gelbe, zahnhof nzeli —— 6 n G9. urz- um. n ere aui anken, be dei a. G —— I ——— ahren fen ft“ Imer dt 0 44 100% 4080 243 6 94 4453 787 272 0 40 4219 inniscl na dei erel ac 50⁵05 erbag aden] geſehen werde. kinz. 10 brf. 2 — 1932/ 2. Trotz Papen.: 3 Werlag: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage). Herausgeber: Otto Wetzel. Modz. Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 40483. Mannheimer Scheift⸗ leitung: P ö, 13a, Telephon 31471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6 mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Poſtzuſtellung ich 86 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Ericheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht. te in Anſpruch auf Eniſchädiaung. Regelmaßig erſcheinende Beilagen aus ahen Willensgebiet en. vo- 8 — Wsssss Mannheim, Samstkag, den 8. Okkober. W W 5 WW ach aufliegendem Tarif. Gerichtsſtand: Heidelberg. Für unverlangt „Ereiverkaul. 18. Pia. banne KAMPFBLATT NOROWESTBADENS Anzeigen? Die 8geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4 geſpaltene Millimeterzeile im Textteil 30 W0. Für kleine Anzeigen: die 8geſpaltene 22 1— 180 n if. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mann ⸗ heim P5, 132, Telephon 31471: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Nusſchlie ßlicher Poſtſchecktonto! Die Bolksgemeinſchaf t Karlsruhe 21834. Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung, erlagsori heidelb ümeterzeile 6 Pfg. Bei Wieder holung Rabatt BVerlin, 7. Okk.(Eigener Berichk.) Der Vorſihende des Bergbau-Induſtriearbeiter ⸗ Verbandes, der zu den freien Gewerkſchafken gehörk, M. d. R. Huſemann, ſchilderke auf der Reichskonferenz des Verbandes in Bochum die Lage im Bergban als elend und erſchük⸗ kernd. Er bekennk ſich dabei zu der nalional⸗ ſozialiſtiſchen Forderung auf Verſtaallichung des geſamken Bergbaus, weil allein dadurch der weikeren Verelendung vorgebeugk werden hönne. 30 000 Beraarbeiter ſuchten zur Zeit 7 heil, die noch arbeitenden 430 000 Berag⸗ lente ſeien durchweg Kurzarbeiler. Im Nuhr⸗ bergbau habe es in den erſten Monalen des Jahres 1932 nicht weniger als.2 Millionen Feierſchichken gegeben. Die Barverdienſte der Bergorbeiter ſeien von rund 100 Millio⸗ nen im Jahre 1929 auf 35 Millionen hernnker⸗ gegangen. Dann greift Hnſemann die Wirk⸗ ſchafkspoſilik des Präſſidialkabinells v. Papen ſcharf an, die der ſchweren maleriellen Schä⸗ digung der Arheilerſchoft noch ihre ſoziale Enkrechlung hinzugefügk habe. Der einzige Auswea ſei die Verſtaaklichung des Bergbaus. Es iſt nicht ohne Reiz, daß ſich alſo die freien Gewerkſchaften zu einer ſo bedeulungs⸗ vollen Forderung der Nakionalſozialiſten be⸗ kennen Sde gahen die eigene Am Miltwoch fand in Berlin eine Konfe⸗ renz der Schlichter mit dem Reichsarbeils⸗ miniſter ſtalt. Es wurde dorüher eine amk⸗ liche Mitleilhung folgenden Inhalls bekannk⸗ gegeben: „Dem Reichsarheilsminifler berichleken ge⸗ flern die Schlichter über ihre Erfahrungen hei der Durchführnna der Verordnung zur Vermehrung und Erhalkung der Arheilsgele⸗ genheiten. Die allgemeine Meinnna war, daß die ſtellenweiſe ſich ergebenden Schwierigkei⸗ ken, die übriqens in der Heffenklichkeit über⸗ krieben wurden, keinen Anlaß gebhen, an der dey an den»iſungen. die bis⸗ 6 * demohrakiſchen Reichskagsab⸗ ard Seger, Hauptſchriftleiter des ſo iſchen„Volksblatt für An⸗ Gan“ halt ſtanz, das r hafle am 7 Verſammlung der Liga für Menſchenrechke geäußerk, daß die Reichswehr ſo diffamierk werden müſſe, daß jeder Reichswehrangehö⸗ rige in der Oeffentlichkeit als Mörder an⸗ Die Strafkammer bekonke in der Urkeilsbegründung, daß hier eine Gefäng⸗ nisſtrafe am Platze ſei, weil die Reichswehr, die das lehte Mittel für die Aufrechterhal⸗ kung des inneren Friedens darſtelle, beſonders geſchützt werden müſſe. Aus dem jnhait: Dr. Goebbels: Rundfunk und Wahlkampf. Schwarz⸗role Gemeinheilen um den Reichs⸗ jugendlag in Poksdam. Der badiſche landwirkſchafkliche Verein. Die kakaſtrophale Lage des Handwerlis. Frauenmord bei München. Parkeigründer zu 9 Monaken Gefänznis ver⸗ 211 7 hehung des Urkeils erſter In⸗ 0 Mark Geldſtrafe laukeke, ng der Reichswehr zu einem 7. Novomber 1930 in einer her den Schlichlern erkeilt wurden, elwas zu ändern. Da jeht auch die Anwarkſchaft auf die Beſchäfligungsprämie wirkſam geworden iſt, rechnen die Schlichler mit zahlreichen Neu⸗ einſfellungen von Arbeikern für die nächſte Zeik. Man„rechnel“ alſo immer noch mik „zahlreichen Neueinſtellungen“. Daß es da⸗ mit aber doch nichk ſo weik her iſt und ſein wird, wie man es die Oeffenklichkeit gern glauben machen möchke, gehl aus einer Aeuße⸗ rung der„Deulſchen Allgemeinen Zeikung“ hervor, die ſich doch ſonſt für Herrn von Pa⸗ pen einſehk und ihn in Schuh nimmk. Sie muß nämlich erklären, daß die „Zahl der Arbeilsloſen, die durch die Skeuerſcheine und das Lohnprämien⸗ ſyſtem bisher in den Lohnprozeß wieder eingegliederk werden konnken, leider nichk zu befriedigen vermag“. Das iſt doch endlich aus dem Papen⸗Lager ein Eingeſtändnis, das der Wirklichkeit Rech⸗ nung krägk! Rechtk inkereſſank iſt übrigens, daß die Re⸗ gierung die Aufhebung des 8 90 des Arbeiks⸗ loſen⸗Verſicherunasgeſeßes gewünſchk halle, wonach es den Arbeikern geſtaklek iſt, die Uebernahme von Arbeik in beſtreikken Bekrie⸗ ben zu verweigern. Die Schlichler lehnlen je· doch die Aufhebungen dieſer Beflimmung ab. Das Neichskabinett am Enbe jeines Lateins Berlin, 7. Okl. In der Kabinells⸗ ſihnng vom Freilgg Miktag wurden keine Be · ſchlüſſe gefaßl. Man beſchäfligte ſich mil der Ankwork an die enigliſche Regierung auf die Einladung zur Abrüfkungsbeſprechung in Lon⸗ don, ohne aber ſchon zu einer Enkſcheidung zu kommen. Es iſt anzunehmen, daß erſt noch Nü/nkragen gehalken werden ſollen. Ferner wurden wirkſchafkliche Fragen er⸗ örterk, wie die Frage der ſuhvenkionierken Be⸗ kriebe und der privalen Auslandsſchulden. Non dem Gedanken der Ernennung eines Reichskommiſſars für die Schulden ſcheink man wieder ekwos abgekommen zu ſein, man will beſtimmlen Herren enkſprechende Sonder⸗ aufträge erleilen, ohne ſie jedoch offiziell zu Reichskommiſſaren zu ernennen. Erörkerk wurde auch die Frage, ob man die Renken⸗ kürzung der Juni⸗-Nolverordnung jehl wieder aufheben ſolle. Hier müſſen erſt noch verſchie⸗ dene Einzelheitken geklärk werden, vor allem die Rückwirkung auf die Reichsfinanzen. Man erörkerke dann noch verſchiedene klei⸗ nere Angelegenheiken, doch ohne, wie geſagk, Beſchlüſſe zu faſſen. Die nächſte Kabinellsſihung wird erſt An⸗ fang nächſter Woche Koktfinden. Dieſes Kommunique beſagk nichks weiter, als daß das Papen⸗-Kabinett bis an die Schul⸗ ——— armen — ſchenkt — Verwanbten— 20 Mark! Der Ehrenkodex des Herrenk lubs ſcheint doch ab und zu einen klei⸗ nen Stoß zu erleiden, der dann immer beſonders peinlich mirken muß, wenn da⸗ durch z. B. ein immerhin ſo hervorragendes Mitglied wie Herr von Papen betroffen wird. Wie ſchon in den letzten Wochen bekannt geworden iſt, iſt eine in den ärm⸗ lichſten Straßen der Altſtadt von Erfurt wohnende ältere Dame mit Namen Fräulein Henriette von Papen eine nahe Verwandte des Reichskanz⸗ lers. Das wäre an ſich weiter nicht erſchü tternd, wenn nicht unſer Erfurter Bruderblatt gezwungen worden wäre, über dieſe verwandſchaftlichen Bezie⸗ hungen des derzeitigen Reichskanzlers folgendes in aller Oeffentlichkeit feſtzuſtel⸗ len: „Es dürfte wenig bekannt ſein, daß in Erfurt eine Baſe des Reichskanzlers wohnt. Keine ihm unbekannte„Namensvetterin“, ſondern eine Anverwan dte, die ihre Kinderjahre gemeinſ Reichskanzler verſpielt hat. am mit dem gegenwärtigen Die Dame ſteht in den 6her Jahren, iſt ſehr leidend und lebt in den kümmerlichſten Verhältniſſen, da auch ihr die ZJnflation das ganze Vermögen„genommen“ hat. Sie bezieht deshalb laufend Unterſtützung und mußte im vergangenen Winter gelegentlich von der Winterhilſe geſpeiſt werden. Nachdem durch Papens Notverordnung die kümmerliche Rente der alten Dame im Zuni dieſes Fahres nochmals gekürzt worden war, wandte ſie ſich in ihrer bitteren Not hilfeſuchend an ihren Vetter Franz, deſſen Nribatbermögen mit mehreren Millionen Reichsmark ſicherlich nicht zu hoch geſchätzt ſein dür Die Antwort, die der Herr Vetter Schreiben erteilen ließ, lautet: „Reichskanzler. und Reichskanzler ſeiner Baſe auf ihr Der perſönliche Referent des Reichskanzlers Berlin, W.., den 30. Juli 1932. An Frau Henriette von Papen, Erfurt. Der Herr Reichskanzler hat Ihnen aus ſeinen Privatmitteln den Be⸗ tran von 20 RM. bewilligt. Ich When. laſſe ſie Ihnen durch Poſtanweiſung zu⸗ gez. Unterſchrift Miniſterialrat.“ Wir könzen darauf verzichten, dieſem einſachen Tatbeſtand irgend einen ——————*+————*3— Er ſpricht jür ſich! tige Düſſeldorfer Nationalſozialiſten Anklage erhoben. tern im Schlamm ſeines Ankurbelungspro⸗f gramms ſtecken geblieben iſt. Es ſcheink den Herren allmählich zu dämmern, daß man mit einer Maſſierung von Reichskommiſſaren dem Volke weder Arbeit noch Brok zu geben ver⸗ mag. Um ſich aber dennoch vor den Wahlen dem Volke zu empfehlen,„erörkerk“ man die Aufhebung der Renkenkürzungen. Bei den Erörkerungen dürfte es wohl ſolange bleiben, bis Adolf Hitler mit einem Federſtrich zur) Tat ſchreikeke. Bis dahin wird ſich mit„Rück- ſicht auf die Reichsfinanzen“ das Millionen⸗ volk der Renkner noch durchhungern müſſen, vorausgeſett, daß nicht der größke Teil bei dieſer Hungerkur das Zeikliche ſegnek. — Uber 200 vom gunbert ind genehmigungspflichtig Berlin, 7. Okt. Entgegen andetslaukew⸗ den Preſſemeldungen wird von zuſtändiger Skelle erklärk, daß die Städte nicht in der Lage ſeien, die Bürgerſteuer in unbeſchränk⸗ ker Höhe zu erheben. Da, wo die Bürgerſteuer 200 vom Hunderk überſteige, unkerliege ſie der Genehmigung der Landesregierung. Eine Zwecklüge ber hürgerlichen u. marriſtijchen Journaille Ilil, Darmſtadt, 7. Oktober. Durch die nichtnationalſozialiſtiſche Preſſa wird die Meldung verbreitet, daß anläßlich der Bürgermeiſterwahl in Neuſtadt im Odenwald (Heſſen) der nationalſozialiſtiſche Landtagsab⸗ geordnete Karl Lenz kandidiert und nur 64 Stimmen gegenüber 268 bisherigen national⸗ ſozialiſtiſchen Stimmen erhalten habe. Dieſe „Meldung“ iſt von Anfang bis Ende frei er⸗ funden. Tataſache iſt, daß bei der Bürgermei⸗ ſterwahl in Neuſtadt im Odenwald überhaupt kein Nationalſozialiſt k adidiert ha“, geſchweige denn der Gauleiter Lenz. Von bürgerlicher Parteiſeite wurde allerdings u. a. auch ein Kandidat namens Lenz aufgeſtellt. Dieſe Tat⸗ ſache iſt von gegneriſcher Seite bewußt zu ei⸗ ner Fälſchung und Stimmungsmache gegen den Wationalſozialismus benützt worden. Brubermord eines Kommuniiten? Nufſehen erregende Wendung in einem Gerichtsverſahren wegen politiſchen Mordes Düſſeldorf, 7. Okt. Am Abend des 9. Juni wurde in Düſſeldorf der Kommuniſt Sonnen erſchoſſen. Gegen vier der Täterſchaft verdäch⸗ wurde Die Verhandlung vor dem Sondergericht ſollte urſprünglich am 3. Okto⸗ ber ſtattfinden. Die Vorunterſuchung war ah⸗ geſchloſſen. Der Verteidiger der angeklagten Nationalſozialiſten bat jedoch um eine Hin ausſchiebung des Termins um 8 Tage, d noch einige Beweisanträge einbringen n Die Nachforſchugen des Verteidigers in der Zwiſchenzeit zu einer überraſchenden Wendung. Ein SA.⸗Mann überbrachte dem Verteidiger die Nachricht, daß er aufgrund von Geſprächen zwiſchen SA.⸗Leuten und Kommu⸗ niſten über den Verbleib einer Floberthüchſe Beſcheid geben könne, aus der an dem frag⸗ lichen Abend geſchoſſen worden ſei. Die Büchſe wurde von der Polizei beſchlagnahmt. Es en gab ſich bei weiteren Ermittlungen unf Schießverſuchen mit voller Sicherheit, daß die Kugel, die den Kommuniſten Sonnen tödlich traf, nur ans jener Büchſe abgegeben worden ſein kann. Die Büchſe befand ſich im Beſig des Bruders des Erſchoſſenen. Da auch der Vater des öfteren mit der Büchſe umgegangen iſt, wurde außer dem Brnuder des ecſchoſſenen auch der Vater verhaf⸗ et. Wie die Junſtigpreſſeſtelle mitteilt, ſoll in die⸗ ſer Angelegenheit noch ein weiteres———— aun Saqnteß⸗Sadverkandi Ang ———— Feite 2 Samskag, den 8. Oltlober 1932. 2. Jahrg./ Nr. 226 Achtunęg] Achtung. Hier ſpricht Do. Goevveis üves Nundfunt und Walltamof: in einem neuen gewaltigen Ringen mit der plötzlich im Schatten unſerer Macht empor⸗ geſchoſſenen Reaktion. Auf dem Rücken des Volkes verſucht die Herrenklubregierung ihr neues Feudalſyſtem aufzurichten, indem ſie ſich die an und für ſich zu Recht beſtehende Miß⸗ ſtimmung des Volkes gegen den korrupten Parlamentarismus. zunutze macht. Das Volk aber wird nicht dieſen plötzlichen aus der Verſenkung aufgetauchten Reaktionären, die ſich ſeit 1918 feige vor dem Marxismus zurückzogen, die Macht übertragen, ſondern dem Manne, der ſchon 1919⸗ſich als ſo weit⸗ blickend und zielſicher erwies, daß er als einziger niemals ein Stück Wegs zurückgehen brauchte, weil er ſich als ein Irrweg erwie⸗ ſen hätte. Adolf Hitlers Weg führte und führt vielmehr gradlinig in eine neue deut⸗ ſche Freiheit und eine ſoziale Wiedererhebung des ſchwergeprüften deutſchen Volkes hinein. Der Sieg iſt Adolf Hitler und ſeiner Be⸗ wegung ſicher, wenn wir alle im Kampf gegen Reaktion und Marxismus gebotenen Mittel rückſichtslos ausnutzen und dabei auch Mittel der modernen Technik nicht ver⸗ geſſen. Lonboner Konjerenz vertagt Die engliſchen Regierungsſtellen bemühen ſich, die Behauptung zu widerlegen, daß Mac⸗ donald die Einladungen zur Viermächtekonfe⸗ renz nach London feſchohevaen habe. Der Termin ſei nur aufgeſchoben, ſo behauptket man.— Unſerer Ueberzeugung nach hak Frankreich durch ſeine Vorbehalte und For⸗ derungen der Londoner Konferenz ſchon den Todesſtoß gegeben. Alles Gerede anderer Art dient nur der Abſicht, ein anſtändiges Begräb⸗ nis zu veranſtalten und vor allem der Suche nach einem Schuldigen. Dabei ſcheink Eng⸗ land noch zu ſchwanken, ob es Deukſchland oder Frankreich die Schuld zuſchieben ſoll. Die Nationalſozialiſtiſche Bewegung ſteyt des Führers die oberſte Leitung der natio⸗ in den Funkpaläſten und muffigen Stuben für die neuen Kräfte aus oͤem Volk verbauen ſoll. Wir werden deshalb um die Freiheit Mann Armee marſchieren, in der jeder ein⸗ Mutmaßlich wird Deutſchland wieder der Prügelknabe ſein. Veßen eine Reichspunner⸗Begende Slaböthef Röhm wurde von einem Reichsbannerführer um eine unler, 3552 redung gebeten SkK München, 6. Oktober. In einem Beleidigungsprozeß, den Reichs⸗ ſchatzmeiſter Pg. F. Schwarz und Pg. Ober⸗ leutnant a. D. Paul Schulz gegen die„Mün⸗ chener Poſt“ im Zuſammenhang mit den be⸗ reits mehrfach abgeurteilten„Tſcheka“⸗Arti⸗ keln dieſes Blattes angeſtrengt hatten, wurde der verantwortliche Redakteur des Marxiſten⸗ zorgans abermals, diesmal zu 1200 RM. Geld⸗ ſtrafe, erſatzweiſe 12 Tagen Gefängnis, wegen 5 Eben von einer Dienſtreiſe nach Wien zurückgekehrt, erfahre ich von Ausſagen, die in einem politiſchen Strafprozeß von politiſchen Gegnern über mich gemacht ſind und offenbar den Auftakt zu einer neuen Hetze gegen mich bilden ſollen. Ich erkläre dazu an Eidesſtatt: 1. Die Zeugenladung zu dem Prozeß, deſſen Gegenſtand mir völlig unbekannt war, kam in den Einlauf der Oberſten SA.⸗Führung. Der zuſtäudige Referent hat mich bei dem beramtsrichter Kaufmann entſchuldigt, Wien aufhielt. Die Unterredung mit dem Reichsbannerführer Major a. D. Mayr fand am 2. 4. 32 in Berlin ſtatt. Herr Bell bat mich im Auftrage Mayrs um dieſe Unterredung, die in meinem Hotel (Kaiſerhof) ſtattfinden ſollte. Als Zweck der Unterredung hatte Bell im Auftrage Mayrs angegeben: 50 Er möchte mit mir klären, ob ſich nicht:⸗ein Weg finden laſſe, dem gegenſeitigen poli⸗ tiſchen Blutvergießen Einhalt zu tun. b) Er möchte ſich mit mir darüber ausſprechen, ob nicht bei einer Anderung der politi⸗ ſchen Verhältniſſe eine beſondere Verwendung ſeiner Perſon und der zu ihm ſtehen⸗ den Teile des Reichsbanners an unſerer Seite unter meiner Führung möglich wäre. Pflichtgemüß erſtattete ich von dieſem Anſinnen ſofort dem Führer der Bewegung dienſt⸗ lich Meldung und holte ſeine Einwilligung zu einer Ausſprache mit Mayr ein. Daraufhin erklärte ich mich zu der Unterredung bereit. Die Übermittlung des Wunſches Mayrs zu dieſer Unterredung durch Bell fanb in Zeugengegenwart ſtatt. Etwa eine halbe Stunde vor der verabredeten Zeit kam Bell zu mir ins Hotel und er⸗ klärte mir im Auftrage Mayrs: Mayr hätte doch Sorge, in den Kaiſerhof zu kommen, da bort Kriminalbeamte der(damals rot geleiteten) Polizei wären, die ihn erkennen könnten. Er märe dann in ſeiner Partei numöglich. Ich möchte doch zuſtimmen und mit ihm an einem neutralen Ort zuſammenkommen. Da mir das gänzlich nebenſächlich erſchien, willigte ich ein. Major Mayr erwartete mich auf der Straße an einem vereinbarten Punkt und führte mich in die von ihm beſtimmte neutrale Wohnung. Die Unterredung danerte etwa 2/½ Stunden. Von dem Inhalt habe ich, wie ich mit Major Mayr vereinbart hatte, dem Führer Kenntnis gegeben und darüber nach meiner Rückkunft ſofort gemeinſam mit meinem Rechtsanwalt Dr. Luetgebrune ein Protokoll aufgenommen. Major Mayr ging von der Not⸗ wendigkeit einer antibolſchewiſtiſchen Einheitsfront aus und entwickelte mir in ſehr langen Ausführungen die Gedanken, die ihn veranlaßt hätten, dieſe Uaterredung mit mir anzn⸗ ſtreben. Im Lanfe des Geſprächs erwähnte Mayr mehrmals die perſönlichen Angriffe ge⸗ gen mich und drückte ſeine Überzeugung aus, Reihen in Ausſicht ſtünde. Auf meinen Hinmeiß, daß es ſich hier wohl nur um Phautaſiege⸗ bilde handele, die ich nicht ernſt nähme, ſagte er, daß er anderer Auffaſſung ſei, und daß es ungeheuerlich ſei, daß ich als Führer der SA. nicht einmal Kenntnis von den Plänen gegen mich hätte. Aus dieſem Verlauf des Geſyrächs ergibt »In dieſem Augenblick des ſchärfſten Kamp⸗ ſes um die Macht habe ich auf Anordnung nalſozialiſtiſchen Rundfunkpolitik übernom⸗ men. Dieſelbe Reaktion, die ſchon unter dem Regime der Severing, Braun und Grzeſinski der Miniſterialbürokratie ſaß, hat ſich heute hinter unſerem Rücken auch in die Rund⸗ funk⸗Machtſtellungen eingeſchlichen und eine „Rundfunk⸗Reform“ unter der Verantwor⸗ tung des Innenminiſters Freiherrn von Gayl in Szene geſetzt, die enoͤgültig den Weg des Rundfunks auch in dieſem Wahlkampf erbittert ſtreiten müſſen. Der„Reichsverband Deutſcher Runofunk⸗ teilnehmer“ wird dabei als eine 100 000 Volksgenoſſe und jede Volksgenöſſin ſich opferwillig' und kampffreudig für den Sieg der Bewegung einſetzen werden. Der Rundfunk iſt heute ſchon der Tages⸗ preſſe durch Aktualität, Eindringlichkeit und Maſſenwirkung überlegen. Er wird im künf⸗ tigen Ringen um die ſeeliſche und willent⸗ liche Haltung unſeres deutſchen Volkes eine entſcheidende Waffe ſein. Wir werden, wenn jeder zu uns ſteht und ſeine Pflicht tut, die Freiheit zur Führung dieſer Waffe auch für den jetzigen Wahlkampf erzwingen. Die Stimme unſeres Führers muß mittel⸗ bar an das Ohr des ſo lange Jahre irrege⸗ leiteten deutſchen Volkes dringen, damit auch in der letzten Hütte dem deutſchen Wähler Gelegenheit gegeben wird, die Männer per⸗ ſönlich zu hören, die er vielfach nur aus Verleumdungen der jüdiſchen und der reak⸗ tionären Preſſe kennt. gez. Dr. Goebbels. * zelne Funkwart und Stabswalter, jedes zu ben jchwarz rrten Gemeinheiten um ben Aeichsjugenotag Poksdam, 7. Okk. Die Preſſeſtelle des I. Reichsjugendtages keilt mĩt: „Die Gegner der nalionalſozialiſliſchen Be⸗ wegung ſprechen in ihrer Preſſe und in den unheimlichſten Gerüchken, die ſie überall in Deulſchland verbreiten, im Hinblick auf den I. Nakionalſozialiſtiſchen Reichsjugendlag von einem„kragiſchen Erleben der Hiller⸗ZJugend“ von„Kindermißbrauch am Hikler⸗Tag“, von „zahlloſen Opfern des Hitklerſchen Kinder ⸗ Kreuzzuges“ uſw. und verbreilen immer wie⸗ der die Behaupkung, daß z. B. als Opfer des Reichsjugendkages„120 Kinder in den Pols⸗ damer Krankenhäuſern liegen“ und ähnliche übler Nachreoͤe verurteilt. In der Verhand⸗ lung hat der als Zeuge geladene Reichsban⸗ nerführer, Major a. D. Karl Mayr, Schrift⸗ leiter der Reichsbanner⸗Zeitung, ſeinen ange⸗ klagten