ahrg./ Vr. 211 — 4, E Anzeigen: Die 8geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder ⸗ holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen ⸗ Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 132 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſchecktonto: Die Volksgémeinſchaft. Karlsruhe 21834. 4 Verlog: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtr.3(Anlage) Herausgeber: Otto Wetzel, MdR. Schriftleitung: Lutherſtr. bö, Tel. 4048. Mannheimer Schriftleitung:.5, 183, Tel. 31 471. Sieg NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWWESTBADENS Das Hakenkreuzbanner erſcheint ömal wöchentlich und koſiet nonatlich 2,10 RM. zuzüglich 30 Pfg. Trügergebuühr. Vol Poſtvezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die geitung am Exſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſſeh Einheitspreis chlägigen Ge- von mir gegen h zu Mk..50 den. à(Gaden) hohen Rabatt rrad, Motorrad drigsten Preisen 221 am Meckar ————— AKt n- und Magen- 40. 2, H 1, 16. ater. Nr. 2 Sonder⸗ nber 1932 enen) nach ma Berg oſenſtock— Naiſch. enbild: Eduard Walter Un vuh Trieloff; Tam⸗ Andres, Heinr. arlling; Dokkor, „ Albert Weig; in; Der Narr, Schulz, Margret, „Suſe Ungerer; dirnen, Kinder, l.— Die Pau⸗ bekannigegeben. Uhr ſe nach 22 Uhr itlskarken findel Skörungen der imn Zuſpäkkom⸗ chauerraum erſt chnittes geſtaklet Ichungen. rderungen. ud zur Zahlung hts- und Miet⸗ mis-, Feuerver⸗ en, Wirlſchafts⸗ gebühren. Wir ens 27. Sep⸗ sſteuer bis ein⸗ t ſofork zu zah⸗ eſteuer für Au⸗ erſäumt, hat 10 ergnügungsſteuer Frage kommen, zu entrichten indene Zwangs⸗ beſondere Mah⸗ n erfolgt nicht, ändigten Forde⸗ unden: bei der 2 Uhr, an den und von ½15 ekretariaten der ſern ausgehäng ⸗ Skadlkaſſe. ie zur Erkeilung s Hühnerfukter walbung in K 7 en in den Vor⸗ r 1932. rmeiſter. 1 22. Sepkember Zuſammenkunft lenverwallung. t tein Anſpruch auf Entſchädigung. Für umperlangt elng⸗ andte Manuſkripte übernetmen wir keine Werantwortmumg. Nr. 212 2. Jahrgang Mannheim, Donnerstag, den 22. September 1932 **— Freiverkauf 15 Pfg. Weue Korruptionsfälle Miniſter laſſen ſich tonfilmen! Die Exponenten der Kataſtrophe Volksbetrug mit de Berlin, 21. Sept.(Eig. Bericht.) Nach den bisherigen Feſtſtellungen gilt als erwie⸗ ſen, daß eine beſondere Zentralſtelle, die der verfloſſenen ſchwarz-roten Preußen⸗Regie⸗ rung unkerſtand an die Syſtemparteien und vor allem an die ſchwindſüchtigen marxiſti⸗ ſchen Zeitungen Subvenlionen in Höhe von 4878 677 Reichsmark gegeben hat, um den verlogenen Kampf gegen die NScAp. zu finanzieren. Neue Nach⸗ forſchungen über die Ausgaben der abge⸗ fetzten Preußenregierung für Parteizwecke, haben geſtern wiederum ſkandalöſe Korrup⸗ tionsfälle zu Tage geförderk. Es iſt eine bekannte Tatſache, daß ſich die Weimarer Parteien während der ver⸗ floſſenen Wahlkämpfe der koſtſpieligſten iechniſchen Hilfsmittel bedienken. Eine be⸗ deutende Rolle ſpielten dabei die Tonfilm⸗ vorführungen, mit denen das ganze Reich überſchwemmk wurde. Nun ſtellt ſich her⸗ aus, daß nicht nur die Filme, ſondern auch teuere Vorführungsapparakuren und das Bedienungsperſonal aus Staatsgeldern be ⸗ zahlt worden ſind. Die verjagken preußiſchen Miniſter ließen von ſich aus Tonfilme her⸗ ſtellen, in denen ſie ihre verlogenen Wahlreden für ihre Parkeien hielten. Das Berliner Po⸗ lizeipräſidium, das ſtets die Hand zu ſolchen unſauberen und volksſchädigenden Machen⸗ ſchaften lieh, wurde beauftragt 6 Phonovox-Apparale zu 20 000 Mark zu kaufen. Eine Anzahl Tonfilmkoffer für Transportzwecke wurden ebenfalls aus den Geldern der Steuerzahler beſchafft. Die gemiekeken Aukos, ſamt Perſonal fuhren wochenlang durch Deutſchland, um in Wahl⸗ verſammlungen der Syſtemparteien, die deutſchen Menſchen mit den Segnungen der Gregor Itraßer eröffnet den Großkampf „Es gibt uẽnr eine Rettung für deutſcland, Hämlich das organiſche Heraugehen an die Totallöſung“ München, am 21. Sept. Im Münchener Zirkus Krone ſprach ge⸗ ſtern abend Gregor Skraßer in einer großen Maſſenkundgebung, die auch für Süddeutſchland den Kampf um den neuen Reichstag einleitete. Der,„Skaalsmann Gregor Skraßer“ nahm in ſachlicher, unerbittlicher Schärfe zu den großen Problemen politiſcher und wirtſchaft⸗ licher Art unſerer Gegenwart und Zukunft Skellung und folgerte hieraus klar und ſcharf umriſſen die Aufgaben und den Weg der nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Brüning mußte geſtürzt werden, weil er mit dem Marxismus in Deukſchland eine Politik trieb, die jedem denkenden Volksgenoſſen als unheilvoll erſcheinen mußte. Dann kam Herr von Papen, ein unbekannker unbeachkeker Zentrumsabgeord⸗ neker, der„10 Jahre lang fröhlich und mun⸗ ter in den Gedankengängen herumplätſcher⸗ ke, die er heuke im Rundfunk als ſeit Jahr⸗ en für ihn nicht mehr beſtehend bezeich⸗ net.“ „Das Wahlergebnis vom 31. Juli waren nicht— wie erwarkek— 180 Mandale für die NSOAP., ſondern 230, und zwar nichl wegen, ſondern kroß des Herrn v. Pa⸗ pen, denn die Leiſtungen dieſes Herrn bis zum 31. Juli haben uns und dem nalionalen Gedanken nur geſchadet, Herr v. Papen hak mit ſeiner Polilih vor dem 31. Juli die Linke geſtärkk und der Rechlen Schwierig⸗ keiken bereikel“. „Außenpolitiſch hat Herr v. Papen in Lauſanne eine Rolle geſpielt, wie ſie ſchlech⸗ ter auch kein marxiſtiſcher Außenminiſter ſpielen konnte. Herr v. Papen hat durch ſeine Politik eine außenpoliliſche Zſolierung Deulſchlands begonnen, wie ſie ſeik 1918 nicht mehr da⸗ geweſen iſt. Eine Regierung, die das an ſich rich · lige Problem der deukſchen Aufrüſtung löſen will, die muß ſo geſtüßk ſein, daß das Ausland hinker dieſer Forderung viele Millionen nalionaler Menſchen ſiehl. Wenn das Ausland hinker dieſer Forderung aber nur einen Wehrminiſter und den Herrenklub erblickk, dann wird es hohnlächelnd über dieſe Forderung hinweggehen.“(Skürmiſcher Beifall.) Dann läßt Pg. Gregor Straßer eine vernichkende Krilik des Papenſchen Wirkſchafkts⸗ programms folgen. Nicht den guten Willen ſtreitet er dem Kanzler ab, wohl aber die Sachver⸗ ſtändigkeit. Wer nicht ſachverſtändig iſt, muß Fachleuke befragen; dieſe dürfen aber nichk ausgerechnet Luther und Jakob Gold⸗ ſchmidt heißen. Es iſt ein fevelhaftes 5piel. die Sehnſucht von Millionen Arbeitsloſer nach Arbeik mit Phraſen bekäuben zu wol⸗ len. Das Work„Arbeitsbeſchaffungspro⸗ gramm“ haben nicht Herr von Papen und ſeine Berater zuerſt ausgefprochen; das Wort ſtammt von uns. „Arbeik ſchafft Kapikal!“ Das Work habe ich zuerſt im Deulſchen Reichskag ausgeſprochen zu einer Zeit, als die an⸗ deren von Auslandsanleihen, Zins, Dis⸗ konk und Handelsbilanz als den Rek⸗ kungsmöglichkeiten für Deulſchland ge⸗ ſprochen haben.“ Anſchließend erläutert der Redner in großen Zügen klar und eindeutig das Ar⸗ (Forkſetzung Seite 2 unken) nparteien organiſierten und finanzierten den n Steuergroſchen des Volkes politiſchen Nichtskönner zu verdummen. Hunderttauſende von Mark wurden dafür daus der Staatskaſſe verbraucht. Eine ge— radezu raffinierte Ausgeſtaltung erfuhr der Propagandafilm, Schwieriger Haushalt“. Er diente dazu, in Wahlverſammlungen der Linksparteien den„muſtergültigen Aufbau“ der Staatsverwaltung und der Regierung Braun⸗Severing aufzuzeigen. Horrenke Gel⸗ der verſchlangen die Manuſkripte zu den Tonfilmen. Ein großer Stab höherer preu⸗ ßiſcher Beamten iſt dazu aufgeboten worden, der monakelang an den Manuſkripten ge⸗ arbeitet haben ſoll. Die Herſtellung des Filmes„Schwieriger Haushalt“ koſtete al⸗ lein 18 000 Mark. Nach einer Meldung der„Deutſchen Zeikung“ ſollen auch noch bedeukende Sondervergütungen verausgabt worden ſein. Eine Herſtellerfirma ſoll di⸗ rekt von Herrn Severing 3000 Mark aus Steuermitkeln erhalten haben. Weitere 15 000 Mark ſind nach Angabe der„Deut⸗ ſchen Zeitung“ durch Vermittlung des Mi⸗ niſterialrats Dr. Hirſchfeld() ebenfalls aus Steuermitteln an eine Herſtellerfirma gege⸗ ben worden. Wie wir erfahren, wurden die Apparate, die Tonfilme ſamt den Kof⸗ fern uſw. nach den Wahlkämpfen dem Po⸗ lizeünſtitut für Technik und Verkehr über⸗ wieſen, wo ſie der geprellte Steuerzahler als ſtumme Zeugen mißbräuchlicher Verwen⸗ dung von Skeuergeldern beſehen kann. * Dieſe Herrſchaften betrachten ſich heute noch als Miniſter und Miniſterpräſident und verwahren ſich gegen die Bezeichnung Miniſter a.., da ſie ja nur ihrer Amks⸗ geſchäfte„enkbunden“ ſind. Sie erhalten auch noch bis zur Stunde ihre vollen Be⸗ züge ſamt allen Nebenbezügen, weil das die Weimarer Verfaſſung ſo vorſchreibt und dieſe angeblichen Sozialiſten ſoziale Rück⸗ ſichkten nur von Perſönlichkeiten fordern, die keine Marxiſten ſind. Wir aber müſſen im Inkereſſe des Vol⸗ kes mit allem Ernſte fragen, ob die ver⸗ antworklichen Inſtanzen des Reiches es mit der Wahrung der von ihnen immer wieder in Vordergrund geſtellten„Staatsaukorikäl“ in Einklang bringen können, daß ſolche Menſchen noch weiterhin ihre hohen Mi⸗ niſtergehälter beziehen. Daß ſie, die für die Verſchleuderung von Millionen von Skaats- geldern verankworklich ſind, noch immer frei herumlaufen, ohne für die Verluderung der Steuergroſchen zur Rechenſchaft gezogen zu werden. Wo bleibt hier der Staatsgerichks⸗ hof Herr von Papen? Das Volk wird Ihnen ſamt jenen marxiſtiſchen Bonzen am 6. November die Antwork zu geben wiſſen! * And ſo etwas klagt noch! Berlin, 21. Sepk. Urſprünglich war be⸗ abſichtigt, daß über die Klage der früheren preußiſchen Miniſter und einiger Länder gegen das Reich noch im Sepkember vor dem Staatsgerichtshof in Leipzig verhandelt werden ſollte. Da jedoch die Schriftſäßze der Länder Bayern und Baden noch nicht beim Stkaatsgerichtshof eingekroffen ſind, wird der Termin vorausſichtlich erſt in den erſten Tagen des Oktober ſtakkfinden. Vor dem Umfallꝰ „Die außenpolitiſche Poſition Deutſch⸗ lands in der Frage der Gleichberechtigung wird von Stunde zu Stunde ſchwieriger.“ Dieſes ſchöne Bekenntnis iſt nicht etwa einer nationalſozialiſtiſchen Zeitung enknom⸗ men, ſondern der„Rheiniſch Weſtfäliſchen Zeitung“, alſo einem Regierungsblatt. Wir haben als Nationalſozialiſten durch⸗ aus keinen Anlaß, uns der hoffnungslos verfahrenen außenpolitiſchen Lage zu freu⸗ en, denn die Koſten einer mangelhaften Re⸗ gierungspolitik tragen leider nicht die Her⸗ ren des Herrenklubs, ſondern in jedem Falle das deutſche Volk. Gewiß: Die Forderung nach gleicher Rü⸗ ſtung und gleicher Sicherheit iſt ein Ver⸗ langen des ganzen deutſchen Volkes. Dieſe Tatſache enthebt uns nicht der Verpflich⸗ kung, an einer unzulänglichen Politik der „neuen Staatsführung“ die im Intereſſe des Volkes gelegene Kritik zu üben. Lieſt man die italieniſchen Aeußerungen zur Gleichberechkigungsfrage, dann kann man mit einiger Sicherheit feſtſtellen, daß die deutſchen diplomatiſchen Vorbereitungen völ⸗ lig ungenügend waren. Der Erfolg dieſer mangelhaften Politik iſt die völlige Iſolie⸗ rung Deutſchlands und, was viel ſchlimmer iſt, eine erneute Verſtärkung der franzöſiſch⸗ engliſchen Bindungen. Genau wie Brüning, legt auch der bis vor einem Vierkel Jahr noch Zentrümler Pa⸗ pen den Hauptwerk auf eine pflegliche Be⸗ handlung Frankreichs. Pg. Oberſt Friedrich Haſelmayr ſchreibt dagegen über unſere Auffaſſung: „Wir häkten es für den richligen Weg gehalken, daß Deukſchland nach Beendi⸗ gung des 1. Konferenzabſchniktes den Unterzeichnern des Verſailler Dikkals als ſeine Rechtsauffaſſung erklärt hälkte: Heuke gilt für Denkſchland nur mehr Ar⸗ tikel 8 der Völkerbundsſaßung, der jedes Mitglied des Bundes verpflichket, ſich mit dem Mindeſtmaß an Rüſtungen für die nalionale Sicherheit zu begnügen.“ Mit Ablauf des derzeit geltenden Rü⸗ ſtungsfeierjahres hätte dann Deutſchland ſelbſttätig zur Verſtärkung ſeiner Wehr übergehen müſſen. Ungeachtet dieſer Maßnahmen konnte Deutſchland dann an den Abrüſtungsver⸗ handlungen keilnehmen, um dort den fran⸗ zöſiſchen Lügen über deutſche Scheinrüſtun⸗ gen energiſch enkgegenkreken zu können. Stattdeſſen hat die Regierung Papen die„ſtarke“ Geſte der Nichtbeteiligung an der Abrüſtungskonferenz bevorzugt, eine Geſte hinter der keine reale Macht ſteht. Inzwiſchen ſetzt ſeitens Amerika's und Englands der ſtärkſte Druck auf eine vom deutſchen Volk abgelehnte Regierung ein, doch an den Abrüſtungsverhandlungen keil⸗ zunehmen und wir bezweifeln, daß die Re⸗ gierung Papen, nachdem ſie einmal den fal⸗ ſchen Weg beſchritten hat, nunmehr auch feſt bleiben wird. Ihre Lage iſt hoffnungs⸗ los. Muß doch ſelbſt die„Rheiniſch Weſt⸗ fäliſche Zeitung“ als Regierungsorgan zu⸗ geben,„daß die deukſche Regierung leider ſeh diplomaliſche Rückendeckung da⸗ e 200 Fällt Papen nichk um, dann wird Frankreich es dank der fähigen Außenpoli⸗ kik der derzeitigen Staatsführung leicht ha⸗ ben, Deukſchland die Schuld am Scheitern der Abrüſtung zuzuſchieben. Fällt er aber um, wie wir glauben, dann kommt zu der innenpolitiſchen Ablehnung auch noch die aus außenpolitiſchen Gründen. Es iſt verſtändlich, wenn ſich die An⸗ hänger des Syſtems Papen deshalb nach Bundesgenoſſen umſehen und etwas ängſt⸗ Seite 2 Donnerskag, den 22. Seplember 1932 lich, wie das eine tut, fchreiben: „Es ſcheink uns wichlig, daß die Reichsregierung ſich bemühtk, nichks zu tun, was die Gegenſätze zwiſchen Regie · rung und nakionaler Bewegung verſchär⸗ fen könnke. Schon die Enkwicklung der außenpolikiſchen Dinge läßt dieſe Forderung als bare Selbſtver⸗ ſtändlichkeit erſcheinen.