— Mut und Leben K 9 in Mutter bringt Stück afrischen ORDSEE“.-Fisch rn auf den Mit- stisch. len Abieilungen uherabgeselzt. 2 Hauptstr. 40 hon 4037 Al, Danenen tenkredit urch leluelben-neim ahnhof. sSsE F er- hungen! öffler norist. er jsen! zerung —0 —— fichsdorit Paradeplatz Nr. 229 33 rrichts en jederzeit. bis 20½ Uhr. neld. erbeten. J elts— Holz Mannheim ——— ——————— M j IIII El. i. Anstellung werbungen mit die Geschäfts- 932 zu richten. )er Vorstand. — Verlag: Die Volksgemeinſchaft Heibelberg, Leopolbſtr.?(Anlage) Herausgeber: Otto Wetzel, Modz. Schriftleitung: Lutherſtr. 500 Tel. 4048. Mannbeimer Schriftleitung: P 5, 18. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint Gmal wöchentlich uub koßet monatlich 2,10 RM. zuzüglich 30 Pfa. Trügergebahr. Del Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. It die Zeitung am Erſcheinen lauch durch höhere Gewalt) verhindert, baheht tein Anſpruch auf Entſchäbigung. Für umvorlangt einge- wis keine Bevamtmanbemg. andte Manuſkripte ü reliz NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWWESTBADENS verlagsort hanner Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Piennige. Die 4geſpaltene Millimererzeile im Textteil 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pig. Vei Wieder⸗ holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Unzeigen ⸗ Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P 5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Vollzgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. peidelberg Nr. 205/ 2. Jahrgang Mannheim, Mittwoch, den 14. September 1932 Freiverkauf 15 Pfg. Trofaz 512:42 Diktatur gegen das Volk/ Das Kabinett gedenkt im luftleeren Naum weiterzuregieren/ Reichstagsauflöſung, rechts“ gültig Die Reichsregierung erhielk in der denk⸗ würdigen Reichskagsſitzung vom Monkag ein in der parlamenkariſchen Geſchichke bei⸗ ſpiellos daſtehendes Mißtrauensvokum. Nach geſchriebenen und ungeſchriebenen Geſeßen ſollte man annehmen, daß dieſe volksfremde Regierung aus dieſer kokalen Negakion raſchmöglichſt die Konſequenzen zöge. Weit gefehll! Alle Verfaſſungsarkikel wurden gewälzt, die verſtaubken Paragraphen der Geſchäftsordnung zu Hilfe gerufen, um die unerwünſchle Exiſtenz zu beweiſen. Im Ausſchuß zur Wahrung der Rechke der Volksvertretung ließ man geſtern erklären, daß die beankragke Abſtimmung des Reichs⸗ kagspräſidenken bei der Workmeldung des Reichskanzlers noch nichk begonnen hakte und daß nach dem Paragraph 105 der Ge⸗ ſchäftsordnung Herrn von Papen geſchäfts- ordnungs⸗ und verfaſſungswidrig das Work verſagk worden iſt. Mögen die Paragraphen den Miniſtern des Herrenklubs auch kauſendmal Recht ge⸗ ben, ſo bleibk doch die erſchüklernde Talſache beſtehen, daß mehr als neun Zehnkel des deukſchen Volkes der Regierung ihr Miß⸗ krauen ausgeſprochen haben. Pg. Göring anerkannte nach Lage der Dinge bei der geſtrigen Tagung des Aus⸗ ſchuſſes zur Wahrung der Rechte der Volks⸗ verkrelung die rechksgüllige Auflöſung, weil gemäß der Verfaſſung auch ein geſtürzles Reichskabinelk ein Auflöſungsdekret gegen⸗ zeichnen könne, ſolange es das Verkrauen des Reichspräſidenten habe. Daß nach die⸗ ſer beiſpielloſfen Ablehnung der Regierung durch das Volk, dieſe Männer noch das Verkrauen des Reichspräſidenken genießen, muß bedenklich ſtimmen. Wir können nicht annehmen, daß Herr von Hindenburg nicht gewillt iſt, aus der vernichlenden Niederlage des Reichskabinelts ſofork die allein mög⸗ liche Konſequenz zu ziehen. Der Weilerbe⸗ ſtand einer Regierung, die im luftleeren Raum hängtk und die erwieſenermaßen faſt die ganze Nakion gegen ſich hak, iſt gerade⸗ zu eine Gefahr für den Beſtand, das An⸗ ſehen und die Sicherheik der Nalion. Nicht nur innen-, ſondern auch außenpoliliſch iſt dieſes Herrenklubkabinelt jeglicher Akkiv⸗ legitimakion beraubk. Es wird kaum einen Parkner geben, der ſich mik einer ſolchen Regierung in ernſthafke Verhandlungen ein⸗ läßt. Verſchließt ſich der Reichspräſidenk dieſer Takſache, ſo können die Folgen un⸗ abſehbar werden. Die furchkbare Nok unſe⸗ res Volkes und ſeine verzweifelte außenpo⸗ litiſche Lage bedingen einer ſtarke, auf das Verkrauen breikeſter Volksſchichten aufge⸗ baule Führung, die zielbewußt und unbeug⸗ ſam einem klaren, allen Volksſchichten die⸗ nenden Ziele losſteuerk. Dieſe Vorausſel⸗ zungen enkbehrt das Kabinekk Papen heuke mehr denn je. Der Reichspräſidenl, der vom Volke ſein hohes Amk in die Hände gelegkt bekam, hat die Pflichk, im Einklang mit dieſem Volke zu regieren. Die Gefah⸗ renmomenke, die aus der Herrſchafl einer dünnen Oberſchicht die Nakion umſchweben, ſind ſo mannigfaltig und ſchwerwiꝛgend, daß das Verankworkungsbewußkſein ſelbſt des Beſlen die Belaſtungsprobe nicht beſtehen kann. Der Nationalſozialismus als der or⸗ ganiſierle Wille der Nakion wird mik allem Widerſtand gegen dieſe drohende Gefahr kämpfen und an der vorderſten Fronk wird auch dieſes Mal wie immer ſein Führer Adolf Hikler ſtehen. „Mit dem Volk und für das Volk gegen eine reaktionäre Cliaue“ Neue Richtlinien Hitlers für den ſozialen Befreiungskampf Verlin, 13. Sept. In Berlin fand am Dienskag in Anweſenheit Hiklers eine na⸗ kionalſozialiſtiſche Führerkagung ſtalt, an der neben dem Reichskagspräſidenken Gö⸗ ring auch die nakionalſozialiſtiſchen Miniſter⸗ präſidenten mehrerer deulſcher Länder ſowie die Milglieder der noch in Berlin verſam⸗ melten nakionalſozialiſtiſchen Reichskags⸗ frakkion vollzählig keilnahmen. Ueber den Verlauf der Sißung gibt die Nalionalſozia⸗ liſtiſche Korreſpondenz einen Berichl aus, in dem es heißt: Adolf Hitler gab die Richklinien für die neue Phaſe des Kampfes bekannk, in den die nakionalſozialiſtiſche Bewegung mit dem geſtrigen Tage eingekreken ſei, und den ſie „mik dem Volk und für das Volk gegen eine reaklionäre Clique durchzuführen enlſchloſ⸗ ſen iſt.“ Die Auffaſſung und das einmülige Ergebnis der Führerkagung wird u. a. wie folgk zuſammengefaßt: Heuke verſuchken ge⸗ wiſſe Kreiſe, über die die Enkwicklung in Deukſchland längſt hinweggegangen ſei, noch einmal in lehler Minuke die nalionale Erhe⸗ Mdnungsgemäße Neuwahlen? Berlin, 12. Sepk. Reichsinnenminiſter Freiherr von Gayl keilte zur Frage des Wahltermins mit, daß die Reichsregierung durchaus die Abſicht habe, die verfaſſungs⸗ mäßigen Vorſchriften einzuhalten und daß, wenn eine Wahl ausgeſchrieben werde, ſie auch unter dem gegenwärkigen Wahlgeſetz erfolgen würde. Selbſtverſtändlich könnke eine Wahl nur erfolgen, wenn Ruhe und Ordnung gewährleiſtek ſeien. Auf die Frage ob die Reichsregierung zur Gewährleiſtung von Ruhe und Ordnung beſondere Maß⸗ nahmen zu ergreifen gedenke, erklärte der Miniſter, daß die Reichsregierung hierzu gegenwärtig keinen Anlaß ſehe. bung des deutſchen Volkes aufzuhalten und den Sieg der deulſchen Freiheitsbewegung zu verhindern. Dieſen ſozialen Frei⸗ heikskampf, der mik der nakionalen Freiheit unkrennbar verbunden ſei, habe die NSoaAp aufgenommen und ſich an die Spihe des Volkes geſtelll.„Die Regierung von Papen, die ſich auf nur 42 Stimmen, auf 1/15 kel der Verkrekhung des deulſchen Volkes, ſtüßt, aber krohdem, wie ſie behaup⸗ kel, vom Verkrauen des Reichspräſidenken im Amke gehalken wird, hal es in der Hand, auf welcher Ebene ſie dieſen Kampf fechlen will.“ Die NSDAp werde allen Gegnern ſo enkgegenkreken, wie ſie es nach ihren eige⸗ nen Geſehen verdienken und erwarken müß⸗ tken. Mögen die Gegner aufſtellen, was im⸗ mer ſie wollen: jede Unkerdrückung des lgealen Kamp⸗ fes der nakionalſozialiſtiſchen Bewe⸗ aung werde zur Waffe, die ſich gegen die Unkerdrücker ſelbſt richte. In unkrennbarer innerer und äußerer Ver⸗ bundenheik kräten die Millionen der nalio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung zu dieſem enk⸗ ſchiedenen Kampf an in dem Bewußſtſein, daß der Angriff die beſte Verkeidigung ſei, und in der feſten Ueberzeugung, den glän⸗ zendſten Sieg zu erringen, den die Geſchichle der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung kenne. v. Papen und v. Gayl des Verfaſſungs⸗ bruches beſchuldigt Berlin, 13. Sept. Bei der Tagung des Ueberwachungsausſchuſſes zur Wahrung der Rechte der Volksverkrekung wurde gemäß Artikel 33 der Reichsverfaſſung die perſön⸗ liche Anweſenheit des Herrn von Papen und von Gayl beankragt. Da ſich die beiden Miniſter weigerken, zu erſcheinen, nahm der Ausſchuß folgende Entſchließung an: „Der Ausſchuß hal gemäß Arkikel 33 der Reichsverfaſſung die Anweſenheit des Herrn Reichskanzlers und des Herrn Reichsmini⸗ ſters des Innern zu ſeiner heukigen Sitzung verlangt. Der Herr Reichskanzler und der Herr Reichsminiſter des Innern haben ihr Erſcheinen von Bedingungen abhängig ge⸗ macht. Das iſt nach dem klaren Worklaut des Arkikels 33 der Reichsverfaſſung nicht zuläſſig. Die Reichsregierung hak dieſe Rechksauffaſſung auch anerkannk durch ihr Verhallen im Juni vor dem damaligen Ueberwachungsausſchuß. Der Ausſchuß ſtellt feſt, daß ſich der Herr Reichskanzler und der Herr Reichsminiſter des Innern durch ihre Handlungsweiſe eines offenen Bruches der Reichsverfaſſung ſchuldig ge⸗ macht haben. Er erwarkek, daß der Herr Reichspräſi⸗ dent als der beaufkragke Hüker der Verfaſ⸗ ſung den Herrn Reichskanzler und den Herrn Reichsminiſter des Innern zur Erfül⸗ lung ihrer verfaſſungsmäßigen Pflichlen un⸗ verzüglich anhäll.“ Nationalſozialiſt zum Bürgermeiſter gewählt Mauchenheim, 13. Sepk. Als Nachfol⸗ ger des aus Geſundheitsrückſichten zurückge⸗ ktrekenen 1. Bürgermeiſters Hartmann wurde bei der Erſaßwahl am Sonntag der Kandidat der NSoAp Heinrich Knob⸗ loch gewählt. Volksrecht gegen die herrschsüchtige Kaste Der 12. Sepkember war ein in der deut⸗ ſchen Geſchichte entſcheidender Tag, deſſen Folgen noch ganz unüberſehbare ſind. Während alle bisherigen Präſidenten des Reichskages in einer ähnlichen Situa⸗ lion beſtimmt die Haltung verloren hätken, hat der Nationalſozialiſt Göring ſich enkſchloſſen vor die Nakion geſtellt und der Stimmung des Volkes in einer für die Papen-Regierung vernichkenden Ueberlegen⸗ heit Ausdruck gegeben. Alles krampfhafte Bemühen dieſes Herrn von Papen ging in letzter Zeit dahin, vor Deutſchland und vor der Welt ſeine hoffnungsloſe Iſolierung zu verktuſchen und das Volksgericht über ſein Kabinekt, koſte es, was es wolle, zu verhin⸗ dern. Unſere Fraktion hatte mit Abſicht zunächſt keinen Mißtrauensantrag einge⸗ bracht, weil wir wußten, daß wenn wir einen derarkigen Ankrag geſtellt hätten, der „Reichskanzler“ von Papen gleich nach ſei— ner Rede, ohne uns zu Wort kommen zu laſſen, den Reichskag ſofort aufgelöſt hätke. Wir halten die Abſicht, nach der Rede Pa⸗ pens ſofork eine ſtreng ſachliche Abferkigung ſeiner verhängnisvollen mißwirtſchafklichen Pläne durch Pg. Feder vorzunehmen, um im Anſchluß daran dem Herrn von Papen ſeine Erledigung zu verſchaffen. Gegen den Ankrag der Kpoh, über den Mißtrauens⸗ antrag und den Antrag auf Aufhebung der Notverordnung ſofort abzuſtimmen, irgend⸗ einen Widerſpruch zu erheben, beſtand für uns keine Veranlaſſung. Und dann kam die hiſtoriſche Szene, de⸗ ren Rechtslage an anderer Stelle geſchildert iſt, da der vom Reichsaußenminiſter mehr⸗ mals mit dem Ellenbogen vorgeſchobene Reichskanzler von Papen den Finger hob, um zu ſprechen— aber die Abſtimmung war ſchon im Gange, Göring wehrke ab und anſtatt des Reichskags verließ die Reichsre⸗ gierung im Gänſemarſch das Gebäude. Der Konflikt zwiſchen Kaſte und Voll iſt alſo offen zum Ausbruch gekommen. Um die Meinung der Nation feſtzuſtel⸗ len, war der alte Reichskag aufgelöſt wor⸗ den. Dieſe Meinung fand überwältigenden Ausdruck am 31. Juli. Aber anſtakt ihr Folge zu geben, ſtellten ſich die Geſtalten einer bereiks zuſammengebrochenen Weltk vor das erwachte Deutſchland, das allein die Opfer eines 13 jährigen Kampfes für die Wiedergeburt der Nation gekragen hat. Die geſtürzte Regierung erklärte, jeden Zuſammentritt des Reichskages mit Gewalk verhindern zu wollen. Damit haben wir eine Gewaltherrſchaft gegen das Volk! Die gleiche Diktatur, die Herr von Schleicher in ſeiner Rundfunkrede offiziell als volksgefährlich abgelehnt hakte! 