9./ Nr. 192 rbot für Aus⸗ ſe Beſtrafung jen Verhalten 932 zu ſuchen, iſchen Ruder⸗ elbe kelbe; für Auzden ⸗ ; für Badiſche o⸗ Stadt Mannheim“: dt Heidelberg“ un mer; für Anzeigen 8. Ratzel, K. Ott in glich 17—18 Ußs, Mansarde icht billigſt per rmieten rſtr. 77, II. St. Schäfer. Monaten en wir . Danenen Wartezeit an er zugeteilt ge⸗ ir⸗ etc. Sicherh. e Beding. der biliar⸗ ens⸗Haſſe mb. b. Lübeck tion Heidelberg: Seckendorff zeimerldſtr. 15 on 2902 Venreler gesuchl. vahren! Wild, Ge- ee, Kakao, swert bei Strabe 18 Preise WAREN dle! Nr. 3949 u/t ihre teT d. ½ Pid. im Schäft eimer Str. 13 . 4829 Herstäne und alle Motoren Motoren t den Richt- Alsozialismus Bücher und teiamtlichen Raft“ rg, Anlage 3 reuzschmuck . Werlag: Die Volksgemeinſchaft. Herausgeber: Otto Wezel. Schriftleitung: Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 18a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,40 RM. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtel⸗ iungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Zn die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) per⸗ hindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantmartung Nr. 193/ 2. Jahrgang Während in Ohlau die Schuldigen an der Ermordung von zwei Nakionalſozialiſten und an den ſchweren Verletungen von über 20 Parkeigenoſſen lächerlich milde Strafen von—4 Jahren Zuchkhaus erhiellen, hal ſich in Beukhen Ungeheuerliches zugekragen. Wegen Verprügelung eines Kommu⸗ niſten, die den Tod zur Folge gehabt haben ſoll, wurden die Angeklagken Lachmann, Kokiſch, Wollnitza, Müller und Gräupner zum Tode verurkeillkl Das iſt das ſchreiendſte Unrechk, was jemals geübk wurde. Um /½2 Uhr nachks fand der Vorfall ſtakk. Um 12 Uhr, ohne daß die Angeklagken davon wußken, krak die Nok⸗ verordnung in Krafk! Dieſes Urkeil— im Vergleich zu Ohlau iſt das ungeheuerlichſte und empörendſte, was man je erlebt hak. 14 Jahre herrſchle das Syſtem um am Ende ein derarkiges Urkeil zu verkünden. Wir wollen uns keineswegs mit Gewalkkalen idenkifizieren, aber wir fragen die Regierung, wir fragen den Herrn von Hindenburg, ob er es zulaſſen will, daß die Köpfe dieſer fünf jungen Menſchen auf den Block gelegt werden? Die Folgen eines derarligen Urkeils wä⸗ ren unbeſchreibbar. Wie ein Fanal wird es im Lande aufleuchken. Man wird die Vollſtrechkung als ein Fauſtſchlag ins Ge⸗ ſicht des nakionalen Deukſchland werken. NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NOORDWESTBADENS Mannheim, Dienstag, den 23. Auguſt 1932 Fünf Todesurteile Ein Fauſtſchlag ins Geſicht des deutſchen Volkes Dieſe Urlkeile bedeulen nichls anderes, als daß die marxiſtiſchen Urheber des Mord⸗ kerrors ungeſchoren davonkommen, und daß die mehr oder weniger ſchuldloſen Opfer da⸗ für mit dem Leben bezahlen ſollen! 350 Kameraden von der SA. und SS. haben wir ſchon begraben. In den meiſten Fällen fand ſich keine Polizei und kein Staalsanwalk, die der Gerechkigkeit genüge taken, im Gegenkeil, ſtaakliche Skellen bewaff⸗ nelen noch den Marxiſtenmob, der unſere Kameraden mordeke. Dieſes Urkeil darf niemals ausgeführk werden. Geſchähe es,— ein Schrei des Enkſetzens würde über ſolche Willkür hin⸗ wegfegen. Herr von Hindenburg, bedenken Sie: 2 koke Parkeigenoſſen und 20 Schwer⸗ verlehte und als Strafe 4 Jahre Zuchkhaus in Ohlau. 1 an Prügeln geſtorbener Kommuniſt, ein erklärker Staalsfeind und 5 Todesurkeile in Beukhen. Dieſes Unrecht ſchreit zum Himmel! 1* Nachdem das Urkeil gefällt war, erhob ſich der Gruppenführer Oſt Heines, der in voller Uniform anweſend war und rief lauk in den Gerichlsſaal: „Das deukſche Volk wird in Zukunft andere Urkeile fällen. Das Urkeil von Beukhen wird das Fanal zu deukſcher Freiheik werden.“ Die verſammellen Zuhörer, ſowie die Mehrheik der Preſſeverkreler erhoben ſich von den Plätzen und ſtimmken Heil Hiller⸗ rufe an, die ſich aus dem Gerichtsgebäude 43 auf den Straßen forlpflanzken. Ueberall in Beuthen herrſcht unge⸗ heuere Erregung. Dieſe Erregung wird heule ſchon auf ganz Deulſchland über⸗ gegriffen haben. Wir glauben nichk, daß ſich ein Volk zu Tode drangſalieren läßt! Dieſes Schreckensurkeil wurde gefällt auf Grund einer Notverordnung der Regierung der„nakionalen Konzenkrakion“, die den Namen Hindenburg krägk. 350 Parkeigenoſſen wurden ermordek, aber keiner der marxiſtiſchen Täker mik dem Tode beſtraft! Und wegen eines kommuniſtiſchen Skaals⸗ feindes, den der Volkszorn verurkeille. 5 Todesurkeile! Deulſchland iſt kein Rechksſtaal mehr! Zu gleicher Zeik, wo dieſes Schreckens⸗ urkeil gefällk wird, läuft der Burſche Grze⸗ ſinſky, der das marxiſtiſche Mordpack vom Staat aus bewaffnele, noch immer frei herum! Das deulſche Volk wird eines Tages fürchkerliche Abrechnung hallen! Leufschland ervuvache ————————————————————— Die jüdiſche Weltregierung wird beſchloſſen! Die von der Kommiſſion des jüdiſchen Weltkongreß in Genf einſtimmig angenom⸗ mene Entſchließung über den kommenden Weltkongreß hat folgenden Worklaut: 1 „Die Genfer Jüdiſche Wellkkonferenz gibk ihrer kiefen Ueberzeugung Ausdruck, daß die kritiſche Lage des jüdiſchen Volkes, die Ge⸗ fährdung ſeiner bürgerlichen und nalionalen Rechke in vielen Ländern, die Verelendung der jüdiſchen Maſſen, die Nokwendigkeit der zu ergreifenden Beſſerungsmaßnahmen, und die der heuligen jüdiſchen Generakion ob⸗ liegende Aufgabe des Aufbaues des jüdiſch⸗ nakionalen Heims in Paläſtina, die Organi⸗ ſierung des jüdiſchen Volkes und die Ein⸗ berufung eines jüdiſchen Welkkongreſſes zur zwingenden Notwendigkeit macht. Dieſer Weltkongreß, baſierend auf dem Begriff des jüdiſchen Volkes als eines ein⸗ heiklichen Volksorganismus, ſoll eine legitime Repräſenkanz darſtellen, be⸗ rechligt und verpflichkek, alle Fragen des jü⸗ diſchen Lebens zu behandeln und das jüdiſche Volk im Kampfe für ſeine bürgerlichen und nalionalen Rechle nach außen zu verkrelen.“ II. „Die Delegierken des Weltkongreſſes ſol⸗ len hervorgehen aus direkken, geheimen, gleichen und porportionellen Wahlen, an de⸗ nen jeder Jude und jede volljährige Jüdin teilzunehmen berechtigt iſt. Das aktive Wahlrecht ſoll an das Alter von 18, das paſſive an das Alter von 24 Jahren geknüpft ſein.“ III. „Das Datum der Einberufung des Welt⸗ kongreſſes, ſowie die Zeitpunkte der Abhal⸗- tung der Wahlen in den einzelnen Ländern, ſoll vom Initiativ-Komitee beſtimmt werden. Doch muß der Weltkongreß ſpäteſtens im Sommer 1934 zuſammentreken.“ Damit hat ſich das Judenkum als eine völkiſche Einheit der ganzen Welt ver⸗ bindlich vorgeſtellt. Es hat ſein Wellparla⸗ menk und ſeine Regierung über alle Staa⸗ ten hinweg beſchloſſen. Die Völker haben alſo die Folgerungen daraus zu ziehen! Waſfenfunde beim Reichsbanner Die Waffenbeſiher verhaflel. Schmalkalden, 19. Auguſt. Bei Mitgliedern des Reichsbanners und der Eiſernen Fronk wurden von der Polizei mit Unkerſtützung der Gendarmerie in Schmal⸗ kalden und verſchiedenen Orlſchaften des Kreiſes Hausſuchungen nach Waffen vorge⸗ nommen. An verſchiedenen Skellen wurden Gewehre und Revolver mik dazugehöriger Munilion gefunden. Die Waffenbeſißer wurden verhaftel. Die Waffenſuche war auf Anordnung des Schmalkaldener Gerichls er⸗ folgt, vor deſſen Strafrichter ein Angehöriger der Eiſernen Fronk Angaben über Waffen⸗ verſlecke gemacht halle. Kommuniſtiſche Heberfälle werden „Mit Zuchthaus geahndet“ Sondergerichk in Löhen.— Zuchkhausurleile gegen vier Kommuniſten. Lößhen, 19. Auguſt. Vor dem Lycker Sondergericht, deſſen erſte Situng in Löhen abgehalken wurde, hakken ſich vier Kommu⸗ niſten wegen eines vor acht Wochen erfolg⸗ ten Ueberfalles auf einen nakionalſozialiſti⸗ ſchen Werbeumzug zu veranlworken. Nach Vernehmung von eiwa 20 Zeugen(haupl⸗ ſächlich Teilnehmern des nalionalſozialiſti⸗ ſchen Umzuges) fällte das Gerichk folgendes Urkeil: Der Angeklagke Hausmann zwei Jahre drei Monake Zuchlhaus, die Angeklagken Serocka und Paninka je eineinhalb Jahre Zuchthaus und der Angeklagke Klimmek zehn Monake Gefängnis. Den drei erſten Ange⸗ klagken wurden die Ehrenrechte auf die Dauer von vier Jahren aberkannk. Reichstagsfraktionsſitzung der NSDAP München, 22. Auguſt. Wie der„Völ⸗ kiſche Beobachter“ aus Berlin meldet, findet am Montag, den 29. Auguſt um 16 Uhr im Reichskag eine Sitzung der Nalkionalſozia⸗ liſtiſchen Reichstagsfraktion ſtatt. Die erſte Geſchäftsfraktionsſitzung iſt für den 30. Auguſt 11.30 Uhr anberaumt. alnireuzbannet Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Tie ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 25 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile ö Pfg. Bei Wieder · olung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · mahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Werichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckonto: Die Volkzgemeinſchaft. Karlsruhe 21634. Verlagsorkt Heidelberg. Freiverkauf 15 Pfg. Gespenster der Vergangenheit S. Seikdem Deukſchland unter dem Schakten Adolf Hitlers ſteht, ſeitdem die NS⸗ DAp. ein Machtfaktor wurde ohne und ge⸗ gen den in Deutſchland künftig nicht mehr regiert werden kann, da wandeln wo man auch hintritt, die politiſchen Geſpenſter einer vergangenen Zeit. Sie beläſtigen jedermann unaufgeforderk mit ihren Ratſchlägen, Mah⸗ nungen und frommen Wünſchen, ſie ſind ge⸗ nau ſo ungenießbar wie herumziehende Han⸗ delsjuden, die überall ä Geſchäftche machen wollen. Zu dieſen Geſpenſtern gehören vor allem gewiſſe Herren, die im Hugenberg'ſchen Schnelldienſt und in den großkapitaliſtiſchen „Führerbriefen“ ihr Unweſen kreiben. In beachtenswerker Beſcheidenheit fühlen ſich dieſe Leuke als die„geiſtigen“ Führer des Volkes. Sie greinen, daß das deutſche Volk für ihren feilgebotenen Geiſt keine Verwendung hat und beſchäftigen ſich ſtatt⸗ deſſen mit der Herſtellung von„geiſtiger“ Mahkulatkur. So orakelt eine ſolche Geſpenſterſtimme: „Hitler hätte am 15. Sepkember 1930, am Tage nach ſeinem erſten großen Wahlſieg, ſeine Partei zu der deulſchen Volksbewegung geſtalten, eine einzige großarlige Vermählung der beiden großen Flügel der nationalen Bewegung errei⸗ chen können, wenn er ſich und die Füh⸗ rung ſeiner Partei den geiſtigen Kräf⸗ ten des nationalen Deutſchland erſchloſ⸗ ſen hätke. Er hak es nicht gekan, und feit jenem Tage bangen wir um das Schickſal der nat.-ſoz. Partei und damik um Deutſchland.“ Dicke Krokodilstränen habe ich vor Rührung geweint, als mir dieſe Säße unter die Augen kamen. Wie gut es doch dieſe „geiſtigen Führer“ mit uns Nakionalſozia⸗ liſten meinen. Sie„bangen“ ſogar um uns. Wir Nationalſozialiſten ſind beſcheiden, wir reden nichk nur forkgeſezt von der Führung des Volkes, ſondern wir han⸗ deln, wir ſprechen vielleicht nicht ſo„geiſt⸗ voll“ wie ſie, aber dafür verſteht uns das deutſche Volk beſſer. Und ſo fragen wir: Wo war denn am 15. Sepkember 1930 der andere„große Flügel“ der natio⸗ nalen Bewegung mit dem wir uns ſo„groß⸗ artig vermählen“ ſollten. Vielleichk die 40 alten Männlein des Herrn Hugenberg, oder heute ſeine 37 Gekreuen? Da müſſen wir ſchon offen ſagen, die Mikgift dieſer ſich uns an den Hals werfenden Braut iſt uns doch zu dürftig. Und Bewegung? Der Herr Hugenberg mag ſich vielleicht einbilden, er ſei„Bewegung“, wenn er die Parole „gegen den Sozialismus jeder Arl“, d. h. alſo auch gegen den Nationalſozialismus in die Welk poſaunk und ihm dann einige alte Skiftsdämchen und Leute wie der Landes⸗ führer vom Stahlhelm, Skephani Bei⸗ fall klakſchen. Dieſe„Bewegung“ laſſen wir dem Herrn Geheimrat gern, aber ein Gefühl für Maß und Talkt ſollte gerade Leute, die ſich als geiſtige Kapazitäten fühlen, davor behüten, dererlei„Bewegung“ mit der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Sturmflut in eine Ebene zu verſchieben. Zu einer„großarkigen Vermählung“ ge⸗ hört im übrigen wenigſtens eine gewiſſe Seite 2 Dienskag, den 23. Auguſt 1932. Uebereinſtimmung der Braukleutke. Aber die „geiſtigen Führer“ jener eben erwähnten Art, haben ſcheinbar noch immer nicht ge· merkt, daß man Feuer und Waſſer nicht vermählen kann. 0 Kurz: Wir bedanken uns für die freund⸗ lichen Ratkſchläge, aber wir fühlen uns ſelb⸗ ſtändig genug, ohne die unerbetenen Mah⸗ nungen ſener politiſchen Geſpenſtergalerie auszukommen. Aber auch auf der anderen Seite kauchen Geſpenſter der Vergangenheit auf. Das ſind die ſozialdemokratiſchen Vollksbeglücker: Mächtig ſozialiſtiſch treten dieſe Herren plötzlich auf: Auf einmal fordern ſie: Verſtaaklichung der Schlüſſelinduſtrien und der Großbanken. Sie quellen geradezu über vor lauter Wohltaten, die ſie in prächtigen Anträgen dem Volk darbieken. 