“ Wenn gewiſſe Herrenklubkreiſe es als „bare Selſtverſtändlichkeit“ anſehen, daß die NSDAP. für eine verfehlte Außenpolitik des Papenregimes in die Breſche ſpringt, ſo dürfte ſie noch eine bitkere Enkkäuſchung erleben. Wir fordern den Rückktritt Papens— auch wegen der Unzulänglichkeit ſeiner Au⸗ ßenpolitik— und denken nicht daran, dieſe volksfremde Regierung irgendwie vor ihrem verdienten Fall zu bewahren. Ihr außenpolitiſches Schuldkonko iſt über⸗ voll. Nach dem 3⸗Milliarden-Zahlungsange⸗ bot nun die Niederlage in der deutſchen Gleichberechtigungsforderung. Wieviel Erfolge gedenkt Herr von Pa⸗ pen noch zu erringen, bis der Herr Reichs- präſident einſieht, daß die Führung des deutſchen Staates bei der jetzigen Regierung nicht in den beſten Händen liegt? Wenn Berlin, 21. Sept. Wie die„DA3.“ er⸗ gänzend zu der amtlichen Mitteilung über die Berakungen der Finanzminiſter der Länder meldet, wird der zwiſchen Reich und den Ländern vereinbarke Ausſchuß von Preußen, Württemberg, Bayern, Sachſen, Hamburg, Thüringen und Mecklenburg⸗ Schwerin beſchichk werden. Als Vertreler des Reiches wird der Ekatreferent Miniſte⸗ rialdirekkor Rolſcher keilnehmen. Nach dem „Lokalanzeiger“ iſt bei den Berakungen über Erſparnismöglichkeiten von einigen Länder⸗ regierungen auf die Möglichkeit einer wei⸗ teren Kürzung der Gehälter hingewieſen worden, das Reichsfinanzminiſterium habe Gregor Firaßer eröffnet den Grobkamyf (Forſſetung von Seite J) beitsbeſchaffungsprogramm unſerer Bewe⸗ gung. „Es gibk nur eine Reklung für Deulſch⸗ land, nämlich das organiſche Herangehen an die Tokallöſung. Wir haben dieſe Rellung gezeigt; wir werden ſie durch⸗ führen. Das wiſſen auch die Juden, und darum unkerſtühen ſie heuke die Reak⸗ tion, damit Hikler nichk Kanzler wird und ihre Macht zerſtörk. „Und wenn wir dann Arbeit beſchaffk häkten, dann wären ein halbes Jahr ſpäter wir von niemanden mehr bedroht oder in unſerer Machlſtellung angezwei⸗ fell worden. Das wiſſen die Herren da oben ſehr guk, denn ſie nehmen unſere Ideen. Und Herr von Papen hal in ſeiner Rundfunkrede ſo manchen Saß aus meiner Rundfunkrede wörklich zilierk. Ich habe aber dieſe Sätze geſagk in der Kon⸗ ſequenz einer 12jährigen Mannesarbeit; Herr von Papen hat dieſe Säße geſpro⸗ chen, um der Zeilſtrömung enkgegenzu⸗ kommen und eine unſikllich gewordene Reſtaurierung alter Herrenſchichten damik zu verbrämen. Sie haben 12 Jahre lang zugeſehen. Wir aber haben gekämpft, und heule glauben ſie, uns die geiſtigen Führer ſtellen zu können. Noch einmal gibt Pg. Straßer einen großgeſchauten Ueberblick über unſer Wol⸗ len und unſere Ziele. Und ein Mahnruf iſt es an die gegenwärtigen Herren Deutſch⸗ lands, als er das Work prägt: „Es gibt keine Nalionaliſierung des deulſchen Arbeikers, wenn Sie ihm nicht vorher Brok und nakürliches Auskom⸗ men gegeben haben, wenn Sie ihm nichl vorher durch die Maßnahmen des Slaa⸗ kes den Glauben an den Skaak wieder⸗ gegeben haben!“ Reichsbankdiskont 4.9. Berlin, 21. Sepk. In der heuligen Sitzung des Zenkralausſchuſſes der Reichs⸗ bank keilte Reichsbankpräſidenk Dr. Lukher mit, daß das Direklorium der Reichsbank beſchloſſen hak den Diskonkſaß von 5 auf 4 v. H. und den Lombardſaß von 6 auf 5 v. H. mit Wirkung vom 22. Sepkember ab zu ermäßigen. Die lehte Ermäßigung der Sähe um je/ v. H. erfolgke am 28. April ds. Js. Regierungsgazelke Berlin, 21. Sept. Auf der Tagesord⸗ nung des Preußenlandtages, der geſtern nachmittag zuſammenkrat, ſtanden verſchie⸗ dene Vorlagen, die vornehmlich die Wirk⸗ ſamkeit und Rechte der kommiſſariſchen Re⸗ gierung bekrafen. Auch die Badepolizeiver⸗ ordnung ſoll zur Beratung kommen. Die Regierungsvertreker haben an den Sitzungen nicht kteilgenommen, zumal eine Verſchärfung des Konflikts zwiſchen Landtag und Staats⸗ regierung feſtzuſtellen iſt, wegen des Be⸗ ſchluſſes des Landkages, der die Staatsbe⸗ amtken und Angeſtellten von der Gehorſams⸗ pflicht gegenüber ihren vorgeſetzten Dienſt⸗ ſtellen befreit wiſſen will. Zu der geſtrigen Sitzung ſchreibt die VSn einen Arkikel, in dem es heißt: es habe den Anſchein als ob das derzeilige Reichskabinelk die Wahl eines preußiſchen Miniſterpräſidenken auf parlamenkariſchem, — d. h. verfaſſungsmäßigem— Wege über⸗ haupk verhindern wolle, um Zeit zu haben das in der Verfaſſung feſtgelegke Verhältnis zwiſchen Reich und Preußen zu ändern. Weiker beabſichligt man ſogar nalkürlich miklels einer Nokverordnung die preußiſche man pleite iſt— ſetzt man Ausſchüſſe ein! aber darauf hingewieſen, daß die Reichs⸗ regierung den Gedanken einer Kürzung der Beamtengehälter ablehne. Wir hegen Zweifel daran, daß ſich die Reichsregierung auch nach den Wahlen gegen die Kürzung der Beamtengehälker ſo ablehnend verhalken wird. Warken wir ab. Ein Schrei der Not an Hindenburg Oldenburg, 21. Sepk. Die Preſſe⸗ ſtelle des Staalsminiſteriums übergibk der Oeffenklichkeit heule ein längeres Schreiben der Skaaksregierung an den Reichspräſiden⸗ ten. Es heißt darin u..: Die ſchwierige Lage der oldenburgiſchen Landwirkſchaft führe infolge hoher Abgaben und Zinslaſten in grauenvoller Konſequenz zum Erliegen eines Beſites nach dem anderen. Höfe wür⸗ den zu Spolkkpreiſen verſchleuderk und der einſt ſeßhafte Bauer werde zum heimalloſen BVekkler. Eine einzige Kakaſtrophe ſei das Schickſal der Siedler. Das Schreiben forderk dann: 1. Eine ſoforlige Herabſeßung des Reichs⸗ bankdiskonks auf höchſtens 2 v. H. und des Privakdiskonks auf 3 v.., wobei jedes Nehmen von Unkoſtenzinſen oder Vermikt⸗ lergebühren ſtrengſtens unkerſagk wird. Die Ausplünderung der Arbeit durch höhere als die geſehlichen Zinſen muß durch ein Wu⸗ denn unker ſchwerſte Strafe geſtellt wer⸗ en; 2. Die Ausſetzung aller Zwangsverkäufe und Verſteigerungen für ein volles Jahr damit allen Eignern Zeik und Möglichkeit gegeben wird aus ihrer, in den meiſten Fäl⸗ len nur vorübergehenden Zwangslage her⸗ auszukommen. Pfälzer Bauern fordern Rücktritt der Reichsregierung Reuſtadk a. d. Hdt., 21. Sept. In einer gut beſuchten Vertrauensmännerverſamm⸗ lung der Pfälzer Bauernſchaft e. V. wurde die Abſendung folgenden Protkeſt⸗Tele⸗ gramms an die Reichsregierung beſchloſſen: „Papennotverordnung bedeukek reſtloſe Entrechtung des deukſchen Nährſtandes und Vernichkung der Grundlagen der nationalen Wirkſchaft. Das Kabinett Papen ſtellt ſich offen in den Dienſt einer hoffnungsloſen Minderheit und gibt die Lebensrechte des ſchaffenden deutſchen Menſchen preis. Wir Pfälzer Bauern und Winzer fordern den ſoforkigen Rücktritt der Papen⸗Regierung oder man zwingt uns zu Maßnahmen der Selbſthilfe.“ Bolſchewiſten, Iuden u. Reaktionäre Im Preußiſchen Landkag wurde ein kom⸗ muniſtiſcher Antrag auf Auflöſung des Land⸗ tags abgelehnt. An dieſer Begebenheit wäre an ſich nichts beſonderes. Wenn wir ihrer hier Erwähnung kun, ſo nur deshalb, weil die Deutſchnationalen und die— Staatspartei für dieſen bolſchewiſtiſchen Ankrag ſtimmten. Die Deutſchnationalen gebrauchen jedes Mittel, um auch nur die geringſte Konkrolle gierung beantragen. angeſtellten Preußens die Verfaſſung eben⸗ Polizei und die Landjägerei dem Reich zu unkerſtellen und ihre Leitung Offizieren der Reichswehr zu überkragen. Wenn derarkige Pläne vorläufig aus kaktiſchen Gründen noch abgeleugnek oder verſchwiegen würden, ſo ſei doch bekannk, daß man ſich an beſtimmken Reichsſtellen ſehr ernſtlich mit ihnen beſchäf⸗ tige. Letlenendes liefen alle dieſe Pläne auf eine Zerſchlagung Preußens und auf die Vernichkung ſeiner Eigenſtaaklichkeit hinaus. Hiergegen werde ſich das deukſche und das preußiſche Volk mik allen Mitkeln zu weh⸗ ren wiſſen. Alles in allem ſtänden auch dem preußiſchen Landkage Sturmkage bevor und man dürfte geſpannk ſein, welche Miktel das Präſidialkabinelk von Papen dagegen an⸗ wenden werde. Sie könnken nur„auf dem Wege des Staaksſtreiches und des Verfaſ⸗ ſungsbruches“ liegen, denn eine Landlags⸗- auflöſung könne nur vom Landkag ſelbſt oder von dem Dreimännerkollegium vorgenom⸗ men werden. Antrag und Erklärung der NS⸗Fraktion Berlin, 21. Sepk. Wie der Parlamenks⸗ dienſt der Telegraphen-Union erfährt, wird die deukſchnationale Landktagsfraktion heute die Aufhebung des Landtagsbeſchluſſes vom 30. Auguſt über das Gehorſamkeitsverhält⸗ nis der Beamten zur kommiſſariſchen Re⸗ Die nationalſozialiſtiſche Fraktion hat zu der gleichen Frage einen Antrag eingebracht, in dem gefordert wird: Der Landtag wolle beſchließen: Soweit die Reichsverfaſſung und die Verfaſſung des Landes Preußen von der am Ruder befind⸗ lichen Regierung gemäß dem von ihr be⸗ ſchworenen Eid beachtet und durchgeführt wird, iſt es Pflicht der Beamten und Staats- falls zu achten und zu ſchützen. * Die preußiſche N..⸗Frakkion hak im Landtag eine Erklärung abgegeben, deren weſenklicher Saß laulek: „Soweik die Reichskommiſſare v. Pa⸗ pen und Dr. Bracht unker dem Druck des 2. Jahrg./ Nr. 212 Soll Preußen zerſchlagen werden? Kampf um die Volksrechte Herrn Reichspräſidenken von Hindenburg, an deſſen Verfaſſungstreue Zweifel nichig beſtehen können, im Rahmen der auch von ihnen beſchworenen Verfaſſung handeln, ſieht es die Fraklion der Nakionalſozialiſten für eine ſelbſtverſtändliche Pflicht aller Be⸗ amken und Staatsangeſtellken an, auch ihrer⸗ ſeils Verfaſſung und Geſeße in kreueſter Pflichterfüllung zu beachken.“ Der Marſch zu Hitler VSK Die Landespreſſeſtelle der Landes⸗ .—. der NSDAP., Land Oeſterreich, keilt mit: In den lehlen Wochen ſind eine Reihe bisher führender Poliliker gegneriſcher Par⸗ keien zur nalionalſozialiſtiſchen Bewegung übergekreken. Dieſe Ueberkrilte bekamen ihre beſondere Bedeukung dadurch, daß die Mehr⸗ zahl dieſer nunmehrigen Parkeigenoſſen aus dem marxiſtiſchen Lager kamen. Aber auch der Landbund ſcheink ſich aufzukeilen; aus ihm ſtreben mehr die wirk⸗ lichen Perſönlichkeiten und die kalſächlich begablen Köpfe der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung zu. U. a. hat ſich in Riederöſterreich der Bürgermeiſter von Loibs, Herr Matthäus Schild, dͤer Partei angeſchloſſen. An dem⸗ ſelben Tage vollzog der Gemeinderat Joſef Schwabl aus Groß-Kabolz ſeinen Ueberkritt zur NSDAP. Er iſt gleichzeitig in die Ortsbauernſchaft der Parkei eingetre⸗ ten und wird mit ſeiner reichen Begabung und ſeinem vielſeitigen Können der Parkei in der kommenden Zeit wertvollſte Dienſte leiſten können. Letzte Meldungen Die ungariſche Regierung Karolyi iſt zu⸗ rückgekreken. Das Rückkrittsgeſuch wurde vom Reichsverweſer angenommen. **. Die Reichsbannerorksgruppe Richkenberg Pommern, wurde wegen poliliſcher Umkriebe aufgelöſt. Ftegerwald rechnet mit Papen ab Anläßlich des Kongreſſes der Chriſtlichen Gewerkſchaften, der am Montag in Düſſel⸗ dorf eröffnet wurde, ſprach der frühere zen⸗ trümliche Reichsarbeitsminiſter Stegerwald. Seine Ausführungen bildeten eine einzige ſcharfe Kampfanſage an das Herrenklub⸗ Kabinett. Herr Stegerwald hat ſich mit ſei⸗ nen Darlegungen vollkommen unſerem Skandpunkt genähert und ſich ihn zu eigen gemacht, wenn er inbezug auf das Kabinekt erklärte: „Die Halktung einer gewiſſen Oberſchichk habe mit Politik nichts zu kun. Sie ſei allerprimitivſter Dilekkanlismus. Er warne ausdrücklich vor ſolchen Experimenken. Sie endelen beſtimmt in kurzer Zeit mit einem Debakel. Das deukſche Volk laſſe ſich nichk längere Zeitk mit den Methoden des Berliner der eigenartigen Regierungstätigkeit der Herrenklubkreiſe durch das deutſche Volk im Reich, wie in Preußen unmöglich zu machen. Zu dieſem Zwecke iſt ſogar das Bündnis mit Juden und Bolſchewiſten an⸗ genehm. Wir gratulieren zu dieſer neuen „heiligen Allianz“ im Zeichen der jüdiſchen Weltfinanz und des Herrenklubs. Papenſche Außenpolitik in römiſchem Arteil Der Direktor der italieniſchen Zeitung „Tribuna“, der zugleich Mitglied des großen faſchiſtiſchen Rates iſt, ſchreibt in einem Leitartikel„Keine Abwege“ u..: „Es habe keinen Zweck, nach dem Ar⸗ tikel Muſſolinis nun auch noch eine ausführliche formelle Erörtkerung über die verſchiedenen Noten und Mitteilun⸗ gen hierüber anzufangen. Deutſchland (das ſoll heißen die Regierung Papen. D. Schriftlg.) könnte ſonſt weiterhin pſy⸗ chologiſche Fehler begehen, die für ſeine Denkweiſe bezeichnend ſeien, und die ihren Niederſchlag in der britiſchen Note gefunden hätten.“ So bewerkek man alſo die Außenpoli⸗ tik des Herrn von Papen in Rom. Herrenklubs regieren. Er garankiere von Papen, daß er mit ſeinen Regierungs⸗ mekhoden das deulſche Volk nichk heil über den nächſten Winker hinüberkriege. Papen fehlten alle Vorausſehungen dafür, wie ein von einem kranken Volk gewählles Parla⸗ menk zum Außen von Volk und Stkaal zu behandeln ſei. Unter ſeiner Regierung gehe das deulſche Volk in einen Wahlkampf, der an Radikalismus alles Dageweſene über⸗ bieke. Mit dilektankenhafter Dikkakurſpiele⸗ rei ſei aus der Sackgaſſe, in der ſich die deul⸗ ſche Politik befinde, nichk herauszukommen. Auch Verfaſſungsverleßungen führken zu nichts. Eine Regierung, die das ſtaakliche Grundgeſet verleße, habe das moraliſche Recht verwirkt, Geſehesbeachlung von unken zu fordern. Der Reichspräſidenk dürfe aus Gründen der Skaaksraiſon nicht der Gefahr ausgeſeht werden, daß dieſelben Kräfke, die ſich gegen die Regierung Papen richleken, in die Oppoſition auch gegen ihn gebracht würden. Es ſei deshalb das verfehlteſte, was eine Regierung kun könne, die keinen Vo⸗ den im Volke habe, wenn ſie alles auf den Reichspräſidenken abzuladen ſuche. Das Ergebnis der Referale wurde in einer Enkſchließung zuſammengefaßt in der eine Skaaksregierung geforderk wird, deren Geiſt und Taken die Sorge um das Lebens⸗ recht und das Lebensauskommen aller Volksgenoſſen beweiſe. Die Herrenſchicht, aus der die Regierung Papen gebildek wor⸗ den ſei, biele dafür keine Gewähr. Die leß⸗ len Nolverordnungen krieben weikeſte Kreiſe der Arbeikerſchaft in den Hunger. Die er⸗ neuke Auflöſung des Reichstkages erwecke den Eindruck, als ſollten Wille und Rechtk des Volkes immer mehr ausgeſchalket wer⸗ den. Dringend erforderlich ſei die Bildung einer wahrhaft nakionalen und ſozialen, vom Verkrauen des Volkes gekragenen Regie⸗ rung. Der Kongreß ſei von der Ueberzeu⸗ gung durchdrungen, daß er ſich in dieſen ge⸗ ſchichllichen Tagen zum Sprecher und An⸗ walk der vielen Millionen ſtaakskreuer Deul⸗ ſcher mache.