bel te läher tens „ Möbel — Werbleiung bfiesser 2, Lelefon 426 öʃ ———— ——————— helsheimer it sich im ugen und g. lewäsche pezialgeschäft heim 1f5 Herde rtengerüte n, Aus- Damen-, leidung ützen sen, ——————— 5 inla 114 araturen ärberel Gοοοο n sich im NoSE 88 k 1589 re Zeit- enzimmer T 2Z E L. Kle in odische Zwecke 1 andlung -76 Verlag: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtr.3(Anlage) Herausgeber: Otto Wetzel, Modk. Schriftleitung: Lutherſtr. 55, Tel, 4048. Mannheimer Schriftleitung: P 5, 18a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal woͤchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM. zuzüglich 30 Pfg. Trägergebühr. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt einge ⸗ zandte Manuſtripte übernehmen wir keine Berantwortung. NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWESIBADENS Herlaasor reuzbannet Anzeigen: Die 8Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder⸗ holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen ⸗ Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 13a Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. h5Beidelbern Nr. 207/ 2. Jahrgang Mannheim, Freitag, den 16. September 1932 Freiverkauf 15 Pfg. Wird Papen verhaftet?, wenn er nicht vor dem Anterſuchungsausſchuß erſcheint Berlin, 15. Sepkember. Im weiteren Verlauf der Berakungen des Ausſchuſſes führte Reichskagspräſident Göring aus Reichstagsſitzungen der Vor⸗ kriegszeitk eine Reihe von Beiſpielen dafür an, daß auch damals die Vertreker der Reichsregierung während der Durchführung von Abſtimmungen nicht das Wort zu make⸗ riellen Mitteilungen erhalken konnken. Die Geſchäftsordnung des alken Reichskags habe das ausdrücklich ausgeſchloſſen. Als Bis⸗ marck einmal im Verlauf einer Abſtimmung das Wort erkeilt worden ſei, ſei dies als be⸗ ſondere Ausnahme bezeichnek worden. Die Reichsregierung berufe ſich auf Artikel 33 der Reichsverfaſſung, unterlaſſe aber dabei die Bezugnahme auch auf den letzten Sat, wonach die Regierungsverkreter der Ord⸗ nungsgewalt des Präſidenten unkerſtehen. Der Ausſchuß beſchloß dann mit den Stimmen der Nakionalſozialiſten und der Kommuniſten die Errichtung eines Unkerſuchungsaus⸗ ſchuſſes der als Zeugen über die Vorgänge in der letten Reichskagsſitzung den Reichskanzler, Skaaksſekrekär Planck, den Reichsinnenmi⸗ niſter den Reichskagspräſidenken, die Schriftführer und ſonſtige Perſonen verneh— men ſoll, deren Anhörung ihm zweckdienlich erſcheint. ſondern für Hitler und das Volk Fedei zeigt die Minzipiellen denl⸗ fehler im Papenprogramm auf Berlin, 15. Sept. Die„Deutſche Wo⸗ chenſchau“ veröffentlicht längere Ausfüh⸗ rungen des Abgeordneten Goktfried Feder die dieſer urſprünglich als Redner der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Fraktion im Reichstag darlegen wollke. Der Zweck dieſer zum Teil grundſätzlichen Ausführungen iſt, wie Abg. Feder erklärt,„die prinzipiellen Denkfehler im Papenprogramm aufzuzeigen und die poſitiv ſchöpferiſchen Aufbaugedanken der NSoOApP darzulegen.“ Richt für Hindenburg und das Reich, Die Deukſche Volksparkei, die ſchon längſt in den lehlen Zügen liegt und im alken Reichstag nur noch 7 Männchen hakte, ver⸗ öffenklichte ſoeben ihren Wahlaufruf, für den ſie als Parole„Für Hindenburg und das Reich“ bekannk gibk. Es iſt bezeichnend, daß alſo Hindenburg wiederum als Aus⸗ hängeſchild für den Wahlkampf der Par⸗ keien dienen muß, obwohl er angeblich über den Parkeien ſteht. Wir Nalkionalſozialiſten erkennen dieſe Parole kroß aller geziemenden Hochachtung für den Generalfeldmarſchall nicht an, ſon⸗ der beankworken ſie mik unſerer Loſung: „Für Hikler und das Volk!“ Verordanng für Arbeitsgelegenheit Berlin, 15. Sept. Im„Reichsanzeiger“ und im Reichsgeſeßzblalt erſcheint heuke eine Verordnung des Reichsarbeitsminiſters zur Durchführung und Ergänzung der Verord⸗ nung zur Vermehrung und Erhalkung der Arbeitsgelegenheit vom 5. Sepkember 1932. Da durch Annahme dieſes Antrages der Ausſchuß in einen Unterſuchungsausſchuß gemäß Artikel 35 Abſatz 3 der Reichsver— faſſung umgewandelt worden war, enkſtand die Frage, wann die nächſte Tagung ſtakt⸗ finden und die Zeugenvernehmung vorberei⸗ ktet werden ſoll. Der Vorſitzende Abg. Löbe hielt es für notwendig, daß ihm die Anberaumung der nächſten Sitzung überlaſſen werde, da für die Zeugenvernehmung beſtimmte Friſten eingehalten werden müßten. Der deutſch⸗ nationale Abg. Oberfohren erklärte, es ſei von Intereſſe feſtzuſtellen, ob die Mehrheits⸗ parkeien dieſes Ausſchuſſes auch enkſchloſſen ſeien, Herrn von Papen vorführen und ver⸗ haften zu laſſen, falls er ſich weigere, zu er⸗ ſcheinen. Löbe erwiderke, daß man ſich mit dieſer Frage erſt zu befaſſen haben werde, wenn eine ſolche Weigerung wirklich erfolge. Reichskagspräſident Göring rief: „Ich glaube nicht, daß der Reichskanzler die Geſetze nicht achten wird. Oberfohren hat die Frage wegen der Verhaftung Papens geſtellt, weil der Unter⸗ ſuchungsausſchuß das Recht hat, Perſonen vorführen zu laſſen und weil ihm ferner das Recht des Zeugenzwangsverfahren zuſteht. Göring ſtellt gegen Papen Strafantrag Wie der„V..“ mikteilt, hat der Reichskagspräſidenk Göring den Rechksan⸗ walk Dr. Frank Il beaufkragkt, gegen den Reichskanzler von Papen Strafankrag zu ſtellen und Privalklage zu erheben, wegen des in dem Briefe des Kanzlers an Göring erhobenen Vorwurfs, Göring habe ſich des Verfaſſungsbruches ſchuldig gemachk, als er dem Kanzler das Wort nicht erkeille. Die Beleidigung wird insbeſondere darin erblickt, daß der Reichskanzler in einem Schreiben vom 12. September an den Reichstagspräſidenten bekonte, die Wortver⸗ ſagung ſei ein ſchwerer Verſtoß gegen die Verfaſſung; weiter darin, daß der Reichs— kanzler in ſeiner Rundfunkrede am Mon⸗— kag abend vor breiteſter deutſcher Oeffent— lichkeik den Vorwurf bewußt verfaſſungs⸗ widriger Haltung gemacht habe und endlich darin, daß von Papen in der amtlichen Er— klärung der Reichsregierung vom 13. Sep⸗ kember Göring wiederum öffentlich den Vor⸗ wurf des Mißbrauchs der Verfaſſung zum Nachteil der Reichsregierung gemacht habe. Abgeordneter Dr. Frank Il hebt hervor, daß ſich Göring bei Uebernahme des Reichs⸗ kagspräſidiums verpflichtet habe, ſein hohes Amt in Uebereinſtimmung mit der Verfaſ— ſung auszuüben, und daß der Reichstags⸗ präſident deshalb in den Aeußerungen des Kanzlers eine ſeine perſönliche Ehre ſchwer kränkende Kundgebung erblicken müſſe. ——0— Neuwahlen auch in Heſſen? Darmſtadt, 14. Sept. Die Sozialdemo⸗ krakie forderk Aufhebung des heſſiſchen Landkages. Hierzu iſt die Zuſtimmung einer Zweidriktelmehrheit des Landkages nolwen⸗ dig, ſo daß bei den Nakionalſozialiſten die Enkſcheidung über die Auflöſung des Par⸗ lamenkes liegk. Die ſozialdemokraliſche Frak⸗ kion hak beſchloſſen, alsbald einen enkſpre⸗ chenden Antrag einzubringen. Der Kampf der Reaktion gegen die N5Aq beginnt Reichskanzler von Papen hak am Mitt⸗- woch vormiktag an ſämkliche Oberpräſiden⸗ ken u. a. verfügt, daß Zeitungen, die ihm Verfaſſungsbruch vorgeworfen haben oder noch vorwerfen, ſofork zu verbieken ſind. Als erſte wurde daraufhin die„Preußiſche Zeilung“ in Königsberg auf acht Tage ver⸗ boken. Hiernach ſteht ein Verbor der ge⸗ ſamken nalionalſozialiſtiſchen Preſſe bevor, da ein ſolches auch dann ausgeſprochen wer⸗ den dürfte, wenn ſie den Briefwechſel zwi⸗ ſchen dem Reichskagspräſidenken und dem Reichspräſidenken abdruchk, in dem dem Reichskanzler durch Göring Verfaſſungs⸗ bruch vorgeworfen wird. 20 Lager für„Jutenderlüttizung Berlin, 15. Sept. Wie der„Lokalan⸗ zeiger“ erfährk, ſind die Vorbereikungen für die neu zu ſchaffende Organiſalion zur Zu⸗ genderküchligung bereiks dadurch gelroffen, daß die Lehrer zum größken Teil ausgebildel ſind. Die Leitung der ganzen Organiſakion wird ehrenamklich erfolgen. Die Gelände⸗ ſporkſchulen, die bereits beſtehen, werden vom Reich zur Ausbildung übernommen. Als Sporklehrer kommen im allgemeinen frühere Offiziere in Bekracht. Es werden ekwa 20 Lager in Deulſchland gebildel, in die je 100 bis 200 Mann je drei Wochen aufgenommen werden, und zwar ohne Par⸗ keinniform. Es werden Drillichanzüge ge⸗ kragen. Die Verpflegung in den Lagern iſt unenkgelllich. Hin- und Rückreiſe zu den Lagern ſind gleichfalls frei. Sonſtige fi⸗ nanzielle Zuſchüſſe werden nichk gewährl. Die Ark der Ausbildung erfolgt in wirk⸗ lichem Geländeſpiel mit bewußter Abkehr von amerikaniſchen Sporkformen. Als La⸗ ger kommen zum Teil frühere Truppen⸗ übungspläße in Betracht. Herr Groener, der ſeinerzeit über unſere SA ſtolperke und dabei ſein Miniſterporke⸗ feuille verlor, ſpielte ſchon mit dem Gedan⸗ ken der Zuſammenfaſſung der Jugend unker ſtaatlicher Aufſicht und ſtaaklichem Einfluß. Ueber ein Jahrzehnt hat man dieſe deukſche Jugend dem marxiſtiſchen Einfluß ausgeſetzt und ſich nicht um ſie gekümmerk. Nachdem der Nationalſozialismus das Sammelbecken der wahrhaft deutſchen Jugend geworden iſt, will man an ihre„Entfpolitiſierung“ gehen unter dem Protektorat einer Kaſte ohne Volk. Auch dieſe Mühe dürfte vergeblich ſein. Deutſchlands Jugend bleibt politiſch, 70— die Trägerin der Zukunft der Na⸗ on iſt. „Erkläret mir, Graf Orindur...“ Von D. Joſef Goebbels. NS Herr Franz von Papen iſt eifrig bemüht, einer ſtaunenden Oeffenklichkeit klarzumachen, daß das über ihn durch den Reichstag ausgeſprochene Mißtrauensvokum nicht zu Recht beſteht, da er den Reichstag ſchon vor der Abſtimmung aufgelöſt habe. Der Kanzler will einen Streit darüber ent⸗ fachen, ob die Abſtimmung, als er ſich zu Wort meldete, ſchon begonnen hakte, und, wenn ja, ob die Abſtimmung nicht dadurch hinfällig geworden ſei, daß er während der⸗ ſelben das Auflöſungsdekret dem Reichs⸗ kagspräſidenten, unſerem Pg. Göring, auf den Tiſch legte und damit die Auflöſung des Reichstages ausgeſprochen habe. Doch Herrn Papens Tüfteleien inkereſſieren uns hier nicht. Nehmen wir in der Tat einmal an, der Reichstkag wäre vor oder während der Abſtimmung wirklich aufgelöſt worden, was ändert das an der Takſache, daß Herr von Papen von einer Volksverkrekung, die am 31. Juli, alſo nach der zweiten Reichspräſi⸗ dentenwahl, gewählt worden iſt, beſcheinigt wurde, daß er ſich bei 608 Abgeordneten nur auf die Ehrenkompanie der DNVp ſtützen kann. Das iſt allerdings ein Ergebnis, das in der Wilhelmſtraße vermutlich einigen Aerger hervorgerufen hat, denn diejenigen, auf die es ankommt, das deutſche Volk und das Ausland, die fragen nicht viel danach, ob der Reichskanzler den Finger zwei Mi⸗ nuten früher oder ſpäter gehoben hat, ob der Reichstag ſeine Willenskundgebung vor oder nach der Auflöſung vollzogen hat, ſie ſtellen nur einfach und ſchlicht feſt, daß derſelbe Herr von Papen, der den altken Reichskag auflöſte, weil er nicht mehr dem Willen des Volles enkſprac im neuen Reichslag eine iederlage erlilt, vie ſie bis dahin in der Parlamentsgeſchichi⸗ aller Völker und Zei⸗ ken noch nichk erlebk wurde. Damit iſt die Situation blitzarkig erhellt. Das Kabinelk Ppapen hak keinen Rückhalt im Vollk. Es ſtützt ſich lediglich auf eine ganz dünne„Oberſchicht“, die keinen Kon⸗ kakt mit den Maſſen beſitzt und am Ende auch gar kein Verſtändnis für die Bedürf⸗ niſſe des Volkes aufzubringen vermag. Die Phraſen, die dabei von den Hochwohlgebore⸗ nen des Herrenklubs als Begründung und Entſchuldigung angeführt werden, ſind ſo wenig ſtichhaltig, daß es ſich erübrigt, über⸗ baupt kritiſch darauf einzugehen. Sie ſagen, die neuen Miniſter ſeien die Vertreker einer zauloritären Staalsführung“. Woher ſie die Autorität zu ihrer Staatsführung nehmen, darüber hüpfen ſie mit leichter Bedenken⸗ loſigkeit hinweg. Sie meinen, das ſei doch klar: Der Reichspräſidenk ſei der Hork von Ruhe und Ordnung, und von ihm gehe jede Machtbildung in Heutſchland aus. Sie vergeſſen dabei allerdings, zu bekonen, daß auch der Reichspräſidenk vom Volk gewählt iſt. Und zwar, was nicht überſehen werden darf, mit Hilfe der Parteien und vor dem aufgelöſten Reichskag. Die lehte Findung des Volkswillens hak am 31. Juli ſtaklge⸗ funden. Sie allein alſo kann maßgebend ſein für die Bildung einer Regierung, die der Meinung der Mehrheit in Deulſchland enkſpricht. Die Heldenſänger der DVP zupfen auf ihrer Parteiharfe die Saike des Antiparlamenkarismus. Nur die Melodie klingt ſchlecht. Sie waren ſo lange parla⸗ mentariſch, als ſie im Parlamenk ekwas mit⸗ zureden hakten. Seitdem ſie zu einem hoff⸗ nungsloſen Häuflein zuſammengeſchmolzen ſind, ſind ſie Feinde des Parlamenks. An⸗ genommen, Herr Hugenberg beſäße im neuen Reichstag 230 Mandate, wie würden ſeine dienſtbaren Geiſter,„national“-bewußke Ju⸗ Seite 2 —— Freitag, den 16. Seplember 1932 2. Zahrg. ¶ Nr. 207* den und Deutſche im Scherlhaus, die Finger krümmen und Lobeshymnen dichken auf die Segnungen der Vollksherrſchaft! Was will dieſer Klüngel überhaupt noch? Uns an unſere Grundſätze gemahnen? Da lachen ja die Kühe! Wenn eine monarchi⸗ ſtiſche Partei einmal das Republikſchußgeſetz nicht nur angenommen, ſondern im Reichs- tag federführend verkreken, wenn eine na⸗ tionale Partei einmal im Reichstag die Da⸗ wesgeſehe zur Hälfte geſchluchk und