rem rten ben. Sie von s für 3 J. che h bester wirklich m Griff. ptstr. 57 Plöck 81 eln genügt). 14 1 lalien sen ch 2153 Belagen aus alka vᷣg. Alfred Kindiler von Sozialdemorvaten, Vᷣg. Drahberg von Kommuniſten evſchoſſen Leipzig, 17. Okl. In der Kirchſtraße kam es am Sonnkagabend zu einem ſchweren Ueberfall von ſozialdemokraliſchen Gäſten eines Arbeilerheimes auf ahnungslos ihres Weges gehende Nakionalſozialiſten. Die roken Wegelagerer, die eine ganze Reihe von Schüſſen abgaben, verlehlen drei Nalionalſo· naliſten ſchwer. Unſer 24 jähriger Pg., Bäcker Alfred ſtindler, der einen ſchweren Lungenſchuß erhalken hat, iſt nach der Einlieferung ins frankenhaus ſeinen Verlehungen erlegen. Unſere Fahnen ſenken ſich an der Bahre hieſes neuen Opfers, das verkierke Marxiſten zrukal niedergeknallt haben. Es gibk keinen Frieden in Deutſchland, ehe nicht der Mord ⸗ narxismus aller Schaklierungen ausgerokkel Rotmood⸗Abeofülle in Dortmund Nationalſozialiſtiſche Flugplattverteiler über⸗ fallen— Fenergefecht der Polizei mit den Kommuniſten——25 Tote, 12 Ver⸗ e o Dortmund, 17. Okt.(Tel.) Am Sonntag kam es in der Stadt zu ſchweren kommuniſtiſchen Ausſchreitungen, die jählreiche Opfer forderten. Nationalſozia⸗ liſtiſche Flugblattverteiler, die durch die nördlichen Stadtteile zogen, wurden in der Nühe des Borſigplatzes von Kommuniſten überfallen. Als aus mehreren Häuſern DOaS NATIONALSOZ1ALISHs ⸗ lag: Die Vollsgemeinſchaft Heibelberg, Leopoldſtrahe(Anlage) Herausgeber: Otto Wetzel. Ab. Echrifleltung; Heibelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 4043. Mannheimer Schrift⸗ ieitung: P5, 183a, Telephon 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint o mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 Rm.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Poſtzuſtellung zuaüglich 86 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Ericheinen kauch durch höhere Gewalt) verdindert, beſteht. Ke in Anſpruch aun Euklchädlaung. Kegelmäßig ericheinends Wijlendgeb Weav iet en wiſtiftie möoder: Schuſſe fielen, wurbe ne pPölizẽi alar⸗ miert, die mit mehreren Ueberfallkomman⸗ dos anrückte. Bei dem Verſuch, die Ruhe wieder herzuſtellen, wurben die Beamten von den Kommnuniſten mit einem Stein⸗ hagel und einer Feuerſalve empfangen. Bei dem Feuergefecht wurden zwei Perſonen, barunter eine Fran, getbtet und 12 Perſonen mehr oder weniger ſchwer ver⸗ letzt. Unter den Schwerverletzten befin⸗ det ſich ein Polizeibeamter, der einen Kopfſchuß erhalten hat. Die ums Le⸗ ben gekommene Fran iſt von der tödlichen Kugel getroffen worben, als ſie hinter dem Feuſter ſtanb, um die Vorgänge auf der Straße zu beobachten. Erſt nach ge⸗ raumer Zeit gelang es der Polizei, die Ruhe wieder herzuſtellen. Pg. Drahberg erſchoſſen. Dorkmund, 17. Okt. Unker den Opfern von Dorkmund befindek ſich nach einer Meldung des„Völkiſchen Beobachkler“ unſer Pg. Drahberg. Zwei kreue Ka⸗ meraden und kapfere Kämpfer unſerer Bewegung ſind nichkt mehr. Dieſe Bluk⸗ ſchuld laſtet auf dem Gewiſſen des rolen Mordgeſindels. Wir werden unſeren Parkeigenoſſen übers Grab hinaus die Treue halken. Und wenn dereinſt das Banner der deulſchen Erhebung über S9 verſchleuberte Klepper Sſaalsgelber! Kleypers Sonberkonto„A“ Berlin, 17. Okk. Ueber die bisherigen Mitteilungen im Unkerſuchungsausſchuß des preußiſchen Landkags hinaus keilt die„Land⸗ wirkſchaftliche Wochenſchau“ noch folgende Einzelheiten über das von Klepper ſowohl als Präſident der Preußenkaſſe als auch als Fi⸗ nanzminiſter bei der Domänenbank unkerhal⸗ kene„Sonderkonko A“ mit: Mit 30 000 RM erſcheink in den Jahren 1931 und 1932 Herr Rohde⸗Franken⸗ hauſen, ein Aufſichksralsmikglied der Do⸗ mänenbekriebsgeſellſchaft, deſſen Kredik in dieſer Höhe uneinbringlich geworden war. Im Jahre 1929 ſind 5 900 Mark über das Berliner Bankhaus Bekk, Simon u. Co. an den Preſſeverlag Dr. Rudolf Dammerl gezahlk worden. Auf dem gleichen Wege 1930 13 500 Mark. Der Vermikkler war in beiden Fällen Or. Bloch, der früher bei dem mil einem Verluſt von rund 175 000 Marhk von Klepper finanzierken„Magazin der Wirkſchaf!“ kälig war und dann als be⸗ ſonders küchliger und mit aroßen Gewiſſens⸗ bedenken nichk belaſteker Mikarbeiker in die Preußenkaſſe hereingenommen wurde. Der Zweck war die Herausgabe einer Korreſpon⸗ denz, die auch vom Herbſt 1929 bis zum Herbſt 1930 unker dem Namen„Grüne Bläkker“ er⸗ ſchienen iſt und die beſonders gearkeke Agrar⸗ politik Kleppers verkreken ſollke. 1931 erſcheink dann wieder Dr. Bloch, der ja auch der Mittelsmann bei dem Kredik an das„Magazin der Wirkſchaft“ geweſen war. ————— Aus dem ijnhajt- Ha-Treffen in Werkheim Der Hiklerkag in Würzburg Beilage: Der Arbeiber im Bekrieb 2 Ggeh Wieder gehen 7650 Mark über das Bank⸗ haus Bekt, Simon u. Co. Diesmal iſt der Preſſeperlag Dr. Rudolf Dammerl der un⸗ miktelbare Empfänger, und zwar für„lech⸗ niſche Inveſtitionen“. Für Leiſtungskorre⸗ ſpondenzen zur Verbreilkung Klepperſcher „Agrar⸗Ideen“ wurden rund 35 000 RM aus⸗ gegeben. Wir haben's ja! Die Syſtemparkeien erhiellen für Wahl⸗ zwecke Gelder des Skaales Weikere auf dem Konko aufgeführle Geld⸗ hergaben ſind 5 500 Mark und 9 500 Mark Wes— , 2 Mannheim, Dienskag, 18. Oklober — 2 . * fg. Für kleine Unzeigen: nach—— Tarif. einem freien und ſtarken Valerlande wehk, dann werden wir ihre Gräber mit dem Eichenkranz ſchmücken. 80 SBD⸗Möoder verhaftet Wien, 17, Okt. Die Unkerſuchung ge⸗ gen die Wiener Mordbuben der Sozialdemo⸗ kralie, die am Sonnkag drei Nalionalſozia⸗ liſten erſchoſſen haben, nimmk ihren Forigang. 80 ſozialdemokraliſche Revolverhelden wur- den in das Polizeigefängnis eingelieferk. Ein Teil davon hal bereits geſtanden, Schüſſe auf die Ralionalſozialiſten abgegeben zu haben. an Dr. Beermann, einen Schwiegerſohn des Berliner Verlegers S. Fiſcher, für Par⸗ teizwecke der Sozialdemokraki⸗ ſchen Parkei. Dieſen Zahlungen ſind Verhandlungen mik dem Verliner Profeſſor Heller vorausgegangen, der bekannklich jeht vor dem Reichsgericht die SPo verkrikt. Zenkrums in Oberſchleſien gefloſ⸗ ſen. Weikere 5 00 0 Mark, ebenfalls für den Wahlkampf, halk der Skaaksparkei⸗ ler Wachhorſt de Wenke erhallen. 1932 ſind 5 000 Mark an Miniſter Hirk⸗ ſiefer für den Wahlkampf des 1931-32 ſind 20 000 Mark, wie bereils bekannk, an den ehemaligen Miniſterialdirek⸗ kor Spieker gefloſſen. Aus den bisheri⸗ gen Feſtſtellungen ergeben ſich zwei Lesarlen. Nach der einen ſollle Spieker damik die Ar⸗ beit der nalkionalſozialiſtiſchen Oppoſikions⸗ gruppe Skennes⸗Skraßer unkerſtüßen. Nach der anderen wäre es auf eine Beſpik⸗ zelung der Reichsregierung herausgekommen. Für die lehle Lesark ſprichk die Ueberweiſung von weikeren 5 000 Mark erſt 1932 über den Preußenkaſſendirektor Schaub, der perſönlich nur den Briefträger geſpiell haben dürftke. Eingezahlt ſind auf das Konko A insge⸗ ſamk 198 500 Mark. Mit den aufgelaufe⸗ nen Zinſen kommk man auf 200 620,05 RM. Nach den vorhandenen Belegen ſind 144 869,05 Mark verausgabk. Uebriggeblie⸗ ben iſt noch ein Reſt von 27 459,95 Mark. Damik iſt die Liſte des Konkos aber noch nicht vollſtändig. Als nicht belegt bleiben noch 28 291,05 Mark übrig. Prozeß Preußen—Reith Arteil Dienstag nüchſter woche Der Prozeß Preußen⸗Reich ſcheink ſeinem Ende zuzugehen. In der Monkagsſitzung faßte Dr. Brechk als Verkreker Preußens das bisherige Prozeßergebnis zuſammen, wie es ſich in ſeinen Augen darſtellt. Der Arkikel 48 Abſatz 1 hätte unker den obwaltenden Umſtänden nichk angewandt wer⸗ den dürfen. Von Pflichtverletzungen könne keine Rede ſein. Es handle ſich bei den vom Reich vorgebrachken Beanſtandun⸗ gen höchſtens um eine andere Anwendung des Ermeſſens. Und zwar nichk des rechklichen, ſondern des polikiſchen Ermeſſens. Das gelte für die Stellung der preußiſchen Regierung gegenüber der Kpo, für die Re⸗ den Grzeſinſkis und Severings, für die Ge⸗ ſchäftsordnungsänderung im Landtag, für die Verzögerung der Neuernennung einer Regie⸗ rung und für die falſche Anwendung des Er⸗ meſſens bei Ausſtellung von Waffenſcheinen. Selbſt wenn man dieſe Fälle als Pflicht⸗ rung eine Aufforderung an die preußiſche Re⸗ gierung richten müſſen, dieſe Mängel abzu⸗ ſtellen. Das ſei nichk geſchehen, ſodaß ein weſenklicher Verfaſſungsmangel vorliege. Ferner habe die kommiſſariſche Regierung keinesfalls das Rechk, Beamte zu ernennen und die Verkrekung Preußens im Reichsrak auszuüben. Der Arkikel 48 Abſat 2 ſei beſonders durch die Erklärung der Reichstegierung, daß ſie ihre Maßnahmen erſt nach Neubil⸗ dung einer Regierung in Preußen aufheben. wolle, verletzt worden. Es gehe bei dieſem Streit um Sein oder Nichtſein verfaſſungsmäßiger Zuſtände. Die Reichsregierung habe zweimal hintereinander den Reichskag aufgelöſt, um ein Mißkrauens⸗ votum zu vermeiden und habe damik in das Fundamenk des Arkikels 48 eingegriffen. Angeblich wolle die Reichsregierung dieſe Zuſtände in Preußen baldmöglichſt be⸗ Freiverkauf 15 Pfg. KAMPFBILATT MORDUWESTBADENS Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 11 Die 4 geſpaltene Millimetergeile im Textteil 30 5 die 8Sgeſpaltene mete Schluß der Unzeigen⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mann⸗ heim Pö, 133, Telephon 31471: Zablungs⸗ und Erküllungsort: Heidelberg. Ausſchliehlichen Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksge t Karlsrube 21834. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte ühernehmen wir kein BDerlagsori heidelbeng rgeile 6 Pig. Bei Wiederholung Rabati Verantworkunsg⸗ Deutjchnationaler Humor ober beutjchnationale Frechheit? Man weiß wirklich nicht, ob es Unver⸗ ſchämkheit iſt, wenn die Deukſchnakionalen in ihren Kundgebungen und Wahlverſammlunger nationalſozialiſtiſches Geiſtesgut ſtehlen unt für ſich beanſpruchen, oder ob ſie wirklich ſt humorbegabk ſind, denn ſie reizen zweifello/ das aufgeklärke Volk durch eine ſolche Tak tik zum Lachen, ſo daß man ſie nichtk rech ernſt nehmen kann. So hat z. B. der Parkeivorſtand in einer Kundgebung behauptek, die DNVBp. habe „über den Zweck der politiſchen Parkei hin⸗ aus ſtels die Volksgemeinſchafk aller Deulſch/ geſinnken erſtrebl.“ Man muß eine ſolche Behaupkung glakt als Unverſchämkheit bezeichnen, abgeſehen davon, daß ſie ein Täuſchungsmanöver übelſter Art iſt. Im Programm der Deukſchnationalen von 1918 iſt jedenfalls darüber nichts zu finden. Noch weniger zeigt aber die ganze Politin der Deukſchnationalen in den leßken 14 Jahren den Geiſt der Volksgemeinſchaft. Im Gegen⸗ teil,„um ſchlimmeres zu verhüken“— ein al⸗ kes deukſchnakionales Schlagwork!— ſtimmke ſie der unheilvollen Erfüllungspolitik zu und gab durch die Annahme der Dawes⸗Geſeße den Kampf des deukſchen Volkes um die Frei⸗ heit preis und verriek insbeſondere die Be⸗ lange des Landvoltes! Steks waren dieſer Parkei lockende Miniſterſeſſel lieber und wert⸗ voller als die Volksgemeinſchaft! Sie half die dem Volke angelegken Sklavenkekken noch feſter anzuziehen, anſtakt um die Volksgemein⸗ ſchaft zu kämpfen. Aber es kommt noch kol⸗ ler: die Deukſchnakionalen ſtimmken ſeinerzeit den Aufwerkungsgeſezen zu und machken ſich dadurch mitſchuldig der Beraubung der Spa⸗ rer und Renkner und verſtießen gegen den elemenkaren Grundſatz von der Unankaſtbar⸗ keit des Privakeigenkums. Sie ſündigken derark ſchwer gegen die Volksgemeinſchafk, die ſie heuke auf einmal predigen, daß ſie das Eigenkum der Fürſten ſchützten und das der Aermſten des Volkes raubten! Als im März 1928 Verkreker der nakio⸗ nalen Verbänden beim deukſchnakionalen Reichsjuſtizminiſter Hergt vorſprechen woll⸗ ken, um ihn für die Amneſtierung der ſoge⸗ nannken Fememörder zu gewinnen, weigerke er ſich, ſie zu empfangen. Ja, unker dieſem und anderen deukſchnakionalen Miniſtern wurde Oberleuknank Schulz in das Zuchthaus geſteckk und erhielt Zuchthäusler⸗Kleidungll Das war Volksgemeinſchafk, wie die Deutſch⸗ nakionalen ſie verſtehen! Ein Fauſtſchlag in das Geſichk der Volls⸗ gemeinſchaft iſt aber heuke das Bündnis mit dem Herrenklub, dem„Volk“ und„Gemein⸗ ſchaft“ mit dem Volke ekwas Widerwärkiges und Haſſenswerkes ſind. Was ſoll man aber dazu ſagen, wenn es in ſener Enkſchließung heißt, die DNV ſei es geweſen, die in all den Jahren die gerade Linie gehalken habe? Hierin liegk zweifellos Humor, ja es iſt ein Treppenwitz der Par⸗ keigeſchichte, was hier ausgeſprochen wird. Das Banner der Deukſchnakionalen hak ſtels geſchwankk, und dieſe hemmungslo'e Schau⸗ kelpolitik der ODVpP iſt im politiſchen Leben Deukſchlands geradezu ſprichwörklich gewor⸗ den. Einmal riefen ihre Führer:„Nieder mit der Erfüllungspolitik!“, um ſelbſt im näch⸗ ſten Augenblick nach der Loſung:„Hoch die Erfüllunaspolitik!