Genoſſen mit phantaſtiſchen Aufſchnei⸗ dereien über myſteriöſe„Beziehungen“ zum Stabschef Röhm zu entlaſten verſucht. Pg. Oberſtleutnant Röhm gibt nun in die⸗ ſer Angelegenheit nachſtehende eidesſtatt⸗ liche Erklärung ab: da ich in dieſen Tagen mich dienſtlich in daß meine Beſeitigung aus meinen eigenen falſche Behaupkungen, die nur zu dem Zweck aufgeſtellt und verbreikek werden, den gewal ⸗ ligen Erfolg und den überwälligenden Ein⸗ druck dieſes größlen Jugendaufmarſches aller Zeilen in der Oeffenklichkeit herabzuſehen und zu zerſtören. Mik welchen Lügenmelhoden dieſe Kreiſe arbeiken, erſieht man aus dem Beiſpiel des„Vorwärls“, der in ſeiner Milt⸗ woch-Morgen-Ausgabe einen Arlikel auf der erſten Seile mik dem Saß beginnk:„In den Poksdamer Krankenhäuſern liegen 120 Kinder, denn am vergangenen Sonnabend und Sonnkag hakte die Nakionalſozialiſtiſche Par⸗ kei ein Heer von Zehnkauſenden von Kindern in Poksdam zuſammengezogen“, obwohl in Wahrheit in ſämtlichen Krankenhäuſern Pols⸗ dams zuſammen am Dienskag— als der belr. „Vorwärls“-Arkikel noch nichk einmal ver⸗ öffenklicht war— nur 11 Kranke lagen, die Teilnehmer des Reichsjugendkages waren. Darunker befanden ſich allein 5 Blinddarm⸗ Krankheiten und Sanikälsfachleuke haben uns ihr Erſtaunen ausgedrüchk über die im Ver⸗ hälknis zu einem Treffen von derarligen Aus⸗ maßen außerordenklich geringe Zahl von Un⸗ fällen und Krankheilsfällen. Als beſonders erfreulich bezeichnen ſie die Takſache, daß wäh⸗ München, 7. Okk. Die am Freiklag ſtalkgefundene gemeinſame Schlußſithung der nalionalſozialiſtiſchen Führerkagung in Mün⸗ chen, die ausſchließlich den Preſſefragen ge⸗ widmek war, wurde, wie die Reichspreſſeſtelle der NSDAp. mitkeilt, vom Reichsorganiſa⸗ kionsleiker Gregor Straßer eröffnel. Ueber die Sonderkagung der Schrifkleiler berichteke der Haupkſchriftleiler des„Völki⸗ ſchen Beobachker“ Alfred Roſenberg. Der Di⸗ reklor des Zenkralparkeiverlages Amann be⸗ richkeke über das Ergebnis der Sonderkagung der Verlagsleikungen der nalionalſozialiſtiſchen Preſſe. Danach ſoll durch den Zenkralparkei⸗ verlag ab 1. Januar 1933 das Nachrichtenwe⸗ ſen für die geſamke nakionalſozialiſtiſche Preſſe von Berlin aus ſtärker als bisher ausgebaut werden. Die Nachrichkendienſte des Zenkral ⸗ verlages in München und Berlin werden die ſchnellſte Zuſammenarbeik der Parkeileilung in München mit der Nachrichlenzenkrale in Berlin ſicherſtellen. Die Gründung und Durch⸗ führung einer„Nakionalſozialiſtiſchen Anzei⸗ genzenkrale“, die dem Zenkralparteiverlag an⸗ geſchloſſen iſt, wurde von der Tagung als not⸗ wendig anerkannk. Sie beginnk ihre Arbeik mit Wirkung ab 1. Januar 1933. Anſchlieſſend berichlete der Leiler der Reichspreſſeſtelle der NSDAp Dr. Olto Dielrich über„Preſſe- und Zeikungspolikik der NSDAp“, Jeßt ſei die nalionalſozialiſti⸗ ſche Preſſe mik dem Ausbau der Kampfblälter zu Tageszeilungen in ein neues Enkwicklungs⸗ ſtadium eingekreken, deren Erforderniſſen Rechnung gekragen werden müſſe. Dr. Diel⸗ rich forderke die geſamke Parkeipreſſe zur kal⸗ kräftigen und energiſchen Weikerarbeil an der Löſung der ihr geſtelllen großen Aufgaben auf und ſchloß mit einem Ausblick in die Zu⸗ Nachiniol zn Manrs Erzüͤßlungen“ Nsk München, 5. Oktober Oberlenknank ſich ohne meiteres, wie lächerlich die anmaßen⸗ de Behauptung Mayrs iſt, daß ich bei ihm Schutz geſucht hätte. Am Ende der Unterredung bat mich Major Mayr, doch bald zu einer Fortſetzung des Gedankenaustauſches mich zur Verfügnng zu ſtellen, was ich zuſagte. Dem Wunſch des Majortz Mayr nachzukommen, entſprang allein der pflichtgemäßen Sorge um chelundtheit und Leben meiner Ghnamereden. a. D. Schulz hat Rechtsanwalt Dr. Frank II beauftragt, gegen den Reichsbannerführer Major Mayr auf Grund von deſſen Zen⸗ genausſage im Prozeß gegen die„Münchner Poſt“ vom 3. Oktober 1932 wegen der ſchwer beleidigenden Bebanptungen gegen Schulz BVerleumdunasklage zu ſiellen. Ausbau der NS.⸗ rend des ganzen Reichsjugendkages einſchließ lich der An⸗ und Abkransporke nicht ein ein · ziger Todesfall zu verzeichnen war, während man ſonſt bei großen Aufmärſchen faſt immer damik zu rechnen gehabk habe. Auch der kürz. lich in Berlin ſtallgefundene Skahlhelmauf⸗ marſch hat ja einige Todesopfer geforderk. Ob⸗ jekkive Beobachker und Berichlerſtakler ver · zeichnen mik beſonderer Anerkennung die ka⸗ delloſe Diſziplin und die großen Leiſtungen der Teilnehmer des Reichsjugendkages, die die großen Skrapazen der Transporke und der langen Märſche und alle Anſtrengungen des Tages ſo gul überſtanden. Die„Deulſche Ta · geszeitung“ ſchreibt in ihrem Berichk über den Reichsjugendlag:„Dank beſter Organiſakion hal ſich der geſamle Maſſenaufmarſch, der im Hinblick auf die Jugendlichkeit der Teilnehmer zahlreiche Gefahrenquellen in ſich barg, am Sonnabend wie am Sonnkag ohne Un fälle oder Skörungen von Belang vollzogen.“ Auch der Polizeibericht ſpricht von einem ſtörungsloſen Verlauf des Reichsjugendla⸗ Aus welchem Grunde die Gegner der n kionalſozialiſtiſchen Volksbewegung ihre logenen Gerüchte verbreiken, wiſſen wir zu guk. Weil ſie nie geglaubk haben, daß di deulſche Jugend in ſolchen Maſſen zu Adolf Hitler ſich bekennk, und weil ihre Parkei mals einen ſo überwälligenden Aufmarſch Zugend zuſtandegebrachk hat und zuſtandebrin⸗ gen kann, waren ſie durch die Polsdamer Tage dermaßen überraſcht, und von dem groß⸗ arkigen Eindruck ſelbſt erfaßt, daß ſie keine andere Möglichkeit fanden, dieſen Eindruck in der Oeffenklichkeit zu ſchmälern, als nachträg · lich— drei Tage nach dem Aufmarſch durch Verbreikung ſchamloſer Lügen das gro Erlebnis deukſcher Jugend in den Dreck zerren. Miniſierbeleibigung ijt nicht Verächt⸗ lichmachung ber Staatsjorm Eine wohlmeinende Belehrung des Reichst gerichts für allzu eifrige republikaniſche Richter Freiburg, 6. Okt. Der erſte Strafſenat des Reichsgerichts hat am Dienstag in zwel Reviſionsfällen darauf hingewieſen, daß die unteren Gerichte mit der Auslegung des B griffs„Staatsreform“ bei Anwendung des Re publikſchutzgeſetzes nicht ſonderlich vertraut ſind. In einem Falle handelt es ſich um ein Urteil des Laudgerichts Freiburg i. Br. vom 7. April 1932 gegen den Müllermeiſter K Rombach, der heftige Vorwürfe gegen frühe Mitglieder der Reichsregierung gerichtet u insbeſondere dem Kabinett Wirth die wiſſentt liche und eigennützige Förderung der Infla tion unterſtellt hatte. Das Urteil wurde gehoben und zu neuer Verhandlung nach Fre burg zurückverwieſen, weil die Aeußerungen Rombachs nach der Begründung des angefoch⸗ tenen Urteils nicht in Beziehung zu der durch das Republikſchutzgeſetz beſonders geſchützten Staatsform gebracht werden können. Preje bejchloßen kunft, in der einmal die geſamke deulſche Preſſe ausſchließlich im Dienſte der Nakion ſtehen und ein gekreues Spiegelbild deukſchen Geiſtes ſein würde. llluttrinissiummsꝛkitimzsnittimskrtmransisitumssrzirimnsssizitunsssrzimunitrimimktrimssszmmaax Kutsz und bündig Vei der vom höchſten Gerichkshof des Skaakes Newyork angekündeken Bürgermei⸗ ſterwahl hat der in gewiſſe Korrupkionsaf⸗ fairen verwickelle ehemalige Bürgermeiſter Zimmy Walker auf ſeine Kandidakur„aus Geſundheilsrückſichten“ verzichlen müſſen. Bei den Handelsverkragsverhandlungen zwiſchen der ſüdafrikaniſchen Union und Deukſchland ſcheink ein für Deulſchland nicht ſeh. günſtiger Verkrag vor dem Abſchluß zu ehen. 1* Amklich wird gemeldek, daß der japaniſche Marinehaushalt im Jahre 1933/34 von 209 auf 320 Millionen Ven erhöhl werden ſoll. Als Grund wird die geſpannke außenpolitiſche Lage angegeben. Das Staaksdeparkemenk von USA meldel aus Waſhingkon, daß Anfang nächſten Jahres eine Konferenz über die an Amerika fällig werdenden Kriegsſchulden ſtalkfinden werde und zwar wahrſcheinlich in London. Der rumäniſche Miniſterrak hat beſchloſſen, die Völkerbundsforderungen zur Ordnung der rumäniſchen Fmanzen abzulehnen. Am Nonni-Fluß in der Mandſchurei ha⸗ ben ſchwere Kämpfe zwiſchen japaniſchen Truppen und chineſiſchen Aufſftändigen ſtall⸗ gefunden. 150 Chineſen wurden gelölel und die Eiſenbahnlinie Sipinkai—Taonan von den Aufſtändigen geſäuberk. Die Jahreskonferenz der engliſchen Ar⸗ beiterparkei ſprach ſich gegen die Wiederauf⸗ nahme Snowdens und Maedonalds in die Parkei aus. Beide waren behannklich—— ſchloſſen worden, als ſie in die Regierung ruſſiſ gewif riſche teidig durch Zug macht — Sd Os Mitte richte heim ſteher tet.& eine omni B. Wrack derver muß d den. M ſich ei zeiberi Immol um De Verantt politik, litik, G W. Ra Sport: »Mannhe Mannl chließ/ n ein · ührend immer kürz · lmauf⸗ t. Ob · r ver · die ka⸗ ꝛukſche Nalion ilſchen mmmmmr des ermeĩ⸗ onsaf⸗ neiſter „aus n. lungen und nichl uß zu miſche 03 ſoll. litiſche meldel Jahres fällig werde loſſen, ig der ei ha· nſchen ſtali⸗ und n den Ar⸗ erauf⸗ ndie ausge- ng der 12. Jahrg· 7 R. 2. Samskag, den 8. Olilober 1932. —0 Spitzenkanbibat ber Vartei:„Höchjigehälter her Veamten 5000 Alk. zu 9 Monaten Gejängnis verurteilt! Emden, 7. Olkober. Vor dem hieſigen Schöffengericht mußte ſich am Freilag der Grün⸗ der der Parkei„Höchſtgehälter der Beamken 5 000 Mark für die bis jeht abgewieſenen Kriegsbeſchä · digken“ wegen ſchwerer öffenklicher Urkundenfäl⸗ ſchung und verſuchken Belrugs verankworken. 73 Seine Liſte für die lehte Reichslagswahl halte in ſeinem Heimakork, dem oſtfrieſiſchen Dorf Felm⸗ huſen, 500 Unkerſchriften erhallen. Dieſe Liſte wollke er aber auch in den anderen Wahllreiſen unkerbringen. Zu dieſem Jweck ließ er ſich vom Gemeindevorſteher mehrere Beſcheinigungen dar⸗ über ausſtellen, daß 20 namenklich genannke Leuke dork wahlberechligt ſeien. Dieſe Beſcheinigung fälſchte er dann. Er ſeßle für die einzelnen Wahl⸗ kreiſe jeweils Orle hinker den enlſprechenden Namen. In Düſſeldorf-Oſt wurde die Fälſchung bei der Wahlprüfung aufgedechk. Die Anlklage warf dem Angehlaglen, dem Schlächker Olltmanns, vor, ſich dadurch einen Vorkeil zu verſchaffen ver⸗ ſucht zu haben, daß er in den Reichskag gewählt werden ſollke, um ſo in den Genuß der Diälen des Freifahrſcheines und anderer Annehmlichkeilen zu kommen. Er wurde zu neun Monaken Gefängnis verurleill. Boljchewijtijche Spionage⸗Organijation in Sojia Tu. Söfia, 7. Oktober. Die bülgäriſchs Pori⸗ ſei iſt einer bolſchewiſtiſchen Spionageorgani⸗ ſation auf der Spur gekommen, in die mehrere Abgeoroͤnete der Bulgariſchen Arbeiterpartei und ein in Sofia lebender Ruſſe Fürſt Loba⸗ noff verwickelt ſind. Fürſt Lobanoff, der in der Sofioter Geſellſchaft und im dͤiplomatiſchen Korps als Brioͤgelehrer ausgezeichnete Ver⸗ bindungen hatte, wurde mit zwei anderen aus Wien zugereiſten Ruſſen feſtgenommen. Bei der Unterſuchng erwies ſich, daß die drei Ruſ⸗ ſen, die als überzeugte Anhänger des kaiſer⸗ lichen Rußlands galten, in Wirklichkeit Agen⸗ ten der GPu. waren, die den Auftrag hatten, die weißruſſiſche Militärorganiſation in Bul⸗ garien zu beſpitzeln. Fürſt Lobanoff hatte lan⸗ ge Zeit die Gutgläubigkeit der Mitglieder des weißruſſiſchen Stabes in Sofia ausgenutzt und ſeinen roten Auftraggebern umfangreiches Material über die weißruſſiſche Organiſa⸗ tion und deren Verbindungen mit dem franzöſiſchen Nachrichtendienſt zugeſtellt. Die Verbindungen, die Fürſt Lobanoff mit ei⸗ nigen ausländiſchen Geſandtſchaften hatte, die ſich für ihn einſetzten, verhalfen ihm zu einer machſichtigen Behandͤlung durch die bulgariſche Polizei. Er wurde auf freien Fuß geſetzt, wäh⸗ irend ſeine beiden Auftraggeber ausgewieſen wurden. In Haft verblieben iſt ein bulgari⸗ ſcher kommuniſtiſcher Abgeoroͤneter, der in der Organiſation ebenfalls arbeitete. Zwei andere Abgeordͤnete ſind ſpurlos verſchwunden und werden von der Polizei geſucht. Der eigentliche Leidtragende der Angelegen⸗ heit, die in Sofia großes Aufſehen erregt, iſt die franzöſiſche Geſandtſchaft, bei der Fürſt Lobanoff volles Vetrauen genoſſen hat. Zu ſpät hat es ſich herausgeſtellt, daß die enge Zuſammenarbeit zwiſchen dem Stab des weiß⸗ ruſſiſchen Militärverbandes in Bulgarien und gewiſſen franzöſiſchen Stellen, die den bulga⸗ riſchen Behöroͤen aus Gründen der Landesver⸗ teidigung ſchon lange ein Dorn im Auge iſt, durch die Organiſation des Fürſten Lobanoff Zug um Zug den Bolſchewiſten bekannt ge⸗ macht wurde.— 4 Früher Winter — Schneeſtürme in Mittelnorwegen.— Das Getreide vernichtet Oslo, 7. Oktober. Schneeſtürme haben in Mittelnorwegen große Verheerungen ange⸗ richtet, vor allem in der Gegend von Dront⸗ heim und Röhros. Das noch auf den Feldern ſtehende Getreide wurde größtenteils vernich⸗ tet. Stellenweiſe liegt der Schnee eineinhalb Meter hoch. Verkehrs⸗ omnibuſſe blieben auf den Landſtraßen ſtecken. Erjatz jür die„Niobe Bau eines neuen Segelſchulſchiffes. Berlin, 7. Okkober. Die Unkerſuchung des Wracks der„Niobe“ hak ergeben, daß eine Wie⸗ derverwendung des Schiffes ausgeſchloſſen iſt. Es muß daher ein neues Segelſchulſchiff gebaut wer⸗ den. Frauenmord bei München München, 7. Okkober. Vei München hal ſich ein Frauenmord ereignel, über den der Poli⸗ zeibericht folgendes mikkeilt: Der 43 Jahre alte Immobiliengeſchäftsinhaber Johann Danner, kam um Donnerskag, den 6. Okkober, um 18.30 Uhr, zu Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann · Verantwortlich für Innenpolitik Ur. W. Kattermann; für Außen⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Sradt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelbrg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen »Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelbrg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim,) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr Druckerei Winter, Heidelberg der Gendarmerieſtalion Hohenkirchen und machke die Meldung, daß ſeine Freundin, die er erſt ſeit ekwa acht Tagen kenne, Selbſtmord im Walde durch Erſchießen verübk habe. Die Rachprüfung der Angaben durch die Gendarmerieſtakion erga⸗ ben, daß ſich kakſächlich an der von Danner be⸗ zeichneten Skelle eine Frauenleiche befand, die einen Schuß in der linken Schläfe aufwies und bei der eine Selbſtladepiſtole lag. Es beſtehk der Verdachk, daß die Frau, eine 42 Jahre alle Kauf⸗ manns⸗Ehefrau aus München, ſich nichk ſelbſt enk⸗ leibk hak, ſondern daß Danner ihr die ködliche Verleßzung beigebrachk hakke und die Schußwaffe der Leiche in die Hand drückke, um einen Selbſt⸗ mord vorzukäuſchen. Danner wurde in Haft ge⸗ nommen. Die Leiche wird dem gerichksmediziniſchen Inſlitut zugeführt. Eine Erinnerung an die„Emden“ verſchwunden! London, 7. Okkober. Die Schiffsglocke des durch ſeine ruhmreichen Kriegsfahrken in aller Welt bekannk gewordenen deukſchen Kreuzers Berlin-Batavja „Emden“ iſt aus dem Eingang zum Marinearſenal in Sidney, wo ſie ſeit Jahren aufbewahrk wurde, ſpurlos verſchwunden. In einem Monak 2444 Strafverfahren wegen Schmuggels. Aachen, 7. Okkober. Nach der Seplember⸗ ſtaliſtik des Haupkzollamkes„Inlandsverkehr“ in Aachen ſind im vergangenen Monak wiedernm 2444 Strafverfahren wegen Schmuggels an⸗ hängig gemachk worden. Damit ſind kroß der ver⸗ ſchärften Schmugglerbekämpfungsmaßnahmen und der Talſache, daß ein großer Teil der Schmuggler in das Trierer Gebiek hinübergewechſelk ſind, im⸗ mer noch käglich 80 Schmuggler im Bezirk des Haupkzollamles Aachen abgefaßt worden. Unker den beſchlagnahmken Sachen befinden ſich u. a. 130 Zenkner Kaffee, 50 000 Zigarekken, über 10 000 Päckchen Zigarelkenpapier und große Mengen Zucker, Getreide und Mehl. An Transporlmilkeln wurden beſchlagnahmk ſieben Aukos, vier Laſkkraft⸗ wagen, vier Mokorräder und 93 Fahrräder. Drahtl. Sevngeſpvüth mit Gvonau üvber 15000 um. * Berlin, 7. Okt. Das erſte dͤrahtloſe Fern⸗ geſpräch zwiſchen Berlin und Batavia, das! Seine ſchwierigſte Flugſtrecke ſei der nre Ueberlanoͤflun von der nordamerikaniſchen zwiſchen der Reichsfunkgeſellſchaft Berlin und Weſt⸗ zur Sſtküſte geweſen, wobei ihm die dem Weltflieger von Gronau verabredet war, kam Freitag mittag in der Zeit von 12,30 Uhr bis 12,45 Uhr erfolgreich zuſtande. Nachdem die techniſchen Vorbereitungen vonſeiten der Transradio.⸗G. in Zuſammenarbeit mit der Deutſchen Reichspoſt und der Gegenſtation auf Java vor dem Geſpräch etwa eine Stunde in Anſpruch genommen hatten und die Güte der Verſtändigung über dieſe Entfernung von 15 000 Kilometer feſtſtand, konnte Dr. Rathke aus der Abteilung für internationalen Pro⸗ grammaustauſch der Reichsrundfunkgeſellſchaft das Geſpräch mit Gronau aufnehmen. Auf die Fragen nach den ſchwierigſten Streckenflügen, den einzelnen Landungen, dem Empfang von⸗ ſeiten der fremoͤen Behörden und dem Befin⸗ den der Beſatzung antwortete Gronau, der Flug ſei bisher nicht nur inbezug auf die techniſche Leiſtung, ſondern auch im ſportlichen und nationalen Sinne ein gro⸗ ßer Erfolg geweſen. 3000 Meter hohen Berge der Rocky Moun⸗ tains die größten Schwierigkeiten bereitet hät⸗ ten. Im Vergleich dazu hätte er die lange Seeſtrecke über die Aleuten⸗Inſeln nach Japan ausgezeichnet überwunden. Der ungemein herzliche Empfang auf allen Landeplätzen von⸗ ſeiten der Behörden und der Bevölkerung hätte ſeine Erwartungen übertroffen. Die vie⸗ len Feiern hätten ſich in dem Sinne ausge⸗ wirkt, oͤaß er und ſeine Beſatzung die geſell⸗ ſchaftlichen Veranſtaltungen als anſtrengender empfunden hätten als den bisherigen Welt⸗ flug. In humoriſtiſcher Weiſe äußerte Gronau, daß ſeine Beſatzung wegen der unerwarteten geſellſchaftlichen Inanſpruchnahme ſogar ein⸗ mal ſtreiken wollte. Das Befinden der geſam⸗ ten Beſatzung ſei augenblicklich ausgezeichnet, wenn man unberückſichtigt laſſe, daß Klima⸗ wechſel und Verſchiedenheiten der Verpflegung des öfteren einen veroͤorbenen Magen zur Folge hatten. Gronau ſprach die Hoffnung aus⸗ baß er bereits Ende des Monats in Deutſch⸗ land ſeinen Weltflug beenden könne. Der erſte Landeplatz in Deutſchland wird pro⸗ grammäßig Friedrichshafen ſein. Wann er von dort ſeinen Flug nach Berlin fortſetzt, konnte Gronau heute noch nicht ſagen. Das Geſpräch ſchloß mit den beſten Wünſchen von⸗ ſeiten Gronaus und ſeiner Begleiter an alle deutſchen Landsleute. Auf deutſcher Seite wurde für die Uebe mittlung des drahtloſen Geſprächs einer der Kurzwellenſender in Nauen auf Welle 17,12 Meter benutzt, der vom Funkhaus über das Berliner Fernamt über eine gewöhnliche Te⸗ lephonleitung beſprochen wurde. In Nieder; ländiſch⸗Indien hatte die dortige Poſtverwal⸗ tung einen Kurzwellenſender in Bandong zur Verfügung geſtellt, über den die Antworten von Batavia aus auf Welle 16,6 Meter err. folgten. Das Geſpräch iſt durch die Reichs/ rundfunkgeſellſchaft auf Schallplatten aufge⸗ nommen worden und wurde am Freitag abend über die Berliner Funkſtunde, den Deutſch⸗ landſender und faſt alle anderen dentſchen Sen: der verbreitet. Grabjchänder Hakienktrenz⸗Kranzſchleifen abgeriſſen Speyer, 7. Oklober. Friedhofbeſucher ſlell ⸗ ten feſt, daß die Kranzſchlelſen der anläßlich des pflůlziſchen nationalſozĩaliſtiſchen Fluglages 4 dem Speyerer Friedhof zu Ehren der gegen die Separaliſten Gefallenen Wiesmann und Hellinger niedergelegken Kränze, die das Hakenkreuzzeicher krugen, abgeriſſen worden ſind. Gioße Perſonarveränderungen in den ſowjet⸗ ruſſiſchen diplomatiſchen Vertretungen im Ausland 33 )(Moskau(über Kowno), 7. Oktober. Das Präſidium des Vollzugsausſchuſſes der Sow⸗ hat beſchloſſen, den ruſſiſchen Bot⸗ ſchafter in London, Sokolnikow, von ſeinem oſten abzuberufen. Zum Nachfolger Sokolni⸗ kows wurde der ruſſiſche Geſandte in Helſing⸗ fors, Maiſti, ernannt. Der ruſſiſche Botſchaf⸗ ter in Rom, Kurſki, iſt ebenfalls ſeines Amtes enthoben worden. Zu ſeinem Nachfolger wurde der ruſſiſche Geſandte in Athen, Potjemkin, ernannt, und zu deſſen Nachfolger in Grie⸗ chenland wurde der ehemalige ruſſiſche Ge⸗ ſandte in Teheran und ſpätere ruſſiſche Ge⸗ jandte in Paris, Dawian, ernannt. 27 2. 2——— . 