13 Jahre lang haben dieſe Geſpenſter einen ungeheueren Einfluß auf die deutſche Politik gehabt. Und 13 Jahre lang, als ſie verankworklich regierken, haben ſie nicht da⸗- ran gedacht, die Großbanken und die In⸗ duſtrien zu verſtaatlichen, obwohl ſie es ge· konnt häkten. Und jetzt, wo ſie über ihre 13 Jahre währende Unfähigkeit, ein 60⸗Millionen⸗Volk zu regieren, geſtürzt ſind, jetzt, nachdem ſie nicht mehr die Macht ha⸗- ben, erinnern ſich dieſe Geſpenſter wieder ihrer Verſprechungen, mit denen ſie das Volk jahrzehnkelang betrogen haben. Auf Rakſchläge von dieſer Seite verzich⸗ ten wir ebenſo, wie auf die der anderen. Wer ſo völlig verſagk hat, wie die Sozial⸗ demokraten, der hat überhaupt das Recht verwirkk, in der Oeffenklichkeit aufzutreten, der hat den Schnabel zu halten. Wir Nationalſozialiſten werden dieſen verſchiedenen politiſchen Geſpenſtern näch⸗ ſtens vorexerzieren, wie eine verantworkliche Staats- und Volksführung ausſieht. Wir werden das Volk nicht betrügen, wie die Spo., ſondern werden der„liefen ankikapitaliſtiſchen Sehnſucht, die durch das ganze Volk geht“ endlich Erfüllung bringen. Führertagung in München NSkK Donnerstag, den 13. Auguſt, waren in München, in den neueingerichketen Räu⸗ men der Reichsorganiſationslei⸗ kung im Reichsadler, die Reichs⸗ und Landesinſpekteure unter dem Vor⸗ ſitz des Reichsorganiſationsleiters Pg. Gre⸗ gor Straßer verſammelt. Hier, in eng⸗ ſtem Kreiſe der älteſten und bewährkeſten Führer der Partei wurden eingehend die politiſche Lage erörtert und äußerſt wichtige organiſakoriſche Fra⸗ gen durchgeſprochen. Es iſt etwas eigen⸗ arkiges um eine Kampf- und Schickhſals- gemeinſchaft, wie es ein ſolcher Kreis alker Kämpfer der Parkei darſtellt. Man hat jahrelang an der Front Seite an Seite ge⸗ ſtanden und hat die Treue und die Kamerad⸗ ſchaft jedes Einzelnen genau kennen und ſchätzen gelernt. Da iſt auch keiner, der nicht von der Pike auf gedienk hätte, und alle Arbeiten, vom Kleben der Plakate und Verkeilen von Flugblättern, bis hinauf zu den höchſten Führer-Aufgaben nicht ſelbſt durchgemacht hätte. Hieraus ergibt ſich di e unzerbrechliche Front, die neben der unvergleichlichen revolutionären Idee des Nationalſozialismus und ihrem einzig⸗ arkigen Führer Adolf Hitler das Weſen des Nakionalſozialismus ausmacht, jene Front, die von den Bürgerlichen unverſtanden und unbegreiflich jahrelang beiſeite geſchoben und von den Marxiſten in Ueberheblichkeit verhöhnk und verlacht wurde, jene Front, die immer wieder den Einzelnen aufraffkte und ihm neue Kraft gab, um den faſt unmenſch⸗ lichen Kampf durchhalten zu können. So iſt es denn auch immer wieder eine Freude für jeden einzelnen Teilnehmer, an ſolchen Führer-Tagungen dabei ſein zu dür⸗ fen. Stolz und Freude über das bisher Er⸗ reichte und Dankbarkeit gegen das Schick⸗ ſal, das uns ſo früh die Augen geöffnet und Treue und Anhänglichkeit an den Führer leuchten allen aus den Augen und geben Anllihe polniſche Wirt ſhaſtspropaganda gegen Deutſchland in Dänemarl Kopenhagen, 19. Auguſt. Eine neue däniſche Zeitung in deutſcher Sprache be⸗ fitelt„Kopenhagener Preſſe“ iſt heuke hier herausgekommen. Der Redakkeur iſt der Kopenhagener Verkreker des polniſchen offiziöſen Nachrichtenbüros Dalhoff Nielſen. Der Zweck iſt nach der Angabe des Blaktes „eine Ueberſicht in gedrängter Form über die wichkigſten aktuellen Ereigniſſe auf poli⸗ tiſchem, kulturellem und wirtſchaftlichem Ge⸗ biet in Dänemark zu geben“. Die erſte Rummer hat einen überwiegend wirkſchaft⸗ lichen Charakker. Der Haupftarkikel des Blattes geht darauf aus die däniſche Han⸗ delspolitik gegenüber Deutſchland im Sinne der Abſchnürung deukſcher Induſtriewaren in Dänemark vorwärts zu treiben. In dem Artikel wird u. a. geſagt:„Mit Zollerhöhun⸗ gen und Deviſenordnungen iſt es der deut⸗ ſchen Landwirkſchaft gelungen die däniſchen Zufuhren erſtklaſſiger Lebensmitteln zu er⸗ droſſeln. Da ein gewiſſes Gleichgewicht zwi⸗ ſchen Ausfuhr und Einfuhr notwendig iſt und die Aufbringung der für die eingeführ⸗ ken Waren erforderlichen Zahlungsmikktel zu ermöglichen, hat der durch die deutſchen Maßnahmen herbeigeführte Rückgang der däniſchen Einfuhr zur Folge gehabt, daß Dänemark nicht länger imſtande iſt die große Einfuhr deutſcher Ferkigwaren aufrecht zu erhalten. Bereits in den erſten ſechs Mo⸗ naken des laufenden Jahres iſt die Einfuhr aus Deutſchland um ein Drittel im Ver⸗ gleich zum Jahre 1931 zurückgegangen. Dä⸗ niſche Geſchäftsleute ſind genötigt ihre Auf⸗ kräge den Konkurrenten der deukſchen Indu⸗ ſtrie zu geben. Dieſe Entwicklung zeigt wie ſehr das däniſche Wirtſchaftsleben auf jeden handelspolitiſchen Druck gegen die Ausfuhr⸗ intereſſen der Landwirtſchaft reagierk.“ jenen Geiſt der Harmonie, der ſolche Führer⸗ Tagungen beſeelt. Zum erſten Mal nach der politiſchen Hochſpannung kamen die höheren Führer der politiſchen Organiſation zuſammen. Der Reichsorganiſakionsleiter Pg. Gregor Straſ⸗ ſer gab die Ernennung der Landesinſpek⸗ keure durch den Führer bekannk und gab dann ein genaues und eingehendes Bild über die politiſche Lage. Die Landesinſpekkeure gaben wiederum der Reichsorganiſations⸗ leitung ein Bild der Partei in den einzel⸗ nen Gauen, wobei ſie zum Ausdruck brach- ten, daß die feſte und unerſchükkerliche Hal⸗ tung des Führers gegenüber den Sirenen⸗ Geſängen des Kabinelks Papen ungeheuere Berlin, 19. Auguſt. Der Chef der Ma⸗ rineleitung, Admiral Raeder, widmet dem Hinſcheiden des Admirals a. D. Zenker fol⸗ genden Nachruf: Am 18. Auguſt 1932 ver⸗ ſchied der Admiral a. D. Hans Zenker, zu⸗ letzt Chef der Marineleitung. Abermals iſt einer der Beſten von uns gegangen, der berufen war der Reichsmarine den Weg in eine beſſere Zukunft zu weiſen. Im Welt⸗ kriege ſtand Admiral Zenker längere Zeit an verankworkungsvoller Skelle im Admirals⸗ ſtab der Marine. Die Snkagerrak⸗Schlacht ſah ihn als Kommandanken des großen Kreu⸗ zers„von der Tann“, unker deſſen vernich⸗ tendem Geſchützfeuer der überlegene eng⸗ liſche Kreuzer„Indefatigable“ in die Fluten ging. Das auf den Weltkrieg folgende Jahrzehnt brachke den Gipfelpunkt des nun⸗ mehr Verewigten. Nach langen Jahren arbeitsreichen Wirkens als Chef der Ma⸗ rineſtation der Nordſee, war es ihm beſchie⸗ den von 1923 bis 1924 als Oberbefehlshaber der Seeſtreitkräfte erſtmalig die Schiffe der neuen Reichsmarine unter einheitlichem Kommando zuſammenzufaſſen. Admiral Zen⸗ ker ſchuf während dieſes einen Jahres in un⸗ ermüdlicher Aufbauarbeit die Grundlage für die ſpäkere Ausbildung und Verwendung der Seeſtreitkräfte. In den nachfolgendoͤen vier Jahren ſtand er als Chef der Marineleitung an der Spitze der Reichsmarine. Sein unermüdliches Skre⸗ ben galt auch in dieſer Zeit ihrer Förderung auf allen Gebieten und in beſonderem Maße der geiſtigen Durchbildung und Er⸗ ziehung der Offiziere und Mannſchaften. Der in dieſe Zeit fallende Beginn einer Er⸗ Preubiſcher Landlag am 30. Angult Berlin, 21. Auguſt. Der Präſidenk des preußiſchen Landtages, Kerrl, hat den Land⸗ tag nunmehr zum 30. Auguſt einberufen. Die Vorverlegung des urſprünglich auf den 1. Sepkember feſtgeſeßken Zeitpunkkes iſt im Hinblick auf einen Wunſch des Zenkrums geſchehen, da vom 31. Auguſt bis zum 1. Sep- — der Katholikentag in Eſſen ſtakt⸗ ndet. Nationalſozialiſtiſche Arbeitsdienſtidee (Drahtbericht unſeres Sonderbericht⸗ erſtatters.) Deſſau, 21. Auguſt. In dem ideal gelegenen Schloß Deſſau⸗ Groß⸗Kühnau, wo die Stamm- und Lehr⸗ abteilung des anhaltiſchen Arbeitsdienſtes ihr Heim hat, findet in dieſen Tagen eine wich⸗ tige Zuſammenkunft ſtatt, zu der der Beauf⸗ tragte der NSOAP. für Arbeitsdienſtpflicht, Oberſt Hierl, M. d.., die Gauarbeiter aus allen Teilen Deutſchlands gerufen hat. Zweck der Tagung war, den Gaubearbeitern die richtigen Weiſungen für ihre künftige Tätigkeit zu geben. Die Beſichtigung der an⸗ haltiſchen Stamm- und Lehrabkeilung bot gleichzeitig Gelegenheit, zu zeigen, in welcher Weiſe dieſe erſte Abkeilung in Deutſchland, die von Oberſt Hierl aufgeſtellten Grundſätze verwirklicht hat. Ueberall bei der Beſichki⸗ gung hatte man den Eindruck, daß man hier in Deſſau wirklich auf dem richtigen Wege iſt, die deutſche Zukunft zu geſtalten, wobei nakürlich die Beſuche in den eigentlichen Ar— beiksſtätten mit ihren Aufgaben der Boden⸗ verbeſſerung in Anhalt beſonderes Intkereſſe erwecken. Allgemein wurde die Luſt und Liebe anerkannt, die vom Führer bis zum letzten Mann die Abteilung beſeelt, denn auch die Arbeitsdienſtfreiwilligen erkennen, daß ihre Tätigkeit der Anfang vom Wege aus Nok und Elend iſt. Die eigentliche Tagung begann mit einem eingehenden Vortrag von Pg. Oberſt Hierl, der in umfaſſender Weiſe die Ziele des Ar⸗ beitsdienſtes darlegte, die Schwierigkeiten zeigte, die von den Gegnern unſerer Be⸗ ſtrebungen gemacht werden ſowie die Halb⸗ heiten und grundſatzloſen Experimenke der derzeitigen Reichsregierung kritiſierte. (Einen ausführlichen Bericht über die Rede von Pg. Hierl werden wir noch ver⸗ öffentlichen.) In Einzelvorträgen, die am Sonnabend und Sonntag gehalten wurden, behandelke Pg. Dr. Stellrecht(München) die Probleme, die mit der Einführung der Arbeitsdienſt⸗ pflicht verbunden ſind. Der Arbeitsdienſt iſt eine Neuerſcheinung in der Geſchichte, in der ein neues Wollen zum Dienen am Staal zum Ausdruck kommt. Sie findet eine Pa⸗ rallele in der Zeit der Befreiungskriege, die der allgemeinen Wehrpflicht vorausging. Wie damals das neue Wollen ſich zuerſt in den Freikorps ausdrückke, ſo geſchieht dies heute durch den Freiwilligen Arbeilsdienſt. Der Arbeitsdienſt hat zwei große Aufgaben: die erzieheriſche und die wirkſchaftliche. Die erzieheriſche Aufgabe müſſe zur Geſtaltung der neuen Jugend dienen, der in Fleiſch und Blut übergegangen ſein müſſe, daß Arbeil Ehre iſt. Nur dadurch iſt es möglich, dem Arbeikerſtand zu der Stellung im Volks⸗ ganzen zu verhelfen, die ihm gebührt. Man kann dies durch nichts beſſer kun, als daß man jeden, ohne Rückſicht auf ſein Herkom⸗ men, eine Zeit ſeines Lebens Arbeiter ſein läßt. Auch dienk der Arbeitsdienſt dazu, die Jugend aus dem Tod der Skädte hinaus aufs Land zu führen. Die wirkſchafklichen Aufgaben beſtehen darin, daß mit der Durchführung der Boden⸗ verbeſſerung in Deutſchland für zwei Mil⸗ liarden Mark mehr an Lebensmikteln er⸗ zeugt werden. Dies iſt durchaus möglich und innerhalb eines Jahrzehnts dadurch zu erreichen, daß wir die Jugend auf dem Lande anſetzen, wo die großen Aufgaben liegen. Die Ernährung unſeres Volkes iſt dann ſo gut wie ſichergeſtellt. Ueberflüſſige Einfuhr von Lebensmitteln fällt weg. Durch die Mehrbeſchäftigung in der Landwirtſchaft enkſtehen neue Abſatzgebieke für Handel und Gewerbe, während die Landwirtſchaft die Lebensmittel zur Ernährung liefert. Damit wird ein neuer Wirtſchaftskreis geſchaffen, ohne den die Arbeitsloſigkeit niemals ganz bekämpft werden kann. In einem weiteren Vortrag behandelte Pg. Krekſchmann aus Hammerſtein(Oſtpreu⸗ ßen) den ſtaaksbürgerlichen Unterricht im Rahmen des Arbeitsdienſtes und erläuterte dieſe Frage hiſtoriſch und an Hand ſeiner Erfahrungen in ſeinem Arbeitsgebiet. Major Lancelle, der Leiter der Stamm⸗ und Lehrabteilung in Deſſau-⸗Groß⸗Kühnau, gab dann einen Ueberblick über die Ent⸗ ſtehung des anhaltiſchen Arbeitsdienſtes und ſeine Durchführung. Der Sonnkagnachmit⸗ kag war einer regen Ausſprache über die künftige Entwicklung des Arbeitsdienſtes in Deutſchland gewidmet. Außer Gauleiter Hauptmann Löper, M. d.., und ſtellverkrekenden Gauleiter Hof⸗ mann beſuchte auch der preußiſche Landtags⸗ abgeordnete Pg. Oberleuknantk Schulz die Tagung, die am Montag fortgeſetzt wird. 2. Jahrg./ Ur. 193 ſabe unter den Parkeigenoſſen ausgelöſt abe. Am Abend dieſer denkwürdigen Tagung waren die Reichs⸗- und Landesinſpekkeure unter Führung des Reichsorganiſationsleiters zum Führer geladen. Es wird jedem, der an dieſer faſt 2ſtündigen Unterhaltung keil⸗ 3 nehmen durfte, unvergeßlich ſein, wie klar und feſt umriſſen der Führer die bis ins Einzelnſte durchdachken Gedanken über ſeine einzuſchlagende Politik darlegte. Dieſer Tag wird einen weiteren Meilen⸗ ſtein in der Geſchichte der NSDAP. dar⸗ ſtellen und hat wiederum offenbart, wie un⸗ zerbrechlich die geſchloſſene Front der Frei⸗ heitsbewegung Deutſchlands jede aber auch jede Machenſchaft unſerer Gegner zuſchan⸗ den macht und jugendfriſch und ſtärker denn je daſteht. Nachruf des Chefs der Marineleitung für Admiral Zenker neuerung der Seeſtreitkräfte und zumal der Entwurf und der eingeleiteke Bau des erſten neuen Panzerkreuzers krönken ſein Werk. Ein Admiral und Seemann von echkem Schrot und Korn, ein Kamerad von vorbild⸗ licher Treue und Herzensgüte iſt von uns gegangen. Die Reichsmarine wird ſeiner allezeit in Dankbarkeit und Verehrung ge⸗ denken. 2 Die Trauerfeier für den verſtorbenen Ad⸗ miral Zenker findek Dienskag in ſeiner Hei⸗ mak in Oſterode ſtall. Die Leiche wird ein⸗ geäſchert und auf Wunſch des Verſtorbenen in die Nordſee verſenkk. Er weiß, was ihm droht! Neuhaldensleben, 19. Aug. In der Sißung des Kreiſes Neuhaldens⸗ leben am Donnerskag keille Landral Lucas mit, daß er den preußiſchen Innenminiſter gebeken habe, ihn von ſeinem Amk als Land⸗ rak zu enkbinden. Lucas, der der Spo. an⸗ gehörk, erklärke, er ſtimme mit den Grund⸗ linien der Politik der preußiſchen Staals⸗ regierung nicht mehr überein und habe dar⸗ aus die Folgerungen gezogen. Er habe ge⸗ beken, ihn an anderer, unpoliliſcher Skelle im Stkaalsdienſt zu verwenden. ZurCinbernfung des preuß. Landtags Präſidenk Kerrl keilt dem Skaalsgerichlshof die Einberufung des kreaßiſchen Landlages mit. Berlin, 22. Auguſt. Die ſozialdemokra⸗ kiſche Fraktion des preußiſchen Landtages hat beim Staatsgerichtshof bekannklich einen Feſtſtellungsbeſchluß beankragt, wonach der Landtagspräſident nach der Verfaſſung den Landtag einzuberufen hat, wenn ein Fünftel ſeiner Mitglieder dies verlangt. Außerdem hakken die Sozialdemokraten für den gegen⸗ wärtigen Teil eine einſtweilige Verfügung beantragt. Mit Kückſicht auf den leteren Ankrag hat Präſidenk Kerrl dem Staaksgerichtshof von der jett erfolgten Einberufung des⸗Land⸗ tages Kennknis gegeben. Der Erlaß einer einſtweiligen Verfügung iſt dadurch über⸗ flüſſig geworden. Dagegen läuft das Ver⸗ fahren hinſichtlich des beankragten Feſt⸗ ſtellungsbeſchluſſes weiter. Da gehört er hin! Als beſondere„Koryphäe“ im Lager Sowjekjudäas wird nunmehr der Wiener Pſychonalitiher Sigmund Freud plakaliert, der ſeinen Namen unker einem Aufruf der bolſchewiſtiſchen„Kriegsgegner“ ſetzte und aller Wahrſcheinlichkeit auf der vorgeſehe⸗ nen Tagung der Kommuniſtiſchen Jugend⸗ internationale in Berlin glänzen wird. Freud iſt bekanntlich der Verkreker des ſogenannten „Oedipuskomplexes“ und will„wiſſenſchaft⸗ lich“ nachgewieſen haben, daß die hervorſte⸗ chenoͤſten Gefühle der Eltern zu den Kin⸗ dern und umgekehrk auf rein ſexuellem Ge⸗ biete liegen. Man kann den Kulturbolſche⸗ wiſten zu dieſer neueſten Errungenſchaft nur gratulieren; Freud gehört geiſtig ſchon lange in dieſe Geſellſchaft, deren„Moral“ und„Geſetz“ auf der Grundlage des Unker⸗ menſchenkums, der Perverſität lagerk. Deutſch⸗belgiſche Kohlenverhandlungen Berlin, 20. Auguſt. Amklich wird be⸗ ſtätigt, daß zwiſchen Vertrekern der deukſchen und der belgiſchen Regierung am Monkag in Brüſſel Verhandlungen über die Konkigen⸗ kierung der deutſchen Kohleneinfuhr nach Belgien beginnen. 