“ dem Führer zur Ehr' Gauersheim(Nordpfalz), 21. Sept. Gemeinderat hat Adolf Hitler Ehrenbürger ernannt. Der zum 2 Zahrg./ N „Keine de Elan in dieſer Parteien ſind der großen 2 der Leitartikl. diſchen Lande weiſe„Im Ir ſatz. Wir Nati Sorgen, die 5 Affen“ Nacht ſeits möchte 1 ſchütten, ſowe arbeitet. An peinlich bekrel loſen Kampf wegung die le ren Weimarer gehen drohen. So jamme unnötige Re kampf iſt zu b gierung imm Verordnungen menheik gedrã luſte der Nat trums und G ſo klagt Rumf Lage ändern. Dann kom nach einer„ft die reſignierer dem Irrgarken raken ſei, kein Daß Herr ſeinem politiſe ſchon, ehe er So iſt auch ſe zialiſtiſche Vet Wir Nal Rumpf, haben wiſſen, daß die nen Schicht ül Zwiſchenſpiel mernd an die ſtehen wir N in der Organi immer geſtützt den Idealism Ueber volle gen. Unſer 2 aller Mitglied Wir werde Kampf gegen Unx Schweßinge Schweßinger lung des Gew den Beſchluß Jahre, anläßli jubiläums eine anſtalten, einſt ſtellung, die in kels unkergebr dauern, und f ſchen Gewerbe lich wird im ke desverſammlun und Gewerben finden. Schrieshein ſen“ machte an traditionsgemã ausflug. Für fahrt geplant. der Autobus t Bergſtraße et Frankfurt a. der Römer uſt folgte die Beſ Königſtein wi bracht. Nach ruine ging es Eltville a. Rl es nach Benslk die letßte feu wurde. Punk Club glücklich Sandhauſen ein erzielte be gen in Graben pro Zenkner, f Preis eine Er Zenkner zu ve der Verein im kere Forkſchritt zer haben eine zielt. Neckarbiſch des Kreiſes H beſteht in Ne⸗ kungsſchule des tek Mädchen r ILAr. 212 Hindenburg, zweifel nichig 'n der auch ſung handeln, onalſozialiſten ichk aller Be⸗ n, auch ihrer⸗ in kreueſter Hitler e der Landes⸗ ſterreich, keilt d eine Reihe ſeriſcher Par- Bewegung bekamen ihre aß die Mehr⸗ igenoſſen aus zamen. d ſcheink ſich ehr die wirk⸗ e kalſächlich lſozialiſtiſchen ſterreich der rr Matthäus ſen. An dem⸗ inderat Joſef olz ſeinen iſt gleichzeitig rtei eingekre- en Begabung der Partei ollſte Dienſte gen arolyi iſt zu⸗ eſuch wurde nen. Richkenberg her Umkriebe ankiere von Regierungs- cht heil über iege. Papen für, wie ein ihltes Parla- ind Staak zu gierung gehe ihlkampf, der beſene über⸗ hiklakurſpiele- ſich die deul⸗ uszukommen. führken zu das ſtaalliche moraliſche ig von unken nt dürfe aus der Gefahr Kräfte, die ſen richlelen, ihn gebracht fehlleſte, was keinen Bo⸗ alles auf den che. wurde in efaßt in der wird, deren das Lebens- mmen aller Herrenſchicht, gebildek wor⸗ hr. Die leß⸗ eiteſte Kreiſe jer. Die er⸗ ges erwecke und Rechk ſchaltek wer⸗ die Bildung ſozialen, vom ꝛnen Regie⸗ er Ueberzeu⸗ in dieſen ge⸗ ſer und An⸗ zkreuer Deut⸗ hr' Sepk. ikler Der zum Sorgen, die Herrn 2 Zahrg./ Ur. 212 Donnerskag, den 22. Sepkember 1932 Zeite 3 „Keine der Parteien geht mit großem Elan in dieſen Wahlkampf. Die Kaſſen der Parkeien ſind leer. Und alle ſtehen ratlos der großen Not gegenüber.“ Alſo jammert der Leitartikler Rumpf in der„Reuen Ba⸗ diſchen Landeszeitung“ in einem ſinniger⸗ weiſe„Im Irrgarken“ überſchriebenen Auf⸗ a Wir Nationalſozialiſten verſtehen ja die umpf und den„Blauen Affen“ Nacht für Nacht peinigen. Einer⸗ ſeits möchte man es mit Papen nicht ver⸗ ſchütten, ſoweit dieſer gegen die NSDAP arbeitet. Andererſeits enkdechk man aber peinlich bekreten, daß bei dieſem ausſichts⸗ loſen Kampf gegen die deutſche Freiheitsbe⸗ wegung die letzten Reſte— der ach ſo keue⸗ ren Weimarer Verfaſſung zum Teufel zu gehen drohen. So jammert denn der Rumpf über dieſe unnötige Reichskagswahl:„Der kampf iſt zu bedauern, weil dadurch die Re⸗ gierung immer weiter auf den Weg von Veroroͤnungen aus eigener Machlvollkom⸗ menheik gedrängt wird.“ Selbſt einige Ver⸗ luſte der Nakionalſozialiſten und des Zen⸗ trums und Gewinne der Kommuniſten— ſo klagt Rumpf— werden gar nichts an der Lage ändern. Dann kommt ein verzweifelter Schrei nach einer„ſtarken Mitte“ und ſchließlich die reſignierende Feſtſtellung, daß es aus dem Irrgarken, in den die Politik hineinge⸗ raten ſei, keinen Ausweg gebe. Daß Herr Rumpf im Irrgarken ſißt mit ſeinem politiſchen Geſchreibſel, wußten wir ſchon, ehe er dies Geſtändnis jüngſt abgab. So iſt auch ſeine Hoffnung auf nationalſo⸗ zialiſtiſche Verluſte zu erklären.— Wir Nakionalſozialiſten aber, Herr Rumpf, haben nicht Ihre Sorgen. Wir wiſſen, daß die angemaßte Macht einer klei- nen Schicht über das deukſche Volk nur ein Zwiſchenſpiel iſt, und während Sie jam⸗ mernd an die leeren Parteikaſſen denken, ſtehen wir Nationalſozialiſten ſchon mitten in der Organiſation des Wahlkampfes, wie immer geſtützt auf unſere eigene Kraft und den Idealismus unſerer Parkeigenoſſen. Ueber volle Kaſſen hatten wir nie zu kla⸗ gen. Unſer Wahlkapital iſt der Opferwille aller Mitglieder der Bewegung. Wir werden das deutſche Volk Kampf gegen die Reakkion aufrufen, zum zum Schweßinger Gewerbeausſtellung 1933 Schwehingen. Eine Mitgliederverſamm⸗ lung des Gewerbevereins Schweßzingen hat den Beſchluß des Vorſtandes, im nächſten Jahre, anläßlich des Schwetzinger Stadt⸗ jubiläums eine Gewerbeausſtellung zu ver⸗ anſtalten, einſtimmig genehmigt. Die Aus⸗ ſtellung, die in den Räumen des Schloßzir⸗ kels unkergebracht wird, ſoll etwa 14 Tage dauern, und für die Erzeugniſſe einheimi⸗ ſchen Gewerbefleißes werben. Vorausſicht⸗ lich wird im kommenden Jahr auch die Lan⸗ desverſammlung der badiſchen Handwerker⸗ 3 Gewerbevereine in Schweßingen ſtatkt⸗ inden. Schriesheim. Der„Club der Harmlo⸗ ſen“ machte am Sonntag, den 18. Sepkember traditionsgemäß ſeinen diesjährigen Club⸗ ausflug. Für dieſes Jahr war eine Taunus⸗ fahrt geplank. Punkt 6 Uhr morgens rollte der Aukobus der OEG ab. Es ging die Bergſtraße enklang in die Goetheſtadt Frankfurk a. Main, wo das alte Rathaus, der Römer uſw. beſichtigt wurden. Hierauf folgkte die Beſichtigung der Saalburg. In Königſtein wurde die Mittagspauſe ver⸗ brachk. Nach Beſichtigung der alten Burg⸗ ruine ging es weiter über Wiesbaden nach Eltville a. Rhein. Ueber Darmſtadt ging es nach Bensheim, wo auf dem Winzerfeſt die lette feuchtfröhliche Skunde verlebt wurde. Punkt 11 Uhr abends landeke der Club glücklich wieder in Schriesheim. Sandhauſen. Der hieſige Tabakbauver⸗ ein erzielte bei den Grumben Einſchreibun⸗ gen in Graben einen Preis von RM. 43.— pro Zenkner, ſo daß gegen den vorjährigen Preis eine Erhöhung von—9 RM. pro Zenkner zu verzeichnen iſt; das beweiſt, daß der Verein im Qualititäts-⸗Bau immer wei⸗ tere Forkſchritte macht. Die übrigen Pflan- zie haben einen Preis von 40—45 RM. er⸗ zielt. Neckarbiſchofsheim.(Haushalkungsſchule des Kreiſes Heidelberg.) Schon ſeit 1884 beſteht in Neckarbiſchofsheim die Haushal⸗ kungsſchule des Kreiſes Heidelberg. Sie bie⸗ tek Mädchen von über 16 Jahren in fünf Wahl⸗ Rumpf im Irrgarten! Kampf gegen die n die— wie auch der Rumpf vom„Blauen Affen“ zugeben muß,„kroß der gegenkeiligen Zu⸗ ſicherungen Hindenburgs die Arbeilerſchaft beſonders hark kreffen“. Stattdeſſen werden wir die Durchfüh⸗ rung unſeres wirlſchafklichen Soforkpro⸗ gramms fordern, denn wir pflegen nicht nur zu kritiſieren, ſondern poſikive Vorſchläge zu machen, was aber nur möglich iſt, wenn man außerhalb des Rumpfſchen Irrgartens ſitzt. 1 Und wir werden ſehen, wer auf die Dauer den Endſieg davonkrägk: Das im Nakionalſozialismus geeinke deulſche Volk, oder der Herrenklub. Reichstagsausſchuß und Mondfinſternis Abergläubiſche Gemüter gibt es überall, auch in den Kreiſen der Abgeordneten. Eine Mondfinſternis wird vielfach als unheil⸗ bringend angeſehen. Die leßte Mondfinſter⸗ nis vom vergangenen Mittwoch hat ihre Schakten nun auch in das parlamenkariſche Gekriebe im Reichstagshauſe geſandt. Dort warf ein abergläubiſcher Abgeordneter die Frage auf, ob der Konflikt zwiſchen Reichs⸗ regierung und Reichstag für letzteren gut auslaufen werde. Er habe nämlich, ſo be⸗ konte der Aengſtliche zu einem Kollegen, ſeine ſtarken Bedenken, weil der Beſchluß des Ueberwachungsausſchuſſes, den Reichs⸗ kanzler wegen der Vorgänge in der leßten Reichstagsſitung zu vernehmen, in ſpäter Abendſtunde gerade während der Mond⸗ finſternis gefaßkt worden ſei. Nun, man wird ja bald ſehen, ob die Bedenken des abergläubiſchen Abgeordneten berechtigtk ſind. Hauptverſammlung des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins Leipzig, 20. Sepk. In der erſten öffenk⸗ lichen Hauptverſammlung des Guſtav⸗Adolf⸗ Vereins im überfüllten großen Saal des Leipziger Zoo ſprach nach Geheimral Rend⸗ korff Reichsinnenminiſter Freiherr v. Gayl. Namens der Reichsregierung begrüßte der Miniſter die Feſtteilnehmer und überbrachke dem Guſtav-Adolf-Verein zu ſeinem Jubel⸗ tag herzliche Wünſche. Hunderk Jahre des Blühens einer Vereinigung durch alle Schick⸗ ſalswenden unſeres Volkes hindurch, ſeien allein ſchon der beſte Beweis für die Le⸗ bendigkeit ihrer Gedanken und die Nolt⸗ wendigkeit ihres Wirkens. Mit dem, als dem für die geiſtigen und ſeeliſchen Kräfte unſeres Volkes in erſter Reihe verankwork⸗ lichen Reichsminiſter, bekenne ſich die aus Männern beider Bekennkniſſe beſtehende Reichsregierung bewußt und offen zum chriſtlichen Skaat. Tödlicher Abſturz beim nationalſozialiſti⸗ ſchen Flugtag in Braunſchweig Braunſchweig. Bei dem nakionalſozia⸗ liſtiſchen Flugtag anläßlich des nationalſozia⸗ liſtiſchen deukſchen Arztebundtreffen in Braunſchweig kam es am Sonnkag nach⸗ mittag zu einem ködlichen Abſturz. Der Pi⸗ lot Albrecht, der von ſeinem Eindecker aus drei guk gelungene Fallſchirmabſprünge phokographieren wollte, wurde von einer anderen Maſchine geſtreift. Aus ungefähr 60 Meter Höhe ſtürzte die Maſchine zu Bo⸗ den, nachdem vorher das Leitwerk abgeriſ⸗ ſen war. Der Pilot war ſofort kot. Die Maſchine wurde zerkrümmert. Adet wohlbehalten Berlin. Wie aus Godhaven gemeldet wird, iſt der Flieger Udet, der vier Tage Unpolitische Heimatwarte Monate dauernden Kurſen die jeweils An⸗ fang Mai und November beginnen, eine gründliche Ausbildung zur Führung eines gut bürgerlichen Haushaltes. Neben der prakktiſchen Ausbildung in Kochen, Nähen und Handarbeiten ſucht die Schule durch ſorgfältigen Unterrichk ihre Schülerinnen zu fördern, daß ſie all den ſchwierigen Aufga⸗ ben, die an ſie ſpäter als Hausfrau, Ehe⸗ frau und Mütter geſtellt werden, auch gei⸗ ſtig und ſeeliſch gewachſen ſind. Die Schule iſt in einem ſchönen, ruhig gelegenen, ge⸗ ſunden, ihrem Zweck enkſprechenden Ge⸗ bäude mit großem Garten unkergebracht. Der Penſionspreis iſt bei beſter Verpflegung äußerſt niedrig, ſo daß ſich die Geſamkko⸗ ſten für einen Kurs auf kaum 400 Reichs- mark ſtellen Ausführliche Proſpekte werden von der Schule zur Verfügung geſtellt. Tauberbiſchofsheim.(Ausbildungsheim). Die Gebäude der hieſigen Jungviehweide, die lange Zeit unverwertet waren, wurden ſamt des umgrenzenden Brachlandes an die SA verpachtet. Wie man hörk, ſoll in den lang verſchollen geweſen ſei, am Montag wieder geſichtet worden. Da ſich jedoch we⸗ gen großen Sturmes jede Landung in der Nähe des Expeditionslagers Dr. Francks verbiete, habe Üdet nur einige Kreiſe in ge⸗ ringer Höhe über dem Lager ziehen und mit Winken von ſeinem Wohlergehen Kennknis geben können. Er ſei dann weitergeflogen, um in erheblicher Entfernung vom Lager einen von ihm ſchon häufig benutzten Lande⸗ platz aufzuſuchen. Fallſchirmabſprung aus 7300 Meter Kiel. Die deutſche Fallſchirmpilotin Frau Lola Schröter, Chemnitz, hat am Dienstag in Kiel den bisherigen Weltrekord im Fallſchirmabſpringen weit überbolen. Mit einem Waſſerflugzeug ließ ſich Frau Schröter in eine Höhe von 7 300 Meter bringen und ſprang dann weſtlich von Kiel ab. Die Fallzeit bekrug 28 Minuten, die unter dem Fallſchirm zurückgelegke Strecke 45 Kilometer. Die Landung erfolgte in Hohenberg, 20 Kilometker von Kiel enkfernk. Frau Schröter hat damit den bisherigen Weltrekord der Rumänin Brascu von 6000 Meter gedrückt. Der deutſche Fallſchirm⸗ Höhenrekord wurde bisher von Pilot Reſch⸗ Würzburg mit 5 100 Meker gehalten. Furchtbare Familientraabdie Leipzig. Heute hat der 34 Jahre alte Augenarzt Dr. med. Franz Wächter in ſei⸗ ner Wohnung in Leipzig⸗Eutritzſch ſeine 32 Kaffee Hag- Preis den Zei-⸗ ten angepaßt. 