rg./ Nr. 216 Rember 5 Adis⸗Ababa, tunde. 16 Pä⸗ rk. 17.30 Die Valerlandes. Auguſt⸗Sep⸗- Feier. 19.30 Tanz. onzerk. 15.10 Jagdfunk. 16 15 Italieniſch. spflegerin. 19 durch Schwa⸗ 21 Konzert. 4. 9 zohlen.90 ꝛhlen.60 u. Bringen lannheim ien. Znner zuſe evtl. mit arteigenoſſen mieten. cher, H 1, 3 Treppen. Id fungen und ig langfristig ohne lange it durch: besellschalt rsheim, Leo- 10. Sprech- 10-12 u.-6 fragen wer- Uls erledigt. „MDeOODeEO nnheim 1932. .g Shal. 5. ock. ry. ard Löffler. en bekannk⸗ 19.30 Uhr ten findet Skörun- den, kann den Zu⸗ ng eines den. Iugen. nliſte. der Schöf⸗ Jahre 1933 932 an eine n2, 1. auf. Das n erſichklich. r 1932. ſermeiſter. — 8 Verlag: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtr.3(Anlage/ Herausgeber: Otio Wetzel, Moͤgk. Schriftleitung: Lutherſtr. 55, Tel. 4048. Mannheimer Schriftleitung: P5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM. zuzüglich 30 Pfg. Trägergebühr. Bei Poſtvezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht tein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt einge⸗ andte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Nr. 217/ 2. Jahrgang NATIONALSOZIAllISTISCHES KAMFFBLATIT NORDWESIBADENS „Derlagsorr Mannheim, Mittwoch, den 28. September 1932 Anzeigen: Die 8geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder⸗ holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗ Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim 5, 182 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. hei del berg Freiverkauf 15 Pfg. Gnadenbrocken ſar die Landwirtſchaft Halbheiten und Kompromiſſe— And damit will die Der Reichsernährungsminiſter ſpricht in Reichskanzler von Papen hat die etwas eigenarkige—Angewohnheit, das deutſche Volk mit politiſchen Ueberraſchungen zu be— glücken. Die näheren Umſtände der Be⸗ kanntmachung des ſogenannten Agrarpro— gramms der Reichsregierung waren ganz im Sinne dieſer Papenſchen Eigenart aufge⸗ zogen. Reichsernährungsminiſter von Braun hat jedoch in ſeiner Münchener Rede, die er vor ſeiner ſehr dankbaren Verſammlung von Landwirtſchaftsräten, Tierzuchtinſpek⸗ toren, Miniſtern, Beamten und ſonſtigen Verkrekern ſtaaklicher und kommunaler Ver⸗ bände hielt, ſich weder eine Ueberraſchung noch eine beſondere Senſation geleiſtet. Die Rede kann höchſtens als ein Zeichen dafür angeſehen werden, daß die Reichsregierung unker dem Druck des konzenkrierken Angriffes der na⸗- ktionalſozialiſtiſchen Bewegung ſich ge⸗ zwungen ſiehl, ſo zu kun, als ob ſie ſich wirklich mit der Noklage des Bauern⸗ kums beſchäfkigen wollle. Seit vier Monaten exiſtiert nur das Pa⸗ pen-Kabinett, und erſt jetzt, bei Beginn eines gewalkigen Wahlkampfes, bequemk es ſich dazu, über Hilfsmaßnahmen für die Landwirtſchaft zu ſprechen. Im Gegenſatz dazu hat ſie für den Handel und die Indu⸗ ſtrie alle möglichen Maßnahmen ergriffen — wir möchten hier nur auf die Zoller⸗ höhung der Erzeugniſſe der chemiſchen In— duſtrie und auf das Papen⸗Programm ſelbſt verweiſen. Die Landwirtſchaft wurde in die⸗ ſen vier Monaken ſtets nur mik einigen ſchö⸗ nen und leeren Worken abgeſpeiſt. Verwun⸗ derlich dürfte dieſe Tatſache nicht ſein, be⸗ herrſcht doch das Dreigeſtirn Papen-Warm⸗ bold-Luther diktatoriſch die augenblickliche deutſche Wirtſchaftspolitik im Sinne einer reinen induſtriellen liberaliſtiſchen Ziel⸗ ſehung. Die Münchener Rede des Herrn von Braun und die darin angekündigken agrar⸗ politiſchen Teilmaßnahmen ſind nur dadurch überhaupk ermöglicht, daß die NSDAP durch ihre Forderung für die Landwirkſchaft Herrn von Braun den Rücken ſtärkke. Die Telegramme, die von den führenden nakio⸗— nalſozialiſtiſchen Bauern an Herrn von Braun anläßlich des Papen-Programms gerichtet wurden, die, wie böſe Zungen be⸗ haupten, einen ganzen Waſchkorb gefüllt haben ſollen, ſowie die Rede des verank⸗ worklichen Leiters der nationalſozialiſtiſchen Agrarpolitik, R. Walther Darré in Bin⸗ gen konnte ſelbſt das Dreigeſtirn Papen⸗ Warmbold-Luther nicht überſehen, und durch ſie wurde es geneigk gemacht, den Argumenken des Reichsernäh⸗ rungsminiſters Gehör zu ſchenken, welcher ſonſt zur Reklung ſeines Ru⸗ fes unker ſeinen Berufsgenoſſen ge⸗ zwungen worden wäre, aus dem Ka⸗ binekk von Papen auszuſcheiden. Und ſo biß man lieber in den ſauren Apfel und drapierte ſich mit einem agrar— freundlichen Mankel. So iſt es nur dem Kamfp der NSDAP für die Erhaltung des deutſchen Bauern— tums zu verdanken, daß Herr von Braun überhaupk von Herrn von Papen gehörk worden iſt. Unter dieſem Druck, der beſon⸗ ders wegen den bevorſtehenden Wahlen für Herrn von Papen gefährlich war, war man gezwungen, einige Maßnahmen zu ergreifen, die ſcheinbar den Forderungen der nalio⸗ nnalſozialiſtiſchen Bewegung und der Landwirkſchaft enkgegenkommen. Wir müſſen aber mik Verblüffung feſt⸗ ſtellen, daß das liberaliſtiſche Denken dieſes Kabinekts ſo hemmungslos iſt, daß nicht einmal die einfachſten Grund⸗ ſähe zur Errekkung der Landwirlſchafk ihre Beachkung fanden. So ſind die Konkingenkierungsmaßnah⸗ men unker dem Druck der Exporkinduſtrie nur ganz unvollkommen. Was nüßt der Beſchluß der Kontingentierung, wenn man auf der anderen Seite„mit Rückſicht auf die handelspolitiſche Lage mit den bekeilig—⸗ ten Ländern in Verbindung“ treten will. Glaubt man wirklich an ein Enkgegenkom⸗ men der uns zum größten Teil feindlich ge⸗ ſinnten Länder? Wir glauben unter dieſem Geſichtspunkt nicht an die Erledigung lin kürzeſter Zeith). Wir ſtellen feſt, daß die Konkingenkierung nach wie vor nur eine Abſichk, keine Takſache iſt. Auch die Zinsſenkung oder vielmehr Zins⸗ ſtundung ſowie der Vollſtreckungsſchutz wagt in keiner Weiſe das Uebel an der Wurzel zu packen, und iſt vielmehr dazu angekan, die Landwirkſchaft vor der Kalaſtrophe zu bewahren. Dieſe Maßnahmen ſind nichks als ein leiſetreteriſcher Verſuch, die guten Freunde auf der Börſe nicht zu verärgern und der Landwirtſchaft gegenüber ſo zu kun, als würde etwas für ſie geſchehen...“ Die nakionalſozialiſtiſche Bewegung hat in ihrem 13 jährigen Kampfe den Beweis erbracht, daß ſie die Forderung des gequäl⸗ ten deutſchen Bauernſtandes mit aller Ener⸗ gie verkritt. Sie hat auch die Männer, um eine echte deutſche Bauernpolitik auf der Grundlage von Blut und Boden durchzu⸗ führen. Herr von Papen hat dagegen mit ſeinem Agrarprogramm lediglich den einen Beweis erbrachl, daß er unker dem Druck des nakional⸗ ſozialiſtiſchen Anſturmes nur bereit iſt, Maßnahmen zu ergreifen, die i. einer Verkarnung ſeiner großkapikali⸗ ſtiſchen Wirkſchafkspolitik dienen ſol⸗ len und die in kürzeſter Zeik das deut⸗ ſche Bauernkum reſtlos vernichken müſſen. Der Nakionalſozialismus wird unbeirrk und unbeſtechlich in dieſe Wahltaktik hinein⸗ leuchken und die ganze Halbheit und Grund⸗ ſaßloſigkeit der Agrarpolitiker der Reichs⸗ regierung an den Pranger ſtellen. Jeden— falls iſt dem Nationalſozialismus das deut⸗ ſche Bauernkum zu ſchade, um es auf dem Altar der.-G. FarbenExport⸗Politik opfern zu laſſen. Paven vor dem Unterſuchungsausſchuß Geſtern ſtand der„Präſidialkanzler“, der ſich nach ſeinen eigenen Worken kroß 512: 42 für den„eigenklichen Vollſtrecker des Volkswillens“ hält, vor dem Unkerſu⸗ chungsausſchuß des Reichskages. Wir wer⸗ den auf die kleine Figur, die der Reichs⸗ kanzler bei dieſer Gelegenheik machte, noch ausführlich in einem Sihungsbericht einge⸗ hen. Soviel aber ſei vorausgenommen: Reichskagspräſident Goering ſtehl gerade auch nach dieſem Unkerſuchungs⸗ ergebnis erneuk gerechlferligt vor dem Volk, denn es iſt nun klar erwieſen, daß die Reichskagsauflöſung eine be⸗ ſchloſſene Sache war. Es iſt aber noch mehr klar geworden, weil die Rede auch wieder auf Jakob Goldſchmidt kam, wobei Herr von Papen plößhlich ſehr ſchweigſam wurde, auffallend ſchweigſam ſogar... Das deulſche Vollt wird aus dem Frage⸗ und Ank⸗ workſpiel zwiſchen unſeren Abgeordne⸗ ten und dem Reichskanzler(wir werden wörklich darüber berichlen) viel lernen können für— den 6. November! Große NSBoOo⸗Siege Berlin, 27. Sept. Der aufopfern⸗ den Arbeik der 2S3o iſt jeßt durch zwei großarlige Bekriebsralsſiege ein großer Er⸗ folg beſchieden worden. Bei den Bekriebs⸗ ratswahlen der Berliner Lebensverſicherungs .-G. wurden folgende Ergebniſſe erzielt: Nakionalſozialiſten 318 Stimmen(131), 6 Sihe(), bürgerlich, ſozialdem, komm. Einheitsliſte 100 Stimmen(205) 2 Siße(). Die einge⸗ klammerten Zahlen geben das Ergebnis der lehten Belriebsralswahl vom Zahre 1931 an. Auch beim Amksgericht waren durch Rückkrilk der Bekriebsrals⸗ mitglieder neue Wahlen erforderlich. Hier wurden folgende Ergebniſſe erziell: 3A 148(251), Angeſtelltenrat 1 Sitz(), Arbei⸗ kerrat 1(); Ankifa 108(80), Angeſtellken⸗ rat 1 Sitz(), Arbeiterrak 1(); Nakionalſozialiſten 466(287), Angeſtell⸗ kenrat 6 Sitze(), Arbeikerrak 5(—); Reichsverband der Juſtizbüro⸗Beamken 103 (114), Angeſtelllenrak 1 Sitz(), Arbeiter⸗ rat 1(); GDA 87(122), Angeſtellkenral 1 Sitz(), Arbeiterrak 1(). Die eingeklam⸗ merken Zahlen geben das Ergebnis der Be⸗ kriebsralswahlen vom 20. Sepkember 1931 an. Die beiden Wahlſiege— mit erfreulicher Deutlichkeit, in welch gro⸗ ßem Maßſe es dem Nalionalſozialismus gelungen iſt, in den Bekrieben Fuß zu faſſen. ie Hakenkreuzfahne wehl in den Bekrieben. Der Rakional⸗ ozialismus hal die Führung des deuk⸗ chen Arbeiters übernommen, und mil en las fſchuiße Schichken zuſammen und für das ſchaffende Volk wird er am 6. November Reakkion und Marxismus ſchlagen. Mitte PVapenregierung unſere Landwirtſchaft retten München über das Agrarprogramm „Zusäãtzliche Liquĩditätsreservenl“ Von Dr. Herbert Albrechk, Mit⸗ glied des Reichswirlſchafksrales d Die Verfälſchung der nalionalſozialiſti⸗ ſchen organiſchen Kredilſchöpfungslehre durch das Papenſyſtem erfährt ihren bisherigen Gipfelpunkt in der Befreiung der Großban⸗ ken von ihren feſtgefrorenen Effekten durch die Errichlung einer Induſtrie-Finanzierungs⸗ Inſtitut.-G.(Ifi“) und einer angeſchloſ⸗ ſenen Amorkiſalionskaſſe. Ob demenkierk oder nicht, der Geiſt Jalob Goldſchmidls geht bei den Entſchließungen der Reichsre⸗ gierung um! Zumindeſt— nicht einmal Goldſchmidt hätte auf einen raffinierkeren Ausweg kommen können, um die ſchiefge⸗ gangenen Spekulationen der Großbanken zu liquidieren. Erſt 1/½ Milliarden Steuer⸗ gelder in den Molochsrachen der Großban⸗ ken, und jetzt:„Flüſſigmachen der Groß⸗- banken, um den„gewerblichen“ Kredik zu fördern“ Die volkswirtſchafkliche Talenk⸗ loſigkeit, die ſich in dieſem Plan offenbark, kann nicht mehr unkerboken werden. Es handelt ſich um dieſes: Die Groß⸗ banken ſiten noch mit ein paar hundert Millionen aller möglichen und unmöglichen Aktien feſt. Deren Verwerkbarkeik iſt gleich minus null. Es geht den Großbanken alſo, wie vielen Privakleuken. Mit dem Unter⸗ ſchied, daß erſtere mit Herrn von Papen gut fahren, denn er hilft ihnen großzügigſt, ſo⸗ gar hundertprozenkig! Zum vollen Nenn⸗ werk wird das alte Gerümpel, ſoweik man es für wert. bezw. kursmäßig irgendwann einmal aufbügelfähig hält, der mik 30 Millio⸗ nen zu gründenden Ifi(ei, wie pfiffil) über⸗ kragen. Soweit es ſich um„Werte“ mit dem vorläufigen Kurswerk„hoffnungslos“ bandelt, werden ſie der Amorliſationskaſſe, die mit 50 Millionen(die bekreffenden Ban⸗ ken übernehmen einfach beſtimmte Anktien⸗ beträge) zu„begründen“ iſt, einverleibt. Beide Geſellſchaften ſollen Geſchäfte bis zum 5 fachen des Nennbetrages ihres Eigen⸗ kapikals machen können. Die von den Groß⸗ banken auf dieſe neuen Gründungen über⸗ tragenen Werte ſollen jenen zum vollen Wert(anſcheinend katſächlich dem einſt in „guten“ Zeiten dafür bezahlten Preis; denn heute haben ſie kaum einen Werl) gulge⸗ ſchrieben werden. Auf dieſes„Guthaben“ bei Ifi und Amorliſakionskaſſe ſollen die Großbanken dann Wechſel ziehen, welche die Reichsbank nakürlich diskontieren ſoll. Das läuft am Ende alſo auf widernakürliche Kredil⸗ bezw. Geldſchöpfung hinaus. Auf der Grundlage eingefrorener Werlpapiere, die nur Anweiſung auf bereils vorhandene — oder auch nichk!— Werle ſind, wird neues Geld ausgegeben. Das iſt ohne wei⸗ teres makerielle Inflation, deren elwaiger effekliver Wirkungsgrad lediglich von dem Verhälknis der Menge neuer Geld⸗ zeichen und dem Bedarf der Wirkſchaft, bezw. des Geldverkehrs an ſolchen abhängk. Wir Nationalſozialiſten müſſen dieſe Form der Geldſchöpfung auf das Schärfſte ableh⸗ nen. Ehrliche Privakleute läßt man ohne weiteres zu Grunde gehen; eigenklich ban⸗ kerotten Großbanken wird bereitwilligſt auf —4 ——— ———————— ————— ————— Seite 2 Mittwoch, den 28. Seplember 1932 2. Zhrg- L Nr. 217 geſamtwirtſchaftlich verderblichſte Ark gehol⸗ en. Die nalionalſozialiſtiſche Kredit, und Snenerk u aber wird er⸗ neut diskredilierk und uns für die Machtübernahme das zuſähliche *— Geibich 50 nökiger 35 Gut. icher Geldſchöpfung erneut!— len, wie es bereils durch die Geld· ſchöpfung auf Grundlage vorfinan⸗ —*— Steuereingänge in Höhe von is zu 2,2 Milliarden geſchehen ſoll. Die„Gründungs“ Banken der neuen Firmen zur Verſchleierung von deren Ban⸗ kerott ſollen über Guthaben bis zur 10fachen Höhe des Bekrages übernommener Aklien verfügen können. Auf dieſe Weiſe würde nakürlich ſofork die erſtrebte Flüſſigmachung eines großen Bekrages der eingefrorenen Werkpapiere erreicht. Die großen Mengen an Karſtadt⸗ und Nordwolle-Akken z.., auf denen man feſtſiht, würden ſich alſo über Nacht„verflüſſigen“. Mit dieſem der Reichsbank abmanövrierken Bargeld ſoll dann die„Kreditfreudigkeit“ gehoben wer⸗ den. Als ob die Banken daran dächten, der ſchaffenden Wirkſchaft, die deſſen ſo dringend bedarf, billige Kredite zur Verfü⸗ gung zu ſtellen. Allenfalls werden die Ban⸗ ken ihre plötzliche Liquidität dazu benutzen, um einer kleinen Papenhauſſe zweiten Teil in Szene zu ſeten. Erſtens aus„Dankbar⸗ keit“, zweitens um nichts unverſuchtk zu laſ⸗ ſen, das letzte„Bollwerk“ gegen ein Hitler⸗ deukſchland zu„feſtigen“, drittens um etwa dem„Publikum“ in einer Hauſſe bei wie immer famoſer Hilfsſtellung der jüdiſchen Börſenpreſſe, die Beſtände an Nullitäten der Ifi und Amorliſalionskaſſe zu höchſten Kurſen aufzuhängen. Die Akkion, die verdächtig an die„Grün⸗ derkage“ der 80 er Jahre erinnerk, ſoll dem dankbaren Volke durch eine „Verordnung zur Förderung des gewerblichen Kredils“ beſchert werden. Die Börſenſprache ſpricht auch von„zuſählichen Liquidikälsreſerven.