Verlag: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtr.3(Anlage) Herausgeber: Otto Wetzel, MdR. Schriftleitung: Lutherſtr. 55, Tel. 4048. Mannheimer Schriftleitung: P 5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakentrenzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM. zuzüglich 30 Pfg. Trägergebühr. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht tein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt einge · zandte Manuſtripte übernehmen wir keine Verantwortung. NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NOORDWESTBADENS Hper laaso0. euzbannet Anzeigen: Die 8geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder⸗ holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 13a Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgémeinſchaft. Karlsruhe 21834. beidelberg Nr. 199/ 2. Jahrgang Reichstag am 12. Mannheim, Mittwoch, den 7. September 1932 September Freiverkauf 15 Pfg. ——— Mißachtet der Reichskanzler den Willen des Volkes? Berlin, den 6. Sepk. Reichskagsprä⸗ ſidenk Göring hat der kommuniſtiſchen Reichskagsfrakkion, die den Ankrag auf ſo⸗ forlige Einberufung des Reichskages geſtellt hakte, milgekeilt, daß das Reichskagspräſidium am Samskag vom Reichspräſidenken empfan⸗ gen wird und daß er den Reichskag zum Monkag, den 12. Sepkember einberufen habe. Große Entſcheidungen ſtehen dieſe Woche bevor, Enkſcheidungen, von denen Deulſch⸗ lands Schickſal für lange Sicht abhängig iſt. Das Hauptinkereſſe gruppiert ſich dabei um den Platz der Republik. Das große Rätſel⸗ raken in allen Zeitungen geht weiter. Wann wird Reichskanzler von Papen im Reichs⸗ tag ſeine große Programmrede halken? Wird der Reichskag verkagt, um einer Auflöſung zu entgehen? Wird der Reichskag ohne eine Rede Papens nach Hauſe geſchichk! Wird Herr von Papen ſich einem Mißtrauens- votum ausſeten, das zweifelsohne zu ſeinen Ungunſten ausfallen würde? Was wird Reichskagspräſident Göring kun? Die Her⸗ ren der Journaille ſollten ſich lieber die Köpfe der Rationalſozialiſten nicht zerbre⸗ chen. Sie ſollten es unkerlaſſen, eine Sen⸗ ſakion nach der anderen durch ihre Spalten zu jagen und Märchen, Phantaſien, Lügen ihren ach allzugeduldigen Leſern aufzutiſchen. Wollen ſie aus der nationalſozialiſtiſchen Führerſchafk Nachrichken herauslocken? Noch nie zuvor iſt in der Preſſe aller Schakkie⸗ rungen ſo gelogen worden, wie in dieſen Tagen. Und doch gibt es nur eine Wahr⸗ heit: die Takſache, daß Adolf Hitler und der Nakionalſozialismus ihren geraden Weg ge⸗ hen und gewillt ſind, keinen Millimeter ihrer Weltanſchauung aufzugeben und ſich ſelbſt untreu zu werden. Ueberall Zerfahrenheit und Unſicherheit, und bei Adolf Hikler Zielſicherheil, kalle berechnende Ruhe und Folgerichligkeit bei allen Enkſchlüſſen. Bis zur Entſcheidung wird das deutſche Volk noch manchen Regierungsakt dieſes Präſi⸗ dialkabinelts der Junker und Barone um Papen über ſich ergehen laſſen, und die neue Notverordnung— die wievielte?— zeigt wiederum, daß dieſe Regierung nur mit Ausnahmeverordnungen ſich auf ihrem Po— ſten halten kann. Es muß ſich in einigen Tagen ausweiſen, ob uns der Reichspräſident katfächlich eine Reichsregierung aufoktroyie⸗ ren will, die das eigenkliche Volk gar nicht hinter ſich hat und nur vom Atem der Deukſchnationalen und der Stahlhelmführer die Luft zum Leben nimmt, ein reaktionäres, aſoziales und antiſoziales Kabinett des„Her⸗ renklubs“, das keinerlei Verbindung und Fühlung mit dem Pulsſchlage dieſes Vol⸗ kes hat, oder ob er unter dem Eindruck des Vortrages des nationalſozialiſtiſchen Reichs⸗ tagspräſidenken die Führung in die Hände des Mannes legt, dem 14 Millionen Deut⸗ ſche blindlings folgen und vertrauen. Wir Nationalſozialiſten lehnen eine„Diktatur der Reaktion“ ab und werden ſie bei den Verhandlungen dieſer Woche auf das erbittertſte bekämpfen. Wir wollen eine Politik für das Volk und keine Politik für Großkapi⸗ taliſten und Junker gegen das ſchaffende Volk. Adolf Hitler reicht jedem Deutſchen die Hand, der mit ihm ge⸗ hen will, einerlei welcher Partei er angehört. Mögen ſich Deukſchnationale und Stahlhelm⸗ führer noch ſo ſehr darüber ereifern. Hitlers Koalition wird nichk eine ſolche mit Parkeien ſein, ſondern eine Koalikion mit dem Volke. Und ſolche Koalitionen werden von langer Lebensdauer ſein. Ob eine ſolche Verbin⸗ dung zuſtande kommt, hängt zunächſt von der Einſicht des Reichspräſidenken ab. Wir werden ſehen, ob ſie vorhanden iſt. Kann ſich Hindenburg jetzt noch nicht von den Miniſtern des„Herrenklubs“ krennen, ſo wird ihm in naher Zeit nichts anderes übrig bleiben. Bis dahin heißt unſere Loſung: Kampf dem Ka⸗ binekt der ſogenannken„nationalen Konzen⸗ kration“, das weder„national“ im Sinne des Völkiſchen, noch„konzentriert“ iſt. Das deukſche Volk lehnt es ab. NSDAc und Arbeitsbeſchaffung Wirtſchaftstagung der NSDAP München, den 6. Sepk. Im Braunen Haus in München begann am Monkag eine Wirlkſchaftskagung der NSDAp., die ſich in der Haupkſache mik der Arbeilsbeſchaffungs⸗ frage beſchäfligle. Gregor Straßer bezeich⸗ nele nach dem Bericht im„Völkiſchen Be⸗ obachter“ als eines der Haupkziele der Ta⸗ gung, die in den verſchiedenen Ableilungen und Verbänden bisher geleiſteke umfaſſende Vorarbeik zuſammenzufaſſen und ſyſtemaliſch in das Gefüge des kragenden nakionalſozia⸗ liſtiſchen Grundgedankens einzufügen. Es komme darauf an, die heule beſtehende Ge⸗ fahr zu erkennen, die darin liege, daß die nalionalſozialiſtiſchen Grundgedanken von an⸗ deren übernommen und mit unzureichenden Mitteln durchgeführk bezw. ſogar gefälſchk, abgebogen und auf einen Seitenweg ge⸗ ſchoben würden. Golkfried Feder ſprach über die Grundlinien eines umfaſſenden Arbeils⸗ Aus dem Leben des neuen Reichstagspräfdente Pg. Herm. Goering wurde geboren am 12. Januar 1893 in Roſenheim(Oberbayern). Er beſuchte die Gymnaſien in Fürkh und Ansbach, ſpäter das Karlsruher Kadelten⸗ korps und die Haupkkadektenanſtalk Groß⸗ lichterfelde. Bei Kriegsausbruch rückte Leuk⸗ nank Goering als Bal.⸗Adjulank mit dem preußiſchen Inf.⸗Rgl. 112(Mülhauſen) ins Feld und nahm am Weſtaufmarſch gegen Frankreich keil. Im Okkober 1914 erfolgte ſeine Abkommandierung zum Armeeober⸗ kommando 5 als Flugzeugbeobachker. Seit Mai 1915 als Flugzeugführer eingeleilt, wurde er März 1916 Jagdflieger. Im Mai 1917 erhielt er die Führung einer Jagdſtaffel, und im Juni 1918 wurde Goering zum Kommandeur des Jagdgeſchwa⸗ ders„Freiherr v. Richkhofen“ er⸗ nannk. Als Haupktmann der Fliegerkruppe nahm er nach Auflöſung des Fronkheeres ſeinen Abſchied. Für ſeine hervorragenden Leiſtungen als Kampfflieger wurde er mit dem Orden„Pour le merike“ und anderen höchſten Kriegsorden ausgezeichnel. Er krägt das ſilberne Verwundekenabzeichen. Nach dem Kriege haupkſächlich im zivilen Flugdienſt kälig, ſchloß ſich Pg. Goering bald der Nalionalſozialiſtiſchen Deukſchen Arbei⸗ kerparkei an. Er war der erſte Kommandeur der damals errichkelen SA und nahm an der nalionalen Münchener Erhebung von 1923 aklivſten Ankeil. Der neue Reichskagsprä⸗ ſidenk leble längere Zeit in Schweden und Ialien, und konnke dork Eindrücke ſammeln, die ſeiner politiſchen Schulung zuguke kamen. Dem Reichskag gehörk er ſeit 1928 an. Er wurde von Adolf Hikler wiederholk mit ſchwierigen polikiſchen Aufkrägen bekrauk, die ſeine diplomaliſchen Fähigkeilen erwie⸗ ſen haben. Reichskagspräſidenk Hermann Goering wird, das iſt unſere Ueberzeugung, mit der feſten Hand des Soldalen die Würde der Volksverkrelung zu wahren wiſſen. programms und führte u. a. aus, der Na⸗ lionalſozialismus ſtehe ſchon an der Schwelle der poliliſchen Machk. Er müſſe hineinkom⸗ men, um das Zenkralproblem unſerer Zeit, nämlich die Arbeiksbeſchaffung, zu löſen. Feder lehnke eine Siedlungsromankik ab und ſetzt ſich für die Siedlung auf der Grundlage von Melioraklionen und eine folgerichlige Oſtraumpolikik ein, ferner für die Wichlig⸗ keit des Skraßenbaues, der Waſſerkrafk⸗ nutzung, der Waſſerſtoffwirkſchaft, der Haus⸗ reparakuren uſw. Einen weileren Gegen⸗ ſtand der Ausſprache bildeke das Handels⸗ verkragsweſen, das Konkingenkierungsſyſtem, die Nolwendigkeik der Flußregulierungen und Hochwaſſerſchuhbauken, die Herabſetzung des überhohen Zinsfußes und die Abſchnü⸗ rung des Valuka-Dumpings als Voraus⸗ ſetzung einer zuſätlichen Arbeiksbeſchaffung. Dr. ing. Lawaczek verbreikele ſich über die nakionalen Aufgaben der Technik. Reiſchl ſprach noch über die Grundlinien einer Gekreidepolitik. Der Reichskanzler am Montag vor dem Reichstag Berlin, 6. Sepk. Auf der Tagesord⸗ nung der für Monkag nachmiktag einberufe⸗ nen Reichskagsſithung ſteht die Enkgegen⸗ nahme einer Erklärung der Reichsregierung. Brüning und Vell bei Göring Berlin, 6. Sepk. Im Reichskag wur⸗ den am Dienskag nachmikkag die Beſpre⸗ chungen zwiſchen den Nakionalſozialiſten und dem Zenkrum wieder aufgenommen. Reichs⸗ kagspräſidenk Göring empfang nacheinander den früheren Reichskanzler Dr. Brüning und den Reichskagsabgeordnelen Dr. Bell (Zenkrum). Dr. dek„Vö liſche Veobachter“ über die Wiriſchaftsverordnung München, 6. Sepk. Der„Völlkiſche Beobachker“ ſchreibt zu der Wirkſchaftsver⸗ ordnung der Neichsregierung: Wir haben die ſozialreakkionären Grundſäße, von denen dieſe Maßnahmen der Regierung Papen be⸗ herrſcht ſind, ſchon wiederholk kriliſierk. Der Nakionalſozialismus lehnk die Verordnung ab, weil ſie die Aufgabe, neue Arbeit zu ſchaffen und das Arbeitsloſenelend zu be⸗ ſeitigen, nichk zu erfüllen vermag. Umſo be⸗ denklicher iſt der Anſchlag auf das Tarif⸗ ſyſtem, mit deſſen Durchlöcherung hier in ei⸗ nem außerordenklich weiigehenden Umfang von der Regierung Papen begonnen wird. Die Skeuergukſcheine ſtellen ein Experimenk dar, das in ſeinen Auswirkungen das Ge⸗ genteil deſſen erreichen wird, was man be⸗ abſichtigt. Die 1/ Milliarden werden dem Finanzkapikal geopferk, und das Arbeits⸗ und Wirtkſchaftselend wird nachher noch größer ſein als vorher. Von einer ſoliden ſeh. Arbeilsbeſchaffung kann keine Rede ein. Proteſt criſtlic⸗nalionaler Arbeiter München, 6. Sepkt. Das Bezirkskarkell München der chriſtlichen Gewerkſchaften hat namens 20 000 chriſtlich⸗nationaler Arbeiter dem Reichskanzler eine Entſchließung über⸗ mittelt, worin gegen die geplante neuer⸗ liche Lohnſenkung prokeſtiert und die Forde⸗ rung erhoben wird, bei allen Maßnahmen zur Wirtſchaftsbelebung die durch Arbeiks⸗ leiſtung und Kriegsdienſt wohl erworbenen 0 auch der deutſchen Arbeiterſchaft zu wahren. Ein Schritt der Gewerkſchaſten Berlin, 6. Sepk. Die ſozialpolitiſchen Maßnahmen der Wirkſchaftsverordnung ha⸗ ben bei den Gewerkſchaften Befürchtungen hervorgerufen. Der Vorſtand des ADGsB. wird in dieſen Tagen zuſammenkreken, um Stellung zu nehmen zu den Ermächtigungen, die der Regierung hinſichtlich der Neuge⸗ ſtaltung der Sozialeinrichtungen gegeben worden ſind. Die Gewerkſchaften werden vor⸗ ausſichtlich um eine Beſprechung beim Reichs⸗- kanzler nachſuchen. Die chriſtlichen und Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkſchaften ſollen aufgefordert werden, ſich an dieſem Schritt zu bekeiligen. Italien für deutſche Gleich⸗ berechtigung Rom, 5. Sepk. Von zuſtändiger amt⸗ licher Stelle wird die deukſche Gleichberech⸗ ligungsforderung für rechklich unanfechtbar erklärt. Da demnächſt die Abrüſtungsver⸗ handlungen wieder beginnen, hält Ikalien Genf für den geeigneken Verhandlungsork für dieſe deukſche Forderung. Wo bleibt der Völkerbund? Kriegserklärung an Paraguay beankragk. La Paz(Bolivien), 6. Sepk. Der boli⸗ vianiſche Abgeordnele Molena hal im Par⸗ lamenk den Ankrag eingebrachk, Paraguay ſofork den Krieg zu erklären. Seite 2 0 Miktwoch, den 7. Seplember 1932. 2. Jahrg./ Nr. 199 der Juhalt der reaktionären Zerſchlagung des Tarifſyſtems— Berlin, 5. Sepkember. Ueber die neuen Wirtſchaftsmaßnahmen der Reichsregierung, die in die Form von Verordnungen des Reichspräſidenten, bezw. der Reichsregierung gekleidet ſind, gibt die Reichsregierung eine 34 Schreibmaſchinenſeiten lange amtliche Mitteilung heraus. Einleitend verſucht ſie in langakmigen Ausführungen dem Volke ihre Maßnahmen ſchmackhaft zu machen. Wie wir über die Rotverordnung zur„Belebung der Wirk⸗ ſchaft“ denken, haben wir bereils geſtern dargelegt. Zu den einzelnen Abſchnitten der Verordnung wird von der Regierung u. a. folgendes bemerkt: Steuerpolitiſche Maßnahmen Hierzu dienk zunächſt ein umfaſſendes Programm für die Vornahme öffenklicher Arbeilen im Geſamkaufwand von nahezu dreivierkel Milliarden Mark. Die Beſchäf⸗ ktigungsprämie ſoll beſonders den kleineren und mikkleren Betrieben zugute kommen. Die vorgeſehnen Skeuererleichterungen ſollen die Vorausſehungen dafür ſchaffen helfen, den Umfang der Produklion zu erhöhen und die Arbeiksgelegenheit zu vermehren. Die Beſeiligung der Beförderungsſteuer für ein Jahr ſoll ſich in voller Höhe in zuſäßlichen Aufträgen der Reichsbahn auswirken. Die Herabſetzung der Grundſteuer ſoll dazu die⸗ nen, die Vorausſetzungen für die Wiederher⸗ ſtellung der ſeit Jahren vernachläſſigten ſtädtiſchen und ländlichen Gebäude zu ſchaf⸗ fen. Die für ein Jahr gewährten Stkeuer⸗ erleichlerungen ſind ein Vorgriff auf die künfligen Steuererkräge. Es wird aber da⸗ mit gerechnet, daß die Steuereingänge nach Ueberwindung der Wirtſchaftskriſe reich⸗ licher fließen und daß dann auch die Ver⸗ waltungsreform zu einer weſentlichen Aus⸗ gabenſenkung führen wird. Von der Prival⸗ wirkſchaft wird erwarkel, daß ſie durch Ver⸗ gebung von Reparaturaufträgen und Arbei⸗ ken die Arbeilsmöglichkeiten bald und erheb⸗ lich ſteigerk. Die üredikmäßige Unkerlage da⸗ für bieien die zum Lombard bei der Reichs⸗ bank zugelaſſenen Steuergulſcheine. Der Hilfe für den gewerblichen Mittelſtand die⸗ nen auch Beſtimmungen, wonach erhebliche Bekräge für langfriſtige Kredite an mittlere und kleinere Betriebe, gewerbliche Kredit⸗ genoſſenſchaften uſw. zur Verfügung geſtellt werden. Zu Gunſten der Landwirtſchaft ſoll die Anwendung von Konkingenken mik größt⸗ möglicher Beſchleunigung erfolgen und fer⸗ ner auf eine fühlbare Ermäßigung der Zins- laſten hingearbeitel werden. Die zuſammen⸗ gefaßten Maßnahmen der Verordͤnung ſtel⸗ len den Anfang einer umfaſſenden, auf Ver⸗ minderung der Arbeitsloſigkeit gerichteten Wirtſchafkspolitik dar, die gerecht und ſozial durchgeführt werden ſoll.