7 7 4 V. gegen ——— S— 3 7 75 60 4 4 1 haben ſchon in den erſten Tagen die neuen Aniformbilber gefunden. Sie liegen ſeit dem 1. Oktober den Packungen unſerer unanfecht⸗ baren Zigaretten von überlegener Rlaſſe bei und entfalten vor uns das ruhmreiche Teitalter der Deutſchen Kreiheitskriege Gemeinſam mit unſeren unnachahmlich ge⸗ miſchten Zigarettenmarken für jeden ver⸗ wöhnten Geſchmack hilſt uns die neue Bilber⸗ reihe mit ihren iebendigen Darſtellungen im beſten Hinne volkswirtſchaſtlich Rämpfen Truft und Deutſcher Raucher, bleibe wach und wähle: ommler 33 Marmz —0 Sturmo Neueqroat6 In allen Packungen liegen wertvolle Gutſcheine. Sturm-igaretten.m. b.., Dresden Ronzern. 2 E— S Anſere Bilder⸗Tauſch-Tentrale, Dresben ⸗., Schloßſtraße 9, tauſcht ab 1. Okt. die Uniformbilder der erſten Reihe: Deitalter Kriebrichs des Großen Samslag, den 8. Oklober 1932. 2 Jahrg. Nr. 225 Seite 4 Heidelberg, 7. Okt. Bei einer Revi⸗ ſion der Spar- und Darlehenskaſſe Elſenz, die dem Verband badiſcher landwirkſchaftlicher Genoſſenſchaften in Karlsruhe angehört, wur⸗ den Verfehlungen des Rechners, des 37 Jahre alten Zimmermanns Johann Georg Höhn, feſtgeſtellt, die zu ſeiner Verhaftung führten. Dies geſchah am 14. Mai ds. Js. Höhn wurde 1925 Rechner und außerdem ſeit 1928 noch Vorſtandsmitglied. Man brachte ihm allgemein großes Verkrauen enkgegen. Die Nächforſchungen ergaben, daß er die von 2³ Mitaliedern der Kaſſe eingezahlken Bekräge in Höhe von über 1 800 Mark nicht als Ein⸗ gänge verbuchk, ſondern für ſich behalken hatte. 13 Mitglieder hatte er mit 5 800 RM belaſtek, die er ſich zukommen ließ. Drei Mitglieder hatten ihm Schechs und Wechſel für 3 995 Mark zwecks Gutſchrift übergeben, die er auf ſein Privakkonko, bei einer Eppin· ger Bank, einzahlte. Zuletzt gab ſich Höhn aus den Mittein der Kaſſe ſelbſt Kredit. Vor der zweiten großen Strafkammer legte Höhn heute ein Geſtändnis ab. Der Bau eines Schuppen will ihn in Schwierigkeiten ge · brachk haben. Zuletzt habe er den Kopf ver⸗ loren. Die Beweisaufnahme zeigte, daß die raffinierk verdeckten Verfehlungen des An⸗ geklagken bis ins Jahr 1929 zurüchreichten. Unfall::: mey Haoffenheim, 6. Okt. Der zwölfjährige Sohn des Straßenwarks Zuber kam beim Bergabwärksfahren mit einem Handwägelchen ſo unglücklich zu Fall, daß er den rechken Arm gebrochen hak. 5 Allerlei Diebſtähle. Langenbrücken, 6. Okt. In den leßzten Tagen erkappke man im hieſigen Weinberg einige Männer, die Trauben, Aepfel und Pfirſiche ſtahlen. Kirchenausjchußwahlen in Wilhelmsjelb Zu dem am morgigen Sonnkag ſtattfindenden Kirchenausſchußwahlen in Wilhelmsfeld wird uns geſchrieben: Dieſe Wahl hätte zweifellos durch eine Einheitsliſte genau ſo vermieden werden kön⸗ nen, wie dies in anderen Gemeinden geſche⸗ hen iſt. Herr Pfarrer Sehringer aber hat es anders gewollt. Für ihn iſt das Ziel dieſer Wahl die Beſeitigung der beiden älteſten Kirchengemeinderäte, die ihm bei mancherlei Dingen im Wege ſind. Unkerſtützt wird er dabei von ſeinem Raturalienlieferanken Gärt⸗ ner und dem Ratſchreiber, die ihm beide aus beſonderen Gründen zu Willen ſind. Ganz ähnlich wie beim Zentrum in der großen Po⸗ litik wird auch hier die Kirche als Verſamm⸗ lungsort benützt, und dork geſchah es auch, daß ein Kirchengemeinderak einem 47 jährigen Kämpfer unſerer Bewegung ſagte:„wenn Du mein Sohn wäreſt, würde ich Dich zum Haus hinauswerfen“. Da der Bekroffene für die Heiligkeit des Orkes mehr Taktgefühl hakte, als dieſer Kirchengemeinderak, blieb die Fle⸗ gelei unbeankworkek. Sie hatte aber zur Folge, daß ſich der Förſter Zahn nicht in die Ausſchußliſte einkragen ließ. Inkereſſant iſt, daß man bei dieſen Wahlverſammlungen Heute in den Kirchenbänken ſieht, die ſonſt von den Predigten des Pfarrers Sehringer nicht angelockk werden. Für ſeine beſonderen —93 aber ſind dieſe Leute dem Pfarrer recht. Bei den kommenden Ausſchußwahlen hann und darf es nicht mehr heißen: hier liberal, hier poſitiv, ſondern: Der Liberalismus, wie er unſerem Pfarrer Sehringer in Tun und Laſſen gefällt, muß durch einen ſtarken Kirchengemeinderak zu⸗ rückaewieſen werden. es dem Hferrer Sehringer an den ihm unbegnemen Kirchengemeinderäten beſonders mißfallen hak, war die Tatſache, daß ſie ſeinen Verſuch, der Gemeinde neue Laſten aufzubürden, nicht ohne Widerſpruch hinge⸗ nommen haben. Dazu gehörk in erſter Linie in die Gebändeſonderſteuer des Pfarrhauſes, mit der die Gemeinde früher nichk belaſtek war, und zweitens eine eingeführte Vergü⸗ kung für die Wohnzimmerbeleuchkung des Pfarrers, die nach Ausſagen des Rechners monaklich elwa 8 Rark ausmachk. Hierzu iſt zu bemerken, daß dieſe Forderung durchaus unberechkigk iſt, nachdem Pfarrer Sehringer durch Ablöſung der Stolgebühren 150 Mark bekommk, während Pfarrer Brauch hierfür nur 60 Mark angeſetzt hakke. Zum Vergleich ſei auch der Bekrag angeführt, den das grö⸗ ßere Kirchſpiel Heiligkreuzſteinach für dieſe Zwecke auswirft: 100 Mark gegenübeur 150 Mark in Wilhelmsfeld. Wein. Nachdem 3000 Mark durch den Angeklagken gedeckt wurden, ergibt ſich nach den Ausfüh⸗ rungen des Sachverſtändigen, Reviſor Eiſler (Karlsruhe) ein Endſchaden von 8 532 Mark für die Kaſſe. Der Staatsanwalt geißelte in ſcharfen Worken den groben Verkrauensbruch des Angeklagken. Sein Strafankrag laukeke auf zwei Jahre Gefängnis. Der Verkeidiger, Rechksanwalt Bergdolt(Sinsheim) zeichneke klar die Milderungsgründe für ſeinen bisher Senmpenſhistechner in chem untenjchlant 11500 unbeſtraften Mandanken und beantragte eine milde Skrafe, Anrechnung der Unkerſuchungs⸗ haft und Aufhebung des Haftbefehls. Die zweite Große Strafkammer erkannke wegen forktgeſetzter ſchwerer Privakurkundenfälſchung Vergehens gegen das Genoſſenſchafksgeſeh und wegen Unkerſchlagung auf 18 Monake Gefängnis. Die faſt vier Monate währende Unterſuchungshaft wurde angerechnet. Der Ankrag des Verkeidigers auf Aufhebung des Haftbefehls verfiel der Ablehnung. Wieslocher Wiesloch, 6. Okt. Ein ſtrahlender Herbſt⸗ kag leiteke heuke die allgemeine Weinleſe ein. Nur wer das weik ausgedehnte Wieslocher Rebgelände kennk, kann ſich einen Begriff machen, was da für ein reges Leben und Treiben herrſcht und gar am erſten Tage, wenn die Weinberge zur Hauptleſe freigege⸗ ben worden ſind. Es iſt ein prächtiges Bild, wenn morgens in der Frühe die Wagen mit den nokwendigen Gerätſchaften beladen und gefolgt von frohgemuten„Leſekolonnen“ den Weinbergen zuſteuern, ſich auf die einzelnen Gewnane und Weinberge verteilen, um den Erkrag einzuheimſen. Viele emſige Hände ſchneiden Traube für Traube ab, die zuerſt in den Eimer, dann in die Bütte und ſchließ⸗ lich in die Mühle wandern. Der ſtakkliche Zuber nimmt den Treſter auf, der dann in das Ladefaß kommt, das auf dem Wagen liegt. Nach vielerlei weikerer Arbeit liegt zu⸗ leßt der Wein, wohlverwahrk in größeren oder kleineren Fäſſern, im Keller. Er iſt keils— Gift, keils ſüße Labung, nach dem eignen Werk des Zechers, nach des Trinken⸗ den Begabung. In Wiesloch wächſt guker Welcher Kennner ſchmunzelt nicht, wenn er ſchon das Wort„Spitzenberg“ hörk. Es gibt bei uns einen feinen Tropfen.— Auch unſere Skadt feiert alljährlich ein Feſt zu Ehren des Wieslocher Weins, ein„Winzer⸗ feſt“, das heuer am Samskag, Sonntag und Monkag den., 9. und 10. Oktober im land⸗ wirkſchaftlichen Lagerhaus in der Nähe des genden Räumen ſtaktfindet, nakürlich mit Skadtbahnhofes in 3 großen, übereinanderlie⸗ Der Jude ist der Herr der Börse, — 7¹ 85 E — AALZAUAAAu 7 TITEELn Die Kirchengemeinde muß vor der Wahl auch noch wiſſen, daß Pfarrer Sehringer auch für die Aufbewahrung der Depoſitenkiſte für Werlpapiere, Sparbücher, Policen ekc. einen neuen Brauch eingeführk hak. Die Kiſte ſteht nämlich auf dem Speicher des Pfarrhauſes, weil ſich in den 10 Zimmern des Herrn Seh⸗ ringer angeblich kein Platz— ein Vierkel Quadrakmeker braucht ſie— finden ließ. Auch in anderer Beziehung geht nicht alles ſeinen geordneken Gang. eKin Hahn kräht z. B. danach, daß die Opferbüchſe in der Kirche er⸗ brochen und ihres Inhalts beraubt wurde. All das zeigt, wie notwendig es iſt, daß ein dem h Kirchenge⸗ meinderat gewählt wird. Und deshal feſtgeſtellt werden: Wem es gleichgüllig iſt, daß die Gemeinde neue Laſten tragen und am Ende auch örk⸗ liche Kirchenſtener erheben muß, der wähle die „Solange wir nicht die Zeitungen der ganzen Welt in Händen haben um die Völker zu täuschen und zu betäuben, bleibt unsere Herrschart ein Hirngespinst! So schrieb der Jude Moses Montefiore. der Herr über die Nationen, der Führer der Weltbanken, Der Jude ist der Urheber des Verfalls und der Sittenlosigkeit, der Urheber der Korruption, der Urheber der Arbeitslosigkei“, der Urheber der Bauernnot, Deshalb ninaus mit der woeſſe, die die zudenfrage vevſthweigt: Left die 12 feitige deutſche Tageszeitung! volksgemelinſchaft/ ooer, Sakenkreuzvanner- 2 ETITTMTνν⏑ νννν◻I Winzerjejt allem Drumunddran. Wieslochet Wein winkt, deshalb kommt in Maſſen und feierk mit uns „Winzerfeſt“. 3 2 Auf zur Werkheimer Meſſel Werkheim, 6. Oht. Das große Treiben auf der Tauberwieſe drunken und im Zelt hat am leßten Sonnkag begonnen. An allen Ta⸗ gen— Sonntag, Dienskag, Mittwoch und Donnerstag— war großer Meſſebetrieb. Auch die wirklich beachkenswerke Gewerbeausſtel⸗ lung in der Turnhalle,„Neuzeitliches Woh⸗ nen“, über die wir berichkeken, erfreute ſich ſehr ſtarken Beſuchs. Während dieſe Zeiten durch die Maſchine laufen, rüſtek ſich die Main⸗Tuuber⸗Stadt zum Sonnkag, dem leßz⸗ ten Meſſekag. Mancherlei Ueberraſchungen erwarken den Beſucher. Auch der Wekkergolt ſcheink es gut zu meinen. Darum ſei die Pa⸗ role für die Bewohner des badiſchen und bayeriſchen Frankenlandes: Auf zur„Wer⸗ demer Meß“! Weinheim, 6. Okt.(Verkehrsunfall). Am 5. ds. Mis. gegen 20.40 Uhr ſtieß an der Kreuzung Rhein⸗Alte Landſtraße hier der 34 Jahre alte ledige Schuhmacher Adam Eſter aus Löhrbach mit ſeinem Mokorrad mit dem Perſonenkraftwagen des Denkiſten Eduard Mühle aus Ludwigshafen zuſammen. Der Morkorradfahrer erlitk einen Arm⸗ und Bein⸗ bruch, ſowie erhebliche Rückenverlehungen, der Perſonenkraftwagenführer blieb unver⸗ leht. Beide Fahrzeuge ſind ſchwer beſchädigt. Der Verleßke wurde in das hieſige Kranken⸗ haus verbracht. EIEEIAIE und der Führer der Weltpresse l und der Urheber der Volksnot! IIZAA 00 Liſte der beſonderen Freunde des Pfarrers, die geführt wird von Haupklehrer Haas. Die⸗ ſer Herr geht eines ſchönen Tages und die Wilhelmsfelder bleiben zurück und bezahlen für den neuen Kurs. Wer aber wünſchk, daß mit den Geldern der Gemeinde ſparſam gewirkſchaflek wird, und daß neue Laſten vermieden werden, der wähle die Liſte der poſiliven Vreeinigung mit dem Namen epter Beckenbach an der Spißtze, die im Gemeinderat verkreken fein wird durch Bildhauer Schmitt und Beckenbach. Dieſe Liſte verkritt das Wohl der Gemeinde, und ſie muß ſiegen und wird es auch, wenn ouch Pfarrer Sehringer heuke bei den Sozialdemo⸗ kraken hauſieren geht, denen er bei den Sy⸗ nodalwahlen ſchon am Donnerskag vor der Wahl keine Stimmſcheine mehr gegeben hak. Sie werden ihn nicht reiten, auch wenn ſie es unbegreiflicherweiſe wolllen. Pg. Gauß nach Schramberg überführk, Der am Dienskag abend über dem Mann⸗ heimer Flughafen ködlich abgeſtürzle Pg. Gauß wurde am Donnerskag nachmiktag in ſeine Heimal Schramberg überführk. Dem Transpork gab ein Flugzeug bis Schwehzingen das Geleik. Die Beerdigung unſeres Pg. Gauß, der bei einem Flug in Mannheim tödlich verunglückke, fand geſtern in Schramberg ſtatt. Zwei Heidelber⸗ ger Fliegerkameraden des Verſtorbenen, die Par⸗ teigenoſſen R. Heiberk und G. Ganker. warfen über dem Grab als leßten Gruß einen Kranz ab. —————————————————— Naumelfarm“-PrSνιπ]m für Samskag, den 8. Okkober 1932. Heilsberg: 11.30 Konzerk. 13.30 Schallplatten. 15.30 Baſtelſtunde. 16 Konzerk. 18.10 Programm in Eſperanko. 18.20 Welkmarktberichte. 18.35 Kon⸗ junkturforſchung. 19 Erntefeſt in Maſuren. 19.50 Erzählungen. 20.10 Die luſtige Witwe. 22.30 Tanz. Königswuſterhauſen: 11 Unterh.⸗Muſik. 12 Schallpl. 14 Konz. 15 D. Karuſſell. 15.45 Frauenſtunde. 16 Romankik und Volksheldenkum der Wild⸗ dieberei. 16.30 Konzerk. 17.30 Pſychiſche Hy⸗ giene. 17.50 Hellas und die alte Kulkur. 18.05 Biographien unſerer Muſiker(). 18.30 Deutſch für Deukſche. 19 Franzöſiſch. 19.45 Verzweif⸗ lung zum Tode. 20.10 Die luſtige Witwe, Ope- rekte von Lehar. 22.30 Zigeunermuſik. 24 Tanz. München: 12 Schallplakten. 12 Konzerk. 14.25 Unkerhallungsſtunde. 15.25 Für den Landwirt. 16.10 Konzerkſtunde. 16.40 Thaba Boſiego, die Gräberſtätle der Baſuko-Könige. 17 Konzerf 18.15 Jugenoſtunde. 19 Flammen im Herbſt. 20 Bunker Abend und Konzerk. 22 Geſpräch. 22.45 Nachkmuſik. Mühlacker: 10 Klavier. 12.20 Lieder. 12.50 Sze⸗ nen aus Madame Bulerfly(Schallplatben). 13.30 Konzerk. 14.30 Schallplakken. 15.30 Juge noͤſtunde. 16.30 Zitherkonzert. 17 Konzerk. 18.25 Klein⸗ wohnungskypenbau. 18.50 Volkscharakter und Public Schol in England. 19.30 Lieder aus der ſpäten Romankik. 20 Bunker Abend. 22.4? Zigeunermuſik. RADIO-SSH E HEIDELBERG, Bergheimerstraße 3 reiephon 880 am Bismarckplatz für Sonnkag, den 9. Okkober Heilsberg:.35 Hafenkonzerk. 9 Ev. Morgenan⸗ dacht. 11.30 Mekallarbeilchor. 12 Konzerk. 14 Schaubeize. 14.30 Schachfunk. 15 Jugenoſtunde. 15.30 Der Rubin. 16.05 Konzerk. 17.50 Nach Finnland und zurück. 18.15 Schummerſtunde. 18.40 Deubſche Wiegenlieder. 19.15 Sinfonie- konzerk. 20 Das Mädel aus der Vorſtadt oder Ehrlich währt am längſten. 22 Kriegsgefange · nenerlebnis. 22.35 Tanz. Königswufterhauſen:.15 Gymnaſtik..35 Hafen⸗ konzerk. 8 Für die Landwirtſchaft..30 Rad⸗ rennen..55 Morgenfeier. 11 Verſteinerkes Leben. 11.30 Sinfoniekonzerk. 12.10 Konzerk. 14 Kind und Geld. 14.30 Orcheſterkonzerk. 15 Vom deutſchen Wein. 15.30 Orcheſterkonzerk. 16.35 Wilhelm von Humboldk. 17 Orcheſterkon⸗ zerk. 17.45 Lyrik. 18 Feierſtunde zur Kirchweih 19 Volk und Reich der Deulſchen. 20 Orgel⸗ konzerk. 22 Kriegsgefangenenerlebnis. 23 Tanz. Mühlacker:.30 Hafenkonzerk..45 Chörgeſang. .30 Sonaken. 10.40 Kath. Morgenfeier. 11.30 Bach-Kankale. 12.30 Konzerk. 13.15 Schallplak⸗ ten. 13.15 Konzerk. 14 Für den Landwirk. 14 30 Spaniſche Klaviermuſih. 15 Jugendſtunde. 16 Acis und Galakea, 17.40 Walzerlieder. 18 Feierſtunde. 19.20 Kleine Skücke. 20 Das Mä⸗ del aus der Vorſtadt oder: Ehrlich währk am längſten. 21.55 Schrammelmuſik. 22.45 Nachk.⸗ muſik. Wien:.40 Gymnaſtik. 8 Ralgeber..20 Schall⸗ plakken..45 Nachdenkliche Skunde. 10.15 He'⸗ lig⸗Meſſe. 11.10 Wiſſen der Zeit. 11.40 Sinfo⸗ nikonzerk. 12.50 Konzerkt. 14 Arbeiterfunkkag. 15.05 Dokumenke der Zeit. 15.35 Weinleſefeſt. 16 Reiſevorkrag. 16.30 Konzerk. 18 Geiſt und Hand 19 Schlagermuſik. 20 Das Wädel aus der Vorſtadkt 22.15 Konzerk. -————————————— Die Wettervorſage Samskag: erhebliche Erwärmung, krocken und heiter. Sonnkag: Anhalten der freundl. Witterung Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Schuſter-Inſel 1,55, Kehl 2,43, Maxau 3,87, Maunheim 2,41, Caub 1,49, Köln 1,16 Meter. Aeckar: Heidelberg 2,70, Deidesheim 0, 59, Jagſtfeld 0,45, Plochingen 0,09, Maun- beim 2,43 Meter. bl 10 äkt Verei iſt nic Meint gie Ei aügen Konku ſchaft kann mittlun Mitgli landwi fürchtkr in de neues nd d Auffar den m Die mit V mit S. herzogt on de ſchaft Repub zugewi der ba Oberlu Hambu wirkſch Landr⸗ den la gungs⸗ Baueri wirkſch⸗ feindlie pulär des Kr wirkſch⸗ In viel anders. nis daf verban bergeſe ihrer 3 wühlken Aher f ſchwarz ſie gen⸗ und un In dan ken Oel ſammer daß ein Vo wurde. ken, ab den übrigen und ein welt, zi Geſchw Juden der Fr Landrä Krönun Verl liche 2 Fführk. Rann⸗ ag in Dem ingen er bei lückle, helber⸗ Par⸗- varfen nz ab. 15.30 um in Kon⸗ 19.50 22.30 hallpl. ſtunde. Wild · Hy⸗ 18.05 eutſch zweif⸗ Ope- Tanz. 14.2 dwirt. o, diy nzer bſt. 20 22.45 Sze⸗ 13.30 ſtunde. Klein· r und 1s der 22.45 zenan- rk. 14 tunde. Nach tunde. fonie⸗ t oder fange · Hafen⸗ Rad- nerkes onzerk. rk. 15 nzerk. erkon⸗ chweih Orgel⸗ Tanz. eſang. 11.30 llplak- 14 30 he. 16 18 Mä⸗ rt am Nacht. Schall- Hei⸗ Sinfo- nktag. ſefeſt. und aus und ꝛrung. Naxau Köln 0,59, Raun- 2. Jahrg./ Nr. 225 Seite Samslag den 3. Otlober 1922. Der vadiſthe landwirtſchaftlitye vevein Eine Angelrgenheit der Zuden und Landrüte odoer der Vauerbn?ꝛ Die Vorgeichichte Der landwirkſchaftliche Verein wurde im Jahre 1819 gegründet und von den Großher⸗ zögen mächkig gefördert. Den Oberamkmän⸗ nern wurde aufgegeben, ſich helfend und för⸗ dernd der landͤwirkſchaftlichen Bevölkerung anzunehmen. So wurden die Oberamkmän⸗ ner— heuke nach der preußiſchen Bezeich⸗ nung Landräte genannt— die Vorſihen⸗ den der landwirkſchaftlichen Bezirksveretne, deren Aufgabengebiek neben der wirkſchafts⸗ kechniſchen Förderung der Landwirtſchaft die Wahrnehmung der landwirkſchaftlichen In⸗ kereſſen war. Als dann durch das Landwirk⸗ ſchaftskammergeſet ſpäter die Landwirkſchafts⸗ kammer gegründek wurde, übernahm dieſe das Aufgabengebiek des landwirkſchaftlichen Ver⸗ eins. Der Verein beſtand jedoch weiter und arbeitete im engſten Einvernehmen mit der badiſchen Landwirkſchaftskammer. Das im Jahre 1832 gegründeke Badiſche landwirk⸗ ſchafkliche Wochenblatt wurde mit der Grün⸗ Bag des Landwirkſchaftskammer amkliches erkündigungsblatt und Organ der badiſchen andwirkſchaftskammer. Bis zum Jahre 1930 and man darin gute und nütliche Belehrun⸗ zen. Dies ſollte anders werden, als anläßlich des Zuſammenſchluſſes der beiden Genoſſen⸗ Freiburg und Karlsruhe der orſtand bezw. die Vollverſammlung der Ba⸗ diſchen Landwirtſchaftskammer dem Blalt den ffiziellen Cyarakter als Organ der Badiſchen zandwirkſchaftskammer enkzog und den bisher zit dem landwirkſchaftlichen Verein beſtan⸗ Die übeige Zatigteit des vereins Neben der Herausgabe dieſes Wochen⸗ blättchens befaßt ſich der landwirtſchafkliche Verein mit der Warenvermilllung. Hiergegen iſt nichts einzuwenden, obſchon man auch der Meinung ſein kann, daß der freie Handel und zie Einheitsgenoſſenſchafken ſich einander ge— aügend Konkurrenz machen und eine drikke Konkurrenz aus den Kreiſen der Landwirk⸗ ſchaft vollkommen überflüſſig iſt. Immerhin kann es nichts ſchaden, wenn die Warenver— mittlung aufrecht erhalten bleibk, zumal die Mitglieder für die Geſchäfte nicht haften. In landwirkſchaftlichen Kreiſen beſteht die Be⸗ fürchtung, daß in der Genoſſenſchafkszenkrale in der Laukerbergſtraße zu Karlsruhe ein neues Freiburg ſich allmählich herausbildek, —45 daß der landͤwirkſchaftliche Verein als Auffangorganiſakion in Reſerve erhalken wer⸗ den muß. Die Politit Die Bezirksverbände befaſſen ſich weniger mit Warenvermikklung, dafür aber umſo mehr mit Syſtempolitik. Waren einſt im Groß⸗ herzogtum die Amkmänner als Vorſihende on der Regierung angehalken, die Lanoͤwirk⸗ ſchaft zu fördern, ſo ſollke den Landräten der Republik das Gegenteil hiervon als Aufgabe zugewieſen werden. Mit der Vorbereitung der badiſchen Republik durch den auswärkigen Oberlumpen, den Matroſen Klumpp von Hamburg, war auch die Tradition des land⸗ wirkſchaftlichen Vereins verſchwunden. Die Landräte erhielten die Aufgabo zugewieſen, den landwirkſchafklichen Verein als Beruhi⸗ gungs- und Verdummungsinſtrumenk für die Bauern zu benüßen. Sie ſollken durch land⸗ wirkſchafkliche Vereinsverſammlungen volls⸗ feindliche und ausbeukeriſche Maßnahmen po⸗ pulär machen, was ihnen nach Beendigung des Krieges durch die Forkſetung der Zwangs⸗ wirkſchaft in beſonders hohem Maße gelang. In vielen Gegenden Badens wurde dies bald anders. Die Bauern hakken kein Verſtänd⸗ nis dafür, daß der Vorſihende des Komunal⸗ verbandes jener ſtaaklich organiſierken Schie⸗ bergeſellſchaft auch gleichzeitig der Norſißende ihrer Inkereſſenverkrekhung ſein ſollte. Sie wählken zum großen Teil die Landräke fork. Aber ſie wählten dafür demohraliſche und ſchwarze Oekonomieräte zu Vorſitzenden, die ſie gengu ſo gut, aher weſenklich geſch und unb⸗merhler einſeiften, als In den Landesansſchüſten des Vereins wir“⸗ ken Hekonomieräte und Landräte einmülig zu⸗ In dieſem Jahre geſchah es ſogar, a ein Vollblutjube zum Lanbesvorjitzenoen gewählt wurde. Es handelt ſich um den zwar gekauf⸗ ken, aber beſchnittenen und raſſenreinen Ju⸗ den Merkon vom Ritknerhof. Perſönlich übrigens ein ganz liebenswürdiger Menſch und eine demokrakiſche Erſcheinung der Bank⸗ welt, zu der auch ſeine Blutsverwandken und Geſchwiſter gehören. Mit der Wahl