512 Stimmen gegen 42! Das iſt derart kakaſtrophal, wie noch nie eine Regierung Schiffbruch erlitten hat. Das iſt aber der experimentelle VBeweis, daß das Kabinelt außenpolikiſch überhaupt aklionsunfähig, verhandlungsunfähig iſt. Die abgeſetzte Re⸗ gierung mag kun, was ſie will, ſie mag die Welt mit„Informationen“ überſchütken, an ————— —————————————— Seite 2 Mittwoch, den 14. Sepkember 1932 2. Jahrg./ Nr. 205 dieſer ehernen Tatſache vermag ſie nichls mehr zu ändern. Die Führung des Widerſtandes der Na⸗ lion gegen die herrſchende dünne„Ober⸗ ſchichl“ liegt nun unzweifelhaft in den Hän⸗ den Adolf Hiklers. Das iſt das andere wichtige Ergebnis des 12. Sepkember. Die alken Syſtemparteien, ſchwach, ideen⸗ los, kolerierungsbereit, mußten nicht nur den Präſidenkenſtuhl im Reichstaa räu⸗ men, fondern auch ihre ſtets verſagende Hal⸗ tung machte einer entſchloſſenen Kursfüh⸗ rung Plaß, die durch die Tat ſich reltend gegen die notwendig zur weikeren Verelen⸗ dung des Volkes führende Politik ſtellte. Der jett enkbrennende Kampf muß mit glei⸗ cher Zielklarheit gegen alle un⸗ und anlü⸗ ſozialen Kräfte geführk werden und die ge⸗ ſamte Nation iſt durch die NSDAP heuke aufgerufen für ihr Rechk, für ihr Leben zu kämpfen. Die Verantworkung aber für dieſe Situation angeſichts unſerer Gegner in Weſt und Oſt fällt auf das Haupt jener, die ſich der ringenden Nakion in den Weg ſtellten, die Arbeit anderer ausnutzen woll⸗- ken und nun zu Maßnahmen greifen, die einſt ein für ſie vernichtendes Urteil der Ge⸗ ſchichte nach ſich ziehen werden. Ein großer Kampf des Volles um ſeine Freiheit hak begonnen. Wir kennen nur ein Vorwärks bis zum Siege. A. R Schwere außenpolitiſche Niederlage Papens Was vorauszuſehen war, iſt eingelrelen. Das Präſidialkabinelt hat ſich in Paris eine ſchwere, ſehr ernſte Abfuhr geholl. Die franzöſiſche Ankwork auf das deulſche Wehr⸗ programm iſt in Berlin überreichk worden und iſt eine ſcharfe Ablehnung aller deul⸗ ſchen Vorſchläge. Die Antwork lehnk die deulſche„Wiederaufrüſtung“ ab, behauplel, Frankreich habe ſchon abgerüſtel, im übrigen ſei es Aufgabe des Völkerbundes, die Frage der Gleichberechligung zu regeln. Wie wir hören, ſoll ſich die Antworknoke auch mit den Aeußerungen des Reichswehrminiſters von Schleicher in unzweideuligen Worlen befaſſen. Haß die voreilige Bekannkmachung des deulſchen Wehrprogramms unvorſichlig und die Befragung Frankreichs kakliſch falſch war, wird die deulſche Reichsregierung nun wohl auch einſehen. Nach 1806 haben die preußiſchen Generäle den Kaiſer Napoleon I. auch nicht gefragk, was er zu unſerem Krüm ⸗ perſyſtem meine! Wer das Volk wieder zur Wehrhafligkeit erziehen und das Heer enkſprechend umorganiſieren will, kul dies nichk in aller Oeffenklichkeit. Insbeſondere fragt er nichk ſeinen Todfeind, ob er dies huldreich genehmigen will. Selbſtverſtändlich iſt das Präſidial⸗Kabi⸗ nell von Papen kroß dieſer ſchweren Rie⸗ derlage nichk im geringſten erſchüklerk. Es hak ja das Verkrauen des Reichspräſidenken. die Auflöſung des Reihstages verfuungswidrig Aſchnß Wegmann(Zenkrum) im Aus⸗ 30 h zur Wahrung der Rechle der ollsverkretung mit allen gegen die Stimmen der Beukſchnalionalen ange⸗ nommen. „Die am 12. Sepkember 1932 ausgeſpro⸗ chene Auflöſung des Reichskages verſtößt gegen Arkikel 25, Abſah 1 der Reichsver⸗ faſſung, weil die in dem Auflöſungsdekrel angenommene Gefahr, der Reichskag könnke die Aufhebung beſtimmker Nokverordnungen verlangen, keinen kongreken Anlaß darſtellt, wie er in Arkikel 25, Abſaßz 1 der Reichs⸗ verfaſſung verlangk wird. Die am 12. Sepkember 1932 ausgeſpro- chene Auflöſung des Reichskages verſtößt gegen Arlikel 48 Abſaß 3, Saß 2 der Reichs⸗ verfaſſung, weil ſie das wichlige verfaſſungs⸗ mäßige Recht des Reichskages, die Aufhe⸗ bung von Nolverordnungen zu verlangen, verleht und eine Wiederholung der Auflö⸗ ſung dieſes Recht des Reichslages dauernd beſeitigen würde.“ * Fraktionsſitzung des Zentrums Die Reichskagsauflöſung widerſpricht dem Sinn, dem Worklaut und dem Geiſt der Verfaſſung. Berlin, 13. Sept. Die Zenkrumsfrak⸗ tion des Reichskages erörkerte am Dienskag in einer Fraktionsſitzung, an der auch die Verkreker des preußiſchen Fraktionsvorſtan⸗- des und Mitglieder des geſchäftsführenden Vorſtandes der Geſamkparkei keilnahmen, nochmals die Frage, ob der Reichskag recht⸗ mäßig oder rechtswidrig aufgelöſt worden Zuſammentritt des Auswärtigen Aus⸗ ſchuſſes des Reichstages von Papen, von Gayl und von Schleicher weigern ſich, zu erſcheinen Berlin, 13. Sept. Der Ausſchuß des Reichskages für Auswärlige Angelegenheilen iſt um 15 Uhr zu der vorgeſehenen Sitzung unker dem Vorſiß des Abg. Dr. Frick(NS⸗ DAp) zuſammengekreken. Auf der Tages⸗ ordnung ſtand die Behandlung des Lauſan⸗ ner Abkommens und der Abrüſtungsfrage. Die Regierung war zu Beginn der Aus⸗ ſchußverhandlungen nichk erſchienen. Der Sitzung wohnken im übrigen außer den eigenküchen Mitgliedern eine Reihe von Verkrelern des Reichsrales bei. Bolſchafker Nadolny, der ſich zu der Sitzung in den Reichslag begeben halke, verließ alsbald wieder, und zwar noch vor Eröffnung der Sihung, den Saal, nachdem er durch Rück⸗ frage feſtgeſtellt hakte, daß die Regierung nicht verkreken ſein würde. Während der Geſchäfksordnungsaus⸗ ſprache, die ſich dann im Ausſchuß zunächſt enkwickelle, verließen die drei Verkreler der Deulſchnakionalen Frakkion den Saal. Ueber die Sitzung des Ausſchuſſes wurde folgende Verlaukbarung veröffenklicht:„Der Aus⸗ wärlige Ausſchuß des Reichslages krat un⸗ ter dem Vorſitz des Abg. Frich(NSDAp) zuſammen und forderke, da Vertkreler der Reichsregierung nichk anweſend waren, nach längerer Ausſprache in einem Beſchluß, daß der Reichskanzler, der Reichsminiſter des Auswärkigen und der Reichswehrminiſter alsbald in dem Ausſchuß erſcheinen ſollen, um ihren verfaſſungsmäßigen Pflichten zu genügen.“ Der Ausſchuß verlagke ſich dann auf eine Skunde, um die Ankunft der Mi⸗ niſter abzuwarken. Der Ausſchuß nahm nach einſtündiger Unkerbrechung am Dienskag nachmikkag ſeine Berakungen wieder auf. Verkreker der Reichsregierung waren zu dieſer Sitzung kroß des Verlangens des Ausſchuſſes nichk erſchienen. Der Vorſihende keille dem Ausſchuß mit, daß ſowohl ſchrifklich wie fernmündlich verſuchk worden ſei, den Reichskanzler, den Außenminiſter und den Wehrminiſter enkſprechend dem Verlangen des Ausſchuſſes zur Teilnahme an der Sil⸗ zung zu veranlaſſen. Die Bemühungen hät⸗ ken zu keinem Erfolg geführk. Darauf wurde einſtimmig folgender Zenkrumsankrag bei Abweſenheik der Deukſchnakionalen ange⸗ nommen: „Der Auswärlige Ausſchuß hak auf Grund des Arkikels 33 der Reichsverfaſſung die Zuziehung des Herrn Reichskanzlers, des Herrn Reichsaußenminiſters und des »Herrn Reichswehrminiſters beſchloſſen, um in dem für das Schickſal des deukſchen Vol⸗ kes enkſcheidenden Fragen der Außenpoli⸗ lik, insbeſondere über das Lauſanner Ab- kommen und die Abrüſtungsfrage, die erfor⸗ derlichen Auskünfke zu erhalken. Die Wei⸗ gerung der Reichsregierung, dieſem Erſuchen zu folgen, bedeukek einen Verfaſſungsbruch, gegen den ſowohl aus Rechksgründen wie aus zwingenden Gründen der Außenpolilik,, ſchärfſte Verwahrung eingelegk wird.“ Der Ausſchuß beſchloß dann noch die Anberaumung der nächſten Sißung in das Ermeſſen des Vorſißenden zu ſtellen. Die Einberufung ſoll erfolgen müſſen, ſofern zwei Fraklionen ſie verlangen. Preſſe⸗Echo zur Reichstags⸗Auflöſung „Völkiſcher Beobachker“ München, 13. Sept. Das Kabinett Pa⸗ pen habe eine furchtbare Niederlage erlit⸗ ten. Nunmehr dürfen die Länderregierun⸗ gen die Enkſcheidung des Staatsgerichtshofes anrufen darüber, ob ein vom Reichskag ge⸗ ſtürztes Kabinett dieſen aufzulöſen imſtande ſei. Bis dahin würden die Sitzungen des Reichskages ausgeſetzt werden. Aus dem Worklauk der Auflöſungsorder gehe klar hervor, daß das Präſidialkabinekt niemals daran gedacht habe, ſich im Ernſt vor dem Reichskag zu rechtferkigen. Der Reichskag wäre gerade recht geweſen, um der Papen⸗ regierung als Tribüne zu dienen, von der aus ſie vor dem deutſchen Volke Reklame für ihr unmögliches Programm hätte machen können. Dieſes Spiel ſei vom Reichstag durchſchaut worden. „Kölniſche Volkszeikung“ Köln, 12. Sepk. Die„Kölniſche Volks⸗ zeitung“ ſchreibt zu den Ereigniſſen im Reichskag u..:„Der Ausgang des drama⸗ tiſchen Ringens zwiſchen Reichsregierung und Reichstag kann auf keiner Seite Anlaß zu heller Freude ſein, am wenigſten auf der Seite der Regierung, die zwar formell Sie⸗ ger geblieben iſt, aber wenn ſie ſich ernſthaft und ehrlich Rechenſchaft über die neue Lage ablegt, nicht an der Feſtſtellung vorüberge· hen kann, daß ſie das politiſche und natio⸗ nale Gefüge des deukſchen Volkes in einer Weiſe erſchütterk hat, die ihr die Verwirk⸗ lichung beſter Abſichten unmöglich macht. Dem Reichskag iſt es dank ſeiner energiſchen Geſchäftsführung ſeines Präſidiums gelun⸗ gen, ſich einen Abgang zu verſchaffen, der ihn als gleichberechligken Faklor neben den Reichspräſidenken in voller Handlungskraft zeigte. Wenn die Regierung Wert dorauf legt, die Dinge verfaſſungsmäßig ſich enk⸗ wickeln zu laſſen, dann gibt es jetzt nur noch eins, die Entſcheidung des Volkes innerhalb der verfaſſungsmäßigen Friſt. Würde die Reichsregierung etwas anderes beabſich⸗ kigen, dann wäre es an der Zeit, das Haupt zu verhüllen.“ „Germania“ „Die grokeske Verwirrung im Reichstag ſei mehr das Produkt merkwürdiger Zu⸗ fälle und Ueberraſchungen als das Ergebnis eines zielbewußten Willens geweſen. Die Kämpfe, deren Folgen noch nicht zu über⸗ ſehen ſeien, aber mit Gewißheit uns wirt⸗ ſchaftlich und politiſch den ſchwerſten Scha⸗ den zufügen würden, wären zu vermeiden geweſen und hätten vermieden werden müſ⸗ ſen. An dieſem gebieteriſchen aller natio⸗ nalen Ziele, für deſſen Erreichung große Parkeien und große Teile des Volkes mit⸗ zuarbeiten bereit geweſen ſeien, habe die Reichsregierung völlig verſagt. Das große Experiment habe begonnen. „Bayeriſche Volksparkei⸗ korreſpondenz“ „Im Hexenkeſſel eines neuen Wahlkampfes werde kein Geſundheilskrank für die deulſche Wirlſchafk gebrauk werden.“ Berlin, 13. Sept. Die„Bayeriſche Volksparteikorreſpondenz“ bezeichnek den 12. Sepkember als einen ſchwarzen Tag für die Reichsregierung, die ſich im Augenblick vielleichk als die Siegerin dünkt, und als einen ſchwarzen Tag für den Reichskag, der mit unzulänglichen Mitteln eine gegen ihn gerichkele und ihn offenbar brüskierende Takkik der Regierung zu bekreken verſucht habe, vor allem aber als einen ſchwarzen Tag für das deukſche Volk. Die Tatſache, daß das deutſche Volk am Beginn eines neuen Wahlkampfes, des fünften in dieſem Jahre, ſtehe, bedeute für Skaak und Wirk⸗ ſchaft ein ſchweres Unglück.— Im Hexen⸗ keſſel eines neuen Wahlkampfes werde kein Geſundheilskrank für die deukſche Wirlſchafl gebraul werden. Die Regierung Papen ſei mit der Schuld belaſtet, daß ſie den Bemü⸗ hungen, die dem deutſchen Volk eine Reichs⸗ kagsauflöſung mit allen ihren unabſehbaren Folgen erſparen ſollten, von vornherein grundſätzlich kein Verſtändnis enkgegenbrin⸗ gen wollte. Das müſſe jene gereizte Stim⸗ mung erzeugen, die am Montag nachmittag im Reichskag zum vollen Ausbruch gekom⸗ men ſei und ihren Ausdruck in der von der Regierung Papen vernichtenden Abſtim⸗ möungsziffer gefunden habe. „Hamburger Fremdenblakt“ bekonk, daß ſich der Ernſt der Lage daraus ergebe, daß die Regierung den Reichstag für aufgelöſt, der Reichskagspräſidenk in Uebereinſtimmung mit der Mehrheit die Auf⸗ löſung für ungültig anſehe. Mit der Ab⸗ ſicht des Reichstagspräſidenten, den Staaks- gerichtshof anzurufen, werde Zeit und eine ruhigere Akmoſphäre gewonnen. Maßge⸗ bender Geſichkspunkt ſei jetzt, daß praktiiche poſitive Arbeit wichtiger ſei als der Streit 5 Dinge, die nicht ungeſchehen zu machen eien. 1* Die deukſchnakionale Preſſe Sie rechkferkigt in erſter Linie das Ver⸗ halten der deutſchnationalen Fraktion und ergeht ſich teilweiſe in unverſchämter Pole⸗ mik gegen die NSDAP. Die Preſſe des Herrn Hugenberg will nicht einſehen, daß eine Regierung, für die ſich ganze 42 Männ⸗ lein einſetzen, moraliſch erledigt iſt, und daß flelle ausdrücklich feſt, daß ſei. Die Juriſten der Fraktion verkraten einmütig den Standpunkt, daß ſowohl die erſte Reichskagsauflöſung, als auch die ge⸗ ſtern von der Regierung vollzogene weder dem Sinn, noch dem Worklaut, noch dem Geiſt der Verfaſſung entſprächen. Dieſen Standpunkt haben die Mitglieder der Frak⸗ tion auch im Ausſchuß zur Wahrung der Rechke der Volksverkretung zum Ausdruck gebracht. Schreiben Görings an den Reichskanzler Er weiſt den Vorwurf des Verfaſſungs⸗ bruches zurück. Berlin, 13. Sept. Reichskagspräſidenk Göring hak am Dienskag nachmikkag an Reichskanzler von Papen ein Schreiben ge⸗ richlel, das laulek: „Sehr geehrler Herr Reichskanzler! Den Vorwurf des Verfaſſungsbruches, den Sie mir in Ihrem geſtrigen Briefe gemachk ha⸗ ben, muß ich aufs ſchärfſte zurückweiſen. Ich ich bereils die Abſtimmung eröffnel hakle, als Sie ſich zum Work meldelen. Ich bin der Auffaſſung, daß während einer Abſtimmung, die eine unieilbare Handlung bedeukel, überhaupk keine Workerkeilung gegeben werden darf. Dies beweiſt die bisherige Praxis aller Par- lamenke. Ich war alſo gezwungen, zunächſt die Abſtimmungshandlung abrollen zu laſſen. Die Auflöſung des Reichskages war daher nach meiner Auffaſſung erſt nach der Ab⸗ ſtimmung wirkſam. Ich bitte Sie den Vorwurf des Verfaſſungsbruches zurück⸗ zunehmen, da die Vorausſeßzungen für eine 1 ſchwere Ehrenkränkung nichk gegeben ind. In vorzüglicher Hochachkung gez. Göring. Göring ſchreibt an Hindenburg Reichslagspräſidenk Göring hak an den Reichspräſidenlen von Hindenburg ein um⸗ fangreiches Schreiben gerichlek, in welchem er auf die Vorkommniſſe im Reichslag ein⸗ ging. Unker Hinweis darauf, daß die Ab⸗ ſtimmung im Reichskag zu Rechl beſtünde und das Kabinelk Papen geſtürzt ſei, bat Göring den Reichspräſidenken, auf Grund der Verfaſſung die Neubildung einer Re⸗ gierung in die Wege zu leiten. Das endgültige amtliche Abſtimmungsergebnis Nach der endgülkigen amklichen Feſtſtel⸗ lung über das Ergebnis der namenllichen Abſtimmung ſind für den Ankrag auf Auf⸗ hebung der Nolverordnung und für das be⸗ ankragke Mißlrauensvokum gegen das Ka⸗ binekk Papen 512 Stimmen abgegeben wor⸗ den. Gegen den Ankrag ſtimmken 42 Ab⸗ geordnele, nämlich 35 Deulſchnakionale und 7 Milglieder der deulſchen Volksparlei, ſo daß das Abſlimmungsergebnis 512 zu 42 iſt und nicht 512 zu 32, wie die Telegraphen⸗ Union gemeldel hal. Konferenz der nat.⸗ſoz. Länderminiſter Berlin, 13. Sept. Am Dienstag nach⸗ mittag kagten unter Vorſitz des Abgeordne⸗ ten Feder(Nat.⸗Soz.), des Vorſitzenden des Reichswirkſchaftsrates der NSoAp, die nakionalſozialiſtiſchen Länderminiſter von Oldenburg, Mecklenburg⸗Schwerin, Braun⸗ ſchweig, Anhalt und Thüringen, um zu den nächſten Maßnahmen für die Arbeitsbe⸗ ſchaffung Stellung zu nehmen. Nach ein⸗ gehender Ausſprache wurde volle Einmütig⸗ keit erzielt. --———————————————— ihr kein noch ſo ſophiſtiſch gearketer ſtaaks⸗ rechtlicher Disput mehr auf die Beine hel⸗ fen kann. * „D,..