31% billiger als 1930. Dabei GQualität unverändert: die beste. Jahre alte Ehefrau und ſeine fünfjährige Tochker erſchoſſen und ſich dann ſelbſt zu er⸗ ſchießen verſucht. Er wurde mit einer ſchweren Kopfverletzung ins Krankenhaus St. Georg gebracht. Die beiden Erſchoſſenen wurden dem Inſtitut für gerichtliche Medi⸗ zin übergeben. Aus einem von Wächker hinterlaſſenen Brief geht hervor, daß ihn ſeine berufliche Tätigkeit als Augenarzt nichk mehr befriedige. Ein Rekordfang Alkona. Wie das Preſſeamt Altona mitteilt, hat der Fiſchdampfer„Altland“ mit 269 080 Pfund Heringen den beſten Fang, der je einem deutſchen Fiſchdampfer gelungen iſt. Der Durchſchnitt der Damp⸗ ferfänge bekrägt augenblicklich 114 00 Pfund. Gandhi im Hungerſtreik Bombay. Dienstag mittag Punkt 12 Uhr begann Gandhi im Gefängnis von Veravda ſeinen angekündigten Hungerſtreik Er will ihn bis zum Tode durchführen, falls die Abſicht, den unterdrückten Klaſſen ein gekrennkes Wahlrecht zu geben, nicht zurück⸗ gezogen wird. Gandhi lehnte eine von der britiſchen Regierung vorgeſchlagene Ent⸗ laſſung aus dem Gefängnis glatt ab, da er mit den vorgeſehenen Freiheitsbeſchrän⸗ kungen nicht einverſtanden war. Er wird daher ſeinen Hungerſtrein im Gefängnis durchführen, da die Behörden ihn kaum mit Gewalt entfernen werden. Er hat jedoch volle Freiheit in ſeinen Bewegungen und darf ungehindert aus dem Gefängnis ein und aus gehen und Beſuche empfangen. Bevor Gandhi ſeinen Hungerſtreik be⸗ gann, nahm er eine kräftige Nahrung ein, beſtehend aus Brot, in Waſſer aufgeweichten Datteln, Tomaken, Orangen und geronnener Milch. Als er mit dem Eſſen fertig war, reichte ihm ſein Sekrekär Deſai ſeinen ge⸗ wohnken Zitronenſaft. Dann verkündete Gandhi: Meine Faſtenzeit hat begonnen, worauf er, ſein Sekrekär und der anweſende Hinduführer Pakel ein langes Gebet ſpra⸗ chen. Drei Stunden nach Beginn ſeines Hungerſtreikes verkündeke der Arzt Gand⸗ his, daß dieſer unwohl ſei und vorerſt keine Beſuche mehr empfangen könne. 4 Jahre Gefängnis für KPo.Landtagsabgeordneten Waldenburg. In dem Prozeß gegen den kommuniſtiſch. Landtagsabgeordneken Schulz verurteilte am Dienskag abend das Sonder⸗ gericht Waldenburg den Angeklagten wegen Körperverlezung in lebensgefährdender Weiſe und grauſamer Art zu vier Jahren Gefängnis. Außerdem wurden die zur Mißhandlung benußzten Gegenſtände einge⸗ zogen. Das Urteil iſt ſofort rechtskräftig. Gebäuden ein Schulungsheim eingerichkek werden. Außer den badiſchen SA-Stürmen ſollen hier auch die aus dem benachbarken Bayern und Würktemberg ausgebildet wer⸗ den. Im Skeinbruch ködlich verunglückk. Tauberbiſchofsheim. Im Steinbruch der Firma Holzmann.⸗G. in Kirchheim ver⸗ Parteigenossenl Reakkionäre Kräfte verſuchen mit allen Mitteln, unſeren Führer von der Machkergrei⸗ fung fernzuhalten. Am 12. September hat der Kampf erneuk begonnen und wird von uns mit aller Schärfe weitergeführt bis zum enoͤgülkigen Ziel. Neue Notverordnungen haben es nicht vermocht, die Not der Volksgenoſſen zu mildern. Der herannahende Winter, der an Bikterkeit und Not die vorhergehenden überkreffen wird, erlegt uns eine heilige Pflicht auf: Unseren notleĩidenden Pa⸗ teigenossen mit allen uns zu Gebhote stehenden Mitteln azu helfen. Zur Finanzierung dieſer Nothilfe haben wir unſere LOTTERIE aufgezogen. Dieſe zu fördern iſt Plficht eines jeden Amtswalters, eines jeden Parkeigenoſſen. Nur wenn ſich Jeder voll und ganz dafür einſetzt, iſt der Erfolg unſerer Winkernolhilfe geſichert und ich erwarke, daß Jeder hier ſeine Pflicht kut. Die Ziehung findek am 14. Okkober ſtakt.— Loſe werden nur an Parkeigenoſſen verkauft. unglückte der Arbeiter A. Göbel tödlich. Er wurde von einem abrutſchenden Stein gekroffen, der außer einem Armbruch eine Bruſtquetſchung verurſachte. Der Verun⸗ glückte ſtand im 28. Lebensjahre. Schwerer Mokorradunfall. Haßloch. Auf der Heimfahrt vom Dürkheimer Wurſtmarkt verunglückte auf dem WMittleren Damm der aus Hockenheim ſtammende 20 jährige Erwin Chriſt. Mit einem Schädelbruch, einer Gehirnerſchükte⸗ rung und Geſichtsverletzungen wurde er in das Neuſtädter Krankenhaus eingeliefert. e Die Wettervorſage Donnerskag: trübe und wollkig, ſehr friſch, ſtrichweiſe Regen. Freikag: weiteres Anhalten der kühlen, feuch⸗ ten Witterung. Waſſerſtandsnachrichten vom 20. Sepkember 1932: Rhein: Rheinweiler 166(176), Kehl 228 (224), Maxau 374(380), Mannheim 238 (241), Caub 146(143), Köln 103(105). Neckar: Jagſtfeld 51(50), Heilbronn 115 (118), Plochingen 10(12), Mannheim 229 (233) Zentimeker. Jeder Leser wirbt einen neuen Abonnenten 1 16 55 3 75 Seite 4 Donnerslag, den 22. September 1932 2. Zahrg./ Nr. 212 Jüdiſcher Mädchenmörder vor Gericht Das ſcheußliche Verbrechen an der Hausangeſtellten Martha Kaſpar/ Jude u. Schächter Vor dem Paderborner Schwurgericht begann kürzlich der Prozeß gegen den Juden Kurk Meyer, der am 8. 3. 1932 das Dienſtmädchen ſeines Vaters, die Hausangeſtellle Markha Kaſpar, beſtialiſch ermordek und die Leiche zer⸗ ſtückelt hak. Der Angeklagle iſt der Sohn des jüdiſchen Viehhändlers Meyer aus Paderborn und heuke 26 Jahre all. Unverſtändlicherweiſe ſteht der alle Meyer nichk unker Anklage, ob⸗ wohl er ſicher von dem ſcheußlichen Verbrechen gewußt hak. Man hat ihn wieder laufen laſſen. Der Angeklagke wird von dem jüdiſchen Rechlsanwalt Franck 1 aus Dorkmund verkei⸗ digt. Sachverſtändige ſind der Paderborner Kreisarzt Medizinalrak Dr. Loer und Prof. Dr. WiekholkBerlin. Dieſer Prozeß in dem eines der ſcheußlüch⸗ ſten Verbrechen geſühnt werden ſoll, ertegt in ganz Deulſchland größtes Intereſſe. In unker⸗ richteken Kreiſen unſerer Bewegung nimmt man an, daß es ſich um einen Rilualmord handelk: Pg. Holz, Schriftleiter des„Stür⸗ mer“, nimmt daher als Beobachter an dem Prozeß beil. Auch die Judenſchaft iſt ſelbſt⸗ perſbändlich an dieſer Verhandlung außerordenk⸗ lich ſtark inkereſſiert. Neben anderen Preſſe⸗ Vertrelern ſitzt der Syndikus des„Jenkral⸗ Verbandes deubſcher Staatsbürger jädiſchen Glaubens“ im Gerichtsſaal. Der Angehlagte iſt von Beruf Schlächter und Viehhändler. Die Anklage wirft ihm wor, vorſätzlich und mit Ueberlegung die Hausangeſtellte Marlha Kaſpar gekölet zu haben, ihr oͤurch Rat und Tat bei einer Ab⸗ trebung wiſſenllich Hilfe geleiſtet zu haben und ſchließlich ohne Vorwiſſen der Behörde einen Leichnam beiſeite geſchafft zu haben. Mit dieſen dürren Worken umſchreibt die Anklage ein Verbrechen, das in ſeiner Scheußlichkeit kaum übertroffen werden kann. Der Zude Meyer hak im Frühjahr 1932 das Dienſtmädchen ſeines Vaters gekötet und die Leiche zerſhüchelt. Die einzelnen Leichen⸗ beile hat er dann in der Umgebung Paderborns verſtreut. Als er verhaflet worden war, und unker flar⸗ ker polizeilicher Bedeckung überall hingeführt wurde, wo man die bluligen Fleiſchteile ſeines unglücklichen Opfers aufgefunden halte, wagle es dieſer verbrecheriſche Zude, den Schlager„Das gibts nur einmal“ zu pfeifen Der Angelilagke erſcheint vor Gericht vor⸗ nehm gekleidet und macht ſeine Ausſagen bei⸗ ſpiellos herausfordernd und frech. Er behauptet, bei dem Mädchen einen ve rboke- nen Eingrüff vorgenommen zu ha- ben, der ihm leider nichk gelungen ſei. Als der Zudenjunge dieſe Handlung vor Gericht demon- ſtrierte, packle die Anweſenden ſtarres Enkſeten über die zyniſchen Talen des verlierlen Juden. Er ſchildert dann weiter, wie er die Leiche BOMBEN Viſion oder Möglichkeit Von Johann von Leeri Copyright 1932 by R. Voigkländera Derlag Leipzig. 5 — Schluß!— m Bismarckdenkmal ſteht der General, 15 der große, alte Bauer Harmſen, ſteht Bichlmair, ſtehen Freiwillige und Soldaten, Arbeiter, Frauen, Verwundete mit den blu⸗ tigen Binden 8. Köpfe. Der General uf eine Stufe: 57 10 Die neue Regierung Deulſchlands, zu der wir uns bekennen, die Regierung der nationalen Verkeidigung, hak ſich gebildet. Wir alle haben uns ihr unkerſtellt. In ihrem Auftrage ſpricht Kamerad Bichlmair zu tritt neben den General und hebt kurz den Arm.„Befehl des Führers! Deutſchland iſt widerrechtlich angegriffen worden. Wir können auf fremde Hilfe nur dann rechnen, wenn wir ſelbſt wehrhaft ſind, Hamburg wäre nicht dieſer enkſetzlichen Verwüſtung anheimgefallen, wenn das deukſche Volk ſeine Küſten und ſein Land hätte wirkſam ſchützen können. Wir wol⸗ len niemand einen Krieg aufzwingen, aber wir wollen unſer Land ſchützen und ſichern können. Ein wehrloſes Volk iſt ein ehr⸗ „loſes Volk, ein wehrhaftes Volk iſt ein ehrenhaftes Volk! Da niemand in der Welt abgerüſtet hat, wir dagegen im kiefen Frie⸗ auf dem Stallboden unter Heu verſteckt hat und kommt ſchließlich darauf zu ſſprechen, wie die Leiche zerſtückelt wurde. Auch bei dieſer Schilderung ſpricht der Jude ſonzyniſch und ſireich, daß im Zuſchauerraum die Ab⸗ ſcheu vor dieſer wertierken Kreakur immer grö⸗ ßer wird. Am 19. März holke Meyer die Leiche mor⸗ gens vom Voden herunker, ſchlepple ſie in den Slall legte ſie auf einige Brekler und zerlegle ſie dann kunſtgerecht. Bei der Schilderung dieſer furchlbaren Tak lachle der Zude und ſagke zum Gerichk:„Ich bin ja Schlächker!“— Zu⸗ erſt krennke er die Gliedmaßen vom Körper, dann ging er ins Haus und ſehte ſich zum Millageſſen nieder. Wörtlich fährt nun der Jude in ſeiner Schil- derung fork: „Rachdem ich zu Mikkag gegeſſen halkte, ſchlitzte ich den Leib von oben bis unken auf. Den Leib habe ich dann zehnmal in Skrei⸗ fen geſchniktten!“ Es iſt unmöglich, über die weikere Zerſbücke⸗ lung der Leiche zu berichten, ſo wie ſie der Mör⸗ der vor Gericht ſchilderke. Er hat jedenfalls den Körper des ermordeten Mädchens in fauſtgroße Teile zerlegt die er auf einen Pferdewagen packke. Mit die⸗ ſem Wagen fuhr er davon und warf unter⸗ paderbern. Der lungstag im Morbprozeß Meyer ergub nichk viel Neues. Er war lediglich ausgefüllt mik der Ver⸗ den Angeklagkem belaſten. ſind, ſagen Schwerwiegendes aus. Die Cheleule der ſie ein offenes, heiteres und gutmütiges We⸗ die Martha Kaſpar, die bekannklich bei den El⸗ kern des Mörders als Hausangeſtellte tälig' war, geäußert, daß Kurt Meyer ſie brubal vergewal⸗ kigt habe, daß ſie ſich nun durch ihn Mutker⸗ fühle und, daß Kurt Meyer ſie dann wohl hei- raken würde. Sie habe auch won Abkreibungs⸗ der Angeklagke ſie vergiften könne! Die Zeugen Peplau Können auch eine bezeich⸗ nende Illuſtrakion des Mörders geben. Während⸗ die Leiche bereits zerflückelk in dem Paketchen lag, iſt er zu den Belzannten der Markha Kaſpar gegangen und hat überall nach der Verſchwun⸗ denen gefragk. Dabei habe er ein ſehr ruhiges, ja gleichgülliges Venehmen gegeigt. Sie, die Zeugen, häkten gleich den Ver⸗ dacht gehabt, daß die Verſchwundene durch den Angelagben gewallſam beſeiligt worden ſei. Dieferhalb geführbe Unterredungen mit der Pa⸗ derborner Kriminalpolizei ſeien aber gar nicht be⸗ achket worden. Frau Peplam fagk fernerhin; aus, daß der 62gjährige Moritz Meyer, der in Pa⸗ derborn wegen ſeines wenig ſitllichen Labens⸗ auf. Nicht nur mit Gewehren und Maſchi⸗ nengewehren, ren Geſchüten, mit Gaswaffe und Flug⸗ zeugen! Mit einer deutſchen Flotten“ Brauſende Rufe branden um das⸗ Denk- ung?— wir fragen: was koſtet uns unſere Wehrloſigkeit? Die koken Werfken werden arbeiten— ſie ſtellen die U⸗Boote und die Panzerſchiffe, die Kreuzer und die Flugzeugmurkerſchiffe für Deukſchland her. Zwei Jahrgänge, die 20- und 21 jährigen, ſind zu den Fahnen einberufen und werden aktiv dienen. Acht weitere Jahrgänge werden ausgebildet, ſo⸗ lange der Kampf mit Frankreich, nicht been⸗ digk iſt. Deukſchland erhält ein Volksheer — nur mik ihm werden wir eine Nakion ſein können, die ihre Ehre und ihre kom⸗ mende Generation zu ſchützen vermag. Für Hamburgs und Deutſchlands Seegeltung!“ Der Jubel brauſt immer wieder hoch. Durch Rauch und Oualm bricht ein Sonnen⸗ ſtrahl und krifft das Haupt des Eiſernen Kanzlers. Seine Lippen ſcheinen das Work zu wiederholen: „Ein Appell an die Furcht findet in deukſchen Herzen niemals ein Echo!“ Es iſt, als ob er den wieder wachgewor⸗ denen Willen zur Waffe, zu Ehr und Wehr ſchirmen wolle vor allen Gefahren— hell üegt der Sonnenkranz um das Haupt des alten Recken— und um ihn klingt das Lied der kreuen, in der Verfolgung gehärketen, deukſchen Jugend in Waffen:„Die Fahne hoch, die Reihen feſt geſchloſſen. 3 An der Nikolaikirche, wo die Franzoſen Gefangene in braunen Uniformen als Frei⸗ ſchärler erſchoſſen haben, geht ein Poſten auf und ab. Einige Arbeiter haben den nehmung von 36 Zeugen, die zum größten Teil Beſonders die EGhe⸗ leute Peplau, die Nachbarn der Familie Meyer Hannken und ſchätzten die unglückliche Martha,, ſen zuſprachen. Der Frau Peplau gegenüber hal mitteln geſprochen, zugleich aber gefürchkel, daß den überfallen worden ſind, rüſten wir jett ſondern mik Tanks und ſchwe- mal. „Wir fragen nicht, was koſtet unſere Rü- — wegs die einzelnen Teile foyt. Als er glaubte, auf dieſe Art jede Spur von dem ſcheußlichen Verbrechen vernichlet zu haben, kehrte er mit ſeinem Wagen nach Hauſe zurück. Er zeigte in den folgenden Tagen ein beſon⸗ ders aufgeräumtes Weſen und pfiff dauernd Schlagerlieder. Alle dieſe Scheußlichkeiten enkhüllte bereits der erſte Verhandlungskag. Wir wer⸗ den über dieſen Prozeß auch weiterhin berichten. Bezeichnend iſt, daß die Joun rnaille, die zu⸗ erſt über das Verbtechen ausführlich berichteke, ſpäter, als bekannt wurde, daß der Täter Jude war, die Berichterſtattung plötzlich e imſtellte. Bei Moſſe berichtet man ſetzt über den Pro- zeß übe rhaupk nicht, man verſucht, die Angelegen⸗ heit kokzuſchweigen. Bei Ste inthal aber ſpricht man än einer kleinen Notiz nur von „Mordwerdacht“. In Paderborn herrſcht große Erregung über die Talſache, daß man den alten Juden Meyer laufen ließ. Er ſoll daraufhin die Flucht ergriffen haben und unauf⸗ findbar ſein. Die Erklärung des Angeklag⸗ ken, wie er zu der Tak kam, iſt zweifellos er lo⸗ gen. Es liegt ein gemeiner, ſcheußli⸗ cher ſadiſtüſſcher Mord vor, gewiſſe An⸗ zeichen ſprechen ſogar dafür, daß es ſich um einen Mord aus rithuellen Gründen handelt. Ein Raſſegenoſſe will den Mörder entlaſten zweite Verhand⸗ wandels einen ſchlechten Ruf genießt, wie ſeine früheren Hausangeſtellten, ſo auch die Martha Kaſpar mit anſtößigen Anträgen oft beläſtigt habe. Das habe ihr die Tote ſelbſt bekundet. Zm Laufe des Vormiktags wurden Zeugen vernommen, die lediglich bereiks Bekanntes aus⸗ ſagen konnten. Im Verlauf dieſer Vernehmun⸗ gen wendet ſich das Intereſſe den Mordgegen⸗ ſtänden zu, die der Angeklagke bei der Ermor⸗ dung und der Zerſtückelung der Leiche benökigt hat. Da lagen vor dem Vorſitenden die beiden Meßgermeſſer, mit denen die Leiche beſtialiſch zerſchnükken wurde, da lag das Beil, mit dem der Kopf des unglück⸗ lichen Opfers zerſpalken wurde, da lag der noch Gehirnſpritzer aufweiſende Haukloh⸗ Das grauen⸗ hafteſte der geſtrigen Verhandlung war aber der Anblick des geſpaltenen ſtkeletharkigen Schä⸗ Der Schädel war furchübar zugerichket, Ohren und Naſe waren abgeſchnitken. Kurk Mever iſt eine Beſtie! Mitbags begab ſich das Gericht mit einem Omnibus zu der Meyerſchen Beſitzung in der Remberlſtraße zur Beſichtigung der Orke, an denen der gefeſſelk mitgeführke Kurk Meyer die Kaſpar ſcheinbar müt einem Spalen erſchlagen, aufbewahrk, und ſpäterhin zerſtückelt hat. Auch die Stelle des Dachbalkens der Scheune, an der über einen Monat lang der Kopf der Ermordeten toten Uhlmann herübergekragen von der Stelle, wo ſein Herz ſtillſtand, als es Deulſch⸗ land wiederfand. Eine ſtille Frau iſt mit⸗ gegangen. Worklos krikt der Poſten ins Gewehr. Vielleicht ſind er und der Toke, den ſie dork bringen, einmal Gegner im Leben geweſen. Die weißhaarige Frau mit den ruhigen, blauen Augen bleibk neben nen Uniform präſenkiert ſein Gewehr vor der deukſchen Frau und Mutter, deren Mann auch für Deutſchland geſtorben iſt, für das Deutſchland, das er ſchon immer in ſei⸗ nein Herzen geſucht halt Bis zu ihnen herüber klingt vom Wind gekragen das Lied, über Brandſtätten und Tod binweg:...