.. 214 nt Ladenburg zesten ſerbraucher h4.- 0.5 tratze zuge- lie Füllung langen Sie rb. Besueh. ſinen ellen! eiten Roman genheit alkbuch Mannheim kkonto Ernst fen annheim er 1932 höherer Lehr⸗ „Wallenſtein“ ller. Die Tri⸗ ug und Inſze⸗ nbild: Eduard Valter Unruh. r 1932. Nr. 2, Son⸗ e:„Angelina“ n G. Roſſſini. r Bearbeitu eitung: Ernſt Hein. Chöre: duard Löffler. r 1932. r. 2,—— fürſflin“, Ope⸗ ind Bela Jen- . Muſikaliſche erung: Alfred leinweg. fängert Telefon 23921 nwanz ——— Pg. Gregor Straßer habe dem Reichswehr— gehalten werden. Verlag: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtr.3(Anlage) Herausgeber: Otto Wetzel, MdR. Schriftleitung: Lutherſtr. 55, Tel. 4048. Mannheimer Schriftleitung: P 5, 18a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM. zuzüglich 30 Pfg. Träͤgergebühr. Dei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beßteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlaugt elnge⸗ tandte Manuſkripte übernehmen wir keine Bevantwonbung. Nr. 215/ 2. Jahrgang NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATT NORDWWESTBADENS teuzbannet Anzeigen: Die 8geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder⸗ holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen ⸗ Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſchedkonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. berlagsort heidelnerg Mannheim, Montag, den 26. September 1932 Volk, nicht Kaſte! Der volksbewußte Adel gegen den Herrenklub VNS Berlin, 24. Sepkember Die dem deukſchen Adel angehören⸗ den Abgeordneten der nakionalſozialiſti⸗ ſchen preußiſchen Landkagsfrakkion wen⸗ den ſich mit folgendem Aufruf an den iungen deulſchen Adel! Aufruf: Seit Jahren ſtehen wir mit vielen an⸗ deren Mitgliedern deutſcher Adelsfamilien aus allen Landesteilen unker den Fahnen Adolf Hitlers, um Seite an Seite mit Ar⸗ beitern, Bauern und Bürgern für die Wie⸗ dererſtehung der Nation zu kämpfen. Unſerer Tradition als Soldalen und Staalsdiener eingedenk, empfinden wir un⸗ ſeren Namen als beſondere Verpflichtung ohne Rückſicht auf bisherige Bindungen und Begriffe, dem Mann zu folgen, der als ein⸗ ziger in dieſen Jahren die Grundlage und Vorausſehungen eines neuen Deukſchlands ſchuf. A dolf Hikler allein danken wir es, wenn heuke in weikeſten Volkskreiſen die unſeren beſten Ueberlieferungen enkſprechen⸗ den Anſchauungen wieder erweckk ſind: Perſönlichkeit und Raſſe, Raum⸗ und Wie ſie lügen! Die Lügenabwehr⸗Zentralſtelle der NS⸗ DAP gibt bekannk: Der„Vorwärks“ berichtet in ſeiner Nr. 445 vom 21. September 1932, der Vorſitzende der Spo, Otto Wels, habe in einer Rede aufſehenerregende Enthüllungen über die Vorgänge am Tage vor der Reichskagsauf⸗ löſung gemacht. Bei näherem Beſehen müſſen wir feſt⸗ ſtellen, daß es ſich hier um Lügen handelt, die in ihrer Unverfrorenheit allerdings von aufſehenerregender Bedeukung ſind. Es heißt da: „Gregor Straßer ſuchke den Reichswehrminiſter auf und legke ihm nahe, auf Hitler einzuwir⸗ ken, damit er endlich ſeinen Anſpruch auf den Reichskanzlerpoſten preisgebe, den zu bekleiten er gar nicht fähig ſei. Aber Schleicher war of⸗ fenbar bereits feſt entſchloſſen, den Weg der faktiſchen Diktatur mit Papen wei⸗ terzugehen und lehnte eine ſolche Ein— wirkung ab.“ Wir ſtellen feſt: Unwahr iſt, daß Pg. Gregor Straßer den Reichswehrminiſter General von Schlei— cher aufgeſucht hat, um ihm nahezulegen, auf Hitler einzuwirken, damit Hitler endlich ſei⸗ nen Anſpruch auf den Reichskanzlerpoſten preisgebe. Wahr iſt, daß pg. Gregor Straßer den Reichswehrminiſter am 9. Seplember überhaupk nicht geſprochen hat. Es iſt eine freche Lüge, zu behaupken, miniſter gegenüber erklärt, daß Hitler nicht bana ſei, den Reichskanzlerpoſten zu beklei⸗ en. Wahr iſt, daß Pg. Gregor Straßer niemals, auch dem Reichswehrminiſter gegen⸗ über nichk, eine ſolche Aeußerung gelan hal. Die Nachläufer der Spo mögen auch an dieſen Feſtſtellungen erkennen, wie ſie von ihren Führern beſchwindelt und dumm —— Vodenbeſtändigkeit, Kriegerrum und Wehr⸗ wille, Kampfbereikſchaft für die Ehre und Freiheit der Nakion. Seine organiſatoriſche und ſchöpferiſche Kraft iſt heute die letzte Hoffnung im Endkampf mit den dem wirlklichen Adels⸗ begriff ſo fremden Mächten des liberalen Gleichheitswahnes, der klaſſenkämpferiſchen Inkernationale und des jüdiſchen Weltkapi⸗ kalismus. Aus der Zugehörigkeit zu der unter Adolf Hitler neuenkſtandenen Volksgemeinſchafk heraus erklären wir uns daher aufs ſchärfſte gegen den derzeitigen unverantworklichen Verſuch politiſcher Dunkelmänner, unker Ausnützung adeliger Namen, ein unkerge⸗ hendes Weltſyſtem künſtlich erhalten zu wol⸗ len. Adel iſt nicht an Namen gebunden, noch weniger an blukleere Klubdiskuſſionen und volksfremde„Herren“ Theorien. Adel er⸗ wächſt jederzeit und überall im Kampfe aus dem Volk und für das Volk um den Skaak! Die Stunde der Enkſcheidung zwiſchen Gold oder Blut iſt herangerückt! Gerade aus unſerer Tradikion heraus ſind wir ver⸗ pflichtet und gewillt, einen„Standesgenoſ⸗ ſen“ als Reichskanzler nicht zu dulden, der das ganze völkiſche Deukſchland von der Macht fernzuhalten verſucht, gleichzeitig aber von Moſſe und Ullſtein gelobt wird. Wir wenden uns gegen eine Regierung und ihre Hinkermänner, die noch einmal mit den Mitteln des liberalen Kapitalismus die Wirkſchaft„rekten“ wollen und ihrer ganzen Laufbahn nach die notwendige Auseinander⸗ ſetzung mit der Weltfinanz nie durchführen können. Wir wenden uns gegen die ſchamloſe Ark und Weiſe, mik der eine gewiſſe ge⸗ ſellſchaflliche Clique wie vor hunderk Jah⸗ ren die Nation um die Früchle ihrer Kriege, ihrer Kämpfe, Opfer und Siege zu bekrügen ſucht. Wir warnen unſere Kameraden und Mit⸗ kämpfer im Lande vor der verderblichen Ueberheblichkeit dieſer gewiſſen Kreiſe, de⸗ ren verhängnisvolle Kurzſichtigkeit und po⸗ litiſche Schwäche den Zuſammenbruch des ſtolzen Bismarckreiches zu verankworken hak. Wir klagen dieſe Menſchenark in aller Oeffenklichheit an, durch mangelnde poli⸗ kiſche Schulung die Widerſtandskraft des Volkes gelähmt und durch ſeine eigene Dün⸗ kelhaftigkeit dem Ausbruch der marxiſtiſchen Peſt Vorſchub geleiſtet und körperlich wie geiſtig der jüdiſchen Baſtardierung unſerer Kulkur das Tor geöffnet zu haben. Uns geht es um die revolutionäre Umwandlung und Neuordnung des deutſchen Lebens; nicht darum, dem Rad der Geſchichke reakkionär in die Speichen zu fallen. Wir ſagen uns los von allen, die gegen unſeren Führer und das Volk ſind. Wir rufen alle, die mitk uns gegen Well⸗ fremdheik und Kaſtenengigkeik ſich zum deulſchen Sozialismus und dem neuen Reich unker der Führung Adolf Hiklers bekennen! Die Abgeordneten des preuß. Landtags: Elß Rübenach, Gregory, Helldorf, Kalben, Kanne, Neindorff, Reibniß, Wedel⸗Parlow, Woyrſch. (Zuſtimmungserklärungen ſind zu richken an Freiherrn Eltz von Rübenach, Berlin SW. 11, Preußiſcher Landtag). SpPꝰD⸗Rebellion auch in Baden SPoꝰ⸗Arabſtimmung in der Konkordatsfrage? Baden⸗Baden. In einer hieſigen Mit⸗ gliederverſammlung der Spo wurde ein Antrag angenommen, worin die Landtags⸗ fraktion der Partei erſucht wird, in der Frage des Abſchluſſes eines Konkordats mit der katholiſchen Kirche keine zuſtimmenden Beſchlüſſe zu faſſen, ſolange die geſamte Mitgliedſchaft des Landes nicht durch Ur— abſtimmung in den Ortsvereinen gehört worden iſt. Die Mannheimer„Volksſtimme“ ſchreibt dazu, ſie glaube nicht, daß der vorgeſchlagene Weg einer Urabſtimmung in der geſamten badiſchen Parteigenoſſenſchaft bei dem jeti⸗ gen Stand der Konkordatsverhandlungen noch zum Ziele führen würde. Die Land⸗ tagsfraktion der Spo müßte aber der Stellungnahme des Ortsvereins Baden⸗Ba⸗ den umſo ernſthafter Gehör ſchenken, zumal ähnliche Auffaſſungen und Stimmungen in immer größeren Kreiſen der Spo vernehm⸗ bar würden. 3 Die Stellungnahme der„Volksſtimme“ iſt ein Meiſterſtück politiſcher Taſchenſpie⸗ lerkunſt. Die roken Schreiber glauben nichk, daß bei„dem jetzigen Stand der Konkor⸗ datsverhandlungen“ noch etwas erreicht wer⸗ den könne. Sie geben alſo damit zu, daß unſere Veröffenklichungen, die ſie demen⸗ kierken, doch ſtimmen, und daß das Konkor⸗ dat bereits abgeſchloſſen iſt. Die Partei⸗ bonzen haben es abgeſchloſſen gegen den Willen der Mitglieder. Die Mitglieder ha⸗ ben überhaupt nichts mehr zu melden. Ihre Weltanſchauung wird einfach verkuhhandelt. Was ihnen mit Augurenlächeln allenfalls noch zugeſtanden wird, iſt das„ernſthafte Gehör“ und die Beitragszahlung. Wir gratulieren! Augeldey wird„ermüchligtꝰ Der Reichsausſchuß der kümmerlichen Reſte der Deulſchen Volkspartei hal ſich den ſchlechten Wiß geleiſtet, den Parkeiführer zu ermächligen,„für den Einſatz aller naliona⸗ len Kräfte in einer einheiklichen Fronk des die erforderlichen Schritle zu n 2 Wer„ermächkigt“ hier eigenklich noch? Die Volksparkei iſt doch ohnehin nur der Wurmforkſaß des liberalen Reaklionärs Hu⸗ genberg. „Miektioe Verfaſſungswidrigkeii“ Der badiſche Skaakspräſidenk Dr. Schmikt erklärke zur polikiſchen Lage, die Auflöſung des Reichskages ſei eine ſchon vor Zufam⸗ menkrikt beſchloſſene Sache geweſen. Er ſehe im Vorgehen des Herrn von Papen objekliv eine Verfaſſungswidrigkeit. Papen habe die Verfaſſung nicht eingehalten und die Aukorikät des Reichspräſidenken geſchädigl. Freiverkauf 15 Pfg. Auch so ein,, Herren“ Club Das inkernakionale Judenkum und die Freimaurerei arbeiten mit aller Kraft daran, ſich neue getarnte Machtpoſitionen zu ſchaf⸗ fen, nachdem die bisherigen arg kompromii⸗ tierk ſind. Zu dieſen neuen Machtfpoſitionen gehört auch der Rokary-Club. Nachdem die Frei⸗ maurerlogen durch die unermüdliche Auf⸗ klärungsarbeit des Nationalſozialismus zu ſehr den ſcharfen Beobachtungen der Oef— fenklichkeit ausgeſetzt ſind, ſtützt ſich das Ju⸗ dentum neuerdings auf den Rokary-Club. Aufbau und Arbeitsmekhoden des Ro⸗ kary-Clubs atmen echt jüdiſchen Geiſt. Man fängt einige„prominenke“ Perſönlichkeiten in den Städten, nimmt darauf Bedacht, daß als Mitglieder nach Möglichkeit auch na⸗ tionale Leute gewonnen werden. Aber die maßgebenden Herren des Rotary⸗Clubs ſind Freimaurer und Juden. Da angeblich von jedem Berufsſtand nur ein Verkreter in jedem Ork jeweils Rotarier ſein darf, kitzelt man mit dieſer ſcheinbaren „Ausleſe der Beſten“ die Eitelkeit derer, die nicht alle werden. Der Einfluß des jü⸗ diſch-internationalen Finanzkapitals und der Freimaurer innerhalb der örtlichen Clubs wird dadurch geſichert, daß die bekreffenden Verkreter unter den verſchiedenſten„Be⸗ rufs“bezeichnungen eingeführt und aufge⸗ nommen werden. Einer der weſentlichen Leitſätze des Ro⸗ lary-Clubs iſt die Theſe, daß die Wirtſchaft die Grundlage aller internationalen Bezie⸗ hungen und auch die Grundlage des politi⸗ ſchen und kulturellen Lebens aller Völker ſein müſſe. Das heißt: Herrſchaft des Kapikalismus über alle Kulkurnakionen der Well. Mit dieſem Ziel ſetzt ſich der Rotary⸗ Club in ſchroffen Gegenſatz zur nationalſo⸗ zialiſtiſchen Weltanſchauung. Es iſt demnach mit nationalſozialiſtiſcher Auffaſſung unver⸗ einbar, ſich auch nur unbewußt durch Mit⸗ gliedſchaft beim Rotary-Club zum Hilfsar⸗ beiter der jüdiſchen Weltfinanz machen zu laſſen. Sehen wir nur einmal, um die Gefahren des Rotary-Clubs für Deutſchland feſtzuſtel⸗ len, einige prominenke deulſche Miiglieder dieſes Clubs an. Neben dem Reichsbankpräſidenten Or. Luther die jüdiſchen Bankiers Mel⸗ chior, Gebrüder Warburg, Louis Le⸗ vy-Hagen und Heinrich Arnold. Dank der Abhängigkeit der deutſchen Skädte vom Kredit der Judenbanken nimmke es nicht wunder, wenn die Oberbürgermeiſter der meiſten deutſchen Städte das Haupk⸗ kontingent der Club⸗Mitglieder ſtellen. So: Adenauer(öln), Scharnagl(Mün⸗ chen), Peterſen(GGamburg), Mulert (Präſident des Städtetages), die Oberbürger⸗ meiſter der Städte Dresden, Heidelb erg Mannheim, Düſſeldorf uff. Wie wir hören, ſoll auch der derzeitige Staatskommiſſar Dr. Bracht(Oberbürger⸗ meiſter von Eſſen) Mitglied des Rotary- Clubs ſein. Von führenden Wirtſchaftsgrößen nen⸗ nen wir den Reichskanzler a. S. Cuno (Gapag), Berthold Manaſſe(Treuhänder .-G. Berlin), Hans Pekſchek Gohle), Alfred Tietz(Generaldirekkor der Leonh. Tietz-.-.). Bezeichnend, daß auch die Ju⸗ den der Verkehrs⸗Monopol-Firma Schen⸗ ker u. Co. Rorkarier ſind. Selbſtverſtändlich hat der Rotary-Club auch ſeinen Einfluß innerhalb der Preſſe. Führende Leute von Moſſe und Ull⸗ ſtein kragen das freimaureriſche Zahnrad! Auguſt Neven du Monft, Teilhaber der „Kölniſchen Zeitung“, Dr. Fritz Klein, der Seite 2 Monkag, den 26. Sepkember 1932 2. Jahgg.“ Nr. 215 Chefredakteur der„DA3“, der ſich in letter Zeit durch beſondere Hetze gegen den Na⸗ kionalſozialismus auszeichneke, Kurt Bro⸗ ſchek, Enhaber des„Hamburger Fremden⸗ blattes“) und Wolff,(Hauptſchriftleiter und Mitinhaber der„Dresdener Neueſten Nach⸗ richten“) ſind u. a. die Preſſe-Prominenten des Rokary⸗Clubs. Das„Geiſtesleben“ iſt durch die zuden Frank, May, und Wal⸗ ker(Schleſinger) verkreken. Dies nur eine kleine Auswahl aus dem reichhaltigen Mitgliedermaterial. Die mei⸗ ſten der führenden Rolarier bekleiden — und das iſt wiederum bezeichnend— gleichzeitig führende Stellen in Freimau⸗ rer-Logen. Was der Herren-Club des Herrn von Papen dem Rotary-Club an Feudalismus voraushat, das erſetzt dieſer durch Geld⸗ männer und Mitglieder mit jüdiſch⸗freimau⸗ reriſchen Querverbindungen. Beide Clubs aber arbeiken keils bewußt, keils unbewußt im Dienſte des inkernakio⸗ nalen Kapitalismus und damit gegen das deutſche Volk. Nachdem die ſichkbaren Poſitionen des Zudenkums und der internakionalen Hoch⸗ finanz unker dem Anſturm der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Bewegung zuſammengebrochen ſind, hat man ſich in die diverſen Clubs hin⸗ ter„unpolitiſche“ Deckmäntel zurückgezogen und verſuchk nun mit Hilfe willfähriger Werkzeuge auch weiterhin den verderb⸗ lichen Einfluß auf die deutſchen Geſchicke auszuüben.