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In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht tein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt einge· andte Manuſkripte übernehmen wir keine Berantwortmnt. * NATIONALSOZIALlSTISCHES KAMPFBLATT NOORDWESTBADENS keuzbanner Anzeigen: Die 8geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder⸗ holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen ⸗ Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 13a Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſchecktonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. perlagsor(heidelbeng Nr. 210/ 2. Jahrgang Mannheim, Dienstag, den 20. September 1932 Freiverkauf 15 Pfg. Das Vollk lät nicht mit ſich ſpielen! Gregor Straßer gegen die Papen⸗Reaktion (Eigener Bericht.) Braunſchweig. Bei der Schlußkundgebung der Braunſchweiger Aerzkekagung ſprach am Sonntag Nacht von Tauſenden umjubelt Pg. Gregor Straßer. Zur politiſchen Lage er⸗ klärke er u..: Die ſchwierige Situation, in die man Deukſchland hingeſtoßen habe, be⸗ ruhe darauf, daß man die ſelbſtverſtändliche Forderung der Nationalſozialiſten nach der Macht abgelehnt habe. Alle Rettungsmaß⸗ nahmen der Reichsregierung ſeien nicht durchzuführen, wenn ſie befohlen würden, ſondern nur, wenn ein großer Teil des Volkes zur freiwilligen Mitarbeit daran be⸗ reit iſt. Papen könne das beſte Wirkſchafts⸗ programm der Welt herausbringen, er wer⸗ de doch nicht in der Lage ſein, dafür die große Maſſe zu gewinnen. Die Regierung werde die pſychologiſche Grundauffaſſung nie kennenlernen, weil ſie mit dem Volnk nichks mehr zu tkun habe. Wenn man glaube, fünfmal wählen zu laſſen, ſo irre man ſich. Das Volk werde nicht mit ſich ſpielen laſſen und diejenigen beſeitigen, die die neue Bewegung an der Machkübernahme hindern wollten. Der Na⸗ ktionalſozialismus zerbreche nicht daran, daß er die Macht ein halbes Jahr früher oder ſpäter übernehme, ſondern nur, wenn er von ſeinem Programm irgendwie und irgend⸗ wann abweiche. Nach einem Referat des Pg. Rienhardt ſprach der Landesinſpekteur Niederſachſens, Bernhard Ruſt. Er führke u. a. aus: Der Freiheitskampf unſeres Volkes iſt gleichzeitig auch ein Kampf um das Schick⸗ fal der ariſchen Raſſe. Von Weſten her drängt Frankreich heran, das wir heute ſchon bekrachken müſſen, als die europäiſche Vor⸗ macht einer halbafrikaniſchen Invaſion. Die Neger der Ruhr- und Rheinbeſetzung ſind ein Symbol deſſen, was uns beſchieden ge⸗ weſen wäre, wenn Adolf Hitler ſich nicht durchgeſeßt häkte. Von der anderen Seite berennt der aſiatiſche Bolſchewismus die ariſche Kultur. Dieſes Bild allein zeigt, welche ſchickſalhafte Bedeutung dem Kampfe Adolf Hitlers zukommkt. Es iſt nicht das erſtemal in der Wellgeſchichke, daß die ariſche Bevölkerung um ihr Leben zu kämp⸗ fen hak.“ In markanter Weiſe zeichneke der Red⸗ ner die augenblickliche politiſche Lage und bekonte in ſeinem Schlußwork: „Adolf Hitler ſteht in einer Epoche der Weltgeſchichte als Führer nichk nur Deutſch⸗ lands, ſondern der ariſchen Menſchheit Eu— ropas und wir ſind deſſen gewiß, daß wir ebenſo wie vor 2500 Jahren den Kampf für die ariſche Menſchheit Europas gegen den ſchwarzen und gelben Raſſenſturm gewinnen werden. Noch einmal wird ein Salamis kommen. Wenn es vorüber iſt, dann, meine Herren Aerzte, wird die Stunde kommen, da der Erkrag Ihrer Arbeit in dieſen Tagen dem deukſchen Volk zum Segen werden ſoll, auf daß das Ringen, Sterben und Opfern der jetigen Generation abgelöſt werde durch eine unüberſehbare Kekte glücklicher Ge⸗ auf deutſchem Boden mit deutſchem ute.“ Parteigründungsfieber von Parteigegnern „Deulſcher Nakionalverein“. Berlin, 18. Sepk. Eine aus allen Teilen des Reiches beſuchke Verkrekerkagung hat am Sonnkag die Gründung des„Deutſchen Na⸗ tionalvereins“ beſchloſſen. Der Zweck des Vereins iſt der Zuſam⸗ menſchluß derjenigen Deukſchen, die in der freien und verankworklichen Perſönlichkeit die Grundlage von Staak und Wirkſchaft ſehen, und die Wiederherſtellung ihrer poli⸗ tiſchen Geltung. Der vorläufige Vorſtand beſteht aus den Herren Wildermuth, Berlin, Graf Dohna, Bonn, Ziebell, Königsberg, von Wilamowiß⸗ Möllendorf, Berlin, Dr. Blüher, Dresden. Die Verſammlung ermächkigte den Vor⸗ ſtand zur Zuwahl weikerer Mitglieder, unter ihnen werden ſich auch Frauen befinden. Die Gründungsverſammlung des„Deut⸗ ſchen Nakionalvereins“ hat einen Aufruf er⸗ laſſen, in dem eine Unmenge Forderungen aufgeſtellt werden, die ebenſo lächerlich wie unerfüllbar ſind. Und noch ein totgeborenes Kind „Deukſche Präſidialparlei“. Die Berliner Bevölkerung wurde am vergangenen Samstag durch einen Aufruf zur Gründung einer deutſchen Präſidialpar- kei überraſcht, der in großer Aufmachung an allen Anſchlagſäulen klebte. Die neue Par⸗ tei will deukſche Männer und Frauen„um die Fahne Hindenburgs ſammeln und einer Regierung Hilfe leiſten, die unabhängig von Parteikompromiſſen ihre nakionale Aufbau⸗ arbeit durchführen kann“. Die Regierung Papen dürfte in ihrem Kampf nicht allein gelaſſen werden. Der Aufruf iſt unkerzeich⸗ net von dem vorläufigen Geſchäftsführenden Ausſchuß: Hans Georg Heye und Erich von der Mehden. Nicht unerwähnt ſei, daß Mit brauſendem Beifall wurden die Re⸗ ferate aufgenommen. Nach den erhebenden Worken des Pg. Ruſt ſang die Menge das Horſt Weſſel⸗Lied. Die 3. Aerztetagung, die ein Quaderſtein im Ringen unſerer Bewe⸗ gung darſtellt, fand am geſtrigen Montag ihr Ende. Beitrittserklärungen an die„Geſchäfksſtelle des Präſidialkabinekls“ erbeken werden. An zuſtändiger Stelle wird zu dem Auf⸗ ruf erklärt, daß die Reichsregierung dieſer Präſidialpartei völlig fernſtehe und daß bie Reichsregierung mit der Angelegenheit we⸗ der der Sache noch der Perſon nach etwas zu tun habe. In demſelben Augenblich in welchem dieſe verkalkten Geſchäftemacher ihren gan⸗ zen Geifer über die politiſchen Parkeien ſchmieren, und ſie als das Verhängnisvollſte für unſer Volk darſtellen, gründen ſie ſel⸗ ber neue Parteien. Dieſem heuchleriſchen Wahnwitz wird das deutſche Volk die Quit⸗ kung geben. Wir Nationalſozialiſten haben die Demokrakie und den Parlamenkarismus nicht erfunden, wir ſind auch keine Partei in dem Sinne der verlokterten und erfolg⸗ loſen Kakaſtrophenparteien: Wir haben nie⸗ mals den Ehrgeiz beſeſſen eine politiſche Par⸗ kei zu ſein wie die anderen. Wir haben immer wieder erklärt und bewieſen, daß wir die große Freiheits⸗ und wirtkſchaftliche Erneuerungsbewegung ſind. Wir bedienen uns wie Pg. Gregor Straßer am 4. Sep⸗ tember in Sresden erklärte, des äußeren Kleides einer politiſchen Partei nur des⸗ wegen, weil wir, wenn wir nicht illegal ſein wollen, den Gegner auf ſeiner eigenen Kampfbahn ſchlagen müſſen. Dieſe Schaum⸗ ſchläger gegen die Parteien ſchicken ſich nun an„kokgeborene Parkeikinder“ auf die Welt zu ſetzen, anſtatt ſie ihrer Forderung gemäß hergingen und die eigenen erfolgloſen parla⸗ menkariſchen Mißgeburken mit einer entk⸗ ſprechenden Todesanzeige zu beſeikigen. Kraſſer kann eine Heuchelei nicht demon⸗ ſtriert werden. Die Pleite wird darum un⸗ heimlich werden. Parteigenossenl Reaktionäre Kräfte verſuchen mit allen Mitteln, unſeren Führer von der Machkergrei⸗ fung fernzuhalten. Am 12. September hat der Kampf erneut begonnen und wird von uns mit aller Schärfe weitergeführt bis zum endgültigen Ziel. Neue Nobverordnungen haben es nichk vermocht, die Nok der Volksgenoſſen zu mildern. Der herannahende Winker, der an Bitkerkeit und Nok die vorhergehenden überkreffen wird, erlegt uns eine heilige Pflicht auf: Unseren notleĩdenden Parteigenossen mit allen uns zu Gebote stehenden Mitteln zu helfen. Zur Finanzierung dieſer Nothilfe haben wir unſere LOTTERIE aufgezogen. Dieſe zu fördern iſt Plficht eines jeden Amtswalkers, eines ſeden Parkeigenoſſen. Nur wenn ſich Zeder voll und ganz dafür einſetzt, iſt der Erfolg unſerer Winternolhilfe geſicherk und ich erwarke, daß Jeder hier ſeine Pflicht kut. Die Ziehung fimdet am 14. Oktober ſlalkt.— Loſe werden nur an Parkeigenoſſen verkauft. Die guten alten Zeiten Von B. Seeger⸗Kelbe. Bekanntlich löſte Herr von Hindenburg den am 14. September 1930 gewählten Reichstag mit der Begründung auf, daß dieſer Reichstag nicht mehr dem Willen des Volkes entſpreche. Als dann durch die letzte Reichstagswahl der von Papen zur Meinungsäußerung aufgeforderte Volkswille in 230 nationalſozialiſtiſchen Mandaten ſei⸗ nen eindeutigen Niederſchlag gefunden hatkke, wurde Herr von Papen nicht müde, zu er⸗ klären, daß er dieſe Wahl als Beſtäkigung ſeiner Politik durch das Volk anſehe. Wir haben ſchon damals dieſer ſehr eigenſüchtigen Deutung des Volkswillen ſcharf wider⸗ ſprochen. Jener 13. Auguſt, an dem die hiſtoriſche Unterredung Adolf Hitlers mit dem Reichs⸗ präſidenten ſtakkfand, brachte dann die Ge⸗ wißheit, daß unſere Behauptung, die Regie⸗ rung v. Papen ſei nur gebildet worden, um Hitler und die NSDAP. von der Macht fernzuhalken, den Tatſachen enkſprach. Der im Reichstag verkörperke Volkswille ſtellte dann der Papenregierung mit 530 gegen 42 Stimmen des vernichkendſte Miß⸗ trauensvokum aus, das irgend eine Regie⸗ rung jemals erhalten hat. Es iſt Sache der Juriſten, ſich über die Frage zu unkerhalken, ob dieſes Vokum juriſtiſch gültig oder ungültig iſt. Politiſch bleibt die Tat⸗ ſache— und das allein iſt weſentlich,— daß 11/12 der vom deukſchen Volke ſoeben ge⸗ wählten Vertreter der Papenregierung ihr Mißtrauen ausſprachen. Die höfliche Referenz, die Papen bei ſeinem Regierungsankritk dem Volkswillen erwies, hätke erwarken laſſen, daß er ſich auch in dieſem Falle dem ausgeſprochenen Willen des Volkes beugen und lautlos ver⸗ ſchwinden würde. Gefehlt! Den wahren Volkswillen kennk augenblicklich, wenn man ſeinen Worken Glauben ſchenken will, nur Herr von Papen und— ſo fügen wir hinzu— der Herren⸗ klub. Plötzlich erklärt der Herr Papen, die Abſtimmung im Reichstag enkſpreche nicht dem„wahren Volkswillen“. Alſo: Reichs⸗ kagsauflöſung und erneute Feſtſtellung des „Volkswillens“. Welche Spekulation liegt dem Papen'⸗ ſchen Feloͤzugsplan zugrunde. Die dem Her⸗ renklub naheſtehende Zeitſchrift„Der Ring“, die über Regierungspläne meiſt gut unter⸗ richket zu ſein ſcheint, erklärte jüngſt, es be⸗ ſtehe die Abſicht, durch fortgeſeßte Neuwah⸗ len das Volk ſich langſam„kotkwählen“ zu laſſen. Ganz abgeſehen davon, daß ein ſol⸗ ches Verfahren für die„nakional konzen⸗ trierke“ Papenregierung nicht ungefährlich iſt, ſcheinen uns damit die Regierungspläne nicht eindeutig genug geklärk. Die fortgeſetzten Rundfunkreden verraken durch ihre Ark die Abſicht einer großen Spekulakion auf die Dummheit und Vergeß⸗ lichkeit des deutſchen Michel. In der Praxis ſieht das ſo aus: Mehrmals in der Woche erkönen des Abends Regierungsreden im Rundfunk, die wenig Sachliches, dafür umſomehr unver⸗ bindliche allgemein„nakionale“ Wendungen enthalten. Die Begriffe„chriſtliche Well⸗ anſchauung“,„ſoziale Geſinnung“ und„na⸗ tionale Pflicht“, beſonders aber„Verant⸗ workung vor Gokt und der Nation“ gehören ſozuſagen zum ſtändigen Reperkoir der Re⸗ gierungs-Rundfunkſtunde. Der forſche Hu⸗ ſarenton von 1914 wird dabei zu Hilfe ge⸗ nommen, und ſchon hört man die Stimmen vereinzelker Spießbürger, die ob ſo viel Na⸗ ——————————————————— 2————————————————————— Seite 2 Dienslag, den 20. Sepkember 1932 kionalismus und Patriotkismus vor Rührung zittern. Befriedigk ſtellt der deutſche Michel feſt, daß die Jugend nun„erküchligl“ werden ſoll, daß die Regierung„ſogar“ Stahlhelmpara⸗ den abnimmk, und daß ſelbſt die Badelklei⸗ dung ſchon ſittlich reformierk worden iſt. „Ganz wie in den guken allen Zeiken“, ſo begeiſtert ſich der Durchſchnittsſpießer und verſteht nicht, warum die Nazi an einer „ſoboo nationalen Regierung“ etwas auszu⸗ ſethen haben. Und mit dem Vorhandenſein jener„na⸗ kionalen“ Töne aus dieſer vergangenen„gu⸗ ten alten Zeit“ verbindek ſich bei manchem ſehr naiven Skaaksbürger die Vorſtellung: Heuke wird wieder ſo nakional geredet, morgen werden wir wieder den nakionalen Wohlſtand haben, ganz wie in den guten alten Zeiten von vor 1914. Der ewige Spießer vergißt dabei, daß ſeit 1914 über 18 Jahre vergangen ſind, daß beſonders die lehten 14 Jahre ſoviel in Volksvermögen durch die Mißwirkſchaft des Syſtems zum Teufel gegangen iſt und daß diejenigen, die heute das Volk mit ſolchen Hoffnungen umnebeln über ein Jahrzehnk alles widerſtandslos geſchehen ließen. Die lauken„nationalen Töne“ der Her⸗ ren um Papen haben aber keinen anderen Zweck, als den, für die unerhörtk unſozialen Talen der derzeitigen Regierung als Deck⸗ mantel zu dienen. Nicht oft genug kann dieſer Vernebe— lungstaktik entgegengekreken werden. Aber auch auf andere Weiſe wird die ſoziale Ungerechtigkeit der Papenregierung getarnk. Dieſe Herren haben das Programm der NSoaApP. ſehr genau ſtudierk. Keine Regierungsrede vergeht, ohne daß nicht ir⸗ gend eine nakionalſozialiſtiſche Theſe, irgend einer unſerer Programmpunkke auffällig herausgeſtellt wird. Alles nur darauf berechnek, daß der deut⸗ ſche Michel ſich ſagen ſoll:„Ja warum kämp⸗ fen denn die Nazis gegen eine Regierung, die ein ganz„nalionalſozialiſtiſches“ Pro⸗ gramm hat. Denjenigen, die auf dieſe Spekulakion des Herrenklubs hereinfallen, empfehlen wir, weniger auf die ſchönen Worke, und mehr auf die Taken dieſer Herren zu ſehen. Das geſamkte Wirkſchaftsprogramm der Reichsregierung, iſt mit wenigen Ausnahmen ein Gewächs reinſter Reakktion. Die Skeuer⸗ ſcheine kommen im weſenklichen nur den Banken und einigen großkapitaliſtiſchen Be⸗ krieben zu guke. Die ſogenannte„Arbeits- beſchaffung“ ſoll durch einen neuen uner⸗ hörk unſozialen Lohn- und Gehalksabbau ein⸗ geleitet werden, womit die„Arbeitsbeſchaf⸗ fung“ und Wirkſchaftsankurbelung ſchon im Keim unmöglich gemacht wird! Die Regierung von Papen gleichk einem Bergſteiger, der weder Kraft noch Uebung hak, die Gipfel zu erklimmen, die der Na⸗ tionalſozialismus ſchon bezwungen hak. Nach⸗ dem er einige Zeit erfolglos an den ſteilen Felswänden hin- und hergeklelterk iſt, ohne Gelegenheit gehabt zu haben, die ſtolzeſte