rg./ Nr. 208 rg“ Ststõtte R 4, 11 tsches Eck lsozialisten von 65 SO an an Ahigen Preisen. ————— EERT P 2, 6 ufschlag! KNGERUNG! OOOGOOOO0 2,74 Naturr. Weine er neumann O000O0OO000 elsschulen Urse Forbgeſchritlene, iz und Lekküre Forbgeſchrittene chführung) iger und For⸗ röſchrift iger und Fort⸗ renkurzſchrift Kaufleute und Gebiele der ufenſterdekora⸗ und Waren⸗ Donnerslag beils von 19½ (48 Stunden). rs, Maſchinen- d Dekoration einen 25pro⸗ 26. Sepkember Sekrekariat der h⸗Schule C 6, Zekrekariat der zang gegenüber ireklionen. hungen. ung. dhof gelangen anthaltend die 5. April 1882 16. Februar verſtorbenen enthaltend die ). März 1883 n 9. Sepkem⸗ verſtorbenen und Neubele⸗ s Grabes auf it, wofür die ichten iſt, ſind )32 bei der edhof, zu ſtel⸗ iträge werden zhe die Erhal⸗ chen, werden Fundamenken, bis ſpäteſtens n. Nach Ab⸗ eoͤhof⸗Verwal⸗ Materialien iber 1932. Abkt. Vv. „ Werlag: Die Voltsgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtr.3(Anlage) Herausgeber: Otio Wetzel, MoR. Schriftleitung: Lutherſtr. ö5, Tel. 4048. Mannheimer Schriftleitung: P 5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6Gmal wöchentlich und koſtet nonatlich 2,10 RM. zuzüglich 30 Pfg. Trägergebühr. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht tein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt einge · andte Manuſkripte übernehmen wir teine Verantwortung. Nr. 209 2. Jahrgang NATIONALSOZIALISTISCHES KAMFFBLATT NOORDWESTBADENS Anzeigen: Die 8geſpaltene Millimererzeile 10 Pfennige. Tie Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder⸗ holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen ⸗ Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 13a Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſchecktonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. Herlagsortheidelberg Mannheim, Montag, den 19. September 1932 So viele hungern, Herr v. Papen! Eine notwendige Ergänzung zur amtlichen Statiſtik „Die Arbeitsloſigkeit geht langſam zu⸗ rück“. So verkünden die offiziellen Com⸗ muniqués. Und ſie haben recht, dieſe Ver⸗ lautbarungen, nur vergeſſen ſie ein paar Worte. Und die heißen:— in den Statiſti⸗ ken der Arbeitsloſenverſicherung. In Wirklichkeit nämlich ſteigt die Ar⸗ beilsloſigkeit rapid weiter, aber die Reichs⸗ regierung hat ein wundervolles Mittel ent⸗ deckt, nicht allzuviel von dieſem Anwachſen der Not und des Hungers und des Elends in Deutſchland zu ſpüren: ſie hat bekannt⸗ lich die von der Arbeit Getriebenen in drei Kategorien geteilt, in die, die Arbeitsloſen⸗ verſicherung empfangen— das ſind die, die in den Büchern des Reichsekats erſcheinen —, in die Kriſenfürſorgeberechligten und in die Wohlfahrksempfänger. Und je länger die Not dauert, deſto weniger werden die, die Arbeitsloſenunterſtützung beziehen. Para⸗ dox? O nein, ſie fallen nur, je weiter das Elend fortſchreitet, nicht mehr dem Reich, ſondern den Gemeinden zur Laſt. So ergibt ſich für Juni mit Auguſt 1932 folgendes erſchütterndes Bild: Verſicherung Kriſenfürſorge Wohlfahrk 31... 1 076 364 1 581 678 2090 982 31..: 757 395 1 353 962 2224 000 31..: 689 000 1 298 000 2 016 000 Von den 5˙/ Willionen erhalken alſo nur noch knappe 13 Prozenk Unkerſtüßung. Der Gedanke einer Arbeitsloſenverſicherung iſt damik vernichkel. Aber weiter! Bereits am 31. Juli wird zugegeben, daß über 1 Mil⸗ lion überhaupk keinerlei Unkerſtüßung be⸗ kommen— am 31. Auguſt ſind es bereits über 1 Million 200 000! Vergeblich wird man ſich den Kopf zerbrechen, wovon ei⸗ genklich dieſe Elendeſten der Armen ihr Le⸗ ben friſten. Keine Skakiſtik des Herrn von Papen aber berichket die Zahl der unſicht⸗ Preußiſcher Landtag auf Mittwoch kinbernfen Berlin, 17. Sept. Der preußiſche Land⸗ kag iſt endgültig auf Mittwoch, den 21. Sep⸗ kember 13 Uhr einberufen worden. Wie be— reiks angekündigt, ſtehen auf der Tagesord⸗ nung die zweite und dritte Berakung des nakionalſozialiſtiſchen Ankrages auf Vorver⸗ legung der preußiſchen Gemeindewahlen, die Forkſetzung der vor Monaken unkerbrochenen Berakung über zahlreiche Anträge zu Berg⸗ werksfragen und Ankräge auf Verſagung der Aufhebung der Abgeordnekenimmunikät in mehreren Fällen. Außerdem iſt jetzt noch die Notveroroͤnung über die Feſtſtellung des preußiſchen Haushalksplanes für 1932 auf die Tagesordnung geſetzt worden. Gleich⸗ zeitig mit dieſer Verordnung, die bekannt⸗ lich noch von der alten preußiſchen Regie⸗ rung erlaſſen worden iſt, ſollen die gleich⸗ falls noch von der Regierung Braun er⸗ laſſenen Notverordnungen vom 8. Juni(zur Sicherung des Haushalts) und vom 21. Juni (ur Aenderung des Schlachkſteuergeſetzes), ſowie die Badepolizeiverordnung Dr. Brachks vom 18. Auguſt beraken werden. Bei dieſer Berakung dürfte es zu einer allgemeinen politiſchen Ausſprache kommen. Ferner politiſchen Gefangenen fordert. wird ſich der Landtag auch mit einem kom⸗ muniſtiſchen Antrag zu beſchäftigen haben, der die Durchführung der vom Landtag ſei⸗ perzeit beſchloſſenen Strafunkerbrechung bei baren Arbeiksloſen, die infolge der reak⸗ tionären und antiſozialen Notverordnung vom 14. Juni aus der Statiſtik ausgeſchieden ſind, keine Statiſtik auch nennt die hungern⸗ den Kleinrenkner, Kriegsopfer, Kleingewer⸗ bekreibenden, Witwen und Waiſen. Die Arbeitsloſigkeit wird deshalb nicht weniger, weil Herr von Papen, nach Art des Vogel Strauß, das graue Elend aus ſeinen Statiſtiken verbannt. Kein Finger⸗ ſpitzchen Not vergeht dadurch, nur die offi⸗ ziellen Statiſtiken werden, vorſichtig ausge⸗ drückt, dadurch„richkiger“. 5½ Millionen zugegebene Arbeilsloſe, 1½/4 Millionen dazu, die keinerlei Hilfe erhallen, dazu 2 Millionen, die in kei⸗ ner Skaliſtik erſcheinen, dazu 2 Mil⸗ lionen, die„ſelbſtändig“ hungern dür⸗ fen, ohne Pakronanz des Skaakes— dazu die Familien, das ergibt, ſchlecht gerechnek, 22 Millionen Menſchen in Deulſchland, die hungern! Knappe 700 000 davon erhalken Arbeiksloſen⸗ verſicherung. 22 Millionen,— ſo viele hungern, Herr von Papen! Wiſſen Sie das? Kein einziger wird von Ihren Steuer⸗ anrechnungsſcheinen ſatt gemacht, die nur ein Handelsobjekt für die Börſe ſind, und ein Geſchenk an die Großbanken. Im Na⸗ men eines 22millionenfachen Hungers ſpricht die nationalſozialiſtiſche Freiheitsbewegung, glauben Sie noch immer, Herr von Papen, daß Sie Deutſchland repräſentieren?— Ha⸗ ben Sie eigenklich ſchon einmal gehungerk, Herr von Papen? Neue Fragen an den Reichskanzler Zum Fall Goldſchmidt⸗Papen Verlin, 16. Sept. Herr Reichskanzler von Papen hat in der geſtrigen Preſſekonferenz durch ſeinen Verkreter auf die im Sporkpalaſt von Dr. Goebbels geſtellten Fragen(Vergl.„V..“ Nr. 261) folgendes antworten laſſen: 1. Herr Goldſchmidt hat mit dem Wirt⸗ ſcheftsprogramm nicht das Geringſte zu kun. 2. Eine derartige Beſprechung in der Vila dieſes Bankiers in Neubabelsberg hat nicht ſtattgefunden. Wir ſehen uns nunmehr genötigt, die Fragei ſo zu formulieren, daß es dem Herrn Reichskanzler von Papen weniger leicht ſein wird, ihrer klaren Beantwortung durch ein verſchvommenes Dementi zu entgehen. Wr fragen erneut: 1. Hak um den 13. Auguſt herum, wahr⸗ ſcheinich einige Tage darnach, eine Unker⸗ redung zwiſchen dem Reichskanzler von Pa⸗ pen, dem jüdiſchen Bankier Jakob Gold⸗ ſchmidt und einigen anderen Herren ſtakt⸗ gefunden? Wo ſie ſtaktgefunden hat, iſt da⸗ bei vellkommen belanglos. Oc der Reichskanzler beſtreitet, daß der jüdiſche Bankier Jakob Goldſchmidt irgend ekwas mit ſeinem Wirtſchaftsprogramm zu tun hit, ſo fragen wir: 2. Wenn Frage Nr. 1 bejaht wird, was iſt in dieſer Beſprechung verhandelk worden? Der Herr Reichskanzler wird nicht um⸗ hin kinnen, auch dieſe Frage zu beantwor⸗ ken. Lie Oeffenklichkeit und vor allem das arbeitnde Volk hat in dieſer Zeit des ſo⸗ zialen Abbaues ein erhöhtes Intereſſe daran, zu erfchren, was der Reichskanzler„der na⸗ tionalm Konzentrakion“, wenn er mit einem jüdiſchm bankerotten Bankier verhandelt, mit ihn zu beſprechen und auszumachen hat. Um Ankwork wird gebeken! Papen und Jakob Goldſchmidt In mingewohnker Eile hat die Reichsregie⸗ rung Leranlaſſung geſehen eine Anfrage, die Dr. Giebbels in aller Oeffentlichkeit ſtellte, zu beaitworken. Es ging darum, ob Herr von Pnpen vor Ferkigſtellung des Wirk⸗ ſchaftsrrogrammes mit dem berüchkigten Bankrotteur Jakob Goldſchmidt gefrühſtückt und von dieſem Vorſchläge für dies Wirt⸗ ſchaftsprogramm entgegengenommen habe. Dies wird mit einem kategoriſchen Nein beantwortet. Nun, ſo leicht iſt die Geſchichte denn doch nicht; es iſt ja offenes Geheim⸗ nis, daß dieſes Kabinett— man braucht nur den Namen Warmbold zu nennen— die fehlende Stütze im Volke bei jenen Kräften und Mächten ſucht, die heute die Fäden der Weltgeſtaltung in der Hand halten dürfen, weil ſie das Verſklavungsmikkel Gold be⸗ ſitzen. Dieſem ſind die Völker unkerworfen; ſeine Beauftragten haben auch Herrn von Papen das„Programm“ diktiert. Ob dies nun durch Jakob Goldoͤſchmidt oder einen an— deren, beim Frühſtück, Diner oder Tee ge⸗ ſchehen iſt, ob bewußt oder unbewußk von der Regierung aufgenommen, das alles än— dert an dem Endeffekt gar nichts. Neuwahl am 6. November Berlin, 17. Sepk. Amtlich wird mit⸗ gekeill: Das Reichskabinelk beſchloß in ſeiner heuligen Sihung, dem Herrn Reichspräſiden⸗ ten den 6. November 1932 als Termin der Neuwahlen zum Deulſchen Reichslag vor⸗ zuſchlagen. Ueber.6 Milliarden Hartgeld Die amtliche Ueberſicht der Präaungen von Reichsſilber- und Reichspfennigmünzen bis Ende Auguſt 1932 ergibt einen erheblichen Zuwachs an 5⸗Mark⸗Stücken; im Monak Auguſt ſind in Karlsruhe 480 000 und in Hamburg 408 000 5⸗Mark-⸗Stücke geprägt worden; die Geſamtprägung an-Mark⸗ Stücken beträgt zur Zeit 756 201 580. Die 3⸗Mark⸗Stücke bleiben dahinker weit zurück. An 3⸗Mark⸗Stücken ſind rund 267 Millio⸗ nen, an 2⸗Mark⸗Stücken 213 Millionen, an -Mark-Stücken 256 Millionen, an 50⸗Pfen⸗ nig⸗Stücken ſind rund 73 Millionen in Um⸗ lauf, an 10-Pfennig⸗Stüchken 65 Millionen und an 5⸗Pfennig⸗Stücken 28 Millionen. Die Neuausprägung von-Pfennig⸗Stücken iſt auch im Auguſt noch fortgeſetzt worden, doch ſind nur 42 000-Pfennig⸗Stücke ge⸗ prägt worden. Der Geſamkumlauf an die⸗ ſer Münze beträgt noch nicht einmal 2 Mil-⸗ lionen Stück. Insgeſamt bekrägt der Um⸗ lauf an Hartgeld 1 660 201 580 RM. Freiverkauf 15 Pfg. Papenprogramm und Mittelstand 50 Millionen für die Konſumgenoſſenſchaften Von Edgar Biſſinger. Während da und dort im Reich die Konſumvereine aller Schattierungen zuſam⸗ menbrechen oder in Zahlungsſchwierigkeiten geraten und die Warenhauskonzerne in ver⸗ zweifelte finanzielle Situationen hineingera⸗ ken, erläßt Herr von Papen eine Notverord⸗ nung, deren Beſtimmungen, was bisher viel zu wenig bekannt iſt, Anweiſungen und ſo⸗ gar Kredöite enkhalken, mit denen den Tod⸗ feinden des gewerblichen Mittelſtandes und des Einzelhandels wieder auf die Beine ge⸗ holfen werden ſoll. Vor einigen Tagen flatterte uns nun ein Rundſchreiben des Konſumvereins Sendling⸗ München auf den Schreibtiſch, das ein ein⸗ ziger Notſchrei gegen die gehäſſigen Nazis und ihre Arbeit iſt. Einige kurze Stellen daraus ſollen zur Illuſtrierung der Lage der ſozialdemokratiſchen und gewernſchafklich orientierken Konſumvereine dienen. Die Lage der ſogenannten bürgerlichen und Beamten⸗ konſumvereine iſt ja ſchon lange bei wei⸗ tem ſchlimmer. Es heißt da u..: „.. Der Umſaßt iſt im abgelaufenen Geſchäftsjahr von 24,5 Mill. Mark auf 19,7 Mill. Mark oder um 19,85 Proz. zurückgegangen... Genoſſenſchafkler! Iſt in der gegenwärtigen Zeit der Um⸗ ſaßrückgang unabänderlich? Wir ſagen ja und nein! Gewiß, diejenigen Mit⸗ glieder, die in der Genoſſenſchaft ihren geſamken Bedarf deckten, können nicht mehr ſoviel wie früher einkaufen, aber ein großer Teil der Mitglieder kauft nur einen geringen Teil in der Genoſſen⸗ ſchaft. Gerade in der jetzigen Zeit, in der unſere gehäſſigen Gegner mik allen er⸗ laublen und unerlaublen Mikteln ver⸗ ſuchen die Genoſſenſchaften zu ſchädigen, muß durch ernſte Berakung im Familien⸗ kreis(2) dem Genoſſenſchafksgedanken zum Siege verholfen werden. Die ganz rückſichlslos gewordenen Gegner wollen heute das genoſſenſchaftliche Tatwerk zer⸗ chlagen. Können da unſere Mitglieder noch länger zuſehen? Jeßt iſt es höchſte Zeit, daß dieſe gulgemeinken Zeilen nicht beiſeite gelegt werden, ſondern daß ent⸗ ſprechend gehandelt wird. Von jeßt ab darf kein Mitglied mehr unſere gemein⸗ ſamen Feinde mik ſeiner Kaufkrafk unker⸗ ſtühen!“ Nun kommt aber Herr von Papen und beſtimmk in ſeiner Nolverordnung vom 4. Sepkember 1932, um dieſen in Not gerale⸗ nen Konſumvereinen aus der Palſche zu hel⸗ fen, unker§ 1 des 3. Teiles„Kredilpoliliſche Maßnahmen“ folgendes: „Der Reichsminiſter der Finanzen wird ermächtigt, zun Behebung finanzieller Notſtände für Darlehen, die an gewerb⸗ liche Kreditgenoſſenſchaften und Konſum⸗ genoſſenſchaften, die das Depoſitengeſchäft bekreiben, ſowie an Warenzenkralen der Konſumgenoſſenſchaften zu Skühungs⸗ zwecken gegeben werden, Garankien bis zur Höhe von 45 Mill. Reichsmark zu übernehmen und ſich zur Zahlung von Zinszuſchüſſen bis zur Höhe von ins⸗ geſamt 3,4 Mill. RM. zu verpflichken.