rg./ Ur. 202 EN neur!“ -FILNI V, Ne Mg- b0 GNe ne ach-Retty. drOoο RKͥ, Otto „ lda Wüs: Schünzel und Pressburger nh Erwin Stapenhors! alentig, Man dem Tustspiel: heute noch bis 4 Uhr alle dlätze nur 303 *◻ E krankheiten Tel. 27872 erger u. igerung uptbahnhoß) ZERT P 2, 6 aufschlag! ANGERUNG! Astoria rel. 28 243 Hölle„* leskonzert turweine ereckl-Biere neerund Hhhii R 4, 11 utsches Eck alsozialisten h von 65 3 an an 1äßigen Preisen. ——— ustübf sStammhaus) gepfl. Weine . Zan. haus Nöss“'I B2, 4 er Aufenthalt Verlängerung ohnung) die Reichslagsſihung zu dieſem Zeilpunktk beendek iſt. Verlag: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtr.3(Anlage) Herausgeber: Otto Wetzel, MoR. Schriftleitung: Lutherſtr. 55, Tel. 4048. Mannheimer Schriftleitung: P 5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM. zuzüglich 30 Pfg. Trägergebühr. Dei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht tein Anſpruch auf Entſchädigung. Für umverlangt einge⸗ andte Manuſkripte übernehmen wir keine Berantwortung. NATIONALSOZIALISTISCHES KAMFFBLATT NOORDWESTBADENS Derlagsor: teuzbannet Anzeigen: Die 8geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Efg. Vei Wieder⸗ holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 13a Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Herichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgémeinſchaft. Karlsruhe 21834. 5Beidel berg Nr. 203/ 2. Jahrgang Mannheim, Montag, den 12. September 1932 Freiverkauf 15 Pfg. Wir fordern für Hitler die Machtvollkommen⸗ heit wie ſie der Herrenklub⸗Kanzler hat Keine Teilnahme der NSDApꝰ an der Parteiführerbeſprechung bei Hindenburg, wenn eingehende politiſche Auseinanderſetzung unmöglich iſt 12. Sept. Die heukige Sißung des Reichskages krägt durch die allgemein mit Spannung erwarkeke Regierungserklärung alle Anzeichen eines„großen Tages“. Viel Neues und Beſonderes wird Herr von Pa⸗ pen dabei nicht zu Tage fördern. Die Exi⸗ ſtenz der Papen⸗Regierung iſt nach dem Empfang des Reichskagspräſidiums durch Hindenburg verfaſſungsrechklich ein Unikum. Sie exiſtierk nichk nur ohne parlamenkariſche WMehrheit, ſondern wird gegen eine parla⸗ menkariſche Mehrheit gehalten, krohdem dieſe zu einer Zuſammenarbeit bereit iſt. Herr von Papen wird auf dieſer gefährlich ſchma⸗ len Plaklform heuke ſeine Rede halken. Sie ſoll auf außenpolikiſche Dinge Bezug neh⸗ men und ekwas über Wehrfragen bringen. Einen breiten Raum werden das kapikali⸗ ſtiſche Wirkſchaftsprogramm und die ſozial⸗ politiſchen Fragen einnehmen. In parla⸗ menkariſchen Kreiſen erwarkek man, daß nach der Regierungserklärung der Reichs⸗ tag bis Mittwoch verkagkt wird, um den Parkeiführern am Dienskag Gelegenheit zum Empfang beim Reichspräſidenken zu bieken. Reuere Meldungen beſagen, daß die Par⸗ teiführer bereils heule bei Herrn von Hin⸗ denburg vorſprechen werden. Am Milktwoch ſoll dann die allgemeine Ausſprache begin⸗ nen. Heule Empfaug bei Hindenburg Berlin, 11. Sepk. Amklich wird mit⸗ gekeill: Reichskagspräſidenk Göring hakte beankragl, daß eine Unkerredung zwiſchen dem Herrn Reichspräſidenken und den Ver⸗ trelern der Nakionalſozialiſtiſchen Deulſchen Arbeilerparkei, des Zenkrums und der Baye⸗ riſchen Volksparkei ſtakkfinden möge. Hier⸗ mit halte ſich der Herr Reichspräſidenk ein⸗ verſtanden erklärk und die Unkerredung auf Dienskag anberaumk. Heuke hat Herr Gö⸗ ring gebelen, daß die Unkerredung ſchon am Montkag ſtaltfinden möge. Auch hierzu hal der Herr Reichspräſidenk ſein Einverſtänd⸗ nis erklärk. Um den Reichstaazuſammentritt Berlin, 10. Sept. Im Zuſammenhang mit dem für Monkag nachmikkag um 17 Uhr vorgeſehenen Empfang der Parkeiverkreler der Nalkionalſozialiſten, des Zenkrums und der Bayeriſchen Volksparkei durch den Reichspräſidenken ſind Gerüchte aufgelaucht, wonach im Hinblick hierauf der für 15 Uhr vorgeſehene Zuſammenkrikk des Reichslages verſchoben werden ſoll. Hierzu iſt feſtzu⸗ ſtellen,daß eine Verſchiebung der Reichs⸗ kagsſißung aus kechniſchen Gründen nicht möglich iſt.() Der Reichskag wird daher programmäßig am Monkag um 15 Uhr zur Enigegennahme der Regierungserklärung zuſammenkrelen. Dagegen ſcheink es nicht ausgeſchloſſen zu ſein, daß der Verſuch unkernommen wird, eine Verſchiebung des Empfanges durch den Reichspräſidenken auf einen anderen Termin herbeizuführen, da zu bezweifeln iſt, daß Wir Nalionalſozialiſten werden uns bei dem Empfang der Parkeiführer vorausſichl⸗ lich nur dann beteiligen, wenn ausreichende Garankien zu der Möglichkeit einer einge⸗ henden politiſchen Auseinanderſeßung gege⸗ ben ſind. Wir erwarken, daß die Ausſprache die Grundlage für weikere Verhandlungen biekek. Die Beſprechungen, die dieſe Lage zu klären haben, waren geſtern noch nichk abgeſchloſſen. Die Enkſcheidung, die wir herbeiführen wollen und die nach wie vor in der Staalsführung durch die NSDAp mit dem Reichs⸗ präſidenken von Hindenburg an der Spihe, gipfelt, liegt in den Händen Hindenburgs. Der Na⸗ kionalſozialismus verſchließt ſich dabei kei⸗ neswegs der Bereikſchaft, in poliliſchen, wirkſchafklichen und ſozialpolikiſchen Dingen einen Ausgleich zwiſchen den nakionalen Parkeien herbeizuführen. Wir verlangen die Macht für Adolf Hikler in demſel⸗ ben Maße, wie man ſie dem Herrn von Papen, hinker dem ein lächerlicher Bruch⸗ keil des Volkes ſteht, gegeben hal. Wir fordern die Umbildung des reakkionär-kapi⸗ kaliſtiſchen Reichskabinelks mit den Män⸗ nern, die das Verkrauen des Volkes genie⸗ ßen. Man hal das Volk glauben gemachk, daß dieſe Regierung ein Uebergangskabinekt ſei mit der Aufgabe, die nakionale Bewe⸗ gung an die Verankworlung heranzuführen. Nachdem ſich die Verkreker des Herrenklubs in die Seſſel geſetzt haklen, verpaſſen ſie dieſe Aufgabe um der längſt überfälligen Machlgelüſte einer privilegierken Schicht willen. Was ſich heute im Gewand hoch⸗ poliliſcher Enkſcheidungen abſpielt, iſt ledig⸗ lich eine Auseinanderſeßung um die Son⸗ derſtellung jener Clique, deren jämmerlicher Egoismus auch durch den Opfergang des Wellkrieges nicht geläukert wurde. Die Herren Konſuln mögen ſich vorſehen! Wir würden ihnen gezwungenenfalls einen Wahlkampf liefern, der ihre Welk, Ziele und Programme in Trümmer ſchlägk, bei dem ihre kapikaliſtiſchen Ankurbelungspro⸗ gramme zu Schemen erſtarren und ihr ſchuldbeladenes Gewiſſen von der gehehlen und gepeinigken Volksmenge zerkrelen würde. Auch Herr von Schleicher möge das bedenken, der nichts kun will, um den jehigen Beſtand des Herrenklub⸗Kabinellts zu erſchükkern. Es gibt Mächle, die ſtärker ſind als verkalkker Machthunger aſozialer Menſchen, die meilenfern von dem blulvollen Pulsſchlag des ſchaffenden Volkes die heiß⸗ gelaufene Geſeßgebungsmaſchine in Gang bringen wollen. Verſteht Herr von Hinden⸗ burg das Gebot der Skunde, dann gibk er Adolf Hikler die ihm zukommende Machk. Begreift er ſie nichk, dann wird der Hang ſeines Sternes in dem hereinbre⸗ chenden Widerſtand eines nach Arbeit und Brok hungernden Volkes mik ſeinem Kanz⸗ ler ohne Volk für immer erbleichen. Von den preußiſchen Reptilienfonds⸗Miniſtern Berlin, 11. Sept. Zu der Erklärung der früheren preußiſchen Regierung bezüg⸗ lich der von der„Börſenzeitung“ behaup— teken Hingabe von Steuergeldern für partei- politiſche Zwecke, ſchreibt die„Börſenzei⸗ tung“ folgendes: Die früheren preußiſchen Miniſter begnügen ſich mit einer ſehr ober⸗ flächlichen Ableugnung unſerer klar ſpezia⸗ liſierten Angaben. Dieſe Ableugnung kann niemanden befriedigen— am wenigſten uns, die wir im Beſitze des Materials ſind. In der Tat ſind, wie wir ja dargelegk haben, die Ausgaben unker Wegnahmen, wie„Maß— nahmen zur Förderung verwaltungspoliti⸗ ſcher Reformen“,„zur Förderung polizei⸗ licher Maßnahmen“ uſw. gekätigt worden. Takſächlich und objektiv aber haben ſie denjenigen Zwecken gedient, die wir im ein⸗ zelnen bezeichnet haben und auf die einzu⸗ gehen die früheren preußiſchen Miniſter ſich offenſichtlich ſcheuen. Wir wundern uns übrigens, daß die früheren preußiſchen Mi⸗ niſter auf unſere Mitteilungen, die wir ſeit Dienstag veröffenklichen, erſt heute, am Freitag, zurückkommen, wir wundern uns auch, daß ſich die früheren preußiſchen Mi⸗ niſter auf dieſe ſpäke, nichksſagende, jeden Wahrheitsbeweis gefliſſenklich vermeidende öffenkliche Erklärung beſchränken, ſtatt auf einem anderen Wege, etkwa auf dem Wege über die Gerichte, eine Klärung der Ange— legenheit herbeizuführen. Wir fragen an: Die nationalſozialiſtiſche Fraktion hat im Preußiſchen Landtag folgenden Ankrag eingebracht: Der Provinz Schleſien und anderen Grenzprovinzen ſind zum Zweck der Erhal— kung des Deutſchtums gewiſſe Fonds zur Verfügung geſtellt worden. Erhebliche Gel⸗ der, die den Provinzen Nieder⸗ und Ober⸗ ſchleſien zugutke kommen ſollten, ſind Par⸗ teien und Organiſakionen zugefloſſen unker der Begründung„zur Bekämpfung von ſtaaksfeindlichen Organiſakionen“. Die Gel⸗ der ſind an das Zenkrum und die Gewerk⸗ ſchaften gelangt und dienken nur zur Be⸗ kämpfung der Nakionalſozialiſten. Nach⸗ weislich ſind noch nach dem 20. Juli 193 2 Gelder ausgezahlt worden an ſolche Organiſakionen, die ſich die Bekämpfung der Nalionalſozialiſten nach außen hin zur Auf⸗ gabe geſtellk haben. Der Landtag wolle beſchließen: Die Staatsregierung wird erſucht, eine genaue Aufrechnung der aus dem„Deutſchtum⸗ Fonds“ verausgabken Gelder für die Rech⸗ nungsjahre 1930 bis 1932 einſchließlich dem Landtage vorzulegen. Insbeſondere ſollen die Gelder und ihre Verwendung unker na⸗ menklicher Aufführung der Empfänger für die Provinzen Nieder⸗ und Oberſchleſien gemacht werden. Beſonders ſollen die Be⸗ träge, die nach dem 20. Juli 1932 noch ruz Auszahlung gelangten, benannk werden. Außenpolitische Beobachtungen Skreſa: Der beſcheidene Franzoſe. Die Konferenz von Streſa, die brauch⸗ bare Pläne für den„finanziellen und wirt⸗ ſchaftlichen Wiederaufbau der oſt- und mit⸗ keleuropäiſchen Staaten“ ausarbeiten ſoll, hat ihre allgemeine Ausſprache abgeſchloſ⸗ ſen; das Ergebnis war, entſprechend dem üblichen Konferenzſchema der Nachkriegszeit, die Einſetzung einiger Unkerkommiſſionen, und zwar je einer für die finanzielle und die wirkſchaftliche Seite des Problems. Frankreich, das den Vorſitz inne hat, be⸗ haupkete, keinen eigenen Plan mitgebracht zu haben und— wie beſcheiden!— erſt die Vorſchläge der anderen Skaatken abwarten zu wollen. Doch ließ ſich bald erkennen, daß Frankreich nach wie vor den italieni⸗ ſchen und deukſchen Vorſchlägen, die auf eine individuelle Behandlung der einzelnen nokleidenden Staaten hinauslaufen, ableh⸗ nend gegenüberſteht und eine Einheitslöſung anſtrebk. Dieſe iſt natürlich nichts anderes als der alte Donauplan Tardieus, wenn man auch das Kind ſchamhaft nicht beim Namen nennen will. England hielt ſich bis⸗ her zurück; es ließ nur verlauten, daß es nicht geſonnen ſei, weiteres Geld in die mittel⸗ und oſteuropäiſchen Staaten zu ſtek⸗ ken, was Frankreich und ſeine Vaſallen na⸗ kürlich mit großem Mißvergnügen vernah⸗ men, beſonders Frankreich, das bisher ſo ausgezeichnet verſtand, das Geld der ande⸗ ren in ſeinen eigenen Säckel zu loltſen. Wolken überall für Frankreich! Südamerika: Rie wieder Krieg! Der Beginn der ſog. Abrüſtungskonfe⸗ renz hatte als Begleikmuſik das rKachen der Fliegerbomben, das Donnern der Kanonen, das Rattern der Maſchinengewehre in den Straßen Schanghais. Die derzeikige Ar⸗ beitspauſe der Konferenz wird zur Abwechs⸗ lung mit kriegeriſcher Muſik aus Südame⸗ rika ausgefüllt. In Braſilien, einem Skaate von über 30 Millionen Einwohnern, ſind ganze Provinzen im Aufſtand gegen die Regierung. Truppenverbände von mehr als 10 000 Mann Kopfſtärke operieren gegen⸗ einander. Und auch die Fliegerbombe fehlt nicht. So meldete Reuker am 6. Sepkember aus Braſilien, daß ein Fliegergeſchwader das von Aufſtändiſchen beſeßte Fork Itaipu an der Einfahrt des Hafens von Sankos bombardierke und zerſtörte. Ein Ende der Kämpfe iſt noch nicht abzu⸗ ehen. Hunderke von Token werden aus Qutlo, der Haupkſtadt von Ecuador, gemeldek, wo ebenfalls blutiger Aufſtand herrſcht. Aber auch unkereinander ſtehen ſüdame⸗ rikaniſche Staaken im Kampfe. Seik Wo⸗ chen ringen Bolivia und Paraguay um den nördlichen Zipfel des Gran Chaco, der Bo⸗ livia auf dem Waſſerweg den Zugang zum de geben ſoll, während Paraguay dies Izu verhindern ſucht. Zwar ſind die dork ein⸗ 40 Seite 2 Monkag, den 12. Seplember 1932. 2. Jahrg./ Ur. 203 2. Zahrg. /1 geſetzten Streitkräfte bisher nur gering, 3 zehnt fan 3 8 2212 40 jt wollen nicht umionſt Nationalfozializten geweſen ſein!“ Nach den 99 ih en 4 en zwei weikeren ſüdamerikaniſchen Skaa⸗ artz 332—2 2— 10* 3 Riſc ſot Pg. Fraktionsführer Walter Köhler pricht lll Weinheim haben ſich der kolumbiſchen Grenzſta eli⸗. 5 Die Erzieb 85255 Die Weinheimer Maſſenverſammlung ſdiger Rede ging Pg. Köhler auf die Urſa- wurde zum Schlagwort, das man nur im 1 zin bemächſigt und e erbt am Freitag abend war ein Stimmungsbaro- chen unſerer heutigen Verelendung im Ein⸗Munde geführt 94 Im übrigen ſei in daß ſich Columbia dies bieten läßt oder auf die Hilfe des Völkerbundes vertraul. Der Völkerbund— er iſt ja froh, wenn man ihn mit außereuropäiſchen Fragen verſchont. Ward er doch nur geſchaffen, um als In⸗ ſtrumenk Frankreichs zur Niederhaltung Deukſchlands zu dienen. Im übrigen zeigen die Vorgänge in Südamerika, wie raſend geſchwind die Welt paradieſiſchen Zuſtänden enkgegeneilt; trotdem wollen die ewig unzu⸗ friedenen Deutſchen ſich wieder ein Schwerk beſchaffen!