“ zu handeln. Einmal nannke ſich die Parkei ſtolz die„Führerin der nationalen Oppoſtkion“, um kurz danach mit 4 Miniſtern in die Regierung hineinzugehen! Und war das eine„gerade Linie“, als die Parkei bei der Abſtimmung über die Dawes⸗ geſeße in zwei Teile auseinanderbrach? War das Einhaltung der„geraden Linie“, daß die⸗ ſelbe Parkei nach Annahme der Dawes⸗-Ge⸗ ſete in einem Flugblatt jammerke, daß Zehr für Jahr 2,5 Milliarden Goldmark der ſtöh⸗ nenden Wirkſchaft herausgequekſchk würden? Und daß Hugenberg in einer Rede am 31. Okkober 1928 erklärke, im Vorderarund aller Fragen ſtehe die Löſung des Problems des Dawesverkrages,„mik dem wir uns Ket⸗ ten angelegk haben, aus denen wir uns be⸗ freien müſſen, wenn wir in ihnen nicht er⸗ ſticken wollen“. Zeite 2 2. Jahrg./ Nr. 234 Deukſchnakionalen im Wahlkampf das Volk mit dem Verſprechen einer 100 prozenkigen Aufwerkung zu ködern verſuchken, um nach⸗ her den Aufwerkungsgeſeßen zuzuſtimmen? Iſt das„geradlinig“, daß die DBp ein⸗ mal monarchiſtiſch iſt und dann für die Ver⸗ längerung des Republikſchuhgeſetzes ſtimmk, nach dem der Kaiſer niemals nach Deukſchland zurückkehren darf? Ift das eine„gerade Linie“, daß die Par⸗ kei im Wahlkampf die Aufrollung der Kriegs⸗ ſchuldlüge verſprach, als Regierungsparkei aber nichks dafür kat? Iſt das geradlinig, daß die Parkei auf ihren Parkeitagen gegen die Herrſchaft der Juden aufkrak, in der Praxis aber Juden (ſiehe Scherl⸗Verlagl) unter ſich duldel? Iſt das„gerade Linie“, daß die Deutſch⸗ nakionalen vorgeben, gegen Schwarz zu kämp⸗ fen, während ſie gleichzeitig für die Regierung des ſchwarzen Ehren-Geheimkämmerers des Papſtes, Herrn von Papen und für den Zen⸗ krumsmann Dr. Bracht einkreken? Während ſie ferner noch heute zuſammen mit dem Zen ⸗ ktrum in der würkkembergiſchen Regierung ſitzen? Alles in allem: das deukſche Volk dankk für eine Volksgemeinſchaft, wie ſie ſich die Oeutſchnallonalen vorſtellen. Es kämpft für die nakionalſozialiſtiſche Volksgemeinſchaft, deren Loſung nicht„Eigennutz vor Gemein⸗ nuß, wie bei Hugenberg, ſondern„Gemein⸗ nuß gehl vor Eigennuh“ heißtl Das deukſche Volk lehnt ferner die„ge⸗ rade Linie“ der Deukſchnakionalen ab und ſtellt ſich hinter Adolf Hitler, der noch nicht eine Fingerbreite von ſeinem Jiel und Weg abgewichen iſt. Alſo doch Srerhheit: Hugenberg hat am 13. Okkober in einer Wahlrede in Stendal u. a. erklärk:„Wenn man der Regierung Papen einen Vorwurf machen, kann, dann iſt es höchſtens der, daß der Kurs gegen die marxiſtiſche Herrſchaft in Preußen nicht ſchon Wochen früher ge⸗ ſchah, und daß die Reinigungsakkion nicht noch gründlicher durchgeführt wurde. Dielleichk wäre das ſchon geſchehen, wenn dem geſtürzlen Syſtem nichk im Na⸗ lionalſoziallsmus ein merkwürdiger Reiſe · gefährte enkſtanden wäre. Wir brauchen uns der Heffenklichkeit gegen. über wegen dieſer Behauptung Hugenbergs nicht zu rechtfertigen. Wir haben lediglich feſtzuſtellen, dah„Seine Merkwürden“ Alfred Fſofe n mit dieſem Vorwurf ſich eine bo⸗ denloſe Frechheit erlaubt hak. ———0— Dienslag, den 18. Okkober 1932. Dec Sühresr in Wüsburg Die größte politiſche Kundgevung, die wüszburg jemals erlevt hat (Drahtbericht unſeres nach Würzburg ent⸗ ſandten Sonderberichterſtatters) Würzburg, 16. Okt. Zu einer überwältigenden Vertrauenskund⸗ gebung für Adolf Hitler geſtaltete ſich die heu⸗ tige Verſammlung in der Würzburger Lud⸗ wigshalle. Dieſen rieſigen Raum hatte noch nie eine politiſche Partei für eine Verſamm⸗ lung zu mieten gewagt. Für die Hitlerkund⸗ gebung erwies er ſich als bei weitem nicht ausreichend. Auch im ſchwarzen Würzburg wehen die ſiegreichen Hakenkreuzfahnen, und alle kleinlichen Schikanen des Stadtrats und der Polizei werden dieſen Siegeszug nicht hemmen. So hatte man z. B. auf Anordnung der Polizei die Zahl der Stühle ſtark be⸗ ſchränken müſſen, und während bei anderen Gelegenheiten die etwa 800 Perſonen faſſende Galerie der Ludwigshalle unbedenklich für Beſucher freigegeben wurde, entdeckte der Stadtrat jetzt plötzlich, daß die vor 2 Jahren gebaute Galerie wegen Baufälligkeit nicht be⸗ fetzt werden dürfe. Nur die Würzburger SA.⸗ Kapelle und 30„Grüne“ ließ man hinauf. Sogar unſere Sanitäter ſuchte die Polizei aus dem von ihnen belegten Raum zu verdräugen, beſann ſich aber dann doch noch eines ande⸗ ren. Von 7 Uhr ging das Beſtreben der Poli⸗ zei dahin, eine Ueberfüllung zu verhindern und um.15 Uhr erfolgte die polizeiliche Sperrung, ſo daß Tauſende deutſcher Volks⸗ genoſſen wieder umkehren mußten. Die Abhaltung von Parallelverſammlungen war leider nicht möglich, da alle größeren Säle für Konzerte, Winzerfeſte und derglei⸗ chen in Anſpruch genommen waren. Um.20 Uhr kommt, von brandenden Heil⸗ rufen begrüßt, der Führer. Adolf Hitler ſpricht! Der Führer hält, immer wieder von ſtürmiſchem Beifall unterbrochen, eine erbar⸗ mungsloſe Abrechnung mit dem Kabinett Papen.„Wenn dieſer Reichskanzler ohne Volk ſagt, eine machtvolle Antorität ſei das Wich⸗ tigſte, ſo kann ich ihm nur entgegenhalten: Solche Regierungen hat es ſchon maſſenhaft gegeben; mehr Autorität als etwa die Regie⸗ rung der Hohenzollern oder der Wittelsbacher hat auch die Dynaſtie Papen nicht. Aber alle dieſe Regierungen haben den Auſturm einer neuen Weltanſchanung nicht aufhalten können. Wenn Herr von Papen ſagt, die Berfaſſung habe keinen Sinn mehr, ſo glanbe ich ihm das gerne; wenn ſie nämlich noch einen Sinn hätte, dann müßte man uns heute bdie Macht geben.(Stürmiſcher Beiſall.) Das will aber dieſe Regierung, die ſich nur auf ſtaatliche Machtmittel ſtützt, nicht. Die Pärole der gegenwärtig Regierenden lautet: Wir ſind da, weil wir da ſind. Da ſind wir, ſolange wir bleiben, und bleiben werden wir, ſolange wir Macht haben zu blei⸗ ben.(Stürmiſche Heiterkeit.) Auf den Ge⸗ danken, im Intereſſe der göttlichen Ordnung zu regieren, iſt Herr von Papen erſt gekom⸗ men, als er ſah: normal und mit legalen Mitteln kann man uns nicht mehr in Deutſch⸗ land niederhalten. Wenn die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung von 7 Mann auf 14 Millio⸗ nen anwuchs, wenn ſie über 500000 Kämpfer im Braunhemd ſtellt, ſo doch nur, weil ſie durch ihre Klaſſenlöſung die Kräfte, die ſich bisher nach außen verbrauchten, wieder frei⸗ gemacht hat. Die Herren Gegner ſollen doch nicht ſo ungerecht ſein. Ich habe jetzt immerhin aus einer Handvoll Menſchen 14 Millionen zuſammengeſchweißt. Nicht die Gegner haben ein Recht, dauernd an mir herum zu kritiſieren, ſondern. ich hätte ein Recht zu fragen: Was habt denn ihr ge⸗ tan? Ich weiß, daß die Millionen meiner An⸗ hänger mir durch dick und dünn nachfolgen, folange ich meinen Weg gehe. Ich weiß aber auch, daß ſie mir untren werden würden, wenn ich meinen Weg verlöre. Die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung ſteht und wirb nie⸗ mals zerſtört werden.“ Unter dem jubelnden Beifall der Tauſenden endet der Führer. Nach dem Führer ſprach noch Hermann Eſſer, M. d. L. Seine Rede wurde ebenfalls immer wieder von Beifall unterbrochen, be⸗ ſonders als er auf die Münchener Rede des Herrn von Papen zu ſprechen kam. Mit einem kernigen, kurzen Schlußwort des Gauleiters Dr. Hellmuth und mit dem ge⸗ meinſamen Geſang des Horſt⸗Weſſel ⸗Liedes ſchließt die denkwürdige Kundgebung. Sie wird den ſchwarzen Herren von Würzburg genügend Grund zum Nachdenken geben. Dr. Goebbels jpricht vor 20000 in Leipzig — Leipzig, 17. Okt.(Tel.) In der überfüll⸗ ten Halle 7 der Techniſchen Meſſe fand am Sonntagabend eine nationalſozialiſtiſche Kund⸗ gebung ſtatt, an der etwa 20 000 Perſonen teil⸗ nahmen. General Litzmann erklärte, die Ok⸗ tobertage von 1813 ſeien mit dem Freiheits⸗ kampf zu vergleichen, den Adolf Hitler jetzt führe. Wie damals habe ſich auch heute die Freiheitsbewegung Bahn gebrochen. Damals ſei das unter der Führung Blüchers geſchehen, der ſeiner Geſinnung nach Nationalſozialiſt ge⸗ weſen ſei. Der Redner übte weiter ſehr ſcharfe Kritik am Reichspräſidenten von Hindenburg. Dr. Goebbels führte u. a. aus: Es ſei nicht mehr als billig, wenn Hitler verlange, daß ihm nach 13jährigem Kampf die Führung übertra⸗ gen werde. Das deutſche Volk werde Hitler die Treue halten. Die Nation habe jetzt im Nationalſozialismus die letzte Chance, die ü⸗ Noch jchlimmer, wie unter Severing! 19 NS.Zeitungen verbolen. Auf Anordnung des Düſſeldorfer Regie ⸗ rungspräſidenken wurde die geſamle rheiniſche NS-Preſſe auf 5 Tage verboken. Gleichzeilig wurden in Heſſen auf Grund des 8 6,1 Ziffer 2 der Verordnung des Reichs· präſidenlen vom 14. Juni 1932 neun heſſi⸗ ſche Tageszeilungen auf 9 Tage verboken. Katholiſche Aobeiterſchaft warnl Vaven Dpener Briej ber katholijchen Arbeitervereinsvorſitzenben an den Aeichskanzler Berliũ/17. Okt. Die Verbändsbörſitzenden der katholiſchen Arbeitervereine Weſtdeutſch⸗ lands und die dem Verbande zugehörigen Dibzeſan⸗Vorſitzenden veröffentlichen einen of⸗ fenen Brief an den Reichskanzler, in dem es u. a. heißt: Wir ſind als Seelſorger und durch unſere Stellung in der Arbeiterbewegung mit den Stebmungen und Willensbewegungen des ge⸗ ſamten Bergvolkes vertraut. Wir ſtellen feſt: Zu keiner Zeit, nicht einmal in den Mo⸗ naten des Zuſammenbruches, ging eine ſo tiefe Unruhe, eine ſolche Verbitterung und Gärung durch das Arbeitervolk. Das erfüllt uns mit größter Sorge um die Arbeiterſchaft nicht nur. ſondern auch ebenſo Prozeß Preußen⸗Reirh (Fortſetzung von Seite 1) endek ſehen. Man müſſe allerdings bezwei⸗ feln, ob es der Reichsregierung damit ernſt jei. Es bleibe nichts anderes übrig, als die Verordnungen aufzuheben und wenn nötig, eine andere zu erlaſſen, die vielleicht die Ein⸗ ſetzung eines Reichskommiſſars für die Poli⸗ zei in beſonderen Gebieken vorſehe. Preußen halke auch dieſe Maßnahme nicht für notwen⸗ dig. Würden die Maßnahmen des Reichs für gültig erklärk, ſo wären die Folgen unabſeh⸗ bar.„Aber das können wir ſagen: Dann kommen auch wir ſicher einmal in die Lage, unker Berufung auf eine ſolche Enkſcheidung Miniſter abzuſetzen, wenn es uns paßtl“ Dr. Gokkheiner erwiderke als Verkre · ker des Reiches u..: Die Reichsregierung habe ſich immer in verfaffungsmäßigen Grenzen gehalken und ſich bei ihren Maßnahmen nur von dem Willen leiten laſſen, dem Wohle des Volkes zu die⸗ nen. Die Reichsregierung habe nach pflichk⸗ gemäßem Ermeſſen gehandelt, lediglich, um die Sicherheit in Preußen zu gewährleiſten. zm Namen der Reichsregierung bikte er im Sinne der von der Reichsregieruna geſtellten ſehr um unferẽn Staat und um die Sache des Chriſtentums. Darum fühlen wir uns im Ge⸗ wiſſen verpflichtet, Ihnen gegenüber als unſe⸗ re feſte Ueberzeugung auszuſprechen: auf dieſem Wege können Sie unſerem Vaterlande nicht dienen. Zur Durchführung Ihres Wirtſchaftspro⸗ gramms haben Sie ſich die Ermächtigung ge⸗ ben laſſen, den in 60 Jahren aufgerichteten Bau des Arbeiterſchutzes, der Arbeitsverfaſ⸗ ſung und die ſozialen Einrichtungen umzuge⸗ ſtalten, umzuändern und abzubauen. Mit alledem haben Sie nicht der Privatinitiative, ſondern dem Kommunismus die„Chance“ ge⸗ geben. Noch vor kurzem war er auf abſtei⸗ aender Linie, hente zeigt er eine Kurve mit Als Verkreker Bayerns forderke dann Staaksrak v. Jahn eine eindeutige Klärung der Rechkslage. Wenn die Reichsregierung das größte Land, Preußen, angreife, ſo liege der Verdachk nahe, daß nächſtens Bayern dran komme. Bayerns Klage ſei alſo keines⸗ wegs nur eine Feſtſtellungsklage, ſondern könne als Leiſtungsklage angeſehen werden. Jahn fordert dann vom Staatsgerichkshof, daß nach der Richkung der abſoluken Grenze für Abſatz 1 und 2 des Arkikels 48 feſtgeſtellt werde, daß die einzelnen Maßnahmen des Reiches unter keinen Umſtänden getroffen werden dürften. Der badiſche Verkreker ſchloß ſich den Ausführungen Jahns an. Miniſtierialrak Schüße erklärk ſodann im Namen Papens, daß die Täligkeit des Reichskommiſſars bei der Abſehung von Mi⸗ niſtern und Enkhebung von Staalsbeamken aus ihren Aemkern ſich nichk auf die Landes⸗ verfaſſung ſtüße, ſondern auf den ausdrück⸗ lichen Aufkrag des Reichspräſidenken. Schüße ſlellle dann den ausdrücklichen An⸗ krag, die Klage der ehemaligen preußiſchen Miniſter als unzuläſſig zurückzuweiſen. Reichsgerichlspräſidenk Dr. Bumhe ſchloß die Verhandlungen mit dem Hinweis, das Urkeil wahrſcheinlich am Diens; ganäch Wach nerkündel mexse. I all ben berhängnisvollen Gefahreẽn für Staat und Volk. Neben der Verletzung des ſozialen Gerech⸗ tigkeitsgefühls erbittert uns die Erkenntnis, daß durch die Handlungen Ihrer Regierungs⸗ weiſe in unſerem Volke das Rechtsbewußtſein getroffen und auf das empfindlichſte geſchwächt wird. Wir ſind in einer Kriſe des Rechts ohnegleichen. So wird die Weſensgrundlage des Staats unterwühlt. Wir fragen Sie: Was ſoll werden, wenn von dem gefährlichen Geoͤanken, daß Macht vor Recht geht und mit Bafonetten alles ge⸗ macht werden kann, auch ſolche Volksteile er⸗ griffen werden, die bisher frei davon geblie⸗ ben ſind, weil ſie an die Kraft der ſittlichen Idee und an die Macht des Rechts geglaubt haben. Beachten Sie die warnenden Beiſpiele der Geſchichte! Es genügt nicht, die Chriſtlich⸗ keit einer autoritären Regierung immer wie⸗ der zu betonen, das iſt umſo folgenſchwerer, als dadurch in weiten Kreiſen des Volkes der Eindruck entſtehen muß, als ſollten auf dieſe Weiſe beſtimmte Zwecke und Intereſſen ver⸗ ſteckt werden. Wir als Seelſorger befürchten, daß einmal Chriſtentum und Kirche entgelten müſſen, was eine falſche Zweckpolitik verdor⸗ ben hat. Herr Reichskanzler! Sie können und dürfen den bisherigen Weg nicht weiter gehen; Sie dürfen ſich auch nicht weiter vorſtoßen laſſen! Statt visher 2,. jetzt 8 Stadtratsſitze in Selb Die Lai in Selb erfolgten Skadkrals⸗ ——3 ergaben folgende Mandatsverlei⸗ ung: Nakionalſozialiſten 8 Mandale(bisher 2) Kpo 6 Mandale(bisher 5) SPꝰ 4 Mandale(bisher 6) Bürgerliche 2 Mandale(bisher 7) L Hang weler“ ergreifen könne, wolle ſie nicht im Bolſchewis⸗ mus verſinken. Was an den Maßnahmen der jetzigen Regierung gut ſei, das habe ſie von Hitler geſtohlen. Nach ſcharfer Kritik an den Deutſchnationalen erklärte Dr. Goebbels unter Hinweis auf die Verbandlungen der Rational ⸗ ſozialiſten mit dem Zentrum:„Gir National⸗ ſoztaliſten begrüßen jeden Bundesgenoſſen, der mit uns die Regierung Papen ſtürzen will.