„ 199 öſchafe, Preiſe en 25 20 bis —30, 6 2 16, 44 —15. g. ge· weine bieh⸗, nstag, . kreide⸗ er Zu- altung. ich zu g eine ig er· erkehr Mann; 22.50, 75 bis Fukker⸗ Bier· . Null weizen 35.50, oggen ⸗ 00 bis nen 6 ynen 7 Pfg. Ver ⸗ tken 7 —17, en 10. Ver⸗ nmehr ke um A ˙2. 28•8 SD2259230%DQ——S= jolm. lelik- m ab· des ir die Schil- arlot- — ——— 1032/ 2. Zayrg. Ar. 225 oas MaTioMaLSOZATISTiSCHE Verlog: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage). Herausgeber: Otto Wetzel, MdgR. Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 4048. leitung: P 5, 13a, Telephon 31471. Das Hakenkreuz banner erſcheint 6 mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Poſtzuſtellung zuzüglich Mannheimer Schrift⸗ 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebiet en. Mannheim, Mitktwoch, den 5. Okkober. ves gegen HKerrentlub⸗Kanzler: Gerichtsſtand: Heidelberg. — KAMPFBLATT NORDWESTBADENMS Anzeigen: Die 8geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4 geſpaltene Millimeterzeile im 30 Pfg. Für kleine Anzeigen: die Sgeſpaltene Millimeterzeile 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabat nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme; 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mann⸗ heim P5, 13a, Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchlie licher Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft Karlsruhe 21 834 Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung⸗ bDerlagsort heidelberg „Mit einem Klüngel, den man über die Kation ſetzt, kann niemand vegieven NSK München, 3. Onkkober. Auf der zweiten Tagung der 2S.⸗Gau⸗ frauenſchaftsleiterinnen in München hak Adolf Hikler eine eindrucksvolle Rede gehalken, de⸗ ren Grundgedanken im nachſtehenden Aus⸗ zug feſtgehalken ſind: Parkeigenoſſinnen/ Die heulige Regierung glaubk, in einem lufkleeren Raum nakionale Polikik kreiben zu können, ſie ſuchl nalionalpoliliſche Enkſchlüſſe zu verwirklichen und begreifk nichk, daß das Weſenlliche das geiſtig weltanſchauliche Funda⸗ menk iſt, auf dem Politik zu verwirklichen iſt. Nicht das enkſcheidel, daß eine Regierung ein nalionales Fühlen zu haben vorgibk, enlſchei⸗ dend iſt, ob im Volk die Vorausſetzungen für die Regierung gegeben ſind, die eine Ver⸗ wirklichung dieſes nakionalen Fühlens nichk als eine Maßnahme, die nur die Regierung angeht, erſcheinen laſſen, ſondern die das ganze Volk verſteht. Die heulige Regierung bildek ſich ein, daß von ihr Kraft ausgehen kann. Aber im Volk liegt die Kraftquelle, und nur wenn eine Regierung es verſteht, dieſe Quelle für ſich zu mobiliſieren, iſt ein Erfolg möglich. Daß eine Regierung glaubk, einzelne unſerer Gedanken für ſich annekkieren zu können, zeigk, wie wenig ſie das Programm verſtanden hak. Ein aller ſagt: Unrecht Gut gedeihl zichk. Der Sinn liegk darin, daß, wenn ein Menſch nicht fähig iſt, elwas zu er⸗ werben, er auch nichk fähig ſein wird, was ein anderer erworben hak, zu ver⸗ walken, denn um elwas zu verwalken, muß man die Fähigkeit haben, es zu erwerben. Was man von uns annekkierk, iſt belang⸗ los, man müßke denn die lebendige Organiſa⸗ lion nehmen. Das kann man nicht. Man will uns die Begriffe nehmen, um ſie, ſoweil ſie welkanſchaulich ſind, zu unkerdrücken. Man glaubk noch einmal den Sieg unſerer Idee aufhalken zu können. Die erſte Wurzel des Staales ſehen wir im nakürlichen Gemeinſchafksſinn der Familie. Die kleinſte Keimzelle iſt nur ſchöpferiſch, wenn ſie auf einer gemeinſamen Auffaſſung des Lebens beruhl, ſie zerbricht, wenn die Parkner über die wichligſten Lebensvorgänge verſchiedene Auffaſſungen beſitzen. Jede Or⸗ ganiſalion muß zerbrechen, wenn gicht eine einige Auffaſſung über lebenswichlige Vor⸗ gänge beſtehl. Dasſelbe wiederholt ſich im großen in den Völkern, wenn gewiſſe gemein⸗ ſame Lebensvorgänge nicht ein einheilliches und abſolul klares Ziel beſitzen. Für dieſes Ziel wird immer die Auffaſſung von der Moral der Ausgangspunkk ſein. Der Sinn der Familie iſt, den Lebens⸗ kampf durchführen helfen und dazu bedarf es einer gemeinſamen Wellauffaſſung. Wir ſe⸗ hen, daß einige Male in der Geſchichle der⸗ arlige Moralauffaſſungen in die Erſcheinung krelen, religiöſer und ſtaalspolitiſcher Ark, wir ſehen, daß ſie im Laufe der Zeik langſam er⸗ ſtarrken, weil die Idee zur Organiſakion wird, oͤder durch neue beſſere Erkennkniſſe erſchül⸗ lerk wird. Wir leben heule mikken in der Zeit der Erſchükkerung einer Baſis, die durch dus dem inhali: Das große Herreneſſen.— Bonzenjammer. Das Papenprogramm im Lichke der Unker⸗ nehmerkritih.— Wo waren die Zuden im Wellkrieg?— Pg. Gauß ködlich abgeſtürzt. Dr. Föhr ſchwafell viele, viele Jahrhunderke die Slaalen⸗ bildung ermöglicht hat. Mein Ausgangspunkk als Nakionalſozia⸗ liſt für die BVekrachkung aller Erſcheinungen iſt das Volk an ſich, als raſſiſcher Begriff, dem Fähigkeiten gegeben ſind, die nicmand beſeiligen kann und die auch nicht weazuleug⸗ nen ſind. Dieſer Ausgangspunkk gibk eine feſte Plaktform für alle Lebensfragen. Welch große Macht in der nakionalſozia⸗ liſtiſchen Idee liegk, beweiſen die Talſachen. Allen Gewallen des öffenklichen Lebens enk⸗ gegen konnke in wenigen Jahren aus einem Durcheinander von Verbänden und Gruppen eine gewaltige Organiſakion von 13—14 Mil⸗ lionen Menſchen aufgeſtellt werden, wurden dieſe Millionen langſam in eine innere gei⸗ ſtige Beziehung gebracht, die ſo eng iſt, daß eine große Anzahl Fragen nunmehr gelöſt er⸗ ſcheink. Es iſt dadurch möglich. daß die durch die wirlſchafklichen Erforderniſſe differenzier⸗ ten Menſchen auf einem welkanſchaulichen Gebiek wieder zuſammengeführk werden, während der Marxismus, der die ökono⸗ miſchen Geſehe als Baſis jeder Enlwicklung anſiehl, die Menſchen auf allen Gebieken, in denen dieſe Geſeße wirkſam ſind, ausein ⸗ „Arbeitshesohaftung“- Bekannklich hat das daitſche Bankgewerbe! den Papenſchen„Wirkſchaftsplan“ mit beſonders laukem Beifall begrüßt. Daß Wor⸗ ke und Taken der jüdiſchen Bankgewalkigen ſelten übereinſtimmen, weiß man nachgerade. Beiſpielsweiſe ſchreibk die Commerz⸗ und Privatbank in ihrem Geſchäftsbericht vom 1. Sepkember wörklich: „Ob ſich die Regierungsproſekke nun wirklich in dem erwünſchten Maße be⸗ währen werden, läßk ſich heuke noch nichk abſehen; unbedingke Vorausſeßung dafür wird ſein, daß die hierdurch begünſtig⸗ ten Unkernehmer unker Zurückſtel⸗ lung eigener privakegoiſtiſcher Inkereſſen ſich der Neueinſtellung von Arbeiksloſen annehmen und die Aufſichlsbehörden in Etwas Zzum MWachdenten/ Der„Völkiſche Beobachter“ ſchreibt in ſei⸗ ner Sonntagsausgabe: Wie bereits vermerkt, wird die„Arbeit“ des Berliner Herrenklubs durch ein großes Her⸗ reneſſen gekrönt. So endete auch das große Vorbereitungsjahr 1931. Die Liſte dieſer Feſteſſer wurde geoͤruckt. Wir ſind nicht ſo kleinlich, um nun jedem Mitglied ſeine Teilnahme als politiſche Belaſtung ankreiden zu wollen, aber einige Namen der Liſte ſind doch ſo charakeriſtiſch, daß wir ſie nachſtehend veröffentlichen wollen. Zunächſt etliche „Iſraeliten“, da der Herrenklub auf vornehme Nachbarſchaft aus Paläſtina ſtets gehalten hat, dann etliche, die ſchon„avanciert“ ſind. An⸗ dere vom großen Herreneſſen werden wohl noch folgen. Alſo, es nahmen u. a. teil: Arnhold, Carl, Dr. ing. h. e. Bernſtein, Otto, Dr., Rechtsanwalt. Bonn, Prof. Dr., Rektor der Handelshochſchule Berlin,„Magnifizenz“, Jude vom„B..“. Fraenkel, Max, Dr. Direktor. Freudenberg, Reinhart, Konſul. Friedmann, Alfred, Dr. Rechtsanwalt. Hindenburg v. Beneckendorf, Generalfeld⸗ marſchall, Präſident des Deutſchen Reiches. anderkreibk. Es iſt damik klar gewor⸗ den: daß man in der Zukunfk auf ein ſolches welkanſchauliches Fundamenk nichls Unorga⸗ niſches aufbauen kann. Wenn es einer Regierung gelingk, hun⸗ derlprozentige Uebereinſtimmung herzuſtellen zwiſchen ſich und dem Volk, dann wird eine ſolche Regierung ſelbſtverſtändlich auf Grund der hinker ihr ſtehenden Machl eine Nalion nach außen verkreken können. Aber wer nichkt mit dem Volk und durch das Volk regierk, wendek ſich gegen das Voll. Ich habe nie meine Miſſion dahin verſtanden, in Zukunft den deukſchen Arbeiker unkerzu⸗ zwingen, ich möchke ein Regimenk aufbauen, miklelſt deſſen ich ihn in den lebendigen Orga⸗ nismus der Lebensgemeinſchaft hineinführe. Ich werde mir niemals einbilden, daß man mit einem Klüngel, den man über die Nalion ſehk, regieren kann. Man muß im polikiſchen Leben die Mög⸗ lichkeit geben, daß die Fähigkeilen, die im Einzelnen liegen, zur Geltung kommen. Ich kann nur im Skaak auf wirkliche Aukorikäl rechnen, wenn das Volk der Ueberzengung iſt, daß diejenigen, die regieren, die gei ſti ge Ausleſe ſind. Und hier ergibk ſich, wenn denjenigen Fällen, in denen ein derarliges Verfkändnis für das Wohl der Allgemein⸗ heil fehlt, dieſe Einſichk durch eine ſcharfe Konkrollkäligkeit erzwingk.“ Wer dieſen Schrieb lieſt, der wird ſa⸗ gen: Da haben wir's mal wieder. Soooſozial und national ſind die Banken und krohdem werden ſie von den Nazi's ſo beſchimpfk.— Es iſt deshalb notwendig, einmal die Pra— xis dieſer Banken an den Pranger zu ſtellen. Die gleiche Bank, die obigen Bericht verſandte, wagt im ſelben Augenblick 200 An⸗ geſtellte allein in Berlin abzubauen. Wahr⸗ ſcheinlich rechnek ſie ſich kroß der 80 Millio⸗- nen Sanierungsgelder des Reiches, d. h. der Steuerzahler, nicht zu den„begünſtigten Un⸗ ternehmern“. Auch die Dedi⸗Bank hat Das große Herreneſſen Kauffmann⸗Aſſer, Jude, Dr., 1. Preſſechef der Papenregierung. Wird Geſanoͤter. 5 Köſter, Miniſterialdirektor, kommt als Bot⸗ ſchafter nach Paris.. Lersner, Frhr.., Papens„Vertrauensmann“ für Bayern. Papen., Franz, M. d..,„Durch Reichskanzler. Schotte, Walther, Dr. Verfaßte eine Broſchüre zum Lobe Papens. Sobernheim, Adolf, Direktor, Füd. Diplomat im A. A. Bleibt erhalten. Gott“ Tietz, Georg, jüdiſcher Warenhansdeſſten. Ernennung ſteht noch aus. Warburg, Siegmund, Sohn des ſodiſchen Bankiers Max W. Wo wird er unterge⸗ bracht werdͤen? Weismann, Dr., Staatsſekretär. War nicht mehr zu halten. Zunächſt wenigſtens. Zarden, Dr., Miniſterialoͤirektor, in Wirklich⸗ keit Jude Zardoch. Wurdͤe bereits Staats⸗ ſekretär un Reichsfinanzminiſterium. *. Man erſieht oͤaraus Papens jübdiſche Hin⸗ termänner und weiß nun, warum ſeine Not⸗ veroroͤnungen als Schutz für die Großbanken empfunden werden. auch zunächſt nur millelbar die Slellung der Frau Ich gehe nichk aus von einer abſtrakter Vorſtellung. Ich gehe aus von einem einzigen⸗ Das Voll ſoll erhallen werden und muß er⸗ halten bleiben. Wichlig allein iſt, daß aus der vollen Uebereinſtimmung der Eheparlner das gemeinſame Leben enkſtehl. Wenn der Mann nicht mehr männlich iſt, wenn er ab · gibkt an Mannskum an die Frau und umge⸗ kehrk, iſt kein Glück mehr vorhanden. In einem Voll iſt es nicht anders. liſtiſchen Frauenbewegung, daß ſie ganz be⸗ wußk immer mehr und mehr die beiden Ge⸗ ſchlechter auf den Gebielen zur Zuſammen⸗ arbeik führk, die ihnen zukommen. Je vollſtändiger das gelingk, um ſo mehr wird die innere Befriedung einkrelen, die Er⸗ löſung unſeres Volkes von Not und Leid. Es iſt eine gewollige Aufgabe, die damit in die die nicht nach Jahren zu bemeſſen iſt, die eine einzige Frauengeneralion überhaupk nichk löſen kann. Ich bin ſicher, daß die nafionalſozia⸗ liſtiſche Frauenſchaft zu ihrem Teil dazu bei⸗ kragen wird. 5 Mles auf Koſten des awubeitenden voltes zuden⸗Banken entlaſſen 2000 Angeſtellte —300 Angeſtellten gekündigt. Kündigung nur dann zurücknehmen, wenn die Angeſtellken in neue Lohnkürzungen einwil⸗ ligen, d. h. alſo wenn ſie die Gehälker der 300 Opfer aus der eigenen Taſche zahlen. Der Reichsverband der Bankleitungen ſchlägk den Angeſtellten eine„Arbeilsſtrek⸗ kung“ vor, die eine 20ö /oige Lohnkürzung be⸗ deuken würde. Nakürlich darf auch die Dresdner Bank nicht fehlen. Sie beginnk die„Wirlſchafts⸗ ankurbelung“ des Herrn von Papen mit der Kündigung von 175 und der Penſionierung von etwa 125 Angeſtellten. Allein in Berlin werden alſo 750 Bank⸗ angeſtellte auf die Straße geworfen, im gan⸗ zen Reich dürften es an 2000 ſein. Iſt das der„Erfolg“ des Papenſchen Pro⸗ gramms? Iſt das„die Zurückſtellung vrival· egoiſtiſcher Inkereſſen?“ Man hat aber noch nicht gehörk, daß die Papenregierung von der Nolverordnung be⸗ züglich des Gehaltsabbaues der Direkkoren und Aufſichksräte ſtaaklich ſubvenkionierker Bekriebe Gebrauch gemachk häkte. Man erzählt ſich, daß noch heute jedes der 7 Vorſtandsmitglieder der Dresdner Bank 6000 Mark Monatseinkommen erhalten und eine garankierke Tankieme von 24000 Mark. Das ſind 96 000 Mark im Zahr, alſo doppell ſo viel, wie das Sehalt des Reichspvüſidenten Daß es mit den Gehälkern anderer Bank⸗ gewaltiger nicht anders ſteht, können wir uns denken. Selbſt bei der Bankpleite im Juli ausgeſchiedene Direkkoren ſollen dem Verneh⸗ men nach eine monakliche Penſion in Höhe von 5000 Mark beziehen. Das alles iſt möglich unker dem Regim⸗ des Herrn von Papen, unker dem Beifall Hugenbergs für dieſe Polit-k, die alle Laſten auf die Schultern der wirtſchafklichen Schwächſten häuft. Die Regierungspreſſe und die bürgerlichen, auchnakionalen Gazetken ſchweigen natürlich über dieſen neueſten Bankſkandal. Aber das Volh wird ſeine Ankwork geben, am 6. No⸗ vember. ———.——————————— Es iſt die große Aufgabe der nalionalſozno⸗ Hände der Frauen gelegl iſt, eine Aufgabe, Sie will dieſe ſcheid wei berichtet es Hello von Gerlach gibt in Heft 38 der„Welt⸗ bhühne“ wieder einmal ſeine Meinung von ſich, nach der 82 kein Menſch mehr frägt. Der knallrote Hello gibt in dieſem Artikel ſeine Meinung ab zu den Reichstagswahlen und en eine Prognoſe ſtellen zu müſſen über deren wahrſcheinlichen Ausgang. Dabei rutſcht dem amüſanten Hello der Federkiel aus, wo⸗ bei die Geheimniſſe über jüdiſche Abſichten bei dieſer Wahl an die Heffentlichkeit kommen. Hellochen ſchätzt den Ausgang der Wahl fol⸗ gendermaßen ab: —„Eine Parlamentsauflöſung hat dann einen Zweck, wenn man darf, daß das neue Haus ein wefentlich anderes Geſtcht tragen wird als das alte. Das iſt dietzmal ausgeſchloſſen. Gewiß, die Kommuniſten werden den Sozialdemo⸗ kraten ein paar Sitze abnehmen, die Deutſchnationalen weroͤen ſich ein wenig auf Koſten der Rattonalſozialiſten und des Zentrums verſtärken. Einen bürgerlichen Linkspolitiker konnte man dieſer Tage auf Grund ſeiner genauen Sachkenntnis ſagen hren:„Die früher ſtaatsparteilichen uden, die am 31. Juli Zentrum gewählt haben, wählen am 6. November zumeiſt deutſchnational.“ Hellochen fährt dann weiter in ſeiner Prog⸗ noſe, wohei er zum Schluß kommt, daß das nächſte Mißtrauensvotum gegen das Kabinett Papen im kommenden Reichstag vielleicht nicht mehr mit 92,5 Prozent, fondern nur noch mit 90 Prozent angenommen werden würde, wobei der verwegenſte Kronjuriſt nicht wird damit rechnen — wie ein Witz. Aber einer, der Be⸗ über die Abſichten der Judenſchaft, höchſtperſönlich. Der bekannte nachrechnen können, daß die Umwandlung ei⸗ nes 1 aus 92,5 in ein ſol⸗ ches von 90 Prozent etwa ein Vertrauensvo⸗ tum darſtelle. Den Zuwachs der Deutſchnatio⸗ nolen infolge der jüzdiſchen Einwanderung ſchätzt er auf etwa 10 Mandate. Das iſt alſo die Meinung eines, der die jüdiſche Taktik aus der Quelle kennt. Ohne uns auf die Mutmaßungen Hellochens über die zu erwartenden Ergebniſſe einzulaſſen, kann man aber Herrn Hugenberg und ſeiner Garde im voraus zu den neuen Anhängern argtulieren. Was die angebliche kleine Abwanderung von den National 3 zu den Deutſchnatio⸗ nalen anbelangt, ſo wäre aut bisherigen Er⸗ ſcheinungen iu da ello entſchie⸗ den verſchätzt. ie 6. für die Wühlerbewezung ein eres Barometer in der Beweg der eingeſchriebenen Mitglie⸗ der. Wenn die R0. aus der Mitglie⸗ derbewegung einen die zu erwartende Stimmenzahl, dann wäre Hello ſchwer enttöuſcht, denn der Zuſtrom an Neueintritten hält mit unverminderter Stärke ſeit Monaten an und hat in den letzten Wo⸗ chen eine beoentende Steigerung erfahren, ge⸗ genüber den erſten Auguſtwochen. Es wird das Beſte ſein, wenn wir den 6. November abwarten. Wix Nationalſozialiſten überlaſſen dieſe Wahlziffernervoſität gerne den Hellos, die uns natürlich ohne Gefahr ger⸗ ne ein halbes Prozent von unſerer Stärke abſtreichen, ſolange die Probe aufs Exempel noch nicht gemacht iſt. Aber wie geſagt: Proſt die Mahlzeit, Herr Hugenberg! Wer vom Juden frißt, ſtirbt an Fettſucht. —— 4 Achlung! Die Notarier juchen Dumme! Die diskrete Regierungszeitung,„Daz“, richtet unter der Ueberſchrift:„Gleichberechti⸗ gung, Wehrhaftigkeit und Einigkeit“ folgen⸗ des Schreiben an zahlreiche Deutſche: „Das große Unglück und die ſchwere wirtſchaftliche Rot des deutſchen Volkes haben die Wiedergeburt des nationalen Willens und Bewußtſeins bewirkt. Die beſten Kräfte in unſerem Volke ſtellen ſich der Unterdrüchung und Rechtloſigkeit Deutſchlands entgegen. Gleichherechtigung und Recht auf Wehrhaftigkeit ſind die For⸗ derungen, die ſich mit elementarer Gewalt erheben und die, ob mit oder ohne Zuſtim⸗ mung der Unterzeichner des Verſailler Diktates, Wirklichkeit werden müſſen.— Mit der Wiedergewinnung unſeres Rechtes und unſerer Geltung nach Außen muß die Einheit des natlonalen Willens im Innern Die Zerſplitiernug und verbunden ſein. der nuuſelige das Erbübel der Dentſchen, Bruderkampf zwiſchen denen, die im Grunde das Gleiche wollen, muß überwunden wer⸗ den. Nicht der egoiſtiſche Parteigeiſt und die Taktik im Parlament mird Deutſchland wie⸗ der aufbauen, ſondern der Wille zur Einig⸗ keit und die Zuſammenfaffung aller Krüfte, die Einheitsfront aller Dentſchen, die nichts anderes wollen als die Wiederauferſtehung des Vaterlandes, wird die Retinag bringen. Leſen Sie daher die Zeitung die ſich im⸗ mer über die Parteien geſtellt hat, die, auch wenn ihr Staudpunkt unyopulkr geweſen iſt, nur das Vaterlond und nich die Par⸗ tei kannte. Wir wollen ZIhnen gern Gele⸗ genheit geben... ufw.“ ljolgt kupreiſung der Bezugsbebinaungen, koflenloſes Probe⸗ abonnement.). Der Hauptſchriftleiter der Deutſchen Allge⸗ meinen Zeitung, Dr. Fritz Klein, gehört dem Rotary⸗Klub an, einer überſtaatlichen Ge⸗ heimgeſellſchaft. Das deutſſhe Molk ſoll noch fe⸗ ſter ins Zoch des Weltkapitaltemus und ⸗Geld⸗ ſacks geſpannt werden. Mit Hilſe von Wieder⸗ geburt, Gleichberechtigung, Wehrhaftigkeit, Wille zur Einigkeit, Zuſammenfaſſung aller Kräfte, Einheitsfront aller Deulſchen, Wieder⸗ auferſtehune des Vaterlandes.“ Achtung! Achtung! Der Herrenklub ſucht humme! Dr. Jöhr jchwajelt Vezüglich der Ausführungen Dr. Föhrs über en Nationalſozialismus beim Offenburger ſentrumsparkellag iſt zu ſagen, daß Dr. Föhr über übſichten und Ziele des Rationalſszialismus ffenbar falſch informiert iſt, wenn er von einem Kurswechſel“ ſpricht. Die NaDalp. hatte es nicht notmendig, ei⸗ en Kurs zu wechſeln, da le immer deuſelben kurs eingehalten hat. Von einem Kurswechſel er NSDap. aus einem illegalen Kurs in inen legalen kaun angeſichts der gegebeuen katſachen in keiner Weiſe die Rebe ſein. Die icecDap. bat nicht nur hundertmal ihre Le⸗ alität verſichert, ſondern auch burch ihre poli⸗ ſſche Arbeit in den vergaugenen Jahren ein⸗ ſanbfrei gezeigt, daß ſie ſoger ſtreug le⸗ ſal marſchiert iſt, und dies auch in Zukunft in wird. Von der Illegalität der NesDAꝰ. aben bisher lediglich unſere Gegner ge⸗ äumt, die— wohl aus Nervoſität— dem rer ſogar einen Eid abgenommen haben. er die Furcht vor einer Illegalität ließ ſie icht ruhen. Man beſchuldigte den Führer der W. iuch nach ſeiner denkwürdigen Ei⸗ desleiſtung, illegale Abſichten zu verfolgen, ohne auch nur im geringſten Anhaltspunkte füre derartige Abſichten zu haben. Wenn Herr Dr. Föhr hente daher erklärt, die NSSAp. ſei aus einem illegalen Zuſtand in einen letzalen„geſchwonkdi“, ſo glöt er prak⸗ tiſch damit lebiglich zu, daß fümtliche Behauß⸗ tungen über eine angehliche Illegolität völ⸗ lig zuſammengebrochen ſind und ſich hente mit dem beſten Willen nicht mehr aufrecht erhalten laſſen. Wenn nach den Worten des Herrn Dr. göhr, das Zentrum die Abſicht verfolgt, die„revolu⸗ tionären Maſſen“ in der NSAß. niederzu⸗ halten, ſo dürfte dies auch lediglich ein Wunſch des Zentrums bleiben. Die Kebas. war ihrem geiſtigen Gharakter neih dentſch⸗revo⸗ lutionär von Ankeginn und mird dies bleiben, auch wenn die Genehmiguntz der Zentrumopar⸗ tei zu dieſer Geißeshaltung nicht erteilt merben lolte. Die revelntionzre Geißeshaltung der RSDAs. iſt geſchichtlich, kultnrell und rafſtſch, alſo ſchickſelsmäßig bed!, moran bder Netzen⸗ ſchieber der Zentrumspartei nichts zu änbern vermag. 0 G2. 52 beuburs Lankt auf einer Wachsylatle jeinen Gratnlanten Berlin, 4. Oktober. Die Worke, die der Reichspröſtdenkt am Dienskag abend im Rundfunk an alle Deulſchen gerichkek hat, wurden von einer Wachsplalte als Reichsſendung auf alle deulſchen Sender übernommen. Die Danbfegung laukelke: „Jur Bolendung des 35. Lebensjahres ſind mir aus allen Teilen des Reiches und auch von den e ee *0 en im Wetie von 100000 Der preußiſche Landlagsabgeordneie Freiherr von Reibnißz(RSchc) hat an das Preußiſche Sigalsminiſterium folgende lleine Anfvage ge ⸗ vichel: „Durch die Verdrohungskünſte an einem ans weſenafremden Rechtsweſen, deren Einzelheilen hier zu weit flühren würden, iſt dem Strohmann einer ausländiſchen Vank, der Fimanzierungs⸗ und Inveſtment.