4 /ͤUr. 197 eor ten ohlen orchen“ IEIN — nobile Garagen, gewissen- Slr. bba hon 403 16 eme n —..—— * für Haushalt U 3, 11 Herschelbad. Sloroh abientstr34 „ 20 Plg. Tungen - und Teer- elon 270 06 n Tagespreis. ind modernste elefon 529 28 IIIIIII ——————— IIAAAAAAe menhandlung imer Straße 20 chanschluß 466 ideVermittlung ælimmer . Edelhölzer, ekt ab Möbel⸗ zabrikpreis von d 525 Rm. un⸗ ie abgegeben. ner 356 Rm. zer B 4, 14, agenblaß. I — N Slabl. Rr ing.- 6 Skß. 1032 4 *— 500 4 J Verlag: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtr.3(Anlage) Herausgeber: Otto Wetzel, Mocft. Schriftleitung: Lutherſtr. öö, Tel. 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM. zuzüglich 30 Pfg. Trägergebühr. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht iein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt einge · andte Manuſkripte übernehmen wir keine Vevantwortung. Nr. 198/ 2. Jahrgang teuzbanner NATICONALSOZIAliSTISCHES KAMPFBLATT NOORDWESTBADENS Mannheim, Dienstag, den 6. September 1932 Anzeigen: Die 8geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennge, Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 40 Pfg. Fi kleine Anzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pig. Bei Wieder⸗ holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 13a Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgémeinſchaft. Karlsruhe 21834. verlagsort heidelberg Freiverkauf 15 Pfg. Re, Verordnungin Belebungver Wirtſchait- nterzeignet Reue Velaftungen und Entrechtungen der Arbeiterſcha Berlin, 5. Sepk. Die„Verordnung des Reichspräſidenten zur Belebung der Wirlſchaft“ iſt am Sonnkag vom Reichs- präſidenken von Hindenburg in Neudeck un⸗ ierzeichnel worden. Die Verordnung glie⸗ derk ſich in vier Teile, und zwar: 1.„Enklaſtung der Wirlſchaft“. 2.„Sozialpoliliſche Maßnahmen“. 3.„Kredilpoliliſche Maßnahmen“. 4.„Finanzpoliliſche Maßnahmen“. Das Kernſtück dieſer Verordnung bildet die vom Reichskanzler von Papen in Mün⸗ ſter angekündigte Ermächkigung zur Einrich⸗ tung von Sleueranrechnungsſcheinen in Höhe von 1,5 Milliarden Mark, ſowie zur Aus- ſetung von Prämien in Höhe von insgeſamt 700 Millionen Mark zur Neueinſtellung von Arbeitskräften, d. h. je Neueinſtellung 400 Mark jährlich. Der Skichkag für die Ingang⸗ ſetzung dieſes Programms wird der 1. Oh⸗- tober 1932 ſein. Außer dieſer Verordnung des Reichs- präſidenken wird eine Durchführungsverord · nung erlaſſen werden, in der u. a. auch die Auflockerung des Tarifweſens behandelt ſein wird. Die darin enkhallenen Maßnahmen ſollen umgehend in die Tat umgeſehl wer⸗ n. Das Verordnungswerk wird im Reichs⸗ geſehblalt elwa ſieben Seilen umfaſſen, über die eine amkliche Zuſammenfaſſung veröffenk⸗ licht wird. Ein Teil der Verordnung wird ſich mit den vom Reich ſubvenkionierken Belrieben befaſſen. Für die Dauer der finanziellen Beihilfe müſſen die Gehälter in dieſen Be⸗ krieben den Gehällern in den Reichsbekrie⸗ ben enlſprechen. 4 Wie oft ſchon hat das marxiſtiſche, nach- novemberliche offizielle Deutſchland Verord. nungen zur„Ankurbelung“ der Wirtſchaft erlaſſen. Meiſtens hat es nach den Erlaſſen die Kurbel nicht mehr gefunden und es ge⸗ ſchah nichts. Nun verſucht es die Reak⸗ kion mik der ſagenhaften Belebung der Wirtk⸗- ſchaft. Entkleidet man dieſe Verordnung, deren Inhalk Herr von Papen bereits be⸗ kannkgab, der Phraſen, mit der ſie einge⸗ leikek wurde, ſo bleibt eben nur das nackte Abbild der Reakkion, gepaart mit blutigem Dilektantismus. Die Verordnung tritt troßz aller gegenſeitigen Beteuerungen in die Fuß⸗ ſtapfen des alten erfolgloſen Syſtems. Mit dem einen Unterſchiede allerdings, daß man heuke den kraurigen Mut aufbringt brutal durchzugreifen und den Schlag an die letz⸗ ten Reſte des Exiſtenzminimums des ſchaf⸗ fenden Deutſchlands legt. Papenlche„Silberſtreiſen“ Der„Wiederaufbau“ der Wirkſchaft ſoll nach dem Papenſchen Rezept durch ein illu⸗ ſoriſches Steuerdarlehnsverfahren vor ſich gehen. Die in der Zeit vom 1. Oktober 32 bis 1. Oktober 33 fällig werdenden, die Pro⸗ duktion beſonders hemmenden Steuern(Um. ſatz-, Real-, Grund⸗, Gewerbeſteuer uſw.) ſollen durch Steueranrechnungsſcheine abge⸗ iöſt werden, die im Jahre 1937/58(h in An⸗- rechnung kommen. Man hat einen Betrag von 1¼½ Milliarden errechnet, die als Dar⸗ lehen des einzelnen Pflichtigen an das Reich anzuſehen ſind und ſofort als Kredite für die Arbeitsbeſchaffung zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden ſollen. Außerdem ſollen für 700 Millionen Steueranrechnungsſcheine den Unternehmungen zur Verfügung geſtellt wer⸗ den, die neue Arbeiter einſtellen und zwar für jeden Arbeiter ein Bekrag von 400.— Reichsmark. Durch dieſe Prämie an die Induſtrie glaubt man 1/ Million Arbeits⸗ loſe beſchäftigen zu können. An Arbeits⸗ möglichkeiten ſoll zunächſt die notwendig ge⸗ wordene Wiederinſtandſetzung der Wernke, Reparaturen am Produktionsapparat, Not⸗ ſtandsarbeiten, dann aber auch die landwirt⸗ ſchafkliche und vorſtädtiſche Siedlung, der Wohnungsbau uſw. in Angriff genommen werden. Notſtandsarbeiken nur als Stück⸗ werk, auch wenn man ſich anſcheinend der „Erfolge“ der Halbheiten brüſtet. Aufhebung des Schlichtungsweſens Der Haupkleil des programms liegk in einem neuen, unerhörken Raub⸗ zug gegen die deulſche Arbeilerſchaft, die den Lehlen darüber aufklärk, was hier unker der Tarnkappe einer„or⸗ ganiſchen Wirlſchaftsordnung geſpielt wird. Es iſt die Aufhebung des Tarifrechles, des Schlichlungsweſens ſchlechthin! Die Un⸗ ternehmer werden ermächtigt„organiſch“ Lohnherabſetzungen vorzunehmen, wenn ſie eine gewiſſe Zahl neuer Arbeiter beſchäf⸗ tigen. Die zumeiſt international beherrſch⸗ ten Truſte und Konzerne werden ſich die Hände reiben, auf Koſten der Arbeiterſchaft im Weltmarkt konkurrenzfähig zu werden, während man im Binnenmarkt dafür unge⸗ hindert die hohen Preiſe fordert. Der kleine Bekrieb, wenn man ihn überhaupt noch im Trümmerfeld der deutſchen Wirtſchaft hier und da ankrifft, hat davon keinerlei Nußen. Die Privatinitiakive, die ſchöpferiſche und verankworlliche Perſönlichkeit gehörk in das Fabel⸗ reich des Kabinektes der„nakionalen Konzenkralion“. Dieſe Ermächtigung an die Unkernehmer ſtreift an gewiſſe Dinge, die hier lieber un⸗ genannt ſein ſollen. Gegen dieſe neuerliche Belaſtung und Entrechtung der Arbeiterſchaft gibt es nur einen Schrei der Enkrüſtung, deſſen Sturm die Verantworklichen dieſes Machwerkes hinwegfegen muß. Das alſo iſt das Ende der novemberlichen Errungenſchaften, um deſſentwillen die Inkernationale den deutſchen Arbeiter zur Zerſtörung ſeines Vaterlandes mißbrauchte. Herr von Papen hat damit ganz folge⸗ richlig den letzlen Schlußſtrich unker den Rachlaß des Vorgängers Brü⸗ ning gezogen, der ebenfalls alle Opfer auf Koſten der Schwachen legte und einen Lohnraub an den anderen knüpfte. Von hier aus bis zur Aufhebung des heute ja märchenhaften Tarifrechtes war nur eine kurze Strecke Weges. Die vom Marxis- mus bekörten Arbeiter werden nun erkennen, was es mit der„Heilung“ des Kapitalismus auf ſich hat, der nun ſein brutalſtes Geſicht zeigt. Die ſchuldigen Marxiſten werden nun in ein heuchleriſches Proteſtgeſchrei einſtimmen und auf die berüchtigte und ver⸗ werfliche Art ihre Mitſchuld an dieſer Ver⸗ ordnung ableugnen. Ein gemeines und cha⸗ rakterloſes Spiel, denn die Sozialdemokratie hatte vierzehn Jahre lang Gelegenheit ihre angeblichen ſozialiſtiſchen Forderungen, die ſie heute agitatoriſch hinausſchreit, zu ver⸗ wirklichen und hat an deſſen Stelle im Dienſte des internationalen Kapitalismus den Boden gedüngt auf dem Herr von Papen heute glaubt Ernte halten zu können. be Eeeeeeeeee Nundfunkreden der Miniſter zur neuen Notverordnung Berlin, 5. Sept. Im Zuſammenhang mit der zu erwarkenden Veröffentlichung der Verordnung über das Wirtſchaftsprogramm der Reichsregierung werden die Fachminiſter die Einzelheiten der Verordnung im Rund- funk erläutern. Außer dem Reichsfinanz⸗ miniſter und dem Reichswirtſchaftsminiſter wird auch der Staatsſekrekär im Reichsar⸗ beitsminiſterium im Rundfunk ſprechen. Der Notverordnungskommiſſar Berlin, 5. Sept. Die Meldung eines Berliner Mittagblattes, daß in der bevor⸗ ſtehenden Verordnung des Reichspräſidenten auch die Frage eines Reichskommiſſariats für die ſubvenkionierken Betriebe geregelt werde, krifft nicht zu. Der Reichskanzler hat in ſeiner Rede die Schaffung eines Reichskommiſſariats für derartige Betriebe angekündigt. Es ſind auch Maßnahmen vorgeſehen, um die ſubvenkionierten Belriebe ſtärker in die Hand zu bekommen. End⸗ gültige Beſchlüſſe über die hierfür zu ſchaf⸗ fende Einrichtung ſind aber noch nicht ge⸗ faßt worden. Die Regelung erfolgt auf dem Verwalkungs- und nicht auf dem Verord⸗ nungswege. Welche Vollmachten der Reichs⸗ kommiſſar haben wird, läßt ſich zur Zeit noch nicht ſagen. Auflöfung des Donziger Vollstages Danzig, 5. Sepk. Auf einem Braun⸗ hemdenkag in Danzig am Sonnkag, nahm Stabschef Röhm über 3500 SA. die Parade ab und überbrachte die Grüße Hillers. Nach ihm ſprach Prinz Auguſt Wilhelm, der er⸗ klärte, die Deulſchnakionalen wolltken im Reich jehl ernlen, was die Nalionalſozia⸗ liſten geſät hälten. Schließlich gab der Dan⸗ ziger Gauleiker der NSDAp., Forſter, be· kannk, daß die Nakionalſozialiſten die Re · gierungskoalition in Danzig(Deulſchnakio⸗ nale, Block der nakionalen Sammlung und Zenkrum) in Zukunft nicht mehr unkerſtühen würden, ſondern eine Neuwahl des Danziger Parlamenks verlangen. Ein enkſprechender Ankrag werde bereils in der Woche erfolgen. kommenden t/ Cine willkommene Verordnung für Trufts und Konzerne Gottfried Fedes, Mdñ. Das Papengeld Die Papenregierung hat dem deutſchen Volke ein neues Wirkſchaftsprogramm be⸗ ſchert. Daß das Hauptproblem die Beſeiti⸗ gung der Arbeitsloſigkeit iſt, iſt ſchließlich auch in den Regierungsgruppen erkannk wor⸗ den. Eine leiſe Erkenntnis dämmert auch dafür auf, daß die Arbeitsbeſchaffung unauf⸗ löslich mit der Notwendigkeit der Finan⸗ zierung der Arbeitsbeſchaffung verbunden iſt. Die Pläne freilich, die für die Finanzierung von Herrn von Papen in ſeiner bekannten Rede in Münſter entwickelt worden ſind, widerſprechen allen bisherigen Anſchauungen über Möglichkeiten und Zuläſſigkeiten kre⸗ dit⸗politiſcher Maßnahmen; ſie widerſprechen aber auch ebenſo den neuen Erkennkniſſen über die Möglichkeit von Geld- und Kredit⸗ ſchaffung, wie ſie die nationalſozialiſtiſche Bewegung bereits ſeit 12 Jahren verkritt, ſo daß zur Vermeidung von Irrtümern ein ernſtes Wort geſprochen werden muß. Papen beabſichtigt— und im Hinter⸗ grunde ſteigt der Schatten von Dr. Hans Luther auf— eine Vordiskontierung zukünf⸗ tiger Steuerleiſtungen durchzuführen derge⸗ ſtalt, daß er ſogenannte Steueranrechnungs⸗ ſcheine ausgeben will, mit denen in den Jah⸗ ren 1934—1938 gewiſſe Steuern bezahlt wer⸗ den können. Dieſe Steuer-Anrechnungs⸗ ſcheine ſind nichts anderes, wie die heutigen Steuer-Quittungen für geleiſteke Steuerein⸗ zahlungen, die aber ſeltſamerweiſe mit einem Agio verſehen werden ſollen. Damit iſt zu⸗ nächſt der deutſchen Wirkſchaft in gar keiner Weiſe geholfen, denn Herr Papen zieht nach wie vor aus der deutſchen Wirtſchaft 2 Mil⸗ liarden in barem Geld heraus und es iſt ſchon ein merkwürdiges Stück, wenn verkündet wird, Papen habe in ſeiner Rede 2 Mil⸗ liarden für die Wirtſchaft verſprochen. Die geſamte ungekürzte Steuerſumme ſoll aus der blutleeren deutſchen Wirtſchaft herausgezogen werden und darüber werden die üblichen Steuerquittungen von den Fi⸗ nanzämkern erteilt. Ein kleiner Teil dieſer Steuerquittungen wird aber in der oben ſkiz⸗ zierken neuartigen Form ausgegeben. Dieſe ſelkſamen Skeuerquiktungen werden nur auf Ankrag ausgefertigt und nur für Teile der Umſatzſteuer, der Realſteuer und der Ge⸗ werbeſteuer. Wie man damit die Wirtſchaft ankurbeln will, wird das ewige Geheimnis des Herrn von Papen und ſeiner Mitarbei⸗ ter——* un ſoll aber eine neue Möglichkeit ge⸗ ſchaffen werden, nämlich die, quittungen bei der Reichsbank diskonkieren zu laſſen. Mit anderen Worten, der Steuer⸗ pflichtige und hier handelt es ſich praktiſch nur um die großen Leute, die Zehnkauſende an Steuern zu bezahlen haben, erhält auf Antrag ſeine quaſi„Steuerhinkerziehungs⸗ ſcheine“. Dieſe merkwürdigen Dinger wer⸗ den zu Darlehensſcheinen herausgeputzt und zur reichsbankfähigen Kreditunkerlage erklärt. Die Groß⸗-Induſtriellen können auf dieſer Grundlage bei der Reichsbank Kredite er⸗ halten; es ſteht nunmehr ganz in ihrem Be⸗ lieben, was ſie mit dieſen Geldern anfangen wollen. Meiſtens werden ſie wohl dringende Schulden abdecken— und damit wieder aus. Die ganze bombaſtiſche Ankün⸗ iſt alles Seite 2 Dienskag, den 6. Seplember 1932. 2. Zahrg. Nr. 198 digung Papens, 2 Milliarden in die Wirk⸗ zu ſtecken, wird vollkommen zerflat⸗ ern. Millionen kleiner Zenſiten werden die lächerlich umſtändliche Prozedur mit den Steueranrechnungsſcheinen gar nicht mit⸗ machen; viele werden es überhaupt nicht be⸗ greifen und wenn ſie erſt aufgeklärt ſind über die Langwierigkeit und Umſtändlichkeit des Verfahrens, werden ſie wohl auch noch darauf verzichken, dieſe Skeueranrechnungs⸗ ſcheine ſich aushändigen zu laſſen. Die mei⸗ ſten werden ſich ſchon aus Mangel an Mil⸗ teln auf Geſuche um Skeuerſtundung ver⸗ legen in der Hoffnung, daß doch einmal auf dieſem Gebiek ein genereller Steuernachlaß eintreken wird, zumal ſich im Volke die An⸗ ſicht immer mehr verbreitet, daß die Regie⸗ rung nichk dazu da iſt, um aus dem Volke möglichſt viel herauszuziehen, ſondern um für die Wohlfahrt der ganzen Nation zu ſorgen.