8 urg./ Ur. 207 Awaller⸗ lcreme l- Und ISeifen eitenhaus UNN Q1, 10 Eunaunaa phon- Nr. BBie -Kleidung Herren von.70 an Kleiadune ht seine nahalten inger 1es Erzeugnĩs Packung fenten! r IMeli für unsere auf ende Kranken- it Angabe der n. sverein a. G. I jold) tersall Nenovie- der 1932 flet Im Aus- Spezial, chen. ine. gerung! meine Parkei nicht um Das Volk wird in drei Wochen wild werden und wir werden ſehen, die deukſchen Grenadiere oder Exzellenzen. Verlag; Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtr.3(Anlage) Herausgeber: Otto Wetzel, Moͤgk. Schriftleitung: Lutherſtr. 55, Tel. 4048. Mannheimer Schriftleitung: P 5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöͤchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM. zuzüglich 30 Pfg. Trägergebühr. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt einge · zandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung, NATIONALSOZIAIISTISCHES KAMPFBLATT NOORDWESTSADENS ver laas or teuzbanner Anzeigen: Die 8geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder⸗ holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 13a Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. heide lherg Nr. 208/ 2. Jahrgang Mannheim, Samstag, den 17. September 1932 Freiverkauf 15 Pfg. Oje Haskłè herunter] Das ſchwarz⸗rote Konkordat iſt fertig! Es ſoll aber wegen eines SPD⸗Mandates bis nach der Wahl geheimgehalten werden!— Die ſozial⸗ demokratiſchen Wanderredner ſollen die Wählerſchaft beſchwindeln! Karlsruhe, 16. September 1932 Wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfah⸗ ren, ſind die langwierigen Verhandlungen über die Frage des Badiſchen Konkordats innerhalb der Koalitionsparkeien heule zum Abſchluß gebracht worden. In einer heu⸗ ligen Kabinettsſitzung, zu der auch Vertreler der Regierungsparkeien zugegen waren, wurde der endgüllige Worklaut feſtgelegt. Ueber vier ſtritkige Punkle wurde eine Eini⸗ gung bald erziellk. Schwierigkeiten bereikele jedoch die Formulierung des Schlußprolo. kolls. Die Sozialdemokrakie, die ſonſt bei dieſen Verhandlungen das allergrößte Enk⸗ gegenkommen zeigke, war hier etwas bock⸗ beinig. Die Sißung mußte auf eine halbe Skunde unkerbrochen werden. Die Gemüler hakken ſich dann wieder eiwas beruhigk und es konnke in dieſer Sitzung eine Einigung erzielt werden. Die Verhandlungen im Landlag über das Konkordar werden jedoch auf Wunſch der Sozialdemokralie vorläufig nichk ſtalkfinden. Während die Führung der badiſchen Landkagsfraklion bereik geweſen wäre, das Konkordat ſofork zu ver⸗ abſchieden, hak von ſeilen der eichs⸗ lagsabgeordneken der Spo ein ſcharfer Widerſtand gegen ein ſol⸗ ches Vorgehen eingeſeßt und da das Mandal des Reichskagsabgeordne⸗ len Skefan Meier⸗Freiburg, der ſchon bei der lehlen Wahl nur ganz knapp gewählt worden war, bei einer ſofortigen Annahme des Kon⸗ kordals durch die Spod gefährdel erſcheink, iſt man von einer ſoforli⸗ gen Behandlung abgekommen. In der ſozialdemokraliſchen Landkags. frakkion war man der Meinung, daß bei Annahme des Konkordaks vor der Wahl be⸗ ſtimmt dieſe Takſache ungünſtig auf die Sktimmenzahl der Spo einwirken wird. Die Oeffenklichkeit ſoll daher vorläufig über Hitler vor der SA Berlin, 16. Sept. Im Münchener Zir⸗ kus Krone fand am Donnerskag abend ein Generalappell der SA und SS ſtalk, auf dem Adolf Hikler ſprach. Der Führer er⸗ klärte in ſeiner über einſtündigen Rede u..: Ich denke gar nicht daran, derarliges, wie die Duldung des Papenſchen Programms zu kun, um meine Ruhe zu haben. Dann kämpfe ich lieber. Ich habe für die Abſtim⸗ mung im Reichskag geſorgk, damik man ſiehl, wer hinker dieſen Herrſchaften ſteht. Dau⸗ ernde Verfaſſungsbrüche auf der einen Seile heben auch die Legalikäk auf der anderen Seite ſchließlich auf, da es nur eine Legali⸗ kät geben kann. Mik der Garnikur Papen mache ich nicht mit, denn man will auf ihrer Seile letzlen Endes nicht die Reklung der Nakion, ſon⸗ dern man will eben dieſe Rektung der Na⸗ lion verhindern. Ich verkaufe mich und ein Linſengericht. wer Herrſcher iſt, ein paar den Inhalt des feſtliegenden Konkordals noch nichks erfahren. Die ſozialdemokraliſchen Redner ſollen, falls ſie während des Wahl⸗ kampfes über das Konkordak ge⸗ fragk werden, erklären, daß wohl Verhandlungen gingen, Endgül⸗ liges jedoch noch nichk feſtgelegt ſei! Es darf nicht unerwähnk bleiben, daß in der ſozialdemokraliſchen Fraklion eine kleine, aber energiſche Oppoſilion gegen den Abſchluß des Konkordakes beſtehl. Dieſe Abgeordneken ſind der Meinung, daß es kurz vor dem Hinauswurf der Spo aus der BVadiſchen Regierung vollkommen überflüſ⸗ ſig ſei, dem Zenkrum einen derarligen Lie⸗ besdienſt zu erweiſen. Der Miniſteranwärker Rückerk verkrak jedoch den Skandpunkt, daß man ſich dem Zenkrum gegenüber loyal verhallen müſſe, nachdem man ſchon ſeik Jahr und Tag das Verſprechen abgegeben hak, ein Konkordal abzuſchließen. In der Kabinellsſithung wurde von Zenkrumsſeite ſogar darauf hingewieſen, daß in der Regierungserklärung des Jahres 1930 die Skelle, die ſich mit dem Konkordal befaßt, von dem damaligen Miniſter Rem⸗ mele formulierk worden ſei, ohne daß das Zenkrum einen derarkigen Wunſch ausgeſprochen hakl Ohne Zweifel werden dieſe Vorgänge in⸗ nerhalb der ſozialdemokraliſchen Fraklion auch draußen im Land einen ungeheuren Widerhall finden und es dürfte kaum mög⸗ lich ſein, in den kommenden Wochen dem badiſchen Volk das zu verheimlichen, was die Geheimdiplomalen ſchwarz-roler Prä⸗- gung im badiſchen Lande zuſammengebraut haben. In dieſem Zuſammenhang muß auch daran erinnerk werden, wie ofk der Herr Geiſtliche Ral Meyer im„Badiſchen Beob⸗ achter“ die ſchwebenden Konkordalsverhand⸗ lungen beſtritten hal. Außerdem muß er⸗ wähnk werden, wie ſehr die ſozialdemokrali⸗ ſche Preſſe auch noch in jüngſten Tagen durch„parlamenkariſche Mikarbeiter“ ihren grundſählichen Widerſtand gegen ein Kon⸗ kordat bekonk hat. Man ſiehl auch aus die⸗ ſen Dingen wieder, daß in dieſen Preſſeer⸗ zeugniſſen enlweder mit oder ohne Wiſſen der Schriftleitungen das Volk hinkers Licht geführk wird. Mik Wiſſen, wenn dieſe Herren über dieſe Dinge informierk waren; ohne Wiſſen, wenn man ſelbſt ſie milge⸗ käuſcht hak. Jeßt werden ſie Farbe beken⸗ nen müſſen vor der Leſerſchaft. Jehtk iſt es aus mit dem Doppelſpiel. Das Volnk forderk Rechenſchaft über den Kuhhandel zwiſchen Schwarz und Rok. Demenkis helfen hier nichts. Jakob Goldſchmidt bei Herrn von Papen? Pg. Göring ſpricht im Berliner Sportpalaſt Berlin, 15. September. Heuke abend veranſtaltete der Gau Groß⸗ Verlin der NSoaAp im Sporkpalaſt eine Maſſenkundgebung, die vollſtändig überfüllt war. Wie ſtets, bot der Rieſenſaal auch heuke wieder den farben- und kampfesfro⸗ hen Anblick nationalſozialiſtiſcher Volks⸗ kundgebungen. Darüber hinaus hat der Abend erneut bewieſen: Aus den polikiſchen Geſchehniſſen der letzten Tage und Wochen iſt die Treue des Volkes zu Adolf Hitler und der Kampfeswille der Maſſen ungebro⸗ chen, ja überzeugender und alkkiviſtiſcher denn je hervorgegangen. Als erſter Reoͤner des Abends ſprach der Reichskagspräſidenk Görin g. Bei ſeinem Erſcheinen minutenlang ſtürmiſch begrüßt, ergriff er alsbald das Work zu einer ein⸗ gehenden Schilderung der kakſächlichen Vor— gänge bei der Auflöſung des Reichskages. Göring erklärke u..: Ein neuer Gegner für unſere Vewe⸗ gung iſt aufgekaucht, der ſich von den an⸗ deren vor allem darin unkerſcheidel, daß eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee ee Vird so angehurbejt? 500 000 Erwerbslofe mehr wie amilich angegeben Wie der Deukſche Skädtekag mil⸗ keilt, ſind am 31. Auguſt in den Skädken mit über 25 000 Einwohnern(mik zuſammen rund 25 Millionen Einwohnern) 1 580 000 laufend unkerſtüßle Wohlfahrks- erwerbsloſe gezählt worden, d. h. Arbeits⸗ loſe, die weder auf Arbeilsloſenverſicherung noch Kriſenfürſorge Anſpruch haben und ausſchließlich von den Gemeinden er⸗ halkten werden. Gegen den Vormonak bedeulel dies eine Zun ahme um 30 000. Für die Geſamkheit der Gemeinden iſt für Ende Auguſt mit rund 2 450 00 0 Wohl⸗ fahrkserwerbsloſen zu rechnen. Dieſe Zahl iſt um rund 435 000 höhe als die kürzlich im Halbmonaksberichk der Reichsanſtalt für Arbeitsloſenverſiche- rung und Arbeitsvermitklung bekannkge⸗ gebene Zahl der von den Arbeiksämkern anerkannken Wohlfahrkserwerbsloſen (2 016 00). Die Differenz, ſo heißt es in der Miktei⸗ lung weiler, ſei darauf zurückzuführen, daß auf Grund der neuen Verordnung über die Zählung der Wohlfahrkserwerbsloſen von den Arbeitsämkern nicht mehr, wie bisher, ſämkliche von den Gemeinden laufend unker⸗ ſtüßten Erwerbsloſen gezählt werden, ſon⸗ dern nur ſolche, die bedingke Vor⸗ ausſetzungen erfüllen(3. B. nur ſolche un⸗ ker 60 Jahren, nur frühere Arbeitsnehmer). Dieſe willkürliche Einſchränkung des Perſonenkreiſes müſſe den Eindruck erwek⸗ ken, als ob die Zahl der Wohlfahrkserwerbs⸗ loſen einen Rückgang erfahren hätte. Für eine derarkige Auffaſſung biele jedoch das Geſamkergebnis keinen Anlaß. Die Wohlfahrkserwerbsloſenzahlen ſeien viel⸗ mehr in ſtändigem Wachſen begriffen und bildeken nach wie vor für die Gemein⸗ definanzen eine ungeheure Gefah⸗ renquelle. 6 Dieſe Richtigſtellung des Deutſchen Städtetages iſt ein Schlag ins Geſicht jener reaktionären Soldſchreiber um die Scherl— preſſe. Wenn man mit ſolchen Methoden Stimmung für die„Behebung der Wirt⸗ ſchaft“ und ihrer„Ankurbelung“ machen möchte, iſt der brüchige Aſt, auf dem die Regierung ohne Volk ſitzt im Handumdre⸗ hen abgeſägt. Das iſt eine einzigartig da⸗ ſtehende Methode, die den Opkimiſten um das feudale Herrenklub-Kabinekt einmal teuer zu ſtehen kommen dürfte. er erheblich dümmer ſein muß; denn wäre er das nicht, wie könnke er ſich unker⸗ fangen, einer Bewegung enkgegenzukre⸗ ken, die kampfgewohnf, einen Geg⸗- ner nach dem anderen überrannk und niedergeworfen und den Klaſſenkampf zurückgedrängt hat. Glaubt man, daß dieſe Bewegung vor dem kleinen Häuf⸗ lein der Reaklion zurückweichen würde? Deshalb wird es Sinn und Zweck des kommenden Wahlkampfes ſein, die Beankion, die ſich hinker unſerem Rücken gebildek hal, hinauszuwerfen. Daß ſich ausgerechnek Herr von Pa⸗ pen über unſere Verhandlungen mik dem Zenkrum aufregk, iſt umſo merkwürdiger, als er ſelbſt noch vor drei Monalen die⸗ ſem ſelben Zenkrum als Abgeordneler angehörk hak. Jeh proleſliere feierlich, daß man mir heute vorwerfen wollle, i hälte nur den abgelebken Parlamenkarismus retlen wollen. Nein! Ich will das deutſche Volh vor 106f ſchüt⸗ zen, ſoweik ich das auf dieſem Plaßz zu kun vermag. Göring ging dann auf die Ereigniſſe in der Reichskagsſitung ein. Er ſei durch Rufe, die in der Umgebung der Regie. rung über das Schickſal des Reichskages gemacht worden ſeien, zu der Erkennknis gekommen, daß man den feſten Enkſchluß gehabt habe, es nicht zur Abſtimmung kommen zu laſſen. Man wollte ver⸗ ſchleiern, wie groß das Mißtrauen gegen das Kabinelk war. Ueber das Formaljuriſtiſche jener Vorgänge wird der Unkerſuchungsausſchuß zu enkſcheiden haben. Ueber die moraliſche Seile enk⸗ ſcheidek allein das Vollt; über die poli⸗ liſche Bedeukung wird die nächſle Wahl entſcheiden. Was immer die Juriſten feſtſtellen mögen: wir wiſſen heuke, daß neunzehn Zwanzigſtel des deukſchen Volkes Herrn von Papen nichk mehr haben wollen. Wenn der Reichs.· ————————— Seite 2 Samskag, den 17. Seplember 19⸗32 2. Jahrg./ Ur. 208 kanzler heule ſagt, er hälle die Abſtim- mung nichk geſcheul, dann können wir nur fagen: Wir kennen unſeren Papen⸗ heimer. Unſere Parole lautet. Mit dem deulſchen Volh für ſeine nationale und ſoziale Freiheill Rachdem Pg. Göring weiter mit der Klique des Herrenklubs ſcharf und unerbitt⸗ lich ins Gericht gegangen war erklärte er unker dem koſenden Beifall der Verſamm⸗ lung: „Als Reichslagspräſidenk habe ich es nicht nur für mein Recht, ſondern auch für meine Pflichl erachlet, die unankaſtbaren Rechte des Volles und der vom Volk enkſandten Verkreler mit allen verfaſſungsmäßigen Mikteln gegen die Dikkaturbeſtrebungen einer kapitaliſtiſchen Feudalreaklion zu ützen. Der augenbückliche Konfliltt ſeneht nichk, wie Herr von Papen be⸗ dem p. zwiſchen Reichsregierung und em Parlamenkt, ſondern einzig und allein zwiſchen dem Herrenklub und dem deulſchen Vollie.“ Nach Göring ſprach Pg. Dr. Goebbels. Zum Schluß ſeiner Ausführungen richkete Pg. Dr. Goebbels an Reichskanzler von apen die unzweideukige Frage: „Iſt es wahr, daß Sie, Herr Reichs⸗ kanzler, am 13. Auguſt eine Unker⸗ redung mit dem jüdiſchen Bankier JZakob Goldſchmidk halten, in der Sie mik ihm Ihr Wirkſchafks⸗ programm berieken, wobei der Jude Goldſchmidt für die deulſche Arbei⸗ kerſchaft den karifloſen Zuſtand und die Aufhebung aller Gewerkſchaften geforderk haben ſoll?“ Alles in allem: Die heutige Sporkpalaſt⸗ kundgebung hat hinlänglich den Kurs der Papen-Politik aufgedeckt. Sie hat aber zu⸗ gleich bewieſen, daß der Nationalſozialismus auch mit dieſer Reakkion noch ferkig wird, wie er bisher alle Gegner niederrang. 