„Die Reihen feſt geſchloſ⸗ En Ein Strahl der Sonne, die das Bis⸗ marckdenkmal umhüllt, fällt an die Kirchen⸗ ecke und erleuchket die ſtillen Geſichker der koken Kameraden. Die alte Frau nimmt einige Blumen von dem einfachen Strauß, den ſie ihrem koken Mann mitgeben will und legt ſie einzeln und faſt ſcheu den Erſchoſſe⸗ nen auf die Bruſt Leiſe verklingt es...„marſchier'n im Geiſt in unſer'n Reihen mit..“ Elbabwärts dampft die franzöſiſche Flolte davon. Die Flammen von Hamburg leuchten über Deutſchland, weither, wie das Feuer der Sonnenwende. Claus Harmſen ſteht auf dem Allwör⸗ dener Deich und blickt über die See. Aus den Tiefen der See kommen, da der Abend ſich ſenkt, mit dem Sturm die Geiſter der Token vom Skagerrak, von der Dogger⸗ bank, von Falkland— ſie kreffen ſich über Hamburg, der nordiſchen, ehrenfeſten Stadt. Sie ſteigen aus den ſmaragdoͤgrünen Tiefen der See, ſie kommen von jener fernen Grab⸗ ſtätte, wo der Dichter Gorch Fok begraben dels, der bisher in einer Kiſte verborgen war. ——————————————————————————————————————————————————— dem Toten ſtehen. Der Junge in der brau⸗ verſteckt war, wurde eingehend beſichtigt. Der Nachmitbag brachte die weilere Zeugen⸗ vernehmung. Zuerſt wurde der Viehhändler und frühere Freund des Angeklagten, der 28jährige L. Reifenbeng vernommen, der ſich freiwillig zur Ausſage und zur Enklaſtung ſeines Raſſe⸗ genoſſen dem Verkeidiger Dr. Frank-Dorbmund geſtellt hatte. Reifenberg, der zweimal aufgefor· derk wird, an ſeinen geleiſtelen Eid gu denken. ſtellte dem Angeklagten das Zeugnis eines gu⸗ ken und ehrlichen Menſchen aus, der dem weib⸗ lichen Geſchlecht wenig Sympathie enbgegen⸗ brachte. Wenig ſchmeichelhaft waren jedoch ſeine Ausſagen über die Verſtorbene, die er als ſehr leichtſinnig und männertoll hinſtellte. Er ſelbſt, der Zeuge, will oftmals— ſogar widernalürlich! — mit der Toten verkehrt haben. Martha Kaſpar ſei eine Dirne geweſen. Mit dieſen Aeußerungen ſtellt er ſich in Ge⸗ genſatz zu den Ausſagen der meiſten Zeugen. Die weikeren Vernehmungen beſchäftigen ſich mit den näheren Umſtänden, die zu der Aufdel⸗ Kung der grauenhaften Verbrechen führken. Pa⸗ derborner und Bielefelder Kriminalbeamke, die ſeinerzeit mit der Mordſache Meyer bekrauk wa⸗ ren, wiederholen die bereits in den umfangrei⸗ chen Vorunterſuchungen geäußerken Belaſtungen, die die Anklage der Skaatsanwaliſchaft aufbau⸗ ben. Die Vernehmung der Zeugen dauerle bis in die zehnte Abendſtunde. Der Jude wird nicht zum Tode verurteilt Am Freitag abend fällte das Gericht ſein Ur⸗ keil über den beſtialiſchen jüdiſchen Mörder. Aber wie ſah dieſes Urteil aus? Man hätte doch mit Fug und Recht, angeſichts der grauenhaften Um⸗ ſtände, die nur ein perverſes jüdiſches Gehirn ausdenken konnte, ein Todesurteil erwarken dürfen. Kann man ſich etwas ſcheußlicheres denken, als daß ein geiler jüdiſcher Lüſtling zuerſt ſein deulſches Dienſtmädchen vergewalkigt, jahrelang mit ihr Beziehungen unkerhält, um ihr, als ſie ſich Mutber fühlt, während der Arbeit, beim Mel⸗ ken im Kuhſtall, mit einem Spalen den Schädel einzuſchlagen, dann die Leiche in viele Teile zu zerſchneiden und in der Heide zu zerſtreuen, wäh.⸗ rend der Kopf noch vier Wochen lang auf dem Dachboden aufbewahrt wurde. Man kann ſich talſächlich nichts grauenerregenderes vorſtellen. Und trotzdem erkennt das Gericht nicht auf Mord, ſondern nur auf Tobſchlag, beſtreitet alſo, daß der Jude vorſätzlich und mit Ueberlegung ge⸗ handelt hat. Ein ſolches Verbrechen wird mit nur 15 Jahren Zuchkhaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechke auf 10 Jahre geahndek. Als deulſche Freiheitskämpfer in der Not⸗ wehr einen Feind der deulſchen Nation, einen polniſchen Infurgenken, einen gemeingefährlichen Menſchen, deſſen Gewiſſen mit unzähligen Ge⸗ 4 waltkaten belaſtek war, beſtraften, wurden ſie unker einer„nakionalen“ Regierung zum Tode verurkeilt und dann zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt. Das nennt ſich deulſche Juſtiz! Deutſchland erwache! liegt, ſie ringen ſich empor aus dem Sande, aus den vermoderken, vergeſſenen? Hanſa⸗ koggen und ſingen im Winde das Lied von der See, unſerer Väter See. Der Bauer, der das Landvolk zur Er⸗ hebung aufrief, lauſcht hinaus— es iſt, als ob die Schiffsglocken kief im Grunde wieder klingen, als ob mit den Toten ihr Kämpfer⸗ tum und Heldenkum wieder aufſteigt, ihre Liebe zur Freiheit, ihre Liebe zur See, ihre kiefe Liebe zu Deukſchland. Ueber dem koken Land auf dem Grunde der Nordſee erhebt ſich das Bild von Jahrhunderke alter deuk⸗ ſcher Seegelkung, deutſcher Wehrgeltung.— Der Bauer ſieht in die Weite, über den Deich, der immer dunkler von den ſteigen⸗ den Nebeln eingehüllt wird, er lauſcht dem Lied der See... Beide ſind immer dage⸗ weſen— der Bauer und die ewige See, ſind ſich fremd und nah zugleich geweſen, verwandt ſeit Jahrkauſenden. Keiner kann beſtehen ohne den anderen.— Der alke Bauer mit den grauen Haaren, den großen, ſeehellen blauen Augen ſteigt langſam vom Deich— wenn die Not am höchſten iſt, wird der deutſche Bauer da ſein, wird dafür ſorgen, daß der rechte Mann in Deutſchland die Zügel in die Hand nimmt, und daß beiden ihr Recht wird— dem Voltk und der See. Fern, in dunklem Qualm brennt Ham⸗ urg. Zur gleichen Stunde werden in Skekkin, in Wilhelmshaven, in Kiel die erſten Ham⸗ merſchläge zum Bau einer ſtarken deulſchen Flokte getan. Morgen werden die Werf⸗ ken in Hamburg aufgeräumt ſein, und wäh⸗ rend noch die Brandſtätten gen Himmel rau⸗ * * chen, erfolgen die erſten Schläge, um deut⸗ ſche Kriegsſchiffe zu bauen. Leben iſt nicht nok— aber Seefahrk iſtf not, und Ehre iſt not, und Wehr iſt not! * Baldur won 2 Uns ſchreck Denn wir Wir ſind be Wie unſere Erkennt es Die wir ni Die Körper Und klagen Uns zwingk Weil wir b Wenn's ſein Wie Weſſe aaaaaga Das un Inge Hand in ſeres Volke Sibten. J Volksſeele griffe, wie terland als an ihrer dem Mänte dividualism Wir ki nicht verſc deulſche Fi ihre volklic Sitte zu ſe mals ſo w ſie ließ ſich loſen Werbh digen, ſie v tungsloſen Rechte und deulſche Fr unſerem V Hier lie Mädels! rechktigung Frau das die Frauen ſein, es in Manne gle Recht auf mit die Ach Das hei len zum 9 löchkerchen kes iſt auc ber deulſch hilfe zu ſch. genart ent hungsarbeil muß es un lich ſauber zu machen. Bei der Volksſeele vor allen 9 die deubſche ————— Eine Es iſt Feuer loht Geſichler. gen um de fen, andere veyſchieden⸗ »Marſch hit ſchläfrig. Plötzlich „Ankreken! Das Ganze Gruppe ba Gräben, 3. tung des ferkig mach Die Fü ernannkt. noch ſchläf. ihm alle 2 Spãler heißer Tee den knurre Gegen rg. Ar, 212 eſichtigt. veitere Zeugen⸗ ziehhändler und „ der 28jährige ſich freiwillig ſeines Raſſe⸗ ink-Dorbmund eimal aufgefor⸗ Eid gu dentzen„ ignis eines gu“ der dem weib⸗ thie enbgegen⸗ ren jedoch ſeine die er als ſehr llte. 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Uns zwingk ihr nicht mit Folter noch Verderben, Weil wir beſeſſen ſind won unſerem Ziel! Wenn's ſein muß, kann ein jeder won uns ſterben Wie Weſſel fiel! faaaaannanmaaanamanasanmaaaanm Das deutſche Mädel und ſeine Aufgabe Inge Helber, Gauführerin BdM. Hand in Hand mit der makeriellen Not un⸗ ſeres Volkes gehk leider die Verwahrloſung der Sitten. Jüdifche„Gelſtesführer“ haben die Volksſeele vergiftet, haben die heiligſten Be⸗ griffe, wie Religion, Ehe, Familie, Ehre und Va⸗ kerland als„veralbet“ in den Dreck gezogen und an ihrer Stlelle Verankworkungsloſigkeil unker dem Mänkelchen„Freiheit“ und„Rechk zum In⸗ dividualismus“ gepredigt. Wir können uns der bikkeren Erkennknis nicht verſchließen, daß hierbei beſonders die deulſche Frau verſagt hat! Wenn ſie ſich auf ihre vollliche Pflicht, Hüterin und Trägerin der Sille zu ſein, beſonnen häkte, ſo hätte es nie⸗ mals ſo weit kommen können! Aber nein— ſie ließ ſich zu einem großen Teil zum gedanken⸗ loſen Werkzeug arkfremder Elemenke herabwür⸗ digen, ſie verriet um einer bequemen, veranlwor⸗ tungsloſen Lebensführung willen ihre heiligſten Rechte und Pflichken. In dem Maße, wie die deulſche Frau ſank, ſanken Sitte und Moral in unſerem Volke. Hier liegt die große Aufgabe des deulſchen Mädels! Im Kampf um die äußere Gleichbe⸗ rechkigung mit dem Manne, ging der deulſchen Frau das Werbvollſte werloren, was ſie beſaß, die Frauenwürde. Unſer Ziel kann es niemals ſein, es in politiſcher und beruflicher Hinſicht dem Manne gleichkun zu dürfen, wir müſſen uns das Recht auf Frauenkum und Mutkterſchaft und da⸗ mit die Achkung des Volkes wieder erkämpfen! Das heißt durchaus nicht, daß wir zurück ſol⸗ len zum gedankenloſen, unſelbſtändigen Haus⸗ töchkerchen von geſtern, nein, die Not des Vol⸗ kes iſt auch die Not des deulſchen Mädels— der deulſchen Frau. Wir müſſen aber da Ab⸗ hilfe zu ſchaffen ſuchen, wo es der weiblichen Ei⸗ genark enlſpricht. Durch unermüdliche Erzie⸗ hungsarbeit an uns ſelbſt und an den Anderen, muß es uns gelingen unſer Volk wieder inner⸗ lich ſauber und frei von zerſetzenden Einflüſſen zu machen. Bei dem Kampf um die Geſundung unſerer Volksſeele darf nie mand beiſeite ſtehen, und vor allen Dingen nicht das deulſche Mädel und die deutſche Frau. Wer nicht mit allen Kräften ahnee Nilluuean aus zöhll: Eine Nacht im Zeltlager Es iſt nachts gegen 12 Uhr. Ein mächtiges Feuer loht und wirfk zitternde Reflexe auf müde Geſichter. Etwa 35 Hitlerjungen ſtehen und lie · gen um den glühenden Holzſtoß. Ginige ſchla- fen, andere unkerhalten ſich oder eſſen. Es ſind verſchiedene Gruppen, die alle einen größeren Jeder iſt müde und ſchläfrig. Plötzlich ein Kommando. Alles fährt auf. „Ankreken!“„Wir bauen jetzt das Lager auf! Das Ganze wird in drei Gruppen eingeleilt. 1. Gruppe baut die Zelte auf, 2. Gruppe zieht die Gräben, 3. Gruppe ſorgt für Holz und Unkerhal⸗ tung des Feuers! Wer gerade abkocht, kann ferlig machen und eſſen.“ Die Führer der einzelnen Gruppen werden ernannk. Bald iſt alles bei der Arbeit. Wer noch ſchläfrig iſt, bekommt einen„Anpfiff“, daß ihm alle Müdigkeit aus den Knochen fährtk. Späler gibt es gruppenweiſe Ruhepauſen. Ein heißer Tee wird gebrauk, eine wahre Labſal für den knurrenden Magen. Gegen 2 Uhr iſt der letzte Spakenſtich gekan. Karl Cerff, Karlsruhe. Zwei Begriffe, die ſich augenblicklich im Werllſtreit um die politiſche Macht befinden. Zurück oder vorwärts? ſo rufen uns dieſe bei⸗ den Worke zu und es hat den Anſchein, als wollten gewiſſe Kreiſe den bequemeren Weg des „Zurück“ wählen. Greiſe und ſolche, die mit geſchloſſenen Augen durch unſer Vaterland ge⸗ hen erinnern ſich wieder„ſchöner, alter“ Tage und glauben unſere Arbeit zur Erfüllung ihrer Wünſche mißbrauchen zu können. Sie möchten das Rad der Geſchichte gerne zurückdrehen, weil ihnen zur Vorwärksbewegung die Kraft fehlt, jene Kraft, nämlich, die aus den Erfahrungen der Vergangenheit neue Werte ſchafft. Sie wollen wieder jene Vorausſetzungen herbeifüh⸗ ren, die ſchon einmal den Zuſammenbruch un⸗ ſeres Volkes ermöglichten. Standesdünkel und kapitaliſtiſche Ausbeulung ſollen wieder mit einem Scheinnationalismus verbrämt werden. Sollen dafür Millionen ſchaffender Menſchen gekämpft und Tauſende geblutet haben? Soll die deulſche Jugend ein ſolches Erbe übernehmen? O, ihr Toren, die ühr den Kopf in den Sand ſtechk und nicht merkt, daß eine neue Generakion ſich auf dem Marſch befindet, die euch, den Trä⸗ gern einer ſterbenden Welt, das Staatsruder aus den Händen nimmk. Die deulſche Jugend ruft euch zu:„Nie mehr zurück, denn dork lagen die Keimgellen zum Zuſammenbruch unſeres Vol⸗ kes. Wir jungen Revolulionäre ſind Träger einer Idee, die geboren wurde aus den Erleb⸗ niſſen des Fronkgeſchlechtes und wir laſſen uns nicht durch Greiſe und alte Exzellenzen das in Reaktion oder Revolution? mühevoller Arbeit vollbrachte verfälſchen und zu reaklionären Zielen mißbrauchen. Die geiſtige Revolutionierung unſeres Volkes im Sinne des Nakionalſozialismus iſt auf dem Marſch und läßt ſich