— Es wird eine beſondere Aufgabe der RSoA ſein, dieſen Clubs und Klüngeln das Handwerk zu legen. Perlogene Ftimmungsmache der Wirtſchaftskurbler! Weinheim, den 24. Sepkember 1932. In den letzten Tagen ging durch die ge⸗ ſamte Tagespreſſe die Nachricht, daß die Weinheimer Lederfirma Freudenberg 200 Arbeiter neu beſchäftigen würde. Sogar der Südfunk mußte zur hohen Ehre des Papen⸗ ſchen Wirkſchaftsplanes dieſen großen Schlager ins Weltall hinauspoſaunen. Nach eingehender Erkundigung ſtellen wir feſt, daß die Nachricht zum mindeſten als ver⸗ früht bezeichnek werden muß. Bis heuke wurde noch kein Mann bei der Firma Freu⸗ denberg eingeſtellt. Die Firma hat aller⸗ dings die„Abſicht“, bei einer Belebung des Geſchäfts(2) im Weinheimer Bekrieb 100 Mann neu einzuſtellen und zwar etwa 20-30 ſchulenklaſſene Jungarbeiler im Alter von 14—16 Jahren und den Reſt in Altersſtufen bis zu 30 Jahren. Wann die Einſtellung Wirklichkeit werden ſoll, war nicht zu er⸗ fahren. Wir ſind der Anſicht, daß dieſeni⸗ gen unverankworklichen Elemente, die ſolche Lakrinenparolen in die Welt ſetzen, vor den Schnellrichter gehören. Am Tage, nachdem dieſe Meldung durch die Preſſe ging, fan⸗ den ſich Hunderke von erwerbloſen Arbeitern vor den Toren der Firma Freudenberg ein, und ſuchten um Arbeit nach. Im In⸗ kereſſe dieſer armen Menſchen, die nun wie⸗ der um eine Hoffnung ärmer geworden ſind, muß man verlangen, daß derarkige Mel⸗ dungen in Zukunft nicht mehr in die Welt hinauspoſaunt werden.(Auch wir hakten die Meldung in gutem Glauben übernom⸗ men ohne Kennknis der näheren Sachlage. Die Schrifkleitung). * Papens„Wirtſchaftsprogramm“ nicht nur unſozial, ſondern auch wirtſchaftshemmend Bekanntlich glaubt Herr von Papen, der ktrotz des vernichtenden Mißtrauensvotums des deukſchen Volkes weiter„regiert“, den Stein der Weiſen in ſeinem neuen notver⸗ oroͤneten Wirkſchaftsprogramm gefunden zu haben. Wohin in Wirklichkeik die Durch⸗ führung dieſes Programms führen muß, zei⸗ gen nachfolgende einfache Ueberlegungen über die Auswirkungen der Lohnſenkung. Dem Unkernehmer, welcher einen Ar— beitsloſen neu einſtellt, wird ſeitens des Reiches ein Zuſchuß von 400 RM. jährlich gewährt. Dem Unkernehmer wird weiterhin geſtattet, die Tariflöhne zu unterſchreiten, jedoch darf die Geſamklohnſumme nicht nie⸗ driger ſein als bisher. Für die Tarifunker⸗ ſchreitung gilt als Norm, daß für die 1. bis 30. Wochenſtunde der Lohn in voller Höhe zu bezahlen iſt, während für die 31. bis 40. Wochenſtunde nur der halbe Lohn entrich⸗ tek wird. Die übrigen diesbezüglichen Be⸗ ſtimmungen ſowie die Ausführungsverord⸗ nungen ſind für die nachſtehende Erwägung ohne Bedeutung. 8 Geſehl, ein Handarbeiler habe heule einen Stundenlohn von 1 RM. und er ſei 40 Skunden in der Woche beſchäfligt. Sein Wochenlohn bekrägt ſomit 40 RM. Wenn der Unkernehmer auf je fünf beſchäfkigke Arbeiler einen bisher Arbeilsloſen neu ein⸗ ſtellt, ſo erhält jehl jeder der ſechs Arbeiker für die 1. bis 30. Wochenſtunde 30., für die 31. bis 40. Wochenſtunde 5 RM., insgeſamk alſo 35 RM. Damit bleibt die Geſamllohnſumme erhallen und die alke Belegſchaft hal einen Lohnausfall von 12½ Prozenk zu kragen. Wer bezahlt den neu eingeſtelllen Arbei⸗ ter? Die alle Belegſchaft von 5 Mann: Früherer Wochenlohn 5 mal 40 200 RM Neuer Wochenlohn 5 mal 35 175 RM 25 RM. 71% Der Skaak: Jahreszuſchuß 400 RM., je Woche rund 8 RM.-23%% Der Unkernehmer: 2 RM.- 6% 35 RM 100% Wie änderl ſich die Kaufkrafk der Be⸗ völkerung? Nach dem„Statiſtiſchen Jahrbuch für das Deukſche Reich“ 1931 S. 325 verbraucht eine ekwa vierköpfige Arbeiterfamilie mit 2073 RM. Jahreseinkommen oder 40 RM. Wocheneinkommen für: a) Ernährung 1090 RM-530% b) Feſte Ausgaben(Miete Vereinsbeiträge uſw.) 501 RM-24% c) Induſtrie⸗-Erzeugniſſe Einrichtungsgegenſtände, Bekleidung, Wäſche uſw.) 482 RM-230% 2073 RM 100% Bei einer Verminderung des Wochen— lohnes auf 35 RM., beziehungsweiſe des Jahreseinkommens auf 1820 RM., wird die Arbeikerfamilie ſich in der Ernährung nicht weiter einſchränken. Auch an der Miete würden ſich Erſparniſſe im Augenblick nicht erzielen laſſen. An Steuern würden wö⸗ chenklich.50 RM. oder jährlich 26 RM. eingeſpart. Vereinsbeiträge, welche jett 52 RM. ausmachen, könnten ſich um 13 RM. verringern. Der geſamke Reſt müßke auf Erſparniſſe an Induſtrie-Erzeugniſſen ent⸗ Schätzungsweiſe ergibt ſich folgendes ild: Heukiges Einkommen 2073 RM. Zukünftiges Einkommen 1820 RM. Mindereinnahme 253 RM. Verkeilung der Mindereinnahme: a) Ernährung etwa 40 RM. b) Feſte Ausgaben elwa 39 RM. e) Induſtrie⸗Erzeugniſſe elwa 174 RM. insgeſamkt: 253 RM. Der auf je fünf beſchäftigte Arbeiter neu einzuſtellende Arbeitsloſe erhält heuke an Unkerſtützungen rund 700 RM., welche er faſt ausſchließlich für Ernährung verwendet. In Zukunft wird er genau wie der ſchon be⸗ ſchäftigte Arbeiter verbrauchen: a) Ernährung(1090 RM. weniger 40 RM.) 1050 RM. b) Feſte Ausgaben(501 RM. weniger 39 RM.) 462 RM. e) Induſtrie-Erzeugniſſe(482 RM. weniger 174 RM.) 308 RM. ingeſamk: 1820 RM. Geſamkberechnung: a) Ernährung: 5 Arbeiter bish. zu 1090 RM. 5450 RM in Zukunft zu 1050 RM. 5250 RM 200 RM Minderverbrauch 1 Arbeiter bisher 700 RM in Zukunft 1050 RM Mehrverbrauch 350 RM Unerhörte Heuchelei Herriots Der franzöſiſche Miniſterpräſident Her⸗ riot hiell am Sonntag eine große politiſche Rede in Gramak, die eine einzigartige Heu⸗ chelei darſtellt. Er beſchuldigte die Reichsregierung des offenen Bruches des Verſailler Verkrages und führte dann u. a. aus: Deutſchland be⸗ treibe nichts anderes als ſeine Wiederaufrü⸗ ſtung.„Es iſt eine der großen Traurig⸗ keiken, wenn man zuſehen muß, wie die neue Generakion, die eigenklich von der Die„Times“ zur Lage in Deutſchland Ein Mahnwort an den Stahlhelm RScͤ Es tut zuweilen gut, die inner⸗ deukſchen Verhältniſſe einmal vom Ausland her zu betrachten: man wird dann öfter zu wichtigen Schlüſſen gelangen, als wenn man feinen Blickpunkt nur inmitten des heimat⸗ lichen Parteienkampfes und ſeines ſtändig wechſelnden Hin und Her wählt. Die„Times“, ein Blatkt, das übrigens keineswegs an übermäßiger Vorliebe für uns Nakionalſozialiſten leidet und uns fehr oft enkgegengetreten iſt, gibt in ihrem Berliner Bericht vom 3. ds. Mts. unker der Ueberſchrift:„Der Skahlhelm von der Reichsregierung adopkierk“ ein immerhin be⸗ merkenswerk unparkeiiſches und zutreffen⸗ des Urkeil über die Volkskümlichkeik unſerer Bewegung im Vergleich zu der des Stahl⸗ helm ab. Sie ſchreibt über die große Sedankund⸗ gebung des Stahlhelm im Sportpalaſt am Vorabend ſeines großen Aufmarſches in Berlin wörklich folgendes: „Es war vielleicht kypiſch für die Lage in Deulſchland, daß, während die unke⸗ ren Reihen dieſer gewaltigen Halle mit Fürſtlichkeiten und Adel dicht gefüllt wa⸗ ren, die oberen Ränge, wo das Voll hingeht, dagegen nur ganz kümmerlich beſetzt waren.“ „Einen Tag früher“—(am 1. Sepkem⸗ ber war im gleichen Sporlpalaſt jene ge⸗ wallige Hitler⸗Kundgebung, von der alle Blälter des In- und Auslandes berichkek haben)—„einen Tag früher“, ſo fährk der engliſche Bericht fork,„war die gleiche Halle von unken bis unkers Dach bis auf das allerlehte Plätchen überfüllt, als Hitler und Goebbels mik den heuligen Machthabern Abrechnung hielten.“ Der Berichkerſtatter hat alſo ſehr wohl erkannt, welche von beiden die wahre Volksbewegung darſtellt, und wir möchten ſtark bezweifeln, daß die Stahlhelmleitung, die ſonſt mit Bienenfleiß alle ausländiſchen Preſſeſtimmen über ihren Berliner Auf⸗ marſch zuſammengetragen hat, dieſe wichtige Stimme des größten engliſchen Blaktes in ihre Sammlung mit aufgenommen hat.— Aber auch noch in anderen Punkten ent⸗ hält der Bericht der„Times“ wertvolle Be. urkeilungen, die zweifellos den Nagel auf den Kopf kreffen. Es heißt dork u..: „daß die Rede des Skahlhelmführers von Stephani im Sporkpalaſt allgemein dahin aufgefaßk worden ſei, daß ſie den geſam⸗ ten Skahlhelm dem gegenwärligen Kabi⸗ nekt als„deſſen beſondere Privak-Armee“ habe zur Verfügung ſtehen wollen.“ Und an anderer Stelle heißt es in dem Berichk: kraurigen Erfahrung ihrer Väter gelernk ha⸗ ben ſollte, zu Uebungen herangezogen wird, die nichts mit der moraliſchen Abrü⸗ ſtung und mit dem Frieden gemeinſam ha⸗ ben. Wie kann man Kindern dieſes bei⸗ bringen?“ Herrn Herriot ſcheint enkgangen zu ſein, daß die franzöſiſche Jugend ſchon ſeit Jahren militäriſch erzogen wird, ſo daß gegen deutſche Sport⸗ und Geländeſpiele überhaupt nichts zu ſagen iſt. Der übrige Teil ſeiner Rede ſetzte ſich aus den verlogenſten Phraſen über Frieden und Sicherheit zuſammen. Alles abgeſtimmk auf den einen Willen: Deutſchland muß als Nakion 4. Ranges, um jeden Preis niedergehalten werden! „Der Skahlhelm, obwohl angeblich un⸗ polikiſch, hal ſich bereits ausdrücklich zu Gunſten eines Präſidialkabinekls ausge⸗ ſprochen und ſich ſo mik der gegenwär⸗ ligen Regierung und der hinker dieſer ſtehenden deukſchnakionalen Parkei iden⸗ lüfizierk und gleichzeitig Fronk gemacht gegen ſeine früheren Freunde, die Nalio⸗ nalſoziĩalĩſten.“ Soweit der engliſche Bericht. Wir möch⸗ ten wellen, daß, wenn das obige— übrigens durchaus zutreffende— Urkeil über die Lage der Dinge aus unſerer Feder gefloſſen wäre, der Stahlhelm nicht müde werden würde, uns der Verdrehung und Enkſtellung, ja der Streitſucht, zu zeihen; wir bringen daher das nüchterne, rein ſachlich die Lage der Dinge beleuchkende Urteil des engliſchen Blaktes, das weder für uns noch für den Stahlhelm eine beſondere Vorliebe oder Abneigung hat, abſichklich ohne jeden eigenen Zuſatz in der Erwarkung wieder, daß der Skahlhelm ſich einmal zu dieſer abſoluk neukralen Slim⸗ me ſeinerſeils äußerk. Sigwart. Insgeſamt Mehrverbrau je 6 Arbeiker 2 lionen RW. c) Induſtrie⸗Erzeugniſſe: 5 Arbeiter bish. zu 482 RM 2410 RM in Zukunft zu 308 RM. 1540 RM Minderverbrauch 87⁰0 R 1 Arbeiter bisher— KR in Zukunft 308 RM Mehrverbrauch 308 RM Insgeſamk Minderverbrauch 562 RM oder bei 24 Millionen Arbeikern 2248 Mil⸗ lionen RM. Volliswirkſchafklich führk ſomitk die Ver⸗ ordnung bei voller Auswirkung: a) zu einer vermehrken Nahrungsmiklelein· fuhr in Höhe von 600 Millionen b) zu einem verminderken Bedarf an In⸗ duſtrie-Erzeugniſſen in Höhe von 2248 Millionen. Die Verordnung iſt demnach nicht nur in höchſtem Maße aſozial, ſondern ſie führl zu ſtarker Verminderung der Kaufkraft in BVezug auf Induſtrie-Erzeugniſſe und wirkk wirkſchaftshemmend anſtalk fördernd. Hillertag in Koburg Anläßlich der zehnjährigen Wiederkehr des Tages des Einzuges Adolf Hilers mit ſeinen Hunderkſchaften in Koburg am 14. und 15. Okkober 1922. „2Sͤ Am 15. und 16. Oklober findel in Koburg ein großer SA- und SS-Auf⸗ marſch ſtatt, an dem der Führer per⸗ —— 1130 Am 16. Oktober wird in öffenklicher Feſtſitun des Skadtrake⸗ im oberſten Führer Adolf Hikler die Ehren⸗ bü rgerurkunde der Hiklerſtadk Koburg überreicht. Am vorhergehenden Abend wird neben einem Begrüßungsabend im großen Feſtſaal der Hofbräugaſtſtätten zu Koburg eine Feſtvorſtellung im Landes⸗ theaker ſtallfinden. Am Nachmillag des 16. Oktober wird Adolf Hitler in einer gro⸗ ßen Maſſenkundgebung auf dem .f..⸗Sporlplaß ſprechen. Anſchließend fin⸗ del der Werbemarſch durch Koburgs Stkraßen flalk, an dem vor allem jene acht Hunderlſchaften keilnehmen werden, die be⸗ reits 1922 mit Adolf Hitler in Koburg ein⸗ marſchierk ſind, und dork den roken Terror zum erſten Male gebrochen haben. Den Milkämpfern von 1922 wird durch Verlei⸗ hung eines Ehrenzeichens eine beſondere Ehrung zukeil werden. Die Stadt Koburg rüſtet bereits heute zum Empfang ihres Ehrenbürgers und der Braunhemden. Der 16. Okkober wird zu einem Tage nakionalſozialiſtiſchen Geden⸗ kens und Mahnens, aber auch zu einem Tag unerſchütterlichen nalionalſozialiſtiſchen Kampfwillens werden und wird beweiſen, daß der Geiſt, der im Jahre 1922 nur Hun⸗ derkſchaften beſeelke, heule Gemeinguk des ganzen nakionalſozialiſtiſchen Deukſchlands geworden iſt. Wels Schauergeſchichten „Mit der großarkigen„Enkhüllung des keuf⸗ liſchen Planes Hitlers zur Abſeßung Hinden⸗ burgs“ glaubte der Spoh-Haupiſchreier Wels mik einem geriſſenen Coup den Wahlkampf zu eröffnen. Das gibk's nur einmal. Leider ſtammt nicht einmal die plumpe Erfindung aus dem kümmerlichen Marpiſtenhirn. Vereits 8 Tage vorher ging man in Papenkreiſen mit der ſchö⸗ nen Schauergeſchichle herum, Brüning habe Hin⸗ denburg gerellek, weil er Hikler von dieſem ge⸗ fährlichen Plan abgebracht habe. Nun werden Lügen nicht wahrer, wenn ſie öfter und auch noch aus ungewaſchenerem Munde kommen. »Elwas anderes aber iſt kennzeichnend. Be⸗ kannllich geht die Spꝰ auch in dieſem Wahl⸗ kKampf mit der Lüge der„Nazibarone“ hauſieren und hal diesmal die dämliche Lesark erfunden: Ohne Hiller kein Papen— Ohne Papen kein Hiller! Nun, da iſt es nolwendig, die einfache Wahrheit feſtzuſtellen: Ohne Spo kein Hindenburg— Ohne Hindenburg kein Papen! 150 R. oder bei 24 Millionen Arbeitern: 600 Mil- V Die hat „ krumspartei, ſehen, als be Unter gr Pg. R. VW achberal an das Retd veröffenklich Königsmarck von ſelber dem unerb um die deu aber glaubt kerregieren; noch die Au mann der 0 pen aber ſck über einen enkſcheide. 