eines Juden zum Landesvorſitzenden hak das Werk der Freimaurer und Inden, vollzogen durch Landräte und Landesökonomieräte, ſeine Krönung erhalken. Gegen ken Lanobund! Verbandspolitiſch wirkte der landwirkſchaft⸗ liche Verein durch ſeine bisher führenden Per⸗ denen Zeikungsverkrag mit dem Einheiksver⸗ band der Genoſſenſchaften forkſetzle. Dem⸗ gemäß wurde der„Fortſchritlliche Landwirt“ eine Verſchmelzung des Vereinsblaktes der ehemaligen Landwirtſchaftsſchüler und des Genoſſenſchafksorgans, zugleich amkliches Or⸗ gan der Badiſchen Landwirktſchaftskammer. Das badiſche landwirkſchaftliche Wochen⸗ blatt exiſtierte fortan weiter als Vereinsblakt des badiſchen landwirkſchafklichen Vereins und des Verbandes der unkerbadiſchen Pfer⸗ dezuchtgenoſſenſchaften mit ganz bedeukungs⸗ loſem Inhalt als ergiebige Einnahmequelle der Braunſchen Hofbuchdruckerei in Karls⸗ ruhe. Schriftleiter iſt der ſaktſam bekannke demokratiſche Kreisökonomierat Geiß in Durlach, eine Leuchte des heutigen Syſtems, der krotz ſeines aus dem Aufkommen der Kreisſteuer finanzierten hohen Gehalls ſich noch erhebliche Proviſionen aus der Hagelver⸗ ſicherung zahlen ließ. Der„Führer“ in Karls⸗ ruhe war es, der dieſe demokrakiſchen Geiße⸗ leien offenbarke. Der Kreisausſchuß Karls- ruhe befaßte ſich ebenfalls mit der Proviſions⸗ ſache. In der nakionalſozialiſtiſchen Preſſe wurde beſagker Herr Geiß, der überflüßigſte der Beamken des Kreiſes Karlsruhe, enkſpre⸗ chend gewürdigt. Derſelbe Herr Geiß macht in„Zeitungsweſen“ des landwirtſchaftlichen Vereins D. h. ſeine Aufgabe beſteht in der Hauptſache darin, die Aufſfätze der Beamken der Landwirkſchaftskammer, die im„Fort⸗ ſchritklichen Landwirt“ erſcheinen, nachdrucken zu laſſen. ſönlichkeiten auf die Zerſtörung des Landbun⸗ des hin, was ihm auch in vielen Bezirken Badens gelang. Innerhalb der verbandspoli⸗ liſchen Tätigkeit waren die Gegenſätze Land⸗ bund-konſervakiv und Landwirkſchaftlicher Verein— demokrakiſch⸗liberal unverkenn⸗ bar. Trotz gegenkeiligen Beſchluſſes des Lan⸗ desausſchuſſes des landwirkſchaftlichen Ver⸗ eins bekeiligte ſich der Verein durch eigen⸗ mächtiges Vorgehen der Führung an den Landwirkſchaftskammerwahlen. Er konnke ganze 2 Mandake erringen, ein Beweis, daß ſtimmungsmäßig nur Juden und Demohraken hinter ihm ſtanden. Inzwiſchen hakke auch der Zenkrumsbauernverein mit Hilfe des Wahlapparates der Zenkrumsparkei den Ba⸗ diſchen Landbund ſo geſchwächt, daß ſeine Mehrheit in der Landwirtſchaftskammer nicht mehr beſtand. Der Landbund hakte unter der akliviſtiſchen Führung Gebhards bei den er⸗ ſten Kammerwahlen nach dem Kriege die Landwirtſchaftskammer erobert und den Schie⸗ berſtall der Kriegswirkſchaft gründlich ausge⸗ miſtek. Die Landbundmehrheit ſollke nur über eine Wahlperiode vorhanden ſein. Das Schick⸗ ſal wollte es, daß ſowohl dem Bauernverein als dem Landbund nur 2 Stimmen an der abſoluken Mehrheit fehlten und der landwirk⸗ ſchafkliche Verein mit ſeinen 2 Stimmen das Zünglein an der Wage bildeke. Die demo— kratiſche Führung des landwirkſchaftlichen Vereins verband ſich mit dem ſchwarzen Bauernverein zu einer Mehrheit. Lediglich durch die 2 Sktimmen des landwirkſchaftlichen Vereins gelang es, die charakkerfeſte Perſön⸗ lichkeit Gebhards als Kammerpräſidenk zu be⸗ ſeitigen. Die Mehrheitk wählke dafür den Freimaurer und ſchwediſchen Grafen Douglas zum Präſidenken. Graf Douglas beherrſchte damals nur unvollkommen die deutſche Sprache. Die Beſeitigung Gebhardͤs begründeke die ſchwarz-demokrakiſche Mehrheik damit, daß er zu ſcharf gegen die Regierung vorgehe und eine regierungsfreundliche Landwirkſchafks⸗ kammer mehr Staakszuſchüſſe bekommen mürde. Gebhard war es, der als erſter im Reich die Zwangswirkſchaft ſtürzte und als Das politiſche Geſchehen der letten Jahre hak die Inkereſſen der Bauern leider zu wenig auf ihre Bernfsangelegenheiten honzenkriert. Zie belümmerlen ſich herzlich wenig um die Angelegenheiten ihrer Berufsverkrekung und überließen dies den Landräten und Oekono⸗ mieräten. Der ſtark geſchwächke Landbund kak ſeine Pflicht. Abgeſehen von einigen Seitenſprüngen ſeiner Kreis- und Bezirks⸗ führer auf das Glakkeis der Parkeipolitik, ſtand er allein auf weiker Flur im Kampf ge⸗ gen Behörden, insbeſondere gegen die Finanz⸗ ämker. Seine Eingaben an die Bezirksämter in Wahrnehmung bäuerlicher Inkereſſen wur⸗ den von den Bezirksvorſitzenden des landwirk⸗ ſchaftlichen Vereins, den Herren Landräken meiſt abgelehnt. Nicht ſellen kam es vor, daß die Herren Landräte im Zeikalker der Ge⸗ haltserhöhungen von den Landwirken die Senkung der Milch- und Karkoffelpreiſe ver⸗ langken, was den landwirkſchaftlichen Verein genügend als Inkereſſenverkrekung charakkeri⸗ ſiert. Ja, es kam ſogar vor, daß die land⸗ wirkſchafklichen Vereinsvorſitzenden als die Inbaber der Polizeigewalt. Landbund⸗Kreis⸗ der gefährlichſte Gegner der Sozialdemokrakie und des Zentrums galk. Seine offene und mikreißende Ark ließ die Bauern in hellen Haufen und in flammender Begeiſterung ſich ſeiner Führung anvertrauen. Gebhard wurde dem Zentrum gefährlich. Deshalb mußte er gehen. Graf Douglas kaßbuckelte enkſprechend bei der ſchwarz-roken Regierung und wurde der gute Freund des Miniſters Remmele, ſpä⸗ ker auch des ſozialdemokratiſchen Innenmini⸗ ſters Maier, mit deſſen Phokographie auch er ſich in ſeiner Feſtſchrift der badiſchen Land⸗ wirkſchaft präſenkiertke. Mit der Erſetzung Gebhards durch Doug⸗ las wurden aber die Staatszuſchüſſe von Jahr zu Jahr geringer und immer weniger. Mik den Jahren der aufſteigenden Beamtengehäl⸗ ker wurden der Landwirkſchaftskammer die Skaatszuſchüſſe gekürzt und die Kammerum— lage ſtieg empor. Die Regierungsfrömmig⸗ keit des katzbuckelnden und in Ehrfurcht vor dem heutigen Syſtem erſterbenden Kammer⸗ präſidenken Douglas erreichke das genaue Ge⸗ genkeil von dem, was angeblich durch die Be⸗ ſeitigung Gebhards erreicht werden ſollke. Das wurde auch nicht beſſer, als der Land⸗ wirkſchaftliche Verein den Poſten des badi⸗ ſchen Finanzminiſters mit einem der ſeinen, mit dem Landwirk Dr. aus Stockoch beſehen konnke. Der liberale Dr. Makthes war einer der laukeſten Schreier gegen den Landbund und insbeſondere gegen Gebhard perſönlich. Er war zudem ein verkrauker Freund des Grafen Douglas. Die Einigung mit dem Bauernverein auf den Kammerprä⸗ ſidenken Douglas anſtelle Gebhards gelang Dr. Matthes umſo leichker, als Douglas gleichzei⸗ kig über guke Beziehungen zu den Großgrund⸗ beſitzerkreiſen des badiſchen Zenkrums ver⸗ fügte. Die Freundſchaft Douglas' mit dem in Bauernvereinskreiſen einflußreichen kakho⸗ liſchen Adel ging ſogar ſo weit, daß in Zen⸗ krumskreiſen ernſtlich erwogen wurde, den ſchwediſchen prokeſtantiſchen Grafen Douglas als Reichstagskandidat auf die Zenkrumsliſte zu nehmen. Die perſönlichen Beziehungen der maßgebenden Verbandspolitiker ſind durch die jüngſte Entwicklung nicht geſtört. Für Eingeweihte war es kein Wunder, daß das Verlangen des Dr. Makthes im Bunde der ſchwarz-roken Regierung der Drikte ſein zu dürfen, geſtillt wurde. Das Zenkrum war ihm ſozuſagen längſt zu Gegenleiſtungen für ſeine Hilfsdienſte verpflichtel. Stimmenverluſte für die Volksparkei können dieſen Bund nun nicht mehr beeinkrächtigen, nachdem die Wäh⸗ ler den ſilbergeſtreiften Schwindel dieſer Par⸗ kei der Poſtenjäger längſt erkannk und zu den Nationalſozialiſten abgewandert ſind. Die Wahlparole des lanoͤwirkſchafklichen Vereins bei der leßten Landwirtſchaftskam⸗ merwahl laukete„Raus mit der Politik!“ Dieſe Wahlparole war der größte Bauernbe⸗ krug aller Zeiten, denn von keiner landwirk⸗ ſchafklichen Organiſakion wurden die Regiſter der Politik mehr gezogen, als von der Füh⸗ rung des landwirkſchaftlichen Vereins. Hinker dem Wahlſchlagwork verbarg ſich das Ziel „Raus mik dem Landbund“ und insbeſonders „Weg mit Gebhard“ aus der Landwirkſchafks⸗ kammer. Darüber hakte man ſich vorher ſchon mit dem ſchwarzen Bauernverein geeinigk. Nur zum Schein definierke man den Begriff Politik dahin,„gegen den deukſchnakionalen Landbund und gegen den Zenkrums⸗Bauern⸗ verein“. In der Tat wurde der Wahlkampf des landwirtſchaftlichen Vereins auch nur ge⸗ gen den Landbund und verſönlich gegen Geb⸗ hard geführk. Herr Dr. Malthes eröffneke im landwirkſchafklichen Wochenblakk, dem Or— gan des landwirkſchafklichen Vereins, den Kampf gegen Gebhard. Die Beſeikigung Gebhards war das vor der Wahl gemeinſam begonnene Werk der Schwarzen und Libhera— len, wobei die Freimenrerei des badiſchen Herrenbuhs Pake ſtand. Die Berufsnantneemna —0 wegen Preisbeſchlüſſen verhafken lie⸗ en. Heute beſchränkt ſich die Tälſgkeik des landwirkſchafflichen Vereins in der Haupkſache darauf, Vereinsbeiträge zu erheben und einige ſchlecht beiuchke Verſammlungen abzuhalten, bei denen meiſt darüber geredek wird, was die Regierung alles an Gutem für die Land⸗ wirkſchaft kuk. Sein früheres Aufgabengebiet iſt dem landwirkſchaftlichen Verein durch die Gründung der Landwirkſchaftskommern und durch Gründung zahlreicher Sondervereine zur Förderung einzelner Teilgebieke der Land⸗ wirkſchaft enkriſſen worden. Trotßdem hak dieſer Verein es verſtanden, ſich am Leben zu erhalken und mit den Mitkaliedsbeiträgen der Banern mehr als hinreichend zu finanzie⸗ ren. Seine Bezirksvereine helfen insbeſon⸗ dere dazu mit, immer mehr und neue Vereine zu gründen, um den Bauern das Geld aus der Taſche zu ziehen, angeblich, um die Land⸗ wirkſchaft zu fördern. Durch dieſe Zerſplit⸗ kerung der Miktel und Kräfte wird die wirk⸗ lich kampffähige Berufsorganiſation, der Landbund, behinderk und geſchwächt und das iſt ja auch der ganze Zwech der Vereins⸗ meierei. In den Nachbarländern iſt die in Baden übliche landwirkſchaftliche Vereins⸗ meierei unbekannk. Dork unkerſtehen auch die Förderungsvereine dem Landbund, der be⸗ deukend billiger verwalkek und beſſer geführt werden kann, als die landwirtſchafklichen Ve⸗ zirksvereine in Baden durch ſyflemirene Staatsbeamte. So konnkte es in Baden ge⸗ ſchehen, daß die Regierung den für die Land⸗ wirkſchaftsförderung beſtimmten vom Reich gegebenen Weſthilfefonds ſeiner Zweckbeſtim⸗ mung enkzog und für Baggermaſchinen und Motoren zur Kinzigregulierung verwendeke. Andererſeits finanzieren die Bauern zahlreiche zum Teil unnütze Sondervereine zur Land⸗ wirkſchaftsförderung, anſtatt ihre wirlſchafks⸗ politiſche Kampforganiſation ſo zu ſtärken, daß ſie vom Staat die Mittel zur Landwirkſchafts⸗ förderung erzwingen kann. Der badiſche Bauernſtand hak in ſeiner Geſamkheit bisher noch nicht die Schmach empfunden, die darin beſteht, daß er ſich ſy⸗ ſtemkreue Landräte und Staatsbeamte zu Füh⸗ rern ſeines Skandes und zu Vereinsvorſißen⸗ den wählt. Er duldet es, daß die landwirk⸗ ſchaftlichen Bezirksvereine keuer wie Apothe⸗ ken ſind und auch als ſolche für Herſtellung von Beruhigungspillen mißbraucht werden. Die landwirkſchafklichen Bezirksvereine ſind daher auch die wichkigſten Stüten des ſchwarz⸗ roten Syſtems in Baden. Es muß die Aufgabe der Nakionalſozia⸗ liſten ſein, auch dieſe Stützen zenkrümlich⸗libe⸗ raler Parkeipolikik zu ſtürzen. Wir hallken den badiſchen Bauernſtand für fähig genug, ſelbſt ſeine Führer aus den Reihen des boden⸗ ſtändigen Bauernkums zu wählen. Das kann aber nur gelingen, wenn die Generalverſamm⸗ lungen der landwirkſchafklichen Bezirksvereine nicht verſchlafen werden.— Die Wahl eines Juden zum Landesvorſitzenden des landwirk⸗ ſchaftlichen Vereins zeigt, wie die Führung der Bezirksverbände beſchaffen iſt⸗ Führer der Bauern kann nur ſein, wer durch Bluk und Boden mil ſeinem Skand verwurzelk iſt. Badiſche Bauern! Sorgt auf den Generalverſammlungen der landwirk⸗ ſchafklichen Vereine dafür, daß dieſer Grund⸗ ſah in die Tak umgeſeßk wird. Badiſche Bauern! Erwacht und befreit Euch von der Schmach fremder Führung Eurer Vereine! Aus dom Kamofgeviet Sinsheim Bei der am L. Okkober in Sinsheim ſtakt⸗ gefundenen Kundgebung der NSDaAp in der Feſthalle ſprach als Haupkredner Pg. Köhler WM.d. L. Zur Eröffnung der Verſammlung marſchierke die SA und SS mit ihren Fah⸗ nen unker dem ſtraffen Rhythmus der Muſit ein und nahm vor der Tribüne Aufſtellung. Nachdem Pg. Kreisleiter Geiger die Kund⸗ gebung eröffnek hakte, nahm Pg. Abgeordne⸗ ker Köhler das Work zu längeren Ausführun⸗ gen, in denen er in herzhaften und klaren Worken die Ziele und Forderungen unſerer Bewegung erläukerte. Scharfe Krikik übte er an dem Kabinekt Papen und ernkeke dabei ſtürmiſchen Beifall. Nach dem Referak ſelbſt ſchritt er zur Vereidigung der neuen Amks⸗ walter des Kreiſes. In ergreifenden Worken ermahnke er die zu Vereidigenden an ihre vielfältigen und ſchweren Aufgaben, die der neue Wahlkampf mit ſich bringen wird. Ge⸗ rade die Verankworkung der Amkswalker ſei beſonders groß und der ganze Ernſt des Le⸗ bens müſſe ſich in ihrem Handeln offenbaren. Es gehe um die Erhaltung und Erneuerung der deukſchen Kulkur. Ganz beſonders pak⸗ kend war es, als ein alker Greis dieſe ergrei⸗ fende Mahnung ſo zu Herzen nahm, daß er die Schwere des nachfolgenden Schwurs mit ſeinen Tränen nichk länger verbergen konnke. Es war eine herrliche Feierſtunde, die mit dem Horſt-⸗Weſſel⸗Lied beſchloſſen Nichk nur für die Vereidigten, ſondern vor allen Dingen auch für die anweſenden Volhs⸗ genoſſen wird dieſe heilige Handlung unver⸗ geßlich ſein, Parkeinmfiiche iariirngen Hikler⸗Zugend⸗Treffen in Schriesheim. Am Sonnkag, den 9. Onkober ds. Js., finde in Schriesheim ein Jugendkreffen des Unkerbann 110 ſtakt. Teilnahme des Unkerbanns 110 der He iſt Pflicht! Die Ha und der BdM aus der Um gebung iſt herzlich eingeladen. 9 Uhr Kirchgang der Kakholiken. 10 Uhr Kirchgang der Prokeſtanken. 11.30 Uhr Appell der geſamken Hg auf dem Spork⸗ plah, Beſichligung d. d. Bannführer. 12.15 Ahr Gemeinſames Millageſſen(Frauen⸗ orden). 2 Uhr Geländeſpiel und Führerbeſprechung. 3 Uhr Ingendkundgebung im Saale des Gaſt⸗ hauſes„Zum ſchwarzen Adler“ Es ſprechen: Pgn. Inge Helber, Gauführerin Bd M, über: Das deulſche Mädel und ſeine Auf⸗ gabe. Pg. Friedhelm Kemper, Vannführer Ha. über: Was will die Hikler-Zugend? wurde. Samsiag, den 8. Ohlober 1932. o, 24 2. Jahrg./ Ur. 226 Mannheim, den 8. Oktober 1932 Die erſte Wahlkundgebung im Roſengarken. (Verſammlungs-Vorberichh. Die„Wahrheit über Braunſchwe'g“ vermikkelle eſtern Abend Pg. Landlagspräſident Zörner⸗ Braunſchweig den zur erſten Wahlkundgebung der NSoaAp erſchienenen Volksgenoſſen. Seine mit reichem Talſachen- und Zahlenmakerial belegken Ausführungen wurden oft von ſtürmiſchem Bei⸗ fall unkerbrochen. Das Schlußwork ſprach Pg. Kreisleiter Wetzel. Die Kundgebung war um⸗ rahmt von Marſchmuſiß der Kapelle Skorch und wurde mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſchloſſen. Nä⸗ herer Bericht folgt. Unfall: Ein verwitweker Schleifer kam in der Nacht auf Fre'tag auf der Straßenkreuzung R1 und S 2 rücklings zu Fall und ſchlug mit dem Hinkerkopf ſo hefkig auf, daß er bewußklos liegen blieb. Im Allgemeinen Krankenhaus, wohin der Verunglückte eingeliefert wurde, iſt ein Schädel⸗ bruch feſtgeſtellk worden. Hem Tod enkriſſen wurde noch einmal ein hniker aus Sandhofen, der am Donnerskag voemittag in ſeiner Wohnung durch Einatmen von Leuchtgas einen Selbſtmordverſuch unternahm. Er wurde ins Städtiſche Krankenhaus eingelieferk. Der Gummiknüppel in Tätkigkeit. Auf der Brückenſtraße entſtand am Donnerskag abend beim Meßplatz anläßlich von Meinungsverſchiedenheiten polit'ſcher Gegner eine Anſammlung. Die Poli⸗ zei zerſtreuke dieſe, indem ſie ihre Gummiknüppel in Tätigkeit ſeßte. Zwei Perſonen wurden feſt⸗ genommen. Ehre wem Ehre gebührtk. Der Herr Landes⸗ kKommiſſär hak mit Erlaß vom 29. Sepkember 1932 oͤem Taglöhner Willi Deidesheimer in in Manheim⸗Neckarau, Schmiedgaſſe 11, eine öffentliche Belobung ausgeſprochen. Der Geehrte hat am 15. Auguſt 1932 durch mutiges und entſchloſſenes Handeln die Maſſeuſe Georgia Unfried aus Mannheim vom Tode des Erbrinkens im Ahein gerekket. Die gleiche öffenkliche Auszeichnung wurde dem Mechanikher Ernſt Hirſchbiehl auf Boot Mannheim 1 der Schweizer Schleppſchiffahrksge⸗ ſellſchaft in Ludwigshafen zuteil. Er hat im Ver⸗ bindungskanal am 19. Juli 1932 den 7 Jahre alten Hans Nahm vom Tode des Erkrinkens gerekket. Landesverſammlung des badiſchen Landesverbandes für Säuglings⸗ und Kleinkinderfürſorge. Am 17. Oktober findet in Mannheim die Lan⸗ oesverſammlung des obengenanntken Verbandes ſtatt. Die Tagesordnung ſieht Folgendes vor: Kirchliche Nachrichten Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, 9. Oktober 1932. Trinitatiskirche: 40 Uhr Predigt, Vikar Grüber; 10 Uhr Predigt, 3 Uhr: Taubstummengottesdienſt im Konfirmandenſaal.— Jungbuſch · pfarrei: 412 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Speck.— Konkordienkirche: 49 Uhr Feſtgottesdienſt des Bundes badiſcher Mädchenbibelkreiſe, Predigt: Pfarrer Zoeſt; 10 Uhr Predigt, Pfarrer Horch; 412 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Thienhaus; 6 Uhr Vikar Schölch.— Chriſtus ⸗; kirche: 8 Uhr Predigt, Vikar Fränkle; 10 Uhr Predigt, Pfarrer Mayer: 412 Uhr Kindergotfesdienſt, Vikar Jörder.— Reu⸗Oſtheim: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Dr. Hoff; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Dr. Hoff,— Friedenskirche: 410 Uhr Prebigt, Pfarrer Bach; 8 Uhr Vortrag im Gemeindeversin(Konfirmandenſaal), Miſſionar Wenz Mannheim):„Wie verkünden wir den Chineſen das Evangelium?“ — gohanniskirche: 4h Uhr Predigt, Vikar Zitt; 10 Uhr Predigt, Pfarrer Emlein; 412 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zitt.— Luther⸗ Urche: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Jundt; 11½ Kindergottesdienſt, Pfarrer Frantzmann.— Gemeindehaus Eggenſtr. 6: 9 Uhr Predigt, Pfarrer Frantzmann.— Melanchthonkirche: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Heiſig; 11½ Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Hoeniger.— Neues St Krankenhaus: 11 Uhr Predigt, Pfarrer Kiefer.— Diakoniſſenhaus: „311 Uhr Predigt, Pfarrer Scheel.— Fendenheim: 10 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Vikar Köhler; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Köhler, — Küſertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, PfarrerLuger; ½12 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Luger.— Matthäuskirche Neckarau: 0 Uhr Predigt, Pfarrer Fehn; 11 Uhr Kindergottesdienſt Südpfarrei. Pfarrer Fehn.— Gemeindehaus Speyerer Str. 28: 10 Uhr Predigt, Vikar Kehr; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Kehr.— Rheinau: 110 Uhr Predigt, Vikar Hegel; ½12 Uhr Hanptgottesdienſt.—Sand⸗ hofen: ½10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr; 412 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Dürr; 5 Uhr Gottesdienſt in den Behelfsbauten, Pfarrer Dürr.— Seckenheim: 710 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Wie⸗ verlehr; 1 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Wiederkehr.— Paulus⸗ kirche Waldhof: 410 Uhr Feſtgottesdienſt anläßlieh des 25 jährigen AKirchenjubiläums, Pfarrer Lemme und Pfarrer Clormann; 412 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme.— Wallſtadt: 410 Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Marx; 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Marx; 11 Uhr Kindezpotlesdienſt, Pfarrer Marx.— Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 9. Oltober 1932. Obere Pfarrei(Zeſuitenkirche)). Sonntag(Erntedankfeſt): von o Ihr an Beichtgelegenheit; ½48 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 79 Fihr: Kindergottesdienſt mit Predigt: 1210 Uhr Feſtpredigt und levi⸗ iertes Hochamt mit Segen; 11 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt; abends 8 Uhr: Predigt und Roſenkranzandacht min Segen.— St. Sehaſti⸗ Imuskirche.— Untere Pfarrei, 6 Uhr: Frühmeſſe und Veginn der Beichtgelegenheit; 1 Uhr; Hauptgytfesdienſt mit Predigt und Amt; Uhr: Kindergorebienſt mit Prsgt; 12 Uhr: Ehriſienlehre für die Farrverwalter Pahl; ½412 Uhr Kindergottestienſt, Vikar Grüber; Vormiklags ½10 Uhr im Verſammlungsſaal des Noſengarkens: Außer dem Tätigkeits⸗ und Kaſſenbericht fin⸗ det ein Vorkrag von Profeſſor Dr. Erwin Baur ſtatt über das Thema:„Wie läßt ſich die fort⸗ ſchreitende Degeneration der Kulkurvölker aufhal⸗ ten?