⸗G., Vadzz, Liechkenſtein, gelungen, das Reſtritterguk Sebſchütz, Kreis Freyſtadt, deſ⸗ ſen Werk weit über 100 000 Mark beträgt, für faklüſch 16 900 Mark zu erſteigern. Dieſes„Reſt“⸗ Niergut iſt aber glechzeinig die Wirtſchafls⸗ zeukrale von weiteren 615 Morgen deulſchen Vo · dens, die nunmehr zum Teil verpachlol werden mußlen, zum anderen Teil, und zwar 2350 Morgen, brach liegen bleiben müſſen und auf dieſe Weiſe nicht ihrer eigenklichen Beſimmung, die Ernäh⸗ rungsgrundlage des deulſchen Volks zu ſichern, enigegengeführl werden können. Ich frage das Sigalzmmiſterium: 1. Iſt es bereit, die hier vor⸗ liegende offenſichkliche Vengung unſeres Rechis rückgängig zu machen und den urſprünglichen rechlsmäßigen Veſißer in ſeinen Beſiß wieder einzuſehen und hierzu die ausländiſche Banh bzw. ihren Strohmann Dr. König zu enkeignen?— 2. Wenn nicht, was gedenkt das Staalsminiſterinm zu kun, um die 650 Morgen, die jetk keils ſchlecht, teils nunbewirlſchaftel lie hleiben, einer geord· neken Bewirlſchaflung zuzuführen? AManitze Berſuche Macdonalds Plan auf einer Viererkonfe⸗ renz(England, Italien, Franhreich, Deulſch· b„ den 5. Oklober 1932. luß ziehen würde auf lonat: Deukſchen jenſeits unſerer Grenzen zahlreiche Glückwünſche zugegangen. All dieſe Grüße und Gaben von Groß und Klein, von Reich und Arm, haben mich kief gerührk. Ich habe dieſe vielen Zeichen perſönlichen Gedenkens zugleich als Be⸗ weis kreuer valerländiſcher Geſinnung und Ver ⸗ bundenheit begrüßk. Mit beſonderer Befriedigung habe ich davon Kennknis erhalken, daß der Ruf der Hindenburgſpende, die meinen allen kriegshe · ſchädiglen Kameraden und ihren Hinkerbliebenen in Fällen der Rok bisher ſo ſegensreich geholfen hal, gnien Werhall gefunden und neue Mitkel zu dieſem Zweck gebrachk hal. So danke ich denn heuke von ganzem Herzen allen, die meiner gedacht, die in meinem Sinne vielen Bedürfligen Hilfe gebrt t und die mich 2. Jahrg./ Nr. 223 durch das Gelöbnis kreuer Mikarbell am Wieder aufbau des Valerlandes erfreuk haben. Wir ſtehen vor ſchweren Aufgaben. Nach Außen ringen wir um unſere Freiheik und unſer Rechk, im Innern um Arheik und Brol. Nach wie vor wird es mein Ziel ſein, als gerechter Gaih⸗ walter des geſamken Volkes über den Parkelen ſtehend hierfür zuſammenzuſchlietzen. Ich hane dabei auf den geſunden Sinn des deukſchen Vömiez, deſſen Geſchichte lehrk, 5 es ſich auch in frühe⸗ ren Zeiten der Nok und Gefahr einig hinker eine ſtarke und von nakionalem Willen beſeelke Füh⸗ rung geſtellt hal. Es gehl nicht um die An⸗ ſchanungen und Wünſche von Perſonen, Gruppen und Parkeien, es geht um das Bakerland, es geht um Denkſchlands Zukunft. Dieſer zu dienen, für ſie Opfer zu bringen, muß der Wille jebes deuk⸗ ſchen Mannes, ſeder deulſchen Frau ſein. Wer in dieſer Erkennknis zu mir ſleht und hilft, hal mir die beſte Geburkskagsfrende bereikel. In dleſem Sinne: Vorwärts mik Golt!“ Papens Liebeswerben um Vayern Extrawurjt in ber Aunbjunkjrage Berlin, 3. Okt. Das Bemühen des Käbinetts von Papen, ſich die Zuneigung Bayerns zu ſichern, zeitigt die ſeltſamſten Früchte. Die ſogenannte Neuregelung in der Rund⸗ funkfrage hat den bayeriſchen Volkspartei⸗ Herren nicht gepaßt, und es bedurfte nur eines zarten Winkes nach Berlin, um Herrn von Papen zu veranlaſſen, ſeine vielgeprieſene Rundfunkreſorm auf dem Altar der Verſtändi⸗ gung Herrenkluh—BVP. zu opfern. Zwiſchen dem Reichsinnenminiſter Freiheren v. Gayl und dem bayeriſchen Kultusminiſter iſt ein„Sonderabkommen“ getroſſen worden, das dem bayeriſchen Rundfunk auch in Zu⸗ kunft vollſte Eelbſtänbigkeit bewahrt. SOer baperiſche RKundſunk unterſteht weder der Reichsrundfunk⸗Geſellſchaft, noch hat er ſich an die„Richtlinien für eine einheitliche Programmgeſtaltung“ zu halten. Auch ſinan⸗ ziell und techniſch erhält der bayeriſche Rund⸗ funk Sonderrechte zugebilligt. Während die übrigen Sendegeſellſchaften 43 Prozent der anfkommenden Gebühren für ſich behalten dürfen, ſind Bayern 47 v. H. zugebilſigt wor⸗ den. Die techniſche Verwaltung hat nicht, wie bei den übrigen Sendegeſellſchaften oͤas Reichs⸗ poſt⸗Zentralamt, ſondern die Abteilung Mün⸗ chen des Poſtminiſteriums. Wir finden es ungeſchickt von Herrn von Papen, daß er ſo offenſichtlich um die Gunſt der angenblicklich noch in Bayern herrſchenden Vp. bußlt. Ein aufdringlicher Liebhaber tommt zu leicht in die Gefahr, läſtig empfun⸗ den zu werden. 5 Neine Laubtasauftijung in Hebzen Die Spſtemperleien ſind gegen die Herab⸗ ſethung der Abgeordnekenzahl.— Der NS.⸗ Anlkrag auf Herabſehnng der Miniſtergehäl⸗ ker angenommen. Darmſtadk, 4. Okk. Im heſſiſchen Landlag wurde am Dienskag der nalionalſozia⸗ lifliſche Ankrag auf Landkagsauflöſung und Neuwahlen zuſammen mik der Reichskagswahl mit den Slimmen der Ankragſteller gegen die Stimmen des Zenkrum und der Sozialiſtiſchen Arbeikerparkei angenommen. Da die Nanio⸗ nalſoziallſten vor der Abhſtimmung den Saal verlaſſen hallen, blieb der Ankrag unwirk⸗ ſam, da zu ſeiner Verwirklichung eine Zwei⸗ drittelmehrheit erforderlich iſt. Die NSDAp hak ihre Zuftimmung von der Annahme ihres Ankrages abhängig gemacht, die Zahl der Ab⸗ lut gigert ein Aitteng Kart ſüs 16000 land) über die deukſche Forderung auf Gleich⸗ berechtigung zu verhandeln, wird von Herriot nach Kräften ſabotiert. Grundſätzlich iſt er angeblich mit einer Sonderkonferenz einver⸗ ſtanden, verlangt aber die Hinzuziehung von Verkrekern Polens und der Tſchechoſlowakei. Daß von einem derarkigen Greninm keine für Deutſchland annehmbare Vereinbarungen getroffen werden können, ſteht von vornherein eſt. Nayen jetzt jich in die Neſeln * Berlin, 3, Okt. Die Ankündigungen, daß ſich die italieniſchen Abwehrmaßnahmen geten die beutſche Kontingentpolitik zu einer Wirt⸗ ſchaſtsblokabe gezen Dentſchland aubmirken würden, haben ſich nunmehr beſtätigt. Die An⸗ weiſung an die italieniſchen Banken, den Im⸗ porteuren deutſcher Waren, die zur Bezahlung nötigen Deviſen zu ſperren, müßte praktiſch das Ende der deutſchen Einſuhr nach Italien bedeuten. Der deutſche Botſchafter hat ſich, wie verlautet, ſoſort mit der italieniſchen Re⸗ gierung in Verbindung geſetzt, um einen mo⸗ dus vivendi zu finden, der etwa bis zum 1. Januar dauern und die Zeit bis zum Abſchluß der Handelsvertragsverhandlungen ausfüllen ſoll. Die deulſche Kontingentkommiſſion wird am Dienstag vom Haag nicht erſt nach Paris, ſondern unmittelbar nach Rom fahren, um durch etwaige Zugeſtändniſſe die Rücknahme der ſcharfen italieniſchen Deviſenbeſtimmungen zu erreichen, dazu enkſchloſſen habe geordneken von 70 auf 35 herabzuſeßen. Die · ſer Ankrag war mik den Stimmen der Spo., des Zenkrums, der SAp. und DVp. gegen ASchAp. und DNVp. abgelehnt worden. Dagegen fand ein nalionalſozialiſtiſcher Ankrag auf Herabſehung der Miniſtergehäller auf 12000 Mk. mit ſoforliger Wirkung An⸗ nahme. 3 Wenn es noch eines Beweiſes bedurfk hät⸗ te, daß die Syſtemparkeien ihre Mandate zur Volksverkrelung als Verſorgungsſtelle ihrer diverſen Bönzlein betrachten, ſo wurde er in Heſſen gelieferk. Das Bolk wird nie und nimmer einſehen, daß es eine Unzahl von Par⸗ lamenkariern bezahlen muß, die ſhre Reden zum Fenſter hinaus halten. Es iſt vielmehr der Auffaſſung, daß mit der Hälfte der Lon⸗ desboken ebenſo gut und ebenſo ſchlecht aber wefenklich billiger„regierk“ werden kann. Daß endlich auch in Heſſen die ter der ſchwarz⸗roten Geſchäfteführer hetab · geſeht worden ſind, wird das Heſſenvolk dem Nationalſozialismus dankbar auittieren. 2 500 Arbeſter enllanen Hagen, 4. Okt. Bei der Firma Wipper⸗ mann, Abt. Fahrradteile, in Hagen⸗Delſtern, iſt wegen eines geplanten Lohnahbaues ein Streih ausgebrochen, der zur Faf. 3f c. 500köpfigen geführt hat. Die Fir⸗ ma erklärt hierzu, daß ſie ſich nokgedrunzen die Löhne, die hisher erheblich über dem für den Hagener 410 afiltigen Lohnkarif lagen, dieſem einigermaßen anzugleichen. Angeſichts der kataſtrophalen Preisqeſtalkung, für die Erzengniſſe ziehe, ſie es vor, den Bekrieb zu ſchließen, als zu den bisherigen verluſtbringenden Löhnen weiter zu arbeiken. Die Firma bekonk ausdrficklich, daß die Einführung einer 40ftündigen Arbeits⸗ woche mit enkſprechender Lohnkürzung und Mehreinſtellung von Arbeikern im Sinne der Nofnorordnung von ihr nicht geylant lei, Tmamnannanamgnmmrnnrpprmranänrarnm Kurz und bündig Außenminiſter v. Neurakh hak ſich in ei⸗ nem Schreiben an Dr. Frick ernenk geweigerk, vor dem zum 11. Oktober einberufenen aus · wärligen Ansſchuß zu erſcheinen. Der Berliner öſterreichiſche Geſandke Dr. Frank wird von ſeinem Poſten abbernfen wer⸗ den. * Der Generalgonverneur von Irland, 3a⸗ mes Mac Reil, iſt infolge von Meinungs⸗ verſchiedenheiken mit dem iriſchen Riniſter · präſtdenlen de Balera zurückgekrelen. Weilere franzöſiſche Trabanken in. dsret Die einſeilig franzöſiſche Hallung des Böl⸗ herbundsrakes fand außer in der Wahl Polens auch noch darin Ausbruck, 3 die Tſchecho⸗ flowakei und Mexiks als nichlftäͤndig/ Ver⸗ ireher in den Völkerhundsrak gewählt warden. Hie Regierung v. Popen ſchreiler alſo auch in Genf von Mißerfolg zu Mißerfolg. Oie franzöſiſche Preſſe iſt aber bhie Wahl Po⸗ lens als Vocherbunbor eb ſehr— „Pekit pariſten“ bezeſchnek bie Wahl als „Ankwork auf bie deulſchen Seraurfewerungen“.— „Eche be paris“ nennt ne Wall——* nung vor der Wiehengsburk des deukſchen rismus“.— Da ſich der Völhkerbundsrat über die Er⸗ nennung des neuen Generelſehveins das Dl- ————— ür Danzig ſen konn auf einige Monale verſchoben worden. Auf die letzle Enzyulha dos Papſtes gegen hie Glanbensverfolgungen in Mexyte ſol der pychz⸗ deni Rodriges, Maliemſchen Mäkkern zufolge, er⸗ blärk haben,„er werde ie Kirchenſcholen in Fehri⸗ ken umwendeln, wenn der Papſt bei der an maßenden Slellungnahme bllebe.“ — berich neke ködlick zeug Hüffe nahm Kunſt Gauß Maſch ßen( Flüge merkt nichk aus 5 zuſpri nicht Die 2 die E und 5 De in Ga der ſi ſeinen Er iſt flieger ſtein. ger iſt ſchiede fliegen ——— ( H a die Cht ſozialiſt nachmi fordern men, h band d ſchluß rung d miniſte. dem S Ko * 2 Große gann jeß, d Art a klagte bank Sedlm 1000 9 der B. ſchrieb Verge 283. M ſchuldi lionen che E und d hauptf reich Beihil hauſer denen Onkel, Hinter Neuha genan der ſü Frie ſchiff von f Friedr auf de Paſſag Bet Pernam Kreuzer ſlelle de ſunkene in deret wurde. Der und 49 Wellkri Feindſel reich H. ſamt 76 beulel o er einer wurde f n. Die⸗ SpPo., gegen iſtiſcher jehäller ig An- rft hät⸗ ate zur ihrer er in e und n Par⸗ Reden elmehr r Lan⸗ t aber kann. rgehäͤl⸗ Das. ſk dem Bipper· elſtern, sein ng der ie Ale⸗ rungen hisher Wezirk —.— phalen ehe ſie zu den weiter ficklich, lrbeits⸗ und ne der ei, in ei⸗ eigerk, n aus- e Dr. n wer⸗ d„ Ja- nungs⸗ iniſter⸗ Oakober 1932. Mannheim, 4. Okk.(Eigener Drahk⸗ berichl.) Geſtern abend um.30 Uhr ereig⸗ neke ſich auf dem Flugplaß Mannheim ein ködlicher Abſturz. Der mit dem Sporkflug⸗ zeug Fokker D 7(alle Friegsmaſchine Typ Hüffer) fliegende Pg. ⸗Skuktgart unker⸗ nahm einen Kunſtflug, wobei er einige geſchickke Kunſtflugübungen krefflich meiſterke. Als Pg. Gauß einen Looping ſchlagen wollte, kam die Maſchine aus dem Looping infolge des gro⸗ ßen Gewichtes derark auf Fahrk, daß die Flügel zu vibrieren anfingen. Pg. Gauß be⸗ merkke geiſtesgegenwärkig, daß die Maſchine nicht mehr zu halten war und verſuchke daher aus 50 Meker Höhe mil dem Fallſchirm ab⸗ zuſpringen. Leider öffnele ſich der Fallſchirm nicht und Pg. Gauß ſtürzte kok zu Boden. Die Maſchine bohrke ſich zwei Meker kief in die Erde. Der Pilok erlikk mehrere Schädel⸗ und Knochenbrüche. „ Der Lunfkfahrkverein Mannheim verlierk in Gauß einen überaus küchkigen Jungflieger, der ſich großer Beliebkheik und Achkung bei ſeinen Fliegerkameraden und überall erfreuke. Er iſt 26 Jahre alt und war lange Jahre Ein⸗ flieger bei den Flugzeugwerken Raab-Kaßen⸗ ſtein. Ein ſtiller, ruhiger und küchkiger Flie⸗ ger iſt mit dieſem Unfall aus dem Leben ge⸗ ſchieden. Bei dem jüngſten Zuverläſſigkeils⸗ fliegen, bei dem der Badiſch⸗Pfälziſche⸗-Luft⸗ Enbe des Sireils in Hamburg Hamburg, 4. Okkober. Nachdem bereiks die Chriſtlichen Gewerkſchaften ſowie die nalional⸗ ſozialiſtiſche Kreisleitung im Laufe des Dienskag nachmiklag beſchloſſen halte, ihre Milglieder aufzu⸗ fordern, am Miktwoch die Arbeik wieder aufzuneh⸗ men, hak auch am Dienskag abend der Geſamkver⸗ band der Freien Gewerkſchafken den gleichen Ve⸗ ſchluß gefaßt. Man hät die Verbindlichkeitserklä⸗ rung des Schiedsſpruches durch das Reichsarbeils⸗ miniſterium, wie erwarkek, anerkannk und ſomit dem Skreik die legale Berechligung genommen. * Kommunift verjchiebt Berlin, 4. Oktober. Vor der zweiten Großen Strafkammer beim Landgericht I be⸗ gann am Dienstag ein Deviſenſchiebungspro⸗ jeß, der bisher als der größte Prozeß dieſer »Art angeſehen werden kann. Der Hauptange⸗ klagte iſt der früher bei einer Berliner Groß⸗ bank tätig geweſene Deviſenhändler Emeran Sedlmaier, der mit einem Monatsgehalt von 1000 Mark und weiteren Tantiemebezügen bei der Bank angeſtellt mar. Sedlmaier, der einge⸗ ſchriebenes Mitglieb der KPDD. iſt, wird des Vergehens gegen die Deviſenverordnung vom 23. Mai 1932 und der Urkundenfälſchung be⸗ ſchuldigt. Es wird ihm vorgeworfen, 5½ Mil⸗ lionen im ausländ udliche dent⸗ ſche Efſekten 11 und den Erlös wie m Antglande, hauptſächlich nach der Schweiz und nach Sſter⸗ reich gebracht zu haben. Mitangekiggt wegen Beihilfe iſt der Straßenhändler Adem Neu⸗ hauſer, den Sedlmaier bei den Banken, bei denen er die Deviſen verkaufte, als ſeinen Onkel, einen Millionär, bezeichnete. Seine Hintermänner hat Sedlmaier, der ſich gleich Neuhauſer in Unterſuchungshoft befindet, nicht genannt. Man vermutet, daß der Mittelsmann der ſüdſlawiſche Rechtsanwalt Sajowicz iſt. verkauft 355 ſon“ „Graj Zeppelin + 3 oßagss wieber in Zriehrichshafen Friebrichshafen, 4. Okt.(Tel.) Das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ iſt am Dienstag früh von ſeiner ſiebenten Südamerikafahrt über Friedrichshafen eingetroffen und um 7 Uhr auf dem Werftgelände glatt gelandet. Acht Paſſagiere nahmen an der Rückfahrt teil. Gebenkjeier auf hoher See Berlin, 4. Okkober. Auf der Fahrk von Pernambuco nach Trinidad veranſtalleke der Rreuzer„Karlsruhe“ in der Nähe der Unkergangs⸗ ſtelle des im Kriege infolge innerer Exploſion ge⸗ ſunkenen Kreuzer„Karlsruhe“ eine Gedenhfeier, in deren Verlauf ein eiſernes Krenz verſenkk wurde. Der deulſche Kreuzer„Karlsruhe“(1912 erbauk und 4900 Tonnen groß) war bei Beginn des Wellkrieges in Weſtindien. Nach Ausbruch der Feindſeligkeiten führke er von dork aus erfolg⸗ reich Handelskrieg. 17 feindliche Schiffe linsge⸗ ſamt 76 000 Regiſterkonnen) wurden von ihm er⸗ beuket oder verſenkk. Am 4. November 1914 fiel er einer inneren Exploſion zum Opfer. 1916 Anfer Sllegerzamevad V Mannheimer Slugplatz iö fahrkverein Mannheim als erſter Sieger her· vorgegangen iſt und außerdem den 2. Plah im Geſamkweklbewerb erringen konnke, war Pg. Gauß Mitflieger. Sein fliegeriſches Kön⸗ nen hak weſenklich dazu beigelragen, daß der Luflfahrlverein Mannheim dieſen herrlichen Sieg erringen konnke. Forſch und ſchneidig, doch ſtill und ruhig, das waren die Merkmale dieſes werlvollen Menſchen, der eine echke Fliegernalur war, ſo wie ſie draußen während l1 Bremen, 4. Okt. Der bedeutendſte Goethe⸗Fund der letzten Jahre iſt ſoeben aus Privatbeſitz aufgetaucht und von der Bremer Staatsbibliothek erworben worden. Es han⸗ delt ſich um rund 400 handſchriftliche Doku⸗ mente aus dem Weimarer Goethe⸗Kreis, darunter allein 140 unbekannte Briefe Gvethes. Der Fund umfaßt Schriften von Goethes Schwager Vulpius, Miniſter Voigt, Kanzler von Möller, Riemer, Bertuch, Char⸗ lotte von Schiller, Karoline von Wolzogen u. a. Die Sammlung entſtammt dem Nach⸗ laſſe des jenaiſchen Muſeumsinſpektors Jo⸗ hann Michael Chriſtoph Faerber(1778 bis 1844), der der Empfänger hezw. Verfaſſer aller dieſer Schriftſtücke geweſen iſt und unter deſ⸗ ſen Nachkommen die Dokumente ſich ein Jahr⸗ hundert lang als wertvolles Familienſtück vererbt haben. Die Briefe, die vorwiegend aus den Jahren 1811 bis 1832 ſtammen, ent⸗ halten vor allem Aufträge, Anfragen und Ar⸗ beitsanweiſungen Goethes, die ſich auf Biblio⸗ thek⸗, Muſeums⸗, Verwaltungs⸗ und wiſſen⸗ ſchaftliche Fragen beziehen. Töblicher Anglücksjal Karlsruhe, 3. Okt. In der Nacht zum Monkag ereigneke ſich auf der Landſtraße zwiſchen Durlach und Karlsruhe ein ſchwerer Verkehrsunfall, bei dem der 21 Jahre alte La⸗ borank Joſef Straub von einem Perſonen⸗— kraftwagen von hinken angefahren und derark ſchwer verleht, daß der Tod durch Schädel— einkrat. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. 5,5 Millionen Devijen kiggeſtellt, der bei Scapa Flow zuſammen mit den anderen den Feindmächken ausgelieferken Schiffen verſenkk wurde „Freie Preße⸗Rebakteur verhaftet Mannheim, 4. Okkober. Aus Stkultkgark krifft hier die Nachrichk ein, daß unker dem Ver⸗ dacht, in einer Reihe von Fällen Erpreſſungen ver⸗ übk zu haben, der frühere„Redakkeur“ Karl Ma⸗ ria Lange, der„Reuen Freien Preſſe“ und der „Großen Glocke“ in Skuktgark verhafkek worden iſt. Lange iſt bereils wegen Erpreſſung vorbeſtrafk. Mit ihm wurde auch der erſt kürzlich wegen Ver⸗ unkrenung von 87 000 RM zu zwei Jahren Ge⸗ fängnis verurkeilte Slulkgarker Kaufmann Max Pick. der die genannken Zeikungen finanzierk hakte, verhaftel.— Die„Neue Freie“ Preſſe“ hakte bekannklich auch in Mannheim ein übles Gaſtſpiel gegeben. * „Sauß auf dem lich verunglüctt des Welkkrieges Helden des Volkes wurden bei den ſiegreichen Luftkämpfen. Mit dem kragiſchen Heimgang des Pg. Gauß verlierk unſere Bewegung gleichzeilig einen Kämpfer unſerer Idee, einen leidenſchafklich und von hehren Idealen durchglühlen Anhänger Adolf Hiklers. Wir ſenken unſere Sturmfahnen vor dem kolen Kameraden. Der Geiſt, der ihn beſeelle iſt uns unvergeßliches Denkmal und bleibendes Erbe. 140 unbekannte Goethe⸗Brieje gejunben Während die Polizei mit der Aufnahme des Unfalls beſchäftigt war und die Straße vorübergehend 1 hatte, kam aus Rich⸗ tung Durlach ein Lieferwagen gefahren, deſſen Führer krot der ihm gegebenen Hallezeichen nicht anhielt, vielmehr mit erhöhter Geſchwin⸗ digkeit an der Unfallſtelle vorbeiraſte und mehrere Polizeibeamke in Lebensgefahr brach— te. Der Nokruf nahm ſofork die Verfolgung auf und konnke den rückſichtsloſen Fahrer zum Halken bewegen, nachdem der Gehran Es ſtellte der Schußwaffe angedroht war. ſich heraus, daß der Fahrer, ein lediger Meß⸗ ger von hier, mit dem Lieferauto eines hieſi⸗ gen Weinhändlers eine Schwarzfahrt in die Pforzheimer Gegend unkernommen hatte, ohne in dem Beſitz eines Führerſcheines zu ſein. Famillenoͤrama— 6 Tote Kopenhagen, 4. Oktober. Ein furchi⸗ bares Familiendrama hat ſich in einer Villa in Röskilde abgeſpielt. Am Montag wurden der Beſitzer der Villa, Obergerichtsanwalt Kaj Conradſen, ſeine Frau und ſeine vier Kinder in ihren Betten durch Gas vergiftet tot auf⸗ gefunden. Das Motiv der Tat iſt zweifellos in wirtſchaftlichen Sorgen zu ſuchen. Alles dentet darauf hin, daß die Familie nach gemeinſamer Verabredung in den Tod gegangen iſt. Gasbehälter in die Lujt geflogen Brüſſel, 4. Okkober. Dienskag vormillag flog aus bisher unbekannker Urſache ein großer Gasbehälker der Hüllenwerke La Louviére in die Lufk. Durch die Exploſton des Behälkers, der 37 000 Kubikmeker Gas enkhiell, wurde eine An⸗ zahl Arbeiker ſchwer verlehl. * Mll. Deulſches Regesfeſt im Kurhaus Baden⸗Vaden Sonntag, den 2. Oktober 11.15 Uhr: Morgen⸗ veranſtaltung. Sonntag, den 2. Oktober 20.15 Uhr: II. Or⸗ cheſterkonzert. Das Feſt, das die Deutſche Regergeſellſchaft in Verbindung mit der Stadt Baden⸗Baden dem„letzten Deutſchen Klaſſiker“ brachte, iſt vorüber. Derjenige, der die große Freude hat⸗ te, dieſe erhabenen Werke deutſchen Künſtler⸗ geiſtes zu hören, iſt ein Anderer geworden. Er trägt von nun an in ſeiner Bruſt einen neuen Schatz mit ſich, der ihm helfen wird, der Ver⸗ ſeuchung unſeres Deutſchen Muſikweſens mit neuer Kraft und altem Mute zu begegnen, weil er ſich wieder von der Tatſache überzeu⸗ gen konnte, daß für uns Deutſche alle ſemitiſch⸗ moderne Muſikfazkerei an dieſen Urblöcken, an jenen elementar in ariſchem Weſen fundierten deutſchen Monumentalwerken zerſchellen muß. Wie eine Oaſe in der dürren, unfruchtbaren, von Seuchenbazillen oͤurchtränkten Wüſte des Muſikweſens der Nachkriegszeit, in der jüdiſche Muſikjüngelchen ihre toll gewordenen Stecken⸗ pferoͤchen tummelten, ſcheint uns dieſes VIII. Deutſche Regerfeſt, das wie ein erratiſcher Block inmitten einer faſt ſchon erſtickten, aber nun ſich zu neuem Leben emporſchwingenden Kultur anmutet. Die ſchönſten Zeugniſſe oͤes großen deutſchen Meiſters Reger waren uns für das„II Große Orcheſterkonzert“ oͤes letzten Abenoͤs vorbehal⸗ ten worden. Vorerſt brachte noch die„Morgen⸗ feier“ des Sonntages das herrlich ſchöne, ju⸗ gendlich⸗klare(man muß in dieſem Falle„ju⸗ genoͤlich-klare“ ſagen, oda Reger mit den Jah⸗ ren immer problematiſcher wurde) nachgelaſ⸗ ſene„Klavierquintett“, oͤas von dem Badener Streichquartett Aßmus, Stennbrüggen, Hoog und Volland) und dem Mannheimer Pianiſten Hans Bruch prachtvoll geſpielt wurde. Hierauf ſolgte ein Teil der bereits ſchon öfter als „Perlen der Literatur“ bezeichneten Lieder des großen Meiſters, die leider von der zu ſchwe⸗ ren und hochoͤramatiſch aufoͤringlichen Altſtim⸗ me Martha Spiegels faſt reſtlos zerſchlagen wurden. Dieſe größtenteils zarten, von einem jugendlich⸗keuſchen Hauche ſchüchterner Kind⸗ wurde für das geſunkene Schiff ein Erſahbau fer⸗ „ 6 5 oAlclit Miltanen oͤlllieltslose liegen heute auf der Straße. e Unsere Aufgabe ist: Neue Notküchen zu errichten um den Hunger zu