rg./ Ur. 215 aneereeeu. Dst 4 f .50 .50 inkelterei eldstraſſe 41 ———— olle olle olhe jhler dem Kaufnaus inter-Neu- u mähigen uslagen! bis Donnerslag I fritsch milla Horn Uis Irenker in Heiligen hrunnen —————— Atemcht t. Grundlage er- Ciſſi Schlatter, erk. Klav.⸗Pädag. Lehrerin an der ür Muſik. „1, lel. 255 19. edeutende hono⸗ ßigung. AMRAn 1 süher EImost S, 10 Ltr..90 Abpfeilwem Sy 10 Ltr..20 rel SiM. 65,? on 32039. IEIIIIXIXIIAI fen-Uiktale lfältigungen diskrete, fach- Ausführung Kkplatz 13 part. ekon 44033 Halmmer ol. Edelhölzer, irelt ab Möbel⸗ 1FSabrikpreis von und 525 Km. un⸗ ntie abgegeben. nmer 356 Rm. lager B 4, 14, Wagenblaß. IBAHAn des Schußgeſehes ſtrafbar Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. kein Anſpruch auf Entſchädigung. Nr. 216/ 2. Jahrgang London, 26. Sepk. In einer Unker⸗ redung mit einem Verkreker der„Daily Mail“ richtete Hitler ſcharfe Angriffe gegen die Reichsregierung. Er habe es gar nicht nökig, ſo erklärke Hikler, gegen die Regie⸗ rung zu agitieren. Er könne ſich ruhig in die bayeriſchen Berge zurückziehen und die Politik vergeſſen. Die Regierung von pa⸗ pen würde in der Zwiſchenzeil ſein Propa⸗ gandawerk für ihn durchführen. Die gegen⸗ wärkige Regierung ſei auf Sand gebaut, und nichk auf den Felſen des Volltswillens. Deulſchland ſei eine Aulokralie geworden, die mit dem zariſtiſchen Vorkriegsrußland zu vergleichen ſei. Keine Regierung in Deulſchland könne jedoch ihre Macht gegen den Willen des Volkes behauplen. Die jehige Regierung müſſe wie ein Karkenhaus Verlag: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopolbſtr.3(Anlage) Herausgeber: Otto Wetzel, Mogk. Schriftleitung: Lutherſtr. ö5, Tel. 4048. Mannheimer Schriftleitung: Pö, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöͤchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM. zuzüglich 30 Pfg. Trägergebühr. Dei Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger enigegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht Für unverlangt einge · zandte Manuſkripte übernehmen wir keine Berantwortung. NATIONALSOZIALISTISCHES KAMFFBLATT NOORDVVESTBADENS Mannheim, Dienstag, den 27. September 1932 zuſammenbrechen. Hitler wandke ſich dann gegen das Wirkſchaftsprogramm der Reichs⸗ regierung, unker der das Volk leiden werde. Er werde demnächſt eine Erklärung veröf⸗ fenklichen, in der das Wirlſchaftsprogramm im ganzen und in den Einzelheiken behandelt werde. Das Programm ſei in erſter Linie zum Scheilern verurkeilk, weil es nicht vom Verkrauen des Volkes gekragen ſei, und weil es die lebenswichlige Frage der Ver⸗ mehrung der Erzeugung nicht berühre. Die nakionalſozialiſtiſche Bewegung würde einen ausgereiften Plan für die Behandlung der wirkſchafklichen Fragen Deulſchlands in Kraft ſehen, der ſicherlich die Zuſtimmung des Reichslkages und des Volkes finden Brünn, 24. Sepk. Um.15 Uhr wurde im Schwurgerichtsſaal des Brünner Amksgerichls, das von der geſamken ſude⸗ kendeukſchen Oeffenklichkeit mit großer Spannung erwarieke Urkeil im Brünner — gefällt. Das Urkeil lau⸗ ele: Die ſieben Angeklagten ſind ſchuldig, ſich ſeik den Jahren 1930, 1931 und 1932 in einigen Orten der Tſchechiſchen Republik zu Anſchlägen auf dieſe vereinigt zu haben und zu demſelben Zwecke in unmiktelbare oder mitkelbare Verbindung mik fremden Fakkoren gekrelen zu ſein und haben zu demſelben Zwecke bewaffneke Kräfte geſam⸗ melk, organiſierkt und ausgebildek, wodurch ſie ſich des Verbrechens des Paragraphen 2 machken. Sie ſind deshalb gemäß dieſes Paragraphen ver⸗ urkeill worden und zwar: Dr. Alexander Pelermichel zu 18 Monalen Ingenieur Haider zu drei Jahren, Palide zu 15 Monaken, Donnhäuſer zu zwei Jahren, Schwab zu einem Jahr, Aling zu drei Jahren und Meßhner zu drei Jahren Kerker und zu wei⸗ teren Geldſtrafen ſowie zu den Verluſten aller bürgerlichen Ehrenrechke. Die Unkerſuchungshaft wird ihnen ange⸗ rechnel. Die Verleidiger werden Nichligkeitsbe· ſchwerde und Berufung anmelden. Die An⸗ geklagten nahmen das Urkeil mit Ruhe auf. Das Urteil in dem Prozeß gegen ſieben junge Sudetendeutſche in Brünn, die Mit⸗ glieder des Vereins Volksſpork und des Studenkenbundes waren und eben darum heuke zu jahrelangem Gefängnis und Ver⸗ luſt der bürgerlichen Ehrenrechte verurkeilt wurden, kommt nicht unerwartek. Nicht etwa deshalb, weil die Beweisführung des ſchechiſchen Staatsanwaltes erdrückend ge⸗ weſen wäre. Ganz im Gegenkeil. Er blieb für jeden, der rechtliches Empfinden hat würde. Die Nalionalſozialiſten würden ſieg⸗ reich ſein, und Deukſchland neues Leben und und nicht fanatiſcher Deukſchenhaſſer iſt, den Beweis ſchuldig, daß die jungen Männer irgend ekwas unternommen hätten, was den Beſtand der tſchechiſchſlowakiſchen Republik bedrohte. In dieſem Prozeß ſollte nicht Recht ge⸗ funden werden, ſondern ein Mittel zur wei⸗ keren Unkerdrückung der dreieinhalb Mil⸗ lionen Deutſchen, aber auch der anderen WMinderheiten, die in der Tſchechoſlowakei wohnen. Es mußte ihnen allen wieder ein⸗ mal die kſchechiſche Fauſt gezeigt werden, die ohnehin in ihrer ganzen Härte gerade auf den Deukſchen des Sudetenlandes laſtek. Darüber hinaus aber brauchte der tſche⸗ chiſche Außenminiſter in Prag das Urteil, um in Genf vor dem Völkerbund bei gün⸗ ſtiger Gelegenheit darauf verweiſen zu kön⸗ nen, daß Deukſchland für Minderheiten ein⸗ trete, die hochverräteriſche Ziele verfolgen. Durch dieſes Urteil ſind die Deukſchen in der Tſchechoſlowakei wiederum zu Staats⸗ bürgern minderen Grades geſtempelt wor— den. Jene Deutſchen, denen das heukige teuzbannet Anzeigen: Die ggeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder⸗ holung Rabatt nach aufliegendem Tarif, Schluß der Anzeigen⸗ Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31 471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlsruhe 21334. Herlagsor(heidelberg Freiverkauf 15 Pfg. neue Größe bringen. Abſchließend erklärke Hikler, auf die Worke eines Regierungsan⸗ hängers Bezug nehmend, daß das Vollt von den ſeit der franzöſiſchen Revolulion ge· lehrken gifligen Grundſäßen befreik werden müſſe:„dies ſcheink zu bedeuken, daß der Wille des Volkes von jeht ab als nichk vor⸗ handen bekrachlek werde. Ich kann verſi⸗ chern, daß die an der Macht Vefindlichen, falls ſie verſuchen, das Volh ſo zu behan⸗ deln, wie es vor der franzöſiſchen Revolu⸗ lion behandelk wurde, einer Sache ſicher ſein können, nämlich, daß ſie eine Revolulion hervorrufen werden, die möglicherweiſe noch heftiger ſein wird, als die franzöſiſche Re⸗ volulion.“ Unerhörtes Urteil gegen ſudetendeutſche Nationalſozialiften Herrenvolk überhaupt jede Kultur und jeden materiellen Wohlſtand verdankt. Und nun warken noch weit über 200 andere Mikglie⸗ der dieſes Vereines„Volksſport“ auf ihre Verurteilung, denn alle zuſammen haben nicht mehr und nicht weniger verbrochen, als dieſe ſieben Verurteilten, die wahllos herausgegriffen wurden, um dem Auswär⸗ tigen Amt in Prag„Material“ gegen den Schutz der Minderheiten zu liefern. Als vor wenigen Wochen Außenminiſter Dr. Beneſch von Journaliſten gefragt wurde, wie er ſich zu einem Reichskanzler Hitler ſtellen würde, da gab er lächelnd zur Ank⸗ work:„Ich würde möglichſt gute Beziehun⸗ gen zu ihm unkerhalten.“ Dieſes Urteil, das ſich in keiner Weiſe auf das Prozeßergeb⸗ nis ſtützt, iſt allerdings nicht dazu angetan, gute Beziehungen anzubahnen, und man iſt berechtigt anzunehmen, daß es anders aus⸗ gefallen wäre, hätte heute ſchon unſer Füh⸗ rer die Macht in Deukſchland. Sind da in Brünn nicht zugleich die heuktigen Machtha⸗ ber Deukſchlands mitverurkeilt worden? Preußiſcher Staatsrat gegen Landtagsbeſchluß? Berlin, 26. Sepl. Der preußiſche Skaalsral iſt für Donnerskag kommender Woche einberufen worden, um zu dem Be⸗ ſchluß des preußiſchen Landkages auf Vor⸗ verlegung der Gemeindeneuwahlen auf den 6. November dieſes Jahres Slellung zu neh⸗ men. Am Tage vorher werden ſich der Ver⸗ faſſungs⸗ und der Gemeindeausſchuß ſowie die Fraklionen des Skaaksrakes mik dem Landkagsbeſchluß beſchäfligen. In parlamen⸗ kariſchen Kreiſen wird nach wie vor damit gerechnel, daß eine Mehrheik des Staals⸗ rakes Einſpruch gegen die Vorlage erhebk. Kompf um die Meinungsfreiheit Berlin, 26. Sepk. Der Reichsaus⸗ ſchuß des Reichsverbandes der deukſchen Preſſe hal einſtimmig folgende Enkſchließung angenommen: „Der Reichsausſchuß des Reichsverban⸗ des der deukſchen Preſſe erkennk es als ſeine beſondere Pflicht an, die Slaałsbehör⸗ den jeder Einengung der Preſſefreiheik zu warnen. Er verlangk den Abbau und die Aufhebung aller die Preſſe beſchränkenden Nokverordnungen, die mit der geſehlich ge· waͤhrleiſteken Preſſefreiheit unvereinbar ſind. Die jehige Verbolspraxis ſührl immer nur zu einer Unkerdrüchung der ſachlichen Kritik und damit zu einer ernſten Gefahr für die freie Bildung der öffenklichen Mei⸗ nung.“ Hitler rechnet mit der Reichsregierung ab Deutſchland eine Autokratie wie das zariſtiſche Vorkriegsrußland Die Papen⸗Regierung wird wie ein Kartenhaus zuſammenbr echen— Der Führer kündigt eine Erklärung zum Wirtſchaftsprogramm der R eichsregierung an Tschachotin-Mierendorff- Antiquitäten Es gehört die Roukine eines Hochſtaplers von Format dazu, Jahrzehnte hindurch einen Kapitalbetrug an den anderen zu reihen. Und doch wird auch den geriſſenſten Gauner eines Tages das verdienke Schickſal ereilen und es braucht nicht einmal immer in Ge⸗ ſtalt des Kriminalbeamken ſein. Sollke es dem politiſchen Hochſtapler anders gehen, der jahrzehntelang fkrupellos mit den wie oft ſchon mißbrauchten heiligſten Gütern Schindluder trieb? Mußte nicht eines Ta⸗ ges die berufsmäßigen Betrüger und Gau⸗ ner der hohen Politik, jene, die um des eige⸗ nen Wohllebens, eines myſteriöſen Gel⸗ tungsdranges willen im traurigen Geſchäfte Politik machen, die ſich als Künder einer neuen Heilslehre vorſtellen und doch kat— ſächlich nur kümmerliche und ſchändliche Verkreter kraſſeſten Eigennutzes waren, ebenfalls die Sühne ereilen? Faſt ſchien es, als ſtelle die Politik, die unglaubliche und erſchütternde Verblendung der Maſſen des deutſchen Volkes auch im Kriminellen eine Ausnahme. Wie wäre es wohl ſonſt möglich geweſen, daß Millionen deutſche Volksgenoſſen— ſicher keine Selbzufriede⸗ nen- und Inkereſſierken— am 31. Juli einer Partei ihre Stimme gaben, die in den letzten vierzehn Jahren nur eine einzige Kelle ſchändlicher Verbrechen an die ſchmutzigen Füße ihrer Verkreter heftele. Wie, ſo fra⸗ gen wir uns auch heute noch, wäre es ſonſt möglich, daß Millionen auf die größte Lüge des Jahres 1932, der von den„Hitlerbars⸗ nen“, hereinfielen, daß dieſe enkrechteken und verarmten Volksgenoſſen mit der ſozia⸗ liſtiſchen Sehnſucht im Herzen gerade für die Erbfeindin des deutſchen Sozialismus einkraken, um damik auch der Realkion dis⸗ krete Unkerſtüßung zu leiſten. Niemand anders als die Sozialdemo⸗ kralie krägt die Schuld daran, wenn heute eine blulige Objekliviiäk der Reaktion, ein übles Scharfmacherkum die Knute über Deutſchland ſchwingk, wenn im vierzehnken Jahre der Repu⸗ blik ſkrupellos mit deren lehlen ſchein· baren„Errungenſchafken“ aufgeräumtk wird, wenn der Tarifbruch zur Selbſt⸗ verſtändlichkeit, Unternehmerwillkür zur Allkäglichteit und die Bernichkung der Arbeikerſchuhorganifanonen nur eine Frage der Zeik iſt. Die deulſche Arbeiterſchaft muß— und iſt— ſich darüber im Klaren ſein, daß keine einzige Perſönlichkeit in Deutſchland es ge⸗ wagt hätte, auch der Herr Reichspräſidenk von Hindenburg nichtl, ſich einer Willens⸗ kundgebung des Volkes zu widerſeßen, die in jener, durch die Klauſeln der Weimarer Verfaſſung vorgeſchriebenen Mehrheit, für die NScaAp eingetreken wäre. Herr von Papen und die hinter ihm ſtehende Clique hat dieſe Gefahr vorausgeſehen und— un⸗ kerſtützt von der Sozialdemokrakie— geriſ⸗ ſen dahin gearbeikek, dieſe 51 prozenkige Mehrheit zu verhindern. Es mag für das Seite 2 Dienskag, den 27. Seplember 193² prakkiſche Ergebnis gleichgültig ſein, denn nicht die 51 Prozent ſind notwendig zur Anktivlegitimakion; immerhin hat die ſchran⸗ kenloſe Lügen- und Hetzpropaganda der So⸗ zialdemokratie, haben einige marxiſtiſche Mandalke die Exiſtenz des Kabinekts der fin⸗ ſterſten Reaktion gerettet. Es hieße dem Charakker des deutſchen Arbeikers bitter Unrecht kun, wollte man be⸗ ſtreiten, daß dieſe Erkennknis in den leßten Wochen gerade in den Reihen der marxi⸗ ſtiſch organiſierten Volksgenoſſen Boden ge⸗ wonnen hak. Es gärkt nicht mehr in der überfaulen Sozialdemokratie, nein, der Rumtopf iſt zum Brechen gegeneinanderge⸗ raken und jeden Tag ſchäumt ein Teil her⸗ aus. Dabei ſind die ehrlichen Arbeiter in der Sozialdemokrakie an dieſem Zerſetzungs⸗ prozeß innerhalb der Parkeiorganiſation am wenigſten beteiligt, weil man ſie gar nicht an der Mitbeſtimmung keilnehmen läßt. Es bleibt den Bekrogenen nichts anderes übrig, als reſigniert die hohe Zahl der geklebken Beitragsmarken für die Parkei zu betrach⸗ ten und dieſe den Bekrügern vor die Füße zu werfen. Keine ſehr angenehme Beſchäf⸗ kigung! Noch ſchlimmer jedoch iſt das Heer der kleinen Zahlabendſtrategen daran, die bisher mit der Bonzokratie durch dick und dünn gehen mußte, denn irgendwann hat jeder mal am Born der„prolekariſch-kapi⸗ kaliſtiſchen“ Genüſſe geſäugt. Auch unker ihnen iſt eine Palaſtrevolukion ausgebrochen und es bleibt nur noch die Frage offen, ob man dieſe diesmal ernſt nehmen kann. Sol⸗ che Angelegenheiten im marxiſtiſchen Lager ſind ja keineswegs eine Frage des Charak⸗ ters, ſondern vielmehr eine des Geldbeutels und wer am längeren Hebelarme ſitzt, hat recht,... und wenn es falſch iſt, einerleil Tatſache iſt jedenfalls, daß ſich die Spo in einer wenig beneidenswerken Lage befin⸗ dek, umſo mehr, als der Schwindel der„Hit⸗ lerbarone“ allzu dick aufgekragen wurde und nun zu jämmerlich enklarvt iſt. Wie ſoll man da für die kommende Wahl Propa⸗ ganda machen? Eine heikle Preisaufgabe, für deren Löſung die Stargehälter der ho⸗ hen Würdenträger nicht zu hoch ſcheinen. Siegfried Höxker— ein ganz würdiger Recke— erzählt uns darüber etwas in einer unter Ausſchluß der Genoſſen erſcheinenden Wochenſchrift unter dem Mokto:„Stralegie des Angriffs“. Wie der kleine Moritz— Verzeihung Siegfried!— ſich das vorſtellt? Nun, ganz einfach: die„Tſchachokin⸗Mie⸗ rendorffſche Methode“(drei Zinken uſw. d. Schriftl.) ſoll weiter ausgebaut werden mit⸗ ſamt ihren Lügen. Im einzelnen ſieht der „Plan“ ſo aus: 1. Stadkgebiete: Weiterführung des Pro⸗ pagandakampfes mit der TM.