“ Nicht genug damit alſo, daß man für die Kredite an die Tokengräber des deulſchen Mitktelſtandes Garankien gibt, wirft man ſogar noch Geldmiklel für Zinszahlungen an die Hochfinanz aus! Der deukſche Arbeiter wird ſo langſam auf die Lebenshalkung des chineſiſchen Kulis herabgedrückt! Nach der nächſten Notver⸗ teuzbanner —————————————————————————————— Seite 2 ordnung wird dieſer Zuſtand wohl ſo ziem⸗ lich erreicht ſein! Den Feinden des Mitkelſtandes werden amtlicherſeils Kredite gegeben und weileſt⸗ gehende Unkerſtühung gewährk! Der Nol der deulſchen Landwirkſchaft iſt in der gan⸗ zen Nolverordnung mik keinem Worke, ge⸗ ſchweige denn mit einer Tak gedacht! Und bei dieſen Tatſachen hoffen die Her⸗ ren ihre Situation bei einer eventuellen Neuwahl zu verbeſſern! Man faßt ſich an den Kopf! Der Steuerzahler wird es ihnen dann danken, daß ſie ihm außer ihren Not⸗ verordnungen nun auch noch die Koſten für ——5 vdllig überflüſſige Neuwahl aufbürden wollen! Das„Gewiſſen“ ſchlägt! Die politiſche Entwicklung der letzten Tage, die zunächſt mit der Einſetzung eines Untkerſuchungsausſchuſſes des Ausſchuſſes zur Wahrung der Rechte der Volksverkrekung im Reichstag zwecks einwandfreier Feſt⸗ ſtellung des wirklichen Ablaufs der Ereig⸗ niſſe am vergangenen Montag ihren Ab⸗ ſchluß gefunden hat, hat das Kabinekt von Papen außerordenklich in WMitleidenſchaft gezogen und ſogar ſeine Homogenität er⸗ ſchüttert. Wenn auch die für die Oeffent⸗ lichkeit beſtimmten Berichke wie immer„volle Einmütigkeit“ feſtſtellen, ſo weiß man doch, daß eine ſolche durchaus nicht vorhanden iſt. Schon haben verſchiedene Miniſter verſucht, Fühlung mit einzelnen führenden Perſönlich⸗ keiken der NSDAP. zu nehmen. Sie ha⸗ ben ſich jedoch ſämtlich eine ſcharfe Abfuhr geholt. Solange die Reichsregierung ſich im Konflikt mit dem Reichstag, insbeſondere ſeinem Präſidenken, befindet, ſind derartige Bemühungen gänzlich erfolglos. Es iſt auch bekannt geworden, daß der Reichspräſident, der ja die Verfaſſung beſchworen und ſtets bekont hat bisher, daß er ſeinen Eid niemals brechen werde, in die letzte Kabinekts⸗ ſitzung den Skaaksſekrekär Meißner mit ei⸗ nem Schreiben geſchickt hat, in dem er ſtriktkes Handeln nach der Verfaſſung verlangt. Man ſieht aus allem, daß alſo in Regierungskreiſen bereits Zweifel auf⸗ kauchen, ob man nicht den Bogen über⸗ ſpannt hat, und daß man nach irgend einem Ausweg ſucht. Das eine ſei jedoch heute ſchon geſagt, daß der Reichskanzler von Pa⸗ pen dem Reichstagspräſidenten gegenüber auf Granit beißt, wenn er von ihm eine Er⸗ klärung fordert, daß er die Abſtimmung am Montag als ungültig erklärt. Auch ekwaige Verſuche des Zenkrums und der Sozial⸗ demokrakie, die beide ſchon Angſt vor der eigenen Kourage bekommen, Göring zum Nachgeben zu bewegen, dürften ausſichtslos ſein. Zunächſt iſt alſo eine gewiſſe Akempauſe eingekreten, und auch die Mitglieder des Ausſchuſſes zur Wahrung der Rechte der Volksvertretung ſind in ihre Heimat abge⸗ reiſt. Der Unkerſuchungsausſchuß wird vor⸗ ausſichtlich erſt am nächſten Mittwoch wieder tagen. Inzwiſchen haben wir überall im Lande den Wahlkampf bereits aufgenommen, und zwar unker der Loſung: Mit Hitler! Gegen die Reakkion! Für das Volll! „Dies iſt eine Aklion gegen das geſamke Sudekendeulſchtum“ Maßloſe Ausfälle des kſchechiſchen Staatsanwalltes. Die Vormittagsverhandlung im Brünner „Hochverraks“-Prozeß am Samskag war wieder mit dem Plädoyer des Staatsanwal⸗ tes ausgefüllt. Er ging davon aus, daß das Vergehen gegen Paragraph 2 des Geſetzes zum Schutze der kſchecho-ſlowakiſchen Repu⸗ blik, deſſen alle Angeklaglen ſchuldig ſeien, auch dann ſchon gegeben wäre, wenn auch nur einer der in dieſem Paragraphen ange⸗ führten Tatbeſtände bei den Angeklagten zutreffe. Seine Ausführungen ſeien gleich— zeitig eine Ergänzung der Anklage, da ſo viel neues Makerial dazugekommen ſei. Dann ging der Staaksanwalt auf die einzel⸗ nen Angenklagten ein. Als er den Angeklagten Donnhäuſer als einen Menſchen kennzeichneke, der wie ein Bub, der geſtohlen habe, auf der Straße ſchreie„Haltet den Dieb!“, enkſtand im Saal große Unruhe. 1 Die nakionalſozialiſtiſchen Abgeordnelen Krebs und Knirſch ſchlugen auf den Tiſch und riefen:„Es iſt unerhörk, was ſich der Skaalsanwalk alles erlaubt!“— Der Skaaks⸗ anwalk verlangke darauf den Ausſchluß der beiden Abgeordneken. Abg. Knirſch ankwor⸗ keke:„Da kann man ohnedies nichk weiler zuhören. Wir gehen freiwillig!“ Monkag, den 19. Seplember 1932 Unter dieſer Ueberſchrift ſetzt ſich Pg. Rechtsanwalt Dr. Hans Frank II im„V. .“ in einer längeren ſtaatsrechtlichen Ab⸗ handlung mit den Vorgängen am 12. Sep⸗ tember auseinander und legt überzeugend dar, daß 1. Die Begründung des Auflöſungs⸗ dekreles nichk mit der Reichsverfaſſung vereinbark werden kann; 2. Reichskagspräſidenk Goering in allen ſeinen Handlungen ſtreng verfaſſungs⸗ mäßig geblieben iſt, und 3. Die denkwürdige Abſtimmung unker allen Umſtänden ſtaalspoliliſch wirkſam iſt unbeſchadek der Takſache, daß auch die Reichskagsauflöſung als rechtlich wirk⸗ ſam bezeichnek werden muß. Pg. Frank Il ſchließt ſeine Ausfüh⸗ rungen folgendermaßen: Die Rechtslage iſt demnach: der Reichs⸗ ktag 1932 iſt rechtlich wirkſam aufgelöſt. Die von dem Reichskag nach Zuſtellung der Auf⸗ löſungsurkunde durchgeführke Abſtimmung iſt ſtaalspolitiſch wirkſam, dem Zweck und Sinn der Reichsverfaſſung entſprach die Vollendung der Abſtimmung durch den Herrn Reichskagspräſidenten mit der politiſchen Wirkung, daß auf Grund der ſachlich feſtge⸗ ſtellten Willensrichtung des Deutſchen Reichs⸗ tags die Regierung von Papen im Volk keinerlei Aukorität beſitzt und ſie daher auch beim Herrn Reichspräſidenten verfaſſungs- mäßig nicht beſitzen ſollte. Der Begriff„Präſidialkabinekt“ hat nach der heutigen Verfaſſungslage nur den Sinn, eine Regierung zu berufen, die nicht unmit⸗ telbar aus den Parteien herausgebildet wur⸗ de, die ſich aber auf das verfaſſungsmäßig notwendige Vertrauen einer Reichstagsmehr⸗ heit ſtützen kann. Eine Präſidialregierung, lediglich geſtützt auf die Autorität des Reichs⸗ präſidenten, kann verfaſſungsmäßig nur über einen Reichstag hinweg gehalten werden. Der Umſtand alſo, daß ſich bei dem Konflikt zwiſchen Reichskag und Reichsregierung der Herr Reichspräſident ganz offenſichklich ein⸗ deutig auf die Seite des Herrn von Papen geſtellt hat, macht dieſe Feſtſtellung zur Not⸗ wendigkeit. Eine Reichsregierung würde ihren legalen Charakter verlieren müſſen, wenn die Anwendung des Arkikel 25 nicht dienen ſollke zur Feſtſtellung des Volks⸗ willens mit dem Ziel, dem Volkswillen ver⸗ faſſungsmäßig zu entſprechen, ſondern den Volkswillen lediglich feſtzuſtellen, um erneuk zu erklären, der Regierungswille gehe dem Volkswillen vor. Die Zuſammenarbeit von Reichspräſident und Reichstag, wie ſie ver⸗ faſſungsmäßig vorgeſehen und nokwendig iſt, kann nur in der Form erfolgen, daß der Vollkswille, der den Reichspräſidenken berief, nicht höher eingeſchäht werden darf, als jener Volkswille, der den Reichskag berief. Schon heute ſei alſo bekont, daß die Nakio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterparkei legal ihren Kampf um die Befreiung des deukſchen Volkes forkführen wird. Eine Verpflichtung zu dieſer Legalikät kann aber nur erzwungen werden von einer legalen öffenklichen Macht. Die Weigerung der Reichsregierung, vor dem Ausſchuß zur Wahrung der Rechke der Volksverkretung und vor dem Auswärkigen Ausſchuß erſcheinen, iſt nicht vereinbar mit dem Arkikel 33 Abſatz 1 der Reichsverfaſ⸗ ſung. Es gibt hier keine Ausflüchte, keine Bedingungen und keine Entſchuldigungen. Wenn Herr von Papen in dieſen Tagen er⸗ klären ließ, daß er ſo lange nicht vor dem Ausſchuß erſcheinen will, als nicht der Herr Reichstagspräſident ausdrücklich die Rechts⸗ lage ſo anerkennt, wie das die Regierung wünſcht, iſt das eine Motivierung für eine Nichtbefolgung der Reichsverfaſſung, die von vornherein unhaltbar iſt und nur verdecken ſoll, daß Herr von Papen aus begreiflichen Gründen eben vor den Ausſchüſſen nicht er⸗ ſcheinen will. Dieſes Verhalten beleuchtek blitzartig die Lage des deutſchen Volkes gegenüber dem Kabinett des Herrn von Pa⸗ pen. Man ſeßzt die rechtliche und perſön⸗ liche Autorität des Herrn Reichspräſidenten ein gegen die politiſche und rechkliche Auko— rität des deutſchen Volkes. Inwieweit dies 2. Zahrg. Mr. 200 Der Reichstagslonflikt und das Ftaatsrecht von Bedeukung für die künftige Entwich⸗ lung der Rechtsaukorität überhaupt iſt, wer ⸗ den die politiſchen Ereigniſſe zeigen. Nach wie vor wird die NSDAp. als deutſchen machtvollſte Vorkämpferin der nakionalen und ſozialen Freiheit den Kampf gegen die nakionale und ſoziale Reaktion führen. Wir ſtüßzen uns auf das deutſche Volk, Herr von Papen ſtützt ſich auf Herrn von Hindenburg. Vielleicht bedenkt der Herr Reichspräſident, daß der Zwieſpalt zwiſchen Volk und Rechtsaukorität des Reichspräſi⸗ denken beſeitigt werden muß zum Vorkeil der Geſtaltung der deutſchen Dinge. Un⸗ ſerer Meinung nach lohnt es ſich überhaupt nicht, eine Regierung zu halten, die ſolche Gegenſäße zwiſchen Volk und Reichspräſi⸗ denk bewirkt hat und dem Volk als Reichs⸗ tagswähler gegenüber das Verkrauen ver⸗ loren hat. 54 RV. unverzüglich zurückzukreken!— Der Ton der„feinen Leute“ Dem Reichskagspräſidenken pg. Goering ging dieſer Tage folgende Poſtkarke aus Olbendorf, Kreis Skrehlen, zu: „Ekel empfindet jeder anſtändige Deul⸗ ſche, wenn er Ihr plumpes Ueberrumpe⸗ lungsmanöver gegen die Regierung und Ihren Verfaſſungsbruch bekrachkek. Wir haben in hieſiger Gegend ehrlich für einen Zuſammenſchluß aller„Nalional⸗ geſinnken“ gearbeikek. Hitlers Größen⸗ wahn, ſeine Sucht, den deukſchen Muſſo⸗ lini oder einen neuen Meſſias zu ſpielen, hal den nalionalen Zuſammenſchluß zer⸗ ſchlagen. Der lachende Drille iſt der Mar⸗ xismus. Schon jeht erkönt überall der Ruf:„Los von Hitler!“ Was haben Sie und er bisher geleiſtek? Gearbeitel nichls! Durch Spazierengehen in brauner Uni⸗ form und durch Heil Hiller⸗Rufen wird das deulſche Volk nicht gerekkek. Wie herrlich nimmk es ſich aus, die nalional⸗ ſozialiſtiſche Arbeikerparkei Arm in Arm im Unkerſuchungsausſchuß mit den Kom“⸗⸗ muniſten zu ſehen! In ausgezeichneler Hochachlung Okto Graf Königsmarck.“ So ſieht alſo das Geſicht der Reakkion aus! Soll man dieſem Selbſtporträt der Verkörperung von Standesdünkel, Geiſtes⸗ hohlheit und Gemeinheit noch ein Work hin⸗ zufügen? Nein, wir erwidern auf dieſes Dokumenk„hochariſtokratiſcher“ Geſinnung, für die der Menſch erſt beim Grafen an⸗ geht, nur mit der Geſte, mit der der größte der Preußenkönige, deſſen Dienſt am Volke der Junkerſchaft ebenfalls wider den Strich gegangen war, einmal ein Pamphlet abge⸗ tan hak: „RNiedriger hängen!“ denlſchland geht Genf, 17. Sepk. Das mit großer Span⸗ nung erwarkeke Schreiben der Reichsregie⸗ rung an den Präſidenten der Abrüſtungs⸗ konferenz, Henderſon, iſt am Freitag vor⸗ mittag durch den deukſchen Generalkonſul— dem Direkkor der Abrüſtungsabkeilung des Völkerbundsſekrekariats, Aghnides, über⸗ reicht worden. In dem Schreiben, das drei Maſchinen⸗ ſeiten lang und in deutſcher und franzöſiſcher Sprache abgefaßt iſt, keilt die Reichsregie⸗ rung mit, daß Deutſchland auf der zum 21. Sepkember einberufenen Büroſitzung der Abrüſtungskonferenz nicht verkreken ſein werde. Die Begründung dieſes Entſchluſſes entſpricht im weſenklichen den Darlegungen, die in der deutſchen Note an die franzöſiſche Regierung über die deutſchen Gleichberech⸗ tigungsforderungen enthalten ſind. Die deut⸗ ſche Regierung weiſt darauf hin, daß bereits Der Volksſport⸗Prozeß in Vrünn Der Gerichtshof beſchloß krotz der Einwen⸗ dung des Verkeidigers, das Verhalten des Staatsanwaltes verſtoße gegen den Anſtand und gute Sitten, die beiden Abgeordneken aus⸗ zuſchließen. Das Verlangen, den Staaksan⸗ walt wegen ſeines ungebührlichen Tones zu rügen, lehnte der Vorſitzende ab, weil er nichts Derarkiges bemerkk habe(). Darauf ſetzte der Staatsanwalt ſeine Ausführungen iſchechiſch fort. Der Skaatsanwalt ging dann kurz auf die ſeiner Anſicht nach begangenen Verbre⸗ chen() der übrigen Angeklagten ein und beankragke ſchließlich für ſämkliche An⸗ geklagken die vorgeſehene ſchwere Ker⸗ kerſtrafe von ein bis fünf Jahren, außer⸗ dem hohe Geldſtrafen und den Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechle. Nach den Ausführungen des Staatsan⸗ waltes nahm der Hauptverteidiger Dr. Skark zu den politiſchen Ausführungen des Staaks⸗ anwalkes Stellung. Dieſer ſei ſoweit gegan⸗ gen, die Rede des Reichswehrminiſters von Schleicher zu zilieren. Dr. Stark ſagte dazu:„Ich weiß nicht, ob der Herr Staatsanwalt nicht damit in den Porzellanladen geraken iſt. Denn ſeine Auffaſſung über die Rede des Reichswehr⸗ miniſters kann leicht politiſche Folgen ha⸗ ben.