— Auf das kommende paradie⸗ ſiſche Zeitalter weiſt auch die folgende Be⸗ obachtung hin: Oſtaſien: Unterſtüht Amerika in⸗ direkt die chineſiſchen Freiſcharen in der Mandſchurei? Dem Pariſer„Temps“ entnehmen wir, daß der chineſiſche Marſchall Tſchang⸗Su⸗ Liang, der frühere Gouverneur der Mand⸗ ſchurei⸗Provinz, ſchon vor einiger Zeit den Inhalt des Pekinger Muſeums an ameri⸗ kaniſche Ankiquare verkauft habe, um mit dem Erlös die Freiſcharen und Räuberban⸗ den zu dingen, die den Japaner aus der Mandſchurei verjagen ſollen. Jetzt habe der chineſiſche General ſeine Methode der Geld- beſchaffung auf die Spitze getrieben. Er habe die geſamten Schäße des ſog. Pekinger Kaiferpalaſtes an amerikaniſche Ankiquare zum Preiſe von 20 Millionen Ven(Nor⸗ malwerk des Ven 2 RM.) veräußert und bereilks nach Schanghai verfrachkek. Der wirkliche Werk ſei mindeſtens 100 Millio- nen Ben. Sein Vorgehen begründet Tſchang Su Liang mit der bevorſtehenden Wieder⸗ aufnahme ſeines Feldzuges gegen Japan. Ganz China ſoll wegen dieſer Verſchleude⸗ rung nationaler Werke in lebhafte Erregung geraten ſein; die Zentkralregierung beabſich⸗ tigte daher, Tſchang Su Liang verhaften zu laſſen, ſobald die Tatſache wirklich feſtſtehe. Wahr oder nicht— für alle Fälle ein be⸗ zeichnender Bekrag zum Kapitel: Nie wie⸗ der Krieg. Wenn wahr, ein gutes Geſchäft für die Amerikaner, die damit den Japanern erneuk das Leben in der Mandſchurei ver⸗ gällen und gleichzeitig ihr eigenes Natio- nalvermögen um ein gut Stück vermehrt haben. F. H * gulleinwand über dem Bildnis Kliſer Milheim!. im Reichspräfidentenvalais Bei einem erſten Rundgang des Reichs⸗ tagspräſidenten Göring durch das bis- herige Reich des letzten marxiſtiſchen Reichs· kagspräſidenken Loebe entdeckke der neue Reichskagspräſtdent im Feſtſaal des Präſi⸗ denkenpalais ein mil Sackleinwand verhäng⸗ tes großes Bild. Sollte es ein noch unvoll⸗ endekes Werk oder eine noch verhüllte künſtleriſche Ueberraſchung für den neuen Hausherrn ſein? Zu ſeinem nicht geringen Erſtaunen erfuhr Reichstagspräſidenk Gö⸗ ring, daß es ſich um das von Ludwig Noſter geſchaffene Bildnis Wilhelms., des erſten Kaiſers des Bismarckreiches, handelk, das auf Anordnung des leßten marxiſtiſchen Reichskagspräſidenken Loebe während deſſen Amkskäligkeit mit Sackleinwand verhüllt worden iſt. Reichstagspräſidenk Göring ließ unverzüglich die Sackleinwand von dem Bildnis Kaiſer Wilhelms J. enkfernen. 1* Sackleinwand über dem Bildnis des er⸗ ſten Kaiſers des geeinten deutſchen Reiches im Hauſe des Reichstagspräſidenken! Es iſt ſchwer, keine Satire zu ſchreiben über dieſes ebenſo lächerliche wie unwürdige Ge. baren des Herrn Loebe. Uebrigens prangt ſeit kurzem vor dem Dienſtzimmer des Reichskagspräſidenken im Wallotbau das Bild des geweſenen Präſidenten Loebe. Womit müßte man dieſen Nachlaß behän⸗ gen, um den Gefühlen Ausdruck zu geben, die das deutſche Volk dem Herrn Loebe inatꝰ entgegenbringt? Vertrauensmannder eichsregierung für die füddeunchen Länder Karlsruhe, 11. Sept. Wie die Preſſe⸗ ſtelle beim Skaalsminiſterium milteilt, hal der als Verkrauensmann bei der bayeriſchen Regierung beſtellle Legalionsral Freiherr von Leraner die gleichen Aufgaben auch gegenüber den Regierungen in Baden, Heſſen, Würkkemberg und Sach⸗ ſen überkragen erhalken. Er ſoll eine be⸗ fondere Verbindung zwiſchen den Länder⸗ regierungen und der Reichsregierung her⸗ ſtellen, insbeſondere in Fällen, in welchen eine eilige vertrauliche Ausſprache nölig iſt. meter für die Stellungnahme des Volkes zu Herrn von Papen und ſeinem Wirtſchafts⸗ programm. Pg. Köhler rechnete ſcharf mit Herrn von Papen ab, und bewies eindeutig, daß dieſer Reichskanzler von Hindenburgs Gnaden, kein chriſtlich⸗konſervakiwer Skaats⸗ mann iſt, ſondern ein kleiner„Liberaler“, der mik den ſeit 14 Jahren geſcheiterken Methoden aufs Neue verſuchen will, den derzeitigen Elendszuſtand des deutſchen Vol⸗ kes zu verlängern. In mehr als zweiſtün⸗ zelnen ein. Er erinnerke an die Zeit nach dem Kriege von 70, in der ein liberaliſtiſch⸗ Kapitaliſtiſcher Staat dem neuen Stand der Handarbeiker wirtſchaftliche und politiſche Rechte verſagt habe und ſo dieſen neuen Skand bewußt in die Arme des Judo⸗Mar⸗ xismus gekrieben habe. So mußte die Zeit kommen, in der eine jüdiſche und verjudele iſche Führercliſue das Staatsſteuer 918 an ſich riß, um eine Volksregierung aufzurichten. Das Wort vom Sozialismus pg. Göring, der erſte nalionalſozialiſtiſche Reichskagspräſidenk. Am die Gleichberechtigung Deutſchlands Die franzöſiſche Antwort in Berlin überreicht Berlin, 11. Sept. Der franzöſiſche Bolſchafter Francois Poncek hak die fran⸗ zöſiſche Ankworl auf⸗die deukſche Gleichbe⸗ rechligungsdenkſchrift am Sonnkag um 12 Uhr dem Außenminiſter Freiherrn von Neuralh überreichk. Der vermutliche Inhalt der franzöſiſchen Antwort London, 10. Sepk. Berichten der Pari⸗ ſer Berichlerſtaller der„Times“ und des „Daily Herald“ zufolge enkhält die franzö⸗ ſiſche Ankwork auf die deukſchen Forderun⸗ gen auf Rüſtungsgleichheit die folgenden Punlte: 1. Unker Berufung auf den Arkikel 164 des Verſailler Verkrages erklärl Frankreich, daß es ſich mit franzöſiſch⸗deulſchen Sonder⸗ verhandlungen nichk einverſtanden erklären kann. Die zuſtändige Skelle ſei der Völker⸗ bundsrat. 2. Frankreich widerſpricht der deulſchen Auslegung der Abrüſtungsklauſel des Völ⸗ kerbundsſtaluts. 3. Frankreich habe bereiks Schrikle zu einer freiwilligen Herabſehung der Rüftun⸗ gen gekan, und werde dieſe forkſetzen. 4. Frankreich widerſet ſich einer Wie⸗ deraufrüſtung Deutſchlands, die ſich mit dem Geiſte der Verkräge und der Abrüſtungskon⸗ ferenz nichk verkrage, in ſehr ſcharfer Form. 5. Deukſchland werde an die Verkräge erinnert, die es unkerzeichnek habe. 6. Die franzöſiſche Regierung wende ſich gegen den kriegeriſchen Ton der Mirlglieder der deulſchen Regierung, den ſie in ihren öffenklichen Erklärungen anſchlügen. Die„Rote Fahne“ für vier Wochen horhoten Berlin, 8. Sept. Die Polizeipräſidiums keilt mit: Auf Grund des Paragraphen 6, Ziffer 2 und 4 der Verordnung des Reichspräſiden⸗ ten gegen politiſche Ausſchreitungen vom 14. Juni 1932 wird die in Berlin erſcheinende Tageszeitung„Die rote Fahne“ und ſämt⸗ liche in demſelben Verlag erſcheinenden Kopfblätker mit Wirkung vom 9. Sepkember bis zum 6. Oktober einſchließlich wegen ſchwerer Beſchimpfung und böswilliger Ver⸗ ächtlichmachung der Reichsregierung in dem Artikel„Rüſtung gegen das Volk“ der Nummer 183 vom 8. Sepkember 1932 ver⸗ boken. * Empfang der Parteiführer 17Uhr Wie verlaukek, iſt der Empfang der Parkeiführer beim Reichspräſidenken für Monkag, 17 Uhr, vorgeſehen. Preſſeſtelle des Vertrauen des Volles getragen ſei, will den Skein der Weiſen gefunden haben. Herr von Papen will von des Herrn von Papen am deulklichſten Tageszeitungen zu werfen. dich lobt, und ich ſage dir, wer du biſt, ein Stellungnahme des Führers der Regierung in dem Kabinekt von Papen henden Beſprechung unterzogen. ler vermochte in überzeugender Weiſe Stellungnahme unſeres Führers zu rechffer⸗ kigen. kein Anlaß zu Beunruhigungen Das Zenkrum ſei heute aus ſeiner Schlüſſel⸗ noch ſchlimmerem Maße liberaliſtiſch und Kapitaliſtiſch regiert worden, wie in der Vorkriegszeit, die wenigſtens das Gute für ſich in Anſpruch nehmen konnke, dem Volke Arbeit und Brot gegeben und nalkionale Werte geſchaffen zu haben. Alles das iſt in den letzten 14 Jahren verludert worden. Die Mannen, die das Work von der Frei⸗ heit, Schönheit und Würde geprägk haben, ſind am Ende mit ihrem Latein. Feſt ſteht lediglich die Tatſache, daß die letzten Miktkel verpulvert wurden und daß die Subſtanz reſtlos vernichtet ſei. Nun komme Herr von Papen, ein Reichskanzler, der nicht vom und einer Subſtanz leben, die nichk vorhanden iſt. eine Regierung auf chriſtlich⸗konſervativer Baſis geſchaffen zu haben. Sein Wirtk⸗ ſchaftsprogramm beweiſe gerade das Gegen⸗ teil. Das Programm des Herrn von Pa⸗ pen bezeichneke Pg. Köhler lediglich als ein Geſchenk an die Induſtrie, das jeder Schind⸗ luderei Tür und Tore öffne. Dem wirk⸗ ſchafklich Schwachen bringe es keinen Nut⸗ zen. Hier krete die unveränderte loberali⸗ ſtiſche und kapitaliſtiſche Regierungsweisheit zu Man brauche auch nur einmal einen demokratiſchen Sage mir, wer Tage. Blick in die liberalen oder Wort, das hier durchaus am Platze ſei. Pg. Köhler kommt zu einer ſcharfen Ableh— nung des Papenprogramms. Er kam des weiteren auf die ſich aus den Reichskags⸗ zu ſpre⸗ wahlen ergebende politiſche Lage Die Amkshandlungen des Herrn von chen. Papen ſeien eine Kekte von Brüskierungen der NSDaAp geweſen. Wir haben keine Urſache, Papen für die Aufhebung des SA⸗ Verboks dankbar zu ſein. Damit wurde nur endlich einmal wieder ein normaler ver⸗ faſſungsmäßiger Zuſtand hergeſtellt. Die zum Angebok mitzuarbeiten, wurde ebenfalls einer einge⸗ Pg. ie Bezüglich der Koalitionsverhandlung mit dem Zentrum wies Pg. Köhler nach, daß vorliege. ſtellung hinausgedrängt. Die Entſcheidung liege immer noch bei der NSDAP. Hitler habe in all den Jahren ſchwerer Kämpfe im deukſchen Volke den politiſchen Kredit und das Verkrauen von 14 Millionen errungen. Dieſer Kredit und das Verkrauen werde keinesfalls durch Kompromiſſe zum Schaden der Bewegung verwirtſchaftet werden. Dieſe Ausführungen wurden von ſtürmiſchem Bei⸗ fall begrüßk. Auch wenn man uns zu Neu⸗ wahlen zwingen werde, würde ſich Adolf Hitler den Platz an der Sonne erkämpfen. Mit einem Worke Gregor Straßers ſchloß Pg. Köhler ſeine Ausführungen: Sozialiſten nennen wir uns, deutſche Sozialiſten⸗Natio⸗ nalſozialiſten! Und wir wollen es nichk um⸗ ſonſt geweſen ſein. Die Maſſen der Ver⸗ ſammelken nahm das Bekennknis des Pg. Köhler zu Adolf Hitler und ſeinem deut⸗ ſchen Sozialismus begeiſterk auf. —0— Wird er ausgebootetꝰ Herr Rotationsrat Meyer ſoll nicht wiederlehren! Der Chefredakleur des„Badiſchen Be⸗ obachkers“, Geiſtlicher Rak Meyer, ſoll, wie unſer Karlsruher Gauorgan meldek, aller Wahrſcheinlichkeit nach nicht mehr auf ſei⸗ nen Poſten zurückkehren. Ais Grund wird angegeben, daß er durch die forlgeſeßten gehäſſigen, verlogenen und hämiſchen Angriffe des„Badiſchen„Beob⸗ achter“ gegen die NSDaAc, die mik der gleichzeiligen Eigenſchaft des Chefredakleurs als Geiſtlicher Ral nicht mehr zu verein⸗ baren waren, nichl nur in der breiken Oef⸗ fenklichkeit, ſondern auch innerhalb ſeiner eigenen Parlei und vor allem in Kreiſen des Kierus recht mißliebig geworden ſei und ſchon ſeik geraumer Zeit dork nicht mehr als iragbar empfunden wurde. Heute Vorſtandsſtung des Zenirums Berlin, 11. Sept. Der geſchäfktsführende Vorſtand der deulſchen Zenkrumsparkei krikt heule in Berlin zu einer Sißung zuſammen. Abends findek eine Sihung der Zenkrums⸗ fraklion des Reichskages ſtalkt. In beiden Sitzungen wird man ſich mik der polikiſchen Lage beſchäftigen. Er behaupte Tatſache beo des Lebens,: einer Seite Vornehmlich Sie liefern zu unſerer B 14 Tagen die richten“, die zeitung in ga uns beipflicht noch die„Ne wird aus der ne Erkenntni Blatt zeigte Volkswillen druck iſt es ü ſchwundes un auf die rechte ſchlagen in erſtickten Kei Partikelchen raliſtiſchen Ei kendaſein ge Wille von 36 optimiſtiſch⸗ ſo⸗ tek und in b Politik eines digt, die ſyrit der werkkätig zum Kapitali⸗ und der hei in all ſeinen Schoßkind ve heitsbewegung Zeit ſelbſt die tung forderke, beraliſtiſch-kaf aus der koten kerwinkels ſä aufgedonnert. Zeugungs- un denen man ei hat. Man v beugſame, nat mit„der roke dem Volk de vorzukäuſchen. delberger Ne neue Nolvero Wirtſchaft“ k ſchrieben ſein Preſſeabteilun das ſchreibt d Uni Einbruch au Weinheim. wurde auf de Einbruch veri ein kleines 8 und öffneten durch Spreng raubt, deſſen Der Schaden Die Gendarm genommen. 2 Spur. Im vorige Zeit, wurde ſe markt ein Ei es noch bei Bi Zwei Arbeil Eberbach. Bahnhof ereig Dem Eiſenbal von einer Sch Eiſenbahnarbe Fuß derart ve werden muß. Krankenhaus Klinik nach H WALD Monlag, den 12. Seplember 1932. Seite 3 rg.( Nr. 203 N man nur im rigen ſei in eraliſtiſch und wie in der das Gute für ke, dem Volke ind nationale Alles das iſt ludert worden. von der Frei⸗ eprägl haben, in. Feſt ſteht letzten Mittel die Subſtanz komme Herr der nicht vom gen ſei, und efunden haben. einer Subſtanz Er behaupte h⸗konſervativer Sein Wirt⸗ de das Gegen⸗ errn von Pa⸗ diglich als ein jeder Schind- Dem wirt⸗ s keinen Nut⸗ derte loberali⸗ ſerungsweisheit deuklichſten zu r einmal einen demokratiſchen Sage mir, wer er du biſt, ein am Platze ſei. charfen Ableh⸗ Er kam des en Reichstags⸗ eage zu ſpre⸗ des Herrn von Brüskierungen haben keine bung des SA⸗ Damit wurde normaler ver⸗ ergeſtellt. Die zum Angebot elt von Papen s einer einge⸗ en. Pg. Köh⸗ er Weiſe die rs zu rechtfer⸗ onsverhandlung öhler nach, daß igen vorliege. einer Schlüſſel⸗ Entſcheidung 5D AP. Hitler rer Kämpfe im en Kredit und onen errungen. trauen werde zum Schaden werden. 