ſſen ätte Hann on, Möbel ——— U Verbleiung bfiesser -Ib?, leleton 426 öʃ Eichelsheimer ehlt sich im tungen und ung. .* Unlewäschbe n Spezialgeschäft nheim ————— 9 ————— A ge Herde Gartengerüte n1 aren, Aus- 5 Damen,., zekleidung Mätzen reisen. — lAnila abe 114 Reparaturen ih-Färberei %OοOοDοD%ο efflen sich im Hfosk N5§k 158 Biere Zeit- Lebenzimmer L IT Z E L. u. Klein „ Modische lle Zwecke renhandlung SE74-76 Verlag: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtr.5(Anlage) Herausgeber: Otto Wetzel, MdR. Schriftleitung: Lutherſtr. öö, Tel. 4048. Mannheimer Schriftleitung: P 5, 13a. Tel. 91 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM. zuzüglich 30 Pfg. Trägergebühr. Dei Poſtbezug zuzüglich 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht tein Anſpruch auf Entſchädigung. Für unverlaugt elngs⸗ landte Manuſkripte übernehmen wir keine 8——— rellz anner NATIONALSOZIALISTISCHES KAMPFBLATIT NOORDWWESTBADENS Anzeigen: Die 8geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfennige. Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Bei Wie der · holung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen · Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim P5, 133 Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft. Karlsruhe 21834. vDvVerlagsortheidelberg Nr. 219/ 2. Jahrgang Mannheim, Freitag, den 30. September 1932 Freiverkauf 15 Pfg. Das„lonſervative Aufbau⸗Programm“ Unſozial— wirtſchaftsfeindlich—Kommuniſten züchtend Unker dem Titel„Papens„Wirlſchafts⸗ programm' iſt nicht nur unſozial, ſondern auch wirkſchaftshemmend“, veröffenklichlen wir in Folge 215 eine Bekrachkung, die nach⸗ wies, daß der„Neueingeſtellkle“ über die Hälfte ſeines Lohnes von dem„Allbeſchäf⸗ liglen“ erhält und daß die Kaufkrafl aller von der Nolverordnung erfaßlen Kreiſe ſich zu ungunſten ſowohl der Landwirkſchaft als auch die Induſtrie verſchiebbk. Da die der Berechnung zugrundegelegken Zahlen Miß⸗ verſtändniſſe hervorgerufen haben, bringen wir heule eine Umarbeikung, die allenfalſige Unklarheiken beſeikligen ſoll. In ihrer Notverordnung vom 4. Sepkem⸗ ber 1932:„Zur Belebung der Wirlſchaft“ verſpricht die Regierung Papen jedem Un⸗ ternehmer, der jetzt neue Arbeitskräfte ein⸗ ſtellt, eine Einſtellungsprämie von RM. 100 vierkeljährlich. Die 100.— RM. erhält der Unternehmer ſo viele Vierteljahre, als die Mehrbeſchäftigung anhält, höchſtens jedoch viermal. Der Unternehmer kann alſo für jeden Mehrbeſchäftigken bis zu RM. 400.— Steuergulſcheine erhalten. Insgeſamt hat die Reichsregierung hierfür 700 Millionen Reichsmark vorgeſehen, womit 1 Million 750 000„prämienberechtigte Arbeiter“ ein⸗ geſtellt werden können. Darüber hinaus er⸗ hält der Unternehmer das Recht, den Ta— riflohn für die 31. bis 40. Arbeitsſtunde um beſtimmte Prozentſäße für die Geſamtbeleg⸗ ſchaft zu kürzen, wenn er ſeine Belegſchaft um einen beſtimmten Prozentſatz gegenüber einem feſtgelegten Stichtag vermehrk. Die Geſamtlohnſumme des Betriebes darf jedoch dadurch nicht geringer werden als vor der Neueinſtellung und Tarifkürzung. Die Ver⸗ ordnung ſchreibt vor, daß der Tariflohn für die 31. bis 40. Skunde gegen den Slichkag gekürzt werden darf bei Neueinſtellung von mindeſtens 5 Prozent um 10 Prozent 10 Prozent um 20 Prozenk 15 Prozenk um 30 Prozenk 20 Prozenk um 40 Prozent 25 Prozent um 50 Prozent Es wird im folgenden nun gezeigt: Wer zahlt den neu eingeſtellten Ar⸗ beiter? Wieviel verdienk der Unkernehmer dabei? Wieviel verdienk der Skaal dabei? Wie änderk ſich die Kaufkraft der Geſamkheit aller von der Neueinſtel⸗ W bekroffenen Arbeitnehmer? 5. Welche Schlußfolgerungen ergeben ſich daraus? Als Grundlage der Berechnung wird ein Betrieb gewählt, der am Stichtag— 15. Auguſt 1932 oder Durchſchnitk der Beſchäf⸗ tigten in den Monaten Juni, Juli und Au⸗ guſt 1932— eine Belegſtärke von hundert Mann hatte, mit 40 ſtündiger Arbeitszeit und einen Durchſchnittslohn von einer Mark für die Stunde. Der Wochenverdienſt eines Arbei⸗ ters bekrug ſomit 40 RM Die Wochenſtundenzahl her Beleg· ſchaft 100 mal 40 Stid.— 4000 Std. Der Geſamklohnaufwand) des Be⸗ kriebes je Woche 10 mal 40 4000 RM Der Unternehmer ſtellt nun 25 neue Ar⸗ beitskräfte ein und darf dafür den Lohn der Geſamtbelegſchaft für die 31. bis 40. Stunde um 50 Prozenk kürzen. Dazu erhält er noch für jeden Neueingeſtelllen für 400 RM. Sleuergukſcheine. Für die alte Belegſchaft wirkk ſich das ſo aus:— Lohn für d..—30. Std. je 1 RM.- 30 R 31.—40. Std. je.50 RMW-. 5 RM Geſamtlohn nunmehr f. 40 Wchſtd.⸗ 35 RM Das kommt einer Kürzung des bisherigen Lohnes von 40 RM. um 12½ Prozenk gleich. Die Neueingeſtelllen erhalken den glei⸗ chen Lohn. Der Wochenverdienſt eines Ar⸗ beiters bekrägt nun Die Geſamkſtundenzahl der Be⸗ legſchaft 125 mal 40- 5000 Skd. Der Geſamklohnaufwand des Be⸗ triebes je Woche 125 mal 35- 4375 RM Die Bedingungen der Verordnung ſind erfüllt ſowohl hinſichtlich der 35 Prozenk Neueingeſtellten als auch der Nicht-Unker— ſchrittenen Lohnſumme. 35 RM 1. Wer bezahlt die nen eingeſtellten Vibeiter? Die 25 Neueingeſtellten erhalken in der Woche 25 mal 35⸗875 RM. Dafür erhält die alle Belegſchaft je 5 RWM. weniger, alſo 100 mal.— 500.— 570% Der Staak: Jahreszuſchuß 400 RM. je Woche rd. 8 RM.⸗ 25 mal.— 200.— 23 0% Der Unkernehmer 25 mal7 RM.(10 175.—20% zuſammen: RW. 875.— 100% Die alte Belegſchaft muß alſo für den Lohn der Neueingeſtelllen 57•%% aus ihrer Taſche aufbringen! Und der Unkernehmer: Für eine 100- prozenkige Arbeilsleiſtung, die er vom Ar⸗ beiker verlangkt zahlt er aus ſeiner Taſche gerade 20%½ ʃ! 2. Mas verdient der Unternehmer? Bisherige Koſten einer Arbeitsſtde. 1. RM Neukoſten einer Arbeitsſtunde: Bruttolohnſumme 125 mal 35.— 4375 RM hierzu zahlt der Staat 25 Mann mal.— RM 200 RM zuſ.: 4175 RM (Fortſetzung Seite 2 unten.) Die Reihenfolge der Wahlvorſchläge Berlin, 29. Sept. Im„Deutſchen Reichsanzeiger“ wird heute die vom 27. Sep⸗ tember datierte Verordnung des Reichsmi⸗ niſters des Innern zur Reichstagswahl ver⸗ öffenklicht. Die Stimmliſten und Stimm⸗ karteien ſind vom 16. bis 23. Oktober aus⸗ zulegen. Die Nummernfolge der Reichs⸗ wahlvorſchläge der Parteien, die Abgeord— nete in den letzten Reichstag entſandt haben, oder zu denen ſich Abgeordnete des leßten Reichstages bekannt haben, iſt folgende: 1. Nakionalſozialiſtiſche Deulſche Ar⸗ beikerparkei. 23 Parkei Deukſch- ands. „Kommuniſtiſche Parkei Deulſchlands „Zenkrum .Deulſchnakionale Volkspartei .Bayeriſche Volksparkei .Deukſche Volksparkei Deutſche Staatsparkei Chriſtlich Sozialer Volksdienſt (Evangeliſche Bewegung) 10. Reichsparkei des deulſchen Milttel⸗ ſtandes(Wirlſchaftsparkei) 11. Deulſche Bauernparkei 12. Landbund(Würktembergiſcher Bau⸗ ern- und Weingärknerbund) 13. Deulſches Landvolk(Chriſtlich Na. lionale Bauern⸗ u. Landvolkparlei) 14. Volksrechlsparkei Die Verordnung regelt im übrigen die Stimmabgabe im Reiſeverkehr ſowie die Abſtimmung der Seeleuke. 7 SOOnSDng⸗ Papenkurs in Danzig Danzig, 29. Sepk. Der nalionalſo⸗ zialiſtiſche Sturmbannführer Hagen und der SA-Mann Horſt Langchank in Reu⸗ keich, die die Reichsdeulſche Skaaksangehö⸗ rigkeit beſißen, wurden vom Landral des Kreiſes Tiegenhof aus dem Gebiet der Freien Stadt Danzig ausgewieſen und nach Oſtpreußen abgeſchoben. In nakionalſozia⸗ liſtiſchen Kreiſen herrſcht über dieſe Aus⸗ weiſung große Empörung, da man darin einen Kurswechſel in der Behandlung von Nationalſozialiſten ſeik deren Oppoſikions⸗ ſtellung gegen die Danziger Regierung er⸗ blickl. Termin vor dem Slaatsgerichtshof um 10. Mtober Berlin, 28. Sepk. Wie wir hören, iſt ſoeben der endgülkige Termin für die Verfaſſungsſtreitklage wegen der Einſehung des Reichskommiſſars in Preußen feſtgeſeht worden. Die Verhandlung vor dem Staalsgerichtshof findek am 10. Okkober 1932 ſtalt. dem Führer zur Ehr! Großniedesheim, 29. Sepk. Der Gemeinderak hat gegen eine Slimme be⸗ ſchloſſen, Adolf Hikler zum Ehrenbürger zu ernennen. Auch das Handwerk fordert Vollſtreckungsſchutz Nach Bekannkwerden der Regierungsmaß⸗ nahmen bezüglich des Vollſtreckungsſchuhes bei der Landwirlſchaft hat der Reichsverband des deulſchen Handwerks an die Regierung die For⸗ derung gerichlet, daß der Vollſtreckungsſchuh auch auf das deulſche Handwerk ausgedehnk werden müſſe, weil dieſes im anderen Falle alle Laſten der landwirlſchaftlichen Schußmaßnahmen zu kragen hätle. Auf zur Tatl Aus Gründen, deren Kennzeichnung un⸗ nötig und gefährlich iſt, hat das Papenka⸗ binett Deutſchland noch einmal in dieſem Jahre einen Wahlkampf beſcherk. Während an jedem einzelnen Volksgenoſſen ſchwerſte Exiſtenzſorgen nagen, der Hunger und die Arbeitsnot trotz aller amtlichen Konjunkturphantaſien unerbittlich ſeine Opfer fordert, unternimmt man es, die Stimme der Millionen Arbeitswilligen und Schaffenden, denen der Beſtand dieſes Staates allein noch zu danken iſt, auszu⸗ ſchalten. Man geht über ſie mit einer Handbewegung hinweg, die nicht aus dem echten Mannesmut zum Handeln, ſondern aus kleinlicher Angſt, Beſorgnis und Kom⸗ petenzſtreitigkheit geboren iſt. Jedermann fühlt es am eigenen Leibe; es muß endlich einmal etwas geſchehen. Und doch geſchieht nichts. Notverordnungen, Beſſerungsver⸗ ſprechungen, faule Wechſel auf die Zukunft, dazu Liebesdienſte für gewiſſe Kreiſe, die nach ihren negativen Leiſtungen in den letz⸗ ten Jahrzehnten den geringſten Anſpruch auf Anerkennung oder gar Bevorzugung beſitzen. Den ausgebluteken, arbeits- und aufbauwilligen Kräften in der deutſchen Volkswirtſchaft aber hat man papierene Broſamen hingeworfen, die nicht einmal den Reiz des Zukünftigen beſitzen. Dies Wirkſchaftsprogramm muß ſcheitern, denn es fehlt jede Beziehung zu den ſchaffenden Schichten. Man kann dieſem Vorgehen nicht einmal die bewußte„Chance“ zubilligen, weil auch dazu keinerlei Vorausſetzungen gegeben ſind. Der langſam ſtetige Zerfall der deutſchen Werte ſchreitet unterdes fort. Politiſch verſucht man, dem Volke die lohten die— unter dieſem Syſtem nur noch auf dem Papier ſtehenden— ſozialen Rechte zerſchlagen werden. In den Amtsſtuben ſitzen die Zahlen⸗ künſtler, gebeugt über den Skatiſtikhen, um nach dem Muſter der Steueradvokaken und Bilanzkünſtler eine Beſſerung, Anzeichen der offiziell verkündeten Konjunktur her⸗ vorzuzaubern. Selbſt dieſe Ziffern erwek⸗ ken im Volke ebenſowenig Glauben oder Zuverſicht, als etwa die ſonderbare Verkün⸗ dung der dem Herrn Reichskanzler zugegan⸗ genen„Flut von Dankſagungen“. Man mag mit der Lupe herumſuchen und ſämtliche Bogenlampen in Bewegung ſetzen, niemand wird auch nur den Anſatz einer leiſen Aen⸗ derung feſtſtellen. Es geſchieht nichts. Dies Wiſſen der drückenden Ohnmacht laſtet über dem deutſchen Volke. Und es muß etwas geſchehen! Von oben herunter ſind keine Vorausſetzungen dafür gegeben. Im Lande ſteigt die Zahl der Notleidenden, nir⸗ gend winken neue Arbeitsmöglichkeiten. Die dilettantiſchen Verſuche eines„freiwil⸗ ligen Arbeitsdienſtes“, Beſchaffung von Notſtandsarbeiten ſind kläglich geſcheitert. Neubeſchäftigung von Arbeikern iſt unmög⸗ lich, verantwortungsbewußte deutſche Unter⸗ nehmer werden niemals das Verbrechen auf ſich laden, um der Prämie willen Arbeiker einzuſtellen, für die ſie keine Beſchäftigung wiſſen. Statt deſſen droht überall eine weitere Herabſetzung der verbliebenen küm⸗ merlichen Einkommen. Mit dieſem Lohn⸗ raub drohen neue Schwierigkeiten des Ab⸗ ſatzes. Die endloſe Ketke hat ein neues Glied gefunden. Die Haushalte der öffent⸗ lichen Körperſchaften getrauen ſich nicht ein⸗ mal mehr, ihre Abſchlüſſe der Oeffenklichkeit kund zu geben. Man wirtſchaftet und ver⸗ wirtſchaftet weiter. Das Reich verlangt ſeine Steuern und verweigerk den Ländern auf der anderen Seite die Mittel zu produk⸗ kiver Arbeitsbeſchaffung. Nicht anders iſt käglich Rechte zu nehmen, womit gleichzeitig auch; 2— Seite 2 Freikag, den 30. Sepkember 1932 2. Jahrg./ Ur. 219 es bei den Kommunen und Gemeinden. Da⸗ mit wird die Aufbauarbeit einzelner Län⸗ derregierungen ſabotiert. So hat der na⸗ tionalſozialiſtiſche Miniſterpräſident Olden⸗ burgs ein umfaſſendes Arbeitsprogramm vorgelegt, das ſofort in die Praxis umgeſeßzt werden kann und auf Jahre hinaus Beſchäf⸗ tigung bringt, die neue Werke für das Land ſchafft. Zehntauſend Oldenburgr Erwerbs⸗ ioſe ſollen durch das nationalſozialiſtiſche Sofortprogramm in den Arbeitsprozeß ein⸗ geſchaltet werden. Die notwendigen Mittel hierzu enthält man dem Lande vor; die Laſten für die Erwerbsloſen müſſen an Reichsbehörden abgeführt werden und flie⸗ ßen dort in einen unerſchöpflichen Topf. So ſehen wir an dieſem Beiſpiele, wie den aufbauwilligen Kräften durch ein Wirk⸗ ſchafts- und Finanzſyſtem die Arme gebun⸗ den ſind. Die Grundzellen des Staates ha⸗ ben nur das Rechk, Steuereintreiberdienſte für die Herren von oben zu leiſten. Gewiß wäre es möglich, daß ein großer Teil der Gemeinden, die Städte und auch die Län⸗ der— wir ſehen es ja an den Beiſpielen, die von nationalſozialiſtiſchen Männern überall in Angriff genommen werden, aus ſich ſelbſt heraus den ſchweren Weg zum Wiederaufbau gehen. Haben doch einzelne Gemeinden, Landkreiſe uff. von ſich aus mit dem Syſtem gebrochen, ſind zur Na⸗ kuralverſorgung ihrer Erwerbsloſen überge⸗ gangen und nehmen entſprechend ihren Steuerpflichtigen Naturalien ab. Es be⸗ darf hierzu nur des guten Willens, keines aufgebauſchten Verwaltungsapparates, der den Rahm abſchöpft. Dieſen Beſtrebungen ſtehen die Shylockforderungen der zentralen Steuerbehörden enkgegen, die Geld ſehen wollen. Hier hat jedermann die Pflicht, zur Selbſthilfe zu greifen. Die Reichsregierung hat den Beweis dafür erbracht, daß ſie we⸗ der politiſche noch verfaſſungsmäßige Be⸗ rechtigung beſitzt, ſie hat bewieſen, daß ſie keinerlei Taten leiſten kann, neben leeren Verſprechen Deukſchland aus der Not her⸗ auszuziehen, ſie weigerk ſich, die Konſequen⸗ zen zu ziehen und verſucht, durch kalten Staatsſtreich auf dem Wege der Verwal⸗ kungsreform die Diktakur des Bürokratius zu errichten. Hiergegen iſt jedes Mittel recht, die Belange des Volkes zu ſchüßen und damik auch den Staat vor den drohen⸗ den Gefahren zu errekten. Dieſe Selbſthilfe muß bald in Angriff genommen werden; ſie fordert ſtarke Charakkere und ein Maß an Verantwortungsbewußtſein, das die neu⸗ deükſche Verwaltungsbürokratie nicht kennt. Der Nakionalſozialismus und ſeine Führer haben die Kraft dazu. Das Volk wird ſie zur Vollendung ſeiner Rektung am 6. No⸗ vember erneut legitimieren. Die Loſung heißt darum: Auf zur Tat! ——00— Keine Gemeindewahlen in Preußen Einſpruch des Staatsrates gegen die Vorverlegung der preußiſchen Gemeindewahlen Berlin. 