“ Die Anklage, ſo führte Dr. Skark weiter aus, wäre nie erhoben worden, wenn nicht an der Wiege des kſchechoflowakiſchen Skaakes eine Unwahrheit geſtanden hältke, nämlich die Behauptung, daß ſich die Be⸗ völkerung der Tſchechoflowakei aus freiem Willen enkſchloſſen hätte, den neuen Staat zu ſchaffen. Dr. Skark machte dann die Aufſehen er⸗ regende Mikteilung, daß ſich der Juftizappa⸗ rak im Verlaufe des Prozeſſes verſchiedenen Einflüſſen von außen gebeugk hätkke. Als Beweis dafür verlas er ein Gchrei⸗ ben des Prager politiſchen Landesamks an den Polizeirak Dr. Preininger vom 2. April 1932, worin dieſer beaufkragt wird, ſch in die gemiſchtſprachigen Gebiete zu bejzeben, und Hausſuchungen nach Belieben vorzuneh⸗ men. Von daher wurden die Geiſter geru⸗ fen, die das Gericht nicht los werden kann. Die ganzen Hausſuchungen waren ein Vor⸗ ſtoß auf die verfaſſungsmäßig gewählleiſte⸗ ten Rechte der perſönlichen Freiheit uid des Hausrechtes. Es unkerliegt keinem Zweifel, daß es ſich um eine Akkion gegen das geſamke Subeken⸗ deukſchtum handelt, um eine Auseinanderſetzunt des Sudekendeutſchtums mit der gegenwirtigen Staatsgewalt und die im Gerichtsſaal, Hier wurde der Verteidiger vom Vorſizenden unkerbrochen. Zum Schluß verwahrte ſich Dr. Stark gegen die aus der Tendenz der Aiklage⸗ ſchrift hervorgehende geiſtige Abſchleßung des Sudetendeukſchtums: Dr. Stark wird ſeine Ausführungen am Monkag ftüh fort⸗ ſehen. nicht nach Genf in der Erklärung des Abordnungsführers Nadolny vom 23. Juli vor dem Hauptaus⸗ ſchuß der Abrüſtungskonferenz zum Aus⸗ druck gebracht wurde, eine weikere Mit⸗ arbeit Deutſchlands an der Abrüſtungskon⸗ ferenz werde nicht ſtattfinden, ſolange nicht die Frage der deutſchen Gleichberechtigung auf der Abrüſtungskonferenz entſchieden ſei. Da dieſe Entſcheidung bisher nicht gefallen ſei, ſei ſomit der Reichsregierung eine Be⸗ teiligung an der Sitzung des Büros der Ab⸗ rüſtungskonferenz nicht möglich. Das deukſche Schreiben iſt dem Präſi⸗ denten Henderſon bereits kelefoniſch nach London übermittelt worden. Keine Nole meht an Frankreich Berlin, 17. Sept. Ueber die weitere Be⸗ handlung der Frage der Gleichberechtigung Deutſchlands erfahren wir von zuſtändiger Seite, daß die Reichsregierung nicht beabſich⸗ tigt, die am franzöſiſche Note ſchriftlich zu beantworten. Sie bedauert feſtſtellen zu müſſen, daß dieſe Note das Problem der Gleichberechtigung ſowohl in ſeinen Vorausſetzungen wie in ſeinen Folgen unrichkig auffaßt, und daß ſie in keinem weſenklichen Punkte eine An⸗ näherung an den deutſchen Standpunkt zeigt, wie er in dem deutſchen Memorandum vom 29. Auguſt dargelegt wurde. Von einer Forkſetzung des Meinungsaustauſches auf dem Wege des Notenwechſels glaubt die Reichsregierung ſich keine Förderung der Sache verſprechen zu können. Selbſtver⸗ ſtändlich iſt ſie aber nach wie vor zu einem Meinungsauskauſch auf dem Wege münd⸗ licher diplomatiſcher Unterhandlungen bereit. Der Reichsaußenminiſter hat am Freitag den franzöſiſchen Botſchafker Francois Pon⸗ cet empfangen, und ihm eine enkſprechende Mitteilung gemacht. auch die übrigen Regierungen verſtändigt worden, die von der Reichsregierung mit der Angelegenheit befaßt worden waren. in allen Sparten ausgebaut erſcheink unſere Zeikung ab 1. Ok⸗ lober täglich 12 sellig Auch der unpolikiſche Teil wird eine weſenkliche Erweikerung er⸗ fahren. Deshalb: Raus mit der Spießerpreſſel Stadt Kind nungen. Frau Hanna G letzten Sonntag überreichte In gleichem Sinne ſind Hamburg, zugsverhot ver Freitag abend Demon Frupps von 20 uͤber den Jung ſowie vor den ligengeiſtfeld. miſchken ſich d unker das Pub ſchluß erſchien dem Karſtadtge große Schaufe Mauerſteinen e Kommuniſtiſche Wohni Dorlmund. nung eines Kor ſtraße zwangsw hatten ſich, wie Papen und ſein Kabinett hat nach Ark.———— Ein Berlin. In herswerda erkra jährige Arbeiter jähriger Schwie und deſſen Frau unker ſ Von noch mit dem T ſetzung der drei Schuhmacher 2 Schwiegerſohn? des dreifachen( ten Giftmordes der Leichen hal gefördert. Unp Schweine Sinsheim. 7 kammer hielt he mit Prämiierun ſchickk war. Im aufgekrieben, da Zuchkſauen und Das Preisgeri wirtſchaftrat Vi Römer-Sinsheim Eppingen, Bürg heim, Gemeinde S. und Verwallt Fals Schriftführer erkannk: a) Für Eber Daniel Muſſelm Preis mit 30 R der Badiſchen La gemeinde Epping Reichsmark(für Preisgericht di— der großen wirtſchaftskamme Stadtgemeinde( Eber einen 2a Kolb Sohn, Hof 25 RWM., Fried ſen einen 3a un hofen einen 3b wig Pfefferle⸗S mer⸗Rohrbach b. bert⸗Steinsfurt Reichsmark und ein Wegegeld ve b) für kragen falh: Daniel Mi nen 2. Preis mit Steinsfurt einen kob Hockenberge Hch. Söhner⸗Ba Auguſt Fritz⸗Hel Reichsmark. c) für kragen alt): Hermann 5 Hutter⸗Adersbach und 40 Preis m für eine Sau. d) Sauen übe keln: Wilhelm 4 Preis mit 30 2 Spechbach einen heim einen 2b J Bauer⸗Grombach linger⸗Sinsheim rich, Weiler eine Alfred Weinman (Anerkennung),( 4b Preis, Fried ſen einen 46, K. b. S. einen 4d m mann⸗Spechbach nung), Richard erkennung und e tige Entwick⸗ haupt iſt, wer· eigen. NSDAp. als der deutſchen eit den Kampf ale Reaktion das deutſche ſich auf Herrn henkt der Herr eſpalt zwiſchen s Reichspräſi⸗ zum Vorkteil Dinge. d Reichspräſi⸗ lk als Reichs⸗ erkrauen ver⸗ hat nach Ark. kreken!— die nalional⸗ Arm in Arm mit den Kom⸗ chachtung königsmarck.“ der Reaktion ſtporkrät der nkel, Geiſtes⸗ ein Wort hin⸗ auf dieſes r“ Geſinnung, n Grafen an⸗ her der größte nſt am Volke ſer den Strich amphlet abge⸗ ſen!“ ee e ee dnungsführers 'm Hauptaus⸗ iz zum Aus⸗ veitere brüſtungskon⸗ ſolange nicht chberechtigung niſchieden ſei. nicht gefallen ung eine Be⸗ züros der Ab⸗ dem Präfi, ꝛzfoniſch nach kankreich e weitere Be⸗ chberechtigung mzuſtändiger nicht beabſich· überreichte beantworten. ſen, daß dieſe chberechtigung gen wie in „ und daß ſie e eine An⸗ noͤpunkt zeigt, drandum vom Von einer tauſches auf glaubt die rderung der .Selbſtver⸗ vor zu einem Wege münd⸗ ungen bereit. t am Freitag rancois Pon⸗ enkſprechende m Sinne ſind verſtändigt gierung mit en waren. rien + ig ab 1. Ok⸗ ig Teil wird ziterung er⸗ Un⸗ ſich überhaupk ten, die ſolche Mit. Kg./ Nr. 209 Montag. den 19. Seplember 1932 Seite 3 Hamburg, 17. September. Trotz Um⸗ zugsverbot verſuchten die Kommuniſten am Freitag abend an mehreren Skellen der Stadt Demonſtrationen zu veranſtalten. Frupps von 200 bis 300 Perſonen zogen uber den Jungfernſtieg zum Alſterpavillon, ſowie vor den Zirkus Krone auf dem Hei⸗ ligengeiſtfeld. Beim Erſcheinen der Polizei miſchken ſich die Demonſtranten blitzſchnell unker das Publikum. Kurz vor Geſchäfts⸗ ſchluß erſchien ein Trupp Kommuniſten vor dem Karſtadtgebäude in Barnbek. Zehn große Schaufenſterſcheiben wurden mit Mauerſteinen eingeworfen. 1* 1 Kommuniſtiſche Ausſchreitungen bei einer Wohnungszwangsräumung. Dortmund. Als am Freitag die Woh⸗ nung eines Kommuniſten in der Düppel⸗ ſtraße zwangsweiſe geräumt werden ſollte, hakten ſich, wie der Polizeibericht meldet, Ein Maſſenmörder? Berlin. In Klein-Parwitz im Kreis Ho⸗ yerswerda erkrankken hinkereinander der 61 jährige Arbeiter Makthias Türke, ſein 32- jähriger Schwiegerſohn Chriſtian Grobars und deſſen Frau Hanna und ihr ſechsjähriges Kind unter ſchweren Vergiftungserſchei— nungen. Von ihnen ſtarben alle bis auf Frau Hanna Grobars, die im Krankenhaus noch mit dem Tod ringk. Während der Bei⸗ ſetzung der drei wurde auf dem Friedhof der Schuhmacher Richard Juſt, der zweite Schwiegerſohn Türkes unker dem Verdacht des dreifachen Giftmordes und des verſuch⸗ ten Giftmordes verhafket. Die Obdunktion der Leichen hat Spuren von Arſen zukage gefördert. Unpolitische Heimatwarte Schweineſchan in Sinsheim Sinsheim. Die badiſche Landwirkſchafts⸗ kammer hielt heute hier eine Schweineſchau mit Prämiierung ab, welche zahlreich be— ſchicht war. Im ganzen wurden 39 Schweine aufgetrieben, darunker 15 Eber, 8 kragende Zuchtſauen und 16 Sauen mit Ferkeln. Das Preisgericht, beſtehend aus Oberland⸗ wirtſchaftrat Vielhauer-Karlsruhe, Vek.⸗Rat Römer-Sinsheim, Vek.⸗Rat Dr. Steibing⸗ Eppingen, Bürgermeiſter Engelhardt⸗Hoffen⸗ heim, Gemeinderat Joh. Skork-⸗Rohrbach b. S. und Verwalkungsſekrekär Raſig⸗Sinsheim als Schriftführer haben folgende Preiſe zu⸗ erkannk: a) Für Eber über 12 Monake erhielten: Daniel Muſſelmann-Birkenauerhof einen 1a Preis mit 30 RM. und die große Medaille der Badiſchen Landwirkſchaftskammer, Stadt⸗ gemeinde Eppingen einen 1b Preis mit 30 Reichsmark(für dieſen Eber wurde vom Preisgericht die nachträgliche Verleihung der großen Medaille durch die Land⸗ wirtkſchaftskammer beankragh, ebenfalls die Stadtgemeinde Eppingen für einen weiteren Eber einen 2a Preis mit 30 RM., E. W. Kolb Sohn, Hoffenheim einen 2b Preis mit 25 RM., Friedrich Sigmann⸗Reicharkshau⸗ ſen einen Za und Wilhelm Stiefel⸗Adels⸗ hofen einen 3b Preis mit je 20 RM., Lud⸗ wig Pfefferle⸗Sulzfeld einen 4a, Fritz Ga⸗ Imer⸗Rohrbach b. S. einen 4b, Jakob Wol⸗ bert-⸗Steinsfurt einen 46 Preis mit je 15 Reichsmark und Guſtav Bürklin-Flinsbach ein Wegegeld von 10 RM. bh) für kragende Sauen(über 12 Monate alt): Daniel Muſſelmann⸗Birkenauerhof ei⸗ nen 2. Preis mit 25 RM., Jakob Obländer⸗ Steinsfurt einen 3. Preis mit 20 RM., Ja- kob Hockenberger⸗Steinsfurt einen 4a, Phil. Hch. Söhner⸗Bad Rappenau einen 4b und Auguſt Fritz-Helmſtadt einen 46 mit je 15 Reichsmark. c) für kragende Sauen(—12 Monate alt): Hermann Fritz⸗Helmſtadt einen 4a, Fr. Hutter⸗Adersbach für 2 Schweine einen 4b Fund 406 Preis mit je 15 RM., letzterer nur für eine Sau. d) Sauen über 12 Monake alt mik Fer⸗ keln: Wilhelm Ott⸗Adelshofen einen erſten Preis mit 30 RM., Alfred Weinmann⸗ Spechbach einen 2a und Johann Wild⸗Sins⸗ heim einen 2b Preis mit je 25 RM., Emil Bauer⸗-Grombach einen za, Auguſt Reut⸗ linger⸗Sinsheim einen zb, Schneher Fried⸗ Frich, Weiler einen 3e Preis mit je 20 RM., Alfred Weinmann⸗Spechbach einen 4a Preis (Anerkennung), Emil Bauer-Grombach einen ab Preis, Friedrich Sigmann⸗Reicharkshau⸗ ſen einen 4c, K. W. Holbermann⸗Rohrbach b. S. einen 4d mit je 15 RM., Alfred Wein⸗ mann⸗-Spechbach einen 4e Preis(Anerken⸗ nung), Richard Jenne⸗Michelfeld eine An⸗ erkennung und ein Weggeld mit 5 RAM. ſo⸗ rpreſſel Kommunifiſche Demonttrationen nach und nach über 1000 Perſonen ange⸗ ſammelt, die gegen die Gerichts⸗, Wohlfahrks⸗ und Polizeibeamten Schmäh⸗ und Orohrufe ausſtießen. Von der Menge wurde der Lieferkraftwagen, mit dem die Wöbel abge⸗ fahren werden ſollten, umgeworfen. Um die Räumung zu ermöglichen, gab die Polizei mehrere Schreckſchüſſe ab und räumte die Straße mit dem Gummiknüppel. Drei Per⸗— ſonen, darunker eine Frau, wurden wegen Bekeiligung am Aufruhr feſtgenommen. 15 Fahre Zuchthaus Paderborn. Im Paderborner Mädchen— mordprozeß wurde der Angeklagte Viehhänd⸗ ler Kurt Meyer am Freitag abend wegen Tolſchlags an der Hausangeſtellten Marta Caſpar zu 15 Jahren Zuchkhaus und Aber— kennung der bürgerlichen Ehrenrechke auf Bevorſtehende Haftentlaſſung Gandhis London. Die engliſche Regierung beſtä⸗ kigt nunmehr in einer amklichen Verlaut⸗ barung, daß Gandhi enklaſſen und ihm eine Art Hausarreſt auferlegt werden ſoll. Sollte Gandhi ſeine Freiheit zur Unterſtützung der Ungehorſamkeiksbewegung mißbrauchen, ſo müßte die Regierung weitere Beſchränkungs⸗ maßnahmen in Betracht ziehen. 1* BVefürchlungen in Hindukreiſen wegen Gandhis Faſtenandrohung. Vombay. In früheren Hindukreiſen wer⸗ den Verſuche gemacht, Gandhi von ſeinem Vorſatz eines„ewigen Faſtens“ abzubringen. Der Hinduführer Pandit Maleviya hat für wie Wilhelm Ritzhaupt und Georg Meg, beide in Sinsheim je eine Anerkennung. Die zugedachten Geſamkprämien bekragen 500 RM. 3 Reicharkshauſen. Für die Wahl zu dem hieſigen Kirchenausſchuß wurde bei Aufſtel⸗ lung der Vorſchlagsliſte den Wünſchen der Nak.⸗Soz. durch vorhergehende Verſtändi⸗ gung enkſprochen, ſodaß nur eine Liſte vor⸗ lag und nun als gewählt gilt. Mudau. Der.-⸗K. Schützenverein in Mudar feierke am 11. September ſein dies⸗ jähriges Preisſchießen, verbunden mit Kin⸗ derbeluſtigung. Die Reſulkate waren krotz der unzünſtigen Witterung recht gut. Die höchſtgeſchoſſene Ringzahl waren 48 Ringe. Es erhielten Metzgermeiſter Melchior Kinzig von Mudau den 1. Preis mit 48 Ringe. Den 2. Pres V. Voe aus Steinsbach. Den 3. Acitung! KReichsbahnbeamte. Am 9. und 10. Oktober ds. Js. finden Beamkenratswahlen ſtakt. „Nalünal und Sozial“ beteiligt ſich die Arbeilsge Anwätker e. V.(AnR) an dieſen Wahlen. WMer ist die A. M..B. gie AnRB iſt die einzige Berufsorganiſa kion der Reichsbahnbeamten weſche alle Berufsgenoſſen, ohne Rückſicht auf die Beſoldungsgruppe und ob ſie planmäßig oder nicht ind, unter einer Flagge wereinigt zum gemeinſamen Kampf um die Erhaltung der lebens· wichliſten Beamkeninkereſſen— auskömmliches Einkommen, Ruhegehalt und Hinkerbliebenen⸗ Verſogung.— Schutz des Beruſfsbeamtentums]! Einigłeit macnt starkll ſo laueten die Schlagworte, mit denen man Euch Wo stent das Berufsbeamtentum heute? Wio ist die Einigłeit, Abbau Gehaltskürzungen am laufenden Band und nocheinmal Abbau und kleinlichſter Kampf aller ſegen alle, ſind die Ergebniſſe der Tätigkeit derer, die Euch den Schutz des Berufs⸗ beamkntums und die Einigkeit verſprochen haben. Ver mit dieſem Ergebnis einverſtanden iſt, wähle die Leute wieder! hier ene grundlegende Aenderung einkritk, der gebe ſeine Stimme der Liſte „National und Sozial““ Ekimmzekkel forderk jetzt ſchon an bei dem nächſten Obmann oder Bannführer oder bei der Bazirksleitung Karlsruhe der AnRB, Karlsruhe, Renckſtraße 7. Arbeitsgemeinschajt nationaler Reichsbahnbeamter Bezirksleitung die Dauer von zehn Jahren verurkeill. Der Staatsanwalt hatte auf Mord plädiert und die Todesſtrafe beankragk. Meyer hakte, wie gemeldet, die Leiche der Caſpar völlig zer⸗ ſtückelt und zerſtreut. Zum Tode verurteilt Beuthen. Nach dreitägiger Verhandlung verurkeilte das Beuthener Sondergericht am Freitag nachmittag den Oberlandjäger Sprin⸗ ger aus Jaſchkowitz, Kreis Kreuzburg, Ober⸗ ſchleſien, wegen Mordes an ſeiner ehemali⸗ gen Geliebken, der Gutsarbeiterin Mainka, zum Tode und wegen Urkundenfälſchung zu zwei Jahren Zuchthaus. Springer hatlte die Mainka im April ds. Js. mit Strychnin⸗ bonbons vergiftet. Der Angeklagte nahm das Urteil gefaßt auf. b0 Verhaftungen in Leningrad Moskau. Die Gpu. hat in Leningrad 60 Beamte verhaftet, die Spekulakion mit Lebensmittel gekrieben haben. Samskag eine Hindukonferenz nach Delhi e auf der die Lage erörkert werden oll. Voliolen und Paraguay grundſätz ic zu einem Waffenftillftand bereit Waſhingkon, 17. Sepk. Bei dem neu⸗ tralen Vermittlungsausſchuß im Gran Cha⸗ co-Konflikt ſind nunmehr die Antworten der bolivianiſchen und paraguayaniſchen Regie⸗ rungen auf die neuen Noten des Ausſchuſſes eingegangen, in denen beide Staaten zu ei⸗ nem Waffenſtillſtand aufgefordert worden waren. Beide Regierungen erklären ſich jetzt grundſätzlich zur Einſtellung der Feind⸗ ſeligkeiten bereit, widerſetzen ſich aber dem Vorſchlag des Vermittlungsausſchuſſes im einzelnen. Paraguay verlangt eine voll⸗ ſtändige Räumung des Gran Chaco, wäh— rend Bolivien den Vorſchlag des Vermilt⸗ lungsausſchuſſes, ſeine Truppen auf 10 Kilo⸗ meker von der paraguayaniſchen Grenze zu⸗ rückzuziehen, als unannehmbar bezeichnet. Amtsdeutſch! Ein langer Kuß. Im Reichsanzeiger le⸗ ſen wir folgende Bekannkmachung der Film⸗ oberprüfſtelle: „Auf Antrag des badiſchen Miniſters des Innern iſt am 9. Sepkember 1932 die Zulaſſung folgender Teile des Bildſtreifens: „Die Männer um Lucy“ widerrufen wor⸗ den: In Akt 2 und 5 die Kuß⸗Szenen, Län⸗ Meter.