stillen! Für Kleidung zu sorgen! Naxteigenosten u. Nanteigenossinnen! Der Gau Baden hat eine Lotterie veranstaltet, deren Reinertrag zur Bewältigung dieser Aufgaben ver⸗ wendet wird. Die Ziehung findet am 14. Okt. 1932 statt. Unterstützt diese Lotterie, kauft Losel Denkt daran, daß die Not unserer Kñameradengelindertwerden muß. G a ule i werden von allen Parteistellen. jedoeh nur an Parteigen. abgegehon. lichkeit überſtrömten Lieder ausgerechnet von einer Sängerin ſingen zu laſſen, die vielleicht in einer Wiedergabe aſiatiſcher und afrikani⸗ ſcher Operngeſtalten(Herodias, Amneris, Kly⸗ temnäſtra u..) erträglich wäre, war ein äußerſt dunkler Punkt dieſes ſchönen Feſtes. Der darauf folgende Vortrag der„Introduk⸗ tion, Paſſacaglia und Fuge für zwei Klaviere“ wurde hervorragend von dem Mannheimer Pianiſten⸗Ehepaar Bruch geſpielt. Das abenoͤliche„Orcheſterkonzert“ enthielt— wie ſchon geſagt— die beiden ſchönſten Werke des Meiſters: Die„Eichendorff⸗Suite“ und die berühmten„Hiller⸗Variationen“. Ebenſo glanz⸗ voll, ſodaß es in der Reihe der beſten Orcheſter unſerer deutſchen Großſtädte beſtens beſte⸗ hen kann, ſpielte das Städt, Orcheſter dieſe grandioſeſten Werke, die der Geiſt Regers je erſonnen hat. Zu einer prachtvollen Wieder⸗ gabe geſtalteten ſich vor allem die Hiller⸗Varia⸗ tionen, die über den üblichen Sinn der Va⸗ riation weit hinaus ragen, und deren jede Einzelne ein vollauf abgerundetes Tongemälde bildet. ke Der zwiſchen dieſen beiden Werken zum Vortrag gelangte Geſang der Frau Spiegel „An die Hoffnung“ lag der Sängerin etwas weniger fern als die Lieder des Vormittags. Dennoch hätten wir auch hier aufs allerent⸗ ſchiedenſte eine deutſche Vertreterin für dieſen von Hölderlin gedichteten und von Reger kom⸗ ponierten, alſo typiſch deutſches Geiſtestum enthaltenden Geſang, gewünſcht. So anerkennenswert und größtenteils auch wohlgelungen dieſe Veranſtaltung des VIII. Deutſchen Regerfeſtes nun auch war, ſo muß doch zum Abſchluß desſelben auf einen ganz beſtimmten Mißſtand aufmerkſam gemacht wer⸗ den. Wo blieben bei dieſem deutſcheſten Feſt die deutſchen Künſtler?! Es berührt— gelinde geſagt— merkwürdig, daß bei dieſem Feſt, das unter dem ausdrück⸗ lichen Titel„Deutſches Regerfeſt“ veran⸗ ſtaltet ward, von der Kurdirektion, die ja letz⸗ ten Endes maßgebende Inſtanz iſt, zum großen Teil fremoͤraſſigen Künſtlern die Auf⸗ gabe des Vortragens dieſer deutſcheſten Werke erteilt wurde. Müſſen wir— die Leiſtungen des Herrn Serkin anerkennend— zur Wie⸗ t un g dergabe des Regerſchen Klavierkonzertes uns ausgerechnet einen Oeſtling holen? Gibt es hier, um unſere heiligſten Kulturgüter aus rechter und berufener Hand zu empfangen, kei⸗ nen deutſchen Pianiſten, den man hätte ho⸗ len können? Z. B. Höhn oder Pauer? War es nötig ausgerechnet— ich ſage ausgerechnet— das prononcierteſte Judentum in Form von Frau Spiegel uns aufzuzwingen, auf daß ſie uns„Kinderlieder“ vorſingt, derweilen gute, ſehr gute deutſche Sängerinnen auf der Siraße ſitzen oder ſtempeln gehen müſſenl? Wir können uns nicht verſagen, dem ſonſt ſo trefflich gelungenen Feſte dieſen Nachruf zu geben: Dentſche Kunſt den deutſchen Künſtlern! Wir verſprechen, auch bei Einſtein'ſchen und Ludwig Kohn'ſchen Gedenkfeiern in Paläſtina keinen Anſpruch darauf zu erheben, daß die dortigen Tempelgeſänge von auch nur einem Prozent Deutſcher Künſtler geſungen werden. Mir bleibt nur noch ibrig an des großen Deutſchen Richare Wagners Wort aus den „Meiſterſingernu“„rinnern: Was deutſch and icht wüßt' keiner mehr, Lebt's nicht in deutſcher Meiſter Ehr'. Drum ſag' ich Euch: Ehrt Eure Deutſchen Meiſter, Dann bannt Ihr gute Geiſter! Mannheim, den 5. Oktober 1932 Würgerſleuer 1932: Auf die Bekannkmachung des Oberbürgermeiſters über die Erhebung der Bürgerſteuer 1932 im Anzeoenkeil dieſes Blalles wird beſonders hingewieſen. MPolizei⸗Bericht Vermißt wird ſeit dem 2. Oktober 1932, vor⸗ mittags der am 24. Juni 1932 in Mannheim⸗ Mheinau geborene Heinrich Acker aus der Pfingſt⸗ bergſtraße 16. Der Knabe iſt ca..10 Meter groß, ſchlank, hat dunkelblonde Haare und braune Augen. Als Kleidung trägt er eine hellgraue Hofe und braunen Kitktel. Sachdienliche Mittei⸗ lungen über den Verbleib des Jungen wolle man der nächſten Polizei⸗ oder Gendarmerie⸗Stalion zukommen laſſen. Eine Gefahr für den Verkehr bedeuken be⸗ deuben bekrunkene Kraftfahrer. Die Polizeidirek. tion greift nunmehr energiſch durch und macht das einzig Richkige, nämlich ſolch unſicheren Kankoni⸗ ſten des Verkehrs den Führerſchein zu enkziehen. So wurde in den letzten Tagen einem 39 Jahre alten verheirakeken Händler in Mannheim der Führerſchein auf die Dauer von 6 Monaten enk⸗ zogen, weil er einen Perſonenkraftwagen lenkke, obwohl er bekrunken war. Die polizeiliche Strafe ſteht noch aus.— Dem Führerſcheinenkzug werden nicht nur reine Krafktfahrzeugvergehen, ſondern auch andere Strafkaken zu Grunde gelegk. Auf die Dauer eines Jahres wurden einem 27 Zahre allen ledigen Taglöhner der Führerſchein enktzogen, weil er wiederholt in den letzken Jahren wegen Unter⸗ —◻◻ und Belrug gerichklich beſtraft werden mußle —— Die Herrin von Allantis im Aniverfum Ein guter Film?— Ein ſchlechter Film?— Auf alle Fälle: Ein problemaliſcher Filml Und das iſt gegenwärkig auf der Aktivſeite zu buchen! Ein Senſationsſchmarren?— Oder ein Film⸗ märchen auf wiſſenſchaftlicher Grundlage?— Wahrſcheinlich eine Miſchung von beiden! Aber ſicherlich ein Streifen, auf den man viel Mühe (wenn auch weniger Geſchmackh verwendeke. Atlantis— der Traum von einem verſun⸗ kenen Land. Vielleichk kein Name hat die Wiſ⸗ ſenſchafkler— und Abenkeurer—) in ſo viele Lager geſpalken wie dieſer. Das alte Griechenland brachte die Kunde und weckke eine Sehnſucht, die heuke noch Gelehrke und Laien in ihrem Bann hält. Was Wunder, wenn ſich der Film dieſes Mokivs bemächtigt! Den erſten Fehler begeht nun aber die Pro⸗ duktion, indem ſie von einem Roman, dazu noch don einem franzöſiſchen, ausgeht. Dadurch muß ſich ein Zwieſpalt zwiſchen Wirklichkeit und Phan⸗ baſtih(Manchmal Unſinnigke'tl) geben. Dieſer Film wäre eine Aufgabe für den Mekropolis-Re⸗ giſſeur Fritz Lang geweſen. Er hälkte ſie be⸗ ſtimmt beſſer gelöſt! Inhalk: Inmitten der Wüſte Afrikas herrſcht ein dämoniſches Weib über eine unkerirdiſche, hin⸗ ler grandioſen Bergwänden verſteckke Stadk. Sie entführt zwei franzöſiſche Offiziere vom Fort in Ohfoher 1029 geſtändniſſe“ machen wollte. Jeder anſtändige Be⸗ ſucher wird aber jene geſchmackloſen Szenen ab⸗ lehnen, in denen ein Pariſer Lebemannn ganz un⸗ zwe'deutig ſich der Valerſchaft der Herrin von Aklankis bezichligt. Mit ſolchen Abwegigkeiten (die nur aus dem franzöſiſchen Vorwurf zu er⸗ klären ſind) möge man uns in Zununft verſchonen. Hier krikt nun der unſinnige Gegenſath zwiſchen Wirklichkert und Traum auch für das Publikum zu grell zutage, als daß es ſich eines Lächelns er⸗ wehren könnke. Leider ſind alſo für einen Inhalt, der außer unwahrſcheinlich auch noch albern, Rieſenſummen verkan worden. Doch da iſt ein Troſt: In bildtechniſcher Be· ziehnng länft ein Meiſterwerk vor uns ab. Das weite Sandmeer überkrägt ſeinen Zauber auf das Publihum. Innen- wie Außenaufnahmen ſind Glanzleliſtungen, mit denen der Name Schüfftan verbunden iſt.(Wir kennen ihn von„Mekropolis“ her). Außer den kühn geſehe⸗ nen Wüſtenaufnahmen hak man außerordenklichen Wert auf geſchmackvolle(wenn auch unverſtänd⸗ liche) Inker'eurs gelegk. ihre Gefangenſchaft. Dork ſpielt ſie die beiden Freunde gegene'nander aus. Der Jüngere ermor⸗ dek den Aelkeren aus— Liebe zu der weißen „Herrin von Aklankis“. Doch da erwacht in ihm der„ſitkliche Menſch“, er flieht! Viele Jahre ſpäter kreibt es den Offizier wieder zurück in ſe⸗ nes Märchenland, das ſeine Gedanken die gan⸗ zen Jahre hindurch gefangen hielk. Er ſoll es nicht mehr erreichen, im Sandſturm endek ſe'n Leben. Und keiner lebt mehr, der von Alklankis Kunde geben könnte. Am Hofe der Herrin von Aklankis nun erfährk man, wer dieſe Frau iſt— und dieſe Epiſode iſt eine ebenſo flache wie un⸗ nökige. Man verfiel hier ganz einer falſchen Ein⸗ ſchätzung des Publikums, dem man dadurch„Zu⸗ Vom Aecht bes Tieres auj anjtändige Behanölung Von Diplomlandwirk Finus. daß die Menſchen große Egoiſten ſind. Beiden Ueberall, wo Tierfreunde ſich in Vereinen zu⸗]muß man helfen, Menſch und Tier! Dabei muß ſammengeſchloſſen haben, iſt man beſtrebt, Ver⸗aber etwas ſehr wichkiges berückſichtigt werden, ſtändnis für die Tierwelt zu wecken und ihr jenen]nämlich die Takſache, daß das Tier hilflos iſt. Das Schuß zu erkämpfen, der heuke leider noch viel⸗] Tier kann ſich ſein Recht auf anſtändige Behand⸗ ſach fehlt. Man hakte lange nicht die große Be⸗ lung nicht ſelbſt erkämpfen, denn es iſt ja ſtumm! deukung des Tierſchuhgedankens als Kulturfakkor] Sich für wehrloſe und ſtumme Geſchöpfe einzu⸗ erkannk. In den letzken Zahren iſt hier ein ganzſſeten, gehört zu den wenigen Selbſtverſtändlich⸗ bedeukender Umſchwung eingekrelen. Das Heer keiten unſeres Lebens. Einen Einwand dagegen der Tierfreunde hak ſich dank der Auftlärungsar-gibt es nicht. beit der Preſſe ganz weſenklich vergrößert. Die Wir fordern, daß die den Menſchen anverkrau⸗ Werbung für den Tierſchuhgedanken muß in Zu⸗ ten Tiere anſtändig behandelt werden; behandelt Kunft aber noch ſtärker als bisher einſehen. Dief ſie nicht wie Sträflinge, ſondern als Mitarbeiter großen Maſſen der Bevölzerung müſſen für die fund Verdiener! zdee gewonnen werden, ihnen muß geſagk wer⸗ Unſer veralkeles Tierſchutgeſeß ſchützt in den den, daß der Tierſchutz eine Kulturaufgabe iſt. weitaus meiſten Fällen nichk das Tier, ſondern Die über uns hereingebrochenen Notkzeiten haben] ſeine Peiniger. Das Tier iſt vor dem Geſetz auch der Tierwelt übel mitgeſpielt. Sie von un⸗] Sache! Für die Behämpfung des rohen Tier⸗ ſerer Fürſorge auszuſchließen, wäre nichk nur un⸗ quälers ſind ſcharfe Geſeße unerläßlich. Ohne dankbar, ſondern auch ein großes Unrechk. Die Mitwirkung von Kirche, Schule und Elkernhaus Tiere ſind unſere Mithelfer und'tverdiener. bleibt die Arbeit der Tierſchutzvereiner nur Skück⸗ Man ſage nichk, zuerſt komme die Rot der Men⸗ werk. Vergeßt vor allem die Jugend nichtl ſchen. Das iſt kleiniich und würde nur beſtätigen,* Die Walerkeit über Braunsekhweie brolbe Wahiundgebung pg. 2 3 92 N 7 sprioht uber Lationzeszialiemus in Her Praxis jeder ist zur Stelle Ni belungensaal — Freitag, den 7. Oktober,.30 Uhr Eintritt: 40 Pfg. Frwerhslose: 20 Pfg. Reservierte Plätze: 1 Mk. Vorverkauf: Völkische Buchhandlung: P 5, 13a ſen, das Ganze ſpielk in Sizilien. in Vorbereikung auf den 70. Geburkstag des E AITE N Hännummnimnnnmonnnwrnunnnnnunnmmnminnnnenem ſßaſygrons“ Disſe bon Mi Skeffan! Die Male, dann berzapfk. Gafarone— ein großer ken einer„erl Bnieh ſten en? 9˙3 i fiesg Fell werden. Mokto: Gldich hahe dich lieh! Dieſer Sohn iſt aber nicht gerade in die Gräfin. derſchoſſen und hält ſich lieber in einem Schön heitsſalon auf. Die Gräfin wiederum liebt nicht den Sohn des OB, ſondern den großen Unbe⸗ kannken, verz e Angelegenheit In Witklichteit eine echte Opexekte: Man weiß faſt vom 1. Bild an, wer wen bekommk! * Die Anfführung war gut vorbereltet. Flokle⸗ Spiel: Wir haben zu nennen: Mang, Reugebauer, Schleich(in 1 Epiſode). Die Karſt iſt allmählich erſatzbedürftig. Fried · mann ein echker Clown. Die enkzückende, überaus melodienreiche und eingängige Muſik wurde von K. Klauß betreut. Die geſchickleren Hände E, Löfflers zauberken eine farbenfrohe Kuliſſe aus— alten Utenſilien. Blauer Himmel, Palmen. Segel. Man muß wiſ⸗ SGSteinweg geradezu der Gräfin und Und da hak ſich nun die hieſige Balletkmeiſte rin UMnmzeliches heleiftet: VY 1 Dichkers zur Erſtaufführung in der Infzenierung Die Bühnenbilder entwarf le Den Geheimrat Clauſen die Inken Käthe Wolf. Die us wird von Fritz Schmie⸗ Krüger(Egmonh Eliſabeth 2 Spohr(Ottilie) Hans ) und Elſen Widmann(lo⸗ Männer ſeiner Umgehnng werden von rl Ma Willi Birgel(Zuſt zrah, Naoul Alſter(Prof. Geiger) und Ernſt Langheinz Dr. Wukttke) dargeſtellt. Die Frau Pekers ſpielt Gärkner Ebiſch Joſeph Renterk, den Pfarrer Immoos Hans Godeck. In neikeren Rollen ſind die Kerren Hefenbach, Köh⸗ ler, Linn und Römer⸗Hohn beſchäfkigk. Hem R ſei an laß zwiſchen dem 33(Steynih Goymiys⸗ Ziegler den Ein nekter Sonnkagsſch serfolg. Floktes nlg nryrg 5 m ich dem hyper⸗ nen Unſinn einse Abvoham u. ä, losgeſagtf. Va⸗ Magnn: Der„Univerſum“ 27. ein oll gusgeſtatkekes Kent i e 0 ni e ousge katlehes rene e Hperelke der Hah b Film-⸗Magazin heraus. Auf 36 Seiten begegnen Habsheim. n ausgezeichneken Phokos den beliebleſten wir Filmkünſtlern in ihren kommenden Fi'lmen: Lilian „Wallenſtein“ an einem Abend Harvey als Traum“, Käthe von von Herberk Ma'ſch[Ragy und Willi Fritſch in„ach bei Tag und ern, die auf eine frühzei⸗] Du bei Nachk“, Hans Albers ſpielk in„Rauſch⸗ en d. zrhunglich zu aift“ mit Gerda Maurus und Trude von ag, den 9. Okkober eine Molo. Renale Müller frägt:„Wie ſag ichs meinem Mann?“ Brigitte Helm ſteht im Mit⸗ kelpunkt des Films„Der letzte Akk“. Außer den Um Schillers neuen Infzeni rligen B fahrk an iſt am Sonr Aufführung des Werkes angeſetzt, die um 18 Uhr beainnk. Die Vorſtellung endek um 22.15 Uhr, ſo⸗ daß die Fahrkverbindungen nach allen Richtun⸗vielen Abbildungen, machen kleine Nolizen und gen noch bequem erreicht werden können. Plaudereien mik der kommenden Produkfion be⸗ * kann und kragen dazu bei, die notwendige Span⸗ Die mik ſo lebhaftem BVeſffall aufgenommenef nung zu erzeugen. Wir empfehlen das aufſchluß⸗ Aufführung von Millöchers„Gaſparone“ gelangkfreiche Heft jedem Filmfreund. heute zur erſten Wiederholung.* 1 Schanburg:„Die grauſame Freund'n“ hat nichts zu tun mit irgendwelcher Literakur, noch enk⸗ ſpricht der Titel dem Inhalt, ſondern der Strei⸗ fen iſt ein Luſtſpiel, das keilweiſe Lachſalven her⸗ „Rlonden BVeſeßſung von„Vor Sonnennnkergang“ Gerhark Haupkmanns neues Drama„Vor Sonnenunkergang“ gelangt am Freitag, den 7. 10. 7. Jahrg./ Nr. 223 Wem der irre Inhalk rein gar nichts zu geben vermag, der findek in den märchenhafken Aufnah⸗ men volle Enkſchädigung. Dieſe„Herrin von Aklantis“ iſt— kann nur ſein: Brigikke Helm. Wie in ihren größten Er⸗ folgsfilmen, ſtrahlt ſie auch hier eine Akmoſphäre von Kälte, Rätſelhaftigheit und Sakanismus aus. Ein eigenarkiges Phankaſiegeſchöpf, dieſes liebende und haſſende Weib. Keine zwanzig Worke gahen über die Lippen dieſer klaſſiſch ſchönen Frau. Um ſie gruppieren ſich großartige Kräfte wie Klin⸗ genberg, Dieſl und Wiemann. Alſo wahrlich ein problemakiſcher Streifen. Aber ſeine Unwahrſche'nlichkeit und Ungeſchloſſen⸗ heit vermag nichk das zu zerſtören, was fleißige Kamerahände mit viel Geſchmack aufgebaut haben. Das Beiprogramm bringt den beliebken Quaſſelfrizen Szakall als Pſeudozahnarzt. Ein Kulturſtreifen zeigt uns Naumburg.'e Reichs⸗ regierung macht ſich in der Wochenſchau beim Volk„beliebt“. Und dann zeigk ein Radfahrer⸗ paar ſeine Kunſt. Dieſe Leiſtungen fanden wegen der Schwierigkeit und erakben Ausführung all · gemeinen Beifall. Habsheim. Parole-Auscmabe. Kreis Mannheim. Orksgruppe Rheinau: Donnersbag, den 6. On kober, 8 Uhr, im Lokal„Pfiſter“ Mitgliederver ſammlung. Ab.30 Uhr öffenklicher Sprechabend, Reoͤner: Pg. Pflaumer und Pg. Schmitt. NSBo Orisgruppe Humbold. Sprechſtunde far alle Angelegenheiten jeden Freitag nachmiktag von 17—18 Uhr im Parkeiheim, Humboloſtr. 8, Sprech⸗ ſtundenleiter: Orksgruppenbekrieswark Schmitt oder der Skellverkreter Eichelsdörfer. Orksgruppe Augarken: Mitlwoch, den 5. Okko⸗ ber, 20.30 Uhr in den„Gloria-Sälen“ Pflichtmit⸗ gliederverſammlung. Redner: Pg. Dr. Reuker. Schriesheim. Donnerstag, den 6. Oktober df⸗⸗ fenkliche Verſammlung im Gaſthaus zum Aoler. Beginn.30 Uhr. Reoͤner: Pg. Schoner, Kaiſerz · lautern. Schulungskurſe. Der Schulungsplan des Kreiſes Mannheim ſt folgender: 1. Orksgruppenſchulung. Jeder Orksgruppe des Kreiſes Mannheim beginnk in dieſer Woche mit der Ausbildung der Parteigenoſſen. Der Einfüh⸗ rungskurs(ſiehe beſonderes Rundſchreiben) muß vor der Wahl beendek werden. Ich erſuche um ſoforkige'nreichung eines Schulungsplanes. 2. Unkerführerſchule. Einführungskurs für Mittelſtändler und Amkswalter jeweils Dienstags 20.30 Uhr im Lokal Kullmann Q 2, 3; für Be⸗ amfe jeweils Mittwochs 20.30 Uhr im Saalbau 7. 7; für Arbeiker und Angeſtellte Donnersbags 20.30 Uhr im Warkburghoſpiz; für SA, SsS und Ha. ſiehe beſonderen Plan. 3. Schule für Polilik: jeweils Donnerslags 20.30 Uhr im Wartburghoſp'z. Ju dieſer Schule können noch einige Parkeigenoſſen zugelaſſen wer⸗ den.— Die geſamte Schulungsarbeit wird nach Beendigung des Einführungskurſes(d. i. Milkte Oktober) wegen der Reichskagswahl auf 3 Wochen unkerbrochen und dann programmäßin weiter⸗ geführk. Sämkliche Unkerführer, die beſlät'gk wer · den wollen, müſſen an den Kurſen keilnehmen. Der Kreisſchnlungsleiter: gez. Dr. Reuker. vorruft und dann nichk nichk gerade wieder elne glückliche Regie erkennen läßt Die Zroniſterung des vergeßlichen Profeſſors und ein Gelehrken⸗ ſtreit mit„ſchlagferkigen Argumenken“ bietet eine angenehme Abwechslung innerhalb der eigentlichen Handlung. Anny Ondra als altmodiſche Profeſ⸗ ſorenkochter und Werner Fütkerer als ſelbſtver⸗ ſtändlich„reicher Amerikaner“ ſorgen für die ns⸗ lige Heiterkeit. Im Beiprogramm„Moral um Mikternachk“, ein Film, den wir in ſeiner ge⸗ ſamten Tendenz in dieſer Form ablehnen müſſen. Weiter läuft ein Kulturfilm„Die ſchönſten Glocken Italiens“, der ſich durch wunderbare Landſchafks⸗ aufnahmen auszeichnek. Tageskalender: Nakionaltheaker:„Caſparone“, Operekte von C. Millöcker— 19.30 Uhr. Planelarium im Lulſenpark: 16 Uh: Vorführung. Volbshochſchule: Eröffnungsvorkrog von Dr. Leo Weismankel, Marktbreit, über„Menſch und Volkstkum“, 20.15 Uhr, in der„Harmonte“, D 2, 6. Kabarelt Libelle: 16 Uhr Tanzkee. 20 Uhr Abend⸗ vorſtellung. Tanz: Cafaſö, Palaſt⸗Café, abend. Schaumeſſe auf dem Meßplatz über dem Rechar. Durlacher Hof, p 5, 2: Ohtobertfeſt. Aulobnsfahrk zur Pfälzer Weinleſe: Paradeplaß. Der Film zeigt Alhambra:„Gräfin Mariza“ Capilol:„Frankenſtein“ Gloria:„Liebeskragödie“ Palaſt:„Ich will nicht wiſſen, wen Noxy:„Teilnehmer ankworket nichl“ Skala:„Der Frechdachs“ Schauburg:„Die grauſame Freundin“ Rheingold, Sonder⸗ 14 uhr ab Univerſum:„Allantis“ Zn lehm Grur Die lamp Bohl kand Schei eine worf ten! ſchau her. ihre Fläch ſchnit gung Schat keit 1 Schw Lichtr andet die E mit( Die ſchopf Minn Knirf ſen Schw wichte und r Die raum kühle heimu Der ſen— Der floß i ſo we ſchen teren Sein ter N rotem ſchwae von d Laubg der be Eimer Hälfte as er Die ner a Sie d ihr ſte Spant wende ſicht d rote L So an ihr nun l. begehr weſen, * An Es: Appet beim! lich du geſchre konnte liche 5 ſher d Geſchn mine ff Seſell daß 34 rant ſte hatt abweh ger ſo ſchwan reits Schon /nr. 223 ts zu geben ken Aufnah· — kann nur größten Er⸗ Atmoſphäre nismus aus. ſes liebende Vorke gehen Frau. Um wie Kli'n⸗ r Streifen. ngeſchloſſen⸗ was fleißige ebauk haben. beliebken ihnarzt. Ein 'e Reichs⸗ ſchau beim Radfahrer⸗ inden wegen führung all · Habsheim. eeen he. den 6. On titgliederver · Sprechabend, mikt. echſtunde für chmittag von r. 8, Sprech⸗ Schmitt oder hen 5. Okto⸗ Pflichtmit· r. Reuker. ontober df⸗⸗ zum Aoler. ter, Kaiſers · dannheim m tsgruppe des Woche mit Der Einfüh⸗ reiben) muß erſuche um planes. gskurs für s Dienstags 3; für Be⸗ im Saalbau Donnersbags A, SS und Donnerslags ieſer Schule jelaſſen wer⸗ wird nach ld. i. Mlltte uf 3 Wochen ßing weiter · eſtãt'gt wer · ilnehmen. ungsleiter: AR. wieder eine Jroniſterung Gelehrlken · “ bietet eine reigentlichen iſche Profeſ. us ſelbſtver · für die nö⸗ „Moral um nſeiner ge⸗ hnen müſſen. iſten Glocken Landſchafks · 324 rekte von C. Vorführung. zon Dr. Leo Menſch und „Harmonte“, Uhr Abend · old, Sonder⸗ dem Rechar. 14 uhr ab hl din“ Legende um den Len Zwei Lanosknechte hockten auf ihren lehmverkruſteten Abſätzen und ſchöpften das Grundaſſer aus der Fallecke des Stollens. Die kleine, lufthungrig blakende Petrokeum⸗ lampe ſtand neben ihnen auf der ſchwappenden Bohle. Die Schatten der weitgeſpreizten kandsknechtsknie wurden von dem fahlgelben Schein in gewaltſamer Sprungverzerrung an eine Wand und die Decke des Unterſtandes ge⸗ worfen. Die Scherenſchnitte der niedergehock⸗ ten Rümpfe und der gebeugten Stahlhelme ſchaukelten zwiſchen den Knieſchatten hin und her. Sie verzerrten, verbogen und verwiſchten ihre Umriſſe, wuchſen geiſterhaft, wenn ſie den Flächenwinkel zwiſchen Wand und Decke über⸗ ſchnitten und ſchrumpften bei der Rückbewe⸗ gung geſpenſtiſch zuſammen. Dort, wo die Schatten mit ihrer vollkom'nenen Geſchmeibdig ⸗ keit über Nagelköpfe, hängende Waſſertropfen, Schwämme und Knäſte glitten, glimmten die Lichtreflexe des winzigen Rotlichtes aus der anderen Ecke des Stollens.