29. Sepk. Der preußiſche Staaksral hal am Donnerstag mit 74 ſcon 6 Stimmen der Kommuniſten be⸗ ſchloſſen, 4 n den Beſchluß des Land⸗ kages, die Neuwahl der Gemeindever⸗ krelungen bereits am 6. November ſtalt⸗ finden zu laſſen, Einſpruch zu erheben. Die Gründe Der Ankrag wird u. a. damit begründer, daß der Skaaksratk ein Bedürfnis für dieſe Neuwahlen nichk anerkennen könne. Die Verkrekungen der Gemeinden und Gemein⸗ deverbände hälten nicht nur Aufgaben der Geſehgebung und Konkrolle zu erfüllen, ſon⸗ dern bei der Verwalkung der Gemeinden und Gemeindeverbände mikzuwirken. Dazu ſei eine gewiſſe Skekigkeit erforderlich, die durch die vierjährige Wahlperiode gewähr⸗ leiſtet ſei. Auflöſungen vor Ablauf dieſer Friſt ſollten nur dann erfolgen, wenn die Verkretungen ihre Aufgaben nichk erfüllen. Rückſichten auf die in dieſer Zeit ſchnell wechſelnden Volksſtimmungen ſeien nichk ge⸗ eignel, eine vorzeitige Auflöſung zu rechk⸗ ferkligen. Auch erſcheine die Verbindung des Wahltkages der Gemeindeverkrekungen mit der Reichskagswahl unzweckmäßig. Schön war das Märchen! Der Völlerbund vor der Pleite Genf. Der vierle große Ausſchuß der Völ⸗ kerbundsverſammlung für die Reorganiſierung des Völkerbundsſekrelariaks und die Völker⸗ bundsfinanzen krat am Miktwoch nachmitlag un⸗ ker dem Vorſitz des früheren porkugieſiſchen Au⸗ ßenminifters Vasconcellos zuſammen. Dem Aus⸗ ſchuß liegt ein Bericht des ſtändigen Kontroll⸗ ausſchuſſes des Völkerbundes vor, in dem die Finanzlage des Völkerbundes als ausgeſprochen ernſt bezeichnet wird, da die Jahresbeiträge der Regierungen nur langſam eingehen. Die deuk⸗ ſche Regierung hak ihre Beikräge bei einer deul⸗ ſchen Bank auf Sperrkonko eingezahlt, ſodaß der Völkerbund über den deulſchen Betrag in Höhe von zwei Millionen Galdfranken zur Zeik nicht verfügen kann. Die ausſtehenden Jahresbeiträge belragen bisher 19 Millionen Goldfranken, ſo⸗ mit 30 v. H. der dem Völkerbund zur Verfügung ſtehenden Summen. Nachdem ſchon lange alle Spaßen über die Amkshandlungen des freimaureriſchen Völker⸗ bundes das Wörlchen„Pleile“ von den Dächern piepſlen, ſcheink nun noch die finanzielle Pleite dazu zu kommen. Vergleicht man die Unſum⸗ men, die dieſes zweckloſe Inſlikuk verſchlungen hal, und vielleicht noch wird, mit den Talen und „Erfolgen“ dieſer Pan⸗Well⸗Komödianken, dann kann man nur den allerſchlennigſten Bankerotk herbeiwünſchen. Nur ſchade um die vielen Mil⸗ lionen deukſcher Reichsmark, die bei unſeren Er⸗ werbsloſen beſtimmk beſſer angebrachl geweſen wären! Regierungskriſe in England Die ſchon ſeit der Okawer Empire⸗Konferenz vorhandenen Unſlimmigkeiten im engliſchen Ka⸗ binekt, haben am Mitlwoch abend zum Auskrikt des größeren Teils der liberalen Miniſter aus der„nakionalen Regierung“ geführl. Zunächſt haben Sir Samuel, Sir Sinclair und Snowden das Regierungsſchiff verlaſſen. Im Laufe des Donnerskags haben Lord Lolhiam, Fook, Hamil⸗ lon und White ihr Rückkriktsgeſuch eingereicht. In einem Mittwoch nacht veröffenklichlen Brief geben die liberalen Miniſter die Gründe ihres Rückkrits an.„Die engliſche Regierung habe neue Zollmauern errichket und die Arbeits · loſigkeit erhöhl. Die Olkawaer Abmachungen müßken unweigerlich zu einer Verkeuerung der Lebensmillelpreiſe führen.“ Aus Snowden's Begründung erſcheink vor allem folgende Feſt⸗ ſtellung erwähnenswerl:„Die Okkawaer Abma⸗ chungen hätlen die engliſche finanzielle Aukono⸗ mie vernichlek und England noch unker die Stellung eines Dominſons herunker⸗ gedrückk, da dieſe in Zukunft die engliſche Zoll · polilik konkrollierlen.“ Es ſcheint nichk ausgeſchloſſen, daß die von Lord Simon in Genf geführke Polilik mit ein Anlaß zum Auskrikt der liberalen Miniſter ge· weſen iſt, denn die gar zu enge Anlehnung an Frankreich in außenpoliliſchen, beſonders den Konkinenk bekreffenden Fragen, enlkſpricht zwar den engliſchen Konſervaliven, nicht aber den liberalen Anſchauungen. 1* Der König von England hal den Rückkrikt der drei Miniſter Snowden, Samuel und Sinclair genehmigt. An ihrer Skelle wurden Sir Gil⸗ mour zum Innenminiſter, Major Elliok zum Landwirkſchaflsminiſter und Sir Collins zum Slaaksſekrekär für Schoktland ernannk! Das„konſervative Aufbau⸗Programm“ (Forbſetzung von Seite 1) Erreichte Skozahl je Woche 5000 Stunden, ſomit Koſten einer Stunde.82 RM Somit Verbilligung d. Arbeitsſtunde um.18 RM Der Unkernehmer profikierk 18% an der Arbeiksſtunde! Arbeiter büß k 12½»% ſeines Loh⸗ nes! 3. Was verdient der Staat?— Die öffenklichen Kaſſen einſchließlich der Kaſſen für ſoziale Beiträge ſparen bezw. neh⸗ men mehr ein: a) Direkle Erſparniſſe: Erwerbsloſen-Unterſtützung pro Kopf jährlich 700 RM Bei Neueinſtellung der 25 Mann werden geſpart 25 mal 700.— 17 500 RM Hiervon aber der Zuſchuß an den Unternehmer 25 mal 400 10 000 RWM 7 500 RM b) Direkte Einnahmen: Steuereingänge und Sozialbei⸗ kräge der Arbeiknehmer und Ar⸗ beikgeber zuſammen betragen aus der Brutkolohnſumme etwa 18% ſomit bei 25 Neueinge⸗ ſtellten zu 35 RM. Wochenlohn und 50 Arbeitswochen 189% aus 43 750 R Jahreslohnſumme 7875 RM Zuſammen Erſparniſſe und Ein⸗ nahmen im Jahre an den 25 Neueingeſtellken 15 375 RM 4. Mie ündert ſich die Kaufkrait der Geſamtheit aller von der Neueinſtel⸗ lung bekroffenen Arbeiknehmer? Nach dem Stakiſtiſchen Jahrbuch für das Deukſche Reich 1931 S. 325 verbraucht eine vierköpfige Arbeikerfamilie mit 2073 RM Jahreseinkommen oder 40 RM. Wochen⸗ einkommen für a) Ernährung b) Feſte Ausgaben(Miete Vereinsbeiträge uſw.) c) Induſtrie ⸗ Erzeugniſſe (Einrichtungsgegenſtände Benkleidung, Wäſche uſw.) 1090 RM-53% 501 RM- 24% 482 RM-23%5 2073 RM- 100% Bei einer Verminderung des Wochen— lohnes von 40 auf 35 RM. bezw. des Jah⸗ reseinkommens von 2073 auf 1820 RM. hat die Familie 253 RM einzuſparen. Es wäre nun falſch, anzunehmen, daß dieſe 253 RM etwa prozentual an den drei Verbrauchsgruppen eingeſpark werden kön⸗ nen. Zunächſt werden ſich die Ausgaben unker b) nur vermindern, um die geringere Steuer aus dem geringeren Lohn mit wö⸗ chenklich.35 RM oder rund 18 RM im Jahre. Vereinsbeikräge, die bisher mit 52 RM angeſetzt waren, könnten ſich um etwa 12 RM drücken laſſen, ſo daß an b) etwa 30 RM eingeſpark werden könnte. Ein⸗ ſparungen in der Ernährung werden ſicher anfangs in höherem Maße gemacht, jedoch ſehr bald wieder aufgegeben werden, ſo daß hier mit einer bleibenden Einſparung von wöchenklich.50 RM oder jährlich etwa 75 BR gerechnek werden kann. Der geſamke Reſt müßte auf Erſparniſſe an Induſtrie · Er⸗ zeugniſſen enkfallen. Der einzuſparende Be⸗ krag von 253 RM würde demnach wie folgt auf die einzelnen Ausgabengruppen verteilt werden: a) Ernährung etwa 75 RM b) Feſte Ausgaben etwa 30 RM c) Induſtrieerzeugniſſe 148 RW 5 zuſ.: 253 RM Der neu einzuſtellende Arbeiker, auf je vier Altbeſchäftigte ein Neuer, erhielt bis⸗ her 700 RM. Erwerbsloſenunterſtützung, die mit 600 RM für Ernährung, 50 RM. für feſte Koſten und 50 RM für Induſtrieer⸗ zeugniſſe Verwendung fanden. Es ergibt ſich ſomit folgende Verlkeilung des Einkommens für die vier Allbeſchäflig⸗ ken, die je 253 RM einzuſparen haben und den Neueingeſtellken, der nun auch 1820 RM Einkommen gegen ſeine bisherige Erwerbs⸗ loſenunkerſtützung von 700 RM bezieht. a) Ernährung: 4 Arbeiter bisher 1090-4360 RM in Zukunft 1015-4060 RM Minderverbrauch: 300 RM 1 Arbeiter bisher 600 RM in Zukunft 1015 RM Mehrverbrauch: 415 RM Insgeſamt Mehrverbrauch der fünf Arbeiker 115 RM e) Induſtrie-Erzeugniſſe: 4 Arbeiter bisher 482- 1928 RM in Zukunft 334 1336 RM Minderverbrauch: 592 NM 1 Arbeiter bisher 50 RM in Zukunft 334 RM Mehrverbrauch: 284 RM Insgeſamt Minderverbrauch der fünf Arbeiler 308 RM Die Notverordnung ermöglicht die Ein⸗ ſtellung von 1 Million 750 000 Erwerbslo- ſen, die eine Lohneinbuße von 12½ 9% für 7 Millionen Arbeiter bringk. Insgeſamt berührt alſo die obige Berechnung 8 Mil⸗ lionen 750 000 Arbeiter-Haushalke, die oben immer in Gruppen zu fünf Haushalken zu⸗ ſammengefaßt ſind. Der Mehrverbrauch an Lebens⸗ milteln je Jahr bekrägk alſo rd. 200 Million. Der Minderverbrauch an In⸗ duſtrie-Erzeugniſſen je Jahr be⸗ trägt alſo rund 450 Million. 5. Welche Schlußfolgerungen er⸗ geben ſich hieraus? Wir haben feſtgeſtellt, daß die Indu⸗ Schließlich beſtünden dagegen Bedenken, daß alle über 20 Jahre alten reichsdeulſchen Männer und Frauen das Wahlrecht haben ſollten, die am 1. Oktober 1932 ihren Wohn⸗ ſiß in der Gemeinde häklen. Der Gemein⸗ dewähler müſſe, wenn er ſeine Slimme aus ſachlichen Erwägungen heraus abgeben ſolle, eine gewiſſe Kennknis der örklichen Verhält⸗ niſſe haben, für deren Erlangen die ſechs⸗ monakige Friſt des Gemeindewahlgeſetzes nichk unkerſchritken werden dürfe. Berlin, 29. Sepk. Nachdem der Staaksrat gegen den Landkagsbeſchluß, die preußiſchen Gemeindewahlen ſchon am 6. November ſtalkfinden zu laſſen, Einſpruch erhoben hat, könnte der Landtkag jeht erneuk zu der Frage Skellung nehmen. Für eine Verabſchiedung des Geſeßes wäre aber nun eine Zweidrikkelmehrheik erforderlich. Für die Vorverlegung kreken jedoch nur die Na⸗ tionalſozialiſten und die Kommuniſten ein, die im Landkag zwar eine einfache Mehr⸗ heik, aber keine Zweidriklelmehrheit haben. Vorausſichtlich wird ſich daher der Landtag mit dieſer Vorlage nichk mehr beſchäfkigen. ſtrie kroh Verbilligung des Lohnkarifs um 18 Prozenk an ihrem Ferligfabrikal eigent⸗ lich mit dieſer und der durch die Neueinſtel⸗ lung gewonnenen Mehrprodukkion nichts an⸗ fangen kann, weil ja der Inlandsbedarf um —— 450 Millionen RM. geringer werden muß. Aber kommt es darauf unſerer Großin⸗ duſtrie überhaupt an? Wer die Kämpfe ver⸗ folgt, die ſich derzeit zwiſchen den Miniſtern Braun und Warmbold abſpielen, kann un⸗ ſchwer feſtſtellen, daß dieönduſtrie auf die Stärkung des Binnenmarkkes heuke noch keinen großen Wert legt. Sie will exportieren und wieder exportieren. Das ſoll ihr bei den immer mehr verbau⸗ ten Auslandsmärkken der ungeheuerliche neue Lohnraub ermöglichen. Wenn dafür auf der anderen Seike um mindeſtens 200 Millionen RM Lebensmiltel eingeführl werden müſſen, umſo beſſer für die Herren Exporteure. Um dieſen Betrag können ſie beſtimmt exportieren. Aber viel und vor allem auf die Dauer iſt damit nicht geholfen. Soll das Spiel dann wieder von vorne an⸗ gehen? Das Ende wäre lediglich wie in Rußland: Exporkſteigerung um jeden Preis— ſolange den Preis der, Arbeiker bezahlt! * Es bekommen alſo wieder die recht, die ſagen: Der Satz:„Kapikalismus iſt Bol⸗ ſchewismus mit umgekehrken Vorzeichen“ hat mindeſtens die gleiche Berechtigung wie ſeine bisherige umgekehrte Form der Ver⸗ wendung. Und die Arbeilerſchaft? Und das ge⸗ ſamte deulſche Volk? Mögen ſie ob ſolcher Methoden getroſt Kommuniſten werden. Der Kapitalismus hak längſt erkannk, daß ſich unker Hammer und Sichel genau ſo ſchön verdienen läßt wie unker Kronen— bloß unker dem Hakenkreuz iſt das nichtk ganz ſicher! Folglich: Rezept der Goldſchmidt, Hugen⸗ berg und Genoſſen: Hie Arbeilsloſigkeik muß beſeiligt werden— aber auf Koſten der Ar⸗ beiter; die Exporkfähigkeik der Induſtrie muß geſteigerk werden— aber auf Koſten der Lebenshalkung des Volkes und ſchließlich und das wichkigſte: alles auf Koſten Hitlers! Darum um die ganze Notverordnung, in Reden und Radio drumherum, Hitler-Pa⸗ rolen:„Arbeitsbeſchaffung“—„Kredit⸗ ſchöpfung aus eigener Kraft“—„Gemein— ß vor Eigennutz“! e mehr Hiller⸗Parolen die Notver⸗ ordnung zieren, umſo beſſer. Das Volk wird ſchon darauf hereinfallen: Iſt die Muſik nationalſozialiſtiſch— dann iſt es auch der Kapellmeiſter— ergo: Hitler iſt ſchuld, wenn es dem Volle ſchlech— ter gehl! So geſehen iſt es richtig zu ſagen: Zu Papen hat nicht nur Hindenburg und Hu⸗ genberg Verkrauen, ſondern mehr noch jene 300 Männer Rathenaus, die die Welt re⸗ gieren und von denen jeder jeden kennk. Unſer Kampf wird dadurch nur ſchwerer, daß ſich der Feind heuke mil unſeren Forderungen karnk— aber wir glauben, daß Deukſchlands Miſſion noch nicht been⸗ dek iſt, ſondern erſt unker Adolf Hikler beginnt. Großer Laut 2 geszeitung halle„Pfe Es wird wieſen, da 8 nenke, dur ler an die den. Unte des früher Ferner ein tiſch mit E ren iſt der Weinheime bürger jüd gar finanzi dieſe Infor ſollte, würi Rundfunkt ſein, und; Man muß Zeit das K kapelle W. Beſprechun überkragen wegen ang chen wurde Weinheimet leriſche Lei Un Ladenbu im Rundfu tober, 17.25 Hörbericht Ladenburg iſt der geſch gen Keltenſ num, der P maligen Sif Hauptſtadt r lichen Feſtu denz, der k kannt. Auc jenen reizen echten Urſpt Neckar und Bergſtraße. inkereſſante erſten und finder des 2 welcher nicht ſondern daſe Freunde bad wegen beſon kommenden Schwetzin Kürzlich wu ter der Beſ vergangen zi jett herausſte einen Rachee keinerlei Bel Verfahren ei der entlaſſen Neulußhei für Neulußhe ſorgeamt für Kirchengemein Geiſtlichkeit einem Erlaß hervorgeht, w ab Kaplan 3 Moerſch mit beauftragt. 