(Ein alter nationalſozialiſtiſcher Leit⸗ ſatz für eine Steuerpolitik!) Her ſchwerſte Vorwurf, der dem Papen⸗ ſchen Pplan gegenüber erhoben werden muß, iſt, daß er jede planvolle Verwendung der neuen Geld- und Kreditmittel vermiſſen läßt und die Verwendung der neugeſchaffenen Kredite gänzlich in das Belieben beliebiger Wirkſchafkler ſtellt. Wir haben es hier wie⸗ der einmal mit einem Muſterbeiſpiel plan⸗ loſer liberaliſtiſcher, willkürlicher Wirkſchaft zu kun, mit einem Vorſchlag, der vollkom⸗ men beweiſt, daß Herr von Papen auch noch nicht einen Hauch nakionalſozialiſtiſcher Wirt⸗ ſchaftsführung verſpürt hat. Schon aus dieſem Grunde müſſen wir uns ganz ent⸗ ſchieden verbitten, wenn Herr von Papen ſeine Rede mit nakionalſozialiſtiſchen Ge⸗ dankengängen und Grundforderungen auf⸗ putzt, insbeſondere den Weſenskern national⸗ ſozialiſtiſcher Wirtſchaftsführung„Gemein⸗ nutz vor Eigennutz“ mißbraucht. Das krampfhafte Bemühen, eine ſoge⸗ nannte reichsbankfähige Kreditunkerlage zu ſchaffen, hat den lächerlichen Kreditſchaf⸗ fungsplan enkſtehen laſſen. Praktiſcher wäre es, wenn die Regierung ſofork Steuernach⸗ läſſe in der Höhe der beabſichligten Aus⸗ gabe von Steuer⸗Anrechnungsſcheinen ge⸗ währen würde, ſtatt auf Grund der Steuer⸗ quittungen Reichsbankkredite ausgeben zu laſſen. Es bedarf keines Nachweiſes, daß dieſes Geldſchöpfungsverfahren letzten Endes hinein in die kollſte Inflationsgefahr führen würde. Wir ſtehen heuke vor der Enkſcheidungs⸗ frage, Finanzierung öffenklicher Aufgaben und Arbeiksbeſchaffung iſt die wichkigſte öf⸗ fenkliche Aufgabe, die heute der Regierung zur Löſung obliegt.— Die Erledigung kann nur geſchehen enkweder in der zum Unter⸗ gange führenden liberaliſtiſchen, zins⸗-kapi⸗ kaliſtiſchen Arkt und Weiſe der Geldleihe, des Anleihewahnſinns, des Schuldenmachens oder durch vernünftige Benützung des imanenken Hoheitsrechtes des Staates gegenüber der produktiven Kreditſchöpfung. Andere Wege gibt es nicht und man wird ſich endlich ent⸗ ſcheiden müſſen, den verderblichen und töd⸗ lichen Weg der Verſchuldung zu verlaſſen und den Weg ſorgſam⸗regulierker produk⸗ tiver Kreditſchaffung im Sinne der alten Forderung zu beſchrei⸗ en. Dazu gehört aber mehr als jämmerliches bank-techniſches Suchen nach ſogenannken papierenen Zertifikaten für Geld⸗ und Kreditſchöpfung, dazu gehörk in erſter Linie Muiler Kulles iher de bollſhe Lobe Braunſchweig, 4. Sepk. In einer Kundgebung der NSDAp. am Sonntag ſprach Miniſter Klagges über die poliliſche Lage. Er führte u. a. aus, daß die augen⸗ blickliche poliliſche Lage beſtimmt wird durch die Talſache des Wahlerfolges der Nakio⸗ nalſozialiſten. Die augenblickliche Regierung ſcheine zu glauben, ohne Reichslag regieren zu können. Das ſei ein grundlegender Irr⸗ fkum. Der Nakionalſozialismus iſt mit dem Zenlrum nur in Koalikionsverhandlungen eingegangen, nicht elwa, weil die Anſicht des Jenkrums ſich mit der des Nalionalſozia⸗ lismus deckl, ſondern nur deshalb, weil eine Koalikion mik dem Zenkrum wieder die Möglichkeil biele, eine von einer Mehrheit gekragene Regierung zu bilden, die ſelbſt⸗ Krach in der Sod Die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion hielt am 1. Sepkember eine Sitzung ab, in der es zu ſcharfen Auseinanderſetzungen zwi⸗ ſchen dem oppoſitionellen Flügel und den „Gemäßigten“ kam. Insbeſondere wurden dem früheren Miniſter Severing ſchwere Vorwürfe gemacht, daß er am 20. Juli all- zuraſch vor dem Reichskommiſſar kapituliert habe. Die ſchwache Verkeidigung Severings konnte hieran nichts ändern. Um dem Frak⸗ kionsvorſtand neues Blut zuzuführen, be⸗ ſchloß man, einen Vertreker der jüngeren Generation zum Mitglied zu wählen. Schließ⸗ lich wurde hierzu der Sohn von Fritz Ebert, der„General der eiſernen Fronk“ und Schriftleiter der Brandenburger Zeitung, Friedrich Ebert, auserkoren, bekanntlich ein Genoſſe von geradezu aufreizender Bedeu⸗ tungsloſigkeit. Auch er wird die Verſpieße⸗ rung der Spob. nicht aufhalken können. Daß die Fraktion ſich ſehr ſcharf gegen General von Schleichers Reichswehrreform ausſprach, iſt bei der antimilitariſtiſchen und heeresfeindlichen Einſtellung der Sozialdemo⸗ kratie kein Wunder. verſtändlich in nalionalſozialiſtiſchem Sinne regieren würde. Die Sendung der jehigen Reichsregierung ſei beendel. Sie müſſe aus dem Wahlergebnis die Konſequenzen ziehen. Daß der neue Reichskanzler ein Nalional⸗ ſozialiſt ſein wird, wird wohl niemand zu bezweifeln wagen. Ein englisches Urteii- 4 Hitler wird ſiegen! London, 3. Sept. In der angeſehnen Zeikſchrifk„The Forlnighlly Review“ wird in einem auf⸗ ſehenerregenden Arkikel der Sieg der nakio⸗ nalſozialiſtiſchen Revolukion vorausgeſagt. Die reaklionären Vorkriegskräfte, die jehl wieder am Ruder ſeien, könnken ſich nichk mehr lange gegen die Wellen des ſozialiſti⸗ ſchen Neuen, verkörperk durch Adolf Hitler, halten. Die dynamiſchen Kräfle des Na⸗ tionalſozialismus überragken weil diejenigen des Faſchismus. Schon Abraham Lincoln habe geſagk:„Gegen das Volk läßt ſich nichts erreichen, mil ihm alles.“ derdeuheRnlbollentt/ Arslann Am Sonnlag hak der Deulſche Kakholiken · lag ſein Ende gefunden. Die Tagung ſelbſt war eine machivolle Kundgebung der kalho⸗ liſchen Kirche, die von Hunderkkauſenden beſucht war! Große Sonderkagungen, die allſeiligem Inkereſſe begegnelen, wurden ab⸗ gehalten und alle Fragen des kalholiſchen Kulkur⸗ und Geiſtesleben beſprochen. Auch Skaals- und wirkſchafkspolitiſche Referate ſind gehalten worden von prominenken Red⸗ nern. Durch die geſamken Fragenkomplexe die erörkerk wurden klang die hohe und ſikt⸗ liche Auffaſſung der kalholiſchen Kirche. Der nächſtjährige Katholikenkag findet mit größler Wahrſcheinlichkeit in Wien ſtalk. Landwiriſchait und Papenprogramm Die Spitenverbände, Kammern und In⸗ ſtanzen der deutſchen Landwirkſchaft ohne Unterſchied erklären in einem Telegramm an die Reichsregierung die Enktäuſchung der Landwirkſchaft darüber, daß die Grund⸗ und Gewerbeſteuer unkerſchiedlich bei der Steuer⸗ anrechnung behandelt werde. So ſehr wir die Bedenken gutheißen und verſtehen, ſei in der Oeffenklichkeit immer wieder bekonk, daß dies Wirtſchaftsprogramm der Reichs⸗ regierung, mitſamt der famoſen Steueran⸗ rechnung noch über der Luft, in der Stra⸗ koſphäre ſchwebt. Die Völkerbundsheuchler gegen Deutſchlands Gleichberechtigung Die deutſche Regierung hat dem Völker⸗ bund eine Niederſchrift zugeſtellt, in welcher die Rüſtungsgleichberechtigung Deulſchlands gefordert wird. Frankreich war beſtürzt über dieſes Dokumenk und es ſeßtt ſchon jetzt alle Hebel in Bewegung, um zuſammen mil ſei⸗ nen Helfershelfern unſere gerechke Forde⸗ rung zu ſabokieren. Die chauviniſtiſche fran⸗ zöſiſche Preſſe überbietet ſich geradezu in ein ganz großangelegker ſorgſam durchgear⸗ beiteker Geſamt⸗Arbeitsbeſchaffungsplan auf den verſchiedenſten Gebieten der öffenklichen Wirkſchaft und darauf aufgebaut die ein⸗ wandfreie und klare Finanzierung durch pro⸗ dukktive Kredikſchöpfung in dem Ausmaße, wie ſie notwendig iſt, die geſamte Wirt⸗ ſchaft wieder in Gang zu bringen. Unerwünſchle inflatoriſche Wirkungen ſind hier vollkommen ausgeſchloſſen, denn Inflation kann nur entſtehen, wenn ohne Schaffung neuer Wertke neues Geld gedruckk wird. Allein durch dieſe fundamenkale Wahrheit iſt gewährleiſtet, daß das Maß der Geld⸗ und Kreditſchöpfung bei uns das Maß der Wirkſchaftserweiterung niemals überſteigen wird. Ausgezeichnek hat der bekannke große Wiener Nationalökonom, Profeſſor Othmar Spann, bereits vor Jahren in einer Kritik über meine Finanzierungspläne zum Aus⸗ druck gebrachk: daß, ſo kühn dieſe Gedanken⸗ gänge Gottfried Feders erſchienen, ſo müſſe doch jeder der nicht auf dem Boden des Mekallismus ſtünde, den Kern dieſer Ge⸗ dankengänge für kheorekiſch richtig und prak⸗ liſch haltbar anerkennen. Zweifellos käme der auf Wirkſchaftserweikerung gegründeken Banknotke keine inflatoriſche Wirkung zu, wie ſie ſelbſtverſtändlich wäre für neuein⸗ ſtrömende Geldzeichen, denen keine neuen Sachwerke gegenüber ſtünden. Der Papenplan birgt alſo die Gefahr der Inflakion in ſich, er überläßt planlos die neugeſchaffenen Kredite beliebigen Privat⸗ leuken? eine Wirkſchaftsankurbelung kann auf dieſe Weiſe unker gar keinen Umſtänden erreicht werden. Herr Luther hak damit ſeine bisher ſo mit Nägeln und Zähnen verkei⸗ digte, auf der Goldwährung baſierende Kre⸗ ditpolitik prinzipiell preisgegeben und da⸗ mit wiederum bewieſen, daß er, wie ihm einmal ſeine Freundin, die„Frankfurker Zeitung“ beſcheinigte, als Reichsbankpräſi⸗ dent kaum die Befähigung für kleine Kü⸗ ſtenfahrk, niemals für hohe See beſitze. Herr von Papen, kreken Sie ab, und machen Sie Platz den Männern, die Recht auf die Führung der Nation haben, die ge⸗ nau wiſſen, was ſie wollen, die mit ſtarker Hand, unbeugſamem Willen und klarer Er⸗ kennknis Deukſchland wieder auferſtehen laſ⸗ ſen werden aus Not und Elend, Arbeitsloſig⸗ keit und Schande zu Freiheit und Brot un⸗ ker der Führung Adolf Hitlers! Der Stahlhelm marſchiert Für Papen oder für Deutſchland?— Düſterberg will als Bundesführer zurücktreten Am letzten Sonnkag war der große Stahl⸗ helm-⸗Aufmarſch in Berlin. Die Bundes⸗ leikung meldeke eine Stärke von 180 000 Teilnehmern(In Wirklichkeit waren es nur 93 000). Das bemerkenswerteſte an dem Aufmarſch des Bundes der Frontſoldaken war die Anweſenheit faſt des geſamten Pa⸗ pen-Kabinekts. Der Auftakt der Veranſtal⸗ tung hal wieder einmal gezeigt, daß es wie Adolf Hitler ſich am Tage vorher an dem⸗ ſelben Ort ausdrückte, Menſchen gibt, die glauben, das Rad der Geſchichte zurück⸗ drehen zu können. Vorerſt: 159(in Wor⸗ ten: einhunderkneunundfünfzig) geladene Eh⸗ rengäſte u. ein Rieſenaufgebot der Preſſe. Zur Eröffnung begeiſterke ſich der Leiter des 13. Reichsfronkſoldatenkages, für die Reichs⸗ regierung und begrüßte es, daß Verkreker dieſer anweſend ſeien. Von den geladenen Ehrengäſten nur eine Koſtprobe: Reichskanz⸗ ler von Papen, Reichskommiſſar für Preu⸗ ßen Dr. Brachk, Polizeipräſident Melcher, der Kronprinz, Dr. Jakob Herle(Geſchäfts⸗ führer des Reichsverbandes der deulſchen Induſtrie), der Generaldirekkor der Kathrei⸗ ner⸗Werke, Major Pabſt, Admiral von Trokha und— und— und—(man bekommt das Stottern) und Fürſt Starhembergl Das Schönſte war die Rede des Grün⸗ ders, Seldte. Er gibt die Ziele des Skahl⸗ helm bekannt, die vor vielen Jahren man zu erreichen ſtrebke, und die man nach ſeinem eigenen Bekenntnis noch nicht erreicht hat. Warum?„Das konnken wir nicht in einem Volke, das noch ineiner geiſtigen Revolu⸗ tion, in einer Umſtellung und Gährung be⸗ griffen iſt“. Ja, zum Teufel, wer hak denn dieſe geiſtige Revolution erſt begonnen und durchgeführk? Der Stahlhelm vielleicht, deſ⸗ ſen Leikung gegen uns kämpft?„Es iſt kei⸗ nem inneren und äußeren Feinde gelungen, im deutſchen Volke den Wehrgedanken und den ſoldakiſchen Gedanken zu unterdrücken oder auszurotken“. Wollt ihr denn vielleicht das als euer Verdienſt hinſtellen? Was denkt ſich dieſer Stahlhelmführer eigentlich, wenn er ſagk:„Und unſer Gegner, das Reichsbanner wurde, um ſeine Leuke nicht an uns zu verlieren, gezwungen, den ach ſo verhaßten Gleichſchritt wieder aufzunehmen! Und die anderen Verbände und Bünde? Welchem Geſeß paßten Hitlers Formakio⸗ nen ſich an, als ſie Uniform, Marſchweiſen und ſoldakiſche Gliederung übernahmen?“ Bikte, meine Herren, jedem möglichen und unmöglichen Geſet, nur nicht dem Stahlhelm, der ſich einbildet, unſeren Formakionen das Gepräge gegeben zu haben. Dann redet er von dem Hader und den ſtreikenden Par⸗ teien.„Sie dürfen es nur ſo lange noch dieſe Krankheitszuſtände im deutſchen Volke herrſchen“. Sehr wahr! Aber bildet ſich Seldte ein, daß wir mit unſerer unermüdlichen Kraft dieſe Krankheitszuſtände beſeitigen werden, damit er die Früchte ernkek! Man ſoll ſich keine krüben Hoffnungen machen! „Sie dürfen es nur ſolange, als der ſtarke Einiger nicht den klaren Einigungsbefehl gibt“. Herr Seldte, wen meinen Sie denn mit dieſem ſtarken Einiger? Der Aufmarſch iſt vorüber. Die Diffe⸗ renzen im Bund der Frontſoldaten beſtehen weiker. Der 2. Bundesführer Düſterberg krägt ſich mit Rückkrittsabſichten, wobei wie wir hören, ſeine raſſiſche Herkunft eine Rolle ſpielen ſoll. Die Nachforſchungen haben ergeben, daß der Großvaker Düſter⸗ bergs, Selig Abraham Düſterberg(ſpäter Felix Auguſt) der Sohn eines Vorſtehers der israelitiſchen Gemeinde in Paderhorn und Vollblutjude war. Die Stahlhelmkameraden marſchieken un⸗ ker den Augen und dem Wohlgefallen der Reaktion. Man braucht kein Prophet zu ſein, um vorauszuſehen, daß die wirklichen Kämpfer dieſes„unpolitiſchen“ Bundes bald unter dem Banner Hitlers marſchieren werden. für ſie kämpfen. Ablehnungsforderungen. Das„Journal“ be⸗ tont neuerdings, daß aus einer Gegenüber⸗ ſtellung der verſchiedenen Texte der Ver⸗ träge deutklich hervorgehe, daß dieſe Forde⸗ rung unannehmbar ſei. Der Verſailler Ver⸗ trag erkläre mit aller Deutlichkeit, daß die Heere der Mitglieder des Völkerbundes na⸗ kionale Verteidigungsinſtrumente ſeien, wäh⸗ rend ſich die Aufgabe des deutſchen Heeres lediglich auf die Aufrechkerhalkung der in⸗ neren Ordnung und auf die Durchführung der Grenzpolizei beſchränke. Der Verſailler Ver⸗ krag habe demnach von vornherein keinen gleichen Maßſtab an beide Organiſationen legen wollen, ſondern das deutſche Heer ſtreng von denjenigen der anderen Mächte getrennt gehalten. Deutſchland könne ſchon deshalb niemals behaupten, daß es nur die Anerkennung ſeiner Rechte fordere, da dieſe Rechte nur in der Einbildung der Reichs- regierung beſtänden. Die bevollmächkigken Unterhändler des Friedensverkrages hätten die Streitmacht Deutſchlands abſichtlich un⸗ ter ein beſonderes Regime geſtellt und es ſeien keinerlei Anzeichen dafür vorhanden, daß die Gründe, die ſie ſ. Zk. dazu veran⸗ laßten, heute nicht mehr beſtänden. Aberführung der begna⸗ digten“ SA⸗Männer ins Zuchthaus Groß⸗Strelitz 60 Schußpoliziſten mit Stahlhelm und ſcharf⸗ geladenen Karabinern„geben das Geleile“. Beukhen, 4. Sepk. Freilag morgen um.30 Uhr wurden unſere fünf zu lebens⸗ länglichem Zuchkhaus„begnadigten“ SA.