“ ieſer Kuß iſt auch enkſchieden zu lang. D. Schrftlg.) 3 Voll ohne Raum Von 1919 bis 1930 ſind aus Deukſchland 579 247 Perſonen ausgewanderk. Das Haupkkontingent ſtellte Preußen mit beinahe 48 Prozent. Am geringſten war die Aus⸗ wanderung in Sachſen mit etwas über 6 Prozent. Der Strom der Auswanderer er— goß ſich in erſter Linie nach Amerika, und zwar gingen 74 Prozent nach Nordamerika, annähernd 22 Prozenk nach Südamerika und noch nicht 1 Prozent nach Mitkelamerika. Afrika war mit knapp 2 Prozenk an der Aufnahme der Auswanderer bekeiligk, Aſien mit nur 0,07 Prozent und Auſtralien mit 0,11 Prozent. Von den Auswanderern ge⸗ hörte der größte Prozentſatz in die Berufs⸗ gruppe des Bergbaues, der Induſtrie und des Gewerbeweſens mit annähernd 39 Pro⸗- zent. Die Land- und Forſtwirkſchaft ſtellte annähernd 26 Prozent, das Handels- und Verkehrsgewerbe 17 Prozenk. Ueber 55 Prozent der Auswanderer ſtanden im Alter von 14—30 Jahren, 24,5 Prozenk im Alter von 30—50 Jahren unker 14 Jahren ekwa 12 Prozenk und über 50 etwa 4,5 Prozenk. Whiſlo⸗Veſtellungen London.„Evening Standard“ zufolge, ſind bei den ſchottiſchen Wiſky⸗Fabriken amerikaniſche Anfragen nach großen Wiſky⸗ Lieferungen eingegangen. Uebernahme vor⸗ behalten. Es handelt ſich um eine Speku⸗ lation amerikaniſcher Inkereſſenken auf den Ausgang der Präſidentſchaftswahlen. Soll⸗ ken dieſe einen demokratiſchen Sieg und da⸗ mit ein„naſſes“ Ergebnis bringen, ſo könn⸗ ten ſofort große Wiſky- und andere Spiri⸗ tuoſenlieferungen abgerufen werden. Preis Dr. Heimglaiß beide mit 48 Ringen. Den 4. Preis Wachtmeiſter Stauermann mit 47 Ringen. Die Ehrenſcheibe, gemalt von Herrn Kunſtmaler Arkur Grimm, Mudau, erhielt M. M. Kinzig. Bödigheim.(Vergleichsverfahren.) Über das Vermögen des Grafen Dr. Ludwig Rüdt von Collenberg, Regierungsrat a. D. in Bö⸗ digheim, wurde das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurſes eröffnet. Graben⸗Neudorf.(Vom Zug überfahren.) Donnerskag abend überfuhr der von Graben⸗ Neudorf um 20.50 Uhr fahrplanmäßig ab⸗ gehende Triebwagen nach Karlsruhe zwiſchen Achtung! Unter dem Kennwort: meinſchaft nalionaler Reichsbahnbeamke und und was willsie? und Anwärker, bei früheren Beamkenratswahlen geköderk hat. dlie starł machtꝰ? Wer aber will, daß u. Anwärter e. V. A...B) Graben und Hochſtekten einen anſcheinend noch jungen Mann. Der Ueberfahrene war nur mit Hemd und Hoſe bekleidet. Er war ſo verſtümmelt, daß eine Feſtſtellung ſeiner Perſönlichkeit noch nicht möglich war. Heilbronn a. N.(Tödlicher Unglücksfall beim Neckarkanalbau.) Bei den Bauarbei— ten am Neckarkanal bei Neckargartach er— eignete ſich ein ködlicher Unglücksfall. Ein Ausleger einer Baggermaſchine mußte um zwei Meler geſenkt werden. Bei der Durch⸗ führung dieſer Arbeit fiel der Ausleger plötzlich aus noch nicht geklärten Gründen fünf Meter den Damm herab und ſtürzte dort zu Boden. Unglücklicherweiſe ſtand ge⸗ rade ein Bagger an dieſer Stelle. Er wurde von dem Ausleger ſo unglücklich getroffen, daß er ſofort kot war. Ob irgend eine Fahr⸗— läſſigkeit in Frage kommt, werden die Un⸗ terſuchungen ergeben. Germersheim.(Ein Wochenendhaus aus⸗ geplünderk.) Das dem Mannheimer Groß⸗ kaufmann Schreiber gehörende Wochenend⸗ haus auf der Inſel Elisbekhenwörth wurde zum vierken Mal in dieſem Jahre von Die— ben heimgeſucht. Diesmal räumten die Tä⸗ ker ſo gründlich auf, daß von dem reich— lichen Mobiliar nur noch die blanken Bekt⸗ ſtellen zurückblieben. ————————————————————————————— Die Wettervorſage Monlag: Vielfach neblig, vereinzelt Regen. Dienskag: Vorübergehende Aufklärung, ſtrichweiſe Regen und Nebel. Waſſerſtandsnachrichten Rheinwaſſerſtand. 17. N. 32 Waldshut 2²7 Baſel 27 Rheinweiler 161 Kehl 234 Maxau 383 Mannheim 248 ſiebl die Zeliung wenler! —————————⏑4U.————————— Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen · politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Bo⸗ litik, Gemeindepolitik, Vewegungsteil und„Stadt Mannheim“; W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ort ia Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 ubr. Karlsruhe. Druckerei Winter, Heidelberg. Zeite 4 Monkag, den 19. Sepkember 1932 2* Jahrg. 74 Ur. 2 1 9 Die Organiſation des Filmweſens in der NSDAꝰP Anordnung Nr. 3. Zuſtändig für die Bearbeitung aller Film⸗ fragen innerhalb der NSDAp. iſt in Zukunft allein die Ableilung Film, die der Reichs⸗ organiſalionsleitung unlerſtehl. Die Leitung der Abkeilung befindel ſich in München unker der Anſchrift NScAp., Reichsorganiſalionsleitung, Ableilung Film, München, Herzog⸗Wil⸗ helm⸗Skraße 32. Abteilungsleiter: Pg. Arnold Raekher. Skellvertrelender Ableilungsleiker: Pg. Richard Quaas, Berlin, Hedemannſtr. 10. In Berlin liegen folgende Reſſorks: Produktion, Verleih, Verbandszellen und die Haupkſchriftleitung„Der deulſche Film“. Unker Aufhebung der bisherigen Anordnuag iſt das Reichsgebiet in zehn Landesfilmſtellen (mit Oeſterreich) eingeteilt, denen je ein§St.⸗ Leüker, der in der polikiſchen Organiſation dem jeweiligen Landesinſpekteur unterſteht, vorſteht. Fachlich unterſtehen die LöSt. der Reichsorga⸗ niſationsleitung, Abteilung Film. Demnach beſtehen folgende Landesfilmſtellen: 1. Oſt: Landesinſpekkeur Helmulh Brückner, M. d. B. Geſchäftsſtelle: Breslau I, Biſchof⸗ ſtraße 13. Tel. 52 161. LßSt.-Leiter: pg. Bärwald, Cunner⸗ witzerſtr. 18. Umfaſſend die Gaue Schleſien, Oſtpreußen, Danzig. 2. Groß⸗Berlin: Landesinſpekkeur: Dr. Joſeph Goebbels, M. d.., Berlin SW 48, Hede⸗ mannſtr. 10%/IV, Poſtfach 144. Tel.§ 5 Berg⸗ mann 9406—9409. LFSt.⸗Leiter: pg. Quaas, Berlin SW 68, Hedemannſtr. 10. Umfaſſend den Gau Groß⸗Berlin. 3 Mitteldeulſchland⸗Brandenburg: Landesin- ſpekleur: Fr. Loeper, M. d. R. Geſch.- Stelle Deſſau, Muldſtr. 1, Tel. 3687. LiSt.⸗Leiter: Pg. Czarnowſki, Halle a. d.., Thielenplaß 5. Umfaſſend die Gaue Halle-⸗Merſeburg, Magdeburg⸗Anhalt. Bearbeiher: Pg. Langner, Ber⸗ lin SW 68, Hedemannſtr. 10, für die Gaue Brandenburg und Oſtmark. 4. Nord: Landesinſpekleur: Heinrich Lohſe, M. d. Pr. L. Geſch.⸗Stelle: Alkona, Pal⸗ maille 57, Tel. D 2 Klopſtock 6597, 9270. LßSt.-Leiter: Pg. Adam, Hamburg, Mönckebergſtr. 9. Umfaſſend den Gau Hamburg. Bearbeiter: Pg. Börner, Crempe⸗ Holſtein, für die Gaue Schleswig⸗Holſtein, Mecklenburg⸗Lübeck. Bearbeiter: Pg. Hartſeil, Gartz a. d. Oder, Wall Nr. 11, für den Gau Pommern. 5. Niederſachſen: Landesinſpekkeur: Bernhard Ru ſt, M. d. R. Geſch.⸗Stelle: Hannover, Kurzeſtr. 3. Pg. Adam, LF St.⸗Leiter: Hamburg, Mönckebergſtr. 9, für die Gaue Weſer-Ems, Oſt⸗Hannover. Bearbeikter wird noch bekannt⸗ gegeben für die Gaue Weſtfalen-⸗Nord und Weſtfalen⸗Süd. Bearbeiter wird noch bekannt⸗ gegeben für den Gau Hannover⸗Süd⸗ Braunſchweig. 6. Bayern: Reichsinſpekleur: Dr. R. Ley, M. d.., München 43, Brieffach 80. LFSt.⸗Leiter: Pg. Engl, München, Karlsplatz 24. Umfaſſend die Gaue München-Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Schwaben, Ober⸗ franken, Mittelfranken, Unkerfranken. Bearbeiter wiyd noch bekannk⸗ gegeben für die Aheinpfalz. 7. Süd-Weſt: Landesinſpekleur: Jak. Spren⸗ ger, M. d.., Frankfurk a.., Niedenau 65, Tel. 74047/48. LFSl.-Leiter: Pg. Henſel, Frankfurt a.., Stiftsſtraße 26. Umfaſſend die Gaue Heſſen, Heſſen-Naſ⸗ ſau-⸗Nord, Heſſen⸗Naſſau⸗Süd. Bearbeiter: Pg. Dr. Kölſch, Karbsruhe, Klohſeſtr. 2, für die Gaue Württemberg, Hohenzollern⸗Baden. 8. Sachſen⸗Thüringen: Landesinſpekkeur: Mar⸗ tin Mukſchmann, WM. d.., Plauen i. ., Bärenſtr. 61, Tel. 2574 und 2541. LF Stk.⸗Leiter: Pg. Czarnowſhi, Halle a. d.., Thielenplatz 5, für den Gau Sach⸗ ſen. Bearbeiker wird noch bekannt⸗ gegeben für den Gau Thüringen. 9. Weſt: Landesinſpekleur: Heinz Haake, M. d.., Köln a. Rh., Brüſſeler Straße 66. LFSt.⸗Leiler: Pg. Morſchel, Köln a. Rh., Mittelſtr. 11. Umfaſſend die Gaue, Eſſen, Düſſeldorf, Köln⸗Aachen, Koblenz⸗Trier, Saar. 10. Oeſterreich: Landesinſpekteur: Habichk, Linz a. d. D. LiSt-Leiter wird noch bekannt⸗ gegeben. Umfaſſend die Gaue Wien, Nieder-Oeſter⸗ reich, Ober⸗-Oeſterreich, Kärnten, Steiermark, Salzburg, Innsbruck. Dienſtanweiſungen an die LF.-Skellen erge⸗ hen geſondert. Die Durchführung der Film-Veranſtaltungen (Propaganda, Kultur, Volksbildung) liegt allein in den Händen der Landesfilmſtellen. Das Schließen von Verkrägen jeglicher Art mit der Filminduſtrie(Verleihern) iſt allen Un⸗ kergliederungen der Parkei verbolen. Zuſtändig für das Herſtellen won Filmen iſt die Leitung der Abkeilung Film bezw. deren Be⸗ aufkragke. Miehelſelder Mrieſ Am Mittwoch, den 14. Sepkember, hielt die Orksgruppe im Gaſthaus„Zum Schwa— nen“ eine gutbeſuchte Mitgliederverſamm⸗ lung ab. Der Ortsgruppenführer Pg. Ben⸗ der gab die politiſche Neuorganiſation be⸗ kannt und ernannke die neuen Amtswalter. Eine Orksgruppe in der Nähe von Karls⸗ ruhe hat der Ortsgruppe Michelfeld ausge⸗ ſteuerke und minderbemiktelte Parkeigenoſſen als Ernkehilfskräfte angeboten. Das Ange⸗ bot wurde dankbar begrüßt. In den näch⸗ ſten Tagen wird eine öffenkliche Bekannt⸗ machung erfolgen, daß, wer ſolche Arbeits⸗ kräfte benötigk, ſich beim Ortsgruppenführer Pg. Philipp Bender melden kann. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß bei der im Spätherbſt ſtattfindenden Naturalienſammlung für un⸗ ſere erwerbsloſen Parteigenoſſen die frei⸗ willigen Helfer in erſter Linie berückſichtigt werden. Nach dem freiwilligen Angebot der Orksgruppe aus dem Kreis Karlsruhe wird man wohl nicht mehr hören brauchen, daß man zum Sammeln Leute findek, ſich lact zum Karkoffelhacken niemand blicken äßt. In den leßten Tagen mußten wir wieder⸗ holk feſtſtellen, wie ein Schmierfink ſein Geld für Kreide verſchwendet. Als beſondere Leiſtung hat es dieſer ferkig gebracht, am Hofkor des Hauſes Wilhelmſtr. 3 auf freche Art und Weiſe unſeren Führer Adolf Hit⸗ ler zu beleidigen. Er ſei gewarnt. Wenn er dieſe Warnung in den Wind ſchlägt, braucht er ſich nicht wundern, wenn wir den Schleier von ſeiner„rühmlichen“ Vergan⸗ genheit etwas lüften. Auch Michelfeld wird an der Werbeak⸗ kion für unſere Zeitung keilnehmen. Wir werden dabei den deutſchgeſinnten Einwoh⸗ nern zurufen: Werfk die jüdiſchen Schmier⸗ finkenbläkter, die ja nichks anderes im Schilde führen, als die Hirne des Volkes zu ver⸗ nebeln, aus dem Haus. Heuke iſt es wich⸗ liger denn je, die Wahrheil über unſere Lage zu erfahren.“ Orksgruppe Michelfeld. anaaaaaamanaaaaanmaaaanam Auf nach Potsdam! Wie die Preſſeabkeilung der Reichs⸗ jugendführung mikteilt, hal allein die Zahl der bisher ausgegebenen in Bronze aus⸗ geführken Feſtabzeichen für den Reichs⸗ jugendkag in Poksdam(für nichkakkive Teilnehmer) bereils die Hunderklauſend überſchritten. Jeder Nakionalſo⸗ zialiſt, jeder, der ſich zumjun⸗ gen Deulſchland bekennf, iſt Träger des Ppotsdam-⸗Abzei⸗ chens! faagaaaagaaaaaamaaaaaaaaaamnam Die ſpekulative Herſtellung von Parteifilmen ſeitens Privatperſonen oder Firmen iſt von je ⸗ der Parteidienſtſtelle unbedingt zu unkerbinden. Aufnahme-Genehmigung von Wochenſchauen uſw. anläßlich von Tagungen und SA.⸗Aufmär⸗ ſchen dürfen von keiner Parteidienſtſtelle außer der Leitung der Abbeilung Film oder den Lan⸗ desfilmſtellen-Leitern erteilt werden. 8 Kaſſen- und buchmäßig unkerſtehen die Lan⸗ desfilmſtellen allein dem Herrn Reichsſchatz meiſter Schwarz bezw. deſſen Beaufkragten der Abkeilung Film. München, den 1. Sepkember 1932. Der Reichsorganiſalionsleiler: .: M. A. Lep⸗ Nuncdfank-Proeramm für Monkag, 19. Seplember 76 Heilsberg: 16 Maſuren läßt grüßen. 16.30 Unter⸗ halkungskonzert. 17 10 Gedenkfeier. 18 Vio- line. 18.25 Schopenhauer. 18.50 Gedenkhage. 19 Kanitz zum 34. Todestag. 19.30 Sonaken für Flöte. 20 Schleſiens Berge und Wälder. 21.10 Orcheſtermuſik. Königswuſterhauſen: 15.40 Für die reifere Ju⸗ gend. 16 Pädagogiſcher Funk 16.30 Konzert. 17.30 Menſch und Kräfte Muſizieren mit unſichlbaren Partnern. 18.30 der Heimak. 18 Spaniſch. 19 Fachausbildung für den bäuer⸗ lichen Nachwuchs. 19.25 Funktechnik. 19.40 Zeitdienſt. 20 Bayernabend. 22.40 Unterhal⸗ kungskonzert Mühlacker: 16.30 Joh. Mich. Sailer. 17 Kon⸗ zert. 18.25 Public School. 18.50 Engliſch. 19 20 Wort und Klang aus Alt Wien. 20 Bayern⸗Abend. muſik. 22.45 Schach. 23.10 Nacht⸗ München: 16.05 Konzerk. 16.40 Geſtalt und Mee in der Geſchichte. 17 Konzerk. 18.15 Aus dem Handwerksleben. 18,35 Der Artiſt. Olympiſche Spiele in Los Angeles. 19.20 Ein⸗ führung. 19.35 Der Barbier von Sepilla, Op. 22.45 Nachtmuſik. für Dienskag, den 20. Sepkember. Heilsberg: 16 Unterhaltungskonzerk 17.50 Ein⸗ nerungen an die Olympiade. 18.30 Mein 18.55 Handwerk. 19 Bridgeunkerricht. 19.50 Ernte⸗ feſt in Maſuren. 20.10 Volkst. Konzerk. 21.35 ff Helimat an der Grenze. Königswuſterhauſen: 15.45 Frauenſtunde. 16.30 Konzerk. 17.30 Brunner zum 70. Geburtsbag. 18 Muſikaliſche Hörübungen, 18.30 Volks⸗ wirlſchaftskriſe. 19 Werden des amerikani⸗ ſchen Volkes. 19.30 Erntefeſt in Maſuren. 20.30 Volkslieder der Sudetendeulſchen 21.30 Heimat an der Grenze. 22.40 Konzert. Mühlacker: 16.30 Nachbarſchaftshilfe. 17 Kon⸗ zerk. 18.25 Kriſe der braſilianiſchen Diklatur. 18.50 Schulvorbildung und Univerſikätsſtudium 19 Geigenbau, 20.30 Trebilſch⸗Lincoln. 21 30 Kompoſitionsſtunde. 22.45 Nachtmunſik. München: 15 Für die Hausfrau. 16.05 Konzert. 16.20 Maſchinen, Freund oder Feind des Menſchen? 16.40 Kinderbaſteln. 17 Konzerk. 18.50 Filmfragen. 18.35 Goelhe-Ausſtellung. 19.05 Deulſche Jugend⸗Muſikbewegung. 