“ Papen ſei ein Schrittmacher des Bolſchewis⸗ mus. Eine Diktatur könne nur aus dem Volk heraus gemacht werden. Auch Aewyork ijt pleite! 8 Newyork, 17. Okt. Die Stadt Newyork iſt unfähig, die Gehälter für die ſtädtiſchen Be⸗ amten und Angeſtellten am 1. November aus⸗ zuzahlen. Die Newyorker Bankiers haben ein erneutes Kreditgeſuch des Finanzdirektors der Stadt abgelehnt. Die Hergabe von neuen Krediten wird davon abhängig gemacht, daß die von dem früheren Bürgermeiſter Walker verſprochenen Sparmaßnahmen durchgeführt werden. Dazu gehörten neben draſtiſchen Ge⸗ haltskürzungen die Abſchaffung der Futter⸗ krippenwirtſchaft ſowie eine Konvertierung der Stadtanleihen. Die Lage der Stadt iſt um ſo ernſter, als für die Erwerbsloſenfürſorge im kommenden Winter ſehr hohe Summen be⸗ nötiat werden.⸗ Vertreler ber Kriegsbejchaͤbigten bei Hinbenburg Berlin, 17. Okt. Amklich wird mitgekeilk: Der Reichspräſidenk empfing am Monkag ormiklkag den Vorſtand des Reichsausſchuſſes der Kriegsbeſchädigken und Kriegshinlerblie · benenfürſorge und eine Abordnung des Lan⸗ desverbandes Weſtfalen⸗Mille im„Reichs· verband Deulſcher Kriegsopfer“, die ihm die Wünſche und Sorgen der Kriegsbeſchädiglen und Kriegshinkerbliebenen vorkrugen, insbe ſondere die ſlarken Verſchlechlerungen dar · legken, die durch die lehlen Nolverordnungen in der Kriegsopferfürſorge eingekrelen ſind. Der Reichspräſidenk brachle ſeine wärmſte Teilnahme für das Los der Kriegsopfer und ſeinen Willen zum Ausdruck, ſo bald es die finanzielle Lage des Reiches irgendwie geſtal⸗ let, allmähliche Beſeiligung der Kürzungen einkrelen zu laſſen. Kutz und bündig Der engliſche Geſchäftskräger in Berlin beſuchte am Monkag den Reichsaußenminiſter v. Neuralh und ſchlug nochmals Genf als Konferenzork für die Viermächlebeſprechun vor. Neuralh lehnte erneuk ab, da Genf für Deulſchland nichk annehmbar ſei. Frann⸗ reich hat Herrn von Papen nun glücklich in eine Siellung hineingedrängt, die es ihm leicht macht, Deukſchland die Schuld am Schei ⸗ kern der Abrüſtungskonferenz zuzuſchieben. Der Wiener Heimwehrmajſor Fey wurde am Monkag zum Sklaaksſekrekär für Damik wird die Sicherheitsweſen ernannk. ſchwarz-gelbe Heimwehr für den Verkauf des öſierreichiſchen Deukſchtums an Frank⸗ reich anläßlich im öſterreichiſchen Parlamenk be · zahlk. 1* Während der Franzoſe Avenol zum Generalſekrekär des Völkerbundes ernannk wurde, hak man Deulſchland freundlichſt ein Unkergeneralſekrekariak zugekeilk und zwar das für Finanzen und Wirkſchaft. Die Wahl Avenols erfolgte einſtimmig, ſodaß alſo auch die Papenregierung ihre Zuſtimmu ur. Wahl des Iranzolen gegeben haben der Annahme des Lauſanner 4 Plb. Babiſe korbat miſche abend. zeichne fungie der ſe terbro ne gek war d ner ve Dr. G. öffentl mütige erhalte tagswe ab und Tagen holen, tung v Kehrane am ins durch da fuß, nu ſchien er um Zivi —.— d aſtete He ten Ma ihn dam braolſt Part lannteſte. her tſche im Son lonnte in ler wert ſtoch ein: unglückli⸗ den Schä 1— nie zulgariſch⸗ Erweiger g./ Ur. 234 hat enn ihr ge⸗ meiner An⸗ nachfolgen, weiß aber en würbden, ie national⸗ wirb nie⸗ Tauſenden h Hermann de ebenfalls brochen, be⸗ r Rede des n. lußwort des tit dem ge⸗ eſſel⸗Liedes ebung. Sie Würzburg geben. Bolſchewis⸗ znahmen der jabe ſie von ritik an den ebbels unter er National · ir National⸗ genoſſen, der irzen will.“ Bolſchewis⸗ r aus dem ile! dt Newyork idtiſchen Be⸗ hember aus⸗ s haben ein irektors der von neuen ſemacht, daß ſter Walker durchgeführt aſtiſchen Ge⸗ der Futter⸗ rtierung der tadt iſt um oſenfürſorge Summen be⸗ jäbigten d mitgekeilk: am Monkag hsausſchuſſes gshinlerblie · ng des Lan⸗ m„Reichs- die ihm die sbeſchädigten ugen, insbe · ungen dar⸗ herordnungen reken ſind. ne wärmſte egsopfer und bald es die ndwie geſtal⸗ r Kürzungen in Berlin mußenminiſter Genf als b, da Gen ſei. Frank⸗ glücklich in die es ihm ild am Schei⸗ zuſchieben. rajor Fey ſekrekär für üt wird die den Verkauf an Frank ⸗ es Lauſanner arlamenk be · enol zum des ernannk undlichſt ein und zwar t. Die Wahl aß alſo a uch Zuftimmu eipzig Auch in Singen a. H. gab Hummel einige 1. In Wirtſchaften erzählte er viel en 2. Jahrg./ Nr. 234 Dienskag, den 18. Onkoher 1932. Anter Ausſiuuß des Oeffentlichteit: Das vadiſche Kontoodat bereits abgefmmoſſen: bld. Karlsruhe, 17. Oktober. Wie die„Neue Babiſche Landeszeitung“ berichtet, iſt das Kon⸗ kordat zwiſchen dem Lande Baden und der rö⸗ miſchen Kurie am Mittwoch, den 12. ds. Mis. abends im Kloſter Hegne bei Konſtanz unter⸗ zeichnet worden. Als Vertreter der Kurie fungierte dabei Kardinalſtaatsſekretär Pacelli, der ſeinen Erholungsurlaub in Rorſchach un⸗ terbrochen hatte und im Kraftwagen nach Heg⸗ ne gekommen war. Die badiſche Regierung war durch Unterrichtsminiſter Dr. Baumgart⸗ ner vertreten. Außerdem war noch Erzbiſchof Dr. Gröber von Freiburg anweſend. Die Ver⸗ öffentlichung des Vertragswerkes, das die ein⸗ mütige Zuſtimmung aller Kabinettsmitglieder erhalten haben ſoll, werbe erſt nach ber Reichs⸗ tagswahl erfolgen. Znu bdieſer Meldung erfährt der Babiſche Landespreſſebienſt von ſehr gut unterrichteter Seite, daß es ſich bei den Beſprechungen in Hegne um abſchließenbe Verhandlungen zwi⸗ ſchen ber badiſchen Regierung und der Kurie zur Vorbereitung deſſen handelte, was not⸗ wenbig iſt, um dem Badiſchen Landtag eine entſprechende Vorlage machen zu können. Die Unterzeichnung des Vertragswerkes iſt unter alt des Badiſchen Landtags, der die letz⸗ ie Eutſcheidung zu treffen hat, erfolgt. Die ba⸗ dliche Regiernus wird jetzt die vorbereitende Vorlage an den Landtag in Angriff nehmen. Da nach allem, was man hört, der Badiſche Landtag vor den Reichstagswahlen nicht mehr zuſammentritt, ſo iſt auch die Konkordatsvor⸗ lage an das badiſche Parlament erſt gegen Mitte November zu erwarten. Karlsruhe, 17. Okt. Die Meldung über die Unterzeichnung des badiſchen Konkordats in Hegne wird jetzt von Zen⸗ trumsſeite beſtätigt. Gleichzeitig wird auch bekannt, daß Verhandlungen mit der neuen evangeliſchen Kirchenregierung for⸗ mell aufgenommen worden ſind, um auch den Vertrag mit der evangeliſchen Landes⸗ kirche gleichzeitig zum Abſchluß bringen zu können. Die letzte Entſcheibung, die bekanntlich im Landtag zu erfolgen hat, ſetzt dieſe Vorbereitungen notwendig vor⸗ aus. Die Mannheimer„Volksſtimme“ wünſcht, trotz der bereits erfolgten Unter⸗ zeichnung des Konkordats zwiſchen der ka⸗ tholiſchen Kurie und der badiſchen Regie⸗ rung, daß die ſozialdemokratiſche Land⸗ tagsfraktion alles tun ſoll, um den Ab⸗ ſchluß zu verhindern. Die Gaftrollen des jaljchen Daubmann rewurg 10. Okt. Wie erinnerlich Pütte ber Schneider Karl Jgnaz Hummel, nachdem r ſich in Endingen als der falſche Daubmann keinen„furchtbaren Strapazen“ erholt atte, zahlreiche Ginladungen erhalten, der tuhe zu pflegen, um ſeine angeblich ſo fehr Agte Geſundheit wieder zu erlangen. wurbde„Daubmann“ auch von einem Re⸗ bimentskameraden in Arlen(bei Singen a. 8⁰*— ſich einige Wochen bei ihm, Inem Bollbeamten, zur Erholung aufzuhalten. ummel war dann auch Gaſt in Arlen. Da Ber Zollbeamte gerne in das Breisgau zu⸗ kückverſetzt zu werden wünſchte, verwandte ich der angebliche Daubmann anläßlich einer rlabung bei einer ſtaatlichen Behörde in warlsruhe für ſeinen Regimentskameraden, ünd er foll tatſächlich erreicht haben, daß der — Beamte in das Breisgau verſetzt wur 3 rlebniſſen“, und ein Wirtstöch⸗ gochen f beſonders für ihn. Der Pfeudo⸗Daubmann machte verſchiedene Kraft⸗ ahrten mit dem Mäbchen, und war ſygar bder⸗ Kavalier, daß er ſeiner Braut in ſpe ei⸗ nin Pelsmantel kaufte. Bor etwa 10 Jahren gab Karl Ignaz Hum⸗ im Lahr eine Gaſtrolle. Er war von der diehungsanſtalt Flehingen aus als liger zum Militär eingerückt und weil⸗ te im Jahre 1015 oder 1916 in der Heimat auf Urlaub.——0 um einer Frau in pfheim(bei Lahr) dhe Sparkaſſenbuch zu ſtehlen. Auf der Spar⸗ Faſſe Lahr hob er einen namhaften Betrag ab und verduftete dann. Als er nach einigen Tagen wieber erſchien, um abermals Geld zu holen, gelang es der von der Sparkaſſenlei⸗ tung verſtändigten Gendarmerie, Hummel emunehmen. Er ſtellte ſich nun krank und am ins Militärlazarett. Hier gelang es ihm, durch das Latrinenfenſter zu flüchten und bar⸗ fuß, nur mit Hemd und Hoſe bekleidet, er⸗ ſchien er in Hofweier bei Verwandten, die er um Zivilkleider bat. Die Verwandten verſtän⸗ —.— oͤte Behörde, und die Gendarmerie ver⸗ zaſtete Hummel abermals, der ſich auf einer He e verſteckt hatte. Er wurde zum zwei⸗ ten Mal der Militärbehörde übergeben, die ihn dann auch behielt. ———00—— kugoiſcher Tod des bekannten Renn⸗ reiters Royler Parbdubitz, 17. Okt.(Tel.). Einer der be⸗ lannteſten Renn⸗ und Turnierreiter Europas, zer tſchechiſche Kapitän Popler, verunglückte im Sonntag in Pardubitz tödlich. Popler lonnte in der berühmten Steeple⸗Chaſe Zwei⸗ ſer werden, beſtieg für das nächſte Rennen toch einmal ein Pferd und ſtürzte hierbei ſo unglücklich, daß ihm das Pferd mit dem Huf den Schädel ſpaltete. Aufiehenerregende Rückkehr bulga⸗ kiſcher Emioranten O Soſia, 11. Okt. Am Sonntagmorgen ha⸗ ſen 32 politiſche Emigranten, darunter die ſeiden ehemaligen bulgariſchen Miniſter Atha⸗ aſtoff und Stoyanoff, die ſeit 1928 in Süd⸗ awien lebten, die Grenze überſchritten, um ach Bulgarien zurückzukehren. Da die bei⸗ en Miniſter ſowie vier andere Emigranten 1— nicht amneſtiert worden ſind, haben die 4 ſunooriſchen Bebörden vorläufig die Einrelſe veigert, und es ſoll verſucht werden, ſie *— wieder nach Südſlawien abzuſchieben. Dle übrigen Emigranten, darunter mehrere Frau⸗ en und Kinder, ſind bereits unter ſtarker Be⸗ deckung nach Sofia überführt worden Soll⸗ ten die ſüdſlawiſchen Behörden es ablehnen, den unbegnadigten Emigranten die Rückkehr zu ermöglichen, ſo werden ſie in ein bulgari⸗ ſches Gefängnis eingeliefert werden. Der neue Gouverneur Straßburgs = Straßburg, 17. Oktober.(Tel.) Zum neuen Gouverneur von Straßburg wurde General Camill Walch ernannt. General Walch wurde 1870 in Mülhauſen im Elſaß geboren und verließ dann mit ſeinen Eltern, die für Frankreich optiert hatten, das Elſaß. Er wurde als Brigadegeneral Mitalied der In⸗ kernätionälen Militärkontrolle in Berlim, de⸗ ren Vorſitz er nach dem Ausſcheiden des Ge⸗ nerals Nollet 1924 übernahm. Seit 1990 iſt er auch Mitglied des Oberſten Kriegsrats. Er dürfte nicht lange Gouverneur von Straß⸗ burg bleiben, da er bereits 1935 die Alters⸗ grenze erreicht. 3 Das Ergebnis der franzöſiſchen Senatswahlen O Paris, 17. Oktober. Die franzöſiſchen Se⸗ natswahlen haben entgegen oͤen Erwartungen keine beoͤeutende Aenderung in der Zuſammen⸗ ſetzung des Hauſes gebracht. Es iſt lediglich eine unweſentliche Verſchiebung nach links feſtzuſtellen, die ſich in dem Verluſt der Rech⸗ ten von ſieben Stimmen zugunſten der Ge⸗ mäßigten und der Radikalſozialiſten aus⸗ drückt. Die bisherige Regierungspartei ge⸗ winnt vier Sitze, während die Sozialiſten ei⸗ nen Sitz verlieren. 35 Senatoren wurden zum erſten Mal gewählt und 18 Senatoren, bie bereits dem Senat angehört haben und ihre Kandidatur erneut aufgeſtellt hatten, wur⸗ den geſchlagen. Unter ihnen befinden ſich je⸗ boch keine beſonders markanten Perſönlichkei⸗ ten. Unter den Neugewählten befindet ſich der bisherige Generalgouverneur von Marokko und der Sohn des ehemaligen Stagtspräöſiden⸗ ten, Andree Fallieres. Luxushotel an ber franzöſiſchen Riviera niebergebrannt OParis, 17. Oktober. Eines der größten uxushotels an der franzbſiſchen Riviera, as Granoͤhotel am Cap Martin in der Nähe ſon Mentone, wurde in der Nacht zum Mon⸗ kag ein Raub der Flammen. Der Luxuspa⸗ laft, in dem viele bekannte Staatsmänner ab⸗ zuſteigen pflegten, hrannte bis auf die Grund⸗ manern nieder. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Der Materialſchaden beläuft ſich uf etwa 15 Milltonen Franken. Das Feuer hatte im Fahrſtuhlſchacht begonnen. Der Büogerkrieg in China— Tſchifn von den 2 Auffßündlſchen geränmt London, 17, Oktober. In dem Bürger⸗ krieg in der chineſiſchen Provinz Schangtung hat der Gouverneur von Schantung, Hanfut⸗ ſchu, einen neuen Erfolg errungen. Er hat mit ſeinen Truppen die umkämpfte Stadt Tſchifu beſetzt. Die Aufſtändiſchen haben ſich in weſtlicher Richtung zurückgezogen Polnijche Frechhet Deutſche Arbeiter von polniſchen Grenz⸗ beamten beſchoſſen! Ein Verletzter nach Polen verſchleppt. Weißenberg(Oſtpreußen), 17. Okt. Am Sonntag ereignete ſich zwiſchen Wei⸗ ßenberg, Kreis Stuhm, und Montauer⸗ weide ein gemeiner polniſcher Ueberfall. Deutſche Arbeiter, die an der unüberſicht⸗ lichen Weichſelgrenze beim Weidenſchnei⸗ den anſcheinend die Grenze auf der rech⸗ ten Weichſelſeite überſchritten hatten, wurden von der polniſchen linken Seite der Weichſel aus von fünf polniſchen Grenzbeamten beſchoſſen. Während zwei Arbeiter flüchten konnten, wurde ein dritter, der Arbeiter Schiwelski, angeſchoſ⸗ ſen und von den Grenzbeamten mit einem Boot nach Polen verſchleppt. Die näheren Ermittlungen haben bereits be⸗ gonnen. Nach Zeugenausſagen haben die polniſchen Beamten ſkrupellos deutſches Gebiet betreten, um dem Verletztenden Weg abzuſchneiden. Die amtlichen Feſt⸗ ſtellungen hierüber werden noch getroffen. Die polniſche Grenzverletzung bei Weißenburg § Stuhm, 17. Oktober. Zu der polniſchen Grenzverletzung bei Weißenberg erfährt die Telegraphen⸗Union ergänzend, daß ſich der Landrat des Kreiſes Stuhm, Dr. Zimmer, ſo⸗ fort nach dem Ueberfall mit oͤem polniſchen Staroſten in Mewe ins Benehmen geſetzt und ihn zu einer Unterſuchung des Falles an Ort und Stelle eingeladen hat. Eine ſolche Ge⸗ richtskommiſſion mit dem Landrat begab ſich am Montag an die Stelle des Ueberfalls. Nach den amtlichen oͤͤeutſchen Ermittlungen ſteht be⸗ reits einwanoͤfrei feſt, oͤaß der verwundete deutſche Arbeiter von deutſchem Gebiet ver⸗ ſchleppt worden iſt. Vier Polen haben ihn an Händen und Füßen über die polniſche Grenze getragen und dann mit dem Boot auf das weſtliche Weichſelufer geſchafft. 0 Schlveves Gifoenvatn⸗ unglürt in Sraneveich OParis, 17. Oktober. Ein ſchweres Eiſen⸗ bahnunglück, bei dem ſieben Perſonen getötet und 15 zum Teil ſchwer verletzt wurden, ereig⸗ nete ſich in ben ſpäten Abendſtunden des Sonn⸗ tag, kurz vor dem Bahnhof Cerenees zwiſchen den.-Statianen Golliauy und Ceutances, Ein Perſonenzug, der infolge des ſtarken Sonn⸗ tagsverkehrs bis auf bden letzten Platz gefüllt war, ſtieß etwa 500 Meter vor der Einfahrt in den Bahnhof auf einen rangierenden Güter⸗ zug. Die erſten Wagen des Perſonenzuges wurben ineinander geſchoben, ebenſo wie einige Wagen des Güterzuges. Vom Bahnhof Ceren⸗ ces wurde ſofort Hilfe entſandt. Bis in die ſpäten Nachtſtunden wurden ſieben Leichen ge⸗ borgen, während 15 Verwundete in das Kran⸗ kenhaus der Stabdt eingeliefert werden mußten. Man vermutet, daß ſich noch zwei Tote unter den Trümmern befinden, deren Bergung ſich äußerſt ſchwierig geſtaltet. Die Schuldfrage O Paris, 17. Oktober. Die Schuld an dem ſchweren Eiſenbahnunglück bei Cerences trügt der Bahnhofsleiter von Cerences, der es dem Lokomotivführer des Güterzuges geſtattet hat⸗ te, auf der eingleiſigen Strecke zu rangieren, obgleich der Perſonenzug bereits angekündigt war. Es wird vorausſichtlich mit neun Todes⸗ opfern zu rechnen ſein. Seite 3 Daran denken: Reichsernährungsminiſter Demokrak Dier⸗ rich am 18. Okkober 1929 im Rundfunk: „Gerade aber auf dieſen Gebielen(Skeu'⸗ ern- und Zinſenlaſten, die auf der Landwirk. ſchaft ruhen) ſoll der Voungplan Erleich⸗ kerung bringen. Darüber hinaus gibk der Nachlaß von 700 Millionen RM. den wir gegenüber dem Dawesplan für die nächſten Johre bekommen, die Möglichkeil und den Ausgangspunkk für eine Neugeſtal⸗ tung der Real ener 7 Kinder auf einem Berliner Wohlfahrksamk eßt abgeſeht. Berlin, 1. Okkober. Auf dem Wohlfahrlis⸗ amk in der Blumenſtraße erſchienen am Monkag vormiklag mehrere Frauen und verlangken eine Heraufſetzung ihrer Unkerſtühungsſätze. Als der Vorſteher den Frauen erklärke, daß ihre Ankräge erſt geprüft werden müßken, verlleßen ſie da⸗ Wohlfahrksamt. Rach ihrem Weggang wurde feſtgeſtellt, daß einige der Frauen ihre Kinder, ins · geſamt ſieben, auf dem Wohlfahrksamt zurück ⸗ gelaſſen haklen. Da ſich zunächſt nichk feſtſtellen ließ, wem die Kinder gehörten, wurden ſie von —— Fürſorgeſchweſter in das Waiſenhaus ge. racht. Auto jührt in eine Arbeitergrupye Ein Toler, zwei Verleßte. Bochum, 17. Okkober. Am Monkag fuhr hier ein Perſonenaulo in eine Gruppe von Berg ⸗ leuken. Dabei wurde ein Bergmann gelölel und zwei weilere ſchwer verlehl. Der Führer de⸗ Kraftwagens fuhr, ohne ſich um die Opfer zu kümmern, in der Richkung Lütgendorkmund da⸗ von. Englicher Vizekonjul auf ber Jagh erjchoßen Reykjavik, 17. Onlober. Der engliſche Vizekonſul Waller Sigurdſſon, der mit einigen engliſchen Marineofftzieren des vor Reyhjan liegenden engliſchen Inſpeklionsſchiffes„Doon“ ——ᷓ— war, iſt durch einen Fehlſchuß getölet worden. Zuſammenbruch des landwirlſchafklichen Bezugs · vereins für Haſeldorf. Pineberg, 17. Okkober. Der Landwirk⸗ ſchafkliche Bezugsverein für Haſeldorf und Um⸗ gebung iſt in Zahlungsſchwierigheiten geralen. Einer Anzahl von Mütgliedern waren größere Kredite eingeräumt worden, die infolge des ftän · digen Sinkens der Preiſe nicht mehr zurlickgezahll werden konnlen. Zur Deckung der Verluſle wer, den wohl die Milglieder herangezogen werden Aus Verzweiflung hak der Kaſſenführer de/ Bezugsvereins Selbſtmord begangen. Manbſchurei hebt Hanbdelsrepreſſalien gegen Sowjetrußland auf. 3 ( Tokio, 17. Oktober. Nach einer Melbung aus Tſchangtſchun hat die mandſchuriſche Re⸗ gierung veroroͤnet, daß alle Repreſſalien, die ſeinerzeit gegen den ruſſiſchen Einfuhrhandel erlaſſen wurden, aufgehoben werden. Außer dem iſt angeoronet worden, daß keine Gchwi rigkeiten bei Ernennungen von ſowfetruff ſchen Beamten bei der chineſtſchen Oſtbahn macht werden dürfen. Ein Franzoje Generaljekretür des Völlerbunbes O Genf, 17. Oktober. Der Völkerbünbsta trat am Montag zu einer geheimen Sitzunt zuſammen, in der einſtimmig ber bisherige ſtellvertretende Generalſekretür Avenol zum Generalſekretär des Völkerbundes ernann wurde. Die Wahl bedarf noch der Zuſtimmung der Mehrheit der Bundesverſammlung un! wird auf der Ende November ſtattfindenden außerordentlichen Völkerbundsverſammlung erfolgen. Ein zweiter Fall Daubmann in Paris Im Kriege abgeſchoſſener Flieger meldel ſich. Paris, 15. Okkober. Ein Mann aus Nord⸗ Karolina(uS2) hakte kürzlich behaupkek, mit dem im Kriege aus der Luft abgeſchoſſenen amerikani⸗ ſchen Fliegerunkeroffizier Campbell idenkiſch zu ſein. Er erklärle, bei dem Abſturz ſeiner Maſchine ſein Gedächknis verloren zu haben und ſuchte um einen Kriegsrangliſtenauszug nach, den er angeb⸗ lich zum Zwecke ſeiner bevorſtehenden Verheira· kung benötige. Inzwiſchen ſind aber von deulſchen Fliegern Beweiſe beigebrachk worden, daß Camp⸗ bell katſächlich den Tod im Lufkkampf gefunden hat. Die in Paris erſcheinenden amerikaniſchen Dläkter melden, daß der amerikaniſche General⸗ konſul am Freilag einen Brief von einem deut⸗ ſchen Flieger Ritſcherle aus Karlsruhe, Sophien⸗ ſtraße 21, erhallen habe. Der deukſche Flieger keil mit, daß er Campbell abgeſchoſſen habe, Rit⸗ ſcherle ſeht dann im Gegenſaß zu den Erklärungen eines anderen deulſchen Fliegers namens Andres, der in einem früheren Berichl den Abſchuß Tamp⸗ bells ſich gutgeſchrieben hakte, auseinander, daß Andres zwar dabei geweſen ſei, daß er, Ril⸗ ſcherle, aber den Amerikaner abgeſchoſſen habe. Er ſei noch im Beſiß einer Photographie der ab⸗ geſtürzten Maſchine und amklicher Dokumenke über den Tod des Amerikaners.„Ich ſelbſt habe“, ſo ſchreibk Ritſcherle,„die Ausweiſe Campbells geſehen und habe mir die Nummer S 4245 ſeines Flugzeuges gemerkk.“ Ritſcherle erklärt ferner, daß er bei der BVeerdigung Campbells zugegen geweſen ſei. ————————— El. ꝛwahnunglün in— Innsbruck, 17. Oktober, Bei dem heute vormittag aus Garmiſch eingetroffenen Per⸗ ſonenzug der Mittenwalbbahn enigleiſte kurz vor der Einfahrt in ben Innsbrucker Weſt⸗ bahnhof, anſcheinend inſolge falſcher Weichen⸗ ſtellung, ein Wagen. Der Wagen ſtürzte um und wurde noch eine Strecke weit mitgeſchleift Zwei Franen wurden unter dem Wagen be⸗ graben und konnten nur mehr als Leichen ge⸗ borgen werden. Mehrere Paſſagiere trugen mehr oder weniger ſchwere Berletzungen da⸗ vyy. llicht Hulpeitschung, sondern tieler Schlat gibt neue Krälte. Darum: stets Kaliee Bag. 2. Zahrg./ Ur. 234 Bauernhochichule Markenhof Im noͤrdöſtlichen Teil des weiten Dreiſam⸗ kales, elwa 20 Minuten von den. Höllental⸗ bahnſtakionen Kirchzarken und Himmelreich enifernt, liegt der Markenhof. Es iſt ein großer Gukshof mit einem ſchönen Herrſchafts. haus, einer gut gepflegten Parkanlage, zwei weiteren Wohnhäuſern und einem Oekonomie⸗ gebäude. Die zum Gut gehörenden Acker⸗ flächen, Wieſen und Waldungen liegen un⸗ mittelbar bei dem Gukshof, ebenſo die Gärt⸗ nerei und die beiden Obſtbaumanlagen. Das eine der Wohngebäude wurde in dieſem Sommer von dem Beſitzer des Hofes, dem Evang. Stift in Freiburg, für den Heimbe⸗ krieb der Bauernhochſchule neu ausgebaut und eingerichtet. Am 14. November ds. 33. ſoll der 7. Bauernhochſchulkurs beginnen. Tüch⸗ tige evangeliſche Landwirte, welche das 18. Lebefisfahr erreicht und eine Winkerſchule beſucht haben, ſollen in einem viermonakigen Lehrgang eine den geiſtigen und wirtſchaft⸗ lichen! Verhältniſſen der Gegenwart entſpre · chende Weiterbildung erhalten. Durch Feſti⸗ S00 der Welt⸗ und Lebensanſchauung, durch affung eines Verſtändniſſes für die heutige politiſche und wirkſchaftliche Lage, durch Er⸗ weikerung des bereits vorhandenen beruflichen ens, ſchließlich durch eine geſchäftsmän⸗ niſch:genoſſenſchaftliche Ausbildung und Hin⸗ führung zum beruflichen Gedanken wird hier eine Erküchtigung für das praktiſche Leben anteſtrebt. Der Unterricht iſt zwanglos, ſtets Feldhüler angefahren. Weinheim, 16. Okt. Am 14. ds. Mes. ge⸗ gen 18 Uhr wurden in der Mannheimer Land⸗ ſtrahe zwel Feldhüter von hier von dem Lie⸗ ferkraftwagen des Händlers Fridolin Hügel aus Mannheim von rückwärks angefahren 025 zu⸗ Jelnen—— 55 Onetſchungen Die mitgeführten Fahr⸗ fäbl abei beſchädigt. Zweile Ernke. Heidelberg. Geſtern wurden uns aus ei⸗ nem Heldelberger Garten reife Himbeeren zweitet Ernte gebracht. Die Beeren ſind her⸗ vorragend groß voͤllig ausgereift und ſchmek · ken vorzüglich. Goldene Hochzeit. Nußloch. Die Eheleute Peker Elzer feiern heute in aller Rüſtigkeit ihre Goldene dochzeit. Schwerer Streit. Wiesloch. Beim Winzerfeſt gerieken zwei funge Leute derark mikeinander in Streit, daß der Taxichauffeur Hoffmann aus Wiesloch einei Aechkskonſulenten aus Mühlhauſen mit der Luftpumpe bearbeikeke. Der Rechtskonſu⸗ lenk erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er in das Heidelberger Krankenhaus kransporkierk werden mußte. Glücklich davongekommen. Wiesloch. In der Schweßingerſtraße wur⸗ de ein vierjähriges Kind, das von der einen auf die andere Straßenſeite ſpringen wollte, von einem daherfahrenden Auko erfaßt. Das Kind wurde direkt unter das Auto geſchleu⸗ dert. Im gleichen Augenblick konnke das Auko zum Stehen gebracht und der Knabe unverletzt hervorgezogen werden. Zimmerbrand. Hirſchhorn. Bei der Herſtellung einer Dampfheizung entſtand durch Schweißarbeiten ein Zimmerbrand, der aber noch rechtzeitig gelöſcht werden konnte. Ueberfahren. Meckesheim. Freitag abend wurde der 17jährige Wilhelm Bär, als er ſein ſchon fahrendes Fuhrwerk beſteigen wollke, überfah⸗ ren und ſo ſehr verlett, daß er bald darauf ſtarb. Silberne Hochzeil. Walldürn. Die Eheleute Seegebrecht feierken lehten Samskag das Feſt der Silber⸗ hochzeit. Hochzeik eines SA.⸗Mannes. Derlingen, 17. Okt. Heute findet die Trauung des Parkeigenoſſen und SA⸗Man⸗ nes Wilhelm Klein ſtakt. Ein kräftiges „Heil Hitler!