1** 1* WVatjonajsozialistisohe Regierungserbeit Die neue Thüringer Regierung im Kampf gegen Weimar, 16. September. Der khüringiſche Staalsminiſter, Pg. Sauckel veröffenklicht in der Preſſe des Landes einen Arkikel, der vom ganzen deut⸗ ſchen Volke als ernſte Mahnung beherzigt werden ſollte, und der zugleich darlegt, wie nakionalſozialiſtiſche Miniſter ihre Pflicht dem Volke gegenüber auffaſſen und in die Tak umzuſetzen bereit ſind. Miniſter Sauckel erklärke u..: Tagtäglich kürmen ſich die Geſuche ver⸗ zweifelter Menſchen, ruinierter Exiſtenzen. Täglich dringen die Notrufe der Außenbe⸗ hörden, der Kreisämter und der Gemeinden in die Miniſterien. Herzzerreißende Schil⸗ derungen hoffnungsloſer Mütter und Gat⸗ tinnen häufen ſich. Der Inhalt der Vorträge der Referenten bezieht ſich ausnahmslos auf die Arbeits⸗ loſigkeit, auf die Not, auf das Elend. Im⸗ mer folgen dieſelben Feſtſtellungen, daß die Mittel immer knapper werden, die Einnah⸗ men des Landes dauernd zurückgehen. Eines kann die neue Regierung für ſich in Anſpruch nehmen, nämlich, daß ſie ein⸗ mülig und feſt geſchloſſen, wie noch keine Regierung vorher, an ihre Aufgaben heran⸗ gehl. Reſſork⸗ und Zuſtändigkeitsſtreilfra⸗ gen gibt es für ſie nicht. Sie iſt von dem einzigen Willen beſeelt, um jeden Preis das ſchwere Schickſal des Landes zu meiſtern. Eines ſei heute ſchon geſagt, das Schick⸗ ſal läßt ſich niemals käuſchen, am allerwenig⸗ ſten dͤurch irgendwelche ausgeklügelten Fi⸗ nanz- und Börſenmanöver. Eine ungeheure Not läßt ſich nicht durch irgendwelche Scheine oder Papierfetzen überwinden. Die Arbeilsloſigkeit, das Problem un⸗ ſerer Tage, zugleich die Urſache des Hungers und der Nok der Millionen, läßt ſich eben nur durch Arbeit ſelbſt, durch Schaffung — 15 Werke beſeiligen. Arbeit allein hilft uns. Die erſte Vorausſetzung dafür iſt der Wille zur Arbeit. Dieſer Wille iſt vorhan⸗ den; ihn zu nußen, dafür wird ſich die Re⸗ gierung einſezen. Sie wird neue Wege weiſen und die Maſſen aufrütkeln. Für heute nur folgende Grundſähe: Wer ausländiſche Ware kaufk, wenn er deulſche und heimiſche Erzeugniſſe bekom⸗ Herr von Papen, hören Sie! Halle⸗Saale, 16. Sept. Der ſtellverkre⸗ tende Gemeindevorſteher der Gemeinde Am⸗ mendorf, die mit rund 13 000 Einwohnern die größte Landgemeinde Deulſchlands iſt, hal an das preußiſche Innenminiſterium fol⸗ gendes Telegramm gerichlek:„Gemeinde⸗ vorſteher an nervöſer Erſchöpfung erkrankk. Gemeindefinanzen zuſammenge⸗ brochen. Wohlfahrtsunkerſtützungen, Ge⸗ haltsrückſtände, Lehrergehälker nur durch Einbehallung der Staatsſteuern ſeit Auguſt gezahll. Krankenhauskoſten zum Teil ſeit vorigem Jahr nicht bezahlt. Bisherige Rückſtände eine Vierkelmillion. Einige Die„Chanee des Kapitalismus“ Der Reichskanzler hat in ſeinem Wirk⸗ ſchaftsprogramm den Drahtzieher des libera⸗ liſtiſchen Wirkſchaftsſyſtems und den Ver⸗ kretern des inkernationalen Kapitals in Deutſchland mehr als den kleinen Finger gegeben. Es wäre ſedoch verfehlt, wollte man glauben, daß die Herrſchaften zufrie⸗ den geſtellt ſeien. So geben die„Deulſchen Führerbriefe“ in ihrer letzten Nummer zwar offen zu, daß der Wirkſchaftsplan der Reichsregierung dem Kapitalismus die große Chance gäbe, bekonen jedoch eine Gefähr⸗ dung dieſer Chance(von der Profitſeitel) falls die Regierung eine zwangsweiſe Her⸗ abſetzung der Zinſen vornehmen und weiker⸗ hin zur Unterſtützung der Landwirtſchaft an eine Droſſelung der Einfuhr oder Aende⸗ rung der Handelspolitik denke. Eine ſolche Politik müßte alles Vertrauen zum Gelin⸗ gen des Planes rauben. Die ſogenannken Unkternehmer, an die der Reichskanzler zur Mithilfe appellierte, geben ganz offen zu, daß ſie ihre Unkerſtüt⸗ zung von dieſen Vorausſetzungen abhängig machen wollen. Das heißt alſo rund her⸗ aus: die Reichsregierung gibt die geſamtke deukſche Landwirtſchaft preis, nimmt ſämt⸗ lichen lebensfähigen Binneninduſtrien, den verbliebenen Kleinbetrieben uſw. die Mög⸗ lichkeit, zu exiſtieren oder verweigerk ihnen Unterſtützung, zu Gunſten einzig und allein der exporkierenden Großinduſtrie. Nur durch den Expork— ſo wird bekont— könne man die Wirtſchaft ankurbeln, der Landwirt⸗ ſchaft helfen. Der Kanzler hat einmal dieſen Weg beſchritken und wird ihn mit dem Ka⸗ binett zu Ende führen wollen. Dies Ende bedeutek den Zuſammenbruch der deutſchen Wirtſchaft, denn die wenigen noch vorhan⸗ denen Werke wird der ſterbende Kapitalis- mus zerfreſſen. Die Exiſtenz der deutſchen Landwirtſchaft und damit die Sicherheit Panzerſchiff Cwird gebaut Berlin, 16. Sept. Nachdem die Abrü⸗ ſtungskonferenz bisher keine praktiſchen Er⸗ gebniſſe gezeitigt hat, hat, die Reichsregie⸗ rung, wie die„D. A..“ aus Wilhelms- haven berichtet, jetzt der Wilhelmshavener Marinewerft den Auftrag gegeben, den Bau des Panzerſchiffes„C“ in Angriff zu neh⸗ men. Die Kiellegung erfolgt am 1. Okkober. Die Bauzeit iſt auf vier Jahre veranſchlagt. Die erſte Baurate für das Panzerſchiff „C“ war in den noch von der Regierung Brüning aufgeſtellten diesjährigen Marine⸗ haushalk eingeſetzt worden. Die Regierung hatte aber die Einſchränkung gemacht, den Baubeginn von den Ergebniſſen der Genfer Abrüſtungskonferenz abhängig zu machen. der deukſchen Ernährung wird zugunſten eines Phankomes— oder einer Intereſſen⸗ ſchicht— auf das Spiel geſetzt und verkan! Unterſuchungsausſchuban Miltwoch? Berlin, 16. Sept. Die Einberufung des vom Ueberwachungsausſchuß des Reichstags beſchloſſenen Unkerſuchungsausſchuſſes iſt auch am Freitag noch nicht erfolgt. Wie wir hören, wird die erſte Situng des Unker⸗ ſuchungsausſchuſſes nicht vor Miltwoch nächſter Woche ſtaktfinden. Eine beſondere Vorladung der vom Ausſchuß zunächſt be⸗ nannken Jeugen, des Reichskanzlers, des In⸗ nenminiſters und des Staalsſekrelärs in der Reichskanzlei iſt nicht beabſichligt. Die Ladung iſt vielmehr durch den Ausſchußvor⸗ ſihenden Loebe in ſeiner geſtrigen Beſpre⸗ chung mit den Verkrekern der Reichsregie- rung mündlich erfolgt. Das jüdiſche„12 Uhr Mittagsblatt“ zer⸗ brichk ſich den Kopf darüber, wer die Reichs⸗ tagswahl finanzieren wird und meinke, daß die Parkeien einen Wahlkampf von langer Dauer gar nicht aushalten können. Das mag vom Standpunkt der Papen⸗-Partei und der Sozialdemokratie vielleicht richtig ſein. Allerdings werden der Deukſchnationalen Volkspartei, die ein Spaßvogel in der letzten Reichstagsſitzung als„Radio⸗ Parkei“ bezeichnete, weil ihr und ihrem Kanzler vorausſichtlich allein der Rundfunk zur Verfügung ſtehen wird, großze Mittel ſeitens des Herren⸗Klubs und der hinker ihr ſtehenden großkapitaliſtiſchen Kreiſe verfüg⸗ bar ſein, aber die Kaſſen der Gewerkſchaf⸗ ken ſind, wie die Spo zu ihrem Leidweſen feſtſtellen muß, völlig leer. Daß die Kom⸗ muniſten die Mittel für den Wahlkampf aus Moskau bekommen, wird von ihnen nicht beſtritten. Nur wir Nationalſozialiſten gehen Die Angſt vor dem ſtenographi · ſchen Reichstags ⸗Bericht Berlin, 16. Sept. Zu der Veröffenk⸗ lichung des ſtenographiſchen Berichtes über die lehte Reichslagsſitzung wird von zuſtän⸗ diger Stelle erklärt, der ſtenographiſche Be· richt ſei zwar ein Ohrenzeugenberichk, aber nicht ein Augenbericht. Vor allem fehllen darin die enkſcheidenden Wortmeldungen des Reichskanzlers. Gläubiger veranlaſſen Zwangsmaßnahmen. Große Hypotheken wegen Nichlzahlung der Zinſen gekündigt. Saale-Kreisverwallung lehnt Hilfe ab, da ſelbſt in Schwierigkeilen. Heulige Unkerſtützungszahlungen nur durch Einbehallung der Staaksſtenern noch mög⸗ lich. Erbitle dringend Hilfe.“ Reichstanspräſdent Göring vor der ausländiſchen Preſſe Berlin, 16. Sept. Die Preſſeleilung der nalkionalſozialiſtiſchen Reichskagsfrak⸗ lion keilt mik: Reichskagspräſidenk Göring empfing am Freikag nachmiktag im Präſidenkenhauſe die Vertreler der geſamten ausländiſchen Preſſe, um ihnen die ſtaalspolitiſchen und ſtaalsju⸗ riſtiſchen Fragen darzulegen, die nunmehr bei dem Konflikl zwiſchen Reichsregierung und Reichskag eine Rolle ſpielen. Er be⸗ nußke ferner die Gelegenheit, eine Anzahl der in den lehlen Tagen in der auslän⸗ diſchen Preſſe über die Vorgänge vom 12. und 13. Sepkember aufgekauchken Gerüchle und Kombinalionen über Halkung und Ab⸗ ſicht der NSDAp zu berichligen. Görings Veleidigungsklage Berlin, 16. Sepk. Die vom„Völkiſchen BVeobachler“ gekündigke Privakbeleidigungs⸗ klage des Reichslagspräſidenken Göring ge⸗ gen den Reichskanzler von Papen, iſt Frei⸗ tag vormikkag in der Einzelrichkerabkeilung beim Amksgericht Berlin Mikte gen. eingegan⸗- Wer wird die Wahl finanzieren? hoch erhobenen Hauptes in den Wahlkampf hinein, denn wir finanzieren uns ſelbſt. Uns ſtehen keine Gelder der Großinduſtrie und der Judenbanken zur Verfügung, wir kragen — jeder einzeln— die Laſten des Wahl⸗ kampfes durch eine noch nie dageweſene vor⸗ bildliche Opferwilligheit und Aufopferung. Hier ruht der Wahlkampf auf den Schultern von 14 Millionen opferbereiter deutſcher Menſchen und nicht auf den Kaſſen der Geldſack⸗Herrenmenſchen. Gelbe Papenheimer! Es iſt nicht weiter verwunderlich, daß die ſogenannken gelben—„wirkſchaftsfried⸗ lichen“— Klubs ſich das„Rektungspro⸗ gramm“ der Papenregierung zu eigen ma⸗ chen, zumal die werksgemeinſchaftlichen Oberheiligen der DWVP daran maßsgebend beteiligt ſind. So hat das Ortskarkell Ber⸗ lin des ſogenannten RDA unter Leikung des deutſchnationalen Reichstagsabgeordneten Dr. Schmidt grundſätzlich() das Programm Papens begrüßt und ſich auch mit der Theo⸗ rie des Lohnraubes— allerdings bei organi⸗ ſcher(2) Durchführung— einverſtanden er⸗ klärt. Herr Dr. Schmidt hat dies ja im Reichstag durch ſeine Abſtimmung bekundet, er gehörk den 42 Papenheimern der Regie⸗ rungs-Koalition an. Die Angeſtellten wer⸗ den ſich beſtens für eine ſolche Standesver⸗ tretung bedanken. ds Arbeisluſenslend men kann, iſt ein Verräler an ſeinem Vollk. Kauft darum deulſche Ware, nur ſo kann* für deulſche Menſchen Arbeit, für deulſche Kinder Brok geſchaffen werden. Nur ſo kann ein jeder ſelbſt dazu beitragen, daß er ſich ſeine Exiſtenz, ſeine Skellung, ſeinen Arbeitsplaßz erhäll. Wer irgend kann, gebe dem Handwerk Arbeit. Setzt die Häuſer und Grundſtücke, ſoweil es möglich iſt, in Stand. Meidel vor allem die Warenhäuſer mil ihren Elends- und Schleuderpreiſen. Hebl dadurch die Steuerkrafk des millelſtändiſchen Handels und Gewerbes. — dulde irgendwelche Schwarz⸗ arbeit. Bei dem Einkauf von Nahrungs⸗ und Genußmikteln müſſen in allererſter Linie die Erzeugniſſe der heimaklichen Scholle und der heimiſchen Landwirkſchaft berückſichligt werden. Jede Arbeitsleiſtung, die dem eigenen Volk zugute kommk, gibt einem deutſchen Arbeiter nicht nur Brot, ſondern auch einen neuen Hoffnungsſchimmer und neues Ver⸗ krauen. Jede Arbeitsleiſtung, die vom Aus⸗ land erkauft wird, nimmt einem deutſchen Arbeiker Brok und raubt ihm die Hoffnung und den Glauben an die Zukunft. Als eine ihrer Haupkaufgaben betrachkel die neue Regierung die Organiſalion eines freiwilligen Landesarbeitsdienſtes und hofft Einführung der Arbeitlsdienſt⸗ pflicht. Die Thüringer Regierung wird beim Reich vorſtellig Weimar, 16. Sept. Das Thüringer Kabinelt beſchloß, bei der Reichsregierung gegen die Herabſehung der Arbeitsloſen⸗ und Kriſenunkerſtüßungsſäße, wie ſie durch die Nolverordnung vom 16. Juni 1932 er⸗ folgt iſt, Vorſtellungen zu erheben mit dem Ziel, daß die Kürzung der Säße wieder auf⸗ gehoben oder wenigſtens gemilderk wird. Weiler beſchloß das Kabinelk, die Reichs⸗ regierung zu erſuchen, angeſichts der Ver⸗ ſtärkung der wirkſchafklichen Not im Wege der Nolverordnung weilere Milderungen auf dem Gebieke der Zwangsvollſtrechung des unbewegliechn und beweglichen Vermögens zwecks Vermeidung der Vernichkung der wirkſchaftlichen Exiſtenzen von Schuldnern zu verfügen. Botſchafterwechſel in Rom, London und Paris? Berlin, 15. Sept. Wie die„D...“ meldek, ſoll Bolſchafter von Schuberk, der ſoeben von einem Beſuch in Berlin nach Rom zurückgekehrk iſt, dork nur noch kurze Zeit verbleiben. Er habe bereils das Agre⸗ menk für ſeinen Nachfolger nachgeſucht; als ſolcher werde Herr von Haſſel, der Schwie⸗ gerſohn des Großadmirals von Tirpitz, und gegenwärlige Geſandte in Belgrad, nach Rom kommen. Wie weiler in diplomaliſchen Kreiſen verlaukel, ſei die zeitweiſe beſtehende Ab⸗ ſicht, den Londoner Volſchafterpoſten noch weiier für den Reichsaußenminiſter Frei⸗ herr von Neurakh offen zu hallen, aufgege⸗ ben worden. Unker den Kandidalen für dieſen Poſten ſeien zeilweiſe Skaalsſekrekär von Bülow, ſpälter auch Miniſterialdireklor Köſter, der Chef der Perſonalabkeilung im Auswärkigen Amk, genannk worden. Neuer⸗ dings werde damit gerechnek, daß der deulſche Bolſchafter in Paris, von Hoeſch, nach Lon⸗ don gehe. WiederZerſetzungsmaterial gefunden Berlin, 15. Sept. In Ergänzung der Mitteilung über Beſchlagnahme von Druck⸗ ſchriften uſw. in einer kommuniſtiſchen Ge⸗ heimdruckerei keilt der Polizeipräſident mit, daß es der polikiſchen Polizei gelungen iſt, noch weiteres Zerſetzungsmaterial an ande. ren Orten zu finden. Es wurden etwa 50 Zentner Zerſetzungsſchriften hochverräteri⸗ ſchen Inhalts beſchlagnahmt, insbeſondere wurde auch Material zum Druck für Zer⸗ ſetzungsſchriften in der Schutzpolizei und Reichswehr gefunden. Das Material iſt ſo umfangreich, daß die Prüfung mehrere Tage in Anſpruch nehmen wird. Gumbels„Gefolgſchaft“ Die fällige Ehrenerklärung für den Pa⸗ zifiſten Gumbel iſt prompt eingetroffen. Auf ihr glänzen folgende Blüten der deutſchen(“) Wiſſenſchaft: Goldſchmidt, Grünberg, Jaſt⸗ row, Leſſing, Oppenheimer, Roſenheim, Sa⸗ Hier fehlt nur der linger, Levin u. a. m. Kollege Dehn aus Halle, über deſſen Tätig. . keil offenbar der Mankel der Nächſtenliebe gedeckk werden ſoll. 2. Zahrg.