“ * Eigentümliche Rechtsauffaſſungen des Herrn von Papen Zu Beginn der heukigen Sißung des Pollzeiunlerſuchungsausſchuſſes des preußi⸗ ſchen Landlages, der ſich augenblicklich mik den Polizeiausſchreitungen anläßlich des Skagerak⸗Gedächknistages befaßl, gab Mi⸗ niſterialdirekkor Clauſener namens der kom⸗- miſſariſchen Regierung eine Erklärung ab, in der es heißt, der Reichskommiſſar von Papen müſſe den Polizeibeamken gemäß Paragroph 54 der Strafgeſehordnung die Ausſagegenehmigung verſagen, weil die Ge⸗ fahr enkſtehe, daß durch dieſe Unlerſuchung die Beamken unſicher würden und in der Ausübung ihrer Pflichten verſaglen. Da⸗ durch werde die öffenkliche Sicherheit erheb- lich geſtört. Für beſondere Fälle behält ſich Herr von Papen die Erteilung der Ausſagegenehmi⸗ gung vor. 4 Wir können dieſe Rechtsauffaſſung nur als merkwürdig bezeichnen. Es iſt nicht einzuſehen, daß die Bemühungen des Ein längſt fällige Ehe Wie der„Vorwärks“ zu berichten weiß, haben ſich die ſächſiſchen Sozialdemokraten enkſchloſſen, bei den Gemeindewahlen in Sachſen mit der Kommuniſtiſchen Parkei Liſtenverbindung einzugehen. Die lefztere hat ſich zu dieſer Abſicht noch nicht geäußert, die Verwirklichung liegt alſo durchaus im Bereich der Möglichkeit, denn wenn SPD und Kcpo auch wollen, daß man ſie pein⸗ lichſt voneinander unterſcheide, ſo ſind beide marxiſtiſchen Parteien im Endziel doch die⸗ ſelben. Beide wollen zunächſt die„prolela- riſche Diklakur“. Ob ſchließlich ein Räte⸗ Deukſchland daraus enkſteht, hängt von der weikeren Enkwicklung ab. Die Kommuniſten glauben daran, und die Sozialdemokraten würden es nicht aufhalten. —————————..————————— Der Propaganda⸗Apparat der Papen⸗ Regierung Berlin, 27. Sept. Wie die Tele⸗ graphen⸗Union erfährt, iſt das Verbot von Verſammlungen unter freiem Himmel und Kundgebungen für den., 2. und 3. Okkober für ganz Deulſchland aufgehoben, ſofern es ſich um Verſammlungen und Kundgebungen handelk, die aus Anlaß des 85. Geburtskags des Reichspräſidenken beabſichtigt ſind. Wir nehmen nicht an, daß dieſe Freigabe der„Hindenburg⸗Kundgebungen“ nur des⸗ halb erfolgt iſt, damit Herr Hugenberg ſamt ſeinen bürgerlichen Trabanten 3 Tage lang den Vorzug eines privatken Wahlkampfes genießt; oder ſollten wir uns in dieſer An⸗ nahme käuſchen? Auch ohne eine elwaige parkeipolitiſche Ausnutzung der Hindenburgfeiern wird ja die Propagandamaſchine eifrig geſchmiert. Wie mitgeteilt wurde, wird die„Zentrale für Heimatdienſt“ dem Leiter der Reichs⸗ preſſeſtelle untergeordnet, und Herr von Papen erklärte gegenüber dem Verkreler einer oſtpreußiſchen Zeitung: „Die Regierung lehne es gemäß ihren Dentſc⸗ägvpticher Austauſchhandel Zwiſchen deulſchen und ägypliſchen Ver⸗ tretern iſt ein Auskauſchverkrag un⸗ kerzeichnel worden. Danach kaufk die ägyp⸗ liſche Regierung vom Slickſtoffſyndikal 50 000 Tonnen Kaliſalpeler in ungefährem Gegenwerk von 5 Millionen und lieferk da⸗ für an den Bremer Baumwollhandel eine im Wert gleiche Menge ägypkiſcher Baum⸗ wolle. Die Dresdener Bank gilk als Garan⸗ lie⸗ und Kompenſakionsſtelle. 1* Zunächſt wird man nähere Mitteilungen über dieſes Geſchäft abwarten müſſen. Mit⸗ keilungen, die vor allem erkennen laſſen, wie weit hier wirklich der deutſchen Wirt⸗ ſchaft gedient iſt reſp. welches profitkapita⸗ liſtiſche Intereſſe, d. h. welche„Vermitt⸗ lungsgebühren“ die Dresdener Bank dabei einſteckt. Gandhi ißt wieder Bombay. Nachdem die Zuſtimmung der brikiſchen Regierung zum Abkommen zwiſchen den Hindus und den Parias be⸗ kannk gegeben war, brach Gandhi am Mon⸗ 00 um 12 Uhr(MéEz) ſeinen Hungerſtreik ab. Gandhi hat die leßle Nachl ſchlaflos ver⸗ bracht. Seine Kräfte ſind ſehr erſchöpft. Grundſätzen ab, im Wahlkampf Parkei zu nehmen. Er glaube aber beſtimmk, daß Miktel und Wege gefunden wür⸗ den, um diejenigen, die Sinn und Ziel dieſer Regierung bejahten, für die Wah⸗ len zu ſammeln.“ Herr von Papen ſcheink alſo die nöti⸗ gen Garanlien zu haben, daß ihn die deulſch· nalionale Parkeigruppe im Wahlkampf ent⸗ ſprechend loben und fördern wird. Die nö⸗ kige Hetze gegen die NSDaAp wird ſicher nicht fehlen! Unkerſuchungsausſchuſſes, eine möglichſt vollkommene Klärung der Severing-Grze⸗ ſinſky'ſchen Polizeiübergriffe zu erreichen, die öffenkliche Sicherheit gefährden können. Noch weniger verſtehen wir aber aber von einer Regierung, die ſich ſelbſt den Titel „Regierung der nationalen Konzenkration“ J01f hat, daß ſie nicht vorbehalt⸗ os für eine Aufklärung der marxiſtiſchen Polizeimißwirtſchaft ſorgen will, nachdem ſie gerade dieſe Mißwirtſchaft als Begrün⸗ dung für ihr Vorgehen gegen das frühere preußiſche Kabinekt angegeben hat. Will man es vielleicht mit den Marxiſten nicht ganz verderben? e, Beſitz iſt Schuld? Dieſen geradezu verbrecheriſchen Grundſah ſtellte ein amlierender marxiſtiſcher Miniſter ſeinem unveranlworllichen Handeln voraus. Es ſcheink beinahe als ob dieſe wurzelloſe Auffaſſung bereils im amllichen Deulſchland vorherrſche. Eine Anzeige einer Berliner Vororkzeilung muß als ſprechendes Zeichen der Zeit, als eine ſchrei⸗ ende Anklage angeſehen werden: „Erbe geſuchk! Da ich die Zinſen und Ab⸗ gaben für mein nur wenig belaſteles Haus⸗ grundſtück(Einfamilienhaus) infolge langjäh⸗ riger Erwerbsloſigkeit nicht mehr aufbringen kann, ſuche ich jüngeren Herrn oder Dame, dem ich die Siedlerſtelle gegen Wohnrecht vererben will. Gefl. Anfragen unker“ Im gleichen Alemzug aber gefällk ſich der Verwalkungsapparak dieſes Syſtems im Anprei⸗ ſen dilleklanliſcher Siedlungskäligkeil. „Liebet Eure Feinde!“ Ein Kaplan auf Grund der Nokverord⸗ nung gegen politiſche Ausſchreitungen zu 6 Wochen Gefängnis verurkeilt Koblenz, 27. Sepk. Am Abend des 19. Juni ds. Js. geriel der Kaplan Heinrich Skeinmeh aus Koblenz⸗Moſelweiß mit einem Denliſt aus Koblenz, der der AS⸗ Ap angehörk, in eine polikiſche Auseinan⸗ derſehung. Bei dem Wortkwechſel glaubke ſich der Kaplan beleidigt und verſehle ſei⸗ nem Gegner eine Ohrfeige. Dieſer erſtallele Anzeige und der Kaplan hakte ſich am leh⸗ ten Monkag wegen Vergehens gegen Para⸗ graph 223 des Strafgeſehbuches und Para⸗ graph 12 der Notverordnung vom 14. Juni 1932 vor dem Koblenzer Schöffengerichl zu verankworken. Das Gerichk erkannke den Angeklagten nach der Beweisaufnahme für überführk und verurkeille ihn auf Grund der Nolverordnung zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Wochen.— Dieſer Vorfall lehrt, daß es nicht ratſam iſt, wenn Seelſorger von den Wegen der chriſtlichen Nächſten⸗ lieb abweichen. Engliſche Abfuhr für Ein ungariſcher Jude, Emil Lengyel, hat in London ein Buch über Hitler her⸗ ausgegeben, das den Zweck hat, in der eng⸗ liſchen Oeffenklichkeit die Geſtalt des Füh⸗ rers der deukſchen Freiheitsbewegung zu verzerren. Die bekannte Londoner Wochen⸗ ſchrift„ohn'Londons Weekly“ gibt dieſem jüdiſchen Machwerk folgende Charakkeriſtik: iklers Zauber. „Vor 13 Jahren wurde Adolf Hitler— ein kurz aus dem Heeresdienſt entlaſſener und unbekannker Gefreiter— das ſiebenke Mitglied der Deutſchen Arbeiter⸗-Partei. Heute iſt er der Abgott von halb Deutſchland mit 13 Millionen Wählern im Rücken und 230 Anhängern im Reichskag. Wie hat er das ferkiggebracht? Offenbar kann er nicht der überſpannte Charlaton ſein, als den ihn die radikale Preſſe uns hinſtellt. Die letzte Biographie des nationalſozia⸗ liſtiſchen Führers„Hitler“ von Emil Lengyel hilft unglücklicherweiſe nicht viel, um das Rätſel zu löſen. Seine Tendenz iſt ſo auf⸗ fallend, ſeine Jronie arket ſo oft in klein⸗ lichen Groll aus, daß man in der Tat ver⸗ ſucht iſt, das Buch mik Ekel forkzuwerfen. Es iſt ein langer Eſſay der Verunglimpfung. Es finden ſich darin zahlreiche Hinweiſe auf die Takſache, daß Hikler einmal als Bauar⸗ beiter arbeiteke, aber kein einziger darauf, daß ſein Beruf der eines architektoniſchen Zeichners iſt. Zeichner zu ſein, iſt offenſicht⸗ lich zu reſpektabel. Es finden ſich ferner Spötteleien über ſeine Eltern und ſeine öſterreichiſche Geburt, obwohl er in Wirk⸗ lichkeit nur wenige Vards von der deut⸗ ſchen Grenze geboren wurde. Erſt in den letzten paar Seiten macht Mr. Lengyel den dem Dargeſtellten gerecht zu wer⸗ en. Er iſt, ſo wird nuns erzählt, ein Redner von hypnokiſcher Kraft. Seine perſönliche Ehrenhaftigkeit und ſeine Intereſſenloſigkeit an Geld waren für ihn eine große Hilfe in einem Lande, das ſtets politiſche Rechtſchaf⸗ fenheit geſchätzt hat. Durch ſein Geſchick bei der Propagierung ſeiner politiſchen Ge⸗ danken, ſeine Redegewandtheit und Selbſt⸗ ſicherheit, ſeine Fähigkeit, die Dinge einfach darzuſtellen, hat er Millionen an poliliſchen „Koburger Nakionalzeikung“ kinen Hiiler⸗Verleumder Rundfunklommiſſar für Württembeig Skukkgark, 27. Sepk. Das würtk⸗ kembergiſche Skaaksminiſterium hal den Vorſtand der Preſſeſtelle, Oberregierungsrak Vögele, im Einvernehmen mil dem Reichsminiſterium des Innern und dem ba⸗ diſchen Skaatsminiſterium, zum Skaalskom⸗ miſſar für die Süddeukſche Rundfunk⸗A.-G. ernannk. Preußiſcher Staatsrat am kommenden Donnerstag Der preußiſche Skaaksrat iſt für kom⸗ menden Donnerskag einberufen worden, um Stellung zu nehmen zu dem Beſchluß des Landtags, die Gemeinde- und Provinzial⸗ Landkagswahlen am 6. November ſtaltfin⸗ den zu laſſen. Da ſich der Staaksrat vor⸗ nehmlich aus den Vertrekern des alken, ge⸗ ſtürzten Syſteme Braun⸗Severing zuſam⸗ menſeßt, iſt mit einer Ablehnung zu rechnen. Zenkrum und Sozialdemokratie bilden im Staatsrak die Mehrheit und lehnen nakür⸗ lich aus Angſt, daß ſie ihre Poſitionen in den Gemeindeverkrekungen durch eine Neu⸗ wahl verlieren, ſolche unbedingk ab. Ins⸗ beſondere möchken ſich die ſozialdemokrali⸗ ſchen Bonzen möglichſt lange in ihren fet⸗ ten Pfründen halten, die ſie bis zur letzten Sekunde mit allen Mitteln zu verkeidigen gedenken. Sie werden im Staaksrat dies⸗ mal auch von den Deukſchnakionalen ſekun⸗ dierk werden, die ſich ja im Landkag bereits gegen Neuwahlen ausgeſprochen haben. Es iſt daher anzunehmen, daß der Skaats⸗ rak Einſpruch gegen die Vorverlegung der Gemeindewahlen erheben wird, ſodaß eine Annahme mit zwei Dritkel Mehrheit im Landtag erforderlich wird. Eine ſolche iſt aber nichk zu erreichen dank des ſchwarz⸗ weiß-roten, ſchwarzen und roten Bündniſſes! Flucht aus der Reaktion Koburg, 27. Sepk. Der Vorſihende des Koburger Landeskriegerverbandes, Rechksral Dehler in Koburg, gibt in der ſeinen Ueber⸗ krilt von der Deulſchnalionalen Volksparkei zur NSDAp bekannk. Rücktritt Orummonds Der Völkerbundsrak nahm am Dienstag in geheimer Sitzung das Rücktritlsge⸗ ſuch des Generalſekrekärs Drummond an. Die ikalieniſche Regierung will dieſen Rück⸗ krikk zum Anlaß nehmen, um eine Umbil⸗ dung der polikiſchen Leikung des Völlier⸗ bundsſekrekarials zu erreichen. Das Sekre⸗ kariak ſtand bisher ausſchließlich un⸗ ter engliſch-franzöſiſchem Einfluß.— Im November ſoll die Neuwahl erfolgen. Fragen inkereſſiert. Alles das iſt zweifellos richkig, aber iſt das alles, was man über den Urſprung der 13 Millionen Stimmen ſagen kann?“ Aus dieſer Stellungnahme erſieht man, daß die ernſthafte engliſche Preſſe es ab⸗ lehnt, ſich von gewiſſen Hetzern gegen den Nakionalſozialismus ins Schlepptau nehmen zu laſſen. „Waffen und freden“ Scharfe italieniſche Kritik an Herriots Hetzrede Unter dieſer Ueberſchrift bringt Gayd a einen Arkikel im halbamklichen„Giornale 'Jtalia“, der ſich mit der neueſten Hetzrede Herriots befaßt. Gayda ſchreibt u..: „Die franzöſiſchen Feſtungen an der italieniſchen und deutſchen Grenze ſind auch nach franzöſiſchem Urteil von der Erde aus unangreifbar. In der Luft iſt aber Frank⸗ reich durch das letzte ungeheure Baupro⸗ gramm des franzöſiſchen Luftfahrkminiſte⸗ riums, das 1097 Lufthäfen und einen Auf⸗ wand von 4,3 Milliarden vorſieht— ſo⸗ wohl in der Verkeidigung wie für den An⸗ griff allen anderen Mächten vollkommen überlegen. Von der gefährdeten Sicherheit Frankreichs zu ſprechen, wie das Herriot tut, iſt unſinnig. Gayda weißt dann noch Verſchleierun⸗ gen der franzöſiſchen Rüſtungsausgaben nach und ſtellt feſt, daß im Jahre 1931⸗32 nichk wie Herriot behauptet hat, 6, ſondern 19 Milliarden für Rüſtungszwecke ausgegeben wurden. Gemeſſen am Goldwerk ſeien das um 44,8 Prozenk mehr Rüſtungsausgaben, als die Frankreichs im Jahre 1913. Doppelzüngigkeit Herriots Zu der Rede Herrioks ſchreibt die„Ti⸗ mes“ u..:„Soll die Erklärung Herriols, daß die nalionale Verkeidigung eine Bür⸗ gerpflicht ſei, nur auf Frankreich Anwen⸗ dung finden? Die Einführung einer Miliz in Deukſchland könne niemand verhindern.“ In allen engliſchen Zeikungen wird aber ebenſo wie auch in der ikalieniſchen Preſſe darauf hingewieſen, daß die deulſche Dip⸗ lomakie in der Ark ihres Vorgehens wenig glücklich beraken geweſen ſei. Wir haben, unbeſchadet unſerer grund⸗ ſätzlichen Zuſtimmung zur deutſchen Gleich⸗ berechtigungsforderung, zu bemerken, daß die ungenügenden diplomatiſchen Vorberei⸗ tungen dieſer Aktion uns peinlich an den mißglückten Zollunionsvorſtoß und an be— kannke Fehler der Vorkriegsdiplomakie Deutſchlands erinnern. Im Ple ſchaftsrals 23. Sepk. gekagk: Der 21. des Deultſ amken.