— Es war, als ob die Schattenmäntel der heiden Lanödsknechte mit leuchtenden Bluttropfen beſetzt wären. Die Kochgeſchirre, mit denen ſie das WMaſſer ſchöpften, ſchürſten über den kieſigen Grund. Minutenlang war nichts zu hören als das Knirſchen des Gandes, das verhaltene Gluc⸗ ſen des Schöͤyfwaſſers, das leiſe ſchnalzende Schwappen der Dohlen, die unter der Ge⸗ wichtsverkegung der pendolnden Raämpſe anf und nieder tappten. Die Atemzüge der zwölf Männer des Grab⸗ raumes ſpannen ineinander und webten die kühle und feuchte Enge mit den kargen Ge⸗ heimniſſen heldiſcher Herzen zu. Der Leutnant hätte längſt zurück ſein müſ⸗ ſen——— Der Atem des dreizehnten Landsknechtes floß in die Nacht. Seine Stahlhelmkuppe ragte ſo weit über die Bruſtwehr hinans, daß zwi⸗ ſchen der Kimmung des Eröwalls und dem un⸗ teren Rand ein haarfeiner Durchhlick war. Sein feloͤgrauer, von Granatſplittern zerfetz⸗ ter Mantel lag bis zu den Schultern in gelb⸗ rotem Zwielicht. Links glimmte er durch das ſchwache Rubinleuchten des ewigen Lämpchens; von der anderen Seite traf ihn das fahle Laubgelb des Petroleumſcheines. Wenn einer der beiden Waſſerſchöpfer einen Arm über den Eimerrand hob, wiſchte der Schatten die eine älfte des Poſtens fort, und nur jener, der zas ewige Licht ſchien, hielt immer ſtand. Dieſem ſeltſamen Spiol ſahen zehn Män⸗ ner aus allen dunklen Ecken und Winkeln zu. ie dachten ſich nichte beſonderes dabei, aber ihr ſtarres Zuſchauen war von einer ſtumpfen Spannung überlagert, und jeder von ihnen wendete dann und wann das knochendürre Ge⸗ ſicht dem ewigen Lämpchen zu und nahm das rote Licht in ſeinen ſtarren Blick. So dachten ſie alle ein paar Hertſchläge lang an ihn, der dieſes Licht gebracht hatte. Er war nun kängſt dahin.— Gchämige und zornig auf⸗ begehrende Verlegenheit war unter ihnen ge⸗ weſen, als er mit dem Lämpchen ankam, denn Ananih anf beullis olswallie Es war Rittag und wir faßen mit kräftigem Appetit und autem Humor in ben Haracken zeim beſcheitenen Mittagsmaßl, als wir plütz⸗ lich durch den Hölenlärm von Flugzeugen auf⸗ geſchreckt wurden. Wir eilten hinaus und konnten gerabe noch ſehen, wie mehrere ſeinb⸗ liche Flieger von der Front kommenbd, knappy über die Baracken wegflogen und mit raſender Geſchwindiakeit Ziel und Richtung auf die ei⸗ nine Kilometer rücmürts befinblichen deutſchen Beſelbellene nahmen. Es war zum erſtenmal, daß die GEnglänber dieſe Taktik, die Front rant niebrig zu zberfliegen, anwendeten und ie hatten Glück, denn diesmal konnte die Flug⸗ abwehr nicht wirkſam werden, weil dis Flie⸗ ger ſofort hinter Bäumen unh Gtämmen ver⸗ ſchwauben. Für die Heffelhallone war et be⸗ reits zu wät, zur Erde gebracht zu merden. Schon ſtiegen bie engliſchen Ungreiſer— ſie es tatſächlich auf die Feſſelballone ab⸗ ——— faſt gleichzeitig zum Aneriff auf die allone empor und ehe mam ſich verfab, ſchoß atis einer Urt Flammenwerſer eine müchflam⸗ me und keckte dun Ralhnie, Sen de he Von Friedrich Ahrenhövel mehr als oͤreißig blieben damals dͤraußen, und alle anderen brachten mit ſchwerer Not die nackten Herzen und Knochen zurück. Er aber hatte das ewige Lämpchen in einer Hausruine gefunden, es brennend und unverſehrt durch die Hölle der Materialſchlacht getragen, hun⸗ dertmal ſein Blut geboten, um das Licht zu be⸗ wahren. Da trat der ſtille Leutnent zwiſchen ſie. Er nahm das ewige Lämpchen in ſeine vom Kampfe bebenden, von Feinoͤblut triefenden Hände und ſtieß mit keuchendem Atem und flammenden Augen hervor: „Das iſt der tiefe Sinn des Kampfes, das Blut zu opfern, um die Flamme zu bewah⸗ ren,“ Seitdem war keiner unter ihnen, der nicht täglich nach oͤem ewigen Lämpchen ſah, keiner, und wäre es auch in ſchamhafter Heimlichkeit geweſen, der ſich nicht um das Lichtlein ſorgte, und keiner endlich, der nicht bereit geweſen wäre, für ein Zehntel Liter Oel den Teufel aus der Hölle zu prügeln. Und wenn der Schleswis⸗Holſteiner ſeine unbegueme Sorge um die kleine Flamme in dem lächelnden Spott verbart:„Hett de lüttſe Funzel all ehr Recht kregen?“, ſo lag in dem feſt verſchloſſenen Kern dieſer Frage boch bas gleiche, unberührte Ge⸗ heimnis wie in dem ungelenk geſormten Po⸗ kal der breiten, ſchwieligen Hände deſſen, der das Lämpchen verſorgte, während Tod und Teufel draußen das Gottesgelänze des Kamp⸗ ſes mit Granaten pflügten und aus Maſchi⸗ neugewehren beſäten. Der Bringer dieſes Lichtes war geſfallen. Der Künder ſeines ewigen Leuchtens, der Leutnant Jünger, war zur Meldung beim Oberkommando beſohlen worden. Zwei Kilometer rückwärts lag das feindliche Sperrfeuer. Der Leutnant mußte hindurch und miußte zurück.— Nan, das war ſo.— Wenn die Kaffeeholer gingen, mußten ſie auch hindurch und zurück. Dreimal hatte die dünne Vertzänglichkeit ihres lauen Morgentrankes das gantze heiße Blut eines Mannes gekoſtet. Der Poſten am Ausgnc rührte ſich nicht. Has Wechſelſpiel der Lichtſcheine auf ſeinem Mantelrtcken ging wie der Pendelſchlag einer zeitverlierenden Uhr. Einer, dem die Kuppel⸗ ſpannung des ſchweigſamen Harrens nicht über die zornmütige Lanbsknechtsſeele paßte, gähnte und fappte laut auf, aber er brach das Röhren ſeiner rauhen Kehle jäh ab, als plötzlich das ſaufte Rubinleuchten auf dem Rücken des Po⸗ ſtens zu flimmern begann. Er riß, wie alle anberen, das knochige Geſicht nach dem ewigen Lämpchen herum, und in alen dieſen ſtähler⸗ nen Blicken, die das ſchärfſte Stechen des Grauens ohne Lidzucken auszuhalten gelernt hatten, ſprangen die Funken eines unheimli⸗ chen Entſetzens auf. Gie ſazen das Oelflämmchen ſich von dem Dochte löſen. Er ſchwebte flackernd, mühſam um Atem kämpfend, in halber Höhe des klei⸗ nen, bauchigen Zylinders aus Rubinalas. Es größer war aber unſer Erſtaunen, glitt zitternd, halb verlöſchend und wieder auf⸗ Es flog in 8 Heſſelbalone in Flammen. Die Beobachter konnten ſich noch rechtreitig un dem Halſchirm retten! Ginem der engliſchen Fliegeh verſente dei ſeinem erſten Auriff ſein Kpparat, er drehte ab und ſetzte zun unſerem Erſtaunen nach einer Wenbung nochmals zum Angriff au. Noch als der deutſche Beobachtungsoſſizier angeſichts der brennenben Feſſelballone unb der auch ihm drohenden Wefahr nicht ſeine Rettung im Fall⸗ ſchirm fuchte. Er hlieb vielmehr im Korb. Schon kam der Zlieger empor zetoßen gegen den Leih des Feſſelbalons. Eine winzine ⸗ Etichflamme zeigte an, daß auch diesmal fein Appavat verfagte. Hafür bekam ſein Apparat aber oinen plötzlichen Ruck und ſürzte über eine Trazfliche zur Erbe. Der dentſche Brob⸗ alhner hatte im Angenblick, als der feindliche Zlieger auf ihn zukan und zum vernichtenben Gchuß aufetzen wolltte, vom Wollonkorb ans mit glücklicher Hand und reichliechr Kaltblüätigkeit — Flieger in ſeinem Flugzeug tödlich getrof⸗ en. Der deutſche Drohachter unb ſein heſfelballon zu erfüllen. ne Stimme hatte Gewicht. der ſtille bläuliche Sommernacht. angſtvoller vaſt zwiſchen Docht und Zylinder⸗ rand hin und her. Es bebte mit leiſem, gebro⸗ chenem Röche min gelbblauer, winziger Gas⸗ flamme über vem Glaſe, drang dann noch ein⸗ mal in ſchwerſter Atemnot langſam und ſte⸗ tig nach unten, erreichte faſt wieder den Sitz des Dochtes, ſchnellte dann aber zuckend em⸗ por, blaffte wie ein in weiter Ferne fallender Gewehrſchuß und erloſch. Der Holſteiner war es, der ſich zuerſt faßte, der aufſprang, die Zündͤhölzer aus der Taſche riß, den glühheißen Zylinder zwiſchen die ver⸗ ſengenden Fingerſpitzen nahm und das ewige Lämpchen wieder anzündete. Und er war es, der zurückſprang und ſchrie: „Dree Mann möt mit!“ Sie fanden den Leutnant Sperrfeuers und hoben ihn auf. In dieſem Augenblick geſchah es, daß zwei ſchwere Granaten ſich auf ihren feindlichen Bahnen hoch über den Köpfen dͤer vier Lanoͤs⸗ knechte und ihres Leutnants trafen. Es war, als ob zwei Sterne des Weltalls —————— diesſeits des ———— 0 mit ihren kosmiſchen Gluten in irdiſcher At⸗ moſphäre aufeinandergeprallt wären. Ein mächtiger Lichtſtrom von Sonnenhelle ſtürzte herab. Der donnernde und toſende Zweiſchlag er⸗ ſchütterte Himmel und Erde. Ein hohes Doppelgewölbe gotiſcher Bögen wurde von reinweißem Rauch und glühenden Stahlſplittern blitzſchnell hinab geſormt. Heulende Granatfetzen rammten Domfäulen in die aufſpritzende Erde. In der Mitte des Domes, die Nacken demü⸗ tig gebeugt, die Rücken todesbereit geſtrafft, ſtanden vier feloͤgraue Landsknechte. Sie ſtarr⸗ ten unter dem grellen Weißlicht der Domkup⸗ pel auf ihres Leutnant Bruſt. Eine Hanoͤbreit unter dem Herzen ſickerte ſein Blut. Eine Handbreit über ſeinem Herzen, am Halsbande, ſtrahlte der Stern des Pour le merſte. Sie gingen quer durch das tobende Sperr⸗ ſeuer, um den Leutnant zu bergen. Sie ſchrit⸗ ten aufrecht, ſchwer und gemächlich durch die Unſterblichkeit oͤieſer Stunde. Sie waren des heiligen Glaubens voll, daß Gott ſelber die zuckende Flamme in des Leutnants Bruſt be⸗ müßte, um der großen Wahrheit wil⸗ en. Das iſt der tiefe Sinn des Kampfes, das Blut zu opfern, um die Flamme zu bewahren! Sin verzilbtes Tagebuchblalt Skizze von Otto Fabian. Auf dem Fort hängt noch die weiße Fahne ſchlaff am Maſt. Die Beſatzung hat ihren Gang in die Gefangenſchaft angetreten. Hin⸗ ter der Hecke verſchwinden die letzten Rotho⸗ ſen. Sengende Sonntagsſonne liegt über mohnroten Feldern. Blanker, blauer Himmel zieht ſich in die ferne Unendllichkeit. Eine Gruppe unſerer Kompanie iſt zurück⸗ geblieben, die letzte Pflich an den Gefallenen Die ruhen nun faſt zwei Meter unter der heißen Erde. Auf einen Spatenſtich Tieſe iſt es uns nicht angekommen. Hans Hellrich liegt auch da unten. Geſtern mittag ſagte er noch zu mir:„Junge, endlich ſind wir auch dabei!“ Das muß ich wohl ſeinem Vater ſchreiben. Oder doch ſchon heute Was war das in der Nacht beim Angriff und hente morgen, Schwertmann und Fenske, nicht weit vor mir, ſprechen auch noch davon. Das aing ſo: Wir ſind im nachtdunklen Dorf dicht vor dem Fort. Ein paar Schüſſe. Nie⸗ mans weiß, woher ſie kommen.„Hinlegen!“ ſchreit der Hauptmann. Klack— klack— klack ... Befehl ausgeführt. Wir horchen in die Nacht. Eine Katze miaut, ein Hund ſchlägt an. Alle Häuſer haben tote Augen. Ich dre⸗ he meinen Kopf langſam nach links. Mattern liegt ja dal Mattern, der Brauknecht, der Bulle von Kerl. Mächtige Glieder, ein kraſt⸗ geladener Nacken, eine Stimme wie eine klei⸗ ne, etwas heiſere Sirene. Als wir ausrückten, ſagte der Feloͤwebel:„Wenn es zum Nah⸗ kampf kommt und es fehlt einem von Euch der Mut, verſtanden, der halte ſich hinter Mat⸗ tern. Der ſchafft's und zeigt's Euch!“ Dabei ſah er Grünbken an, den ſchmächtigen Schrei⸗ nergeſellen, der hinter Mattern im zweiten Glied ſtand und ein undurchoͤringliches Geſicht machte. Seitbem war Mattern der Kerl. Sei⸗ Auf ſeinem Waf⸗ fenrock, der ſich über der mächtigen Bruſt ſpannte, ſahen wir ſchon das ſaubere Ordens⸗ bändchen leuchten. Daran muß ich jetzt denken, wie ich in der Straßenrinne liege. Aber mitten in den Ge⸗ danken ziſcht eine Kugel und klatſcht in eins der toten Fenſter. Glas ſplittert. Mattern reißt die Knarre hoch. Paff— paff— paff—. Der Hauptmann ſchreit:„Halt! Halt!l Welcher Schlumpſchütze knallt denn da nach dem Mond? Die Schüſſe kommen doch von der Höhe. Ruhe, Kerls, Ru—— he!“ Mattern legt vorſichtig den Sicherungsflü⸗ gel herum, zieht das Gewehr zurück und preßt den Kopf auf den blanken Lauf. Jetzt iſt wie⸗ „Aufl!“ Im Gänſemarſch geht es aus dem Dorf in die ſchmalen Feldwege, an Kiesgruben, Drahtzäu⸗ nen und niedrigen Hecken vorbei. Ein Teich liegt da wie eine glänzende Silberſchale. Vor uns wuchtet das maſſige Fort aus der Nacht. Die Stille iſt unheimlich. Ein bißchen Ge⸗ knatter wäre uns lieber. Die aufgepflanzten Seitengewehre glitzern freudig erregt durch das Blauſchwarz der Nacht. Die Kompanie entwickelt ſich auf freiem, mählich anſteigen⸗ dem Felbe. Es duftet nach friſchem Heu. Das Fort liegt breit und geruhſam auf der Knuppe. Die erſten Drahtverhaue nahen. Scheren heraus! Durchl Richts regt ſich. Un⸗ ——————————————————————— ſere ſchweren Motorbatterien müſſen am Nach⸗ mittage das Fort wohl zugedeckt haben. Huiii— räck— rack———. Was folgt, iſt ein wilder Wirbel von Ereigniſſen. Feuer⸗ garben über uns. Raſendes Maſchinengewehr⸗ feuer aus der linken Flanke. Schreie, Rufe, Dann die Stimme des Hauptmanns:„Liegen⸗ bleiben!“ Ueber unſeren Leibern ſprüht ein wilder Feuerreigen. O du jähverwandeltes, ernteduftendes Felo! Du fliehende Stille der Nacht! Im Dorf flutet alles durcheinander. Der Angriff iſt mißglückt. Mattern rennt mir in die Quere, hat weitaufgeriſſene Augen und keuchenden Atem. Hinter dem Dorf, in einem Waloͤſtück, ſammeln wir uns. Der Haupt⸗ mann knirſcht mit den Zähnen. Meldegänger kommen.„Gewehre zuſammenſetzen!“ Der Feldoͤwebel verlieſt die Namen. Manchmal bleibt das„Hier!“ aus. Auch die beiden Schreinergeſellen aus der ſelben Gruppe ſeh⸗ len. Seltſam: Zwei, die an einer Hobelbank daheim geſtanden, hat es zu gleicher Stunde erwiſcht! Die ſchweren Batterien orgeln wieder. Un⸗ ter der Flugbahn ihrer Geſchoſſe liegen wir wie mit einem Mantel ſicherer Geborgen⸗ heit zugedeckt. Am Morgen geht der Tanz von neuem los. Die Sonne gleißt, der Him⸗ mel iſt wie ein blaues unendliches Meer mit weißen Sandbänken. Jetzt läuten zu Hauſe die Sonntagsglocken. Der Halbring unſerer Leiber wird zu einer Klammer, die auf die Eroͤkuppe zuſtößt. Der Hampflärm ſchwillt an. Da flattert auf dem Fort etwas Weißes, geht hoch wie müde Schmetterlingsflügel. Die Beſatzung ergibt ſich. In den Kaſſematten finden wir die bei⸗ den Schreinergeſellen. Grünodken hat in der Nacht den ſchwerverwundeten Kameraden ge⸗ ſucht, gefunden und faſt gerettet. Am Hohl⸗ weg, wo die Tragbahren ſtanden, ſchnappte eine feindliche Patrouille ſie weg.„Ein Kerl!“ ſagte der Hauptmann, drückt ihm die Hand und ſchneuzt ſich. Er hat das ſo in der Ge⸗ wohnheit. Was ein Kampf auf Leben und Tod die Spreu doch vom Weizen ſondert! Der ſchmächtige Gründken iſt ein Kerl geworden. Oder war er es immer und hat ihm nur die Gelegenheit gefehlt zu zeigen, was in ihm ſtecktꝰ Das war vor wenigen Stunden Unſere Arbeit iſt beendet. Der Gruppen⸗ führer winkt, daß wir uns fertig machen ſol⸗ len. Ein Meldegänger kommt übers Feld gerannt. Schweiß tropft ihm vom Geſicht. Seine Stimme iſt heiſer:„Gchwerer Straßen⸗ kampf im nächſten Dorf. Ich muß das II. Bataillon holen!“ „Sind welche gefallen?“ fragt jemand. Er dreht ſich im Laufen um:„Gründken Kopfſchuß! Der ging'ran, Junge, Jungel“ Wir ſehen uns an. Fern grumelt es tie wie Glockengeläut und feierliches Tedeum.. Zu Hauſe gehen die Mädchen jetzt ſicher ir weitzen Kleidern Doſſenheim, 2. Okkober. Der Gaukag am 2. 10. 32 bok, was den Beſuch anbelangt, das fbliche Bild. Es waren von 21 Vereinen nur 12 verkreken. Die Zahl der Beſucher be⸗ kirug ungefähr 100. Verkreken waren die Gewerbeſchule, die Handwerkskammer und die Semeinde Doſſenheim. Was unſerem Be⸗ richterſtakker, einem Handwerksmeiſter, der chon jahrelang die Gautage regelmäſſig be⸗ uchk, beſonders auffiel, war die Tatſache, daß die„Führer“ des Handwerks ſich plöhlich ebenfalls nationalſozialiſtiſches Geiſtesgut zu eigen gemacht hakten. Während es bisher auf den Gaukagen immer hieß, wir müſſen ſehen, Einfluß auf die Regierung zu gewinnen. hörke man plößlich den alken nakionalſozialiſliſchen Grundſaß: Wirkſchaft und Staaksführung müſſen voneinander gekrennt werden. Na⸗ fürlich ſaogte man den Handwerkern nicht. daß wir Nalionalſozialiſten dieſen Grundſah ſchon 1920 aufgeſtellt haben. Das kam be. ſonders bei den Ausführungen des Sprechers der Heidelberger Hausbeſitzervereiniguna, Rat Schmidt, zum Ausdruck. Man konnke mei⸗ nen, einen Wahlagitator des Herrn Papen zu hören. Daß aber gerade, was man an dem Frogramm von Papen bhilligen kann, Geiſtes⸗ guk unſerer Bewegung iſt, ſagke er nakürlich nicht. So erklärte er auch, die einzigen Län⸗ der, die bereiks eine 50 prozenlige Senkung der Hauszinsſtener gegen Vorzeigung von Handwerkerrechnungen durchgeführk habhen. ſeien Anhalk und Oldenburg. Daß aber dork dieſe Maßnahmen erſt durchaeführk worden ſind, als wir Nakionalſozialiſten ans Auder hamen, verſchwieg er. Wir hätten es für klüger gehalten, wenn man ruhig zu⸗ gegeben hätte, daß es wir Nakionalſo⸗ zialiſten waren, die immer und immer wieder geforderk haben, das Handwerk als ausgleichenden Fakkor zu erhalten und zu för⸗ dern und die dieſe Forderung ſchon längſt ver⸗ kreken und in die Allgemeinheit(nicht an den Stammtiſchen und in reinen Handwerkerver⸗ ſammlungen) hineingekragen haben, als man von einem Herr von Papen in der Oeffenk⸗ lichkeit überhaupt noch nichks wußte. Denn wenn die Führer des Handwerks auch jeßt erſt aufwachen, ſo dürfen ſie nichk vergeſſen, daß ein großer Teil ihrer Gefolgſchaft es ſchon längſt iſt. Im übrigen verlief der Gaukag ſehr gut. Hanbwerkertagung Es ging alles ſehr ſchnell, während früher je⸗ der meinke ſeinen Senf dazu geben zu müſſen. Es hat keinen Zweck, daß jeder nachkauk, was ein anderer vorgekauk hat, nur, damit er ſa⸗ gen kann, ich habe auch geredet. Der Vorkrag des Herrn Haag aus Karls- ruhe über die Jung-Handwerkerbewegung muß auch lobend erwähnt werden. Man merkte, daß der Redner mit dem Herzen dabei war. Was er ſagte, hakte Hand und Fuß und muß auch von uns unkerſtrichen werden. Wenn es den handwerkerlichen Organiſakionen nicht gelingt, die Jugend zur Mitarbeit zu ge⸗ winnen, dann müſſen wir ernſte Befürchtun⸗ gen für ihre Zukunft ausſprechen. Die Debakte über den Handwerkskammer⸗ beitrag zeigte keine gute berufsſtändiſche Auf⸗ Wieslocher Wiesloch, 4. Okt. Der Verkehrsverein und die Winzergenoſſenſchaften werden in die⸗ ſem Jahre das Winzerfeſt gemeinſam feiern. Sonnkag, den 9. Okkober findet das Feſt un⸗ ker dem Leikwork„Trinkt Wieslocher Wein“ ſtatt. Das ehemalige Lagerhaus iſt als Feſt⸗ halle eingerichtek worden. Beim Fußballſpiel verunglückl. Wiesloch, 4. Okt. Beim Fußballſpiel zwiſchen Plankſtadk und Wiesloch, das in Plankſtadt am Sonnkag, den 2. Oktober aus⸗ gekragen wurde, erlitt der 19 jährige Spieler —— einen Bruch des rechken Schien⸗ eines. 1* Lamperkheim. 4. Okt. Die vier hieſigen Tabakbauvereine beſchloſſen, ſoforkt mit dem Abhängen der Sandbläkter zu beginnen, die nunmehr ſeit ſechs Wochen am Dach hängen. Die Sandblätker wurden vom Wekter außer⸗ ordenklich günſtig beeinflußt, ſodaß nach Frabe und Geruch eine erſtklaſſige Qualität zuſtande⸗ gekommen iſt. Bereits in der vergangenen Woche fanden durch Kaufinkereſſenten Be⸗ ſichtigungen ſtakt. Das Lampertheimer Sand⸗ blatk wird in dieſem Jahre ſehr gute Ver⸗ kaufsausſichken haben. Friedrichsſeld.(Ev. Gemeinde Friedrichs⸗ feld). Die Feſtprogramme für den Heimaktag ſind ferkiggeſtellt und bieken in ſchmuckem Ge⸗ wand eine klare Ueberſicht über den Gang des Feſtkages. Sie werden in den nächſten Tagen 2. Jahrg./ Ur. 224 faſſung. Da müſſen wir noch viel Aufklä⸗ rungsarbeit leiſten. Richtig iſt, daß das Um⸗ lageverfahren ungerecht iſt und geänderk wer⸗ den muß. Die nächſtiährigen Gaukage Dielheim und Mühlhauſen ſtatt. Die bisherige Gauleitung bleibk, desgleichen der Gauvorſihende. Die Abrechnung und der Voranſchlag wur⸗ den einſtimmig genehmigt. Während der Tagung erfreuke die Ge⸗ ſangsabteilung des Turnvereins Doſſenheim mit einigen Liedern. Das ganz hervorragende Skimmaterial und die gute Schulung erzielten allgemein höchſte Anerkennung. Die Tagung ſchloß mit drei Hochs auf den Ehrenmeiſter des deukſchen Handwerks und dem Deutſchlandlied. Winzerjejt zur Ausgabe gelangen. Wer ſetz auswärks wohnenden früheren Friedrichsfeldern eine Einladung zum Feſte zugehen läßt, macht ihnen gewiß eine Freude. finden in Abgelehnke Eingemeindung. Lützelſachſen. 3. Okk. Die Einwohnerſchaft der Gemeinden Hohenſachſen und Lützelſach⸗ ſen lehnke mik Mehrheik die Beſtrebungen ab, die beiden Gemeinden mit Weinheim zu ver⸗ einigen. Von der Feuerwehr. 6 Landenbach. Am letzten Sonnkag fand hier anläßlich der Schlußübung die Ehrung verſchiedener Kameraden der Feuerwehr durch die Gemeinde ſtalk. Es wurden geehrk: 2. Kommandank Heilmann für 25 fährige Dienſtzeit, die Haupkleuke Seith und Hoppner für 20 jährige Dienſtzeit, Hauptmann Beck und die Obleute Schmikterer und Schmitt für 12 jährige Dienſtzeit. Der 2. Kommandank erhielt von der Feuerwehr noch ein ſinniges Geſchenk. Vom Tode ereilt. Neckarſteinach, 4. Okk. Der Rheinſchif⸗ fer Ermes aus Neckarſteinach wurde am Freitag morgen, während er am Steuerſtuhl ſtand, von einem Hirnſchlag bekroffen. Seine Frau ſteuerke geiſtesgegenwärkig das führer⸗ loſe Schiff bis Emmerich weiter, wo es ge⸗ lang, den Schleppzug zum Stehen zu bringen. Guſtav⸗Adolf⸗Gedächknisſtunde. Aus An⸗ laß einer Verbandskagung hat der Deutſch⸗ vangeliſche Frauenbund Weinheim beſchloſ⸗ ſen, am Sonnkag, den 15 Oktober, eine Feier⸗ ſtunde zum Gedächtnis an den Schwedenkönig Guſtav-Adolf zu veranſtalken. Die Feier fin⸗ dek in der Peterskirche ſtakt. * Freiwillige Feuerwehr kommenden Sonnkag, den die Feuerwehr Weinheim ihre diesjährige Schlußübung ab. Die Freiwillige Sanikäts⸗ kolonne wird ſich wie alljährlich an dieſer Uebung bekeiligen. Weinheim. Am 9. Okkober, hält * Unfall. Beim Pilgerhaus an der Lützel⸗ fachſener Skraße, wurde am Sonnkag abend ein anſcheinend bewußkloſer Mann aus Viernheim aufgefunden. Im Weinheimer Krankenhaus ſchlug der Eingelieferke wie be⸗ feſſen um ſich, und verlette einen Sanitäter vom Dienſk. Die Ueberführung des Tobſüch⸗ ligen in die pſychiakriſche Klinik wurde ſofort vorgenommen. 4 Eine größere Anzahl Weinheimer SA⸗ Leuke und Parkeigenoſſen fanden ſich am Sonnkag zu einem gemeinſamen Spaziergang nach Hohenſachſen zur Kirchweihe zuſammen, dorkſelbſt wurde einige Stkunden Naſt, bei dem Pg. Glock im Löwen gehalten. Nach Atzung und fröhlichem Umkrunk krat man die Heimwanderung an. * In verſchiedenen ſtädtiſchen Gebäuden, wi Rathaus, Schloß, und Schulhäuſern werde die Heizungsanlagen zur Zeit einer gründ⸗ lichen Reparatur unkerzogen. Die Keſſel im Rakhaus⸗Schloß mußten vollſtändig ausgebaut werden, da ſie vollkommen unbrauchbar wa⸗ ren. Als Erſatz wird ein Keſſel aus der Hei⸗ zungsanlage der„Badenia“ eingebaut, ſodaß größere Ausgaben vermieden werden dürften. Bei den Arbeilen ſind verſchiedene Weinhei⸗ mer Geſchäfksleule kätig. Oeinhlieimer Gllerlei Pleile überall. Im nahen Birkenau im Odenwald konnke die Gemeinde am leßten Freitag nur die Hälfte der Unterſtützungsbe⸗ kräge an die Wohlfahrtserwerbsloſen ausbe⸗ zahlen. Die Reichszuſchüſſe bleiben aus. In einer ähnlichen Lage befindek ſich die Ge. meinde Oberflockenbach. Hier ſollen ca. 180 RM. wöchenklich an Unterſtützung aus⸗ bezahlt werden, und die gehen nicht einmal mehr im Monat ein. Kurbler geſucht! Staats⸗ parkeiler aus der Schule Diekrich erhalten den Vorzug. 