2. Ar 134 SV Jſe rlohn -ArW Bres⸗ ATV Leipzig nme-Tbd Ham⸗ Weynel⸗AT V Halle 150,1 Tbd Hamburg iſe: 1. Kreis 4 tkwürdig an, 25 Millionen⸗ zern erwogen über die Sa⸗ rnehmens ge⸗ ſt der geſamke hroteſt gegen 3. In einer npfes muß es Unrecht ange⸗ net ein Kon⸗ e Expanſions- bhafter Kritik iſt, heute der mnahmen durch en wird. Das r andere Ein⸗ zuſammenbre⸗ ß die Regie⸗ idlichen Maß⸗ nötigt dringend tenschränke. überlassen will, eten sofort mit- rerden dann ab- ptsturmführer olzstr. 12. tion, Kurz- e, Balatum. und Hosen, rartikel. jegen w' Ottſtadt Vergehens ge⸗ RStGS, 58 20 her die Preſſe, Mannheim in 1932 für Recht fmann Guſtav wegen öffent⸗ zu 6 Wochen en des Verfah⸗ Befugnis zuge⸗ eil des Urteils binnen einer och Rechtskraft einmalige Auf⸗ ſcheinende„Ha⸗ inenden„Wein⸗ kannt zu geben. uzbanners“ vom itke 4, der den ten enkhält, und ormen, auf dem m Rahmen des u machen. nit der Ueber⸗ Vollſtreckbarkeit 93²2 r Geſchäftsſtelle ann. Verlag: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtr.3(Anlage) Herausgeber: Otto Wetzel, MdR. Schriftleitung: Lutherſtr. 55, Tel. 4048. Mannheimer Schriftleitung: P 5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM. zuzüglich 30 Pfg. Trägergebühr. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht tein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt einge ⸗ andte Manuſkripte überneyhmen wir teine Verantwortung. Nr. 195/ 2. Jahrgang NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NOORDWESTBADENS Mannheim, Donnerstag, den 25. Auguſt 1932 teuibannet Anzeigen: Die 8geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 40 Pfg. Für kl Anzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder⸗ holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 13a Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Die Volksgémeinſchaft. Karlsruhe 21834. Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Verlagsork Heidelberg. Freiverkauf 15 Pfg. Marxiſt Roſenfeld als Gnadenbeauftragter für die Beuthener Juſtizopfer Welches ſind denn die⸗„Gnadeninſtanzen“ weichlichung der Strafrechtspflege, die das Die preußiſche Rechks()-Pflege iſt um einen Skandal bereicherk, für den die ſchärf⸗ ſten Ausdrücke zu milde ſind. Das Beulhe⸗ ner Urkeil wird auf ewig im Schandbuche neupreußiſcher Juſtiz verankerk bleiben, un⸗ auslöſchbar, niemals vergeſſen, ſelbſt wenn den Opfern Genugknung wurde, Vergellung an einem Regime, das kallen Auges zuſieht, wie Unrecht„Recht“ wird. Alle Beleiligken — und die Fäden gehen hinauf bis zu den höchſten Skellen, ſchließlich bis zum Herrn Reichspräſidenken, der auch dieſe Tal„vor ſeinem Gewiſſen“ zu verankworken haben wird— kragen gleiche Schuld. Das ſind keine deukſchen Richter, die ſich ſo einem Diktat beugen, das iſt kein Skaaksanwalt, der ſich in dieſen Dienſt einſpannen läßk und es iſt ſchließlich zu Anfang und zu Ende kein deulſcher Skaak, keine Volksgemein⸗ ſchaft, die derlei Dinge„'m Namen des Volkes“ zu fordern und diklieren wagtk. Iſt es nicht geradezu ein Hohn, wenn man heute wie im Lokkerieſpiel mik dem Le⸗ ben jener 5 Verkeidiger der deukſchen Heimal umgehl, Debalken und Erörkerungen über Begnadigungen anſtellk, wo das unverdorbene Gerechligkeitsgefühl aufſchreit vor Empörung. dieſes Syſtems? 4 Leiker der Gnadenabkeilung im Preu⸗ ßiſchen Juſtizminiſterium iſt ausgerechnet der marxiſtiſche Zioniſt Roſenfeld, Mi⸗ niſterialdirigenk und Landkagsabgeordne⸗ ter der Spo. Aus einer ſchlechten Advokalur ſchob die Gnadenſonne des ſozialdemokratiſchen Frak⸗ lionsführers Heilmann dieſen Mann über die „Politik“ in den Juſtizdienſt. Dieſe Auf⸗ nahme hakte zwei Beſonderheilen: Einmal wurde Roſenfeld ſofork Kammergerichksrak, überſprang alſo den Amks- und den Land⸗ gerichksrak, und zweitkens wurde ihm an ſei⸗ nem Dienſtalter nur die Hälfte der Zeit ge⸗ kürzt, während deren er nach dem Aſſeſſor⸗ examen bis zu einer Wiederverwendung aus dem Skaaksdienſt ausgeſchieden war; kurz er wurde um 10 Jahre vorpakenkierk. Zwei Jahre darauf Miniſterialrakt und nach wei⸗ keren drei Jahren Miniſterialdirigenk, jene republikaniſche Erfindung um verdienke Mi⸗ niſterialräle, die den Direkkorpoſten nicht ab⸗ warlen konnken, zu belohnen und zu kröſten. Roſenfeld iſt der Haupkſchuldige an der Ver⸗ Schwerk der Juſtiz flumpf gemachk, Raub⸗ mörder und Verbrecher in Gnaden aufnahm und die Volksgenoſſen dem Terror der Un⸗ lerwell auslieferken, während eine geradezu orienkaliſche Rachejuſtiz gegen deulſche Frei⸗ heilskämpfer kriumphierke. Zugleich hat er durch dieſe Gnadenpraxis einen unheilvollen Schritt auf dem Wege zur Politiſierung der Juſtiz gemacht; denn was nuht es, wenn wirklich die Gerichke ihre Strafen ohne An⸗ ſehen der Perſon nach Rechk und Gerechlig⸗ keit verhängen, wenn die Ausführung der Urkeile, die Strafvollſtreckung, poliliſch be⸗ einflußt wird! Dieſer Mann hak, man mag es noch ſo ſehr verkuſchen und verheimlichen, Ankeil an der Enkſcheidung über das Schickſal der 5 SA-⸗Kameraden. Er iſt heuke noch der Ver⸗ kreter einer Unrechkspflege, deren ſichlbaren Verankworklichen man in Geſtalt des ehem. Juſtizminiſters Schmidt davonjagke, die je⸗ doch heute noch unker den gleichen Männern im Miniſterinm und den Gerichken Orgien politiſierter Juſtiz feierk. Das Beulhener Urkeil iſt nicht zuleßt eine Folge jener un⸗ ſeligen Juſtizpolilik, die Deukſchland in den Augen jedes ehrbewußken Volkes ſchändek. Bei den Frauen der zum Tode verurteilten 5A⸗Männer Das Horſt Weſſe⸗Litd in der Todeszelle (Von unſerem nach Beulhen enkſandken Sonderberichkerſtakker Herberk Seehofer.) NSK Beukhen, 23. Auguſt. Beuthen! Vor einigen Wochen noch Schauplatz gewaltigen, glücklichen Bekennt⸗ nisaufmarſches. Die Schwingen des Frei⸗ heiksaars ſtreiften oberſchleſiſches Land. Der Führer ſprichk, und die offenen Her⸗ zen der verſammelken Hunderktauſend ſchla⸗ gen ihm hoffnungsfroh und kampfbereit entk⸗ gegen. Glückliche Tage vorbei Jetzt hat dieſes Beuthen, dieſes verrußte Beuthen in der Südoſtecke des Reiches, den ſchwärzeſten Tag ſeiner jahrhunderk alten Geſchichte erlebl. Wohl ſind ſchon blutige Tage über das Land gegangen. Die Knuten raubgieriger Polen haben gepfiffen. Die Schüſſe der In⸗ ſurgenten haben unſere Beſten dahingeſtreckk. Das Pflaſter wurde rot von ihrem Blut, und die Liſte der anklagenden Opfer füllt Akten⸗ ſchränke. Jetzt aber iſt in dieſem Beuthen ein Urteil geſprochen worden, das mehr als ein Fauſtſchlag für das geſamte nakio⸗ nale Deutkſchland iſt. Unfaßbarer Spruch eines Gerichts! Die Juden erfülltes mit Freude. Unkermenſchenkum, Rotmord lächelt, und die polni⸗ ſchen Bluthunde grinſen höh⸗ niſſcch. Fünf gute Oberſchleſier zum Tode verurkeilt! Wir haben Gelegenheit genom⸗ men, die Angehörigen der Beuthener Juſtizopfer aufzuſuchen. * In der Morgenfrühe haben wir ſie in der Gaugeſchäfksſtelle verſammelt gefunden. Noch obdachlos und von neuem heimaklos: Männer und Frauen, Gaktinnen und Brüder, Mütter und Väter, Schweſtern und Verwandte. Da ſitzen ſie! Deukſche Frauen: Jeder Zoll deukſche Frauen! Zwar bleich und ver⸗ härmt, auch übernächtigt und Angſt und Schrecken in den Geſichkern über die unſelige Entwicklung der Dinge. Aber gebrochen? Nein, gebrochen ſind dieſe Angehörigen nicht! Worauf ſie hier warken? Faſt jede Stunde bringkt neue Nachrichk aus dem Gefängnis, vor dem noch immer die Schupo⸗Vierer⸗ Poſten, Skahlhelm aufgeſtülpk, Karabiner und Tränengasbomben umgehängl, im eiſer⸗ nen Stechſchrikt pakrouillieren. Soeben bringt der Meldegänger neueſte Kunde. Da ſprin⸗ gen ſie auf, um nur ja kein Wort zu ver⸗ lieren „Ruhe! Sie haben gut geſchlafen und haben ihren Morgenkaffee gekrunken. Dann haben ſie auch das Tele⸗ gramm des Führers bekommen, das ihr Rückgrat von neuem ſtärkke. Sie haben die Nacht in Zellengemeinſchaft verbringen dürfen. In der Morgenfrühe iſt ein krußiges Lied durch die Gefängnisgänge Euren Männern geht es gut! auch aufgeklungen. Ihr Lied hat ſich durch Git⸗ ker und Mauern forkgepflanzt bis auf die Skraßen, und auf den Skraßen iſt es von Hunderken, die eine Nacht ſchickſalsverbun⸗ den gewarkek haben, aufgenommen worden: Das Lied, unſer Lied:„Die Fahnen hoch, die Reihen feſt geſchloſſen! SA. marſchierk, und wenn SA. auch ſitzt, und wenn SA. auch zum Tode verurkeilt iſt! Nur nicht den Kopf verlieren. Wir wiſſen auch hier hinker Gittern, wie ſich SA.⸗Männer in ſchwerer Stunde zu benehmen haben, von euch Frauen verlangen wir das⸗ ſelbe! Seid SA.-⸗Frauen! Das iſt der einzige Wunſch, den wir haben!“ Da haben ſich die Frauen einen Ruck gegeben, und dann haben ſie ſich hingeſetzt, und dann haben ſie mit zitternden Fingern ihre Sktellungnahme über das Schandurkeil zu Papier gebrachk. Hier ſind die Aeußerungen der Ange— hörigen: Sie ſprechen mehr als eine aufrüt⸗ telnde, packende Sprache. „Wenn mein Mann fält, dann für ein neues deutſches Vaterland Unter der Führung Adolf hiflers“ Frau Amalie Müller, Ehefrau des zum Tode verurkeilten SA.- Mannes Müller: „Ich hälte es als deulſche Frau nie für möglich gehalken, daß ein ſolches Urteil über meinen Mann gefällt werde. Durch die beſtändigen Verfolgungen und die Anſchläge mußle mein Mann von un⸗ ſerem Wohnork Friedrichswille nach Broslawiß zu der SA.⸗Bereilſchaft flüch · ten. Die Bedrohungen machlen meinen Mann ſo krank, daß er längere Zeit belllägerig wurde. Von der Preußen-Grube, wo er als Markenkonkrolleur kätig war, wurden ihm ſofork nach der Verhafkung die Pa⸗ piere zugeſchickk. Mein Mann iſt voll⸗ kommen unſchuldig, da er gar nichk an den Mißhandlungen der Kommuniſten (Fortſetzung Seite 2 unken). Der Entscheidung entgegen 1000 Abgeordnete in Berlin Am Dienskag, den 30. Auguſt, kritt der Reichskag und der preußiſche Landtag zu⸗ ſammen. Das bedeutet, daß an dieſem Tage ſich mehr als 1000 Abgeordnete in Berlin befinden. Die Vorbereitungen zu den Ta⸗ gungen der beiden größten deutſchen Parla⸗ mente ſind im vollen Gange. Selbſt die ver⸗ goldete Kuppel auf dem Wallotbau wird renoviert. Die Fraktionen ſtehen mitten in der Arbeik. Einige Grüppchen bemühen ſich krampfhaft um die erſtrebenswerte Frak⸗ kionsſtärke. Eine„Fraktion der Mikke“, die von den ſagenhaften Reſten einſtmaliger Parkeien angeſtrebt worden iſt, verplaßte rechlzeitig. Die zwei Abgeordneken des Würktemberger Weingärknerbundes und die Trümmer des Landvolkes haben ſich den Deukſchnationalen angeſchloſſen, die beiden Wirtſchaftsparkeiler liegen noch im gegen⸗ ſeitigen Kleinkrieg wegen ihres Anſchluß⸗ parkners. Sie werden vermutlich bei der bayeriſchen Volksparkei unkerſchlupfen. Die vier Skaatsparkeiler verſuchen ſich beim Zen krum anzuwanzen, und der Dingeldey⸗-Klub iſt ſich noch nicht ſchlüſſig nach welcher Seite er ſich enkſcheiden ſoll. Das Doppelkopf⸗ Quartekt der Chriſtlich⸗Sozialen will ſelb⸗ ſtändig bleiben. Es iſt damit zu rechnen, daß die Eröffnungsſitzungen in beiden Parlamen ken recht„ſtürmiſch“ verlaufen werden. Bisher noch nicht amtlich beſtätigke oden demenkierke, aber aus dieſem Grunde umſe glaubwürdigere Gerüchte vermelden, daß der Reichskanzler, Herr v. Papen, wenn er vom Reichstage ſein unvermeidbares Mißtrauens⸗ vokum enkgegengenommen hat, den Reichs⸗ kag nach Hauſe ſchicken laſſen wolle, oder ihn mit Hilfe des Reichspräſidenten ganz „verfaſſungsmäßig“ auflöſen werde, um wei⸗ kerhin friſch und fröhlich, dem Volke zum Grame zu notverordnen. In den„Führer⸗ briefen“ hat man geleſen, daß eine ſtaats⸗ rechtliche Auslegung der Verfaſſung eine derartige Methode durchaus rechfferkige. Man kann von vornherein dazu bemer⸗ ken, daß durch dieſen Plan der Reichskanz⸗ ler eigenklich nichts Neues in die Grund⸗ lagen der deukſchen Politik der letzten Jahre bringt. Gleich Brüning wird er mit Gottes und des Reichspräſidenken Hilfe gegen den Willen der Nation das Szepker ſchwingen. Welch unbeſtreitbare vakerländiſche Ver⸗ dienſte durch derlei Methoden ſich Papen erwerben will, laſſen wir dahingeſtellt und der Kritik an anderer Stelle anläßlich ſeiner einzelnen Regierungsmaßnahmen zur gele⸗ genklichen Be- oder Verurkeilung. Inzwiſchen kombinieren, die vom Volke an die Luft geſetzten Politiker und ihre Zeitungsſchreiber die unſinnigſten Koalitio⸗ nen und verſuchen dabei die gegebenen Tat⸗ ſachen auf den Kopf zu ſtellen. Die unver⸗ bindlichen Vorbeſprechungen zwiſchen dem Landtkagspräſidenten Pg. Kerrl und Verkre⸗ tern des Zenkrums, die ſelbſtverſtändlichſte Erſcheinung im politiſchen Geſchehen, bieken den direkken Anlaß zu den ergötzlichſten po⸗ litiſchen„Seeſchlangen“, die bekannklich während der ſauren Gurkenzeit am beſten gedeihen. Ganz bewußt will man dabei in der Oeffenklichkeit die gegebene legale Seite 2 Donnerskag, den 25. Auguſt 1932. 