“ hebt hervor, daß das erſchütterndſte an den Ereigniſſen der lehten Tage geweſen ſei, daß Gegnerſchaft und Haß, Abneigung und Feindſchaft nirgends breitere Klüfte aufge⸗ riſſen zu haben ſchienen, als zwiſchen den Natkionalſozialiſten und der nakionalen Re⸗ gierung, zwiſchen den Deutſchnationalen und der großen Parkei ihrer Harzburger Verbündeken von geſtern. daher, 54 1 2. Jahrg./ Junkers: Deſſau, verſammlune .-., wurd ſenden Sti der Verwall den die Gloö 500 Reichsn ermäßigten ausgezahlt. ſich mit eine verſtanden. das Recht; widerrufen: Baſis von 1 ren. Für di⸗ ein Verkrau geſetzk. Vo kont, daß au erfolgten M und angeſich der Annahn Unkernehmer zuſehen ſei. Der neu Berlin. mitteilt, hat deburg Pete Meißen ern Steuer R Berlin. John Grätze Langguhle, frau Erna, 11 0 beide zuletzt Gleiwitz, zu (Schweiz), d ſteuer von 1 1932 fällig Skeuerſteckb 6fache Ki Paris. vor einigen haftet. Im ſie nicht nut desmord zug ten gleichen der Gerichts Mörderin b zweite Kind mußte er di daß in dem von fünf ne einander la⸗ dieſe furchtb machte, gab Leben geſche nach der G chen Stelle vergrub. Un Schweßhii ſtorben.) 31 Frau, die d küßt hatte, keilt, daß a feſtgeſtellt u ebenfalls mi war bereits Beſtattung Weinhei heimer Obſt bruch in di⸗ wird, haben etwa z3 300 Weiſe, wie läßt darauf rufseinbrech Unkerfloc Frühe des hier der 70 hard. Was gekrieben ha Schriesh arbeiter.) Schriesheim auf Bezahlt Bürgermeiſt Streik getr⸗ Reicholzl des Kriegert Spenden un Arbeiten er fallenen und de am Son eingeweiht. gervereine die SA. de hielt Polize mer⸗Heide 9. Nr. 205 n verkraten ſowohl die auch die ge⸗ ogene weder t, noch dem chen. Dieſen her der Frak⸗ hahrung der um Ausdruck ings nzler Verfaſſungs- slagspräſidenk ichmittag an Schreiben ge⸗ kanzler! Den es, den Sie gemacht ha⸗ ichweiſen. Ich h bereils die Sie ſich zum Auffaſſung, ig, die eine t„ überhaupk verden darf. is aller Par- igen, zunächſt len zu laſſen. war daher ach der Ab⸗ Sie uches zurück⸗ igen für eine nicht gegeben Göring. nburg hal an den zurg ein um⸗ in welchem Reichslag ein- daß die Ab⸗ cht beſtünde irzt ſei, bal auf Grund geiner Re⸗ mtliche zebnis chen Feſtſtel⸗ namenklichen rag auf Auf⸗ für das be⸗ gen das Ka⸗ gegeben wor⸗ miten 42 Ab⸗ alionale und olksparkei, ſo 512 zu 42 iſt Telegraphen⸗ .⸗ ſoz. er ienstag nach⸗ Abgeordne- Vorſitzenden r VSoOApP, rminiſter von erin, Braun⸗ „ um zu den e Arbeitsbe⸗ Nach ein⸗ lle Einmütig⸗ rkeker ſtaats⸗ e Beine hel⸗ noͤſte an den peſen ſei, daß ieigung und Klüfte aufge⸗ wiſchen den kionalen Re⸗ ſchnationalen r Harzburger daher, 2. Zahrg./ Nr. 205 Mittwoch, den 14. Sepkember 1932 Zeite 3 Junkersvergleich angenommen Deſſau, In der gerichtlichen Gläubiger⸗ verſammlung der Junkers⸗Flugzeugwerke .-., wurde mit etwa 90 v. H. der anwe⸗ ſenden Stimmen der Vergleichsvorſchlag der Verwalkung angenommen. Danach wer⸗ den die Gläubiger mit Forderungen bis zu 500 Reichsmark und ein auf dieſen Betrag ermäßigten innerhalb eines Monats voll ausgezahlt. Die übrigen Gläubiger erklären ſich mit einem einjährigen Morakorium ein⸗ verſtanden. Jedoch wird dieſen Gläubigern das Recht zuerkannt, das Morakorium zu widerrufen und einen zweiten Vergleich auf Baſis von mindeſtens 60 v. H. herbeizufüh⸗ ren. Für die Dauer des Morakoriums wird ein Verkrauensausſchuß der Gläubiger ein⸗ geſeßt. Von der Verwalkung wurde be— kont, daß auf Grund der in der letzten Zeit erfolgten Maßnahmen der Geſchäftsführung und angeſichts des Auftragsbeſtandes mit der Annahme des Vergleiches die Lage des Unternehmens als durchaus konſolidiert an⸗ zuſehen ſei. Der neue Biſchof von Meißen Berlin. Wie die apoſtoliſche Nunkiatur mitteilt, hat der Papſt dem Probſt in Mag⸗ deburg Peter Legge zum Biſchof der Diözeſe Meißen ernannt. Steuerſteckbrief gegen einen Rittergutsbeſitzer Berlin. Gegen den Rittergutksbeſitzer John Grätzer, geboren am 17. 8. 1892 in Langguhle, Kreis Rawitſch, und ſeine Ehe⸗ frau Erna, geborene Huretzak, geboren am 11. 12. 03 in Bielſchowitz, Kreis Kaktowitz, beide zuletzt wohnhaft in Sacharzowitz, Kreis Gleiwitz, zur Zeit in Davos oder Zürich (Schweiz), die dem Reich eine Reichsflucht⸗ ſteuer von 118 443,75 RM., die am 4. März 1932 fällig geweſen iſt, ſchulden, iſt ein Steuerſteckbrief erlaſſen worden. 6fache Kindsmörderin verhaftet Paris. Die Polizei von Cahors halkte vor einigen Tagen eine Kindermörderin ver⸗ haftet. Im Verlauf der Vernehmung hakte ſie nicht nur den ihr zur Laſt gelegken Kin⸗ desmord zugegeben, ſondern ſich eines zwei⸗ ten gleichen Mordes beſchuldigt. Als ſich der Gerichtkshof am Monkag zu der von der Mörderin bezeichneken Stelle begab, wo die zweike Kindesleiche vergraben ſein mußte er die enkſetzliche Feſtſtellung machen, daß in dem ausgeworfenen Loch die Leichen von fünf neugeborenen Kindern dicht neben⸗ einander lagen. Die Mörderin, auf die dieſe furchtbare Entdeckung keinen Eindruck machte, gab zu, ſeit 1924 ſechs Kindern das Leben geſchenkt zu haben, die ſie alle ſofort nach der Geburt erſtickke und an der glei⸗ chen Stelle in einem nahe gelegenen Garken vergrub. Unpolitische Heimatwarte Schweßingen.(An Leichenvergiftung ge⸗ ſtorben.) Zu der Meldung, wonach hier eine Frau, die die Leiche ihres Enkelkindes ge⸗ küßt hatte, geſtorben ſein ſoll, wird mitge⸗ teilt, daß als Todesurſache ein Leberleiden feſtgeſtellt wurde. Der Arbeiter, der ſich ebenfalls mit Leichengift infiziert haben ſoll, war bereits erkrankt, als ihm das Kind zur Beſtattung eingeliefert wurde. Weinheim.(Der Einbruch in die Wein⸗ heimer Obſtmarkkhalle.) Wie zu dem Ein⸗ bruch in die Obſtmarkthalle jetzt bekannk wird, haben die Täter aus dem Kaſſenſchrank elwa 3 300 Mk. geſtohlen. Die Art und Weiſe, wie der Raub ausgeführk wurde, läßt darauf ſchließen, daß man es mit Be⸗ rufseinbrechern zu kun hat. Unkerflockenbach.(Selbſtmord.) In der Frühe des Kirchweihſonnkags erhängte ſich hier der 70 Jahre alte Landwirt Frz. Rein⸗ hard. Was den alten Mann zu dieſer Tat gekrieben hat, iſt nicht bekannk. Schriesheim.(Streihende Wohlfahrks⸗ arbeiter.) Die Wohlfahrtserwerbsloſen von Schriesheim ſind, nachdem ihre Forderung auf Bezahlung der Wohlfahrtsarbeit vom Bürgermeiſteramt abgelehnt wurde, in den Streik getreten. Reicholzheim(Amt Wertheim).(Weihe des Kriegerdenkmals.) Das aus freiwilligen Spenden und faſt völlig aus unbezahlten Arbeiten erſtandene Denkmal für die 41 Ge⸗ fallenen und Vermißten der Gemeinde wur⸗ de am Sonnkag nach einem Feſtgoktesdienſt eingeweiht. An der Feier nahmen die Krie⸗ gervereine des Gaues„Main⸗Tauber“ und die SA. des Bezirks keil. Die Feſtrede hielt Polizei⸗Oberleutnank a. D. Pflau⸗ mer⸗Heidelberg. ſollte, Errichtung eines Amtes der Wehrpolitiſchen NSDApP verieung Die deukſche Wehrfrage drängk auf Löſung. Außenpolikiſch muß Deulſch⸗ land ſeine verlorene milikäriſche Sicherheit zurüchgewinnen, innenpolikiſch ſteht es vor der Aufgabe, ſeine verſchükkele Wehrkraft neu zu begründen. Das deul⸗ ſche Volk erwarkek von der NSDaAp eine enkſcheidende Mikwirkung am Auf⸗ bau der Landesverkeidigung. Er erwarkek, daß der Nakionalſozialismus die Grundlinien aufzeigt, die für die Eingliederung der Wehrmachk in das Gefüge des Slaales maßgebend ſein ſollen. Ich verfüge daher die Errichkung eines Wehrpolikiſchen Amkes der 2SO Ap. Mit deſſen Leitung wird Pg. Generalleuknank Franz Riktker von Epp beaufkragk. Die Verfügung kritt ſofork in Kraft. Das Amk wird dem Stkabe der Oberſten SA-Führung angeſchloſſen. Die für den Aufbau des neuen Amkes erforderlichen Beſtimmungen erläßt der Amtsleiker. Berlin, den 8. Sepkember 1932. II. Adolf Hikler. Mit ſoforliger Wirkung verfüge ich die Einſehung eines Kolonial⸗ Referales, das dem Wehrpolikiſchen Amk anzugliedern iſt. Berlin, den 8. Sepkember 1932. Adolf Hitler. Ausführungsbeftimmungen über die Gliederung des Wehrvolitiſchen Amtes Als Leiter des neuen Wehrpolitiſchen Amtes der NSDaAp beſtimme ich zum Ge⸗ ſchäftsführer und zu meinem Stellverkreter Oberſt a. D. Friedrich Haſelmayr und zum Wehrpolitiſchen Beauftragten in Berlin Oberſtleurnank a. D. Sichting. Die Geſchäftsſtelle befindet ſich bis auf wei⸗ keres in München 13, Schellingſtraße 39/1 (Fernruf 20801). Innerhalb des neuen Amles werden fol⸗ Keße Referale gebildel: eferal 1(Aeußere Wehrpolilik): Sachbearbeiker: Oberſt a. D. Friedrich Haſelmayr. Referat ll(Innere Wehrpolilil): Sachbearbeiter: Leutn. d. R. a. D. Ger⸗ hard Binz. Referak IIl(Wehrmächle): Sachbearbeiter: Generalmajor —— Ritter von Hörauf. Referat IV(Volkswehrkrafh: Sachbearbeiter: Beſetzung wird noch be⸗ kanntgegeben. Referak V(Wehrbewegung und Preſſe): Sachbearbeiter: Hauptman a. D. Wil⸗ helm Weiß. Die Sachbearbeitung des dem Wehr⸗ politiſchen Amte angegliederken Refer a- tes für Kolonialpolitik übernehme ich bis auf weiteres ſelbſt. München, den 9. Sepkember 1932. gez. von Epp. a. D. n KPd⸗izeitung von Jvar Kreuger ſaniert! Eine Milliarde Kronen Nachlaßſchulden Kreugers. Slockholm. Die veröffentlichten Ziffern über den Kreugerkonkurs erbringen das auf⸗ ſehenerregende Ergebnis, daß die ungedeckte Schuld des perſönlichen Nachlaſſes von Jvar Kreuger weit mehr als eine Milliarde Kro⸗ nen beträgt. Die Paſſiven ſind nämlich mit 1170 Millionen Kronen angegeben und die Aktiven nur mit 98 Millionen. Die Kon⸗ kursverwaltung bekont, daß es infolge der Von der Kreishaushaltungsſchule Mos- bach(Baden). In dem aufreibenden Kampf gegen die wirtſchaftlichen Verhältniſſe der heutigen Zeit, in der ſich die Ereigniſſe über⸗ ſtürzen, tut mehr denn je eine gediegene Ausbildung in den Fächern der Haushalt⸗ kunde not. Wohl iſt es für viele Eltern noch nie ſo ſchwierig geweſen, wie heule, ſich über die Frage der hauswirtſchaftlichen Aus⸗ bildung ihrer Tochter ſchlüſſig zu machen. Es muß überall geſpart werden. Bei allem Zwang zur Sparſamkeit ſollte aber bei vie⸗ len Eltern das Eine nicht vergeſſen werden, daß eine gründliche Ausbildung ihrer Toch⸗ ker in allen Zweigen der Hauswirkſchaft die beſtrentierende Kapitalanlage darſtellt. Die Zeiten kommen wieder, wo die Behaglich⸗ keit des Zuſammenlebens, die Geborgenheit des Hauſes mehr denn je geſchäßt werden. Zu allem dem, was das Leben auch bei beſchränkken Mitteln reich und ſchön machen kann, biekek eine Ausbildung in der Kreis⸗ haushaltungsſchule Mosbach die beſte Ge⸗ währ. Die Koſten des Schulbeſuches ſind ſo niedrig gehalten, daß es vielen Eltern auch heute noch möglich ſein wird, ihre Toch⸗ ter in die Schule zu ſchicken. Proſpekte beim Kreisrat in Mosbach(Baden) erhält⸗ lich.(Siehe Inſeral.) *. Pforzheim. Ein gefährlicher Unfall er⸗ eignete ſich auf dem Hofgut Buckenberg. Als dort ein Geſpann des Gutspächters Elſäſſer zum Futterholen ausfahren ſollte, berührten die beiden pferde im Hof einen Draht der 220/33— Volt⸗Drehſtromleitung, den der Sturm herabgeriſſen hakte. Beide Tiere, eine vier- und eine ſechsjährige Stute ſtürz⸗ ten zuſammen und endeken kurz darauf, ob⸗ wohi der Strom ſofort ausgeſchaltet wurde. Die beiden Tiere, von denen das ältere trächtig war, waren über 3000 Mk. wert. mangelhaften Buchführung von Kreuger un⸗ möglich war, und auch niemals möglich ſein wird, ein genaues Verzeichnis über die Ak⸗ tiven und Paſſiven aufzuſtellen. Im be⸗ ſonderen kann in vielen Fällen nicht feſt⸗ geſtellt werden, ob die Werte oder Schulden Jvar Kreugers bezw. ſeinem Nachlaß ge⸗ hören oder der A. B. Kreuger u. Toll. Das Verzeichnis der Schuldner führt eine Reihe von bekannken Perſönlichkeiten an, darunker den Chefredakteur einer Skockholmer Zei⸗ tung mit drei Forderungen von zuſammen 183 000 Kronen, eine bekannte ſchwediſche Opernſängerin mit 40 000 Kronen uſw. Der Redakteur der kommuniſtiſchen Zeitung in Stockholm hat 35 000 Kronen gegen Ver⸗ pfändung von Ankkien ſeiner Zeitung erhal⸗ ten, die kommuniſtiſche Zeitung ſelbſt hat ferner 100 000 Kronen gegen Hypotheken und Bürgſchaften bekommen. Unter den bereits zurückgezahlten Beträgen befinden ſich die 100 000 Kronen für den früheren Miniſter⸗ präſidenken Ekman und die Freiſinnige Partei, ſowie 70 000 Kronen, die unbe⸗ kannte und ungenannke Perſonen an die Konkursverwalkung zurückgezahlt haben. Von den beiden in Konkurs verſetzten leitenden Direkkoren im Kreugerkonzern weiſt die Konkursmaſſe von Direkkor Sjöſtröm 1,7 Mill. Kronen und 34,7 Mill. Kronen Paſſi- ven auf. Der ſtellverkrekende Generaldirek⸗ tor Littorin hat 1,9 Mill. Kronen Ankkiva und 20,6 Mill. Kronen Paſſiva. In beiden Fällen ſind große Regreßforderungen gegen Jvar Kreuger bezw. Kreuger u. Toll vor⸗ handen. Die Konkursmaſſe der A. B. Kreu⸗ ger u. Toll ſchließt mit einem Defizit von 272 Mill. Kronen, die Akkiva bekragen 508 WMill. und die Paſſiva 780 Mill. Kronen. Altertumsfunde der Hedin⸗Expedition Berlin. Dr. Folke Bergmann, der im Rahmen der Zentkralaſien-Expedition Dr. Spven Hedins ſchon zahlreiche Aufſehen er⸗ regende archäologiſche Entdeckungen machen konnke, berichtet ſoeben von weiteren wich⸗ tigen Funden, die ihm in der Wüſte Gobi glückten. Er kraf auf Reſte bedeutender Grenzbefeſtigungen, die ähnlich wie die be⸗ kannte Große Mauer angelegtk ſind. Aus der Zeit der chineſiſchen Han-Dynaſtie(um 200 nach Chriſti) ſtammt eine Poſtſtation, die Bergman in den Ruinen einer 2000jäh⸗ rigen Feſtung gefunden hak. Chara Choto, der berühmte„ſchwarze Staat“, eine wahre Schaßgrube für Archäo⸗ logen, iſt noch einmal von Dr. Bergman durchſucht worden. Es gelang ihm dabei ein Aufſehen erregender Fund. Beim Durchſtöbern eines Müllhaufens kamen wich⸗ tige Handſchriften in chineſiſcher und zahl⸗ reichen anderen Sprachen zum Vorſchein. Darunker befindet ſich eine Schrift, die bis⸗ her noch völlig unbekannt iſt.