“ Wildweit Berlin. nach.30* verwegener port der A liner Omni krag erhalte geld bei der kauſchen. der Stadtbe der anderen Leute herbei eröffneten. gelang es ih Reichsmark reißen und Kraftwagen, führt, in Ri zu enkkomm werden, daf geſtohlen wi wurden zwe letzt. Der ſchweren Ko amte wurde Mit Waffe Belgrad werbebank eigenartiger 19 000 Dina Geld nicht zi zwei Revolr Der Kaſſier Geld aus, u flüchteken. nuten ſpäter dem Kaſſier in der Auft Trotzdem w Die Handels befindet ſich ihren Einleg angeboten. Un Hokenhei der Hockenh lich eine de⸗ dieſes Jahr eine Geſamt nern Oberg ergibt und der hieſigen Ein drin Stadt iſt ein Zeit, daß di verſchwinden erſtellenden Hygieniſche eine Aender ganz abgeſe loſe durch d Arbeit finde Die Eing N Das in Beleidigung⸗ Erklärung d gefunden: Bürge rat Frei ſie nur a Gemeind rat Frei zuweit g daß es il Landrat zu beleid gen, die den könn der Kon Preſſeäu den iſt. „/ Ur. 208 lelend einem Volk. ur ſo kann für deulſche . Nur ſo igen, daß er ung, ſeinen n Handwerk Grundſtücke, nhäuſer mil eiſen. Hebk lelſtändiſchen he Schwarz⸗ ſrungs⸗ und rerſter Linie Scholle und berückſichligk em eigenen em deutſchen n auch einen neues Ver⸗ ie vom Aus⸗ em deukſchen die Hoffnung ift. en belrachkel iſalion eines 2s und hofft Arbeitsdienſt⸗ ierung rſtellig Thüringer ichsregierung Arbeitsloſen⸗ wie ſie durch mi 1932 er- ben mit dem e wieder auf⸗ derk wird. „ die Reichs⸗ is der Ver⸗ tok im Wege derungen auf ſtrechung des Vermögens nichtung der nSchuldnern in Nom, ris? die„D...“ zchuberk, der Berlin nach ir noch kurze its das Agre⸗ chgeſucht; als „der Schwie⸗ Tirpitz, und elgrad, nach chen Kreiſen eſtehende Ab⸗ rpoſten noch iniſter Frei⸗ lten, aufgege⸗ ndidalen für Staatsſekrekär iſterialdirekkor abteilung im orden. Neuer⸗ iß der deulſche ſch, nach Lon⸗ ul gefunden Ergänzung der ie von Druck⸗ miſtiſchen Ge⸗ ipräſident mit, gelungen iſt, rial an ande⸗ irden ekwa 50 hochverräteri⸗ insbeſondere ruck für Zer⸗ uhpolizei und Material iſt ſo mehrere Tage zſchaft/ für den Pa⸗ getroffen. Auf er deutſchen(?) zrünberg, Jaſt⸗ zoſenheim, Sa⸗ fehlt nur der deſſen Tätig⸗ Nächſtenliebe 5 kauſchen. Samslag, den 17. Seplember 1932 2. Zahrg./ Mr. 208 Wildwelt in Verlin⸗Charlottenburg Berlin. Am Donnerstag vormiktag kurz nach.30 Uhr wurde in Charlottenburg ein verwegener Ueberfall auf einen Geldtrans⸗ port der Aboag verübt. Beamte der Ber⸗ liner Omnibusgeſellſchaft hatten den Auf⸗ trag erhalten, in Rollen verpacktes Silber⸗ geld bei der Stadtbank in Papiergeld umzu⸗ Als die Beamten das Gebäude der Stadtbank betreten wollten, eilten von der anderen Straßenſeite mehrere junge Leute herbei, die ſofort eine wüſte Schießerei eröffneten. In der allgemeinen Verwirrung gelang es ihnen, eine Kiſte, in der ſich 33 000 Reichsmark Silbergeld befanden, an ſich zu reißen und damit in einem dunkelblauen Kraftwagen, der die Nummer IA 16 393 führt, in Richtung auf den Kurfürſtendamm zu enkkommen. Es konnte bereits feſtgeſtellt werden, daß der Kraftwagen am Mittwoch geſtohlen worden iſt. Bei der Schießerei wurden zwei Beamte der Stadtbank ver⸗ letzt. Der Stadtbankinſpektkor trug einen ſchweren Kopfſchuß davon. Der zweite Be⸗ amte wurde leichter verletzt. Mit Waſfengemalt ſein Geld von der Bank abgeholt Belgrad. In der Handels- und Ge⸗ werbebank in Subotica ereigneke ſich ein eigenartiger Vorfall. Ein Ausländer, der 19000 Dinar auf der Bank hakte und das Geld nicht zurückerhalten konnke, erſchien mit zwei Revolvern bewaffnek vor der Kaſſe. Der Kaſſierer eingeſchüchtert, händigke das Geld aus, während die übrigen Beamten flüchteken. Der Ausländer kam einige Mi⸗ nuken ſpäter in die Bank zurück und gab dem Kaſſierer 1000 Dinar, die ihm dieſer in der Aufregung zuviel ausbezahlt hatte. Trotzdem wurde der Ausländer verhaftet. Die Handels- und Gewerbebank in Subokica befindet ſich im Vergleichsverfahren und hak ihren Einlegern eine Quoke von 50 v. H angeboten. Karlsruhe. Wie aus Berlin mitgeteilt wird, benutzte Oscar Daubmann ſeinen Ber⸗ liner Aufenkhalt, um vor Vertretern der Preſſe eine kurze Erklärung abzugeben. Er wies die gegen ihn gerichteken Angriffe mit dem Bemerken zurück, daß er ſich der fran⸗ zöſiſchen Regierung gern zur Verfügung ſtelle, um an Ort und Stelle bereitwilligſt ſeine Angaben zu bekräftigen. Mit war⸗ men Worken ſetzten ſich der geſchäftsführende Vorſitzende der Vereinigung ehemaliger Kriegsgefangener, Dr. Gievens, und der frühere Bakaillonsführer Daubmanns, Bu⸗ miller, für Daubmann ein. Es handele ſich nicht um materielle Inkereſſen Daubmanns, der nur bemüht ſei, ſeine ſoldatiſche Ehre zu verkeidigen. Wenn vielleicht auch einige Angaben objekktiv unwahrſcheinlich erſcheinen, ſo bleibe doch die Takſache beſtehen, daß Hagenow(Mecklenburg). Wie vor ei⸗ niger Zeit gemeldetk, iſt das Amt Hagenow auf Veranlaſſung einer Bank gepfändet worden. Der Gerichksvollzieher hat auch an einigen Mobilienſtücken durch Ankleben von Siegeln ſeines Amkes gewalket. Zur Zwangs⸗ verſteigerung wird es jedoch nicht kommen, denn das Miniſterium hat entſchieden, daß die gepfändeken Gegenſtände für die Durch- führung der öffenklichen Dienſte des Amtes unentbehrlich ſind. 85000 Mark unterſchlagen München. Die vierke Ferienſtrafkammer des Landgerichts München J verurkeilte am Mittwoch kurz vor Mitternacht die 24 Jahre alte Buchhalkerin Emma Willer aus Mün⸗ chen, die in raffinierter Weiſe bei der Loko⸗ motivfabrik Krauß u. Co., in 120 Fällen nach und nach 85 000 Mark unkerſchlagen hakte, Unpolitische Hokenheim.(Vom Tabakbau). Auf der Hockenheimer Gemarkung, die bekannt⸗ lich eine der größten in Baden iſt, wurden dieſes Jahr 7200 Ar Tabak angebaut, was eine Geſamternte von nahezu 28 000 Zent⸗ nern Obergut, Grumpen und Sandblätter ergibt und damit eine der Haupkeinnahmen der hieſigen Landwirte iſt. Ein dringendes Bedürfnis für unſere Stadt iſt eine Leichenhalle. Es wäre an der Zeit, daß die Leichenzüge aus dem Stadtbild verſchwinden und ſolche von einer noch zu erſtellenden Leichenhalle aus ſtattfänden. Hygieniſche Gründe verlangen gebieteriſch eine Aenderung des beſtehenden Zuſtandes, ganz abgeſehen davon, daß viele Arbeits⸗ loſe durch die Erſtellung einer Leichenhalle Arbeit finden könnten. Die Eingemeindungsangelegenheit Neckarelz—Mosbach Das in dieſer Angelegenheit anhängige Beleidigungsverfahren hat durch folgende Erklärung der Beteiligken ſeine Erledigung gefunden: Bürgermeiſter Rappold und Gemeinde⸗ rat Frei von Neckarelz verſichern, daß ſie nur aus Sorge um die Intereſſen ihrer Gemeinde gehandelt haben. Gemeinde⸗ rat Frei ſieht ein, daß er in der Erregung zuweit gegangen iſt. Beide verſichern, daß es ihnen fern gelegen hat, den Herrn Landrat und den Gemeinderat Mosbach zu beleidigen, und nehmen die Aeußerun⸗ gen, die als beleidigend empfunden wer⸗ den könnken, zurück. Sie bedauern, daß der Konflikt durch die verſchiedenen Preſſeäußerungen unnötig verſchärft wor⸗ den iſt. Gemeinderat Frei erklärt in Heimatwarte dieſem Zuſammenhang, daß er nicht be⸗ haupten könne, die Aeußerung„Halten Sie das Maul“ ſei von Herrn Landrak Rothmund gebraucht worden. gez. Rappold, Bürgermeiſter Frei, Gemeinderat.“ Billigheim.(Billigheimer Purzelmarkk.) Der Purzelmarktverein hat beſchloſſen, den diesjährigen Purzelmarkt am 18. Oktober abzuhalten. Der weithin bekannke Billig⸗ heimer Purzelmarkt geht bekannklich auf das Jahr 1540 zurück, wo Kaiſer Friedrich der Dritte dem Ort Stadtrecht verlieh und gleichzeitig einen Jahr:- und Wochenmarkt genehmigke. Der Jahrmarkt hat ſich zu einem echten Volksfeſt der Billigheimer Ge⸗ gend ausgeprägt und wird alljährlich im Ok⸗ kober an einem Dienstag mit originellen Wettſtreiten der Einwohner durchgeführt. Mallersdorf.(Ein Dorn als Todes⸗ urſache.) Auf dem Heimweg vom Felde ſtrauchelte der 72 Jahre alte Landwirk Xa⸗ ver Deullhauſer aus Holztraubach und rann⸗ te ſich zwei Heckendornen ins rechte Knie. Trotzdem der Greis ſofort einer Opperation unkerzogen wurde, konnte er nicht mehr am Leben erhalken werden. Unter gräßlichen Schmerzen iſt der Bedauernswerke geſtorben. Maudach.(Vermißtk.) Seit Montag wird der 26jährige verheirateke Händler Ale⸗ xander Schmidt von hier vermißt. Er hatte ſich gegen 6 Uhr früh von zu Hauſe entk⸗ fernk, um ein Damenfahrrad zu ſeinem in Mundenheim wohnenden Schwiegervaker zu bringen. Nachforſchungen blieben bisher ohne Erfolg. Daubmann vor Preſſevertretern ein deutſcher Soldat erſt nach 16jährigem Vermißtſein zurückgekehrk ſei. Einige Un⸗ zulänglichkeiten im Protokoll müßten menſch⸗ lichem Verſtändnis begegnen, da Daubmann nach ſo furchtbaren Erlebniſſen noch unter den Nachwirkungen zu leiden habe. Für alle berufenen Stellen gelte es, ſich ſolange für Daubmann einzuſetzen, bis volle Klarheit geſchaffen ſei. Oscar Daubmann iſt auch perſönlich im Auswärtigen Amt vorſtellig geworden mit der Bitte, möglichſt ſchnell eine Aufklärung ſeiner Angelegenheit durchzuführen. Daub⸗ mann erhielt die Zuſage, daß das Auswär⸗ tige Amt nochmals in einer Sondernote an die franzöſiſche Regierung herankreken werde, in der vor allem die Bitte Daubmanns um Feſtſetzung eines Lokaltermins im Forts Conſtanktine in Algier weitergeleitet wird. Im Amte Hagenow iſt nichts zu pfänden wegen Vergehens des Bekruges zu zweiein⸗ halb Jahren Gefängnis, den mitangeklagten Hotelporkier Otto Huber wegen Hehlerei zu einer gleichen Strafe. Die ebenfalls bei der Firma Krauß kätig geweſene Babekte Hier⸗ mann wurde zu drei Monaten Gefängnis verurkeilt. Der Ehemann Ankon Willer wurde freigeſprochen. Der Staatsanwalt hat⸗ te für Frau Willer und Huber je vier Jahre Gefängnis beantragt. Hamburger Haushalt in Kraft geletzt Hamburg. Da die Bürgerſchaft in der Montagſitzung den Haushalt des Senaks ablehnte, hat der Senat am heutigen Diens⸗ tag den Staatshaushaltsplan für 1932 durch Notverordnung in Kraft geſetzt. Fpinale Kinderlähmung in Holland Amſterdam. In der holländiſchen Pro— vinz Friesland ſind in letzter Zeit mehrere Fälle von ſpinaler Kinderlähmung vorge⸗ kommen, von denen vier tödlich ausgingen. Bei drei Todesfällen handelt es ſich um Kinder im Alter von zwei bis fünf Jahren, dem vierken dagegen um einen Erwach— enen. Bombenüberfall auf Gendarmerie Belgrad. In der Nähe von Gurſcha in Dalmatien kam es zwiſchen ſtarken Streit⸗ kräften der Gendarmerie und einer acht— köpfigen Freiſchärlergruppe zu einem hef— ——— Kandel.(Veim Dreſchen ein Bein ver⸗ loren.) Ein folgenſchwerer Unfall ſtieß der 30 Jahre alten Ehefrau Anna Keppel von hier zu. Beim Dreſchen geriet ſie in das Göpelwerk, wobei ihr von den Zahnrädern ein Bein abgequekſcht wurde. Das Bein mußte ſofork amputiert werden. Neuſtadt i. Schw.(Bahnjubiläum.) Die Eiſenbahnlinie Neuſtadt-LenzkirchBonn⸗ dorf kann am 20. Sepkember ihr 25jähriges Jubiläum feiern. Sie wurde am 20. Sep⸗ kember 1907 in Betrieb genommen, womit ein alter Verkehrsweg von der Rheinebene über den Hochſchwarzwald nach der Schweiz wieder erſchloſſen wurde. Auch für den Touriſtenverkehr hat die Bahnlinie einen hochintereſſanten Teil des Hochſchwarzwal⸗ des zugänglich gemacht. Es bleibt nur zu hoffen, daß die Linie in abſehbarer Zeit bis Schaffhauſen forkgeführt und damit der An⸗ ſchluß an die Rheintalbahn erreicht wird. Kirchheimbolanden.(500 Stunden lebend unker der Erde.) Der ſeit 1. Sepkember am Fuße des Donnersberg lebend begrabene Friedrich Mack aus Frankenthal will am Donnerstag, den 22. September, nach 500- ſtündiger Einſchließung wieder ſein unter⸗ tigen Feuergefecht, nachdem die Freiſchärler einen Bombenangriff auf die Gendarmerie⸗ kaſerne in Gurſcha unkernommen hatten. Der Kampf endeke mit dem Siege der Gen— darmerie. Die Freiſchärler ließen auf dem Kampfplatz einen Toten ſowie ſechs Höllen⸗ maſchinen, fünf Bomben, vier Revolver, 2000 Patronen und zahlreiche Ausrüſtungs⸗ gegenſtände zurück. An den Blutſpuren war erſichklich, daß ſie ihre Verwundeken mitgenommen hakten. eeeeeee eeeee Sonnkag, den 18. Sepl., 10 Uhr vorm. Kreisleikerkagung in Karlsruhe. Näheres durch beſondere Einladung. —3 im Braunhemd wird ange⸗ ordnel. Der Gauleiter: gez. Wagner. eeee Paragnay meldet einen Sieg Buenos Aires. Einer amtlichen Ver— lautbarung des paraguayaniſchen Kriegsmi⸗ niſteriums zufolge, haben die paraguayani⸗ ſchen Truppen eine ſtarke Abteilung boli— vianiſchen Militärs„vernichtet“. Die Para⸗ guayaner haben 14 Maſchinengewehre und eine große Anzahl Gewehre erbeukek. Halb⸗ amklichen paraguayaniſchen Meldungen zu⸗ folge, haben die bolivianiſchen Truppen im Kampf um das Fort Bouqueron folgende Verluſte gehabt: Einen Oberſtleuknant, einen Major, zwei Hauptleuke, einen Leuknank und über 500 Gemeine und Unkeroffiziere. Franzöſiſcher Segelflieger abgeſtürzt Paris. Der 27 Jahre alte franzöſiſche Segelflieger Pelletier iſt am Dienstag in Monkargies aus etwa 35 Meker Höhe ab⸗ geſtürzt. Der Flieger verſuchke, während des Sturzes abzuſpringen, wurde jedoch köd⸗ lich verletzt, unter den Trümmern des Flug⸗ zeuges hervorgezogen. 