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Wer in den letzten 14 Tagen die„Heidelberger Neueſten Nach⸗ richken“, die„vorzüglich verbreiteke Tages⸗ zeitung in ganz Nordbaden“ verfolgte, wird uns beipflichten. Wer darüber hinaus auch noch die„Neue Mannheimer Zeitung“ las, wird aus der Doublizität der Ereigniſſe ſei⸗ ne Erkenntniſſe ziehen. Das Heidelberger Blatt zeigte einmal beſcheidene Anſätze, dem Volkswillen gerecht zu werden. Mit Nach— druck iſt es über den Weg des Abonnenten⸗ ſchwundes und zahlreicher Beſchwerdebriefe auf die rechte Bahn gedrängk worden. Heuke ſchlagen in ſeinen Redakkionsräumen die erſtickken Keime wieder aus, die an den Partikelchen der nie ganz abgeſtreiften libe⸗ raliſtiſchen Eierſchalen einige Zeit ihr Schat⸗ tendaſein geführk haben. Der politiſche Wille von 30 Millionen Menſchen wird in opkimiſtiſch⸗ſophiſtiſchen Leitartikeln mißach⸗ tek und in bombaſtiſchen Tönen wird die Politik eines reaktionären Klüngels verkei⸗ digt, die ſyriusfern von den Erforderniſſen der werkkätigen Maſſen liegt. Die Liebe zum Kapitalismus führt wieder die Feder und der hemmungsloſe Liberalismus wird in all ſeinen verderblichen Spielarken als Schoßkind verhätſchelt. Die deutſche Frei⸗ heitsbewegung, für die man noch vor kurzer Zeit ſelbſt die Führung und Mitverantwor⸗ tung forderke, wird gerne überſehen, die li⸗ beraliſtiſch⸗kapitaliſtiſche Morgenluft, die aus der koten Ecke eines reaktionären Wet⸗ kerwinkels ſäuſelt, wird zur friſchen Briſe aufgedonnert. Man drängt zu den alten Zeugungs- und Nährvätern zurück, unker denen man einſtmals glückliche Zeiten erlebt hat. Man verſucht das willensſtarke, un⸗ beugſame, nakionale und ſoziale Deutſchland mit„der roten Mappe“ zu ſchrecken und dem Volk den„Wendepunkt in der Kriſe“ vorzukäuſchen. Die Arkikelreihe der„Hei⸗ delberger Neueſten Nachrichten“ über die neue Notverordnung zur„Belebung der Wirkſchaft“ könnte nicht zukunfksfroher ge⸗ ſchrieben ſein, wenn ſie direkt aus der Preſſeabteilung der Reichskanzlei käme. Und das ſchreibt dieſes Blatt für ſeine Leſer, die zum großen Teil Bauern ſind, die von die⸗ ſem Papenſchen Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm ſo gut wie gar nichts haben, weil es zu einem Börſenexperimenk ausarten wird und eben dieſes Bauernkum in der Fron des internakionalen Leihkapitals ſter⸗ ben läßt. Man überſieht gefliſſenklich das Geſchenk an den Großkapitalismus, das die ſchwachen Schulkern des Arbeiters verdienen muß. Die Auflockerung der Tarife, die Lohnſenkungen, die Kurzarbeit, alles, was aus den Armen der Aermſten herausgepreßt wird, das verteidigkt neuerdings wieder die⸗ ſes ſog. politiſch neutrale Blatt und offen⸗ bart damit in der höchſten Not des Volkes ſeinen wahren liberal-kapitaliſtiſchen Cha⸗ rakker, den es einſt einer beſſeren Einſicht geopfert zu haben ſchien. In dieſelbe Kerbe ſchlägt die„Neue Mannheimer Zeitung“. Ein Merkmal dieſes für den Profithunger ſchreibenden Blatkes iſt, daß es ſich in den letzten 13 Jahren je⸗ weils auf den Standpunkt der gegebenen Takſachen ſtellte, daß es den ſchwarz-roken ———— Jataſtrophenpolitikern die Lorbeerkränze zu flechken verſtand, und daß es auch jetzt wie⸗ der für den reakkionären Kapitalismus die Fanfarentöne bläſt und vor ſeinen angeb⸗ lichen Leiſtungen in Ehrfurcht erſtirbt. Seine bemikleidenswerken Leitartikel, die ſich in der Gedankenwelt des„teils dieſerhalb, keils außerdem“ bewegen und in ihren politiſchen Prognoſen mit haarſcharfer Präziſion den Standpunkt verkreten:„Kräht der Hahn auf dem Miſt, dann ändert ſich's Wekker oder es bleibt, wie es iſt.“ ähneln dem Gel⸗ kungsbedürfnis des„Fräulein Möchte“ aus Berlin. Die Menkalität des Schreibers wird begreiflicher, wenn wir verraten, daß an ihn dann und wann Weiſungen des Ro⸗ kariers und Juden Goldſchmidt gehen, wie man ſich zur augenblicklichen politiſchen Si- tuakion einzuſtellen habe. Bei aller wohl— gemeinken Inſtruktion, wäre es klüger, Be⸗ leidigungen gegen die 14 Millionen Nakio⸗ nalſozialiſten zu unterlaſſen, auch in ver— ſteckter Form. Ueber ein Jahrzehnk haben es die Blätter In Schönheit und Würde Frankfurk(Oder). Am Mittwoch mit⸗ kag veranſtalteken die Obſt- und Blumen⸗ gärkner aus Frankfurt a. d. Oder und Le⸗ bus im Finanzamt eine nicht alltägliche Kundgebung, um ihre große Notlage vor Augen zu führen. Die auf dem Wochen— markt angebokenen und übriggebliebenen Er⸗ zeugniſſe, darunker 50 Zenkner Tomaken, wurden in 15 Wagen zum Finanzamt ge⸗ bracht und dort in den Gängen und auf dem Hof aufgeſtapelt. Der Wortführer der Gärkner legte dem Vorſteher des Finanz⸗ amtes den kroſtloſen Notſtand des Gewerbes dar. Obwohl der deutſche Markt mit ein⸗ heimiſchen Erzeugniſſen geradezu über⸗ ſchwemmt ſei, gehe die Einfuhr ausländiſcher Erzeugniſſe ungehemmt weiter. In der vo⸗ Ueberfall auf einen Hitlerjungen Göppingen. In der Bötlingerſtraße ver⸗ ſuchte ein Kommuniſt einen der Hitlerjugend angehörenden Mechanikerlehrling vom Rad zu reißen. Als der Junge von ſeinem Rad abſtieg, wurde er aus dem Hinkerhalt be⸗ ſchoſſen und verletzt. Der Verlekke wurde in die Klinik gebrachl. wurde feſtgenommen. Der Kommuniſt Unpolitische Heimatwarte Einbruch auf dem erbe Obſtgroß· markk. Weinheim. In der Nacht auf Samstag wurde auf dem Obſtgroßmarkt ein ſchwerer Einbruch verübt. Die Täter ſtiegen durch ein kleines Fenſter in die Büroräume ein und öffneten den Kaſſenſchrank, vermutlich durch Sprengung. Es wurde Bargeld ge⸗ raubt, deſſen Höhe noch nicht bekannt iſt. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Die Gendarmerie hat die Unkerſuchung auf⸗ genommen. Von den Tätern fehlt noch jede Spur. Im vorigen Jahre, etwa um die gleiche Zeit, wurde ſchon einmal auf dem Obſtgroß⸗ markt ein Einbruch verübt. Damals blieb es noch bei Bohrverſuchen am Kaſſenſchrank. Zwei Arbeiker bei Gleisarbeiken ſchwer verunglückt. Eberbach. Bei Gleisarbeiten im hieſigen Bahnhof ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. Dem Eiſenbahnarbeiter Karl Sack wurde von einer Schiene ein Arm abgedrückt, dem Eiſenbahnarbeiter Häfner wurde ein Fuß derart verletzt, daß er wohl ampukiert werden muß. Sack wurde in das hieſige Krankenhaus eingeliefert, Häfner in die Klinik nach Heidelberg. Haßmersheim. Freitag mittag gellte plötlich Feueralarm durch das Dorf. In der Scheune der Gebrüder Kübler war auf bis jetzt noch nicht geklärte Weiſe Feuer ausgebrochen, welches an den aufge⸗ ſpeicherken Früchken und Stroh reichliche Nahrung fand. In etwa zwei Stunden war die große Scheune bis auf die Grundmauern niedergebrannk.— In erfreulicher Einmütig⸗ keit eilten die Bewohner mit den Feuer⸗ wehrleuten zum Brandplatz, um den Schutz der angrenzenden Wohnhäuſer zu überneh⸗ men und zu rekten, was noch zu retten war, was auch nach harter, mühevoller Arbeit er⸗ reicht wurde. Als die Mosbacher Wehr mit der großen Mokorſpritze eintraf, war die Gewalt des Feuers zum größten Teil gebrochen und auf ſeinen Herd beſchränkt. Den Bekroffenen wendel ſich allgemeine Teilnahme zu. Zum Verkauf des Schloſſes Neckarzimmern Neckarzimmern. Zu der Mitteilung, wo⸗ nach der Verkauf der Hornbergſchen Götzen⸗ burg durch den Ausgang eines Prozeſſes zu Ungunſten der gräflichen Familie Gemmin⸗ gen-Hornberg bedingt worden ſei, erklärt das von Gemmingen⸗Hornbergſche Renkamt, daß niemals ein Prozeß wegen Erbanſprü⸗ rigen Woche ſeien in Berlin käglich 16 Ei⸗ ſenbahnwagen⸗Ladungen ausländiſche Toma⸗ ten angekomemn. Da die Gärkner ihren ſteuerlichen Verpflichkungen nicht nachkom— men könnken, verſuchken ſie der Skeuerbe— hörde ihre Erzeugniſſe zur Verrechnung un— miklelbar anzubieken. Der Vorſteher des Finanzamtes be⸗ dauerke die aufgeſtapelten Erzeugniſſe nicht annehmen zu können, bekonke aber, daß er die Bitte um enkſprechende ſteuerliche Be⸗ handlung befürworkend weiterleiken wolle. begen einen Vaum gefahren Waldfiſchbach, 9. Sept. Zwei aus Ba⸗ den-Baden ſtammende Reiſende fuhren auf der Heltersbergerſtraße infolge Verſagens der Steuerung mit ihrem Auko gegen einen Baum. Einer von ihnen wurde am Kopfe erheblich verletzt, während der andere mit Schürfungen davonkam. Das Auto wurde ſtark demoliert. Schweres Anglück bei einem Motorradrennen Skockholm. Bei einem Mokorradrennen in Onſala bei Gotenburg ereignele ſich am Sonntag ein ſchweres Unglück. Zwei Mo⸗ korräder ſtießen zuſammen. Durch den An⸗ prall wurde ein Mokorrad in die Zuſchauer⸗ menge geſchleuderk. Mehrere Perſonen wur⸗ den verletzt. Eine Perſon ſtarb ſofork, wäh⸗ rend eine zweite ſo ſchwere Verletzungen er⸗ litt, daß ſie kaum mit dem Leben davon⸗ kommen wird. chen eines Verwandken an dem Stammgut Neckarzimmern geſchwebt hak. Die wirk⸗ lichen Gründe für den Verkauf lägen viel⸗ me hr in den übermäßig hohen, unkragbaren Sleuerlaſten, die unker den gegenwärligen wirkſchaftlichen Verhältniſſen es unmöglich machken, die Burg Hornberg mit Nebenge⸗ bäuden ſowie das Schloß in Neckarzimmern zugleich zu unkerhalten. Die Wettervorſage Monkag: Im allgemeinen krüb und wolkig ſtrichweiſe Regen. Dienskag: Aufheiterung. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Aheinweiler 151, Kehl 255, Ma⸗ xau 409, Mannheim 281, Caub 180, Köln 188 em. Neckar: Mannheim 247, Jagſtfeld 51 em. vom Schlage der Heidelberger„Neueſten Nachrichten“ und der„Neuen Mannheimer Zeitung“ fertig gebracht, dem Volke ſeinen Leidensweg ſchmackhaft zu machen. Zu allen Erpreſſer- und Schandverkrägen fan⸗ den ſie in ihren ſophiſtiſchen Leitarkikeln Pfläſterchen, die ſie auf die dem Volke ge⸗ ſchlagenen Wunden legten. Sie ſind die Mitverantwortlichen an unſerer Not, ſie haben mitgeholfen, das Volk ans Kreuz zu ſchlagen und heute würfeln ſie zum Abſchluß noch einmal unter dieſem Kreuz um den Mankel des Volkes. Man wird das nie vergeſſen dürfen! Sie ſind von der Parkie der wackerſten Schmähern gegen den Natio⸗ nalſozialismus, der ſich mit glühender Lei⸗ denſchaft gegen den Leidensweg der Nakion aufbäumte. Jetzt, da ihr liberal-kapitaliſti⸗ ſcher Weizen zur Scheinblüte emporſchießt, erheben ſie dreiſter denn je ihr reaktionäres Haupt. Ihre Mißachtung gegenüber dem Willen des größten Teiles der Nakion wird noch von der Behaupkung überboken, daß dieſe jungen geſtaltenden Kräfte, die Deutſch⸗ land aus ſeiner Not führen wollen und wer⸗ den, überhaupt kein Programm, oder kein beſſeres Programm als die reaktionären Freunde hätten, für die ſie ſo wacker die Feder führen. Dieſen politiſchen Zwerglein antworken wir mit Goethes Fauſt, der im 2. Teil dem unfähigen und bankerotten Kanzler der kaiſerlichen Pfalz durch den Mund des Narrenkeufels ſagen läßt: „Daran erkenn ich den gelehrten Herrn! Was ihr nicht kaſtet, ſteht euch meilenfern, Was ihr nicht faßt, das fehlt euch ganz und gar, Was ihr nicht rechnek, ſei nicht wahr, Was ihr nicht wägt, hat für euch kein Ge⸗ wicht, Was ihr nicht münzt, das meint ihr, gelte nicht! hawka. Im unbekannten Eismeer Moskau. Nach einem Berichk aus Le⸗ ningrad hat der Eisbrecher„Malygin“ fun⸗ kenkelegraphiſch mitgeteilt, daß er ſich dem Weißen Lande nähere. Dieſes Land, das 1894 Nanſen paſſierke, iſt bisher noch von keines Menſchen Fuß bekreken worden. Das Land iſt von mächtigen Gletſchern bedeckt. Aufgefundene Leiche Miktenwald. Der ſeit dem 28. Februar ds. Js. vermißte 39 Jahre alte Ingenieur Wilhelm Dilthey aus Rheydt im Ahein⸗ land iſt nunmehr in der Nähe der Berg⸗ lenkal⸗Klamm bei Miktenwald von feinem Jagdgehilfen als Leiche aufgefunden worden. Dilthey hatte an dem genannken Tage eine Bergwnaderung unkernommen, von der er nicht mehr zurückkehrte. Kommuniſtiſche Veftie Waldenburg. Wegen beſtialiſcher Miß⸗ handlung ſeines elfjährigen Sohnes wurde der frühere kommuniſtiſche Landtagsabgeord⸗ nete, Bergarbeiter Richard Schulz, aus Dittersbach, feſtgenommen und dem Walden⸗ burger Amksgericht zugeführt. Die ärztliche Unterſuchung des Kindes ergab, daß durch die dauernden Mißhandlungen dem Kinde das Schädeldach eingedrückt iſt. Weiter war der rechte Unterarm angebrochen und der WMittelfinger der rechten Hand durchgebro⸗ chen. Auf der Schulter, an den Armen und an den Beinen wurden Blukergüſſe feſt⸗ geſtellt. Der Rücken des Kindes war über und über blutunterlaufen und das Geſicht völlig verquollen. Der Verhaftete iſt 33 Jahre alt und ſpielte in der kommuniſtiſchen Bewegung des Waldenburger Berglandes ſeit Jahren eine führende Rolle. Bei der Durchſuchung der Wohnung fand die Kri⸗ minalpolizei den»ehnjährigen Sohn nicht vor. Schulz erklärte, das Kind befinde ſich in Rußland. Bei dem Verhör verwickelte er ſich jedoch in Widerſprüche. Gegen Schulz wurde daher die Unterſuchung auch wegen Mordes eingeleitek, da man annimmk, daß er den verſchwundenen 10 jährigen Sohn zu Tode mißhandelt hat. Der Zuſtand des unglücklichen elfjährigen Kindes gibk zu Be⸗ ſorgniſſen Anlaß. (OBEBS auoch ohne Mondstöck 355 WALDORF-ASTORIA G. M. B. H Lieber eine friſche Oberſt, als eine teure Zigarette, die überlagert iſt. Friſche Zigaretten ſchmecken am beſten und ſind vor allen Dingen bekömmlich. Oberſt wird infolge der ſtarken Nachfrage nirgends alt! Seite 4 Monkag, den 12. Seplember 1932. 2. Jahrg./ Nr. 203 Die falſche Politik der Papenregierung in der Jicherheitsfrage Von Oberſt a. D. Fr. Haſemayr VSK Die Erklärung, die Außenminiſter v. Neurath am 6. Sepkember einer Nach⸗ richtenagentur über die Gründe gab, die die Reichsregierung zur Aufnahme verkraulicher Verhandlungen mit Frankreich über die Frage deutſcher Gleichberechligung bewogen, ſowie der gleichzeitig veröffenklichte Wort⸗ laut des von Neurath am 29. 8. 32 dem franzöſiſchen Botſchafter in Berlin über⸗ reichten Schriftſtückes zeigen erneut, welch unglückliche Hand dieſe Regierung nicht nur innerpolitiſch, ſondern auch in den Fragen der Außenpolikik beſitzt. Selbſt die der Pa⸗ penregierung ziemlich wohlwollend gegen⸗ überſtehende Londoner„Times“ glaubt in einem Leitarkikel vom 5. 9. dieſe„unglück⸗ — Hand“ ausdrücklich feſtſtellen zu müſ⸗ en. Von den verſchiedenen Unmöglichkeiken, die ſich in der Erklärung des Außenminiſters wie in dem Frankreich überlaſſenen Schrift⸗ ſtück befinden, ſeien nur einige herausge⸗ griffen: Nach Punkk 6 des Schriftſtückes bean⸗ ſprucht die deutſche Regierung, daß in der künftigen Abrüſtungskonvenkion„das Recht“ Deutſchlands auf einen ſeiner nationalen Sicherheit enkſprechenden Rüſtungsſtand in geeigneter Weiſe zum Ausdruck komme. Hier haben wir alſo die berüchtigte„theo⸗ retiſche Gleichberechtigung“, die Frankreich bereiks in ſeinem giftigen, gegen Deukſchland gerichkeken Memorandum vom Juli 1931 Deutkſchland herablaſſend zugeſtehen wollte; „makeriell“ aber darf dieſe Gleichberechti⸗ gung nicht in die Erſcheinung kreken. So erklärt ſich denn auch die deukſche Regie⸗ rung brav bereit, für eine„erſte“ Konven⸗ tion— wann wird je die zweite folgen?