“ ſteriums, d poſt und ſö Außerdem nationale d phonperſon⸗ beamkenver tenbundes derte der? der z. Zt. verhältniſſe poſtkraftwa hältniſſe, d. der für der leren Poſtf ſowie jener ferner Beſ⸗ der Anrech ſogenannke alter. Mit daß von de eignet erſch die wirkſche ſern. Gefo nicht zuleß der Allgem der auf U⸗ nach priva leiteke Geſ bungen unt haltung des R..; weil die Wahru Un Weinhe Kriegervere den Samst ſeines 60j iſt eine Eh damit verbt in der Feſt. Die Tu veranſtaltet diesjähriges auch ein ſchöne Anze werden. Badiſche heim. Am Weinheim und Gauge des X. Det Meldungen Gauverkrete Weinhe zwiſchen 16 des Georg auf der Bo Der in WMts. zwiſch lich überfal mehr bei ſ haus in W ſelbſt beigel umgehende Hemsba vormittag l Hemsbache überholende durch ins wagen kip riſſen wurd Die Fahrr lichet Bekann zum Somn fahrpläne i Dieſe Neut amklichen 5 durchgeführ alſo künfti. zirken, ſont die Aushan und Taſche meinſamer Schrift ver wird durcd der Kursbu erhalten ei Skreckennu Weiſe durch Aushangfal gleichen Ni Nr. 217 ltemberg Das würtk⸗ hatk den gierungsral mit dem id dem ba⸗ Staalskom- funk⸗A.-G. rat am rstag t für kom⸗ worden, um ſchluß des Provinzial⸗ er ſtatkfin⸗ aksrat vor- s alten, ge⸗ ng zuſam⸗ zu rechnen. bilden im znen nakür⸗ ſitionen in eine Neu⸗ ab. Ins⸗ ildemokraki⸗ mihren fek⸗ zur leßten verteidigen aksrat dies⸗- alen ſekun⸗ dtag bereits haben. der Staatks- legung der ſodaß eine ehrheit im e ſolche iſt hes ſchwarz- Bündniſſes! aktion Vorſitzende erverbandes, gibt in der inen Ueber⸗ Volksparkei onds m Dienskag Rücktrittsge ⸗ mmond an. ieſen Rück⸗ eine Umbil⸗- des Völker⸗ Das Sekre- eßlich un⸗ luß.— Im gen. ſt zweifellos an über den mmen ſagen erſieht man, eſſe es ab⸗ gegen den tau nehmen iots zgaben, als rriots ibk die„Ti⸗ ng Herriols, eine Bür⸗ eich Anwen⸗ einer Miliz verhindern.“ wird aber ſchen Preſſe eulſche Dip⸗ ehens wenig ſerer grund⸗ chen Gleich⸗ ierken, daß n Vorberei⸗ ich an den ind an be⸗ gsdiplomatie 2 Zahrg./ Nr. 217 Mittwoch, den 28. Sepkember 1932 Seite 3 Die Lage der unteren und mittleren Poſt⸗ und Telegraphen⸗Beamten Im Plenarſitzungsſaal des Reichswirt⸗ ſchaftsrats hat in den Tagen vom 21. bis 23. Sept. das größte Poſtbeamtenparlamenk getagt: Der 21. Verbandstag des Reichsverban⸗ des Deutſcher Poſt⸗ und Telegraphen⸗Be⸗ amten E.., Vertreter des Reichspoſtmini⸗ ſteriums, des Verwaltungsrats der Reichs⸗ poſt und ſämtliche Parteien waren zugegen. Außerdem waren der Sekrekär der Inter⸗ nationale des Poſt-, Telegraphen- und Tele⸗ phonperſonals, Verkreker franzöſiſcher Poſt⸗ beamkenverbände und des deutſchen Beam⸗ kenbundes zugegen. In Entſchließungen for⸗ derke der Verbandstag u. a. Verbeſſerung der z. Zt. äußerſt ungünſtigen Anſtellungs⸗ verhältniſſe der Hilfspoſtſchaffner und Hilfs⸗ poſtkraftwagenführer, der Beförderungsver⸗ hältniſſe, der Poſtſchaffner und Poſtbahn, der für den Aufſtieg in Stellen des mitt⸗ leren Poſtfachdienſtes geprüften Beamten, ſowie jener des kechniſchen Betriebszweiges; ferner Beſeitigung beſonderer Härken bei der Anrechnung von Dienſtzeiten auf das ſogenannke Diäten⸗ und Beſoldungsdienſt⸗ alter. Mit Entſchiedenheit wurde verlangt, daß von den maßgebenden Skellen jedes ge⸗ eignek erſcheinende Mittel benützt wird um die wirkſchaftliche Lage Deukſchlands zu beſ⸗ ſern. Gefordert wurde auch— und zwar nicht zuletzt im wohlverſtandenen Inkereſſe der Allgemeinheit— ſchärfſte Vekämpfung der auf Ueberführung der D. R. P. in eine nach privatkwirkſchaftlichen Grundſätzen ge⸗ leitete Geſellſchaftsform gerichteken Beſtre⸗ bungen und die ungeſchmälerke Aufrechter⸗ haltung des Berufsbeamkenkums bei der.⸗ R..; weil hierin die beſte Gewähr für die Wahrung des Poſtgeheimniſſes, eine zu⸗ verläſſige Behandlung der Poſtſachen und ein ſicheres Funktionieren, der dem öffent⸗ lichen Intereſſe dienenden Nachrichtenüber⸗ mittlung erblichk wird. In der Einrichkung einer Poſtſparkaſſe ſieht der Verbandstag einen geeigneten Weg, um den Sparbetrieb zu der, vom Vertrauen in die Sicherheit angelegten Gelder für Zweche der Wirt⸗ ſchaft und damit der Arbeitsbeſchaffung ge⸗ tragenen Bekäkigung zu erwecken. Die in⸗ nere Geſchloſſenheit des Verbandes kam auch in der einſtimigen Wiederwahl des er⸗ ſten Verbandsvorſitzenden, Poſtſekrekär Frz. Kugler, Berlin, zum Ausdruck. Ein Amphibienflugzeug Freiburg. Auf dem Freiburger Flug⸗ platz landeke von Genf kommend ein ſoge⸗ nanntes Amphibien⸗Flugzeug vom Typ Si⸗ korsky. Die Maſchine ſtellt eine Kombina⸗ tion von Land- und Waſſerflugzeug dar, in⸗ dem die Räder beim Aufſetzen auf das Waſſer hochgezogen werden können. Das Fchmeling ſiegt durch techniſchen.o. nach der 8. Runde In der Nachk zum Dienstag wurde der mit Spannung erwarkeke Boxkampf zwi⸗ ſchen dem Deutſchen Max Schmeling und Mickey Walker vor mehr als 30 000 Zu⸗- ſchauern zum Auskrag gebracht, unter denen man auch Konſul Schwartz und die Box⸗ welkmeiſter Sharkey, Tunney und Dempſey bemerkte. Gleich in der erſten Runde konnke Schmeling ſeinen Gegner bis ſechs zu Bo⸗ den bringen, doch war Walker bis zur ach— ten Runde ein gleichwertiger Gegner. In Unpolitische Heimatwarte Weinheim.(Kriegervereinsjubiläum.) Der Kriegerverein Weinheim begeht am kommen⸗ den Samstag in ſchlichter Weiſe das Feſt ſeines 60jährigen Beſtehens. Gleichzeitig iſt eine Ehrung alker verdienker Mitglieder damit verbunden. Die Veranſtaltung findet in der Feſthalle Pfälzer Hof“ ſtatt. Die Turngenoſſenſchaft Jahn Weinheim veranſtaltete am vergangenen Sonnkag ihr diesjähriges Herbſtabturnen. Hiermit war auch ein Schülerkurnen verbunden. Eine ſchöne Anzahl von Preiſen konnte zuerkannk werden. Badiſche Turnführer kommen nach Wein⸗ heim. Am 9. Oktober ds. Is. findet in Weinheim eine Tagung der Gauvertreker und Gaugeldwarke mit dem Kreisvorſtand des X. Deutſchen Turnkreiſes Baden ſtatt. Meldungen über Freiquarkiere erbeken an Gauverkreker Haas Freudenbergſtraße 6. Weinheim.(Unfall.) Am 25. ds. Mes. zwiſchen 16.30 bis 17 Uhr erlitt die Ehefrau des Georg Leib, Nachtwächterpfad 2, hier, auf der Boxerbrücke einen Knöchelbruch. Der in der Nacht vom 25. auf 26. ds. Mis. zwiſchen Birkenau und Reiſen angeb⸗ lich überfallene Zuck aus Oppau, hat nun⸗ mehr bei ſeiner Vernehmung im Kranken⸗ haus in Weinheim geſtanden, den Schuß ſich ſelbſt beigebracht zu haben. Damit ſind alle umgehende Gerüchte gegenſtandslos. Hemsbach.(Unglücksfall.) Am Monkag vormittag kurz nach 8 Uhr wurde hinter Hemsbach ein Laſtauto aus Bonn von einem überholenden Lieferwagen geſtreift und da⸗ durch ins Ackerfeld gedrückt. Der Laſt⸗ wagen kippte um, wobei ein Baum abge⸗ riſſen wurde. Perſonen verunglückkten bei Die Fahrplan⸗Neuordnung auch im amk⸗ lichen Kursbuch durchgeführt. Bekannklich hat die Deutſche Reichsbahn zum Sommerfahrplan 1932 die Aushang⸗ fahrpläne in neuer Geſtalt erſcheinen laſſen. Dieſe Neuordnung wird jetzt auch in dem amklichen Kursbuch für Südweſtdeutſchland durchgeführt. Die Fahrpläne gliedern ſich alſo künftig nicht mehr nach Direktionsbe⸗ zirken, ſondern nach Verkehrsgebieten. Für die Aushangfahrpläne, amklichen Kursbücher und Taſchenfahrpläne wird nur noch ein ge⸗ meinſamer Typenſaß mit einheitlicher Schrift verwendet. Der Aushangfahrplan wird durch photographiſche Vergrößerung der Kursbuchfahrplanzeiten gewonnen. Beide erhalten einheitliche Formate. Auch die Skreckennummerierung iſt einheitlich in der Weiſe durchgeführk, daß jede Strecke in dem Aushangfahrplan und Kursbuch unker der gleichen Nummer erſcheint. dieſem Unfall nicht. Die Straße mußte auf einige Zeit geſperrt werden, ſodaß ſämtliche nachkommenden Aukos halten mußten. Der Chauffeur eines haltenden Laſtwagens vom Kronenbräu Darmſtadt ſah der Aufrichtung des umgekippken Wagens zu. Plötzlich kam ſein eigener Wagen ins Anrollen, wodurch er zwiſchen zwei Wagen eingeklemmt wur⸗ de. Ein Arzt war ſofort zur Stelle und konnte nur den Tod feſtſtellen. Ladenburg.(Rundfunkreporkage aus La⸗ denburg.) Am kommenden Sonnkag, den 2. Okkober, nachmittags 17.30 Uhr, wird der Südfunk eine Reporkage aus dem alten Römerſtädtchen Ladenburg bringen. Carl Struve, der bekannte Reporter des Süd⸗ funks, weilte dieſer Tage bereits hier um die notwendigen Vorarbeiten durchzuführen. Plankſtadt.(Muſikerkagung.) Der nun⸗ mehr 12 Kapellen umfaſſende Muſikverband Kurpfalz kagte hier in Anweſenheit des 2. Bundespräſidenten Stelz-Emmendingen. Zum 1. Präſidenten wurde Dr. Hacker⸗Secken⸗ heim, zum 2. W. Angſtmann⸗Plankſtadt ge⸗ wählt. Zum Verbandsdirigenten wurde Os⸗ kar Lang⸗Mannheim beſtellt. Beſchloſſen wurde weikerhin der Anſchluß an den Bund Südweſtdeutſcher Muſikvereine e. V. Frei⸗ burg i. Breisgau. Kelſch(bei Schwetzingen).(Ein Piſtolen⸗ ſchuß.) Im Anſchluß an ein Fußballſpiel kam es zwiſchen Spielern und dem Schiedsrich⸗ ter zu Auseinanderſetzungen. Der leßftere ſchien der Meinung zu ſein, angegriffen zu werden, denn er zog plötzlich eine Gaspiſtole aus der Taſche und feuerke einem Mann einen Schuß ins Geſicht, ſodaß beide Augen verleßt wurden. Es enkſtand ein großer Tumult und nur mit Mühe konnten kät⸗ liche Auseinanderſetzungen vermieden wer⸗ den. Friedrichsfeld.(Zum 250jährigen Orks- jubiläum.) Das Programm zur Feier des 250jährigen Jubiläums der Gemeinde Fried⸗ richsfeld am 9. Okkober wurde nun am ver⸗ gangenen Donnerskag in großen Zügen feſt⸗ gelegt. Am Vormitkag findet eine kirchliche Feier ſtatt, die gleichzeitig die vor 50 und 25 Jahren Konfirmierken und Gekrauten ver⸗ einigt. Nachmittags iſt gemütliches Bei⸗ ſammenſein der Feſtgäſte im evangeliſchen Gemeindehaus, während abends das Feſt⸗ ſpiel:„Die Hugenotten“ aufgeführt wird. Hierzu werden außer der Bevölkerung und der bereiks erwähnken vor 25 oder 50 Jahren Konfirmierken und Getrauken alle Familien, deren Namen an die Glaubenskreue der Ge⸗ meindegründer erinnern, eingeladen. Da die kirchliche Feier anläßlich des 250jährigen Zubiläums der Gemeinde Friedrichsfeld auch die im Jahre 1882 bezw. 1907 Konfirmier⸗ ten oder Gekrauten vereinigen ſoll, bittet das Das Flugzeug iſt mit einer Funkanlage aus⸗ * Flugzeug gleicht dann einem Mokorboot mit Tragflächen. Die luxuriös eingerichketen Kabinen bieken Platz für acht Paſſagiere. gerüſtet und kann von zwei Piloten ge⸗ ſteuerk werden. Falſchmünzerwerlſtatt ausgehoben Mainz. In Zuſammenarbeit mit der Oberſteiner Polizei gelang es der hieſigen Polizei, eine Falſchmünzerwerkſtätte auszu⸗ heben. Der Kaufmann Barth hatte ſich mit dem Arbeitsloſen Fuhr aus Oberſtein zu⸗ ſammengekan und in der Mainzer Wohnung eine vollſtändige Falſchmünzerwerkſtätte ein⸗ gerichtet. Sie hatten auch ſchon Fünfmark⸗ ſtücke hergeſtellt, die aber mißlungen waren. Neben einer Preſſe und einem mehrere Zentner ſchweren Schweißapparat zum Schmelzen des Mekalls fand die Polizei zahlreiches Makerial, ſo Neuſilber, Silber⸗ abfälle und Stabſilber. Die Ehefrau des Barth wurde unter dem Verdacht der Mit⸗ wiſſerſchaft gleichfalls verhaftet. Da der Verdacht beſteht, daß auch noch andere Perſonen in die Angelegenheit verwickelt ſind, ſind die Ermittlungen noch nicht ab⸗ geſchloſſen. der achken Runde wurde aber Walnker drei⸗ mal zu Boden geſchlagen und durch Schme⸗ ling ſo zugerichket, daß der Manager Wal⸗ kers, Mac Kearn, den Kampf nach der ach— ten Runde aufgab. Blitſchlag in eine Schalherde Erfurk. Bei einem ſchweren Gewit⸗ ker, das in den Wäldern und Garkenanlagen erheblichen Schaden anrichkeke, ſchlug der Blitz in eine auf freiem Felde befindliche Schafherde der Domäne Wandersleben bei Erfurt ein. Der Schäfer und ſein Hund wurden vom Blitz erſchlagen. 30 Schafe krugen ſo ſchwere Brandwunden davon, daß ſie nach kurzer Zeik verendeken. 15 ſchwere Einbrüche aufgeklärt Worms. Die Kriminalpolizei hat ſieben Einwohner aus Worms und Gimbsheim feſt⸗ genommen, denen die Bekeiligung an 15 ſchweren Einbrüchen nachgewieſen werden konnte. Die Ermittlungen ſind noch nicht abgeſchloſſen. Llebestragödie Worms. Am leßten Sonnkag miktag wurden aus dem Rhein die Leichen eines 31 jährigen Mannes und eines 22 jährigen Mädchens, beide aus Fußgönheim, gezogen. Sie waren mit einem Strick zuſammenge⸗ und haben gemeinſchafklich den Tod geſucht. evangeliſche Pfarramt um Meldung, da ſehr znd. in den Kirchenbüchern nicht aufgeführt ind. Felddiebſtähle. Die Felddiebſtähle auf der Friedrichsfelder Gemarkung nehmen in erſchreckendem Maße zu. Die Diebe be⸗ nützen größkenkeils Fahrräder zu ihrem Ge⸗ werbe. In den letzten Tagen wurden meh⸗ rere Friedrichsfelder beim Felddiebſtahl be⸗ treten und angezeigt. Einen Reklich im Gewicht von 3 Pfund und 435 Gramm ernkeke Herr Jakob Groß⸗ mann am Nordbahnhof. Schakkhauſen(bei Wiesloch). Der Bür⸗ gerausſchuß hat den Voranſchlag einſtimmig angenommen. Der alte Steuerſatz konnke beibehalten werden. Jungviehweide Mosbach. Die Jungvieh⸗ weide auf dem Bergfeld bei Mosbach wur— de am 26. Sepkember geſchloſſen. Es waren aufgekrieben 27 Rinder und 5 Fohlen. In den 151 Weidetagen war die Durchſchnitts⸗ zunahme 94kg bei den Rindern und 115 kg bei den Fohlen pro Tier. Der Geſundheitszuſtand aller Weidekiere war ausgezeichnet. Die Beſitzer der Tiere waren mit dem Ergebnis des Weidegangs ſehr zufrieden. Ruchſen.(Eine Rabiake.) Im Verlaufe eines ehelichen Zwiſtes griff die Ehefrau — Schere und ſtieß ſie ihrem Gatten in den rm. Philippsburg.