rg./ Nr. 217 ft Operette: köstlicher as Leben chen! hltes MM rufzeit 1..15 tspiele pfel zum iS lKelterei] Idstraße 41 —— —— Efoa! monatlich.35 lten Sie einen emaillierten Ker Huh asherd chaufenster paradeplatz Verlag: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtr.3(Anlage) Herausgeber: Otto Wetzel, MdR. Schriftleitung: Lutherſtr. 55, Tel. 4048. Mannheimer Schriftleitung: P 5, 13a. Tel. 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM. zuzüglich 30 Pfg. Trägergebühr. Bei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht tein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlangt einge zandte Manuſkripte überneymen wir keine Verautwortung. NATIONALSOZIALISTISCHES KAMFFBLATT NOORDWESTBADENS » rla gioit: teuzbannet Anzeigen: Die 8geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wieder⸗ holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen ⸗ Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 13a Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Herichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. hei delhbherg Nr. 218/ 2. Jahrgang Mannheim, Donnerstag, den 29. September 1932 Freiverkauf 15 pfg. Wir fordern.: Arbeit für das Volk aber nicht durch Ankurbelung des Börſenkapitals Wir haben ſchon mehr als einmal dar⸗ auf hingewieſen, daß die Papenſchen Skeuer⸗ ſcheine in der Praxis nichk dem ſchaffenden deukſchen Volk, ſondern lediglich der Börſe und dem Großkapikal zugukekom⸗ men. Nachdem die nalionalſozialiſtiſchen Län⸗ der Anhalt und Oldenburg ihre Vorſchläge zur Arbeiksbeſchaffung veröffenklicht haben, folgt nun auch die NS⸗Regierung von Meck⸗ lenburg mik einem umfaſſenden Programm. Pg. Miniſterpräſidentk Granzow hal an den Reichsminiſter v. Braun ein Schreiben gerichkek, in dem er ihn um eine ſoforkige Enkſchließung erſucht. Der nakionalſozialiſtiſche Arbeitsbeſchaf⸗ fungsankrag, eine ſehr umfaſſende Arbeit der mecklenburgiſchen NS-Frakkion, ſtellt folgendes feſt: Unſere Forderungen gehen dahin, daß das Reich dem Freiſtaak Mecklenburg⸗ Schwerin ermöglicht, die auf der beige⸗ fügten Anlage hſchlonend e Arbeitsauf⸗ gaben, die durchſchlagend ſowie mit Si⸗ cherheit die hier beſtehende Arbeilsloſig⸗ keit unker gleichzeitiger Kräfligung der Geſamkwirkſchaft überwinden würden, durchzuführen. Wie aus dieſer Anlage erſichtlich, ſind durch dieſe Arbeitsaufgaben auf Jahre hin⸗ aus reichlich zehnkauſend Arbeikskräfte un⸗ mittelbar in nutzbringendſte Beſchäftigung zu bringen. Das Ergebnis dieſer Arbeiken würde in erſter Linie die hier beſtehenden ſozialen Mißſtände beſeitigen, indem viele kauſende (15—18 000) halbbäuerliche Stellen(Büd⸗ ner- und Häuslerſtellen) zu Vollbauernſtel⸗ len umgewandelt würden. Dazu würden —10 000 neue Siedlerſtellen geſchaffen werden können, insgeſamt gut 25—28 000 lebensfähige Bauernſtellen. Die neben der vermehrten Landzuteilung an obengenannte Stellen und errichtete Neubauſtellen erfor⸗ derlichen Arbeitsaufgaben würden in dieſem Fall in der Erweikerung der Hofbaulen (Skälle, Scheunen uſw.) beſtehen.— Der allmähliche wirtſchafktliche Erfolg dieſer Maßnahmen würde eine Skeigerung der landwirkſchafklichen Erzeugung, der ſoziale Erfolg die Vergrößerung des ſelbſtändigen Bauernſtandes ſein. Aus dem wirkſchaft⸗ lichen Erfolg ergibt ſich weiter das Freiwer⸗ den von Arbeitsplätzen für viele kauſende Arbeiter, indem die zu Vollbauern umge⸗ wandelten Halbbauern nun durch die Be— Herr von Papen im Kreuzfeuer peinlicher Fragen Er hat ſich zu ſpät zum Wort gemeldet!— Pg. Göring glänzend gerechtfertigt Die Unkerſuchungen des Reichskagsaus⸗ ſchuſſes haben ein vernichkendes Ergebnis für den„Kanzler ohne Volk“ gezeiligt. Folgender nakionalſozialiſtiſcher Antrag wurde gegen die 3 Skimmen der deukſch⸗ nakionalen Ausſchußmitglieder ange⸗ nommen: Der Ausſchuß ſtellt auf Grund der Be⸗ weisaufnahme im Unterſuchungsausſchuß zu den Reichstkagsſitzungsvorgängen vom 12. Sepkember 1932 feſt: 1. Der Reichskanzler von Papen hak ſich erſt zum Work gemeldek, nachdem die Abſtimmung vom Reichskagspräſidenken be⸗ reils eröffnet worden war. Das Verhalken des Reichskagspräſidenken Goering enl⸗ ſprach der Reichsverfaſſung wie der Ge⸗ ſchäftsordnung des Reichskages. Der Reichs⸗ kanzler hakle die Möglichkeil, ſich rechlzeilig zum Work zu melden. 2. Aus den Ausführungen des Herrn Reichskanzlers als Zeuge und denjenigen des deukſchnationalen Fraktionsführers im Aelkeſtenrak ergibt ſich für den Ausſchuß die Feſtſtellung, daß die Reichsregierung unker allen Umſtänden enkſchloſſen war, den Reichskag noch vor der Abſtimmung über die Aufhebung der Nokverordnungen und die Mißtrauensankräge zur Auflöſung zu bringen.“ Damit iſt Herr von Papen vor aller Oeffenklichkeit verurkeilt. Aus dem ſehr aufſchlußreichen Unter⸗ ſuchungsverfahren bringen wir folgende Ein⸗ zelheiten: Als erſter Zeuge wurde der Reichskanz⸗ ler von Papen aufgerufen. Als dieſer im Saal erſcheink, rufen ihm die Abgeord⸗ neken der Oppoſikion enkgegen:„Jett kommk der Nokverordnungskanzler! Jeßht kommt der Lohnräuber vom Herrenklub!“ Pg. Dr. Frank ll erklärk für die na⸗ kionalſozialiſtiſche Fraktion, daß wir größtes Gewicht darauf legken, möglichſt raſch zur Vernehmung der Zeugen zu kommen. Müde und nervös, aber mit dem bei ihm wohlbekannten ſpöktiſchen Lächeln ſchildert der Reichskanzler von Papen die Vorgänge, wie ſie ſich nach ſeiner Meinung abſpielten. Er iſt der Anſicht, Reichstagspräſident Goe⸗ ring hätte in der zweiten Sitzung jenes Ta⸗ ges erſt über die Zulaſſung des Mißtrauens⸗ ankrages abſtimmen laſſen müſſen. Er habe nach dem Verlauf der erſten Sitzung darauf gewarket. An den Reichskanzler wird die Frage gerichtet, ob es ihm nicht bekannt ſei, daß, nachdem ſich niemand gegen die Vornahme der Abſtimmung gewendet habe, die Ab— ſtimmung häkte ordnungsgemäß vonſtatten gehen können. Reichskagspräſidenl Goering ſtellt ebenfalls dieſe Tatſache als bekannt feſt und frägt den Kanzler anſchließend nach ſeinen angeblich gebrauchten Worten bei ſeiner Workmeldung. Er unterſtreichk: Aus den Photos gehe hervor, daß der Reichs— kanzler ſtehe, nicht ſitze und der Staatsſe⸗ kretär Planck noch ſize:„Für mich iſt das wichligſte: Haben Sie nicht als erſter das Work„amklich“ gebraucht? Das Work ſoll ſogar nach Ausſage eines deukſchnakionalen Zeugen auf der Tribüne verſtändlich gewe⸗ ſen ſein. Ich hakke„namenklich“ verſtanden aber die Folgerung:„Ich bikte um das Work“ habe ich nie gehörk.“ Herr von Papen beſtreitet, das Wort „amtlich“ überhaupt gebraucht zu haben. Der deutſchnakionale Zeuge Harniſch, der ſtell⸗ verkrekende Chefredakteur des„Berliner Lokalanzeigers“, wollte dieſes Wort bis in die dritte Reihe der Preſſetribünen gehört haben! Auf dieſe Frage des Abgeordneken Dr. Pfleger, ob in der Pauſe verſucht worden ſei, dem Reichskagspräſidenten mitzuteilen, der Kanzler bitte ſofork nach Eröffnung der neuen Sitzung um das Wort, und ob wenig⸗ ſtens ein ſolcher Verſuch gemacht worden ſei, antwortet Herr von Papen, daß in die⸗ ſer Richtung gar nichts unternommen wor— den wäre. Auf die Frage des Pg. Dr. Frank II, ob dem Reichskanzler nicht bekannt ſei, daß während einer Abſtimmung auch dem Reichs⸗ kanzler nicht das Wort erteilt werden dürfe, erklärt Herr von Papen: „Nach meiner Auffaſſung hatte die Abſtimmung noch nicht begonnen.“ Enzwiſchen hatte der Unterſuchungsaus⸗ ſchuß des Reichstages eindeutig feſtgeſtellt, daß die Abſtimmung entgegen der irrigen Auffaſſung des Herrn von Papen doch ſchon begonnen hatte.) Entgegen den Zeugenausſagen aller Par— teirichkungen beſtrittt ſodann Papen, mit dem Auflöſungsdekret zu den Tribünen der Diplomaten reſp. zu ſeinen Angehörigen heraufgewinkt zu haben. Dieſe Behauptung iſt umſo eigenarkiger, als, dieſe Tatſache von allen Seiten beob⸗ achtet wurde und in der letzten Sitzung des Ausſchuſſes als einwandfreier Takbeſtand geklärt worden iſt. Pg. Reichskagspräſidenk Goering ſchil⸗ derk dann eine Unkerredung, die einige Tage wirkſchaftung ihrer Bauernſtellen voll in Anſpruch genommen ſind. Die mit der Enklohnung vorſtehender Hofbauarbeiten ſowie der weiter auf der Anlage aufgeführken Arbeiten unmitkelbar neu enkſtandene Kaufkraft würde gleichzeitig das örtliche Handwerk und Gewerbe ſowie allgemein die Induſtrie für Verbrauchgüter, den Verkehr uſw. derark beleben, daß wei⸗ kere 10 000 bis 15 000 Arbeitskräfte an⸗ ſchließend ſehr ſchnell ebenfalls in Beſchäf⸗ tigung geſetzt würden. Damit erwachſen aus der Auftragsertei⸗ lung der vorgeſchlagenen Arbeiten derartige Erſparniſſe in der Arbeitsloſenunkerſtützung, Mehreingänge an Sozialbeiträgen und Steuern, daß hieraus allein bereiks ihre Koſten vom Freiſtaat Mecklenburg⸗Schwerin beſtritten werden könnken, wenn dieſe Er⸗ ſparniſſe und Mehreingänge nicht in die Kaſſen des Reiches flöffen. Wenn aber die Reichskaſſen die Nutz⸗ nießer aus der Auftragserkeilung dieſer Ar⸗ beiten werden, ſo können ſie auch zweifel⸗ los die Mittel, die ſie ſo erſparen und mehr einnehmen, für die Durchführung dieſer Ar— beiten zur Verfügung ſtellen. Denn ihre Jnanſpruchnahme wird hierdurch nicht grö⸗ ßer. Für die ſoforlige Inangriffnahme die⸗ ſer Arbeiken wäre daher lediglich nötig, daß ein entſprechendes Uebereinkommen auf Ueberlaſſung dieſer Erſparniſſe und Mehr⸗ einnahmen zwiſchen dem Reich und dem (Fortſetzung Seite 2 unken.) vor der hiſtoriſchen Reichslagsſihun wi- ſchen ihm und Herrn von Papen ſlartfand. Pg. Goering erklärk, daß Herr von Papen feſt entſchloſſen geweſen ſei, es im Reichskag zu einer Abſtimmung über die Regierung nicht kommen zu laſſen. Bei dieſen Aus⸗ führungen unſeres Pg. Reichslagspräſiden⸗ ken Goering ſtimmk Reichskanzler von Pa⸗ pen vollkommen zu. Pg. Goering ſtellt wei⸗ ker feſt, daß auch auf der Schallplakte keine Silbe der angeblichen Aeußerungen des Herrn von Papen regiſtrierk worden ſei. Papen und der jüdiſche Bankier Goldſchmidt Peinliches Schweigen des Reichskanzlers Dann richkel pg. Dr. Goebbels an den Kanzler folgende Aufſehen erregenden genau präziſierten Fragen: Hal kurz nach dem 13. Auguſt eine Un⸗ kerredung zwiſchen dem Reichskanzler von Papen und dem jüdiſchen Bankier Jakob Goldſchmidt ſtallgefunden? Hal der Reichskanzler von Papen dabei erklärk, daß er nur ſeine Regierungserklä⸗ rung verleſen, aber im übrigen weder eine Debalkte noch eine Abſtimmung zulaſſen werde? Hak der Reichskanzler auf den Hinweis, daß die Gewerkſchaften dann gegen die Nokverordnung mik Skreiks vorgehen werden, geankworkek, er werde dann auch nokfalls die Gewerkſchaften auf⸗ löſen? Auf dieſe Fragen des Pg. Dr. Goebbels verſucht plötzlich der Vorſitzende Loebe dem Reichskanzler die Möglichkeit zu einer aus⸗ weichenden Anktwort zu geben. Er ſtellt dem Kanzler„anheim“, dieſe Fragen nicht zu be⸗ antworten, da ſie nicht zum Beweiskhema gehörten. Reichskanzler von Papen ankworket dann nach längerem Zögern wie folgt: Ich werde mich lediglich zur zweiken Frage äußern: Es iſt ausgeſchloſſen, daß ich ge⸗ fagt hätte, die Reichsregierung würde zur Auflöſung ſchreiken, bevor die Debalte er⸗ folgt iſt. Pg. Dr. Goebbels:„Ich ſtelle eſt, da die beiden nichk beankworkelen grah mit für uns auch beankworkek ſind!“ Pg. Dr. Frank II: Es war nach den bisherigen Ausſagen die Abſicht des deukſch⸗ nationalen Fraktionsführers den Reichskag aufzulöſen, Papen iſt gar nicht gefragk worden, ſondern Herr Ober⸗ fohren hal angeordnet. Herr Reichskanzler, werden Sie künftig, nachdem die Rechtslage jeht für Sie klar zu ſein ſcheint, vor dem —— ——————— —————— — —— ———————— — ——— ———— ————— ——— —— —— — ——————— Seite 2 Donnerskag, den 29. Seplember 1932 2. Jahrg./ Nr. 218 Ueberwachungsausſchuß erſcheinen oder wird Ihre bedingte Weigerung aufrecht erhalten? Reichskanzler von Papen ſchweigt. Anſchließend beantragt für die National⸗ ſozialiſten pg. Dr. Frank die Vereidigung des neulich vernommenen deutſchnationalen Zeugen Harniſch, da ſich ganz außerordenk⸗ lüiche Widerſprüche zwiſchen ſeinen Ausſagen und denen des Reichskanzlers herausgeſtellt haben. Dann folgt die Vernehmung des Stkaaksminiſters des Innern, Freiherrn von Gayl. Er gibt im allgemeinen die gleiche Dar⸗ ſtellung wie ſein Regierungschef. Er hat von ſeiten des Kanzlers nur das Work „Wort“ gehört. Auffallende Widerſprüche in der Ausſage des Staatsſekretärs Planck Der Staalsſekrelär der Reichskanzlei, Pplank, der dann vernommen wird, gibt einen ähnlichen Bericht. Als er von unſe⸗ rem Pg. Dr. Goebbels, Koch und Dr. Al⸗ brecht ins Kreuzverhör genommen wird, ver⸗ wickelk er ſich in außerordenkliche Wider⸗ ſprüche. Insbeſondere können die Dakio⸗ nalſozialiſten Widerſprüche zwiſchen den Ausſagen Plancks und des Herrn von Pa⸗ pen feſtſtellen. Aber auch Planch erklärk, daß er das Wort„amtlich“ nicht gehört habe(große Heiterkeitserfolge). Dann be⸗ ſtreitet der deukſchnationale Fraktionsführer Oberfohren gegen alle ſonſtigen Zeugen und Mitglieder des Aelteſtenrakes, daß er in der Sitzung des Aelkeſtenrates ſeinen Wider⸗ ſpruch für das Plenum angekündigt hatte. Die weitere Zeugenvernehmung ſieht vor dem Zeugenktiſch unſere Pg. Dreher,.d. R. Dr. Hanfſtengel und Pg. Schaub, München. Dreher erklärt unter nahezu allgemeiner Zuſtimmung, daß man noch wenige Wochen vor der hiſtoriſchen Reichskagsſitzung einen Herrn von Papen in Deutſchland gar nicht gekannt hätte. Im übrigen gab unſer Par⸗ Miniſter reiſen. Man erinnert ſich gewiß noch der be⸗ rühmten Reiſe des Reichskanzlers a. D. Brüning in die ſüdöſtlichen Provinzen, mit der er den Verſuch machen wollte, Freunde für ſein Programm zu ſammeln. Die Ant⸗ work auf derart ausſichtsloſe Verſuche hat das ſchleſiſche Volk bei den Wahlen gege⸗ ben. Auch Herr von Papen unkernimmt jeht Propagandareiſen und zwar war er jüngſt in Oſtpreußen, um, wie er erklärte, dadurch der oſtpreußiſchen Bevölkerung ſein Inker⸗ eſſe an ihrem Schickſal zu zeigen. Wir glauben, daß nicht nur wir, ſondern auch die oſtpreußiſchen Volksgenoſſen mehr Wert auf eine umfaſſende Hilfe, als auf dieſen Beſuch, der gewiß ſehr freundlich ge⸗ meink war, gelegt hätten. Stattdeſſen wurde ihnen nach wochenlangem Zögern eine Hilfe gewährleiſtet, die wieder nur Stückwerk iſt, und dem Uebel der landwirkſchaftlichen Not nicht an die Wurzel geht. Die Antwort gibt es am 6. November. 4 Rogdap beantragt Auflöſnug des braunſchweigiſchen Landtags Braunſchweig, 27. Sepkl. Die nalionalſozialiſtiſche Landtagsfraklion hat am Dienstag die Auflöſung des Landlages am 5. Vovember und Anſetung von Neu⸗ wahlen zum 6. November beankragtk. Der Landlagspräſidenk hak den Landtag zur Be⸗ rakung des RNSchAp⸗Ankrages zum 1. Ok- kober einberufen. teigenoſſe eine vollkommen eindeutige und klare Schilderung der Vorgänge. Insbeſondere wird feſtgeſtelll, daß der Reichskanzler von Papen kak⸗ ſächlich mit der rolen m 0 nach den Tribünen gewinkk hal. Eine ebenſo klare Darſtellung der Vor⸗ gänge gibt der Pg. Oberminiſterialſekrekär Probſt, der zum erſten Male als Zuſchauer eine Reichskagsſitzung miterlebte, ja, ſelbſt die jüdiſchen und marxiſtiſchen Journaliſten Walt. Böhme, Dr. Friedländer und Krapp gaben eine Darſtellung der Vor— gänge, die den Behaupkungen der papen⸗ kreuen Syſtempreſſe ins Geſicht ſchlagen. Sie erklärken einſtimmig, daß der Reichs⸗ lkagspräſidenk Goering ſich völlig einwandfrei verhalken hätte. Außer den oben gemeldeken nationalſo⸗ zialiſtiſchen Anträgen wurde durch die Mehrheit des Ausſchuſſes noch folgender VS-Antrag angenommen: „Die Nolverordnungen der Regie⸗ rung von Papen ſind aufzuheben.