— ſich mik gewiſſen„Modifikationen“ des deutſchen Rüſtungsſtandes zu begnügen. Daß bereits die erſte Konvenkion Deutſchland die ihm verkraglich zuſtehende„Sicherheit“ ge⸗ ben müſſe, davon iſt in der deukſchen Erklä⸗ rung keine Rede. Das deutſche Volk hat aber allen Anlaß, dieſe Sicherheit ſich als⸗ bald zu verſchaffen; denn ohne ſtaakliche Si⸗ cherheit gibt es kein wirkſchaftliches Gedei⸗ hen eines Staakes, ganz abgeſehen vom na⸗ tionalen Ehrenſtandpunkt. In Punkt 7 bringt die Regierung zum Ausdruck, welche„Modifikationen“ ſie für das deukſche Wehrſyſtem erſtrebt. Es komme dabei einmal auf organiſatoriſche Aenderun⸗ gen, wie z. B. Abſtufung der aktiven Dienſt⸗ zeit der Langdienenden(mit anderen Wor⸗ ten: Erhaltkung des Berufsheeres unker Minderung der jetzigen Dienſtverpflichtung von 12 Jahren) und auf Freiheit in der Gliederung der Wehrmacht an, zum anderen auf die kurzfriſtige Ausbildung einer beſon⸗ deren wehrpflichligen Miliz für Zwecke der Aufrechterhalkung der inneren Ordnung, ſo⸗ wie des Grenz- und Küſtenſchutzes. Was hier die Regierung Papen forderk, iſt augen⸗ BONMBEN Zut u UF HaAMBAUBS ſamimmnmünnnnnmgnmtonungnanunnmmmmaganrnzerattnmai Viſion oder Möglichkeit Von Johann von Leers Copyright 1932 by R. Voigtlanders Durlas Leipzig. 18. Forkſetzung. Gleich ihnen ſind noch Hunderte von Widerſtandsneſtern in der Stadt, freſſen ſich in die von den Franzoſen ſtark beſetten und abgeriegelten Stadtteile hinein. Ein Leuknant, ein Obergefreiter und ſechs Mann ſind plötlich mitten im„franzöſiſchen“ Ge⸗ biet am Rödingsmarkt aufgekaucht, haben mit Handgranaten überraſchend eine ge. ſchloſſene Kompagnie angegriffen und ſind ſpurlos in den Häuſern verſchwunden. Der Bahnhof iſt in Trümmer gelegt, ein Ruinenfeld, die Bevölkerung drängt ſich hilflos in den Vororten zuſammen, die deut⸗ ſche Verkeidigungslinie iſt durch den Einſaß der Bomber und der ſchweren Schiffsartil- lerie völlig zerhauen und zerſchmektert. Schwerſte Verluſte haben die Gasbom⸗- ben verurſacht. Am Berliner Tor waren ſie beſonders groß. 101 Aangel an Gasmasken in der Zi⸗ vilbevölkerung, aber auch bei den Freiwil⸗ ligen hat viele Opfer geforderk. Der Nebel hält das Gas in den Bombenſprengtrichtern. Mancher Freiwillige, der darin hat Deckung fuchen wollen, ſtirbt durch das kückiſche Gas. Keuchend, hilflos nach Atem ringend, mit ſcheinlich das von Generaloberſt v. Seeckt ſeit längerem propagierte Wehrſyſtem. Die Regierung Papen will ſich hier Frankreich gegenüber auf verfaſſungsän⸗ dernde Beſtimmungen feſtlegen, ohne das deukſche Volk, von dem bekannklich hinker dieſer Regierung nur ein verſchwindender Bruchkeil ſteht, überhaupt gehört zu haben. Der 1926—1930 von der vorbereikenden Ab⸗ rüſtungskommiſſion ausgearbeitkete Abrü⸗ ſtungsentwurf ſah keinerlei Bindung für einen Skaat auf ein beſtimmtes Wehrſyſtem vor, und auch in den ganzen bisherigen Ver⸗ handlungen war von ſolchen Bindungen keine Rede. Welcher Anlaß beſtand für die derzeitige Regierung des allen anderen Staaten gleichberechkigken deutſchen Volkes, freiwillig eine Bindung auszuſprechen, die für kein anderes Volk vorgeſehen iſt, und dies noch dazu, ohne das eigene Volk gehört zu haben? Die deutſche Regierung will über Gleichberechtigung verhandeln und gibt ſie prakliſch ſchon bei Beginn der Verhand— lungen ſelbſt auf! Der Nachrichtenagenkur erklärke Herr v. Neurakh, daß es für Deutſchland nicht möglich ſei, ſich an den weiteren Berakungen der Abrüſtungskonferenz zu bekeiligen, be⸗ vor die Frage der deutſchen Gleichberechti— gung eine grundſätzliche Regelung gefunden habe. Dieſe Klärung dürfte anders raſcher herbeizuführen ſein als durch Verhandlungen mit Frankreich. Deutſchland brauchk nur bei Wiederbeginn der Verhandlungen— am 12. 9. kritt in Genf die Kommiſſion für Minderung der Rüſtungsausgaben zuſam⸗ men, am 21. 9. das ſog. Büro(erweilerkes Präſidium)— an Ort und Stelle zu erklä⸗ ren, daß die deutſchen Verkreker ſich als gleichberechtigte Teilnehmer der Konferenz bekrachten und nur auf dieſer Baſis mikar⸗ beiten. Wir werden ſehen, was die anderen dann machen. In der engliſchen Preſſe war dieſer Tage zu leſen, daß Freimut nicht die ſchlechteſte Diplomatie wäre. Wann wird die deutſche Diplomatie wagen, dieſem Saß zu folgen? Freimut und Höflichkeit ſind dabei keine unvereinbaren Begriffe. Noch beweiskräftiger für die deukſche Gleichbe⸗ rechtigung,— die uns niemand erſt zu geben hak, ſondern die wir kraft nakürlichen, aber auch verkraglichen Rechts beſihen— wird ſein, daß Deutſchland am 1. November, nach Ablauf des bis dahin geltenden, von Deukſch⸗ land freiwillig zugeſtandenen Rüſtungsfeier⸗ jahres ſelbſttätig mit der Neuorganiſation ſeiner Wehr beginnt. Dadurch müſſen und werden die weikeren Abrüſtungsverhandlun⸗ gen der Skaakenwelk in Genf nicht ſcheitern; denn Deutſchland iſt in ſeiner Sicherheit mit ſolchem Abſtand zurück, daß es, allein aus techniſchen Gründen ſchon, auf Jahre den Rüſtungsſtand der anderen nichk zu beein⸗ fluſſen vermag. Außerdem wird Deukſchland bereit ſein, alle Rüſtungsbegrenzungen und Rüſtungsverzichke mitzumachen, welche auch die übrige Staakenwelt auf ſich nimmk. Mit Inanſpruchnahme ſeiner Gleichberechkigung hat Deutſchland alſo durchaus keinen An⸗— laß, den weiteren Arbeiten der Abrüſtungs⸗ Glänzender Einbruch in die Marriſtenfront Die Landespreſſeſtelle der NSDAP Land Oeſterreich keilt mit: Nach kürzlichen Maſſenüberkrikten aus Kärnken und Skeiermark, wird nun neuer⸗ lich aus Skeiermark mitgeleilt, daß der Vürgermeiſter Joſef Moſer von Gams ob Frauenkhal, der ehemals Sozial⸗ demokrak war, mik den Gemeinderäken Franz Kasegger, Karl Woſchnagg und Joſef Spari, außerdem der ehemals ſozialdemokrakiſche Bürgermeiſter ꝓpeier Reinbacher von Vochera bei Skainz der NSDAꝰ beigelrelen ſind. Nachdem die NSDAp die Großdeulſchen faſt völlig aufgerieben hal, erfolgen ſetzt im · mer häufiger Ueberkritlte marxiſtiſcher Mandalkare. Pflege des völkiſchen Gedankens in den Schulen Das Anhalliſche Skaatsminiſterium, Ab⸗ keilung Volksbildung, hat nachſtehender vom Pg. Miniſterpräſidenk Freyberg gezeichneten Erlaß an die Direktionen der höheren Lehr⸗ anſtalten ſowie die Leitungen der Mittel⸗ und Vollksſchulen gerichket: wie die langſam und zerfreſſenen Lungen, mit Augen, glühende Kohlen brennen, qualvoll ſterben die Jungens. Verheerender als die Gasbomben wirhen die rieſigen 40-Kilo⸗Briſanz-Bomben. Tief herunkergehend haben die franzöſiſchen Flie⸗ ger, durch keine aktive Flugabwehr behin⸗ derk, die Stadt mit Bomben belegen können. Kein deukſches Kampfflugzeug konnte auf⸗ ſteigen, um die ſchwerfälligen Bombenſchlep⸗ per anzugreifen, zu verjagen oder herunker⸗ zukreiben. Im Schußz ihrer Jagdflieger zie⸗ hen ſie, herabſpähend auf das Nebelmeer, aus dem einzeine Brandherde hervorleuch⸗ ten, aus dem die Flammen des zerſtörten Bahnhofes noch immer gen Himmel ſchla⸗ gen, ruhig ihre Kreiſe. Wo ſie im tiefen Rebel Bewegung zu erkennen glauben, laſ⸗ ſen ſie eine ihrer ſchrecklichen Bomben fol- ien. Während unken die Deutſchen in kap⸗ ferem, verzweifeltem Widerſtand dem hoch⸗ gerüſteten Feinde den Beſitz der Stadt ſtrei⸗ kig machen, ihre ungeſchulten, zuſammenge⸗ würfelten Verbände immer wieder einſehen und bei ungeheuren Verluſten auffüllen, zie⸗ hen die Flieger ſiegreich, kriumphierend, un⸗ geſtört über die wehrloſe Stadt. Hauptmann Hennecke hat den kleinen, ſchnittigen Sporkzweiſitzer fertig gemacht. Feſt verpackt in ſeine Fliegerkleidung klet⸗ kerk er auf den Führerſitz, ſchnallt ſich feſt, hinter ihm als Beobachker ein Unkeroffizier. Das.-G. iſt nicht ganz leicht einzubauen. Panzerung, Schutz und dergleichen gibt es nichk— aber was hilft es. Der alte Kampf⸗ flieger des Weltkrieges ſtrafft ſich, die Ma⸗ ſchine läuft an, nur der brennende Bahnhof und der rieſige Brand einer großen Villa in Rokherbaum ermöglichen die Orientie⸗ rung. Raſch ſteigt der Apparat. Henneckhe ſpäht. Dork unten in dem Nebelmeer, un⸗ förmig und rieſig wachſend, ziehen die gro⸗ Der deulſche Menſch, wie ihn der völ⸗ kiſche Gedanke erfaßt, wird in ſeinem We⸗ ſen beſtimmk von ſeinem Bluk, d. h. von den Erbanlagen, die ihm von ſeinen Ahnen überkommen ſind. Der völkiſche Gedanke lehrk deshalb die Nokwendigkeik, dieſes gemeinſame Bluk rein zu erhallen, das Gefühl der Raſſenzugehö⸗ rigkeit lebendig zu machen, das Leben nach erbgeſundheiklichen Geſeßen zu geſtalken, damit nicht das germaniſche Erbguk durch —— Bluksvermiſchung verdorben ri Der völkiſche Gedanke verlangk weiker die Pflege aller deukſchen Kulkurgülker, er⸗ zieht zu deukſcher Geſinnung und Geſiklung und erweckk in unſerem Volke einen mit — ſchickfalshaft verbundenen heldiſchen eĩ Das Ziel des völkiſchen Gedankens iſt die Sammlung und Einigung aller Volksge⸗ noſſen deulſcher Abſtammung, die innerhalb und außerhalb der Reichsgrenze leben. Wir ordnen hiermik an, daß in allen Schulen der Verbreikung und Verliefung des völkiſchen Gedankens im Unkerricht be⸗ ſondere Aufmerkſamkeil zugewendek wird. ßen Bombenflugzeuge! Er läßt das Flugzeug in die milchigen Schwaden eintauchen, ſteuerk ſchräg von un⸗ ten den ihm nächſten Gegner an. Der Franzoſe bemerkk ihn nicht, völlig ſicher durch das Fehlen jeder deukſchen Luft⸗ abwehr und den Schutz ſeiner Jagdflieger. Haupkmann Hennecke pürſchk ſich heran, verſucht das oft erprobke Manöver aus dem Weltkrieg, ſeht ſich unker eine Tragfläche. Bleck, bleck, rrr, kack, kack, kack,... Viel⸗ leicht hak der Unteroffizier zu früh gefeuerk, aber die Garbe ſitzt. Der Bomber fängt an, ſich um ſich ſelbſt zu drehen, heißes Oel tropft aus dem zerſchoſſenen Tank, die Bordlichter verſchwinden, er ſtürzt in Flam⸗ men gehüllt ab. Hennecke reißk das Skeuer herum, ſein Fliegerherz jubelt, er fühlt die Spannkraft ſeiner erſten Kämpfe wieder. Das Flug⸗ zeug verſchwindek in einer Regenwolnke. Als der brennende Bomber in die Au⸗ ßen⸗Alſter fällt, flackert der Kampf um die Widerſtandsneſter wieder auf. Die anderen Bomber ſteigen ſofort. Die Jagdflieger ſchließen enger an, noch wittern ſie den Feind nicht. Hauptmann Hennecke ſieht ſie herankom⸗ men, drückk nach unken weg, hängtk ſich an den leßten an. Er denkt, daß die ſchweren Kampfmaſchinen ihn ſuchen, daß er hinker ihnen am ſicherſten iſt. Das Maſchinengewehr praſſelt los, die Garbe krifft den Liore-Oliver faſt genau von rückwärks, Flammen ſchießen auf, mit ra⸗ ſender Geſchwindigkeit ſtürzt er ab, ver⸗ in der Trümmerſtätte des Bahn⸗ ofes. Im gleichen Augenblich bereut Haupt⸗ mann Hennecke aber ſchon, die Kampfflieger angegriffen zu haben. Die drei anderen Maſchinen haben ihn erſpäht, wenden, um⸗ konferenz fernzubleiben— Uebrigens iſt die Auseinanderſetzung über das Recht Deukſchlands, ſeine Wehr zu än⸗ im Gegenkeil. dern, gar nicht Sache der Abrüſtungskonfe⸗ renz, ſondern Sache der Unterzeichner des Verſailler Diktats. Die Vereinigten Staa⸗ ten von Nordamerika und die Sowjetunion z. B. werden von der Frage rechklich über⸗ haupt nicht berührt, wenn ſie ſelbſtverſtänd⸗ lich auch ſtark politiſch intereſſiert ſind. Handeln, nicht„Verhandeln“ heißt für Deukſchland das Gebot der Stunde. Wir hakten in dieſem Sinne die Reichsregierung vor Verhandlungen mit Frankreich gewarnk, ſie idenkifizierke ſich aber lieber mit der Meinung der Linksblätter, die wie die „Frankfurker Zeitung“ dringend zu ſolchen Verhandlungen rieken. Wir wiederholen: Nur Handeln wird Deutſchland ſchaffen, was ſein Bedürfnis, zugleich aber auch ſein Recht iſt. parteiamtliche Mitteflungen. Bekannlmachung. 1. Kreisleiker Berger, Zwingenberg am Nek⸗ kar, hat mich um Enkhebung von ſeiner Stelle als Kreisleiter gebeten. Ich komme hierdurch dem Wunſche des Pg. Berger nach und ſpreche ihm für ſeine Pflichterfüllung im Dienſte de: Bewegung Dank und Anerkennung der Gaulei⸗ kung aus. 2. Die kommiſſariſche Kreisleitung des Krei⸗ ſes Mosbach übernimmt Pg. Erwin Jochim, WMosbach, Bleichſtr. 1. 3. Pg. Jochim behält die kommiſſariſche Lei⸗ kung des Kreiſes Buchen bis auf weiteres bei. Der Gauleiler. für Monlag, den 12. Seplember 1932. Heilsberg: 16 Rätſel. 16.30 Konzerk. 17.50 Transozeanluftverkehr. 18.25 Danziger Volks⸗ Typen. 18.50 Gedenkbage. 19 Abendmuſik. 19.30 Sbunde der Reichsregie rung. 10.05 G. L. v. Blücher. 20.35 Klaviermuſik. 21.20 Se⸗ gelflieger Schulz, Funk, Denkmal. Königswuſterhauſen: 16 Pädagogik. 16.30 Kon⸗ zert..30 Indizienbeweis. 18 Muſizieren mit unſichlbaren Parknern. 18.30 Spaniſch. 19 Verfütterung friſcher Zuckerrüben. 19.30 Die Hindenburgſpende 1931. 19.45 Funktechnik. 20 Volksmuſik. 21.10 Das Brüden geiht um. 22.30 Unkerhalkungskonzert. München: 16.05 Kongerkſtunde. 16.40 Gebrauchs⸗ gegenſtand. 17 Konzert. 18.15 Arbeit von Menſch zu Menſch. 18.35 Sbunde der Arbeit. 19.05 Berühmte Sänger. 19.30 Hindenburg⸗ Spende. 19.45 Nürnberger Jugend ſingt und ſſpielt. 20.30 Slunde des Sprechchors. 20.50 Konzert. 21.35 Kleine Kammermuſik. 22.45 Nachbmuſik. Mühlacker: 16 Feſtgabe des Elſaß zum Goelhe⸗ fahr. 16.30 Briefmarken. 17 Konzerk. 18.25 Einiges vom Waſſer. 18.50 Engliſch. 19.30 Hindenburgſpende. 19.45 Untkerhallungskon⸗ zerk. 21.20 Segelflieger Schulz. 22.40 Schach. 23.05 Konzerk. faſſen ihn von beiden Seiten, drücken ihn zur Erde ab. Arrrr... rłrr... Die ſchweren Maſchi⸗ nengewehre der Franzoſen hämmern. Der Unkeroffizier ſchießt, fühlt plötzlich, daß der Apparat dem Führer aus der Hand gera⸗ ten iſt, ſieht nur noch, daß Hauptmann Hen⸗ necke kot am Steuer hängkt, der Apparat ſtürzt in das Flammenmeer des Bahnhofes. Die Bomber ſchließen auf, fliegen Rich⸗ tung auf Vedͤdel, wo die Deutſchen, durch den Lufkkampf angefeuerk, Vorſtöße unker⸗ nehmen. Zwei Bomber ſteuern den Flug⸗ hafen an, belegen die ſchweigenden Hallen der Lufthanſa. Kampfflugzeuge haben die Deutſchen nicht— dürfen ſie nicht haben. Es iſt.15 Uhr. Der Rebel iſt noch ſchwerer geworden, er ſteigt von den Flee⸗ ten und von der Elbe auf. In einzelnen Skraßen dauerk der erbit⸗ terte Kampf im Dunkel an, krachen die Handgranaken, wird um jedes Haus ge⸗ kämpft. Die Deutſchen haben ſtändig Ver⸗ ſtärkungen in den Kampf geworfen, um ihre Verluſte zu erſehen. In dem kleinen Haus am Alten Wand— rahm, in Hunderken von Verſtecken, Kellern, Schützengräben, Barrikadenneſtern heben ſich Köpfe, verſuchen den Nebel zu durch⸗ dringen. Hier und da ſcheint es den Beobachkern, als ob die franzöſiſchen Stoßtrupps ſich zu⸗ rückziehen. dieht der Franzoſe ab? Was iſt geſche⸗ Ein Polizeiboot beobachket, daß beſchlag⸗ nahmte deukſche Dampfer ſich in Bewegung ſetzen und den Hafen verlaſſen. Fortſetzung folgt. hen Mannheim-Ahe 4 9 14 2. Jahrg./ N D Dr. O An de⸗ Vorſitzenden de Herrn Pr He Vor einigen Begründung üb vor dem Diſzip kungsgerichtshof ſpricht im Weſe legentlich der am 18. Auguſt, ben. Der Sp⸗ ſpricht ſo ſehr den, daß ich e⸗ eines offenen? auf einzugehen. Bei Schluß nahme hatten n druck, als ob S loſigkeit meiner miſſär ausgeſf eugt ſeien. 