- Männer vom Gerichtsgefängnis Beukhen nach dem Zuchkhaus Groß⸗Skrelitz überführk. Um.30 Uhr kraf der Transpork in Groß⸗ Strelit ein, und die amllichen Formalikälen begannen. Perſonalienaufnahme, Einhlei⸗ dung und dann Einkerkerung. Leßler Gruß der Groß⸗Skrelißer SS. auf den Straßen. Die einzige Ovakion. Dann fand die Ueber⸗ führung in reſtloſer Ruhe und Ordnung ſtakt, um den Behörden noch einmal zu beweiſen, wie feſt wir Nalionalſozialiſten in der Hand der Führer liegen. i Sieben Laſtwagen mik nichk weniger als 60 ſchwer bis an die Zähne bewaffnelen Gchuhpoliziſten. Vorſichksmaßnahmen wie im Kriege. Scheinwerfer kaſten auf der Fahrl die Wege ab. Palrouillen ſicherken den Weg. Wir wollen den kraurigen Zug des Ge⸗ fangenenkransporkes elwas näher belrachken. Unſere Männer waren unker ſtrengſter Be⸗ wachung in 2 großen Schnell⸗Laſtwagen un⸗ tergebracht, links und rechts, vorn und hin⸗ ten an allen Seilen überhaupt Veamke mit Karabinern und Skahlhelmen. Begleitwagen davor. Begleitwagen dahinker, ein Manö⸗ ver, das den Skaak viel Geld koſtel. Dann nimmk man.30 Uhr Abſchied von den Ka⸗ meraden. Erſt in ekwa 6 Wochen wird der erſte Beſuch zu ihnen kommen dürfen. Die großen Zuchkhaustüren Groß⸗Skreliß raſſeln zu. Die Männer aber, die hinker dieſen Tü⸗ ren verſchwinden, wiſſen, daß wir weiler 2. Jahrg./ Die Von der des Bezirks Der wei * kanals hat die an den gemünd er⸗ Slichleitunge ken, die par Uferbergen gen waren Prüfungen an der Sac weil ſie— außerordenkl ſchaftsbild Frage ſtand kungen 110 horn und 2 Neckarberge. als Genehm hat nach ein fung des Pr allen intereſ des ausführe niſch⸗Weſtfäl ſtimmig abge daß weitere eine Beeinkr in einem Un Geſichtspunk Weiterenkwie nicht zu ver⸗ haltung des kehr unerlä leichter verkt ner Freileil Un Kirchenei Nach grof letzte Sonnk des Erweike Kirche zu 2 evangeliſche Zeit es fertig zu bekommen ſehen der a wurde dieſe 1 Um ½10 die Aufſtellur der geſamken Weinheim un Vikare und? ktreker der 5 Vereine mit. ſchüler mit S evangeliſche( Herr Pfat Markkplatz d Oberkirchenbe chenpräſidenke Bevor de ſetzte, wurde anweſenden( der Oberkir Grabe des a nen früheren ler niedergele⸗ Nach dieſe nun der über mit Fahnen ßen des Dorf haus angelan ratk Prof. Dr an den Kirch den Ortspfarr Hirſch dankte an dem Bau gewirkt hatkt⸗ Schmieder für ſchöne Gemäli Stetzelberger und allen Hat Kirchenpräſider fel Pfarrer St zum Ausdruck möchten in die Haus ſehen, d meinde dienen Mit den 2 ters, des Sohr öffnete Pfarr Kirche. Unter den vorgekragen vi unker der Leitu ſich nun die neue Kirche. Nach dem Gemeinde hiel die Weiherede dann das Wei Es war ein erl Leliche Glocken! gel ihre gewalt Die Orgel Kunſt und wur 4 VAusllang Kalholiken- Tagung ſelbſt g der kakho⸗ herllauſenden gungen, die wurden ab⸗ kalholiſchen hchen. Auch che Referale nenken Red⸗ genkomplexe ohe und ſikl⸗ Kirche. Der k mit größler programm ern und In- ſchaft ohne Telegramm äuſchung der Grund⸗ und der Steuer⸗ So ſehr wir erſtehen, ſei ieder bekonk, der Reichs⸗- n Steueran⸗ n der Stra⸗ zung Journal“ be⸗ Gegenüber⸗ te der Ver⸗ dieſe Forde⸗ rſailler Ver- eit, daß die erbundes na⸗ ſeien, wäh⸗ ſchen Heeres ung der in⸗ hführung der rſailler Ver⸗ rein keinen rganiſationen utſche Heer eren Mächte könne ſchon es nur die ſere, da dieſe der Reichs⸗ ollmächtigten rages hätten bſichtlich un⸗ tellt und es vorhanden, dazu veran⸗ en. begna⸗ ner ins Strelitz n und ſcharf⸗ as Geleite“. ilag morgen if zu lebens⸗ gten“ SA.- nis Beukhen it überführk. rt in Groß⸗- Formalitälen ie, Einklei⸗ Lehzler Gruß en Straßen. d die Ueber⸗ rrdnung ſtalt, zu beweiſen, in der Hand weniger als bewaffnelen ahmen wie n auf der len ſicherlen Zzug des Ge⸗ r bekrachken. rengſter Be⸗ aſtwagen un⸗ orn und hin⸗ BVeamke mil Begleitwagen ein Manö⸗ oſtek. Dann von den Ka⸗ hen wird der dürfen. Die kreliß raſſeln r dieſen Tü⸗ wir weiker chenpräſidenken D. Wurth. ler niedergelegt. fel Pfarrer Steeger und brachke den Wunſch Kirche. vorgekragen vom Poſaunenchor Doſſenheim ſich nun die etwa 1000 Sitzpläße faſſende neue Kirche. die Weiherede(Matth. 17 Vers 8) und Es war ein erhebender Augenblick als ſämt⸗ elich ch d unſt und wurde am 2. Jahrg./ Ur. 198 Seite 3 Von der nakionalſozialiſtiſchen Fraktion des Bezirksrates wird uns geſchrieben: Der weitergehende Ausbau des Neckar⸗ Kanals hat bekannklich das Projekt gebracht, die an den Skauſtufen aufwärks Neckar⸗ gemünd erzeugte elekkriſche Energie über Slichleitungen einer Sammelſchiene zuzulei⸗ kten, die parallel mit dem Neckar hinter den Uferbergen ihn begleiket. Dieſe Slichleitun⸗ gen waren lange Gegenſtand eingehender Prüfungen aller Behörden und Stellen, die an der Sache irgendͤwie intereſſierkt waren, weil ſie— an ſich unbeſtreitbar— ganz außerordenkliche Eingriffe in das Land⸗ ſchaftsbild des Reckarkales bedeuten. In Frage ſtanden in erſter Linie die Stichlei⸗ kungen 110 KV ab den Stauſtufen Hirſch⸗ horn und Rockenau mit Hochbau über die Neckarberge. Der Bezirksral Heidelberg, als Genehmigungsbehörde für die Leitung, hat nach eingehender Würdigung und Prü⸗ fung des Projekts, in Uebereinſtimmung mit allen intereſſierten Neckarſtädten den Plan des ausführenden Unternehmens, des Bhei⸗ niſch⸗Weſtfäliſchen Elekkrizitätswerkes, ein⸗ ſtimmig abgelehnk, weil er der Anſicht iſt, daß weitere Freileitungen ſolcher Größe eine Beeinträchtigung des Landſchaftsbildes in einem Umfange ergeben, der auch vom Geſichtspunkte einer guten wirkſchafklichen Weiterentwichlung des Reckarkales aus nicht zu verankworken ſei. Er hat die Er⸗ haltung des für einen guken Fremdenver⸗ kehr unerläßlichen Landſchaftsbildes umſo leichter verkreken können, als die ſtatt ei⸗ ner Freileikung empfohlene Verkabelung Unpolitische Kircheneinweihung in Doſſenheim Nach großen Vorbereitungen brachke der letzte Sonnkag die feierliche Einweihung des Erweiterungsbaues der evangeliſchen Kirche zu Doſſenheim. Die Doſſenheimer evangeliſche Gemeinde hat krotz der Not der Zeit es fertig gebracht, ein neues Gokteshaus zu bekommen. Ohne den Stil und das An⸗ ſehen der alten Bergkirche zu verletzen, wurde dieſe nach Norden hin erweitert. Um ½10 Uhr fand auf dem Marktplatz die Aufſtellung des Feſtzuges ſtatt. Außer der geſamken Geiſtlichkeit des Kirchenbezirks Weinheim und der früher hier amtierenden Vikare und Pfarrer, nahmen noch die Ver⸗ treker der politiſchen Gemeinde, ſämtliche Vereine mit ihren Fahnen, die Kleinkinder⸗ ſchüler mit Schweſternſchaft und die geſamke evangeliſche Einwohnerſchaft keil. Herr Pfarrer Steeger begrüßte auf dem Markfplatz die erſchienenen Verkreker der Oberkirchenbehörde, insbeſondere Herrn Kir⸗ Bevor der Feſtzug ſich in Bewegung ſetzte, wurde unker Bekeiligung fämllicher anweſenden Geiſtlichen und den Vertretern der Oberkirchenbehörde ein Kranz am Grabe des am 7. Februar 1931 verſtorbe⸗ nen früheren Seelſorgers Kirchenrak Kapp⸗ Nach dieſer Kranzniederlegung ſehle ſich nun der überaus große Feſtzug durch die mit Fahnen und Grün geſchmückken Stra⸗ ßen des Dorfes in Bewegung. Am Golkes⸗ haus angelangt, erfolgte durch Miniſterial⸗ rak Prof. Dr. Hirſch die Schlüſſelübergabe an den Kirchenpräſidenten D. Wurth und den Ortspfarrer J. Steeger. Miniſterialrat Hirſch dankte in ſeiner Anſprache allen, die an dem Bau des ſchönen Gotteshauſes mit⸗ gewirkt hatten, insbeſondere Oberbaurat Schmieder für die zeichneriſchen Arbeiten, Prof. Dr. Bühler, Karlsruhe, für das ſchöne Gemälde an der Altarwand, Herrn Stetzelberger für die örkliche Bauführung und allen Handwerksmeiſtern und Geſellen. Kirchenpräſident Wurth übergab den Schlüſ⸗ zum Ausdruck, die Einwohner Doſſenheims möchten in dieſer Kirche immer ein offenes Haus ſehen, das zur Erbauung der Ge⸗ meinde dienen ſolll. Mit den Worken„Im Namen des Va⸗ ters, des Sohnes und des Heiligen Geiſtes“ öffnete Pfarrer Steeger das Portal der Unter den Klängen der„Ehre Gokkes“, unker der Leitung von Markin Röſcher, füllte Venglnze blelb Archempraßbent. Wwuh dann das Weihegebet und den Weiheſpruch. Glocken läuteten und zugl eStimme ert l. ein Meiſterwerk deulſcher re gewal ie Orge Dienskag, den 6. Sepkember 1932. Die weitere Berſhandeuung des Neckartales und ein hrüslierter Vezirlsrat durch ein Gutachten als kechniſch möglich bezeichnet und eine Gefährdung des Geſamk⸗ planes der Elekkrizikätsableitung nicht zu befürchten war. Dennoch hatk nun, auf eine Beſchwerde der genannken Elektrizitätsfirma hin, das Miniſterium in Karlsruhe unver⸗ ſtändlicherweiſe den Beſchluß des Bezirks⸗ rates Heidelberg aufgehoben und den Bau der Freileitungen im weſenklichen nach den der antragſtellenden Firma geneh⸗ migt. Das Miniſterium hat damit eine Tat vollbracht, die in doppelter Hinſicht einer Be⸗ leuchtung bedarf. Einmal erheben wir in enkſchiedenſter Weiſe die Frage, was man in Karlsruhe eigentlich unter einem„Schutz des Landſchafksbildes“ verſteht. Soll damit lediglich gemeint ſein, eine Abwehr aller Taten, die die Kleinen im Volk begehen?! Etwa dann, wenn ein kleiner Geſchäfksmann ſein Firmenſchild in einer den Herren nicht genehmen Farbe zeigt, wenn eine Tankſtelle ein Schild zeigt, daß zwei Quadratdezimeler zu groß iſt? Und ſoll Landſchaftsbild⸗Schutz keine Sache für die großen und Mächtigen ſein, die viel mehr wie die Kleinen und wirkſchaftlich Schwachen die Miktel und Möglichkeiten haben, hier den§8 des Lan⸗ des zu genügen? Wir fragen. Und wir kommen nichk mehr mit, wenn im Städt⸗ chen Neckargemünd ein erbitterter Kampf vor dem Bezirksrat beginnen ſoll ob einem Quadratdezimeter Firmenſchild, während we⸗ nige Kilomeker enkfernt ein hohes Miniſte⸗ Flugzeug abgeſtünt Dresden. Während der nakionalſozia⸗ liſtiſchen Flugveranſtallung am Sonnkag nachmittag auf dem Flugplatz Heller ſtürzte das Junkersflugzeug A 48, Führer war der bekannke Flugzeugkapitän Riſticz, beim Auf⸗ ſtieg plötzlich ab. Das Flugzeug ging voll⸗ ſtändig in Trümmer. Riſticz ſelbſt wurde verleßt. Flurm auf den Völkerbundspalak Berlin. Auf dem Bauplatz des künf⸗ kigen Völkerbundspalaſtes, deſſen Mauern ſchon bis zum fünften Skockwerk ſtehen, kam es nach einer Meldung Berliner Blätter aus ermäßigt ſich von 28 auf 26 Pfg. pro Pfund. del kam am Samskag vormiktag bei der Durchfahrt durch die große Steighasſtraße den Gerüſtes wurden ſie aus dem Bach wie⸗ Genf infolge eines Bauarbeiterſtreiks am Heimatwarte Dr. W. Leib, Heidelberg, und am Nachmik⸗ kag von Organiſt und Chormeiſter Emil Rö⸗ ſcher, Doſſenheim, meiſterhaft geſpielt. Nach dem Lied„Nun danket alle Gott“ hielt Pfarer Skeeger die Predigt. Als Texk hakke er gewählt: Lukas 17 Vers—10., Pfar⸗- rer Steeger bekonte u.., daß aus den 1000 Einwohnern des Jahres 1870 heute über 4000 geworden ſind und daß die alte in ihrer Schlichtheit und deukſchen Einfachheit gebaute Kirche für die heutigen Verhälkniſſe zu klein war. Es ſei doch ein ſchönes Zei⸗ chen, daß trotz der Not der Zeit in den let⸗ ten paar Jahren in Doſſenheim ſich zwei neue Kirchen erheben mit dem Mahnruf: „Aufwärks die Herzen zu Gott“. Am Nachmitkag ½3 Uhr folgte ein zwei⸗ ker Feſtgottesdienſt, bei dem Dekan Philipp aus Hohenſachſen und Pfarrer D. Ziegler aus Kork Anſprachen hielken. Abends 8 Uhr fand im dicht gefüllten Saal des Gaſthauſes zum Adler eine welit⸗ liche Feier ſtakt. Pfarrer Steeger begrüßte die Anweſenden und dankke nochmals all denen, die an dem Bau des großen Werkes mikgeholfen haben. Es folgten dann An⸗ ſprachen des Bürgermeiſters Böhler und Rekkor Baumeiſter. Auch am Abend nahm Pfarrer Ziegler das Wort und ſprach zu den ſehr zahlreich Verſammelten. Pfarrer Ziegler war vor 38 Jahren junger Vikar in Hoſſenheim und hat ſeit dieſer Zeit ſeine innige Verbundenheit mit Doſſenheim nicht aufgegeben. Er brachte in humorvollem Ton manche ſchöne Erin— nerung zum Vorkrag. Der Abend wurde verſchönert durch Geſänge des Kirchenchors und des Mädchenbundes, ſowie durch Mu⸗ ſikvorträge des Poſaunenchors. Gegen 11 Uhr konnte die ſchön verlaufene Feier durch Pfarrer Steeger beendek werden. ——0— Brok wird billiger! Schwehingen. Die Bäcker⸗Zwangsinnung von Schwetzingen und Umgebung hat be⸗ ſchloſſen, vom 5. Sepkember an den Brok⸗ preis herabzuſetzen. Das 3⸗Pfundbrot ge⸗ miſchtes Halbweißbrot koſtet künftig 56(bis⸗ her 60) Pfennig, gemiſchtes Schwarzbrot 52(56) Pfg. Die Brökchen werden zwar nicht billiger, aber um—5 Gramm ſchwe⸗ rer. Auch der Preis für Auszugsmehl 00 Weinheim. Am Samskag, den 3. Sep⸗ tember feierte der Weinheimer Brückebäcker, Herr Adam Oehlſchläger, ſeinen 70. Ge⸗ burtstag. Der Jubilar erfreut ſich beſter Geſundheit und iſt immer noch in ſeinem Geſchäft kätig. Auch wir enkbieten herzlichen Glückwunſch. Das Geſpann des Landwirts Peker Rö⸗ zu Fall. Die beiden Pferde ſtürzken in den Grundelbach. Mit Hilfe eines enkſprechen⸗ hörte man vormittags folgende Preiſe wag⸗ gonfrei Mannheim: Sonnabend zu heftigen Angriffen auf die in dem Gebäude beſchäftigten Arbeiter. Sechs⸗ hunderk Streikende drangen mit Gewalk in den Bau ein und zerſchlugen ſämtliche Fen⸗ ſter und überhaupt alles, was irgendwie zu zerſchlagen war, bevor die Polizei erſcheinen konnte. Fprenaſtoffervlofon Frankfurk a. M. Eine Gruppe Pfad⸗ finder lagerte am Samskag im Kloſterbacher⸗ wald. Nachdem die jungen Leuke ein Feuer angezündet hakten, warfen ſie Sprengkap⸗ ſeln in die Flammen. Dabei kam es zu einer Exploſion. Der am Feuer ſtehende Hans Stiffter aus Frankfurk⸗Main wurde durch ein Sprengſtück, das ihm in die Bruſt drang, gekökek. Die Polizei iſt noch mit der Aufklärung des Tatbeſtandet beſchäftigt, ins⸗ beſondere mit der Klärung der Frage, woher die Sprengkapſeln ſtammten. Chineſiſcher Marſchall ermordet Pecking. Der chineſiſche Marſchall Tſchangtſchungktſchang iſt, nach einer Mel⸗ dung des„Monkag“, aus Schanghai, auf einer Skation der Tſinan⸗Bahn von drei Männern überfallen und ermordek worden. Die Täter wurden verhaftet. Reuer chineſiſcher Angrif aufMulden Schanghai, 3. Sepkember. Berichten aus Munkden zufolge, iſt am Freitag ein neuer chineſiſcher Angriff gegen die Stadt erfolgt. Der Ueberfall war gut vorbereitet und wurde von etwa 5000 Mann Freiſchälern ausge⸗ führt, die auch mit Artillerie und Maſchinen⸗ gewehren ausgerüſtet ſind. An den Kämpfen gegen die chineſiſchen Freiſchärlern nehmen ſämtliche japaniſchen Truppen keil. Die Heubergkinder ſind am vergangenen Freikag wohlbehalten bei ihren Eltern wie⸗ der angekommen. Sie haben ſich durchweg gut erholt. Die Kinder wurden am Bahn⸗ hof von ihren Angehörigen abgeholt. Am kommenden Freitag ſpricht im Saale der Eintracht in Weinheim der Kreis⸗ leiter des Kreiſes Weinheim Pg. Köhler, M. d.., über die politiſche Lage, in einer öffentlichen Kundgebung. Wir verweiſen auf die noch folgenden Anzeigen in dieſer Woche am Mittwoch und Donnerstag. Walldorf.