Blume der Berge, das Edelweiß zu bre⸗ chen, kehrk er ins Tal zurück und kauft beim Almbuben die weißen Blumen, um ſie ſelbſt⸗ zufrieden als„Beweis“ ſeiner Leiſtung vor⸗ zuzeigen. Daran ſollen diejenigen, die immer noch nichts in den letzten 13 Jahren gelernk ha⸗ ben, bei den Reden der Papen'ſchen Hu⸗ ſaren denken. Nicht Worke und äußerer Schein, ſondern allein Geſinnung und Ta⸗ ten ſind weſenklich. Die„guten alten Zeiten“ werden nie⸗ mals wiederkehren, ſie ſind endgülkig vor⸗ bei, und wir Nationalſozialiſten werden dar⸗ über wachen, daß das Trugbild dieſer„gu⸗ ken alten Zeit“, das man dem deukſchen Volk vorgaukelk, ſo ſchonungslos zerfetzt wird, daß es dahinker die grinſende Fratze der Reak⸗ tion ſieht! Scharfe engliſche Abſage an Papen England völlig in franzöſiſchem Fahrwaſſer Die erſte, völlig ungenügend vorbereitete außenpolitiſche Aktion erlebten wir beim Vorprellen der Herren Brüning und Cur⸗ tius in der Zollunionsfrage. Die ſchlimme Schlappe, die die deukſche Politik bei die · ſem Anlaß erlitt, iſt noch in ſo friſcher Er⸗ innerung, daß man eigenklich habe meinen ſollen, die deukſche Regierung werde an den Fehlern ihrer Vorgängerin lernen und künf⸗ tighin außenpolitiſche Aktionen beſſer vor⸗ bereiken. Aber auch in dieſer Hinſicht haben manche Reichsſtellen alles vergeſſen und nichts hinzugelernt. Selbſtverſtändlich ent⸗ ſpricht die deutſche Forderung auf gleiche Rüſtung und gleiche Sicherheit durchaus den Wünſchen des Volkes. Darüber iſt alſo kein Wort zu verlieren. Aber die Art der Ingangſetzung dieſer diplomaktiſchen Aktion läßt wieder einmal vieles zu wünſchen übrig. Es muß der Ver⸗ dacht aufkommen, daß das Ausland am Be⸗ ſtand der Papen⸗Regierung zweifelt und daß es folglich nach engliſcher Tradition(genau wie gegenüber der.K. öſterreichiſchen Re⸗ gierung in den letzten Jahren vor 1914) ſehr ſtarkes Mißtrauen empfindet. Während Frankreich noch eine in der Form wenigſtens„diplomakiſch höfliche“ Ab⸗ lehnung der Papen'ſchen Forderungen for⸗ mulierte, hakt nun die engliſche Regierung eine derartk ſcharfe Abſage nach Berlin ge⸗ richket, die ſogar vor unverhüllten Angriffen gegen die deutſche Politik nicht zurück⸗ ſchreckk, daß man ſich nur fragen muß, ob die diplomakiſchen Vertreker Deutſchlands einfach in den lufkleeren Raum hinein ge⸗ handelt haben. Alles in allem ein ſtarker „Erfolg“ des Kabinekks der„nationalen Konzenkration“. „Wenn der Polizeivizepräſident in Monte Carlo ſpielen kann,“ Die geſtrige Zeugenvernehmung im Pro⸗ zeß Weiß gegen unſer Berliner Gauorgan „Der Angriff“ brachte ein für den Herrn Weiß geradezu vernichtendes Ergebnis. Der unter ſeinem Eid vernommene Mak⸗ ler Beſt, erklärt, daß ſein Schwager, der Kaufmann Hetzig dadurch eine Frühſchank⸗ Konzeſſion erhalken habe, daß er dem Bru⸗ der des Polizeivizepräſidenken, dem Kauf⸗ mann Konrad Weiß, eine„Proviſion“ von 2000.— Mk. gezahlt habe. Der Bruder des Polizeivizepräſidenken mußte dieſe peinliche Angelegenheit zugeben und geſtand darüber hinaus, daß er„des öfteren ſolche Geſchäfte gemacht habe“. Dr. Weiß behauptket ſelbſtverſtändlich nicht gewußt zu haben, daß ſein Bruder von den Leuten, für deren Konzeſſion er ſich ſo eifrig bei ihm einſetzte finanzielle Vorkeile als„Dank“ erhielt. Das Gericht krat dann nochmals in die Erörkerung der Monke Carlo-Reiſe ein. Der Zeuge Skeinmeier bezweifelte, vom Gericht befragt, ſehr energiſch, daß man reichlich eine Woche lang mit 200 Mark an der Ri⸗ viera leben könne, beſonders in den Kreiſen, in denen ſich Dr. Weiß bewegt habe. Dr. Weiß hingegen behaupket„ſehr ſparſam“ ge⸗ lebt zu haben und daher gut ausgekommen zu ſein! Angeſichts der Tatſache, daß Weiß Neue Notverordnung? Wie wir bei Redaklionsſchluß erfahren, ſoll das bisher gelkende Bankgeſeß durch Nolverord⸗ nung dahingehend geänderk werden, daß auch bei Unkerſchreitung der 40prozenligen Deckungs⸗ grenze der Diskonkſatz unker 5 Prozenk geſenkk werden darf. Gemeindewahlen in Preußen am.Nov.? Berlin, 19. Sepk. Der Gemeindeaus⸗ ſchuß des preußiſchen Landkags befaßte ſich am Monkag mik dem Ankrag der Nakional⸗ ſozialiſten, die Verkrekungen der Gemeinden und Gemeindeverbände in Preußen neu zu wählen. Der Ankrag wurde mik den Stim⸗ men der Ankragſteller und der Kommuniſten angenommen. Als Wahlkag wird der Tag der Reichskagswahl, der 6. November, vor⸗ geſchlagen. Der Beſchluß bedarf zunächſt der Be⸗ ſtäligung durch den Landkag. Es bleibt ab⸗ ob der Skaaksrak Einſpruch ein⸗ eg Flucht aus der Reaktion Der Erſte Bürgermeiſter der Stadt Deukſch⸗Krone, Sperling, der als deutſch⸗ nationales Mitglied dem Kreisausſchuß und dem Provinziallandtag angehörke, hat dieſe Aemter niedergelegt und ſeinen Auskrikt aus der DMVp. erklärk. Es iſt bereits zu den Nakionalſozialiſten übergekreten. Das Volk gibt der Reaklion die Ank⸗ 31 Die Reakkion zerflakkerk, das Voll egl Der„Deukſche Nationalverein des Drit⸗ ten Reiches“, wie Hugenberg am leßken Sonntag ſeine Parkei umkaufke, ſcheint ſei⸗ nen Mitgliedern nicht recht imponieren zu wollen. Man ſiehk: auch das Umkaufen hilft nichts mehr. Wie die Papen⸗Preſſe lügt! Die Preſſe⸗Abteilung der Nakionalſozia⸗ liſtiſchen Reichskagsfraklion verbreitek die nachfolgende Erklärung des Reichskagsprä⸗ ſidenken Göring: „Die in einem Teil der geſtrigen Abend⸗ preſſe verbreiteke Nachricht, Reichstagsprä⸗ ſidenk Göring hätte bei einer am Montag abend unmittelbar nach der Reichskagsſitzung ſtaltgefundenen Abendunkerhaltung geſagt, er wäre feſt entſchloſſen geweſen, den Reichs⸗ kanzler unker keinen Umſtänden zu Worte kommen zu laſſen, ſtimmt weder dem Sinn noch dem Worklaut nach.“ Es waren die jüdiſchen Ullſtein⸗Blätter, die geſtern Abend dieſe Lüge verbreiteten und damit in die Papen-⸗Front eingerückt ſind. Daß die Scherl-Preſſe und andere Zeitungen dieſe Lüge heute morgen weitker krugen, war ſelbſtverſtändlich. Ob ſie Gö⸗ rings Berichtigung bringen werden, iſt aller⸗ dings bei dem mangelnden Tahtgefühlt die⸗ ſer Kaſte zweifelhaft. in Monte am Spieltiſch enkdeckt wurde, eine rätſelhafte Angelegenheik. Der Zeuge Stein⸗ meier berichtet zum Schluß ſeiner Verneh⸗ mung noch folgende typiſche Aeußerung ei⸗ nes Holländers: „Na, wenn Euer Polizeivizepräſident in Monte Carlo ſpielen kann, dann kann es ja mit Euerer Wirkſchaftskriſe nicht allzu gefährlich ſein“. Das merkwürdige Verhalten des Weiß kommt angeſichts der bisherigen Beweis⸗ aufnahme auf eine glatte Schädigung der deutſchen Inkereſſen im Ausland hinaus. Und 5— war Polizeivizepräſident von Ber⸗ inll!— Eine Rechnung ohne den Wirt Der„Völkiſche Beobachker“ über Reichs⸗ regierung und Reichskagswahl. München, 19. Sepk. Jur Feſtſehung des Zeikpunktes für die Reichskagswahlen ſchreibk der„Völkiſche Beobachker“ in einem aus Berlin dakierken Arkikel u.., die jehige Reichsregierung glaube ſchon ihr Jiel erreicht zu haben, wenn es ihr gelinge die im leßten Reichska Mehrheit von NSWAp. und Zenkrum mit Hilfe von Neuwahlen zu hinkerkreiben. Nach dieſer Berechnung müßten beide Parkeien leinſchließlich der Bayeriſchen Volksparkei. D. Red.) ungefähr 24 Siße verlieren, dann, ſo werde weiker argumenkierk, werde es im neuen Reichstag nicht mehr ſchwer fallen jede arbeilsfähige Mehrheiksbildung zu ver⸗ hindern. Der Reichskag würde in einen ar⸗ beilsunfähigen Zuſtand verſeht werden. Im Hinkergrund erſcheine der„Skaalsnolſtand“ und die Reichsregierung häkle für alle ihre noch kommenden Pläne freie Bahn. Der „Völkiſche Beobachker“ folgerk daraus, daß der Reichskag in Wirklichkeit nicht wegen ſeiner Arbeitsunfähigkeit, ſondern wegen ſeiner Arbeitsfähigkeit aufgelöſt worden ſei. Die Berechnung habe aber krohdem ein Loch, denn die 24 für die Regierung zu gewinnen⸗ den Sitze müſſen kakſächlich auch irgendeiner Regierungsparkei zugukekommen. Daß die Deukſchnakionalen aber 24 Sihe gewinnen könnken, davon wage man aber ſelbſt im Regierungslager und bei Herrn Hugenberg nicht einmal zu kräumen. Regierungsvertreter berden zurechtgewieſen Berlin, 19. Sept. Während der Sit⸗ zung des Gemeindeausſchuſſes des Preußi⸗ ſchen Landtages vom Montag kam es zwi⸗ ſchen einem Regierungsverkreker und dem Ausſchußvorſitzenden Abgeordneten Lohſe, Altona(VSDApP.), zu einem Zuſammen⸗ ſtoß. Dem Berichkerſtatter des Ausſchuſſes, Abgeordneken Czirnich(NSoAp), wurde durch einen Diener mitgekeilt, er möge aus dem Saal herauskommen, weil ein Regie⸗ rungsverkreker ihn zu ſprechen wünſche. Ab⸗ geordneker Czirnick lehnte dieſes Anſinnen ab, worauf der Regierungsvertreker im Aus⸗ ſchuß erſchien. Der Vorſitzende wies dieſes Verhalten des Regierungsverkrekers ener⸗ giſch zurück, denn er könne nicht dulden, daß dieſe Art der Verhandlung ſich im Ausſchuß einbürgere. Entweder nehmen die Regie⸗ rungsvertreker an den Sitzungen keil, oder ſie bleiben ihnen fern. ———————— Ernfte Mahnung an Hindenburg Berlin, 19. Septkember. Der Vorſitzende der Arbeitsgemeinſchaft Katholiſcher Deutſcher und der Katholiſchen Vereinigung für natkionale Politik, Georg Loſſau, hat an den Herrn Reichspräſidenten folgenden Brief gerichkek: An den Herrn Reichspräſidenten v. Hindenburg Ew. Exzellenz! Sieben Jahre hat die nationale Bewe⸗ gung unter Ihrer Reichspräſidentenſchaft auf eine von ſtreng nakionalem Wollen erfüllte Regierung gewarkek. Mit Ge⸗ nugkuung wurde daher von ihr die Re⸗ gierung von Papen begrüßt. Das Kabinett von Papen wurde aber, worüber es auch ſelbſt kaum einen Zwei⸗ fel ließ, allgemein nur als Zwiſchen⸗ löſung angeſehen. Hat doch auch die nationale Bewegung Dutzende, in lang⸗ jährigem Kampfe hochverdiente und eben⸗ ſo befähigte nationale Männer in ſich wie die Mitglieder des Kabinekts. Trotz⸗ dem wird ihnen kein ernſthafter, über⸗ parkeilicher, nationaler Politiker die klar abgezeichnete, überragende hiſtoriſche Auf⸗ gabe von Männern ſolchen Formaks zu⸗ weiſen, wie ſie die nationale Bewegung in dem Führer der Nakionalſozialiſten, Adolf Hitler, und in ſeiner Umgebung beſitzt. Ich fühle mich eins mit dem völ⸗ lig überwiegenden Teil der nationalen Bewegung und des ganzen deukſchen Vol⸗ kes, wenn ich an Ew. Exzellenz die Bitte richke: Beendigen Sie die gefährliche Hinaus⸗ zögerung der weiteren wirklichen Löſung der nakionalen Frage und verweigern Sie nicht länger der nalkionalſozialiſtiſchen Pa. Kerel hei Hindenburg Berlin, 19. Sepkember. Reichspräſi⸗ denk von Hindenburg empfing am Monlag vormiklag im Beiſein des Reichskanzlers von Papen den Präſidenken des preußiſchen Landtags, Pg. Kerrl, der dem Reichspräſi⸗ denken an Hand einer gleichzeilig überreich⸗ ten Aufzeichnung die Auffaſſung des preu⸗ ßiſchen Landkages über die Einſeßung eines Reichskommiſſars für Preußen und des von dieſem bisher geübken Verfahrens darlegke. Parkei bei 230 Mandaken denſelben An⸗ ſpruch auf Reichsführung, den Sie 1928 der Sozialdemokratie bei nur 152 Reichs⸗ tagsſitzen(Reichskanzler und drei Reichs⸗ miniſter) zuerkannt haben. In ſchuldiger Ehrerbiekung Ew. Exzellenz verehrungsvoll ergebener (gez.) Georg Loſſau. Tuntenhanſen fordert: München, 18. Sept. Auf der Bauern⸗ tagung in Tunkenhauſen am Sonnkag ſprach auch Geheimrat Dr. Heim, der ſich enkſchie⸗ den gegen jeden Verſuch einer Dinktatur wandte, die dem deutſchen Volk zum Ver⸗ hängnis werden müßte. Der Freiwillige Arbeitsdienſt müſſe durch die Arbeitsdienſt⸗ pflicht abgelöſt werden. Das Heer müſſe auf mindeſtens 300 000 Mann verſtärkt werden. Die Weimarer Verfaſſung, die er⸗ bärmlichſte Verfaſſung der ganzen Welk, müſſe eine Aenderung erfahren, namenklich durch die Beſeitigung des Einkammerſyſtems und durch klare Feſtlegung der Rechte des Präſidenken. Hierzu müſſe eine Volksab⸗ ſtimmung in die Wege geleitek werden, die der Reichskagswahl verbunden werden önnke. Um die Kielleaung des Kreuzers C Berlin, 19. Sept. Die Kiellegung des Panzerkreuzers Cam 1. Oktober iſt von der franzöſiſchen Preſſe zum Anlaß genommen worden, um Deutſchland vorzuwerfen, daß es die Beſtimmungen des Rüſtungsfeier⸗ jahres gebrochen habe. Hierzu iſt darauf zu verweiſen, daß ſeinerzeit präziſe Abmachun⸗ gen über das Rüſtungsfeierſahr am Wider⸗ ſpruch Frankreichs geſcheitert ſind, und daß alle Abmachungen über das Rüſtungsfeier⸗ jahr unbeſtimmt und ungenau gehalken ſind. Die Kiellegung des Panzerſchiffes ſteht da⸗ her in keinerlei Widerſpruch mit den Be⸗ ſtimmungen des Rüſtungsfeierfahres. Im übrigen iſt darauf zu verweiſen, daß eine Reihe von Ländern, daruntker Frankreich, England, Amerika und Italien während des Rüſtungsfeierſahres den Bau zahlreicher größerer und kleinerer Schiffe in Angriff genommen haben. 2. Jahrg./ Nr. 210 Sowohl i am 16. und Stadthalle vorhanden geweſene Hauptverſam deutſchen Ei wärtker E.., wurde ganz lichkeiten un die Dienſtdar nicht nur fü amten, ſonde nicht zuletzt in ſich berger Es iſt für heitlich unert ſchon lange Dienſtdauerve ſchließlich de iteils zum At benutzt werde zeit von 14 abgeſehen dar den auch das Dazu kom baumaßnahme früher mit e Schaffnern b mit einem Z1 der Verantwi wagen und d noch die Fa ſoll. Es wu— ſen, daß der ſtänden, um Un Zuſammenk Auf Beſch rung vom 16. wählte Evang ds. 38. zu ein kreken. Schriesheit nommen.) B chend der Höh arbeiten beſe loſen in den e ausbezahlte L dem ſich der handlungen ei ſtellung im Te vorſtand, habe wieder aufgen Schweßing Landesverein ſchloſſen, trotz Zeit, auch in nicht ausfallen kag, den 25. Mitwirkung vormittags ar ſchlichte Feier lichen Hebeltr Heidelberg die St. Leon. kriebs.) Die längere Zeit g trieb wieder arbeiter einge Bad Dürkt Beſucher.) D war herrliche⸗ 4 der Samstag in den Hallen herrſchte lebhe an dieſem Tas ſtadt geweſen Beſuch ebenfa Hauptſonnkags Beſucher war ſamtbeſucherza auf 150—160 Speyer.