(Mißhandlung eines Haupklehrers.) Im Schulzimmer des Haupt⸗ lehrers Brünner erſchien eine Frau, um dem Lehrer Vorwürfe wegen des ſchlechten Zeug⸗ niſſes der Tochker zu machen. Nach kurzer Zeit kehrte die Frau mit ihrem Manne und ihrem Sohn zurück, die gegen den Lehrer kätlich vorgingen. Auf der Grube verunglückt Mittelbexbach. Der verheiralele Bergmann Peker Bieringer von hier verunglückke auf dem Geisheckſchacht da⸗ durch, daß ihn abbrechende Kohle verſchül⸗ keke. Er wurde mit ſchweren Quelſchungen an Bruſt und Rücken ſowie inneren Ver⸗ lehungen ins Lazarekk verbrachk. Oberbexbach. Der verheiralele Bergmann Ludwig Heil wurde in der Grube von niedergehenden Geſteinsmaſſen Unſer neuer Roman: „Der Glückliche“ Von Hans Heychkh, mit deſſen Abdruck wir demnächſt beginnen. Im Mittelpunktk des Werkes ſteht der rö⸗ miſche Dikkalor Sulla, deſſen überragende Perſönlichkeik für die Geſchichte des Römer⸗ reiches von ausſchlaggebender Bedeulung wurde. In dieſem„Roman einer Dikkakur“, wie Heyck ſein Werk nennk, greifk der Ver⸗ faſſer aus der Geſchichke ein Beiſpiel her⸗ aus, das mit erſchütkernder Deuklichkeit un⸗ ſer eigenes Schickſal wiederſpiegell. Vor uns erſteht die Weltk des alken Roms, die im Innern morſch und brüchig geworden, dem ſicheren Abgrund zukreibk, als Sulla ſich mit eiſerner Energie der Skaaksführung bemächkigt und das Volk wieder zu den Tagen des Glanzes und Ruhmes emporführt. verſchültet und an Kopf und Rücken erheb⸗ lich verleht. Frankenholz. Auf der Frühſchichk kam der Bergmann Ottmar Ruffing von hier zwiſchen zwei Förderwagen. Er erlikt OQuekſchungen an beiden Unkerſchen⸗ n. Die fliegende Familie in London London Die fliegende Familie Hutchin⸗ ſon kraf am Donnerskag mit dem Flugzeug von Aberdeen in London ein. Sie wird ſo bald wie möglich nach den Vereinigken Staaten zurückkehren. Gronan nach Manila geftartet Schanghai. Der deukſche Flieger von Gronau iſt am Dienskag in Hongkong zum Flug über das ſüdchineſiſche Meer nach Manila geſtarkel. Ftürke Erdttöze in Griechenland Athen. Nach einer Meldung aus donien und Thracien ſtarke Erdſtöße ver⸗ donien und Thraonien ſtarke Erdſtöße ver⸗ 4 In mehreren Dörfern ſtürzten Häu⸗ er ein. GObsfaresmärkte Großmarkl Weinheim. Nüſſe 27—40, Wallnüſſe 52—65, Pfir⸗ ſiche 10—23, Zwelkſchgen 6,9—8,8, Birnen —18, Aepfel—14, Tomaten—3, Boh⸗ nen 10, Quitten—11. Anfuhr gut. Nach⸗ frage rege. Heute 16 Uhr Verſteigerung. Die Wettervorſage Mittwoch: krübe und wolkig, Niederſchläge, mäßig warm. Donnerskag: leichte Beſſerung, im allgemei⸗ nen krocken. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Kehl.25(geſtern 2,28), Maxau 3,76 (.80), Mannheim 2,38(2,40), Kaub 1,60 (1,60), Köln 1,42(1,38). Neckar: Mannheim 2,38(2,36), Jagſtfeld 0,66 (0,59) Meter. Sthurrter luler/ Weinheim Hreis-Hongreß des Hrelses Weinneim. Mittwoch, den 28. September 1932, Beginn 21 Uhr Es sprechen über das Thema: Bolschewisten, Herrenclub oder Volksregierungꝰ Gauleiter Wagner, M. d. L. Fraktionsführer Köhler, M. d. L. Anschließend feierllche Verpflichtung der Orts- gruppen- und Stützpunktleiter vor den Mitglie-, dern durch den Gauleiter. Eintritt freil NSDADP. KHrels Weilnhelm Seite 4 2. Jahra./ Nr. 217 Aus Dossenheim Miktwoch, den 28. Seplember 1932 Der Vergleichsvorſchlag in Sachen gegen Vatter einſtimmig abgelehnt Wie nicht anders zu erwarken war, wurde der von mir auszugsweiſe in der„Volksgemein⸗ ſchaft“ vom 9. Auguſt ds. Is. wiedergegebene Vergleichsvorſchlag des Schiedsgerichkes in Sa⸗ chen der Girma Hans Vakter gegen die Gemeinde vom 22. Juli ds. Is. in der erweikerken Gemein⸗ deratsſißzung wom 9. September ds. Is. ein⸗ ſtimmig abgelehnt. Neben dem geſamlen Ge⸗ meinderak, dem Herrn Bürgermeiſter und Rat⸗ ſchreiber waren der Rechtsbeiſtand der Gemeinde Rechksanwalt Dr. Neureither ſowie Verkreker der einzelnen Fraktionen ſämtlicher Parteien vertrelen. Bürgermeiſter Böhler eröffnete mit kurzen Worten die Sitzung und bat anſchließend Herrn Or. Neureilher die juriſtiſche Seite des Vergleichsvorſchlages den anweſenden Herren zu erläulern und ſeine Skellungnahme hierzu be⸗ hannkzugeben. Ein von der Zenkrumsparkei hin⸗ zugezogener Sachverſtändiger, mit langjährigen Erfahrungen in der Porphyrinduſtrie, gab vom kaufmänniſchen Skandpunkt aus einige Erläuke⸗ rungen und machte den Parteien prakkiſche Vor⸗ ſchläge, nach denen ebwa das finanzielle Problem in dieſer Angelegenheit gelöſt weiden könnte. In der darauffolgenden allgemeinen Ausſprache ergriffen der Reihenfolge nach die Herren Ge⸗ meinderäte Merkel, Gulfleiſch„Ruland ſowie die Gemeindeverordneken Herm. Kraft und Karl Miltner das Work. Die Diskuſſion wurde in bewundernswerker Objektivität geführt, obwohl ſich zu beſtimmten Punkken eine ſcharfe Kritik nicht vermeidem ließ. Das Bedeukungsvollſte an dieſer Debakte aber war die einmülige Auffaſ⸗ ſung hinſichtlich der Slellungnahme zum Ver⸗ gleichsvorſchlag, die ſich in allen Ausführungen widerſpiegelke. Das iſt ein Erlebnis geweſen, das zu den ſeltenſten Erſcheinungen in der Ge⸗ ſchichte des Bürgerausſchuſſes gerechnet werden kann. Auf ſolcher Grundlage allein kann poſi⸗ tive Arbeit zum Wohle der Gemeinde geleiſtek werden. Hier ſind die beſten Vorausſetzungen daffür gegeben, daß alle Gemeindebürger ohne Unterſchied wieder vollſtes Verkrauen zur Ge⸗ meindeverwalkung haben Können. Gerade das neue Gemeinderatskollegium hat ſich bei ſeinem Amtsankritt die Förderung des Allgemeinwohles der Gemeinde Doſſenheim zur oberſten Pflicht gemacht nach den Grundſätzen ſozialer Gerechligkeit gegen jedermann, Ordnung, Sauberkeit und Sparſamkeit auf allen Gebieten und hat in dieſer Hinſicht alles geban was im Bereiche der Möglichkeit einer kleinen Gemein⸗ dewevwaltung gelegen üſt Schwerer und verant⸗ workungsvoller denn je zuvor ſind heuke die Auf⸗ gaben einer Gemeindeverwalkung, bikker und un⸗ dankbar, voll Aerger und Verdruß das Amt ei⸗ nes Gemeinderaks. Das geſamte Gemeinderaks⸗ kollegium verſpürt als oberſte Verwaltungsbe⸗ hörde der Gemeinde am empfindlichſten den Druck der unſozialen und zur weiteren Verelen⸗ dung der breiken Maſſen unſeres Volkes be⸗ ſtimmten Nolverordnungen und ſtehk ſchon aus dieſem Grunde den Nöten der Doſſenheimer Ein⸗ wohnerſchaft nicht fremd und ohne Mitempfin⸗ den gegenüber. Hier ſteht im Vordergrund die Beſſchaffung von Arbeitsmöglichkeiten für unſere erwerbsloſen Arbeilker und Bauern bezw. Fuhr⸗ leute. Gerade aber auf dieſem ſehr wichtigen Gebiebe hat der Gemeinderat ſchon viel getan, um die Nol der hieſigen Einwohner zu lindern. Der Ausbau der Ruine Schauenburg, die Her— ſtellung eines Sporlplatzes, die Neuanlage eines Waldweges, die Beifuhr von Schokber auf Feld⸗ wege uſw. ſorgen heute noch für Arbeit und Brot unſerer Mitbürger. EGbenſo werden in eini⸗ gen Tagen Kanaliſierungsarbeiten vorgenommen, wobei eine größere Anzahl Leute beſchäftigt wer⸗ den können. Der pflichlbewußten Mitarbeit al⸗ ler berufenen Gemeindeverkreter iſt es in erſter Linie zu danken, daß alle dieſe Arbeiten zur Durchführung gebracht werden konnken. Die Ge⸗ meindeverkrekung ſieht mit größter Beſorgnis moͤe bekannken Papenprogramm enkgegen, von deim man mit Recht befürchtet, daß es uns wei⸗ kere Verſchlechlerungen unſerer wirlſchafllichen und ſozialen Lage bringen winrd. Neue Schwie⸗ rigkeiten ſtehen bevor, wovon ich in erſter Linie die Löſung der Arbeiterfnrage mit den beiden Porphyrwerken erwähnen möchke. Iſt dieſe Frage einmal bereinigt, dann wird eine Annä⸗ herung der beiden ſtreitenden Parkeien in der Pachtzinsregelung weſenklich erleichkerk werden. Auch hierin hat der Gemeinderat bereits die nö⸗ tigen Schritte eingeleitet und die Gemeinderäke Stammler und Merkel ſowie den Verwalkungs⸗ ralſchreiber mit der Führung der Verhandlun⸗ gen beaufkragt. Es wird nichts unkerlaſſen wer⸗ den, um endlich einmal klare Verhälkniſſe in Be⸗ Die Preſſe „die ſiebente Großmacht“ hal ihre Einflußmöglichkeiten ſeit der Zeit, da dieſes Work vom großen Korſen geprägt wurde, ungeheuer vermehrk; wird ſich jeder Volksgenoſſe dieſer Takſache und deren Folgen bewußt, ſo mußz er mithelfen die Gazekken der Syſtem⸗Träger aus den deulſchen Häuſern herauszuholen. Denn für das Volk hak die ſchwarze und roke Parkeipreſſe nie geſchrieben. Im Gegenkeill Den Novemberlingen war das keufliſchſte Miktel, die deulſche Freiheilsbewe⸗ gung in den Schmuß zu zerren, gerade gukt genug. Mit unſerem Volk und ſeiner chriſtlichen Kulkur haben auch die„goldenen“ Zeilenſchinder den ſträflichſten Mißbrauch gekrieben. geſchrieben haben zwar auch zur Genüge die„Schwarz⸗weiß-roken mik der Göſch. Kom⸗ menkarlos Tinke verſprihen war ihr einziges Können und Wollen. Wo blieb der Prokeſt dieſer Burſchen gegen Compieègne, Verſailles, Dawes, Lo⸗ carno, Silberſtreifen, VBoung,„Skeuerermäßigungen“, Nolverord⸗ nungen, Beukhen und an die Inflakion? Darum entwindet den Verfälſchern der freien, ehrlichen Meinungsäußerung ihre Macht! Jeder, Alle, der ſein Vakerland mit heißem Herzen liebt, wirbt! die ihren Kindern und Kindeskindern ein Deulſchland der Ehre, Freiheil und Brok ſchaffen wollen, für unfere werben 12 ſeitige deutſche Tageszeitung„Vollsgemeinſcaft“u.„Hakenkreuzbanner“ Werbeprämien und PDreise: Für jeden neugeworbenen Bezieher vergülek der Verlag eine Werbeprämie von 0,75 RM. Darüber hinaus erhalken Der beſte Werber einen Preis in Höhe vonrn Der zweikbeſte Werber einen Preis in Höhe von Der drittbeſte Werber einen Preis in Höhe von RM. 25.—. RWM. 15.—. RM. 10.—. Beſorgt Ench Werbematerial und Werbeblocks durch die Vertrieb⸗ und Werbe⸗ Abteilungen, und dann an die Arbeit unter der Parole: Der deuischen Bewegung die deuische Zeuung! NS⸗Aerztetagung in Braunſchweig 1. Fortſetzung. Am zweiten Tage liefen die Vorkräge über Vererbungslehre, erbkundliche Beſtan⸗ desaufnahme, Geburktenrückgang, berufs⸗ kätige Frau, Eheberatkung, Raſſe und Krank⸗ heit. Das Geſamturteil über das Ziel die⸗ ſes Tages gibt Dr. Conti, der ſich wie folgt äußerk: Die Hypokhek des Todes. „Dringende Fragen der Bevölkerungs. polikik harren der Erledigung. Noch ſcheint es ſo, als ſeien wir, wenn auch geringfügig zahlenmäßig aufſteigendes Vollk. Aber das iſt ein Trugſchluß, eine„opliſche Täuſchung“, hervorgerufen durch den abnormen Alters· aufbau unſeres Volkes. Die millleren Jahr⸗ gänge aus der geburkenreichen Zeik vor dem Kriege ſind ſtark beſeht. Die alten Jahr⸗ gänge über 60 ſind nur noch ſchwach beſeht, da ſie aus der Zeit um und vor 1870 ſtam⸗ men, wo die abſoluke Zahl der Geburken im Jahre weik geringer iſt, als nach der Jahr⸗ hunderkwende. Zu gleicher Zeit fehlen dem Geſamlvolk nichk weniger als 8/ Millionen Kinder gegenüber einem normalen Bevölke. rungsaufbau. Durch dieſe Umſtände wird die Skerblichkeit des Geſamkvolkes verrin⸗ gerl. Wenn aber die ſtarken mitkkleren Jahrgänge in den nächſten Jahrzehnken al- tern, muß ein ungeheures Anſteigen der Skerbeziffer die Folge ſein. Mit einer Hy⸗ pothek des Todes iſt unſer Geſamkvolk be⸗ laſtet, die ſchon in den nächſten Jahren fällig zu werden beginnk! Um 30 v. H. müßte die Zahl der neu⸗ geborenen Kinder ſteigen, um dieſe Hypothek des Todes auszugleichen und ein Gleichbleiben unſerer Bevölke⸗ rungszahl für die nächſten Jahrzehnke zu gewährleiſten. Der zahlenmäßige Rückgang iſt jedoch nichkt einmal das Schlimmſte. Gefährlicher noch iſt die Vermehrung der erblich Min⸗ derwerligen, deren Zahl mindeſtens 300 000 erreicht. Dabei iſt nur an die ſchlimmſten, anſtaltsbedürfligen Fälle gedacht. Ungeheure wirkſchafkliche Belaſtung der lebenskräftigen Familien iſt die Folge, 200 Millionen jähr⸗ lich allein bekragen die Anſtaltsverpflegungs⸗ koſten. Gewiß erkennen wir die Pflicht der Hilfe für dieſe kranken und nolleidenden Volksgenoſſen an und lehnen den bekannken Schrifkſteller Ernſt Mann und ſeine Theo⸗ rien ab. Eine unbedingke Forderung der Selbſterhalkung iſt es jedoch, daß die Hilfe für erblich Minderwerkige mit Maßnahmen verbunden iſt, die eine weikere Vererbung der ſchweren Geiſteskrankheit, der erblichen Blindheik und Taubheit auf die kommenden Generakionen verhindern. Noch nicht einmal Ehen zwiſchen Geiſtes⸗ kranken ſind verbolen. Die Steriliſierung zum Zwecke der Forlpflanzungsverhülung von Geiſteskranken und erblich Minderwer⸗ ligen als höchſtes Gebok der Menſchlichkeit zug auf Einſtellung und Entlaſſung von Arbei⸗ tern zu ſchaffen, damit ungerechte Härten in ſol⸗ chen Fällen unbedingt vermieden werden. Auch in der Beſoldungsfrage der Beamten und Angeſtelllen um weitere Herabſetzung der in Frage kommenden Gehäller nimmt der Ge⸗ meinderat den Kampf erneut auf und wird auch hier zu einer gerechten Löſung den Weg finden. — In Anbekracht der ſtändig ſteigenden Zahl der Wohlfahrtsenwerbsloſen wird der Gemeinderat Künfkighin bei Unterſtützungsgeſuchen größte Vorſicht walten laſſen. Eine äußerſt genaue und ſorgfälbige Prüfung der Vermögensverhältniſſe des bekreffenden Geſuchſtellers wird der Geneh⸗ migung einer Unkerſtützung vorausgehen. In kei⸗ ner Weiſe jedoch wird hierbei Rückſicht auf Par⸗ keien oder Konfeſſionen genommen, ſondern ein⸗ zig allein auf die kalſächlich beſtehende Hilfs- und Unkerſtützungsbedürftigkeit des Ankragſtel⸗ lers ſowie auf die ſich ſelbſt in größter Not be⸗ findlichen Steuerzahler, die mit ihren Steuer- groſchen für die Aufbringung der Mittel ver⸗ pflichlet ſind. In all dieſen und anderen Fra⸗ gen wird der Gemeinderat ſeine Entſcheidungen im Bewußkſein ſeiner hohen Veranlworkung äu⸗ ßerſt gewiſſenhaft und gerecht zu treffen wiſſen, was in erſter Linie dazu beitragen ſoll, das Ver⸗ krauen innerhalb der Gemeinde zur Gemeinde⸗ verwalbung ſelbſt weiterhin zu ſtärken und zu erhalten. 