“ Anſchließend ſpricht Profeſſor Dr. Franz Luſt über:„Schußimpfungen als vorbeugende Ein deutjcher Silmm in den Mhambra⸗Lichtſpielen „Es gibt außer Liebe und Freundſchaft noch elwas Höheres, Größeres.“ Endlich, ſeit langer Zeit, rollk wieder einmal ein echt deukſcher Film über die Leinwand. Wir haben bisher nicht umſonſt unſere Bedenken gegen Filme mit geſchichtlichen Stoffen geäußert. Nach ſo vielen Geſch'ichtsklitterungen iſt dieſer Skreifen eine befreiende Tat, weil er unverfälſchte und ungeſchminkke Geſchichke gibt. Die Auguſtſchlachk bei Tannenberg führte nicht nur zur Vernichtung der in Oſtpreußen eingebro⸗ chenen, 300 000 Mann ſtarken Narew⸗Armee des Generals der Kavallerie Saſſanow(der am leß⸗ ken Schlachktag Selbſtmord beging) ſondern berei⸗ kete auch die Schlacht an den Maſuriſchen Seen vor, in der General der Kavallerie von Rennen⸗ kamp, Oberbefehlshaber der Njemen⸗Armee, ver⸗ nichkend geſchlagen wurde. Ueber dieſe Schlach⸗ ben, die Oſtpreußen befreiken, iſt viel geſchrieben worden. So fand beiſp'elsweiſe Generalfeldmar⸗ ſchall von Mackenſen folgende ſchöne Worke über den eindrucksvollſten und ſtolzeſten Sieg des Welt⸗ krieges:„Kein Volk hak in ſeiner Geſchichte von einer ähnlichen kriegeriſchen Großtat zu berichten. Nichk nur der unm'ktelbare Schlachterfolg in ſei⸗ nem erſtaunlichen, haktiſchen und operativen Aus⸗ maß gibt dem Tage ſeine Bedeutung. Der innere Gehalt des deulſchen Heeres, ſeine Führung und ſein Geiſt und die ſeeliſche Kraft der Truppen hatten ſich den Ruſſen überlegen gezeigk. Die Kunde von Tannenberg befreite nicht nur die Preußen öſtlich der Weichſel, ſondern das ganze deutſche Volk von dem Druck, mit dem die hereinbrechende ruſſiſche Heerflut die Gemüter belaſtele.“ Dieſes Exeignis filmiſch zu geſtalten, gelang zweifellos unkadelhaft dem Schriftſteller und Ma⸗ jor Paul Oskar Höcker und dem Regiſſeu: und ehemal'gen Offizier Heinz Paul. Beſon⸗ ders geſchichk hat man eine unaufdringliche, dra⸗ matiſche Spielhandlung in das Geſchehen ein⸗ geflochten. Im Vordergrund der Handlung ſtehen Käthe Ha ack und Hans Sküwe, die das Ehe⸗ paar von Arnöt darſtellen. Mit dem Tode des Rittmeiſters von Arndt, der die Liebe zur he'mat⸗ ——————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Kirche, Neckarſtadt⸗Weſt. Erntedankfeſt: 6 Uhr: Frühmeſſe und Beicht⸗ gelegenheit; 410 Uhr: Predigt und Hochamt vor ausgeſetztem Aller⸗ heiligſten; 11 Uhr: Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr: Chriſten⸗ lehre für Jünglinge; abends 7 Uhr: Roſenkranzandacht mit Segen.— Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr: Beichte und hl. Meſſe; 410 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Jünglinge; 7 Uhr: Roſenkranzandacht mit Segen.— Liebfrauen⸗ kirche.(Kommunionſonntag der männlichen Jugen): von 6 Uhr an: Beichtgelegenheit; 410 Uhr: Predigt und Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr: Chriſtenlehre der Jünglinge.— Kath. Bürgerſpital. ½9 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; Generalkommnnion des Geſellenvereins; 10 Uhr: Gym⸗ naſiumsgottesdienſt.— St. Peter 7ud Paul Mannheim Feudenheim. (Erntedankfeſt): vorm ½7 Uhr: hl. Beichte; 410 Uhr: feierl. Haupt⸗ gottesdienſt mit ſakramentalem Segen; 11 Uhr: Schülergottesdienſt; 5412 Uhr: Chriſtenlehre für die Jünglinge; ½48 Uhr: Roſenkranzan⸗ dacht mit Predigt und Segen.— St. Bonifatiuskirche.(Kommunion ⸗ ſonntag der männlichen Jugen): 6 Uhr: Frühmeſſe und Beichtgelegen⸗ heit; ½410 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Pre⸗ digt; 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Jünglinge; 43 Uhr: Roſenkranz⸗ andacht mit Segen.— St. Joſeph. 6 Uhr: Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; ½10 Uhr: Predigt und Amt mit Segen aus Anlaß des Ernte⸗ dankſeſtes; 412 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; ½2 Uhr: Chriſten⸗ lehre für die JFünglinge; 7 Uh abends: Roſenk anzandacht.— St. Jakobuspfarrei Neckarau.(Kommunionſonntag der Männer und Jünglinge); 47 Uhr: Frühmeſſe; 9 Uhr: Chriſtenlehre für die Mäd⸗ chen; 10 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Pre⸗ digt; 7 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗Predigt mit Litanei und Segen.— St. Fran⸗ Akuskirche Waldhof.(Franziskusfeſt)) 6 Uhr: Beichte; 7 Uhr: Kommunionmeſſe mit Frühpredigt; 8½ Uhr: Predigt und Amt in der Kapelle der Spiegelfabrik; 9½ Uhr: Feſtpredigt und levitiertes Hochamt mit Segen; 11½ Uhr: hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegel · fabrik: 11½ Uhr: Schülergottesdienſt; 7½ Uhr: Patroziniums⸗ Abendandacht mit Segen.— St. Laurentinskirche Küfertal. 7 Uhr: Beichtgelegenheit und Austeilung der hl. Kommunion; h Uhr; Predigt und Amt; 11 Uhr: Schülergottesdienſt; 2 Uhr: Roſenkranz⸗Andacht. — Bartholomäuskirche Sandhofen.(Erntedankfeſt): ½7 Uhr: Beicht⸗ gelegenheit; 9 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 11 Uhr: Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe.— St. Antoninskirche Rheinau.(Erntedankfeſt): 7 Uhr: hl. Beichte; 11 Uhr: Schülergottesdienſt mit Predigt.— St. Aegidinskirche Seckenheim. 48 Uhr: Frühmeſſe; ½410 Uhr: Feſtgottesdienſt; ½2 Uhr: Andacht.— Almenhof. 7 Uhr: Früh⸗ meſſe mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr: Roſen⸗ kranzandacht.— Si. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg.(Feſt der hl. Thereſia vom Kinde Jeſu):—½8 Uhr; Beichte; ½8 Uhr: Früh⸗ meſſe und Generalkommunion der Thereſiengemeinde; ½10 Uhr: feierl, Hochamt mit Segen; ½3 Uhr: auf dem Krchplatz Feſtpred gt des hochw. Herrn Pfarrkuraten Kaltenbrunn von St. Peter. Nach der Andacht findet die Prozeſſion durch die Straßen des Pfingſtbergs ſtatt — Neues Thereſienkrankenhaus. 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Sing⸗ meſſe mit Nrohiot Altkatholiſche Kirchengemeinde. (Schloßkirche). Sonntag. den g. Hetoner, pormittags 10 nör, deut⸗ iches-Amt mit Predint ſerzwungen. Herr Höfer hat in ſeiner Ankündi⸗ Maßnahmen gegen die anſtechenden Krankheilen im Kindesalter.“ Zum Schluſſe ſteht die ſatungs⸗ gemäße Neuwahl auf dem Programm. Nachmikkags ½15 Uhr: Beſichtigungsfahrk von Fürſorgeeinrichtungen in Krafkomnibuſſen(Fahrt koſtenlos). Es werden beſucht: das Mütter⸗ und Säuglingsheim, die Siedlung für Kinderreiche mit Waldͤſchule, Sbadkrandſiedlung Käferkal, Fröbel⸗ ſeminar, Mädchenberufsſchule. Nachmiltags 8 Uhr im Planekraium: Vorfüh⸗ rung des Films:„Das Erwachen der Seele.“ Außerdem iſt den Teilnehmern Gelegenheit ge⸗ geben, im Nationalthealer Richard Wagners „Siegfried“ und Freylkags„Journaliſten“ zu er⸗ mäßigten Preiſen zu beſuchen. lichen Scholle mit dem Leben bezahlt und mit einem deulſchen Siege endet der Streifen. Der Film war zuerſt wieder zurückgezogen worden, weil beleil'gkte Perſonen Einſpruch erho⸗ ben haben ſollen. Mag man auch die eine oder andere Skelle aus dem Filme ſchneiden, nehmen kann man ihm nichks. Oſtpreußen— ein deulſcher Schichſalsboden— mit deutſchem Blule geheiligt und geweiht. Wundervoll erfaßte Bil⸗ der geben ein beredtes Zeugnis von dem Leiden und Kämpfen dieſer prächtigen Menſchen. Die Fruchtbarkeit und Schönheit deutſchen Bodens iſt in hervorragenden Bildern feſtgehalken. Man hat die Leiſtungen von Führern und Soldaken gebüh⸗ rend herausgeſtellk. Dieſer Film iſt eine Arbeit, die, was Ernſt und Gewiſſenhaftigkeit anbetrifft, keine Parallelen aufzuweiſen vermag. Endlich einmal ein Film, der Geſinnung auf⸗ weiſt, der deshalb die hohe Sendung hat, der deuk⸗ ſchen Jugend dieſes gewallige geſchichkliche Ereig⸗ nis nahezubringen. Wir ſind dankbar, daß es ein Filmproduzenk gewagt hak, mit dieſem Film dem deulſchen Frontſoldaten und darüber hinaus dem geſamken deulſchen Volke ein Ehrenmal zu ſeßen. Das Beſiprogramm fügtk ſich ſauber dem Haupt⸗ film an. Ein ebenſo ausgezeichneker wie origi⸗ neller Kulturkonfilm führk uns in herrlichen Bil⸗ dern über den Gokthard nach dem Süden. Hm. Tageskalender: Samskag, den 8. Onkkober. Nakionallheaker: Nachmiktags Schülervorſtellung für die Höheren Schulen„Wallenſtein“ von Schiller, 14 Uhr.— Abends:„Angelina“, Ko⸗ ———5 Oper von Roſſini— Miete D— 20 hr. Kabarelkk Libelle: 16 Uhr Tanztee. 20 Uhr Abend⸗ vorſtellung. Aukobusausflug zur Pfälzer Weinleſe mit Kel⸗ lereien⸗ und Keltereienbeſichtigung. 14 Uhr ab Paradeplaß. Schaumeſſe auf dem Meßplaß über dem Nechkar. Durlacher Hof: Oktoberfeſt. Tanz: Cafaſö. Eröffnung der„Libelle“ 1½ Jahre ſind vorüber und wir meinen doch, es wäre erſt geſtern geweſen, als die„Libelle“ ihre Pforken ſchloß.— Nun hat ſie wieder einen neuen Beſitzer gefunden, der ſich recht viel Mühe gibt, das Publikum in jeder Weiſe zufrieden zu ſtellen. Vor einigen Tagen war die Eröffnung mit einem Programm, das ſeine Anziehungskraft nicht verfehlte. Auf der Bühne ſehr gube Leiſtungen— die Preiſe der gegenwärkigen geldarmen Zeit an⸗ gepaßt,— das Konzerkorcheſter ſchmiſſig und un⸗ wünſchen kann. Die Ausdauer der Gäſte bis zur ſpäten Feierabendͤſtunde bewies beſtens, daß man zufrieden war. Hoffen und wünſchen wir, daß ſeitens der rührigen Direktion Kles gelan wird, Mannheim die guke Kleinhausbühne zu erhalken. Der Erfolg, den wir wünſchen, wird dann nicht ausbleiben.— f. * Sonderabend im Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“ Die Sonderveranſtalkungen, die jeweils Mikt⸗ wochs im Palaſt⸗Café„Reingold“ ſtattfinden, ſind recht abwechslungsreich. Der vergangene Mitt⸗ woch brachle„Ein Abend voller Ueberraſchungen“. Nach zwei guk vorgelragenen Geſangsſolis kam die erſte Ueberraſchung: Ballonblaſen für Damen und Herren. Manche weißgepuderke Dame be⸗ kam nach den erſten„Krafbanſtrengungen“ eine recht geſunde Farbe— das Bluk kam in Wallung. Wenn jedoch der Ballon allzugroße Formen an⸗ nahm, zerplatzte, die farbige Kugel und die Freude wurde durch den Knall jäh unberbrochen.— Die Pre'sträger wurden wie üblich von Herrn Höfer reichlich beſcherk.— Die beſte Ueberraſchung war jedoch ein Um⸗ zug durch die ganzen Räumlichkeiten, den die Kapelle Dolezel krefflich arrangierke. Fahrende Muſikanken verſuchlken mit Gewalk in das Palaſt⸗ Café einzudringen und ſelbſt das energiſche Ent⸗ gegenkreten des Herrn Höfer, deſſen Sohn glän⸗ zend ſekundierke, nüßte nichts, um ſie davon abzu⸗ halten. Beim Kapellmeiſter wurden keine langen Vorſtellungen gemacht— das Engagemenk wurde ermüdlich, eine Harmonie, die man ſich beſſer nichk⸗ Apolhekendienſt am Sonnkag, den 9. Okkober 1932 Apokheke am Waſſerkurm P. 7, 17; Brücken⸗ kor Apotheke U 1, 10; Forkuna⸗Apotheke Kron⸗ prinzenſtraße; Hof⸗Apotheke C 1, 4; Keppler-Apo⸗ kheke Keplerſtraße 24; Luiſen-Apotheke Luiſen⸗ ring 23; Neckar⸗Apotheke Langſtraße 41; Skefa⸗ nienapotheke Lindenhof Meerfeldſtraße, Ecke Landkeilſtraße 8; Marienapokheke Neckaran Marklplatz; Waldhof-Apotheke Roggenſtraße 23. Geſchäſtliche Mitteilungen Der Gewinnplan der Preußiſch⸗Süddeutſchen Sbaakslokterie wurde zur 5. Klaſſe um 30000 Mark in Form von 100 Prämien erhöhtk, welche am Schluß der Ziehung zur Verloſung kommen.— Außerdem kommen in jedem halben Jahr 348 000 Gewinne im Bekrage von zuſammen über 114 Millionen Mark zur Verloſung. Der Lospreis iſt gleich gebl'eben.— Gerade in der heukigen Zeit ſind ſolche Gewinne ſicher jedem ſehr willkommen. Wie viele Ausfälle an Geld und ſonſtigen Ver⸗ luſten können hierdurch gedeckt werden! Als be⸗ ſonders wichtig iſt zu beachten, daß dieſe Gewinne 2 Mal im Jahre zur Verloſung kommen. Den amklichen Gewinnplan können Sie koſtenlos bei der Staatl. Lokterieeinnahme Skürmer, Mannheim O 7, 11(früher Straßburg i. Elſ.) erhalten. Hier⸗ bei verweiſen wir auf das enkſprechende Inſerak. Es würde uns freuen, wenn einem unſerer Leſer bei einem Glücksverſuch ein höherer Gewinn zu⸗ fallen würde. Wie aus dem heutigen Inſerak erſichklich iſt, hat Herr Bonkenakels, der frühere Beſitzer der Gaſtſtäte„Großer Mayerhof“, das altbekannke Reſtaurankt„Kaufmannsheim“, C 1, 10—11 über⸗ nommen und wird dieſes Reſtaurank unber dem neuen Namen„Deutſches Haus“ in altbekannder Weiſe weiterführen. Ausverkauf bei Hermann Fuchs, Mannheim. Um eine weilgehende und durchgreifende Speziali⸗ ſierung zu erreichen und dadurch die Leiſtungs⸗ fähigkeit in allen geführten Arkikeln zu erhöhen, veranſtalkek die Firma Hermann Fuchs, Mann⸗ heim, O 3, 4, an den Planken neben der Haupt⸗ poſt einen behördlich angemeldeken Ausverkauf in den Artikeln Gardinen, Herrenwäſche(Oberhem⸗ den, Kragen, Krawakken), Damen-, Herren⸗ und Kinderhandſchuhe, Badeanzüge für Damen, Herren und Kinder, Schlafanzüge für Damen und Kinder, Büſtenhalker, Hauskleider, Turnanzüge, Bert ⸗ federn. Die Preiſe ſind weit zurückgeſeßt und da es ſich um badelloſe, reguläre Oualitätswaren han ⸗ delt, ſollte jedermann dieſe reelle Spargelegenheil bei Deckung des Herbſtbedarfes im eigenſten In⸗ kereſſe ausnützen.(Siehe Anzeige in der heutigen Ausgabe). W 45 5 —— — Wäsche- SpkCK DPARADEPLATZ e 1, 7 Beachten Sie bitte meine Schaufenster. Si zeigen ——— Innen viel Schönes und E 1932 Preiswertes. —————————— ————————— Parole-Auscabe. Kreis Mannheim Nalionalſoziĩaliſtiſcher Volksktanzkreis. Montag, den 10. Oktober, Uebungsabend pünktlich 20 Uhr ——0 F 4. Weitere Teilnehmer ſind will · men. Oeffenkliche Verſammlungen im Kreis Mannhein mit dem Arbeikerredner Pg. Schoner, Kaiſerslaukern: Pg. Schoner ſpricht in den Parkeilokalen de Orksgruppen jeweils um 20.30 Uhr an folgenden Tagen: Monkag, 10. Okkober: Orksgruppe Augarlen und Schwetzingerſtadt. Kreis Veinheim Freikag, 7. Okkober, 20.30 Uhr im Saale des „Goldenen Bock“ in Weinheim Beamkenverſamm⸗ lung. Pg. Neef, Oberinſpektkor aus Frankfurk, ſpricht über:„Nakionalſozialismus und Berufs · beamkenkum. Hierzu werden alle Beamken des Kreiſes eingeladen. VSoAp, Ortsgruppe Weinheim. Stühpunkt Großſachſen: Samskag, 8. Onkober, 20 Uhr, im„Zähringer Hof“ öffenklicher Sprech⸗ abend. Redner: Pg.'egler.— Im Gaſthaus „Zum Lamm“ findek zur ſelben Zeit eine öffent⸗ liche Frauenverſamlung ſtakk. Es ſprechen Fran Friedrich(Weinheim) und Kreispropagandaleiter Müller(Steinklingen). Samskag, 8. Okkober: Laudenbach im„Löwen“ 20.30 Uhr. Pg. Schmitt, Leutershauſen. Samskag, 8. Oktober: Großſachſen im„Löwen“ 20.30 Uhr Frauenverſammlung. Redner: Frar Or. Pulvermacher und Kreispropagandaleiter Pg Müller. Sonnkag, 9. Okkober: Hohenſachſen im„Lö- wen“, 20.30 Uhr, öffentlicher Sprechabend. Red⸗1 ner: Kreispropagandale'ter Pg. Mäller. Sonkag, 9. Okkober: Rippenweier im„Pflug“, 20.30 Uhr. Redner: Pg. Schmitt, Leubershauſen. gung nicht zu viel geſagt, es war„Ein Abend vol⸗ ler Ueberraſchungen“. E————————————— 1 Eincin in die NS50 „D4 A Groß gande die d füllbe⸗ „0 man nur Vor krieg⸗ Deulf noſſen nie in ſchen ontag. ) Uhr will · nhein enden zarken e desꝛ amm⸗ Kfurk, erufs · i des im. kober, prech⸗ ſthaus ffent- Fran aleiter öwen“ öwen“ Frai r Pg „ MRed-1 oflug“, zauſen. — . Jahrg./ Nr. 226 Semelag ben 8. Okkober 1932. Seite Anläßlich der Amtswalkerkagung des Gaues Großberlin, ſprach dieſer Tage unſer Reichspropa⸗ gandaleiker Dr. Goebbels vor ſeinen Amkswallern, die den Rieſenraum der Berliner Tennishallen füllben. Dr. Goebbels führbe aus: „Es iſt ein verhängnisvoller Irrkum, wenn man annehmen wollke, der Nakionalſozialismus ſei nur eine radikale Verlängerung des deulſchen Vorkriegspakriokismus, der wieder Vor⸗ kriegszuſtände einrichken wolle. Das Vorkriegs⸗ Deulſchland hak 17 Millionen deulſcher Volksge⸗ noſſen an den Marxismus verloren und iſt deshalb nie in der Lage, die deulſche Nalion in einem deuk⸗ ſchen Skaal zu ſchmieden.“ Die Aeaktion zeritörte unjer Voll „Wir haben die gegebenen Juſtände nichk anerkannk und ſchicklen uns an, die Volksgenoſſen der beiden Fronken Marxis⸗ mus und Bürgerkum zu einem gemeinſamen Kampf aufzurufen. Wir Nakionalſozia⸗ liſten haben nichts ererbk. Was wir ſind und was wir wurden, das haben wir uns erarbeitet. Und wenn bürgerliche Blälter in Berlin behaupken, ſie ſtünden ſchon ſeit 30 Jah⸗ ren in der Fronk, in der wir kämpfken, dann iſt es kraurig, wenn das Ergebnis ihres 30jäh⸗ rigen Kampfes darin beſtehk, daß Berlin heuke marxiſtiſch iſt. Wir wollen Deulſch · tand nichk nur aus den Klauen des Marxismus, „Ihr irrt Euch!— Wir lapitulieren nichtl „Dle nationaljozialijtijche Bewegung kriegt ihr nicht unter!“—„Von uns preßt ihr keine Friebenserklärung heraus!“ ſondern auch aus den Feſſeln der Reakkion herausreißen.“ Hugenberg erklärtk heuke, er habe es in der Vergangenheit begrüßt, daß ſich die Nakionalſo⸗ zialiſten dem Nationalismus der Deutſchnakionalen angeſchloſſen hätten. Das kommt uns vor, als wenn hinter zehn Rieſen ein aſthmatiſcher Hu⸗ genzwerg herläuft, der nicht Schritt halten kann, und wenn man ihn dann fragt, was er ei⸗ genklich wolle, zur Anbwort gibt, er freue ſich, daß ſich die zehn Rieſen ihm anſchließen. Die Deutſch⸗ nationalen erklären, wir hätten keine Köpfe. Wir haben freilich keine Köpfe, die es ferkig brin⸗ gen, eine Parkei von 110 Mandaken auf kümmer⸗ liche 40 Mandale herabzuwirkſchafken. „Was haben die aufgeblaſenen Reaklionäre denn geleiſtek? Womit haben ſie ihre Be⸗ fähigung zur Stkaaksführung nachgewieſen? Sie erklären, ſie ſeien von der alken Tradikion und verſtünden ihr Handwerk. Za, das Ausreißen verſtehen ſtie! Das haben ſie am 9. November 1918 bewieſen. Bei ihnen fängk die Leiſtung nur bei den Pa-⸗ rolen, aber niemals bei der Arbeik an. Sie ſind dafür erzogen worden, andere für ſich arbeiken zu laſſen. Sie kei⸗ len die Welt in zwei Klaſſen ein: eine, die von Golt dafür beſtimmt iſt, den Herrn zu ſpie⸗ len und eine andere, die nach der Pfeife dieſer Herren kanzen ſoll.“ Kein Mann hinter Papen: Zeßk,nachdem der Nakionalſozialismus mit den Mitteln der Demokrakie zur Machk kommk, erklä⸗ ren die feinen Herren mit einem Mal den Par⸗ lamenkarismus für außer Kurs ge⸗ ſehz t. Das iſt erklärlich, weil die Regierung nichk einen Mann hinter ſich hat. Wenn man uns fragk, warum könnk ihr Nakionalſozialiſten euch auf die Demokrakie berufen, dann geben wir ihnen zur Anktwork: weil ihr uns auf die De⸗ mokratie habt ſchwören laſſen. Nie⸗ mand kann es uns verargen, wenn wir ſie jeßt in Anſpruch nehmen, weil ſie jett beginnk für uns 3zu ſprechen. Die graujame Bilanz „Herr v. Papen hat den Reichskag aufgelöſt, um zu erforſchen, ob ſeine Erklärungen wahr ſind, daß das Volk lalſächlich nicht mehr hin⸗ ter den Parkeien, ſondern hinker ihm ſtünde. Er glaubt nämlich immer noch, er brauche ſich nur vor den Rundfunk zu ſtellen und von chriſt⸗ lich-konſervaliwer Slaalsauffaſſung reden, und ſchon würden Urahne, Großmukker, Muller und Kind einſtimmig frohlocken, ja das iſt ein Mann, wo der nur alles her hat und in welch ſchönem Kommandokon er ſprichk!“(Gelächler.) „In der Tak liegen freilich die Verhällniſſe anders. In der Tat gehen in Deulſchland 6 Millionen Arbeitksloſe durch die grauen Skraßen! In der Tak ſtehl der Bauer vor dem Bankrolk! In der Tat gibt es in Deukſchland Familien, die in einer Woche von 2,20 Mark leben müſſen und mit Wul harren die hungernden Vollsſchichten auf den 6. November, wo ſie mit dieſem Syſtem brechnen dürfen.“ Der Voljchewismus broht Das parlamenkariſche Syſtem haben wir ſchon bekämpft, als Herr von Papen noch im Preußi⸗ ſchen Landkag mit den Sozialdemokralen zuſammen brav den Parlamenbarismus exerzierte. Die Her⸗ ren fürchten das Volk und deshalb ſind ſie plötlich gegen den Parlamentarismus. Das Volk erkennt in ſteigendem Maße, daß dieſe Regierung nur im Reden elwas leiſtel. Wenn dieſes Kabinett noch ein Jahr regierk, dann ſtehen wir vor der bolſche wiſtiſchen Revo⸗ lution. Am 6. November wird die ganze Welt erfahren, wie weit dieſes Kabinekt von Papen den Bolſche wismus in Deutſchland vorange⸗ tkrie ben hat. „Hugenberg wirft uns vor, wir häkken mit dem Zenkrum verhandelk. Wir haben mit Zen⸗ krumsführern nur geſprochen. aber Herr Hugen⸗ berg halk mik ihnen in einer ſchmählichen Koalilion geſeſſen und heuke noch freſſen die Deulſchnalionalen in Würklemberg mil dem Zenkrum aus derſelben Fukkerkrippe.