“ den Neuvermählten. Schwere Blukkal. Adelsheim, 16. Oht. Am Samstag vor⸗ mikkag gab der ſchon ſeit längerer Zeit ar⸗ beitsloſe Schäfer Keſſelring auf ſeine Ehefrau drei Schüſſe ab, die die Frau ſchwer verletz⸗ ken. Der Täter richteke dann die Waffe gegen ſich ſelbſt und verletzte ſich tödlich. Das Mo⸗ liv der Tat iſt unbekannt mit gemeinſamen Ausſprachen verbunden, und wird durch Vorkräge namhafter Fachver⸗ kreker des Berufsſtandes und ſonſtiger Gebiete des geiſtigen und wirtſchaftlichen Lebens er⸗ gänzt. Beſonderen Wert legt die Kursleitung auf die harmoniſche Geſtaltlung des Heim. lebens. Das fämiliäre Zuſammenleben wirkt in angenehmer Weiſe erzieheriſch. Beſichki⸗ gung von landwirtſchaftlichen, induſtriellen und verkehrskechniſchen Bekrieben, von Anlagen und Muſeen, gemeinſame Wanderungen und dergl. ſoilen den Geſichtskreis der Jung⸗ bauern erweikern. Die Aufnahmebedingungen für dieſen Winkerkurs ſind den ſchweren wirkſchaftlichen Verhältniſſen, in denen ſich der Bauernſtand befindet, angepaßt. Gerade in dieſer Zeit des geiſtigen und wirtſchaft⸗ lichen Neuaufbaues iſt es dringend notwendig, daß ſich küchtige Landwirke nicht nur für ihre Berufsarbeit, ſondern auf für ihre Mitarbeil im öffenklichen Leben, ſowie in den berufs⸗ ſtändiſchen und genoſſenſchafklichen Organiſa⸗ kionen genügend vorbereiten. Deshalb wer⸗ den Zahlungserleichkerung der Kursgelder nach den Wünſchen des Einzelnen und beſondere Unterſtützungen, wo ſolche nokwendig erſchei⸗ nen, gerne gewährk. R. Die Aaturkatajtrophe bei Laubenbach Die hiljsbereite SM Die furchkbare Nakurkakaſtrophe, die über den Bergſtraßeork Laudenbach am 13. dieſes Monaks hereingebrochen iſt, gab unſerer SA. Gelegenheit ihre Hilfsbereitſchaft in die Tat umzuſetzen. Noch am Abend, als der Um⸗ fang der Kakaſtrophe einigermaßen zu über⸗ ſehen war, riefen Laudenbacher Einwohner die Weinheimer SA. zur Hilfe. Dieſe war raſch zur Stelle. Was der Feuerwehr allein nicht möglich war, hat die SA. ferkig ge⸗ bracht. Die Straßen und Hofeinfahrken wur⸗ den zunächſt von dem fußhoch liegenden Schlamm, den Ziegeln und Steinen geſäuberk. Da durch den Regen in den beſchädigken Häuſern größerer Schaden zu befürchken war, hat auch hier die SA. helfend eingegriffen. Verſchiedene Dächer wurden nokdürftig mit Planen und Säcken abgedeckk. Spät in der Nacht rückke die SA. wieder ab, um am Freitag ihre Aufräumungsarbeit erneut auf⸗ zunehmen. Die aufopfernde Hilfsbereitſchaft der SA. wurde von den Einwohnern dank⸗ bar anerkannt, was auch der Herr Bürger⸗ meiſter dem Führer der Abkeilung perſönlich zum Ausdruck brachke. So ſehen die„braunen Mordͤbanditen“ aus, die von der gegneriſchen Preſſe ſeit Jahren verhöhnt, verleumdek und durch allen Schmutz der Gemeinheiten gezogen werden. Noch nie hak dieſe SA., in welcher der akkive und ſaubere Teil der deutſchen Jugend organi⸗ ſiert iſt, in aufopfernder Hilfsbereitſchaft ge⸗ genüber von Unglück Bekroffenen verſagk. Unſere SA. als Propagandakruppe der Volksgemeinſchaft und gleichzeitig Künderin katkräftigen Opferwillens hat noch immer durch die Tak gezeigt, daß ſie hoch über all den gegneriſchen Verleumdungen ſtehk. ———— Ermäßigker Milchpreis. Buchen. Der Bauernverein ermäßigke den Milchpreis pro Liter um 2 Pfennig. Raubmordꝰ Immendingen. Die Tochker des Zimmer⸗ manns Maktes wurde ſeit einigen Tagen ver⸗ mißt. Nun wurde ſie in der Nähe des Dor⸗ fes auf einer Wieſe kot aufgefunden. Die Verletzungen laſſen auf einen Mord ſchließen. Das Mädchen hakte einen größeren Geld⸗ bekrag bei ſich. Goldene Hochzeit. Gerlachsheim. Der Obergeomeker Förſter und Frau Johanna konnken das ſo ſeltene Feſt der Goldenen Hochzeit feiern. Die älkeſte Einwohnerin f. Gießigheim. Im Alter von 94 Jahren ſtarb hier Frau Skang. Sie war bis zu ihrem Tode noch ſehr rüſtig. Kommuniſtiſche Waffen beſchlagnahmk. Philippsburg. Bei einer Hausſuchung bei den Philippsburger Kommuniſten konnte die Landespolizei eine Reihe Schußwaffen be⸗ ſchlagnahmen. Leichenländung. Ludwigshafen, 17. Okt. Bei Nackenheim wurde die Leiche einer Frau aus dem Rhein geländek. Wie die näheren Feſtſtellungen er⸗ gaben, handelt es ſich um die ſeit 5. Okkober als vermißt gemeldeke 41jährige Ehefrau Katharina Ludwig von hier. Was die Frau in den Tod gekrieben hat, iſt unbekannk. Weinsberg. 16. Okt. Um die Oualikät des Heurigen weiterhin zu ſteigern, wurde die Weinleſe hier auf den 20. Okkober feſtgeſetzt. Erkrag 3 500 Hekkoliter. Bei der forkſchrei⸗ kenden Reiſe der Ttauben infolge der geſun⸗ den Belaubung wird bei der Späkleſe die Qualität unſerer Weinsberger Weine ſicher⸗ lich überall⸗ befriedigen, da unſere Markuna auch vollſtändig hybridenfrei iſt. Die Nach⸗ frage iſt rege. Schwerer Radunfall. Edenkoben, 16 Okt. Auf einer Radkour verunglückke hier der Sparkaſſenvorſtand Schäfer aus Philippsburg(Baden) ſchwer. Auf der abſchüſſigen Villaſtraße geriek er mit ſeinem Rad in das Gleis der Oberlandbahn und ſtürzte. Mit ſchweren Kopfverletungen mußte er mit dem Sanikätsauko nach ſeinem Heimakork überführt werden. Bekrunkener verurſachk ſchweren Unfall. Kappelrodeck(bei Achern), 15. Okk. Ein angekrunkener Handwerksburſche lief auf der Lanoͤſtraße einem Kraftradfahrer aus Bühler⸗ kal in das Rad. Der Kraftfahrer ſtürzte und zog ſich ſchwere Kopfverletzungen zu, während der Handwerksburſche mik leichteren Verlet⸗ zungen davonkam. Norr nit ſo doddlich! Ganz inkreſſank is heitzudag zu leewe,— 's is grad nit ſo wie ſellemools im Paradies— Selbſcht unſer Erd dhud vor S öfter eewe, Die Abwechslung mächt erſcht des Leewe richtig ſieß. Poliddiſch ſin'r reine Wicklkinner, Sin ei'gewick'lt wie e Schkickl Worſcht, 'r nennk uns hernverrickte Schpinner, Wann'r norr ſchkammle ebb's vun Frei⸗ heitsdorſcht. Die Werkſchaft ſchlooft, denn i wweraal is Feieroowend, Wer ſieht'n do noch ebbes 55 deitſche ach 's redd käns e Wörkl iwwer uns mehr loo⸗ wend, Or Dalles unn die Schloofkrankheit norr halke kreii Wacht. Hör uff kään Schmus, ſen— 3 bange weif'l, Jung Siegfried, wehr Dich, de ſchtehſcht a. Unn hott Dei Händ aa fahef Höll unn elf l, Trek hi', wo D' kannſcht, noch hoſcht Dei' 'ſunde Bäã'! Richard Braun. Neckarſulm, 16. Okt. Die allgemeine Leſe beginnk in Neckarſulm am 20. Okkober. Früh⸗ gewächs iſt geleſen; ebenſo ein Teil von Schwarzriesling. Gewicht nach Oechsle Por⸗ kugieſer 72 Grad, Schwarzriesling 2. Klaſſe 72 Grad, 1. Klaſſe 75—82 Grad. Portugie⸗ ſer wurde verkauft um 155 RM. pro Eimer. Die Quankikät geht gegenüber dem Voriahr ſtark zurück. Achtung, jie kurbeln! Schwehingen.(Sechsfache Bürgerſteuer.) Der Bürgermeiſter hat kroß der Ablehnung durch den Gemeinderat, die ſechsfache Bürger⸗ ſteuer angeordnek. Der Gemeinderatk hak da⸗ gegen Einſpruch erhoben. Sinsheim. Die Bürgerſteuer wurde auf das Fünffache des Landesſahes feſtgeſetzt. Karlsruhe. Die Bürgerſteuer wurde mit 600 vom Hundert des Landesſatzes feſtgeſetzt. ———.—— Papens. Wirtjchaftsankurbelung Bei der„Preußag“ in Kalkberge ſind im Zeichen von Papens„Ankurbelung“ 50 Mann der Belegſchaft gekündigt worden. Die Preußag iſt ein ſtaaklich ſubvenkionierker Be⸗ trieb, deſſen größter Akkionär der Skaak iſt. Der Regierungspräſidenk ſtimmke den Enk⸗ laſſungen zu. * Keine„Ankurbelung“ bei der Reichs⸗ bahn: Seit dem Beſtehen des Papen⸗Pla⸗ nes hak ſich der Güterverkehr der Reichsbahn wie folgt enkwickelk: Wagengeſtellung: 1932 1931 Anfang Sepk. 102 800 114 600 Wagen Anfang Ont. 104 800 119 500 Wagen Zunahme: 2000 4900 Wagen Die leichte Steigung der Wagengeſtellung im Herbſt ergibt ſich jedes Jahr aus dem ver⸗ ſtärkten Transport von Kohlen, Karkoffeln, Rüben u. dergl.— Die Skeigerung iſt aber in dieſem Jahr bedeutend ſchwächer als im Vorjahre— kroß Papens Ankurbelung. ——0 Märkte. Mannheimer Schlachlviehmarkk v. 7. Okk. Auftrieb: 270 Ochſen, 217 Bullen, 264 Kühe, 431 Färſen, 683 Kälber, 35 Schafe, 3155 Schweine, 3 Ziegen. Preiſe pro 50 kg. Lebendgewichk: Ochſen: 31—33, 24—28, 25—28. Bullen: 24—26, 20—22, 18—20. Kühe: 23—25, 19—21, 13—16, 10—13. Fär⸗ ſen: 32—34, 27—29, 24—26. Kälber: 40—43 35—39, 30—34, 26—30. Schafe: 21—27. Schweine: 45—47, 40—44, 38—40, 35—38. Markverlauf: Großvieh ruhig, großer Ueber⸗ ſtand, Kälber mittel, geräumt, Schweine ru⸗ hig, Ueberſtand, Fettſhhweine bis 50 RM. Mannheimer Produkkenbörſe v. 17. Okk. Die Forderungen für aus- und inländi⸗ ſches Brokgekreide ſind etwas höher, doch nahm die Börſe einen äußerſt ruhigen Ver⸗ lauf, da der Konſum nach wie vor zurückhält. Im nichkoffiziellen Vormittagsverkehr hörte man folgende Preiſe waggonfrei Mannheim per 100 kg.: Weizen inl. 76⸗77 kg. 21.75 bis 22.00, Roggen inl. 16.75—17.00, Hafer inl. 14.00—15.00, Sommergereſte 19.00—20.00, Fukkergerſte 17.50—17.75, Plakamais 16.50, Bierkreber 11.00—11.30, Weizenmehl ſüdd. Spez. Null Okt.⸗Dez. 31.10, dto. mit Aus⸗ landsweizen 32.10, Weizenauszugsmehl 34.10 bezw. 35.10, Weizenbrokmehl 23.10 bezw. 24.10, Roggenmehl 60⸗70 prozenkig 23.50 bis 24.50, Weizenkleie fein.50—.75, Erdnuß⸗ kuchen 12.50 RM. Obſtgroßmarkk Weinheim. Nüſſe 20—23, Pfirſiche—13, Tomaken —10, Quitten—11, Birnen—20, Aepfel —18. Anfuhr und Nachfrage guk. Heute 16 Uhr Verſteigerung. Geſchäſtliche Mitteilungen Warum Kaffe Hag auch für Geſunde? Es gibt unzählige Menſchen, denen det Arzt mik Rückſicht auf Herz, Nerven, Nie⸗ ren oder Verdauungsorgane coffeinhaltigen Kaffee verbiekek, weil das Coffein derſenige Beſtandkeil im Kaffee iſt, der imſtande iſt, Reizwirkungen auszuüben. Soll man den Körper nun käglich dieſen Reizwirkungen aus⸗ ſetzen und den coffeinfreien Kaffee Hag nur dann krinken, wenn man es muß? Oder ſollte es nicht klüger ſein, dieſen völlig un⸗ ſchädlichen Bohnenkaffe auch ſchon in ge— ſunden Tagen zu krinken? An Geſchmack, Aroma und Preis unkerſcheidek Kaffee Hag nichts von anderem guken Bohnenkaffee. Das ſind die Gründe, warum Kaffee Hag von Millionen Menſchen in der ganzen Welt ge trunken wird. C Die Wettervorſage Dienskag: Im allgemeinen krocken, jedoch wolkig und kühl. Miktwoch: Weiterhin kühl, ſtrichweiſe Re⸗ gen. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Schuſterinſel 176, Kehl 231, Maxau 379, Mannheim 242, Caub 162, Köln 134 em. : Heidelberg 260, Deidesheim 65, Jagſtfeld 54, Heilbronn 119, Plochingen 11, Mannheim 240 em. Her zur Hitler-Jugend In ſen, da über da einer e darf. 5 ſolche 2 abſichtli man vo Work„ heißt,“ nicht be arzt“, b gen de⸗ nie ekw Tierarzt behande Die? damit b Tierzuckh ſtoß, de zucht zu ren von aus. A lich gen ſein Vo folg be⸗ ſei nach nur ber Tierz zweig d allein a werden bekrieb fügen m ſtehen, wirkſcha hat abe gehört, nen eige landw. gegeben, andere ſich der Gewerb⸗ rächt, de — was rung de Nichklan man her Zenkrum die Erfo Die rund 40 lichen L von Kei Jahren direkk i Wegege mindeſte kel aufg große laubt: greifbar⸗ der Tier Leiſtung wendung Wir Leiſtung Als iſt die„ lich feſte dürfen f werden. Hinkerw ſitzes, di ſind. D rückſichti Wir eher: Am E Uhr, fan: gutbeſuch Reoͤner 1 wälder ge Weiſe üb oder wal zu referie Nachd gen Begr hatte, erg ren einſtt nuten ha oberk. S herrſchend durch ein dern imn weiht ſe ſchlechkbe. nalen H einmal ei nur durch Adolf Hi dere ein außen un dem'n dungskam kürlichen führte ſie ch! we, haradies— niege öfter e, des Leewe kig ſieß. er, rſcht, inner, vun Frei⸗ orſcht. era al is oowend, re deitſche t?— mehr loo⸗ nori halte Wacht. 15 bange u ſchtehſcht Bon unn hoſcht Dei' de Bää'! Braun. meine Leſe ber. Früh⸗ Teil von echsle Por- 2. Klaſſe Porkugie- pro Eimer. m Voriahr Mannheim 3. 21.75 bis Hafer inl. ).00—20.00, nais 16.50, mehl ſüdd. mit Aus⸗ mehl 34.10 .10 bezw. 23.50 bis 5, Erdnuß⸗ lle Tomatken 20, Aepfel juk. Heule gen eſunde? denen der rven, Nie⸗ feinhaltigen n derſenige mſtande iſt, man den ungen aus⸗ e Hag nur uß? Oder völlig un⸗ n in ge⸗ Geſchmack, Kaffee Hag kaffee. Das Hag von n Welt ge⸗ —————— ze en, jedoch hweiſe Re⸗ hten 31, Maxau 162, Köln ꝛsheim 65, Plochingen gend! 2. Zohrd./ Mr. 34 Dienslag, den 18. Okkober 1932. Seite 5 Zur Veterinür⸗Aeform In Nr. 219 oͤs. Blakkes wurde nachgewie⸗ ſen, daß das badiſche Vekerinärweſen weit über das Bedürfnis hinaus aufgebläht iſt und einer erheblichen Einſchränkung dringend be⸗ darf. Kein Land der Erde verfügt über eine ſolche Menge beamkeker Tierärzte— es wird abſichklich das deutſche Work gebraucht, das man vor 25—30 Jahren durch das„vornehme“ Wort„Veterinär“ erſett hat. Vetus, lakein. heißt„Vieh“, klingt dem Wiſſenden alſo auch nichk beſſer, wie das gut deukſche Work„Tier⸗ arzt“, bei dem man bleiben ſoll. In den Au⸗ gen des Volkes wird der„Vekerinär“ doch nie ekwas anderes ſein und bleiben als der Tierarzt, d. h. ein Mann, der krankes Vieh behandeln ſoll. Die Vermehrung der Tierärzte wurde ſ. Zt. damit begründet, daß es ihre Aufgabe ſei, die Tierzuchk zu leitken und zu heben. Der An⸗ ſtoß, den Tierarzt bei der Hebung der Tier⸗ zucht zu verwenden, ging vor rund 40 Jah- ren von Geheimrak Dr. Lydtin in Karlsruhe aus. Aus landw. Kreiſen wurde Lydkin deut⸗ lich genug darauf aufmerkſam gemacht, daß ſein Vorgehen niemals von einem guken Er⸗ folg begleitet ſein könne, denn der Tierarzt ſei nach ſeiner ganzen Vor- und Ausbildung nur berufen, kranke Tiere zu heilen. Die Tierzüchkung dagegen ſei ein Belriebs⸗ zweig der Landwirkſchafk, der niemals für ſich allein als ein ſelbſtändiger Teil betrachtek werden dürfe, ſondern ſich in den Geſamt⸗ bekrieb der Wirkſchaft verſtändnisvoll hinein⸗ fügen müſſe. Um die Tierzuchk richtig zu ver⸗ ſtehen, müſſe man Landwirkt ſein und land⸗ wirkſchafktlich denken gelernt haben. Man hat aber nicht auf die warnenden Skimmen gehört, ſondern iſt in Baden und Bayern ſei⸗ nen eigenen Weg gegangen. Hier wurde die landw. Tierzuchk in die Hand von Tierärzten gegeben, alſo von Nichklandwirten. Welcher andere Stand würde es ſich gefallen laſſen, ſich der Leitung von Nichtfachleuten ſeines Gewerbes zu unkerſtellen? Hier hat ſich ge⸗ rächt, daß der Kleinbauernbeſitz überwiegk und — was dabei weſenklich iſt— unker der Füh⸗ rung des Zenkrums ſtand, in dem wieder Nichklandwirke überwiegen. Deshalb muß man heute die beiden Fakkoren: Tierarzt und Zenkrumsparkei veranktworklich machen, wenn die Erfolge nichk befriedigen. Die badiſche Rindviehzucht unkerſteht ſeit rund 40 Jahren ausſchließlich der Tierärzk⸗ lichen Leitung. Nach einer Rechnung, die von Kennern aufgeſtellt iſt, ſind in dieſen 40 Jahren an baren Geldunkerſtüßungen und in⸗ direkk in Form von Gehällern, Tages⸗ und Wegegeldern an die Beamkeken Tierärzke mindeſtens 100 Millionen Mark Staaksmit⸗ kel aufgewendek worden. Angeſichks dieſer großen Summe iſt die Frage wohl er⸗ laubk: was iſt mik ihnen erreichk, welcher greifbare Erfolg liegt vor? Iſt die Leiſtung der Tiere erhöht worden, ſtehen dieſe erhöhlen Leiſtungen in Einklang mit den rieſigen Auf⸗ wendungen? Wir ſollen einmal ſehen, ob von erhöhker Leiſtung überhaupt die Rede ſein kann. Als Zuchtziel für die badiſche Viehzucht iſt die Zucht des Simmenkaler Rindes geſeß⸗ lich feſtgelegt. Nur Bullen dieſer Richkung dürfen fremdes