zur Hälfte abgelehnt hat, dann beſitzt ſie in den Augen des Volkes nur einen Grundſatz, nämlich die Grundſaßloſigkeit. Hugenberg mag darüber unbeſorgt ſein, daß dies unverändert auf der ſtolzen Parkei⸗ fahne der ODVp ſtehen bleibt. Sie bewundern jeht die edle Staatsweis⸗ heit Hindenburgs. Warum haben ſie ihn dann nicht gewählt? Warum haben ſie beim erſtenmal Dueſterberg ihre Stimme gegeben, und, als ſie mangels Maſſe keine Geſchäftchen machen konnken, warum ſchlu— gen ſie ſich dann beim zweiten Male ſeit⸗ wärts in die Büſche? Sie erklären, die Parkeien ſind unſer deutſches Unglück. Sie müßten alſo folgerichtig zuerſt einmal die deukſchnalionale Partei auflöſen, da ſie doch vermuklich auch zu dieſem deuktſchen Unglück gehört. Oder ekwa deshalb nicht, weil ſie die kleinſte iſt.? Iſt das Unglück umſo größer, je größer die Partei iſt, und finden wir hier des Rätſels Löſung, warum eigentlich die⸗ jenigen, die die kleinſte Parkei beſitzen, in Deutſchland am weiteſten den Mund auf⸗ reißen dürfen? Herr Hugenberg wendet ſich in einem feierlichen Parteiaufruf an die„alken Bun⸗ desgenoſſen innerhalb der NRSDAPp“. Das hat in den Kreiſen unſerer Parkei und Wäh⸗ lerſchaft nur ein ſtürmiſches Gelächter zur Folge gehabt. Herr Hugenberg ſcheink der Meinung zu ſein, daß die NSDAP ihren märchenhaften Aufſtieg nahm, weil er mit uns zeitweilig ein Stück Weges zuſammen⸗ gehen, oder beſſer geſagt, weil er ſich gele⸗ gentlich bei uns auf den Soziusſitz ſetzen durfte. Wir müſſen beſcheiden darauf auf⸗ merkſam machen, daß das ein Irrkum iſt. Wir haben nicht geſiegt mit oder durch, ſon⸗ dern krotz Hugenberg. Wenn er dies noch nicht wiſſen ſollte, dann ſei es ihm hiermit geſagt, daß wir dabei immer alle Hände voll zu kun hakten, der eigenen Parkeigenoſſen- ſchaft klarzumachen, warum und wieſo wir für eine Zeiklang den alten Kohlenkahn der Dap an unſeren Kreuzer anhingen. Hu⸗ genberg wirft ſich weiter in die Bruſt:„Den jetzt kommenden Wahlkampf führen wir nicht als Partei, ſondern als politiſche Armee des neuen Staates“. Das iſt wohl ſo ge⸗ meink, daß Herr Hugenberg und ſeine Pala— dine in dieſer politiſchen Armee die Gene⸗ ralſtellen beſezen und unſere Leute gnädigſt als Muskoken zulaſſen wollen. Das iſt der Sinn des ganzen Manövers. Und darum ſteht die Reakkion in Deukſchland in Treue feſt vereink, um mit Liſt und Tücke den mo⸗ dernen revolulionären Skaaksgedanken der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung zu erſtik⸗ ken und die werkvollen Kräfke, die in ihr zum Aufbruch gekommen ſind, allmählich in das ungefährliche Fahrwaſſer des poliliſchen und wirkſchafllichen Rückſchrikies zu leiten. Die Drahtzieher rechnen nur nichk mit uns. Wir geſtakken uns ergebenſt, darauf aufmerkſam zu machen, daß wir auch noch da ſind und daß wir die löbliche Abſicht haben, im kommenden Wahlkampf mit der OnVp nebſt ihrem ganzen reaktionären Klüngel nach allen Regeln der Kunſt abzu⸗ rechnen. Nur eine Frage noch an den Herrn Reichskanzler ſelbſt: Er will den Kampf gegen den Bolſchewismus führen. Zur glei⸗ chen Zeit aber wirft er der nalionalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung den Fehdehandſchuh vor die Füße. Er muß alſo nach zwei Seiten fechten und kann ſich dabei nur auf eine kleine, dünne Schicht ſtützen, die mehr durch Alter als durch Weisheit bemerkenswerk erſcheink. Beſchleicht ihn nicht manchmal die bange Sorge, daß er mit ſeinem Kabinett zwiſchen die beiden hämpfenden Fronken geraken und dabei ſamk ſeiner Hilfstruppe die ſich nicht gerade durch politiſche Tapfer⸗ keit auszuzeichnen pflegt, aufgerieben wer⸗ den könnke? Erklärek mir, Graf Oerindur, Zwieſpaltk der Nakur! ————— Daubmann fordert raſche Aufklärung Berlin, 15. Sept. In dieſen Tagen iſt Oskar Daubmann perſönlich im Auswärligen Amk vorſtellig geworden mik der Bilte, möglichſt ſchnell eine Aufklärung ſeiner Sache durchzuführen. Daubmann erhielt die Juſage, daß das Auswärlige Amk noch⸗ mals in einer Sondernole an die franzöſiſche Regierung herankreken werde, in der vor dieſen allem die Biklke Daubmanns um Feſtſetzung eines Lokalkermins in Fork Conſtankine in Algier weilergeleilel wird. Und Herr Kunkordnts-schmienglelten in Boden/ Die Sro wil nict mimachen Karlsruhe, 15. Sept. Wie der Badiſche Landespreſſedienſt zuverläſſig erfährl, ſind zwiſchen den beiden Parleien der derzeikigen badiſchen Regierungskoalition, Zenkrum und Sozialdemokraken, Schwierigkeiten wegen der Verabſchiedung des ſchon vorbereilelen badiſchen Konkordates enkſtanden. Bisher habe man ſich auch über den Inhalt des in Rom angeferligten Entwurfes nichl einigen können. Der Sozialdemokralie ſcheinen einige Beſtimmungen über die Schule, bezw. Religionsunkerrichk, die Beſezung der Hei⸗ delberger Theologiſchen Fakulkät u. a. m. nach dem Widerſpruch aus ihren Reihen und der allgemeinen Oeffenklichkeit nicht kragbar zu ſein. Dazu komme aber noch ein weikeres ſehr erſchwerendes Momenk: Die plötliche Auflöſung des Reichslags und die dadurch wie durch die unklare Zukunft geſchaffene Lage. Die Sozialdemokraliſche Parkei habe nichk Luſt, in dieſem Augenblich eine Belaſtung eines Konkordals zu über⸗ nehmen, ſie verlange wenigſtens eine Ver⸗ kagung der ganzen Frage bis auf weileres. Demgegenüber wünſche das Zenkrum, und insbeſondere Kullusminiſter Dr. Baumgark⸗ ner die alsbaldige Verabſchiedung des Kon⸗ kordals, wobei man ſich zu einer Verlang⸗ ſamung des Tempos zwar verſtehen könnke, aber wenigſtens die Einberufung des Land⸗ tages auf Ende Sepkember oder Anfang Oklober fordern müſſe. Das ſei ſchon des⸗ hab auch in der jehigen Lage keine über⸗ kriebene Zumukung, da die Reichskagswah⸗ len erſt zu einem ſo ſpäten Termin zu er⸗ warken ſeien, daß ihrekwegen die Konkor⸗ London und die Gleichberechtigungsforderung Eine Frage der prakliſchen Polikik. London, 15. Sept. Am Donnerskag nach⸗ miktag fand im engliſchen Außenminiſterium eine Beſprechung über die deulſche Gleich berechligungsforderung, die franzöſiſche Ank⸗ worknoke und die von England einzuſchla⸗ gende Polilik ſtaklt. An der Beſprechung nahmen auch Verkreker der milikäriſchen Miniſterien keil. Die Beſprechungen dehn⸗ ten ſich bis in die ſpäten Nachmitlagsſtunden aus. Bisher iſt das Ergebnis noch nicht bekannkgegeben worden. Die von einer Londoner Zeitung gebrachle Meldung, daß Sachverſtändige dem Miniſter⸗ präſidenken einen Berichk vorgelegk häkten, wonach die deulſche Forderung auf Rü⸗ ſtungsgleichheit keine Rechtsgrundlage haben ſolle, enlſpricht Angaben wohlunkerrichleler Kreiſe zufolge nicht den Takſachen. Die Nachrichtk dürfte wohl auf ſtändnis beruhen, wohl aber iſt es zulref⸗ fend, daß engliſche Regierungskreiſe eine inkernalionale Erörlerung über die rechlliche Seite der von Deulſchland aufgerollten Frage möglichſt vermeiden wollen, da ſie ſich hiervon keinen Nußen verſprechen. Lon⸗ don ziehl es vielmehr vor, die deulſche For⸗ derung im Rahmen der prakkiſchen Polikil zu behandeln. einem Mißver⸗ * Anter der ſchwarzen Fahne Am 30. November läuft der Vollſtrek⸗ kungsſchutz für landwirtſchaftliche Betriebe ab. Tauſende Bauern ſehen einer ſchwar⸗ zen Zukunft enkgegen. Nach ſachverſtändi⸗ ger Schätzung iſt in Schleswig⸗-Holſtein da⸗ mit zu rechnen, daß—5 000 Zwangsver⸗ ſteigerungen zur Durchführung gelangen. Dabei iſt keine Ausſicht vorhanden, daß die Renkabilitätsnöte der Landwirtſchaft, durch die weitere kauſende Bauern in dieſe unge⸗ heuer mißliche Lage verſetzt werden, beho⸗ ben werden. Im Gegenteil, die Regierung Papen, die nun ſeit einigen Monaten am Ruder iſt und ſich wider allen Rechks am Ruder halten will, hat gegenüber dem boden⸗ ſtändigen Landvolk eine Haltung bewieſen, die nur zu klar den kapitaliſtiſchen Charak- ter dieſes Kabinekts bloßlegt. Iſt es deshalb ein Wunder, daß der Gedanke von der Not⸗ und Schickſalsgemeinſchaft noch niemals ſo kief Wurzel ſchlagen konnte, wie gerade in der gegenwärkigen Zeit, in der der Macht⸗ kampf zwiſchen Kapital und Arbeit zum Austrag gebracht werden wird? Wieder geht das Geſpenſt des Bauern⸗ ſterbens durch das Land; die„Eule“, der Vollſtreckungsbeamte des Verwaltungsappa⸗ rakes iſt ſtändiger Gaſt beim Landvolk, wie in der Stadt. Wieder aber ſtehen die Be⸗ drohten, die Enterbten in einer Schickſals⸗ gemeinſchaft zuſammen, denn was heute den Nachbarn, kann morgen jeden Einzelnen treffen! Noch weht die ſchwarze Fahne über dem deukſchen Land; in Schleswig⸗-Hol⸗ ſtein verſuchten bereits die Gummiknüppel⸗ ſtützen der„nakionalen Konzenkration“ die Verzweifelten auseinanderzukreiben, die Zwangsverſteigerungen verhindern wollten. 10 Jahre Zuchthaus für kommuniſtiſche Antat Die erſte Kammer des Sondergerichks beim Landgerichk 1 verurkeille nach zweitä⸗ giger Verhandlung den 57 Jahre alken Kom⸗- muniſten Karl Berger wegen verſuchken Tolſchlags in Takeinheik mit ſchwerem Land- friedensbruch zu 10 Jahren Zuchkhaus. Bei dieſem Sondergerichtsprozeß handelt es ſich um die Vorgänge, die ſich in den Abendſtunden des 5. Seplember am Wed⸗ ding zugekragen haben. Dork war der na. lionalſozialiſtiſche Sturm 100 in ein anderes Verkehrslokal gezogen, und beim Einzug in das neue Verkehrslokal von Kommuniſten mit Zurufen„Rol Fronk“,„Nieder“ ſowie mik Steinwürfen bedacht worden. Es kam zu einem Feuergefecht, bei dem 30 Schüſſe fielen, die haupfſächlich von Fenſtern aus abgegeben wurden, glücklicherweiſe jedoch niemand verletlen. Ein Nalionalſozialiſt büßle dadurch einen großen Teil ſeiner Seh⸗ kraft ein, daß ihm ein mit ähender Flüſſig· keit gelränkler Lappen ins Geſichk geſchlagen wurde. Fünf mitangeklagte Kommuniſten wur⸗ den vom Sondergerichk freigeſprochen. Ueber der ſchwarzen Fahne weht das Ha⸗ kenkreuzbanner, das den Kämpfenden die Gewißheit gibt: Wir ſind nicht allein im Ringen, mit uns ſteht und fällt ein ganzes Volk. Noch hält überall die Diſziplin die Maſſen zurück. Wie lange ſoll dem Sub⸗ ſtanzmord zugeſehen werden? Der Bauer iſt bis zum Leßten enkſchloſſen! dalsenkſcheidung man ſehr wohl vorher fäl⸗- len könne. Der Widerſpruch gegen eine Verabſchiedung eines badiſchen Konkordals in dieſem Augenblick liegk begreiflicherweiſe in der Unſicherheik darüber, was die nächſie“ Zukunfk bringen wird. Preußenlandtag am 21. September Berlin, 15. Sept. Wie wir von unker⸗ richleker Seite hören, kann es nach den bis⸗ herigen Plänen jeßt als feſtſtehend bekrach⸗ ket werden, daß der preußiſche Landlag zu ſeiner nächſten Tagung, wie urſprünglich in Ausſicht genommen war, am Miktwoch, den 21. Sepkember zuſammenkrikt. Es gilt alſo ſo gut wie ausgeſchloſſen, daß noch ein früherer Termin gewählt wird. Die Tages⸗ ordnung der nächſten Landkagsſitzung ſteht noch nicht feſt. Nach dem gegenwärligen Skand der Dinge in Preußen wird in par⸗ lamenkariſchen Kreiſen nicht damit gerech⸗ nek, daß bereits am 21. Sepkember die Wahl eines WMiniſterpräſidenken vorgenom⸗ men werden wird. Wie verlauket, wird die Tagesordnung der nächſten Landkagsſitzung unker anderem die zweike und drikke Bera⸗ tung des nakionalſozialiſtiſchen Geſehankra⸗ ges auf Vorverlegung der preußiſchen Ge⸗ meindewahlen und die Beendigung der vor Monaken begonnenen Ausſprache über Bergwerksangelegenheiten vorſehen. 1* Am die Bürgerſteuer in Preußen Berlin, 15. Sept. Wie der amkliche preußiſche Preſſedienſt mitteilt, wird in Nr. 52 der preußiſchen Geſetzſammlung folgende Verordnung über die Erhebung der Bürger⸗ ſteuer 1932 vom 13. Sepkember 1932 ver⸗ öffenklicht: „Die Bürgerſteuer wird nach Maßgabe des Abſatzes 1 des erſten Abſchnittes Ar⸗ kikel 2 Kapikel 1 des 4. Teiles der Verord⸗ nung des Reichspräſidenten zur Belebung der Wirkſchaft vom 4. Sepkember 1932 (RGBl. I S. 425) von allen Gemeinden er⸗ hoben, die die Bürgerſteuer für das Rech⸗ nungsjahr 1931 erhoben haben.“ Vollſtreckungsſchutz gilt bis zum völligen Abſchluß der Einbringung der Ernte BVerlin, 15. Sept. Von zuſtändiger Stelle wird mitgeteilt:„Der Landwirt ge⸗ nießt nach den Notverordnungen vom 8 Dezember v. Js. unker gewiſſen Vorausſet⸗ zungen Schutz gegen Zwangsvollſtreckungen in beſtimmten Gegenſtänden ſeines beweg⸗ lichen Vermögens. Zu dieſen Gegenſtänden gehören insbeſondere das landwirkſchaftliche Invenkar, die Erzeugniſſe des Grundſtückes ſowie Forderungen aus der Lieferung von Milch oder Milcherzeugniſſen. Vorausſet⸗ zung des Schutzes iſt u. a. daß der Schuld⸗ ner der gegen Vollſtreckung geſchützten Sa⸗ chen und Forderungen bedarf, um ſeine Wirtſchaft bis zur Ernte ordnungsgemäß forkzuführen. Es ſind Zweifel darüber ent⸗ ſtanden, wie hiernach der Vollſtreckungs- ſchutz zeitlich abzugrenzen iſt. Da der Zweck Teilweiſe Aufklärung der Potsdamer Bluttat Polsdam, 15. Sepkt. Die Kriminalpoli⸗- zei hat im Zuſammenhang mit der Erſchie- tung des Arbeiters Meißner in Bornim bei Potsdam zwei Kommuniſten, den Zim⸗ mermann Schneemann und den Arbeiter Buchholz verhaftek. Schneemann und Buch⸗- holz waren die erſten, die die Polizei auf den Schwerverletzten am Bornſtedter Feld aufmerkſam machten. Wegen ihrer wider⸗ ſprechenden Angaben nahm die Polizei dieſe beiden Leute ins Verhör und Schneemann gab ſchließlich zu, ſelbſt den ködlichen Schuß abgegeben zu haben. Nach den Angahen der Verhafteten ſoll es ſich dabei um einen unglücklichen Zufall gehandelt haben. Die Polizei prüft jetzt die Vorgänge nach, die ſich zwiſchen den drei jungen Leuten, die vor dem Todesſchuß in einer Laube beim Skatſpiel zuſammenſaßen, abgeſpielt haben. Ob Meißner ſeine Abſicht, von den Kom⸗ muniſten zur NSAp überzutreten, bereits ausgeführk hatte, ſteht nach dem bisherigen Ergebnis der Unterſuchung noch nicht ein⸗ wandfrei feſt. Löbe beim Reichskanzler Berlin, 15. Sept. Der Abgeordneke Loebe hak heule in ſeiner Eigenſchaft als Vorſihender des Ueberwachungsausſchuſſes den Reichskanzler von Papen zu einer Un⸗ lerredung aufgeſuchl. der Schutzbeſtimmung iſt, die Durchführung der Ernkearbeiken und die Einbringung der Ernte zu ſichern, wird man annehmen müſ⸗ ſen, daß der Vollſtreckungsſchutz zum völ⸗ — 5 Abſchluß der Einbringung der Ernte gilt.