2. Jahrg./ Nr. 195 Machtſtellung der NSDAP. hinwegleugnen und verſucht den Anſchein zu erwecken, als wolle der Nationalſozialismus mit dem Zen⸗ krum„anbändeln“. Eine derarkige Dar⸗ ſtellung trägt den Stempel der Lüge auf dem Geſicht. Die Takſachen liegen doch— im Reiche wie in Preußen— nur ſo, daß der Nationalſozialismus der Fordernde iſt, dem ſich die anderen gezwungenermaßen beugen müſſen. Will man die vom Volke geforderke Machkergreifung durch die NS— DAP. verhindern, ſo bleibt den Syſtem⸗ politikern nur der illegale Weg über gewagte Verfaſſungskunſtſtücke. Der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung allein ſtehen alle Wege und Mittel zur Verfügung und es bleibt ihrer Führung überlaſſen den anderen das Geſetz des Handelns vorzuſchreiben. Welchen Weg die NSDAP. wählen wird, darüber enkſcheidet allein der Führer; ſeinem Willen folgt die Bewegung in unerſchütker⸗ lichem Verkrauen. Die Gefolgſchaft wird uns leicht, denn einmütig ſtehen alle Natio⸗ nalſozialiſten, ob Führer oder letzter Gefolgs⸗ mann und Wähler, hinter der Haltung Hit⸗ lers. Es gibt für den Nationalſozialismus überhaupk keinen Augenblich der legung; wenn der Reichspräſident von Hin⸗ denburg ſich— den Einflüſterungen gewiſſer Kreiſe von denen niemand im Volke eltwas wiſſen will— nicht enkſchließen kann der NScAp. das gleiche Recht zuzubilligen wie der ehemals vakerlandsfeindlichen Sozial⸗ demokratie, wenn man gar heute noch glaubt Nationalſozialiſten als Staatsbürger zweiter Klaſſe und Objekte wohlwollender Belehrung bekrachken zu können, dann kriffk die ganze Schwere der Schuld Jene, die ſich dem Wil⸗ len des Volkes und dem Schickſal in den Arm werfen wollen. Das änderk an dem Endziele gar nichts; die Enkſcheidung wird und muß zu Gunſten des deukſchen Volkes ausfallen. In langen Jahren ſchwerſten und ſcheinbar ausſichksloſeſten Kampfes haben wir gelernk zu warten; auch heute noch können wir ruhig abwarten und unſere ganze Kraft auf dem Wege einſehen, den der Führer vorſchreibt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung wie im Reiche, ſo auch in Preußen die Uebernahme der Macht forderk, auf der Grundlage des ihr vom Volke überkragenen Verkrauens. Das Volk hat für uns enkſchieden und uns auf allen, auch auf parlamenkariſchem Gebieke die Füh⸗ rung übertragen. Wenn wir dieſen Weg Ueber⸗ 500 Oo0 badiſche Nationalſozialiften proteſtieren gegen Veuthen Karlsruhe, 24. Auguſt. Der Gau Baden der nationalſozialiſtiſchen Bewegung hak an den Reichskanzler von Papen ein Proteſt⸗ telegramm folgenden Inhaltes geſandt: Reichskanzler v. Papen, Berlin. Todesurkeile in Beulhen haben Stürme der Empörung in Baden ausgelöſt. Eine halbe Million Nalionalſozialiſten for⸗ derk Aufhebung des Bluturkeils. Folgen einer Urkeilsvollſtreckung nichk abzuſehen. Roberk Wagner Gauleiter und Abgeordneler Gau Baden kelegraphierk den zum Toge verurkeillen SA.⸗Kameraden. Karlsruhe, 24. Auguſt. Der Gau Baden der nationalſozialiſtiſchen Bewegung hat an die fünf zum Tode verurkeilten Nakional⸗ ſozialiſten in Beuthen folgendes Telegramm geſendet: Lachmann und Genoſſen, Beukhen, Gefängnis Kameraden! Hunderklauſende Nalional⸗ ſozialiſten in Baden ftehen kreu zu Euch und Eurer Freiheil. Wagner, Gauleiker. Zarnow⸗Ausſchuß nach Beuthen einberufen Berlin, 24. Auguſt. Der Vorſitende des Zarnow-Ausſchuſſes des preußiſchen Land⸗ hat den Ausſchuß für den 2. und 3. Sepkem⸗ ber nach Beuthen einberufen. Der Aus⸗ ſchuß ſoll ſich dort an Ort und Skelle mit den Todesurkeilen gegen die fünf National⸗ ſozialiſten befaſſen. Die nach der Geſchäfts⸗ ordnung des Landtages für die Abhaltung von Ausſchußſitzungen in der vollſitzungs⸗ freien Zeit erforderliche Genehmigung des Landtkagspräſidenken iſt vom Präfidenken Kerrl für den vorliegenden Fall bereits er⸗ teilt worden. Außerdem iſt noch, wie be⸗ reits gemeldekt, für die Gewährung von Tagesgeldern bei Ausſchußſitzungen, die nicht anſich im Parlamenk ſtatkfinden, die Geneh⸗ migung des Aelteſtenrates erforderlich. Der Aelteſtenrat kritt bekannklich am Dienskag vor der Vollſitzung des Landtages zuſam⸗ men. Frick warnt den Reichskanzler Berlin, 24. Auguſt. Der Vorſitzende der nationalſozialiſtiſchen Reichstagsfraktion Dr. Beukhen, 24. Auguſt. Die Ortsgruppenleilung der NSDAp Beu⸗ then weiſt darauf hin, daß durch das Schreckens⸗ urkeil des Sondergerichts Beukhen auch namen⸗ loſes Elend über die kinderreichen Familien und Angehörigen der verurkeillten SA-Männer ge⸗ kommen iſt. Slandhaft erkragen bikterarme Bergarbeiler⸗ frauen ihr furchtbares Los. Rieſengroß iſt die Nol und keine Mitlel ſtehen zur Verfügung. Das zerriſſene Grenzland iſt arm und ausgeblu⸗ tel Es fehlt an Lebensmikteln, Bekleidungs⸗ zunächſt verſuchen, ſo liegt es bei den an⸗ deren Parkeien, ſich den Forderungen der NSOAP. anzupaſſen. Es iſt dabei eine Selbſtverſtändlichkeit, daß die SOAp. allein den preußiſchen Miniſterpräſiden⸗ ten zu ſtellen hat. Darüber gibk es über⸗ haupt keinerlei Verhandlung. Wenn ekwa das Zenkrum an die 2SWaAp. herangekre⸗ ten wäre, um über die Beſetzung des Mi⸗ niſterpräſidenkenkenpoſtens zu verhandeln, wären die ſchwarzen Herren ſchneller wieder zur Türe heraus, als hereingekommen. Dar⸗ über beſteht einfach nicht der leiſeſte Zwei⸗ fel und es iſt geradezu lächerlich, in dieſer Frage ekwa von einem„Enktgegenkommen“ Vei den Frauen der zum Tode verurteilten 5A⸗Männer (Forkſetzung von Seite 1 teilgenommen hak. Ich halke es für un⸗ möglich, daß dieſes ungerechle Urkeil voll⸗ ſtreckk wird. Wenn es geſchiehk, ſo fällt mein Mann für ein neuesdeukſches Vakerlandun ⸗ 4 der Führung Adolf Hik⸗ „Hiller wird dafür ſorgen. daz mein Mann freikommt“ Ehefrau Auguſte Gräupner, Rohittnitz(Oberſchleſien), im ſiebten Monat ſchwanger: „Ich bin 10 Jahre mit meinem Mann in überaus glücklicher Ehe ver⸗ heiralel. Aus unſerer Ehe ſind fünf Kinder enkſproſſen im Alker von 2 bis 10 Jahren. Mein Mann iſt Gruben⸗ heuer und hak mit dem kurzen Lohn uns recht und ſchlecht ernährt. In der lehlen Zeik war er arbeikslos und hak es kroßdem verſtanden, mich und die Kinder, an denen er mik überaus großer Liebe gehangen hak, mik den wenigen Groſchen zu ernähren. Wenn auch die Nok in unſerem Hauſe rieſengroß war— es langke nur für das Nolwendigſte—, ſo war doch mein Mann immer zufrieden und hal mir geholfen die Sorgen fernzuhalken. Meinen Mann lernke ich in früher Jugend kennen und habe ihn immer als deukſchen Mann geſehen, dem ſeine Heimatl und ſein Valerland über alles ging. Wir ſind katholiſch und mein Mann iſt ſtels ein guker Kakholik geweſen, der es aber nichk verſtehen konnke, daß die Geiſtlichkeit ſo ſchroff gegen unſere Frei⸗ heilsbewegung vorging. Mein Mann war mit Leib und Seele Hikler⸗ mann und in der SA. Ich habe mich darüber ſteks gefreuk, da doch nur Hit⸗ ler uns aus der großen Nol befreien kann. Wie mein Mann am Milktwoch vor zwei Wochen durch Schupo verhafkel wurde, fragte ich ihn:„Warum wirſt du denn mikgenommen?“ Er kröſtele mich und ſagke mir, er wiſſe ſelbſt nichk, wo- hin er käme. Ich ſollke aber den Kopf nichk hängen laſſen und ſollte mich wie eine SA.⸗Manns⸗Frau benehmen. Er trug mir noch Grüße an meine Kinder auf, die er überhaupk nichk mehr zu ſehen bekam. Wie ich die Nachrichk erhiell, daß mein Mann an der Polempaſache bekeiligk ſein ſollte, konnke ich mir das nichk erklären. Mein Mann iſt ſtels nüchlern geweſen und neigke nie zu Streit. Aber er war dauernd von Kom⸗ muniſten bedrohk und mußte uns verlaſſen, um in einem SA.⸗Heim Sicher⸗ heit zu ſuchen. Daß die Richter ein Todesurkeil gefällk haben, iſt für mich unfaßbar. Ich bin eine einfache Frau und habe von Anfang bis Ende mik meinem ſchwachen Menſchenverſtand der Gerichksverhand⸗ lung beigewohnk. Aber eines konnke ich nichk verſtehen, daß hier we⸗ des Zentrums zu ſprechen. Es gibt für die NScAP. keine Kom⸗ promiſſe irgendwelcher Ark; man wird ſich ſchon daran gewöhnen müſſen, daß die Ent⸗ ſcheidung über das Schickſal Deukſchlands nicht mehr in den Händen kuhhandelnder Parlamenkarier liegt, ſondern deutſcher Männer, die handeln. Die nächſten Tage und Wochen werden beweiſen, ob die Sy⸗ ſtempolitiker neue, unauslöſchbare Schuld zu der alten häufen wollen. Die Verant⸗ workung für das Elend des deutſchen Volkes, für die Erhaltung und Verſchärfung der Kakaſtrophe krifft jene, die es wagen ſich dem Willen des Volkes zu widerſetzen. gen eines Inſurgenken ſo viel Todesurkeile gefällk wurden. Die Gerichksverhandlung hak ja gar nichk erwieſen, wer eigenklich den Kommu⸗ niſten kokgemachk hak. Die Richker ſollen ſich doch dies noch einmal richlig über⸗ legen, dann würden ſie beſtimmk die To⸗ desurkeile zurücknehmen, da ja die Män⸗ ner unſchuldig ſind. Der Reichspräſidenk, der doch im Felde mik meinem Mann an der Fronk war, kann doch einen alken Sol⸗ daken auf bloßes Gerede hin nichk zum Tode verurkeilen. Ich als Kakholilin kann nichk glauben, daß unſer Herrgokt dieſes Unrechk zulaſſen wird. Adolf Hitler wird ſchon dafür ſorgen, genau ſo wie er jehk für mich und meine armen Kinder ſorgt, daß mein Mann frei⸗ kommk.“ „Für deutſche gibt es in deutſchland leine Gerechtigkeit mehr“ Hedwig Czechmann, geb. Gräupner, die Schweſter des zum Tode verurkeilten SA.⸗Mannes Gräupner: „Als Schweſter des zum Tode verur⸗ teilten SA.⸗Mannes Auguft Gräupner, welcher oberſchleſiſcher Selbſtſchuhkämp⸗ fer war und die deukſche Heimak gegen Polen verkeidigke, erkläre ich, daß mir bei Bekannkgabe des Urkeils der Ver⸗ ſtand ſtillzuſtehen drohte. Da ich die Handlungsweiſe der Kommuniſten bei hunderken an Nakionalſozialiſten begange⸗ nen Morden kenne, kann ich von geſtern ab an eine Gerechligkeit für deulſche Männer in Deukſchland nicht mehr glauben.“ 50 wird die Mutter dreier Kinder in Tode geanült Ehefrau Markha Lachmann des zum Tode verurkeilten SA.⸗Mannes Lachmann: „Ich bin enkſeht und voller Empörung über das von mir nie und nimmer er⸗ warkeke ſchreckliche Urkeil. Mein Mann iſt viereinhalb Jahre an der Fronk geweſen, hak ſich immer für das Deukſchtum eingeſeht, hak auf Grund ſeiner deukſchen Geſinnung aus Polen flüchten müſſen und dadurch ſeinen Beruf und Eigenkum ver⸗ loren. In der ſchweren Zeit des Polen⸗ aufſtandes hak mein Mann ſich mit ſeiner ganzen Perſon und ſeinem ganzen Ich in den Dienſt der Heimak geſtellt. BVis 1925 habe ich unker den ärmlich⸗ ſten und ſchrecklichſten Verhälkniſſen, und immer wieder von den Polen bedrängk, in Skällen und Scheunen Unkerkunft ſu⸗ chen müſſen. Endlich 1925 iſt es mir mit vieler Mühe gelungen, durch ehr⸗ lichen Fleiß meines Mannes eine neue Exiſtenz aufzubauen. In dem neuen Ork Pokempa wurde mein Mann durch das Verkrauen der Bevölkerung zum Gemeindevor⸗ ſteher gewählt und er iſt dreimal wiedergewählt worden. Außerdem war mein Mann Schiedsmann, Schöffe beim Gericht, Vorſißender vom Krieger⸗ und Landesſchüßverein geweſen und iſt nie dieſes Scheuſal geweſen, zu dem man ihn jehk ſtempeln will. Dafür ſpricht das große Verkrauen der hieſigen Bevöl⸗ kerung. Und jeßk, durch dieſes enkſehliche, für mich geradezu unfaßbare Urkeil, iſt das alles zu Ende, die Exiſtenz zugrundege⸗ richkek, ich und meine Kinder brollos und auf die Skraße geworfen. Mir bleibt nichls anderes übrig als mich zu enklei⸗ ben und meine drei Kinder im Alter von 10 bis 13 Jahren zu erwürgen. Auch dieſen lehten Dienſt will ich meinem Va⸗ kerlande noch kun, um meinem Valer⸗ ——5 nichk mehr länger zur Laſt zu fal⸗ en.“ Frick hat dem Reichskanzler folgendes ge⸗ drahtet: Namens nak.⸗ſoz. Reichstagsfrak⸗ tion warne ich für 300 Opfer marxiſtiſcher Mordkaten, zuleßtk der Ohlauer, vor Voll⸗ ſtrechung Beuthener Todesurkeile. Frick. Pg. Röhm bei ſeinen verurteil · ten Kameraden in Beuthen München, 24. Auguſt. Nach einer Mel⸗ dung des„Völkiſchen Beobachter“ hat ſich der Skabschef der SA. Röhm auf die Nach⸗ richt von dem Urkeil in Beuthen ſofork nach Beuthen begeben. Röhm werde ſich des Schickſals der zum Tode verurkeilken SA.⸗ Männer an Ort und Stelle annehmen. Er bebſichtige in einer perſönlichen Konferenz mit der Verkeidigung die Maßnahmen zur Abwendung der Todesurkeile zu beſprechen. Helft den Opfern von Potempa! ſtücken, Wäſche für die Kinder und vor allem an Geld! Auf Veranlaſſung der Gruppenführer der SA Oberſchleſien iſt eine Hilfsakkion ins Werk getrelen, die Geldſpenden unker dem Kennwork„NS-Nothilfe“ an die Adreſſe des Pg. Paul Fahrlmann, Oberpoftſekrekär, Oppeln, Poſtſchechkonko Breslau 49 644, ent⸗ gegennimmt. Sachſpenden werden an die Orksgruppenleikung der NSDAp Beulhen, Ge⸗ ſchäftsſtelle Bahnhofſtraße(Pg. Walker Schmie⸗ ding gerichlel. Fünf SA-Männer zum Tode verurkeill! Wer ſorgk für die Angehörigen? Parkeigenoſſen im ganzen Reich: Treue um Treue iſt nalionalſozialiſtiſche höchſte Pflicht! Schleſiens Ruf nach Recht Die Breslauer Gauleikung der NSDAp hal nachſtehende Telegramme nach Berlin gerichbek: An Landlagspräſidenken Kerrl, Berlin Preußiſcher Landlag. „Mehr als eine Million ſchleſiſcher Nalional⸗ ſozialiſten in heller Empörung über Urkeil Beukhen, erwarken Eingreifen des Landtags⸗ präſidenlen bei Slaalsregierung. Heil Hiller! Brückner, Schleſien. Dr. Brachl, Preußiſches Innenminiſterium, Berlin. „Mehr als eine Million ſchleſiſcher Nakional⸗ ſozialiſten in heller Empörung über Urbeil Beu⸗ then, erwarken von preußiſcher Staaksregierung nicht Geſeh, ſondern Recht und nakionale Würde vor den Polen jenſeils und den Inſurgenken und Kommuniſten diesſeils der Grenze. Brückner, M. d..“ 3 Die Fraktion greift ein Der Vorſihende des Zarnow-⸗Ausſchuſſes in Beuthen. Berlin, 24. Auguſt. Wie wir hören, hak ſich der Vorſihende des Zarnow⸗Ausſchuſſes des Preußiſchen Landlags, der nalionalſozialiſtiſche Abgeordneke Dr. Ro⸗ land Freisler, Kaſſel, unmitkelbar nach der Frakkionsſißzung der nalkionalſozia⸗ liſtiſchen preußiſchen Landkagsfraklion nach Beulhen in Oberſchleſien begeben, um an Ork und Stelle die Maßnahmen mitzukeilen, die die Volksverkrelung gegenüber dem ungeheuerlichen Urkeil im Stkaalsinkereſſe und zur Beruhi⸗ gung der Bevölkerung zu kreffen ge⸗ denkk. Dr. Freisler wird in Beulhen weilere Schrille kun, um dem von ihm geleiketen Aus⸗ ſchuß evenkluell die Möglichkeit zu geben, das UArkeil und ſeine Begründung an Ork und Skelle nachzuprüfen. Papens Sondergerichte wüten Berlin, 24. Auguſt. Im neuen Kriminal⸗ gericht in Moabit hielt das Berliner Sonder⸗ gericht am Mittwoch ſeine erſte Sitzung ab. Angeklagt iſt der Kommuniſt Paul Schmidtke des ſchweren Landfriedensbruches und der Begehung einer Gewalktätigkeit mit einer Schußwaffe, außerdem der nationalſoziali⸗ ſtiſche Arbeiter Franz Bickel wegen uner⸗ laubten Führens einer Schußwaffe. Beide Angeklagten beſtritken ihre Tat. Als Haupt⸗ belaſtungszeuge gegen Schmidtke krat der Maſchinenbauer Arno Jordan auf, der mit Beſtimmtheit angibt, daß Schmidtke auf ihn und andere Nationalſozialiſten geſchoſſen habe. Der Staaksanwalt beantragkte darauf gegen Schmidtke 10 Jahre Zuchthaus, ſowie gegen den Angeklagken Bickel, der eben⸗ falls durch Zeugenausſagen belaſtet iſt, neun Monake Gefängnis. Das Urteil ſoll am nachmikkag um 16 Uhr verkündet werden. —4 4 zugeſellt. 