2 richtung einer Doſſenheim ker dem Vorſt fand am 27. Adler“ eine 2 die außerorder eingehender A benwache erkl dieſe Wache n Finanzlage de Zieh. ahlen ſedenken, deulſchen ht haben n Wohn⸗ Gemein⸗- nme aus ben ſolle, Verhält⸗- ie ſechs· hlgeſehes ſem der luß, die am 6. Einſpruch zterneut Für eine wer nun ch. Für die Na- ſten ein, e Mehr⸗ t haben. Landlag äftigen. —————— ifs um k eigent- eueinſtel- ichls an- darf um werden Großin⸗ ipfe ver⸗ Niniſtern ann un⸗ auf die te noch bieder verbau⸗ euerliche dafür RM Herren inen ſie ind vor geholfen. orne an⸗ e in ſolange tl echt, die iſt Bol⸗ rzeichen“ ung wie ſer Ver⸗ das ge⸗ b ſolcher den. ers! nung, in itler⸗Pa- „Kredit⸗ Gemein⸗ olver- Das allen: iſtiſch— — ergo: e ſchlech⸗ 31 und Hu⸗ zoch jene Welt re⸗ tennk. ſchwerer, unſeren glauben, cht been- Hitler — 2. Jahrg./ Ur. 219 Ireitag, den 30. Seplember 1932 Seite 3 Oeinheimer Gllorlei Großer Bunker Abend in Weinheim? Laut Anzeigen in den Weinheimer Ta— geszeitungen findet am Sonntag in der Feſt⸗ halle„Pfälzer Hof“ ein bunter Abend ſtatt. Es wird in dieſen Anzeigen darauf hinge⸗ wieſen, daß namhafte oder vielmehr promi⸗ nente, durch den Südfunk bekannke, Künſt⸗ ler an dieſer Veranſtalkung mitwirken wer⸗ den. Unter anderem, Ellen Beck, die Frau des früher hier wohnhaften Emil Kahn. Ferner ein Kapellmeiſter Erich Beck liden⸗ tiſch mit Emil Kahn?) u. a. m. Wie wir hö⸗ ren iſt der am Südfunk wirkende ehemalige Weinheimer Bürger, und deukſche Staaks⸗ bürger jüdiſchen Glaubens, Emil Kahn, ſo⸗ gar finanziell am Südfunk beteiligt. Falls dieſe Information den Tatſachen entſprechen ſollte, würde ſie für Weinheim und ſeine Rundfunkteilnehmer beſonders intereſſant ſein, und zwar aus folgenden Gründen. Man muß ſich vor Augen halten, daß ſeiner Zeit das Konzert der Stadt und Feuerwehr⸗ kapelle Weinheim, das vom Mannheimer Beſprechungsraum aus, über den Südfunk überkragen werden ſollke, vor Beendigung wegen angeblicher Ungeeignetheit abgebro⸗ chen wurde. Wir erinnern daran, daß dem Weinheimer Caecilienverein, deſſen künſt⸗ leriſche Leiſtungen, das muß man anerken— Unpolitische Ladenburg.(Die zweikauſendjährige Skadt im Rundfunk.) Am Sonntag, den 2. Ok⸗ tober, 17.25 Uhr, wird der Südfunk einen Hörbericht aus dem alken Römerſtädtchen Ladenburg am Neckar geben. Wenigen wohl iſt der geſchichtliche Reichkum der einſtmali⸗ gen Keltenſiedelung des römiſchen Lopodu— num, der Pfalz der Merowinger, dem einſt⸗ maligen Sitze fränkiſcher Gaugrafen, der Hauptſtadt des Lobdengaues, der mittelalker⸗ lichen Feſtung, der Wormſer Biſchofsreſi⸗ denz, der kurpfälziſchen Oberamtsſtadt be⸗ kannt. Auch heute noch zählt Ladenburg zu jenen reizenden alten Städtchen mit ihrer echten Urſprünglichkeit, am vielbeſungenen Neckar und in unmittelbarer Nähe der Bergſtraße. In dem Hörbericht werden auch intereſſante Schilderungen über Ladenburgs erſten und einzigen Ehrenbürger, den Er— finder des Autos, Dr. Carl Benz folgen, welcher nicht nur in Ladenburg gewohnt hat, ſondern daſelbſt auch begraben iſt. Alle Freunde badiſcher Heimalgeſchichte ſeien des⸗ wegen beſonders auf die Reporkage am kommenden Sonntag mittag hingewieſen. Schwehingen.(Eine häßliche Rache.) Kürzlich wurde hier ein Privatier un⸗ ter der Beſchuldigung, ſich an einem Kind vergangen zu haben, verhaftet. Wie ſich jetzt herausſtellte, war die Anſchuldigung auf einen Racheakk zurückzuführen und hat keinerlei Velaſtendes erbracht, ſodaß das Verfahren eingeſtellt und der Privatier wie⸗ der entlaſſen wurde. Neulußheim.(Eine eigene Pfarrſtelle für Neulußheim.) Bisher war das Seel—⸗ ſorgeamt für die Alt- und Neulußheimer Kirchengemeinde durch die Hockenheimer Geiſtlichkeit ausgeübk worden. Wie aus einem Erlaß des erzbiſchöflichen Ordinariats hervorgeht, wurde mit Wirkung vom 15. 9. ab Kaplan Joſef Valenkin Müller von Moerſch mit der Verſehung der Pfarſtelle beauftragt. Vorgeſehen iſt jetzt noch die Er⸗ richtung einer Pfarrkurakie. Doſſenheim.(Aus der Gemeinde.) Un⸗ ker dem Vorſitz des Bürgermeiſters Böhler fand am 27. ds. Mts. im Gaſthaus„Zum Adler“ eine Verſammlung der Winzer ſtakt, die außerordenklich gut beſucht war. Nach eingehender Ausſprache bezüglich der Trau— benwache erklärten ſich die Winzer bereik, dieſe Wache mit Rückſicht auf die ſchlechke Finanzlage der Gemeinde in dieſem Jahre nen, jeder Kritik ſtandhalten, anläßlich ſei⸗ nes diesjährigen Jubiläums eine Ueberkra⸗ gung durch den Südfunk ebenfalls verwei— gerk wurde. Man erinnere ſich weiter an den bislang erfolgloſen Verſuch einer Wein⸗ heimer Reporkage durch den Südfunk. Wir erſehen hieraus eine einzige Kekte von Zu⸗- rückſezungen der Weinheimer Rundfunk⸗ hörer, eine Brüskierung Weinheimer Künſt⸗ ler, die in ihren Leiſtungen den Stuttgarker Südfunkjuden— mindeſtens gleichkommen — und vor allem auch eine Zurückſeßung der Stadt Weinheim ſelbſt. Auf der an⸗ deren Seite ſcheuen ſich prominenke, durch den Rundfunk bekannke, Stuktgarker Künſt⸗ unſererſeits verpflichtet bei dieſer Gelegen⸗ heit auf die nicht gerade freundlichen Be⸗ ziehungen der Weinheimer zum Südfunk hinzuweiſen. Es liegt am Südfunk ſelbſt ler aber nicht, an den Geldͤbeutel des Wein⸗ heimer Publikums zu appellieren. Wir überlaſſen es der Weinheimer Einwohner⸗ ſchaft ſich hierüber ihre eigenen Gedanken zu machen. Die Prominenken des Südfunks können wirklich nicht verlangen, daß die Weinheimer am Sonnkag mit fliegenden Fahnen zu ihnen kommen. Wir halten uns eeee 108 Förderkörbe abgeſtürzt Erfurk. An der Drahlſeilbahn der Harkſteinwerke Hambach-Diekhardt ereignele ſich ein ſchwerer Bekriebsunfall. Aus un⸗ bekannker Urſache riß unweik der Verlade⸗ ſtelle das Förderſeil. 108 vollbeladene För⸗ derkörbe, jeder elwa 12 Zenkner ſchwer, ſtürzten mik furchlbarem Getöſe aus einer Höhe von ekwa 40-⸗Mekern in die Tiefe. Das geſamke Bahngelände biekel ein Bild völliger Zerſtörung. Ein auf der Streche arbeikender Aufſeher konnke ſich im lehten Augenblick durch Abſpringen reklen. Eine Landesſtraßenüberführung wurde von einem Förderkorb durchſchlagen. Ein Förderwa⸗ gen ſtürzle vor den Augen zweier Turiſten Heimatwarte ſelbſt zu ſtellen, zumal die Gemeinde wäh⸗ rend der Sommermonate 3 Hilfsfeldhüter im Dienſt hatte. Ferner wurde beſchloſſen, na⸗ mentlich wegen den frühen Sorken, die zum Teil in Fäulnis übergehen, am Freitag, den 30. ds. Mts. eine Vorleſe ſtaktfinden zu laſſen. Die Hauptherbſtleſe ſoll im Benehmen mit der Nachbargemeinde Schriesheim feſt⸗ geſet werden. Nachdem noch verſchiedene den Weinbau bekreffende Fragen erörkerk waren, ſchloß der Vorſitzende gegen 11 Uhr die Sitzung. Schwabhauſen.(Brände.) Einem Groß⸗ feuer fielen hier das Wohnhaus des Land— wirts Auguſt Ehrli, deſſen Doppelſcheune, ferner die Scheune des Landwirts Otto Me⸗ nold und die Doppelſcheune des Landwirks Karl Weber zum Opfer. Sämtliche Futter⸗ und Getreidevorräte, ſowie zwei Ferkel ver⸗ brannken. Der nur keilweiſe durch Ver— ſicherung gedechke Schaden wird auf min⸗ deſtens 60 000 RM. geſchätzt. An den Löſcharbeiten beteiligten ſich auch die beiden Motorſpritzen von Tauberbiſchofsheim und Lauda. Landeskommiſſar Dr. Scheffelmaier und Landrat Feſenbeckh weilten gleichfalls an der Brandſtelle. Man vermutet als Brandurſache Kurzſchluß. Wertersdorf(Amt Buchen). Aus bisher ungeklärter Urſache brach in dem Anweſen des Land- und Gaſtwirts Wörner Feuer aus und brannte vollkommen nieder. Während das Vieh gerettet werden konnte, ſind große Futtervorräte verbrannt. Der Schaden iſt erheblich. Freudenſtadt.(Ein 19jähriger 20facher Einbrecher.) Ein vielverſprechender junger Mann hatte geſtern im Freudenſtädter Amksgerichtsgefängnis Wohnung genommen. Es iſt der 19 Jahre alte Glaſerlehrling Karl Brändle, gebürtig von Horb, der bis jetzt bei einem Baiersbronner Glaſermeiſter in Lehre ſtand und Täter von insgeſamt 20 Einbrüchen in Baiersbronn und Freuden⸗ ſtadt iſt, darunter auch der kürzliche Waffen⸗ diebſtahl bei dem Kaufmann Stock zur Lin⸗ de. Er iſt geſtändig. Ein wahres Raubneſt wurde im Heuboden direkt unter dem Dach ſeines elterlichen Hauſes aufgedechk. Ver⸗ raten hat ſich Brändle dadurch, daß er die Fenſter ſeines Einbruchsobjekts kunſtgerecht entfernt hatte und man ſo auf ihn als„Fach⸗ mann“ aufmerkſam wurde. nieder, die mik dem Schrecken davon kamen. Auf den benachbarken Feldern gerielen Landarbeiter in Gefahr. Der größte Teil der Förderkörbe iſt völlig zerkrümmerk wor⸗ den. Grubenunglück Eger. Am Miktwoch ereignele ſich auf der Voghead⸗Grube bei Falkenau ein Gru⸗ benunfall. Zehn Bergleule und Jengenieure wurden durch Gas bekäubt. Es gelang, die meiſten wieder ins Leben zurückzurufen. Der Ingenieur ſtarb jedoch unker den Hän⸗ den der Reklungsmannſchafken. Vom griechiſchen Eroͤhebengebiet Akhen. Bei dem Erdbeben in Chal⸗- kidiko wurden insgeſamk 2 600 Häuſer völ⸗ lig zerſtört und weitere 850 ſo beſchädigl, daß ſie unbewohnbar geworden ſind. Die kechniſchen Bauken der Kaſſandra⸗Mühlen wurden ſämtkliche vernichlel. Die Zahl der Toten wird jett mit 141, die der Verwun⸗ deken mil 403 angegeben, davon 52 Schwer⸗ verlehte. Der Sachſchaden bezifferk ſich auf viele Millionen Drachmen. Für den Auf⸗ bau von Erſaßholzhäuſern ſind 27 Millionen Drachmen nokwendig. Der Chef der engliſchen Mittelmeerflolle, iſt mit ſämklichen verfügbaren Schiffen nach dem griechiſchen Erdbebengebiet gefahren. Vier Schlachtſchiffe und die 4. Zerſtörer⸗ flokille ſtehen bereiks vor Mudros. Erdbeben in Schokkland. London. In Edinburgh wurde in der Nacht zum Donnerskag ein kurzes Erd⸗ beben verſpürt. Die Erdſtöße dauerken an⸗ nähernd eine Minuke. Die Fenſter und Türen vieler Häuſer wurden ſtark erſchül⸗ kert. Gauleiter Wagner ſpricht am Samskag, den 1. Okkober, abs. 20.30 Uhr in Mosbach im großen Saale des vahnhofholels Sauer. die Vorausſeßungen für eine Beſſerung zu ſchaffen. Dem Südfunk bleibt es in Wein⸗ heim vorläufig noch nicht vergeſſen, daß die Straßerrede während der Reichstagswahl nicht übertragen wurde. * Rechlzeilig verhinderker Brand. Am 28. ds. Mes., gegen.45 Uhr, lief ein in der Scheune des Hauſes Alte Poſtgaſſe 5, hier, ſtehender Elektromokor in Abweſenheit der Beſitzerin heiß und verurſachke eine ſtarke Rauchentwicklung. Durch Eingreifen der Anwohner wurde einem im Entſtehen be⸗ griffenen Brande vorgebeugt. Die Eheleute Philipp Glaſer, am Kaßenlauf, begingen am 28. ds. Mts. ihr 25jähriges Ehejubiläum. Dem Jubelpaare wurden reiche Ehrungen ſeitens der Wein⸗ heimer Mitbürger zu Teil. Auch wir ent⸗ bieten unſeren herzlichen Glückwunſch. Kumpfgenen einen Horniſſenſchwarm amburg. Am Dienslag hakte die Alkonaer Feuerwehr einen nicht alltäglichen ſchweren Kampf zu beſtehen. Im Jeniſch⸗ Park halle ſich ein größerer Horniſſen⸗ ſchwarm in einen hohlen Baum eingeniſtel. Nachdem mehrere Anwohner durch Sliche lebensgefährlich verleht worden waren, wurde die Feuerwehr alarmierk, die das Neſt erſt nach vierſtündigem Kampf vernich⸗ ken konnke. Bekannklich genügen drei bis vier Horniſſenſtiche, um einen Menſchen zu köten. Ein Hund, der dem Baum zu nahe gekommen war, wurde durch einen Skich bereits völlig gelähmt. Eine Frau, die Kurz darauf geſtochen wurde, zeigke ebenfalls ſchwere Lähmungserſcheinungen. Die Feuer⸗ wehr ging, mitk Feuerſchuhanzügen und Rauchhelmen bewehrt, gegen das in vier Meker Höhe befindliche Reſt vor. Auf einer hohen Stange wurde ein Twiſtbauſch befeſtigt, der mit Benzol gekränkk war. Als man mit der Brandfackel in die unmikkel⸗ bare Nähe des Neſtes kam, ſtürzken die Horniſſen in großen Schwärmen in die Flamme, um gleich darauf völlig verkohll zur Erde zu fallen. Der von den Horniſſen bewohnke Teil des Baumes wurde ſchließ · lich abgeſägt. Erſt nach vierſtündiger Ar⸗ beit konnke die Feuerwehr abrücken. ————————————————————— Märkete. Mannheimer Produkkenbörſe vom 29. Sepft. Bei unveränderken Preiſen und ſchwa⸗ cher Kaufluſt verkehrke die Börſe in ruhi⸗ ger Haltung. Im nichroffiziellen Verkehr hörte man am Donnerstag vormittag wag⸗ gonfrei Mannheim folgende Notierungen: Weizen inl. 22.00—22.50, Roggen inl. 17.75, Hafer inl. 14.75—15.25, Sommer— gerſte 19.00—20.00, Futtergerſte 17.25-17.75 Platamais 16.75, Biertreber 11.25, Weizen⸗ mehl ſüdd. 31.80, dio. m. Auslandsweizen 32.80, Weizenauszugsmehl 34.80 bezw. 35.80 Wiezenbrotmehl 23.80 bezw. 24.80, Roggen⸗ mehl 24.00—26.00, Weizenkleie fein 8 bis .25, Erdnußkuchen 12.75. Schweßinger Schweinemarkk. Dem Mittwochsmarkt wurden 136 Milch⸗ ſchweine und 50 Läufer zugeführt. Bezahlt wurden für Milchſchweine 18—26, Läufer 35—50 RM. pro Paar. Marktverlauf leb⸗ haft, ein Drittel Ueberſtand. Mannheimer Kleinviehmarkk vom 29. Sept. Dem Mannheimer Kleinviehmarkt vom 29. September 1932 waren zugeführt: 179 Kälber, 31 Schweine, 1 Ziege, 1 Lamm und 1090 Ferkel und Läufer. Preiſe pro 50 Kg. Lebendgewicht bezw. Stück. Kälber 36—40, 33—36, 30—32, 26 bis 28, Schafe 23—28, Schweine nicht nokiert, Ferkel bis 4 Wochen—10, dto. über 4 Wo⸗ chen 11—13, Läufer 15—18. Marktverlauf: Kälber ruhig, Ueberſtand, Ferkel und Läu⸗ fer ruhig. Großmarkt Weinheim. Nüſſe 20—32, Wallnüſſe 69, Pfirſiche —32, Quitten—8, Zwetſchgen—10,7, Birnen—18, Aepfel—19, Tomaten 5. Anfuhr gut, Nachfrage mäßig. Heute 16 Uhr Verſteigerung. Die Wettervorſage Aufgeheitert vorübergehend wol— Freitag: kig. Samskag: Klar und heiter, warm. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Rheinweiler 154, Kehl 234, Ma⸗ xau 387, Mannheim 252, Caub 159, Köln 141 em. Neckar: Mannheim 240, Jagſtfeld 0,75 em. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermanu. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Auß/ n⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche ⸗ litit, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“ .Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzelg⸗n Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott liu Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr, Druckerei Winter, Heidelberg. Ziehuns 1. Klasse 21. u. 22. Oktober- Lose bei den staatl. Lotterĩieeinnehmern —— Seite 4 Freilag, den 30. Seplember 1932 2. Jahrg./ Nr. 219 Zur Veterinärreform Aus Fachkreiſen wird uns berichtet: „Gegen die notwendige Vereinfachung der Veterinärverwaltung machen ſich in leßter Zeit in der öffenklichen Preſſe Beſtrebungen intereſſierter Kreiſe, der Stelleninhaber und einzelner kleiner Amksſtädte bemerkbar, die die Bezirksarztſtelle erhalten wollen. Nach den dem Landkag und der Regie⸗ rung vorgelegenen, unker Beziehung auf Sach⸗ verſtändige erſten Ranges das Problem fach⸗ männiſch und überzeugend behandelnden Denk⸗ ſchriften hat aber mindeſtens die Hälfte der bisherigen badiſchen Bezirkskierarztſtellen kei⸗ ne innerliche Daſeinsberechligung. Wenn das europäiſche Ausland, insbeſondere die kier⸗ wirkſchaftlich und tierzüchteriſch vorbildlichen Länder: England, Schweiz, Belgien, Holland, Dänemark u. a. mit einem kleinen Bruchkeil von Vekerinärbeamken auskommen, braucht ſich Deutſchland wohl nicht rund das 10fache und Baden ſogar das 20fache an Vekerinär⸗ beamten leiſten. Nach den durchaus über— zeugend wirkenden Darlegungen der Denk⸗ ſchriften des Reichsverbandes prakkt. Tier⸗ ärzte iſt die Organiſakion des Vekerinärdien⸗ ſtes veralkekl und wird den heutigen, auf vor⸗ geſchrittener wiſſenſchaftlicher Forſchung und Erfahrung beruhenden vekerinären und kat⸗ ſächlichen Verhältniſſen in der öffenklichen Geſundheitspflege, der Landwirkſchaft, im Viehhandel uſw. nicht hinreichend gerecht. Auf allen Gebieten des Veterinärweſens hat ſich in den letzten 40 Jahren in Anſchauung und Methode ein grundlegender Wandel voll— zogen. Die Hauptaufgabe der beamteken Tierärzte— die Bekämpfung der Tierſeu— chen— iſt von Grund auf geänderk. Die ur⸗ ſprünglich rein vekerinärpolizeiliche Bekämp⸗ fung der Seuchen mit Hilfe eines großen Vekerinärbeamkenapparakes iſt überholt, der übergroße durch völlig unnölige Amksreiſen höchſt koſtſpielige Velerinärbeamkenkörper iſt größlenkeils überflüſſig und kann— enkbehr⸗ lich geworden— zum Teil eingeſpark werden. Zu groß iſt der Beamkenkörper, weil nach amtlichen Feſtſtellungen und nach dem Um— fang der Privatpraxis nur zu 300% amtlich beſchäftigt,— zu koſtſpielig, weil die Ueberzahl von Beamken zu viel Reiſekoſten für unnölige, die Landwirke ſtark belaſtende (Umlage), Reiſen verurſacht und weil krotz nur 300/ iger amklicher Arbeitsleiſtung mit rund 85% der bekr. Gehaltsgruppe beſoldet— überflüſſig, weil andere deutſche Län⸗ der mit der Hälfte und das Ausland kroß gleicher Leiſtung mit einem kleinen Bruchkeil auskommen. Die allgemeine kulturelle Ent⸗ wicklung in Deutſchland hat auch den Land⸗ wirk mündig gemacht. Heutzukage wird durch Aufklärung und Belehrung der Landwirke mehr erreichl, als durch poliliſche Maßnahmen und Androhung von Strafen. Dieſem Um⸗ ſtand hat auch bereits das Reichsmilchgeſeh Rechnung getragen. Bei Handhabung des vekerinären Dienſtes wie in den übrigen deutſchen Ländern, beſon⸗ ders Heſſen und Thüringen, wo die Staats- tierärzte mik der Pflege der Tierzucht eben⸗ falls betraut ſind, kann in Baden ſchon ein erheblicher Teil, bei Anpaſſung aber an die ſeit 40 Jahren kokal veränderken Verhältniſſe, die einen großen Teil der urſprünglichen Auf⸗ gaben überflüſſig machen, kann mindeſtens die Hälfte des bisherigen Vekerinärbeamkenkör⸗ pers abgebaut werden. Bei keiner Beamkenkakegorie iſt der Ab⸗ bau ſo leicht durchzuführen, wie hier, da den Nochmals- Milch nach., 55.., und 555.. Wir brachken vor einiger Zeit in einem Artikel die Nöte eines Seckenheimer Bauern, deſſen Kuh Milch mit einem Fektgehalt von weniger als 3,4 Prozent lieferke, zu Ohren un⸗ ſerer Leſer. Der Bauer war deswegen be— ſtraft worden und wußte nun nicht, wie er der Kuh beibringen ſolle, daß ſie den Fett⸗ gehalt ihrer Milch um 0,0.. Prozenk erhöhen müſſe. Sollte er den Strafbefehl dutzendemal abſchreiben:„Auf Grund der 88..„§. und 88... uſw.“ und ſeiner Kuh zu freſſen geben, käalich drei mal, morgens nüchtern, mittags kurz vor dem Mittageſſen und abends zwei Stunden vor Schlafengehen? Oder ſollke er die Kuh pfänden laſſen? Was würde dann der Fiskus mit der Milch machen? In den Dreck melken? Würde er in einen Melnkſtreit kreken? Heute muß dieſe Frage erneuk mit aller Dringlichkeit aufgeworfen werden. Eine ganze Anzahl Seckenheimer Bauern, bei denen man ebenfalls dieſe Milchprobe vornahm, (die Milch wurde in die Flaſche der Prüf⸗ beamken gemolken) wurden, wie auch ihr noch immer ratloſer Vorgänger, nach§8 1, 5, 37 und 44 Abſ. 3 d. R. M. Geſ. vom 31. VII. 30 und§ 1 d. V. O. z. Ausf. d. R. M. Gel. 5. 15. 52 u h. Volz. B. S. 3 A. M. Geſ. v. 30. XII. 31,§ 5 Abſ. 4 d. Lebens⸗ mittelgeſ. v. 5. IIV. 27 zu Geldſtrafen ver⸗ urkeilk, die, mit den Koſten zuſammen, zwiſchen 20—40 Mark liegen. Wer die Not kennk, in der heute der Bauer lebt, der kann ſehr leicht verſtehen, daß dieſe Maßnahmen unker den Seckenheimer Bauern eine berechkigke Empörung hervorgerufen haben. Der Bauer iſt bei der heutigen unerträglichen Belaſtung durch Steuern, Zinſen und ſonſtige Abgaben unmöglich in der Lage, neben dem Verzicht auf den Verkauf der Milch und dem dadurch bedingten Einnahmerückgang gerade bei dem Produkt, das für ihn als einziges eine regelmäßige Einnahmequelle war, auch noch dieſe hohen Strafen und Koſten zu be⸗ zahlen. Iſt das etwa die von der Herrenklub⸗ Regierung angekündigte„Hilfe für die Land⸗ wirkſchaft“? Sieht der Herr von Papen da⸗ rin die Hilfe für den bedrängten Landwirt, daß man ihm die einzige dauernde Ein⸗ nahmequelle raubt, nachdem es ihm durch eine unerkrägliche Steuerpolitik der Reichsregie⸗ Abgebauten ja immer noch die Privatpraxis bleibt und Härten ſo gut wie nichk enkſtehen. Es iſt auch nicht einzuſehen, welchen Vorkeil für die Amtsſtadt eine Bezirkstierarztſtelle eigenklich haben ſoll. Der ſeikherige Bezirks⸗ kierarzt bleibt ja als Privattierarzt in der Regel am Platze.“ ngeſichis der in der Oeffenklichkeik ſo oft behandelken und mik Rechk beklagken und ge⸗ geißelken unmoraliſchen und für alle Teile ſchädlichen Verhälkniſſe, wie ſie die hier noch beſtehende Doppelſtellung von Skaalsbeamken nakurgemäß bedingen, wäre eine Wandel ſchaffende Reform endlich an der Zeill rung unmöglich gemacht war, durch Verab⸗ reichung der für die ausgepowerke Landwirt⸗ ſchaft unerſchwinglichen Kraftnährmittel oder wenigſtens durch eine ausgeglichene Fütterung vollwertige Milch abzuliefern? Sieht der Herr von Papen die Hilfe für die Land⸗ wirkſchaft darin, daß überdies noch Strafver— fügungen erlaſſen werden, die zuſammen mit den Koſten je 20—40 RM. ausmachen? Die Seckenheimer Bauern wundern ſich auch darüber, daß der deutſchnationale, durchgefallene Reichstagskandidat aus Secken⸗ heim ſich noch nicht gerührt und ſchleunige Abhilfe geſchaffen hat. Er hätte dadurch wenigſtens den Anſchein erwecken können, als ob die Deutſchnationalen und die von ihnen geſtützten Regierungs⸗Barone nicht nur Groß⸗ banken und Großinduſtrie auf Koſten des darbenden Volkes ſanieren würden, ſondern auch Rückſicht nehmen auf die hoffnungsloſe Lage des kleinen Bauern. Aber, wenn man dieſe Herrſchaften kennk, kann man ihre Untätigkeit gegenüber der Bauern-Notk ſehr wohl verſtehen: Der Wahl⸗ kampf hak ja noch gar nicht begonnen! So⸗ lange man aber den Bauern nicht als Stimm⸗ vieh braucht, ſolange hat man es auch nicht nökig, ſich um ihn zu kümmern. Der„dumme Bauer“ wird zur rechken Zeit ſchon eingelullt werden. Man wird als„Bauernfänger“ ein⸗ fach einige Erleichterungen und Nachläſſe für den Bauern herausgeben— und nach der Wahl eine Notverordnung bringen, die alle Verbeſſerungen wieder aufhebt.— Doch diesmal iſt die Rechnung ohne den Wirt gemacht! Der deutſche Bauer kennk ſeine„Papenheimer“ und er wird ihnen am 6. November ſeine Antwort geben. Zu dieſen„Milchprüfungen“ haben wir elwas Seltſames erfahren, das, wenn es wirklich zutrifft, ein ganz bedenkliches Kopf⸗ ſchükteln rechtfertigt: Ein Teil der gemaßregel— ten Bauern ließ die Milch von einem Privat⸗ Chemiker nachprüfen, und es ergab ſich, daß die Milch keilweiſe einen Fettgehalt von nicht nur 3,4 Prozenk, ſondern ſogar darüber hat. Bei Zutreffen dieſer Meldung ergäbe ſich alſo die ſeltſame Tatſache, daß die Mann⸗ heimer ſtädkiſſchhe Milchzenkrale enkwe⸗ der aus irgendwelchen Gründen— vielleicht um die„Unabkömmlichkeit“ einiger Bönzlein zu beweiſen— die Prüfung nicht ſorgfältig genug durchgeführt hat, oder aber die Prü⸗ f5 durch ungeeigneke Kräfte vornehmen ieß. Vielleichk beſtände noch die Möglichkeit, daß der Feltgehalt der Milch ein ſchwanken⸗ der iſt, wobei man aber dem Bauersmann keineswegs etwa zumuten könnte, daß er ein eigenes Laborakorium einrichtet und allmor⸗ genklich vor der Ablieferung die Milch auf ihren Fettgehalt unterſucht! Wie dem auch ſei: Auf jeden Fall ſind die verhängten Strafen angeſichts der Umſtände und der Noklage der Landwirkſchaft nicht haltbar. Und wir können den in Mit⸗ leidenſchaft gezogenen Landwirken nur den Rat geben: Wenn Euch ſo nicht Recht und Gerech⸗ ligkeit geſchieht, dann nehmi die ordenklichen Gerichke in An⸗ ſpruch! Nunelfumnk-Proqramm für Freilag, den 30. Seplember. Königswuſterhauſen: 15 Jungmäochenſtunde. 16 Pädagogiſcher Funk. 16.30 Konzerk. 17.30 Zwiegeſpräch. 17.50 Denkwürdige Reden. 18 Muſikaliſche Wochenſchau. 18.30 Deubſch für Deulſche. 19 Franzöſiſcher Sprachunkerricht. 19.45 Stille Stunde. 20 Opereklenkonzerk. Mühlacker: 13.30 Konzerk. 14.30 Engliſch. 16, 17 Konzerk. 18.25 Poſtkunde. 18.50 Aerzke⸗- vorkrag. 19.30 Konzerk. 20 Don⸗Koſaken⸗Chor 22 Hans Reyhing: 50 Geburkstag. 22.45 Kon⸗ zerk. München: 13.30 Zitherduetke. 15 Stunde der Frau. 16.05 Hauesmuſikſtunde. 16.35 Erzie- hungsfunk. 17 Konzert. 18.15 Pfälziſche Schwaben im Oſten. 18.35 Alexandrine von Taxis. 19.05 Der alpine Menſch. 19.25 Hei⸗ keres Konzerk. 21.45 Alkitalieniſche Violin⸗ muſik. für Samslag, den 1. Okkober. Königswuſterhauſen: 14 Konzert. 15 Kinder⸗ baſtelſtunde. 15.45 Frauenſtunde. 16.30 Kon⸗ zerk. 17.30 Zwiegeſpräch. 17.50 Denkwürdige Reden. 18.05 Muſfikaliſche Wochenſchau. 18.30 Deulſch für Deulſche. 19 Franzöſiſch. 19.45 Stille Stunde. 20 Operekkenkonzert. 22.50 Tanzmuſik. Mühlacker: 13.30 Schallplatten. 14.30 Verſor⸗ gung der Großſtadt. 15.30 8. Deutſches Re⸗ ger⸗Feſt. 17 Konzert. 18.25 Jagdrechtliches. 18.50 Lage in Indien. 19.30 Spuk in der Dorfſchenke. 20 Kundgebung für die Erhal⸗ kung des Deulſchtums in der Südweſtecke des Reichs. 20.45 Konzerk. 22.45 Tanz. München: 13.15 Schallplatten. 14.25 Alpenluft und Tannenduft. 15.25 Muſikaliſche Men⸗ ſſchen, Tiere und andere Dinge. 16 Arbeiks⸗ marklbericht. 16.10 Volkslieder zur Laute. 16.35 Leſeſtunde. 17 Konzert. 18.15 Jugend⸗ ſtunde. 19 Orgelkonzert. 19.25 Pampere und Monikos. 20 Konzert. 21.30 Konzerk. 22.45 Militärkonzert. NS⸗Aerztetagung in Braunſchweig 3. Fortſetzung. „Der Freiheikskampf des deutſchen Vol⸗ kes iſt nicht nur ein Kampf um Freiheit und Leben unſeres Volkes ſelbſt; Sieg oder Un⸗ kergang des deutſchen Volkes werden zu gleicher Zeit das Schickſal der ariſchen Raſſe ſein. Vom Weſten her drängt Frankreich heran, das wir heuke ſchon betrachten müſſen als die europäiſche Vormacht einer halbafri- kaniſchen Invaſion. Die Neger der Ruhr⸗ beſetung ſind ein Symbol deſſen, was uns beſchieden geweſen wäre, wenn Adolf Hitler ſich nicht durchgeſetzt hätte. Von der an⸗ deren Seite berennk der aſiatiſche Volſche⸗ wismus die ariſche Kultur. Dieſes Bild zeigk, welche ſchickſalhafte Bedeukung dem Kampfe Adolf Hitlers zukommt. Es iſt nicht das erſte Mal in der Welkgeſchichte, daß die ariſche Bevölkerung um ihr Leben zu kämpfen hatk. Gehen Sie zweieinhalb Jahrtauſende zu⸗ rück. An den Küſten des Mittelmeeres ſa⸗ ßen damals die nordiſch beſtimmten Völker der Hellenen, und wie heute, ſo drückten da⸗ mals Aſien und Afrika gegen das nordiſche Europa vor.“ Der Redner erinnerte in die⸗ ſem Zuſammenhang an die glanzvollen Ent⸗ ſcheidungen von Salamis und Plakäa, er- innerke aber auch daran, daß ſchon ein Jahr⸗ hundert ſpäter die Athener ſich ſelbſt ver⸗ loren hakken. Man ſehe mit erſchreckender Deutlichkeit, daß jenes Blut, das die Trieb- feder war, bei den Heldenkämpfen entkweder blieb oder verſickerke in der Minderwerkig⸗ keit der Nachbarvölker. Der Redner er⸗ innerke weiter an die Schlachten des puni⸗ ſchen Krieges, die einen Schuhwall ſchufen gegen das Eindringen aſiatiſcher Kräfte. Wenige Jahrhunderke ſpäter ſeien dieſelben Römer nicht mehr ſtark genug geweſen, um ihre dünne raſſiſche Oberſchicht rein zu hal⸗ ten. Raſſiſch minderwerkige Völker hakten die Küſte des europäiſchen Mittelmeeres erobert. Man ſähe mit Schaudern den Raſſenkampf der römiſchen Kaiſerzeit. Da kommt eine neue Welle, die neue nordiſch-ariſche Blutwelle bei der Völkerwanderung. Wörtlich führke Landesinſpekteur Ruſt weiter aus:„Wir ſehen weit vorgeſchoben in Italien die Vorpoſten der ariſchen Macht, aber wo ſind die Germanen geblieben? Es ſetzte dasſelbe Spiel ein: Blutige Kämpfe und Vermiſchung; allmählich ſchwindet die Er⸗ innerung an die große Völkerwanderungszeit, und heute droht der Untergang der ganzen ariſchen Menſchheit. Aſien und Afrika ſtehen nicht mehr wie damals vor den Pforken am Helleſponk, ſie ſtehen am Rhein und an der Weichſel, an der Wiege der ariſchen Menſchheit, und bedrohen den Kern, die letzte Zitadelle unſerer Raſſe. Die demokraliſch- liberaliſtiſch ⸗marxiſtiſch zerſetzten Reſte der anderen Völker werden dieſem Anſturm nicht wehren. Nur eine Ar⸗ mee, innerlich von gleichem Fanatismus und von einem größeren Idealismus, wird das Schickſal der ariſchen Menſchheit aufhalten können. Erſt von dieſer Bekrachktung aus begreifen ſie das Rieſenausmaß der Sendung Adolf Hitlers.