2. Jahrg. OOOαια Sonnabe ſunder Hau liner Eilzug lokomolive zer der Ra ren Verleh Eilzug wurt Ein wei ereignele ſi Bahnſtakion Ueberholen Laſtwagen Mokorrad Lieferwagen Straße lieg ihn fuhr. D auf der Sl ſchweren V brachk, der falls mit ſe Fahrer eine gepackk wor Ein ſchi Gaſtſtälte, vollkommen wurden 2 weilere wut In Nell lig nieder, barhöfe übe Feuerwehr 1½ Kilome konnke. De kauſende. In Berli kag 11 Perf Ueber Ha Sonnkag ſch ſigen Schad Der Oze kag glakt in An der deulſcher Ki einem ſchwe Ein engl gen gekroffe Höhenrekort hofft, in ein dung hergef Kilomeker 31 Die Ber abend vom Damit iſt d Deutſchlt Von Univer Nichts die Fortſchr ſtik das mal als die eiger höhte Eigen Lichkern un Uebergängen Ueberraſchm Graten, Kni der Falten, der Kleider. Welche Haut- und 4 ſchneider, w der Flächen ſpiels! Abe Riemenſchne densempfän⸗ Menſchen h gen, einen Ein Hauch 1 verantwortu findungen e gen, nichts doch etwas des. Ekwas lichkeit liegk menſchneider ſtalten ſeine Kraft aus, Frauen ſche Wege zu ge ben überlan menliebreiz ſſen ausgelöſt digen Tagung desinſpekteure niſakionsleiters rd jedem, der erhaltung keil⸗ ſein, wie klar die bis ins zen über ſeine e. teren Meilen⸗ dSAP. dar⸗ ibart, wie un⸗ ont der Frei⸗ ꝛde aber auch gner zuſchan⸗ ſtärker denn tung ind zumal der zau des erſten n ſein Werk. von echkem dvon vorbild⸗ iſt von uns wird ſeiner Verehrung ge⸗ ſtorbenen Ad⸗ in ſeiner Hei⸗ iche wird ein⸗ Verſtorbenen droht! n, 19. Aug. ANeuhaldens- ndrat Lucas Innenminiſter Amk als Land⸗ der Spo. an⸗ t den Grund⸗ chen Staals- ind habe dar⸗ Er habe ge⸗ liſcher Stkelle .Landtags zalsgerichtshof en Landlages ſozialdemokra⸗ n Landkages annklich einen wonach der erfaſſung den n ein Fünftel t. Außerdem ür den gegen⸗ e Verfügung zteren Ankrag iatsgerichtshof ung des⸗Land⸗ Erlaß einer adurch über⸗ uft das Ver⸗ ragten Feſt⸗ zin! im Lager der Wiener d plakatiert, i Aufruf der “ſetzte und zer vorgeſehe⸗ ſchen Jugend⸗ nwird. Freud s ſogenannken „wiſſenſchaft⸗ die hervorſte⸗ zu den Kin⸗ ſexuellem Ge- Kulturbolſche⸗ igenſchaft nur geiſtig ſchon ren„Moral“ ze des Unker⸗ lagert. Len lich wird be⸗ der deutſchen m Montag in die Konkigen⸗ einfuhr nach irg./ Nr. 193 2. Jahrg./ Nr. 193 — Dienskag, den 23. Auguſt 1932. Seite 3 ooa, ist heselellon? Dus Ukeil im hlauer Mordprozeß Sonnabend gegen 18 Uhr fuhr im Stral⸗ ſunder Haupkbahnhof ein Vorzug des Ber⸗ liner Eilzuges auf eine hallende Rangier⸗ lokomokive auf. Lokomokivführer und Hei⸗ zer der Rangierlokomokive liegen mik ſchwe⸗ ren Verlezungen im Krankenhaus, von dem Eilzug wurden 31 Perſonen leichk verleßt. 1* Ein weileres ſchweres Verkehrsunglück ereignele ſich bei dem Dorfe Groß⸗Kreuß, Bahnſtalion Berlin⸗Brandenburg. Beim Ueberholen eines Perſonenaukos fließ ein Laſtwagen mik einem enkgegenkommenden Mokorrad mik Beiwagen zuſammen. Der Lieferwagen überſchlug ſich und blieb auf der Skraße liegen, ſodaß der Perſonenwagen auf ihn fuhr. Die Inſaſſen des Beiwagens waren auf der Skelle kok, der Fahrer wurde mit ſchweren Verleßungen ins Krankenhaus ge⸗ bracht, der Führer des Lieferwagens eben⸗ falls mit ſeinem Mitfahrer, weiker noch die Fahrer eines zweiten Mokorrades, das auch gepackk worden war. * Ein ſchweres Schadenfeuer ſuchke die Gaſtſtälke„Reichshof“ in Görliß heim, die vollkommen niederbrannke. Beim Löſchen wurden 2 Feuerwehrleuke gekökel, einige weilere wurden verleßt. 4* In Rekte im Harz brannke ein Hof völ⸗ lig nieder, das Feuer griff auf zwei Nach- barhöfe über und legle auch ſie in Aſche. Die Feuerwehr mußle eine Schlauchleikung von 1½ Kilomeler legen, ehe ſie eingreifen konnke. Der Schaden gehl in die Hunderk⸗ kauſende. 4 In Berlin erkranken im Laufe des Sonn⸗ kag 11 Perſonen beim Baden. * Ueber Harburg und Pommern gingen am Sonnkag ſchwere Gewiller nieder, die rie⸗ ſigen Schaden anrichkelen. * Der Ozeanflieger Molliſon iſt am Sonn⸗ tag glalk in New⸗Vork gelandel. * An der ſchwediſchen Küſte ſtrandele ein deulſcher Kukler, die Mannſchaft wurde von einem ſchwediſchen Segelſchiff gerellel. * Ein engliſcher Gelehrler hat Vorbereitun⸗ gen gekroffen, den von Piccard aufgeſtelllen Höhenrekord im Ballon zu überkreffen. Er hofft, in einer aus einer Aluminium⸗Verbin⸗ dung hergeſtellten Gondel eine Höhe von 27 Kilomeler zu erreichen. 1* Die Berufung Gorgulow wurde am Sonn⸗ abend vom Pariſer Kaſſalionshof abgelehnk. Damitk iſt das Urkeil endgüllig rechtskräflig. deutſchland vor der Rejormation Eine Zeitwende Von Univerſilälsprofeſſor Dr. Willy Andreas (Forkſetzung.) Nichts iſt überhaupt bezeichnender für die Forkſchritte, die auch innerhalb der Pla⸗ ſtik das maleriſche Empfinden gemacht hatte, als die eigentkümliche Lebendigkeit, ja der er⸗ höhte Eigenwert des Gewandſtils mit ſeinen Lichkern und Schaktenkiefen, ſeinen weichen Uebergängen und ſcharfen Kankten, den Ueberraſchungen der Linienführung, ihren Graten, Knicken und Brüchen, dem Kniſtern der Falten, dem Wehen und Sichbauſchen der Kleider. Welche Empfindlichkeit des plaſtiſchen Haut- und Fingerſpitzengefühls in Riemen⸗ ſchneider, welche Feinheit des Linienzuges, der Flächenbehandlung und des Lichker⸗ ſpiels! Aber auch in ſeeliſcher Hinſicht hat Riemenſchneider vieles zu ſagen. Die Lei⸗ densempfänglichkei des mittelalterlichen Menſchen hat in ihm einen höchſt eigenarki⸗ gen, einen herbſüßen Ausdruck gewonnen. Ein Hauch von Schwermut weht durch dieſe verantworkungsvolle Kunſt. Es ſind Emp⸗ findungen einer Späkzeit, die darin anklin⸗ gen, nichts Krankes oder Enkarkekes, aber doch etwas Zartes, Hochgezüchkekes und Mü⸗ des. Etwas Unfrohes, eine gewiſſe Gräm⸗ lichkeit liegt ſo oft auf den Geſichkern Rie⸗ menſchneiderſcher Figuren. Von den Ge⸗ ſtalten ſeiner Männer ſtrahlt keine kätige Kraft aus, und ſeine etwas zerbrechlichen Frauen ſcheinen dem Leben ſcheu aus dem Wege zu gehen. Alle ſeine Menſchen ha⸗ ben überlange, beſeelte Hände. Ernſt, For⸗ menliebreiz und Wehmut machen den ge— Am Monkag vormitkag wurde unker ſtarkem Andrang des Publikums und in Anweſenheil des Breslauer Oberlandgerichks⸗ präſidenkten Wikke das Urkeil im Brieger Sondergerichksprozeß wegen der blukigen Ausſchreitungen in Ohlau am 10. Juli ver⸗ kündek. Von den Haupkangeklagken wur⸗ den wegen ſchweren Landfriedensbruchs in Takeinheik mik Waffenmißbrauch und wegen ſchweren Aufruhrs der Kreisleiter des Reichsbanners Durnick zu drei Jahren Zuchthaus und der Orksgruppenführer des Reichsbanners Blech zu vier Jahren Zucht⸗ haus verurkeilt. Vanin ſen. erhielk wegen Unpolitische Heimatwarte Weinheim.(Deulſcher Abend). Die Orls⸗ gruppe Weinheim der NSDAp veranſtallet am Samstag abend in der Fuchs'ſchen Mühle einen Deukſchen Abend. Einzelheiten wer⸗ den Inſerak und Vorbeſprechung morgen an dieſer Skelle bringen. Michelfeld.(Goldene Hochzeit.) Am Sonntag, den 21. Auguſt, konnte das Ehe⸗ paar Johann Friedrich Kolb 1 in völliger geiſtiger und körperlicher Friſche das Feſt der goldenen Hochzeit begehen. Herr Kolb zählt bereits 74 Jahre während ſeine Ehe⸗ gattin(9. Der Sängerbund Michelfeld, deſſen langjähriges aktives Mitglied Herr Kolb war, ließ es ſich nicht nehmen dem Ju⸗ belpaar ein Ständchen zu bringen und ein kleines Geſchenk zu überreichen. Herr Kolb zählt ſchon lange zu den beſten Anhängern unſerer Bewegung. Wir ſagen dem Ehe⸗ paar an dieſer Stelle unſere herzlichſten Glückwünſche und hoffen, daß es ihm ver⸗ gönnk ſein möge, noch viele Jahre geſund und rüſtig Seit an Seite in unſerer Mitte zu erleben. Die.⸗G. Michelfeld. Die Trauerfeier für die„Niobe“Opfer findet am 23. Auguſt auf dem Garniſons⸗ friedhof in Kiel ſtakt. In der Ablei des Heiligen Willibrordus in Echkernach, wo alljährlich zu Pfingſten die berühmkle Springprozeſſion ſtaltfindek, ereig⸗ nele ſich ein ſchweres Einſturzunglück. Bei Bauarbeiken im Keller ſind wahrſcheinlich die Abſtützungen unzureichend vorgenommen worden. Infolgedeſſen ſtürzken die Stüßen aus zwei Skockwerken mik den Pfeilern in die Tiefe. Der Bauunkernehmer, ſowie ein Arbeiter konnken nur als Leichen geborgen werden. Zwei weikere Handwerker ſind ver⸗ leht. Der kunſtgeſchichlliche Schaden iſt außerordenklich groß. dämpften Stimmungsklang ſeines Werkes aus, das zuweilen die Grenze zum Sen⸗ timenkalen hin überſchreitet. Jede unbefangene Schau über die deut⸗ ſche Kunſt zu Beginn des ſechzehnten Jahr⸗ hunderts ergibt: hinter der gleichzeitigen italieniſchen ſtand ſie kaum zurück, inner⸗ halb des Nordens aber und der germaniſchen Welt war ſie ohne Nebenbuhlerſchaft. In⸗ deſſen, gerade dieſer hohe Entwicklungsſtand barg Gefahren und vielleicht ſogar die Un⸗ vermeidlichkeit des Abſtieges. Mußte nichk, ſo fragte man ſich, ein Rückſchlag kommen, mußten nicht einer ſolchen Schar begnadeter Meiſter ſchwächere Nachfahren folgen? Auch der fruchtbeladenſte, der farbenglühendſte Herbſt nimmt ein Ende. In der Tat wurde die Höhe zugleich zum Wendepunkt; auch die Kunſt trieb Schickſalsenkſcheidungen ent⸗ gegen wie das Zeitalter ſelbſt, und ſie kün⸗ deten ſich in Spannungen an, die aus dem Ringen um neue Formen ſich ergaben. Dieſe Anſätze eines veränderken Kunſtwollens gin⸗ gen zunächſt vom heimaklichen Boden ſelbſt aus, hauptſächlich übrigens von Oberdeutſch⸗ land, ſpäterhin gab man auch fremden Vor⸗ bildern und der neuen Mode, die vom Sü⸗ den her andrängten, immer willfähriger nach. Die allgemeine Kriſe der Epoche äußerke ſich nicht bloß in gewiſſen auffallen⸗ den Erſcheinungen der Kunſt, die mit der ſeeliſchen und geiſtigen Verfaſſung der Men⸗ ſchen zuſammenhingen. Auch aus ſich her⸗ aus, aus ihrem Zuſtand der Reife und Ueberfülle erzeugte die Kunſt eine Proble⸗ matik, und zwar eine der Form, und ſie rührte gleichfalls an Lebensgründe des Mit⸗ telalters, an ſeine Ueberlieferungen, an ſein Erbe, an ſeine Zukunft! Einprägſamer vielleicht noch als in der Malerei treten die Wandlungen von Stil Lücherlich geringe Strafen für die Mörder ſchweren Landfriedensbruches in Takeinheit mit ſchwerer Körperverleßung zwei Jahre Zuchthaus, der Gewerkſchaftsſekrekär Skru⸗ lik und der ſozialdemokraliſche Skadtrat Manche wurden wegen einfachen Land⸗ friedensbruches in Takeinheit mit Raufhan⸗ del verurkeilt. Strulik erhiell eineinhalb Jahre, Manche ein Jahr Gefängnis. Von den beiden weiblichen Angeklagken erhielt Frau Koſe wegen ſchweren Landfriedens⸗ bruches ſechs Monake und Fran Morawe drei Monake Gefängnis. Die weiteren Skrafen bewegen ſich zwiſchen einem Jahr und drei Monaken Gefängnis. ———— Höpfingen, 20. Auguſt.(Schwerer Un⸗ glücksfall.) Als der Maurer Link mit ſeinem Fuhrwerk bei der„Roſe“ die Land⸗ ſtraße überqueren wollke, wurde der Wagen von einem von Walldürn kommenden Mo— korradfahrer angefahren. Der Anprall war ſo ſtark, daß die hinkere Hälfte des Wagens abgeriſſen wurde. Die auf dem Wagen ſitzende Frau und ein Kind blieben unver⸗ letzt. Der Motorradfahrer erlitt Verletzun⸗ gen am Fuß, ſein auf dem Soziusſitz mit⸗ fahrende Schwager ſchwere Geſichtsverletzun⸗ gen. Pirmaſens, 20. Auguſt.(Wieder ein franzöſiſches Milikärflugzeug über Eppen⸗ brunn.) Am Samstag vormiktag gegen 9 Uhr erſchien neuerdings ein franzöſiſches Militärflugzeug über der Grenze bei Eppen⸗ brunn, kreuzte einige Male über dem Ork und flog dann wieder über die lothringiſche Grenze zurück. Der Vorfall wurde der Kreisregierung gemeldet. Kirchheimbolanden, 20. Auguſt.(Opfer der Hiße.) Beim Früchkeabmachen erlikt der Arbeitker Valenkin Schwenck aus Or⸗ bis einen Hitzſchlag, der den Tod herbei⸗ führte. Schwenck ſtand anfangs der 40er Jahre. Lemberg, 21. Auguſt.