⸗Merhode. Tendenz: Nachſtoßen. 2. Gemiſchtpolitiſche Gebieke: Inkenſipſte Einleitung des Kampfes mit der T..- Methode; Tendenz: rückſichtsloſes Vor⸗ ſtoßen. 3. Domänengebiete(ænakionalſozialiſtiſche): Suſpsenr Kleinarbeit, Organiſa⸗ koriſche ationaliſierung der Propa⸗ ganda.“ Run, die Praxis wird auch den angriffs⸗ luſtigen Siegfried mit den fehlenden Häuten davon belehren, daß es mit dem„rückſichks⸗ loſen Vorſtoßen“ vorbei iſt. Auch die ge⸗ riſſenſten Kniffe und Lügen werden die ſchändliche Verräterkätigkeit des Marxis- mus am deukſchen Arbeiter nichk weiterhin hinwegleugnen können. In einer Fronk be⸗ gegnet das ſchaffende Deutſchland heute den zerſtörenden Kräften der marxiſtiſchen Inker⸗ nakionale und jenen einer ebenfalls inker⸗ nakional zwitterhaften Reaktion. Die Tod⸗ feinde des deukſchen Sozialismus ſind enk⸗ larvt; mögen ſie ſich in der Oeffenklichkeit noch ſo ſehr begeifern, das Volk ſchaut hin⸗ ter die Kuliſſen und ſieht, was beiden zum Nutzen wird. Danach richtet ſich der deutſche Arbeiker, wenn er am 6. November— viel⸗ leicht zum letzten Gefecht— an die Wahl⸗ urne ſchreitet! Anzulängliche Agrarhilfe Der Zeitpunkt zur Hilfeleiſtung unbeſtimmt München, 26. Sepk. In ſeiner Rede auf der Vollverſammlung des Bayeri⸗ ſchen Landwirkſchafksrakes wies Reichsmini⸗ ſter für Ernährung und Landwirkſchaft, Frei⸗ herr von Braun, nachdrücklich auf den ka⸗ laſtrophalen Niedergang der Veredelungs⸗ wirkſchaft, insbeſondere bei Milch⸗- und Viehproduklion, bei Gemüſe und Obſt hin. Er ſchäße, ſo führke er aus, die Bedeukung des Exporkes für weite Zweige unſerer In⸗ duſtrie und damik für die Behebung der Ar⸗ beitsloſigkeit nichl gering. Aber es ſei nichk angängig, den Expork auf Koſten der Land⸗ wirlſchaft zu ſteigern. Die Reichsregierung habe ſich deshalb enkſchloſſen, verſchiedene Sorken Kohl, Tomaken, Schnikkblumen, Ta⸗ feltrauben, die wichligſten Sorken Obſt, Na⸗ delſchnikkholz und Papierholz, Spech und Schmalz, Bulker(vorbehalklich der beſonde⸗ ren Verhandlungen mik einzelnen Ländern) Käſe, Karpfen, Erbſen, Reis, zu konkin⸗ genkieren. Die Erledigung der Ver⸗ handlungen mit den bekeiligten Ländern ſei in kürzeſter Zeit zu erwarken. Von der Seile der Preiſe allein ſei der Landwirkſchaft nicht zu helfen. Vor allem legken die Zinſen dem Landwirk ein nicht mehr kragbares Joch auf. Die Reichsregie⸗ rung habe deshalb auf dem Gebiele der Hypokhekenzinſen beſchloſſen, daß die von den Landwirken für langfriſtige Hy⸗ potheken in den nächſten beiden Jahren zu kragende Zinſenlaſt um 2 v.., jedoch nichk unker 4 v. H.— auf das Jahr gerechnek— erleichtert werde. Die zweimal zwei, alſo vier v.., ſeien erſt am Schluß der Til⸗ gungsperiode zu entrichken, ohne daß Zins⸗ und Zinſeszins dafür berechnek werde. Die Zinſe für Pfandbriefe erführen durch Ab⸗ ſenkung des Zinſes für landwirkſchafkliche Hypotheken keine Kürzung. Die Zinsſen⸗ 3 erfolge auch beim Perſonalkre⸗ it. Weiker habe der Reichspräſidenk einem Vorſchlag der Reichsregierung zugeſtimmk, der eine beſondere Vergleichsord⸗ nung und einen ſtärkeren Vollſtrek ⸗ Berliner Preſſe zum Agrarprogramm der Regierung Berlin. 26. Sepk. Zu der Rede des Reichsernährungsminiſters von Braun und dem neuen Agrarprogramm der Regie⸗ rung nehmen erſt wenige Berliner Blätter Stellung. Die meiſten Blätter behalten ſich ihre Stellungnahme bis nach Erlaß der Notverordnung vor. Selbſt die„D...“ ſchreibt darüber: Herr von Braun habe ſich bemüht, eine Syntheſe zwiſchen der Lage der Landwirtſchaft und den Inkereſſen der allgemeinen Wirtſchaft ſowie der deutſchen Induſtrie zu finden. Dieſes Bemühen ſei keineswegs gelungen. Was an dem Pro⸗ Selbſt Papens„Freunde“ werden ſtutzig! Berlin, 26. Sept. Der Zentralverband Deulſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes, der Deulſche Induſtrie⸗ und Handelstag, die Haupkgemeinſchaft des Deukſchen Einzelhan⸗ dels, der Reichsausſchuß der Deutſchen Landwirtſchaft, der Reichsverband des Deulſchen Groß- und Ueberſeehandels und der Reichsverband der Deutſchen Induſtrie haben an die Reichsregierung folgendes Brieftelegramm gerichtek: „Zahlreiche Aeußerungen aus unſeren Kreiſen laſſen zunehmende ernſte Sorge er⸗ kennen, ob die beabſichtigte Ausgeſtaltung der Skeuergutſcheine ausreichen wird, um den Erfolg der Regierungsmaßnahmen in volkswirkſchaftlicher und pſychologiſcher Hin⸗ ſicht zu ſichern. Wir bitten daher in letzter Stunde eindringlich, folgende von uns wie⸗ derholt vorgekragenen Punkte zu berückſich⸗ tigen: 1. Einbeziehung der Einkommen- und Körperſchaftsſteuer in den Kreis derjenigen Stkeuerarken, die mit den Steuergutſcheinen bezahlt werden können, iſt unbedingt erfor⸗ derlich. Zweck der Steuergukſcheine iſt in erſter Linie, der Wirkſchaft neue Mitkkel zur Neueinſtellung von Arbeitern zu verſchaf⸗ fen. Der Kreis der am Erwerb dieſer Scheine Inkereſſierten muß daher möglichſt abweichen von dem Kreis der Gutſcheinbe— rechkigten. Die bisherige Regelung ſchaltet auch einen großen Teil derjenigen Steuer⸗ pflichtigen, die Scheine erhalten, von der Verwendung derſelben zu Steuerzwecken aus. Es iſt daher zu befürchten, daß hieraus ein ſtändiger Drang nach Veräußerung der Scheine enkſteht, dem kein genügender Kreis von Inkereſſenken gegenüberſteht. 2. In pſychologiſcher Hinſicht iſt der Er⸗ folg der Maßnahmen nur gewährleiſtet, wenn der Erwerb und Beſitz der Skeuergut⸗ ſcheine keinen Anlaß zu neuen Steuerlei⸗- ſtungen gibt. Rein ſteuerrechkliche Beurkei⸗ lung dieſer Frage muß zurücktreken hinter der überragenden volkswirkſchaftlichen Wich⸗ S Gö/ing vor 10 000 „Die Steueranteilſcheine fließen den Banken zu!“ Heide(Schleswig⸗Holſtein), 26. Sepl. Auf einer von der Standarke Dithmarſchen der NSDAp veranſtalkeken Kundgebung, die von rund 10 000 Perſonen beſuchk war, ſprach hier am Sonnkag der nationalſozia⸗ liſtiſche Reichskagspräſidenk Göring. In ſeiner Rede ging er auch beſonders auf das Wirlſchafksprogramm von Papen ein, das in ſeinem beſten Teil dem nakionalſozialiſti⸗ ſchen Programm enkſtamme, während die übrigen Teile nur ſchlecht genannk werden könnten. Den Bauern werde es unker dem Programm Papens nicht beſſer gehen. Die Steuerankeilſcheine würden nur den Ban⸗ ken zufließen und dieſe für einige Zeit ſanie⸗ ren. Die Deckung für dieſe Scheine werde aus dem ſchaffenden Volke herausgepreßt werden. Die heulige Regierung habe eine neue Parkei gebildek, die ſogenannke Radio⸗ Partei. Die Regierung ſei der Sender, das Volk die Ankenne, weil das Volk nur zu hören, aber nichls zu ſagen habe. Das Voll rede allerdings auch, aber die Regierung höre es nicht. Und daher wiſſe ſie auch nichl, wie es im Volke ausſehe. Göring er⸗ klärte dann, die Verhandlungen der Nakio⸗ nalſozialiſten mit dem Zenkrum häkten nichls anderes bezweckk als zu verhindern, daß Papen über das deutſche Volk herrſche und zur Macht gelange. Es habe ſich nichk dar⸗ um gehandelt, ein korruptes Parlament zu erhalten, ſondern die Ehre und das Anſe⸗ hen des Volles zu wahren. Der 6. Novem⸗ ber müſſe enkſcheiden, ob Papens Herrſchaft forldauern werde. Es beſtehe aber dafür keine Ausſicht. Wenn die Deukſchnalionalen ausgerechnel hälten, daß die Nalionalſozia⸗ liſten 70 Mandale verlieren würden, ſo ſei es ausgeſchloſſen, daß die Deukſchnakionalen dieſe 70 Mandale gewinnen würden. tigkeit der von der Regierung verfolgken Ziele. Verwickelte ſteuerrechkliche Regelun⸗ gen würden die pſychologiſchen Bedenken gegen den Erwerb von Gutſcheinen nicht aufräumen. Eine neue Erllürung Ichleichers Berlin, 26. Sepk. Der„Vorwärlks“ hal eine Meldung des„Sozialdemokrakiſchen Preſſedienſtes“ veröffenklicht, in der enkge⸗ gen dem Demenki des Reichswehrminiſters von Schleicher die Behaupkungen des ſozial⸗ demokrakiſchen Führers Wels über Hilkler⸗ Hindenburg aufrecht erhallen werden. Der Reichswehrminiſter von Schleicher erklärk zu dieſer neuerlichen Behaupkung folgendes: „Zwiſchen dem Reichswehrminiſter und Gregor Straßer hat eine Beſprechung überhaupk nichk ſtallgefunden. Fapaniſch⸗ruifiſche Annäherung Aus Moskau wird amtlich gemeldek, daß am vergangenen Samskag ein ruſſiſch-japa⸗ niſches Petroleumabkommen unkerzeichnek wurde. Das ruſſiſche Petroleumſyndikat verpflichtet ſich, jährlich 60 0000 Tonnen Erdöl für die japaniſche Flokte zu liefern. das Abkommen krikt ſofort in Kraft. Dieſe Meldung ſcheint mehr als die Mitteilung eines Handelsabkommens. Die Entwicklung der politiſchen Verhältniſſe im Pacifiſchen Ozean nimmt damit eine neue Wendung. Mit dem Petroleumverkrag macht ſich Japan von der nordamerikaniſchen Oelindu⸗ ſtrie, wenigſtens in militäriſcher Hinſicht un⸗ abhängig. Es iſt anzunehmen, daß dieſer Verkrag nicht ohne gewiſſe nebenherlaufende geheime Klauſeln abgeſchloſſen wurde. Die Takſache einer japaniſch-ruſſiſchen Union muß als gegeben angeſehen werden, oder iſt jedenfalls in der Entwicklung be⸗ griffen. Ohne Anerkennung der japaniſchen Mandſchureipolitik durch Rußland dürfte dieſer Verkrag kaum abgeſchloſſen worden ſein. Andererſeits ſcheint die Sicherſtellung der militärnotwendigen Oellieferungen ſei⸗ tens Rußlands japaniſche Zugeſtändniſſe zur Vorausſetzung zu haben. Mit dieſem Petroleumabkommen beginnk England und Indien Die brikiſche Regierung ſtimmk dem Ab- kommen zwiſchen Hindus und Parias zu Simla(Indien), 26. Sepl. Im indi⸗ ſchen Parlamenk wurde mikgekeill, daß die britiſche Regierung dem Abkommen zwi⸗ ſchen Hindus und Parias bezüglich der Ge⸗ meindeverkrekungen zugeſtimmt hak. Unker dieſen Umſtänden erwarkek man, daß Gandhi den Hungerſtreik einſtellt. der im deutſch⸗-franzöſiſchen Handelsverkrag 2. Jahxg. Hr. 216 kungsſchuß für Beſitzer und auch für Pächter landwirkſchaftlicher Grundſtücke vor ·/ ſehe. Eine einſtweilige Einſtellung der Zwangsverſteigerung ſolle vorgenommen werden können, wenn die Nichkerfüllung der Verbindlichkeik auf außerordenkliche Verluſte der Bekriebserkrägniſſe durch Un⸗ welker oder durch Abſinken der Preiſe für landwirkſchaftliche Erzeugniſſe unker den Stand von 1930 zurückzuführen ſei. Außerdem kündigte Freiherr von Braun an, daß die Fleiſchverbilligungs⸗ akkion wieder in Gang geſetzk werde, da⸗ mit die Arbeilsloſen im Winker nichk zu hungern brauchen. gramm Brauns auszuſeten ſei, ſei die Tak⸗ ſache, daß die innere Sanierung der land⸗ wirkſchaftlichen Bekriebe wieder hinausge⸗ zögerk werde. Auch die„Deukſche Tageszeitung“ gibt ihrer Enkkäuſchung über das Programm Ausdruck. Sie erkennk zwar an, daß die Zinsſenkung notwendig war, erklärt aber, daß es ſich hier weniger um eine vorüber⸗ gehende Erleichterung handele. Das Ziel müſſe ſein, die Senkung der Hypothekenzin⸗ ſen zu einem Dauerzuſtand zu machen. Die Landͤwirkſchaft ſtehe in der Frage der La⸗ ſtenſenkung doch wieder nur vor Anfängen. Die„Börſen-⸗Zeitung“ erklärt, die be⸗ kanntgegebenen Maßnahmen könnten na⸗ turgemäß noch kein vollſtändiges Agrarpro⸗ gramm darſtellen. Bis zur vollſtändigen Herſtellung des Gleichgewichts der Land— wirkſchaft harrten noch viele Organiſations- fragen der Löſung. Der Abmarſch der Reaktion zum Judentum Mit den guken Sitten iſt es im ſpießer⸗ lich⸗pakrioliſchen Lager nicht ſehr weit her. Umſo deuklicher wiegen die ſchlechken Bei⸗ ſpiele der Federritter vom Herrenklub. So finden wir neuerdings auch in der— bis⸗ her hierin angenehm auffallenden—„Deut⸗ ſchen Zeikung“ eine offene Reklame für den Warenhausjuden Hermann Tieß, der im Textteil() der beſonderen Aufmerkſamkeit der nakionalen Leſer empfohlen wird. Bis⸗ her verſuchte die„Deutſche Zeitung“ in Nationalſozialismus, man war(auch als Deukſchnationale) angeblich ein Verkreker des Mittelſtandes. Nun frißt man dem Warenhaus⸗Juden Tietz aus der Hand; iſt er doch ebenfalls ein Auserkorener des Her⸗ renklubs! möglicherweiſe ein neues Kapitel in der fernöſtlichen Politik. Die ſchon bisher ſtark gekrübten japaniſch-amerikaniſchen Bezie⸗ hungen dürften jedenfalls durch das neue Abkommen nicht gebeſſert werden. Troß⸗ dem glauben wir nicht, daß ſich dieſe Wand⸗ lung der Verhältniſſe ſofort in einem ſchär⸗ feren Auftreken der USA in der Mandſchu⸗ reifrage zeigen wird.— Wandlungen in Frankreich Die deutſchen Gleichberechtigungsforde⸗ rungen haben in Paris ſo ſchwere Er— regung hervorgerufen, daß man jetzt alle Mittel einſetzt, um Deutſchland— ganz wie bei der Zollunionsfrage, zu demükigon. Außer einem bevorſtehenden diplomatiſchen Revirement ſind vor allen Dingen zwei Maßnahmen der franzöſiſchen Handelspoli⸗ kik bemerkenswerk: Zur gleichen Zeit, da man gegenüber Deutſchland erklärt, die Lage der franzöſi⸗ ſchen Wirkſchaft fordere eine Aenderung vorgeſehenen Konkingente, und man müſſe deshalb den Verkrag kündigen, erhöht man das engliſche Kohleneinfuhrkontingent nicht unbekrächtlich. Es wird nicht lange dauern, und auch finanzielle franzöſiſche Maßnah⸗ men werden eingeſetzt werden, um England völlig auf die Linie der franzöſiſchen Poli⸗ ktik zu bringen, Deutſchland aber gleichzeitig in eine Zwangslage zu verſetzen. Dem Führer zur Ehr! JZakobsweiler. Durch einſtimmigen Beſchluß des Gemeinderaks iſt Adolf Hikler zum Ehrenbürger der Gemeinde Jakobsweiler ernannk worden. nung wurde Hitler kelegraphiſch übermikkell. Bei der lehten Reichskagswahl erhiellen die Die Ernen⸗ Natkionalſozialiſten 142 Stimmen, die ſämt⸗ lichen übrigen Parkeien nur 7. Getkreu der teien-Herrſch man in Berl keien herang den Bedürfn „Präſidialpa nach ihrer G die eigenklich Dann nannt ſeine Deutſch Nakionalvere wiederum di ruhen ließ, „Deukſchen 2 beſteht aus Deutſchen V. der Volksko hörken. Se kionalliberale „Der Na ſein, ſondern ſchluß bürger darauf verzie Wahlkampf Mitglieder e habt haben ſprache hak urteilung de der Verkreke Einmütigkeit gingen die? einander, ob Papen ſtelle jetzige Zeikpt ſation günſti Un Freiwillige In dem welcher im 1862(Inſtitu Freitag aber ſtatt, die ſeh ſitzende der ſen, gab ein in den letzter ſpruchung de geſtellt. Ni⸗ Hilfeleiſtunge griffen, ſond von Bereitſe uſw. erhöhen hat die Zah geſtellten Ko 40 ſehr o wurde erneu treten, daß chend den 2 Hilfeleiſtunge Schwere der ein Beweis, nauigkeit v Pfaff wohnt bei. Es iſt zi ſtand der S Beſchluß de Da für eine große? gen, hat ſich auch in dieſe kurſe durchz können noch ber abends raum der K Männer, Fr krennt und z Weinhein Stelle nochn Abend ſtat