2 fundige Be ralu keilweiſe in ſe was durch die Warkezimmer d ſchwer erkenne meine Entlaſſun des Sitzungsſac der Beiſißer Karlsruhe, ein Schau, daß mir war, daß das Allerdings hakte der Urteilsſpru⸗ lichen Rechksſin Wir Nation den Trägern de bürger mindere Auch der Karls deutung ich ihm ganz der belieb queme poliliſch⸗ Es dürfte jedo zialiſtiſchen Wä über hinaus w— „grober Ungehö gen“ ich—— 5 würdig“ befunde eines Mannhei Die 2 Es wurde m ſchwerer Verlek Stadtrat und ei dig gemachk, ine 1. verſuchle, Mannheim bezw. Unte ligen; 2. in fortgeſel agitatoriſche liegende S fentlichunge Beleidigung Bezug auf ſprach, und 3. in dem At die Sladlve Perſonen ir lung der K Dazu wäre 1. Die Der Bürg eine Vorlage z3 eine Bür ſchaft Ruſſenaufträge nehmen ſollte. hatte in einer lungnahme ihre und eindringlich warnt. wei für die Annahn mokraten und Abſtimmung au deshalb, weil Sowfekrußland und aber Tauſe Unternehmen gi in den Parlame macht wurde helfend einzuſpr des Land Nutze Hunderken won lag ſchon daran, eigene Wirkſcha ſache, daß der ſtupide inkernal unter Beweis ſt Die Veranht des ſchwarz-rol⸗ Riſiko hatten d ihren Beſchlüſſen das Volksvermi dert und verſch Wenn ich alſo i +-—— wir in ſpät ——— ha durch ihre Stim; Sladt ſchädigen der Ereigniſſe in das Recht hier Der Di 44 Er ſteht auf den gebenen Sachla Vorlage des Ste g./ Nr. 203 m Gegenkeil. etzung über Wehr zu än⸗ üſtungskonfe⸗ zeichner des nigten Skaa⸗ Sowjekunion echtlich über⸗⸗ elbſtverſtänd· ert ſind. “ heißt für unde. Wir ichsregierung eich gewarnt, ber mit der die wie die d zu ſolchen wiederholen: nd ſchaffen, her auch ſein lungen. beng am Nek⸗ ſeiner Stelle nme hierdurch ch und ſpreche Dienſte de: g der Gaulei⸗ ung des Krei⸗ zrwin Jochim, niſſariſche Lei⸗ weiteres bei. r Gauleiker. ber 1932. onzertk. 17.50 anziger Volks⸗ ) Abendmuſik. ung. 10.05 G. ſik. 21.20 Se⸗ ial. K. 16.30 Kon⸗ Nuſizieren mit Spaniſch. 19 den. 19.30 Die Funktechnik. iden geiht um. 40 Gebrauchs- 5 Arbeit von de der Arbeit. Hindenburg⸗ ſend ſingt und achchors. 20.50 ermuſik. 22.45 ß zum Goethe⸗ Konzert. 18.25 öngliſch. 19.30 erhalhungskon- 22.40 Schach. eem drücken ihn eren Maſchi⸗ mmern. Der lich, daß der Hand gera⸗ ptmann Hen⸗ der Apparat s Bahnhofes. fliegen Rich⸗ tſchen, durch rrſtöße unker⸗ 'n den Flug⸗ enden Hallen e Deukſchen . bel iſt noch hon den Flee⸗ ert der erbit⸗ krachen die 2s Haus ge⸗ ſtändig Ver⸗ rfen, um ihre Alten Wand⸗ cken, Kellern, ſtern heben el zu durch⸗ Beobachkern, rupps ſich zu⸗ as iſt geſche⸗ daß beſchlag⸗ in Bewegung 1 zung folgt. 5 2 Zahrg./ Nr. 203 5 haflbar Montag, den 12. Sepkember 1932. Seite 5 Offener Brief unſeres g. Dr. Orth an den P Badiſchen Verwaltungsgerichtshof Dr. Okto Orth, Mannheim⸗Rheinau, Heuweg 7. Mannheim, den 5. Septk. 1932. An den Vorſitzenden des Bad. Verwalkungsgerichtshofes Herrn Präſidenken Dr. Schneider, Karlsruhe. Herr Präſident! Vor einigen Tagen wurde mir die ſchriftliche Begründung über die Abweiſung meiner Klage vor dem ODiſziplinarhof beim badiſchen Verwal⸗ kungsgerichtshof ausgehändigt. Der Inhalt ent⸗ ſpricht im Weſentlichen dem, was Sie ſelbſt ge⸗ legentlich der Urteilsverkündung in Karlsruhe am 18. Auguſt, abends /½8 Uhr, vorgetragen ha⸗ ben. Der Spruch Ihres Gerichtshofes wider⸗ ſpricht ſo ſehr jedem nakürlichen Rechksempfin⸗ den, daß ich es für angebracht halte, in Form eines offenen Briefes in möglichſter Kürze dar⸗ auf Bei Schluß der ſeinerzeiligen Beweisauf⸗ nahme hakten mein Verkeidiger und ich den Ein⸗ druck, als ob Sie, Herr Präſident, von der Halt⸗ loſigkeit meiner durch den hieſigen Landeskom⸗ miſſär e n Dienſtenklaſſung über⸗ eugt ſeien. Die barauffolgende beinahe zwei⸗ fündige Beratung Ihres Gerichtshofes, die ſich teilweiſe in ſehr lebhaften Debatten abſpielte, was durch die verſchloſſenen Türen hindurch im Warkezimmer deuklich vernehmbar war, ließ un⸗ ſchwer erkennen, daß Kräfte am Werk waren, meine Enklaſſung durchzuſetzen. Beim Bekreken des Sitzungsſaales zur Urteilsverkündung trug der Beiſißer Oberbürgermeiſter Dr. Finker, Karlsruhe, ein ſo kriumphierendes Lächeln zur Schau, daß mir in dieſem Augenblick ſchon klar war, daß das Syſtem noch einmal geſiegt hatte. Allerdings hakte ich nicht das Empfinden, als ob der Urkeilsſpruch Ihrem perſönlichen und fach⸗ lichen Rechtsſinn entſprochen hätte. Wir Nationalſozialiſten ſind es gewohnt, von den Trägern des heutigen Syſtems als Staaks⸗ bürger minderen Rechtes behandelt zu werden. Auch der Karlsruher Urteilsſpruch, ſo wenig Be⸗ deutung ich ihm an ſich auch beimeſſe, entſpricht ganz der beliebten Methode, mit der man unbe⸗ queme poliliſche Gegner kalt zu ſtellen pflegt. Es dürfte jedoch ſowohl die 45 000 nationalſo⸗- zialiſtiſchen Wähler Mannheims, als auch dar⸗ über hinaus weikere Kreiſe inkereſſieren, welch „grober Ungehörigkeiten“ und„Pflichtverletzun⸗ gen“ ich mich ſchuldig gemachk habe, um als„un⸗ würdig“ befunden zu werden, weiterhin das Amt eines Mannheimer Stadtvales auszuüben. Die Anſchuldigungen Es wurde mir zur Laſt gelegk, ich habe mich ſchwerer Verletzungen meiner Dienſtpflichten als Stadtrat und eines unwürdigen Verhaltens ſchul⸗ dig gemacht, indem ich 1. werſuchte, den Bürgerausſchuß der Stadt Mannheim durch Drohungen zur Faſſung bezw. Unterlaſſung von Beſchlüſſen zu nö⸗ ligen; 2. in fortgeſetzter Handlung vorſätzlich und in agitatoriſcher Abſicht mich gegen die mir ob⸗ liegende Schweigepflicht durch fentlichungen verging, wobei ich keilweiſe Beleidigungen Kau andere Perſonen in Bezug auf die Ausübung ihres Amtes aus⸗ ſprach, und endlich 3. in dem Artikel„Sklareks in Mannheim“ die Stadlverwalkung Mannheim und andere Perſonen in Bezug auf ihre öffenkliche Skel⸗ lung der Korrupkion verdächtigtke. Dazu wäre folgendes zu ſagen: 1. Die Ruſſenauftrãge Der Bürgerausſchuß Mannheim hatte über eine Vorlage zu entſcheiden, wonach die Sladt eine Bür ſchaff in Höhe von 120 000 RM. für Ruſſenaufträge einer Mannheimer Firma über⸗ nehmen ſollke. Die nationalſozialiſtiſche Fraktion —5— in einer ausführlichen ſchriftlichen Siel⸗ ſungnahme ihre ablehnende Haltung begründet und eindringlich vor der Annahme dͤer Vorlage warnt. wei Fraktionen kraten vornehmlich für die Annahme der Bürgſchaft ein, Sozialde⸗ mokraken und Kommuniſten. Letztere(bei der Abſtimmung ausſchlaggebend) einzig und allein deshalb, weil die Bürgſchaft ihrem geliebten Sowjekrußland zugutke kommen ſollte. Tauſende und aber Tauſende guter ſelbſtändiger deutſcher Unkernehmen gingen wvor die Hunde, ohne daß in den Parlamenken auch nur ein— krumm macht wurde levkl. mit Bürgſchaftsübe rnahme), helfend einzuſpringen. Dort, aber, wo ein frem⸗ des Land Nutzen davon hakte, eilte man mit Hunderken won Millionen Mark zu Hilfe. Was lag ſchon daran, wenn das eigene Volk und die eigene Wirkſchaft vor die Hunde gingen; Haupt⸗ ſache, daß der Marxismus in Deutſchland ſeine ſtupide inkernalionale Einſtellung immer wieder unter Beweis ſtellen durfte. Die Verantworlungsloſigkeit iſt das Weſen des ſchwarz-rot⸗goldenen Syſtems. Irgend ein Riſiko hatten dieſe Herren Parlamentarier bei ihren Beſchlüſſen nichk zu kragen. Deshalb wurde das Volksvermögen in unſinniger Weiſe verlu⸗ dert und verſchleuderk. Auch in Mannheim! Wenn ich alſo in jener Sitzung kurz vor der Ab⸗ ſtimmung erklärte:„Ich ſtelle noch einmal feſt, daß wir in ſpäterer Zeit all' diejenigen vermö⸗ machen werden, die ſetzt urch ihre Stimmabgabe für dieſe Bürgſchaft die Sladt ſchädigen werden,“ ſo hatte ich auf Grund der W in den letzten 14 Jahren nicht nur das Recht hierzu, ſondern vielmehr ſogar die 44 Der Diſziplinarhof war andever Anſicht. Er ſteht auf dem Standpunkt,„daß bei r ſteht der dr —* Sachlage in der Zuſtimmung zu HGer orlage des Stadtrates eine pflichtwidrige Hand⸗ lung niemals erblichk werden könnke“. Ein Verwalkungsgerichtshof des kommenden nakional⸗ ſozialiſtiſchen Skaakes wird an das Verankwor⸗ — 5 und Pflichtbewußtſein der Organe der Selbſtverwalkung andere Anforderungen ſtellen als Ihr Gerichtshof, Herr Präſidenk! Dieſer er⸗ blickt in meinem Hinweis eine„Drohung mit Maßnahmen des Dritten Reiches“, die eine „grobe Ungehörigkeit“ Das Urteil des national geſinnten Mannheim über den Werk des von Ihrem Gerichtshof hierwegen ausgeſpro⸗ chenen Verweiſes brauche ich nicht zu ſcheuen. 2. Die angebliche Verletzung der Schweigepflicht Sechs Artikel, welche ſich mit Vorgängen und Abſtimmungen im Stadtrat befaßten und ſeinerzeit im„Hakenkreuzbanner“ erſchienen, wurden mir zur Laſt gelegt. Weil ich Fraktions⸗ führer war, weil ich mir„eifrig Notizen machke“, weil ich„bei den Beratungen das aktivſte Mit⸗ glied meiner Fraktion war“, weil„die Arkikel einheitliche Schreibweiſe“ aufweiſen ſollen, ſollte ich dieſe Artikel b oder z. T. mindeſtens veranlaßt, oder die Informationen dafür gelie⸗ fert“ haben. Dieſe ſonderbaren Indizienbeweiſe des Oberbürgermeiſters Dr. Heimerich genügken bei dem gegen mich entfeſſellen Keſſelkreiben, ei⸗ nen Bruch der Schweigepflicht zu konſtruieren. In dieſem Falle kam Jh. Gerichtshof zu einem Freiſpruch,„weil ein beſtimmter Nachweis, wie er zu einer Verurkeilung des Klägers erforderlich wäre, nicht erbrachk iſt“. Dazu wäre eigenllich weiter nichts zu ſagen. Inkereſſant iſt hier nur wieder, daß der Gerichtshof auf der einen Seite enkſcheidet, daß„Abſtimmungen im allgemeinen u den Angelegenheiten gehören, deren Geheim⸗ — der Natur nach erforderlich iſt“, daß er aber gleichzeitig nichks dagegen zu unternehmen wagte, daß ich Nichlmilglieder des Sladkrales über Vorgänge in dieſem erlauchben Kollegium informierte. Erheiternd auch die Tatſache, daß der hieſige Oberbürgermeiſter durch Bekanntgabe von Abſtimmungen an die Preſſe ſeine Schwei⸗ gepflicht wiederholt gebrochen hat. Es iſt doch elwas Schönes um geſetzliche Vorſchriften, die ſtreng eingehallen werden müſſen und doch nicht eingehalten werden brauchen! Verſtehe da noch einer den§ 48 der Gemeindeordnung! Uebrigens auch hier wieder bezeichnend, Herr Präſident, mit welch liebevoller Sorge der Verwalkungsge⸗ richtshof bemüht iſt, Abſtimmungen im Stadtrat geheim zu halken. Es wäre ja auch nicht aus⸗ zudenken, welch unermeßlichen Schaden die„De⸗ mokratie“ erleiden würde, wenn die Verkreker des„ſouveränen Volkes“ vor dieſem„ſouverä⸗ nen Volke“ Farbe bekennen müßten! Der Frei⸗ ſpruch in dieſem Punkte kam Ihrem Gerichkshof zweifellos von Herzen. Andernfalls wäre er ja auch um eine juriſtiſchhallbare Auslegung des § 48 Go. nicht herumgekommen! Mit Rüchſicht auf den unhalkbaren Zuſtand der derzeitigen ab⸗ ſolut willkürlichen Auslegung dieſes Monſtrepa⸗ vagraphen möchte ich meine Freiſprechung in dieſem Punkte lebhaft bedauern. 3. Sklareks in Mannheim Hier liegt des Pudels Kern! Der Hieb hat geſeſſen!„Sklareks in Mannheim“ iſt ſei⸗ nerzeit gewiſſen Leuten ſchwer in die Knochen efahren. Eine Haushälterin bekam ſogar hy⸗ 4 Weinkrämpfe!— Die Stadt Mannheim übernimmt die Samm⸗ lung des Juden Karl Baer in Frankenthaler Porzellan, verpflichbet ſich verkraglich(notariell!) die„“in ihrem Weſen als„Schenkung“ zu bebrachten und zahlt dem ſchlauen Juden dafür (nach der Inflation!) 100 000 RM. in bar, eine lebenslängliche Leibrenke von fjährlich 20 000 Reichsmark, alles ſteuerfrei, und für die Zeit nach dem Tode dieſes würdigen Verkrekers des Skammes Sem deſſen j licher Haushällerin (auch im.— ihrer Verheiralung! eine lebens⸗ längliche Leibrenke von jährlich 9000 RM. 1 Bis auf den heutigen Tag hat der Spaß bezw. die„Schenkung“ mehr als 300 000 RM. gekoſtet, die der Jude eingeſteckt hat. Dreihunderktauſend WMark wurden bezahlt und noch iſt kein Ende der ſtädtiſchen ree abzuſe⸗ hen! 200 000 RM. ſoll das Porzellan nach An⸗ ſicht neukraler Sachverſtändiger überhaupt nur werkt ſein! Aber damals genügte der ei als einziger„Sachverſtändiger“ den Werk der „Schenkung“ auf 600 000 RM. feſtzuſetzen. Ge⸗ wiſſe Leute halten es verſtanden, den Juden als kolkranken Mann hinzuſtellen, heute nach acht Jahren iſt er noch ſo geſund wie ein Fiſch im Jücische Methoden Waſſer! Dieſer Skandal kam ans Tageslicht. Selbſtverſtändlich mußte ich das Karnickhel ſein, weil ich auf Grund eines mir von dem Schrift⸗ leiter des„Hakenkreuzbanner“ zur Einſichhnahme übergebenen Arlikels„Sklareks in Mannheim“ die Akten einſah, die Richtigkeit dieſer Schwei⸗ nerei feſtſtellte und demgemäß gegen die Veröf⸗ fenllichung im„Hakenkreuzbanner“ keine Ein⸗ wendungen erheben konnke. WMir wurde wieder einmal zum Vorwurf ge⸗ macht, daß ich den Arkikel entweder verfaßt oder die Informalionen dazu geliefert und ſomit ge⸗ ſen die Schweigepflicht verſtoßen habe. Der iſziplinarhof war zwar der Anſicht, daß erheb⸗ liche Verdachtsmomenke dafür beſtünden, daß ich an dem Zuſtandekommen des Arkikels beleiligt ſei, weil er„A enkhält, die nur auf ge⸗ naueſter Kennknis der Aklen des Sladlrales be⸗ ruhen können“(gelogen ſchrieb ſeinerzeit die „Volksſtimme“!), daß andererſeits immerhin nicht ausgeſchloſſen ſei, daß ich an dem Zuſtande⸗ kommen des Arkikels mur in der von mir zuge⸗ ebenen Weiſe bebeiligt ſei. Ein Bruch der 5 flicht wurde von Ihrem Gerichlshof, Herr Prä„ nicht als vorliegend erachlel. Nach oͤen Geſetzen der Logik mußle alſo auch in dieſem Punkbe ein Freiſpruch erfolgen! Dazu aber konnte ſich der Diſziplinarhof nicht ent⸗ ſchließen und ſo konſtruierte man auf juriſtiſch völlig halkloſer Grundlage eine„ſchwere Verlet⸗ „Herzliche Grüße, Deine Lilly!