hrg./ Nr. 213 2 u. 592 — l. Ander, Ad. „ Oskar Hima iester Schmie- die neuesten hlager. ags bis 4 Uhr — und Rang- ir S0 Pfennig „wochentags Vorstellungen „ Erwin Lin- „Coriolan“, iſt Langheinz; gler; Bertha, ichel, Z. Ren⸗ Walter; Go⸗ orb, Diener arry Bender; in Ladenmäd- Mann, Hein- lhard Ebert; Joſef Hund. Kellner, — Das Slück hotsdam und Bender. en angezeigt. ide 22.30 Uhr en findet nur körungen der 1 Zuſpätkom⸗ merraum erſt ittes geſtallel lich wird auch der Parkeileitung vorgewor⸗ + Verlag: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtr.3(Anlage) Herausgeber: Otto Wetzel, MoR. Schriftleitung: Lutherſtr. 55, Tel. 4048. Mannheimer Schriftleitung: P 6, 18a. Vel. 31 471. Das Hakentreuzbanner erſcheint 6mal woͤchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM. zuzüglich 30 Pfg. Trägergebühr. Dei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Int die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht lein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlaugt eingo⸗ zandte Manuſkripte übernehmen wir keine Werantwostumg, Nr. 214/ 2. Jahrgang NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWWESTBADENSS Mannheim, Samstag, den 24. September 1932 Die SpPꝰO von ihren Parteipäpſten an die Neaktion verraten! In unſerer Nr. 211 vom Miktwoch, den 21. Seplember haben wir unter der Ueber⸗ ſchrift„Revolution in der SpꝰD.“ das wüſte Durcheinander dieſes ſchamloſen Partei⸗ ladens gekennzeichnet. Auffallender Weiſe ſchwiegen das Mannheimer SPo.-Blatt und ſeine Heidelberger Nachgeburt über unſere Veröffentlichungen in allen Sprachen der Welt. Nunmehr werden unſere Ver— öffenklichungen unkerſtrichen durch einen Brief, den ein Mitglied der SpD. dem „Völkiſchen Beobachter“ zuſandte. Es kom⸗ men darin derark intereſſante Dinge über die offene Revolte innerhalb der SpD. zum Ausdruck, daß es ſich lohnt dieſen Brief in ſeinen markanteſten Stellen auszugsweiſe wiederzugeben. Er lautel: „Es iſt Tatſache, daß bei der Sitzung des Bezirksvorſtandes Groß-Berlin ein Sturm der Enkrüſtung gegen die Parkeileikung zum Ausdruck kam. Der als Redner vorgeſehene Miniſter a. D. Severing hal im leßten Augenblick ſein Erſcheinen abgeſagt. Der Bezirks⸗ vorſitende Franz Künſtler wurde ein⸗ fach niedergeſchrien, als er die Hallung von Braun und Severing verkeidigen wolllte. Es wurde dann mit 358 Skim⸗ men gegen 17 ein Mißtrauensvokum ge⸗ faßt, das dem Parkeivorſtande für ſein mulloſes und ſchwächliches Verhallen in den enkſcheidenden Tagen die ſchärfſte Mißbilligung ausſprichk und den ſofor⸗ ligen Rückkritit von Wels, Hilferding, Breilſcheid, ſowie Skelling forderk. In einer weiteren Reſolukion wurde die ſofortige Neubeſeßung der„Vorwärks““ Redaklion geforderk. Hier galt die Er⸗ bitterung beſonders Skampfer, Kuklner und dem Außenpolitiker Schiff, der ganz beſon⸗ ders verhaßt iſt. Gleichzeitig verlangte man auch die Abſetzung des Genoſſen Alfring⸗ haus, des Leikers des ſozialdemokrakiſchen Preſſedienſtes. Bei dieſer Gelegenheit wur⸗ den auch ſkandalöſe Einzelheiten über die Haltung von Wels bekannt. Der„Vorwärks“ hat ſich bislang ge⸗ weigerk, dieſe Reſolution des Bezirksvor⸗ ſtandes zu veröffenklichen, wozu er nach den Parkeiſtakuken verpflichlek iſt. Pleite in der Wahlkaſſe Eine andere ſchwere Gefahr droht der Parkei durch die Haltung der Gewerkſchaf⸗ ten. Bekannklich haben Leipart und Auf⸗ häuſer ſchon ſeit längerer Zeit die Meinung verkreken, daß man einen Modus vivendi mit der Regierung Papen finden müſſe. Die enkſprechenden Verhandlungen mit Schlei⸗ cher, ſowie mit den chriſtlichen Gewerkſchaf⸗ ten und den Gewerkſchaften ſind ſchon weit forkgeſchritken. Man ſpricht in Gewerk⸗ ſchaftskreiſen offen von der Bildung einer „dritten Front“. Ausſchlaggebend für dieſe Halkung der Gewerkſchaften iſt ihre kakaſtrophale fi⸗ nanzielle Lage. Sie haben den lehlen Wahlkampf beinahe ausſchließlich finan⸗ zieren müſſen mit der Rieſenſumme von über 3 Millionen Mark, die zum großen Teil durch die Bank der Arbeiker aufgebracht wurde. Rein perſön⸗ fen, daß ſie ſyſtematiſch alle jungen Kräfte fernhält. Unter den Mitgliedern des Par⸗ teivorſtandes iſt keiner unter 50. Der 1. Vorſitzende Wels iſt 64 und außerdem ein ſchwer nierenkranker Mann, deſſen Penſionierung das dringendſte Gebot der Skunde wäre. Noch größer iſt die Erbitte⸗ rung gegen Stelling, der ein MWonats⸗ einkommen von über 3000 Mark beſißtt, ohne jedoch auch nur die geringſte Zuwen⸗ dung an Parteikreiſe zu machen. „Exzellenz“ Braun erledigt U. a. wurde bei der Abſehung der Preußenregierung Papen vertraulich mitgeleill, daß von ſeiten des Reichs⸗ banners und der Parkei nicht die ge⸗ ringſte Auflehnung zu befürchken ſei. Man werde mit allen Kräften für„Ruhe und Ordnung“ ſorgen. Selbſt der„große, alke Mann“ der Parkei, Otto Braun, der allgemein den Spitznamen„Exzellenz“ hat, iſt heute erledigt. Man verlangt ſtür⸗ miſch in den jungen akkiven Kreiſen die Abſetzung des Parkeivorſtandes und ſeine Ergänzung durch junge, unverbrauchte Ge⸗ noſſen. Was nun das Reichsbanner berrifft, ſo hatte es Wels nach Berlin geholt, um es beſſer unter Konkrolle zu haben. Die Reichs⸗ bannerleitung aber kehrte nach Magdeburg zurück, um auf dieſe Weiſe der läſtigen Aufſicht und Bevormundung von Wels zu enkgehen. In der breiten Maſſe der Spo.⸗ Wähler iſt die Empörung am größten dar⸗ über, daß die Parkeileitung im Gegenſatz zu den Nazi und Kommuniſten nichts Ernſt⸗ liches gegen den neuen Lohnraub und die Zerſchlagung der Tarife unkernimmt. „Eure Feigheit und Anfä⸗ higkeit ſtinken zum Himmel“ wurde in der erwähnken Bezirksverſamm⸗ lung Künſtler ins Geſicht geſchrien. Be ⸗ zeichnenderweiſe wurde auf der Bezirks⸗ verſammlung auch die ſoforlige Einberufung eines außerordenklichen Parkeilages ver⸗ langt. Auch dieſe Reſolukion hak der„Vor⸗ wärks“ bislang nicht zu bringen gewagk. Dafür hal aber der Parkeivorſtand in aller Stille ein Ausſchlußverfahren gegen die Op; poſition eingeleitel.“ 4 Die Takſache, daß dieſe Darlegungen von einem Mitglied der Sozialdemokratie kommen, das an der Sitzung keilgenommen hat, erübrigt jeglichen Kommenkar. ADOlF HIII.ER spricht INM TONFII MI Ferner sprechen: GREGOR STRASSER über Arbeitsbeschaffung, Dr. GOEBBEL5 über 14 Jahre System DaRRE über Stadlt uncd Land Hauptmann GOERI NG über Beutsche Wehr Sa.⸗Aufmarsch im Berliner Lustgarten! außerdem ein Lehrfilm„Stahl““ in den ROXKV-EICHTSPIETEN P 6G, 23 am Sonntag, den 25. September 32, vormittags 11.30 Uhr als Morgenvorstellung Eintrittspreise: 60,--80 und.20. Erwerbslose(nur an der Tagesſcasse)—••O0 vorverkauf: Völkische Buchhandlung p 5, 13a, Kreisleitung D 5, 4, durch die Ortsgruppen und an der Tageskasse ROxy. 1* Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme; Mannheim P5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Die Volksgeémeinſchaft. Karlsruhe 21834. Poſtſcheckkonto: „i delberg Freiverkauf 15 Pfg. Herrenklub und System Die Entſcheidungen, vor denen gegen⸗ wärtig das deutſche Volk ſteht, ſind viel⸗ leicht für ſeine Zukunft bedeukſamer als ir⸗ gendwelche der nachrevolukionären Zeit. Es iſt außerordenklich wichtig, daß gerade jeßzt von den Trägern der deutſchen Zukunft keine Fehler gemacht werden. Die ganze Entwickelung der vierzehnjährigen Nach⸗ kriegszeit war fehlerhaft, nicht nur in dem erſten Abſchnitt, 1918—1923, als die Wei⸗ marer Koalition(Sozialdemokratie, Zentrum und Demokhratie) regierte, ſondern auch von 1924 ab, als die bürgerlichen Parteien der Mitte, insbeſondere Luther und Streſemann und ihre Deutſche Volksparkei, die mit So⸗ zialdemokratie, Zenkrum und Demokratie die„große Koalition“ bildeten, uns eine „Politik des Wiederaufbaues“ mit Silber⸗ ſtreifen und dergleichen vorgaukelten. In Wirklichkeit ging es von 1924 an nicht auf⸗ wärks, ſondern immer weiter abwärts, weil nämlich das Syſtem des 9. November 1918 und der Weimarer Koalition beibehal⸗ ken wurde: Erfüllungspolitik und zerſtören⸗ de Wirtſchaftspolitik; Internationaliſierung Deukſchlands und Knechtſchaft im Dienſte des intkernakionalen Großkapitals; Aufzeh⸗ rung des deutſchen Volksvermögens, Ver⸗ armung, Verſchuldung, Prolekariſierung, gei⸗ ſtige Abrüſtung, ſittliche Zermürbung und Verwahrloſung. Die Rettung und Auf⸗ wärksentwickelung Deukſchlands kann nur kommen von der völkiſchen Idee und Ethik, von der völkiſchen Bewegung, die endlich in Geſtalt der NSDAP. durch Adolf Hitler zu einer gewaltigen politiſchen und einer eben⸗ ſo ſtarken ſitklichen Macht geworden iſt, die allein die allgemeine ſitkliche Erneuerung und völkiſche Wiedergeburk des deutſchen Vol⸗ kes zuwege bringen kann, ſie aber auch ſicher zuwege bringen wird. Leßtere iſt die Vorausſetzung für den politiſchen und wirk⸗ ſchaftlichen Wiederaufſtieg, dieſer kann nie mit nur politiſchen und nur wirtſchaftlichen Mitteln ermöglicht werden, eine Idee muß dahinter ſtehen, die mit unwiderſtehlicher Gewalt alle deutſchen Herzen zwingk und mit ſich fortreißt, die zur völkiſchen Willens⸗ bildung führt, ſodaß das Volk zur hand⸗ lungsfähigen, katſächlichen Volksperſönlich⸗ keit wird. Bis vor kurzem hatte auch die Deutſch⸗ nationale Partei ähnliche Gedankengänge und Ausſichten über eine deutſche Politik des Wiederaufſtiegs, die von der„nakiona⸗ len Oppoſition“ getrieben werden müſſe, ver⸗ treken, und mit uns das„Syſtem“ bekämpft, obwohl ſie ſich früher einige Male mit der Deuktſchen Volkspartei und dem Zenkrum in Koalitionsregierungen verbündek hatte. Und nun das Zwiſchenſpiel der Papen⸗Re⸗ gierung! Sie behauptet, dem deutſchen Volke die Rektung bringen zu können, und verlangt vom völkiſchen, erwachten Deutſch⸗ land, daß es ſie unkerſtützen und ihre Füh⸗ rung anerkennen müſſe. Sie und die klei⸗ nen Gruppen, die hinter ihr ſtehen, beweiſen damit, daß ſie von den eben erwähnken, uns längſt in Fleiſch und Blut übergegangenen Geſetzen der Völkerentwickhlung und der völkiſchen Erhebung noch gar nichts be⸗ griffen haben. Das gilt auch von den Deukſchnationalen und dem Skahlhelm. Aber jetht macht gerade deren Preſſe den Natio⸗ nalſozialiſten bittere Vorwürfe, daß ſie von ihrer bisherigen politiſchen Linie abgingen, indem ſie den Demokrakismus und die Par⸗ keienherrſchaft ſtützten und ſich anſchickten, eine Koalition mit der katkholiſchen Zen⸗ trumsparkei zu ſchließen. Das Zentrum ſei nicht nakional, wohl aber ſei die„Präſidial⸗ regierung“ national, hinter dieſe müßten die kung der Parteienherrſchaft vor! Seite 2 Nationalſozialiſten ſich ſtellen. Wie ſteht es damit? Die Regierung von Papen iſt vom„Her⸗ renklub“ des Freiherrn von Gleichen-Ruß⸗ wurm aus Tannroda in Thüringen„ge⸗ macht“; das hat ihr Vater, ein außerordent⸗ lich ehrgeiziger, geiſtreicher und politiſch be⸗ kriebſamer Herr, als ſie auf der politiſchen Bühne erſchien, ſelbſt durch den Rundfunk verkündek. Sie hat auch, nachdem ſie ein⸗ geſetzt worden iſt, ganz und gar die Politik des Herrenklubs gekrieben. Dieſer hat, wie Pg. Graf Ernſt zu Revenklow in ſeinem „Reichswark“ ausführte, die Regierung Pa⸗ pen geheim„lange und ſorgfältig vorberei⸗ tek, nicht zum wenigſtens auch pſychologiſch beim Reichspräſidenken. Die Erſetzung von höheren Beamten, z. B. von Landräten und Polizeipräſidenten iſt ausſchließlich nach „konſervativen“ Geſichtspunkten erfolgt. Die Liſten der für geeignet gehalkenen Anwär⸗ ker ſind von langer Hand ausgearbeitet wor⸗ den, die letzteren rekrutieren ſich z.., wenn nicht ausſchließlich, aus Mitgliedern und Naheſtehenden des Herrenklubs. Dieſer lieferte alſo aus ſeinem reichhaltigen Lager die goltgegebenen reakkionären Autoritäten. Das iſt ein ganz unerhörker Zuſtand, der nicht nur jeder denkbaren Reichsverfaſſung ins Geſicht ſchlägt, ſondern dem Weſen je— den Staatkes, der Anſpruch darauf macht, zu den Kulturſtaaten gerechnet zu werden. Wo ein anonymes Komitee regierk oder Regie⸗ rungen macht, da iſt Ordͤnung, Gerechkig⸗ keit und Reinlichkeit ganz ausgeſchloſſen. Und ſolche Leute werfen uns Aufrechkerhal⸗ Da muß man doch fragen, wes Geiſtes Kinder dieſe Herrenklub⸗Herren denn eigenklich ſind, und wer zu ihnen gehört. Der Klub wurde im Jahre 1924 von Herrn von Gleichen gegrün⸗ det und ſammelte in ganz Deutſchland die einflußreichſten„Herren“, d. h. politiſch und wirtſchaftlich führende Perſönlichkeiten des bekreffenden Ortes und des berreffenden Landes in ſogenannten„Herren-Geſellſchaf⸗ ken“, in denen nun Politik getrieben und die künftige„Führerſchicht“ Deukſchlands heran⸗ gebildet wurde. Sie hängte ſich zunächſt ein deutſchnationales Mäntelchen um und ver⸗ urkeilte ſcharf den Umfall der Deutſchnatio⸗ nalen, als dieſe am 29. 8. 