(Beifall.) Im Mittelalter riefen die Päpſte auf zum Kreuzzug, um die Wiege der chriſtlichen Re⸗ ligion aus den Händen des Islams zu be⸗ freien. Wenn die ariſche Menſchheit der Welt nicht geiſtig ſo irrſinnig geworden wäre, dann würde ſie in gleicher Weiſe den Kreuz⸗ zug predigen, um die Wiege des ariſchen Geiſtes in Europa zu verkeidigen, ſtatt dieſe Feſtung mit zu berennen aus niedriger Ge⸗ winnſucht. Ein Volk, das nicht einmal vor ſich ſelbſt von dieſem natürlichen Gedanken fanatiſiert und mobiliſiert, den Kampf für ſeinen Kern aufnimmt, dieſes Voln ſollte nicht in der Welt umherſchauen nach Hilfe. Es wäre ja nie ſo weit gekommen, wenn nicht das Blutbewußte in unſerem Volk ver⸗ ſchüttet wäre; wenn unſerem Volk die Augen aufgingen, dann würde es ein Ende haben mit dieſer völkiſchen Zerriſſenheit. Man muß fragen: Iſt es möglich und ſtatthaft für ein Volk, das vor dem Untkergang ſteht, daß es das Intereſſe der Berufe und Stkände der ein⸗ zelnen ſo hoch einſett, daß es darüber bereit iſt, ſeinen ureigenen gemeinſamen Werk, die Grunoͤlagen ſeiner Raſſe und ſeines Volks⸗ tums ſelbſt zu zerſtören? Das iſt die Kern⸗ frage, die beantwortet werden muß. Wenn die Menſchen ſehend wären, dann würden ſie alle hinter dieſer Fahne, hinter dieſem roten Blutbanner mit dem Zeichen des ariſchen Symbols, dem Hakenkreuz ſtehen. Da gehen jetzt die Herren wieder hin, die Herren, die glauben, Deutſchland erobert zu haben, und machen in Senkimenkalität. Wir Wir hätten nicht die Ehrfurcht vor der ſchwarz⸗ weiß-roten Fahne, ſagen ſie. Auch wir ach⸗ ten und verehren dieſe Fahne, aber ſie iſt uns noch nicht das Symbol des geſamten Exi⸗ ſtenzhaften unſeres Volkes, das Symbol, das unſer Hakenkreuz uns vor Augen ſtellt. Wenn heute Hugenberg noch immer durch die Lande geht und von unſerem Rot des Sozialismus redet, ſo müſſen wir ſagen, es gibt nichts Würdeloſeres, als daß es unter deutſchen Menſchen eine ſolche Verwirrung geben kann, daß man das Rot des wiedererwachken Blutbewußtſeins gleich mit dem Rot einer raſſeloſen Internationale. 1918 marſchierke der Haufen, der die Revolution machke, mit dem Liede:„Mit uns zieht die neue Zeit“; es markierte aber keine neue Zeik, denn der Haufe war nur ein erbärmlicher Nachtrab des Heeres, das 1789 einmal vormarſchierkt war, und das iſt das Tragiſche an dieſem Unterfangen, daß in einem Augenblick, da der Weltkrieg die verſchütteten Kräfte des Nationalismus in der ganzen Welt bei al— len Völkern wieder geweckt hakte, ſelbſt bei den Schwarzen und Gelben, daß in dieſem Augenblick das deutſche Volk in das Lager des Inkernationalismus einer raſſenloſen Weltauffaſſung hineintrieb.“ Der Sonnkag vormikkag von 8 Uhr an ſah ſchon wieder die Teilnehmer des Aerzle⸗ tages vollzählig verſammelt, zunächſt zu ver⸗ walkungstechniſchen Aufgaben. Beſonders herzlich wurden auch hier die Vertreter von Oeſterreich und Danzig begrüßt. Beſonders leuchten hier die Worte Dr. Kluck und Dr. Spiegelbergs hervor: „Fünfundneunzig vom Hunderk der Dan⸗ ziger Bevölkerung ſind Deukſche, in Danzig gelten die deutſchen Geſetze auch auf geſund⸗ heiklichem Gebiete. In unſerem politiſch wie völkiſch ſchwer umkämpften Grenzgebiet werden uns nakionalſozialiſtiſchen Aerzten Danzigs die Arbeiten und Erkenntniſſe des raſſehygieniſchen Schulungskurſes von höch⸗ ſtem Wert ſein für die Erhalkung und För⸗ derung des Deutſchkums in Danzig, für das die nationalſozialiſtiſche Bewegung des Frei⸗ ſtaakes die ſtärkſte Stütze iſt.“ Anſchließend ſprach der Leiker der Haupt⸗ abteilung III,.⸗A. Rienhardt über die Auf⸗ gaben der Abteilung für Volksgeſundheit und den organiſchen Zuſammenhang zwiſchen der Abteilung und dem bereiks beſtehenden NS.-Arztebund. Der Redner führke u. a. aus: (Fortſetzung folgt.) Zahrg./ Pg. Dr. Pg. Dr. L kämpfer des bel chiedenen ber die poli tember in der September in Sandhofen un heim⸗Rheinau daß ſich die weſentlichen g rung richten kämpft, um 2 unſer Kampf eeeeee n Ae Fußball Der Abſchluß Am erſten gahlreiche Vere enden. Rhein: VfR Kaiſer⸗ SpVgg Mu VfR Mann 08 Mannhei Germ. Fried Für den e allem darum ha Septemberſonnt zunehmen. Der einen überraſch⸗ hafen plötzlich Gegner entpuppt Kumserfolg ſich einen ſchweren dort vor einer Phönix Ludwig Friedrichsfeld g müſſen, daß i gleiche Geſchick dürfen den Kam leicht nehmen, Niederlage zuke Begegnung mit die Abſtiegsfrag Baden: Karlsruher Frankonia K VfeB Karlsrt SpVgg Schr NRordbayerr SpVgg Für ASV Nürnb Würzburger FC Schweinf Südbayern: Wacker Mü DSV Münch FV Ulm 94 Jahn Regens Main: Kickers Offer FC Hanau 9 FSV Frank Sfr Frankfu Vfe Neu-Iſe Heſſen: 1. FC Lange Olympia Lorſ Vgg Moml SV Wiesbad Wormatia W Würkkember Stullgarter 4 Normannia( Germania Bi SV Feuerba⸗ Saar: Fͤ Pirmaſens SV 05 Saar 1. FC Idar Sfr Saarbrüch Bor. Neunkir Viernheims Mit Den bis leßt geweſenen Tabel Pokalſieger Ami Niederlage gegen rer ſchwerer Sch Georg Mandel, d gegen den VfR des Platzes verr Strafe von zwei zwar bis zum 5. Rugby Am kommend findet in Offenba⸗ Neckarſpiel ſtatt. zu nachſtehende 2 Schluß: Pfiſte vierbel: Dolland Lenz(§Rch), He⸗ Hohr (SCo Sturm 3. Reihe: Nr. 219 rgfältig ie Prü⸗ nehmen lichkeit, vanken⸗ rsmann er ein allmor⸗ ch auf ſind die mſtände nicht n Mit⸗ ur den rech- die An⸗ ude. 16 t. 17.30 den. 18 bſch für kerricht. zerk. iſch. 16, Aerzte- en⸗Chor 45 Kon⸗ ide der Erzie⸗- fälziſche ine von 25 Hei⸗ Violin- Kinder⸗ 0 Kon⸗ würdige enſchau. nzöſiſch. konzert. Verſor⸗ hes Re⸗ chtliches. in der Erhal⸗ weſtecke z. lpenluft WMen⸗ Arbeits⸗ Laute. Jugend⸗ ere und k. 22.45 Nachtrab arſchiert dieſem lick, da äfte des bei al⸗ elbſt bei dieſem s Lager ſſenloſen Uhr an Aerzke⸗ zu ver⸗ eſonders eter von eſonders und Dr. er Dan⸗ Danzig geſund- tiſch wie nzgebiet Aerzten iſſe des n höch⸗ nd För⸗ für das es Frei⸗ Haupt⸗ die Auf⸗ ſundheit zwiſchen tehenden 1. a. aus: olgt.) 3 3 4 ——— 2 Jahrg./ Ur. 219 * Freikag, den 30. Seplember 1932 Seite 5 Kampf um Mannheim Pg. Dr. Orth krommelk in den Orls⸗ gruppen. Pg. Dr. Orth, der Mannheimer Vor⸗ kämpfer des Nationalſozialismus, ſprach in erſchiedenen Orksgruppen Groß⸗Mannheims Aber die politiſche Lage. So am 13. Sep⸗ tember in der Orksgruppe Lindenhof, am 14. September in der Orksgruppe Mannheim⸗ Sandhofen und am 24. Sepkember in Mann⸗ heim⸗Rheinau. Er führte dabei jeweils aus, daß ſich die kommende Reichskagswahl im weſentlichen gegen die unſoziale Papenregie· rung richten müſſe. Wir hätten nicht ge⸗ kämpft, um Bonzen- und Miniſterſeſſel und unſer Kampf gelte nach wie vor dem nun⸗ mehr reaktionären und unſozialen Syſtem. Pg. Dr. Orth ſtreifte die ſogenannte„Wirt⸗ ſchaftsankurbelung“ der Papen'ſchen Regie⸗ rung und unterſtrich weiterhin das gänzliche Verſagen der Wehrpolitik. Die Reichsregie⸗ rung regiere zur Zeik mittels einer durch verfaſſungsrechtliche Kniffe verſteckten Ille⸗ galität und treibe„Herrenclubſozialismus“. Mit der Mahnung„Macht Deutſchland frei“ ſchloß Pg. Dr. Orth ſein überall mit Begei⸗ ſterung aufgenommenes Referak. Als Er— folge der verſchiedenen Verſammlungen konnken reichliche Kampfſpenden, Neuauf⸗ —3—— und Zeitungsbeſtellungen gebucht werden. Jpori-Beobachfer Fußball Der Abſchluß der Vorrunde bringt zahlreiche Großkämpfe. Am erſten Oktoberſonntag werden bereits gahlreiche Vereine die Spiele der Vorrunde be⸗ enden. Rhein: Kaiſerslautern— Phönir Ludwigshafen Spgg Mundenheim— Bfe Neckarau Vf Mannheim— SV Waldhof o8 Mannheim— Amicitia Viernheim Germ. Friedrichsfeld— SpVgg Sandhofen Für den Meiſter Waldhof wird es ſich vor allem darum handeln, die Vorkeile, die der letzte Septemberſonntag Waldhof gebracht hat, wahr- zunehmen. Der VfR Mannheim hat ſich durch einen überraſchenden Sieg bei Phönig Ludwigs⸗ hafen plötzlich wieder als ernſt zu nehmender Gegner entpuppt, ſo daß ihm zumindeſt kumserfolg ſicher ſein dürfte. Neckarau. einen ſchweren Gang nach Mundenheim und iſt dort vor einer Niederlage keinesfalls ſicher.— Phönix Ludwigshafen iſt bereits beim Neuling Friedrichsfeld geſtolpert und wird ſich müſſen, daß ihm in Kaiſerslautern nicht a gleiche Geſchick beſchieden iſt. Die dürfen den Kampf auf dem Lindenhof leicht nehmen, ſonſt könnte ihnen dort die Niederlage zukeil werden. Die Begegnung mit Sandhofen wird 3 allem fü die Abſtiegsfrage von Bedeukung ſein. lhe— Fe Mühlburg(Sa) Frankonia Karlsruhe— SC Freiburg ViB Karlsruhe— 7 Offenburg Spgg Schramberg— Freiburger F Rordbayern: Spgg Fürlh— 1. FC Nürnberg ASV Nürnberg— SpVgg Erlangen 5 Würzburger Kichers— Germania Nürnberg FC Schweinfurk 05— fR Fürth ü d bayern: 5 München— Bayern München DS München— Teukonia München 5˙V Ulm 94— 1860 München Jahn Regensburg— SpVgg Landshut in: Offenbach— Eintracht Franhfurt FC Hanau 93— Germania Bieber FSV Frankfurt— Rot⸗Weiß Frankfurt Sfr Frankfurt— VfB Friedberg Vſe Neu-Iſenburg— Union Niederrad Heſſen: 1. Fé Langen— Fogg Kaſtel Olympia Lorſch— SV Mainz 05 Vgg Mombach— Olympia Worms S* Wiesbaden— Vikkoria Urberach Wormakia Worms— VfR Bürſtadt Würltemberg: Stutlgarter Kichers— 1. FC Pforzheim Rormannia Gmünd— Sfr Eßlingen Germania Brötzingen— BfB Stuttgart SW Feuerbach— Union Böckingen Saar: Fc Pirmaſens— SV Völllingen SB 05 Saarbrücken— Saar Saarbrücken 1. FC Idar— FV Saarbrücken Sfr Saarbrücken— 1. FC Kaiſerslaukern Bor. Neunkirchen— Einkracht Trier. * Viernheims Mitlelläufer zwei Monale geſperrt. Den bis letzten Sonnkag noch ungeſchlagen geweſenen Tabellenführer der Rheingruppe, den Pokalſieger Amicitia Viernheim, hat nach der Niederlage gegen Friedrichsfeld jetzt ein weite rer ſchwerer Schlag getroffen. Sein Mittelläufer Georg Mandel, der in Kaiſerslautern beim Spiel gegen den BVfR bereits in den erſten Minuken des Platzes verwieſen wurde, erhielt jetzt eine Strafe von zwei Monaken Disqualifikation und zwar bis zum 5. November 1932. Rugby Am kommenden Sonntag, den 2. Onkober, findel in Offenbach a. M. das diesjährige Main⸗ Necharſpiel ſtatt. Der Kreis Heidelberg hat da⸗ zu nachſtehende Mannſchaft aufgeſtellt: Schluß: Pfiſterer(RGh, Spielführer); Drei⸗ vierbel: Dolland(RGß), Pfiſterer W.(RGh), Lenz(5Rͤ), Heuſer B.(HRͤ); Halb Verb.: Hohr(SC); Halb Gedr.: Frey(STV), Sturm 3. Reihe: Mager(SRc), Rehberger (SCo), Ewald(SBcC); Sturm 2. Reihe: Bern⸗ hard(STV), Kocher(RGßh); Sturm 1. Reihe: Edelmaier(SC), Ehalt 1(SCꝛ), Roth(§Bc). Dieſem Spiel kommt umſomehr Bedeutung zu, als es dem Spielausſchuß des SRicB Gele⸗ genheit geben ſoll, aus beiden Mannſchaften die Süddeutſche Verbandsmannſchaft zu bilden, die am 16. Oktober in Hannover gegen Nordbdeulſch⸗ land zu ſpielen hat. Hockey Südeukſchland— Oeſterreich am 16. Okkober in Nürnberg. Zwiſchen dem Süddeutſchen Hockeyverband und Oeſtereich iſt jetzt für den 16. Okkober ein Hockeyländerſpiel vereinbart worden, das in Nürnberg zum Auskrag kommt. Handball Die Spiele am komenden Sonnlag. Aufſtiegsklaſſe: To Illlingen— To Schönau To Bammenkal— Ty Sinsheim Ty Steinsfurt— Tb Necharſteinach -Klaſſe: To Bamenkal— To Sinsheim Tv Mauer— To Gaiberg To Ikklingen— To Adelshofen To Hirſchhorn— To Eſchelbach Jugend: To Bammenkal— To Sinsheim. Während Pg. Dr. Orth in den oben be⸗ zeichneten Ortsgruppen trommelte, hielt die Orksgruppe Humboldt in Mannheim, am 16. September einen Sprechabend für Pgg., Mitglieder der NSBo., Frauenſchaft und Gäſte ab. Der Sprechabend war außer⸗ ordentlich zahlreich beſucht. Pg. Ortsgrup⸗ penleiter Fiſcher ſprach über die polikiſche Lage und ging dabei davon aus, daß in den Revolutionstagen dem Volke„Freiheit, Schönheit und Würde“ verſprochen worden ſei. Heute ſei das Volksvermögen verpul⸗ verk, Millionen lägen auf der Straße, die letzten heiligen Güter der Nation ſeien durch das„national“-reaktionäre Kabinekt Papen bedroht reſtlos vernichtet zu werden. Nach— dem Pg. Fiſcher die Taten des Syſtems und ihre Folgen aufgezeigt hakte, ſtellte er ihnen das machtvolle Glaubensbekennknis des Na⸗ tionalſozialismus gegenüber. Unter der Fahne Adolf Hitlers wird auch der neue Wahlkampf zu einem Be⸗ kennknis der Mehrheit des deukſchen Vol— kes werden, das eine Aenderung der be— ſtehenden Ordnung wünſcht. Reicher Bei— fall belohnte die Ausführungen des Redners. Pg. Walter Köhler Mov. mobiliſiert die Vergſtraße Am 17. September 1932 ſprach der Frak⸗ tionsführer im badiſchen Landtag, Pg. Wal⸗ ter Köhler-Weinheim in Laudenbach über die politiſche und wirtſchaftliche Lage. einleitend ſtellte er feſt, wer uns in die heu⸗ kige politiſche und wirtſchaftliche Lage ge— bracht hat. Anſchließend nahm er den fa⸗ moſen„Wirtſchaftsplan“ des reakkionären Kabinekls Papen unter die Lupe und zeigke den geſpannt lauſchenden Zuhörern die Mängel dieſes Planes auf. Es wird nach der Meinung des Redners in der nächſten Zeit nur noch„Steuergutſcheingewinnler“ geben und wer ſind dieſe? Diejenigen, die ihren„Sozialismus“ vor Monaten darin ſahen, die Arbeiter auf die Straße zu wer⸗ fen und nun bei evtl. Neueinſtellungen für ihren„Sozialismus“ belohnk werden ſollen. Eingehend behandelte Pg. Walter Köhler unſeren Standpunkt gegnüber der Regierung Papen und zeigte die Wege zu deren Ueber⸗ windung auf. Ganz beſonders nahm der Redner die ſcheinheiligen Deutſchnationalen in die Zange und riß dieſen Herrenclüblern die Maske vom Geſicht. Mit der Aufforde⸗ rung ſich zum Endkampf bereit zu hallen, wenn der Führer ſeine Gekreuen ruft, ſchloß Pg. Walter Köhler ſein mit Begeiſterung aufgenommenes und oft von Beifall unter⸗ brochenes Referak. Anſchließend ſprach Kreispropagandaleiter Pg. Müller über die Jeder Leser wirbt einen neuen Abonnenten Größe des Nationalſozialismus und ſeine praktiſche Arbeit in Thüringen. Der dor⸗ tigen Senkung der Miniſtergehälter ſtellle Pg. Müller die Verhältniſſe in Baden ge⸗ genüber. Mit dem Appell, die nationalſozia⸗ liſtiſche Preſſe zu leſen und zu halten, ſchloß Pg. Müller ſeine Ausführungen. Jum Schluß ſang die Verſammlung das Horſt⸗ Weſſel-Lied worauf ein dreifaches Sieg⸗Heil für Deutſchland und unſeren Führer die Verſammlung beſchloß. Orlsgruppe Heddesheim. Hier ſprach am 25. Sepkember ebenfalls Pg. Walter Köhler M. d.., Weinheim, über die politiſche und wirtſchaftliche Lage. Seine ſich in gleicher Linie wie in Lauden⸗ bach bewegenden Ausführungen fanden ei⸗ nen reichen Beifall. Als Erfolg konnken 8 Neuaufnahmen zur NSBo und eine reiche Kampfſpende gebucht werden. Adolf Hitler:„Mein Kampf“ Das Hillerbuch als Weihnachksgabe. Neuausgabe in 2 Bänden zu je.85 RM. NSK Wie ſoeben bekannk wird, bringk der Parkeiverlag F. Eher Nachf., Mün⸗ chen, zum diesjährigen Weihnachksbü⸗ chermarkt das Werk unſeres Führers Adolf Hitler„Mein Kampf“ in einer ſehr preiswürdigen zweibändigen Aus⸗ gabe à4 2,85 RM. heraus. Durch die Teilung des bisher 800 Seiken umfaſſenden Bandes und durch den niederen Preis dürfte es jett jedem Vollsgenoſſen möglich ſein, ſich das Slandard⸗ werk unſerer Bewegung anzuſchaffen. Es liegt in jeder Buchhandlung auf, die unſer Schrifttum führt. Mih⸗ miiM kiluup haben wir den deutſchen Rauchern zugedacht: ab 1. Okt.liegen unſeren Packungen neue Uniform- bilber bei! Sie werden uns das ruhmreiche Zeitalter der Deutſchen Freiheitskriege 4 nahebringen! Unanfechtbar bleiben ſelbſtver⸗ 4 ſtändlich unſere vier Tigaretten⸗Marken von überlegener Rlaſſe! Hie ſind aufs ſorgſamſte aus verbürgt reinen Orient⸗Tabatken erſter Provenienzen abgeſtimmt, um jedem Geſchmack gerecht zu werben. Damit führen wir den wirk⸗ ſamſten Kampf gegen Truſt und Ronzern. Deutſcher Raucher, bleibe wach und wähle: Sums Muo qront6 In allen Packungen liegen wertvolle Gutſcheine. Sturm-Zigaretten.m. b.., Dresden Anſere Bilder-⸗Tauſch⸗Tentrale, Dresden-., Schloßſtraße 9, tauſcht ab 1. Okt. die Uniformbilder der erſten Reihe: Zeitalter Kriedrichs des Großen Seite Freilag, den 30. Sepkember 1932 2. Jahrg./ Ar. onnit manmheim Mannheim, den 30. September 1932 Die käglichen Selbſtmordverſuche. In den C⸗ Quadraten öffnete Mittwoch vormittag ein be · rufsloſes Fräulein den Gashahn, um ſich das Leben zu nehmen. Sie hat ihre Abſicht nicht er⸗ reicht. Am gleichen Tage, aber abends, verſuchte ein Schneider aus der Kleinen Wallſtadtſtraße, ſich durch Beibringen einer Schniktverletzung am rechten Arm ebenfalls das Leben zu nehmen. Auch hier krat der gewünſchte Erfolg nicht ein. * In der Nacht auf Donnerskag unkernahm ein Laborank mittels Veronal einen Selbſtmordver⸗ ſuch. Die drei Todeskandidaten wurden Krankenhaus eingelieferk. * in das Komenkar des Polizeiberichts: In allen drei Fällen ſind die Beweggründe nicht bekannt. Sollte der Polizeidirektion dieſer nicht bekannt ſein, dann wollen wir die Beweggründe bekannk⸗ geben: Es iſt einzig und allein die von dem Marxismus und den reakkionären Papenhei⸗ mern verſchuldelte Not, die dieſe Unglücklichen zu Verzweiflungskaten verleitek. Beim Aufhängen eines Wäſcheſeils ſtürzte in Käferkal eine Frau aus etwa 2 Meler Höhe auf den Vorplatz der Waſchküche und erlitt eine Kopfverletzung, die ihre Ueberführung ins Kran⸗ kenhaus nötig machte. Noch gut abgegangen iſt am Mittwoch abend ein Zuſamenſtoß zwiſchen einem Krafktradfahrer und einem Radfahrer auf der Neckarauerſtraße. Der Radfahrer hakte es unkerlaſſen rechtzeilig die Aenderung ſeiner Gahrkrichtung anzuzeigen und ſtieß mit einem hinter ihm kommenden Krafkradfahrer zuſammen. Der Kraftradfahrer ſtürzte und erlikt Hautabſchürfungen an beiden Beinen, während ſein Fahrzeug beſchädigt wurde. Troh öfterer Konkrolle durch die Polizeiorgane müſſen immer wieder Kraftfahrer zur Anzeige ge⸗ bracht werden. So hat eine Konkrolle am Mitt⸗ woch wieder ergeben, daß drei Autofahrer und ein Kraftradfahrer den Führer⸗ bezw. Zulaſ⸗ ſungsſchein nicht bei ſich führken. Sechs Auko⸗ fahrer und ein Kraftvadfahrer waren nicht im Beſitz ihrer Steuerkarben. Zwei Fahrzeuge wur⸗ den wegen unwirkſamer Bremsvorrichtung be⸗ anſtandek. Gebäudeverſicherung. Das ſtädt'ſche Nach⸗ richkenamt weiſt auf die Bekannkmachung des Oberbürgermeiſters über die Anzeigepflicht für die Gebäudeverſicherung hin. Unkerlaſſungen ha⸗ ben zur Folge, daß Gebäude nach eingetretener Werkerhöhung unterverſichert ſind und daß nach eingekrelener Wertverminderung(durch Abbruch, Einſturz oder Baufälligkeit) auch weiterhin die Beiträge zur Gebäudeverſicherung in der bis⸗ herigen Höhe bezahlk werden müſſen. Die Un⸗ terlaſſung der vorgeſchriebenen Anzeigen kann Der Bezirksrat tagt Sitßung vom 29. September. Die Umzugsbewegung der Lokale hält immer noch merklich an. So wurden in der geſtrigen Bezirksratsſitzung 7 Geſuchſtellern Kon⸗ zeſſion für Schankwirtſchaften mit Brannbwein⸗ Ausſchank erleilt. Zwei Geſuchſteller erhielten Konzeſſion für Realgaſtwirtſchaften, einer für ein alkoholfreies Kaffee und einer Witwe wurde die Erlaubnis für den Kleinhandel mit Brannt⸗ wein erteilt. Als gemeingefährlicher Kraflfahrer bezeichnele das hieſige Amtsegricht den Beſitzer eines Taxameler⸗Aukos. Er iſt ſchon verſchie⸗ denklich vorbeſtraft wegen Kraftfahrzeugdelikben und wurde auch ſchon bekrunken angetroffen. Das Polizeipräſidium enktzog ihm daraufhin den Führerſchein. Dagegen hakke der Kraftfahrer nichks einzuwenden, er wollte aber weikerhin um Konzeſſion bitten und zur Fortführung ſeines Geſchäftes einen Schofför engagieren. Sehr nachteilig wirkte ſich für ihn der häufige Beſuch ſeiner Frau bei der Polizeibehörde aus, wo be⸗ weglich Klage darüber geführk wurde, daß er von ſeinem Verdienſt nichts ſeiner Familie zukom⸗ men laſſe. Seine Beſchwerde wurde abgewieſen, Der Bezirksfürſorgeverband Heidelberg⸗Sladt hatte in zwei Fällen gegen den Bezirksfürſorge⸗ verband Mannheim-Land Klage geführb auf Zahlung von Unkerſtützung für zwei Fürſorge⸗ berechtigte. Beide Klagen wurden abgewieſen, da die Unkerſtützungsempfänger nicht dauernd im Gebiet von Mannheim-Land ihren Wohnſitz haben. Einen ähnlichen Fall ergab eine Klage Mann⸗ heim-Stadt gegen Mannheim⸗Land, in der Mannheim-Land verurkeilt wurde, die Aufwen⸗ dungen zu erſetzen. Ein belrügeriſcher ſozialdemokraliſcher Gemein⸗ derat. aus Edingen ſollte ebenfalls zur Aburleilung kommen. Es handelt ſich um eine Betrugsaffäre des Roberk Zwinkſcher aus der Friedrichsfelder⸗ ſtraße. Die Verhandlung wurde jedoch verlagt. Wir werden dieſer Korrupkionsſache die nötige Aufmerkſamkeit widmen. Rundfunkempfang ohne Radio⸗Apparat Vor kurzer Zeit hat ſich in aller Stille in WMannheim eine Geſſllſchaft gebildet, die einen guten Gedanken in die Tat umſeßt, der in vie⸗ len anderen deulſchen Skädten ſchon lange Zeit glücklich durchgeführt wurde. Es handelt ſich um die Südd. Radio-Vermitklung G. m. b. H. in Mannheim, Q 7, 26, die es ſich zur Aufgabe ge⸗ macht hat, auch minderbemitkelken Leuten, die ſich keinen Radioapparat anſchaffen können, den Genuß der Rundfunkdarbiekungen für 10 Pfennig käglich zu ermöglichen. Die Preſſe hakke Gelegenheik, in den Räumen der Zentrale die aufgeſtellten Apparate zu beſichtigen. Mit dem modernſten und größten Telefunkenapparak wird in der Zenkrale irgend eine Station eingeſtellt. Mittels Steuerverſtärker und Endverſtärker wird dieſe empfangene Energie weſenklich verſtärkt und in einem zur Zeit im Bau befindlichen Drahlnetz zu den einzelnen Teilnehmern geleibek. Die Poſt hat der Vermitllungsgeſellſchaft für Mannheim eine Monopolſtellung überkragen. Der Teilnehmer hak alſo, um Rundfunk hören zu können nur noch eine einmalige Einrichtungsgebühr von 12,50 Reichsmark(die in drei Raten bezahlt werden kann) und monaklich außer der Poſtgebühr von 2 R. noch 3 RM. Uebermitklungsgebühr zu zahlen. Er hat dabei den Vorkeil, daß ſein nach den Beſtimmungen des Bad. Gebäudever⸗ ſicherungsgeſehes mit einer Geldſtrafe verhängt werden. Der ſtädtiſchen Verſicherungsſtelle iſt ferner Anzeige zu machen, wenn im laufenden Jahre auf Pachtplätzen ſtehende Gebäude in an⸗ deren Beſitz übergegangen ſind, bezw. wenn Ge⸗ bäudeeigenkümer, die nicht in ihrem verſicher⸗ ten Gebäude wohnen, ihre Wohnungen gewech⸗ ſelt und die Hausverwalkung ihrer Gebäude an⸗ deren Perſonen oder Firmen überkragen haben. Empfang vollkommen ſtörungsfrei und von Wit⸗ kerungseinflüſſen unberührt iſt. Stromverbrauch, Röhrenverſchleiß und ſonſtige Unkerhaltungsko⸗ ſten fallen weg, ebenſo iſt dann keinerlei Bedie⸗ nung mehr erforderlich. Außerdem iſt es jedem Teilnehmer geſtattet, ſein Wünſche über die Pro⸗ grammgeſtaltung zu äußern. Die Geſellſchaft glaubk, daß mit dieſen Vorkeilen eine Teilneh⸗ merzahl von etwa 15—20 000 Perſonen gewon⸗ nen werden kann. Das Programm wird bereits ab heule regelmäßig von morgens 6 Uhr bis in die ſpäten Nachtſtunden durchgegeben und je⸗ weils in den Tageszeikungen bekannk gegeben. Tageskalender: Nakionalthealer:„Angelina“, Komiſche Oper von Roſſini— Mieke F— 20 Uhr. Aukobusfahrt zur Pfälzer Weinleſe mit Be⸗ ſichtigung von Kellereien und Keltereien. 14 Uhr ab Paradeplaßz. Planelarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorführung. Graphologin Maria Hepner, Berlin: 3. Vorkrag: „Kritzeleien ſchulpflichtiger, Individuelles“(mit Lichtbildern). 20 Uhr im Saalbau N 7, 7. Ständige Darbietungen Skädliſches Schloßmuſeum: Archäologiſche, kunſt⸗ gewerbliche, heimat⸗ und kunſtge ſchichkliche Sammlungen. Geöffnet von 10—13 und von 15—17 Uhr. Stãdtiſche Bücherei⸗ und Leſehalle(Herſchelbad: Geöffnet von 10.30—13 Uhr. Zweigſtelle Möhlblock, Weidenſtraße 12: Ge⸗ öffnet von 14—19 Uhr. Jugendbücherei Lameyhaus, R 7, 46: Geöffnet von 15—19 Uhr. Skernwarke im Friedrichspark: Ausſichtsturm mit umfaſſendem Rundblick. Geöffnet von 10 bis 18 Uhr. Rhein-⸗Neckar⸗Hafenrundfahrken: Einſteigeſtellen unkerhalb der Rheinbrücke rechts, am Nechar ————22——••—••22Q—••—•—•—-••—•—————————— Nationaltheater Erſtaufführung. Die Operektte„Gaſpa— vone“ von Millöcker die am Sonnkag zum er⸗ ſtenmal in der neuen Bearbeitung von Ernſt Steffen und Paul Knepler am Nationaltheater zur Aufführung kommt, hak in den bisherigen Aufführungen dieſer Faſſung erneuk bewieſen, daß ſie zu den ble'benden Werken der klaſſiſchen Wiener Operette gehört. Die Bearbeikung hat den muſikaliſchen Rahmen des Originals ebenſo wie das Grundgefüge der bekannken Handlung unker ſizilianiſchen Räubern und Schmugglern unveränderk gelaſſen. Die muſikaliſche Leitung hat Karl Klauß, die Regie Alfred Landory. In den Haupfpartien ſind beſchäftigt Sophie Karſt, Ellen Philips, Helmuth Neugebauer, Walkher Jooß, Karl Mang, Walber Friedmann und Joſef Offenbach. In einer großen Tanzeinlage nach Muſik von Ganne iſt der größte Teil der Tanz⸗ gruppe beſchäft'gt. Tanzſoli: Annie Heuſer und Andrei Jerſchik. 1* Prämie für den 3500ſten Mieker. Der Ab⸗ ſchluß des Vertrags über die 3500ſte Miele ſtehl unmiktelbar bevor. Wie bereits bekannlgegeben, erhält der 3500ſte Mieker zu ſeinem gemiebeten Platz als Geſchenk eine ganze Miete im Wert won 100 RM.— Mielverkräge werden auch nach Beginn der Spielzeit während des ganzen Jah⸗ res abgeſchloſſen. Gute Plätze aller Platzgattun⸗ gen(ausgenomen 3. Rang) ſind noch in den mei⸗ ſten Mieltabteilungen erhälklich. Auskunft auch fernmündlich erteilt jederzeit die Thealerkaſſe. Fritz Kreiſler Kreiſler iſt immer noch einer der beſten Vio⸗ linſpieler der Welt. Der Berühmkeſte iſt er zweifellos; das muß anerhannt werden wenn man ſiehk, wie dieſer Name heuke noch die größ⸗ ten Säle zu füllen imſtande iſt. In rein künſt⸗ leriſcher Hinſicht wäre ein weit kleinerer Saal wünſchenswerker geweſen; aber wie viele hätten dann wieder umkehren müſſen! Seine Vorkragsfolge begann mit Beethovens Kreutzer⸗Sonabe, bei der leider infolge des gro⸗ ßen Saales die Figuration der Eckſätze völlig werſchwamm. Der beſte Teil, die Variationen, wurden deſſenungeachtet zu einem ſtarken Erleb⸗ nis. Das mittlere Stück des erſten Teiles brachte uns zwei Sätze aus Bachs bekannkeſter Partita in-moll. Sie wurden von Kreiſler mit einer gewiſſen lapidaren Eleganz dargeboten, die ſeine Bach⸗-Inkerprelation in hohem Maße eigenküm⸗ lich macht. Dann folgte das-dur Konzerk von Mozart(wohl die beſte Gabe des Abends), mit herrlichen eigenen Kadenzen ausgeſchmückt. Der zweite Teil der Folge brachte romaniſche Komponiſten aller und neuer Provenienz. Die Einleitung bildeke Martini's oft gehörtes Lan⸗ babil-eingängl'ches Andankino; darauf ein ſprin⸗ lebendiges Menuett von Nicolo Antonio Porpora. Die nächſten drei Stücke von ſpaniſchen und franzöſiſchen Meiſtern(Ravel, Debuſſy, de Falla) ſtellten den Vürtwoſen Kreiſler glänzend un⸗ ter Beweis. Das offizielle Programm ſchloß mit einer raffinjerten Bearbeitung ruſſiſcher Themen von Rimsky-Korſakoff. Kre'ſler verabſchiedele ſich mit drei eigenen Zugaben. Es waren— man kann das ruhig ſagen— die bekannkeſten aller Violinſtückchen: Liebesleid, Liebesfreud' und Schön' Rosmarin. Daß viel muſikaliſche Ignoranz verkrelen war, bewies der durchaus unangebrachte Beifall zwi⸗ ſchen den einzelnen Sätzen der erſten Stlücke. Der Begleiter am Klavier, Hubert Gieſen, iſt ein ganz hervorragender Muſiker mit genauer Anpaſſungsfähigkeit. Wenn die Figuration im Klavier oft undeuklich wurde, krifft ihn keine Schuld: Es iſt die ſchlechte Eignung des rieſigen Nibelungenſaales für ſolche intimen Konzerke. H. E. parole-Ausdabe. Orksgruppe Rheinau. Freitag, 30. Sepkember, 20.30 Uhr, öffenklicher Sprechabend im Lokal „Pfiſter“ Relaisſtraße. Redner: Pg. Dr. Orth. Orksgruppe Käferkal. Freilag, 30. September, 20.30 Uhr, öffenkliche Verſammlung im„Schwar⸗ zen Adler“. Redner: pPg. Dr. Roth. Thema: Kampf der Reaktion und dem Marxismus. Ein. tritt 20 Pfennig. 