Kreiſes Wei det im Saa und beginnt auch an and Die älkeſt⸗ Schweßhin Jahren iſt d gens, Frau geb. Schirus Angehörigen hinübergeſch letzten Tage und kaumen Der Bruder graph Ludwi ger Schwetzi 89 Jahre all Leimen fener Unfa wurde der 7 Georg Enge Straße von Boden gewe und auch für rundſtücke vor · inſtellung der vorgenommen Nichkerfüllung ußerordenkliche iſſe durch Un⸗ der Preiſe für e unker den en ſei. err von Braun illigungs⸗ ehl werde, da⸗ iter nichk zu gierung i, ſei die Tak⸗ ung der land⸗ der hinausge⸗ zzeitung“ gibt is Programm an, daß die erklärt aber, eine vorüber⸗ e. Das Ziel Hypothekenzin⸗ machen. Die Frage der La⸗ vor Anfängen. zlärt, die be⸗ könnten na⸗ iges Agrarpro- vollſtändigen (s der Land⸗ Organiſations- Reaktion m es im ſpießer⸗ ſehr weit her. ſchlechten Bei⸗ errenklub. So in der— bis⸗ iden—„Deut⸗ kKlame für den Tietz, der im lufmerkſamkeit n wird. Bis⸗ Zeitung“ in ir(auch als ein Verkreter ßt man dem der Hand; iſt rener des Her⸗ pitel in der on bisher ſtark iſchen Bezie⸗ ich das neue ſerden. Trotz- h dieſe Wand⸗ n einem ſchär⸗ der Mandſchu⸗ ankreich chtigungsforde⸗ ſchwere Er⸗ nan jetzt alle and— ganz zu demütigon. diplomatiſchen Dingen zwei n Handelspoli⸗ an gegenüber der franzöſi⸗ ine Aenderung Handelsvertrag nd man müſſe n, erhöht man onkingenk nicht lange dauern, ſche Maßnah⸗ „ um England zöſiſchen Poli⸗ ber gleichzeitig zen. Ehr! einſtimmigen iſt Adolf der Gemeinde Die Ernen⸗ 2. Jahrg./ Nr. 216 8. Er. 20 3 ſch übermiktelt. Aerhielken die nen, die ſämt⸗ Dienstag, den 27. Sepkember 1932 Parteipolitiſcher Gründer⸗Wahnſinn Gekreu der Loſung Papens, daß die Par⸗ teien-Herrſchaft ein Ende nehmen ſoll, iſt man in Berlin an die Gründung neuer Par⸗ teien herangegangen— um einem dringen⸗ den Bedürfnis abzuhelfen. Erſt war es die „Präſidialparkei“, die nun auf einmal kurz nach ihrer Geburk von denen abgelehnt wird, die eigenklich hinter ihr ſtehen müßten. Dann nannke der Silberfuchs Hugenberg ſeine Deutſchnationalen einen„Deulſchen Nakionalverein für das drikke Reich“, was wiederum die Deutſche Volkspartei nicht ruhen ließ, denn ſie gründeke flugs einen „Deulſchen Nalionalverein“! Sein Vorſtand beſteht aus Prominenken, die bisher der Deutſchen Volksparkei, der Staatspartei und der Volkskonſervativen Vereinigung ange⸗ hörten. Sehr intereſſant berichtet die Na⸗ lionalliberale Korreſpondenz darüber u..: „Der National-Verein will keine Partei ſein, ſondern ein überparteilicher Zuſammen⸗ ſchluß bürgerlicher Kräfte. Er wird deshalb darauf verzichten, mit eigenen Liſten in den Wahlkampf zu gehen, wenn auch einzelne Mitglieder den gegenteiligen Wunſch ge⸗ habt haben mögen. Die politiſche Aus⸗ ſprache hat zudem gezeigt, daß in der Be⸗ urkeilung der aktuellen Fragen innerhalb der Vertreker der neuen Organiſakion keine Einmütigkeit zu erzielen war. Insbeſondere gingen die Meinungen darüber ſtark aus⸗ einander, ob man ſich hinker das Kabinekt Papen ſtellen ſolle oder nicht.— Ob der jetzige Jeitpunkt für eine ähnliche Organi⸗ fakion günſtig iſt, mag zweifelhaft ſein, je⸗ Unpolitische Aus Weinheim Freiwillige Sanikälskolonne vom Rolen Kreuz. In dem Unkerrichksraum der Kolonne, welcher im Vereinshaus des Turnvereins 1862(Inſtitutſtr.) untergebrachk iſt, fand am Freitag abend eine Mitgliederverſammlung ſtatt, die ſehr gut beſucht war. Der Vor⸗ ſitzende der Kolonne, Kolonnenarzt Dr. Häl⸗ ſen, gab einen Rückblick auf die Tätigkeit in den letzten Monaten. Eine ſtarke Bean⸗ ſpruchung der Kolonnenmitglieder wurde feſt⸗ geſtellt. Nicht nur die Zahl der erſten Hilfeleiſtungen iſt dauernd im Steigen be⸗ griffen, ſondern auch die Anforderungen von Bereitſchaftswachen für Sportvereine uſw. erhöhen ſich. An manchen Sonntagen hat die Zahl der für die Sporkplätze bereit geſtellten Kolonnenmitglieder die Zahl von 40 ſehr oft überſchritten. Grundſätzlich wurde erneuk wieder der Standpunkt ver⸗ treten, daß die Kolonnenmitglieder entſpre⸗ chend den Beſtimmungen nur die erſten Hilfeleiſtungen auszuführen haben. Trotz der Schwere der Zeit iſt die Kaſſenlage Künſtig; ein Beweis, daß alles mit peinlicher Ge⸗ nauigkeit verwaltek wird. Landrak Dr. Pfaff wohnke dieſer Verſammlung ebenfalls bei. Es iſt zu begrüßen, daß er in den Vor⸗ ſtand der Sanikätskolonne auf einſtimmigen Beſchluß der Verſammlung eingetreken iſt. Da für einen Ausbildungskurſus bereits eine große Anzahl Neuanmeldungen vorlie⸗ gen, hat ſich die Kolonnenleitung enkſchloſſen, auch in dieſem Winter mehrere Ausbildungs⸗ kurſe durchzuführen. Anmeldungen hierfür können noch am Mitktwoch, den 28. Sepkem⸗ ber abends von—9 Uhr im Unkerrichts⸗ raum der Kolonne erfolgen. Die Kurſe für Männer, Frauen und Mädchen erfolgen ge⸗ trennt und zwar unker ärzklicher Leikung. Weinheim. Wir verweiſen an dieſer Stelle nochmals auf den morgen Mittwoch Abend ſtattfindenden Kreiskongreß des Kreiſes Weinheim. Die Veranſtaltung fin⸗ dek im Saale des„Schwarzen Adler“ ſtatt und beginnt um 9 Uhr. Siehe Bekannkgabe auch an anderer Stelle. Die älteſte Schwehingerin geſtorben. Schwehingen. Im hohen Alter von 92¼½ Jahren iſt die älteſte Bürgerin Schwetzin⸗ gens, Frau Witwe Eliſabeih Centmaier geb. Schiruska verſtorben. Ohne daß ihre Angehörigen etwas merktken, iſt die Greiſin hinübergeſchlummert, nachdem ſie in den letzten Tagen unter Altersbeſchwerden litt und kaum noch etwas zu ſich nehmen konnte. Der Bruder der Verſtorbenen, der Litho⸗ graph Ludwig Schiruska iſt der älteſte Bür⸗ ger Schwetzingens. 89 Jahre alt. Leimen(b. Heidelberg).(Tödlich verlau⸗ fener Unfall.) Am Freitag nachmittag wurde der 78 Jahre alte Landwirk Johann Georg Engelhorn beim Ueberqueren der Straße von einem Auko angefahren und zu Boden geworfen. Der alte Mann trug Er wird am 8. Oktober denfalls ſind die vom neuen Nakional-⸗Ver⸗ ein verkündeken Ziele durchaus nichts Neues ſondern werden ſchon jetzt, keilweiſe von den verſchiedenſten politiſchen Richtungen, ver— kreten. Für die Deutſche Volksparkei liegt jedoch kein Anlaß vor, zu der Neugründung Stellung zu nehmen, ſolange ſich der Verein an ſeine Richtlinien hält und darauf ver⸗ zichkek, durch parkeipolitiſche Neubildung die politiſche Zerſplitterung zu vergrößern.“ Alſo kaum gegründet, herrſcht in dieſem köſtlichen Vereinchen bereits Streit. Un⸗ klarheit und Uneinigkeit. Daneben möchte der ehrgeizige volkspar⸗ keiliche„Führer“ Dingeldey einen„nakio⸗ nalen Wahlblock“ zuſtande bringen. Wir gratulieren allen dieſen Gründern, die wir von Herzen begrüßen! Wir freuen uns, daß der Wähler nunmehr weiß, wo⸗ hin er gehört, d. h. bei dieſer Vielheit wird es ihm ſehr ſchwer werden, zu wählen. Noch mit einer anderen Gründung iſt das deutſche Volk beglückt worden. In Kiel wurde ſoeben die„Nakionaldemokratiſche gchwere Kriſe in Fowiet⸗Rußland Moskau(über Kowno), 24. Sept. Slalin und Molotow veröffenklichen zwei neue Ver⸗ ordnungen, die ſich mit der Sicherung der Ernährungslage befaſſen. In der erſten wird auf die Nolwendigkeit einer Erhöhung der Fleiſchablieferung durch die Kollekliv⸗ und Skaakswirlkſchaften hingewieſen und für die nächſten 15 Monale die Bereilſtellung von 300 000 Tonnen Fleiſch geforderk, ge⸗ genüber nur 130 000 Tonnen in den verfloſ⸗ ſenen 15 Monaken. Die zweike Verordnung wendek ſich außerordenklich ſcharf gegen die⸗ jenigen Kollekliv⸗ und Staalswirkſchaften, die krot der befriedigenden Ernke erneul Staakshilfe für die Beſchaffung von Aus⸗ ſaakgekreide in Anſpruch nehmen wollen. Es wird feſtgeſtellt, daß Skaalshilfe aus dem Heimatwarte einen Schädelbruch davon, an deſſen Folgen er ſtarb. Tairnbach.(Vom Rakhaus.) Sämtliche gemeindeeigenen Grundſtücke wurden auf weitere 6 Jahre neu verpachket. Die Pacht⸗ preiſe, welche während der abgelaufenen Pachtperiode der Notzeit angepaßt und we⸗ ſenklich geſenkt wurden, ſind ſo ziemlich gleich geblieben und bewegen ſich zwiſchen 0,90 und.— RM. pro Ar. Die Miet⸗ preiſe der Gemeindewohnungen wurden rückwirkend ab 1. April ds. Js. um 10 bezw. 20 Prozenk je nach Leiſtungsfähigkeit der Mieker geſenkt. Ein Teil der im Jahre 1928 während der Aufräumungsarbeiten des ſ. 3. abgebrannten Schloſſes gefundenen Gold⸗ münzen konnte verkauft werden. Der Er⸗ lös hat zu Schuldabtragungen Verwendung gefunden. Für den durch Tod abgegange⸗ nen bisherigen öffentlichen Schätzer(Orks⸗ chätzer) wurde Altgemeinderak Michael Fil⸗ inger ernannk und als Stellvertreter des⸗ elben der Gemeinderak Bernhard Benz be⸗ ſtimmt. Die Ausſchellgebühren, ſowie die Fleiſchbeſchaugebühren wurden neu geregelt. Her Gemeinderat beſchäfkigte ſich mit dem Voranſchlag für das Rechnungsfahr 1932 bis 1933. Wenn im Vorjahre der Gemein⸗ deverwalkung wegen der Senkung des Um⸗ lageſatzes von 2,28 RM. auf 1,80 RM Dank wurde, ſo dürfte für das laufende Rechnungsſahr der Dank der Steuerzahler beſtimmt nicht ausbleiben. Durch ſparſame ordenkliches Haushalten konnte es möglich gemacht werden auch in dieſem Jahre wieder eine ganz erhebliche Senkung der Steuer⸗ ſätze durchzuführen. Es ſollen erhoben wer⸗ den: a) vom Grundvermögen 1,20 v. H. gegenüber 1,80 v. H. des Vorjahres; b) vom Bekriebsvermögen 0,48 v. 8. gegenüber 0,69 v. H. des Vorjahres; c) Gewerbeerkrag 9,00 v. H. gegenüber 12,91 v. H. des Vorjahres. Wenn ſchon dieſes günſtige Voranſchlags⸗ bild die Billigung des Gemeinderats erfuhr, ſo bleibt doch die Frage der Gehaltszahlun⸗ gen. Es iſt bekannt, daß die hieſigen Ge⸗ meindebeamken, Angeſtellten und Bedien⸗ ſteten in weitem Umkreis die minimalſten Bezüge haben, man glaubt jedoch, daß die einzelnen Beamken und Angeſtellten, deren Bezüge ſchon ſehr beſchnitten ſind, doch noch freiwillig auf einen Teil Verzicht leiſten. Mit der Berakung des Voranſchlag vor dem Bürgerausſchuß dürfte anfangs nächſter Woche zu rechnen ſein. Perſonenaulo ſtürzt einen ſteilen Ab⸗ hang hinunker. Forbach(Murgtal). Ein mit zwei Per⸗ ſonen beſetztes Auko geriet auf der Straße von der Roten Lache nach Bermersbach bei der Abfahrt über die Böſchung und ſtürzte einen 30 Meker ſteilen Abhang hinab, ſodaß das Auto völlig zertrümmert wurde. Die beiden Inſaſſen konnten ſich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen, der eine davon erlitt aber krotzdem Verletungen und mußte nach dem Krankenhaus gebracht werden. Ein Hund, der mit dem Auto den Abhang hin⸗ unkerkollerke, wurde gekökek. Partei“(NOp) aus der Taufe gehoben. Sie will, ſelbſtverſtändlich wieder einmal Ausſaakfond in dieſem Jahre überhaupk nichl gewährk werde, und daß die leilenden Beamlken die volle perſönliche Verankwohr tung für die Sicherſtellung des benöligken Ausſaakgekreides über die an den Skaak ab⸗ zuliefernden Brokmengen hinaus zu kragen haben. Angeſichts der Noklage des Dorfes werden dieſe Verordnungen zu einer wei⸗ teren Verſchärfung der Kriſe beikragen. Sie zeugen davon, daß die Sowjekregierung neuerlich den ſchärfſten Kurs gegen den Bauern anwendek. Kommuniftiſcher Meſſerheld Frankfurk a. Main. Am lehten Samskag abend wurden im Skadkkeil Sach⸗ ſenhauſen zwei SS-⸗Männer von Kommuni⸗ ſten angerempelt. Einer der Kommuniſten zog ein Meſſer und ſtach den 30 jährigen SS-Mann Tröſer in die linke Augen⸗ höhle. Die Täler flüchleken. Sie konnken noch nicht feſtgenommen werden. Ein„Zeppelin⸗Nuto“? Budapeſt. Zur Zeit werden hier Verſuche gemachk, einen Kraftwagen durch Lufkſchrauben vorwärks zu kreiben. Man plank alſo eine Ark„Zeppelinauko“. Bei den Verſuchen wurde eine Schnelligkeit von 500 Kilomeker in der Skunde erreicht. In⸗ folge eines Chaſſisbruches erfolgte heule eine Exploſion. Dabei wurden der Ingenieur und ein Monkeur gekökek. Ein weitkerer Monkeur wurde ſo ſchwer verleßt, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelk wird. D. Gronan funkt aus Schaughai Berlin. In einem Funkſpruch von Gronaus aus Schanghai keilte er mit, daß er beabſichtigte, mit ſeinem Dornier⸗Wal am Sonnkag in Hongkong zu landen. von Gro⸗ nau und ſeine Beſaßung iſt ſich vollkommen Kalfee Hag gut his zum letzten Tropfen und völlig unschädlich. unker Bekonung des nationalen Ge⸗ dankens, alle republikaniſch⸗demokratiſchen, an der Privakinitiative feſthaltenden, auf⸗ bauenden Kräfte ſammeln, die, wie es ſo ſchön heißt, die„kollektiviſtiſche wie auch die kapitaliſtiſche Idee ablehnen“. Dafür will dieſes komiſche Gebilde„auf freiwirk⸗ ſchaftlicher Baſis die deutſche Wirtſchaft und den deukſchen Handel umbauen.“ Zu allem Ueberfluß iſt der im Juli 22 ver⸗ bokene„Bund der Aufrechken“ wieder ge⸗ ſtattet worden und hat die Propaganda für die Wiederherſtellung der Monarchie wieder aufgenommen. Daß er ein Inſtrument des Herren-Clubs des Herrn von Gleichen iſt und auf deſſen Veranlaſſung vom preußi⸗ ſchen Innenminiſter wieder erlaubt wurde, das pfeifen die Spatzen von den Dächern. Zedenfalls, um es noch einmal zu wieder⸗ holen, was ſoll der arme Wähler mit dieſem Durcheinander machen? Die Antwork nur lauten: nakionalſozialiſtiſch wäh⸗ en! darüber im klaren, daß der Wellflug jeht mit beſonderer Aufmerkſamkheik weiterge⸗ führk werden müſſe, da die Streche mikten durch das Taifungebiek führe und außerdem gerade jetl die gefürchkele Taifunzeit herrſche. Anläßlich der Erkeilung der Ein⸗ reiſebewilligung hat das engliſche Lufkfahrt⸗ miniſterium nochmals beſonders auf die Ge⸗ fahr hingewieſen. Weikere Nachrichlen der deukſchen Flie · ger werden aus Hongkong erwarkek. Selwarzer luler/ Weinneim Hreis-Hongreß des Hreises Weinneim. Mittwoch, den 28. September 1932, Beginn 21 Uhr Es sprechen über das Thema: Bolschewisten, Herrenclub oder Volksregierungꝰ Gauleiter Wagner, M. d. L. Fraktionsführer Köhler, M. d. L. Anschließend feierllche Verpflichtung der Orts- gruppen- und Stützpunktleiter vor den Mitglie-. dern durch den Gauleiter. Eintritt freil NSDab. Kreis Welnneim Gamburg.(Mädchenmörder gefaßt?) Am Freitag morgen wurde am Stauwehr die Leiche eines hieſigen zwanzigjährigen Mäd⸗ chens geländet, über deſſen Todesurſache Gendarmerie und Staatsanwaltſchaft zurzeit Erhebungen anſtellen. In der gleichen An⸗ gelegenheit wurde ein hieſiger zwanzigjäh⸗ riger junger Mann dem Amtsgerichksgefäng⸗ nis Wertheim zugeführt. Wie verlautet, ſoll es ſich hier um eine abſcheuerregende Mordtat handeln. Grünenwörk.