(Abgeſtürzt.) Beim Verſuch, das an der Schloßmauer des Lem⸗ berger Schloſſes angebrachken 4½¼ Meker ho⸗ hen und breiten Hakenkreuzes zu beſeitigen, iſt ein Angehöriger des Reichsbanners ab⸗ geſtürzt und bewußtlos liegen geblieben. Ge⸗ ſinnungsfreunde brachken ihn wieder zu ſich, 10 erlitkenen Verletzungen ſind nicht erheb⸗ ich. Die Wettervorherſage Dienskag: kagsüber warm und krocken, gegen abend Abkühlung mit Gewitterneigung. Mittwoch: Anhalten der ſommerlichen Wit⸗ terung. und Formgefühl in Schnitz⸗ und Bildhauer⸗ kunſt hervor. Ueberſchaut man das erſte Drittel des Jahrhunderks, ſo laufen verſchiedene Rich⸗ tungen nebeneinander her. Strömungen, die gleichzeitig in Fluß ſind, berühren oder kreuzen ſich mitunter im Schaffen ein und desſelben Meiſters, gelegentlich ſogar im gleichen Werke. Beim einen bricht neues Wollen lebhafter, beim anderen wenicger ſtark durch. Da meldet es ſich in einem Einzeldenkmal, dort kündet es ſich im ge⸗ ſamken Streben des Künſtlers deutlich an. Drängken die Einen zu weiterer Steigerung der ſpätgotiſchen Formenſprache, ſo ſuchken die Anderen Dämpfung und Maß. Ueberall, von der Waſſerkante bis zum Allgäu, vom Niederrhein bis nach Bayern, Oeſterreich und Schleſien hinein, begegnen namenklich im zweiten Jahrzehnt, früher ſchon vorbereitek und in der Folgezeit nach⸗ klingend, Anzeichen einer Haltung, die wie eine Vorahnung barochen Formempfindens anmutek. Bei aller Mannigfaltigkeit der Nüancen, die ſich je nach Landſchafk, Künſt⸗ lerperſönlichkeit und Stilverzweigung erga⸗ ben, lag doch ein gemeinſamer Kern zu Grunde, und ohne gewiſſe Errungenſchaften wäre dieſe Entwicklung nicht möglich gewe⸗ ſen. Es war eine aus bejahter Körperlich⸗ keit, eine aus Fülle und ſtandfeſter Sicher⸗ heik von innen heraus enkſtrömende Bewe⸗ gungskraft. Sie ſchwingt ſich im Rauſchen der Gewänder, im Schäumen der Falten, im Züngeln zackiger und zerfetzter Randformen im durchfühlteren Weſen der Geſtalken aus, bei dem Einen heftiger, bei dem Anderen maßvoller und milder. Am klarſten prägke ſich dieſer Stil aus in Mainz und Nieder⸗ bayern, in Backofen und Leinweber, die vielleicht miteinander in Fühlung ſtanden, Märkle. Mannheimer Produkkenbörſe vom 22. Aug. In der Tendenz iſt eine gewiſſe Skekig⸗ keit eingetreken. Der Konſum iſt aber wei⸗ ter zurückhalkend und die Nachfrage von Mühlen und Handel blieb vorerſt noch ſchwach. Im nichkoffiziellen Verkehr hörk man gegen 12.30 Uhr folgende Preiſe wag⸗ gonfrei Mannheim per 100 Kilogramm: Weizen inl. 75/76 kg 21.75—22.00, Rog⸗ gen inl. 16.75—17.00, Hafer inl. alter 16.25 bis 17.25, neuer 14.75—15.75, Sommergerſte 17.00—19.00, Futtergerſte 16.50—16.75, Pla⸗ tamais 17.75, Bierkreber 10.40—10.70, Wei⸗ zenmehl Spezial Null ſüdd. Auguſt bis 15. Sepk. 35.00, 16. Sepk. bis 10. November 33.10, do. mit Auslandsweizen 34.10, Wei⸗ zenauszugsmehl gleiche Termine 38.00 bezw. 36.10 bezw. 37.10, Weizenbrokmehl gleiche Termine 27.00—25.10 bezw. 26.10, Roggen⸗ mehl 25.50—26.50, Weizenkleie fein.75 bis .00, Erdnußkuchen 12.75 RM. Mannheimer Großviehmarkt vom 22. Aug. Dem Mannheimer Großviehmarkt am Monkag waren zugeführt: 198. Ochſen, 148 Bullen, 190 Kühe, 361 Färſen, 757 Kälber, 15 Schafe, 3273 Schwei⸗ ne, 2 Ziegen. Preiſe pro 50 ukg Lebend⸗ gewicht in RMi.: Ochſen 34—36, 26—28, 26—29, Bullen 25—27, 22—24, 18—22, Kühe 24—27, 20 bis 22, 13—15, 10—13, Färſen 35—37, 28 bis 30, 24—27, Kälber 40—43, 34—38, 30—34, 28—30, Schafe 22—28, Schweine 48—50, 48—50,„48—50, 47—49, 44—46, 42—44, Ziegen 10—15. Marktverlauf: Großvieh ruhig, Ueberſtand, Kälber ruhig, langſam ge⸗ räumt, Schweine ruhig Ueberſtand. Mannheimer Pferdemarkk vom 22. Auguſt. Dem Mannheimer Pferdemarkt am Mon⸗ tag wurden 66 Arbeits- und 64 Schlacht⸗- pferde zugeführt. Bei ruhigem Marktver⸗ lauf koſteten Arbeitspferde 400—1300 RM., Schlachtpferde 25—110 RM. pro Stück. Obſtmarkt Weinheim. Pfirſiſche 1 21—27, II. 15—20, Zwetſch⸗ gen—10, Reineclauden—13, Mirabellen 16—22, Birnen 1 16—21, II—15, Aepfel 1—15, II—6, Bohnen—8, Tomaken 3 bis 4, Brombeeren 15—22. Anfuhr, Nach⸗ frage gut. Heute 16 Uhr Verſteigerung. Haauaunananasanmagammanmnam Vergessen Sie nicht his zum 25. beim Briefträger die Bezugsgebühren für den nächsten Monat zu zahlen. Sorgen Sie dafür, daß Ihre Freunde und Nachbarn unser Kampfblatt bis zu diesem Tage ebenfalls beim Briefträger bestellen und bezahlen. Heil Hitler! in Leinwebers drängendem, aber faſt bäuer⸗ lich kernhaftem Lebensgefühl und der Kühn⸗ heit ſeiner Ausdrucksmittel, in Backofens großempfundenen Formen, ſeinem mächtig bewegken und doch ſo zuchtvoll zuſammenge⸗ haltenen Körpergefühl und der Verkiefung des plaſtiſchen Sinnes. In Danzigs bedeutendem Meiſter Paul, in Klaus Berg, der in Lübeck dieſe leiden⸗ ſchafkliche, faſt zu vielſagende Sprache ſprach, begann dieſe Richkung bereits in einen ge⸗ wiſſen Manierismus hinüberzugleiten, der die geſammelte Kraft in neue Unruhe ver⸗ wandelte und geiſtreich verſprühen ließ. Und bereits zeigten ſich jüngere Künſtler von ho⸗ hem und kechniſchem Können, und zum Teil ſogar geſchult an den Leiſtungen jener älte⸗ ren, aber nervöſer als Backofen und Lein⸗ weber weniger überzeugend in ihrem Pa⸗ khos. Bei ihnen ſcheinkt der Formenſchwung, abgelöſt von der nakürlichen Leibhaftigkeit des Dargeſtellken, ein eigenes Leben führen zu wollen. Die Gewänder bedeuten ihnen bisweilen mehr als das Figürliche, das Ge⸗ ſtaltliche nähert ſich dem Schmuckhaften, Hände und Haare ſcheinen mehr zu ſagen als Körper und Antlitz. Die Form iſt von Veräußerlichung bedroht oder füllt ſich mit allzu perſönlichem Empfinden, nicht frei von Verquältheit, von flackerndem und an⸗ ſpruchsvollem Vorkrag: An Stelle freudig ungebrochener Daſeinsſicherheit kreken be⸗ keuernde Gebärden, Selbſtdarſtellung und Genuß des eigenen Gefühls. Etwas Schwü⸗ les, Gewitterhaftes iſt in dieſen Denkmälern. (Fortſetzung folgh. nunnnnürunnsnninmnnnunanstungrürinmtiasannnmnnstnnsunmannmnmnnnmanmaman Die Wahrheit iſt das Bezugsgeld wert Seite 4 Dienskag, den 23. Auguſt 1932. 2. Jahrg./ Nr. 193 voοι‘μ Oοοινe- Miiſul S23550— 25*. er ichel 3 ſehr balde —— Dorf hinaus ee ollt' wieder einmal fröhlich ſein. Dort kraf er einen guken Freund, Der's ehrlich mit dem Michel meint. Der zeigbe ihm ein„Naziblatt“, Damit der Michel Freude hat. In dieſem Blatt ſtand ein Gedicht, Das kannte Michel bisher nicht. Es handelte von einem Mann, Der ſich ſehr ſchlecht beherrſchen kann. Oer Michel ſtoktert bald:„Mir ſcheint, In dem Gedicht bin ich gemeint“! Dann kobt er los und ſchreit krebsrot: „Wen ich den krieg, den ſchlag ich tok!“ Und ſchon eilt er nach„Michelbach“ Und ſchlägt dork ganz gehörig Krach: „Den Hals, den ſchneide ich ihm ab, Wenn ich ihn erſt in Händen hab“. So kobt der Michel, unſer Freund. Kein Menſch weiß, wen der Gute meink. Indes er weiker heimwärts rennk; Ein Wunder nur, daß er nicht flennt. In der Stkeinklinger Wirtſchaft bald, Da macht er ſchon den Lehrer kalt! Er mordet hier mit großen Worken Den„Nazilehrer und Konſorken!“ Warum muß es der Lehrer ſein, Du dummes Gärkner⸗Michelein? Habt ihr denn nur den einen Mann, r euch die Wahrheit ſagen kann? Geh ſchäme dich, du lieber Michel, Du ſtolzer Ritter mit der Sichel! Wir geben dir den guten Rak: Vorſichtig ſein in Wort und Tat! Sonſt nimmt dich noch in dieſen Tagen Ein böſer Richter an dem Kragen! Dann darfſt du Wort und Taten ſühnen, Noch hinter„ſchwediſchen Gardinen!“ Orum Michel, wirds das Klügſte ſein, Du ſoforkt dein Schimpfen ein! Sonſt Michel, unſer Wort davauf: Wir ziehen andere Saiken auf! Man droht nicht ungeſtraft mit Morden, Belehrt iſt da ſchon Mancher worden! Drum wird es ſchon das beſte ſein: Still Michel! Sbeck den Degen ein! Goelhenicht. Hauptſchriftleiter i. V. B. Seeger · Kelbe Verantwortlich für Innenpolitik: B. Seeger⸗Kelbe; für Anßen ⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger ⸗Relbe; für Badiſche Po/ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“ W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ un Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr, Druckerei Winter, Heidelberg Zentrum, Du biſt der Ruhm Israels! Norddeulſche Blätter berichten, daß in Ber⸗ lin bereits eine Verſammlung jüdiſcher Wähler ſtaktgefunden hat, die bei den letzten Wahlen ihre Stimmen für das chriſtliche Zenkrum abge⸗ geben haben. Von den Rednern dieſer Tagung wurde betont, daß faſt alle jüdiſchen Wähler früher der Sbaatsparkei angehörten. Um aber ihre Stimmen bei der Staatspartei nicht nutzlos verloren gehen zu laſſen, hätten ſie ſetzt für das Zenkrum geſtimmt. Die bekreffenden jüdiſchen Wähler ſeien enk⸗ ſchloſſen, auch weiterhin ihre Stimmen dem Zenkrum zu geben, verlangken aber Aufnahme in die Organiſakionen des Zenkrums und enk⸗ ſprechenden Einfluß bei der Kandidakenauf⸗ flellung. Es wurde bekont, daß das Zenkrum keine konfeſſionelle Partei ſei, ſondern immer ſchon Proleſtanben unter ihren Parlamenkariern ge⸗ habt habe. Zur weiteren Verfolgung der For⸗ derungen der jüdiſchen Zenkrumswähler wurde ein Ausſchuß eingeſetzt, der mit den maßgeben⸗ den Zenkrumsinſtanzen ungeſäumt in Verbin⸗ dung kreten ſoll. Das iſt ja außerordenklich inkereſſant! Schaut doch, ihr bnaven Zenkrumswähler, wie lapfer und ritterlich ſich das ſtolze Zentrum geſchlagen hat, und woher ſein Stimmenzuwachs in den prokeſtankiſchen Gebieten kommk. Juda hat Zentrum gewählt! Juda will Zentrumsmilglied werden! Wir zweifeln nicht daran, daß dies ein Schauſpiel für Götter wird!— Brüning, Kaas als Prälat, Dr. Wirth neben Mooſes⸗ ſohn, Itzig, Veilchenblut, alle vereint ringend und kRämpfend für„chriſtliche Wellanſchauung“, dailſche, d. h. deukſche Art und Sitte! Nun muß ſich alles, alles wenden. Die internatio · nale, von Juda geführte, Todfeindin der Kirche, die Freimaurerei, wird ſicher ſehr gern Pate ſtehen. Seht doch, ihr braven Katholiken, wie auf⸗ richtig und heroiſch das Zentrum für Erhaltung der Religion und des Katholizismus kämpft! Ihr habt ja nie dayan gezwelfelt und es dem Zenkrum immer naiv geglaubt, jetzt ſoll noch einmal ſo ein rückſtändiges„Original wie der Pfarrer Senn, deſſen Broſchüre nach dem Pfälzer Boten vom 13. 8. bereits„gerichlet und erledigt“ iſt, kommen und das Gegenleil zu be⸗ haupten wagen! Zwar ſchreibt ſo ein Jude und vielleicht heu⸗ tiger Zenkrumswähler, Kurt Münzer, in ſeinem Roman„Der Weg nach Zion“: „Wir haben uns eingefreſſen in die Völ⸗ ker, die Raſſen durchſetzt, verſchändet, die Kraft gebrochen, alles mürbe, faul und morſch gemacht mit unſever abgeſtandenen Kultur. Unſer Geiſt iſt nicht mehr auszuroklen.“ Aufgelegter Vollsbetrug durch einen Geiflichen SK. Wenige DTage vor der letzlen Reichs⸗ lagswahl wurde im Anſchlagkaſten am Eingang der katholiſchen Kirche zu Egglkofen in Ober⸗ bayern nachfolgendes, genau dem Wortlaut nach wiedergegebenes Schriftſtück, das von dem ka⸗ tholiſchen Geiſtlichen Benefizialen Holzer, ge⸗ zeichnek war, ausgehängk: Kakholiken von Egglkofen! Der Teufel ſucht namenklich bis zum nächſten Sonntkag, dem Wahltag, ſein Höllengeſtank, das ſind Lügen, durch kraurige Helfershelfer, ſcheue Nachtvögel, in Geſtalt von Zeitungen und Flugſchriften in den Häuſern abzuſetzen. Auch bei mir legen feige, das Tageslicht ſcheuende, verdummke Menſchen armſelige Hitlerprodukke in meinen Briefkaſten. Ich rauche aber leider kKeine Hütlerzigarren! (Braunes Deckblatk und blauer Dunſt!) Ich glaube nicht an den„Erlöſer Hitler“, den „großen Wundertäter“, der an einem einzi⸗ gen Baume 30 verſchiedene Früchte auf ein⸗ mal wachſen zu laſſen verſpricht. Wir bayeriſchen Katholiken waren längſt „nabional“, bevor es einen„Heimak“ver⸗ räter Hitler gab, von dem ſich ſeine eigene Heimak, Oeſterreich, abwendek! Das zeigt na⸗ ſere bayeriſche Geſchichte, das zeigt die Thren⸗ tafel unſerer gefallenen Helden! Wir bayeriſchen Katholihen waren längſt „ſozial“, wenn wir dem Gebote unſerer kalho⸗ liſchen Kirche gefolgt ſind, dem Geboke der Nächſtenliebe! Das Worlk „Nakionalſozialismus“ iſt ein dufgelegler Volksbekrug! Kakholikhen Egglkofens! Ich werde nun alle Hitlerprodukte und alle Zeitungen, die ihr nücht leſen ſollt, der Reihe nach, wie ſie die Nacht ⸗ wvögel bei mir ablagern, öffenklich an meiner Hauskür zur Ausſtellung bringen, zur öffenklichen Warnung! Dafür aber erinnere ich an die Mahnung unſerer Biſchöfe: „Katholiken, leſt eine katholiſche Zeitung! Katholiken, holt euch eure Aufklärung aus den katholiſchen Zeitungen!“ Holzer Frd. W. Egglkofen, 29. 7. 1932. * Reben der nichtswürdig unſachlichen polili⸗ ſchen Kampfesweiſe und dem üblen Mißbrauch kirchlicher Aushängekäſten für parleipoltliſche Zwecke iſt beſonders bemerkenswert, wie ein junger kakholiſcher Geiſktlicher das Gebok der Nächſtenliebe, auf das er ſich ausdrücklich beziehl, auszulegen beliebl. Den weikeren Kommenkar werden ſich deul⸗ ſche Leſer ſelbſt machen. Ein anderer, ein jüdiſcher Rechtsanwalt, (auch wvielleicht ein heuliger Zenkrumswähler) hat ſo ſchön„chriſtlich“ in der Verſammlung der geſetzestreuen Juden am 24. Januar 1912 ge⸗ forderk: „Wir leben in einem chriſtlichen Skaak, das iſt mit den Inkereſſen des Judenkums un⸗ vereinbar; der chriſtliche Staal muß beſeiligt werden.“ Das Zenkrum wird aber in ſeiner viel⸗ bewunderken, erprobken Kyaft ſolche freimaureri⸗ ſchen Neben⸗Ziele gewiß winden.— Die katholiſchen Jungfrauen⸗ und Mükkerver⸗ eine können gekroſt weilerſchlafen, die Schlaf⸗ hauben ſich über die von Zenkrumsgloriole ver⸗ zückken Augen weiter hinunlerziehen laſſen.— „Feſten nach jedem Sturm— ſteht der zenkrüm⸗ liche Zionsturm!“ Jubilate omnes gentes, Ihr Völker alle, frohlocket und jauchzet, Juda wähll Zentrum, die Kirche iſt für immer geretkek, vi⸗ wat das glückliche, allerchriſtlichſte Zenkrum! (Dr. Unglaublich). Darteiamtliche Mittetlungen. Brieflicher Lehrgang der Reichs⸗Rednerſchule. Der nächſte briefliche Lehrgang wird Mitle Seplember 1932 beginnen. Preis 2 RM. mo⸗ nallich. An dem Lehrgang kann jeder Parleigenoſſe keilnehmen, der ſich in allen Fragen, die im un⸗ ſerem Kampf vorkommen, gründlich zu ſchu⸗ len wünſcht. Gründlich geſchult müſſen auch alle die⸗ jenigen Parleigenoſſen ſein, die als Werber von Mund zu Mund— am Bierkiſch, im Warkezimmer des Arzkes, im Be⸗ trieb und ſonſtwo— wirken oder bei den nächſten Gemeindewahlen und Stadralswahlen als Kandidak erſcheinen wollen. Einführungsdruckſache koſtenlos durch: Frih Reinhardk, Herrſching am Ammerſee. Reichsleitkung, Propagadaleitung II. Fritz Reinhardt. * Anordnung. Die Abkeilungen Film und Rund⸗ funk werden mit ſoforliger Wirkſamkeit der Reichsorganiſakionsleitung angegliedert. Bis auf weüleres werden beide Ableilungen keiner der bei der Reichsorganiſalionsleitung beſtehenden Hauplabkeilungen zugeleill, ſondern unkerſte⸗ hen direkt dem Reichsorganiſa⸗ tionsleiter. München, den 17. Auguſt 1932. Der Reichsorganiſationsleiler: gez.: Skraßer. Der Reichsgeſchäfksführer: gez.: Bouhler. BOHBEN AUE HANMBURG Aummunimznszimmisꝛkignkekzrktänatttumskksiumstzrittrainszrnurirmmemtrsesesz Viſion oder Möglichkeit Von Johann von Leers Copyright 1932 by R. Voigtländers Verlag Leipzig. 