“ Der Zentrumsvorſtand tagt Berlin, 15. Sepk. An der Sitzung des Parkeivorſtandes der Zentrumsparkei am Donnerskag nahm auch der Parteivorſitzende Prälat Dr. Kaas krotz angegriffenen Ge⸗ ſundheitszuſtandes keil. Er begrüßte die Anweſenden in einer kurzen Anſprache. Es ſprach dann der Abgeordneke Joos über „Volksrecht und chriſtlich konſervalive Staakspolitik“, wobei er den Standpunkt des Zenkrums zur innerpolitiſchen Lage dar⸗ legte. Anſchließend berichtele der Abg. Dr. Deſſauer über das Wirtſchaftsprogramm der Reichsregiernng. An der Ausſprache be⸗ keiligte ſich n. a. auch der frühere Reichs⸗ kanzler Brüning durch Behandlung einiger wichtiger ſchwebender Fragen. Nach der ſehr eingehenden Ausſprache ſchloß der ſtellverkretende Vorſitende Joos die Sit. zung mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß das Zenkrum gekreu ſeiner alken Tradition in den Wahlkampf ziehen werde. Chile ohne Regierung Merino mik 70 Flugzeugen verſchwunden Sankiago de Chile, 15. Sept. Chile war am Miktwoch vier Stunden ohne Regier⸗ rung. Der neue Präſidenk General Blanche krak infolge Meinungsverſchiedenheilen mit dem Oberbefehlshaber der Luflſtreikkräfte Merino um 10 Uhr zurück, ließ ſich jedoch um 14 Uhr zur Wiederaufnahme ſeines Po⸗ ſtens bewegen. Merino hakle die Schaffung eines eige⸗ nen Lufkfahrkminiſteriums in dem neuen Kabinekk verlangt. Als dies verweigerl wurde, geriek er mik dem Kriegsminiſter Lagos in Meinungsverſchiedenheilen, die in Handgreiflichkeiten ausarkele. Merino, der ein blaues Auge davon⸗ trug, begab ſich nach dem Flugplah El Bos· que und verbarrikadierke ſich dork. Als La⸗ gos mik bewaffneker Macht heranrückke, war Merino jedoch mit 70 Flugzeugen ver⸗ ſchwunden. Karlsruhe. miniſterium k Der badiſe Berlin weilt, Reichskanzler von Fragen, ſprochen. In Auloſtraße erörterk, welcd acht Millione Aufwendung halten. Fina und Land hie diglich der 31 für die Benül bühren erhobe Reichskanzler Des weikte denk dringlich beken für die burg. Hie rfü landfond, der forderlich. D wollende Prüf Mannheim. rung über den ſidenten beim Zuſtimmung auf der zu heim—Heidelbe dieſes großzüg rung ſich der 5 Beim 50 Eſſen. A der Hoeſch-K eſſen verungli beim Schichkt pelförderung kurz darauf f verletzt ins K Un Reicharksh ſonſt alljährli 13. Septembe zurückgekehrt. melte ſich die unſerem ſtren Süden. Buchen. ſtadt Buchen rüſten emſig, markt am Se 19. und Diens zu begehen.( Vergnügungse Volksfeſte die Ziegelhauſe ehelichke ſich Rode. Zur Stift⸗Neuburg unker Hauptſt ſchienen, der und die Glück Weitere Glüc der SA. Stu— Pg. Gg. Rein ſchen Pg. Ott. ſeiner jungen Walldorf. ſtarb das zehn löhners Andre Genuſſes von ihm von Kind Aus dem Auf der Kreit tag nachmittag funden, das d badiſche Beze Türſcheibe we fundenen Pap aus Schriesh Waldmichelbace michelbach abſ. Steinsfurt. rand an der wurde die Leie gefunden, der nem Baum er um einen 24j (Mecklenburg) Elſaß. Haßmershe feuer durch zü der Scheune d brach Feuer a des Bruders Feuer fand in Nahrung, ſoda rg. Mr. 207 4 machen uvorher fäl⸗ gegen eine n Konkordals reiflicherweiſe as die nächſte /0 tag ber ir von unker⸗ nach den bis⸗ hend bekrach⸗ Landkag zu urſprünglich im Mittwoch, ritk. Es gilt daß noch ein Die Tages- sſitzung ſteht gegenwärkigen wird in par⸗ damit gerech⸗ plember die en vorgenom⸗ ulel, wird die andkagsſihung drikte Bera⸗ Geſeßankra- eußiſchen Ge⸗ gung der vor hrache über ehen. Preußen der amkliche wird in Nr. lung folgende der Bürger⸗ r 1932 ver⸗ ach Maßgabe oſchnittes Ar⸗ der Verord⸗ zur Belebung ptember 1932 zemeinden er⸗ r das Rech—⸗ 71 5 lligen rnte Durchführung bringung der mehmen müſ⸗ utz zum völ⸗ g der Ernte and tagt Sitzung des nsparkei am rkeivorſitzende zriffenen Ge⸗ hegrüßte die Anſprache. Es Joos über -konſervakive Standpunkt ſen Lage dar⸗ der Abg. Dr. ſrogramm der usſprache be⸗ ühere Reichs⸗ dlung einiger Nach der ſchloß der os die Sit- zoffnung, daß ten Tradition he. erung erſchwunden t. Chile war ohne Regier⸗ ieral Blanche henheilen mit ufkſtreikkräfle ß ſich jedoch ie ſeines Po⸗ g eines eige⸗ dem neuen verweigerk Rriegsminiſter heiten, die in luge davon⸗ plaß El Bos⸗ örk. Als La- heranrückle, igzeugen ver⸗ bühren erhoben werden dürfen. 2. Jahrg./ nr. 207 Freilag, den 16. Sepkember 1932 Seite 3 Reichshilfe für Baden. Karlsruhe. Die Preſſeſtelle beim Staaks⸗- miniſterium keilt mit: Der badiſche Staatspräſident, der zur Zeit in Berlin weilt, hat am Diensbag nachmitkag den Reichskanzler aufgeſucht und mit ihm eine Reihe von Fragen, die das Land Baden betreffen, be⸗ ſprochen. In erſter Linie wurde der Plan einer Aukoſtraße Mannheim—Heidelbeng—Frankfurk erörterk, welche mit einem Koftenaufwand von acht Millionen erbaut werden ſoll. In dieſer Aufwendung ſind 25 Prozenk Arbeitslöhne enk⸗ halten. Finanzielle Aufwendungen durch Reich und Land hierzu ſind nicht nötig, es bedarf le⸗ diglich der Zuſtimmung des Reiches dafür, daß für die Benützung der Autoſtraße beſondere Ge⸗ Hierzu hat der Reichskanzler ſeine Zuſtimmung gegeben. Des weiteren hak der badiſche Skaatspräſi⸗ denk dringlich um eine beſondere Zuwendung ge⸗ belen für die Kliniken in Heidelbeng und Frei⸗ burg. Hierfür ſind Zuſchüſſe aus dem Grenz⸗ landfond, der 50 Millionen Mark beträgk, er⸗ fonderlich. Der Reichskanzler hat eine wohl⸗ wollende Prüfung dieſer Frage zugeſagt. * Mannheim. Nach der amtlichen Verlaulba⸗ rung über den Beſuch des badiſchen Staatsprä⸗ ſidentken beim Reichskanzler, hat dieſer ſeine Zuſtimmung zu einer Benützungs⸗Gebühr auf der zu erbauenden Aukoſtraße Mann⸗ heim—Heidelberg—Frankfurtk gegeben. Damit iſt dieſes großzügige Proſekt, für deſſen Durchfüh⸗ rung ſich der Hafraba-Verein(Autoſtraße Hanſe⸗ Weim Schichtwechſel verunglückt Eſſen. Auf der Schachkanlage„Anna“ der Hoeſch-Köln-⸗Neueſſen.⸗G. in Alken⸗ eſſen verunglückten zwei Bergarbeiter als ſie beim Schichtwechſel verbokswidrig die Ska⸗ pelförderung benützten. Während der eine kurz darauf ſtarb, mußte der andere ſchwer— verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. ſtädte—Frankfurk—Baſel) ſchon ſeit langem ein⸗ ſetzt, wieder ſtark in den Vordergrund gekreken. Die Autoſtraße ſoll weder dem Reich noch dem Lande Baden Koſten verurſachen. Notwendig wäre nur eine wohlwollende Auslegung des Fi⸗ nanzausgleichsgeſetzes, das es ermöglicht, auf der Aukoſtraße Gebühren zu erheben. Der Ge— ſamkaufwand für die Aukoſtraße Hafraba bekrägt elwa 25 Millionen, von denen auf den badiſchen Ankeil elwa—10 Millionen enkfallen würden. Dieſer Belkrag ſſoll finanzierk werden durch Er— Wird die Anlofraße Mannhein—pfeidelberh—ötanllurt gebaul? hebung der Gebühren. 65 Prozent aller Koſten der Straße umfaſſen allein die Arbeikslöhne. Die große ſoziale und wirlſchaftspolitiſche Bedeukung der Straße geht auch daraus hervor, daß allein die Vorarbeiten die Möglichkeit bieten, über 3000 Arbeiksdienſtwillige zu beſchäftigen. Nach dem bekannten Verlauf der Unterredung des badiſchen Sbaatspräſidenten mit dem Reichs⸗ kanzler beſteht begründete Ausſicht, alle Hinder⸗ niſſe wegzuräumen, die bisher den Bau der Skraße verzögert haben. Die Löſung des Kreuger⸗Rätſels Skockholm, 15. Sepk. Nach den letzten ausführlichen Berichten der Konkursverwal— tung von Kreuger u. Toll kann das Kreu⸗ gerrätſel in der Hauptſache als gelöſt ange⸗ ſehen werden. Zu den vielen Ueberraſchun⸗ gen gehört, daß die Anfänge der Betrüge— reien viel weiter zurückliegen, als man bis jetzt annahm. Die Unterſuchung hat unker anderem intereſſanke Einzelheiten über die Beſchaffung der Mittel für das deutſche Zündholzmonopol(125 Millionen Dollar) ergeben. Kreuger deukeke, als er die Emiſ⸗ ſion auflegte, nicht an, wozu die Mittel ge⸗ braucht werden ſollken. Im November 1929 wurden rund 60 Millionen Kronen zu dem phantaſtiſchen Kurs von 429 vom Hunderk aufgelegt. Gleichzeikig legte Kreuger noch für 11 Millionen Kronen-Aktien auf. Von dieſem Bekrag wurden nur nominell 23 Millionen Kronen auf dem öffenklichen Markt abgeſetzt. 20 Millionen Kronen wurden feſt an die Leo Higginſon verkauft. Der Reſt konnte überhaupt nicht unterge⸗ bracht werden. Kreuger krat als Käufer von großen Poſten ſeiner eigenen Werkpa⸗ piere auf, die dann auf myſtiſche Weiſe hin⸗ und hergeſchoben wurden. Dem Konzern wurde durch dieſes Manöver nakurgemäß Unpolitische Heimatwarte Reicharkshauſen. Einige Tage ſpäter als ſonſt alljährlich ſind unſere Schwalben am 13. September nach ihrer ſüdlichen Heimat zurückgekehrt. Dienstag gegen mittag ſam⸗ melte ſich die ganze Schar und flüchtete vor 10 ſtrengen Winter in den warmen en. Buchen.(Schützenmarkk.) Die Amts⸗ ſtadt Buchen und mit ihr die Schützengilde rüſten emſig, um den hiſtoriſchen Schützen- markt am Sonntag, den 18., Montag, den 19. und Dienskag, den 20. Sepkember feſtlich zu begehen. Eine ganze Anzahl neuzeitlicher Vergnügungsgeſchäfte werden dem großen Volksfeſte die äußere Note verleihen. Ziegelhauſen. Am letzten Samskag ver⸗ ehelichte ſich Pg. und SS.⸗Mann Otto Rode. Zur Trauung, die auf der Abtei Stift⸗Neuburg ſtattfand, war ein Sturm SS. unker Haupkſturmführer Kennerknecht er— ſchienen, der ein Blumengebinde überreichte und die Glückwünſche der SS. überbrachke. Weitere Glückwünſche überbrachten ſeitens der SA. Sturmführer Ernſt Schmeißer und Pg. Gg. Reinhardt. Wir alle beglückwün⸗ ſchen Pg. Otto Rode und wünſchen ihm und ſeiner jungen Gaktin Glück und Segen. Walldorf.(Fall zur Mahnung.) Hier ſtarb das zehn Monatke alte Kind des Tag⸗ löhners Andreas Hetzes an den Folgen des Genuſſes von Zwetſchgen und Waſſer, das ihm von Kindern verabreicht worden war. Aus dem Odenwald.(Herrenloſes Aulo.) Auf der Kreidacher Höhe wurde am Sonn⸗ tag nachmittag ein herrenloſes Auto aufge⸗ funden, das die Marke de Soko krug und badiſche Bezeichnung auswies. Die eine Türſcheibe war eingeſchlagen. Die vorge⸗ fundenen Papiere laſſen auf einen Wagen aus Schriesheim ſchließen. Die Polizei Waldmichelbach ließ den Wagen nach Wald— michelbach abſchleppen. Steinsfurk.(Selbſtmord.) Am Wald⸗ rand an der Straße Steinsfurt—Kirchardt wurde die Leiche eines jungen Mannes vor⸗ gefunden, der ſich mit ſeinem Gürkel an ei⸗ nem Baum erhängt hatte. Es handelt ſich um einen 24jährigen Chauffeur aus Plau Es gebürtig aus Biſchheim im aß. Haßmersheim bei Mosbach.(Schaden⸗ feuer durch zündelndes Kind verurſachk.) In der Scheune des Landwirts Georg Kübler brach Feuer aus, das raſch auf die Scheuer des Bruders des Beſitzers übergriff. Das Feuer fand in den Ernkevorräten reichlich Nahrung, ſodaß die Scheunen bereits in hellen Flammen ſtanden, als die Feuerwehr am Brandplaß erſchien. Die Gebäude brann— ken bis auf die Grundmauern nieder. Die Feuerwehr mußte ſich auf den Schutz der Nachbargebäude beſchränken. Nach den bis⸗ herigen Feſtſtellungen wurde der Brand durch ein fünfjähriges Kind verurſachk. das in einer der Scheuern mik Feuer ſpielte. Reicharlshauſen.(Schwerer Aukounfall. Mulktker und Kind verleßt.) Auf dem Heim⸗ weg von Aglaſterhauſen wurden die Frau und das Kind des Hermann Schilling von hier vom Kotflügel eines Perſonenkraft- wagens erfaßt und zur Seite geſchleudert. Die Frau erlitt ſchwere, das Kind leichtere Verletzungen. Das Auto fuhr die Böſchung hinunker und riß dabei einen jungen Baum mit der Wurzel heraus. Die Inſaſſen ka⸗ men mik dem Schrecken davon. Das Auko mußte abgeſchleppt werden. Märkie. Mannheimer Produhkenbörſe vom 15. Sepkember(Nichtamklich). Die Börſe verkehrke unter dem Einfluß der ſchwächeren amerikaniſchen Kurſe in ſtil⸗ ler Haltung. Die Preiſe für deutſches Ge⸗ kreide ſind indes nur wenig veränderk. In nichtoffiziellem Verkehr hörte man vor⸗ mittags waggonfrei Mannheim per 100 kg. folgende Nottierungen: Weizen inl. 75-76 kg. 22.25—22.50, Roggen inl. 17.75, Hafer inl. 14.75—15.75, Sommergerſte 18.00-19.50 Fuktergerſte 17.00, Platamais 17.00, Bier⸗ kreber 10.40—10.70, Weizenmehl ſüdd. Sept.