“ „Mit ſchönen Reden kann der Parlamen⸗ karismus nicht erledigt werden. Den Parla⸗ menkarismus vernichkel man nur mik zwei Waffen: Enkweder mit dem parlamenka⸗ riſchen Syſtem ſelbſt und da ſeid ihr Deulſchnakionalen zu klein dazu, oder ille⸗ gal und da ſeid ihr zu feige.“ „Warum habt ihr denn nicht damals geſagk, ihr wolltet die Verfaſſung ſtürzen, als Seve⸗ ring noch regierle? Ja, da habt ihr Angſt gehabl, daß man euch nach Moabit krans⸗ porkieren würde.“ Hiller als letztes Bollwerk Dem Voltk wird immer deutlicher klar, daß nur der Rakionalſozialismus der leßte Rektungsanker der deukſchen Nakion iſt. Gibt es einen, der, wenn es keine Hitlerparkei gäbe, Funktionär bei den Deutſchnationalen wäre? Gäbe es keine Hitlerparkei, wir müßten alle ver⸗ zweifeln und würden in den Anarchismus ver⸗ fallen. Wir können ja'tler gar nicht dankbar genug ſein, daß er uns in dieſer Bewegung eine Heimak geſchaffen hat. „Es wird in Deutſchland ſo lange keine Ruhe geben, bis die arbeiterfeindliche Reakkion verſchwindet, ihr könnt unkernehnmen, was ihr wollt! Ihr könnk den Reichskag auf⸗ löſen, ſo oft ihr wollt! Ihr könnk darauf ſpeku⸗ lieren, daß wir weich würden: von uns preßt ihr keine Friedenserklärung her⸗ aus! Wir werden niemals vor dieſen Vorkriegs⸗ erzellenzen kapikulieren! Wir kommen zur Macht Nun ſtürmt die ganze Reaktion gegen unſere Parkei. Sie ſagen, der Nakionalſozialismus dürfle nie allein an die Macht kommen. Wir ſagen, wir werden die Macht bekommen! Wie, das wird ſich finden! Am 6. November wollen ſie das Volk von Hit⸗ ler krennen. Aber das Volk wird genau ſo kreu zu Hikler halten, wie Hitler am 13. Auguſt zum Volk gehalkten hat. Sie glauben, daß das Volk geduldig alles hinnehme, was man ihm in Nolver⸗ ordnungen vorſetze. „Sie ſagen, wir hälten kein Geld zum Wahlkampf. Wir werden uns das Geld ſchaffen und wenn wir es uns ab⸗ hungern müſſen. Wir werden einen Wahl⸗ kampf führen, in dem wir Mann um Mann aufklären. Einer wird es dem anderen ſagen und in fünf Wochen wird das Volk in ſeinen breiteſten Schichten das Geſicht dieſer Regie⸗ rung erkannk haben. Dieſe Bewegung 3 Aus Zusammen 14203 Meter. Stũc hezw. Paar tadelloser Qualitätswaren, der in den Hauptpveis- lagen unten verzeichneten Artikel unterstellen wir einem bhehördlich angemeldefen verkauf æwecks weiterer, durchgreifender Spezialislerung azur Erhönhung unserer Leistungsfähigkeit in allen geführten Artikeln kriegt ihr nichkh unker! Daran hak ſich Herr Severing vergeblich verſucht und daran hat ſich Olkko Braun die Zähne ausgebiſſen. Und das waren beſtimmk andere Kerle als ihr!“ Wir werden unſere Gegner zu Boden ſchmet⸗ kern und auch dieſen Wahlkampf ſieg ⸗ reich beſtehen. Wir werden nicht ruhen und raſten, bis wir Hitler die Macht gegeben haben. „Sie werden ſich irren, wenn ſie glauben, wir werden nachgeben. Als wir hier in Berlin den Kampf anfingen, da haben wir auf eine Parole unſer Gelöbnis abgelegk, die wir jeht erſt recht hochhalten wollen: Wir kapikulieren nichk! Wir werden nichk ruhen und nicht raſten, bis unſere Fahne über Deukſchland aufgehl.“ Kamof um Wieder iſt es Zeit, rüchſchauend über die Ar⸗ beit in einzelnen Orksgruppen Groß-Mannheims zu berichten, eine Arbeit, die nur ein Ziel kennk: Die Zerkrümmerung der immer noch ſtarken mar⸗ xiſtiſchen Fronk und die Eroberung Mannheims. Tag um Tag trommeln die Orksgruppenleiter zu den Verſamlungen, Tag um Tag iſt die SA und SS unkerwegs, den Saalſchutz zu ſtellen. Darüber hinaus werben die Parkeigenoſſen von Mund zu Mund für die Idee Adolf Hitlers, für die Idee des Nationalſozialismus. Kein Wunder, wenn es mehr und mehr zur Talſache wird, daß Mannheim unker den Schlägen des Nakionalſozialismus zuckk und unſer werden muß. Aus den einzelnen Orks⸗ guppen liegen folgende Berichte vor: Orksgruppe Mannheim⸗Schweßingerſtadk: In der am 20. Sepkember in den Gloriaſälen abgehal⸗ kenen Miſgliederverſammlung referierke Pg. Dr. Orkh, MWannheim, über die polikiſche Lage. Er rechneke mit dem Papenſchen Wirtſchaftsprogramm genau ſo ab, wie er mit all denen, die glauben, in Papen den Rekber aus der Not ſehen zu kön⸗ nen. Seine Ausführungen wurden anſchließend von dem Propagandawark der Orksgruppe ergänzt wobei das„Syſtem der Stkeueranrechnungsſcheine“ einer eingehenden Kritik unkerworfen wurde. Die Ausführungen beider Redner wurden mit reichem Beifall belohnt. Orktsgruppe Deulſches Eck. Auch dieſe Orks⸗ gruppe hielt am 23. Sepkember eine Mitglieder⸗ verſammlung ab, die in allererſter Linie der Vor⸗ bereitung zu dem neuen Wahlkampf galt. Zuvor referierle Pg. Zinkgräf über die politiſche Lage, wobei er ſeinen Ausführungen eine Verwahrung gegen die falſche Auffaſſung vorangehen ließ, die NS-Gemeinſchaft ſei eine Parbei. Reicher Beifall belohnke die Ausführungen des Redners, denen nach einer kurzen Pauſe ſolche des Orksgruppen⸗ leiters Pg. Ouirin über das Verhältnis der NSOAp zu den anderen Parkeien folgten. Pg. Neu referierte kurz über Zweck und Ziel der VSBo, worauf der Orksgruppenleiter nach einem Appell zur Werbung für unſere Idee die Ver⸗ ſammlung ſchließen konnke. Orksgruppe Feudenheim. Die Pflichtmitglie⸗ derverſammlung am 23. Sepkember, wies einen außerordenklich guken Beſuch auf. Nach einem kurzen Hinweis auf den bevorſtehenden Wahl⸗ kampf ſprach Pg. Dr. Daub über die poliliſche Lage. Er ſchloß ſeine Ausführungen mit der Feſt⸗ ſtellung, daß nur unker der Führung Adolf Hitlers Gardinen Landhassgarelnen 12. 3 6 5 Jelrt hiir, 90, G0, a8,——2* Cartinan-MaI Uamstere —— 60, n 9⁵ etur Kiu..30,.48. 48, zern I. 4 5.30,.50 4 fantasie.Voile Sehrolenleinen 112—150 em brelt 13⁰ b— —..5 2⁰——„. 49. —— 75, Peargtetgses, kusier. Zi Nr. 5o, J D. zen Zzh..S..26, 95 bitactun- u. Sbann · garnizuren vine Slofte 100.—150 em der Talt, Madra., Ein 5 zelut ts,.53,.68..5, 95. leini Siöch A. B3,.36. 9 4 Herrenwüsche n Herreahrages 253 Snennemde berhemdes ———— 1 95 Slürrehfager —— an Siäk 70, 40 2⁵ 1 935 nenes-Cachenez 50 Vi Siben 240. 3. 0, J. Jeiat Sis.50..78, 56. 7 Kasbeo-Schllierhemeee 95 Heseatrüge⸗ 3 weit vad larbi Jast S l. K. s. 13. a lan s, es, e 30. Sethslhinder poristr 25.—. zu staunenswert niederen, weil Zzurüchgesetzten Preisen! 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Müller vorgebrachten Mahnung, unſere Preſſe zu beſtellen, konnte die harmoniſch verlau⸗ fene Verſammlung gegen 1 Uhr mit einem Heil auf den Führer beſchloſſen werden. Orlsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Der Saal des Feloͤſchlößchens war am 26. Sepkember bis auf den letzten Stuhl beſetzt. Orksgruppenleiter Pg. Sax gab zu Beginn der Mitgliederverſammlung bekannt, daß es ihm gelungen ſei, eine 24 Mann ſtarke NS-Mulkapelle unker Leitung von Kapell⸗ meiſter pPg. Skorch aufzuſtellen. Die Kapelle gab noch am gleichen Abend Proben ihres Kön⸗ nens, die mit großem Beifall aufgenommen wur⸗ den. Nach dem Hinweis auf die Schulungsabende ergriff Pg. Dr. Reuter das Work zu Ausfüh⸗ rungen über die politiſche Lage, worauf nach eini⸗ gen Märſchen und dem Horſt Weſſel⸗Lied die Ver⸗ ſammlung mit einem Heil auf den Führer geſchloſ⸗ ſen wurde. Orksgruppe Käfertal. Im ſchwarzen Aodler ſprach am 30. Sepiember 32 Pg. Dr. Reuker in einer außerordenklich ſtark beſuchten Verſammlung über das Thema„Kampf der Reakkion, Kampf dem Marxismus“. Seine Rede war eine einzige, un⸗ mißverſtändliche Abrechnung mit dem Herrenklub⸗ kabinekk und wurde mit herzlichem Beifall aufge⸗ nommen. Eine reiche Kampfſpende und drei Neu⸗ aufnahmen waren der äußere Erfolg der Ver⸗ ſammlung. Deutſcher Abend en aetſch Am 27. Sepbember hielt der junge Stützpunkek Kelſch in dem feſtlich geſchmückken Saal des Gaſt⸗ hauſes„Zum Adler“ ſeinen erſten„Deukſchen Abend“ ab. Er war von nahezu 400 Volksgenoſſen beſucht. Freudig begrüßt zog pünktlich um 8 Uhr die Skandartenkapelle aus Heidelberg in den Saal ein. Ein ſchneidiger Marſch eröffneke den Abend. Der Stühpunkklefter richteie warme Begrüßungs⸗ worke an die Erſchienenen, worauf zwei Prolo von einem Mädchen der Schweßinger 2 chengruppe vorgebragen wurden. Die Vorkräge, wie auch die Reigendarbiekungen der genannken Jungmädchengruppe wurden mit reichem Beifall bedachk. Orksgruppenleiter Stober aus Schwel⸗ zingen benüßte die Gelegenheit, in einer Anſprache die politiſche Lage zu ſkizzieren und rechnele in ſcharfer Weiſe mit der Herrenklubregierung ab. Das im Anſchluß geſpielte Deulſchlandlied wurde von der Verſammlung ſpontan mitgeſungen. Es folgte nun noch eine Anzahl von Märſchen, die die Stimmung auf das höchſte ſteigerlken und als der Abend mit dem Horſt Weſſel⸗Lied beſchloſſen wurde, leerbe ſich nur langſam der Saal. Dank der Zuſammenarbeit aller, wurde der Abend zu einem vollen und ſchönen Erfolg für unſere Bewegung. An dieſer Skelle ſei allen Mitwirkenden die zum Gelingen beigekragen haben, herzlichſter Dank geſagt.—3. 0o— 8 Or. Aoꝛn in Sthwetzingen Der Amkswaltertagung am Tage vorher, folgle am 23. 9. 32 eine von über 400 Volksgenoſſen be⸗ ſuchke Verſammlung im Falkenſaal, in welcher pg. Or. Roth, Mannheim, über das Thema„Rean⸗ tion oder deukſcher Sozialismus“ ſprach. Pg. Dr.“ Roth ſtreifte dabei die polikiſche Lage und zeigte die Fehler des Wirlſchafksprogramms des reah⸗ tionären Kabinetks Papen auf. Er ſtellte dieſem unſer eigenes Aufbauprogramm gegenüber und un⸗ kerſtrich dabei, daß das wenige Gube der Papen⸗ ſchen Regierungskunſt dem nationalſozialiſtiſchen Gedankenguk enknommen ſei. Die Rede Pg. Or. Rolhs wurde begeiſterk aufgenommen. Eine Dis⸗ kuſſion fand nicht ſtatt. Die Verſammlung welche zufammen mit der gute Forbſchritte machenden 4 veranſtalket wurde, zeiligble einen guken rfolg. Mitglieberverjammlung in Bammental⸗Aeilsheim Die Orksgruppenleilung der hieſigen NSDAP hakte guf dengangenen Freitag zu einer Milglie⸗ derverſammlung in der Reſtaurakion Gaktner ein⸗ geladen, zu welcher Kreisleiter Pg. Röhn aus Heidelbeng als Redner kam. Ortsgruppenleiber Lämmler begrüßte die Mitglieder und ermahnke zum Weiterkämpfen bis zum endgülkigen Sieg, der nicht mehr ferne ſein kann. Hie vauf erhielt Kreisleiter Pg. Röhn das Work, der zunächſt den inneren Aufbau unſerer bis ins Kleinſte ausgearbeiteken Orgamiſation in leicht ver⸗ ſtändlicher Weiſe darlegte. Troß der Herbſtarbeit waren faſt alle Mitglieder erſchienen, und die Slimmung für den kommenden Wahlkampf war ausgezeichnek, ſodaß wir mit einem weikeren Er⸗ folg für unſere Bewegung rechnen können. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſern Führer wurde die Verſammlung geſchloſſen. Seite 8 Weiterhin kataitroyhale Lage hes Hanoͤwerks 2 Keine Entlaſtung des hanoͤwerklichen Arbeitsmarktes Wäßhrend in nomralen Jahren der September einen kaum fühlbaren Abſtieg der Höchſtbe⸗ ſchäfigung des Sommers zu bringen pflegt, hat in dieſem Jahre infolge der noch allgemein ſchwierigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe die ſommerliche Beſchäftigung der Betriebe ein überraſchend frühes und ſchnelles Ende gefun⸗ den. Zwar wird verſchieoͤentlich berichtet, daß infolge der Vorſchriften der Veroroͤnung vom 4. September 1932 eine Anzahl Indäuſtriebe⸗ triebe dazu übergegangen ſei, neue Arbeits⸗ kräfte einzuſtellen. Die Bedeutung dieſer Vor⸗ gänge dürfte, wenn man ſie auch nicht über⸗ ſchätzen darf, darin liegen, oͤaß hierdurch ein gewiſſer Stimmungsumſchwung angebahnt wird, der zuguterletzt auch für die Hanoͤwerks⸗ wirtſchaft günſtige Wirkungen haben muß. Vorlänufig ſieht es allerdings mit der Be⸗ ſchäftigung im Handwerk überwiegend noch ſchlimm aus. Die Beſchäftigung des Bauhaupt⸗ bezw. des Baunebengewerbes beſteht vielmehr nach wie vor nur in der Fertigſtellung von unbe⸗ dingt notwendigen Reparaturarbeiten. Auch bei den Bekleidungshandwerken hielt ſich die ſaiſonmäßige Geſchäftsbelebung bis jetzt in ziemlich engen Grenzen. Dem Töpfer⸗ und Ofenſetzerhandoͤwerk brachte das Einſetzen der Heizperiodͤe eine vermehrte Auftragserteilung von Reparatur⸗ und Inſtanoͤſetzungsarbeiten, während für die Schmiede, Schloſſer, Sattler etc. mit der Beendigung der Ernte ein Rück⸗ gang der Reparaturaufträge verbunden war. Die mit der Beendigung der Reiſezeit erhoffte Belebung des Abſatzes iſt in den Nahrungs⸗ mittelhandwerken überwiegend geringer als man annahm. Ein ſtarker Nachteil erwächſt dem Handwerk in den letzten Monaten durch die gegründeten Notgemeinſchaften der Er⸗ werbsloſen. Dieſe ſind großenteils dazu über⸗ gegangen, Gegenſtände des täglichen Bedarfes, Lebensmittel uſw. gemeinſam aufzukaufen und dieſe nicht nur in die Erwerbsloſen, ſondͤern auch an Andere mit einem geringen Aufſchlag zu nerkaufen. Alle Verſuche, gegen dieſes Un⸗ weſen einzuſchreiten, ſind bis jetzt erfolglos geblieben, weil die zuſtändigen Behörden ſich aus leicht begreiflichen Gründen vor einem Mergiſchen Vorgehen hiergegen ſträuben. Eine Heitere erhebliche Beeinträchtigung erfuhr das Handwerk nach wie vor durch das Ueberhand⸗ nehmen der Schwarzarbeit. Alle Maßnahmen, die bisher hiergegen ergriffen worden ſind, zeigten ſich als unwirkſam für eine nachdrück⸗ liche Bekämpfung. Der handwerkliche Arbeits⸗ markt hat bislang noch keine Entlaſtung er⸗ fahren, Einſtellungen von Arbeitskräſten in Beruſen, deren Saiſon jetzt beginnt, ſtehen Enfinffhaen in anderen Berufen gegenüber. Soſtemfenler im Cand⸗ lhüsztſchaftsyrogramm Seit nahezu vier Monaten befindet ſich nun die Papenregierung im Amte, die von ſich vorausſagte, ſie wolle nach ihren Taten be⸗ urteilt werden und die Sünden des vergange⸗ nen Syſtems nicht nur liquidieren, ſondern vielmehr tatkräftig Neuaufbauarbeit leiſten. Als dieſe Regierung ihr Amt antrat, ſtand als drängenſte Notwendigkeit die Sicherung der Ernte bevor. Im Freiherrn von Braun glaubte, man einen geeigneten Vertreter und Kenner der deutſchen Landwirtſchaft zu ſehen, ber dieſer Aufgabe gerecht würde. Es hat ſich herausgeſtellt, daß Herr von Braun ebenſo Schiffbruch erlitt wie ſein Vorgänger, Mini⸗ ſter Schiele, dem man ebenfalls weder den gu⸗ ten Willen noch ſachliche Kenntniſſe und Er⸗ fahrungen— wenigſtens was heute darunter verſtanden vird,— nachſagen wollte. Die zmmer, wic der von uns betonte Feſtſtellung, baß es heule nicht ſo ſehr auf den guten Wil⸗ zen und perſönliche Reinlichkeit— das iſt vinéSelbſtverſtändlichkeit— ſondern vielmehr naraufſankomme, ob man die Kraft und das Wolen hahe mirklich zuzupacken, ob man im wmurzelt oder im morgen, hat ihre *0l itigung gefunden. Die Landwirt⸗ ſchaft Int pergeblich auf eine Rettung, ſelbſt auf beſſernde Maßnahmen gewartet. Die Ernte iſt vorbei, wiederum verſchleudert oder doch zwangsweiſe zur Abdeckung der beſtehen⸗ den, drängenden Verpflichtungen benutzt. Wie⸗ berum ſind die Reſerven verbraucht, die Arbeit eines ganzen Jahres verſchlungen. Die Schuld⸗, Zinſen⸗ und Steuerlaſt iſt die gleiche geblieben. Im Augenblick, da dͤie Verſäumniſſe der Reichsregierung nicht wieder hereingeholt werden können erſcheint nun dies„Rettungs⸗ programm“ für die Landwirtſchaft, das im Enderfolg nichts anderes bringen wird, als has analvge für die Geſamtwirtſchaft. Man will angeblich Neuaufbau leiſten und be⸗ ſchränkt ſich ſtatt deſſen auf eine finanztech⸗ niſche Zinsredͤuktion, die im Erfolg genau ſo nutzlos iſt, als die„Steuerſenkung“ vermittels der niedlichen Anrechnungsſcheine. Die Tech⸗ nik dieſes Programmes kennzeichnet kraß, daß die oberen Herrſchaften gar nicht fühlen, worauf es denn zur Rettung und Exiſtenz⸗ verſicherung oͤes deutſchen Lanoͤvolkes an⸗ kommt. Man betrachtet dies alles vom Stand⸗ punkt des internationalen Oekonomen, von der Profit⸗ bezw. Rentabilitätsſeite. Von hier aus geſehen, dͤürfte es den Derzeitigen überhaupt nicht gelingen, die Landwirtſchaft auf die Beine zu ſtellen, oͤenn provitbringend — nach Art eines Börſen⸗ oder Aktienkoups, des Hänoͤlers und jener Sorte Induſtrieſpeku⸗ lanten, die ſich Wirtſchaftsführer ſchimpfen— iſt nun einmal die Landwirtſchaft nicht, zu allerletzt nicht die oͤeutſche. Wir wollen nun einmal keine Farmbetriebe, ſondern Bauern⸗ wirtſchaften, oͤenen die Pflicht zur Ernährung des Volkes obliegt, die aus dem Beſitze nicht nur Rechte, ſondern vielmehr Pflichten ziehen. Hierin kann die Regierung keine Folge leiſten, ſonſt wären ihre Maßnahmen nicht ſo ausgefallen. Von ihrem liberaliſtiſchen Ge⸗ ſichtspunkte aus geſehen hofft ſie oͤurch gewiſſe Zoll⸗, Preis⸗ und andere„Hilfsmaßnahmen“, in erſter Linie eben die Zins⸗„Herabſetzung“ (die ja in Wirklichkeit keine iſt) einige„ratio⸗ nell“ betriebene Wirtſchaften zu erhalten, wäh⸗ rend die anderen vor die Hunde gehen. So bringt dann dieſe„Hilfe“ in ihrer letzten Form nur die Zerſtörung der letzten bäuer⸗ lichen Subſtanz in Deutſchland. Gleichgültig, ob man das will, ſind die Urheber dieſer Not⸗ verordͤnung hierfür verantwortlich. Das deutſche Landͤvolk ſchaut in der Praxis hinter die Kuliſſen, wo ihm ſolche Regierungsexperi⸗ mente unter der Flagge einer„Rettung“ ent⸗ gegentreten. furze Wirtſchaftanachrichten Deutſch⸗tſchechiſche Verſtändigung Die letzten Hopfenverhandlungen mit der Tſchechoſlowakei Halbamtlich wird uns folgendes mitgeteilt: In der Zeit vom 26. September bis 1. Ok⸗ tober 1932 fanden in Prag unter Leitung des Miniſterialrates Heinitz vom Reichsernäh⸗ rungsminiſterium Verhandͤlungen mit der tſchechoſlowakiſchen Regierung über ein wei⸗ teres proviſoriſches Hopfenabkommen ſtatt. Von bayeriſcher Seite nahm Miniſterialrat Dr. Hirſch() an den Verhandlungn teil, da Bayern als Land der größten deutſchen Hop⸗ fenbaufläche und dͤes beoͤeutenoͤſten Hopfenhan⸗ dͤels außerordentliches Intereſſe an der Ge⸗ ſtaltung dieſes Abkommens hat. Die Verhand⸗ lungen, die ſich auch auf einige Fragen des kleinen Grenzverkehrs, oͤer Veterinärpolizei und der Deviſenzuteilung erſtreckten, geſtalte⸗ ten ſich teilweiſe recht ſchwierig, doch gelang es, die von oͤen Vertragsgegnern beantragte Sen⸗ kung des Hopfenzolls und Erhöhung des tſche⸗ choſlowakiſchen Einfuhrkontingents und die Beeinträchtigung des Hopfenverwendungs⸗ zwangs zu vermeiden. Es blieb auch für das Hopfenwirtſchaftsjahr 1932/½33 bei der für das Vorjahr getroffenen, den deutſchen Jutereſſen günſtigen Regelung. Schließlich wurde noch vereinbart, daß die Fußball Kreis Unkerbaden. In der-Klaſſe ſind für morgen folgende Begegnungen vorgeſehen: 1846— Gartenſtadt Hemsbach— Ilvesheim 1913— Poſt Ladenburg— Laudenbach Reichsbahn— Seckenheim Rheinau— Brühl Rugby Die Spielzeiten der morgigen Rugby⸗Ju⸗ biläumsſpiele ſind wie folgk: 14.30 Uhr HRK— 97 Hannover⸗Linden .30 Uhr 602 Neuenh.— Hoͤbg. Ballſpielelub 10.30 Uhr Rudergeſ.— T 46 Heidelberg * Zum Jubiläums⸗Wellſpiel des HRK. Nur noch ein Tag krennt die Heidel⸗ berger Rugby⸗Anhänger von dem großen ſporklichen Ereignis, für deſſen Zuſtandekom⸗ men zahlreiche Freunde des Rugbyſporkes dem Hͤͤ. Dank wiſſen werden, dem Tref⸗ fen der Rugby⸗Ableilung des Heidelberger Ru⸗ derklub mit dem deulſchen Meiſter 1931/32, dem Fußballverein 1897 Hannover⸗Linden.— Wie wir erfahren, werden die norddeutſchen Gäſte mit geringen Ausnahmen in der Auf⸗ ſtellung ankreken, mit der ſie ſeinerzeit die Samskag, den d. tern des Hopfenbaues beider Länder gepflo⸗ genen Verhandlungen über Anbau und Abſatz⸗ fragen nach Möglichkeit fördern werden, um eine dauernoͤe Verſtändigung hinſichtlich des Hopfenverkehrs zwiſchen beiden Ländern zu ſchaffen. 