9. Forkſetzung. Wenige Minuken vor 7 Uhr liegen die ungeſchützten Kreuzer„Ulgol“ und„Caſſio⸗ pée“, das Flugzeugmulterſchiff„Bapaume“ vier Truppentransporter und ein Schwarm Unterſeeboote im Amerikahafen. Die übrige Flotte, Minenſuchboote vor⸗ aus, in doppelter Kiellinie fahrend, marſchiert elbeaufwärks— Kurs auf Hamburg. Unker dem Schuße der beiden Kreuzer landen die Transporter an der Alten Liebe und im Amerikahafen, der völlig verödet iſt, Seeſoldaten. Vier Flugzeuge kreiſen über der Stadt. Cuxhaven iſt ſtill und verlaſſen, die Flug⸗ zeuge ſtellen feſt, daß ſich zahlreiche Men⸗ ſchen auf der Skraße über Süderwiſch nach Altenwalde bewegen. Von deutſchen mili⸗ käriſchen Formakionen iſt nichts zu ſehen. Vorſichtig erkunden die Flieger. Nach der Standorkliſte liegt die Kom⸗ mandankur der Befeſtigungen an der Elbe⸗ und Weſermündung in Cuxhaven— die Deutſchen haben das Recht, dieſe rein defen⸗ ſiven Befeſtigungen laut Artikel 196 des Verſailler Verkrages zu behalten— warum rühren ſie ſich nicht? Haben ſie Befehl aus Berlin, nicht zu feuern? Die Franzoſen beziehen zunächſt Quar⸗ tier in Euxhaven. Poſt, Zollamt, Hafenbe⸗ hörde, Skadtverwaltung bekommen franzö⸗ ſiſche Poſten, beim Bürgermeiſter läßt ſich ein capitaine de vaiſſeau melden, fordert ihn auf, die Waffen der Polizei auszuliefern, OQuartiere für zwei Bataillone Seeſoldaten zu beſchaffen. Drohend überſchakten die Kreuzer den Hafen. Gegen Mittag iſt Konzert des Muſik⸗ korps des franzöſiſchen Seebataillons auf der Alten Liebe. Mit den roken Puſcheln auf ihren Müt⸗ zen, der ſauberen Kleidung, der ſtrammen Haltung machen die franzöſiſchen Seeleuke einen guken Eindruch. Der Durchſchnitt der Matroſen iſt hoch gewachſen, ſieht gut und diſziplinierk aus, viele blonde Burſchen ne⸗ ben kräftigen ſchlanken Geſtalken. Braun⸗ gebrannke Geſichker, viele nordiſche Typen, Enkel der Normannen, der ſeegewalkigen Brekonen, der ſturmerprobten Flamen ver⸗ leugnen ſich nicht. An allen Straßenecken klebt ein großes rotes Plakat. An die Einwohner von Cuxhaven! Die Flotte der Republik Frankreich hat heuke Cuxhaven beſetzt. Die vollziehende Gewalt iſt an den Orkskommandanten, Kapi⸗ kän zur See Dufjardin, deſſen Anordnungen unbedingter Gehorſam zu leiſten iſt. Die Einwohner werden aufgefordert, ihrem Gewerbe ruhig nachzugehen. Franzöſiſche Offiziere ſind durch Verlaſſen des Bürger⸗ ſteiges und ſeitens der männlichen Bevölke⸗ rung durch Abnehmen der Kopfbedeckung zu grüßen. Jede feindfelige Handlung wird unnach⸗ ſichklich geahndek werden. Ein⸗- und auslaufende Schiffe jeder Größe ſind bei dem Orkskommandanten zu melden. Zuwiderhandlung zieht Beſchlagnahme des Schiffes nach ſich. Die Bevölkerung darf nach 20 Uhr die Häuſer nicht mehr verlaſſen. Sämtliche Waffen ſind auf der Kommandantur ſogleich abzuliefern. Jeder Einwohner Cuxhavens, bei dem eine Waffe gefunden wird, ſetzt ſich der Gefahr ſoforkiger Beſtrafung aus. Die Polizei hat ihren Dienſt nach An⸗ weiſung des Orkskommandanten wahrzuneh⸗ men. Verſammlungen jeder Ark unter freiem Himmel und in geſchloſſenen Räumen ſind unterſagtk. Der Chef des Geſchwaders Vice⸗Admiral Gaſton⸗René Marquis de Rochambeau. Kein Einwohner iſt zu ſehen. Noch vorſichtiger packen die Franzoſen Brunsbüttel an. Der Kreuzer„Aiſne“ und vier Torpedobooke bleiben davor liegen und beobachken die Einfahrt in den Kanal. In den Hafen wagen ſie nicht einzulaufen. Wer⸗ den die Deukſchen Widerſtand leiſten? Noch iſt kein Schuß gefallen. Kein deutſches Schiff iſt zu ſehen. Sie müſſen in Wilhelmshaven liegen und Befehl haben, einem Zuſammenſtoß zunächſt auszu⸗ weichen. Wie beim Ringen kaſten ſich die Gegner ab. Die Deukſchen ſind die Schwächeren. Sie haben keine Flieger, keine Unkerſeeboote keine Flugzeugmutterſchiffe, das geringere Deplacemenk, geringere Beſtückung und ge⸗ ringere Geſchwindigkeit. Der neue Panzer⸗ kreuzer liegk nach eingegangenen Meldun⸗ gen auch in Wilhelmshaven. Vom Flugzeugmukterſchiff„Bapaume“ ſteigen drei Flieger auf, kreuzen über Cux⸗ haven und Umgegend und jagen dann elbe⸗ aufwärts zur Erkundung auf Hamburg zu. An Cuxhaven vorbei dampft das Gros der Flotte den Elbſtrom herauf. Auch hier keine Gegenwehr deulſcher Kräfte, deren Widerſtand hoffnungslos wäre. Gegen Mittag bekommt das Geſchwader Hamburg in Sicht. Links und rechts auf den Elbdeichen ſtehen einzelne Gruppen von Menſchen, von Belum⸗Deich weht eine Fahne— einige junge Burſchen ballen die Fäuſte gegen die Schiffe. Ruhig, ſicher, wie die niederfallende Fauſt eines Boxers zieht die Flotte die Elbe aufwärts, an der Landſchaft mit ihren ſaftigen Wieſen, den hohen Deichen, den ro⸗ ten Häuſern vorbei, fern leuchten die Türme von Hamburg. Da liegt St. Margarethen und Brockdorf, drüben Krummendeich und Freiburg, der Allwärdener Außendeich und Hamelwörden. Bei Glückſtadt bleibt der Kreuzer„Régu⸗ lus“ liegen und ſchifft ein Seebataillon aus. Beim Paſſieren von Pagenſand⸗Leuchkturm, der mik einer Beſatzung belegt wird, ſpiell die Bordmuſik auf den Achterdecks; Ham⸗ burg liegt deutlich vor den ſilbergrau ſchim⸗ mernden Schiffskoloſſen— weithin hallen die feindlichen Klänge über die Elbdeiche: „.. marchons, citoyens, fromez vos bataillons qu'un ſangue impur abreuve nos ſillons...“ Da liegt Hamburg! Die ſtolze, die un⸗ nahbare Hanſaſtadt— keinen Schuß wagen die Deukſchen, um ſie zu verteidigen. Wehr⸗ los, ſchwach, zu Land und zur See unkerle⸗ gen, hoffen ſie— auf was hofft eigenklich Berlin? Jahrelang herrſchte die Meinung, die Welk könne nichkt dulden, daß ein zwei⸗ tes Ruhrabenkeuer käme, der deutſche Flot⸗ tenkraum müſſe ausgeträumt ſein, die deuk⸗ ſchen Häfen, die der Welthandel ſo dringend brauche, werde niemand angreifen. Die Ma⸗ rine, Skolz und Glück jeder großen Nation, durfte nur aus wenigen Schiffen beſtehen, der Erſatz alter Schiffe war völlig ungenü⸗ gend, das Wort von der deutſchen Seegel⸗ kung war verpönk geweſen— und ſeßzt? Deutſchland duckt ſich, bis der Gegner den Frieden brichtk, damit nicht ein formaler Rechtsgrund für die Verbündeten Frank⸗ reichs im Völkerbund geſchaffen wird. Keine deutſche Flokte ſtürzt ſich auf die franzöſi⸗ ſchen Eindringlinge. Triumphierend und ihrer Kraft bewußk, ſtößt die Flokte des al⸗ ten Feindes, der ſich im Weltkrieg nie un⸗ ſeren Schiffen geſtellt hak, auf Hamburg zu. Um zu erobern?— man erobert nicht, wenn der Gegner im Bewußkſein ſeiner Schwäche ſich nicht zu wehren wagt— um zu pfänden? (Fortſethung folgh). ſpielend leichk über⸗ „4 Unſere ßer zu erhobe und V ZIn worbildli B0. ihre Pflich tagswahlkampf Kampfeseifers man die Ueber SBo. wirkli terſchaft vereint ßen Taken befä aufrichtiges Be len Kämpfern Mitglied bis z31 zu ſagen für die letten Wochen Nun iſt wie Befreiung des abgeſchloſſen wi dieſe überhaupt Zukunft mitzuſ⸗ Ruhe nieder u Sommerfriſchen das nichk. So kann es für ih⸗ daß er ewig ei er ſich in Sch weil er weiß, d. ruhen kennt, b iſt: Die Befrei Fängen eines die Erhebung d freien und glei noſſen neben a ligen nationalſo Die Der Deulſch und Diſziplin. verhaßt. Daru guten ſchlagkrä reichung eines dig iſt, zu ſchäß am Werk der mit berechkigke iſt. Unerſchütt da— ein Au, in der Arbeilen ligen Skandwe zum Arbeiterku Nun heißt e mauern zu er vollendet wird. reits gehan wi können wir ber gung der NS2 chen durch den Reichsorganiſal gor Skraßer, Reichs-Betriebs zur großen un⸗ Haupk⸗A der Reichso erhoben worder deukſche Arbei ſchen Ausdruck braunen Kolon hat, nunmehr tei ſeine gerech die NSDAP. ung des deukſe wenn wir fedoe her unſere Bel eben in der( zur Haupt⸗Abt druchk kommt, i den nnerſchükke ſoziale Befrein zuführen. Die ankerung der tei iſt außerden elende Lüge d DApP. angeblic So ſteht nu⸗ ten deulſchen Warum ar kraurigen Mo zilierken Fe Gewerkſch eindeulige V liſch beeinfluß Inen bedaue ſein. Sie we zechtsanwall, rumswähler) immlung der n 1912 ge⸗ ichen Slaak, denlums un⸗ nuß beſeiligt ſeiner viel⸗ freimaureri⸗ leichk über⸗ Mütterver⸗ die Schlaf⸗ gloriole ver· n laſſen.— der zenkrüm⸗ gentes, Ihr Juda wähll gereklel, vi⸗ entrum! iglaublich). gen. ednerſchule. wird Mille 2 RM. mo⸗ parleigenoſſe „die im un⸗ zu ſchu⸗ ich alle die⸗ Werber von rkiſch, im „ im Be⸗ der bei den dralswahlen urch: Frih Ammerſee. ng II. ud Rund⸗ tſamkeit der ert. Bis auf keiner der beſtehenden unkerſte⸗ irganiſa⸗ er: r: zen, den ro⸗ die Türme Rargarekhen ndeich und endeich und zer„Rögu⸗ taillon aus. Leuchkkurm, zird, ſpielt ecks; Ham⸗- grau ſchim· hin hallen bdeiche: s bataillons ſillons...“ ze, die un⸗ chuß wagen gen. Wehr⸗ dee unkerle⸗ eigenklich Meinung, ß ein zwei⸗ utſche Flok⸗ 1„ die deuk⸗ ſo dringend n. Die Ma⸗ zen Nation, n beſtehen, lig ungenü⸗ hen Seegel⸗ und jeßt? Gegner den n formaler ten Frank⸗ wird. Keine die franzöſi⸗ erend und okte des al⸗ ieg nie un⸗ zamburg zu. nicht, wenn r Schwäche zu pfänden? g folgh. das nichk. zilierken Feſtſtellungen OGewerkſchafksführers! eindeulige Verurkeilung der ſozialdemokra⸗ liſch beeinflußten Gewerkſchaftspolikik ſcheink hnen bedauerlicher Weiſe enkgangen zu ſein. Sie werden wiſſen, warum! 2 Zabrg./ Nr. 103 Seite 5 Dienskag, den 23. Auguſt 1932. er. Arbeiler im betrie Ausbau der NSBO Vorwärts zu neuen Siegen! Unſere NSBo. durch pg. Gregor Skra⸗ ßer zur ſelbſtändigen Hauplabkeilung VI erhoben— Das bedenkel Anerkennung und Verpflichtung zugleich! In vorbildlicher Weiſe hat bisher die iS⸗ Sö. ihte Pflicht getan. Gerade der letzte Reichs⸗ tagswahlkampf hat Kampfeseifers und Opfermutes gebracht, ſo daß prächtige Zeugniſſe des man die Ueberzeugung hegen kann, daß in der NSBo. wirklich jene Elite der deulſchen Arbei⸗ kerſchaft vereinigt iſt, die uns nur zu ſolchen gro⸗ ßen Taten befähigen konnke. Es iſt deshalb ein aufrichtiges Bedürfnis der SBo.-Leitung, al⸗ len Kämpfern der SBo.— vom einfachen Mitglied bis zum höchſten Amtswalter— Danl zu ſagen für die hervorragende Arbeit, die in den letzten Wochen geleiſtet worden iſt. Nun iſt wiederum eine Kampfebappe für die Befreiung des ſchaffenden Deukſchen Menſchen abgeſchloſſen worden. Die alten Parkeien. ſofern dieſe überhaupt noch das Recht beſiten, in der Zukunft mitzuſprechen, legen ſich jetzt wieder zur Ruhe nieder und die Herren Bonzen ſuchen ihre Sommerfriſchen auf. Der deulſche Arbeiter kann Solange er nichk ſozial befreik iſt, kann es für ihn keine Ruhe geben, es ſei denn, daß er ewig ein Kuli bleiben will. Darum hat er ſich in Scharen der NSBo ange hloſſen, weil er weiß, daß ſie ebenfalls ſolange kein Aus⸗ ruhen kennt, bis nichk ihr großes Ziel erreicht iſt: Die Befreiung der deulſchen Arbeik aus den Fängen eines inlernalionalen Kapilalismus und die Erhebung des bisherigen„Prolekariers“ zum freien und gleichberechliglen deulſchen Volksge⸗ noſſen neben allen anderen Schichken im künf⸗ ligen nalionalſozialiſtiſchen Volksſtaale. Die NSo ſteht! Der Deulſche iſt ein Menſch der Ordnung und Diſziplin. Alles Herdenviehmäßige iſt ihm verhaßt. Darum weiß er auch den Werk einer guten ſchlagkräftigen Organiſakion, die zur Er⸗ reichung eines beſtimmten Zieles abſolut nobwen⸗ dig iſt, zu ſchätzen. Wir haben daher gemeinſam am Werk der S3Bo. gebaut und können heute mit berechtigtem Stolz ſagen, daß es gelungen iſt. Unerſchütkert ſteht heute das Fundament da— ein Ausdruck der neuen Willensbildung in der Arbeilerſchaft, ein Bekennknis zur künf⸗ tigen Skandwerdung, nämlich vom Proletariat zum Arbeikerkum! Nun heißt es auf dem Fundament die Grund⸗ mauern zu errichten, damit der Bau langſam vollendet wird. Der erſte Schrütt hierzu iſt be⸗ reits gelhan worden, denn mit großer Freude können wir berichben, daß auf der Gauleiler⸗ Ta⸗ gung der NSDAP. am 28. Juni 1932 in Mün⸗ chen durch den alken Förderer der NSBo. und Reichsorganiſakionsleiter der Parkei, Pg. Gre⸗ gor Skraßer, M. d.., die ehemalige kleine Reichs⸗Betriebszellen-⸗Ableilung der VSoAp. zur großen und ſelbſtändigen Haupt⸗Abkeilung VI(Belriebszellen) der Reichsorganiſakionsleitkung der Parlei erhoben worden iſt. Das bedeukek, daß der neue deukſche Arbeiterwille, der ſeinen organiſatori⸗ ſchen Ausdruck in den Bekriebszellen und den braunen Kolonnen der SA. und SS. gefunden hak, nunmehr noch mehr wie bisher in der Par⸗ kei ſeine gerechte Vertrekung findek. Zwar hat die 8. D AP. ſeit Anbeginn die ſoziale Befrei⸗ ung des deukſchen Arbeiters zum Ziel gehabk; wenn wir jedoch gerade jetzt noch mehr wie bis⸗ her unſere Bekriebszellen⸗Arbeit verſtärken, was eben in der Erhebung der ehemaligen RBaA. zur Haupt⸗Abteilung VI der Parkei zum Aus⸗ druch kommk, dann beweiſt das eindeutig genug den nnerſchüklerlichen Willen der NSDAP., die ſoziale Befreiung des deutſchen Arbeiters durch⸗ zuführen. Die bedeutſame organiſatoriſche Ver⸗ ankerung der 8Bo. in der Leitung der Par⸗ tei iſt außerdem ein weiterer Beweis gegen die elende Lüge der Sozialreaklion“, die die NS⸗ DAP. angeblich betreiben ſoll. So ſteht nunmehr die SBo. wor der geſam⸗ ten deulſchen Arbeiterſchaft als Vorlrupp der Herr„lz“! Warum ankworken Sie in Ihrem geſtrigen kraurigen Machwerk nichk auf die von uns eines freien Dieſe ſehr mächtigen NSDAp. zur Gewinnung der Be⸗ briebsarbeiterſchaft der Hand und des Kopfes, innerlich außerordenklich geſtärkk und das Ver⸗ krauen und die Unkerſtühung der geſamken Par⸗ kei genießend. Jedoch ſie gnießt nicht nur das Verkrauen der eigenen Parkei, ſondern auch dasſelbe der endlich erwachken Teile der deulſchen Arbeiterſchaft. Ob „freie“ Gewerkſchaftler, ob„chriſtliche“ Gewerk⸗ ſchaftler, ob RGO.