3— Orksgruppe Lindenhof. Am Freikag, den 30. Dblld f für Seplember, findet von 20—21 Uhr im Parkei⸗ lokal„Rennershof“ ein Sitzung ſtatt für ſamt. Kücne H. ScHV kaufen Sie Qu waren im liche Zellen⸗ und Blockwarte und die Funktio⸗ näre der NSBo. und der Frauenſchaft. Orksgruppe Friedrichsfeld. Samstag, 1. Ok⸗ tober, 20.30 Uhr, im„Adler“ Pflichtmitglieder⸗ INHABER D. verſammlung. Schwetzinger Telefon 4 SA marſchierk! Am 1. Oktober findet im Nibelungenſaal abends eine große SA-Kundgebung ſbakt. Neben einem ausgewählten muſikaliſchen Programm mit Zapfenſtreich wird im Mittelpunkt des Abends die Fahnenweihe und Uebergabe an vier Skürme ſtehen. Es ſprechen: Gruppenführer von Jagow, Sbandartenführer Ziegler, M. d.., und Kreis⸗ leiter Wetzel, M. d. R. Die Feier erhält da⸗ durch eine beſondere Prägung, daß mit dieſem Tage der bisherige Sturmbann Mannheim zur Standarte erhoben wird. Einkriktspreis 50 Pfen. nig. Vorverkauf: SA-Geſchäftsſtelle L 2, 5 und 3 Völkiſche Buchhandlung P 5, 13a. Schli 10 —— Ia Java- ANS-Frauenſchaft Ortsgruppe Schweßingen. Am Samslbag, den 1. Oktober, findet anläßlich 30110 Fa des einjährigen Beſtehens im„Falkenſaal“ um von.60 20 Uhr ein Deubſcher Abend als Wohl—- lieferbar kätigkeitsveranſtaltung ſtakt. Unter anderem Material kommt zur Aufführung:„Das Nazimädel“, ein Hochfed Spiel in drei Akten mit Geſang und Reigen. 8 Einkritt: 20 Pfennig. Vorverkauf: Geſchäfts. ſtelle Mannheimerſtraße 16 und an der Abend- Verlang. 1233 Matratze Kreis Weinhei— Hagenstr Am Monkag, den 3. Okkober 1932, abends— 8½ Uhr, findet im„Ralskeller“ Weinheim, eine Sitzung der Kreisleitung Weinheim der NSDAP ſtakt. Vollzähliges Erſcheinen Pflichk! Der Kreisleiler. — 5 — — gez.: W. Köhler, W. d. L. 8 3 — Sehen Sie gut n und onne zu ermüdenꝰ Wenn nicht— dann sind Sie in lhrer Arbeit behindert! Unsere Augenprütung und komplette Brille bereits für RM..50 BRel Möbel-Ausst Lerstall, b6 Gemälde, S Eberkbrücke und Friedrichsbrücke links. Monnheim, P 2, 14 gegenüber der Hauptpost 6 eschen K1 NO Im übrigen ſtellten ſich merkwürdigerweiſe die Kunststul Neger inkelligenker an als die Avaber. Auch in 0 7, 22 Kur Filmfahrt nach Afrika Aus dem Tagebuch von Guſtav Dießl. Das intereſſante Milien der Außenaufnahmen des Nero⸗Filmes„Die Herrin von Aktlantis“ hat einen der Haupkdarſteller dazu veranlaßt, ein ziemlich genaues Tagebuch in der afrikaniſchen Wüſte zu führen. Es ſeien im folgenden einige Tage wiedergegeben: Tuggurt(Nordafrika), 2. Februar. Heute früh angekommen. Regiſſeur und Auf⸗ nahmeleiter ſind ſchon fleißig dabei, geeignele Aufnahmeplätze auszuwählen, und wir machen uns inzwiſchen ſelbſt mit dieſem Flecken ebwas werkraut. Wie hier überall ſind die Wohnungen aus Lehm und Stein, die Beleuchtung beſteht meiſt aus einem auf Oel ſchwimmenden Kork mit Docht. Berber und Araber, Neger und Ju⸗ den bilden ein bunkes Völkergemiſch. Je weiter wir nach Süden kommen und je ſpärlicher das Waſſer wird, deſto ſchmutziger iſt die Bevölke⸗ rung. Vor einem der Zelte, die in weitem Um⸗ kreis vor den Toren Tuggurks errichket ſind, ſahen wir einen dieſer Nomadenſöhne ſich ſäubern. Er hakte ein Gefäß in Form einer Konſervenbüchſe vor ſich, kauchke, nachdem er mit einem Meſſer ſich den gröbſten Schmutz von Beinen und Armen abgekratzt hakte, zwei Fin⸗ ger in die Doſe und rieb ſich ſo Geſicht, Hände und Füße ab. Als er damit ferkig war, ſpülte er ſich mit dem gleichen Waſſer den Mund. Tuggurk, 5. Februar. Auch Tuggurt hat bereits Spuren europäiſcher Kulkur aufzuweiſen. Ein ſechzehnjähriger Ne⸗ gerſunge, der begeiſtert allen Vorbereitungen zu den Aufnahmen beiwohnte, überraſchte uns durch deukſche Sprachkennkniſſe. Als Kamera⸗ mann Schüfftan ſeine erſte Einſtellung vornahm, ſchrie der Schwarze ſo laut er konnke:„Achlung! Aufnahme! Halt's Maul!“, letzte Erinnerungen an eine vor Jahren milgemachke Filmexpedilion. der Wüſte wird manchmal nach der Sonne ge⸗ ſucht, und die Blendſchirme mußten je nach dem Sband des Lichkes gedreht werden. Die Neger katen dies unaufgefordert und ſehr geſchickt, von den Arabern dagegen mußte jeder beſonders in die richtige Stellung gebracht werden. Tuggurk, 20. Februar. Wie ſellten wir hier eigenklich ſchöne Frauen ſehen! Entweder bekommen wir Kinder oder alte Mütlerchen zu Geſicht. Frauen und Män⸗— ner zuſammen auf den Straßen gibt es über⸗ haupt nicht. Geſtern verſuchte ich einige der verſchleierken Schönen mit einer kleinen Hand- kamera zu knipſen. Aber ich kam nicht dazu. Ihr Br. Phote Ferd Behördlich? Die ſtrenggläubigen Berber verbieten den 5 Grauen, ſich phokographieren zu laſſen, ſie glau- ben, daß ſie dadurch unfruchkbar werden. Spexzialitä Ein Kapitel für ſich iſt hier das Familien⸗ Stets( leben.„Die unanſtändigſte Zumukung, die man 65 dieſen Leuten ſtellen kann“, erklärte mir der Dolmelſcher,„iſt eine Frau eſſen zu ſehen“.— „Männer und Frauen eſſen immer gekrennk.— Selbſt ein Mann ſieht ſeine eigene Schweſter niemals beim Eſſen“. Und dann hielt er mir einen großen Vorkrag über die Frauen, denen um bekannklich der Koran die Seele abſpricht. Sectennel —— Bier- Kunſthalle Mannheim. Ab 1. Okkober ſind für ve 'e Beſuchszeilen der Kunſthalle wie folgt feſtge- lokal ſetzt: Werhhags(mit Ausnahme Monlags) von 10—13 und 14—16 Uhr, an Somn- und Feierkagen von 11—16 Uhr durchgehend. — Der Leſeſaal iſt werkhags zu den gleichen Zeiken, Sonnkags von 11—13 und 14—16 Uhr und außerdem Dienskag, Mittwoch, Donnerskag und Frejtag jeweils von 19.30—21.30 Uhr geöffnet. Spendet zaur MVinterhkilſe 4 der MS.- Frauenschaft Gasin. Telephon 384 ILNaturreine v Jliche Küche he. Seplember, im Lonkal . Dr. Orth. Seplkember, m„Schwar⸗ h. Thema: ismus. Ein⸗ bag, den 30. im Parkei⸗- t für ſämt⸗ ie Funktio⸗ haft. zlag, 1. Ok⸗ htmitglieder⸗ belungenſaal ſtatt. Neben rogramm mit des Abends vier Stürme von Jagow, und Kreis⸗ erhält da⸗ mit dieſem innheim zur is 50 Pfen⸗ L 2, 5 und dchwehingen. et anläßlich tenſaal“ um als Wohl⸗- r anderem mädel“, ein ind Reigen. Geſchäfks⸗- der Abend- 932, abends inheim, eine er NSDAP hkl leiler. WM. d. L. t behindert! te Brille ür RM..50 r Hauptpost eenenen gerweiſe die er. Auch in Sonne ge⸗ je nach dem Die Neger eſchickt, von heſonders in n. Februar. öne Frauen Kinder oder und Män⸗ bt es über- einige der inen Hand- nicht dazu. bieten den en, ſie glau- den. s Familien- ig, die man te mir der ſehen“.— getrennt.— e Schweſter zielt er mir auen, denen ſpricht. Rtober ſind folgt feſtge⸗ e Monkags) 5omn- und durchgehend. den gleichen und 14—16 Nüttwoch, ſeweils von — 5 nschaft 74 3 * unstsluben W. bruher, Aanmtein „ Fpenalmagazn Iaenmncgkheirn kaufen Sie Qualitäts- waren im großen AlLE REE 4 kür Küche und Haus SUSSRAHM INSTE Wir beliefern grunds Unsere Kunden sind mit Ware und Kundendienst zufrieden. Wir werden Sie überzeugen Machen Sie einen Versuch. ätzlieh nur Wiederverkäufer. fein- U. Kernseifen Dodenwachse von 50 O an 2 H. SCHUV/ ARZ EE Fernsprecher 263 79 Hoffmann& Bollack Mannheim Pülzlücher von 30 S an in allen Preislagen billigst nur im Seikenhaus INHABER D. BECKER 2 3 Schwetzingerstraße 46 Eier- und Buttergroßghandelffuaeent. 0 1, 10 —— MnUAIüiν,]uuu feimvollene Schlüpfer n 2. l fürlähle xage Wälche ps G1, 7, Paradeplatz Ia Java-Kapok im Ballen Pfd..- Mk. Ia Halbleinen, Jacquard-Drell garant. indanthren, best. Erzeugnis erst. deut- scher Fabriken Mtr... Billigere Drelle von.60 an. Stahlmatratzen nach Maß lieferbar am gleichen Tage, aus besten Materialien, 16 Hochfedern 12.-, 20 Hochfedern 13.-, 25 Hochfedern 14.- Schonerdecken.20,.— Verlang. Sie unverbindl. Angebot durch: Matratzen-Burk, Ludwigshafen a. Rh. Hagenstraße 19(im Schlachthofviertel) — Das Haus der schönen ICBEBEL zeigt Innen neue formvollendet, schöne Wonhnnungseinrichtungen Drachtv. Hüchen— Hilubmöbel zu besonders billigen Preisen! Rob. Leiffer Bismarekplatz 15 Kristall, Porzellan, Silberbestecke Gemälde, Skulpturen, Teppiche Geschenke von bleibendem Wert 0 7, 22 Kunststraße gegenüber dem Saalbau lhr Brautbild in feinster Ausführung nur von Photo. Roι 2, 2— Telephon Nr. 29168 Ferdinand Weber Behördlich zugelass. Auktionator und Taxator Mannheim N 7, 13 Fernsprecher 283 91 Spexialitäl: Perserteppiche und Altxunst Stets Gelegenheitskäufe Ubernahme von Versteigerungen Standesamtliche Nachrichten. Verkündete Srptember 1932. Werkführer Johann Karolus u. Marie Helmes.— Telegraphenbauhandwerker Heinrich Noller und Eliſe Vizethum.— Muſiker Karl Frech u. Eliſabetha Fiſcher.— Elektromeiſter Ludwig Bechtler u. Sofie Baſtian.— Eiſendreher Ernſt Nathes u. Roſa Schäfer. — Kfm. Willi Pfiſter u. Lydia Molt.— Arbeiter Joh. Köhnlein u. Elſa Haas.— Oberſtadtſekretär Wilhelm Zimmermann u. Auguſte Damm. — Kfm. Friedrich Tenckhoff u. Johanna Schmidt.— Kfm. Wilhelm Kürten u. Luiſe Rupp.— Ing. Hermann Lichtenhagen u. Suſ. Bartho⸗ lomä.— Wagner Friedrich Lechner u. Magd. Kappner.— Steuermann Joh. Jaeger u. Lina Sigmund.— Kontorchef Finn Lorentzen u. Marg. Krämer.— Heizer Theodor van der Hijden u. Luiſe Chor.— Former Karl Balz u. Frieda Henninger.— Spengler Joh. Weiß u. Maria Moritz.— Kfm. Marcel Schoenfaerber u. Pauline Limbeck.— Eiſen⸗ richter Georg Emler u. Barbara Streitl.— Kfm. Karl Armbruſter u. Roſa Brunner.— Gärtner Adam Gries u. Roſa Beer.— Schiffer Willi Schumann u. Elfriede Fabian.— Kfm. Friedr. Black u. Herta Gayſert. — Friſeur Artur Avril u. Anna Stein.— Marmorſchleifer Georg Gregan u. Luiſe Hofmann.— Steinzeugformer Karl Meier u. Anna Maria Gackſtädt.— Schloſſer Alfred Hagmann u. Lydia Maiſenhelder. — Metzger Emil Roller u. Frieda Ohnsmann.— Kfm. Leonhard Rehn u. Karola Pfaller.— Hilfsarbeiter Georg Bolldorf u. Ella Wicklaus.— Elektromechaniker Walter Kühnle u. Ellen Krahn.— Kfm. Hans Meiſel u. Eliſabetha Korter. Getraute September 1932. Reichsbahnrat Friedrich Grimm u. Marie Luiſe Lohmüller.— Bäcker Sigmund Blum u. Roſa Meyer.— Gefängnis⸗ aufſeher Hellmuth Rauſch u. Erna Rudolph.— Rechtskonſulent Theodor Schweizer u. Hilda Joos.— Gärtner Moritz Freidhaber u. Kath. Waſſer mann geb. Grimm.— Ing. Heinrich Gärtner u. Anna Kerſchenſteiner⸗ — Bürgermeiſter Ludwig Bauer u. Frieda Vogelmann geb. Koos.— Metzger Alois Götz u. Eliſabeth Kiſſel.— Hilfsarbeiter Adolf Krämer u. Maria Klatyik.— Arb. Karl Kellner ü. Kätchen Dobele.— Kfm. Ange⸗ ſtellter Ludwig Künkel u. Hilda Münzing.— Arbeiter Johann Süntze⸗ nich u. Marg. Schollmeier.— Hilfsbahnwärter Theodor Müller u. Luiſe Olbert.— Elektromonteur Joſef Bergmann u. Marcelline Keller.— Zollſekretär Joh. Moſchberger u. Berta Groß.— Elektromonteur Wil⸗ helm Zipſe u. Roſa Lauer.— Schmied Karl Schwarz u. Anna Würth. — Verſ.⸗Angeſtellter Ludw. Müller u. Sophie Braus.— Arbeiter Peter Kiß u. Wladislawa Schlieker geb. Patan.— Schreiner Joſef Friedmann u. Roſa Loſter.— Arb. Friedrich Genzwürker u. Frieda Kuhn.— In⸗ ſtallateur Eugen Schaffner u. Gertrud Bleeck.— Kraftwagenführer Karl Schnetz u. Magdalena Leuſer.— Telegraphenarbeiter Oskar Leix u. Pauline Berberich.— Weichenwärter a. D. Peter Herold u. Anna muintel.— Buchhalter Karl Doderer u. Eliſabeth Arnold.— Schiffs⸗ heizer Karl Biſchofberger u. Margarete Schmitt.— Maurer Adolf Arm⸗ bruſter u. Johanna Böhler.— Schloſſer Erwin Steckmeier u. Aleida Dierking.— Monteur Viktor Mauch u. Johanna Kerns. Geborene September 1932. Fabrikarbeiter Heinrich Schollmeier e. T. Rita, Veronika.— Betr.⸗Angeſt. Hubert Theodor Nepſen e. S. Eugen Theo⸗ dor.— Hafenarbeiter Auguſtin Drexler e. S. Werner.— Maſchinen⸗ führer Jakob Schlappner e. S. Robert.— Kernmacher Jakob Lutz e. T. Käte.— Bauſchloſſer Martin Friedrich Daunke e. S. Peter Friedrich. — Prokuriſt Johann Joſeph Henning e. S. Erwin Hans.— Konditor Robert Hartmann e. T. Renate Berta Luiſe.— Kfm. Wilh. Gehrig e. S. Heinz Ernſt Werner.— Arbeiter Georg Kampp e. S. Georg Guſtav. — Prokuriſt Walter Arthur Mey e. S. Gerhard.— Arbeiter Johann Wilhelm Müller e. S. Kurt u. e. S. Hans.— Modellſchreiner Adalbert Sohn e. T. Anna.— Hafenarbeiter Franz Demuth e. T. Giſela Anna. — Elektromeiſter Franz Schmitt e. S. Günther Heinz.— Maler Alfred Belſchner e. T. Waltraud Karolina.— Kfm. Angeſtellter Kurt Friedrich Conſtantin Schrimm e. S. Günther Karlheinz.— Gutsbeſitzer Horſt Mantel e. S. Godomar Friedrich Hermann.— Hilfsarbeiter Robert Klemmer e. T. Alice.— Eiſendreher Alois Strobel e. T. Alice.— Eiſen⸗ dreher Alois Strobel e. T. Doris Sonſa.— Geldzähler Franz Gerſpach e. T. Eliſabeth Frieda.— Holzbildhauer Rud. Zöllner e. S. Franz Ferd. Friedrich.— Mechaniker Karl Ludwig e. S. Egon Karl Andreas. — Händler Johann Hoffmann e. T. Maria.— Schloſſer Johann Guldner e. T. Ingeborg Gerda.— Modellſchreiner Gerhard Staab e. T. Edith Ingeborg.— Lackierer Arnold Friedrich Hambitzer e. T. Ruth Jrene.— Arbeiter Wilhelm Hipp e. S. Manfred Erwin.—Elektro⸗ monteur Eugen Frey e. T. Käte Thea.— Maſſeur Erwin Herbinger e. S. Paul Georg Philipp.— Packer Chriſtof Gottlieb Reinwald e. T. Geſtorbene Anita Emma. September 1932. Lageriſt Karl Friedrich Benzinger, 44 J. 2 M.— Rentenempf. Guſtav Zirn, 80 J. 3 M.— Lokomotivführer a. D. Jakob Günther, 65 J. 3 M.— Led. Diakoniſſe Paula Kirſch, 29 J. 7 M.— Annelieſe Frieda Ueberrhein, 2 J. 6 M.