1* Gute Mittelernte in Baden Der Witterungsverlauf im Monat Septem⸗ ber war für die Landͤwirtſchaft im großen und ganzen nicht ungünſtig. Die notwendigen Feldarbeiten konnten ordoͤnungsgemäß durch⸗ geführt werden. Im letzten Drittel wurden allerͤings die Arbeiten durch das regneriſche Wetter etwas aufgehalten. Die Tabakernte iſt beendet, ebenſo die Hopfenernte. Gegen Mitte des Monats wurde allenthalben mit der Kartoffelernte begonnen. Die Oehmdernte iſt geborgen. Nach den bis jetzt vorliegen⸗ den Druſchergebniſſen iſt die diesjährige Ge⸗ treideernte als gute Mittelernte zu bezeich⸗ nen. Die Kartoffelernte verſpricht im allge⸗ meinen recht gut zu werden. Auch bie Ent⸗ wicklung der Futter⸗ und Zuckerrüben iſt im großen und ganzen zufriedenſtellend. Stop⸗ pelrüben zeigen einen recht guten Stand. Die Erträge der Wieſen⸗ und Ackerfutterſchläge befriedigten im allgemeinen ſehr. Die Ernte⸗ ausſichten im Weinbau können als mittel bis geringer bezeichnet werden. In Bezug auf die Qualität ſind die Ausſichten bei nicht zu früher Leſe günſtig. Durch Unwetter ſind in einzelnen Gebieten Fehlernten bezw. nur ganz geringe Ergebniſſe zu erwarten. Die an und für ſich kleine Kernobſternte iſt durch Stürme und Hagelwetter der letzten Zeit noch verringert worden. Vorſchriftsmäßig durchgeführte Schädlingsbekämpfung zeigt überall im Lande ſchöne, zum Teil hervorra⸗ gende Erfolge. Die Spätzwetſchgenernte iſt im allgemeinen gut, die Preiſe zum Teil ſehr ge⸗ drückt. Der unter Dach hängende Tabak zeigt infolge des günſtigen Witterungsverlaufes eine hervorragende Beſchaffenheit. * Vom badiſchen Herbſt. In Buggingen und Seefelden beginnk am WMonkag, den 10. Okkober, der Herbſt, von dem man krotz des verregneken Sommers noch eine verhältnismäßig gute Ernte erwarkek.— In Britzingen rechnet man durchſchnitklich mit einem annehmbaren Mittelherbſt, krohdem das ſchlechte Wekter der erſten Sommermonale, ſowie der ſpäter aufgetrekene Sauerwurm ziemlichen Schaden angerichket haben.— In Rheinweiler dagegen wird die Traubenleſe, die am letzten Dienskag begann, als kraurig be⸗ zeichnet. Durch den Hagelſchlag wurden die meiſten Hoffnungen vernichkek. Doch iſt ein kleiner Erſaß darin zu ſehen, daß die OQuali⸗ kät des„Neuen“ beſſer iſt als voriges Jahr. Geboken wurden für den Ohm 80—90 RM. Für den Saum 55—60 RM.— In Bam⸗ bach, wo der Herbſt am Donnerskag begann, iſt der Behang der Reben im Durchſchnikt ein guker, man rechnek mit einer beſſeren Qualität und auch einem beſſeren Preis als im Vorjahre. Papens„Wirijchaftsankurbelung“ Bei der Mannheimer Schiffswerft iſt, nachdem die Belegſchaft es weiterhin abgelehnk hak, für die 31.—40. Skunde einen Lohnab⸗ Meiſterſchaft gewonnen haben, lediglich in die Hintermannſchaft wurde Knoke anſtelle von Wundram eingeführt. Spielführer iſt der in⸗ kernationale Oppermann, ein Skürmer von Klaſſe. Die Meiſterfünfzehn ſpielt in folgen⸗ der Zuſammenſetzung: Schluß: Quante, Dreivierkel: Hinz, Zich⸗ linsky II, Knoke, Herborth, Halbs: Heineke, Rolle, Skurm: Probſt, Sokrop, Oppermann, Gabrich, Zichlinsky J, Nebel, Hollander, Klin⸗ genberg. Bemerkenswerk an dieſer Mannſchaft, die ſich in den erfolgreichen Schlußſpielen der leß⸗ ten Saiſon als ein ſehr homogenes Gefüge ge⸗ zeigt hat, iſt beſonders die Takſache, daß hier Mannſchaftsleiſtung in höchſter Vollendung gezeigt wird. Es ſind nicht ſo ſehr die Spit⸗ zenleiſtungen Einzelner, kein ſpezialiſierkes Können von Individuen, das dieſe Hannove⸗ raner an die Spitze der deukſchen Vereine ge⸗ brachk hat, ſondern das abſoluke Verſchmel⸗ zen aller Einzelſpieler zu einer Einheit, das planvolle Zuſammenwirken aller Kräfte in dieſer Mannſchaft hier ausſchlaggebend für den Erfolg. Der HRͤ. hak in ſeiner erſten Mannſchaft weſenkliche Umſtellungen vorgenommen und be⸗ ſonders durch Verjüngung ſeiner Kräfte— das Durchſchnittsalter der Mannſchaft bekrägt 23 Jahre— darauf Bedacht genommen, keine Stagnierung einkreken zu laſſen. Junge 3. Zahrg. Nr. 226 bau von 50 Prozenk hinzunehmen und nach der 30. Skunde die Arbeit nichk forkſetzen, die Belegſchaft ausgeſperrk worden. * Weikerer Rückgang der induſtriellen Produk⸗ lion. Die induſtrielle Produktion iſt in Deutſch⸗ land nach Erhebungen des Inſtituts für Kon⸗ junkturforſchung in den leten Monaken wei⸗ ker zurückgegangen. Auf der Baſis 1928=100 bekrug ſie Anfang 1932 55.2 und hielt ſich auf dieſen Stand bis Mai-Juni. Im Juli betrug ſie dann 52.3 und im Auguſt 51.6. Dabei hat ſich die deutſche Induſtrieproduktion ſeit Jahresbeginn beſſer behaupkek als in der üb⸗ rigen Welt, wo ſie von 76.1 im. Januar-aul. 67.2 im Juli ſank. Berliner Produltenbõrſe Berlin, 7. Okt.(Funkſpr.) Weizen, Miſchwerzen 213 frei Berlin bezahlt; märk. 76 Kg. 201—203; Okt. 211,5 bi 214; Dez. 213—215,5; März 215,5—218. Tendenz: promp⸗ te Verladung etwas befeſtigt. Liefenung Schluß ſehr feſt. Roggen, märk, 71/72 Kg. 155—157; Okt. 164,25—166 Geld; Dez. 165,25—167,5; März 168,25—171. Tendenz: prompt. ruhig. Lief. Schluß feſt. Gerſte, Braugerſte 174—184 Futter⸗Ind. 167—173. Tendenz: ſtetig. Hafer, märk. 13 bis 140; Okt. 144; Dez. 144; März 146,5. Tendens: ſtetig Weizenmehl 25,5—28,75. Tendenz: ruhig. Roggenmeh 20,25—22,75. Tendenz: ruhig. Weizenkleie 9,4—9,75 Tendenz: ruhig. Roggenkleie 8,4—8,8. Tendenz: ruhig Viktorigerbſen 22—25; Futtererbſen 14—17; Wicken 17—207 Leinkuchen 10,3—10,5; Erdnußkuchen 11,5; Erdnußkuche mehl 11,8; Trockenſchnitzel 9,2—9,5; extrah. Sojabohne *3 ab Hbg. 10,4; extrah. Sojabohnenſchrot ab Stetti —— Fränkfurter Schlachtviehmarkk Frankfurt, 7. Oktobere 4 Auftrieb: 194 Rinder, 3 Färſen, 1029 Kät⸗ ber, 433 Schafe, 667 Schweine. Bezahlt wurden: Kälber: 41—44, 36—40, 30—35.— Schafe: 24—27, 19—23, 15—18. Schweine: 43—46, 42—46, 40—45, 38—43. Merktverlauf: Kälber— rege geräumt, Schafe- rege geräumt, Schweine ruhig ausverkauft. 45—— 4/ Schwetzingen, 7. Okt. Zufuhr: 164 Milch⸗ ſchweine und 80 Läufer. Preis: Milchſchweine pro Paar 17—30 RM., Läufer pro Paar 38. bis 68 RM. 4 Bruchſal, 7. Okt. Zufuhr: 137 Milchſchweineſ und 89 Läufer. Preiſe: Ferkel 12—20 RM., Läufer 28—44 RM. das Paar. Obsterogmärkfe Großmarkl Weinheim. Nüſſe 26—30, Pfirſiche—20, Zwekſch⸗ gen 11,2—13, Quitten—10, Tomaken—8, Birnen—25, Aepfel—16. Anfuhr, Nach⸗ frage gut. Heute 16 Uhr Verſteigerung. Berliner Devilen vom 7. Oktober Geld Briet Geld Brier Buen.-Air..890J.894ſltalien 21.57 21.61 Kanada.816/.824/Jugoslavienſ.994.006 Konstantin..008].012 Kowno 41.88] 41.96 Japan.999..001 Kopenhag. J75.32/.75.48 Kairo 14.90514.945/ Lissabon 13.22/ 13.24 London 14.525/14.565/ Oslo 1J 73.18f 73.82 Newyork.209ſ.217J Paris 16.49 16.53 Rio de Jan,.294/.296ſ Prag 12.46512.485 Uruguay.738].742f Island 65.73 65.87 Amsterdam 169.38f169.72 Riga 79.7279.88 Athen.587.593ſ Schweiz 81.17] 81.33 Brüssel 58.41 58.53/ Sofian.057.063 Bukarest.517J.523Spanien 34.39ſ 34.45 Budapest——[Stockholm 74.58 74.72 Danzig 81.82f 81.98] Reval 110.59ſ110.81 Helsingfors 1.264].276l Wien 51.95] 52.05“ kalentierte Spieler, die ſich in Trainings- und, Verbandsſpielen beſtens bewährt haben, ha⸗ ben an verankworkungsvoller Skelle Plätze er⸗ halten, auf die ſie nach Können und Leiſtun⸗ gen Anſpruch haben. Das vorhergehende Pokalturnier um die vom Jubiläumsverein geſtifteke Ehrengabe wird eine reizvolle Umrahmung, des. Haupt⸗ treffens darſtellen. Hockey Dié Sßielé des HCh. Der HCc warkek am Sonnkag mu 3 hie⸗ ſigen und 2 auswärkigen Spielen auf. Geg⸗ ner in Heidelberg iſt Blau-Weiß Speyer. Spielzeiten 1. Herren 11 Uhr, Junioren gegen Speyer 2..45 Uhr, 1. Damen gleichfalls.45 Uhr. Auskragsort HCH-Plaß in Heidelberg. Die 2. und 3. Elf weilen in Hanau und kra⸗ gen dork Rückſpiele gegen die Hanauer erſte bezw. zweite Mannſchaft aus. TG Heidelberg wird am heukigen Sams⸗ tag nicht, wie geſtern berichket, gegen MSC in München, ſondern gegen den dorkigen Reichsbahn-Sportverein ſpielen, bei welchem der alte Inkernationale Lieglein jetzt mitwirkt. Turnen Ein Kunſtturnwellkampf Mannheim⸗ Kaiſerslaulern⸗Kirchheim⸗Teck findet heuke Abend im Vereinshaus des T 1846 Mannheim ſtatt. Der Kampf wird von der zweiten Riege der Mannheimer beſtritten. — Fi M (kein Küfer⸗ Geo hheim ga mit Ri derer U komplet zu verk Vu⸗ Rohrb fff . 226 nach n, die oduk⸗ utſch⸗ Kon⸗- wei⸗ —100 h auf etrug Dabei ſeit r üb⸗ -aul. / ilch⸗ eine 3 ineh M. lſch⸗ —8, —— rier .61 00 .96 .48 .24 .32 .53 48⁵ .87 .88 .33 063 1. 45 .72 .81 .05˙ ſtun⸗ die gabe iupt⸗ hie⸗ Geg⸗ eyer. egen .45 herg. kra- erſte ams- NSC tigen irkt. von kken. — 2. Jahrg./ Ur. 226 Samslag, den 8. Oklober 1932. Seite Heidelberger Sthöffengericht Zweckſparkaſſe ohne Bücher. § Heidelberg,“. Oktober. Das Schöffen⸗ gericht verhandelte heuke unker dem Vorſitz von Landgerichtsdirekkor Heinsheimer gegen den 39 Zahre alten Kaufmann Wilhelm D. aus Barop, dem die Anklage Betrug im Rückfall und Urkun⸗ idenfälſchung zur Laſt legte. Der Angeklagte war Verkreler einer Zweckſparkaſſe. Von ihm einge⸗ zogene 1800 Mark verbrauchte er für ſich, anſtakt ſie abzurechnen. Bücher wurden von ihm nicht ge⸗ -führk, das kraf auch für die geſamke Firma zu, deren Chefs ſich in den nächſten Tagen in Wies⸗ baden ſtrafrechtlich zu verankworken haben. Der Staalsanwalt bezeichnele die Firma als ein Schwin · delunkernehmen. Nas Gericht nahm einen Scha⸗ iden von 900—1000 Mark an. Der neunmal vor⸗ zbeſtrafte D. erhielt zwei Monale Gefäng⸗ inis wegen Unkerſchlagung. 17 Tage von der erlitlenen Unkerſuchungshaft wurden angerech⸗ net. D. nahm die Strafe gleich an. 5 Ungekreuer Kaufmann. -verkaufte. Die Urkunden zweier Sendungen be⸗ ſchädigte er dergeſtalt, daß er kaſſieren Konnte. So kam es, daß einige Kunden zweimal bezahlen Der 28 Jahre alte Kaufmann Walter D. aus Stuklgart fingierke eine Beſtellung, verſchaffte ſich die gelieferke Ware, die er für eigene Rechnung mußten, ſoweit nicht die Firma den Schaden krug. Von 14 geladenen Zeugen wurde nur einer ge⸗ Bekrug und Urkundenfälſchung auf 50 Mark Geldſtrafe, an deren Stelle in Falle der Nicht⸗ beibringlichheit drei/ Wochen Gefängnis kreken. 6 Körbe fremde Mirabellen. Der 29 Jahre alle ſchwer vorbeſtrafte Taglöh⸗ ner Willi H. aus Nagelſtädt holte am ſpäken Abend des 6. Auguſt aus einem Garken in der Ziegelhäu⸗ ſerlanoͤſtraße Mirabellen. Drei Tage ſpäter nahm er den 24 mal vorbeſtraften Mechaniker Franz R. von hier in den gleichen Garben mit. Die An⸗ klage nimmk an, daß ſechs Körbe Mirabellen im Werke von ungefähr 60 Mark von H. und R. ge⸗ ſtohlen wurden, die die Beiden an eine Markkfrau für 14,70 Mark verkauften. Die Marktfrau ſehle ſie auf dem Markt ab. Heute wollte ſie von der ganzen Sache nichts mehr wiſſen. H. halte ſeine letzte Strafe am 4. Juli d.., R. am 13. April d. Js., verbüßk. Beide gaben an, durch die Nol zur Tat gekrieben worden zu ſein. Sie beſtritten ein⸗ geſtiegen zu ſein, da ſie durch den ſchadhaften Drahtzaun in den Garten gelangt ſeien. Der Sbaaksanwalt erinnerke an die zahlreichen Vor⸗ ſtrafen der Angeklagten H. und., für die er⸗ ſchwevend in Bekrachk komme, daß ſie erſt vor kur⸗ zer Zeit aus dem Gefängnis enklaſſen worden ſeien. Gegen Beide ſei auf ein Jahr Gefängnis wegen ſchweren Diebſtahls im Rückfall zu erken⸗ nen. Die Hehlerei der Frau H. ſei bewieſen. Die Höhe der Strafe ſtellte der Staaksanwalt in das Ermeſſen des Gerichts. Rechtsanwalt Dr. Schlakter verkeidigte., Rechtsanw. Schmidt den R. In ihren Plaidoyers führten die Verkei⸗ diger aus, daß Noldiebſtahl vorliege, bei dem das hörk. Das Urkeil laukelke wegen Unkerſchlagung, Erſchwerungsmomenk des Ueberſteigens fehle. Im übrigen wurde die geſtohlene Menge beſtrikten. Für R. beankragte Rechksanwalt Schmidk die Auf⸗ hebung des Haftbefehls. Das Schöffengericht be⸗ ſtrafle H. mit vier Monaken, R. mit drei Monaten Gefängnis. Iwei Wochen der Unkerſuchungshaft wurden in Anrechnung gebrachk. Frau H. wurde wegen Hehlerei anſtelle einer an ſich verwirkten Gefängnisſtrafe von einer Woche zu 30 Mark Geloͤſtrafe verutrkeilt. 0 Weinheim, 6. Okk.(Belriebsunfall.) Heuke abend gegen.30 Uhr erlitt der ver⸗ witweke Krafwagenführer Georg Schröder Schweizgaſſe hier wohnhaft, im Betriebe der Firma Freudenberg, zwiſchen den Dämmen beim Abwerfen einer Schiene einen Unker⸗ ſchenkelbruch; er wurde ins Krankenhaus hier verbrachtk. Der Unfall iſt umſo bedauerlicher, da der Verunglückte lange Zeit arbeikslos war und erſt jetzt von einer auswärtigen Fa. die hier Monkagearbeiken verrichkek, einge⸗ ſtellt worden war. Schwehingen. Die Landesverbandstagung des Alldeutſchen Verbandes findet am Sams⸗ einige Unfälle, bei denen Kirchenbeſucher Schaden kamen, vorgekommen ſind. D Kirchgang erleidet keine Unterbrechung,. die Kirche über die Friedhoftreppe zugän⸗ lich iſt. Waldhilsbach, 6. Oktober.(Kartoffelernk⸗ Die Karkoffelernte iſt zum größten Teil been det, der Ertrag iſt im allgemeinen nicht⸗b friedigend. Beim Auspflügen fand geſter Gaſtwirt Ph. Müller, zur Krone ein Prach ſtück der Nakur. Die Karkoffel hat ein Ge Ferkel. Tödlicher Schlag. Schöllbrunn, 6. Okt. Hier gerieke zwei junge Burſchen aus nichtigen Gründen in Skreit. Dabei erhielt der 23 jährige Man rer Eich einen Schlag an den Hals, wobei di Schlagader verletzt wurde. Gegen Mirtkter⸗ nacht trak der Tod ein. Zuchlhaus für rückfälligen Dieb Pforzheim, J. Okk. ger Goldͤſchmied hatte bald nach ſeiner Enk⸗ laſſung aus dem Gefängnis durch Einſteigen wicht pon 2¼ Pfund und ſiehk aus wie ein Ein 25 jähriger ledi⸗ Schwetingen ſtakt. kreppen.) pen erneuerk. tag, den 8. und Sonnkag, den 9. Okkober in Hemsbach.(Herflellung der Kirchen⸗ Einem alten berechtigten Wunſch enkſprechend, werden zur Zeik die Kirchenkrep⸗ Die Stufen werden keilweiſe durch Belonſtufen erſeßt. umſo mehr zu begrüßen, Die Reparatur iſt als bereits ſchon ſchranken gebrachk. erſchwerken Diebſtahl. nes Auftretens zog ſtände ablehnte. Die A Die Quinkeſſenz Jahre, drei Monake Zuchthaus. harknäckiges Leugnen und durch in zwei Anweſen ſich erneut vor die Gerichks- nklage laukeke auf Die Beute war.80 ſeiner Tak: zwel Durch ſein die Ark ſei⸗ ſchwere Strafe zu, bei der das Gericht mildernde Um⸗ er ſich dieſe denkt an das Feudenheimer Roggenbrot J. W. Sprengel— Telefon 44539 ————————————————————————————— Beim Spaziergang vergessen Sie nicht fetlansti Ar Menmys zu besuchen. Speisen und Getränke sind den heutigen Preisen angepaßt. Das gute Lohrer-Bier. Hausfrauen Dnnnnn SCENIESMEII Gasthaus„Zur PFALZ“ Das gut bürgerliche Lokal. Bes.: W. Müller AcuruxGn DiePlakette unseres Füh- rers ist jetzt lieferbar. 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Der Mann ſchaute ganz nahe in ihr ſchönes, jetzt ſo ſtarres Geſicht und erfaßte aus heißer Offenbarung das Geheimnis der lebendigſten Prägung; das edͤle Walten ihrer Stirn im Golbdͤgerieſel der Locken, oͤèen kühnen Fall ihrer ſchmalen, hochgewölbten Naſe, die Strenge des luſtatmenden Frauenmundes, der überm weichen Kinn ſo ſelbſtvergeſſen in der geöffneten Erwartung der Lippen verharrte. — Der Mann erſchaute die feierlich geſchloſſe⸗ nen Augen unter den hohen Bogenzügen der Brauen, wie ſie gleich frommen Gewölben über den Fenſtern des Autlitzes ſich auf⸗ ſchwangen. Und die Vorhänge der Augenlider ſchwebten ſo zart, ſo dünn und leicht, daß ſie das innere Licht ſchienen hindurchſchimmern zu laſſen. Und während des Ergriffenen Blick am Bild ihres empfängnisbereiten Willens haftete, während ſein eigener Schöpferwille ſchon un⸗ geſtüm zur Zeugung drängte,— erfaßte ihn jäh ein allerletztes Verlangen, in die tiefe Klarheit dieſer geſchloſſenen Augen zu tauchen, und ihm ſchien jedoͤe Lebenshingabe verloren, wenn ſie ſich ihm nicht öffneten. „Schau mich an—!“ ſtöhnte er. Schau mich nur noch einmal an!“ Sie hob mit ſüßer, faſt ſchmerzhafter Lang⸗ ſamkeit die hohen Lider, und ihr luſtverdun⸗ kelter Blick fing den ſeinen in der blauen Tiefe ihres Urgefühls auf, umfaßte ihn und nahm ihn mit hinab. Schon ſenkten ſich die bergen⸗ den Lider aufs neue. „Küß mich! O küß michl!“ hauchten ihre Lippen. Dann vergingen beide. Nun ſchweigt ringsum die Nacht, belebt nur vom Tritt der Poſten und vom leiſen Klirren ihrer Waffen: der vertrauten Schlummerweiſe des Heeres. Dunkel ſtarren die Sträucher, ſchwarz ſtehen die Bäume, blaß ſchimmern die felſigen Schrofen aus dèem Grasboden. Nieder⸗ gebrannt verglimmen die Lagerfeuer, und hoch am Himmel funkeln die wiſſenden Sterne. Gleichmütig glitzern ſie überm Schlaf der Welt, auch überm Schlaf des Kämpfers, der im Arm der Liebe von ſeinen Taten träumt und ſei⸗ nem Glück vertraut. Sie funkeln über der Stadt Athen, die er als Sieger bald zu betreten hofft; ſie wandern durch die kühle Nacht hinüber nach Weſten und funkeln über der Stadt Rom, die er vor Mo⸗ naten als Sieger verlaſſen hat. Was iſt mit der Stadt Rom? Rom iſt nicht mehr, was es vor zwei Men⸗ enaltern war, als es Karthago vernichtete. Rom hat nicht mehr die geſchloſſene Kraft der Verzweiflung, mit der es noch vor einem hal⸗ ben Menſchenalter die germaniſche Springflut auffing und am Alpenrand zerſchellen ließ. Die große Vaſe Rom klingt brüchig ſtumpf, wenn man an ihre Wölbung klopft: ſie trägt einen Sprung ſeit den Tagen der Brübder Gracchus, die zum Geſetz erhoben das Mitleid ihrer Ueberzeugung, daß wer nichts beſitze, von dem nehmen dürfe, der beſitze. Seit vierzig Jahren geht dieſer Geiſt der Gracchen um. Aeußere Not bannt ihn wohl für eine Weile; doch kaum iſt Friede nach außen, erhebt ſich Unſriede im Innern. Die Söhne der Cornelia haben von Bodenreſorm geſprochen: jetzt brüllen die Gaſſen von Frei⸗ heit, Gleichheit, Brüderlichkeit. In Sizilien, auf den Großplantagen, empören ſich die Skla⸗ ven. In Italien ſtehen die Landſchaften auf wie ein Mann, Roms verhaßte Vorherrſchaft zu brechen und alle Stämme der Halbinſel zu einer Bundesrepublik, zu einem Würgering um den Hals des Tiberſtaates zuſammenzu⸗ ſchließen. Rom kämpft ums nackte Leben. Die Feldͤ⸗ herren, die den Staat von Jugurtha befreit, vor den Kimbern gerettet haben, ſie ſtemmen ſich jetzt dem Würgegriff entgegen: Marius, ſchon alt und abgekämpft, kommandiert im Norden; Sulla, ſiegreich und ruhmgekrönt, ſchlägt die Feinde im Süden. Aber der ita⸗ liſche Ring iſt elaſtiſch, mit den Waffen allein kaum zu brechen, und ſo muß ihn Klugheit ſprengen: Rom verleiht den wenigen Stäm⸗ men, die ihm kreu geblieben ſind— Latiner, Umbrer, Picener—, ſein Bürgerrecht, und mer von den Bundesgenoſſen ſich binnen ſech⸗ zig Tagen melbdet und unterwirft, erhält das gleiche Recht! An dieſer Lockung zerſpringt der Ring; an den großſtädtiſchen Verheißungen er⸗ ſchlafft ͤas Landͤvolk: eben noch hat man die Wölfin erwürgen wollen— jetzt bietet ſie Ehren und Aemter, bietet Spiele und Freibrot — ſo läßt man ſich denn eingemeinden. Nur die alten Erbfeinde Roms: Etrusker und Samniten, widerſtehen und kämpfen weiter. Rom ſchöpft Atem. Da ſteigt im denkwür⸗ digen Jahr 666 nach Gründung der Stadt eine neue, furchtbare Gefahr auf, diesmal im Oſten: Mithradates VI. Eupator, König von Pontus, Sultan über viele Reiche, Schatten über Aſien rückt gegen oͤen Weſten vor. Die kleinaſiatiſchen Könige, Roms Klienten, fegt er hinweg; er beſiegt den römiſchen Statthal⸗ ter Aquillius, nimmt ihn gefangen und mar⸗ tert ihn zu Tode, indem er ihm, der Aſiens Gold allzu gern geſchluckt hatte, oͤen Schlund mit flüſſigem Gold ausgießen läßt. Er drängt ans Aegäiſche Meer vor; alle Städte fallen an einem Tage, auf einen Schlag, ſämtliche Römer und Italiker in Kleinaſien: 120 000 an der Zahl. Ihr Beſitz verfällt dem Sieger, und Roms Wirtſchaft verliert damit einige Goldͤmilliarden: ſein geſamtes in Aſien angelegtes Kapital. Schon greift der Eupa⸗ tor nach Hellas. Die Wölfin beginnt zu zittern; dieſes Jahr 666 hämmert oͤreifach auf den Beſtand des Staates. In ſolcher Not iſt der beſte Mann kaum gut genug als letzte Hoffnung: Sulla wird zum Konſul gewählt. Er ſtellt ſein Heer auf; er will nach Aſien abgehen, wo man ihn bereits kennt. Hat er doch vor vier Jah⸗ ren als Proprätur in Kilikien den gewalttä⸗ tigen Pontiker zurückgeoͤrängt! Er obder kei⸗ ner wird ihn bändigen! In dieſem Augenblick taucht wutgeladen ein alter Mann aus der Höhle der Vergeſſenheit auf, in der ſeine Verbitterung mehr als zehn Jahre gegrollt hat, ſeit er damals, während ſeines ſechſten Konſulats, über die eigenen der jener Vom Vater war er ihr hinterlaſſen, kleine, zierliche, goldene Bleiſtift, den immer an ſeiner Uhrkette getragen hatte. Er war eigentlich für einen Herrenbleiſtift zu klein, und deshalb auch nie benutzt worden. Der Vater liebte ihn als ein Andenken an ſei⸗ nen auf eine ſehr merkwürdige Weiſe verun⸗ glückten Bruder. Dieſer, ein ungewöhnlicher ſehr begabter, hochmuſikaliſcher, aber unbe⸗ rechenbarer und jähzorniger Menſch hatte früher einmal zu ihre Mutter in einer nahen Beziehung geſtanden. Er pflegte zu ſagen, daß er nicht für eine Ehe geſchaffen ſei und niemals heiraten würde... Ihre Mutter mußte ihn als junges Mädchen ſehr geliebt haben, denn ſein Bild ſtand bis zu ihrem To⸗ de auf ihrem Schreibtiſch, obwohl er ſie ver⸗ laſſen hatte, ins Ausland ging und nie mehr etwas von ſich hören ließ; er galt als ver⸗ ſchollen. Der älteſte Bruder, dem die ſchöne, ſtille Marie⸗Luiſe leid tat, heiratete ſie dann; ſie bekamen eine Tochter, und es war eine ru⸗ hige und harmoniſche Ehe geworden, über der nur ein Schatten lag: die Angſt, daß eines Tages der Bruder wiederkommen und dieſes Glück zerſtören könnte. Aber es geſchah nicht. Eines Tages ſtarb die Mutter ſehr raſch an einer Grippe. Als ſie in dem Familienbegräb⸗ nis beigeſetzt wurde, entdeckte man, daß in der Mauer des kleinen Mauſoleums mehrere gro⸗ ße Steine locker ſaßen.