⸗Leute oder Parkeiloſe— alle ſind der 8B0. beigetreten. Stärker und ſtär⸗ ker ſind unſere Bekriebszellen geworden, ſo daß in nächſter Zeit an die Bildung feſtgefügker Fach⸗ und Induſtriegruppen herangegangen wird. Wir haben es nicht nötig, unſere Miigliederzahlen zu verheimlichen, weil wir mit offenem Viſier kämpfen und für uns derjenige, der ſich gerade in den Betriebszellen zu uns bekennt, doppelt und dreifach werlvoll iſt. Noch vor nicht allzu⸗ langer Zeit berichkeken wir, daß die Mitglie⸗ derzahl der NSBo 130 000 beträgt. Heule zählt die SBo. bereits weit über 170 000 aklive Mitglieder und nach vier Wochen würd ſie mehr als 200 000 haben! Denn wir ſind nichk mehr aufzuhalken. NSBo und Streik Wenn unſere Gegner den Kopf ſchütteln über ſolche Erfolge(gab es doch einmal eine Zeit, wo ganze 4600 NSBo.⸗Kämpfer in den Betrieben waren) und nach Gründen forſchen, dann kön⸗ nen wir ihnen gern behilflich ſein und ihnen ſagen, daß wir das uns von der Arbeiterſchaft enktgegengebrachte Verkrauen nichk mißbraucht haben! Wir haben ihnen geſagt, daß wir ſie vor jeder liberal-kapibalaſtiſchen Willkür ſchützen wer⸗ den— und haben uns zu den Bekriebsrälewahlen geſtelll und in den Betriebsralszimmern Frahkur geredek. Wir haben ihnen geſagt, daß wir ihre berechligten wirkſchaftlichen Streiks, ſofern ſie keine poliliſche Tendenz haben und damit nur die Wirkſchaft zerſtören, ehrlich bejahen— und haben uns an den Slreiks akkiv bekeiligt. Wir haben ihnen geſagt, daß wir uns ihrer kleinen Nöte und Streitigkeiten, die im Arbeiksprozeß enkſtehen, annehmen werden— und haben ſie vor den Arbeilsgerichken vertrelen. Dieſes alles (Kleinere Fälle laſſen wir unerwähnt) haben wir werſprochen und— gehallen! Weil dieſe Ehr⸗ lichkeit bei den anderen ſcheinbar abhanden ge⸗ kommen iſt, haben ſich heute ſchon 170 000 ver⸗ elendete Arbeiter zur SBo.bekannk. Wir ſind ſicher, daß am Ende des Jahres eine noch größere Armee voll kampf⸗ und hoffnungsfreudiger Ar⸗ beiker unler dem Halenkreuzbanner der NSBo. marſchieren wird. Gerade in dieſen Tagen hat die NSBo.-Lei⸗ kung an ihre Dienſtſtellen eine Anweiſung er⸗ laſſen, die in großzügiger Weiſe die Skreikunkerſtützungs⸗Auszahlung regelt. Alle Welt weiß heuke, nur nicht die „großen Verbände“ der Gewerkſchaften, daß die S8o, wie ſchon vorſtehend ausgeführt, wirk⸗ ſchafklich berechtigte Streiks unkerſtützt, weil ſie wvon dem Gedanken ausgeht, daß die ſoziale Lage des deulſchen Arbeiters ohnedies ſchon erbärmlich genug iſt und jede weitere Schmälerung jeiner ſozialen Baſis vom Standpunkk des von uns werkrekenen Volksgenoſſenſchaftstum abzulehnen iſt. Allerdings müſſen wir eindeutig erklären, daß wir ſogenannte„wilde“, d. h. in der Regel ausgeſprochene politiſche Skreiks ſchärfſtens miß⸗ billigen und nicht verkreken. Die NSBo. fühlt ſich nicht nur gegenüber dem deukſchen Arbeiter werantworllich, indem ſie ſeine berechligken For⸗ derungen unterſtützt, ſondern auch gegenüber der deutſchen Wirkſchaft. Die NSBo. verwirft jede mutwillige, meiſt von ausländiſchen Drahkziehern hervorgerufene Erſchütterung unſerer Produn⸗ tionsſtätten, da ſie weiß, daß dieſe dem Arbeiter erſt Arbeit zu geben vermögen. Darum bejaht die NSBo. nach veranbworkungsvoller Prüfung den wirtſchafklichen Streik als letztes Miktel der Arbeilenden, verneink jedoch politiſchen Skreik, gleich woher er kommk. Solange das liberal⸗ Kapilaliſtiſche Wirtſchaftsſyſtem beſteht, das dem Nationalſozialismus 100prozentig wibderſpricht, glauben wir, daß ſich die Streikwaffe hier und dort nicht vermeiden läßt. Im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staak und deſſen Wirtſchaft, wo der Grund⸗ ſatz,„Gemeinnutz vor Eigennutz“ herrſcht, dürfte der Streik deshalb der Vergangenheit angehö⸗ ren, weil dann der ſoziale Ausgleich geſchaffen worden iſt. Der Arbeiter braucht nicht mehr um ſeinen gerechken Lohn kämpfen, weil er dieſen auf Grund ſeiner Leiſtung ohne weiteres erhält. Das heulige Syſtem will es aber nicht. Bekrachten wir alles Vorhergeſagke noch ein⸗ mal rückſchauend, ſo können wir ſagen, daß un⸗ ſere kampferprobte SBoO. wieder einen Schrilt nach vorn gelan hat. Wie ſchon ſo oft bekont, ſprechen wir es auch diesmal wieder aus, daß uns jeder errungene Sieg nur die Verpflichkung zu einem neuen ſein kann! Es gilt weitere zehnlauſend Arbeiterherzen mit Kampfesmut und neuer Hoffnung zu erfül⸗ len, bis wir unſer Ziel erreicht haben: Das Fundamenk einer neuen deukſchen Arbeikerbewe⸗ gung zu ſein, was den Beginn der Herrſchaft der deukſchen Arbeik bedeulek! Reinhold Muchow, Stellv. Haupkabkeilungsleiter VI der Reichsorganiſalionsleikung. ——.—....———————.—— Die ſoziale Verwertung von Gewerlſchaftsbeiträgen Was die Sozialdemokraten mit den Arbeitergroſchen machen! SK. Wir hakten in Folge 170 der SK. erſt Gelegenheit, auf die marxiſtiſche Kor⸗ rupkion in der Sozichlverſicherung hinzuweiſen, wo man Millionen und aber Mil⸗ lionen Reichsmark für Krankenkaſſen⸗ paläſte verſchleudert hat. Heute können wir einen weiteren Mißbrauch der unker dem Deckmantel„Sozialismus“ den Arbeitern abgenommenen Groſchen mitkeilen, der das Kor⸗ ruplionsweſen in der Sozialverſicherung noch kraſſer beleuchket. Vor einigen Tagen erſchien der Jahres⸗ bericht des ſozialdemokrakiſchen Allgemeinen Deulſchen Gewerk⸗ ſchafsbundes für 1931. Bei einer Geſamt⸗ einnahme von über 131,5 Mill. RM. koſtele die Verwalkung allein 53 430 507 RM., alſo nicht weniger als 40,5 Prozenk. In dieſer Summe ſind aber noch keineswegs die Ausgaben für Agi⸗- takion und Organiſation enlhalten; dieſe beiden Poſten haben vielmehr nochmals 18 954 603 RM. verſchlungen. Doch auch das iſt nicht genug! Es beſteht ferner ein ſehr myſte riöſes Konlo „Sonſtiges“ mit einer Ausgabe von 11 526 718 RM., ſo daß Verwallungskoſten, Ausgaben für Agilalion und Organiſakion ſowie„Sonſtiges“ die Rieſenſumme von 84 211828 RM ausmachen. Einer Einnahme von 131,5 Mill. Reichsmark ſtehen alſo für Ver⸗ walkungskoſten nichk weniger als über 34,2 Mill. RM. oder 64,3% gegenüber. Nach dieſer ſehr„ſozialen“ Verwendung der Gelder blieben für den„klaſſenbewußken Ar⸗ beiker“ nur mehr rund 47 Mill. RM. zur Un⸗ kerſtützung übrig. Daß dieſe Bagatellſumme bei der herrſchenden würtſchaftlchen Noklage nakür⸗ lich nicht im geringſten ausreichle, ergibk ſich von ſelbſt. Tatſächlich wurden nach dem Jahresbe⸗ richt auch 109 Mill. RM. Unkerſtüßungen ge⸗ währt. Um dieſen Beitrag zu decken, hat man zu den vorhandenen 47 Mill. RM. noch über 27 Mill. RM. an örklichen Sonderbeiträgen er⸗ hoben und den Reſt den verſchiedenen Reſerve⸗ fonds enknommen. Dank einer ſolchen Geſchäftsführung muß bereits heuke eine große Anzahl von Gewerk⸗ ſchaflen darauf vorbereiten, daß ſie nächſtes Jahr nichk in der Lage ſein werden, auch nur die geringſten Unkerſtützungen zu gewähren. Damit iſt wohl am beſten das„auchſoziale“ Syſtem roker Parkeibuchbonzen und der endgül⸗ lige Zuſammenbruch marxiſtiſcher Verſchleude⸗ rungswirtſchaft hinreichend gekennzeichnek. Die⸗ ſen Takſachen wird ſich auch der leßle deulſche Arbeiber nicht enkziehen können, der mit Frau und Kindern gerade noch das Rökigſte zum Le⸗ ben hat und wöchenklich eine fühlbare Summe den Gewerkſchaftsbonzen in den RAachen werfen muß, damik dieſe Herren weit über die Hälfte davon auf eigene Rechnung verbrauchen kön⸗ nen. Darauf gibt es nur eine Ankwork: Hinein in die ASBo. Arbeitsdĩenstpflicht in Sowjet-Rußland Von Betriebszellenleiter K. Pahl. Nie mand bekämpft die von uns Natkionalſo⸗ zialiſten geforderte Arbeitsdienſtpflicht mehr als die marxiſtiſchen Parkeien. Sowohl die KPo. wie die Spo. ſind ſich über die Verurkeilung derſelben einig. Sie wekkeifern nur gegenſeitig darum, wer in dieſer Bekämpfung den andern überkreffen kann. Und wie immer ſtehen da die kommuniſtiſchen Schreiberlinge vorne an. Aber man kann dieſe Herrſchaften immer am beſten mit ihren eigenen Waffen ſchlagen. Lieſt man irgend eines dieſer zumeiſt von Juden ge⸗ leiteten Ableger⸗Bläkter Sowjekrußlands, ſo fin⸗ dek man ein Wulgeheul über die nalionalſozia⸗ liſtiſche Forderung der Arbeitsdienſtpflicht. Und doch war es kein anderer als der ehemalige große Halbgokt Leo Trotzky ſelbſt, der im Jahr 1921 in ſeinem Buch„Terrorismus und Kommunis- mus“ in einem Kapitel„Die Arbeitspflicht“ fol⸗ gendes u. a. ſchreibt: „Das einzige Mikkel um die erforderliche Arbeilskrafk zu den Wirkſchaflsaufgaben her · anzuziehen iſt die—+ der Arbeils⸗ p 40 And nun höre, deukſcher Arbeiler, was Trohhy daraus folgert! Würde dies ein Nationalſozialiſt ſchreiben, würde man ihn als Reaktionär ſchlimm⸗ ſter Sorte brandmarken. Er fährt fort: „Das Prinzip der Arbeitspflicht iſt für den Kommuniſten vollſtändig unſtreitig. Wer nichk arbeitet ſoll auch nicht eſſen! Da aber alle eſſen müſſen, ſo müſſen auch alle arbeiten. Die Ar⸗ beitspflicht ſteht in unſerer Verfaſſung und im Arbeitskodex verzeichnet.“ Daß Trotzky eine durchaus militäriſche Form für die Durchführung des prakbiſchen Arbeiks⸗ dienſtes im Auge hatke, was der Kpo. bei uns beſonders mißfällt, geht aus folgenden Auslaſ- ſungen Troßkys hervor: „Die Ueberführung mobilgemachter Arbeits⸗ Kraft muß auf dem kürzeſten Wege geſchehen, d. h. zu den nächſtliegenden Abſchnitten der Ar⸗ beitsfronn. Die Mobilgemachten müſſen rechtzeitig mit den erforderlichen Arbeitswerk⸗ zeugen und Lebensmikteln verſehen werden.“ In einem weikeren Kapitel beſchäftigt ſich Troßky mit der Militariſterung der Arbeit und beginnt dort folgendermaßen: „Die Durchführung der Arbeikspflicht iſt un⸗ denkbar ohne Anwendung der Melhoden der Mi⸗ litariſterung der Arbeik in höherem oder gerin ⸗ gerem Grade. Damit will ich es genug ſein laſſen mit Bei⸗ ſpielen aus den Troßkyſchen Lehren und Ein⸗ zelheiken über Anwendungsformen der ruſſiſchen Arbeitsdienſtpflicht. Aber bei uns verfluchen die Kommuniſten die Arbeitsdienſtpflicht, weil ſie angeblich eine kapi⸗ taliſtiſche Ausbeulung iſt. Wir Natkionalſozia⸗ liſten wiſſen, wo der Hebel angeſetzt werden muß. Wenn wir morgen die marxiſtiſchen Schreiber⸗ linge in Arbeitshäuſer ſtechen, dann wird die anſtändige Arbeiterſchaft, die ſich heule noch von Moskaus Söldlingen belehren läßt, von dieſem Schwindel bald geheilt ſein. Der deulſche Ar⸗ beiter wird erkennen, daß ſein Platz bei dem deukſchen Arbeiterführer Adolf Hitler ſein muß, wenn er zu Arbeit und Brok kommen will. Seite 6 Dienskag, den 23. Auguſt 1932. 2. Zahrg./ Nr. 193 Zahrg./ L dlnlt Rannheim. Mannheim, den 23. Auguſt 1932 Rekordbeſuch im Mannheimer Strandbad. Das Mannheimer Strandbad verzeichneke am Sonntag einen Rekordbeſuch. Rund 40 000 Per⸗ ſonnen haben den Mannheimer Lido beſucht. Das iſt nach den bisherigen Feſtſtellungen die höchſte Beſucherzahl ſeit Beſtehen des Bades. Das Faſſungsvermögen des Bades beträgt elwa 50 000 Perſonen. Die Bibliolhe der Handelshochſchule iſt wegen Umzugs ſeit geſtern geſchloſſen. Kleinfeuer. Sonntag abend um 20.36 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr durch Feuermelder mach 6, 3 gerufen. Dork war auf bis jeßzt noch nicht geklärte Weiſe ein Fußbodenbrand ausgebrochen. Das Feuer konnke mit kleinem Löſchgerät gelöſcht werden. Zuſammenſtoß zwiſchen Eiſenbahn und Laſt⸗ zug. Am 20. ds. Mis. um 17.12 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr nach der Jungbuſchſtraße⸗ Teufelsbrücke alarmierk. Dort wurde der Laſt⸗ Kraftwagen /II A 11766 mit Anhänger von der Eiſenbahn infolge nichtgeſchloſſener Schranke derark beſchädigt, daß beide Fahrzeuge ab⸗ geſchleppt werden mußten. Folgenſchwere Keſſel⸗Exploſion. Monkeur und Lehrling ködlich verunglückt. Mannheim, 22. Auguſt. Eine folgenſchwere Keſſelexploſion ereignebe ſich am Monkag, nach⸗ mittags um 3 Uhr auf dem Gelände der Eſtol .-., Fabrihalion vegebabl. Speiſefette und Oele, Frieſenheimer Straße 12a. Zwei Arbei⸗ ker der Keſſelſchmiede und Apparatenbauanſtalt Gebr. Kihltau-Mannheim⸗Waldhof, der ver⸗ heirakeke 42jährige Monteur Ludwig Hannack und der 14jährige Lehrling Robert Winkler, waren gerade mit der Prüfung eines von ihnen reparierken Keſſels beſchäftigk, als dieſer explo⸗ dierte. Der Lehrling wurde ſofort gelötet, Winkler erlitk ſo ſchwere Verletzungen, daß er auf dem Transportk ins Krankenhaus geſtorben iſt. Ueber den Hergang des Unglücks, insbeſon⸗ dere über deſſen Urſache, iſt Näheres noch nicht feſtgeſtellt. Behördliche Unberſuchung iſt ein⸗ geleitel. Der Polizeibericht gibt von dem furchkbaren Unglück folgende Darſtellung: Heuke nachmikkag nach 3 Uhr iſt bei der Firma Eſtol, Frieſenheimer Straße 12a ein auf einem Laugenkeſſel aufgeſchweißker Deckel bei der Oruckprobe abgeſprungen. Der bei der Ar⸗ beit beſchäftigte verheirakete Vorarbeiler Lud⸗ wig Hannack und der 14jährige Lehrling Roberk Winkler, beide von der Firma Kihltau-Waldhof wurden gekölek. Beide wurden ehwa 80 Meter weit fortgeſchleuderk. Mannheimer Planetarium Veranſlalkungen im Planekarium in der Zeil vom 24. bis 28. Auguſt. Mittwoch, 24. Auguſt: 16 Uhr Vorführung. Donnerslag, 25. Auguſt: 16 Uhr Vorführung. Freikag, 26. Auguſt: 16 Uhr Vorführung. Sonnlag, 28. Auguſt: 16 Uhr Beſichligung, 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Zum Nord⸗ pol der Erde“.