⸗Dez. 33.00, dto. mit Auslandsweizen 34.00, Weizenauszugsmehl 36.00 bezw. 37.00, Weizenbrotmehl 25.00 bezw. 26.00, Roggen⸗ mehl 25.00—26.50, Weizenkleie fein.25, Erdnußkuchen 12.75. Mannheimer Kleinviehmarkk vom 15. Sepkember. Zufuhr 117 Kälber, 22 Schafe, 30 Schweine, 1 323 Ferkel und Läufer. Preiſe pro 50 kg. Lebendgewicht bezw. pro Stück: Kälber: 40—42, 34—38, 28—32. Schafe: 23—29. Schweine: nicht notiert. Ferkel bis 4 Wochen—10, über 4 Wochen 12—14, Läufer 15—18. Marktverlauf: Kälber ru⸗ hig, kleiner Ueberſtand, Ferkel und Läufer mittel. Schwehinger Schweinemarkk vom 14. Sepkember. Zufuhr 241 Stüch, davon 186 Milch⸗ ſchweine und 55 Läufer. Preiſe Milch- ſchweine 18—26, Läufer 35—50 RM. pro Paar. Markt lebhaft, ekwa ein Drittel Ueberſtand. kein neues Kapital zugeführt. Das Garan— tieſyndikat bekam jedoch hierüber keinen Beſcheid. 120 Fremdenlegionäre tödlich berunglückt Paris, 14. September. Wie aus Oran (Algerien) gedrahtet wird, iſt ein Perſonen⸗ zug, der 510 Fremdenlegionäre, darunker Offiziere und Mannſchafken, beförderke, in der Nähe von Tlemeen in einen Abgrund geſtürzt. Die Zahl der Todesopfer ſoll ſich auf nicht weniger als 120 belaufen, während 150 Mann mehr oder weniger ſchwer ver— letzt ſind. Man nimmt an, daß das Unglück auf die Unterſpülung des Eiſenbahndammes infolge ſtarker Niederſchläge zurückzuführen iſt. Nähere Einzelheiten ſtehen noch aus. Sofort nach Bekanntwerden des Unglücks gingen zwei Hilfszüge mit ſämtlichen Chi— rurgen und Militärärzten der benachbarken Garniſon nach dem Schauplatz ab. Der Un⸗ glückszug war morgens um.15 Uhr aus bel Abbes abgefahren. Das Unglück hat ſich am ſpäten Nachmittag ereignet. Wahrſchein— lich befinden ſich auch mehrere Deulſche un⸗ ter den Verunglückten. Fapaniſcher Militärzug entgleift Moskau(über Kowno). Nach Meldun⸗ gen aus Munden, iſt ein japaniſcher Mili— kärzug auf dem Wege von Mulnden nach Hailun zum Entgleiſen gebracht worden. Es wurden 60 Soldaken und Offiziere getötet und verwundet. Der Verkehr wurde auf ſechs Stunden lahmgelegt. Titoler dorf niedergebrannt Rom. In der Nacht zum Dienstag ent⸗ ſtand in der etwa 100 Einwohner zählenden Gemeinde Villa Rendena bei Trient aus bisher unbekannker Urſache ein ungeheueres Schadenfeuer, dem 85 Häuſer zum Opfer fielen. Von dem ganzen Dorfe ſind nur vier Häuſer ſtehen geblieben. Die Bevöl⸗ kerung iſt in den umliegenden Orten vor⸗ läufig behelfsmäßig unkergebracht worden. Polizeibeamter erſchoſſen BVerlin. Am Mittwoch Mittag wurde der 36 Jahre alte Polizeioberwachtmeiſter Olko Tiegs in der Mansfelder-Ecke Bar⸗ ſtraße von einem Fahrraddieb niedergeſchoſ⸗ ſen. Der Beamte erhielt einen Herzſchuß und war ſofort kot. Der Täter, deſſen Per⸗ ſonalien noch nicht feſtſtehen, erſchoß ſich dann ſelbſt in einem Vorgarten in der Mans⸗ felder Straße. Veruntreuungen eines Vorſtehers Halle. Bei einem Rechksanwalt in Herz⸗ berg(Elſter) iſt man großen Veruntreuungen des Bürovorſtehers Mating auf die Spur gekommen, die nach den bisherigen Feſtſtel⸗ lungen 60 000 RM. betragen ſollen. Ma⸗ king, der bereits 13 Jahre lang bei dem Rechksanwalt kätig war, hat am Dienstag ſeinen Poſten verlaſſen und iſt nach Wit⸗ kenberg geflohen. Von dork ſoll er ſich nach Berlin gewandt haben. Ruhrerkrankungen in Erfurt Erfurk. In der Erfurker Polizeiunker⸗ kunft auf dem Petersberg erkrankten ein Polizeibeamtker und der Sohn eines anderen Polizeibeamten an Ruhr. Es wurden alle Vorſichksmaßnahmen gekroffen, um die Aus⸗ — der gefährlichen Krankheit zu ver⸗ üten. Erkrankungen an Kinderlähmuno BVerlin. Die Geſamtzahl der ſeit dem 1. Januar ds. Js. in Berlin zur Meldung gelangten Fälle von Kinderlähmung beträgt nach einer Mitteilung des ſtädtiſchen Nach⸗ richtenamtes zur Zeit 57. Im Einvernehmen mit dem Polizeipräſidenken hat der Ober⸗ bürgermeiſter angeordnet, daß mit Rückſicht auf die Kinderlähmungsfälle die Herbſtter⸗ mine für die Impfung gegen Pocken aufge⸗ hoben werden, um Maſſenanſammlungen von Kleinkindern zu verhüten. Großmarkkhalle Handſchuhsheim. Zwelſchgen—9, Pfirſiche 1. 15—20, 2. 10—15, Birnen 1.—16, 2.—11, Stan- genbohnen—12, Aepfel—10, Endivien 3, Tomaten 1.—4, 2.—2,5. Anfuhr und Nachfrage gut. Heute 17 Uhr Verſteige⸗ rung. Großmarkk Weinheim. Zwetſchgen 5,6—8,7, Eierzwekſchgen 10,3 Pfirſiche—25, Nüſſe 35—46, Reineclauden 9, Birnen—19, Bohnen—12. Anfuhr und Nachfrage guk. Täglich Verſteigerung 14 und 16 Uhr. Die Wettervorſage Freikag: klar und aufgeheitert, warm. Samskag: Anhalten der ſchönen Witterung. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Aheinweiler 150, Kehl 255, Ma⸗ xau 384, Mannheim 252, Caub 162, Köln 127 em. Neckar: Mannheim 239, Igſtfeld 35 em. Nationalſozialiſtiſches Waffenlager für den Reichsjugendtag in Potsdam Vor dem Haus Nummer 19 in der Fran⸗ zöſiſchen Straße in Potsdam, in dem ſich die Geſchäftsſtelle der Aufmarſchleitung für den 1. Nationalſozialiſtiſchen Reichsjugendtag be⸗ findet, werden ſchwere Kiſten ausgeladen. Den ſchwitzenden Trägern ſieht man es an, daß dieſe feſt vernagelten Kiſten von ganz anſtändigem Gewicht ſein müſſen. Der Wa⸗ gen, der die Kiſten hergebracht hat, ein gro⸗ ßer Mercedes mit einer Münchener Num⸗ mer, brauſt ſofort wieder ab, und ein paar junge Nazis in Uniform ſchleppen die Kiſten ins Haus. Kurze Pauſe Dann erſcheinen im Büro der Aufmarſch⸗ leitung zwei Herren von der Kriminalpolizei. Der Grund? Irgendein Ruhe- und Ordnungs⸗Spießer in der Nachbarſchaft oder ſonſt jemand, den die Angſt um ſein bißchen Leben überner⸗ vös gemacht hatk, hat Anzeige erſtattet. Und was war es, das ihn ſo kief beun⸗ ruhigte? Die Kiſten, nakürlich die Kiſten! Sie waren ſchwer, ſehr ſchwer ſogar. Die Emp⸗ fänger Nazis. Junge Nazis ſogar. Und in Uniform. Alſo— mußlen Waffen in den Kiſten ſein! Was könnte auch ein Nationalſozialiſt anders in vernagelten Kiſten geſchickt krie⸗ gen als Waffen? Alſo Hilferuf bei der Kriminalpolizei. Die Beamken kreken ein, korrekk, ſehr korrekt; höflich, ſehr höflich. Sie mögen ihr Erſcheinen in dieſen Räumen ſelbſt für ziemlich überflüſſig halten. Die Rolle, die ſie da plötzlich ſpielen müſſen, ohne jeden Grund eigenklich, nur weil irgend jemand mal ganz beſonders inkelligent ſein wollte, ſcheint ihnen ſelbſt nicht ſonderlich zu be⸗ hagen. Darum erzählen ſie auch gleich zu Beginn ihrer Tätigkeit die Geſchichte von 4 Anzeige, die ihren Beſuch veranlaßt at. Solche Geſchichken ſind amüſant und lehr⸗ reich, und darum hört man ſie gern, zumal ja am Schluß das Lachen allgemein iſt. Mit Ausnahme der Herren von der Kriminal⸗ polizei, denen behördlicherſeits höchſtens ein leiſes Lächeln verziehen wird. Wegen der Autorität einer hohen Polizei. Wir wiſſen eine beſſere Ark, die Auto⸗ rität einer hohen Polizei vor der Lächerlich⸗ keit zu bewahren: indem man nämlich auf eine derarkige Anzeige hin die Kriminal⸗ polizei gar nicht erſt bemüht. Denn ob das von beſonderer Klugheit zeugt, läßt ſich zum mindeſten beſtreiten. Wir wollen auch verraken, was die Kri— minalpolizei in den ſchweren, verdächtigen Kiſten fand: Viele kauſend Feſtabzeichen für den Na⸗ F Reichsjugendtag in Pots- am! Daß es ſowas gibt!——— Quex. lliialiastarktistmmimuimnsssssiwiuimumiisiierestittmitmmatstkkkkkttttttmtstekrktikttarsekerkkkttmt Polsdam! Adolf Hitler ſpricht zur deulſchen Zugend!— Gebt den Samm⸗ lern ein Scherflein für die Fahrkſpeſen! Seite 4 Freitag, den 16. September 1932 2. Jahrg./ Ur. 207 Beamten⸗Abbau bei der Reichsbahn Seit die Reichsbahn aus dem Staats- beſitz in das Eigenkum des provitgierigen internationalen Finanzkapitals übergegangen iſt, geht es mit dieſem Unkernehmen abwärts. Die Frachtſätze ſind des größeren Gewinnes wegen überhöht. Die Zahl der zu befördern⸗ den Perſonen und Güter nimmt immer mehr ab, da der Laſtwagen⸗ und Omnibusverkehr billiger und mindeſtens ebenſo zuverläſſig arbeitel. Stalt nun durch Einſparungen an der rechlen Stkelle den Bekrieb der Bahn ren⸗ kabler zu geſtalten, die Schnelligkeit und Zu⸗ verläſſigkeit gegenüber anderen Verkehrs. mittein zu ſteigern, wird hier, wie überall im ſchwarz-roten Laden, an der verkehrken Stelle„geſpart“, der verbonzke obere Ver⸗ walkungsapparat dagegen unerkräglich auf⸗ gebläht. Zur Erläuterung dieſer Worte diene eine Aufſtellung, die wir aus der Zeitſchrift der Gewerkſchaft der deutſchen Eiſenbahn-Fahr⸗ beamten und Anwärter E. V.„Der Deutſche Eiſenbahn⸗Fahrbeamte enknehmen. „Nach amklichem Nachweis waren bei der Preußiſch-Heſſiſchen Eiſenbahngemein⸗ ſchaft im Jahre 1914 1 379 höhere Beamke, 15 191 Beamke des gehobenen, mittleren Dienſtes, 48 748 Beamte des einfachen, mittleren Dienſtes und 141 791 Beamte des unteren Dienſtes, zuſ. 207 109 Beamte beſchäftigt. Im Jahre 1920 ſah ſich das Reichsver⸗ kehrsminiſterium veranlaßt, zur Herbeifüh⸗ rung verbeſſerter, vom Perſonal tragbarer Dienſteinkeilungen dieſe Zahl der bei der Preußiſch- Heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchaft kätigen Beamten auf 1438 höhere Beamte, 18 127 Beamte des gehobenen, Dienſtes, 61 241 Beamte Dienſtes und 182 361 Beamte des unteren Dienſtes, zuſ. mittleren des einfachen mikkleren 263 167 feſtzuſeten. Mit—— Perſonal wurden rd. 40 000 Kilometer im Beſitz der Preußiſch-Heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchaft befindlicher Bahn⸗ ſtrecken betrieben. Durch den Uebergang aller deutſchen Eiſenbahnen auf das Reich betrugen die zu bekreibenden Strecken rd. 54 000 Kilometer, alſo das 1,35fache der Preußiſch-Heſſiſchen Bahnen. Die vorſtehenden Zahlen mit 1,35 multi⸗ liziert ergeben W höheren Beamten 1941 an Beamken des gehobenen mikt⸗ leren Dienſtese. 24 47¹1 an Beamtken des einfachen mitt- leren Dienſtes. 82 67⁵ an Beamken des unteren Dienſtes 246 187 Zuſammen 355 274 ABURBS SGF.K Viſion oder Möglichkeit Von Johann von Leerßs t 1032 bo N. Doigtlanders Derlas Leipzig. 22. Forkſetzung. i Nebel den Straßen ſtehen im grauen Me Fionen von Flüchtlingen. Einzelne löſen ſich, reihen ſich ein und verſtärken den wuch⸗ tigen Marſchtritt des zuſammengerufe Volksheeres. Keine Fahnen, 5 zeichen krennen mehr, ſie ſind nich 15 Wähler einer Parkei, ſondern Deutſche, ni es⸗ glutrot und herrlich über dem Nebel aufgeht, halten die Bauern, 0 men die Mützen ab und ſprechen ein 1 Gebet zu dem Herrn über Recht und Un⸗ über Völkerwerden und Vergehen em brauſt ein Lied auf, das 05 lange nicht mehr ein Lied einer Parkei oder einer Gruppe iſt, das ſie alle hengg Die Füße kreten kaktmäßig und feſt. un es klingk aus dem Haufen auf:„Die Fahne hoch. Bauer marſchiert auf Hamburg, der ———5 der Gutsbeſitzer, das ganze weite ingsum, N Aachi Wehzunen iſt, rückt auf Fahrrädern, zu Fuß, auf Wagen und Kraftwagen heran. Willig laſſen ſie ſich von den Reichswehr⸗ offizieren abzählen und einkeilen, rücken in SOAEBEN E HA ſoweit der Weckruf in der Im Jahre 1932 ſind vorhanden: an höheren Beamten 2253 an Beamten für den gehobenen miien 752 an Beamten für den einfachen mittleren Dienſt... 71777 an Beamten für den unteren Dienſt. ai Zuſammen 288 347 Das bedeutek aber bei den höheren Be— amten ein Mehr von 16,07 v.., bei den Beamten des gehobenen mitktleren Dienſtes von 18,72 v.., bei den Beamten des ein⸗ fachen mitkleren Dienſtes ein Weniger von 13,18 v. H. und bei den Beamken des 8. 3. Dienſtes ein Weniger von 24,62 v..“ Wenn man dieſe Zahlen geleſen hat, iſt es einem ohne weiteres klar, daß die Reichsbahn ihre Tarife nicht ſenken kann. Die rot-ſchwarzen Machthaber von 1918 ha⸗ ben die Bundesbahnen zu der Reichsbahn zu⸗ ſammengefaßt, angeblich um die Ver⸗ waltung zu vereinfachen. Das wäre richtig geweſen, und die Verſtaaklichung und Ver⸗ einheitlichung der Bahnen und öffenklichen Verkehrsmittel zur Verbilligung des Trans⸗ porkes enkſprichk ja auch voll und ganz den Forderungen unſeres Programmes. In Wirklichkeit aber wurde damals die Reichs⸗ bahn als Bruk- und Unterkunftsſtelle für allerlei Leuke benutzt, die dem ſchwarz⸗-roten Syſtem nicht fern ſtanden. Dieſe Geſellſchaft hat ſich, wie die Aufſtellung zeigt, darin feſt⸗ gefreſſen und verhindert eine rentable Ge⸗ ſtaltung und Verbilligung des Bahnbetriebes. Unter dieſen Mißſtänden haben aber nicht ekwa die„vereinfachten(pervielfachken) Ver⸗ walkungsſtellen“ zu leiden, ſondern, wie ge⸗ wöhnlich, die Beamten des einfachen mitt⸗ leren Dienſtes u. die unteren Beamken ſowie insbeſondere auch die Strechen- und Werk⸗ ſtättenarbeiter. Nicht zuletzt aber iſt bei dieſer annormalen Bonzenhäufung die deut⸗ ſche Wirtſchaft die Leidtragende. Durch zu hohe Transporkkoſten werden die Waren ſehr ſtark verkeuert und können bei dem heutigen Geldmangel nur ungleich ſchwerer abgefetzt werden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß bei zu ſtarker Beanſpruchung der noch im Dienſt befindlichen unkeren Beamten dieſe ihren Dienſt nicht mit ſolcher Genauig⸗ keik und Gewiſſenhaftigkeit verſehen können, wie dies vor den großen Abbaumaßnahmen der Fall war.-r- —.——————————————————— Wie Italien die Lage in Deutſchland beurteilt (Von unſerem z. Zt. in Italien weilen⸗ den Hm.