2 Za2. Von unſer Der reiche „ſem Jahre un Oeſterreichs h WMi ging ein Ma ſches Pflichtg ſalsſchweren Stelle rief.( die beiden g Kampf um d Oeſterreichs 1 Dr. Schober zwei Wochen Dr. Johann vember 1874 1 nach Vollendt den Dienſt de ren Präſidiun übernahm. 3 und am 15. J präſident dur⸗ den Staat vo ſturz. Der Lo der Haß, mit Sozialdemokra beamtenmäßig ſungsreform, im Jahre 192 lehnung der 1 beeinflußten 5 griffen von di Zweimal u deskanzler be— der Staat ve Sein am 21. war ein Bear Leiter des Ar 9 Im Induſtt am Dienskag Das Feuer gri 6 andere rieſit den iſt außero In Kaklow menftößen zu Arbeilsloſen. verleht worder Ein ameril und 2 Kinderr einem„Famil geſtarket. Der apoſtol in Braunſchwe ſterſeminars v In den M ein Großfener bände bis auf In leßker Ze Erkrankungen dem 1. Juli ſin denen einer kö Auf der ſtrelih ereignel kehrsunfall, de koſtek hal. D und ſein Chat Der Filmſchau Begleilerin wi befinden ſich i denburg. In Bad Di alker Burſchen ihre 32. Burſe In Landau in die Bandſe abſchnitt. Dienskag n ſchen Skaak ge nieder. Selbſte des Brandes; Wie wir ne der Schaden b 600 000 Frank Unpoli Ver Weinheim. handlung vor vinz Starkenb gegen Frau§ ing./ Ur. 195 lhen folgendes ge⸗ Reichstagsfrak⸗ r marxiſtiſcher er, vor Voll⸗ teile. Frick. verurteil⸗ Beuthen ich einer Mel⸗ chter“ hat ſich auf die Nach⸗ ſen ſofort nach rde ſich des urteilten SA.⸗ mnehmen. Er en Konferenz aßnahmen zur zu beſprechen. mpa! id vor allem an ppenführer der saktion ins enden unker an die Adreſſe berpoftſekrekär, m 49 644, entk⸗- werden an die Beulhen, Ge⸗ Walker Schmie⸗ ode verurkeill! gehörigen? : Treue um höchſte Pflicht! ich Recht ASWDAp hal zerlin gerichlel: rrl, Berlin g. iſcher Nalional⸗ über Urkeil des Landtags⸗ er, Schleſien. NR nmjniſterium, ſcher Nalional- er Urleil Beu⸗ Slaatsregierung dnakionale enſeils und ommuniſten r, M. d..“ ift ein Ausſchuſſes 24. Auguſt. Vorſitende des chen Landkags, neke Dr. Ro⸗ itlelbar nach nakionalſozia⸗ fraklion nach „ um an Ork uleilen, die die ungeheuerlichen ur Beruhi⸗ zu kreffen ge · eulhen weilere geleiteken Aus⸗ zu geben, das ündung an üfen. erichte uen Kriminal⸗ rliner Sonder⸗ te Sitzung ab. aul Schmidtke ches und der eit mit einer iationalſoziali⸗ wegen uner⸗ waffe. Beide t. Als Haupt⸗ ke trat der auf, der mit idtke auf ihn 'n geſchoſſen itragte darauf chkhaus, ſowie l, der eben⸗ aſtet iſt, neun feil ſoll am Ihr verkündet Donnerskag, den 25. Auguſt 1932. Seite 3 2. Zahrg./ Nr. 195 Zum Tode Dr. Johannes Schobers Von unſerem Wiener Berichlerſtalter. Wien, 20. Augſt. Der reichen Ernte, die der Tod in die⸗ ſem Jahre unter den führenden Männern Oeſterreichs hielt, hat ſich ein neues Opfer zugeſellt. Mit Dr. h. c. Johannes Schober ging ein Mann dahin, deſſen altöſterreichi⸗ ſches Pflichtgefühl ihn wiederholt in ſchick⸗ ſalsſchweren Stunden an die entſcheidende Stelle rief. Eine merkwürdige Fügung hat die beiden großen Gegenſpieler in dem Kampf um den Kurs der Außenpolikik Oeſterreichs nahezu gleichzeitig abberufen. Dr. Schober hat Dr. Seipel nur um knapp zwei Wochen überlebt. Dir. Johannes Schober wurde am 24. No⸗ vember 1874 in Oeſterreich geboren und krat nach Vollendung ſeiner Studien, 1898, in den Dienſt der Wiener Polizeidirektion, de⸗ ren Präſidium er am 6. Dezember 1918 übernahm. Zweimal, am 9. November 1919 und am 15. Juli 1927 retteke er als Polizei⸗ präſident durch ſein energiſches Zugreifen den Skaat vor dem bolſchewiſtiſchen Um⸗ ſturz. Der Lohn hierfür war Jahre hindurch der Haß, mit dem ihn die öſterreichiſche Sozialdemokratie verfolgte. Erſt die allzu beamtenmäßige Behandlung der Verfaſ⸗ ſungsreform, mit der er als Bundeskanzler im Jahre 1929 bekraut war, ſowie die Ab⸗ lehnung der Umſturzpläne der ſchwarz⸗gelb beeinflußten Heimatwehr machte den An— griffen von dieſer Seite ein Ende. Zweimal wurde Dr. Schober zum Bun⸗ deskanzler berufen und beide Male ſtand der Staat vor bedeukenden Wendungen. Sein am 21. Juli 1921 gebildetes Kabinekt war ein Beamkenkabinetk, in dem er als Leiter des Außenminiſteriums mit Ungarn Im Induſtrielager der Stadt Baſel brach am Dienskag abend ein Rieſenfeuer aus. Das Feuer griff von der Sperrholzfabrik auf 6 andere rieſige Lager über. Der Sachſcha⸗ den iſt außerordenklich groß. In Kakkowiß kam es zu bluligen Zuſam⸗ menſtößen zwiſchen Polizei und dorkigen Arbeitsloſen. Es ſollen mehrere Arbeilsloſe verleßk worden ſein. Ein amerikaniſcher Oberſt iſt mit Frau und 2 Kindern und 4 Mann Beſaßung zu einem„Familienausflug“ über den Ozean geſtarkel. Der apoſtoliſche Nunkius Orſeonigo nahm in Braunſchweig die Einweihung des Prie⸗ ſterſeminars vor. 3 In den Mekallwerken in Schwölin brach ein Großfeuer aus, das die drei Fabrikge⸗ bäude bis auf die Grandmauern einäſcherke. In leßter Zeit ſind in Düſſeldorf zahlreiche Erkrankungen an Ruhr vorgekommen. Seil dem 1. Juli ſind 70 Fälle zu verzeichnen, von denen einer ködlich verlaufen iſt. t Auf der Stkraße Neu randenburg⸗Neu⸗ ſtreliß ereigneke ſich ein folgenſchwerer Ver⸗ kehrsunfall, der 2 Menſchen das Leben ge⸗ koſtek hal. Der Bauunkernehmer Straen und ſein Chauffeur wurden köglich verleßt. Der Filmſchauſpieler Willy Forſt und ſeine Begleilerin wurden leichker verleßl. Sie befinden ſich im Krankenhaus zu Neubran⸗ denburg. * In Bad Dürkheim hält die Vereinigung alker Burſchenſchaftller am 4. Sepkember ihre 32. Burſchenzuſammenkunftk ab. * In Landau brachke ein Küfer ſeine Hand in die Bandſäge, die ihm vier Finger glakl abſchnitt. Dienskag miktag brannke der dem badi. ſchen Skaak gehörige Flachshof vollſtändig nieder. Selbſtenkzündung ſcheink die Urſache des Brandes zu ſein. Wie wir noch nachkräglich hören, beträgt der Schaden beim Bafler Großfeuer elwa 600 000 Franken. Unpolitische Heimatwarte Verkagker Mordprozeß. Weinheim. 23. Auguſt. Der zur Ver⸗ handlung vor dem Schwurgericht der Pro⸗ vinz Skarkenburg angeſetzte Mordprozeß gegen Frau Föſt von Miederliebersbach, das Uebereinkommen von Venedig ſchloß, das die im Vertrag von Saint Germain vor⸗ geſehene Eingliederung des deutſchen Weſt— ungarn(des heutigen Burgenland) in den öſterreichiſchen Bundesſtaat, allerdings unker Preisgabe der Stadt Oedenburg, ermög⸗ lichte. Auch der Staatsverkrag von Lana, in welchem das Verhältnis Oeſterreichs zur Tſchechoſlowakei nach dem kataſtrophalen Geheimvertrag, den der ſozialdemokrakiſche Staatskanzler Dr. Renner geſchloſſen hatte, neu geregelt wurde, fällt in dieſe Zeit ſeiner politiſchen Tätigkeit. Nach ſeinem Rücktritt am 30. Mai 1922 übernahm er wieder die Agenden des Polizeipräſidiums. Dr. Schober wurde am 26. Sepkember, als die innerpolitiſchen Verhälkniſſe in Oeſterreich äußerſt bedrohlich waren, neuer⸗ lich mit der Bildung einer Regierung be⸗ traut, die vor allem die Verfaſſungsänderung durchzuführen hakte. Wenn dies auch nicht in dem vorgeſteckken Umfange gelang, ſo trat doch gegenüber 1919 einige Beſſerung ein. der Verfaſſung von Seine bedeu⸗ tendſte Tat in dieſer Amtszeit iſt die Be⸗ freiung Oeſterreichs von der Verpflichkung der Reparationszahlungen, die er auf der Haager Konferenz erreichen konnte. Dr. Schober hakte ſich bis zu ſeinem am 25. Sepkember 1930 erfolgten Rücktritt von der Regierung jeder parkeipolitiſchen Bin⸗ dung enkhalten. änderke er ſeine Taktik und Nach dieſem Datum aber ließ ſich als Führer des Nationalen Wirtſchaftsblockes und Landbund in den Nationalrak wählen. wurde dann am 4. Dezember kanzler und Außenminiſter i rium Dr. Ender berufen. warf er den Vorvertrag für mit Deutſchland. Die unge matiſche Vorbereitung ſowie Der erhoffte Erfolg blieb aber aus. Schober 1930 als Vize⸗ n das Miniſte⸗ Als ſolcher ent⸗ die Zollunion nügende diplo⸗ die Ueber⸗ ſchätzung der Kraft ſeines Parkners, Reichs⸗ außenminiſter Dr. Curtius, brachten bekannt⸗ Vom Höftgroßmarkt in Weinheim wird uns geſchrieben. Das Frühobſtgeſchäft, das ſich in dieſem Jahre erfreulich gut anließ, geht ſeinem Ende zu; mehr und mehr werden nun bald die 7 des Herbſtes in den Vordergrund reten. Das gibt Anlaß, nochmals eindringlich auf verſchiedene wichkige Maßregeln für den Anlieferer hinzuweiſen, deren Beachkung von außerordenklicher Bedeukung für die Abwick⸗ lung des Verkaufsgeſchäftes und damit auch für die Preisbildung ſind. Die vorgeſchriebenen Anlieferungszeiten Ods iot geschehienꝰ die bekannklich ihren Mann auf dem Dach⸗ boden erhängk hat, iſt vertagt worden, weil die Frau auf Antrag der Verkeidigung im Einvernehmen mit der Staatsanwaltſchaft noch einmal in Goddelau auf ihren Geiſtes⸗ zuſtand unkerſucht werden ſoll. Nach einem bereits vorliegenden ärztlichen Gutachten —55 die Frau für voll zurechnungsfähig er⸗ ärt. Folgenſchwerer Zuſammenſtoß. Birkenau. Auf der Landſtraße zwiſchen Reiſen und Birkenau ſtieß ein Mokorrad- fahrer mit einem aus Birkenau ſtammenden Radfahrer zuſammen. Leßerer erlitt einen ſchweren Schädelbruch, der Motorradfahrer brach ein Bein. Beide wurden mit einem Sanitätswagen ins Weinheimer Kranken⸗ haus gebracht. Schalkhauſen.(Silberne Hochzeit). Der Landwirt und Fleiſchbeſchauer Jakob Vö- gely und Frau begingen am letzten Sonn⸗ tag das Feſt der Silbernen Hochzeit. Vö⸗ gely iſt ein eifriger Leſer der„Volksgemein⸗ ſchaft“. Neckarmühlbach.(Beim Baden im Neh⸗ kar erkrunken). Am Sonntag erkrank der des Schwimmens unkundige 17 jährige Frie⸗ rich Stuhlmüller beim Baden im Nechar. Stuhlmüller iſt im benachbarten Bad Rap⸗ penau geboren und war hier als landwirk⸗ ſchaftlicher Praktikant bei der Gutsverwal⸗ tung beſchäftigt. Das Unglück ereigneke ſich wohl dadurch, daß er an eine ſehr kiefe Skelle geriek, nach Grund ſuchke und verſank. Lei⸗ der war niemand zur Skelle, der ihm hätte rechtzeitig Hilfe bringen können. An der Dreſchmaſchine verunglückk. Külsheim. Während der Arbeit an der Dreſchmaſchine der Firma Krug kam der hieſige Wegwart Joſef Müller beim Auf⸗ ſtieg auf die Dreſchmaſchine durch Ausrut⸗ ſchen dem Treibriemen zu nahe und wurde hierbei erheblich verletzt. Der Verunglückte mußte ſofork ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Vom Baum geſtürzt. Walldürn. Der 12 jährige Sohn des Ar— beikers Johann Scheuermann ſtürzte infolge Aſtbruches von einem Zwekſchgenbaum ab, wobei ihn eine unker dem Baum ſtehende Bohnenſtange am Auge ſo ſchwer verletzte, daß er ſofort ins Krankenhaus nach Würz- burg verbracht werden mußte. Angefahren und ködlich verleßt. Tauberbiſchofsheim. Der bei der Familie Auguſt Seitz in Königheim bedienſtete 17 jährige Karl Böhrer aus Höpfingen wurde auf dem Heimweg vom Felde von einem Walldürner Auto angefahren, wobei er einen Schädelbruch erlitt. Nach wenigen Stunden krat der Tod ein. /8 bis 14 Uhr und 19 bis 20½ Uhr müſſen unbedingt von dem Erzeuger auf das ge⸗ naueſte eingehalten werden. Es geht nicht an, daß während der Verſteigerung größere Mengen von Waren auf den werden. ſteigerungsgeſchäft eine empfi Markt gebracht Nicht nur, daß dadurch das Ver⸗ ndliche Störung erleidet, ſondern der Anlieferer ſchädigt ſich auch ſelber, weil es dem Händler nichk mehr möglich iſt, die Ware anzuſehen; das drückt ſelbſtverſtändlich den Preis gelieferten Obſtes herunker, dieſes ſpät an⸗ was ſich beſon⸗ ders unangenehm für den Anlieferer bemerk⸗ bar macht, der gewohnt iſt, und einwandfrei behandelte Markt zu bringen. Es kommt natürlich immer wieder ſchön ſortierte Ware auf den vor, daß im Einzelfall verſucht wird, ſchlecht ſor⸗ tierte oder gar geſpiegelte Ware als erſt⸗ klaſſige Früchte an den Mann zu bringen. Dieſes unlautere Gebahren außerordenklich verwerflich, zwecklos. Die Ware läuft j iſt nicht nur ſondern auch a jeweils unker dem Namen des Anlieferers, ſo daß dieſer ohne weiteres feſtgeſtellk werden kann und durch entſprechende Preisminderung die Quit⸗ tung für ſein unverantwortliches Handeln in Empfang nimmt. Von großer Wichtigkeit iſt auch, daß der m Alkheim(b. Buchen).(Zwei wertvolle Pferde durch Hißſchlag verendeh. Der gro⸗ ßen Hitze der letzten Tage ſind hier zwei werkvolle Pferde der Schmitt und Joſef Sch Landwirte Joſef eurich durch Hitzſchlag zum Opfer gefallen. Vom Scheunengebälk geſtürzt. Oſterburken. Aus noch unbekannker Ur⸗ ſache ſtürzte hier der Landwirt Alois Ham⸗ mel vom Scheunengebälk au f das Kellerge⸗ wölbe, wobei er ſich erhebliche innere Ver⸗ letzungen zuzog. wurde er aufgefunden. war alsbald zur Skelle. In bewußtkloſem Zuſtande Aerztliche Hilfe »Das Gekreide auf dem Halm gepfändel. Pfeffelbach. Zwei hieſigen Bürgern wa⸗ ren zwei Felder mit Frucht von der Skeuer⸗ behörde gepfändet worden. Am Tage der Zwangsverſteigerung fanden ſich wohl viele Neugierige ein, Gebote wurden jedoch nicht abgegeben, ſo daß die Felder wohl oder übel zum Einernten freigegeben werden mußten. Flugzeuglandung auf dem Feldberg. Vom Feldberg, 23. Augu ſt. Am Sams⸗ tag nachmittag iſt zum erſten Male im Som— mer ein Flugzeug auf dem Feldͤberg gelan— det. Es handelte ſich dabei um zwei Re⸗ klameflugzeuge einer Zigarettenfabrik. Das eine Flugzeug ging glakt au f dem flachen Gelände zwiſchen Feloͤbergturim und Mit⸗ telbuck nieder, während die z bei dem Landungsverſuch wurde. weite Maſchine leicht beſchädigt Liebesklragödie.⸗ Die Braul niedergeſchlagen ſich ſelbſt erhängk. Bayreuth. 