— Dr. Spen Hedin äußert ſich begeiſtert über die Ent⸗ deckungen ſeines Mitarbeiters und erwarket von ihnen bedeukende Aufklärungen für die Wiſſenſchaft. Gropfeuer in einer Papierfabrir Aachen. Im früheren deutſchen Mal⸗ medy brach am Freitag nachmittag in der Steinbachſchen Papierfabrik ein Großfeuer aus, das ſich ſchnell über die ganze Fabrik⸗ anlage, in der mehrere kauſend Arbeiter be⸗ ſchäfkigt wurden, ausdehnke. Die Feuer⸗ wehren von Malmedy, Eupen, Verviors und Lültich bekämpften das Feuer, mußten ſich aber auf die Sicherung der benachbarken Skraßenzüge beſchränken. Ein Feuerwehr⸗ mann wurde bei den Löſcharbeiten ſchwer verletzt. Der Sachſchaden iſt noch nicht zu überſehen, dürfte aber mehrere Millionen Franken bekragen. 6. Amerikafahrt von.,Graf 3rpyelin Friedrichshafen, 12. Sepk. Das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ iſt Montag abend 22.10 Uhr unker Führung von Kapitän Leh⸗ mann zu ſeiner ſechſten diesjährigen Süd⸗ amerikafahrt geſtartek. Das Luftſchiff wird diesmal in Pernambuco nur kurzen Aufent⸗ halt nehmen und ſeine Fahrkt bis Rio de Janeiro forkſetzen. Heberſchwemmungen hei Charbin Charbin. Infolge neuer rieſiger Ueber⸗ ſchwemmungen des Sungari-Fluſſes ſind in der Nähe von Charbin drei Dämme von den Fluken durchbrochen worden. Charbin iſt erneuk faſt vollſtändig von der Umwelt abgeſchnitten. Rieſenbrand in Kolno Warſchau. Die Stadt Kolno bei Lomza iſt am Monkag durch ein Großfeuer zur Hälfte vernichket worden. Heftiger Sturm breitete das Feuer ſchnell aus. In kurzer Friſt war die Hälfte der Stadt völlig ver⸗ 2200 Einwohner ſind obdachlos ge⸗ worden. Speyer.(Selbſtmordverſuch.) Eine hie⸗ ſige Hausangeſtellte nahm aus unbekannten Beweggründen eine größere Menge Veronal zu ſich. Sie wurde in bewußtloſem Zuſtand ins Krankenhaus verbracht. Germersheim.(An der Dreſchmaſchine verunglückt.) Bei der Aufſtellung einer Dreſchmaſchine im Heumagazin in der Ring⸗ ſtraße ereignete ſich ein ſchwerer Unglücks⸗ fall. Arbeiter des Dreſchmaſchinenbeſitzers Eugen Bauer von Rülzheim ſchoben den Binder der Maſchine an den Antriebsbull⸗ dogg, wobei der dabei verwendete Stoßbal⸗ ken abrutſchte, ſodaß die beiden Fahrzeuge zuſammenprallken. Der 41jährige Einleger Ferdinand Dörr aus Rülzheim, der den Stoßbalken gehalten hatte, erlitt erhebliche OQuetſchungen am Bruſtkorb und mußte in — ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert wer⸗ en. Obsturehmärlete Großmarkl Weinheim. Zwetſchgen—8, Pfirſiſche—24, Reine⸗ clauden—11, Mirabellen—7, Birnen 5 bis 17, Aepfel—8, Nüſſe 31—41, Tomaten —5, Brombeeren 24. Anfuhr gut, Nach- frage rege. Heuke 17 Uhr Verſteigerung. Großmarkt Handſchuhsheim. Zwelſchgen—7,5, Aepfel—8, Birnen 1. Sorte 14—18, 2. Sorte—13, Pfirſiſche 1. Sorke 16—20, 2. Sorke 13—15, Tomaten 2,5—4,5, Skangenbohnen—10 Pfg. An⸗ fuhr, Nachfrage gut. Heuke 14 und 16 Uhr Verſteigerung. ———————————— Die Wettervorſage Mittwoch: zeitweilig aufheiternd, im weſent⸗ lichen krocken. Donnerskag: Anhalten der beſtehenden Wit⸗ kerung. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Rheinweiler.65(.49), Kehl.39 (.44), Maxau.86(.94), Mannheim .55(.64), Caub.65(.70), Köln.25 (.31) Zenkimeter. Reckar: Jagſtfeld 39(42), Heilbronn.16 (.14), Plochingen 12(), Mannheim.48 .54) Zentimeker. Seite 4 Miktwoch, den 14. Sepkember 1932 2. Jahrg./ Ur. 205 Glänzende Mechtfertigung unſeres Mannheimer Ztadtrats Thönv Vor der Kleinen Skrafkammer kam unker dem Vorſitz des Landgerichksraks Dr. Pelters die Privalklage unſeres Pg. Sbadkrat Thöny gegen den Schriftleiter Rolh von der Mann⸗ heimer„Volksſtimme“ in zweiter Inſtanz zur Verhandlung, der folgender Talbeſtand zugrunde lag: Nach der, wie bekannt, recht ſtürmiſch ver⸗ laufenen Bürgerausſchußſitzung vom 8. Mai v. Js. zog Roth in der„Volksſtimme“ in der übelſten Weiſe gegen die Nationalſozialiſten vom Leder und warf u. a. unſerem Pg. Thöny vor, daß er aus ſeiner Skellung bei der Städk. Spar⸗ kaſſe„wegen unſauberer Machinationen hätkte enklaſſen werden müſſen.“ Pg. Thöny Kklagte daraufhin gegen Rolh; das Gericht ſtellte ſich in⸗ des auf den Standpunkt, daß Roth der Wahr⸗ heitsbeweis für ſeine Behaupktungen gelungen ſei, und ſprach ihn in erſter Inſtanz im Februar ds. Is. frei. In der Verhandlung der zweiten Inſbanz wurde nun durch Vernehmung des Pg. Thöny ſowie einer Angahl Zeugen folgendes feſtgeſtellk: Pg. Thöny hakte als Angeſtellter der ſtädt. Sparkaſſe die Zinſenkonken zu führen. Auf etwa 12 bis 15 dieſer Konkokarken(die Konkoinhaber waren faſt durchweg Angeſtellte und Beamte der Sparkaſſe) befanden ſich Bleiſtiftnoligen„Nicht mahnen!“ Unter den Konkenkarten befand ſich auch eine Karte von Reinhardk, Neulußheim. Von einem Mitangeſtellten Meyer wurde Pg. Thöny mitgekeilk, daß er mit Reinhardt in Ver⸗ rechnungsverkehr ſtehe und die Reinhardlſchen Zinſen zahle, und gebeten, die vorſtehende Noliz auch auf die Reinhardtſche Karke zu ſetzen, was Pg. Thöny, ohne Bedenken zu haben, lat, und zwar unker Hinzuſetzung ſeines Namens und des Datums. Sowohl Meyer wie Reinhardt waren ihm nicht näher bekannt und ſtanden in keinerlei Beziehungen zu ihm. Nun wurde R. indes krotzdem gemahnt, wobei er behauplete, ſtalk der in der Sparkaſſe angeblich aus⸗ geſchriebenen ſechs Mahnbriefe nur zwei erhalten zu haben. Außerdem wurde feſt⸗ geſtellt, daß die bei den Mahnungen je⸗ weils auf den Karben zu vermerkenden Mahn⸗ gebühren auf der Konkokarke Reinhardts aus⸗ radierk waren. Durch eine Denunziakion bes bei der Kaſſe angeſtellten Spo⸗Genoſſen Riet⸗ heimer kam die Angelegenheit hinker Thönys Rücken zur Unkerſuchung und Pg. Thöny ge⸗ riet ohne ſein Wiſſen in den Verdacht vier Mahnbriefe unkerſchlagen zu haben. Irgendein Beweis für dieſen Verdacht war nicht vochan⸗ den; er wurde auch in der Berufungsverhand⸗ lung nicht erbracht. Es konnke nicht einmal der Nachweis dafür erbracht werden, daß überhaupt ſechs Mahnungen erfolgk ſind. Unter den Zeu⸗ gen wirkbe recht eigenartig der Oberinſpekkor Hummel, der diesmal zugeben mußte, daß nur zwei Mahnſchreiben(die auch R. nur erhalten zu haben behauptete) hinausgegangen ſeien. Im übrigen konnte ſich Hummel auf verſchiedenes, was für Pg. Thöny wichkig geweſen wäre, nicht mehr beſinnen. Pg. Thöny wurde im übrigen beim nächſten Perſonalabbau ordnungsmäßig gekündigt und erhielt einige Monabe ſpäter, ohne ſie erbeken zu haben, eine Weihnachtsgrakifihation in Höhe BOMBEN uf HalsUν mimirärrnkrminusrnsimsinrinernsintrantunut Viſion oder Möglichkeit Von Johann von Leers Copyright 1932 by R. Voigtlanders Vanlas Lelpzig. 20. Forkſetzung. Er wurde in das Gefängnis geworfen, aber der große, grauhaarige Mann mit den ſcharfen, hellblauen Augen iſt ungebrochen und zäh aus dem Gefängnis wieder auf ſei⸗ nen Hof zurückgekehrt, und die Bauern, denen ſonſt ein mit Gefängnis beſtrafker Mann als völlig bemakelt gilt, haben vor ihm, als er zurückkehrke, kief ihre Hüte ge⸗ ogen. 7 Sem Acker war vom Dorf mitbeſtellt worden— man hakte ihn gerade zur Beſtell⸗ zeit die Strafe verbüßen laſſen— ſeiner Frau und ſeinen Söhnen hatten Nachbarn in der ruhigen, ſachlichen Art, die dem nie⸗ derſächſiſchen Volk eigen iſt, über die ſchwere Zeit hinweggeholfen. Er ſelbſt war der alte geblieben, nur etwas ſtiller geworden. Seine Frau, eines kleinen Geeſtbauern Tochker, deren Vater als„einſchichkig“ galt, als einer jener ſtillen, innerlichen Sinnierer, an denen die Geeſt ſo reich iſt, hatte das Unglück des Mannes ſich zu Herzen genommen. Sie war ganz in ihres Vaters Art geſchlagen, konnte mit großen ſtillen Augen durch Stunden daſitzen und vor ſich hinſehen— man ſagte, ſie ſähe eines Monaksgehaltes, worüber ſich anſcheinend das Gericht nicht ſchlecht wunderte. Nach ſeiner Enklaſſung brachte Pg. Thöny in Mannheimer Tageszeitungen verſchiedene Artikel, die ſich mit den Mißſtänden in dem ſtädtiſchen Muſterbe⸗ triebe, genannt Sparkaſſe, befaßten. Auch ſtrengte er Klage beim Arbeitsgericht wegen Er⸗ keilung eines abgeänderken Dienſtzeugniſſes an, in dem ihm dann nochmals ausdrücklich beſchei⸗ nigt wurde, daß er wegen Perſonalabbaues ent⸗ laſſen worden ſei. Als nun Pg. Thöny ſich ſpäterhin politiſch betätigte und durch das Ver⸗ trauen ſeiner Parteigenoſſen in den Verwal⸗ kungsrakt der Sparkaſſe gewählt werden ſollke, war man dieſer Berufung nicht fehr geneigt und ſuchte die Wahl zu hintertreiben, was man ja begreifen kann, weil Thöny die Mißſtände in der Sparkaſſe ganz beſonders gut kannte und öffenllich bereils gegeißelt hakke. Deshalb ſeßte ſich Herr Direklor Niebel mit ſeinen Getreuen zuſammen und Genoſſe Rolh erhielt„auf dieſem nicht mehr ungewöhnlichen Wege“ Kennknis von dem Unterſuchungsprolokoll, von dem bislang Pg. Thöny ſelbſt keine Ahnung hakte, in dem aber im übrigen keinerlei Behaupkungen von „unſauberen Machinationen“, ſondern lediglich ein Verdacht ausgeſprochen war. Getreu der SPod⸗Deviſe„Und willſt Du nicht mein Bruder ſein, dann ſchlag ich Dir den Schädel ein“ fabri⸗ zierte Rolh nun in einem Hetzartikel ſeiner „Volksſtimme“, die ja wohl die längſte Zeit des Volkes Stimme geweſen ſein wird, aus dem Verdacht eine Dalſache. Hätte der Vorfall einen Ritter der Eiſernen Front bekroffen, dann würde er wvermullich kein Work darüber verlo⸗ ren haben. Beſter Beweis hierfür iſt der Fall Rumpf. Rumpf, damals Oberſekretär bei der Sparkaſſe wurde wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes zu ſdorei Monaken Gefängnis verur⸗ keilt und iſt krotzdem— enkgegen Pg. Thöny— noch heute als Beamker kätig. Er iſt ſogar für würdig befunden worden, als Reviſor und Per⸗ ſonalbeamker zu fungieren. Landgerichtsrar Dr. Petters führte/ frel von jeder politiſcher Bindung, in vornehmer, ſachli⸗ cher Weiſe die Verhandlung, in deren Verlauf ſich herausſtellte, daß nicht einmal der gegen Pg. Thöny aufgekommene und gefliſſenklich auf⸗ gebauſchbde Verdacht berechligt war, nachdem prokokollariſch bezeugt iſt, daß an Reinhardt nur zwei Mahnſchreiben abgegangen ſind. Nach Beendigung der Zeugenvernehmung er⸗ griff der allbekannte Stkrafverteidiger, Pg. Rechtsanwalt Edwin Leonhardt⸗-Heidelberg als Rechtsbeiſtand des Pg. Thöny das Work. Er kennzeichnele beſonders die Unaufrichligkeit des Zeugen Hummel und geißelte die bewußte Ab⸗ ſicht Roths, Pg. Thöny, der im öffenktlichen Le ben ſteht, als politiſchem Gegner die Ehre ab⸗ zuſchneiden. Er verlangte völlige Rechfferki⸗ gung des Pg. Thöny durch Beſtrafung Roths ohne Zubilligung des§ 193(Wahrung berechlig⸗ kter Inkereſſen). Der Kronanwalk der Spo, Genoſſe Hirſchler, verſuchbe, ſeinen Mandanken in dreivierkelſtün⸗ diger Rede reinzuwaſchen, indem er mit balmu⸗ diſcher Spitfindigkeit immer wieder den Ver⸗ dacht als Talſache hinſtellte und die Nachrichten ſeiner Parteifreunde won der Sparkaſſe als maßgebendes Beweismaterial angeſehen wiſſen wollte. Er brachte es z. B. fertig, folgende Sätze zu bauen:„Wenn ich annehme, daß Thöny das und das geban hat, dann ſind das eben unſaubere Machinationen“(h) oder: „Es macht gar keinen Unkerſchied, ob Roth ſchreibt, daß Thöny wegen unſauberer Machina⸗ tionen entlaſſen iſt, oder ob er ſchreibt, daß er wegen Verdachtes unſauberer Machinationen entlaſſen iſt“.() Oder:„Es kommt nicht darauf an, ob der Angeklagte in'der Lage iſt, die Tat⸗ ſachen zu beweiſen, ſondern...“() Mit dieſen und ähnlichen Gedankengängen, die in ſolcher Krummwegigkeit nur dem Gehirn eines deut⸗ ſchen Sbaaksbürgers füdiſchen Glaubens enk⸗ ſſpringen können, zauberte Herr Hirſchler aus Verdachtsgründen Talſachen hervor und ver⸗ langle daraufhin den Freiſpruch eines Man⸗ danten. Er hakte indes kein Glück Nach ſehr gewiſſenhafter Beweisaufnahme und längerer Beratung(die Verhandlung dauerte über 6 Skunden) fällte das Gericht folgendes Urteil: Redakteur Rolh wird wegen Vergehens nach§8 186 und 200 St. G. B. zu 50 Mark Geldͤſtrafe oder 5 Tagen Gefängnis verurteilk; außerdem hat er die Koſten beider Inſtanzen zu tragen. Platten und Formen, die zur Herſtellung des Artikels dienken, ebenſo die Nummer der „Volksſtimme“, in der er erſchienen iſt, müſſen vernichtet werden. Pg. Thöny ſteht das Recht zu, das Urteil auf Koſten Rorhs in zwei Manv⸗ heimer Tageszeikungen veröffenklichen zu laſſen. Wir freuen uns über die durch das Urke:l ausgeſprochene vollkommene Rechtferkigung un⸗ ſeres Pg. Thöny, während die„Volksſtimm““ ihren Redakleur und:noſſen Roth durch eine halbſeitige Mohrenwäſche ſäubern muß, bei der ſie ſich die jüdiſchen Gedankengänge ihres Ge⸗ noſſen Hirſchler zu eigen macht. Durch das Ur⸗ keil dürften nicht zuletzt auch die hartioſen Ver⸗ dächtigungen, die die Spo bei der Wahl des Pg. Thöny ſowohl zum Verwalkungs- wie zum Skadtrat hervorbrachte, ſich als halklos erwieſen haben und reſtlos widerlegk ein. dentſcher, vergiß es nicht Der Jude Jakob Goidichmidk von der Darmſtädler⸗ und Nalionalbank, hunderl⸗ facher Aufſichtsrat in Induſtrieakkiengeſellſchaf⸗ ten bezieht an jährlichen Tanliemen rund eine Million Mark. In der Generalverſammlung feiner Bank im Februar 1928 äußerle er ſich: „Die Generalverſammlung iſt in erfler Linie für die Aklionäre da, nichk aber für die Beamlen. Nokwendig iſt vor allem, daß die Renkabilität der Banken erhöht wird.