⸗Mitarbeiter.) Italien hat vielleicht noch nie an der deut⸗ ſchen Politik ein ſo großes Intereſſe genom⸗ men, wie gerade gegenwärkig. Mehrere Spalten werden täglich den Berichten aus Deutſchland und den Leitarkikeln aus deut⸗ ſcher Feder gewidmek. Die Vorfälle im Reich werden in einer Ausführlichkeit wiedergege⸗ ben, die beweiſt, daß hier nicht üirgend ein Land die Zuſtände in irgend einem Land re⸗ giſtriert. Nein hier zeigt es ſich, daß der Entwicklung der politiſchen Lage in Deutſch⸗ land von Italien die Bedeutung zugemeſſen wird, die ihr katſächlich zukommt. Die italieniſche Preſſe hat wohl ſeit je ein beſonderes Augenmerk auf unſere Bewegung gehabt. Was iſt es nun aber, das bewirkt, daß ſich Italien in außerordenklicher Form mit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung be⸗ ſchäftigt? Zwei Punkte ſind es. Der eine liegt auf innerpolitiſchem Gebiet, der andere bezieht ſich auf die Außenpolitik. Italien hat das kommuniſtiſche Gift am eigenen Leibe verſpürt; es hat ſich eine ei⸗ gene nationale Kraft zurückgewonnen und weiß ſie einzuſetzen. Weil Italien aber zum Nationalſozialis- mus erwacht iſt, weiß es auch, daß nur Völ⸗ ker, die ihr Nationalbewußtſein noch nicht verloren haben oder geraubt bekamen, fähig ſein werden, ſich gegenſeitig als Vollt und 1 die Stellungen, wo die wenigen Reſerven liegen, werden auf Glückſtadt und Cuxhaven, auf Ritzebüttel und an die vielen zur Ver⸗ keidigung beſtimmten Punkte an der Elbe geleitet, Tauſende, Zehntauſende füllen die Reihen der Verkeidiger auf. Nicht mit Todesſtrahlen oder elektriſchen Wellen, ſondern mit Menſchen, mit leben⸗ den, kodesbereiken, ernſten deutſchen Men⸗ ſchen, die ihr Land und ihre Ehre ſchützen und halten wollen, iſt das deutſche Wunder geſchehen. Die Batterien der Elbeforks ſind durch das ſchwere Geſchützfeuer und die Bomben⸗ ktreffer faſt zum Schweigen gebracht— um Hamburg aber ſteht ein eiſerner Ring von Männern, der ſich enger und enger preſſen und den Feind zum Land hinaustreiben wird. General v. Werdow ſteht langſam und übermüdek, mit grauem Geſicht auf, als der Standarkenführer Bichlmair, auf einen Stock geſtützt, hereinhumpelt.„Bichlmair, das iſt das größte Wunder, das ich in meinem Le⸗ ben geſehen habe!“ „Herr General— an das Wunder haben meine Kameraden und ich ſchon vor vielen Jahren geglaubt, als keiner daran glauben wollte, und darum iſt es vielleicht möglich geworden. Viele, die das größte Verdienſt darum haben, ſind für dieſen Glauben in den Tod gegangen.“ Der Skurm Es iſt 5 Uhr früh. Das Schießen hat faſt ganz aufgehört. Vereinzelt fallen noch Schüſſe. Die Brand⸗ ſtätten qualmen; in St. Georg, am Bahn⸗ hof und an der Carolinenſtraße, wo die ſchwerſten Kämpfe gebrandet haben, iſt das Bild der Verwüſtung vollkommen. Ganze Häuſerblocks ſind durch die ſchweren Schiffs- ſomit als Glied der Menſchheit zu achken. Alſo nicht durch Internationalismus und Pa⸗ zifismus, ſondern durch einen ſtarken Na⸗ kionalismus werden ſich die Völker ſelbſt und ihre Nachbarn einzuſchätzen wiſſen. Und deshalb bringt das italieniſche Volk unſerer Bewegung ſo großes Inkereſſe und darüber hinaus Sympakhie enkgegen, weil es in Adolf Hikler den Erwecker zum deuk⸗ ſchen Nakionalſozialismus ſieht. Inwieweit Nationalſozialismus und Fa⸗ ſchismus Parallelen aufweiſen und in wel⸗ chen Punkten ſich beide widerſtreben, das aufzuzeigen wird die Aufgabe eines beſon⸗ deren Artikels ſein. Die Unglaublichkeit von Beuthen war das Signal für die italieniſche Preſſe, ſich er⸗ neut in keilweiſe vorzüglichen und von Ver⸗ ſtändnis zeugenden Abhandlungen mik der deutſchen Lage im allgemeinen und mit der Senoͤung der Bewegung Adolf Hillers im beſonderen zu befaſſen. „Die Giftfrucht des Kommunismus iſt in Beukhen aufgebrochen. Das was eine ſchwache Regierung abgelehnk hak, zu dem hat ſich ein gequältes Voll enkſchloſſen: wurzelhafte Ausroktung der kommuniſti⸗ ſchen Giftplanze. Und was iſt Beuthen? Beukhen iſt der Sieg des Kommunismus! Wenn Papen ſiegk, wird der Kommu⸗ nismus ſiegen, wenn Hitkler ſiegt, wird der Kommunismus ſterben!“ geſchoſſe zertrümmert, kiefe Löcher klaffen dork, wo die Bomben eingeſchlagen ſind. Der Bahnhof iſt gegen Morgen völlig in ſich zu⸗ ſammengeſtürzt, nur einige Skahlgerüſte ra⸗ gen kahl zum Himmel. In der Altſtadt ſind viele Straßen durch niedergebrochene Trüm⸗ mer verſperrk— keilweiſe nicht mehr zu er⸗ kennen. Im Allgemeinen Krankenhaus, das auf beiden Seiten als neukrales Gebiet behan⸗ delk worden iſt, brennt in den Operakions⸗ Licht. Die Aerzte arbeiten fieber⸗ aft. Draußen in Wandsbeck, in Harveſtehude und Lockſtedt ſind die Wohnungen von Flüchklingen überfüllk. Sie ſchlafen auf den Tiſchen, am Boden, überall, wo ſich noch ein Platz gefunden hat, in kotenähnlicher Er⸗ ſchöpfung. Am Hafen und am Rathaus ſammeln die Franzoſen ihre Verſprengken, die einzeln und in Trupps zu zweien, dreien und vieren ankommen. Immer wieder locken die Clai⸗- rons zum Sammeln, ſchrill, langgezogen. Ganze Züge ſind vermißt, irgendwo hängen geblieben, vielleicht verbarrikadiert und von Deutſchen eingeſchloſſen. Stoßpatrouillen ſuchen die Lage der Ab⸗ geſchnittenen feſtzuſtellen. An der Nikolaikirche krachen Salven. Die nicht der deutſchen Reichswehr und Polizei angehörenden Gefangenen, die auf Befehl des kommandierenden Admirals als Nichkſoldaten zu behandeln ſind, werden ohne weikeres Verfahren erſchoſſen. Die Erbitterung der franzöſiſchen See⸗ ſoldaten über den harknäckigen Widerſtand iſt grenzenlos, ihre Stimmung iſt infolge der eigenen Verluſte geſunken. Die Reſerven ſind ſtark verbraucht und die Mißſtimmung über Schonung des einzigen rein franzöſiſchen Seebakaillons— die anderen haben über die deutſcher, vergit es nicht! Ein laufendes Bankkonko unkerhält Zenkralorgan der ſozialdemokrakiſchen Parkei feinem Zeilungskopf gemäß bei der Diskonko⸗ geſellſchaft heuke„Deulſche Bank ⸗ und Diskonko⸗- geſellſchaft“. Dort ſitzt der Jude Salomonſohn. Dieſer meinle im Frühjahr 1928 gelegenklich der Jahresſchlußverſammlung ſeiner Bank: „.. die Lohnforderungen, die durch die Arbeiter jehl erhoben würden, ſeien ein Verbrechen an der deulſchen Wirkſchafk.“ Dieſer Jude Salomonſohn iſt 45facher Aufſichlsrat. Die Wucherzinſen und die unerhörk hohen Proviſionen der Banken er⸗ ſcheinen dem jüdiſchen Bankenfürſten normal, wenn aber der Arbeiter einen Lohn verlangk, um ſeine nokwendigen Lebensbedürfniſſe zu befriedigen, ſo ſoll das ein„Verbrechen“ ſein. So denkk der Jude, der in allen Induſtrie⸗ geſellſchaften als Tonangebender im Aufſichksrat ſitt! Harteiamtliche Mitteilungen. Ach kung! Poksdamfahrer! Letzter Anmeldetermin: 17. Sepkember. Sendet ſofork die ausgefüllken Anmeldefor⸗ mulare und 1 RM. Teilnehmerbeitrag an die Banngeſchäftsſtelle der 3 Karlsruhe, Kaiſer⸗ ſtraße 123. Fahrlkoſten ab Karlsruhe: Omnibus 20 RM. Laſtauto müt Polſterſitzen u. Ballonreifen 13 RM. Auf nach Poksdam! DD Raumelfamk-Predramm für Freilag, den 16. Sepkember. Heilsberg: 15.30 Kinderfunk, 16 Spielzeug des Kindes, 16.30 Unkerhalkungskonzerk, 18.25 Landwirlſchaft, 18.50 Plauderei. 20 Amerika. 20.15 Die Vaſe. 21.15 Undine. Königswuſterhauſen: 15 Jugend hilft der Ju⸗ gend. 15.45 Jugendſtunde. 16 Pädagogik. 16.30 Konzerk. 17.30 Anklitz und Seele. 18 Inſekken als Muſikanken. 18.30 Konjunkku:- wende der Wirlſchaftspolitik. 19 Für Aerzte. 19.20 Stunde der Arbeik. 19.40 Zeildienſt. 20 Amerika. 20.15 Seefahrt iſt not. 21.15 Un⸗ dine. 22.45 Orcheſterkonzerk. Mühlacker: 16 Konzerk. 17 Konzerk. 18.15 Ma⸗ növer. 18.15 Aerztevorktrag. 19.30 Lieder, 20.15 Seefahrt iſt not. 21.15 Mozart⸗Abend. 22.45 Nachtmuſik. München: 15 Für junge Mükter. 16.05 Violine und Klavier. 16.35 Kind im Hork. 17 Kon⸗ gerk. 18.15 Transozean⸗Luftfahrten. 18.35 Raſſe und Bevölkerungsverhälkniſſe. 19.05 Agricola. 19.30 Unterhaltungskonzert. 20.30 Schickſale und Begebenheiten. 20.50 Jahres- kanlake. 21.25 Gedanken zur Jahreszeit. 21.35 Ungariſche Rhapſodie. Das ſind die Leitgedanken der italie⸗ niſchen Oeffenklichkeit. Und man wird zu⸗ geſtehen müſſen, daß die italieniſche Preſſe in dieſem Punkt weitkblickender iſt als ein Großteil unſeres Volkes. Hälfte flämiſche und brekoniſche Mannſchaf⸗ ken— breitet ſich aus. Der Abmarſch der Panzerſchiffe, die gegen die Küſtenforks an der Unterelbe eingeſetzt werden müſſen, das ſpürbare Einkreffen deutſcher Verſtärkungen, haben die Stimmung beeinflußt. Auf dem Kreuzer„Primauguet“, der im Hafen mit dem„Altair“ und einer Anzahl Torpedoboote liegen geblieben iſt— alle an- deren Einheiten haben den Kampf abgebro⸗ chen und dampfen in voller Fahrt elbab⸗ wärks— führen die Matroſen Befehle nur nachläſſig aus und rokten ſich zuſammen. Kapitän und Erſter Offizier ſprechen kurz miteinander. Die Mannſchaft ſetzt ſich faſt nur aus Brekonen, Flamen und Elſäſſern zuſammen. Sie fühlen ſich von der übrigen Flokte auf verlorenem Poſten gelaſſen. Die Verwun⸗ deken, die an Bord genommen ſind, meiſt Leute des Breſter Seebakaillons, ſchildern alle Einzelheiten der nächtlichen, bei dem ſtarken deukſchen Widerſtand oft grauen⸗ haften Skraßen- und Häuſerkämpfe. Der zweite Offizier enkdeckk plötzlich am Schornſtein, in völlig unorthographiſchem Franzöſiſch geſchrieben: „Zu der Schlachtbank nur geführk, Wie die Rakten maſſakriert— Ah, wie wird Paris ſich freuen!“ „Abwiſchen, Mann!“ Er winkk einem Matroſen. „Los, abwiſchen!“ „Nein, die Franzoſen ſollen auch ins Feuer! Wir haben genug Opfer gebracht!“ „Was heißt das! Ich laſſe Sie verhaf⸗ ken! Tun Sie, was ich befehle!“ Die Kommandoſtimme lockk die Makroſen heran, die den Offizier umringen, ſtoßen, leiſe lachen. „Unkeroffizier! feſtl“(Forkſetzung folgh). ſich an⸗ Nehmen Sie den Mann Ein beim R Am 22. geordneken R L. in Be miniſter v. 2 Liquiditälskre lichen Kreditl geordneten ſ ſtrophale Lag ſchaft unter k Grenzland 2 Im Anſchluß gen legten m ſchrift vor, d forderken ein genden Wort über die Gew Durch die Gebiete des( die außerorde von privaten Kreiſen ſtame ländlichen K. außerordenktli⸗ Auf der eine keit, die Ein ihrer Guthab ſind die länd zwungen, aus gelder d. l. K rückzuziehen, zu können. 2 markkes eine heute ſo gut kauſenden: Bauern d den, wenn derem We Bei dem dur ſtücksmarkt b iſt ſicher, daß punkt aus ab eignung bodet enkfernt den Kreditkaſſen keiten zu helf erwarten, als keiten im Gre erntum, als a ein Ausmaß keinem Teil Wenn bisher erntums nicht keit kamen, ſ daß der kl den vorhe beſitt, ſich ker Aber auch hi durch die lan⸗ Notlage der aber dadurch ihr weite Abf ſind, für die b ſatz gefunden ganz beſonder land zu, mit Straßburg. außerordenklic gelnden Scht des Garkenba ungeheuere die Takſache, 50 Kilomeker⸗ WMilitär faſt Abſatzſchwieri ſenſchaften ha ſatz mehr. 2 unker dieſer völlig darnied Prozenkankeil geſamken land großer Teil d und Odenwalbd Teil der badif denen Gründe laſtung und Württemb mit das Arbe ſteigerk. Bei haben die bis geblich der Lar nicht gekan, ſt Arbeit des Be Es iſt alſo Bauern voll 2 nahmen ſind u die Gelder der zahler nicht de bodenſtändigen oft der marxif kaſſe Gelegenh g./ Ur. 207 Ulcht inkerhält das iſchen Parkei der Diskonko⸗ und Diskonko⸗ Salomonſohn. elegenklich der ank: ungen, die* zter hoben brechen an iſt 45fach er ſen und die Banken er⸗ rſten normal, inen Lohn twendigen friedigen, llen Induſtrie⸗ m Aufſichksrat lungen. damfahrer! epkember. r Anmeldefor- eitrag an die zruhe, Kaiſer⸗ ruhe: 20 RM. 13 RM. m! Tämmm mber. Spielzeug des onzerk, 18.25 20 Amerika. e. hilft der Ju⸗ 5 Pädagogik. und Seele. 18 0 Konjunkkur- 9 Für Aerzle. Zeildienſt. 20 iot. 21.15 Un⸗ rt. 18.15 Ma⸗ 19.30 Lieder, Mozart-Abend. 16.05 Violine Hork. 17 Kon⸗ ahrten. 18.35 iltniſſe. 19.05 konzerk. 20.30 20.50 Jahres- ihreszeik. 21.35 n der italie- ian wird zu⸗ niſche Preſſe r iſt als ein eeeeeeeeee »Mannſchaf⸗ Abmarſch der üſtenforts an müſſen, das erſtärkungen, zuet“, der im einer Anzahl ſt— alle an⸗ mpf abgebro⸗ Fahrt elbab⸗ Befehle nur zuſammen. ier ſprechen aſt nur aus rn zuſammen. 'n Flotte auf Die Verwun⸗ ſind, meiſt ns, ſchildern n, bei dem oft grauen⸗ mpfe. t plötzlich am hographiſchem geführt, uen!“ winkt einem n auch ins fer gebrachk!“ Sie verhaf⸗ el“ die Matroſen zen, ſich an⸗ ie den Mann tzung folgh). 