(1 der Haſenpfuh Heinrich Dritſ Woche vier 2 krinkens geret insgeſamt 13 Rheins 1815% Seieteiei Mosbach. am Freitag al die 86 jährige Wilhelm We büſch ermordel der ganze Sch ſtand eingeſch ſchein nach ha verbrechen. Zu dem ſe 9. I Mr. 210 f chon ihr Ziel r gelinge die Zenkrum mit treiben. Nach de Parkeien Volksparkei. rlieren, dann, werde es im chwer fallen dung zu ver⸗ in einen ar⸗ werden. Im aalsnokſtandꝰ für alle ihre Bahn. Der daraus, daß nichk wegen dern wegen tworden ſei. dem ein Loch, zu gewinnen⸗ h irgendeiner i. aber 24 Sihe je man aber bei Herrn men. werden end der Sit⸗ des Preußi⸗ kam es zwi⸗ er und dem ieten Lohſe, Zuſammen⸗ Ausſchuſſes, AP), wurde er möge aus l ein Regie⸗ wünſche. Ab⸗ es Anſinnen eker im Aus⸗ wies dieſes rekers ener⸗ t dulden, daß im Ausſchuß die Regie⸗ en keil, oder enſelben An⸗ ſen Sie 1928 152 Reichs⸗ drei Reichs⸗ iekung ll ergebener ſau. erl. der Bauern⸗ nntag ſprach ſich entſchie⸗ er Diktatur lk zum Ver⸗ Freiwillige Arbeitsdienſt⸗ Heer müſſe i verſtärkt ſſung, die er⸗ nzen Welt, i, namenklich immerſyſtems r Rechte des ne Volksab⸗ werden, die nden werden kenzers C iellegung des er iſt von der ß genommen werfen, daß küſtungsfeier⸗ iſt darauf zu e Abmachun⸗ am Wider⸗ ind, und daß Füſtungsfeier⸗ gehalten ſind. fes ſteht da⸗ mit den Be⸗ rjahres. Im en, daß eine Frankreich, während des zahlreicher in Angriff Stadthalle en geweſene 14 wärter E.., wie auch wurde ganz beſonders auf die Unannehm⸗ 4 lichkeiten und Gefahren hingewieſen, die die Dienſtdauervorſchriften der Reichsbahn heitlich unerträglicher Zuſtand, Schaffnern beſetzt waren, heute krinkens gerekket. 2. Jahrg./ Nr. 210 Dienskag, den 20. Sepkember 1932 Seite 3 Wird durch die Dienſtdauervorſch riften der Reichsbahn die Betriebsſicherheit gefährdet? Sowohl in dem Geſchäftsbericht zu der am 16. und 17. ds. Mts. im Ballſaal der Heidelberg ſtattgefundenen 6. Hauptverſammlung der Gewerkſchaft der deukſchen Eiſenbahn-Fahrbeamten und An⸗ in der Ausſprache nicht nur für die Geſundheit der Fahrbe⸗ amten, ſondern auch für die Reiſenden und nicht zuletzt auch für die Reichsbahn ſelbſt in ſich bergen. Es iſt für die Fahrbeamten ein geſund⸗ gegen den ſchon lange angekämpft wird, wenn die Dienſtdauervorſchriften der Reichsbahn ein⸗ ſchließlich der Pauſen, die jedoch größten⸗ tkeils zum Ausruhen oder Schlafen nicht benutzt werden können, eine kägliche Dienſt⸗ zeit von 14—16 Stunden aufweiſen. Ganz abgeſehen davon, daß unker ſolchen Umſtän⸗ den auch das Familienleben leiden muß. Dazu kommk noch, daß infolge der Ab— baumaßnahmen der Reichsbahn Züge, die früher mit einem Zugführer und mehreren nur noch mit einem Zugführer beſetzt ſind, der neben der Verantwortung für den Zug, den Pack⸗ wagen und das Leben der Reiſenden auch noch die Fahrkarkenkonkrolle übernehmen ſoll. Es wurde mehrfach darauf hingewie⸗ ſen, daß der Zugführer unker ſolchen Um⸗ ſtänden, um fahrplanmäßig fahren zu kön⸗ nen, gezwungen ſei, käglich gegen Vorſchrif⸗ ten und Verfügungen zu verſtoßen, die die Bekriebsſicherheit der Reichsbahn gefährden, und ihn bei Unglücksfällen ins Gefängnis bringen können. Als Beiſpiel wurde ein Fall angeführt. Von der Lokomotive des .-Zuges Köln⸗Berlin fiel ein Geſtänge auf die Fahrbahn. Der Packwagen enkgleiſte. Der Zugführer, der ſtalk die Fahrkarten⸗ konkrolle vorzunehmen, ſeine Arbeiten im Packraum erledigte, zog die Notbremſe und brachke den Zug rechtzeitig zum Stehen, und ein furchkbares Unglück war vermieden. Nur dadurch, daß der Zugführer die für ihn vorgeſchriebene Fahrkartenkontrolle„ver⸗ nachläſſigt“ hakte, konnte er ſeine Pflicht, die Sicherheit des Zuges zu überwachen, ausüben! Die Berriebsſicherheit wird, weiter ausgeführt, nicht nur durch die Menge, ſondern auch durch die Dauer der Arbeit(einſchließlich Pauſen 14—16 Stunden!) beeinträchtigt. Wenn man be⸗ denkt, daß dies bei der heutigen großen Ar⸗ beitsloſigkeit der Fall iſt, und neuerdings ſogar noch ein weikerer Abbau der Fahr⸗ dienſtbeamken einſetzen ſoll, ſo muß man den Kampf um eine erträgliche Dienſtdauervor⸗ ſchrift voll und ganz unterſtützen. In die⸗ ſem Zuſammenhang muß auch noch erwähnk werden, daß die„Leiſtungsprämie“ des öf⸗ teren als unmoraliſch gekennzeichnek und ſo wurde Die Herbſtmanöver der Marine Berlin. Amtlich wird mitgeteilt: Vom 19. bis 21. Sepkember findet unter Leitung des Chefs der Marineleitung in der Nord⸗ ſee das diesjährige Herbſtmanöver der Ma⸗ rine ſtakk. Dem Manöver liegt der Schutz der Seeſchiffahrt in der Nordſee zu Grunde, die durch eine Reihe gecharterker Handels⸗ ſchiffe dargeſtellt wird. Das Manövergebiek erſtreckt ſich auf die Gewäſſer ſüdlich und ſüdweſtlich Norwegen, das Skagerak, das Seegebiel weſtlich Jüklands und die deutſche Bucht. Im Laufe des 21. Sepkember wer⸗ den die bekeiligten Seeſtreikkräfte nach Wil⸗ helmshaven gehen, wo der Chef der Marine⸗ Unpolitische Heimatwarte Zuſammenkrikt der Ev. Landesſynode. Auf Beſchluß der Evang. Kirchenregie⸗ rung vom 16. Sepk. 1932 wird die neuge⸗ wählte Evang. Landesſynode am 4. Oklober ds. Js. zu einer kurzen Tagung zuſammen⸗ kreken. Schriesheim.(Die Arbeit wieder aufge⸗ nommen.) Belkanntlich waren die entſpre⸗ chend der Höhe ihrer Unterſtützung mit Wald⸗ arbeiten beſchäftigten Wohlfahrtserwerbs⸗ loſen in den Streik gekreten, weil ihnen der ausbezahlte Lohn zu gering erſchien. Nach⸗ dem ſich der Bürgermeiſter nichk in Ver⸗ handlungen einlaſſen konnke und eine Ein— ſtellung im Tagelohn ſehr wahrſcheinlich be⸗ vorſtand, haben die Streikenden die Arbeit wieder aufgenommen. Schwetzingen.(Vom Hebellrunk.) Der Landesverein Badiſche Heimat hat ſich enk⸗ ſchloſſen, troßz der wirkſchaftlich ſchweren Zeit, auch in dieſem Jahre den Hebelkrunk nicht ausfallen zu laſſen. Er wird am Sonn⸗ kag, den 25. Oktober, ſtakkfinden. Unter WMitwirkung des evang. Kirchenchors wird vormittags an der Grabſtätte Hebels eine ſchlichte Feier abgehalten. Beim eigenk⸗ lichen Hebeltrunk wird Skudienrak Binal⸗ Heidelberg die Gedächknisanſprache halten. St. Leon.(Wiedereröffnung des Be⸗ kriebs.) Die Firma Helle u. Benzinger, die längere Zeit geſchloſſen hatte, hat ihren Be⸗ trieb wieder eröffnet und ekwa 40 Tabak⸗ arbeiter eingeſtellt. Bad Dürkheim.(60 000 Nachwurſtmarkk⸗ Beſucher.) Dem Dürkheimer Nachmarkt war herrliches Wetter beſchieden. Schon der Samskag brachte einen rieſigen Verkehr; in den Hallen und bei den Schubkärchlern herrſchte lebhafter Bekrieb. 20 000 dürften an dieſem Tage Gäſte der Dürkheimer Zelt⸗ ſtadt geweſen ſein. Am Sonntkag war der Beſuch ebenfalls ſtark, ohne jedoch den des Hauptſonntags zu erreichen. Ekwa 40 000 Beſucher waren gekommen, ſodaß die Ge⸗ ſamtbeſucherzahl der vier Wurſtmarkktage auf 150—160 000 beziffert werden kann. Speyer.(13facher Lebensrekker.) Der in der Haſenpfuhlſtraße wohnende Spengler Heinrich Dritſchler hat in der vergangenen Woche vier Menſchen vom Tode des Er— Seit 1919 hat er damit insgeſamt 13 Perſonen den Fluten des Aheins enkriſſen. elecee Mosbach. Im nahen Trienz wurde am Freikag abend zwiſchen.30 und 6 Uhr die 86 jährige Witwe des Altratſchreibers Wilhelm Weber von dort in einem Ge⸗ büſch ermordet aufgefunden. Der Frau war der ganze Schädel mit einem harten Gegen⸗ ſtand eingeſchlagen worden. Allem An⸗ ſchein nach handelt es ſich um ein Sexual⸗ verbrechen. Zu dem ſcheußlichen Mord wird noch ergänzend gemeldek: Frau Weber ſammelle im Walde, 120 Meker hinker ihrer Woh⸗ nung, Holz. Nachdem ſie ſich ein Reiſig⸗ bündel gemacht hakte, ruhte ſie auf dieſem aus. In dieſem Augenblick muß ſie der Mörder überraſcht haben. Als die alte Frau nicht nach Hauſe kam, machten ſich verſchiedene Einwohner auf die Suche und fanden zuerſt das mit Blut gekränkte Kopf⸗ tuch der Frau und etwa 20 Meter davon ſie ſelbſt mit zertrümmerkem Schädel auf. Gendarmerie und Staatsanwaltſchaft Mosbach nahmen alsbald die Unterſuchung auf, die bisher leider ohne Erfolg geblieben iſt. Es wurden verſchiedene Verhaftungen vorgenommen, die aber nicht aufrecht erhal⸗ ten werden konnken. Als Täter dürfte ein Fremder in Frage kommen, der wie folgt beſchrieben wird. Etwa 1,70 Meker groß, 25—30 Jahre alt, bekleidek mit Drillichan⸗ zug. Mitteilungen über den Verbrecher ſind an die zuſtändige Gendarmerie zu richken. Seckach(bei Adelsheim). Die Korrek⸗ tion der Seckach und der damit zuſammen⸗ hängende Brücken⸗ und Straßenbau wird demnächſt in Angriff genommen werden. Zahlreiche Erwerbsloſe werden dadurch Be⸗ ſchäftigung finden. Verſchiedene Hochwaſ⸗ ſer der Seckach richteten bisher alljährlich namentlich im Winter großen Schaden an. eeſn Wertheim. Der Umbau der hieſigen Mainbrücke iſt jetzt vollendek. Der normale Verkehr über die neue Brücke wurde be— reits aufgenommen. Werkheim.(Der neue Schußhafen). Mit dem 15. September wurde der erſte Spaken⸗ ſtich zum Bau des Wertheimer Schutzhafens gekan. Zehn einheimiſche Arbeiter unker der Leitung auswärtiger Bauführer haben die Arbeit begonnen. Täglich kreffen ein oder zwei Waggons mit Baugeräten ein, die es ermöglichen, immer mehr Arbeiter beim Bau des Hafens zu beſchäftigen. ſee evang. Kirche in aſſig. Trotz der Ungunſt der Zeit konnte im Juli ds. Js. die ſchon ſeit Jahren notwendige Erneuerung der evang. Kirche vorgenommen werden. Dies iſt in erſter Linie der per⸗ ſönlichen Initiative und den Bemühungen des Herrn Pfarrverwalters Stober und der kakkräftigen Unterſtützung durch den Kir⸗ chengemeinderat zu danken. Nicht zuletzt gebührt der Dank all denen, die durch Gelbd⸗ ſpenden und Opfergaben das Erneuerungs⸗ werk ermöglichten oder durch Stiftung von Ausſtakkungsgegenſtänden und Uebernahme ſpezieller Reparakuren zur Verſchönerung des Gokteshauſes beitrugen. Zunächſt wurde die Orgelempore, um Platz zur Aufſtellung des Kirchenchores zu gewinnen, durch einen kleinen Anbau erweitkert. Ausgewählte, geſchmackvolle, in zarten Tönen gehaltene Farben verwandelten das ehemals düſtere leitung am 23. September die Kritik ab⸗ halten wird. Eine neue Flugzeug⸗Höhen⸗ Höchſtleiftung London, 17. Sept. Der engliſche Flie⸗ gerhauptmann Cyril Owins erreichte am Freitag mit einem 550 PS(„Pegaſus Bri⸗- ſtol“) Flugzeug eine Höhe von annähernd 13 716 Meter. Dieſe Höhe, die noch der An⸗ erkennung des Royal Aero-Clubs und der internationalen Organiſation bedarf, ſtellt eine neue Welthöchſtleiſtung dar, die beträcht⸗ lich höher als die bisher von dem amerika⸗ niſchen Fliegerleuinant Souck gehaltene Flugzeug⸗-Höhenhöchſtleiſtung von 13 157 Me⸗ kern liegt. 2000 Mark unterfchlagen Mühlhauſen(Thüringen). Der Kauf⸗ mann Frank Rexrodt aus Mühlhauſen hat nach Unterſchlagung von 21.000 Mark feit einigen Tagen in Begleitung ſeiner Frau auf dem Motorrad das Weite geſucht. Da Eoltein geht in die Illutter- milch über.— Für stillende ütter nur Kalfee Hag! er ſich einen Auslandspaß verſchafft und außerdem ſich ſeit längerer Zeit der franzö⸗ ſiſchen Sprache gewidmek hat, nimmt man an, daß er in Richtung Frankreich die Grenze überſchritten hat. Die unkerſchlage⸗ nen Gelder ſtammen mit rund 5000 Mark ihr Wegfall unker ſtürmiſchem Beifall gefor- derkt wurde.— Die Fortſetzung der Tagung am 17. be⸗ gann mit dem Bericht der Satzungskommiſ⸗ ion. Die Ausſprache ergab die Annahme der Vorſchläge des Hauptvorſtandes. Die von der Ankragskommiſſion geprüften An⸗ kräge wurden dem Hauptvorſtand zur Be⸗ arbeitung überwieſen. Bei einem Antrag, der den Anſchluß an die Arbeiksgemeinſchaft nationaler Reichsbahnbeamken bezweckke, wurde überwiegend die Ablehnung gefor⸗ derk, da die Organiſation der Fahrbeamken nach den Satzungen parkeipolikiſch neukral ſei, und ein ſolcher Beſchluß die Zerſchla⸗ gung der Gewerkſchaft bedeutke. Der An⸗ trag wurde hierauf zurückgezogen. Nach dem Bericht über die Beſchlüſſe der Haus⸗ haltskommiſſion ſetzte eine rege Ausſprache ein. Die von der Kommiſſion geforderke Beitragsſenkung von RM..25 auf RM. .10 und für Lohnempfänger auf RM..75 ſtieß bei dem größten Teil der Delegierken auf ſtarken Widerſtand, da die dadurch be⸗ dingten Kürzungen am Haushaltsplan für die Organiſation gefährlich ſeien. Die ein⸗ gehende Ausſprache ergab die Ablehnung der Kommiſſionsankräge mit 61 gegen 8 Stimmen und damit die Annahme des Vor⸗ ſchlages des Vorſtandes, die alken Beiträge aufrechk zu erhalten, ſowie die Annahme des vom Vorſtand aufgeſtellten Haushalksplanes. Alsdann wurde in die Vorſtandswahl eingekreken. Es wurde zum 1. Vorſitzenden der Zugführer a. D. Karl Howe, zum 1. Schriftführer der Zugführer a. D. Hoffmann und zum 1. Kaſſierer der Triebwagenführer a. D. Karl Backhaus, zum Generalſekrekär —75 Glaubrecht, ſämkliche aus Berlin, ge⸗ wählt. Zinn bleibt Staatslommiſſar beim Nundfunk VNS.Einſpruch abgelehnk. Braunſchweig, 15. Sepk. Die nakional⸗ ſozialiſtiſche Fraktion im Braunſchweigiſchen Landtag hat, wie gemeldet, vor einiger Zeit bei dem Reichsinnenminiſter, Freiherrn von Gayl Einſpruch erhoben gegen die durch den Hamburger Senat vollzogene Ernennung des der Staakspartei angehörenden Skaaks⸗ raks Zinn zum Staakskommiſſar beim Norddeutſchen Rundfunk. Der Reichsin- nenminiſter hat nunmehr geankworkek, daß er keinen Anlaß habe, der Ernennung ſeine Zuſtimmung zu verſagen. Er ſehe ſich nicht in der Lage, dem nationalſozialiſtiſchen Ein⸗ ſpruch Folge zu leiſten. aus der Kaſſe des Winterſportvereins Mühl⸗ hauſen und mit 16 000 Mark aus den Be⸗ ſtänden einer Kohlenhandelsgeſellſchaft. ————————————————————— den Beſchauer einen erhabenen und würdi⸗ gen Eindruck macht. Dem Farbton der In⸗ nenbemalung angepaßte Chorfenſter erhöhen die feierliche Stimmung. Auf die Verle⸗ gung der Sakriſtei, die im Chor unkerge⸗ bracht iſt, durch den Anbau einer ſolchen an die Kirche, ſowie auf die Anſchaffung man⸗ cher wünſchenswerker Ausſtattungsgegen⸗ ſtände mußte aus Mangel an Mitteln ver⸗ zichtet werden. Aus Anlaß der nun beendigken Innen⸗ renovierung fand am vergangenen Sonnkag ein Feſtgoktesdienſt ſtatt. Kirchenrat Dekan Camerer-⸗Wertheim hielt die Feſtanſprache, und der Kirchenchor Naſſig krug mit einigen vierſtimmig vorgekragenen Liedern zur Ver⸗ ſchönerung des Gottesdienſtes bei. Am Abend fand eine muſikaliſche Feierſtunde ſtakt. Bekannke Kirchenkondichker kamen zu Work. Tenor- und Orgelſoli, gemiſchke Chöre ſowie Männer- und Schülerchöre wurden in beſter Weiſe vorgekragen. Die Veranſtaltung ſtand unter dem Leitſpruch: „Lob und Ehre Gottes“. Märkte. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 19. Sepkember. Zufuhr: 236 Ochſen, 238 Bullen, 220 Kühe, 427 Färſen, 677 Kälber, 43 Schafe, 3090 Schweine, 10 Lämmer. Preiſe pro 50 kg Lebendgewicht: Ochſen 32—34, 26—28, 26—28, Bullen 25—27, 20—22, 18—21, Kühe 24—26, 20 bis 22, 13—16, 10—13, Färſen 33—36, 27 bis 30, 23—26, Kälber 42—45, 36—40, 32 bis 36, 28—32, Schafe 22—28, Schweine 46 bis 48, 46—47, 46—47, 42—44, 40—42, Lämmer 10—15. Marktverlauf: Großvieh ruhig, Ueberſtand, Kälber mittel geräumk, Schweine ruhig, Ueberſtand. Mannheimer Produkkenbörſe vom 19. Sepl. Infolge ſchwacher Kaufluſt haben die Preiſe für Weizen und Roggen nachgegeben. Gotteshaus in einen lichten Raum, der auf Die Börſe verkehrte in ruhiger Haltung. Im nichtoffiziellen Vormikkagsverkehr hörke man folgende Preiſe waggonfrei Mannheim per 100 kg: Weizen inl. 21.75—22.85, Roggen inl. 17.60—17.75, Hafer inl. 14.75—15.25, Som⸗- mergerſte 18.50—19.50, Fuktergerſte 17.00, Platamais 16.50—16.75, Bierkreber inl. 10.75, ausl. 11.00, Weizenmehl ſüdd. Spez. Null 32.25 dto. mit Auslandsweizen 33.25, Weizenauszugsmehl 35.25 bezw. 36.25, Wei⸗ zenbrotmehl 24.25 bezw. 25.25, Roggenmehl 60—70 Prozent 25.00—26.75, Weizenkleie fein.25, Erdnußkuchen 12.75 RM. Großmarkk Weinheim. Zwelſchgen 5,1—9,9, Pfirſiche—18, Birnen—16, Aepfel—12, Fallobſt 4, To- maten—4, Nüſſe 22—44. Anfuhr gut, Nachfrage rege. Pfirſiche ſchleppend, da viel verdorben. Täglich 14 und 16 Uhr Ver⸗ ſteigerungen. Großmarkk Handſchuhsheim. Pfirſiche 1. Sortke 16—21, 2. Sorke 10 bis 15, Tomaken 1. Sorte 2,5—4, 2. Sorke 1,—2,5, Zwetſchgen 8,5—9,5, Aepfel—11, Birnen 1. Sorte 15—19, 2. Sorte—14, Stangenbohnen—11, Nüſſe 27—29, Endi⸗ vien 3 Pfg. Anfuhr, Nachfrage gut. Täg⸗ lich 17 Uhr Verſteigerung. ————————————— Die Wettervorſage Dienskag: aufgeheikert und klar, warm. Miktwoch: im weſentlichen heiter, jedoch zeit⸗ weilig bewöllkt. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Rheinweiler 1,61, Kehl 2,34, Maxau 3,83, Mannheim 2,48, Caub 1,43, Köln 1,05 Meker. Neckar: Heidelberg 2,60, Diedesheim 0,65, Jagſtfeld 0,50, Heilbronn 1,18, Plochingen 0,12 Meter. Seite 4 Dienskag, den 20. Seplember 1932 Die Edinger Fahnenſchlacht vor Gericht Trotz glattem Landesfriedensbruch nur 20 Mark Geldſtrafe Am Geburkskag unſeres Führers(20. April) herrſchte wie überall in Deulſchlands Gauen auch in den Reihen unſerer Edinger Parteigenoſſen eine freudige und feſtliche Stimmung. Verſchiedene nahmen dieſen Tag zum Anlaß, ihre Häuſer mit Haken⸗ kreuzfahnen feſtlich zu beflaggen. Sie rech⸗ neken dabei allerdings nichk mit der Tat⸗ ſache, daß ſich in Edingen ſo etwas wie ein roker Mob befindet, der ſich, als er die Fahnen ſichkete, ſofort zuſammenroktete und mit Skangen, Seilen und Skeinen bewaffnet gegen die Häuſer unſerer Pgg. vorging. Ob⸗ wohl unker der Führung des ſozialdemokra⸗ kiſchen Abgeordneken Helmuth Zwinkſcher der Haufen von 200—300 Mann bereits mehrere Fenſter eingeworfen hatte und ſei⸗ kens unſerer Anhänger die Polizei alarmiert wurde, krafen die erſchienen Polizeibeamken keinerlei Maßnahmen, um gegen das rote Geſindel vorzugehen. Nach einer vor Ge⸗ richt beeidigten Ausſage ſoll einer der Be⸗ amten ſogar lächelnd und untätig auf der Seite geſtanden haben. Die Ruhe konnte damals erſt wiederhergeſtellt werden, nach⸗ dem unſere Parteigenoſſen als die Klügeren nachgaben und ihre Fahnen einzogen. Trotz⸗ dem ſich an dem Ueberfall mehrere Dutzend der Edinger Sozzen bekeiligt hatten, war es dank der Behörde nur möglich, ganze vier Täter namhaft zu machen. Zwei davon zo⸗ gen es vor, ihren Strafbefehl über 20 RWM. anzunehmen. Die anderen beiden erhoben Einſpruch und hatkten ſich vor einigen Ta⸗ gen vor dem hieſigen Gericht unker Vorſiß des Amtsgerichtsrates Leſer zu verant⸗ worken. Es waren die Angeklagten Mat. Gött und Fritz Aulmich. Unnötig, zu bekonen, daß beide ihre Unſchuld bekeuerken. Zu der Verhandlung waren insgeſamt ſieben Jeugen aufmarſchiert, drei Nationalſozia⸗ liſten, drei Sozialdemokraten und der Ober⸗ wachtmeiſter Schuler. Die Nalkionalſo⸗ zialiſten machten klar und deutlich ihre Aus⸗ ſagen. Sie beſtätigten nochmals ausführlich die oben gemachken Angaben und erklärten mit Beſtimmkheit, die beiden Angeklagken als Täter geſehen zu haben. Auffallend war das Benehmen des(jüdiſchen?) Amtsge⸗ richtsrakes Leſer. Als Pg. Jung ſeinen Eid ablegte, erblickte Leſer ein Abzeichen.„Was, was, was haben Sie da für ein Abzeichen?“ „Das iſt ungefährlich, es iſt das D..- zeichen.“ Die ſozialdemokratiſchen Zeugen Zwintſcher, Salzmann und Schell⸗ hammer werden, da ſie der Teilnahme verdächlig ſind, unvereidigt vernommen. Selbſtverſtändlich verſuchen ſie nach Mög⸗ lichkeit ihre Genoſſen zu enklaſten. Schell⸗ hammer wird aus dem Kittchen ler ſitzt we⸗ gen Diebſtahll) vorgeführk und krägt eben⸗ falls ein Abzeichen. Wir möchten es dahin⸗ geſtellt ſein laſſen, ob der Vorſitzende, der ſich wegen des Abzeichens unſeres Pg. Jung ſo ſehr aufgeregt hat, das Abzeichen bei Schellhammer abſichklich überſah oder ob er BOHIBEM Viſion oder Möglichkeit Von Johann von Leer⸗ Copyright 1932 by R. Voigkländers Derlag Leipzig. 25. Forkſetzung. Die Haltung der Morgenpreſſe war völlig umgeſchlagen. Der unerwartete Widerſtand der Deutſchen, die immer ſtärker werdende Gewißheit, daß das deutſche Volk, geführt von ſeiner radikalen, kämpferiſchen Jugend, dem Einbruch einen verzweifelten Wider⸗ ſtand enkgegenſetzte, daß die Lage der fran⸗ zöſiſchen Landungskruppen, ja ſogar der Flotke wenig günſtig war, ließ die anderen Großmächte aufhorchen. Hie brikiſche Regierung und die Regie⸗ rung des Königreichs Italien forderken tele- graphiſch einen Zuſammentritt des Völker⸗ bundsrates. Britiſche Schlachtſchiffgeſchwa⸗ der manövrierken an der Doggerbank. „Times“, die jahrelang eine franzoſen⸗ freundliche Polikik verfolgt hatten, ſchrieben: „Niemand hat das Recht, ſeinen Schuldner, der wahrſcheinlich bereits mehr geleiſtek hat, als ihm je zu erfüllen obliegen konnte, des⸗ wegen umzubringen. Der brutale Vorſtoß der franzöſiſchen Flokke auf Hamburg, dem bedauerlicherweiſe ſogar britiſche Stkaaks⸗- bürger zum Opfer gefallen ſind, iſt ein At⸗ kenkat auf die Grundlagen der menſchlichen Gemeinſchaft auf dieler Erde, eine plumpe das katſächlich nicht bemerkt hat, jedenfalls machke er keine Miene dazu. Vorſ.:„Was haben Sie geſehen, Zeuge, und wer war bei dem Schmeißen bekeiligt?“ Schellhammer: „Ich, Gött, Aulmich und noch einige andere“. Vorſ.:„War denn das vereinbart?“ Sch.: „Selbſtverſtändlich!“ Große Bewegung. Der Staaksanwalt ſpringt auf und beantragt die Verkagung, da ſich nach der Ausſage von Sch. der Tatbeſtand des Landfriedensbruchs ergeben habe. Der Vorſitzende verhandelt jedoch weiler und vernimmt als letzten Zeu⸗ gen den Oberwachtmeiſter Schuler, der ſeinerzeit erſt ſehr ſpät auf der Bildfläche erſchienen war und nichts Weſentliches aus⸗ ſagen kann. Vorſ.:„War es Landfrie⸗ densbruch?“ Schuler:„Nein, es war kein geſchloſſener Zug.“ Daraufhin läßt der Ein von der Spo zur NSDaAp übergekre⸗ tener Arbeikter aus Mannheim gibt über die Gründe ſeines Ueberkriktes folgendes bekannk: ich gehörke ſeit 1919 der Spo und ſeit 1924 dem Reichsbanner an. Am 9. Auguſt 1932 be⸗ fand ich mich auf der Durchreiſe von Mannheim nach Frankfurk und wollke in Langen Geſſen) übernachlen. Als armer, arbeitsloſer Wander⸗ burſch, der keinen Pfennig Geld mehr in der Taſche hakle, begab ich mich auf Befragen in die Parkeiwirlſchaft der Spo von Langen Geſſen), zu Herrn Meckes, um mir etwas Eſſen und ein Schlafquarlier im Stroh oder Heu zu er⸗ bitten. Als alker Reichsbannermann gab es für mich gar keinen Zweifel, daß ich hier vielleicht abge wieſen werden könnke. Aber wer kann ſich mein Erſtaunen denken, als ich von dieſem Bonzen⸗ wirk, der mik mir in denſelben Reihen kämpfen will, abgewieſen wurde mik dem Bemerken:„Ich habe hier nichts zum übernachken!“ erhalten koſtenlos Rat und die Arbeiksſtätte unbedingt anzugeben. Rückporko beizufügen. Wiederholung des verbrecheriſchen Ruhr⸗ einfalles.“ „Daily Telegraph“ brachte die von einer gut geleiteken, unter Führung der deutſchen Befreiungsbewegung ſtehenden Propaganda⸗ zenkrale hinübergefunkten erſten Bildberich⸗ ke: junge Freiwillige mit ſchrecklich verzerr⸗ ten Geſichtern, die am Giftgas erſtickt waren. Darunker die Unkerſchrift:„Dieſe armen Jun⸗ gen mußten ſterben, weil das deutſche Volk keine Abwehr gegen Lufkangriffe haben darf“. Ein kleines achtjähriges Mädchen, das von einer franzöſiſchen Maſchinen⸗ gewehrgarbe am Dammtor zerſiebt war, wurde als„Ein Opfer der franzöſiſchen Geldgier!“ abgebildet. Das engliſche Volk wachte auf! Plötz- lich erſchienen Plakake auf den Straßen Londons, die das Bild führender franzöſi⸗ ſcher Politiker zeigten:„Die Schuldigen!“ Im Unkerhaus wurde die Regierung in⸗ terpelliert; das ehrenwerke Mitglied für Norwich richteke an den erſten Lord der Ad— miralität die Anfrage, ob das internakionale Seerecht noch in Gelkung ſei, und wenn ja, warum die franzöſiſche Flotte vor Hamburg nicht von Sr. Brikiſchen Majeſtät Schiffe als Piratenflotte aufgebracht worden ſei. Der deutſche Widerſtand hakte die auch bei der faſziſtiſchen Führung Italiens durch die jahrelange Halkloſigkeit der deukſchen Politik weitverbreitete Auffaſſung von der Unmännlichkeit der deutſchen Maſſen, von ihrer Phraſenhaftigkeit, die vor einem ern⸗ ſten Angriff zurückweichen würde, ſtark er⸗ ſchütkerk. Die deutſchen Freiwilligen, die Volksaufgeboke, die wenigen Reichswehr⸗ truppen, die Uebermenſchliches geleiſtet hat⸗ ten, überzeugken die Italiener vom Werk eines deutſchen Bundesgenoſſen. „Corriere della Sera“, ein nichtfaſziſtiſches Blakt ſchrieb:„Der Heroismus der deutſchen Staatsanwalt ſeinen vorher eingebrachken Ankrag wieder fallen und ſchlägt vor, die beiden Angeklagten wieder zu 20 RM. Geldſtrafe zu verurkeilen. Amtsgerichtsrat Leſer folgt dieſem Antrag mit der merk⸗ würdigen Begründung, man könne dieſe beiden Angeklagten auch nicht zu einer hö⸗ heren Strafe verurkeilen, als die beiden an⸗ deren, die ihren Strafbefehl angenommen haben. Sehr, ſehr merkwürdigl! Wehe, wenn es Nationalſozialiſten geweſen wären! Auf dem Gang vor dem Gerichksſaal be⸗ lauſchken wir nach der Verhandlung folgen⸗ des Zwiegeſpräch: Einer der zahlreich er— ſchienenen Genoſſen aus Edingen ſagte zu Aulmich:„Menſch, do habt Ihr awer Glick 'hat, ſie könne uns doch nix beweiſe!“ 'hat. ſie könne uns doch nix beweiſe 7- Von der SPd zu Hitler Hierauf begab ich mich in das Reichsbanner⸗ lokal zu Herrn Brehm und als der feine Herr merkle, daß ich kein Geld hakle, und ich an ſeine Kameradſchaft appellierle, gab mir der„Arbeils⸗ genoſſe“ zur Ankwork:„Ich habe nichks frei!“ Arbeiter, Augen auf! Das iſt das wahre Geſicht der Spo. Für einen ar⸗ beitsloſen Parkeigenoſſen haben die Bonzen keinen pPfennig übrig! Als ich nun höchſt verzweifelk auf der Straße umherirrke, erblickle ich die Hitlerfahne über dem „Schwan“ und verſuchke mein Glück bei den„ver⸗ fluchten Nazis“. Ich erzählle dem Naziwirk mein Schickſal und dieſer beherbergke mich anſtandslos ohne Vergülung für die Nacht, krohdem ich ihm mein Parkeibuch von der SPo zeigke. Ich halke bisher ein ganz falſches Bild von der NSDAp, da ich von der verlogenen jüdiſch⸗ marxiſtiſchen Preſſe verhetzt war. Ich gebe der Wahrheit die Ehre und bin von heuke ab einer Angeſtellte u. Arbeiter! Mitgliederder N5B9! Auskunft über alle ſie berührenden Fragen, wie Tarif, Bekriebsraks-, Gewerlſchafts⸗, Sozialverſicherungs⸗ und Rechksfvagen bei der Kreisgeſchäftsſtelle der Nationalſozialiſtiſchen Belriebszellen⸗Orga⸗ niſation der NSDAp, Gaisbergſtr. 55, Heidelberg. Sprechſtunden der Kreisleitung: Dienstags und Freikags von—7 Uhr; des Orksgruppenbetriebswarks und Schrift⸗ und Preſſewarkts: käglich von—7 Uhr, ausgenommen Sams bags; des Sozialverſicherungs⸗Berakers: Dienslkag und Freibags von—7 Uhr; der Arbeiksrechtsſchutzſtelle: käglich von—8 Uhr. Bei ſchriftlichen Anfragen von Milgliedern der SBo iſt die Mitgliedsnummer und Bei Anfragen won Nichtmitgliedern der NSBo iſt Freiwilligen, die Brutalität und innere Feig⸗ heit des franzöſiſchen Angriffs, die Hem⸗ mungsloſigkeit der franzöſiſchen öffenklichen Meinung, die Takſache, daß das deutſche Volk ſeinen Lebenswillen untker Beweis ge⸗ ſtellt hat, veranlaſſen Italien als Garanten der menſchlichen Bildung, als Vorkämpfer einer beſſeren Ordnung, ein Work des Frie⸗ dens zu ſprechen. Der Anngriff auf Deukſch⸗ land, die bedrohlichen Truppenzuſammenzie⸗ hungen an der Rheingrenze machen es Ita⸗ lien unmöglich, ohne Sicherungen für ſeine Lebensinkereſſen die Entwicklung weiter⸗ treiben zu laſſen...“ In Rom, in Mailand, in Turin demon⸗ ſtrierten die Maſſen— vor dem franzöſiſchen Konſulat in Venedig kam es zu Zwiſchen⸗ fällen— nur die ſtarre Diſziplin der faſzi⸗ ſtiſchen Verbände verhinderke Angriffe auf das Konſulat. Die ruſſiſche Preſſe war nervös.„Praw⸗ da“ ſchrieb:„Der imperialiſtiſche Angriff der franzöſiſchen blutbefleckken Bourgeois⸗ regierung, das Säbelraſſeln der Pane, die durch Niederzwingung Deutſch⸗ lands vorbereitete Inkervention gegen die Sowjekunion erfordern ernſteſte Aufmerk⸗ ſamkeit.