“(11)) Jakob Goldſchmidt ſteht der Spo nahe und hak im Jahre 1926 der ſozialdemokraliſchen „Vorwärks“-Druckerei in Berlin 575 000 RM „geliehen“! Wer glaubk noch an den ankikapilaliſtiſchen Kampf der Spoꝛ die Menſchen immer ſchon eine halbe Stunde vorher, ehe ſie in die Stube kraken. Geſina Allmers hakte etwas unbewußt Königliches in Gang und Geſicht, das Leid hatke ihren Zügen einen manchmal jenſeſti⸗ gen Ausdruck eingeprägt. Sie ſah, wie der Hof tkrotz allen Fleißes zurückging, wie die Sorgen auf ihrem Mann laſteten, wie die Söhne ſich über die Zukunft Gedanken machten. Sie lag dann wohl ſtundenlang wach, wenn in der Döns ihr Mann auf und ab ging, immer wieder an den langen Abenden auf und ab ging und grübelte. Sie hakte ihm zur Seite geſtanden, als er die Bauern aus Notwehr zuſammenrief, und niemals hakte ſie ihren ernſthaften Mann mit ſeinen hellen, ſchalkhaften, klugen Augen mehr ge⸗ liebk, als in der Stunde, da er auf Peker Rohlfs Hof mit ſeiner ruhigen Beſtimmtheit dem Gerichtsvollzieher und den Landjägern enkgegengekreten war und geſagk hakke: „Wozu Sie hierher gekommen ſind, das iſt ein Unrechk an unſerem Land und ein Un⸗ recht an dieſem alten Hof! Kein ehrlicher Mann bieket auf den Hof!“ Da hatte keiner geboten. Als dann ein paar Bauern den Rechtsanwalt von der Bank, die die Verſteigerung betrieb, nieder⸗ ſchlagen wollten, hatte Harmſen ſich vor den erſchrockenen Mann mit der dicken Akten ⸗ mappe und der Brille geſtellk und ernſt und ruhig geſagt:„Männer un Lüe, maakt jug nich de Hänn' ſchiekig mit den Kerl!“ Sie waren vor ſeinen Augen zurückgewichen. Claus Harmſen hatte ſich ſeine alten, wolle⸗ nen Handſchuhe angezogen, dem„Afkaten“ links und rechts ein paar hinter die Ohren geſchlagen:„Dat is, dat Du Di wat ſchamen ſchallſt, to wat Du Di hergäwſt!“ und den Mann aus dem Rohfsſchen Hofe hinausge⸗ ſchoben. Damals war Geſina Allmers ſehr ſelvogt, der ſich in ſeinem Hauſe ſtolz auf ihren ernſten und rechtlichen Mann gewefen, der gegen alle Behörden dem Un⸗ rechk entgegentrat, wie das ſein Großvaker 1848 getan hakte, als er dem däniſchen Syſ⸗ hinſetzte, ohne den Bauern zu fragen, den Stuhl ein⸗ fach weggezogen hakke.„Uen dunn ſät de dicke Kirl up ſin„fühſte woll“ un künn nich mihr hochkamen“, pflegte Claus Harmſen immer zu ſagen, wenn er die Geſchichte er⸗ zählte. Er war ins Gefängnis gegangen mit dem Bewußtſein, daß er Recht gekan und dem Unrecht gewehrk hatte, denn„Unrecht ſchall de Minſch nich liden!“ Ungebrochen war er auch wieder zurückgekehrk. Seine Frau aber konnkte das ihm zuge⸗ fügke Unrecht nicht verwinden. Wenn man einen holſteiniſchen Bauern von ſeinem Hof weg in das Gefängnis holt, einen Bauern, der für ſein Recht kämpft, iſt das ein bitte⸗ res, ſchweres Unrechkt, das eine Frau wohl in ihrem Glauben an die Gerechkigkeit in der Welt verzagen läßt. Jetzt ſtehen ſie an der hohen Scheune und ſehen nach Hamburg hinüber. Die bei⸗ den älteſten Söhne kragen die braune Uni⸗ form und warten auf den Laſtkraftwagen ihres Sturmes, der in Hamburg eingeſetzt werden ſoll. Die Männer und Frauen ſte⸗ hen und ſißen auf den herausgekragenen Stühlen und ſehen in die Weite. Geſina Harmſen ſteht ganz vorn und ihre ſchon ein wenig grauen Haare wehen unker dem Kopftuch hervor. Sie ſpricht leiſe vor ſich hin, ohne daß ſie einer der Männer verſtehen kann. Langſam wendek ſie ſich um, ſieht zu den Männern hinüber, der verſponnene, ferne Zug ſteht in ihrem Geſicht:„Claus, Du mußt jetzt was kun. Vu kommk die*+ Not dork drüben. Sie können nicht beſtehen ge⸗ parteiamtliche Miellungen. An die Kreisleiler und Kreisreferenlen für Kommunalpolitik des Gaues Baden. Die Kommunalpolitiſche Abteilung der Gau⸗ leitung ordnet hiermit an: Veröffenllichungen in der Parkeipreſſe, die ſich mit kommunalpolitiſchen Angelegenheiten befaſſen, dürfen von der Preſſe nur dann auf⸗ genommen werden, wenn der Kreisreferent für Kommunalpolitik des zuſtändigen Kreiſes ihre Ve röffenklichung gulgeheißen hat. Bei Weitergabe won Artikeln und Makerial an die Preſſe hat der zuſtändige Kreisreferent ſchriftlich der Redaktion zu beſtäligen, daß gegen die Veröffenblichung oder Bearbeilung des vorgelegten Materials oder Artikels nichts einzuwenden iſt. Iſt der Kreisreferent eines Kreiſes im Zwei⸗ fel darüber, ob eine Veröffenklichung einer Kommunalpolitiſchen Angelegenheit gegeben er⸗ ſcheint, ſo hat er ſich umgehend unker Einſen⸗ dung des Matrials an die Hauplabteilung III, Abteilung für Kommunalpolitik, zu wenden. Hier wird enkſchieden, ob eine Verwendung möglich iſt. Die den Kreisreferenten für Kommunalpoli- kik zu übergebenden Schriftſätze ſind, ſoweit es ingend möglich iſt, bereits in fertiger Arkitelform unter Beifügung ehwigen Materials zu über⸗ geben. Hauplabkeilung III, Kommunalpolilik. gez. Schindler. Kreisleilung Bühl. Die Geſchäfksftelle des Kreiſes Bühl befim⸗ dek ſich in Achern, Adlerplaßz 26, Tel. 320 und iſt ab 1. Seplember 32 geöffnek und zwar von —12 Uhr vormitlags und—5 Uhr nachmit⸗ tags, der S Buchhandel von 8 Uhr vormit⸗ tags bis abends 7 Uhr durchgehend. f. d. R. Der Kreisleiter gez. Bäßholdk gez. Maier Für die Fahrt nach Verlin zum Reichsjugend⸗ tag ſind noch einige Plätze frei. Preis: Hin⸗ und Rückfahrt RM 20.—. SA- und SS⸗Kame⸗ vaden, Parkeigenoſſen, melden ſich bei dem Ge⸗ folgſchaftsführer Emil Lenz, Heidelbeng, Rott⸗ mannſtraße 12a bbis zum 15. Sepkember 1932. Warnung! Wir warnen hiermit vor einem ehemaligen Milglied der HZ namens Walker Egloff aus Freiburg, da er dringend im Verdacht ſteht, De⸗ nunziankendienſte geleiſtet zu haben. Hitlerfungen — den Verkehr mit einem Denunzianken meiden. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen ⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg. Spendet ⁊ur Vinterhilſe der-Frauenschaft gen die Kanonen und die Maſchinen, Claus! All' das viele Unrechk, das geſchehen iſt, das wird jetzt an Deutſchland heimgeſucht! Hörſt Du, wie das im Sturm heult und ſchreik— das ſind all' die Vielen, die da umſonſt fallen! Ich hör das mit einmal ſo deuklich, das iſt wie das jüngſte Gericht— oder nein, damit hat das nichts zu kun; das iſt, wie wenn die See kommt oder die Token kommen. hör das und ſeh das ſo klar— der koke Mann iſt da, die toten Götter. Ik heff de „Kreien“ ni nich glöwt, nee, dat kümmt ut de Deep. Hürſt Du? Da geht Dein Groß⸗ vaker im Sturm auf dem Deich, der will Dich rufen! Da kommen ſie an, ich kann ſie nicht zählen. Sieh mal, ſieh! Tauſende kommen dort— und doar, doar kümmt König We⸗ king un dat doode Heer! Mann, Mann! Du müßt nu helpen! Ik hür dat in den Skurm— Dütſchlann is in Not— nu möt de Buer ran! Claus Harmſen! Gah, maak tau, alle Mann möt ran! Wenn de Fran⸗ zos dörchkamk, dann ſünd wi verlurn! Dat kann uns Ird nich drägen! Claus! Mann! Du kannſt dat! Du mötſt allens upropen!“ Die große Frau mit dem hellen Geſicht ſteht wie kraumverloren, ein Leuchtken ſcheint aus ihren hellgrauen Augen zu brechen. Ihr Ruf verſinkk in undeuklich geſtam⸗ melten Worken, uralten, halbvergeſſenen, heimlich überlieferten.„Wold, Wold, ——1 Du büſt nich barn und bliewſt nich boh“ Claus Harmſen legt ihr wie ſchützend den Arm um die Schulter, führk ſie in die Döns, hebt ſie auf und krägt ſie auf ſeinen Armen zur Schlafſtube. Dumpf erzitterk die Erde. Auf Hamburg fallen Granaken. (Fortſetzung folgt). Aussohnè 1. Nachfolgen kannk gege 2. Die Kreisl. AOrganiſ Ge Gaulei Stellve Gau⸗Ir Gau⸗Ir Karl Hauptabt Innenpol Rechtspoliliſc Geſ Lüg NS Ingenieu Dr. Ing Stellv Ableilun- Dr. med Skellv Apo Tier Arb ge Arb Raf S Abtkeilunge Herbert Stke Geſ⸗ Geſ Unkerabkeilun Kal Eva Alll Unkerabkeilun Hoch Mil Vol ac Unkerableilun. The Mu Ref Ref Ref Ref Ref NS Kan Abkeilung Rudolf Geſe Geſ⸗ Referenken fü Kon Gen Bar Sch Tech Wo Pre Org Abkeilung Georg E Beamkena Wilhelm Stel Geſe Geſe Sachbearbeiler Bea Beſt Lauf Bea Bea Abkeilung Frau Ge Skell Kaſſ. Referenlinnen Pref Kull Voll Woh Preſſeabt Dr. Otto Skell Bad 43 ge Nach ./ Ur. 205 Ungen. renlen für Baden. ng der Gau⸗ teipreſſe, die gelegenheiten ir dann auf⸗ sreferent für Kreiſes ihre ind Malkerial Kreisreferent äligen, daß Bearbeilung rtikels nichts ſes im Zwei⸗ chung einer gegeben er⸗ inter Einſen⸗ ubteilung III, zu wenden. Verwendung ommunalpoli- ud, ſoweit es Artikelform ils zu über⸗ unalpolilik. . Bühl befin- Tel. 320 und ud zwar von Uhr nachmil⸗ Uhr vormit⸗ treisleiter ᷑aĩer Reichsjugend⸗ Preis: Hin- d SS-⸗Kame⸗ bei dem Ge⸗ aberg, Rott⸗ uber 1932. ehemaligen r Egloff aus cht ſteht, De⸗ Hitlerfungen Denunzianken ——— ann. iann; für Außen⸗ für Badiſche Po⸗ adt Mannheim“: Heidelberg“ und ier; für Anzeigen Ratzel, K. Ott in ich 17—18 Uhr. ſe enschaft — men, Claus! hen iſt, das ſucht! Hörſt d ſchreit— iſonſt fallen! ich, das iſt nein, damit ie wenn die imen. Ich — der kolke Ik heff de t kümmt ut Dein Groß⸗ er will Dich inn ſie nicht ide kommen König We⸗ in, Mann! at in den — nu möt Gah, maak n de Fran⸗ erlurn! Dat ms! Mann! upropen!“ len Geſicht chten ſcheint hrechen. ich geſtam⸗ vergeſſenen, old, Wold, liewſt nich e ſchützend t ſie in die auf ſeinen uf Hamburg g folgt). 2. Jahrg./ Ur. 205 Mittwoch, den 14. Sepkember 1932 Zeite? 1. Nachfolgend wird der vervollſtändigke Organiſakionsplan der Gauleikung be⸗ kannk gegeben. 2. Die Kreisleikungen wollen ſich enkſprechend organiſieren. AOrganiſation der Gauleitung Geſchäftsſtelle: Karlsruhe, Kaiſerſtraße 133, Tel. 6807/08. Gauleiter: Robert Wagner, M..L. Stellvertreter: Walter Köhler, M. d. L. Gau⸗Inſpekteur I: Otto Wetzel,.d.., Mannheim, Dö,4 Gau⸗Inſpekteur II: Robert Roth,.d.., Karlsruhe, Kaiſerſtr. 133 Hauptabteilung lll- Robert Wagner, M..L. Innenpolikiſche Abkeilung.: Rechtspoliliſche Abkeilung: Johannes Rupp, M. d. R. Geſchäftsführer: H. Voelkel, Karlsruhe, Kaiſerſtraße 133 Lügenabwehrſtelle: H. Voelkel. .Zuriſtenbund: Rupp, M. d. R. Ingenieur⸗kechniſche bkeilung: Dr. Ing. K. Flügel, Karlsruhe, Bahnhofſtraße Nr. 44 Stellv.: Dr. 900 O. Dommer. Abkeilung für Volksgeſundheik: Dr. med. Th. Palhheiſer, Heidelberg, Hauptſtraße Nr. 26. Skellv.: Dr. Mach, Zahnarzt, Karlsruhe. Apothekerweſen: Erich Badſtübner, Heidelberg. Tierarznei: Dr. Hauſamen, Karlsruhe, Kriegsſtraße 170. Arbeiksgemeinſchafk ſtaakl. gepr. Denkiſten: Karl Jungmann, Denkiſt, Eg⸗ genſtein, Amk Karlsruhe. Arbeitsgemeinſchafkt ſtaakl. bisher nichk geprüfter Heilperſonen: Raſſehygiene: Dr. Panhheiſer, Heidelberg. NS-Aerzlebund: Dr. Pakheiſer, Heidelberg. Abteilung für Volksbildung: Herbert Kraft,..., Mannheim-Feudenheim, Ilvesheimerſtraße 50, Stellv.: Karl Gärkner, Hauptlehrer, Meißenheim, Amt Lahr. Geſchäftsſtelle: Karlsruhe, Kaiſerſtraße 123. Geſchäfksführer: Fritz Becker. Unkerabkeilung Kulkus: Kalholiſcher Kirchenreferenk: Kuno Brombacher,-Baden, Auguſtaplatz 1, Evangeliſcher Kirchenreferenk: Pfarrer Voges, Eggenſtein. Altkakholiſcher Kirchenreferen: Pfarrer Keußen, Heidelberg, Ingrimſtraße 1 Unkerabkeilung Unkerrichk: Hochſchulreferenk: Prof. Dr. E. Fehrle, Heidelberg, Werderſtraße 24, Mitktelſchulreferent: Prof. Dr. E. Ganter, Heidelberg, Anlage 9, Vollksſchulreferent: Haupklehrer A. Geiſel, Heidelberg, Bäumengaſſe 13, achſchulreferenl: Studienrat Dr. Sock, Heidelberg, Gaisbergſtraße 39. Unkerableilung Kunſt und Literakur: Theakerreferent: Fritz Becker, Karlsruhe, Kaiſerſtraße 123, Muſikreferenk: Hans Vogel, Karlsruhe, Sofienſtraße 99, R für Malerei: Aug. Gebhard, Karlsruhe, Hirſchſtraße 83, R für Archikekkur: Dr. Keith, Karlsruhe, Kaiſerſtraße 123, R für Bildhauerei: Dr. Keith, Karlsruhe, Kaiſerſtraße 123, für Kunſtgewerbe: Dr. Keith, Karlsruhe, Kaiſerſtraße 123, R für Dichtkunſt: Kuno Brombacher, Baden-Baden, Auguſtaplaß 1 NS-Lehrerbund: Karl Gärtner, Haupklehrer, Meißenheim, Amk Lahr. Kampfbund für deukſche Kulkur: Herberkt Kraft, M. d. L. Abkleilung für Kommunalpolikik: Rudolf Schindler Stkadtrat, Karlsruhe, Kaiſerſtraße 133. 