durch Papenſſche Regierungserklärungen nicht aufhalken. Auch der„Stahlhelm“ und die Reichskagsauflöſung wird dieſem unbarmherzigen Forlſchreiten einer natungegebenen Enlwicklung ſich nicht hemmend in den Weg ſtellen können. Der im nakionalſozialiſtiſchen Lager organiſierlen deulſchen Jugend iſt der Sozialismus ein heiliges wellanſchauliches Gut, von dem ſie ſo lange nicht laſſen wird, bis auch der ärmſte Volksgenoſſe ſich als geſundes Glied der Volksgemeinſchaft fühlt. Der Nationalismus iſt für uns dann eine Phraſe und leere Redensart, wenn er nicht zuſammenkrifft mit einem wahren Sozialismus. Mit Fahnenweihe, Hurraſchreien und Parade⸗ märſchen kann man nicht ſein nationales Empfin⸗ den unker Beweis ſtellen! Die deulſche Jugend iſt ſich der großen Miſ⸗ ſion, die ſie durch die Verwirklichung und Ver⸗ körperung des Nationalſozialismus zu erfüllen hat, voll und ganz bewußt und wird ſich daher mit Einſatz ihrer ganzen Kraft jenen verhängnis⸗ vollen Beſtrebungen enkgegenſtellen. Wir rufen daher, gekrieben von einem verankworllichen deulſchen Gewiſſen, in das Land hinaus: Wir dulden keine Reaktion! Es lebe der deukſche Sozialismus! der junge deutſche Jozialiſt muß wiſſen daß der Deulſchnationale Dr. Oberfohren in einer öffenklichen Verſammlung erklärke, es ſei nolwendig, die Gewerkſchafken zu enlfer⸗ nen, die das größte Hindernis an einem zu⸗ künftigen Aufſtieg des ſchaffenden Volkes ſeien. daß der Nationalſozialismus genau das Gegen⸗ keil beabſichligt, nämlich Stärkung und Aus⸗ bau der Gewerkſchaften im zunkünfkigen Deulſchland. Daß z. B. Dr. Goebbels kürz⸗ Der nationalſozialiſtiſche Staat wird die Stan⸗ desvertrekungen der Arbeilnehmer- wie Ar⸗ beilgeberſchaft in ſeinem Neubau des Rei⸗ ches einzugliedern wiſſen. Gerade die vom Marxismus gereinigken Gewerlſchaften wer⸗ den eine der hervorragenden Shüßen der Künftigen Sbändeverkrekung bilden und ihre Miiglieder zu den aufrechteſten Verfechkern des Drillen Reiches zählen. daß im Verlaufe eines Werbefeldzuges für ein⸗ heimiſche Enzeugniſſe in Italien der Reichs⸗ verband der faſchiſtiſchen Konſumvereine und Genoſſenſchaften die Aufforderung er⸗ laſſen hat, keine ausländiſchen Erzeugniſſe zu verkaufen, wenn gleichwerkige Landes⸗ produkte vorhanden ſind. Eine Aufforderung, die Dank faſchiſtiſcher Diſziplin ſich nutzbar Jungvolk auf Fahrt. mitarbeitek an der welbanſchaulichen Erziehung der deukſchen Jugend, der vergeht ſich an der Zu⸗ kunft unſeres Volkes. Das heranwachſende deulſche Mädel muß einmal Hauptträgerin eines echken deulſchen Familienlebens im kommenden Dritten Reich ſſein und darf daher in dem na⸗ tionalſozialiſtiſchen Geſundungsprozeß nicht un⸗ berückſichligt bleiben. Die nationalſozialiſtiſche Zugendbewegung, die lange Zeit organiſakoriſch nur die männliche Jugend erfaßte hat nun durch die Schaffung des„Bund deulſcher Mädel“ die großen erzieheriſchen Aufgaben auch auf das deulſche Mädel ausgedehnt. Dies geſchah in Das Lager iſt fertig. Es wird gleich Ruhe ge⸗ boten. Am anderen Mongen iſt Inſpektion und alles muß auf dem Damm ſein!— Der„Wachhabende“ ſchläft mit elwa 15 Mann um das Lagerfeuer, es ſind faſt lauter Neulinge. Eine kribbelnde, krabbelnde Unruhe iſt in ihnen. Die erſte Nacht im freien Feld! Die erſte Nacht am lodernden Lagerfeuer! Keiner denkk an Schlaf. Faſt alle melden ſich krotz der großen Ermüdung freiwillig zur Wache. Sie werden ein⸗ gekeilt. Wegen der Kürze der Nachkruhe wird ſtündlich abgelöſt. Der Wachhabende gibt die lehten Anordnun⸗ gen. Dann wird endͤgültig„Ruhe“ geboken. Wirklich ſcheint es auch ſtill zu werden. Mehrere ſind ſchon von der Müdigkeit übe rwältigk und ſchlafen„ſelig und ſüß“ auf bloßem Boden, in ihre Zellbahnen und Decken eingewickelt, den „Affen“ als Kopfkiſſen. Plötzlich kaucht einer auf mit einem Bündel Heu unker dem Avm. Einige warnen:„Menſch, laß bleiben, das gibt morgen früh eine große Schweinerei, das iſt doch verboten!“ Unbekümmerk legt er ſich nieder. „Morgen früh bekommt die ganze Bande wegen deiner Bequemlichkeit einen Mordskrach“ „Du, das iſt doch keine Ark für einen Hiller⸗ weiſer Vorausſicht der Wichligkeit dieſes Auf⸗ gabengebieles. Deulſches Mädel, das Du die Not Deines Volkes in Deinem Herzen ſpürſt, reihe Dich ein in die Jugendfront Adolf Hitlers! Wir ſehen nicht auf Sband und Konfeſſion, wir kennen nicht arm und reich, wir wollen nur Milſtreiterinnen in dieſem Kampf um die hehrſten Begriffe un⸗ ſeres Volkes. Auch Deine Hand iſt Heiligem geweiht! Töte in Dir den Toren und den Tand Und ſſage dann zu Volk und Vakerland Ich bin bereit! jungen! Im Felde ſind ſie im Dreck und Schlamm gelegen!“ „Ach was, ich kann auf dem harken Boden nicht ſchlafen.“ Dem Wachhabenden, der eine Weile zugehörk hat, wird es zu bunk: „Sofort das Heu an den Platz, wo es geholt wurde!“ „Ich kann ſo nicht ſchlafen.“ „Schadet nichts! Du machſt anſchließend zwei Stunden Stkrafwache, da brauchſt du nicht zu ſchlafen!“ Noch dreimal muß Strafwache zudiktiert wer⸗ den, bis die erneut erreglen Gemüter der Erſt⸗ linge ſich wieder beruhigt haben. Der Wachhabende iſt die ganze Nacht auf den Beinen. Kaum hat er ſich hingelegt, ſchon iſt irgend elwas los. Mal ſieht einer Geſpenſter am nahen Waldrand, mal muß die Wache daran erinnerk werden, daß ſie nicht zum Schlafen da iſt. Dazwiſchen glimmt„die Unruhe der erſten Nacht“ wieder hoch. Immer und immer wieder müſſen die Neulinge ermahnt und„angelernt“ werden, bis mit der erwachenden Sonne die Frühnebel aus den Wieſen aufſteigen und der Weckruf durch das Lager könk. Wilm. für das ſchaffende Jalien auswirken dürfte. In Deulſchland gibt es nur die zahme Bilte: — Deulſche kauft deulſche Waren— und niemand kümmert ſich darum. daß das Sozialamt der Hikler⸗Zugend Bann Ba⸗ den im Auguſt über 100 Kinder mittelloſer Eltern auf das Land verſchichen konnke. Jungarbeiker! Was die Weimarer Verfaſſung„verſprichl“: Artikel 118: „Jeder Deulſche hat das Recht, innerhalb der Schranken der allgemeinen Geſetze ſeine Meinung durch Work, Schrift, Druck, Bild oder in ſonſtiger Form frei zu äußern. An dieſem Rechle darf ihn kein Arbeils⸗ oder Anſtellungsverhälknis hindern, und niemand darf ihn benachteiligen, wenn er von dieſem Rechte Gebrauch macht.“ Arkikel 159: „Die Vereinigungsfreiheit zur Wahrung und Förderung der Arbeiks- und Wirtſchaftsbe⸗ dingungen iſt für jedevmann und alle Berufe gewährleiſtet. Alle Abreden und Maßnah⸗ men, welche dieſe Freiheit einſchränken oder zu behindern ſuchen, ſind rechkswidrig.“ .... und das Bekriebsräkegeſeß: 866, Abſatz 6: „Der Bekriebsrat hat die Aufgabe, das Ein⸗ vernehmen zwiſchen ihm(dem Arbeitnehmer) Auf nach Potsdam lim 1. Oltober! und dem Arbeibgeber zu fördern und für Wahrung der Vereinigungsfrei⸗ heitder Arbeülhnehmerſchaft ein⸗ guhneben.“ zugendgenoſſen! Laße Euch nichk kerroriſieren! 7 —.————— Donnerskag, den 22. Seplember 1932 2. Zahrg,/ Nr. 212 Seite 6 onnli mannheim Mannheim, den 22. September 1932 Brand infolge Blißſchlages. Am Dienstag, um 22.23 Uhr, wurde die Berufsfeuerwehr durch Telephon nach der Necharauer Straße Nr. 2 gerufen. Dort war infolge Ueberſpannung durch Blitzſchlag ein Brand am Transformakorenhäus⸗ chen der Reichsbahn ausgebrochen. Das Feuer kKonnke mit Speziallöſcher gelöſcht werden. Nakionaltheaker. Die Oper hat mit den Bühnenproben zu Roſſinis„Angelina“ begon⸗ nen. Das Werk gelangt unker muſikaliſcher Leitung von Dr. Ernſt Cremer und unke: Regie von Dr. Richard Hein in der Neubearbeihnig von Hugo Röhr am Samslbag, den 24. Seplem⸗ ber zur Mannheimer Erſtaufführung. Die Büh⸗ menbilder enkwarf Dr. Eduard Löffler.— Das Schauſpiel beginnt nunmehr die Proben zu Gerhart Hauptmanns neuem Schauſpiel„Vor Sonnenunkergang“ unker Regie von Herber Maiſch. Wichtig bei Wohnungswechſel In manchen Kreiſen begegnek man der Mei⸗ nung, daß die bei Umzügen erforderlichen Aen⸗ derungen an den Waſſer-, Gas- und Stroman⸗ lagen von jeder dafür geeignet gehaltenen Per⸗ ſon erledigt werden dürfen. Dieſe Auffaſſung iſt nicht richtig. Avbeiten ſolcher Art dürfen nur von Inſtallaleuren vorgenommen werden, die hierzu befähigt und von den ſtädtiſchen Wer⸗ ken ausdrücklich zugelaſſen wurden. Für Per⸗ ſonen- und Sachſchäden, welche durch Schwarz⸗ arbeiter entſtehen, iſt lt. Reichsgerichtsurkeil der Auftraggeber hafkbar. Die Verzeichniſſe der zu⸗ gelaſſenen Inſtallakeure liegen bei den Waſſer-, Gas- und Elektr. Werken K7, im Sbadtbüro der Werke Rakhausbogen 21, bei der Spengler⸗ und Inſtallaleur⸗Zwangsinnung M 5, 5 und beim Reichsverband der Elekkro-Inſtallalkeure S 6, 16 auf. Wir verweiſen auf die Bekannkmachung der ſtädtiſchen Werke in dieſer Nummer. Autofahrten einer Einbrecherbande In letzter Zeit wurde beobachtet, daß eine Einbrecherbande aus Frankfurk a. M. mit ge⸗ mietelen Aubos die nähere und weitere Umge⸗ bung Frankfurts aufſuchte und Einbrüche aus⸗ führke. Zu dieſen Einbruchsfahrken, die nach Wiesbaden, Mainz, Darmſtadt, Koblenz und an⸗ deren bis jetzt noch nicht bekannken Slädten führ⸗ ten, wurden folgende Aukos benutzt: In der Nacht zum 11. 7. 1932 Fordwagen 1T— 17837, zum 8. 8. 32 Fordwagen IVB— Nr. 2, zum 13. 8. 32 NAG Wagen IIT— 4385, zum 19. 8. 32 NAcG-Wagen IT— 4385, zum 19. 8. 32 NAG-Wagen IT— 4385, in der Nacht zum 4. 9. 32 Chryslerwagen IIT— 17837, zum 6. 9. 32 NAG-Wagen IIT 4385, zum 9. 9. 32 NAG⸗ Wagen IIT 4385. Am 12. 8. 32 haben die Täker in Mainz einen größeren Poſten Seife und Köl⸗ niſches Waſſer angeboken. In Wiesbaden wur⸗ de in den Nächben zum 6. und 9. 9. 32 je ein Einbruch in Zigarrengeſchäfte ausgeführt und wurden 3 Perſonen mit dem NAcG-Wagen I IT 4385 am Tatort geſehen. Der Führer des Wa⸗ gens iſt bereits feſtgenommen, will aber ſeine Schmalhans iſt Küchenmeiſter in gar vielen Familien und die Frauen haben es gewiß nicht leicht, mit ein paar Pennigen Un⸗ kterſtütung die Mäuler zu ſtopfen. Es wäre demnach gut, die Leute, welche noch mehr als genug Geld zu verzehren haben, würden ſich die Mühe machen, einmal umzufragen, wie beſon⸗ ders die Erwerbsloſen leben müſſen. Man hört oft die recht oberflächliche Frage:„Wie iſt es möglich, daß Sie mit dem wenigen Geld aus⸗ kommen können?“. Die Frager ſind in den mei⸗ ſten Fällen Leute eben aus den Kreiſen, die ſich über die Not überhaupt noch keine Gedanken gemachk haben, weil ſie ſelbſt noch keine erlilten haben. Die Anbwork auf dieſe Frage iſt faſt immer bieſelbe und lauket kurz und bündig: „Was will man machen?“ Die Laſt der Ver⸗ anbworkung über die Verwendung der kärnglichen Unkerſtützung krägt faſt immer die Frau. Ihr bleibk es überlaſſen, das zur Verfügung ſtehende Geld einzuteilen und dafür zu ſorgen, daß we⸗ nigſtens der ärgſte Hunger Befriedigung findet. WMulig ſtreicht ſie von der Liſte der menſchlichen Bedürfniſſe alle Dinge. die mit der Erhalkung des nackten Lebens nichts mehr zu kun haben. Dabei empfindet ſie am meiſten die Enbbehrun⸗ gen ihrer Angehörigen, weil es gerade zum We⸗ ſſen der Frau gehört, zu geben und nochmals zu geben. Rückſichkslos wird das eigene und des Mannes Taſchengeld geſtrichen, Milch für die Kinder gibt es nur an Feierkagen, Zucker wird zu einem Begriff, das Brot wird vationiert und die dünne Suppe, die man mitbags vom Feuer nimmt, wird ſo in Portionen geteilt, daß ſie abends aufgewärmt das„kKräftige“ Nachteſſen erſetzt. Die beſſere Wohnung wurde ſchon lange aufgegeben und ein förmliches„Loch“ bezogen, damit die Miete nicht eine gar zu große Lücke in die Kaſſe reißk. An einen Spaziergang mit einem anſchließenden Schoppen im Wirkshaus⸗ garten denkt man ſchon lange nicht mehr, die fertig gekaufte Zigarekte des Mannes hat der ſelbſtgedrehten“ aus minderwertigem Tabal Platz gemacht. Die Wäſche wird immer noch all⸗ wöchenklich gewaſchen, jedoch ohne Seife, dafür wind die Haut won den Händen gerieben, was ſchadet's:„Man kann nichts machen“. Kommen zuletzt nur noch Fetzen und Lumpen aufs Trockenſeil, was kut's, aus zwei Lumpen machk man ein einziges„neues“ Kleidungsſtück. Da⸗ für darf man zuſehen, wie es immer noch Leuke gibt, die ſtets die neueſten Modelle an Hüten und Kleidern kaufen können. Beſondere Sorge bereitet aber der Hausfrau die Beſchaffung des Schuhwerkes. In dieſer Hinſicht iſt es gerade⸗ zu erſtaunlich, mit welchem Makerial oft der Herr des Hauſes als Flickſchuſter die ſchadhaften Schuhe wieder herrichten muß. Wir ſahen ge⸗ legentlich eines Rundganges in den Elendsvier⸗ teln Schuhe, die anſtelle der Lederſohle, ſolche won Stücken alter Aukoreifen hakten. Das Oberleder fanden wir keilweiſe auf die unmög⸗ lichſten Arken geflicht und manche Hausfrau hak uns mit Skolz geflickke Schuhe gezeigk, die mit ſelbgeferkigten künſtlichen Mixkuren auf„neu“ hergerichtet waren.„Not macht erfinderiſch“. Dieſer Satz iſt nirgends beſſer anzuwenden, wie in den Haushalkungen der Erwerbsloſen und wenn uns nicht alles käuſcht, wird noch manche dieſer aus der Not geborenen Erfindungen ein⸗ mal allgemein praktiſche Verwendung finden. Das wird die einzig gute Seite aus dem Daſein der Erwerbsloſen ſein, ſie wiegt allerdings die üblen und keineswegs angenehmen Seiten nicht auf und der ſtändige Stoßſeufzer, der einem be⸗ gegnekt, hak ſicherlich die Wahrheit auf ſeiner Seite: „Wenns nur einmal wieder anders werden würde und wir wieder Arbeik hätken!