1924 durch An⸗ nahme des Dawes⸗Paktes dem„Syſtem“ und den Parteien der Erfüllungspolitik ſich anſchloſſen. Im übrigen wurden die poli⸗ ktiſchen Anſchauungen des„Herrenklubs“ in ſeinen Zeitſchriften, dem„Gewiſſen“, der „Skandarte“, dem„Ring“, von den Herren v. Gleichen, Dr. Schokte, Dr. Brauweiler und Genoſſen dargelegt und verbreitek. Sie gaben ſich als konſervakiv aus, in Wirk⸗ lichkeit waren und ſind ſie durch und durch liberaliſtiſch. Sie katen zuerſt ſo, als ob ſie Streſemann und die ganze Politik des Sy⸗ ſtems bekämpften; in Wirklichkeit waren ſie hoch beglückt, wenn Streſemann die Auf⸗ ſätze Dr. Schottes in den„Preußiſchen Jahr⸗ büchern“ lobte, und glichen allmählich ihre Politik immer mehr derjenigen des Syſtems an. Vor allem waren und ſind ſie beharr⸗ liche Gegner des völkiſchen Gedankens und ebenſo beharrliche Anhänger der jetzt noch beſtehenden Herrſchaft des Kapitalismus über die ganze Welt. Das ſcheint auch nicht verwunderlich, wenn man weiß, aus welchen Perſonen und Kreiſen ſich dieſer Herrenklub zuſammenſetzt. Es ſind dieſel⸗ ben, die ſich im„Rotary-Club“ zuſammen⸗ finden, der ja weiter nichts iſt als ein inker⸗ nationales Machtinſtrument der jüdiſchen Hochfinanz und eine Erſatzorganiſation für die Freimaurerei. Und es ſind wiederum dieſelben, die der frühere Reichskanzler und jetzige Reichsbankpräſidenk Dr. Hans Luther in ſeinem„Bund zur Erneuerung des Rei⸗ ches“ vereinigte: Adenauer, Hans Delbrück, Harnack, Auguſt Müller, Noske, Pekerſen⸗ Hamburg, von Barkocki, Hepp, Hillger⸗Spi⸗ gelberg, Freiherr von Richkhofen⸗Bogusla⸗ witz, Graf von Rödern, Ludwig Ephraim, Jakob Goldſchmidt, Louis(Levy) Hagen, Paul Hirſch, Max Warburg uſw. Nach den in unſeren Händen befindlichen Mit⸗ gliederliſten iſt die Perſonal-Union der drei Klubs bezw. Bünde ſehr weitgehend; und zahlreiche Verbindungen laufen zum Skahl⸗ helm, früher auch zum Reichslandbund, der ſich aber erfreulicherweiſe mehr und mehr davon frei gemacht hat. Das Weſenkliche dabei iſt der Einfluß des internakionalen Großkapitals. Solange auf der einen Seike Herr Max Warburg in Hannover der Drahtzieher iſt, und auf der anderen Seite Herr Felix Warburg in New Vork, der Verkreter von Jakob Schiff, Deutſch, Kuhn, Loeb und Co., werden auch weiterhin die Belange des internationalen Großkapitals maßgebend ſein für die von den vorgeſcho⸗ benen Regierungen gekriebene Politik. So⸗ lange für die Finanz⸗ und Wirtſchaftspoli⸗ tik des Herrn von Papen der Herr Reichs⸗ bankpräſidenk Luther maßgebend iſt, ſo⸗ lange werden wir keine wirkſame Senkung der Zinſen und Laſten bekommen; demge⸗ mäß ſind Graf Kalkreuth und der Reichs⸗ lanoͤbund mit dieſer ihrer Forderung von Samslag, den 24. Seplember 1932 2. Zabrg: Mr. 214 Baden⸗ Konkordat/ Ein mißlungenes Dementi Die„Volksſtimme“ und ihr geiſtig ver⸗ krüppelker Wurmforkſatz in Heidelberg ver⸗ ſuchten in einem jämmerlichen Arkikelchen vom 19. September unſere ſenſationellen Enthüllungen vom 17. September in den Augen ihrer Leſerſchaft als„Mutmaßun⸗ gen“ hinzuſtellen. Wir haben uns daher nochmals an unſeren Gewährsmann ge⸗ wandt, der zu dem Geſchreibſel, das ſogar noch aus dem Landtag kommen ſoll, wie folgt Stellung nimmt: Die Ausführungen der ſozialdemokrali⸗ ſchen Landkagsfraktion über die Konkordaks⸗ frage ſtellen kein Demenki dar, ſondern nur einen Verſuch, der Oeffenklichkeit Sand in die Augen zu ſtreuen. Im einzelnen ſei feſtgeſtellt: 1. Niemand hatk behaupkek, daß an der Fraklionsſitung der ſozialdemokraliſchen Landkagsfraktion, in der das Konkordak angenommen wurde, ein Reichskagsabge⸗ ordneker keilgenommen hak. Wahr iſt je⸗ doch, daß ſich die Reichskagsabgeordneken der SPO., z. B. Herr Remmele, beſon⸗ ders aber Herr Stefan Meier⸗-Freiburg, der um ſein Mandat ziktert, ſcharf gegen das Konkordak gewandk haben. Wahr iſt, daß ſowohl der Miniſteranwärker Rük⸗ kerk wie der Edelmann Reinbold das Verhalken des Genoſſen Remmele miß⸗ billigten, der jahrelang im Sinne eines Konkordakes gearbeikek habe und nun, da er außerhalb der Verankworkung ſei, dagegen Skurm laufe. Wahr iſt, daß in der Kabineltsſihung vom 16. Sepkember der badiſche Skaalspräſidenk feſtſtellte, daß Adam Remmele, damaliger Mini⸗ ſter, aus eigenem Ermeſſen in der Re⸗ gierungserklärung vom Jahre 1930 die das Konkordal bekreffende Stelle aufge · nommen habe, ohne daß das Zenkrum irgendwelche Forderungen geſtellt e. 2. Wahr iſt, daß enkgegen den Be⸗ haupkungen in dem Volksfreund⸗Arkikel in der Sitzung der ſozialdemokraliſchen Frakkion über das Konkordak abgeſtimmk wurde, und daß 15 Mitglieder dieſer Fraklion ſich für das Konkordal einge⸗ ſeht haben. Der Volksfreund ſoll es wa⸗ gen, dieſe Talſache zu beſtreilen. Es ſei alſo noch einmal feſtgeſtellt, daß der Worklauk des Konkordaks feſtliegk, daß er jedoch, um keine Unruhe in die ſozialdemokratiſchen Wählermaſſen zu kragen, vor den Wahlen nichk veröffenk⸗ licht wird. Richlig iſt allerdings, daß die ſozialdemokraliſchen Frakkionsmit- glieder den Verkragsenkwurf noch nichk in Händen haben. Der Schlußſatz des Arkikels beſtätigt übrigens die Richlig⸗ keit unſerer Behaupkung, denn er ſtellt feſt, daß die Sozialdemokrakie„wie in Preußen“ handeln wird, d. h. alſo, daß das badiſche Konkordak von der Sozial⸗ demokralie angenommen wird. Falls man auf der Redaktion noch mehr in dieſer Sache erfahren will, braucht man nur, wie bisher, weiter zu demenkieren. Antwork wird nicht aus⸗ eiben. Die Reaktion bleibt unſer Feind Kube über den Wahlkampf München, 23. Sepk. Die NSͤ bringk heute einen Arkikel mit der Ueberſchrift „Der Wahlkampf iſt eröffnekl“, worin Pg. Kube u. a. ſchreibl: Wir ſehen in der Reichs⸗ kagsauflöſung vom 12. Sepkember nur den verzweifelten Verſuch die reaklionären Kreiſe der DMVp. und der DVp. unker allen Umſtänden in die dann nolwendige Regierungsbildung einzuſchalten. Eine neue Reichskagsauflöſung mit der ewig allen Be⸗ gründung, Hitler dürfe nicht an die Machk, würde die Fundamenke des deulſchen Staalslebens aufs ſchwerſte erſchültern. Eine übernahme der poliliſchen Leitung durch die Kreiſe um Hugenberg findek nach dem 6. November ſo wenig unſere Anerkennung und Billigung wie vorher. Es handelt ſich bei dem nun beginnenden Reichskagswahlkampf nur um den kläglichen Verſuch unker allen Umſtänden den Zeiger der Wellenuhr rückwärks zu ſtellen. Kube wendek ſich dann gegen die An⸗ griffe— insbeſondere der Deukſchnakionalen — wegen der Verhandlungen der Nakional- ſozialiſten mit dem Zenkrum und bemerkt dazu der Nakionalſozialismus habe bei allen Koalikionen in den Ländern bisher gezeigk, daß er auch nichk einen Punkk von ſeinen Forderungen aufzugeben gewillk ſei. N5⸗Alage gegen die preußiſche Geſchäftsordnungsſchiebung Berlin, 23. Sepk. Die Nalionalſozia⸗ liſtiſche Fraklion hal beſchloſſen, die Klage vor dem Skaaksgerichlshof für das Deulſche Reich gegen die Aenderung der Geſchäfks- ordnung durch die frühere Koalikion des preußiſchen Landlages einzureichen. Der Herr von Papen abgewieſen worden. So— lange aber dies Haupt⸗ und Kernſtück in dem Wirkſchaftsprogramm der deutſchen Regierung fehlt, wird es nie zur Geſundung der deutſchen Wirkſchaft und der deutſchen Finanzen kommen. Auch im übrigen findek ſich im Programm des Herrenklubs und der Papenregierung keine große kragende und erhebende Idee, ſondern eine erſchreckende geiſtige Dürre und Ideearmut. Was ſteht am Ende hinter all den„konſervativen“ Phraſen? Standes⸗ dünkel einer vermeinklichen„Herrenſchicht“. Skreben nach Klaſſenherrſchaft, nach der Herrſchaft des Geldͤſacks über das ausgebeu⸗ keke Volk, nackteſter Mammonismus. Da⸗ gegen iſt bei den Nakionalſozialiſten nicht nur der ausgeprägte Nationalismus, ſon⸗ der auch ein deutſcher Sozialismus. Das iſt nicht der internakionale, durch Klaſſen⸗ kampf volkszerſtörende und völkerfreſſende Marxismus, der folgerichtig im Bolſchewis⸗ mus, in allgemeiner Vernichtung endek, ſon⸗ dern die echte, in ſich kreu verbundene, wohl gegliederke Volksgemeinſchaft aller ehrlich ſchaffenden Deutſchen. Daher bekämpfen wir unerbitklich das nachnovemberliche Sy⸗ Vorſtand der Fraklion wird ſich vor dem Stkaatsgerichtshof durch ſein Mitglied Dr. Roland Freisler verkreken laſſen. Wie der Preußiſche Preſſedienſt der NSDApP. hört, dürfte die Klage noch in dieſer Woche bei dem Skaaksgerichlshof eingehen. Der Zweck der Klage ſei, eine aulorikäre Enlſcheidung darüber herbeizuführen, ob gegebenenfalls der Landtag auch mit relaliver Mehrheit — preußiſchen Miniſterpräſidenken wählen ann. Wahlangſt der preuß. Syſtemparteien Berlin, 21. Sepk. Wie zu dem Beſchluß des Gemeindeausſchuſſes des Preußiſchen Landkages, Neuwahlen für die preußiſchen Gemeinden am 6. November ſtatkfinden zu laſſen, ergänzend mitgeteilt wird, haben ſich die deutſchnationalen Verkreker bei der Ab⸗ ſtimmung der Stimme enthalten und erklärt, daß ſie ſich völlig freie Entſchließung vorbe⸗ halten müßten, zumal die Anſicht über den vorgeſchlagenen großen Wahltag und den geplanten Wegfall der ſechsmonatigen Kar⸗ renzzeit ſehr verſchieden ſein könne. Zen⸗ trum und Sozialdemokraten haben gegen die Vorverlegung der Neuwahlen geſtimmt. Die Gemeinden werden„Lankrott“ lewäblt München, 23. Sepk. Anläßlich der Behandlung der Frage der Aufſtellung einer neuen Wahlkarkei im Haupkausſchuß des Münchener Skadtrals ſtellte der ſtädliſche Finanzreferenk den An⸗ trag, beim Deukſchen Skädtebund zu bean⸗ kragen, daß dieſer im Hinblich auf die Nol der Gemeinden, die nichk in der Lage ſind, die Durchführung der Reichskagswahlen zu finanzieren, bei der Reichsregierung um Gewährung von Reichsvorſchüſſen zu dieſem Zwecke vorſtellig wird. Der An⸗ krag wurde einſtimmig angenommen. Letzte Meldungen WMiniſter Schleicher erklärt gegen⸗ über den Falſchmeldungen der Preſſe, daß Gregor Skraßer ihn niemals beſucht habe. Alle anderslautenden Nachrichken enkſprächen nicht den Tatſachen. In Genf beginnen die Verſuche der engliſchen Konferenzteilnehmer, die deulſchen Verkreker an den Tiſch der„Abrüſtungskon⸗ ferenz“ zu bringen. Der engliſche Außen⸗ miniſter Simon beſuchte aus dieſem Grund Lün den deutkſchen Außenminiſter von Neu⸗ rath. 1* Frankreich protkeſtiert in ſeiner Preſſe dagegen, daß angeblich bei den Manö⸗ vern ein Geſchütz mit Gummireifen be⸗ nützt worden ſei. Offenſichtlich ſei es zur Anhängung an einen Mororſchlepper be⸗ ſtimmt. Die Mororiſierung ſei aber Deukſch⸗ land im Verſailler Verkrag unkerſagkt. Dem⸗ nächſt wird Frankreich noch an den Gummi⸗ reifen deutſcher Kinderwagen Anſtoß neh⸗ men, fürchken wir. Der Unkerſuchungsausſchuß des Reichs⸗ kags hat den Reichskanzler Papen und an⸗ dere Mikglieder der Regierung für Monkag vor den Unterſuchungsausſchuß geladen. Ob er— wie es ſeine verfaſſungsmäßige Pflicht iſt, erſcheinen wird, iſt noch' fraglich. Gemeindewahlen in Preußen am 6. Nopember? Der preußiſche Landtag nahm einen nak.⸗ſoz. Antrag an, der die ſofortige Auf⸗ hebung der Notverordnung über die Bil⸗ dung von Sondergerichken forderk. Desgleichen wurde auch der nak.⸗ſoz. Ge⸗ ſetzentwurf auf Vorverlegung der Gemeinde⸗ wahlen auf den 6. November angenommen. Falls der preußiſche Staatsrat alſo keinen Einſpruch erhebk, finden gleichzeitig mit den Reichskagswahlen die Gemeindewahlen in Preußen ſtakt. Ein weiterer angenommener Antrag forderk die ſofortige Dienſtenkhebung des Polizeipräſidenten Dr. Melcher. Der Landtag verkagte ſich auf unbe⸗ ſtimmte Zeit und gab dem Präſidenten Pg. Kerrl die Ermächtigung, den Zeitpunkt der ſtem der Luther-Streſemann, des Herren⸗ klubs und Rotary⸗-Clubs, des Luther⸗Bundes und des internakionalen Großkapitals, die Herrſchaft des Weltkapikalismus und der „Welktordnung“ von Verſailles, das Syſtem der äußeren und inneren Unfreiheit, Dienſt⸗ e und Ausbeutung des deukſchen Vol⸗ es. Vor dem Vorwurf, daß wir die Herr⸗ ſchaft des Parlamentarismus und Demokra⸗ tismus ſtützten, ſollte uns doch eigenklich die Tatſache bewahren, daß gerade bei uns der Führergedanke die größte Rolle ſpielt, was bei keiner der politiſchen Parkeien der Fall iſt. Der Nationalſozialismus iſt keine bloße Partei, ſondern eine Bewegung von einer ſittlichen Höhe, wie ſie bei un⸗ ſeren ſämtlichen Gegnern nicht zu finden iſt. Daß das deutſche Volk ſich nicht geſund wählen kann, daß in Mehrheitsabſtimmun⸗ gen nicht der echte Volkswille zum Aus⸗ druck zu kommen pflegt, braucht uns nicht der Alldeutſche Verband zu ſagen, das hat vor mehr als fünfzig Jahren Paul de La⸗ garde ſchon viel richtiger erkannt und aus⸗ gedrückt. Wir wiſſen, was völkiſche Wil⸗ lensbildung iſt; Adolf Hitler hat ſie aber nächſten Sitzung aus eigenem Ermeſſen feſt⸗ zuſetzen. Reichsbanner Ohlan aufgelöſt! Berlin, 23. Sepk. Auf Anordnung des ſtellvertrelenden preußiſchen Slaatskommiſſars Dr. Bracht verfügtke, wie das„Berliner Tageblakl“ meldek, der Regierungspräſidenk von Niederſchleſien, Dr. Happ, die Auflöſung der Orlsgruppe Ohlau des Reichsbanners. Veran⸗ laſſung dazu geben die bluligen Vorgänge am 10. Juli. Die Slaatsregierung wies in dem Ver⸗ halten der Reichsbannerorksgruppe Ohlau bei den blukligen Vorfällen am 10. Juli einen Ver⸗ ſtoß gegen§ 2 des Vereinsgeſetes, nach dem Vereine aufgelöſt werden können, deren Zweck gegen die Skrafgeſetze verſtoßen. auch zuſtande gebracht, was allen alldeut⸗ ſchen und völkiſchen Führern vor ihm nie gelungen iſt. Der ewig wiederholte Vor⸗ wurf einer„römiſchen Gefahr“, die von Hit⸗ ler und der NSDAP. drohe, wird durch die Taken der nakionalſozialiſtiſchen Regierun⸗ gen in den deutſchen Ländern, in denen wir die Macht erlangt haben, durch deren völ⸗ kiſche Schul⸗ und Kulturpolitik widerlegt. Die Epiſode der Papenregierung ſchiebt die notwendige große Entſcheidung zwiſchen dem Natkionalſozialismus und dem Bolſche⸗ wismus ein kleines Weilchen hinaus und ſchadet dadurch dem Deutſchkum, indem ſie ſeine Geſundung verzögert. Aber für die⸗ ſen großen Endkampf iſt die Gruppe der Herrenklubleute ſelbſtverſtändlich ohne Be⸗ deutung. Sie iſt zu dem gänzlich unfähig. Einen ſolchen Kampf führen und den Sieg erringen, ein neues Zeitalker deutſcher Ge⸗ ſchichte und deutſcher Kultur heraufführen, das kann nur eine neue, völkiſche Welt⸗ anſchauung von der weltüberwindenden Kraft eines Glaubens, wie ihn Adolf Hitler Millionen deukſcher Volksgenoſſen ins Herz gepflanzt hat. * 1* 2. Jahrg./ Obwohl ſchen Notve zugunſten de triebs- un Jahr zu ver Unbehagen dennoch am Auch hi fronk dem Reichsbahnb Geſinnung tenen Bode brannk und ihnen nicht gung der 2 ſchaft, ſonde der Syſteme Laßt Z3c0 verband der floſſenen Ja hälter für zahlt. An Streiks und 2147 RM. Der Vorf bundes de Anwärker( neben Penf Verkreker i ſtiger Aufr Un Weinhei des wurde ein in der korrad von angefahren Grober auf 20. ds. Graben⸗-Inſt ſchild beſchö ſtraße 37 riſſen.