“ 1* Als beſonderes Ergebnis der Aus⸗ ſchußverhandlungen kann feſtgeſtellt werdͤen, daß die Angeſtellten des Herrn Hugenberg, die Deukſchnationa⸗ len, neben den Sozialdemokra⸗ ken die einzigen Verteidiger des gegen⸗ wärtigen reaktionären Syſtems ſind.— Me überparteilichen Parteigründer Wie ſich jetzt klar herausſtellt, herrſcht im ſogenannken„Hindenburglager“ eine außerordentliche Zwieſpältigkeit bezüglich der Neuwahlen. Während die Kreiſe um den„Stahlhelm“ ſich unverminderk für eine Uebergehung der Verfaſſung, bezw. Aende⸗ rung derſelben in Richtung der Parole „Mehr Macht dem Reichspräſidenken“ aus- ſprechen, wobei ſie ſtarke Zuſtimmung bei den Deutſchnationalen finden, hat eine be⸗ ſtimmte Gruppe, zu der die Herren Geßler, Mulert, Luther und Treviranus zählen ſol⸗ len, Inkereſſe an parlamenkariſcher Fundie⸗ rung der Papenregierung. Man geht jedoch fehl, wenn man annimmt, daß es ſich um eine Unkerſtützung der ſoeben gegründeten „Deukſchen Präſidialpartei“ handelt. Hier⸗ über hat es, wie zuverläſſig verlautet, ſehr ſchwere Auseinanderſetzungen gegeben, die auch perſonellen Fragen enkſpringen. Wäh⸗ rend nämlich dieſe bundesartige Neugrün⸗ dung von unbekannken, z. T. idealiſtiſch ein⸗ geſtellten Elemenken erfolgte, wünſchen maßgebende Kreiſe vor allem der Wirtſchaft — neben Luther werden nach Mitteilung der„Deutſchen Wochenſchau“ auch Dorp— müller, Goerdeler und Solmßen genannt— eine ſtarke Zuſammenfaſſung des geſamten deutſchen Bürgerkums zu einer neuen im Grunde kakſächlich als national⸗liberal zu be⸗ zeichnenden Hindenburgfronk. Bemerkens⸗ werk iſt das unleugbare Spiel jüdiſcher Fi⸗ nanzkreiſe mit dem Gedanken an eine Be⸗ keiligung hieran. Gerüchte, welche von einer Bekeiligung Thyſſens ſprechen, dürften völ⸗ lig aus der Luft gegriffen ſein. Für dieſe neue Parkei, die ſich insbeſondere auffallend gegen die DVp richtet, hofft man u. a. den Reichskriegerbund„Kyffhäuſer“, deſſen Ehrenpräſident der Reichspräſident und deſ⸗ ſen Präſidenk General von Horn, Mitglied des Herrenklubs, ſind. Wie ſich Herr von Gleichen⸗Rußwurm, der langſam auch der Oeffenklichkeit bekannt werdende Heraus— geber des Herrenklub⸗„Ring“ dazu ſtellt, konnte bisher nicht mit Sicherheit in Erfah— rung gebracht werden. Eine neutrale Ein⸗ ſtellung iſt nicht ausgeſchloſſen. Verlins Verwaltung wird geündert Der Verliner Oberbürgermeiſter, Herr Dr. Sahm, hal die Preſſe am Dienskag nachmiktag zu einem Vorkrag über die Aen⸗ derung der Berliner Verfaſſung und Ein⸗ keilung der Verwalkungsbezirke eingeladen. Somit iſt der Berliner Magiſtrat dem Ver⸗ langen des Staakskommiſſars Dr. Bracht, die genannken Verwalkungsfragen bis zum 15. Okkober zu regeln, rechk raſch nachge⸗ kommen. Den Skadtverordneken ſcheink die Friſt dafür zu kurz und ſie wollen eine Ver⸗ längerung derſelben herbeiführen. Nakür⸗ lich ſpielt die Angſt, Poſten und Pöſtchen zu verlieren, hier eine große Rolle, werden doch durch die vorgeſehene Reform, durch die die Zahl der vorhandenen 20 Berliner Bezirke auf 9 zuſammengeſchrumpft, insgeſamk 11 Bürgermeiſter und elwa 50 von den nahezu 100 Stadträten überflüſſig! Die Bezirks⸗ verſammlungen mitk ihren mehr als 1000 Mitgliedern ſollen ebenfalls verſchwinden, dafür ſollen Bezirkskörperſchaften von we⸗ nigen Milgliedern gebildek werden, die ſich aus Bürgern und Fachſtadkräten zuſammen⸗ ſehen und dem Oberbürgermeiſter unker · ſtehen. Am 4. Okkober wird das Skadkpar⸗ lamenk zu dieſen Beſchlüſſen des Magiſtrals Stellung nehmen. Man wird wohl gule Miene zum böſen Spiel machen müſſen— aber ganz kampflos wird man die Dinge wohl nicht ohne weikeres hinnehmen. Ktiegsrecht über hrvannn Newyork 28. Sepk. Wie aus Ha⸗ vanna gemeldek wird, iſt auf Grund der po⸗ litiſchen Mordkaten das Kriegsrecht ver⸗ hängk worden. Regierunaskonflikt in Hefterreich Der Rückkritl des öſterreichiſchen Sicherheils⸗ miniſters Dr. Ach hat eine ſchwere Kriſe inner⸗ halb der derzeiligen Regierungskoalition verur⸗ ſacht. Schwarz⸗gelbe Heimwehrkreiſe haben Anſpruch auf das Sicherheilksminiſterium erhoben. Da offenſichllich noch andere Bewerber für die⸗ ſes Pöſtchen vorhanden ſind, kann man ſich nicht einigen. Zunächſt iſt der Konflikt dadurch ver⸗ tagt worden, daß das Sicherheitsminiſterium vorerſt nicht neu beſeßt, ſondern vom Bundes⸗ kanzler mitverwaltek wird. Hralctjsche MWirtsohaftspolitii Arbeitsbeſchaffung und Bodenkulturförderung NSæ& Das oldenburgiſche Miniſterium des Innern hatte beim Reichsverkehrsmini⸗ ſterium beankragt, im Rahmen des Arbeits⸗ beſchaffungsprogramms auf dem Gebiete des Verkehrsweſens einen Teil der Som⸗ merdeiche an der Hunke unterhalb der Stadt Oldenburg zu verlegen. Das Reichsver⸗ kehrsminiſterium hat dieſem Antrag nun⸗ mehr enkſprochen. Die Verlegung der Sommerdeiche an der ſchiffbaren Hunte⸗ ſtrecke von der Stadt Oldenburg bis Reit. hörne(7 Kilometer unkerhalb Oldenburgs) iſt eine Teilmaßnahme für eine beſſere Aus⸗ geſtaltung dieſer Flußſtrecke. Seit längerer Zeit genügt die Hunke in dieſem Abſchnitt weder den Anforderungen des Schiffsver⸗ kehrs noch der ſchnellen Ableitung eines ho⸗ hen Oberwaſſers. Es iſt daher geplant, den ———————— Arbeit für das Voll (Forlſetzung von Seile 1) Freiſtaak Mecklenburg⸗Schwerin getätigt wird. Irgendwelches Riſiko, dies muß noch hervorgehoben werden, iſt für das Reich hiermit nichl verbunden, da die für dieſe Arbeiken geforderken Mitkel außer durch vorſtehende Erſparniſſe und Mehreingänge noch durch die Rückzahlung aus den ſo ge⸗ ſchaffenen Werken gedeckk ſind.“ Die Arbeitsaufgaben im Freiſtaat Mecklenburg⸗Schwerin 1. Hofbauten(Ställe, Scheunen ſowie Neu⸗ ſiedler uſw.) für 25 000 bis 28 000 Voll- bauernſtellen, zu denen die vorhandenen Büdner- und Häuslerſtellen erweiterk werden ſollen, 10 Millionen RW. 2. Landeskulturarbeiten · 3 Millionen RM. 3. Straßen⸗ und Wegebau 5 Millionen RM. 4. Wohnungsbauten für ſelbſtändige Hand⸗ werker, Gewerbekreibende Benötigte Ar⸗ und Woh⸗ nungſuchende auf dem Lande und in der Stadt, 500 Bauten jährlich 2,5 Millionen RM. Dieſes nakionalſozialiſtiſche Arbeitsbe⸗ ſchaffungsprogramm weiſt alſo darauf hin, daß durch Arbeit allein die Wirkſchaft wie⸗ der angekurbelkt werden kann. Es zeigt eindeukig, daß die Papenſchen Maßnahmen lediglich der jüdiſchen inkernakionalen Hoch⸗ finanz Subvenkionen angedeihen laſſen wol⸗ len, ohne daß dadurch der Not des deutſchen Zeitdauer beitskräfte (pro Jahr) 3 Jahre 7 00⁰0 das laufd. u. 1 500 das nächſte Jahr 2000 1 500 zuſ.: 12 000 Volkes auch nur im geringſten abgeholfen wäre. Wir Nakionalſozialiſten aber fordern Arbeik und Brok, nicht darum, daß das Finanzkapital Subventionen erhält, ſondern lediglich deshalb, daß der deutſche Volksgenoſſe Arbeit und Brok bekommk! Flußquerſchnitt der Hunte erheblich zu er⸗ weikern. Dies bedingt zunächſt den Umbau der hart am Ufer liegenden Sommerdeiche der unterhalb der Stadt vorhandenen etwa 1000 Hektar großen Polder. Insgeſamt ſind etwa 10,5 Kilomeker Som⸗ merdeiche umzulegen, davon ſollen in die⸗ ſem Jahre 6,5 Kilometer verlegk werden. Die auszuführenden Arbeiten beſtehen faſt nur in Erdbewegung, ſie eignen ſich alſo beſon⸗ ders gul für die Arbeitsbeſchaffung. Sie er⸗ möglichen die Beſchäftigung von 500 Er⸗ für eine Zeik von faſt 4 Mo⸗- nalen. Wegen der Ueberflukungsgefahr in den Winkermonaken müſſen die Deiche bis zum Eintritt hoher Flußwaſſerſtände fertiggeſtellt ſein. Es wird daher in zwei Doppelſchichken von je ſieben Skunden gearbeitet werden müſſen. Die Arbeiten ſind an oldenburgiſche Bau⸗ unkernehmungen in ſieben Loſen vergeben. 205. Wellblatt“ Es müßle eigenklich eine Selbſtverſtändlich⸗ keit ſein, daß die ſchamloſe Brüskierung Deukſch⸗ lands durch Herriot in der geſamken deulſchen Preſſe auf einen einmüligen Widerſtand ſtößt. So ſollle man jedenfalls meinen. Das„Jeruſa⸗ lemer Tageblakt“— oder vielmehr ſein Pariſer Korreſpondenk iſt anderer Meinung und erklärk im gleichen Akemzug mik der Uebermitllung der Rede, daß Vieles, was Herriok geſagt hak,„al⸗ lenfalls zu begrüßen ſei“. Seine Rede enkhalle immerhin noch„poſilive Ankündigungen, die eine Grundlage für die ruhige Erörkerung der Abrü⸗ ſtungsfrage in Genf“ bilden könnken. Selbſt den Berliner Tageblaltredakleuren iſt eine ſolche An⸗ biederung an Frankreich zu ſtark; ſie erklären die Enkgleiſung als einen Druckfehler(): es müſſe heißen, Vieles bei Herriot ſei zu„begrei⸗ fen“. Offenbar hat der Pariſer Korreſpondenk der Jeruſalemerin noch nichk begriffen, das dieſe jett zur öffenllichen Meinungsmacherin der„na⸗ tionalen Konzenkralion“ gehörk. Nichk elwa zur ſubvenkionierken Regierungspreſſe, denn eine ſolche gibt es ja nach allerhöchſter Auslaſſung nicht. ieeeeeeeee Spendet zur Vinterhilſe der.Frauenschaft Die Bauleitung obliegt dem Waſſerſtraßen⸗ amt Oldenburg. Neben dem eigenklichen Zweck der Deich⸗ verlegung, die Hunte als Flußlauf zu ver⸗ beſſern und den Erwerbsloſen Arbeit zu verſchaffen, bringt die Ausführung den Un⸗ kerhaltungspflichkigen für die Sommerdeiche noch einen nicht unerheblichen Vorkeil. Die Erfahrung lehrt, daß faſt bei jeder höheren Flut in der Hunte die Sommerdeiche an einer oder mehreren Skellen brachen. Wegen ihrer unmittelbaren Lage an der Hunke konntken die Deiche nicht ſo ausgeſtalkek und verſtärkt werden, daß man einem Waſſer⸗ einbruch wirkſamer enkgegentreten konnke. Die Dichkung der Bruchſtellen erforderke ſtets großen Koſtenaufwand. Die unkerhaltspflich⸗ kigen Eigenkümer der Polderländereien ſind hierdurch zum Teil bis zum Unerträglichen belaſtel. Der neue Deichzuſtand wird eine weſenklich größere Sicherheit gegen derarkige Brüche geben, die in Zukunft hoffenklich ganz untkerbleiben. Rö⸗Kundgebung in München München, 27. Sepk. In einer Kund⸗ gebung der Nalionalſozialiſten im Zirkus Krone erklärke Gauleiker und Landkagsab⸗ geordneker Adolf Wagner u..: Wenn die Länder dem Volkswillen enkſprechende Re⸗ gierungen häkken, könnken ſie unker Einſchal⸗ tung des Reichsrakes ſehr wohl in der deuk⸗ ſchen Anarchie der Gegenwark eine gewal⸗ kige Aufgabe löſen. Der Reichsregierung müſſe aber das Recht, das Reich neu aufzu⸗ bauen, abgeſprochen werden. Der Redner kriliſierke dann den durch die Nokverordnung der Papenregierung ermöglichken Lohnab⸗ bau und kündigte unker ſtürmiſchem Beifall der Verſammlung an, daß die Partei jeden Arbeilgeber mit Schimpf und Schande ausſchlie⸗ ßen werde, der auf Grund der Nol⸗ verordnung ſeinen Arbeilern den Lohn Kkürze. Jeder Parteigenoſſe habe die Pflicht, einen wegen der Nolverordnungsbeſtimmungen ausbrechenden Skrein bis auf das lehte zu unkerſtüßen. Die Gewerkſchafken häklen die geſamke deulſche Arbeikerſchaft zum Ge⸗ neralſtreik aufrufen ſollen. Aber die Füh⸗ —5 der ſchaffenden Skände ſei heuke kraft⸗ os. 51ultsfor 2. Jahrg./ D Eine Noch heu Sbaat die ge einem gewiſ Man gibt ſi einer Slaats gen Wirſſcha kabilität der Arbeitsloſigk Das Bei walktungen al In dem gleic und kommun bewirlkſchaftel ziehen konnte der Staatsfor Ueſbe rſchüſſen Holzpreiſen u ſtaalliche We Belrieb aufre fig noch Gel' wald? Obw belaſtet iſt w Waldwirbſcha anders. Ma Staatsforſtve. fenen Wirlſe während im ſchuß won 57 Millionen, 1 noch 16 Mil te. Der ner 3,2 Millione diglich auf f benbeſchränkr und Obe rförf ob ſich denne ertrag ergibt Aehnliche größeren Sle Länder. Man hat gewöhnk; w Hunderken Un Laudenbe Zeit mehren Feldfrüchte. verſchiedene tappt. Eine „werdende werden wir Der He Schweßin diſche Heime wieder die 5 lichen Hebell können. A Gedenkfeier bei der Dek hielt. Im 2 die Hebelfre dienrat Bin Markgräfler Muſikvorträ der man mit gräflerinnen Schweßing kehrsvereins Hotel„Adle Verkehrsver Hemberger, Sommerhalb wald ergänz richt geht he in Schwetzin genüber 193 Veranſtaltun nicht aufzuw kehrswerbun Ausdruck, d mer allein 1ʃ kamen. Sch vor in der Auslandes g ren Veranſte lingsfahrt m am internati zu erwähnen gesordnung Geſchäftsſtell bei zu einer verein ermög einzuſparen. Ausſprache denes“ ſtatt. Der Kri rief am verg ſeine Mitgli lung in den Die Verſam Ur. 218 geündert ſter, Herr 1 Dienskag r die Aen⸗ und Ein⸗ eingeladen. dem Ver⸗ dr. Brachk, n bis zum nachge- ſcheink die eine Ver⸗ n. Nakür⸗ Pöſtchen zu pberden doch irch die die er Bezirke geſamt 11 den nahezu Bezirks- als 1000 rſchwinden, n von we⸗ en, die ſich zuſammen⸗ ter unker⸗ Skadkpar⸗ Magiſtrals wohl gule müſſen— die Dinge men. mo ie aus Ha⸗ ind der po⸗ recht ver⸗ lerreich Sicherheits· Kriſe inner⸗ lition verur⸗ eiſe haben ium erhoben. ber für die⸗ ian ſich nichk dadurch ver⸗ sminiſterium om Bundes⸗ ng iſſerſtraßen⸗ der Deich⸗ zuf zu ver⸗ Arbeit zu ng den Un⸗ mmerdeiche Borkeil. Die der höheren rdeiche an hen. Wegen der Hunke eſtaltet und 'm Waſſer⸗ en konnke. orderte ſtets rhaltspflich- dereien ſind erträglichen wird eine en derarkige hoffenklich inchen iner Kund⸗ im Zirkus Landkagsab- Wenn die chende Re⸗ er Einſchal⸗ n der deut⸗ eine gewal⸗ hsregierung neu aufzu⸗ er Redner kverordnung 'n Lohnab⸗ hem Beifall heilgeber usſchlie⸗ der Nol⸗ ern den flicht, einen ſtimmungen das lehle iften häklen ft zum Ge⸗ r die Füh⸗ heuke krafk⸗ 2. Jahrg./ Nr. 218 Donnerskag, den 29. Sepkember 1932 eite 3 Das Defizit der Ftaatsforftwirtſchaft trägt die Algemeinheit L unatfiiſtnerwulannen euſ.ftt Eine Verlaulbarung des Bayriſchen Waldbeſiherverbandes. Noch heute iſt man vielerorts geneigt, dem Sbaat die geſamte Wirtſchaft zu übergeben und einem gewiſſen Staatsſozialismus zu huldigen. Man gibt ſich dem Glauben hin, daß es bei einer Staatswirlſchaft keine Kriſen und ſonſti⸗ gen Wiriſchaftshemmungen mehr gäbe, die Ren⸗ kabilität der Betriebe würde wieder hergeſtellt, Arbeitsloſigkeit gehöre einer überleblen Zeit an. Das Beiſpiel der deulſchen Staaksforſtver⸗ walkungen allerdings belehrk uns eines andern. In dem gleichen Maße, wie früher der private und kommunale Waldͤbeſitz aus ſeinen vorzüglich bewirlſchafteken Wäldern große Erträge heraus⸗ ziehen konnte, ſchloſſen auch die Haushalkspläne der Staaksforſtvenwaltungen mit keils ſehr hohen Ueberſchüſſen ab. Heule, bei den gegenwärkigen Holzpreiſen und der Abſatzloſigkeit, iſt der nicht⸗ ſtaalliche Waldbeſitz kaum in der Lage, ſeinen Belrieb aufrecht zu erhalten, er muß ſogar häu⸗ fig noch Gelder hineinſtecken. Und der Staaks⸗ wald? Obwohl er mit weit weniger Skeuern belaſtet iſt wie die private und kommunale Waldwirbſchaft, liegen hier die Verhällniſſe nicht anders. Man ſchäßt das Defizit der preußiſchen Staatsforſtverwalkungen in dem leßlen abgelau⸗ fenen Wirkſchaftsjahr auf 20—25 Millionen, während im Rechnungsjahr 1927 noch ein Ueber⸗ ſchuß won 57 Millionen, 1928 ein ſolcher von 77 Millionen, 1929 von 51 Millionen und 1930 von noch 16 Millionen erwirtſchaftet werden konn⸗ te. Der neue Haushallplan rechnet mit nur 3,2 Millionen Einnahmeüberſchuß, was ſich le⸗ diglich auf die Koſten weiteſtgehender Ausga⸗ benbeſchränkung— Abbau von Forſtinſtituten und Oberförſtereien— hat erzielen laſſen. Und ob ſich dennoch am Ende des Jahres ein Rein⸗ ertrag ergibtꝰ Aehnliche Verhällniſſe finden wir bei allen größeren Slaaksforſtverwallungen der deulſchen Länder. WMan hat ſich freilich heute an Fehlbeträge gewöhnt; wenn im Reichsebak das Defizit von Hunderken von Millionen bereits ſeit Jahren nicht mehr ſchwindet, ſo glaubt man vielleicht einem Einnahmeausfall von 100 bis 150 Mil⸗ lionen aus den deulſchen Staaksforſten auch keine Bedeukung