19.40 Geſundſein. 20 Konzerk. 21 Der heimliche Tag. 21.20 Kammermuſik. BOHHBEN Viſion oder Möglichkeit Von Johann von Leers Copyright 1932 by R. Voigkländers Darlas Leipzig. 24. Fortſetzung. Ein Funkſpruch des„Altair“ enthebt den Admiral ſeiner Ueberlegungen.„Die Deuk⸗ ſchen greifen an!“ Von der Altſtadt auf der einen Seite, von der Sternſchanze auf der anderen Seite, arbeiten ſich einzelne deutſche Abkeilungen, oft nur Stoßtrupps heran. Sie verſuchen bewußt, ſo nahe an die franzöſiſchen Seeſoldaten heranzukom⸗ men, daß die Schiffsgeſchüßze nicht feuern können, ohne die eigenen Seeſoldaken zu ge⸗ ährden.— 4— Führung des Flaggſchiffs„Cour⸗ bel“ dampft die ganze Flotte, ihre Trans⸗ porter aufnehmend, elbaufwärts auf Ham⸗ burg zu und hält die Bauernkrupps am Ufer unker Feuer. Gegen 7 Uhr etwa iſt der verbiſſene Straßenkampf in Hamburg wieder im Gan⸗ ge. Die Deutſchen ſind durch die Nacht⸗ kämpfe geſchwächt, ihre maſſenhaft auftre⸗ kenden neuen Verbände ſind ungeſchult— im Nahkampf nur mit Revolver, Gewehren, Maſchinengewehr und Handgranate aber ſtehen ſie ihren Mann. In den Höfen der Häuſer, bei Umge⸗ hungsverſuchen kleinſter Gruppen durch das Häuſergewirr, bei dem verbiſſenen Ringen der Dachſchützen aber, dicht an den franzö⸗ ſiſchen Abteilungen, keilweiſe in ihrem Rük⸗ ken auftauchend, gelingt es ihnen ſtändig, weitere Teilerfolge zu erzielen. Die Bomber belegen den Bahnhof Sternſchanze mit Bri⸗ ſanzbomben— aber der moraliſche Eindruck iſt geringer. Das hilfloſe Schießen nach den Fliegern, das die deukſchen Widerſtandneſter verriet, hat aufgehörk, das Gefecht löſt ſich in Kämpfe kleinſter Gruppen auf. Nach dem verluſtreichen Kampf der Nacht iſt die Führung des deukſchen Widerſtandes zäher, einheitlicher und vorſichtiger gewor⸗ den. Noch einmal glückt es den Franzoſen, den Skadtkeil Vedͤdel völlig in die Hand zu bekommen, von wo aus die Deutſchen ver⸗ ſucht haben, auf die Werftanlage vorzuſto⸗ ßen, aber zwei Kompagnien, die vom Ober⸗ hafen und vom Hauptbahnhof konzenkriſch vorgehend die Amſinck⸗ und Banksſtraße enklangrücken, müſſen ſich gegen dauernde Angriffe von Dachſchüßen wehren, verlieren beim Kampf um die verbarrikadierten Häu⸗ ſer viel von ihrem Mannſchaftsbeſtand, wer⸗ den an der Ernſtſtraße und am Deichhafen krotz der Feuerunkerſtützung durch ein Torpe⸗ doboot angegriffen und in Auflöſung zurück⸗ gekrieben. Wegen der Erſchießung der Frei⸗ willigen geben die Deutſchen keinen Par⸗ don mehr. Hamburg iſt ein Hexenkeſſel des Parti- ſanenkrieges geworden. Die kleinen deut⸗ ſchen Widerſtandsneſter lauern überall, ha⸗ ben eine raffinierke und wirkſame Technik des Ueberfalls ausgebildet. Der am Mor⸗ gen begonnene Vorſtoß der Franzoſen, der Hamburg endgültig von ſeinen Verkeidigern ſäubern ſollte, iſt gegen 9 Uhr überall ins Stocken geraten, ja keilweiſe bereits zu einer Verkeidigung gegen die immer zäher, immer liſtenreicher durchgeführken Ueberfälle der Deutſchen geworden. Dazu iſt in allen von den Franzoſen beſetzten Stadtkeilen das Waſſer abgeſperrt— mühſam muß die Truppe ſich das brackige Waſſer aus einigen alten, halbvergeſſenen Brunnen ſchöpſen. Gegen 10 Uhr drahtet Admiral de Ro⸗ chambeau nach Paris, er benökige minſeſtens 20 000 Mann Landtruppen, zöge ſein“ See⸗ ſoldaten in das am Abend bereiks jeſeßte Stadtgebiet zurück. Das böſe Beiſpiel der„Primauguck“, die man durch Torpedoboote iſoliert hält, macht langſam Schule. Am Zentralſchlachtlof er⸗ gibt ſich ein Zug Seeſoldaten, mühſan ma⸗ chen die Leuke dem Reichswehroffizie klar, daß ſie„Vrekoned“(Brekagner) wärei, und keine Franzoſen. Der Leuknank hat noch nie etwas davon gehört, daß Frankreich ein Land groſer na⸗ kionaler Minderheiken ohne jedes Vinder⸗ heitenrecht iſt, betrachtek die Burſchei miß⸗ trauiſch. Er läßt ſie nach hinten kraspor⸗ tieren, immer noch verwundert über dieſes eigenarkige Phänomen, das„Franzoſei“ gar keine Franzoſen ſein wollen. Als ilhm gar ein blonder Junge in der franzöſiſchei See⸗ ſoldaken-Uniform erklärk:„Wij zijn dielſch, mijn vriend en ik“, erinnert er ſich daran, daß es wohl in Belgien Flamen gäbe'; daß aber Frankreich eine ſtarke, kultural und politiſch niedergehaltene Flamenbevökerung hat, iſt ihm nicht bekannk. Die Franzoſen kommen nichk vowärks. Ihr großangelegter Angriff iſt an den zähen Widerſtand auf deutſcher Seite krotz einzel⸗ ner anfänglicher Teilerfolge erlahmh Das deutſche Volk wehrt ſich. Unterdeſſen laſſen die Franzoſen die be⸗ ſchlagnahmten Handelsſchiffe elbabwärks ge⸗ hen. In ohnmächtiger Wut ſehen die Deuk⸗ ſchen, wie ihnen die mühſam unter ſo vielen Opfern nach dem Kriege wieder erbauken Schiffe weggenommen werden.— Gegen die Beſchlagnahme ihrer Schiffe in den Häfen ſind ſie wehrlos. Auch die rieſigen Schwimm⸗ docks werden mit Hilfe von Pionierkruppen losgemachk, in Bewegung geſetzt und an den dünnen Linien und Deutſchen auf den Elbufern vorbei abge ſchleppt—nicht einmal durch Feuer auf den frechen Räuber können ſie ſich rächen, um nicht Schiffsgeſchützen, die ſofort ihr Feuer WM.-.⸗Neſtern der auf größere deutſche Abkeilungen konzenkrie ren würden, ihre Lage zu verraken. Der Admiral forderk von Paris Unter⸗ ſtützung. Die Nachrichken von dork ſind be⸗ unruhigend. Der Ueberfall auf Hamburg hätte ohne die Gegenwehr der Deutſchen kaum irgend eine Inktervention anderer Mächte wachge⸗ rufen. Man hatte in ihm den Anfang der zweiten Teilung Deutſchlands zu ſehen ge⸗ 1 meink, die nach der erſten Teilung im Jahre 1919 in Verſailles bei der Schwäche deutſchen Staates aller geſchichklichen Erfah⸗ rung nach nur eine Frage der Zeit konnte. Für dieſen Fall war bei Gelingen des franzöſiſchen Vorſtoßes die Forderung von Kompenſationen auch ſeitens anderer Mächte zu erwarken. Schon waren bewaff⸗ des ſein nete polniſche Banden in Deutſch-Oberſchle⸗ ſien aufgekaucht, war es auch dort zu Zu⸗ ſammenſtößen gekommen. Die engliſche Preſſe hatte den franzöſi⸗ ſchen Ueberfall zwar in großer Aufmachung gebracht, war aber außerordenklich zurückh⸗ haltend in ihrem Urtkeil geweſen, auch die italieniſche Preſſe hatte zwar nicht mit Sym⸗ pathie für Deukſchland gekargt, aber doch durchaus ſich von einer offen feindſeligen Haltung gegen Frankreich ferngehalten. (Fortſetzung folgth. 5 2. Jahrg. N Die wirtf Jahren 6 M die Straße g dammt. Me Verhältnis 3 eine Verklen beamtbenappa gen einkreken betriebe und nach dieſer Fälle ein ſch Kopfzahl der fen.— So h Geſſellſchaft, Angeſtellten rekkoren, 5 ſten und 13 ſaßen in den lich in der 2 ſchen Diskon rem Geſchäft kräger. Dab früher um z gedehnkten F. De⸗Di⸗Bank herabgeſunke diſchen und Das ſüdbadiß Zeit abgetrer Hauſes Freil Filialnetze w ſchuß betreut zuſammenſetz der Aheiniſc Diskonko-Geſ beſteht, pro⸗ einzuſtecken. der Kundenw weislich der deulſchen Ki beſonders er litten hat, k dieſer Lande ren Wirlſcha werden. Unter W Ueberſetzung verwunderlich aufreibenden wielfach in übermenſchlie einzelne Pro haben. Da fang iſt, ſſo Mannheim e geſtelllen an, litiſche Einſte derholt Anhe tion denunzie reidung vorge zianken und Der Banklei ſen Herrn be chen Befähig kungsvorſtehe bisherige 2 forkzuſetzen. ſtellen, daß d welcher Wei mit nicht m und zum Te in jüngſter„ holt. Man k Stillſchweigen förmlich mit fönderungen, weiblicher A und ſozialen ſchen Augen ſein eine Re wieider gwa Sbammtiſch ſchon an die gehören drei gewallige O über Angeſtt⸗ ausſchlaggebe babſächlich iſt Pg. ſprit Im Stüt 11...32 P die politiſch erſchienenen Stellung zu Wirkſchafts⸗ teren Ausfi litionsgeſpr⸗ in ſeinem die NSDA Reichskagsu werden kön Zuhörer ſpe fall. Eine gegen wies auf den A forderke die tenſiv zu w war das ſie Verſammlu rg. Ur. 209 n Parteifilmen 4 nen iſt von je⸗ zu unterbinden. Wochenſchauen d SA.⸗Aufmär⸗ ienſtſtelle außer oder den Lan⸗ en. ſtehen die Lan rn Reichsſchatz n Beauftragten r 1932. üſalionsleiler: R. Ley. ember Verhältnis zu den Perſonalverringerungen auch en. 16.30 Unter⸗ kfeier. 18 Vio⸗ 50 Gedenkhage. 19.30 Sonaten und Wälder. die reifere Ju⸗ 16.30 Konzert. der Heimak. 18 Partnern. 18.30 für den bäuer⸗ ktechnik. 19.40 22.40 Unterhal⸗ Sailer. 17 Kon⸗ 18.50 Engliſch. Alt Wien. 20 ). 23.10 Nacht⸗ zeſbalt und Idee 18.15 Aus dem Artiſt. 18.55 ſeles. 19.20 Ein⸗ on Sewvilla, Op. plember. erk 17.50 Ein⸗ 18.30 Mein t. 19.30 Ernte⸗ . Konzerk. 21.35 ſenſtunde. 16.30 70. Geburtsbag. 18.30 Volks⸗ des ſt in Maſuren. deulſchen 21.30 Konzert. shilfe. 17 Kon⸗ iſchen Diklakur. iverſilätsſtudium -Lincoln. 21 30 ichtmunſik. 16.05 Konzert. der Feind des ln. 17 Konzerk. the-Ausſtellung. dewegung. 19.40 Der heimliche der erbauken — Gegen die in den Häfen gen Schwimm⸗ pioniertruppen tzt und an den »Reſtern der abge · Feuer auf den vorbei ch rächen, um ort ihr Feuer ſen konzenkrie⸗ raten. Paris Unker- mdort ſind be⸗ g hätte ohne kaum irgend kächte wachge ⸗ n Anfang der zu ſehen ge⸗ lung im Jahre Schwäche des yklichen Erfah er Zeit ſein bei Gelingen die Forderung itens anderer waren bewaff⸗ itſch⸗Oberſchle⸗ dort zu Zu⸗ den franzöſi⸗ r Aufmachung enklich zurück⸗ en, auch die ücht mit Sym⸗ t, aber doch r feindſeligen ngehalten. 1 folgh. amerikani⸗ die politiſche Lage. 2. Jahrg./ Nr. 209 Monkag, den 19. Seplember 1932 Seite 5 Rund um die Mannheimer De⸗Di⸗Bank Die wirkſchaflliche Kriſe hat in den letzten Zahren 6 Millionen deulſcher Volksgenoſſen auf die Straße geworfen und ſie zur Unkätigkeit ver⸗ dammt. Man hätte erwarken dürfen, daß im. eine Verkleinerung des Leitungs⸗ und Ober⸗ beamtenapparates der einzelnen Unternehmun⸗ gen einkreken werde. Wer aber heule die Groß⸗ betriebe und unker dieſen beſonders die Banken nach dieſer Hinſicht unterſucht, wird in vielen Fälle ein ſchreiendes Mißverhälknis zwiſchen der Kopfzahl der Belegſchaft und der Leitung antref⸗ fen.— So hat die Deulſche Bank und Diskonto⸗ Geſellſchaft, Filiale Mannheim, bei rund 500 Angeſtellken 4 Direkkoren, 4 ſtellverkretende Di⸗ rekkoren, 5 Abkeilungsdirekkoren, 20 Prokuri⸗ ſten und 13 Bevollmächtigte. Vor dem Kriege ſaßen in den beiden fuſionierken Betrieben, näm⸗ lich in der Rheiniſchen Kreditbank und Süddeut⸗ ſchen Diskontogeſellſchaft bei weſentlich größe⸗ rem Geſchäftsumfange nur rund 25 Unterſchrifts⸗ träger. Dabei iſt zu bexückſichtigen, daß es ſich früher um zwei Zenkralinſtituke mit einem aus⸗ gedehnten Filialnetz handelte, während heute die De⸗Di⸗Bank in Mannheim zu einer Haupffiliale herabgeſunken iſt, der lediglich noch die nordba⸗ diſchen und pfälziſchen Filialen unterſtellt ſind. Das ſüdbadiſche Filialnetz wurde vor einiger Zeit abgekrennt und zwar unker Ernennung des Hauſes Freiburg zur Haupffiliale. Dieſe beiden Filialnetze werden ferner von einem Landesaus⸗ ſchuß betreut, der ſich aus ungefähr 60 Herren zuſammenſetzt, ehemalige Aufſichtsralsmitglieder der Aheiniſchen Credibbank und Süddeulſchen Diskonbo-Geſellſchaft, deren Haupktätigkeit darin beſteht, pro Mann jährlich 2000 RM Tantiemen einzuſtechen. Ihr Arbeitsfeld ſollbe eigenklich in der Kundenwerbung liegen. Nachdem aber nach⸗ weislich der letzten Zweimonatsbilanzen der deulſchen Kredilbanken die De⸗Di⸗Bank eine beſonders erhebliche Einbuße an Kredikoren er⸗ litten hat, kann auf eine allzu rege Tätigkeit dieſer Landesausſchüſſe, die auch noch in ande⸗ ren Wirlſchaftsgebieken beſtehen, nicht geſchloſſen werden. Unter Würdigung der erwähnlten ſtarken Ueberſetzung des Leikungsapparates iſt es nicht verwunderlich, daß im Gegenſatz zu dem nerven⸗ aufreibenden Arbeitstempo der Angeſtellben, die wielfach in Ueberſtunden gezwungen ſind ein übermenſchliches Arbeitspenſum zu erledigen, einzelne Prokuriſten viel freie Zeit und Muße haben. Da aber Müßiggang aller Laſter An⸗ fang iſt, ſſo kreffen wir bei der De⸗Di⸗Filiale Mannheim eine unerhörte Beſpitzelung der An⸗ geſtellten an, namenklich in Bezug auf ihre po⸗ litiſche Einſtellung. In letzter Zeit wurden wie⸗ derholt Anhänger der SDAp bei der Direk⸗ tion denunzierk und von dieſer zu einer Unker⸗ redung vorgeladen. Wir kennen den Denun⸗ zianken und auch ſeine hilfsbereite Freundin. Der Bankleilung aber empfehlen wir, ſich die⸗ ſen Herrn bezüglich ſeiner beruflichen und ſitlli⸗ chen Befähigung als Prokuriſt und Buchhal⸗ tungsvorſteher etwas näher anzuſehen und die bisherige Vogel⸗Strauß-Politih nicht weiter forkzuſeen. Wir können uns ſchwerlich vor⸗ ſtellen, daß der Leitung unbekannk ſein ſollte, in welcher Weiſe ſeit Jahren weibliche Angeſtellle mit nichk mißzuverſtehenden Ankrägen beglückt und zum Teil Kkörperlich abgetaſtet werden. Erſt in jüngſter Zeit hat ſich ein ſolcher Fall wieder⸗ holt. Man könnte an dieſer Angelegenheit mit Stillſchweigen vorbeigehen, wenn es ſich nicht förmlich mit Fingern greifen ließe, daß bei Be⸗ fönderungen, Verſetzungen und Kündigungen weiblicher Angeſtellten nicht nur die Leiſtungen und ſozialen Verhältniſſe, ſondern auch die hüb⸗ ſchen Augen und das mehr oder weniger Spröde⸗ ſein eine Rolle ſpielen. Und hier kommen wir wieder gwangsläufig auf den berüchtiglen Sbammtiſch zurück, den wir vor einigen Wochen ſchon an dieſer Stelle erwähnten. Demſelben gehören drei Prokuriſten an, darunker der all⸗ gewalkige Organiſakor der Bank, deſſen Urteil über Angeſtellte bei der Perſonaldirekkion von ausſchlaggebender Bedeukung ſein muß, und auch babſächlich iſt. Daß dieſer Shammtiſch ſich einen Pg. Walter Köhler Mos. ſpricht in Oberflocenbach Im Stützpunkt Oberflockenbach ſprach am 11. 9. 