60 Jahre Kriegerverein Weinheim. Samskag abend feierke der Kriegerverein Weinheim, wie bereits gemeldet, ſein 60jäh⸗ riges Beſtehen. Nach einem Prolog und dem Marſch„Fridericus Rex“ begrüßte der Vorſitzende, Herr Randoll, die erſchienen Gäſte. Weiter wurde die Gefallenenehrung vorgenommen. Die Feſtverſammlung erhob ſich und unker den Klängen des Liedes vom guten Kameraden, gelobte der Vorſitzende den gefallenen Kameraden Treue und RNacheife⸗ Grüße der Staaksbehörde. Herr Oberbürger⸗ meiſter Huegel enkbotk namens des Rakes der Stadk Weinheim ebenfolls herzliche Glückwünſche. Als Feſtredner war Profeſſor Maenner verpflichkek worden. Er gab einen geſchichklichen Rückblick und glaubte in den heukigen ſchweren Tagen dem deukſchen Vollh oͤas Schillerwort zurufen zu müſſen:„Wir wollen ſein ein einig Volk von Brüdern...“ Seine Rede klang aͤus mit einem Gedenken an den Geburkstag des Generalfeldmarſchalls von Hindenburg. Im Anſchluß an die Feſt⸗ rede wurde die Ehrung der Altvekerannen und langjährigen Mitglieder vorgenommen. Die geſamken Weinheimer- und 2 Hedͤdesheimer Waffen ließen herzliche Glückwünſche über⸗ mikteln. Die Veranſtalkung war umrahmt von Darbiekungen der Stadt⸗ und Feuerwehrkap⸗ pelle, des Geſangvereins„Germania“ und Turnvereins Weinheim 1862. Ein anſchlie⸗ ßender Tanz beſchloß die Feier. — Soweit der Feſtverlauf ſelbſt! Wir möchten aber bei dieſer Gelegenheit darauf hinweiſen, daß es in weiteſten Kreiſen der Beſucher befremdend wirkke, daß die Ver⸗ einsleitung ſich nicht dazu enkſchließen konnke, einen Frontſoldaken als Feſtreoͤner für dieſen rung. Landrat Dr. Pfaff überbrachke die abends 8·/% Uhr Ferner ſprechen die Pgg.: Dr. Goebbels über 14 Jahre Syſtem. Darré, der landwirkſchafkliche Sachbearbeiler der Nen. und Land. Ferner läuft der Film: SA.⸗Aufmarſch allen Pläßen die Hälfte. genoſſen und Freunde ein. Miklwoch, den 5. Okkober 1932. Alhambra-Lichkſpiele im Saale des„Grünen Laub“ Abolj Hitler jyricht im Zonülm Reichskagspräſidenk Goering über Denlſche Wehr. „Ska Kieniioreife 1 Mark, 0,80 Mä., 0,60 Mh. Erwerbsloſe und Kriegsbeſchädigke auf Hierzu laden wir die geſamke Wähſerſchaft der Stadt Weinheim, ſowie unſere Parlei- Abend zu gewinnen. er Skadt im Berliner Luſtgarken, ſowie ein Lehrfilm: Jagd im Oktober Mit dem 1. Okkober kommk bei uns in Ba⸗ den die Jagd in vollen Gang. Der Weidmann hält jetzt Ernte. Der Hirſch ſteht noch in voller Brunſt; weibl. Rot⸗ und Hamwild, ſowie Hirſchkälber ſind 5 zum Abſchluß frei. Der Feiſt bock hat noch auf und iſt am beſten morgens zu er⸗ langen. Auf auf weibl. Rehwild und Kitz iſt der Schuß erlaubt. Eiftige Grenzjäger ent⸗ falten befonders rege Tätigkeit, um ihre Rehe zu erlegen. Der Haarwechſel bei Hirſch und Reh voll⸗ ziehk ſich jeht. Da auch die Schußzeit auf den Haſen beginnk, werden auf höher gelegenen Gebieken, wo der Haſe abwanderk, bereits Treibfagden abgehalten. In der Ebene iſt vor allzu frühen Abſchuß des Haſen zu warnen, da Häſinnen noch häufig krächkig ſind, und der Haſe außerdem am Gewicht und Balgwert zu⸗ nimmt. Die Hühner, ſoweik es dieſes Jahr üÜber · haupk welche gibt, halten noch bei günſtigem Wekter und guter Deckung. Faſanen ſind jehl abgefärbt und ſchußreif. Die Abendpürſch biekekt an Waldrändern und ſonſtigen, gün⸗⸗ ſtigen Faſanenplätzen beſonderen Erfolg. Aber auch hier wird noch Schonung empfohlen. Mit der Winkerfütterung iſt jetzt zu beginnen. Die Futterſtellen müſſen eingerichtet werden. Der Zug der Raub-, Sumpf- und Waſſer⸗ vögel ſchreitek fort. Krähen und Eichelhäher ſcharen ſich zuſammen. Das Haarraubwild richtet ſich allmählich 4 den Winker ein und vollendet den Winker⸗ alg. Die Luderplätze ſind mit Brocken zu be⸗ legen. Die Neckarſchiffahrk bei Eberbach geſperrk. Eberbach, 4. Okk. Die S auf den, Reckar iſt vom 7. bis 17. Oktober 1932 zwi⸗ ſchen dem Unkerhafen der Schleuſe Schwaben. heim und oberhalb der Brücke in Eberbach zur Vornahme von Inſtandsſehung⸗ und Bau arbeiten geſperrk. Silberne Hochzeil. Elſenz Am 5. Okkober feiern die Eheleut/ Valenkin Bender das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Gefaßke Obſtdiebe. Villingen, 3. Okt. Durch einen eigen, arkigen Zufall konnken zwei hieſige Saß ermittelt werden, welche an der Landſtraß bei Hauſach von den Bäumen etwa 15 Zent ner Aepfel geſtohlen und dieſe mit einen Laſtwagen weggefahren hatten. Einer deſ Diebe hakte eine mit dem Namen ausgefüllt! Ouittung einer Villinger Zeitung verloten, daß die Gendarmerie ſofort auf die recht Spur kam. Das geſtohlene Obſt konnte dem auch aufgefunden und ſichergeſtellt werden. Herbſtbeginn. Wachenheim, 3. Okt. Der Stadtrat be ſchloß einſtimmig, den Wb der allgemeinei Weinleſe auf den 5. Okkober feſnochn, noc dem verſchiedenerſeits beſtätigt worden wa daß ein weiteres Hinausſchieben des Herbſt infolge der feuchken Witterung nicht ratſan erſcheine. Die Trauben drohen ohnehin be reits in Fäulnis überzugehen. Bürgermeiſter ſeines Amkes enkhoben. Dürkheim, 3. Oktober. Das Bezirksam Neuſtadt a. d. Hdt. hat vor acht Tagen dei 1. Bürgermeiſter Berger von Grethon vor läufig ſeines Amtes enthoben. Grund zu dig ſer Maßnahme dürfte die Talſache ſein, 0 ſich Berger demnöchſt vor dem Schwurgerich in Frankenkhal wegen Eidesverletzung zu ver ankworken haben wird. Die Wettervorſage Mittwoch: nach ſtarker nächtlicher Abkühlun ſehr friſch, krocken. Donnerskag: Anhalten der kühlen Witterun⸗ gegen miktag leichte Erwärmung. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Schuſterinſel.75, Kehl.30, Max Mannheim.43, Caub.53, Kö Neckar: Heidelberg.60, Deidesheim a0 Jagſtfeld.51, Heilbronn.18, Ploching .10, Mannheim.35. Die Wahrheit VSoaAp. Orksgruppe Weinheim. iſt das Bezugsgeld wer Vor Rundf Genufß gekrebe loreng führen Rundſ letzker brikar reiche ſolches Es ha Schrift V5D Verba Am die ſüd gebung ſozialiſt mußten die Au, Es kan welche Störun⸗ eine park mitt ſamt Ver nicht gleit mün Mit litiſc des unte kom ken. Um ginnen. nen im goge di ſel im einigern konnte gen. 2 Demokr ſerer P 5 nBa· mann runſt; Rälber bock zu er⸗ ritz iſt ent⸗- ihre voll⸗ if den genen ereils ſt vor arnen, id der rk zu⸗ über · ſtigem d jehl pürſch gün⸗⸗ Aber ohlen. innen. erden. zaſſer⸗ lhäher jählich zinker · zu be · f den 2 zwi · haben · erbach Bau: heleut bernen eigen. Mraß oſtraß Zent einen r deſ jefüllt/ 15 recht e dem den. at be meineſ „ nach wa erbſte ratſan in be ben. tksam n dei 7 zu in, 0 rgerich zu vei zühlun kkerunf Max Kö wer Gonzenfammer eim Brief und die Ankwort darauf. Vor einiger Zeit mußten wir uns mit einem Rundſchreiben des Verbandes der Nahrungs⸗ und Genußmittelarbeiter befaſſen, das dieſer an aus⸗ gekrekene Mitglieder geſchickk hat und das die ver⸗ lorengegangenen Schafe in den Bonzenſtall zurück⸗ führen ſollte. Dieſes ſ. Zt. von uns kommenkierle Runoſchreiben macht anſcheinend Schule; denn in letzter Zeit verſendel auch der Verband der Fa⸗ bribarbeiter Deutſchlands(Vc) recht aufſchluß⸗ reiche und bemerkenswerke Runoſchreiben. Ein ſolches ging auch einem unſerer Parkeigenoſſen zu. Es hatte folgenden Worklaut(Geſpert von uns. Schriftlig.): B57 Verband der Fabrikarbeiler Deulſchlands. Mannheim, im Auguſt 1932. An Herrn Schweßingen. Werte Kollegen! Zu unſerem großen Bedauern mußten wir wor einiger Zeit ſchon feſtſtellen, daß Du, ob⸗ wohl wir Dich als ein gukes Mitglied unſeres Verbandes bekrachken durften, aus unſeren Reihen wieder ausgeſchieden biſt. Aus Grün⸗ den, die uns nicht bekannt oder begreiflich wa⸗ ren, haſt Du ſeinerzeit die Trennung vollzogen, nachdem Du in jahrelanger Mitgliedſchaft ein gutes Beiſpiel gewerkſchaftlicher Treue gegeben und Dir einen großen Teil Rechte in unſerem Verband erworben hakteſt. Wir können nicht annehmen, daß De'n Auskritt aus unſerem Ver⸗ bande herbeigeführt worden iſt durch einen Um⸗ ſchwung Deiner Geſinnung, denn als denkender Arbeiter mußleſt Du erkannk haben, daß ohne den gewerkſchafktlichen Zuſammenſchluß die Ar- beikerklaſſe ihren Ausbeulern machtlos gegen⸗ über ſteht. Mamcher iſt von uns geſchieden aus Enktäuſchung über den Nie⸗ derngang der gewerkſchafklichen Errungenſchaften, mancher hat es aber auch ſchon wieder einge⸗ ſehen, daß nur die Gewerkſchaften es waren, die einem noch wiel ſchärferen Niedergang wirk⸗ ſam begegnet ſind. Wie ſich die Zukunft der Arbeiterklaſſe ge⸗ ſtältet, iſt heute noch nicht zu erkennen. Feſt ſteht nur, daß wir ſtark und gewappnet bleiben miüſſen, wenn wir'ner zweifelhaften Entwick⸗ lung mit Ruhe enigegen ſehen wollen. Wir müſſen nicht nur ſtark bleiben, wir müſſen noch viel ſtärker werden. Aus dieſem Grunde gibt unſer Verband je⸗ dem ſeiner früheren Milglieder ſofern ſe'n Austkritt nicht länger als drei Zahre zurück liegt, die Möglichkeit zur freien Rückkehr in die Or⸗ ganiſakion unter fortſchreitender Anrechnung derjenigen Rechte, die ſie in der früheren Mit⸗ gliedſchaft bereits erworben haben. Wir glauben, mit dieſer Maßnahme all den⸗ jenigen Arbeitern Rechnung zu kragen, die ſich einer gewerkſchaftlichen Einſicht nichk verſchlie⸗ ßen können. Wir glauben aber auch, damit die Vorausſetzung zu ſchaffen, daß'r als große Organiſation auch in Zukunft im Inkereſſe der Arbeiterſchaft wirken können. In den nächſten Tagen werden einige Kol⸗ legen bei Dit vorſprechen, um Dich wieder zu gewinnen für unſeren Verband. Es geht um den großen Gedanken des gewerkſchafklichen Zuſammenſchluſſes. Zeige Dich würd'g in einer Die Demotröten in Mannheim Am vergangenen Sonnkag veranſtalketen die ſüdweſtdeukſchen Demokröten eine„Kund⸗ gebung“, welche auch von einigen Nakional⸗ ſozialiſten beſucht worden war. Unſere Pgg. mußten mehrfach Zwiſchenrufe machen, um die Ausfſthrungen der Redner zu korrigieren. Es kam zu einer Auseinanderſetzung, über welche der Polizeibericht meldet: Stkörung einer poliliſchen Verſammlung: Bei einer Kundgebung der Deutſchen Staats⸗ parkei in der Harmonie wurde geſtern vor⸗ mittag ein Zwiſchenrufer, der die Ver— ſammlung ſtörte, vom Selbſtſchutz aus dem Verſammlungsraum gewieſen und als er nicht freiwillig ging, enkfernk. Seine Be⸗ gleiter folgten ihm. Nach einer kurzen mündlichen Auseinanderſetzung zwiſchen Mitgliedern des Selbſtſchußes und den po⸗ litiſch Andersdenkenden auf dem Vorplatz des Saales wurden dieſe die Treppe hin⸗ untergedrängt. Das alarmierke Notruf⸗ brauchte nicht mehr einzuſchrei— en. Um 11 Uhr ſollte die„Kundgebung“ be⸗ ginnen. Um dieſe Zeit waren ca. 20 Perſo⸗ nen im Saal anweſend. Erſt als die Syna⸗ goge die Maſſen mit dem Synagogenſchlüſ⸗ ſel im Geſicht freigegeben hatte, füllte ſich einigermaßen der Saal und die„Kundgebung“ konnte mit insgeſamt ca. 350 Beſuchern ſtei⸗ gen. Als ein Redner von der„nakionalen“ Demokratie ſprach, wurde er von einem un— ————————— „Alancher ijt von uns geichieben aus Enttäujchung über ben Niebergang ber gewerhjchaftlichen Errungenjchaften“ Zeit, in der nichts notwendiger iſt als die Ei⸗ nigkeit der geſamken Arbeiterklaſſe. Mit kollegialem Gruß gez.: Wilh. Kund. Wir verſtehen das erwähnte Bedauern der Bonzen, verſtehen auch, daß ſie es'esmal mit dem Zuckerbrot verſuchen, um dann nachher umſo kräftiger die Peitſche neuerlichen Arbeiterverrabes ſchwingen zu können. Man ſpricht vom„guten Mitglied“ und dem„guten Beiſpiel gewerkſchaft⸗ licher Treue“ und kann— welche Selbſtkäuſchung —an einen„Umſchwung der Geſinnung“ nicht glau⸗ ben. Wenn der VßD zugibt, daß die„Enktäu⸗ ſchung über den Niedergang der gewerkſchaftlöchen Errungenſchaften“ viele ehemaligen Genoſſen ver⸗ anlaßte, dem Verband den Rücken zu kehren, ſo iſt dies ein bemerkenswerkes Eingeſtändnis Es fehlt hierbei nur noch, daß man zugegeben hätte, dieſen„Niedergang der Errungenſchaften“ durch dauernden Verrat der Arbeiterinkereſſen ſelbſt verſchuldet zu haben. Doch zu ſolcher Wahr⸗ heitsliebe ſind dieſe Herrſchaften ncht fähig. Eine noch ſo ſorgfältig ausgewählte Ausdrucksweiſe käuſcht nicht darüber hinweg, daß man allmählich eben doch merkt, wie Skein um Stein aus der Mauer der roten Gewerkſchaften herausfällt und der Tag anbricht, wo dieſe Mauer einſtürzen und den Blick freigeben wird auf das, was dahinter ſteht: Die Seſſel der Vonzen, die ſich mit den Ar⸗ beilergroſchen dick und fett gemäſtek haben. Aber es hilft alles nichts. Unſer jahrelanger Kampf um die Seele des deukſchen Arbeiters und um ſeine Befreiung aus den Klauen des deſtruk⸗ tiven Marxismus war nicht umſonſt. Immer mehr deutſche Arbe'tker kommen in die Fronk des Na⸗ kionalſozialismus, weil ſie erkannt haben, daß nicht Klaſſenkampf und Volksverrat, ſondern einzig und allein der Zuſammenſchluß aller ſchaffenden Skände zur Volksgemeinſchaft ihre Befreiung, Arbeit und Brot, bringen kann. Es iſt deshalb auch keine Ausnahmeerſcheinung, wenn die Rundſchreben eine Beankworktung erfahren, die an Deullichkeit nichts zu wünſchen übrig läßt. Der Empfänger des obigen Briefes hat dem Viß das nachſtehende Antworkſchreiben zukommen laſſen: Schwetzingen, den 27. Sepkember 32. An den Verband der Fabrikarbeiler Deulſchlands Mannheim. Belr.: Ihr Schreiben vom Auguſt. Ich erhielk Ihr Schreiben vom Auguſt und muß Ihnen ſagen, daß ein Wiederbeitritt in Ihren Verband bei den augenblicklichen Ver⸗ hältniſſen nicht in Frage kommen kann. Ich war 13 Jahre lang Mitglied und bin im Jahre 1931 ausgeſchieden, weil bei der Ver⸗ teilung des Weihnachksgeldes 1931 eine große Schiebung ſtaklfand. Nähere Angaben ſtehen Ihnen auf Wunſch gerne zur Verfügung. Im übrigen war ich innerlich ſchon längſt nicht mehr mit der Politik des Verbandes'nverſtanden. An Skeelle einer geradlinigen Polikik, die allein darauf ausgehen mußte, uns Arbeikern zu hel⸗ fen, iſt der Verband nur für eine einſeitige Po⸗ lit'k der SPo, d. h. des Marxismus eingetre⸗ ten. Der geſamke Apparat des Verbandes iſt genau ſo, wie der der SPo verbonzt, man hat die Inkereſſen der Arbeiter vergeſſen und eine Politih zu Gunſten der Sekrekäre und Ver⸗ bandsbonzen gekrieben. Man hat geduldet, daß die Spo die Elendsnolverordnungen kolerierk und damit den Wellkapitalismus unkerſtützt hat. An all unſerem Elend iſt der Verband milſchuldig, weil er ſich die Politik des Mar⸗ xismus zu eigen gemacht hal. Ich habe in der Zwiſchenzeit eingeſehen, daß Deukſchland nie mit Klaſſenkampfideen geſun⸗ den kann, ſondern nur mit Hilfe der großen Volksgemeinſchaft Adolf Hühlers. Ich bin überzeugker Nationalſozialiſt geworden, ſogar aktiver SS-Mann und will nur hoffen, daß der Ze'lpunkt bald wieder kommt, an dem der Verband wieder für mich als Intereſſenverkre⸗ kung für Arbeiter in Frage kommt und keine einſeitige Parbeipolitik mehr kreibk. Mit deulſchem Gruß gez.:———, Arbeiter. Deutlicher kann man ſeine Meinung nichk mehr ſagen, und wir ſind überzeugt, daß dieſer Brief ſei⸗ nen Platz nicht hinter dem Spiegel finden wird. Das Gewiſſen wird den roken Bonzen erſt dann Begünſtigt die Stadtverwalkung Mann⸗ heim dieſen Unfug? Der vor noch nicht langer Zeit moraliſch und juriſtiſch verpönte Kettenhandel kreibt in der„lebendigen“ Stadt Mannheim kolle Blü⸗ ten Es iſt ein Skandal, der verdienk, vor aller Oeffenklichkeit behandelt zu werden. Als Eldorado des Kektenhandels und Pa⸗ radies für nicht exiſtenzberechtigte Wucherer hat uns die Stadt Mannheim den„berühm⸗ ten“ Großmarkt geſchenkt. Bürgern wie Händlern bleibt es unverſtändlich, weshalb die Behörden krotz vieler Hinweiſe der Han⸗ delsorganiſationen es unterlaſſen haben, der Markkordnung, die jenen Kekktenhandel aus⸗ drücklich verbietet, Geltung zu verſchaffen. Die Kekkenhändler beginnen ihre Tätigkeit bereits in der Großmarktſtunde, welche laut Markkordnung lediglich zum Abladen der Waren beſtimmt iſt. Zum Großhandel zuge⸗ laſſen ſind nur ſolche Händler, die im Beſitze roker Ausweiskarten ſind. Dieſe ſind leider maßgebend, einmal die Vorſtände dieſes Ju⸗ ſerer Parteigenoſſen dahingehend korrigierk, ohne viele Umſtände zu erhalten, wodurch den daß es„inkernational“ heißen müſſe. Sofork wurde unſer Parteigenoſſe von einer Anzahl Verſammlungsbeſucher umringt und von einem uns wohlbekannten Apothekergehilfen und dem Sohn eines Möbelhändlers ins Ge⸗ ſicht geſchlagen. Er wurde dann von einer zahlreichen Uebermacht aus dem Saal getra⸗ gen. Als Selbſtſchutz betätigten ſich-Pfeil⸗ chen⸗Männer der eiſernen Front, die damit erneut bewieſen, daß ſie ſich in ihrer Rolle als Judenſchußtrüppchen wohlfühlen. Trotz⸗ dem nur wenige Mann aus unſerer Parkeige⸗ noſſenſchaft der„Kundgebung“ anwohnten, bekam es ein Jüngling mit der Angſt zu tun und holte den Nokruf herbei, der dann den Vorplatz des Saales räumte. Eines wollen wir hier noch feſtſtellen, wenn wir Nationalſozialiſten ein Inkereſſe daran gehabt hätten, die Verſammlung zu ſprengen, dann wäre ſie beſtimmt nicht fortgeſetzt wor⸗ den. So aber war für unſere Pgg. lediglich denvereins, genannt„Deutſche Saatsparkei“, reden zu hören. Daß dieſe allerdings ſo emp⸗ findlich ſind und eine berechtigte Kritik ihrer Ausführungen nicht ertragen können, iſt eine Takſache, die zu dem unprogrammäßigen Zwi⸗ ſchenfall führte. Zum Schluß wollen wir noch vermerken: Kinder und Spazierſtöcke durf⸗ ken in dieſe Kundgebung mikgenommen wer⸗ den, von welcher polizeilichen Duldſamkeit das Geſchmeiß vom Libanon auch reichlich Ge— Kettenhandel unter den Augen der Behöode brauch machte. ſich als Kektenhändler betätigenden Perſonen die Möglichkeit gegeben iſt, auf den Groß⸗ markt zu kommen. Die Takſache des Kektenhandels läßt ſich nicht leugnen, wenn man von folgenden Din⸗ gen Kennknis nimmk: Im Frühjahr wurde von einem Großhändler Spinat angefahren, den er ſelbſt bei einem Erzeuger aufgekauft hatte. Noch vor Marktbeginn, alſo in der Zeit des Abladens, wurde der Spinat zum Preiſe von RM. 20.— per Zenkner an einen anderen Großhändler veräußert, der alsdann die gleiche Partie zum Preiſe von RM. 35.— alſo mit einem Aufſchlag von 15.— RM, gleich 75 5% an einen Kleinhändler verkaufte. Die Ware verkeuerke ſich alſo innerhalb einer einzigen Stunde um einen Betrag, der das Mehrfache eines normalen Händlerverdienſtes belrrug Dieſer wie auch andere Fälle wur⸗ den der Behörde zur Kenntnis gebrachk, ohne daß bis jetzt eine Aenderung des unhalkbaren Zuſtandes zu verzeichnen wäre. Der Groß— marktverband hat weiter feſtgeſtellt, daß ein großer Teil der ſich mit Kettenhandel befaſ⸗ ſenden Großhändler um 5 Uhr morgens mit einem Henkelkorb auf den Markt kommen und daß dieſe Großhändler dann, wenn der Kleinhandel Zutritt zum Markte hat, große Verkaufsſtände mit inzwiſchen eingekaufker Ware zu verkeuerten Preiſen zum Verkauf ausgeſtellt haben. Der Leidtragende bei einem derartigen Marktverfahren iſt der Konſu— menk. Wir Nationalſozialiſten ſtehen auf dem Skandpunkt, daß der Handel nur dann eine Exiſtenzberechkigung hat, wenn er nicht preis⸗ verkeuernd wirkt. Keine Daſeinsberechtigung aber haben jene eingeſchlichenen Exiſtenzen, die ſich nur des Wucherverdienſtes wegen in den natürlichen Verlauf des Handelsgeſchäfts unnötig einſchalten und einen preisverkeuern⸗ den Kettenhandel betreiben, wie dies auf dem Mannheimer Großmarkt Tag für Tag ge— ſchieht. Schuld an dieſen Zuſtänden hat zunächſt die maßgebende Behörde, die eine Markkord⸗ nung erlaſſen hat, welche dem unlaukeren Han⸗ del Tür und Tor öffnek. Die Tatſache, daß die allgemeine Preislage in Mannheim die anderer Großſtädte in Deutſchland ſtets über⸗ ſteigt, iſt nicht zuletzt darauf zurückzuführen, daß der Kektenhandel auf dem Markte blü⸗ hen kann. Angeſichts der kakaſtrophalen Noklage wei⸗— ter Kreiſe iſt zu fordern, daß die zuſtändige Behörde ſofort durchgreifende Maßnahmen unternimmt, um die geſchilderken ſkandalöſen Verhältniſſe auf dem Großmarkt zu beſeitigen. Es geht nicht an, daß auf der einen Seite unberechtigdte Wuchergewinne eingeheimſt werden, während auf der anderen Seite bit⸗ ſehen. Dieſe Jeil wilo nicht mehr ſern ſeln bis jetzt noch Selbſtkritik und Beſcheidenhe dieſe Herrſchaften unbekannke Begriffe ſind, den eben die vernünftig gewordenen und ernſich⸗ tigen Arbeiter in Scharen dieſe Verbände ſen und ſich unter der Fahne Adolf Hitlern meln. Das iſt geweß! Dje la⸗ Sie tönnen das cügn nicht ſein laſſen Die„Neue Badiſche Landeszeitung“ „Blauer Affe“ genannt, berichkek in hre Morgenausgabe vom 3. 10. 