Vieh decken und angekaufk werden. Ausnahmen bilden die Vorder⸗ und Hinkerwälder und Bullen des größeren Be⸗ ſites, die nur für die eigene Herde beſtimmk ſind. Dieſe Ausnahmen ſollen hier nicht be⸗ rückſichtigt werden. Eichelbach Wir wollen frei ſein wie die Väter waren, eher den Tod als in der Knechlſchafk leben. Am Sonntag, den 9. Onkober, nachmitlags 15 Uhr, fand'er im großen Saale zum Ritter eine gutbeſuchte Verſammlung der NSDAp ſtatt. Als Reoͤner waren Pgn. von Keußler und Pg. Oden⸗ wälder gewonnen. die es verſtanden in vorzüglicher Weiſe über das Thema:„Marxismus, Herrenklub oder wahre nationalſozialiſtiſche Volksverkretung“ zu referieren. Nachdem Sküßpunkkleiter Pg. Kraus mit eini⸗ gen Begrüßungsworken die Verſammlung eröffnel hatte, ergriff Pgn. von Keußler das Work zu ih⸗ ren einſtündigen Ausführungen. In wenigen Mi⸗ nuken hatte ſie die Herzen aller Anweſenden er⸗ oberk. Sie wies auf die zur Zeik in Deulſchland herrſchenden Zuſtände hin und erklärte, daß da⸗ durch ein Volk doch niemals geſunden könne, ſon⸗ dern immer mehr und mehr dem Unkergang ge⸗ weiht ſei. Die Frau ſei heuke nur noch das ſchlechkbezahlte Ausbeukungsobjekt der inkernatio⸗ nalen Hochfinanz. Mit dieſen Zuſtänden müſſe einmal ein Ende gemacht werden und das geſchehe nur durch den Nakionalſozialismus unker Führung Adolf Hitlers, denn der Nakionalſozialismus for⸗ dere ein geſchloſſenes nakionales Deutſchland nach außen und ſoziale Gerechtigkeit nach innen. Mit dem'nweis daß die deutſche Frau am Enbſchei⸗ dungskampf nicht fehlen dürfe, wenn ſie ihre na⸗ türlichen Rechke wieder zurückeroberk haben will, führte ſie ihren kreffenden Vortrag zu Ende. Von einem Candwirt Als der badiſche Staat auf Vorſchlag von Lydkin die Bauern durch ein Geſetz zwang, allein das landfremde Simmenkaler Rind zu züchken, waren die Ausſichken für dieſe Zucht glänzend. Das Fleckvieh dehnte ſich damals von Jahr zu Jahr weiter nach Mittel⸗ und Norddeutſchland hin aus. Es gab eine Zeit, wo es rund die Hälfte des ganzen deukſchen Rinderſtammes umfaßte und beherrſchke, wo zes in Mitkeldeutſchland überwog und in Norddeutſchland Fuß faßte, wo die Provinz Poſen eine ſtarke Zucht beſaß. Es gab auch eine Zeit, wo man in Norddeutſchland faſt nur Simmenkaler Ochſen fuhr und wo der Muſter nur Simmenkaler Skiere aufſtellte, die ihm Süddeutſchland lieferke. All das war einmal, wie im Märchen! Heute wird man vergeblich all dieſe Er— ſcheinungen ſuchen. Die Zuchten von Fleck⸗ vieh im Norden und Oſten ſind völlig ver⸗ ſchwunden, in Mitteldeutſchland halten ſich einſtweilen noch kümmerliche Reſte— wie lange noch?— und wenn man in die ſüd⸗ deukſche Bauern⸗Pulle hineinſieht, findek man ſchwarzweißes Niederungsvieh. Aus den Skällen der größeren Höfe iſt das Fleckvieh ganz verſchwunden; ſie ſind ſchwarzweiß ge⸗ worden und ſogar der Präſidenk der badiſchen Landwirkſchaftskammer züchket ſchwarzweißes Niederungsvieh am Bodenſee! Soll das nur Zufall oder Mode ſein? Nein, es ſind wirkſchaftliche Gründe, die den rech— nenden Landwirt dazu zwingen, eigene Wege zu gehen. Die Zuchk des Fleckviehes iſt näm⸗ lich das unrenkabelſte Geſchäft, das es gibt, denn der Skaat zwingk den Bauer durch ſein Geſetz und ſeine beamkeken Tierärzke gerade⸗ zu, bei jeder Kuh, die er aufziehk, 400—500 Mark zuzuſetzen! Eine Simmenkaler Kuh aufzuziehen koſtek nämlich 800—1000 Mark, ſie hat aber nur einen Handelswerk von 400 bis 600 Mark im günſtigſten Falle. Berech nungen ſtehen zur Verfügung. Alle dieſe Dinge ſind nicht ekwa neu, ſon⸗ ſondern längſt bekannk. Schon vor 25—30 Jahren iſt darüber verhandelk worden und in den Akken des Miniſteriums liegen Erhebun⸗ gen über die Aufzuchkkoſten aus den Jahren 1909/10 vor. Trotzdem hat man die Dinge ruhig weiter laufen laſſen, weil man der Auf⸗ gabe völlig verſtändnislos gegenüber ſtand. Man ſah, daß der Abſatz zurückging, daß der Verkauf von Zuchkvieh nach außerhalb von Jahr zu Jahr zurückging, daß der Norden keine badiſchen Zugochſen mehr kaufte, weil ſie zu weich und zu langſam waren, aber un⸗ verhältnismäßig viel Futter brauchken, daf die Schlachtviehmärkke ſtakt des grobfaſerigen Fleiſches des Fleckviehes das zwar, gut durch⸗ wachſene Fleiſch des Niederungsrindes be.⸗ vorzugken, aber— man blieb im eigenen Ge⸗ leiſe! Hier rächte es ſich, daß man Leuke mil der Leikung der Zucht bekraut hatte, die von der landwirkſchafklichen Tierzucht keine Ah— nung hatten, keine Ahnung haben konnken. Lydtie hakte einen Maßſtab konſtruierk, den er den Tierärzten als Hilfsmiktel bei der Beurkeilung des Tieres in die Hand gab. Aber ſeine Nachfolger ſahen das Tier über⸗ haupk nicht mehr, ſie verließen ſich ganz auf ihren Maßſtab, ſahen nicht, daß ſich Lydtie bei der Auswahl ſeiner Tiere geirrk halte; ſie ſahen nicht, daß ihre Tiere immer hochbeiniger, flachrippiger und ſchwerfuttriger wurden, daß ihre Milchleiſtungsfähigkeit mit der Hochbei⸗ nigkeit immer geringer wurde, ihre Aufzucht und Haltung immer keurer. All das ſahen dieſe Leute nicht, weil ſie keine Fachleute waren, auch heute nichk ſind. Während Norddeutſchland mit ſeinem ſchwarzweißen Rind immer größere Erfolge erzielte, weil es in der wirkſchaftlichen Form ezüchtet wird, ging die Zuchk in Süddeutſch⸗ and, vorweg in Baden trotz der rieſigen Skaaksgelder immer mehr zurüch, und von einem Erfolg kann man nicht ſprechen. Im Gegenkeil, wir ſtehen vor einem glatken Miß⸗ erfolg. Es wird Aufgabe der Nakionalſozia⸗ liſten ſein, hier rückſichkslos durchzugreiſen. Der Anfang muß mit der Reform des Veke⸗ rinärweſens gemacht werden. Teut. H⸗TLrejjen in Wertheim— Deutjchlanos Jugend jteht bei gitler „53 marſchiert! Achtung! Die Straße freil“ Leider dürfen ſie heuke nicht mehr marſchieren. Die ſtrammen Jungen. und Mädel in ihren brau⸗ nen Hemden und Bluſen. Das Kabinekt der„Na⸗ kionalen Konzenkrat'on“ hat es ihnen unberſagk. Sie durften am Sonnlag nicht in geſchloſſener Marſchordnung durch die Straßen Werkheims marſchieren, oͤurften der Bevölkerung des Main⸗ Tauber⸗Ecks nicht zeigen, daß Deulkſchlands Zu⸗ gend wacht und glaubt an den großen Führer Adolf Hikler. Nein— man hak es ihnen verboken, weil man die Jugend zu fürchken hak. Den Geiſt aber, der ſie alle beſeelk, den können ſie nichk verb'eten. Und wer am Sonntag die vielen Hitlerſungen und ⸗Mädel in den Straßen Werk⸗ heims ſah, wer das Leuchken ihrer Geſichker ſah, als ihre Führer zu ihnen ſprachen und den Glanz ihrer Augen, als zum Schluß Horſt Weſſels Ver⸗ mächtnis brauſend emporſtieg, der wurde unwill⸗ kürlich erfaßk und mitgeriſſen von dem gewalligen Strom, der heute durch die geſamte deutſche Ju⸗ gend gehk. Schon vom frühen Morgen an beherrſchke das Braun der Uniformen die Straßen der Skadk. Um 9 Uhr war gemeinſamer Kirchgang. Pünktlich 11 Uhr war der Unkerbann 112 der Hi im Keklenſaal zur Beſichtigung durch den Bannführer Badens, Pg. Ftiedhelm Kemper, angetreken. Kurze, ſoldakiſche Worke richteie er an die ſtrammen Hit⸗ lerjungen und feuerke ſte an zu neuem Kampf und neuen Talen. Nach dem Mittageſſen, das gemeinſam einge⸗ nommen wurde, fand an den Abhängen des Wark⸗ bergs ein Geländeſpiel ſtatt. Hei— wie blitzten oa die Augen der Jungens, als ſie Höhen erſtürm ⸗ ten, als ſie ſich im Schutze des Waldes an den „Feind“ heranmachten und ſeine Stellung nahmen. Ja, das iſt es, was ſo vielen Stubenhockern und Mukkerſöhnchen fehlt, das friſchfröhliche Kampf⸗ ſpiel, das Körper und Geiſt ſtählt und den Jungen heranreifen läßk zum Mann. Schon vor 3 Uhr nachmitlags kam Bewegung in den Kekbenſaal, und während die Führer noch zu wichtiger Beſprechung zuſammenſaßen, füllte eröffnet hen Wahlkamyf Nach einer Pauſe von fünf Minuken übergab Skützpunkkleiter Kraus nun dem bewährken Frei⸗ heitskämpfer Pg. Odenwälder das Work. In ſei⸗ ner bekannken kemperamentvollen Art beleuchkele er die Geſchehniſſe von 1870 bis auf den heutigen Tag. Troß der Welt von Feinden, hätte der Krieg 1918 dank der großen deutſchen Helden⸗ mütigkeit, ſo einen kläglichen Ausgang niemals gefunden, wenn nichk der marxiſtiſche Zerſetzungs⸗ kampf geweſen wäre. Mit Flugblättern aller Art forderten ſte die Kämpfer auf, die Waffen aus der Hand zu legen und für die inkernationale Völ⸗ kerverſöhnung einzukrelen. Der Erfolg war die Novemberrevolulion 1918. Er gab ſodann noch ein Bild über die Verſprechungen und Leiſtungen des ſeit 13 Jahren herrſchenden ſchwarz⸗rolen Sy⸗ ſtems, das nicht beweiſen konnke, daß es in der Lage iſt, ein Volk zu führen. Schonungslos ging Pg. Odenwälder auch mik den heuligen Machkha⸗ bern, den Vertrekern der finſteren Reakkion ins Gericht, die glaubken dem ſchaffenden Volk ein Dikbat nach dem anderen auferlegen zu dürfen. Sie alle haben abzukrelen und dem Manne Platz zu machen, der verſteht ein Reich zu ſchaffen, das jedem ſchaffenden Menſchen wieder Arbeit und Brok gibt— Adolf Hitler. Dafür hak das deut⸗ ſche Volk am 6. November zu entkſcheiden. Mit einem dreifachen Sieg⸗Heil auf unſeren oberſten Führer Adolf Hitler und dem Horſt Weſ⸗ ſel-Lied fand die Verſammlung ihr Ende. Nicht endenwollender Beifall war die Anerkennung flir bede Referale. ſich der große Raum. Noch kurz vor Beginn kam alemlos ein Schar Jungvolk an, die mit Rädern vom 16 Kilomeber enkfernken Derkingen herbeige⸗ eilt waren. Sie waren froh, noch einen Platz be⸗ kommen zu haben und lauſchken mäuschenſtill den Reden, die gehalten wurden. Die Hitlermädel ſangen ihr VBundeslied mit Klampfenbegleilung. Dann eröffneke der Führer des Unberbannes 112, Pg. Wilhelm Wanner, Mosbach, die Kundgebung und erkeilte der Gauführerin des Bundes deukſcher Mädel, Pgn. Inge Helber, das Work zu dem Thema:„Das deukſche Mädel und ſeine Aufgabe.“ Sie erinnerke daran, daß die deulſche Frau ſchon immer die Trägerin von Sitte und Kulkur geweſen ſei. Arkfremoͤe Ein⸗ flüſſe haben die Begriffe Religion, Ehe, Glauben, Sitte nahezu vernichtek. Es iſt die heilige Auf⸗ gabe des BoM, im Rahmen der Volksbewegung Adolf Hitlers das deutſche Mädel zurückzuführen an den Urquell deukſcher Ark und Sitbe. Mit dem Fichtewort:„Du ſollſt an Deutſchlands Zu⸗ kunft glauben...“ ſchloß Pgn. Inge Helber ihre vorkrefflichen Ausführungen und der reiche Bel⸗ fall zeigte, daß die Worke auf fruchtbaren Boden gefallen waren. Der inzwiſchen von Tauberbiſchofsheim zurück⸗ gekehrte Spielmannszug des Skurmbannes IV/112 der SA ſpielt in bekannt guter Weiſe ſchneidige Militärmärſche. Dann krikt der bekannke Gauführer der Hitler⸗ jugend, Pg. Friedhelm Kemper, vor. Er führke etwa folgendes aus: Fichte und Turnvaker Jahn haben vor 120 Jahren die deulſche Jugend zum Kampfe gegen die napoleoniſche Fremoͤherrſchaftk aufgerufen. Damals aber wurde die Jugend um den Preis ihres Kampfes betrogen. Die Reak⸗ tion unter Mekternich hakte ſie um den Lohn ge⸗ prellt. Das 19. Jahrhunderk war eine Zeit des Niedergangs von Kulkur und Volkskum. Erſtmals iſt in der Wandervogelbewegung der völkiſche Sehnſuchtsgedanke wach geworden. Die Beſten dieſer Jugend ſind auf den Schlachkfeldern Euro⸗ pas geblieben. Die ungebrochene Fronbgenerakion hat ſich um den Arbeiter und Fronkſoldaken Adolf Hitler geſchark und den Kampf gegen die Volksverderber aufgenommen. Der Nakio⸗ nalismus und der Sozialismus haben ſich in der Hitlerbewegung gefunden und auf ewig vereink. Wir werden verhindern, daß der Herrenklub einen Offen und frei, Keil zwiſchen das Volk kreibt. bekennt ſich heute die Jugend zur deutſchen Re⸗ volukion. So wie Deukſchlands Zugend 1914 bei Langemarck mit dem Deukſchlandlied auf den Lip⸗ pen in den Tod ging, ſo iſt die Hitlerjugend be⸗ reit, ihr Letßtes für des Volkes Freiheik und Größe einzuſehen. Unker ſtürmiſchem Beifall ſchloß Pg. Kemper:„Mit Hitler für Deukſchland. Wir brechen die Kekken, wir machen uns frei!“ Nach zwei Märſchen des Spielmannszuges fand die feierliche Weihe zweier neuer Fahnen durch den Bannführer ſtakt. Mit ernſten Worken ermahnke er ſie an ihre Pflicht, die ſich am beſten in dem Work des Kriegsdichlers Walker Flex zu⸗ ſammenfaſſen läßt:„Wer auf die preußiſche Fahne ſchwörk, hat nichts mehr, was ihm ſelber gehörtl“ Feierliche Stille lag über dem ganzen Raum, und als der„Hohenfriedberger“ durch den Saal hallte, da ging ein gewaltiges Erheben durch die Reihen. Unkerbannführer Wanner ſchloß die Kunodgebung mik einem dreifachen„Sieg⸗Heil“ auf die nationalſozialiſliſche Bewegung und den Füh⸗ rer Adolf Hitler. Dann ſchallte das Horſt Weſſel⸗ Lied wie ein gewalkiger Choral durch den Raum. Die große Kundgebung hakte ihr Ende erreichk. Das Ha-Treffen in Wertheim hat der Jugend im badiſchen Frankenlande gezeigt, wo ſie hinge⸗ hört. Mit neuer Kraft und neuem Muk mar⸗ ſchiert die'llerfugend Noroͤbadens in den Kampf. Die Fahnen entrollll Gebe Gott euch Kraft zum Haſſen und Troßen, wie zu unendlicher Va⸗ lerlandsliebe! Trommler ſchlage ein, Horniſt blaſe! Deukſchlands Jugend marſchiert! Zugend⸗ genoſſen! Vorwärks! Durch Kampf zum Siegl Es gilt ein Reich zu gewinnen! Phylax. Deutſcher, vergiß es niht: Aus einem Wahlaufruf der Spo zur Reichskagswahl 1930: Wähler und Wählerinnen der deulſchen Republik! Der Bürgerblock hal ſeine Diklalur aufgerichkekl... Das Kabinelk Brü⸗ ning regierl mik dem Arkikel 4831. Zwiſchen Bürgerblock und Sozialde⸗ mokrakie, Arbeil und Kapikal, Demo⸗ kralie und Dikkakur fällk am 14. Sep⸗ kember die F„Es iſt nicht wahr, daß der Reichskag verſagk Regierung Brüning hak ver· agkl Dem gleichen Bürgerblock hat ſich die So nach der Wahl angeſchloſſen, die gleiche„Diktatur“ hak die Spꝰ nach der Wahl befürworkell Den gleichen Arkikel 48 hak ſie nach der Wahl bewußlaner⸗ kannk, indem ſie gegen unſere Anträge auf Aufhebung der mit Arkikel 48 in Kraft geſetz⸗ ken Notverordnungen ſtimmke! Die ſozial⸗ demokrakiſchen Vonzen haben ſich für Bür⸗ gerblock, für Kapikal und für die Dikta⸗ tur eingeſetzt, denn kein anderer als der ſo⸗ zialdemokratiſche Reichskagspräſidenk a. D. Löebe ſelbſt ſchrieb im Sepkember ds. Js. in ſeiner„Ankwork an Papen“ wörklich: „Schon 1930 löſte Herr Brüning den Reichskag gegen die Sozialdemokrakie auf und flüchkeke ſich mit Treviranus, Schiele und Schlange in unſere Duldung“. Damit iſt erwieſen, daß nichk nur die Re⸗ gierung Brüning verſagt hak, ſondern vor allem die Reichskagsfrakkion der Spoch, denn durch ihre„Duldung“ eines Kabinekks Brü⸗ ning war es der Regierung ermöglicht, die härkeſten und unſozialſten Notverordnungen zu erlaſſen.