— Einkrikt RM 50, Studierende und Schüler RM 0, 25. Der Fall Feit. Bolſchemiftiich⸗zentrümliche Einheitsfront erwieſen In allen Fällen, wo wir Natkionalſozialiſten bisher behaupketen, das Zenkrum mache auch mit den Bolſchewiſten gemeinſame Sache, wenn es nur gegen die NSDAp gehe, da warfen ſich die frommen Herren empört in die Bruſt und leug⸗ neten alles. Nach der am Samslag ſiatlgefun⸗ denen Verhandlung gegen den Pg. Feit⸗Neckar⸗ gemünd wird das Leugnen nichts mehr helfen, denn die Verhandlung ergab eindeulig die ge⸗ meinſame Aufſtellung eines„Selbſtſchutzes“ in Neckargemünd, durch Kommuniſten, Sozialdemo⸗ kraten und Zenkrümlern. Am Donnersbag vor der Wahl wurden zu⸗ nächſt zwiſchen Spꝰd und Kpo die Verhand⸗ lungen abgeſchloſſen. Gegenſeitiger Verzicht auf Agibation und Gründung eines gemein⸗ ſamen„Selbſtſchußes“ war der„Erfolg“. Spä⸗ ker ſchloß ſich dann auch die Badenwacht dieſem Pakt an. Am Tage der Wahl erfuhr dann auch Pg. Feit gerüchtweiſe die Bildung der neuen Ein⸗ heitsfront. Später erhielt er dann die Mitkei⸗ lung, die zentrümlich⸗marxiſtiſch⸗bolſchewiſtiſchen „Selbſtſchützer“ ſeien im Ankergarken, der übrigens der katholiſchen Kirchenſchaffnei ge⸗ hört, verſammelt. Die Gelegenheit, dieſe vom wellanſchaulichen Geſichtspunkt aus ſo relzvolle Vereinigung und ihre einzelnen Mitglieder direkt feſtzuſtellen, ließ ſich Pg. Feit micht enügehen. „Hünde hoch“ Er begab ſich mit zwei anderen Parkei⸗ genoſſen zum Ankergarten, poſtierbe dieſe auf die Straße und Klekterke ſelbſt auf die Mauer des Ankergarkens. Von dort aus ſprang er mit dem Ruf „Hände hoch“ unker die werſammelten Selbſt⸗ ſchützer. 12—13 Mann nahmen Reißaus, nur der Genoſſe Odenwald, Eiſerner⸗Front⸗ Obermacher von Neckargemünd, nahm gehor ⸗ ſam die Hände in die Höhe. Die Beobachkungen des Pg. Feit beſtäligten vollauf die umlaufenden Gerüchte. Die Selbſt⸗ ſchützler waren ſchwer bewaffnet mit Lakken⸗ ſtücken und Wellenprügeln. Gleiche Anſamm⸗ lungen waren übrigens auch in der Ziegelhäu⸗ ſer Landſtraße und im Nakurfreundehaus beob⸗ achtet worden. Damit wäre dieſer Fall eigentlich erledigt geweſen. Aber nun ſetzte die Tätigkeit des aus dem Nechargemünder Remmele⸗Müllerlied⸗ prozeß ſaktſam bekannken„Ordnungs“-Hüters Or. Knorr ein. Dieſer Orksgruppenführer der Spo Neckargemünd alarmierke die Polizei und ruhle nicht eher, bis der Pg. Feit feſtgenommen wurde. Man fand bei Feit eine Piſtole, die er ſich hags zuvor zu ſeinem Schuß geborgt hatte. Auf Drängen des Ordnungshüters Knorr wurde Feik verhafkek und in das Unkerſuchungs⸗ gefängnis nach Heidelberg gebracht. Jeßzt erſt wurde ſeitens eines Marxiſten die Behaupkung aufgeſtellt, Pg. Feit habe, als er„Hände hoch“ gerufen habe, die anweſenden Selbſtſchützler mit der Piſtole in der Hand bedrohk. In der Verhandlung beſtritt Pg. Feit ganz energiſch, eine Piſtole in der Hand gehabt zu haben. Faſt alle vernommenen Zeugen, ſo die „Eiſenfronkler“ Odenwald, Brucher, Scheitel und ——.———————————————————————— Die Armſten der Armen tagen 5. Bundeslag des Bundes chriſtlicher Arbeils⸗ invaliden, Wilwen und Waiſen in Mannheim. Mannheim, 15. Auguſt. Am 14. und 15. Auguſt kagte im Kolping⸗ haus Mannheim der Bundesbag des Bundes chriſtlicher Arbeitsinvaliden, Wibwen und Wai⸗ ſen Deukſchlands e.., Sitz München. Bundes⸗ vorſißender Reiß, München, konnke bei der Eröffnung der geſchloſſenen Tagung 72 Dele⸗ gierke aus allen Teilen des Reiches herzlich willkommen heißen, darunter auch zwei Verkre⸗ ter aus dem Saargebiek, die von der Tagung beſonders freudig begrüßt wurden. Aus dem vom Bundesvorſitzenden erſtakkeken umfaſſenden Geſchäfts- und Kaſſenbericht ging hervor, daß daß ſich der Bund auch in der Kriſe gut be⸗ hauplek und vergleichsweiſe erfreuliche Fork⸗ ſchritte gemacht hat. Während die Ausſchüſſe das eingelaufene Makerial bearbeiteken, kam in einer ausgiebigen Ausſprache die Noklage der Invaliden, Wilwen und Waiſen erſchütternd zum Ausdruck. Die ſeitherige Bundesleikung wurde einſtimmig wiedergewählk. Zu der öffenklichen Tagung am Monlag war Oberbaudirekkor Elſäſſer als Verkreter des Oberbürgermeiſters gekommen, Sladtpfarrer und Kammerer Kiefer und Rekkor Dr. Gillmann fur den Carikasverband, Sekretär Sauer für den Deulſchen Gewerkſchafksbund, Direktor Skolz wom Fürſorgeamk, Direkkor Semering vom Ver⸗ ſicherungskonzern, Herr Schweiger von der Ge⸗ pag, Sekrekär Pertſch vom evangeliſchen Volks⸗ verein und Volksbüro, Herr Wolkerk vom Jen⸗ tralverband der Kriegerwitwen und ⸗wa. ſen. und Landbagsabgeordneker Scharmer von den chriſtl. Arbeiler⸗ und Knappenvereinen Weſtdeulſch⸗ lands. Lebhaft bedauert und bemängelt wurde, daß das Arbeitsminiſterium nur ein kühl gehal⸗ tenes Schreiben, aber keinen Verkreker ge⸗ ſchickt hatte. Rechtsrat Hilble, Leiler des Wohlfahrts⸗ und Zugendamtes München, ſprach zunächſt über das Thema:„Sozialrenkner und öffentliche Fürſorge“ wobei er ein leider nicht ſehr zukunftsfrohes Bild von der augenblicklichen Lage entrollbe. Für den erkrankken Verbandsvorſitzenden Schwar⸗ zer ſprang Reichsbagsabgeordneler Rieſener, Gladbeck, ein, um eine ſehr gründliche Dar⸗ ſtellung von dem Kampf um die Erhaltung der Sozialverſicherung zu geben. Stimmung und Wollen des Bundes wurden in einer beſonderen Kundgebung zum Ausdruck gebracht, die ſich gegen den neuen Ton und Kurs der Regierung Papen⸗Schleicher wendet, insbeſondere gegen die Unerheblichkeiten der Regierungserklärung. In einer längeren Enlſchließung formulie:te die Kundgebung ein Sofork-Programm, in wel⸗ chem Reformvorſchläge gemacht werden. Die Bundesleitung äußerte einmütig den Willen, auch und gerade in der gegenwärkig nahezu ausſichtsloſen Zeit, nicht locker zu laſſen im Kampf um erkrägliche Lebensbedingungen für die Opfer der Arbeit, ihre Witwen und Waiſen. In dieſem Sinne wird der Bund ſeine Orga⸗ niſationen verbeſſern und verſtärken und die Fühlung mit den naheſtehenden Verbänden ver⸗ oͤüchten und überhaupk alle Schrikte unverzüglich einleilen, die den Erfolg für dieſes Werk wahr⸗ haft chriſtlicher Nüchſtenliebe verbürgen. der Monungshüter Or. Kuorr andere haben keine Waffe in der Hand des Pg. Feit geſehen. Lediglich der Marziſt Schneckenberger behaupket, den Revolver geſe⸗ hen zu haben. Seine Ausſagen, die er unker Eid gemacht hat, ſind ſo unſicher, daß ihn der Staaksanwalt zur Vorſicht mahnt. Ordnungsleiter Knorr begründet die bewaff⸗ nekle Anſammlung ſeiner Horde damit, daß er behaupket, es ſeien Gerüchte im Umlauf gewe⸗ ſen, die SA wolle verſtärkkt durch SA aus Waldwimmersbach und Mückenlock losſchla⸗ gen. Angeblich ſeien für auswärlige SA⸗ Männer Matraten hergeſtellt worden. Deshalb habe man den eingangs erwähnken „Selbſtſchutz für die Wahlnacht gegründek, um Perſon und Eigenkum vor Angriffen durch politiſche Gegner zu ſchützen. Zuerſt habe der „Selbſtſchuz“ nur aus Kpo und Spo beſtan⸗ den, ſpäter ſei die Badenwacht dazugekommen. Pg. Bauer ſagte aus, daß Radfahrabtei⸗ lungen dieſer Knorr-Garde die Straßen Nechkar⸗ gemünds unſicher gemacht hätten. Im„Anker“ ſeien 150 dieſer Leule geweſen. Der Staaksanwalk beantragte 7 Monake Ge⸗ fängnis gegen Pg. Feit, wegen unangemeldeken Waffenbeſitzes und Bedrohung polikiſcher Geg⸗ ner mit der Waffe. Pg. Betzler gab eine klare Darſtellung won dem marxiſtiſchen Terror allenkhalben, er kennzeichnele die polikiſche Hochſpannung, die am Wahltage beſtanden habe. Er wies vor al⸗ lem darauf hin, daß keimer der zahlreichen Zeugen mit Ausnahme des Schneckenberger, eine Waffe in der Hand des Feit geſehen habe, daß alſo eine Täuſchung Schneckenbergers vorliegen müſſe. Eine Beſtrafung wegen Bedrohung mit der Waffe komme alſo keinesfalls in Frage. Was den unangemeldeken Waffenbeſitz angehe, ſo bitte er um eine milde Skrafe, die wohl mit der Unkerſuchungshaft als erledigt angeſehen werden könne. Der Richter verkündele als Urteil die un⸗ erhörke Strafe von 7 Monaten Gefängnis, unker Anrechnung der 3 Wochen Unkerſuchungs⸗ haft. Die Ausſage Schneckenburgers wurde als richtig bewerbet. In unſeren Augen ein Fehl⸗ urkeil ſchlimmſter Art, gegen das ſelbſtverſtänd⸗ lich Berufung eingelegt wird. Unverſtändlich iſt die Aufrechterhalkung des Haftbefehls, deſſen Aufhebung Pg. Betzler ge⸗ fordert halkke. Es liegt weder Verdunklungsge⸗ fahr noch Fluchtverdacht vor. Um ſo unver⸗ ſtändlicher iſt dieſe Haltung. Die zweite Inſtanz, ſo hoffen wir, wird dieſes Urteil korrigeren. Weſenktlich an dem Verfahren iſt aber das eine, daß es endlich gelungen iſt, das bolſchewi⸗ ſtiſch⸗zentrümliche Bündnis in einem Falle wenigſtens vor Gericht als bewieſen feſtzunageln. für Die erſte SA.⸗Hochzeit in Mannheim. (SA.⸗Mann Luß, Sturm 6/110.) Polizei⸗Bericht vom 22. Auguſt 1932. Verkehrsunfälle. Auf der Feubdenheimer Landſtraße kam am Samskag nachmittag ein Radfahrer zu nahe an den Randſtein, ſtürzte und zog ſich einen Knöchelbruch zu. Der Ver⸗ unglückte fand Aufnahme im Krankenhaus.— Auf der Fahrt durch die Vogeſenſtraße verlor am Samstag nachmittag eine Radfahrerin durch das unvorſichtige Verhalten eines 5 Jahre allen Kindes, das plötzlich den Gehweg verließ und über die Straße ſprang, die Herrſchaft über ihr Rad und geriek auf den Gehweg, wobel ſie ſtürzte und ſich erhebliche Haulabſchürfungen zuzog. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigk.— Auf der Induſtrieſtraße geriet Sonntag nach⸗ mittag eine ältere Frau, die auf dem Sozius eines Kraftrades mitfuhr, mit dem linken Fuß zwiſchen Hinkerrad und Rahmenbau, wodurch ſie eine Verletzung der linken Ferſe erlitt, die ihre Verbringung nach dem Krankenhaus erforderlich machke. Zuſammenftöße. Beim Einbiegen won der Beil⸗ in die Jungbuſchſtraße kollidierte am Samskag nachmittag der Führer eines Perſo⸗ nenkraftwagens mit einem Radfahrer, welcher zu Boden fiel und an der Stirne verletzt wurde. — Um dieſelbe Zeit ereignete ſich auf der Seckenheimer Skraße ein ähnlicher Zuſammen⸗ ſtoß, wobei ſich ein Radfahrer eine Prellung an der linken Schulter zuzog.— In der Schwetzin⸗ ger Skraße geriet ein die Straße überquerender Fußgänger in die Fahrbahn eines Kraftrad⸗ fahrers. Sowohl der Fußgänger als auch der Mokorradfahrer kamen zu Fall und wurden ver⸗ letzt, leßhterer derart, daß er in das Krankenhaus werbracht werden mußte.— Eine Radfahrerin, die ohne Angabe eines Fahrkrichtungszeichens plötzlich nach links abbog, ſtieß auf dem Kaiſer⸗ ring mit einem Kraftradfahrer zuſammen und zog ſich eine Rißwunde im Geſicht zu.— Bei fünf weiteren Zuſammenſtößen gab es keilweiſe erheblichen Malerialſchaden. Perſonen wurden nicht verletzt. Körperverlehungen. Ein in der Schwetzinger Straße wohnender Konſtrukkeur wurde am Samstag vormiklkag von einem 25 Jahre allen Schloſſer mit einem Lakkenſtück derart mißhan⸗ delt, daß er einen Naſenbeinbruch davonkrug.— Bei einem Wirkshausſtreit im Jungbuſchvierkel, bei dem mik Bierflaſchen und Skühlen geworfen wurde, zogen ſich zwei der Bekeiliglen erhebliche Schnittwunden zu. Selbſtmordverſuche. In ihrer Wohnung in den-Quadraken verſuchte am Samstag abend eine 56 Jahre alte Frau durch Einnehmen von Tablekten ſich das Leben zu nehmen. Die Le⸗ bensmüde fand Aufnahme im Krankenhaus. Der Grund zur Tat iſt bis ſetzt noch unbekannt.— Am Samsbag nachmittag nahm ein 41 Jahre al⸗ ter Taglöhner in ſeiner Wohnung auf dem Waldͤhof in ſelbſtmörderiſcher Abſicht Tabletten ein. Er mußte nach dem Krankenhaus über⸗ führt werden. Der Grund zur Tat einem Nervenleiden zu ſuchen ſein. Schlafmiktelvergiftung. In ſeiner elte rlichen ſoll in Wohnung zog ſich am Samstag ein 12 Zahre Wohnung zog ſich am Samsbag ein 12jähriger giftung zu, die ſeine Verbringung nach dem Krankenhaus erforderlich machte. Vergiftung. Ein zweijähriges Kind, welches vermutlich an Zündhölzern genagt hat, erkrankte derart an Vergiftung, daß Lebensgefahr beſtehl. Reklung vom Tode des Ertrinkens. Am Samstag nachmitbag gerieten im Strandbad eine 17 Jahre alte Kontoriſtin und eine 41 Jahre alle Telegraphenbeamkin, beide des Schwimmens un⸗ kundig, und am Sonnlag ein des Schwimmens kundiger Kaufmann in die Gefahr des Erkrin⸗ kens. In zwei Fällen gerielen die Helfer ſelbſt in Lebensgefahr. Hißſchlag: Am Sonntag nachmitlag erliklen im Skrandbad eine 17 Jahre alte Büglerin und eine gleichalkrige Verkäuferin einen Hitzſchlag. Beide Erkrankten mußkten nach dem Kranken⸗ haus verbracht werden. Blitzſchlag. Sonntag nacht ſchlug der Blitz in das Haus Böcklinſtraße 15 ein, ohne jedoch zu zünden. Es enkſtand erheblicher Sachſchaden. Perſonen wurden nicht verletzt. Wegen Ruheſtörung gelangten in den bei⸗ den letzten Tagen 41 Perſonen zur Anzeige. Politiſche Anſammlung. Am Samstag vor⸗ mittag kam es auf der Breiten Straße bei O 1 nach erfolgker Namensfeſkſtellung einer Perſon, Reith's OOeinhauò„tutte“ 3, 7 3, Habereckl- Bier edel-hell vom Fas die einen uniformierten Zeitungsverkäufer der SDAp beläſtigt haben ſollte, zu einer größe⸗ ren Anſammlung, als der Zeitungsverkäufer ſeine Tätigkeit forkſeten wollke. Da die Menge ſich⸗ krotz wiederholter Aufforderung nicht entfernte, mußte ſie von der Polizei zerſtreut werden. Freiwilliger Tod. In der Nacht zum Sonn⸗ kag hat ſich eine in der Oſtſtadt wohnhafte 55 Jahre alte Witwe mit ihrer 27 Jahre alten Tochler in der Küche ihrer Wohnung mittels Leuchlgas vergiftet. Aus einem hinkerlaſſenen Schreiben geht hervor, daß die Mutter ihre geiſteskranke Tochker nicht in einer Anſtalt un⸗ kergebracht haben wollle. Im Strandbad erkrunken. Am Sonntag über die Mitbagszeitk iſt der verheirakete 45 Jahre alte Schloſſer R. Pfiſterer, wohnhaft in Ludwigshafen, im Skrandbad unbemerkt erkrun⸗ ken. Seine Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Freitod. Vermutlich infolge eines ſchweren Nervenleidens hat ſich Samstag vormitlag eine ledige 44 Jahre alte Buchhalterin aus der Ober⸗ ſtadk vom Turme der Skernwarke in die Tiefe geſtürzt. Die Lebensmüde iſt auf dem Transpork zum Städt. Krankenhaus geſtorben. Parole-Iusgahe. RS-Frauenſchaft. Dienskag, den 23. Auguſt, 17 Uhr, in L 2, 5, dringende Beſprechung für die Elkern, deren Kinder nach Waldwimmers bach kommen. Handball Phönix Mann Grankenthal- 1908 Mannhei 1903 Ludwigsh TG Oftershein Ae Ludwige 9 Phönix in Hader(), Ste zeit 5 Tore er Bickel und kann. Nach im Angriff. ſultat auf:3 ſowie Futlerk ſWelitunte Eisschr. in allen Oberkül Isolierur Gartens auch fũ geschm. 