(Eine Seltenheit.) Ein Ei von ſeltener Größe legte ein Huhn eines hieſigen Parteigenoſſen. Das Ei wog 100 Gramm und hatte zwei Dotter. Flieger⸗Noklandung. Dronnacker. In der Nähe des Orkes mußte das Flugzeug D 1538 der Flieger⸗ ſchule Schleisseim wegen Benzinmangels noklanden. Landung und Wiederaufſtieg gingen glatt vonſtatten. Das Flugzeug wurde von einem Flugzeugſchüler geſteuerk, der mit dem Flug Schleißheim⸗Darmſtadt und zurück ſeine Prüfung abzulegen hakte. Marlite. Mannheimer Schlachlviehmarkk vom 26. Sepkember 1932. Dem Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 26. Sepkember waren zugeführt: Och⸗ ſen 263, Bullen 184, Kühe 206, Färſen 357, Kälber 747, Schafe 13, Schweine 2 919, Ziegen 5. Bezahlt wurden pro 50 kg. Le⸗ benoͤgewicht bezw. Skück: Ochſen: 32—34, 26—28. Bullen: 25⸗27, 20—22, 18—20. Kühe: 24—26, 20—22, 13—16, 10—13. Färſen: 33—35, 27—30, 24—26. Kälber: 42—45, 36—40, 32—36, 28—32. Schafe: 22—28. Schweine: 47—48, 45—47, 42—44, 40—42.— Marktverlauf: Großvieh, gute Ware mittel, geringe Ware ſchleppend, Kälber und Schweine mittel ge⸗ räumt, Fettſchweine über Notiz. Mannheimer Pferdemarkk v. 26. Sepfk. Dem Mannheimer Pferdemarkt vom 26. Sepktember waren zugeführt: 47 Arbeits⸗ pferde, 58 Schlachtpferde. Bezahlt wurden: Arbeikspferde: 400—1200, Schlachtpferde 40 bis 150 RM. per Stück. Marktverlauf: Schlachtpferde lebhaft, Arbeitspferde ruhig. Mannheimer Produltkenbörſe 26. Sepkember. Zu den erhöhten Forderungen für aus⸗ und inländiſchen Weizen beſteht etwas mehr Kaufluſt, ſodaß die Börſe in ſtekiger Hal- tung verkehren konnke. Im nichkoffiziellen Vormiktagsverkehr hörke man waggonfrei Mannheim: Weizen inl. 22.25—22.50, Rog⸗ gen inl. 16.50—16.75, Hafer inl. 14.7515.25, Sommergerſte 18.50—19.50, Futtergerſte 17.00—17.25, Platamais 16.50—16.75, Bier⸗ kreber 11.00—11.25, Weizenmehl ſüdd. Spez. Null Sept⸗Dez. 31.95, Weizenbrokmehl 23.95 bezw. 24.95, Roggenmehl 24.75—26.50, Wei⸗ zenkleie fein.00-.25, Erdnußkuchen 12.75. Großmarkt Weinheim. Nüſſe 27—40, Wallnüſſe 50—55, Pfir⸗ ſiche—23, Zwetſchgen 7,5—8,5, Birnen 4 bis 20, Aepfel—16, Quitten 12—13, Boh⸗ nen—10, Tomaten 1,5—2 Pfg. Anfuhr, Nachfrage gut. Heute 16 Uhr Verſteigerung. vom Die Wettervorſage Dienskag: nach vorübergehenden Nieder⸗ ſchlägen langſame Aufheiterung. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Kehl 228, Maxau 380, Mannheim 240, Caub 160, Köln 118 em. Nechar. Mannheim 236, Jagſtfeld—. em. Vertriebsstellenleiter! Neuabonnenten für Oktober ſofort anmelden! Dienstag, den 27. Sepkember 1932 2. Jahrg./ Nr. 216 Seite 4 Evangeliſcher Volksdienſt tut not? Verantwortungsloſe Konfeſſionshetze der„chriſtlichen“ Waſſerapoſtel „Evangeliſcher Volksdienſt kut nok!“— Dieſen Satz kann man heute in den Volks⸗ dienſtblättern in jedem Artikel leſen. Die Geſundbeter und Waſſerapoſtel, dieſe heuch⸗ leriſche Clique abgefeimter Phariſäer, iſt plötzlich wieder lebendig geworden. Sie ſe⸗ hen ihren Weizen reifen. Am 31. Juli hat ihnen das evangeliſche Deutſchland die Quit⸗ kung für ihre Brüningkolerierung und Löbe⸗ wahl überreicht. Ueberall wurde der Volks⸗ dienſt vernichtend geſchlagen. Es hat ſich im Volke ſo herumgeſprochen, daß das Zenkrum an einer ſtarken evangeliſchen Parkei außer- ordentlich intereſſiert iſt, was bekannklich kein geringerer als der verfloſſene Reichs— kanzler Dr. Heinrich Brüning ſelbſt in einer Wahlverſammlung vor der letzten Reichs⸗ tagswahl in Berlin erklärke. Nun haben inzwiſchen Verhandlungen zwiſchen den Nationalſozialiſten und dem Zentrum zwecks Bildung einer arbeitsfähi⸗ gen Reichskagsmehrheit ſtalkgefunden, wobei wir uns einzig von dem Verankworkungs⸗ bewußtſein gegenüber dem deutſchen Volke leiten ließen. Uns ging es vor allen Din⸗ gen darum, zu verhindern, daß ein volks⸗ fremdes Kabinett der Reakktion, ein Kabi⸗ nelt der„feinen Leute“, eine Oberſchichk, die von der Not des Volkes keine Ahnung hat, dem ſchaffenden deutſchen Volke, den Arbeitern der Stirne und der Fauſt, den lehten Pfennig aus der Taſche holt. Um das ging es uns und um nichts anderes. Und zur Erreichung dieſes Zieles würden wir uns, wenn es not käte, auch mit des Teufels Großmukter verbinden! Dieſe Verhandlungen ſind nach der Reichstagsauflöſung des Herrn von Papen nicht weitergeführk worden und jſeder Menſch in Deutſchland weiß, daß Hitler keinen Mil⸗ limeker von ſeinem Programm abgewichen iſt und auch nie und nimmer abweichen wird. Das wiſſen die Herren vom Volksdienſt nur zu gut. Dieſe Tatſache hinderk ſie jedoch keineswegs, nun mit einer maßloſen kon⸗ feſſionellen Hehe den lächerlichen Verſuch zu unternehmen, dem evangeliſchen Vollte vorzumachen, das Erbe der Reformation ſei gefährdet, wenn Hikler an die Macht komme, denn der Naktionalſozialis⸗ mus ſei der Träger der Gegenreformakion, die nun zum enkſcheidenden Vorſtoß anſetze. Dieſe erbärmlichen Kreakuren erlauben es ſich, in einer Zeit, da nicht weniger als das Leben eines ganzen Volkes auf dem Spiele ſteht, mit dem Feuer konfeſſioneller Kämpfe ihr verbrecheriſches Spiel zu krei⸗ ben. Ein Simpfendörfer, dem man nachſagt, er ſei früher Kommuniſt geweſen und der anſcheinend dadurch ſeine Befähigung zum erſten Vorſitzenden des Chriſtlich⸗Sozialen Volksdienſtes unker Beweis geſtellt hat, bläſt in dasſelbe Horn wie Brüning. Wahr⸗ lich—„würdige“ Verkeidiger der Refor⸗ mation Martin Luthers! In einem Artikel, bekitelt„Wurmfork⸗ ſatz des Zenkrums“, erſchienen in dem ba⸗ diſchen Volksdienſtorgahn„Evangeliſcher Volksdienſt“, der anſcheinend aus der Fe⸗ der eines gewiſſen Siegfried Stöſſinger ſtammt, wenn nicht, ſo zeichnet er doch ver⸗ antworklich dafür, leſen wir u. a. folgenden, für die geiſtige Verfaſſung dieſes Herrn überaus bezeichnenden Satz: „Wenn ſich genug evangeliſche Män⸗ ner und Frauen fänden, die ihren evan⸗ geliſchen Glauben höher ſchätzten als ir⸗ gend welche andere Intereſſen, mit an⸗ deren Worken, wenn es eine ſtarke evan⸗ geliſche Partei gäbe, die dem Zenkrum die Skange halten kann, dann wäre der über⸗ mäßige kakholiſche Einfluß ganz auto⸗ matiſch in die Schranken gewieſen.“ WMan weiß nicht, was man hier mehr bewundern ſoll, die Unverfrorenheit zu glau⸗ ben, daß es noch Leute gäbe, die auf den Schwindel hereinfallen oder die Nieder⸗ trächtigkeit dieſer Methoden. Glauben denn dieſe Leute im Ernſt, daß der geriſſene Zen⸗ krumstaktiker Brüning deshalb eine„ſtarke evangeliſche Partei“ herbeiwünſcht, um von ihr ſpäter an die Wand gedrückt zu wer⸗ den? Glauben denn dieſe naiven Kinder kakſächlich, daß ſie mit Leuten wie Kaas, Brüning, Muckermann uſw. fertig würden? Immer und immer wieder wird beſon⸗ ders von Volnksdienſtſeite in die politiſche Debakte geworfen, die Führer der NSDAP ſeien faſt ausſchließlich Katholiken. Abge⸗ ſehen davon, daß das eine ganz gemeine po⸗ litiſche Zwecklüge iſt, weiß doch jeder Deut⸗ ſche, ſofern er nicht die Dummheit vom Evangeliſchen Volksdienſt in Waggonladun⸗ gen bezieht, daß in der NSDaAp der Prote⸗ ſtank neben dem Katholiken— auf ewig ver⸗ bunden durch Blut und Raſſe und eine zweikauſendjährige Geſchichte— für die in⸗ nere und äußere Befreiung unſeres Volkes kämpft. Iſt es doch das unſterbliche Ver⸗ dienſt Adolf Hitlers, den unſeligen konfeſſionellen Hader und Zwiſt überbrückt zu haben, ebenſo wie den Standesdünkel und den Klaſſenhaß. Wir, nicht die An⸗ deren, haben das Wort Volksgemein⸗ ſchaft geprägt und in unſeren Reihen be⸗ reits zur Wirklichkeit werden laſſen. Wenn in den Blättern der Geſchichte unſer deut⸗ ſches Volk nicht auf ewig ausgelöſcht wer⸗ den ſoll, dann müſſen die Männer ver⸗ ſchwinden, die die konfeſſionellen Unter⸗ ſchiede zum politiſchen Kampfmittel benußen und Deutſche gegen Deutſche heßen. Ueber allem muß uns immer und ſteks ſtehen: unſer Volk, unſer Vaterland! Phylax. Wie ich meine Ferien verbrachte Ein zehnjähriges Mitglied des Jungvolkes der H3. Mannheim ſchreibt: (Die VS-Frauenſchaft in Mann⸗ heim hat auch in dieſem Jahr zahlreiche Kinder won erwerbsloſen Parkeigenoſ⸗ ſen bei befreundeten Bauern des Oden⸗ waldes und Rheinheſſens während der erien unberbringen können. Einer der lücklichen, der auf dieſe Ark aus der Großſtadtluft hinaus aufs Land gekom⸗ men war, iſt auch der Hitlerjunge K. K. Er war von dem Aufentkhalt in Rhein⸗ heſſen ſſo begeiſtert, daß er ſeine Ein⸗ idrücke in einem Bericht zuſammenfaßtke. Wir bringen ſeinen Aufſatz ohne jede Aenderung und bemerken, daß der Schreiber erſt 10 Jahre alt iſt. Schriftl.) Der wirlſchafllichen Nok wegen konnke ich dieſes Jahr nicht in Erholung gehen; aber als Mitglied des Jungvolks in der Hillerjugend wurde es mir möglich gemacht, zu Bauern zu Kommen. Ich meldeke mich und wurde am näch— ſten Tag gleich unkerſucht. An einem Morgen fuhren wir von der Rheinluſt, wo ſich viele El⸗ tern eingefunden hakten, unker Heilrufen fort. Die Fahrt ging über Worms, Pfeddersheim. In Niederflörsheim wurde ich und noch 5 andere Jungvolkjungens abgeladen und den Leuken zu⸗ gekeilt, die ſich verpflichket hakten, uns aufzuneh⸗ „Baklanoff— meine Frau— und ichꝰ Die Aufzeichnungen eines ruſſiſchen Geheimagenken. Schluß) Iſt es Zufall? Aber 5— dreien ſind die drei älteſten Lokomotiven des Bezirks zugeleilt. Maſchi⸗ nen, die dieſe Bezeichnung kaum mehr ver⸗ dienen, und die wo anders längſt verſchrot⸗ ären. 5 Mit dem Lokomokivbau hal es in Ruß⸗ land immer gehapert. Seit 1914 wird abge · nutzt und kaum erſetzt. Die ſachliche Be⸗ handlung des Materials liegt im argen. Ab⸗ ſeits der Haupkſtrecken ſieht man Maſchinen, bei denen man daß ſie ſich überhaupt no rehen. n die Kumppniaften des Barks hatten dieſe drei Führer. Für ſie ein Gegenſtand ſteken Jammers. Fortwährend blieben dieſe Lokomokivengreiſe auf offener Strecke lie- gen, bald hier, bald dort. Es gab Verſpä⸗ kungen von vielen Stunden, halben Tagen — und etwas—175—— doch immer an dem Lokomokivführer hängen. 5 Berichte machten ſie, Geſuche. Sie bel⸗ telken geradezu um andere Maſchinen. Sie bieken alles auf, inzwiſchen ihre Ruinen fahrfähig zu halten. Man zugt die Achſel an zu ie eln. „Wie, Ibr erklärk unſere Maſchinen für ſchlecht?“ Und ſchon ſteht ſteil aufgerichtet dahin⸗ ker der Gedanke— Sabotage— Konkerre⸗ volulion? Das Wort braucht gar nicht erſt geſagtk werden. 63 ns Blind iſt das Schickſal, aber nicht die G. P. U. Und der Teufel macht ſich einen Spaß: Am gleichen Tage ſchichk er allen drei zu Maſchinen wieder einmal einen Defekt. An verſchiedenen Stellen bleiben die alten Kaf⸗ feemühlen auf der Strecke liegen; noch wiſ⸗ ſen die drei Führer noch nichts von einan⸗ der. Aber andere erfahren es! Drei Lokomokiven, alle drei von„Füh⸗ rern“ geführt? In Moskau, auf dem Ljublijankaplatz ſteht vor dem Generalſtab der Gpu ein expreſſioniſtiſches Denkmal aus Holz, das Denkmal des GPu-Soldaten. Die Geſtalt im Angriff, mit eingelegtem Bajonell, das Späherauge groß, weit aufgeriſſen— dies ſtarre Auge bleibt in der Erinnerung haf⸗ ten. Dies Auge wachk. Von der Oſtſee ſpäht es bis zur Mandſchurei. Und es ſah auch diesmal: Sah im Ural drei Lokomotiven ſtecken bleiben. Die drei Lokomotivführer ſind erſchoſ⸗ en! Doppelſelbſtmord Eine Bauernpoſſe in drei Akken. Wie im„'wiſſenswurm“ ber ins deutſch⸗ bäuerliche überkragene„Tarküff“ ſichtbar wird, ſo erkennt man im„Doppelſelbſimord“ den ins Derbkomiſche überkragenen Konfliht aus„Ro⸗ meo und Julia“. Die beiden Bauern, Sentner und Hauderer, ehedem innnige Freunde, hegen durch 20 Jahre einen unausgeſprochenen Groll gegeneinander mit allevlei Feindſeligkeiten im Gefolge. Mädchengeſchichten haben ſie ausein⸗ andergebracht. Aber krotdem ſind ihre beider⸗ ſeitigen Ehen ganz glücklich geworden, Senkners Sohn Poldl und Hauderers Tochter Agerl enk⸗ wickeln ſich zu geradegewachſenen, kerngeſunden Menſchen, die ſich verſtehen und zuſammenkom⸗ men möchlen. Gerade dadurch aber kommt der Groll zwiſchen beiden Vätern zum offenen Aus⸗ krag. Aber wenn auch vorübergehend zwiſchen beiden eine Verſöhnung ſtaktfindek und ſchon die Vorbereitungen zur Hochzeit gebroffen werden, hebt doch der alte Skreit bald wieder an und mem. Die Leute waren ſehr nekt, denen ich zu⸗ geteilt wurde. Ich bekam ein Zimmer angewie⸗ ſen und gleich feſte zu eſſen(wir hatken nämlich auf der langen Fahrt auf dem Laſtauko Kohl⸗ dampf gekriegt). Dann ging es auf das Feld, wo ich faſt die ganze Ferienzeit mithalf. Mor⸗ gens früh ſtand ich ſchon mit meinen Gäulen auf der Straße, um auf das Feld zu gehen. So ver⸗ gingen die Tage bis Kirchweihe war. Drei Tage waren für die Bauersleute ein Feſt, wobei das Eſſen und Trinken nicht vergeſſen wurde. Bis ſpät in die Nacht war ich dieſe Tage auf. Der Abfahrtstag rückte heran. Schon einige Tage vorher war gepackt worden. Als wir uns ver⸗ abſchiedeken, weinte alles. Gegen 6 Uhr kamen die Aukos. Raſch war alles aufgeladen. Wir dankten alle nochmals für alles Guke, was die Leute uns gekan hatten. Dann ſtiegen wir auf und fuhren in Richtung Manheim davon. In jedem Dorf wurden wir mit Heilrufen begrüßt. Bald waren wir auf der Rheinbrücke und hör⸗ ken ſchon von weibem die Leuke, die ſich auf der Aheinluſt angeſammelt hakten.„Sie kumme, ſie Kumme.“ Ich ſahgleich meine Angehörigen und wurde ſtürmiſch begrüßt. Bald hatte ich mein Gepäck und konnte mit meinen Elkern heim⸗ gehen. Dieſe Ferien werde ich nie vergeſſen. „Aus Nächſtenliebe“ Anläßlich der letzten Bürgerausſchußſitzung in Hockenheim, die über die Annahme bezw. Ab⸗ lehnung des Voranſchlages 1932/33 zu enbſchei⸗ den hakke, haben die einzelnen Frakkionen ihre Erklärungen durch einen Sprecher abgeben laſ⸗ ſen. In Hockenheim gibt es eigenarkigerweiſe zwei Zenkrumsfraktionen. Die Zenkrumsfraktion 1 gab zu dem Voranſchlag folgende Erklärung ab: „Wir von der badiſchen Zenkrumsparlei ſtimmen dem Voranſchlag aus Näch ſten⸗ liebe zu.“ Nächſtenliebe iſt gewiß keine ſchlechte Tugend! Als Begründung für einen kommunalpolitiſchen Kuhhandel aber eignel ſie ſich nicht! Wie ſteht es eigenklich mit der Nächſtenliebe gegenüber uns Makionalſozialiſten ſeitens einiger maßgebender Herren dieſer ſelben Zenkrumspar⸗ tei? Wir erinnern nur zan das kakholiſche Kir⸗ chenblatt vom 7. 8. 32.