“ Fliegerbrigaden aus Moskau und den inneren Teilen der Union kauchen in Polozk, in Smolenſk, überall an der pol⸗ niſchen Grenze auf. Vorſichtig drückte ſich die ruſſiſche Preſſe um die Tatſache herum, daß kommuniſtiſche Bewegungen bei dem Widerſtand in Hamburg überhaupt nicht aufgekreten waren, daß vielmehr Tauſende von kommuniſtiſch geſinnken Arbeitern bei dem Widerſtand mitgekämpft, ihrer inkellek⸗ tuellen Führung aus der Hand geglitten waren. „Krasnaja Swjesda“, das Blakt der Ro⸗ polniſchen. von denen, die im Kampf für ein freies, deulſches Vaterland, für ihren Führer Adolf Hitler kämpfen. gez.: Hermann Wächker, Mannheim, Jungbuſchſtraße 36. Hier haben die rolen Bonzen wieder einmal Arbeilter hal für ſie keinen Werk! Daß dieſer Arbeiker jetzt zur NSAp ging, war gewiß nicht die Abſichk der Herren Meckes und Brehm, aber doch die logiſche Folge eines aus der Verblen⸗ dung erwachlen deulſchen Arbeilers. So wie dieſer Mannheimer Arbeiker ſind ſchon viele Ar⸗ beiker zu uns gekommen und werden auch in Zu⸗ Kunft noch unzählige deukſche Arbeiler zu uns kommen. Deukſchlands Arbeikerſchaft erwachkt! Hloohenheimer Srief Herr Amberger als „Nazifreſſer“ Es gibt Leute, die nichts beſſeres zu tun wiſ⸗ ſen, als überall wo ſie gehen und ſtehen über Adolf Hikler und ſeine Bewegung zu ſchimpfen. Herr Amberger, der Schwiegerſohn des Herrn Ludwig Menger, dem Inhaber der„Hockenheimer Zeitung“, bemüht ſich innerhalb der obengenann⸗ ken Kathegorie noch an vorderſter Spitze zu mar⸗ ſchieren. Die Perſon des Herrn Amberger würde uns beſtimmt nicht intereſſieren, wenn wir nicht genau wüßken, daß Herr Amberger eines Tages der Nachfolger ſeines Schwiegervakers, alſo der Inhaber der„Hockenheimer Zeitung“, ſein wür⸗ de. Jawohl, Herr Amberger, darin liegt der Grund unſeres Inkereſſes für Sie und Ihre po⸗ litiſche Auffaſſung. Ihre Meinung bezüglich un⸗ ſeres Führers zeigkt uns, daß Sie abſolut un⸗ fähig ſind, die heutige politiſche Lage, vielmehr die Zeiken ſeit 1918 einer kritiſchen Betrachlung zu unkerziehen. Ich perſönlich bin nämlich der ganz einfachen Meinung, daß Sie ohne Adolf Hitler und ſſeine das deulſche Volk vom Marxis⸗ mus befreiende Volksbewegung, mit geringerer „Mibgift“ ſeitens Ihrer angekrauken Ehehälfke hätten zufrieden ſein müſſen. Vielleicht würde man heute in der Robationsmaſchine Ihres Schwiegervakers ein ſowjet-deulſches Provinz⸗ blättchen zum Druck bringen. Abgeſehen davon, daß wir es nakürlich ablehnen, für Sie oder Ihre judenfreundliche Familie eine Lanze zu brechen, verbitten wir es uns, daß gerade Sie, unſeren Führer in irgendeiner Weiſe ſchmähen. Gleich⸗ zeitig nennen wir es eine Unverfrorenheit, wenn Sie gegenüber Hockenheimer Bürgern erklären, die Beulhener Affäre ſei als gemeiner Mord zu bezeichnen und das Urkeil berechligt. Herr Amberger! Sie haben uns mit dieſer von Ihrem Schlage vermögen dies nicht zu errei⸗ chen. Lediglich eines ſei für heule feſtgeſtelll: In unſeren Hockenheimer Aufzeichnungen ſind Ihre Worte für alle Zeiten feſtgelegt und mik roker Tinte unkerſtrichen. Freuen Sie ſich einſt⸗ weilen auf den kommenden Abonnenken⸗-„Zu⸗ wachs“, Sie werden uns jederzeit als eifrige Werber Ihrer Zeitung auf dem Plane finden. Viel Glück!—um. ———————————————————————————————————————————————————— derne Türkei, ſeit Jahren in den beſten Verhälkniſſen zur Sowjekunion ſtände, daß auch in Italien bei allen Gegenſätzen der inneren Führung und Verwaltung, die Sow⸗ jetunion nicht immer ein Gegner gehabt habe und daß ein machtvolles Deutſchland, wenn es nun eben nichk kommuniſtiſch wer⸗ den wolle, für Rußland immer noch einem wehrloſen Glacis für eine franzöſiſche bour⸗ geoiſe Inkerventionsarmee vorzuziehen ſei.“ geſetk— mit ſtillem Humor Drucker feſtſtellen, wie der Genoſſe Chef⸗ auseinander genommen hakte, der die Auf⸗ ſchrift gekragen hakte: ſchen Raubſchiffe.“„Heimliches Einver⸗ ſtändnis der braunen Banden mit Frank⸗ reich!“ Der Satz war überholt— Deutſchland die Franzoſen ſtieg von Stunde zu Stunde. befehl.. der Volkserhebung. Zu ſtehen die Maſſen an den Kaſernen. Die Straßen ſind ſchwarz von Menſchen— der Bauer marſchierk in die Skädte. Auf den Fabriken werden die Banner der Freiheit hochgezogen— im Sturmſchrikt der großen Befreiung marſchierk ein Volnk, und ein Mann. Nach dem jahrelangen Volksſeele war Deukſchland erwacht. Deukſchland forderk Waffen! ten Arme“, ſchrieb ſogar offen, daß ein ra⸗ dikal nakionaliſtiſches Land, wie die mo⸗ (Forkſetzung folgt). 2. Zahrg.( Nr. 210 ihre heuchleriſche Maske gelüftel: ein mittelloſer„ſchaftlich zu Aeußerung beſtimmt nicht verletzt, denn Leulte Der Arkikel wurde im letzten Augenblick konnken die redakkeur einen bereits ferkigen Satz wieder „Weltblamage der deukſchen Faſchiſten!“„Die Maulhelden wa⸗ gen keinen Widerſtand gegen die franzöſi⸗ wehrte ſich. Der außenpolitiſche Druck auf Gegen 2 Uhr nachmittags bekam Admi⸗ ral Marquis de Rochambeau Rückmarſch⸗ Durch Deutſchland brauſen die Wogen Hunderktauſenden ein Herz Ringen um die große Wiedererweckung der Sie ſind berger Zeit ger“ rechne ralanzeigers um die„He handelt— einen Leite daraus eine teil! Aber Ihre Leitar welcher vor Aenderung viel bedeute Blatt ſteht Fahnen jew Sehen Sie die Abſicht, uns beſonde Zeilen zu b zu ſchade. eine kleine wie wohl Exempel in zeiten: es oder irgend Klimawechſe liche“ Vorg im allgemei lichen Geiſt mögen, reſp Entſchuli Baguſche, d mal die mit fen und ein einem ande— Gehverſuche verſtändlich einem journ druck ſtamn len. Auch uns in die einzudenken abhängig iſ verſuchen, Standpunkt Unterſchied Generalanze ziredakkeur, Fall ſo ſchi er denkt un gewachſen i Ein Bel gen:„Hab ſich gewand der Herr 2 Die For derzugeben, Sie hab Baguſche?! Worin Manche ſas geweſen. U mit dem In zu können. Leute plötzl feſt. Seher haben dieſe Einſtellung Generalanze haben auch „rechksſteher Börſenzeitu fäliſche Zei konnten die geiſtige Ein gerlichen ben uns ſch dieſen Men Sie wer greifen kön auch gar ni Uns krei Sie, Hei Satz der ob fäliſchen Ze Sie nie be mus als ein ung bedeutke kionale Krä des Zieles Enkſcheidun⸗ richtet werd „Gemein Erlauber Baguſche, E kional⸗Sozia begriffen, Neues iſt bedeukek, die geiſtige Um gleichzeitig und wirtſch⸗ Gemeinſ ſenilen Krä ten nichts v Gemeinſ gen, die der Syſtem des die Beine; ./ Ur. 210 eies, deulſches olf Hitkler äch her, chſtraße 36. vieder einmal ein mittelloſer, Daß dieſer ar gewiß nicht Brehm, aber der Verblen⸗ rs. So wie hon viele Ar⸗ n auch in Zu⸗ heiker zu uns rſchaft r als 4 's zu kun wiſ⸗ d ſtehen über zu ſchimpfen. yn des Herrn „Hockenheimer r obengenann⸗ Spitze zu mar⸗ nberger würde denn wir nicht r eines Tages ners, alſo der ug“, ſein wür⸗ rin liegt der und Ihre po⸗ bezüglich un⸗ ie abſolut un⸗ Lage, vielmehr n Betrachlung n nämlich der je ohne Adolf vom Marxis⸗ mit geringerer ilen Ehehälfte ielleicht würde raſſchine Ihres ches Provinz- geſehen davon, Sie oder Ihre ize zu brechen, e Sie, unſeren zähen. Gleich⸗ orenheit, wenn gern erklären, einer Mord zu gt. uns mit dieſer t, denn Leuke nicht zu errei⸗ e feſtgeſtelllk: eichnungen ſind zelegt und mit Sie ſich einſt · bonnenken-„Zu⸗ eit als eifrige Plane finden. —um. den beſten ſtände, daß genſätzen der ung, die Sow⸗ egner gehabk Deutſchland, iuniſtiſch wer⸗ r noch einem nzöſiſche bour⸗ zuziehen ſei.“ en Augenblick konnten die Genoſſe Chef⸗ n Satz wieder der die Auf. kblamage der aulhelden wa⸗ die franzöſi⸗ iches Einver⸗ n mit Frank⸗ — Deultſchland che Druck auf ſe zu Stunde. bekam Admi⸗ Rückmarſch⸗ die Wogen nderktauſenden aſernen. Die nſchen— der dte. Auf den r der Freiheit itt der großen lk, ein Herz n jahrelangen rerwechung der erwacht. nl g folgtj. * 2. Jahrg./ Nr. 210 Dienskag, den 20. Sepkember 1932 Seite 5 Mal herhören, Herr Baguſche! (Auch ein Leikarlikel) Sie ſind Hauptſchriftleiter einer Heidel⸗ berger Zeitung, die man zeitungswiſſen⸗ ſchaftlich zu der Gruppe der„Generalanzei⸗ ger“ rechnet. Als Redakteur dieſes Gene⸗ ralanzeigers— jedes Kind weiß, daß es ſich um die„Heidelberger Neueſten Nachrichten“ handelt— ſchreiben Sie von Zeit zu Zeit einen Leitarkikel. Niemand wird Ihnen daraus einen Vorwurf machen. Im Gegen⸗ teil! Aber ſehen Sie mal, Herr Baguſche! Ihre Leitartikel, reſp. deren Geiſt, ſoweit welcher vorhanden, hat eine ganz kleine Aenderung erfahren. Das will zwar nicht viel bedeuken, denn das von Ihnen redigierte Blatt ſteht ſchon immer im Geruch, ſeine Fahnen jeweils nach dem Wind zu hängen. Sehen Sie mal, wir haben durchaus nicht die Abſicht, und auch nicht die geringſte Luſt, uns beſonders mit dem werken Inhalt Ihrer Zeilen zu befaſſen, dafür iſt uns der Platz zu ſchade. Wir möchten ſozuſagen nur mal eine kleine Bekrachkung darüber anſtellen, wie wohl äußere Veränderungen, zum Exempel in der Natur(Wechſel der Jahres⸗ zeiten: es wird Herbſt, die Blätter fallen), oder irgendwelche(ſagen wir politiſche) Klimawechſel oder vielleicht„innerbetrieb⸗ liche“ Vorgänge auf den menſchlichen Geiſt im allgemeinen und auf Ihren höchſtperſön⸗ lichen Geiſt im beſonderen einzuwirken ver⸗ mögen, reſp. vermochten. Entkſchuldigen Sie, ſehr geehrker Herr Baguſche, daß auch wir arme Sterbliche ein⸗ mal die mit Recht ſo beliebke Feder ergrei⸗ fen und einige, wie Sie früher einmal in einem anderen Sinne ſagten,„journaliſtiſche Gehverſuche“ unkernehmen. Ohne uns ſelbſt⸗ verſtändlich im enkfernteſten mit Ihnen, einem journaliſtiſchen Olympier(dieſer Aus⸗ druck ſtammt von uns) vergleichen zu wol⸗ len. Auch iſt es uns eine Unmöglichkeit, uns in die Pſyche eines Redakteurs hin⸗ einzudenken, der von einem Privatverleger abhängig iſt. Trotzdem wollen wir ehrlich verſuchen, IJhren Standpunkk(auch ein Standpunkt) entſprechend zu würdigen. Ein Unkerſchied beſteht wohl zwiſchen einem Generalanzeiger⸗Redakteur und einem Na⸗ ziredakkeur, daß der Letztere auf jeden Fall ſo ſchreibk und ſchreiben darf, wie er denkt und wie ihm die... Federſpitze gewachſen iſt!—— Ein Bekannker frug mich in dieſen Ta⸗ gen:„Haben Sie ſchon gehörk? Er hat ſich gewandelt!“„Wer?“„Ra, wer ſonſt, der Herr Baguſche!“ Die Forkſeßung dieſes Geſpräches wie⸗ derzugeben, iſt leider unmöglich. Sie haben ſich wirklich gewandelt, Herr Baguſche?! Et tu mi fili, Brutus? Worin dieſe„Wandlung“ beſteht? Manche ſagen, Sie ſeien Nakional⸗Sozialiſt geweſen. Und glaubten dieſe ihre Meinung mit dem Inhalt Ihrer Leikarkikel begründen zu können. Und nun ſtellen die ſelben Leuke plötzlich eine„Wandlung“ bei Ihnen feſt. Sehen Sie mal, Herr Baguſche, wir haben dieſe Meinung nie gekeiltl! Unſere Einſtellung zur auch-nationalen, bürgerlichen Generalanzeigerpreſſe ſtand immer feſt! Wir haben auch niemals geglaubt, daß die „rechksſtehenden“ Blätter, wie die„Berliner Börſenzeitung“ oder die„Rheiniſch-Weſt⸗ fäliſche Zeitung“ Naziblätter ſeien. Wir konnten dies niemals glauben, weil wir die geiſtige Einſtellung des ewiggeſtrigen, bür⸗ gerlichen Menſchen kennen! Und wir ha⸗ ben uns ſchon immer gedachk, daß Sie zu dieſen Menſchen gehören! Sie werden uns nie verſtehen und be⸗ greifen können!! Vielleicht dürfen Sie das auch gar nichkl Uns trennen Welken, wie man ſo ſagt. Sie, Herr Baguſche, machen ſich einen Satz der oben genannten„Rheiniſch.Weſt⸗ fäliſchen Zeitung“ zu eigen, der beweiſt, daß Sie nie begriffen, was National⸗Sozialis⸗ mus als eine neue Idee und Weltanſchau— ung bedeuket. Es heißt da:„Müſſen na. kionale Kräfte, die durch die Gemeinſamkeit des Zieles verbunden ſind, in der ſchwerſten Entſcheidung des Volkes gegeneinander ge⸗ richtet werden?“ „Gemeinſamkeit des Zieles“21 Erlauben Sie, daß wir lächeln! Herr Baguſche, Sie haben nie begriffen, was Na⸗ kional-Sozialismus bedeukek! Sie haben nie begriffen, daß Nationalſozialismus etwas Reues iſt, daß dieſe neue Idee eine Revolukion bedeukel, die wie jede wahre Revolution eine geiſtige Umwerlung aller Werke iſt, die gleichzeitig eine Neuordnung des ſozialen und wirkſchaftlichen Lebens mit ſich bringt. Gemeinſamkeit des Zieles mit den alten, ſenilen Kräften, die in den letzten Jahrzehn⸗ ien nichts vergeſſen und dazu gelernt haben? Gemeinſamkeit des Zieles mit denjeni⸗ gen, die dem verbrecheriſchen und überlebten Syſtem des Kapikalismus von neuem auf die Beine zu helfen ſuchen? Weiſe„genieren“ Gegen die Reaktion! die Macht an Hiller! Kreisleitertagung in Karlsrube Karlsruhe, 15. Sepk. Der Sißung der Gauleitrung Baden in der vergangenen Woche folgte am geſtrigen Sonnkag eine Tagung der badiſchen Kreisleiter im großen Saale des„Friedrichshof“. In ernſter Ar⸗ beit wurden die Gedanken und Anregungen unſeres Gauleiters Roberk Wagner für den bevorſtehenden Wahlkampf enkgegengenom⸗ men, um ſie in lebendiger Wechſelwirkung in der Tätigkeit der kommenden Wochen umzuwerken. Die Tagung hak einmülige Uebereinſtimmung in der Beurkeilung der poliliſchen Lage und der zu kreffenden Maß⸗ nahmen ergeben, darüber hinaus wurde die rege Ausſprache zu einem erneuken Bekennk⸗ nis der bis zum lehten Kräfkeeinſaß bereiken Treue gegenüber dem Führer der Bewe⸗ gung. Mit unverminderker Kraft werden wir den Kampf weikerführen. Wir ſtehen feſt im Grenzland Baden, ſchauen mit uner⸗ ſchütterlichem Verkrauen auf zum Führer und werden kämpfen und nochmals kämpfen für unſere heilige Sache. Der Sieg wird unſer ſein. Unſere Parole für die kommenden Wo⸗ chen heißk: Gegen die Reakkion! Die Machtk an Hikler! Mit einem dreifachen Heil auf die Be⸗ wegung und den Führer fand die Tagung um 4 Uhr ihr Ende. „Die Gazetten ſollen nicht genieret werden“ Dieſer Ausſpruch Friedrichss des Großen hakte einmal ſeine Berechtigung. Ob dies heute noch im gleichen Umfange der Fall iſt, ſei dahin⸗ geſtellt, zumal das„Richt-genierel⸗werden“ im Sinne Friedrichs des Großen ſchon lange keine amlliche Gellung mehr beſitzt und nichbamllich nur dann Gelkung haben kann, wenn die mit „Gazetlen“ bezeichnelen Preſſeerzeugniſſe ſich inhaltlich auf dem Boden der Wahrheit bewegen. Leider kun dies aber eine ganze Anzahl nicht, ſo daß nichts anderes übrig bleibt, als ihnen die Maske vom Geſicht zu reißen. Solcher Art„Gazetben“, die man in genannker muß, gibt es ſehr viele in Deulſchland. Sie kragen alle das Geſicht bieder⸗ männiſcher Objekbivität und ſind Verfechker einer „Wahrheit“, die größtenkeils in ſemitiſchen Hir- nen enlſtanden iſt. Wer wundert ſich dann da⸗- über, wenn auf der einen Seite dem Volle das Gift der Lüge eingekräufelt wird und Meinungen eniſtehen, die den Talſachen nicht enlſprechen und auf der anderen Seite wir Nalionalſozia- liſten ſolchen„Gazetten“ in allerſchärfſter Gorm unſere Meinung ſagen und ſie als verlogen be⸗ zeichnen? Als Fanakiler der Wahrheit werden wir nichl ruhen, gegen die falſche Objekliwität der„Gazelten“ Fronk zu machen. Erſt in den letzten Tagen mußten wir auf einen„General-Anzeiger“ hinweiſen, der auf unverſchämteſte Weiſe uns Nationalſozialiſten am. Zeuge zu flicken verſucht. Es iſt die„Neue Mannheimer Zeitung“. Sie ſtand von jeher im Geruche, ein Schwerverdienerblatt zu ſein und als ſolches ihre Hauptaufgabe darin gu ſehen, ſich ſtets auf den Boden der gegebenen Talſa⸗ chen zu ſtellen. Dabei iſt dieſes bemerkenswerke Preſſeerzeugnis um die Löſung von Schwie rig⸗ keilen, die infolge ſeiner Einſtellung enkſtehen, nicht verlegen. Zu ſolchen Zeiten zeigt die „NMz“ zwei Geſichker. Sie flaggt bei beſon⸗ deren Anläſſen links ſchwarz-rol⸗gold und rechts ſchwarz⸗weiß-uot und dann wieder einmal nur ee der z Saeeeenergen rr ma knnkisarkutmknHrenfamm vuar Sollten Sie, Herr Baguſche, wirklich ge⸗ glaubt haben, daß wir Jungen ein Jahrzehnt geblutet und gekämpft hätten für den Her⸗ renklub und gewiſſe alte Exzellenzen?! Sie ſchreiben: „Die Parteien, denen der Wahn der Selbſtüberſchätzung den Blich für die Wirklichkeit krübt, ſind im Irrtum, wenn ſie glauben, die ſeeliſchen Kräfte des Volkes in immer neuen Wahlkämpfen verbrauchen und verzekteln zu können.