mehr beimeſſen zu brauchen. Der Steuerzahler wird in dieſer Hinſicht ſchon ebwas reſigniert oder großzügig. Und doch wird er merken, daß er die Ausfälle von Staaksein⸗ nahmen ſchließlich doch zu decken hat und da⸗ zu eignen ſich vorzüglich neue Steuerarten, wie Beſſchäftigungsſteuer und in Preußen neuerdings die Schlachkſteuer und die Gehaltskürzungen der Beamten. Weitere Vermögenskonfiskationen greifen Plat, bis ſchließlich der Etal jedenfalls auf dem Papier ausgeglichen iſt. Dabei iſt zu beachten, daß auch der große Walodbeſitz der Stkädte und Genoſſenſchaften mit insgeſamt 2,4 Millionen Heklar längſt keinen Ertrag mehr abwirft, und daß auch hier Einnahmeausfälle und Zuſchüſſe durch neue Sbeuern und Abgaben gedeckt werden müſſen. Es iſt alſo nicht ſo, wie viele Leute glauben machen wollen, daß man nur dem Staat die geſamte Wirkſchaft in die Hand zu drücken brauche, um Ueberſchüſſe zu erwirtk⸗ ſchaften und die Rentabilität wieder herzuſtellen. Die Staalsforſtverwaltungen, die nach der Lehre des Staatsſozialismus doch in erſter Linie dazu berufen wären, renkabel zu wirbſchaften, können keine Ueberſchüſſe mehr erzielen. Von dem pri⸗ vaken Waloͤbeſitz aber verlangt man, daß er Steuern, Zinſen und ſoziale Abgaben heraus⸗ wirtſchaftet und ſeinen Betrieb weiter aufrecht erhält. Hier ſcheink mit verſchiedenen Maß⸗ ſtäben gemeſſen zu werden! Die Wirbſchaftsergebniſſe der verſchiedenen Reichswehrfoldat erſchiezt ſeine Geliebte und ſich ſelbit Worms. Der 18jährige Reichswehrſoldat Jakob Liehr, der auf Urlaub in Hofheim im Ried weilte, erſchoß ſeine Geliebke, die 17- jährige Anna Marie Löſch, und beging dann Selbſtmord. Zu der Tat erfahren wir folgende Ein⸗ zelheiten: Liehr, der beim 15. Infankerie-Re⸗ giment in Gießen dient, weilte ſeit einigen Tagen bei ſeinen Eltern in Hofheim im Ried auf Urlaub. Er hatte ſeit zwei Jahren ein Verhältnis mit der ſiebzehnjährigen An⸗ na Marie Löſch, das auch von den Eltern der beiden jungen Leuke geduldek wurde. Am WMontag abend hätte Liehr zu ſeinem Truppenkeil nach Gießen zurückreiſen müſ⸗ ſen. Kurz vor der Abfahrt kraf er ſich noch einmal mit dem Mädchen. Plötzlich hörten Nachbarn zwei Schüſſe fallen. Sie eilten in das Haus der Löſch und fanden in der Waſchküche das Paar blutüberſtrömt am Bo⸗ den liegen. Das WMädchen hatkte einen Herzſchuß und war bereits kot, während Liehr mit einem Kopfſchuß bewußklos am Boden lag. Er gab noch Lebenszeichen von ſich, ſtarb aber kurz nach der Einlieferung in Unpolitische Heimatwarte Laudenbach.(Felddiebſtähle.) In letzter Zeit mehren ſich auch hier die Diebſtähle der Feldfrüchte. So wurden in der letzten Zeit verſchiedene Perſonen auf friſcher Tatl er⸗ tappt. Einen dieſer„Nachtwandler“, eine „werdende Größe am politiſchen Horizont“, werden wir unſeren Leſern noch vorſtellen. Der Hebelkrunk in Schwehingen. Schweßingen. Der Landesverein„Ba⸗ diſche Heimat“ hatte auch in dieſem Jahre wieder die Hebelgemeinde zu dem herkömm⸗ lichen Hebelkrunk nach Schwetzingen bringen können. Am Morgen fand eine ſchlichle Gedenkfeier am Grabe des Dichters ſtal', bei der Dekan Walter die Gedächtknisrede hielt. Im Bayeriſchen Hof fanden ſich dann die Hebelfreunde zuſammen, wobei Stu— dienrat Binal, Heidelberg den Dichter des Markgräflerlandes feierte. Lieder⸗ und Muſikvorträge umrahmten die Feier, bei der man mit Bedauern die Haltinger Mark⸗ gräflerinnen vermißte. Schweßingen.(Ausſchuß⸗Sitzung des Ver⸗ kehrsvereins.) Vor einigen Tagen fand im Hotel„Adler“ eine Ausſchuß-Sitzung des Verkehrsvereins ſtakt. Der Vorſitzende, Herr Hemberger, berichteke über die Tätigkeit im Sommerhalbjahr, Geſchäftsführer Steuer- wald ergänzte den Bericht. Aus dem Be⸗ richt geht hervor, daß der Fremdenverkehr in Schwetzingen nur ekwa 6½/ Prozent ge⸗ genüber 1931 zurückgegangen iſt. Eigene Veranſtalkungen hatte der Verkehrsverein nicht aufzuweiſen. Die erfolgreiche Ver⸗ kehrswerbung kommt ſichtbar dadurch zum Ausdruck, daß in dem vergangenen Som⸗ mer allein 10 Sonderzüge nach Schweßingen kamen. Schweßhingen erfreut ſich nach wie vor in der geſamten Preſſe des In⸗ und Auslandes großer Beachtung. Von größe⸗ ren Veranſtaltungen ſind die ADAC.-Früh⸗ lingsfahrt und der Beſuch der Teilnehmer am internakionalen Färbereibeſitzerkongreß zu erwähnen. Als weiterer Punkt der Ta⸗ gesordnung ſtand die Neuorganiſation der Geſchäfktsſtelle zur Debakte. Man kam da— bei zu einer Einigung, die es dem Verkehrs⸗ verein ermöglicht ca. 1000.— RM. im Jahr einzuſparen. Eine anregende langandauernde Ausſprache fand zu dem Punkk„Verſchie⸗ denes“ ſtatt. Der Kriegerbund Heidelberg⸗Kirchheim rief am vergangenen Sonntag, 25. ds. Mes., ſeine Mikglieder zu einer Generalverſamm⸗ lung in den Saal„Zum Badiſchen Hof“ ein. Die Verſammlung war gut beſucht. Die reichhaltige Tagesordnung wies als Haupt⸗ punkte die Neuwahl des 1. Vorſitzenden und das 60jährige Stiftungsfeſt im Jahre 1933 auf. Herr Heinrich Körner, der Jahre lang als 1. Vorſitzender des Kriegerbundes Hei⸗ delberg⸗Kirchheim erſprießliche Arbeit gelei⸗ ſtet hat, iſt nach außerhalb verzogen, wes⸗ halb ein anderer Kamerad an ſeine Skelle im Kriegerbund kreten mußte. Die Wahl fiel auf Hermann Ziegler, Pleikartsförſter⸗ ſtraße. Unter ſeinem Vorſitz verlief die Ver⸗ ſammlung ſehr rege und hinkerließ einen äußerſt günſtigen Eindruck. Die Verleſung der Prokokolle durch den Schriftführer Hch. Kocher, ſowie verſchiedene Erläuterungen zu Verhandlungen und Beſprechungen über die Sterbekaſſe des Kriegerbundes waren ſehr aufklärend. Für das im Juli 1933 ſtattfin⸗ dende 60jährige Stiftungsfeſt muß die für die Kameraden hiſtoriſch gewordene Ver— einsfahne, die im Laufe der Jahrzehnke ſtark beſchädigt wurde, in einer Fahnenfabrik aufgearbeitek werden. Viele Mitglieder des Kkiegerbundes ſind Freunde und Mikkämp⸗ fer Adolf Hitlers. Nach Schluß der Ver— ſammlung waren die Mitglieder des Krieger⸗ bundes noch lange recht gemütlich beiſam⸗ men. Neckargemünd. Am Freitag, 30. Sept. wird die bekannte„Fachgruppe Berufs⸗ muſiker“ der NSBo. Heidelberg, im Gaſt⸗ haus zur„Weißen Roſe“, Neckargemünd, abends.30 Uhr, ſpielen. Das Programm bringt flotte Märſche, Ouverküren und an⸗ dere deulſche Muſik. Bei dem gutem Er⸗ folg der„Fachgruppe Berufsmuſiker“ in Heidelberg iſt ein reger Beſuch zu wünſchen. Gauleiter Wagner ſpricht am Samskag, den 1. Okkober, abs. 20.30 Uhr in Mosbach im großen Saale des Bahnhofholels Sauer. mmnn Trienz bei Mosbach.(Der Mörder von Trienz geſtändig.) Der von Anfang an des Mordes verdächtigte 19 jährige Adolf Haaß aus Trienz hat in der Unterſuchungshaft dem Staaksanwalt ein Geſtändnis im Trienzer Mordfall abgelegt. Haaß iſt erſt vor vier Wochen aus der Irrenanſtalt enklaſſen wor⸗ den. Im Jahre 1929 hat Haaß in Trienz vier Brände gelegt und war ſeit jener Zeit in Wiesloch. Die Mutmaßungen der Stkaats⸗ anwaltſchaft haben ſich im Weſenklichen be⸗ ſtätigt. Haaß kraf die Frau, die ihm ſeinen das Wormſer Krankenhaus. Soweit bis jetzt feſtſteht, hat Liehr das Mädchen in ei⸗ nem Anfall von Eiferſucht erſchoſſen und dann ſelbſt die Waffe gegen ſich gerichtel. 120 Tote und 500 Verwundete im Erdbebengebiet Athen. Nach neueren Nachrichten aus Saloniki hat das Erdbeben in Chalkidike 120 Tote gefordert. Die Zahl der Verwundeken wird auf 500 geſchätzt. Beſonders betroffen wurden die Dörfer Jeriſſors, Stratoniki und Nea Roda. Die Bewohner wurden von paniſchem Schrecken ergriffen. Sanitäts⸗ kolonnen und Hilfsmannſchaften ſind nach dem zerſtörten Gebiet abgegangen. Die Erd⸗ ſtöße dauern noch an. Gandhis 63. Geburtstag Bombay. Mahatma Gandhi feierte am Dienstag ſeinen 63. Geburktstag. Die Börſe und die meiſten Orte in Bombay hatten ihm zu Ehren geſchloſſen. Gandhi nahm als Frühſtück am Dienstag morgen lediglich ein Glas Fruchkſaft zu ſich. Er wird der ſorg⸗ fältigſten Pflege unterzogen und erhält käg⸗ lich Einſpritzungen, Lehmpflaſter und Maſ⸗ ſagen. Am Dienstag vormittag verſammel⸗ ten ſich Hunderte von Anhängern Gandhis vor den Gefängnistoren und brachken ihm Früchte und Blumen in großen Mengen. Mehrere Parias beſuchten ihn und knieken mit ihm im Hofe ſeines Gefängniſſes zum Gebet nieder. In einer öffenklichen Erklärung drückte Gandhi der engliſchen Regierung ſeinen Dank für die beſchleunigte Annahme des Abkommens zwiſchen den Kaſten-Hindus und Parias aus. Aufenthalt in Wiesloch vorwarf, im Walde. Stark erregt über den Vorwurf will der Mörder dann mit einem Karkoffelkarſt auf die Frau eingeſchlagen haben. Unter Trä⸗ nen bekeuerke der Täter, daß er die Frau nicht habe kotſchlagen wollen. Ob er zu⸗ rechnungsfähig iſt, muß die pſychiatriſche Unterſuchung ergeben. Wiesloch.(Frühherbſt im Angelbachlal.) Am Dienstag begann in einzelnen Gemein⸗ den des Angelbachtales die Frühleſe der Trauben. Sie wurde durch das raſche Fork⸗ ſchreiten der Traubenreife und eine ver⸗ ſchiedentlich ſtark aufkrekende Fäulnis der Beeren notwendig. Der Ertrag ſcheint in vielen Lagen von Tag zu Tag geringer zu werden. Man ſpricht von einem Dritkel⸗ und Vierkelherbſt. Die Volleſe dürfte ſich bei anhalkend guter Witterung noch einige Zeit hinausziehen. Forſt bei Bruchſal.(Tödlicher Unfall.) Der 7jährige Knabe des Arbeiters Ferdi⸗ nand Etzkorn lief auf dem Burgweg in ein Mokorrad. Er wurde erfaßt und ſo ſchwer verleßt, daß er bald darauf ſtarb. Die bei⸗ den Morkorradfahrer erlitten gleichfalls Ver⸗ letzungen. Schwerer Mokorradunfall eines Mann⸗ heimers. Mannheim. Der porkier Jakob Muell von hier ſtieß mit ſeinem Mokor⸗ rad infolge Reifendefekks kurz vor Dau⸗ ſenau mik dem Perſonenauto eines Neuwie⸗ der Arzles zuſammen. Der Zuſammenprall war derark heflig, daß die auf dem Sozius mitfahrende 22 jährige Tochker Muells her⸗ abgeſchleudert wurde und mit dem Kopf auf die Mokorhaube des Kraftwagens ſo heflig aufſchlug, daß ſie einen Schädelbruch erlikt, an deſſen Folgen ſie noch abends im Ma⸗ rienkrankenhaus in Bad Ems verſtarb. Die beiden Eheleuke Muell erlikken unbedeukende Verletzungen. Kalĩtee Hag trinken heitzt: eidas für die Sesundheit tun. — Und ver wollte das nichit? ——————————————————————————— Sbaatsforſtverwalkungen beweiſen heule allzu deullich, daß auch der Staat in ſchlechten Zei⸗ ten nicht mehr, vielleicht ſogar noch weniger erwirlſchaftet, als der freie Unkernehmungswille einer Privatwirbſchaft. Während aber bei den ſbaallichen Bekrieben die Einnahmeausfälle der Allgemeinheit zur Laſt fallen, hat der private Unkernehmer, alſo hier der Walbdbeſitzer, die Folgen allein zu kragen. Wenn man ſo will, iſt die Verteilung der Fehlbeträge aus den Staatsbetrieben auf die breite Schulter der ein⸗ zige Vorzug eines ſogenannken Sbaaksſozialis- mus; man hat aber die unangenehme Befürch⸗ lung, daß die Laſt ſich auf dieſe Weiſe häuft und häuft, und jeder einzelne ſchließlich noch mehr krägt, als beim freien Spiel der Kräfke in einer privalkapibaliſtiſchen Wirbſchaftsordnung. Warum ſchließlich dieſes Elend in der deuk⸗ ſchen Forſtwirbſchaft? Man hat die Dinge zu weit kreiben laſſen und nicht erkennen wollen, daß bei einer Holzbedarfsſchrumpfung von dem Ausmaß unſerer Tage und dem ungehinderken Zukrikt ausländiſchen Holzes zu den deulſchen Holzmärklen die Holzpreiſe immer weiler herab⸗ gedrückk werden mußlen— ſie ſtehen zur Zeit auf 60 Prozenk der Vorkriegspreiſe—, was wieder ganz gewallige Kapilalverluſte in den verſchiedenen Zweigen der deulſchen Holzwirk⸗ ſchaft zur Folge hakle. Große Teile der deuk⸗ ſchen Sägeinduſtrie ſind heuke völlig zuſammen⸗ gebrochen und fallen als Käufer und Abnehmer deulſchen Holzes aus. Wenn die deulſche Wirtſchaft zur Zeit nicht einmal den jährlichen eigenen Einſchlag aufneh⸗ men kann, hat das ausländiſche Holz auf dem deulſchen Markk keine Berechligung mehr. Die Berichligung einer Zwecklüge. Der Skahlhelm verbreikek die Nach⸗ richl, daß in Tauberbiſchofsheim eine große Zahl von SA-Leuken von der NSDaAp zum Stahlhelm übergekreken ſeien. An dieſer Nachricht iſt kein wahres Wort. Richlig iſt lediglich, daß eine Anzahl von Leuken, die von der NSoAp nicht aufgenommen wurden, in den Skahlhelm eingekrelen ſind. emarnmommeminen ſtändig drohende ausländiſche Holzeinfuhr macht immer wieder jegliche Selbſthilfebeſtrebungen der deulſchen Forſt⸗ und Holzwürlſchaft, wie Be⸗ kriebseinſchränkungen, Organiſierung und För⸗ derung des Holzabſatzes u. a. zunichke. Man ſollle meinen, daß das Defizit in den verſchiede⸗ nen Slaatksforſtverwallungen endlich ein ein⸗ drucksvolles und laukt vernehmliches Warnungs⸗ zeichen iſt: Hall! Hier ſind durchgreifende Maß⸗ nahmen dringend gebolen! (Em Alker von 90 Kirchheimbolanden. Jahren geſtorben.) Im hohen Alter von 90 Jahren und zwei Monaken iſt hier Frau Karoline Spreng, Wwe., die älteſte Bürge⸗ rin, geſtorben. Großmarkk Weinheim. Nüſſe 20—44, Wallnüſſe 63—67, Pfir⸗ ſiche—28, Zwetſchgen 8,4—9,9, Birnen —21, Aepfel—20, Quitten—9, Toma⸗ ten—4. Anfuhr und Nachfrage rege. Großmarkthalle Handſchuhsheim. Aepfel 7, Birnen 10—12, Zwetſchgen 8, Tomatken—3,5, Pfirſiche—17, Stangen⸗ bohnen—9, Quitten 7. Nüſſe 20—27. An⸗ fuhr gut, Nachfrage rege. Heute 16 Uhr Verſteigerung. —————————————————————— 22 Die Wettervorſage Donnerskag: Heiter und klar, vorüberge⸗ hend wolkig und krüb, mäßig warm. Freikag: Langſame Aufheiterung, jedoch nicht anhaltend beſtändig. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Schuſterinſel 169, Kehl 225, Ma⸗ xau 356, Mannheim 233, Caub 158 Köln 146 em. Neckar: Heidelberg 260, Deidesheim 0,71, Jagſtfeld 0,71, Heilbronn 113, Plochin⸗ gen 0,13, Mannheim—. em. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Anßen⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“ .Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr, Druckerei Winter, Heidelberg. 