“ Der Architekt machte auf die Gefahr auſmerkſam, die den Angehö⸗ rigen bei Beſuchen in der Kapelle begegnen konnte, man hatte die ſchweren, älteren Grab⸗ ſteine ausgehoben und ſie vorläufig an die Mauer gelehnt, die in dieſen Tagen ausge⸗ beſſert werden ſollte, Aber am Begräbnistag war ein Gewitter mit ſtarken Regengüſſen niedergegangen, man hatte noch nicht mit der Arbeit anfangen können und den neuen Grab⸗ ſtein noch nicht geſetzt. Plötzlich traf der Bruder unangemeldet aus Oſtaſien ein. Er hatte unterwegs von dem Tod der Frau gehört und dem Begräbnis bei⸗ wohnen wollen, war aber infolge einer ſtür⸗ mifchen Ueberfahrt verſpätet eingetroffen und ſehr unglücklich, daß er die Tote nicht mehr ſehen konnte. „Du kannſt nicht einmal ins Mauſoleum“, ſagte ſein Bruder, und er erzählte von den Ausbeſſerungen. Der andere ſchwieg, er ging in großer Unruhe in dem Haus umher und luſtig gegangen iſt: IDemagogien geſtolpert und am Fluch der Lächerlichkeit jäh aller ſüßen Volksgunſt ver⸗ Caius Marius, der Bie⸗ dermann von altem Schrot und Korn aus Arpinum, bringt ſich in Erinnerung. Wer hat Rom vor oͤen Germanen gerettet, als Adel und Ritterſchaft vor Angſt ſchlotterten? Wer hat das Heer reformiert? Wer Konſul gewählt, einfach weil kein anderer Mann für dieſen höchſten Poſten in Frage ungewürdigt, die böſen Bundesgenoſſen be⸗ kriegt?ꝰ Wer hat immer ein warmes Herz fürs Volk gehabt? Wer iſt ſelber aus dem braven, flei⸗ ßigen, ehrenfeſten Volk hervorgegangen? Wer frag ich?? Und wer ſoll jetzt an die Wand ge⸗ quetſcht werden von dieſen Herren Optimaten ren, die außer ihrem Purpurſtreifen an der Toga nichts aufzuweiſen haben? Von dieſen grünen Jüngelchen und adeligen Schnöſeln, die dͤem Sulla nachlaufen, dem Lebemann, dem bleichen Käſe!!— Wollt ihr tatenlos zu⸗ ſchauen, wie die feinen Herrſchaften euch auf den Köpfen herumtanzen, euch die wohlerwor⸗ benen Errungenſchaften des Liberalismus vor der Naſe wegſpielen und die ſauren Arbeiter⸗ groſchen verpraſſen, Wollt ihr das, Volksge⸗ noſſen?? Wenn nicht, ſo übertragt den Ober⸗ befehl gegen Mithradates einem altbewährten »Heerführer aus eurer Mitte! Ich nenne kei⸗ nen Namen; aber ich kenne einen Mann, der mit dem Eupator fertig wird. Marius aus Arpinum braucht ſich euch nicht weiter vor⸗ zuſtellen!! Das Volk von Rom lauſcht der kernigen Weiſe; aber es hat kein rechtes Vertrauen mehr zu dem alten galligen Exproletarier, von dem jedͤermann weiß, daß er Schätze und große Ländereien an ſich gebracht hat und zu Hauſe im Kreiſe der Bonzen das Leben eines Raffke führt.— Marius indes gewinnt den Volkstribunen Sulpicius Rufus für ſich; die⸗ ſer treibt Stimmenfang, drückt gleichmacheriſche Wahlreformen durch und bewirkt dank aus⸗ glebigem Abſtimmungsterror einen Volksbe⸗ ſchluß, der dem Marius den Oberbefehl in Aſien zuſpricht. Adel und Pöbel ſtieren ſich haßerfüllt an. Zwiſchen ihnen zittert oͤer Ritterſtand um Ka⸗ pital und Kredite, hockt das Bürgertum angſt⸗ voll hinter verſchloſſenen Türen. Bürgerkrieg—1! Wo iſt Sulla?? und gleich begann alles eifrig, Fragen aufzu⸗ ichreiben, die man in geſchloßſene Briefumſ Sulla ſteht noch im Lande. Von Nola eilt BDer gaolclene Slelstiꝑt Ein seltsames Glelinis ſbtand immer wieder vor dem ſchönen Bild der Verſtorbenen und betrachtete es. Er verglich die Züge der Tochter mit denen dͤer Mutter und ſprach von nichts, als von dieſer Frau, der einzigen, die er je geliebt habe. Es quälte ihn, daß er ſie nicht mehr geſehen hatte und nicht einmal ihr Grab beſuchen durfte. Gegen Abend ging er fort...„Spazieren“, ſagte er.„Ich halte es in dieſem öde gewor⸗ denen Hauſe nicht aus...“ Er irrte lange zwiſchen den Feldern umher, plötzlich ſtand er vor dem Mauſoleum. Er ging die Stein⸗ treppe hinunter. Die Gruft war kühl und feucht, überall ſtanden Regenlachen und tropf⸗ te Waſſer herab. Die ſchweren Grabſteine lehnten an oͤer Mauer, und am Eingang ſtand der neue Stein mit ihrem Namen—„Marie⸗ Luiſe“. Der leuchtete den einſamen Mann an, als ſähe er das feine, ſchöne Geſicht... Er ſtand unbeweglich, die Mütze in oͤer Hand, vor dieſem kalten, ſtummen Stein Plötzlich erklang ein dumpfes Poltern, Steine fielen. Schwer getroffen taumelte er zu Boden... Der Grabſtein der Verſtorbe⸗ nen war uuf ihn geſtürzt und hatte ihn am Schädel getroffen. Er kam nicht mehr zu ſich, er war ſofort tot. So fand ihn der Brubder. Die Tochter hatte als Kind von dieſem Un⸗ fall von anderen gehört. Ihr Vater ſprach nie davon, und in ſeiner Gegenwart durfte niemand daran rühren. Sie hatte den gol⸗ denen Bleiſtift immer mit Ehrfurcht betrachtet als das Andenken an dieſen jungverſtorbenen Bruder ihres Vaters.—— Eines Abenoͤs ſaß man bei einer Bowle im Kreis bei einem Windlicht auf der Terraſſe, e war ſchon herbſtlich, aber noch warm, man ſprach vom Gedankenleſen. Zur Geſellſchaft gehörte ein älterer Holländer, der ſich mit die⸗ ſen Dingen beſchäftigte und viel darüber ge⸗ ſchrieben hatte. Er fand Gläubige und Un⸗ gläubige in der luſtigen Geſellſchaft. „Machen wir einmal die Probe!“ ſchlug ein Student vor.„Wir ſchreiben etwas auf, ſtel⸗ len Fragen, tun ſie in einen verſchloſſenen Briefumſchlag, und Sie geben uns Antwort darauf, wenn Sie Gedͤankenleſen können!“ „Machen wir die Probe!“ riefen die anderen, wurde Jahr für Jahr fünfmal hintereinander zum kam? Wer hat noch jüngſt, wenn auch völlig und Patriziern, dieſen eingebildeten Senato⸗ er mit ſeinem erprobten Heer herbei; vor ſeiner kalt blühenden Entſchloſſenheit ſtiebt der Pöbel auseinander. Der Konſul nimmt Rom im Sturm: zum erſtenmal ſeit den Ta⸗ gen des ſchrecklichen Brennus, zum zweiten⸗ mal ſeit der Erbauung der Stadt lagert ein bewaffnetes Heer auf dem Marsfeld, im Her⸗ zen der Stadt, deren geheiligte Bannmeile es durchbrochen hat; denn Sulla iſt nicht bürokra⸗ tiſch gehemmt. Sulpieius wird mit ſeinen Anhängern ge⸗ ächtet und auf der Flucht niedergemacht, nach Standrecht; der Bulle Marius entkommt nach Afrika. Sulla gibt als geſetzliches Oberhaupt den Römern eine Verfaſſung, die auf ein frü⸗ heres Wahlrecht zurückgreift und künftige Volksbeſchlüſſe in ihrer Durchführung von der Zuſtimmung des Senats, der erſten Kammer, abhängig macht. Er iſt konſervativ geſinnt und hält wenig von Freiheit, Gleichheit, Brübderlichkeit, ſolange nicht Gleichheit der Leiſtungen und Brüderlichkeit der Pflichter⸗ füllung ſolche Freiheit rechtfertigen. Auch in Ständen iſt ſehr vieles faul, ge⸗ 3 Ruder als der Pöbel! Unter ſtärkſter Beſchleunigung ſchafft der Konſul ſeine erſte Verfaſſung, die Corneliſchen Geſetze dͤes Jahres 666. Was nun? Die ſchwarze Wolke Mithradates iſt in⸗, zwiſchen rieſengroß über oͤen Horizont herauf⸗ gewachſen. Zwar Italien iſt größtenteils be⸗ friedet, und in Rom herrſcht Oroͤnung; aber wird ſie beſtehen bleiben, wenn der Oroͤner den Rücken kehrt?— Sulla ſteht vor der ſchwerſten Entſcheidung ſeines bisherigen Le⸗ bens: er gleicht einem Manne, deſſen Haus von feinoͤlichen Banden bedͤroht iſt, während gleichzeitig am nahen Meeresdeich die Sturm⸗ flut nagt. Soll er ſein Haus verteidigen und die Springflut ins Land laſſen? Oder ſoll er die Wogen bannen und die Feinde ins Haus laſſen? Ein zerſtörtes Haus läßt ſich wieder aufbauen; aber was einmal das Meer hin⸗ weggeriſſen wat, das gibt es ſobald nicht wie⸗ der heraus! Sulla ſtellt oͤͤas Vaterland über die Partei; die weitere Zukunft Roms iſt ihm wichtiger als die nähere Zukunft ſeines heimatlichen Wer⸗ kes. Ihn haben von jeher nur Aufgaben ge⸗ lockt, deren Bewältigung faſt ausſichtslos er⸗ ſchien: ſie ſind der wahre Prüfſtein für ſein Glück. Sichere Sachen mögen mittelmäßige Köpfe machen; was kümmern ſie ihn? Fortſetzung folgt. ge tat. Der Holländer nahm einen Umſchlag an ſich, ſchaute in die blaue Dämmerung der fernen Berge und verkündete dem Studenten, daß er ſein Examen beſtehen würde, aber nicht im Herbſt, ſondern erſt im nächſten Frühjahr. Er ſagte einer älteren Dame, daß an dem auf⸗ geſchriebenen Datum ein Diebſtahl in ihrem Hauſe geſchehen, daß der Täter aber keine Frau ſei, ſondern ein fremder Mann, und ei⸗ ner jungen Frau riet er, ſtatt nach Spanien zu reiſen, lieber zu einem Arzt in ein Sa⸗ natorium zu gehen Die Tochter, die ſich mit Schriftſtellerei be⸗ faßte, hatte einige Novellen geſchrieben und ſie zu einem Preisausſchreiben einem Verleger eingereicht. Sie wollte wiſſen, ob ſie damit Erfolg haben würde und mit welcher von bei⸗ den Arbeiten den größten. Bei oͤem raſchen Schreiben war ihr der gol⸗ dene Bleiſtiſt in den Umſchlag geglitten, aber ſie hatte den Brief ſchon geſchloſſen. Der Hol⸗ länder befühlte den Umſchlag, taſtete den In⸗ halt ab und ſagte:„Mit beiden Dingen wer⸗ Sie keinen Erfolg haben, aber da iſt etwas, was mich viel mehr intereſſiert: dieſer harte, runde Gegenſtand. Was iſt das, und was be⸗ deutet er?“ Er rollte ihn hin und her, dann ſagte er langſam, ſtockend und leiſe:„Etwas Schreckliches hängt mit ihm zuſammen... er gehörte einer Frau... Sie ſchütteln den Kopf? Doch— er gehörte einer Frau! Er hängt zuſammen mit— Grabſteinen... und es ſcheint... als ob dieſer Bleiſtift irgenoͤwie in einem engſten Zuſammenhang ſtand. mit drei—— Toten...“ Er ſchaute auf und gewahrte die Blicke aller geſpannt auf ſich gerichtet. Das junge Mäodchen, das neben der Roſenvaſe an der Terraſſenbrüſtung lehnte in ihrem ſchimmernden, hellen Kleid, war ganz blaß gewordoͤen. Sie konnte nicht ſprechen, ſondern nahm ſtumm den goldenen Bleiſtift aus der Hand des Holländers entgegen.. Aber mit dem Bleiſtift hatte ſich eine Wand⸗ lung vollzogen; durch die oͤrehende Bewegung des Holländers hatte er ſich vergrößert und war länger geworden, wie ſie ihn nie geſehen hatte, und auf ſeiner Hülle las ſie eingraviert ein einziges Wort:„Dir!“... Und ein Da⸗ tum, das einen Tag bezeichnete, lange vor ih⸗ rer Geburt— und vor der Heirat ihrer Mutter „Es gibt Gegenſtände, die menſchliche Eigen⸗ ſchaften beſitzen“, widerholte der Holländer. „Es kommt mir vor, als habe hier ein ſolcher an einem Menſchen für ein Unrecht— oder Verbrechen— Rache geübt.. A. Alle ſchwiegen, niemand wagte, das iunge Mäochen anzuſehen, das daſtand wie erſtarrt und ſtumm auf die Inſchrift blickte, die ſie heute zum erſten Male ſah und verſtand. SelX Aber immer noch beſſer der Adel am 5 Haus- Un Montag, der im„Frie c PIIt statt mit fol 17 7 —.— Wir bitten 1 karte gilt al Re We Tattersal I1. 85 4 Spe Damen-: 84 4 Wasserwe Dar 4 Reelle Arbeitsl. Vet 3 fran krle odemer I4e monatl. 8 mal! E. Schul Seckenheimer lllllallillitiskktsikstxtt la. P. Winteri (Induſtrie) zu preiſen empf Lugust Heret, hartmar Celefo Iuseneres Selte 77 3 bei; vor eit ſtiebt ul nimmt t den Ta⸗ zweiten⸗ lagert ein „im Her⸗ nmeile es bürokra⸗ ngern ge⸗ zacht, nach mmt nach Oberhaupt f ein frü⸗ künftige g von der Kammer, geſinnt Bleichheit, heit der Pflichter⸗ Auch in faul, ge⸗ Adel am zafft der rneliſchen iſt in⸗ it herauf⸗ iteils be⸗ ing; aber Oroͤner vor der rigen Le⸗ n Haus während Sturm⸗ igen und r ſoll er ns Haus h wieder teer hin⸗ ticht wie⸗ Partei; htiger als zen Wer⸗ aben ge⸗ tslos er⸗ für ſein elmäßige folgt. ————— Umſchlag rung der tudenten, ber nicht Frühjahr⸗ dem auf⸗ n ihrem r keine und ei⸗ Spanien ein Sa⸗ lerei be⸗ ben und Verleger bdamit von bei⸗ der gol⸗ en, aber der Hol⸗ den In⸗ ſen wer⸗ t etwas, er harte, was be⸗ er, dann „Etwas n den au! Er Ind gendwie tte auf auf ſich ben der ehnte in ar ganz ſprechen, Bleiſtift n„„*0 Wand⸗ wegung ert und geſehen graviert in Da⸗ vor ih⸗ ihrer Eigen⸗ lländer. ſolcher — oder junge erſtarrt die ſie no.. Samslag, den 8. Oklöber 1932. 2. Jahrg/ Nr. 226 IV— Das schöne weinolal mit der suimmungsvollsken Dekoralion Exroͤſhnungo Feier Heute, Samstag abend 7 Uhr, eröffne ich die altbe- kannte Gaststätte,, KAUFMANNSHEIM.⸗ C 1, 10%1 1 und werde diese unter dem Namen „Oeuts ehios ſtaus“ weiterkühren. Meine erstklassige Küche, bestgepflegte hiesige und ausw. Biere, sowie Weine erster deutscher Genossensch. u. Weingütern bieten Gewähr dafür, den Wũnschen meiner Gäste weithin Rechnung zu tragen. Mit einem ausgewählten Konzertprogramm und durch Verabreichung einer Riesen-Schlachtplatte, hoffe ich für das geistige und leibliche Wohl meiner Gäste bestens gesorgt zu haben. Zu einem Besuch ladet höfl. ein P. Bontenakels(früher„ Großer Mayerhof“ Mannheim. Sonntag, den 9. 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Der Vorsitzende: A. von Au. l Ciuciclit führen dezu, sich bel Anscheffung von Höbel nur s qudàſſteti) Gute zu em/erben. Trefzger-Möbel sind nicht nur selt dchrzehnten anhetkennt sut, sondem duch sehr prelsweft. MANNAMEIM/ O 5, 1 LL²L²LLL———————————————————————— Saddeutsche Nòbelindustrie Gebr. Trefzger G. m. b. H. Rostatt ———— 2⁰ 05 —.— Weinhaus Astoria 0 3. 10 Tel. 28 243 * Blaue Groſte Hölle„ Täügnch Stimmunsskonzer! Beste offene Naturweine Müncehner Pschorr- u. Habereckl-Biere jeien Samstag Vverlängerung Mittelstraße 31 Farben/ Ladte/ Dinsel Sämtliche Hausputzmittel Spezialhaus Andr. Metzger, Mannheim Fernsprecł er 52285 Welzenbier Müllers Baln-Haffee Reine Pfälzer Weine, Pfisterer- und Heute Verlängerung rattersalistraue Mr. 2(am HMaupthahnheor) flfbea, Hrage 14 M. Steidel Machf., Schrieskeim a. B. füanahaxz Spezial Damen-v. Herren Salon 2 4. 18 Wasserwellen Dauerwellen Reelle Preise. Arbeitsl. Vergünstigung! frau frledel Sürtn WW. Hodemer Latieunenen monatl. 8. RM 8 mal——— E. 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At Märzgasse 3 Sprechstunden jeden Wochentag vormittags von—9 Uhr nachmittags von 12—5 Uhr Telephon 2907 Syndicus Lothar Mager jetzt Bienenstraße Nr. 8 Beratung in wirtschaftlichen Angelegenheiten Sanierungen, Revisionen, Treuhandgeschäfte. Stadttheater Heidelberg. Samstag, 19.45 Außer Abonn. und BVB. Abt. 1 2²•4⁵ Die Nibelungen 20.00 Außer Abonnement 22˙45 Die gold'ne Meisterin Achtung! Habe 100 Zentner erſtkl. Speiſekartoffeln, gelbe, abzugeben. Preis pro Zentner.90 mk. ab Bahnhof Aglaſterhauſen. Pg. Robert Maßholder, Daudenzell Station Uglaſterhauſen. fimliche Berannimnthungen Einſperren der Tauben. WMit Bezug auf§ 45 der neuen Feldpolizeiord⸗ nung wird angeordnet, daß die Tauben während der Hauplſaakzeit d. h. während der nächſten vier Wochen käglich bis 13 Uhr nachmitkags eingeſperrk werden müſſen. Zuwiderhandelnde werden mit Geld oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft.(5 143, 3. 1 PolStrGB.) Der Oberbürgermeiſter.— Kommunalamk B. Vorauszahlungen auf die Gemeinde⸗ und Kreis⸗ ſtener für das Rechnungsjahr 1932. Das 3. Vierkel der Vorauszahlungen auf die Gemeinde⸗ und Kreisſtener für das Rechnungsjahr 1932 iſt bis ſpäteſtens 15. Oktober 1932 zu enkrich⸗ ken. Wir erſuchen um Zahlung mit letzter Friſt bis zu dieſem Tage. Wer bis zu dieſem Zeikpunkk nicht zahlk is rach den Verordnungen des Reichsprädenten vom 22. Januar und 4. Sepkember 1932 feſtgeſeßten Verzugszuſchläge(1 v. H. den angefangenen halben Monah zu enkrichken und die mit hohen Koſten verbundene Zwangsvollſtreckung zu erwarken. Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Samstags von—12 Uhr, an den übrigen Werk⸗ kagen von—½13 und ½15—16 Uhr, bei den Ge⸗ meindeſekreharialen der Vororke nach den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. Stadkkaſſe. Zuſchüſſe des Reichs für die Inſtand⸗ ſeßung von Wohngebäuden, die Teilung von Wohnungen und den Umban ge⸗ —werblicher Räume zu Wohnungen. Zur Arbeitsbeſchaffung ſind in der Verordnung des Reichspräſidenken zur Belebung der Wirkſchaft vom 4. Seplember 1932 Reichsmittel für Inſtand⸗ ſeßung von Wohngebänden, die Teilung von Woh⸗ nungen und den Umbau gewerblicher Räume zu Wohnungen bereilgeſtellt Der Zuſchuß für die Inſtandſetzung bekrägt 20 Prozenk der Koſten, er wird nur für Wohngebäude gewährk, die vor dem 1. Juli 1918 bezugsferkig geworden ſind. Die Ko⸗ ſten für das einzelne Grundͤſtück müſſen mindeſtens 250 Mark bekragen. Als größere Inſtandſetzungsarbeiten im Sinne der Reſchsbeſtimmungen gelken: Erneuerung der Dachrinnen und Abflußrohre Umdecken des Da⸗ ches, Abputz oder Anſtrich des Hauſes im Aeußern, Neuanſtrich, des Treppenhauſes, Erneuerung der Heizanlagen. Beſeftigung von Hausſchwamm und äl lliche, einen größeren Koſten⸗ ide Inſtandſetzungsarbeiten. Der Bigriff„größere Inſtandſetzungsarbei⸗ ken“ im Sinne der Reſchsbeſtimmungen ſſt weiker Herfenige im Sinne der wohnungszwanaswirk⸗ ken. Die gewöhnlichen Schön⸗ len jedoch nichk darunker, da⸗ ge'ner Zenkralheizung anſtelle nheizung oder die Einrichkung Boleuchkung anſtelle von Gas⸗ Beleuchtung. rdſeßung von Wohn⸗ Gemährung eines Reichszuſchuſſes baulen zuläſſis iſt! kann be' der m Umha szuſchuß wer Fier⸗ 4 nt der Koſten, ächſtfalle aber nur„600 RM. für jede Teil⸗ wohnung. Die Arbeiten müſſen nach dem 25. September 1932 und vor dem 1. April 1933 be⸗ gonnen und ſpäkeſtens am 1. Januar 1934 voll⸗ idek ſein. Gewährung des Zuſchuſſes aufgrund der as erwähnten Verordnung kritt an die Skelle villigung von Zinszuſchüſſen nach den Be⸗ ſtimmungen des Reichsarbeitsminiſters vom 20. Juli 1932(ſ. meine Bekanntmachung vom 23. 8. 32. hokr. Zinszuſchüſſe des Reichs für Inſtandſetzung von yngebäuden und Teilung von Wohnungen). Die Bewill gung der Zuſchüſſe iſt der Stadtver⸗ walkung überkragen. Ankräge ſind deswegen beſchleunigk an die un⸗ kerzeichneke Dienſtſtelle zu richten. Der Ankrag hak eine genaue Bezeichnung der vorzunehmenden Ar⸗ beit ſowie einen genauen Koſtenanſchlog zu enk⸗ alken. Weilere Auskünfte werden bei der unkerzeich⸗ nelen Dienſtſtelle, Prinz Carl,'mmer 41. in der Zeit Werklags vormiktags zwiſchen 11 und 12 Uhr erkeilt. der Der Winter naht!l der en warme Betten! Federbetten— Matratzen— Reform-Unterbetten— Woll- und Kamelhaardecken— Daunen- und Woll-Steppdecken Aufarbeitung aee Meuanfertigung Neugasse 2(Nähe Universität und Jesuitenkirche)— Telephon Nr. 1604 Maugasse 2 Büroverlegung: Revisions- und Treuhandbũro nans Lautenschlager, neidelbers Beeidigter Sachverständiger beim Landgericht Heidelberg, jelat Häusserstralle 24a, Tel. 4116 . b. Strumpi-eparaluren v. 70 Pfg an werden Fersen, Sohlen und Spitzen haltbar erneuert, unsichtbar in jedem Schuh zu tragen. Fabrikannahme: Richard-Wagner-Straße 10 b. 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OlKl., abds. 20 24 Unr ein Jubiläüums-Ball (Ball-Leitung: Univ.-Tanzlehrer Ed. Bittler) statt. Einladung an die Mitglieder ergent noch. Handscmuhsheimer Burasplele e. v Die letzten Ritter von Handschuhsheim Schauspiel in 4 Alten von Irma v. Drygalskü leinie vorstenuns am Sonniag, den 9. Oittober nacumittaas 3 Unr. —Drle: Rlu..—,.50,—, stehplata—50. SOSSOSOOSSGSOSSSSSSSSSSSSSSSSSOS Morgen Sonntag Abend Bachlen2z großes Konzaert des Musikzuges der Standarte 110 Eintritt frei! Offenes Bier und Weinausschankl 2888888888888888888888 28282828.88 900800000000800880000 Gewerbeschule 1 und 1I Heidelberg, Bergheimerstr. 76. Fernspr. 4003 Vomereitungskurse zur Meisternrüfung fach- Und Weiterbisdungskurse Beginn der Kurse bei genügender Beteiligung: Montag, den 17. Oktober 1932 abends 7 Uhr Anmeldung täglich wahrend der Bürostunden: Gewerbeschule 1: Sekretariat Zimmer Nr. 14 Gewerbeschule II: Sekretariat Zimmer Nr. 46 Die Direktionen. Café Wachter Billardsaal Große Auswahl in Illustr. 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