23. Auguſt. Im Verlauf einer Auseinanderſetzung ſchlug der 24 Jahre alte Landwirtsſohn Dörrler in Neunkir⸗ chen ſeine Braut, die Bürgermeiſterskochker Strömsdorfer mit einem Gewehrkol— ben nieder und beging dann Selbſtmord. WMädchens wird gezweifelt. Verdacht nahe, daß das Paa dem Leben ſcheiden wollte. durch Erhängen An dem Aufkommen des Es liegt der r freiwillig aus Landau. Der Zuſammenbruch der Kolo⸗ nialwarenhandlung Kopf und Mühl ein gerichtliches Nachſpiel. hatte Die Kaufleute lich das Projekt zum Scheitern. Unter ſehr merkwürdigen Begleiterſcheinungen wurde er am 27. Januar 1932 aus der Regierung Bureſch ausgeſchifft, erkrankte bald hierauf an einem Herzleiden, dem er nun erlegen iſt. Sein reines Wollen, die Unbeſtechlichkeit ſeines Charakters und ſeine nationale Geſin⸗ nung nötigten auch ſeinen Gegnern Achtung vor ſeiner Perſönlichkeit ab. Er ſtarb, als er die Unmöglichkeit erkannte, fernerhin in das Geſchick ſeiner Heimat aktiv eingrei⸗ fen zu können. Erzeuger darauf achket, daß das Obſt ſofort, nachdem es abgeernket iſt, zur Sammelſtelle oder zum Großmarkt gebracht wird. Friſche Ware erzielt einen weſenklich günſtigeren Preis als abgeſtandene, eine Takſache, die ſo ſelbſtverſtändlich iſt, daß eigenklich ein Hinweis darauf überflüſſig erſcheinen ſollte. Die ſtrenge Beachtung der in Vorſtehen⸗ dem gegebenen Verhalkungsmaßregeln durch den Erzeuger fördert die raſche Abwicklung des Markkgeſchäftes, wirkt günſtig auf die Abſaßgeſtalkung und ſichert dadurch der Ware einen angemeſſenen Preis. Jeder Erzeuger muß ſich deshalb Pünkt⸗ lichkeit in der Anlieferung und äußerſte Ge⸗ wiſſenhaftigkeit in der Sorkierung des Ob⸗ ſtes zur Richtſchnur machen. Veiirlstagung der Edeln Die Herbſt-Bezirkskagung der Edeka⸗ Genoſſenſchaften der Bezirke Würktemberg und Baden fand dieſer Tage unker Leikung des Obmannes Herrn Kaufmann Eugen Horch in Karlsruhe im Hotel„Germania“ ſtakt. Die Genoſſenſchaften waren überaus zahlreich erſchienen. Das Haupkthema der Tagung war auf die Feier des 25jährigen Beſtehens der Edeka⸗Zenkralorganiſation ab⸗ geſtimmt. Jene Zeiten vor 25 Jahren zeig⸗ ten die verſtärkkten Anſätze zur Verdrängung des Wirkſchaftsliberalismus, die Enkwicklung zu Truſts und Karkellen, welche eine Knech⸗ tung des kaufmänniſchen Mittelſtandes mit ſich bringen mußten. Auf den Kampf gegen dieſe unſoziale Wirtſchaftsform ſtellten ſich die Gründer der Edeka ein, wenn ſie auf die echt deutſche Einrichkung des Genoſſenſchafts⸗ weſens als Mittel der Selbſthilfe im Wirk⸗ ſchaftskampf zurückgriffen. Der Grundſat und die Pflicht der Allgemeinheit zu dienen, haben es bewirkt, daß die Genoſſenſchaften ſich allen Sturmzeiten der letzten Jahrzehnke als eine eiſerne, unüberwindliche Form er⸗ wieſen haben. Verſtändnis zu ſchaffen für dieſe Wirtſchaftsform des kaufmänniſchen Mittelſtandes ſei die Aufgabe der Zeit. Kopf, Mühl und Dreyfuß waren angeklagt, keils wegen Bankerottvergehen und Gläu⸗ bigerbegünſtigung, keils wegen Anſtiftung zur Gläubigerbegünſtigung. Die Beweisauf⸗ nahme ergab ſchwere Belaſtungen für die Angeklagken. Der Staatsanwalt ließ die Anklage wegen Gläubigerbegünſtigung fal⸗ len. Das Gericht verurkeilte die Angeklag⸗ ten Kopf und Mühl wegen Vergehens des einfachen Bankerotts zu 2 und 3 Monaten Gefängnis mit Bewährungsfriſt bis 1935. Dreyfuß wurde mangels Beweiſes freige⸗ ſprochen. Großmarkt Weinheim. Pfirſiſche 1. Sorte 20—30, 2. Sorke 12 bis 19, Zwetſchgen—10, Mirabellen 15—22, Reineclauden—12, Birnen 1. Sorke 13 bis 20, 2. Sorke—12, Aepfel—10, Fallobſt 2, Bohnen—7, Tomaten 2. Anfuhr gut, Nachfrage rege. Großmarkt Handſchuhsheim. Pfirſiſche 16—31, Bühler Zwetſchgen 9 bis 12, Zwetſchgen 10—11, Aepfel—16, To- maten 1,5—3, Birnen 16—21, Reineclauden —12, Fallobſt—3, Mirabellen 17—23, Eierzwekſchgen 10 Pfg. Anfuhr, Nachfrage rege. Die Wettervorherſage Donnerskag: heiter und warm; öſtliche und nördliche Winde vorherrſchend. Freikag: Forkdauer der beſtehenden Witte⸗ rung, Wärmezunahme. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Schuſterinſel 164(177), Ma⸗ xau 455(461), Mannheim 336(346), Caub 220(234), Köln 195(200) em. Neckar: Mannheim 330(337), Jagſtfeld 60(56) em. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Serantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Unhene politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche N⸗ lint, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannhein.“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Angetgen Wannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel K. Olt in Manuheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 uho, Druckerei Winter, Heidelberg. Seite 4 Donnerskag, den 25. Auguſt 1932. 2. Jahrg. Ur. 195 „die NödAp allein verbürgt Deulſchlands Wiederaufftieg“ Der Direktor der Württembergiſchen Notenbank in die NSDAp eingetreten Der Direkkor der Würktembergi⸗ ſchen Notenbank, Karl Roſer, iſt zur NSDAp. übergetreten. Dieſer Schritt hat in der Heffentlichkeit großes und berechligtes Aufſehen erregt, iſt doch Direktor Roſer als ein hervorragender Fachmann über Würt⸗ kemberg hinaus bekannk und auch von ſeinen Un⸗ kergebenen als ſehr ſozialdenkend geſchätzt. Seine exponierle Stellung auf einem wichtigen Gebiet der Wirkſchaft brachte es mit ſich, daß er ſchon bald die ungeheuren Schäden der dreizehnjährigen Wirkſchaft des Nachhriegs⸗ Syſtems durchſchauke. Er erkannte die wirk⸗ ſchaftlichen Auffaſſungen der N8D AP. voll und ganz an und hat in einer Erklärung, die er im„2S.⸗Kurier“ veröffenklichte, ſeine Skellung⸗ nahme niedergelegt. Darin heißt es u..: „Sie ſtellen an mich die Frage, welche Gründe mich veranlaßt haben, Milglied der NSDAp. zu-werden und meine Stimme am 31. Juli jeder anderen Parkei zu verſagen. Mit Vergnügen beankworte ich Ihnen dieſe Frage, jedoch nicht in meiner Eigenſchaft als Nolenbankdirektor, ſondern als deulſcher Skäatsbürger, der heuke mehr als je die pPflicht und das Recht hat, ſich zu den polikiſchen Fragen zu äußern— damit, daß ich meiner Ueberzeugung Ausdruck gebe, allein die NSWAp. unker Führung von Adolf Hitler iſt imſtande, den Wiederauf⸗ ſtieg von Deulſchland in moraliſcher und wirkſchafklicher Hinſicht möglich zu machen. Ich wiederhole, daß nach meiner Ueberzeu⸗ gung allein die SDAP. mit ihrem Führer Hitler imſtande iſt, den Augiasſtall, zu dem unſer geliebtes Valerland gemacht worden iſt, ſo gründlich zu reinigen, daß jeder Un⸗ rat daraus verſchwändet; danken wir Gokt, daß wir einen Herkules beſitzen, der mit Hilfe der echten deukſchen Wähler die Kraft aufbringen wird, dieſes ſo notwendige Werk durchzuführen! Eine ſolche Tat kann nur geſchaffen werden won einer Partei und einem Parteiführer, der Anſpruch machen darf auf abſolute Rein⸗ lichkeit. Das wird der Partei die durchſchla⸗ gende Kraft geben, alles niederzurei⸗ hen, was ſich in ihren Weg ſtellen ſollte.“ Nachdem ſich Direkkor Roſer dann mik den einzelnen Parkteien auseinandergeſetzt hat, um zu deren einhelligen Ablehnung zu kom⸗ men, ging er auf die wirktſchaftlichen Forderungen der 28 D AP. ein und ſchreibt hinſichtlich der Forderung auf Sen⸗ kung der Zinsſätze: „Welcher Segen von einer ſolchen weiteren Senkung der Zinsſähe ausgehen würde, iſt mit wenigen Worlen nicht zu ſchildern. Man denke nur an die Möglichkeit der Weiker⸗ ſenkung der Mieken, an die Be⸗ freiung der deukſchen Landwirt⸗ ſchaft von hohen, nichk zu tragenden Zin⸗ ſen und Aehnliches, an die nicht hoch genug einzuſchäßhende Erleichlerung der Induſtrie, die eine ſolche weilere Zinsſenkung für ſie bringen würde! Mit den ausländiſchen Gläubigern kann ſicherlich eine weilere Sen⸗ BOMBEN AUF HaMBURG Amianamamnmigmannmssstrnfteggentngnnnnsaismsnugnkaäsitamsnuenenszasszzamuu Viſion oder Möglichkeit Bon Johann von Leers goporigbt 1032 by A. Doigtlanders Verlag Leipzig. 11. Forkſetzung. „Bellatrix“ ſignaliſiert dem Flagaſchiff: 14 Uhr 52 Feuerüberfall durch deutſches Maſchinengewehr bei Landungsbrücke Alto⸗ na. Verluſte 11 Seeſoldaten des IV. See⸗ bataillons kok, 32 verwundetk, Beſatzung „Bellatrix“ 1 Heizer kot, 1 Oberfähnrich ver⸗ wundek. Deulſches Feuer zum Schweigen gebracht. „Ausbooken!“ Die rieſigen Transporker legen ſich vor Altona-Landungsbrücke, St.⸗Pauli⸗Landungs⸗ brücke, Strandhafen. Torpedoboote flitzen den Reiherſtieg herauf, machen an den Elb— brücken feſt. Marineinfanterie beſetzt die Schwimmdocks, die Elbbrücken, wird im India⸗Hafen ausgebooket und beſetzt den Verſchiebehafen Hamburg⸗Süd. Poſten zie⸗ am Elbtunnel auf, beſetzen die Haupkſtation Elbbrücke und Vedoel. Bei Blohm und Voß, auf der Vulkan⸗ Werft, am Kohlenkai, wo ſchon ſeit dem Morgen die Arbeit geſtockk hatte, pfeifen gellend die Dampfſirenen. Gewerkſchaftsſekretär Uhlmann fährt von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz. Er hat nicht erſt eine Weiſung abgewarkek, nun, wo der kung der Zinſen verſuchk und erreicht werden.“ Zu einem anderen wichtigen Programmpunkt erklärk Direktor Roſer: Die Kapilalfluchkgelder können nach Deulſch⸗ land zurückgerufen werden; dazu bedarf es nach meiner Anſicht nur einer geſchicklen Verhandlung mit einem Teil der auslän⸗ diſchen Gläubiger. Zuſammenfaſſend gabt Pg. Roſer der Ueber⸗ zeugung Ausdruck, daß die NSDAP. die einzige Parlei iſt, die eine Gewähr biekek für ein Wie⸗ deraufſteigen Deulſchlands. Der Sozialdemokratie iſt, übrigens wie allen anderen Parkeien, der Uebertritt des Molenbankdirektors zur NSDAp ſo in die Kno⸗ chen gefahren, daß ſie ſich veranlaßt ſah, eine kleine Anfrage an die Regierung zu rich⸗ ten. Dieſes an ſich belangloſe Inkermezzo kann das öffenkliche Augenmerk nur noch eindring⸗ licher auf die Bedeukung des Ueber⸗ kritts hinweiſen. Sie liegt darin, daß ohne das Gedankengul der NSAP. einfach an keine Veſſerung und Wendung zum Auten des Vol⸗ kes und der Wirkſchaft in Deutſchland zu den⸗ ken iſt und daß dieſes Gedankenguk auch alle jene Kreiſe zu erfaſſen beginnk, die früher glaub- ten, aus ſachlichen und fachlichen Erwägungen das Wirlſchaftsprogramm der NSDAP. verwer⸗ fen zu müſſen. Schwarzes aus Rot Den hieſigen Einwohnern iſt es dieſes Jahr wieder einmal gelungen aus dem Gemeindewald Laubſtreu zu erhalten. Aber dieſe Vergünſtigung wurde den Landwirten ſauer gemacht. Der Ge⸗ meinderat keille wie üblich die Abteilungen in Loſe ein. Dabei wurde den Leuken nichk einmal erlaubt, die Grenzpfähle, durch welche die ein⸗ zelnen Loſe bezeichnet werden ſollken, aus dem Gemeindewald zu nehmen. Von zu Hauſe mußte der Gemeinderak Schindeln miknehmen, um da⸗ mit die Laubſtücke zu kennzeichnen. Beim Laub⸗ holen der Landwirte fehlte es an Aufſicht nicht. 38 Bauern wurden wegen Ueberkreken von Pa⸗ ragraphen noliert und beſtraft. Der Förſter und der Waldhüter wollten ſich an dieſem Tage an⸗ ſcheinend beſondere Verdienſte erwerben. Es war nämlich Vorſchrift, daß nur die Waldalleen befahren werden durften. Wer dieſer Vorſchrift zuwiderhandelte, alſo in den Wald hineinfuhr, wurde beſtraft, krozdem die Gaſſen ſo breit wa⸗ Syort- Seſici Verbandsſpiele in Süddentſchland Der vierle Sonnkag bringt wichlige Begegnungen zwiſchen den Tabellenführern Der kommende Sonnkag bringt eine ganze Reihe von Begegnungen, in denen Spitzenvereine aufeinanderkreffen. So muß in Nordbavern der ASV Nürnberg zum Nachbarn VfR Fürth, in Südbayern der FV Ulm zum Deutſchen Meiſter Bayern München, in Würkktemberg die Stutt⸗ garker Kickers nach Eßlingen und Böckingen zum VfcB Stutbgart. In Baden wird das Zuſam⸗ menkreffen der Altmeiſter§V und FC auch jetzt wieder beſonderem Inkereſſe begegnen, wenn der Freiburger FC bisher auch nur mäßige Er⸗ folge zu verzeichnen hatte. Am Rhein hat Viern ⸗ heim in dem Vfe Reckarau einen ſchweren Gegner zu Gaſt, ein Spiel, das für die weitere Geſtalkung der Spitzengruppe von nicht geringer Bedeutung iſt. Der Schlager der Maingruppe lautet Eintracht— Union Niederrad, der von Heſſen Wormatia Worms— 5SV Mainz. Feind im Lande ſteht, kommt über ihn, den man oft als Bonzen verſpoktet hatte, etwas, das er ſich ſelbſt im Augenblick nicht erklä⸗ ren kann.„Das furchkbare Unrecht“, denkt er immer wieder,„das unerhörke Unrecht, daß die Bande hier hereinkommt... Schluß, Koilegen! Keen Slag vör den Franzos! Sluß, ſegg ik!“ Die Belegſchaften ſammeln ſich um ihn, wollen fragen, er ſpringt wie⸗ der auf ſein Motkorrad— mögen ſie ihn ent⸗ laſſen, weil er ohne Auftrag der Gewerk⸗ ſchaft gehandelt hat— fegt zur nächſten Ar⸗ beitsſtelle. Auf der Deutſchen Werft halten ihn ein paar hundert Arbeiter an.„Uhlmann! Holl an! nich ſo dull! Uemmer fövkeihn!“ Er ſtoppt raſch den Motor.„Wats denn los, Kollegen?“ „Unſ' hebben ſchaten! Nu kümmkt de Franzos! Wat ward nu?“ „Keen ein arbeidk vör den Franzos! Dat is nu puktegal, wer daor ſchaken hektl...! Hamburg is in Not! Mann!“ „Uhlmann is vör de Nazil Mann, wo ſteiht ODi de Kopp? Du büſt doch ümmer ge⸗ gen Krieg weſt, Uhlmann?“ Uhlmann hält einen Augenblick den Atem an— unter den ſchon faſt grauen Haaren ſteigt ihm das Blut auf:„Kollegen. Wat ik ſeggen wull... Alſo ihr müßt das verſtehen, wißt ihr,— das freche, fremde Takelzeug das darf nicht durchkommen. Da tut mir keiner einen Schlag dafür!