“ In Mannheim exiſtiert ein jüdiſches Parfü⸗ meriegeſchäft Guſtav Rennerk, Seckenheimerſtr. 32. Die Inhaber desſelben ſind aus dem Oſten zugewanderke Juden, die nach dem Kriege im ſchmierigen Kaftan mit dem Koffer in der Hand Exiſtenzgrundlagen ſuchten. Sie haben ſie gefunden dank der Einfältigkeit WMaſſen, dank ihrer kypiſch jüdiſchen Reklame⸗ kricks. Neuerdings hat nun die genannkte Firma ſich einen echt„jüdiſchen“ Dreh zugelegt, der uns veranlaßt, ihn unſerer Leſerſchaft bekannk zu geben. Die Frauen zahlreicher Familien in Mann⸗ heim erhielten in den letzten Tagen eine Anſichks⸗ karke aus Berlin, abgeſtempelt in Frankfurt a. Main, mit folgender heklographierker Aufſchrift: „Liebe Freundin! Viele Grüße von mei⸗ ner Berliner Reiſe. Ich unkerhalte mich herrlich und denke oft an Dich. Ich habe Dir ein kleines Andenken zugedacht, das ich Dich bei der Parfümerie Guſtav Rennerk, Seckenheimerſtr. 32, mit dieſer Karke unker Deinem Namen abzuholen bitte. Herzliche Grüße Deine Lilly.“ Eine ſolche Karke kam auch an die Frau eines Parkeigenoſſen, die nicht aus Neugierde, ſondern um feſtzuſtellen, was für eine breckige Judenme⸗ lhode dahinker ſteckte, zu der Firma ging, um das beſagle Geſchenk abzuholen. Sie wurde auf das freundlichſte empfangen. Eine kypiſche und mau⸗ ſchelnde Oſtgalizierin wollte ihr gegen Rückgabe der Karle eine Reklamedoſe Puderkreme der Finma Daiſy(ausgerechnetll!) aushändigen. Die Annahme des Geſchenks wurde verweigert, da unſere Parkeigenoſſin ein Inkereſſe daran hatke, die Karte in ihren Händen zu behalten. Unker dein Wutblicken der zurückgebliebenen Juden, verließ ſie das bemerkenswerbe Geſchäft. Bis dahin ſiehl die ganze Angelegenheit und der echt jüdiſche Geſchäftstrick ziemlich harmlos aus. Aber und das iſt für den Zuden das Enk⸗ ſcheidende und der Zweck ſeiner Methode. Durch die Rüchgabe der Karte erhält er ein ziemlich genaues Adreſſenmakerial von ſolchen Leulen, die er gedenkt, vor ſeinen Profitkarren zu ſpan⸗ nen. Wir ſind überzeugk, daß nicht wenige die⸗ ſem Trick zum Opfer gefallen ſind, wie wir über⸗ zeugt ſind, daß durch die Aufdeckung des Tricks dem Juden doch ein klein wenig ins Handwerk gepfuſcht wird. Immer wieder muß bekont wer⸗ den, daß der Jude ſchon arbgemäß nicht in der Lage iſt, reell zu ſein. Sinnen und Trachten gehen bei ihm einzig und allein darauf aus, ohne Arbeit zu Wohlſtand und Reichtum zu kommen. Und der dumme Goß reicht ihm Herz und Hand. In dieſem Zuſammenhang wollen wir gleich auch noch einer anderen bemerkenswerben jüdi⸗ ſchen Geſellſchaft gedenken. Maden und Würmer im Hartweizengries. Die Lebensmittelzenkrale Rheinau⸗-Pfingſtberg, Inhaber die Juden Gebrüder Levy, veranſtallet zur Zeit nach Muſter der jüdiſchen Warenhäuſer ſogenannte Serienlage. Nach dem zur Verkeilung gebrachten Werbe⸗ proſpekt werden unter anderem 1 Pfund gemah⸗ lene und ganz neue Grünkern ſowie 2 Pfund Hartweizengries zum Serienpreis von 88 Pfg. angebolen. Will man nun eine ſolche Serie kau⸗ fen, ſo bekommt man nicht, wie man vermuten könnke, zuſammen 2 Pfund Grünkern und 2 Pfund Hartweizengries, ſondern ein Pfund ge⸗ mahlene oder ein Pfund ganze Grünkern und zwei Pfund Hartweizengries ausgehändigt. Wenn man die Ware bebrachtet, iſt der ganze Grünkern minderwerliger Qualität, welcher nichk grün ſondern„grau“ iſt. Der Harlweizengries iſt mit„Fleiſchbeilage“(Maden und Würmern) verſehen. Dieſelben Inhaber findet man auch bei der Firma Amelung u. Co. Die ganzen Geſchäfts⸗ mekhoden entſprechen dem jüdiſchen Geiſt und wir verſtehen nicht, daß es immer noch Leute gibk, die ausgerechnet beim Juden ihre Lebensmittel kaufen, in der Meinung, dort billiger und beſſer, wie beim reellen Einzelhändler einkaufen zu können. Der Nalionalſozialismus wird einmal in die⸗ ſer Beziehung gründlich und gewaltig aufräumen, und es den Juden unmöglich machen, daß ſie mit verdorbenen Lebensmitteln die Geſundheit der Bevölkerung in Frage ſtellen. Djelal. zung“ der mir als Stadtrat obliegenden Dienſt⸗ pflichten, die man— Achlung!— darin erblickke, daß ich nicht verhinderte, daß der Arlikel in die⸗ ſer Form veröffenklichk wurdel!! Noch heute bin ich ſprachlos über dieſe polenzierte juriſtiſche Ah⸗ nungsloſigheit, wie ſie in der Urteilsbegründung des höchſten badiſchen Gerichtshofes in Verwal⸗ tungsangelegenheiten zu Tage krikt. Ich als Stadbrak ſoll dazu verpflichkek ſein, dem verank⸗ worklichen Schrifkleiter einer Zeibung in den Kram zu pfuſchen?! Ich werde verantwortlich 3— für eine Ausdrucksweiſe, die nichk ich, ondern der verantwortliche Redakleur zu ver⸗ ankworten hat! Ich hatte Ihnen ſchon während der Verhandlung erklärk, daß ich keine Zenſu⸗- ſtelle für das„Hakenkreuzbanner“ bin. Mit keinem Slerbenswörkchen gehk Ihre Urkeilsbe⸗ gründung darauf ein, wie ſie es überhaupt pein⸗ lichſt vermeidek, meine Stellungnahme zu enk⸗ kräften. Was meinen Sie, Herr Präſidenk, welch fabelhaftes Anſehen ſich beſagter Gerichks⸗ hof in nationalſozialiſtiſchen Kreiſen erworben hatk! Und auch in Juriſtenkreiſen, wenigſtens ſichtlich hoffe zuverſichllich, daß nunmehr ſämt⸗ liche badiſchen Redakbeure in ähnlichen 4* Künftig gehorſamſt und unkerkänigſt ihre Parkei⸗ freunde⸗Stadträte erſuchen, nachprüfen zu wol⸗ len, ob Slil und Inhalt einer beabſichkiglen Ver⸗ öffenklichung dem hohen Herrn Sbadtrat genehm iſt bezw. mit ſeinen„Dienſtpflichten“ nicht kol⸗ lidiert. Jeder Stadkrat künftig ein Zenſor ſei⸗ ner Parbeizeitung, das ſei die neueſte Parole in dieſem zwar triſten, aber wie man ſieht manch⸗ mal doch nicht ganz humorloſen Zeilalber! Nichk wahr, Herr Präſident? Und nun noch kurz auf die einem hohen Gerichkshof ſo ſehr miß⸗ und dem deulſchen Volke ſo ſehr ge,fallenden Aus⸗ drücke in„Sklareks in Mannheim“. Die Ueber⸗ ſchrift„Korruption“,„Sklarek'ſche Methoden“, „kommunale Nachkriegs⸗Mißwirkſchaft“,„die eine(Bürgerſchaft) blukete, die andere(Stadk⸗ verwaltung) verluderte“,„Geſtank, der vom Rak⸗ haus weht“,„ihre hohen Leiſtungen auf dem Gebie te der kommunalen Mißwirkſchaft“, dieſe Ausdrücke haben zweifellos Ihren 3 Beiſitzer⸗ Bünge rmeiſtern nicht gut gefallen, ſondern ver⸗ mutlich Erinnerungen wach geru⸗ fen. Mieſe usdrücke beſtehen zu Recht, Herr Präſident! Nur in einem Falle, wie ich mir ſagen ließ, fehlt das Wörkchen„ſoll“, damn hätte auch der berühmbe Oberbürgermeiſter Dr. Hei⸗ merich ſich gehütet, den ſtarden Mann zu ſpie⸗ len, der allerdings auf eine wachsweiche Erklä⸗ rung meines Pg. Dr. Kaltevmann hin wieder auffallend nachgiebig wurde. Es wäre inkereſſank, Herr Präſident, einmal eine„ſcharfe ſachliche Kritik“, die Ihr Gerichts⸗ hof im Falle der„Schenkung Baer“ für ange⸗ bracht hielt, gedruckt zu leſen. Vermullich würde ſie der einfache Sberbliche gar nicht verſtehen. Die Nationalſozialiſten aber bekennen ſich zu allen ausgebeuleten und mißregierlen deukſchen Volksgenoſſen, deren Sprache ſie auch ſprechen; darum auch das überwältigende Bekennknis des deulſchen Volkes zum Ralionalſozialismus. Ein nationalſozialiſtiſcher Stadlrat hat demgemüß auch im Gegenſatz zu der Auffaſſung Ihres Ge⸗ richtshofes nicht die(ſatlſam bekannken) Inker⸗ eſſem einer hohen Verwalkungsklique zu verkre⸗ ben, ſondern die berechkiglen Inkereſſen des Vol⸗ kes, die gar oft nur vertreken werden können im Kampf gegen dieſe Verwallungsklique. Das von Ihrem Gerichtshof ſo gern zitierte und durch mich für verleht gehalkene„Wohl der Stadt“ muß nicht unbedingk identiſch ſein mit dem Wohl der Slhadtverwalkung. Den Mannheimer Stadt⸗ oberhäuplern geht es auch heute noch überaus wohl, das„Wohl“ der Stadt aber liegt jämmer⸗ lich im Argen! Für leßzteres aber halle ich in meiner Eigenſchaftk als Sbadtrat einzukreken. Es ehrt mich, daß„einer Stadltverwalkung die wei⸗ tere Zuſammenarbeit mit mir nicht zuge mulek werden kann“, deren werlvollſte Mitarbeiter im Sladbratk aus Juden und Marxiſten beſtehen. Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil! Einmal war mir bereits vom Landeskommiſ⸗ ſär das Bedauern über mein Verhalten ausge⸗ ſprochen worden, weil ich im Stadtrat auf grobe Klötze grobe Keile ſetzte. Einmal halte ich wegen ebenſolcher Delikbe einen Verweis erhallen. Es iſt eben ſchlimm, wenn der Verkreber einer ſteuer⸗ zahlenden bezw. zu Almoſenempfängern degra⸗ dierken Bürgerſchaft das Erſuchen hoher ſftäͤdki⸗ ſcher Beamkten an den Sladtrat um Gewährung von Mielbeihilſen(trotz eines Wohnungsgeldes von mehr als 1500 pro Jahr!) als„Scham⸗ loſigkeit“ bezeichnek! Ebenſo gefährlich iſt es, wenn man dort von einer Sa öffenk⸗ licher Miltel ſpricht, wo die Gelder für ein 5⸗ Willionen⸗Luxus-⸗Hotel bewilligt worden ſind! Schlimmer noch, wenn man eine flegelhafte Be⸗ merkung eines im ſtaldrätlichen„Ehrenamt“ feiſt und wohlhabend gewordenen Parlamenkariers mit dem ſinnigen Satz quittiert:„Sie, Herr..., ſollten eigenklich auch wiſſen, daß es zu allen Zeiten junge und alte Eſel gegeben hat!“ Am ſchlimmſten aber, wenn man einem Marxiſten die Fähigkeiten zur Bekleidung des Oberbürger⸗ meiſteramtes einer Großſtadt abſpricht und ihn allenfalls für geeignet hält, Bürgermeiſter in einer kleinen Gemeinde(Wiesloch) zu ſpielen! Ich glaube das genügt, Herr Präſident, um den Werk des mir früher einmal erteilten Verweiſes, auf den auch das Urkeil Ihres Gerichtshofes Be⸗ zug nimmt, zu ermeſſen. Die Oeffenklichkeit wird im Bilde ſein! Auf weſſen Seile ſie ſteht, wird mehr noch als die Gegenwark die Zukunft zeigen. Das Drikte Reich wird kommen, weil der Lebenswille des deukſchen Volkes ſich durchſeten wird. Vieles wird dann anders werden! Neh⸗ men Sie das nicht als„Drohung“, Herr Präſi⸗ dent, die mir gerade Ihnen gegenüber völlig ferne liegt, ſondern als Prophezeiung. Der, nach einem Bericht ber hieſigen„Volks⸗ ſtimme“(bekkannt durch ihre Wahrheitsliebe und amtlich als ſtaatstren abgeſtempelt) in ſeinem Ve rleid chluhwort um„Gnade gewinſelt“ hat, grüßt Sie mik Heil Hitler! Seite 6 Monkag, den 12. Sepkember 1932. 2. Jahrg./ Nr. 203 anit Munnhein Mannheim, den 12. September 1932 Noch leben wir in der erſten Hälfte des Sep⸗ kember. Und ſchon kündigt ſich der Herbſt an. Der Wind fährt durchs Laub. Die Nabur zeigt ſchon da und dort Farben des Untergangs. Blät⸗ ter und Papierfetzen wirbeln durch die Skraßen. Am maklblauen Himmel ziehen ſchneeweiße Wol⸗ ken. Auch die Menſchen werden ſchon herbſt⸗ lich. Man ſucht der Sonne wärmende Strahlen. Die JFerien ſind aus! Es lebe die Schule! Mit dem geſtrigen Sonnkage fand eine Periode ihren Abſchluß, von der das junge Kinderherz nun wieder viele Monate zehren muß. Geſtern wurden ſchnell noch die Bücher und Hefte neu eingebunden, dann raſch noch zu den Kameraden. Denn was gab es da doch nicht alles zu erzäh⸗ len! Heule beginnt wieder der Ernſt! Sonſt zeigte der Sonnbag das gewohnke Ge⸗ ſicht.Das Strandbad hat an ſeiner Anziehungs⸗ kraft mit der abnehmenden Wärme eingebüßt. Man benutzt das ſonnige Wetter zu einem Buſm⸗ mel durch die Parks. Am Abend zogen die Mannheimer in hellen Haufen in Thealer, Kino, Kaffees und Gaſthäuſer. Und überall drehte ſich das Geſpräch um die eine Frage: Was wird werden? Polizei⸗ Bericht vom 10. Sepkember 1932. Freiwilliger Tod. Am Freitag nachmitlag hat ſich in der Oberſtadt ein 44 Jahre alker ver⸗ heiraleler Lageriſt in einem Geſchäftsraum er⸗ hängt. Der Mann war ſchwer leildend und dürfle die Tat auf dieſen Zuſtand zurückzuführen ſein. Exploſion. Freitag morgen um.24 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr nach dem Anweſen Langſtraße Nr. 64 gerufen. Dork war eine Ex- ploſion und ein Brand dadurch enkſtanden, daß Benzin aus nicht exploſionsſicheren Kannen um⸗ gefüllt und dabei eine Pelroleumlampe ver⸗ wandt wurde. Der Brand konnkte mittels Spe⸗ ziallöſcher und Kübelſpritze gelöſcht werden.