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Samstag vor⸗ raße bei O 1 einer Perſon, ſtůtte 5 om Faß hderkäufer der einer größe⸗ erkäufer ſeine Menge ſich cht enkfernte, werden. t zum Sonn⸗ wohnhafte 55 Jahre alten nung mittels hinterlaſſenen Mutter ihre r Anſtalt un⸗ Am Sonntag rheirateke 45 wohnhaft in nerkt erkrun⸗ icht geborgen nes ſchweren ormiklag eine us der Ober⸗ in die Tiefe m Transpork ahe. 23. Auguſt, prechung für aldwimmers⸗ —— Dienskag, den 23. Auguſt 1932. Seite 7 Handball Rheinbezirk: Pphönix Mannheim— WMeG Mannheim:5 Grankenthal— VfR Mannheim:4 1908 Mannheim— Pfalz Ludwigshafen:6 1903 Ludwigshafen— Polizei Mannheim 10:5 TG Oftersheim— 1907 Mannheim 11:4 AS Ludwigshafen— SV Walodhof:1¹1 Phönix— M⁊TG:5 Phönix in blendender Schußlaune kann durch Hader(), Stemper() und Repp bis zur Halb⸗ zeit 5 Tore erzielen, denen Mo durch Treiber, Bickel und Neumann 3 Treffer enkgegenſtellen kann. Nach Wiederanſpiel liegt Phönix weiter im Angriff. Hader und Schuch ſtellen das Re⸗ ſultat auf:3. Stemper und Schuch(Phönix), ſowie Fuklerknecht und Bickel auf der Gegen⸗ Leider ſah ſich ſeile ſtellen das Endreſultat her. der Schiedsrichker gezwungen, je einen Spieler der beiden Mannſchaften vom Platz zu verwei⸗ ſen. Hoffen wir, daß dieſe Vorfälle nicht zur Tagesordnung gehören. Frankenthal— VfR:4 VfR trat erſatzgeſchwächt an, ſpielte aber krotzdem noch ſchlechlter als man eigenklich er⸗ warlten ſollte. Mit:0 werden die Seiten ge⸗ wechſelk. Frankenkhal kam nun etwas beſſer auf und konnte noch zwei Tore erzielen, denen Krotz nur eines gegenüberſtellen konnte. 08— Pfalz:6. Trotzdem die Platzmannſchaft wohl das ſchlech⸗ keſte Spiel in dieſer Saiſon zeigte, war die Tor⸗ ausbeutle der Ludwigshafener nicht überzeugend. Auch hier ſah ſich der Unparkeiiſche gezwungen, zwei Leute das Spiel von außen anſehen zu laſſen. Das Spiel ſelbſt ſband auf einem niede⸗ ren Niveau und gewann lediglich durch das ab⸗ wechslungreiche Skoren an Ankereſſe. 03— Polizei 10:5 Die erſatzgeſchwächlen Poliziſten mußten eine klare und verdiente Niederlage mit über den Rhein nehmen. Bis zur Halbzeit führte 03 knapp mit:3 Toren. Nach Wiederanſpiel zieht 03 mächtig los und bringt die Ordnungshüler völlig aus dem Konzept. Spitkler(03) war auch heute wieder die kreibende Kraft und ihm dürfte in erſter Linie das gute Abſchneiden zu verdanken ſein. Oftersheim— 07 11:4. Bis zur Pauſe lagen die Oflersheimer ſchon mit:0 in Führung. Die Neuoſtheimer, die mit zahlreichem Erſatz ankralen, konnken lediglich in der zweiten Hälfte Widerſtand entgegenſetzen, und ſo auch zu einigen Treffern kommen. ASꝰ Ludwigshafen— Waldhof:11. Waldhof brauchte ſich keine Mühe zu ge⸗ ben, um einen ſicheren Sieg zu erringen. Das Spiel verlief vollkommen einſeilig. Spengler(), Herzog(), Schmidt(2) und Engelter zeichnen für die„11“. Lukas(AS) konnte durch zwei Strafwürfe zu Erfolgen kommen. —0— Internationale ADAC⸗Berg⸗ Rekordrennen 1932 Caracciola gewinnk das Schauinslandrennen in neuer Rekordzeit vor Verzi und Chiron. Skuch Schnellſter der Sporlwagenlklaſſe. Bullus fährk neue Rekordzeiken. Zehn neue Klaſſenrekorde. Das achte Schauinslandrennen um den ADAC-Bergrekord bot das allgewohnke kradi⸗ tionelle Bild und erfüllte in jeder Beziehung die davauf gehegken Erwarkungen. Die Organiſa⸗ tion des Rennens klappke vorzüglich. Zu ge⸗ Für die fausfrau empfehlenswerte deutsche Ceschäte Willst Du Dir und Deutschland nützen Vor Verfall die Wirtschaft schützen so kaufst Du billig ein, Es wird nur zum Vorteil sein. Gartenschirme auch für Veranden geschmackvolle Muster.. Von M..— all Liegestühle.. von H..- dll feeun m Tiu. 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Jahrg./ Ur. 193 fährlicheren Stürzen kam es nicht. Angeſichks der glänzenden Beſeßung von neun europäiſchen Natklonen mit über 176 Fahrern wurde von pornherein mit neuen Rekorden gerechnek, zu⸗ mal die Streche in ausgezeichneker Verfaſſung war. Daß aber gleich zehn neue Klaſſenrehorde herausgefahren wurden, damit hakte niemand gerechnet. Bei den Motorradfahrern überragte Bullus ſeine Konkurrenken um eine ganze Klaſſe. Er gewann ſeine beiden Läufe ſehr ſicher, davon den einen in der unglaublichen Rekordzeit von :38 Minuten, was einem Stundendurchſchnitt won 83,30 Stundenkilomeker enkſpricht und über⸗ bot damit ſeinen vorjährigen Rekord um 44 Sekunden. Auch in der 350 cem-Klaſſe konnke Haenni⸗Bern auf Condor in neuer Relordzeit won:22(bisher:45) Min. überlegen ſiegen. Bei den ganz kleinen Maſchinen fiel Geiß⸗ ſpforzheim wegen Maſchinendefekts gleich nach dem Start aus. In der Beiwagenklaſſe ſiegle Steckle⸗Baſel auf NSu, Toni Babl⸗Mieſebach auf Douglas, beide in neuer Rekordzeit. In der 500-cem⸗Klaſſe ſtürzte Fleiſchmann⸗Nürnberg in der Holzſchlägermakkekurve, wobei er ſich eine leichte Gehirnerſchütterung zuzog.— Nach dieſen glänzenden Leiſtungen der Motorradfahrer war man auf die Wagen umſomfehr geſpannk. Hier wurde gleich 6 Rekorden das Lebhenslicht aus⸗ geblaſen. Als Erſter vollbrachte Kohlrauſch⸗ Eiſenach auf BMW in der 750-ccem-⸗Spork⸗ wagenklaſſe eine phänomenale Leiſtung. Er ſtürzte mit ſeinem Wagen ſchon gleich nach dem Sbart, richleke ihn aber ſelbſt wieder auf und fuhr ſein Rennen krotdem in neuer Rekordzeit nach Hauſe, wobei er ſeinen alten Vorſahres⸗ rekord um 1½ Minuten unkerbot und mit 19:19 Minuken einen Durchſchnitt von 69,72 Kilomeler erreichte. Die nächſten drei Sportklaſſen hielt ſich der Bugakti⸗Stall, Burggaller, Prinz Lei⸗ ningen und der Oeſterreicher Jallen ſiegten auf Bugakti und wurden hier Klaſſenſieger in neuer Rekordzeitt, Dann kam von Brauchikſch auf ſeinem Mercedes Benz SSg raſend ſchnell, aber Stuck war noch ſchneller und hatte erſtmals auf der Schauinslandbahn Glück. Mit:13 Minulen und einem Stundendurchſchitt von 78,12 Kilo⸗ meter wurde Stuck Klaſſenſieger und zugleich Schnellſter der Sportwagenklaſſe, ohne allerdings annähernd an Caracciolas Rekordzeit im Vor⸗ Bei den Rennwagen überraſchte in der klei⸗ nen Klaſſe das Verſagen der engliſchen Auſtin⸗ wagen. Hier gewann Macher auf DKW ſein Rennen ſehr ſicher gegen Kohlrauſch, deſſen Wa⸗ gen auf der Strecke heißgelaufen war. In der Klaſſe bis 1100 cem ſiegte der Zlaliener Aymini, der ſchon beim Klauſenrennen Klaſſenſieger ge⸗ worden war, auf ſeinem ſchnellen, ſelbſtgebau⸗ ten Manacco Fronkankriebwagen vor dem vor⸗ jährigen Sieger Decaroli auf Salmſon. Der Fa⸗ worit Steinweg⸗München fiel wegen Motor /cha⸗ dens aus. Die ſchwere Klaſſe brachte das neuerliche Verſagen von Bugatti. In der 1½- Literklaſſe war Täuber auf Alfa Romeo ſchnel⸗ ler als die beiden Bugatklifahrer Simons und Hoſch. Dann kam Caracciola auf ſeinem rolen Alfa Romeo. Ungeheuerlich ſchnell ging er durch die Holzſchlägermattenkurve, wobei der Wagen ganz hervorragend in der Kurve lag.— Varzi und Chiron ſchienen bedeulend langſamer. Mit:35,4 Minuten und einem Stundendurch⸗ ſchnitt von 83,75 Stundenkilomeker ſtellte Ca- racciola einen nicht für möglich gehallenen neuen abſoluten Streckenrekord auf, er blieb dabei 16 jahre heranzukommen. Sekunden unter ſeinem vorjährigen Rekord, den auch die beiden Bugaktifahrer nicht unker⸗ bieten konnken. Chiron endete als Dritter hin⸗ ter Varzi vor dem Schweizer Stuber. Es ereig ⸗ neten ſich während des Rennens eine Reihe von leichteren Stürzen. Ein Beweis für die Schwie ⸗ rigkeit der Streche iſt, daß eine Reihe von Wa⸗ gen und Mokorrädern auf der Strecke liegen he⸗ blieben ſind. 40 Fußball Unfall⸗Beihilfe. Von Seiten des Verbandsvorſtandes wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß die Spieler keinen Unfallſchutz haben, wenn die WVereine ihre fälligen Beitrags⸗Raten nicht ge leiſtet haben. ummnunamnusumgnsnäntasninnntsäntitastatattaassitatgtaügaainümäaunüada Die deutsche Frau lauſt keine ausländiſchen Waren und nicht beim Juden, Ronſumverein oder im Warenbaus, ſondern nur in deutschen Geschòſten Geüidelbersg Aunterte des Klödlisch. Drchesters Dienstag, den 23. August abends.30 Uhr Stadtgarten Voranzeigel Donnerstag, den 25. August abends.30 Uhr Schloßhot 12. Serenaden-Konzert Leitung: Musikdirektor Kurt Overhoff Klassiker! Kkräfte teilnenmen! Jede weitere Auskunft durch Heidelherger Städt. suhv. Konservatorium der Musik Staatlich anerkannte Musiklehranstalt. Lehrabteilungen: a) Kinderklassen b) Mittelklassen c) Ausbildungsklassen d) Seminar für die staatlichen Privat-Musiklehrerprüfungen in Karlsruhe. Winter-Semester 1932 Beginn der Sprechstunden: Montag, 12. September, tägl. nachm.-4 Uhr Wiederbeginn des Unterrichts: Donnerstag, den 15. September Die satzungsgemüssen Schulgelder sind um 10 v. H. ermüssigt. Am Seminarunterricht Kkönnen auch Schüler anderer hiesiger und auswärtiger Lehr- Die Direktion: Otto Seelig. fmtliche bekanntmachungrn. Zinszuſchüſſe des Reiches für Inſtand⸗ lugg von Wohngebäuden und Tei⸗ ung von Wohnungen. Um die Inſtandſetzung und Erhalkung des All⸗ wohnraumes, alſo won Wohngebäuden, die vor dem 1. Juli 1918 bezugsferkig geworden ſind, zu werden der Shadt in beſchränktem Um⸗ fange Reichsmittel zur Verbilligung von Zins⸗ verpflichtungen aus Darlehen, die für größere Inſtandſetzungsarbeiten an Wohngebäuden und zur Teilung von Wohnungen aufgenommen wer⸗ den, zur Verfügung geſtellt. Ankräge auf Gewährung won Reichszinszu⸗ ſchüfſen ſind unverzüglich bei mir einzureichen. Der Zinszuſchuß wird einmalig gewährt, er be⸗ krägt 10 v. H. des aufgenommenen bezw. auf⸗ zunehmenden Darlehens. Die näheren Beſtim· mungen über die Gewährung dieſer Zinszuſchüſſe Können auf Zimmer 43 im Rathaus, 3. Stock, eingeſehen werden. Der Oberbürgermeiſter.— Techniſches Amt. SSSSO SS88888 SoSoOOOOOOODODODODDDDDOODDODDDDODDD. SSSSe———————————— 3 Kur- und Stadtgarten. Mlttvy/oeh, d. 24. August, abends.30 Uhr LustigerKabareit-Abend Mitwirkende: A. Juhn, Heiteres— F. Fegbeutel, Pfälzer Komiker— Anita Berger, Stimmungssou- brette— Charlie und Heini, Humpsti-Bumsti— 2 Sherwias, lustige Fangkünstler— W. Wilkoff, Manipulator— Anita und Fritze, Heurigen Duette Kapelle A. Trhönnissen TAMZ IN FREIEMN Eintritt 60 Pfg. Abonnenten u. Studenten d. Hälfte οοο οο οοοοο οοσDοτσ⏑οο⏑οοοοσοο⏑ο 18NM/ Dixi Hanomag zu kaufen gesucht. Angebote unter Nr. 463 an den Verlag d. Ztg. 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Zahlen Sie keine Vorschüsse an unbekannte Unternenmungen. Meine pirma besteht seit 7 Jahren und wurden in letztet Zeit notariell begl. RM. 550 000.— ausgezahlt. Beratung gern kostenlos und unverbindlich von —16 Uhr. Wihelm Pnilippin, Albert-Maysstr. 10 Führendes Unit.-Spez.-Haus suent runrige Vertreter für SA.- und S8.-Kleidung. Off. u. L 2625 an Annoneenkoch, Frankfurt/ M. AUurot an Selbstfahref zu vermieten! A. Hopfrf Untere Neckar- straße Nr. 42 Soſfuhon din lmluun Voubuurblnbſlalkun 2— »Dein Eigenhaus. o 1, 4 am Paradeplatz Kleineigenbau-Gesellschaft Mannheim Telephon 293 49 Fahrrãder verkauft spottbillig nur an Privat Fahrradgrohvertrieb Gr. Merzelstraße 27 nnemodnung in ſchöner Cage mit Rüche, Samstag i Sonntag,... Sefl. Humus nem Leben im Boden Huminal verbessert die Boden- struktur, fördert das Bakterienleben und verhindert die Bodenmüdigkeit. Unentbehrlich für We inbau Feldgemũsebau Gartenbau Zu beziehen durch: Düngerhandel, Genossenschaften,Samenhandel uSw/). 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H. jährlich und, ſoweik Ver⸗ gnügungsſteuer und Gemeindegetränkeſteuer in Frage kommen v. H. jährlich Verzugszinſen uu enbrichken und die mit hohen Koſten verbun⸗ dene Zwangsvollſtrechung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung jedes einzelnen Säumigen erfolgt nicht. Zahlung iſt auf den bereits be⸗ händigten Forderungszettel zu leiſten. Kaſſen. ſtunden: bei der Stadkkaſſe Samstags won 812 Uhr, an den übrigen Werklagen von-12.30 und won.30—16 Uhr. Bei den Gemeindeſekrela⸗ riaben der Vororke nach den in den Ralhäuſern ausgehängten Anſchlägen Stadkkaſſe. Die Dergnügungsſteuer bis 20. Auguf Llonze Aceate häben Eie Verlag: Die Heransgebe Tel. 4048. Das Haken monatlich Poſtbezug Poſtämter Erſcheinen iein Anſpr andte Ma Rr. 19 Nati Im Nov in einer ver die Feigheit litiker, das nichket. 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