11 Reiſende getötet, 50 verletzt Moskau. Mittwoch früh iſt auf den von Charbin nach Tſchangtſchun unkerwegs befindlichen Zug in der Nähe des Bahnhofs Schuanjandzy von chineſiſchen Banditen ein Ueberfall verübt worden. Elf Reiſende wurden getötek, 50 verletzt. Die Lokomokive und zwei Waggons wurden die Böſchung hinabgeſtürzt. Faſt 200 Fahrgäſte wurden beraubt. Unter den Beraubten befinden ſich ein ruſſiſcher Generalkonſul und ein Verkreker des ruſſiſchen Erdölſyndikaks. Nach den Angaben der nach Munkden ge— langten Fahrgäſte ſoll die Bande zuſammen 33 den chineſiſchen Truppen gearbeitek ha⸗ en. irdiſches Gefängnis verlaſſen. ktigt, das gleiche Experiment noch einmal in der Nähe einer Großſtadt zu wiederholen Er beabſich⸗ und ſich dabei auf 28 Tage begraben zu laſſen. Geſchäftkliches. Es wäre ſchade um Ihre Hände— wenn Sie ſich noch wie zu Großmukkers Zei⸗ ten damit abmühten, die Wäſche umſtänd⸗ lich vorzuwaſchen, ſtatt einzuweichen. Das Einweichen mit Henko iſt ein ganz großer Fortſchritt für die Hausfrau und viel beſſer für das Gewebe. 1 Paket Henko reicht für 4 bis 5 Eimer Waſſer. Die Wettervorſage Samskag: heiter und warm, krocken. Sonnkag: Anhalten der ſonnigen Witterung. Waſſerſtandsnachrichten 54 vom 16. Sepl. Rhein: Rheinweiler 157(156), Kehl 234 (235), Maxau 384(385), Mannheim 250 (252), Caub 156(157), Köln 119(121) em. 1 50 Mannheim 242(246), Jagſtfeld 58 em. 50 hallt es jubelnd jetzt durch unſer Baterland. Nuch wir wiſſen von ſeinem entſcheidenden Hieg zu ſprechen, den wir mit unſeren beliebten 4 Zigarettenmarken von überlegener Klaſſe unentrinnbar errungen haben: mmier5s- Aarm-Stuem5. Aeue Sronł 6 STUEM ZIGARETTEN G·-B· H· DUNRESUEN Seite 3 Seite 4 Samslag, den 17. Seplember 1932 Reicholzheim ehrt ſeine toten Helden Einweihung des Krieger⸗Gedächtnismales Droben ſchaut es vom Berge herunker ins liebliche Tauberbal. Das neue Kriegergedächtnis⸗ mal der Gemeinde Reicholzheim. Aufgebaut in monalelanger, ſelbſtloſer Arbeit von dem über⸗ wiegenden Teil der Reicholzheimer Bevölkerung. Auf einem breiten Steinſockel ſteht das 5 Meter hohe Mal, zu beiden Seiten die Namen der 41 gefallenen Heldenſöhne der Gemeinden Reicholz⸗ heim und Bronnbach und darüber ein 11 Meker hohes Holzkreuz, das Zeichen des Sieges des Lichts über die Finſternis und zugieich eine— Mahnung allen Lebenden. Wahrlich,— ein würdiges Denkmal für unſere koken Helden des Wellkriegs. Im Herbſt vorigen Jahrens wurde der Ge⸗ danken geboren, oben auf dem Berge unweit der Kapelle auf einem Steinrulſch ein Geoächt⸗ nismal für unſere Toten zu erbauen, gerade dork, wo heute— wie vor Jahren— die Kinder ſpielen und auch die ihre erſten Spiel⸗„Schlach⸗ ten“ ſchlugen, die in fremder Erde ruhen. An⸗ fangs ſchien der Gedanke an der Frage der Finanzierung zu ſcheitern. Aber dennoch kann heute die Gemeinde Reicholzheim mit Skolz auf ihr Wertk werweiſen, das durch die aufopfernde und ſelbſtloſe Arbeit der Bevölkerung errichket wurde. Bau begonnen. Größtenkeils im freiwilligen Arbeitsdienſt ohne jede Vergükung wurde das Werk durchgeführt. Am Samstag abend fand nach einem impoſan⸗ ten Fackel⸗ und Lampionzug ein Feſbbankelt im Gaſthaus„Zur Traube“ ſbakt. Der Sonntag ſband ganz im Zeichen des Fe⸗ ſtes. Kaum ein Haus, das nicht beflaggk war. Morgens fand die Rirchliche Weihe des Denk⸗ mals unker großer Ankeilnahme der Bevölkerung ſtall. Nachmitbags 2 Uhr ſtellten ſich die Krieger ⸗ vereine ſowie ungefähr 250 Mann SaA in Uni⸗ form, an ihrer Spiße der Spielmannszug des Sturmbannes IV/112 zum Marſch hinauf zum Gedächknismal auf. Ganz Reicholzheim war auf den Beinen und umſäumte die Straßen, durch die ſich der Zug bewegle. So wiele Menſchen waren wohl ſchon lange nicht mehr dort oben auf dem Berge, wo jetzt das Denkmal hinaus ins Land ſchauk. Der Vorſtand des Kriegervereins Reicholz⸗ heim, Karl Würz, begrüßte die Erſchienenen, vor allem die auswärtigen Vereine und unſere SA. Nach dem ſehr wirkungsvoll vorgetrage⸗ nen Chor„Flamme empor“ ergriff der Feſtred⸗ ner, Polizeioberleutnant a.., Karl Pflau⸗ mer, das Work. Er erinnerke an die Auguſttage des Jahres 1914, an die Begeiſterung der Trup⸗ pen, an die unvergleichlichen Heldenbaten der feldgrauen Kämpfer. Draußen im Schützengra⸗ ben ſei die wahre deuhſche Volksgemeinſchaft enlſtanden. Das Denkmal müſſe zugleich ein Mahnmal ſein. Seine eindrucksvolle und von ſſelkener Begeiſterung gekragene Rede gipfelte in dem Dichkerwork:„Du ſollſt an Deulſchlands Zukunft glauben“. Nach einem weileren Ge⸗ Im Mai dieſes Jahres wurde mit dem ſangsvorkrag„Wo gen Himmel Eichen ragen“ übergab der Vorſtand des Kriegervereins, Würz, das Denkmal der Oeffentlichkeit. Bürgermeiſter Schlör gelobte im Namen der Gemeinde Reicholzheim feierlich, es in treue Obhut zu neh⸗ men. Dann folgten die Kranzniederlegungen. Apolheker Wrede-Werlheim überbrachle die Grüße des Main⸗Tauber⸗Gaues des Badiſchen Kriegerbundes. Weitere Kränze legten nieder: Die Gemeinde Reicholzheim, der Kriegerverein, der Volksbund Deulſcher Kriegsgräberfürſorge und die Ortsgruppe Reicholzheim der NSDApP. Für leßztere ſſprach Bezirksrat Pg. Ullmer ergreifende Worbe des Dankes an die Toten des großen Krieges und betonte, daß die NSDAP jede Gelegenheit wahrnehme, dieſem Dankge⸗ fühl Ausdruck zu werleihen. Dumpf wirbelten Trommeln des Spielmannszuges der SA. Und als dann die Weiſen des„Guken Kameraden“er⸗ klangen und die Arme ſich zum Heilgruß erho⸗ ben, da ging ein kiefer Zug der Ergriffenheit durch die Menge und manches Auge wurde feuchk. Klara Miſſelbech krug darauf in ſehr wirkungsvoller Weiſe ein Gedicht vor. Das Lied„Ich hatkt' einen Kameraden“, von allen Teilnehmern mikgeſungen, gab der Feier einen würdigen Abſchluß. Nach Einbruch der Dunkelheit fand eine Be⸗ leuchkung des Denkmals unker der perſönlichen Leitung des Kreisleiters, Pg. Dr. Schmidt⸗ Haßloch, ſtatt. Allen, die dieſen Tag miterleben durften, wird er ein unvergeßliches Erlebnis bleiben. Phylax. Wie es kam Wir berichkeken in vorſtehendem Arkikel über die Feierlichkeiten anläßlich der Einweihung des Kriegerdenkmals der Gemeinde Reicholz⸗ heim. Ergänzend ſoll hier noch einiges aus der Vorgeſchichle der Einweihung feſtgeſtellt werden. Wir Nationalſozialiſten haben dem Plan von vornherein weülgehendſte Unterſtützung ange⸗ deihen laſſen und wir können für uns in An⸗ ſpruch nehmen, ſowohl in ideeller wie in mate⸗ rieller Hinſicht den überwiegenden Teil der Ar⸗ beit geleiſtet zu haben. Das ſoll keine Zurück⸗ ſetzung der anderen ſein, aber wir kennen auch jene Leuke, die ſich anfangs dem Plan wider⸗ ſetzten und ihn als eine Utopie bezeichneten. Ganz ſelbſtverſtändlich haben wir nach Vollendung des Denkmals in den Beſprechungen, in denen die Feierlichkeiten vorbereitet wurden, unſer Recht auf Bekeiligung der SA im Braunhemd ange⸗ meldet. Das hat nakürlich einen Slurm der Entrüſtung bei unſeren Gegnern hervorgerufen. Ausgerechnet die Leuke, die anfangs den Plan bekämpften, wollken uns dieſes ſelbſtverſtänd⸗ liche Recht ſtreitig machen. Es gab ſtürmiſche Kriegervereinsſitzungen, in deren Verlauf wir uns nicht ſcheuben, unſere Meinung in der deut⸗ lichſten Form zu ſagen. Man mußte ſchließlich unter dieſem Druck und vor allem unter dem Druck des überwiegenden Teiles der Bevölke⸗ rung nachgeben, wenn man auch nichk wollkte.— Man mußte immer wieder hören, daß dadurch die Angelegenheit ins Politiſche gezogen würde. Wir haben das beſtritten. Der Verlauf des Tages hat uns Recht gegeben. Unſere Beleili⸗ gung hat der Feier keinen Abbruch gelan, im Gegenteil, ſie gab ihr erſt das würdige Gepräge. Mancher Gegner ſieht uns heute mit anderen Augen an, wie zuvor. Die Feier wird alſo auch nicht zuletzt dazu beitragen, unſerer herr⸗ lichen Bewegung neue Kräfte zuzuführen. * Fozialdemokratiſche Altivität in Kelich Die akkipſte politiſche Gruppe, die wir in Kelſch aufzuweiſen haben, iſt die„Sporkablei⸗ lung“ der SpD. Es ſind lauker Leute, die ſich deulſche Turner ſchimpfen, und der hieſigen bürgerlichen Turngemeinde angehören. Sie ſind eifrige Förderer des Marxismus und haben ſich durch Verkeilen wvon Flugblättern bei den Wah⸗ len beſonders ausgezeichnet. Ihre Edelgröße iſt Polsdam 1. und 2. Oltkober: Deukſche Jugend marſchierk für deuk⸗ ſchen Sozialismus. der Miſtgabelkämpfer der Eiſernen Front, Ge⸗ noſſe Emil Limbech. Er hat vor den Wahlen in ſeinem Elbernhauſe beſondere Sitzungen abgehal⸗ ten, in denen er die politiſch nicht reifen Spork⸗ freunde rot anpinſelte. Derſelbe Limbeck war es, der noch vor 2½ Jahren, als die Sozioten dieſe Turngemeinde zu Arbeiterſporklern ver⸗ edeln wollten, den natkional-bürgerlichen Charak⸗ ter des Vereins mit ſeinen Vereinskameraden, heutigen Marxiſten, reltete. Es iſt mit ſeiner gegenwärligen politiſchen Meinung mnicht zu ver⸗ einbaren, wenn Limbeck heute auf dem Sport⸗ gelände der Deulſchen Turnerſchaft in ein„Gut Heil“ ausbricht und wenige Minuten nach dem Spiel mit Genoſſen ein Freiheitsgeheul anzu⸗ ſtimmen. Sein ſtärkſter Schreirivale iſt der Ge⸗ noſſe Gg. Burßhard. Als man Burkhard auf⸗ forderke, in die Sozialiſtiſche Arbeiter⸗Zugend einzutreten, meinte er, er warke bis er das 20. Lebensjahr erreicht habe, um direkt der Parkei beizukreken. Wir können mit Genugkuung feſt⸗ ſtellen, daß Burkhard, der bereiks am 8. Juli ds. Is. das 20. Lebensjahr vollendek hakte, auch heute noch nur aktiver Schreihals, aber nicht Mitglied iſt. Der Spo, die kaum noch eine zweiſtellige Mitgliederzahl nachweiſen kann, wird die Milgliederwerbung alſo ſelbſt unter Freiheitsgröhlern ſchwer. Parteiamtliche Miteiungen. Aufruf! Verufsmuſiker! Aufpaſſen! Es iſt dringend notwendig, ſich zuſammen⸗ zuſchließen zu einer Vereinigung, wollt ihr ge⸗ gen das Rebenberuflerſpiel, Dile ktantentum ſowie das Beambenmuſikerunweſen(Doppelver⸗ diener, Erwerbsabſchneiden durch ſogenannkes Umſonſtſpielen) erfolgreich den Kampf führen. Derjenige„Nur“-Berufsmuſiker, welcher die kroſtloſen Zuſtände in ſeinem Berufe verbeſſerk und geändert haben will, ſeine Berufsintereſſen an maßgebenden Stellen erfolgreich verkreten haben möchte, ſein Arbeitsfeld von ausländiſchen (üdiſchen) Konkurrenken befreit zu ſehen wünſcht, melde ſich unter Angabe des Haupk- und Neben⸗ inſtruments ſſowie der bisherigen Täligkeit als Milglied an im Reichsbund deukſcher Berufsmuſiker NSBM-Verband, Gau Baden Orksgruppe Karlsruhe(Baden). Vorläufige Adreſſe: Karlsruhe, Marie⸗Ale⸗ randra-Straße 12, II. Anmeldungen einſtweilen ſſchriftlich erbeken. Parteimitgliedsausweis Be⸗ dingung⸗ Der Reichsbundleiler. An die Kreisleiter und Kreisreferenlen für Kommunalpolilik des Gaues Baden. Die Kommunalpolitiſche Abkeilung der Gau⸗ leitung ordnet hiermit an: Veröffenklichungen in der Parteipreſſe, die ſich mit kommunalpolitiſchen Angelegenheiten befaſſen, dürfen von der Preſſe nur dann auf⸗ genommen werden, wenn der Kreisreferent für Kommunalpolitih des zuſtändigen Kreiſes ihre Veröffenklichung gutgeheißen hat. Bei Weitergabe von Arkitkeln und Makerial an die Preſſe hat der zuſtändige Kreisreferent ſchrifllich der Redaktion zu beſtäligen, daß gegen die Veröffenklichung oder Bearbeilung des vorgelegten Makerials oder Artikels nichts einzuwenden iſt. Iſt der Kreisreferent eines Kreiſes im Zwei⸗ fel darüber, ob eine Veröffenblichung einer kommunalpolitiſchen Angelegenheit gegeben er⸗ ſcheint, ſo hat er ſich umgehend unker Einſen⸗ dung des Matrials an die Hauptabteilung III, Abkeilung für Kommunalpolitik, zu wenden. Hier wird enſſchieden, ob eine Verwendung möglich iſt. Die den Kreisreferenten für Kommunalpoli- kik zu übergebenden Schrifhſätze ſind, ſoweit es irgend möglich iſt, bereits in fertiger Artikelform unker Beifügung elwigen Makerials zu über⸗ geben. Haupkabkeilung III, Kommunalpolitik. gez. Schindler. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“ W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg. BOMBEN AUFE HAMBUBG FnunuanenannnnnttasnggnanaaansmttenmgeimsemssmeszaruasfiusZ Viſion oder Möglichkeit Von Johann von Leers Copyright 1932 by R. Voigkländers Darlag Leipzig. 23. Forkſetzung. Der altgediente Seemann ſieht den Leut⸗ nank offen an und ſagt ruhig:„Im Welt⸗ kriege kamen in Frankreich auf 28 Men, ſchen ein Toker, in der Brekagne auf 14 einer! Wir haben uns ſteks opfern dürfen — dafür wurde unſer Glauben verhöhnt, unſere Kinder in der Schule beſtraft, wenn ſie ihre Mutkerſprache brauchken, unſer Stamm von zwei Millionen Menſchen be⸗ handelt wie die Berber oder Marokkaner! Was da ſteht, iſt richtig und ſoll ſtehen⸗ bleiben! Wir wollen mit dieſem aus Geld⸗ inkereſſen geführken Krieg nichts zu kun ha⸗ ben!“ „Sind Sie wahnſinnig, Unteroffizier?“ Die Makroſen drängen näher, einer faßt den Leuknank, der nach ſeinem Dolch grei⸗ fen will und verhinderk ihn, ſeine Waffe zu ziehen. Der Unkeroffizier wendek ſich beruhigend zu den Leuken, die ſich immer mehr an⸗ ſammeln. Der Malroſe, der den Befehl verweigert hak, ſtellt ſich vor den Leuknant. Einige Leule verſuchen die Inkernakionale zu ſingen. „Debout, les damnés de la kerre, Debout les forcats de la faim...!