4 4 1 1 3 4 —— ——————————————— —— —————————— — Seite 4 Donnerslag, den 29. Sepkember 1932 2. Jahrg./ Nr. 218 Arbeitsinvaliden, Witwen, herhören! Der Zenkralverband der Arbeitsinvaliden und Witwen Deutſchlands, Organiſation der Arbeitsinvaliden und deren Hinterbliebenen, Sitz Berlin, Poſtſcheckkonko Berlin 123190, gibt in dieſem Monat ein Rundſchreiben heraus, das den wahren Charakter dieſer ro— ken Bonzenverſorgungsanſtalt aufzeigt. Wir geben unſeren Leſern den Inhalk dieſes heuchleriſchen und verleumderiſchen Pam— phletes im Auszug bekannk: „Berlin-Schöneberg, im Sept. 1932. Wertes Mitglied! Die Regierung Papen⸗Schleicher, die von den Nalionalſozialiſten geduldet und geſtülzt wird, hat in den letzten Wochen einen Raub an den Arbeitsinvaliden vollzogen, wie er in der Geſchichte der deutſchen Sozialpolitik einzig daſtehen dürfte. Dieſe Herrſchaften, die heute in der Regierung ſitzen, ſehen nicht einem Lebensabend entgegen, der ungeſichert iſt... Sie rauben den Invaliden, Wit⸗ wen und Waiſen nicht nur die Renken, ſondern bürden dem Volke noch neue un⸗ geheuerliche Skeuerlaſten auf. Dagegen muß der Verband auf das ſchärfſte ankämpfen. Der Kampf um die Rechke und die Inkereſſen der Renken⸗ empfänger wird in verſchärfter Form an⸗ dauern und mit geſteigerker Kraft ge⸗ führt werden müſſen. Dieſe Abwehr⸗ kämpfe(2) koſten den Verband große Summen Geldes. Trotzdem hat der im Juli ſtattgefundene Verbandskag davon abgeſehen, eine Beikragserhöhung(9 Vertriebsstellenleiter! Sendet ſofort die Mitteilungskarten für Monat Oktober ein durchzuführen. Es iſt aber auch zugleich unmöglich, eine Beitragskürzung einkre⸗ ten zu laſſen, wenn wir die unter dem ſchwerſten Druck der Wirkſchaftskriſe verlorenen ſozialpolitiſchen Errungen⸗ ſchaften wieder zurückerobern wollen. Um mit den Verbandsfinanzen in dieſer ſchweren Notzeit durchzuhalken, mußten alle anderen Ausgaben gewaltig einge⸗ ſchränkt werden; ſo ſind u. a. auch die Gehälter der Verbandsangeſtellken wei⸗ ter gekürzt worden. In dieſer ſchweren Zeit muß überall geſpark werden und wir bitten auch dich, das richkige Ver⸗ ſtändnis für die Belange deines Ver— bandes aufzubringen Werkes Verbandsmitglied! Sei ſtolz auf deine Organiſation und ſorge auch dafür, daß die uns noch Fernſtehenden dem Verband zugeführk werden. Je ſtär⸗ ker wir ſind, deſto mächtiger ſind wir. NS⸗Aerztetagung in Braunſchweig 2. Fortſetzung. Zum gleichen Thema führte Pg. Dr. Wal⸗ ter Ruppin, M. d.., aus: geder Kampf gegen die Geburlenab⸗ nahme muß ſcheiiern, ſolange nicht hinreichend für die vorhandenen Kin⸗ der durch den Skaatk verſorgk wird, denn der Skaatk iſt es doch, der in Generalionen denken und auf eine genügende, zahlreiche und vollwerlige Nachkomenſchaft Werk legen muß. Der Morgen des Dritten Tages brachte wieder Vorkräge, von denen beſonders der Schlußvorkrag von Pg. Dr. Reiter über Erb⸗ biologie hervorzuheben wäre. Der Nach⸗ miktag hielt die Amkswalter in der Führer⸗ ſitzung zuſammen; andere fanden endlich Ge⸗ iegenheit die Schönheiten Braunſchweigs el⸗ was eingehender zu ſtudieren. In der öf⸗ fenklichen Verſammlung abends.30 Uhr im Wilhelmsgarten fanden ſich ſämkliche Teil⸗ nehmer mit einer vieltauſendköpfig erſchie⸗ nenen Menge aus Braunſchweig und Um⸗ gebung zuſammen. Leider war der Reichs⸗ organiſakionsleiker Straßer an ſeinem Er⸗ ſcheinen verhindert; für ihn ſprang Landes⸗ inſpekteur Ruſt ein. Den erſten Vortrag hielt Pg. Dr. Hildebrand, Duisburg, über Raſſe und Volk. Zunächſt wandte er ſich gegen den törichten Lehrſatz von der Gleich⸗- heit alles deſſen, was Menſchenantlitz krägt. Wiſſenſchaftlich ſei dieſer Grundſatz als voll⸗ kommen unſinnig widerlegt. Aber dennoch ſtreuben ſich weiter Bevölkerungskreiſe ge⸗ gen die Bedeukung der Raſſe. Vielfach werde auch Raſſe mit Volk, Sprache und Auch du mußt zur Stärkung deines Ver⸗ bandes beikragen. Denke bei allen Handlungen: die Stärke des Verbandes verbürgt den Sieg über die Sozialreak⸗ tion. Wenn du auf dieſer Grundlage für deinen Verband mitwirkſt, dann wird es vorwärts gehen— trotz alledem! Mit Verbandsgruß Zentralverband der Arbeitsinvaliden und Witwen Deutſchlands gez.: Karſten.“ Schon der erſte Satz zeigt, was der ganze Sinn dieſes Rundſchreibens iſt: Die Na⸗ tionalſozialiſten ſollen mit allen Mitteln— und ſeien es auch die dümmſten und gemein⸗ ſten Lügen— bei den Arbeitsinvaliden und Witwen als Mitſchuldige an den ungeheuer— lichen aſſozialen Maßnahmen der Herren⸗ klub⸗Regierung angeſchwärzt werden. Da⸗ durch hofft man, wie der weitere Inhalt klar und deutlich zeigt, den ſich immer mehr häu⸗ fenden Maſſenaustritten aus dieſer roten Bonzenverſorgungsſtelle(man kann mit den Beiträgen nicht herunter!) enkgegenzu⸗ wirken, und gleichzeitig auch eine poliki⸗ ſche Fliege für den roten Laden zu ſchnap⸗ pen. Renkenempfänger! „Einigkeit macht ſtark.“ So wird Euch immer von dem Verband des ſozialdemokra⸗ tiſchen Reichslkagsabgeordneten Karſten ge⸗ ſagt. Wie ſtark dieſe Einigkeik macht, das zeigen ſo richlig die Nolverordnungen der Regierungen Brüning und Papen. Dieſe Herren Reichskanzler wußtken und wiſſen, daß ſie gerade mit der Sozialdemokralie machen können was ſie wollen, daß Prokeſte dieſer Parkei der Arbeikerverräler nur Pro⸗ leſte bleiben und daß keiner dieſer Proleſte ernſt aufzufaſſen iſt. Leſt doch einmal ſelbſt die„Deulſche In⸗ validenzeilung“ durch. Was wurde da un⸗ ter der Regierung Brüning proleſtierk gegen die Renkenkürzungen, und wenn dann an die Herren Sozialdemokralen die Frage herankam, ſollen wir dem Ankrag der Na⸗ kionalſozialiſten auf Aufhebung dieſer Nol⸗ verordnungen zuſtimmen, ſo waren dieſe Prokeſte und die große Nok der Renken⸗ empfänger ſofork vergeſſen. Selbſt Herr Karſten hal keinem der vielen Ankräge auf Aufhebung der Nolverordnungen zugeſtimmk oder ſich wenigſtens, wie man es doch zum mindeſten annehmen müßte, der Stimme enkhallen. Nein, immer war er unker den⸗ jenigen Abgeordneken, die für die Nolver⸗ ordnungspolilik ſtimmken. Zum Reichslagswahlkampf fand ſich nun ein neues Milkel, um die ſo gefürchkelen Na⸗ kionalſozialiſten zu bekämpfen.„Nazi⸗Ba⸗ rone“ ſo prangke es von den Plakakſäulen, Salzſteuerſoldalen, ſo wurde unſere SA. ge⸗ nannk und„die Uniformen der Hikler wer⸗ den von den Renkenkürzungen bezahlt“, ſo hieß es im ganzen Land. Staak verwechſelt. Dieſe Begriffe haben aber nichts mit Raſſe zu kun. Raſſe iſt gemeinſames Erbgut. Die Beurkeilung der Raſſezugehörigkeit iſt nicht leicht. Unker Umſtänden nur unker Berückſichtigung von Eltern, Großeltern, Geſchwiſtern und Kindern richtig zu ſtellen. Gerade der kundige Raſſenforſcher iſt zu⸗ rückhaltend in ſeinem Urteil aus Vorſicht und Rückſicht. Zur Erkennung der Raſſe⸗ zugehörigkeit eines Menſchen muß alles un⸗ kerſucht werden, was äußerlich wahrnehm⸗ bar iſt: Schädel, Skelett und Weichteile, Haut und Haar, Farbe und überhaupt alles. Den Hauplbeſtandteil des deutſchen Volkes bildet die keltiſche Raſſe, als deren Vertre⸗ ter er Moltlke darſtellt. Bismarck erſcheine wuchkiger, breiker und zeige hauptſächlich das Bild der feliſchen Raſſe, der Schweſter der nordiſchen. Die weſtiche Raſſe iſt ein verkleinertes dunkelhaariges und dunkel⸗ äugiges Ebenbild der nordiſchen Raſſe. Die Böcklinſchen Frauengeſtalten gehören vor⸗ wiegend dieſer Raſſe an. Die dinariſche Raſſe iſt in den Defreggerbildern von Aelp⸗ lern und Förſtern wiedergegeben. Die oſti⸗ ſche und oſtbaltiſche Raſſe niederwüchſig, breitgeſichtig, derbknochig, die einen dunkel⸗ die anderen hellhaarig, bilden gewiſſermaßen einen Uebergang zu den aſiakiſchen Raſſen und entſprächen nicht dem Schönheitsideal der Renaiſſance. Im weiteren gibt der Vor⸗ kragende einen Abriß der Mendelſchen Vererbungslehre mit dem Ergebnis: Der Wille des Schöpfers lehnk jede Raſſemiſchung ab, denn er ſucht immer wieder eine Enkmiſchung herbeizuführen. Dies iſt die Urſache, daß eine Raſſemiſchung in einem Volke nie Aber Lügen haben kurze Beine. Und wenn auch heukle noch der Herr Karſten wi⸗ der beſſeres Wiſſen in ſeinem neueſten Rund⸗ ſchreiben behaupkek, die Regierung Papen⸗ Schleicher würde von uns geſtüßt, ſo glaubtk ihm das kein vernünfltiger Menſch mehr. Hak unſer Führer Hitler nicht jedes Zu⸗ ſammengehen mil Papen abgelehnk? Haben wir nichk der Regierung Papen, nachdem wir erkannk haben, daß ihre Talen gegen die große Maſſe des Volkes gerichkel ſind, den enkſchiedenſten Kampf angeſagk? Viele ehemalige Mitglieder des ſozial⸗ demokraliſchen Zenkralverbandes der Ar⸗ beilsinvaliden und Witwen Deulkſchlands ſcheinen dies auch eingeſehen zu haben, wie uns obiger Bellelbrief um die Erhallung des Milgliederſtandes zeigt. Große Summen koſtek ihn angeblich der Kampf um die Rech⸗ te und Inkereſſen der Arbeiksinvaliden. So große Summen, daß dieſe Herren nichk ein⸗ mal in der Lage ſind, ihre Beikräge zu er⸗ mäßigen. Nebenbei, meine Herren Bonzen und Bönzchen von dieſem roken Verband: Wie hoch iſt den eigenklich der Gehalt ihres Verbandsvorſißenden oder ihrer bezahllen Kräfte? Iſt er einigermaßen im Verhällnis zu den Belkelpfennigen der Mikglieder? Wir haben große Zweifel daran, berechkigle Zweifell Heule, wo die Empfänger von Renken nichk einmal mehr das Nokwendigſte zum Leben haben, wo viele dieſer armen Men⸗ ſchen Hungers ſterben, hak es dieſer ſchöne Verband noch nicht nokwendig, ſeine Bei⸗ träge zu kürzen, da er angeblich Geld brauchk, um gegen die Reaklion zu kämpfen. Nein, er brauchk Geld um ſeine Bonzen und Bönz⸗ chen zu bezahlen und gegen die Nakio⸗ nalſozialiſten zu kämpfen. Nichk des⸗ halb, weil wir Euch ekwa ebenſo verraken würden, wie es dieſe„Führer“ gekan ha⸗ ben, ſondern deshalb, weil wir dieſe Führer erkannk haben und dem Volk die Wahrheil ſagen, die dieſe Herren ſcheuen! Laßt Euch von dieſen Herren nichk wei⸗ ter anlügen, kehrk ihnen den Rücken. Rak und Auskunft erhallek Ihr auch bei uns, koſtenlos und genau ſo guk. Heberfill auf Hitler⸗Jugend Hap. Am Sonnkag, den 25. Sepkember abends 10 Uhr fuhren 14 Milglieder der Hitler⸗ZJZugend Baden⸗Baden auf Rädern von einem Deulſchen Abend im Bühlerkal zurück. Kurz vor Skeinbach wurden Sie plötzlich von einem Laſtwagen mit Anhänger, der die Nr. IV B 66764 krug, eingeholt. Die Wa⸗ gen fuhren beim Herannahen ſo weit rechks, daß die Jungens zum Teil mik ihren Rädern in den Graben fahren mußten, um nicht von dem Wagen überfahren zu werden. Gleich⸗ zeilig eröffneken die Inſaſſen des Wagens, Mitglieder der roken Fronk, mit Knüppeln und Flaſchen ein Bombardemenk, auf die Hikler-Jugend und verlehten 4 Hikler⸗Zugend⸗ Kameraden ſchwer. Auch wurden 4 Schüſſe dauernd zu einer Miſchraſſe führke, ſondern aus dieſer Raſſenmiſchung ſich die Beſtand⸗ keile der einzelnen Raſſen wieder heraus⸗ bilden. Die Frage der Vererbung iſt bei den Menſchen allerdings ſchwieriger zu lö— ſen als bei den Pflanzen und niederen Tieren. Bei der erwähnten Aufſpaltung bleibt jedoch bei den Nachkommen ein Reſt der Miſchraſſe zurück, der ſich nach vielen Generakionen wieder bemerkbar machen kann. Anhand von ſchemakiſchen Tafeln wird dann der Unterſchied der Bevölkerung von Nord- und Süddeutſchland gezeigk, beide beherrſcht von dem nordiſchen Typus, aber in Norddeutſchland unker Beimengung vor⸗ wiegend oſtiſch-oſtbaltiſcher und heliſcher Raſſe, in Süddeukſchland unter Zuziehung dinariſcher, oſtiſcher und etwas weſtiſcher Raſſe. Ebenſo zeigt er an ähnlichen Tafeln den Unkerſchied des Süd⸗ und Oſtjuden ge⸗ genüber den deukſchen Raſſen und beide ge— geneinander. Er gibt die verſchiedenen Typen:„Nordiſcher Leiſtungskyp“,„oſtiſcher Enthebungstyp“,„weſtiſcher Darbiekungs⸗ typ“,„wüſtenländiſcher Berufungskyp“ und „vorderaſiatiſcher Erlöſungstyp“. Zu dieſen keils außereuropäiſchen Raſſenkypen kreke bei den Juden noch ein gewiſſer Prozentſatz Negerblutk. Infolge dieſer Miſchung ſei eine harmoniſche Angleichung bei Vermiſchung dieſer Miſchraſſen mit der nordiſchen Raſſe nicht zu erwarten und damit iſt eine Blut⸗ miſchung zwiſchen Juden und nordiſchen Menſchen für beide Teile ein großes Un⸗ glück und daher in Zukunft zu vermeiden. Auch die Menſchen norddeukſcher Prägung ſind keine einheitliche Raſſe. Wir alle ſind in gewiſſer Hinſicht Miſchlinge. Die eine Gruppe wird beeinflußt durch das Bewußt⸗ ſein ihrer Miſchung, die andere Gruppe aber drängt aus der Miſchung zur Reinheit. Er⸗ wünſcht für den Wiederaufbau ſei jeder, der abgegeben. Die Fahne der Hilkler-Jugend, die der Fahnenkräger an ſeinem Rad an⸗ gebunden hakke, wurde vom Wagen aus er⸗ faßt, abgebrochen und enkwendek. Der Fah⸗ nenkräger wurde hierbei an den Händen ſtark verlehl, und es war nur einem Glück zuzuſchreiben, daß er mit ſeinem Rad nicht unter den Anhänger zu liegen kam. Der Wagen fuhr im Eiltkempo davon. Anzeige wurde gegen dieſes feige Geſindel ſofork er⸗ ſtalkel. Wir verlangen von der Skaalsanwalt⸗ ſchaft, daß ſie ſich ſofork mit dieſem Fall be⸗ faßk und gegen dieſe roken Strauchrikler mit aller Energie vorgehl. Es iſt ein reiner Ju⸗ fall, daß bei dieſem gemeinen Ueberfall keine Todesopfer zu beklagen waren. für Donnerskag, 29. Seplember. Heilsberg: 13.05 Konzerk. 16 Jugendſtunde. 18 Danzig. 18.30 Landwirtſchaftsfunk. 19.30 Eng⸗- liſch. 20 Woche des deulſchen Heimalbundes. 21.10 Abendmuſik. Königswuſterhauſen: 15.45 Frauenſtunde. 16.00 Junglehrerſchaft in der Forkbildung. 16.30 Konzerk. 17.30 Geiſt als Sprache. 18 Muſi⸗- kaliſcher Zeilſpiegel. 18.30 Spaniſch. 19 Stiöd. des Landwirts. 19.20 Für und wider. 19.35 Vorſchau. 20 12. Deubſchkundliche Woche. 21.10 Konzerk. 22.30 Nachtmuſik. Mühlacker: 13.30 Schallplatten. 14.30 Spaniſch. 15 Engliſch. 15.30 Jugenoſtunde. 16, 17 Kon⸗ zert. 18.25 Juriſtiſche Plauderei. 18.50 Ern⸗ ſtes Berlin. 19.30 Die Regimenkskochber, Op. 21.30 Streichquarkett. München: 13.15 Schallplakten. 15 Der einhän⸗ dige Zitherſoliſt. 15.25 Der ſüddeulſche Hei⸗ makroman. 16.05 Die alte Nagelſchmiede. 16.30 Gedenklage. 17 Konzert. 18.15 Erzengel Michael. 18.35 Deulſches Holz im deutſchen Heim. 19.05 Der alpine Menſch. 19.30 Alke und neue Märſche. 20.30 Braun lieſt. 21.05 Sinfoniekonzerk. für Freilag, den 30. Seplember. Heilsberg: 14.30 Werbenachrichten. 15.30 Kin⸗ derfunk. 16 Frauenſtunde. 16.30, 17.30 Kon⸗ zert. 17.50 Wanderfahrt durchs Frieſiſche Haff. 18.30 Tilſiter Käſe rollt. 20 Deulſche Meiſter der Muſik. 21.20 Unker der Duka⸗ tenflagge. 22.30 Worüber man in Amerika ſſpricht. Königswuſlerhauſen: 15 Jungmäochenſtunde. 16 Pädagogiſcher Funk. 16.30 Konzerk. 17.30 Zwiegeſpräch. 17.50 Denkwürdige Reden. 18 Muſikaliſche Wochenſchau. 18.30 Deulſch für Deulſche. 19 Franzöſiſcher Sprachunkerricht. 19.45 Sbille Skunde. 20 Opereklenkonzert. Mühlacker: 13.30 Konzert. 14.30 Engliſch. 16, 17 Konzerk. 18.25 Poſtkunde. 18.50 Aerzke⸗ vorkrag. 19.30 Konzerk. 20 5 Ke e 22 Hans Reyhing: 50 Geburtsbag. 22.45 Kon⸗ zerk. München: 13.30 Zitherdueklke. 15 Stunde der Frau. 16.05 Hauesmuſikſtunde. 16.35 Erzie⸗ hungsfunk. 17. Konzerk. 18.15 Pfälziſche Schwaben im Oſten. 18.35 Alexandrine von Taxis. 19.05 Der alpine Menſch. 19.25 Hei⸗ keres Konzert. 21.45 Alkitalieniſche Violin⸗ muſik. ——————————————— aus der Miſchung zur Reinheit ſtrebt, ſelbſt wenn er nicht der nordiſchen Raſſe zuſtrebt, denn er zeige, daß er die gottgewollten Grenzen ſeiner Einſtellung und ſeines Schick⸗ ſals kenne. Nakionalſozialismus als Lebensauffaſſung iſt angewandte Raſſenkunde und unkerſcheidet ſich damit grundſätzlich vom Faſchismus. Er iſt mit dem Raſſegedanken auf Gedeih und Verderben verbunden. Nationalſozialismus iſt die lebende Form in der die nordiſch be— ſtimmten Völker den Skürmen der Zeit wi⸗ derſtehen können und widerſtehen werden. Raſſe iſt Schickſal; im Nationalſozialismus findet der nordiſche Menſch die ihm zu⸗— ſagende Lebensform. Bei dieſer Rede, die weit über eine Skunde währte, ſaß die kauſendköpfige Ver⸗ ſammlung faſt andächtig verſunken in die Worke des Redenden. Es iſt ein Erlebnis zu ſehen und zu hören, daß Menſchen aus allen Stkänden einem raſſebiologiſchen Vor⸗ trag wiſſenſchaftlichen Aufbaues in dieſer Weiſe folgen konnken. Das Ergebnis dieſer Verſammlung hat wahrgemacht, was Adolf Hitler in„Mein Kampf“ geſagt hak: „Die geſamte Bildungs- und Erziehungs⸗ arbeit des Skaakes muß ihre Krönung darin finden, daß ſie den Raſſeſinn und das Raſſe⸗ gefühl inſtinkt⸗ und verſtandesmäßig in Herz und Gehirn der ihr anverkrauten Jugend hineinbrennt. Es ſoll kein Knabe und kein Mädchen die Schule verlaſſen, ohne zur leßhten Erkennknis über die Notwendiakeit und das Weſen der Blutreinheit geführt worden zu ſein.“ Als zweiter Redner ſprach Landesinſpek⸗ keur Ruſt. Von herzlichſtem Beifall emp⸗ fangen führte er aus: (Fortſetzung folgh. 2. Zahrg. 