“ Dieſer„Wahn der Selbſtüberſchätzung“ kann doch wohl nur bei denjenigen liegen, die glauben, gegen das Voll für die Sozial⸗ reaktion und damit gegen eine wahrhaft nalionale Skaats- und Wirtſchaftsgeſtaltung regieren zu können!? Auch die Verwäſſe⸗ rung nationalſozialiſtiſcher Ideen und Pro⸗ gramme wird nicht in der Lage ſein,„Ord⸗ nung in das wiriſchaftliche Chaos“ zu brin⸗ gen, wie Sie ſchreiben. Denn, national⸗ ſozialiſtiſche Ziele können nur von Nakio⸗ nal⸗Sozialiſten realiſiert werden! Da auch Sie, Herr Baguſche, das Kabi⸗ nelt von Papen nicht als„das höchſte Ideal“ anſehen(weiches iſt eigenklich Ihr Ideal, Herr Baguſche?) und wir wenigſtens in einem konform gehen, in dem Bewußtſein, „daß das Kabinetik von Papen ſein Ziel hennt“, wir aber hiermit klar und deutlich ſchwarz-rot-gold. Beweiſt damit die„NMi“ die Wandlungsfähigkeit eines Chamäle ons, ſo iſt es übe rflüſſig, zu ſagen, daß dieſe Wandlungsfähig⸗ keit nicht nur von uns, ſondern auch von ihren Leſern erkannt wurde, was ſich in einem kala⸗ ſtrophalen Rüchgang der Abonnenkenziffern be⸗ merkbar macht. Ein Muſterbeiſpiel, wie leichlfertig die „No3“ mit der Wahrheit umgeht, wollen wir heule beſonders feſtnageln. In ihrer Ausgabe Nr. 412 vom 5. Sepkember läßt ſich die„NM“ unker der Ueberſchrift„Koalitionsſorgen der NSDAp“ won ihrem„Berliner Büro“ eine Rede unſeres Pg. Miniſter Klagges kommen⸗ tieren. In dieſem Kommentar wird u. a. von Abſplitte rungen von der S DAp als Folge der Koalitionsgeſpräche mit dem Zenkrum gefaſelt und dann folgende Behauptung aufgeſtellk: „.. Die Mißſtimmung werde noch da⸗ durch erhöht, daß im Lande vielfach der Sold der SA-Leule erheblich verringerk worden ſei, ſo ſtellenweiſe von 2 auf 1 Mark käglich.“ Abgeſehen davon, daß dieſe geiſtige Aus⸗ ſchwitung des Kommenbakors ſicherlich den Wunſch als Valer der Gedanken hat, iſt es eine freche Lüge, die den Leſern der„NM“ auf⸗ getiſcht wird. Wir haben nie daran gezweifelt, daß es in den Redakkionsſtuben der„„M3“ an der Ein⸗ ſchätzung der Leſerſchaft mangelt, daß man aber dort die Leſer leichlferktig für dumm hält, wag⸗ ten wir bisher doch nicht zu glauben. Für die „N3“ bedeutet es dazu noch ein beſonderes Pech, daß für die Widerlegung der Behauplung über die Herabſetzung eines nur in den Köpfen der Gegenſeite ſpuckenden immaginären Soldes nicht weniger als über 500 000 Zeugen vorhanden ſind, nämlich die„mißgeſtimmken“ SA-Leute ſelbſt. Darüber hinaus weiß jedes kleine Kind in Deulſchland, daß der SA-⸗Mann weder Sold noch Uniform erhälk, ſondern der Bewegung freiwillig und ohne beſondere Ver⸗ günſligungen dienk und ſeine Uniform mik ſauer vom Munde abgeſparken Groſchen ſelbſt bezahll. Vielleicht machen ſich die Herren von der „Nz“ die Mühe, einen SA-Mann einmal ſelbſt zu fragen. Als Ankwork auf die Behaup⸗ hung der„NMa“ bleibt demnach nur eines übrig und das iſt die Feſtſtellung, daß in den Redak⸗ kionsſtuben der„NWMa3“ das Wiſſen um die Dinge in Deulſchland nicht weit her iſt. Laſſen wir ſie in ihrer eigenen Lächerlichkeit erſlichen und ſorgen wir inzwiſchen dafür, daß ihnen recht ſchnell die Luft vollends ausgehl indem wir in dem Maße, wie dieſe Art„Gazek⸗ ken“ an ihrer Unwahrhaftigkeit zugrunde gehen, unſere Preſſe aufbauen. Raus aus dem Haus mit ihnen! Djelal. Aus einem Brief, der uns erreichte Wir Zeikungsmenſchen haben es nicht leicht, ſellen, daß uns einmal eine Aner⸗ kennung für unſere Arbeit erreicht. Jeder⸗ mann kommtk mit ſeinen Wünſchen zu uns und glaubt, wir ſeien Wundermänner und Zauberer, die alles können. Da kommt der eine und wünſcht ſich gedruchk gedruckt - in der Zeitung zu leſen. Der andere wie⸗ der beſchwert ſich, weil ausgerechnet ſeine Zeitung einmal dieſe Geſchichte oder jenen Roman nicht zur Kenntnis ihrer Leſer ge⸗ bracht hat. Ein dritter wieder hat andere Schmerzen und wenn wir Zeitungsmenſchen nicht ſo eſelsgeduldig wären, dann würde ſich wahrhaftig manchesmal eine kleine Kataſtrophe ereignen. Umſo mehr ſind wir aber erfreuk, wenn von irgendwoher eine Anerkennung gar von zarker Hand kommk: Dann iſt Feiertag. Jedem recht zu machen, iſt bekannklich eine Kunſt, die niemand kann. Am aller⸗ wenigſten kann man es aber Damen recht machen. Es iſt demnach kein Wunder, wenn die Anerkennung, die uns aus dem ſchönen Thüringen erreichke, nicht 100 prozenkig war, ſondern ſo ganz nebenher noch kleine Sei⸗ tenhiebe enkhielt. Na, grämen wir uns dieſerhalb nicht und geben uns ſchon mit der Anrede „Sehr geehrle Herren, liebe Redaklion“ zufrieden, mit welcher wir als Empfänger bedacht wurden. Aus dem ſchönen und idylliſchen Oberhof in Thüringen— wer denkk da nicht an die Wunder des Schnee⸗ ſchuhs, an Rodelparkien, Eiswerkläufe uſw.?2— erreichte uns ein Brief.„Weß das Herz voll iſt, deß läuft der Mund über“. So ging es ſicher auch der Schreiberin, als ſie nach der oben rubrizierken Anrede ihren Stoßſeufzer „Golt ſei Dank, mein Bläkll iſt wieder da“ in die ſchöne Gegend„hauchke“. Aber dann ſprudelte es nur ſo heraus aus einer übervollen—— Schreibmaſchine. erklären wollen, daß dieſes Ziel nichk un⸗ ſer Ziel iſt, ſo wollen wir getroſt die weiteren Ereigniſſe der geſchichklichen Enkwicklung überlaſſen. Uebrigens möchken wir Sie noch fragen warum„appellierk“ eine„parkeiloſe Regie⸗ rung“ an das Volk durch eine Wahl, bei der Parkeien gewählt werden? Sie ſagen, um dem Volke die Enkſcheidung zu über⸗ laſſen. Jawohl, das Volk wird ſich enkſchei⸗ den, aber nichk für die Reaktion, ſondern für die Zukunft! Die Zukunfk aber gehörk dem National⸗Sozialismus! Ihnen aber, ſehr geehrker Herr Baguſche, ſei ein Dichterwort gewidmek: „Du gleichſt dem Geiſt, den Du begreifſt, nichk mir!“ Ouod erat demonſtrandum!— K. Goebel. * Nachwork der Schrifkleikung: Ab 1. Oktober erſcheink die„Vollis⸗ gemeinſchafl“ zwölfſeihigg Das ganze nakionale Heidelberg wirfk die Ge⸗ neralanzeigerpreſſe aus dem Haus und lieſt nur die nakionalſoziali⸗ ſtiſche Preſſe!! Werbk für die„Vollhsgemeinſchaft“! „Ich hab's vermißt. Wenn man ſo in der Fremde iſt,—— des könnk ihr aber wieder nicht verſtehen. Wie am 26. Auguſt die Nachricht kam, auf 10 Tage verboken, habe ich ſofort gedacht: da ham⸗ mers!—— Reſpekt habt Ihr anſchei⸗ nend vor niemand!“(Oho! Schriftl.) Und dann kam der erſte Wermukskrop⸗ fen,(ſo ein kleines Seitenhiebchen) in un⸗ ſeren Freudenbecher: „Mit äm Work, es iss mit Eich en Jammer.—“ Aber ſchon iſt man wieder freundlich und kehrt ein wenig das Heimweh heraus: „Ich habe nakürlich während der Ver⸗ boltszeit den„..“ geleſen und höre auch ſonſt verſchiedenes, aber man hat doch gern auch lokale Neuigkeiten. Näch⸗ ſtens kehre ich wieder nach Mannheim zurück und Sie hätten eigenklich wäh⸗ rend meiner Abweſenheik mir einen gro⸗ ßen Gefallen kun können. Konnket Ihr nicht den.⸗B. Heimerich rausekeln? Das wäre eine Sache geweſen.“ Und dann erinnerk ſich die Schreiberin einer badiſchen Größe, die nach dem Norden gezogen iſt. Wir leſen da: „Wie ich geleſen habe, iſt mein ſpe⸗ zieller Freund Adam Remmele von Mannheim fort und zur Großeinkaufs⸗ genoſſenſchaft deutſcher Konſumvereine nach Hamburg. Dieſe Geſellſchaft hat hier in Oberhof eines der ſchönſten Ho⸗ kels vor einigen Jahren gekauft und als Erholungsheim eingerichtet. Ich hatte nun gedacht, Adam iſt erholungs⸗ bedürftig und kommt vielleicht im Laufe des Sommers mal hierher. Er häkte dann beſtimmk in unſerem Hauſe den Nachmikkagskaffee eingenommen und ich häktke das Vergnügen gehabt, ihn perſön⸗ lich kennen zu lernen. Schade.“ Nach dieſer kleinen Zwiſchenbemerkung kommt die Schreiberin wieder auf ihr ſo lang vermißtes„Blättl“ zurüch. Sie ſchreibk: „Eigenklich wollte ich ſchon lange mal ſchreiben, blos, um zu ſagen, wie wichtig Eure Zeikung für mich iſt. Vom erſten bis zum letzten Satz iſt das Blättl inker⸗ eſſant und es iſt für mich die ſchönſte Stunde am Tage, in meinem Zimmer Ihre Zeitung zu ſtudieren.“ 3 nun wieder ein kleines Seitenhieb⸗ en: „Alſo, benemmt Euch, daß nicht wie⸗ der ſolche Skörungen einkreken.“ Die weiteren Zeilen ſind dem ſchönen Oberhof und dem Aufenthalt der Schreibe⸗ rin dork gewidmek und den Schluß macht eine Ermahnung, die wir uns gerne hinker die Ohren ſchreiben werden: „Run macht mir keinen Kummer, ſchreibk ſo, daß nichks zu verbieten iſt. Es wird ja in den nächſten Tagen wie⸗ der allerhand geſchehen, wobei einem die Galle überlaufen könnke. Aber nach die⸗ ſer Zeik kommt eine andere. Wir als Frauen verlaſſen uns ganz auf die Männer. Können wir das? Ein herzliches„Heil Hitler“ und ſchönſte Grüße. M. Es ſei uns nur noch geſtakkek, auf die allerletzte Frage der uns mit ihrem Schrei⸗ ben ſo ſympakhiſch gewordenen Schreiberin Zumohl. di Frauen kö ſich awohl, die Frauen können ganz auf die Männer verlaſſen, auf jeden Falll Seite 6 2. Jahrg./ Nr. 210 dlnit Mannheim Mannheim, den 20. September 1932 Altweiberſommer! Wahrhaft goldene Tage ſchenkt uns jetzt der Seplember. Wenn auch am Morgen fern am Horizonk ein Wolkenſtreifen ſteht und wie ein Fragezeichen den jungen Tag empfängt, bald blaut der Himmel wieder faſt wolkenfrei und den ganzen lieben langen Tag ſcheint freundlich und warm die Sonne herab. Glasklar und mild iſt die Luft. Ganz leiſe glaubt man das feine Klingen der Albweiberſommerfäden zu⸗ hören. Noch einmal ſo hell lodern die gelben und rot⸗ braunen Bäume im ſonnigen Tag. Prall und reif glänzt die Frucht im ſchütteren Laub. Und in den Gärken funkeln die letzten Blumen. Altweiberſommer iſt's! Ihm fehlen die vol⸗ len leuchtenden Farben des Sommers, aber auch die ſchwermütig und ernſt ſtimmenden Farben des Herbſtes. In dieſen ſo ſeltſam ſchö⸗ nen Tagen verlierk das beladene Herz viel von ſeiner Schwere. Saiken der Freude, der Heiter⸗ keit und Zuverſicht erkönen. In uns iſt ein Drängen und Verlangen, einen jeden Sonnen— ſtrahl wie ein köſtliches Geſchenk aufzunehmen. Denn: Bald wird alles zu Ende ſein. Die ſilbernen Fäden, die im vergoldeken Abendhim⸗ mel zitkern und ſchwingen, mahnen zur Einkehr und erinnern uns an das Späljahr. Sie ſind die Vorboten des Abſchiedes. Um uns iſt es ſchon herbſtlich. Untertags ſpielt ein kühles Lüftchen mit den fahlen Blättern. Immer früher ſinkt die Nachk. Und des morgens und abends herrſcht herbſtliche Kühle. Ein paar Wochen moch, dann liegt die Natur welk und kok. Aber heute wollen wir noch nichk denken an die Dürftigkeit und Armut des Späljahres. Heuke wollen wir uns der warmen Seplemberſonne freuen und den wunderbaren Glanz der ſchönen Tage genießen, ehe ſie vorüber ſind. —0— Zie Möbeltransportarbeiter ſtreilen! Mit dem geſtrigen Monkag ſind die Mann⸗ heimer Möbeltransporkarbeiter in Skreik getre⸗ ten, zweifellos zu einem Zeilpunkkt, der manchem Umzugskandidaken anläßlich des bevorſtehenden 1. Oklbober nicht geringe Sorgen bereilen wird. Der Streik wurde Ende der vergangenen Woche in einer Verſammlung, die von ca. 160 Möbel⸗ transporbarbeitern beſucht war, einſtimmig be⸗ ſchloſſen. In der gleichen Verſammlung wurden u. a. folgende Forderungen an die Arbeilgeber geſtellt: ein Stundenlohn von.31 RM für un⸗ ſtändige Packer und Träger, einen Wochenlohn von 48 RM für die ſtändigen Packer und Trä⸗ ger, Bezahlung der Nebenſtunden vor 8 Uhr morgens und nach 6 Uhr abends mit 1,54 RM pro Stunde, Zuſchlag für Lager und Rampen⸗ arbeit von 2 RM pro Tag, bei Packen von Glas und Porzellan, ein Mekergeld von 1,50 RM bei Sbadtumzügen, von 2 R bei Ein- und Aus⸗ laden von Auswärksumzügen uſw. Der Arbeit⸗ geberverband keilt allerdings dazu mik, daß es ſich hier um keinen gewerkſchafllichen, kondern um einen wilden Streik handle. Hinein in die NSB50 Fridericus erobert das feindliche Hauptquartier Ein Erlebniüs aus dem Siebenfährägen Kriege. Von W. v. S. Zur bevorſtehenden Aufführung des Zelnik⸗Aafa-Films„Die Tänzerin wvon Sansſouci“ mit Otto Gebühr als Fridericus und Lil Dagover als Tänzerin Barberina in den Hauptrollen. Durch die ſterndunkle Nacht preſchen zwei Reiter. Schaktengleich heben die Pferdeleiber ſich vom Erdboden ab. Immer weitker gehl es querfeldein, vorbei an Bäumen, die in der Dun⸗ kelheit geſpenſtiſche Formen angenommen ha⸗ ben. Weiter, immer weiter. 72 Vereinzelte Schüſſe ertönen aus der Ferne. Verirrke Leuchtkugeln blinken von weikem her⸗ über. Verſchollene Hornſignale wehen auf.