— Herausgeber die kalho⸗ liſche Kirchenpfarrei Hockenheim! Inhalk: Uebelſte Gehäſſigkeiten. Bitte elwas konſequenker, ihr Herren von der„chriſtlichen Nächſtenliebe“! An zun Reihsingendtag! Jugendgenoſſenl Jugendgenoſſinnen! Der Tag von Poksdam muß zu einem gewalligen Bekennknis des jungen Deulſch⸗ land gegen die Reakkion für die Revo⸗ lukion Adolf Hitlers werden. Sorgk, daß auch der Bann Baden enk⸗ ee ſeiner Skärke verkrelen ſein wird. ammelt Euch die Mittel! Werbk in Skadk und Land für die Milfahrk! Parkeigenoſſen! Parkeigenoſſinnen! Auch Euch geht die gewallige Demon⸗ ſtrakion Eurer Jungmänner und Jungmädels an. Schwere Kämpfe liegen hinker Euch. Neue Kämpfe ſtehen Euch bevor. Wir wiſ⸗ ſen dies zu würdigen. Darum wollen wir nach Poksdam blicken, wo die Jugend ſich zu Euch bekennk. Helft auch Ihr mit, Pols⸗ dam zu machkvollſten Kundgebung zu geſtallen. Gebt uns die Mittel zum Trans⸗ pork. Werbk mit für die Maſſenkundgebung des jungen Deulſchland. Sorgk, daß die Jugend des badiſchen Grenzlandes den Führer ſiehr und hö⸗ ren kann. Umſo feſter werden wir Jungen bei Euch ſtehen. Umſo kampfesfroher mik Euch zuſammen die Baſtionen der Reaklion und des Marxismus ſlürmen. Für ein neues Deulſchland! Auf nach Potsdam! Friedhelm Kemper, Bannführer H3 Baden. droht noch im letzten Augenblick, als das Auf⸗ gebot ſchon ergangen iſt, die beiden Kinder wie⸗ der auseinanderzureißen. Dieſe aber ſind in ihrem Empfinden viel zu urwüchſig, als daß ſie ſich dem Zank und Eigenſinn der Väker fügen würden. Sie brennen einfach durch, um die Alten vor wollendete Tabſachen zu ſtellen. Unter dem Eindruck von Zeikungsnachrichten über ver⸗ ſchiedene Selbſtmorde junger Menſchen aus un⸗ glücklicher Liebe, die man im Wirkshaus vorge⸗ leſen hat, ſetßt ſich bei den verlaſſenen Vätern die Angſt feſt, die Kinder könnken zu einem ähnlichen Schritt gektrieben worden ſein. Nach einer ſorgendurchwachten Nacht, in der die Vä⸗ ker endlich den Groll begraben, findet man aber das Pärchen in beſter Stimmung auf einer Sennhükte. Jetzt iſt ein Einwand gegen die Hochzeit unmöglich geworden. Wieder hat ſich Lebensmut und nakurverbundene Urwüchſigkeit gegen alle Widerſtände kleinlicher Bosheit und kleinlichen ſſelbſtſüchtigen Haders durchgeſetzt. * Der Gewiſſenswurm Eine Bauernkomödie in drei Alklben. „Der'wiſſenswurm“ iſt der ins deulſch⸗ bäuerliche, volkstümlich-ſentimenlale übertragene Tarküff. Der Bauer Grillhofer, ein gulgearkeler im Grunde lebensfroher, aber doch egoiſtiſch⸗ paſſiver Charaktker hat durch ein unerlaubtes, nicht ohne Folgen gebliebenes Verhällnis zu ſeiner Dienſtmagd Magdalena in ſeiner, durch die Kranlheik ſeiner Frau freudeloſen Ehe einſt Schuld auf ſich geladen. Im ſpäken Alter, als ihn ein leichker Schlaganfall an ſein Ende ge⸗ mahnt, kommen ihm Gewiſſensbiſſe. Aber ſtatt nun kätig nach einer Möglichkeit der Wieder⸗ gulmachung durch Nachforſchungen nach Magda⸗ lena zu ſuchen, um deren Schickſal er ſich bis dahin nicht gekümmerk hat, läßt er ſich von ſei⸗ nem Schwager Duſterer in Gewiſſensſkrupeln hineinkreiben und beinahe den Hof abſchwatzen. Dieſer iſt ein berechnender, bösarkiger und gei⸗ ziger Menſch, der hinker ſcheinheiliger Frömmig⸗ keit ſeinen egoiſtiſchen Vorkeil verfolgt, dem aber doch allzu viel Schlauheit zum Verhängnis wird. Denn ſeine, aus übergroßer Vorſichk angeſtellken Nachforſchungen nach Magdalena, die er als ſeine Konkurrenkin bei ſeinem Streben nach der Erbſchaft fürchket, führen ſchließlich zu ihrer Auffindung. Wie Anzengruber in den beiden männlichen Hauplfiguren unwahrhaftige und lebensfeindliche Frömmelei und ſchwächliche Paſſivikät aus Schuldgefühl ablehnt, ſo zeigt er in der Geſtalt der Magdalena, die ſich nach ihrem Fehlkritt veſolut durchs Leben bringt und als Polkner⸗ bäuerin 12 Kinder aufzieht, beſonders aber in der Horlacher Liesl, ihrer und Grillhofers friſch⸗ fröhlichen, dabei doch frauenſtolzen Tochker, ſein Ideal eines geſunden, lebenskräfligen ſchentums, das durch Lebensküchtigkeit und ver⸗ anbwortkungsbewußtes Täligſein ſich behaupkek und durchſetzt. Anzengrubers Volksſtücke Ludwig Anzengruber iſt der letzte der drei Klaſſiker des Wiener Volksſtücks, bei dem ſich Neſtroys ſatiriſche Geißelung: der menſchlichen Schwächen mit der Lebensgläubigkeit Raimunds aufs glücklichſte werbindel Sein Bekennknis zu einem urwüchſigen, kerngeſunden und nalurver⸗ bundenen Menſchenbum, das ſich gegen kleinliche BVoshaftigkeit, gegen lebensfeindliches, heuchleri⸗ ſſches Muckerkum und gegen ſelbſlſüchtigen Eigen⸗ ſinn behaupket und durchſetzt, findek unmiktel⸗ barſte Beziehung zur Lebensſtimmung der neuen Zeit, die durch die deulſche Freiheitsbewegung heraufgeführk wird und den Menſchen wieder in ein neues, ſinngemäßeres Verhällnis zur Nakur und zu ihren lebenzeugenden und erhalbenden Geſetzen bringt. Eine gewiſſe aus der Zeit der Enlſtehung erklärliche Süßigkeit, die Geſtalten und Situationen mitunker anhafket, kann wohl manchmal uns Heutige nicht mehr ganz befriedi⸗ gen. Wenn fedoch der Regiſſeur die Lebensſtim⸗ mung unſerer Gegenwark richlig werſteht, wird er immer in der Lage ſein, die Anzengruber⸗ ſchen Stücke auf einen Ton abzuſtimmen, der ſie ſo friſch und modern von der Bühne wirken läßt, als würde er in unſeren Tagen leben und dichten. Men⸗ 1 Unter d von Zeit zi ktiſchen wie dieſe Zitake rade angen Aeußerunge innerk werd „Volkszeitu Wenn d ein gewiſſer Lenz!) dazu menmärchen in dieſen 2 und dumm, finde doch ganz gerne, „blöd und lich in Bezu Die Wa kragen, beſo wirkt, wie naheſtehende zialdemokral Jahre 1926 Wenn de „Wir: wärks“. zur Erw kigt war, ſo wiſſen do Jahresangab anderer als Glocke ſelbſt diſchen Zeil ſeine Drucke Darmſtädker⸗ dit erhallen Wozu die iſt nicht ſchi pfeifen es d SPo-Preſſe ſchwund leid iſt! Wenn „Vorwärks“- ſchlägt, wie zeikung“, bei weikerung“ obigen Leide und in Mat dann ſind wi ſolche„Erwe berger Reich daß die Aufl geworden ſei, Kerei nicht n Lächerlich wirkt es, we ſucht, uns de folgender„B 1. Jakob freundlich ſei 2. Wir w naheſtehender feigen, inden in? Viele hun Sepkember ar heiten nach? durch halb od rerſitz des Ki gemeinſame Zeit gemäß f verbilligend. zuſammenkun Bild des ein volksſtämmige ihrer Vielheit und raſſiſche gab. Alle ech ſten Kriegstei des SA.- od lange Ordens neben vielen wundekenabzei fö aft führte. ten aus Nord „zünfligen“ b das Braunhe ſichtern der L Defreggergeſie feiner Gelehr Geſichtsfarbe Und wie l ſchöne alte Si Markwarks r erhaltener mit chenbaukunſt ſchmückt mit d ten Reiches. aber auch ene mannſchaft in nis zu SA. u allem die Juge man nicht ann ./ ur. 216 ebe“ usſchußſitzung ne bezw. Ab⸗ zu enlſchei⸗ iklionen ihre abgeben laſ⸗ narkigerweiſe imsfraklion 1 rklärung ab: umsparlei äch ſten⸗ hie Tugend! nalpolitiſchen Nächſtenliebe itens einiger zenkrumspar⸗ holiſche Kir⸗ er die katho⸗ zalt: Uebelſte quenler, ihr anliebe“ ldtag! oſſinnen! ß zu einem en Deulſch⸗ ie Revo· Baden enk⸗ ſein wird. Werbt in ahrk! ſſinnen! ge Demon⸗ zungmädels inker Euch. Wir wiſ⸗ wollen wir Jugend ſich mit, Polks⸗ bung zu um Trans⸗ adiſchen he und hö⸗ bir Jungen roher mik Reaklion nd! emper, Baden. — angeſtellten die er als n nach der zu ihrer männlichen nsfeindliche ivität aus der Geſtalt n Fehltritt Is Polkner⸗ rs aber in ofers friſch⸗ ochker, ſein zen it und ver⸗ behaupket ücke he der drei ei dem ſich nenſchlichen Raimunds ennknis zu naturver⸗ n kleinliche „heuchleri⸗ gen Eigen⸗ t unmittel⸗- der neuen fsbewegung wieder in zur Natur rhaltenden r Zeit der Geſtalten wann wohl iz befriedi⸗ Zebensſtim- ſteht, wird nzengruber⸗ en, der ſie irken läßt, nd dichten. Men⸗ Dienskag, den 27. Seplember 1932 2. Jahrg./ Nr. 216 Seite 5 Deutſcher, vergiß es nicht! enehneherron ern oo zon pilleiünflihe Mllzlungen Unter dieſer Ueberſchrift bringen wir von Zeit zu Zeit Notizen über unſere poli⸗ tiſchen wie weltanſchaulichen Gegner. Daß dieſe Zitate manchen Herrſchaften nicht ge⸗ rade angenehm ſind, wenn ſie an frühere Aeußerungen und Taten ihrer„Führer“ er⸗ innert werden, beweiſt uns die Heidelberger „Volkszeitung“ vom 20. Sepkember. Wenn der Shribifax der„Volkszeitung“, ein gewiſſer„flz“(warum ſo ſchüchtern, Herr Lenzl) dazu meint, es wären„ſelkſame Am⸗ menmärchen über die Spo“ und„Was ſich in dieſen Arkikelchen offenbart, iſt ſo blöd und dumm, daß man nicht glauben kann, es finde doch ſein Publikum“, ſo glauben wir ganz gerne, daß dieſe zitierten Aeußerungen „blöd und dumm“ ſind, aber ſelbſtverſtänd⸗ lich in Bezug auf jene, die ſie gekan haben! Die Wahrheit iſt immer ſchwer zu er⸗ kragen, beſonders wenn ſie ſo erdrückend wirkt, wie die Tatſache, daß der der Spo naheſtehende Jude Jakob Goldſchmidt der ſo⸗ zialdemokrakiſchen„Vorwärkts“-Druckerei im Jahre 1926 575 000 RM.„geliehen“ hat. Wenn der„Genoſſe“ Lenz dazu ſchreibk: „Wir wiſſen nicht, inwieweik die„Vor⸗ wärks“-Druckerei zur Finanzierung reſp. zur Erweiterung ihres Bekriebes genö— kigt war, Bankkapital aufzunehmen...“ ſo wiſſen doch wir es, daß die Höhe und Jahresangabe des Kredikes ſtimmk, denn kein anderer als der„Vorwärks“ Geſchäfksführer Glocke ſelbſt hat in einem Prozeß der„Ba⸗ diſchen Zeikung“ unker Eid ausgeſagk, daß ſeine Druckerei am 31. 7. 1926 von der Darmſtädker⸗ und Nakionalbank obigen Kre⸗ dit erhalten hak. Wozu dieſes Geld verwendek worden iſt, iſt nicht ſchwer zu erraken. Alle Spatzen pfeifen es doch von den Dächern, daß die SpPo-Preſſe an chroniſchem Abonnenken⸗ ſchwund leidek und daher ſtützungsbedürftig iſt! Wenn übrigens die„Erweiterung der „Vorwärkts“⸗Druckerei in die gleiche Kerbe ſchlägt, wie die der Heidelberger„Volks⸗ zeitung“, bei der ſogar eine ſehr große„Er⸗ weiterung“ ſtatkfand, indem ſie infolge obigen Leidens nicht mehr exiſtieren konnke und in Mannheim gedruckt werden muß, dann ſind wir die leßten, die ſich über eine ſolche„Erweiterung“ nicht freuen!(Heidel⸗ berger Reichsbannerleute erzählen allerdings, daß die Auflage der„Volkszeikung“ ſo groß geworden ſei, daß ſie von der hieſigen Druk⸗ kerei nicht mehr bewälkigt werden konnkell) Lächerlich aber, ſogar ſehr lächerlich wirkt es, wenn die arme Schreiberſeele ver⸗ ſucht, uns der Lüge zu zeihen. Dazu wird folgender„Beweis“ geführk: 1. Jakob Goldſchmidt kann nicht arbeiter⸗ freundlich ſein, da er Großkapitaliſt iſt. 2. Wir würden uns bekr.„des der Spo naheſtehenden Juden Goldͤſchmidt ſelbſt ohr⸗ feigen, indem wir in unſerer Nummer 208 S⸗Aerztetagung in Braunſchweig Viele hundert NS.⸗Aerzte eilten am 14. Sepkember auf allen möglichen Fahrgelegen⸗ heiten nach Braunſchweig. Sehr viele quer durch halb oder ganz Deukſchland, am Füh⸗ rerſitz des Kraftwagens ſich ablöſend, durch gemeinſame Wagenbenützung der Not der Zeit gemäß ſich die Fahrt kameradſchaftlich verbilligend. Abends bei der Begrüßungs⸗ zuſammenkunft bot ſich ein eigenartiges Bild des einheitlichen Charakkers bei aller volksſtämmigen Verſchiedenheit, welche in ihrer Vielheit die raſſiſche Zuſammenſetzung und raſſiſche Gemeinſchaftlichkeit wieder⸗ gab. Alle echt deutſchen Geblütes, die mei⸗ ſten Kriegskeilnehmer; auf dem Braunhemd des SA.- oder SS.⸗Arztes blinkken nichk lange Ordensreihen, ſondern das ſtille EK 1 neben vielen ſchwarzen und goldenen Ver⸗ wundekenabzeichen als Ausdruck des Volls⸗ erlebens, das ihre Träger zur Volksgemein⸗ ſchaft führte. Neben den ragenden Geſtal⸗ ten aus Norden und Süden, leßtere in der „zünftigen“ bayeriſchen Lederhoſe darüber das Braunhemd, mit den gebräunken Ge⸗ ſichtern der Landärzte und den ſtarknaſigen Defreggergeſichtern der Süddeutſchen, manch feiner Gelehrkenkopf neben der gebräunken Geſichtsfarbe des Landarztes. Und wie halkte ſich Braunſchweig, die ſchöne alke Stadt Heinrichs des Löwen, des Markwarks nach Oſten, ein Schmuckſtück erhaltener mittelalterlicher Skädte⸗ und Kir⸗ chenbaukunſt in harmoniſcher Geſtaltung ge⸗ ſchmückt mit den Fahnen des kommen Drit. ten Reiches. Wie freundlich, hilfsbereit aber auch energiſch und ſtramm die Schutz⸗ mannſchaft in kameradſchaftlichem Verhält⸗ nis zu SA. und SS. Wie begeiſterk vor allem die Jugend, derem freudigem Gruß man nicht anmerkke, daß ſie eigenklich Nazi⸗ die Frage unſeres Pg. Dr. Göbbels an den Reichskanzler wiedergegeben haben, ob die⸗ ſer am 13. Auguſt bei Papen geweſen ſei und das Wirtſchaftsprogramm mit ihm be⸗ raten habe“. „Genoſſe“ Lenz! Dieſer Beweis kann nur einem ganz kümmerlichen Gehirn ent— ſprungen ſein! Talſache iſt, daß Jakob Goldſchmidt der Spoh naheſteht, ſonſt hätte die„Vor⸗ wärks“-Druckerei keinen Kredit in ſolcher Höhe erhalten! Tatſache dürfte es ſein, daß Gold⸗ ſchmidt bei Papen war! Daraus ergibt ſich aber weikerhin die Tatkſache, daß der Jude eben dork iſt, wo er ein„Geſchäftchen“ machen kann. Das war, ſolange die Spo an der Regierung Ein zeitgeſchichtliches Dokument Einer Schule aus der Umgebung ging fol⸗ gende Enlſchuldigung zu, die klarer als die„na⸗ kionalſten“ Regierungserklärungen die Auswir⸗ Kungen der Papenſchen Politik kennzeichnet. Herrn Lehrer Enlſchuldigen ſie, weil Ludwig nicht in der Schule war, da wir ſehr in Nok ſind und nicht zu eſſen gehabk haben, mit im leeren Magen kann man ſie nicht forkſchicken. Damit dazu der Hohn nichk fehle. Der Miniſter des Kultus und Unkerrichts. B 42 504. Karlsruhe, 19. Auguſt 1932. Sparforderung in Schulen. An ſämkliche Schulbehörden und Leiker der Schulanſtalken. Der Badiſche Sparkaſſen⸗ und Giroverband hak beankragt, daß ich die koſtenloſe Verkeilung der„Sparkaſſen-Rundſchau“ an die Lehrer und an die Schuljugend genehmige und auf den Wert der Zeilſchrift zur Erweckung des Sparſinns auf⸗ merkſſam mache. Da gegen dieſen Ankrag keine Bedenken beſtehen, wird ihm hiermit ſtallgegeben. B..: gez.: Dr. 5 uber. n. Dieſe beiden Dokumenke nebeneinander ſollle jeder Deulſche leſen und daraus erkennen, wie wenig die Herrſchaften von„oben“ Beſcheid wiſ⸗ ſen über die Lage des Volkes. N5⸗Verſammlung in Wieblüngen Am 22. 9. eröffnete die Orksgruppe Wieblin⸗ gen den uns von der Regierung Papen aufge⸗ zwungenen Wahlkampf durch eine Mitglieder⸗ verſammlung im Gaſthaus zur Roſe. Pg. Ortsgruppenleiter Merdes wies bei Er⸗ öffnung der Verſammlung darauf hin, daß es Kundgebungen gewohnk ſein müßten. Man hakte feſt den Eindruck, als ſei der Zug der Vevölkerung höflicher, wie ſonſt gewohnk. Kaum hakte in der überfüllten Elektriſchen ein altes Mütterchen nach einem Platz Um— ſchau gehalten, da ſchnellke auch ſchon ein SA.⸗Mann hoch, um den Platz anzubieken, und ein kleiner Junge ſaß glücklich auf den Knieen eines alten NS.⸗Arztes. Als wir am 15. morgens die Aula der Techniſchen Hochſchule in drängender Enge füllten, da ſaßen Univerſikätsprofeſſor und Medizinalrat neben dem jungen Aſſiſtenz⸗ arzt in emſiger Arbeit, überzeugt, für die Zu⸗ kunft des Volkes und zum Segen Deukſch⸗ lands ſich zur Schule geſtellt zu haben. Täg⸗ lich liefen von 8 bis 12 Uhr und von 2 bis 6 Uhr Vorträge in ſchneller Folge, faſt ohne Pauſe, die krotz oft drückender Hitze eben ſo unermüdlich gehalten, wie aufgenommen wurden. 