“ el. ben in fraglichen Nächten die obenbezeichnelen Aukos geſehen? Insbeſondere iſt von Wichlig⸗ keit, feſtzuſtellen, wo dieſe Perſonen größere Poſten Tabahwaren, Seife, Kölniſches Waſſer, Sloffe und ſonſtige Sachen angeboten haben. Wer kann nähere Angaben über die Täter ma⸗ chen? Alle diejenigen Perſonen, die in der Lage ſind, irgendwelche ſachdienlichen Angaben in vorſtehender Sache machen zu können, werden gebeten, dieſe der Kriminalpolizei in Wiesbaden Zimmer 36, mitzukeilen. Die Angaben werden auf Wunſch verkraulich behandelt. ——— Polizei⸗Bericht vom 21. Sepkember. Selbſtlökung. Diensbag vormitbag hat ſich eine 59 Jahre alte Ehefrau in ihrer Wohnung in der Schwetzingerſtadt mittels Leuchigas vergif⸗ tet. Die Frau war nervenleidend; die Tat dürfte auf dieſen Umſtand zurückzuführen ſein. Verkehrsunfall: Zwiſchen Käferbal und Viern⸗ heim kam Diensbag nachmittag ein Krafldreirad, das einem entgegenkommenden Laſtzug aus⸗ weichen wollte, infolge des herrſchenden Unwek⸗ kers ins Schleudern und der Böſchung zu nahe, ſodaß es ſich überſchlug. Der Kraflfahrer ge⸗ riek hierbei unker ſein Fahrzeug und erlitt einen Bruch des linken Unterſchenkels. Der Führer eines hinzukommenden Perſonenkraftwagens werbrachte den Verletzten ins allgemeine Kran⸗ kenhaus. Das Kraftrad wurde ſhark beſchädigt dung gingen eiwa 150 Waſſerflaſchen in Trümmer. Selbſttölungsverſuch. Ein Kaufmann aus der Schienenſtraße öffneke Dienstag vormitkag in der Küche ſeiner Wohnung die Gasleitung. Er fand im ſtädtiſchen Krankenhaus Aufnahme. Der Grund zur Tat iſt noch nicht bekannk. Krafktfahrzeugkonkrolle. Bei einer am Diens⸗ kag vormitbag auf dem Parkring durchgeführten Gewichtskonkrolle von Kraflfahrzeugen wurden drei Führer won Laſtkraftwagen feſigeſtellt, die ihre Fahrzeuge erheblich überlaſtet hakten. In zwei Fällen fehlten die erforderlichen Papiere. Gerner wurden zwei Laſtkraftwagen wegen ſchadhafter Kennzeichen ſowie je ein Laſtkraft⸗ wagen wegen ſchadhafter Gummibereifung ſo⸗ wie Federbruch beanſtandet. Enktwendek wurden: Vom.—12. 9. 32 in der Aheinwillenſtraße hier, 12 Flaſchen Weiß⸗ wein(Dürkheimer Bennriesling), 12 Flaſchen Weißwein(Uerziger Würzgarben⸗Ausleſe) Jahr⸗- gänge 1920 und 1921, ſowie 4 Flaſchen Natheus⸗ Müller⸗Sekt(Schwarzberger Saarausleſe) und 5 Flaſchen N. N. Sekkt(Gout⸗American).— Am 10. 9. 32 in einem Hauſe in der Auguſta⸗Anlage ein ſchwerer, gold. Damenring mit einem großen Brillanken und 3 Splittern beſetzt.— Am 13. 9. 32 won einem Molorrad in C 7 ein Boſch-Akku⸗- mulator, 6 Volt.— In einer Krankenanſbalt auf dem Lindenhof ein Briefumſchlag mit einer 100- und einer 50 franz. Frankennoke am 13. 9. 32. — Am 14. 9. 32 aus einem Hofraum in der Mit⸗ Mitfahrer nicht kennen. Welche Perſonen ha- und mußte abgeſchleppt werden. Von der La- ſtelſtraße hier, eine große, braunlederne Aklen⸗ Tageskalender: Nalionallhealer:„Welter veränderlich“, Komö⸗ die von Eugen Gürſter— WMiete B— 20 Uhr. Planelarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vor⸗ führung. Aukobusfahrt in den Odenwald: Weinheim, Bir⸗ kenauer Tal, Rimbach, Fürkh, Lindenfels, Kolmbach, Gadernheim, Bensheim, Berg⸗ ſtraße, Mannheim. Abfahrt 14 Uhr ab Pa⸗ radeplatz. Freunde der Aſtrologie: Vortrag von Dr. H. Feſel über„Die hiſtoriſchen Grundlagen der Aſtrologie“, 20.45 Uhr im Palaſthotel. Tanz: Cafaſſö. KiINO Alhambra: Am kommenden Sonntag, den 25. Sepkember gelangt der Film„Fliehende Schakten“ mit Deulſchlands beſtem Kunſtflieger Ernſt Udet in letzter Wiederholung zur Auf⸗ führung. Jugendliche haben zu halben Preiſen Zutritt. Erwerbsloſe zahlen gegen Ausweis 40 Pfennnige. Univerſum: Die echke Wiener Operette mit ihrem kKöſllichen Humor„Johann Strauß“ haben bisher wiele hauſende von Beſuchern gehörk und geſehen. Sie wird aber nur bis einſchließlich ODonnerskag auf dem Spielplan bleiben, da am Freitag der neueſte Breſſarkfilm eingeſetzt wird. Roxy:„Das Geſchlechktsleben und ſeine Folgen“. Nach den verſchiedenen ſchlechten Erfahrungen, die man mit„ſexuellen Aufklävungswerken“ ſchon gemacht hak, begegnelen wir auch dieſem Film mit einer gro⸗ hen Skepſis. Um ſo angenehmer waren wir enktäuſcht, als wir feſtſtellen mußten, daß es ſich bei dieſem Film lakſächlich um ein Aufklärungs⸗ werk handelt, das ſogar einen gewiſſen volks⸗ erziehenden Werk aufweiſt. Man hat es ver⸗ mielden und zwar ſehr zum Vorkeil, die übliche Schablone anzuwenden und auf die niedrigſten Inſtinkbe der Beſucher anzuſpielen. Der Film bringkt eine Menge werlvoller Ralſchläge für Unverheiratete, Jungverheiraleke und auch ſolche, die ſich in ihrer Ehe ſchon eine gewiſſe Menge Erfahrung angeeignek haben. Teilweiſe ſind die Szenen devart lehrreich und ſpannend dargeſtellt, daß man ſich in den Hörſaal einer mediziniſchen Fakultät verſetzt glaubt. Mit der Forderung, für die Arbeiterinnen in den Fabriken Kinder⸗ Krippen' zu errichten, können wir uns micht einverſtanden erklären. Man gebe den Män⸗ nern genügend Verdienſt, damit ſie ihre Fa⸗ milie ernähren können und führe die Frau ihrem urſprünglichen und ſchönſten Beruf zu, den es überhaupt gibt: Mutter zu ſein. Nachkeilig wirkte ſich die Verwendung von ungeeigneten Darſtellern⸗ aus. Man ſollte doch lieber wirk⸗ liche Darſteller verwenden. Das Kulturbeipro⸗ gramm werdient eine beſondere Erwähnung. Es iſt wirklich gut. Ku. ———. Arbeiter und Angestellter! Willst Du den Lohnraub tole- rieren? Dann gehe in die SPD. Willst Du Lohn und Arbeit Dir erhalten? Dann kämpfe in der NSB0O1! Aus den Vereinen: Bankangeſtellte gegen notverordnete Gehaltskürzungen Die Fachgruppe Bankangeſtellle im DO Mannheim prokeſtiert gegen die durch die letzhe Notverordnung der Regierung Papen erneul ge⸗ gebene Möglichkeit zum Gehaltsabbau und die damit notwendig wieder wirkſam werdenden De⸗ flationserſcheinungen, durch die beſonders in Deulſchland die Kriſe bis auf die Spitze getrieben wurde. Gerade die Bankangeſtellten haben un⸗ ter Abbaumaßnahmen und Gehaltskürzungen in den Jahren ſeit Beendigung der Inflation aufs ſchwerſte zu leiden gehabt und ſie warnen drin⸗ gend davor, mit der nun ſchon jahrelang geüblen Praxis der Laſtenabwälzung einſeitig auf die ſchwächeren Schultern der Arbeiknehmer forkzu⸗ fahren. Es iſt höchſte Zeit, daß endlich ernſtliche Verſuche gemacht werden, um durch echte Er⸗ leichterungen des auf der Wirtſchaft laſtenden Ueberdrucks(großzügige nalionalpolitiſche Sie⸗ delung, Abbau des überteuerken Verwallungs⸗ apparates bei Reich, Ländern und Gemeinden uſw.) die Vorausſetzungen für eine Wirlſchafts⸗ ankurbelung zu ſchaffen. Mit weilerer Kauf⸗ Kraftzerſtörung, die durch neuen Gehalts⸗ und Lohnabbau bei den breiten Bevölke rungsſchichken bald in Erſcheinung kreken dürfte, iſt der Wirt⸗ ſchaft und dem Volte nicht gedient. Die in der Nobverordnung enkhaltenen Ermächkigungen auf ſozialpolitiſchem Gebiet geben zu größten Be⸗ denken Anlaß. Die Bankangeſtelllen im DH warnen die Reichsregierung vor einer einſeiti⸗ gen Anwendung dieſer Ermächkigungen. Die Folgen könnten unabſehbar werden. baſche, enlhaltend verſchiedene Muſter für Woll⸗ decken und Leinenbektücher.— Am 15. 9. 32 aus einem Anweſen in den Spelzengärken drei ſchwarze und zwei weiße Haſen, oͤrei Monale all. 9 Jahre E. C. Burgundia Mannheim und Ludwigshafen Die E. C. Burgundia konnte in der ver⸗ gangenen Woche ühr 9. Gründungsfeſt begehen. Den Aufkakt der Feſtlichkeiten bildete der offi⸗ zielle Ankrunk am Donnersbag, den 7. Sepkem⸗ ber. Am Samstag, den 10. Sepkember war der hochoffizielle Feſtkommers im Saale des Kauf⸗ mannsheims Mannheim. Ein farbenfrohes Bild war der Chargeneinzug. Nach dem erſten Kan⸗ tus„Burſchen heraus“ begrüßte A. H. Naber die anweſenden Farbenkräger und Gäſte u. a. die A. V. Palatia Ludwigshafen, E. C. Askania Mannheim, F. B. Teukonia Mannheim, den Verkreter des Deulſchen Verbandsconvenks Gau Pfalz ſowie den Orkskartellvorſißenden des DVC Mannheim-Ludwigshafen Herrn Karl Joh. Fleck. Die Verbandscorporalionen des DVC Vereinigung der Hanſeaten E.., Mann⸗ heim, Realia Neuſtadt⸗Haardt, St. V. Germa⸗ nia Ludwigshafen, des weiteren den 1. Vor⸗ ſitzenden des Vereins ehem. badiſcher Leib-Dra⸗ goner und ſonſtigen Kavalleriſten Herrn R. See⸗ ger. Nach dem von B. B. Leo Baro ſinnvoll ge⸗ ſſprochenen Prolog folgke die Feſtrede von A. H. Döring. Er ermahnde zur Einigkeit und Vaker⸗ landsliebe. Begeiſtert wurde das Deulſchland- lied geſungen. Frl. Hüller erfreukle mit zwei Liedern und zeigke ein gutes Können. Sehr ein⸗ oͤrucksvoll wurde von Frl. Weller ein vakerlän⸗ diſches Gedicht zum Vortrag gebrachk. Die Wort⸗ erkeilung, ein Salamander und der Kantus„O alte Burſchenherrlichkeit“ bildeken das Ende ber hochoffiziellen Teile des Kommerſes. Die Fide⸗ lilas im Kreiſe der zahlreich anweſenden Damen hielt die Anweſenden noch lange beiſammen. Er⸗ wähnkt ſeien noch die begeiſtert aufgenommenen humoriſtiſchen Vorträge von Herrn Emil Ditt⸗ mann. Ein Frühſchoppen und die Exkneipe am Sonnbag abend im Couleurheim„Zur Kloſter⸗ glocke“ ſchloſſen die Fefilichkeiten gemüklich ab. Paroße- Tusgabc. Die NS3o ſtreikk in Mannheim. Infolge Lohndifferenzen ſind die Möbel⸗ packer von Mannheim in Streik getrelen. Die NSBo hark ſich mit den Streikenden ſolidariſch erklärk. Aus dieſem Grunde darf kein Milglied der NSBo, der NSoAp, der SA oder SS Streikbruch begehen. Sollte enkgegen den Verpflichlungen und Beſtim⸗ mungen ein Mitglied krohdem die Arbeil als Möbelpacker annehmen, ſo hak er ſich hiermit aukomakiſch aus unſerer Bewegung ausgeſchloſſen. Streikbrecher ſind ſofork an die Haupkableilung VI(Betriebszellen) mil Namen und Anſchrift zu melden. Kreis⸗Haupkabkeilung l(Betriebszellen) Achlung! Preſſelagungen! am Sonntag, den 25. Sephember 1932. Kreis Mannheim 10 Uhr vormitkags in Ladenburg, „Zum Anker“. Kreis Weinheim 3 Uhr nachmittags in Weinheim im SA-Heim „Pfälzer Hof“. Für Preſſewarte, Berichterſtatker, Werbelei- ter und Verkriebsſtellenleiter, ſowie ſolche Orts⸗ gruppenleiter, die das Amk eines Preſſewarkes mibverwalten, Erſcheinen Pflicht. Die Teilnahme der anderen Orksgruppenfüh⸗ rer iſt erwünſcht. Gaſthaus Orlsgruppe Reckarau: Donnerskag, 22. Sep⸗ tember 20.30 Uhr im Gaſthaus zum„Lamm“ Generalmitgliederverſammlung. NSBo- und Frauenſchaftsmitglieder müſſen ebenfalls keilneh⸗ men. Redner: Pg. Dr. Orth. Thema:„Die po⸗ litiſche Lage“. Mittwochs jeweils um 20.30 Uhr Unterführerſitzung. Orksgruppe Feudenheim. Freilag, den 23. September 20.30 Uhr Mitgliede rverſammlung im alken Schützenhaus. SBo- und Frauen⸗ ſchaftsmitgliedenr müſſen ebenfalls keilnehmen. Redner: Dr. Daut. Orksgruppe Augarken, Zelle Neuoſtheim: Donnerstag, den 22. Sepkember, 20.15 Uhr Mitgliederverſammlung im Lokal„Neuoſtheim“. Redner: Pg. Dr. Reuther. Achkung, Achlung! Verbolene Sammlungen. Ich mache noch einmal ſämtliche Parkeigenoſ⸗ ſen, Dienſtſtellen und Unkergruppen darauf auf⸗ merkſam, daß jede Sammlung, gleichgüllig ob⸗ Geld- oder Warenſammlung, der Genehmigung durch den Kreisleiker und den zuſtändigen Orts⸗ gruppenleiter bedarf.— Sammelliſten müſſen mit Skempel und Unkerſchriften der verantwort⸗ lichen Leiter verſehen ſein. Die Parteigenoſſen werden aufgefordert, bei wilden Sammlern ſofort die Liſte abzunehmen, den Namen des Sammelnden feſtzuſtellen und⸗ der Kreisleitung ſofort Anzeige zu erſtaklen. Der Kreisleiler. 2. Zahrg.“ In der nahm unſer zu dem Vor loch Stellung Auch aus geht eindeuti ſpannt der parlamentarif wir folgende Nach dem trugen die E 230 136 R kungen nach Sbadt mehr als das Dopf ſonders beme ſtand war, h Hälfte aller? arbeikslos— unſerer klein Million. Zu Voranſchlags kannt: Die umla 1914: 27173 Ohne Zwe werte bdarauf ſchrauben ſche ſteuerpflichtig⸗ weggeſteuerk cherigen Zins das Bekriebs Zahre 1914 i mengeſchmolze Weiler: in blühte, koſtete hauſes 28 26“ gleiche Appar werden heute liche Unke rſbü ſere kleine G 10 000 RM.! kigkeik? Wei daß 1914 das Auf die einze eingehen, nur daß in der 2 weg verdreifa ſoziale Fürſo⸗ auf, und dam noſſe ſein Au les einer Un zwar einen he ſoziale Fürſor gar keinem 2 der im Jahre geleiſtet werde gebaut würde liſtiſche Arb⸗ führt würde. wurden weile werbsloſen bi⸗ paar Pfennig auch die Unt zur Laſt. Von kann aber au Punkte die 2 Unker dieſſe anſchlag nicht keinen Punkt und der unſer⸗ enlſpricht. V . Gro in ihr fu (Tr. Preise Tap-Tr. owie alle an n Kursen u. Tan. Bismärc Stellenl. Pg Rauft jeder. m oder Nachnahm er für Woll⸗ 15. 9. 