(Vom Hopfenmarkk.) In der Walldorfer Gegend hat die Hopfenernke all⸗ gemein begonnen. Der Frühhopfen iſt überall von der Stange. Einige Parkieen wurden zu ekwa 75 RWM. pro Zenkner ge⸗ käligt. Die Ernte iſt dieſes Jahr als elwa Mitktelernte anzuſprechen. Durch die ſtarke Anbaueinſchränkung ſind die früher zahlrei⸗ chen auswärkigen Hopfenpflücker vollkom⸗ men verſchwunden.— In der Pfalz wur⸗ den in der Gegend von Kapellen einige Käufe zu 65, 75 und 85 RWM. abgeſchloſſen. Knapp dem Tod enkronnen. Werkheim. Ein Mannheimer Wöbel— kransporkwagen mit Anhänger fuhr über die Miltenberger Straße nach Hardͤheim, als der Mokorwagen plötzlich Feuer fing. Er brannte vollſtändig aus. Führer und Be⸗ gleiter konnten ſich mit knapper Not rekten. Märlite. Mannheimer Produklkenbörſe vom 5. Sepk. Die Forderungen für Weizen ſind ziem⸗ lich unverändert, während ſie für Roggen etwas erhöht ſind. Die allgemeine Tendenz iſt freundlich. Im nichkoffiziellen Verkehr Weizen inl. 22½—22/, Roggen inl. 17/, Hafer inl. neu 14½—15, 17½ bis 19½, Futtergerſte 16/½—16/¼, Plata- mais 17—17/, Biertreber 10.40—10.70, rium duldek, daß in der freien Neckarland⸗ ſchaft Maſtkoloß um Maſtkoloß den Berg hinauf geſetzt wird. Ein ſchwacher Troſt iſt uns, daß dieſe Ungetüme braun geſtrichen werden ſollen! Wir werfen alſo dem Miniſterium vor, daß es in der Sache erſtens nicht konſequenk und zweitens überhaupk ein ſchlechler Hüler des Neckarkales geweſen ifſt! Zum zweiken wenden wir uns dagegen, daß hier dem Beſchluß des Bezirksrakes überhaupt keine Rechnung getragen iſt. Selbſtverſtändlich hat das Miniſterium das Recht, jeden Beſchluß eines Bezirksrakes aufzuheben. Aber die Umſtände, die wir hier vereint ſehen, laſſen uns ſagen, daß man von vornherein ſich um Argumenke und Beſchlüſſe des Bezirksrakes nicht oder nicht viel kümmern wollke. Anders iſt vor al⸗ lem das Verhalten des Verkreters des Rhei⸗ niſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätswerkes wäh⸗ rend der Genehmigungsverhandlungen vor dem Bezirksrat nicht zu erklären. Man mußke ſich bei ſeinem Benehmen und der damals bekannt gegebenen Skellungnahme des Miniſteriums ſagen: Als ich kam, war alles ſchon gerichtet! Wir wenden uns aber mit den ſchärfſten Mitkeln gegen ſolche vor⸗ herige Zentralregelungen, ſobald und ſolange ein Miniſterium ſelbſt die Regelung in die Hände des Bezirksrales legt. Bei jedem ähnlichen Großprojekl des Neckarkanalbaues beinahe iſt es zur Gepflogenheit geworden, wichlige Genehmigungen, die rechk oft noch für ein beſſeres Wohl der Bezirksbevölke⸗ rung umzugeſtalten geweſen wären, zur Ge⸗ nehmigung auch endlich dem Bezirksrat vor⸗ zulegen, wenn alles fir und ferlig daſtehl. Wir erinnern an die Ueberquerung des Neckars mit den Freileitungen ab der Stau⸗ ſtufe Neckarſteinach, an die Stauwehrgeneh⸗ migung Neckargemünd mit der wichkigen Frage der Stegbenußung uſw. Nun, da man ſich zu vorheriger Inbetriebſeßung des Bezirksrakes entſchloß, ignorierk man in dieſer Weiſe ſeine einſtimmigen Beſchlüſſe. Es kann kein Zweifel ſein: Das Recht der Bezirksbevölkerung, über Dinge, die ſie angehk, gehört zu werden, darf nicht dazu führen, daß ihre Vertrekung, der Bezirks⸗ rat, gerade in den wichtigſten Fragen zu einem Marionekkentheaker wird. Enkweder das Miniſterium behält ſich— was wir nie billigen würden— ſolche Angelegenheiken ſelbſt vor(dann handelte es wenigſtens kon⸗ ſequent) oder ſie werden von dem ſachlich und formell zuſtändigen Bezirksral in einem dann auch demgemäß zu achlenden Beſchluß verbeſchieden, daß man ſich als Mitglied die⸗ ſes Gremiums nach einem zweitinſtanzlichen Spruch in Karlsruhe nicht wie ein zenſierker Sexkaner vorzukommen brauchk. e 36.20 bezw. 27.20, Weizenbrotmehl 25.20 bezw. 26.20, Roggenmehl 25—26½, Wei⸗ zenkleie fein 8/, Erdnußkuchen 123/¼. Mannheimer Schlachtviehmarkk vom 5. Sept. Zufuhr 273 Ochſen, 212 Bullen, 251 Kühe, 489 Färſen, 759 Kälber, 39 Schafe, 2834 Schweine, 7 Ziegen. Preiſe pro 50 kg. Le⸗ bendgewichkt: Ochſen: 34—36, 26—29, 27—29, Bullen 26—28, 22—24, 81—22, Kühe 25—27, 20 bis 22, 13—16, 10—13, Färſen 35—36, 28 bis 31, 24—27, Kälber 42—45, 36—40, 32 bis 36, 28—32, Schafe 22—29, Schweine 48 bis 50, 48—50, 47—49, 43—46, 42—44, Zie⸗ gen 10—15. Marktverlauf: Großvieh mit⸗ tel, Kälber mittel geräumk, Schweine mittel geräumt. Großmarkkhalle Handſchuhsheim. Aepfel—10, Birnen 10—16, Pfirſiſche 22, Tomaken 1. Sorte—5, 2. Sorke 1/½ bis 2½, Stangenbohnen 1. Sorke—12, 2. Sorte—7, Brombeeren 23, Endivien 3, Zwelſchgen—11. Anfuhr und Nachfrage gut. Täglich Verſteigerung 17 Uhr. Großmarkk Weinheim. Pfirſiſche 1. Sorte 18—26, 2. Sorke 10 bis 16, Zwetſchgen—9, Reineclauden 6 bis 12, Mirabellen 18—23, Birnen 1. Sorke 13—23, 2. Sorte—12, Aepfel—10, Fall⸗ obſt—3, Bohnen 11—13, Tomaken—4. Anfuhr gut, Nachfrage rege. Heuke 16 Uhr Verſteigerung. ————————————————————————— Die Wettervorherſage Dienskag: kagsüber krocken, leicht abgekühlt. WMiktwoch: Reigung zu leichten Regenfällen. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Schuſterinſel.12, Kehl.74, Maxau.26, Mannheim.04, Caub.92, Köln.57. Neckar: Heidelberg.55, Deidesheim Weizenmehl ſüdd. Sept./ Nov. 33.20, dto Feſttag vormittag von der herausbefördert. Verletzt wurde nie⸗ 3 3 mit Auslandsweizen 34.20, Weizenmehl .64, Jagſtfeld.60, Heilbronn.18, Plo⸗ chingen 008, Mannheim.97. Dienslag, den 6. Seplember 1932. 2. Jahrg./ Ur. 198 LAE g1 Herr Julius Nagel von Ilvesheim! Ein Nagel und eine Schreibmaſchine. Wir gehen wohl nicht fehl in der An⸗ nahme, daß gerade Sie, der Adjutant des nun ſchon weit über die Gemarkung hinaus unrühmlich bekannten Bürgermeiſters Klein⸗- hans die Mannheimer„BVolksſtimme“ mit den kläglichen Artikeln gegen die NSAꝰ Ilvesheim und den perſönlichen Verleum⸗ dungen über einzelne Vorkämpfer unſerer Bewegung verſorgen. Bei dieſer Gelegen⸗ heit fiel uns ein, daß wir mit Ihnen noch einige Hühnchen zu rupfen haben, von de⸗ nen eines heute vorweggenommen ſein ſoll. Sie haben als Vorſtand der örklichen Krankenkaſſe„Einigkeit“ mit den Geldern von Mitgliedern aller Parteizugehörigkeit eine Schreibmaſchine angeſchafft. Dias ſtimmt doch, oder etwa nicht? Da⸗ gegen ſei nichts einzuwenden, meinen Sie, Herr Nagel? Nein, dagegen wenden wir nichts ein, obwohl wir wiſſen, daß bei wei⸗ tem nicht alle Ihre Mitglieder die„Einig⸗ keit“ für einen Großbekrieb halten, der nicht mehr ohne Schreibmaſchine auskom⸗ men könnke. Ja, viele meinen ſogar, Sie hätten beſtimmk die nötige Zeit für das et⸗ was zeikraubendere handſchriftliche Verfahren in der Geſchäftsführung der„Einigkeit“ und es könnte dieſer„Einigkeit“ nur gut kun, wenn Sie nicht mehr ſo viel freie Zeit für andere Dinge hätten, die nicht zu Ihrem von Kaſſenmitgliedern bezahlten Pflichtenkreis gehören. Wie dem auch ſei, gegen Ihre Schreibmaſchine an und für ſich haben wir nichts einzuwenden. Das überlaſſen wir den Mitgliedern Ihrer„Einigkeit“, die von Jh⸗ nen Rechenſchaft zu fordern haben über die Art und Weiſe, wie Sie mit den ſicher nicht geringen Beiträgen umgehen. Aber eiwas anderes inkereſſierk uns im Intereſſe der Oeffenklichkeit, weshalb wir bei Ihnen anfragen: Iſt es richtig, daß Sie das Bedürfnis zur Anſchaffung dieſer Schreibmaſchine ge⸗ rade in dem Augenblich als dringlich empfanden, als ſich die Schriftführerarbeit für die Spoh bei Ihnen häufte? Iſt es richtig, daß die gedruckten Be⸗ weiſe geiſtiger Anſpruchsloſigkeit, die unter „Ilvesheim“ in der„Vollsſtimme“ von Zeit zu Zeit erſcheinen, im Manuſkript aus⸗ gerechnek die Lettern dieſer Krankenkaſſen⸗Schreibmaſchine aufweiſen? Iſt es richtig, daß Sie das urſprünglich Veinheimer Brie Grober Deulſcher Abend der Weinheimer Ortsgruppe Am Samskag, den 27. Auguſt fand in Weinheim die für dieſen Sommer in Aus⸗ ſicht genommene geſellige Veranſtaltung ſtakt. Am Ausgang des reizvollen Birken⸗ auer Tales liegt zu Füßen des Wachen⸗ berges die Fuchs'ſche Mühle mit ihren gaſt⸗ lichen Räumen, der Bauernſtube aus ver⸗ gangenen Jahrhunderken, dem ſchönen neu⸗ zeiklichen Gartenſaal. Altes und Neues, lieblich umgeben von einem herrlichen Gar⸗ ten- und Parkanlage, im Hintergrund die munker über ihr Felſenbekt ſpringende Weſchnitz, umſäumt von der ſchattenſpen⸗ denden Buchen und Eichen. Was lag näher, als ſich ſolch ein lieblich gelegenes Plätzchen für einen deutſchen Abend, für ein paar Stunden geſelliger Zuſammenkunft auszuſuchen. Er wurde zum Familienabend im wahrſten Sinne, begünſtigk vom herrlich⸗ ſten und ſchönſten Wetter. Sie Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle bot an dieſem Abend eine Ausleſe von Militärmärſchen in der ge⸗ wohnt künſtleriſchen Weiſe, die weſenklich dazu beitrug, das Stimmungsbaromeker gün⸗ ſtig zu beeinfluſſen. Die Jugend, der man ein Tänzchen ſo gerne gegönnt hätte, mußte auf dieſen Tanz verzichten. Sie hat es gerne gelan, nachdem Pg. Walter Köhler in ſeiner Anſprache auf die Not unſerer Beuthener SA-Männer und auf deren ver⸗ Familienangehörigen hingewieſen atte. Beſucher in jeder Hinſicht. gruppenfiguren, dargeſtellt von her Jung⸗ mädelgruppe auf einer Freilichlbühne ſen⸗ werfer angeſtrahlt, löſten wahre Beifalls⸗ ſtürme aus. morgruppen der SA„Deulſche⸗ Hoffen“. Elektriſches Keulenſchwingen durch emen Pg. eines hieſigen Turnvereins beſchloß die. Die Programmfolge entſchädiqte die Die Brunnen-⸗ In gleichem Maße die Mar⸗ Vorführung. Die Pauſen wurden durch Konzertſtücke der Skadt⸗ und Feuerwehr⸗ kapelle ausgefüllt. Man ſah überall fröh⸗ liche Geſichier. Küche und Keller der Fa⸗ milie Fuchs haben ebenfalls das ihre zum guken Gelingen beigetragen. So vergingen die ſchönen Stunden nur zu raſch; es bleibt uns die Erinnerung an die wohlgelungene Veranſtalkung. Sie gab ein Bild des Zu⸗ ſammengehörigkeitsgefühls innerhalb der Bewegung. Friſch auf nun wieder zum Kampf! Filialbetriebe und kein Ende! zeht die drikle Filiale in Weinheim, ſo laukek ein Inſerat der Goedecke G. m. b. H. (ließ Marx Maier, Speyer) in den Wein⸗ heimer Tageszeitungen. Man redet von monaklichen Umfätzen von 20 000 Mark und die einheimiſchen ſteuerzahlenden Ge⸗ ſchäfte gehen dabei vor die Hunde. Der ortsanſäſſige Einzelhandel kagt in Sitzungen und Verſammlungen. Ueber die Art des Vorgehens gegen das weitere Anwachſen dieſer alles freſſenden und zerſtörenden Peſt iſt man geleilter Meinung. Man iſt ſich dar⸗ über im Reinen, daß auch von der derzeiti⸗ gen Regierung keine Aenderung zu erwar⸗ ken iſt, und zieht krotdem nicht die erfor⸗ derlichen Konfequenzen. Solange der Ein- zelhandelsperband Warenhäuſer in ſeinen Reihen als Milglieder duldet, ſolange man nicht die Rolhſchilds und Grünfelds aus den Vorſtandsſtellen hinausfeuert und ſolange der Verſuch gemacht wird, Steuergelder des Reiches für eine Sanierung bankerokter Warenhauskonzerne zu erhalten, ſolange 4 werden ſich derartige Betriebe zum Schaden ſeiks der Weſchnitz, durch eleltriſche Schein⸗ des Kleinhandels und Gewerbes weiter frech breit machen können. Hier kann nur rück⸗ ſichksloſer und brutkaler Kampf— unker Bei⸗ ſeiteſetung kleinbürgerlicher Bedenken— zum Ziele führen, anſonſten die bisherigen wirkſchafktlichen Juſammenbrüche ein Kin⸗ als gemeinnüßig gedachte Unternehmen der „Einigkeit“ auf ſolche Weiſe Zug um Zug zu einer Parteikloake der SpPM⸗Bonzen gemacht haben, aus der neben ſpärlichen Leiſtungen für die Körperuich Kranken in der Hauptſache jene Giftſtoffe der Lüge und Verleumdung herausfließen, ohne die der deulſche Arbeiter ſchon längſt von der gei⸗ ſtigen Erkrankung der marxiſtiſchen Klaf- ſenverhetung geneſem wäre? Sie können uns dieſe Anfrage beaniwor⸗ ten oder nicht, ganz wie es Ihnen in den Strumpf paßt. Wenn Sie uns nichts zu erwidern gedenken, dann wird man künftig in Ilvesheim die„Einigteit“ ſo einſchätzen und ſo behandeln, wie ſie es bei einem ſol⸗ chen Vorſitenden verdienk. Wenn Zie uns aber zu antworken gedenken, Herr SpO⸗ Nagel, dann befeuchken Sie Ihren Bleiſtift lieben einmal mehr, als einmal zu wenig mit Sorgfalt