18 wiſſenſchaftliche Vorkräge in 20 Stunden können unmöglich hier im ein⸗ zelnen referierk werden. Die einleitenden Worte des Pg. Dr. Boehm, München, kenn⸗ zeichneken Ziel und Inhalt der meiſten Schu⸗ lungsvorträge. „Sie alle, die hier zuſammengekommen ſind, wiſſen, daß im Dritten Reich größere, ganz andere Anforderungen an den Arzt ge⸗ ſtellt werden müſſen als bisher, und ſie ge⸗ ſtehen ſich auch ein, daß nur wenige unker ihnen dieſen neuen Aufgaben gewachſen ſein werden. Es gilt eine klaffende Lücke aus⸗ zufüllen, die das bisherige Medizinſtudium offen läßt: Raſſenhygiene! der Schulungskurs, der der Sonderkagung vorangehk. So vermeſſen es wär, zu glau⸗ ben, daß in drei gedrängten Tagen mit einigen 20 raſſehygieniſchen Schulungsvor⸗ krägen die große Lücke beſeitigt werden könnte, ſo ſtark muß bejaht werden, daß dieſer Schulungskurs die Liebe zur neuen Wiſſenſchaft wecken wird. Auch dieſer auf breileſter Grundlage an⸗ gelegkte Schulungskurs wird reiche Früchle Darum Die Folgerung aus dem allzuraſchen Geſinnungswechſel eines kypiſchen Verkre⸗ ters der jüdiſchen Raſſe iſt aber für uns ein neuer Beweis, wie berechtigt der ankiſemi⸗ tiſche Kampf unſerer Bewegung iſt. Wer's aber nicht glauben will, daß die Spo mit dem Kapitalismus verfilzt iſt, dem rufen wir eine Aeußerung des öſterreichi⸗ ſchen Sozialiſtenführers Bauer ins Ge⸗ dächknis zurück: „Es kann nicht Aufgabe der Sozial⸗ demokrakiſchen Parkei ſein, den Kapika⸗ lismus zu bekämpfen, ſondern ſich in demſelben wohnlichſt einzurichlen!“ Dieſe Bemerkung iſt gewiß auch„blöd und dumm“, aber leider ſind wir auch hier⸗ für nicht verantworklich, ſondern Ihr„Ge— noſſe“ Bauer, Herr„flz“! Wie wärs mit einer Beſchwerde am richtigen Ort,„Ge⸗ noſſe“ Lenz? nunmehr unſere Aufgabe iſt, uns zu rüſten und vorzubereiten, um auch dieſen wahrſcheinlich leß⸗ ten Wahlkampf gegen eine Unzahl verlogener Parteien und Parteichen ſiegreich zu beenden. Zu dieſem Zweck waren die Pgg. Stadkrat Dr. Abendrolh ſowie Pg. Haupklehrer Reiſig erſchie⸗ nen, um über die politiſche Lage zu berichken. Pg. Reiſig referierte in ſehr intereſſanker und aufſchlußreicher Weiſe über das in den leßlen Wochen zwiſchen den Sozialdemokraken, dem Zenkrum und dem Ev. Volksdienſt einerſeits und om andererſeits abgeſchloſſenen Konkordak. Die Ausführungen ließen klar und deutlich erken⸗ nen, welche Gefahren im Abſchluß ſolcher Kon— kordate liegen und mit welchen Mitkeln ver⸗ ſucht wird, dem Staat ſeine Rechle zu nehmen. Scharf geißelte der Redner das Verhallen der Spoh und des Ev. Vollksdienſtes, die dem Zenkrum, einiger Miniſter— oder Beamken— Pöſtchen wegen, Handlangerdienſte geleiſtet haben. Mit der Erklärung:„Der Kirche was der Kirche iſt, aber dem Staabe was dem Slabge iſt“, ſchloß Pg. Reiſig ſeine vortrefflichen Ausfüh⸗ rungen. Pg. Stadtrat Dr. Abendrolh rechnele in ſcharfer Weiſe mit der bekrügeriſchen Sozialde⸗ mokratie ab, die auch jeßt wieder verſuchen wird, ihrer bereits chroniſch gewordenen Leiden⸗ ſchaft der Talſachenverdrehung zu huldigen. Ganz beſonders ließ ſich der Reöner angelegen ſein, auf die Verhandlungen zwiſchen unſeren Führern und dem Zenkrum einzugehen. Wäh⸗ rend es das Zentrum bisher verſtanden hakte, ſeine poliliſchen Parkner, von den Sozialdemo⸗ kraken bis einſchließlich den Deukſchnakionalen zu umgarnen und ſie nach ſeiner Pfeife kanzen zu laſſen, wird ihm dies bei unſeren Führern nichk gelingen. Wer mit uns gehen will, muß nach unſerer Pfeife kanzen oder aber von uns fern bleiben. Dies hat das Zenkrum auch bereiks be⸗ griffen und auf die Führung in einem kommen⸗ den Kabinekt NSDAp—Zenbrum verzichkek. Reicher Beifall dankke beiden Redoͤnern für tragen. Von dieſem Fachkreis aus werden ſich im Laufe der Jahre feine Fäden bis in die lehle, kleinſte Orksgruppe ſpinnen, um in mühevoller, aufklärender Arbeit den Sinn und den Zweck der Raſſenhygiene zu kra⸗ gen. Alle Kräfte der Aerzle werden ſich auf dieſe eine große Aufklärungsarbeik konzen⸗ krieren, um auch dadurch wieder der Parole des Führers zu folgen, der unmißverſtändlich klar in ſeinem Skandard⸗Werk ſagk: „Es muß in allen Fällen, in denen es ſich um die Erfüllung ſcheinbar unmög⸗ licher Forderungen oder Aufgaben han⸗ delt, die geſamke Aufmerkſamkeit eines Volkes nur auf dieſe eine Frage ge⸗ ſchloſſen vereinigt werden, ſo, als ob von ihrer Löſung kakſächlich Sein oder Nicht⸗ ſein abhänge.“ Den Willen zur Löſung der ſchweren Aufgabe bringen unſere Aerzke mik. Wir können nur an den Verſtand und die Her⸗ zen der Volksgenoſſen appellieren, durch verſtändnisvolle Aufnahme an der Errei⸗ chung des Hochzieles mitzuarbeiten. Pg. Dr. Deuſchl, München, ſpricht zur Geſchäftsoroͤnung: Arbeiksreiche Tage liegen vor den Tagungskeilnehmern. Morgens um 8 Uhr beginnen bereits die Vorkräge, die bis gegen Abend andauern. Sie werden zumeiſt durch Lichtbilder unkerſtützt. Hier ſieht man ſchon, wie in Zukunft vorgegangen werden muß: Durch reiches Bildmaterial kann man auch dem breiten Publikum eine verſtändliche Zeich⸗ nung wiſſenſchaftlicher Forſcherarbeiten ge⸗ ben. Viele der bunken Tafeln, die man in den erſten Vorkrägen zu ſehen bekam, hin⸗ kerlaſſen auch bei dem Laien, der nichks von Periſtaſe, Mutation und Chromakinſubſtanz verſteht, bleibenden Eindruck. Je größer das Bildarchiv des nationalſozialiſtiſchen Aerzkebundes ausgebaut werden kann, deſto größer wird auch der Erfolg ſein. Hinzu⸗ kommt, daß ſich unſere Aerzte bewunderns⸗ Anordnung. Alle Amkswaller der NSBo. werden gehal⸗ len, ihre jugendlichen Mitglieder, die noch nicht das 18. Lebensjahr erreichk haben, im Laufe der Zeit in die Nalionalſozialiſtiſchen Jugendbekriebs⸗ zellen zu überführen. Ich ernenne den Pg. Arlur Axmann in ſeiner Eigenſchaft als Haupkorganiſalionsleiker der NS-Jugendbetriebszellen zum Referenken für die Jugendbelriebszellenorganiſalion in der Haupk⸗ abbeilung VI der Reichsorganiſalionsleikung der NSDAp. Hauplabkeilung lder Reichs⸗ organiſalionsleikung der aSOAp. gez.: Schuhmann. Anordnungen für Polsdam. Reichsjugendkag. 1. Aufmarſchleilungsmilglieder kragen ſchwarze Armbinden. Ordonnanzen ſind durch ſchwarze Armbinden gekennzeichnek. Allen Anordnun⸗ gen der Aufmarſchleitung iſt Folge zu leiſten. 2. In den Maſſenquarlieren herrſcht abſolutes Rauch⸗ und Alkoholverbol. Es darf kein Streichholz und offenes Licht(Kerze) an⸗ gebrannk werden. Taſchenlampen ſind von den einzelnen Führern mikzubringen. 3. Marſch in Gruppenkolonnen: Nur Führer vom Gefolgſchaftsführer aufwärks grüßen beim Vorbeimarſch. 4. Wimpel werden nicht nach Potsdam miige⸗ nommen. Beim Aufmarſch dürfen nur Fah⸗ nen geführt werden. 5. Melde⸗ und Sanitäksſtellen befinden ſich: für .d. M. im Siadion,.J und.d. M. im Hauplbahnhof und im Zelllager(Zenkrale). 6. Die einzelnen Führer haben auf Ordnung und Sauberkeit zu ſehen. 7. Verpflegung für Freikag und Samskag mit⸗ nehmen! Sonnkag werden wir in Potsdam werpflegt. 8. Es hat ſeder mikzunehmen: Kochgeſchirr oder Eßgeſchirr, Beſteck, Becher, Feldflaſche, Schlafdeche, Waſchzeug, Brokbeulel. 9. Jeder Mitfahrer und ſede Milfahre rin müſſen Ausweispapiere haben. 10. Dienſtanzug muß in ſauberem und ordenk⸗ lichem Zuſtand ſein. Achſelſtücke müſſen vor⸗ handen ſein. 11. Abfahrt des Bannes Baden mik Omnibuſſen und Laſtwagen am Freikag, den 30. Sep⸗ lember 1932, vormittags 10 Uhr am Eng⸗ länderplatz in Karlsruhe. Jugendgenoſſen! Jugendgenoſſinnen! Dieſe Anordnung hak ſich jeder Poksdamfah⸗ rer oder Fahrerin ſſofork auszuſchneiden und zu merken. Wir wollen als Jugendbewegung mik eiſerner Diſziplin auf Sauberkeit und Ordnung ſehen! Deulſchland ſiehk auf uns! Zeigen wir uns deſ⸗ ſſen würdig. e ihre Ausführungen. Zuverſichtlich wie immer und in vollem Vertrauen zu unſerem Führer wird die Orksgruppe Wieblingen in den Wahl⸗ kampf gehen und ihn ſiegreich zum Wohle des geſamten deulſchen Volkes beenden. wert anzupaſſen vermögen. Sie müſſen ja ſchon vor dem Fachkreis populär ſprechen, um ſo mehr werden wir es in Maſſenver⸗ ſammlungen verſtehen. Darum iſt es auch der beſtechendſte Eindruck, den man von dem erſten Tage des Schulungsvortrages mit⸗ nimmt, daß hier nicht Kathederweisheit ver⸗ zapft wird, ſondern jeder Satz auf Maſſen- verſtändnis abzielt. So werden unſere Aerzte durch ernſte Arbeit vorbildliche Pro- pagandiſten. Am erſten Tage des Schulunskurſes fanden folgende Vorträge ſtatt. Es ſpra⸗ en die Parteigenoſſen: Or. Boehm⸗ München, über Vererbungslehre; Dr. Hildebrandt⸗Ouisburg, über Raſſe und Raſſenmiſchung im deukſchen Volk; Dr. Groß⸗ M ünchen, über die Leiſtungen der nordiſchen Raſſe; Dr. Köhler⸗N eu- münſter, über die deutſche Raſſe und Führergedanke. Immer neue Vortragende betreten das ſchlichte Rednerpult, Immer von neuem klingt das Beifallsgekrampel der Zuhörer auf. Sie hören über Raſſe und Seibesübungen, über Rafſe und Krankheit, über die erbkundliche Beſtandsaufnahme des deukſchen Volkes und über die Manoiloffſche Blukreaktion Jeder der Vorkräge enkhäll die Erfahrung der Vorkräge iſt ein Blalt in der ichte der deulſe Freiheilsbewegung. 113 (Fortſetzung folgth) 5 Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg. — 5 Seite 6 Dienstag, den 27. Seplember 1932 2. Jahrg./ Nr. 216 Alab Mannbheim. mannheim, den 27. September 1932 Daimler-Venz AG., Mannheim. Obwohl ſei⸗ ner Zeik zwiſchen der Daimler⸗Benz AG. und der Stadt Mannheim ein Verkrag abgeſchloſſen wurde, wonach die Daimler-Benz AG. ſich zur Beſchäftigung einer gewiſſen Mindeſtzahl von Arbeitern verpflichteke, wird jetzt erneut der Plan erwogen, das Mannheimer Werk bis auf eine Reparakurwerkſtätke ganz ſtill zu legen. In einer Bekriebsverſammlung, in der dieſe Abſicht beſprochen wurde, wurde eine Enlſchließung an⸗ genommen, wonach nachdrücklichſt Schritte un⸗ ternommen werden ſollen, um die weitere Kon⸗ zenkrakion der Fabrikbekriebe in Unkerkürkheim zu unkerbinden. Die Stadt Mannheim, das ba⸗ diſche Innenminiſterium und das Reichsarbeiks- miniſterium ſollen erſucht werden alles zu kun, um das Manheimer Werk aufrecht zu erhalten. Geländerilt des Mannheimer Reilervereins. Der Reiterverein Mannheim veranſtalkeke einen Geländeritt nach Bruchſal, an dem 20 Perſonen teilnahmen. In Reilingen wurde em kurzer Halt eingeſchoben. Am Sonnlkag morgen erfolgte dann die Rückkehr nach Mannheim. Polizei⸗Bericht vom 26. Seplember 1932. Verkehrsunfälle. Eine Radfahrerin, die durch Miktnehmen von zwei Paketen in ihrer Bewe⸗ gungsfreiheit behindert war, ſtieß am Samslag mittag auf der Straße am Friedrichsplatz mit einem enkgegenkommenden Perſonenkraftwagen zuſammen. Sie ſtürzte und trug im Geſicht eine Rißwunde davon, die im Thereſienkrankenhaus genäht werden mußte.— Beim Ueberholen eines Handwagens auf der Kreuzung Kronprinzen⸗ und Käferkalerſtraße ſtieß am Sonntag nachmiktag die Führerin eines Kleinkraftrades mit dem Handwagen zuſammen, kam zu Fall und erlikt eine Mittelfußverletzung ſowie Haulabſchürfun⸗ gen an einem Arm und im Geſicht. Sie wurde mik einem Privalkraftwagen ins Allgemeine Krankenhaus verbracht.— Bei der Fahrt durch die Meerfeldſtraße fiel am Samsbag abend der Beifahrer eines Krafkradfahrers infolge zu ſchar- fen Einbiegens in eine Kurve vom Fahrzeug und krug eine erhebliche Wunde am linken Ober⸗ ſchenkel davon, die ſeine Ueberführung ins Kran⸗ kenhaus erforderlich machte.— Auf der Stra⸗ henkreuzung T 1 und U 2 fuhr Sonntag vormit⸗ tag eine Radfahrerin einen Radfahrer an. Die⸗ ſer kam hierbei zu Fall und erlitt einen Bruch des linken Unkerarms. Er wurde mit dem Sa⸗ nitätsauto ins ſtädtiſche Krankenhaus überführt. — Ecke Meerfeld- und Rheindammſtraße rannke am Samslag nachmittag ein 6jähriger Knabe ge⸗ gen einen fahrenden Straßenbahnwagen, ſodaß er zu Boden geſchleuderk wurde. Aeußerlich blieb er unverletzt. Ob er innere Verletzungen davon getragen hat, muß die Unkerſuchung ergeben. Ein Polizeibeamter brachte den Jungen in die elker⸗ liche Wohnung.— Auf der Pfalzſtraße in Feu⸗ denheim lief am Samsbag abend ein Knabe ei⸗ nem Radfahrer aus Heddesheim in die Fahrbahn, wobei dieſer zu Fall kam und eine Prellung an einem Bein davon krug. Da er ſeinen Weg nicht mehr allein forkſetzen konnke ließ er ſich G̃ Kům zum Luban Fritz Kreislers, des großen Meiſters Pro- gramm für ſeinen einzigen Abend vor ſeiner ausgedehnken Amerikareiſe heute Dienstag m Nibelungenſaal iſt wie folgt zuſammengeſtellk: Beethoven, Kreußzer⸗Sonate, Bach, Sarabande und Gigue aus der Parkita-moll für Violine allein, Mozart, Violinkonzert-dur, dazu ſechs kleine Slücke aus der Sammlung der vom Mei⸗ ſter ſelbſt bearbeitelen Werke alker Meiſter. Am Flügel begleitet der von den Konzerten des Wun⸗ dergeigers Menuhin beſtens bekannkte Huberk Giefen. Das Konzert wird ein ganz großes mu⸗ ſikaliſches und geſellſchaftliches Ereignis werden, da nicht nur Mannheim ſelbſt ſich in bisher nicht bekannter Weiſe für das Konzert inter⸗ eſſiert, ſondern von einer Reihe von Städten aus der Umgebung eigens Sonderfahrken von gro⸗ ßen Vereinen und Korporationen und, z, B. von feiten der dortigen Zeitung, zu dem Konzert nach Mannheim veranſtalket werden. Nalionalkhealer. Die erſte Wiederholung von Roſſinis„Angelina“ erfolgt am Frei⸗ tag. Am Sonnkag geht als nächſte Premiere die Operekte Millöchers Gaſpavone“ in neuer Bearbeikung in Szene. Die muſikaliſche Leitung hat Karl Klauß, die Spielleitung Alfred Landory. Neuerwerbung. Inkendant Maiſch hat die letzte Oper von Eugen'Albert„Miſter Wu“ zur Aufführung im Nationaltheaker im Lauf die⸗ ſer Spielzeit angenommen. Vorſtellungen im Pfalzbau. Es ſcheint noch nicht genügend bekannt zu ſein, daß die Vor⸗ ſtellungen des Nakionalthealers im Pfalzbau in Ludwigshafen in dieſer Spielzeit Eine recht draſtiſche Mahnung richtet die Polizeidirektion an alle Autofahrer Es hat nämlich auf der Bismarckſtraße zwiſchen L 6 und L 7, den am wergangenen Donnerslag bei einem Zuſammenſtoß mit der Stkraßenbahn zerkrümmerken kleinen Opelwagen aufgeſtellt und ein Platat angebracht mit der Aufſchrift: „Aukofahrer, muß das ſein?