— J eine Fenſt geworfen. Kriegerg keilt wird, auf dem Fr kag, den 30. Anfahre ds. Mes. 9 kraftwagen auf der Fal ein z. Zt. a geſtelltes B rüſtſtange„ Dadurch fie Kinderwage Der Wagen Kind und Friedri feierke in k Herr Philii ſeinen 70. nachträglich wünſche ent Turnierkel Heidelbe det in Epp⸗ der diesjähr ring„Badif ſieht vollko Konkurrenz in voller E und Nachm fungen für chen abgehe ter und Fa ſich gemeld ſehen. Mühlhat in ein Bau weg wurde Ar. 214 bei der Ab⸗ und erklärt, ßung vorbe⸗ cht über den ag und den natigen Kar⸗ önne. Zen⸗ aben gegen en geſtimmt. Hankrot“ 23. Sepl. der Frage ahlkarkei im rStadtrals enk den An⸗ nd zu bean⸗ auf die Nol r Lage ſind, gswahlen zu nierung um rſchüſſen d. Der An⸗ men. gen lärt gegen⸗ Preſſe, daß ials beſucht Nachrichtken ſerſuche der die deutſchen rüſtungskon⸗ iſche Außen⸗ ſeſem Grund er von Neu⸗ iner Preſſe Manö⸗ nireifen be⸗ )ſei es zur hlepper be⸗ lber Deukſch⸗ erſagk. Dem⸗ den Gummi⸗ Anſtoß neh⸗ des Reichs⸗ pen und an⸗ für Montag geladen. Ob äßige Pflicht glich. her? rmeſſen feſt⸗ ufgelöſt! ordnung des alskommiſſars is„Berliner präſidenk von Auflöſung der ſers. Veran⸗ Vorgänge am in dem Ver⸗ e Ohlau bei i einen Ver⸗ s, nach dem deren Zweck llen alldeut⸗ vor ihm nie holtke Vor⸗ die von Hit⸗ rd durch die 1 Regierun⸗ n denen wir )deren völ⸗ widerlegtk. ung ſchiebt ing zwiſchen em Bolſche⸗ hinaus und n, indem ſie ber für die⸗ Gruppe der )ohne Be⸗ lich unfähig. id den Sieg eutſcher Ge⸗ heraufführen, ziſche Welt⸗ erwindenden Adolf Hitler en ins Herz 2. Jahrg./ Ur. 214 Samslag, den 24. Seplember 1932 Seite 3 Beamtenratswahlen bei der Neichsbahn Obwohl man mit der letzten Brüning⸗ ſchen Notverordnung im Amte verſuchte, zugunſten der Syſtemgewerkſchaften die Be⸗ triebs- und Beamtenratswahlen um ein Jahr zu verſchieben, finden dieſe krotz allem Unbehagen dieſer Syſtemgewerkſchafken dennoch am 9. und 10. Oktober 1932 ſtatt. Auch hier mußte die eiſerne Wellblech⸗ fronk dem unaufhalkſamen Drange der Reichsbahnbeamkenſchaft nach nationaler Geſinnung und Betätigung den heißumſtrit⸗ tenen Boden freigeben. Allerdings wukent⸗ brannk und zähneknirſchend, denn es gehl ihnen nicht um die Wahrung und Verteidi⸗ gung der Rechte der Reichsbahnbeamken⸗ ſchaft, ſondern um die gut bezahltken Poſten der Syſtemgewerkſchaftsführer. Laßt Zahlen ſprechen. Der Einheits⸗ verband der Eiſenbahner(rote) hat im ver⸗ floſſenen Jahre„nur“ 367 000 RM. an Ge⸗ hälter für ſeine Gewerkſchaftsbonzen be⸗ zahlt. An die Mitglieder wurden für Streiks und Ausſperrungen ſage und ſchreibe 2147 RM. geopfert! Der Vorſitzende des Zentralgewerkſchafts⸗ bundes deukſcher Reichsbahnbeamken und Anwärker(rot und ſchwarz) bezog bisher neben Penſion, horrender Vergükung als Verkreker im deutſchen Beamtenbund, ſon⸗ ſtiger Aufwandsentſchädigungen monallich 800 RM., die jetzt auf 707 RM. herabge⸗ ſetzt worden ſein ſollen. Die übrigen Vertreker folgen dann in enkſprechender Abſtufung. An Gegenleiſtung hat die Reichsbahnbe⸗ amkenſchaft von dieſen Herren erhalten: Rechksverminderung auf allen Gebie⸗ ten, ſchwerſte Arbeiksbelaſtung, unmenſch⸗ liche Dienſtdauervorſchriften, kraſſen Beam⸗ tenabbau, Entrechtung der Hilfsbeamken, finanzielle Schädigung durch wiederholten Gehaltsabbau, Kürzung von Renken und Penſionen uſw. Syſtemgewerkſchaften rufen zum 25. Okkober im Pfälzer, in Heidelberg zur öf⸗ fentlichen Verſammlung auf und prägen da⸗ bei in ihrer Einladung folgenden Satz:„Es iſt Zeit, daß die Reichsbahnbeamken und Anwärter ihre Stimme erheben, um zu zei⸗ gen, daß ſie nicht gewillt ſind, die gewon⸗ nene Poſition kampflos aufzugeben.“ Wie wunderbar ſchön das klingt! Sollten dieſe Herrſchaften kakſächlich überſehen haben, daß die Reichsbahnbeam⸗ tenſchaft ſchon 13 Jahre lang kämpft und brennend darauf warket, bis ſie am 9. und 10. Oktober 1932 der Liſte Natkional und Sozial ihre Stimme geben kann? Dann wäre es ſicherlich noch ſchlechter um ſie beſtellt. h. Abſchluß der Herbſtmanöver Frankfurk a. d. Oder. Nachdem die leßten Manöverſtunden noch ein eindrucks⸗ volles Bewegungsgefecht unker Verwendung aller durch Aktrappen dargeſtellten modernen Waffen bis 10 Kilomeker weſtlich von Frankfurt mit Einſatz aller Manövertruppen gebracht hatten, wurde um 11.30 Uhr„das ganze Halt“ geblaſen. Der Reichspräſident hakte ſich in den frühen Morgenſtunden auf das Manöverfeld begeben, wo er— von Unpolitische Weinheim. Infolge Scheuens eines Pfer⸗ des wurde am 21. ds. Mes. gegen 15 Uhr ein in der Hauptſtraße hier ſtehendes Mo⸗ korrad von einem Fuhrwerk aus Balzenbach angefahren und beſchädigt. Grober Unfug: In der Nacht vom 19. auf 20. ds. Mts. wurde ein an der Ecke Graben⸗-Inſtitutſtraße befindliches Firmen⸗ ſchild beſchädigt und ein am Hauſe Haupt⸗ ſtraße 37 angebrachtes Firmenſchild abge⸗ riſſen.— In der vergangenen Nacht wurde eine Fenſterſcheibe des Gymnaſiums ein⸗ geworfen. Kriegergedächknisfeier. Wie uns mitge⸗ keilt wird, findet die Kriegergedächknisfeier auf dem Friedhof in dieſem Jahre am Sonn⸗ tag, den 30. Okkober 1932, ſtakt. Anfahren eines Baugerüſtes. Am 22. ds. Mits. gegen 9g Uhr fuhr der Wöbel⸗ kraftwagen IVB 30 569 aus Mannheim auf der Fahrt durch die Hauptſtraße hier an ein z. Zt. am Hauſe Marktplatz Nr. 2 auf⸗ geſtelltes Baugerüſt, wobei er an einer Ge⸗ rüſtſtange„die etwas vorſtand, hängen blieb. Dadurch fielen 2 Dielen herunker auf den Kinderwagen des Zahnarztes Nau hier. Der Wagen wurde ſchwer beſchädigt. Das Kind und die Paſſanten blieben unverletzt. Friedrichsfeld. Vor einigen Tagen feierte in körperlicher und geiſtiger Friſche Herr Philipp Dehouſt II Vogeſenſtraße 2, ſeinen 70. Geburkskag. Dem Jubilar ſeien nachträglich noch die herzlichſten Glück⸗ wünſche entboten. Turnierkehraus im„Badiſche alz Heidelberg. Am nächſten Sonnkag fin⸗ det in Eppelheim auf dem Schulhausplatz der diesjährige Turnierkehraus im Reiter⸗ ring„Badiſche Pfalz“ ſtatt. Das Programm ſieht vollkommen neue Reiterſpiele und Konkurrenzen vor. Die Ringvereine werden in voller Stärke tkeilnehmen. Am Vor⸗ und Nachmittag werden umfangreiche Prü⸗ fungen für das Reiter⸗ und Fahrerabzei⸗ chen abgehalten. Etwa zwei Dutzend Rei⸗ ter und Fahrer der Badiſchen Pfalz haben 57 gemeldet. Auch ein Feſtzug iſt vorge⸗ ehen. Mühlhauſen(b. Wiesloch).(Auto fährt in ein Bauernfuhrwerk). Auf dem Heim⸗ weg wurde der Landwirt Arthur Greu⸗ Heimatwarte lich mit ſeinem Fuhrwerk von einem Opelwagen angefahren, wodurch Greulich, der neben ſeinem Fuhrwerk ging, unter die⸗ ſes geriet und ſchwere Verletzungen erlitt. Die Tiere waren durch den Anprall ſcheu geworden und gingen durch, wobei ihnen aber der vom Auto nachgeſchobene Wagen zum Unheil wurde. Sie ſtürzten und krugen nicht unerhebliche Verletzungen davon. Lohrbach. Hier wurde ein Kleinkaliber⸗ ſchützenverein gegründet. Die Gemeinde ſtellte den Schießplatz unentgelklich zur Ver⸗ fügung. Zu unſerer geſtrigen Meldung von dem plötzlichen Tod des 57jährigen Landwirts Guſtav Kühn durch Blitzſchlag erfahren wir, daß ſeit 1896 in Lohrbach kein derartiger Unglücksfall mehr vorgekommen iſt. Der damals Gekötete war der Onkel des Ver⸗ unglückten und ebenfalls 57 Jahre alt. Michaelismarkk in Werkheim. Wenn die Tage kürzer werden und bei einbrechender Dämmerung die Abendnebel das Main⸗Tauber⸗Städtchen in ihren dün⸗ nen Schleier einhüllen, dann wiſſen die Be⸗ wohner dieſes idylliſchen Fleckchens Erde: die Michaelis-⸗Meſſe ſteht vor der Türe. Selbſt wenn man keinen Kalender hätte, man würde es dennoch merken und fühlen, daß die Zeit der Meſſe wieder da iſt. Auch dieſes Jahr wird die Michaelis- Meſſe ihre beſonderen Ueberraſchungen brin⸗ gen. Am Sonntag, den 2. Okkober wird der Markt in der althergebrachten Weiſe durch die Schüßengeſellſchaft eröffnet. Nach⸗ mittags iſt Eröffnung der Gewerbeausſtel⸗ lung„Neuzeitliches Wohnen“ in der Turn⸗ halle. Dieſe Ausſtellung iſt an allen Markt⸗ tagen geöffnet. Den Einkrikt von 30 Pfg. halten wir in Anbekracht der ſchwierigen wirkſchaftlichen Verhälkniſſe für etwas zu hoch. Es ſcheint, daß in gewiſſen Köpfen immer noch Hochkonjunktur iſt. Auch in anderer Beziehung kann man ſich dieſes Eindrucks oft nicht erwehren. Am Donners⸗ kag iſt Zuchtviehſchau mit Prämiierung, am Sonntag, den 9. Okkober Radfahrer⸗Korſo durch die Stadt, Radfahrer⸗Turnier auf dem Sporkplatz und Rhönradvorführung. Alles in allem, ein Programm, das werk iſt, die Beachtung der Bevölkerung des Frankenlandes zu finden. dem das Manöver leitenden Chef der Hee— resleitung, General von Hammerſtein, fort⸗ laufend unkerrichket— die Entwicklung des mokoriſierten Kavalleriekorps gegen den be⸗ weglichen blauen Verteidiger aufmerkſam verfolgte. Hindenburg ließ nach dem Ab— bruch der Kampfhandlungen noch einige Truppenkeile an ſich vorbeimarſchieren und begab ſich dann im Kraftwagen in das reich beflaggte Frankfurt, wo die Schlußbeſpre⸗ chung unter ſeiner Leitung ſtattfand Die Truppen wurden nach dem Zuſammenziehen auf dem Manöverfeld in der Nacht zum Abtranspork in die Garniſonen verladen. Auf Truppenbeſichtigung und Schlußparade iſt aus Erſparnisgründen verzichtek worden. 1* Vierzehnjähriger tötet ſeinen Freund mit dem Meſſer Memel. Der 12jährige Sohn des Be— ſitzers Kurſchus in Krottingen ging mit ſei⸗ nen beiden Schweſtern und ſeinem 14jährigen Freund in den Wald, um Pilze zu ſammeln. Die beiden Knaben gerieken miteinander in Streit, bei dem der kleine Kurſchus von ſeinem Freunde einen Meſſerſtich erhielt, der ins Herz drang und den ſoforkigen Tod des Knaben zur Folge hatte. Der Meſſer⸗ ſtecher wurde verhafket. Schwerer Verkehrsunfall Köln. An der Mülheimer Brücke er⸗ eignete ſich am Donnerstag abend ein ſchwe⸗ rer Verkehrsunfall. Ein Lieferwagen aus Gelſenkirchen fuhr mit großer Geſchwindig⸗ keil onf der Kölner Seite der Brücke über Radfahrweg und Bürgerſteig gegen das Ge⸗ länder. Dabei wurden eine Perſon getölek und zwei ſchwer verleht. Vier Perſonen trugen weitere Verletzungen davon. Neuer Höhenweltrekord Verlin. Der franzöſiſche Flieger Sig⸗ nerin ſtellte am Donnerskag mit einem Bra⸗ quet-⸗Apparat mit einer Nußlaſt von 500 kg einen neuen Höhenweltrekord auf, indem er 10 450 Meker erreichke. Den bisherigen Re⸗ kord hielt mit 9374 Meker der Flieger Burkin. 700 amerikaniſche Matroſen nach Schanghai unterwegs Schanghai. Das amerikaniſche General⸗ konſulat hat die chineſiſchen Zentralbehör⸗ den verſtändigt, daß in den nächſten Tagen in Schanghai 700 amerikaniſche Matroſen einkreffen werden, die in der inkernationalen Konzeſſion untergebracht werden zum Schutz der amerikaniſchen Intereſſen. Eierhandgranaten im Karton Köln. In der Nachkt zum Freitag wur⸗ den in Köln-⸗Mülheim zwei Männer von einem Polizeibeamten geſtellt, die ſich durch das Mitführen eines größeren Pappkarkons verdächtig gemacht hakten. Auf den Anruf des Beamten flüchteten die beiden Männer unker Zurücklaſſung des Karkons. In dem Karkon befanden ſich ſechs Eierhandgranaten und neun Zünder. 475 Jahre Freiburger Univerſikät. Freiburg i. Br. Am 21. September wa⸗ ren es 475 Jahre, daß Erzherzog Albert VI. von Oeſterreich unter Zuſtimmung des Pap⸗ ſtes Calixtus III. die Alberto⸗Ludiviciana ſtiftete. Die neue Univerſität nahm einen raſchen Aufſchwung und hatte namenklich ſtarken Zuſpruch aus Vorarlberg, Vorder⸗ öſterreich und Tirol, da dort noch keinerlei Hochſchulen beſtanden. 1581 ſiedelte ſie vom Franziskanerplatz in das jetzige neue Rat⸗ hausgebäude über, wo ſie bis zum Jahre 1911 verblieb, um dann die neuen ſchönen Bauten an der Werder- und Belfortſtraße zu beziehen. Die Taufe des neuen Weins. Wenn die Weinleſe bevorſteht, gibt der Pfälzer in ſeinem nie verſiegenden Humor dem Wein allerlei originelle und witzige Beinamen. Unter den vielen Bezeichnun⸗ gen, die man auf dieſes Jahr wieder für den 1932 finden wird, wird durch einen beſonderen Ausſchuß beim Pfälzer Wein⸗ leſefeſt am Sonntag, den 2. Oktober in Neu⸗ ſtadt a. d. H. der beſte und kreffendſte Na⸗ me ausgewählt und damit der„Neue“ feier⸗ lich gekauft. Beim vorjährigen Pfälzer Weinleſefeſt gingen für die Taufe des 1931er nahezu 2000 Namensnennungen ein. Be⸗ kannklich wurde der 1931er unter Anleh⸗ nung an die Rieslingktraube„Krisling“ getauft. Geldkiſte mit 10 000 Mark verſchwunden. Allenſtein. Donnerskag abend iſt beim Abladen von Poſtſendungen, die mit der Bahnpoſt in Allenſtein eintrafen, eine Geld⸗ kiſte mit 10 200 Mark abhanden gekommen. Die Oberpoſtdirektion Königsberg hat 300 Mark Belohnung für die Ermitklung des Täters und für die Wiedererlangung des Geldes 3. v. H. von der zurückgebrachten Summe als Belohnung ausgeſetzt. Märkete. Mannheimer Produkkenbörſe vom 22. Sept. Amklich nokierten: Weizen inl. 22—22/, Roggen inl. 17/½—17¼, Hafer inl. 14/ bis 15½, Sommergerſte 18/—19½, Futter⸗ gerſte 17—17¼½, Platamais 16/¼½—16¼, Soyaſchrot 11—11½, Biertreber 10/ bis 11½, Trockenſchnitzel 9/½, Weizenmehl ſpez. 0 31.95, dto. mit Auslandsweizen 32.95, Roggenmehl 24/½—26/, Weizenkleie fein —8/, Erdnußkuchen12/. Tendenz: feſter. Großmarkt Weinheim. Pfirſiche—20, Zwekſchgen—8,6, Bir⸗ nen—20, Aepfel 5,5—15, Bohnen 11 bis 14, Tomaten—3, Quikten 25—45. Anfuhr gut, Nachfrage rege. Täglich Verſteigerung 16 Uhr.(25. Sepkember letzte Sonnkagsver⸗ ſteigerung.) Großmarkt Handſchuhsheim. Aepfel—13, Aepfel—13, Zwetſchgen —8, Pfirſiche—12, Tomaken 3, Stangen⸗ bohnen—12. Anfuhr und Nachfrage gut. Verſteigerung Sonnkag vormiktags 15 Die Wettervorſage Samskag: Im allgemeinen klar und heiter, vorübergehend wolkig. Mäßig warm. Sonnkag: Anhalten der beſtehenden Wit⸗ kerung. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Aheinweiler 174, Kehl 223, Ma⸗ xau 373, Mannheim 246, Caub 156, Köln 116 em. Neckar: Heidelberg 255, Diedesheim 75, Jagſtfeld 0,55, Heilbronn 110, Plochin⸗ gen 0,10 em. 4 Ae e Trolmumler 53-Alaem“-Sturm5· Neue Fcont 6 Auf Corbeeren ausruhen, heißt den Hieg verſcherzen. Deshalb dürfen auch wir nicht ermüden, dem deutſchen Raucher immer wieder unſere 4 Tigarettenmarken von überlegener Rlaſſe lebendig in Erinnerung zu bringen: STURM ZiGARNEITEN G·-B · H· DRESUEA U‚HKONZERNI Samslag, den 24. Seplember 1932 2. Jahrg.( Nr. 214 Anſer Landheim in Waldhitlersbach Niemals hat wohl unſer Landheim ſoviel Nazimädels und Buben aufgenommen, wie in den letzten ſechs Wochen. Heidelberg, Weinheim und Mannheim hatken ſich in die Ferien gekleilt und es waren im ganzen 110 Kinder unſerer Pg., die 14 ſonnige und ſorgenfreie Ferienbage hier werleben durften. Noch nie zeigte ſich ſſo deutlich, wie nolwendig die Errichkung des brau⸗ nen Landheimes war und zu welchem Segen es für die nationalſozialiſtiſche Jugend geworden iſt. Trotzdem ſchon 300 Mannheimer Kinder für die Ferien auf dem Lande unkergebracht waren, wollken die Anmeldungen von Kindern für die letzten 14 Tage im Landheim, nicht aufhören. War das ein Leben und Treiben am Abfahrts- bage! 40 Kleine und größere Mädels und Buben von—12 Jahren warketen ſchon 1 Stunde vor⸗ her auf die Ankunft des großen Laſtautos, wel⸗ ches ſie am Flugplatz abholen ſſollte. Vor lauler freudiger Erwarkung wurde faſt das Abſchied⸗ nehmen von den Eltern vergeſſen. Ein leßztes Winken ſchon im Fahren, noch ein kräftiges Heil Hitler und fort ging es, der Ferienheimat zu. Ja, eine Ferienheimat wurde das Landheim allen unſeren Mannheimer Kindern. Heimweh gab es nur bei den ganz Kleinen am 1. Abend. Unſere 5 Jungmädels hakten ſich bald die Liebe der Kinder erobert, und bald bildeken wir alle eine große Familie. Keine Arbeit war den gro⸗ ßen Tanken zu viel, um den anverkrauken Kin⸗ dern den Aufenkhalk in„Waldhitlersbach“ ſo ſchön als möglich zu geſtallen. 7 Uhr Wecken, große Wäſche, bei gutem Wet⸗ ter im Freien, auf der Terraſſe. Dann ging es zum Frühſtück, was nakürlich nach dieſer Ar— beit herrlich ſchmeckte. Anſchließend Morgen⸗ ſpaziergang. Mit Singen zum Dorf hinaus auf eine nahe gelegene Wieſe, wo gelurnk, geſpielt und geſungen wurde. Wie gut unſeren Klei⸗ nen nach dieſen Bewegungen das Mittageſſen ſchmeckte, wiſſen nur die Tanken richtig, die Kü⸗ chendienſt hatten. Manchmal konnten die Töpfe garnicht groß genug ſſein, um das viele Eſſen zu ffaſſen. Nach dem Mittageſſen bis zum Kaffee zweiſtündige Liegekur. Nachmitkags wurde in den verſchiedenen Waldbächlein gebadet, gewan⸗ dert oder ſich auf den großen Wieſen in der Nähe des Landheims getummelt. Um 7 Uhr gab es Abendbrot und nach einem gemeinſamen Abendlied ging es zu Bett. Schneller als wir dachten, hatten ſich unſere Kinder an die Stroh⸗ ſäcke gewöhnt und ſchliefen darauf vielleicht beſ⸗ ſer als zu Hauſe. So vergingen die Tage nur viel zu ſchnell für uns und für unſere Kinder und als am Sonnbag wieder das große Auto kam, welch' anderes Bild als bei der Abfahrk! Da ſtand keines unſerer Kinder ſchon eine Stunde zu früh mit dem Kof⸗ Der bevorſtehende Reichstagswahlkampf wurde in Brühl bereits eingeleitet durch eine„Aktion“ der KpPꝰ. Dieſe hat im Gemeindeparlamenk den Ankrag geſtelll, daß die Gemeinde einen Betrag von 10 000 RM (in Worten: Zehntauſend Reichsmark) zur Verkeilung an die Unterſtützungsempfänger als Winterbeihilfe zur Verfügung ſtellen ſoll. Daß es ſich bei dieſem Antrag ledig⸗ lich um eine Wahlmache handelke, die dazu dienen ſollte, bei der nächſten Wahl die Stimmenzahl für die KPo zu erhöhen, war bei der kakaſtrophalen Finanzlage der Ge— meinde Brühl von vornherein klar. Inke⸗ reſſank iſt aber, daß die Kommune bei ihren Verbündeken von der Antifaſchiſtiſchen Ak⸗ kion auf den Stimmenfang ausgeht!(Iſt vielleicht dieſe ankifaſchiſtiſche Aktion über⸗ haupt nur zu dieſem Zweck gebildet wor⸗ den?) Nachdem nämlich der Antrag mit den Stimmen der Bürgerpartei, des Zen⸗ trums und der SPo abgelehnt wurde, war eines ſchönen Morgens in allen Straßen 50 ſpringt man mit Walldorf, 21. Sepk. Die Gemeinde Walldorf war auf den Landtagsbeſchluß hin bei dem Forſtamt in Wiesloch um Zuleilung von Streu für die Landwirtſchaft einge⸗ kommen. Von dem Forſtamt wurden dann auch nach langem Hin— großes Erſtaunen über die Großzügigkeit des Herrn Forſtrats Ihrig. an die Aufteilung der Streu. nur noch die Verſteigerungsgenehmigung. Dieſe hielt der Herr Forſtrat mit dem Be⸗ merken zurück, er will ſich die Sache„erſt mal anſehen“. dann ein Hekkar abgehängt, was ja nicht ſo ſchlimm war, da 35 Hektar reicht hätten. In der Iwiſchenzeit iſt nun die Ernte ein⸗ gebracht worden; nun fing bei dem Herrn 7— „Baklanoff— meine Frau— und ichꝰ Die Aufzeichnungen eines ruſſiſchen m Geheimagenten. 1. Fortſetzung. Aber zwei Tage ſpäter, als der kuſchelnde Zimmernachbar den Schauplaß ſeiner furcht⸗ daren Tätigkeit wieder wo anders hin ver⸗ legt hat, nehme ich mir einzelne der Ver⸗ hörten vor. Nur die, mit denen ich beſon⸗ ders gut ſtand, und die ſonſt kein Geheim⸗- nis vor mir hatten: „Was hat der Kerl von Dir gewollt? Haarſcharf das gleiche Reſultak. Faſt flehend ſehen ſie mich an: „Towaritſch n fragen Sie mich nicht. Ich darf nichts ſagen.“ 0 es meiner Perſon? Sicher. Viel⸗ leicht auch meinem abweſenden roten Kolle⸗ 705 300 weiß es nicht. Nicht eine Silbe habe ich erfahren— von Menſchen, die ſonſt ihr Herz auf der Zunge krugen— Gpu— das Siegel bricht kein Ruſſe. Schon vorher hakte ich die fürſorgliche Beſchatkung durch die Gpu, wenn auch nur mittelbar erfahren. Meine Wirtin muß plötzlich eine geheimnisvolle Reiſe nach Baku ankreken. Völlig verdaktert fährt ſie ab, nichts iſt aus ihr herauszukriegen. Drei Tage ſpäter, aufgelöſt, an allen Nerven zikternd, kehrt ſie wieder. Mit der Sprache will ſie nicht heraus. Aber ſchließ- lich erfahre ich es doch, auf anderem Wege freilich, nicht von ihr. Die fürchterlichen drei Buchſtaben hat⸗ ten ſie zu dieſer Reiſe eingeladen. Meine politiſche Einſtellung intereſſierke die Herren, meine Meinungen, meine An⸗ und Herverhandeln 36 Hekkar zugewieſen; bei dem Gemeinderak Gemeinderat Förſter und Kamm machten ſich auch ſofort Bis hierher ging nun alles ſchön in Ordnung, es fehlte Bei der Beſichtigung wurde auch noch ge⸗ unſeren Vauern um! Forſtrat das Stottern an:„Die Landwirte haben doch jetzt Stroh genug; es iſt nicht nökig, die Streu abzugeben!“ Und was der Gemeinderak nicht für möglich gehalten hat, iſt eingekreten: Die Streu wurde kakſächlich geſtrichen. Bei dem Gemeinderat und bei den Landwirten herrſcht darüber große Em⸗ pörung, zumal die Gemeinde große Wohl⸗ fahrtslaſten hat und 45 Landwirten wegen Steuerrückſtänden der Tabak von der Ge⸗ meinde gepfändet werden mußte. Es iſt dringend nökig, daß die Streu freigegeben wird; denn die Landwirte verwenden einen großen Teil von der Ernte als Futterſtroh. Wenn man die ganze Verzögerungskaktik bekrachkek, muß man annehmen, daß die An⸗ gelegenheit mit Abſicht hinausgeſchoben wurde, um die Bauern zu zwingen, den Gutshöfen(Bruchhäuſer uſw.) ihr Stroh abzukaufen. Dadurch iſt aber der Gemeinde nicht geholfen. ſchauungen. Ob ich vielleicht konkerrevolu⸗ tionäre Anſichten äußerte. „Nee, meine Herren, da kennt ihr mich ſchlecht. Ich bin hier Ingenieur und ohne Ehrgeiz in eurer Politik...“ Auch den Herrn, den man mir dann eigens nach Bibi ſchickte, hätte man ſich füglich ſparen können. Kommt da eines Tages ein für ruſſiſche Verhältniſſe gut angezogenes Individium auf den Bauplaß und ſchleicht um mich herum, wie ein verhungerter Kater um den heißen Brei. Kühn geſchwungene Locken, faltig und verlebk das Geſicht, die Fingernägel allerdings herzzerbrechend kief in Trauer. Ich ſchicke meinen Dolmetſcher. „Fragen Sie doch mal den Kerl da, was er von mir will,“ Der iſt ſichklich hoch beglückt, einen ſo bequemen Anknüpfungspunkk zu finden. Er brennk geradezu von Intereſſe für meine Anſichken, über den ruſſiſchen Arbeiter, über die Revolukion, über den Fünffahresplan uſw. Mich erfriſcht dieſe Fragerei: zwan⸗ zig Meker gegen den Wind roch man die Abſicht. Ich ſchaffe ihm Gelegenheit, mir ein Privatiſſimum über den Kommunismus zu halken. Einmal frage ich ihn über Lenin und Trotzki. Da ſpringk ihm die geheiligte „Generallinie“ Stalins ſozuſagen aus allen Knopflöchern. Schon die Nennung des Namens Trotzki ſcheint ihm Uebelkeiten zu verurſachen. Und Lenin? „Ja, Lenin war ein großer Mann, aber die Maſſe hätte auch Lenin nichks er⸗ reicht.“ Tiefgründige Weisheit! Als ich die Meinung äußerke, daß Män⸗ ner Geſchichke machen und nicht Maſſen, be⸗ kommt er Zuſtände. Er kann ſich über meine Unwiſſenheit nicht beruhigen. fer bereik, ſondern manch' kleines Mädel und manch Kleiner Junge, die noch garnichk nach Hauſe wollten, mußten erſt aus ihren Verſtecken her⸗ ausgeholt werden. Nach herzlichem Abſchied von all denen, die unſere Kinder während der 14 Tage lieb gewonnen hakten, ging es wieder dem Häuſermeer der Großſtadt zu und von den vielen Erlebniſſen blieb nur noch die Erinnerung. Dant ſei all denen geſagt, die unſeren Kin⸗ dern durch Geld- und Lebensmittel den Ferien⸗ aufenthalt ermöglichten. Dank vor allem der Kreisleitung der NSDAp. Mannheim, den Orktsgruppen Meckesheim und Waldwimmers⸗ bach. * Brief aus Brühl mit großer Schrift zu leſen:„SPo-Gemein⸗ derat Wolf(Nit wahr) hat zuſammen mit Zenkrum und Bürgerpartei Ankrag der Kpo auf Winterhilfe abgelehnt.“ Noch etwas anderes haben wir in Brühl, was wohl bald die Aufmerkſamkeit der Umgegend auf uns lenken wird. Auf einem freien Platz bei Schütte⸗Lanz iſt der „Freiwillige Arbeitsdienſt“„eingeſeht“ wor⸗ den. Es ſoll ein Sportplatz für die DaK erbaut werden. Auf Gleifen wird mit Roll⸗ wagen Sand hin und her gefahren. Vor Beginn der Arbeit ſpielk die Gefolgſchaft unter Aufſicht des Brühler hochwürdigen Kaplans—— Handball. Träger des Ar⸗ beitsdienſtes iſt der Caritasverband. Wir wollen keineswegs den jungen Leuten ver⸗ gönnen, daß ſie auf dieſe Weiſe einen ſchö⸗ nen Sportplatz bekommen, aber im großen und ganzen ſehen wir ſolche„Arbeitsbe⸗ ſchaffung“ als Spielerei an. Solange nicht die braunen Arbeikerbataillone marſchieren, um in zäher Arbeit die großen Kulturarbei⸗ ken zu beginnen, die zu Deukſchlands Wie⸗ deraufbau unbedingt vollbracht werden müſ⸗ ſen, ſolange glauben wir nicht, daß durch freiwilligen Arbeitsdienſt große Erfolge er⸗ zielt werden. Eine zuſammengebrochene Verleumdung Den gegneriſchen Gazekten aller Rich⸗ kungen war es eine ſakaniſche Freude, der ſtaunenden Leſerſchaft mitteilen zu können, daß die NSOAp einen verdienten Kreis⸗ leiter jüdiſcher Abſtammung halte. Um dieſe frechen Lügen ein für allemal aus der Welt zu ſchaffen, bringen wir nachſtehend die Stellungnahme der Reichsleitung: „Zu der Zeitungsmeldung, daß ein na⸗ kionalſozialiſtiſcher Kreisleiter jüdiſcher Ab⸗ ſtammung iſt, iſt folgendes feſtzuſtellen: Da ſich nach Prüfung der Unkerlagen herausgeſtellt hat, daß Dr. Saalfeldk, Eulin, talſächlich jüdiſcher Abſtammung iſt, iſt ſein Hinein in die NS50 Beſchämt zitiere ich Lenin: „Daß wir nichts wiſſen, iſt ſchlimm. Schlimmer noch, daß wir nicht wiſſen,— daß wir nichts wiſſen!“ Er hat nichts gemerkt. Aber nichk alle Methoden der Gpl ſind ſo harmlos. Durch Zufall gerät in mein Blickfeld ein Beiſpiel, das ſich in einer größeren Stadt abgeſpielt hat. Dork lebk, natürlich prolekariſierk, der Sohn eines ehemaligen Fabrikbeſitzers mit ſeiner jungen Frau. Daß der Vater früher Induſtrieller war, iſt auf dem Lebensbrekt des Sohnes ein ſchwerer Skein. Eines ſchö⸗ nen Abends klopft es auch. Zwei Männer treken ein. Das Geſpräch iſt kurz und ein⸗ ſeitig: „Bürger Pauloff?“ „Ja, bitte, was...?“ „Gpul,, folgen Sie uns, ſprechen Sie kein Wort!“ Bleich und worklos folgt der Mann, ver⸗ ſtört und hilflos bleibt die junge Frau zu⸗ rück. Das weiß ſie längſt: Nachfragen, Er⸗ kundigungen, Bemühungen ſind nicht nur nußlos, ſondern auch gefährlich. Nicht nur für den, der fragt, noch mehr für den, nach dem gefragt wird. Ein Tag vergeht, ein zweiter, eine Woche — zwei— drei— nichts. Da, in der vier⸗ ten Woche holt man die junge Frau. „Wenn Sie Ihren Mann noch ſehen wollen?!“ Stumm folgt ſie; Frage zwecklos. Und dann, am Bahnhof, ſteht ſie plötzlich einem Mann gegenüber, den ſie kaum wie⸗ der erkennk. In drei Wochen iſt ſein Haar ergraut, ſein Blick erloſchen. Er ſieht ſie an— jede wäre — wie von einem anderen Skern. Die Ausſchluß aus der Parkei durch den Vor⸗ ſitzenden des Unkerſuchungs⸗ und Schlich⸗ tungsausſchuſſes der Reichsleilung erfoigl. Ein ſolcher Ausſchluß iſt ſahungsgemäß ſelbſtverſtändlich; es enkfallen alſo alle Ver⸗ dächkigungen der Gegner, die behauplken, daß die ASDAp Judenſtämmlinge in ihren Reihen dulden würde. Eine von der geg⸗ neriſchen Preſſe verbreiteke Erklärung des Verkeidigers von Dr. Saalfeldt unkerliegk noch der Nachprüfung und wird die nolwen⸗ digen Folgen nach ſich ziehen, falls ſie der Stellungnahme der Reichsleirung wider⸗ ſprichl. In der Reichsleikung werden Maß⸗ nahmen erwogen, die eine noch ſchärfere Prüfung ihrer Amkskräger möglich machen.