32: — Mannheim im Flaggenſchmck. geſtrigen Sonntag, der krübe und bewe⸗ war, hat Mannheim, aus Anlaß de. burtstages des Reichspräſidenten, echen Flaggenſchmuck gekragen. Die Londes⸗ und die neuen Reichsfarben herrichen vor. Und der dumme Spießer glaubt d. kürlich genau ſo wie die„ollen Märche ihm immer wieder über die böſen Nati⸗nne zialiſten erzählt werden. Würde er ma durch die Stadt gegangen ſein und ſeine e ſchlafenen Augen aufgemacht haben, un würde er gemerkt haben, daß wohl nah ne ſo wenig geflaggt worden iſt, wie gern Samskag und Sonntag. Es gab ganze vierkel, in denen keine einzige Fahne zu en war. Nicht einmal die Juden, die ſonſ jeder Gelegenheit ihre„Staatstreue“ Flaggen zu beweiſen verſuchen, hakten flaggt. Und die wenigen Großverdiene. oberen Luiſenpark und den anderen roy Hie⸗ ſen Herrſchaften bewohnken Vierkeln en kaum auf, obwohl ſie meiſtens ſogar Fah nen(gelb-rot-gelb und ſchwarz⸗weiß⸗ro er ausgeſtecht hakten. War's nicht ſo (NB. Was heißt übrigens„neue farben“? Iſt damit ſchwarz⸗weiß ge⸗ meint?) Mitgliederverſammlung der r gruppe Heidelberg⸗Rohrbach Auf Samstag abend hakte die Orksgruyne delberg⸗Rohrbach zu ihrer erſten Mitg ſammlung aufgerufen. Die Verſammlungg ſtark beſucht und zeigte, daß in Rohrbh allein unſere Mühgliedeyverſammlungen den —5fachen Beſuch gegenüber gegneriſchen n ſenverſammlungen“ aufweiſen. e öffnung der Verſammlung durch Orksgrunhenene Förſter ſprach Pg. Köhler über den Organ aen plan der Partei und erläukerke an Hand dernr vorſchrift die Aufgaben der Pg. und Am m, Dieſe beſtehen in der Hauplſache in der n klärung der Volksgenoſſen und der Wennne -Preſſe. Nach Bekannbgabe des an tionsaufbaues der Orksgruppe ſprach a. n über Punkk 17 des Programms. Er wroch n Klarer überzeugender Weiſe über die ſozin olnche Einſtellung der nakionalſozialiſtiſchen owennng und den Gedanken der Volksgemeinſchh bei zeigle er den Gegenſatz zwiſchen d⸗ fihe nalen Sozialismus und dem inkernakionn unte jüdiſchem Oberbefehl ſtehenden Marxis nne anf Er erklärte unſere Einſtellung zur Enteimongs⸗ und Judenfrage. Die trefflichen Ausfnnge fanden ſtarken Beifall. An der ſich anſhenhe Diskuſſion beteiligten ſich die Pg. Or. und Prof. Geißinger. Bei der hierau rfoen, den Verpflichtung neuer Mitglieder konme en, gruppenleiter Förſter 8 neue Mitglieden efneh mene Anſchließend ergriff als Verkreker leitung Pg. Dr. Abendroth das Wo Grüße der Kreisleikung zu überbringen n he die politiſche Lage und die kommende wahl zu referieren. In kreffender Weine echne er den Marxismus als den Verbrechen in denn ſchen Volke und rechneke't der ganz erbärm⸗ lichen und liberaliſtiſchen, ſcheinkonſervalnmenm en elendungspolitik des ſich national geh nden Herrenklüngels in nicht mißzuverſtehen ab. An Hand der bewieſenen Unféhigkeit de jetzigen Reg'erung wies er die Unmöglichkeit en Beſſerung der wirkſchaftlichen und polit Deukſchlands durch Herrn von Pape⸗ zeigte beſonders die geradezu geme Heuchelei der Deutſchnakionalen auf, nakionalen Herrſchaften, die wegen He ſtandpunktes bereit ſeien das deutſche olt Chaos und Unkergang preiszugeben. Lein von Hindenburg, noch Hugenberg und on wird das deukſche Volk aus Not und Lend he ausführen, nur einer iſt in der Lage, neſes enh zu vollbringen. Nur einer kann den eulſchen Volke wirklich Arbeit und Brok und on re beſſere Zukunft ſchaffen: Adolf Hitle WMit einem zündenden Appell, im mene Wahlkampf alles daran zu ſetzen, dam en vember der im Verein mit dem in: 10 Marxismus marſchierenden Reakkionn Denkzetlel und Hitler die Macht gegel ſchloß Pg. Dr. Abendrokh unker ſtar ſeine Ausführungen. Nachdem die Mitglieder noch Hitl an die Nation auf Schallplatten geh⸗ ſchloß Ortsgruppenleiter Förſter mit fachen Siegheil die Verſammlung. Nun vorwärts zu neuem Kampf und Jeder Leser wiröt einen neuen Abommen terſtes Elend herrſcht. wükende Haß breiter Volkskreiſe geg den iſt durch ihr Verhalken im sgefordert und immerfort geſtie⸗ eine volle Klarheit nicht einmal Alles vorhandene ſtatiſtiſche Ma⸗ i nicht veröffentlicht, weil es geradezu ernichtend iſt, und ſolange wir eine anti⸗ eutſe Legierung mit ſtarkem Judenein⸗ hiog hehen, wird die Veröffenklichung auch kan eſchehen.“ So ſchrieb Oberſt Bauer n ſeir„Verk„Der große rKeig in Feld id Heimgt“(S. 260). Da weite Kreiſe er⸗ m in welch ausgedehnkem Maße ſich zuhen vom Kriegsdienſt zu drücken ver⸗ wurde ſchon bald auf Verlangen des eine genaue Stakiſtik über die Feld und Heimat aufgenommen. Sie mmelſchreiende Zuſtände enkhüllt ha⸗ ſie wurde— ſicher auf Bekreiben uben— nie veröffenklicht. „nehr iſt es zu begrüßen, daß im leß⸗ ſwen ſtakiſtiſchen Jahrbuch, wenn auch relchlich it, aber immer noch nichk zu ſpät, nich ze Schleier von dieſen Dingen wenig⸗ hens eimas gelüftet wurde. Und ſchon dieſer weine Ausſchnitkt über die Zahl der jüdiſchen Hriegsgpfer iſt vernichtend für Juda. Um ja ſcher in gehen, ließen wir uns vom ſtakiſti⸗ ſe Lonbesamt Karlsruhe noch eigens einige 2 ing zu dieſer ſeiner Veröffentlichung liſo: der Volkszählung von 1910 gab es n Baden unker 33 Einwohnern 25 869(nicht ) Juden; das ſind 1,21%% der Bevölkerung. nun wollen wir einmal ſehen, wieviel Ziwvilperſonen prozentkual während der hre 1914—1919 in Baden geſtorben 1914: 1,11% 1915: 1,29% 1916: 1,26% 1917: 1,25% 1918: 1,10% 1919: 1,28„/% Zurchſchnitt alſo faſt genau entſpre⸗ hend ihrem Bevölkerungsankeil 1,23%%. ehesbare ſoziale ein⸗ wllung des Syftems edie ſchwarz⸗-roke Arbeilsamksbonzo⸗ raie die Arbeiksluſt der Erwerbsloſen anregkl an ſchreibt uns aus dem Heidelberger eſergehiek: Seham ich da in der letzten Woche für zag Arbeit. Ich arbeiteke 11 Stunden. der Brukkoverdienſt bekrug.70 RM. mit es mir dabei nicht zu wohl würde, zog mer dis Arbeitsamt dafür von meinen.25 beekragenden Wochenunkerſtützung glakt „N. ab. Vielleicht auch als Strafe, weil cheis vermeſſen war, mich arbeitswillig und hich zu zeigen. Rechnek man dann noch die ins Invalidenmarke in Höhe von 1 RM. nd an die Bekriebskrankenkaſſe abge⸗ Urten—.28 RM. hinzu, ſo ergibt ſich ein amgbzug in Höhe von.43 RM., ver⸗ aſo für eine 11 ſtündige Arbeitszeit ein erdienſt von ſage und ſchreibe 27 Pfg. dies in unſerer„ſozialen“ Republik und er noch ſozialeren SPO-Bonzonkrakie. un Lommt aber noch, daß an der Unker⸗ angzzeit 6 Tage in Anrechnung gebrachk, hdieſe Zeit aber keine Unterſtützung gezahlt denn ich mußte mir doch für dieſe Zeit Unkerſtützung ſelbſt verdienen. Wer un ngeſichts derartiger Takſachen noch Luſt beitk und Liebe zu dieſem ſchwarz⸗roten nherſyſtem haben? Iſt das der ganze ſo⸗ ze Charakter unſerer herrlichen Republik der reiheit, Schönheit und Würde“? Ob diennn Freiheit, Schönheit und Würde ſchwel— genden ſchwarz-roten Bonzen und Bannerkrä⸗ zen neſes unſozialen Syſtems wohl auch mit einen herarkigen Regelung ihrer Einkünfte zu⸗ ihen wären? Wie wäre es, Herr Miniſter und 151 4 1* an braucht dieſen Zeilen wohl nicht viel inzuznfügen.„Sozial iſt, wer Arbeit ſchafft“. dzerr von Papen im Rundfunk, indem eines deukſchnationalen Plakatktextes te.„Arbeit ſchafft Kapital“ fügte er inzu, und ſagte damit etwas nach, was unſer Gregor Skraßer ſehr ernſt gemeink zatte. Im Papen-Syſtem aber ſchafft Arbeit Kapital und Verdienſt, ſondern— vollen Abzug des Arbeitserkrägniſſes Hungergroſchen des Arbeitslohnes. ier Sozialismus, der nur bei„feinen gedeiht! Pfui Teufel! ——— mDIööö—— Hauptſchriftleiter Dr W Kattermann ich für Innenpolitik: Dr. W Kattermann; für Anßen⸗ eton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Pe⸗ zeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“ für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und eberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen i: K. Stt. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in 4 im.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uubr 3 Druckerei Winter, Heidelberg. 1 8 4* Wo waren vie zuven im Weltrrieg? Nun entzieht es ſich leider unſerer Kennt⸗ nis, wieviele Juden überhaupt an der Fronk waren. Sicherlich nicht ſo viele, wie ihrer Be⸗ völkerungsſtärke enkſprach. Aber eines wiſſen wir: wieviele an der Front und in den Hei⸗ matklazaretten ſtarben. Und da zeigt es ſich auf einmal, daß die Juden enkweder zäher waren— wie der Volksmund behaupket— oder daß ſie von den feindlichen Geſchoſſen gemieden wurden, oder daß ſie ſelbſt dieſe Geſchoſſe möglichſt zu vermeiden wußten. Laſ⸗ ſen wir die amtlichen Zahlen ſprechen. In den Jahren 1914—1919 ſind ſtandes⸗ amklich in Baden 62 677 verſtorbene Militär⸗ perſonen gemeldek. Davon ſind 52 855 an der Front gefallen. Unter dieſen 62 677 befanden 1 nur 506 zuden das ſind 0,8%%. Und es iſt auch ſehr reiz⸗ zu ſehen, wie ſich dieſe 506 Mann auf die einzelnen Kriegsjahre verkeilen: 1914: 59-0,67 9% 1915: 123-0,86 5% 1916: 103- 0,86% 1917: 95- 0,82% 1918: 1210,77% 1919: 5⸗0,72%1 Man ſieht: 1914 herrſchte ſtarke Drük⸗ kerbergerei. 1915/16 konnke man ſich wegen des Aufſehens, das dieſer zweifelhafte Hel⸗ Schwetzinger Briei 332 denmut allgemein gemacht halke, ſeiner Pflicht nicht mehr ganz ſo gut enkziehen. 1917 begann bei den Heereslieferungen der Weizen zu blü⸗ hen, alſo Rückzug vom Maſſengrab! Die Zah⸗ len werden aber noch viel ſprechender, wenn wir feſtſtellen, wieviel Prozenk die jüdiſchen Verluſte häkten höher ſein müſſen, um dem jüdiſchen Bevölkerungskeil zu enkſprechen! 1914 um 80% 1915 u. 1916 um 40% 1917 um 47% 1918 um 57% 1919 um 68»%. Insgeſamt hätten in den Jahren 1914-19 die jüdiſchen Verluſte um 51% höher ſein müſſen, um den Verluſten der anderen Volks⸗ kreiſe gleichzukommen. Skakt 5 0 6 Gefallener hätte die jüdiſche Verluſtliſte für Baden wäh⸗ rend des Krieges deren rund 760 aufzählen müſſen. 7 Einen beſſeren Beweis für die mangelnde jüdiſche Opferbereitſchaft im Kriege, als dieſe amtlichen badiſchen Zahlen kann es nicht ge⸗ ben. Deshalb: veröffenklicht endlich die ge⸗ ſamte Judenſtatiſtik für das deutſche Feld⸗ heer!— In Baden ſehen wir jetzt klar und wiſſen, was wir zu antworten haben, wenn ſich die Juden gegen Vorwurf der Feigheit mit Hinweiſen auf ihre Gefallenenſtakiſtik an⸗ gehen wollen. Gejchäftsmethoden ber„Volls“ bank Nachdem ſchon reichliches Material in un⸗ ſerer Mappe„Schwetzinger Volksbank“ zu⸗ ſammengekommen iſt, wird es nach einem neuerlichen„Geſchäftsvorfall“ Zeit, einmal den Schleier, der dieſes Bankinſtitut umgibt, etwas zu lüften.— Angeeckk durch die Geſchäftsmethoden der Bank und vor allen Dingen durch das Be— nehmen des verantworklichen Direkkors Scherr haben im Laufe des vergangenen Jahres eine Reihe guter und prominenter Kunden dem Inſtitut den Rücken gekehrt.„Verdienen“ wird bei der Volksbank groß, ja ſogar ſehr groß geſchrieben, denn Zinsſätze, einſchließlich Speſen und Proviſionen in Höhe von 12—15 Prozent ſind keine Seltenheit, erſehen wir doch aus einer Abrechnung, daß 2,8 Prozenk für Guthaben vergükek und ca. 9,5(neunein⸗ halb) Prozent für ausgeliehenes Geld verlangt wird. Außerdem kommt hierzu noch die Um⸗ ſatzproviſion. Die Bank ſteckt ſomit, ohne Berückſichtigung der Umſaßzproviſion, eine Verdienſtſumme von ungefähr 7 Prozent ein! Iſt bei ſolchen Verhältniſſen der Ruf nach Verſtaaklichung der Banken nicht gerechkfer⸗ tigt? Kann bei ſolchen Zinsſätzen(wie wir unkerrichtet ſind, ſchweben z. Zt. Unterſuchun⸗ gen hierüber beim Reichskommiſſar für das Bankgewerbe) ein reeller Kaufmann, der auf —— angewieſen iſt, überhaupt noch exiſtie⸗ ren? Aber nicht nur die Zinsſätze, ſondern auch das Geſchäftsgebahren des genannken Herrn Direktors, iſt alles andere, als geſchäftsför⸗ dernd, ſondern bar jedes Verſtändniſſes für die heutige Wirtſchaftslage. Uns ſind Fälle bekannt, wo die Bank Gelder, welche für eine beſtimmte Verwendung angewieſen wa— ren, einfach für andere Zwecke benüßt hak, ſodaß der Kunde in die größten Schwierigkei⸗ Deshalb kauft die in den Großeinkauf von 30000 Geschäften 25Jahre— arbeitet der EDEHA-VEnnaup durch die Edeka-Geschäfte im Dienst durch Versorgung der Bevöõlkerung mit besten und preiswerten Holonialwaren und Lebensmittein kluge Hausfrau nur m Volke -Geschäften ten kam. Der Herr Bankdirekkor gehört ſelbſtver⸗ ſtändlich auch politiſch zu jenen liberaliſtiſchen Egoiſten, die in Adolf Hitler ihren„Feind“ ſehen. Es iſt noch nicht lange her, daß die Frau Bankdirekkor bei hieſigen Geſchäftsleu⸗ ten erklärte:„Hitler iſt ein Lausbub“. Das iſt der Geiſt dieſer Kreiſe, die von der Not im deutſchen Vaterland keine Ahnung haben. Wir haben uns alles gut gemerkt, denn einſt kommt der Tag, an dem gewiſſen Leuten das Gedächknis aufgefriſcht wird. Hoffenklich kommt die Zeit auch bald, wo man dazu über⸗ geht, die geſamten Banken in die Hand des Staates zu überführen. Das würde ſich nichk nur zum Wohle des einzelnen Kaufmannes, ſondern auch beſtimmt zum Wohle des geſam⸗ ten deukſchen Volkes auswirken. Rebo Stiedhofsauffeher odes Pvoviſtonsveiſender in Grabſteinen? Durch Los iſt uns nun ein Friedhofauf⸗ ſeher beſchert worden, der ſich ſehen laſſen kann, ſchon deshalb, weil er eine ſchöne neue Uniform zur„Schau“ trägt, die ihm ſchon manchen Zuruf ſeiner ehemaligen RGO-Ge⸗ noſſen eingebracht hat. Wir haben bereits bei der recht eigenarkigen Ernennung des Herrn Friedhofaufſehers erklärt, daß eine Eignung zu dieſem recht ſchwierigen Amt nicht vorliegk. Dieſe Tatkſache hat ſich auch ſchnell gezeigt, denn wir mußten feſtſtellen, daß der neue Friedhofaufſeher ſchon eine Hilfsperſon zur Erledigung von beſonders gelagerken Ar⸗ beiten einſtellen mußte. Daß er dabei für dieſe beſonderen Auslagen nach Nebenbe— ſchäftigung ſucht, iſt bei dieſer Sachlage nur nakürlich. Kam da kürzlich ein auswärkiger Herr zum Friedhof und erkundigte ſich bei dieſer Gele⸗ genheit nach Grabſteinfirmen. Anſtatt nun, wie es doch ſicher die Pflicht eines ſtädtiſchen Friedhofaufſehers wäre, die hieſigen Firmen zu nennen, bezeichnete der küchtige Beamkte in allen Tonarken des Lobes eine Firma und erbot ſich auch, ſofort mit dahin zu gehen, um das Geſchäft perfekt zu machen. ſtändlich während ſeiner Dienſtzeit! Kommt einem da nichkt der Gedanke, daß der Herr Aufſeher Geſchäftsvermittler für gewiſſe Ar⸗ tikel iſt? Wir hoffen, daß der Herr Bürger⸗ meiſter dieſe Dinge ſofort abſtellt und dem Herrn Friedhofaufſeher eine Belehrung er⸗ keilt, was zu ſeinem Dienſt und was nicht da⸗ zu gehört! Wir glauben, daß dieſer Hinweis genügt. Rebo. für Miklwoch, den 5. Okkober 1932., Heilsberg: 6 Gymnaſtik..35 Schallplatten..30 Gymnaſtik. 11.05 Für den Landwirk. 11.30 Kon⸗ zerk. 13.05 Schallplatten. 13.10 Haupkverſamm⸗ lung der Landwirtſchafktsgeſellſchaft. 15.30 Kin⸗ derfunk. 16 Kongert. 17.30 Gymnäſialorcheſter Braunsberg. 17.45 Lehrerſtunde. 18.20 Beet⸗ hoven. 19.05 Gegenwärtige Gefahren für Chri⸗- ſtenlum und Kirche. 19.30 Schummerſtunde. 20 Stelzhammer-Spiele der Innvierkler Bauern. 21 Ferd. w. Zobeltitz. 22.30 Schallplakten. Königswuſterhauſen:.15 Gymnaſtik..30 Kon⸗ zerk..30 Beſchäftigungsſtunde. 12 Schallplat⸗ ken. Wiederholung der Wekterberichte für den Landwirt. 14 Konzert. 14.45 Kinderkheaker. 15.45 Frauenſtunde. 16 Neuerſcheinungen zur evangeliſchen Pädagogik. 16.30 Konzerk. 17.30 Rechtsfragen. 18 Alt⸗Berliner Geſellſchaftskul⸗ kur. 18.30 Geſchichte der Tribute(). 18.55 Eng⸗ liſch. 19.35 Zivilverſorgung und Perſonalpolitik der öffenklichen Verwaltung. 20.05 Sinfonie⸗ Konzerk. 22.20 Tanz. München:.45 Gymnaſtik..05 Schulfunk. 10.15 Forkbildung. 12 Konzerk. 13.15 Leichte Weiſen. 15.10 Für die Jugend. 15.30 Alte Steinkreuze in Bayern. 16 Aſchenbrödel. 17 Konzerk. 18.15 Engliſch. 18.35 Bayeriſcher Schmiedſohn wird Reichsfreiherr. 19.05 Recht des läglichen Le⸗ Du muſßt werben für Deine Prelle bens. 19.30 Chorgeſang. 20 UnkerhaltungsKon⸗ zerk. 21.10 Von einer Orienkreiſe. 21.30 Kla⸗ vierkonzerk. 22.45 Nachtmuſik. Mühlacker: 6,.30 Gymnaſtik..05 Schall⸗ platten. 10 Kammermuſik. 12 Furkwängler di⸗ rigiert. 13.30 Konzerk. 16 Kinderſtunde. 17 Kon⸗ zerk. 18.25 Bildhafte Geſtalten als Aufgabe der Volkserziehung. 18.50 Wirlſchaftsleben unſerer Heimak. 19.30 Unterhaltungskonzerk. 20.30 Karlsruhe. 21.30 Leipziger Streichkrio ſpielt. 22.45 Nachtmuſik. V Selbſtver⸗ Unb hat ſich Jahrzeh Theaker ten ebe die grö nen au hältnis gen. 2 reichten nigen d Um lung zu des i neue 2 überſeh⸗ kriegsze als Ge zum Ge olk g es war mäßig entfrem volklich felte in Spiel v ſtungen Amt Hand Pla⸗Sa⸗ beſchvän des Unb kiſchen und Vei Verkrieb geſchützte 20 000 2 Kaufmar durch ei len. Je trekungs 22. Mai am 15. 20. Aug war ſeit der Geſ Reichsar Abt. Drogerie ſchen.? Band Heidelbe Der Ka— in Heide Abt. Gerberei ſchafterb chafkerb ändert in 5 in 1 Rau Ge das Re⸗ mehrere Hein Sta Mittwoc 5. Oktot Donners 6. Oktot Freitag. 7. Oktob — Syn Beratu Sanier Prima ffi liefert jed PDA. ſelbſtver· liſtiſchen „Feind“ daß die häftsleu- “. Das der Not g haben. ik, denn n Leuten offenklich izu über⸗ and des ſich nicht fmannes, s geſam- Rebo oder er 7 ꝛdhofauf⸗ laſſen bereits ung des aß eine Amt nicht ch ſchnell daß der lfsperſon rten Ar⸗ ibei für Nebenbe⸗ lage nur Herr zum ſer Gele⸗ att nun, tädtiſchen Firmen Beamte irma und ehen, um Selbſtver⸗ Kommt der Herr viſſe Ar⸗ Bürger⸗ nd dem ung er⸗ nichk da- Hinweis Rebo. 32., itten..30 .30 Kon- bverſamm⸗ .30 Kin⸗ alorcheſter .20 Beet⸗ für Chri⸗ ſtunde. 20 Bauern. klen. .30 Kon⸗ Schallplat- e für den dertheaker. ingen zur ert. 17.30 ſchaftskul⸗ .55 Eng⸗ onalpolitit Sinfonie⸗ ink. 10.15 e Weiſen. teinkreuze ſerk. 18.15 ſohn wird lichen Le⸗ kungsKon⸗ .30 Kla⸗ Schall⸗ ängler di⸗ . 17 Kon⸗ ifgabe der in unſerer rt. 20.30 rio ſpielt. als Voltstheater Unbemerkt von der breiten Oeffentlichkeit hat ſich die Nakurbühne in den letzken drei Jahrzehnten als Kulturfaktor des deutſchen Theaterweſens durchgeſetzt. Schon 1930 ſpiel⸗ ten ebenſoviele deutſche Nakurbühnen, wie die größeren Städte im Winter Rahmenbüh⸗ nen aufzuweiſen hakten. Seitdem iſt das Ver⸗ hältnis noch zugunſten der Naturbühne geſtie⸗ gen. Die Beſucherzahlen der Naturbühne er⸗ reichten dagegen ſchon ein Vielfaches derje⸗ nigen der Guckkaſtenbühne. Um dieſe noch unabgeſchloſſene Entwick⸗ lung zu begreifen, darf die geiſtige Umbildung des individualiſtiſchen Denkens in die neue Bahn des Gemeinſchaftsdenkens nicht überſehen werden Das Theaker der Vor⸗ kriegszeit hatte ſeine Verbindung zum Volk als Geſamtheit verloren. Die Bühne war 5 Geſellſchaftstheaker geworden, an der das olk geringen oder gar keinen Ankeil hakke; es war eine Luxusangelegenheit einer zahlen⸗ mäßig begrenzken Geſellſchaftsſchicht. Ebenſo enkfremdeten ſich Dichtung und Spiel dem volklichen Verſtändnis. Die Dichtung gip⸗ felte in fremder Problematik, das einheitliche Spiel wurde in zuſammenhangloſe Gipfellei⸗ ſtungen aufgelöſt⸗ 4 zatte eine vor dem Krieg Idee gegen das ſtarre Samanſ Denken um Anerkennung gerungen. Aber erſt nach den Kriegsjahren wurde die Not⸗ wendigkeit des gemeinſchaftlich beſtimmten Denkens immer ſtärker vordringende Er⸗ kenntnis. In dieſe Zeit fällt der größte Auf⸗ krieb des Nakurtheakers, wenn ſeine Anfänge rückgehen. Zwei Grundzüge beſtimmten dieſe neue Entwicklung: Die Loslöſung vom Me⸗ chanismus und die Rückkehr zur volkstüm⸗ lichen Bühne. Man nahm dankbar die Mit⸗ tel auf, die die Natur ſelber bot. Der Menſch, die Bewegung und der Raum wurden zum Mittelpunkt des Spieles. Ein Waldausſchnitt, eine Felſenbildung, ein alter Königshof, ein Marktplatz war Bühne. Es darf dabei nicht überſehen werden, daß nicht jede Landſchaft gleicherweiſe geeignet iſt, daß die Einbezie⸗ hung eines Zuſchauerplatzes der räumlichen und akuſtiſchen Forderungen genügt, bei der Bühnenwahl mit Vorbedingung ſein muß. Die bekannkeſten und eindrucksvollſten Naturbüh⸗ nen ſind heute die Theaker in Wunſiedel im Fichtelgebirge und in Weißenburg in Bayern. Während im Anfang die Nakurbühnen ihre Skücke mit Laienſpielern darſtellken, haben ſie heute im weſenklichen den Berufsſchauſpieler in ihren Aufgabenkreis einbezogen. Darüber hinaus bieken ſie die Möglichkeit für die Ent⸗ auch ſchon bis auf die Jahrhunderkwende zu⸗ chores, oen oie antihe Buhne beſonoers neben der Einzeldarſtellung gepflegt hakke.— Die Naturbühne kann mit einfacheren Mitteln wirken, ſie iſt in jedem Falle der räumlichen Beſchränktheit der Zuſchauerräume enthoben und kann daher mit billigerer Preisgeſtalkung arbeiten. Das Spiel gewinnt befreiende Na⸗ kürlichkeit ſtatt der allzu oft unzulänglichen Il- luſſion. Für den Spielplan ſind klaſſiſche Meiſterwerke und Volksſtücke gerade gut ge⸗ nug.— Ihren beſonderen Werk erhält aber die Naturbühne in der Geſtaltung des Feſt⸗ ſpieles. Sie iſt heute bereits zum Volksthea⸗ ter geworden; ihre ſtändig ſteigenden Be⸗ ſuchsziffern im Gegenſatz zu den abſinkenden Zahlen der Rahmentkheaker ſind der beredteſte Beweis. Im Feſtſpiel wird ihre ſpezifiſche Aufgabe und die Richtung ihrer Entwicklung liegen. Damit iſt aber gleichzeitig die Be⸗ grenzung ihrer Möglichkeiten gegeben. Sie wird und ſoll das Rahmentheater nicht erſet⸗ zen, ſondern ergänzen. Als Fernziel ſteht die Errichtung eines deutſchen Nationaltheakers, das in erhebenden Feſtſpielen große Volks⸗ maſſen jährlich an einigen Tagen vereinen ſoll. In einer Dramatik⸗ und Preſſekagung in Weißenburg in Bayern anläßlich der erſten Freilichtaufführung der ganzen Wallenſtein⸗ krilogie wurde Bad Berka, das das Reichs⸗ ehrenmal erhalten ſoll, als Sitz für ein künf⸗ Volkstheater. auf weiteres. Gedanne—————— namhafte Perſönlichkeiten wollen ſeine Verwirklichung in der Zukunft Aehnlich wie das Rundtheaker bher n chen, wie die gewaltigen Feſtſpiele mer wird ein deutſches Nakionaltheg gebung des gemeinſchaftklichen völkiſch findens werden. Das Naturkheaker künftige Forkbildung weiſt den W +f er Arnim Wir He 0 ——————— freuer il Minkliche Dekanntmachungen. Handelsregi 0 r Abt. B bt. B Band V O3. irma Pla-Sa-Ro 9 lanzenſäfte⸗Verkriebsge mit beſchränkter Haftung in Heidelbevg. Gegenſtand des—— der Handel mit pharmazeu⸗ liſchen jeder Art, ſowie der Verlag und Verkrieb von Fachzeitſchriften, beſonders 32 Verkrieb von Pflanzenſäften unter der geſetzlich geſchützten Marke Pfla⸗Sa-Ro Sbammhapital 20 000 RM. Geſ——— iſt Erhard Werner, Kaufmann in Heidelberg. Die Geſellſchaft wird durch einen oder mehrere Geſchäftsführer werkre⸗ len. Jeder—— iſt baft ſich alleinver⸗ krekungsberechtigt. Der Geſellſchaftsverkrog iſt am 22. Mai 1930 feſtgeſtellt und am 30. Mai 1930, am 15. Juni 1931, am 13. Auguſt 1931 ſowie am 20. Auguſt 1932 geändert.'tz der war ſeikher Offenbach a. M. der Geſellſchaft durch den Deutſ Reichsanzeiger. 