“. So draſtiſch dieſe Mahnung und Warnung auch iſt, ihren Zweck wird ſie keinesfalls verfehlen. Mehr als viele Worke wird dieſes in allen ſeinen Teilen deformierke Auto ſich in das Gedächtnis der Aukomobiliſten einprägen. Es ſind ameri⸗ kaniſche Methoden, die das Polizeipräſidium in dieſem Falle in Anwendung bringt, aber ſie wer⸗ den die Wirkung einer Warnung erhöhen. Die ſonderbare Ausſtellung lockt naturgemäß nicht wenig Neugierige herbei, darunker auch ſach⸗ werſtändige Geſchulle. Wer alſo noch ſo ein blu⸗ kiger Laie iſt, hat gelegenklich der Beſichtigung des Aukowracks die Gelegenheit, über den ein⸗ gedrückten Kühler, die demolierte Verkeilerdoſe, das Mokorgehäuſe und über die Karoſſerie etwas zu erfahren. Freilich muß er ſich dabei immer die bezeichneken Aukokeile in ihrem normalen und urſprünglichen Zuſtand vorſtellen. Es iſt an der Zeit, daß man auch in Mann⸗ heim mehr und mehr dazu übergeht, die eigene Vorſicht in den Vordergrund zu ſtellen und ſich nicht auf die Vorſicht und das vorſichtige Fah⸗ ren des andern verläßk. Bei dem Unfall, wel⸗ chem der Zweiſißer Opel— und Gokt ſei Dank kein Menſchenleben— zum Opfer fiel, hal der Fahrer direkt leichlſinnig gehandelt. Hätte er nur 10 Sekunden gewarket, ſo könnte er heule noch in ſeinem„fulminanten“ Auto die Land⸗ ſtraßen befahren. So aber hat das falſch ange⸗ wandte Sprichwork„Zeit iſt Geld“ ihn um ſein Auko gebracht. Wir ſind überzeugkt, daß wenn der bekreffende Fahrer heute vor ſeinem Auto ſteht, er ſich hintker den Ohren kratzen wird, und ſſich ſagt:„Welch ein Eſel war ich.“ Nun das hilft ihm alles nichts, ſein Auto iſt er los, dafür haben die Aukofahrer ein warnendes„Mene tekel“ hingeſtellt bekommen. Obs hilft, wird ſich in den nächſten—8 Wo⸗ chen zeigen. Die Polizeidirektion beabſichtigt nämlich einen neuen Wektbewerb unker den Autlern durchzuführen. Bisher war„Hupen“ Trumpf. In nächſter Zeit ſoll„Nichthupen“ 6 Wochen lang Trumpf ſein, damit die neue Krafk⸗ fahrzeugverkehrsordnung den Krafltfahrern in Fleiſch und Blut übergehe. Bis vor kurzem war es ſo, daß an jeder Straßenkreuzung gehupk werden mußte. Die neue KVo beſtimmt aber nun, daß nur noch Signal gegeben werden darf, wenn Menſchen oder Tiere in Gefahr ſind. Das wird was werden. Was machen da blos die Fahrer, die vom chroniſchen„Hupfimmel“ be⸗ ſeſſen, alle 10 Meker Signal geben und ſich da⸗ bei beſonders vorſichlig bei ihrem 50 Kilomeker⸗ Tempo vorkommen?—el— Die Lichtſtreikler.. haben ihren Kampf noch nicht aufgegeben. Da in Anbetracht der immer kürzer werdenden Tage dieſes Thema wieder ſehr akkuell wird, haben die ſeinerzeit gewählben Vertreter des Mann⸗ heimer Einzelhandels und des Orkskartells des ſelbſtändigen Mittelſtandes dieſer Tage die Ver⸗ handlungen mit dem ſtädtiſchen Elektrizitätswerk wieder aufgenommen. Die Direkktion der Werke ſtellt ſich auf den Standpunkt, daß gerade in der Zeit, wo der Strom am keuerſten iſt, alſo in den Abendſtunden zur Zeit der Spitzenbelaſtung, von den Geſchäften des Einzelhandels der meiſte Strom verbraucht wird. Es iſt beabſichtigt, einen Gewerberaum⸗Tarif auszuarbeiten, der ſich auf einer Grundgebühr und einer Arbeilsgebühr auf⸗ bauk. Die Inhaber von dunkleren Ladengeſchäf⸗ ken ſollen ihrem erhöhlen Skromverbrauch enk⸗ ſprechend mit einem geringeren Lichlſtrompreis berückſichtigt werden. Die Ermittlungen, wer ſich dabei als Inhaber eines„dunklen Ladens“ be⸗ zeichnen kann, wurden bereits in die Wege ge⸗ leitet. Inkereſſant iſt, daß ſich der Generaldirek⸗ tor der Werke, unſer Freund Pichler, bei den gepflogenen Beſprechungen auf den Standpunkt geſtellt haben ſoll, daß die„melkende Kuh“ be⸗ reits ausgemolken ſei. Nach ſeiner Darlegung gleichen ſich zur Zeit Einnahmen und Ausgaben bei den Werken gerade aus, es beſtünde daher keine Möglichkeit, eine allgemeine Ermäßigung des Gewerbekarifs durchzuführen. Man könne es nicht verantworken, daß aus den Werken ein Zuſchußbekrieb gemacht wird. Dieſe Ausführun⸗ gen ſeitens des Herrn Pichler ſcheinen uns zum mindeſten ſehr gewagt, denn die Behaupkung mit der Ausgleichung zwiſchen Einnahmen und Ausgaben können doch nicht der Wahrheit ent⸗ ſprechen. Man müßte ſonſt innerhalb der Werke bös gewirkſchaftet haben. Im übrigen vermiſſen mit einem Kraftwagen an ſeinen Wohnork brin⸗ gen. Selbſttökungsverſuch. Am Samskag abend werſuchke eine Frau in der Küche ihrer Wohnung in den-Quadraten, ihrem Leben durch Einatmen von Leuchlgas ein Ende zu machen. Der Grund zur Tat iſt nicht bekannt. Körperverlehung. In der Aheinhäuſerſtraße brachte am Sonnbag abend ein am Rheinhäuſer⸗ platz wohnender Hilfsarbeiter einem ebendort wohnenden Taglöhner mit einem Taſchenmeſſer Stichwunden in den Hals und in den linken Oberarm bei. Ein Wirk legte dem Verletzlen einen Nokverband an. Da die Wunden aber ſbark blubeten wurde er dem Allgemeinen Kran⸗ kenhaus zugeführk. lediglich als geſchloſſene Vorſtellungen für Theatergemeinden gegeben werden. Ueber ſämkliche Plätze verfügt die betreffende Theatergemeinde. Karten im freien Verkauf ſind nicht erhälllich. INGO Roxy und Schauburg:„Tarzan“. Dieſer Name weckt zwar keine angenehmen Erinnerun⸗ gen in uns, iſt dies doch der Titel eines vor einigen Jahren vom Publikum verſchlungenen Buches, das ſo ſpannend begann und mit einem Skandal endeke: Der Verfaſſer ließ in ſeinem letzten Band ſeinem Deulſchenhaß ungezügelten Lauf. Doch dieſe Talſache hat in dem amerikani⸗ ſchen Films gleichen Namens keine Bedeutung mehr, denn dieſer Film iſt zwar ebenſo ſpannend wie der Forkſetzungsroman, aber von größter Einfachheit und— mit einer echt amerikaniſchen Naivikäk gemacht. Der Streifen läßt das„Wo⸗ her“ von Tarzan völlig offen. Man krifft ihn ſchon als ausgewachſenes Weſen. Und wenn man dann mitkkendrin iſt, dann intereſſiert viel weniger die eigentliche Handlung, als vielmehr die geradezu verblüffenden Aufnahmen von Tieren und Eingeborenen, die, wenn nicht echt, ſo doch badellos nachgeſtaltet ſind. Man hat Freude an der Drolligkeit der Affen, an der Kraft der Elefanben, an der Geſchmeidigkeit der Löwen und man iſt begeiſterk von dem vielſeiti⸗ gen Können des Deulſchamerihaners Weiß⸗ müller. Er iſt ein Tauſendſaſſa, ein echtes Kind der Natur, in der Luft, auf der Erde und(na⸗ türlich) im Waſſer.— Man hat hier einen recht ſpannenden und unkerhalkſamen Streifen, dem überall große Beachtung enigegengebracht werden wird. Hm. Schlägerei. In der Nacht zum Sonntag ent⸗ ſtand in der Nähe des Palaſthokels eine Schlä⸗ gerei. Von einer Polizeiſtreife konnten zwei Beleiligte und kurz darauf auch der Haupkkäler feſtgenommen werden. Während die beiden er⸗ ſten durch das herbeige rufene Notrufkommando zur Polizeiwache verbracht wurden, leiſtele der Haupktäter, ein Student aus Recklinghauſen, hef⸗ kigen Widerſtand. Hierbei werſuchte ein Stu⸗ dienrat aus der Necharvorſtadt, den Feſtgenom⸗ menen den Polizeibeamten zu enktreißen. Auch er wurde feſtgenommen und mit dem Haupk⸗ käter ins Bezirksgefängnis eingelieferk. Wegen Ruheſtörung bezw. groben Unfugs ge⸗ langken in den beiden letzten Tagen 39 Perſonen zur Anzeige. Wiedereröffnung der„Libelle“ Nach eineinhalbjähriger Kunſtpauſe wird das Kabarett„Libelle“ am 1. Oktober wieder neu er⸗ öffnet. Direktkor L. Adolf⸗Frankfurt, ein be⸗ kannter Kabarekt⸗Fachmann, hat die Leitung übernommen und wird beſtrebt ſein, das Beſte auf dem Gebiet der Kleinkunſtt zu bieten und zugleich die Preisfrage ſo zu löſen, daß der Be⸗ brieb unker den gegenwärtigen wirkſchaftlichen Verhältniſſen durchführbar iſt. Neben dem käg⸗ lichen Abendprogramm ſind Nachmitlagstanztees mit Programmeinlagen geplant. Das Programm wechſelt 14Atägig. Hoffenklich bleibt für den neuen Unkernehmer der Erfolg nicht aus. Ein Kabarett für Mann⸗ heim iſt wirklich nicht zuviel und dürfte bei ge⸗ ſchichker Leitung auch beſtehen können. Für die Einheimiſchen wie auch für die Fremden wäre damit ein neuer Anziehungspunkt geſchaffen. Tagestalender: Dienslag, den 27. Seplember 1932. Nalionallhealer:„Der Roſenkavalier“, Komödie für Muſik von Richand Strauß— Miete UH— 19.30 Uhr. Planelarium im Lniſenpark: rung. Aukobusfahrt in den Odenwald: Weinheim— Gorxheimer Tal— Unkerabkſteinach— Hei⸗ ligkreuzſteinach— Schönau— Necharſteinach 16 Uhr Vorfüh⸗ — Heidelberg. 14 Uhr ab Paradeplatz. Nübelungenſaal: Der Welt größter Geiger, Profeſſor Fritz Kreisler. 20 Uhr. Tanz: Cafaſö. wir immer noch eine Skellungnahme zu unſerer ſeinerzeikigen Anfrage bekreffs. der Gehaltskür⸗ zungen der leikenden Beamlen. Wir ſind über⸗ zeugt davon, daß man ſich dieſerhalb keine Sor⸗ gen macht, auch dann nicht, wenn die Renbabi⸗- lität der Werke in Frage geſtellt wäre. Wir verkreken nach wie vor den Standpunkt, daß es möglich ſein müſſe, die Tarife allgemein herunker zu ſetzen und damit gerade der nolleidenden Be⸗ völkerung Mannheims für die bevorſtehenden Kataſtrophenmonate des Winkers eine Erleich- terung zu ermöglichen. Es gibt auch heute noch andere Stellen, wo bedeutende Summen einge⸗ ſpart werden können. Parole-Auscabe. Orksgruppen Oſtſtadt, Schwetzingerſtadk, Au⸗ garken und Neuoſtheim: Diensbag, den 27. Sep⸗ kember, 20.30 Uhr, Frauenſchaftsverſammlung in den„Gloria-Sälen“. Redner: Pg. Reinmulh und Pg. Scheel. Orksgruppe Deulſches Eck: Die Ausgabe der Bücher aus der Bibliolhek erfolgt jetzt jeweils Dienskags und Freibags von 18—19 Uhr in der neuen Geſchäftsſtelle S 3, 3, 2. Stock, bei Pg. Eulner. Die Bibliolhek beſitzt Literatur aller fachwiſſenſchafklichen Gebiete, ſodaß jeder Wunſch erfüllt werden kann. Zelle Neuoſtheim. Dienskag, den 27. Sep⸗ kember, 20.15 Uhr, Mitgliederverſammlung im Lokal„Neuoſtheim“. Redner: Pg. Dr. Daub und Pg. Dr. Reuler. Keine Fraklionsſitzung. Anläßlich der Kreismitgliederverſammlung am Mittwoch findet am gleichen Tag keine Frak⸗ kionsſitzung der Stadtraksfraktion Mannheim ſbatt. Aufruf des Kampfbundes für deulſche Kullur. Der Kampf um die Erhalkung der kulturellen Güter unſeres deulſchen Volkes kritt immer ſtär⸗ ker in den Vordergrund, da unſer Volk aus ei⸗ mer jahrelangen Erſtarrung in malerialiſtiſchen Gedankengängen zu einem großem Teil wieder befreit iſt. Doch darf die Aufklärungsarbeit des Kampfbundes für deulſche Kultur nicht mit den erſten Anfangserfolgen aufhören. Echt deulſche Kunſt und Literatur muß allen deulſch empfin- denden Kreiſen nahegebracht werden. Hierzu rufen wir in Mannheim deulſche Frauen und Männer auf, ſich in unſerem Kampf⸗ bund zuſammen zu ſchließen. In den kommenden Wintermonalen wird eine Reihe von Veranſtal- kungen auf allen Gebieken unſeres Kullurlebens zur Durchführung gebracht. Namhafte künſt- leriſche Kräfte ſind Mitglieder unſerer Kampf⸗ bnudgruppe und werden in unſeren Kulkuraben- den uns ihre Kunſt vermikkeln. Nähere Auskunft iſt zu erhalten bei Herrn Opernſänger Alfred Färbach(Tel. Nr. 40 766). Die Kampfgruppe für deulſche Kultur Mannheim-Ludwigshafen. e. Werber anderer Zeikungen, die mit unlau⸗ teren Geſchäfts⸗ und Werbemelhoden arbeilen, bitten wir unker Angabe ihres Namens und den der Zeikung an unſeren Verlag, Heidelberg, Leo- poldſtraße 3, zu melden. Neues von der Kunſthalle Am Sonnkag, den 25. Sepkember, eröffnete die Kunſthalle im weſtlichen Anbau und in der großen Oberlichthalle eine Vorführung von Ge⸗ mälden und Aquarellen des in Baden⸗Baden le⸗ benden jungen Malers Hans Kuhn, ſowie Porkraitſkulpkturen des Ludwigshafener Bild⸗ hauers Theo Siegle. Im Leſeſaal des gra⸗ phiſchen Kabinetts werden Zeichnungen und Aquarelle von Hermann Sprauer(Offen- burg) gezeigt. Bis zur nächſten größeren Ausſtellung wer⸗ den in den übrigen Räumen des Erbgeſchoſſes die Gemälde aus der Biedermeierzeit und der Ro⸗ mantik ſowie ein größerer Teil der nicht ſtän⸗ die 111175 Sammlungsbeſtände an Gemäl⸗- 32 Künſtler auf⸗ den lebender badif gehängt. Sowohl die Biebdermeier⸗ wie auch die mo- derne badiſche Abkeilung wird durch Zeichnungen und Aquarelle aus dem Beſitz der graphiſchen Sammlungen ergänzt. Bei dieſer Gelegenheit ſei mitgeteilt, daß in füngſter Zeit die großarkige ſtaalliche Samm⸗ bung alter Meiſter⸗Graphitk aus dem Schloß, die unker der Verwalkung der Kunſthalle in den letzten Jahren wiſſenſchaftlich bearbeitek worden iſt, in die Kunſthalle verbracht werden durfte, wo nunmehr neben dem Leſeſaal und der Sammlung neuerer Graphik aus ſtädkiſchem Be⸗ ſitz ein zweites graphiſches Kabinelt, das Werke bis zum Ende des 18. Jahrhunderts enthält, eingerichtet wird. In kurzer Zeit wer⸗ den ſich die Beſucher des Leſeſaals die bereits be⸗ arbeiteken Beſtände der graphiſchen Sammlung zur Beſichtigung vorlegen laſſen können. Leichtathle Séra Ma Voigt u Im Pariſe Sonntag Lei denen ſich Welſcher⸗Fra leiligten. In Beginn und in 49,2 Sek. Lauf gelang Revanche an kannklich in Schilgen lag moch zu Beg Dann ſetzte Spitze, gefole ren Fvanzoſe nur vom vier rücken. Ser vor Norman :01,4 Minut TV 46 Man einskampf vo Noch einn kraten die be auf dem Pla ten und ſpant 46 konnte du weltbewerben konkurrenzen Vereine ihre gab es ganz 100 Mete Kohl TV 46, 4. Ludwig, 2 400 Meke Binder, TV Sek., 4. Wen 800 Mele 2. Hain, Vfe :14,3 Min., Hochſprung 2. G. Abel, .62 Meler; Weitſprun Köppen, TV .04 Meker;⸗ Kugelſtoßen ler; 2,., A TV 46, 11.74 Samslag, 1. Ol Wonit zu Gunsten d (Sanitätskolor Die 1 unter gütiger Schülen Romantisch- und Tar Leiter: Dire Eintritt: Nachm. 4 Abends 8 ausschl. E In der Konzertze Universitã & Kurth, Beginn de Meine Wer! Ineodor Heziallep Maschit Dalkonnrän Die Preisp. 