(7) Hinſichllich der Enklaſtung der Wirl⸗ ſchaft wird bekonk, daß der Ausgleich zwi⸗ ſchen den Inkereſſen der öffenllichen Hand Der Dieſe Abſicht hat nun die Verkeidi⸗ gung, die in den Händen der Prager Rechksanwälte Dr. Skark, Dr. Dembitzki, Or. Proche und der Anwälte Dr. David, Leit⸗ meritz, Dr. Brittani, Karlsbad, und Dr. Schreiter liegt, durchkreuzt, die Delegierung des Prozeſſes nach Brünn erzwungen und mit Recht den Prozeß zu einer Sache des geſamken Sudelendeukſchlums gemacht. Mehr als 50 ſudetendeukſche Tagblätter bringen täglich groß aufgemachke, ganzſeitige Be⸗ richte über den Prozeß, die Auslandspreſſe — nicht nur in Deutſchland und Oeſter⸗ reich— ſondern auch in England, Italien und Ungarn hat ſich des Falles bemächtigt und nun iſt das Gegenkeil eingekreken, von dem, was die Prager Machthaber wünſchten: Der Brünner Prozeß gegen die National⸗ ſozialiſten iſt im ſchärfſten Scheinwerferlicht des In- und Auslandes. Die Verkeidigung hat als Zeugen für die Beſtrebungen der reichsdeutſchen Nalio⸗ nalſozialiſten Adolf Hitler, Dr. Frick, Gregor Straßer und Gottfried Feder beankragk und verlangt, daß die ſudeken⸗ deuktſchen Führer, insbeſondere die Ab⸗ geordneten Jung, Krebs, Knirſch und Kaſper, als Zeugen für die Beziehungen zu den reichsdeulſchen Nationalſozialiſten und die Beſtrebungen der Sudetkendeutſchen auf die Autonomie des Sudekenlandes ein. vernommen werden. Der Gerichtshof hat über dieſe Ankräge noch nicht entſchieden. Eine ganze Woche dauert der Prozeß bereits, und er iſt über die Verleſung und denen der Wirlſchaft durch das Sy⸗ ſtem der Skeuergulſcheine gefunden wor⸗ den ſei. Sie können in den Jahren 1934 bis 1939 für Reichsſteuern in Zahlung gegeben werden; gleichzeilig bielen ſie mit ſoforkiger Wirkung geeignele Kredikunker⸗ iagen für neue Geſchäfte. Steuergul- ſcheine ſollen für vom 1. Okkober 1932 bis zum 30. Seplember 1933 fällig ge⸗ wordene Umſaßſteuer, Gewerbeſteuer und Grundſteuer gegeben werden. Wer beiſpielsweiſe in der fraglichen Zeit 1000 Mark Umſaßtzſteuer, 200 Mark Grundſteuer und 400 Mark Gewerbeſteuer zahlt, bekommt 640 Mark Steuergutſcheine. Mit der Reichsbahn ſind Vereinbarungen getroffen, daß für die Beförderungsſteuer in vollem Betrag von 170 Millionen Steuer⸗ gutſcheine ausgegeben werden und die Reichs- bahn in dieſer Höhe Aufträge vergibt. Der Steuer, gut! ſchein Der Geſamtbekrag der auszugebenden Sleuergulſcheine iſt 1522 Millionen, wo⸗ von auf die Umſaßſteuer 600 Millionen, auf die Gewerbeſteuer 240 Millionen, auf die Grundſteuer 512 Millionen und auf die Beförderungsſteuer 170 Millio- nen kreffen. Die Steuergulſcheine wer⸗ Die Eingriffe in das Tarifrecht Die ſozialen Einrichtungen ſollen verein. fachk und verbilligt werden. Maßgebend foll dabei die Kundgebung des Reichspräſi⸗ denken vom 30. Auguſt ſein, daß die Le- benshaltung der deutſchen Arbeikerſchaft ge⸗ 11 und der ſoziale Gedanke gewahrt eibe. Der Tarifverkrag bleibt in ſeinen be- grifflichen Merkmalen unberührt. Da⸗ mit iſt aber vereinbar eine gewiſſe Be; wegungsfreiheit im räumlichen und be⸗ ruflichen Gelkungsbereich. Die Vollzugs· verordnung ermächligt den Arbeilgeber, wenn er die Zahl ſeiner Arbeiknehmer vermehrk, die Tariflöhne verhällnismäßig zu mindern; ſie ermächligt außerdem den Schlichker, für beſonders gefährdele Be⸗ kriebe den Tariflohn innerhalb eines feſt⸗ geſehlen Spielraumes zu ermäßigen. Je größer die Vermehrung iſt, um ſo größer ſoll auch die Ermäßigung der tariflichen Löhne ſein. Die Lohnermäßigung ſoll jedoch auf die Vergütung für die 31. bis 40. Wochenarbeils- ſtunde beſchränkt ſein. In keinem Fall ſoll ſie über die Hälfte der Vergütung für die 30. bis 40. Siunde hinausgehen. Auf Sai⸗ ſonbekriebe findet die Verordnung grund⸗ fätzlich keine Anwendung. Zur Aufrecht⸗ erhallung beſonders nokleidender Belriebe wird der Schlichler ermächligk, in Fällen, in denen die Weilerführung oder Wieder⸗ der Anklageſchrift und der erſten Polizeiprokokolle noch nicht heraus⸗ gekommen. Die Verantwortung der Ange⸗ klagten, ſoweit ſie ſich auf die Polizeiproto⸗ kolle beziehen, war eine einzige Niederlage des Polizei⸗Syſtems in der Tſchechoſlowakei. Frei und unerſchrochen bekannken ſich die jungen Nakionalſozialiſten zur Idee der na⸗ kionalen Selbſtverwalkung. Und als der An⸗ geklagte Ing. Haider erklärte:„Wenn man den Karpakhoruſſen die Aulonomie in der Staalsverfaſſung gewährke, dann wird man ſie auch den Sudelendeulſchen geben müſ⸗- ſen...“, da erſcholl ſolch ein Beifall im Zu⸗- ſchauerraum, daß der Vorſitzende mit der Räumung des Saales drohen mußte. Der Brünner Prozeß gegen die ſieben jungen Nakionalſozialiſten rüktelt das Ge⸗ wiſſen des ganzen Sudelendeukſchtums auf. Das haben die prager Machthaber nichk ge⸗ wolll. Aber es wird auch hier aller Wahr⸗ ſcheinlicheit nach ſo gehen, wie es in dem bekannken Gedicht Wilhelm Buſchs heißt: „Erſtens kommk es anders, zweilens als man denkk.“ Die Anklage bricht zuſammen In den weiteren Verhandlungen erklärte Verkeidiger Dr. David(Leitmeritz, das Stu- dium der neuen Akten habe ergeben, daß es ſich bei 90 v. H. um Wiederholungen, bei dem Reſt um Verhörprolokolle mik den Angeklagten aus anderen Ver · den in Bekrägen von 50, 100, 200, 1000, 10 000 und 20 000 RM. ausgegeben. Für die Pflichtigen beſteht das Inker⸗ eſſe, je ein Fünftel des Geſamtbetrages im jeweiligen Jahre zur Anrechnung zu bringen. Um die Unkerſtützungsempfänger wieder zu Lohnempfängern zu machen, hat die Ver⸗ ordnung eine Beſchäftigungsprämie ausge⸗ ſetzt. Ein Arbeitgeber, der vom 1. Oklober 1932 bis zum 30. September 1933 im Durch⸗ ſchnitt eines Kalendervierkeljahres mehr Ar⸗ beiknehmer beſchäftigt, als im Durchſchnikt der Monate Juni, Juli, Auguſt 1932, erhält für jeden Arbeitnehmer über die frühere Beſtandzahl hinaus, den er ein Vierteljahr lang beſchäftigt, eine Entſchädigung von 100 Mark durch Ausſtellung eines Skeuergut⸗ ſcheins. Das Reich wird für die Gewährung von Beſchäftigungsprämien 700 Millionen bereilſtellen. Der Gefahr eines Mißbrauches wird die Regierung durch enkſprechende Vor⸗ ſchriften zu begegnen wiſſen. Weikere Einzelmaßnahmen betreffen die Herabſetzung der Steuerverzugszuſchläge(der Juſchlag für Steuerrückſtände wird von 36 Prozenk auf 24 Prozent jährlich herabgeſetzh) und die Umſatzſteuererleichterung für Milch. Der Reichsfinanzminiſter wird ermächtigt, für Wohnungsinſtandſetzungen, Wohnungs⸗ teilungen uſw. Reichsbeihilfen von 50 Mil⸗ lionen zur Verfügung zu ſtellen. eröffnung durch die Tariflöhne gefährdet iſt, Abſchläge am Tariflohn zuzulaſſen. Ueber 20 Prozenk der Tariflöhne darf die Lohner; mäßigung in keinem Falle gehen. Finanzpolitiſche Maßnahmen Was ſonſtige finanzpolitiſche Maßnahmen anlangt, ſo ermächtigt die neue Verordnung die Länder, dem durch die Verordung vom 14. Juni 1932 vorgeſehenen Ausgleichsſtock aus dem Bekrag von 672 Willionen zur Erleichterung der Wohlfahrtslaſten der Ge⸗ meinden in Zukunft 20 Prozent ſtatt 10 Prozenk der Wohlfahrtsbeihilfe zuzuführen. Ferner werden die Gemeinden, die die Bür⸗ gerſteuer für das Rechnungsjahr 1931 er⸗ Mafnahmen der Paven⸗Regierung Finanzexperimente ſtatt Arbeitsbeſchaffung hoben haben, ermächtigt, die im letzten Vier⸗ tel des Kalenderjahres 1932 auf der Grund⸗ lage der bisherigen Vorſchriften mit der Hälfte des Stkeuerſatzes weiter zu erheben, doch ſoll der Zuſchlag für die Ehefrau in Zukunft wegfallen. Auch ſollen die Steuer⸗ bekräge um 25 Prozent geſenkt werden. Wer alſo als Lediger bisher 3 mal 6 iſt gleich 18 RM. zu zahlen hakte, zahlt für die Mo⸗ nate Oktober bis Dezember noch 6,75 RM.; ein Verheirakeker ſtalt bisher 3 mal 9 iſt gleich 27 RM. für Oktober bis Dezember ebenfalls nur noch.75 RM. Auch bei der Weitererhebung der Bürgerſteuer für 1933 fällt der Zuſchlag für die Ehefrau forkt. Die Gemeindebierſteuerentſchädigung wird für den Reſt des Jahres auf der Rechnungs⸗ grundlage des Aufkommens vom 1. Auguſt 1931 bis 30. Juni 1932 verkeilt. Die Verordnung ermächtigt die Reichs⸗ regierung, eine Höchſtgrenze für die Dienſt⸗ bezüge eines Angeſtellten bei Unkernehmen oder Körperſchaften aufzuſtellen, die aus öf⸗ fenklichen Mitteln Kredite, Bürgſchaften oder ſonſtige Beihilfen erhalten. Die Höchſt⸗ grenze wird auch auf die Alters⸗ und Hin⸗ kerbliebenenverſorgung der nichktbeamkeken Arbeitnehmer bei Ländern, Gemeinden und ſonſtigen Körperſchaften des öffenklichen Rechtes ausgedehnt. In Schönheit und Würde. In Flensburg ereignele ſich ein Vorfall, der in ſeiner Ark einzig daſleht und blißlichlarlig die Lage in Deulſchland beleuchlet. Nach der Be⸗ kanntgabe der neuerlichen Kürzung der Unker⸗ ftützungen zogen viele Mütter auf die Bürger⸗ meiſterei, ſehten dork ihre Kinder aus und ver⸗ ſchwanden mit der Begründung, daß ſie ihre Kinder von den kümmerlichen Groſchen nichk er⸗ nähren könnken. Vier Kinder mußken in ein Heim, die anderen wurden den Eltern wieder übergeben. Iſt es nichk erſchülkernd, daß in Deulſchland ſo elwas überhaupt vorkommen kann, daß Mükter ſich gezwungen ſehen, don den Kindern zu laſſen, aus der Sorge, dieſe müß“⸗ ten verhungern? Wir haben es in den lehten Jahren kennen gelernk, dieſes Leben der Schön⸗ heit und Würde und wir verfluchen das Syſtem, das einen ſolchen Zuſland duldek und ſeine Schuldigen! Schleicher bekennt ſich zur nationalſozialiſtiſchen Außenpolitit Königsberg, 6. Sept. Im Anſchluß an die Erklärung, die Reichswehrminiſter von Schleicher den Vertretern der Preſſe im Manöver gab, veröffenklicht die„Königs⸗ berger Allgemeine Zeikung“ eine. Unter- redung mit dem General über die Wehrfrage mit beſonderem Bezug auf Oſtpreußen.„Sa⸗ gen Sie Oſtpreußen“, ſo erklärke der Mi⸗ niſter,„daß wir es bis auf den letzten Mann Volksſport⸗Prozeß in Brünn fahren handell, die mit dieſem Pro⸗- zeß gar nichls zu kun haben. Er beankragle daher, daß die Verleſungen nicht vorgenommen werden. Der Vorſitzende bemerkt darauf, er wiſſe ſelbſt, daß nach den geſetzlichen Beſtimmungen Angaben von Beſchuldigten nur in ganz beſonderen Fällen verleſen werden dürfen. Er werde daher von Fall zu Fall darüber einen Gerichts- beſchluß faſſen laſſen. Er glaube daher, daß es mit Rückſicht auf die Prozeßökonomie und auch auf die Angeklagten ſelbſt das beſte wäre, mit der Verleſung einfach fort⸗ zufahren. Wenn dann Wiederholungen kom⸗ men, ſo könne man dieſe ja weglaſſen. Der Verkeidiger Dr. Dembitzki ſtellte neuerlich feſt, daß der Staatsanwalt es vermeidek, beſtimmte Ankräge zu ſtellen. Der Vor⸗ ſitzende erklärt, er könne ihn dazu nicht zwingen. Es werden darauf weitere Pro- zeßakken verleſen u. a. die Schilderung eines „Volksſpork⸗Silveſter⸗Abends“ auf einer Baude im Rieſengebirge, auf der das Deutkſchlandlied geſungen worden war.(9 Or. Stark, ein weiterer Verkeidiger der Angeklagten kann dem Gericht die Mit⸗ teilung machen, daß die durch den deutſchen Rundfunk verbreitete Nachfrage nach dem Fahnenträger des Sturmes 83 der SA. in Zittau einen vollen Erfolg hatte. Es iſt der Arbeiter Alfred Seiler aus Neugersdorf bei Zittau, alſo nicht der Angeklagte Illig, den der Staakanwalt auf einer Photographie zu erkennen glaubte. verkeidigen werden und daß wir ihm alle Mittel, die zu ſeiner Verkeidigung nötig ſind, auf dem Seewege heranführen wer⸗ en“. Frage:„Die ganze Welt, Herr General, ſieht mit größter Spannung der Entwicklung enkgegen, die durch die Rüſtungsdenkſchrift der Regierung aufgeworfen iſt. Wie ſind Ihre Enkſchlüſſe für die Zukunft?“ Antwork:„Ich kann Ihnen nur erklären, daß Deukſchland in jedem Falle— er unker⸗ ſtrich die Worte„in jedem Falle“ mit einer beſonders geſchloſſenen Geſte ſeiner Hand— das durchführen wird, was für ſeine na⸗ kionale Verkeidigung notwendig iſt.“ „Auf jeden Fall Herr General?“ „Jawohl, auf jeden Fall. Wir laſſen es uns nicht mehr weiter gefallen, als eine Na⸗ 985 zweiter Klaſſe behandelt zu werden.“ en.“ —— Zweierlei Bectll Hermann Müller (153 Mandake der zweiten Inkernakionale, der Sozialdemokralie) wurde Reichskanzler unker Hindenburg Heinrick Brüning (68 Mandate des Zenkrums) wurde Reichskanzler unker Hindenburg von Papen (Parteilos, ehemals Zentrum, ohne eine Partei oder Gruppe) wurde Reichskanzler unker Hindenburg Adolf Hitler (230 Mandate der deutſchen Freiheits⸗ bewegung) ſollte„Vizekanzler“ unker der Führung eines ehemaligen Zenkrumsmannes werden. * 2. Zahrg. Am Sonn mannsheim i walterbagung Was man in möglich gehal bis auf den( Jahr ein klei eine Maſſe, Judentricks h Der Einl Dieſe Tal außerordenklic der Tagung. ſammelt, dere die Art ihrer Arbeiker de Nichts we ſchentypen de die heute be laut genug ſe —„Arbeit!