27. 9. 1032. Abt. A Band VI 93. 78: Die Firma Tiefburg⸗ ſchen 25 in Heidelberg iſt—54 en Band V O3. 62: Die Firma Karl Schükle in Heidelberg iſt geänderk in Schuhhaus Karl Schütte. Der Karf Schütte Ehefrau Kathar'na geb. Köth in Heidelberg iſt Prokura erkeilt. Abt. B Band V O3. 10: zur Firma Carl Pirſch, Gerberei und Lederverkrieb, Geſellſchaft mit be⸗ ſcofterbe Haftung 3 Durch Geſell⸗ chafterbeſchluß vom 8. 8. 1932 iſt die Firma ge⸗ änderk in Carl Pirſch Geſellſchaft mit 8 und gleichzeitig der Geſellſchaftsverkrag n 58 1 und 4. Solange Alberk Gülland und Franz Aau eehen, ſteht jedem won ihnen das Recht der Einzelverkrekung zu, auch wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind. Heidelberg, den 29. Sepkember 1932. Stadttheater Heidelberg. 9. Abonnement A 1 Die Nibelungen 22.45 Ein deutsches Trauerspiel von Friedrich Hebbel, in einem Vor- spiel(Der gehörnte Siegfried) und 5 Akten(Siegfrieds Toch. Zur Einleitung spielt das Städt. Orchest.„Siegfrieds Rheinfahrt“ aus„Götterdämmerung“. Donnersag, 19.45 Abonnement B1 2².45 Die Nibelungen Freitag. 19.45 Abonnement C1 en 22.45 Die gold'ne Meisterin Operette von Edmund Eysler. Syndicus Lothar Mager jetzt Bienenstraße Nr. 8 Beratung in wirtschaftlichen Angelegenheiten Sanierungen, Revisionen, Treuͤhandgeschäfte. Prima handverleſene Ffilzer gelbe Speiseharaffei liefert jedes Quantum frei haus per Itr..50 Mk. Dg. Harl Harimann. Landesprodukten Schwegenhnzim Ofalz). (Poſtkarte genügt). 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Okkober: a) Umſatzſteuer für September 32 bezw. 3. ꝓVierteljahr 32; b) Börſenumſatzſteuer für September 32 bezw. 3. Vierkeljahr 32; c) Kriſenſteuer der Vevanlagken 2. Rale 1932; bis 15. Oktober: Grund-und Gewerbeſteuer nebſt Landeskirchenſteuer 3. Rate 1932; bis 20. Oktober: a) Lohnſteuer für 1. bis 15. 10. 32; b) Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe, ſoweit ſie nicht an die Krankenkaſſen abzuführen iſt; bis 31. Oktober: Verſicherungsſteuer für Sepkem⸗ ber 32 bezw. 3. Diertehahr 1932. Die bisherigen Wechſelſteuermarken werden am 1. Januar 1933 ungüli'g. Ungebrauchte Mar⸗ ken, die an dieſem Zeitpunkt noch im Verkehr ſind, werden erſetzt, wenn bis zum 28. Februar 1933 ein entſprechender Antrag beim Finanzamt geſtellt wird. Fälligkeitslage. Die Bürgerſteuer 1932 wird fällig bei Arbeit⸗ nehmern, deren Arbeitslohn bezahlt wird für Zeit⸗ räume a) von mehr als 1 Woche, in 3 Teilbe · trägen am 10. der Monate Okkober, Novem⸗ ber und Dezember 1932, b) von nichk mehr als 1 Woche, in 6 gleichen Teilbekrägen am 10. und 24. der Monalbe Ok⸗ tober und November 1932 ſowie am 10. und 28. Dezember 1932. Soweit die Bürgerſteuer 1932 durch Skeuerbe⸗ ſcheid angeforderk wird, iſt ſie am 10. Okkober und 10. November 1932 fällig. Steuerabzug vom Arbeilslohn. Bei den Arbeilnehmern wird die Bürgerſteuer 1932 wie bisher durch Einbehalten eines Lohnteils in gleichen Teilbeträgen bei der auf den Fälligkeits⸗ tag folgenden Lohn⸗ oder Gehaltszahlung erhoben. Ser Arbeilgeber hat die Höhe der als Bürger⸗ ſteuer 1932 einzubehaltenden Teilbekräge ſelbſt zu berechnen. Auszugehen iſt von dem Geſamtbekrag der„Bürgerſteuer 1931“ ohne den Zuſchlag für die Ehefrau, der auf Seike 4 Abſatz! Saß 2 der Steuerkarte angefordert iſt. Der einzelne einzubehaltende Teilbetrag beläuft ſich bei Arbeitnehmern, deren Arbeikslohn für Zeiträume von mehr als 1 Woche gezahlt wird, auf ein Achkel des Geſamkbekrags der Bürgerſteuer 1931 ohne den Zuſchlag für'e Ehefrau. Als Bür⸗ gerſteuer 1932 ſind daher bei Gehalktsempfängern bei der auf den Fälligkeitslag folgenden Einzah⸗ lung jeweils einzubehalken, wenn auf Seite 4 der Steuerkarle als Bürgerſteuer 1931 ohne den Zu⸗ ſchlag für die Ehefrau EILE QιC⏑φ⏑φονν⏑⏑ ον⏑νι 9 R. angeforderb ſind 1,12 RM. 18 2,25 3,37„ 5 4,50„ 54.. 7. 6,7⁵ 7. 72 7. 7. 7.—, „ 3 14,.25„ 2 5 18,75 2„ 4 7.12 4⁵⁰0 7. 7, 56,25„ 900 7. 7, 7, 112,50 75 Bei Arbeiknehmern, deren Arbeitslohn für Zeiträume von nicht mehr als 1 Woche bezahlt wird, beläuft ſich der jeweils einzubehalkende Te'l⸗ bekrag auf ein Sechszehnkel des Geſamkbetrags der 1931 ohne den Zuſchlag für die Ehefrau. Er bekrägt daher bei den Arbeikern, wenn auf Seite 4 der Steuerkarte als Bürger⸗ ſteuer 1931 ohne den Zuſchlag für die Ehefrau 9 RM. angefordert ſind 56 Rpf. 18 RM. angefordert ſind 112 Rpf. Steuerermäßigung. Bei Arbeilnehmern, für die bei der nächſten auf den——— Bürgerſteuer folgenden Lohnzahlung wegen Nichtüberſchre'kens der Frei⸗ nicht einzubehalben iſt, ermäßigt ſich der an dieſem Dage einzubehalbende Teilbekrag der Bürgerſteuer auf die Hälfte, wenn det auf der Steuerkarke an⸗ geforderte Vetrag der Bürgerſteuer 1931 mehr als 9 Ra. beträgt. Von der Einbehaltung der Bürgerſteuer iſt ganz abzuſehen, wenn der Lohn des Arbeitnehmers nichf die oben unker dem Stichwork„Steuerbefreiung“ angegebene Mindeſthöhe erreicht. Ablieferung durch den Arbeilgeber. Der Arbeitgeber hat die einbehaltenen Bürger⸗ ſteuerbeträge an die Stadtkaſſe Mannheim(Poſt⸗ ſcheckkonko Karlsruhe Nr. 16 600) abzuführen: für Lohnzahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. eines Kalendermonats: bis zum 20. dieſes Kalendermo⸗ nats, für Lohnzahlungen in der Zeit vom 16. bis zum Schluß eines Kalendermonats: bis zum 5. des folgenden Kalendermonats. Bebrägt jedoch die abzuführende Summe weni⸗ ger als 200 RM., oder liegt die den Lohn zahlende Betriebsſtätte nicht in Mannheim, ſo iſt die abzu⸗ führende Summe bis zum 5. des folgenden Kalen⸗ dermonats an die Stadtkaſſe zu zahlen. Arbeilgeberkonko. Für jeden beſtehk bei der Stadt⸗ kaſſe ein Arbeilgeberkonto. Deſſen Nummer wird dem Arbeilgeber mitgeteilt. Sie iſt bei allen Ab⸗ lieferungen einbehaltener Bürgerſteuer der Ar⸗ beitnehmer anzugeben. Haftungs- und Strafbeſlimmungen. Der Arbeilgeber haftet für die von ihm ein⸗ zubehaltenen Beträge. Kommt er der Verpflich⸗ kung zur Abführung der einzubehaltenen Bürger⸗ ſteuer nicht innerhalb der vorgeſchriebenen Friſt nach, ſo hat er dies bis zum Ablauf der Haint der Stadtkaſſe anzuzeigen. Wenn der Arbeilgeber innerhalb der Friſt weder die Steuer abführt, noch 'e Anzeige erſtattet, iſt er nach den Sbraſporſchrif⸗ ten der Reichsabgabeordnung ſtrafbkr. Steuerbeſcheide. Soweit die Bürgerſteuer bisher durch Steuer⸗ beſcheid angefordert worden war, werden die Pflich. tigen auch für die Bürgerſteuer 1932 einen Steuer⸗ beſcheid erhalten. Elwaige Ankräge, mit denen unter der Begründung, daß die Roheinkünfte des Ankragſtellers die Fre'grenze nicht überſteigen, Befreiung von der Bürgerſteuer begehrt wird, nſid in dieſem Fall an das Städt. Steueramt, Abt. Bürgerſteuer, N 2, 3 hier, zu richben. Der Oberbürgermeiſter. — 1932. he. Nach der Reichsnolverordnung vom 4. Septem⸗ ber 1932 und der Verordnung des badiſchen Staaks⸗ miniſteriums vom 16. Sepkember 1932 hat die Sladt Mannheim im letzten Viertel des Kalender⸗ jahres 1932 die„Bürgerſteuer 1932“ auf der Grundlage der bisherigen Vorſchriften in der Höhe der Hälfte des Skeuerſatzes zu erheben, mit dem die Bürgerſteuer für das Rechnungsjahr 1931 im erſten Kalenderhalbjahr 1932 erhoben worden iſt. Dabei bleibt der Zuſchlag von 50 w. H. für die Ehefrau außer Anſatz, und der hiernach ſich erge⸗ bende Sleuerbekrag wird um 25 v. H. geſenkt. Steuerpflichlige Perſonen. Steuerpflichtig ſind'e Perſonen, die für die Bürgerſteuer 1931 eine Anforderung auf der Steuerkarbe oder durch beſonderen Beſcheid er⸗ halben haben. Auch die Vorſchrift, daß grundſätz⸗ lich das im Jahre 1930 erzielle Einkommen Be⸗ ſteue rungsgrundlage iſt, gilt weiter. S reiung. Die Beſtimmungen über die Befre'ung von der Bürgerſteuer ſind dahin erweitert, daß von der Erhebung der Bürgerſteuer 1932 auch dann abzu⸗ ſehen iſt, wenn die Roheinkünfte des Sbeuerpflich⸗ kigen folgende Beträge nicht überſteigen: im Monat miih unterſtützungsbedürftigen Ungehörigen bei Eheparen RM. 50 62 74 86 98 110 122 bei Verwitw., Geſchied., Ledigen RM. 42 48 60 72 84 96 108 in der Woche(bei Lohnempfängern) bei Ehepaaren Rm. 12 14 17 20 25 25 28 bei berwitw., Geſchied., Ledigen Rhh ennn 22 25 Bei Arbe'tnehmern iſt die Zahl der Kinder, die hierbei zu berückſichtigen ſind, aus dem Eintrag auf Seite 1 der Skeuerkarte 1932 zu erſehen. —————————— Nationaltheater Mannheim Miktwoch, den 5. Okkober 1932 Vorflellung Nr. 27 Miele M Nr. 4 Sondermieke M Nr. 2 Gaſparone Operekle in drei Akken von Carl Millöcker Texkliche Neugeſtallung von Ernſt Sleffan und Paul Knepler. Muſikaliſche Neubearbeitung von Ernſt Steffan Muſikaliſche Leilung Karl Klauß Inſzenierung: Alfred Landory Bühnenbilder: Eduard Löffler. Tanzleitung: Gertrud Steinweg. Anfang 19.30 Uhr Keiſſenöffnung 19 Uhr Ende gegen 22.30 Oohsthorden.. nur.80 (100*5 om, gehobelt) KartoffelKkisten Vorratsschränke Flaschenschränke in beste Husführun⸗ zu billigsten Preien Beachten Sie meine Schaufenster NYEEI„„ieei. en belade: vollem laß ru — der der St Sull. Armen „Du li „ſfämtli Fallgr⸗ fünf 2 ſchanze Die G ſpickt, gängen flürzen Spieße aus de ſeine( mit de zwiſche Mur „Ele hunger Archela kriegt: kommt ten hit zehnme „Gpiec Stimm iſt ein abgegat Nachſch den iſt! „„Erſt Fechtbr behalte nach A auf der marum die Ror wurf— Die Kü pöbelun wir aö wir au Rom d waſſerſe finnige ſich dan Einſpyrr bringen hagel 1 der Pr was er ihr, me Zeit en bekomn Mal en als ob verteiln Stadt mehr feglich Pelen k oh man Handel lehanyt tes die des Her „De bunen Ruren⸗ Geſpräc zumpyfel ich der an dieſem der Bürgerſteuer Sbeuerkarte an- er 1931 mehr als vgerſteuer iſt ganz rbeitnehmers nich/ „Steuerbefreiung“ rbeitgeber. haltenen Bürger⸗ Mannheim(Poſt⸗ 0) abzuführen: m 1. bis 15. eines eſes Kalendermo- vom 16. bis : bis zum 5. des ude Summe weni⸗ den Lohn zahlende n, ſo iſt die abzu⸗ folgenden Kalen⸗ zahlen. . bei der Stadt⸗ ſen Nummer wird iſt bei allen Ab⸗ erſteuer der Ar⸗ immungen. die von ihm ein⸗ er der Verpflich⸗ haltenen Bürger⸗ eſchriebenen Friſt lauf der der der ibgeber euer abſührt noch zen Sbrafvorſchrif⸗ afbkr. her durch Steuer⸗ werden die Pflich. 932 einen Skeuer- träge, mit denen 5 5——— des nicht überſteigen, begehrt wird, nſid Steue vamt, Abt. ichlen. derbürgermeiſter. 2. g vom 4. Septem⸗ badiſchen Staats- er 1932 hat die rkel des Kalender⸗ 1932“ auf der riften in der Höhe W—.— ungsjahr m —— worden iſt. w. H. für die inuch ſich erge⸗ v. H. geſenkt. ſonen. onen, die für die rderung auf der daß wundſh⸗ aß grund Einkommen Be⸗ er. Befre'ung von der ert, daß von der auch dann abzu⸗ des Sleuerpflich⸗ erſteigen: 6 ftigen Ungehörigen 86 98 110 122 72 84 96 108 20 25 28 nn22 5 hl der Kinder, die s dem Eintrag auf erſehen. Mannheim ber 1932 WMieke M Ar. 4 53 Carl Millöcker nſt Steffan und on Ernſt Steffan arl Klauß Zandory r. Danzleitung: g. hr Ende gegen 22.30 „ nur.80 gehobelt) lKkisten ehrän chränke sführun⸗ Prei-en e Schaufenster »„„eerr— — 4 K e — n wen aufgeſprungen.„Dann iſt Athen für ben fhafl!“⸗xief er.„Wer die Götter hlſſigt, den vernachläſſigen die Götter wandte Murena trocken ein, Achelaos den Ariſtion leider eih er wütend auf dieſen Ver⸗ der der Sache des Eupator et-als nutzt. Aber er muß ihm ja blanzeſen vom Piräus aus im⸗ nittef in die Stadt werfen erhen einPontiker da drinnen nicht oiz'm Sperrgürtel kann es ſich as Spiel von neulich: in 4 küglich mie erh N, 0 nocß vom Hafen her noch hef⸗ h wir nach zwei Seiten fech⸗ ten unz rungen zuſammenraffen, läßt A1„nfzig oder hundert Laſtwa⸗ 1 jeden mit Mehl und Oel und Früchten beitzen, jeden mit zehn Ochſen beſpannt, in vollem Galopp durch unſere Linien jagen: laß ruhig zwanzig Wagen zuſammenbrechen — der Reſt kommt durch; die Ochſen landen in der Stadt am Spieß, das Mehl im Backofen—“ Sulla durchmaß das Zelt mit verſchränkten Armen, die Lippen nachdenklich vorgewölbt. „Du läßt gleich morgen“, ſagte er zu Murrna, „ſämtliche Hafenſtraßen durch einen tiefen Fallgraben abriegeln; Fertigmeldung binnen fünf Tagen! Laß die Burſchen nur kräftig ſchanzen: das erhält die Glieder geſchmeidig! Die Grabenfohle wird mit ſpitzen Pfählen ge⸗ ſpickt, der Graben ſelbſt an den Straßenüber⸗ gängen mit grauen Tüchern abgedeckt. Dann ſtürzen ſich die Ochſen von ſelber auf die Spieße, aber auf unſere Spieße!“ Er ſpießte aus der Nachtiſchſchale eine faftige Feige auf ſeine Gabel:„So, nicht wahr?“ und zog ſie mit den ſtarken, weißen Zähnen genießeriſch zwiſchen die roten Knabenlippen. „Murenag kritzelte auf ſeiner Schreibtafel. „Ekelbaft, daß wir den Piräus nicht aus⸗ hungern, können!“ rief Eurio.„Heute hat Archelaos wieder Nachſchub vom Eupator ge⸗ kriegt: dreißig Dreiruderer wenigſtens! Da kommt Korn, Gelo, Mannſchaft! Die da drun⸗ ten hinter ihren mordsdicken Mauern leben zehnmal beſſer als wir—!“ Gpieadus ſagte mit ſeiner hellen, ſchlichten Stimme:„Weil keine Kähne da ſind! Noch nie iſt ein römiſcher Statthalter nach dem Oſten abgegangen, dem nicht eine ſtarke Flotte für Nachſchub und Flankendeckung mitgegeben wor⸗ den iſt! Erſt—“ „Erſt dem, Lucius Cornelius Sulla, dem Fechtbruder und Glückswürfler, blieb es vor⸗ behalten, als räubernder Abenteurer zu Fuß nach Aſien aufzubrechen!“ Der Konſular hieb auf den Tiſch, daß die Becher hüpften:„Und warum? Weil es die einzige Möglichkeit iſt, die Roms zitternder Hand einen letzten Glücktz⸗ wurf— nicht verſpricht, aher vielleicht erlaubt! Die Kümmerlichkeit aber kommt aus der Ver⸗ pöbelung unſerer Staatsgeſchäfte! Eolange wir adelige Staatsgeſinnung hatten, beſaßen wir auch ſteis eine ſtarke Flotte; ſeit aber in Rom der Pöbel mitrebet, iſt unſere Politik waſſerſchen geworben. Da fſtellen ſich blöd⸗ finnige Volstritzunen aufs»Forum, brüſten ſich damit, diß ſie durch ihr ebenſo blödſinniges Einſpruchgricht jede Flottenvorlage zu Fall bringen körnen, und machen ſich beim Jan⸗ hagel belieht, indem ſie krähen: Was braucht der Prokonſul auch Schiffe!? Soll er zeigen, was er ohne ſie fertig bringt! Hauptſache, daß ihr, meine ſüßen Vollbürger, auf unbegrenzte Zeit euer Sieihrot vom Vater Staat geſchenkt bekommt und mich zum Dank dafür das nächſte Mal wieder wählt!— Zum Donnerwetter: als ob man zuß unur dieſe wahnwitzige Korn⸗ verteilung an Leute, die vom Land in die Stadt ſtrömin, weil ſie draußen kein Korn mehr bhauen mögen,— als ob man dieſe ge⸗ feglich erlauhte Bergeudung überhaupt ſicher⸗ Rellen könnte ohne Zufuhren und Flotte!? Alz oh man gar unſere Provinz Aſien und allen Handel mit dem Oſten ohne eine ſtarke Flotte lehaupten könntil! Jetzt beherrſcht Rithraba⸗ tes die Gee von Pontus bis zu den Käulen 5d58 Herakles!“ „Der läßt ſih eben von keinem Volkstri⸗ bunen in ſeine Entſchlüſſe hineinquatſchen!!“ Rurens ſetzhe lies Schlußfiegel unter das Geſpräch, das in Erbitterung ausloſch und in zumpfſes Schweigen ſonk. Draußen vor dem zelt ſcharrten dit Gchr ſer Poſten. 10 in dieſer Stunde ach einem ſchwermüti⸗ zen Ehluc Buchten unſeres hl gerade herum⸗ 9„„*— matht 14 635 Mat 4 hefſtigen Ausfall, und gleich⸗ ſend.“ Am frühen Morgen ſind ſogar die Wie⸗ bdunkler Zeit, Gute Weine findͤet er da unten, der Gold⸗ junge, und Weiber— Weiber—1! Geld muß er freilich mithaben—!“ Murenas Gedanken waren beim Staat. „Wenn ich bedenke“, ſagte er finſter und flocht die langen Finger knackend ineinander,„daß Rom einſtmals oͤen Herrſchaften in Aegypten ſagen konnte: Sehr liebenswürdig von euch, uns eure Flotte gegen Aſien zur Verfügung zu ſtellen; aber wir haben ſelber Kähne ge⸗ nug und ſtürzen uns nicht gern in Schulden, deren Wechſel ihr uns ja doch eines peinlichen Tages präſentieren würdet! Beim Styz: ſeit⸗ dem iſt die Wölfin ſamt ihrer Brut doch ver⸗ dammt in den Moraſt geraten!!“ „Genng davon!“ ſagte Sulla faſt heiter. „Muſik her!“ Er liebte und übte die Muſik inbrünſtig, doch nur in den Feierſtunden. Pläne dürfe man nicht bei Muſik faſſen, pflegte er zu ſa⸗ gen; denn ſie würden dabei in Stimmungen verweichlicht und eingelullt. Wer gar Politik bei Muſik betreibe, ſolle Totengräber werden! die liebliche Camöne Abida dürfe man nur zu den Freuden des Mahles und der Nacht um ihre Klänge bitten. Jetzt ſummte er eine Melodie vor ſich hin und wandte ſich an Murena:„Du haſt da in Ueber die Stoppelfſelder wehen ſilbern⸗ gliternde Altweiber⸗Sommerfäden. Die Aben⸗ de werben merklich kühler; die Landleute ſit⸗ zen am Feierabend nicht mehr vor der Tür, ihre Pfeife ſchmauchend oder die Zeitung le⸗ ſen mit Reif beſtreut. Da beginnt in den Wäldern ein geheimnis⸗ volles Leben. Die ſtarken Hirſche, die ſich ab⸗ ſeits der großen Reviere in ſtillen Dickungen aufhielten, wechſeln aus. Run wandern ſie bortzin, wo das ganze Jahr über das Kahl⸗ wild in größeren Rudeln zuſammen ſteht. Der ſtarke Hirſch gleicht dem alten Gries⸗ gram, der abſeits der Welt ſeine eigenen Wege geht, nun aber zur Frühlingszeit farbenfrohes lachendes Leben aufſucht. Und die Frühlingszeit des Rotwildes bringt der bunte Herbſt mit ſich. Anfangs iſt noch alles ruhig, nur der aufmerkſame Jäger findet die friſchen Fährten und merkt, daß fremde ſtarke Hirſche iugewandert ſind. Manchmal hört man auch mitten in der Nacht ein vereinzeltes, langge⸗ zogenes Röhren. Dann wird es allmählich läuter, und eines Morgens, noch zu nacht⸗ dröhnt der ganze Wald wider vom wilden, urgewaltigen Röhren. Es iſt etwas Wunderbares um dieſe wilden Klänge in nächtlichen Wäldern, dieſe kraft⸗ vollen, herriſchen Kampfrufe! In allen Farben lodern die herbſtbunten Wälder, Nebelſchwa⸗ den lagern auf den Wieſen und ziehen um die Berge. In einer Gutsfeloͤmark, inmitten Kornſchläge liegt ein kleines, dichtes Feldͤge⸗ hölz, unberührt von Weg und Steg. Eine Wegſtunde davon beginnt der Staats wald; es ſind große zuſammenhängende Forſten, wo ſich noch gute gehegte Wildbeſtände befinden. Kein Menſch denkt daran, daß in dem kleinen Ge⸗ höls ein alter ſtarker Hirſch ſeinen Sommer⸗ ſtand gewählt hat. Mit ſeinem„Adjutanten“, einem ſchwächeren Beihirſch, verbringt er hier faul und bequem die heißen Sommertage. Die beſte Aeſung findet er in der nächſten Umge⸗ buns, in den Hafer⸗ und Kleefeldern, würzige Kräuter in den Feldhölzern. Doch nichts währt ewig. Als die Mähmaſchinen rattern, wird es den Hirſchen und in der nächſten Nacht wechſeln ſie aus. Längere Zeit treiben ſie ſich planlos umher, tagsüber blei⸗ bes ſie in Feldgehölzen und Randdickungen der großen Forſten ſtehen. Die„Feiſtzeit“ geht ihrem Ende zu. Die Plänkeleien zwiſchen den beiden Hirſchen, das„Scherzen“, wird hef⸗ tiger. Schließlich bekommt der Bei ihirſch es ſatt, und er läßt den Alten allein. Den zieht balo der ſüßliche Brunftgeruch einer Wild⸗ fährte an, er findet das Stück Kahlwild noch allein und erlebt ein ſtillverſchwiegenes, un⸗ geſtörtes Liebesglück. Doch da trügt ihm großer ziun Kyprern eine ie Rnorren, eingä. 3 5 füy Wh Heeihen? abends der Wind das Röhren der Hirſche von Mareus Tejus; er ſteht in der vierten Ma⸗ nipel, wenn ich nicht irre—“ „Du irrſt nie in dieſen Sächen⸗ fahte Mu⸗ rena. „Ja, alſo dieſen Mann laß mal gleich holen. Ich hab den Jungen geſtern ſingen hören: ſein Tenor verdiente ausgebildet zu werden, wenn⸗ gleich er als Sänger natürlich verlumpen würde. Na, wenn wir erſt zu Hauſe ſind—“ Während der Legat einen Mann von der Wache abſchickte, ging Sulla in den Hinter⸗ grund des Zeltraums und rief durch einen Wandͤſpalt in den Nebenraum:„Aldiſa, bring mir meine Leier!“ Gleich darauf ſchlüpfte ein ſchlankes, blon⸗ des Mädchen odͤurch den Spalt ins Gemach; ſie hielt die Leier vor die Bruſt gepreßt und ſchante aus großen blauen Augen ſtumm auf den Konſular, der ihr behutſam das ſchöne Geſicht ſtreichelte.„Wirſt du ſingen?“ fragte ſie leiſe, mit fremoͤländiſchem Unterton in der weichen Stimme. „Nein, meine Diana, heute nicht! Aber ein anderer wird ſingen.“ „Ich möchte zuhören. Darf ich bleiben?“ Ihr verſchwiegener Blick bat. „Ja, du darfſt“, ſagte Sulla und warf ſich aufs Sofa; ſie legte die Leier hin und kauerte ſich vor ihm auf einem Fell am Boden nieder. Die beiden Legaten betrachteten entzückt und nicht ohne kameradͤſchaftlichen Neid die Ge⸗ liebte des Prokonſuls, die in ihrem attiſchen Gewand, in der kaum bewußten Anmut ihrer achtzehn Jahre unterm matten Ampellicht ſaß und merkbar befangen, weitab von Koketterie, mit den langen blonden Locken ſpielte, die ſich ihr offen um Hals und Bruſt ringelten.