5 Geſchäftsſtelle: Karlsruhe, Kaiſerſtraße 133. Geſchäftsführer: H. Voelnkel. Referenken für: Kommunales Verwaltungsrechk: Dr. Knauß, Rechtsanwalt. Gemeindliches Skeuerweſen: Stadtverordneter Markin. Bau- und Wohnungsweſen: Schulweſen: Studienrat Kullmann, Stadtverordneken⸗-Vorſtand. Techn. Bekriebe: Dr. Ing. K. Flügel. Wohlfahrksweſen: Georg Emig. Preſſearchiv: Karl Kornmüller. Organiſakion: Adolf Rieckenberg. Ableilung für Kriegsopferhilfe: Georg Emig, Karlsruhe, Moltkeſtraße 20. Beamkenabkeilung: Wilhelm Bogs, Regierungsinſpekkor. Slellv.: Carl Aug. Forſchner, Regierungsbaumeiſter. Geſchäftsſtelle: Karlsruhe, Kaiſerſtraße 123. Geſchäftsführer: Carl Aug. Forſchner. Sachbearbeiler für: Beamkenrecht: Miniſterialrechnungsrat Zeiſer. Beſoldungsfragen: Oberrechnungsrat Eiſenhut. Laufbahnfragen: Reichsbahnamtmann Wönß. Beamkenrechtshilfe: Carl Aug. Forſchner. Beamkenausſchüſſe: Oberpoſtſekrekär Fr. Waffenſchmidk. Abteilung für Frauenarbeik: Frau Gerktrud Scholß⸗Klink Skellv.: Fräulein Elſe Paul Geſchäftsſtelle: Karlsruhe, Leopoldſtraße 41 III, Tel. 886 Geſchäfksführerin: Fräulein Hilde Ankritter Kaſſenverwalkung: Fräulein Hilde Antritter Referenlinnen für: Preſſe und Propaganda: Frau Dora Zippelius Kulkur- und Erziehungsfragen: Fräulein E. Fuhr Volkswirkſchaftliche Fragen: Frau E. Schmikt, Brekten Wohlfahrkspflege: Frau Fr. Ankenbrand Preſſeabkeilung: Dr. Otto Wacker, Karlsruhe, Markgrafenſtraße 46, Tel. 1271 Skellv.: Franz Breß Badiſche Polikik: Franz Moraller, Schriftleiter reſſedienſt(nſpb): Dr. Wacker, Hauptſchriftleiter ügenabwehr: Adolf Schmid, Schriftleiter Nachrichkenſtelle der NSK: Franz Bretz, Schriftleiter Ausschheiden! B ek anntm a chun g d er G aul eitun g A DDElIεn Perſonalabkeilung: von Marſchall M. d. L. Hauptabteilung 1 Fritz Jäger, Stadtrat Stellv.: Dr. Johannes Dommer Geſchäflsſtelle: Karlsruhe, Kaiſerſtraße 133 Geſchäflsführer: Herbert Heinze Referenken für: Induſtrie: E. Tſcheulin, Fabrikank, Teningen, Amt Emmendingen Handwerk und Gewerbe: Theobald Spitzfaden, Wagnermeiſter, Karlsruhe, Rintheimerſtraße 14 Handel: Fritz Mannſchott, Stadtrat und Drogiſt, Karlsruhe, Lenzſtraße 13 Allgemeine Verkehrsfragen: Karl Renninger, Fabrikant, Mannheim, Induſtrieſtraße 43 Eiſenbahnverkehr: Karl Singrün, Reichsbahnoberrak, Karlsruhe, Bachſtraße 32 Freie Berufe: Hans Zippelius, Architekt, Karlsruhe, Stefanienſtraße 40 Arbeitsbeſchaffung: Dr. K. Flügel, Karlsruhe, Bahnhofſtraße 44 Außenhandel: Dr. Paul W. Conrad, Karlsruhe, Hirſchſtraße 27 Preſſe und Propaganda: Herbert Heinze, Dipl. Volkswirt Hauptabteilung /- Ludwig Huber, N. d.., Hofbaner, Ibach, Amt oberkirch Geſchäftsſtelle: Karlsruhe, Kaiſerſtraße 133 Geſchäftsfünhrer: Walter Pleſch, Dipl. Landwirt Abteilung Forſtwirkſchaft: Wilhelm Hug, Forſtrat, Jeſtetten, Amt Waldshut Referenken für: Agrarpoliliſches Preſſeweſen: Karl Heſpekt, Landwirt Siedlungsfragen: Dr. R. Weſtphal, St. Georgen bei Freiburg Oſtlandfragen: Dr. R. Weſtphal, St. Georgen bei Freiburg Garkenbau: Wilhelm Schroth, Gärtnereibetrieb, Teukſchneureut Geflügelwirkſchaft: Eugen Langenſtein, Landwirtſchaftsinſpekkor Tabakfragen: Hubert Schott, Verwalker, Forchheim bei Karlsruhe, Tabakforſchungsinſtitut Veinbaufragen: Nepomunk Steiert, Weinguksbeſitzer, Oberrotweil a. K. Obſtbau: Wilhelm Karmann, Obſtbaurat, Karlsruhe, Kaiſerallee 41 Kleinbrennerfragen: Fritz Hagin, M. d.., Landwirt, Egringen, Amk Lörrach Genoſſenſchaftsweſen: Johann Reiß, Dipl. Landwirt, Willſtätt Werbung: Karl Heſpell unnnlelung M: nid Platner, Krtisrit Skellv.: Dr. Reinhold Roth Geſchäfksſtelle: Karlsruhe, Kaiſerſtraße 123 Kaſſier: Fritz Bühler Karkei: Wilhelm Linder Referenken für: Arbeilsloſenfragen: Ernſt Heckmann Sosiserfth und Fritz Plattner ozialverſicherungsfragen: Friedri orn Preſſe: Adolf Schmid Ar Felbſtändige Abteilungen der Gauleitung Gaugeſchäftsführung: Willi Rückert, Gaugeſchäftsführer Gauſchriftwark: Heinrich Siebach 3 Gaunaſſenverwalkung: Erwin Schwörer, Gauſchaßmeiſter Kaſſenprüfung: Karl Lenz Gaupropagandaleitung: Auguſt Kramer, Stadtrak Skellv.: Oskar van Raay Unkerableilung: Perſonal: Auguſt Kramer Schulung: Auguſt Kramer Rednereinteilung: Oskar van Raay Nachrichkendienſt: Oskar van Raay Archiv: Fritz Kraft Stkaliſtik: Oskar van Raay Regiſtrakur: Alois Kraft Gau-USchl.: P. L. Riedner, Stadtrat, Karlsruhe, Beierkheimer Allee 18 Gau-Preſſewark: Emil Munz, Verlagsleiter, Karlsruhe, Kaiſerſtraße 133 Abkeilung für Arbeitsdienſtpflichl: Eduard Helff, Dipl. Ing. Unkerableilung für: Arbeitsbeſchaffung: Direktor Arthur Schulz Aiene n D. Krapp gemeines:„Ing. Friß Allmendinge A n 25 obert Rot.d.., Karlsruhe, Kai unhnhn ür ernn n .L. Werber, Kapitän, Freiburg, Urachſtraße 25 Reichsverband Deniſcher Kanbſunkiellnehcer: P. L. Werber Stellv.: Jak. Klein, Karlsruhe, Kaiſerſtraße 123 Abkeilung für Skeuerbera'tun'g: Friedrich S Bibliokhek: Karl Sauer Wanhskehner Landkagsfrakkion: Frakkionsführer: Walter Köhler M. d. L. Stellv.: Herbert Kraft M. d. L. Frakkionsgeſchäftsführer: Herberk Kraft M. d. L. Stkellv.: von Marſchall M. d. L. Geſchäftsſtelle: Landtagsgebäude, Fraktionszimmer Sonderorganifationen im Gan SA.-Unkergruppe Baden: Hanns Ludin M. d. R. Geſchäftsſtelle: Karlsruhe, Eiſenlohrſtraße 24, Tel. 3622 SS.-Skandarle Baden: Hans Hellwig M. d. R. Geſchäftsſtelle: Karlsruhe, Klauprechkſtr. 19, Tel. 3214 Hikler⸗Jugend, Bann Baden: Friedhelm Kemper Geſchäftsſtelle: Karlsruhe, Kaiſerſtraße 123, Tel. 6808 Bund Deutſcher Mädel: Fräulein Inge Helber, Emmendingen NeS.⸗Skudenkenbund: Dr. Oskar Stäbel, Karlsruhe, Klauprechtſtr. 3, Tel. 202. Der Gauleiter: gez. Vagner Seite 6 2. Jahrg./ Nr. 20 blnöt mannheim Mannheim, den 14. September 1932 44 Siußſniel Glied an Glied reiht ſich in der Kekte ſchöner Tage. Sommer iſt das nicht mehr. Am frühen Morgen und am Abend herrſcht herbe herbſt⸗ liche Kühle. Aber Herbſt iſt's doch auch noch nicht. Tagsüber ſcheint eine milde, warme Sonne auf die beglückke Erde. Der Frühherbſt ſteht im Land. Die ſtillſte, ſchönſte Zeit des Jahres hebt an.— Mit ſchwerem Tritt ſtapft der Landmann hinter Pflug und Egge. Krähen flaktern über die friſch geackerken Felder. Buntſcheckige Kühe weiden auf kurz geſchorenen Raſen, die Herdeglocken bringen Slimmung in die weiten Fluren. Auf der Wieſe weidek der Hirte ſeine Schafe. Die Herbſtjagd hetzt über die Felder. In den Obſtgärten aber grüßt köſtliche, rot⸗ backige Gottesfrucht. Ueber das Rebenlaub ge⸗ hen die erſten Flammen des farbenfrohen Herbſtes hin. Am Wegrand loht das Heide⸗ Krauk, in ſeinen blaßblau-roken Glöckchen ſum⸗ men noch die Bienen und zirpen die Grillen. Kovallenrot leuchken die Vogelbeerbäume. Und in den Gärken prunkk die Farbenglut der Aſtern und Georginen. In den Wäldern ſammeln arme Leute Holz für den Winter. In den Dörfern ſurren die Dreſchmaſchinen. Ueber den Vorſtadkwieſen ſe⸗ geln die bunken Drachen. Einſam geworden ſind die Wanderwege. Langſam verfärbt ſich das Laub der Bäume, goldig gelb, glühend rob. Das Immergrün der Nadelbäume gewinnk neuen Reiz. Ihm fehlk die Schwermut des Laubwaldes. Glukrol iſt der Sonnenuntergang. Langſam ſteigen die Nebel aus den Flußkälern und Waldwieſen. Der Sommer ſcheidet. Der Herbſt rückk an. Laßt uns dieſe Tage genießen mit frohem, zu⸗ verſichklichem Herzen. Bald werden wir froh ſein um jeden Sonnenlag. —00—..—— Die 500 000 RM. Prämie der Süddeulſchen Preußiſchen Klaſſenloklerie gezogen. Berlin. Am Montag, dem Schlußtage der Ziehung der Preußiſch-Süddeutſchen Klaſſenlotkerie gelangte die große Prämie von 500 000 RM. zur Ausſpielung. Sie fiel auf das Los Nr. 341 976, das mit einem Gewinn von 1000 RM. gezogen wurde. Das glückbringende Los wird in der erſten Abkei⸗ iung in Provinz Brandenburg, in der zwei⸗ ten in Weſtfalen geſpielt. Da es in beiden Abteilungen in Achteln verkauft worden iſt, erhält jeder der insgeſamt 16 Gewinner nach Abzug der Steuer etwa 50 000 RM. bar ausgezahlt. Keine Hebammen⸗Nachkurſe 1932. Anläßlich der am 19. Juli 1932 in Singen à. H. ſtattgefundenen Haupktagung des Landes⸗ berbandes Badiſcher Hebammen wurde von der 1. Vorſitzenden des Neuen Hebammenvereins Mannheim, Frau Bächle, der Ankrag geſtellt, Mittwoch, den 14. Seplember 1932 buſiel, vui dnn, Dieſer Tage kam ich abends auf dem Nach⸗ hauſeweg an die Rheinluſt und gewahrte dort eine Menſchenanſammlung. Nanu, was iſt denn da paſſiert, frug ich einen jungen Mann.„Paſ⸗ ſiert?“ meinke der„paſſiert? Do iſt doch nix paſſſiert, die Leit warte blos uff ihr Kinner, die in Erholung ware.—„So, ſo, aber wo waren ſie denn in Erholung?“—„Die ware in Ahei⸗ heſſe in verſchiedene Orkſchafte bei Bauersleit vier un a finf Woche unenſgeltlich!“—„Na, das iſt aber ſehr ſchön von dieſen Leulen und der Hillerparkei macht es alle Ehre, daß ſie ſo für ihre Jugend ſorgt!“—„Ja, s' is wirklich wohr,'s gehk halt nix iwer unſer Partei.“— „Ich fand es auch ſehr mett, daß ſich die SA und SS-Leuke in Uniform zum Empfang eingefun⸗ den hakken.“—„Ja, wiſſe Se“, enktgegnete da mein Nachbar,„des hokt noch en annere Grund. Geſchlern ſin a Kinner zurückkumme, un wie ſe do abgelade worre ſind, is eme arme Bu, eme wirklich aume Bu, dem ſein Vadder ſchun johre⸗ lang arbeitslos is, un viel Gſchwiſter hott, ſei Kefferle gekratzt worre. Finne Se des nit a hundsgemein? Awer warke Se norre, wie mir dem Diebsgſindel es Kraße noch auskreiwe! Un daß des nit noch emol vorkumme ſoll, vun wege de Kraßerei ſin die SA und SS do.“— Es war 1/8 Uhr und ich frug, wann die Kinder denn an⸗ kommen ſolllen.„Um Siebene“, wurde mir ge⸗ antwortet,„es kann awer a Achte werre; denn lbis die Kinner vun denne verſchiedene Orlſchafte zuſammegekrummelk ſin, kanns ſchun Verſchpä⸗ kung gewe!“ Ich wollte die Ankunft gerne mit⸗ erleben und ſo warkete ich mit den anderen. Die Rheinbrücke war das Ziel ſämtlicher Augen und als es bereits 8 Uhr war, wurden elliche doch unruhig. Es wind doch nichks paſſiert ſein! Da, endlich um 81/ Uhr ging plötzlich eine große Welle der Aufregung durch alle Warkenden. Sie kumme, ſie kumme lIl, ſie ſin's, denn drei Laſcht⸗ aukos fahre hinnerenanner über die Rheibrick.“ Und richkig, mit lautem Freudengeſchrei von Sehen Sie gut und ohne zu ermüden? Wenn nicht— dann sind Sie in Ihrer Arbeit behindert! Unsere Augenprüfung und komplette Brille bereits für RM..50 Ser Blick- ——— h 2, 14 Legeniber der Hauptpost die Nachkurſe für Hebammen einzuſtellen. Der Ankrag wurde damit begründet, daß es den Hebammen unmöglich ſei, bei der derzeitigen wirkſchafklichen Oage die Kurskoſten zu bezahlen. Seitens des badiſchen Miniſteriums wurde nun dem Antrag ſhatbgegeben, ſodaß alſo in die · ſem Jahre keine Hebammen⸗Nachkurſe ſtatt⸗ finden. Das Nationaltheater öffnet ſeine Pforten Im Schauſpiel Wallenſtein. In einer Richkung hat man aus dem Fazit der letzten Spielzeit die richtige Konſequenz ge⸗ gogen: Preisabbau! Das allein war es aber nichk, woran unſer Theaker kriſelte. Auch die ideelle Seike war krank, und dieſe Erkennknis ſcheint auch bei der wverantworklichen Leitung zu einer Neugeſtalkung des Spielplans(leider keiner durchgreifenden und eindeutig feſtliegenden!) ge⸗ führt zu haben, wie der Aufkakt mit Schillers Wallenſteinkrilogie geigl. Kriſenzeit hat ihre Ausnahmegeſetze, und nur ein kluger Meiſter kann ſie überwinden. Jeßzt iſt keine Zeit zum Experimentieren. Wir brau⸗ chen kompakte Koſt; und deshalb müſſen wir die Wahl dieſer reifen Schöpfung begrüßen. Auch die ſicherlich ehrliche Abſicht der Regie wol⸗ len wir anerkennen, welche zum erſten Mal in Mannheim die Aufführung der geſamten Wal⸗ lenſteinkrilogie für einen Abend zuſammenge⸗ faßt hat. Es läßt ſich natürlich darüber ſtreiben, inwie⸗ weik Klaſſiker gekürzt werden können. Und wir müſſen geſtehen: ſelbſt der Geſamteindruck der vorzüglichen Aufführung erſcheint uns noch nicht als Rechlferkigung. Da iſt zunächſt einmal die Spielzeit von faſt fünf Stunden, die allzu große Anforderungen an Publikum und' Schauſpiele: ſtellt, ſelbſt dann, wenn die Drehbühne für eine flotte Folge der einzelnen Szenen ſorgt. Was dabei verloren geht, iſt der kiefe Eindruck ein⸗ zelner Epiſoden„ eine Talſache, die ſich leider als Verflachung der bedeulenden Höhepunkke, um die wir dieſe Tragödie ſo lieben, erweiſt. Wir verkennen nicht, daß erſt die Zuſammen. ſaſſung(Lager, Piccolomini und Wallenſteins Tod) das Gefüge richtig ſchließen, und dennoch war ſie kein glückliches Unterfangen, was trotz des ge⸗ ſchickken Aufbaus und einer vollendeten Aus⸗ nützung der kechniſchen Einrichlung geſagt werden muß. Es war zu viel auf einmal, als daß die einzelnen Geſtalten in ihrer wunderbaren Zeich⸗ nung und Größe und mit ihnen das Weſen die⸗ ſſes Werkes durchdringen können. Dazu konnte auch die diſziplinierte Abwicklung und das wahr⸗ haft begeiſterke Spiel aller Beleiligten nicht ver⸗ helfen, wenn man auch einzelne glänzende Ein⸗ zelle iſtungen zu ſehen bekan. Die Lagerſzene beherrſchten meiſte rhaft Go⸗ deſck(als Wachtmeiſter) und Bürgel(als Zä⸗ ger) zuſammen mit Langheinz(als Kapu⸗ zinet). Recht bunk und doch ſo fein abgetönt iſt dieſes Biwahk. Hierfür gebührt dem Bühnen⸗ bildner Löffler beſonderen Dank, wie ihm auch unſere Anerkennung für den trefflichen Aufban z. B. der Tafelſtene, des Sitzungsſaales u. A. nichk verſagt ſei. Ein Rätſel in ihrer Art und Erhabenheit, kritt uns die Geſtalt des Wallenſteiners, von Ziſtig trefflich verkörpert, entgegen. Mit nö⸗ niglicher Ruhe ſchreilet dieſer Abgott des La⸗ gers durch das Spiel, gemeſſen und ernſt, dann wieder vermeſſen und ehrgeizig in ſeinen Plä⸗ nen. Ein eigenbartiges Widerſpiel in der Da⸗ lur, wie es ſcheint. Was aber beherrſcht dieſen Menſchen? Ein unerſchütlerlicher Glaube an ſeine Sterne! In dieſem Kampf zeigte ſich Ziſtig von ſeiner beſten Seile. Max Piccolomini hat in Erwin Linder(ein Neuling in Mannheim) einen Spieler gefunden, der mit friſcher Kraft und jugendlichem Elan ſeine Rolle meiſterk. Dann ſind noch die prachlvollen Figuren Buttlers (Finohr) und General Wrangels(Godech) hervorzuheben. Dabei ſollen aber die Uebrigen, die alle ehrliche Arbeit geleiſtet haben, nicht ver⸗ geſſen ſein. Nochmals: ſikern von unſerem Standpunkt aus recht zwei⸗ felhafte Manipulationen ſind, ſo anerkennen wir Wenn auch Kürzungen an Klaſ- dieſe Leiſtung doch in vollem Umfange. 2 2*⏑ „ee Cuue ĩum qeũil Groß und Klein kam der erſte Wagen an und mit Sang und Klang und Hillerfahne die beiden anderen.— War das ein Wiederſehen! Die Autos wurden geradezu geſtürmt. Da war ein Herzen, Küſſen, Fragen und Bewundenn; es wollte kein Ende nehmen. Und wie ſahen ſie aber auch alle aus, ſo friſch und ſio geſund! Braun verbrannk mit glänzenden Augen und runden Backen ſprangen Buben und Mädels immer und immer wieder an Vaker und Mutter in die Höhe.— Mommele, Babbele, ich bin wid⸗ der do! Ich hab eich wiel zu verzehle! Un der Heu⸗ ner is a do, Servus Heuner, Heil Hitler, wie geht's? Klor, un's negſchte Mol derf i a mit, die Momme holks ſchun geſachk. Un ich derf a wie⸗ der zu meine Leit kumme, ſie hawe gſacht, ich ſoll mer in de Schul acht Tag frei gewe loſſe for in die Trauwe. Mänſchk ich krieg frei? Ach un ſo onſchtänniſch ware die Leit, ihr macht eich kän Begriff! Zuerſcht wollte ſe mich nit hawe, weil ich en Bu bin; awer dann hab ich ne doch gfalle un ich hab mich mit denne ihrm Medel a ganz gut vertrage!