“ Wir betrachten es als eine moraliſche Selbſtverſtändlichkeit, daß die„Deutſche Zu⸗ kunft“, die glaubte, die Verdächtigung be⸗ ſonders auffällig bringen zu müſſen, und auch die übrigen Bläkter die Darſtellung un⸗ ſerer Reichsleitung als Berichkigung brin⸗ gen. Durteiamtliche Mitteflungen. Quartier zum Reichsjugendlag. NSK. Für den 1. Nationalſozialiſtiſchen Reichsjugendbag am 1. und 2. Oktober zu Poks⸗ dam iſt bei der Aufmarſchleitung ein Quar⸗ kie vamt eingerichtet worden, das den keilneh⸗ menden Parteigenoſſen und Gäſten OQuarkiere nachweiſt. Koſtenloſe Privakquartiere ſind bereits völlig vergeben. Maſſſenquavtie ve(Stroh⸗ lager) Können noch angefordert werden. An Ko⸗ ſten enkſtehen dafür pro Kopf und Uebernachtung 30 Pfennig, die auf das Konto Carl Nabersberg, Amt München, Konko 47 023 einzuzahlen oder beim Quartieramt direkt zu enkrichken ſind. Ge⸗ gen Vorzeigung des Zahlkarkenabſchnittes erfolgt Aushändigung des Quarkierſcheines, ohne den kein Zutrilt zu den Quartieren möglich iſt. Das Quartieramt weiſt auch Hotelquartiere und billige Privaſtz ümemeerr nach. Man wende ſich an: Aufmarſch-Leitung Reichisjugenſdſhang, Qucartieramt, Potsdam, Franzöſiſche Sthraße 19, Telefon 1626. Brieflicher Lehrgang der Reichs⸗Rednerſchule. Der nächſte briefliche Lehrgang wird Mille Okkober 1932 beginnen. Preis 2 RM. monak⸗ lich. An dem Lehrgang kann jeder Parleigenoſſe leüilnehmen, der ſich in allen Fragen, die in un⸗ ſerem Kampf vorkommen, gründlich zu ſchu⸗ lein wünſcht. Gründlich geſchulk müſſen auch alle die⸗ jenigen Parkeigenoſſen ſein, die als Werber von Mund zu Mund— am Bierliſch, im Warke zimmer des Arzkes, im Be⸗ trieb und ſonſtwo— wirken oder bei den nächſten Gemeindewahlen und Sladlralswahlen als Kandidat erſcheinen wollen. Einführungsdruckſache koſtenlos durch: Fritz Reinhardk, Herrſching a. Ammerſee. Reichsleilung, Propagandaleikung II. Gvitz Reinhardt. mnn—————————————————————————— Kehle iſt ihr zugeſchnürt. Faſſungslos kann ſie nur ſeinen Namen flüſtern. Und er ſieht ſie an, im Auge Grauen, gequält. Dann bektelt er mit müder Stimme: „Ich habe Ihnen doch alles geſagk. Ich weiß doch nichts mehr.“ Er erkennt ſeine Frau nicht wieder. — ſo ſchafft man ihn nun ort. Wohin? Was iſt mit ihm geſchehen? Was waren das für Qualen, die dieſen kräftigen, geſunden Menſchen in geiſtige Umnachtung warfen? Es gibt keine Ankwork. Gnpuu.! Fort iſt er, verſchwunden. Nie wieder hat die junge Frau von ihm gehört. Ein anderer Fall von einer Bahnſtrecke im Ural. Unter den Lokomotivführern ſind drei Männer, die ſich abgefunden und längſt in das Syſtem eingefügt haben. Sie arbeiten, ſie danken Gokt, daß ſie arbeiten dürfen. Allein auf ihrer Vergangenheit, die ſie von ſich geſtreift haben, ruht ein Schakten. „Frühere“ ſind ſie. Der eine war im Weltkriege Offizier, der zweite Ingenieur, der dritte Fabrikank. Jetzt ſind ſie Lokomotivführer.(Fortſ. folgt.) Uraufführung in Karlsruhe. Aus Karlsruhe erfahren wir, daß am dortigen Landestheater im Rahmen der „Badiſchen Woche“ ein neues Drama„Ich ſuche die Erde“ von Friedrich Roth zur Uraufführung gelangt. Man kann außeror⸗ denklich auf dieſes Ereignis geſpannt ſein, iſt doch noch in beſter Erinnerung, mit welch großem dichkeriſchem Erfolg vor zwei Jah⸗ ren in Mannheim das Pfälzer Bauern⸗ —5„Der Usmüller“ von Roth heraus⸗ am. „Geſchäf dieſem Falle keilſcheine, l züge gemeint erzeugniſſen, Haltung, we ung des Ge lem Recht d iſt das in e liche Preſſe Offengeſt punkt des 3 von einer u tragen wird, Erbärmlicher verbreitete naliſtik! He es einmal; aber kannen gen ſchwarz morgen dil einmal ein 1 kung Brünir ſich!— ſtrat pen! Tot? lebendiger 5 iſt hier der erſt in dem nen, wo de ger der ſtaal keit ſummar Wie hab haben ſie ſi, oft haben ſi⸗ zollt, wie of ſen, um ihn der in die und jett ſind gelandet, de zugeben,— mit Drucker xiert) dring das kägliche wiſſen—— Papen der f Streſemann, deren gehall — und es r ſtalten der( bar, eine u Chance ausz Und we Nun, das n zerbrechen! ſich„konjun von alten H „Papenſche eine gut bü die Sage, da nachſagt, da Meiſter ſei, Winderwert verübt hab ————— „Mer ve Einer aus jor a. D. Kur Kronprinzen des Reichsba er in Schmä nehmſten Sor Quartierwechſ maßen begrü Unkätig u Spo geweſe der„Reaktio gewunden wo das Volk heil bels ausgefall kritt ergreifen Da geht e krakie werde⸗ laſten nenner mit einem Ab wollen dieſe! auf die Bar Wedding auf Oberregierung ins Schlachlg ner forbgekrie lacht da? Gewiß hat gefährliche fig ſo iſt, nun Geiſt war no felt und die Fehlanzeige n Tigers Zahn Beſißzer, bleib Und das kam Er ſah blu mer waren, Schmaßeen mi Freiheitsheld, Erſcheinen ve Da geht e mals wieder l g./ Ur. 214 den Vor⸗ und Schlich⸗ ing erfoigl. ihungsgemäß ſſo alle Ver⸗ haupken, daß in ihren on der geg:. tlärung des unkerliegk die nolwen⸗ falls ſie der ung wider⸗ erden Maß⸗- ch ſchärfere ich machen.“ moraliſche Deutſche Zu⸗ chtigung be⸗ nüſſen, und rſtellung un⸗ tigung brin⸗ ungen. ilſozialiſtiſchen ber zu Poks- ein Quar⸗ den keilneh⸗ en Quarkiere e ſind bereiks here(Stroh⸗ den. An Ko⸗ lelbernachtung Nabersberg, uzahlen oder ken ſind. Ge⸗ nitles erfolgt 3, ohne den lich iſt. Das quartiere nach. Man —Leitung rieramt, 5 raße 109, Rednerſchule. wird Mitle RM. monak⸗- Parleigenoſſe n, die in un⸗ ch zu ſchu⸗ uch alle die⸗ Werber von erliſch, im 3, im Be⸗ oder bei den adlralswahlen durch: Fritz Ammerſee. ſung II. ngslos kann Und er ſieht nuält. Dann geſagt. Ich wieder. ian ihn nun ngeſchehen? die dieſen in geiſtige Rie wieder ört N. Bahnſtrecke ſind drei nd längſt in Zie arbeiten, en dürfen. heit, die ſie n Schatten. Offizier, der brikant. Jetzt fortſ. folgt.) —— uhe. r, daß am ahmen der Drama„Ich Roth zur inn außeror⸗ pannt ſein, ig, mit welch r zwei Jah⸗ er Bauern⸗ olh heraus⸗ 2. Zahrg. r. 214 Samslag, den 24. September 1932 Zeite 5 Herrn von Papens„Geſchäftspapiere“ Ein Beitrag zur Charakteriſtik der bürgerlichen Generalanzeigerpreſſe „Geſchäftspapiere“—— damit ſind in dieſem Falle keine Akkien oder ſonſtige An⸗ keilſcheine, keine Bilanzen oder Konkoaus⸗ züge gemeint, ſondern eine Sorte von Preſſe⸗ erzeugniſſen, die auf Grund ihrer politiſchen Haltung, welche ſich auf der„Weltanſchau— ung des Geldverdienens“ aufbaut, mit vol⸗ lem Recht dieſe Bezeichnung verdienen. Es iſt das in erſter Linie die„große“ bürger⸗ liche Preſſe im Generalanzeigerſtil. 3 Offengeſtanden: es gibt von dem Stand⸗ punkt des politiſchen Charakters aus, der von einer umfaſſenden Weltanſchauung ge⸗ tragen wird, nichts Traurigeres und nichts Erbärmlicheres, als dieſe leider recht weit verbreiteke Spezies in der deutſchen Jour⸗ naliſtik! Heute rot, morgen kot— ſo hieß es einmal? von der Generalanzeigerpreſſe aber kann man ſchon ſagen: heute rot, mor⸗ gen ſchwarz, vorgeſtern demokratiſch, über⸗ morgen diktaturfreundlich, zwiſchenhinein einmal ein wenig braun, dann wieder Rich⸗ kung Brüning— aber zur Zeit— verſteht ſich!— ſtramm, hinker, vor und neben Pa— pen! Tot?— Woher denn!„Beſſer ein lebendiger Hund als ein koter Löwe“— das iſt hier der Grundſatz; und ſo wird ſie wohl erſt in dem Augenblich das Zeitliche ſeg⸗ nen, wo der Nationalſozialismus als Trä⸗ ger der ſtaaklichen Macht die Charakterloſig- keit ſummariſch zum Tempel hinauswirft! Wie haben ſie Streſemann umjubelt, wie haben ſie ſich für Brüning begeiſtert, wie oft haben ſie Karlchen Severing Beifall ge⸗ zollt, wie oft haben ſie ſogar Hitler geprie⸗ ſen, um ihn am nächſten Tage bereits wie⸗ der in die kiefſte Hölle zu verdonnern— und jeßt ſind ſie alſo beim Herrn von Papen gelandet, der allerdings— das muß man zugeben,— Sympathien(und wären ſie nur mit Druckerſchwärze auf weißes Papier fi⸗ xiert) dringender nötig hat, als unſereiner das kägliche Brok! Ja, man kann halt nie wiſſen——— vielleichk iſt endlich dieſer Papen der ſtarke Mann, für den man ſchon Skreſemann, Brüning und ſo manchen an— deren gehalten hat(man kann ſich irren)) — und es wäre für die ſchwankenden Ge⸗ ſtalten der Generalanzeigerpreſſe unausdenk⸗ bar, eine momenkan konjunkturbegünſtigte Chance auszulaſſen! Und wenn morgen Hikler kommkt?— Nun, das macht dieſer Preſſe kein Kopf⸗ zerbrechen! Kein jüdiſcher Schnorrer ſtellt ſich„konjunkkurgegebenenfalls!“- ſo ſchnell von alten Hoſen auf— na, ſagen wir mal: „Papenſche Steuerankeilſcheine“ um, wie eine gut bürgerliche Redaktion! Es gehl die Sage, daß ein Chamäleon, dem man doch nachſagt, daß es im Wechſeln der Farbe Meiſter ſei, aus lauter Verzweiflung und Minderwerkigkeitskomplexen Selbſtmord verübt habe, als man ihm Gelegenheit ge⸗ Ge⸗Anlert oder „der verhinderte Freiheitsheld“ Einer aus der Spo ausgeſtiegen: Herr Ma⸗ jor a. D. Kurt Anker. Aus der Umgebung des Kronprinzen krieb es ihn in den Bundesvorſtand des Reichsbanners, aus der Lobrednerei verfiel er in Schmähſucht. Ein Renegak der unange⸗ nehmſten Sorte! Zetzt hat er alſo wieder einen Quartierwechſel vorgenommen und ihn folgender⸗ maßen begründet: Unkätig und unfähig ſei die Führung der Spo geweſen. Sonſt wäre ihr die Macht von der„Reaklion“ nicht ſo ſpielend aus der Hand gewunden worden. Und weil außerdem eine für das Vollk heilſame Gegenwarkspolitik wegen Ne⸗ bels ausgefallen ſei, habe er, Anker, ſeinen Ab⸗ kritt ergreifen müſſen. Salve! Da geht er hin. Und die von der Sozialdemo⸗ kratie werden ihn einen Träumer und Phan⸗ kaſten nennen, der einen ſoliden Zweckverband mit einem Abenkeurer⸗Klub verwechſelb hat. Was wollen dieſe Ungeſtümen? Sollte man Heilmann auf die Barritzaden ſſezen und Landsberg am Weoͤding auf Patrouille ſchicken? Hätte es den Oberregierungsrat Dr. Hamburger, M. d.., ins Schlachtgewühl geriſſen, den Genoſſen Kukt⸗ ner fortgekrieben mit Sturmes Ungeküm? Wer lacht da? Gewiß hatte die Spo Macht, eine große, eine gefährliche Macht, aber ſie ſtellte, wie das häu⸗ fig ſo iſt, nur einen immobilen Werk dar. Der Geiſt war noch willig, aber das Fleiſch ſchon zu felt und die Seele fror. Ein Leu war wegen Fehlanzeige nicht zu wechen, zu des verderblichen Tigers Zahn fand ſich kein demenkſprechender Beſiter, bleibt noch der Menſch in ſeinem Wahn. Und das kann nur der Herr Anker ſein. Er ſah blutigrote Mühen, wo nur Kaffeewär⸗ mer waren, er werwechſelke das behagliche Schmatzen mit der Carmagnole. Anker war ein Freiheitsheld, aber leider auch am perſönlichen Erſcheinen verhinderk. Da geht er hin. Und nie mand wird ihn je⸗ mals wieder lachen ſehen. geben hak, die politiſche Linie eines General⸗ anzeigerorgans zu beobachken! Und die Lamekka-Fabrikation hat be⸗ ſtimmt im letzten Jahrzehnt nicht ſo viel Sil⸗ berſtreifen hergeſtellt, wie dieſe Preſſe ſchon am Horizonk enkdeckt hal! Wer hat ſich am Voungplan begeiſtert? Wer hat den Dawes⸗ plan aus der Taufe gehoben? Wer hat in jeder Konferenz, ſei es in Locarno, Genf, London, Paris oder Honolulu das Heil der Welt erblichkt? Und wer will's heuke nicht geweſen ſein? Die bürgerliche Generalan⸗ zeigerpreſſe! Man kann des öfteren in ihren Spalken die bedauernde Feſtſtellung leſen, das deutſche Volk ſei„poliliſch nicht reif“. Das ſoll nakürlich heißen, daß es die hohe Po— litik der bürgerlichen Redaktionsſtuben nicht ſo begreift, wie das wohl im Intereſſe ihres geſchäftlichen Gewinnes wünſchenswert wäre. Auch ein Skandpunkk! Bekrachket man dieſe, ſich in gewiſſen Zeitabſtänden wiederholende, kiefphiloſo⸗ phiſche und hochpolitiſche Feſtſtellung der Generalanzeigerpreſſe aber von einer an— deren Seite, ſo muß man zunächſt bemerken, daß in dieſem Zuſtand, dank der nakional⸗ ſozialiſtiſchen Aufklärung, ein erfreulicher Wandel eingetreken iſt. Wenn aber das deulſche Volk einſtmals im Großen und Ganzen geſehen„politiſch nicht reif“ war und es heute zu einem großen Teil noch iſt —— wer anders krägt wohl die Schuld im Ringen um das Sachlichkeit! Jawohl— ſie haben die Kunſt, in vielen Worten nichks zu ſagen, bis zur Vollendung gekrieben. Und die Vor⸗ ausſetzung zur bürgerlichen Journaliſtik iſt es heutke, möglichſt in jedem Artikel eine wohlaſſortierte Auswahlſendung von Stel⸗ lungnahmen zu bieten, aus welcher ſich jeder das Paſſende herausſuchen kann für die po⸗ litiſche Debakke in der abendlichen Stamm⸗ tiſchrunde, allwo dann der Herr Maier und der Herr Schulze mit roten Köpfen ihre Argumente und Gegenargumente gegenein⸗ ander ausſpielen, die ſie beide aus der glei⸗ chen Quelle bezogen haben. Wenn man dazu noch in Berracht zieht, wie ſtark der hemmende und fördernde Ein— fluß des Inſeratenteiles auf die Politik dieſer bürgerlichen Inſerakenplan⸗ kagen iſt, dann wird es noch unbegreiflicher, wie heute immer noch ein großer Vollsteil auf dieſe Sorte von Zeitungen ſchwören kann! zelnen einleuchten, daß ſein Leib- und Ma⸗ genblatt nicht gut auf der Rückſeite große und wohlbezahlte Warenhausinſerake ver⸗ öffenklichen kann, um vorne in ſeinem po— litiſchen Teil die Inkereſſen des Handwerker⸗ ſtandes und des Kleinhandels zu verkreken! Das gibt es einfach nichk, und wenn ſie kau⸗ ſendmal das Gegenkeil behaupken! * Der Liberalismus iſt kot. Parteien ſind zertrümmerk. Aber der libe— raliſtiſche Geiſt lebt noch: in der bürger⸗ lichen Generalanzeigerpreſſe! Es wird in Deutſchland kein ein iges Volk geben, ſolange dieſe Preſſe noch ihr Unweſen kreibt und die öffenkliche Meinung im Sinne der Charakterloſigkeit beeinflußt! Sache des Nakionalſozialismus wird es ſein, dieſe Preſſe ihren unkergegangenen Parteien nachzuſchicken! Die z. ZIk. Papen Preſſe Nun ſind ſie alſo in kühner Schwenkung augenblicklich beim Herrn von Papen ge— landetk und kun ſich weiß Gokt wieviel dar⸗ auf zu gut, das Sprachrohr der Regierung zu ſein und ihre Politik bis über den grü⸗ nen Klee zu loben. Es iſt gut ſol Denn damit zeigen ſie nun⸗ mehr ihr wahres Geſicht am deullichſten! In leichkfertiger Verkennung der Sachlage und in frivoler Mißachtung des Volkswil⸗ lens haben ſie dieſes Mal auf die falſche Karke geſetzt— man wird dafür zu ſorgen haben, daß das nie mehr vergeſſen wird! Die liberalen Es müßte doch ſchließlich jedem ein⸗ daran, als dieſe jämmerliche bürgerliche Preſſe? Oder bildek ſich dieſe„charakkervolle“ Journaliſtik vielleicht ein, an Hand ihrer planloſen(wenn man vom Geſchäfklichen abſiehll)und ſinnwidrigen Quer⸗ und Kreuz⸗ züge durch die deukſche Polikik könnke ſich ein einziger Menſch ein poliliſches Urkeil bilden??! Nein! Gerade die ewig urkeilsloſe Maſſe, die halklos in der Politik hin⸗ und herſchwankk und morgen verdammk, was ſie heuke angebetet hat, iſt, genau ſo wie das Heer der ewig querulierenden Nichlwähler das Produkt der bürgerlichen Generalan⸗ zeigerpreſſe! Was anderes ſind denn die Faktoren der politiſchen Reife, wenn nicht Urteils⸗ vermögen und Charakker? Und auf welche Weiſe ſollte ſich einer dieſe Begriffe beim Leſen der Generalanzeigerpreſſe erwerben, deren Urkeil von allen möglichen Augen⸗ blicksbedingungen— meiſt unpolitiſcher Natur— abhängig iſt und deren Charakker im— Erkennen der geſchäftlichen Zweck⸗ mäßigkeit beſteht? Was kann dabei anderes herauskommen, als eine politiſche Halbbil⸗ dung, die in frivoler Arroganz über alles mögliche urteilt, deſſen Zuſammenhänge ſie nicht kennt, und die ſich niemals zu der Er⸗ kennknis durchringen wird, daß das Weſen der Politik nicht in geiſtreichen und ober⸗ flächlichen Kommenkaren im Gewande leit⸗ artikelnder Sachlichkeit beſteht, ſondern Schickſal des Volkes Sie ſcheinen ſich der krügeriſchen Hoffnung hinzugeben, mit ihrer Stellungnahme für Papen etwa einen Teil des Volkes zu deſſen Gunſten beeinfluſſen zu können. Ein vermeſſenes Beginnen! Sie haben es nicht vermochk, ihre eigenen Parteien vor der Vernichkung zu retten— und glauben, daß heute auf einmal ihre Meinung ins Ge⸗ wicht fiele? Ein Beweis, wie weltfern vom Volke man heute in jenen ſtaubigen Re⸗ daktionsſtuben lebt! Die Generalanzeigerpreſſe hat ihren Kre— dit im Volke ſo gründlich verwirkſchafket, daß ſie heute weder mit ihren Liebesliedern noch mit ihren Haßgeſängen einen Hund vom Ofen zu locken vermag! Und das iſt vielleichk der erſte erfreuliche Erfolg, den ſie feit ihrem Beſtehen unbeſtritten errungen hat! Die liberale Preſſe ſteht bei der Reakkion — das klingt widerſinnig, und iſt doch eigenklich das nakürlichſte, was es geben kann. Denn alles, was vorher war, die ſo— zialen, die demokratiſchen und die— zeit⸗ weiſe— gemäßigt-⸗verſchleierken national⸗ ſozialiſtiſchen Töne(man konnke ja nichtk wiſſen!))— das war Maske. Maske aus Geſchäftsrückſichten. Heuke aber haben ſie eine Slellung bezogen, die ihrem wahren Charakker als induſtrielle Profitun⸗ kernehmen enkſprichk: ſie ſtehen bei Papen! Das iſt gut ſo! Denn jetzt weiß man Beſcheid! 111 Arm in Arm mik der Reaklion für den Geldſack— gegen das Volk—— ſo ſchön hatte man ſie noch nie beieinander! Laſſen wir ſie, dieſe„... Preſſen“, dieſe Tagblätter“ und dieſe„... Neueſten Da⸗-nachrichten“ oder wie ſie ſich ſonſt noch nennen und freuen wir uns, daß ſie ihr Schickſal mit einer Regierung verknüpft 4 55 mit der ſie auch innerlich verbunden ind. Amſo ſicherer werden ſie eines Tages das Schickſal dieſer Regierung keilen! Dann nämlich, wenn an die Stelle des reaklio⸗ nären Geldſackes das Wohl des geſamlen Volkes als Richkſchnur der deukſchen Poli⸗ ktik getrelen ſein wird! Sorgen wir dafür, daß Deukſchland die⸗ ſem Zeitpunkk auch durch die nächſten Wah⸗ len nähergerückk wird. Boſebulz im„Führer“. Waldmicheleien aus Ziegelhauſen Unker der Ueberſchrift„Feldfrevel in Ziegel⸗ hauſen“ bringt der„Waldmichel“ von geſtern eine Nokiz, wonach die Ehefrau eines Ziegelhäu⸗ ſer Briefträgers auf dem Grundſtück eines hie⸗ ſigen Landwirtes Karkoffeln ausgemacht haben ſoll. Die„Wohlls zeikung““ ihrerſeits ſchreibk, der Diebſtahl wäre von Anhängern der Nazi⸗ parkei begangen worden, und Anzeige wäre er⸗ ſtatlet. Soviel Worke, ſoviel Lügen. Auf eine Anfrage bei ſämklichen Briefträgern wurde mit⸗ geleilt, daß keiner für den gemeldeten Fall, der, wie ſetzt ſchon feſtgeſtellt werden kann, frei er⸗ funden iſt, in Frage kommt. Man kann den Ziegelhäuſer Nazis eben ſonſt nichts anhaben, und deshalb verſuchen es dieſe ſcheinheiligen Phariſüer mit den gemeinſten Cügen, in der Hoffnung, elwas wird ſchon noch bis zur Wahl am 6. November hängen bleiben. Bemerken möchten wir heute ſchon, daß ſämt⸗ liche Ziegelhäuſer Briefträger geſchloſſen gegen eine derartige gemeine Verbächligung vorgehen werden. Wir fragen nur noch, warum, wenn ihr euch ſchon dazu verſteigt eine Berufsgruppe von Beamten bezw. deren Frauen zu verdächtigen, warum habt ihr denn nicht auch den Mut, einen Namen zu nennen? Warum ſo feige? Es muß doch ſehr ſchlecht um eine Sache be⸗ ſtellt ſein, wenn man im Kampf gegen andere Menſchen ſolche gemeine Arkikel, wie den im „Pfälzer Bole“ und in der„Volk szeikung“ zu Hilfe nehmen muß! Wir kennen die„Papen⸗ heimer“ und Artikler aus Ziegelhauſen, die ſo gerne auf anonymem Wege verſuchen, andere Menſchen herabzuwürdigen und durch die Goſſe zu ziehen. Ein derartiges Ränkeſpiel iſt um ſo werwerflicher, und unverſchämter, als dieſe Her⸗ ren ſich ſo gerne mit dem Dechmankel der chriſt⸗ lichen Nächſtenliebe umgeben und übe vall die repräſenkablen Würdenträger in Vereinen und Korporakionen ſpielen wollen. Die ganze Ange⸗ legenheit bekommk unſeres Wiſſens noch ein ge⸗ richlliches Nachſpiel, und wir werden zum gege⸗ benen Zeitpunkt an dieſer Stelle noch genauer berichten. Bewundernswerl iſt nur die gleich⸗ mäßige rol⸗ſchwarze Berichkerſtakkung; ſie läßt auf einen Berichkerſtakker ſchließen, der höchſt⸗ wahrſcheinlich im ſſchwanzen Lager ſitzen dürfte, und 13 mit der Wahrheit nicht gerade ſo genau nimmt. Am 7. März 1929 veröffenklichte das ſozialdemokraliſche Zenkralorgan, der„Vor⸗ wärts“ einen Leilarkikel des über 80 jährigen jüdiſchen Spo ⸗Reichskagsabgeordnelen Ed. Bernſtein, in welchem es heißt: „Den Arbeilern erzählen, daß die Republik Deukſchland ein Bourgeois⸗ ſtaat iſt, heißt, ſie in verhängnisvoller Weiſe poliliſch irreführen.“ Das heiß t, daß die Verwirklichung des ſiebzigjährigen Strebens nicht erſt kommk, ſondern daß wir uns bereits ein Jahrzehnt im Genuß des ſozialdemokrakiſchen Ideals befinden, und daß jeder Sozial⸗ demokrat lügt, wenn er meink, der ſozial⸗ demokratiſche Staat werde erſt kommen. 1 Die Zenkrale der Sozialdemokrakiſchen Achtungl K. P. D. zum Erfolg führt. Achtungl Es mußte festgestellt werden, daß 2. Zt. die Kommunistische partei unter national- sozialistischer Flagge große Lebensmittelsammlungen auf dem Lande durchfünrt. Wir machen unsere bäuerlichen pg., Wähler und Anhänger auf diesen Umstand aufmerksam, und bitten von den Sammlern Sammler-Ausweis und Mitgliedsauswieis vorzeigen zu lassen, damit nicht ein solches Schwindelmanöver von seiten der Hauptabteilung V, Landwirtschaft und NS- Frauenschaft. lich“ nennen, der Sozialdemokratie len geweſen wären! Deutſcher, vergiß es nicht Parkei hat im Herbſt 1924, nach Annahme des Dawesplanes, ein Maſſenflugblatt ver⸗ b laſſen, in dem ſie richtig geſchrieben at: „Die Sozialdemokralie hak alle in Bann geſchlagen. Zuerſt hal Herr Streſemann eingeſchwenkl. Nun ha⸗ ben auch die Deukſchnakionalen die weiße Fahne gehißl. Die Sozialde⸗ mokralie hak ſie al le ins Schlepplau genommen.“ Verſailles, Dawes, Voung,— Meilen⸗ ſteine auf dem Wege unſeres Volkes in ein Nichks— ſie alle wären undenkbar, wenn nicht diejenigen Parteien, die ſich„bürger⸗ verfal- Am 6. Februar ſchrieb das Zenkralorgan der Spo unter der Ueberſchrift„Verſkla⸗ vung oder Befreiung“ wörllich: „Die Gegner des neuen pPlanes (Voungplan) kun ſo, als ob ſie in ihm eine furchlbare Verſklavung des deulſchen Volkes ſehen. Wir ſehen in ihm einen großen Schrikt zur Frei⸗ heil, eine große Tak der Befrei⸗ ung und Enklaſtung.“ Und heute behauptet die Sozialdemokra⸗ kie, ſie habe immer gegen die Ungerechtig⸗ keiten des Verſailler Verkrages gekämpft. Damit iſt erwieſen, daß dieſe Partei die ungeheuren Tributlaſten zu Recht anerkennk und vor allen Dingen an dem heukigen Elend unſeres Vakerlandes verankworklich zu machen iſt. —Krankenhaus Aufnahme.— ſtraße Seite 6 2. Jahrg./ Nr. 214 inbt Mannheim Rannheim, den 24. September 1932 Nalionallhealer. Heuke gelangt die komi⸗ ſche Oper„Angelina“ von Roſſini in der Neu⸗ bearbeilkung von Hugo Röhr zur Erſtaufführung. Die Bearbeikung bedient ſich der originellen Seccorezilalive, hat den Text gründlich revidiert und die Handlung ſtärker zuſammengefaßt. Auch muſikaliſch ſind einige zum Teil einſchneidende Aenderungen vorgenommen, ſo die Ueberkragung der urſprünglich für Alt geſchriebenen Titel⸗ partie auf den Koloraturſopran. Die Vorſtellung beginnk ausnahmsweiſe wegen der Schüler⸗Nach⸗ miktagsvorſtellung des„Wallenſtein“ erſt um 20.30 Uhr. Umlauſchrecht für Mieker. Im Gegenſatz zu früheren Jahren, ſteht den Mieker des Nakional⸗ iheakers, wie bereils bekanntgegeben, das Um⸗ tauſchrecht für alle Vorſtellungen zu; d. h. der Mieter kann an jedem auf ſeine Miete enbßfal- lenden Abend ſeinen Platz dem Theaker zur Verfügung ſtellen und dafür einen anderen Abend als Erſatz wählen. Der Umtauſch kann jedoch nur im Rahmen der Mietervorſtellungen erfolgen. Zu allen Vorſtellungen außer Miele haben die Umtauſchkarten keine Gültigkeit. Polizei⸗Bericht vom 23. Seplember 1932. Unfall. Donnersbag abend kam eine Frau aus der Bellenſtraße auf dem Treppenaufgang ihres Hauſes zu Fall und krug ſtark blutende Wunden an der Stirn davon. Nach Anlegung eines Notverbandes durch Polizeibeamte wurde ſie von dieſen in ihre Wohnung verbracht. Verkehrsunfälle. Auf der Rheinhäuſerſtraße ſtieß um die Mittagszeit des Donnerskag ein Radfahrer, der vor einem fahrenden Perſonen⸗ kKrafbwagen in ein Anweſen einbiegen wollke, mit dem Kraftfahrzeug zuſammen. Er wurde wom Fahrrad geſchleuderk und erlitt eine Weich⸗ keilquelſchung ſowie einen Bluterguß am linken Hüfigelenk. Ein Perſonenkraftwagen verbrachke den Verletzten ins Thereſienkrankenhaus.— Beim Einbiegen von der Umgehungsſtraße bei Käferbal in eine Tankſtelle ſtürzte am Donners⸗ tag nachmitbag aus noch unbekannker Urſache ein dreirädriges Krafkfahnzeug um. Der Führer kam unker ſein Fahrzeug zu liegen und erlitt einen Bruch des linken Fußes und Verletzungen an beiden Händen. Er fand im ſtädtiſchen Auf der Hauptk⸗ in Feudenheim ſtieß am Donnerstag nachmittag aus noch unbekannter Urſache ein Kraftradfahrer mit einem Handwagen zuſammen, deſſen Führerin im Augenblick des Ueberholens durch den Kraflfahrer von der rechten Skraßen⸗ ſeite eine Wendung nach links machte. Er er⸗ litt Verletzungen an einer Hand und an einem Bein. Das Kraftrad wurde leicht beſchädigt.— Donnerskag abend kam auf dem Radfahrweg der Feudenheimer Straße ein Radfahrer aus noch unbekannker Urſache zu Fall und trug eine Gehirnerſchütterung davon. Ein Privalkvaft⸗ wagen beförderke den Verunglückten ins allge⸗ meine Krankenhaus. Krafkfahrzeugkonkrolle. Bei einer Donners⸗ bag abend auf der Seckenheimer Lanoſtraße durchgeführten Beleuchkungskonkrolle der Kraft⸗ fahrzeuge mußten 11 Perſonenkrafhwagen, drei Laſtkrafbwagen und 4 Krafträder wegen unvor⸗ ſchriftsmäßiger Beleuchtung beanſtandek werden. Todesſturz aus dem Fenſter. Geſtern früh hat ſich im Kaiſerring eine dort bedienſtete 20 Jahre alte Hausangeſtellle aus unbekannker Ur⸗ ſache aus einem Fenſter des vierken Skockes in den Hof geſtürzt. Das Mäochen hat ſich ſo ſchwer verletzt, daß der Tod alsbald eintrat. Samskag, den 24. Sepkember 1932 Pg. Stadtrat Wetzel vollkommen gerechtfertigt 6 Wochen Gefängnis für kommuniſtiſchen Sitzredakteur Ueber die Gepflogenheiten der kommuniſti⸗ ſſchen Preſſe war der ehrenamkliche Redakteur der WMannheimer„Arbeiterzeitung“, Peler Einuth, aus Oberlahnſtein, ſelbſt verwundert. Ihm wollte es abſolut nicht in den Kopf, daß er ſich am 12. September ds. Is. wegen eines am 1. März 1931 in der Mannheimer„Arbeiter⸗ geilung“ erſchienenen demagogiſchen Arkikels veranbworken ſollte. Unbegreiflich wollke es ihm ſcheinen, daß erſt jetzt die Gerichktsverhandlung bam. Er mußte es ſich aber gefallen laſſen, daß ihm vom Nebenkläger und auch vom Richter⸗ tiſch bedeuket wurde, daß dies die Folge der Verſchleppungstakkik ſeiner eigenen Parkei war. Wie ſchon ſſo oft hatte man völlig aus der Luft gegriffen zwei im öffenklichen Leben ſte⸗ hende Führer unſerer Bewegung nach dem be⸗ kannken Mokto:„Nur immer feſt drauf los ver⸗ dächtigt, es wird ſchon etwas hängen bleiben“, beſchmutzt. In einem fertgedruckten Arküikel, dem man die Ueberſchrift„Lenz und Wetzel ſind Schufte“ gegeben hatte, wurde die wöllig erfun⸗ dene Behauptung aufgeſtellk, daß in der Kaſſe 3464 Mark gefehlt hätten, für deren Verwen⸗ dung Belege gefehlt hätten. Man berief ſich dabei auf das Zeugnis eines gewiſſen Grön⸗ helder, der Schriftführer in unſerer Partei ge⸗ weſen ſein ſoll. Im„Fuchsbau“ ſoll Grönhel⸗ der zu ſpäter Abendſtunde dieſe Behauplung aufgeſtellt haben. Gegen dieſe Unverſchämtheit machte Pg. Weßel dadurch Front, daß er Straf⸗ ankrag wegen Beleidigung ſtellte. Zuerſt wurde das Verfahren gegen einen gewiſſen Maubach eingeleitet, mußte aber dann eingeſtellt werden, da dieſer für den Artikel nicht veranbworklich war. Durch das Gutachten eines hieſigen Haupfſchriftleiters wurde feſtgeſtellt, daß Einuth die preſſegeſetzliche Verantworkung krage. Aus dieſem Grunde hakte er geſtern dem Einzelrichker Rede und Antwort zu ſtehen. Nachdem er ſei⸗ nem Erſtaunen über den ſpäten Verhandlungs⸗ kermin Ausdruck verliehen hatte, erklärte er, daß er nicht in der Lage ſei, den Wahrheitsbe⸗ weis für eine Unterſchlagung anzukrelen. Er könne den Wahrheitsbeweis nur dafür ankrelen, daß Grönhelder dieſe Behaupkung in Anweſen⸗ heit von vier Zeugen aufgeſtelll habe. Auf An⸗ regung des Richkers erklärke ſich Einuth ver⸗ gleichsbereit. Pg. Weßel ließ ſich auf Grund der Erfahrungen, die wir mit der kommuniſti⸗ ſchen Preſſe bislang gemacht haben, auf einen Vergleich nicht ein. Hätte er dies getan, dann hätte ſich die kommuniſtiſche Preſſe nicht ge⸗ ſcheut, mit einem gewiſſen Nachdruck zu erklä⸗ ren, er müſſe wohl gute Gründe gehabt haben, ſich zu vergleichen. Der Richker vernahm dann einen der vier verſchiedenen Zeugen, der auf ſeinen Eid erklärte, daß Grönhelder im„Fuchs- bau“ von der Unterſchlagung geſprochen und ſich dabei als Schriftführer der Ortsgruppe Heidel⸗ berg ausgegeben habe. Mit Rückſicht darauf, daß ein Wahrheitsbeweis zur Sache nichk er⸗ bracht werden konnke, war die Beweisaufnahme erſchöpft. Pg. Rechtsanwalt Dr. Ludwig be⸗ tonte mit Nachdruck, daß der Arkikel, der fekt gedruckk und auffallend placiert erſchienen ſei, für den Nebenkläger eine ſchwere Beleidigung ſei, der ihn umſomehr herabſetzen könne, da er im öffenklichen Leben ſtehe. Der völlig aus der Luft gegriffene Vorwurf ſei ganz ſchlimmer Ark. Grönhelder, der die Behaupkung aufgeſtellt halte, ſei nie Nationalſozialiſt geweſen, und er habe ſpäler erklärt, daß er in ſeiner Bekrun⸗ kenheit Ausſagen gemacht habe, an denen nichks Wenn die Möbeltransporteure ſtreiken, dann wird der geplanke Umzug in die kleinere Wohnung zu einem nervenkitzelnden Erlebnis, beſonders wenn ſo ein Uniformierker(von Amks wegen) neben den koſtbaren Möbeln einherkrip⸗ peln muß. Müllers wollten dieſer Tage umziehen. Wie ſo üblich gabs ein großes Durcheinander bis all die Sachen und Sächelchen untergebracht waren. Valer hatlbe nalürlich für zu wenig Kiſten geſorgt (dabei war lags zuvor ein Laſtwagen da und hatte ein ganzes Dutzend abgeladen), Tanke Malchen war über Mutters Lieblingstaſſe weg⸗ gefallen, der Fritz„mordete“ die ſchöne Gips⸗ büſte von Beethoven und der Hund gerlegle Vaters Schlummerrolle in ihre ſämtlichen Be⸗ ſtandteile. Die Spannung war zur Siedehitze geſteigerk. Alles warkete und wartete... auf den Möbelwagen. Valer rief eben zum achten Male die Speditionsfirma an.