2 Bei all ſeinen Enlſchlüſſen aber, das möchte ich hier unzweideutig feſtſtellen, wird ſich der ge⸗ ſamke Gemeinderat von niemandem beeinfluſſen oder in irgendwelcher Form vorgreifen laſſen, auch nicht von gewiſſen Herren des Bürgeraus⸗ ſchuſſes und ſonſtigen Hintermännern. Wir wer⸗ den keinen Augenblick zögern, wenn der Ruf ergehk uns vor der Oeffenklichkeit zu veranhwor⸗ ben und wir fürchten keineswegs eine Krikik über unſere bisher geleiſteke Arbeit auf dem Ralhaus. Wir werden aber auch mit aller Enlſchiedenheit alle Verſuche zurückweiſen, die darauf gerichkek ſind, unſere Selbſtändigkeit anzulaſten und wer⸗ den keine Setunde auf die uns zuſtehenden Rechte als Gemeindeverkreker verzichten. Den Fraktionsmikgliedern der übrigen Parkeien möchte ich zwei Dinge empfehlen, die ſich die Milglieder der NSDAp-Frakbion für alle ihre Handlungen zugrunde gelegt haben, d. ſ. 1. ernſte und kat⸗ Kräftige Unkerſtützung und Mitarbeil ſowie 2. größtmöglichſte Verſchwiegenheit in allen Ge⸗ meindeangelegenheiten, gerade in Fällen, wo durch Schwaßhafkigkeit der Sache der Allgemein⸗ heit nur geſchadet werden kann.— Berechligte Gründe, die ich im Inkereſſe der Sache hier nicht anführen möchte, waren für die Ablehnung des Vergleichsvorſchlages maßgebend. Rechtsanwalt Dr. Neureither wird weikeres Malerial dem Schiedsgericht vorlegen, das dann zu einem Schiedsſpruch kommen wird, won dem wir einen weſſenklich anderen Inhalt erwarken als den des Vergleichsvorſchlages. Die Gemeinde wird mit allen Mitteln, jene Rechte zu verkeidigen wiſſen, die ihr der Pachkverkrag einräumk! Wir for⸗ dern keine Sonderbegünſtigung, ſondern eine für beide Teile nach gleichem Maße berechnele Er⸗ ledigung. Ich werde es nicht unkerlaſſen, die Oeffenklichkeit über den weiteren Verlauf dieſer Skreilſache zu unkerrichten. Erwän Merkel, Gemeinderak. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Be⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“ W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr, Druckerei Winter, Heidelberg. für die Kranken ſelbſt und der Selbſterhal⸗ kung für das Geſamtvolk, beſitzt keine ge⸗ ſehliche Grundlage, die den Arzt ſicher vor Strafverfolgung ſchütt. Die öffenkliche Fürſorge darf nicht mehr unter dem Einfluß der marxiſtiſchen Kreiſe durch bevorzugte Unterſtützung gerade der Minderwertigen raſſeverſchlechternd wirken, ſondern muß durch Verknüpfung mit den Erkenntniſſen der Raſſe- und Vererbungs⸗ lehre in eine neue Form gegoſſen werden, ſo daß ſie der Aufrichtung des Volkes dient. Auch die Sozialverſicherung bedarf in dieſem Sinne einer Umbearbeitung. Die Ausſchei⸗ dung der ſchwer erblich Minderwerkigen von der Bekeiligung an der kommenden Gene— ration darf jedoch nur ein Teil unſerer be— völkerungspolitiſchen Maßnahme ſein. Wichliger iſt noch die grundſäßliche Förderung aller Familien, die erb⸗ küchtig und gewillt ſind, durch eine überdurchſchnittliche Kinderzahl die Beſtandserhalkung des deukſchen Vol⸗ kes zu gewährleiſten. Heuke iſt die kinderreiche Familie das Stiefkind der Geſeßgebung. Die ſteuerlichen Laſten, die auf ihr liegen, ſind weit höher als die der Ledigen und der kinderloſen Familien, denn jede indirekte Steuer vervielfältigt ſich mit der Vergröße⸗ rung der Kopfzahl der Familie. Die gerin⸗ gen Steuerermäßigungen für Kinderreiche wiegen dieſe indirekte Mehrbeſteuerung nachgewieſenermaßen nur zur Hälfte auf. Der Laſtenausgleich durch Beſoldungsreform, ſteuerliche Bevorzugung der Kinderreichen, Ermäßigung der Schul⸗ und Hochſchulgebüh⸗ ren, Bevorzugung im öffentklichen Verkehrs⸗ weſen und an jeder ſonſt nur möglichen Stelle ſind Mittel, die, wie das Beiſpiel Italiens und Frankreichs zeigt, Erfolg ha⸗ ben im Kampfe gegen den Geburtenrück⸗ gang. Ausgleichskaſſen und Elternſchafts⸗ verſicherung bedürfen noch der Nachprüfung. Pläne zur Siedlung im Zuſammenhang mit der Verpflichtung zur ausreichenden Kinder— zahl in Form bäuerlicher Lehen ſind von Darré ausgearbeitet. Größte Gefahr droht durch die ſyſte— matiſch bekriebene Vermiſchung der in Deutſchland lebenden Judenſchaft mit uns. Die Zahl der Miſchehen iſt in dau⸗ ernder Zunahme begriffen. Niemand der heukigen Machthaber denkk auch nur daran, hier einzugreifen. Dabei erkennen auch uns fernſtehende Kreiſe heuke zum Teil die Gefahren. Aber wie ſollen Reaktionäre aus der Zeit der Hof⸗ juden Ballin und Rathenau, wie wollen marxiſtiſche Kaſſenbonzen und jüdiſche Aerzte Raſſenhygiene oder Eugenik für das deuk⸗ ſche Volk treiben? Hier fehlen die menſch— lichen Vorausſetzungen, hier fehlt der poli⸗ tiſche Geſtalkungswille. Erſt die erfolgreiche Erziehungsarbeit der NSDAP. am Vollks- genoſſen, auch am deukſchen Arzk und eine volle Machkergreifung durch unſere Bewe⸗ gung wird den Geiſt unſeres Führers zum Siege bringen und die Vorausſetzungen für eine erfolgreiche Raſſenhygiene ſchaffen.“ (Fortſetzung folgh. 2. abrg. Der Ge Wer ge des drahtlo und etwa d Mühlacker bare Münz die Silberſt zonk erſchei dieſer Tage die objektiv⸗ Meldungen Aber es m geben, die ben und mi die deutſche lichen Schör Wie ger pen mit der geſprungen Schriftwech öffentlichun D Ein Me Heidelberg, Baugewerk ſeit vielen“ lichkeiten in viele ſeiner Trockenen Familie no Unglück fle nun aucher Berufsgeno ſes, der au Reichsmark rufsgenoſſer zwei Teilbe — Der Ze hak am ver Stunden für unſere Ve als Vorau⸗ zahlung erl werksmann ten Auffaf nem Beruf lich nicht z „Berufs“ge könne. Er bezw. Stun und ließ ſi meiſter der Damit den das Geſuch Es zeig weſtlichen offenbar ge zu finden avancierte ſo oft mit nämlich vor „Das kriebes, her ein⸗ ſen iſt, und Vo verpflich bezahlen übrigen daß wir Renkene ſchwieri, können. gültig u gelöſt u hören d Infolg zahlung genwärl Mitglie darf der Darne kragsvor nicht in ſprechen ſenkken ßerſt ki vorſchüf Nachlaß ſumme Ebenſon zahlung zugelaſſe hierfür tragsfuf Die vor forderu glieds, ſeiner 2 Unſer von Arbei⸗ ärten in ſol⸗ arden. er Belamten bſetzung der imt der Ge⸗ d wird auch Weg finden. )en Zahl der Gemeinderat hen größte genaue und Sve rhällniſſe der Geneh—⸗ ſen. In kei⸗ cht auf Par- ſondern ein- hende Hilfs- Ankragſtel- ter Not be⸗ ren Steuer⸗ Mittel ver⸗ nderen Fra⸗ ilſcheidungen workung äu⸗ ffen wiſſen, ll, das Ver⸗ Gemeinde⸗ nen und zu das möchte ſich der ge⸗ beeinfluſſen ifen laſſen, Bürgeraus- . Wir wer⸗ in der Ruf veranhwor⸗ Krikit über m Ralhaus. lſchiedenheit luf gerichkel n und wer⸗ zuſtehenden chten. Den leien möchte Miiglieder Handlungen ſte und kat⸗ it ſowie e. allen Ge⸗ Fällen, wo Allgemein⸗ Berechkigte ze hier nicht lehnung des zechtsanwalt nerial dem zu einem n wir einen als den des e wird mit igen wiſſen, Wir for⸗ ern eine für dechnele Er⸗ rlaſſen, die rlauf dieſer neinderat. nn. nn; für Außen⸗ ür Badiſche Pe⸗ dt Mannheim“ Heidelberg“ und r; für Anzeigen Ratzel, K. Ott in 17—18 Uhr, derreichen, ſchulgebüh⸗ Verkehrs⸗ möglichen Beiſpiel Erfolg ha⸗ burkenrück⸗ ternſchafts- ichprüfung. nhang mit en Kinder⸗ ſind von die ſyſte⸗ bder in mit uns. in dau⸗ iemand K auch fen. nde Kreiſe Aber wie der Hof⸗ ie wollen ſche Aerzke das deut⸗ jie menſch— der poli⸗ erfolgreiche im Volks- und eine re Bewe⸗ hrers zum zungen für haffen.“ folgt). 2. Jahrg./ Nr. 217 Miktwoch, den 28. Seplember 1932 Zeite 5 So wird„an“gekurbelt! Der Geiſt des Herrenklubs auch in der Südweſtlichen Baugewerks⸗Berufsgenoſſenſchaft Wer gegenwärtig die Abendmeldungen des drahtloſen Dienſtes im Rundfunk hörk und ekwa das, was der Libanon Tiroler des Mühlacker Senders zuſammenmauſchelt, für bare Münze nimmt, der ſtaunt nur ſo über die Silberſtreifen, die da am Rundfunhhori⸗ zont erſcheinen. Wir haben zwar gerade dieſer Tage einen Fall herausgegriffen, der die objektive Unwahrheit dieſer Papenhauſſe⸗ Meldungen klar in Erſcheinung kreten ließ. Aber es mag vielleicht immer noch Dumme geben, die an die neuen Silberſtreifen glau⸗ ben und mit derſelben Gefliſſentlichkeit über die deutſche Not hinwegſehen, wie die amt- lichen Schönfärber von„oben“. Wie gerade unter dem Syſtem von Pa⸗ pen mit den arbeitsloſen Volksgenoſſen um⸗ geſprungen wird, geht aus dem folgenden Schriftwechſel hervor, der uns zur Ver⸗ öffenklichung übergeben wurde. Die Vorgeſchichte: Ein Maurer aus der Umgebung von Heidelberg, Mitglied der„Südweſtlichen Baugewerksgenoſſenſchaft Karlsruhe“ hatte ſeit vielen Monaten keinerlei Verdienſtmög⸗ lichkeiten in ſeinem Beruf. Er ſaß, wie ſo viele ſeiner Berufsgenoſſen, völlig auf dem Trockenen und wußte nicht, wie er ſeine Familie noch durchbringen ſollte. Zu allem Unglück flatterte ihm eines ſchönen Tages nun auch noch ein Forderungszektel ſeiner Berufsgenoſſenſchaft auf den Tiſch des Hau⸗ ſes, der auf einen Bekrag von über 30.— Reichsmark lautetke. Die Beiträge der Be⸗ rufsgenoſſenſchaften werden bekannklich in zwei Teilbekrägen erhoben, wovon der erſte Nachmachen] Der Zellenwark Engel in Ladenburg hak am vergangenen Sonnkag innerhalb drei Stunden 8 Abonnenten für unſere Zeitung geworben. Ver machts nachꝰ eeeee als Vorausbezahlung, der zweite als Reſt⸗ zahlung erhoben wird. Der biedere Hand⸗ werksmann war nun der ſicherlich berechlig · ten Auffaſſung, daß ein Mann, der in ſei⸗ nem Beruf nichts verdienen kann, doch ſicher⸗ lich nicht zu Beitragsleiſtungen für ſeine „Berufs“genoſſenſchaft herangezogen werden könne. Er machte deshalb ein Nachlaß⸗ bezw. Stundungsgeſuch an dieſe Behörde und ließ ſich ſeine Noktlage vom Bürger⸗ meiſter der Gemeinde ſchrifklich beſtätigen, Damit den Herren die Entſcheidung über das Geſuch leichter fallen ſollte. Es zeigte ſich aber, daß bei der„Süd, weſtlichen Baugewerks-Berufsgenoſſenſchaft offenbar genau ſoviel ſoziales Verſtändnis zu finden iſt, wie im Herrenklub, deſſen avancierke Vertreker ſich dieſer Eigenſchaft ſo oft mit leeren Worten rühmen. Es kam nämlich von dort folgender Brief: „Das vorübergehende Ruhen eines Be⸗ triebes, das ja im Baugewerbe ſchon bis- her eine regelmäßige Erſcheinung gewe⸗ ſen iſt, befreit nicht von der Beitrags⸗ und Borſchußpflicht. Wir ſind geſehlich verpflichtet die Unfallentſchädigungen zu bezahlen und die Verwaltungskoſten und übrigen Aufwendungen zu decken, ohne daß wir uns der Reichspoſt oder den Renkenempfängern gegenüber auf die ſchwierige Lage im Baugewerbe berufen können. Nur wenn der Betrieb end⸗ gültig und für immer eingeſtellt, oder auf⸗ gelöſt und auch behördlich abgemeldek iſt, hören die Pflichten des Mitglieds auf. Infolgedeſſen kann ſich die Vorſchuß⸗ zahlung nicht nach dem Umfang der ge⸗ genwärligen gewerblichen Täligkeit der Mitglieder richten, ſondern nach dem Be⸗ darf der Genoſſenſchaft. Darnach hat der Vorſtand den Bei⸗ tragsvorſchuß 1932 feſtgeſetzt, übrigens nicht in der vollen Höhe, ſondern ent⸗ ſprechend der ſchon um RM. 400 000 ge⸗ ſenkten Umlage 1931. Durch dieſe äu⸗ ßerſt knappe Feſtſetzung der Beitrags⸗ vorſchüſſe kann in dieſem Jahre kein Rachlaß eintreten, auch wenn die Lohn⸗ ſumme geringer iſt als im letzten Jahre. Ebenſowenig kann irgend eine Vorſchuß⸗ zahlung nach der laufenden Lohnſumme zugelaſſen werden, da eine Schätzung des hierfür in Betracht kommenden Bei⸗ tragsfußes zur Zeit ganz unmöglich iſt. Die vom Vorſtand feſtgeſetzte Vorſchuß⸗ forderung bleibt die Schuld des Mit⸗ glieds, ohne Rückſicht auf den Umfang ſeiner Beſchäfligung. Unſere angeforderke Vorauszahlung im Heberollenauszug für das 1. Halbjahr 32 in Höhe von 17.— RM. muß deshalb in vollem Umfang aufrecht erhalten bleiben. Wir erſuchen die Reſtſchuld wie folgt zu kilgen: 15.80 ſofork, 17.— am 15. Juli 1932. Bei Nichkeinhalkung der Rakenzahlun⸗ gen iſt der ganze Belrag fällig und ſofort zahlbar. Der Genoſſenſchafksvorſtand: gez. Unkerſchrift.“ Man kann ſich vorſtellen, wie ein ſolcher Brief einer ſtaaklichen Berufsgenoſſenſchaft auf einen Mann wirken muß, der im Gegen⸗ ſatz zu den Herren, die ſolche Briefe dik⸗ tieren, nichts zu nagen und zu beißen hat. Wir halten dieſes Vorgehen der Behörde für eine Rückſichtsloſigkeit ohne gleichen; der Inhalt des Briefes beſagt doch mit dürren Worten nichts anderes als: „Mach was du willſt— und wenn du dein Handwerkszeug verſetzen mußt, die„Berufsgenoſſenſchaft muß ihr Geld bekommen!“ Aber allzu verwunderlich iſt es an⸗ dererſeits auch nicht, wenn die Amksſchim⸗ mel in den Büros dieſes Syſtems der un⸗ geheueren Not des Volkes nicht Rechnung kragen; in einer Zeit, da eine volksfremde Regierung von Männern, die noch nie ſelbſt Not gelitten haben, durch„Not“verordnung quaſi prämien ausſetzt für Lohnſenkung un⸗ ker gleichzeitiger Vergrößerung der Beleg⸗ ſchaft, da kann wohl auch in den ſtaatlichen „Genoſſenſchaften“ kein anderer Geiſt herr⸗ ſchen. Das deutſche Volk aber lerne aus folchen Vorfällen, was es am 6. November, für den„Herrenklub“, wiſſen muß! Erbauliches aus Vaumgartners Reich Im badiſchen Muſterländle herrſcht im krauten Verein mit der Spo unumſchränkk das Zenkrum. Ueber die Schule gebietet als Nachfolger unſeres unvergeßlichen Dr. h. e. Adam Remmele(der Mann mit dem neuen Mercedes) als Unkerrichtsminiſter der Zen⸗ krumsmann Dr. Baumgarkner. Ihm zur Seite ſteht als Aſſiſtent ein Mann von der roten Farbe, der WMiniſterialrak Georg Schmidk. Beide Herren ſchalten und walten in Karlsruhe ſo unbekümmert, als ob wir noch den 9. November 1918 ſchrieben. Was für das Muſterländle Baden gilt hat Gelkung auch für die„lebendige“ Stkadt Mannheim. Folgendes hat in Lehrerkreiſen unliebſames Aufſehen erregt: Vor einiger Zeit waren in Mannheim ekliche Rekkorenſtellen zur Neubeſetzung aus⸗ geſchrieben, um welche ſich viele Lehrer be⸗ warben. In den letzten Tagen wurden nun die neuernannken Rektoren— mehrere Her⸗ ren und eine Dame— die aus dem Wett⸗ ſtreit als Sieger hervorgegangen ſind, gemäß § 43 der Haushaltnotverordnung bekannt ge⸗ geben. Wer nun glaubt, daß ſich unter den Ausgezeichneken auch ſolche Leute befinden, die nicht ſchwarz oder rot als Bruſttuch be⸗ nützen, erlebt eine Enktäuſchung; denn kat⸗ ſächlich haben die Beherrſcher des Kultus⸗ miniſteriums ihre Wahl ſo gekroffen, daß nur Anhänger der beiden genannken Farben Be⸗ rückſichtigung fanden. Es iſt dabei ſicher auch kein Zufall, daß gerade politiſch ſehr aktiv kätige Lehrer bevorzugt wurden. An der Spitze der nach dieſem Modus Auserwählten ſtehen die beiden Mitglieder der„Eiſernen Front“ Buſch und Elbs. Beide — wie man vermutek auf Grund ihrer Par— keibücher— zu Amt und Würden gekomme— nen Größen ſind deshalb beſonders erwäh⸗ nenswerk, weil ſie dem deutſchbewußken Mannheimer Bevölkerungsteil von dem Um⸗ zug der„Eiſernen Fronk“ vor den Wahlen her bekannk ſind. Damals ſah man ſie hin⸗ ter dem Plakak mit der Aufſchrift„Wir ha⸗ ben Hunger! Gebt uns Brot!