“ „Ruhe“, brüllen mehrere—„Inkernakio— nale iſt Schwindel! Pariſer Haifiſche!“ „Jawohl, Herr Leuknank, für die Freiheit der kleinen Nationen! Für das Selbſt⸗ beſtimmungsrecht der Völker! Auch in Frankreich!“ Das halbe Vorderdeck ſteht voll. Die Heizer verlaſſen die Maſchinenräume und kommen an Dech. Einer ſtimmt an, die anderen fallen ein: „Er re go hag er merce' hed hag er bo⸗ tred vihan Er chouanked zou tud vad, hi zou gwir grechenion...“ Das verboktene Lied der Chouans, der brekoniſchen Bauern, aus der Zeit der Ven⸗ deerkriege! Ueber die„Primauguet“ klingt das kelkiſche Kampflied: „Ihr Alten, Ihr Frauen und Kinder Beket leiſe den Roſenkranz, Für die Verfolgken der Heimat Für die armen, gekreuen Chouans!“ Frankreichs Irredenka iſt wach gewor⸗ den! Lange genug war von der Freiheit der nakionalen Minderheiten geredet und ge— predigt worden— ſie blieben unkerdrückt. Um 5 Uhr 45 iſt die„Primau⸗net“ in der Hand der meuternden brekoniſchen Ma⸗ kroſen, die an ihren Geſchütztürmen ſtehen. Die Offiziere und der Kapitän ſind feſtgeſetzt, ein paar Franzoſen, Ingenieure, Oberheizer und Maaken ſind auch eingeſperrt. Die „Primauguet“ wird nicht mehr feuern. Drei Torpedoboote legen ſich längsſeit und verhindern ein Ausbooken der meutern⸗ den Mannſchaften. Funkſprüche werden mit dem Flaggſchiff „Courbet“ gewechſelt. Es iſt 6 Uhr. Die Sonne hat den Nebel zerkeilt. Die deutſchen Küſtenbefeſtigungen ſtehen im heftigen Feuerkampf mit der fran⸗ zöſiſchen Flotte. Es iſt ſchwer, gegen die Schiffsarkillerie und die Fliegerbomben anzukämpfen— ein⸗ Heut geht es gegen die zelne Forts ſind bereits ausgefallen, die rie⸗ ſigen Briſanzbomben haben die Bekon⸗ blöcke entweder zerſchmektert oder einfach umgedreht— kroßdem feuern einzelne Bak⸗ terien noch. Vier franzöſiſche Torpedobooke ſind durch Feuerüberfall zum Sinken gebrachk,„Alde⸗ heran“ wird mit ſchwerer Schlagſeite nach Helgoland abgeſchleppt, da auch Cuxhaven von ſtarken deutſchen Landkräften angegrif⸗ fen wird. In Glückſtadt haben die Franzoſen das dork gelandete Seebataillon wieder an Bord genommen, vergebens verſucht, an den ge⸗ ſunkenen„Régules“, deſſen Beſatzung eben⸗ falls an Bord der Transporker übergeholt wird, heranzukommen. Der Koloß liegt be⸗ reils ſo kief, daß alle Verſuche, ihn zu he⸗ ben, wochenlange Arbeit erfordern würden. Das Wrack wird deshalb geſprengk, um es den Deutſchen nicht in die Hände fallen zu laſſen. Das Seebataillon wird zur Verſtär⸗ kung nach Hamburg kransporkiert, begleitet von zwei Torpedobooten, da nun von vielen Deichen aus ein wohlgezieltes Feuer aus Gewehren und Maſchinengewehren auf die vorüberfahrenden franzöſiſchen Schiffe unker⸗ halten wird. Nachdem die Franzoſen Glück⸗ ſtadt geräumt haben, wird es von den deut⸗ ſchen Abteilungen beſetzt. Die Lage der Franzoſen wird durch das Aufflammen des Widerſtandes beiderſeits der Elbe auch in Hamburg immer unſicherer. Zwar vermögen die Flotte und vor allem die Bombenflieger, denen die Deutſchen keine wirkſame Abwehr enkgegenſetzen kön⸗ nen, die alkten Elbeforts niederzukämpfen und den Rückweg freizumachen, aber ſchon häufen ſich die beunruhigenden Nachrichten. Das deutſche Oſtſeegeſchwader ſoll im An⸗ marſch ſein, Aufklärer wollen es auf der Höhe von Skagens-Horn geſichtet haben. In dem gutliegenden Sperrfeuer bleiben die ſich vorarbeitenden Linien der deutſchen Angreifer vor Cuxhaven immer wieder liegen — gegen ihre Maſſen wird die franzöſiſche Kampfkraft die Stadt aber nicht halten können. Deukſchland wehrt ſich! Trotz unkerlege⸗ ner Bewaffnung mit dem Mut des unker⸗ drückten Volkes, das ſeine Befreiung er⸗ zwingen will. Die franzöſiſche Polizeiaktion iſt zu einem ſchwierigen Krieg, weit enkfernkt von der Marinebaſis an der nordfranzöſi⸗ ſchen Küſte geworden. In Hamburg ſelbſt iſt eine furchtbare Verwüſtung angerichket. Die Moral der Beſatzungen hat, wie die Meukerei der„Primauguet“ zeigt, gelitten. Wie, wenn das ſchwelende Feuer der Un⸗ ruhe auch die anderen Schiffe ergreift? Die Verluſte durch das Feuer der deutſchen Kü⸗ ſtenbefeſtigungen ſind verhältnismäßig ſchwer geweſen. Jagdͤflugzeuge, die bis nach Lüneburg hin⸗ unker und bis Lübeck im Morgengrauen auf⸗ geklärt haben, haben von überall ſtarke Be⸗ wegung auf den Straßen gemeldet, haben zahlreiche Transporte und motoriſierte Ab⸗ teilungen beobachtek. So leicht es an ſich wäre, mit genügenden Kräften dieſen Volks⸗ aufſtand auseinanderzutreiben— mit den wenigen Seebataillonen, die außerhalb des Bereiches der Schiffsgeſchütze nur auf die Fliegerunkerſtützung angewieſen ſind, iſt ein weiteres Vorſtoßen im Umkreis von Ham⸗ burg nicht möglich. Durch einen ſtarken Feuergürkel um die deutſchen Verkeidigungs⸗ ſtellungen in Hamburg ſelbſt wäre noch ein moraliſcher Erfolg zu erringen, die Deutſchen könnten gezwungen werden, die Trümmer der zuſammengeſchoſſenen Stadkleile zu räu⸗ men— prakkiſch würde damit lediglich eine Rückverlegung der deutſchen Skellungen er⸗ reicht werden. Es müßten mehrere Divi⸗ ſionen Landtruppen als Verſtärkungen an⸗ gefordert werden— das war bei dem Hand⸗ ſtreich, wie er urſprünglich geplank war, nicht vorgeſehen. (Fortſetzung folghh. 2. Jahrg./ Ur. 208 4 3 der N 1 Wir habe mal vorgeſtell „Nazifre Man wird ſi Einzelheiten innern. Dem gar nicht. E un, als ob ei her wäre. Er Leuken Schrit erreichen. J fentlichte er d den gegen ih ſcharf— vor Erregung kam glückliche Ide unterhalten. begann er ſein mit der Feſtſ danken einer herwandle. 8 druck, daß wi wir beſonders nauigkeit das Das ſtimmte denn er bega gung“ zu ſprec aufmerkſam, Preſſegeſetzes ſolche Berichkit male Vorausſe Aber wir fügt Herr Ernſt m Berichtigung ſ gutem Fuß ha merkungen zu peinlicher ſeien ſeine Perſon. die„Berichtigr geblich! Nun ereicht dieſes Muſter ten, die ihn v werden, die A fen, und ihner laſſung einen, lichung zu befel daß der Erfolg ſein wird, als d lich auch heuke hungen es ſtri ins Geſicht zu beitern der M dem damaligen herausgeleſen, ſchätzt, wenn e fabrikant Ernf Zeitungen als, mehr er dieſe gehender wird über dieſes Kaf für den Herrn beiter um einer Daß aber Her auf deſſen Me Augenmerk rich gende Vorgang. Da⸗ Ein in der beſchäftigter Ar vorigen Jahres Mannes hak il aus der Fabik nach fachmänni nichk zu niedrig RM. 425.— ſchnellſten Wege verlangte und e kant das Sparl dem ein Gutha merkk ſtand. D nun nach unſer den ganzen Bel die den Kaufpre ſamt dem Spe Herr Ernſt zur Geldes und des nicht zu ſagen. 8 Monate nach halle Herr Ern feſt. Nicht lange Möbelfabrikant Ob das von ihn Hochzeitsgeſchenl kennung des M mögen wir nicht Am Jahreska der Arbeiter au Nichts ſtehen. Zwiſchenzeit die ehemaliger Brot brauchen können Verſuch gemacht, würdiger Weiſe zuſammen⸗ vollt ihr ge⸗ lleklantentum (Doppelver⸗ ſogenanntes umpf führen. welcher die fe verbeſſert ufsintereſſen ch vertreten ausländiſchen hen wünſcht, und Neben⸗ Täligkeit als ufsmuſiker Baden (Baden). Marie⸗Ale⸗ einſtweilen iusweis Be⸗ bundleiler. renlen für Baden. g der Gau⸗ teipreſſe, die zelegenheiten r dann auf⸗ referent für Kreiſes ihre nd Makerial Kreisreferent iligen, daß Bea rbeilung likels nichts es im Zwei⸗ hung einer gegeben er⸗ nter Einſen⸗ bleilung III, zu wenden. Verwendung mmunalpoli⸗- d, ſoweit es Artikelform ls zu über⸗ malpolitik. — ann. ann; für Außen⸗ für Badiſche Po⸗ idt Mannheim“ Heidelberg“ und er; für Anzeigen Ratzel, K. Ott in ch 17—18 Uhr. franzöſiſche cht halten unkerlege⸗ des unker⸗ freiung er⸗ olizeiaktion eit enkfernt ordfranzöſi⸗ iburg ſelbſt angerichket. „wie die gt, gelitten. er der Un⸗ jreift? Die ulſchen Kü⸗ äßig ſchwer neburg hin⸗ grauen auf⸗ ſtarke Be⸗ dek, haben riſierte Ab⸗ es an ſich ꝛſen Volks- — mit den zerhalb des ur auf die ind, iſt ein von Ham⸗ en ſtarken rteidigungs- re noch ein e Deukſchen e Trümmer ile zu räu⸗- diglich eine lungen er⸗ rere Divi⸗- Rungen an⸗ dem Hand⸗ lank war, gh. 2. Jahrg./ Nr. 208 Samskag, den 17. Seplember 1032 Seite 5 der Möbeifobrilant Eruft bon Eſchelbronn Wir haben ihn unſeren Leſern ſchon ein⸗ mal vorgeſtellt in einem Arkikel „Nazifreſſer und Sowjelmelhoden“. WMan wird ſich noch an die ungeheuerlichen Einzelheiten — vorigen Jahres verheirakek. ſamt dem Sparkaſſenbuch behalten. dieſer Veröffentlichung er— innern. Dem Herrn Ernſt gefiel der Arkikel gar nicht. Er tobte in ſeinem Bekrieb her⸗ um, als ob ein Horniſſenſchwarm hinter ihm her wäre. Er unkernahm bei allen möglichen Leuken Schritte, um eine„Berichtigung“ zu erreichen. In einem Lohalblättchen veröf⸗ fenklichte er dann auch einen Schrieb, der an den gegen ihn erhobenen Vorwürfen haar⸗ ſcharf— vorbeiging, und in ſeiner großen Erregung kam er dann auch noch auf die un⸗ glückliche Idee, ſich mit uns kelefoniſch zu unterhalten. Wenn wir uns recht erinnern, begann er ſeine zornesheiſeren Aeußerungen mit der Feſtſtellung, daß er mit dem Ge— danken einer Geſchäftsſchädigungsklage um⸗ herwandle. Wir brachken ihm zum Aus⸗ druck, daß wir gar nicht ängſtlich ſind, weil wir beſonders in dieſem Fall mit größter Ge⸗ nauigkeit das Beweismakerial geprüft haben. Das ſtimmke ihn offenbar„verſöhnlicher“, denn er begann nun von einer„Berichti— gung“ zu ſprechen. Wir machten ihn darauf aufmerkſam, daß aufgrund eines famoſen Preſſegeſetzes die Zeitungen verpflichket ſind, ſolche Berichtigungen, falls ſie beſtimmke for⸗ male Vorausſetzungen erfüllen, aufzunehmen. Aber wir fügten auch den Ratſchlag hinzu, Herr Ernſt möge ſich, wenn er ſchon eine Berichtigung ſchickt, mit der Wahrheit auf gutem Fuß halten, da wir ſonſt einige An⸗ merkungen zu machen hätten, die ihm noch peinlicher ſeien als der erſte Arkikel über ſeine Perſon. Seither warken wir nun auf die„Berichtigung“ des Herrn Ernſt— ver⸗ geblich! Nun ereichten uns neue Nachrichken über dieſes Muſter eines Arbeikgebers, Nachrich- ten, die ihn vielleicht wieder veranlaſſen werden, die Arbeiterſchaft ins Büro zu ru⸗ fen, und ihnen unker Androhung der Enk⸗ laſſung einen„Widerruf“ dieſer Veröffenk⸗ lichung zu befehlen. Wir glauben allerdings, daß der Erfolg auch dieſes Mal nicht größer ſein wird, als das letzte Mal. Es gibk näm⸗ lich auch heuke noch Leute, die auch bei Dro⸗ hungen es ſtrikte ablehnen, der Wahrheik ins Geſicht zu ſchlagen. Und unker den Ar— beitern der Möbelfabrik Ernſt hat man aus dem damaligen Artikel ſoviel Wahrheiten herausgeleſen, daß man es ſehr gering ein⸗ ſchätzt, wenn ein Mann wie der Wöbel⸗ fabrikant Ernſt die nationalſozialiſtiſchen Zeitungen als„Lügenblätter“ beſchimpft. Je⸗ mehr er dieſe Methode forkſetzt, umſo ein⸗ gehender wird einmal die Schlußabrechnung über dieſes Kapitel ſein. Es mag ſein, daß für den Herrn Ernſt der Kampf ſeiner Ar— beiter um einen gerechken Lohn peinlich iſt. Daß aber Herr Ernſt ein Arbeitgeber iſt, auf deſſen Methoden die Arbeiterſchaft ihr Augenmerk richten muß, das beweiſt der fol⸗ gende Vorgang. Das Sparkaſſenbuch. Ein in der Möbelfabrik des Herrn Ernſt beſchäftigter Arbeiter hat ſich im November Die Brauk des Mannes hat ihre Schlafzimmereinrichkung aus der Fabik bezogen. Als Kaufpreis, der nach fachmänniſchem Urkeil ganz beſtimmk nichk zu niedrig war, wurde der Bekrag von RM. 425.— vereinbart. Um auf dem ſchnellſten Wege zu ſeinem Geld zu kommen, verlangte und erhielt der Herr Möbelfabri⸗ kant das Sparkaſſenbuch des Mädchens, in dem ein Guthaben von 500.— RM. ver⸗ merkt ſtand. Der Möbelfabrikank Ernſt hat nun nach unſeren Orienkierungen nichk nur den ganzen Betrag abgehoben, ſondern auch die den Kaufpreis überſteigenden 75.— f Herr Ernſt zur Stunde noch im Beſitz dieſes Geldes und des Buches iſt, vermögen wir Znicht zu ſagen. Aber am 11. Seplember 32, 8 Monate nach der Heirak des Arbeikers, hakte Herr Ernſt beides noch. Das ſtehi feſt. Nichk lange Zeit nach der Heirat hat der Möbelfabrikant Ernſt den Arbeiter enklaſſen. Ob das von ihm als nachkrägliches ſinniges Hochzeitsgeſchenk und als dankbare Aner— kennung des Möbelkaufs gedacht war, ver⸗ mögen wir nicht zu ſagen. Am Jahreskag ſeiner Hochzeit wird alſo der Arbeiter ausgeſteuerk ſein und vor dem Nichts ſtehen. Er hätte beſtimmt in der Zwiſchenzeit die 75.