„Wir bitten tauſend Mal um Verzeihung, aber wiſſen Sie, unſere Leute ſtreihen und es iſt uns bis jetzt beim beſten Willen nicht möglich...“ Endlich kKommen ſie. In letzter Minuke war es mög⸗ lich geworden, ſo einige„Streikbrecher“ aufzu⸗ treiben. Die Freude war groß, aber von kei⸗ ner langen Dauer. Trotz polizeilichen Be⸗ deckung ſammelte ſich eine immer größer wer⸗ dende Menſchenmenge an. Es wurden 50, 60, 80 und 100. Das Volk murrke, die Poligei kKnurrke. Irgend ein ganz böſer Kommuniſt kreiſchte etwas von„Blukhund“. Und ſchon war das Signal zum Sturmangriff gegeben. Der lange„Kommuniſcht“ von gegenüber brüllte wie ein Tobſüchtiger, die„Genoſſen“ verſuchten mit aller Gewalt die Ausladung des Inwenbars zu werhindern. Nun wars unſerer Polizei doch ein bißchen zu wiel. Sie hatte ſchon die ganze Zeit über die rechte Hand an einer ekwas aus⸗ gebeullen rundlichen Stelle des Rockes. Un⸗ Kirchliche Nachrichten Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 25. September 1932. In allen Gottesdienſten Kollekte für die evangeliſchen Deutſchen im Ausland. Trinitatiskirche: ½9 Uhr Predigt, Vikar Grüber; 10 Uhr Predigt, Pfarrer Roſt.— Konkordienkirche: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Horch.— Chriſtuskirche: 8 Uhr Predigt, Vikar Jörderg 10 Uhr Predigt, Pfarrer Mayer.— Neu⸗Oſtheim: 10 Uhr Predigt, Vikar Fränlle.— Friedenskirche: 410 Uhr Predigt, Pfarrer Bach. — Johanniskirche: ½49 Uhr Predigt, Vikar Pahl; 10 Uhr Predigt, Pfarrer Emlein, hl. Abendmahl.— Lutherkirche: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Walter.— Gemeindehaus Eggenſtr. 6: 9 Uhr Predigt, Vikar Boeckh.—Melanchthonkirche: 10 Uhr Predigt, Vikar Hoeniger. — Neues St. Krankenhaus: ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Kiefer.— Diakoniſſenhaus: 11 Uhr Predigt, Pfarrer Scheel.— Feuden⸗ heim: ½10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer.— Küfertal: 410 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger.— Matthäuskirche Neckarau: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Fehn.— Gemeinehaus Speyerer Straße 28: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Gänger.— Rheinau: ½10 Uhr Predigt, Vikar Hegel.— Sandhofen: ½10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr.— Seckenheim: 410 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz.— Pauluskirche Waldhof: ½10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme.— Wallſtadt: Vormittags /49 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt, Vikar Reich. Altkatholiſche Kirchengemeinde. (Schloßkirche). Sonntag, den 25. September, vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 25. September 1932. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt.— St. Seba⸗ ſtianuskirche(Untere Pfarrei). ½410 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt.— Herz⸗Jeſn⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. ½10 Uhr: Predigt und Amt.— Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. ½10 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt.— Liebfrauen⸗Pfarrei. 5% 10 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt. — Kath. Bürgerſpital. 10 Uhr: Gymnaſiumsgottesdienſt.— St. Peter und Paul, Feudenheim. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt.— St. Peter. 10 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; anſchließend Chriſtenlehre für die Jünglinge.— St. Bonifatiuskirche. ½10 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— St. Joſeph, Lindenhof. ½10 Uhr: Predigt und Amt; 12 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— St. Jakobs⸗ pfarrei Neckarau. Sonntag: Kommunionſonntag der Frauen. Kollekte für die katholiſchen Frauenorganiſationen der Erzdiözeſe; 510 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt. — St. Paul, Almenhof. 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; nach⸗ mittags ½2 Uhr: Andacht.— St. Franziskus Waldhof. 8 ½ Uhr: Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik; 9½ Uhr: Pre⸗ digt und Amt.— St. Laurentiuskirche Käfertal. 9 Uhr: Predigt und Amt.— St. Bartholomäuskirche Sandhofen. Sonntag: Kol⸗ lekte. Monatskommunion für Erſtkommunikanten und Schüler; 9 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt.— St. Antonius⸗ kirche Rheinau. 410 Uhr: Amt mit Predigt.— Seckenheim. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt.— St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg. Sonntag: Frauenſonntag): ½10 Uhr: Amt mit Predigt; Kollekte; Chriſtenlehre.— Neues Thereſienkrankenhaus. 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt. ſſenre Vermutung beſtätigte ſich. Das runde Ding entpuppke ſich als ein allerliebſter gerade gewaſchener Gummiknüppel, der nunmehr unker ſachkundiger Anwendung in Aktion krat. Was doch ſo ein bißchen Gummi alles bewirken kann! Im Nu war der ganze revolukionäre Mut ver⸗ flogen und mit ihm die allmählich zu einer Maſ⸗ ſſenverſammlung angewachſene Menſchenmenge. Den langen„Kommuniſcht“ haben ſie in liebe⸗ volle Obhut genommen. Eins bis zehn Jährchen Zuchthaus ſind ihm ſicher, ſagt der Staatsanwalt. (Uebrigens, bei allem nötigen Reſpekk vor der Sbaatsaukorität, aber das iſt doch ein bißchen zu happig. Jüdiſche Mädchenmörder erhalten ja nur 15 Jahrel) Abends um ſechſe war dieſe auf⸗ regende Hetzjagd zu Ende. Müllers werden an dieſem Thema bis mindeſtens zum nächſten Um⸗ zguge zu zehren haben. Die„Streikbrecher“ mußten ihren Heimweg unber Gummiknüppelbe⸗ wachung ankreten. Sie ſchätzten ſich krotz aller Aufregung glücklich über den Verdienſt, denn an dieſem Abend kam ſeit langer Zeit wieder zum erſten Male richtiggehende Wurſt auf den Tiſch. So ein„Streikbrecher“ iſt doch ein ganz ge⸗ meiner Lump, das iſt auch unſere Meinung. Aber die Gänſefüßchen haben wir mit voller Abſicht angefügt, denn bieſer Mannemer Trans⸗ porkarbeiterſtreik iſt nämlich gar kein Streik, wie wir und unſere NSBo nachträglich erfahren haben. Er iſt ein ſogenannker„wilder Streik“, der von einigen unzufriedenen Kommuniſten in⸗ ſgenierk wurde. Wir haben demnach gar keine Veranlaſſung, uns mit dieſen„Wilden“ ſolida⸗ riſch zu erklären und unſere Parteigenoſſen brauchen deshalb keine Angſt zu haben, daß ſie ebwa als„Stkreikbrecher“ vor den Parkei⸗Kadi Kommen. Laſſen wir die„wilden“ Stkreiker ruhig unker ſich. Schnipp. —0 Veranſtaltungen: Großer bunker, heilerer Abend der Prominenken! Eine ganze Reihe prominenker Künſtler, wie man ſie in ſolcher Quankität an einem Abend eigenklich bisher nur in den allergrößken Städten Deulſchlands bei ſolchen Anläſſen zuſammen hören und ſehen konnke, werden bei dem großen, bunken, heikeren Abend des Südfunks am Sonntag im Nibelungenſaal mitwirken. Unüber⸗ trefflichen Wiener Charm, echten Wiener Hu⸗ mor werden die Geſchwiſter Schwarz, die er⸗ götzlichſten Künſtlerinnen, die je das Podium bekraken, an zwei Flügeln zaubern. Um ſie al⸗ lein ſchon lohnt es ſich, den ſchönſten Abend zu opfern. Als zweite Ueberraſchung des Abends Ludwig Suthaus, der neue erſte lyriſche Tenor des Würktembergiſchen Landestheakers in Stutt⸗ gart, den zu hören die Rundfunkhörer am letz⸗ ten Sonnkag bei der Ueberkragung der Oper Boheme das Glück hatten, und der wie in Stuttgart ſo bei ſeinem erſten Aufkreken in Mannheim auch alle Mannheimer begeiſtern wird. Für rheiniſchen Humor ſorgen die beiden urkomiſchen Komiker Pilz und Naumann. Den muſikaliſchen Teil beſtreitek das Tanzenſemble des Philharmoniſchen Orcheſters. Dazu, längſt allen betannt und immer wieder umjubelt: Vera Schwarz von der Wiener Staatsoper und der unverwüſtliche Joſeph Plaut.— Rundfunkhörer erhalten auf alle Preiſe 50 Prozent Ermäßigung. Wahres geweſen ſei. Pg. Dr. Ludwig erinnert ſodann den Richter an ſeine Ausſagen als Rich⸗ ter im Falle der Beleidigunsklage Höfler gegen unſeren Pg. Wetzel. Demgemäß müſſe mit aller Entſchiedenheit gegen völlig haltloſe Verun⸗ glimpfungen eines polikiſchen Gegners einge⸗ ſchritten werden. Es müſſe auf eine empfindliche Stkrafe, ſowie auf Publikationsbefugnis erkannk werden. Nach Berakung wurde der Beklagke Einulh wegen Beleidigung zu 6 Wochen Ge— fängnis und den geſamken Koſten des Verfahrens verurkeilk. Der Vorſitzende ſah in dem Arkikel eine ganz grobe und ſchwere Beleidigung. Ohne die aufgeſtelllte Behauptung irgendwie nachzu⸗ prüfen, habe man ſie fett gedruckt veröffenklicht. Das ſtelle eine ganz üble Straftat dar. Es ob⸗ liege dem Gericht, dafür zu ſorgen, daß auch gegenüber dem politiſchen Gegner der gehörige Anſtand und die erforderliche Sitke gewahrk bleibe. Das Urkeil wird nach Rechkskraft in der „Volksgemeinſchaft“, der Mannheimer„Arbei⸗ kerzeikung“ und in einer weiteren Heidelberger Zeitung weröffentlicht werden. Parole-Ausgabe. Achkung! Belrifft Bekannkmachungen in der Parole⸗Ausgabe. Wir geben hiermit bekannt, daß wir ab heule grundſätlich nur noch ſolche Bekanntmachungen in der Parole-Ausgabe aufnehmen, die ſchrift⸗ lich zugehen und den Slempel und die Unker⸗ ſchrift des zuſtändigen Ogru⸗Leiters kragen. Der Text iſt mit Rückſicht auf die beſchränklen Raumverhälkniſſe möglichſt kurz zu halken.— Selbſtverſtändlich behalten wir uns jederzeit eine Kürzung wor. Gleichzeitig bitten wir, in Zu⸗ kKunft keinen Unterſchied zwiſchen Pflichtmülglie⸗ derverſammlung und Mitgliederverſammlung zu machen. Jede Mitgliederverſammlung iſt ſelbſt⸗ verſtändlich eine Pflichtmitgliederverſammlung. Schrifkleitnug. Achkung! Preſſekagungen! am Sonnkag, den 25. September 1932. Kreis Kannheim 10 Uhr vormittags in Ladenburg, Gaſthaus „Zum Anker“ Kreis Weinhein 3 Uhr nachmittags in Weinheim im SaA-Heim „Pfälzer Hof“. Für Preſſewarke, Berichterſtakker, Werbelei⸗ ter und Verkriebsſtellenleiter, ſowie ſolche Orks⸗ gruppenleiter, die das Amt eines Preſſewartes mitverwalten. Erſcheinen Pflicht. Die Teilnahme der anderen Orksgruppenfüh⸗ rer iſt erwünſcht. Orlsgruppe Neckarſladt⸗Oſt: Montag, den 26. Seplember, 20.30 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im„Feldſchlößchen“. Redner: Kreisleiter Wetzel, M. d. R. Pflicht für Pgg., SBo⸗ und Frauenſchafksmitglieder. Ortsgruppen Oſtſtadt, Schwetingerſtadt, Au⸗ garben und Neuoſtheim: Diensbag, den 27. Sep⸗ kember, 20.30 Uhr, Frauenſchaftsverſammlung in den„Gloria-Sälen“. Redner: Dr. Reinmuth und Dr. Schell. Kreis Schweßingen. Orksgruppe Kelſch. Sonnbag, den 25. Sep- kember, 8 Uhr abends, Deulſcher Abend im „Adler“ unker Mitwirkung der Standarden- kapelle Heidelberg. Kreis zeinheim Sküßpunkt Großſachſen: Samstag, 1 So- kember, 20.30 Uhr, Sprechabend im Gaſthnes zu „Lamm“. Parkeiamkliche Mitteilungen des Krei Weinheim. Die Liſten über die für die erwerbsloſen und ausgeſteuerten Parteigenoſſen zu ſchaffeneen Wintervorräte werden am 24. September ab⸗ ſchloſſen. Bis zu dieſem Zeitpunkt können ſi Nachzügler in der Geſchäftsſtelle noch eintragen Bei ſpäter eingehenden Meldungen kann keine Gewähr für Berückſichtigung übernommen werden Erwerbsloſenzelle der NSBo Weinheim. Farben/ Ladie/ Dinscl Sämtliche Hausputzmittel Spezialhaus Andr. Metzger, Mannheim Mittelstrahe 31 Fernsprecl er 52285 Dienſt der Apotheken: am 25. Seplember. Bahnhof⸗Apolheke L 12, 6, Engel⸗Apolheke Mittelſtraße 1; Hirſch-Apotheke Seckenheimer Straße 41; Pelikan-Apotheke Q 1, 3; Schwan⸗ Apotheke E 3, 14,; Stkefanien-⸗Apotheke Meer⸗ feldſtraße, Ecke Landkeilſtraße; Marienapotheke Necharau, Markbplatz; Waldhofapotheke, Rog⸗ genſtraße 23. 