4 But Am den Sorge“ Grimm Nation Schriflf „ en leiter, Grimm Ueberſe Antwot öffenkli 2 Vereh Sie ſind e geiſtigen deut nötig gehalter nalſozialiſten großſtäd liſche ſucht. Sie k eine ernſthaft gekragen wiri haft darüber mein Parkne⸗ tritt, und daß liche Hochmũ Nationalſozia klaſſig behan einem verächt Können. Au eminenk geiſti manchmal un äußerk, die d ſich bringt, ſe ſtand, daß w brochen im E gemäß auch im Alltag de Das alles eine Ankwort und Auguſt den Sie unk Nakionalſozia lichen. Sie ſchrei Hitller⸗Beweg land vor de damit vor deren deulſe Seele, ohne möglich iſt, g unauslöſchlich Wiedergeburk den zu, ja, d ſie unſer ein Sie ziehen le in die Augen Wenn der 2 für ſich in Ai 1 Kruͤft wegen, Aufgabe bew der deutſchen auch den WM Mächte und machen, uns ver am Voll⸗ behindern, ſie tion auf das gemäß auch ſchen Patrio Sie ſeh einer harken möglich gewe aukorität ver Ihre Bitte a⸗ tionalen Sta⸗ nennen? We ſie ſich beru Reichspräſide hinter ihr ſt nicht gewähl Aukorität un ſein wolllen, einen modus gung, durch können glau keil aber iſt nichk nur da wor dem Vol zu kreffen, Sbaaksaukorit ſie keinerlei ſſche Deuk die Macht in los genu Macht erkän lich werdienke prellen. Sie wend an die fal einmal von ſollle, dann Slaalsautoril unabweisbare Feld zu rärv und der We ten, daß Hi und falſcher von einer werden. Sie empf ſchreiben, u ſollken ſich e gegengeſtellt .218 kler-Zugend, m Rad an⸗ gen aus er⸗ Der Fah- 'n Händen inem Glück Rad nicht kam. Der n. Anzeige el ſofork er⸗ aalsanwalt⸗ em Fall be- ichritker mik reiner Zu- erfall keine An ber. ndſtunde. 18 K. 19.30 Eng⸗ zeimatbundes. ſtunde. 16.00 dung. 16.30 ſe. 18 Muſi⸗ iſch. 19 Sid. wider. 19.35 iche Woche. 30 Spaniſch. 16, 17 Kon⸗- 18.50 Ern⸗- skochker, Op. Der einhän⸗ deulſche Hei⸗ agelſchmiede. .15 Erzengel im deutſchen . 19.30 Alke n lieſt. 21.05 iber. 15.30 Kin⸗ „ 17.30 Kon- hs Frieſiſche 20 Deulſche r der Duka⸗ in Amerika enſtunde. 16 onzerk. 17.30 e Reden. 18 Deulſch für achunkerricht. enkonzert. Engliſch. 16, .50 Aerzte⸗ Roſaken 5 or 3. 22.45 Kon⸗ Stkunde der 16.35 Erzie⸗ 5 Pfälziſche randrine von ). 19.25 Hei⸗ iſche Violin⸗ ſtrebk, ſelbſt iſſe zuſtrebt, ottgewollten ines Schick⸗ isauffaſſung unkerſcheidet chismus. Er Gedeih und lſozialismus nordiſch be⸗ ſer Zeit wi⸗ en werden. lſozialismus ihm zu⸗ über eine öpfige Ver⸗ en in die in Erlebnis enſchen aus iſchen Vor⸗ in dieſer ſebnis dieſer was Adolf hat: Erziehungs⸗ önung darin das Raſſe- ißig in Herz en Jugend he und kein ohne zur oꝛtwendiakeit eit geführt mdesinſpek⸗ zeifall emp⸗ g folgl). 41 2. Jahrg./ Nr. 218 Donnerslkag, den 29. Seplember 1932 Seite 5 Bite an haus Grimm! Am 23. Sepkember brachken wir unker der Ueberſchrift„Eine unbegründete Sorge“ auszugsweiſe den Brief von, Hans Grimm und Auguſt Winnig„Bikte an die Vationalſozialiſten“' den dieſe beiden Schriftſteller in der Hugenbergpreſſe ver⸗ öffentlicht haben. Unſer Berliner Gau⸗ leiter, pg. Or. Goebbels, hat Hans Grimm am 24. Seplember unker der Ueberſchrift„Bitte an Hans Grimm“ eine Antkwort gegeben, die wir nachſtehend ver⸗ öffenklichen: Bitte an Hans Grimm! Verehrker Herr Dr. Grimm! Sie ſind einer von den wenigen unter unſeren geiſtigen deutſchen Köpfen, bei denen ich es für nötig gehalten habe, zu beweiſen, daß wir Natio⸗ nalſozialiſten nicht das ſind, was eine feile, großſtädtiſche Preſſe aus uns zu machen ver⸗ ſucht. Sie kennen mich und wiſſen, daß, wenn eine ernſthafte deulſche Frage an mich heran⸗ getragen wird, ich auch immer bereit bin, ernſt⸗ haft darüber zu diskutieren; worausgeſetzt, daß mein Parkner eine ehrliche Ueberzeugung ver⸗ tritt, und daß er nicht in jene arrogante, bürger⸗ liche Hochmütigkeit werfällt, die da glaubt, den Nalionalſozialismus von vornherein als zweil⸗ Klaſſig behandeln zu dürfen oder über ihn mit einem verächklichen Achſelzucken hinweggehen zu Können. Auch der Nakionalſozialsmus iſt eine eminent geiſtige Angelegenheil, und wenn er ſich manchmal und oft in rohen und ſchrillen Formen äußerk, die der poliliſche Kampf nun einmal mit ſich bringt, ſo liegt das vor allem an dem Um⸗- ſtand, daß wir nun zwölf Jahre lang ununker⸗ brochen im Staub des Alllbags ſtehen und dem⸗ gemäß auch eine Sprache ſprechen müſſen, die im Alltag des Volkes verſtanden wird. Das alles vorausgeſchicht, glaube ich Ihnen eine Ankwork ſchuldig zu ſein auf den von Ihnen und Auguſt Winnig an uns gerichleten Aufruf, den Sie unker der Ueberſchrift,, Bitke an den Nalionalſozialismus“ in der Preſſe veröffenk⸗ lichen. Sie ſchreiben:„Wir ſind überzeugt, daß die Hiller⸗Bewegung bis zu dieſem Jahre Deulſch⸗ land vor der kommuniſtiſchen Auflöſung und damik vor der völligen Abkötung der beſon⸗ deren deulſchen Kräfte des Geiſtes und der Seele, ohne die irgendein Wiederaufflieg un⸗ möglich iſt, gerellet hal.“ Sie geben damit das unauslöſchliche Verdienſt unſerer Parkei um die Wiedergeburt der deulſchen Nakion unumwun⸗ den zu, ja, darüber hinaus ſtellen Sie feſt, daß ſie unſer einziges und alleiniges Verdienſt iſt. Sie ziehen leider davaus nicht die nokwendigſte, in die Augen ſpringende Folgerung, nämlich: Wenn der Nalionalſozialismus dieſes Verdienſt für ſich in Anſpruch nehmen kann, daß ihm dann nicht nur des Verdienſles, ſondern der 3130 wegen, die er in der Vollendung dieſer Aufgabe bewies, vor jedem anderen die Führung der deulſchen Polilik gebührt. Sie müßken hier auch den Mut haben, zu bekennen, daß die Mächte und Menſchen, die heute den Verſuch machen, uns durch verächkliche polikiſche Manö⸗ ver am Vollzug unſerer hiſtoriſchen Aufgabe zu behindern, ſich an der Zukunfk der deukſchen Na⸗ tion auf das ſchlimmſte werſündigen und dem⸗ gemäß auch von jedem rechklich denkenden deuk⸗ ſchen Patrioten behandelt werden ſollten. Sie ſehen unſere Partei„unverſehens in einer harken Schlacht mit einer erſt durch ſie möglich gewordenen neuen nakionalen Staats⸗ aukorität verwickell“, und daraus folgern Sie Ihre Biktte an uns. Wer gibt dieſer„neuen na⸗ tionalen Staaksaukorität“ das Recht, ſich ſo zu nennen? Wer hat ſie gerufen, und worauf kann ſie ſich berufen? Sie leitet ihre Macht vom Reichspräſidenten her. Die Kräfte, die heule hinker ihr ſtehen, haben den Reichspräſidenten nicht gewählk. Sie ſind unſchuldig an ſeiner Autorität und müßten deshalb, wenn ſie ehrlich ſein wolllen, ihre erſte Aufgabe darin ſehen, einen modus vivendi zu finden mit der Bewe⸗ gung, durch die ſie erſt, wie Sie feſtſtellen zu Können glauben, geworden ſind. Das Gegen⸗ teil aber iſt der Fall; und deshalb haben wir nichkt nur das Rechk, ſondern die Pflichb, wor dem Voltk und vor der Welt die Feſtſtellung zu kreffen, daß dieſe ſogenannte neue Slaatsautorikät im luftleeren Raum ſteht, daß ſie keinerlei Mandat beſitzt, ſich auf das deuk⸗ ſche Deutſchland zu beziehen, und daß ſie die Macht innehak, nur, weil ſie bedenken⸗ los genug war, die Bewegung, die die Machk erkämpft hakte und ſie deshalb auch füg⸗ lich verdienke, um den Preis des Sieges zu prellen. Sie wenden ſich deshalb mit Ihrer Bikke an die falſche Adreſſe. Wenn Sie ſchon einmal von Ihrer Seile ausgeſprochen werden ſollle, dann an dieſe ſogenannle nalionale Slaalsaukorikät ſelbſt, und zwar ſo, daß ſie die unabweisbare Pflicht habe, augenblicklich das Feld zu räumen und nichk länger der Nalion und der Welk das ſchmähliche Schauſpiel zu bie⸗ ken, daß Hikler und ſeine Vewegung mit Liſt und falſcher Klugheit in einer hiſtoriſchen Stunde von einer hiſtoriſchen Aufgabe ferngehallen werden. Sie empfinden das wohl ſelbſt, wenn Sie ſchreiben, wir könnken Ihnen ankworken, Sie ſollten ſich an jene wenden, die ſich uns enk⸗ gegengeſtellt hätten. Ja, ſo iſt es in der Tak. Eine gestüræte Grõße: Ritter doll von Ladenburg verrückt oder nicht verrückt? Zwei Aerzte ſagen ja, einer nein— 1000 Mark Geldſtrafe wegen fortgeſetzten Betrugs Zetzt endlich, nachdem wir uns bereits ſeit Jahresfriſt in unzähligen Artikeln mit den Be⸗ krügereien des Landesökonomierates Doll in Ladenburg beſchäfkigten, iſt es gelungen, dieſen ſelſamen Ritter ſeiner verdienben Skrafe zuzu⸗ führen. Trotz ſeiner ſtark ramponierken Ehre bekleidete Doll außer der nach Gruppe a IIe der Beſoldungsordnung ſehr hoch bezahllen Slellung eines Landesökonomierates noch den Poſten des 1. Vorſißenden des Landwirkſchaft⸗ lichen Bezirksvereins und des Vereins ehemali⸗ ger Ladenburger Landwirkſchaftsſchüler. In ſei⸗ ner Eigenſchaft als Landesökonomierat hatte er für den Kreis Mannheim und für die Badiſche Landwirkſchaftsgammer öfbers Dienſtreiſen zu machen, wofür ihm zwei Aukos zur Verfügung ſtanden. Das genügte dem hochfahrenden Rit⸗ ter Doll jedoch nicht, er kaufte ſich einen neuen großen Wagen im Werke von 5000 Mark dazu, um auch nach außen hin zu zeigen, daß eben ſo ein Landesökonomierat ein beſonders„hohes Tier“ iſt. Selbſtverſtändlich machte er während der Dienſtzeit nicht nur dienſtliche Fahrben, ſon⸗ dern auch ſolche privaker Nabur. Wie ſich das im marxiſtiſchen Deulſchland ſo eingebürgerk hat, bekam er wegen dieſer„Lappalien“ keine Ge⸗ wiſſensbiſſe, ja er ließ ſich ſogar für ſeine Pri⸗ vakfahrten noch Aufwandsgelder bezahlen. Dieſe Vergehen ſtanden jedoch nicht zur Aburbeilung, Doll hatte noch viel größere Bekrügereien auf dem Gewiſſen: Er hakte ſich zu Unrechk große Bekräge angeeignet, die von den Steuerzahlern aufgebracht werden mußken. Einfacher Hienſt und doppelte Aufwandsentſchädiaung Die Bekrügereien konnbe Doll nur deshalb ſo lange unbemerkk verüben, weil er ſeine Auf⸗ wandsenkſchädigung von vier verſchiedenen Kaſ⸗ ſen in Empfang nehmen konnke: aus der Kreis⸗ kaſſe des Kreiſes Mannheim, des Verſuchs⸗ rings, der Landwirbſchaftskhammer und der Slbaatskaſſe. Wenn er eine Reiſe hinker ſich hakle ler mußle ſehr oft nach Schwetzingen und Umge⸗ bung) ſetzte er ſich an ſeinen Schreibliſch und Kaſſierte die Aufwandsenlſchädigung von.— RM käglich und zwar nicht nur aus einer, ſon⸗ dern jſeweils noch aus einer anderen Kaſſe. Wie lange er dieſes bekrügeriſche Spiel getrieben hat, weiß eigenklich nur er ſelbſt. Jedenfalls ſtand er nur für die Vergehen, die er in der Zeit vom 7. April 1928 bis 9. Jan. 1931, dem Jeilpunkt der Anzeige⸗Erſtatkung, verübt hat, vor Gerichk. Während dieſer Zeit hakte er die doppelle Verrechnung insgeſamt 160 Mal lein⸗ hundertſechzigh vorgenommen und ſich dabei eine Summe von 640.— RM unberechtkigt angeeig⸗ nek. In Wirklichkeit ſind die von Doll auf dieſe Weiſe eingeheimſten Beträge weſenklich größer. Nachgewieſenermaßen hakte er jedenfalls 160- fachen(i) Betrug verübt und beſaß im Ge⸗ richlsſaal noch die Frechheit, zu bemerken, er ſelbſt habe noch Schaden gehabt(durch das keure Auto, das nichk nökig war!) und müſſe die Un⸗ kerſtellung einer unehrenhaften Handlung weit(9 von ſich weiſen. Der Fimulant Doll Bekannklich war gegen Doll ſchon einmal ſo⸗ wohl ein diſziplinariſches als auch ein gericht⸗ liches Verfahren eingeleitek worden. Da er je⸗ doch ein nervöſer Mann iſt, hatte er ſich von ir⸗ gend einem Arzk ein Gulachten ausſtellen laſſen, wonach- er unzurechnungsfähig wäre und daher für ſeine Talen nicht zur Verankworkung gezo⸗ gen werden könne.(Für die Betrügereien hatle er ſich allerdings recht ſchlau angeſtellt!) Der Skaaksanwalkt hatte für dieſen Simulanten die richligen Worte gefunden, indem er feſtſtellle, daß Doll noch vor wenigen Jahren gegen jeden, der ihn als geiſtig nicht normal bezeichnet hätte, ſofort mit einer Beleidigungsklage vongegangen wäre. Im Gerichksſaal glaubte Doll am beſten dadurch das Mikleid der Richter zu erwecken, daß er ſich zikternd und zuchend auf einen Stuhl ſetzte und den Geiſteskranken mimke. Erſt als er das Falſche dieſes Vorgehens einſah, ſtand er auf und verkeidigte ſich lheakraliſch mit einer Stimme, die man auf der anderen Seite des Schloſſes noch vernehmen konnke und laſt not leaſt, in einer wohldurchdachten Weiſe, die nie⸗ mals auch nur auf eine Spur von Geiſteskrank⸗ heit hälte ſchließen laſſen. Die Zeugen und Sachverſtändigen haben das Work. Das Miniſterium des Innern war durch Herrn Miniſterial-Oberrechnungsrat Müller werkrelen, der als Sachverſtändiger bekonke, daß eine miniſterielle Verordnung über die Verrech⸗ nung der Aufwandsenkſchädigung an verſchiede⸗ nen Kaſſen nichk beſteht. Aber man müſſe von einem korrekten Beamten verlangen, daß er Aufwandsenkſchädigungen nicht zugleich von zwei Kaſſen beanſpruche, wenn er berechtigk iſt, dieſe Enkſchädigung nur einmal zu verlangen. Rechls⸗ anwalk Hörner aus Schwetzingen war von der Verkeidigung des Angeklagken als Enklaſtungs⸗ zeuge geladen und ſollte beſtätigen, daß Doll ſchon öfters geiſteskranze Anfälle gehabt habe. Er wußte aber nichts Weſenkliches zu erzählen. Aſſeſſor Harkner arbeitete als Untergebe⸗ ner von Doll und hätte eigenklich in erſter Linie Spuren der Geiſteskrankheit bemerken müſſen. Er hakte unker dem herrſchſüchkigen Weſen von Doll ſehr zu leiden und wies beſonders darauf hin, daß Doll bei jeder Gelegenheit verſuchle, die Verankworkung auf andere abzuwälzen. Landgerichtksrat Schörling hatte früher einmal als Unkerſuchungsrichter den Doll ver⸗ nommen und konnke als Zeuge nichts beſonderes berichlen. die Aenzte waren werſchiedener Meinung. Prof. Dr. Beh⸗ ring ſagte aus, daß Doll wohl von Haus aus eine allgemein ſchwächliche ſeeliſche Konſtitution habe, die Anwendung des§ 51 könne jedoch nie mals in Frage kommen. Doll wäre für ſeine Talen voll veranlworklich. Medizinalrat Dr. Mann und Dr. Schäfer hakten den An⸗ geklagben ebenfalls unterſucht und glaubken, be⸗ züglich der freien Willensbeſtimmung Bedenken äußern zu müſſen. der Staatsauwalt ging mit Doll beſonders ſcharf zu Gerichk. Er bekonke das öffentliche Inkereſſe, das man dieſer Angelegenheit enkgegenbringen müſſe und bean⸗ kragke, im Hinblick auf die Wiederherſtellung des Anſehens unſeres Berufsbeamkenkums eine ſefänanisſtrafe von 8 Monaten Außerdem ſollke Doll die Fähigkeit zur Bellei⸗ dung öffenklicher Aemker für ein Jahr aberkannt werden. Rechktsanwall Waldeck hakle die Verkeidi⸗ gung des Angeklagken übernommen und ver⸗ ſuchte für ſeinen Klienken in einer ausgezeichne· ben Verkeidigungsrede zu reklen was zu rekten war. Er ging vor allem auf die ſeeliſche Erre⸗ gung des Angeklagten ein und plaidierke auf Freiſpruch. Das Urteil lautete auf 1000 Mark Geldſtrafe im Unbeibringlichkeitsfalle auf 50 Tage Gefäng ⸗ nis. Außerdem muß Doll die geſamten Koſten des Verfahrens kragen. In der Urteilsbegrün⸗ dung wurde zum Ausdruch gebracht, daß ſich Doll wegen fortgeſetztem Bekrug ſchwer ſtrafbar gemacht habe. Vor dem Gefängnis wurde er noch einmal bewahrk, weil man ihm mildernde Umſtände zubilligte. Mit dieſem Urteil iſt auch der zum Himmel ſtinkende Ladenburger Korrupkionsfall geſühnk. Der Verkeidiger des Angeklagken ſtellbe diejeni⸗ gen Kreiſe, die in der Oeffenklichkeit Dolls Be⸗ krügereien immer wieder aufgegriffen haben, als die Schuldigen an der Krankheit Dolls hin. Die⸗ ſen Vorwurf weiſen wir ganz enkſchieden zurück. Einerſeits enkſpricht dieſer Vorwurf nicht der Es genũgt nicht. Wenn nur du selbst nicht bei Juden ein- kKaufst, du mußt auch alle deine Verwand- ten, Freunde und Bekannten dazu erziehenl —— —— Wahrheit und andererſeits würden wir auch niemals Rückſicht auf die perſönlichen Verhäll⸗ niſſe nehmen, wenn es gilt, das Inkereſſe der Allgemeinheit zu wahren. Doll hat ſich zu Un⸗ recht Bekräge angeeignek, die von den Steuer⸗ gahlern des Kreiſes Mannheim aufgebracht werden müſſen und wir ſahen uns dadurch ver⸗ anlaßt, einen beſcheidenen Teil zur Klärung die⸗ ſer Affäre beizukragen. Unſer Skreben geht vor allen Dingen dahin, daß wir wieder einen ſauberen und ordenklichen Sbaaks- und Verwalkungskörper erhalten werden. In dieſem Kampf gibt es für uns keine Kompromiſſe. Ku. Ta irnbach rüſtet zum Kampf! Am vergangenen Freilag fand eine faſt voll⸗ zählig beſuchte Mitgliederverſammlung ſtatt, wo⸗ bei