“ knüppel!“ Jener Mo kabaſtrophale Straßen getr dem Kriege beitsmöglichke cher ehrliche Geſindel es ernſt nimmt? Dieſe El wollen u Der Arbe Infolge polit Un Weinhei ſprichk am 1 Uhr, der 9 fraktion, P. licher Verſa über das T ler oder vo mus oder ſo jeden von lung der 2 Papen Auf Weinhei der Leiter Weinheim, ger, demnã kersgrenze! weiter verla eingeſpark v reits vorha werden. El Weinhei Landwirtkſch Vorſtand d Bienenzucht in Anerken arbeit bei lung in Me WMünze„2 verliehen. Schweßi mann Ww ſtern auf d ſein befalle ihre Wohn erlitt, der k Schweßi knecht Ro wurde von Zuſtand ar ins Schwe Dem junge ſich der M abgeſchlager der Verung gen, bis H Alklußh⸗ fallenen) iſt nahme der rengäſte en Morkorradf⸗ Oggersl ereigneke ſ ein Zuſam fahrer Pei und dem 2 heim⸗Necke fahrerin de Ludwigsha / Nr. 199 ſetzten Vier⸗ der Grund⸗ mit der zu erheben, Ehefrau in die Steuer⸗ kt werden. l 6 iſt gleich ür die Mo⸗ 65.; 3 mal 9 iſt Dezember Auch bei der er für 1933 au forkt. Die wird für Rechnungs- n 1. Auguſt die Reichs⸗ die Dienſt⸗ Inkernehmen die aus öf⸗ Bürgſchaften Die Höchſt⸗ 3- und Hin⸗- chtbeamtketen neinden und öffenklichen irde Vorfall, der hzlichlarlig die Nach der Be⸗ g der Unker⸗ die Bürger⸗ aus und ver⸗ daß ſie ihre ſchen nichk er⸗ iußken in ein Eltern wieder rnd, daß in vorkommen en ſehen, oon ge, dieſe müß ⸗ in den lehken en der Schön⸗ n das Syſtem, tund ſeine olitik vir ihm alle ng nötig ſind, nführen wer⸗ zerr General, Entwicklung igsdenkſchrift Wie ſind ft?“ nur erklären, — er unker- le“ mit einer iner Hand— ür ſeine na⸗ 1 eral?“ Wir laſſen es als eine Na- zu werden.“ —— XIIL Ner nkernakionale, e) Hindenburg ꝛing rums) Hindenburg „ohne eine e) Hindenburg + mFreiheils⸗ er Führung nsmannes — 2. Jahrg./ Ur. 199 Miltwoch, den 7. Seplember 1932. Seite 3 NSSd⸗Amtswaltertagung in Mannheim Am Sonnkag, den 28. Auguſt fand im Kauf⸗ mannsheim in Mannheim eine NSBo.⸗Amts⸗ walkerbagung des Bezirkes Mannheim ſtakt. Was man in der„roken Hochburg“ nicht für möglich gehalten hatte, krat ein: der Saal war bis auf den letzten Platz beſetzt. Noch vor einem Zahr ein kleines Häuflein Getreuer, heute ſchon eine Maſſe, die ſich durch keine marxiſtiſchen Zudenkricks hinwegleugnen läßt. Der Einbruch in die marxiſtiſche Fronk iſt gelungen! Dieſe Takſache war dokumenkiert durch den außerordentlich regen Beſuch, wie durch den Geiſt der Tagung. Deutſche Männer waren hier ver⸗ ſammelt, deren charakkeriſtiſche Züge den Laien die Ark ihrer Arbeit ahnen ließ: Arbeiter der Fauſt und Arbeiter der Skirne. Richks war zu ſehen won jenen Unbermen⸗ ſchenkypen des roſa- und knallrolen Marxismus, die heute bei ihren Demonſtrationszügen nicht laut genug ſchreien können:„Was wollen wir?“ —„Arbeit!“»Was kriegen wir?“—„Gummi⸗ knüppel!“ Jener Mob, der nicht etwa durch die heutige kKabaſtrophale Arbeitslage aus Hunger auf die Straßen getrieben wird, ſondern der ſchon vor dem Kriege nichts arbeiten wollke, obwohl Ar⸗ beitsmöglichkeiten genug vorhanden waren. Wel⸗ cher ehrliche Arbeiker glaubt wielleicht, daß jenes Geſindel es mit ſeinem Ruf nach Arbeit heute ernſt nimmt? Dieſe Elemenke haben noch nie arbeiten wollen und wollen es in Zukunfk erſt recht nicht! Der Arbeiler, der in ehrlicher Arbeit, aber Infolge politiſcher Unvernunft dem Marxismus anhängt, wird durch die Brulalität jenes Mobs der Unkerlegene bleiben, abgeſehen davon, daß dieſe„prolehariſche Gemeinſchaft“ ihm innerlich längſt zuwider iſt. Dies hat mithin der nakionalſozialiſtiſche Ar⸗ beiler eingeſehen und mit Erfolg bemüht, ſich in ſeinem Kampf um die ſozialen Beſtrebungen von jenem Geſindel rein zu halben; und dieſe Maß⸗ nahmen werden den Erfolg ſichern. Nach einer kurzen Begrüßung der Anwe⸗ ſenden durch Pg. Döhring ergriff der unermüd⸗ liche Kreisleiter der NSBo. Pg. Dr. Roth das Wort. Nachdem der Dalionalſozialismus in Wil⸗ lionen von Herzen deulſcher Arbeilker wieder den nakionalen Gedanken gepflanzt hat, ſodaß es ſelbſt die Kpo. vorzog ein Programm„zur na⸗ tionalen und ſozialen Befreiung Deulſchlands“ zu enkwicheln, um den Arbeiter bei der Slange zu halten, gilt es nun, die ſozialen Forderungen durchzuſetzen. Mik ſcharfen Worken wandke ſich der Redner gegen jene„nakionalen Kreiſe“, die den Vorkriegsnakionalismus lediglich zu Geld⸗ ſackintereſſen mißbrauchten. Recht eingehend wurden die neuen Kampf⸗ ziele der NSBo. ſowie die Neuonganiſakion be⸗ ſprochen. Mit kurzen Worken ſprachen Pg. Greulich über die Propagandamethoden der SBBo. und Pg. Fiſcher, der neuernannke Or⸗ ganiſationsleiker über ſein Arbeitsgebiek. Im Schlußwort ging Pg. Dr. Roth auf die gegen⸗ wärkige politiſche Lage ein. Mit einem Treue⸗ gelöbnis zu unſerem Führer Adolf Hitler endete die ſehr lehrreich verlaufene Tagung. Immer wieder Kreuger⸗Aeberraſchungen Slockholm. Die Kreuger⸗Ueberraſchun⸗ gen ſind immer noch nicht zu Ende. Aus dem am Montag veröffenklichten Bericht der Kreuger⸗-Abteilung der Stockholmer Kriminalpolizei ergibt ſich eine Reihe phan⸗ kaſtiſchen Betrügereien bei der holländiſchen Tochkergeſellſchaft Kreuger u. Toll. Dieſes Unkernehmen ſcheintk überhaupkt der Mittel⸗ punkk der ganzen Schwindeleien geweſen zu fein;„Allehanda“ bezeichnet dieſe Geſell⸗ ſchaft als einen Rieſenbluff von Anfang bis zu Ende. Durch Käufe und Verkäufe, die in Wirklichkeit niemals ſtattgefunden haben, wurden hohe Millionengewinne er⸗ rechnek und in die Bilanzen eingeſetzt. Al⸗ les wurde von Jvar Kreuger ſelbſt geleitet, ie Unpolitische Heimatwarte Weinheim. Wie wir bereits mitkeilten, ſpricht am kommenden Freitag, abends /½9 Uhr, der Führer der badiſchen Landkags⸗ frakkion, Pg. Walker Köhler, in öffent⸗ licher Verſammlung im Saale der Einkracht über das Thema:„Die politiſche Lage! Hit⸗ ler oder von Papen? Deutſcher Sozialis- mus oder ſoziale Reaktion?“ Es dürfte für jeden von Wichtigkeit ſein, über die Stel⸗ lung der NSDAp. zu der Regierung von Papen Aufklärung zu erhalken. Weinheim. Wie man uns mitteilt, wird der Leiter des ſtädtiſchen Waſſerwerks Weinheim, Herr Obermaſchinenmeiſter Ste⸗ ger, demnächſt wegen Erreichung der Al— kersgrenze in den Ruheſtand kreten. Wie weiter verlautet, ſoll die Stelle für die Folge eingeſpark werden, und der Dienſt durch be— vorhandene Arbeitskräfte mitverſehen werden. Ehrenvolle Auszeichnung. Weinheim. Der Vorſtand der Deukſchen Landwirtſchafts-Geſellſchaft(DLG.) hat dem Vorſtand des Badiſchen Landesvereins für Bienenzucht, Rekkor Okto Falk von hier, in Anerkennung ſeiner erfolgreichen Mit⸗ arbeit bei der landwirtſchaftlichen Ausſtel⸗ lung in Mannheim die bronzene Max Eyth⸗ Münze„Dem Mitarbeiter“ im Rahmen verliehen. Jäher Tod. Schwetzingen. Frau Magdalene Heſter⸗ mann Wwe., Luiſenſtraße, wurde vorge⸗ ſtern auf dem Friedhof von einem Unwohl⸗ ſein befallen. Man brachte die Frau in ihre Wohnung, wo ſie einen Schlaganfall erlitt, der bald den Tod herbeiführte. Schwerer Unglücksfall. Schweßzingen. Der 22 Jahre alke Dienſt⸗ knecht Robert Schweizer aus Oftersheim wurde von Landwirken in ſchwerverletztem Zuſtand auf dem Felde aufgefunden und ins Schwehinger Krankenhaus verbracht. Dem jungen Mann hatte ein Pferd, das ſich der Mücken erwehren wollte, ein Bein abgeſchlagen. Eine halbe Stunde mußte der Verunglückke hilflos auf dem Felde lie⸗ gen, bis Hilfe zur Stelle war. Alklußheim.(Das Ehrenmal für die Ge⸗ fallenen) iſt am Sonnkag unter ſtarker Teil⸗ nahme der Gemeinde und zahlreicher Eh⸗ rengäſte enkhüllt worden. Mokorradfahrer und Radfahrer zuſammen⸗ geſtoßen. Oggersheim. Auf der Mannheimerſtraße ereigneke ſich Dienskag nacht gegen 3 Uhr ein Zuſammenſtoß zwiſchen dem Motorrad⸗ fahrer Peter Kullmann aus Ludwigshafen und dem Radfahrer Jean Siegel aus Mann⸗ heim-Neckarau. Beide ſowie die Sozius⸗ fahrerin des Kullmann, Elfriede Henn aus Ludwigshafen, ſtürzten. Während Siegel mit Prellungen davonkam, erlitten die Mo⸗ korradfahrer erhebliche Verletzungen an Kopf, Armen und Beinen. Die Fahrzeuge wurden bei dem Zuſammenprall ſchwer be⸗ ſchädigt. Reicharkshauſen. Am Sonntag, 3. Sep- tember, konnte der Landwirt Karl Groß ſeinen 80. Geburkstag begehen. Trotz des hohen Alters geht er noch käglich ſeiner landwirtſchafklichen Beſchäftigung nach. Am 3. September 1852 geboren, iſt der Jubilar noch einer von den wenigen, die in den Jah- ren 1874/77 bei dem ehemaligen Inf.-Regt. 111 in Raſtatt ihrer Militärpflicht genüg⸗ ten. Der hieſige Kirchenchor brachte unter Leitkung des Herrn Hauptlehrer Ulrich dem Jubilar ein Ständchen, weiter überbrachte der zweite Vorſitzende die Glückwünſche des hieſigen Militärvereins. Der Odenwaldklub von Schönau hatkte zu ſeiner Wanderung am 4. September als Ziel Reicharkshauſen feſtgeſetzt, um den hie- ſigen Heldenhain zu beſuchen, der jetzt in feiner herbſtlichen Pracht daſteht. Troßz des in der Frühe einſetzenden Regenwekters hakte ſich eine ſtaktliche Zahl zu dieſer Wan⸗ derung eingefunden und die gute Aufnahme im Gaſthaus zur Roſe dürfte wohl Veran⸗- laſſung geben, daß der Odenwaldklub Schönau eine alljährliche Wanderung in ſein Jahresprogramm aufnimmt. Schweres Kraftwagenunglück. Eberbach. Gegenüber von Lindach a. N. ſtürzte am Sonnkag nachmittag ein Kraft⸗- wagen, in dem ſich ein Chemiker aus Lud⸗ wigshafen mit ſeiner Familie befand, eine mehr als 10 Meter hohe Böſchung hinun⸗ ker, überſchlug ſich mehrmals und blieb am Neckarufer zerkrümmert liegen. Dabei ge⸗ riek das vierjährige Töchterchen des Che. mikers unker den Wagen und wurde auf der Stelle getötet. Die beiden Knaben ka⸗ men mit Hautabſchürfungen davon, wäh⸗ rend die Eltern leichke Verletzungen erlit⸗ ten. Das Unglück iſt darauf zurückzufüh⸗ ren, daß der Fahrer einen Feldſtein anfuhr und dadurch die Herrſchaft über das Steuer verlor. Herbſtbeginn in der Pfalz. Während im vorigen Jahre ſchon in den letzten Tagen des Auguſt die Malingakrau- ben geherbſtet wurden, hat ſich in dieſem Jahre der Frühtraubenherbſt etwas verzö⸗ eeeee deſſen Angaben niemals bezweifelt oder nachgeprüft wurden. Bei den Luftgeſchäf⸗ ten handelte es ſich um Bekräge von Hun⸗ derten von WMillionen Kronen; in einem Falle wurde ein Ankkienverkauf in Höhe von 150 Millionen Kronen abgeſchloſſen, ohne daß der Käufer der Aktien angegeben wurde. Die katſächlich vorhandenen Werke nahm Kreuger an ſich, während die hollän⸗ diſche Geſellſchaft, die„Ziffern“ bekam. Am Mittwoch beginnt die große Aukkion der luxuriöſen Wohnungseinrichtung von Jvar Kreuger in Stockholm. Am Montag, wo die Wohnung zum erſtenmal zur Beſich⸗ tigung freigegeben worden war, begann eine wahre Völkerwanderung. Ueber 10 000 Menſchen haben an dieſem Tage die 18 Wohnräume, fünf Baderäume uſw. der Kreugerwohnung beſichtigt. Ausländiſche Flugboote überfliegen die Inſel Sylt Weſterland auf Sylt. Am Monkag mit⸗ tag gegen 13.30 Uhr wurden an der Sylker Küſte und auch über der Inſel drei Flug⸗ booke beobachtet, die als ausländiſche er⸗ kannk wurden, wenngleich ſich bisher noch nicht ſagen läßt, ob es engliſche oder fran⸗ zöſiſche Maſchinen waren. Die Flugboote— aller Wahrſcheinlichkeit nach handelt es ſich um Kriegsflugzeuge— wurden zunächſt vor Weſterland beobachtet. Nach weiteren Sicht⸗ meldungen überflogen ſie bei Kampen die gert. Die Gemeinde Maikammer⸗Alſter⸗ weiler hat den offiziellen Herbſtbeginn auf den 6. Sepkember angeſetzt, während die Vorleſe ſchon begonnen hat. In Diedesfeld wurde bereits ohne Genehmigung des Ge⸗ meinderakes mit der Leſe begonnen. Die Moſtgewichte betragen 63—65 Grad nach Oechsle bei normalem Säuregehalt. Gegen⸗ über dem Vorjahre ſind die Moſtgewichke alſo erheblich beſſer, denn damals wurden in den erſten Tagen nur ekwa 55 Grad nach Oechsle gemeſſen. Perſonenkraftwagen gegen einen Eiſenbahn⸗ zug geraft. Halberfladl. Auf der Landſtraße Langen⸗ ſtein-⸗Derenburg fuhr ein Magdeburger Per⸗ ſonenkraftwagen auf die Lokomotive eines nach Derenburg fahrenden Zuges auf. Die vier Inſaſſen des Kraftwagens wurden ſchwerverletßt. Die am Steuer ſitzende Dame iſt kurz nach der Einlieferung in das Kran⸗ Ge ihren ſchweren Verletzungen er⸗ egen. Die Hildegardiskirche in Eibingen ausge⸗ brannk. Rüdesheim. In Eibingen brach im ehe⸗ maligen Kloſter ein Großfeuer aus, das ſich auf Schule, Rathaus und die Hildegardis⸗ kirche ausbreitete. In der Kirche werden die Reliquien der Heiligen Hildegard in ei⸗ nem werkvollen Schrein aufbewahrt. Bei dem Verſuch, dieſen Schrein zu rekken, wurde ein Feuerwehrmann ſchwerverleht. Die Kirche ſelbſt iſt vollſtändig ausgebrannt. Da⸗ gegen konnte der Schrein mit den Reliquien der Heiligen Hildegard gerekket werden. Die Staaksanwalkſchaft aus Bingen weilte an der Brandſtätke. Es liegt der Verdacht nahe, daß Brandſtiftung vorliegt. einhelim Der Führer der badiſchen Landlagsfraklion, Yg. Walker Köhler, ſpricht am Freitag abend, /9 Uhr, im Eintrachkſaale in öffenilicher Verſammlung. Thema: Die politiſche Lage! Hitler oder von Papen, deulſcher Sozialismus oder ſoziale Reaklionꝰ RScAp. Ortsgruppe Weinheim. Inſel Sylt direkt, ebenſo auch das Feſtungs⸗ gelände des Ellenbogen. Eine amtliche Be⸗ ſtätigung hierzu liegt noch nicht vor. Das Auftauchen der Flugbooke gewinnt an Inkereſſe in Verbindung mit der Takſache, daß gerade in den Tagen vom 5. bis 7. September im Küſtengebiek Schleswig⸗Hol⸗ ſteins die erſte große Luftſchiffübung ſtakt⸗ Beginn der oſtpreußiſchen Diviſionsmanöver Elbing. Am Montag begannen im We⸗ ſten der Provinz die großen oſtpreußiſchen Diviſionsmanöver. Die Teilnahme der Be⸗ völkerung iſt außerordenklich ſtark, und auch die Behörden ſind zahlreich vertreken. Die Skädte Elbing, Braunsberg, Preußiſch-Hol⸗ land, Wormdit und Liebſtadt ſind, wie zahl⸗ reiche Dörfer in den Kreiſen, mit Militär belegt. Die Leitung des Manövers liegt in den Händen des Gruppenkommandeurs Ge⸗ neral Haſſe, Berlin. Die blauen Truppen werden von Generalleuknank von Blomberg, dem Wehrkreiskommandeur, die roken von dem Infankerieführer Generalmajor von Ro⸗ ques⸗Allenſtein geführk. Die Kämpfe des erſten Tages ſpielen ſich um den Uebergang über die Paſſarge ab. Feuergefecht mit kommuniſtiſchemEinbrecher Sensburg. Bei dem Verwalter der Schießſtände in Merkinsdorf hakten in den letzten Nächten Einbrüche ſtattgefunden, bei denen Schokolade, Tabakwaren und auch Geld geſtohlen wurden. Zur Sicherung legte die Polizeiſchule Sensburg zwei Beamte Nachts dorkhin. In der Nacht zum Mon⸗ tag erſchien wiederum kurz nach 22 Uhr ein Mann und verſuchte einzubrechen. Er leuch⸗ kete mit der Taſchenlampe, worauf die Be⸗ amken„Hände hoch!