“— Ein elwa gjähriges Mä⸗ del hatte ſich zur Erinnerung eine kleine weiße Miehzkatze mitgebracht. Wieder andere ſchlepp⸗ ten Säcke woll Karkoffeln daher. Und faſt alle Kinder waren mit Blumenſträußen verſehen.— Nachdem Koffer, Kiſten, Kaſten, Pappoeckel⸗ ſchachteln, Pakete, Säcke uſw. an die Eigenkü⸗ mer ausgehändigt waren, ſah man die Kinder engumſchlungen mit den Eltern oder Geſchwi⸗ ſtern, mit Freunden oder Freundinnen glücklich heimwärts ziehen. Sie haben fröhliche, ſorgloſe Wochen verbracht, möge das gleiche im nächſten Jahr auch noch wielen anderen vergönnk ſein. AWéE. Polizei⸗Bericht vom 13. Seplember 1932. Unfall. Eine Frau aus der Wallſtadtſtraße wurde Montag abend, als ſie durch die Augar⸗ kenſtraße ging, von einem herabfallenden Blu⸗ menkopf gekroffen und am Kopf verletzt. Nach Angaben des behandelnden Arzkes iſt die Ver⸗ letzung nicht erheblich. Verkehrsunfälle. Infolge unvorſichkigen Fah⸗ rens kam am Monkag um die Mittagszeit ein Radfahrer an der Kreuzung Rheinkai⸗ und Fruchlbahnhofſtraße zu Fall und erlitt einen Bruch des linken Unterarms. Er fand im ſtädti⸗ ſchen Krankenhaus Aufnahme.— Ebwa um die⸗ ſelbe Zeit fuhr auf der Feudenheimerſtraße ein Radͤfahrer der aus einem Seikenweg heraus kam, gegen einen dort fahrenden Perſonenkraflwagen. Obwohl der Kraflwagenführer ſein Fahrzeug ſo⸗ gleich züm Halten brachte konnte er nicht ver⸗ hindern, daß der Radfahrer dom linken Türgriff des Kraftfahrzeuges geſtreift wurde und zu Fall Ham. Verſchiedene Hautabſchürfungen waren die Folge. Der Türgriff wurde abgeriſſen.— Auf der Caſterfeldſtraße wurde Monbag abend ein Schreiner aus Rheinau von einem Liefer⸗ krafbwagen überfahren. Er erlikt eine Kopf⸗ und Schulkerverletzung ſowie mehrere Rippen⸗ drüche. Der Sanitätskraftwagen des Rolen Kreuzes brachke den Verletzten ins Allgemeine Krankenhaus. Es beſtehl Lebensgefahr. gefahndet. 1* Wiederholung des Ufakonſchlagerabends. Nach dem großen Erfolg, den das„Univerſum“ und das Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“ mit ihrem Ufa⸗ tonſchlagerabend hakten, wird am Mittwoch, den 14. Sepkember, der zweite große Ufatonſchlager⸗ Abend im Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“ Heidelber⸗“ gerſtraße ſtallfinden. Als Anſager wird wieder Max Paulſen, der bekannke Humoriſt, mitwir⸗ kKen. Die Schlager ſingk diesmal Ernſt Köffler, Leipzig, und zum Schluß wieder ein neuer Ufa⸗ Tonſchlagerwellbewerb mit ſchönen Preiſen. Es iſt alles gekan, um den Abend rechk kurzweilig zu geſhalten. Parole-Auscgabe. Achkung! SA.⸗Kundgebung! Der Vorverkauf hak eingeſeßtl Wie wir bereits bekannt gaben, findet am 1. Oklober im Nibelungenſaal eine große SA.⸗ Kundgebung ſtakt. Es ſprechen: Gruppenführer von Jagow, Standarkenführer Ziegler, Sturmbannführer Feit und Kreisleiter Wel⸗ zel, M. d. R. Wir weiſen darauf hin, daß der Vorverkauf an folgenden Stellen bereits jetzt ſchon eröffnel wurde: SA.⸗Geſchäftsſtelle L 2, 5 Völkiſche Buchhandlung P 5, 13a und Kreislei⸗ tung D 5, 4. Der Einkrittspreis beträgt 50 Pfg. Da die Nachfrage bereits lebhaft eingeſetk hat, empfehlen wir, ſich rechtzeitig Karten zu beſorgen. Orlsgruppe Friedrichspark. Donners'ag, den 15. Sepkember 32, abends.30 Uhr, bei Pg. Klingler, Reſt. Schneeberg, D 4, 5, Sprechabend der Zelle 3, C3—C 8, D 1. NS.⸗Frauenſchafk der Orksgruppen Strohmarkk und Deukſches Eck. Am Mittwoch, den 14. Seplember 32, abends .15 Uhr, findet im Schloßhokel M 5, 8/9, eine Pflichtmitgliederverſammlung ſtatt. Es ſpricht Dr. Rokh über„Die politiſche “. In unſerer Nr. 199 vom 7. Seplember iſt uns in der Dankſagung Philipp Eduard Schneider inſofern ein Fehler unkerlaufen, als der Ver⸗ ſtorbene nicht wie angegeben Eduard, ſondern Edmund Schneider heißt. Ortsgruppe Weinheim Am WMittwoch, den 14. Sepkember 1932, Sekkionsverſammlung der Zellen 1 und 3 im Waldſchlößchen bei Henkſchel. Beginn ½9 Uhr. Erſcheinen der Milglieder Pflicht. Der Zellenwark. Zageskalender: Ralionallhealer:„Wallenſtein“, von Schiller— Miete M— 19 Uhr. Planelarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorführung. Autobusfahrt in die Pfalz: Ruperktsbeng— Kö⸗ nigsbach— Gimmeldingen— Neuſtadk— Lambrechter Tal— Weidenbal— Iſenachtal — Ruinen Limburg und Hardenburg— Bad Dürkheim. 14 Uhr ab Paradeplatz. ——ññ—————————————————————————————— In der Oper.. v.... Der Freiſchüß. Eines der mit Rechk beliebkeſten deulſchen Muſikwerke leitele am Sonntag verheißungsvoll die Opernſpielzeit ein. Zu einem im zukiefſt Menſchlichen wurzelnden Stoff, hat uns C. M. von Weber eine Muſick geſchenkt, die in ihrer Art keine Parallelen hak. Auch dieſer Sbart in der Oper darf als äu⸗ ßerſt glücklich gelten. Die Aufführung war in allen Stücken ſo geſchloſſen und harmoniſch, daß man glaubte, den Künſilern die Wirkungen der Theaterferien anzumerken. Könker verſah den Grafen Otkokar mit einer guten Skimme. Als Kaſpar ſtellt ſich H. Görlichs vor: ein voller, reiner Baß, der ſich aus ſeiner ſcheinbaren anfänglichen Unſicherheit zu einer beachtlichen Leiſtung aufſchwang. Guſſa Heiken entzückend echt. Kuppinger gab den Max beſonders in geſanglicher Hinſicht mit der an ihm gewohnten Prägnanz und Sicherheit. ** 1* Der Aufbakt iſt gemachtl Und mit dieſem Präludium iſt der Beweis erbrachk, daß das Intereſſe des Publikums an Klaſſikern bedeutend größer iſt, als es die„Oef⸗ fenkliche Meinung“ wahr haben möchte. Wir ſehen keinen abſolulen Grund gegen das ah⸗ kuelle Zeitſtück im Allgemeinen Slurm zu laufen und nur für die Klaſſiker zu plädieren. Aber eine Bitke: Möge ſich das hieſige Na⸗ lionalthealer immer ſeiner Sendung und Würde bewußt bleiben! Nalionallheaker. Am Donnerskag wird Ri⸗ chard Skrauß'„Koſenkawalier“ unter muſi⸗ kaliſcher Leitung von Joſeph Roſenſtock und un⸗ ter Regie von Alfred Landory wieder aufge⸗ nommen. Als Marſchallin beginnt Margarete Bäumer ihre Mannheimer Tätigkeit. Die Jung⸗ fer Marianne ſingt Gertrud Jenne. Das Nationaltheaker Mannheim eröffnete ſeine Spielzeit mit einer einabendlichen Inſze⸗ nie rung von Schillers„Wallenſtein“(Bearbei⸗ tung und Regie: Herbert Maiſch). Es ſetzt da⸗ mit die Arbeit an einem ſämtliche Bühnenwerke des Dichters einſchließlich des Demekriusfragmenks umfaſſenden Schiller-Cyhlus fort, der bis zum 175. Geburtstag des Dichkers im Herbſt 1934. abgeſchloſſen ſein ſoll. Als erſte Schauſpiel⸗Neu⸗ heiten wird das Nationalthealer Eugen Gürſters Komödie„Wehler für morgen veräm⸗ derlich“(Regie Dornſeiff) bereits am 16⸗ Seplember und darnach Gerhart Hauptmanns Schauſpiel„Vor Sonnenuntergang“ bringen. org v. d. Vrings„Argonnerwald“, Shaws neue Komödie„Zu wahr um ſchön zu ſe in“ und zu Haupkmanns 70. Geburtstag eine Neuinſzenierung der„Weber“. Ferner wird ſich das Nationaltheater an der Uraufführung von Paul Altenbergs Drama„Vertrauens⸗ kriſſe“ bekeiligen und als weitere alleinige Uraufführung Paul Joſeph Conners„Marne⸗ ſich lacht“ bringen. Zum Björnſon⸗Jubiläum iſt die Neuinſzenierung von„Ueber unſere Kraft“ worgeſehen und zu Weihnachten wird vorausſichllich Ibſens„Peer Gynt“ neu er⸗ ſcheinen. Die Oper eröffnete die Spielzeit mit der Neuinſzenierung von Webers„Freiſchüß“ (Dirigent: Roſenſtock, Regie: Dr. Hein). An⸗ ſchließend wird ſofort der„Wozzeſch“ von Alban Berg wieder aufgenommen. Als erſte Neuheit folgt Roſſinis„Angelina“ in der Neubearbeilung von Hugo Röhr, ſodann Bu⸗ ſonis„Arlecchino“ mit Rezniczeks„Spiel oder Ernſt“, eine Neueinſtudierung der„Sa⸗ lome“, als Uraufführung Tſchaikowskys„Gol⸗ dene Schuhe“. Bis zum 50. Todestag Wag⸗ ners im kommenden Frühjahr wird hie bereils begonnene Neuinſzenierung des„Rings der Nibelungen“ vollendek ſein. Die Operekle bringt zunächſt Millöckers„Gaſparome“ in neuer Bearbeilung. 0 Es folgen die Uraufführung von Ge⸗ 2. Zahrg. Nr. Der Krafkfahrer ergriff die Flucht. Es wird nach ihm Ausma Die Reichs Burgfrieden m Das war für ginn neuer A Uebungen. Der Führe ſeinem Sturm Geländeübung Pünktlich.18 gerweg kurze, ren; kurz dar⸗ Bierhälker Ske ter auf einem⸗ reihen bis zun Nachkluft ziem den von uns f unter der Laſt ſchnellem Tem ten. Von hier ordnung bis zi ſeren SS⸗Kam 32 begegneken. Gegen 2 U berg erreicht, dortigen Land gung geſtellten ſtall bis zum hen konnken. wurden wir ar darauf war ar Nun ging es l wir uns mit weiteren Tage es in Strömen Orkes zum Ko gelang es unſe ſchmeckenden um.30 Uhr durch und dur mand kragiſch, kann ſchließlich 2 durch Ortſchaft ren— erreich Wekter einiger 11 Uhr unſer ſollte das Mit Eine gediege in al mitte KHreishaushal Kur: Proſpekte dur **„„„„„„**—, Kur- u —————— Mittwoch, det blobes des Musikzuę 10. 88.-Sta (30 Leitung U. à. Eintritt 50 Pfg. 44 Vrrrrrerrrereerererrernrerrrerrr'reresr 4444444444444444444444444444« kauft ih ihrg./ Nr. 20 ensgefahr. Der 3 wird nach ihm gerabends. Nach Univerſum“ und mit ihrem Ufa⸗ r Mitbwoch, den gold“ Heidelbern ger wird wieder umoriſt, mitwir⸗ ll Ernſt Köffler, ein neuer Ufa⸗ en Preiſen. Es recht kurzweilig Ufatonſchlager⸗ 1 gabe. f hat eingeſeßt! lben, findet am ine große SA.⸗ Gruppenführer er Ziegler, reisleiter Wel⸗ auf hin, daß der en bereits jetzl iftsſtelle L 2, 5; za und Kreislei⸗ beträgt 50 Pfg. t eingeſetzt hat, ten zu beſorgen. Donnersdag, den Uhr, bei Pg. 5, Sprechabend d Deukſches Eck. mber 32, abe nds M 5, 8/9, eine tt. Es ſpricht „Die politiſche epbember iſt uns duard Schneider „als der Ver⸗ Sduard, ſondern heim epkember 1932, 1 und 3 im zeginn ½9 Uhr. k. er Zellenwark. R Jeon Schiller— Uhr Vorführung. ertsbeyg— Kö⸗- — Neuſtadt— al— Jſenachtal denburg— Bad deplatz. ſendlichen Inſze⸗ ſtein“(Bearbei⸗ ). Es ſetzt da- ze Bühnenwerke nekriusfragmenks us fort, der bis s im Herbſt 1934. Schauſpiel⸗Neu⸗- Eugen Gürſters rogen veräm⸗ bereits am 162 u Hauptmanns munkergang“ ührung von Ge⸗ wald“, Shaws um ſchön zu Geburtslag eine Ferner wird er Uraufführung Verkrauens⸗ veitere alleinige ners„Marne⸗ nſon-Jubiläum iſt eber unſere Zeihnachten wird Gynt“ neu er⸗ pielzeit mit der „Zreiſchütz“ Dr. Hein). An⸗ Wozzeck“ von men. Als erſte elina“ in der hr, ſodann Bu⸗ niczeks„Spiel ierung der„Sga⸗ ikowskiys„Gol⸗ Todeslag Wag⸗ wird die bereits „Rings der .Die Operette aſparone“ in 444444444444444444444444444 2. Jahrg./ Nr. 205 — 4 Mittwoch, den 14. Seplember 1932 Seite 7 Ausmarſch des Sturms l/ 10 am 4. Sept. 1932 Die Reichsregierung hat geruht, den Burgfrieden mit dem 31. 8. 1932 aufzuheben. Das war für die SA das Zeichen zum Be— ginn neuer Arbeiten und neuer offizieller Uebungen. Der Führer des Sturmes 21/110 erteilte ſeinem Skurm den Befehl zum Antrikt zur Geländeübung für Sonnkag, den 4. 9. 32. Pünktlich.15 Uhr konnte man am Stei⸗ gerweg kurze, ſcharfe Kommandoworte hö— ren; kurz darauf erfolgte der Abmarſch die Bierhälker Steige hinauf, dann ging es wei⸗ ker auf einem ſchmalen Fußpfad in Doppel⸗ reihen bis zum Blockhaus. Trotzdem die Nachkluft ziemlich friſch war, koſtete es je⸗ den von uns ſo manchen Tropfen Schweiß unter der Laſt unſeres Gepäcks, bis wir in ſchnellem Tempo das Blockhaus erreicht hat⸗ ken. Von hier aus ging es weiter in Marſch⸗ ordnung bis zu den 3 Eichen, wo wir un⸗ ſeren SS-Kameraden des SS-Sturmbannes 32 begegneken. Gegen 2 Uhr morgens hakten wir Gai⸗— berg erreicht, wo wir in einer von einem dortigen Landwirt freundlichſt zur Verfü⸗ gung geſtellten Scheune ſowie einem Kuh⸗ ſtall bis zum Morgengrauen ein wenig ru⸗ hen konnken. Durch ſtrömenden Regen wurden wir aus dem Schlaf geweckt. Kurz darauf war auch allgemeine Weckenszeit. Nun ging es hinunter an den Brunnen, wo wir uns mit enktblößtem Oberkörper zum weiteren Tagesmarſch erfriſchten. Trotzdem es in Strömen goß, kraten wir außerhalb des Orktes zum Kaffeekochen an und katſächlich gelang es unſeren 4 Trupps, ſich einen wohl⸗ ſchmeckenden Kaffee zu bereiten. Als wir um.30 Uhr aufbrachen, waren wir bereits durch und durch naß, aber das nahm nie⸗ mand kragiſch, denn„bei ſchönem Wekker Hen. ſchließlich jeder Spießer ſpazieren ge⸗ en.