— Dieſer Brand gibt Beranlafſung zu folgendem Hinweis: Zur Aufbewahrung und Umfüllung von Benzin dürfen nur vorſchrifksmäßige explo- ſionsſichere, ſogenannte Salzkoktener Gefäße verwendek werden. Rauchen und Gebrauch von offenem oder unverwahrken Feuer oder Licht iſt beim Umgang mit Benzin werboten. Als un⸗ verwahrkes Lichk iſt jede Lampe oder Laterne anzuſehen, die mit offener Flamme brennkt, auch wenn ſie wie Sturmlaternen durch Schutzglas und Drahlkorb geſichert ſind. Eine Ausnahme bildet die ſogenannke„Davy'ſche“ Sicherheits⸗ lampe. Falls vorſchriftsmäßig verlegles elektri⸗ ſches Licht nicht vorhanden iſt, ſind exploſions- ſichere elektriſche Handlampen zu verwenden. Führerſcheinenkziehung. Einem 27 Zahre al⸗ ten Autoſchloſſer von Schriesheim wurde der Führerſchein dauernd enlzogen, weil er nach den Feſtſtellungen der pſychiatriſchen Klinik Heidel⸗ berg geiſteskrank iſt. KlINO Eröffnung der Winkerſaiſon 1932/33 in den Palaſt⸗Lichlſpielen. Die Palaſt⸗-Lichüſpiele eröff⸗ nen heute die Winker⸗Saiſon mit dem zugkräf⸗ ligſten Ufa-ilm nach„Kongreß“„Das Lied einer Nacht“. Träger der Hauptrolle iſt der wellberühmte Tenor der Mailänder Scala Jan Kiepura. Das Saiſonprogramm der Palaſt⸗ Lichtſpiele iſt äußerſt reichhaltig. An erſter Stelle ſtehen 23 bis 26 Ufa-Ton⸗Großfilme. Die Filme ſind in Zweitaufführung für Mannheim nach Univerſum abgeſchloſſen. Die Marke Ufa verbürgb für unbedingte Qualikät. Ein Beſuch des Thealers in kommender Saiſon wird Sie be⸗ ſtimmt nicht enkläuſchen. * Aus den Vereinen: Wiederſehensfeier des Telegraphenbalaillons IV in Karlsruhe. Die urſprünglich auf den 1. und 2. Oktober ds. Zs. vorgeſehene Wiederſehensfeier der ehe ⸗ maligen Angehörigen des Telegraphenbabail⸗ lons IV in Karlsruhe anläßlich des 25jährigen Beſtehens dieſes Bataillons wurde nunmehr end⸗ gülkig auf den 8. und 9. Okkober 1932 verlegk. Die Wiederſehensfeier wird am Samskag, den 8. Oktober ds. Is., mit einem Begrüßungs⸗ abend eingeleitek, am Sonnbag, den 9. Oktober, findet vormitbags ein Feldgottesdienſt in der ehe⸗ maligen Telegraphenkaſerne und anſchließend hie van die Enthüllung des an dieſer Kaſerne an⸗ gebrachlen Ehrenmals ſtakt. Die Teilnehmer marſchieren ſodann unter Vorantritt der Kapelle der Nachrichbenabteilung 5 Cannſtakt in geſchlof⸗ ſenem Zug durch die Sbadt. Ein kameradſchaft⸗ liches Beiſammenſein mit Unkerhalkungsmuſik und Tanz am Sonntag abend und Beſichtigungen der Sehenswürdigkeiten ſowie ein Ausflug nach Rappenwört beſchliehen den Wiederſehenstag, zu mann Hofmann. Pg. HofmannzumStadtrat gewählt Bei der Erſatzwahl zum Stadbrat am Frei⸗ tag, den 9. September, wurden von 84 Stimm⸗ berechligten 31 Stimmen abgegeben, davon enk⸗ flelen 30 Slimmen auf unſeren Pg. Bauamt⸗ Ein Zettel war unbeſchrieben. Bauamkmann Hofmann iſt ſomit als Nachfolger von Pg. Dr. Orth zum Sladtrak gewählt. Mit Pg. Hofmann zieht einer unſerer beſten Kämpfer in den Stadbrat ein. Als unſere Bewegung noch klein war, hat Pg. Hofmann als einziger Be⸗ amter den Weg zum Nakionalſozialismus gefun⸗ den. Pg. Hofmann iſt von Beruf Ingenieur und ſeit 10 Jahren bei der Stadt Mannheim kälig. Die Arbeiten innerhalb der Stadtverwaltung werden ihm demnach nicht fremd ſein. Pg. Hofmann iſt 36 Jahre alt und war als Kriegsfreiwilliger erſt bei der Schneeſchuhktruppe in den Karpalhen und ſpäter als Flugzeugführer an der Weſtfronk. Wir wünſchen Pg. Hofmann noch viel Erfolg zu ſeiner Tätigkeit als Stadtrak. Mit der Wahl von Pg. Hofmann als Sladt⸗ rat fand eine Epiſode ihren Abſchluß, die ſchon ſeit über 1 Jahr in Mannheim ziemlich viel Staub aufwirbelte. In dieſen Tagen erſt ent⸗ ſchied der Verwallungsgerichtshof zu Ungunſten des Vorgängers von Pg. Hofmann, unſeres Pg. Dr. Orth in der Frage der Dienſtenklaſſung als Sbadtrak. Wir ſtehen heule noch auf dem Sbandpunkk, daß die Enklaſſung zu Unrechtk er⸗ folgt iſt. Mögen nun die Dinge gelegen haben wie ſie wollen. Wir haben alle Veranlaſſung Pg. Dr. Orth für ſeine Täkigkeit innerhalb unſerer Skadtratsfraktion. zu danken. Wir ſind über⸗ zeugt, daß die Sbunde kommen wird, wo auch das Unrechkt an Pg. Dr. Orth ſeine Wiedergut⸗ machung fiündet. D Sie hat Haare auf der Zunge! Die beſſere Ehehälfte des in der Firma Karl Schweyer, Holzeinfuhrgeſchäft, bätigen Proku⸗ riſten Hermann Schweyer in Q 7, 9 iſt ein aus⸗ gezeichnekes Milglied dieſer Sorte von Frauen, die ihre geiſtige Armut durch beſondere Wichlig⸗ tuerei verdechen wollen. Dagegen würde man kaum elwas einzuwenden haben, wenn ſich das Wichtigmachen auf Dinge beſchränken würde, die nicht andere Leute in ihrer Ehre kränkken. Wenn aber eine Frau, die doch immerhin zarter Gefühle mächlig ſein ſoll, ſich in einer Art und Weiſe ausläßt, wie die genannte edle Dame, dann hat der Volksmund die Bezeichnung, die in unſerer Ueberſchrift zum Ausdruck kommk. Vor ungefähr 14 Tagen ſaß die genannke Dame in einem Mannheimer Weinlokal. Am Tiſch ſaßen auch andere Leute. In der Unter- hallung wurde der grenzenloſen Empörung über das Beuthener Bluturteil gegen die fünf Na⸗ tionalſozialiſten Ausdruck verliehen. Da miſchte ſich Frau Schweyer in die Debalte und verſtieg ſich zu ſolgender ſchamloſen Bemerkung: „Man ſollle die Führer der Nalionalſozia⸗ lüſten an die Wand ſtellen und erſchießen.“ Darob nakürlich ungeheure Enkrüſtung bei den Gäſten, was dieſe elwas blukrünſtige Dame nichb davon abhalben konnte, ihre freche und ge⸗ meine Aeußerung in keifendem Ton mehrmals zu wiederholen und hinzuzufügen: „Das iſt meine Ueberzeugung und dieſe Ue⸗ berzeugung laſſe ich mir nicht nehmen!“ Der Wirt des Lokals ſtand ſofort vom Tiſch auf und wverbot der durch ihre Aeußerung genü⸗ gend gekennzeichneken Frau Schweyer das Lokal. Wäre nun der Fall eingekreten, daß jemand von den anweſenden Nabionalſozialiſten in be⸗ rechtigter Empörung der Edelmarxiſtin eine ſaf⸗ lige Ohrfeige herunter gehauen hätte, ſo hälle ihm nach der der Staatsauborität dienen ſollen- den Papenſchen Terrornotverordnung unbarm⸗ herzig ein Jahr Zuchthaus geblüht. Nun, es geſchah der roten Frau Schweyer außer dem beſaglen Hinauswurf abſolut nichts, weil man der Ueberzeugung war, daß auch dieſe Rechnung einmal beglichen werden wird. Uns würde im Zuſammenhang mit dem Vor⸗ dem ſich heute ſchon ſehr zahlreiche Teilnehmer aus Baden, Würktemberg, der Pfalz und dem Saargebiet und den übrigen Teilen Deulſchlands angemeldet haben. Auch der Tradikionstruppen. teil(Nachrichkenabteilung 5 in Cannſtatt) wird mit einer ſtarken Abordnung von Offizie ren, Un- teroffizieren und Mannſchaften bei der geplan⸗ ten Feier verkreten ſein. Beſichtigung der Rheinbrückenzufahrten Die Deukſche Geſellſchaft für Bauweſen hatte für den Samskag nachmittag zu einer Beſichti⸗ ung der Rheinbrückenzufahrlen eingeladen, um je preſſe über den derzeiligen Stand der Um⸗ bauarbeiten zu informieren. Die Arbeiten ma⸗ chen an beiden Brückenpfeilern gute Fort⸗ ſchrikte, ſind aber noch nicht ſo weit gediehen, daß ſich die Vorteile der Umgeſtaltung ohne weiteres überſehen laſſen. Es wurde darauf hin⸗ gewieſen, daß die neue Verkehrsinſel an der Lindenhofüberführung der Gegenſtand lebhafter Kritik in der Oeffentlichkeit wäre. Herr Bau⸗ rat Fröhner wandte ſich lebhaft gegen dieſe Kritik. Man ſolle erſt einmal die Ferligſtellung abwarken und werde ſich dann überzeugen, daß die reibungsloſe Abwicklung auch eines rieſigen Verkehrs die gekroffenen Maßnahmen rechtfer⸗ tigen würden. Die beiden Straßenbahnhalle⸗ ſtellen auf der Mannheimer Seite werden elwas gegen das Brückenporbal vorgeſchoben, für be⸗ quemes Ein- und Ausſteigen werden Verkehrs⸗ inſeln angebracht. Dafür wird das läſtige Hal⸗ ten der Fuhrwerke und Autos in Zukunft in Wegfall kommen. Die beiden Skraßenbahnhal⸗ teſtellen auf der Ludwigshafener Seite kommen nicht, wie vielfach erwarket, in Wegfall, ſondern bleiben in ihrer jetzigen Lage beſtehen. Man will einerſeiis den Anwohnern des Ufers ent⸗ gegenkommen und andererſeits die Targrenze nicht wegfallen laſſen. Eine ſehr lebhafte Dis⸗ fall inkereſſieren, was der Herr Staatsanwalt nunmehr unkernümmt. Genügend Zeugen, die vorſtehendes mit ihrem Eid erhärten können, ſind vorhanden. Wie weit Frau Schweyer dazu beigekragen hat, unker den Nalionalſozialiſten für die Firma ihres Mannes zu werben, wird ſich in Zukunft erweiſen. Djelal. Gerichtsſpiegel Die Bekrügereien der Fahr AG. in der Berufungsinſtanz. Für Komm.⸗Ral Göß nur 1 Jahr Gefängnis und 5000 RM. Geldſtraft.— BA. König erneut freigeſprochen. Wegen alklienrechtlicher Unkreue, im Vollks⸗ mund Bekrug genannt ſaßen am 14. 4. 1932 vor dem erweikerten Schöffengericht Pirmaſens fol⸗ gende Angeklagkten: Der 69 Jahre albe Kom⸗ merzienrak Joſef Götz(damals 1½ Jahre Ge⸗ fängnis und 5000 RM. Geloſtrafe), der 75 Jahre alte Rechlsanwalt Friedrich König, Mann⸗ heim(damals freigeſprochen) und vor einem be⸗ ſonderen Gericht der inzwiſchen verſtordene Kommerzienrat Dr. Richard Broſien. Wir berichleken in Folge 93 vom 25. April ausführ⸗ lich über die Gaunereien und Bebrügereien, wie ſie bei der Fahr AG. in Pirmaſens verübt wur⸗ den. Im Aufſichtsrat wurde anfangs des Jah⸗ res 1924 von dem Angeklagten beſchloſſen, aus den Bekriebsmitteln der Firma ünsgeſamt 400 000 Reichsmark herauszunehmen und unier ſich zu verkeilen. Außerdem ſteckken die Angeklagten noch einen Bekrag in Höhe von 21345 RWM. an Zinſen in die Taſche. Broſien erhielt damals rund 80 000 RM., König etwa 40 000 RM. und Götz etwa 75 000 RM., wozu noch die erwähn⸗ ten Zinſen kamen. Verſchiedene andere Mit⸗ glieder des Aufſichtsrates, die inzwiſchen geſtor⸗ ben ſind, erhielben ebenfalls anſehnliche Bekräge. Die Angeklagtem bebrachleten dieſe rieſigen Geld⸗ ſummen als Entſchädigung für entgangene DTan⸗ tiemen. Die finanzielle Lage der Fahr Ac. war ſchon damals nicht gerade gut, krohdem ver⸗ ſtanden es die Angeklagkten durch raffinierke Buchungen einen Reingewinn heraus zu kon⸗ ſtruieren und ſich dadurch nach und nach große Beträge an flüſſigem Gelde anzueignen. Der Anklagevertreter ging gegen dieſe eigenarlige Geſchäftsmoral, wie ſie als Folgeerſcheinung der Kriegs⸗ und Inflationsjahre vielfach aufgetreten iſt, ſehr ſchauf vor und beanbragte, eine Gefäng ⸗ nisſtrafe von 1 Jahr und 6 Monaken, außerdem eine Geldſtrafe von 12000 RM. auszuſprechen. Das Urkeil. Götz wird zu einem Jahr Gefängnis und 5000 Reichsmark Geldſtrafe, evtl. weiteren 50 Tagen Gefängnis und zur Tragung der Koſten verur⸗ teill. Die Freiſprechung des Angeklagten Kö⸗ nig wird beſtäligt. Die Urteilsbegründung brachte zum Ausdruck, daß das Gericht davon überzeugt iſt, daß Götz bewußt zum Nachteil der Geſell⸗ ſchaft gehandell hat. Beim Angeklagken König konnten für die vorgebrachten Beſchuldigungen nicht die erforderlichen Beweiſe erbracht werden. Die Urkeile gegen beide Angeklagte ſind nach der letzten Nolverordnung rechtskräftig. Ob wohl Kommerzienral Götz ſeine Strafe abbrum⸗ men muß? Wir glauben es kaum. Im übrigen kann man auch hier wieder eine auffallende Milde für am deukſchen Volke begangene Ver⸗ brechen feſtſtellen.—33. e Parole-Ausqdabe. Nalionalſozialifliſcher Volkskanzkreis. Montag, den 12. Sepkember, Wiederauf⸗ nahme der Uebungsſtunden im Luxhof F 4, 20 Uhr. Weitere Teilnehmer ſind willkommen. Ortsgruppe Humboldt. Am Dienslag, den 13. Sepkember, 20 Uhr, Mitgliederverſammlung im Ortsgruppenheim.— Geſchäftsſtunden der Ortsgruppe im Heim: Vorm. 11—12 Uhr, nach⸗ mitbags—6 Uhr. Samsbags nachmitbags ge⸗ ſchloſſen. Ortsgruppe Lindenhof. Am Dienslag, 13. Sepkember, findet um 20.30 Uhr in der„Har⸗ monie“, Tunnelſtraße 2, eine große öeffentliche Kundgebung mit Pg. Dr. Orth ſtatt. Thema: „Die politiſche Lage“. Orktsgruppe Friedrichspark. Diensbag, 13. September 32, abends.30 Uhr, bei Pg. Keller „Flieg. Holländer“, C 3, 20, Sprechabend der Zelle 2. B—7, C—2. .-Frauenſchafk der Ortsgruppen Skrohmarkt und Deulſches Eck. Am Willwoch, den 14. Seplember 32, abends .15 Uhr, findet im Schloßhotel M 5, 8/9, eine Pflichtmitgliederverſammlung ſtakt. Es ſpricht Parteigenoſſe Dr. Rolhh über„Die poliliſche Lage“. Ortsgruppe Weinheim Am kommenden Mitbwoch, den 14. Seplem⸗ ber 32, Seklionsverſammlung der Zellen 1 und 3 im Waldſchlößchen bei Henkſchel. Beginn ½9 Uhr. Erſcheinen der Mitglieder Pflicht. Der Zellenwart. mene Skenographiekurſe. Wie aus dem Anzeigen⸗ teil erſichllich, eröffnet der Bad. Lehrerverband für deulſche Einheitskurzſchrift e.., in Mann⸗ heim, Meßplatz 2, heuke Monkag, und morgen, Dienskag, abends ½8 Uhr, im Gymnaſium bei der Kunſthalle neue Stenographiekurſe in Reichs⸗ Kurzſchrift für Damen und Herrn. Näheres ſiehe Anzeige! kKuſſion enlwichelle ſich wegen des Straßenbela⸗- ges mit Pflaſterſteinen. Von verſchiedenen Sei- ten wurden Befürchtungen geäußert, daß dieſer Belag mit der Zeit ſeine Gleichmäßigkeit ver⸗ lieren und ſich damit zu der gefürchtehen Rad⸗- fahrerfalle auswirken würde. Herr Oberbau⸗ direkkor Heberer wies dieſe Bedenken ganz energiſch zurück und ſchilderbe die vielen Vor⸗ teile dieſer Bauweiſe. Ganz beſonders vor⸗ teilhaft wird ſich dabei die Takſache bemerkbar machen, daß ein Schleudern der Autos und Mo⸗ lorräder, ſowie ein Ausrutſchen der Pferde bei dieſem Belag gar nicht mehr vorkommen. kann. Man hofft, die Umbauarbeiten bis Ende Oktober ferligzuſtellen. Tageskalender: Nakionalkhealer:„Die Journaliſten“, Guſtav Freybags Luſtſpiel in Neufaſſung von Felix Joachimſon. Miete C, 20 Uhr. Aulobusfahrt in die Pfalz: 14 Uhr ab Parade⸗ platz. Städt. Schloßmuſeum: Geöffnet 10—13 Uhr und von 15—17 Uhr. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle(Herſchelbad): Ge⸗ öffnet 10.30—13 Uhr. Zweigſtelle Möhblock, Weidenſtraße 16, 14—19 Uhr. Zugendbücherei Lameyhaus R 7, 46: 15—19 Uhr. Sternwarke am Friedrichspark:—18 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hafenrundfahrten: Einſteigeſtellen unterhalb der Rheinbrücke rechts, am Neckar Ebe röbrücke und Friedrichsbrücke. von Ständige Darbietungen Sklãdliſches Schloßmuſeum: Archü ologiſche, kunſtgewe rbliche, heimat.· und kunſtgeſchichlliche Sammlungen. Sonderausſtellung: Aus dem Kunſt⸗ ſchaffen Oſtaſiens. Geöffnet 10—13 Uhr und 15—17 Uhr. —— für Nalur⸗ und Völkerkunde(Zeug- us): Biologiſche elhnographiſche Sammlungen. Geöffnet 17—19 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Moderne Kunſt. Sonderausſtellungen. Geöffnet 10—13 Uhr und 15—17 Uhr. Stãdliſche Kunſthalle: Gemälde und Skulplturen des 19. und 20. Jahrhunderts. Graphiſche Sammlung, kunſtwiſſenſchaftliche Bibliolhetk. Sonderausſtellungen: Zwei Jahre Arbeit des Nationallheabers. Max Slevogt als Illuſtrator. Zeichnungen und Aquarelle von Rob. Pudlich. Geöffnet 10—13 Uhr und 15—17 Uhr. Städliſche Bücher⸗ und Leſehalle(Serſchelbad): Buchausgabe geöffnet 10.30—12 Uhr und 16 bis 19 Uhr. Leſehalle geöffnet 10.30—13 Uhr und 16.30 bis 21 Uhr. Z3weügſtelle Möhlblhoch, Weiden⸗ ſtraß e 16: Geöffnet 14—19 Uhr. ücherei Lameyhaus R 7, 46: Geöffnet 15—19 Uhr. Stkernwarke am Friedrichspark: Tiergruppen, Ausſichtslurm mit umfaſſendem Rundblick. Geöffnet—19 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hafenrundfahrlen: Einſteigeſtellen unterhalb der Mheinbrücke rechts, um Neckar Ebertbrücke und Friedrichs⸗ brücke links. farben/ Ladie/ Dinsel Sämtliche Hausputzmittel Spezialhaus Mittelstralle 31 ——— Verband Phönix Ludwi SpVgg Sandh VfR Mannhe Amicitia Vier Germania Fri VfR Fürth— ASV Nürnbe FC Schweinfu SpoVgg Erlane FV Würzburg DSV Münche Teulonia Mür Wacker Müne Jahn Regensb SS Ulm— VfB Slullgar Sfr Eßlingen Germania Brö FC Birkenfeld *V Feuerbach VfB Karlsruh FC Mühlburg Phönix Karlsr 5V Raſtatt— SC Freiburg Andr. Metzger, Mannheim Fernsprecl er 52285 g./ Nr. 203 id nach große neignen. Der ſe eigenarlige rſcheinung der ch aufgetreten eine Gefäng⸗ ken, außerdem auszuſpreche n. oignis und 5000 ren 50 Tagen Koſten verur⸗ geklagten Kö⸗- ündung brachte zwon überzeugl zil der Geſell⸗ Klagten König zeſchuldigungen bracht werden. gte ſind nach tskräftig. Ob 5krafe abbrum⸗ . Im übrigen ne auffallende egangene Ver⸗ —33. abe. anzkreis. r, Wiederauf⸗ Luxhof F 4. willk ommen. Dienskag, den ſerverſammlung ftsſtunden der —12 Uhr, nach⸗ lachmitbags ge⸗ Diensbag, 13. in der„Har⸗ oße öeffentliche ſbatt. Thema: Diensbag, 13. bei Pg. Keller prechabend der Deulſches Eck. lber 32, abends M 5, 8/9, eine t. Es ſprichi „Die politiſche jeim n 14. Sepfem⸗- Zellen 1 und 3 l. Beginn ½9 Pflicht. r Zellenwart. ee dem Anzeigen · Lehrerverband ., in Mann⸗ g, und morgen, Gymnaſium bei Kurſe in Reichs- Näheres ſiehe ————— erkunde(Zeug- elhnographiſche ellungen. —17 Uhr. es 19. und 20. twiſſenſchaftliche onallhealers. n Rob. Pudlich. —17 Uhr. e Gerſchelbad): 12 Uhr und 16 Uhr und 16.30 , Weiden⸗ Uhr. 46: dem Rundblick. r Rheinbrücke und Friedrichs⸗ pinscl üttel annheim nsprecl er 52285 1 SfUssAIl 2. Jahra./ Nr. 203 Monkag, den 12. Sepkember 1932. Seite 7 Sport- Schau Verbondsfpiele in Süddentfoland Rhein. Phönix Ludwigshafen— Vfe Neckarau 4 SpVgg Sandhofen— SpVgg Mundenheim 0: VfR Mannheim— 1908 Mannheim 1 Amicitia Viernheim— SV Waldhof 3 Germania Friedrichsfeld— Vf R Kaiſerslautern Nordbayern. VfR Fürth— SpVgg Fürth ASV Nürnberg— FC Bayreulh FC Schweinfurt— Würzburger Kickers Spogg Erlangen— 1.