— Man bekam dieſe gepflegte Augenweide hier vorne bei der Armee nur ſelten zu Geſicht; denn Sulla hielt ſich meiſtens in ſeinem Haupt⸗ quartier Eleuſis auf. Er war auch jetzt nur für deiner n Wi einen Mann namens Zær&ιι cden MAlcla auf Faalarε— Von Förſter H. Borchert⸗Wippra. Schmiß. Bis der Jüngere das Spiel verloren es dem unermüblichen Fägersmann, fernher zu, die Unruhe treibt ihn vorwärts, und gegen er 273 die Fährten —— nem Buſche packt das„Hirſchfieber“, das ſelbſt W A um die neuen eines ſtarken Rudels. Er zieht oͤem Röhren des Platzhirſches nach und ſchmettert ihm ſei⸗ nen herriſchen Kampfruf entgegen. Der Be⸗ herrſcher des Rudels iſt nur ein mittelſtarker Zehnender und dem Vierzehnender nicht ge⸗ wachſen. Schrei auf Schrei oͤringt in die Morgenſtille hinaus, bis die Kämpfer ſich zum Waffengange gegenüber ſtehen. Die Geweihe ſenken ſich und praſſeln aufeinander. Lange tobt der erbitterte Rampf. Die ſcharfen Schalen reißen den Wald⸗ boden auf, keuchend fliegt der heiße Atem der Kämpfenden in die kalte Morgenluft, bald er⸗ hält der eine, bald der andere einen derben gibt; plötzlich läßt er von dem Gegner ab, preſcht zurück und trollt mit arg zerfetzter Decke von dannen. Leicht hat der alte Vierzehnender es nicht. Als Platzhirſch muß er danernd kampfbereit ſein. Lungern doch ſtändig liebebedürftige Beihirſche beim Rudel umher. Auch das Kahlwild verſucht manchmal, ſich der ſtrengen Herrſchaft zu entziehen. Wehe dem Stück, wenn es dem Alten nicht zu Willen iſt! Zor⸗ nig ſtößt er einen kurzen Brummer aus, und es ſetzt derbe Geweihſtüße. Manchen Kampf hat der alte Hirſch auszufechten, wollen ihm doch ſtändig andere Hirſche die Würde des Platzhirſches ſtreitig machen. Der Brunft⸗ platz, eine langgeſtreckte Wieſe, dröhnt allmäh⸗ 50 vom wilden Röhren wider, und das laute Orgeln lockt von neuem Nebenbuhler herbei. Aber noch ein anderer horcht auf die gewal⸗ tigen Stimmen am Brunftplatz. Der Jäger hat erkannt, daß ein der Stimme nach alter Hirſch den Brunftplatz an jener Wieſe behaup⸗ tet. Aber das Kahlwild iſt ſehr aufmerkſam, und das Leittier paßt ſcharf auf; auch die herumlungernden Beihirſche ſind im Wege. Der Wind ſtößt in den Morgen⸗ und Abend⸗ ſtunden hin und her und trägt dem Wilbde die menſchliche Witterung zu. Enblich gelingt der ſich die Nacht um die Ohren ichlägt, den Hirſch zu Geſicht zu bekommen und feſtzuſtellen, daß er reif für die Kugel iſt. Aber ſo ſchnell läßt ſich dieſer Hirſch nicht zur Strecke bringen. Lange Zeit iſt alle Mühe umſonſt, bei gutem Büchſenlicht nahe genug heran zu kommen. Eines Morgens gelingt es endlich, auf einem ſchmalen Wege inmitten der Dickungen dem Rudel den Wechſel abzu⸗ ſchneiden. Der Grünrock kauert an einem Buſche nieder und erwartet das Wild. Leiſe bricht und knackt es im Dickicht, ſeltſam ge⸗ heimnisvoll klingt das Anſtreichen des Ge⸗ weihes an die Kieſernzweige, ganz nahe „mahnt“ ein Tier.— Da beginnt ein wildes Rumoren in der Schonung. Zornig„knört“ und„trenzt“ der Hirſch, bis er ſchließlich zum vollen Orgeln übergeht. Dicht vor dem Lau⸗ ernden dringt Schrei auf Schrei in den klaren Herbſtmorgen hinaus. Den Zäger hinter ſei⸗ Belagerungsmaſchinen in Tätigkeit zu ſehen und die Stimmung der Truppe zu beleben, Außer ſeiner Leibwache und dem Koch waren es vor allem Epicadus und dieſe unerhört ſchöne Germanin, die immer um ihn ſein muß⸗· ten und ihn überallhin begleiteten. „Freut dich das neue Kleid?“ fragte Sulla das Mädchen.„Es paßt zu deinen Sopunen⸗ locken ſo artig, wie dieſe Locken zu meinen Händen paſſen!“ Dabei ſträhnte er die ſchwere Fülle ihres Haares genießertſch zwiſchen den Fingern, preßte ſie zuſammen, drückte ſie wie einen weichen Schwamm gegen ihre helle ihres Gewandes verſchwinden, wo ſie mit der linken Bruſt des Weibes ſpielte,— einer 1935 nen, vollen Bruſt. Das Mäoͤchen errötete jäh und tief: es ſchämte ſich ſolcher Vertraulichkeit vor den an⸗ deren Männern, wagte aber nicht, die Hand des Herrn abzuſchütteln; denn bei dieſen Rö⸗ mern durfte man auf kein Verſtändnis für ſchamhafte Regungen hoffen: ſie hatten eine ſeltſam unverhüllte, kindliche Art, ihren Zärt⸗ lichkeiten freien Lauf zu laſſen— 1— Aldiſa ſtammte von kimbriſchen Eltern; ihre Vor⸗ fahren hatten im hohen Norden Germaniens gewohnt, ehe ſie auf die große Wanderſchaft gingen, und ſie ſelber war als kleines Kind nach der furchtbaren Schlacht von Vereellae mit Mutter und Geſchwiſtern— der Vater war gefallen— auf den römiſchen Sklavenmarkt gekommen und mehrmals weiterverkauft wor⸗ den, bis ſie vor einigen Jahren von der Ge⸗ mahlin des Prätors Sulla— es war die un⸗ fruchtbare Coelia geweſen, ſeine dͤritte Frau— für eines ſeiner Lanoͤgüter erporben wurde, Dort war ſie in ihrer ganzen Unſchuld eines Tages von Sulla entdeckt worden, und er hatte ſie als Dienerin auf den Feloͤzug mitgenom⸗ men: ſeit drei Monaten war ſie ſeine Geliebte. (Fortſetzung folgt.) ————————————————————————— alte, erfahrene Leute überfällt. Eiskalt über⸗ läuft es ihn, die Knie zittern; ein Tier nach dem andern überquert den Weg, ſchattenhaft, ſchnell und lautlos wie ein Schemen, zuletzt der mächtige Rumpf des Hirſches; einen Augenblick verhofft der Alte, aber ebenſo ſchnell iſt er drüben verſchwunden. Zu ſpät ſchnellt die Büchſe hoch; das Hirſchfieher hat die Entſchlußfähigkeit des Jägers gelähmt.— Allzu lange dauert der wilde Trubel nicht, Nach etwa knapp zwei Wochen iſt der Hirſch des Kampfes und der Liebe müde, Eines Mor⸗ gens läßt er ſein Rudel allein weiter ziehen von wo er gute Umſchau halten kann. Aber abendͤs zieht es ihn doch wieder zu ſeinem Ru⸗ del, er treibt die Beihirſche auseinander und iſt wieder der unleidige, unduldſame Platz⸗ hirſch. So geht es noch einige Male. Dann wird es ſtill. Die Liebe iſt erloſchen. Der ſtarke Hirſch wechſelt aus, mehrere Nächte lang zieht er weiter, bis er in ruhige Revierteile kommt, wo es nicht ſo viel Rotwild gibt. Er hat Ruhe und Erholung nötig; zerfetzt iſt ſeine Decke, der ganze Körper voll mehr oder weniger der⸗ ber Schmiſſe, und ſein Gewicht hat außeror⸗ dentlich abgenommen. Bis zum Winter muß er ſich wieder erholt haben; daher bleibt er ſtill und friedlich. Er ſorgt dafür, daß er einen oder zwei Beihirſche für ſeine Sicherheit be⸗ hält, er läßt ſie ſtets vorangehen, wenn er abends auf die Aeſung zieht. Vom Kahlwild will er nichts wiſſen, bis nach Jahresfriſt in kühlen Septembernächten auch ihn die uralte Sehnſucht, die ewig neue, ewig junge Liebe wieder packt. Das deulſche Lied Ob Meereswogen, Bergeskämme Ob fremoͤe Sitte, fremdes Land Auch trennen deutſche Bruderſtämme— Es eint ſie'och ein ſtarkes Band. Das ſchlingt ſich um die Deutſchen alle Wie eine Kette Glied für Glied, Drum preiſet, wo es auch erſchalle, Das deutſche Lied.! Es brauſt der Wald, vom Sturm durchflogen, Und die Schalmei klingt auf der Alm, Gigantiſch donnern wilde Wogen Gen Himmel ihren ew'gen Pſalm. Und Vogelſang und Wipfelrauſchen, Und Kraft und Liebreiz— alles zieht Durch deine Seele, willſt du lauſchen Dem deutſchen Lied! Wenn blau der Himmel, fern die Plage, Entſtrömt ein Lied der Kehle leicht. Singt auch am ſonnenloſen Tage, Daß von der Stirn die Sorge weicht! kicht nur die Freude mit euch teilen, Die eine Menſchenbruſt durchzieht, Auch tröſten kann und Schmerzen Das deutſche Lieb Wange und ließ dann ſeine Hand im Buſen und bleibt auf der Höhe eines Hügels ſitzen, jeite 8 das Fapen⸗Brogramm im Lichte der Unternehmerkritik zur Beſeiligung der Sozialpolilik dar. Von Dipl.⸗Kfm. H. Mannheim. Während die Hugenbergpreſſe und mit ihr ſie geſamte übrige kapitaliſtiſche Preſſe der Hegenwart voll des Lobes über das Papenſche Ankurbelungsprogramm iſt, findet man doch zier und da eine ehrliche Kritik, die unſere Vorausſehungen, daß das ſog. Ankurbelungs⸗ bdrogramm des Herrenklubs zum Scheitern herurkeilt iſt, bekräftigt. So bringt die keines· vegs arbeiterfreundliche„Zeilſchrift für Or⸗ janiſalion“ in der Abteilung„Wirkſchaftsfüh⸗ zung“ vom 30. 9. 1932 in zwei Aufſätzen über hie konjunkkurelle Lage und die Pläne von Wagemann⸗-Lehmann und Papen, von Schu⸗ ten und Or. Werkmacher, die wir im Folgen⸗ hen auszugsweiſe zitieren, eine geradezu ver⸗ nichkende Kritik des Regierungsprogramms. In verſchiedenen Tabellen wird die gegen⸗ värtige Lage des Arbeiksmarkkes, des deut⸗ ſchen Geld- und Kapitalmarktes, die Entwick⸗ ung des Warenverkehrs und der Warenum. ätze, der Preiſe und der Produkkion gezeigt und in dem Begleitberichk heißt es dann: „Die Saiſonbelebung(des Arbeilsmark⸗ kes) iſt in dieſem Jahre nicht nur verhält · nismäßig, ſondern auch ziffernmäßig be⸗ deukend geringer als im Vorjahre Die Erleichkerungskendenzen, die ſonſt in allen Ländern der Well auf dem Geld⸗ und Kapitalmarkt zu beobachken ſind, ſehen ſich bei uns nur außerordenklich zögernd und weik geringer als im Auslande durch Der Geldumlauf iſt kroß der ſcharfen Preisſenkung infolge der andauernden Kredikanſprüche beſonders der öffenllichen Hand, gegenüber dem Vorjahre ſo guk wie garnichk zurüchgegangen. Troßdem halten ſich die Zinsſäße..„., während ſich die ausländiſchen Unkernehmungen bei ihren Banken durchſchnikklich mik 2) bis 30% finanzieren können.... Wie nichk an⸗ ders zu erwarlen, hak die Senkung der Maſſenkaufkraft... einen rapiden Rück⸗ gang im Gülerumſah und Gülerverkehr zur Folge gehabt.... Alle Produkkions⸗ kurven in Deulſchland ohne jede Aus⸗ nahme waren bis in die leßte Zeik hinein abwärks gerichtel... Zuſammenfaſſend muß man alſo noch feſtſtellen, daß male⸗ rielle Anſäte für eine Konſunkkurbeſſerung in Deukſchland noch nicht zu erkennen ſind.“ Das iſt die konjunkkurelle Lage, wie ſie ſich aus der Skakiſtik ergibt, das ſchreibt Schu⸗ ren rund einen Monak nach Veröffenklichung der Papenverordnung(am 4. Sepkember wur⸗ de die Nokverordnung veröffenklicht). Da iſt kein einziger Lichkblick, kein Anzeichen einer baldigen Beſſerung, keine Hoffnung für ein Gelingen des Papenplanes. Die genaue Kennk⸗ nis der gegenwärkigen konjunkturellen Lage aber iſt die erſte Vorausſezung für die Be⸗ urkeilung aller ſog. Ankurbelungsmaßnahmen. Dr. Werkmacher zeichnek und kritiſierk dann die Pläne von Wagemann und Leh— mann und kommk im Schluß zu einer geradezu vernichkenden Kritik des ſog.„Regirungsan- kurbelungsprogramms“, die wir ungekürzt hier wiedergeben. „Während es Lehmann jedoch im allge⸗ meinen gelingt, die ſchlimmſten ſozialpoli⸗ liſchen Nachleile bei ſeinem Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm zu vermeiden, ſtelll die Papenverordnung geradezu eine Vollmacht Soweik nichk ſchon ſpezialiſierlte Lohn⸗ ſenkungen vorgefehen ſind, ſoweit das kol⸗ lekkive Arbeitsrecht nicht ſchon außer Krafk geſeßk wurde, enthälk die Nolver⸗ ordnung ſo weitgehende Eingriffsmöglich⸗ keiten in die Sozialgeſeßgebung, daß ihre f. noch garnicht abzuſehen ind. Auch bekriebswirkſchaflliche Erforderniſſe ſind im Papenplan vernachläſſigt. Kon⸗ krollmöglichkeiken, die Kapikalfehlleitungen und Unregelmäßigkeiten in der Skener⸗ ſcheininanſpruchnahme verhindern, dürften kaum mit ausreichenden Sicherungen ge⸗ ſchaffen werden können. Die beabſichligle Binnenmarliſtärkung wird durch die un⸗ zweifelhafte Kaufkraftſchwächung kroh der keilweiſen Verlagerung verhinderk. Die bekrieblichen Kalkulglionsgrundlagen und die Konkurrenzfähigkeit werden durch die Individualiſierung des Lohnes, der Lohn⸗ ſpanne und der Lohnſenkung vollltommen vernichkel, ebenſo alle objekliven Maßſtäbe zur Beurkeilung von Leiſtungsfähigkeit und Renkabililärt der Bekriebe. Unker⸗ nehmen mit bisher kapikalinkenſiver Wirk⸗ Märhfe. Mannheimer Produnkkenbörſe. — Amtlich notierten: Weizen inl. 22—22.25, Roggen inl. 17.25—17.40, Hafer inl. 14.50—15.25, Sommergerſte 19—20, Futtergerſte 17.50—17.75, Platamais 16.75, Sojaſchrot 11, Biertreber 11 bis 11.50, Trockenſchnitzel—.25, Weizenmehl ſüdd. Spez. Null 31.50, öto. mit Auslands⸗ weizen 32.50, Roggenmehl 60/70 27 23.75—26, Weizenkleie fein 8, Eroͤnußkuchen 12.60—12.75 RM. Tendenz: ruhig. 405 Die Kürſe verſtehen ſich per 100 Kg. netto, waggonfrei Mannheim, ohne Sack. Zahlung netto Kaſſe in RM. bei Waggonbezug. 4 Uhr nachmittags. f Mannheimer Schlachtviehmarkt Mannheim, 4. Okt. Auftrieb: 244 Ochſen, 184 Bullen, 199 Kühe, 364 Färſen, 696 Kälber, 48 Schafe, 3264 Schweine, 5 Ziegen, 18 Lämmer. Preiſe pro 50 Kg. Lebenoͤgewichtt Ochſen: 33—35, 26—29, 26—29,— Bullen: 25—27, 21—28, 19—21 Kühe: 24—26, 20—22, 14—17, 10—13 Färſen: 34—36, 28—30, 25—27 Kälber:—, 42—45, 36—40, 32—36, 28—32 Schafe:—,—, 22—28 Schweine:—,—, 45—46, 44—46, 41—43, 30 bis 41, 34—39 Ziegen: 10—15 Marktverlauf: Großvieh, mittelmäßig ge⸗ räumt, Kälber mittelmäßig geräumt, Schweine ruhig, Ueberſtand. Wegen iſraelitiſchen Feier⸗ tages findet der nächſte Großvieh⸗, Kälber⸗ und Pferdemarkt am Dienstag, den 11. Okto⸗ ber, ſtatt. Obſtgroßmarkk Weinheim. Nüſſe 22—31, Pfirſiche—26, Zwekſch⸗ gen 11—12,4, Tomatken—6, Birnen—20, Aepfel—17 Pfg. Anfuhr und Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung 16 Uhr. ſchafk werden arbeilsinkenſiwen gegenüber bevorzugl, was der Tendenz zu vermehr⸗ ter Arbeitsbeſchäfligung enkgegenwirkk.“ Alſo nicht diejenigen Bekriebe, die eine große Arbeikerzahl beſchäftigen werden geför⸗ dert, ſondern gerade die, welche ihren Bekrieb auf Maſchinenprodukkion umgeſtellt haben! Das iſt die erſte Monaksbilanz des ſog. Regierungsankurbelungsprogramms, immer lauker wird in Deukſchland der Ruf:„v. Pa⸗ pen, abkreken!“, denn Sie beſitzen keinerlei Verkrauen im Volk! Selbſt in Wirkſchafts⸗ kreiſen beſitzt Papen nicht mehr Verkrauen, ſeine Maßnahmen verhindern geradezu einen baldigen Wiederaufſtieg. An der Börſe iſt inzwiſchen auch ſchon eine Depreſſionsſtim⸗ mung enkſtanden, und hat jene künſtliche Hauſ⸗ ſe wieder abgelöſt, die von der Spekulation inſzenierk war. Die überwiegende Mehrzahl der Unkernehmer zögerk auch noch, Arbeiter einzuſtellen und zu produzieren, denn für die Produkte finden ſich im deutſchen Markk keine Abnehmer und der Außenhandel nimmt auch von Monak zu Monat ab, vor allem aber ſagt man ſich, eine neue Regierung kann ja mik einem Federſtrich alle Papenmaßnahmen aufheben oder ändern. Nach einem Monatk Regierungsankurbelungsprogramm erfährk man vom Arbeiksminiſter, daß ca. 13 000„prämien⸗ berechtigte Arbeiter“ neu eingeſtellt wurden. 13 000 von 7 Millionen, das iſt weniger als ein Tropfen auf den heißen Skein! Die Pa⸗ penniederlage iſt heuke ſchon ſo offenbar, daß man ſich anſchickt, ein Ausbauprogramm des Regierungsankurbelungsprogramms Wieslocher Schweinemarkk. Wiesloch, 4. Okt. Zufuhr: 91 Ferkel und 28 Läufer. Preis pro Paar: Ferkel 20 bis 30 RM., Läufer 26—2 RM. Vom Weinherbſt an der Bergſtraße. Der Rebenſtand iſt ſehr verſchieden, doch darf man im allgemeinen mit einem verhält⸗ nismäßig guten Herbſt rechnen. Von den ein⸗ zelnen Rebſorten haben Spätburgunder we⸗ gen ihrer Empfindlichkeit am ſtärkſten gelit⸗ ken, während der Riesling⸗ und Traminer⸗ behang als gut zu bezeichnen iſt im Vergleich zu anderen Weinbaugebieken. Insgeſamt rech⸗ net man mit einem ein Drittel bis ein Halb⸗ Herbſt. * Vom badiſchen Tabakmarkt In Lichtenan bei Kehl wurden 16.6 Zentner Grumpen zum Preis von 30 RM. verkauft. In Legelshurſt kamen von den freien Pflan⸗ zern 83 Zentner Grumpen zur Verwiegung, für die ebenfalls 30 RM. bezahlt wurden. 4 Berliner Devilen vom 4. Oktober Geld Briei Geld Brlet Buen.-Air. J.890f.894 ltalien 21.58/ 21.62 Kanada.816.824/Jugoslavienf.144.156 Konstantia.].008.012/ Kowno 41.88] 41.96 Japan.999ſ.001 Kopenhag. 75.37f 75.53 Kairo 14.91] 14.95/ Lissabon 13.28] 13.25 London 14 53/ 14.57 Oslo 73.18 73.32 Newyork.209.217J Paris 16.48] 16.52 Rio de Jan. 0,294.296/ Prag 12.46512.485 Uruguay 1738f.742/ Island 65.68] 65.82 Amsterdam 169.18169.52ſ Riga 79.72f 79.88 81.100 81.26 Athen.587].593l Schweis Brüssel 58.37f 58.49 Sofian.057].063 Bukarest.517.523ſ8panien 34.39 34.45 Budapest——[Stockholm 74.58f 74.72 Danzig 81.82f 81.98f Reval 110.59110.81 .2641.276] Wien 51.95 52.05 Helsingfors auszuar⸗Iganzen. beiten. Doch waru Wlzne die Arbeiter erneut dieſen einſeitigen Lohnraub und die Zerſchlagung der Sözialverſicherung gefallen, fragt ſich der nüchterne Beobachker. Warum antworten die organſſterten Irbeiter nicht mit einem politiſchen Generalſtreih, demgegenüber auch eine Regierung PapensSchleicher macht⸗ los wäre, und den man in Regierungskreifen befürchtet, wie ſich aus den widerholken Dro⸗ bungen und Warnungen gegen den Streik er⸗ gibt. Nun, die Gewerkſchaften haben ſich längſt im Hauſe des Kapitalismus häuslich eingerichket aber der deutſche Arbeiter, der monatlich Unſummen an Gewernkſchafkshel⸗ krägen zahlt, merkt noch nicht, daß ſeine Ge⸗ werkſchaftsführer, daß die Gewerkſchaftsbon⸗ zen ſchon längſt nicht mehr ſeine Inkereſfen wahrnehmen, ſondern die Arbeiker an den. Kapitalismus verralen haben. „Von Monat zu Monat werden wir hier Bilanz ziehen, bis jetzt ſieht's krübe aus für Herrn v. Papen! Eine Kriſe der Regierungs⸗ aukorität, der Aukorite wWes Reichspräſtdenken und der Reichswehr, ke man immer mehr in die Politik hineingezoglert hak, iſt aknt, mie ſie Deutſchland noch nichkh elebt hat. Die Regie⸗ rung Papen⸗Schleicherſt. heute ſchon polikiſch und moraliſch geſchlage s nichk nur, weil die überwältigende Mehrza des deutſchen Vol⸗ kes in jener denkwürdaſen Reichskagsſihnng gegen ſie enkſchieden hät, ſondern weil ihre hiſtoriſche Sendung miße lüchte, die darin be⸗ ſtanden hätte, dem Nakicalſozialismus die po⸗ litiſche Macht in die Hand zu geben! Ja, wir können heuke ſchon erkennen, daß dieſe Verkreker des Herrenklubs niemals den Willen hakken, dem Arbeiter Hikler die Skaals⸗ geſchäfte zu überqeben, ſondern daß es ihnen darauf ankam, ihre eigenen reakkionären und dem Syſtem des Kapitalismus freundlichen Maßnahmen durchzuführen, zum Schaden ei⸗ ner nationalen Wirkſchaft und des Volks⸗ Berliner Börſe, Die Aorſe eröffnete weiter Die Verſchärfung der handelspolitſſchen Bezie⸗ hungen mit Italien wird weiter mit Beſorgnis detzachfeß, da ſie die ſchweren Gefahren der Kontingentpolitik für den Die Kurſe waren im Durch⸗ ſchnitt—1½ Proz. ſchwächer. Aus Puhlikumfkreiſen! über⸗ Berlin, 4. Ort.(Funkſpr.). ſchwach. deutſchen Export aufzeigen. wogen die Abgaben. Auch die Spekülation rͤalfſierte wei⸗ ter. Bemerkenswert war, daß Siemens⸗Aktien ihren Rück⸗ gang nicht fortſetzten und etwa 1½% Ptroz, höher lagen. Die Tendenz konnte ſich nach den erſten Kurſen allgemein et⸗ was erholen. Man verwies auf die erhöhte Aktivität der Baiſſtiers in den letzten Tagen, die den, Kein zur Erho⸗ lung in ſich tragen muß, da die Stücke eingedeckt werden müſſen. In dieſem Zuſammenhang wurde in Bankkreiſen die Forderung erhoben, genau auf die Einhaltung der Lieferfriſten zu achten, Manipulationen der Wiſſiers, deren Tätigkeit in den letzten Tagen ausgeaxtet iſt, zu verhüten. Farben eröffneien mit 939)/ bis 94%(95756). Am Montan⸗ aktienmarkt waren Vereinigte Stahl 54, en 3385 und Rhein. Braunk. 3 Proz. ſchwächer, die übhrigen gaben bis % Proz. nach. Niederlauſ. Koblen verlorin 2½. Am Elertromarkt waren Schuckerk ebenfalls erlolt. Etektt. Lief. verloren 4 Punkte, Licht u. Kraft und Rhein, El. ie 1½, die übrigen Anfangsverluſte waren ie und konnten bald ausgeglichen werden. Kunſtſeidewerte ſetz⸗ ten etwa 1 Proz. ſchwächer ein. Ehade—2½. Stärker gedrückt waren Deutſche Atl.—3 und Bremer Baumwolle —2. Goldſchmibt konnten mit 28 nach 26%/ eröffnen. Von Renten waten Altbeſitz 30 4 und Neubeſitz 15 ſchwä⸗ cher. Variable Obligationen waren gehalten. Türk. Ren⸗ ten uneinheitlich. Tagesgeld erforderte 47/6. Am Valutenmarkt hörte mav London⸗Kabel mit 3,45 9/16. Metalle Berlin, 4. Okt.(Funkſpr.). Metallnotierungen für je 100 Kg. Elektrolytkupfer prompt cif Hanburg, oder Rotterdam(Notierung der Vereinigung f. d Elektrolytkupfernotiz 56,50 /.— Notterurgen der Kom⸗ miſſion des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Liefe. rung und Bezahlung): Originalhüttenaluninium, 98 bis 9 9FProz. in Blöcken 160 RM., desgl. in Wilz⸗ oder Draht⸗ barren 99 Proz. 164, Reinnickel 9s bis 99 Proz. 350, An⸗ timon⸗Regulus 37—30, Feinſilber 1 Kg. ſein 38,25—415 Reichsmark. Berliner Produktenbörſe Berlin, 4. Okt.(Funkſpr.). Weizen, märk. 70 Kg. 209 bis 205. 78 Kg. Janctzki 215 Wagg. frei Blu. bez. Okt. 215,25. Dez. 216,25.—216,5. März 220,5. Tendenz: ru⸗ hig.— Roggen, märk. 71/72 Kg. 156—158. Okt. 165 bis 165,5. Dez. 167,25—167,5. März 170,75 bis 171,3. Ten⸗ dens: matter.— Braugerſte 174—184. Futtergerſte 167 bis 173. Tendenz: ſtetig.— Hafer, märk. 135—140. Hkt. 143. Dez. 142,5. Tendenz: feſter.— Wätzennehl 25,25—20. Tendenz: ruhig.— Roggenmehl 20,4—22,9 Tendenz; mat⸗ ter.— Weizenkleie 9,5—9,9. Tendeng: kaun behauptet.— Roggenkleie 8,4—8,8. Tendenz: ruhig.— Viktorlaerbſen 22—25. Futtererbſen 14—17. Wicken 17—20. Leinkuchen 10,3—10,5. Erdnußkuchen 11,5. Erdnußſuchenmehl 11,8. e 9,2—9,5. Extrah. Sojabohnenſchrot 10,5, dto. Einmaliges kurzes Kochen in kalt aufgelõ⸗ stem Sil- und schon ũberrascht Sie der schõne klare, reine Ton.Viele praktische Hausfrauen erleichtern sich mit Sil auch das Wãschespülen. Sie geben Sil, kalt aufgelöst, dem ersten heißen Spülwasser bei. Ein einfaches Rezept, das fin- dige Hausfrauen entdeckten und das wert ist, weiter empfohlen zu werdenl Nehmen Sie Sil Zum Einwelchen de auch zur Entfernung hartnãckiger Flecken. ——————— r Wäsche, zum Weichmachen des Wassers: fenko, enkel s Wasch⸗ und Bleich- Soda. Seici- unò Spulmitte/ Fur oie Vsche eibt ohne Selbden eind ohne Bleiche ſmimn dufrendle wellze äſohne Onne Chlor 13932 Das Verlog: 2 Mog. S leitung: P koſtet mon 36 Pfg. 2 Erſcheinen In der g dung, die d München⸗O tag veranſt g. D. Dü ſtellung zu vom 13. A ſprechungen gen des 31. menſetzung. und Ohren erheben dar ſache wieder ſeine Ausf burg davon noch kein Dies wurde Plauck unm verſtändlich obwohl die vorher in weitere Ent aus: „Die 1 denten ſ würdig Des? Die auf 2 im Februar „Gefeſſelten wälten auf gung iſt plö Reichskanzle referent“ d Strafanträg litik bisher iſt damit zu die Hugenb Sehr ve Ciie haber Tage der Re geſprochen: „Wenn d heule die elr ſozialiſtiſchen Jahre glauber ſie glauben die„feinen 4 rone“, gegen erfolge erziel⸗ eine bitlere denn in dieſe Marxismus legen.“ Sie haben den bewußt daß er zum ſchen Adel Der Ne den deukſchen Herr Reich halb, weil ihm den g ken deukſch Sie werd pen, daß it meines Fin Aus de Kultner Fahnenw⸗ Währung w