2 Landwirkſcha Satz in der Skeueranreck der 1. mit k und 2. die( es aber heut ihren Steue ſind, und die Das Kab als ein vom in Verbindu und Landwi Landwirkſcha freien, geger 15 Jah Kakkowi kammer des am Freitag gen Luſtmört antochlowitz Königshütte und die ſieb eine Schrebe lockt. Dort Klimotwiez mit einem 5 das Weinen werden. Da klagten, der haft zunächſt ſpäter aber legte, gemäß tes zu 15 Je ren Ehrverly von neuem f Un 250 jähriges Die am heim eingem feiert in dieſ jubiläum. Friedrichsfell ort und beſo Tabakbau w im Jahre 16 einige aus d teke Hugenol von der Pfa ſchrift in fra die Bitte ei um Erlaubni Gebiet des 3 Worklaut: „Gnäd Paul Ore ter le Re flüchtet ft den Verft Gebiet Er niederlaſſe Glaubens Daher Kurfürſtli gendes Le zu machet kerhalt fri mit allen ſetzen. Außer de ſchloſſen ſich Jakob Delpo Johann Quir ham Soblet, der Gegend Kinder mit. in das Gebie ten, daß ber deren Orten laſſungsmögli , 150 RM n: 600 Mi. 2410 RM 1540 RM 870 RNM — AM 308 RM 308 RM 562 RM n 2248 Mil⸗ mit die Ver⸗ 3 ingsmiktkelein · onen darf an In⸗ e von 2248 h nicht nur ern ſie führk Naufkraft in und wirktk dernd. burg Wiederkehr dolf Hitlers Koburg am 1922. kober findel dSS-⸗Auf⸗ ührer per⸗ 16. Oktober eſtſihung aus unſerem die Ehren⸗ ſtadt Koburg Abend wird im großen „ zu Koburg n Landes⸗ ichmikltag des in einer gro⸗ auf dem chließend fin⸗ rch Koburgs m jene achk rden, die be⸗ Koburg ein⸗ rolen Terror haben. Den zurch Verlei⸗ e beſondere ereits heuke ers und der ber wird zu chen Geden⸗ h zu einem ſozialiſtiſchen ird beweiſen, 22 nur Hun⸗ meinguk des Deulſchlands hten ung des keuf⸗ thung Hinden⸗ hreier Wels Wahlkampf zu Leider flammtk ng aus dem reiis 8 Tage mik der ſchö⸗ ing habe Hin⸗ on dieſem ge⸗ Nun werden und auch noch men. ichnend. Be⸗ dieſem Wahl⸗ one“ hauſieren zark erfunden: die einfache 2 Zahrg./ Ur. 215 Monkag, den 26. Seplember 1932 Seite 3 Das bauernfeindliche Papen⸗Regime Gewaltiger Aufmarſch der naſſauiſchen Bauern Bingen, 23. Sepkember. Nie hat Bingen, die„Domäne“ der Zen⸗ trumspartei, ſo viele Bauern zuſammen ge⸗ ſehen, als bei der letzten Bauernkundgebung. „Unter größter Spannung krat Pg. R. Walther Darré, der Reichs⸗ für Landwirkſchafk der NSDAP an das Rednerpult. Ausgehend von dem veröffenklichten Brief des Grafen Otko von Königsmarck gegen die NSWApP, der ſich von ſelber richte, erzählte er zunächſt von dem unerbittlichen Ringen des Führers um die deukſche Volksſeele, Herr Papen aber glaubt nun allein, ohne das Volk wei⸗ terregieren zu dürfen. Ein Bismarck hatte noch die Auffaſſung, daß über einen Staats⸗ mann der Erfolg enkſcheide, Herr von Pa⸗ pen aber ſcheint der Meinung zu ſein, daß. über einen Staaksmann der Mißerfolg enkſcheide. Die Nokverordnung läßt von der Landwirkſchaft überhaupk nichks hören. Ein Satz in der Notverordnung heißt z.., daß Skeueranrechnungsſcheine nur der erhält, der 1. mit keiner Skeuer im Rückſtand iſt, und 2. die Steuern bar bezahlk. Wo gibt es aber heute noch Landwirte, die nicht mit ihren Steuerzahlungen noch im Rückſtand ſind, und die immer bar bezahlen können? Das Kabinekt Papen iſt reſtlos enklarvk als ein vom Leihkapikal geführkes Werkzeug in Verbindung mik kraſſeſter Sozialreaklion und Landwirkſchaftsfeindlichkeit. Anſtalt die Landwirkſchaft von ihrer Zinſenlaſt zu be⸗ freien, gegen die ausländiſche Preisſchleu⸗ 15 Jahte Gefüngnis für einen Lullmörder Kakkowitz. Vor der erweiterken Straf⸗ kammer des Bezirksgerichts Kakkowiß fand am Freitag der Prozeß gegen den 26 jähri⸗ gen Luſtmörder Viktor Ceglarek aus Schwi⸗ ankochlowitz ſtatt. Er hakte am 8. März in Königshütte die achtjährige Erna Paſchek und die ſiebenjährige Marta Klimotwiez in eine Schrebergarkenlaube in Kochlowitz ge⸗— lockt. Dork verging er ſich an der kleinen Klimotwiez und erſchlug die Erna Paſchek mit einem Holzſcheit, da er fürchkete, durch das Weinen des Mädchens verraten zu werden. Das Gericht verurkeilte den Ange⸗ klagten, der während ſeiner Unkerſuchungs⸗ haft zunächſt den Geiſtesgeſtörten ſpielke, ſpäter aber ein umfaſſendes Geſtändnis ab⸗ legte, gemäß dem Antkrag des Staatsanwal⸗ tes zu 15 Jahren Gefängnis und zehn Jah⸗ ren Ehrverluſt. Vor Gericht hat Cegklarek von neuem ſein Geſtändnis widerrufen. derei zu ſichern und 5 in den Mittelpunkk eines großzügig angefaßten Arbeitsprogramms zu ſtellen, jagt er weitere 1500 Millionen Mark in die Taſche der Pleite-Großban⸗ ken, und gibt Lohnzuſchüſſe in Bekriebe, die bisher rückſichkslos die Arbeiter auf die Straße warfen. Wenn der Landwirtſchaft heute geholfen werden ſoll, dann nur, wenn die Wirtſchafts⸗ politik hundertprozentig auf den aukarkiſchen Staat hinſteuert. Es iſt ferner ein Verbol aller Zwangsverſteigerungen notwendig, da⸗ mit der Landwirt wieder einmal eine Akem⸗ pauſe hat, und ſchließlich eine generelle Senkung der Zinslaſten zur Beruhigung in der Landwirtſchaft. Die Landwirkſchaft iſt kein Teil der Wirkſchaft, ſondern deren Vorausſeßung. Ein geſundes Bauerntum iſt die Blutquelle als Vorausſetzung des Volkskums über⸗ haupt. Ein ſolcher Staak kann aber mik dem Kabinekt Papen nicht aufgebaut werden, und darum muß auch der Kampf unerbittlich und bedingungslos bis zum endgülligen Sieg weiter gefochten werden. Enkweder regierk ein Volksſtaak, vom Bauernkum und Bluk aufbauend, ein deukſcher Staal der Deulſchen, oder in Deukſchland regierk das Börſenkum. Wo Menſchen milkeinander ringen, da ſiegk der härtere Wille, und die⸗ ſer härtere Wille liegt bei uns, das werden wir in nächſter Zeit beweiſen. Werlſpionage bei der Acch aufgedeckt Berlin, 24. Sepk. Der im Kabelwerk Oberſpree der AEG ſeit vielen Jahren an⸗ geſtellte 40 jährige Betriebsingenieur Friß Schröker und der 62jährige Farbenver⸗ treler Dr. Max Herß wurden von der Kriminalpolizei unker dem Verdacht der Werkſpionage verhafkek. Bekriebsingenieur Schröker wird beſchuldigt, dem Farbenver⸗ treler Dr. Herh die Konſtrukkion einer neuen wichkigen Maſchine verraken zu ha⸗ ben und Dr. Hertz hak, wie verlaukek, die Pläne dieſer Maſchine mehreren auslän⸗ diſchen Firmen der Kabelinduſtrie zum Kauf angeboken, der im lehlen Augenblick durch das Zugreifen der Kriminalpolizei ver⸗ hinderk wurde. Die beiden Verhafkelen wurden am Sonnabend dem Unkerſuchungs⸗ richler zugeführk und werden ſich wegen Verrals von Bekriebsgeheimniſſen zu ver⸗ ankworken haben, für die auf Grund der Notverordnung vom 9. März 1932 zum Schuße der Wirkſchaft verſchärften Straf⸗ beſtimmungen in Anwendung kommen. Vier, Perſonen bom Blitz erſchlagen er. Am leßzkten Freitag nachmittag ging ein ſchweres Gewitker über der Süd⸗ eifel und der Umgebung von Witktlich nie⸗ der. Mehrere Perſonen, die auf einem Kar⸗ koffelackker in der Nähe von Hupperath ge⸗ arbeitet hatten, ſuchten unter einer Buche auf dem Felde Schutz. Der Blitz ſchlug in den Baum und tötete vier Perſonen. Ein Kind wurde gelähmt. Um den Heringszoll London. Die Nachricht von der Erhö⸗ hung der deukſchen Einfuhrzölle auf eng⸗ Unpolitische Heimatwarte 250 jähriges Jubilänum Mannheim⸗Fried⸗ richsfeld. Die am 1. Oktober 1931 nach Mann⸗ heim eingemeindete Gemeinde Friedrichsfeld feiert in dieſen Tagen ihr 250 jähriges Orts⸗ jubiläum. Friedrichsfeld, ein aufſtrebender Induſtrie- ort und beſonders bekannt durch ſeinen Tabakbau wurde urkundlich zum erſtenmal im Jahre 1682 genannt. Damals richteten einige aus der Gegend von Sedan geflüch⸗ teke Hugenokten an den Kurfürſten Karl von der Pfalz nach Heidelberg eine Bitt⸗ ſchrift in franzöſiſcher Sprache. Sie enthielt die Bitte einiger franzöſiſcher Flüchtlinge um Erlaubnis zur Niederlaſſung in dem Gebiet des Kurfürſten und hatte folgenden Worklaut: „Gnädigſter Herr! Es nahen ſich Paul Drouin, Daniel le Loup und Pe⸗— ter le Roy, welche aus Frankreich ge— flüchtet ſind wegen der dort herrſchen— den Verfolgungen, mit der Bitte, in dem Gebiet Eurer Kurfürſtlichen Gnaden ſich niederlaſſen zu dürfen, um daſelbſt in Glaubensfreiheit leben zu können. Daher bitten ſie unterkänigſt Eure Kurfürſtliche Gnaden, ihnen brachlie— gendes Land zu ſchenken, um es urbar zu machen und darauf ihren Lebensun⸗ kerhalt friſten zu können; ſie verſprechen mit allen Kräftken, es in guten Stand zu ſetzen...“ Außer den in der Bittſchrift genannten ſchloſſen ſich die Flüchtlinge Noe le Loup, Jakob Delporte, Karl Peronne, Daniel und Johann Quivoy, Johann Promery, Abra— ham Soblet, der Bitte an. Alle kamen aus der Gegend von Sedan und hakten Frau und Kinder mit. Sie kamen aus dem Grunde in das Gebiek des Kurfürſten, weil ſie wuß⸗ ten, daß bereits in Mannheim und in an⸗ deren Orten der Pfalz Emigranten Nieder⸗ laſſungsmöglichkeit gefunden hatten. Der Bitte dieſer Flüchtlinge wurde ſei⸗ tens der pfälziſchen Regierung ſtaktgegeben. Zunächſt wurde ihnen das Brachland zwi⸗ ſchen Seckenheim und Edingen zugekeilt und im Frühjahr 1682 kam es zur erſten An⸗ ſiedlung in der Nähe des früheren Hirken- brunnens. Die Seckenheimer legken gegen die Beſiedlung Beſchwerde ein, welcher die Anerkennung nicht verſagt wurde. Die Siedler mußken den Platz verlaſſen und ihn mit der Gegend verkauſchen, auf welcher heuke Friedrichsfeld ſteht. Auf die Entwicklung des Platzes werden wir in einem beſonderen Artikel zurück⸗ kommen. ———0— Sandhauſen. Am Samstag ſchnitt hier ein Kind beim Spielen einem anderen mit dem Meſſer drei Finger ab, als er eine Schnur durchſchneiden wollte. Naſſig. Seit längerer Zeit wird unſere Gegend von Wildͤſchweinen heimgeſucht, die nicht unerheblichen Schaden an Karkoffeln anrichten. Es wäre an der Zeit, dieſen un⸗ liebſamen Gäſten energiſcher auf den Leib zu rücken, da Gefahr beſteht, daß dieſelben an den mit Wintergetreide beſtellten Kartof⸗ feläckern im Winter erneut Schaden anrich⸗ ken. Hiſtoriſcher Fund. Walldorf. Bei Ausgrabungen auf dem Grund⸗ ſtück an der Haupkſtraße neben der Reichspoſt ſtießen die Arbeiber auf ein Skelett, bei dem ein Schwert, ſowie ein Tonkrug ſich befand. Ver⸗ mutlich handelt es ſich hier um einen Fund aus der Römerzeit. Wildſchweine als Traubenliebhaber. Weiſenheim a. Hg. Ein Rudel von fünf Wildſchweinen fiel dieſer Tage in eine größere Anzahl Weinberge ein und fraßen in verſchiede⸗ nen Portugieſerwingerken die reifen Trauben, Mehrere Logeln Wein dürften den Feinſchmeckern liſche Räucherheringe von 3 auf 9 Mark je Faß hat in ſchottiſchen Fiſcherkreiſen gro⸗— ßes Aufſehen erregt. In Aberdeen ſind Verſammlungen der Fiſcher einberufen wor— den, um die Lage zu beſprechen. Fleiſchvergiflungen Charloktenburg Berlin. In Charloktenburg ſind im Laufe des Donnerskag und beſonders am Freitag nach dem Genuß von Fleiſch zahlreiche Per— ſonen an Vergiftungserſcheinungen erkrankt, Bis jetzt wurden 51 Perſonen bekroffen, von denen mehrere ins Krankenhaus eingelieferk werden mußken. Lebensgefahr ſoll aber in keinem Falle beſtehen. Nach Mitteilung des zuſtändigen Kreisarztes hat die bakterio⸗ logiſche Unterſuchung ergeben, daß das Fleiſch, das ordnungsmäßig vom Schlacht⸗ hof bezogen worden war, Parakyphusbazil⸗ len enthalten hat. Fonmunifilger Mörder berhaftet Tilſik. Bei der Paßreviſion im Expreß⸗ zug Moskau—Berlin ſtieß die Kriminalpolizei der Paßüberwachungsſtelle des Tilſiker Bahnhofs auf einen Mann, der offenbar mit einem falſchen Paß reiſte. Es handelle ſich um einen langge⸗ ſuchlen Kapilalverbrecher und zwar um den 18⸗ jährigen Kommuniſten Kuhnerk, der am 17. Fe⸗ bruar 1932 gemeinſam mik anderen Jungkom⸗ muniſten ein nalionalſozialiſtiſches Verkehrslokal in Rönkgenlal bei Berlin überfallen hak, in dem ſich aber keine Nalionalſozialiſten befanden. Kuh⸗ nerk wird beſchuldigt, bei dieſem Ueberfall einen ſozialdemokraliſchen Arbeiler erſchoſſen und zwei weilere Perſonen ſchwer verlett zu haben. Nach der Tak iſt er gemeinſam mik einigen anderen Teilnehmern des Ueberfalls nach Rußland ge⸗ flohen. Was ihn jetzt bewogen hak mit einem falſchen Paß nach Deulſchland zurückzukehren ſteht noch nichk feſt. In ſeinem Lederkoffer fand man ein Tagebuch, das der Polizei nähere Aus⸗ kunft über ſein Treiben geben dürfte. Gefeſſell und ſtark bewachk wurde er dem Tilſiter Ge⸗ richlsgefängnis zugeführt, von wo aus er von BVerliner Kriminalbeamlen abgeholk und nach dem Moabiker Unkerſuchungsgefängnis überführl wurde. Deutschland erachel Die Binnenſchiffer wachen auf! Vor wenigen Monaken war es ein einziger Schiffer, der ſich im Mannheimer Hafengebiet zur Bewegung Adolf Hitlers bekannte und die⸗ ſer Einzelne machte es ſich zur Aufgabe, ſeinen in großer Not lebenden Berufsgenoſſen die Au⸗ gen zu öffnen, um ſie der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung zuzuführen. Mit Kleinarbeit wurde begonnen. Mit zähem Fleiß wurde erreicht, daß ſchließlich 3, dann 4, 10 und zuletzt eine ganz ſtatlliche Anzahl von Schiffern der NSBO.— Fachgruppe Binnenſchiffahrt— beitraken. Vor vier Wochen wurde die erſte Verſamm⸗ lung der neuen Zelle innerhalb der NSBo. mit dem Betriebszellenleiter Pg. Dr. Roth als Red⸗ ner unker Leitung des Fachgruppenführers Pg. Schmidt durchgeführt. Sie war in Anbetracht der kurzen Werbung ein ſchöner Erfolg. Am WMittwoch, den 2. 