“ riefen. Im ſelben Augenblick gab der Einbrecher einen Schuß ab und köteke einen der Beamken. Der an⸗ dere Beamte erwiderte das Feuer. Nach mehrmaligem Kugelwechſel wurde auch der Einbrecher erſchoſſen. Es handelt ſich um einen Kommuniſten namens Schmidtke aus Merkinsdorf. Der Streik im Gdinger Hafen beendet Danzig. Am Wontag früh iſt die Ar⸗ beit im Hafen von Gdingen in vollem Um⸗ fange wieder aufgenommen worden. Die Einigung zwiſchen Arbeitgebern und Arbeit⸗ nehmern iſt auf der Grundlage erfolgt, daß die Arbeiker von jetzt ab 1,25 Zloty pro Skunde bezahlt erhalten. Bisher wurden 1,10 Zloty bezahlt. Brennende Grenze! Bayeriſch⸗Eigenſtein. Der Teufelſee, der bisher zur Hälfte den Tſchechen und einem Großgrundbeſitzer gehörte, iſt jetzt durch ei⸗ nen Verkrag vollkommen in den Beſitz des kſchechiſchen Skaakes übergegangen. Dieſer Vorgang dürfte ein neues Signal ſein, auf die Vorgänge an der ſſchechiſch⸗deukſchen Grenze zu achten. Für eine halbe Million Mark Baumwolle verbrannk. Kairo, 3. Sepkember. Durch einen Groß⸗ brand im Hafen von Alexandria wurden rieſige Mengen von aufgeſtapelter Baum⸗ wolle, die der ägyptiſchen Regierung gehörte, vernichtet. Der Schaden wird auf rund eine halbe Million geſchätzt. Ohsterogmärkie Großmarkk Weinheim. Pfirſiſche—23, Zwetſchgen—8,5, Rei⸗ neclauden—11, Mirabellen 12—23, Bir⸗ nen—18, Aepfel—8, Bohnen 10—14, Tomaten 4, Brombeeren 23. Anfuhr ſehr⸗ gut, Nachfrage guk. Heute 14 und 16 Uhr Verſteigerung. Großmarkthalle Handſchuhsheim. Zwelſchgen—8,5, Aepfel—10, Bir⸗ nen 1. Sorke 16—21, 2. Sorte—15, Pfir⸗ ſiſche 21—22, Tomaten 4,1—4,8, Stangen⸗ bohnen—12, Endivien—3. Anfuhr und Nachfrage gut. 17 Uhr nächſte Verſteigerung. rn' Die Wettervorſage Miktwoch: wechſelnd bewöllt, vereinzelt Re⸗ genfälle. Donnerskag: zeitweilig aufheiternd, Tempe⸗ raturen milde. Waſſerſtandsnachrichten vom 5. Sepk. Rhein: Schuſterinſel 124(112), Kehl 262(274), Maxau 415(430), Mannheim 291 (304), Caub 192(192), Köln 157(160) em. Reckar: Mannheim 277(297), Jagſt- feld 60(58) em. eite 4 Mittwoch, den 7. Sepiember 1932. 2. Jahrg./ Nr. 199 Flandalöſer Raubbau mit dem Leben der Fürforgeempfänger Der praktiſche Sozialismus eines Oberbürgermeiſters—Ahnliches für Heidelberg geplant? Der 1. Sepkember 1932 wird in der Ge⸗ ſchichte der Stadt Mannheim für alle Zu⸗ kunft der Tag ſein, an welchem ein mar⸗ xiſtiſcher Oberbürgermeiſter diktatoriſch eine Rotverordnung in Kraft geſetzt hat, die al⸗ lem menſchlichen Empfinden und jedem ſo⸗ ialen Gefühl ins Geſicht ſchlägt. Man ann einen Eſel am Schwanz aufzäumen, unker Umſtänden mit ihm auch rückwärts kutſchieren, aber daß man von einem Mar⸗ xiſten ſoziales Empfinden erwarken kann, das gibt es nicht. Der Menſchheit Jam⸗ mer in Deutſchland im allgemeinen und der Jammer der Arbeitsloſen in Mannheim im beſonderen kann einen ſozialdemokratiſchen Oberbürgermeiſter abſolut nicht rühren, ſelbſt dann nicht, wenn er in einer fetten Pfründe hockt und ſehr wohl von dieſer Pfründe et⸗ was abgeben könnte. Die Bonzen im Speck.. Der Sozial demokrat Dr. Heimerich hat ein in keiner Weiſe von ſozialem Emp⸗- finden belaſtetes Gemüt. Wir wiſſen, was wir damit behaupten, wir wiſſen aber auch, daß die Taten des Herrn Dr. Heimerich eine deutliche und eindringliche Sprache ſprechen. Dabei ſteht feſt, daß der Herr 9³B Dr. Heimerich für ſich ſelbſt das ſoziale Problem genau ſo erkragreich gelöſt hat, wie die anderen zahlreichen Sozzengrößen, an- gefangen beim verfloſſenen Miniſter Dr. h. e. Adam Remmele, der es doch neben anderem immerhin zu einem nagelneuen Mercedes⸗Sport-Cabriolet neueſten Typs (Pol. Kennzeichen IV B 75 987 gebracht hat, bis zu dem der„Gewalt“ gewichenen Severing. Es iſt alle Urſache vorhanden, immer und immer wieder die Tatſache zu unter⸗ ſtreichen, daß krotz des enormen Defizits der Stadt Mannheim und krotz der ungeheuren Not, in welcher ſich ein Großteil der Be⸗ völkerung befindet, der Diktakor Dr. Heime⸗ rich ein Gehalt bezieht, das in graſſeſtem Widerſpruch zu den geſchilderten Verhält⸗ niſſen ſteht. Es iſt bezeichnend, daß ein Mann, in deſſen Händen das Geſchick einer ganzen Stadt ruht, ſich die unglaubliche Rohheit leiſtet, den in einer kataſtrophalen Not le⸗ benden Fürſorgeempfängern neue Belaſtun⸗ gen aufzuerlegen. Hierfür gibt es keine Entſchuldigung und bleibt die Tatſache be- ſtehen, daß der ſozial demokratiſche Ober- bürgermeiſter Dr. Heimerich es unterlaſſen hat, ſich auch einmal dork umzuſehen, wo die Not zu Hauſe iſt. Tauſende in Mannheim iragen Fehen und Lumpen auf dem Körper, Zehnkauſende ſind vom Hunger und der Rot gezeichnek und wo dieſe Menſchen woh. nen und wohnen müſſen, da findel man nicht das geringſte von dem, was menſchlich nol⸗ wendig wäre. Die Bekken ſind längſt ins BOMBEN Zut HarisUE Amimmmmnmmümmmnmmnninunm— Viſion oder Möglichkeit Von Johann von Leers Copyright 1932 by R. Voigkländers Verlag Leipzig. 14. Forkſetzung. Der General lehnk ſich in ſeinen Stuhl zurück, grübelt. Alles Reden iſt hier zweck⸗ ios, nur auf ſeine Entſcheidung kommt es an. Von Berlin iſt mit keiner klaren Ent⸗ ſcheidung zu rechnen. Jeder wartet auf Be⸗ fehle. Das war ſchon 1918 ſo— jeder Kom⸗ mandeur warkete auf den Befehl, die No⸗ vemberrevolke niederzuſchlagen. Statt deſſen wurde das Schießverbot erlaſſen. Ein paar einſatzbereite Bataillone hätten den Um⸗ ſturz verhindert. Aber ſie ſchoſſen nicht— es wurde kein Befehl gegeben. Alles hängt in dieſer Stunde von der Entſchlußkraft eines Mannes ab. Hat das Schickſal ihn zu dieſem Manne beſtimmt? Er kennk als alter Soldat nur eins: Angreifen! Aber angreifen mit zwei Regimenkern Infankerie, 6 Bakterien leichter Feldarkillerie und Frei⸗ willigenformakionen— der Feind dagegen hat Flieger, Schiffsgeſchütze, Gas..2 Das Fortſetzung folgt. Ungeheuere der Verankworkung überfällt ihn. Er hat die Erfahrungen der Kriege nach 1918 ſtudiert. Die kapferen Türken hatten in einem weiten, armen Land ihre Hafen⸗ ſtadt Smyrna erſt in den anakoliſchen Ber⸗ Pfandhaus gewanderk, die Möbel zur Hei⸗ zung verwendel oder verkauft und alles nur irgendwie enkbehrliche veräußerk, um hung⸗ rige Mäuler zu ſtopfen. Keller und Böden leer, der Winker vor der Tür, ſind all dieſe Menſchen dem langſamen aber ſicheren Hungerkode preisgegeben. Dies alles ſollte der ſozialdemokratiſche Oberbürgermeiſter Or. Heimerich genau wiſſen. Er gehört einer ſozial ſein wollenden Partei an, die außer der Diktatur des Pro⸗ lekariats keine andere Diktatur wünſcht noch duldet und am allerletzten darnach krachket, irgendwelchen Diktaturgelüſten zu frönen. Wer dieſer Annahme iſt, ſieht ſich bezüglich des Herrn Dr. Heimerich, einem Novum gegenüber. Bei Herrn Dr. Heimerich iſt ſeine rote Parteifarbe eine langſam zer⸗ bröckelnde getünchte Faſſade geworden. Er hat es nicht nötig, laut badiſcher Haushalksnotverordnung vom 9. Ontober 1931 ſich darum zu kümmern, wen ſeine Maßnahmen belaſten, Hauptſache iſt, daß von den fekken Pfründen nichts abgezwackt und die überſetzten Gehälter nicht beſchnit⸗ ten werden müſſen. ... und das Volk ſiecht dahin! Was der Herr Oberbürgermeiſter nicht vorausgeſehen hat, bzw. wozu ihm die Vorausſicht fehlte, das hat die Apotheker⸗ vereinigung klipp und klar ins Licht der Oeffenklichkeit gezogen. Von dieſer Verei⸗ nigung war die geſamte Mannheimer Preſſe am 31. Auguſt zu einer Beſprechung eingeladen, in welcher ſchärfſter Proteſt gegen die rigoroſen Maßnahmen des Mannheimer Obermarxiſten erhoben wurde. Nach der diktatoriſchen Verordnung des Mannes, deſſen ſeeliſche und geiſtige Struk⸗ kur man nur nach ſeinen Taten beurkeilen kann, ſoll die Mannheimer Apothekerverei⸗ nigung ab 1. September 1932 10 Prozent der Koſten an benötigten Arzneimitteln von den Fürſorgeempfängern verlangen. Würde die Mannheimer Apothekervereinigung nicht mehr ſoziales Empfinden zeigen, wie der auf Grund ſeiner politiſchen Einſtellung ſo- zial ſein ſollende Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich, dann wäre es überhaupt keinem Fürſorgeempfänger mehr möglich, in Krank⸗ heitsfällen Arzneihilfe in Anſpruch zu neh⸗ men. Man ſtelle ſich doch einmal vor, daß der Fürſorgeempfänger nach der rigoroſen neuerlichen Kürzung der Fürſorgeſäte ſich noch nicht einmal das Brot beſchaffen kann und er praktiſch gezwungen wäre, bei einem Krankheitsfall kagelang überhaupt nichts zu eſſen, um den 10prozentigen Ankeil an den Arzneikoſten bezahlen zu können. Was das für die Volksgeſundheit im allgemeinen und für die Geſundheit der durch zahlreiche Verordnungen körperlich ruinierken Für⸗ ſorgeempfänger im beſonderen bedeutet, kann ein jeder ſich ſelbſt ausmalen. In der beſagten Preſſebeſprechung der Mannhei⸗ mer Apothekervereinigung kam zum Aus⸗ druck, daß die kechniſche Durchführung der „ſozialen“ Verordnung des Diktators von Mannheim eine Gefährdung der Exiſtenz der Mannheimer Apotheken bedeuke. Schon allein die notverordneke 50-Pfg.-Arzneige⸗ bühr hat einen außerordenklich fühlbaren Rückgang des Arzneikonſums gebracht. Die Durchführung der Mannheimer Verordnung würde aber außer dem Reſulkat der Exi⸗ ſtenzgefährdung eines ganzen Berufsſtandes gen zu verkeidigen, als die Griechen nach- ſtießen. Werden die Franzoſen nachſtoßen, werden die Deukſchen den düſteren Kampf⸗ willen der kürkiſchen„Haraket ördüſſü“, der „Befreiungsmarſcharmee“ aufbringen? Es iſt viel gute ſeeliſche Kampfkraft in Deutſch⸗ land vorhanden, aber auch viel erſticht wor⸗ den! Kann er ſelbſt ein Muſtafa Kemal ſein? Und die außenpolitiſchen Folgen! Schließlich iſt Berlin nicht ohne Grund ſo vorſichtig. Seine Spannung ſteigert ſich, als der Ratsdiener ihn an das Telephon abruft. Der General geht raſch aus dem Raum, Haupt⸗ mann Hennecke folgt ihm. Der Korvetten⸗ kapitän flüſtert dem grauköpfigen Schrift- leiter ins Ohr. Der nickt ſpöttiſch. Bürger⸗ meiſter Corneliſſen ſitzt zurückgelehnt, warket. Der Polizeihauptmann ſitzt müde am Tiſch, er iſt ſeit geſtern Abend nicht aus den Klei- dern gekommen. Der General ſteht in dem kleinen Amts⸗ zimmer am Apparat. „Dreihunderk Laſttkraftwagen, gut! Blei⸗ ben bei Zollenſpieker liegen, erwarten Be⸗ fehl dorthin!“ „Ohne meinen Befehl fällt kein Schuß!“ „Danke!“ Wieder klingelt der Apparak. Der Ge⸗ neral nimmk den Hörer ab— ein hartkes Lachen geht über ſein Geſicht, als er den Bericht hört. „Was ſagen Sie, Hennecke? Glückſtadt meldek, der dork liegende franzöſiſche Kreu⸗ zer„Régulus“ iſt ſoeben von dem Torpedo⸗ boot„Jaguar“ überraſchend mit zwei Tor⸗ pedos angegriffen worden, hat verſucht, mit ſtarker Schlagſeite und überhängend in den Hafen zu kommen, iſt aber vorher abge · ſoffen.„Jaguar“, von mehreren Franzoſen verfolgt, iſt elbabwärts gegangen. In Glück⸗ ſtadt hält ſich das Gerücht von einem un⸗ zur Folge haben, daß ſchlechtweg kein Fürſorgeempfänger mehr in Kranhheits⸗ fällen eine Arzneimiktelverſorgung in An⸗ ſpruch nehmen könnte. Die Apothekerver⸗ einigung iſt der Anſicht, daß die vornehmſte Aufgabe der Apotheke darin beſteht, das Publikum rechtzeitig mit den erforderlichen Arzneimitteln zu verſehen und kann es da⸗ her mit ihren Standespflichten nicht verein⸗ baren, wenn ſie es mit anſehen muß, wie die Aermſten der Armen gezwungen werden, auf die wichtigſten Arzneimittel zu verzich⸗ ten. Darüber hinaus ſtehen wir Nationalſo⸗ zialiſten auf demſelben Standpunkt wie die Apothekervereinigung, daß die Aufgabe der verankworklichen Slellen es iſt, bei Krank⸗ heitsfällen eine raſchere und weilgehendere Fürſorge zu ermöglichen. Daß dem nach der Verordnung des Mannheimer Ober⸗ bürgermeiſters nicht ſo iſt, iſt eines der traurigſten Kapitel der Jeit und beweiſt gleichzeitig die weitvorgeſchrittene Gefühls⸗ loſigkeit überbezahlter Poſteninhaber. Die Apothekervereinigung hat es abgelehnt, aus menſchlichen und zum Teil rechtlichen Grün⸗ den von den Fürſorgeempfängern den 10 prozentigen Arzneikoſtenankeil zu verlangen. Sie kuk das aus der Talſache heraus, daß es einfach nicht angeht, daß der Fürſorge ⸗ empfänger als der heuke in ſchlimmſter Not lebende Menſch eine Belaſtung erkragen ſoll, die in keinem Verhälknis zu der ihm gewährken Unkerſtütung ſteht. Es iſt doch ſo, daß der heute noch in Arbeit ſtehende mit 50 Pfg. Arzneigebühr ſeine ganze Ver⸗ pflichtung gegenüber den Arzneikoſten ab⸗ gedeckt hat, während der Fürſorgeempfän⸗ ger generell 10 Prozent von den Arznei⸗ koſten in jeder Höhe bezahlen ſoll. Eine Be⸗ ſchwerde an den Herrn Landeskommiſſär ſeitens der Apothekervereinigung iſt bis heute fruchklos geblieben, da, wie man hört, der Herr Landeskommiſſär in Urlaub iſt. In der Zwiſchenzeit könnten ja, würde die Apothekervereinigung nicht von ſich aus es abgelehnt haben, den Koſtenanteil zu er⸗ heben, ruhig ſo und ſoviel Fürſorgeempfän⸗ ger infolge Mangels an Arzneimitteln zu⸗ grunde gehen, Hauptſache iſt, daß diktiert glücklichen Seekreffen unſerer Flotte gegen ein überlegenes Geſchwader vor Wilhelms⸗ haven! Der„Jaguar“ ſoll es ſignaliſiert ha⸗ ben. Es wird ernſt!