“ Ein kleiner, etwas gekrümmter Mann drängk ſich vor und ſagk ruhig, faſt wie ein Schulmeiſter, der einen Vortrag halten will: „Die Inkereſſen der kapitaliſtiſchen Klaſſe und die Inkereſſen des Prolekariaks können niemals die aleichen ſein. Sie ſtehen in unlöslichem Widerſpruch zueinander. Das Prolekariat muß dem imperialiſtiſchen An⸗ griff der franzöſiſchen Kapitaliſtenklaſſe durch ren, daß auch rein garnichks beſchädigt werden Konnte. Die Laubſtreu mußte alle aus dem Wald getragen werden. Wer dieſe Arbeik kennk, der weiß, daß ſie ſehr mühſam iſt, und daß devarkige Anordnungen, wie ſie der zuſtändige Förſter ge · troffen hakte, nur als Schiane anzuſehen ſind. Der Beruf des Landwirts wird wohl der⸗ jenige ſein, der unker dem heukigen Syſtem am allermeiſten zu leiden hak. Wir befinden uns ja im Pavadies der„Schönheit und Würde“, welches uns 1918 verheißen wurde. Wo iſt das Selbſtbeſlimmungsrecht der Gemeinden, das uns wor noch nicht allzulanger Zeit in einer Zenkrums⸗ werſammlung hier in Rot verſprochen worden iſt? Die damals gefaßte Reſolukion unſeres Herrn Orksgeiſtlichen, in welcher das Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht und Abbau der oberen Beamkenge⸗ hälter gefordert wurde, wo iſt ſie hingewandert? Das Zentrum hat ja noch niemals einen Ge⸗ haltsabbau von oben gewollk, ſondern nur das Rhein Spgg Sandhofen— Phönix Ludwigshafen SpVgg Mundenheim— 1908 Mannheim Amicilia Viernheim— BVfe Reckarau Germania Friedrichsfeld— VfR Mannheim SV Waldhof— BVfR Kaiſerslaukern Nordbayern VfR Fürth— ASV Nürnberg(27.) Spgg Fürth— Würzburger Kickers Germania Nürnberg— Spogg Erlangen FV Würzburg 04— 1. FC Nürnberg FC Schweinfurt 05— FC Bayreuth Südbayern Wacker München— DSV München(.) Teukonia München— Jahn Regensburg Bayern München—§V Ulm 94 Spogg Landshut— 1860 München SSe Ulm— Schwaben Augsburg Würltemberg Stukbgarter SC— SW Feuerbach(27.) Normannia Gmünd— Germania Brötzingen 1. FC Pforzheim—§C Birkenfeld Sfr Eßlingen— Stutlgarker Kickers VfB Stuttgart— Union Böckingen Verſchärfung des Klaſſenkampfes gegen die eigene Burſchewaſie enkgegenkreken. Jede eines ſogenannten Vaterlan⸗ e8, n Uhlmann ſieht ihn entgeiſtert an, erinnert ſich dunkel, früher auch einmal ſo geſprochen zu haben— ſtöhnk plötzlich auf, ſpringt auf ſein Motorrad, will abfahren, den Mann ſtehenlaſſen, ihm iſt merkwürdig leer im Kopf, vor ſeinen Augen drehtk es ſich. „Griep ko! Wat is den Mann?“ „Em träden de Ahnmachken an!“ Feſte, alte Hände heben Uhlmann vom Rade, halten ihn feſt, betten ihn ſanft auf einen Mankel, ſchieben einen ausgeblichenen Ruckſack unker ſeinen Kopf. Er ſtöhnt leiſe. Die weiß gewordenen Hände kaſten zum Rock. Eine zitkkernde Hand löſt ihm den Kragen. „Kellegen... Dütſchlann'... Dat is all nich wohr, all' dak mit Inkernatſchionale ... Glöwt mi dat... keen Slag vör den Franzos!“ Der kleine Krumme von vorhin zuckk ſpöttiſch mit den Mundwinkeln— eine Hand legt ſich ihm auf die Schulker: Gaoh weg, Korl.. Sie ſchieben ihn weg. Uhlmann ſtöhnt, der ſchwere Körper legt ſich zurück. Das Leben zieht noch einmal an ihm vorbei— Zeikungsaustragen als Junge— die Schule— der alte Kaſtanien⸗ baum davor— die Partei— die rauchigen Verſammlungen— einen Augenblick ſieht er das freundliche Geſicht ſeiner Frau Vom Hafen bringt ein Windſtoß den fri⸗ „ſchen Geruch von Tang und See. Uhlmann lehnt ſich zurück:„Wi ſünd bie⸗ ſter gaohn... Kollegen... Dütſchlann.. Unſ' ſcheunes Land.. Wi ſünd all ſchuld! Wir haben Deukſchland wohl zu wenig lieb⸗ Gegenkeil. Deshalb Bauern: von dem Zenkrum. Treket ein in die Reihen Adolf Hitlers, er iſt wahrhaft eng verbunden mit dem deulſchen ſchaffenden Volke! Friedrichsfelder Brief In der Arbeiter⸗Zeitung vom 10. Auguſt befaßt ſich ein rotker Schmierfink damit, die Takſache der Schmückung unſerer Ernkewa⸗ gen und der vorgeſpannken Pferde und Kühe mit Hakenkreuzfähnchen zu ironiſieren. Da⸗ bei hat der Schmierfink aber eines vergeſ⸗ ſen, zu berückſichtigen. Die Bauern haben längſt erkannt, daß ſie von dem geſamten Marxismus verraten, verkauft und ausge⸗ Nationalſozialismus es ermöglichen wird, den lehten kümmerlichen Reſt dem Bauer noch zu erhalten. Der Schreiber des Arbei⸗ kterzeitungs⸗Arkikels regt ſich auf, daß am Wahlſonnkag im Adlernebenzimmer unſer Sieg gefeiert wurde. Er nehme zur Kennk⸗ nis, daß das gekrunkene Bier kein Freibier war, denn wir haben keinen„Iſidor“ in unſeren Reihen, der ein ſolches ſtiften würde. Die diesbezügliche Behaupkung iſt demnach ein glakter Schwindel, wie auch die weitere Behauptung, es wäre ſo lange gekrunken worden, bis alles weinſelig unter den Ti⸗ ſchen lag, eine Lüge iſt. Das Vollſaufen überhaupk, überlaſſen wir unſeren Gegnern von der roken Farbe. Der Artikel gab uns Gelegenheit zu einem herzlichen Lachen über ein ſolches Geiſtesprodukt, das ſicherlich von einer negativen Größe ſtammkt, die das Schlußexamen in der 4. Volksſchulklaſſe er⸗ langt hat. Es wäre beſſer, der Berichkerſtakter der Arbeiter-Zeitung würde ſich um die Geſin⸗ nungslumperei roter KpPo-Führer kümmern, die ſich nicht ſcheuen, dem„Völkiſchen Be⸗ obachter“ ihre Arbeitskraft anzubieken. Eg. Baden FE Mühlburg— VfB Karlsruhe(27.) Karlsruher§V— Freiburger FC Frankonia Karlsruhe— FV Raſtatt SC Freiburg— Phönix Karlsruhe Spogg Schramberg— FW Offenburg Saar 4. FC Kaiſerslaukern— Einkracht Trier Boruſſia Neunkirchen— 1. FC Idar SV 05 Saarbrüchen— Sfr Saarbrücken K Pirmaſens— Saar Saarbrücken FV Saarbrüchen— SV Völllingen Main C Hanau 93— Kickers Offenbach Germania Bieber— F8V Frankfurk VfeB Friedberg— Vfe Neu⸗-Iſenburg Eintracht Frankfurt— Union Niederrad Sfr Frankfurt— Rot/ Weiß Frankfurt Heſſen Vgg Kaſtel— Vikkoria Urberach SV Wiesbaden— Alemannia/ Olympia Lorſch VfR Bürſtadt— Olympia Lorſch Wormatia Worms— FSV Mainz 05 1. FC Langen— Fogg Mombach —— gehabt.. Oder wir haben's nicht ſo ſagen können... Deukſchlandl Friedlich ſtirbk der alte Gewerkſchafker. Hinrich Freerk nimmt die blaue Mütze ab, ſtiumm ſtehen die Männer mit enkblößten Köpfen um den Token herum. Schweigend nehmen ſie ihn auf, kragen ihn zur Rekkungswache. Einer ſchiebt das Mokorrad hinterher. Sie ſprechen kein Wort— der Tote, den ſie zwiſchen ſich kra⸗ gen, hat ein helles Lächeln um den Mund. Das Geſicht iſt im Tode ſchmal geworden— ein echker Niederſachſenkopf mit den grauen Haaren und hellem Schnurrbark. Zwei alke Arbeiter kragen den koten Zimmermann heim ins Vakerland.. ſteht auf dem altmodiſchen Anhängſel ſeiner Uhr. Die Arbeiter nehmen noch einmal die Mützen ab und gehen ſtill hinaus. Auf der Reiherſtraße blitzen ihnen plöß⸗ lich Baionekte enkgegen und drängen ſie auf den Fahrdamm. Franzöſiſche Seeſoldaken! Seeſoldaten beſeen die Seewarke— Sicherung voraus, das Gewehr ſchußbereit in der Hand, eilen zwei Bakaillone im Lauf⸗ ſchritt den Rödingsmarkt hinauf zum Rat⸗ haus. Alle Fenſter ſind geſchloſſen, die Straße iſt menſchenleer. Das Rathaus iſt verlaſſen. Bürgerſchaft und Senat ſind ver⸗ ſchwunden. Bakaillon auf Bataillon wird ausqeſchifft. Strahlenförmig ſchiebt ſich die Beſetzungskruppe vor. Um 16 Uhr iſt von St.⸗Pauli-⸗Landungs⸗ brücke aus über Millernkor, Glacis-Chauſſee, Oberlandesgericht, Dammkor-Bahnhof Al⸗ ſtadt mit ihren Fleeten und dunklen Gängen (Forkſetzung folgt). Sagt Euch los plündert worden ſind, und daß nur der „Ein Zimmermann iſt ein kreuer Mann“, ſteralacis, Lombardsbrücke bis Rakhaus⸗ markt, Nikolai⸗ und Sandtor das Herz Hamburags militäriſch geſicherk. Die Alt- wagt der Franzoſe noch nicht anzupachen. 2. Jahrg./ Der Man w Veröffentlie Wahlbeeinf! katholiſcher artikel „Eine nolt geleiſtet hat rer Senn in dieſen unge zu Zenkrum ſcharfes Urt aus. Die 2 ſich mit ſei Weiſe auch ſeiner oberf hat, ſcheint mend guk g verſchiedenſt gebietes erh geſandt, die liſchen Orte haltlich eine Skrupelloſig des„Wahl— dieſer ſchan Rabuliſtik l Katholiſ Die 7 erklärt: Sozia bilden fü die kakhte pflichtet, Richtung deln. Die nur vom Volkspar Da d Kirche v— verleht wiſſenspf Amt Euch kla Was alf präſidenkenn ausdrückke, wahl ganz e 1. Es iſt Kathol 2. Es iſt lei als Wir wif immer mit“ wurden, der Aber dieſe gegenüber d Demiſchl. Von Univer Im Süde alles Ander Breiſacher ordenklichem Mitteln, bei derlichen un von überſtrö arkigſten Se rankenumſpe kelſchreins, ter, Sohn plump und f aber es iſt, drang des K auf Gehalt geworfen. Gegenkeil v⸗ maleriſche 2 Eine ſtrudel wegtheit, die neren Leber Linien⸗ und beinahe gew bauſcht und ligen Perſor gleichen eine ./ Nr. 195 Sagt Euch los in die Reihen eng verbunden olke! Brief om 10. Auguſt ink damit, die erer Ernkewa⸗ erde und Kühe oniſieren. Da⸗ eines vergeſ⸗ Bauern haben ſem geſamten tmund ausge⸗ aßß nur glichen wird, dem Bauer her des Arbei⸗ auf, daß am zimmer unſer ne zur Kennk⸗ kein Freibier „Iſidor“ in ſtiften würde. g iſt demnach ich die weitere ge gekrunken nter den Ti⸗ sVollſaufen eren Gegnern rtikel gab uns n Lachen über ſicherlich von mt, die das ſchulklaſſe er⸗ hlerſtatker der im die Geſin⸗ zrer kümmern, zölkiſchen Be⸗ zubieken. Eg. uhe(27.) GC daſtatt ruhe fenburg cht Trier Idar Saarbrücken rücken lingen nbach unkfurt ſenburg Niederrad Frankfurt rach Olympia Lorſch ſch aünz 05 hach nicht ſo ſagen zewerkſ chafker. iue Mütze ab, it enkblößten auf, kragen r ſchiebt das ſprechen kein iſchen ſich kra- n den Mund. ll geworden— tit den grauen irtk. Zwei alle mermann heim reuer Mann“, thängſel ſeiner och einmal die laus. en ihnen plötz- rängen ſie auf Seeſoldaken! Seewarke— hr ſchußbereit llone im Lauf⸗ auf zum Rat⸗ eſchloſſen, die s Rathaus iſt zenat ſind ver⸗ ataillon wird ſchiebt ſich die auli-Landungs⸗ zlacis-Chauſſee, Bahnhof bis Rathaus⸗ 'r das Herz Alt⸗ inklen Gängen t anzupacken. t. Die zung folgt). der Al- 2. Jahrg./ Vr. 195 Donnerskag, den 25. Auguſt 1932. Seite Der Wahlkatechismus in neuer, verbeſſerter und verkürzter Auflage! Man wird ſich noch erinnern an unſere Veröffenklichungen über die ſchamloſe Wahlbeeinfluſſung, die ſich ein oberbadiſcher — 1 Geiſtlicher durch einen Zeitungs⸗ arlike „Eine nolwendige Kakechismus⸗Skunde“ geleiſtel hat. Bekannklich geht auch Pfar- rer Senn in ſeiner Broſchüre„Halt“ dieſen ungeheueren Mißbrauch der Religion zu Zenkrumszwecken ein und ſpricht ein ſcharfes Urteil über den„Onkel Klemens“ aus. Die Methode dieſes„Seelſorgers“, der ſich mit ſeinem Machwerk in der übelſten Weiſe auch gegen zahlreiche Anordnungen ſeiner oberſten Kirchenbehörde vergangen hak, ſcheint in ſchwarzen Kreiſen ausneh⸗ mend gut gefallen zu haben, denn aus den verſchiedenſten Orken unſeres Verbreitungs⸗ gebietes erhalten wir Originalflugblätter zu⸗ geſandt, die bei der lehken Wahl in kalho⸗ liſchen Orten verkeilt wurden, und die in⸗ haltlich eine verkürzte und hinſichtlich ihrer Skrupelloſigkeit noch„verbeſſerte“ Auflage des„Wahl-Katechismus“ darſtellen. Eines dieſer ſchamloſen Machwerke zenkrümlicher Rabuliſtik hat folgenden Worklaut: Kakholiſche Wähler und Wählerinnen! Die Fuldaer Biſchofskonferenz hat erklärt: Sozialismus, Kommunismus und Nalionalſozialismus bilden für die chriſtliche Religion und für die katholiſche Kirche die ſchlimmſten Ge⸗ fahren.(Die Hellergruppe iſt nur noch ein Anhängſel der kommuniſtiſchen Parkei). Auf Anfragen hat die Fuldaer Bi⸗ ſchofskonferenz feſtgeſtellt, daß die ableh⸗ nende Haltung des Papſtes und der Bi. ſchöfe gegen den Nakionalſozialismus ſich nicht geändert habe. Das Gleiche hat der Biſchof von Würz⸗ burg erſt kürzlich Verkrekern dieſer Rich⸗ 1 die ihn befragken, ausdrücklich er⸗ ärt. Jeder katholiſche Geiſtliche iſt ver⸗ pflichket, die Zugehörigkeit zu dieſen 3 als ſtreng verboten zu behan⸗ eln. Die katholiſchen Grundſätze werden nur vom Zenkrum und der Baneriſchen Volksparkei verkreken. Da dieſe Wahl für für Volk und Kirche von enkſcheidender Bedeutung iſt, verlehl auch jeder Katholin ſeine Ge⸗ wiſſenspflichk, der nicht zur Wahl geht. Amt und Gewiſſen gebieken mir, dies Euch klar zu ſagen. Euer Seelſorger. Was alſo„Onkel Klemens“ im Reichs⸗ präſidenkenwahlkampf zwiſchen den Zeilen ausdrückte, das wird hier für die Reichskags⸗ wahl ganz ohne alle Umſchweife geſagt. 1. Es iſt Gewiſſenspflichk für den Kakholiken, überhaupk zu wählen! 2. Es iſt verboken, eine andere Par- kei als Zenkrum oder BVp zu wählen! Wir wiſſen nicht, ob dieſe Flugblätter immer mit Wiſſen des„Seelſorgers“ verkeilt wurden, der als Unkerzeichneker erſcheink. Aber dieſe Frage iſt von zweiker Ordnung gegenüber der Takſache, daß hier wieder Dn auf einmal in geradezu verbrecheriſcher Weiſe gelogen, bekrogen und gefälſcht wurde. Auf wen ſich dieſer Vorwurf bezieht, iſt zunächſt gleichgültig. Bemerkenswerk iſt, daß dieſes Flugblatt ſchon rein formal gegen die Ge— ſetze verſtößt, da weder ein Verantworklicher, noch ein Drucker darauf angegeben iſt. Trotzdem aber wurde es bezeichnenderweiſe nirgendwo beſchlagnahmt. Im Land der„hei— ligen drei Könige“ hat bekannklich die Poli⸗ zei ihr Haupkaugenmerk auf Nationalſozia⸗ liſten zu richken! Mit derſelben Sturheit, mit der die ſchwarzen Lumpen die Unwahrheit in die Köpfe der Katkholiken hineinkrommeln wol⸗ len, müſſen wir immer wieder die Wahrheit verbreiten. Es iſt unwahr, daß der Nakionalſozialis⸗ mus von den maßgebenden Inſtanzen der katholiſchen Kirche verurkeilt wurde, wie der Marxismus. Wahr iſt, daß der Papſt den marxiſti- ſchen Sozialismus die„Peſt unſerer Zeit“ genannt und ſowohl die Mitgliedſchaft bei einer marxiſtiſchen Parkei als auch die mit⸗ kelbare oder unmittelbare Unkerſtützung und Förderung einer ſolchen für die ganze katho⸗ liſche Welk verboken hakt. Dagegen hat der Papſt— neben dem allgemeinen Konzil die hier einzig zuſtändige Inſtanz— noch kein einziges Work ausgeſprochen, das ſich ir— gendwie als Verurteilung des Nakionalſo⸗ zialismus deuten ließe. Gegen unſere Bewegung haben ſich eine Reihe deukſcher Biſchöfe ausgeſprochen, wohl⸗ weislich jedoch nicht in Form einer Verur⸗ teilung, zu der ſie kirchenrechklich gar nicht befugt ſind, ſondern in Form einer„War— nung“, die nun ſchon mehr als ein volles Jahr auf ihre Beſtätigung aus Rom wartek. Eine ſchamloſe Lüge iſt die Behaupkung, daß mit dieſer„Warnung“ der Biſchöfe in irgend einer Form das Verbot, die NSDAP zu wählen, verbunden geweſen wäre. Selbſt von der Ausdeutung des Mainzer General⸗ vikars Mayer, wonach die Miltgliedſchaft bei der NSoDaAp und das aktive Wirken für ihre Ziele„öffenkliche Sünde“ ſein ſoll, ſind verſchiedene Biſchöfe klar abgerückt, und Pfarrer Senn berichkek in ſeiner Bro⸗ ſchüre, daß ihm ſelbſt eine ſehr maßgebende Perſönlichkeit einer anderen deutſchen Diö— zeſe ausdrücklich erklärk habe: „Wir hütten das nicht getan“ Es iſt alſo eine übrigens auch ſtrafrecht⸗ lich verfolghare Bauernfängerei, wenn in dieſem Flugblatt„der Seelſorger“ behaup⸗ tet, daß es kirchlich verboten ſei, nakional⸗ ſozialiſtiſch zu wählen. Dasſelbe gilt von der ebenfalls ſtraf⸗ rechklich zu ahndenden verlogenen Behaup⸗ tung, daß nur Zenkrum und BVp die„ka⸗ tholiſchen Grundſätze“ verkreken. Auch hier liegt eine ſtrafbare Wahlbeeinfluſſung des „Seelſorgers“ vor. Wie ſich ein ſolch un⸗ anſtändiger Gewiſſenszwang in den Augen des Papſtes darſtellt, erkennen wir am be⸗ ſten aus dem Wort des Papſtes Leo XIII., das an jeder deukſchen Kanzel angebracht werden müßte: „Die Kirche in die Parkeipolikik ver⸗ wickeln oder ſie benüßen, um ſeine Geg⸗ ner zu überwinden, heißt die Religion maßlos mißbrauchen.