9. wurde nun erneut eine Mitgliederverſammlung mit Gäſten im Gaſthaus „Zum Telefon“ in Mannheim gehallen. Genügke wor vier Wochen das Nebenzimmer als Ver⸗ ſammlungsraum, ſo zeigke es ſich geſtern, daß die geſamten Lokalitäten bereits zu klein geworden ſind, um die ſtets im Wachſen begriffene Schif⸗ ferzelle innerhalb der NSBo. Mannheim zu faſſen. Es war wiederum der ſtellverkrekende Gaubetriebszellenleiter Dr. Rolh-Mannheim, der in einem ausgezeichneken Referat den Schiffern darlegte, daß nur ihr Zuſammenſchluß unker der Fahne Adolf Hitlers eine Aenderung ihrer kaka⸗ ſtrophalen Noklage bringen kann. Pg. Dr. Rolh ging im Rahmen ſeiner Ausführungen ganz be⸗ ſonders auf den Vorſchlag des Generaldirektors Jäger von der Rheinſchiffahrksgeſellſchaft ein, nach welchem ein Zuſammenſchluß aller ſelbſtän⸗ digen Schiffahrttreibenden erreicht werden ſoll, um dann den zur Verfügung ſtehenden Fracht⸗ raum planmäßig aufzuteilen. Pg. Dr. Roth be⸗ wies, daß der Plan des Generaldirekkors Jäger nichlks anderes zur Folge haben könne, als die reſlloſe Vernichlung des Parlikulierſchifferflan⸗ des. Der Reodner verſtand es, ganz beſonders darauf hinzuweiſen, daß wir Nakionalſozialiſten bis jetzt die erſten und einzigen waren, welche die Initiative zur Beſſerung der Lage der Par⸗ likulierſchiffer ergriffen haben. Er brachte un⸗ ſere zahlreichen Ankräge, die im Inkereſſe der Hebung der Notlage der Parkikulierſchiffer ge⸗ ſtellt wurden, zur Vorleſung. Ferner bewies er an Hand von zur Verleſung gebrachken Briefen von Partikulierſchiffern, wie auch durech die von uns vorgeſehenen Eingaben, daß es höchſte Zeit iſt, eine Aenderung der beſtehenden Verhältniſſe zu erreichen. Wir Nationalſozialiſten haben die Lage erkannt und werden mit allen Mitteln ver⸗ ſſuchen dem beſtehenden Zuſtand ein Ende zu be⸗ reiten. Zum Schluß ſeiner Ausführungen ſtreifte Pg. Dr. Roth die polikiſche Lage, indem er darauf hinwies, daß ohne Spo kein Hindenburg und ohne Hindenburg kein Papen regieren würde und ohne Papen keine Nolverordnung erſchienen wäre. Nach einer kurzen Pauſe ergriff zunächſt Pg. Schriflleiter Ratzel das Wort, um darauf hinzu⸗ weiſen, daß der Schifferſtand heule noch diefeni⸗ gen unkerſtütze, die ſeine Vernichtung wollken, indem das übelſte jüdiſche Hetzblatt, der„Dork⸗ munder Generalanzeiger“ heute noch als Organ der Schifferbörſen von den Schiffern geleſen werden wünde. Er wies darauf hin, daß es bis jeht nur die nalionalſozialiſtiſche Preſſe war, die der Noklage des Parlikulierſchifferſtandes Rech⸗ nung gekragen und ſie in der Oeffenklichkeit be⸗ kannk gemacht habe. Nach der Mahnung, in Zukunft nur die-Preſſe zu leſen ſchloß Pg. Ratzel ſeine Ausführungen. Die nun folgende Ausſprache war außer⸗ ordenklich anregend. Die Verſammlung wurde nach dem Appell des Fachgruppenleiters Pg. Schmidt, in die SBo. einzukreken, mik einem Heil auf den Führer geſchloſſen. ———— 4———————————————————————————————— zum Opfer gefallen ſein. Bei einer Treibjagd auf die Schädlinge konnten zwei von ihnen an⸗ geſchoſſen werden. Mack findet einen Nachfolger. Jakobsweiler. Der am Donnersdag nach 21- kägigem Aufenthalt in einer Kabine 1½ Meter unter der Erde wieder ans Tageslicht gekom⸗ mene Frankenthaler Mack hat bereits einen Nachfolger gefunden. Ein gewiſſer Hans Gulk⸗ ker beabſichkigt, das Experiment nachzumachen und ſich auf 31 Tage lebendig begraben zu laſ⸗ ſen. Der Einſtieg ſoll am 15. Okkober erfolgen. Mädchen werden verſteigerl. Wilgarkswieſen. Trotz der Not der Zeit lie⸗ ßen ſich die Wilgarktswieſener Burſchen auch dieſes Jahr nicht nehmen, die allhergebrachte Kirchweih-Mädchenverſteigerung abzuhalken. Das höchſte Gebok betrug für das Tanzen mit der Dorfſchönſten 100 Schoppen Wein, das niedrigſte wurde für drei Schoppen zugeſchlagen. Meſſerſlich in die Bruſt. Frankenkhal. Am Speyerer Tor gerieken mehrere hieſige Burſchen mit flochen aus Heßheim in Streit, in deſſen Verlauf der Tagner Ernſt Schmitt aus Heßheim dem Tagner Georg Rich⸗ ker von hier einen Meſſerſtich in die rechte Bruſt⸗ ſeile beibrachke. Die Verletzung iſt ſchwer, je⸗ doch nicht lebensgefährlich. Richter wurde ins Skädtiſche Krankenhaus gebracht. Obstarogmärkefe Großmarkthalle Handſchuhsheim. Aepfel 1. 11—14, 2.—10, Birnen 1. 16—18, 2.—15, Zwetſchgen—9, Pfirſiche —15, Nüſſe 25—26, Stangenbohnen.10, Tomaken 1. 2,5—4, 2.—2. Bei Nachlaſſen der Anfuhr gute Nachfrage. Heute 17 Uhr Verſteigerung. DDreeee Die Wettervorſage WMonkag: Leichte Beſſerung der regneri— ſchen Wikterung, mäßig warm. Einzelheiten noch nicht abſeh⸗ ar. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Aheinweiler 174(167), Kehl 223(238), Maxau 373(374), Mannheim 246(238), Caub 155(156), Köln 108(116) Zentimeker. Neckar: Mannheim 246(232), Jagſtfeld 66(55) Zenkimeter. eder Leser wiròbt einen neuen Abonnenten Seite 2. Jahrg./ Nr. 215 Neulußhie imer Brief Er lann ſeine In Nr. 6 der Orksſchelle Neulußheims er⸗ ſchien unter„Eingeſandt“ ein Artikel über die wirkſchaftliche Lage innerhalb unſerer Gemeinde. Der Verfaſſer dieſes Arkikels ging darin auf die geplanten Maßnahmen der hieſigen Gemeinde⸗ behörde bezw. des Gemeinderaks ein, welche ge⸗ genüber den Aermſten der Armen der Gemeinde, die ihren Waſſerzinsverpflichtungen nicht nach⸗ kKommen können, Anwendung finden ſollen. Der Artikelſchreiber hat ſich ſelbſtverſtändlich auch zur Pflicht gemacht, an den bereits getroffenen und noch beabſichtigten Maßnahmen ſchärfſtens Kritik zu üben. Wer nun in der Lage iſt, objek⸗ tiv zu urkeilen, muß ohne Unkerſchied ſeiner Par⸗ keizugehörigkeit zugeben, daß alles, was aus dem Inhalt dieſes Artikels hervorging, voll und ganz der Talſache enlſpricht. Run glaubt Herr Bürgermeiſter Lörch ſich hierfür revanchieren zu müſſen und er ließ eine Erwiderung in Nr. 9 der Orksſchelle erſcheinen. Dieſe Erwiderung iſt voll von Eigenlob über ſeine Taten und Leiſtungen. Gleichzeitig meink Herr Lörch, ein jeder ehrlich denkende Orts⸗ bürger würde fragen, wie es möglich iſt, daß un⸗ ſere Gemeinde unter den heutigen Verhältniſſen noch exiſtieren kann. Dies dürfte wohl richtig ſein. Aber weit über dieſe Frage hinaus ſtellt ſich die Mehrzahl der hieſigen Umlagezahler die Frage, wie es möglich iſt, daß Sie, Herr Büngermeiſter, alle Ihnen zu Gebole ſtehenden Mitkel angewandt haben, damit Ihr Gehalt uicht geſchmälert wor⸗ den iſt. Ein Bürgermeiſter, dem das Wohl und Wehe ſeiner Gemeinde ſo am Herzen liegt, wie gerade Sie es zum Ausdruck bringen, kut das nicht in einer Zeit, wo ſo mancher von den Einwoh— nern vor Elend und Not nicht mehr weiß, wo er für den kommenden Tag das Brot hernehmen ſoll. Gerade Ihr Standpunkt läßt erkennen, daß die Frage, ob der Arkikelſchreiber vielleicht glaube, daß das Geld bei der Gemeinde aus dem Boden wächſt, berechtigker Weiſe an Sie geſtellt werden müßte. Einem Bürgermeiſter, der ſo handelk, wie Sie gerade in dem Einzelfalle bei Ihrer Gehalksfrage gehandelt haben, muß das Rechk, die Armuk ſeiner Gemeinde zu bekeuern, voll und ganz abgeſprochen werden. Wenn Sie meinen, daß alles zuſammenhelfen müſſe, um über die jetige ſchwere Zeik hinwegzukommen, ſo wollen Sie doch damit kurz nur das eine ſa⸗ gen:„Seid alle mit dem heuligen Syſtem zu⸗ frieden, damit meine 2030 Mark Gehalt nicht gefährdet werden.“ Ja, ja, Herr Lörch, wenn jeder ſo leicht 2000 Mark von der Gemeinde jährlich einſtecken könnte und jedes Jahr auf Koſten der Allgemeinheit einige Wochen ins Bad gehen könnte, wie Sie, dann wäre alles zufrie⸗ den. Und wenn Sie, Herr Bürgermeiſter, den Arkikel in Nr. 6 der Orksſchelle als Hetze empfin⸗ den, ſo iſt das Ihre perſönliche Auffaſſung, an der wir nichks ändern wollen. Die Allgemein⸗ heit denkt wohl anders als Sie, denn der Ar⸗ kikelſchreiber hak nur die Meinung der Allge⸗ Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Anzen ⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“ W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott te Mannheim.) Sprechſtunnen der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg. Hermann Löns In dieſen Tagen jährt es ſich zum 18. Male, daß der deukſche Freiheits- und Volksdichter Hermann Löns vor Reims durch die Ku⸗ geln des Erbfeindes fiel. Ein wehes Ge⸗ denken an ihn, der heuke einer der größten Führer wäre, wenn er noch lebte, geht durch das ganze deutſche Volk und beſonders durch die Jugend, der er ein weites, ſonni⸗ ges Reuland erſchloſſen. Es iſt ſeltſam, daß an ſeinem Todestage die Heide im letzten, berauſchenden Blühen ſchwelgt, daß Myriaden von Bienen ſeine Lieder über das Land kragen. Aus dem Gedenken aber ſollte unſer Volk auch die Lehre ziehen, die uns das Leben dieſes Dichters gab, ſollten wir zurückfinden zu den ſtarken Wurzeln unſerer Kraft: zur Heimakerde. Er, der ſo viel ſang von Liebe und Treue und Glücklichſein, er, der draußen im Leben nichts fand als bittere Enkkäuſchung, Un⸗ kreue, Bekrug, hat den Weg heimgefunden, wo Ruhe iſt und hat ſich dem Traum der Heide hingegeben. Wenn heute durch die deulkſchen Wälder die Lieder vom Jägers⸗ mann, von den Kaiſergrenadieren und den deukſchen Mädchen klingen, ſo klingt im⸗ mer unbewußt der Name Hermann Löns mit. Wenn die kleinen Vögel mit einſtim⸗ men in ſeine Soldaken⸗ und Liebeslieder, dann erfaßt es uns Deuktſche mit wildem Weh, daß alle unſere Großen ſo früh von uns gehen mußten, daß uns der Krieg ſo viele geraubt hat, die nie wieder zu erſetzen ſind. Auf den Waldwieſen bleiben die Rehe Monkag, den 26. Seplember 1932 meinheit kundgetan, damit vonſeiten der Orts⸗- behörde die unſozialen Handlungen abgeſtellt werden. Und wenn Sie, Herr Bürgermeiſter, glauben, daß hier in Neulußheim gutbezahlle Faulenzerpoſten nicht in Frage kommen, ſo ſei an Sie die Frage gerichtet: Würden Sie für Leiſtungen ähnlich der Ihrigen jährlich 2030 Mk. und die noch hinzukommenden anderweitigen Aufwände aus eigener Taſche bezahlen, falls Sie als Privakunkernehmer eine diesbezügliche Kraft benökigen würden? Wir glauben nicht! Damit findet auch der Ausdruck„Faulenzerpo⸗ ſten“ ſeine Zurückweiſung. Wenn Sie nun aber glauben, jemand anders hätte das nicht kun können, was Sie geleiſtet haben, dann käuſchen Sie ſich gewaltig; denn Ihr Sbellverkreker Büchner macht jetzt da wei⸗ ker, wo Sie aufgehört haben. Wenn zur Ver⸗ waltung des Amkes als Bürgermeiſter oder Bür⸗ germeiſterſtellverkreler in unſerer Gemeinde au⸗ ßer einem geſunden Menſchenverſtand und Ge⸗ Kenntniſſe für ſich vehalten und verwerten! rechligkeitsſinn beſondere Kennkniſſe erforderlich wären, dann ſagen Sie Herr Bürgermeiſter doch bitte, aus welchen Quellen Sie dieſe Kenntniſſe geſchöpft haben, damit auch Ihr Skellvertreter dieſe Quelle erfährt. Wenn Sie nun zum Schluß Ihrer Erwiderung bekonen, der Artikelſchreiber könnte ſeine Kennkniſſe für ſich behalten und ver⸗ werken, ſo kennzeichnen Sie ſich hiermit ganz be⸗ ſonders. Wir Nalionalſozialiſten denken anders, ja wir ralen Ihnen, Herr Bürgermeiſler, daß Sie für die Zukunft Ihre Kennkniſſe nichk für ſich behallen und dieſelben auch nicht nur für ſich in Anwendung bringen, ſondern Sie wollen ſolche als Gemeindeoberhaupt immer für das Wohl der hieſigen Geſamtheit anwenden. Fol⸗ gen Sie dieſem Vorſchlag und Sie werden ſe⸗ hen, daß es nichk nur zum Vorkeil Ihrer Sache, ſondern auch zum Nuten der Allgemeinheit ſein wird. Im übrigen gute Erholung, Herr Bürger⸗ meiſter! „Es iſt nichts zu dumm, um es dem Volke vorzumachen“ meinke vor Jahren der Meinungs⸗ fabrikank eines hieſigen„auchnakio⸗ nalen“ Blaktes, als ihm ein Par⸗ leigenoſſe vorhielk, daß ſeine Nach⸗ richt, der Nakionalſozialismus ftehe in geheimer Liſtenverbindung mit dem Kommunismus, eine bewußtke grobe Irreführung der Leſer ſei. Mit den gleichen Methoden ar⸗ beilen dieſe Herrſchaften heule wieder, ſpiegeln ſich dabei eikel und ſelbſtzufrieden in ihrem angeblich ziviliſierten Stil und bilden ſich noch dazu ein, das Volk käme nicht hinter ſolche Schliche. Anſere Zeitung wird für das Volk geſchrieben! Wir ſchreiben einfach, weil das Volk einfach iſt, ſchreiben bewußt ſo, wie der Volksgenoſſe empfindel, nicht um ihm zu ſchmeicheln oder ihm nach dem Munde zu reden, ſon⸗ dern um ihn ſyſtematiſch von der Richligkeit unſerer Polilik und Schädlichkeit der unſerer Gegner überzeugen. In unermüdlicher Arbeik haben wir nun unſer einſt kleines Blalt zur achkunggebiekenden Preſſe ge⸗ machl. Wir werden durch unſer 12 ſeiliges Erſcheinen ein ſtahlharkes Kampforgan der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung blei⸗ ſtehen und lauſchen den Sängen der Jugend, die ihm nachfolgt. Durch das Land mar⸗ ſchiert die junge Mannſchaft in ſtraffer, freiwilliger Diſziplin, und die Mädchen wandern durch die Heimat, überall aber ſchwingt ein Name mit und wird heiliges Gelöbnis: Löns! Er iſt das Sinnbild für die Treue geworden. Auf der Heide war— tek Mümmelmann auf ihn und die uralten Hünengräber, die Wehrwölfe ziehen nicht mehr auf den ſandigen Wegen, ſeit er fort⸗ gegangen iſt und nicht wiedergekommen. Und wo das einſame Häuschen im Schmuck des grünen Efeu kräumt, iſt es einſam ge⸗ worden, ſeit er nicht mehr um Mitternacht vorbeiſtreicht. In den Holunderbäumen kla⸗ gen die Käuzchen um den beſten Sohn der Heimat, auf den ſie nun ſchon Jahr um Jahr vergeblich warten. Aber ein heiliges Ver⸗ mächknis gilt es zu erfüllen, ſeine heiligſte Hoffnung nichk zu verraken: In feſter Erd— verbundenheit das neue Reich zu bauen, das er mit ſeinen einfachen Worten in die Herzen der Jugend gezeichnek hat. Darauf kommt es an, daß ein jeder von uns ſtrebe, Hermann Löns zu werden, Her⸗ man Löns in jeder Beziehung. Wie ſchön ſingt er doch in ſeinem Lied:„Ich hört ein Vöglein ſingen“ von den ſchwarzen Reitern, die ſich vor keinem Blei fürchten. Er hat ſein Lied erfüllt, wie Theodor Körner ſeine Gedichte erfüllte. Und auf der anderen Seite ſteht der weiche, liebende Jäger mit den ſchönſten Volksweiſen, die wir beſitzen. Aber nicht nur die Notwendigkeit der Erd⸗ verbundenheit hat er klar erkannt, ſondern er faßte auch mit kräftigen Armen das ben, daneben aber alle Vorzüge einer großen Tageszeikung aufwei⸗ weiſen. Wir bringen eine kägliche Roman⸗ und Unker⸗ haltungsbeilage, einen umfangrei⸗ chen Sporkkeil im Wirkſchaftskeil alle örllichen Märkle und Ankündigungen einen reichen Informationskeil ſo⸗ wohl aus dem Verbreikungsgebiet als auch aus der ganzen Well. Wir haben außer einem guk organiſierlen lo⸗ kalen Teil folgende ſehr inkereſ⸗ ſanke Beilagen: 1.„Der Arbeiter im Belrieb“ 2.„Der Hillerjunge“ 3.„Der deulſche Miklelſtand“ „Die deulſche Frau“ „Die Bauernfronk“ .„Der Fronkkamerad“ .„Aus deukſcher Vergangenheit“ .„Die deulſche Blulsgemeinſchafk“ Wir erſetzen kurz und gul jede andere Tages⸗ zeitung. 