32 Pg. Walker Köhler M. d. L. über Er legte den zahlreich erſchienenen Verſammlungsbeſuchern unſere Stellung zum Kabinekt Papen und zu deſſen Wirkſchaftsprogramm dar. In ſeinen wei⸗ teren Ausführungen ſtreifte er auch die Koa⸗ litionsgeſpräche mit dem Zenkrum, um dann in ſeinem Schlußwort feſtzuſtellen:„Ohne die NSDAp. wird auch nach einer neuen Reichslagswahl nicht parlamenkariſch regierk werden können“. Die ſehr aufmerkſamen Zuhörer ſpendeken dem Redner reichen Bei⸗ fall. Eine Diskuſſion fand nichk ſtatt. Da⸗ gegen wies Kreispropagandaleiter Müller auf den Ausbau unſerer Preſſe hin und forderke die Anweſenden auf, für dieſe in⸗ tenſiv zu werben. Eine reiche Kampfſpende war das ſichtbare Zeichen des Erfolgs dieſer Verſammlung. ſchaft“ vom 20. Auguſt 1932. engeren Kreis intimer Freundinnen aus dem Belrieb geſchaffen hat, ſei nur nebenbei erwähnt, zeigk aber mit aller Deublichkeit, auf welchem ſchiefen Wege die Perſonalpolitih der De⸗Di⸗ Bank in MWannheim bereits angelangt iſt. Denn wie erwähnt, nicht die Direktion, ſondern einer dieſer Stammtiſchhelden iſt der ſpiritus reckor aller Perſonalveränderungen, und auf ihn ſind die einiges Kopſſchütteln erregenden Beförde⸗ rungen der Herren Guckertk und Dietel zurück⸗ zuführen. Was ſoll man aber erſt zu der Drei⸗ ſtigkeit dieſes Organiſators ſagen, der dieſer Tage einem älteren, vor ſeiner Penſionierung ſtehenden Angeſtellten zur Skrafe verſetzen ließ, weil er ihn für das Gerede über den Sbamm⸗ tiſch, das bereits im Betriebe im Umlauf iſt, verankworklich machte. Nein, Herr Skeinmann, ſo geht es nicht. Es wird allmählich Zeit, daß Sie Ihre eigene Verſetzung bekreiben. Die An⸗ geſtellkenſchaft läßt nicht weiterhin auf ſich herumktampeln und alberne Bemerkungen über ſich ergehen. Ein jeder kut ſeine Pflicht und noch darüber hinaus. Seit Monaten werden in der Buchhaltung und in der Effekten⸗ und Deviſen⸗Korreſpondenz Ueberſtunden gemacht, ſei es am Abend, ſei es durch Verkürzen der Mittagspauſe oder durch Mitnachhauſenehmen von Arbeit. Auf dieſſe Weiſe wird aber nicht nur gegen die Arbeiks⸗ zeitnotverordnung, ſondern auch gegen das Bank⸗ geheimnis verſtoßen. Die Belegſchaft iſt keines⸗ wegs mehr in der Lage, an allen Tagen ihr Ar⸗ beilspenſum in der regulären Arbeitszeit zu be⸗ wältigen, weil der Abbau der wirklichen Ar⸗ beitskräfte zu weit getrieben worden iſt. Eine notwendig gewordene Verringerung der Aus⸗ gaben häkte nicht immer wieder auf Koſten der Angeſtellten, ſondern endlich auch einmal auf Koſten des überſetzten Leitungsapparates durch⸗ geführt werden müſſen. Iſt es nicht ein Irrſinn der heutigen Wirhſchaftsordnung, daß die weni⸗ gen Menſchen in den Betrieben ſich aus reiner Profitgier der Kapibaliſten geſundheitsſchädlich abrackern müſſen, während draußen auf der Straße 6 Millionen Volksgenoſſen die Hände in die Taſche ſtechen und verzweifeln? Nochmals„ Wilhelmsfelder Zinken“ Die„Volkszeikung“, die inzwiſchen ihr Heidelberger Zeitliches geſegnet hat, bringt in Nr. 197 vom Mittwoch, den 24. Auguſt ds. Js. die Antwork auf den Artikel„Wil⸗ helmsfelder Zinken“ in der„Volksgemein⸗ Um es vor⸗ weg zu nehmen: Die Wilhelmsfelder Bon⸗ zen haben in dem Artinkelſchreiber der „Volksgemeinſchaft“ eine völlig unſchuldige Perſon in Verdacht. Ueber den eigenklichen Artikelſchreiber mögen ſie nur weiter Rät⸗ ſel raken. Das gemeintke vierblättrige Klee⸗ blatt iſt nämlich nur einblättrig. Der rich⸗ tige Artikelſchreiber iſt z. Zt. Rohlköſtler und Abſtinenzler, da es dank der„ſegens⸗ reichen“ Tätigkeit der SPD.⸗Bonzen weder für /½ Pfund Fleiſch noch gar für ein Glas Bier oder/ Wein reicht. Daß die meiſten Wilhelmsfelder Einwohner mit dem„Ein⸗ fluß“ der SPo. auf dem Rathaus und dem Andersgewordenen nicht mehr einverſtanden ſind, leuchtet ſchon deshalb ein, weil bei Amksankritt ihres roken Bürgermeiſters der Umlagefuß von damals.— RM. bis heute auf.59 RM. geſtiegen iſt. Die größte Wahlpropaganda des damaligen Bürger⸗ meiſterkandidaten Reinhard war„Senkung der Umlage“. Iſt das Senkung? Die An⸗ würfe, daß der Arkikelſchreiber von„Wil⸗ helmsfelder Zinken“ Saufgelage veranſtaltek und Aecker auf Koſten der Allgemeinheit ge⸗ kauft habe, berührt ihn nicht. Er behält ſich aber vor, gegebenenfalls die Herren SPo.- Bonzen gerichklich zu belangen. Es iſt ſehr leicht und eine ſchöne Sache, die eigenen Sünden einem Unſchuldigen aufhängen zu wollen. Daß die Behaupkung über den Einbruch in die roke Hochburg in Wilhelmsfeld rich⸗ tig iſt, mögen folgende Zahlen beweiſen: Bei der Landtagswahl 1924 hatten wir 1 Stimme, bei der Reichskagswahl 1925 keine Stimme, Reichstagswahl 1930: 44 Stimmen, 1. Reichspräſidenkenwahl 1932 169 Stimmen, 2. Reichspräſidentenwahl 204 Stimmen und Reichstagswahl 1932 185 Stimmen. Wenn man bedenkt, daß Hitler bei den Reichs— präſidentenwahlen viele Stimmen anderer Parteien erhalten hat, die bei der Reichs⸗ tagswahl in Wegfall kamen, ſo kann von einer Einbuße keine Rede ſein. Eine Frage an die SPo.⸗Bonzen: Aus welchem Lager meinen wohl die roten Bonzen, kommen in der Hauptſache die 185 Naziſtimmen her? Noch eine Frage ſei geſtellt, welche wir der Wahrheit enkſprechend beankworket haben möchten, und zwar: In welcher Wahl haben die Nazis, wie die„Volkszeitung“ ſchreibt, „weit über 200 Stimmen erhalten?“ Sind damit wohl die obenerwähnten 204 Stimmen bei der zweiten Reichspräſidenkenwahl ge⸗ meint? Zum Schluß ſeines Arkikels bringt das Blakt noch die Lüge, daß damals Herr Pfar⸗ rer Skreng aus Waldhilsbach in der Nazi⸗ verſammlung geſprochen habe. Ein jedes Kind weiß, daß Herr Pfarrer Streng nicht, wie ſie ſchreiben, in Waldhilsbach, ſondern in Wald,hitlers“bach ſteht. Oder ſollte in⸗ zwiſchen ohne mein Wiſſen Wald, hitlers“ bach zu Waldhilsbach eingemeindek worden ſein? In Wahrheit hat nicht Herr Pfarrer Streng, ſondern Herr Pfarrer Sauerhöfer Kampf Die Kreistagung des Kreiſes Mannheim hal die Neuorganiſation unſerer Bewegung in Mannheim eingeleitet. Das Stadtgebiet wurde in zahlreiche ſelbſtändige Ortsgruppen aufgeteilt. Die Neugliederung hat die Ver⸗ ankworklichkeit der neuen Orksgruppenführer und Amtswalter erhöht. Sofort nach der Kreiskagung ſetzte die Arbeit ein, die Orks⸗ gruppen hielten Mitgliederverſammlungen ab, einige ſogar ſehr gut beſuchte öffenkliche Verſammlungen. Darüber ſei hier auszugs⸗ weiſe berichtet. Orksgruppe Oſtſtadt. Am 26. 8. fand eine vom Geſchäftsführer der Orksgruppe, Pg. Richter, geleitete Mit⸗ gliederverſammlung in den Gloriaſälen ſtatt. Nach einem von Pg. Wiede gehaltenen Referak über den„Kampf um die Macht“ berichteke Pg. Stadtv. Fehrmann über die Einzelheiten aus dem organiſatoriſchen Um⸗ bau unſerer Parkei. Die zahlreich von den Mitgliedern beſuchte Verſammlung wurde mit einem dreifachen Heil auf den Führer geſchloſſen. Orksgruppe Mannheim⸗Humboldtl. Gemeinſame Arbeit und Opfer haben dieſer Ortsgruppe ein eigenes Parkeiheim beſchert. Hübſch ausgebaut, bietet es einen gemütlichen Aufenthalt. Am 23. 8. fand hier zum erſten Mal eine Mitgliederver⸗ ſammlung ſtakt, in welcher der Orksgruppen⸗ leiter Fiſcher einen Bericht über die der⸗ zeitige politiſche Lage, ſowie eine genaue Parteigenossenl Reaklionäre Kräfte verſuchen mit allen Mitteln, unſeren Führer von der Machtergrei⸗ fung fernzuhalken. Am 12. Sepkember hat der Kampf erneut begonnen und wird von uns mit aller Schärfe weilergeführt bis zum endͤgültigen Ziel. Veue Nolverordnungen haben es nichk vermocht, die Not der Volksgenoſſen zu mildern. Der herannahende Winter, der an Bitterkeit und Not die vorhergehenden überkreffen wird, erlegt uns eine heilige Pflicht auf: Unseren notleidenden Parteigenossen mit allen uns zu Gebote stehenden Mitteln zu helfen. Zur Finanzierung dieſer Nothilfe haben wir unſere LOTTERIE aufgezogen. Dieſe zu fördern iſt Plficht eines jeden Amtswalters, eines jeden Parteigenoſſen. Nur wenn ſich Jeder woll und ganz dafür einſetzt, iſt der Erfolg unſerer Winkernothilfe geſichert und ich erwarke, daß Jeder hier ſeine Pflicht kuk. Die Ziehung findet am 14. Oktober ſtakt.— Loſe werden nur an Partkeigenoſſen verkauft. aus Gauangelloch geſprochen, welcher übri⸗ gens für ſich nicht in Anſpruch nimmk, eine ſo„große“ politiſche Perſönlichkeit zu ſein wie der roke Genoſſe Miniſter a. D. Dr. h. c. Adam Remmele. Es darf auch nicht un⸗ erwähnk bleiben, welche Geſinnung in den Reihen der SPo. lebt. Miſtgabelzinken⸗ genoſſe J. D. ſagke gelegenklich eines politi⸗ ſchen Zwiſtes aus, er werde die Gemeinde ſolange in Anſpruch nehmen, bis den Wil⸗ helmsfelder Bauern die letzte Kuh aus dem Stall geholt ſei! Bauern merkt es euch! Zum Schluß noch eine Anfrage an den roten Bürgermeiſter, Herrn Reinhard in Wilhelmsfeld: Wie kommt es, daß für den freiwilligen Arbeitsdienſt Arbeitsloſe vom Schriesheimer Hof verwendek werden, ob⸗ wohl in Wilhelmsfeld ſelbſt Familien von 6 bis 10 Köpfen ſind, die in ärmſten Ver⸗ hältniſſen leben, aber zu ſtolz waren, Ge⸗ meindegelder in Anſpruch zu nehmen; und dennoch wurde aus dieſen Familien niemand zu dieſer Arbeit herangezogen. Es wird um alsbaldige Aufklärung hierüber gebeken. deulſcher, vergiß es nicht? Die CV.Zeitung, das Organ des Zenkralver⸗ eins Deulſcher Slaalsbürger jüdiſchen Glaubens, hat in Nr. 7 vom 14. Februar 1930 unker dem Titel:„Juden in der deukſchen Poli⸗ tik“ wörllich geſchrieben: „Wir ſehen Juden als Führer in allen Parkeilagern, auf der Rechten wie auf der Linken. Rechls den Begründer der Konſer⸗ valiven Parkei Preußens: Skahl, links bei den Bürgerlichen, wie bei den Sozialiſten Sie alle haben nach beſten Kräflen, jeder in der Ark ſeiner Anlage und Fähigkeilen, an der Enkwicklung Deulſchlands in den leßlen hunderk Jahren milgearbeitel. Ohne die mei⸗ ſten von ihnen iſt dieſe Enkwicklung nichk zu denken.“ Das iſt auch ganz unſere Meinung.„Ohne die meiſten von ihnen iſt dieſe Enkwicklung nicht zu denken.“ Die Enkwicklung, die das deulſche Volk dahin geführk hat, wo es ſich heule befin⸗ dek: in Nok und Elend, in Knechlſchaft und Sklaverei, aus denen der Jude für ſein Volk Nußen ziehl. um Mannheim Schilderung der Neuorganiſation bekannt gab. Anſchließend machte Pg. Schmitt die erfreuliche Mikteilung, daß die NSBo. in ſtarkem Anwachſen iſt und bereits in ganz roten Vierkeln der Stadt Fuß gefaßt hat. Nach Schluß der Verſammlung erfolgte die Ernennung der Amtswalter der durch die Neuorganiſakion geſchaffenen Ortsgruppe Mannheim⸗Humboldt. Orlsgruppe Mannheim⸗Rheinau. In der am 30. Auguſt 1932 im Relais⸗ haus ſtattgefundenen öffenklichen Verſamm⸗ lung ſprach Pg. Dr. Roth über das Thema „Der Kampf der NSBo. in den Betrieben“. Die Verſammlung war ſehr gut beſucht. Die Ausführungen des Redners beſchäftigten ſich eingangs mit unſerer Stellung zu dem Ka⸗ binekt Papen. Anſchließend berichteke Pg. Dr. Roth über die NSBO. Den Gtireik⸗ bruchpropagandiſten auf der Gegenſeite hat Pg. Dr. Roth ein ganz beſonderes Kapitel verleſen. Streikbruch ſchließl bei uns den Streikbrecher aukomaliſch aus der Parlei aus. Die Reichsleitung unkerſtütl mit allen Mitteln die Streikenden, wenn der Streik für eine berechligte Forderung beſchloſſen wurde. Auf welch fruchkbaren Boden die oft von Beifall unterbrochenen Ausführungen des ſtellverkretenden Gaubetriebszellenleiters Dr. Roth gefallen waren, beweiſen die in der Verſammlung gemachten 12 Neuaufnahmen und 8 Zeitungsbeſtellungen. Orksgruppe Feudenheim. Die Mitgliederverſammlung am 31. 8. 32 war nur ſchwach beſucht. Pg. Fiſcher refe⸗ rierke über die politiſche Lage, worauf der Orksgruppenleiker Pg. Kaufmann die neue politiſche Organiſation bekannt gab. Der Preſſewart der Orksgruppe, Pg. Müller, unkerrichkete die Mitglieder über den Aus⸗ bau unſerer Zeitung, was lebhaft begrüßt wurde. Mit einem Heil auf den Führer wurde die Verſammlung geſchloſſen. Orlsgruppe Humboldt. Die Mitgliederverſammlung am 13. 9. 32 galt beſonders der Erledigung der geſchäft⸗ lichen und organiſatoriſchen Fragen. Gleich⸗ zeitig wurde bekannt gegeben, daß die Orks⸗ gruppe Humboldt zuſammen mit der Orks⸗ gruppe Neckarſtadt-Oſt und Waldhof im eigenen Heim in der Humboldſtraße beab⸗ ſichtigt, eine Nokküche zu eröffnen. Dabei wurde zur Spende von Lebensmitkeln, Geld uſw. aufgerufen. Der Kampf geht weiter, bis die lehten Baſtionen gefallen ſind. Auch ein neuer Wahlkampf wird die Mannheimer Kämpfer auf dem Poſten finden.»el- Seite 6 2. Jahrg./ Ur. 2⁰2 Alnbt Mannheim Mannheim, 1i 15. September 1932 Der Bezirksrat tagt Sitzung vom 15. Sepkember 1932. Die Konzeſſionsgeſuche für Gaſtſtällen nehmen nunmehr im Hinblick auf den Beſitzwech⸗ ſel am 1. Oklober wiederum den größken Raum auf der Tagesordnung ein. Es lagen insgeſamt 20 Geſuche vor, von denen 14 genehmigkt wur⸗ den. Wegen rückſländüger Gebühren wurde bei drei auf Verkagung erkannt, bei einem muß erſt noch ein Umbau vollendet werden und bei einem wurde die Ablehnung ausgeſprochen. Alkoholfreie Trinkhäuschen zu errichken und dadurch aus der Fürſorge her⸗ auszukommen, iſt immer noch das Ziel ſehr vie⸗ ler Geſuchſteller. Es beſteht aber keine Ausſicht, Genehmigung zu erhalten, weil in Mannheim ſchon mehr als genug derartiger Trinkbuden auf⸗ geſtellt ſind. Zwei Geſuche mußten aus dieſem Grunde zurückgewieſen werden. Bei Anmeldung von Inkaſſogeſchäflen iſt es immer angebracht, den Inhaber genau un⸗ ker die Lupe zu nehmen. Wieder war es ein zweimal vorbeſtrafter Kaufmann, der die„Be⸗ ſorgung fremder Rechtsangelegenheiten“ und der⸗ gleichen übernehmen wollke. Die Gewerbepoli⸗ tzei gab ihm keine Erlaubnis. Der Bezirksrak ließ ihm 6 Monate Zeit, bis eine Enkſcheidung ge⸗ kroffen wiürd. Einem Taxamelerbeſiher widerfuhr das gleiche Schickſal. Er halle ſich 500 Mark Kaution geben laſſen und kann nicht mehr zurückzahlen. Er ſoll innerhalb 1 Monat beweiſen, daß es ihm mit dem ratenweiſen Ab⸗ ſtottern Ernſt iſt. Ein Baugeſuch für zwei Wohnbaracken mußte abgelehnt wer⸗ den, weil der betreffende Platz nicht bebaut werden darf. Eine Ausnahme machke man mit einem Sandhofener Einwohner, dem das Auſfſtocken ſſeines Hauſes geſtatket wurde, weil er vor der Eingemeindung in Sand⸗ hofen ohne