und Nachdenklichkeit, denn wir ſind bereit, erforderlichenfalls den„Na⸗ gel“ auf„den Kopf“ zu treffen mit dem Hammer der Wahrheit! derſpiel waren, gegen das, was für die Folge noch zu erwarten iſt. Gebt Adolf Hitler die Machkl In einer der letzten Nummern vor dem Verbot unſerer Zeikung hakten wir einen * Weinheimer Kolonialwarenhändler in der—+„ Sulzbacher Landſtraße angegriffen und be⸗ hauptet, er habe am Umzug der„Eiſernen Front“ teilgenommen. Es iſt uns von dem Kaufmann glaubhaft verſichert worden, daß er nicht Mitglied einer politiſchen Partei iſt und daß er noch weniger an dem Umzug der„Eiſernen Front“ keilgenommen habe. Wir geben dies hiermit unſeren Mitglie- dern und Freunden bekannt, was uns aber nicht hindern kann, ihm für die Zukunft größere Vorſicht zu empfehlen, wenn er ſich in politiſche Geſpräche über die NSDAP und ihren Führer einläßt. Der Stimmzettel, das Ge⸗ wiſſen und der Herrgott „Es muß um die Werbekraft einer Par- tei ſchlecht beſtellt ſein, wenn ſie ſich zum Beweiſe ihrer Echtheil verkriechl hinler dem Mankel der kalholiſchen Kirche! Wir mögen über die Tatſache denken, wie wir wollen, ſie beſteht: 50 Prozent (Anm.: in Wirklichkeit 66 v..! vergl. den Artikel auf der drikten Seitel) aller Kakholiken wählen die Parkei Windthorſts nicht mehr. Sie ſtehen in anderen Lagern. Es iſt nicht unſere Aufgabe, darüber zu Ge⸗ richt zu ſitzen. Wehren aber müſſen wir uns, wenn in einer Nachmiktagsandacht einer Jüng⸗ lingskongregakion von der Kanzel herab durch des Prieſters Mund zum Beſuch einer Parkeiverfammlung eingeladen wird, oder wenn im Kirchenblalk die Gläubigen zum Beſuch einer Parteiverſammlung auf⸗ gerufen werden, oder wenn die Feſt⸗ rede bei einem gemeinſchafklichen Kaffee des Katholiſchen Frauenbundes einen par⸗ keipolitiſchen Anſtrich hat. Das verräk alles andere eher als eine Politik aus dem Glauben. Es iſt nicht unſere Aufgabe, die Jung⸗ männer unſerer Kongregation auf eine Partei feſtzulegen. Wer mik zwanzig Jahren aufgerufen iſt einen Sktimmzetlel abzugeben, muß mit ſeinem Gewiſſen und ſeinem Herr⸗ gotl ausmachen, wen er zu wählen hak!“ (Kaplan Peker Bach(Eſſen), in den„Blättern für die Jungen und jungen Männer der Pfarrge⸗ meinde zur Heil. Eliſabeth, Eſſen⸗ Weſt, den 2. 11. 1929. Ab heute ist der 9. BohnE A AMEUG Aumiümfnmimmmämiuiluminumuinn.————— Viſion oder Möglichkeit Von Johann von Leers Lopyright 1932 by A. Voigtluͤnders Derlag Leipzig. 13. Forkſetzung. um 23 Uhr plötzlich blinder Alarm. Am Brooktor feuerk ein Maſchinengewehr die Meyerſtraße in Richtung auf den Lohſe⸗ Platz, weil der dork befehlführende Leutnant Renard Geſtalten an den Wänden enklang ſchleichen zu ſehen glaubt. Die Scheinwerfer des Kreuzers„Primauguet“ leuchten von Baakenhöft die gegenüberliegenden Frucht- ſchuppen ab. Sie finden nichts. Stoßpa⸗ krouillen fühlen bis zur Hauptſtation Ober⸗ hafen vor. Der Zugverkehr iſt ſtillgelegt— die ſonſt ſo belebte Station iſt menichenleer. Das elektriſche Licht iſt ausgeſchaltet. Sous-maitre'equipage(Oberbootsmanns- maatf) Lecoukeur erklekkerk mit vier Mann das dunkel liegende Gleis, Gewehr in der Hand, vorſichtig taſtend, mit der Taſchen⸗ lampe leuchtend, klekterk zwiſchen den Wa⸗ gen herum— fährt plötzlich zuſammen— „ A nous, les camerades!“ kommt ein Ruf aus der Dunkelheit. Er zwängt ſich zwiſchen zwei Güterwagen hindurch, ſeine vier Angſt: A nous, les camerades! Leuke klettern nach, lauſchen geſpannt in die Nacht hinein. Wieder ruft es gellend und wie in Gewehr MA-KI-KU ſchuppen hinein— plötzlich flommt Kurz elek⸗ triſches Licht auf— ſechs, acht, zehn Mann werfen ſich auf die verdutzten Franzoſen. Lecoukeur: ringt mit einem rieſigen Burſchen, erkennt noch ein mit Schmiſſen bedecktes Geſicht, ſpürk, wie eiwas Kaltes ihm in den Hals dringt, ſchicht ſchon halb bewußtlos einen letzten Gruß heim nach Breſt in eine kleine Wohnung, wo ſeine Frau auf ihn warken wird. Dann wird es dunkel um ihn. Seine Leute werden in einem ſtummen, grauenhaften Ringen in der Dunkelheit zwi⸗ ſchen Kiſten und Fäſſern erledigt. Ein rie- ſiger Marſeiller mit Muskeln wie ein jun- ger Hengſt wehrt ſich heftig, will ſich ins Freie durchſchlagen, ftößt mit ſeinem Sei- kengewehr um ſich wie ein Wilder, nach einem ſchweren Schlag gegen das Schläfen- bein bricht er nieder. Fünf Gewehre, eine Maſchinenpiſtole, 30 Handgranaken ſind die willkommene Beute. Der ſchmiſſebedeckte Medizinſindent beleuchtek mit ſeiner Taſchenlampe den Kampfplatz. Lautklos rücken die Deutſchen ab, verſchwinden in dem Gewirr des Alten Hannoverſchen Bahnhofes. Zwei ſind von dem Marſeiller verlett worden. Der Stu⸗ dent klopft einem jungen Burſchen, der noch die blaue Hemdbluſe der Jungkommu⸗ niſten krägt, beruhigend auf die Schulter. Leutnank Renard vermißt eine ſeiner Stoßpatrouillen. Die Scheinwerfer des „Primauguet“ drehen langſam ab. Vom Wandsbecker Rathaus, wohin ſich Bürgermeiſter und Senat zurückgezogen ha⸗ ben, laufen die ganze Nacht die Geſpräche mit Berlin. Bürgermeiſter Corneliſſen berichket. Wandsbeck iſt bereits durch Reichswehr ge. ſichert. Die ſchöne alte Ratsſtube iſt voll von Menſchen. Die Senatoren von Ham⸗ ſchußbereit ſtürmen die fünf in einen Lager⸗ burg, General v. Werdow vom Reichswehr⸗ Hauptmann Hennecke, keine Zuſammenſtöße behördüchen Akten und Archive ſind in Si⸗ cherheit gebracht. auf meinen Befehl in dem von den Fran⸗- TiösEMbEß zu erwartenl! gruppenkommando mit ſeinem Adjukanken, Kampfflieger des Welkkrieges, Korvettenkapitün Wehrmann ſitzen um den Tiſch. „Ich darf zuſammenfaſſen, meine Her- ren“,— Bürgermeiſter Corneliſſen räuſpert ſich—„es ſteht für mich ohne Zweifel feſt, daß nach allen Informakionen die Franzo⸗- ſen morgen früh von den beſehten Teilen der Skadt aus vorſtoßen werden. Bis jeßt ſind mit Ausnahme der Schießerei an der Alkonaer Landungsbrücke meines Wiſſens vorgekommen. Die Jeder Polizeidienſt iſt zoſen beſehten Gebiek der Stadt eingeſtellt worden und wird bei Beſeßung anderer Teile der Skadt auch dort eingeſtellt. Ebenſo kann die Skrom⸗ und Waſſerverſorgung un⸗ terbrochen werden. Bisher iſt das nicht ge⸗ ſchehen. Uns bleiben jetzt nur zwei Wege. Enk⸗ weder wir fügen uns der Forderung des franzöſiſchen Admirals und nehmen, da die Maſchinengewehrſchüten nicht ausgelieferk werden können, die auferlegte Sühne auf uns, leiſten keinen Widerſtand, dulden eine weikere Beſetung und warken, bis ſich eine politiſche Lage ergibt, die die Franzoſen ver⸗ anlaßt, die Stadt freiwillig wieder zu räu · men— oder.“ „Oder man wiederholt den Brand von Moskau!“ ruft der junge Senakor Helm⸗ berger dazwiſchen. „Hamburg, meine Herren, iſt nicht Moskaul. Wenn ich mich recht erinnere, beſtand der größte Teil Moskaus, als die Ruſſen es 1812 verbrannken, aus Holzhäu⸗ ſern. Das läßt ſich leicht wieder aufbauen. Hamburg aber iſt eine Weltſtadtl Hier ſte⸗ hen Millionenwerte und Millionen Men⸗ ſchen auf dem Spiel! Schon ein paſſiver Widerſtand ohne Polizei, mit abgeſperrtem Skrom und Waſſer, mit dunklen Straßen, mit Generalſtreik, zu deſſen Durchführung die Gewerkſchaften ſich bereit erklärt haben, wird ſchon nach wenigen Tagen eine Hölle in der Stadt enkfeſſeln. Unbeerdigte Tote liegen in den Häuſern, der Verkehr iſt un⸗ kerbrochen, die Unterwelt, mit der wir in unſerer Hafenſtadt ſtels zu rechnen haben werden, bricht los. Die Lebensmiktel wer⸗ den knapp— in wenigen Tagen muß ein ſolcher Widerſtand zu einer furchtbaren Teuerung führen, der Streik iſt dann nicht mehr durchzuhalten— in den Gewerkſchaf ten ſetzt ſich möglicherweiſe eine Kapitula⸗ tionsſtimmung durch, zu befürchten ſteht..“ „Ruhrkampf!“ ruft Helmberger dazwi⸗ en. Einige Senakoren fahren hoch— unge⸗ duldig winkt der General, ab.„Bitte wei⸗ ter, Herr Bürgermeiſter!“ „Ich halte die Durchführung eines paſſi⸗ ven Widerſtandes ſelbſt bei der großen Diſziplin unſerer Hamburger Bevölkerung nicht für ausſichtsreich. Nachdem große Werte geopfert ſind, bricht er doch nieder und führt teils zu Einzelkapikulationen, keils zu einem aktiven Widerſtand aus wilder Wurzel. Man kennt uns Nieder⸗ ſachſen wenig im übrigen Deutſchland— der Bürgermeiſter ſtrafft ſich— wir ſind ſehr ruhig, aber es gibt eine Grenze, dann laſſen wir uns nicht mehr halten!“ (Fortſetzung folgt.) 1 Ainünninusmmanszmmmmmpmmn Hinein in die 2. Jahrg./ Tabafarl „Auch In der„ 10. 6. 32, Eig licher Tabak u. a. auch di Kein Me kKamn hier d machen, denn für Invalide geben bezw. „Bünder Ta aber ein Sch ſberverband, i liden⸗ und A aber genaue Ein Jamn Anfang dieſ hat im Jahr werluſt erlitt 15 611 Ende luſt! Man rechte Behan gung und v durch Notven davan. We geduldet und ſchaftsſekrelä für die Tal wie Zenkrum dienſt). Wer jede nung lieſt, 4 Verband die in die NSB Geſamtein Geſamtau Au⸗ Arbeitslo Kvankenu Wöchneri Slerbegel Rechtsſcht Zeitung Inval.- u. Invaliden Einnahme Ausgabe Mithin ſ uſw. verwen Jahrelang ters ſich die ſpiel zeigt e man auf Ke führte. Bal Straßen. 7 Sregor Stre von 2 dern. lin S⸗ Der Nati Dieſe hiſtori Geind müſſe wungen ziehe Sieger wäre, en“ zu verg ner des menden zu n Was wir Millionen D ſchichtliche E Nur eines 1 men: entſche den die Mäi Adolf Hit die Männer die es ank Straßer, de Millionenpar treueſte Gefe Wer iſt Was will er und Sozialis ſchaft? r. Hans Hitlerbuches, terial in( Weiſe das 4 Wollen dieſe luß auf die eute außer Dleſe Scd * ſchafft 5 n Zielen 2 g. /Ur. 198 für die Folge olf Hitler die ern vor dem nwir einen hler in der fen und be⸗ er„Eiſernen uns von dem worden, daß ſchen Partei dem Umzug ömmen habe. ren Mitglie⸗ has uns aber die Zukunft wenn er ſich ie NSDAP das Ge⸗ errgott ft einer Par· ſie ſich zum hl hinker dem el ache denken, 50 Prozent v..! vergl. Seitel) aller i Windthorſts deren Lagern. mrüber zu Ge⸗ r uns, wenn teiner Jüng⸗ Kanzel herab zum Beſuch geladen wird, die Gläubigen ammlung auf⸗ un die Feſt⸗ klichen Kaffee hes einen par⸗ eher als eine abe, die Jung⸗ on auf eine en aufgerufen ugeben, muß ſeinem Herr⸗ wählen hal!“ ach(Eſſen), in ie Jungen und der Pfarrge⸗ iſabeth, Eſſen⸗ 29.) DER enlI ein paſſiver t abgeſperrkem Klen Straßen, Durchführung erklärt haben, gen eine Hölle deerdigte Tote BVerkehr iſt un⸗ it der wir in rechnen haben ſensmittel wer⸗ ſagen muß ein r furchtbaren iſt dann nicht n Gewerkſchaf⸗ eine Kapitula⸗ irchken ſteht..“ berger dazwi⸗ hoch— unge⸗ b.„Bitte wei⸗ ing eines paſſi⸗ der großen er Bevölkerung Rachdem große er doch nieder elkapitulakionen, Viderſtand aus it uns Nieder⸗ utſchland— der wir ſind ſehr nze, dann laſſen ſetzung folgt.) 88 — ſchafft Klarheit über manche§ n 2. Jahrg./ Nr. 198 Tahalafbejtet herhören] „Auch eine Abrechnung!“ In der„Tabakarbeiter⸗Zeitung“ Nr. 12 vom 10. 6. 32, Eigenkum des Zenkval⸗Verbandes chriſt⸗ licher Tabakarbeiler Deutſchlands befindet ſich u. a. auch die Jahresabrechnung von 1931. Kein Menſch, kein werler Verbandskollege kann hier durchfinden, ſich ein klares Bild zu machen, denn es ſteht hier nicht geſchrieben was für Invaliden- und Alkersunkerſtützung ausge⸗ geben bezw. in deren Fonds gelegt wurde. Im „Bünder Tageblatk“ vom 26. 5. 32 befindet ſich aber ein Schreiben vom chriſtlichen Tabakarbei⸗ terverband, in welchem er z. B. von der Inva⸗ liden- und Altersunterſtützungskaſſe ſchreibt, hier aber genaue Angaben verſchweigt. Ein Jammern und Klagen beginnt gleich am Anfang dieſes Schreibens. Der TA.⸗Verband hat im Jahre 1931 einen ſchweren Milglieder⸗ wverluſt erlitten. Von 21702 Ende 1930 auf 15611 Ende 1931, alſo rund 28 Prozent Ver⸗ luſt! Man glaubt, Arbeitsloſigkeit und unge⸗ rechke Behandlung bei der Tabakſteuerunkerſtüt⸗ zung und vor allem die Enkziehung derſelben durch Notverordnung vom 5. 6. 31 ſeien Schuld daran. Wer hat Brünings Notverordnungen geduldet und unkerſtützt? 19 chriſtliche Gewerk⸗ ſchaftsſekrebäre im alten Reichsbag! Wer ſtimmte für die Tabakſteuererhöhung? Sowohl SpPo. wie Zenkrum und blaues Zentrum(Ev. Volks⸗ dienſt). Wer jedoch nun noch die folgende Abrech⸗ nung lieſt, weüß, warum dem chriſtlichen TA.⸗ Verband die Mitglieder weglaufen und. in die NSBo. kommen. Geſamteinnahme 1931 348 515 RM. Geſamtausgaben 346 406 RM. Kaſſenbeſtand 2109 RM. Ausgaben für die Milglieder: Arbeitsloſenunkerſtützung 45 981 RM. Krankenunkerſtützung 12 385 RM. Wöchnerinnenunterſtützung 3 469 RM. Slerbegeld 2790 RM. Rechtsſchutz 2 975 RM. Zeitung 30 774 RM. Inval.- u. Altersunkerſtützung 2 966 RM. Invaliden⸗ u. Altersfonds 33 706 RM. Kaſſenbeſtand 2 109 RM. 147 155 NM. Einnahme 348 515 MR. Ausgabe wie oben 147 155 RM. Differenz 201 155 RM. WMithin ſind 201155 RM. für Verwalkung uſw. verwendet worden oder nur 57,7 Prozenk. Jahrelang hat man aus der Haut des Arbei⸗ kers ſich dicke Riemen geſchnitten, unſer Bei⸗ ſpiel zeigt es. Vorbei jedoch iſt die Zeit, wo man auf Koſten anderer ein herrliches Leben führbe. Bald flattern Hitlerfahnen über Zlle Straßen. 