— RM., die ihm ſein ehemaliger Brotgeber noch ſchuldek, ſehr gut brauchen können. Er hat auch einigemal den Verſuch gemacht, ſie zu erhalken, aber merk⸗ würdiger Weiſe bekam er von dem Wöbel— MVatjonaſSsozialismus und Afbeitsbesohaſtung Abſchluß der programmatiſ chen Beratungen in der Reichsleitung der NSDAp VSK München, September 1932 Der dritte und letzte Tag der program⸗ matiſchen Berakungen auf der großen Wirt⸗ ſchaftstagung der NSDAp in München endete mit Vorträgen über das Zentralpro⸗ blem der Arbeitsbeſchaffung. Gerade dieſer letzte Tag der Wirtſchaftsbeſprechungen zeigte vielleicht mehr noch als die beiden vorausgegangenen die grundſäßliche Ein⸗ heitlichkeit der Denk⸗ und Zieirichlung un⸗ ſerer Vorſchläge und Pläne zu dem ſchick⸗ ſalsſchweren Problem der Arbeilsbeſchaf⸗ fung und deren folgerichlige Einſtellung auf die Generallinie des allen Parkeiprogramms, wie wir es ſeik mehr als 10 Jahren darge⸗ legt und verfochken haben. Die Reihe der Vorkräge am Mittwoch eröffnete Pg. Dr. von Renkeln, M. d.., von der Reichsleitung der NSDaAßp mit einem glänzenden Referat über die „Unzulänglichkeit kapitaliſtiſcher Me⸗ thoden zur Anhaf er Wirt⸗ aft! Er übte ſcharfe Kritik an den bisher geübten finanzkapitaliſtiſchen Mitteln, unſere Volkswirtſchaft in den jetzigen kata⸗ ſtrophalen Zuſtand von Desorganiſation ge⸗ führt haben. Beſonders wurde die ſcharfe, ſachliche, ungemein zutreffende Krilin des Referenken an dem Papenſchen Wirlſchafls⸗ programm mit Beifall bedacht, die mit den Unzulänglichkeiten, Halbheiten und kompro— mißleriſchen Gedankengängen der neuen Notverordnung unnachſichtlich ins Gericht ging und beſonders auch aufzeigte, daß das Finanz- und Börſenkapital letzterdings der eigentliche Nutznießer dieſer ſogenannten „Wirkſchaftsbelebung“ ſein werde. Pg. Werner Daiß, Lübeck, referierke in ſeinem Vortrag über das Thema „Zinsſenkung, Laſtenſenkung und zuſäß⸗ 3 liche Arbeitsbeſchaffung“ während Pg. Reinhardt,.d.., noch⸗ mal in großen Zügen die nakionalſozialiſtiſche Grundeinſtellung zur Arbeitsbeſchaffung um⸗ riß. Die deutſche Wirtſchaft ſei durch das Syſtem Brüning, ebenſo wie durch Papen nicht angekurbell, ſondern abge⸗ kurbelt worden, mit dem Ergeb⸗ nis einer ungeheuren Kaufkrafktſchmälerung. Die Nakionalſozialiſten müßten dazu über⸗ gehen, Maßnahmen zu verordnen, welche die Kaufkraft wieder erhöhen, und zwar von der Konſumtionsſeite her. Es dürfe keine weilere Kürzung der Löhne, Gehälter, der Renken und Hinkerbliebenenfürſorge erfol⸗ gen, ein grundſählicher Umbau des Steuer⸗ ſyſtems, eine Senkung der Zinsſäße, eine Streichung überflüſſiger Sachausgaben müßte dazu beikragen, eine Erhöhung der Geſamk⸗ kaufkrafk zu erzielen, Hand in Hand mik der produkliven Kredilſchöpfung. Daran anſchließend nahm Pg. Feder in ſeinem Vortrag „Finanztheoreliſche Grundlinien“ das Work zu umfaſſenden und kiefſchürfen⸗ den Ausführungen über das Generalproblem der nakionalſozialiſtiſchen Finanzlehre. Aus⸗ gehend von dem Begriff des Geldes als „Anweiſung auf geleiſtete Arbeit“ umſchrieb Feder den Hoheitsbereich der Geldſchöpfung und den zu ihrer prakkiſchen Verwirklichung hinführenden ſtaatlichen Willensakt, arbei⸗ tetke die differenzierken Begriffe Geld und Kredit(ſichtbar e Zahlungsmittel, unſichtbare Kreditſchöpfung, kleine Zahlungsmitktel, Sur⸗ rogake) heraus, um zu dem erſten großen nationalſozialiſtiſchen Grundſatz für Kredit⸗ ſchöpfung zu kommen, der unterſtellt, daß mit den neugeſchöpften Kredilen neue wirkſchafkliche Werie geſchaffen wer⸗ fabrikanten immer den Beſcheid, daß er„im Augenblick nicht könne“, krotzdem der Herr Möbelfabrikant junior Sonntags immer noch mit dem eigenen Wagen in der Gegend herumkutſchiert. Dabei ſollte doch der Mö⸗ belfabrikant Ernſt aus perſönlicher Erfah— rung die Not des kleinen Mannes kennen, denn auch er war einmal klein, ſehr klein ſogar. Und wenn es richtig iſt, daß alles ſich rächt auf Erden, und daß Reichtum ſo zerrinnk, wie man ihn gewinnk, dann wird auch der Möbelfabrikank Ernſt einmal wie⸗ der ſehr klein werden! Vorerſt aber würde es uns inkereſſieren, ob Herr Ernſt inzwi⸗ ſchen„gekonnt hat“, oder ob es ſchon ſoweil iſt, daß er die 75.— RM., die nicht ihm, ſondern einem von ihm vor vielen Monaken auf die Straße geſetzten Arbeiter gehören, ſo dringend als„Bekriebskapital“ braucht, daß er darauf nicht verzichten kann. Damit der Möbelfabrikant Ernſt nicht wieder auf falſcher Fährte geht, wollen wir noch anfügen, daß wir unſere Orienkierungen nicht von dem betreffenden Arbeiter haben, die den müßlen, aus deren Erkrägen die erſteren abgedeckt werden können. Feder kritiſierte weiter die alte primi⸗ kive Form der Quankitätstheorie und ſtellt an Hand einer ſkizzierten Bilanz der Nakio⸗ nalwirtſchaft(Aktivſeite: Staatsvermögen Kommunalvermögen, Privatvermögen ſamt Dienſtleiſtungen, Sachgüter; Paſſivpſeite: Staaks ſchuldenverſchreibungen, Pri⸗ vat ſchuldenverſchreibungen, Jahlungsmit⸗ tel) feſt, daß die klaſſiſche Lehre, die ſich fehlerhaft nur mit der Deckung der Zah⸗ lungsmittel befaſſe, beſonders auch durch den Faklor„Zahlungsſitten“ eine Verfeinerung erfahren habe(Bargeldloſer Zahlungsver⸗ kehr, Scheck, Wechſel). Das„Großgeld“ der Wirtſchaft(Effekten), vermittle den Be⸗ ſitzern Kaufkraft, potentielle Kaufkraft, die vor dem Kriege etwa 100 Milliarden be. tragen habe. Geld und Kreditſchöpfung ſei alſo als ſtaalspolitiſcher Willensakk zu cha⸗ rakteriſieren, die Finanzierungsgrundlage ſeien lehterdings die Gemeinſchafksleiſtungen (Steuern) an den Skaak, woraus hervorgehe, daß das Verkrauen, welches ein Skaak ge⸗ nieße, von ausſchlaggebender Bedeulung ſei. Weiter brachte der Vortragende in ſei⸗ nen wiederholt von ſtarkem Beifall unker⸗ brochenen Ausführungen die alten nakional— ſozialiſtiſchen Forderungen nach Verſtaalli⸗ chung des Geld⸗ und Kreditweſens(poſt⸗ ſcheckkaſſe als Vorläufer dieſes Syſtems) in Erinnerung, bekonke, daß Geld wieder Diener der Wirkſchaft werden müſſe und das die Arbeit das Geld ſchaffe. Beſonders ſcharf charakteriſierte er die Reichweite und den Erſtreckungsbereich der produkkiven Kreditſchöpfung, die er auf eine Uebergangszeil und auf die Finanzierung lebensnotwendiger, volkswirſchaftlicher Werke und Gü⸗ ker beſchränkt ſehen will, aus deren Erkrägniſſen die Abdeckung der Kredike möglich iſt. Hinker dieſer Kredilſchöpfung ſtehe, wie geſagk, der Willensahk des Skaakes und die Arbeils⸗ und Lei⸗ ſtungskraft der ganzen Nakion. Gottfried Feders von umfaſſender Sach⸗ kennknis erfüllter Vortrag wurde noch un⸗ kerſtüßt durch die kemperamenkvollen Aus⸗ führungen des oldenburgiſchen Miniſterprä⸗ ſidenken Pg. Röver, der über „Prakliſche Maßnahmen“ ſprach und für das Land Oldenburg unter begeiſterter Zuſtimmung Möglichkeiten der Uebertragung der von Feder enwickelten Grundſätze aufzeigte. Das Motto„Wir werden unſer ſoziales Wollen in die Tat umſetzen!“, welches der oldenburgiſche Miniſterpräſident an den Schluß ſeiner Rede ſtellte, war gleichſam auch das Motto der geſamken Berakungen im Braunen Haus. Der einheitliche Geiſt der Tagung, das einmütige Bekennknis zu den alten programmatiſchen Grundlagen der Bewegung, wie ſie der Führer Adolf Hitler vor mehr als zehn Jahren aufſtellte, war allen Anweſenden und muß der ganzen Be⸗ wegung Gewähr dafür bieken, daß in der Reichsleikung und in allen ihr nachgeordne⸗ ken Dienſtſtellen ernſt gemachk wird mik der großen Parole des Nakionalſozialismus, Ar⸗ beit und Brok für das deulſche Volh zu ſchaffen. Der Nachmittag dieſes letzten Sitzungs⸗ kages diente noch dazu, die Leitſätze zu einer Paraphierung der nationalſozialiſtiſchen Stellungnahme zum Problem der Arbeits⸗ beſchaffung zuſammenzutragen, wie ſie in den einzelnen Vorträgen der Referenken in dieſen Tagen zum Ausdruck kamen. Die Veröffenklichung der Paraphierung, die in den nächſten Tagen erfolgen ſoll, wird dann als offizielle Stellungnahme der Reichslei⸗ tung der NSDAp zum Problem der Ar— beitsbeſchaffung aufzufaſſen ſein und vor der Oeffentlichkeit den hiſtoriſchen Beweis dafür antreten, daß heuke nur der Nakionalſozia⸗ lismus in der Lage iſt, die Schickſalsfrage unſerer Wirkſchaftsnok, der ſozialen Ver⸗ elendung unſeres Volkes erſchöpfend zu be⸗ ankworken und unſer aller Skreben dem Ziel zuzuführen, das in der hiſtoriſchen Miſſion des deukſchen Volkes begründek liegt. Spori-Becbhaclfer Der Sport am Wochenende. Leichlakhlelik⸗Länderkämpfe Deulſchland gegen Frankreich und Deulſchland Schweiz. DSB-Handball⸗Pokal⸗Vorrunde.— Deulſche Schwerathlelik⸗Meiſterſchaften. Neben wichligen Verbandsſpielen im Fuß⸗ ball, einem Amateur⸗Länderkampf Ungarn gegen Oeſterreich und einem Repräſenbativſpiel Weſt gegen Nord, gibt es auch im Handball mit der Vorrunde um den DSB-pokal Begegnun⸗ gen von hervorragender Bedeukung. Noch wich⸗ tiger ſind aber die beiden Leichbalhlelik⸗Länder⸗ Kämpfe, die Deulſchland am Sonnbag austrägt und zwar in Düſſeldorf gegen Frankreich und in Weimar gegen die Schweiz. Eine weitere Groß⸗ veranſtaltung geht in Dortmund vor ſich, ſind doch bei den Deulſchen Schweralhlekik-Meiſter⸗ ſchaften, bei dem hohen Sband der deulſchen Schwerathlelik, hervorragende Leiſtungen zu erwarken. Hohenſteinrennen, zahlreiche Pferde⸗ rennen, ſo wor allem das St. Leger in Grune⸗ wald, ein internationales Schwimmfeſt in Am⸗ ſterdam, Berufsborkämpfe in Hamburg und ver⸗ ſchiedene Straßen- und Bahnrennen der Rad- ſportler wvervollſtändigen das umfangreiche Pro⸗ gramm. der— wie wir wiſſen— noch immer hofft, es könnte eines Tages beim Herrn Ernſt doch einmal eine ſoziale Ader plahzen oder ſo ekwas ähnliches wie menſchliches Mit⸗ gefühl durch die Seele des Herrn Fabrikan⸗ ten ſchleichen. Wir möchten dieſem Manne, deſſen Parkeizugehörigkeit wir nicht kennen, ſagen: Lieber Freund! Monakelang haſt du nun vergebens gewarkek. Wenn Herr Ernſt, der große Möbelfabrikank noch immer nicht geneigt iſt, dir wenigſtens das zu geben, wozu das geſchriebene Geſeß ihn verpflichkel, dann iſt es Zeit, daß dieſe Angelegenheit gerichtlich ausgetragen wird! In der nakio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung gibk es Rechks⸗ beraker, die einen ſolchen Fall mit Freuden auch dann verfechken, wenn Du ſelbſt nicht das nötige Geld zu einer Klage haſt. Die Hoffnung aber, daß man durch Nachſicht in einem Mann von der Art des Herrn Ernſt ſoziales Mitgefühl wecken könnte, die gib auf! Denn wie ſagt das Volk ſo ſchön: „Wenn der Bauer auf's Roß kommt...“ Vereinsmeiſterſchaften und Jugendwellkämpfe am Sonnlag, den 18. Sepkember 1932 auf dem Schulhausplatz des TV. e. V. Eppelheim. Auf den Sonntag, den 18. Sepkember hat der Turnverein e. V. Eppelheim ſeine geſamte Aktivität mobiliſiert, um die beim Abkurnen all⸗ jährlich ſtatlfindenden Meiſterſchaftskämpfe in⸗ nerhalb des Vereins durchzuführen. Während die akliwen Turner— Wolkskurner und Tur⸗ nerinnen bereits vormiktkags ab.30 Uhr auf dem Schulhausplatz ihre Kräfte meſſen und die Hauptkämpfe durführen, werden nachmitlags die Jugendwektkämpfe der beſonders großen vier Jugendabbeilungen durchgeführt. Maſſenfrei⸗- übungen ſämtlicher Turnerinnen und Turner, Sbaffelläufe, Reigen und Tanz wechſeln ab. Einige Nachbarevereine haben ihre Miltwirkung in Staffelläufen zguge ſagt. Den Abſchluß bildet ein Vereinsball in der Turnhalle mit Sieger⸗ ehrung. Hockey Klubkampf Mannheimer TV 46— T 78 Heidelberg. Auf dem Platz des Mannheimer Turnvereins won 1846 in Mannheim findet am Sonnbag ein Klubkampf zwiſchen MV 46 und T65 78 ſtalt. Es ſpielen die erſten, zweiten, dritten, Junioren und Damen⸗Mannſchaften. Das Treffen der erſten Mannſchaften beginnk um 11 Uhr. Handball Vorrunde um den DSB-Handball⸗Pokal. Norddeulſchland— Süddeukſchland in Hannover. Mit drei Vorrundſpielen winrd am kommen⸗ den Sonnbag der Kampf ber Verbandsmann⸗ ſchaften um den Handball⸗Pokal der Deulſchen Sport-Behörde aufgenommen. Der leßljährige Endſieger, Weſtdeulſchland, hat freigeloſt und ſteht bereits ſomit in der Zwiſchenrunde. Folgende Verbandsverbretungen werden ſich gegenübe rſtehen: in Danzig: Baltenverband— Buoandenbung: in Breslau: Südoſt— Mitteldeulſchland; :n Hannover: Nord— Süddeulſchland. Badens Meiſterklaſſe. Die Meiſterklaſſe der badiſchen Turner hak am nächſten Sonntag eine Reihe ganz inter⸗ eſſanter Spiele auf dem Plan ſtehen. Gruppe 1: Ty 46 Mannheim— Tv Hockenheim Tg Rheinau— Tg Heidelberg Tg Kelſch— Germ. Reulußheim. Gruppe 2: To Rot— Polizei Heidelbeng 62 Weinheim— Tcé Nußloch — Seite 6 Samskag, den 17. Seplember 1932 2. Jahrg./ Nr. 28 otabt Mannheim. Mannheim, den 17. September 1932 Dürkheimer Wurſtmarkt 1932 Rückblich auf den Haupkmarkk Ausblick auf den Nachmarkk. Die Hauplſchlacht iſt geſchlagen. Der Haupt⸗ wurſtmarkt iſt vorüber. Beſuch und Umſaß er⸗ reichten nahezu die Höhe des Vorjahres. Die ge⸗ waltige Frequenz auch in dieſem Noljahre hat alle Erwarkungen übertroffen. Nach den Auf⸗ zeichnungen der Bahnverwaltungen und den Schätzungen einheimiſcher Sachverſtändiger kann der Beſuch des Dürklheimer Haupk⸗Wurſtmark⸗ tes an den vier erſten Feſtlagen mit rund 120 000 Feſigäſten als nicht zu niedrig angenom⸗ men werden: Ein durchſchlagender Beweis für die unverminderke Anziehungskraft der bachan⸗ kiſchen Zentral⸗Weinkirchweihe der Rheinpfalz. Der etwas geringere Beſuch am Sonnbag wurde durch den erhöhken Andrang am Samstagabend faſt ausgeglichen. Der Wurſtmarkemonbag und „Dienskag waren wie im Vorjahre beſucht. Trotz der ungünſtigen wirtſchaftlichen Zeitverhällniſſe und trotz der politiſchen Wirrniſſe herrſchte durch⸗ weg eine geradezu grandioſe Frohmulſtimmung. Der Fremoe, ſpetziell der kühlere Norddeulſche, ſteht immer wieder ſtaunend ſtarr vor der Tat⸗ ſache, daß bei den wilden Wogen des Ueber- mules alles ſo glatt, urgemütlich und harmoniſch abläuft. Die geſenkten Preiſe und die Qualibät der ſauberen, mundigen Weine wurden mit Recht durchweg lobend anerkannt. Der Weinumſatz überſtieg denn auch bei manchen Weinhallen und Schubkarchſtänden die Menge des Vorjahres, dank der Reinheit und Güte der Dürkheimer Naturweine. Alles freut ſich ſchon jetzt auf den fidelen Schluß und Ausklang des einzigartigen Pfälzer Volksfeſtes, der am Samskag, den 17. und Sonnlag, den 18. Seplember in unperminderker Schwungkraft und Originalität abrollt. Ueberall heißt die Loſung: Auf zum Dürk⸗ heimer Wurſtmarkt⸗Schlußfeſt heuke und morgen! Zum Derkemer Worſchmarkt muß ich ſchnelze. Un wann de Deiwel kummt uff Stelze! K. R Polizei⸗Bericht pom 16. Sepkember 1932. Verkehrsunfälle. Auf der Dürerſtraße ſtießen am Donnersbag abend ein Kraftradfahrer und ein Radfahrer, der auf der linken Straßenſelke fuhr und die rechte Straßenſeite im Augenblick des Ueberholens durch den Kraftradfahrer er⸗ reichen wollte, zuſammen. Beide wurden auf die Straße geſchleudert. Der Krafkradfahrer er· * litt eine ſchwere Gehirnerſchüttetung und wurde in bewußkloſem Zuſtand zuſammen mit dem Rad⸗ fahrer, der an beiden Beinen ſtarke Haulabſchür⸗ fungen davon getragen hatte, mit dem Sanitäts- kraftwagen nach dem Allgemeinen Krankenhaus verbracht.