weikeres die Zuſage erhalben hätke. Die unangenehmen Gerüche des Leimbaches in Schwetzingen und Brühl beſchäftigten auch ſchon den Kreisrat. Die Reichsbahn hakke um Genehmigung für Einleikung von Fäkalien nach— geſucht. Die finanziellen Verhälkniſſe geſtaklen keine größeren Umbauten, weshalb dieſes Ge⸗ ſuch ausnahmsweiſe genehmigt wurde. Ku. *** 5 Feuerwehr ſorgkt für Rauchabzug. Am Sams⸗ tag um 19.11 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr nach der MWolikeſtraße Nr. 7 gerufen. Dork konnke der Rauch im Kamin nicht abziehen und drang in die Wohnräume. Die Feuerwehr ſorgke für Rauchabzug. Transformakorenbrand. Am Samsbag um 20.01 Uhr erfolgte ein kelephoniſcher Alarm nach S 1 Nr. 6. Dort war infolge Nebenſchluß ein Transformatorenbrand enbſtanden. Durch Enk⸗ fernung der Sicherungen wurde die Gefahr be⸗ ſeitigt. Ausſlellungsſchluß im ſtädliſchen Schloßz⸗ muſeum. Die Sonderausſtellung„Aus dem Kunſtſchaffen Oſtaſiens“ findet Diensbag, den 20. September ihr Ende. Diejenigen, die dieſe ſe⸗ henswerke Schau noch nicht beſucht haben, ſeien auf den baldigen Schluß aufmerkſam gemacht. Das Schloßmuſeum bereitet eine neue Sonder⸗ * Monkag, den 19. Seplember 1932 Intimes aus dem Vezirksratsſaal Wir Menſchen ſind doch recht unvollkommene Geſchöpfe. Bringens noch nicht einmal zuwege, die einfachſten Enlſcheidungen zu kreffen, ob bei⸗ ſpielsweiſe der Schorſch von nebenan Käſe oder Flaſchenbier verkaufen darf, oder ob ſeiner Toch⸗ ker geſtatbet wird, mit ihrem„Volksmaybach“ ganze Stangen won Geld zu verdienen. Dazu ſind wir nicht ümſtande, wir ſchaffen uns dafür eine beſondere„Behörde“. Sie heißt„Bezirks⸗ rat“ und ſtellt für jeden Gewerbekreibenden die Inſbanz dar. Möge er nun ein neues Geſchäft⸗ chen aufmachen oder ſeinen Nachbarn als un⸗ liebſame Konkurrenz an die Luft geſetzt haben, die ordenklichen Gerichte erklären ſich einfach für derartige Fälle als„nicht zuſtändig“ und werwei⸗ ſen ihn an den Bezirksrak. Wie jeder andere „ rat“ ſehht er ſich zum größten Teil aus Ver⸗ kretern des Volkes zuſammen und lagt alle vier⸗ zehn Tage ſo an die—5 Stunden. Wenn auch die Preſſeberichte darüber nur einige krockene Sätze bringen, die erhitzten Gemüter der Par⸗ teien ſorgen dafür, daß es weniger krocken zu⸗ geht. Meiſt fließen ſogar ganze Skröme von Schweiß. Punkt 20 der Tagesordnung: Ein mehrfach wegen Bekrug vorbeſtrafter Geſchäfks⸗ mann will ſich parkout mit Darlehensvermitklung beſchäftigen. Nakürlich wurde er wie immer in ſolchen Fällen unſchuldig verurkeilt und werſucht mit einem großen Aufgebok von Worten ſeine OQualifikation zu dokumentieren. Der Bezirks⸗ rat zieht ſich zur Berakung zurück, nakürlich in ein„Geheimkabinekt“. Was hinker den Kuliſ⸗ ſen geſprochen wird, iſt immer inkereſſant. Alſo ſſchmuggeln wir uns unbemerkt zwiſchen die Be⸗ girksräte. Irgend eine„Spitze“ der Behörde ſieht unſer Parkeiabzeichen, folglich geht die Sache in Ordnung. Aber ſcheinbar doch nichl. Denn plötzlich wird der Geſichtsausdruck ſtutzig; nanu, das iſt doch ein unbekanntes Geſicht!„Ver⸗ zeihen Sie, aber ich kann mich nicht erinnern“, (wirklich, man iſt höflich da oben!). Wir liſpeln ehwas von„Preſſe“ und ziehen unſeren Aus⸗ weis.„Ja, lieber Herr, Sie müſſen uns leider verlaſſen, denn wir bagen unker Ausſchluß der Oelffenllichkeit.“ Die Sitzung wird kurze Zeit unterbrochen, um den„Zwiſchenfall“ aufzuklä⸗ ren und ſchon ſind wir vausgeflogen. Dafür iſt's aber im Saal, wo die werſchiedenen Parkeien inzwiſchen Gelegenheit hatken, ihre„Scheu vor der Behörde abzulegen“,„mulmig“ geworden. Es herrſcht ſogar ganz diche Luft. Da war eine Frau B. mit ihrer Tochter. Sk., die einem Geſchäftsmann wor langer Zeit einmal den an⸗ ſehnlichen Betrag von 500 RM geliehen hatke. Er war mit Verſtärkung eingekroffen: Rechks⸗ anwalt, Frau(die übrigens das größte Mund⸗ werk führte) und Tochter. Iſt auch zu begreifen, denn es ging um ſeine Exiſtenz und ſo eine Kon⸗ zeſſion iſt ſchnell entzogen. Angeblich ſoll er je⸗ den Morgen ein Achtel oder ein Vierkel Wein krinken und eine Havana dazu rauchen. Folg⸗ lich iſt er auch in der Lage, das geliehene Geld abzuſtoktern. Dieſe Logik kann ihm nun gar⸗ nicht imponieren, er ſpricht elwas von„Geld werwekten“. Die in Erregung gerakene Gegnerin gibt dieſe Verdächligung mit dem Work„Hoch— ſtapler“ zurück, worauf er ihr ganz unkavalier⸗ mäßig einen„Flug aus dem Fenſter hinaus“ an⸗ droht. Die Situation wird immer bedrohlicher, man Kündigt ſich gegenſeitig bereits den Staaks⸗ anwalt an.„Herr Dokkor, Sie nehmen gleich die Klage auf!“ Der Rechtsanwalt kennk derar⸗ ausſtellung vor, über die demnächſt näheres mit⸗ gekeilt wird. Polizei⸗Bericht vom 17. Sepkember. Selbſtmord. In den Morgenſtunden des Samstags hat ſich ein 21 Jahre altes berufsloſes Mäochen in ſeiner Wohnung in den-Quadra⸗ ten mittels Leuchbgas vergiftet. Nach hinterlaſ⸗ ſſenem Schreiben dürften müßliche Verhällniſſe die Urſache der Tat ſein. Verkehrsunfälle. Auf dem Werderplatz kam um die Mittagszeit des Freitag eine Hauskochter aus den-Quadraten mit ihrem Fahrrad da— durch zu Fall, daß ein an der Lenkſtange hän⸗ gendes Körbchen ſie in der ſicheren Führung ihres Fahrzeuges behinderke, ſodaß ſie gegen das Saktelpferd eines Fuhrwerkes fuhr. Beim Sturz kam ſie unker das Pferd zu liegen und wurde von dieſem gekreken. Ein Fahrlehrer verbrachte die Verunglückte in die ellerliche Wohnung. Auf Anordnung des Arztes wurde ſie in das Diakoniſſenhaus eingelieferk. Dork wurden Rippenbrüche und Quelſchungen ſowie Verletzungen des Unkerkiefers und der Beine feſtgeſtellt. Die Verletzungen ſind zwar ſchwerer, aber nicht lebensgefährlicher Natur.— Ein Kraftradfahrer der am Freitag abend auf der Mannheimer Straße zwei Raodfahrer überholen wollte, ſtieß infolge Verengung der Fahrbahn mit einem enkgegenkommenden Perſonenkraft- wagen zuſammen. Er erlitt Prellungen und Haubabſchürfungen am linken Bein. Sein Bei⸗ fahrer krug eine Gehirnerſchütkerung ſowie Mus⸗ kelzerrungen, Prellungen und Haukabſchürfungen an beiden Beinen davon. Beide Verletzte wur⸗ den, nachdem ihnen ein Arzt Notverbände ange⸗ legt hatte, mit dem Perſonenkraftwagen in ihre Wohnorke nach Sulgbach bzw. Weinheim ver⸗ bracht. Das Kraftrad und der Perſonenkraft⸗ wagen wurden leicht beſchädigt. Selbſttölungsverſuch. Freitkag abend nahm eine in der Hohwieſenſtraße wohnende Konkori⸗ ſtin Benzin ein in der Abſicht, ihrem Leben ein Ende zu machen, Sie fand im allgemeinen Kran⸗ kenhaus Aufnahme. Entwendel wurde: Am 8. 9. 32 von einem DOKW vor P7 ein Autoerſatzrad mit ſchwarzer Felge und Scheibe, rolem Schlauch und grauer Conkinenbaldeche.— Am 10. 9. 32 vor F 5 ein graugeſtrichener, neuer, zweiräde rüger Handwa⸗ gen.— Zum 10. 9. 32 ein viereckiger, ſchwarzer Holzkaſten mit einem Emailleſchild mit der Auf⸗ ſchrift:„Bad. Beſteckgeſellſchaft Marquis u. Co.“ — Am 10. 9. 32 in einem Kaufhaus in K1 ein braunlederner Geldbeukel mit mehreren Fächern und 42 R. Inhalt. Tageskalender: Nalionaltheaker: Für die Theakergemeinde des Bühnenvolksbundes„Wallenſtein“ von Schiller. Die Trilogie an einem Abend. 19 Uhr. Aukobusausflug in die Pfalz: Ruppertsberg, Deidesheim, Wachenheim(Beſuch der Sent⸗ kellerei) Ruinen Limburg oder Forſthaus Linde⸗ manns Ruhe, Leiſtadt, Kallſtadt, Freinsheim, Weiſenheim, Mannheim. 14 Uhr ab Parade⸗ platz. Der Film zeigt Alhambra:„Ich will nicht wiſſen, wer Du biſt“ Capikol:„Der kolle Bomberg.“ Gloria:„Weekend im Paradies“. Palaſt:„Das Lied einer Nachk.“ Roxy:„Es war..“ Scala:„Die Fünf von der Jazzband“. Schauburg:„Es war einmal ein Walzer“. Univerſum:„Johann Strauß, K. u. K. Hofball⸗ muſikdirekkor.“ lige Auswirkungen des jahrelang aufgeſpeicher⸗ ten Haſſes ſchon. Er meink:„Ich werde mich hüten“. Der Bezirksrat kehrt inzwiſchen aus dem Geheimkabinett zurück und unkerbricht zu beiderſeitigem Segen die für die ſchmunzelnden Zuſchauer ſehr ergötzlich verlaufene Diskuſſion. Uns würde nicht wundern, wenn nächſten Mo⸗ nak auf dem ordentlichen Gericht eine„Sache K. gegen B. wegen Beleidügung“ zur Verhandlung käme. Da taucht übrigens ein neues Problem auf: Der Bezirksrat vermittelt den Gerichken unfreiwillig Aufträge. Beim Ver⸗ mitkeln von Aufträgen muß doch irgend wer Proviſion erhalken! Man müßte dieſes hoch⸗ intereſſante Probleme eigenblich wälzen. Viel⸗ leicht Dokkordiſſerbalionen gefällig? Schnipp. Parole-Ausgabe. Achlung! Schulungskurſe beginnen! In den nächſten Tagen beginnen die Schu⸗ lungskurſe des Kreiſes Mannheim. Der bevor⸗ ſtehende politiſche Kampf erforderk, daß jeder Pg., insbeſondere aber die Unkerführer, über die weſenklichen Fragen unſerer Bewegung Beſcheid wiſſen. Sämtliche Unterführer brauchen zu ihrer end⸗ gültigen Beſtätigung lt. DV den Nachweis, daß ſie einen Schulungslehrgang mit Erfolg beſucht haben. Es iſt daher Pflicht jedes Amtswalters, die Unkerführerkurſe zu beſuchen. Orksgruppenleiter und Pgg., die eine kiefgrün⸗ dige, wiſſenſchaftliche Schulung mitmachen wol⸗ len, können um Aufnahme in die Schule für Politik nachſuchen. Nähere Einzelheiten über die Schulung erkeilen die Orksgruppenleiter ſo⸗— wie der Kreisſchulungsleiter.(Sprechſtunde Mon⸗ kags bis Freitags von 16—18.30 Uhr. 0 AS-Frauenſchaft Feudenheim. Monbag, den 19. Sepkember, 20.30 Uhr, Pflichtmitgliederver⸗ ſammlung im alten Schützenhaus, Haupkſtr. 150. Achkung! Orksgruppenbekriebswarke, NSBo⸗ Mitglieder, Parkeigenoſſen, SS.⸗ und SA⸗ Orksgruppe Schwetzingerſtadt. „ Dienslag, 20. Sepkember, 20.15 Uhr, fin⸗- dek in den„Gloria-⸗Sälen“ eine Pflichtmitglieder⸗ Verſammlung ſtakt, zu der auch die NS-Frauen⸗ ſchaftsmitglieder und SBoO-Mitglieder erſchei⸗ nen müſſen. Redner: Pg. Dr. Orlh. Thema: „Die politiſche Lage.“ Orksgruppe Augarlen ſucht ein geräumiges, heizbares, leeres Zimmer, möglichſt in Nähe der Seckenheimer Sktraße. Angebote erbeken an Pg. Eiermann,„Gloria-Säle“, Seckenheimer Straße. Orksgruppe Deulſches Eck: Monlag, 19. Seplember 20.15 Uhr im„Caſino“ Mitglieder⸗ werſammlung der Zelle 23. Orksgruppe Deulſches Eck: Dienskag, 20. Sephember, 18 Uhr Verſammlung der Zellen— und Blockwarte im Geſchäftszimmer S 3,3.— Geſchäftsſtunden 18—19 Uhr. Orksgruppe Augarken. Mittwoch, 21. Sep⸗ tember 20.30 in den„Gloria-Sälen“ Pflichtmit⸗ gliederverſammlung, Redner: Pg. Dr. Reuter. Kreisgeſchäftsſtelle: Die Geſchäfksſtelle benö⸗ tigt—2 funge Parkeigenoſſen, die Schreib- maſchine und Skenografie beherrſchen. Meldun⸗ gen bei Pg. Dr. Reuker Monbags bis Freikags 16—18 Uhr. Achkung! Orksgruppenleiter, Preſſewarke, Werbe- leiter und Berichlerſtakler! Kreis Mannheim Sonnkag, den 25. Sepk. 10 Uhr, Preſſe- kagung in Ladenburg„zum Anker“. Kreis Weinheim Sonnkag, den 25. Sepk., 15 Uhr, Preſſe- kagung in Weinheim. Lokal wird noch bekannkgegeben. ———————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Kurk Zieſel. Auguſt Mayer:„Vom Werden und Erich Schaffen eines deulſchen Dichkers.“ Kitſch und Senſation iſt im Schrifkkum un⸗ ſerer Tage Trumpf. Da iſt es beſondere Pflicht und beſondere Auf, abe, der Dichter zu geden⸗ 1* ken, die in beſinnlicher Größe und mik im deut⸗ 75 Volkstum wurzelnder kulturell⸗künſtleri⸗ ſcher Kraft und Einoͤringlichkeit Freude und Schönheit 22 Die Zahl dieſer Dichter iſt klein, und unker ihnen nimmt der Wiener Schriftſteller Erich Auguſt Mayer eine beſondere Skelle ein. Man kennt ihn heute in ſeiner Heimatſtadt, kennk ihn in anderen öſterreichiſchen Skädten, kennt ihn ſelbſt in den entlegenſten Gebirgsdörfern und immer weiter dringt ſein Name und das Ge⸗ ſchenk ſeiner Werke. Es ſind vor allem Bücher, die zur Erneuerung des gefunden deukſchen Denkens viel beitragen werden, Bücher, die ganz dem deutſchen Weſen, der achd Herzensgröße enkſprechen, die in der Einfachheit und Schlichtheit zu herzerquicken⸗ der Beſinnlichkeit führen und viele ſchöne Skunden bringen. Das Stoffgebiet iſt meiſt nichts„Beſonderes“, es fehlt ihm das„Senſa⸗ kionelle“ und„Aktuelle“. Aber deſto reicher und ſchöner ſind ihre Gedanken und die Art, in der— geſchrieben ſind. Dabei ſind alle ſeine Werke von einer lebendigen Wirklichkeitsnähe und Wahrheit die durch die friſche Natürlichkeit und die feſſelnde Sprechkunſt packend und ſpan⸗ nend werden. Erich Auguſt Mayer wurde am 23. Auguſt 1894 als Sohn ſudetendeutſcher Eltern in Wien geboren. Nach Vollendung der Mittelſchule ſtudierke er an der Wiener Univerſikät Deutſch, Geſchichte und Geographie. Der Wellkrieg un⸗ kerbrach ſeine Studien. Mayer ſtand 42 Mo⸗ nate lang an der ütalieniſchen Front. Dieſer dreijährige Aufenthalt im Hochgebirge brachke ihm jenes innerliche Erleben und Verbundenſein mit oͤer Bergwelt und der Gewaltigkeit der Nakur, die ſich in allen ſeinen zahlreichen No⸗ vellen und Romanen ſpiegelk. Nach die rſch des Krieges und ſeiner Studien, holte er ſi auf weitgezogenen Reiſen in Deutſchland und im ſüdlichen und weſtlichen Europa eine Fülle von Anregungen und Eindrüchen. Wieder in Wien, wurde er Gymnaſialprofeſſor und ſchuf ſich nebenbei als Kunſtſchriftſteller, der dem öſter⸗ reichiſchen Kunſtleben ein beſonderes Inkereſſe und eine oft fördernde Kritik entgegenbrachte, bald einen Namen. Im Zahre 1923 erſchien als ſein erſtes Buch im Heſterreichiſchen Bundesver⸗ iag der Novellenband„Raccolana“, der in eigenartiger Weiſe die inneren Bindungen und Erlebniſſe von den Menſchen zu den Bergen ſchildert. Viele alpine Verbände wurden auf jungen Dichter aufmerkſam und forderten ihn auf, ſeine Novellen auf einer Vortragsreiſe vor⸗ Wen Der Erfolg derſelben bahnke ihm den ſeg. Der Verlag Adolf Luſer, der mit Recht heuke behaupkten kann, durch ein Jahrzehnk hin⸗ oͤurch bahnbrechend für die deulſch⸗-öſterreichiſche Literatur und Kunſt gewirkt zu haben, brachte im Jahre 1928 ſeinen erſten ſhaffie Roman heraus:„Flammen“. Ein