§5 Nürnberg FV Würzburg 04— Germania Nürnberg Südbayern. DSV München— 1860 München Teulonia München— Schwaben Augsburg Wacker München— Spogg Landshut Jahn Regensburg— Bayern München SSV Ulm— FW Ulm 94 S 85 2— — ο ⏑0— Würklemberg. VfB Stlullgart— 1. FC Pforzheim Sfr Eßlingen— Stuthgarter SC Germania Brößingen— Union Böckingen FC Birkenfeld— Normannia Gmünd SV Feuerbach— Stullgarker Kickers 32 S ꝛi- ⏑ Sς— Baden. VfB Karlsruhe— Frankonia Karlsruhe Fé Mühlburg— Freiburger FC Phönix Karlsruhe— FV Offenburg 5V Raſtatt— Karlsruher FV SC Freiburg— SpVgg Schramberg S— 22— —— Saar. 1. FC Kaiſerslautern— 1. FC Idar Sfr Saarbrücken— Einkracht Trier Saar Saarbrüchen— FV Saarbrücken SV Völklingen—8 Boruſſia Neunkirchen— Fͤ Pirmaſens 05 Saarbrücken Swisgnd —— i5e%möig— Main. FC Hanau 93—fB. Friedberg Kickers Offenbach— FSV Frankfurt Eintracht Frankfurt— Sfr Frankfurt Union Niederrad— Rot/ Weiß Frankfurt Vfe Neu⸗-Iſenburg— Germania Bieber — S 85 59 2 S— S S2— S0— Heſſen. Alemannia/ Olympia Worms— FVgg Kaſtel 1 FVgg Mombach— VfR Bürſbadt 0 FSV Mainz 05— 1. FC Langen 7: SV Wiesbaden— Wormalia Worms 0 Vikloria Urberach— Olympia Lorſch 2 —= ii½%⏑— Pokalmeiſter ſchlügt den Rheinmeiſter Amicilia Viernheim— SV Waldhof:2(:1) Auf dem Viernheimer gab es heute Senſalionen. Waldhof, die bechniſch beſte Mannſchaft des Rheinbezirks, unterlag dem wuchtigen und ſchnellen Spiel der Viernheimer. In der erſten Halbzeit lag Waldhof noch leicht im Vorkell. Der Rechlsaußen Weidinger ſchoß in der 2. Minute ſchon den Führungstreffer für Waldhof. ausgleichen. Halbzeit war Walodhof durch, daß der wurde, ſen. Waldhaef in der Mann ſpielen mußte. nun ſehr gut auf. WMittelläufer um ſeinen Poſten Siffling 1 zu überlaſ⸗ Brezing ſelbſt konnbe auf dem Linksaußen⸗ poſten nur noch als Staliſt zweiben Halbzeit nur mit zehn Die Viernheimer kamen In der 25. Minute wurde In der 40. Minute kann Viernheim Halbzeitſtand:1. In der zweiten ſtank benachleiligk, da⸗ Brezing verletzt mitwürken, ſodaß der Biernheimer Rechtsaußen unfair gelegt und der Halblinke Schmidt verwandelte zum Füh⸗ rungskerffer. nig wieder ausgleichen. Dann kam Walodhof durch Pen⸗ Der Kampf wird nun dramaliſch, denn es geht um die Führung. In der 33. Minute umſpielt wieder der Halblinke Schmidt den rechten Verteidiger von Waldhof und ſchoß unhalkbar in die lange Eche. Das Spiel ſteht nun:2 für Viernheim. Waldhof findet ſich nicht mehr zuſammen, während Viern⸗ heim auf des Gegners Tor drängt und noch mehrere Torchancen unverwerket läßt. Das Spiel bleibt ſo bis zum Schluß und nach Abpfiff des Schiedsrichters herrſcht bei den Vienheimer Anhängern großer Jubel. Zuſchauer elwa 5000. * VfR Mannheim— FC 08 Mannheim:2(:2) Trotz der Großkämpfe auf anderen Plätzen hatten ſich zu dieſem Spiel unter der guken Lei⸗ tung von Liſt Stutlgart nahezu 2000 Zuſchauer eingefunden, die einen verdienken Sieg von 08 Mannheim mit:1 über den VfR ſahen. VfR war ſpieleriſch und kechniſch die beſſere Mann⸗ ſchaft, doch hatbe 08 während des ganzen Spie⸗ les die größere Kampf-⸗ und Durchſchlagskraft, und war mit bedeutend mehr Eifer als die Ra⸗ ſenſpieler am Werk. Bei dem Platzbeſitzer war die Hintermannſchaft einſchließlich dem Torwark nicht in gewohnker Fouvm, in der Läuferreihe konnten nur die Außen genügen. Der Sturm kombinierte zu viel, und auch eine Umſtellung mit Langenbein als Sburmführer konnte den :-Sieg der Gäſte nicht verhindern. In der Läuferreihe ſpielt ſeit langem wieder erſtmals Bleß. Die Gäſte mit ihrem neuen Milttelſtür⸗ mer Zöllner(früher Speyer) kämpften wohl weit primitiver als die Platzmannſchaft, beſaßen aber im Sturm größere Durchſchlagskraft bei zwei ausgezeichneken Flügelleuken. Der weülaus beſte Mann war der Verkeidiger Ziegler, Frank im Tor war ebenfalls ſehr gut. * Phönix Ludwigshafen— Vfe Neckarau:1(:1) Dieſes Treffen halte nicht weniger als rund 4000 Zuſchauer angelockt, die ſich in ihren Er⸗ warbungen auch nicht gekäuſcht ſahen. Der Kampf war wohl der inkereſſankeſte, den man bisher in der Gruppe Rhein zu ſehen bekam, ging es doch bei dieſen Gegnern um die Führung in der Ta⸗ belle. Der Kampf war ungemein inkereſſant und erfreute insbeſondere durch die faire Durchfüh⸗ rung. Phönix gewann dieſes Spiel auf Grund der beſſeren Geſamtleiſtung. Den Ausſchlag gab alber insbeſondere die kechniſch beſſere Durchbil⸗ dung der einzelnen Leute. Vor allen Dingen glänzte der Skurm durch ſein gutes Zuſammen⸗ ſpiel. Hier ragte der Linksaußen Lindemann hervor. In der Läuferreihe waren der Mittel⸗ läufer und der linke Läufer ſehr guk. Die Ver⸗ leidigung und der Torwark ſpielten aufopfernd. — Nechkarau zeigte ſich wiederum als energiſche Kampfmannſchaft, bei der ebenfalls Torwark und Verleidigung ſich ſehr gut ſchlugen. Ein ſchöner Sieg der badiſchen Leichtathleten Lyonnais— Baden 70:77. Einen ſchönen inkernalbionalen Erfolg erran⸗ gen die badiſchen Leichtathleten am Sonntag in Lyon. Sie krafen dort auf eine franzöſiſche Aus⸗ wahlmannſchaft, die als recht kampfſtark anzu⸗ ſehen war, die ſich aber krotzdem dem ausgezeich⸗ neten Können ihrer Gäſte beugen mußbe. Bei herrlichem Wellter und ausgezeichnetem Beſuch blieben die Verkreter von Baden mit 77:70 Punkken ſiegreich. Er ge bwiſſſe: 100 Meler: 1. Salah(Lyon) 11,6 Seks, 2 Stahl(Baden). 400 Meler: 1.(.) 50,2 Sek., 2. Va⸗ cheron(), 3. Ill(), 4. Guktin(). 1000 Meter: 1. Abel(B):36 Min., 2. Vi⸗ allon(), 3. Ill(), 4. Großlegiat(). 5000 Meler: 1. Werner(B) 16:18,4 Min., 2. Guichard(), 3. Bounnez(). 400 Meker⸗Hürden: 1. Guktin(L) 57,8 Sek., 2. Kammerer(B) 60,4 Sek., 3. Bremond(9) 60,6 Set., 4. Skrobel(vor dem Ziel geſtürzh. Kugelſtoßen: 1. Lamperk(B) 14,17 Meter, 2. Kießling(B) 13,72 Meter. Diskuswerfen: 1. Lamperk(B) 42,39 Meler, 2. Buchgeiſter(B) 41,62 Meler, 3. Joz(), 4. Paul(eL). Hochſprung: 1. Dupire(E) 1,78 Meker, 2. Moiroud(), 3. Hammerich(B,. Weilſprung: 1. Villon(E) 7,06 Meler(neuer Verbandsrekord), 2. Stoll(B) 6,95 Metler, 3Z. Adele(B) 6,56 Meter, 4. Bertheux(). Olympiſche Skaffel: 1. Baden(800 Meker: Abel, 400 Mefer: Nehb, 200 Meker: Adele, 100 Meker: Stahl):27,6 Min., 2. Frankreich. Geſamlergebnis: Baden— Lyonnais 77:70 Punkte. Wir haben auch in diesem Jahr keine Muhe u. Kosten gescheut, um die allerbesten Tonfilme der ZurgꝑZIsZhen Produk- tion in Zweitaulführung für Mannheim zu—EE Unser grobes Winter-Programm wird im Zeichen der Ab heuto Lan Kiopura der weltberühmte Tenor der Mai- lander Scala in dem seit,, Kongreß tanzt zugkräftigst. Ufa- Las 15 eherfälll In weitẽrẽñ RNolſen: Magda Schneider Fritz Schula— lda Wüst Dazu ein besonders ausge- suchtes(eine Stunde dauern- des) tönendes Beiprogramm Jugendliche haben nur in der ersten Vorstellung.00 Unr zu den Vorzugspreisen von 30 —1 und 40 Pfennig Zutritt Anf..00, 4. 20,.00,.20,7.00 Uhr Die letzte Vorsielluns bevinnt.30 Uar pI LA§I.— Mannheim J 1. 6 —— — R N 8 feu-Eröffnung 0 1, 3 Breifesfraße Auf Wunsch 20 monatliche Raten über Gaswerk Houbesichen von Lampenschimo— instalatonen— Heparatuen —— D 3, 4 u. Q1, 3 Flaunend billig! Von.50 Tel. 180. Hch. Weber MANNHEIM 4 6,•4 Auto- Batterien Tel. 28304 Pg., Abiturient ſucht kaufm. Lehrſtelle RKenntniſſe in Sten. u. Maſch.⸗Schr. vorhand. 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Der Bürgermeiſter. ———————————————— Seite 8 Monkag, den 12. Seplember 1932. 2. Jahrg./ Nr. 203 Zyort-Seſidui Die Inder ſiegen mit:0 in München Deulſchland— Indien:6(:). Das letzte Spiel des Weltmeiſters in Hockey geſtalteke ſich n München am Sonntag zu einem vollen Erfolg. Vor 4000 Zuſchauern bewieſen die Olympiaſieger erneut, daß ihre Ueberlegen⸗ heit unbeſtritten iſt. Nach den üblichen Zere⸗ monien nahm das Spiel ſeinen Beginn, wobei ſchon die erſten Minuten zeigten, daß die Inder gewillt waren, ihren Ruf zu beweiſen. Die Lei⸗ ſtungen des Weltmeiſters waren dann auch wäh⸗ rend des Kampfes ſſo überzeugend, daß ſelbſt das hohe:0 gegen die deulſche Nakionalmannſchaft vollauf dem Spielverlauf gerecht wird. Ueber⸗ ragend war wiederum Dhyan Chand, der den Haupbankeil an den Erfolgen hatte, die er gum Teil ſelbſt einſchoß oder vorbereitete. Ganz ausgezeichnet war auch noch Dr. Singh und R. Singh. In der Läuferreihe beherſchte der Mit⸗ telläufer Penninger ſouverän das Feld. Die Verteidigung und der Torwart des Wellmeiſters zeigten ſich allen Situalionen gewachſen und lie⸗ zen dem deulſchen Sturm keine Chance. In der dͤeulſchen Mannſchaft brachte der Berliner Sturm eine große Enktäuſchung. Schehrbarht und auch Weiß verſagten vollkommen; alle rdings wurde Weiß ſehr ſtark bewacht, ſo daß er kaum zur Entfalbung ſeines Könnens kam. Der beſte Mann war hier noch Hamel, der ſehr viel in der Dechung aushalf. Keller als Mittelläufer war das Rückgrak der deulſchen Mannſchaft, der ſeinen Sturm immer wieder mit Bällen ver⸗ forgte, aber auch rechtzeilig zur Stelle war, wenn es galt, dem Anſturm der Inder zu begegnen. Das Schlußkrio war zeitweiſe ſo ſtark überlaſtel, daß die Bälle nicht raſch und weit genug abge⸗ ſchlagen werden konnken. Im Tor hielk ſich Pfaffenholtz ganz ausgezeichnet. Der Sieger im Europarundflua lüdlich verunglüdt Am Sonnkag früh gegen 8 Uhr iſt der Sie⸗ ger im Europarundflug, der polniſche Flieger Iwürko, auf einem Fluge nach Prag zu einem Flugwektbewerb bei Horni Terlick in der Nãhe von Teſchen mit ſeinem Flugzeug lödlich abge · ſtürzt. Das Flugzeug wurde vollſtändig gertrüm⸗ merk. Zwinko und ſein Begleiter Wigura wur⸗ den als Leichen aufgefunden. Der belaunte Handballpieler Fans lödlich verunglückt Der Darmſtädter Schupohaupkmann Jans, der im Handballſporb eine weithinbekannte Perſön⸗ lichkeit war, iſt geſtern ködlich verunglückt. Als Jans über Lindenfels im Odenwald flog, ſtürzte plötzlich das Flugzeug ab, wobei Jans tödlich wer⸗ letzt wurde. Ein kragiſches Schickſal wollte es, daß Jans, der in Lindenfels geboren wurde, an ſeinem Geburtsork vom Tode ereilt wurde. Jans ſpielte jahrelang in der bekannken Meiſtermann⸗ ſchaft des Sp 98 Darmſtadt und führte ſpäter die Mannſchaft der Polizei in Danmſtadt. Autoſport Caraceiola gewinnt den großen Preis von Monza Am Sonnlbag nachmittag hakten ſich auf der berühmken Monza-Aukorennbahn in Mailand rieſige Zuſchauermaſſen zum Endlauf des Gro⸗ ßen Preis von Monza für Rennwagen über 240 Kilomeker eingefunden. Kurz vor Beginn des Enkſcheidungslaufes gab es einen Probeſt der Alfa Romeo-Mannſchaft, die nichk ſtarken wollte. Der Proteſt wurde abgewieſen und die Alfa Romeo-Fahrer ließen ſich dann durch das Publi⸗ kum beſtimmen, doch noch an den Slart zu ge⸗ hen. Campari blieb allerdings dem Entſchei⸗ dungslauf fern. Das Finale, eines der größlen italieniſchen Automobilrennen, geſtaltebe ſich zu einem ſchar⸗ fen Zweikampf zwiſchen den Alfa Romeo⸗Spißen⸗ fahrern Tazio Nuvolari⸗Italien und Rudolf Caracciola-Berlin. Nuvolari konnke in der 5. Runde dieE Spitze vor Caracciola, Borzacchini und Faggioli. In der 10. Runde halle Faggioli ſchon ſeinen dritten Platz ſicher, da Borzacchini am Erſatzteillager halten mußte. In der 19. Runde war auch Nuvolari gezwungen, an der Boxe zu halten und Caracciola, der ihm bis da⸗ hin imer dicht auf den Ferſen gelegen halte, konnke ſich die Spitze zurücke robern und gab dieſe krotz verzweifelter Anſtrengungen der italieniſchen „Aſſe“ nicht mehr ab. Rudolf Caracciola hat damit einen weiteren bedeukenden inkernationalen Erfolg über die beſten Rennfahrer Europas bei einem ausgeſprochenen Geſchwindigkeitsrennen auf einem Gelände, das den Ilalienern aus einer großen Anzahl von Rennen durchaus verkrauk iſt, errungen. 1* Hollen⸗Zalſonbeginn in Heideiberg TG 78 Heidelberg— TV 46 Heidelberg:1(:0) Die 78er dürften auch in dieſem Jahre wie · der ein ernſthafter Gegner für alle führenden ſüddeulſchen Mannſchaften werden. Der Start gegen den Lokalrivalen TV 46 war jedenfalls rechb verheißungsvoll. Die Elf hat eine rechk vorkeilhafbe Umbeſetzung erfahren. Bauer, der frühere Außenläufer bewährte ſich als Mitkel⸗ ſtünmer außerordenklich gut. Plätze gut ſind, wird man wieder ſtark mit den 78ern rechnen müſſen. Die Leute des TW 46 waren nicht ſo ſchlecht wie es das Ergebnis be⸗ ſagt. Der Skurm beſaß aber vor dem Tor nicht die genügende Ruhe und Durchſchlagskraft, ſonſt wäre ein günſtigeres Ergebnis zuſtande gekommen. — 2. Mannſchafken:0, 3. Mannſchaften 10:2, Jugend:1, Damen:1 alle für TG 78. Kauft Deutſche Waren! Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po ⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg. 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