2SN 2 Darum: In jedes Haus die 12 ſeitige deukſche Tageszeikung. „Volksgemeinſchaft“ und Hakenkreuzbanner“ ſoziale Problem an. Eben das dürfte ihm, oft ganz unbewußt, die große Liebe auch bei den unkerſten Volkstkeilen geſchaffen haben. Mit ernſtem Verſtändnis ſieht er die La⸗ ſter des Volkes und findet Worte für ſeine Not. Er ſchimpft nicht blind über das Schlechte, ſondern weiß, daß die Mehrzahl ſeiner Volksgenoſſen von wilder Verzweif⸗ lung getrieben wird, weil eine herrſchende Kaſte kein Verſtändnis für ihre Nöte auf⸗ bringen kann. Sein Gedicht vom Schnap⸗ ſer und die Bergmannsweiſen gehen in die⸗ ſer Richtung. Zuſammengefaßt: Hermann Löns iſt der deutſche Mann ſchlechthin. Wenn die deutſche Jugend an ſeinem To⸗ deskag hinauszieht in die blühende Heide, dann wird ihm keine Trauerfeier gehalken werden, ſondern jungfriſche Lippen werden zu Fidel und Klampfe die ſchönen Lieder ſingen, zwiſchen den krauernden Birken werden ſie Volkskänze kanzen und er wird bei ihnen ſein. Wenn dann einſt der Adler— ſchrei Deutſchlands Jungmannen zuſam⸗ menruft, dann werden ſie alle dabei ſein, die Löns verſtanden haben und ihm leben wollen, dann wird die Nation freudig auf⸗ ſtehen und ſich der Heimat opfern. Nicht fern mehr iſt der Tag, da ſeine große Sehn⸗ ſucht in Erfüllung gehen wird, bald blaſen ſie zum letzten Sturm. Und wir werden ſin⸗ gen: Trompeker und die blaſen, Mein Schah, nun laß das Weinen ſein.. Hermann Löns, uns biſt du nicht geſtor⸗ ben, in unſeren Herzen lebt dein Bild für alle Zeiten weiter. Wir grüßen dich! Fritz Zorn. ————————— Aus Tairnbach Die Gemeindeverwaltung hat einem langem Wunſche Rechnung getragen. Im Anſchluß an eine als Notſtandsarbeit ausgeführte Verbeſſe⸗ rung des Kreiswegs 23 am Orksausgang gegen Balzfeld, wozu der Kreis Heidelberg einen Zu⸗ ſchuß gegeben hat, wurden auch faſt alle Orks- ſtraßen einer ordenklichen Verbeſſerung unkerzo⸗ gen. Die Ausführung der Arbeiken war nur möglich durch äußerſt ſparſames wirkſchaften. Die Arbeit wurde in Selbſtregie der Gemeinde aus⸗ geführt. Durch niedergehalkene Forderungen wurden weſenkliche Erſparniſſe erzielt. Auch hat die Gemeindeverwaltung bei der Beſchaffung des Schotkermaterials ein wachſames Auge ge⸗ habt. Ein Großteil der Arbeits- und Fukterlöhne brauchte nicht bar ausbezahlt zu werden, ſondern wurde im Einverſtändnis der Beſchäftigkten mit deren Zahlungsrückſtänden der Gemeindekaſſe ge⸗ genüber, ſoweit ſolche vorhanden waren, aufge⸗ rechnet, ſodaß beiden Teilen, wenn es auch im einen oder anderen Falle rechk ſchwer fiel, Rech⸗ nung gekragen werden konnke. Man ſieht alſo, daß bei gegenſeitiger Rückſichtnahme auch er⸗ ſprießliche Arbeit geleiſtet werden kann ohne aus dem Vollen ſchöpfen zu können, Wie man hört, ſollen in allernächſter Zeit noch weitere nokwendige Arbeiten ausgeführt werden und zwar im Wege des freiwilligen Ar⸗ beitsdienſtes. In Frage kämen: Gründliche Rei⸗ nigung der Bachgräben, Uferſchutzarbeiten und Bachſohlenbefeſtigung. Ferner eine Straßen⸗ verbreiterung auf eine Skrecke von ekwa 50 Me⸗ ter. Dieſe Verbreiterung ſoll gleichzeitig die Unüberſichtlichkeit der Fahrbahn beſeitigen. Unkerhandlungen mit dem Arbeitsamt und dem kechniſchen Gemeindebüro des Herrn Reg.⸗ Baurats Kohler Heidelberg ſind im Gang. Es wäre zu wünſchen, daß dieſe Bemühungen der Gemeindebehörde Erfolg hätten, um den Aerm⸗ ſten der Armen, den ſchon lange Zeit Ausgeſteu⸗ erken, während der Winkermonake Verdienſt zu ſchaffen. Rumelfaumz-Predramm für Monkag, den 26. Sepkember. Heilsberg: 12.15 Eröffnung der 12. Deulſchkund⸗ lichen Woche. 16 Rälſelfunk. 17.30 Sprechen Sie deulſch? 17.45 Bücherſtunde. 18.25 Stunde der Stadt Danzig. 18.50 Gedenklage. 19 Eine billige Studienreiſe. 19.25 Chor der Mektall⸗ arbeiker. 19.50 15 Minuten Technik. 20.10 Tanz. Königswuſterharuſen: 12.05 Schulfunk. 12.30 Schallplatten. 14 Konzerk. 15 Kinderſtunde. 15.40 Die junge Generation im Spiegel der älteren. 16 Lage der Berufsſchulanwärker. 16.30 Konzerk. 17.30 Geiſt als Sprache. 18 Muſizieren mit unſichlbaren Parknern. 18.30 Spaniſch. 19 Kartoffelwirlſchaft 1932/33. 19.25 Gunkkechnik. 20 Bunke Stunde. 21.15 Schöp⸗ feriſche Umwelk. 22.45 Nachtmuſik. München: 12 Konzerk. 13.15 Klaviermuſik. 15.25 Leſeſtunde. 16.05 Konzerk. 16.40 Neues aus Zeilſchriften. 17 Konzert. 18.15 Steuerfragen. 18.35 Sozialpolitik. 19.05 Chorgeſang. 19.35 Ockerbergbau in Bayern. 20 Abendkonzert. 21.10 Anekdoken vom Spork. 21.20 Kammer⸗ muſik. 22.45 Nachtmuſik. Mühlacker: 12, 13.30 Konzerk. 14.30 Spaniſch. 15 Engliſch. 16.30 Briefmarkenſtunde. 17 Kon⸗- zert. 18.25 Vorkrag über Vaihinger. 18.50 Engliſch. 19.30 Löns⸗Skunde. 20.15 Vorkrag. 20.50 Konzerk. 22 Knigge für 1932. 22.35 Schachfunk. 23 Nachtmuſik. für Dienslag, den 27. Sepkember. Heilsberg: 6 Frühturnſtunde..30, 11.30, 13.30, 16.30 Konzerk..30 Turnſtunde für die Haus⸗ frau. 11.05 Landwirlſchaftsfunk. 16 Spiel⸗ ſtunde für kleine Muſikanten. 17.30 Das wichtige Buch. 17.45 Dr. Fr. Caſtello ſpricht. 18.30 Konſumgenoſſenſchaften in der Kriſe. 19 Bridge⸗Unterricht. 19.30 Kogge⸗Tagung 1932. 20 Götter und Helden. 21.10 Rokoko und Biedermeier. Königswufterhauſen: 6 Gymnaſtik..30 Kon⸗ zert. 10.10 Schulfunk. 12.05 Schulfunk. 14 Konzert. 15 Kinder erzählen Geſchichten für Kinder. 15.45 Frauenſtunde Häkelarbeiten. 16.30 Konzerk. 17.30 Gokt und Gotktloſigkeit im Geſicht der Zeit. 18 Muſikaliſche Hör⸗ übungen. 18.30 Die Konſumgenoſſenſchaften in der Kriſe. 19 Das Werden des amerikaniſchen Volkes. 19.30 Reform des Thealers. 20 Wal⸗ lenſteins Lager. Die Piceolomini. 22.30 Kon⸗ zerk. München:.45, 10 Gymnaſtik. 10.15 Kriſtalle und Elemenke. 10.35 Nakurwiſſenſchafkliche Skreifzüge. 12 Konzerk. 13.15 Schallplatten. 15 Stkunde der Hausfrau. 16.05 Deulſche Volkslieder. 16.20 Albbaye riſche Dulben, Feſte und Märkke. 16.40 Kinderbaſteln. 17 Konzert. 18.15 Kleines Wirlſchaftslexikon. 18.35 Der Weltmarkk. 19.05 Warnruf an die Kraftfah⸗ rer. 19.30 Bunke Kleinigkeiten. 20.30 Vom ſchöpferiſchen Menſchen. 20.50 Muſikaliſches Zeilbild. 21.45 Zeitthealer in der kleinen Hölle. 21.55 Werke für zwei Klaviere. Mühlacker: 6,.30 Gymnaſtik..05 Konzerk. 10 Lieder. 10.30 Schulfunk. 12, 13.30 Konzerk. 14.30 Engliſch. 16 Blumenſtunde. 16.30 Thea- ker und Frau. 17 Konzerk. 18.25 Flieger in Perſien. 18.50 Lohnſenkung. 19.30 Altdeukſche Geſänge. 20.15 Fanbaſie der Schöpfung. 21 Sinfonie-Konzerk. 22.45 Schallplakten. 2. Zahrg./ Bl. Im Bele Vor der genen Donn tereſſanker? bank ſaß de Ilvesheim, wurde, einer Kleinhans haben. Die Beamtenbel⸗ vom Bezirk D E Zu Anfa dem Ort Ilv um. Man praktiſche 2 Mark Steu gensſtücke n Weiter ſpiel ken ein vor Kleinhans hi 1930 zurückt Friedlein ein bei war beſt dem Inhalt Takſache off krauensbruch möglich ſein klage wurde Friedlein an krakiſchen P Schreiben. kens des Ai Urheber der ſter Kleinhan hauptet, daß Kleinhans ih Wie ſchot dem Bürger des Dr. Frie Hauptrolle i lein behaupk. halt des Tef berechtigte L chem dieſes keit zur Ken zeichneke als Frau des dieſe Takſach genüber geſ ſoll. Der V klagten verſe ſchlag betreff dem Gericht zeit benützten dieſelbe Wei nach der ſeir fes an ihn 1 erläukerke de der Einwirki nungsmethode Genoſſenverkr mit allen M Darſtellungen feln. In der m wurde zuerf hans vereidig nächſt, daß ſi⸗ lichen wie den befunden ha nicht anders des Briefes Dr. Friedlein Friedlein noe gelegentlichen beſchützt habe Als zweit vorläufig un merkt ſofork, daß ſie Spaf kun. Sie b Teſtament ge Frage, ob ſie über geſproch ſchloſſen, das Auch der unvereidigt v⸗ Kleinhans ha den Brief an habe ſich auft als Erbin ged 35 a n noch ein menk zu ausdrückl mal den Hauſe. Nun wur gefragt, ob ſie ſtamenk geſpr g./ Nr. 215 einem langem Anſchluß an rte Verbeſſe⸗ usgang gegen irg einen Zu⸗ aſt alle Orts- rung unkerzo⸗ ten war nur bſchaften. Die zemeinde aus⸗ Forderungen zielt. Auch r Beſchaffung ies Auge ge⸗ d Futterlöhne rden, ſondern chäftigten mit eindekaſſe ge· waren, aufge⸗ mes auch im er fiel, Rech⸗ an ſieht alſo, me auch er⸗ ann ohne aus rnächſter Zeit n ausgeführk ꝛiwilligen Ar⸗ zündliche Rei⸗ arbeiben und ne Skraßen⸗ etwa 50 Me⸗ eichzeitig die eſeitigen. beitsamt und Herrn Reg.- n Gang. Es nühungen der n den Aerm⸗ zit Ausgeſteu⸗ Verdienſt zu EI mber. Deulſchkund⸗ .30 Sprechen 18.25 Stunde bage. 19 Eine der Melall⸗ echnik. 20.10 lfunk. 12.30 Kinderſtunde. Spiegel der ſchulanwärter. Sprache. 18 irknern. 18.30 1932/33. 19.25 21.15 Schöp⸗ ik. rmuſik. 15.25 Neues aus Steuerfragen. geſang. 19.35 Abendkonzert. .20 Kammer⸗ 30 Spaniſch. inde. 17 Kon- hinger. 18.50 .15 Vortrag. 1932. 22.35 mber. 11.30, 13.30, ür die Haus⸗ . 16 Spiel⸗ 17.30 Das aſtello ſpricht. nder Kriſe. ogge⸗-Tagung .10 Rokoko ..30 Kon⸗ öchulfunk. 14 eſchichten für däkelarbeiten. Goltloſigkeit kaliſche Hör⸗ ſenſchaften in merikaniſchen ers. 20 Wal⸗ l. 22.30 Kon⸗- ).15 Kriſtalle iſſenſchaftliche Schallplatlen. .05 Deulſche Dulken, Feſte 17 Konzert. 1. 18.35 Der die Kraflfah- 20.30 Vom Muſikaliſches der kleinen aviere. .05 Konzerk. .30 Konzerk. 16.30 Thea- 5 Flieger in 0 Altdeutſche chöpfung. 21 llen. I 2. Jahrg./ Nr. 215 Monkag, den 26. Seplember 1932 Seite 5 Bleibt Bürgermeiſter Kleinhans von Ilvesheim im Amt? — Im Beleidigungsprozeß Kleinhans— Dr. Friedlein ſteht Eid gegen Eid— Wer hat einen Meineid geſchworen?— Glaubwürdig— Anglaubwürdig? Vor dem Amtsgericht fand am vergan⸗ genen Donnerstag ein außerordenklich in⸗ tereſſanker Prozeß ſtatk. Auf der Anklage⸗ bank ſaß der praktiſche Arzt, Dr. Friedlein, Ilvesheim, dem zum Vorwurf gemacht wurde, einen Beamten— den Bürgermeiſter Kleingans von Ilvesheim— beleidigk zu haben. Die Anklage lauteke demnach auf Beamtenbeleidigung, die Anzeige wurde vom Bezirksamt erſtatket. Die Vorgeſchichte Eigenarlige Gerüchke. Zu Anfang des Jahres 1931 gingen in dem Ort Ilvesheim eigenartige Gerüchte her⸗ um. Man kuſchelte ſich in die Ohren, der praktiſche Arzt Dr. Friedlein hätte 15 000 Mark Steuer hinterzogen, hätte Vermö— gensſtücke nach Hockenheim verſchoben uſw. Weiter ſpielke bei den kurſierenden Gerüch⸗ ken ein vor Jahren bei dem Bürgermeiſter Kleinhans hinkerlegtes und im November 1930 zurückgeforderkes Teſtament des Dr. Friedlein eine nicht unerhebliche Rolle. Da— bei war beſtechend, daß man allgemein von dem Inhalt des Teſtaments wußte, welche Tatkſache offenbar nur durch einen Ver⸗ krauensbruch des Bürgermeiſters Kleinhans möglich ſein konnke. Gegenſtand der An⸗— klage wurde ein von dem Angeklagken Dr. Friedlein an den Vorſtand der ſozialdemo⸗ kratiſchen Parkei in Ilvesheim gerichtekes Schreiben. In dieſem Schreiben wurde ſei⸗ tens des Angeklagken behaupkek, daß der Urheber der Gerüchte nur der Bürgermei⸗ ſter Kleinhans ſein konnke. Auch wurde be— hauptet, daß die Frau des Bürgermeiſters Kleinhans ihren Mann bei ſeinen Amtsge⸗ ſchäften beeinfluſſe und ihr auch das„nie⸗ derkrächkigſte“ Mittel nicht ungeeignet er⸗ ſcheine, ein einmal von ihr geſtecktes Ziel zu erreichen. In dem zur Verhandlung ſtehenden Pro— zeß führte der Dienſtverweſer, Gerichtsaſ⸗ ſeſſor Or. Müller den Gerichtsvorſitz. Die Anklage vertrat Staatsanwalt Saukker. Der Angeklagte wurde vertreten durch den RA. Dr. Eder, während der als Nebenkläger zu⸗ gelaſſene Bürgermeiſter Kleinhans durch ſei⸗ nen Genoſſen RA. Dr. Hirſchler verkreken wurde. Als Zeugen ſtanden der Bürger⸗ meiſter Kleinhans, Frau Eliſe Kleinhans, Haupklehrer Hörner, Frau Hörner geb. Heg⸗ mann, Valenkin Rihm und der Vorſtand der Spo Ilvesheim, Feuerſtein, zur Verfü⸗ gung. Zunächſt wurde der Angeklagte Dr. Friedlein zur Anklage vernommen. Er bak, ſeine Ausſagen von einem Manuſkipt vor⸗ leſen zu dürfen, was ihm geſtakkek wurde. Im weſentlichen hielt der Angeklagke ſeine Behauptungen aufrecht, und erklärte ſich bereit, den Wahrheitsbeweis zu führen. Ein beſonderes Charakteriſtikum der ſpäter ver⸗ nommenen Zeugin Frau Kleinhans gab der Angeklagte, indem er mitteilte, daß Frau Keinhans, als vor einiger Zeit die Beſehung der Waſſermeiſterſtelle in Ilvesheim zur Debatte ſtand, erklärte: „Die vergeb ich!“ Nachdem der Angeklagke Dr. Friedlein ſeine Vorleſung beendet hatte, ſtellte der Verkeidiger des Nebenklägers Dr. Hirſchler den Antrag auf Verleſung des den Gegen⸗ Der myſteriöſe Briefumſchlag Wie ſchon eingangs erwähnk, ſpielte das dem Bürgermeiſter Dr. Kleinhans ſeitens des Dr. Friedlein übergebene Teſtamenk die Hauptrolle in dieſem Prozeß. Dr. Fried⸗ lein behaupkete die Kennknis von dem In⸗ halt des Teſtaments konnke nur durch un— berechkigte Oeffnung des Briefes, in wel⸗ chem dieſes enkhalten war, der Oeffenklich⸗ keit zur Kenntnis gekommen ſein. Er be— zeichneke als Austrägerin des Inhalts die Frau des Bürgermeiſters Kleinhans, die dieſe Tatſache auch dem Zeugen Hörner ge— genüber geſprächsweiſe zugegeben haben ſoll. Der Vorſitzende richtete an den Ange⸗ klagten verſchiedene Fragen, den Briefum⸗ ſchlag betreffend. Der Angeklagte übergab dem Gerichk ein Muſter des von ihm ſeiner⸗ zeit benützten Umſchlages, das er auf genau dieſelbe Weiſe präpariert hakte, wie er es nach der ſeinerzeitigen Rückgabe des Brie⸗ fes an ihn vorgefunden hakke. Gleichzeitig erläukerke der Angeklagte die Unkerſchiede der Einwirkung der verſchiedenen Oeff⸗ nungsmethoden auf den Briefumſchlag. Der Genoſſenverkrekter Dr. Hirſchler verſuchte mit allen Mitteln die Glaubwürdigkeit der Darſtellungen des Dr. Friedlein anzuzwei⸗ feln. In der nun folgenden Beweisaufnahme wurde zuerſt der Bürgermeiſter Klein⸗ hans vereidigt vernommen. Er beſtritt zu⸗ nächſt, daß ſich das Teſtamenk in einem ähn⸗ lichen wie dem Gericht vorgelegten Umſchlag befunden habe. Er beſtritt ferner, wie nichk anders zu erwarken war, die Oeffnung des Briefes und ſtellt ſein Verhältnis zu Dr. Friedlein ſo dar, als müſſe ihm Dr. Friedlein noch dankbar ſein, daß er ihn bei gelegenklichen Angriffen im Gemeinderak beſchützt habe. Als zweite Zeugin wird Frau Kleinhans vorläufig unvereidigt vernommen. WMan merkt ſofort, an ihrem ganzen Gebahren, daß ſie Spaß daran findek, ſich wichtig zu kun. Sie beſtreiket mit Dritten über das Teſtament geſprochen zu haben. Auf die Frage, ob ſie nicht zweimal mit Hörner dar⸗ über geſprochen habe, erklärt ſie:„Ausge⸗ ſchloſſen, das weiß ich noch ganz beſtimmt.