“ Der„Seelſorger“, der ein ſolches Flug⸗ blatt unterzeichnet und verteilen läßt, macht ſich alſo ſtrafbar und mißachtet die Anord⸗ nungen des oberſten Hirten in alleraröbſter Weiſe. Wir fordern alle unſere Leſer, die an ihrem Wohnort die Verkeilung dieſes oder eines ähnlichen Flugblaktes feſtgeſtellt haben, im Intereſſe unſeres Kampfes drin⸗ gend auf, uns Originalflugblätter mit Zeu⸗ genangaben über die Verkeiler und deren Hintermänner ſofork einzuſenden, damit die zenkrümlichen„Seelſorger“ mit und ohne Prieſterkleid zunächſt öffentlich gebrand⸗ markt und von den zuſtändigen Stellen un⸗ ſerer Partei aus auch gerichklich belangt werden können. Wir haben nun lange ge⸗ nug gewarnk. Von jetzt an werden wir die Diskuſſionen über ſolche Enkgleiſungen auch dorkhin verlegen, wo gewiſſe Kapitelvikariake die berechtigten Angriffe auf ihre zenkrüm⸗ lichen Schützlinge parieren zu müſſen glaub⸗ ten: Vor dem Skrafrichker. Der Volksſport⸗Prozeß in Brünn (Von unſerem Sonderberichlerſtakler aus der Tſchechoſlowakei.) NoSen Im März und April 1932, gerade in der Zeit als die Tſchechen zitternd den Ausgang der Reichspräſidenkenwahl im Deut⸗ ſchen Reiche erwarteken und die Furcht vor einem Sieg Adolf Hitlers ihren Höhepunkt erreichke, ſette die kſchechiſche Staakspolizei mit Maſſenverhaftungen ſudelendeukſcher Nakionalſozialiſten ein. Nicht weniger als 1182 Hausdurchſuchungen wurden in dieſen zwei Monaten vorgenommen und 263„Ha— kenkreuzler“ den Gerichten eingeliefert. Nach mehrmonaklicher Unkerſuchungshaft er⸗ wies ſich die ganze Aktion als ein Fehl⸗ ſchlag der Tſchechen: Es wurden von 263 des Hochverraks an der Republik nach dem Schußgeſetz beſchuldigten National⸗ ſozialiſten zunächſt ſie ben Mitglieder des „Volksſport“-Verbandes angeklagt, de⸗ nen am 8. Juli 1932 der Prozeß vor dem Kreis-Strafgericht gemacht werden ſollte. Die äußerſt energiſche Verkeidigung der Nakional⸗ ſozialiſten ſeßte es dann aber durch, daß die Hauptverhandlung im Juli abgeſeßt wurde und erreichte vom Oberſten Gericht die Ver⸗ legung der Haupkverhandlung nach Brünn. Das was deshalb wichtig, weil die Prager Tſchechenpreſſe in unerhörkeſter Weiſe gegen die„Hitlerbanditen“ hette und die geſamte Oeffenklichkeit aufpeitſchte. Dieſer Atmo- ſphäre iſt der Prozeß der ſudetendeutſchen den Mifgeg nunmehr enkzogen wor⸗ en. Die Vorgeſchichke des Prozeſſes iſt kurz folgende: Die ſudelendeukſche nakionalſozia⸗ dentſchland vor der Reformation Eine Zeitwende Von Univerſilälsprofeſſor Dr. Willy Andreas (Forkſetzung.) Im Süden verkrat dieſen Minierismus, alles Andere überbiekend, der Meiſter des Breiſacher Hochalkars, ein Mann von außer⸗ ordenklichem Wollen und ungewöhnlichen Mitteln, bei aller Begier nach dem Abſon⸗ derlichen und Maßloſen eine Schöpfernakur von überſtrömender Kraft. Eines der groß— arligſten Schnitzwerke aller Zeiten, dieſe rankenumſponnene Marienkrönung des Mit⸗ kelſchreins, wiewohl die Köpfe von Goktva⸗ ter, Sohn und Jungfrau gleichgültig, ja plump und faſt von gemeinem Ausdruck ſind, aber es iſt, als hätte ſich der Geſtalkungs⸗ drang des Künſtlers mehr aufs Beiwerk als auf Gehalt und geiſtlichen Sinn des Ganzen geworfen. Eine Plaſtik, die faſt in ihr Gegenkeil verkehrkt iſt: denn alles iſt in maleriſche Abſicht und Wirkung aufgelöſt. Eine ſtrudelnde, faſtſchwindelerregende Be⸗ wegkheit, die nicht mehr als Widerſcheim in⸗ neren Lebens wirkt. Ein hemmungsloſes Linien⸗ und Formenſpiel von verwirrendem, beinahe gewaltkätigem Weſen. Ein Wirbel bauſcht und zerwühlt die Gewänder der hei— ligen Perſonen, die Bartſträhnen Goltvaters gleichen einem flammenden Buſch, das Blakt⸗ werk ſchwellk und wuchert wie die Natur, die Hände von Vaker und Sohn, welche der Jungfrau die Krone reichen, recken ſich hef⸗ tig empor, der himmliſche Vorgang und die Gottheit ſelbſt almen nicht die Ruhe welt⸗ enkrückker Majeſtät, ſondern eine krampf⸗ hafte Inbrunſt. Auflöſung der Gokik! Eine Spätkunſt, gewiß! Ein verlodernder Herbſt, aber im Verglühen noch möchte er eine neue Welt gebären! Es gehört zu dem an Gegenſätzen und Kräften ſo reichen Bild dieſer deukſchen Kunſt, daß aus demſelben Schoß ſpätgoki⸗ ſcher Plaſtik ſich ein gänzlich anders gear⸗ teker Enkwicklungsſtrang abzweigte. Noch im Formenſturm nämlich keimte da und dork ein Verlangen nach Ruhe, nach Statik, nach Ausgeglichenheit auf, wie es die ſchwäbiſche Plaſtik der Jahrhundertwende kennt mit ihrer Abkehr vom Kurvenreichkum, von hef⸗ kiger Biegung und verſchränktker Bewegung. In dieſem Bedürfnis nach Abklärung, das auch der Malerei nicht fremd blieb, blickte der ältere Viſcher nicht ſo ſehr nach Italien hin als zurück in die ältere Gotik, deren Fi⸗ guren er liebke und ſogar ſammelte. Auch Adam Kraft, der ſich gleichfalls im Aufbruch befand, entwickelte den Wandel von Ziel und Formenſinn nicht aus dem Italieniſchen, ſondern aus ſich heraus. Neben der ſchwä⸗ biſchen bot auch die niederdeukſche Plaſtik gewiſſe Seitenſtücke zu dieſem Streben. Das Ganze des Kunſtwerkes ſcheint darin liſtiſche Arbeikerparkei iſt in den leßten Jah⸗ ren ſehr ſtark gewachſen. Bei den einzelnen Gemeindewahlen waren 100—200prozentige Stimmengewinne eine normale Erſcheinung. Je mehr die Nationalſozialiſten an Macht zunahmen, deſto mehr mußten die„deulſchen“ Regierungsparkeien(Bund der Landwirte und Sozialdemokraten) die heute mit den Tſchechen in einer Regierung ſitzen und dort fleißig Milliarden für Kriegsrüſtungen und immer neue Steuern beſchließen, an Einfluß und Machk abnehmen. Das war weder dieſen Parteien noch der kſchechiſchen Regierung angenehm, die ihre„deutſchen“ Stützen ins Wanken geraken ſah. Hier griff nun das Innenminiſterium mit dem Polizei- miniſter Slawik an der Spitze zuerſt ein. Er verbotk Aufmärſche, verbot die Braun⸗ hemden, verbot Verſammlungen, ließ die Zeitungen der Nationalſozialiſten ſcharf zen⸗ ſurieren, verbot das Hakenkreuz und lö ſte ſchließlich den nak.-ſoz. Jugendver⸗ band und den„Volksſport“-Ver⸗ band auf. Als alles nichks nützte, die Bewegung immer weiter wuchs, begann die Polizei- aktion mit mehr als 1000 Hausdurchſuchun— gen, die Verhafkung und endlich die Anklage der Nationalſozialiſten. Die Anklage behaupket, daß ſich die Pg. Dr. Pekermichl, Ing. Haider, Architekt Metz⸗ ner, Kaufmann Paul Illing, die Studenken Schwab und Paliege und Lehrer Donn— häuſer zu einem„Geheimbund“ vereinigt hätten, um die„Einheit und den Beſtand der kſchechoſlowakiſchen Republik zu unker⸗ überſchaubarer zu werden, die innere Glie⸗ derung durchſichtiger; die Einzelfigur hebt ſich ſtärker von ihrer Umgebung und ge⸗ winnkt elwas wie ein eigenes Selbſtgefühl, das Körperhafte iſt von größerer Eigenle⸗ bendigkeit durchpulſt. Das Bedeutſame aber an dieſem Vorgang: Bei ihnen allen wuchs der Trieb zum Neuen aus heimiſchem Boden hervor, und in dieſem eigenwüchſigen Form⸗ geſchehen, das mitunter Sehnſucht nach mehr Einfachheit, ja nach Größe zu atmen ſcheink, waren Enkwicklungselemente enthalten, die einem renaiſſancehaften Empfinden ſich an⸗ zunähern vermochken. Zu einer formal aus⸗ gerichteten Kunſt mußten ſie nicht unbedingt führen. Freilich, auch dieſe Richkung war bereits im Fluß, und in der Werkſtätte der Viſcher ſchritten die Söhne über den Vaker hinaus. Peker, der Jüngere, empfing ſchon die For⸗ men und Motive aus dem Süden, die den älteren Viſcher nur verwandt mochken ange⸗ ſprochen haben, mit vollem Bewußtſein, mit rückhaltloſem Entzücken, und in der leßten Faſſung des Sebaldusgrabes ſpiegelte ſich die Abfolge der Generationen, der Kampf von Vätern und Söhnen, von Gotik und Renaiſſance, der Sieg der neuen Mode! Die Zahl der Meiſter, die in ihrem Schönheits⸗ durſt unmittelbar an die Italiener anknüpf⸗ ten, war im Wachſen. Hans Daucher, der — entwicklungsgeſchichklich geſehen— etwa den Platz einnahm, der Burgkmair in der wühlen“ und das deutſche Sprachgebiet von der Tſchechoſlowakei loszureißen. Sie wären dabei nach dem Programm der Nakional⸗ ſozialiſten im Reiche verfahren, das„die Vereinigung aller Deutſchen auf Grund des Selbſtbeſtimmungsrechles“ fordere. Das Pro⸗ gramm der ſudekendeukſchen Natio⸗ nalſozialiſten, das die Autonomie des ſudekendeutſchen Gebiekes in der Tſchecho⸗ ſlowakei, mit eigener Hauptſtadt, eigenem Landtag und eigenem Landespräſidenten for⸗ dere und für dieſes ſudekendeukſche Landes⸗ gebiet eine ſtaalsrechlliche Skellung anſtrebe wie dies etwa Bayern im Deutſchen Reiche habe, ſei nur der Deckmankel, hinter dem die„ſtaaksfeindliche“ Tätigkeit der Na⸗ tionalſozialiſten vor ſich gehe. Trotz dieſes Sinnes der Anklageſchrift und krotzdem die Abgeordneken Ing. Rudolf Jung und Hans Krebs bereits bei Bekannktwerden dieſer Tendenz des Prozeſſes im März 1932 offen verlangken, daß die Führung der Parkei in Anklagezuſtand verſet werden ſolle— es geſchah dies in zwei großen Parlaments⸗ reden— hat es die Staaksanwaltſchaft vor⸗ gezogen, nur gegen„Die Sieben“ die Anklage einzubringen. Das geſchah offen⸗ ſichklich aus dem Grunde, weil die Prager Herrſchaften glaubken, die ſieben unbekann⸗ ten jungen Männer in irgendeinem Prager Gerichksſaal expreß aburkeilen und dann auf Grund dieſes„Präjudiz⸗Urkeiles“ erſt recht die Maſſen⸗Prozeſſierung der ſudetendeut⸗ ſchen Oppoſition vornehmen zu können. (Fortſetzung folgt.) Augsburger Malerei zufiel, war durchaus antigotiſch in ſeinem Streben nach ausge⸗ wogener Ruhe, ſeinem Drang nach Monu⸗ mentalität, die zu erreichen ihm freilich nur in kleinerem Format beſchieden war. Durch den feinen Loy Hering wurde deſſen Haupk⸗ wirkungsſtätke Eichſtettk ein Ableger der Augsburger Renaiſſancekunſt, freilich auch ihrer Glätte. Sie aber alle ſollke Konrad Meit überflügeln, der Bedeutendſte dieſer ganzen Renaiſſancerichkung, der Deutſchland durch ſeine Berufung an den Hof der Stakt⸗ halterin Margareke früh verloren ging. Freilich, auch in der geſchloſſenen Form und gelaſſenen Größe ſeiner Schöpfungen be⸗ wahrke er die Ausdruckskiefe ſeines Volkes wie einen letten ſpäkgotiſchen Erinnerungs⸗ klang in der Fremde. In der Malerei gingen die Dinge ähn⸗ lich: Schon der ältere Holbein hakte ſich dem Zauber ſtiller Schönheit, und ſanften Farbenzuſammenklangs nicht verſchloſſen. In ſeinem leßten Bild, Brunnen des Lebens, ſpürk man den italieniſchen Anhauch deut⸗ lich. Burgkmair vollends nahm dieſen Einfluß unbefangen auf, froh kauchte er in der ſüdlichen Welt, ihrer Pracht und ihrer Schönheit unker. Bei Hans Baldung Grien aber wurde nur zu bald ſichtbar, wie die Unbändigkeit ſeines ſaftigen Alemannen⸗ tums unker der Formdikkakur des vordrän⸗ genden Renaiſſanceſtils erlahmte. (Fortſetzung folgh. Seite 6 Donnerskag, den 25. Auguſt 1932. 2. Jahrg./ Nr. 195 Aladt Mannheim * Mannheim, den 25. Auguſt 1932 Der Führer danlik einem Hiklerjungen. Der 14jährige Ferdinand Lektemeyer, Mitglied des Spielmannszuges der Hiklerſugend in Mannheim hat das Bildnis unſeres Führers gezeichnet und hat es an den Führer geſchichk. Der Vaker des Hitlerjungen erhielt nunmehr ein Schreiben won der Kanzlei des Führers das wie folgk lautet: Sehr geehrker Herr Lektemeyer! Ihr Schreiben vom 15. Auguſt an Herrn Hiltler ging ein. Der Führer läßt Ihrem Jungen vielmals für die Zeichnung, über die er ſich ſehr gefreut hat, danken. Er ſchickt ihm an⸗ liegend ſein Bild. Winlerfahrplan 1932/33. Der Entwurf zum Winkerfahrplan 1932½/33 der im Bezirk der Reichsbahndireklionen Karlsruhe und Mainz gelegenen Bahnen liegt auf der Geſchäftsſtelle der Handelskammer zur Einſichtnahme für In⸗ kereſſenten auf. Verbrüht. Am Monkag abend fiel in der Küche der ellterlichen Wohnung ein 2½j̃ähriger Knabe in einen auf den Boden geſtellten, mit heißem Waſſer gefüllten Eimer und zog ſich ſo ſchwere Brandwunden zu, daß er in der dezauf⸗ folgenden Nacht im ſtädtiſchen Krankenhaus ſharb. Erhängk. In der Nacht auf Diensbag erhängte ſich auf ſeinem Lagerplatz in Feudenheim ein 62 Zahre alter verheirabeter Gipſer infolge Nervenzerrüttung. Vermißl wird ſeit dem 21. Auguſt die 24jäh⸗ rige Hausangeſtellte Lydia Schlotterer. 32 Mannheimer Geſangvereine proben. Am 12. und 13. November findet im Nibelungenſaal aus Anlaß des 25jährigen Zubiläums der Mann⸗ heimer Sängervereinigung eine große Feſtver⸗ anſtaltung ſtatk. Einzelne Vereine der Mann⸗ heimer Sängervereinigung begehen im Laufe des Herbſtes ebenfalls Jubiläen, die natürlich gefeiert werden müſſen, ſodaß in 32 won nahezu 50 Ver⸗ einen Probehochbetrieb herrſcht. Das ſtädliſche Leihamt iſt am Donnerskag, den 25. Auguſt, nachmittags wegen Reinigung geſchloſſen. Geöffnet ſind dagegen die amklichen ipfänderſammelſtellen in J 4a, 9, Lortzingſtraße 12 und D 4, 2. S. Schachfreunde dürfte es intereſſieren, daß am wergangenen Monkag im Kaffee Geh⸗ ring, Mannheim⸗Neckarau, Adlerſtraße 59, ein „NS. Schachhlub„Anderſen““ gegründet wurde. Die Schachabende finden jeweils Monkag abends ab 8 Uhr ſtatt. Sonnbag vormittag iſt freier Schachverkehr. Zuſchriften ſind an das Klub⸗ Lokal zu richten. Reichspoſt und Rundfunkgebühren In der letzten Zeit häufen ſich die Klagen, daß die Rundfunkgebühren zu hoch ſind, zumal won den eingehenden Gebühren die Reichspoſt 55 Prozent und die Sendegeſellſchaften nur 45 Prozent erhalten ſollen. Damit nun zunächſt einmal die größten„Schreier“ beruhigt ſind, hat ſich die Reichspoſt weranlaßt geſehen, arbeits⸗ loſen Rundfunkteilnehmern auf beſonderen An— krag die Gebühren zu ermäßigen. Vorausſetzung aber iſt, daß der betreffende Teilnehmer 6 Mo⸗ mate die ordenkliche Gebühr von 2 RM. batſäch⸗ lich bezahlt hat. Wer nun elwa glauben ſollte, daß alle Staatsbürger bei uns in Deukſchland das gleiche Recht und die gleichen Pflichten ha⸗ ben, der ſieht ſich gründlich gekäuſcht.