— Kurze Zeit ſpäter wurde ein Kauf⸗ mann aus der Nielſcheſtraße beim Ueberqueren der Auguſta-Anlage von einem Kraftradfahrer angefahren und am linken Fuß werletzt. Selbſttötungsverſuch. Donnerstag vormiklag öffnete eine Frau aus den-Quadraten in ihrer Wohnung die Gasleitung in der Abſicht, ſich das Cigenartige Methoden auf dem Grundbuchamt Seik dem 1. April 1932 iſt das früher ſtädti⸗ ſche Grundbuchamt in Mannheim verſbaallicht worden. Der badiſche Staat übernahm zwei obere Beamke, die zu Notaren ernannt wurden. Ein Teil der miktleren Beamten und der Schreibkräfte wurde, um Erſparniſſe zu erzielen, abgebaut. Der Hypotheken⸗ und Grundſtücksmarkt liegt infolge des großen Geldmangels gegenwärlig ſehr darnieder. Dagegen häufen ſich die Zwangs⸗ wverſteigerungen und machen dem Grundbuchamt ſehr viel Arbeit. Einzelne Hypotheken werden aber immer noch gewährt. Es werden auch von Zeit zu Zeit noch Häuſer verkauft. Die Grund⸗ ſtücksbeſißer beſtellen, um Koſten zu ſparen, Grundbuchabſchriften, weil das neben der Grund⸗ buchabſchrift eingeführke Eigentums⸗ und Laſten⸗- zeugnis unverhälknismäßig teuer iſt. Infolge des Perſonalmangels erfordert die Fertigung einer Grundbuchabſchrift eine Woche, wenn man nicht drängt, auch 14 Tage bis drei Wochen. Wenn man eine raſche Ausferligung beankragt, ſo erhält man von den Grundbuch- beamten zur Anbwort:„Da ſehen Sie die Stöße rückſtändiger Geſuche an; wenn es ſo weiker geht, machen wir Geſchäftsbankerott.“ Der Hinweis, daß doch zuverläſſige Avbeits⸗ kKräfte genug vorhanden wären, ſtößt auf die Bemerkung:„Der Slhaat muß ſparen“. Hier ſpart der badiſche Juſtizminiſter aber ſicherlich am unrechten Platz. Denn die Grunbuchabſchriften müſſen doch ſofort bezahlt werden, und zwar mit einem Bekrag, daß der Staat keinen Verluſt da⸗ bei hat. Denn der Staat iſt doch die einzige Stelle, die bis jetzt dem Preisabbau nicht ge⸗ folgt und Steuern und Gebühren nicht ermäßigt hat. Die Leuke, die heule Grunoſtückabſchriflen benötigen, kun das wirklich nicht zu ihrem Ver⸗ gnügen. Sie wollen mit Hilfe der Grundbuchab- ſchriften Geld erhalken. Durch das ganz unver. ſtändliche Verhalten des badiſchen Juſtizminiſters der das Grundbuchamt Mannheim nicht mit ge⸗ nügendem Perſonal verſieht, wird nicht nur die Sbadikaſſe geſchädigt, die keine Gebühren er⸗ hält für die Grundbuchabſchriften und die im Grundſtücksverkehr zu fertigenden Beurkun⸗ dungen, ſondern auch die Wirlſchaft, die, was offenbar dem badiſchen Juſtizminiſter nicht be⸗ kannt iſt, Geld dringend benötigt. Im benachbarten Bayern kann ein Grund⸗ ſtücksbeſitzer ſich durch den bayeriſchen Notar eine ſogenannke Grundbuchrecherche anferkigen laſſen, die vom einen zum anderen Dag zu be⸗ Kommen und ſehr billig iſt. Den Bürokralen im badiſchen Juſtizminiſterium kann nur'der Rat er⸗ keilt werden, ſich die bayeriſchen Grundbuch⸗ recherche zum Muſter zu nehmen und das Eigen⸗ kums- und Laſtenzeugnis enlweder abzuſchaffen oder ſo zu verbilligen, daß die Grundſtücksbe⸗ ſitzer von dieſer Einrichtung Gebrauch machen und raſcher in den Beſitz der Urkunden, die ſie für die Geldgeſchäfte benöligen, gelangen können. Außerdem iſt es im Intereſſe der deulſchen Wirlſchaft dringend notwendig, daß das Grund⸗ buchamt Mannheim mit genügendem mittlerem und unkerem Perſonal werſehen wird, um den geſtellten Aufgaben im Inkereſſe der Wirtſchaft, für die es doch eigenklich da iſt, gerecht zu wer⸗ den. Leben zu nehmen. Sie wurde mit dem Sani⸗ tätskraftwagen der Berufsfeuerwehr dem All⸗- gemeinen Krankenhaus zugeführt. Grund zur Tat ſind Ehezwiſtigkeiten.— Eine Hausange⸗ ſtellte aus den-Ouadraten verſuchte am Don⸗ nerskag miktag ihrem Leben dadurch ein Ende zu machen, daß ſie ſich in der Nähe der Alt⸗ Rheinſtraße in den Alt-Rhein ſtürzte. Ihr Ver⸗ lobter, der ihr gefolgt war, brachte ſie wieder ans Land und in die Wohnung ſeiner Ellkern. Der Grund zur Tat iſt in verſchmähler Liebe zu ſuchen. Verkehrskonkrolle. Bei einer am Donners⸗ kag abend auf der Seckenheimer Anlage durch⸗ geführten Beleuchkungskontrolle wurden 6 Per⸗ ſonenkraftwagen, 2 Laſtkraftwagen und 3 Kraft- räder wegen unvorſchriftsmäßiger Beleuchlung beanſtandet. Verloren ging: Am 5. 9. 32 von der Schwet⸗ zinger⸗ bis zur Waldhofſtraße eine goldene Da⸗ menuhr, auf dem Innern des Deckels der Name „ J. Ch. Garrels“ mit ſilbernem Armband.— Von Bu2 bis MI ein goldener Damenring mit länglichem Achak. Dienſt der Apotheken: am Sonnlag, den 18. Seplember. Adler⸗Apolheke H 7, 1: Einhorn⸗Apotheke R 1,—3, Mohren⸗Apoltheke O 3,5; Roland⸗ Apotheke Mittelſtr. 103; Roſen⸗Apolheke Schwel⸗ zingerſtr. 77; Sonnen⸗Apolheke Lange Rötterſtr⸗ 60; Lindenhof⸗Apotheke Gontardplatz; Storchen⸗ Apokheke Neckarau Neue Schulſtr. 17; Luzen⸗ berg⸗Apotheke Waldhof Stolbergſtraße. Der Verein deulſcher Roſenfreunde Orks⸗ gruppe Mannheim, keilt uns mit: Roſenfreunden und Liebhabern ſoll auch eine Herbſt⸗Schnikt⸗ Roſenſchau geboken werden, da die Blume voll⸗ kommener und hallbarer iſt und nicht wie an⸗ genommen wird, nur ihre Schönheit im Juni zeigt. Eine ganze Anzahl Sorten verlegt ihre Haupiblüte in den Herbſt. Soweit als möglich ſollen auch Neuheiten gezeigt werden und uns ſolche zur Verfügung geſtellt werden, nachdem ſie von der prüfungskommiſſion des Vodn⸗ Reichsverband des deulſchen Garkenbaues und Bund deulſcher Baumſchulenbeſitzer im Vereins⸗ roſarium Sangerhauſen, mit ſeinen 350 000 Ro- ſen, nach dreljähriger Beobachlung anerkannk ſind und dem Handel zugeführt werden können. Für einheitliche Beſchriftung iſt Sorge getragen und ſollte der auf 20 Pfg. ermäßigte Eintrikts⸗ preis in Würdigung der Not uns regſten Zu⸗ ſpruch ſichern. Näheres ſiehe Anzeige. Sehen 5ie gut und ohne zu ermüdenꝰ Wenn nicht— dann sind Sie in Imrer Arbeit behindert! Unsere Augenprüfung und komplette Brille bereits für RM..50 Mannheim, 5 2, 14 gegenüber der Hauptpos Theater und Kino Nationaltheater Mannheim Erſtaufführung: „Wetter veränderlich“ won Gürſter. (Vorbe richt) Mit dieſer erſten Neuerwerbung der begon · nenen Spielzeit hat unſer Inkendant wieder ein⸗ mal eine Niete gezogen. Es iſt Theater auf dem Theater. Das Stück gehört zu jener Sorte von Stücken, die außer überflüſſig auch noch lang⸗ weilig ſind. Das Ganze iſt mit billigen Garben gemalt und wirkt nürgends überzeugend. Viele kreffliche ſchauſpieleriſche Kräfte ſind mit Eifer an einer hoffnungsloſen Sache am Werk. Es iſt eine Frage des Geſchmacks, ob man über dieſe Komödie lächeln oder erboſt ſein ſoll! (Ausführlicher Bericht folgt.) f*** Der Spielplan des Nalionalthealers in der kommenden Woche. Sonntag, 18. Sepkember(Miete H V„Der Freiſchütz““ Monlag, 19. September, für die Thealergemeinde des Bühnenvolksbundes„Wal⸗ lenſtein“. Dienskag, 20. Seplember(Miete E 2, Sondermieke E. 1)„Wallenſtein“. Mittwoch, 21. Seplember(Miele M 2, Sondermiete M I) „Wozzeck“, Donnersbag, 22. Sepkember(Miete B 2, Sondermlete B 1)„Wetter veränderlich“. Freitag, 23. Seplember(Miete k 2, Sonder⸗ miete F 1)„Die Journaliſten“. Samskag, 24. Seplember, Nachmitlagsaufführung für die Schü⸗ ler der höheren Schulen„Wallenſtein“; abends (Miete C 2, Sondermieke C1) zum erſten Male „Angelina“. Sonntag, 25. Sepkember(Miele A 2, Sondermiete A 1)„Die Czardasfürſtin“. Monlag, 26. September, für die Theatergemeinde Freie Volksbühne„Wallenſtein“.— In Lud⸗ wigshafen— Ufa-Plaſt— im Pfalzbau: Don⸗ nersbag, 22. September, für die Thealergemeinde des Bühnenvolksbundes„Fidelio“. Donnerstag, 29. Sepkember, für die Theatergemeinde Freie Volk sbühne„Fidelio“. Gaſtſpiele des Nalionaltheakers in Straßburg. Intendant Maiſch erhielt von der Leltung des Stadtthealers Straßburg die Einladung, mit dem Mationaltheaker Mannheim im Laufe der Spiel⸗ zeit 1932/33 in Straßburg ſechs Gaſtſpielvorſtel⸗ lungen zu geben und zwar hauplſächlich moderne Werke. Als erſtes Gaſtſpiel wird vorausſichllich „Wozzeck“ von Alban Berg gegeben werden. KINO Gloria.„Weekend im Pavadies“. Mit der Erwerbung dieſes Films zur Zweitauf⸗ führung hat Gloria zweifellos keine glückliche Hand gehabtk. Die ideenarme, unwahrſcheinliche Handlung läuft bewußkt und kendenziös darauf hinaus, Behördenbekrieb und Beamlenſchaft in der Oeffenklichkeit lächetlich oder verächklich zu machen. Was hier geboten wird, hat mit Hu⸗ mor oder Satire nichts mehr zu kun, läuft den Aufgaben des Films zuwider und muß, zumal auch Muſik und Darſtellung kaum Künſtle riſchen Werk beſitzen, von uns in ſeiner Geſamtheit ab⸗ gelehnt werden. Im zweiten Streifen kreten „Pat und Patachon als Filmhelden“ auf und halten durch ihre bekannben Späße die Lachmus⸗ keln der Zuſchauer in Bewegung. Im Vorpro⸗ gramm prächtige Naturaufnahmen von der Loi⸗ ſach und eine abwechslungsreiche Wochenſchau. Schauburg. Dieſes Lichlſpielhaus bringt an⸗ läßlich ſeines 15jährigen Jubiläums zwei Strei⸗ fen in Zweitaufführung, von denen beſonders der Film„Es war einmal ein Walzer....“ bereits bei der Premiere als luſtige und ſau⸗ bere Sache auffiel. Lehar hat dem Streifen eine melodiöſe Muſik mülgegeben, Marhha Eg⸗ gerlh in ihrer Liebenswürdigkeit begwingend, daneben einige andere routinierke Schauſpieler — alſo: kein fader Abklalſch verſchwundener Opereklenfilme. Dazu zeigt man„Es flüſtert die ...“ Kommenkar: Für Jugendliche ver⸗ oken! Der Film zeigt Alhambra:„Ich will nicht wiſſen, wer Du biſt“ Capikol:„Der kolle Bomberg.“ Gloria:„Weekend im Paradies“. Palaſt:„Das Lied einer Nachl.“ Roxy:„Das Willionenteſtamenk.“ Scala:„Die Sünf von der Jazzband“. Schauburg:„Es war einmal ein Walzer“. Univerſum:„Johann Strauß, K. u. K. Hofball⸗ muſikdirektor.“ Tageskalender: Samstag, den 17. Seplember 1932. Nalionallhealer:„Die Czardasfürſtin“, Operekke von Emmerich Kalmann— WMiete G— 20 Uhr. Aukobusfahrl in die Pfalz: Neuſtadt— Lamb⸗ recht— Elmſteiner Tal— Johanniskreuz— Harker Kopf, Hochſpeyerer Wald, Franken⸗ ſtein— Jſenachlal— Ruinen Limburg und Hardenburg— Bad Dürkheim— Mannheim. 14 Uhr ab Paradeplatz. Verein deulſcher Roſenfreunde: Herbſt⸗Schnitt⸗ Roſenſchau in den Rhein⸗Neckarhallen. Parole-Auscdabe. ber, 15 Ul emülliches Beiſammenſein der AS-Frauenſchaft Humboldt. Pgg. und Anhän⸗- ger ſind willkommen. Stegreifdarbietungen. Orksgruppe Schwetzingerſtadt. Dienstag, 20. Sephember, 20.15 Uhr, fin⸗ „ det in den„Gloria-Sälen“ eine Pflichlmitglieder⸗ Verſammlung ſtatt, zu der auch die NS-Frauen- ſchaftsmilglieder und NSBo-Mihglieder erſchei⸗ nen mäſſen. Rebner: Pg. Dr. Orkth. Thema: „Die politiſche Lage.“ Orksgruppe Augarken ſucht ein geräumiges, heigbares, leetes Zimmer, möglichſt in Nähe der Seckenheimer Straße. Angebote erbeken an Pg⸗ Eiermann,„Gloria⸗Säle“, Seckenheimer Straße. Winler⸗Notk⸗Küche! Erwerbsloſe Pg., SA, Ss und SBo-⸗Mit⸗ glieder des Wohnbe reiches der Ortsgruppen Waldhof, Neckarſtadt⸗Oſt und Humboldt. Die diesjährige Errichtung von.Küchen ſtößt auf erhebliche Schwierigkeiten. Zur Behe⸗ bung derſelben bitte ich alle oben angeführten Mitglieder zu einer Verſammlung auf Samsbag mittag /½3 Uhr in das Ortsgruppenheim, Hum⸗ boldlſtraße 8. NeS-Frauenſchaft Feudenheim. Monlag, den 19. Seplember, 20.30 Uhr, Pflichbmilgliederver⸗ ſſammlung im alten Schützenhaus, Hauplſtr. 150. Achtung! Ortsgruppenbekriebswarke, NSBo⸗ Mitglieder, Parteigenoſſen, SS. und S2A⸗- Kameraden! Wir verweiſen nochmals auf unſer Rundſchrei⸗ ben vom 29. Auguſt an die Orksgruppenbekriebs⸗ warte der NSBo! Der Inhalt desſelben lautet: Bei der Maſchinenfabrik Neidig iſt infolge Lohn⸗ differenzen ein Streik ausgebrochen. Die Firma Neidig ſucht Arbeiter einzuſtellen. Es iſt ſelbſt⸗ werſtändlich, daß kein Milglied der NSBo und der SDaAp die Arbeit bei der Maſchinen⸗ ffabrik Neidig anzunehmen hak. Sollke enlgegen den Beſtimmungen und Verpflichkungen ein Mit⸗ glied der NSDAp bezw. der NSBo krotzdem bei der Firma Neidig die Arbeit annehmen, ſo⸗ hat jeder Orksgruppenbetriebswark der NSBo die Pflicht, ſofort den Betreffenden zwechs Aus⸗ ſſchluß bei der KreisHaupkableilung VI(Betriebs- zellen) namhaft zu machen. Kreis Weinheim Ortsgruppe Laudenbach. Samskag, 17, Sep⸗ tember, 20 Uhr, in der„Krone“ öffentliche Ver⸗ ſammlung mit Pg. Köhler, M. d.., Weinheim. mLmr--..————— Kirchliche Nachrichten Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, 18. September 1932. Trinitatiskirche. 9 Uhr: Predigt, Vikar Schumacher; 10 Uhr:? Predigt, Pfarrer Speck.