“ Auch der Zeuge Hörner wird vorerſt unvereidigt vernommen und ſagte aus, Frau Kleinhans habe ihm erzählt, daß Friedlein den Brief an Kleinhans gegeben habe. Sie habe ſich aufgeregk, daß Fräulein Hegmann als Erbin gedachk ſei. 3. Kleinhans ſei dann noch ein zweiles Mal auf das Teſta⸗ menk zu ſprechen gekommen und habe ausdrücklich erklärk, er könne ein⸗ ——55 Brief ſehen, ſie habe ihn zu auſe. Nun wurde Frau Kleinhans nochmals gefragt, ob ſie katſächlich nicht über das Te⸗ ſtament geſprochen habe, worauf ſie dies ſtand der Anklage bildenden Briefes. Der Brief wurde vorgeleſen. wiederum in Abrede ſtellte. Sie wurde nunmehr vereidigk. Als nächſte Zeugin wurde Frau Hörner geb. Hegmann zur Sache vernommen. Sie ſagt aus, Frau Kleinhans hätte erzählt, daß ſie(Frau Kleinhans) den Wrief ge⸗ öffnek hab abe. Ein mißlungener Vergleichsverſuch Der Zeuge Rihm kann nichks von Be⸗ deutung ausſagen. Jett macht der jüdiſche Rechtsanwalt Dr. Hirſchler, da er ſeine Ausſichken für Kleinhans immer mehr ſchwinden ſieht, den Verſuch, zu einem Vergleich zu kommen. Es wird eine Verhandlungspauſe von fünf Minuten eingelegt, die Vergleichsverhand⸗ lung ſcheitert jedoch. Anſchließend wurde der Zeuge Feuerſtein vernommen. Er iſt derjenige, dem der Brief an den Vorſtand der SPo in Ilvesheim von Dr. Friedlein übergeben wurde und der dieſen Brief nach Ablehnung der Vorleſung desſelben in der damaligen Verſammlung nicht an Friedlein zurück, ſondern an den in dieſem Brief be⸗ ſchuldigten Bürgermeiſter Kleinhans gege⸗ ben hal. Er ſchildert den damaligen Vor⸗ gang. Damit wurde die Beweisaufnahme ge⸗ ſchloſſen und dem Staatsanwalt zu ſeiner Anklagerede das Work erkeilt. Der Skaaksanwalk. bemerkt, daß es dem Angeklagken nicht ge⸗ lungen ſei, den Wahrheitsbeweis für die Be⸗ hauptung, Kleinhans habe die Gerüchte be⸗ kreffs Skeuerhinkerziehung und Vermögens⸗ ſchiebung verbreitet, zu erbringen. Er habe auch gar nicht den Verſuch dazu gemacht. Vekreffs des Teſtamenks müſſe er die Be⸗ urkeilung, ob der Wahrheilsbeweis gelungen ſei, dem Gericht überlaſſen. Der Zeuge Kleinhans und ſeine Frau hätten mit Be⸗ ſtimmtheit() ihre Ausſagen gemacht. Die⸗ ſen ſtänden aber die Ausſagen von Hörner und ſeiner Frau, die ebenfalls beide einen guken und überzeugkten Eindruck gemacht hälten gegenüber, von Geiſteskrankheit wäre jedenfalls bei dem Zeugen Hörner keine Spur feſtzuſtellen geweſen. Der Staaksan⸗ walt beankragte Beſtrafung wegen übler Nachrede und ſtellte die Höhe der Strafe in das Ermeſſen des Gerichts. Der Verkreker des Nebenklägers Dr. Hirſchler hakte erkannk, daß mit der Anerkennung der Glaubwürdigkeit des Zeugen Hörner ſein Mandank, der Bürgermeiſter Kleinhans als erledigter Mann aus dem Gerichtsſaal gehen müſſe. Er beſchränkte ſich deshalb im weſenklichen darauf, zu verſuchen, die Un— glaubwürdigkeit des Zeugen Hörner nachzu— weiſen. Er legte dabei großen Werk auf die Feſtſtellung, daß Hörner ſchon einmal geiſteskrank geweſen wäre und Friedlein ſo ſchwer an Arterienverkalkung leiden würde, daß auch die Glaubwürdigkeit des Ange⸗ klagken in Zweifel gezogen werden müſſe. Nach dieſer Replik war es dem Verkei⸗ diger des Angeklagten Rechksanwalk Dr. Eder ein leichtes, die Anklage zu enkkräften. Er führke aus, daß die ganze Sache eine unge⸗ heure Bedeukung erfahren habe, da ſie nichtk nur in Avesheim von Mund zu Mund ge⸗ gangen, ſondern auch vom„Hakenkreuz⸗ banner“ aufgegriffen worden ſei. Friedlein habe ſehr große Schwierigkeiken mit ſeinen Verwandken gehabt, die immer wieder den Verſuch machten, ihn als Geiſteskranken hinzuſtellen, damit ſie zu Hab und Gut von Friedlein kommen könnken. Auf die Ge— rüchte eingehend bekonke Rechtsanwalt Dr. Eder, daß Friedlein nicht zu den ſchärfſten Waffen gegriffen habe, ſondern die Sache vor ſeinen Parkeiinſtanzen mit Kleinhans friedlich beilegen wollte. Frau Kleinhans habe in der ganzen Sache eine nichk unbe— deukende Rolle geſpielt. Daß ſie ziemlich reſolut veranlagk ſei, habe man bei ihrer Vernehmung beſtätigt gefunden. In ihr ſei das Streben, jedermann ihren Willen auf⸗ zuoktroyieren. Der Wahrheitsbeweis be⸗ züglich des Teſtamenks müßte als gelungen bezeichnek werden. Die beiden Zeugen Hör⸗ ner und Frau hätten, wie der Staaksanwalt ſelbſt zugegeben habe, ihre Ausſagen ſehr korrekt und überzeugend gemacht. Es be⸗ ſtünde alſo keinerlei Anlaß, ihren Aus— ſagen nicht den nötigen Werk beizumeſſen. Rechksanwalt Dr. Eder verlangte den Frei⸗ ſpruch des Angeklagten. Nach kurzer Berakung fällte das Ge⸗ richt folgendes Urteil: Der Angeklagke Dr. Friedlein wird wegen übler Nachrede zu einer Geldſtrafe von 100 Mark und Tra⸗— gung der Koſten verurkeilt. Eine Publika⸗ kionsbefugnis des Urteils wurde dem Ne— benkläger Kleinhans nicht zugeſtanden. In der Urkeilsbegründung wurde erklärt, daß der Wahrheiksbeweis bekreffs der Ge⸗ rüchke über Skeuerhinkerziehung, Vermögens⸗ verſchiebung uſw. nicht erbracht worden ſei. In der Teſtamenksſache habe ſich das Ge— richt die Annahme zu eigen gemacht, daß die Ausſagen des Zeugen Hörner nichk voll zu werken ſeien, da es nicht ausgeſchloſſen ſei, daß der Zeuge, krohdem ihm ſeine Ge⸗ ſundheit beſcheinigt worden ſei, nichk doch in der fraglichen Zeit noch an Wahnvorſtel⸗ lungen gelitten habe.() Allerdings ſei der Gegenbeweis des Bürgermeiflers Kleinhans ebenfalls nichk gelungen. Wer hat den Meineid geſchworen? Der Prozeß iſt in mancher Hinſicht kereſſant. Einmal durch die Takſache, daß der wirkliche Kläger und Benachkeiligte zum Angeklagken und der wirkliche Angeklagte zum Nebenkläger und Zeugen wurde. In anderer Hinſicht ſtanden ſich die beeidigken Ausſagen des Nebenklägers und ſeiner Frau und die ebenfalls beeidigten Ausſagen des Zeugen Hörner und ſeiner Frau gegen⸗ über. Eid ſtand gegen Eid. Dabei hatte der Bürgermeiſter Kleinhans beſonderes Glück, daß er noch nicht„nervenkrank“ ge⸗ weſen iſt, denn dann wäre es ihm paſſiert, daß er ſchließlich auch für unglaubwürdig hingeſtellt worden wäre. Aber, und das iſt das Entſcheidende, wir fragen uns, wie iſt es möglich, daß in einer Gemeinde wie Il— in- vesheim ein nach der Meinung des Rechks- anwaltes Dr. Hirſchler Dreivierkelgeiſtes⸗ kranker, Lehrer und ein Ganzverrückker, Arzt ſein konnke. Es bleibt weiter die Frage offen,— und das dürfte die Aufſichtsbe⸗ hörde des Bürgermeiſters Kleinhaus beſon⸗ ders inkereſſieren— wie es möglich iſt, daß die Ausſagen des Zeugen Hörner geringer bewerkek wurden, krotzdem er ſich wieder ſeit Jahren im Schuldienſt befindet. So guk man die Glaubwürdigkeit des Beamken und Bürgermeiſters Kleinhans voll anſeßt, ſo guk muß man die Glaubwürdigkeit des Be⸗ amkten und Haupklehrers Hörner ebenfalls voll einſehen. Beides vorausgeſetzt, kann die Frage, wer in dieſem Prozeß einen Meineid geſchworen hat, nur dadurch ge⸗ Forſtwarte geſchoſſen werden. klärk werden, daß man die moraliſchen Qua⸗ litäten der Zeugen unkerſucht. Und da hat zweifellos der Zeuge Hörner ein Plus vor⸗ aus. Er, wie ſeine Frau, machten ihre Ausſagen in beſtimmker, ſachlicher und ru— higer Form, während die Frau des Bür⸗ germeiſters Kleinhans reſolut und ihre Wichkigkeit herausſtreichend, ihre Ausſagen machte. Man muß berückſichtigen, daß ſowohl Hörner, wie ſeine Frau, einen durch⸗ aus guken Leumund genießen, dagegen— wie uns verſchiedenklich zugekragen wurde — die Frau Kleinhans rechthaberiſch und aufſäſſig ſein ſoll. Nebenbei bemerkk hal ſie— wie uns ebenfalls mitgeleill wurde— verſuchk, in Ilvesheim die Exiſtenz eines ſich in Würzburg befindlichen 22 jährigen unehelichen Sohnes zu verkuſchen. Dieſe Takſache allein genügt, um die Glaubwür⸗ digkeit und Zuverläſſigkeit der Ausſagen dieſer Zeugin in Zweifel zu ziehen. Gelingt es dem Dr. Friedlein, in der kommenden Berufungsverhandlung die Beweiſe für die Unglaubwürdigkeit der Frau Kleinhans zu erbringen, dann dürfte der Bürgermeiſter Kleinhans ſamk ſeiner Frau moraliſch er⸗ ledigt ſein. Aber abgeſehen davon, kann man nicht den einen verdächtigen und den anderen nicht. Tatkſache iſt, daß Eid gegen Eid ſteht und ein Teil einen Meineid ge⸗ ſchworen haben muß. Solange aber ſowohl auf dem Bürger⸗ meiſter Kleinhans und ſeiner Frau, wie auch auf dem Zeugen Hörner und ſeiner Frau dieſer Verdachk laſtek, hallen wir es nichk für möglich, daß die vorgeſehle Behörde des Bürgermeiſters Kleinhans ihn weilerhin in ſeinem Amke beläßt. Auch dieſes Rätſel wird noch ſeine Lö⸗ ſung finden. Wer ſchießt in ſhüesbein die Böle? Schriesheim. Auf unſeren Arkikel in Nr 204 des„Hakenkreuzbanner“„Wer ſchießt in Schries⸗ heim Böcke?“ erfahren wir, daß mit Genehmi⸗ gung des SpD-Bürgermeiſters Rufer in Schries⸗ heim Rehe, Rebhühner uſw. durch die Herren Wie verlaulet, ſollen.die Rehe veräußerk worden und der Erlös der Gemeindekaſſe zugefloſſen ſein, während die Rebhühner in der Behauſung des Herrn Spo⸗ Bürgermeiſters in Verweſung übergegangen ſem ſollen. Um der Gemeinde keinen Schaden zuzu⸗ fügen, ſoll ſich der Herr Sp.Bürgermeiſter Rufer bereit erklärt haben, für den Schaden aufzukommen. Großzügig in Kleinigkeiten! Wer kommt für den Verluſt der Jagoͤpacht auf? Uns iſt auch noch eine Lichbaffäre, wo kauſende von Mark zum Schaden der Gemeinde verloren gin⸗ gen, in Erinnerung. Dieſe Sache wurde aller⸗ dings ſeiner Zeit„mangels Beweis“ abſervierl. Wo bleibt in dieſen Fällen die Großzügigkeit? Hier iſt es ſcheinbar nicht nökig, denn hierfür kommt das alte Schriesheimer Spo⸗Sprichwork: „Wir diktieren und ihr bezahlt“ in Betrachk. Dieſſe Spo⸗Diktatur hat es weil gebrachk. Ein„pflichtgetreuer“ Beamter Schriesheim. Am Sonnkag, den 18. Sepkem⸗ ber, fand im Kohlhof ein Treffen der Eiſernen Fronk ſtatk. Damit die Spo nicht zu ſchnell eingeht, werden hier die Genoſſen des öfleren werkohlt. Die Schriesheimer role Garde alar⸗ mierke ihre Genoſſen um die heimkehrenden Miſt⸗ gabelzinken zu begrüßen. Hierbei ſpielte der hieſige Wirlſchaftsleichenſchauer und derzeilige Hilfshüter wieder eine beſondere Rolle. Vor lauter Genoſſen vergaß dieſer Herr ſcheinbar ſei⸗ nen Dienſt. Wir möchken dem Gemeinderak drin⸗ gend empfehlen, ſolche Leute auf dem ſchnellſten Wege abzuſetzen und durch ſolche zu erſetzen, die ihrer Pflicht nachkommen. Wie ungeeignet die⸗ ſer Herr iſt, beweiſt die Talſache, daß er vor einigen Tagen eine Schußwaffe verlor und da⸗ durch in ſbtarke Verlegenheit kam. partetamtlche Miteilungen. Verfügung. Die Reichspreſſeſtelle der N SO A P, die bisher der Hauplablei⸗ lung IUll der Reichsorganiſakionsleikung angegliederk war, wird— enlſprechend ihrer kakſächlichen, von allen Abkeilungen unabhängigen Arbeilsweiſe— aus der Haupkabkeilung Ull der Organiſalion her⸗ ausgelöſt und mil Wirkung mir unmikkelbar unkerſtellt. München, 24. Sepkember 1932. Adolf Hikler. naaamananaamamanmm Die ſugend Adolf Hitlers marschiert in Potsdam am]. und 2. Ołtober] Seite 0 Monkag, den 26. Sepkember 1932 —————— Mladt Mannheim. annheim, den 26. September 1932 Aus dem Kreisrat Mannheim. Aus der füngſten Sitzung des Kreisrals Mannheim wird berichket: Kreisvorſitzender Elbs widmete dem wverſtorbenen Kreisabgeordneken, Rechksanwalt Or. Heinrich Mayer von Mannheim einen eh— renden Nachruf. Es wurde feſtgeſtellt, daß für den Verſtorbenen als nächſtgewähller Bewerber in der Reihenfolge der Vorſchlagsliſte der Zen⸗ krumspartei Fabrikant Franz Knaus in Mann⸗ heim zu gellen hat.— Die Kreisverſammlungs⸗ niederſchrift iſt nur auszugsweiſe zu vervielfäl⸗ ligen und herauszugeben.— Der Anſchluß der kreiseigenen Gebäude Körnerſtraße 3, 5 und 7 in Mannheim⸗Feudenheim an die elekkriſche Licht. leitung der Sbadt Mannheim wurde genehmigt. Ein ſchwerer Zuſammenſtoß zwiſchen Auko und Straßenbahn ereignele ſich am Donnerskag nachmiklag gegen 5 Uhr. Der Führer eines kleinen Opelwagens der zwiſchen A 1 und A 2 in der Richkung nach dem Bahnhof noch vor einer enkgegenkommen⸗ den Straßenbahn einbiegen wollke, wurde dabei von einer gleichzeitig hinler ihm kommenden Straßenbahn zwiſchen beide Mokorwagen ein⸗ geklemmt. Das Auto wurde dabei derart zuſam⸗ mengedrückt, daß es als reſtlos zerſtört und un⸗ brauchbar ſpäter abgeſchleppt werden mußle. Der Führer des Wagens blieb wie durch ein Wunder unverletzt. Abgeſehen von dem Schaden, den er durch den Verluſt ſeines Autos erleidek, wird er auch noch die nicht unerheblichen Koſten der Wiederinſtandſetzung der beiden erheblich beſchä⸗ digten Mokorwagen zu bezahlen haben. Wie wuchtig der Zuſammenſtoß war, beweiſt allein ſchon die Talſache, daß einer der beiden Molkor⸗ wagen aus den Schienen gehoben wurde. Eine rieſige Menſchenmenge hatte ſich bei dem Vorfall angeſammelk, wobei die Polizei nur mit Mühe und Not den Verkehr aufrechk erhalten konnke. Die beiden beſchädigten Mokorwagen konnken mit halbſtündiger Verſpätung ihre Fahrt fork⸗ ſetzen. Eine Feldſcheune abgebrannk. Am Donners⸗ tag machmitbag 14.29 Uhr wurde die Berufs⸗ feuerwehr durch Notruf nach dem Sandgewann 7u gerufen. In einem am Soldatenweg, halb⸗ wegs zwiſchen Wormſerſtraße und Speckweg, ge⸗ legenen Anweſen iſt während des Dreſchens durch den Auspuff eines Bulldoggs ein Brand ausge⸗ brochen, zu deſſen Bekämpfung drei Schlauchlei⸗ tungen nohwendig waren. Vom Feuer wurden eine mit Gekreide gefüllke Feloͤſcheune und ein Dreſchmaſchinenſatz zerſtört. Die Löſchungs⸗ arbeiten dauerken bis um 18.07 Uhr. Eine Brandwache verblieb am Brandplatz. Der Löſch⸗ angriff war dadurch erſchwerk, daß von der Branoſtelle bis zum nächſten Hydranken eine 750 Meter lange Schlauchleitung gelegt werden mußte. Insgeſamt wurden 1660 Meler Schlauch gebraucht. Kurz vor 12 Uhr wurde die Feuer⸗ wehr ein weiteres Mal alarmiert. In einem Gartenhäuschen in der Dohllache auf der ſoge⸗ nannten Schäferwieſe iſt aus bisher noch unbe⸗ Theater und Kino Nationaltheater Mannheim Hans Godeck 60 Jahre! Es iſt uns eine Ehrenpflicht, des geſtrigen Geburkstages des beliebten Künſtlers an unſerem Nationaltheaker zu gedenken. Godeſck iſt zwar ein Kind der Reichshaupkſtadt, hat aber durch ſeine 35jährige Wirkſamkeit in Mannheim hier eine zweite Heimat gefunden. Einer Künſtler⸗ familie enkſtammend, bewies Godeck ſchon in jungen Jahren ein beachtliches Talent. Heule wiſſen wir, was Godeſk für das hieſige Schau⸗ ſpiel bedeukek. Wie manche Geſtalt wurde durch ihn zu friſchem Leben erweckk, wie manche Auf⸗ gabe erhielt durch ihn eine ideale Löſung. Go⸗ deck erfreute nicht nur in klaſſiſchen Stücken durch ſein beſeelkes Künſtlerkum, auch manch neuem Dramakiker verhalf er zu äußerem Er⸗ folg Darüber hinaus liegt ſein Verdienſt darin, deim Schauſpiel hier ein gewiſſes Niveau, eine beſtimmte Prägung gegeben zu haben. Und durch ſeine Arbeit an der Schauſpielſchule der Hoch⸗ ſchule für Muſik beſitzt das hieſige National⸗ theater eine unſchätzbare Krafk. Mit dem Danz für ſein bisheriges Wirken verknüpfen wir den Wunſch, daß der allſeits ve:- ehrte Künſtler ſeine Kraft noch rechk lange und erfolgreich in den Dienſt der Muſen ſtellen möge. * Spielplan des Nalionalkhealers Monkag, 26. Sepk.:(Freie Volksbühne)„Wal⸗ lenſtein“. Dienslag, 27. Sepk.:(Miete U, Sondermiekte H) „Der Roſenkavalier“. Mitktwoch, 28. Sepl.:(Miete M)„Die Journa⸗ liſten“. Donnerskag, 29. Sepk.:(Miete D, Sondermiete D)„Wetter veränderlich“. Freilag, 30. Sepk.:(Miete F)„Angelina“. Samslag, 1. Okt.:(Miete E)„Der Freiſchütz“. Wir ſpielen Polizei Beruhigen Sie ſich, Herr Polizeipräſident, wir machen Ihnen keine Konkurrenz und ſpie⸗ len auch nicht„mit“ der Polizei, ſondern einfach „Polizei“. D. h. eigenklich Detektiv oder auch Kriminaler, wie mans gerade nimmt. Und das kam ſo: In Mannheim gibts nicht nur gute Menſchen, ſondern auch böſe. Sogar ſehr böſe, die armen Teufeln wie uns das bißchen Zeug weg⸗ klauen, was wir noch beſitzen. Freitags gings los, da wurde uns die Luftpumpe geklaut(es war die vierke). Monkags kam der Dynamo dran(Werk: ſechs deutſche Reichsmark), er wurde Kunſtgerecht abmonkiert. Wir tippten auf einen ſein Handwerk mit beiſpielloſer Frechheil ausübenden Spezialiſten und griffen zur Selbſt⸗ hilfe. Anzeige bei der Staatsanwallſchaft iſt wielleicht der richtige Weg, er führt aber nicht immer zum Ziel. Außerdem wollten wir unſere aufgeſpeicherke Wut an dem Täter höchſt per⸗ ſfönlich abreagieren. Ergo ſteckten wir uns den anderen Tag einen Knüppel in die Taſche ler wirkt auf die erregken Nerven wie kröpfelnder Balſam) und legten uns in einer zappenduſteren Ecke auf die Lauer. Als Köder dachten wir uns eine blitzblanke Fahrradlampe, die bei den Fahr⸗ raddieben wie warme Semmel weggehen. Nach Sherlock Holmes hätle ſich dann ſo in der drit⸗ ten oder vierten Morgenſtunde etwas ereignen müſſen. Hätte,... aber erſtens kommtk es an⸗ ders, zweitens als man denkt. Wie wir an un⸗ ſeren Fahrradſtänder kommen, machen wir die werblüffende Feſtſtellung, daß unſer ſchönes Fahr⸗ rad krotz„garantierk widerſtandsfähigem Slahl⸗ ſchloß“ das Weite geſucht hatte. Einſchließlich des„Spezialiſten“ nalürlich! Da konnte weder Selbſthilfe noch Sherlock Holmes-Anweiſung was helfen, ſondern eben nur die... Polizei. Alſo erſtattelen wir Anzeige.