5. Z. Mf. X22 + Bücher⸗Ecke. Zregor Skraßer und der Nalionalſozialismus, von Dr. Hans Diebow, mit 9 Bil⸗ dern. Preis 2,40 RM. Tell⸗Verlag, Ber⸗ lin SWö68. ODer Nationalſozialismus hat ſich durchgeſetzt. Dieſe hiſtoriſche Talſache ſteht feſt. Freund und Geind müſſen daraus gleichermaßen die Folge⸗ wungen ziehen. Und ſo gefährlich es für die Sieger wäre, im Rauſch des Erfolges das„Mor⸗ en“ zu vergeſſen, ſo vernichtend wäre es für die ner des Neuen, die Augen vor dem Kom⸗ menden zu verſchließen. Was wird? Dieſe Frage bewegtk brennend Millionen Deulſcher. Es iſt immer müßig, ge⸗ ſchichtliche Entwicklungen prophezeien zu wollen. Nur eines kann man mit Beſtimmtheit anneh⸗ men: entſcheidend für die deutſche Zukunft wer⸗ den die Männer ſein, die an der Spitze der na⸗ e Bewegung ſtehen. Adolf Hitler führt. Aber neben ihm ſind es die Männer ſeines beſonderen Verkrauens, auf die es ankommt. Vor allen Dingen Gregor Skraßer, der mächtige Organiſationsleiter der Millionenpartei, der Exponent im Reichstag, der kreueſte Gefolgsmann ſeines ührers. Wer iſt dieſer Mann? oher kommt er? Was will er? Was denkt er über Militarismus und 4— über Chriſtentum und Wirk⸗ r. Hans Diebow, der Aukor des bekannben Hitlerbuches, ſchildert nach authentiſchem Ma⸗ terial in lebendiger, packender, dramakiſcher Weiſe das Leben, die Deen, das Wirken und Wollen dieſes Mannes, deſſen wachſender Ein⸗ luß auf die Geſtaltung des deukſchen Schickſals eute außer Frage ſteht. Dleſe Schrift iſt rechtzeitig erſchienen, denn ragen nach Zielen des Nakionalſozialismus. Worben feierbe: Sollte Hitler das Syſtem ſtützen? fffffferun n Der Nationalſozialismus verkauft ſich nicht für Miniſterpoſten! Von Hans Biallas Was iſt geſchehen? Das Kabinett v. Papen hatte dem Führer von 14 Millionen Deutſchen den Vorſchlag gemachk, in die Regierung einzu⸗ kreten. Der Führer der NSDAP., Adolf Hitler, lehnte dies eindeulig ab! Warum? Die nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter⸗ parkei iſt heuke nicht nur parte imäßig die weitaus größte Partei, die die deukſche Geſchichte überhaupt kennt, ſondern iſt auch auf dem ſicheren Wege, in nicht allzu ferner Zeit den größten Teil des deutſchen Volkes in ſich und unker ihren Ideen zu vereinigen. Zehn Jahre lang wurde die NSDAp. von den Nutznießern des heutigen Syſtems mit allen geſetzlichen und un⸗ geſetzlichen Mitteln bekämpft. Trotzdem haben heute die Gedankengänge des Nationalſozialis- mus weiteſte Kreiſe des Volkes erfaßt. Die Re⸗ gierungen und die abgewirkſchafteten alten Par⸗ teien können ſich überhaupt nur dadurch halten, daß ſie die Forderungen der SDAP., die ſie erſt als„utopiſch“ und„undiskutabel“ erklärten, ſich zu eigen machen. Daß ſie natürlich in ih⸗ rer Praxis dieſe Forderungen verwäſſern und unwirkſam machen, iſt erklärlich, weil ſie eben damit kKrampfhaft verſuchen, überlebbe wirkſchaft⸗ liche und politiſche Formen zu erhalten. Das Rla ꝓινιφ]h uι ſfφ che Würtſchaftsſyſtem läßt ſich nicht mit dem ſozialiſti⸗ ſchen Programm des Nationalſozia⸗ lismus welhen. — Obder ſoll wielleicht der Nationalſozialismus dem von ihm als ürrſinnig und volksſchädlich er⸗ kRannten und bekämpften Parlamenlarismus hel⸗ fen? Die NSDDaApP. denkt nicht im geringſten daran, gerade ſetzt, da ſich das parlamenkariſche Syſtem in ſeinen eigenen Schlingen gefangen hat, und die deukſche Arbeiterſchaft den beſten Anſchauungsunkerricht darüber hak, wie recht der Nationalſozialismus müt ſeiner abſoluten Ablehnung dieſes Syſtems hatte, deſſen Fort⸗ beſtand zu ermöglichen. Das parlamenkariſch⸗ demokrakiſche Syſtem hat in Deutſchland lange genug regierk, um ſeine Brauchbarkeit oder Un⸗ fähigkeit zu beweiſen. Die letzten 13 Jahre ha⸗ iben genügt, um jeden denkenden Arbeiter vom Verſagen des ihm einſt vielgeprieſenen„Staa⸗ tes von Weimar“ auf parlamenbariſch⸗demokra⸗ tiſcher Grundlage zu überzeugen. Die Parteien und Regierenden dieſer Tage ſind die letzten Stützen einer ſich als lebensun⸗ fähig erwieſenen Wirtſchaftsauffaſſung. Intereſ⸗ ſierk an dieſem Syſtem ſind lediglich diejenigen, die es zum Nachweis ihrer eigenen Exiſtenz⸗ borechligung brauchen. Der Liberalismus hat den Klaſſenkampf geſchaffen und damit das deut⸗ ſche Volk in zwei Teile zerriſſen, in ein liberal⸗ kapitaliſtiſch denkendes„Bürgerkum“ und ein marxiſtiſch denkendes„Proletariat“. Beide ſind klaſſenkämpferiſch eingeſtellt, beide haben zum Nachweis ihrer Exiſtenzberechtigung das Vor⸗ handenſein der anderen Klaſſe nötig. Da üſt es kein Wunder, wenn der marzi⸗ ſtiſche„Vorwärts“ dieſes Syſtem des Klaſſen⸗ kampfes und der Ausbeukung mit folgenden „Der Staat won Weimar wurde zum Vakerland des deubhſchen Ar⸗ beilers.“ Für den deulſchen Arbeiter iſt niemals der „Slaat von Weimar“, ſondern Deukſchland das Vaterland. Lieben wird er ſein Valer⸗ land dann, wenn das liberaliſtiſche Syſtem mit ſeinen Sumpfblüten(Sklarek uſw.) hinweggefegt iſt und an ſeine Stelle der wahre Volksſtaat des Nalionalſozialismus getrelen iſt. Die Regierung v. Papen ſteht ebenſo wie die Regierung Brüning auf dem Boden der libera · liſtiſchen Wirtſchafksauffaſſung. Gerade die gleich nach ihrem Ankrktt erfolgte wirkſchafkliche Not⸗ verordnung hat bewieſen, daß ſie nicht gewillt iſt, den alten Ballaſt der ängſtlichen Rückſicht⸗ nahme auf die Erhaltung der Kapitaliſtiſchen Wirkſchaftsform über Bord zu werfen. Mit der Schonung des Bank- und Börſenkapibals ſowie der Truſts und Konzerne, dagegen mit der bru⸗ talſten Beſteuerung der Arbeitenden und der Arbeitsunfähigen, der Rentenempfänger, iſt der deukſchen Not nicht beizukommen!— Natürlich auch nicht mit halb⸗nakionalſozialiſtiſchen Maß⸗ nahmen, wie ſie das neueſte„Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm“ der Reichsregierung darſtellt. Bei der Millionenzahl von Arbeitsloſen kann nur ganze Arbeit helfen, nicht aber die„Bereil⸗ ſtellung“ von—300 Millionen Mark, die ange⸗ ſichts dieſer Zahl nur einen Tropfen auf den heißen Stein darſtellen und in Kürze verpulverk ſind. Genau ſo iſt es mit der Ausſchaltung des Marxismus in Preußen. Braun und Severing nebſt einigen Oberpräſidenken und Landräten ſind wohl werſchwunden, aber im Grunde hat ſich nichts geändert. Tauſende von marxiſtiſchen, mehr oder weniger wvaterlandsloſen, auch kor⸗ ruplen Parteibuchbeamten ſind geblieben. Auch die„Reichsepekution“ gegen Preußen ſtellbe nur ein nobgedrungenes Nachgeben der Volksmeinung gegenüber dar. Das Volk will in Preußen einen grundſätzlich anderen Kurs, es will, daß die Vertreber einer Partei, die im Kriege Landesverrat betrieb und dieſen danach in hemmungsloſer Erfüllungspolitik fortſetzbe, die im Laufe ihrer 13jährigen Regierungslätigkeit Preußen zum Tummelplatz des bolſchewiſtiſchen Blutterrors machtke, die nationalſozialiſtiſche Bewegung dagegen aufs brutalſte unterdrückte, veſtlos aus allen Aemtern und Würden geſagt werden. Das iſt alles nicht geſchehen. In preußen wie im Reiche hat ſich nichts geändert, die Faſſade hat nur einen anderen Anſtrich bekom⸗ men. Der Anſtrich eines Hauſes iſt von durch⸗ aus unbergeordneter Bedeukung, uns kommt es jedoch darauf an, wie es ſich darin wohnt! Wir können nur feſtſtellen, daß es ſich in dem jetzt ſchwarzl(weiß)-rot angeſtrichenen Hauſe„Deutſch⸗ land“ miſerabel wohnt. Nicht nur der Kalk fällt von den Wänden, ſondern auch die Bal⸗ ken ſind verfault. Wenn die Reichsregierung in einem Zimmer die Dielen herausreißt, um im Nebenzimmer die Türfüllungen damit zu flik⸗ ken, ſo erſcheint uns das als kein„Aufbau“, ſondern iſt fortſchreitender Verfall. Ob dabei der Porktier Müller, Marx, Brü⸗ ning oder v. Papen heißt, dürfte belanglos ſein. Wir ſehen nur, daß von Müller bis Papen ein gerader Weg geht— der Weg des Zuſammen⸗ bruchs, des Verfalls! Adolf Hitler hat mit Recht die Teilnahme an dieſer Regierung v. Papen abgelehnt! Der Nationalſozialismus iſt zu gut dafür, in der Teilnahme an der Fortwurſtelei vertan zu werden. Der Nakionalſozialismus hat die Auf⸗ gabe, das Fundamenkt Deutſchlands nur zu er⸗ richten und darauf einen Staat zu bauen, der nichths mehr mit dem liberal-kapikaliſtiſchen Syſtem der Herrſchaft einer Finanzklique zu lun hat. Das iſt der Nationalſozialismus vor allem der deutſchen Arbeiterſchaft ſchuldig! Der nationalſozialiſliſche Staat ſoll ſich nicht auf der Anbekung des Geldes aufbauen, ſondern die Grundlage des kommenden Reichs wird die Aubeit ſein. Darum denken wir nicht daran, ein Syſtem zu ſtühen, das käglich gegenkeilig dieſer Forderung handelkt. Das„Neün“, das Adolf Hitler denen enigegenrief, die ihn gegen „Gewährung“ von zwei bis drei Miniſterpoſten am weiteren Niedergang des deukſchen Volkes und erſt recht der deukſchen Arbeiterſchaft mit⸗ vevanbworklich machen wollten, ift für jeden er⸗ wachken Arbeiter der erſte Hoffnungsſtrahl einer beſſeren Zukunft ſeit 1918, dem Jahre, das den Leidensweg des ſchaffenden deukſchen Volkes einleiteke. Roch ſtärkeres Verkrauen wird jeder natio⸗ nalſozialiſtiſche Arbeiter jetzt zu ſeinem Führer faſſen, denn nun weiß er gewiß: die Verlockungen der Anderen prallen bei ähm ab, auch keine winkenden Miniſterpoſten werden ihn davon ab⸗ halken können, dem Marxismus, der Reakkion und dem Kapitalismus den enoͤgültigen Todes- ſtoß zu verſetzen. Nie wird der Nakionalſo⸗ zialismus ſich dazu hergeben, dem herrſchenden Syſtem durch gnädig gewährbe„Mitarbeit“ das Leben zu verlängern, weil das bei der im Ka⸗ bineltt von Papen herrſchenden Geiſtesrichtung nur auf Koſten des werkkätigen Volkes ge⸗ ſchehen kann. Wir fordern: Alle Macht für Adolf Hitler, e Organiſationsplan der Häuptabteilung VI(Betriebszellen) für den Kreis Heidelberg Kreis⸗Bekriebszellenleiker: Pg. Karl Pahl, Heidelberg. Ortsgruppen⸗Bekriebswark: Pg. Hugo Heinicke, Heidelberg. Schrifk⸗ und Preſſewark: Pg. Ludwig Reinhardk, Heidelberg. Abkeilung für Sozialpolikik: Abkeilung für Rechksſchuh: Seklionsleiter Weſt(einſchließlich Wieblingen, Rohrbach und Pg. Heinz Hormuth, Heidelberg. Pg. Reinh. Bezler, 2—. Kirchheim): Alois Link, Heidelberg. Sekkionsleiker Oſt(Altſtadt einſchließlich Ziegelhanſen), Ankon Gaiſer, Heidelberg. Sekktionsleiker Nord(Reuenheim und Handſ ) Gerhard Schenk, Heidelberg. Dann folgen noch 14 Zellen-Obleuke, die nichk namenklich genannk werden. Sprech ſtunden: Täglich von 5 bis 7 Uhr abends. Samslags von 4 bis 6 Uhr abends. ee. Nal.⸗Soz. Betriebszellen⸗Organiſakion. Heldelberg, Gaisbergſtraße 55. Heinicke. font mäit dem ganzen Syſtem, das nur gegen die Arbeiberſchaft ne⸗ gieren khann und will! Her mit dem nalkionalſozialiſtiſchen Skaall Weg mit der Herrſchaft des Gel⸗ des, Deutſchland ſoll im ſozialiſti⸗ ſchen Geiſte regiert werden! Die nooD enilarvi! In Halle iſt der Streik der Pflichtarbeiter auf kommuniſtiſches und nationalſozialiſtiſches Betrei⸗ ben ausgebrochen. Da die Kpo. ſchon des öf⸗ ieeeeeeee Hand- und Kopf- Arbeiterl Hinein in die nationalsozialistischen Betriebszellen! beren öffenblich für den Fall eines Streiks ge⸗ ſammelt hatte, wäre anzunehmen geweſen, daß ſie das beſtmögliche hak, um ihn ſiegreich zu Ende zu führen. Was geſchah? Die Kpo. überwies 45 Mark an den Erwerbsloſenausſchuß, der ſie an die kommuniſtiſche Küche weiterleileke, die ſchon längſt pleite iſt und kein Eſſen ausgibt. Trohdem verſchwanden die 45 Mark in ihrem Rachen. Was damit geſchehen iſt, weiß kein Menſch. —Einzig und allein die NSD AP. unlerſtüßte den Sireik lalkräftig, ſo daß Hoffnung be⸗ ſteht, die Forderungen durchzuſehen. Als die Kommune ſah, daß unſere SA.⸗Küche alle, auch die Kommuniſten und Sozialdemokra⸗ ten, verpflegbe und mit Barmitteln zum Durch⸗ halten werſorgke, bangte ſie um ihre Poſition und blies den Shreik ab; aber die Arbeiker Kämpfen weiter unter unſerer Führung. Einſt wird der Tag kommen, an dem Adolf Hitler wie hier der Führer aller Deulſchen, gleich wel⸗ -cher Partei, ſein wird und der Marxismus an ſeiner eigenen Hohlheit zuſammengebrochen iſt. Der deutſche Arbeiter iſt erwachtt 33 Seite 6 Dienstag, den 6. Sepkember 1932. 2. Jahrg./ Nr. 198 Madt Mannheim. Mannheim, den 6. September 1932 Ein Schillerzyklus. Die Eröffnung der Spiel⸗ zeit mit Schillers Wallenſtein⸗Trilogie krifft zu⸗ ſammen mit hiſtoriſchen Erinnerungsdaken an enkſcheidende Ereigniſſe des dreißigjährigen Krie · ges. Insbeſondere fällt in den November der 500jährige Gedenktag der Schlacht bei Lützen. Das Natkionalkheaker führk mit dieſer Neuinſze⸗ nierung den begonnenen Schillerzyklus fork, der zum 11. November 1934, dem 175. Geburksbag Schillers ſämtliche Dramen des Dichlers von den Räubern bis zum Demetkriusfragmenk in ge⸗ ſchloſſener Folge bringen ſoll. Steuerkalender für den Monat September 1932 Mitgeleilt vom Skädt. Nachrichlenamt a) Sladlliaſſe: Bis zum 7. 9. Wohnungsluxusſteuer 2. Viertel 1932/38; 21. 9. Gemeindegekränkeſteuer für Auguſt 1932; 26. 9. Gebühren für Auguſt 1932; 26. 9. Schulgeld der Höheren Lehranſtalten für das 2. Tertial 1932/33, 30. 9. Gemeindebierſteuer für Seplember 1932. b) Finanzamk: Bis zum 10. 9. a) Körperſchaftsſteuer 3. Vierkel 1932; b) Einkommenſtbeuer nebſt Landeskirchen⸗ ſbeuerzuſchlag 3. Vierkel 1932, e) Umſatzſteuer für Monat Auguſt 1932; d) Börſenumſatzſteuer für Monal Auguſt 1932 20. 9. a) Lohnſteuer für die Zeit vom 1. bis 15. 9. 1932; b) Arbeitsloſenhilfe für 1. bis 15. 9. 1932, ſoweil dieſe nicht an die Kran⸗ kenkaſſe abzuführen iſt. 30. 9. Verſicherungsſteuer für Auguſt 1932. Polizei⸗Bericht vom 5. Seplember 1932. Warnung. Ein auswärkiger Schreinermei⸗ ſter und Möbelhändler gelangte wegen unlaute⸗ ren Weltbewerbs durch die Gewerbepolizei zur Anzeige, weil er inſerierbe, daß er Schlaf⸗ und Speiſezimmer 40 Prozent unber dem regulären Verkaufspreis verkaufe, obwohl die Nachprü⸗ fung ergab, daß der von ihm geforderke Preis noch höher war als der Normalpreis hieſiger Geſchäfte, ferner wegen des gleichen Vergehens drei auswärkige Händler, weil ſie im Hauſier⸗ wege und in einem hier gemielelen Laden min⸗ derwerlige Chaiſelongues verkrieben und über die Herſtellungsart und die Füllung unwahre, das Publikum irreführende Angaben machken. — Anmerkung der Schrifkleilung. Es wurde all⸗ mählich höchſte Zeit, daß gegen dieſe Art un⸗ lauteren Wellbewerbs, bei dem ſich ganz beſon⸗ ders verſchiedene Juden anrüchig hervorgeban haben, behördlicherſeits Maßnahmen ergriffen wurden. Wir möchken dieſe Warnung noch ek⸗ was erweikern und unſere Leſer eindringlichſt auffordern, ſich vor den ſchreieriſchen Anprei⸗ ſungen der Judenſippe in den ſog.