Pg. Kreisleiter Bender(Eichkersheim) an⸗ weſſend war. Der Kreisleiler referierke über die Umorganiſation, welche für den hieſigen Stüßz⸗ punkt ſofort vorgenommen wurde. Der Sküß⸗ punkk iſt in vier Blocks eingeteilt, und die ein⸗ zelnen Blochs in guke Hände gegeben. Auch wird die Kaſſe ab 1. Okkober neu verwallet. Pg. Kreisleiter Bender zeigke ſich im Laufe ſeiner Ausführungen wieder als guker, nimmer⸗ müder Führer und Beraler. Ein Beſuch des Frauenordens und der Mäd⸗ chengruppe von Wiesloch am vergangenen Sonn⸗ bag wirkte ſich zu unſerer aller Freude recht er⸗ folgreich aus. Ein langer Wunſch iſt in Erfäl⸗ lung gegangen. Durch das kakkräftige Bemühen der Wieslocher Frauenſchaft unler Führung von Parkeigenoſſin Frau Voß konnke in Tairnbach der Frauenorden gegründek werden. Wenn auch das Häuflein gekreuer Skreiterinnen noch etkwas Klein iſt, ſo hoffen wir doch, daß in nicht allzu⸗ langer Zeik die neue Skütze innerhalb der großen Frauenarbeit ausgebaut werden kann. Heil! Tere———— Wenn ſchon an das Verankworkungsbewußlſein apellierk werden ſoll, und zwar unker Berufung auf das Reich und ſeine Zukunft, dannn muß der Appell zuerſt und ausſchließlich gerichket ſein an jene Kreiſe, die heube in kurzſichtigſtem Leichlſinn ein frevelhaftes Spiel mit der Geduld des deukſchen Volkes kreiben, bei dem ſie wohl wiſſen, wo es anfängt, aber wahr- ſcheinlich nichk, wo es enden würd. Sie bitben, unſere Bewegung möge ſich nichk auf eine erſtarrte Arbeiknehmerfronk treiben laſſen. Sie finden gute und beherzigens⸗ werle Worke über den Sinn und Zweck einer wahren Arbeiterpolitik. Sie glauben, daß ſie heute um ſo mehr geboken iſt, als man ſie unker den früheren Regierungen · gefliſ⸗ ſenklich umgangen hak. Warum meinen Sie nur unter den fvüheren Regierungen? Warum ſchließen Sie die heubige Regierung nicht mit ein? Nennen Sie das eine Arbeikerpolitik, die mit dem Kürzen bei den Armen und Aermſten anfängk, die denen, die wenig habend, das Wenige nimmt, was ſie haben, und denen, die viel haben, noch mehr dazu gibt? Klingt Ihnen nicht auch der laute Siegesjubel verdäch⸗ tig, mit dem die jetzige Regierung von jener Preſſe begrüßt wird, die bisher immer auf der Seile des Reichskums ſtand und nicht einmal für die primikipſten Lebensrechle des deutſchen Arbeitertums auch nur das mindeſte Verſtändnis aufzubringen vermochte. Nennen Sie das Ar⸗ beiterpolitik, wenn man den unſozialen Arbeit⸗ gebern mit 400⸗Mark⸗Prämien dotierk, wenn man die großen Konzerne durch ſinnloſe Sub⸗ venkionen beglücht, dafür aber dem Arbeiter das Danaergeſchenk der Zerſchlagung jeder tariflichen Bindung in die Hand legt? Und wollen Sie uns einen Vorwurf daraus ma⸗ chen, daß wir in dieſer Auseinanderſetzung als wahre Volksparkei auf der Seite derer zu finden ſind, die die größte Not zu kragen haben und deshalb auch unſerer Hilfe am dringendſten bedürfen? Sie ſagen mit Recht, daß die nakionalſoziali⸗ ſtiſche Bewegung in unſeren Zeiten das Reich am ſtärkſten und wirklichſten gewollk und das deukſche Volk dem einigen Reich näher gebracht habe, als unſer Volk jemals war. Weil wir die⸗ ſer Aufgabe kreu bleiben müſſen, deshalb ſtehen wir gegen eine Regierung, die, wie wir mit Schaudern erkennen müſſen, eben im Begriff iſt, das Volk wieder vom Reich zu krennen und viel⸗ leicht in zwölf Monaken das zuſchanden zu ma⸗ chen, was wir in zwölf Jahren auf gebauk haben. Für uns iſt das Reich kein leeres Phan⸗ tkom. Wir ſehen in ihm nicht nur eine nakionale Gegebenheil, ſondern auch, und heuke viel mehr, eine ſoziale Bedingkheit. Das eine iſt ohne das andere nichk denkbar, und erſt, wenn es gelingk, aus beiden eins zu machen, dann wird das Wunder geſchehen, daß Volk und Reich ſich miteinander ver⸗ mählen. Darum kreten wir an zum Kampf gegen eine falſſchhe Skaatsgauborität. Darum werden wir gegen die politiſche und ſoziale Reakkion mit derſelben Erbitkerung anrennen, mit der wir gegen den Marxismus zu Felde zogen, um ſie wie ihn mit harken Schlägen am Ende doch in die Knie zu beugen. Und wenn wir Sie, verehrker Herr Dr. Grimm, um eins bitten dürfen, dann um dies: Haben Sie auch weikerhin wie bisher ein offenes Auge und Ohr, und geratken Sie nicht, wie die Bequemen, in die Gefahr, den Schein von heuke für das Sein von morgen zu nehmen und damit den unkrüglichen Blick zu verlieren für das, was kommen wird, weil es kommen muß. Ich bin in Verehrung für Sie und Ihr Werk wie immer Ihr Or. Goebbels. f . 1 3 f Seite 0 Donnerslag, den 29. Sepkember 1932 2. Jahrg./ Nr. 18 labt mannheim Mannheim, den 29. September 1932 Nolverordnungsopfer. Wie der Polizeibericht meldet, wurde am Diensbag mittag aus dem Neckarkanal bei Feudenheim die Leiche eines 36 Jahre alten Sozialrentners aus Mannhem gelän⸗ det. Als Moliv des Selbſtmordes wird Schwer⸗ mut angenommen. * Es iſt immer dasſelbe. Wenn ein unglück⸗ liches Opfer der Sozialpolitik einer unſozialen Regierung keinen anderen Ausweg mehr findet, als aus deſem Leben der„Freiheit, Schönheit und Würde“ zu ſcheiden, dann muß es immer Schwermut ſein. Wir wollen das Kind beim rechken Namen nennen: Es iſt die Verzweiflung und das Grauen vor dem kommenden Winker, die hungernde Menſchen in den Tod kreibt. Im kommenden dritken Reich Adolf Hitlers wird eine Regierung ihre erſte Aufgabe darin ſehen, den Aermſten der Armen Arbeit und Brot zu verſchaffen. Opfer des Verkehrs. Am Dienslbag abend kurz nach 9 Uhr wurde die 68jährige Ehefrau eines Schreiners, in R 3 hier wohnhaft, beim Ueberqueren der Bismarckſtraße bei L 4 von ei⸗ nem Perſonenkraftwagen angefahren. Sie er⸗ litt ſo ſchwere Verletzungen, daß ſie in vergan⸗ gener Nacht im ſtädtiſchen Krankenhaus ſtarb. Der Wagenführer ein lediger Kaufmann aus Grankfurkt am Main wurde vorläufig feſtgenom⸗ men. In den Schienen hängen geblieben. Am Dienskag mittag ſtürzle eine Radfahrerin auf dem Rheinbrückenvorplatz, weil ſie in den Schienen der Straßenbahn hängen geblieben war. Sie mußle bewußklos mit dem Sanikätskraftwagen ins Krankenhaus verbrachk werden, wo eine Ge⸗ hirnerſchütterung feſhgeſtellt wurde. Unvorſichlig verhallen hat ſich am Dienslag nachmittag eine Frau auf der Brückenſtraße vor der Haupkfeuerwache. Sie lief in die Fahrbahn eines Krafkradfahrers wodurch beide zu Fall ka- men. Die Frau wurde leicht verletzt zur Haupt⸗ feuerwache gebracht, wo ſie ſich wieder erholke. Do X wird ſeinen Mannheimer Beſuch, nach⸗ dem er nunmehr auch Koblenz beſuchen wird, erſt Mitte Oktober ausführen können. Die Mann⸗ heimer werden demnach auf eine harkte Gedulds⸗ probe geſtellt. 5 Ernennung. Der Gerichtsaſſeſſor Karl Vialon aus Frankfurt wurde zum Staaksanwalt beim Landgericht Mannheim ernannt. Verſehung. Amksgerichtsrat Dr. Wilhelm in Lörrach wurde nach Mannheim verſetzt. Polizei⸗Bericht vom 28. Sepkember 1932. Das Steigenlaſſen von Drachen in der Nähe des Flugplatzes und von Hochſpannungsleitungen. Es beſteht Anlaß, darauf hinzuweiſen, daß das Skeigenlaſſen von Drachen in der weitkeren Um⸗ gebung des Flugplatzes und in der Nähe von Hochſpannungsleikungen wegen der damit ver⸗ bundenen Gefahren polizeilich nicht geduldek wer⸗ den kann. Dies gilt insbeſondere auch für Neu⸗ Filmwelt. Morgenfeier im Ufapalaſt„Univerſum“. Das „Univerſum“ eröffnet ſeine Morgenveranſtaltun⸗ gen mit dem wundervollen Filmwerk„Film- reiſe durch den Menſchenkörper“, der erfreulicherweiſe nicht nur aus Trickaufnah⸗ men beſteht, ſondern mit den Errungenſchafken der modernſten Kinotechnik hergeſtellt wurde. Dem Publikum wird eine inſtruktive und inkereſ⸗ ſanke Reiſe vermitkelt. Hier werden die Organe des menſchlichen Körpers in ihrer Funktion ge⸗ zeigt. Man wird Innenaufnahmen des menſch⸗ lichen Körpers ſehen, wie ſie bisher noch nicht gebotken wurden. Der Film gibt ein ſehr anſchau⸗ liches Bild vom Blutkreislauf, von der Speiſen⸗ aufnahme, er erfaßt auch Vorgänge, die das Auge nicht ſofort ſieht. Das Ganze wird um⸗ rahmt von einem Vortrag des Herrn D. Weg⸗ mer, Berlin. Verſtändlich für jeden, ſei dieſe Morgenveranſtalkung beſonders empfohlen. Kleine Preiſe haben Gültigkeit. Vorverkauf an der Tageskaſſe des„Univerſums“. —0— Tageskalender: Nakionalthealer:„Wetter unveränderlich“, Ko⸗ mödie von Eugen Gürſter— Mietke D— 20 Uhr. Planelarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorführung. Aukobusfahrk zur Pfälzer Weinleſe mit Keller⸗ und Kellereibeſichtigung. 14 Uhr ab Parade⸗ platz. Tanz: Cafaſö. Lichlbildervorkrag der Graphologin Maria Hep⸗ ner. 2. Abend:„Kritzeleien Vorſchulpflichti⸗ ger. Prinzipielles.“ 20 Uhr im Saalbau R 7 Dem lebendigen Geiſt wird während des kommenden Winters in Mannheim mancherlei geboken werden. Mann⸗ heim, das ſo oft als eine Sladt der Arbeit wie auch der Kunſt bezeichnek wurde und deſſen kul⸗ kureller Aufſchwung in dieſer Kriſenreichen Zeit eine Eindämmung erfahren hat, wird zur Win⸗ kerſaiſon mit einem Programm an Veranſtal⸗ kungen aufwarken, das ſich ſehen laſſen kann. Es wäre ſchlimm beſtellt um die Pflege den ideel⸗ len und kulkurellen Güter, wenn Kulktur und Kunſt im gleichen Maße darniederlägen wie das zweite Charaklerſtikhum der„lebendigen“ Stadt, „die Arbeit“. Mannheim hat eine Tradition zu verkeidigen und dieſer Tradition wegen werden die Veranſtalkungen des kommenden Winkers ſich in ihrer Reichhaltigkeit und Güte auf einem hohen Niveau bewegen. Das Mannheimer Natkionaltheaker, einſt die Skätte Schillers und damit der Klaſſik, hat be⸗ reits in dieſem Monat die neue Spielzeit eröff⸗ nekt. Während dieſer werden die Oper von Tſchaikowsky„Die goldenen Schuhe“ und das Schauſpiel„Argonerwald“ won G. v. d. Vring, ihre Uraufführungen erleben. Zahlreiche Opern, Schauſpiele und Operetten wurden zur Erſtauf⸗ führung erworben. Durch eine erhebliche Sen— kung der Einkrittspreiſe iſt zu erwarben, daß die ehemalige„Schillerbühne“ auch dem minderbe⸗ mitbelben Publikum zugänglich geworden iſt. Die muſikaliſchen Veranſtaltungen haben mit dem vor wenigen Tagen ſtallgefundenen Kon⸗ zerl Fritz Kreislers begonnen, weikere Ereigniſſe dieſer Art ſtehen bevor. So wird die muſika⸗ liſche Akademie des Nakionaltheaberorcheſters eine Reihe von Konzerken unker Teilnahme von prominenten Muſikern veranſtalten. Ein beſon⸗ derer Genuß wird den Muſikfreunden Mann⸗ heims mit einem Konzert der vereinigken Orche⸗ ſter der Berliner Philharmoniker und des Na⸗ lionalthealerorcheſters unker Leitung Wilhelm ——————————————————————————————————————— Oſtheim, die Umgebung der Rhein⸗Nechar⸗Halle, den Karl Reiß-Platz und das Gelände zwiſchen Geudenheim und dem Flugplatz. Gegen Zuwi⸗ derhandlungen wird polizeilich eingeſchritten wer⸗ den. Zum Umzug am 1. Oktober. Der Badiſch⸗ Pfälziſche Arbeitgeber⸗Verband des Speditions⸗ und Transportgewerbes hat mit Rückſicht auf den Streik im Mannheimer Transporkgewerbe beim Badiſchen Innenminiſterium den Antrag geſtellk, die Räumungsfriſten für die auf 1. Oktober frei⸗ zumachenden Wohnungen zu verlängern. Mitgliederverſammlung des Kreiſes Mannheim (Vorbericht.) Geſtern abend verſammelten ſich im Muſen⸗ ſaal des Roſengartens anläßlich der Verpflich⸗ kung der Orksgruppen⸗ und Stüßzpunktleiter die Mitglieder des Kreiſes Mannheim. Gauleiter Wagner und Fraktionsführer Köhler waren zu der Verſammlung erſchienen. Beide richkeken begeiſternde Anſprachen an die Verſammelten, worauf Gauleiter Wagner unter akemloſer Stille die Verpflichtung der neuernannken Orksgrup⸗ pen- und Stüßpunktleiter vornahm. Im Anſchluß daran nahm Gauleiter Wagner mit einem Sieg⸗ Heil das Gelöbnis der Mitglieder enbgegen, in dem kommenden Wahlkampf treu zum Führer und zur Bewegung zu ſtehen. Anſchließend ſpra⸗ Ständige Darbietungen Skädliſches Schloßmuſeum: Archäologiſche, kunſt⸗ gewerbliche, heimat- und kunſigeſchichkliche Sammlungen. Geöffnet von 10—13 und von 15—17 Uhr. Städliſche Bücherei⸗ und Leſehalle(Herſchelbad: Geöffnet von 10.30—13 Uhr. Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 12: Ge⸗ öffnet von 14—19 Uhr. zZugendbücherei Lameyhaus, R 7, 46: Geöffnet von 15—19 Uhr. Skernwarke im Friedrichspark: Ausſichksturm mit umfaſſendem Rundblick. Geöffnet von 10 bis 18 Uhr. Rhein⸗Neckar⸗Hafenrundfahrken: Einſteigeſtellen unkerhalb der Rheinbrücke rechkts, am Nechar Ebertbrücke und Friedrichsbrücke links. Planetarium und Kunſthalle Monkags geſchloſſen. Lichtbilderaufnahmen vom Odenwald, Bergſtraße und dem Neckartal Die Badiſch⸗Pfälziſche Luft⸗Hanſa.-G. hat die gulen Tage dieſes Sommers dazu verwandt, um ſyſtematiſch ſämtliche Orte des Odenwaldes, der Bergſtraße und des Necharkales aufzuneh⸗ men. Da die Aufnahmen faſt reſtlos für die Her⸗ ſtellung von Liufkbildpoſtkarten Verwendung finden, ſo glaubt die Badiſch-Pfälziſche Luft⸗ Hanſa.⸗G. damit zu einem ſehr weſenklichen Teil an der kulturellen Förderung dieſer Gebiele mitgewirkt zu haben. Dieſe Tatſache iſt auch vom Vorſtand des Odenwaldklubs bereits nach⸗ drücklich anerkannt worden. Die in den Obden⸗ waldorten allgemein erhältlichen Karten und bildmäßigen Darſtellungen der Landſchaften enk⸗ ſprechen in keiner Weiſe dem modernen Ge⸗ Furbwänglers geboken werden. Von weikeren Veranſtalkungen auf muſikaliſchem Gebiet ſind noch diejenigen des Ausſchuſſes für Volksmuſik ⸗ pflege und die Meiſterklavierabende zu nennen. Die verſchiedenen Muſeen und Kunſiſtätten werden im Winker neben ihren Dauerausſtel⸗ lungen Sonderausſtellungen zeigen. Im Plane⸗ tarium werden regelmäßig Vorträge und Vor⸗ führungen ſtatlfinden. Außerordenklich veichhal⸗ lig werden die Vorkragsabende der verſchieden⸗ ſten Inſtitutionen ſein. Zu all dieſen Veranſtalkungen kommen noch ſolche ſporklicher und unterhaltender Art, ſodaß jeder geiſtig und kulturell Intereſſierle in der nunmehr anbrechenden Winkerſaiſon 1932/33 auf ſeine Rechnung kommen kann. Eine andere Frage iſt die, ob es möglich iſt, für all die ge⸗ nannken Veranſtaltungen die Einkritkspreiſe ſo zu halten, daß auch die Geiſtes- und Kulturhung⸗ rigen aus den Schichten der Erwerbsloſen und Minderbemittellen in den Genuß des Gebotenen kommen können. Es geht nakürlich keinesfalls an, daß man für eine kulkurelle Veranſtaltung den niedrigſten Eintrittspreis auf 2 RM. feſt⸗ ſetzt. Kunſt von 2 RM. an aufwärts bedeukek für den kleinen Mann eine ganz erhebliche Aus⸗ gabe und grenzt an Kulkurwucher. In einer Fa⸗ milie ſind oft mehrere Inkereſſierle vorhanden, die bei einer ſolchen Preispolitik auf Kulturelle Genüſſe verzichten müßten. Es läge nicht nur im Inkereſſe der Vevanſtalber, wenn her eine Preis⸗ geſtaltung Platz greifen würde, die eine allge⸗ meine Teilnahme an den Winkerveranſtaltungen zuläßt. Mit den vorgeſchriebenen Erwerbsloſenver⸗ anſtalbungen iſt es nicht gehan. Die Lebensfreude dieſer Armen wird nicht unweſenklich gehemmt und eingeengt, wenn die Unterſchiede zwiſchen dem kleinen und dem großen Geldͤbeutel zu ſeh: in Erſcheinung kreten. Wer ſchreitet zur erſten Tat in dieſer Frage? chen noch der Kreisleiter pg. Wetze! und 9„— gruppenleiter Schmitt. Die Verſammlung, welche won Muſikvorträgen der neugegründeken NS⸗ Kapelle der Ortsgruppe Oſtſtaoͤk umrahmk war, wurde mit dem Horſt Weſſel⸗Lied geſchloſſen. Ausführlicher Bericht folgt. Aufruf des Kampfbundes für deulſche Kullur. Der Kampf um die Erhaltung der kulturellen Güter unſeres deulſchen Volkes tritt immer ſtär⸗ ker in den Vordergrund, da unſer Volk aus ei⸗ ner jahrelangen Erſtarrung in mate rialiſtiſchen Gedankengängen zu einem großen Teil wieder befreit iſt. Doch darf die Aufklärungsarbeit des Kampfbundes für deulſche Kultur nicht mit den erſten Anfangserfolgen aufhören. Echt deulſche Kunſt und Literakur muß allen deulſch empfin⸗ denden Kreiſen nahegebracht werden. Hierzu rufen wir in Mannheim deulſche Frauen und Männer auf, ſich in unſerem Kampf⸗ bund zuſammen zu ſchließen. In den kommenden Wintermonaten wird eine Reihe von Veranſtal⸗ kungen auf allen Gebieken unſeres Kulkurlebens zur Durchführung gebracht. Namhafte Künſt⸗ leriſche Kräfte ſind Mitglieder unſerer Kampf⸗ bnudgruppe und werden in unſeren Kulkuraben⸗ den uns ihre Kunſt vermitteln. Nähere Auskunft iſt zu erhalken bei Herrn Opernſänger Alfred Färbach(Tel. Nr. 40 766). Die Kampfgruppe für deulſche Kultur Mannheim-Ludwigshafen. ſchmack und der kalſächlichen Schönheit dieſer Gegenden. Durch die Aufnahmen der Badiſch⸗ Pfälziſchen Luft-Hanſa.