— Da vorn flackert ein Lichlſchein: ein einſames Gehöft wird in den Konturen ſichkbar. Knapp davor halten die beiden Reiter. Sie ſpringen ab, binden die Pferde an, lugen vor⸗ ſichlig in den Stall. Dort hat ein preußiſcher Offizier es ſich be⸗ quem gemacht, den Tſchako neben ſich, den Sä⸗ bel griffbereit. Als der die Tür knarren hört, ſtellt er ſich ſchlafend. Nur das Auge, halbge⸗ ſchloſſen, verrät, daß er die beiden Eintrekenden prüfend muſtert. Er hat ſie ſofort erkannt. Fridericus iſt es und ſein gekreuer Feldmar⸗ ſchall, der Fürſt von Anhalt⸗Deſſau, von ſeinen Soldaten kurz der alke Deſſauer genannke. „Laß'“ Er mir den Zielen ſchlafen, Deſſauer,“ ſagt der König auf eine Bewegung des Fürſten hat Gelkung für die Dienstag, den 20. Seplember 1932 „Aunm i in der Heinten—— Kijile⸗ zahlreichen Rheinſchiffer. Sie hauſen Jahr für Jahr auf ihrem Frachtkahn und der Laie iſt leicht geneigt, anzunehmen, daß in dem kleinen Aufbau an Steuerbord und un⸗ ler Deck unmöglich Menſchen wohnen und hau⸗ ſen können. Weit gefehlt! Wer ſich einmal der Mühe unkerzieht, ſich auf dieſem oder jenem Kahn umzuſehen, wird über die Zweckmäßigkeit der Einrichtung in den Schifferwohnräumen ſtaunen. Iſt auch der Schiffer workkarg und verſchloſſen, ſo wird er doch gerne einer diesbe⸗ züglichen Bitte nachkommen vund die Türe zu ſeiner Behauſung öffnen. Bei dem derzeitigen niedrigen Waſſerſtand erforderk es einige Uebung, auf einen ſolchen Frachtkahn zu kommen. In vielen Fällen iſt es nur eine einfache Leiter, die von der Kaimauer auf das Deck des Kahns führt und immer wird es die freundliche Hilfe des Schiffers ſein, die es ermöglicht, ſicher an Bord zu kommen. Der Laie iſt bei ſeinem Anbordkommen oft von wun⸗ derlichen Vorſtellungen beſeſſen, ſo z. B. denkt er unwillkürlich bei ſeinem Auftreken auf dem „Gangbord“, daß der Kahn ſchwanken müſſe, ja daß überhaupt das Wohnen auf Schiff les iſt hier nur die Rede von Rheinſchiffen) die Un⸗ bequemlichkeit ſtelen Schwankens des Bodens mit ſich bringe. Das iſt falſch. Man geht an BVord ſo ſicher wie auf dem feſten Land. Die Teller ſtehen ſo feſt auf dem Tiſch, wie in den Wohnungen der Häuſer. Iſt man ſo weit, daß man ohne Fehltritt an Bord gekommen iſt, dann fällt zunächſt auf, daß hinten(„achtern“ ſagt der Schiffer) ſich ein Auf⸗ bau befindet, der einen freien Ausblich über das ganze Schiff geſtaklet. Es iſt das Skeuerhaus. Direkt angebaut, aber weſenklich niederer im Aufbau, iſt bei den neueren Kähnen die Küche. Sie iſt ſtels ein Muſter hausfraulicher Sauber⸗ keit. Alles blitzt und blänkelt. Wir finden aller⸗ dings in dem beſchränkken Raum nicht die pom⸗ pöſen Einrichtungen der Küchen in den Stadt⸗ wohnungen. Die Utenſilien ſind in Wandſchrän⸗ ken untergebracht und der meiſt weißemaillierle Herd iſt von kleinerem Ausmaße, als man ihn gewöhnlich in Wohnungen vorfindek. Von der Küche aus— wir ſahen eine, deren Wände weißgekachelt waren— kommt man über einige Stufen in den Wohnraum. Er enthält meiſtens nur das nolwendigſte Mobilar. Auf einem Kahn fanden wir dieſen wie auch den Schlafraum vollkommen holzgekäfelt wor, in die Wände wa⸗ ren Marmorkamine eingebaut und alles ſo wohnlich eingerichtet, daß manchem Shadtmen⸗ ſchen der blaſſe Neid anfallen könnke. Auf dem gleichen Kahn fanden wir ein vollkommen weiß⸗ gekacheltes eingebautes Bad und Kloſekt mit Waſſerſpülung. Ferner verfügte die Schiffers⸗ frau über eine neuzeitlich eingerichteke Waſch⸗ küche im Mitteldeck, ſodaß ſie lalſächlich auf 5 Schiff keinerlei Bequemlichkeiten entk⸗ behrt. In der Regel führt vom Wohnraum eine Tür zum Schlafraum, der genau ſo eingerichkel iſt wie ein ſolcher in der Stadt. Von dork aus wiederum führt eine Treppe unker Deck und nun erſt kommen wir in die Räume die durch die ſo⸗ genannken„Bullaugen“(waſſerdicht verſchließ— bar) und Oberlicht beleuchtet werden. Es ſind dies keils die Kinder,ſtuben“, keils auch Kajüken für Perſonal uſw. Das Oach des Aufbaues iſt bei modernen Schiffen gleichzeilig als Sonnendeck ausgebildet, das auf Fahrt wie auch beim Stilliegen im Ha⸗ fen der Familie des Schiffers einen gemütlichen und vor allen Dingen geſunden Aufenthalt bielel. Die Wohnräume für das Schiffsperſonal,— Polizei⸗Bericht vom 19. Seplkember. Zuſammenſtöße. Am Samstag nachmittag ſtieß an der Einmündung der Eggen⸗ in die Waloͤhofſtraße ein Mokorvadfahrer mit einem Radfahrer zuſammen, wobei beide Fahrer zu Fall kamen. Der Radfahrer zog ſich an der linken Seite Haubabſchürfungen und eine Prel⸗ lung in der Magengegend zu. Er wurde mit dem Sanitätswagen ins allgemeine Krankenhaus überführt. Der Motkorradfahrer kam mit leich— ten Haukabſchürfungen davon.— Bei weikeren 6 Zuſammenſtößen, die ſich im Laufe der beiden letzten Tage ereigneken, enkſtand leichter Per⸗ ſonen- und Sachſchaden. Körperverletung. Ein 22 Jahre alter verhei⸗ raleter Maurer warf am Samstag nachmitlag von einem Bauplatz in der Frühlingſtraße aus einem 10jährigen Volksſchüler ein Stück Back⸗ ſtein an den Köpf, woodurch dieſer eine Ver⸗ letzung der Schädeldecke davonkrug. Der Knabe mußte in ärztliche Behandlung gegeben werden. Selbſtkötungsverſuche. Ein verheirateker 35 Jahre alter Taglöhner ſuchte ſich am Samsbag nachmittag in ſeiner Wohnung in der Neckar⸗ ſtadt durch Einnehmen von Gift das Leben zu nehmen. Er wurde in bewußkloſem Zuſtande ins Krankenhaus verbracht. Grund zur Tak ſind Familienzwiſtigkeiten.— Am Samstag abend nahm eine 40 Jahre alte Schloſſersehefrau in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, in ihrer hin,„er hat drei Nächte für uns gewacht.“ Und dann ſprechen die beiden über die Lage der Schlacht. Ein Sieg war es, dieſe Schlacht bei Leulhen, ganz ohne Zweifel. Aber ob die Zieten-Huſaren nicht in ihrem Siegeseifer die ganze preußiſche Vorhut mit ſich zu weit nach vorn geriſſen ha⸗ ben?! Im gleichen Augenblick, juſt gerade als ſollte das ſorgenvolle Geſpräch Beſtätigung fin⸗ den, könte diesmal ganz in der Nähe, die Me⸗ lodie einer Trompeke. Und es erklingt das Lied vom edͤlen Ritter Prinz Eugen. „So nah bei den Oeſterreichern,“ murmelt der König,„dachte ich mir's doch— hilft nichts, wir müſſen rekognoſzieren.“ „Majeſtät..., das heißt Gott verſuchen,“ warnt der von Anhalt. Und„Er hat recht, Deſ⸗ ſauer, ich reite allein,“ iſt die gleichmütige Ant⸗ work Friedrichs. Doch ſtumm kritt der Feldmar⸗ ſſchall neben ſeinen König. So war es nicht ge⸗ meintk. Und wieder fagen zwei Pferde durch die Nacht. Im öſterreichiſchen Haupkquartier zu Liſſa iſt derweil Aufbruchsſtimmung. Noch ein letzter Umtrunk, dann heißt es, die Front nach rück⸗ wärts verlegen, bevor die Preußen kommen. Polkert es nicht plötzlich im Vorſaal, hört man nicht Sporen klirren? Schon wollen ein paar Offfziere zum Eingang des Saales gehen, um nach dem Lärm zu forſchen, als die Flügel der Tür ſich öffnen: Friedrich der Große erſcheint, im unſcheinbaren Rock des preußiſchen Offiziers, die Reilpeilſche läſſig in der Hand. „Bon ſoir meſſieurs,“ grüßt er, den Dreiſpitz Kavaliermäßig vom Kopfe nehmend. Und als der öſterreichiſche Feldmarſchall ihm den Degen ſtumm überreichen will, lehnt er mit der Hand⸗ bewegung eines Grandſeigneurs ab.„Bekrach⸗ Wohnung in der Neckarſtadt Tablekten ein. Sie wurde mit dem Sanitätsauto in das allgemeine Krankenhaus werbrachk. Der Grund zur Tatk iſt noch unbekannt. Unfälle. Bei der Fahrt durch den Rheinauer⸗ wald ſtreifte ein verheiraleter 40 Jahre alle: Werkmeiſter am Sonnkag nachmiktag mit ſeinem Fahrrad an einem Baum und zog ſich durch den Skurz einen Unkerarmbruch rechts und eine Knieverletzung links zu.— Auf einem Sport⸗ platz in Feudenheim zog ſich beim Fußballſpiel ein lediger 22 Jahre alter Glaſer einen linken Knöchelbruch zu. Die beiden Verunglückken wur⸗ den mit Kraftwagen ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Wegen groben Unfugs und Ruheſtörung ge⸗ langten in den beiden vergangenen Nächten 14 Perſonen zur Anzeige. Leichenländung. Die am vergangenen Don⸗ nerskag bei der Anilinfabrik geborgene weibliche Leiche konnke inzwiſchen idenkifizierk werden. Es handelt ſich um eine 61jährige ledige Frau aus Mannheim, die aus Lebensüberdruß den Tod im Rhein geſucht hat. Aus unglücklicher Liebe in den Tod. In der Nacht zum Sonnlbag hat ſich ein im Luzenberg wohnhafter 23 Jahre alter Kaufmann in dem zur elterlichen Wohnung gehörenden Keller erhängk. Unglückliche Liebe dürfte die Urſache zur Tak ſein. ten Sie ſich bitte, als meine Gäſte.“ Noch ſind die Oeſterreicher ſtarr vor Slaunen. Endlich beginnt der feindliche Feldmarſchall ſtok⸗ kend:„Wir hakten Ew. Majeſtät eigenllich erſt ſpäter erwarket.“ „So, ſo,“ erwidert Fridericus ſpöltiſch,“ Sie meinen, nach jenen Aufmarſch-Plänen, die Ihnen Ihr Verkrauker, Caglioſtro- vermittelt hat. Im Verkrauen, meine Herren, das ſind die Schlacht⸗ pläne Alexanders des Großen wvon der Schlachk am Iſſus. Natürlich mit zeilgemäßen Aende⸗ rungen.“ Indeſſen iſt wieder Lärm in der Vorhalle zu vernehmen. Der alte Deſſauer, der draußen die preußiſche Armee verkörpert hat, indem er laut umherpolkernd an imaginäre Regimenker Be⸗ fehlsorders erkeilte, wird unruhig. Sollken am Ende die Oeſterreicher drinnen Enlſatz bekom⸗ men, das wäre eine verkeufelte Situation. Aber da preſchen ſchon Friedrichs Gekreue herein. Seydlitz, der Küraſſier⸗General, und mit ihm der Zieken aus dem Buſch. Und kriumphierend ruft ihnen der alke Deſſauer zu:„Ihr kommt wieder einen Poſttag zu ſpät. Majeſtät hat ſchon alles allein eroberk.“ Ab Freitag im„Alhambra“. * Der Film zeigt Alhambra:„Die Tänzerin von Sansſouci“ Capikol:„Der kolle Bomberg“ Gloria:„Diskrelion Ehrenſache“. Palaſt:„Das Lied einer Nacht“ Roxy:„Das Geſchlechtsleben und ſeine Folgen“. Scala:„Die Fünf von der Jazzband“. Schauburg:„Tarzan“ Univerſum:„Johann Strauß, K. u..Hofball⸗ muſikdirektor.“ Matkroſen und Schiffsjungen—, befinden ſich vorn im Bug des Kahns. Sie liegen faſt aus⸗ nahmslos unker Deck und keilen ſich genau in dieſelben Räume, alſo Küche und Wohn- und Schlafkajüte, wie die des Schiffsbeſitzers. Anläßlich unſeres Beſichtigungsganges ſtell⸗ ken wir feſt, daß ſich die Wirlſchaftslage bei den Rheinſchiffern(Particulievſchiffer) auswirkt. Zahlreiche Schiffe liegen ohne Reiſe- möglichkeit ſtill und es iſt keine Selkenheit, daß 2 oder 3 Reiſekähne gänzlich unbewohnt der Bewachung eines einzigen Schiffers unkerliegen. Allein die Genügſamkeit der Schiffer läßt ſie 3. Zk. ihr allzu krauriges Geſchick erkragen und auf Zeiten hoffen, die wieder die geregelte Aus⸗ übung des Berufes bringen. Für uns war es erfreulich, feſtzuſtellen, daß zahlreiche Schiffer bereits erkanntk haben, daß nur der Nakionalſozialismus die Kvaft beſitzt, eine Aenderung der beſtehenden kalaſtrophalen Verhälkniſſe zu erreichen. Die auße rordenklich ſtarke Betriebszelle der Rheinſchiffer iſt ſtets im Wachſen, dank der Aufklärungsarbeik eines Parkeigenoſſen, den die Wirbſchaftskriſe und die Einſeitigkeit der Unkernehmerverkräge gezwun⸗ gen haben, ſeit Monaten im Mühlauhafen ſtill⸗ zuliegen. Er hal erkannk, wem er dieſen Zu⸗ ſhand zu werdanken hat und wird nicht ruhen, unker ſeinen Schichſalsgenoſſen für die Idee der Volksgemeinſchaft Adolf Hitlers zu werben, bis der Tag kommk, wo von allen Maſten das Ha⸗ kenkreuzbanner wehl.—el.— parole-Auscabe. Achkung! Schulungskurſe beginnen! In den nächſten Tagen beginnen die Schu⸗ lungskurſe des Kreiſes Mannheim. Der bevor⸗ ſtehende politiſche Kampf erfordert, daß jeder Pg., insbeſondere aber die Unkerführer, über die weſenklichen Fragen unſerer Bewegung Beſcheid wiſſen. en Unterführer brauchen zu ihrer end⸗ gültigen Beſtätigung lt. OV den Nachweis, daß ſie einen Schulungslehrgang mit Erfolg beſucht haben. Es iſt daher Pflicht jedes Amkswalters, die Unkerführerkurſe zu beſuchen. Orksgruppenleiter und Pgg., die eine kiefgrün⸗ dige, wiſſenſchaftliche Schulung mitmachen wol⸗ len, können um Aufnahme in die Schule für Politik nachſuchen. Nähere Einzelheiten über die Schulung erkeilen die Orksgruppenleiter ſo⸗ wie der Kreisſchulungsleiter.(Sprechſtunde Mon⸗ bags bis Freikags von 16—18.30 Uhr. * Orksgruppe Schwetzingerſtadk. „ Dienstag, 20. Sepkember, 20.15 Uhr, fin⸗ dek in den„Gloria⸗Sälen“ eine Pflichtmitglieder⸗ Verſammlung ſtakt, zu der auch die NS-Frauen⸗ ſchaftsmilglieder und NSBo-⸗Miiglieder erſchei⸗ nen müſſen. Redner: Pg. Dr. Orth. Thema: „Die politiſche 11 Orksgruppe Augarken ſucht ein geräumiges, Ferdaren Leres————5 möglichſt 5 Nähe der Seckenheimer Straße. Angebote erbeken an Pg. Eiermann,„Gloria⸗Säle“, Seckenheimer Straße. Orksgruppe Deulſches Eck: ODienskag, 20. Seplember, 18 Uhr Verſammlung der Zellen- und Blockwarte im Geſchäftszimmer S 3,3.— Geſchäftsſtunden 18—19 Uhr. Orksgruppe Augarbhen. Mittwoch, 21. Sep⸗ tember 20.30 in den„Gloria⸗Sälen“ Pflichtmit⸗ gliede vverſammlung, Redner: Pg. Dr. Reuter. Orksgruppe Neckarau: Donnerskag, 22. Sep⸗ kember 20.30 Uhr im Gaſthaus zum„Lamm“ Generalmilgliederverſammlunn. NVSBo- und Frauenſchaftsmitglieder müſſen ebenfalls keilneh⸗ men. Redner: Pg. Dr. Orth. Thema:„Die po⸗ litiſche Lage“. Mittwochs jeweils um 20.30 Uhr Unkerführerſitzung. Orksgruppe Feudenheim. Freitag, den 23. Sepkember 20.30 Uhr Mitgliede rverſammlung im alten Schützenhaus. SBo⸗ ſchaftsmibglieder müſſen ebenfalls Redner: Dr. Daut. und Frauen⸗ leilnehmen. Kreisgeſchäftsſtelle: Die Geſchäftsſtelle benö⸗ tigt—2 funge Parkeigenoſſen, die Schreib⸗ maſchine und Skenografie beherrſchen. Meldun⸗ gen bei Pg. Dr. Reuker Monbags bis Freitags 16—18 Uhr. Achkung! Parkeigenoſſen! 1. Reichsjugenoͤhag in Potsdam am 1. und 2. Oklober. Zur Finanzierung der Fahrk min⸗ derbemittelter Hä-Kameraden, wird von der Ge⸗ folgſchaftsführung 2/110 der H3 eine Sammlung unker den Parkeigenoſſen durchgeführt. Die Sammlung iſt von der Gau- und Kreisleitung der NSDAp. genehmigt. Von den Sammlern iſt auf Verlangen ein von der Gef. führung 2/110 3*— Sammlerausweis vorzuzeigen. rleigenoſſen! Sorgt dafür, daß Mann⸗ heim auf dem 1. Reichsjugenoͤbag würdig ver⸗ kreten iſt. Der Gefolgſchaftsführer 2/110. A. Förſchle. Winker⸗Nok⸗Küche! Erwerbsloſe Pg., SA, SS und NSBo-Mit- glieder des Wohnbereiches der Orksgruppen Waldͤhof, Neckarſtadt-Oſt und Humboldk. Die diesjährige Errichkung von WN-Küchen ſtößt auf erhebliche Schwierigkeiten. Zur Behe⸗ bung derſelben bitte ich alle oben angeführten Mitglieder zu einer Verſammlung auf Samsbag mitbag ½3 Uhr in das Ortsgruppenheim, Hum boldtſtraße 8. Kataſtrophal Sf Die Amicitia Vie SV Waldho Phönix Ludw Vfe Neckara SpVgg Mun 08 Mannhein Germ. Fried VfR Mannh SpVgg Sand VfR Kaiſersl Boxen. SV Waldhof Waldhöfer di Gunſten entſe Waldͤhöfer au Kondition we Das Zuſſamm⸗ nicht mehr ſo elf bot eine Sieg ſelbſt in iſt, ja den Cl fallen können Läuferreihe u Kampf, da B in Kiefer ein Stelle halle. große Mühe, benleuten doc ausgezeichnet denn auch die im Tor werrie VfR Kaiſersle Der VfR keinem Siege des eigenen J gegen landete der zudem noe kern war ſog⸗ ſſtark überlege nicht, die ſich zunutzen. Die Mannheim we daß ſich biele den. SpVgg Mun Den mit g des Tabellenft konnkten die 2 Leiſtungen für Torn zſiſul⸗ Heidelhe Beginn mein Anmeldungen Gelehrt werder Einze ————————— — jet Betie Kaufen Tape Rohrbacherst Telefon 3 Graue H verschwinden oh Wirkung una Probesendung Sanitas, Fü »———— g./ Nr. 210 befinden ſich gen faſt aus⸗ ſich genau in Wohn- und ſitzers. ganges ſtell⸗ slage bei den ka laſtrophal ohne Reiſe⸗ altenheit, daß bewohnt der unberliegen. ffer läßt ſie ertragen und ꝛregelbe Aus⸗ zuſtellen, daß haben, daß Kvaft beſitzt, alaſtrophalen ißerordenklich r iſt ſtets im arbeit eines Kriſe und die äge gezwun⸗ auhafen ſtill⸗ r dieſen Zu⸗ nicht ruhen, die Idee der werben, bis ſten das Ha⸗ —el.