„bürgerlichen“ Zeikungen in Acht zu nehmen. Bezüglich der Chaiſelongues weiſen wir auf unſeren Arkikel in Folge 54, in dem wir unker der Ueberſchrift „Nicht für die Oeffenklichkeit beſtimmt“ dieſe Zuſtände angeprangert haben. Es handelle ſich dabei um das hieſige Judenwarenhaus Wron⸗ ker. Verkehrsunfälle. Am Samsbag nachmiktag wollte ein Kraftradfahrer auf der Breileſtraße vor U 1 einen ſtehenden Perſonenkraftwagen überholen, als ſich zu gleicher Zeit von hinken eine Straßenbahn näherke. Da ihm dies nicht mehr gelang, bremſte er das Krafkrad ſtark ab und geriet auf den Gehweg, wobei er ein 31 Jahre altes Fräulein umfuhr. Die Verunglüchkke, die vermullich innere Verletzungen und Haukab- ſchürfungen am rechken Knie erlitt, mußle ärzt⸗ liche Hilfe in Anſpruch nehmen.— In Käferkal hängten ſich am Samstag wvormiktag zwei acht Jahre alte Knaben an einen durchfahrenden Lie⸗ ferkraftwagen. Als das Fahrzeug außerhalb Käferbals ſeine Geſchwindigkeit ſteigerle, konn⸗ ken ſich die beiden Zungen nicht mehr halten und fielen zu Boden. Beide erlitlen Verletzungen und Haukabſchürfungen, die die Ueberführung des einen in das Krankenhaus erforderlich Kommuniftiſche Rowdies abgeurteilt Der kommuniſtiſche Ueberfall in Käferkal am 31. Juli auf fünf unſerer Parkeigenoſſen kam erſt jetzt zur Aburkeilung. Unſere Parteigenoſ⸗- ſen hakben bekannklich an dieſem Tage in der Reiherſtraße Propagandanummern des„Haken⸗ kreuzbanner“ verkeill, was verſchiedenen dork wohnenden Kommuniſten nicht gefiel. Sie rot⸗ keten ſich zuſammen und fielen ohne jeden An⸗ laß über die Zeitungsverteiler her. Dem einen wurden die Zeitungen enkriſſen, der andere wurde am Hals gepackt und der dritte nieder⸗ geſchlagen und dann fiel die ganze Meute über die wehrloſen Parkeigenoſſen her und werprügel⸗ ten ſie mit Fäuſten und harken Gegenſtänden. Beſonders ſchlimm wurde der eine SA-Mann behandelt, der durch die beim Ueberfall erlitbe⸗ nen Verleßungen längere Zeil arbeitsunfähig war. Selbſtverſtändlich ſpielten die Kommuni⸗ ſten bei der Verhandlung die Unſchuldigen, was ihnen aber nicht viel helfen konnke. Es waren werſchiedene Zeugen aufgeboten, die mit Be⸗ ſtimmkheit ihre belaſtenden Ausſagen machken. Die angeklagken ſechs Kommuniſten wurden we⸗ gen gemeinſchafklicher Nöligung und wegen Körperverletzung zu ſe drei Monaten Gefäng⸗ nis werurkeilt. DieVolksſtimme“⸗Methoden „naziverdächlige“ Geſchäftsleule in der Oeffent⸗ lichkeit bekannk zu machen und ihnen dadurch Schaden zuzufügen, haben Schule gemachk. Eines ſchönen Tages prangten bei einem Bächermeiſter in der Friedrichſtraße in Neckarau mit knallend roker Farbe die Worke:„Achtung Spo! Hier werden nalionalſozialiſtiſche Brölchen aufge⸗ wärmk!“ Die Schmierer, es waren einige„Ei⸗ ſerne Frontler“, ſtanden für dieſe„ruhmvolle“ Tat nunmehr vor dem Kadi. Einer hable ge⸗ malk, ein zweiter hakte den Farblopf gehallen und ein Drikter war Schmiere geſtanden. Dieſe drei zogen vor der Verhandlung ihren Einſpruch gegen oͤen Skrafbefehl zurück. Drei andere An⸗ geklagte ſpielben nach bewährker Mekhode die Unſchuldigen, was zwei von ihnen mangels Be⸗ weiſes einen Freiſpruch erbrachle. Der Drikle war in ſeinen Ausſagen etwas unvorſichliger, er konnte jedenfalls das Gericht von ſeiner Un⸗ ſchuld nicht überzeugen. Die durch Strafbeefhl ausgeſprochene Strafe von 150 RM wurde auf⸗ recht erhalten. Die Verkeidigung hakle Genoſſe Hirſchler übernommen, der nakürlich für ſämk⸗ liche Angeklaglen Freiſpruch verlangle. Deviſen im Kleiderfutter Reiche Beuke machten Einbrecher, die einer Penſion in Berlin während der Abweſenheit der Inhaberin einen Beſuch abſtakleken. Die Diebe fanden für mehr als 6000 RM Deviſen vor, die von der Frau in Kleidungsſtücke einge⸗ näht worden waren, weil ſie glaubte, daß die im Schrank hängenden Kleidungsſtüche wohl das geeignekſte Verſteck bilden würden. Dieſer Fall zeigt wiederum die Gefahren, die jegliche Aufbewahrung von Geld in der Woh⸗ nung hat, ſelbſt wenn man glaubt, noch ſo vor⸗ ſichtig zu verfahren. Wenn es nicht die Diebe ſind, können der Ausbruch von Feuer oder ſon⸗ ſtige Zufälle das mühſam erworbene Geld ver⸗ nichten. Uebrigens iſt es auch ein wirkſchaflli⸗ cher Unſinn, deutſches Geld in Deviſen anzu⸗ legen, wie es dieſe Frau kat, abgeſehen davon, daß man ſich auch evkl. Beſtrafung wegen Ver⸗ ſtoßes gegen die Deviſenvorſchriften ausſetzt. Denn gar manche ausländiſche Währung hak ſich ſchon in der Kriſe verſchlechterk, während die deulſche krotz aller Unkereien nach wie vor ſta⸗ bil iſt. Endlich verlierk man bei einer ſolchen Geldaufbewahrung auch Zinſen. Je ſchneller derarkige Unſikken verſchwinden und je ſchnel⸗ ler das Geld wieder zu den berufenen Inſtitu⸗ ten, wie z. B. den Sparhaſſen gebracht wird, umſo eher beſteht ferner Ausſichk zur Behe⸗ bung der Kredit- und Wirtſchafksnot. gens von der Mannheimer- in die die Aeußere Querſtraße fuhr am Samskag mittag ein Rad⸗ fahrer, der das Fahrzeug anſcheinend zu ſpät bemerkt hakke, gegen den Krafbwagen. Hierbei fiel er vom Rad und kam mit dem linken Fuß unter den Laſtkraftwagen. Die erlitbenen Ver⸗ letzungen ſind nicht ſchwerer Nakur. Der Ver⸗ unglückte wurde vom Führer des Laſtkraflwa⸗ gens dem nächſten Arzbe zugeführt. Zuſammenſtöße. Am Stefanienufer wurde am Sonnkag abend ein Radfahrer von einem Perſonenkraftwagen angefahren. Der Radfah⸗ rer krug durch den Sturz gegen den Kofflügel eine Verletzung an der Stirne davon. Das Fahrrad wurde ebenfalls beſchädigt.— Auf der Kreuzung K 4 3 5 ſtießen am Sonnbag miklag ein Perfonenkrafkwagen und ein Krafkradfahrer zuſammen. Dabei erlitt eine auf dem Soziusſitz mitfahrende Begleikerin Prellungen am Kopf und Haulabſchürfungen am linken Bein. Das Kraftrad wurde beſchädigt.— Bei 6 weikeren gemeldelen Zuſammenſtößen entſtand in drei Fällen erheblicher Makerialſchaden. Wegen Ruheſtörung gelanglen in den bei⸗ den letzten Tagen 30 Perſonen zur Anzeige. Verbokener Umzug. Am Sonnlag mittag wurde auf dem Lindenhof ein kommuniſtiſcher Umzug von der Polizei aufgelöſt. Dabei wur⸗ den acht Teilnehmer im Alter von 15 bis 33 Jahren feſtgenommen und ins Bezirksgefängnis eingelieferk. Verkehrsunfall. Am Samsbag über die Mitlagszeit iſt in Rheinau ein drei Jahre alker Knabe, der an der Hauptverkehrsſtelle ſpielle, plötzlich über die Fahrbahn geſprungen. Es konnke nicht verhindert werden, daß das Kind von einem im gleichen Augenblich aus Richkung Schwetzingen kommenden Perſonenkraftwagen erfaßt wurde. Der Knabe wurde lebensgefähr⸗ lich verletzt in das ſtädtiſche Krankenhaus ein⸗ gelieferk. Leichenländung. Am Samskag wurde aus dem Neckar unkerhalb der Jungbuſchbrücke der ſeit dem 29. Auguſt vermißte 31 Jahre alte le⸗ dige Schloſſer Leopold Braun, zuletzt hier wohn⸗ haft, als Leiche geländet. Es dürfte Selbſttötung wegen Schwermut infolge langer Arbeitsloſig⸗ keit vorliegen. Folgenſchwerer Zuſammenſtoß. Am Sonn⸗ lag abend gegen 8 Uhr iſt an der Straßenkreu⸗ zung Feudenheim⸗Heddesheim und Wallſtadt⸗ radfahrer mit einem aus Feudenheim fahrenden Perſonenkraflwagen zuſammengeſtoßen, wobei der Mokorradlenker, der 44 Jahre alle verheira⸗ tele Kaminbauer Karl Schuſter aus Wallſtadt, einen Schädelbruch erlitt und auf dem Trans⸗ port ins Krankenhaus ſtarb, während der So⸗ ziusfahrer ein 82 Jahre aller verw. Schneider von hier erhebliche Verletungen davonbrug, ſo⸗ daß auch er in das ſtädliſche Krankenhaus ein⸗ gelieferk werden mußle. Der Führer des Krafk⸗ wagens blieb unverletzt. Beide Fahrzeuge muß⸗ ten abgeſchleppt werden.— Anmerkung der Schriftleitung: Unſeres Wiſſens wird an der Unfallſtelle ein Neubau errichlek, der, obwohl vorſchriftsmäßig ekwa 6 Meler hinker der Skraßenflucht liegt, direkt an der Skraßenkreu⸗ zung von einem 2½ Meler hohen Bauzaun um⸗ geben iſt. Um an dieſer gefährlichen Slelle wei⸗ kere folgenſchwere Unfälle zu vermeiden, werfen wir die Frage auf, ob dieſer die Verkehrsſicht hindernde Bauzaun nicht beſſer angebrachb oder ganz enkfernk wird. Führerſcheinenkziehung. Einem 24 ZJahre alten Schloſſer von Mannheim⸗Neckarau wurde der Führerſchein auf die Dauer eines Jahres enkzogen, weil er einem 23 Jahre allen früheren Krafbwagenführer ſein Mokorrad zum Fahren geliehen hakke, obwohl ihm bekannt war, daß dieſem wegen mehrfachen Aukodiebſtahls die Fahrerlaubnis dauernd enkzogen war. Das ge⸗ richtliche Sbrafverfahren iſt noch nicht abgeſchloſ⸗ ſen. Abſchiedsfeier im Durlacher Hof Roland Lindner nimmk Abſchied! Es iſt traditionell geworden.— Wenn eine Kapelle im„Durlacher Hof“ Abſchied nimmt, iſt aber auch kaum ein Platz mehr zu finden.— Dieſes Mal galt es auch Abſchied zu nehmen von Menſchen, die mit uns weſensverwandt waren, von echlen deukſchen Kämpfern. Vergangenen Mitbwoch-Abend nahm Roland Lindner Ab⸗ ſchied. Sein großes Können mußte er nochmals zum Beſten geben, frenetiſche Beifallsſtürme zwangen ihn dazu, und allzuraſch erſchien der Ober auf dem Podium und ſprach in ſeiner ſati⸗ riſchen Ark herzliche Worte des Abſchiedes, Worte der Anerkennung, ganz ſo, wie es Ro⸗ land Lindner werdienk hak. Am Donnerskag zog nun neuer Geiſt ein. Eine liebliche 2ährige Geigenvituoſin mit ihrem Orcheſter wurde für einige Zeit von Herrn Maſ⸗ ſinger werpflichtek. Glänzende Fingerferkigkeit Parole-Ausdabe. Rakhausfrakkion. Mittwoch, den 7. Sepkem⸗ ber 1932, 20.30 Uhr Fraktionsſitzung in D 5, 4. Recho Maunheim ſucht—3 Bäroräuhme in der Innenſladt evkl. bis 1. November 1932. Preisangebote an die 28BO Mannheim, L 15, 778. Orksgruppe Slrohmarkk. Am Dienstag, den 6. Seplember, findet um 20.30 Uhr im Schloß⸗ hotel eine Mitgliederverſammlung ſtatt, in der Pg. Dr. Orth über die politiſche Lage ſprechen wird. Erſcheinen iſt Pflicht. Rückkehr der Ferienkinder. Donnerskag, den 8. Sepkember, 19 Uhr an der Rheinluſt Rückkehr der Kinder aus: God⸗ delau, Geinsheim und Groß⸗Gerau. Freilag, den 9. Sepkember, 19 Uhr an der Rheinluſt, Rückkehr der Kinder aus: Rieder⸗ flörsheim, Weſthofen, Flomborn, Lonsheim, Pfaffen⸗Schwabenheim, Badenheim, Heimers⸗ heim, Daudenheim, Erbes-Büdesheim, Wendels⸗ heim, Weinheim, Albig, Armsheim. Deulſches Eck. Die Orksgruppe Deutſches Eck hat jeßt eine Bibliothek eingerichtet, die ſämtlichen Parteigenoſſen zur Verfügung ſteht. Die Bücher, in der Haupfſache nationalſoziali⸗ ſtiſche Literakur, werden Dienskags und Frei⸗ bags feweils von 20—20.30 Uhr im Rebenzim⸗ mer des Reſtaurants„Zur Freiheik“, R 4, 11 ausgeliehen. Durch Sammlungen in Mitglieder⸗ Kreiſen iſt die Bibliothek innerhalb von 14 Ta⸗ gen bereits auf 50 Bände angewachſen. Um weitere Bücherſpenden wird gebeken. Diejeni⸗ gen Parkeigenoſſen, die der Bibliothek Bücher ſtiften wollen, werden gebeben, dieſelben in R 4, 11 gegen Quikkung abzugeben, oder dork eine Nachricht zu hinkerlaſſen, damit die Bücher abgeholt werden können. 1* Dienſtſtunden der Orksgruppe Käferlal. Geſchäfksſtelle:—12 und 15—19 Uhr. NSBo.: MWonbags, Mittwochs und Freilägs von 18—20 Uhr. SA.:—12 und 15—19 Uhr. NS.⸗Frauenſchaft: Donnerskags von 18—19 Uhr. * Koſtenloſe Auskunft in allen Fragen des Arbeilsrechts und der Sozialverſiche⸗ rung erkeilk den NSBO.⸗Milgliedern je⸗ den Miltwoch 18—20 Uhr, NSBo.⸗Geſchäfksſtelle L 15, 7/8 Der Verkauf der Winkerhilfe⸗Loklerieloſe findek in den Ortsgruppen an folgenden Skellen ſtakt: Deukſches Eck: bei Lutz, R 4, 11a; Feudenheim: Schützenhaus, Haupkſtraße 150; Humbold: Humboloͤſtraße 8; Zungbuſch: Akademieſtraße 5; Lindenhof: Windeckſtr. 18, Gonkardſtr. 46; Neckarau: Gaſthaus„Zum Lamm“ Neckarſbadt⸗Oſt: Sekkionsheim. Oſtſtadt: Prinz⸗Wilhelm⸗Straße 16; Neuoſtheim: Spahn, Feuerbachſtraße 18; Aheinkor: Luxhof F 4, 12; Schwetzingerſtadt Gloriaſäle und Schuhhaus Kreiker, Schwetzinger Str. 85; Strohmarkk: Zigarrengeſchäft Gelder 2; Zigarrengeſchäft Seitz, L 15; Waldhof: Luzenbergſtraße 88. Wir machen gleichzeitig die Losverkäufer darauf aufmerkſam, daß die Lolkerie keine öffenkliche iſt und die Loſe daher nur Milgliedern unſerer Bewegung angeboken werden dürfen. Der Film zeigt Alhambra:„Die verkaufte Braut“ Capikol:„Fünf von der Jazzband“ Gloria:„Ein bißchen Liebe für Dich“ Palaft:„Menſch ohne Namen“ Scala:„Mädchen in Uniform“ Schauburg:„Mut zum Glück“ Roxy:„Die elf Schill'ſchen Offiziere“ Univerſum:„Das ſchöne Abenkeuer“. und ihr forſches Auftrelen machten ſie gleich am erſten Abend zum Liebling der Gäſte.— Blu- menüberſchüktet ſtand ſie auf dem Podium, diri⸗ gierke mit Schmiß ihr Orcheſter und ernkete ver⸗ diente Beifallsſtürme. Es wäre aber auch ſchwer, ihr den Beifall nicht zu zollen. Wir empfehlen unſeren Leſern den Beſuch. 1 machken.— Beim Einbiegen eines Laſtkraftwa⸗ Nationalsczialistische Deutsche Arbeiter-Par Ilvesheim ein von Wallſtadt kommender Mokor⸗ tei/ Hannheim DEUTSCHER ABENI im Nibelungensaal des städtischen Rosengartens am Freitag, orchester: den 9. September 1932, abends.30 Uhr(mit Wirtschaftsbetrieb). Kleine Eintrittspreise: RM..—, 75 und 50 Pig LWokltätigkeits-I Reuner: Bg. Br Meränsialund) KoxZERr ückner l..l. Breslau b6auleiter von Schlesien SOLISTEN-PROGRAMM Musikzug der 10. Ss-Standarte(36 SsS.- Musiker) unter Leitung von SSMZF. L. Hauck, Ludwigshafen a. Rh. — Programm 10 Pfg.