-G. werden die Gebiele des nördlichen und ſüdlichen Odenwaldes ſowie des Neckarbals und der Bergſtraße von einem neuen Blichpunkt aus enldeckt, ſie ſind für die Fremdenperkehrswerbung dieſer Gebiele ein dankbar begrüßter Beikrag. Die Badiſch⸗Pfälziſche Luft-⸗Hanſa.⸗G. ſtellt eine größere Anzahl dieſer im allgemein⸗ Kulturellen Intereſſe hergeſtelllen Poſtkarken z. Zt. in ihrem Schaukaſten am Hauplpoſtamt aus. Es werden der jetzigen Ausſtellung noch weitbere folgen. Das Carl Benz⸗Denkmal in Mannheim ſichergeſtellt 16. April 1933 Einweihung. Der Reichsverband der Aukomobilinduſtrie, der Allgemeine Deulſche Aukomobil-Club, der Automobil-Club von Deulſchland und der All⸗ gemeine Schnauferl⸗Club haben einen Ausſchuß zur Errichkung eines Carl Benz⸗Denkmals in Mannheim gebildet, deſſen konſtituierende Sit⸗ zung Ende Auguſt in Berlin ſtaktgefunden hat. Der Ausſchuß hat ſich die Aufgabe geſetzt, dem Andenken an den Erfinder des Aukomobils durch Schaffung eines würdigen Denkmals ſichlbaren und dauernden Ausdruck zu verleihen. Die Fi⸗ nanzierung des Denkmals iſt dadurch ſicherge⸗ ſtellt, daß die vier im Ausſchuß verkrekenen Ver⸗ bände einen Garankiefonds in der erforderlichen Höhe gezeichnet haben. Die Sladt Mannheim, die länger als ein halbes Jahrhunderk die Wir⸗ kungsſtätte von Carl Benz geweſen iſt, wird Vergleichsverfahren und Konkurſe (Mitgeteilt von der Handelskammer für den Kreis Mannheim) Eröffnele Vergleichsverfahren: Karl Couſtol, Inhaber der Firma Hein⸗ rich Schavpinet in Mannheim, Woh⸗ nungseinrichtungen, D 3, 7.(Verkrauensper⸗ ſon: Heinrich Weil in Mannheim.) Firma Pinkas Gotklieb, Wöbel Manufakturwaren in Schweßingen.(-Ver⸗ krauensperſon: Rechtsanwalt Dr. Katzen⸗ ſtein in Schwetzingen.) Firma Ulrich Pürner, Manufakkurwaren und Kurzwaren in Plankſtadt.(Vertrauens⸗ perſon: Geſchäftsführer Karl Lemcke in Mannheim.) Aufgehobenes Vergleichsverfahren nach Beſtäti⸗ gung des Vergleichs: Firma.E. B. Johanna Weber's Einheits⸗ preisbazar in Mannheim, P. 6, 20, Inha⸗ berin Frl. Johanna Weber daſelbſt. Aufgehobenes Konkursverfahren nach Schluß⸗ kermin und Schlußverleilung: Nachlaß der Kaufmann Auguſt Reinach Wwe. geb. Kahn in Mannheim. Parole-Auscgabe. Orksgruppe Rheinau. Freitag, 30. Sepkember, 20.30 Uhr, öffenklicher Sprechabend im Lokal „Pfiſter“ Relaisſtraße. Redoner: Pg. Dr. Orkh. Orksgruppe Käferkal. Freitag, 30. September, 20.30 Uhr, öffentliche Verſammlung im„Schwar- zen Adler“. Redner: Pg. Dr. Roth. Thema: Kampf der Reaktion und dem Marxismus. Ein⸗ kritt 20 Pfennig. Orksgruppe Lindenhof. Am Freitag, den 30. Sepkember, findet von 20—21 Uhr im Partei⸗ lokal„Rennershof“ ein Sitzung ſtatt für ſämt⸗ liche Zellen⸗ und Blockwarke und die Funkkio- näre der NSBo. und der Frauenſchaft. Achlung! Polsdamfahrer Abfahrtszeit: Freitag, 30. Seplember, mor⸗ gens 10 Uhr. Treffpunkk: Platz vor der Heilig⸗ Geiſtkirche(Seckenheimerſtraße). Der Gefolgſchaftsführer 2/110. Alfons Förſchlhe. SA marſchierl! Am 1. Oktober findet im Nibelungenſaal abends eine große SA-Kundgebung ſtatt. Neben einem ausgewählten muſikaliſchen Programm mit Zapfenſtreich wird im Wittelpunkt des Abends die Fahnenweihe und Uebergabe an vier Skürme ſtehen. Es ſprechen: Gruppenführer von Jagow, Slandarbenführer Ziegler, M. d.., und Kreis- leiter Wetzel, M. d. R. Die Feier erhält da⸗ durch eine beſondere Prägung, daß mit dieſem Tage der bisherige Skurmbann Mannheim zur Sbandarke erhoben wird. Einkrittspreis 50 Pfen⸗ nig. Vorverkauf: SA-Geſchäftsſtelle L 2, 5 und Völkiſche Buchhandlung P 5, 13a. NS-Frauenſchaft Orksgruppe Schweßingen. Am Samslag, den 1. Oktober, findet anläßlich des einjährigen Beſtehens im„Folkenſaal“ um 20 Uhr ein Deubſcher Abend als Wohl⸗ käkigkeitsveranſtaltung ſtatt. Unter anderem kommt zur Auführung:„Das Nazimädel“, ein Spiel in drei Akken mit Geſang und Reigen. Einkritt: 20 Pfennig. Vorverkauf: Geſchäfts⸗ 35 Mannheimerſtraße 16 und an der Abend⸗ aſſe. Friedrichsplatz für das Denkmal zur Verfügung ſtellen und es in ihre Obhut nehmen. Die Aus⸗ führung des Denkmals iſt dem Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, Or. Ing. Max Laeuger, übertragen worden, der mik den Enk⸗ wurfsarbeiten bereits begonnen hak. Als Tag der Enkhüllung wurde der 16. April, der Oſter⸗ Sonnkag des Jahres 1933, feſtgeſeht. Der Benz⸗ Denkmalausſchuß beabſichtigt aus dieſem Anlaß eine Inkernationale Zielfahrt auszuſchreiben, die wvom Allgemeinen Deuhſchen Aukomobil-Club durchgeführt werden ſoll. In Mannheim ſelbſt iſt ein Aukomobil⸗Tournier und ein Schönheits⸗ weklbewerb für Kraflwagen geplank. Die Or— ganiſation dieſer beiden Veranſtaltungen liegt in den Händen des Aukomobil⸗Clubs von Deulſch— land, während der Allgemeine Schnauferl-Club' den hiſtoriſchen Automobil-Corſo wiederholen wird, an dem vor 7 Jahren in München Dr. Carl Benz noch perſönlich keilnahm. Alle an der Kraflfahrt intereſſierten Verbände der Welt ſollen eingeladen werden, Abordnungen zu der Feierlichkeit zu enlſenden. Zur Durchführung der Vorbereikungen in Mannheim iſt ein örklicher Arbeitsausſchuß ge⸗ bildek worden, deſſen Vorſitz Oberbürgermeiſter Dr Heimerich übernommen hat. neben Verkretern der Skadtverwaltung, des Po⸗ lizeipräſidiums, des Verkehrsvereins und des Nationaltheaters Verkreker des Rheiniſchen Au⸗ komobil-Clubs, des Gaues Baden des AD2s“., des dem AD2AsC. angeſchloſſenen Mannheimer Aukomobilclubs und des Mannheimer Mokor— radclubs und der Sektion Baden⸗Pfalz des All⸗ gemeinen Schnauferlolubs an. den Platz am Eingang der Auguſta⸗Anlage am Gebhl die Zeliung wener! und gehen. Ihm gehören Es iſt beka und elektriſche Fertigſtellung ſchen Kabelneh Innerhalb kur. Iſcher Abnahme nſtallierbe An enbſpricht. Fi Gebühren erht ſtelle 50 Pfg. PS-Zahl—10 chen kurzen F Da alle St ſind oder wen men, daß jegli Eigenkümer ſich ſtellen erfreut bührenpflicht 1 Sie ſind( Muſterbekriebe Befehl Ihrer ſorgen, daß re Es iſt lich Ihre Kuh ſchaft) von der das 68. Leben Pichler, und e digen wie ſelte zu Ihren min amtenkollegen grenze noch ni ſich nach wie 1 ktes erfreuen d tig und inft ſein, Herr Gei Nun erfah die „Volksſtimm und die „Mannheime in ihren Betri dung zwecks 2 die zuſtändige kerſtand damal heuligen Tage ſchwer⸗ und mittel produzie men und demg ben worden ſe Stimmt die Wenn„ja“, i verdanken„ Milchzentrale“ Ihres Muſterb 400 RM erſpo wvorſtellen, daß nachſichtig iſt, Beitreibung de Elektkrizität ele neuestes unverge Emm Dorothea Wi Chamotte An ———.— Rasse, I Feuer, Beginn 3 Auf allen 1 g./ Nr. 18 Konkurſe kammer m) Firma Hein⸗ nheim, Woh⸗ sertrauensper⸗ heim.) Möbel und ngen.(Ver⸗ hr. Katzen⸗ ufakturwaren (Vertrauens⸗ Lemcke in nach Beſtäti⸗ 's Einheits⸗- „ 20, Inha⸗ lbſt. nach Schluß⸗ Reinach Abe. . Seplember, id im Lokal g. Dr. Orkh. . September, im„Schwar- th. Thema: xismus. Ein⸗ ibag, den 30. im Partei⸗ tt für ſämt⸗ die Funktio⸗ chaft. r ſember, mor⸗ r der Heilig⸗ rer 2/110. ſich he. belungenſaal ſtatt. Neben rogramm mit des Abends vier Stürme von Jagow, „und Kreis- r erhält da⸗ mit dieſem unnheim zur eis 50 Pfen⸗ L 2, 5 und zchwehingen. et anläßlich denſaal“ um als Wohl⸗ r anderem mädel“, ein ind Reigen. Geſchäfts- der Abend⸗ Verfügung Die Aus⸗ ſſor an der Ing. Max t den Enk⸗ Als Tag der Oſter⸗ Der Benz⸗ ſem Anlaß hreiben, die omobil⸗Club iheim ſelbſt Schönheits⸗- Die Or⸗ zen liegt in 'n Deulſch- auferl-Club- wiederholen ünchen Dr. Alle an der der Welt ſen zu der ikungen in isſchuß ge⸗ rgermeiſter m gehören g, des Po⸗ und des iſchen Au⸗ s ADAC., dannheimer r Mokor⸗ des All⸗- Cller! gehen. Jahrg./ Nr. 218 Donnerslag, den 29. Sepkember 1932 Seite 7 Es iſt bekannt, daß inſtallierte Lichtleitungen und elektriſche Mokore in Mannheim ſofort nach Ferkigſtellung durch den Eigentümer der ſtädli⸗ ſchen Kabelneßableilung gemeldet werden müſſen. Annerhalb kurzer Zeit erſcheink dann ein ſtädti⸗ Icher Abnahmebeamter und kontrolliert, ob die Anſtallierte Anlage den geſetzlichen Vorſchriften enbſpricht. Für dieſe Zwangskonkrolle werden Gebühren erhoben, die u. a. für 1 Lichtbrenn⸗ ſtelle 50 Pfg. und für 1 Elektromokor je nach PS-Zahl—10 RM betragen und in der übli⸗ chen kurzen Friſt zu bezahlen ſind. Da alle Staatsbürger vor dem Geſetz gleich ſind oder wenigſtens ſein ſollen, ſo iſt anzuneh⸗ men, daß jegliche Inſtallation, gleichgültig ob der Eigenkümer ſich des Wohlwollens gewiſſer Amks⸗ ſtellen erfreut oder nicht, der Abnahme⸗ und Ge⸗ bührenpflicht unkerliegt. Sie ſind Generaldirektkor eines ſtädtiſchen Muſterbetriebes, Herr Pichler, und haben auf Befehl Ihrer vorgeſetzten Behörde dafür zu ſorgen, daß recht viel indirekke Sleuern ein⸗ Es iſt hinreichend bekannt, wie gründ⸗ lich Ihre Kuh(ſtädt. Werke bzw. Einwohner⸗ ſchafh)h von der Stadt gemolken wird. Sie haben das 68. Lebensjahr bereits hinter ſich, Herr Pichler, und erfreuen ſich der ebenſo merkwür⸗ digen wie ſeltenen Gunſt, daß Sie im Gegenſatz zu Ihren minder hochgeſtellten ſtädtiſchen Be⸗ amtenkollegen brotz längſt überſchriklener Allers⸗ grenze noch nicht in Penſion gehen mußten und ſich nach wie vor Ihres ſehr, ſehr hohen Gehal⸗ tes erfreuen dürfen. Sie ſollen ſehr, ſehr küch⸗ lig und infolgedeſſen gänzlich unabkömmlich ſein, Herr Generaldirektor! Nun erfahren wir aus ſicherer Quelle, daß die „Volksſflimme“ im Juli 1931 über 30 Molore und die „Mannheimer Milchzenkrale“ im Juli 1929 über 50 Molore in ihren Bekrieben inſtalliert haben. Die Mel⸗ dung zwecks Abnahme erfolgke pflichlgemäß an die zuſtändige ſtädtiſche Kabelnetzabkeilung lun⸗ kerſtand damals Oberbaurak Enders). Bis zum heuligen Tage ſollen die Molore in den beiden ſchwer⸗ und leichlverdauliche Volksnahrungs⸗ mittel produzierenden Bekrieben nichk abgenom⸗ men und demgemäß auch keine Gebühren erho⸗ ben worden ſein! Stimmt dies, Herr Generaldirekkor Pichler? Wenn„ja“, welchem geheimnisvollen Umſtand verdanken„Volksſtimme“ und„Mannheimer Milchzentrale“ dieſe noble Behandlung ſeitens Ihres Muſterbetriebes, wodurch beide je 300 bis 400 RM erſparten? Wir können es uns kaum vorſtellen, daß die Stadt, die doch ſonſt nicht ſo nachſichtig iſt,(man denke nur an die rigoroſe Beitreibung der Gebühren für Waſſer, Gas und Elektrizität etc. bei den kleinen Verbrauchern) in obigem Falle gönnerhaft auf 600—800 Mark verzichtet hat. Ebenſowenig können wir uns denken, daß die einzelnen Abkeilungen Ihres Muſterbekriebes nicht ſcharf genug von„oben“ kontrolliert werden, ſodaß ein„Verſehen“ jahre⸗ lang unenkdechk bleiben kann. So wacht doch z. B. Ihre rechte Hand, Herr Direkkor Egek⸗ meyer ſchärfſtens darüber, daß die beim Gas⸗ werk beſchäfliglen Beamken und Arbeiler pünktk⸗ lich zur Sekunde ihre Arbeilsſtätte bekrelen.— Nur eine kleine Frage, Herr Generaldirektor Pichler Dieſe verdienſtvolle Tätigkeit rechlferligt zwei⸗ fellos auch deſſen hohes Einkommen nebſt Skel⸗ lenzulage, wenngleich ſie ihm bei Ihrem Perſo⸗ nal den berühmten Spitznamen„Der Porkier“ eingetragen hat. Sollte Herr Egetmeyer nicht ge⸗ eignet ſein, andere, ſeinem Fach mehr entſpre⸗ chende Dienſtangelegenheiten mit gleicher Liebe zu konkrollieren? Wir fragen nur, Herr Pichler! Aber wir er⸗ ſuchen höflichſt um baldige Ankwork! Zqui. Schwarzarbeit Es iſt ſchon viel über Schwarzarbeit und de⸗ ren Folgen auf die Wirbſchaft geſchrieben wor⸗ den. Es gibt aber kein Gewerbe, das durch Schwarzarbeit mehr geſchädigt iſt, wie gerade das Krafldroſchkengewerbe. Obwohl unſer Gewerbe konzeſſionierk iſt, machen viele Privatwagenbeſitzer mit ihren Au⸗ kos Lohnfahrken, ohne vielleicht zu wiſſen, daß ſie ſich ſtrafbar machen. Daß die Fahrgäſte bei derarkigen Fahrten meiſtens keinerlei Verſiche⸗ rungsſchutz genießen und der Beſitzer in vielen Fällen keinerlei Haftung gegenüber dem Fahr⸗ gaſt hat, iſt den meiſten dieſer Fahrbgäſte un⸗ bekannt. Wenn alſo bei derarkigen Fahrken durch einen Unfall ein Fahrgaſt ſeine Geſund⸗ heit und geraden Glieder oder gar ſein Leben einbüßt, iſt mit 90 Prozenk zu rechnen, daß keine Enlſchädigung für den Verluſt bezahlt werden kann. Anders iſt es bei Krafidroſchken. Jeder Kraftdroſchkenbeſitzer muß hafbpflichtverſichert ſein und demgemäß iſt jeder Fahrgaſt werſicherk. Unſere Verſicherungen werden durch die Polizei⸗ behörde Kontrollierk; ohne ordnungsmäßige Ver⸗ ſicherung darf kein Taxameter eine Fahrkt aus⸗ führen. Unſere Fahrer müſſen auch neben dem allgemeinen Führerſchein noch einen beſonderen ührerſchein haben und dadurch wird die Ge⸗ Große 5A.⸗Kundgebung! Am 1. Oktober veranstaltet die Mannheimer SA. eine machtvolle Kundgebung im Rosengarten, verbunden mit der Fahnenübergabe an die Stürme 1, 5, 6 und 10. Es sprechen: Gruppenführer von lagou- Standartenführer Ziegler Kreisleiter Wetzel MdR. Zu dieser Veranstaltung wird die gesamte Bevölkerung Mannheims eingeladen. Ein reichhaltiges Programm wird den Abend ausfüllen. Groher Zapfenstreichl Werbt unter der Harole: Mannheim im Zeichen des Hakenkreuzes! währ für die Sicherheit der Fahrt gebolen. Das Publimum müßte im Intereſſe der eigenen Sicher⸗ heit unbedingt auf die angeführten Umſtände achten und jeden nichtkonzeſſionierken Wagen ablehnen. Man lieſt oft Inſerate, worin Lohnfahrlen angeboten werden, bei denen jeder Menſch ſich errechnen kann, daß hier etwas nicht ſtimmen kann. Wenn man ſeine Kraflfahrzeug-, Umſatz⸗ Gewerbe- ele. Steuern, ſeine Verſicherungsprä⸗ mien, Bekriebsſtoffe, Garagenmiete etc., ele, ordnungsgemäß bezahlt, kommt man auf einen Kilometerpreis, der ſchon höher iſt, wie die oft in Zeitungsinſeralen genannken Preiſe. Zulegen wird der Anbieter wohl auch nicht wollen. Alſo muß das Angebot einen Haken haben. Wenn das Publikum Inkereſſe daran hak, daß eine Geſundung der Wirbſchaft einkritt, und es auf ſeine eigene Sicherheit bedacht iſt, muß es jede Schwarzarbeit ablehnen. Aulo-Cenkrale Mannheim e. V. Telephon 45 111. Fachvorträge für Verſicherungs⸗ Angeſtellte im Winterhalbjahr 1932—33 Auch in dieſem Jahr veranſtaltek der Reichs⸗ Verband der Deulſchen Verſicherungs⸗General⸗ agenken, ſowie der Allgemeine Verband der Verſicherungsangeſtellten, Ortsgruppe Mannheim, einen Vorkragszyklus für Verſicherungs-Ange⸗ ſtellte. Die Vorträge finden in dieſem Jahre in der Aula der Kurfürſtenſchule ſtatt und beginnen bereits um.30 Uhr abends pünktlich. Am., 17. und 31. Oktober wird Herr Pro⸗ kuriſt Witzigmann über den Weklbewerb in der Geuerverſicherung, am 14. und 28. November Herr Steinmetz über die Rückverſiche rung in der Feuerverſicherung ſprechen; am 12. Dezember ſpricht Herr Sktudienrat Knecht über die Ver⸗ ſicherungs⸗Betriebslehre und Herr Oberinſpekkor Wurſter wird am 9. Januar 1933 über die Scha⸗ densregulierung in der Feuerverſicherung refe⸗ rieren. Da die Sozialverſicherungen Aenderungen er⸗ fahren haben, wird Herr Schoktmüller von der BarmerErſatz⸗Kaſſe über die Krankenverſicherung nach den neueſten Notverordnungen am 23. Ja⸗ nuar 1933 ſprechen. Am 6. und 20. Februar 1933 ſpricht Herr Prokuriſt Bechlold über die Ein⸗ bruchdiebſtahlverſicherung und deren Schadens⸗ regulierung. Sämtliche Referenten ſind aner⸗ kannte Fachleule, ſodaß dadurch die Gewähr ge⸗ boten iſt, daß die Vorträge auf einem hohen Niveau ſtehen und ein Beſuch derſelben nur zu empfehlen iſt. Jeder Leser mirbt einen neuen Abonnenten TE 3 X. F V Emmerich Kälmän's Wellberihmte Opereite —— Richard Oswald's neuestes Tonfilm-Meisterwerk mit der unvergehlichen Original-Musik von Emmerich Kaälmän In den Hauptrollen: Dorothea Wieck, Hubert Marischla, Szöte Szakal Chariotte Under, Ermst Verebes, Anton Poistner Für Neuheit, Handwaschpaste suche ich allerorts äußerst tüchtigen Reisenden, der mit Industrie, Gewerbe und Behör- den in Verbindung steht, gegen hohe Provision evtl. auch auf eig. Rechnung. Heller's chem.