6 Fußball Verbands Weg nur ein r Das am S. ſtattfindende( Schweden zwi ſonntäglichen 2 Die Viernh Spitze bleiben, Neuling Fried⸗ ſſcheinlich. Gbe Platz über Mu hofen darf mat Kaiſerslautern Mannheim an da ein Sieg be wahrſcheinlich der Lindenhöfe kRKaum zu einen zumal Neckara nungen auf be ſtark in Frage FV Würjzburg FC Bayreuth Jahn Regensbu SSV Ulm— Schwaben Aug Spogg Landsh 1. FC Kaiſersl Eintracht Trier Saar Saarbrüc Voruſſia Neun GV Saarbrück⸗ Germania Biel Einkracht Franl VfB Friedͤberg Rot/ Weiß Fra Sfr Frankfurt Wormatia Wor Viktoruia Urbe FSV 05 Main VfR Bürſtadt Olympia Lorſch 1. GC Pforzhei Vf Stuligart GC Birkenfeld Union Böckinge Sprechsfun AIi Heidelbe gegenüber der W rg./ Nr. 214 tigt udwig erinnert ſagen als Rich⸗ e Höfler gegen/ müſſe mit aller haltloſe Verun⸗ ſegners einge⸗ ne empfindliche fugnis erkannt der Beklagke 6 Wochen Ge⸗ des Verfahrens in dem Arkikel eidigung. Ohne endwie nachzu⸗ k veröffentlicht. tdar. Es ob- gen, daß auch r der gehörige Sitte gewahrt htskraft in der heimer„Arbei⸗ n Heidelberger ſabe. nachungen be. ß wir ab heute anntmachungen en, die ſchrift⸗ und die Unker⸗ 3 kragen. Der beſchränkten zu hallen.— jederzeit eine wir, in Zu⸗ Pflichtmilglie⸗ erſammlung zu lung iſt ſelbſt⸗ ſerſammlung. öchriftleilnug. en! 1932. 1 urg, Gaſthaus im SA-Heim ker, Werbelei⸗ ie ſolche Orks- Preſſewartes rksgruppenfüh⸗- Montag, den liederverſamm⸗ r: Kreisleiter pgg., NSBo⸗- ngerſtadk, Au⸗ den 27. Sep⸗ erſammlung in ſr. Reinmuth den 25. Sep- r Abend im Standarben- tag, 1. Sgo- Gaſto; s zu es Krei berbsloſen und ſchaffe Ken ptember ab⸗ können ſi och einkragen n kann keine übernommen ſenzelle der Weinheim. pinscl tel inheim precl er 52285 en: igel-Apotheke Seckenheimer „ 3; Schwan⸗ theke Meer⸗ arienapolheke olheke, Rog⸗ .Jahrg./ Nr. 214 Samskag, den 24. Seplember 1932 Smorl-Beobachifer Fußball Verbandsſpiele in Süddentſchland Wegen des Schwedenſpiels nur ein verkürzles Fußballprogramm. Das am Sonntag im Nürnberger Stadion ſtattfindende Gußball⸗Länderſpiel Deutſchland— Schweden zwingt zu einer Verringerung des ſonnkäglichen Verbandsſpielprogramms. Rhein. S Waldhof—Spgg Mundenheim Phönix Ludwigshafen— BVfR Mannheim Vfe Necharau— 1908 Mannheim Amiciltia Viernheim— Germania Friedrichsfeld SpVgg Sandhofen— VfR Kaiſerslaukern Die Viernheimer werden weiterhin an der Spitze bleiben, denn ein Punktverluſt gegen den Neuling Friedrichsfeld erſcheink ſehr unwahr⸗ ſſcheinlich. Gbenſo ſollke Waldhof auf eigenem Platz über Mundenheim ſiegreich bleiben. Sand⸗ hofen darf man einen Sieg über den Neuling Kaiſerslaukern zutrauen, wodurch der VfR Mannheim an die vorletzte Stelle() zurückfiele, da ein Sieg bei Phönix Ludwigshafen recht un⸗ wahrſcheinlich iſt. Trotz der guten Forbſchritte der Lindenhöfer dürfte es in Necharau für 08 kKaum zu einem weiteren Punkhgewinn reichen, zumal Neckarau allen Grund hat, ſeine Hoff⸗ nungen auf den zweiten Platz nicht jetzt ſchon ſtark in Frage zu ſtellen. Nordbayern. FV Würjzburg 04— VfR Fürth FC Bayreuth— Würzburger Kickers Südbayern. Jahn Regensburg— Wacher München SSV Ulm— Teukonia München Schwaben Augsburg— DSV München Spogg Landshut— 8V Ulm 94 Saar. 1. FC Kaiſerslaukern— FK Pirmaſens Eintracht Trier— 1. FC Idar Saar Saarbrücken— SV Voölllingen Voruſſia Neunkirchen— SW 05 Saarbrücken EV Saarbrücken— Sfr Saarbrücken Main. Germania Bieber— Union Niederrad Eintracht Frankfurk— FC Hanau 93 VfB Friedbeyg— 5SV Frankfurt Rot/ Weiß Frankfurk— Kickers Offenbach Sfr Frantfurt— Vfè Neu-Bſenburg Heſſen. Wormatia Worms— 6Vgg Mombach Vikkoruia Urberach— Alemannia/ Olympia Worms FSWV 05 Mainz— S VWiesbaden VfR Bürſtadt— Fgg Kaſtel Olympia Lorſch— 1. FC Langen Würllemberg. 1. FC Pforzheim— Sfr Eßlingen VfB Stutbgart— Stultgarker SC EC Birkenfeld— S* Feuerbach Union Böckingen— Normannia Gmünd Habe meine Sprechsfunden wieder auigenommen Alired kun: staatl. geprütt. Dentist Heidelberg, Sofienstraße 7 gegenüber dem Bismarckgarten, Fernruf 1891 Vaden. GC Mühlburg—§V Raſtalt SC Freiburg— Karlsruher FV V Offenburg— Freiburger FC SpBVgg Schramberg— VfB Karlsruhe Frankonia Karlsruhe— Phönix Karlsruhe. Hockey. Neckarkreis. Die Fußballſpiele der Kreisligg am Sonnlag. Am kommenden Sonnlbag kommen folgende Begegnungen zum Auskrag: Hockenheim— Eppelheim Rohrbach— 05 Heidelberg Kirchheim— Neulußheim Oftersheim— 1910 Hanoͤſchuhsheim Wiesloch— Schweßzingen Sandhauſen— Plankſtadt. Union iſt ſpielfrei. Beginn jeweils 3 Uhr auf dem Spielfeld des zuerſt genannten Vereins. Hockey Zwei Mannheimer Vereine in Heidelberg. Der HCß empfängt auf ſeinem Platz am Sonnlag den Mannheimer Turnverein von 1846 zum Klubkampf. Beginn der 1. Mannſchaften 11 Uhr, wvorher unkere und Damenmannſchaften. * Die Turngemeinde 78 hat den VfR Mann⸗ heim zu Gaſt.. Beginn der erſten Mannſchaften 11 Uhr im Sladion der TG 78, vorher unkere und Damen⸗Mannſchaften. * Die Mannſchaften des Heidelberger Turnver⸗ eins von 1846 ſpielen morgen in Bruchſal gegen den dorkigen Turnerbund. Rugby Rugby⸗Länderkampf Tſchechoſlowakei— Deukſchland abgeſagk. Der Rugby-Länderkampf zwiſchen der Tſche⸗ choſlowakei und Deulſchland, der am kommen⸗ den Sonnkag in Prag ausgetragen werden ſollke, wurde von der Tſchechoſlowakei abgeſagt. Die erſten Rugbyverbandsſpiele bringen mor⸗ gen in Heidelberg folgende Begegnungen: HBC — RAGh und SCn— HTV 46. Fechten. Fechlmeiſterſchaften der Badiſchen Turnerſchaft. Die Kreismeiſterſchaften des 10. Türnkreiſes in Floretk und Säbel finden am nächſten Sams⸗ tag und Sonnbag in Baden-Baden ſtakt. Die Durchführung wurde der Arbeitsgemeinſchaft der dortigen Turnvereine überkragen. Das Melde⸗ ergebnis iſt vorzüglich ausgefallen. Zu den Kreismeiſterſchaften in Florett und leichtem Säbel ſendet die Turngemeinde Heidel⸗ berg 78 Stilleke und Hornung nach Baden⸗Ba⸗ den. 40 Fechter aus allen Gauen Badens kämpfen um den badiſchen Meiſtertitel. Da al⸗ les ſſorgfältig ausgewählte Elite iſt, kann man mit inkereſſanten, ſpannenden und harten Kämpfen rechnen. Turnerhandball in Baden Tg Ziegelhauſen 1.— Tb Rohrbach 1. 13:2 Tg Ziegelhauſen 2.— Tb Rohrbach 2. 17:1 Das erſte Spiel der Tg Ziegelhauſen in der Aufſtiegklaſſe ſeit der Einführung des Handball⸗ ſpieles in der Deulſchen Turnerſchaft! Beide Mannſchafken lieferken ein faires Spiel. Ziegel⸗ hauſen war Rohrbach in der ganzen Spielzeit überlegen und eine Klaſſe beſſer. Rohrbach onnke das Tempo der Z. Mannſchaft nicht aus⸗ halten. Bei dieſem Spiel konnte jeder deutlich ſehen, daß Ziegelhauſen zu Unrecht aus der Kreis⸗ der-Klaſſe gewannen meiſterklaſſe ausgeſchieden iſt. Der Schiedsrich· ter hatte das Spiel jeberzeit feſt in der Hand und traf ſeine Enlſcheidungen Korrekt. Gruppe 1: ITgde Heidelbeng— Ty Hockenheim Tgde Kelſch— To 46 Mannheim ppe 2: Polizei Heidelbeng— 62 Weinheim TocC Nußloch— Jahn Nußloch Gruppe 3: To Durlach— To Brößingen Gruppe 4: Tbd Raſtatt— Jahn Offenburg Polizei Karlsruhe— Tgde Offenbung 5: To Sulz— To Nonnenweiler To Zähringen— To Schutlerwald. 1* Gru Aufſtiegklaſſe im Neckar⸗Elſenzgan. To Neckavgemünd— To Steinsfurt Tvo Sinsheim— Tvo Itllingen DTb Neckarſteinach— To Schönau. -Klaſſe. To Sinsheim— To Itllingen To. Eſchelbach— To Gaiberg Tb Neckarſteinach— To Adelshofen. Volkskurnen. Der Mannheimer TW 46 trägt heute einen Vereinskampf gegen Vfs Neckharau aus. Tagungen. Ausſchußſihung des Deulſchen Ruderverbandes. Am Wochenende wird in Heidelberg eine Ausſchußſitzung des Deulſchen Ruderverbandes ſtatlfinden. Fechlen. Ringen Verbands-⸗Ringkämpfe in Handſchuhsheim. Sporlverein 1910— Lamperkheim. Am Sonnbag krägt die Ringermannſchaft des Sp 1910 ihren erſten Verbandskampf gegen Lampertheim aus. Bei den 1910ern ringen im Bantamgewicht Paul Redzich, welcher bei den deulſchen Meiſterſchaftskämpfen in Dort⸗ mund unter 58 Teilnehmern den 4. Platz er⸗ ringen konnte, ſowie Joſef Benz, der im Rin⸗ gen der Alkersklaſſe den dritken und im Stkem⸗ men den ſechſten Platz belegen konnke. Redzich, welcher in Dorkmund nur von dem deulſchen Meiſter Oſtermann auf die Schultern gelegt wurde, wird gegen Lamperkheim ſein Können zeigen. Auch Benz wird ſeine derzei⸗ kige Form beweiſen, ſodaß ſehr inkereſſanke Kämpfe zu erwarken ſind. Die Kämpfe finden im Saal„Zur Traube“ ſtatt und beginnen um 8 Uhr. Schach Schachklub Heidelberg⸗Handſchuhsheim. In in der dritten Runde Kraft gegen Elfner, Matthias gegen Spohrer; der Klubmeiſter Gutfleiſch verlor ſeine zweite Partie gegen Hahn J. Joſt gegen Schmidt und Kücherer gegen Kimling ſind Hängeparkien. In der-Klaſſe gewannen Detk gegen Siegmann und Herr gegen Gackſtatter, während ſich Bowe und Huhn mit einem Remis begnügken. In der -Klaſſe ſchlug der Benjamin Joſt II ſeinen Gegner Schölch; Senf ſiegte gegen Koch und Hahn IIgegen Wallaſch.— In der-Klaſſe ha⸗ ben erreichk: Hahn, Kraft, Kücherer je 2 Punkte, Elfner und Joſt je 1½, Gulfleiſch, Matthias, Kimling und Spohrer je 1 Punkt, Schmidt 0.— In der-Klaſſe führt Bowe mit 2½ Punkten; ihm folgen Detk und Herr mit je 2 Punkten, Gackſtatter und Siegmann je 1½ Punkte, Fak⸗- ler 1 Punkt, Huhn ½ Punkt und Schwabe 0.— In der-Klaſſe haben erſpielt Hahn II und Senf je 3 Punkke, Joſt II 2 Punkte, Schölch 1 Punkt, Koch und Wallaſch 0 Punkte.— Die Hängeparkien ſind'nicht berückſichtigt. Sch. kunk-Predramm für Samskag, den 24. September. Heilsberg: 6,.30 Gymnaſtik..30, 11.30, 13.30 Konzerk. 10.05 Schulfunk. 15.30 Baſtelſtunde. 16.05 Konzerk. 18.10 Gſperanko. 18.20 Well⸗ marlekbericht. 16.35 Deulſche in Südamerika, Dr. Schück. 10 Mandolinenkonzert. 19.25 Mo⸗ natsſchau. 20 Körner zum Gedenken. 22.30 Tanz. Königswuſterhauſen: 6 Gymnaſtik..15, 11, 14 Konzert. 12.05 Schulfunk. 15 Kinderbaſtel⸗ ſtunde. 15.45 Frauenſtunde. 16 Uniform und Ueberlieferung. 16.30 Konzert. 17.30 Mund⸗ pflege des Kleinkindes. 17.50 Garkengedanken für jedermann. 18.05 Muſikaliſche Wochen⸗ ſchau. 18.30 Deulſch für Deutſche. 19 Engliſch. 19.25 Plaſtik. 19.45 Kirche als Bindung und Verbindung. 20 Großes Funkpokpourri. München:.45 Gymnaſtik. 12, 13, 14.25 Kon⸗ zetk. 15.25 Pfälziſche Burgenfahrken. 16.10 Gitarrekonzerk. 16.40 Oſtafriha im Weltkrieg. 17 Münchener Oktoberfeſt. 18 Jungmädchen⸗ ſtunde. 18.30 Unkerhaltungs⸗-Kongert. 20 Lu⸗ ſtiger Abend 22.45 Nachkmuſik. Mühlacker: 6,.30 Gymnaſtik..05, 10, 12, 13.30 Konzerk. 14.30 Erinnerungen an Minna Cauer. 15 Mandolinenkonzerk. 15.30 Jugend⸗ ſtunde. 16.30 Heitere Männerquarkekke. 17 Muſizierſtunde. 18.25 Oeffenkliche Waſſerver⸗ ſorgung in Großſtädten. 18.50 Verbrechens⸗ fakkoren. 19.30 Menuetk. 20 Bunter Abend. 22.45 Tanzmuſik. RADIO-sCHIIIIT HEIDELBERG, Bergheimerstraße 3 Telephon 880 am Bismarckplatz für Sonnlag, den 25. Seplember. Heilsberg:.15, 12, 16.45 Konzerk. 9 Ev. Mor⸗ genandacht. 11.30 Feſtkonzert. 14 Schach⸗ funk. 14.30 Zugendſtunde. 15 Bandonion⸗ Konzerk. 15.40 Rund um die Wiener Sladt. 16.15 v. d. Goltz⸗Rennen. 18.30 Reit- und Fahrſchulen. 19 Der neue Weg des deulſchen Flieger von Gronau über den Pacific. 19.30 Ernkedank. 20.10 Die Geiſha. 22.50 Tanz. Königswuflerhauſen: 6 Gymnaſtik,.20 Konzerk. 8 Für den Landwirt..20 Wirbſchaftsberaler auf einem Bauernhof. 10 Evang. Kirchenkag. 41.30 Bach-Kantake. 12.10 Konzerk. 14 Eltern⸗ ſtunde. 14.30 Kinderchor. 15 Sinfonie für Kinder. 165.30 Dichterſtunde. 16 Unterhal⸗ „kungskonzerk. 18.15 Kammerduekk. 18.45 Sprechduekte. 19.15 Hirſche ſchreien. 20 Or⸗ cheſterkonzert. Mühlacker:.15,.45 Konzerk..50 Chor. 10.40 Kalh. Morgenfeier. 11.30 Bach⸗Kankate. 12 Kammermuſik. 12.45 Hellſehen. 13.15 Schall⸗ platken. 13.30 Herbſtbeſtellung. 15.00 Uhr Jugendſtunde. 15.45 Gordon-Benekt⸗Welfflie⸗ gen. 16.15 Fußball: Deulſchland— Schwe⸗ den. 17.45 Konzerk. 19 Abendlieder. 20 Volks⸗ lümliches Konzerk. 22.45 Nachtmuſik. München: 10 Konzerk. 11 Meſſe. 11.30 Meier Helmbrecht. 12.05 Blasmuſik. 13.15 Für den Landwirt. 13.35 Konzerk. 14.30 Schachfunk. 15.15 Volksmuſik. 16 Für die Frau. 16.25 Fußball: Deukſchland— Schweden. 17.15 Konzerk. 18.15 Schönheit des Niederrheins. 18.35 Violinmuſik. 20.10 Die Geiſha. 22.45 Nachtmuſik. Hauptſchriftleiter Ur. W. Kattermann. Berantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen⸗ politit, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Vabiſche Bo⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“ W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzetz en Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ort ln Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr, Druckerei Winter, Heidelberg. —— + 8 7 ſfhl, 4 2 40 — ———— iMi 9 5. 4 enzaſili man sich Vunderiinge Bei jedem Beinigen ist es„Mädchen für qlles“. Schade nur, daß es nicht früher zur Well gekommen ist. Millionen Hausfrauen haben inzwischen erkannt, welch qguher- ordentlicher Fortschritt in stecki. Beim Geschirrauf- waschen und Beinigen nimmt es die schwerste Arbeit cuf sich. Fett, Schmutz, Schmier verflieqt wie von Zauber- handl Und qappetitliche, hygienische Frische zieht ein! Oæann sich jeder leisten. 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Anschließend: Feierliche Verpflichtung vor den Mitgliedern der Ortsgrupen- und Stützpunktleiter durch den Gauleiter NSDAP. KREIS MANNHEIM Fhmidkönf- weinlein 9 5 2 Die iunrende Ianzschule MHannnhneims 9 E 2 9 Tel. 30411, nimmt Anmeld. entgegen für Kurse, Einzelstund. 7 Wo kaufe ich meine Schuhe? mr Schnnhaus Gramlid Schwetzingen, Mannheimerstraße 40 Motorrad- und Nelisileiel la. Qualität, äußerst billig. Stadtlagen. Kirchfeld, am Bäckerweg in Käfertal- Süd, Gartenstadt, Neckarau und allen sonstigen Bekannt solideste Ausführung. Eigene Finanzierung. Restgelder zu 30% Zinsen Wir können weit über 50 fertige Häuser besichtigen lassen. Dauer-Ausstelluns in D 1. 4 Rũückgebäude, am Paradeplatz Kleineigenbau-Cesellschaft Mannheim U 1, 4 Telephon 29349 Waldhof, Waldfrieden 14. Telephon 59307. 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