— Karten-Vorverkauf: Völkische Buchhandlung, P 5, 13 a, Kreisleitung Geschäftsstelle D 5, 4(Kasse), g02 am 9. September im Rosengarten ab 6 Uhr abends, Einlaß 7 Uhr. 1 2. Jahrg./ N ————— —— Motorradſp Mokorradre Bei ausgez ſchwachem Bef Nürburgring Ausweisfahrer lichen Konkurre zu durchfahren ſehr gut, wurd leiſtungen von zielt. Bei de Schneider(Dü nach 10 Runde Stundenkilome! geben müſſen. nius in der gr mach 15 Rund Auch der nach Kraatz kam un den Fahrweiſe, Die Tagesbeſtz bis 1000 cem Mannheimer 104,2 Stunden aller Teilnehm Der Empfan Exped Der erſte Olympia⸗Expedſ hafen ſtatt. E Olympia⸗Teilne falls ein beſond den Orken hatt mengen eingef fintliche Das Ablade werblichen und Ausnahme der hofen, Seckenh Müllablade platz der Frieſenhein ſtraße zu 0 bis einſchlüeßlick bags von—12 Als allgeme Müll werden Für den Stadt am Winger Für den Stkadt in der Gen Für den Sladtl grube in d in der Ge⸗ Für den Sla am Weinh⸗ Für die Ab baren Skoffen) zelnen Sbadüge in Bekracht(an Vermeidung po laden werden): a) Innenſtad Schutbable b) Käferbal: Angelſtraf Auf den unt iſt die Ablage richt aus Haus müll“ bezeichne baren und le Stoffen, Tierka Insbeſondere lereirückſtänden Plätzen verboten gehenden Skoffe Abladeplaß auf angegebenen Ze Mannhei Für Darlehe eigenkümer zur zungsarbeiten a lung von groß Geloͤgebern aufe zuſchüſſe aus R Ueber die Amtsgebäude II Nr. 61 Auskun Mannheii Der Unterr dungsſchule be⸗ Monkag, zur ſtundenplat Mannhe g./ Nr. 198 abhe. n 7. Seplem⸗ ng in D 5, 4. 3 Büroräume dvember 1932.“ Mannheim, Dienstag, den zr im Schloß⸗ ſtatt, in der Lage ſprechen der. 19 Uhr an God- er aus: 1. Uhr an der aus: Rieder⸗ ,„ Lonsheim, im, Heimers⸗ im, Wendels⸗ m. ope Deutſches ngerichkek, die rfügung ſteht. nationalſoziali⸗ gs und Frei⸗ im Nebenzim⸗ eik“, R 11 in Mitglieder- b von 14 Ta- wachſen. Um ken. Diejeni⸗ iolkhek Bücher dieſelben in en, oder dort it die Bücher Uhr. und Freilags n 18—19 Uhr. llen Fragen zialverſiche⸗ gliedern je; äflsſtelle 8 fe⸗Loklerieloſe enden Skellen 1a; ipkſtraße 150; onkardſtr. 46; im“ 165 traße 18;, id Schuhhaus ; Gelder N 2; Losverkäufer liche edern unſerer n. „* ut“ nd“ Dich“ ziere“ uer“. ſie gleich am iſte.— Blu⸗ podium, diri⸗ ernkete ver⸗ auch ſchwer, zir empfehlen * 2. Jahrg./ Nr. 198 Dienskag, den 6. Seplember 1932. Seite 7 —————————— —— Motorradſport Mokorradrennen auf dem Nürburgring. Bel ausgezeichnelem Wekter aber nur recht ſchwachem Beſuch kamen am Sonnkag auf dem Nürburgring Motorradrennen für Lizenz⸗ und Ausweisfahrer zum Auskrag, bei denen in ſämk⸗ lichen Konkurrenzen 40 Runden(91,72 Kilomeler zu durchfahren waren. Die Leiſtungen waren ſehr gut, wurden doch wiederholt Durchſchnikts⸗ leiſtungen von über 100 Stundenkilometern er⸗ zielt. Bei den Lizenzfahrern hatbe zunächſt Schneider(Düſſeldorf) in der 350-cem-Klaſſe nach 10 Runden bei einem Durchſchnitt von 103 Stundenkilometern wegen Motorſchadens auf⸗ geben müſſen. Nicht viel beſſer erging es Soe⸗ nius in der großen Klaſſe der Mokorräder, der nach 15 Runden wegen Ventilbruch ausſchied. Auch der nach ihm die Führung übernehmende Kraatz kam um die Früchle ſeiner hervorragen⸗ den Fahrweiſe, da er vor den Tribünen ſtürzle. Die Tagesbeſtzeit und der Sieg in der Klaſſe bis 1000 com fielen dem ſchneidig fahrenden Mannheimer Steinbach auf Norkon zu, der 104,2 Stundenkilomeker als beſten Durchſchnit aller Teilnehmer erzielle. Der Empfang der deutſchen Olympia⸗ Expedition in der Heimat Der erſte offizielle Empfang der deulſchen Olympia-Expedilion fand am Freilag in Cux⸗ hafen ſtatt. Ein Sonderzug brachbe dann die Olympia⸗Teilnehmer nach Hamburg, wo eben⸗ falls ein beſonderer Empfang ſtaklfand. An bei⸗ den Orken haklen ſich unüberſehbare Menſchen⸗ mengen eingefunden, die den Heimkehrenden einen begeiſterlen Empfang bereiteken. In Ham⸗ bung dankte Dr. Ritter v. Halt für die Teil⸗ nehmer. Einen Triumphzug durch Berlin durf⸗ ten die Ruderer des Berliner Ruderclubs er⸗ leben, auch dort hatten ſich Aberkauſende von Menſchen zum Empfang eingefunden. Weitere begeiſterke Empfänge gab es auch in Frankfurt a. M. und in München. Rudern Inkernalionale Amfterdamer Regalkla. Auch der Mannheimer Dr. Friſch ſtarkel. Zur inkternakionalen Ruderregakla in Am⸗ ſterdam, die in den Tagen vom 23. bis 24. Sep⸗ lember auf der Amſtel ſtallfindet, werden ſich auch deukſche Ruderer bekeiligen. Sbarterlaub⸗ nis vom Deulſchen Ruder⸗Verband haben Dr. Heinz Friſch vom Mannheimer RV„Baden“ (früher Heidelberger Ruderclub), Willy Dohme vom Gubener RC 1905 für den Einer um den „Hollandbecher“ und für den Achter der Würz⸗ burger RV von 1875 erhalten. X* Der Mannheimer Bauer übernimmk die Leilung eines neuen Rudervereins in Long Beach. Die Olympiſche Ruderregalha in Los Ange⸗ les hat das Inkereſſe für den Ruderſpork der⸗ ark wachgerufen, daß ein neuer Verein in Long Beach gegründet wurde. Der bewährke Steuer⸗ mann des Mannheimer RV Amicitia— Fritz Bauer— hat die Leitung des neuen Vereins übernommen, der ſicherlich durch ſeine reichen Erfahrungen und Kennkniſſe einen guten Auf⸗ ſchwung nehmen wird. Mit Ausnahme des Vie⸗ rers ohne Steuermann wurde das geſamte Boolksmaberial der Mannheimer Amicikia durch den neu gegründelen Verein aufgekauftk. Radſport Deukſcher Radrennfahrer wird Wellmeiſter in Rom. Der deulſche Radrennfahrer Richter⸗Köln gewann am Sonnabend bei den Weltmeiſter⸗ ſchaftskämpfen in Rom den Enkſcheidungslauf der Amakeurflieger gegen den Ilaliener Mozzo und damit den Titel eines Weltmeiſters. Der zweite deutſche Teilnehmer Frach-Breslau wurde in dieſem Rennen Dritter. Flugſport Neuer Geſchwindigkeilsrekord für Landflugzeuge Doolitkle erreichk 497,2 Stundenkilomeler. Der amerikaniſche Pilot Dooliktle hatte mit ſeinen weiteren Verſuchen, einen neue Geſchwin⸗ digkeibs⸗Weltrekond aufzuſtellen, Erfolg. Auf ſeinem Landflugzeug erreichte er einen Skunden⸗ durchſchnitt von 407,2 Kilometer auf einer 3⸗Ki⸗ lometer-Streckhe, womit er den alten Welkre⸗ kord, der auf 472 Kilometer ſtand, erheblich ver⸗ beſſerte. Fußball Der Inlernalionale Mankel in Eſſen? Wie wir erfahren, ſoll der bekannke Inker⸗ nationale linke Läufer der Eintracht Frankfurt, Hugo Mankel aus beruflichen Gründen von ſei⸗ ner Firma„nach Eſſen verſetzt worden ſein. Mantel hat dort bei ſeinen Eltern Wohnung ge⸗ nommen. für Dienskag, den 6. Sepkember. Heilsberg: 13.30 Konzert, 15.30 Slegreifſpiel, 16 Konzert, 17 Provinzialtagung der Evangeli⸗ ſchen Frauenhilfe, 17.45 Bücher, 18.25 Lie⸗ der, 18.50 Modernes Arbeitsrecht, 19.15 Volkskümliche Lieder, 19.45 Heitere Stunde, 20.45 Abendmuſik, 21.50 Rendl lieſt. Königswuſterhauſen: 14 Schallplattlen, 15 Mär⸗ chen und Geſchichten, 15.45 Frauenſtunde, 16.30 Konzert, 17.30 Geſicht der modernen Zeitung, 18 Muſikaliſche Hörübungen, 18.30 Oſthilfe, 19 Anklitz und Seele, 20 Unkerhal⸗ tungsabend, 21.40 Konzert Kampfbund für deutſche Kultur, 23 Konzert. Mühlacker: 13.30 Konzert, 16 Blumen, 16.30 Weiblicher Arbeitsdienſt, 17 Konzert, 18.25 Deubſchtum in Paläſtina, 18.50 Harmonie der Sphären, 19.30 Deukſche Reden, 20 Ope⸗ retlenkonzerk, 22.45 Schwäbiſche Volkstänze, 23.15 Tanz. —0— Geſchäfkliche Mitteilungen. In der heutigen Nummer bringen wir eine Anzeige über den demnächſt neu erſcheinenden Schlageler⸗Kalender. Dieſer Kalender wird nach den Mitteilungen des Verlags ein natio⸗ nales Jahrbuch ſein, das in keiner deutſchbe⸗ wußkten Familie fehlen darf. Der geringe Preis won 60 Pfg. ermöglicht es jedem, dieſen Kalen⸗ der anzuſchaffen. Nachdem jede guhgeleitele Buchhandlung den Kalender führt, iſt derſelbe überall zu erhalken. Er muß eine ſcharfe Waffe ſein im Kampf gegen die franzöſiſchen und ſepa⸗ waliſtiſchen Abkrennungsbeſkrebungen des lin⸗ ken Aheinufers. ——————————— Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg. fimlüche Bekanntmachungen. Das Abladen wvon werwesbaren Stoffen, ge⸗ werblichen und häuslichen Abfällen uſw. hat mit Ausnahme der Sladtbeile Feudenheim, Sand⸗ hofen, Seckenheim und Friedrichsfeld auf dem Müllabladeplatz der ſtädt. Fuhrverwaltung auf der Frieſenheimer Inſel am Ende der Oiffené⸗ ſtraße zu erfolgen. Abladezeiten: von Montag bis einſchließlich Freitag von—16 Uhr, Sams⸗ bags von—12 Uhr. Als allgemeine Abladeſtellen für Schutt und Müll werden beſtimmt: Für den Sladkleil Feudenheim: Die Sandgrube am Wingerksbuchkel. Für den Stadkteil Sechenheim: Die Kiesgrube in der Gewann„Brennſtücke“. Für den Skadkteil Friedrichsfeld: Die alte Kies⸗ grube in der Gärtnerei von Lothar Benz in der Gewann„Betkelpfad“. Für den Skadkteil Sandhofen: Die Sandͤgrube am Weinheimer Weg. Für die Ablagerung von Schukkt(unverwes⸗ baren Skoffen) kommen in Hinkunft in den ein⸗ zelnen Sbadigebieen—— öffentliche Plätze in Bekracht(an anderen Stellen darf Schutt bei Vermeidung polizeilicher Beſtrafung nichk abge⸗ laden werden): a) Innenſtadt: Der allgemeine Müll⸗ und Schutbabladeplaß, b) Käferbal: auf der Frieſenheimer Inſel am Ende der c) Waldhof: Diffensſtraße, d) Neckarſtadt: die albe Sandgrube beim Lungenſpital, Hochuferſtraße und die alle 4 35 Sandgrube an der Hochufer⸗ raße, e) Neckarau: Altes Gießenſtück zwiſchen ARheindamm und Seilinduſtrie an der Angelſtraße. Auf den unter ch und e) genannken Plätzen iſt die Ablagerung von Abfällen und Kehr⸗ richt aus Haushalkungen, allgemein als„Haus⸗ müll“ bezeichnet, ſowie von ſonſtigen verwes⸗ baren und leicht in Fäulnis übergehenden Skoffen, Tierkadavern uſw. nicht geſtattet. Insbeſondere iſt auch das Abladen von Kel⸗ lereirückſtänden auf den beiden letzligenannten Plätzen verboten. Dieſe vaſch in Gärung über⸗ gehenden Stoffe dürfen nur auf dem öffenklichen Abladeplatz auf der Frieſenheimer Inſel zu den angegebenen Zeiten abgeladen werden. Mannheim, den 30. Auguſt 1932. Der Oberbürgermeiſter. Für Darlehen, die von einem Grunoſtücks⸗ eigentümer zur Ausführung großer Inſtandſet⸗ zungsarbeiten an Wohngebäuden oder zur Tei⸗ lung von großen Altwohnungen bei privaten Geloͤgebern aufgenommen werden, können Zins⸗ zuſchüſſe aus Reichsmitkeln gewährt werden. Ueber die näheren ater 55 wird im Amtsgebäude II(früherer Pfälzer Hof) Zimmer Nr. 61 Auszkunft erkeilt. Mannheim, den 30. Auguſt 1932. Der Oberbürgermeiſter. Unkerrichtsbeginn nach den Sommerferien belr. Der Unterricht der Volks⸗ und Fortbil⸗ dungsſchule beginnt wieder am Monkag, den 12. Sepkember 1932, zur ſtundenplanmäßigen Zeit. Mannheim, den 2. Sepk. 1932. Setadtſchulamt. Aclerverpachtung. Die auf Markini 1932 pachkfreien ſtädtiſchen Grundſtücke werden im Verwalkungsgebäude K7, 311, neu verpachtek und zwar: ſemarkung Mannheim, am Mittwoch, den 7. Seplember 32, vorm. 10 Uhr; Gemarkung Käferbal, am Freilag, den 9. Seplember 32, vorm. 10 Uhr; Gemarkung Nechkarau, am Samsbag, den 10. Sepk. 32 vorm. 11 Uhr. Gemarkung Feudenheim, am Samskag, den(10. Sept. 3, vorm. 11 Uhr. Die Pachtbedingungen können vorher bei der ſtädt. Gutsverwaltung K 7, Zimmer 304, in den Dienſtſtunden eingeſehen werden. Skädk. Guksverwaltung. in besten Qualitäten zu billigsten Preisen, MGBEI in gröhbter Auswahl, sämtl. mod. Zimmer, Küchen u. Einzelmöbel, nebst Matratzen, Röste, Federbetten etc. u. andere prachtv. herrsch. Versteig.-Aufträge. 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All unſer Tun und Handeln wird geleitet von unſerer großen Berehrung und Ciebe zu den Führern der deutſchen Freiheitsbewegung. das Programm der Partei iſt auch das unſere! Zetzt wird von verſchiedenen Firmen, welche durchaus nicht in umſerem Hinne national eingeſtellt ſind, ſondern im Gegenteil unſere politiſchen Gegner unterſtützen, eine irreführende Werbung entfaltet, um den Abnehmerkreis der Nationalſozialiſten zu gewinnen. In ihrer Reklame geben ſie ſich den Anſchein, als ob ihre Geſchũſtsführung von demſelben Geiſte getragen ſei, der uns Nationalſozialiſten eigen iſt, während ihre leitenden Männer in Wirklichkeit ganz andere nolitiſche Tiele verfolgen. Parteigenoſſen, laßt Euch nicht irreführen! Anſer deutſches Unternehmen, aus kleinſten Anfüngen hervorgegangen, mit deutſchem Geld, auf deutſchem Grund und Boden, mit deutſchen Ma⸗ ſchinen errichtet und darin als Schaffende nur ſolche Führer, Angeſtellte und Arbeiter, die treu zur Bewegung ſtehen, fürchtet keine Konkurrenz. Doch warnen wir die deutſchen Raucher, Irreführungen durch Nachahmungen von Zigarettennamen und Bilderbeilagen zu unterliegen, die überall auf⸗ tauchen. Sturm-Tigaretten haben ſich im Oturme die Herzen von Millionen er⸗ obert. die vier Marken ſind vier deutſche Wertbegriſfe: Trommler* Marm Sturm 0 Neue Front 3˙% Pfo. 4 Pfs. 5 Pfo. o Pio. Anſere prächtigen Uniformbilder, von einem erſten deutſchen Militärmaler geſchichts getreu geſchaffen, liegen gleichzeitig mit unſeren wertvollen Gut- ſcheinen allen unſeren Packungen bei. Die Teugmeiſtereien nehmen die Gutſcheine unſerer Kirma in Tahlung. Im September erſcheint die zweite Reihe unſerer geſchühten Uniformbilder „Teitalter Deutſche Freiheitskriege“. „Sturm“-Zigaretten. Dresden ·.10 3 — 6 —— ——————————————————————— 5 ———— — —— —— ——— Ziuanaa Verlag: Di Herausgeb Tel. 4048. Das Hake monatlich Poſtbezug Poſtämter Erſcheinen kein Anſp jandte Me Nr. 199 Berlin ſidenk Gör Reichskagsfr forkige Einb hakte, milgel am Samskag gen wird u Monkag, den Große Er bevor, Entſc lands Schick Das Hauptin den Platz de raten in alle wird Reichs tag ſeine gro der Reichska zu entgehen? Rede Paper Herr von P votum ausſe Ungunſten Reichstagspr ren der Jou Köpfe der chen. Sie ſi ſakion nach zu jagen un ihren ach all, Wollen ſie Führerſchaft nie zuvor if rungen ſo g Tagen. Und heit: die Tal Nationalſozie hen und gew Weltanſchaut unkreu zu u und Unſicher bei Adol berechnen b. Bis zur Entſ noch manche dialkabinelts Papen über Notverordnu wiederum, d Aus Pg. Herm 12. Januar 1 Er beſuchte Ansbach, ſpe korps und lichkerfelde. 2 nank Goerin preußiſchen? Feld und no Frankreich k ſeine Abkon kommando 5 Mai 1915 a wurde er M 1917 erhielt e und im Juni Kommand ders„Fre nannk. Als nahm er nach ſeinen Abſchi Leiſtungen al