“ einher gehen. Mit erhobener Fauſt riefen dieſe beiden Blechfrontritter„Freiheit“ und heute zeigt es ſich, daß ſich dieſer Ruf nach Freiheit reichlich gelohnt hat. Bezeichnenderweiſe zählte ſich ſowohl Buſch wie auch Elbs zu den Leuten, die Hunger haben. Heuke ver⸗ ſtehen wir, in welcher Richtung ſich ihr Hun⸗ ger bewegte. Er dürfte heule geſtillt ſein. Der Lehrer für„valerländiſchen“ Unterricht Während der neue Rekkor Buſch reli⸗ giöſer Sozialiſt ſein ſoll, iſt Herr Elbs katho⸗ liſch und erkeilt, wie wir hören, keinen Re⸗ ligionsunkerricht, weil nach Anſicht der So⸗ zialdemokraken Religion Privatſache iſt. Rektor Buſch wird bezüglich ſeiner Tätig⸗ keit von dem Genoſſen Elbs bei weitem über⸗ troffen. Er iſt ein vielſeitiger und auch wandlungsfähiger Menſch. Vor dem Kriege war er eine Säule des Windhorſt⸗Bundes und als ſolche eine ſtarke Hoffnung der Zen⸗ krumsparkei. Während des Krieges war er Feldwebel bei den 40ern, ohne Pulver ge⸗ rochen zu haben, denn infolge einer Netz⸗ hautlöſung konnke er die Stellung in der Heimat halten. Im Auftrage ſeines väter⸗ lichen Freundes, Rechksanwalt und Haupt⸗ mann Oehl erkeilte er zu dieſer Zeit„vater⸗ ländiſchen“ Unkerricht. Dieſe Takſache wäre nicht beſonders er⸗ wähnenswert, wenn es nicht gerade Herr Elbs geweſen wäre, der beim Umſturz 1918 ſofork ſein rotkes Herz enkldechk hat. Man ſtelle ſich vor, als Lehrer für„wvakerländi⸗ ſchen“ Unterricht mußte Herr Elbs während des Krieges für„Kaiſer und Reich“ Stim⸗ mung machen. Er kat dies zweifelsohne in einer Form, die ihn unabkömmlich von einem ſolchen Poſten werden ließ. Demnach muß es doch jeden denkenden Menſchen eigen⸗ artig berühren, daß dieſer Lehrer des„vater⸗ ländiſchen Unkerrichts“ und Propagandiſt für Kaiſer und Reich, 1918— ähnlich wie man einen Anzug wechſelt— auch ſeine Geſin⸗ nung gewechſelt hat. Auch das renkierke ſich damals. Kurz darauf finden wir den Genoſſen Elbs zunächſt als Bahnhofskom⸗ mandanken wieder. Zur Einſetzung in die⸗ ſes neue Amk mußte er— wie die Mär er⸗ zählt— am frühen Morgen von den Um⸗ ſtürzlern aus dem Bett geholt werden. An⸗ ſcheinend war das Amt eines Bahnhofs⸗ kommandanken für den Genoſſen Elb doch zu anſtrengend, denn ſchon nach kurzer Zeit finden wir unſeren Freund kreu, brav und bieder wieder im Schuldienſt. Ein vielſeitiges Genie Ein gewöhnlicher Skerblicher wäre nun⸗ mehr in der Vergangenheik verſunken. Doch nicht Genoſſe Elbs. Neben ſeinem Haupt⸗ beruf als Lehrer ſehen wir ihn in der Folge an verſchiedenen Stellen kätig. ternbeirat, Kreisraksvorſitzender, Aufſichts⸗ rat im Konſumverein,(Na wo denn ſonſt?) und Rechner einer Filiale desſelben und im Verein der Kinderfreunde. Ferner iſt Genoſſe Elbs Bezirksvorſteher der Armen⸗ pflege. Wahrlich eine ſolche Arbeikskraft iſt er⸗ ſtaunlich. Der beſcheidene Menſchenver⸗ ſtand wird bei der Vielſeitigkeit des Ge⸗ noſſen Elbs einwenden, daß es doch unmög⸗ lich iſt, eine ſolche Fülle von Aemkern und Aemtchen zu bekreuen und alle gut zu ver⸗ waltken. Aber Herr Elbs ſchaffks. Wer So als El⸗ nakürlich mit dem Fürſorgebürgermeiſter Böttger auf dem Duzfuß ſteht und im Schatl⸗ ten desſelben wandelt, hat als Genoſſe ſicher manchen Vorkeil. In dieſer Richtung liegk es anſcheinend auch, daß die 3 Töchler des Genoſſen Elbs in gut bezahllen Stkellungen beim Staal oder bei der Skadt beſchäfkigt ſind, während kauſende froh wären, wenn der Familienvaker eine Skellung äkke. In einem Haufe vier Verdiener iſt doch ein wenig viell Von Hunger(Man erinnere ſich des Plakats beim Umzug der „Eiſernen Fronk“) wird in der Familie des Genoſſen Elbs doch wohl keine Rede ſein können und den Schlachkruf der Demokratie „Freie Bahn dem Tüchktigen“ kann man— wenn man will— in„Freie Bahn dem Ge⸗ ſinnungstüchtigen“ umändern. Es zeigt ſich in dieſem Falle, daß das Kulkusminiſterium ſicher einen der„würdig⸗ ſten und küchtigſten“ der Mannheimer Lehrer zum Rekkor gemacht hat. Einen Marxiſt rein⸗ ſten Waſſers und einen Genoſſen des Man⸗ nes, der kein Vakerland kennt das Deutſch⸗ land heißt, hat man nunmehr auf die Mann⸗ heimer Lehrerſchaft losgelaſſen. Ob dies auch mit der ſo viel geprieſenen Parikät zu⸗ ſammenhängt? Wer kann's wiſſen! NSKK⸗Mannheim in Fahrt Am 22. ds. Mis. fand eine von dem Natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kraflfahrerkorps Mannheim in den Nebenſälen des Reſtaurants„Hütte“ einbe⸗ wufene große Werbeverſammlung ſtatk. Um es won vornherein zu ſagen, mit ſehr gutem Erfolg! Man ſieht auch hier wieder, was intenſive Klein⸗ arbeit und opferfreudiger Wille vermag. Die gut beſuchte Verſammlung wurde durch den rührigen Bezirksführer Pg. Karl Buſch er⸗ öfnnek. Als Referenk des Abends war Orks⸗ gruppenführer Fiſcher gewonnen, welcher die Ziele der NSOAp in klarer Weiſe und in hin⸗ reißender Form ſchilderte. Anſchließend ſprach der Bereichsführer Dr. Väth(Heidelberg) über die Aufgabe des NSKK und die Pflicht aller Parteigenoſſen, ſoweit ſie Kraftfahrer oder Wagenbeſitzer ſind, dem NSKK beizutreken. Er erläuterte, daß in allen unſeren Verſammlungen größerer und kleinerer Ark, auf das NSKK hingewieſen werden muß. Das VSKͤ ſoll als Reſerve des Mokorſturms gel⸗ ken, andererſeiks aber ſoll es auch der Parkei, insbeſondere bei den Wahlen, vollauf zur Ver⸗ fügung ſtehen. Es iſt daher Pflicht jedes Pg., für die Stärkung der NSK zu ſorgen. Die begeiſterken, aus echkem deuhſchen Herzen kom⸗ menden Worte des Bereichsführers fielen auf fruchlbaren Boden, denn eine ſtaktliche Anzahl Anmeldungen waren der Erfolg dieſer Ver⸗ ſammlung. Pürtclamiſche Hffeftungen. Zur Vorbereilrung und Durchführung der Reichskagswahl vom 6. November 1932 ernenne ich Pg. Dr. Frich (Braunes Haus, München) zum Reichswahl⸗ leüker der NSDDAp. Die Wahlpropaganda leilel die Reichspropagandaabkeilung(pg. Dr. Goebbels). München, den 26. Seplember 1932. Adolf Hitler. Potsdam— eine Mahnungl! Kauvl Cerff, Karlsruhe. Am kommenden Samskag und Sonnkag wer⸗ den in den Mauern des geſchichklich ſo bedeut⸗ ſamen Poksdam Zehnkauſende deutſcher Jung⸗ arbeiter, Zungbauern und Schüler marſchieren. Ihr Marſchkritt iſt keine Parade, ihr Wollen keine leere Phraſe, nein, es iſt gleichſam eine Demonſtration deuhſchen Lebenswil⸗ lens! Dieſe Jugend, die dort mit ſtrahlenden Augen und freudigem Herzen an dem großen deukſchen Führer vorüberziehk, krägt in ſich den unbeugſamen Willen zur deukſchen Freiheit! Das Schichſal hat ſie an die Fronk geſtellt und die Hoffnung an eine deubſche Wiedergeburt in ihren Schoß gelegt. Wie ausſichtlos iſt doch das Beſtreben jener Ewig⸗Geſtrigen—, an der enüſchloſſenen' Front der deutſchen zugend wer⸗ den ſie ſcheitern! Polsdam— ein Symbol! Dort ruht ein Mann, überragend in ſeiner geſchichtlichen Be⸗ deukung für Preußen, für Deulſchland, aber auch überragend in ſeiner Bedeukung für den deut⸗ ſchen Sozialismus! Kein Marxiſt, ihr Herren wom Stahlhelm und den Deubſchnationalen, aber gerecht war er in ſeinem Empfinden für die Aermſten des Volkes. Wir werden uns dieſer Talſache erinnern, wenn unſere Blicke ſein Grab ſtreifen. Wir werden erfaßt von der großen Miſſion eines deukſchen Sozialismus nach Hauſe zurückkehren und werden uns geloben, nicht zu ruhen und nicht zu raſten, bis wir unſere ge⸗ ſchichkliche Aufgabe erfüllt haben. Potsdam wird uns ein Erlebnis, den anderen aber eine Mahnung ſein! Den Geiſt der Pflichterfüllung und der Ehr⸗ auffaſſung, ſo wie er von Potsdam einſt auf unſer ſtolzes deulſches Heer ausging, wollen wir wieder hinauskragen in alle Lande, dorthin, wo man noch glaubt, durch die Leugnung dieſer heh⸗ ren Begriffe einen Staat aufbauen zu können. Wir wollen unſeren Jugendgenoſſinnen und Jugendgenoſſen zurufen:„Reiht euch ein in un⸗ ſere Reihen, nehmt die Banner auf, das junge Deutſchland marſchiert in eine beſſere Zukunfk! Unſer Kampf muß der Kampf der geſamken deulſchen Jugend werden!“ Die badiſche Hitlerfſungend und der Bund deulſcher Mädel hat es ſich auch nicht nehmen laſſen, krotz der Schwere der Zeit und unker größten perſönlichen Opfern ſich in größerer An⸗ zahl an dieſem bedeubſamen Treffen zu bekeili⸗ gen. Nicht zuletzt verdanken wir dieſe Möglich⸗ keil der Gebefreudigkeit vieler Parkeigenoſſin⸗ nen und-genoſſen, die Treue mit Treue vergel⸗ ten. Die Jugend wird ſich ihnen dankbar er⸗ weiſen! Wir aber haben die Gewißheit, daß mancher amer Kamerad, der jahrelang kreu und pflichtbewußt ſeine Arbeit im Sinne der nakio⸗ nalſozialiſtiſchen Idee erfüllt hat, nun keilhaben darf an dieſer großen Kundgebung der erwach⸗ ten deukſchen Jugend. Für manchen wird dieſes Erlebnis das größte ſeines Lebens ſein. So nehmen auch wir den Trikt der Zehn⸗ lauſende auf und mit freiem Blich und feſtem Willen demonſtrierk badiſche Jugend für ein neues Deulſchland! Zeite Miltwoch, den 28. Seplember 1932 2. Jahrg./ Nr. 217 nit Mannheim Mannheim, den 28. September 1932 Die offizielle Einweihung der Rheinbrücke ſoll nunmehr beſtimt Ende Oktober(man ſpricht vom 30.) ſtakkfinden. Zu dieſem Zeitpunkt wird die alte bisherige Eiſenbahnbrücke, die dann den Verkehr in Richkung Ludwigshafen Mannheim aufnimmt, fertig geſtellt ſein. Selbſtverſtändlich iſt kein Geld vorhanden, um dieſes bedeulende Ereignis mit großarkigen Feſten zu feiern, aber man will doch bei dieſer Gelegenheit einen wür⸗ devollen Weiheakk vornehmen und dabei des gu⸗ ten Einverſtändniſſes zwiſchen den beiden Schwe⸗ ſterſtädten und der guten wirkſchaftlichen Bezie⸗ hungen zwiſchen den Nachbarländern gedenken. Die bekeiligken Handwerker haben ſich inzwi⸗ ſchen unker Leitung des Handwerkskammerprä⸗ ſidenken in einer Beſprechung zuſammengefunden und das geplante Programm in groben Zügen enkworfen. Darnach iſt beabſichtigt, am Tage der Inbetriebnahme zuſammen mit den Ludwigs⸗ hafener Handwerkern einen Trachkenzug nach Zünften geordnet zu veranſtalken. Ein Feſtakt iſt ebenfalls vorgeſehen. Währenddeſſen ſollen die Ruderer und Paodler der beiden Städte auf dem Rhein gondeln, die vor Anker liegenden Schiffe werden Flaggenſchmuck kragen. Im Rit⸗ kerſaal des Schloſſes und im Pfalzbau werden dann unter Anweſenheit der beiden Oberbürger⸗ meiſter und der anderen beleiligten Behörden die weiteren Feſte gefeiert. Es ſoll jedoch auch hier der Schwere der Zeit Rechnung gekragen werden. Polizei⸗Bericht vom 27. Sepkember 1932. Unfälle. Anläßlich der Feuerwehrübung am Montag beim Heſſiſchen Bahnhof verunglückbe ein Renkner aus der Alphornſtraße dadurch, daß er von einem Abſperrſeil, das um einer Zugma⸗ ſchine die Durchfahrt zu ermöglichen, hochgehoben worden war und dadurch Spannung erhiell, um⸗ geriſſen wurde. Er erlitt eine Fleiſchwunde am rechten Ellenbogen und wurde mit dem Sanitäts⸗ kraftwagen der Berufsfeuerwehr ins Allgemeine Krankenhaus befördert.— Monkag nachmitlag am ein Volksſchüler aus der Lindenhofſtraße beim Herunkertulſchen auf dem Treppengeländer ſeines Ellernhauſes zu Fall. Er ſtürzbe vom 4. in das 2. Skochwerk und blieb bewußtllos liegen. Der Junge wunde ins Allgemeine Krankenhaus eingeliefert, wo Schädelverletzungen feſtgeſtellt wurden. Verkehrsunfälle. Auf der Rheinbrücke kam Monbag vormiklag eine Radfahrerin kurz nach⸗ dem ſie einen Laſtkraftwagen überholk hatte, in⸗ folge Ausrutſchens zu Fall und vor das Kraft⸗ fahrzeug zu liegen. Der Krafbfahrer brachle ſein Fahrzeug auf kurze Enlfernung zum Stehen, konnke ſedoch nicht verhindern, daß die Radfah⸗ rerin von der Skoßſtange erfaßk wurde und unker den Kraftwagen zu liegen kam. Sie erlitt Ver⸗ letzungen im Geſicht, an einem Knie und an der linken Körperſeile, die ihre Verbringung ins All⸗ gemeine Krankenhaus notwendig machken.— Auf beobachtek man bei unerwarket einſetzenden Re⸗ genfällen. Alles rennet und flüchtet vor dem himmliſchen Naß und beſonders die um dieſe Jahreszeit immer noch leichkbekleideben Damen ſuchen ſchnellſtens unter Dach zu kommen. Dies iſt jedoch dann nicht leicht, wenn die Schuhe gummibeſohlt auf dem naſſen Gehſteig keinen Halt mehr gewähren. Bleibt man bei der in einem ſolchen Fall entſtehenden Rutſchpartie noch auf den Beinen, dann hat man Glück. Sonſt macht man in ſolchen Situationen mit dem Bo⸗ den Bekanntſchaft. Aber nicht nur der Fußgänger hatl ſeine Be⸗ ſchwerden. Wehe dem Autofahrer auf dem Aſphalt, der die Näſſe bei unvermuket auftreben⸗ den Hinderniſſen nicht berückſichtigt, deſſen Wa⸗ gen wird zum Schlitten, über welchen er jede Gewalt verloren hat. Oder der Raodfahrer, der gewohnk iſt, mit einem regelrechken Schwung aus⸗ zuweichen, er wird erleben, daß er ſich mit ſei⸗ nem Vehikel um ſeine eigene Achſe dreht und ſo ein Stahlroßritker im Straßendreck iſt auch kein Pappenſtiel. Nächklicherweile kann man aber auch noch an⸗ dere Beobachkungen machen. Hats da einer be⸗ ſonders eilig nach Hauſe zu kommen, da er eines Regenſchirms ermangelt. Den Rock⸗ oder Man⸗ telkragen hochgeſchlagen hält er die Naſe tief ˖————.