-iechn. Dprodulite Schwäbisch Gmünd Decken Sie Ihren Bedarf in Naudùwaren beim Zigarrenhaus M. Kadell Lindenhof, Waldparkstr. 24, Endstat. d. Straßenb. J3 junge N.§S. IIIII 11 111 11 171171 welche ihre Kenntniſſe er⸗ weitern wollen, finden Ge⸗ legenheit bei N..⸗hilfs⸗ werk. Uusführlich. Lebens⸗ lauf. Alter 18—30 Jahre, möglichſt Invaliden⸗ oder Waiſenkinder. Ungeb. an die NSolp.⸗Kreisleitung bteilung Sürſorge. Khlalsimmer afrik. Birnbaum, hoch- Empfehle ſchöne gute Winterkartoffel prima Pfälzer gelbe Indu⸗ ſtrie z. billigſt. Tagespreis frei Keller. peter Neu⸗ bauer, Mm'heim Sandhofen Luftſchiffhalle. IIIII 11 111 111 111111 3 fl. basheri mit Tiſch, ſehr gut erhalt., billig zu verkaufen. Adr. beim Derlag P 5, Iöa. ELILILIIILILLLLLLIL AI ann Ber Schlatzimmer F 4, 15 werden direkt ab Möbel⸗ ter Garantie abgegeben. Georg Wagenblaß. dureh eine Kur mit meinem St. Johannis-Tee. Es Storchen-Drogerie, Marktplatz, H 1, 16 empfie hit sich best. im———— Haarschneiden Sereesinnes Wle Mft ————muſeerlager 8 4, 14, Damen und Herren laammmmͥmm]¹pM Reinigen Sie Ihr Blut ist eine Mischung aus unzerkleinerten Blättern, Blüten und Früchten deutscher Pflanzen. Paket 90 Pfennig. Mmntliche Hekanntmachungen Mannheim. Städt. Schlachthof. Freitag früh ab 7 Uhr auf der Freibank Kuh⸗ fleiſch. Anfang Nr. 2500. Die ſtädtiſchen Krankenanſtallen vergeben ihren Bedarf an la lagerfähigen, geſunden, gelb⸗ fleiſchigen Speiſekarkoffeln, der elwa 4500 Zenkner bekrägt, im Verdingungsverfahren. Angebole auf wollen bis Freitag, den 14. Oklober 1932, 17 Uhr, verſchloſſen mit enlſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen auf dem Dienſtzimmer der Verwaltung im Krankenhaus— Zimmer 145— eingereichk wer⸗ den; daſelbſt können auch Angebotsformulare ab⸗ gegeben und die Lieferungsbedingungen ein⸗ geſehen werden. nur pr. 3 Edelhoͤlzer, glanz poliert, komplett kostet bei mir gegen Bar- zahlung nur PIK. 500.- 02 3 für alle Zwecke, auch Hypo- Ad. Streib Schreinermeister— L S, 1J. Oehmt, Bankkommission Für die am 16. und 17. Okkober oͤs. Js. in Seckenheim, Rheinau ſtattfindenden Feudenheim, Kirchweihen werden auf Friedrichsfeld und den betreffenden Kirchweihplätzen die Plätze ver⸗ ſteigert: a) für Rheinau am Freitag, 7. 10. .30 Uhr Olienbacher Rasse, Temperament, ungarisch. Feuer, zeigen die Kälmän'schen Czardas Beginn.00,.00,.10 und.40 Uhr Auf allen Plätzen bis.30 Uhr nur 70 Pig. Lederwaren Sportgürtel u. Mappen Lorenz Schütz R 3, 12 Mannheim, 0 5,—11. Tel. 334 19(Rückporto). 6660Sοõα%οο&αοð⁰οοο⁰e Schlafazimmer in allen Holzarten liefert erſtkl. ſüdd. Möbelfabrik direkt an Private. Muſterlager Mittelſtr. 22, of. Geiß. —5 am gleichen Tage 11 5 b) für Seckenheim am gleichen Tage 15.30„ für Feudenheim am gleichen Tage 16.30„ Die Steigpreiſe ſind fofort nach dem Zu⸗ ſchigg zu bezahlen. Mannheim, den 26. September 1932. Schwehingen. Bürgergenußauflage. Gemäß Anordnung vom 24. 8. 1932, durch Verfügung des Bad. Bezirksamts Mannheim vom 7. 9. 1932 genehmigt, wird die Bürgerge⸗ nußauflage mit Wirkung vom 1. April 1932 an von Fünfzehntel auf Siebenzehntel des auflage⸗ pflichtigen Werkes erhöht. Schwetzingen, den 19. Seplember 1932. Der Bürgermeiſter. Gebäudeverſicherung. Die Gebäudeeigenkümer werden aufgeforderk, die im Laufe dieſes Jahres neu errichteben und unter Dach gebrachten Gebäude, ſofern ſie nicht mit augenblicklicher Wirkung verſicherk worden ſind, längſtens bis 10. 10. 1932 zur Aufnahme in die Gebäudeverſicherung im Rathaus— Zimmer Nr. 3— anzumelden. Kommen ſolche Gebäude erſt nach Ablauf dieſer Friſt, aber noch vor Jahresſchluß unter Dach, ſo hat die Anmeldung alsbald nachträglich zu geſchehen. Die an be⸗ ſtehenden, ſchon zur Verſicherung aufgenomme⸗ nen Gebäuden eingekrekenen Werkerhöhungen (Verbeſſerungen uſw.) und Wertverminderungen (Abbruch uſw.) ſind ebenfalls bis 10. 10. 1932, falls ſie ſpäter einkrehen, alsbald anzumelden. Unkerlaſſung der Anzeige zieht Skrafe nach ſich Die bei der regelmäßigen Nachſchau vorge⸗ nommenen Einſchätzungen haben erſt vom 1. Ja⸗- nuar 1933 an Gültigkeit. Schwetzingen, den 24. Sepkember 1932. Der Bürgermeiſter. Für die Wahl der Kirchenälteſten wurde eine Einheitsliſte eingereicht. Die 15 Perſonen die⸗ ſer Liſte wurden für gewählt erklärt. Die Na⸗ men ſind an der Kirchenküre weröffenklichk. Ein⸗ ſprachen gegen dieſes Wahlergebnis können bis zum 2. Okkober beim Kirchengemeinderal vorge⸗ bracht werden. Schwetzingen, den 24. Sepkember 1932. J. A. des evang. Kirchengemeinderals Walther. Dienſtſtunden der Stadlverwalkung belr. Vom 26. 9. 1932 ab werden die Dienſtſtunden feſtgeſetzt auf: Montag bis Freilag —12½ Uhr und 14½—18½ Uhr, Samstag—12½ Uhr Die feſtgeſetzbe Sprechzeit bleibt unberührt. Schwetzingen, 23. Sepkember 1932. Der Bürgermeiſter. ——— —— —— ——————— Möbel in gediegenen Sormen und hochwertiger Arbeit zu billigſten Erzeugerpreiſen. Ich bitte um Unfrage und Beſichtigung meiner Ausstellun 9 Halserring 22 pi., Mannneim. WIin. Merkel, Mähelwerkslätte, A Clasternausen UEAk! CHMAEl CMER/ nrs r aaaaaaagaauaaaaaaagagaaanaamaanaa Farben eigene Fabrikate direkt an den Verbraucher. Oel- farben streichfertig, gut e Blei- und Zinkweißfarben bei 5 kg per kg 80 Pfg., bei Mehrabnahme billiger Jean Belz, Käfertal lack-, Oelfarben und Bohnerwachs-Fabrik Fernsprecher Nr. 51663, Mannheimer Straße Nr. 56 Mannheimer Rabatt-Sparverein 1927.V. Wir nehmen eine Verteilung von Wertgutscheinen vor, wofür ein rsau Betrag von RM. 4200.- vorgesehen ist. Daran nehmen alle Sparer teil, welche ihr Sparbuch aà RM..— oder à RM..— in der Zeit von Anfang Mai bis Ende Oktober gefüllt zur Ablieferung ge- bracht haben. Auch für 1933 ist dieselbe Verteilung vorgesehen. MANNIIEINA Zu herabgesetzten bDreisen erhalten Sie in B 7. 4 MHöbeihaus Scwalbach Sönne nur B 7, 4, beim Friedrichspark, kein Laden. GARDINMEN- HNAUSMANN Erzeugnisse sächs. Gardlnenfabriken Tel. 31413 P3, 12 Optiĩik/ Photo W. Soyez Küchen, Ateil., echt Pitchpine v. Mk. 120 an Schlafzimimer, Eiche m. Nußb. v. Mlc. 389 an ih UId, 9, Mitteistr. 38, 0 4. —— sämtl. Krankenkassen. jedes Armbandunrglas 50 9 ———— K. HOlZlNGER ScMUNMMAcMEREI. LANDTEIMISTR. 6 Herren-Sohlen M..—, Damen-Sohlen M..10 geklebt oder genäht 30 Pf. mehr. Verarbeitung von nur la. Qualitätsleder. mwecanlelder W und Tweedstolte in neuesten Dessins Wäsche-Speck.4. aaaaaagaagaaaaaaaanmagagaa Strümpfe Wollwaren Trikotunterwäsche 12 u. Küblerkleidung aagaaaanaannaagaaaaaaaanaanannaaa Unren repariert gewissenhalt sohnell und billig unter Garantie. Joh. Hlein, hrmachermeislel, Mur Waldnotstr. ö Ein Eriolg unserer Auitlärungspropaganda Der Einzelhandel gegen die Warenhäuser Von der Landeszenkrale des Badiſchen Ein⸗ zelhandels erhielken wir folgende Zuſchrift: Am 16. Seplember 1932 fand in Frankfurt a. M. ein ſowohl aus Süddeulſchland wie auch aus ſonſtigen Teilen des Reiches beſuchle Verſamm⸗ tung von Miltgliedsverbänden der Hauplgemein⸗ ſchaft des Deutkſchen Einzelhandels ſtatt, die in der Frage der weiteren Zugehörigkeit der Wa⸗ renhäuſer und Großfilialbetriebe folgende Ent⸗ ſchließung faßle: 3 „Das Verbleiben des Verbandes Deutſcher Waren- und Kaufhäuſer und des Reichsver⸗ bandes Deulſcher Nahrungsmittelfilialbe⸗ kriebe in der Haupigemeinſchaft des Deut⸗ ſchen Einzelhandels iſt aus wirkſchaftlichen Gründen unerwünſcht.“ Maßgebend für dieſen Beſchluß, der an die vorausſichtlich Mitte Oktober ds. Is. in Ber⸗ lin ſtaklfindende Milgliederverſammlung der Haupbgemeinſchaft des Deukſchen Einzelhandels Haupigemeinſchaft ſich gegen ihre Verbände wen⸗ den würde, glaubte man bei der Sitzung in Frankfurt wohl mit Recht annehmen zu dürfen, oͤaß ein Beſchluß in dem beantragken Sinne end⸗ lich zu dem wom mittelſtändiſchen Einzelhandel erwünſchten Reſullat des Ausſcheidens der Ver⸗ bände der Warenhäuſer und Filialgeſchäfte aus der Hauplgemeinſchaft des Deulſchen Einzelnhan⸗ dels führen wird. Damit ſcheink ein Zuſtand zu Ende zu gehen, der mithin an dem rapiden Zerfall des kauf⸗ männiſchen Mittelſtandes Schuld krägt. Es iſt ein Unding, wenn man Konzerne und Einzelhan⸗ del in einen Topf wirft, um dann ebwas Gules daraus zu erwarken. Nach wie vor wird bei dem heutigen Wirk⸗ ſchafksliberalismus der wirkſchaftlich Slärkere ſiegen, auch wenn dieſe„Stärke“ nur Schein iſt und mit den Kärglich erſparten Sdeuergroſchen des wirlſchaftlich Schwächeren unkerbaut wird. Mlsfermien eigener Werkstätte Emil H. Herrmann Stamitzstraſe 15 Manufakturwaren, Konfektion, Möbel feue-Veninkung, Verzinnung und-Verhleiung ellef All, bel bilioster Berechnung olderhaeh& bliesser Heckarauerstralle Mf. 16-(62, lelefon 425 bl J. Hauenstein Installation und Spenglerei, Eichelsheimer Straße 28, Tel. 23880, empfiehlt sich im montieren von Badeeinrichtungen Reparaturen. Billigste Berechnung. Veinheim- Kfümoke, Herren- und bamen- Unternäsche tinden Sie in grobßer Auswahl sehr preiswert im Spezialgeschäft lü. Hessinger, Weinheim und Hauptstraße 53 vertrieb am Platze. Fordern Sie Branntweine und Liköre offen. I Oein nuꝛ von Oein- Singer Tot. 28078 vom Erzeuger zum Verbhraucher onne Ewischenhandel. Größter u. leistungsfähigster Wein- Preisliste. — Verkaufsstellen: Schwetzinger Straße 60. Meertelder Straße 72. Neckarau: Friedrichstraße 8 a. und Krankenweine. Sümtliche Süd- Mittelstraße 35, H5, 1. 8i6. ScHUTHAUS ScrufZ2Z dd WEINTIEIM O AM RODENSTEINER m Qualitãta-Schuhwaren oOrmnopädische Ahtellung „Schuh-Perfekta“ fA. Seidelmann, Neckarſtadt ittelſtraße 52/ Sernſprech⸗Anſchluß Nr. 50256 Herren⸗Sohlen von RKm..10 an Damen⸗Sohlen von Rm..50 an Erſte Qualität! Desonders vortennaft! 1 große Tube „Eludes“ Zahnpasia nebst tadelloser Zahnbürste nur RM..- bei Duogene Ludvig vhüttzen 5 0 4, 3 und Filiale Friedrichsplatz 19(Ecke Aug.-Anlage) WANZEN und anderes Ungeziefer vernichtet fachmännisch nach unerreicht. Ver- fahren. Kammerjäger AULER Mannheim, Lge. Rötterstraße 50 Telephon 52933 VWecharad- —Z F. Sclibait ernpfiehit Backwaren aller art in guter ausführung gastſiceus., Lomm neckarau, Fiſcherſtraße 4 ——————————————————————— empfiehlt ſeine ſchöne Nebenzimmer und großen Saal für Feſtlichkeiten. Gut bürgerliche Rüche, gute wWeine. Kusſchank von Moninger Bier. Inhaber: Friedrich Zeilfelder. Zreffpunlet der M. S. D. A. P. im Zähringer Hof, Neckarau, Ecke Schul⸗ und Neckarauerſtraße. Halteſtelle Schul⸗ ſtraße. Beſitzer: Aarl Alein als Ankrag weitergeleitet werden ſoll, war die Tatſache, oͤaß nach Anſicht der von der Haupt⸗ gemeinſchaft des Deutſchen Einzelhandels gehör⸗ ten Juriſten der Ausſchluß der Verbände der Waren- und Kaufhäuſer und Großfilialgeſchäfte lediglich auf Grund einer Satzungsänderung ge⸗ gebenenfalls erſt auf dem Prozeßwege enkſchie⸗ dͤen werden könne. Da nun aber ſowohl der Vertreker des Warenhausverbandes als auch der GVerbreker des Reichsverbandes Deukſcher Lebens⸗ mitkelfilialbetriebe in der Mitgliederverſammlung der Hauplgemeinſchaft am 16. März 1932 in Berlin ausdrücklich betonten, daß ihre Verbände die Konſequenzen ziehen würden, wenn die Stimmung innerhalb der Mitgliedskreiſe der Eine Takſache, die durch die neue Papen'ſche Nolverordnung erneut bewieſen wird. Es hat lange bis ſich der Ein⸗ zelhandel zu dieſem Schritt entſchloſſen hat. Es wird kein Zweifel darüber beſtehen, daß dieſe Enlſchließung, die beim Kleinhandel überall freu⸗ dig begrüßt worden iſt, auf Drängen nationalſo⸗ zialiſtiſch geſinnnter Kaufleute erfolgte. Fü den Einzelhandel gilt es nun, dieſen Enlſchluß in ſeinem eigenen wirkſchaftlichen Inkereſſe, mög⸗ lichſt ſchnell zu einem Erfolg zu führen. Allerdings wird der volle Erfolg erſt dann gekrönt werden können, wenn zwei Talſachen beſeitigt ſind, die heube noch in großen Kreiſen zu wenig beachtet werden.(Fortſ. folgt.) Schwelzingen Wer sparen will, kauft gute Ware billig bei CART BENDBER Damen- und Herrenkonfektion, Webwaren, Aussteuer-Artikel Neuheiten in Herren- und Damenkleiderstoffen aller Art Wieslock L. IOCHIA Ink.HaKs KELIER E IS E MN DO · UN O WEINTIEIM e HAUPTSTR. 80 EBisenwaren werkzeuge Herde Haus- u. Küchengeräte 6 Gartengerüte Ccer OOied am Marktplatz Weinheim Manufaktur- u. Modewaren, Aus- steuerartikel u. Wãsche, Damen-, Herren- und Kinder-Bekleidung SA. Blusen, Hosen, Mätzen Zu pilhesten Pilsens Unsere Honsumpreislasen für Damen- u. Herren-Schuhe u. Stie- fel in garantiert solidester Ausführung 6* 7⁰* 8* 9˙ 10* Zu diesen Preisen Können Sie Kauken Marktecke VHannheim-Mechkarad- Heinrich Kesselring. Mannheim-VNeckarau Möbelgeschäft, Bau- und Möbelschreinerei— Wörthstraße 13 Werkstätten kür Innenausbau. Billigste Berechnung. Schuh-Rhenania Inhaber E. Schlebach, Hauptstraße 114 Lederhandlung Schuh-Reparaturen Leder-Ausschnitt Schuhmach.-Bedarfsartik. Schuh-Färberel Die Nationalsozialisten treffen sich im Gasliiaus Z.„bol DEMEM Rosk WEIIHEIMeHIUfTSTRIssSk 158 Gute Küche 6 ff. Weine u. Biere Zeit- gemüässe Preise 6 Schönes Nebenzimmer ——— B E S ITZ E R: P. MITZ EL. Strümpfe für Groß u. Klein Trikotagen, Handschuhe, Modische Neuheiten, Wolle für alle Zwecke Karl Kaiĩling, Weinneim am Rodensteiner Bodenwachs, Bodenbeize färben, acke, Tinok Bodensie Drogerie Ollo Zahn, Mannheim-Meckarau Friedrichstraße 11, Tel. 48476 Schuhmacherei J. Wild, Ageistade 90 Prima Arbeit, billiger Preis. Fürsorgeseheine werden in Zahlung genommen. Freie Abho- lung und Zustellung. Postkarte genügt WIIHEIM DETIT Bueh- und Schreibwarenhandlung HAUPTSTRASSE74-76 die deunche lisurfteu kauft bei: ) 7 Verlag: Heraus Tel. 40 Das H monatli Poſtbez Poſtäm Erſchein kein A landte Nr. 2 Unter programm' auch wirkf wir in Fol wies, daß Hälfte ſein ligten“ erh von der 2 zu ungunſt auch die 3 BVerechnun⸗ verſtändnif wir heule Unklarheite In ihre ber 1932: verſpricht ternehmer, ſtellt, eine vierkeljährl Unternehm Mehrbeſche viermal. jeden Meh Steuergulſe die Reichs Reichsmarl 750 000„p geſtellt wer hält der U riflohn für beſtimmte ſchaft zu k um einen! einem feſtg Geſamtlohn dadurch nie Neueinſtelli ordnung ſch der Tarifli gegen den bei Neuein 5 10 155 20 25, Es wird Wer ze beiler? . Wievie dabei? Wievie Wie ä Geſamk W be 5. Welche ſich dar Als Gru Betrieb gen Auguſt 193 kigten in de guſt 1932— Mann hakte und einen 2 für die Stu Der Wochet ters belru Die Wochen ſchaft 100 Der Geſamt kriebes je Der Unte beilskräfte e Geſamtbeleg de