* Heraus aus der Parkei des organiſterken Arbeiterverraks! Dnnerr Zundfunt⸗Brontramm für Dienslag, den 18. Okkober. Königswuſterhauſen: 12 Schallplakken. 14 Kon⸗ zerk. 15 Kinderſtunde. 15.45 Frauenſtunde. 16.30 17.30 Tier und Umwelt(). 18 Muſikpädago⸗ gik(). 18.30 Volkswirkſchaftsfunk. 19 Alkohol⸗ freie Jugenderziehung. 19.30 Zeildienſt. 20 Der Inkendank in der Klemme. 22.20 Nordmark⸗ Konzerk. München: 12 Billigheimer Purzelmarkk. 13.15 Schallplakten. 15 Stunde der Hausfrau. 16 05 Zeilſchriften. 16.25 Alkdeulſche Vollkslieder. 16.40 Kinderbaſteln. 17 Konzerk. 18.15 Gedenk ⸗ lage. 18.35 Kunſterziehung in Amerika. 19.05 Chorgeſang. 19.35 Bildende Kunſt. 20 Taken und Meinungen. 20.15 Symphonie⸗Konzerk. 21.20 Fritz Reck⸗Malleczewen lieſt. 21.50 Mu⸗ ſikaliſche Drehbühne. Mühlacker: 10 Lieder..10.30 Schulfunk. 12 Kon⸗ zerk. 13.30 Schallplakken 14 Konzerk. 14.30 Eng⸗ liſch. 16 Blumenſtunde. 16.30 Frauenſtunde. 17 Konzerk. 18.25 Pädagogiſcher Weltkongreß in Nizza 1932. 18.50 Weiß und Schwarz in Süd⸗ afriha. 19.30 Konzert. 20 Binding ſpricht, 20.30 Soliſten-Konzett. 21.45 Jobann A. Sirt. 22.45 Nachtmuſth. Seite 6 „Dienstag, den 18. Okkober 1932. 4 2. Jabrg./ Nr. 224 18. Oktober 1932 Achkung!l! Hitler ſpricht in Mannheim! „Am 1. November, abends ſpricht der Raber Adol 3 Hikler in Mannheim. Rä eres über Zeit und Ork der Kundge⸗ bung ſowie über den Vorverkauf der Karken wird noch in den nächſten Tagen bekannkgegeben. ——— Skrafe muß ſein! Einem 25 Jahre alten Händ⸗ ker von Mannheim⸗Waldhof wurde die Führung von Kleinkrafträdern auf die Dauer von drei Jahren unkerſagt, weil er wiederholt dieſes Klein⸗ kraftrad auf Diebſtahlsfahrken mit ſich führke und geſtohlene Waren damit beförderte. Flucht aus dem Leben. Ein 30 Jahre alker lediger Buchbinder ſollte im hieſigen Landesge⸗ fängnis eine längere Strafe abbüßen. In der Nachk vom Samskag auf Sonnbag hat er ſich nun dieſer Skrafe enkzogen, indem er ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende ſeßte. Den Verſuch der Selbſttölkung unkernahm in der Nacht vom Freilag auf Samslkag ein von ſei⸗ ner Ehefrau getrennt lebender Krafkwagenführer in der Neckarſtadt durch Einnehmen von Schlaf⸗ tablekten. In derſelben Nachk wurde auch eine Witwe vom Lindenhof in das Städtiſche Kranken⸗ haus eingelieferk, die auf die gleiche Weiſe aus dem Leben ſcheiden wollbe. Wegen groben Unfugs und Ruheſtörung ge⸗ langten am Samskag und Sonntag 40 Perſonen zur Anzeige. Die Feuerwehr bei der Arbeit. In einem Hauſe in der Sandhofer Straße enkſband in den frühen Morgenſtunde des Samstag ein Zimmer⸗ brand vermuklich info Exploſion eines Spiri- kusbrenners, der zum Erwärmen eines Aquariums dienke. Vorhänge, Fenſterläden, Möbel und der Fußboden wurden beſchädigt. Das Feuer konnke vom Wohnungsinhaber ſelbſt gelöſcht werden. Opfer des Verkehrz. Der alke Unfug, die Türe eines hallenden Perſonenkraftwagens nach der Straße hin zu öff⸗ nen, war die Urſache, daße eine vorbelfahrende Radfahrerin zu Fall kam unbd Prellungen am linken Knie erllkk. Vorſichk beim Ueberqueren der Fahrbahn! Am Sonnbag vormiklag wurde eine Frau, die in die Fahrbahn eines OEG-⸗Zuges kam, von dieſem zu Boden geworfen. Sie erlikt eine Gehirnerſchüt⸗ terung. Der Sanitätskraftwagen der Berufs⸗ —3 verbrachte ſie ins Allgemeine Kranken ⸗ us. Auf die Zeichen achken! Am Samstag gegen Mitbernacht ſtieß ein Perſonenkraftwagen in D 5 der eine für den Durchgangsverkehr geſperrle Straße befahren hakte, mit einem Skraßenbahn⸗ wagen zuſammen. Das Krafkfahrzeug wurde auf den Gehweg geſchleuderk, kipple um, wodurch zwei Infaſſen Prellungen erlitben. Der Alkohol! Am Samskag nachmittag wurde ein Küfermeiſter aus Bad Dürkheim, der in an⸗ gekrunkenem Juſtand bei der Friedrichsbrücke die Straße überſchreiten wollke, von einem Straßen⸗ bahnwagen zu Boden geworfen und leicht ver⸗ letzt. Auf dem naſſen Aſphalk rukſchte in der Nacht vom Sonnkag auf Monkag in der Roſengarken⸗ ſtraße ein Krafkradfahrer aus. Seine Beifah⸗ verin erlitt bei dem Sturz vom Fahrzeug eine Verſtauchung des rechten Kniegelenkes. Unfallhilfe. Wie an anderer Stelle berichkek, verbrachte der Slabswagen der Berufsfeuer⸗ wehr die beiden bei dem Mokorradunfall Verun⸗ glückten nach dem Sbädtiſchen Krankenhaus. In dieſem Zuſammenhang ſei darauf aufmerkſam gemachk, daß Unfälle jeder Ark möglichſt nur kelephoniſch über Nokruf 02 zu übermilteln ſind, damit die nokwend'gen Geräke— in dieſem Falle Krankenwagen— ſofort mikgenommen werden können. Bei Feuermeldungen rückt im allgemei⸗ nen immer ein Löſchzug aus.— Am Sonntag, abends kurz nach 10 Uhr, wurde die Feuerwehr nach der Trifelsſtraße 3 gerufen. Dorkt war ein Defekk eines Gasofens enkſtanden, der durch Ab⸗ 14 der Gas⸗ und Waſſerleitung behoben wurde. Eine unglaubliche Rohheit Zu dem ködlichen Mokorradunfall am Sonn⸗ kagmorgen keilt uns ein Augenzeuge mit: Ich ſtand am Bäckerweg, als ein Mokorrad mit Beiwagen in ſehr ſchnellem Tempo von der Eberkbrücke kom⸗ mend in der Richkung Käferkal an mir vorbelfuhr. Kurz nachdem es meinen Slandork paſſierk hatte, hörte ich einen gewaltigen Krach. Die Beiwagen⸗ maſchine ſtand quer über die Straße und brannke. Zwei Fahrer lagen in einer großen Blutklache auf der Skraße, während der Drikke ohne größere Verleßungen davonkam. Als Urſache nehme ich folgendes an: Die Beiwagenmaſchine hat ein Ein⸗ ſpännerfuhrwerk, das aus Käferkal enkgegenkam, geſtreift. Von einem Zuſammenſtoß kann man alſo nicht reden, was ſchon daraus hervorgeht, daß Fuhrwerk und Pferd kaum Schaden er⸗ litlen. „Liebe“ Mitmenſchen Um dieſe Zeit wollte ein fremder Perſonen⸗ wagen IVB 26612 an der Unglückſtelle vorbeifah⸗ ren. Nachdem der Wagen angehalken hakke, ba⸗ ten wir den Lenker recht herzlich, die beiden Schwerverleßken nach dem Krankenhaus zu brin⸗ gen. Trotz des Hinweiſes auf den Zuſtand der beiden Verletztlen lehnken ſämkliche Inſaſſen des Tageskalender: Nakionaltheaker: Zum leßten Male:„Wetter veränderlich“, Komödie von Eugen Gürſter— Miete A— 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanztee.— 20 Uhr Abendvorſtellung. Planelarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorührung. Muſenſaal: 2. Akademie⸗Konzert unker Leitung von Generalmuſikdirekkor Eugen Jochum.—. 20 Uhr. Marionekkenſpiele im Riklerſaal des Schloſſes: Singſpiel„Jery und Bätely“ von Goelhe, an⸗ ſchließend„Goekhe im Examen“, ein Luſtſpiel. 20.15 Uhr. Marioneklenſpiele im Caſinoſaal:„Dr. Johannes Fauſt“, Aufführung des Künſtler⸗Marioneklen⸗ Theaters Georg Deininger. 20 Uhr. Aukobusausflug zur Pfälzer Weinleſe mit Kel⸗ lereien⸗ und Kellereienbeſichligung, 14 Uhr ab Paradeplaß. Der Film zeiat Capitkol:„Das Lied einer Nacht“ Gloria:„Kreuzer Emden“ Palaſt:„Die Blumenfrau von Lindenau“ Univerſum:„8 Mädels im Boot“ Wagens unſere Bitke enkrüſtet ab. Die mitfah⸗ rende„Dame“ erklärte ſogar:„Sie können mir doch nichk zumuken, daß ich mich zu den bluligen Leuken ſetze!“ Nachdem die Verhandlungen mit den Wageninſaſſen mindeſtens 15 Minuken ge⸗ dauert hatten, rief der Wagenlenker durch den in nächſter Nähe befindlichen Feuermelder die Feuerwehr, welche nach rund 5 Minuken auch zur Sbelle war. Es wird Aufgabe der hieſigen Polizeibehörde ſe'n, den Inſaſſen des Perſonenwagens mit aller Deullichkeit den Begriff der Nächſtenliebe beizu⸗ bringen. Hätten ſich dieſe mitleidloſen Menſchen nicht geweigerk, die Schwerverleßhken aufzunehmen, ſo hätten dieſe beiden mindeſtens 20 Minuken früher in das Krankenhaus eingelieferk werden können. Die Oeffenklichkeit hak ein Inkereſſe daran, die Namen dieſer„lieben Mitmenſchen“ zu er⸗ fahren. Parole-Ausgabe. Kreis Nannheim Achkung Orksgruppenleiker! Auf Anordnung der Gauleitkung müſſen in den Orksgruppen Fach⸗ gruppenberaker für Handwerk und Handel ein⸗ geſetzt werden. Soweit es nicht ſchon geſchehen iſt, müſſen daher'e Orksgruppenleiker die Na⸗ men der Parteigenoſſen aus Handwerk und Han⸗ del mit genauer Anſchrift und Berufsbezeichnung bekannt geben. In Frage kommen nur ſelbſtän⸗ dige Geſchäftsleute. Beſondere Vorſchläge ſind einzureichen. Behme, Kreisfachberaker, D 5, 4 A2eS.⸗Frauenſchaft Neckarſtadl⸗Oſt: Dienstkag, den 18. Okkober, 20 Uhr, Mitgliederverſammlung. Renſch-Garage, Lange Rötterſtraße 53. Orksgruppe Käferkal: Dienskag, 18. Oktober, 20.30 Uhr, öffenkliche Verſammlung mit Pgg. Dr. Orth und Heyn. AS-⸗Frauenſchaft: Dienskag, 18. Okkober, 15 Uhr, in L 4, 8, Beſprechung für ſämkliche Orks⸗ gruppenleikerinnen. Geſchäftsſtunden der Frauen⸗ ſchafts-Kreisleitung in L 4, 8 käglich von 10—12 und 15—18 Uhr. Orksgruppe Rheinkor: Mittwoch, 19. Okkober, vVᷣg. Sranz Maſſinges? Am Monkag Morgen,.20 Uhr, verſchied an einem Herzſchlag unerwarket raſch unſer lieber Pg. Franz Maſſinger, Inhaber des Stammhauſes Durlacher Hof. Nachdem er noch am Abend ſei⸗ nem wie ſtets überfüllken Bekrieb muſtergüllig und in beſter Stimmung vorſtand, machken ihm nach der Feierabendſtunde gegen.30 Uhr Herz⸗ ſchmerzen zu ſchaffen. Trohdem alsbald ärzkliche Hilfe zugegen war, nahm ſein arbeiksreiches Le· ben nach kurzem Leiden ein Ende. Franz Maſ⸗ ſinger ſtand erſt im 45. Lebensjahr, als er allzu⸗ früh ſeiner Familie und ſeinem Lebenswerk enk⸗ riſſen wurde. An ſeinem Tokenbekk krauern ſeine kreue Milarbeiterin und Lebensgefährkin, nebſt ſechs Kindern, denen er ein kreuſorgender Gakke und Vater war. Ihnen ſei auch an dieſer Skelle unſer kiefgefühlles Beileid ausgeſprochen. Faſt 25 Jahre war der Verblichene bei der Firma Brown Boverie 8 Cie.— ſeit ſeiner Lehrzeit— beſchäftigt und ſchied vor zwei Jahren als Abkeilungsleiter aus, um die Leitung des Hauptausſchankes der Durlacher Hofbrauerei in Mannheim zu übernehmen. Von dieſem Zeit⸗ punkt an erleble dieſe Gaſtſtätbe einen überaus ſtarken Auftrieb. Maſſinger verſtand die Füh⸗ rung des Geſchäftsbekriebes, während ſeine Frau, Töchker und Söhne ihrem Valer arbeitsfreudig zur Seile ſtanden, ſteks ein ſchönes Bild fami⸗ liärer Zuſammenarbeit gebend. Aus dieſem Joyll mußté er nun ſche'den. So wie Maſſinger ſeinen Angeſtellken ſteks mit Rat und Tak zur Seile ſtand, ſo war er immer opferbeveik, wenn es galk, die Not der bedürftigen Volksgenoſſen zu mildern. Leider ſollte es ihm nicht mehr vergönnk ſein, das auch von ihm erſehnte neue Deutſch⸗ land zu erleben. Wir werden ſeiner ſteks ehrend gedenken und ſenken die Fahnen über dem Grabe eines aufrechken Deutſchen. 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im„Wark ⸗ burg⸗Hoſpiz“. Redner Pg. Prof. Dr. Daub.— Thema: Die polikiſche Lage. SBo und Frauen⸗ ſchaft muß keilnehmen. Muſtkaliſche Darbiekungen. Orksgruppe Rheinau: Die am Mittwoch ange · ſetzte Mitgliederverſammlung fällt aus. Orlsgruppe Lindenhof:'ttwoch, 19. Okko⸗ ber, 20 Uhr, in der„Harmonie“ Mitgliederver⸗ ſammlung. Redner: Pg. Dr. Reuter. Alle Unker⸗ gruppen müſſen keilnehmen. Orksgruppe Schwehingerſtadk: Mittwoch, 19. Okkober, 20.15 Uhr, Mitgliederverſammlung mit anſchließender Verpflichtung der Amkswalter.— ScSo und Frauenſchaft müſſen keilnehmen. Orksgruppe Edingen: Mittwoch, den 19. Ok⸗ kober öffenkliche Verſammlung in der Schloßwirk⸗ ſchaft abends.30 Uhr mit Reichsbagsabg. Otko Wetzel. Thema:„Kampf dem Marxismus und der Reakkion.