2. Zahrg./ Ur. 207 Freikag, den 16. Sepiember 1932 Seite 5 Die ländlichen Kreditlaſſen in Gefahr Ein Vorſtoß unſerer Abgeordneten Pg. Robert Roth MdR. und Pg. Merk Mds. beim Reichsernährungsminiſter wegen eines Liquiditätskredits für die ländlichen Spar⸗ Am 22. Juli 1932 ſprachen unſere Ab⸗ geordneten Roth, M. d. R. und Merk, M. d. L. in Berlin beim Reichsernährungs⸗ miniſter v. Braun zwecks Gewährung eines Liquiditätskredites für die badiſchen länd⸗ lichen Kreditkaſſen vor. Die genannten Ab⸗ geordneten ſchilderten eingehend die kata⸗ ſtrophale Lage unſerer badiſchen Landwirt⸗ ſchaft unker beſonderem Hinweis auf die im Grenzland Baden beſtehenden Mißſtände. Im Anſchluß an die mündlichen Darlegun⸗ gen legten unſere Abgeordneken eine Denk⸗ ſchrift vor, die die Notwendigkeit des Ge⸗ forderken eingehend begründet. Sie hat fol⸗ genden Worklautk: Denkſchrift über die Gewährung eines Liquiditälskredites Durch die bekannken Vorgänge auf dem Gebieke des Geldmarktes, insbeſondere durch die außerordenklich ſtarken Zurückziehungen von privaten, aus nichtlandwirtſchaftlichen Kreiſen ſtammenden, Spareinlagen ſind die ländlichen Kreditkaſſen in Baden in eine außerordenklich ſchwierige Lage gekommen. Auf der einen Seite beſteht keine Möglich⸗ keit, die Einleger von der Zurückziehung ihrer Guthaben abzuhalten. Andererſeits ſind die ländlichen Kreditkaſſen dadurch ge⸗ zwungen, ausgeliehene Gelder(Hypotheken⸗ gelder d. l. Kreditkaſſe) von den Bauern zu⸗ rückzuziehen, um dieſe Abzüge ausbezahlen zu können. Da aber bei der Lage des Geld⸗ markkes eine anderweitige Geldbeſchaffung heute ſo gut wie unmöglich iſt, würden lauſenden von badiſchen bodenſtändigen Bauern die Bekriebe verſteigerk wer⸗ den, wenn es nicht gelänge, auf an⸗ derem Wege dieſe ungeheuere Gefahr zu beheben. Bei dem durch die Lage auf dem Grund— ſtücksmarkt bedingten geringfügigen Erlös iſt ſicher, daß eine vom nakionalen Stand⸗ punkt aus abſolut abzulehnende Maſſenenk⸗ eignung bodenſtändigen Bauernkums auch nur enkfernt den Zweck erreichke, den ländlichen Kreditkaſſen aus ihren Abziehungsſchwierig⸗ keiten zu helfen. Dies iſt umſo weniger zu erwarten, als die wirkſchafklichen Schwierig⸗ keiten im Grenzland Baden, ſowohl im Bau⸗ erntum, als auch in anderen Berufsſtänden, ein Ausmaß erreicht haben, wie es wohl in keinem Teil des Reiches feſtzuſtellen iſt. Wenn bisher dieſe Schwierigkeiten des Bau⸗ ernkums nichkt ſo deuklich an die Oeffenklich⸗ keit kamen, ſo rührt das daher, daß der kleine Bauer, wie er in Ba⸗ den vorherrſchend iſt, die Fähigkeit beſißt, ſich über gewiſſe ſchwierige Zei⸗ ten hinüberzuhungern. Aber auch hier iſt die Grenze jetzt erreichk durch die lange Dauer des Zuſtandes. Die Notlage der bäuerlichen Landwirtſchaft iſt aber dadurch noch beſonders ſchwierig, daß ihr weite Abſatzgebiete im Elſaß genommen ſind, für die bei beſtem Willen keinerlei Er⸗ ſatz gefunden werden kann. Dies krifft in ganz beſonderem Maße für das Hanauer⸗ land zu, mit ſeinem früheren Abſatzmarkt Straßburg. Ebenſo wurden die Bauern außerordentlich geſchädigt durch die man⸗ gelnden Schutzmaßnahmen für Erzeugniſſe des Garkenbaues. Aus dem Elſaß werden ungeheuere Mengen davon eingeführk. Auch die Takſache, daß Baden faſt völlig in der 50 Kilomeker⸗Zone liegt und dadurch von Militär faſt ganz enkblößt iſt, ergibt große Abſatzſchwierigkeiten. Die Viehzuchtgenoſ⸗ ſenſchaften haben für ihr Vieh keinen Ab⸗ ſatz mehr. Der Edelweinbau leidet ebenſo unker dieſer Not. Die Holzwirtſchaft liegt völlig darnieder und dabei leben bei einem Prozenkankeil von 37 Prozent Wald von der geſamken landwirtſchaftlichen Fläche ein ganz großer Teil der Bekriebe im Schwarzwald und Odenwald vom Wald. Ein großer Teil der badiſchen Induſtrie iſt aus verſchie⸗ denen Gründen, wie ſteuerlicher Ueberbe⸗ laſtung und Grenzland-Unſicherheit nach Würktemberg übergeſiedelt und hat da⸗ mit das Arbeitsloſenelend unerträglich, ge⸗ ſteigerk. Bei allen dieſen Schwierigkeiten haben die bisherigen Maßnahmen, die an⸗ geblich der Landwirkſchaft helfen ſollten, dies nicht gekan, ſondern im Gegenkeil oft die Arbeit des Bauern noch erſchwert. Es iſt alſo kein Wunder, wenn unſere Bauern voll Bitterkeit über all dieſe Maß⸗ nahmen ſind und der Meinung werden, daß die Gelder der zuſammenbrechenden Steuer— zahler nicht der Erhaltung eines geſunden bodenſtändigen Bauernkums dienen, ſondern oft der marxiſtiſch- beeinflußten Preußen⸗ aſſe Gelegenheit gegeben haben, durch rigo⸗ und Darlehenskaſſen roſe Maßnahmen zu ſchaden. Ferner iſt durch die Agitation der in Baden herrſchenden Syſtemparkeien bei allem Verſtändnis für die oſtdeutſche Landwirkſchaft und deren Nöte bei unſeren Bauern der Eindruck künſt⸗ lich hervorgerufen worden, daß alles an die Großbeſitzer des Oſtens gegeben wird. Die⸗ ſes Argument der badiſchen Bauern iſt zu beachken. Aus all dieſen Darlegungen geht ein⸗ deutig hervor, daß es dringend nöktig iſt, die am Eingang aufgezeigten Schwierigkeiten in allem Ernſt zu betrachken und durch Her— gabe eines billigen und langfriſtigen Liquidi⸗ kätskredites der drohenden Maſſenenkeig⸗ nung der Bauern enkgegenzuwirken. Es ſoll alſo der Zweck des Krediles ſein, die ländlichen Kredikgenoſſenſchaften und Kaſſen liquide zu halten. Nach allen bis⸗ herigen Erfahrungen wird dieſer Zweck aber nur erreichk, wenn der Kredit möglichſt direkt an die Kreditgenoſſenſchaft gegeben wird, irgendwelche andere Inſtitute alſo nicht die Möglichkeit bekommen ſollen, dieſen Kredit unker Aufbürdung hoher Verwalkungs⸗ koſten weikerzugeben und damik zu einem Geſchäfk für ſich zu machen. Denn bei der Noklage der Bauernſchaft muß der letzte verfügbare Pfennig dem erſtreb⸗ ten Zweck zugeführt werden. Vor allem ſoll aber ein ſolcher Liquiditätskredit unter gar keinen Umſtänden dazu dienen, die Kredit⸗ decke der Landwirkſchaft zu verbreitern, ſon⸗ dern er darf allein zur Abwendung von Exe⸗ kukionen bei Genoſſenſchaften dienen, die durch anormalen Depoſitenenkzug in die Ver⸗ legenheit gebracht werden, ihren Berufs⸗ kollegen das wirtſchaftliche Lebenslicht aus⸗ zublaſen. Die Höhe des Kredites müßte im An⸗ ſchluß an die Verhälkniſſe auf dem Gebieke der ländlichen Kreditvereine feſtgelegt wer— den. Es iſt dabei davon auszugehen, daß in Baden rund 700 ländliche Kreditvereine mit zuſammen 89 bis 90 000 Mitgliedern beſte⸗ hen. Nach der beſtehenden Sachlage wäre je Mitglied ein durchſchnittlicher Satz von Peinheimer Brief RWM. 100 zu geben, ſo daß alſo ein Bedarf von 9 Millionen für dieſen Zweck enkſtünde. Dazu wäre noch für ganz beſonders ſchwierig gelagerte Fälle, wie ſie ſich insbeſondere durch den ſkandalöſen Zu⸗ ſammenbruch des Freiburger Bauern⸗ vereins mit ſeinem Rieſenverluſt heraus⸗ gebildet haben.(Badiſche Bauern müſ⸗ ſen heuke noch kroß der vernichkenden Wirlſchaftslage daran bezahlen) ein Bekrag von 1 Million RM. zuzuſetzen, ſo daß insgeſamk ein Bedarf von 10 Mil⸗ lionen Reichsmark feſtzuſtellen iſt. Die Ver⸗ keilung des Kredites müßte erfolgen auf Grund des Ausweiſes der Kreditgenoſſen⸗ ſchaften, vielleicht nach dem unkerſchiedlichen Skand vom 21. Dezember zum 1. Juli, da⸗ mit in nichts eine Verſchiebung der Ver— hältniſſe vorgenommen werden kann. Vor allem verlangen die Erfahrungen in Baden, daß die Verkeilung nicht nach den bisherigen machfpolitiſchen Geſichtspunkten vorgenom⸗ men wird, ſondern daß Vertrauensleute des Landbundes bei der Aufteilung an die Kre— ditgenoſſenſchaften maßgeblich zugezogen wer⸗ den. Darüber wären noch nähere Beſtim⸗ mungen zu kreffen, damit das heute beſte⸗ hende Mißtrauen unſerer Bauern für dieſe Aktion ausgeſchaltet werden kann. Ferner müßten für die Aufteilung 3 Ge⸗ fahrenklaſſen aufgeſtellt werden, für beſſere, normale und beſonders gefährdete Kredit⸗ verhältniſſe und dafür je Mitglied ein Kre⸗ ditſatz von 80, 100 bezw. 120 RM. im Mit⸗ tel alſo 100 RM. feſtgeſetzt werden. Dies würde auch den mittleren Verhältniſſen in Baden enkſprechen, obwohl nicht zu verken⸗ nen iſt, daß die Tendenz eben durch die aus dem Bauernvereinsſkandal her⸗ rührenden wirkſchaftlichen Schwierig⸗ keĩten mehr nach der beſonders gefährdeken Kredit⸗ gruppe hinneigt. Die Bedingungen, unker denen der Kre⸗ dit gewährt wird, müſſen natürlich den ge⸗ ſchilderken wirkſchaftlichen Verhältniſſen ent⸗ gegenkommen. Es wird gerade bei uns hier in Baden viel beſprochen, daß die Regierung * Fundungsantrag eines Reichsfinanzminiſters Er ſpürks am eigenen Leibe. So las man in einer bürgerlichen Zeilung des Amksbezirks Weinheim unkerm 6. ds. Mis. Ge⸗ meint iſt nalürlich unſer lieber badiſcher Lands⸗ mann Dr. Hermann Diekrich, Reichsfinanzmini⸗ ſter des Kabinelks Heinrich Brüning unſeligen Angedenkens. Herr Dr. Dietrich dürfte wohl der einzige Nachkriegsfinanzminiſter ſein, der während ſeiner Amkskätigkeit ſo arm geworden iſt, daß er zwecks Skeuerſtundung einen Slun⸗ dungsantrag an das badiſche Finanzminiſte rium einreichen mußte. Wir haben noch nichts darüber gehört, ob dieſem Antrag ſtathgegeben wurde. Wir freuen uns aber der Talſache, daß es auch einmal eine bürgerliche Zeitung gewagk hak, die⸗ ſem Repräſentanken der dreimal geprieſenen Demokratie die Larve vom Geſicht zu reißen. * In einem Eingeſandt in den Weinheimer Tageszeitungen zollt ein„Weinheimer Bürger“ den Skadtväkern und damik der Stadtve rwaltung Dank und Anerkennung für den vaſchen Fork⸗ gang der Arbeiten bei der Pflaſterung der Stahlbadſtraße. Es geſchehen doch noch Zeichen und Wunder in Weinheim! Wer in den leßtzken Jahren den lokalen Teil der Weinheimer Tages⸗ zeilhungen aufmerkſam geleſen hak, konnke die Feſlſtellung machen, daß ein Bürger„V“ des öfteren die Sbadbverwalkung in der einfälligſten Ark und Weiße angegriffen hatke, und zwar auch dann, wenn der Verkreker der„Bürger“ im Sladtrat Beſchlüſſe des Sladtraks und der Sladlverwalkung deckle. * Am Tage nach dem Aufmayſch unſerer SA⸗ Slürme in Weinheim wurde unſer SA-Kamerad Fritz Klump von den Reichsbannerſtrolchen Scheller und Hohenadel auf dem Weg zu ſſeiner Arbeitsſtelle vom Rade geſchlagen und mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. Unſer SA-Mann Fritz Klump erhielt nun dieſer Tage einen richterlichen Strafbefehl über einen Monat Gefängnis zugeſtellt. Dieſer Strafbefehl ſoll ſich auf eidesſtallliche Erklärungen des Scheller und Hohenadel ſtüzen. Der durch den Rechksberaler des Pg. Klump eingelegte Einſpruch gegen den Strafbefehl wird Gelegenheit geben, dieſen hin⸗ kerhältigen und niederkrächtigen Ueberfall reſt⸗ los aufzuklären. Der Strafbefehl iſt umſo un⸗ geheuerlicher, als Pg. Klump noch an den Fol- gen der Mißhandlungen zu leiden hak. Agrarpolitiſche Tagung in Tauberbiſchofsheim Am Samsbag, den 4. Sepkember fand in Sachſenflur die monalliche Bezirksverſammlung ſtatt. Landwirkſchafklicher Kreisfachberaker Pg. Herm eröffnete pünkklich die Verſammlung. Zu⸗ erſt wurden einige wichtige Anordnungen der Hauplabkeilung V Landwirbſchaft erledigt, ſo⸗ dann wurden brennende agrarpolikiſche Einzel⸗ fragen behandelt. In der Landwirlſchaft ſiehk es kroſtlos aus. Vor—8 Wochen koſtete Weizen 13—14 RM, heute, nachdem der Bauer die neue Ernte unker Dach und Fach hat, ja ſogar ſchon ausgedroſchen und wverkaufsferkig, gibk man ihm 9 RM. Und der Bauer iſt gezwungen, zu ver⸗ kaufen, wenn ihm der Gerichksvollzieher nichk auf den Hals geſchichk werden ſoll. In einem halben ZJahre lauten die Preiſe wieder ganz an⸗ ders. Der Zwiſchenverdiener iſt Alljuda. Wir verlangen von unſerer Regierung, daß auch uns einmal Rechnung getragen wird. Iſt ſie dazu Reich Wandel nicht imſtande, ſoll ſie die Plallform räumen.— Genau ſo iſt es mit den Düngerpreiſen. Das Ausland kauft deulſſchen künſtlichen Dünger halb ſo teuer wie wir. Dafür werden wir noch mit billigem Auslandsgekreide überſchwemmt. Kann unter dieſen Umſtänden der deulſche Bauer noch leben, wenn ihn ohnedies die Steuerſchuld ſchon erdrückt? Hier muß unbedingt im Drükten geſchaffen werden. Ueber die Gemeindevoranſchläge wurde ſodann auch geſpro⸗ chen. Hier könnte in vielen Gemeinden durch Reduzierung übermäßig hoher Gehälter und ſon⸗ ſtiger Ausgaben mancher Umlagepfennig einge⸗ ſpart werden. Von was ſoll denn alles bezahlt werden, wenn alles vor die Hunde geht? Deulſcher Bauer erwache! Auch Du gehörſt in die Reihen Adolf Hitlers, des Führers zur Freiheit, aus Not und Verderben. Wolf Hammer. den Banken im leßten Jahr höchſte verlorene Bekräge und andere wieder zinslos gegeben hat. Die bäuerliche Landwirkſchaft erwarket von der Regierung, daß ſie in dieſer Be⸗ ziehung keine ſchlechtere Werkung zum Aus⸗ druck bringt, als in dem angezogenen Falle. Die Belaſtung der Bauern verkrägk aber auch nicht mehr die gerinſte Erhöhung, ohne daß Maſſenenteignungen die Folge ſind. Für die Amorkiſation ſind möglichſt lange Friſten feſtzuſetzen, damit dieſer Kredit wenigſtens in die erwarketen wirkſchafklich beſſeren Zei⸗ ten hineinreicht. Wir würden vorſchlagen, den Beginn der Amorkiſation vom 5. Jahre ab ins Auge zu faſſen. Bei der Bekrachtung dieſer Verhältniſſe iſt im Auge zu behalten, daß dieſe Liquidi⸗ kätsſchwierigkeiten nicht auf das Verſchulden der Organe der Genoſſenſchaften wie im Falle des Freiburger Bauernvereins, zurück⸗ zuführen ſind, ſondern daß ausſchließlich die Zurückziehung der Depoſiten dieſe drohende Gefahr heraufgeführt haben. Zuſammenfaſſend muß geſagt werden, daß nur durch ſchnellſte, durchgreifende Hilfe in obigem Sinne eine beſtimmt hereinbre⸗ chende Kataſtrophe im Grenzland Baden ab⸗ gewendet werden kann“. 