— Nicht ahle arbeitsloſen Rundfunkkeilnehmer erhalken die vorhin erwähnte Vergünſtigung. Die Aus⸗ führungsbeſtimmungen der deulſchen Reichspoſt beſagen ausdrücklich, daß nur ſolche Wohlfahrks⸗ unkerſtütungsempfänger eine Ermäßigung geneh⸗ migt erhalten, welche früher in der Erwerbs⸗ loſen- und Kriſenfürſorge geſtanden haben. Alle Angehörigen der ſogenannken„freien Berufe“ (alſo ſelbſtändige Gewerbekreibende, Bächker, Metzger, Schneider, Schuſter, Muſiklehrer, Aerzle, Rechtsanwälte u. ſ..), die infolge des herrlichen Syſtems innerhalb 13 Jahren zu Grunde gegangen und heuke, genau ſo arm wie jeder andere Arbeiknehmer ſind, vom Städt. Wohlfahrtsamt ein paar Hungerpfennige ent⸗ gegennehmen müſſen, alle dieſe Leute ſind von der Ermäßigung ausgeſchloſſen. Die deutſche Reichspoſt geſtattet ſich alſo die ungeheuere Frivolikät, unter den Wohlfahrts⸗ unterſtützungsempfängern Sbaatsbürger 1. und 2. Klaſſe zu bilden. Jetzt heißt es alſo, es gibk reiche Arme, das ſind ſolche, die früher einmal ſelbſtändig geweſen und heute bettelarm ſind, und dann gibt es arme Arme, dieſe Menſchen waren früher nicht ſelbſtändig und ſind heute auch belkelarm. Bei der deukſchen Reichspoſt aber haben die Letztleren den Vorzug, ihnen wer⸗ den die Rundfunkgebühren ermäßigt, die erſteren ſollen eben auf den Rundfunk verzichten! Wie auf dem hieſigen Poſtamt erklärt wurde, ſind diesbezügliche Beſchwerden ſchon ſehr oft bis zur Reichspoſt⸗Direkkion nach Berlin gegan⸗ gen, jedoch ſoll jede Bemühung vergeblich ge⸗ weſen ſein. Es lebe die deukſche Verfaſſung!!! wonach jedem Deutſchen gleiches Rechk verbrieft iſt. HacCi. Polizei⸗Bericht vom 24. Auguſt. Unfall. In ſeinem an der Geibelſtraße gelege⸗ nen Garken geriek am Dienslag nachmiklag ein 21 Jahre alker Schreiner verſehenklich in eine Vertiefung und brach ſich den linken Knöchel. Der Verunglückte wurde nach dem Kranken⸗ haus verbracht. Zuſammenſtöße. Auf dem Rheinhäuſerplaß wurde Diensbkag vormittag eine 14 Jahre alke Radfahrerin von einem aus der Friedrichsfel⸗ der Skraße kommenden Perſonenkraftwagen er⸗ faßt und zu Boden geſchleudert. Das Mäochen trug durch den Sturz Verletzungen an beiden Händen ſowie Hautabſchürfungen am Kopf und an den Armen davon. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt.— An der gleichen Skelle ſtieß am Nachmittag ein Radfahrer mit einem Lie⸗ ferkraftwagen zuſammen. Der Radfahrer erlikt eine erhebliche Kopfverletzung und Prellungen an der linken Körperſeite, ſodaß er nach dem Krankenhaus verbracht werden mußte. Das Fahrrad wurde ebenfalls ſtark beſchädigt. Selbſttötungsverſuch. Auf der Eberſtadker Skraße in Wallſbadt hat ſich am Dienstag Nach⸗ mitlag ein 25 Jahre alter Friſeur in ſelbſtmör⸗ deriſcher Abſicht mit einem Raſtermeſſer Schnitt⸗ verletzungen am linken Unkerarm beigebrachk. Er wurde dem Krankenhaus zugeführt. Lebensge⸗ fahr beſteht nicht. Der Grund zur Tat iſt noch unbekannk. Feſtnahme Bekrunkener. Am Meßplatz ent⸗ ſtand am Dienstag abend eine größere Anſamm⸗ lung durch wier Arbeiter, die ſich in angekrunke⸗ nem Zuſtande auf der Straße herumzerrken. Bei der Feſtnahme der Hauptbekeiligten wurde dem Polizeibeamten Widerſtand enkgegengeſetzt und verſuchk, den Feſtgenommenen zu befreien. Von dem alarmierken Notrufkommando wurde die Ordnung wieder hergeſtellt und die Ordnungs⸗ ſtörer ins Bezirksgefängnis eingeliefert. Körperverletzung. Auf der Straße zwiſchen R und S 1 wurde Dienstag abend ein Tag⸗ löhner, der nach vorausgegangenem Wortwech⸗ ſel mit einem Schraubenſchlüſſel zum Schlage ausholte, von einem 40 Jahre alken Schuhmacher mit einem Taſchenmeſſer in die linke Bruſtſeite geſtochen. Der Verletzte fand Aufnahme im Krankenhaus. Der Täter wurde feſtgenommen. Aus Leichtſinn in den Tod Um 5 Slein Bier. Am Dienstag nachmittag gegen 3 Uhr iſt ein 20 Jahre alter Schloſſer aus der Seilerſtraße mukwilligerweiſe von der Mitte Jungbuſchbrücke in den Neckar geſprungen. Der junge Mann muß ſich beim Aufſchlagen ins Waſſer verleßt haben, denn er kam, krotzdem er ein guter Schwimmer geweſen ſein ſoll. nicht mehr an die Oberfläche, ſondern iſt ertrunken. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Bei dem Ertrunkenen handelt es ſich um den in der Seilerſtraße wohnhaften Karl Holzapfel.— Wie weiter bekannk wird, hatke er mit Kame⸗ vaden wegen des Sprunges von der Brücke um fünf Stein Bier geweltek. Nach dem mißlunge⸗ nenen Sprung— Holzapefl wollte mit dem Kopf woraus in Waſſer— ſahen die enlſetzten Zu⸗ ſchauer nur noch, daß ſich auf der Waſſe rfläche einige Blaſen bildeten. Der junge Mann kam nicht mehr zum Vorſchein und wurde ſo das Opfer einer unſinnigen Welte. maeeeeeneeee ee e neer neeennganeemasanas lrriausmatzurnvn Snanlüriigaar Eaagangkinskaasn autrar raanan rngatenncnralfganer harrauakeeaanere n e. Echte Geſchichte.— Geſchichte im Film./ Was iſt Wahrheit?— Was iſt Dichtung? Bild der Wirklichkeit Bild aus dem Film Ein werblüffendes Beiſpiel von Masken⸗Echtheit, dieſe Szene aus dem Film„Tannenberg“, das von einem Original-Phoko aus der Kriegszeit auch beim genauen Betrachken kaum zu unterſcheiden iſt. Links iſt eine echte Aufnahme, rechts eine Szene aus dieſem neuen, do⸗ kumenbariſchen Film über die Schlacht von Tannenberg(von Heinz Paul und Paul Oskar Höcker), der in dieſer Woche am Gedenklage von Tannenberg in Mannheim zur Erſtaufführung gelangt. Der Darſteller des Feldmarſchalls von Hindenburg iſt Karl Gröner, Generalmajor Lu⸗ dendorff wird von Henry Pleß verkörperk und den damaligen Oberſtleuknant Hoffmann ſpielt Hans Mühlhofer, der Kürzlich geſtorben iſt. Rheiniſche Ingenieur⸗ u. Handelsſchule Mannheim im Sommer⸗Semeſter 1932 Das Sommerſemeſter 1932 wurde von 202 Skudierenden beſucht; hiervon ſind aus Mann⸗ heim 61, aus dem übrigen Baden 37, aus der Pfalz 55, aus dem übrigen Deutſchland 39 und aus dem Ausland 10. Der Abendkurſus wurde von 30 Siudieren⸗ den beſucht.— Die Haupkprüfung wurde am 13. Auguſt ab⸗ geſchloſſen. Die nachfolgend namenklich aufge⸗ führken Herren leglen die Prüfung mit Erfolg ab: Bär, Hubert, aus Mannheim; Baumann, Julius, aus Ladenburg; Becker, Wilhelm, aus Bad Dürkheim; Belle, Walter, aus Ludwigs⸗ hafen a. Rh.; Benz, Carl, aus Mannheim⸗Wald⸗ hof; Bickelhaupt, Heinrich, aus Mannheim-⸗Wald⸗ hof; Büchler, Hans, aus Mannheim; Darr, Chri⸗ ſtian, aus Kaiſerslaukern; Dorn, Joſef aus Neu⸗ ſbadt a. d..; Dorr, Bernhard, aus Pletlenberg; Edelmann, Ernſt, aus Beerfelden; Fränkel, Theodor, aus Biblis; Fürer Carl, aus Mün⸗ chen; Gienger, Karl, aus Mannheim; Grabin⸗ ger, Peker, aus Athen(Griechenland); Grimm, Erwin, aus Mannheim; Groß, Karl, aus Mann⸗ heim; Hauk, Willi, aus Heidelberg; Hehl, Karl, aus Ludwigshafen a. Rh.; Hierſemann, Hans, aus Mannheim⸗Rheinau; Honecker, Ernſt, aus Kreuz⸗ werlheim a..; Jünger, Peker, aus Bensheim; Knapp, Jakob, aus Viernheim; Köhler, Richard, aus Wachenheim; Kraaß, Moriß, aus Mann⸗ heim; Ladiges, Hans, aus Mannheim; Lamm, Theodor, aus Mannheim⸗Friedrichsfeld mit Aus⸗ zeichnung beſtanden; Leibig, Eugen, aus Speyer a. Rh.; Mayer, Hans, aus Aheinbiſchofsheim; Morell, Karl, aus Ludwigshafen⸗Mundenheim; Müller, Fritz, aus Frankenkhal; Münnich, Pe- ker, aus München; Olbert, Eduard, aus Mann⸗ heim; Philippi, Erwin, aus Ludwigshafen-Frie⸗ ſenheim; Pfiſterer, Valenkin, aus Eppelheim; Rech, Karl, aus Böhl; Reitz, Reinhard, aus Heidelberg; Richner, Gerhard, aus Ludwigsha⸗ fen a. Rh.; Rieder, Karl, aus Hockenheim; Roß⸗ mann, Heinrich, aus Mannheim⸗Sandhofen; Roth, Ernſt, aus Mannheim; Scherer, Heinrich, aus Heuchelheim; Schönmann, Jakob, aus Rheingönheim; Schroeder, Ferbinand, aus WMannheim; Seibert, Ernſt, aus Worms; Würg, Konrad, aus Mannheim mik Auszeichnung be⸗ ſtanden. ——————————————————————— Parole-Austdahe. Am Sonntag, den 28. Auguſt 1932, pormit⸗ zags.30 Ahr, findet in Mannheim, D 5,1(Re⸗ benzimmer des Reſtaurants Weinberg) eine Orksgruppen⸗ und Stküßpunklleikerkagung des Kreiſes Mannheim ſtatt. Es haben außerdem zu erſcheinen: die Schriftwarte, Kaſſenwarte, Pro- pagandawarke und Preſſewarke. In Anbekrachk der Wichtigkeit der Tagung iſt Erſcheinen aller angeführken Amkswalter unbedingt erforderlich. * Der Verkauf der Winkerhilfe⸗Lollerieloſe —˙5 in den Orksgruppen an folgenden Steellen 225 Deukſches Eck: bei Lutz, R 4, 11a; Feudenheim: Schützenhaus, Hauptſtraße 150; Humbold: Humboloͤſtraße 8; Jungbuſch: Akademieſtraße 5; Lindenhof: Windeckhſtr. 18, Gontardſtr. 46, Neckarau: Gaſthaus„Zum Lamm“ Neckarſtadt⸗Oſt: Sektionsheim. Oſtſtadt: Prinz⸗Wilhelm⸗Straße 16; Neuoſtheim: Spahn, Feuerbachſtraße 18; Rheinkor: Luxhof F 4, 12; Schwetzingerſtadt Gloriaſäle und Schuhhaus Kreiker, Schweßinger Str. 85; Skrohmarkk: Zigarrengeſchäft Gelder N 2; Zigarrengeſchäft Seitz, L 15, Waldhof: Luzenbergſtraße 88. Wir machen gleichzeitig die Losverkäufer darauf aufmerkſam, daß die Lollerie keine öffenkliche iſt und die Loſe daher nur Mitgliedern unſerer Bewegung angeboken werden dürfen. 1* Orksgruppe Mannheim⸗Oſtſtadt: Am Freilag, den 26. Auguſt, 20.30 Uhr Pflichtmitgliederver⸗ ſammlung im Gloria-Reſtaurant, Seckenheimer Straße 11a. Orlsgruppe Mannheim⸗Friedrichspark: Am Dienstag, den 30. Auguſt, 20.30 Uhr, Mitglieder⸗ verſammlung im„Weinberg“ D 5 4(Nebenzim⸗ mer). Erſcheinen Pflicht. Kein Trinkzwang. * Kreis Weinheim. Am Sonntag, den 28. Auguſt findet in Wei⸗ heim, vormiktags 9 Uhr, im„Goldenen Bock“ eine wichtige Amkswalterbagung ſtatk, zu der das Erſcheinen folgender Funktionäre unbedingk erforderlich iſt: Ortsgruppenleiker, Propaganda⸗ leiter, Preſſewarte, Kaſſenwarke und Geſchäfts⸗ führer. Der Kreisleiker: gez. Köhler. * Bund nalkionalſozialiſtiſcher Juriſten im Landgerichktsbezirk Mannheim. Im Einverſtändnis mit der hieſigen Leikung der NSDAp rufe ich zur Gründung eines Bundes nakionalſozialiſtiſcher Juriſten des Landgerichksbezirks Mannheim. auf.— Zuſammenkreffen am Donnerslag, den 25. Auguſt, abends 8 Uhr bei Pg. Reith, (Weinhaus Hütte Q 3,). Rechlsanwalt F. L. Meyer. und Filiale r ebl REEI. aaanaaa Farben eigene Fal farben str. bei 5 kg p Jean lack-, G. Fernsprech 3 Preis! Dade-Schuhe 1on.70 an Wäse Unhr. ropariert gewissenht and billig unter Ga Joh. Hlei Kauft. O0e vom Erz. vertrieb a Branntv Herren⸗s Damen⸗? Erſte Qu W. Adoli KoNDITORE Gehrinę Gemütlicher. B I1 CK F. Scr“ nehulstra gasthi nReckar au, empfiehlt ſeine Saal für Feſtl gute Weine. Zreffpun im Zo und 1 g./ Nr. 195 idelsſchule neſter 1932 rde von 202 aus Mann⸗ 37, aus der hland 39 und 0 Stiudieren⸗ 3. Auguſt ab⸗ enklich aufge⸗ g mit Erfolg n; Baumann, Bilhelm, aus uus Ludwigs⸗ inheim⸗Wald⸗ inheimWald⸗ Darr, Chri⸗- ſef aus Neu⸗ Plettenberg; n; Fränkel, „ aus Mün⸗ eim; Grabin⸗ ind); Grimm, „ aus Mann⸗ Hehl, Karl, in, Hans, aus ſt, aus Kreuz⸗ is Bensheim; hler, Richard, aus Mann⸗ heim; Lamm, feld mit Aus- aus Speyer ibiſchofsheim; Mundenheim; Nünnich, Pe⸗ aus Mann⸗ gshafen⸗Frie⸗ Eppelheim; einhard, aus Ludwigsha⸗ nheim; Roß⸗ -Sandhofen; rer, Heinrich, Jakob, aus inand, aus orms; Würß, zeichnung be⸗ Ahe. 1932, pormit- nberg) eine rlagung des außerdem zu rwarke, Pro- n Anbetracht ſcheinen aller erforderlich. e⸗Lollerieloſe nden Stellen la:; ptſtraße 150; ntardſtr. 46, m“ 16; kraße 18; d Schuhhaus elder RNe Losverkäufer iche dern unſerer n. Am Freilag, nitgliederver⸗ Seckenheimer spark: Am „Mihglieder⸗ 1(Nebenzim- ikzwang. idet in Wei⸗ denen Bock“ att, zu der re unbedingk Propaganda⸗ d Geſchäfts- ez. Köhler. rriſten heim. igen Leikung eines Juriſten nheim. nerslag, den g. Reith, L. Meyer. Die———— kauft bhei: Mate-Tee von vorzügl. Geschmack lose und in Paketen. Bei Harnsäure Alters- erscheinungen etc. unentbehrlich Billigst bei E rogerie Tudzig à Sebhtheim 0 4, 3 Friedrichsplata 19 und 1 Pittet TIlkHkl dahklcukn/ REEI. SCHNELI. faaawagagaaananaaaanamaaaaaaaaaam Farben eigene Fabrikate direkt an den Verbraucher. Oel- farben streichfertig, gut e Blei- und Zinkweißfarben bei 5 lkg per kg 80 Pfg., bei Mehrabnahme billiger Jean Belz, Käfertal lack-, Oelfarben und Bohnerwachs-Fabrik Fernsprecher Nr. 51663, Mannheimer Straße Nr. 56 Rabatt-Sparverein 1927.V. 15 u n Wir nehmen eine Verteilung von Wertgutseheinen vor, wofür ein Betrag von RM. 4200. vorgesehen ist. Daran nehmen alle Sparer teil, welche ihr Sparbuch à RM..— oder à RM..— in der Zeit von Anfang Mai bis Ende Oktober gefüllt zur Ablieferung ge- bracht haben. Auch für 1933 ist dieselbe Verteilung vorgesehen. Zu herabgesetzten Preisen erhalten Sie in B 7, 4 Küchen, Ateil., echt Pitchpine v. Mk. 120 an Schlafzimmer, Eiche m. Nußb. v. Mk. 380 an Speisezimmer, Eiche m. Nußb. v. Mk. 390 an Keine minderwertige Handelsw. nur solide Fabrikate Höbelhaus Schwalbac Sönne nur B 7, 4, beim Friedrichspark, kein Laden. W Soyez Optik/ Photo 5 I,9, Mikteistr. 26,..13 sämtl. Krankenkassen. Jedes Armbanduhrglas 50 3 K. HOTZlNGER GARDINEN- HAUSMANN Erzeugnisse sächs. Gardinenfabriken SeMuUnmacnEnkl LaNorEnsrn. 6 Herren-Sohlen M..