32 aus gärten drei Monale alt. india gshafen in der ver⸗ feſt begehen. eke der offi⸗ 7. Seplem⸗ ber war der e des Kauf⸗ nfrohes Bild erſten Kan⸗ 5. Naber die de u. a. die C. Askania nheim, den nvenkts Gau tenden des Herrn Karl ilionen des ., Mann⸗ V. Germa⸗- den 1. Vor⸗ r Leib-Dra⸗- rrn R. See⸗ ſinnvoll ge- e von A. H. und Valker⸗ Deulſchland- e mit zwei 1. Sehr ein⸗ in vaterlän- „Oie Worl⸗ Kantus„O is Ende bder Die Fide⸗ iden Damen ammen. Er⸗ zenommenen Emil Ditt⸗ xkneipe am Zur Kloſter- emütlich ab. he. l. ie Möbel⸗ gekrelen. treikenden runde darf NSꝰAp, hen. Sollte id Beſtim⸗ die Arbeil hal er ſich Bewegung ſofork an ellen) mit riebszellen) 32. Gaſthaus SA-Heim Werbelei- olche Orks- reſſewarkes ruppenfüh⸗ 22. Sep- n„Lamm“ BoO- und lls keilneh- :„Die po- um 20.30 „ den 23. rſammlung d Frauen⸗ beilnehmen. teuoſtheim: .15 Uhr euoſtheim“. nlungen. arkeigenoſ⸗ arauf auf⸗ hgüll·g ob· nehmigung igen Orts- en müſſen evanbwort⸗ rderk, bei zunehmen, ellen und⸗ ſbakten. ꝛisleiler. Seite 7 2. Jahrg./ Nr. 212 In der Bürgerausſchußſihung in Wiesloch nahm unſer Pg. Krotz im Namen der Fraktion zu dem Voranſchlag der Stadigemeinde Wies⸗ loch Stellung. Er führte ehwa folgendes aus: Auch aus dem Voranſchlag unſe rer Gemeinde geht eindeutig hervor, wie aufgebläht und über⸗ ſpannt der Verwalkungsapparat des heuligen parlamenlariſch-demokrakiſchen Syſtems iſt, wenn wir folgende Zahlen einander gegenüber ſtellen. Nach dem amtlichen Voranſchlag für 1914 be⸗ trugen die Geſamteinnahmen der Stadkgemeinde 230 136 RMM. Um aber 1932 den Verpflich⸗ kungen nachkommen zu Kkönnen, benötigt die Sbadt mehr als eine halbe Million, alſo mehr als das Doppelle gegenüber 1914. Dabei iſt be⸗ ſonders bemerkenswert, daß 1914 überall Wohl⸗ ſtand war, heute aber liegt alles ſtill, faſt die Hälfte aller Arbeiter und Gewerbekreibenden ſind arbeikslos— und doch erforderk der Haushalt unſerer kleinen Stadbgemeinde über eine halbe Million. Zur beſſeren Illuſtration des heutigen Voranſchlags gebe ich noch einige Zahlen be⸗ kannt: Die umlagepflichligen Steuerwerhe betrugen 1914: 27 173 265 RM.; 1932: 14 716 300 RM. Ohne Zweifel iſt dieſer Rüchgang der Steuer⸗ werbe darauf zurückzuführen, daß die Steuer⸗ ſchrauben ſchon mehr als überdreht ſind, daß das ſteuerpflichtige Vermögen ſchon faſt zur Hälfte weggeſteuerk wurde, Hand in Hand mit der wu⸗ cherigen Zinspolitik des Börſenkapitals. Allein das Bekriebsvermögen von 6 660 000 RM. im Zahre 1914 iſt 1932 auf 2 955 000 RM. zuſam⸗ mengeſchmolzen. Das gibt genügend zu denken. Weiler: in einer Zeit, in der die Wirlſchaft blühle, Koſtete der Verwaltungsapparat des Rak⸗ hauſes 28 264 RM.,; heute aber erforderk der gleiche Apparat 77015 RM. Den Erwerbsloſen werden heute 400 Mark jährlich als durchſchnitt⸗ liche Unkerſtützung gewährt, aber doch zahlt un⸗ ſere kleine Gemeinde noch Brukkogehäller bis zu 10 000 RM.! Wo bleibt da die ſoziale Gerech⸗ tigkeit? Weiter darf ich wohl darauf hinweiſen, daß 1914 das höchſte Gehalt 3200 Mark betrug. Auf die einzelnen Poſitionen will ich nicht näher eingehen, nur möchte ich abſchließend bemerken, daß in der Verwaltung ſich die Gehälker durch⸗ weg verdreifacht haben.— 1914 brachte man für ſoziale Fürſorge den Betrag von 14232 Mark auf, und damals hakte doch faſt jeder Volksge⸗ noſſe ſein Auskommen. Heuke aber, wo faſt al⸗ les einer Unkerſtützung bedarf, wirft die Stadt zwar einen hohen Bekrag von 107000 Martk für ſoziale Fürſorge aus, doch ſteht dieſe Summe in gar keinem Verhältnis zu der heutigen Not und der im Jahre 1914. Weitaus mehr Könnte hier geleiſtet werden, wenn an manchen Gehältern ab⸗ gebaut würde und auch, wenn das nakionalſozia⸗ liſtiſche Arbeiksbeſchaffungsprogramm durchge⸗ führt würde. Durch die Papen⸗Nolveroronung wurden weiker die Unkerſtützungsſätze der Er⸗ werbsloſen bis zu 55 Prozent gekürzt. Da die paar Pfennig zum Leben nicht ausreichen, fallen auch die Unkerſtützungsempfänger der Fürſorge zur Laſt. Von einer Ausbalaneierung des Elbaks kann aber auch bei gar keinem der angeführben Punkte die Rede ſein. Unter dieſen Umſtänden können wir den Vor⸗ anſchlag nicht annehmen, da er aber auch gar keinen Punkt enthält, der Erleichkerungen bringt und der unſerem nationalſozialiſtiſchen Programm enlſpricht. Wir wollen keine neuen Laſten, mit Donnerskag, den 22. Seplember 1932 Am Wieslochs Voranſchlag aller Schärfe krelen wir für Erleichlerungen ein. Aber eine Beſſerung der Finanzlage unſerer Sladt kann nur kommen, wenn die Skeuern ge⸗ ſenkt werden, und die Wirtſchaft nicht noch wei⸗ ter„abgekurbelt“ wird. Wir wiſſen ſehr wohl daß der Voranſchlag zwangsweiſe eingeſetzt wird, wenn der Bürger⸗ ausſchuß ihn ablehnt. Doch überlaſſen wir den⸗ nen, die ihn aufſtellten und die ihn zur Durch- führung bringen, gerne die Verankworlung. Nur dann, ſind wir zu einer Veranbworlung bereit, wenn unſeren, im Inkereſſe des Volkes geſtellten Forderungen Rechnung getragen wird. Mit der Ausräuberungspolitik und der Entkeignung durch untragbare Steuerſäte aber muß endlich Schluß gemacht werden. Auf die Ausführungen unſeres Pg. Frak⸗ kionsführer Krotz verſuchte Bürgermeiſter Dr. Gröpple ihm nachzuweiſen, daß Pg. Krotz die Talſachen enkſtellt habe. Pg. Krotz aber wandte ſich enbſchieden gegen den Vorwurf der Enſſtel⸗ lung und konnte unwiderlegbar nachweiſen, daß die angegebenen Zahlen unbedingt den Talſachen enlſprechen. Die übrigen Parteien nahmen keine Slellung zu dem Voranſchlag und nahmen bei der Abſtim⸗ mung den Voranſchlag an. * Darteiamiliche Miteilungen. Achkung! Reichsjugendlag Potsdam bekr. Der Fahrpreis mit dem Omnibus nach Poks⸗ dam hal ſich auf RM 13.— ermäßigtk! Even⸗ tuelle Anmeldungen müſſen ſofort erledigt wer⸗ den. Auf nach Polsdam! Hitler-Jugend Banngeſchäflsſtelle Karlsruhe, Kalſerſtraße 128 Laſtwagenbeſitzer, die in der Lage ſind, Fern⸗ kransporte(Potsdam) auszuführen, wollen ſich mit der Hitler⸗Jugend, Banngeſchäftsſtelle Karls⸗ ruhe, Kaiſerſtraße 123 in Verbindung ſeßen. Polſterſitze und Ballonreifen Bedingung. Bekannkgabe. NSK Es wird bekannkgegeben: Es beſteht Veranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß die in Bünde in Weſtfalen neu gegründete „NS. Zigarren⸗ und Zigarillo⸗Spedilionsgeſell ⸗ ſchaft m. b.., Bünde i. W. ebenſowenig wie eine andere Zigarren⸗ oder Zigarektenfirma ein Unternehmen der NSDAP darſtellt und micht berechligt iſt, ſich bei ihrer Propaganda auf die NSO Ap zu be⸗ rufen. München, den 16. September 1932. geg. Bouhler. Anordnung. Bekr.: Wandernde Pgg. im Ausland. NSK München, 16. Sepkember. Trotz mehrfach wiederholter Verbote nimmt die Unſikte des Wanderns won Braunhemden im Auslande, vor allem in Ikalien, immer mehr zu. Da die Wandernden meiſt mittellos ſind, iſt das Ganze nichts anderes wie eine Art von Bektelei, die dem Anſehen der Bewegung im Auslande ſchwerſten Schaden zuzufügen geeignet iſt. Für eine Bewegung, die in abſehbarer Zeit in Deulſch⸗ land die Macht in Händen hat, iſt es unerträg⸗ lich, im Auslande durch bettelnde Pg. verkreken zu werden. Das gilt auch ganz beſonders für Ilalien, wo die Unſitte das Wanderns durch die Talſache einer verhälknismäßig großen Gaſt⸗ freundſchaft der faſchiſtiſchen Gruppen einen un⸗ erkräglichen Umfang angenommen hak. Dazu kommk, daß in einer Reihe von Fällen feſtge⸗ ſtellt wurde, daß Nichtmitglieder und Kommuniſten ſich deis Braunhemds und einer dadurch von vorneherein erhöhten Aufnahmebereilſchaft bedienken, um für Moskau Propaganda zu treiben und ſo Namen, Idee und Kleidung der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Parbei in unerhörter Weiſe mißbrauch⸗ ten und fälſchten. Nachdem die bisherigen Warnungen und der Appell an das Selbſtbewußlſein ſolcher Wan⸗ derer erfolglos geblieben ſind, beſtimme ich fol⸗ gendes: 1. Jeder Pg., der ohne eine von der Reüchslei⸗ tung ausgeſtellle Erlaubnis wandernd und miltellos ſich außerhalb Deulſchlands herum⸗ kreibk, ſchließt ſich dadurch nach§ 4 der Sal⸗ zungen aulomakiſch aus der Parkei aus. 2. Die Orksgruppen und Sküßpunkte im Aus⸗ lande ſind von mir angewieſen, jedem ſolchen ohne Erlaubnisſchein der Reichsleilung wan⸗ dernden Pg. die Mitgliedskarle bezw. das Mitgliedbuch und das Parkeiabzeichen abzu⸗ nehmen, unker Umſtänden ſeine Rüchführung an die Grenze zu veranlaſſen. 3. Orksgruppenleiker, SA-Führung oder die Leiler ſonſtiger Parkeidienſtſtellen, die ſol⸗ chen wandernden Pgg. aus Bequemlichkeit oder Unverſtändnis Ausweiſe oder Empfeh⸗ lungen milgeben, werden wegen Zuwider⸗ handlung gegen einen Parkeibefehl ebenfalls zur Rechenſchafk gezogen. München, den 9. Sepkember 1932. gez.: Skraßer. Erster Ns5. jugendtag Berlin, 1. Oktober Königswuſlerhauſen: für Donnerskag, den 22. Sepkember. Heilsberg: 6,.30 Gymnaſtik..30, 11.30, 13.05 Konzerk. 9 Vom Ahein und vom Main. 15.30 Grimm zum Geoächtnis. 16 Jugendſtunde. 16.30 Konzert. 17.50 Kunſt in der Renaiſſance. 18.30 Praxis der Stickſtoffdüngung. 19 Wir wollen helfen. 20.05 Die Enkführung aus dem Se rail. Königswuſterhauſen: 6 Gymnaſtik..15, 12, 14 Konzerk. 9 bis 10.10 Schulfunk. 15 Muſik. Kinderſtunde. 15.45 Frauenſtunde. 16 Päda⸗ gogik. 16.30 Konzerk. 17.30 Beſuch im gehei⸗ men Slbaatsarchiv Berlin-⸗Dahlen. 18 Entwick⸗ lungslinien der zeitgenöſſiſchen Klaviermuſik. 18.30 Spaniſch. 19 Wir wollen helfen. 20 Olhello, Trauerſpiel. 21.30 Orcheſter⸗Konzert. 22.15 Tanzmuſik. München:.45, 10 Gymnaſtik. 10.15 Kurzſchrift. 12, 13 Konzerk. 15.25 Leſeſtunde. 16.05 Lieder der Romankik. 16.40 Feuerbachs letzte Tage. 17 Konzerk. 17.30 Wieſen⸗ und Weidenpflege. 17.50 Baſilika-Feier in Niederalkeich. 19 Wir wollen helfen. 20 Olhello, Trauerſpiel. 21.30 Nürnberger Olympiaſieger. 21.40 Unberhal⸗ tungskonzert. Mühlacker: 6,.30 Gymnaſtik..05, 10, 12, 13.20 Kongerk. 15 Stunde der Jugend. 16 Kur⸗ konzert. 17 Konzert. 18.35 Erinnerungen an Wedͤdigen. 19 Wir wollen helfen! 19.20 In⸗ formationsberichke. 19.30 Hardt rezitierk. 20 Unkerhaltungs⸗Konzert. 21.30 Baritone ſingen. für Freitag, den 23. Seplember. Heilsberg:.30,.30 Gymnaſtik, 6, 11.30, 12.30 Konzert. 9 Schulfunk. 16 Frauen als Rich- lter. 16.30 Unterhaltungsmuſik. 17.50 Indivi⸗ duell⸗Kollektiv. 18.30 Schallplatten. 19 Theo⸗ phraſtus Bombaſtus Paracelſus. 19.25 Fran⸗ zöſiſch, 20 Orcheſterkonzert, 21.40 Aufhebung der Sklaverei in Amerika 1862. 6 Gymnaſtik..15, 10.10, 12, 14 Konzerk. 15 Jungmädchenſtunde. 15.40 Techniſche Plaudereien. 16 Pädagogik. 16.30 Konzerk. 17.30 Gott und Gottloſigkeit. 18 Zu⸗ rück zum Ornamenkt? 18.30 Gewerkſchaften in der Kriſe. 19 Für Tierärzte. 19.20 Wellt⸗ mächte der Erde. 19.40 Zeildienſt. 20 König Menander ſucht die Wahrheit. 20.30 Im Wald und auf der Heide. 22.30 Populäres Orcheſter⸗ konzert. München:.45 Gymnaſtik. 10.15 Wirkſame Schaufenſter. 10.35 Deulſch ſchreiben. 12, 13.30 Konzerk. 15 Für die Frau. 16.05 Konzerk, 16.35 Jugendl. Rechtsbewußlſein. 17 Kongert. 18.15 Aberglauben in der Technik. 18.35 Pro⸗ bleme, die nicht gelöſt werden konnken. 19.05 Induſtrie im Alztal. 19.30 Heimababend aus dem Alztal. 20.50 Sinfonie⸗Konzerk. Mühlacker: 6,.30 Gymnaſtik..05, 10, 12, 13.30 Konzert. 16 Konzerk. 18.25 Vom Frei⸗ ballon und Gordon-Bennekt⸗Wetlfahrken. 18.50 Iſt Kurzſichkigkeit heilbar? 19.30 Heide und Urwald. 20 Neapolikaniſche Volkslieder. 20.30 Liebe in Briefen. 21 Sinfonie-Konzerk. 22.45 Nachtmuſik. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kaerttmann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Auhen · politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“ W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ unh Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) 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Wenn oft eingewandt wird, daß dieſe oder jene Erzeug⸗ niſſe des Auslandes nichk ohne weitere durch gleichwertige deutſche Waren erſetzt werden kön⸗ nen, ſo 50¹ ſſolche Behaupkungen zunächſt von Fall zu Fall zu prüfen. Man wird ſich da⸗ bei ſtets oͤie Frage vorlegen müſſen, ob nicht we⸗ nigſtens in Deulſchland herſtellbare Erſahz ⸗ ſtofffe gefunden werden können, die die Einfuhr überflüſſig machen, um auf dieſe Weiſe deulſchen Menſchen Arbeit zu geben oder zu erhalten. Es iſt aber unter den heutigen Verhältniſſen unver⸗ ſtändlich, wenn Erzeugniſſe, die in Deulſchland in gleicher Güte im Ueberfluß vorhanden ſind, krotzdem aus dem Ausland gekauft wer. den. Hierbei ſſpielt weniger die Menge als gerade die Grundſäßlichkeit eine Rolle. In 5 Linie handelt es ſich hierbei um eine Reihe von landwirlſchaftlichen Erzeugniſ⸗ Grötßter u. leistungsfählgster Weln- und Krankenweine. Sümtlicehe Büd- H 5, 21. 8 7, 16. Mittelstraße 35, nach Deukſchland eingeführk. Und zwar wurden 1930 11 337 Doppelzenkner gegenüber 1931 13 012 Doppelzenkner eingeführt. Es iſt mediziniſch und chemiſch einwandfrei nachgewieſen, daß der Rohrzucker keineswegs Eigenſchaften hak, die der Rübenzucker nicht auch beſitzt; vielmehr iſt der deulſche Rübenzucker in ſeder Form dem kvo⸗ piſchen Erzeugnis gleichwerſig. Wenn es ſich auch im Verhälktnis zum Ge⸗ ſamtaußenhandel bei dem Rohrzucker nur um verhältnismäßig kleine Summen handelk, die durch ihn ins Ausland wandern, ſo iſt die Aus⸗ gabe für Rohrzucker doch vollkommen unnötig. Die eine Zeillang verbreikete Anſicht, der Rohr⸗ zucker ſei„geſünder“ als Rübenzucker, iſt in⸗ zwiſchen immer wieder von hervorragenden Ge. lehrten auf dem Gebieke der Volksernährung und der Ernährungsphyſiologie widerlegt worden. Der hohe Nährwert des deulſchen Rübenzuckers iſt heute unter Sachkennern unbeſtrikken. Deshalb iſt nur zu wünſchen, daß bei gleich⸗ zeitiger Reform der Zuckerſteuer, die heule nicht mit der guten Füllung bei Emil A. 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Der Verfall des Weltzuckermarkkes hat jetzt die Ausfuhr von 3 ſo gut wie un⸗ möglich gemacht. Sie iſt, wo ſie noch durchge⸗ führk werden muß, für die deulſche Zuckerindu⸗ ſtrie eine Verluſtwirlſchaft. Trotzdem wird auf Veranlaſſung der ſogenannten„Reformbewegung“ nach wie vor in ſteigendem Umfange Rohrzucker weniger als 10,50 Mark auf den Zenkner be⸗ trägt, eine fühlbare Senkung des Zuckerpreiſes und damit eine Zunahme des Verbrauches deul⸗ ſchen Zuckers einkritt. Deulſchlands rüben⸗ bauende Landwirkſchaft und Zuckerinduſtrie ſind jedenfalls ohne Schwierigkeiken in der Lage, einen weſenklich geſteigerken Bedarf zu deckhen und damit Zehnkauſenden von Arbeiterfamilien wieder Arbeit und Brot zu geben. Auch hier liegt ein Teil Wirkſchaftsankurbelung, an der jeder Deutſche mitarbeiten kann und die vor allen Dingen böͤllig iſt. berüdsichtigt unsere Inserenien! J. 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Es minder beachlk geordneke Pie ohne Ausſpra kages zu beſe halkung ſorgt. dieſen Ankrag ſidenk ſofork z1 Unker donnert und ungeheur⸗ Kommu Auch einige S aufzuſtehen! berg elwas die war es ſeiner nicht, denn ſie ſich wieder au es war ſchon Deukſchnationa muniſten ſtim lehnung des nicht das Geri geſchichkli⸗