“ „Wilhelmshaven bitte, Blitzgeſpräch! Ma⸗ rineleitung!“ Der General zündet ſich eine Zigarekte an. Wieder ſchrillt der Apparak. „Hier Marineamt, Wilhelmshaven!“ „Hier Gruppenkommando v. Werdow. Ich rufe aus Wandsbech Rathaus an. Er⸗ fahre ſoeben aus Glückſtadt, daß der fran⸗ zöſiſche Kreuzer„égulus“ von„Jaguar“ tor⸗ pediert und untergegangen iſt. Das Gerücht hält ſich harknäckig, daß wir vor Wilhelms⸗ haven ein Seegefecht verloren haben. Was iſt daran wahr?“ „Nichts, Herr General! Wir ſind heute Nachmiktag auf Erkundigungsfahrt mit der Nordſeeflokte auf weit überlegene franzö⸗ ſiſche Streitkräfte, darunter die Panzerſchiffe „Condorcet“,„Diderot“ und„Volkaire“, einen Schwarm kleiner Kreuzer und mehere U⸗ Bootsflokillen geſtoßen. Sind ohne vorherige Warnung beſchoſſen worden, und haben ab⸗ gedreht, weil das Gefecht ausſichtslos er⸗ ſchien. Auf dem Rückhmarſch wurden wir von Unterſeebooken angegriffen.„T. 190“ iſt leider geſunken, Linienſchiff„Schleſien“ erhielt mehere Treffer,„Jaguar“ iſt vom Gros abgekommen, die„Schleſten“ muß in Dock gehen. Zwei franzöſiſche-Boote ſind ſicher geſunken, ein weiteres wurde abge⸗ ſchleppt. Zwei Geſchwader Kampfflieger unkerſtützten die Franzoſen.-Boote und Flieger, denen wir wenig enkgegenſetzen konnken, waren während des Gefechkes ſehr gefährlich und läſtig für unſere Kräfte. Trotz⸗ dem iſt die Stimmung gut. Die Franzoſen operierken ſehr geſchickt, ſetzten immer er⸗ neut ihre U⸗Boote an.“ Der General hängt den Hörer an. wurde, der Diktator und die für eine Ent⸗ ſcheidung befugte höhere Inſtanz in Urlaub gehen konnken und man im übrigen ſeine Ruhe hat. Dieſe Arkt Sozialpolitik ſchreit heute zum Himmel und wir ſtehen nicht an, ſie als eine Schandtat zu bezeichnen. Der Standpunkt der Apothenkervereini⸗ gung iſt mehr als berechtigt, ſtützt er ſich doch, abgeſehen von dem rein menſchlichen, auf verkragliche Abmachungen, wonach dem Fürſorgeamk ſowieſo ſchon 14 Prozent Son⸗ derrabattk für Arzneimittel eingeräumt wur⸗ de. Eine weitere Belaſtung des Apotheker⸗ ſtandes mit den vom Fürſorgeempfänger unmöglich einzutreibenden 10 Prozent iſt untragbar und bricht den Vertrag. Einſt⸗ weilen iſt die Situation noch ſo, daß die Fürſorgeempfänger der Unterſtützung ſei⸗ kens der Apothekervereinigung in dieſer Angelegenheit verſichert ſein können. Wie wird es aber nun, wenn der Herr Landes⸗ kommiſſär die Verordnung des Obermarxi⸗- ſten Dr. Heimerich gut heißt? Die Folgen wären nicht abzuſehen und die Gefahr groß, daß ein evenkueller Streit zwiſchen Apokhe⸗ kervereinigung und dem Fürſorgeamk zugu⸗ kerletzt doch noch auf den Schultern der Für⸗ ſorgeempfänger ausgekragen werden könnte. Wir verkennen die kroſtloſe Lage der Skädte und auch der Skadt Mannheim kei⸗ neswegs, ſehen aber nicht ein, daß die Sün⸗ den derjenigen, die heuke noch Fektwänſte und Speckbäuche hegen und pflegen und zur Schau kragen können, auf diejenigen abge⸗ wälzt werden ſollen, die am allerwenigſten Schuld an den Zuſtänden haben. Ein Groß⸗ keil der Mannheimer Bevölkerung iſt buch⸗ ſtäblich dazu verurkeilt, langſam aber ſicher zu verhungern, ohne die geringſte Ausſicht, dieſes grauſige Geſchick von ſich abwenden zu können. Neben dieſen zu einem krau⸗ rigen Schickſal Verurkeilken gibk es in Mannheim eine Schicht, die nicht groß ge⸗ nug verdienen und es heute noch mit ihrem Gewiſſen vereinbaren kann, Rieſengehälter, aufgebracht, von mühſam zuſammengeſpar⸗ ten und gerackerken Steuergroſchen, einzu⸗ ſtecken. Ja noch mehr, ſtakt zuerſt an die nokleidenden Menſchen zu denken, hat man das Geld verpulverk und verludert und für Luxushotels und andere Dinge ausgegeben. Folgt Heidelberg? Im Zuſammenhang mit der Mannheimer Maßnahme inkereſſiert uns noch eins. Was iſt wahr an den Gerüchten, wonach die Stadt Heidelberg eine ähnliche Maßnahme plant? Es wäre leicht möglich, daß die Stadt Hei⸗ delberg, die in ähnlichen Verhälkniſſen, wie die Skadt Mannheim vegekierk, ſtatk einen Abbau der übermäßigen Gehälter vorzuneh⸗ men, verſuchen wird, durch eine ähnliche Maßnahme den Fürſorgeetat ſcheinbar zu enklaſten. Aber genau wie in Mannheim würde dies auch in Heidelberg die bekrof⸗ fenen Kreiſe auf den Plan rufen. Wir warnen, den Bogen zu überſpannen! Wir warnen insbeſondere deshalb, weil die Folgen für die Veranlaſſer ſolcher Maß⸗ nahmen ſelbſt recht unangenehm werden könnten. Djelal. „Verſailles! lieber Hennecke, immer wie⸗ der Verſailles! Hätten wir-⸗Boote, wäre die franzöſiſche Flotte raſch wieder von un⸗ ſeren Küſten vertrieben. So können un⸗ ſere geringen Einheiten von deren U⸗Booken lahmgelegk werden! Aber jedenfalls iſt es losgegangen. Sehen Sie doch mal in das Rakszimmer. Ich weiß jetzt, was zu ge⸗ ſchehen hat!“ „Standarkenführer Bichlmair, Dr. v. Rel⸗ zow, Sturmbannführer Hergeſell“ melden ſich in dieſem Augenblick bei dem Reichswehr⸗ führer. „Wieviel Mann haben Sie?“ „Im ganzen etwa 16 000 Mann verſchie⸗ dener Verbände in und um Hamburg zu⸗ ſammengezogen, wir erwarten bis heute abend noch 4000 Mann. Bis jetzt verfügen wir über 11 400 Gewehre oder Maſchinen⸗ piſtolen und etwa 300 Maſchinengewehre. Von der Polizei ſind noch einzelne Waffen⸗ kransporte zu erwarken. Die Munitions⸗ mengen ſind äußerſt knapp. Gegen Cux⸗ haven und die Elbküſte ſind aus allen Rich⸗ tungen kleine Trupps in Marſch geſeßt wor⸗ den. In Stkade liegen etwa 5000 Mann. Mehr ſtehen wegen des Schutzes der Weſt⸗ grenze nicht zur Verfügung.“ „Sagen Sie, Herr Bichlmair, wie ſchätzen Sie den Kampfwerk Ihrer Verbände ein?“ „Es ſind keine Soldaken, Herr General, wir haben junge Unterführer der Reichswehr und altgediente Soldaken auf die Trupps verkeilk— aber ſonſt— es iſt die beſte, tapferſte Jugend, die Deukſchland hat!“ Der General ſchweigt— weiſt darauf hin: „Der Franzoſe hat Flieger dagegen, mo⸗ dernſte Bewaffnung, Schiffsgeſchütze, Gas!“ „Das weiß ich!“ „Es iſt ſehr ungewiß, ob wir Erfolg ha⸗ ben, die Opfer werden grenzenlos ſein...“ (Forkſetung folgt.) fir Zwölf E Vergiß nie dem Du Ehre Nach Dein ſtehende die Verlange kannſt Du at verlangen. Sei pünktl Ohne dieſe Ei niſation, ohne wegung und ol ſches, freies 2 Von Dei⸗ Zähigkeit und nes Volkes ab Wie ein 5 aufragen im 2 leumdung. An Deinem Hunderte von Vergiß nie, keine nationale kionale Freiheit Nalionalſozi ſondern alles Achte den 2 auf ſeinen Sch Denke ſteks ein Zurück, ſor gibk! Halte eiſerne aller Erfolge. Achtun, Parleigenoſſe nach Potsdam der Hitler-Jugen ruhe, Kaiſerſtra Waru Oder beſſer eigenklich die Nationalſozialiſte National⸗Soz Stolz. National und Handeln ſe Sinne müſſen u Mit bürgerli geengt durch di durch die demok die Schule erhie zu uns. Ein anderer, marxiſtiſch verſ große Volksgem die„klaſſenbewu der hatken ſich liche, aber auch Erfolg gewehrk, ſchwärmerei die kes vergeſſen, b; rung mullos auf Sozialarbe Jugenderzieher und Parkeigenoſſ ſtehen, die Verſ der Jugend haben mit mir zwecks? von Arbeitsgeme ſetzen. Ihm, Soz der-J, Bruchſa /Ur. 199 eine Ent⸗ in Urlaub rigen ſeine litik ſchreit n nicht an, nen. Kervereini- ützt er ſich ꝛenſchlichen, onach dem ozent Son- äumt wur⸗ Apotheker- eempfänger Drozenk iſt ag. Einſt⸗ o, daß die ützung ſei⸗ in dieſer nnen. Wie rr Landes- Obermarxi- Die Folgen efahr groß, en Apothe⸗ eamt zugu⸗ n der Für⸗ hen könnke. Lage der inheim kei⸗ ß die Sün⸗ Feltwänſte en und zur ngen abge⸗ erwenigſten Ein Groß- ig iſt buch⸗ aber ſicher e Ausſicht, abwenden inem krau⸗ ſibt es in t groß ge⸗ mit ihrem ſengehälter, mengeſpar⸗ hen, einzu⸗ erſt an die n, hat man rt und für ausgegeben. 2 Nannheimer eins. Was h die Stadt hme plant? Stadt Hei⸗ kniſſen, wie ſtatt einen r vorzuneh⸗ ie ähnliche heinbar zu Mannheim die bekrof⸗ n. berſpannen! shalb, weil lcher Maß- im werden Djelal. immer wie⸗ zoote, wäre er von un⸗ önnen un⸗ -⸗Booten falls iſt es nal in das as zu ge⸗ Dr. v. Ret⸗ melden ſich Reichswehr⸗ un verſchie- imburg zu⸗ bis heute zt verfügen Maſchinen⸗ iengewehre. ne Waffen⸗ Munitions- egen Cux⸗- allen Rich- geſeht wor⸗ 9000 Mann. der Weſt⸗ wie ſchätzen ände ein?“ rr General, Reichswehr ie Trupps darauf hin: ſegen, mo⸗ ütze, Gas!“ Erfolg ha⸗ An na folgt.) Miktwoch, den 7. Seplember 1932. Seite 5 Zwölf Gebote für den Hitlerjungen Zwölf Geboke für den Hikler-ZJungen Vergiß nie, daß Du Hiklers Namen krägſt, dem Du Ehre machen mußt. * Vach Deinem Betragen beurkeilt der Außen⸗ ſtehende die Bewegung. * Verlange von Dir ſelbſt am meiſten, dann kannſt Du auch von Deinen Kameraden viel verlangen. 1* Sei pünktlich, zuwverläſſig und gewiſſenhaft. Ohne dieſe Eigenſchaften kann es keine Orga⸗ niſakion, ohne Organiſation kann es keine Be⸗ wegung und ohne Bewegung kann es kein deul⸗ ſches, freies Volk geben. 1* Von Deiner Energie, Einſatbereitſchaft, Zähigkeit und Ausdauer hängt die Zukunft Dei⸗ nes Volkes ab. 4 Wie ein Fels ſoll Dein Glaube an Hitler aufragen im Meer des Zweifels und der Ver⸗ leumdung. 4 An Deinem fanatiſchen Glauben werden ſich Hunderte von Herzen enkzünden. * Vergiß nie, daß es ohne ſoziale Befreiung keine nationale Befreiung und daß es ohne na- tionale Freiheit keine ſozlale Befreiung gibt. * Nationalſozialiſt ſein, heißt: nichts fordern, ſondern alles opfern. * Achke den Arbeiter der Stirn und der Fauſt, auf ſeinen Schultern ruht das Dritte Reich. 1* Denke ſteks daran, daß es für Dich niemals ein Zurück, ſondern immer nur ein Vorwärts gibk! 4 Halte eiſerne Diſziplin. Sie iſt die Grundlage aller Erfolge. Achtung! Parkeigenoſſen, SA- und SS-Leuke, die mit nach Potsdam fahren wollen, melden ſich bei der Hiller-JZugend, Bannführung Baden, Karls⸗ ruhe, Kaiſerſtraße 123. Warum Sozialarbeit in der Hitlerjugend? Oder beſſer geſagt, warum bekonen wir eigenklich die Sozialarbeit, die doch für uns Nationalſozialiſten Selbſtverſtändlichkeit iſt: National⸗Sozialiſten nennen wir uns mit Stolz. National und ſozial ſoll unſer Denken und Handeln ſein. In nakionalem und ſozialem Sinne müſſen wir unſeren Nachwuchs erziehen. WMit bürgerlichen Vorurkeilen behängt, ein⸗ geengt durch die ſpießbürgerliche Kinderſtube, durch die demokrabiſche Erziehung, die ſie durch die Schule erhielt, kommt ein Teil der Jugend zu uns. Ein anderer, nicht geringer Teil wieder, iſt marxiſtiſch verſeucht. Er kannie bisher die große Volksgemeinſchaft nicht. Er hannte nur die„klaſſenbewußben Prolebarier“. Andere wie⸗ der hatten ſich ſowohl gegen das ſpießbürger⸗ liche, aber auch gegen das macxiſliſche Gift mit Erfolg gewehrk, hakten aber vor lauter Natur⸗ ſchwärmerei die ſozialen Nöke des eigenen Vol⸗ kes vergeſſen, bzw. den Kampf für eine Beſſe⸗ rung mullos aufgegegeben. Sozialarbeit in der Hiller-Zugend. Jugenderzieher, Fürſorger, Fürſorgerinnen und Parkeigenoſſen, die in der Jugendarbeit ſtehen, die Verſtändnis für die ſozialen Nöte der Jugend haben, werden gebelen, ſich umgehend mit mir zwechs Meinungsaustauſch und Aufbau von Arbeitsgemeinſchaften in Verbindung zu ſehen. Ihm, Sozialreferenk des Bannes Baden der-J, Bruchſal, Wilderichſtraße 34. Die nationatsozialist. Iugend ri Rationalſozialiſtiſcher Reichsjugendrag in Potsdam in den erſten Oktoberbagen viele Tauſende der Züngſten aus der deutſchen Freiheitsbewegung im alten Poksdam verſammeln wird. In allen deukſchen Landen, überall wo nationalſozia⸗ liſtiſche Jugend organiſiert iſt, wird geſchafft und geſpark und gerüſtek. Schon ſind die erſten Meldungen bei der Reichsjugendführung in München eingegangen. Seit Wochen ſind die großen Vorarbeiten im Gange. Die Tage von Polsdam ſollen eine gewallige Heerſchau des iungen Nalionalſozialismus werden! Eine Maſſenkundgebung im Stadion am Abend des 1. Okkober mit großem Milikärkonzert und Einmarſch der Jugend leitet die Tagung ein. Der Führer ſprichkl Adolf Hitler eröffnet den Tag der Jugend, die ſeinen Namen trägt. Dann marſchieren die Zungs ins Lager. Ein Zelklager wird erſtehen, wie es in ſolchen Ausmaßen Deukſchland und die Welt niemals erlebt haben. Die ganze Welt ſoll an dieſen Tagen nach Potsdam ſchauen und dieſe wielen Tauſende deutſcher Zugend ſehen, von denen jeder Soldak iſt, Soldat der großen Armee, die Adolf Hitler, der Führer, ſchuf und befiehlt. Am Sonnkagmorgen, wenn die Sig- nale die Lagermannſchaft zum Maſſenappell zuſammengerufen haben, wird in einer Feierſtunde der