—, Damen-Sohlen M..10 geklebt oder genäht 30 Pf. mehr. Verarbeitung von nur la. Qualitätsleder. Tel. 31413 P3, 12 3 Preislagen von Bedeutung Hade-Schuhe Uade-Anzüge hade- Mäntel 1on.70 an Volle von?. 90 an 1on.70 an Zzur Bade-Saison von (1, 7 Wäsche-Speck Paradeplatz Strümpfe Wollwaren Trikotunterwüsche u. Küblerkleidung 1, 12 Unhren ropariert gewissenhaft sohnell and billig unter Garantie. Joh. Iilein, Ihmachemmeister, Mur Waldhofstr. ö Kauft nicht beim Juden! Wer sparen will, Schwelzingen CART BENDER Damen- und Herrenkonfektion, Webwaren, Aussteuer-Artikel Neuheiten in Herren- und Damenkleiderstoffen aller Art kauft gute Ware billig bei Wiesloch Ueber die Kraft der Sonne ſind die mei⸗ ſten Menſchen nicht unkerrichket. Energien der Erde hängen von ihr ab. Würde die Sonne langſam erlöſchen, ginge das ganze große Planetenſyſtem dem ſicheren Kältekode enkgegen. Im Innern der Sonne arbeiten jedoch gewaltige Kräfte, die dieſes traurige Schickſal vorläufig verhindern. Auf der Sonnenoberfläche herrſchen über 6000 Sämkliche gelt. Wenn die Erde von einer ekwa 35 Meker dicken Eisſchicht umgeben wäre, könnte die Sonne dieſe gewaltigen Eis⸗ maſſen in einem einzigen Jahre wegſchmel— zen.— Wir erhalten in jeder Sekunde ein Wärmequankum, durch das ein Gewicht von annähernd 350 000 Millionen Zentnern einen Kilometer hoch gehoben werden könnke. Die ——— unſeres Tagesgeſtirns iſt Mollwarenhaus——— „ t Siriwaren 4 I Strumpie Hanntein, Fl 4 merrenarnne Breitestraße Ersilingsartikel Wer seinen Urlaub zu Hause verbringt, spart sein GI und hat seine Freude das ganze Jahr, wenn er dafür sein Heim mit Mecolin-Farben erneuert. Farben-Meckler, H 2, 4 berät Sie fachmännisch u. liefert gut Porzellan Eisen ieeeeeeer Rü Telef. 31787 KAl 8 gegr. 1905 MEERFELDSTRASSE 17 (Süne Habartmarren) Eisenwaren Haus- und Küchengerüte PForzellan Glas Kristall Geschenke J. Hauenstein Installation und Spenglerei, Eichelsheimer Strage 28, Tel. 23880, empfiehit sich im montieren von Badeeinrichtungen und Reparaturen. Billigste Berechnung. Weinhejm- Hnümole, Henen- und Damen- Untewäsehe tinden 8ie in großer Auswahl sehr preiswert im Speslalgeschüft G. Hessinger, Weinheim Hauptstraße 53 8 OOein nur von Mein- Singer ⁊ot. 28078 vertrieb am Platze. Branntweine und Liköre offen vom Erzeuger zum Verbraucher ohne Zwischenhandel. u. leistungsfähigster Wein- Fordern Sie Preisliste. — Verkaufsstellen: Schwetzinger Straße 60. Meerfeld er Straße 72. Neckarau: Friedrichstraße 8 a. Sümtliche* und Krankenweine. ig Mittelstraße 35, ScHUHHAUS ScriUT2z WEINTIEIM S AM ———— oOriopãdische Ahtellung „Schuh-Perfekta“ f. Seidelmann, Neckarſtadt Mittelſtraße 52/ Fernſprech⸗Anſchluß Nr. 50256 Herren⸗Sohlen 3 J.... BM..80 Damen⸗Sohlen. NmM..80 Erſte Qualität! Wecharad- Adolt Wader Holz- und Kohlenhandlung Maxstrahe 5 KONDITOREI UND KAFFEE Gehring/ Adlerstraße 59 Gemütlicher Aufenthalt/ Eigene Konditorei Grad Celſius. der Grenze unſerer Erdakmoſphäre ein Qua⸗ drakzenkimeker Fläche bei ſenkrechkem Ein⸗ fall der Sonnenſtrahlen eine Wärmemenge, die ſich auf faſt zwei Grammkalorien be⸗ In jeder Minute erhält an läuft. Danach würde ſich die Temperakur von einem Gramm Waſſer pro Minute um elwa zwei Grad erhöhen.(Solarkonſtanke.) Die Sonne ſtrahlt uns nur etwa den 2500⸗ millionſten Teil ihrer Geſamtwärme zu. Trotzdem iſt ihre Kraft ſo groß, daß ſie den ganzen Haushalt in der Natur bei uns re⸗ ungeheuer. Wenn ein mächtiges Stahlſeil, von der Sonne zur Erde gelegt, verhindern ſollte, daß unſer Planet aus dem Bereiche ſeiner Beherrſcherin enkeile, müßte dieſer Strick aus einer Billion Stahlſtangen von je ſechs Meker Durchmeſſer beſtehen! Die Kräfte der Sonne reichen aus, um den Pla⸗ neten Nepkun, der über 80 mal größer als die Erde und von der Sonne faſt 4½ Mil⸗ liarden Kilometer enkfernk iſt, in ihren Bannkreis zu ziehen. Dr. W. Georg Philipp Eckert Emil Heckelstraße 43 Fernruf 26369 lebensmittel Alle Wasck- und Dbputzartikel Farbengeschäft Lindenhof EISINGEN Rhelnaustraße 14 Telephon 33816 Farben, Lacke, Ole, Pinsel,(Mal-Utensilien) I. ACAI Inn Hans,KklA En E NM HNI AN DUT UN O WIIVZEI HAUPTSTR. 80 Eisenwaren o Wwerkzeuge 0 Herde Haus- u. Küchengerüte Gartengerüte Ccr OOied am Marktplatz Weinheim Manufaktur- u. Modewaren, Aus- steuerartilel u. Wäsche, Damen-, Herren- und Kinder- Bekleidung SA. Blusen, Hosen, Mützen Zu billigsten Preisen. e B I CK E RE I F. ScHIDοT nehulstraße 13 empflenlt Baeckv/aren aller Art in guter ausfünrung gastſicus., Lcemm Nneckarau, Fiſcherſtraße 4 empfiehlt ſeine ſchöne Nebenzimmer und großen Saal für Feſtlichkeiten. Gut bürgerliche Küche, gute Weine. Gusſchank von moninger Bier. Inhaber: Friedrich Zeilfelder. Ireſfyunkt der.S..A. P. im Zähringer hof, Neckarau, Ecke Schul⸗ und Neckarauerſtraße. Halteſtelle Schul⸗ ſtraße. Beſitzer: Rarl Alein Bei uns gelaujt heiht gut gekauft WVir führen nur Qualitàtsware · Marktecke Magnnheim -WMecharad- Heinrich Kesselring. Mannheim-Neckarau Möbelgeschäft, Bau- und Möbelschreinerei— Wörthstraße 13 Werkstätten für Innenausbau. Billigste Berechnung. Schuh-Rhenania Inhaber E. Schlebach, Hauptstraße 114 Lederhandlung Schuh-Reparaturen Leder-Ausschnitt Schuhmach.-Bedarfsartik. Schuh-Färberei GοοοοοοοοοιοοοοmDOL,“CιV)“ODODDEDDOο Die Nationalsozialisten treffen sich im basliaus 2.„GolLDEMEx RoSE VEIIIHEIMeHIUrTSsTRISsSk 158 Gute Küche o ff. weine u. Biere Zeit- gemüsse Preise Schönes Nebenzimmer B E S ITZ E R: rP. MITZ EL. Strümpfe für Groß u. Klein Trikotagen, Handschuhe, Modische Neuheiten, Wolle für alle Zwecke Karl Kkaĩnling, weinheim am Rodensteiner Uſcae Asseale Aaben Eiag. Bodenwachs, Bodenbeize fürben, Lacke, Pinse Bodeabie Drogerie Otio Zahn, Mannheim-Heckarau Friedrichstraße 11, Tel. 48476 Schuhmacherer J. Wild, Angelstrabe 90 Prima Arbeit, billiger Preis. Fürsorgescheine werden in Zahlung genommen. Freie Abho- lung und Zustellung. Postkarte genügt WIIMKEIM DETIT Buch- und Schreibwarenhandlung HAUPTSTRASSE74-76 Seite 8 Donnerskag, den 25. Auguſt 1932. 2. Jahrg./ Nr. 195 1. Das gewaltige Abenteuer bie weiſze Gefansgene des Maharadschas (Das Ende von Maradu) 2. Eine Stunde Tränenlachen mit der quecksilbrigen Annu ondra Das Mädel aus U. 5. A. SILIOIIA Täglich.45,.50,.20 Uhr Max Hansen, Martha Eggerth u. LEO SLEZAK sSINMGT in DERFAZAUENOITPTOMAT der Film der herrlichen Schlager-Melodlen Hierzu noch eine Lach-Pille: Pat u. Patachon als Modekönige Vorzugskarten gelten Klarlies Blattmann Erich Lauer Verlobte August 1932 Wieder elwas zum Wünlen für unsere Damen sind die soeben eingetroffenen, spottbilligen Milanese- un cha- meuse- Hesler für Büstenhalter, Schlüpfer-Unterröcke etc. Resterhaus, 10 llüe. A DL Holz- und Kohlenhandlung Fritz Welz Jetzt Obere Neckerstraſle 15, Tel. 3668 Bekanntmachung. Freiwillige Grundſtücksverſteigerung auf Ankrag des Haupklehrers Heinr. Schmilt in Unkerſchefflenz und Gen. Auf Antrag der Eigentümer ſollen die auf Gemarkung Heidelberg gelegenen, un⸗ ten näher bezeichneken Grundſtücke durch das Notariat Heidelberg IIl am Monkag, den 29. ar 1932 nachmillags Higelheim Heidelberg h im Ametszimmer, Rohrbacherſtraße 17, Zim⸗ mer Nr. Z3 öffenklich verſteigert werden. Der Zuſchlag erfolgt auf das Meiſtgebot, wenn der Anſchlag oder mehr erreicht wird. Die Verſteigerungsbedingungen werden im Termin bekannk gegeben und können vor der Verſteigerung auf der Geſchäftsſtelle des unkerzeichneken Nokariaks eingeſehen werden. Grundſtücksbeſchrieb. Lgb. Nr. 15297 a, 6a 64qm. Garken-Land, Dalpen, Anſchlag 2 300.— RM. Lgb. Nr. 13025/1, 11 a 00 qm. Ackerland, Galgenbuckel. Anſchlag 2700.— RM Lgb. Nr. 12039, 15 a 38 qm. Ackerland. Schloßäcker. Anſchlag 3 800. RM Lgb. Nr. 14744, 8 a 70 qm. Kaſtanienpflan- zung, Unkere Darr, Anſchl. 300.— RM Lgb. Nr. 13714/1, 9 a 58 qm. Aecker, Lang⸗ gewann. Anſchlag 3 800. RM Heidelberg, den 24. Auguſt 1932 Badiſches Nokariat III. Billigste Bezugsquelle, Stimmen und Reparatu- ren unt. Garantie nur bei Hug. Dengler, Hockenheim Kelatznmer afrik. Birnbaum, hoch-— glanz Pn komplett kostet bei mir gegen Bar- zahlung nur PIH. 500.- Ad. Strelb Schreinermeister— L S, 1 LI abzugeben und acht gebr. Fenſter 1 2m. 15, 17 Fahrräder werden zu Spottpreiſen dir. an pr iv. ab Deppler, K 5, ————+⏑— —————— Bäckerel und Kolonialwaren Man kauft gut und billig bei Peter Kell Weinheim à. d. B. Grundelbach-Straße 39 Z Ollenpadier Lederwaren Sportgürtel u. Mappen Lorenz Schütz R 3. 12 nebſt Piano, Slügel, belkgenheitszaut! Speisezimmer- hüiett echt Eiche m. Nußbaum, mit Aufſatz und Mar⸗ morſchieber, alle Ecken rund, neues Modell RA. 135.— Ven ĩlnoin jni in der Rohrbacherſtr. 79/81 Borgneimer Hllletlungster Mx..80 ohlschmeckend, wirkaem. Bestandtelle lauant eps., unschldlich. Fuc., zpecles radlces et salla. Ferner empfehle: Asthmatee Nerventes Entkalkunzstes Borgheimer Apotheke Heldelberg. Neuer Hakenkreuzgeldbeutel mit Fahrradſchlüſſel gefun⸗ den. Übzuholen Schriftlig. „Die Volksgemeinſchaft“, kutherſtr. 55. Verkauie billige Möbel aus einem berſteigerungsauftrag eine kompl. herrſchaftl. Einrichtung nebſt ſämtl. Zubehör, Radio etc. z. Steigerpreis. fluch alle mod. Qualitätszimmer, Küchen etc. Auktion u. Mmöbelhaus Zimmermann, N 4, 20 Helidelberes an caß-TrO... Das vielseitige Groß-Theater erstklassiger Leistungen! Der Film, der den verwöhntesten Geschmack nach höchster Kkünstlerischer Vollendung entzückt! Werner Krauſß Nensch ohne Namen Darstellung: virtuos— genial! Letzter Tag! Uen une Hakenkreusschmuck kaufen Sie bei Heinri Seitz Schwetzingen Schlafzimmer nur pr. pol. Edelhölzer, werden direkt ab Möbel · fabril—— Sabrikpreis von 485 Rm. und 525 Rm. un · ter Garantie abgegeben. herrenzimmer 355 Rm. Muſterlager B 4, 14, Georg Wagenblaß. MEnnumsAAnen Pg. ſucht auf 3 Monate RM. 50.— bis 80.— zu leihen. Daſelbſt iſt ein gutes Motorrad gegen geringe Vergütung(auch Lebens⸗ mittel) zu verleihen. Ungebote unt. Nr. 1515 an den Derlag d. Ztg. b ole Gelegenneit! 2 Dianos fabrikneu, noch nicht geſpielt, edler Ton, um die hälfte des Wertes für Km. 450.— mit 10 Jahre Garantie; gebr. Ppianos RM. 280.—. W. Ohneso g, M 2, 1 gegenüber Kaufhaus. Schlatzimmer Eiche und hochglanz pol. Edelhölzer in gar. erst Kkl. Verarbeitung direkt ab Fabrik L. Geiſ)/ Möbelfabrik Musterlag. Mittelstr. 22(Hof) mit vertraglich garan- tierter Auszahlung. Kei- ne Vermittlungskosten. SchusERT Gärtnerstraßbe 85 i ſm. ſtTbOR-AEVO Valance, Aanstnater, Schönes Tonbeiprogramm— Ufaton-Weltberichte. Beginn: 4 Uhr, letzte Vorstellung.30 Uhr. Erholung im gekühlten Tneaterl Harry Frank, der Voranzeige: DbxOl ab Freitag Ton-Lustspiel: Wehe, enn Erlosgelalen Ein Film mit Vlasha Burian, Bürgermeister werden kann. 55 3 Der Hexer KAMMERHODEeNg Die letzten Spieltage! Kriminal-Tonfilm: Die Pranlie Charlotte Susa Hans Rehmann zeigt wie man nach dem bekannten Roman von E. Wallace als Tomum 20 F8 4— der modernste und schönste Kleinwagen Vertreter: HAUSSMANN Heidelberg— Rohrbacher Straße 83 5112ER Seliloßz Licliſoieie UFA-Festspiel-Wochen, Hauptstr. 42 Heute bis Samstag um.00, 5. 10,.20 u..30 Uhr NOXXNV Des Glückes Werdegang und Erfüllung! Emmerich Kalmans Erste Tonf.-Operette. Komponist v.„Czardasfürstin“, Letzte Vorstell. mit Beiprogramm.45 Uhr Lualbtät bei niedgstem Freis àb 50 Pio. Micht für Iugendiiche mit MWilly fritsch Häthe von Hagy USW. „Gräfin Maritza“ Suche ein Rapital von A00%.- Mark bei pünktl. Zinszahlung; bei bevorzugt. Off. unter Nr. 465 an den Aein d. Itg. Berücksichtigt unsere Inserenten! ——————————————————— Neckarsehloſt Donnerstag, den 25. August 1932 Großes Schlachttfest Inhaber Ottmann Möbel in gediegenen Formen und hochwertiger Urbeit zu billigſten Erzeugerpreiſen. Ich bitte um Anfrage und Beſichtigung meiner au Sstel f un 8 Halserring 22 pi., Mannneim. Win. Merkel, Möbelwemslätte, ASlasternausen fintliche Bekanntmachungen. Die Pfänder vom Monal Februar und zwar Lik. A Nr. 29 126 bis 32 064(rote Scheine) Lit. B Nr. 50 769 bis 54 886(blaue Scheine) Lit. C Nr. 32 340 bis 35 365(grün. Scheine) müſſen bis ſpäteſtens Ende Auguſt 1932 aus- gelöſt werden, andernfalls ſie Anfang Sep⸗ kember 1932 verſteigert werden. Städtiſches Leihamt. vonnerstag, 25. August, abends.30 Uhr im Schloßhof Lb.Seenaden-Kanzert (letztes) Leitung: Musikdirektor Kurt Overhoff Werke von heethoven, Mozart und Haydn. Eintrittspreis: 1 Mk. Zuschlag auf Heftchenkarten 50 Pfig. Abonnements haben Gültigkeit. Vorver- kauf: Städt. Verkehrsamt(Konzertzentrale), Musik- häuser Hochstein, Pfeiffer, Reiner& Kurth und Schloßkasse.— Bei ungünstiger Witterung findet das Konzert im Bandhnaus statt. Die Bérgbahn bleibt bis 10.30 Uhr in Betrieb! OSOOSOSOOSOSOGSGSGOSSOSSSOOSSOe OOOSO Kur- und Stadtgarten. Freitag, den 26. August 2 groſe Extra-Konzerte (Blasmusił) der Schutzpolizeikapelle Ludwigshafen in Uniform. Leitg. Musikdirektor H. Schuster. Auserwählte Programme! Eintritt: nachmittags 4 Uhr 30 Pfg. abends 8½ Uhr 50 Pfg. Abonnenten und Studenten die Hälfte. Heute Donnerstag Abend Künstler-Konzert Eintritt frei! GOοοDοDDODOοοDοοDOOοOοDοDοοοοDοE Kur- und Stadigarten. Voranzeige! Samstag, 27. August, abends 8½ Uhr Qreoßab Tonduu bonzuul (mialae- mu) ausgeführt vom Musikzug der Standarte 110 unter Mitwirkg. des Spielmannszuges d. Sturmb. III/110 u. a. Großer Zapfenstreich. 18NV/ Ranomag Kleinauto Hanomag zu kaufen gesucht. Angebote unter Nr. 463 an den Verlag d. Ztg. Warnung an Geidsucendc! Wenn Sie Gelder aller Art benötigen, dann wenden Sie sich vertrauensvoll an mich. Zahlen Sie keine Vorschũsse an unbekannte Unternehmungen. Meine Firma besteht seit 7 Jahren und wurden in letzter Zeit notariell begl. RM. 550 000.— ausgezahlt. Beratung gern kostenlos und unverbindlich von Seοοοοοοοοοοοο⏑οοοο οοοοοοο —16 Uhr. Wilhelm Philippin, Albert-Maysstr. 10 LAmmmamanamanauuumumumammauwauaaama Haaaaamanmiumanaamaamauamaaaaammamaaaamnanaannamauamaaaaaaaaaanaamaaaaaaamaaaaaamaaamanma U WVir haben keine neutrale Seitel Wir haben keinen Platz für Juden-Inseratet Dei uns inscriert nur der dcutsche Geschäftsmann fffffaar ſffaffrſſſſſ Max Joseph-Strasse 2 * Verlag: Di Herausgebe Tel. 4048. Daß Halen monatlich 5