„Guten Abend Herr Wachtmeiſter, mir iſt das Fahrrad geſtohlen wor⸗ den.“ Die erwarkete Aufregung bleibt aus —————————————————————————————————————————————— kannkter Urſache ein Brand ausgebrochen, durch den das Gartenhäuschen mit Inhalt und ver⸗ ſchiedenes Gartengerät zerſtört wurde. Das Feuer konnke mit kleinem Löſchgerät und durch Auf⸗ werfen von Erde gelöſcht werden. Kellerbrand. Samskag morgen um 10.11 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr durch Telephon nach der Garkenfeldſtraße 12—14 gerufen. Infolge unvorſichtigen Umgangs mit einer Petroleum⸗ lampe iſt ein Kellerbrand entſtanden, der mit kleinem Löſchgerät abgelöſcht werden konnte. Die Haupigefahr war durch Hausbewohner be— reits beſeitigt. Polizei⸗Bericht vom 24. Sepkember 1932. Unfall. Freitag abend ſtürzte ein 7jähriges Kind in einem Hof von H 7 beim Spielen ver⸗ mutlich von einem Handwagen herab und krug einen Bruch des rechken Ellenbogens davon. Es wurde von ſeinen Großelktern ins ſtädtiſche Kran- kKenhaus verbracht. Selbſttökungsverſuch. Ein Bohrer aus der Eiſenſtraße brachte ſich Freilkag vormitlag in der Wohnung eines Verwandten mit einem Walzen⸗ revolver einen Schuß in den Mund bei in der Sonnkag, 2. Okt.:(Miete G. Sondermiete G) zum erſten Mal„Gaſparone“. Monkag, 3. Okk.:(Bühnenvolksbund)„Der Freiſchüßz“. In Ludwigshafen Ufa-Palaſt im Pfalzbau. Donnerslag, 29. Sepk.:(Freie Volksbühne)„Fi⸗ delio“. * Angelina.— Zu merſten Mal. (Vorbe richt.) Man hatk mit der erſten Opernerſtaufführung zeitlich zurückgegriffen: Ein Roſſini! Man kann auch ſagen eine Roſine in dem aufgeblähten Hefe⸗ kteig der ſogen.„modernen Muſik“. Das Stück iſt ziemlich frei ins Deulſche überkragen: Das Märchen vom Aſchenbrödel. Eine prachtvolle Aufführung, die ein begeiſterkes Publikum fand. KINO Univerſum„och bin ja ſo perliebt“ iſt der Anfang eines an ſich nicht üblen Schla⸗ gerliedes, das als muſikaliſche Untermalung für eine umſo zweifelhaftere Tonfilmoperekte dient. Felix Breſſart⸗Breslauer gefällt ſich wieder ein⸗ mal in der Rolle des harmloſen und verkrotkeken Bürgers, der von oben bis unten nur ſo von Anſtändigkeit krieft und ſeine vermeinkliche Le⸗ bensaufgabe darin erblickk, eine Skenokypiſtin(h wvor den zudringlichen Griffen ſeines frauenver⸗ führenden Direktors zu retten. Ein Ehebruch ſorgt für das enlſprechende„prickelnde“ Gefühl und in einer wiel zu lang ausgedehnten wider⸗ lichen Schwipsſzene ſorgt der beſoffene Breſſart dafür, daß man möglichſt bald das Ende dieſes Streifens herbeiſehnk. Faſt ausnahmslos jüdiſche Darſteller mit ſehr mäßigen Leiſtungen können dieſen Eindruck nicht beſſern. Das Beiprogramm bringt einen ausgezeich⸗ neken Kulturfilm, der das Problem der Arbeits⸗ loſenfrage behandelt und aus der Praxis einige Beiſpiele von erfinderiſchen Arbeitsloſen vor⸗ nicht, Beruf, Fabrik-Nummer und ſonſtige Er⸗ (ſcheinbar iſt man auf den Polizeiwachen derarkige Anzeigen gewohnh, der Herr Wachtmeiſter greift nur nach einem Formular und notierk ſich alles Wiſſenswerke wie Name, Alter, verheiraket oder kennungszeichen.„Ich gebe die Sache an die Kriminalpolizei weiter, Sie werden von dort wei⸗ keres hören.“ Und wirklich hörben wir„Wei⸗ leres“. Am anderen Tag ſtellte ſich nämlich her⸗ aus, daß unſer Fahrrad von irgend einem Duſel als„herrenloſes Gut“(dabei war es angeſchloſ⸗ ſen!) auf dem Bezirksamt abgeliefert wurde. Ohne Luftpumpe und Dynamo nalkürlich, die iblieben geſtohlen. Bevor wir es in Empfang nehmen durften, wurden erſt noch die üblichen Formalitäten erfüllt. Inzwiſchen ſahen wir uns ein bißchen in dem Wachlokal um, man kann nie wiſſen... Da ſtehen in einer ſchnurgeraden Reihe ſo an die fünfzehn Holzſpinde, in denen ſich die dienſthabenden Beamken ihre Utenſilien aufbewahren(Gummiknüppel uſw.). Obenauf ſteht gewiſſermaßen als Abſchluß der Tſchako von denjenigen Beamken, die gerade anweſend ſind.„Was gucke Se denn die Schränk ſo aa, des ſin doch kei Kaſſeſchränk“, meink der eine uns die ganze Zeit mißtrauiſch beobachkende Be⸗ amke. Er hakte ſchon wie wir gekommen ſind, unſer Parkeiabzeichen ſo komiſch angeſchielt. Das mußle ihn ingendwie geſtört haben. Bevor wir eine Ankwork erkeilten überlegten wir uns erſt den ſonderbaren Sinn dieſer Frage. Enlweder meinke er damit, daß nur ein Kaſſenſchrank ein Anrecht darauf habe, inkereſſiert bekrachlet zu werden oder aber er ſah in uns einen anderen „Spezialiſten“. Dieſe gemeine Vermukung krau⸗ ken wir ihm aber nicht zu, denn er machke einen recht dämlichen Eindruck. Jedenfalls war die Frage weder berechkigt, noch geſchicht und ſo anbworkeken wir:„Tia, als Reporker hat man eben immer die Pflicht, neugierig zu ſein.“ Abſicht, ſich das Leben zu nehmen. Er fand im Allgemeinen Krankenhaus Aufnahme. Zuſfammenſtoß. Auf der Neckarauerſtraße ſtieß Freitag vormittag ein Kraftradfahrer, der bei der Schillerſchule von der rechken Straßen⸗ ſeite nach links zu einer Tankſtelle abbiegen wollte, mit einem enkgegenkommenden Stkraßen⸗ bahnzug zuſammen. Das Kraflfahrzeug wurde von dem Straßenbahnzug erfaßkt und eine kurze Strecke geſchleift, wobei die beiden Fahrer zu Voden geſchleudert wurden. Der Führer des Kraftfahrzeugs erlitt einen Schlüſſelbeinbruch und Hautabſchürfungen am rechlen Bein. Freiwilliger Tod. Freitag vormitlag wurde in der Innenſtadk ein 58 Jahre alter getrennt lebender Arbeiter in ſeinem Zimmer kok aufge⸗ funden. Der Mann hatte den Verſchluß an der Gasleitung abgeſchraubt. Die Tak dürfte auf zerrükkete Verhältniſſe zurückzuführen ſein. Führerſcheinentziehung. Einem 42 Zahre al⸗ lten verheiraleten Kaufmann in Mannheim wurde der Führerſchein auf die Dauer eines Jahres enk⸗ zogen, weil er am 30. Auguſt 1932 auf der Straße von Mußbach nach Mechenheim mit ei⸗ nem Perſonenkraftwagen in ſtark bekrunkenem Zuſtande fuhr und dadurch einen ſchweren Ver⸗ kehrsunfall herbeiführke. führt. Die Kapelle Schmiederer überraſcht nach der angenehmen Seite durch ihr flottes Spiel. Der ſponktane Beifall war verdienk. Gloria.„Fpankenſtein“, einer der um⸗ ſtrittenſten Filme neuerer Produktion, wird z. Zt. in zweiter Aufführung auf die„ſtarken Ner⸗ ven“ der Zuſchauer losgelaſſen. Für die Bewer⸗ tung dieſes Streifens dürfte es ſchon genügen, zu wiſſen, daß er in Amerika und noch dazu von dem berüchtigten Filmiuden Lämmle Gherſtel⸗ ler des Schandfilms„Im Weſten nichts Neues“) gedreht wurde. Der Film behandelt das uralte auch ſchon in früheren Filmen verwerkete Mo⸗ tiv der Schaffung eines künſtlichen Menſchen, der aber überall Unheil anrichtek. Während aber beiſpielsweiſe ähnlicher Stoff in„Mekropolis“ und„Alraune“ in verhälknismäßig annehmbarer Form geſtalket worden iſt, hat man„Franken⸗ ſtein“ zu einem ausgeſprochenen Gruſelfilm für amerikaniſche Senſationsluſt gemacht. Man muß dieſem Streifen jeden Bildungswerk und ſogar die Geeignetheit zum Unterhaltkungsfilm abſpre⸗ chen, wenngleich man die guten Darſtellerleiſtun⸗ gen anerkennen muß. Als zweiter Film„Frühlingsrauſchen“, ein elwas ſentimenkaler, ſonſt aber gut herausge⸗ brachker Stummfilm mit Wilhelm Dieterle. Mannheimer Planetarium Veranſtallungen im Planelarium in der Zeit vom 26. Sept. bis 2. Oktober 1932. Dienskag, 27. Sepk.: 16 Uhr Vorführung. Miklwoch, 28. Sepk.: 16 Uhr Vorführung. Donnerskag, 29. Sepk.: 16 Uhr Vorführung. Freikag, 30. Sepk.: 16 Uhr Vorführung. Sonnlag, 2. Okkober: 16 Uhr Beſichkigung. 17 Uhr Vorführung mit Vortrag:„Der Sbern⸗ himmel im Okkober“. 4 Einkritt 50 Pfg., Studie rende und Schüler 25 Pfg. Parole-Auscdabe. Achlung! Kreisſchulungskurſe beginnen! Orksgruppe Neckarſladl-Oſt: Monkag, den 26. Sepkember, 20.30 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im„Feldͤſchlößchen“. Reoͤner: Kreisleiler Wetzel, M. d. R. Pflicht für Pgg., SBo⸗ und Frauenſchafksmitglieder. Die neugegründeke Kapelle der O20. ſpielt. Orksgruppen Oſtſtadk, Schweßingerſtadk, Au⸗ garlen und Neuoſtheim: Diensltag, den 27. Sep- tember, 20.30 Uhr, Frauenſchaftsverſammlung in den„Gloria-Sälen“. Redner: Dr. Reinmuth und Dr. Schell. Orksgruppe Deulſches Eck: Die Ausgabe der Bücher aus der Bibliothek erfolgt jetzt jeweils Dienstags und Freitags von 18—19 Uhr in der neuen Geſchäftsſtelle S 3, 3, 2. Skock, bei Pg. Eulner. Die Bibliothek beſitzt Literatur aller fachwiſſenſchafklichen Gebiete, ſodaß jeder Wunſch erfüllt werden kann. Achkung! Betrifft Bekannkmachungen in der Parole-Ausgabe. Wir geben hiermit bekannk, daß wir ab heule grundſätzlich nur noch ſolche Bekannkmachungen in der Parole-Ausgabe aufnehmen, die ſchrifk⸗ lich zugehen und den Skempel und die Unker⸗ ſchrift des zuſtändigen Ogru⸗Leiters kragen. Der Text iſt mit Rückſicht auf die beſchränkten Raumverhältniſſe möglichſt kurz zu halken.— Selbſtverſtändlich behalten wir uns jederzeit eine Kürzung vor. Gleichzeitig bitten wir, in Zu⸗ kKunft keinen Unkerſchied zwiſchen Pflichkmilglie⸗ derverſammlung und Milgliederverſammlung zu machen. Jede Mitgliederverſammlung iſt ſelbſt⸗ werſtändlich eine Pflichkmilgliederverſammlung. Schrifkleiknug. ien Mebef MANNHEIM 16,-4 Auto-⸗- Batterien Osram- Autoiampen Zoisvs. Tei. 28204 ehönes, grobes, leeres Zimmer evtl. mit Küchenbenützung, oder ſchöne Drei⸗ zimmerwohnung für kinderloſ. Ehepaar, Wald⸗ parlſtraße 50, I. links per 1. Nov. zu vermieten. Nationaltheater Mannheim Vorſtellung Nr. 18 Freie Volksbühne. Monkag, den 26. Seplember 1932 Ein dramatiſches Gedicht von Schiller. Die Trilogie an einem Abend. Bearbeilung und Inſzenierung: Herberk Maiſch. Bühnenbild: Eduard Löffler. Techniſche Einrichtung: Walter Unruh. Tageskalender: Aukobusfahrk in die Pfalz: Rupperksberg— Dei⸗ desheim— Wachenheim(Beſuch der Sekk- kellerei)— Bad Dürkheim, Ruine Limburg. — Leiſtadk— Freinsheim— Weiſenheim. 14 Uhr ab Paradeplatz. Palaſthotel(Bar). Tanz: Friß Kreisler, der Welt berühmkeſter Geiger, pielt vor ſeiner großen Amerikareiſe, auf der er über 80 Konzerke geben wird, am Dienskag, 27. Sepkember, abends 8 Uhr, noch einmal in WMannheim im Nibelungenſaal des Roſengarkens. 5 f Verbands *ᷓ Waldhof Phönix Ludwi⸗ Vfe Neckarau Amicilia Viern SpVgg Sandh FV Würzburg FC Bayreuth Schwaben Aug SpVgg Landslk 1. FC Pforzhe VfeB Stukigart cdler Ausschn Herbst Auhßergewe Herrenhall Boxcalf ui SA.-Stiefel, Damenspa Schuh- u. 3bon Gutscheine aus uns Das älteste K Inhaber: Fridoli relefon 1435 em ers Heidelbe (ges. geschũtzt) 2739 wo Sie Stoffe f kaufen und in d arbeiten lassen lassen können. Nesterhaus, Telefon 4218 Führend. Bitte be Federbetten Matratzen)- Meldelberg ——— abe. beginnen! NRonkag, den iederverſamm⸗ t: Kreisleiter ygg.„ NSBo⸗ neugegründeke gerſtadt, Au⸗ den 27. Sep- rſammlung in r. Reinmulh Ausgabe der jetzt jeweils 9 Uhr in der ötock, bei Pg. iteratur aller jeder Wunſch achungen e. wir ab heule nntmachungen 1, die ſchrifk⸗ nd die Unker⸗ tragen. Der beſchränkten zu halken.— jederzeit eine wir, in Zu⸗ Pflichtmitglie⸗ ſammlung zu ing iſt ſelbſt⸗ rſammlung. hriftleitnug. ——— —————— Weber XNHEIM 6,-4 uto- kterien sram- dlampen fffbel er ſchöne Drei⸗ Ehepaar, Wald⸗ v. zu vermieten. annheim Volksbühne. erbert Maiſch. ffler. ter Unruh. der: ksberg— Dei- ch der Sektk⸗ uine Limburg. ſeiſenheim. 14. teſter Geiger, eiſe, auf der im Dienskag, ch einmal in Roſengartens. 2. Jahrg./ Nr. 215 Montag, den 29. Seplember 1932 Seite 7 HDorit Schau Verbandsfpiele in Simdentſthland Rhein SD Waldhof— SpBgg Mundenheim :1 Phönix Ludwigshafen— VfR Mannheim:2 BVfe Neckarau— 1908 Mannheim:0 abg. Amicilia Viernheim— Germania Friedrichs⸗ feld:3 Spgg Sandhofen— VfR Kaiſerslaukern:0 Nordbayern. V Würzburg 04— VfR Fürth•3 FC Bayreuth— Würzburger Kickers 2˙2 Südbayern. Schwaben Augsburg— OSe München:2 SpVgg Landshut— FW Ulm 94•1 Würkkemberg. 1. FC Pforzheim— Sfr Eßlingen 6˙2 VfeB Stutbgart— Stullgarler SC 111 FC Birkenfeld— SVFeuerbach 42 Union Böckingen— Normannia Gmünd.0 Baden. FC Mühlburg— FV Raſtalt.1 SC Freiburg— Karlsruher FV:0 V Offenburg— Freiburger FC 0˙1 SpVgg Schramberg— VfB Karlsruhe•1 Frankonia Karlsruhe— Phönix Karlsruhe:2 Saar. 1. 