1* Aus dem Gedankenauskauſch über den beſprochenen Gegenſtand iſt hervorzuheben, daß der Miniſter der Lage des ländlichen Kreditweſens in Baden und den Gründen, die hierzu führten, Verſtändnis enkgegen⸗ brachte. Von unſeren Bauern draußen wird es aber nicht verſtanden werden, daß die elwa zu gewährenden Gelder erneut durch hohe Verwalkungsunkoſten geſchmälert wer⸗ den. Und da muß unbedingt ein Weg ge⸗ funden werden, der dies verhinderk. Das brachken auch unſere beiden Abgeordneken mit aller Enkſchiedenheit zum Ausdruck. Der Herr Miniſter meinte weiter, daß die faulen Forderungen zuerſt abgedechk werden müß⸗ ten. Demgegenüber ſtanden unſere Abgeord⸗ neken auf dem Standpunkt, daß durch die faulen Kredite die ländlichen Kreditkaſſen in Baden augenblicklich nicht ſo ſehr gefähr⸗ det würden, als durch die ungeſunden Ab⸗ züge der Spareinleger. Und ausſchließlich dafür ſollte ja doch der Liquiditätskredit dienen. Der abweichende Standpunkt des Herrn Miniſters iſt aus der Tatſache allerdings zu verſtehen, daß er wohl die Verhälkniſſe der Landwirtſchaft des Nordens und Oſtens gut kennt— und dork dürfte dieſe Anſchauung auch richkig ſein— ganz und gar nicht aber die doch von Grund auf anders gearkeken Verhälktniſſe des bäuerlichen Beſitzes in Südweſtdeukſchland. Bei dieſer Sachlage mußten unſere Abgeordneken als Verkreker der badiſchen bäuerlichen Landwirtſchaft ihre Forderung nach Gewährung eines ſolchen Liquiditätskredites nachdrücklichſt wieder⸗ holen und verwieſen dabei auch auf die Hilfe, die das Reich dem deukſchen Oſten angedeihen ließ. Angeſichts der Feſſtſtel⸗ lung, daß die Gefahr in Baden außerordenk⸗ lich viel dringlicher iſt, ſagte der Reichser⸗ nährungsminiſter v. Braun durchgreifende Hilfe nach den Wahlen zu. Es war aus⸗ drücklich bekont worden, daß dieſer Kredit noch vor der Ernke gegeben werden müſſe. Dieſe Regierung will ihn aber erſt nach den Wahlen geben. Nun ſind ſeit den Wahlen, die den„Rie⸗ ſenerfolg“ der Papenregierung brachten, mehrere Wochen vergangen, ohne daß in dieſer dringenden Sache ekwas unkernom⸗ men worden wäre. Dies iſt um ſo befremd⸗ licher, als die Schwierigkeiten der ländlichen Kreditkaſſen doch allbekannt ſind. Unſere Abgeordneken Roberk Roth M. d. R. und Merk M. d. L. werden erneul vorſtellig werden, damit endlich die dringende Forde⸗ rung der Nakionalſozialiſten in Baden ſofork erfüllt wird. Eines darf aber jetzt ſchon feſtgeſtellt werden, daß es im Frühjahr ſchon der Landwirkſchaftsbank(Bauernbank) hätte gelingen müſſen— ähnlich, wie es anderen Organiſationen gelang, für dieſe Zwecke ei⸗ nen Kredit zu bekommen. Es hat aber den Anſchein, als ob man dork vor lauker Be⸗ rechnung hoher und höchſter Zinſen nichts merkte von den Schwierigkeiten der Kredit⸗ kaſſen, oder macht das Studium der„Bau⸗ ernvereinsſchweinereien“ ſoviel Arbeit, daß für ſo„nebenſächliche Forderungen“ keine Zeit mehr übrig bleibt? llaöttttintittzttttakskkkitftviäkkkttitmtkfärmnsssiimmmskksiImmsekriumsskrimsktwimansimman Hinèein n den Kampſibund für Deutschèe Kujtur Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen · politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po· litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“ W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg und Sport: Ueberle; für Anze igen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Raß el, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg. Seite 6 Freitag, den 16. Seplember 1932 2. Jahrg./ Nr. 207 bladt mannheim Mannheim, den 16. September 1932 Direklion des Muſeums für Nakur⸗ und Völ⸗ kerkunde. Der Stadtrat nahm in ſeiner Mitt⸗ woch⸗Sitzung davon Kennknis, daß der Oberbür⸗ germeiſter den Cuſtos der Städtiſchen Kunſthalle, Dr. Strübling, die proviſoriſche Leitung des ſtädtiſchen Muſeums für Nalur- und Völker⸗ kunde bis auf weitkeres überkragen hak. Dr. Strübling hat vor allem für die Sicherung der werkvollen Muſeumsgegenſtände und für die be⸗ ſchleunigte Fortführung der Invenkariſierungs⸗ arbeiten beſorgk zu ſein. *. Perſonalwechſel in den Mannheimer 0 Krankenanſtalken. Als Nachfolger von Profeſſ Dr. Loeſchcke iſt der Privakdozent an der Um⸗ verſität Frankfurt a. M. und Oberarzt an der dorkigen Univerſikäts⸗Haulklinih Dr. Friedrich Schmidt-La Baune zum Leiter der dekermakolo⸗ giſchen Abbeilung der ſtädtiſchen Krankenanſtal⸗ ken und zum ärztlichen Leiter der Geſundheits⸗ behörde ernannk worden. Dr. Schmidt-La Baune hat am Donnerskag ſeinen Dienſt angetrelken. Rhein—Haardlbahn! Während der Wurſt⸗ markksbage iſt es verſchiedenllich vorgekommen, daß Beſitzer von die auf Om⸗ nibuſſen nach Dürkheim gelöſt wurden, verſuch⸗ ken, die Rückfahrt mit ſolchen Karken auf der Rhein—Haardtbahn auszuführen. Es wird dar⸗ auf aufmerkſſam gemacht, daß zwiſchen Rhein— Haardtbahn und den Krafbwagenunkernehmern keine Bekriesgemeinſchaft beſteht und daß in der Rhein—Haardtbahn nur Fahrlausweiſe der eleklriſchen Bahnen— Rhein—Haardtbahn und Straßenbahn Mannheim/ Ludwigshafen— Gül⸗ kigkeit beſitzen. Verleihung der Conradin Kreußer⸗Ehren⸗ münze an die Skadt Mannheim. Der Badiſche Sängerbund hat die aus Anlaß des 150. Geburts⸗- bages des Komponiſten Conradin Kreutzer ge⸗ prägte„Conradin Kreutzer-Ehrenmünze des Ba⸗ diſchen Sängerbundes“ bei der Feier des 70jäh⸗ rigen Beſtehens des Badiſchen Sängerbundes der Stadt Mannheim gewidmet in Erinnerung an die Opferwilligkeit und die Gaſtfreundſchaft der Stadbverwaltung und der Einwohnerſchaft der Stadt Mannheim bei den drei badiſchen Sän⸗ gerbundesfeſten, die in den Jahren 1881, 1903 und 1913 in Mannheim abgehalten wurden. Tagung des Südweſtdeulſchen Kanalvereins. In Verbindung mit der 62. ordenklichen Haupt⸗ verſammlung des Zenkralvereins für deutſche Binnenſchiffahrk e. V. findet am 30. September in der Handelskammer Mannheim die Mitglie- derverſammlung des Südweſtdeulſchen Kanal⸗ vereins ſtatt. Schlußz der Ausſlellungen in der ſtädliſchen Kunſthalle Mannheim. Die Ausſtellung„Max Slewogt als Illuſtrakor“ in der großen Oberlicht— halle der Kunſthalle ſowie die Schau von Aqua⸗ rellen und Zeichnungen von Robert Pudliüch, Eine Gruppe junger Burſchen machte ſich am Miktwoch abend das Vergnügen, durch die Breikeſtraße zu ziehen, alle 100 Meler ſtehen zu bleiben und nach dem Himmel zu deu⸗ ken. Blieben dann die Leute ſtehen, wurde mit einem lauten„Oooh“ das Ständchen abgebrochen und weitergezogen. Begreiflich war, daß ſich viele Leute für„veräppelt“ hielten und die Burſchen verwünſchend weilergingen. Jedoch war das Treiben der Burſchen abſolut keine„Veräppe⸗ lung“, ſondern nur der Ausdruck der Freude darüber, daß der guke Mond an dieſem Abend die Abſicht hatte, den Bewohnern ſeines Nach— barplanelen ein beſonderes Schauſpiel zu bieken. Je näher es auf 10 Uhr zuging, umſomehr wurde es ſelbſt den„Veräppelten“ klar, daß elwas be⸗ ſonderes in der Luft lag. Straßen und Plätze zeigten ein ganz anderes Geſichk wie ſonſt. Da und dort ſtanden Gruppen von Menſchen, keils geſtikulierend, teils in ſtiller Andacht vor dem rälſelhaften Walten der Nakur nach dem Fir— mament ſchauend. Um dieſe Zeit ſtellte der auf⸗ merkſame Beobachter feſt, daß mit dem Mond eine eigenarlige Veränderung vor ſich ging. Langſam nahm der Mond eine kiefkupferbron⸗ zene Färbung an, um ſchließlich ganz hinter dem Schalten der Erde zu verſchwinden. In ſeltener Klarheit erſtrahlle der nächlliche Himmel, ſodaß ſich die Verfinſterung der Mondſcheibe auch auf der Erde durch die Abnahme der Helligkeit be⸗ merkbar machte. Das ſeltene Schauſpiel der Zu⸗ und Abnahme der Mondfinſternis dauerke nahezu zwei Skunden und hatte gegen 10 Uhr ſeinen Höhepunkt erreichk. * menden Sonnlag, den 18. Sepkember, geſchloſ⸗ ſen. Wegen bder Neueinrichlung eines graphi⸗ ſchen Kabinekts(Beſtände der ſtaatlichen Samm⸗ lung alter Graphiker aus dem Schloß) wird in den nächſten Wochen keine Ausſtellung gezeigt und ſtatt deſſen ein großer Teil der ſonſt nicht ausgeſtellten Beſtände der Gemäldegalerie(ins⸗ beſondere badiſcher Künſtler und Biedermeier⸗ Abteilung) im Erdgeſchoß vorgeführk. Ueber die bevorſtehenden Ausſtellungen erfolgt noch Mit⸗ leilung. Polizei⸗Bericht vom 10. Sepkember 1932. Körperverlehung. In Sandhofen ſchlug um die Mittagszeit des Mitlwoch ein Schloſſer aus den Behilfsbauten mit einem Prügel einen gleich⸗ falls dort wohnenden Farmer auf den Kopf und brachte ihm an der Naſe eine blukende Wunde ſowie mehrere Beulen am Kopf und an einem Arnm bei. Der Verletzte mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben. Als er ſpäter das Kran⸗ kenhaus aufſuchen wollte, erlitt er auf der Lu⸗ zenbergerſtraße einen Ohnmachksanfall, ſodaß er mit dem Sanitätswagen abtransportiert wer⸗ den mußte.— Mittwoch abend gerieten zwei Taglöhner in Rheinau am Pfingſtbergweiher in Streit. Als der Sohn des einen ſeinen Vater aus dem Streit wegziehen wollte, wurde er von dem andern vermutlich mit einem Meſſer in den Unkerleib geſtochen, ſodaß er eine lebensgefähr⸗ liche Wunde davon krug und ins Allgemeine Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Der Täter wurde ins Bezirksgefängnis eingelieferk. Exploſion. In einer Bäckerei in der Eichen⸗ dorffſtraße explodierke am Mittwoch abend ein Dampfrohr eines Backofens wodurch ein Teil der Feuerungswand zertrümmerk wurde. Am Back⸗ ofen enkſtand erhebliche? Schaden. Verkehrsunfall. In der Haupkſtraße in Feu⸗ denheim ſprang Mittwoch abend ein vierjähriges Kind aus der Neckarſtraße gegen den Kühler eines fahrenden Perſonenkrafhwagens, fiel auf das vordere Kennzeichen und geriet unker das Fahrzeug. Der Krafhwagen fuhr über das Kind hinweg, ohne es zu verletzen. Durch den An⸗ prall gegen das Fahrzeug und den Fall auf die Straße erlitt es leichte Hautabſchürfungen im Geſicht und an der linken Hüfte. Paſſanken ver⸗ Düſſeld orf, im weſllichen Anbau werden am kom-brachten es in die elkerliche Wohnung. Mannheimer Wochenmarktpreiſe vom Donnerskag, den 15. Sepkember 1932. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wur⸗ den folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Reichspfennigen ermitelt: Karkoffeln—5, Salalkartoffeln 12, Wirſing—8, Weißkrauk 4 bis 6, Rolkraut—10, Blumenkohl Stück 10 bis 40, Karotten Büſchel—7, Gelbe Rüben—8, Rote Rüben—10, Spinat—10, Mangold—8, Zwiebeln—8, Grüne Bohnen 12—25, Grüne Erbſen 20—25, Kopfſalat Stück—15, Endivien⸗ ſalat Stück—10, Oberkohlraben Slück—7, Rhabarber—8, Tomaten—8, Radieschen Bü⸗ ſſchel—7, Rettich Stück—10, Meerretkich Stück 15—40, Schlangengurken(groß) Stück 15—35, Einmachgurken Skück 0,9—1,3, Supengrünes Bü⸗ ſſcchel—8, Peterſilie Büſchel—8, Schniktlauch Büſchel—5, Lauch Stück—10, Aepfel—25, Birnen—30, Pfifferlinge 35—40, Maronenpilz 40, Pfirſiche 10—35, Preiſelbeeren 30—35, Trau- ben 22—35, Zwelſchgen 11—13, Süßrahmbukter 140—160, Landbutter 120—140, Weißer Käſe 30 bis 35, Eier Skück—12, Aale 100, Hechte 120, Karpfen 80, Schleien 100, Backfiſche 35—40, Ka⸗ beljau 40—50, Schellfiſche 40, Goloͤbarſch 50, Grüne Heringe 25, Hahn, geſchl., Stück 140—300, Huhn, geſchlachtet, Stück 140—300, Enten ge⸗ ſchlachtet,“ Stück 400—500, Tauben, geſchlachtet, Stück 50—70, Rinodfleiſch 75, Kuhfleiſch 64, Kalb⸗ fleiſch 80, Schweinefleiſch 86. Schulungsabend im DHB Die Ortsgruppe Mannheim im DHV. veran⸗ ſbalteke am Samsbag abend im Beelhovenſaal des Kaufmannsheims einen Schulungsabend für Fachgruppenvorſißende und Untergliederungs⸗ führer. Nach einleitenden Worken des Kreis⸗ geſchäftsführers Dr. Funke, der beſonders die Nolwendigkeit zu erhöhler Aktivität der Unker⸗ gliederungen herausſtellte, ſprach der Geſchäfts⸗ führer Karl Schmidt über die Aufgaben der Fachgruppen und Unkergliederungen. Das ſtarke zahlenmäßige Anwachſen macht es ſchon ſeit Jahren kechniſch unmöglich, einen großen Pro⸗ zenkſatz der Mitglieder in den regelmäßigen Mo⸗ naksverſammlungen zu erfaſſen. Dadurch wurde eine weitgehende Dezentraliſierung des Ortsgrup⸗ penlebens dringend nohwendig. Ueber 30 Un⸗ kergliederungen hat die Orksgruppe Mannheim im Laufe der Zeit eingerichket, in denen ſämtlich kräftiges Leben pulſierk. Der vorliegende Win⸗ lerplan der Ankergliederungen ſchafft die Vor⸗ ausſetzung für planmäßige Arbeit auf allen Ge⸗ bieken der Verbandsarbeit in den langen Win⸗ kermonaten. Anſchließend ſprach für den Ring der jungen Mannſchaft im D§ Herr Dreyer. Der DHV, der ſeine Jugendabkeilung bereiks im Jahre 1904 ſchuf, hat es zu allen Zeiten verſtanden, den Nachwuchs des Standes an ſich zu feſſeln. Das iſt auch in der Nachkriegszeit, im Zeitalter der bündiſchen Bewegung, der Fall geweſen. Rund 70 000 Lehrlingsmitglieder kämpfen in den Rei⸗ hen des Verbandes. Dieſe und die Junggehilfen reſtlos in die Verbandsarbeit einzugliedern, iſt mit eine der Haupbaufgaben der Fachgruppen, ſſowie der geſelligen und ſporklichen Unkerglie⸗ derungen. Eine lebhafte Ausſprache, an der ſich alle Unkergliederungsführer bekeiligten, hielt die Teilnehmer noch lange Zeit zuſammen. Parole-Auseabe. Jungmädelsgruppe. Nächſter Heimabend am Freitag, den 16. 9. um 20 Uhr, in L 2, 5. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht. Freilkag, 16. 9. um Orksgruppe Käferlal. 20.30 Uhr Generalmitgliederverſammlung im „Schwarzen Adler“. Redner: Pg. Pflaumer. Frauenſchafksmilglieder und S3Bo. ſind ver⸗ pflichtet, an der Verſammlung keilzunehmen. Skützpunkt Straßenheimerhof. Freibag, 16. 9. um 19.30 Uhr Mitgliederverſammlung im Stra- ßenheimerhof. Reoͤner: Pg. Pflaumer. Ort pe Humboldt. Sonnbag, 18. Septem- ber, 15 Uhr, gemütliches Beiſammenſein der VeS-Frauenſchaft Humboldt. Pgg. und Anhän- ger ſind willkommen. Stegreifdarbiekungen. Orksgruppe Augarken(früher Schwehinger⸗ ſtadl): Dienskag, 20. Sepktember, 20.15 Uhr, fin⸗ det in den„Gloria-Sälen“ eine Pflichlmitglieder⸗ Verſammlung ſtatt, zu der auch die-Frauen- ſchaftsmitglieder und SBo-⸗Mitglieder erſchei⸗ nen müſſen. Redner: Pg. Dr. Orth. Thema: „Die politiſche Lage.