“ An Bammenkal, Wieſenbach, vorbei— durch Orkſchaften durften wir nicht marſchie⸗ ren— erreichten wir, nachdem ſich das Wekker einigermaßen aufgehellt hakte, gegen 11 Uhr unſer Ziel:„die Sokten“. Dork ſollte das Mittagsmahl zubereitet werden. Der Wekkergokt hakte Erbarmen mit uns, denn nach kurzer Zeit ſtrahlte warme Mit⸗ kagsſonne über dem ſchönen Gelände. Nun ging es los mit der Arbeit. Die einen krugen Holz zuſammen, andere wieder holten Waſſer. Die mitgebrachten Nah⸗ rungsmitkel wurden ausgepackk. Was man da alles ſehen konnke: Kartoffeln, Bohnen, Tomaten, Reis, Nudeln und anderes mehr. Nach kurzer Zeit ſchon loderken die Flam⸗ men an den Feuerſtellen und nicht lange dauerte es, ſo konnken wir feſtſtellen, daß wir in unſerem Sturm katſächlich ungelernte, jedoch ſehr küchtige Köche haben, denen wir unſere volle Anerkennung ausſprechen müſ⸗ ſen. Bei freudigen Geſichtern und manchem derben Witz wurden die hungrigen Mägen der SA-Kameraden geſtillt. Einer der Trupps gab es beſonders vornehm; es gab dork 2 Gänge, faſt wie bei Sklareks, aber es hat uns garantierk beſſer gemundet wie den vollgefreſſenen Bonzen in den Luxus⸗ Die Rundfunkreform der Dilettanten Von Pg. Dreßler-Andreß. Nach der Veröffentklichung der Leitſätze des Reichs⸗Innenminiſteriums über eine Neuregelung des Rundfunks ſtellen wir feſt, daß die verkün⸗ dete Neuregelung, anſtatt Vereinfachung der ge⸗ ſamten Organiſation des Rundfunks neue In⸗ ſtanzen und neue Poſten zu ſchaffen beabſichtigt. Wie wir bereits an anderer Stelle bemerkken, iſt die Veränderung der Organiſakion in äu⸗ ßeren Umwandlungen ſtecken geblieben. Die Hauplfrage, nämlich die völlige kulturelle Er⸗ neuerung von innen heraus, wird nicht beank⸗ worlek. In keiner Weiſe iſt in dieſer Beziehung eine Organiſationsmaßnahme geplank. Wir ha⸗ ben auch nichts anderes erwarket. Wir haben ſtets bekont, daß eine grundſätzliche Umwandlung nicht im Meinungsaustauſch mit ſyſtemhörigen Bonzen vorgenommen werden kann. Jetzt wird auch den letzlen Volksgenoſſen Klar, daß ſolche Aufgaben nur zielbewußken revolukio⸗ nären Charakteren vorbehalten bleiben. In wirbſchaftlich organiſatoriſcher Beziehung ſind verſchiedene Feſtſetungen in dem Enlwurf, die wir aufs allerſchärfſte bekämpfen müſſen. Die abſolute Verſtaaklichung der einzelnen Sendegeſellſchaften iſt eine Forderung, die längſt ſeit Hervortrelen einer konſequenten nationa⸗ liſtiſchen Rundfunkpolitik von dem Reichsver⸗ band Deulſcher Rundfunkkeilnehmer verbrelen wurde. Aber die geſamke parlamentariſche Verkap⸗ ſelung des Rundfunkſendeweſens in einem Viel⸗ falt von Beiväten und Verwaltungsausſchüſſen iſt eine gefährliche Zuſpitzung der politiſchen Klüngelwirlſchaft und als ſolche für uns untrag⸗ bar. Führergeiſt wird damit zerſtört und die politiſche Meinungswut beporrechkigter Disku- tiergruppen ſchwingt ſich zur Herrſchaft auf. Es muß einmal ganz offen geſagt werden, daß wir es mik reichlichem Erſtaunen wahrnehmen muß⸗ lten, wie das Geſamtproblem des Rundfunks für die notwendige Neuregelung in Kreiſen ausge⸗ macht wurde, in denen Perſönlichkeilen bera⸗ tend waren und den Ausſchlag gaben, die vom Weſen des Rundfunks ebenſoviel Erfahrung ha⸗ ben, wie die Kuh vom Tanzen. Das iſt gewiß ein hartes Work, aber eine leider nur zu wahre Tatſache Wo wollen die Herren des Reichsrats in der Eile der Behandlung alle der umfangrei⸗ chen Fragen des Rundfunks die Kenntnis des geſamlen Stoffgebietes hergenommen haben? Man beſchränkke ſich im allgemeinen auf die Wahrnehmung einiger polikiſcher Kompekenzen und kümmerle ſich im übrigen den Teufel um die internen grundſätzlichen kulkurellen Fragen. Wir haben darum auch gar keine Veranlaſ⸗ ſung, mit den Dileklanten, die für die Reform, die gar keine iſt, verantworklich ſind, uns herum⸗ zuſtreiten und beſchränken uns auf die Erklä⸗ rung, daß wir zu gegebener Zeit bei den verant⸗ worklichen politiſchen Stellen vorſtellig werden, um aus gründlicher Kennknis der Malerie eine Rundfunkreform vorzuſchlagen, die den Erwar⸗ kungen der nakional eingeſtelllen deulſchen Rund⸗ funkteilnehmerſchaft entſpricht. Wir ſind ge⸗ willt, alles das, was jetzt an Unzulänglichkeiten in Erſcheinung kritt, im richtigen Augenblick wie⸗ der zu beſeitigen und eine Neuregelung von Grund auf zu vollziehen. hokels, wußten wir doch, daß jeder Einzelne ſeine mühſam erſparten Groſchen hergab, um dieſes kräftige Eſſen herſtellen zu kön⸗ nen. 3 Die dem Eſſen folgenden, militäriſchen Uebungen zeigken, daß die künſtliche Ruhe⸗ pauſe, die man der SA auferlegt hat, keine Nachteile brachte und unſer Sturmführer konnke mit Befriedigung feſtſtellen, daß alle Ausführungen geklappt haben. Zum Andenken an dieſen ſchönen Tag haben wir Aufnahmen von der Kocherei und auch ein Gruppenbild gemacht, die in uns in ſpäteren Zeiten immer eine frohe Erinne⸗ rung erwecken werden. Um.30 Uhr kratken wir zum Rückmarſch an. Auf dem Heimwege konnken wir von unſerem ſchönen Odenwald ſo manchen herr⸗ lichen Anblick genießen. So lag beiſpiels⸗ weiſe vor uns der Dilsberg, rechts daneben Neckarſteinach mit ſeinen Burgen und da⸗ zwiſchen unſer Neckar. Ueber Mückenloch Rheinbach, auf der Landſtraße am Neckar enklang ging es nun in aufgelöſter Marſch⸗ ordnung— denn anders dürfen wir ja be⸗ kannklich uns auf der Straße nicht zeigen— durch Neckargemünd, Schlierbach zurück nach Heidelberg. Unkerwegs wurden wir überall freudig begrüßt. Bald erſcholl ein Ruf aus einem Boot vom Neckar, aus den Autos, von Radfahrern und Fußgängern; ein Beweis dafür, wie ſich unſere Idee und der Gedanke unſeres Führers Adolf Hitler im Volke durchgerungen hat. Um 6 Uhr zogen wir in Heidelberg ein. Allerdings nun nicht mehr in ſalonfähigem Anzug, was auch nach einem 50 Kilomeker⸗ Marſch bei richtigem SA-Wetter verſtänd⸗ lich iſt. Aber wir ſind darauf, entgegen der Meinung der„Spießer“ ſtolz, denn„friſcher Dreck zierk den Soldaten“. Hoffenklich iſt es uns vergönnt, recht bald wieder einen ſolchen Ausmarſch machen zu dürfen, denn es ſtärkt den Geiſt, fördert die Kameradſchaft und iſt zugleich eine Er⸗ holung für die allerdings wenigen SA-Ka⸗ meraden, die in der Woche von morgens bis abends am Schraubſtock, an der Werkbank oder am Schreibtiſch in Arbeit ſtehen. D. Ltr. Eine gediegene Ausbildung in allen Zzweigen der Hauswirtſchaft ver⸗ mittelt die neuzeitlich eingerichtete Kreishaushaltungsschule Mosbach. Kursbeginn: 12. Oktober 1952. Proſpekte durch den Kreisrat Mosbach(Baden). 444444444444444 eeeeeeee Kur- u. Stadtgaxten Mittwoch, den 14. September, abends 8 Uhr blobes Fäta-Aonzet (Blas-Musik) des Musikzuges der 10. 58,-Slandarte Lucwigshafen a. Rh. (36 Mann in Uniform) Leitung: Kapellmstr. Hauck. U. à. Fanlarenmärsdie! Eintritt 50 Pfg., Abonn. und Studenten die Hälfte. 4444444444444444444444444444 rrerrerrrrerrerrerrerrrrerrerrrerrrerrerrrerrern Die deutsche Hausfrau kauft ihren Bedarf in den 444444444 VSVVVrr + 444444444444444444444444444 Srrrrrreerrerrerrrerrerrrrrrerereeerernrerertr 4 4 1 1 4 4 4 4 1 4 4 4 4 4 4 * 1 1 . — 4 4 4 4 Geschäften. Heute Premiere: Eine schõne Frau in Gefahr—— Die Kriminal- Polizei im Kampf mit einer gefähr- lichen Bande— Theodor Loos Fritz Odemar ein Peter Lorre Heinz Salfener DAZU .————(APITOI1— bietet beste Spitzenfilme, bei 2. Zt. höchster Technik Jeder Film sorgfältig gewählt, schlechte werden abgelehntl EKriminal-Tonfilm der Meisterdarsteller für den verwöhntesten Geschmack Schub im Morgengrauen mit Kari lucdvig biehl dem eleganten tollkühnen, gerissenen Polizeikommissar Herrmenn Speelmanns ein ausgekochter Junge ein unheimlicher Mensch Trunkenbold und Verbrecher Juwelier mit schmutzigen Geschüften u. eine schöne interessante Frau Ery Bos Bünnenschau: Wiener Strafennusikanten Tonbeiprogramm. Der falsche Tenor, Lustspiel— Einst und jetzt in Indochina— Ufa-Weltberichte. neeinn 4 Vnr, ietzte Vorstellung.30 Unr. . fiefmamensammig. von Schweiz m. Doubletten für Mk. 100.— bar, verſch. von Rußland Wert Michel Mk. 55.— für Mk. 10 bar zu verkaufen. Off. unter Nr. 494 an den Verlag d. Ztg. Hachhitte! Nat.⸗ſoz. Junglehrerin, beſtausgebildet u. tüchtig, erteilt Nachhilfe u. beauf⸗ ſichtigt Schulaufgaben ge⸗ gen Koſt und Logie. Angeb. unt. Nr. 492 an den berlag d. ZItg. 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Aus der für die nationalſozialiſtiſche Bewegung beſonders werkvollen Neuerſcheinung ſieht man, mit welcher Geradlinigkeit die Führung das Erreichen des einmal geſteckten Zieles verfolgke. WMan ertkennt ferner auch, daß das Weſen und Wollen der der keine vorbeiflimmernde Fala Morgana, ſondern eine neue deulſche Welt⸗ anſchauung iſt. flus dem Inhalt ſeien folgende Reden erwähnt: Erſte Parlamenksrede eines Nakionalſoziali⸗ ſten(9. Juli 1924); Nationale Wirkſchafk; In⸗ flation der Moral; Die Lüge der Demohkratie; Der Sklavenmarkt des Kapitalismus; Bürger oder Prolefarier; Jahresbag der Schande und Lüge; Die Sozialdemokralie; Das Weſen des entrums; Der Weg der Gewerkſchaften; Die — und der Nakionalſozialismus; Arbeit und rot. Erhältlich bei der „Volksgemeinschalt“ anlage 3 Abt. Buchvertrieb Lel. 4048 —————————————— Seite 8 L Nittwoch, ben 14. Seplember 1932 2. Jahrg./ Nr. 205 Zyort-Seſiau Leichtathletik Die deulſche Mannſchaft gegen Frankreich geänderk. Borchmeyer für Heilhoff. Die deulſche Leichlalhletihmannſchaft, die am Kommenden Sonntag im Bheinſtadion zu Düſ⸗ ſeldorf gegen Frankreich ankritt, mußte wegen einer ernſthaften Verletzung von Heithoff geän⸗ dert werden. Die Sprinkſtrechen und die 4 mal 100⸗Meter⸗Slaffel erhalten jetzt folgende Be⸗ ſetzung: 100 Meter: Jonalh und Borchmeyer 200 Meker: Jonalh und Hendrix oder Borch⸗ meyer. 4 mal 100 Meker: Bulhe Pieper, Hendrix, Borchmeyer, Jonath. Handball Die Süddeulſche Handballmannſchaft für Hannover. Für das am kommenden Sonntag, den 18. September 1932, in Hannover ſiaklfindende DSB-Handball⸗Pokalſpiel gegen Norodeubſch⸗ land wurde folgende ſüddeulſche Mannſchaft aufgeſtellt: Kipfer(Polizei Darmſtadt), Zillhardt(VfR Mannheim), Pfeiffer(Polizei Darmſtadt); Delp (SV 98 Darmſtadt), Gebhardt(Speogg Fürth), Dittmar(SV 98 Darmſtadt); Schwanheim), Werner, Bloch lbeide S 98 Darmſtadt), Jacherl(SpVgg Fürth), Feigk(S 98 Darmſladt). 1* Neckar⸗Elſenz-Turngau. Handball am vergangenen Sonntag Aufftiegsklaſſe. T Bammenkal— TV Ikllingen:1(:). DW Ittlingen hatte Bammental zu Gaſt.— Gleich vom Anſpiel weg entwickelte ſich ein flot⸗ tes Spiel, das bis zum Schluß durchgehalten wurde. Bammenkal war etwas überlegen, was es auch in der Torzahl ausdrücken konnke, wäh⸗ rend der Platzverein ſein Können nicht zahlen⸗ mäßig feſtlegen konnke, da die Bammenkaler Hinkermannſchaft auf der Hut war. Der Schieds- richter leitele gut und bedankte ſich nach Been⸗ digung für das kurneriſch durchgeführte Spiel. TV Sinsheim— TV RNechargemünd:4(:3) Das erſte Pflichtſpiel bedeutet für Sinsheim auch den erſten Sieg mit ſeiner neuen Auf⸗ ſtellung. Nechargemünd hatte elwas, enktäuſcht und war demn Plaßve rein kechniſch underlegen. TV Schönau— TWV SGkeinfurt:4(:2) Zum zweiten Pflichtſpiel empfing der Neu⸗ ling Schönau den DW Steinsfurt. Schönau fand Pabsborf(BfM ſich anfangs nicht recht zuſammen, ſodaß Steins⸗ furt mit:0 in Führung gehen konnke. Nach der Pauſe kam Schönau auf und zog gleich und er⸗ höhte bald darauf auf:2. Steinsfurt ſetzte zum Endſpurt an und es gelang ihm auch, durch Deckungsfehler des Gegners noch gwel Tore zu erzielen und wenigſten einen Punkk zu rekten. -Klaſſe. TV Eſchelbronn— TV Gaiberg:4 Das Spiel nahm einen flotten kemperament⸗ vollen Verlauf. Eſchelbvonn trat nur mit zehn Mann an. Bis zur Pauſe lag Gaiberg in Füh⸗ rung, bis es nach dem Wechſſl den Platzherren gelang, den Sieg ſicherzuſtellen. Der Schieds⸗ richter leitete gut. TV Eſchelbach— TV Mauer:5(:2) Anfangs war der Platzverein leicht überlegen, jedoch ließ die Kampfesluſt elwas nach, was ſich Mauer zunutze machte und ein Unentſchieden er⸗ zwang. Schiedsrichter gut. TV Itkllingen 2.— TV Bammenkal 2.:1 T Sinsheim 2.— TV. Neckargemünd 2.:0 lnudmminaunammntianatinaaramnismäsimismnstimmatsigsimttargssimttaakttangrrrtüktukstrintratu flinein in den Kampibund für Deutsche Kuſtur für Miktwoch, den 14. Sepkember. Heilsberg: 15.30 Kinderfunk, 16 Elternſtunde, 16.30 Konzerk, 17.50 Zeilſchriften, 18.30 Selbſtheilung, 19.00 Schummerſtunde, 19.30 Tanzabend, 21.30 K. Erb ſingt, 22.30 Tanzſ Königswuſterhauſen: 15 Jugenoͤſtunde, 15.45 Neue Ernährungsformen, 16 Pädagogik, 16.30 Konzert, 17.30 Rosegger und die Steiermark, 18 Muſikaliſche Kunſtwerke, 18.30 Zeitſchriften, 10 Engliſch, 19.30 Beamtenge⸗ hälter, 20 Lanner⸗Strauß-Ziehrer, 2130 K. Erb ſingt, 22.30 Tanzmuſik. Mühlacher: 15 Kinderſtunde, 16 Konzert, 17 Militärkongert, 18.25 Tag am Token Meer, 18.50 Rechenknüffe, 19.30 Unterhaltungskon⸗ zerkt, 21 Linoleum, 22 Klaviermuſik, 22.45 Dachtmuſik. München: 16 Kaſperltheater, 17 Konzert, 18.15 Wellluflfahrt, 18.35 Für die Frau, 19.05 Sonakenſtunde, 19.40 Der Einzelne und die Maſſe, 20 Bunter Abend, 21.30 Tanzunker ⸗ haltung, 22.45 Nachlmuſik. Wien: 16.30 Konzert, 18.10 Haus und Alltag, 19.10 WMärchenmelodramen, 20 Lanner⸗ Strauß⸗Zihrer, 21.30 Liederabend, 20.20 Tanz. Verlag: Die Herausgebe Tel. 4048. Das Haken monatlich Poſtbezug Poſtämter Erſcheinen kein Anſpr andte Ma Nr. 206 Johannes Riemann Charloffe Ander in dem lustigen Abenteurer-Tonfilm Las Miionen-festament Eine übereifrige Jagd nach Liebe, Geld und Gluck die ebenso lustig beginnt, wie origi- nell und verblüffend endet! Es jagen ferner noch mit: Ida Perry, Gerhard Dammann Harry Hardt, Jul. Falkenstein Vera Witt, Karl Etlinger ugendi. haben Zulritl. Vorzugskarten gelten Beginn:.00,.00..00,.30 Uhr —————————— Hefute letater RONAIDO colMAN in seinem ersten deutsch-sprachigen Tonfilm FLIUCcHT V. der Tcuiels-Insel Eine Reihe aufpeitschender Gescheh- nisse, die Flucht aus den unterirdi- schen Kupferzellen und durch den von Haifischen wimmelnden Ozean bilden die Höhepunkte des aufregen- den Films Das Ist Sensatlon! Das 151 Spannung! Das ist bestes Hino! Außerdem: Mady christians in dem entzückenden Uustspiel Die Frau vu. 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September werden auch Fundſachen aus dem erſten Halbjahr 1931 verſteigert. Beginn jeweils 14 Uhr(Lokalöffnung 13½ Uhr). Städt. Leihamk. mSm, aen Eintzitt:: ISeptemher 50 Pfg. Karten in der Völk. Buchhandlung zu haben, Beutscher Abenc mit Tanz a bends.30 Uhr x 9 3 2, SA. und Erwerbslose 30 Pfg. nur an der Abendkasse. in den Sälen des Sturm 6/11ů0 der NSDAP. Mannheim, L 2, 5 Ballhauses Brief e Hindenl Hochzuverehr Als Präf ich mich erg Reichskag September 1“ ſtimmung be Regierung P ordnung vom Herrn Reich Abſatz 3, Sa ſen und ein Sie, Herr R Des weil falls im W nach Arkikel Regierung J Die Abſtimm Mehrheit vor men gegenüb 5 Stimmenth gierung Pape wältigenden Mehrheit da⸗ kes enkzogen. „Der Reie hiermil Aus' präſidenk, ent Reichsverfaſſi des Reichska unverzüglich Die ſelbſ nahme de der unver rung Pap die zu 95 gegen ſich kik im Inn land in de dem Au; kann. der Regie malion de ders im 3 ſchwebend Ausland faſt von d durch ſchä wird, eine baſis beſiz müſſen da wachſen. 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