———————————...—.——— dem Radfahrweg der Caſterfeldſtraße ſtießen Monlag vormitltag ein Radfahrer und eine Rad- fahrerin zuſammen, wobei dieſe ſtürzte und an beiden Händen Rißwunden ſowie Anſchwellungen der Knie davontrug. Sie mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben.— Auf dem Schloßgarken⸗ damm wurde Monkag nachmittag ein Radfahrer, der zwei Glasſcheiben auf ſeinem Fahrrad lie⸗ gen hatte, von einem hinter ihm fahrenden Hand⸗ wagen angefahren, ſodaß eine der Scheiben zer⸗ brach. Der Radfahrer erlitt dadurch eine Schnikt⸗ wunde an der rechten Hand und mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen.— Beim Ueberqueren der Straße bei R und S 2 geriek Montag nach⸗ mitbag eine in der Nähe wohnende Frau in die Fahrbahn eines Radfahrers, wobei ſie durch den Anprall zu Boden ſtürzte. Sie brach ſich den rechten Unterarm und wurde ins Thereſienhaus eingeliefert.— Auf der Straße Am weißen Sand ſtieß Monbag nachmittag eine Zugmaſchine, die auf den freien Platz für Meßwagen einbie⸗ gen wollte, mit einem enkgegenkommenden Kraft⸗ radfahrer zuſammen. Dieſer ſtürzte gegen ein Vorderrad der Zugmaſchine und erlitt eine ſtark blutende Wunde am rechken Auge. Auf der Haupüfeuerwache wurde ihm ein Notverband an⸗ gelegt. Sein Fahrzeug war ſtark beſchädigt.— Bei der Fahrt durch die Herzogenriedſtraße ſtürztbe Monlag nachmithag ein Kraftradfahrer vermutlich infolge ſchlechter Beſchaffenheit der Skraße und krug im Geſicht ſowie an beiden Händen Rißwunden und Hautabſchürfungen da⸗ won. Der Verletzte fand im Allgemeinen Kran⸗ kenhaus Aufnahme. ilillitiaiasstttttttitmmissztsäkkttttinttimtästitarktttkiiiummaenszzskkttttimusssektwtussskktmm Deine Pflichi iſ es, Deine Zeitung, das„Hakenkrenzbanner“, zu leſen und für Deine Zeilung zu werben. Hast Du sie erfülltꝰ im Tuch, um ſeine„koſtbare“ Haut vor dem Re⸗ gen zu ſchützen. Nun komt eine Ecke um die er eilig herum will—— und ſchon iſt das Un⸗ glück geſchehen: Zwei„Er“ und eine„Sie“ wälzen ſich auf dem Boden. Wie es kam? Höchſt ein⸗ fach! An der Ecke befand ſich ein Balkonvor- ſſprung am Haus. Unter dieſem hakten„Er 1“ und„Sie“ Schutz vor dem Regen geſucht.„Er 1“ bat noch ein übriges und hatte ſeinen Mankel um„Sie“ geſchlagen. Da nahte ſich das Ver⸗ hängnis in Geſtalt des eiligen Wanderers, der heflig das Paar anſtieß und mit ihm zu Fall kam. Mit Ausnahme der beſchmutzken Kleider blieb das Unglück ohne Folge. Auch das leicht⸗ begreifbare Schimpfen blieb aus, man nahm die⸗ ſen dreifachen Fall von der heiteren Seite. So kann es einem gehen und an allem iſt der Regen ſchuld, der keine Rückſicht darauf nimmt, ob man das nützliche Requiſit„Regenſchirm“ bei ſich hat oder nicht. Nun ſcheint es ſich nach langem Schwanken doch ſo langſam einregnen zu wollen. Für die vielen Leute, deren Schuhwerk nicht beſonders gut beſtellt iſt, beginnt eine unangenehme Zeit. Es quielſcht und plätſchert um die ſchlechlbeſchuh⸗ ten„Pedes“ herum, daß es nur ſo eine Ark hak. Die Folgen zeigen ſich dann faſt immer in Form von einem recht zünftigen Schnupfen, der eine Der Wahllampf itt eröffnet Auf ebenſo zeilgemäße wie eindringliche Weiſe begann der Kreis Mannheim der NSDAP durch eine Tonfilmvorführung in den Roxylicht⸗ ſpielen mit dem Wahlkampf. Im überfüllten Roxytheater liefen im ver⸗ gangenen Sonntag einige Kurzkonfilme, die durch die kraftvollen Reden unſerer Führer vom Geiſt und durch den machtvollen SA-Aufmarſch im Berliner Luſtgarken von der Kraft unſerer Be⸗ wegung Zeugnis ablegten. Die Führer der NSAp behandelten in kurzen, allge meinver⸗ ſtändlichen Ausführungen die wichtigſten Pro⸗ bleme in Deutſchland. Pg. Straßer ſprach über die geiſtigen Grundlagen unſerer Bewegung und die Arbeitsbeſchaffung, Pg. Dr. Goebbels hielt Abrechnung mit der 14jährigen Luderwirtſchaft, über die Bauernfrage referierke pg. Davré und Pg. Goering behandelke die Wehrfragen. Vor dieſen Tonfilmen, die im Auftrage der NSAp hergeſtellt wurden, lief der ausgezeich⸗ nele Kulkurſtreifen„Stahl“; ein Hohelied der deulſchen Arbeit, dem unbekannken deulſchen Arbeiter gewidmet! Das begeiſterte Mitgehen der Hörer bewies, daß der Appell nicht ungehört verhallte. Viele Hunderte deulſcher Menſchen haben ſich neue Kraft, neuen Kampfgeiſt gehollt. Sie werden jetzt ins Volk zurückkehren, werden ſelbſt wer⸗ ben und krommeln, begeiſtern und überzeugen! Ein neuer gewalkiger Kampf ſteht uns bevor. Zu der Fronk des Marxismus haben ſich die reakkionären Spießer geſellt, deren einziges Ziel aus einer namenloſen Furcht enbſpringend die Niederhalkung des Nationalſozialismus iſt. Der nächſte Wahlkampf wird unſere Durch— ſchlagkraft, unſeren unausroklbaren Glauben an ein beſſeres Deulſchland und unſeren fanaliſchen Willen zum Wiederaufbau aufs Neue beweiſen! „Volk ans Gewehr!“ — Gefahr für die lieben Mitmenſchen dar⸗ ſtellt. So langſam werden nun auch die Damen mit ihrer Bekleidung dem nunmehr kühleren Wetter Rechnung kragen müſſen. Leider iſt es bei vie⸗ len Menſchen weiblichen Geſchlechts noch ſo, daß ſie im Hochſommer den„echten“ Fuchspelz ſpa⸗ zieren kragen, während ſie jeßt faſt im Abend⸗ decolleté auf den Straßen promenieren gehen, und dann wundern ſich derarlige Modenärrinnen, wenn ſie in jungen Jahren vom Rheumalismus befallen werden. Es heißt auch hier im allge- meinen„Der Staat friert nicht“. Da waren un⸗ ſere Allvorderen doch anders eingeſtelll. Sie krugen um dieſe Jahreszeit ihre ſelbſtgeſtrickken Strümpfe und das ſolide und wärmeſpendende Tuchkleid. Zu jener Zeit legte man allerdings noch Werk darauf, daß ein Kleidungsſtück eine halbe Generakion überdauerke. Auf Modenar⸗ ren und Närrinnen, die glaubken, alle vier Wo⸗ chen mit einem neuen Kleid protzen zu können, wurde mit Fingern gezeigt. Aber ſo ändern ſich die Zeitken. Heuke deutet das hochnäſige Sbadt⸗ wolk auf den Bauer, der mit Stolz in ſeinen keilweiſe noch ererblen vorväkerlichen Kleidern in die Stadt kommt. Der macht ſich nalürlich nichts daraus und denkt ſich höchſtens, „Hochmut kommt vor dem Fall“! —el— Parole-Auscabe. Kreismilgliederverſammlung. Am Mittwoch, den 28. Seplember, findet im Muſenſaal um 19.45 Uhr eine Kreismitglieder⸗ verſammlung ſtatt. Es ſprechen Gauleiter Ro- bert Wagner, M. d. R. und Landtagsabgeord⸗ neker Köhler⸗Weinheim über das Thema: Bol⸗ ſchewismus, Herrenklub oder Vollsregierung. Eintritt 20 Pfg. Erwerbsloſe 10 Pfennige. Keine Fraklionsſitung. Anläßlich der Kreismitgliederverſammlung am WMittwoch findet am gleichen Tag keine Frak⸗ —— der Stadtratsfrakkion Mannheim Kein Schulungskurs! Anläßlich der Kreismitgliederverſammlung am Mittwoch fällt der Schulungskurs an dieſem Tag aus. Orksgruppe Lindenhof. Am Freitag, den 30. Sepkember, findet von 20—21 Uhr im Parkei- lokal„Rennershof“ ein Sitzung ſtakt für ſämt⸗ liche Zellen⸗ und Blochwarke und die Funktio- näre der NSBo. und der Frauenſchaft. SaA marſchiert! Am 1. Oktober findet im Nibelungenſaal abends eine große SA-Kundgebung ſtakt. Neben einem ausgewählten muſikaliſchen Programm mit Zapfenſtreich wird im Mitlelpunkt des Abends die Fahnenweihe und Uebergabe an vier Skürme ſtehen. Es ſprechen: Gruppenführer von Jagow, Sbandarkenführer Ziegler, M. d.., und Kreis⸗ leiter Wetzel, M. d. R. Die Feier erhält da⸗ durch eine beſondere Prägung, daß mit dieſem Tage der bisherige Sturmbann Mannheim zur Standarte erhoben wird. Eintriktspreis 50 Pfen- nig. Vorverkauf: SA-Geſchäftsſtelle 2, 5 und Völkiſche Buchhandlung P 5, 13a. fſentunnnumnnersinntannurntigusisaniasenisamnssgsgaugüdmniasntutssigütit Zum erſten Mal „Angelina“ von Roſſini Die Oper, die abgeſehen von einigen Fehl⸗ griffen aus der Moderne(wie Hahnrei, Wozzeck, Leben des Oreſtl) ſchon immer in Mannheim nicht das Schlechteſte geweſen iſt, ſcheint auch heuer guk beraten geweſen zu ſein. Als erſte Opernneuheit bringt man uns eine äußerſt nied⸗ liche Sache aus der Nachklaſſih: Roſſinis„An⸗ gelina“. Das Werk hieß urſprünglich La cenerenkola“ gleich Aſchenbrödel, was auch dem Moliv beſſer enlſpricht. Roſſini wußte um die Menkalität ſeines Publikums, und ſo nahm er ſein Aſchen⸗ brödel aus der mittelalberlichen Welt und ſeßke es in die des Rokoko. Aſchenbrödel als Opera buffa, alſo Aſchenbrödel auf italieniſch. Nicht ſo ſtark ausgeprägk wie in ſeinem„Tell“, aber ſtärker als bei all ſeinen Zeitgenoſſen iſt die Kraft der Charakkeriſtik in ſeinem Orcheſter. Die Märchenſtimung kommt inſtrumental in al⸗ lerlei delikhaken Melodien zum Ausdruch. Die Oper mußte ſich bei der Ueberarbeitung einige Abänderungen gefallen laſſen. So ſchenkke der deukſche Bearbeiker Hugo Röhr unſeren Sängerinnen eine glänzende Koloraturſopran- Rolle, die urſprünglich für den Alt geſchrieben war. *** Trotzdem man bei den ſchauſpieleriſchen Lei⸗ ſtungen keinen Soliſten ausnehmen kann, ge⸗ bührt das erſte Lob Ellice Illicord. Dieſe Mannheimer Angelina meiſterke mit großem Elan ihre ſchwierigen Kolorakuren. Dieſe Rolle wird mit eine der groͤßarkigſten Leiſtungen de⸗ Künſtlerin ſein! Sie iſt gleich reizend: im ſchmut⸗ zigen Schaffkleid, von ihren eibeln Stiefſchwe⸗ ſtern drangſaljert,— wie am Hof des Prinzen. wo der als Stallmeiſter verkleidete Prinz um ſie wirbt. Da das Original keine Arie der An⸗ gelina enthält, enklieh der Bearbeiter eine Ko⸗ lorakurpartie aus Roſſinis„Semiramis“. Die glänzende, empfindungsreiche Geſtaltung dieſer Arie ließ darüber hinwegſehen, daß dieſe„An⸗ leihe“ ſtiliſtiſch nicht ganz hineinpaßt. Den Fürſten, der ſich zunächſt als Stallmei⸗ ſter ausgibt, um ſeine Zukünftige beſſer kennen zu lernen, gibkt Heinrich Kuppinger. Trotz⸗ dem ſich der Künſtler nicht recht diſponiert fühlle, welchem Umſtand auch eine Stretka zum Opfer fiel, verfügte er über eine ſichere, kraftvolle Ton⸗ gebung, beſonders in den hohen Lagen. Nora Landeröch und Guſſa Heiken ſind die eiteln Puben, die ſich ſchon als Gemahlin des Prinzen ſehen, zuletzt aber ihrer verachkeken Skiefſchweſter dieſe Ehre laſſen mußten. Beide wurden ihrer Aufgabe voll gerecht. Chriſtian Könker, der den falſchen Prin⸗ zen, den eigenklichen Diener gibt, hatle ausge⸗ zeichnele Momenke, ſeine Stimmführung wie im⸗ mer rein und glanzvoll. Spegifiſch buffoniſchen Charakber weiſt die Rolle Karl Mangs auf, der einen ladellos prächtigen Papa voller Einbildung auf die Bret⸗ ker ſtellle. 1.*. Das Orcheſter leitete Dr. E. Cremer, der eine glutvolle, exakte Inkerprekation gab; eine große Leiſtung! Er legte ein Slück deutſches Weſen in dieſe Muſik, die unſeren Orcheſter⸗ mitgliedern ſicherlich eine rieſige Freude(nach den Kreneks, Weills und Goldͤſchmitts!) bereitet. Die Präziſion des Chores iſt ein Verdienſt von K. Klauß. Dr. Hein und Dr. Löffler haben ſich mit ſichklicher Liebe dieſes Werkes angenommen. *** Wenn am Samskag abend ein ſtürmiſcher Beifall durch das Haus brauſte, ſo war das neben der Anerkennung der Orcheſter- und ſchauſpie⸗ leriſchen Leiſtung ein Bekennknis des Publikums zu dieſer Ark von Werken. Roſſinis„Angelina“ wird ſich auf dem Mannheimer Spielplan be⸗ währen! Wenn wir auch unſere deutſchen Komponiſten gerne ſtärker werkrelen ſähen, ſo wollen wir uns nicht den zeikloſen Werken großer Kunſt anderer Völker engſtirnig verſchließen. Wir würdigen dieſe Leiſtung, weil wir wiſſen, wieviel echle Muſikalität in dieſem Roſſini ſtechk. Wenn wir bisher eine unverhohlene, fanakiſche Gegnerſchaft gegen den modernen Kulturbolſchewismus jüdi⸗ ſcher Prägung an den Tag legken, ſo möge man uns keine reaktionäre Liebe in künſtleriſchen Dingen anhängen und uns nur Klaſſiker biehen wollen! Auch wir ſchäßen die künftleriſche Aklivikäl der Gegenwark! Aber ſie muß ganz deukſch ſein! Habsheim, Preisdirigieren im Palaſt⸗Cafẽ „Rheingold“ Der bekannle Karlsruher Kapellmeiſler Dolezel für's„Rheingold“ verpflichlel. Die allwöchenllichen Sonderveranſtallungen im Palaſt-Café„Rheingold“ garankieren Herrn Höfer jedesmal ein volles Haus. Nach den zwei Ufa⸗Schlagerabenden, ſowie dem Roſenabend war das am vergangenen Mitktwoch ſtatlgefun⸗ dene Preisdirigieren eine recht nekke Abwechs— lung. Gleichzeilig ſtellke ſich Kapellmeiſter Dole⸗ zel, der uns aus den Rundfunkübertragungen kein Unbekannter iſt, den Gäſten vor. Seine wirkuos vorgekragenen Violinſolos wurden mit Beifallsſtürmen bedacht. Immer und immer wieder mußte er Einlagen zugeben.— Sein wei⸗ ches Spiel, ſein gewandtes Auftreken verralen den großen Meiſter. Als Einlage fand ein Dirigenkenwellſtreit für Damen und Herren ſtatt, der viel Beluſtigung brachte.— Als Siege rin ging eine hübſche junge Dame hervor, die ſich durch ihr feſches Auftre⸗ ken die Sympathie der Beſucher erworben halte. Dem Preisgericht war es ein Leichtes, den ſüßen Siegespreis zu vergeben. Herr Direkkor Höfer vom„Rheingold“ kann auf den glänzenden Verlauf des Abends ſtolz ſein.—t. ———— Ausſchuß zur Volksmuſikpflege. Die Ankün⸗ digung der volkskümlichen Sinfoniekonzerte des Mannheimer Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege hak mit ihren mäßigen Eintrittspreiſen ſchon jeßzt einen großen Werberfolg zu verzeichnen. Für das erſte Sinfoniekonzerk, in dem am 14. No- wember von Elly Nay das Beelhovenſche Es-dur⸗ Konzert geſpielt wird, hat Kapellmeiſter Dr. Ernſt Cvemer nunmehr auch das übrige Programm feſtgelegt. Er bringt Mozarts„Jupiter⸗Sinfonie“ und Glucks„Iphigenie“-Ouverküre mit dem Schluß von Richard Wagner. Mit General- muſikdirektor Profeſſor Hermann Abendrolh, Köln, iſt inzwiſchen die Leilung des fünften Kon⸗ zerts abgeſprochen worden, bei dem die erſte Sin⸗ fonie von Brahms„Taſſo“ von Liſzt und Wag⸗ ners„Tannhäuſer“-Ouverküre zur Aufführung Kommen werden. An ſinfoniſchen Haupkwerken werden im Rahmen dieſer Konzerlſerie noch Beethovens„Paſtorale“, unker Krips die be⸗ Kannte Mozarkſche Es-dur⸗Sinfonie und die wierke von Brahms, unker Boche zwei ſinfoniſche Dichtungen, außerdem zum Abſchluß der Spiel— zeit bekannklich das„deulſche Requiem“ von Brahms zur Wiedergabe gelangen. Taaeskalender: Müttwoch, den 28. Seplember 1932. Nalionallhealer:„Die Journaliſten“, Gu⸗ flav Freylags Luſltſpiel in Neufaſſung— Miele M— 20 Uhr. Planelarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorführung. Aulobusfahrk zur Pfälzer Weinleſe mit Kelkerei⸗ 3 Kellerbeſichtigungen. 