Reichsjugendführer Baldur von Schirach zu den Kameraden im Lager ſprechen. Ein großer Marſch durch Poksdam, der viele Stunden dauern und ſichlbares, feſtes Bekennknis zum Führer ſein wird, der müt dem Reichsjugendführer zuſammen den Vorbeimarſch deulſcher Jugend abnimmt, ſteht am Abſchluß des erſten Reichsjugendtages der nationalſozialiſtiſchen Volksbewegung. Die Tage von Poksdam werden es auch dem Leßten klarmachen: Dieſe Jugend, die hier marſchierk, hinker der Fahne Hillers, dieſe Jugend wird unker ihrem Führer Deukſchlands Zukunft geſtalten! Dieſe Jugend wird Deulſchland ſein! du u, Kala. ſi r ſub Ten- Ae(-. A ve, e e, behr veTh PoKcvr h. v b er o. a Ar- e d. AL. Wir ſind uns voll und ganz bewußt, daß dies im heutigen Zeitaller des Makerialismus eine vollkommene Umwälzung bedeuket. Alle dieſe Kräfte ſtrömen nun in die Hikler⸗———————— Jugend. nehmen den Alle ſind ſie von dem heißen Willen beſeelt, ihre ganze Kvaft, ihr ganzes Ich, ihr Leben, in den Dienſt der Bewegung zu ſtellen. Und nun iſt es unſere Aufgabe, Zieſe verſchiedenartigen Kräfle, dieſe Jugend, die aus den verſchiede nflen Lagern kommt, zur ſozialen Tak zur Hilfelei⸗ ſtung für den bedrängten und in Not gerakenen Volksgenoſſen zu erziehen. Hauplaufgabe und nicht etwa Lochvogel nuß dieſe Sozialarbeit ſein! Das Braunhemd, unſer Ehrenkleid, eint uns und macht uns nach außen gleich. Die Sozialarbeit aber iſt das Herz unſe⸗ rer Bewegung, denn ſie eint uns nach innen und gibt uns unſere Skärke! Hier an dieſer Skelle, ſoll vor allem von der Sozialarbeit der Jugend die Rede ſein. Dieſe Arbeit enthält aber auch Aufgaben, die die Zu⸗ gend ohne die Hilfe von erfahrenen Jugend⸗ erziehern und Fürſorgern niemals löſen kann. So z. B. Vorſchläge zur Verbeſſerung des Reichsjugendwohlfahrtsgeſetzes(RZWo), der Fürſorgeerziehung(FE), des Jugendgerichtsge⸗ ſehes(366). Sozialarbeit iſt Dienſt am Vo'ke. Sozialarbeit, meine Herren vom Zenkrum und dem Ev. Volksdienſt, die ihr das Chriſtentumn in Erbpacht genommen haben wollt— Sozialarbeit iſt angewandtes Chriſtenkum! Wir wollen und werden es der deukſchen Jugend wieder ange⸗ wöhnen, ſelbſtlos zu handeln und zu denken, und das„Ego“, das eigene Ich, wenn es ſein muß, zum Wohle der Allgemeinheit zurückzuſtellen. Slet Zum 1. MS.-feichs und 2. Oktober Kampf auf! Hinweg mit Zopf und Perücke, hinweg mit den Vorurkeilen! Deutſchlands Jugend kämpft ſeinen Freiheits⸗ kampf! R. Ihm, Sozialreferendar der.-J. Der Hlitlerſungs erzãhit: Die kommuniſtiſche Arbei⸗ terzeitung ſieht Geſpenſter! In ernſten Zeiten nimmt man gerne einmal, um die Songen des Alltags zu vergeſſen, ein Witzblatt in die Hand, um dann einmal wieder ſo recht aus Herzens Luſt lachen zu können. Dieſe Gelegenheit bot ſich mir neulich, als mir zufällig die Mannheimer„Arbeikerzeitung“ in die Hände fiel. Da las ich nun folgende, die Lachmuskeln Kräfkig veizende, Stelle: „Münſtertal, den 17. Auguſt 1932(As.⸗Be⸗ richt). Am Nonnenmattweier in der Nähe des Belchen befindet ſich ein Nazi⸗Truppen-Uebungs⸗ lager. In der Nacht vom 13. auf 14. Auguſt zo⸗ gen vier Trupps von je 35—40 Mann in voller Uniform auf der großen Wieſe am Nonnenmakt⸗ weier auf. Das Lager iſt weithin ſichtbar. Eine Hakenkreuzfahne iſt an einem Baum befeſtigt. Auf der Wieſe finden Tag und Racht Dienſt⸗ übungen ſtakt. Die Hornſignale waren in der ——— Umgebung hörbar.(SA. übt Bürger⸗ rieg).“ Nachdem ich angſbbibbernd die Zeikung bei · ſeite gelegt hatte, fiel mür plötzlich Lin, daß die Hitler⸗Jugend von Freiburg um dieſelbe Zeil und an demſelben Ork ein Zeltlager hatke. Und weiterhin fiel mit ein, daß der„Führer“ in ſei⸗ ner letzten Jugendbeilage ſogar ganz offen die Leſer von dem Beſtehen dieſes„Nazi⸗Truppen⸗ Uebungslagers“ unkerrichkek hat. Za, wenn wir die Kommuniſten nichk hätten, wer könnte ſich erlauben in ſo Zeiten noch Witze zu machen? Curry. *— 777 9 61 40 4 Der 1. Nalionalſozialiſtiſche Reichsjugendlag Polsdam 1. und 2. Oktober 1932. Samskag, den 1. Okkober 1932. ab ½6 Uhr: SA.⸗Muſik im Stadion; /8 Uhr abends: Maſſenkundgebung der nakional⸗ ſozialiſtiſchen Jugend im Poksdamer Stadion Luftſchiffhafen 8 Uhr: Fackeleinmarſch. Adolf Hitler ſprichk! Zapfenſtreich. Großes Feuerwerk. Hiklerjugend und Zungvolk marſchieren ins Zell· lager auf dem Kleinen Exerzierplaß, der Bund deutſcher Mädel in die Zeppelinhallen. Sonnlag, den 2. Okkober 1932. 7 Uhr: Wechen im Lager; ab.30 Uhr: Kaffeefaſſen auf der Ravensburg; 10 Uhr: Weiheſtunde auf der Schützenwieſe. 250 Mann Muſitk. Der Reichsjugendführer ſprichtl 11.15 Uhr: Beginn des Propagandamarſches durch, Potsdam; ab 12 Uhr: Vorbeimarſch vor dem Führer in der Schloßſtraße. iliamnaamniguntunmmazanntanmasaaanuannnumunmnannnnmnmnnnnvnmmunnnnn Um unſere Augen Um unſre Augen war es wie ein Dämmern, als uns die Kunde kam von unſrer Pflicht— und unſer heißes Herz begann zu hämmern und plötzlich ſtanden wir im grellen Licht! Fern lag uns nun der Kindheit dunkle Pforke Es dröhnten Trommeln, leuchkeken Staadarken. Kampf um die Straße und Kommandoworke. Dann Toke, die zum grauen Himmel ſtarrken. Iſt auch der Mut umſäumt mit tauſend Bahren, ſo ſterben wir, wie jene es gekonnk, die Helden waren ſchon mit achtzehn Jahren. Und nennen das: die Feier unſerer Fronk! BValdur von Schirach. lluinniunnügnmunminumnmnmannnmͤnummmmnmunninnnmmamtianummnnumm Jugend von heute (Eine wahre Begebenheilh. Als unſer Pg. Gregor Straßer M. d. A. während des letzten Wahlhkampfes durch einen kleinen Ort fuhr, ſpielle ſich folgender Vorfall ab: Auf der Straße haben mehrere Volksge- noſſen den Pg. Straßer erkannt und ihn mil „Heil Hitler“ begrüßt. Da plötzlich kaucht zwi⸗ ſchen den Leuken ein Kleiner Knirps auf, der ſich alle Mühe gibt, die übrigen Dorfbewohner in der Lautſtärke zu überkreffen. Pg. Straßer freut ſich über das kecke Verhalten des Jungen, läßt anhalten und fragt den Jungen in ſeiner volkstümlichen Art:„Na, wie alt biſt Du denn?“ Der Junge ſtolz:„Ich kumm an Oſchtern in die Schul“. Pg. Straßer lächelnd:„Wen würdeſt Du denn wählen, wenn Du dürfleſt?“ Mit gröͤß⸗ ter Selbſtverſtändlichgeit erklärte er ohre zu zögern:„Ha Hitler“! und ein vorwurfsvoller Blick fällt auf Pg. Straßer.„So“, ſagt 5 Straßer,„und Dein Vater?“. Da erklärt der Kleine mit einer wegwerfenden Handbewegung: 354, der iß Sozz, der verſchteht nir vun poll⸗ dik! Curry. jugendtag in Polsdam Seite 6 Miktwoch, den 7. Sepkember 1932. 2. Jahrg./ Nr. 199 Mlalt Mannheim. Mannheim, den 7. September 1932 Heutſche Frauen und Männer! Wir verweiſen hiermit noch beſonders auf den am Freilag, den 9. Sepkember 1932,.30 Uhr abends im Nibelungenſaal des Roſengarkens ſftallffindenden Deuklſchen Abend. Zum er⸗ ſten Male bielek die Mannheimer Parkeileilung ihren Milgliedern und Freunden Gelegenheil, nach zahlreichen, aufregenden Wahlkämpfen auch die Geſelligkeit voll zur Gelkung zu brin⸗ gen. Der Referenk des Abends, Pg. Brück⸗ ner-Breslau, Gauleiker von Schleſien, verdienk als Redner und erfolgreichſter nalionalſozialiſti⸗ ſcher Vorkämpfer des durch das Beukhener Urkeil in den poliliſchen Vordergrund gelre⸗ tenen Oſtens weilgehendſte Beachkung. Für zeihgemäß niedrige Einkrillspreiſe biekek dieſe Wohlkäligkeits⸗Veranſtalkung ein durchaus beachtliches Programm. Jedermann halk die Möglichkeit zum Beſuche dieſes ſchönen Abends. Wie allen nalionalſozialiſtiſchen Verſammlungen wird auch ihm nach dem lebhaften Verkauf der Einkriltskarten ein voller Erfolg beſchieden ſein. Näheres iſt aus der Anzeige erſichklich. Neuregelung des Programmverkaufes des Nakionaltheakers. In der neuen Spielzeit des Nationaltheakers kritt inſofern eine Aenderung im Programmverkauf ein, als die Programm⸗ hefte(Bühnenblätter mit Thealerzekkel) nicht mehr obligakoriſch mit den Einkrittskarten ver⸗ kauft werden, ſondern ſedem Beſucher frei⸗ geſtellt iſt, ſich ein Programmheft zu kaufen. Die Abgabe erfolgt auch nicht mehr im Vorverkauf, ſondern erſt vor der Vorſtellung am Theaker durch die dorkt aufgeſtellken Programmverkäu⸗ fer. Der bisherige billige Verkaufspreis von 10 Pfg. iſt beibehallen. In der Ausgeſtaltung und Ausſtakkung der Hefte iſt eine weſenkliche Veränderung nicht eingekrelen. Bauläligkeit im Auguſt. Der Reinzugang an Wohnungen betrug im Monatk Auguſt: 32 (Zugang durch Neubau 29, durch Umbau). Von den neu geſchaffenen Wohnungen ſind 14 Woh⸗ nungen mit—3 Zimmern, 16 Wohnungen mik —6 Zimmern und 2 Wohnungen mit 7 bzw. mehr Zimmern. Es wurden 27 neue Wohnge⸗ bäude erſtellt. Für 11 Reubauten, die zuſammen 11 Wohnungen ergaben, wurde eine Baukoſten⸗ beihilfe bewilligt. 9 neue Wohngebäude wur⸗ den wvon öffenklichen Körperſchaften und Behör⸗ den und 18 neue Wohngebäude von privaken Bauherren erſtellt. Dieſe 27 Neubauten ſind Kleinhäuſer mit—2 Vollgeſchoſſen und höch⸗ ſtens vier Wohnungen. Kauft Deutſche Waren! Gedanken zur neuen Theaterſaiſon Die Theaterferien ließen uns Muße, einen kritiſchen Ueberblick über die verfloſſene Spiei⸗ zeit zu geben. Es iſt heute mehr an der Zeit als je, neben dem Publikum auch die beruflichen Kräfte in unſeren Kampf einzubeziehen. Von gegneriſcher Seite möchte man auch hier uns Knüppel zwi⸗ ſchen die Beine werfen, indem man unſeren Kampf als einen parkeipolitiſchen Kampf hinzuſtellen verſucht. Wir ſind auch über dieſe Lüge der ſchwarz-roten Koalitionsbrüder erha⸗- ben und ſtellen hier lediglich feſt, daß unſer Ziel eindeutig feſügelegt iſt: Wir kämpfen für ein deulſches Thealer! Trotz des gewaltigen Anwachſens der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung kümmern ſich die Herren Theakerleiter noch herzlich wenig um die Meinung des deukſchen Volkes. Noch glauben die Theakerdirekkoren, den Wunſch und den Willen der erwachlen Deukſchen nach Bereini⸗ gung des deukſchen Kulkurlebens durch Ausſchal⸗ kung fremoraſſiger Einflüſſe negieren zu können. Moch wird im alten Trokt weitengewurſtelt! „Einen ſeiner unbeſtreilbar größken„Erfolge“ hat das Zudenkum an der Bühne aufzuweiſen. Was der Arbeitsnachweis für die Bühne be⸗ deuket, iſt für den Künſtler der Impreſſario, und Moinuuo/ zů ʒnonĩun So wie es damals war, ſo iſt es auch heute, nur daß Du und ich mit den Jahren äußerlich älter geworden ſind, wir unſere jungen Herzen aber noch bewahrk haben. So wie damals ſu⸗ chen wir auch heuke die Härte des Lebens durch das Ergehen in Gokltes freier Nakur hinwegzu⸗ ſchwemmen. Wie war es doch? Wir gingen zu zweien, Du und ich, aus der dunſtigen und ſchwülen Atmoſphäre der Sbadt nur wenige Minuken zum herrlichen deulſchen Rhein. Es war nicht nötig den Ruckſack zu ſchultern, auch war es nicht nötig, ſich mit irgend welchem Ueberflüſſigen zu belaſten, ſo frei wie unſere Seelen, ſo frei ſollken ſich auch unſere Körper fühlen Leicht beſchuht und leicht be⸗ Kleidet, Sonne und Luft Zutritt laſſend, gingen wir dahin, wir kranken des Himmels Bläue und die bauſendfälligen Reflexe des im ewigen Rau⸗ ſchen dahinfließenden Rheinſtromes in uns, ver⸗ ſanken zuweilen in ſtilles Bekrachken irgend eines Bildes, beobachleken dort ein Vogelpaar, hier ein Inſekk, alles was wir ſahen, empfanden wir als das Werk eines Schöpfers, der über uns ſtand. Und ſiehe, manches Mal war es doch ſo, als empfanden wir gar nicht die Nähe anderer Menſchen, als wären wir ganz allein, Du und ich, in dieſen herrlichen Raum der Natur ge⸗ ſtellt. So war es damals. Heuke iſt es nicht mehr ſo ganz wie damals. Unſere Sinne ſind reifer und ſchärfer geworden. Das Jubilieren unſeres Frühlings hat einer gewiſſen Beſchau⸗ lichkeik Platz gemacht. Die Natkur hat ſich ge⸗ änderk, nicht von ſelbſt, wohl aber von Men⸗ ſchenhand in Formen gezwungen. Wir ſtreiften damals auf engen Pfaden des Waldparks, heuke ſtaubfrei gemachk und ziehen bequeme Wege ſanften Grund dem Fuße biekend durch dieſes herrliche Fleckchen an den Geſtaden des Rhein⸗ ſtroms. Wir ſuchen nicht mehr die gleißende Sonne, den Reflex blendenden Lichts, wir ſu⸗ chen den kühlen Schatken und erfreuen uns an dem Spiel der Sonne in den Kronen der Bäume. Du weißt doch noch, daß wir uns da und dork im Graſe mniederließen, um zu plaudern. Heuke laden angenehme Bänke zum Sitzen ein. Wie arm iſt doch der Menſch, hat er nicht den Sinn zum Vergeſſen in der Nakur. Wie arm muß der Mannheimer Menſch ſein, der an all dem ſchönen, das ihm der Waldpark zeigk, achtlos vorübergeht. Heute iſt der Drang, der wiele die Wege des Wildparks begehen läßt, nicht mehr die Luſt zum Betrachken der Einzelheiten, die uns der herrliche Park bieket, heuke bekrach⸗ let man ſummariſch und damit oberflächlich und entbehrk dadurch des Schönſten Du und ich wollen eine Ausnahme machen, haben wir ge⸗ nug, ſind wir voll von dem Schönen, dann iſt draußen der„Sbern“, der zu Raſt und Labung einladet. Haben wir aber Luſt, uns den Wellen des Rheines anzuperkrauen, ſo finden wir drau⸗ ßen den herrlich gelegenen Badeſtrand, der die Wärme in dieſen Tagen vergeſſen läßk. Es iſt etwas Köſtliches um eine Wanderung zu zweien, ob jung ob alt, durch den Waldpark. Genieße es ein jeder auf ſeine Ark, genieße er es aber ſo, daß er ganz krunken von der Größe und Erhabenheit der Nakur, wahre Erholung findek. Die„lebendige“ Stadt iſt auch in dieſer Beziehung lebendig und geſtaktet dieſe Erholung jedem ohne einen Maßſtab an den Geldͤbeukel des Einzelnen zu legen. Darum hinaus in die Natur. —el. Do X kommt nach Mannheim Das Großflugſchiff Do K wird verſchiedenen Skädten am Rhein im Laufe des Seplember einen Beſuch abſtatken, ſodaß wir auch in Mannheim ſehr wahrſcheinlich Gelegenheit ha⸗ ben werden, dieſes Wunderwerk deutſcher Tech⸗ nik zu beſtaunen. Sobald das Programm eini⸗ germaßen feſtſteht, werden wir auf dieſe Ange⸗ legenheit ausführlich zurückkommen. Polizei⸗Bericht vom 6. Sepkember. Verkehrsunfall. Auf der Caſterfeldſtraße wurde in der Nacht auf Diensbag ein Radfah⸗ rer von einem Lieferkraftwagen mit Anhänger beim Ueberholen von dem Anhängewagen er⸗ faßt und auf die Seite geworfen. Der Verun⸗ glückte, der vermuklich innere Verlehungen er⸗ litt, wurde nach dem Krankenhaus verbracht. Es ſoll Lebensgefahr beſtehen. Selbſtlökungsverſuch. Monkag nachmiktag werſuchte eine ledige Hausangeſtellle durch Ein⸗ nehmen von Tabletten ſich das Leben zu neh⸗ damit fängt das Unheil an. Selten wird dieſer Mann etwas anderes ſein als ein Zude und muß als ſolcher ſeinen Raſſezugehörigen den Vorzug geben. Dieſe Tradilion, vom Syſtem wohlwollend geduldek und gefördert, hat dazu geführt, daß ſich überall dieſer Erbfeind alles Völkiſchen breit ge⸗ macht hat, und heute erregk es in den betreffen⸗ den Kreiſen einiges Aufſehen, wenn z. B. der Kapellmeiſter eines Enſembles kein Jude iſt. Man muß immer wieder die bekrübliche Feſt⸗ ſtellung machen, daß die höchſten Aemter an Oper und Schauſpiel von Juden beſetzt ſind und dieſe die Geſtaltung des Spielplans weſentlich beeinfluſſen. Was dieſer Einbruch in die Kunſt nach ſich zieht, muß jedem klar ſein, der ſich der Einflüſſe bewußt iſt, die vor allen Dingen von der Sprechbühne aus dem Publikum vermittelt werden. Das Judenkum beſitzt hier eine Waffe, die es anzuwenden weiß!