30. September den die I. Prei und die III. F Die Preist verständigt, v nahme der Pfl Donnerstag, d mittags sind c allgemeinen k Nr. 216 zu unſerer Gehaltskür⸗ ſind über⸗ keine Sor- ie Rentabi- väre. Wir nkt, daß es in herunter denden Be⸗ borſtehenden ine Erleich- heute noch mmen einge⸗ he. rſtadtk, Au⸗ n 27. Sep- ummlung in Reinmulh lusgabe der etzt jeweils Uhr in der ck, bei Pg. eratur aller der Wunſch 27. Sep- nmlung im Dr. Daub mmlung am ieine Frak⸗ Mannheim Kultur. Kulturellen immer ſtär⸗ olk aus ei⸗ erialiſtiſchen Teil wieder sarbeit des cht mit den cht deulſche ſſch empfin- m. deulſche rem Kampf⸗ kommenden Veranſtal- ulturlebens afte künſt- rer Kampf- Kulkuraben⸗ bei Herrn Nr. 40 766). he Kullur afen. mit unlau⸗ n arbeilen, ns und den elberg, Leo⸗ alle r, eröffnele und in der ig von Ge⸗ ⸗Baden le⸗ uhen, ſowie ener Bild- al des gra⸗ ingen und er(Offen- ellung wer⸗ ſchoſſes die ud der Ro⸗ nicht ſtän⸗ an Gemäl⸗- ſtleir auf⸗ ch die mo- zeichnungen graphiſchen ilt, daß in Samm⸗ K aus dem Kunſthalle bearbeitet cht werden nal und der iſchem Be⸗ abinebt, ihrhunderts Zeit wer⸗ bereits be- Sammlung en. 2. Jahrg./ Ur. 216 Dienslag, den 27. Seplember 1932 FJIpori-Beobhachfer Leichtathletik Séra Markin revanchierk ſich an Schilgen Voigk und Welſcher ſiegen in Paris. Im Pariſer Sbadion zu Colombes wurden am Sonnkag Leichtalhletikkämpfe durchgeführk, an denen ſich auch die Deulſchen Voigt⸗Berlin, Welſcher⸗Frankfurk und Schilgen-Darmſtadt be⸗ leiligten. Im 400-Meter-Lauf führke Voigt von Beginn und war nicht mehr zu ſchlagen. Er ſiegte in 49,2 Sek. vor Jackſon 50,2. Im 1500⸗Meker⸗ Lauf gelang dem Franzoſen Séra Martin die Revanche an dem Darmſtädter Schilgen, der be⸗ kannklich in Düſſeldorf ſiegreich geblieben war. Schilgen lag zunächſt in Führung und war auch moch zu Beginn der letzten Runde in Front. Dann ſetzte ſich aber Séra Marktin an die Spitze, gefolgt von Norman und einem weite⸗ ren Franzoſen. Im Endſpurt konnte Schilgen nur vom vierben auf den dritten Platz vor⸗ rücken. Séra Markin ſiegte in:00 Minuten wor Normand:01,2 Minuten und Schilgen :01,4 Minulen. * TV 46 Mannheim ſiegk im volksklümlichen Ver⸗ einskampf vor Vfeè Neckarau mit 52½ Punklen vor 47½ Punkten. Noch einmal kurz vor Schluß der Saiſon kraten die beiden Vereine am Samslag abend auf dem Platze des TV 46 zu einem intereſſan⸗ ten und ſpannenden Vereinskampf an. Der TV 46 Konnke durch beſſere Leiſtungen in den Lauf⸗ wektbewerben, vor allem aber in den Wurf⸗ konkurrenzen den Sieg an ſich reißen. Da beide Vereine ihre beſten Kräfte zur Stelle hatten, gab es ganz ausgezeichnete Leiſtungen zu ſehen. Die Ergebniſſe: 100 Meler: 1. Eichim TV 46, 11,5 Sek., 2. Kohl TW 46, 11,6 Sek., 3. Salm, Vfe 12 Sek., 4. Ludwig, Vfe. 400 Meter: 1. W. Abel, Vfe, 52,5 Sek., 2. Binder, TV 46, 53,4 Sek., 3. Hain, Vfe. 54,4 Sek., 4. Wendel, TV 46 56,3 Sek. 800 Meter: 1. Weißer TW 46,:05,5 Min., 2. Hain, Vſe.,:11,2 MWin., 3. Spediel, Vfe., :14,3 Min., 4. Franz, TW 46. Hochſprung: 1. W. Abel, VfeL., 1,68 Meler; 2. G. Abel,.62 Meter; 2. Grumer, TW 46, .62 Meler; 3. Koppen, TW 46,.57 Meler. Weikſprung: 1. G. Abel, VfeL. 6,29 Meker; 2. Köppen, TV 46,.11 Meker; 3. Klein, TW 46 .04 Meker; 4. Lutz VfL.29 Meter. Kugelſtoßzen: 1. Greulich, TV 46, 12.47 Me⸗ ter; 2. G. Abel, Vfe, 12.06 Meker; 3. Köppen, TWV 46, 11.74 Meter. Speerwerfen: 1. Hoffmann, TV 46, 52.15 Meler; 2. G. Abel, Vſe, 49,6 Meter; 3. Köppen, TV 46, 49.20 Meier. Diskuswerfen: 1. Greulich, TW 46, 38.76 Meler; 2. G. Abel, Vfe., 36.58 Meter; 3. Fi⸗ ſcher, Vfe., 33.34 Meter. 4 mal 100⸗Meler⸗Staffel: Sek., 2. Vfe Necharau. Olympiſche Slaffel: 1. VfL Necharau:46,1 Min., 2. TW 46:51 Minuten. Fechten. Fechkmeiſterſchaflen der badiſchen Turnerſchafk. Säbelmeiſter: Höfler, TV 46 Mannheim. Floreltmeiſter Borkoluzzi Karlsruher TV 46 Die diesjährigen Meiſterſchaften im Säbel⸗ und Floretkfechten wurden am Samsbag und Sonntag unker der Leitkung von Kreisfechtwart Schnepf⸗Karlsruhe in Baden-Baden zum Aus⸗ krag gebracht. Die Kämpfe wurden äußerſt hark und mit zäher Energie ausgekragen. Um jeden Treffer wurde erbitkert gekämpft. Manch aus⸗ ſichtsreicher Bewerber mußte ſchon vorzeitig aus⸗ ſcheiden. Die Siegerliſte verzeichnet im Säbelfechlen: 1. und Kreismeiſter: Höfler, TV 46 Mannheim, 2. Wildbreth, Freiburg, 3. Blum, Brekten; 4. Wagner, TV 46, Mannheim. Im Florellfechten wurde Borkoluzzi, Karls- ruher TV 46 Kreismeiſter. 2. wurde Schneider, TW 34 Pforzheim, 3. Knies, Freibung, 4. Brumm, Karlsruher TV. 46. 1. T 46, 45,5 Ringen Um die Bezirksmeiſterſchaft im Ringen. Schifferſladt beſiegt Ladenburg mit 17:2. Im vollbeſetzten Saale des Neuen Brau⸗ hauſes in Schifferſtadt ſtanden ſich am Samstag abend der FV Schifferſtadt und AsV Laden⸗ burg im Verbandskampf um die Bezirksmeiſter⸗ ſchaft der Oberliga-Klaſſe gegenüber. Die in kompletter Beſetzung antrekenden Schifferſtadter konnken ihren Gäſte eine überraſchend hohe Niederlage beibringen. Die Kämpfe wurden hart, aber immer fair durchgeführk. Als Kampf⸗ leiter fungierke Kampfrichter Ohnſorg⸗Mann⸗ heim, deſſen Enlſcheidungen nicht immer über⸗ zeugen konnten.— Im Bankamgewichk ſiegle Kolb(Schifferſtadt) über Schmidt(Ladenburg) durch Ueberwurf nach elf Minuten.— Im Fe⸗ dergewichk wird Lochner(S) im ſchönſten Kampf Her zur Hitler-Jugendl des Tages Sieger über Trill(.) nach 15 Mi⸗ nulen durch Nackenhebel. Engel(.) wird nach Ablauf der Ringzeit im Leichlgewichkl ein Punkt⸗ ſieg über R. Kolb(.) zugeſprochen. Schon nach einer Minute ſiegke der ſtarke Schäfer(.) über Birner.) Auch das Mittelgewicht geht nach kKurzem Kampf an Schifferſtadt. Heiſeler beſiegt in der zweilen Minute Sauer(.) mit ſeillichem Ueberheber. Im Halbſchwergewichk unkerliegt G. Engel(.) gegen Woerner(.) nach Punkken. Kaum eine Minute benötigte der Schwergewichk⸗ ler W. Kolb(.), um ſeinen Gegner Slahl(.) auf die Schultern zu zwingen. Motorradſport Rüllchen Schnellſter an der Hohenſyburg. Der Abſchluß der deulſchen Skraßenſaiſon. Mit dem Hohenſyburgrennen, das am Sonn⸗ kag auf der 8 Kilomeker langen Stkrecke zu Fü⸗ ßen der Hohenſyburg durchgeführt wurde, endel die deubſche Mokorſport⸗Saiſon. Dieſes Ren⸗ nen hatte ſchon in den frühen Morgenſtunden Zehnkauſende von Zuſchauern angelockt, iſt es doch noch die einzige Straßenrennſtrecke, die für Rundſtrechenrennen genehmigt iſt. Mit 125 Nennungen war das Meldeergebnis qualibativ ſchon recht gut ausgefallen, aber außerdem be⸗ keiligte ſich eine Reihe der beſten deulſchen Fah⸗ rer an dieſem„Kehraus“. Sporklich war die Ausbeute des Sonnbags ebenfalls wecht gut, da bei den Lizenzfahrern alle Rekorde geſchlagen wurden. Die Konkurrenz war ſehr ſcharf und das Rennen ſehr ſchwer, ſodaß in der Seiken⸗ wagenklaſſe bis 600 cem überhaupt kein Fah⸗ rer das Ziel erreichte, während in anderen Klaſſen größtenteils die Favoriten auf der Strecke blieben. Die Beſtzeit des Tages fuhr der bekannle Su-Fahrer Rüttchen, der einen Durchſchnitt von 122,4 Stundenkilometer er⸗ reichte. Unker den ausgeſchiedenen Fahrern be⸗ fanden ſich u. a. Frentzen⸗Köln, Roſenmeyer⸗ München und Weyres⸗Aachen.„Es ereigneken ſich zahlreiche Stürze, die aber durchweg glimpf⸗ lich verliefen. Ergebniſſe: Ausweisfahrer: 250 cem: 1. Tewes(Hercu⸗ les), 59:57 Min.(89,4 Sidtkm.); 350 cem: 1. Meier-Bremen(Celeritas), 58:17 Minuten(91,3 Stundenkilomeler). 500 cem: 1. Krumm⸗Elberfeld(NSu), 57:49 Minuten(92,1 Stundenkilometer). 1200 cem: 1. Burge⸗Bochum(BMW), 51:58 Minuten(103,2 Stundenkilometer). Lyzenzfahrer: 350 cem: 1. Loof⸗Godesberg (Imperia) 125:26 Stunden(103,8 Stundenkilo⸗- meler). 500 com: 1. Mellmann⸗ Hambung(Norkon) :20:25 Stunden(110,5 Stundenkilomeker). 1200 cem: 1. Rüttchen⸗Erkelenz(NSü) :18:57 Stunden(112,4 Stundenkilometer).— Beſtzeit des Tages. Seite 7 Vom Büchertiſch. Der Jäger aus Kurpfalz. Pfälziſcher Heimatkalender für 1933. Hevausgegeben vom Pfälziſchen Verband für reie Volksbildung e.., Neuſtadt a. d. Haardt. mfang 126 Seiten, mit reichem Bildſchmuck von dem pfalzuchen Kunſtmaler Daniel Wohl⸗ g8 muth. Preis 50 Pfg. Verlag Julius Wald⸗ irch u. Co. m. b.., Ludwigshafen am Rhein. — Der neue Jahrgang für 1933 iſt ſoeben erſchie⸗ nen und zwar krotz vermehrken Umfanges zum Preiſe von nur 50 Pfg. Der intereſſanke Inhalt und die ſchöne Ausſtaitung des Kalenders recht⸗ ferkigen auch diesmal wieder die außerordenlliche Beliebtheit, deren ſich„Der Jäger aus Kuppfalz“ bei allen Pfälzern und Freunden der ſchönen Rheinpfalz erfreut. In ſeinem unkerhaltenden Teil führt uns dieſſer Jahrgang hauppſächlich in das Weſtrich. Außerdem enthält er neben dem Kalendarium ein Verzeichnis der Kirchweihen und Märkte aller pfälziſchen Städte und Dörfer ſowie Tabellen mit Hinweiſen, die beſonders für die Landbevölkerung von Wichtigkeit ſind.— Nicht unerwähnk ſollen die wielen Bilder des älziſchen Kunſtmalers Daniel Wohlge mulh bleiben! Wir wünſchen dem neuen Zäger aus Kurpfalz weiteſte Verbreitung! Redekunde, aul Bröcker. Hanſealiſche Berlagsanſtalt, Hhniſeng Kark. 2 RM. Eine kurze und unkerhaltend geſchriebene An⸗ leitung zum freien Sprechen, von einem wirk⸗ lichen Redner geſchrieben, war ſchon lange nol⸗ wendig geworden. Schon der junge Menſch wird heute in ſeinen Arbeiksgemeinſchaften und Ver⸗ bänden zu Vortvägen herangezogen, ſelbſt in den Schulen iſt die freie Rede ſtärker als je zuvor zu Bedeukung gekommen. Deshalb iſt die kleine „Rebekundie“, die Paul Bröcker ſoeben in der Hanſeatiſchen Verlagsanſtalt, Hamburg, er⸗ ſcheinen läßt, beſonders zu begrüßen. Klar und überſichllich, lebendig und anſchaulich geſchrie⸗ ben, kann ſie der unenkbehrliche Helfer werden für den, der ſich zum häufigen freien Sprechen enöligt ſieht, ohne eine beſondere Schulung Kurchgemacht zu haben. Bröcker bringt keine beklemmende Fülle von Rezepken, er hat nicht eine beſtimmte Melhode, auf der er einſeitig her⸗ umreiket. Als Praktiker kennt er die Schwie⸗ rigkeiten, die ſich bei jedem einſtellen, der zum erſten Male frei ſprechen muß, er weiß, wie man zur nakürlichen Ueberwindung ſolcher Schwierigkeiten kommt, und er—1 vor allem, daß klares Sprechen eine Angelegenheit des kla⸗ ren Denkens iſt. Mit einfachen Schemazeich⸗ nungen verdeutlicht Bröcker ſeine Anleitungen, ſodaß bei aller Gründlichkeit des Uebungsweges michts an allgemeiner Verſtändlichkeit zu wün⸗ ſchen übrig läßt. Faſt das beſte an dieſem Buch iſt, daß es ſein Thema mit ſoviel Humor behan⸗ delk, und daß ſein Verfaſſer nicht nur große Er⸗ f ſondern auch Witz und Geiſt beſitzt. Und 517 wievielen„Lehrbüchern“ wäre das zu ſagem Sämtliche hier beſprochenen Bücher können durch unſere Völkiſche Buchhandlung bezogen werden. Samslag, 1. Otober, nachm. 4 Uhr und abends 6 Unr Stadthalle Wonltätigkeits-ůuffünrung zu Gunsten des Bad. 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MS.-feichsfugendtag in Potsdam 1. und 2. Oktober Numelfumk-Pre Gramm für Dienslag, den 27. Seplember. Heilsberg: 6 Frühturnſtunde. 6,30, 11.30, 13.30, 16.30 Konzerk..30 Turnſtunde für die Haus⸗ frau. 11.05 Landwirbſchaftsfunk. 16 Spiel⸗ ſtunde für kleine Muſikanten. 17.30 Das wichtige Buch. 17.45 Dr. Fr. Caſtello ſpricht. 18.30 Konſumgenoſſenſchaften in der Kriſe. 19 Bridge⸗-Unkerricht. 19.30 Kogge⸗Tagung 1932. 20 Götter und Helden. 21.10 Rokoko und Biedermeier. Königswuſterhauſen: zerk. 10.10 Schulfunk. 6 Gymnaſtik..30 Kon⸗ 12.05 Schulfunk. 14 Konzerk. 15 Kinder erzählen Geſchichlen für Kinder. 15.45 Frauenſtunde Häkelarbeiten. 16.30 Konzerk. 17.30 Gott und Gottloſigkeit im Geſicht der Zeit. 18 Muſikgliſche Hör⸗ übungen. 18.30 Die Konſumgenoſſenſchaften in der Kriſe. 19 Das Werden des amerikaniſchen Volkes. 19.30 Reform des Thealkers. 20 Wal⸗ lenſteins Lager. Die Piccolomini. 22.30 Kon⸗ zert. München:.45, 10 Gymnaſtik. 10.15 Kriſtalle und Elemenke. 10.35 Nakurwiſſenſchaftliche 18.15 Kleines Wirlſchaftslexikon. 18.35 Der Wellmarkk. 19.05 Warnruf an die Kraflfah⸗ rer. 19.30 Bunte Kleinigkeiken. 20.30 Vom ſchöpferiſchen Menſchen. 20.50 Muſikaliſches Zeitbild. 21.45 Zeithheaber in der kleinen Hölle. 21.55 Werke für zwei Klaviere. Mühlacker: 6,.30 Gymnaſtik..05 Konzert. 10 Lieder. 10.30 Schulfunk. 12, 13.30 Konzerk. 14.30 Engliſch. 16 Blumenſtunde. 16.30 Thea⸗ ter und Frau. 17 Konzerk. 18.25 Flieger in Perſien. 18.50 Lohnſenkung. 19.30 Alldeutſche für Miltwoch, den 28. Sepkember Königswuſlerhauſen: 14 Konzert. 15 Adis⸗Ababa, die neue Blume. 15.45 Frauenſtunde. 16 Pä⸗ dagogiſcher Funk. 16.30 Konzerk. 17.30 Die nalürlichen Machtmitkel unſeres Vaterlandes. 18 Filmmuſik. 18.30 Wellkrieg Auguſt⸗Sep⸗ kember 1914. 19 Robert⸗Koch⸗Feier. 19.30 Ein Maskenball(Oper). 22.30 Tanz. München: 13.15 Unterhalkungskonzerk. 15.10 Feſte und Alltag in Tibet. 15.30 Jagofunk. 16 Kinderſtunde. 17 Konzerk. 18.15 Italieniſch. Streifzüge. 12 Konzerk. 13.15 Schallplakten. 15 Stunde der Hausfrau. 16.05 Deulſche Geſänge. 20.15 Fanbaſie der Schöpfung. 21 Sinfonie⸗Konzert. 22.45 Schallplakken. Volkslieder. 16.20 Allbayeriſche Dulten, Feſte und Märkte. 16.40 Kinderbaſteln. 17 Konzert. Hincin in die NSB50 22.45 Nachtmuſik. 18.35 Bedeukung der Wohlfahrkspflegerin. 19 Liederſtunde. 19.30 Dichterreiſe durch Schwa⸗ ben. 19.50 Dialekt⸗Kunkerbunt. 21 Konzerk. bienstag, A. September Niebelungensaal Nosengarten 20 Unhr Einziges Konzert Professor Fritz Kreisle Der Welt berünmiesler Ceiger am FElügel: Hubert Glesen Karten Mk..— bis.60 bei Heckel, Buchhandlig. Tillmann, Verkehrsverein, Rosengarten, Buchhdlig. Schenk, Rundfunkhörer halbe Preise Mannheimer Konzertdirektion Heinz Hoffmeister, R7, 32 F Priwal-Tanzschule J. Heinrichsdortf P1, 3a, Paradeplatz Telefon Nr. 229 33 Beginn des Unterrichts in Kursen, Zirkeln, Privatstunden jederzeit. Sprechstunden täglich von 16 bis 20½ Uhr. Sonntags v. 12—13 Uhr. Baldige Anmeld. erbeten. Soeben neu erschienen: Ein Trupp 54A. ein Stück Zeitgeschichte von W. Glaser. 280 Seiten/ Leinen Mk..90 Kartoniert/ Mk..— Glaſer, ſchleſiſcher SA.⸗Mann, erzählt von den Kämpfen ſeines Skurmtrupps, von der Anfangszeit des politiſchen Soldaten, von dem größten Aufſtieg, den je eine Bewegung genommen. Er iſt erfüllt von der Zuverſicht des SA.⸗Mannes auf ein beſſeres Drittes Reich, dem unbedingten Verkrauen auf ſeinen Führer Adolf Hitler. Er erzählt aber auch von der Not des Einzelnen, von Arbeits⸗ loſigkeit, von dem Konflikt zwiſchen eiſern ſtregem Dienſt und den allzuverſtändlichen perſönlichen Schwächen. Das Buch iſt ge⸗ würzt mit kameradſchaftlichem Geiſt und derbem Humor, in der Sprache des Kämpfers geſchrieben. Helmuth Brückner, der Gauleiter Schlesiens wid- mete dem Buche eine Ausprache an einen SA.-Mann Zu beziehen durch: Fölkische Buchhandlung Mannheim, P 5, 13a. IAusExNsAA IMROSENMGARTEN des Kreises Mannheim Es sprechen über das Thema: Bolschewisten— Gauleiter WAGNER, M. d. L. Anschliebend: Eintritt: 20 Pfg. Erwerbslose 10 Pfg. Herrenklub— Volksregierung Mitgliede.-MPeꝛocmmlung Mittwoch, den 28. September 1932, 19.45 Uhr oder Fraktionsführer KoHLER, M. d. L. Feierliche Verpflichtung vor den Mitgliedern der Ortsgrupen- und Stützpunktleiter durch den Gauleiter NSDAP. KREIS MANNHEIM Der Umzug kann auch Ein freudiges reignis sein, denn Freude macht es Ihnen bestimmt, wenn Ihre Möbel frisch aufpoliert, die Küche neu ge⸗ strichen ist und in der neuen Wohnung lachen Ihnen schon die spiegelblanken, mit Mecolin-Fußboden- lack gestrichenen Fußböden entgegen. Alle Farben, Lacke sowie Putzartikel kaufen Sie gut und billig Friedr. Becker Michaelis-Drogerie, G2, 2 IIIIII 1 Kauft Euren Buch⸗ u. 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