66 Kaiſerslaukern— Fn Pirmaſens 01 Deulfhlands dritker Sieg über hweden 443 zm zehnken Fußballänderkampf war Deulſch⸗ land am Sonnkag im Nürnberger Stadion der dritte Sieg über Schweden beſchieden. Vor 30 000 Zuſchauern bot die deukſche Mannſchaft vor allem in der erſten Halbzeit eine ſehr guke Leiſtung, doch litt ihr Spiel nachher bei ſtän- digem Regen unker der Glätte des Bodens, der eine genaue Ballkontrolle äußerſt erſchwerke. Er⸗ freulicherweiſe hatbe die deulſche Elf keinen ſchwachen Punkt aufzuweiſen, die überragenden Eintracht Trier— 1. FC Idar„ 82 Saar Saarbrüchen— SV Völllingen:0 Boruſſia Neunkirchen— S* 05 Saarbrücken:1 FV Saarbrücken— Efr Saarbrücken 1 Germania Bieber— Union Niederrad 0˙3 Eintracht Frankfurt— GC Hanau 93:0 VfB Friedberg— 6SV Frankfurt 0˙3 Rot/ Weiß Frankfurt— Kickers Offenbach:2 Sfr Frankfurt— Vfs Neu⸗IJſenburg:1 Heſſen. Wormatia Worms— 6Vgg Mombach.1 Vikkoria Urberach— Alemannia/ Olympia Worms:2 FSV Mainz 05— SV Wiesbaden:1 VfR Bürſtadt— GVgg Kaſtel:3 Olympia Lorſch— 1. FC Langen Leute waren Jakob im Tor, Haringer in der Verteidigung und im Sturm der linke Flügel. Erwartungsgemäß waren die Deulſchen den Gä⸗ ſten in lechniſcher Hinſicht klar überlegen, doch wußten dieſe das Manko an Technik durch eine äußerſt aufopferungsvolle Kampfesweiſe guk aus⸗ zugleichen. Bei den Schweden überragke der rechte Erſatzverleidiger Johnſon, der Mittelläu- fer Carlund, ſowie die beiden Flügelleute Nilsſon und Svensſon. euſchland ging bereits in der 10. Minute durch den Müchener Rohr in Führung, der eine prä⸗ zZiſe Vorlage von Kobierski ſicher verwandelte. Nach weiteren 7 Minulen Konnte Kobierski, der von Richard Hofmann gut freigeſpielt wurde, auf :0 erhöhen. Aber nach der⸗gleichen Zeit ka⸗ men auch die Schweden zu ihrem erſten Treffer, den einzigen der erſten Halbzeit. Jakob halte einen Schuß won Lundahl abgewehrt, aber der Nachſchuß landelte im Tor. 4 Minuten vor der Pauſe ergab ein Zuſammenſpiel Bergmaier⸗Rohr⸗ Krumm durch den Halbrechken Krumm das drikke Tor für Deutſchland. 3 Minuten nach Beginn der zweiten Halbzeit konnten die Schweden durch ihren Halblinken Kempe ein zweites Tor auf⸗ holen. In der 21. Minute brachke dann eine aus⸗ gezeichnete Leiſtung von Rohr Deulſchland den wierken Erfolg, doch konnke Schweden durch einen Fehler von Stubb bereits 5 Minuken ſpäter das Endergebnis auf:3 für Deulſchland verbeſſern. 1* Berlin—München 5ꝛ3 Zum 14. Fußballſtädkekampf Berlin—Mün⸗ chen hatten ſich in München 12 000 Inkereſſenken eingefunden. Während der erſten Halbzeit do⸗ minierte Berlin, das hier auch eine:-Führung aufzuweiſen hakte, aber dann kam München⸗ mächlig auf, und ſicherte ſich einen verdienken •3⸗Erfolg. Sienholz hatke Berlin in Führung gebracht, doch Holdenberger gleich es bald aus. Dauda brachte Berlin erneut in Front, und Hand⸗ Kauft in den Geschäften Ger Rabattspargrupꝑpe des Heidelberger Einzelhandels ————————————————...—..—— —— Ausschneiden! Der Wegweiser Aufbewahren! für den deutschbewußten Käufer in Heidelberg Herbst-Angebot! Außergewöhnlich billige Preise: Herrenhalbschuhe, schwarz und braun Boxcalf und Lack 6 90,.90 SA,.-Stiefel, erste Ausführung, v. 14.50 an Damenspangen- und MHalsoschuhe, Schwarz, braun. Lack, prima Verarbeitung .90,.90,.90 Schuh- u. 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Lachner ver⸗ minderte dann den Anſtand auf:3. 3 weitere Tore, in die ſich Welker, Mair und Lachner teil⸗ ten, ſtellten den Münchener Sieg ſicher. Zweilleberralcungen Phönirx Ludwigshafen— VfR Mannheim :2(:2) Für die Außenſtehenden überraſcht wohl der VfR-Sieg, wer aber beide Mannſchaften in ih⸗ ren bisherigen Kämpfen werfolgte, weiß, daß Vfn WMannheim jedes Mal gegen die Phönix⸗ Leule überraſchende Ergebniſſe erzielt hat. So kam es auch diesmal. Obwohl der Sbart der SfR-Leuke bisher rechh ſchlecht war, konnten ſie einen einwandfreien:-Sieg mit nach Hauſe nehmen. Die Mannheimer bewieſen vor allem mehr Energie und nutzten die Torgelegenheiten gut aus. Vor allem iſt die gute Bertei⸗ digung zu loben, in der der alte Kämpe leiſchmann beſonders hervorragte. Die Läuferreihe war gut im Aufbau und 1 Ab- wehrſpiel. Im Sturm ragten der Mittelſtürmer Simon und rechts beſonders Langenbein hervor. Phönix dagegen enktäuſchte. Vor allem lieferle die Verteidigung ein ſchlechtes Spiel. In der Läuferreihe ſah man kein richtiges Aufbauſpiel. Im Sturm konnte lediglich der linke Flügel ge⸗ fallen. Amicilia Viernheim— Friedrichsfeld :3(:0 Rach torloſer erſter Halbzeit, wo Viernheim 1 ſpielle Friedrichsfeld krotzdem einen guten Fußball. Die gweile Halbzeit brachte jedoch die Ueberraſchung, wo Friedrichsfeld durch Fäßler in Führung gehen konnke. Viernheim hat durch Kiß 3 ausgeglichen. Friedrichsfeld bam noch zu zwei weiteren Erfolgen, womit das Spiel enkſchieden war. Der Schiedsrichker war mit einer Ausnahme ſehr gut. Vfe Neckarau— Möc o8s Mannheim 0²⁰ abg. Ungefähr 1300 Zuſchauer hatten ſich am Sonntag zu dieſem Treffen eingefunden, das in der erſten Halbzeit einen zie mlich offenen Kampf bot und nach der Pauſe kurz nach dem Anpfiff von Kaiſer⸗Biebrich wegen ſtarken Regenfalls abgebrochen werden mußte. Necharau trat zu dieſem Spiel mit Erſatz für Größle, Hamſch und Nagel an und konnte in der einen Halbzeit nicht überzeugen. 08 war recht eifrig und ſchnell und hätte zum Siege kommen können. SpVgg Sandhofen— VfR Kaiſerslaulern :0(:0) Der Vf Kaiſerslautern hatke auch dieſes Mal auf auswärtigem Felde wenig Glück. Die fR-Leute mußten eine weitere Niederlage hin⸗ nehmen. Das Spiel wird ſehr fair durchgeführt, Sandhofen iſt zeitweiſe drückend überlegen und die allgemein beſſere Mannſchaft. Innerhalb ſechs Minulen fallen nach der erſten halben Stunde zwei Tore, das erſte durch den Halblin⸗ ken Vogel und das zweite durch eine Flante des Einksaußen Weiß, die von dem VfR-⸗Verkeidiger ins eigene Netz gelenkt wurde. In der zweiten Hälfte flaut das Spiel elwas ab. Beide Mann⸗ ſchaften halten Torgelegenheilen, aber die Hin⸗ kermannſchaften und die Torwächter klären im⸗- mer rechtzeitig. Bei Sandhofen gefällt am be⸗ ſten der Torwächter Wittemann, die beiden Ver⸗ keidiger, der linke Läufer ſowie der Halbrechte Bark. Kaiſerslautern hakte in dem Mittelläufer und linken Läufer ſowie dem Torwächter ihre beſten Kräfle. Schiedsrichter Lorenz aus Karls⸗- ruhe leitete zufriedenſtellend. Kreisliga⸗Ergebniſſe Krei Unkerbaden. ddesheim— Wallſtadt 2²² K elen— Necharſtadl 0˙:0 abgebr. phönix Mannheim— Feudenheim 0˙1 Reckarhauſen— 07 Mannheim 0˙3 Altrip— Käferbal•2 Edingen— Weinheim:4 abgebr. Kreis Neckar. Hockenheim— Eppelheim:1 abgebr. Rohrbach— 05 Heidelberg 22¹ Kirchheim— Neulußheim:1 Oftersheim— 1910 Heidelberg:0 abgebr. Wiesloch— Schweßingen— Sandhauſen— Plankſtadt ocle Klubhampf HCH.— TW 46 Mannheim 32:3 Tore H65 1.— TBI. 5˙0(:0) HCH 2.— TV'2. 7 HCH 3.— TVi3.:0 Héc Damen— TV Damen:0 HCßs JZunioren— TV Junioren 4˙1 05 Jugend— WM Jugend 8⁰1 Zu Beginn wird ſofort klar, daß der Sturm wohl nicht an die Form des letzten Sonnkages anknüpfen kann. Vor allem Peker 2 wird äu⸗ ßerſt ſcharf bedacht und die Turner laſſen kaum eine Deckungslücke. Endlich ſchiebt Klotz zu Horn, deſſen gefährliche Flanke nach Torgeplän⸗ kel von Baudendiſtel kurz eingeſchoſſen wird. Kurz darauf iſt derſelbe Spieler mit guter Un⸗ terſtütung Körners nach Dreiünnenſpiel erfolg⸗ reich. Im ganzen geſehen hat man aber das Ge⸗ fühl einer gewiſſen Unſicherheit im HCH Sturm, das durch die guke Deckung der Mannheimer Abwehr noch erhöht wird. Als gar nach 15 Mi⸗ nuten Kertzinger ausſcheidet, ſteht die Partie vollkommen offen. Bis Halbzeit ändert ſich das Ergebnis nichk, doch ſtellt die äußerſt klug und ſicher ſpielende„CH-Verteidigung ihr hohes Können oft unker Beweis. Selbſt der rechte Tur⸗ nerflügel, der keinen Läufer gegen ſich hat, ſchei⸗ kerk im letzten Augenblicke ſtets an Hausmann oder Dr. Japp.— Im zweiken Teil beſinnt ſich der HC und ſetzt ſeine ſchärfſte Waffe ein: Horn, der ein ganz großes Spiel lieferte. Ob⸗ wohl Klotz ſtark ins Schwimmen kommt, gelingt es Horn mehrmals auf Vorlagen von Körner und Peter, die Mannheimer Deckung zu durch⸗ brechen und mit guk hereingegebenen Flanken wor dem Mannheimer Tor ſtets gefährliche Si⸗ tuationen zu ſchaffen, die der glänzende TV-Hü⸗ ter, auch vom Glück begünſtigt, größtenkeils mei⸗ ſterk. Doch wird die jetzt beſſere Zuſammenarbeit des HCc-Sturmes durch zwei ſchöne Tore be⸗ lohnk. Ein Alleingang Horns bringt mit präch⸗ tigem Schuß das 5. Tor. TG 78 Heidelberg— VfR Mannheim:1(:0) Klubkampfergebnis 11:9. Das Spiel der erſten Mannſchaften brachte auf beiden Seiten kroß kaum begonnener Saiſon vorzügliche Leiſtungen. Beide Mannſchaften leg⸗ ten über die ganze Spieldauer, ohne den Bo⸗ den eines Freundſchaftsſpieles zu verlaſſen, einen bemerkenswerken Kampfgeiſt an den Tag. Das Spiel brachte zunächſt eine korloſe ausgeglichene Halbzeit, dann aber kamen die 78er ſtark auf und waren durch Bauer(2) und Voth(1) drei⸗ mal erfolgreich. Den Ehrenkreffer für Mann⸗ heime erzielbe dann Heiler. Beide Mannſchaf⸗ ten hatten je einen Erſatzmann eingeſtellt.— Die Reſerven krennken ſich mit:1 für Vf, das Spiel der„Dritten“ gewann 78 mit:3, ebenſo das der Junioren mit:0. Bei den Da⸗ men war VfR mit:0 Toren erfolgreich. * Der Heidelberger Turnperein 1846 ſpielle geſtern in Bruchſal, wo er gegen den dortigen Turnerbund ein:2 erzielte. SHANDSALL Verbandsſpiele in Süddeulſchland. Rhein. VfR Mannheim— Phönix Mannheim:1 1903 Ludwigshafen— SV Waldhof:8 MG Mannheim— 1907 Mannheim:4 Pfalz Ludwigshafen— Frankenthal 15:3 1908 Mannheim— Polizei Mannheim:3 Oftersheim— AsW Ludwigshafen ausg. Turnerhandball in Baden Gruppe 1: Tgde Heidelbengg— TW Hockenheim 2²² Tgde Kebſch— TV 46 Mannheim.4 Gruppe 2: Polizei Heidelbeng— TW 62 Weinheim•˙6 TocC Nußloch— Jahn Nußloch 10:6 Gruppe z: TV Durlach— TW Brötzingen 5²2 Gruppe 4: Tbd Raſtatt— Jahn Offenburg:6 Polizei Karlsruhe— Tgde Offenburg 10:8 Gruppe 5: TV Sulz— Tu Nonnenweiler 11:6 TV Zähringen— T Schullerwald:6 Heidelberger BC— A0 Heidelberg:19(:6) Der ſüddeukſche Meiſter kam auf dem Platz des Ballſpielklubs im erſten Verbandsſpiel ohne große Mühe zum Erfolg. Der heftige Regen ſtörbe das Spiel beträchtlich, dennoch zeigten die Ruderer ſchöne Leiſtungen. Im Ganzen erran⸗ gen ſie fünf Verſuche, von denen zwei zum Tref⸗ fer erhöht wurden. Walter Pfiſterer, Kamm und Dolland zeichneken verantwortlich für die Erfolge. Kraus(SC) leitete objekkiv. SC Neuenheim— HTV 1846:0(:0) Beide Mannſchafen lieferten ihr erſtes Wett⸗ ſpiel dieſer Saiſon, ſodaß man ſich noch kein zu⸗ werläſſiges Urteil bilden kann. Der SC zeigte die kampfluſtigere und flinkere Mannſchaft, deren Spieler zwar körperlich klein, jedoch ausdauern⸗ der ſind. Nach der erſten halben Stunde ſchloß Vogel einen ſchönen Dreivierkellauf durch einen Verſuch nahe der Ecklatke ab. Bald darauf ge⸗ lang dem Platzbeſitzer ein Skurmangriff, wobei der eirunde Ball im Dribbling über die Linie geſchafft wurde und Rehberger Handauf machen kKonnke. Beide Verſuche blieben unerhöhk. Der TB, welcher eine erſatzgeſchwächte Mannſchaft zur Skelle hakte, konnke keinen Erfolg buchen. Meixner(RG Heidelberg) pfiff korrekt. Weilere Ergebniſſe. Verbandsſpiele. Eintracht Frankfurt— SC 80 Frankfurt 13:11 Stadt SV Frankfurt—BScC 99 Offenbach:6 ————————— Rimtliche Vekanntmachungen. Weinheim. Jagd⸗Verpachlung. Die Ausübung der Jagd in den hieſigen Ge⸗ meindejagdbezirken 1 mit einem Flächeninhalt von ekwa 680 ha 2 mit einem Flächeninhalt von etwa 250 ha 3 mit einem Flächeninhalt von ebwa 510 ha 4 mit einem Flächeninhalt von elwa 630 ha 5 mit einem Flächeninhalt von elwa 500 ha und 6 mit einem Flächeninhalt von elwa 260 ha wird am WMontag, den 10. Okkober d. Is., vorm. 10 Uhr, im Verwaltungsgebäude Schloß, Bürgeraus⸗ ſchußſaal, dahier anderweitig für die Zeit vom 1. Februar 1933 bis 31. Januar 1939 öffentlich verpachket. Ich lade hierzu Pachkliebhaber ein mit dem Bemerken, daß der Enktwurf des Jagdͤpachlver⸗ krags diesſeits zur Einſicht offenliegt, und daß in der Tagefahrk als Bieter nur ſolche Penſonen zugelaſſen werden, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden, oder durch ein ſchriftliches eugnis der zuſtändigen Behörde(in Baden des zirksamts) nachweiſen, daß gegen die Erkei⸗ Jagopaſſes kein Bedenken obwalltel. einheim, den 21. Sepkember 1932. Der Bürgermeiſter. Die Oehmdgrasverſteigerung vom 16. ds. Mts. iſt genehmigt. Weinheim, den 22. Sepkember 1932. Der Bürgermeiſter. Möbel sämtliche modernen Zimmer-, Küchen- und Einzelmöbel Luätion- und Möbeihaus Zimmermann. M 4, 1920 BBBnn sind enorm billig hat beste Qualität in gröhßter Auswahl zur kompl. Aussteuer in schönsten Modellen. Birnen. Ztr. Mk..50 Apfel... Ztr. Mk..50 krste Mannheimer Apfelweinkelterei Telephon 529 28 Gartenfeldstraſle 41 nantelotohhe Nleiderotoſſe Seidenotoſſe Sæmte nur bei Ciolina& Kibler Breitestrale I I, 4, gegenüber dem Kaufhaus Prachtvolle Herbst- und Winter-Neu- heiten in größter Auswahl zu mähigen Preisen Beachten Sie unsere Auslagen! —— Art. 17 Gr. 38—47 auch- Aei Ad Maaad-Biete hervorr. Qualität, durchaus 2 sohlig. Echt Rahmenarbeit. Wasserabdich- tungsrahmen. Gediegener eleganter Stisfel„„„„„„ S .Z2————Z5 * 7 Art. 100 Gr. 38—47 alaraé-und vaschärtgerSporüeie Prima Braun Boxrind. Schaſthinterteil aus oinem Stücł geschnitten. Hoch- geschlossene Laschen. 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Anſchlägen auf und zu demſelb oder mitkelbare Fakkoren gekrel demſelben Zwee mell, organiſier ſie ſich des Ver des Schuhgeſeh ſind deshalb gen urkeilt worden 1 Dr. Alexander Ingenieur Haid⸗ Palide zu 15 2u Donnhäuſer zu Schwab zu einer Aling zu drei Je Meßner zu drei eren Geldſtrafen faller bürgerlichen Die Unkerſuc rechnel. Die Verkeidi ſchwerde und Be geklagten nahme Das Urkeil in junge Sudekende glieder des Ver Studenkenbundes heute zu jahrela luſt der bürgerli wurden, kommt ſetwa deshalb, w ſchechiſchen Sta⸗ Ge ür jeden, der r