“ GZoe) Mit anderen Worken alſo: Das Theater iſt heule noch der Tummelplaß einiger ſogen.„Inkellektueller“, hinter deren Maske ſich die kodſpeiende Fraße der jüdiſchen Inkernakionalen verbirgt. Deshalb gilt es, das geſamte deukſche Volk aufzurütteln gegen die, welche das deukſche Theater zu einem Waren⸗ haus herunkergewirkſchaftet haben, in dem nie⸗ dere Inſtinkte feilgeboten werden. Die Theakerleilung muß jetzt endlich einmal erkennen, daß der Weg zum„Neuen“ ein fal⸗ ſcher iſt; ſie muß erkennen, daß wir noch weit Nationalscozialistische Deutsche Arbeiter-Partei men. Die Lebensmüde wurde dem Krankenhaus zugeführt. Lebensgefahr beſteht nicht. Der Grund zur Tat iſt noch unbekannk. Entwendetk wurde: Am 26.8. in einem Laden in U 1 ein ſchwarzledernes Damenhandtäſchchen, enkhaltend 660 RMW und eine Damenuhr mit ſchwarzem Gehäuſe und arabiſchen Ziffern.— Am 11. 8. im Strandbad eine hellgraue Herren⸗ hoſe, karierk, und ein grauer Wildledergürtel. — Am 17. 8. in der Gükerhallenſtraße eine Wa⸗ gendeche, gez. Nr. 195, in den Ecken die Be⸗ zeichnung der Firma J. Reicherk Söhne, Mann⸗ heim.— Vom 27. 8. bis 29. 8. an einer Lager⸗ halle in der Mühlenſtraße zwei braun geſtrichene Fenſter, Größe 80 Zenkimeker auf 120 Zentime⸗ ter und eine braune Türe, Größe 84 Zentimeker auf 2 Meler.— Am 31. 8. aus einem Hauſe in R 1 hier ein Karkon, 7 Stück Nellon goldplatk⸗ tiert und 14 Stück Nellon aus Harkgummi(In⸗ ſtrumenk zur Verhütung von Blähungsanſamm⸗ lungen).— Am 1. 9. aus einem Kaufhauſe hier ein nakurfarbener Rokfuchspelz mit 4 Krallen, gräulichem Schweif und mittelbraunem, ge⸗ rüſchbem Seidenfukker. Verloren ging: Am 23. 8. auf der Kaiſer⸗ ſtraße und Friedtichsring eine feingliedrige gol⸗ dene Halskette mit 10 echten Perlen, in Abſtän⸗ den won ekwa 4 Zenkimeter, als Verſchluß ein Federring. Parole-Ausdabe. Main-⸗Tauber Rakhausfrakkion. Mittwoch, den 7. Sepkem⸗ ber 1932, 20.30 Uhr Fraktionsſitzung in D 5, 4. NSBo Mannheim ſucht—3 Büroräume in der Innenſtadt epkl. bis 1. November 1932. Preisangeboke an die NSBO Mannheim, 8. Rückkehr der Ferienkinder. Donnerskag, den 8. Sepkember, 19 Uhr an der Rheinluſt Rückkehr der Kinder aus: God⸗ delau, Geinsheim und Groß-Gerau. Freilag, den 9. Seplember, 19 Uhr an der Rheinluſt, Rückkehr der Kinder aus: Dieder⸗ flörsheim, Weſthofen, Flomborn, Lonsheim, Pfaffen-Schwabenheim, Badenheim, Heimers⸗ heim, Daudenheim, Erbes⸗Büdesheim, Wendels⸗ heim, Weinheim, Albig, Armsheim. * Koſtenloſe Auskunft in allen Fragen des Arbeilsrechls und der Sozialverſiche⸗ rung erkeill den NSBO.⸗Milgliedern je· den Miktwoch 18—20 Uhr, NSBo.⸗Geſchäfksſtelle L 15, 7/8 ——0— Filmwelt. Ein Film von der Teufelsinſel. Unter dem Titel„Flucht von der Teufels⸗ inſel“ erſcheink demnächſt in der Schauburg ein United Arkiſts-Terra⸗Film, der berechliglerweiſe größles Aufſehen erregen wird: er gibt nämlich ein lebendiges Bild vom Leben der Sträflinge in der franzöſiſchen Verbrecherkolonie an der fernen Küſte von Südameriha. Umgeben vom Meer, in dem es nur ſo von Haifiſchen wim⸗ melk und Fieberſümpfen, die jede Flucht unmög⸗ lich machen, lebt die unverbeſſerliche Hefe Euro⸗ pas, die Frankreich zu einem lebendigen Tot⸗ ſein in den Tropen verbannk hat, vollkommen abgeſchloſſen von der Außenwelk. Das Gefäng⸗ nis, das von außen ſehr maleriſch ausſieht, iſt eine wahre Hölle. Seine Bleikammern haben eine braurige Wellbrühmtheit erlangk: in ihnen ſchmoren unter glühender Tropenſonne beinahe 15 000 Sträflinge.. Ser Film zeigt Alhambra:„Die verkaufke Braut“ Capikol:„Man brauchk kein Geld“ Gloria:„Schanghai⸗Expreß“ Palaſt:„Menſch ohne Namen“ Scala:„Mädchen in Uniform“ Schauburg:„Mut zum Glück“ Roxy:„Anna Chriſte“ mit Greta Garbo Univerſum:„Das ſchöne Abenkeuer“ davon enkfernk ſind, einen neuen Muſikſtil be⸗ reits zu beſiten. Trotz der Stimmungsmache der füdiſchen Bläkter, lehnt die Mehrzahl der Theakerbeſucher Machwerke wie„Hahnrei“, „Neues vom Tage“,„Fremde Erde“,„Wozzeck“ u. ä. ab! Dieſe von einigen angeblich Kunſtſach⸗ verſtändigen in die Rubrik„Oper“ eingereihten Slücke waren eine Kekke von muſikaliſchen und auch finanziellen Mißerfolgen; finanziell inſo⸗ fern, als die aufgewandten Mühen in keinem Verhältnis zu den erzielten Kaſſeneinnah nen ſtanden.— Ein beſonderes Kapitel ſind die Urauffüh⸗ rungen! Und es iſt heute wie es früher war: Wirklich deukſche Könner bleiben Kallgeſtellt! Es war einem nationalen Dichker wie H. von Kleiſt nie wergönnk, eines ſeiner Werke auf⸗ geführt zu ſehen. Heute haben wir zwar eine Uraufführungsinflation. Aber das was heilige Pflicht ſein müßte, iſt— Geſchäft! Jüdi⸗ ſche Verleger lanzieren mit der nötigen Reklame in jüdiſchen Zeitungen„Werke“ jüdiſcher „Künſtler,, die ſich, da ohne inneren Wert, als Eintagsfliegen entpuppen. Zede Provinzbühne wollte ebenſo„fortſchritt⸗ lich“ ſein wie Berlin, und ſchon wurde die„jü⸗ diſche Dramatik in deutſcher Sprache“ in ganz Deubſchland gezeigt. Der Forkſchritt wird Künftig darin lie⸗ gen, völkiſche Talenke zu fördern. Mannheim Wer jetzt noch gegen den Volkswillen ſich für jüdiſche Literaturſchacherer einſek, muß es ſich gefallen laſſen, daß man ſein Verhalten rück⸗ ſchritllich bezeichnet und als eine Sabolage des neuen völkiſchen Aufbauwillens auffaßt. Dem Bühnenleiter wird es in Zukunft ernſte Pflicht ſein, das„Handbuch der Judenfrage“ von Fritſch gründlich zu ſtudieren und danach zu han⸗ deln. In Verfolg dieſer Tatſachen empfehlen wir dem Intendanken des Nationallheaters in Mann⸗ heim folgendes: Spüren Sie verheißungsvolle junge, deutſche Künſtler auf. Hier iſt ein Unrecht von zwei Jahrzehnten gutzumachen. Dilettankismus lehnen auch wir ab. Noch überſehen wir nicht, wie viele junge Kräfte es gibt. Aber es werden mehr ſein, als das jüdiſche Thealer- und Kritikmono- pol wahr haben möchte, dem an der Unkerdrük⸗ kung deulſcher Talente als unbequemer Konkur⸗ renz alles gelegen ſein muß.— Wir wiſſen, daß die dramaliſche Geſtalkung der neuen, unſerer Zeit nicht befohlen werden kann! Wir wiſſens ſehr wohl, daß die zu geſtalbenden Probleme nur aus dem Erlebnis geboren werden können. Aber gerade das gibt uns Vertrauen: ſind wir Nakionalſozialiſten doch vielleichk die einzigen Erlebenden unker Erſtarrken, und daher Unfruchtbaren. (Fortſetzung folgt). DEUTSCHER ABEN im Nibelungensaal des städtischen Rosengartens am Freitag, orchester: Musikzug der 10. Ss-Standarte(36 Ss.-Musiker) unter Leitung von den 9. September 1932, abends.30 Uhr(mit Wirtschaftsbetrieb). Veranslaltung) (Wohltätigkeits- Reuner: Pg. Brückner H... Breslau bàuleiter von Schlesien KONZERT SSMZF. L. Hauek, Ludwigshafen a. Rh. Kleine Eintrittspreise: RM..—, 75 und 50 Pfg.— Programm 10 Pfg. Karten-Vorverkauf: Völkische Buchhandlung, P 5, 13 a, Kreisleitung Geschäftsstelle D 5, 4(Kasse), am 9. September im Rosengar ten ab 6 Uhr abends, Einlaß 7 Uhr. S0LISTEN-PROGRAMM Wort. Jahrg./ N Gallleits Kreismilgl Da und d den engen Si auf und belel flattern im 2 War das W recht zweifelh⸗ tag ganz plötz. am irieflblau Braunhemden mit Rädern man der„K 1 Uhr die 2 Kreiſes Wert zu Beginn de Ratzel⸗⸗M dem Verlagsl Pg. Ritter Seine ders dem Ar Beziehung un „Der ſtärkſten zwiſchen war gleitung des K und des ſtellt Ullmer, in begrüßt durch Reihen der A ihren Forkgan ſprach darauf pagandiſtiſche Neuorganiſati E in Am Morge Schulſcheune, meinde iſt, ein lümmelhaften? chopaten, der hungsanſtalt Si Fetzen Papier „In der 2 der, Plünde verweigerer Bachfiſche ft Gute Hetzer Aus dieſe ſich ein Bild v ben machen; z einmal das Pr er das Zeug w ſcher Hand ſtan Außerdem hat ſelbſtgeſchrieben hier in der 9 Plakat wurde ſter enkfernk. ſerne Guſtav“, SDeAP.⸗Verſ Partei einſchref genommen wur hat er einmal i unſeres Führer Trotz Anzeige 1 Zögling auch di aber war, daß ſozialdemokratiſ „Löwen“ einber alle Sklareks außer zwei Be ren alles Zuden lung iſt es dan⸗ die Genoſſen( Schluß ſoll ma der Erziehungs der hieſigen Or Parkei vorgeſch heuren Sieg hi benden Parkei wo beinahe all ſerem Führer e weiker aufreißen ſen wir ſie nac 13 Jahren Soz werden können mit Adolf Hitle Hand zum Gru noch ſo ſehr di— r das g Sie ü Nach Das g./ Nr. 199 gliedrige gol- n, in Abſtän⸗ Verſchluß ein Abe. 7. Sepkem- ig in D 5, 4. Büroräume wember 1932. Mannheim, er. 19 Uhr an r aus: God-⸗ Uhr an der us: Nieder⸗ „ Lonsheim, im, Heimers⸗ im, Wendels⸗ n. len Fragen zialverſiche⸗ gliedern je; iflsſtelle 3 inſel. der Teufels⸗- Schauburg ein echtigterweiſe gibt nä mlich er Sträflinge lonie an der Imgeben vom ifiſchen wim⸗ Flucht unmög⸗ e Hefe Euro⸗ endigen Tot⸗ „vollkommen Das Gefäng⸗ )ausſieht, iſt nmern haben igk: in ihnen onne beinahe ut“ ld* la Garbo uer“ lkswillen ſich ſetzt, muß es erhalten rück⸗ Sabolage des faßt. zukunft ernſte denfrage“ von anach zu han⸗ mpfehlen wir ers in Mann⸗ inge, deutſche ht von zwei hismus lehnen icht, wie viele werden mehr Krikikmono- er Unkerdrük⸗ ꝛmer Konkur- 5ß.— Wir ng der neuen, kann! Wir geſbalbenden boren werden s Verkrauen: vielleichk die RAMM ing von 2. Zabrg.“ Ur. 100 1 Uhr die Tagung der Kreiſes Wertheim begonnen hatte. zu Beginn derſelben ergriff Pg. Schrifkleiter Wort. 4 Parkei vorgeſchlagen haben. Miktwoch, den 7. Sepkember 1932. Seite 7 Gauleiter Magner Spriont „Es iſt die höchſte Ehre, Kämpfer zu ſein!“ Kreismilgliederverſammlung in Werkheim. Da und dork kauchen Braunhemden in den engen Straßen und Gaſſen Wertheims auf und beleben das ſonnkägliche Bild des Main⸗Tauber-Städtchens. Hakenkreuzfahnen flaktern im Wind. Der Gauleiter kommt! War das Wekler am frühen Morgen noch recht zweifelhaft, ſo hatte es ſich gegen Mit⸗ tag ganz plötzlich geänderk. Strahlende Sonne am tieflblauen Himmel. Braunhemden— keils Immer mehr zu Fuß, keils Mortorrädern ſieht man der„Kekte“ zueilen, wo bereits um Amktswalter des Gleich mit Rädern oder Ratzel⸗⸗Mannheim, der zuſammen mit dem Verlagsleiter der„Volksgemeinſchaft“, Pg. Ritter, an der Tagung keilnahm, das Seine Ausführungen galken beſon⸗ ders dem Ausbau unſerer Preſſe in jeder 7 Beziehung und gipfelken in der Forderung: „Der ſtärkſten Partei die ſtärkſte Preſſe“! In⸗ zwiſchen war Gauleiter Wagner in Be⸗ gleitung des Kreisleiters, Pg. Dr. Schmidt, und des ſtellverkrekenden Kreisleiters, Pg. Ullmer, in den Saal getreten. Begeiſtert begrüßt durchſchritt Gauleiker Wagner die Reihen der Amtswalter. Die Tagung nahm ihren Forkgang. Kreisleiker Dr. Schmidt ſprach darauf über organiſakoriſche und pro⸗ pagandiſtiſche Fragen, insbeſondere über die Neuorganiſation. Sozi, Sieg“ in Wollenberg Am Morgen des Wahlkages ſtand an der Schulſcheune, die Eigenkum der hieſigen Ge⸗ meinde iſt, ein handgeſchriebenes Plakat mit den lümmelhaften Bemerkungen eines hieſigen Pſy⸗ chopaten, der auch„Ehrenmitglied“ der Erzie⸗ hungsanſtalt Sinsheim iſt. Auf dieſem dreckigen Feßtzen Papier ſhand folgendes: „In der SDAp. iſt noch Platz für Mör⸗ der, Plünderer, Einbrecher und Kriegsdienſt⸗ verweigerer a la Frick und Goebbels. Auch Backfiſche finden Aufnahme ohne Bezahlung. Gute Hetzer und Lügner werden bevorzugt—“ Aus dieſem blödſinnigen Zeug kann man ſich ein Bild von dem Charakter dieſes Lausbu⸗ ben machen; zudem ſind obige Lügereien nicht einmal das Produkt ſeines eigenen Geiſtes, da er das/ Zeug wahrſcheinlich von einem aus jüdi⸗ ſcher Hand ſtammenden Zelkel abgeſchrieben hat. Außerdem hat der Burſche in einem andern ſelbſtgeſchriebenen Plakat anſtändige Leute von hier in der gemeinſten Weiſe beleidigt. Das Plakat wurde erſt auf Proteſt vom Bürgermei⸗ ſter enlffernk. Auch ſonſt hat der bewußle„ei⸗ ſerne Guſtav“, der ſich ſogar in einer hieſigen SDDAP.