— he. innen! n die Schu⸗ Der bevor⸗ daß jeder rer, über die ung Beſcheid u ührer end⸗ achweis, daß rfolg beſucht Amktswalters, ine kiefgrün⸗ machen wol⸗ Schule für lheiten über penleiter ſo⸗ ſtunde Mon⸗ r. 15 Uhr, fin- himitglieder⸗ NS-Frauen- eder erſchei⸗ lh. Thema: geräumiges, n Nähe der elen an Pg. mer Straße. enslag, 20. der Zellen- S 3,3.— h, 21. Sep⸗ Pflichtmit⸗ Dr. Reuter. g, 22. Sep⸗ im„Lamm“ 5BO- und alls teilneh- a:„Die po⸗ um 20.30 g, den 23. erſſammlung ind Frauen⸗ beilnehmen. zftelle benö⸗ ie Schreib⸗ l. Meldun⸗ is Freitags am 1. und Fahrt min- hon der Ge⸗ Sammlung führt. Die. Kreisleitung Sammlern hrung 2/10 eigen. aß Mann⸗- vürdig ver- er 2/110. le. dSBoO-⸗Mit- Irksgruppen oldt. Wa-Küchen Zur Behe⸗ angeführten uf Samsbag heim, Hum Sanitas, Fürth(Bay.) ——— 2. Jahrg./ Ur. 210 Dienskag, den 20. Seplember 1932 Seite 7 Sort-Schau SfüssBAlI Die Tabelle der Gruppe Rhein. Amicitia Viernheim 6 6—— 22: 9 12: 0 SV Waldhof 6 5— 1 31:11 10: 2 Phönix Ludwigshafen 6 4— 2 19:11 8: 4 Vfe Neckarau 6 4— 2 15:13 8: 4 SpVgg Mundenheim 6 3 1 2 12:12 7: 5 08 Mannheim 6 3— 3(:20 6: 6 Germ. Friedrichfeld 6 2— 4 13:23 4: 8 Vf R Mannheim 6 1 1 125 SpVgg Sandhofen 6 1— 5:18:10 VfR Kaiſerslaubern 6—— 6.:23 012 Boxen. * SV Waldhof— Phönix Ludwigshafen:0(:0) Beſ ganz ausgezeichnekem Beſuch konnken die Waldhöfer dieſen wichligen Kampf klar zu ihren Gunſten entſcheiden. Es zeigte ſich, daß ſich die Waldhöfer auf Grund ihrer beſſeren körperlichen Kondition weſenklich beſſer durchzuſetzen wußtken. Das Zuſammenſpiel war gleichfalls genauer und nicht mehr ſo ſehr in die Breihe. Die Waldhof⸗ elf bot eine famoſe Geſamileiſtung, ſodaß der Sieg ſelbſt in dieſer Höhe vollkommen verdienk iſt, ja den Chancen nach noch höher hätte aus⸗ fallen können. Phönix hatte eine recht ſchwache Läuferreihe und das enlſchied dieſen bedeulſamen Kampf, da Waldͤhof für den wverletzlen Brezing in Kiefer einen hervorragenden Erſatzmann zur Skelle hallke. Weber gab ſich im Skurm zwar große Mühe, aber er iſt gegenüber ſeinen Ne⸗ benleuken doch zu langſam geworden. Wirlklich ausgezeichnet waren nur Hörnle und Lindemann, denn auch die Verkeidigung, noch mehr aber Zelll im Tor verriet Schwächen. VfR Kaiſerslaukern— 1908 Mannheim:4(:3) Der VfR Kaiſerslautern konnke wiederum zu keinem Siege kommen, obwohl er den Vorkeil des eigenen Platzes hatte. Die Mannheimer da⸗ gegen landeten einen ziemlich glücklichen Sieg, der zudem noch recht knapp ausfiel. Kaiſerslau⸗ kern war ſſogar einen großen Teil des Spieles ſtark überlegen, doch verſtanden es die Stürmer nicht, die ſich bietenden Tongelegenheiten aus⸗ zunußen. Die Geſamtleiſtung der Gäſte aus Mannheim war jedoch im Verſtändnis beſſer, ſo⸗ daß ſich biekende Torchancen ausgewerket wur⸗ den. SpVgg Mundenheim— Amicitia Viernheim :3(:2) Den mit großem Inkereſſe erwarkeken Kampf des Tabellenführers Viernheim in Mundenheim Konnken die Viernheimer nach weibaus beſſeren Leiſtungen für ſich enkſcheiden. Ausſchlaggebend für den:-Sieg der Viernheimer waren die ru⸗ hige, ſichere und von Ueberlegung getragene Spielweiſe der geſamten Mannſchaft, insbeſon⸗ dere des Sturmes, während auf der Gegenſeite wohl eine guke Hinkermannſchaft und eine eifrige Läuferreihe wvorhanden war, aber ein vollſtändig zuſammenhangloſer Sturm, der vergeblich gegen die Viernheimer Verkeidigung anrannke. So mußte ſich nobwendigerweiſe ein Sieg der Viern⸗ heimer einſtellen. Germania Friedrichfeld— Vfe Neckarau :2(:1) Die Necharauer holten ſich in Friedrichsfeld einen zwar knappen, aber doch immerhin einen ſicheren:-Sieg. Zu dieſem Treffen hakten ſich 2200 Zuſchauer eingefunden, das Schiedsrichter Hohmann, Frankfurt, gut leitete. Beide Mann⸗ ſchaften Kkämpften lhapfer, wobei manchmal die Grenze des Erlaubten überſchritkten wurde und deswegen von Friedrichsfeld in der zweiten Halb⸗ zeit der linke Läufer hevausgeſtellt werden mußte. Wefldeukſchland— Norddenkſchland:3(:2) Vor 10 000 Zuſchauern krafen ſich in Gelſen⸗ kirchen am Sonnkag die Repräſentalivmannſchaf⸗ ten von Nord- und Wſideulſchland zu einem Freundſchaftstreffen. Norddeulſchland konnte zu einem elwas überraſchenden:1(:)⸗Sieg kom⸗ men, dank der großen Leiſtung ſeines Torhükers Blunck und des bekannken Läufers Carlsſon. Bei Weſideulſchland werſagte der Torwächler, der ſich bei allen drei Toren der norddeulſchen Gäſte als unzuverläſſig erwies. Die Verkeidi⸗ gung wurde ihrer Aufgabe gerecht, fand aber bei der Läuferreihe nur wenig Unkerſtützung. Im Sturm konnke nur Kuzorra und Kobierski gut gefallen. * Länderſpiele. Budapeſt. Ungarn— Tſchechoflowakei(Europapok.):1(:1) Bud apeſt. Oeſterreich— Ungarn(Amakeure):8 * Neckarkreis. Neulußheim— Schweßingen:3 Sandhauſen— Oftersheim 2 05 Heidelberg— Hockenheim 121 Sp 1910 Heidelberg— VfB Wiesloch:1 Plankſtadt— Rohrbach:2 Eppelheim— Union:2 2 Scwuspopr Deulſche Schwimmerfolge in Amſterdam. Bei dem inkernalionalen Schwimmfeſt in Am⸗ ſtenrdam am Samsbag und Sonnkag gab es außer dem Europarekord der Holländerin Den Ouden im 100 Meter⸗Kraulſchwimmen mit:07,4 Min. außerdem noch werſchiedene holländiſche und neue ſchweizeriſche Rekorde. Der Kölner Schwarz be⸗ keiligte ſich am Samsbag am 200 Meter⸗Kraul⸗ ſchwimmen und ſiegte in:23:8 Min. und war auch am Sonnbag im 100 Meter⸗Kraulſchwim⸗ men mit:02,8 Min. erfolgreich. Das Endſſpiel des Waſſerballturniers gewann Poſeidon Köln durch einen:3(:2) Sieg über Het V. S HAMoSAL Die Vorrunde um den DSB-Polal. Hannover. Norodeulſchland— Süddeulſchland:15(:9) Danzig. Balkenverband— Brandenburg:14(:7 Breslau. Südoſtdeubſchland— Mitteldeulſchland 2: 6(:2) Verbandsſpiele der Gruppe Rhein. VfR Mannheim— SV Walodhof:8 Polizei Mannheim— Pfalz Ludwigshafen:8 1903 Ludwigshafen— Phönix Mannheim 212 Frankenthal— WeG Mannheim:1 Oftersheim— 1908 Mannheim:10 ASV Ludwigshafen— 1907 Mannheim 6˙2 Turnerhandball in Baden Gruppe 1: TV 46 Mannheim— TW Hockenheim 5 Tg Rheinau— Tg. Heidelberg 5: 3 Tg. Kelſch— Germania Neulußheim 8: 5 Gruppe III: TWV. Rot— Pol. Heidelberg 8: 7 TV 62 Weinheim— TcC Nußloch 8: 5 Jahn Nußloch— Jahn Weinheim 8: 5 Gruppe III: DwW Brötzingen— Tbd Durlach 4 DW Ettlingen— TV Bruchſal 11: 3 TV Durlach— Tbd Beierlheim.10 e IV: Tbd Raſtatt— Tbd Gaggenau.* Jahn Offenbung— Karlsruher TW 1846 8: 3 Gruppe V: TV Zähringen— T Lahr 6: 7 TW Schutterwald— TWV Sulz 5: 30 Rugby-Verbands⸗Spiele. Skadt SV Fvankfurt— Offenbacher RV 28: 0 BSC Offenbach— Frankfurker TV 60:20 BScC Offenbach 2.— Frankfurker TV 2. 9: 3 Die Prof. Edward Ullrich⸗Spiele die geſtern in Heidelberg auf dem RGhH-Plaß zum Auskrag kamen nahmen einen glänzenden Verlauf. Nachſtehend die Spielbe richke: Heidelberg Nord— Heidelberg Süd 9·0(:0) Bei Spielbeginn machte ſich ſofort eine Ue⸗ berlegenheit des Nordens bemerlbar, ſodaß ſich der Kampf größtenkeils im Südlager abſpielte. Die Nordmannſchaft zeigte ſchöne Dreivierkel · Läufe, die von Süden ſicher unkerbunden wur⸗ den. Kurz wor Halbzeit kann Vogel(Norden) zwiſchen den Stangen der erſten Verſuch legen. Nach Wiederantritt drängt Süden elwas mehr, ohne Erfolge buchen zu können. Durch weite Tritte ſchafft ſich Norden wieder Luft und gelangt nach ſchönem Dribbling von Vogel und Forſtmeier durch Rehberger zum zweiten Ver⸗ ſuch. Noch einmal gelingt es Karch, einen wei⸗ teren Verſuch zu erringen. Der Kampf dauerb wechſelſeitig fort, ohne ein weiteres Reſulbah zu zeitigen. Schuppel leikeke einwandfrei. Nach Schluß dieſes Spiels überreichle Prof. E. Ullrich jedem der Spieler der Siegermann⸗ ſchaft eine Erinnerungsnadel. Die-Mannſchaften unker Leitung von Meix⸗ ner lieferten ſich ein Unenkſchieden:9. —6. ———————— Runcfenk-Proegramm für Dienskag, den 20. Seplember. Heilsberg: 16 Unterhaltungskonzert 17.50 Ein⸗ nerungen an die Olympiade. 18.30 Mein Handwerk. 19 Bridgeunkerricht. 19.30 Ernte · feſt in Maſuren. 20.10 Volksk. Konzerk. 21.35 Heümat an der Grenze. Königswuſterhauſen: 15.45 Frauenſtunde. 16.30 Konzerk. 17.30 Brunner zum 70. Geburksbag. 18 Muſikaliſche Hörübungen, 18.30 Volks⸗ wirlſchaftskriſe. 19 Werden des amerikani⸗ ſchen Volkes. 19.30 Ernkefeſt in Maſuren. 20.30 Volkslieder der Sudelendeulſchen 21.30 Heimat an der Grenze. 22.40 Konzert. Mühlacker: 16.30 Nachbarſchaftshilfe. 17 Kon⸗ zert. 18.25 Kriſe der braſilianiſchen Dikbatur. 18.50 Schulvorbildung und Univerſitätsſtudium 19 Geigenbau, 20.30 Trebibſch⸗Lincoln. 21 30 Kompoſikionsſtunde. 22.45 Nachtmunſik. München: 15 Für die Hausfrau. 16.05 Konzerk. 16.20 Maſchinen, Freund oder Feind des Menſchen? 16.40 Kinderbaſteln. 17 Konzerk. 18.50 Filmfragen. 18.35 Goelhe⸗Ausſtellung. 19.05 Deulſche Jugend⸗Muſikbewegung. 19.40 Geſundſein. 20 Konzert. 21 Der heimliche Tag. 21.20 Kammermuſik. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“ W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr Druckerei Winter, Heidelberg. Heidelberg, Sohneidmühlstraße 7 Beginn meiner Spätjahrskurse Ende September Anmeldungen werden jetzt schon in meiner Wohnung entgegengenommen. Gelehrt werden alte wie neue Tänze. Tap-Trott usw. 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Parteiführer ſtammk, enkhält mehr als 50 Reden und Aufſätze, die in den letzten 8 Jahren die Oeffenklichkeit wegen ihres ———— Inhalts aufhorchen ließen. Die usführungen Straßers im erſten deulſchen Par⸗ lamenk liegen auf derſelben Linie, wie die des heutigen Reichsorganiſationsleiters der NSDAP die er vor kurzem im Rundfunk gehallen hat. Aus der für die nationalſozialiſtiſche Bewegung beſonders werlvollen Neuerſcheinung ſiehk man, mit welcher Geradlinigkeit die Führung das Erreichen des einmal geſteckken Zieles verfolgte. Man erkennt ferner auch, daß das Weſen und Wollen der der NSDAp keine vorbeiflimmernde Faba Morgana, ſondern eine neue deulſche Welk⸗ anſchauung iſt. Aus dem Inhalt ſeien folgende Reden erwähnt: Erſte Parlamentsrede eines Nakionalſoziali⸗ ſten(9. Juli 1924); Nationale Wiriſchafk; In⸗ lation der Moral; Die Lüge der Demokrakie; Der Sklavenmarkk des Kapitalismus; Bürger oder Proletarier; Jahresbag der Schande und Lüge; Die Sozialdemokratie; Das Weſen des mtrums; Der Weg der Gewerkſchaften; Die — und der Nationalſozialismus; Arbeit und rot. Erhältlich bei der „Vollésgemeinschaft“ Fehlts am Ofen geh zum erdBauer Die neuesten Modelle in Zimmeröfen, das größte Lager in Herden bietet Ihnen das bekannte Fachgeschäft Herd-Bauer Uniere Sirane 28. AUros an Selbstfahrer zu vermleten T. HoPEF Untere Neckar- straße Nr. 42 anlage 3 Abt. Buchvertrieb Lel. 4048 Vor dem Kauf einer modernen Rædio-Gnłage wenden Sie sich bitte an die Nfninulnblio, Vuieuyfnimmuſlie, 5¹ Telefon 2033 Umvemindl. Vorfünrung in irer Wonnung! Zahlungsbedingungen! Erleichterte Sei te 8 Dienstag, den 20. Sepkember 1932 2. Zahrg./ Nr. 210 miim ALIHAN 11 4 Heute die große Preniere! Eine historische Begebenheit aus dem Leben des groben Preulen-Königs! 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Juni 1932 zum Vollzug des Hundeſteuergeſeßes wer⸗ den für den zirk der Stadt Mannheim fol⸗ gende Vollzugsvorſchrifken über die Hundeſteuer und den Gemeindezuſchlag erlaſſen. 8 1 Der Hundebeſitzer erhält bei der Anmeldung für jeden angemeldeten Hund eine für das be⸗ treffende Steuerjahr gellkende Steuermarke.— Dieſe iſt am Halsband des Hundes in deullich Weiſe anzubringen. Auch den Hunden, ür welche Steuerfreiheit gewährt iſt, ſind Steuermarken anzulegen. Die Steuermarke darf weder e noch unenkgelklich an einen Drikken abgegeben werden. Dies gilt auch dann, wenn der Hund aus dem Beſitze des Hundehalkers ausſcheidet, Für die Steuermarke iſt eine Gebühr von 20 Pfg., für jede Erſahſteuermarke eine ſolche von 50 Pfg. zu Hunde, die ohne gültige Steuermarke betrof⸗ fen werden, können durch die Polizei oder be⸗ ſfonders dazu beauftragte Perſonen eingefangen werden. Eingefangene Hunde werden dem Tieraſyl zugeführt, ſie können bei dieſem gegen Erſaß der Koſten des Einfangens und der Verpflegung in⸗ nerhalb drei Dagen nach der Einlieferung ab⸗ geholt werden. Richt abgeholte Hunde werden verkauft oder gekötet. Die Koſten, die aus dem Verkaufser⸗ lös nicht gedeckt werden können, fallen dem Be⸗ ſitzer zur Laſt. Die Koſten ſind binnen einer Woche nach Anforderung an die Stadbkaſſe zu zahlen, nötigenfalls werden ſie wie Steuerrück⸗ ſtände beigekrieben. 8 3 Wenn der Beſitz eines Hundes innerhalb des Stkeuerjahres endet(durch Tod, Verkauf uſw), hat dies der bisher ſteuerpflichlige Beſitzer in⸗ nerhalb vier Wochen nach der Beſitzbeendigung bei der Sbadtkaſſe anzumelden. Wird der Beſiß eines Hundes won dem bisher Skeuerpflichtigen auf eine andere Perſon überkragen, ſo ſind Na⸗ men und Wohnung des neuen Beſitzers bei die⸗ ſer Meldung anzugeben. Die Vorſchriften in§ 5 Abſ. 3 Satz 2 des Hundeſteuergeſetzes und§ 2 Abſ. 1 der Vollzugs · verordnung dazu bleiben Dieſe Vollzugsvorſchriften kreten mit Wir⸗ Kung vom 1. Juni 1932 in Kraft. Mannheim, den 14. Sepkember 1932.; Der Oberbürrgermeiſter. Skädt. Schlachthof. Mittwoch früh auf der Freibank Kuh⸗ fleiſch. Anfang Nr. 1200. Schwehingen. Einzug der Waſſerzinſen in der Ge⸗ meinde Ofkersheim. Mit dem Einzug der Waſſerzinſen in Oftersheim für die Monate Juli, Auguſt und Sepkember 1932 wurde am 19. Sepkember begonnen. Schweßingen, den 19. Sepk. 1932 Skadkkaſſe. Verlag: Herausg Tel. 40. Das He monatli Poſtbez Poſtäm Erſchein kein A Zandte Nr. 21 Das Die Er im Zeichen Bewegung gegen die für die R den Wähle len Phra Front“ fol die völlige Spo aufg in der Erhe bürokrakie jäh erlahm Diäten wie Dieſes Wählermaf ſchweren K tiſchen Pat erſcheinend ſeiner Aus Aufſchlüſſe es in der den lehlen führt darüb „Die U Kompromiß von Gireſe denburg fü geſtiegen. 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