“ Winler⸗Nol⸗Küchel Erwerbsloſe Pg., SA, SsS und SBo0o-⸗Mit⸗ glieder des Wohnbereiches der Ortsgruppen Waldoͤhof, Neckarſtadt⸗Oſt und Humboldt. Die diesjährige Errichktung von.Küchen ſtößt auf erhebliche Schwierigkeiten. Zur Behe⸗ bung derſelben bitte ich alle oben angeführten Mitglieder zu einer Verſammlung auf Samsbag mitlag /3 Uhr in das Ortsgruppenheim, Hum- boldlſtraße 8. Achkung! Achkung! Werber anderer Zeikungen, die mit unlau⸗ keren Geſchäfts⸗ und Werbemelhoden arbeilen, bilken wir unker Angabe ihres Namens und den der Zeilung an unſeren Verlag, Heidelberg, Leo⸗ poldſtraße 3, zu melden. Kreis Weinheim Orksgruppe Laudenbach. Samskag, 17, Sep⸗ kember, 20 Uhr, in der„Krone“ öffenkliche Ver— ſaammlung mit Pg. Köhler, M. d.., Weinheim. Theater Kino Erſtaufführung im Nalionaltheaker. Heulke gelangt die Komödie„Wetter veränderlich“ von Eugen Gärſter zur Erſtaufführung. Die Regie führt Richard Dornſeiff. In den Haupftrollen ſind Ilſe Overhoff und die Herren Hans Finohr, Raoul Alſter, Fritz Schmiedel, Karl Marx, Willy Bivgel, Ernſt Langheinz und Hans Simshäuſer beſchäftigt. Das Stück ſpielt im Paris de: ſiebziger Jahre und behandelt das Motiv, daß ein von einem Theater in politiſch bewegker Zeit aus Konjunktungründen angenommenes Slück mit Rückſicht auf Schwankungen der öf⸗ fenllichen Stimmung während der Proben und bis zur Permiere mehrfach umgearbeitet wurde. Andrei Jerſchik, der erſte Solokänzer des Na⸗ tionallheaters, hat auch in dieſem Jahre wieder bei den Salgburger Feſtſpielen erfolgreich mit⸗ gewirkt. In der morgen erfolgenden Wieder⸗ aufnahme des„Roſenkavalier“ ſpielt er erſtmals die Epiſode des Friſeurs. Wilhelm Trautz, bis⸗ her Volonkär am Mannheimer Natkionaltheater iſt an das Sbadttheater Beuthen als lyriſcher Tenor verpflichbet worden. Thealer. Der heukigen Erſtaufführung von Eugen Gürſters Komödie„Wekker verän⸗ derlich“ wind der Autor perſönlich anwohnen. Am Samslag wird die Operekte„Die Czar⸗ dasfürſtin“ won Kalman in der Neuinſze⸗ nierung der letzten Spielzeit wieder aufgenom⸗ men. Die muſikaliſche Leitung hat Karl Klauß, die Regie Alfred Landory. Die Beſeßung iſt die der vergangenen Spielgeit. In der erſten Wiederholung des„Freiſchütz“ am Sonntag ſingt Wilhelm Trieloff den Kaſpar. KINO Univerſum Mannheim. Ab heute wird die neue Wiener Tonfilm-Operelle„Johann Strauß K. u. k. Hofballmuſikdirekkor“ mit Michael Boh⸗ nen, Lee Parry, Paul Hörbiger, Grell Theimer zur Erſtaufführung gebracht. Dieſer Film be⸗ handelt die Entſtehungsgeſchichke der„Fleder⸗ maus“ und die große Liebe des Meiſters Johann Skrauß zu einer hübſchen Wienerin. In dieſem Film geben ſich die wundervollen Strauß'ſchen Melodien, frei bearbeilet von May, mit einer enkzückenden Handlung und prachtvollen Bildern ein Skelldichein. Alhambra-Lichlſpiele. Der anläßlich der Er⸗ öffnung der Morgenfeiern in der Alhambra am verfloſſenen Sonntag zur Aufführung gebrachtke ſenſationelle Fliegerfilm von Ernſt Uder„Fhie⸗ hende Schaktten“, Regie Dr. Arnold Fanck, gelangk ſeines großen Erfolges wegen am kom⸗ menden Sonnlag, den 18. Seplember, vormittags 11.30 Uhr, zur Aufführung. Jugendliche haben zu halben Preiſen Zukritt. Erwerbsloſe zahlen gegen Ausweis nur 40 Pfennig. Der Film zeigt Alhambra:„Ich will nicht wiſſen, wer Du biſt“ Capitol:„Der kolle Bomberg.“ Gloria:„Weekend im Paradies“. Palaſt:„Das Lied einer Nacht.“ Roxy:„Das Millionenteſtament.“ Scala:„Die große Liebe.“ Schauburg:„Es war einmal ein Walzer“. Univerſum:„Johann Strauß, K. u. K. Hofball⸗ muſikdirektor.“ 1* 1** Tageskalender: Nakionallhealer:„Wekter veränderlich“, Komö⸗ die in 3 Akten von Eugen Gürſter— zum erſten Male— Miete F— 20 Uhr. Planelarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorführung. Aukobusfahrk in die Pfalz: 14 Uhr ab Parade⸗ platz. so hallt es jubelnd jetzt durch unſer Vaterland. Nuch wir wiſſen von einem entſcheidenden Hieg zu ſprechen, den wir mit unſeren beliebten 4 Zigarettenmarken von überlegener Rlaſſe unentrinnbar errungen haben: — ee5 Maem C Sturm 5 · Neue Sront 6 STUVZIGAEEHEN&·.B· · UNESUEN U·KONMZERNI — 2. Zahrh./ Adele S- Bird- D Ein! Faszinier Musikali Ausge Mn⸗/ NEVUE Bis 4. Erwerbsl. ——— Husch's Treffpunk Ab 20. Septe für St. Sämtli neue Schön Gesell Billardme Slonſ bei 55 Seit 18 65 S9 hBe ——————— 0¹ Gastspiel d 5 Sohohe in Oral rg./ Nr. 207 denen ſämtlich liegende Win⸗ afft die Vor⸗ auf allen Ge⸗ langen Win⸗ ng der jungen r. Der DhHV, im Jahre 1904 7. erſtanden, den feſſeln. Das Zeiltalter der weſen. Rund iin den Rei⸗ e Junggehilfen izugliedern, iſt Fachgruppen, hen Unterglie⸗ he, an der ſich gten, hielt die umen. abe. zdeimabend am 2 5. „16. 9. um ammlung im g. Pflaumer. 30. ſind ver⸗ zunehmen. Freilag, 16. 9. ung im Stkra- umer. 3, 18. Sepkem- nmenſein der und Anhän- biebungen. Schwehinger⸗ .15 Uhr, fin⸗ lichtmitglieder⸗ NS-Frauen- lieder erſchei⸗ rlh. Thema: e! VSBo-Mit⸗ Ortsgruppen nboldt. Wa.-Küchen n. Zur Behe⸗ n angeführten auf Samsbag enheim, Hum- Achkung! ie mit unlau⸗ oden arbeilen, mens und den eidelberg, Leo⸗ ag, 17, Sep⸗ fenkliche Ver⸗ ., Weinheim. „»— wer Du biſt“ Walzer“. 1. K. Hofball⸗ rlich“, Komö⸗ irſter— zum Uhr. Vorführung. r ab Parade⸗ 2 — 2. Jahrg./ Nr. 207 Freitag, den 16. Seplember 1932 Seite 7 111 AA T DIVS nn MA Iweltc wochel Der kolossale Erfolg! bustav Fröhlich's gröbter Tonfilm-Triumpf leh will nicht wissen, wer Du bist. mit Liane Hait Adele Sandroe Max Gülstorff- Betty Bird- Szöke Szakall u. Vera Spohr v. RQXV Letzte Spieltagel Ein lustiger Erbschafts-Tonfilm mit bhaflotte Ander Johs. 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Eliſabetha Batz. — Verſ.⸗Angeſt. Ludwig Müller u. Sophie Braus.— Bäcker Martin Pflieger u. Lina Riegler.— Kfm. Wilhelm Dörr u. Elſa Brenneiſen. — Arbeiter Peter Kiß u. Wladislawa Schlieker geb. Platen.— Schloſſer Erwin Steckmeier u. Aleida Dierking.— Kfm. Angeſtellter Guſtav Meiſter u. Hildegard Brandt.— Schmied Friedrich Weber u. Fran⸗ ziska W r.— Schreiner Wilhelm Balles u. Anna Klotz.— Facharzt — Es 1ohm. zum Möbelkauf nach dem Bismarck- platz zu gehen, denn gerade jetzt sind meine anerkannten Qualitäts- öBEL ganz besonders billig Bismarckplatz 15 Möbel-Ausstellung gegenüber dem 5 KMristall/ Dorzellan ölgemälde/ Ieppiqie Lhatsuben M. ube, 0, 7 inr Brautbiici in feinster Ausführung nur von Photo-Rohr 5 2, 2— Telephon Nr. 29168 88 28 22 2³ E. Ferdinand Weber Behördlich zugelass. Auktionator und Taxator Mannheim N7, 13 Fernsprecher 283 91 Sperialität: Ferserteppiche und Htunst Gelegenheitsk äufe Ubernahme von Versteigerungen Dr. med. Erich Böttcher Margarete Göhring.— Bäcker Ludwig Enger u. Barbara Theobald.— Werkmeiſter Henry Berg u. Maria Bauer. Getraute Auguſt⸗September 1032. Gutsinſpektör Chriſtian Jordan u. Eli⸗ ſabetha Moſer.— Gipfer Friedrich Kleber u. Maria Eſchelbach.— Kraft⸗ wagenführer Alexander Hartmann u. Luiſe Votteler.— Bäckermeiſter Wilhelm Alt u. Thereſia Warth.— Kfm. Fritz Mayer u. Ruth Wolf. Werkzeugmacher Karl Mai u. Elſa Krätzer.— Poſthelfer Hans Wald⸗ mann u. Emilie Würz.— Poſthelfer Hans Kleinkopf u. Emma Betzel. — Matroſe Heinrich Krall u. Helene Rengelſchlag geb. Schmidt.— Arbeiter Alois Seber u. Eliſabeth Preiß.— Elektromonteur Johann Friedel u. Anna Groß.— Hilfsarbeiter Karl Rehhäuſer u. Maria Miſchler.— Heizer Rudolf Barth u. Helene Ernſt.— Anwaltsgehilfe Artur Finzer u. Karolina Howech.— Hilfsarbeiter Andreas Faſold u. Anna Koch.— Schloſſer Theodor Brötel u. Helene Küpfer geb. Seibold. — Kfm. Willi Bergbold u. Ingeburg Linz.— Oberkaſſenvorſt. Caver Nägele u. Maria Schenk.— Kfm. Herm. Flinspach u. Erna Mackemull. — Packer Reinhard Holzwarth u. Katharina Riede.— Kfm. Paul Hirſch u. Anna Dienſt.— Werkmeiſter Heinrich Fritz u. Frieda Voll⸗ weiler.— Schloſſer Johann Gerling u. Elſa Nowotny.— Kellner Rudolf Müller u. Hulda Jäger.— Buchbinder Arthur Kücherer u. Berta Schweizer.— Packer Auguſt Willauer u. Martha Schwalbach geb. Kleingünther.— Kraftwagenf. Karl Röder u. Sophia Wittermann.— Schriftſetzer Wilhelm Seehaus u. Elsbeth Köhler.— Kanzleiſekretär Dr. jur. Francesco Ghisler u. Irmgard Stößel.— Dekorateur Johann Wolf u. Eliſabeth Reibold.— Matroſe Eduard Bolleyer u. Franziska Schmidt.— Kfm. Wilhelm Moritz u. Amanda Mauritz.— Tapezier Ludwig Krämer u. Anna Bußmann.— Schloſſer Max Mayer u. Mar⸗ garete Hauffe.— Schloſſer Julius Jekel u. Wilhelmine Kraus. Geborene Auguſt⸗September 1032. Arbeiter Joh, Joſef Hahn e. S. Horſt Adolf.— Arbeiter Friedrich Relff e. T. Hildegard Hedwig.— Schreiner Georg Peter Meiſter'e. T. Jugrid Lieſelotte.— Dir. Dr. rer. pol. J. A. Holzbauer e. S. Hanns Peter Oskar.— Kfm. Ludwig Bachmann e. S. Karlheinz Ludwig.— Maler Karl Graff e. T. Paula Emma.— Hotel⸗ diener Heinrich Georg Schmitt e. S. Heinz.— Landwirt Georg Will e. T. Jrene Eliſabeth Maria.— Kraftwagenf, Joh. Ziegler e. T. Waltr. Barbara.— Weber Eugen Klevenz e. S. Karl Heinrich.— Kraftwagenf. Val. Ernſt Maiſchein e. T. Giſela Hilda.— Polizeiaſſiſtent Engelbert Stolzenberger e. S. Joſef Bernhard.— Gärtner Johann Schmid e. S. Haus Günter.— Schloſſer Karl Franz Veit e. S. Werner Karl.—. Standesamtliche Nachrichten. Schuhmacher Franz Baetz e. S. Manfred Franz.— Mechaniker Hch Riehm e. S. Heinrich Erich Paul.— Kfm. Alfred Pollmann e. S Horſt Friedrich Alfred.— Verkehrshilfsaufſ. Martin Köppel e. Si Franz Auguſtin.— Schneidermeiſter Viktor Schiffer e. T. Doris.— Metzger Otto Fritz e. T. Giſela Wilhelmine.— Kaufm. Emil Auguſt Schlez e. T. Giſela Luiſe.— Spengler Matthias Schleich e. T. Inge⸗ borg.— Koch Julius Albert Schneider e. S. Klaus Dieter.— Kaufm. Karl Friedrich Schmitz e. T. Ellen Dagmar Joſefine.— Oberkellner Wilhelm Boſſert e. T. Hildegard Magdalena.— Techniker Heinrich Schnitzler, e. S. Kurt Hans.— Kaufm. Ludwig Leonhard Schneider e. T. Hella.— Schreiner Richard Betzga e. T. Lieſelotte Berta.— Schmied Wendelin Knapp e. T. Ingeborg Renate.— Geſchäftsführer Heinrich Vogt e. S. Heinz Matthias.— Feinmechaniker Karl Franz Blum e S. Karl.— Arbeiter Johann Wilhelm Schwarz e. T. Mathilde. — Straßenbahnſchaffner Friedrich Kaiſer e. S. Karl Ludwig.— Kfm · Hch. Theodor Hans Veſper e. T. Ingrid Eleonore Joſefine.— Arbeiter Ernſt Gommenginger e. S. Karl u. e. S. Friedrich.— Glasreiniger Ludwig Größmann e. T. Walburga.— Rottenmeiſter Rudolf Müller e. T. Edith Joſefine.— Geſchäftsf. Hugo Wilhelm Bartmann e. T. Chriſta Maria Roſa.— Magazinarbeiter Peter Braun e. T. Helene. — Fuhrmann Georg Vogel e. S. Johann u. e. T. Katharina.— Ar⸗ chitekt Chriſtian Paulus Rößler e. T. Ruth Edith.— Bahnarbeiter Karl Hofmann e. S. Karlheinz.— Arbeiter Fritz Staß e. T. Aenne Luiſe. — Hilfsarbeiter Karl Pankraz Valentin Rehberger e. T. Giſela.— Kfm. Ludwig Eiſengrein e. T. Renate Erna Luiſe.— Obertelegraphen ⸗ ſekretär Hermann Joſeph Arthur Müller e. T. Rita Margarethe Ottilie. ſekretär Her un Döwxnbf Arrthur Müller e. T. Rita Margarethe Ot — Betriebsleiter Friedrich Franz Biermordt e. T. Hedwig Emma. Geſtorbene Auguſt⸗September 1932. Landwirt Jakob Leibfried, 71 J. 2 M. — Led. Schloſſer Karl Holzäpfel, 20 J. 6 M.— Amalie Franziska geb. Fäßler, Ehefrau des Schreinermeiſters Karl Johann Fried, 62 J. 6 M.— Gießer Friedrich Kohler, 55 J. 3 M.— Anna geb. Randoll, Witwe des Schriftſetzers Jakob Heinrich Raſp, 48 J. 9 M.— Wirt Johann Guſtav Lauerbach, 51 J. 7 M.— Bürodiener Karl Friedrich Balſchbach, 64 J. 9 M.— Ziegler Wilhelm Löhlein, 54 J.— Werk⸗ meiſter Johann Chriſtian Baumann, 58 J. 7 M.— Anna Katharina geb. Boxheimer, Ehefrau des Kaufm. Jak. Geis, 36 J. 11 M.— Städt. Arbeiter Joſef Ballweg, 44 J.— Keſſelſchmied Auguſt Bauer, 72.— Led. Heizer Karl Ettersberger, 55 J. 10 M.— Rentenempfänger Karl Gottfried Weichert, 48 J. 10 M.— Fritz Ebner, 10 J. 6 M.— Katharina Helena geb. Hildenbrand, geſch. von Kaufm. Guſtav Rothweiler, 52 J. 10 M.— Lokomotivführer a. D. Ernſt Hergert, 66 J. 9 M.— Led. Schloſſer Franz Caver Binder, 20 J. 10 M.— Katharina geb. Fell · hauer, Ehefrau des Maurers Karl Michael Ludwig, 56 J. 8 M.— Kfm. Ludwig Hofmann, 45 J.— Sofie geb. Kaiſer, Witwe des Kaufm. Maximilian Gött, 66 J. 11 M.— Chriſtine geb. Frey, Ehefrau des Rentenempf. Franz Jakob Vogelbacher, 41 J. 10 M.— Katharina Eliſabetha geb. Höfer, Ehefrau des Feldhüters Vinzenz Fuchs, 64 J. 11 M.— Buchhalter Hermann Becker, 33 J. 4 M.— Betriebsleiter Kurt Karl Franz Spitzner, 46 J. 1 M.— Led. Buchhalterin Frieda Emilie Schmiederer, 45 J. 8 M— Eliſe Bentzinger geb. Hecker, geſch. von Gipſer Michael Bentzinger, 50 J. 11 M.— Led. Kontoriſtin Roſa Anna Maria Kohr, 21 J. 10 M.— Barbara geb. Hemmerich, Ehefrau des Formers Heinrich Früh, 65 J. 1 M.— Anna Sohn, 2½ Stunden. — Küfer Friedrich Landherr, 55 J. 1 M.— Wagenführer a. D. Sig⸗ mund Kaiſer, 77 J. 8 M.— Led. berufsl, Johanna Wühler, 49 J. 10 M.— Kohlenhändler Heinrich Karl Ullrich, 49 J. 2 M.— Haupt⸗ lehrer a. D. Franz Sales Wetterer, 71 J. S M.— Led. Modiſtin Auguſte Muth, 50 J. 10 M.— Maria geb. Kratzer, Witwe des Maurers Niko⸗ laus Werle, 67 J. 9 M.— Gipſer Joſef Siebert, 39 J. 2 M.— Led. Schloſſer Karl Zimmermann, 19 J. 8 M.— Hauptlehrer Marx Maier, 53 J. 1 M.— Katharina Pauline geb. Reichert, Ehefrau des Oberbau⸗ inſpekt. i. R. Konrad Götz, 56 J. 3 M.— Martha geb. Thommen, Ehe⸗ frau d. Hauptlehrers Oskar Julius Schlageter, 61 J. 1 M.— Ledi Pfründnerin Katharina Mozin, 81 J. 8 M. Ijhre Photo-Arbeiten werden billig und fachgemäß ausgeführt. Kopien auf Agfa-Hochglanzpapier. 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