⸗Verſammlung als Mitglied unſerer Partei einſchreiben laſſen wollte, aber nicht an⸗ genommen wurde, ſchon allerhand geleiſtet, ſo hat er einmal in unſerm Zeitungskaſten das Bild unſeres Führers mit dem Meſſer zerſchnitten. Trotz Anzeige beim Bürgermeiſteramt wurde der Zögling auch dieſesmal nicht beſtraft. Das kollſte aber war, daß er am vergangenen Samslag eine ſozialdemokratiſche Sklareks-Verſammlung im „Löwen“ einberief, in der auch wirklich beinahe alle Sklareks von hier anweſend waren, denn außer zwei Bauern und wier Arbeitsloſen wa⸗ mren alles Juden und Jüdinnen. In der Verſamm— lung iſt es dann noch ſoweit gekommen, daß ſich die Genoſſen beinahe werprügelt hälten. Zum Schluß ſoll man dann den ehemaligen Zögling der Erziehungsanſtalt Sinsheim zum Vorſtand der hieſigen Orksgruppe der ſozialdemokrakiſchen Auf dieſen unge⸗ heuren Sieg hin können die Anhänger der ſter⸗ benden Partei hier in unſerer Hitlerhochbung, wo beinahe alles außer den Juden hinker un⸗ ſerem Führer Adolf Hitler ſteht, das Maul noch weiter aufreißen mit ihrem Freiheiksgeſchrei; laſ⸗ ſen wir ſie nach„Freiheit“ rufen, die ihnen in 13 Jahren Sozzenherrſchaft doch hätte gewährk werden können.— Wir andern aber kämpfen mit Adolf Hitler und halten jedem die offene Hand zum Gruße hin, und mögen die Genoſſen noch ſo ſehr die Fäuſte ballen. Heil Hitler! Pünktklich um 3 Uhr begann dann die Kreismikgliederverſammlung. Inzwiſchen hakte ſich der Saal raſch gefüllt. Kaum ein Stuhl war mehr frei. Spannung lag auf allen Geſichtern. Kreispropagandaleiter Partei⸗ genoſſe Matzer⸗Reicholzheim eröffnete die Verſammlung und gedachte der Toten des großen Krieges und der Bewegung. Das ſtille Memenko galt dieſen Helden. Hierauf ergriff Gauleiter Wagner das Work zu einer großangelegten Rede über„Organiſa⸗ tion und Politik“. In ſeinen ausgezeich⸗ neten und umfaſſenden Ausführungen gab Gauleitker Wagner ein klares Bild der po⸗ litiſchen Lage. Seine Worke waren gekragen von einem grenzenloſen Verkrauen zum Füh⸗ rer, der unſerem Volke in einer Zeit, als alles zuſammenbrach, als Inkernationalismus, Pazifismus und Klaſſenkampf unſer Vollk zu zerreißen drohken, den Glauben an ſich ſelbſt wiedergegeben hak. In Ge⸗ ſchloſſenheit und eiſerner Diſziplin und im Verkrauen zur Führung ſtehe heuke die Be⸗ wegung größer und ſtärker denn je da. Es ſei eine Ehre Nationalſozialiſt zu ſein, die höchſtee Ehre aber ſei, Kämpfer für die Idee Adolf Hitlers zu ſein. Stürmiſcher Beifall dankte Gauleiker Wagner für ſeine vortrefflichen Ausführun⸗ gen. Schneidige Märſche des Spielmanns⸗ zuges halten durch den Saal. Aus allen Ge⸗ ſichtern ſprach enkſchloſſener Kampfeswille und der unerſchütterliche Glaube an den Sieg. Und als das Vermächknis unſeres unſterblichen Horſt Weſſel brauſend empor⸗ ſtieg, da war allen zur Gewißheit geworden, daß der Tag nicht mehr fern iſt, an dem von allen Türmen die Glocken den neuen deukſchen Morgen einläuten. Phylax. Hilfe für die Opfer von Potempa! 5 5A⸗Männer zum Tode verurteilt, durch„Guade“ lebenslänglich der Freiheit beraubt! Dieſes Schrechensurkeil des Sondergerichks in Beulhen hak nicht nur 5 SA-⸗Män⸗ ner den Henkern ausgelieferk, ſondern auch namenloſes Elend über die kinderreichen Familien und Angehörigen gebracht. Slandhaft kragen dieſe bitkerarmen Bergarbei- kerfrauen ihr furchlbares Leid. Rieſengroß iſt das Elend und keine Miltel ſtehen uns zur Verfügung. Unfer zerriſſenes Grenzland iſt arm und ausgeblukel, wir ſind am Ende unſerer finan⸗ Darum helft uns! Schnelle Hilfe iſt notwendig! Keiner der Gefangenen darf auch nur einen Augenblick das Gefühl der Verlaſſenheik haben. Treue um Treue! Spendet Lebensmittel, Bekleidungsſtücke, Wäſche für die Kinder und vor allem Geld! Geldſpenden ſind zu ſenden auf das Poſtſcheckkonko: Oberpoſiſekrelär E. Jenke, M. d.., Breslau(Gefangenen⸗ und Verwun⸗ ziellen Krafl. delen⸗Konko) Breslau Nr. 8030 mit dem Vermerk:„Für die pokempaer Opfer.“ Sachſpenden ſind zu ſenden an: Deulſche Buchſtube, Breslau 1, Biſchofſtraße 13, Gauhaus. mit dem Vermerk:„Für die Angehörigen der Pokempaer Opfer.“ Heil Hiller! Gleiwih, den 25. Auguſt 1932. gez. Jenke, MdR. Referenk der Gruppe Schleſien für NS. Nolwehr. Der Gruppenführer Schleſien gez. Heines, Mdſ. Referenk der Reichsleilung für Gefangenen · und Verwundekenhilfe. Rote Sportler in Eberbach Am Sonnkag, den 27. Auguſt, hat in Eber⸗ bach ein„Rotes Sportfeſt“ ſtattgefunden, das eigenklich eine ſozialdemokraliſche Parkeiver- anſtaltung war, krotz Burgfrieden und De⸗ monſtrations⸗Verbot. Samstag abends lärmte ein Spielmanns⸗ zug mit vielen roten Fahnen und einigen Fackeln durch die Skraßen. Am Sonnkag morgen 6 Uhr war Wecken. Wenn dieſe Leute glaubten, ſie konnten bei der meiſt an⸗ ders geſinnten Bevölkerung mit ihrer Inter⸗ nationale, die ſie getrommelt und gepfiffen haben, Eindruck erwecken, ſo waren ſie auf dem Holzweg. Die meiſten Arbeiker und Bürger haben nachträglich über die Mos⸗ kau-Muſik geſchimpft, weil ſie aus ihrem Sonnkagsſchlaf geriſſen wurden. Jett kommt der Clou des Tages! Der große Feſtzug. Voraus watkſchelt ein grinſender Jude, der den Feſtzug führte und eine Geldkaſſekte unker dem Arme krug, wohl um damit zu do⸗ kumenkieren, daß die Juden das Geld haben, und daß er die in Feſſeln gelegt hat, die jetzt gedankenlos hinter ihm herlaufen. Dann kamen Kinder als Turner und Turnerinnen verkleidek und jeßt die Elite, nämlich die berühmten Sportweiber in ihrem bekannken Dreß, möglichſt barfuß bis faſt an den Hals; Herr Bracht aus Preußen hätte ſeine helle Freude daran haben können. Dazwiſchen eine auswärtige Reichsban⸗ ner-Blechmuſik⸗Kapelle. Zum Schluß die ſo⸗ zialdemokratiſchen Parteimitglieder in Zivil. Die Menge, die dem„impoſanken“ Zug bis⸗ her ruhig zuſchauke, konnke ſich eines Schmunzelns nicht erwehren, als ſie die Ge⸗ noſſen ſah, die immer noch demonſtrieren, genau wie vor 40 Jahren, und heuke noch genau ſoweit ſind, wie damals. Eine Begeiſterung konnken dieſe Herr⸗ ſchaften nicht auslöſen, wenn auch ab und zu der große, diche„Martin“ ſeine Fauſt in die Gegend reckke und mit ſeiner öligen Stimme„Freiheit“ brüllte. Gerade der Freiheikskämpfer„Markin“ war doch gleich 1918 beim Arbeiter⸗ und Soldatenrak und ſpäter beim„Volksrat“, da hätte er doch mit ſeinen Genoſſen die Freiheit einführen können. Aber damals hatten die Herren keine Zeit, ſie mußten Auto fahren und das Leben in vollen Zü⸗ gen genießen und die gelungene Revolution jeden Tag ein paar mal begießen, bis eines ſchönen Tages, als ſie ſich wieder vollge⸗ pumpt hatten, das Auto ſamt der„Würde“ in einem Kuhſtall in Unter⸗Dielbach landete. Nun watſcheln ſie, immer noch nach Freiheit brüllend, durch die Straßen; aber Spaß muß bei einer Beerdigung ſein, ſonſt geht niemand mit. Kuckuck. Aus der Geſchäftswelt. Verkrauenswürdige Zweckſparkaſſen. Nach den bisher in Bezug auf die Bau⸗ ſparkaſſen geſammelken Erfahrungen iſt es durchaus natürlich, daß die Meinungen über das geſamte Zwechſparweſen, je nach der perſönlichen Einſtellung zu dieſer Frage, ſehr gekeilte ſind. Es iſt nicht verwunderlich, daß ſich im Hinblick auf die Zweckſparkaſſen keil⸗ weiſe eine Skepſis bemerkbar macht, die hier und da durchaus gerechtferkigt iſt, zumal das jüdiſche Elemenk in dieſer in Deukſch⸗ land noch jungen Bewegung geſchäftliche WMöglichkeiten erblicht hat, die es für ſich auszunußen verſucht. Wie die Erfahrungen in den Vereinigten Staaken, in England und auch in den nordiſchen Ländern bewie⸗ ſen haben, iſt der Zweckſpargedanke an ſich außerordenklich geſund. Das Zweckſparweſen ermöglicht dem Mittelſtand die Bildung neuen Kapitals, die Loslöſung von jüdiſcher Zinsknechkſchaft, die Befreiung von drücken⸗ den Schulden, die Anſchaffung von Mo⸗ bilien, Maſchinen, Arbeitsgeräten uſw., die Ablöſung von Teilhabern, die Finanzierung des Studiums heranwachſender Kinder uſw. Die Hauptſache aber iſt, daß der Intereſſenk es verſteht, die guten namhaften Zweck⸗ ſparkaſſen zu unkerſcheiden von den Ge— ſchäftemachern, denen es nur darauf an⸗ kommt, dem Publikum das Geld aus der Taſche zu ziehen, um zu gegebener Zeit unker Umſtänden eine„geſunde Pleite“ herbeizu⸗ führen. In dem Prüfungsverbande der Deukſchen Zweckſparkaſſen hat ſich nun eine Organiſation gebildet, die die reellen und einwandfreien Unternehmen des Zweckſpar⸗ weſens in ſich vereinigt, um dieſelben lau⸗ fend zu beaufſichtigen und zu revidieren. Die Zugehörigkeit zu dem Prüfungsverband biekek alſo eine Gewähr dafür, daß man es mit einem einwandfreien Inſtitut zu kun hat. Wer alſo einen Zweckſparverkrag ſtellen will, um ſich nach Ablauf einer gewiſſen Mindeſt⸗ warkezeit in den Beſitz des beantragten Ka⸗ pitals zu ſetzen, der prüfe zunächſt, ob die Zweckſparkaſſen, die ihm Angeboke unker⸗ breiten, dem Prüfungsverbande angehören. Die weitere Unterſuchung hätte ſich darauf zu erſtrecken, ob die bekreffende Geſellſchaft frei von allen jüdiſchen Elemenken iſt bezw. ob ſie auf völkiſchem Boden ſtehk. Beide Vorausſetzungen kreffen zu bei der Bavaria-Zweckſpargeſellſchaft mbH., Nürn⸗ bergs, was beſonders dadurch zum Ausdruckh kommt, daß nur nationalgeſinnke Mitarbeiker eingeſtellt werden, während Juden und ſon⸗ ſtige Gegner des nakionalen Gedankens un⸗ ter allen Umſtänden von einer Miltarbeit ausgeſchloſſen ſind. Ueber alle Kapitaliſierungs⸗ und Finan⸗ zierungsfragen erteilt bereitwilligſt und ko⸗ ſtenlos Auskunft die unker Leitung des Herrn Fleig, Karlsruhe, Leopoldſtr. 10, Be⸗ zirksdirektion Nordbaden. Drr Nunelfunk-Pradqramm für Millwoch, den 7. Sepkember 1932. Königswuſterhauſen: 16 Pädagogik. 16.30 Kon⸗ zert. 17.30 Seelenleben und ⸗führung. 18 Muſſikaliſche Kunſtwerke. 18.30 Volk ohne Jugend. 19 Engliſch. 19.30 Wirtſchaftsprüfer. 20 Konzert. 21 Meiſter Oelze, Drama. 22.45 Unkerhaltungskonzerk. Mühlacker: 16 Konzerk. 17 Konzerk. 18.25 Saar⸗ geblet. 18.50 Inkas. 19.30 Aus belieblen Opern. 20.20 Niederdeutſche Anekdolen. 20.30 Trunk-Liederſtunde. 21 Einführende Worke. 21.15 Meiſter Oelze. 22.45 Nachtmuſik. München: 16 Kinderſtunde. 17 Konzert. 18.15 Wirkſchaftslexikon. 18.35 Engliſch. 19.05 Vom Ehrenſchild der bayeriſchen Bauern. 19.30 Blasmuſik. 20.40 Roberk und Lies Kolhe. 21.15 Dinge zum Verwechſeln und Anderes. 22.45 Nachtmuſik. Hauptſchriftleiter Ur. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg. ] Friſche fiſche · gute fiſche das gilt auch für die Zigarette. Oberſt bekommen Sie überall friſch, auch im kleinſten Laden. Die rege Nachfrage ſorgt für raſchen Wechſel der Beſtände. Das kann man lange nicht von allen Marken der 3½ Pfg.⸗Preislage behaupten. 05 %οh Ohne Mundstföck, ———————————— —————— ———————————————————————————————————— Seite 8 Mittwoch, den 7. Sepkember 1932. Mun Alles lacht Man hraucht kein Geld Heinz Rühmann— H. Moser Die Kaviarprinzessin Anny Ondra Zuruck Car]l Meyer staatlich geprüfter Dentist Marla Meyer Domdey Dentistin früher Gontardplatz 7 jetzat Rennershofstr. 11, Telefon 275 94 Zurüeck! Zahnarzt Dr. A. Selle Seckenheimerstraße 9, Ecke Werderstraße Telefon 40906 Weinnandiuns chr. Stord felelon 50643 Unm.-Häfertal Habichistr.34 empfiehlt: tügnch suben Apielwein Iir. 20 Pig. sowie la. Pfälzer Weine Nehmen Sie Muüka Edel-Schuncreme Sie erhalten die Müka-Schuhcreme in schwarz, weihß und rot, auch für braun. Hersteller: K. Müner. 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Geimpft muß werden: 1. jedes Kind vor dem Ablauf des auf ſein Geburksjahr folgenden Kalenderjahres, ſo⸗ fern es nicht nach ärztlichem Zeugniſſe die nakürlichen Pocken überſtanden hat. 2. ältere impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch nichk oder ſchon einmal oder zweimal, jedoch ohne Erfolg, geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlenen dem Geſetze zu⸗ wider der Impfung entzogen bleiben, werden an Geld bis zu 50 RM. oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Für Kinder, welche von der Impfung wegen überſtandener Pocken oder frü⸗ herer Impfung befreit ſein ſollen, oder zur Zeil ohne Gefahr für Leben oder Geſundheit nicht geimpft werden können, ſind die ärztlichen Zeug⸗ niſſe dem Impfarzte vorzulegen. Die geimpfken Kinder müſſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzle bei der Impfung beſtimmken Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krankheilen, wie Oiphiherie, Fleckfieber, über⸗ kragbare Genickſtarre, Keuchhuſten, ſpinale, Kin⸗ derlähmung, Maſern, nakürliche Pocken(Blat⸗ tern), roſenarlige Enkzündungen, Scharlach oder Typhus herrſchen, dürfen Impflinge zum allge meinen Termine nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermine mit rein gewaſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Weinheſm, den 29. Auguſt 1932. Der Oberbürgermeiſter. DANKSAGUNG. Allen denen, die mitfühlend Anteil genommen haben an dem schweren Verlust, der uns durch den unerwarteten Tod un- seres lieben und geliebten Sohnes und Bruders Dhilipp Tduard Sdineider betrotfen'nat, sagen wir unseren herzlichsten Bank. Insbesondere gilt dieser allen Angehörigen der SA. und S8S., die ihrem so jäh aus dem Leben geschiedenen treuen Kameraden die letzte Ehre erwiesen haben. in tiefem Leid: Familie Philipp P. Schneider. Wir hnaben die Lief erung der Back- und Fleischwaren für die Zeit vom 1. 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