— Neckarſpitze. 10 Uhr: Predigt, Vikar Schumacher.— Konkordienkirche. 10 Uhr: Predigt, Kirchenrat Maler; 6 Uhr: Predigt, Vikar Thienhaus.— Chriſtuskirche. 8 Uhr: Predigt, Vikar Fränkle; 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Dr. Hoff.— Neu⸗ Oſtheim. 10 Uhr: Predigt, Vikar Fränkle.— Friedenskirche. 410 Uhr: Predigt, Vikar Schweikhart.— Johanniskirche. 49 Uhr: Predigt, Vikar Staubitz; 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Joeſt.— Luther⸗ kirche. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Jundt.— Gemeindehaus Ezgen⸗ ſtraße 6. 9 Uhr: Predigt, Pfarrer Walter.— Melanchthonkirche. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Heſſig.— Neues St. Krankenhaus. 11 Uhr: Predigt, Pfarrer Kiefer.— Diakoniſſenhaus. 11 Uhr: Pre⸗ digt, Pfarrer Scheel.— Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus. 11 Uhr: Predigt, Pfarrer Rothenhöfer.— Feudenheim. 410 Uhr: Haupt⸗ gottesdienſt mit hl. Abendmahl, Pfarrer Kammerer; 8 Uhr: Abend⸗ gottesdienſt, Vikar Köhler.— Käfertal. 10 Uhr: Feſtgottesdienſt zur Einweihung der neuen Orgel, Pfarrer Luger.— Matthäuskirche Neckarau. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Gänger.— Gemeindehaus Speyerer Straße 28. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Fehn.— Rheinau. %10 Uhr: Predigt, Pfarrer Vath.— Sandhofen. 10 Uhr: Haupt⸗ gottesdienſt, Vikar Roth.— Setkenheim. 410 Uhr: Hauptgottes⸗ dienſt, Vikar Wiederkehr.— Pauluskirche Waldhof. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Clormann.— Wallſtadt. Vorm. 49. Uhr: Hauptgottesdienſt, Vikar Reich. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 18. September 1932. obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). 410 Uhr: Hauptgottesdienſt mit. Predigt und Amt; 11 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt.—St. Sebaſtianus kirche(Untere Pfarrei). 410 Uhr: Feier des Stiftungsfeſtes des Kathol. Geſellenvereins mit Predigt und levit. Hochamt.— Herz⸗ Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt. 410 Uhr: Predigt und Amt.— Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. 10 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt.— Pfarrei St. Peter. 10 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— Liebfrauenkirche. 410 Uhr: Predigt und Amt.— Kath. Bürgerſpital. 10 Uhr: Gymnaſialgottes⸗ dienſt.— St. Peter und Paul Feudenheim. 10 Uhr: Hauptgottes⸗ dienſt.— St. Joſef Lindenhof. 410 Uhr: Predigt und Amt(Haupt⸗ gottesdienſt); 7 Uhr: Feſtanſprache, Andacht mit Segen(Sieben Schmerzen Mariä).— St. Bonifatiuskirche. 10 Uhr: Hochamt mit. Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— St. Jakobuskirche, Neckarau. 10 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Feſtgottes⸗ dienſt der Deutſchen Jugendkraft mit Predigt des H. H. Bezirks⸗ präſes Prof. Schwall.— St. Paul Almenhof. 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— St. Franziskuskirche Walvhof. 49 Uhr: Predigt und Amt in der Kapelle der Spiegelfabrik; 10 Uhr: Predigt und Amt.— St. Laurentiuskirche Küfertal. 9 Uhr: Hochamt mit Pre⸗ digt.— Bartholomäuskirche Sandhofen. 9 Uhr: Feierliche Inveſti⸗ tur des H. H. Pfarrverweſer Gail durch Se. Gnaden den hochw. Herrn Prälaten und Stadtdekan Joſeph Bauer und levitiertes Hoch⸗ amt.— St. Antoniuskirche, Rheinau. 410 Uhr: Amt mit Predigt. — St. Aegiviuskirche Seckenheim. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt (Kollekte).— St. Thereſia v. Kinde Jeſu,.⸗Pfingſtberg. 10 Uhr: Amt und Predigt.— Neues Thereſienkrankenhaus. 8 Uhr: Sing⸗ meſſe mit Predigt. Altkatholiſche Kirchengemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 18. September, vorm. 10 Uhr: Deut⸗ ches Amt mit Predigt. oney Humboldl. Sonnkag, 18. Septen- r, 4 g./ Nr. 208 Abe. „ 18. Sepkem⸗ nmenſein der und Anhän⸗ bietungen. .15 Uhr, fin- lichtmitglieder⸗ -Frauen- lieder erſchei⸗ jrlh. Thema: ngeräumiges, in Nähe der rbeken an Pg. eimer Straße. e! NSBo-⸗Mit⸗ Ortsgruppen nboldt. Wa.⸗Küchen n. Zur Behe⸗ n angeführken auf Samsbag enheim, Hum⸗ Monlag, den lmilgliederver- Haupkſtr. 150. irke, NSBo⸗ - und SaA- er Rundſchrei⸗ uppenbekriebs- sſelben lautet: infolge Lohn⸗ . Die Firma Es iſt ſelbſt⸗ r NSBo und r Maſſchinen- zollke enlgegen ngen ein Mit⸗ SBo trotzdem annehmen, ſo der NSBO zwecks Aus⸗ VI(Betriebs- zbag, 17, Sep⸗ ffenkliche Ver⸗ ., Weinheim. ichten einde. 2 chumacher; 10 Uhr? Ahr: Predigt, Vikar Predigt, Kirchenrat jriſtuskirche. 8 Uhr: er Dr. Hoff.— Neu⸗ Friedenskirche. 10 tiskirche. 9 Uhr: rer Joeſt.— Luther⸗ meindehaus Eggen⸗ Melanchthonkirche. Krankenhaus. 11 us. ½11 Uhr: Pre⸗ enhaus. 11 Uhr: ½ 10 Uhr: Haupt⸗ erer; 8 Uhr: Abend⸗ Feſtgottesdienſt zur — Matthüäuskirche — Gemeindehaus Fehn.— Rheinau. u. ½10 Uhr: Haupt⸗ ) Uhr: Hauptgottes⸗ aldhof. ½10 Uhr: llſtadt. Vorm. 9. inde. 932. dauptgottesdienſt mit· —St. Sebaſtianus⸗ Stiftungsfeſtes des Hochamt.— Herz⸗ redigt und Amt.— nt; 11 Uhr: hl. Meſſe zochamt mit Predigt; enkirche. 410 Uhr: hr: Gymnaſialgottes⸗ 0 Uhr: Hauptgottes⸗ igt und Amt(Haupt⸗ mit Segen(Sieben 10 Uhr: Hochamt mit · — St. Jakobuskirche, 11 Uhr: Feſtgottes⸗ des H. H. Bezirks⸗ 11 Uhr: Singmeſſe f. 49 Uhr: Predigt 10 Uhr: Predigt und r: Hochamt mit Pre⸗ yr: Feierliche Inveſti⸗ Gnaden den hochw. und levitiertes Hoch⸗ hr: Amt mit Predigt. jr: Hauptgottesdienſt fingſtberg. ½10 Uhr: haus. 8 Uhr: Sing⸗ gemeinde. vorm. 10 Uhr: Deut⸗ 2. Jahrg./ Nr. 208 7* Samslag, den 17. Seplember 1932 Seite 7 77 Zum Schutz lhrer besundheit! TZur Schomung lhrer Häsche! Henkel's Hasch-· und 5 3 Bleich Soda 2Zum Ein-weichen der Uläsche Zum Heichmochen des Wassers Nehmen Sie zum Aufwaschen, Spülen und Reinigen Henkers( Bücher⸗Ecke. Grundlagen und Zukunft der deulſchen Nalional⸗ wirkſchaft.— Von Dr. E. Maurer.—.80 RM karlonierlk. Verlag Theodor Weicher, Leipzig, C 1.— Das Buch ſtellt zunächſt die eigentlichen Gründe der Wirbſchaftskriſe feſt und kritt ſo⸗ dann an ſchwerwiegende Probleme heran, von denen beſonders das der Güterverkeilung, der Planwirlſchaft, der nationalen Autarkie, der Reagrariſie rung ſowie der Arbeitsbeſchaffung und Stärkung des Binnenmarkkes hervorgehoben ſeien. In dieſem Zuſammenhang behandelt es auch in ſachlichen Darlegungen die Gefahren der Ueberſpannung unſerer Sozialpolitik, die deut⸗ ſchen ſowie die Fragen des Außenhandels, der Tributentwicklung, der Zoll⸗ und Handelspolitik, der Auslandsverſchuldung und der internationalen Zahlungsbilanz. Das Material wird mit wiſſenſchaftlicher Gründlich⸗ keit durchgearbeitet. In dem Buch werden die deulſchen Lebensinkereſſen aufs nachhaltigſte un⸗ kerſtrichen, wirtſchaftspolitiſche und geſchichtliche Nohwendigkeiten in knappen Sätzen hervor⸗ gehoben und alle Deulſchen ermahnt, über das eigene Intereſſe hinaus dem Geſamkwohle des Volkes zu dienen und über Allbag und Lebens⸗ noldurft, über biktere Not, die uns bedrängk, an eine beſſere Zukunft zu glauben, eingedenk des Workes, das dem Buch vorangeſtellt iſt: „Die Nation lebt nicht von ihrer Gegenwark, ſondern von ihrer Zukunft. Sämtliche hier beſprochenen Bücher können durch unſere Völkiſche Buchhandlung bezogen werden. für Samskag, den 17. Seplember. Heilsberg: 16 Baſtelſtunde, 16.30 Konzert, 18.10 Eſperanko, 18.20 Wellmarklberichte, 18.35 Mühlacker: 16.30 Chorgeſang, 17 Konzert, 18.25 Studierende des Maſchinenbaus, 18.50 Haus⸗ beſitzer und Miekerſchaft, 19.30 Rheiniſche Frohnakur, 20.10 Bunter Abend, 22.45 Nachltmuſik. München: 16.10 Zitherkonzert, 16.35 Mutter der Lawvanskochter, 17 Konzerk, 18.15 Stunde der Jugend, 19 Konzerkt, 19.40 Saharadurchque⸗ rung, 20.15 Der Zarewilſch, Operekte, 22.45 Nachtmuſik. für Sonnlag, den 18. Sepkember. Heilsberg:.15 Konzerk. 8 Kalh. Feier. 9 Ev. Andacht. 11.30 Bach-Kankate. 12.05 Orch.- Konzert. 14 Schach. 14.30 Jugendſtunde. 15 Uranfänge des Films. 15.30 Humor im Lau⸗ tenlied. 16 Kundgebung am Voölkerſchlacht⸗ denkmal. 16.45 Unterhalkungs⸗Konzerk. 18 Leichbathletikkampf Deulſchland— Frank⸗ reich. 18.25 Reilſport. 18.35 Ernbebräuche in Weſtpreußen. 19 Volkslänze und Spielmanns⸗ weiſen. 19.35 Plaktdülſche Wöppkes. 21.10 Jeſſel dirigierk. 22.30 Tanz. Königswuſterhauſen: 6 Gymnaſtik..20 Konzerl. 8 Für den Landwirt..20 Verwerklung der Kartoffelernte..55 Evang. Morgenfeier. 11 Spunda lieſt. 11.30 Kanbate. 12.10 Konzeck. 14 Elternſtunde. 14.30 Volkskunſt⸗Stunde der Ekkehard⸗Spiele. 15.30 Akbuelle Abkeilung. 46 Kundgebung am Völkerſchlachldenkmal. 16.45 Unterhaltungs⸗Muſik. 17.45 Wie Mo⸗ hamed Raman als Rekrut die Schlacht bei Taif gewann. 18.10 Bauernweiskümer. 18.30 Kammerduekt des Barockzeitalters. 19 Ge⸗ dankenwelt großer Philoſophen. 19.25 Drama der Gegenwart. 20 Orcheſter-Konzert. 22.30 Tanz. München: 10 Kath. Feier. 11 Gudrun. 11.30 Kantate. 12.05 Konzert. 13.15 Wellgetreide⸗ ernte 1932. 13.35 Duett bei Verdi. 14.30 Schach. 15.15 Volkstümliche Kammermuſik. ilipp Störtz Zwesheln, Uferſtraße 5 Student und Wehrho oder Volkswirlſchaft, lieſt, 20 70 Jahre Berliner Tanz. Königswuſterhauſen: 16 16.30 Konzert, 17.30 Diamantenbörſe und Waſſerbörſe, 18.05 Wo⸗ chenſchau, 18.30 Der Engliſch, 19.25 Deu Anteil, 19.45 Stille St potpourri, 22.30 Tanz. heit, 19 Wellwirbſchaft 19.25 Franke⸗Ruta Preſſe. 22.30 Eibe und Wacholder, Haltungsſchäden, 17.50 ewige Harlekin, 19 lſchlands ſchöpferiſcher unde, 20 Großes Funk⸗ RADIG-SCHT HEIDELBERG, Berg Telephon 880 am Bismarckplatz heimerstraße 3 Jubiläum des Zuchlvereins. 18.05 22.45 Nachtmuſik. Mühlacker: héme. 22.40 Danz. 15.45 Charly Mills ſtartet mit Walter Dear. 16 Kundgebung am Völkerſchlachldenkmal. 16.45 Unterhallungs⸗Konzert. WMünchener 17 z3öjähriges Trabrenn⸗ und Für die Kinder. 18.25 Liederſtunde. 18.45 Konzerk. 20 Abendkonzerk. .15 Hafenkonzerk..15 Gymnaſtik. .45 Konzert. 10 Trioſtunde. 10.40 Evangel. Feier. 11.30 Bach⸗Kankate. 12 Klavier. 12.45 Lieder. 13.15 Schallplatten. 14.15 Elſaß und Lolhringen im Spiegel des Volksliedes. 15 Kaſperltheater. 16 Kundgebung am Völker⸗ ſſchlachlkdenkmal. 16.45 Konzerk. 18 Leichlhath⸗ lekikkampf Deulſchland—Frankreich. 18 Wen⸗ del lieſt. 19.05 Wiener Lieder. 19.35 Leicht⸗ athletik: Deulſchland—Schweiz. 20 Die Bo⸗ Eine Existenz mit guter Verdienstmöglich- keit bietet sich Pg. mit Ver- kaufstalent für den Vertrieb einer rein deutschen trust- u. konzernfreien äußerst preis- werten Margarine von schle- sischer Herkunft und bester Qualität. Nötige eigene Be- triebsmittel entsprechend dem Umsatz 30— 70 RM. Bewerbhungen unter Nr. 1327 an den Verlag dieser Zeitg. Schöne moderne WMinmervonnung Bad und Zubehör, Garten, in guter Lage zu Mk. 65.— zu vermieten. Frummer, friedrichsteld am Nordbahnhof. 2 mal 3 Zimmer und Küche oder als Ein⸗ familienhaus mit CTeraſſe, Loggia u. Garten zu verm. Schöne 2⸗Zimmerwoh⸗ nung mit allem Zubehör für 56 Mk., ab 1. 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Sepkember Die Direkkionen. Hmiliche Dekannzmächungen. Oeffenkliche Aufforderung. Im Mannheimer Haupkfriedhof gelangen m 1. III. Teil 11. Abkeilung enkhaltend die Gräber der in der Zeit vom 15. April 1882 bis 30. März 1883 und vom 16. Februar 1911 bis 8. September 1911 verſtorbenen Erwachſenen; 2. III. Teil 12. Abkeilung enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 30. März 1883 bis 29. Februar 1884 und vom 9. Septem⸗ ber 1911 bis 30. März 1912 verſtorbenen Erwachſenen zur Umgrabung und Reubele⸗ gung. Ankräge auf Erhaltung eines Grabes auf eine weitere 20jährige Ruhezeitk, wofür die Gebühr mit 50 RM. zu enkrichten iſt, ſind bis längſtens 31. Dezember 1932 bei der Friedhof⸗Verwalkung, Hauptfriedhof, zu ſtel⸗ len. Später einkommende Anträge werden nicht berückſichtigt. Die Hinkerbliebenen, welche die Erhal⸗ kung von Gräbern nicht wünſchen, werden aufgeforderk Denkmäler mit Fundamenten, Einfaſſungen und Pflanzungen bis ſpäteſtens 31. Dezember 1932 zu enkfernen. Nach Ab⸗ lauf dieſer Friſt wird die Friedhof⸗Verwal⸗ kung über die nicht entfernten Materialien verfügen. Mannheim, den 7. Sepkember 1932. Der Oberbürgermeiſter, Abk. V. i „Zor Froſheft“ f 4, f1 .72 Verlag: Die v Herausgeber: Tel. 4048. 9 Das Hakenkr nonatlich 2, Poſtbezug 31 Poſtämter u Erſcheinen( tein Anſpruc andte Manu Nr. 209 0 „Die Arbe rück“. So ve muniqués. Ui lautbarungen, Worte. Und ken der Arbei In Wirkli⸗ beitsloſigkeit r regierung hat deckt, nicht all der Not und in Deukſchland lich die von d⸗ Kategorien gei verſicherung er in den Büche —, in die Kri die Wohlfahrt die Not dauet die Arbeitsloſe dox? O nein, Elend fortſchr⸗ ſondern den G So ergibt folgendes erſch Verſicherun 31..: 1 076 757 31..: 689 Von den 5 noch knappe 1 Gedanke einer damit vernichke 31. Juli wird lion überhaupk kommen— ar über 1 Millio man ſich den genklich dieſe( ben friſten. K Papen aber b Preußiſcher Berlin, 17. kag iſt endgülti kember 13 Uhr reits angekünd nung die zwei nationalſozialiſt legung der pre Fortſetzung der Berakung über werksfragen u der Aufhebung in mehreren F die Notverordͤn preußiſchen He die Tagesordn zeitig mit dieſ lich noch von rung erlaſſen falls noch von laſſenen Notve Sicherung des (zur Aenderun ſowie die Bade vom 18. Auguf Berakung dürf politiſchen Ai wird ſich der L muniſtiſchen A der die Durchf nerzeit beſchloſ politiſchen Gefe