leidenſchaftlich durch⸗ lühtes farbenprächtiges Gemälde des rumäni⸗ ſchen Volkes. Dem ernſt⸗wuchtigen Bauernroman„Die Scholle der Väter“ in dem alle Liebe zur Nalur und zur Erde liegt deren nur ein Deukſcher fähig iſt, folgt ſein großes Werk„Goktfried ſuchk ſei⸗ nen Weg“ und der Abſchluß desſelben in„Werk und Seele“. Das Ringen eines Zeikalters der Maſchinen und ſeelenloſen Hirne mit dem un⸗ terdrückken Sehnen nach Seele, nach Liebe und Einkehr, wird hier zu einer grandioſen Sympho⸗ nie der löſenden Erkenknis aufgebaut. Erich Auguſt Mayer muß uns ſchon deshalb als deukſcher Dichter lieb und werkvoll ſein, weil er ſich im Gegenſaß zur heutigen Welle von Konjunkkurliteratur ſtellt. In ſeinen Büchern leben und kämpfen Menſchen, die ſtark und kreu und gut ſind, keine Verbrecher, Schwächlinge, die man enkſchuldigen muß, ſondern einfache, gerade Menſchen, aus deren Herzen die Kraft der Heimalberge ſtrömt und die für Weib und Kind, für Volk und Heimat kämpfen und ar⸗ beiten. So wirken ſeine Bücher erziehend und aufbauend. Kein ſchmutziges Wortk kommt von ſeinen Lippen, darum iſt er auch ein echter deut⸗ ſcher Dichter. Der Aufbau ſeiner Werke iſt klar und ſtraff. Sein Stil nie Selbſtzweck, ſondern immer nur im Dienſte an der ganzen Sache, hier aber voll⸗ endek und oft von hinreißender Schönheit. Als ſein letztes Werk erſchien der Novellen⸗ band„O ihr Berge“. Eine Sammlung von ernſten Erzählungen, die als beſondere Merlen im Kranze öſterreichiſcher Dichtkunſt den Ruf Erich Auguſt Mayers weit über die Grenzen unſeres Landes bragen werden. Die wunder⸗ volle Epe packendſter Meee gen und ſcharfe Ausarbeitung einzelner Cha- raktere ſind künſtleriſche Höchſtleiſtungen. Der Weg Erich Auguſt Mayers führt ſtets in die Höhe. Heſterreich, nein das ganze deuk- ſche Volk, kann ſtolz ſein, noch ſolche Dichter ſein eigen nennen zu Können. KINO Univerſum:„Johann Strauß K. u. K. Hof⸗ ballmuſikdirektor“. Es war ein glücklicher Ge⸗ danke, ſich unſeres berühmkeſten Walzer⸗Kompo⸗ niſten Johann Strauß anzunehmen und ſeine un⸗ wergleichliche Muſih mit dem Privakleben des Unſterblichen zu verknüpfen. Dem Film gebührk ein Geſamtlob. Er iſt ohne kendenziöſe Enbglei⸗ ſungen. Wir können ihn nur empfehlen. Im Beiprogramm zeigen auf der Bühne zwei wirk⸗ liche Künſtler, daß ſie ihre Inſtrumenke beherr⸗ ſſchen. Sie ſpielen auf fahrbarem Miniaturflügel, Gelige und Trompele und ernken verdienken Bei⸗ fall. 2. Jahrg./ Deutſch Der ſieb am Sonnka, ſchönem We trotz drohen ſchauern ein Kurz vor 1/ des Hohenfr beiden Man Aufſtellung Führer der ſchen Kapita 100 Mele meyer(.) 1 für Deulſchl⸗ 800 Mel Paul(.), 3 12:10 Punke Weilſpru Mölle(.) verk(.) 16 200 Met Rouſſeau(5 Paul(.) 2 Slabhochſ 2. Vintousk Ramadier(7 400 Mele ner(.) 48, 1500 Me 2. Sera Ma 45:32 Punkt Speerwer 2. Gaßner( 55,51 Meker, Punkke. 4 mal 10 Sekunden, Punkte. Hochſprun Philippon(e Meter. Kugelſtoße 2. Noel(.), 110 Mete Sek., 2. We (.), 4. Adel Diskuswe 2. Noel(.) Kilo(.) 5000 Mel 2. Laforge(7 4. Mornier 4 mal 400 2. Deulſchlan Deutſckh Be reits a offizielle Beg miniſter Käſt Damen- Weinheim EELE BE 2F Völkische P 5, 13a, Tele Nöl Nr. 209 ifgeſpeicher⸗ werde mich biſchen aus kerbricht zu munzelnden Diskuſſion. chſten Mo- ine„Sache ung“ zur rigens ein vermitbelt Beim Ver⸗ irgend wer ieſes hoch⸗ zen. Viel⸗ Schnipp. ————— he. nen! die Schu⸗ Der bevor⸗ daß jeder r, über die ig Beſcheid ihrer end⸗ hweis, daß olg beſucht ntswalters, ie kiefgrün⸗ achen wol⸗ Schule für eiten über nleiter ſo— inde Mon⸗ onbag, den gliederver- iplſtr. 150. NSBo⸗ und SA⸗- 5 Uhr, fin⸗- mitglieder⸗ -Frauen⸗ er erſchei⸗ Thema: eräumiges, Nähe der en an Pg. er Skraße. nbag, 19. Mitglieder- slag, 20. er Zellen- S 3,3.— 2. Sep⸗ Pflichtmit⸗ r. Reuter. ſelle benö- e Schreib- Meldun⸗- Freitags Werbe⸗ r! Preſſe- er“ Preſſe- eben. ———— aber voll- heit. 4 ilung von re Merlen den Ruf Grenzen wunder⸗ ee ner Cha- en. ührt ſtets inze deuk⸗ e Dichler K. Hof⸗ icher Ge⸗ r⸗Kompo⸗ ſeine un⸗ leben des n gebührk Enbglei⸗ hlen. Im wei wirk⸗ e beherr⸗ nturflügel, nhen Bei⸗ 3 9 * 2. Jahrg./ Ur. 209 Monkag, den 19. Seplember 1932 Seite 7 Sport-Schau Zwei Länderſiege der deutſchen Leichtathleten Deutſchland—Frankreich 84: 64 Der ſiebente Leichlathlelik⸗Länderkampf, der am Sonnkag im Düſſeldorfer Rheinſtadion bei ſchönem Wetter zur Durchführung kam, hakte trotz drohender Gewitbe vwolken mit 8 000 Zu⸗ ſchauern einen ausgezeichneken Beſuch erfahren. Kurz wvor ½4 Uhr erfolgte unter den Klängen des Hohenfriedberger Marſches der Einzug der beiden Mannſchaften, die vor der Haupktribüne Aufſtellung nahmen. Jonath überreichke als ührer der deutſchen Mannſchaft dem franzöſi⸗ ſchen Kapitän Noel einen Wimpel. Ergebniſſe: 100 Meler: 1. Jonat(.) 10,8 Sek., 2. Borch⸗ meyer(.) 10,9, 3. Rouſſeau(.)—:3 Punkte für Deulſchland. 800 Meler: 1. Keller(.):54,8 Min., 2. Paul(.), 3. Charavalle(.), 4. Leferber(.)— 12:10 Punkte. Weilſprung: 1. Paul(.).22 Meter, 2. WMölle(.).16 Meter 3. Barlier(.) 4. Sie⸗ verk(.) 16:17 Punkte. 200 Meker: 1. Borchmeyer(.) 22 Sek., 2. Rouſſeau(.) 22,5 Sek., 3. Hendrix 22,7, 4. Paul(.) 23:21 Punkke. Slabhochſprung: 1. Müller(.).90 Meter, 2. Vintousky(F).70 Meter, 3. Born(.), 4. Ramadier(.) 30:25 Punkte. 400 Meler: 1. Voigt(.) 48,2 Sek., 2. Meß⸗ ner(.) 48,8 Sek.— 38:28 Punkke. 1500 Meler: 1. Schilgen(.):00,6 Min., 2. Sera Martin(.):00,8 Min., 3. Dr. Peltzer. 45:32 Punkte. Speerwerfen: 1. Gerdes(.) 60,70 Meter, 2. Gaßner(.).57,05 Meter, 3. Stoſcheck(.) 55,51 Meter, 4. Dore(.) 54,30 Meker.— 52:36 Punkke. 4 mal 100⸗Meler⸗Staffel: 1. Deukſchland 42 Sekunden, 2. Frankreich 42,6 Sek. 55:37 Punkte. Hochſprung: 1. Bornhöfft(.) 1,81 Meter, 2. Philippon(.) 1,80 Meter, 3. Botz(.) 1,80 Meler. Kugelſtoßen: 1. Sieverk(.) 14,80,5 Meter, 2. Noel(.), 3. Duhour(.), 4. Berg(.). 110 Meker Hürden: 1. Beſchetznik(.), 15.2 Sek., 2. Welſcher(.), 15,3 Sek., 3. Bernard (§.), 4. Adelheim(.) Diskuswerfen: 1. Winter(.) 48,51 Meler, 2. Noel(.) 45,47 Meter, 3. Siewvert(.) 4. Kilo(.) 5000 Meler: 1. Syring(.) 15.09,2 Min., 2. Laforge(.) 15:12 Min., 3. Schaumburg(.) 4. Mornier(.) 4 mal 400 Meker: 1. Frankreich:22,5 Min. 2. Deulſchland 3 Meler zurück. Deutſchland Schweiz 91:45 Bereiks am Samskag fand in Weimar eine offizielle Begrüßung ſtatt, bei der auch Staats⸗ miniſter Käſtner ſowie weitere Verkreker der Regierung und auch der Oberbürgermeiſter Mül⸗ ler anweſend waren. Der Sonnbagvormitlbag brachte zunächſt eine Feierſtunde in der Fürſten⸗ gruft, bei der Profeſſor Scheidemandel herzliche Begrüßungsworte an die Sporkler richtete, die am Grabe des großen deutſchen Dichters Goethe Kränze niederlegten. Am Nachmittag hatlen ſich über 8000 Zuſchauer in der Thüringiſchen Lan⸗ deskampfbahn eingefunden, denen wonſeiken der deulſchen Verbreter recht gute Leiſtungen gebolen wurden, obwohl die durch einen voraufgegange⸗ nen Gewitterregen aufgeweichte Bahn keine über agenden Zeilen guließ. Ergebniſſe: 100 Meter 1. Gillmeiſter(.) 10,9 Sek., 2. Körnig(.) 11 Sek., 3. Vogl(S) 11,1 Sek., 4. Goloͤſmidth(.) 11,2 Senk. 200 Meler: 1. Gillmeiſter(.) 22 Sek., 2. Körnig(.), 23,6 Sek. 3. Vogl(.) 4. Gold⸗ ſmith(.) 400 Meler: 1. Pöſchke(.) 50,4 Seh., 2. Klupſſch(.) 50,8, 3. Goldfarb(.), 4. Scheer(.) 800 Meler: 1. Engelhardt(.):02,6 2. Po⸗ chat(.) 3. Schwebel(.) 1500 Meter: 1. Paßwahl(.), 2. Hellpapp (.), 3. Hänni(.), 4. Eha(.) 5000 Meler: 1. Kohn(.) 16:12,2 Min., 2. Cardinaux(.), 3. Böhmert(.), 4. Wehrli(.) 110 Meter Hürden: 1. Wegner(.), 2. Ruck⸗ ſtuhl(.) 3. Thymm(.), 4. Mägli(.) 4 mal 100 Meker: 1. Deutſchland 43,7 Se⸗ kunden, 2. Schweiz 44,6 Sekunden. 4 mal 400 Meler: 1. Deuiſchland:28,6, 2. S.:36, Minuten. Weilſprung: 1. Biebach(.) 7,18 Meter, 2. Knopf(.), 3. Geſſer(.), 4. Plüſſe(.) Hochſprung: 1. Böwing(.) und Rieſen(.) je.30 Meter, 3. Bonneder(.) und Eggenberg (.) je.75 Meter. Slabhochſprung: 1. Wegner(.).90 Meter 2. Schulz(.).70 Meter, 3. Meier(.).50 Meter, 4. Stalder(.).50 Meter. Kugel: 1. Hirſchfeld(.) 15.44, Meter, Se⸗ raide ris(.) 14.26 Meter, 3. Zeli.) 13.46 Meter. Diskus: 1. Hirſchfeld(.) 42.65 Meler 2. Bachmann(.) 40,05, 3. Sevairdaris(.), 4. Con- turbia(.) Speerwerfen: 1. Weimann(.) 63,48 Meler, 2. Eberle(.), 61.42 Meter, 3. von Arx(.), 4. Jundt(.) 5395 Meter. SfussBAll Verbandsſpiele in Süddentſchland RNhein: SpVgg Mundenheim— Amic. Viernheim 1: SV Waldhof— Phönix Ludwigshafen 4: Germ. Friedrichsfeld— Vfe Neckaran 1 SpVgg Sandhofen— VfR Mannheim 3: Vf Kaiſerslaukern— 08 Mannheim 3 Nordbayern: Germania Nürnberg— FC Schweinfurk 0 ASV Nürnberg— SpVgg Fürth 0 Würzburger Kichers— 1. FC Nürnberg 4 2 1 FC Bayreuth— 6B Würzburg 04 Spogg Erlangen— VfR Fürth Süd bayern: Teutonia München— Wacker München 12 Bayern München— 1860 München:0 Spgg Landshut— SSu Ulm:4 FV Ulm 94— DS* München 3³ Schwaben Augsburg— Jahn Regensburg:2 Würkkemberg: Sluttgarker SC— Germania Brötzingen.2 1. FC Pforzheim— SWFeuerbach:0 Sfr Eßlingen— FcC Birkenfeld 5˙0 Union Böckingen— Stuttgarker Kickers•1 Normannia Gmünd— VfB Stuttgart:3 Baden: Karlsruher FV— Frankonia Karlsruhe:2 Vf B Karlsruhe— Phönüx Karlsruhe 0˙0 Freiburger FC— SC Freiburg:0 SpVgg Schramberg— FWVRaſtatt 2³² F Offenburg— FC Mühlburg Saar: FC Saarbrücken— 1. 6C Kaiſerslaukern:0 1. FC Idar— SV 05 Saarbrücken:0 SV Völklingen— Boruſſia Neunkirchen 22 Eintracht Trier— Saar Saarbrücken 12 Sfr Saarbrücken— In Pirmaſens.1 Main: 5S*V Frankfurt— Einkracht Frankfurt:1 FC Hanau 93— Sfr Eintracht 3ꝛ3 Germania Bieber— VfB Friedberg:0 Rot⸗-⸗Weiß Frantfurt— VfL Neu Iſenburg:4 Union Niederrad— Kickers Offenbach:3 Heſſen: 1. FC Langen— Wormatia Worms•1 Alemannia Worms— FSV Mainz 05 2 Fgg Kaſtel— Olympia Lorſch:0 Fgg Mombach— Vinktoria Urberach•1 VfR Bürſtadt— SV Wiesbaden 14 HockEy HC 1.— HTV 46 1. 10:1(:). Anläßlich der Platzweihe hatte der Turnver⸗ ein Heidelberg 1846 den HCh vevpflichtet. Der HCh, der damit ſein erſtes Spiel in der Spiel⸗ ſaiſon beſtritt, befindet ſich in großer Form. Er ſchoß in beiden Spielhälften je 5 Tore, die größ⸗ tenteils nach gutem Zuſammenſpiel erzielk wur⸗ den. Die Mannſchaft zeigt entgegen den frühe⸗ ren Jahren jeßzt ein einheitlicheres Bild, da die jungen Spieler die Form ihrer älkeren Spiel⸗ hameraden nahezu erreicht haben. Den 46ern fehlte wie im erſten Spiel gegen die 78er der Aufbau eines Syſtems, die Läuferreihe ſowie die Verkeidigung war zu ſehr mit der Awbehr be⸗ ſchäftigt, um dieſe notwendigen Arbeiten ver⸗ richten zu könnens Ergebniſſe der unteren Mannſchaften: Zweite :2, dritte:0, beide für HCH, Damen•0 für HDW 46. TOH 78— TW 46 Mannheim:1(:0) Ein Spiel, in dem durchweg gekämpft wurde, ohne den Charakker eines Freundſchaftsſpieles zu verlieren. Vor der Pauſe war das Treffen ausgeglichen, beide Torhüter mußte mehrmals eingreifen. In der zweiten Spielhälfte kam der Heidelberger Sturm mehr auf und ſicherte da⸗ durch ſeiner Mannſchaft den Sieg. Beide Mannſchaften zeiglen ſich im Schußkreis im Aus⸗ nützen wvon Torgelegenheit manchmal rechk ſchwach. Ergebniſſe der unkeren Mannſchaften: Zweite::1, Dritte 10:0, beide für Heidelberg Zunioren:3 für Mannheim. Der jungen Hockeyabkeilung des SpV 1910 gelang es, eine Privatmannſchaft der TG9 78 mit 3·1 zu ſchlagen. Die Handſchuhsheimer er⸗ wieſen ſich als eifrige Spieler und haben ſchon weſenkliche Forlſchritte gemacht. Nudern. Inberne Regakta des Waſſer⸗Sporl⸗Club Heidelberg⸗Neuenheim. Bei ſehr gutem Beſuch und ſchönem Wet⸗ ter fand am Samsbag die„Inkerne Regakta“ des Waſſerſportelub Heidelberg⸗Neuenheim ſtatt.— Allgemeinen Beifall fand auch die neue Spork⸗ art des Kanu⸗Wippens.— Die Preisverkeilung wurde am Samstag abend im„Schwarzen Schiff“ vorgenommen. Nachſtehend die verſchie⸗ denen Ergebniſſe: Rennen 1: Kajak⸗Zweier Stark Fahrlgaſſe 1. Heuſer⸗Bär E.:59, 2. Roffuß⸗ Zimmermann R.:02. Rennen 2: Fallbool⸗Einer Start Fahrbgaſſe 1. Bär E.:20; 2. Schneider:21. Rennen 3: Kanu⸗Zweier Start Fahrlgaſſe 1. Bauer⸗Knaute:11; 2. Ueberle⸗ Ueberle II ohne Zeit; Rennen 4: Jollen-Zweier Sbart Friedrichsbr. 1. Dr. Friſch⸗Veith:37; 2. Ehr⸗ mann-Blanz:48. Rennen 5: Kanu-Zweier gem. Start Fahrlgaſſe 1. Frl. Häußner Ueberle R.:27; 2. Frl. Lenz-Ueberle A:29. Rennen 6: Kübel⸗Rennen 50 Meter 1. Häußner fr., 2. Rothfuß. Rennen 7: Fallbook-Zweier gem. Slart Fahrlg. 1. Frl. Bär⸗Schwarz:16; 2. Frl. Siel⸗Bär:16. Rennen 8: Kanu-Einer⸗-Clubmeiſter 1932 1. H. Bauer:34,; 2. Heckmann:37 Rennen 9: Kajak⸗Dreier Start Fahrigaſſe 1. v. Arndkt⸗-Schwarz⸗Bär:45, 2. Zimmermann-Zimmermann II- Heck⸗ mann Rennen 10 Große Skaffel Start Friedrichsbr. 1. Heuſer(Kajak), A. Ueberle⸗ Schneider(Faltboot), R. Zimmer⸗ mann⸗Blanz⸗Schröder(Kajak⸗Dreier) Ehrmann, Vogt, Heydenreich und Maiſch(ollen-Vierer). Rennen 11: Kanu⸗Wippen: 1. Ueberle., 2. Bauer H. Ziel ſämtlicher Rennen Bootshaus Schwert⸗ eger. Waſſerballſpiel: Mannſchaft—B. Sieger: Mannſchaft B.2. Damen- u. Herren-Maſischnejdere/ FfllLIte HHIIEH Wieinheim(Baden), nördll. Hauptstraſte 66 HCEELE BSCEODIMCTVCVG Z2EI/TGHFHMHASS DHEIÄ St Sol./ Ot VEHAHEBEITTCVOQ HorsiVessel nd ng Von Zu beziehen durch die Völkische Buchhandlung Mannheim P 5, 13a, Telephon 31471. Postscheckkonto Ernst Nöltner, 18375 Ludwigshafen CIIIICTIICTCTTITTITITITITLCTTLTTLTETLTTTTCTCII Lasehennr m LT. auf die Minute reguliert, 1 Jahr Garantie nur RM..50 Versand gegen Nachnahme. Eugen Matit, Mannheim Huthorstweg 11/19. A LILLCI+CI LIILIICLICIICTITCTCTICTCICTTCTTCCCCN⁰Ui IZIECIEC CIIICIICIITILCICILICIIIICICTCTTICTTTTITCLCUTTLLTCIL+I 0 DEI-Automobile Alteste Spezialwerkstätte, Garagen, Betriebsstoffe, Ersatzteile, gewissen- hafte Wagenpflege. FAHRSGHULE Ff. Harlmann, Seckenheimer Str. 58a a. d. Pestalozzischule Telephon 403 16 3 3 I Mihl Zimner Sieiie 1516 billig zu vermieten. iſt beſetzt. 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