— Marie Leiſer geb. Frank, 36 J. 4., Ehefrau des Lagerarbeiters Karl Leiſer.— Hannelore Adel⸗ heid Zapf, 3 J. 2 M.— Barbara Neff geb. He frich, 55 J. 4., Ehefrau des Rangiermeiſters Karl Neff.— Rechtsanwalt Dr. jur. Wilhelm Hein⸗ rich Mayer, 35 J. 3 M.— Juliane Knapp geb. Schneider, 32 J. 7., Ehefrau des Schmieds Wendelin Knapp.— Reiſender Adam Philipp Wolf, 47 J. 7 M.— Katharine Keilbach geb. Müller, 41 J. 4., Ehe⸗ frau des Fabrikarbeiters Anton Keilbach.— Katharina Roſina Meile geb. Haſel, 54 J. 3., Ehefrau des Arbeiters Johann Georg Meile.— Steindrucker Robert Piſarz, 51 J. 6 M.— Arbeiter Georg Glaſer, 53 J. 3., Ehemann der Johanna Magdalena geb. Maus.— Eliſe Knecht geb. Schneider, 59 J. 11., Witwe des Arbeiters Ludwig Knecht.— Eva Maria Körzer geb. Knobloch, 49 J. 2., Ehefrau des Lagerhalters Paul Nikolaus Körner.— Hilda Emilie Marie Karoline Mohr geb. von Engelberg, 44 J. 2., Ehefrau des Fabrikanten Auguſt Otto Mohr.— Ingenieur Johannes Raiſch, 74 J. 5 M.— Bautechnikerlehrling Karl Theodor Froböſe, 17 J. 3 M.— Kaufm. Ferdinand Joachim Albert Müller, 30 J. 3., ledig.— Schreiner Karl Dietmann, 65 J. 6 M.— Kaufm. Ernſt Eugen Baum, 66 J. 2 M.— Louiſe Mendel geb. Marx, 75 J. 9., Witwe des Privatmanns Henry Mendel.— Wagenführer a. D. Joſef Matthias Schmitt, 70 J. 11 M.— Rentenempf. Johann Eiler, 38 J. 5 M.— Anna Lichtenberger geb. Storzum, 82 J. 4., Witwe des Müllers Johann Lichtenberger.— Kaufm. Georg Müller. 67 J. 10 M.— Eliſabeth Wolf geb. Geiger, 29 J. 9., Ehefrau des Gipſers Konrad Wolf.— Tünchermeiſter Peter Dann, 77 J. 3 M.— Eva Chriſtine Schnetz geb. Bartel, 85 J. 8., Witwe des Taglöhners Karl Schnetz.— Hilda Magdalena Langer geb. Lang, 25 G. 11 M.— Karl Schnetz.— Hilda Magdalena Langer geb. Leng, 25 J. 11., Ehe⸗ frau des Packers Karl Kurt Langer.— Lokomotivführer Karl Friedrich Wilhelm Schwab, 58 J. 8 M.— Brauereidirektor Michael Auguſt Wil⸗ helm Hilmer, 59 J. 3 M.— Annemarie Schön geb. Simon, 27 J. 4., Ehefrau des Ingenieurs Hugo Schön.— Liane Kurz, 3 M. 29 T.— Arbeiter Karl Andreas Daunke, 63 J. 8 M. Preiswert Neckarbrot in eigenen Läden in vielen Kolonialwarengeschäften u. in allen Johann Schreiber Filialen zu haben. Qualität Schwetzingen Neuheiten in Herren- und Wer sparen will, kauft gute Ware billig bei CARI BENDER Damen- und Herrenkonfektion, Webwaren, Aussteuer-Artikel — Wiesloch Damenkleiderstoffen aller Art Zum deuiscen Hoi Feckennheim a. N. Haltestelle der O. E. G. Bier- und Weinrestaurant/ Großer Saal für Vereins-Festlichkeiten/ verkehrs- lokal der- S A. und 88. Besitzer: V. Kunzelmann Edingen Guüslhaus 2. Nalskeller Bes. J. Lebold Telephon 384 Haltestelle der O. E. G. Naturreine Weine Spezial-Bier/ gut bürger- liche Küche/ Fremdenzimmer/ Nebenzimmer herüdsichtigt unsere Inserenten! Privat-Janzschule J. Heinrichsdortt P1, 3a, Paradeplatz Telefon Nr. 229 33 Beginn des Unterrichts Kursen, Zirkeln, Privatstunden jederzeit. Sprechstunden täglich von 16 bis 20½ Uhr. Sonntags v. 12—13 Uhr. Baldige Anmeld. erbeten. basthaus7 Schwarzen Aler“, Mam.-akena Mannneimerstraße 17 Stammlokal der Mationalsozialisten! Schöner Garten Kegelbahn Bes.: Adolf Müller. ſhre Photo-Arbeiten werden billig und fachgemäß ausgeführt. Kopien auf Agfa-Hochglanzpapier. Platten“ Filme, Ledertaschen, Stative billig. Slorchen-Drogerle.arkinlatz, HI, 16 3228———————————32232322288333333833333883 Kauien Sie jetzt— Uebergangs-Mäntel: Gummi- und Lederol-Mäntel von Mk. 15.— an Trench-Coatesess.. von Mk. 18.— an Gabardin-Mäntel.. von Mk. 29.— an Loden-Mäntel.. von Mk. 16.— an Covercoat-Paletots.. von Mk. 48.— an Kauft die beliebte Tafelbutter vvrenug Jeder Nationaldenkende läßt seine bräber anlegen und instandhalten durch Gärinerei Riedinger am Krematorium. Kranzhiaderei und Blumenspende. Ehrentried Meyer Waelnt Tel. 513 94 Inhaber: J. Seip Tel. 513 94 Mannhein, am friedhof(Arematoriumsweg) Grabdenkmäler, Einfassungen. Alle Reparaturen bei billigster Berechnung und bester Ausführung. D— Aitestes Geschäft am Friedhof. n Hannhein Adam Ammann ron d 33½5 Spezilalhaus für Berufs-Kleidung Berufsmäntel fũr Damen- und Herren Blaue Arbeiter- Anzuge von.70 an Wasch-Joppen/ Unterkleldung III Pfundwäsche besten u. schonend- sten behandelt b. d. Mannheimer Mauswäscherei Sandhofen Warum? Weil sie nur mit weichem Wasser wäscht O Härtegrad wie Regenwasser Permutitanlage. Wird im Freien ge⸗ trocknet und gebleicht. sammeinummer 594585 1— wird am billigsten, e das gute Pfistere-Bier ——— Seite 8 Freikag, den 30. Sepkember 1932 2. Jahrg./ Nr. 21% 4 Bücher⸗Ecke. Deulſche Bildkunſt. Am J. Scheidings(Sept.) erſchienen Hefk 5 u. 6 als„Deulſche Bildkunſt“ Doppelheft. Hevaus⸗ geber und Verlag haben kein Opfer geſcheut, um den—— es erſten halben Dutzend Hefle eindrucksvoll zu Da ſich die Heraus⸗ gabe des angekündigten Sammelhefles über weſt⸗ deulſche Kunſt nicht bewerkſtelligen ließ, weil der Hauptaufſatz über limburgiſch⸗flämiſche Kunſt nicht rechtzeitig zu beſchaffen war, bringt 5 unker dem Titel„Süd- und Weſtdeulſche Graphik“, zunächſt nun als reines Graphikheft die Abrundung der im 3. und 4. Heft mit ſo viel Erfolg begonnenen Herausſtellung ſüddeulſcher Kunſt durch Profeſſor Dr. Joſef Auguſt Beringer in einem Aufſatz des eichen Verfaſſers über ſüddeulſche Zeichner und adierer. Sieben ſchwäbiſche, badiſche und bayeriſche Künſtler ziehen mit ihren Lebensſchick⸗ ſalen und je einem Hauptwerk an uns vorüber: Rr Vollmar, Niklas, Bühler, Schoen⸗ leber d. Jüng., Scheller und Beier. Beſonders eindrucksvoll iſt das Titelbild des vorletzlgenana⸗ ten, die Zeichnung eines Landmädchens im wei⸗ ßen Kopftuch, die wahrhaft Düreriſche Eigenſchaf⸗ ten beſitzt. einiger weſtdeutſcher Graphiker, wie E. Schwindt's⸗Darmſtadt durch Kuno Graf Hardenberg, Göß Eiſenhart⸗ Saur's in Bielefeld, Sulamiih Wülſings⸗ Wup⸗ perkal durch Wilhelm Seifferk, werden durch Kennzeichnende und höchſt reizvolle Beiſpiele be⸗ legt. Außerdem bringt das Heft zwei für die Zeit des Kunſtverfalls wichtige Aufſätze, von oͤenen der eine von Reinh. Zimmermann⸗Aachen unter Zrgrundelegung der Grabmäler des Bild⸗ hauers Friedrich Wagner in Alsbach a. d. Berg⸗ ſtraße neue Geſichkspunkte einer Friedhofskunſt erörkert, während der Leiter der„Arbeitsgemein⸗ ſchaft deulſcher Kunſterzieher und bildenden Künſt⸗ ler in Preußen, Hermann Dames⸗Kaulsdorf bei Berlin über Kunſterziehung und Zeichenunker⸗ richt ſchreibt. Ein Ehrengruß an den im Schei⸗ ding das 80. Lebensjahr vollendenden Ernſt Hen⸗ ſeler, von dem in den Muſeen überhaupt kaum Werke aufzufinden ſind, ſchließt das Heft ab. Heft 6, als„Dresdener Heft“ bezeichnet, hat nakurgemäß, da Dresden Sitz der„Deulſchen ———— und der Schriftleitung iſt, einen beſonders reichen Inhalt. Aufs neue und nachdrücklichſte aber muß nun gefordert werden, daß die opferwillige Schar, die Hieſe erſte und bisher einzige für rein deutſche bildende Kunſt ohne jeglichen perſönlichen Nutzen gekragen hat, nicht im Stich gelaſſen wird, wenn ſetzt vielleicht bei günſtigerer Konfunkkur Konkurrenzzeilſchriften auftauchen, ſondern daß vielmehr die alten Freunde kätig mithelfen, für das beginnende„3. Vierteljahr“ neue Bezieher zu werben! Heil! Das Voll ſleht auf. Erlebniſſe eines deutſchen Jungen 1806—1813 von Fritz Piſtorius.— Verlag von E. A. Seemann, Leipzig.— Preis.80 RM. Dieſes herrliche Buch mit ſeinen prachtvollen Zlluſtrationen erzählt in ſpannender Form die wunderbaren und wirklich erlebten Abenkeuer eines kapferen Jungen aus jener Zeit, da Deulſch⸗ land durch Napoleon niedergezwungen war, ſeine Schickſalswende und ſeine Befreiung erlebte. Mit den Erlebniſſen des bluljungen Kämpfers ſchreitet die Geſchichte des preußiſchen Vollkes auf den Schlachlfeldern von 1806—1813. Um das erhabene Einzelſchickſal rankt ſich der Geiſt einer großen Zeit. Hauch einer ſchweren, ſtolzen, fern hinter uns liegenden Vergangenheit, aus jeder Jeile aber auch ein friſcher Luftzug, aufrüttelnd und mah⸗ nend für die Gegenwark. Ein Buch für unſer heranwachſendes Geſchlecht, eine Schilderung von allem Großen und Starken.— Ein werlvolles Geſchenkbuch der Väter an ihre Söhne. Das nach Ausſtakkung und Umfang bil⸗ lige Werk iſt in unſerer Völkiſchen Buchhand⸗ lung, Heidelbeng, Anlage 3, vorrätig. n. 7 Aſtrologiſcher Kalender und Jahrbuch 103 von C. H. Huter.— Deulſchlands Horoſkop für 1933— Aſtrologiſche Prognoſen für die Leſer— Hitler, Straßer, Brüning und ihre Sterne 1933! — Zeitenwende!— Stiernenmächte. 18. Auf⸗ lage. Neues Deukſchland, Verlagsgeſellſchaft m. b.., Dresden, Weißer Hirſch, Lötzener Str. 8. Preis RM.— Sämtliche hier beſprochenen Bücher können durch unſere völkiſche Buchhandlung bezogen werden. —— Ken Großes Oktoberfest *2 vom 1.— 16. Oktober in sämtlichen Räumen im Stammhaus Durlacher Hof Alle Rãume sind in origineller Art von ersten Bühnenmalern dekoriert und bilden an sich eine jehenswürdigkeit 2 Original Oberbayerische Musikkapellen, 4 Humoristen, Komiker und Schuhplattler mit einem reichhaltig großen Programm sorgen für Stimmung und Humor. Heute Ehren- und Abschiedsabend von Ros'l Zeiler 1. OKTOBER ElIN KüNSTLERISCH GESELLSCHAFTLICHEsS W FUR MANNHEIM v ischbestellungen unter Telephon 295 71 erbeten Houte Erltauflunrung Der SlITTEN-Roman BALLHMAUS 5 7 Strumpfwolle, Schweigwolle, Jackenwolle Silberwolle, Singola- und Trocken-Wolle in allen Stärken und modernen Farben zu neuesten, niederen Eglinger Preisen. Käufer erhalten Strickanleitung. Gelährliche HAben- teuer in den Laster- stätten Berlin- Hamburg mit Lucle Englisen Frita Kampers Acdlele Sandrock Dernhard Götzke 2. Großfilm: Unter falschem Mamen 4Uhr-Erwerbsl. 403 UINIVERSUL Brigitte Helm in Die HNERRIN von Y ATTANTIs Der umstrittene u. phantastische Ton- film von wunder— barer Schönheit Henl. Beinrogramm nünne: AR VIN GS Sensation auf d. Rad Wochentags bis 4 Uhr alle Saal- u. Rangplätze nur 80 Pfg. LINIVERSUN — — 0. N* —— . 2. oοοοοοοοοοοοοοοο Gut und billig werden sSie bedient im Damen- u. Herren- Friseurgeschäft 2 detzt zum UmzZzug oder wenn Sie lhre Wohnung er⸗- neuern wollen. bletet lhnen unsere mit threr großen Auswahl geschmackvollster Herbst- neuheiten die denkb ar gün- stigste Kaufgele genheit für Gardinen und Dekorationsstoffe Noch nie waren unsere Preise So niedrig wie jetzt. Völlig urverbindliche kostemlose Beratung. Kentner Mech. Weberel Gardlnenfabriken Verkaufshàus Mannheim P 4, 1, am Strohmarkt- Ah. Wue 4— — Unton Mai, Verschaffeltstr. 24. F a hrr ãd er Fris., Waschen u. Schnei- den je 70 Pfg., Wasser- wellen.50., Dauer- wellen billigst. Sοοι‚οποDDDοιO werden zu Spottpreiſen dir. an Priv. abgegeben. Doppler, K 3, 2, hths. Fahrradgroßhandlung. Margareta Die Geburt eines kräftigen Mädels zeigen hocherfreut an Adam Holfelder und Frau 2. rTritz KHKanpers LENMKESs SEI.)ulE. 5 und 8 Unr, So. 4,.20 und.15 Uhr Heute bis Montag —— HHAuio-Verleim DaAchtung! Lustige———————— Siegfried Arno in dem neiteren Militär-Ton-Lustspiel: Ler Sehönste KHann im Staate an Selbstlahrer Eleg. Personenwagen unter günstigen Be⸗ dingungen. fritz Schnittspahn, Hannheim Seckenheimer Straße 146 Fernsprecher Nr. 413 46 Slandort: Central-Garage. — 2 — ———————— öbel in Qualität kaufen Sie am besten beim Fachmann Muller, II. 6 im Hoi Nationaltheater Mannheim Vorſtellung Nr. 22. Miete F Nr. z3. Heule, Freilag, den 30. Seplember 1932. Angelina Komiſche Oper in zwei Allen von G. Roſſini. Text von Jakob Gerrekti. In der Bearbeitung von Hugo Röhr. Muſikaliſche Leikung: Ernſt Cremer. Inſzenierung: Richard Hein. Chöxe: Karl Klauß. Bühnenbilder: Eduard Löffler. Spielwart: Ankon Schrammel. Die Pauſe wird durch Lichtzeichen bekannkgegeben. Kaſſenöffnung 19.30 Uhr. Anfang 20 Uhr. Ende nach 22 Uhr. Die Zurücknahme von Einkriklskarken findel nur bei Stückänderung ſtakt. Um Störun⸗ gen der Vorſtellungen zu vermeiden, kann Zuſpätkommenden der Zutrilt in den Zu⸗ ſchauerraum erſt nach Beendigung eines Spielabſchnikles geſtalkel werden. — Mationalsozialistische Deutsche Arbeiterartei Mannheim/ Ortsgruppe Oststadt Herren-Sohlen.80 Hejdet Warenhaus und Konsumverein Telephon 271 94 Schuhreparaturen nur Zzur PERFEMTA NV. 9 Reklamepreis für OPANKEN- Sohlen 1. 60 Damen-Sonlen.90 Abholen u. Bringen Sonntag, den 2. Oktober 1932, nachmittags 4 Uhr, im Garten und sämtl. Räumen des Rennwiesen-Restaurants Große Wohltätigkeits-Veranstaltung Preiskegeln, Mitwirkende: Alfred Fürbach(Tenor), M. Waleczek u. Frau(Humoristen) Musikzug der 10. Ss-Standarte Ludwigshafen(36 SsS-Musiker) Leitung: SSMZF. L. Hauck 4 Unr: Garten-Konzert, verbunden mit großem Zapfenstreich(nur bei günstiger Witterung) 7 Uhr: Bunte Bühne,.30 Uhr: Tanz 1i—————————————————ꝑ Kinderbelustigungen Tanz Preisschießen, Bunte Bühne, Tombola. .45 Uhr: Einmarsch der SaA und ss. Aus jeder Zeile weht der lichtvolle 1032 D leitung: T koſtet mon 86 Pfg. Erſcheinen Der; Breslai bereits g deutſchnat ßu wüſte Redner g lismus. Die Br tei hielt zerthausſa wie an de die Rei Graef ven die löſung ſag roten Aſp! die Hälfte ſten. Als zahl Stahl Büttel der unglücklich Als Her nen wollte, „Deutſchla: völlig unm chen. De Form gege in gerade und Beſchi Freiheitsbe Wörtlich e „Rieme verraten dex Nati Ein ung brauſte du Empörung dieſer uner Vertreter d leiter erklä die Nation und der P Die übrig fe bewegten hafte Angri ren der J. Reichstagsp Herr als, was Verfa zn bezeichne Nationalſoz der nationa Ein intet beſondͤers Redͤner. Er erklär Artikel 48 Brüning da Auf dem Ausführung hoven. Wör „Dieſe! tionalſozie Deutſchlan Wüſte Be ſtiſchen Preſ brach Herr Lanze für d außenpolitiſe könne und er ſtützen wir, Reihen hern Bracht⸗Pol Die Polize ſozialiſten at Berſammlun Vellruſe auf Aus dem/ Frankhre NS-Gar Erfolge Der neu Qie Ai