14 Uhr ab Parade- platz. Rs Die Ortsg am vergangen Reſtaurants, ſammlung ab. Der Orksg die Verſamlun der Begrüßun glieder auf, n wegung weile lätig zu ſein das geſtechke auf die freudit bereitſchaft de Aemtern uner und Genoſſine der das Recht nen, der bere Gut, ja ſogar wegung und Hitler einzuſe Er forderke ſammlungsbeſv in ſolchen Volksgemeinſc zu unſerem de der nökig iſt, d beſtehen und Fahnen zu he Alsdann e Kreisleiter Pg der neuen Di, den Punkt u und Konſumge ſchafkliche Sch In krockenen ſtellungen die enkſprechenden und zeigte den rade in der oft aus den kurzer Zeit d aus dem Bode rer der Marx Einzelhandels Durch die Beſ gen wies eren kaufenden Pul EIEE Stadtt Abon Lbe Be Die Abon. Tageskass ——— Meine m Nerven- Sexu. übe ich wieder Pg. Heil- Die besie iſt die Geſ durch Trin Har. Pakete.90,.70 124151.0 Hutfabril Herm jet⁊t g. M 27 nenſchen dar⸗ e Damen mit leren Wetter ſt es bei vie⸗ noch ſo, daß uchspelz ſpa⸗ ſt im Abend⸗ nieren gehen, odenärrinnen, heumatismus ier im allge⸗ da waren un⸗ geſtellt. Sie lbſtgeſtrickten rmeſpendende an allerdings ngsſtück eine if Wodenar- lle vier Wo⸗ zu können, o ändern ſich näſige Sbadt⸗ z in ſeinen jen Kleidern ſich nalürlich ens, all“! —el— ——— Abe. ig. er, findet im eismilglieder⸗ auleiter Ro⸗ lagsabgeord⸗ Thema: Bol⸗ lksregierung. Dfennige. ammlung am keine Frak⸗ Mannheim ummlung am dieſem Tag kag, den 30. im Parkei⸗ tt für ſämt⸗ ie Funktio- haft. belunge nſaal ſtatt. Neben rogramm mit des Abends vier Skürme von Jagow, und Kreis- erhält da⸗ mit dieſem innheim zur is 50 Pfen- L 2, 5 und übſche junge hes Auftre⸗ orben halte. „ Dden ſüßen ekkor Höfer glänzenden —f. Die Ankün- onzerke des muſikpflege n ſchon jeßt hnen. Für m 14. No- ſche Es⸗dur- Dr. Ernſt Programm -Sinfonie“ müt dem t General- Abendroth. inften Kon- erſte Sin-⸗ und Wag⸗ Auffüh rung aupkwerken ſſevie noch 's die be⸗ und die ſinfoniſche der Spiel⸗- niem“ von 932. zen“, Gu— faſſung— orführung. it Kelberei⸗ lb Parade⸗ Mittwoch, den 28. Seplember 1932 Seite 7 2. Zahrg Ar. 217 uszruppe geidelberg⸗Allladt im Kamp —— 2. Die Orksgruppe Allſtadk der NSDAp hielt am vergangenen Mittwoch im Nebenſaal des Reſtauranks„Fauler Pelz“ eine Milhgliederver⸗ ſammlung ab. — Der Ortsgruppenleiter Pg. Meyer eröffnele die Verſamlung um 20.30 Uhr und forderte nach der Begrüßung der zahlreich erſchienenen Mit⸗ glieder auf, mitzuhelfen, die Idee unſerer Be⸗ wegung weiter zu verbreiten und unermüdlich kätig zu ſein in dem Geiſte der Parkei, um ſo das geſteckke Ziel zu erreichen. Unker Hinweis auf die freudige und mukige Hingabe und Opfer⸗ bereilſchaft der SA und SeS, ſowie der in den Aemktern unermüdlich arbeitenden Parkeigenoſſen und Genoſſinen, erklärke Pg. Meyer, daß nur der das Recht habe, ſich Nationalſozialiſt zu nen⸗ nen, der bereit iſt, ſein eigenes Ich, Hab und Gut, ja ſogar das eigene Leben für ſeine Be⸗ wegung und ſeinen erhabenen Führer Adolf Hitler einzuſetzen. Er forderte die Enſchienenen auf, den Ver⸗ ſammlungsbeſuch als Pflicht zu bekrachten, da in ſolchen Verſammlungen jener Geiſt der Volksgemeinſchaft und die uneigennützige Liebe zu unſerem deulſchen Valerlande geweckt wird, der nötig iſt, die kommenden Kämpfe ſiegreich zu beſtehen und ſo den endgültigen Sieg an unſere Fahnen zu heflen. Alsdann erkeilte er dem ſtellverkrelenden Kreisleiter Pg. Dinkel das Work. Entſprechend der neuen Dienſtvorſchrift beſprach Pg. Dinkel den Punkt unſeres Programms: Warenhäuſer und Konſumgenoſſenſchaflen und deren wirk⸗ ſchafkliche Schädingungen für den Einzelhandel. In krockenen Zahlen wies er an Hand von Auf⸗ ſtellungen die ungeheuren Umſätze und die dem⸗ enkſprechenden Gewinne der Geſellſchaften nach und zeigte den aufmerkſamen Zuhörern, wie ge⸗ rade in der Zeit der marxiſtiſchen Regierung oft aus den kleinſten Judenſpelunken in ganz kurzer Zeit dieſe Warenhauspaläſte wie Pilze aus dem Boden ſchoſſen. Schon die alten Füh⸗ rer der Marxiſten hakken die Vernichtung des Einzelhandels in ihr Programm aufgenommen. Durch die Bekankgabe gerichtlicher Enkſcheidun⸗ gen wies er nach, welche Schundwaren oft dem kaufenden Publikum geboken werden und wie es der Jude immer wieder verſteht, das Volk durch Lockartikel an- und dann gründlich auszuziehen. Die Angeſtelllen dieſer Häuſer ſeien größkenteils auf lägliche Kündigung angeſtellt oder durch die derzeitige Arbeilsnot gezwungen, für einen Schundlohn zu arbeiten und ſich von dem füdi⸗ ſchen Abkeilungschef gründlich ausnützen zu laſ⸗ ſen. Pflicht eines jeden Parteigenoſſen und jeder Parkeigenoſſin iſt es, dieſe Warenhäuſer zu meiden, denn letzten Endes ſind es die Konzern⸗ juden, die den Marxismus mit Geldmitteln un⸗ kerſtützen, und ſo wird dann das den Waren⸗ häuſern hingebrachte Geld indirekt zur Be⸗ kämpfung unſerer eigenen Bewegung benutzt. Nach einer kleinen Pauſe ſprach Pg. B. zur Diskuſſion und führbe aus, daß auch die Löhne in den zu dieſen Warenhäuſern gehörenden Fa⸗ briken ſehr gedrückt ſeien, daß den Warenhäu⸗ ſern durch Ausſchreibungen Möglichkeiten gege⸗ ben ſind, ihre Bilanzen zu drücken und ſie ſich ſo gegenüber dem Einzelhandel ſteuerliche Vor⸗ teile zu verſchaffen wüßten. Er geißelbe als⸗ dann ſcharf, daß hier in Heidelberg, insbeſondere an den Markttagen, unzählige Handkarren vor dem Ehape in der Sofienſtraße ſtänden, wäh⸗ rend deren Beſitze rinnen ihre Einkäufe in die⸗ ſem Warenhauſe käkigken. Unter dieſen Ein⸗ käufern wären leider viele, die glaubten, Na⸗ tionalſozialiſten zu ſein. Dies wäre beſchämend! Das müßte aber einmal geſagt werden. Ja, es müßte ſo weit kommen, daß ſolche Leute mit dem Namen bekannt gemacht werden.(Stür⸗ miſcher Beifall) Nachdem der Ortsgruppenleiter Meyer ſechs Parteigenoſſen feierlich auf die Partei verpflich⸗ ket und ihnen die Mitgliedskarke überreicht hatte, erteilte er dem Kreisleiter Pg. Röhn das Wort. Dieſer erklärke zuerſt, daß die neue Dienſt⸗ worſchrift auf Grund der langen Erfahrungen von den feuererproblen Führern der Bewegung auf⸗ gebaut wurde und von jedem Parkeigenoſſen ge⸗ nau zu beachten iſt. Er ſprach dann von der der⸗ zeitigen politiſchen Lage und übte ſcharfe Kritik an den Männern der heukigen Regierung. Die früheren Schützer des Dreiklaſſen-Wahlrechts, die Verkreker der Reakkion, die nach dem Jahre 1918 in der Verſenkung verſchwanden und ſich vor den Markiſten duckben, wollen ſich jetzt auf die Plätze ſetzen, die von der NSOAp frei ge⸗ macht wurden. Auch der heutigen Regierung Hauptziel ſei, den Nationalſozialismus niederzu⸗ halten und die Uebernahme der Regierungsge⸗ walt durch dieſen zu verhindern. Ein Beweis dafür ſei das Eintreten der geſamten jüdiſchen Preſſe für dieſe Regierung. Mit der den Juden angeborenen Angſt hängen ſie ſich an die Rock⸗ ſchöße dieſer Männer, und von Papen berät mit dem Juden Goldſchmidt, was weiker ge⸗ ſchehen kann, um unſere Bewegung nicht an die Macht kommen zu laſſen. Wir gehen in den fünften Wahlkampf mit den gleichen Zielen. Nichts hat ſich geändert, und wenn wir uns bereit erklärken, mit dem ſpitz⸗ findigen Zenkrum, deſſen heuchleriſche Politik uns allen bekannk iſt, unker unſerer Führung die Regierungsgewalt auszuüben, ſo iſt das ein Be⸗ weis dafür, daß wir jedem Deulſchen die Hand reichen, der gewillt iſt, mit uns unſer deulſches Vakerland erneut aufzurichten und ihm den ge⸗ bührenden Platz unter den Völkern zu ſichern. Dafür wollen wir Nationalſozialiſten uns ein⸗ ſetzen und kämpfen mit doppelter Kraft und Opferbereilſchaft mit der Loſung:„Nun erſt recht!“ Er wies dann noch darauf hin, daß eine hieſige Preſſe glaubke, ſich umſtellen zu müſſen und einer ihrer Leitarkikelſchreiber, der ſich früher den Anſchein gab, nationalſozialiſtiſche Ideen zu verkreten, hat gar ſchnell den Mankel nach der anderen Winrichtung umgehangen in dem Glauben, daß dieſer Wind noch rechk lange won dieſer Seite für ihn wehen würde. So el⸗ was nenne man Geſinnungslumperei und jeder Nationalſozialiſt, der heuke noch dieſe oder auch irgendeine andere Zeikung aus dieſem Lager hält, ſei verpflichtet, dieſen Leuten mit der Ab⸗ beſtellung des Blaktes die richtige Antwork zu geben. Die Heidelberger„Volksgemeinſchaft“ erſcheine ab 1. Okkober zwölfſeitig und wird ſo ausgebauk ſein, daß ſie jeden Parkeigenoſſen zu⸗ friedenſtellen wird, ſodaß er auf alle die anderen Blätter verzichten kann und muß! Nur wenn wir zuſammenhalten und die von der Führung vorgezeichneken Richtlinien bbefol⸗ gen, wird der Sieg unſer ſein und das wollen wir erneut geloben.— Heil Hitler! Pg. Meyer dankte den Reoͤnern für ihre Ausführungen und ſchloß mit einem dreifachen „Sieg Heil“ gegen 22.30 Uhr die Verſammlung. Oſt. Runelfunk-Prodramm für Miltwoch, den 28. Seplember Heilsberg: 15.30 Kinderfunk. 16 Lehrerſtunde. 16.30 Jugendſtunde. 17.50 Unſere Herbſtmode. 18.30 Autorenſtunde. 19 Robert⸗Koch-Geier. 19.45 Haydn⸗Konzert. 21.10 Gragz. 22.40 Königswuſterhauſen: 14 Konzert. 15 Adis⸗Ababa, die neue Blume. 15.45 Frauenſtunde. 16 Pä⸗ dagogiſcher Funk. 16.30 Konzerk. 17.30 Die nabürlichen Machtmittel unſeres Vaberlandes. 18 Filmmuſik. 18.30 Wellkrieg Auguſt⸗Sep⸗ tember 1914. 19 Robert⸗Koch⸗Feier. 19.30 Ein Maskenball(Oper). 22.30 Tanz. Mühlacker: 13.30 Konzerk. 15 Kinderſtunde. 16, 17 Konzerk. 18.25 Feldgemüſe. 19 Robert⸗ Koch-⸗Feier. 19.45 Anehdoten. 20 Skeiriſche Kompoſitionen. 22.45 Nachtmuſik. München: 13.15 Unterhaltungskonzert. 15.10 Feſte und Alltag in Tibek. 15.30 Jagdfunk. 16 Kinderſtunde. 17 Konzert. 18.15 Italieniſch. 18.35 Bedeukung der Wohlfahrkspflegerin. 19 Liederſtunde. 19.30 Dichterreiſe durch Schwa⸗ ben. 19.50 Dialekt⸗Kunkerbunk. 21 Konzert. 22.45 Nachtmuſik. für Donnerslag, 29. Seplember. Heülsberg: 13.05 Konzert. 16 Jugendſtunde. 18 Danzig. 18.30 Landwirtſchaftsfunk. 19.30 Eng⸗ liſch. 20 Woche des deulſchen Heimalbundes. 21.10 Abendmuſik. Königswuſterhauſen: 15.45 Frauenſtunde. 16.00 Junglehrerſchaft in der Forkbildung. 16.30 Konzerl. 17.30 Geiſt als Sprache. 18 Muſi⸗ kaliſcher Zeilſpiegel. 18.30 Spaniſch. 19 Sid. des Landwirks. 19.20 Für und wider. 19.35 Vorſchau. 20 12. Deulſchkundliche Woche. 21.10 Konzerk. 22.30 Nachtmuſik. Mühlacker: 13.30 Schallplatten. 14.30 Spaniſch. 15 Engliſch. 15.30 Jugendſtunde. 16, 17 Kon⸗ zerk. 18.25 Juriſtiſche Plauderei. 18.50 Ern⸗ ſtes Berlin. 19.30 Die Regimenkskochter, Op. 21.30 Streichquartett. München: 13.15 Schallplakten. 15 Der einhän⸗ dige Zitherſoliſt. 15.25 Der ſüddeutſche Hei⸗ makroman. 16.05 Die alte Nagelſchmiede. 16.30 Gedenklage. 17 Konzert. 18.15 Erzengel Michael. 18.35 Deulſches Holz im deulſchen Heim. 19.05 Der alpine Menſch. 19.30 Alte und neue Märſche. 20.30 Braun lieſt. 21.05 Sinfoniekonzerk. LLLLLLLLL Stadttheater Heidelberg Abonnementsverkauf täglich V Udonnements Ermäligung 30% Bequeme Teilzahlungen. Die Abonnementskarten können an der Tageskasse ſvon 11— 1 und 4— 6 Uhr abgeholt werden. Fleischpreise ab 28. September 1952(Richtpreiſe): Schweinelappen.. RM.—.80 Schweinebraten.. RM.—.80 Schweinekotelettt. Rm.—. Fleiſcherinnung Heidelberg. Dekannigabe! Meine mehr als 25 jährige Praxis für Nerven- und Gemütsleiden Sexual-Meurasthenle ete. übe ichwiederin Heidelberg, Zähringerstr. 35 aus. Pg. Heil-Psychologe Glöcklen Die beste Lebensversicerung iſt die Geſundheit. Erhalten Sie ſich dieſe durch Trinken von äte-Tee, Marke Harnsäurefeind Pakete.90,.70,.— RM. 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Das vorliegende Werk, das von einem der älteſten nal.⸗ſoz. ſtammt, enkhält mehr als 50 Reden un ichhei die in den letzten 8 Jahren die Oeffenklichkeit wegen ihres Inhalts aufhorchen ließen. Die usführungen Straßers im erſten deulſchen Par⸗ lamenk liegen auf derſelben Linie, wie die des heuligen Reichsorganiſationsleiters der NSDAP die er vor kurzem im Rundfunk gehalten hat. Aus der für die nationalſozialiſtiſche Bewegung beſonders wertvollen Neuerſcheinung ſieht man, mit welcher Geradlinigkeit die Führn das Erreichen des einmal geſteckken Zieles verfolgte. Man erkennt ferner auch, daß das Weſen und Wollen der der NSDAp keine vorbeiflimmernde Falg Morgana, ſondern eine neue deuiſche Welt⸗ anſchauung iſt. Aus dem Inhalt ſeien folgende Reden erwãhnt: Erſte Parlamenksrede eines Nakionalſoziali⸗ ſten(9. Juli 1924); Nationale Wirbſchaft; In⸗ flation der Moral; Die Lüge der Demokrakie; Der Sklavenmarkk des Kapitalismus; Bürger oder Proletarier; Jahreshag der Schande und Lüge; Die Sozialdemokratie; Das Weſen des entkrums; Der Weg der Gewerkſchaften; Die — und der Nationalſozialismus; Arbeit und rot. Erhältlich bei der „Vollisgemeinschaft“ anlage Abt. Buchvertrieb Lel. 4048 lein. fauftnichkteinden billig zu verkaufen. L. Sommer Bergheimerſt. 26. Waihstadter gelbe Einlegkartoffeln liefert jedes Cuantum frei Keller Rm..— pro Ztr. Anton Rieſer, Landwirt waibſtadt. Und Mosttässer 5 Elektr Wæacch. Matchine bis 7000 Citer ſtaunend mit udolf harber Hauptstr. 9 Seite 8 Miltwoch, den 28. Sepkember 1932 1* 2. Jahrg./ Nr. 217 — ———————— rlangen Sĩe jelal ein Weihnachis-Sparbuch, dann nutzen Sie den doppellen Rabatt doppelt aus. 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