“ Orlsgruppe Skrohmarkk: Geſchäftsſtunden in N 3, 17, täglich von 11—12 und 15—18 Uhr. Kreis Weinheim Kommunalpolikiſche Tagung am Dienslag, 18. Okkober, 20.30 Uhr, im„Goldenen Bock“ in Weinheim. Redner: Pg. Voelkel, Leiker der kom⸗ munalpolitiſchen Abkeilung beim Gau Baden. Pflicht für Kreis-, Bezirks⸗, Stadk⸗ und Gemein⸗ deräle, Skadk⸗- und Gemeindeverordneke Kreis Weinheim, Orksgruppen⸗ und Stützpunkkleiter. ————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Familſenabend beim Gejangverein „Harmonie⸗Linbenhoj“ e. V. Am Sonnkag, den 9. Oktober, begann der Ge⸗ ſangverein Harmonie⸗Lindenhof e. V. in ſeinem Vereinsheim ſein diesjähriges Winterprogramm mit einem ſehr guk beſuchken Familienabend, in deſſen Mitte die Ehrung von zwei akliven Sän⸗ gern ſtand, die 50 Jahre dem Deukſchen Liede in Treue und Anhänglichkeit gedienk haben. Nachdem die Hauskapelle des Vereins einige lokke Muſtkſtücke zum Vorkrag gebracht hakke, egrüßte der erſte Vorſitzende Wenkel die Anwe⸗ ſenden, insbeſondere Herrn Muſikdirekkor Gel⸗ lerk mit ſeiner Frau Gemahlin, den 2. Vorſißen⸗ den der Mannheimer Sängervereinigung Herrn Honeck und die beiden Jubilare die Herren Jakob Grohe und Karl Eckart. Unker der ſtraffen Lei⸗ kung von Muſikdirekkor Gellerk leitele die Akt'⸗ vikäk der Harmonie mit den beiden Liedern„öch ſuche Dich“ von Konrad Kreutzer und„Abends“ die Veranſtalkung ein. Flott wickelte ſich nun ein reichhaltiges Programm ab, das ſeinen Höhe⸗ punkt bei der Auszeichnung der beiden Jubilare etreichle. Der zweile Vorſitende det Mannheimer Sängervereinigung, der in Verkrekung des Herrn Hügel die Ehrung vornahm, ſtellte mit packenden Worken die beiden Jubilare, die faſt ein Menſchen⸗ alber dem Deukſchen Liede die Treue hallen, und beide ſchon über 20 Jahre dem Geſangverein Har⸗ monie angehören, der jüngeren Generakion als leuchtendes Vorbild hin, und überreichte im Auf⸗ krag des Deukſchen Sängerbundes den Ehrenbrief, und vom Badiſchen Sängerbund die goldene Eh⸗ rennadel, während der Vorſtand der Harmonie ihnen den Ehrentrunk in einem Pokal überreichke. Mit lief bewegken Worben dankben die beiden Ausgezeichneken, und gelobten auch weikerhin dem Verein ſowie dem Deutſchen Liede kreu zu bleiben. Eine Sängerin von ganz großem Formak, die ſich in uneigennütiger Weiſe in den Dieaſt des Vereins geſtellt hatte, entpupple ſich in Frl. 55 Kaulmann, ſich mit prachtvoller Stimme im Augenblick die Herzen der gebannk lauſchenden Anweſenden eroberte. Als Meiſter auf dem Cello ſtellbe ſich Herr Gritzer jun. vor, wälrend Frl. Flöthe es immer wieder aufs Neue verſtehk, die Zuhörer mit ihrem großen Reperkoir in ihren Bann zu ziehen. Stürmiſchen Beifall erziellke der Vereinshomuriſt Karl Ruf mit ſeiner„Lola vom Ballett“, während ihm das Mandolinen⸗Quarkekt der„Mandol'nata“ ein guker Begleiter war. Alles in Allem. Ein ſchöner Abend, der ſich nur allzu früh ſeinem Ende zuneigle. * Semeſterbeginn an der Hanbelshochichule Mannheim Die Vorleſungen des Winter⸗Semeſters be⸗ ginnen am 2. November ds. J3. Im Vorleſungs⸗ plan ſind wiederum mehrere Vorleſungen grund⸗ legender Ark aus den verſchiedenſten Wiſſensge⸗ bieten enkhallen, deren Skunden ſo gelegk ſind, daß auch die bere'ls im praktiſchen Leben Slehenden ſie beſuchen können. Zu dieſen Vorleſungen wer⸗ den alle Perſonen, die über 17 Jahre alk ſind, ohne Nachweis einer beſtimmken Vorbildung zugelaſſen. Der Vorleſungsplan enkhält eine Reihe neuer Vorleſungen, Sprachkurſe ſind vorgeſehen für Franzöſiſch, Spaniſch, Ztalleniſch und Ruſſiſch, fer · net Kurſe zur Pflege der deukſchen Sprache. Ohne Löſung einer Hörerkarke iſt unenk ⸗ gelklich geſtaktek, der Beſuch der Allgemeinen Vorleſungen und Vorkräge(Oz3. 150's 154 des Vorleſungs-Verzeichniſſes), ferner der Beſuch der Vorleſung„Ibalieniſche Renaiſſancelilerakur“(Og. 106). Außerde iſt die Vorleſung Selz: Einfüh⸗ rung in die Pädagogih mit beſonderer Berüchk⸗ ſichtigung ihrer Geſchichte(Mo 17—19, Mi 17's 18), die Vorleſung Moſes: Jugendliche Aſozialität und Kriminalikät(Do 19—20) und der Praktiſche Einführungskurs in die experimenkelle Pfychologie und Pädagogek(Fr 18—20) gegen Löſung einer Hörerkarte allen pſychologiſch und pädagogiſch intereſſierten Kreiſen zugänglich. Näheres über die Vorleſungszeilen, Gehühren uſw. iſt aus dem gedruckken Vorleſungs⸗Verzeich⸗ nis erſichklich, das in den Buchhandlungen, im Verkehrsverein, ſowie bei den Pedellen der Hoch⸗ ſchule(A 1, 2/3, A 4, 1 und C 2,1) erhältlich iſt. Anmeldungen von Skudierenden und Hö⸗ rern können ab Mitbe Okkober jeweils von 10—12 Uhr und(ausgenommen Samslags) von 15—18 Uhr im Sekrelariak der Hochſchule C 2, 1 erfolgen. Wir verweiſen auf die heukige Veröffenklichung der Hochſchule im Anzeigenkeil. Ein Ende mit ber Ausländerei in ber Mobe Im Rahmen der Frauennachmitlage des DHV hat am Nachmittag des 4. Okkober eine eindrucks⸗ volle Werbung für Einführung einer deukſchen Mode ſtatbgefunden. Nach begrüßenden Worken des Leiters der Orksgruppe Mannheim, Heern Franz, ergriff der Vorſitzende des Deukſchen Wirk⸗ ſchaftsvereins, Herr Dr. Oelenheinz, das Work. Er gab ſeiner Befriedigung darüber Ausdruck, daß aus der Gemeinſchafksarbeit des Deulſchnalkiona⸗ len Handlungsgehilfen-⸗Verbandes mit dem Deut⸗ ſchen Wirkſchaftsverein dieſer Nachmitlag hervor⸗ gegangen ſei. Da der Plan des DoB, eine Schu⸗ lungswoche unber ſeinen Mitgliedern über die Be⸗ deukung der deukſchen Induſtrie aus kechniſchen Gründen vorerſt aufgeſchoben werden muß, hat der Deutſche Wirkſchaftsverein als Erſatz dieſen inkereſ⸗ ſanten Nachmiktag vermittelt. Die Einführung ei⸗ ner deukſchen Mode, die der Deutſche Wirbſchafts⸗ verein erſtrebk, hat nicht nur unm'tlelbare finan⸗ zlelle Bedeutung für die Volkswirkſchaft, ſondern einen nakional-ekhiſchen erzieheriſchen Werk. Die deulſche Geltung in der Welt wird erhöht, wenn wir beweiſen, daß wir„Barbaren“ andern Völ⸗ kern an Geſchmack und ſchöpferiſcher Geſtaltung nichk nachſtehen. Durch Bekämpfung der Auslän⸗ derei auf dieſem Gebiek heben wir das Selbſtbe⸗ wußtſein des deutſchen Volkes. Alle die Frauen, die gelernt haben, die deutſche Kleidung vorzuzie · hen, werden auch bei allen übrigen Einkäufen im⸗ mer daran denken, wie wichkig die Hebung des Binnenmarkles iſt und wiev'el die Frau zu deſſen Skützung beitragen kann. Es wird gelingen, die deukſche Mode der fremden mindeſtens ebenbürkig zu geſtalken, wenn wir ſchöpferiſche Perſönlichkei⸗ ken, wie die Haupkreoͤnerin des Nachmitbags, Frau Dina Tamboſi aus München, zur Seite haben, die ſich liebenswürdiger Weiſe ehrenamklich für dieſen Nachmitbag zur Verfügung geſtellt hakte. Darnach ergriff Frau Dina Tamboſi das Work. Nach einer einleitenden Darlegung über das We⸗ ſen der Aufgaben von Kunſt und Kunſtgewerbe zeigke ſie an Hand ihres eigenen beruflichen Wer⸗ degangs, der die Offzierstochter über die Arbeit in der Fabrik zu einer hochangeſehenen Stellung als kechniſch künſtleriſcher Beirat zahlreicher Fa⸗ briken führke, wie es nokwendig ſei, Technik und Kunſt miteinander zu verbinden. Sie erzählte von einer deukſchen Modemeiſterſchule in München, die ſich ſeit zwei Jahren unter der Leikung der ge⸗ nialen Frau Oberſtudiendirekkor Kornhas⸗Brandt, der großen Aufgabe der Schöpfung einer deulſchen Mode widͤmek, zeigte Modelle von führenden deut⸗ ſchen Firmen, wie Deßel, Reutlingen, Maſchinen⸗ fabrih Stoll, Reuklingen, Dauk, Mannheim, Wehr⸗ ſpork, Reuklingen, Klauber, München u. a. m. Dann zeigke ſie reizende Modellbafeln eigener Er⸗ findung und gab höchſt wertvolle Winke für prak ⸗ kiſche und geſchmackvolle Kleidung, wie ſie dem Weſen der deutſchen Frau und den Anforderungen der heutigen Zeit an Billigkeit entſpricht.'e Zu⸗ hörer ſchieden in der Ueberzeugung, daß von hier aus eine große Bewegung ausgehen wird, die dem deulſchen Volke helfen wird, den ihm gebührenden Platz unker den Völkern zu erobern. Zahlreich waren die Zuhörerinnen, die zum Schluß Fren Tamboſt umdrängken, um noch nähere Mitteilun⸗ von ihr über die erleillen praktiſchen Winke zu bekommen. Nr. 24 es 2 rſchied an ſer lieber mmhauſes lbend ſei⸗ uſte rgüllig hlen ihm ihr Herz⸗ ärztliche iches Le · anz Maſ⸗ er allzu⸗ verk enk⸗ ern ſeine n, nebſt ſer Gakte ſer Skelle bei der ꝛit ſeiner ei Jahren tung des auerei in em Zeit⸗ überaus die Füh⸗ ne Frau, itsfreudig ild fami⸗ dieſem Naſſiager Tat zur it, wenn noſſen zu vergönnk Deutkſch⸗ s ehrend m Grabe „Wark⸗ daub.— Frauen- iekungen. ch ange · ). Okko⸗- iederver⸗ e Unker⸗ hoch, 19. ung mit alter.— men. 19. Ok- loßwirk⸗ bg. Okto us und nden in Uhr. tag, 18. ock“ in her kom. Baden. Gemein⸗ Kreis iker. ifen im⸗ ung des u deſſen gen, die enbürkig nlichkei⸗ 3, Frau haben, lich für atte. 3 Work. as We⸗ gewerbe n Wer⸗ Arbeit Slellung her Fa⸗ nik und hlte von rünchen, der ge⸗ Brandt, eubſchen an deut⸗ ſchinen⸗ „Wehr⸗ a. m. ner Er⸗ ir prak⸗ ſie dem erungen 'e Zu⸗ on hier die dem hrenden ahlreich Fre, 2. Jahrg./ Nr. 24 Diensiag. den 18. Okkober 1932. Ihr Herren lhr wollf dem Voſkvorlügen, die nafionallozialilfilche Freſheitsbe- wegung verrate das Volk, weil lie zulammen mif dem ZTentrum verludit hat, — papenheimer an der Verelendung und Enfrediung des Volhes zu indernl lhr wollt dem Vollke vorlügen, daf lhr die goflgewollfen Herren ſeid. lhrverlchweigt, daß die Mafionalſozialiſten deshalb mif dem Zenfrum gelprochen haben, weil lhr verludi, durch die ffändig wiederholfe Auflö- lung des Reichstags das Volkhmundfotzumachen! Dafl die Nationallozialiſten für das Volk und die Redrfe des Volhes kämp- fen, mit allen Mifteln- das nennf lhr Verbrechenl Was habt ilhr denn getan? Habt Ihr nĩdi im Jahre 1924 das Kabineff Marn-Strelemann folerierf, das das douflche Volk in die Knediflchaft des Dawes-Palffes ſlürꝛteꝰ Habt lhr nidit den Dawes-Pakf angenommen?ꝰ Seid Ihr nicht Habt Ihr nĩdit im Dezember 1924 das Kabineft Lufher gebildef, das vom Zenfrum„foleriert“ wurde?, auf ewis mit dem Schandmal dieles Silavenpanies gezeichnef?7 Habt Ihr nidu für diele Fufferkrippe die Weitermrung der Erfüllunæspo- litik, des Strelemannkurles ausdrüdlic) garanfieren müllenꝰ Habt Ihr nidit im lahre 1926/27 ſo ſchmühlich mit dem ZTenfrum geluhthan- delf, daſ der deuflcinafion⸗le Hhoeordnefe von Frevfach- Lorinchoven in leiner Schrift:„Die Deuilchnafionale Volls- parfeĩ“ lelbſt erklãren muſffe: „Es kam zu überaus langwierigen Verhandlunsen, wöh- rend deren die Deufſchnafionalen Schrift für Schriff zu- rückwichen. Sie mufften jene Riduflinien der neuen Koali- tion unterzeichnen, die eine Anerkennung des Novemb. r- ſtaafes enfhielfen, die die bisherige Auſſenpolifik billigtfen, und die damif die Deufldinafionale Volkspartei in das gel- tende Syltem eingliederten. Sie muſſten ſich damit abfin- den, daſi man ihnen alle widhigen Minilterien vorenthiell, und ihnen Vorlchriften über die zu prälenfierenden Mini · ſterkandidafen madite.“ habf all 30 Novemberverbrechen ausdrüddlich anerkanntł lhr habf allo die Verſklavungspolifik der Marxiſten ausdrüclici unter- ſtützt und weifergeführtl Ihr habf all Eud in die Syltemfronf eingesliedertl er die Reaktion schlagen will, muß Hitler wänlenl lhr habt allo paar Minilterlitze aus der Hand des Zenirums verkauffl AdolfHlitler aber verkaufte das deuflche Voll und die deufſche Freĩ- heiisbewegung nicht; auch nidt um den Poffen des VnolanelerslI Er wart den Herren ihre ſdhlauen Pläne vor die Fülel Er bhlieb dem Volke treul lhr aber habt das Vollk und Euch verrafen! Habt lIhr nĩdit Eure angeblich heiligſten Ueberzeugungen ldimählich um ein in Bayern jahrelang mif der Bayerilchen Vollsparfei zu lammen regierfꝰ Habt lhr nidit in Württemberg Jenretang mn dem cenrrum zuammen re⸗ Ziert und ſittt auch noch heufe mif ihnen in einer Koalitionꝰ Habf Ihr nidit als würftembergilche Regierungsparfel kelnerlel Konlequen · zen daraus geꝛogen, als im Reichsraf der wũürttembergilche Bevollmächtigte für den von Euch in der 0 Me⸗ iümpiten Voung-Plan in der Oeffenflidieit be- lm Reichsfag ffimmfet lhr für den Dawes-Planl Im Reichsrat miffelbar ſogar für den Voung · Planl SoliehfEureheuchlerilche PolifikinWirkliäkeifaus! Das ſind Eure Tatfenll Jahrelang habt lhr Euch, nafional“ genannt, und infernaflonal gehandelfl Jahrelang habt lhr mit dem Zent ul delt, ene 0 rum zulammen gekulhandelf, palflert und tleute neanf lhr kleuchler es ein Verbrechen, wenn die MSDAp., um das Volk zu refien, mit denen nur lprichf, von danan lhr bereftwillia Minilter- lellel enigegennahmfl Das vergiſit Euch das Volk nidil Weg allo mit den reakfionären Verröternl Die Straſie frei für ein freies, nafionallozialilfilcies Deufidiland ltands, der Freiheit und der Gereqifigkeiff wifenlan d Für Freiheif und Brofl Ihr Herren Deuflchnafionalen lpekulierf auf die Arbeltsunlähigbeit des Reichstagsl Das Volk will, dafl der Reidistag arbeifefl Das verbürgt nur der Sieg der ſtärhlten deufſchen Parfell Mur lie, die dem Volk die Treue hielt in 14 lahren, kann die Realfion aren vi, Iiste 1 Adolf Hitler ſpricht am 1. November in Mannheim Seite 7 Deutschnationalenl „ —— — ——— ——— ———— ——————— Dienstag, den 18. Oktober 1932 4 4 2 61 „Eine interne Aufklärung , dit öffentliches Intereſſe beanſprutht Aus zuverläſſiger Quelle erhalten wir Kennt⸗ nis von nachſtehendem Schreiben an den Reichsarbeitsminiſter, das wir unſeren Le⸗ ſern nicht vorenthalten wollen, zumal ſeine Verbreitung durch den Rundfunk von ſeiten der Regierung bislang nicht erfolgt iſt! Herrn Reichsarbeitsminiſter Dr. Schäffer, Sehr geehrter Herr Miniſter! „Ueber die geſtrigen Beſprechungen im Reichswirtſchaftsminiſterium und Reichsar⸗ beitsminiſterium iſt in der heutigen Preſſe eine amtliche Mitteilung erſchienen, die, ſoweit es ſich um die Ausſprache im Reichswirtſchafts⸗ miniſterium handelt, bei der geſtrigen Beſpre⸗ chung... uſw.“ „In der amtlichen Mitteilung wird geſagt, daß die Spitzenverbändͤe die Reichsregierung bei der Durchführung der geplanten ſozialpo⸗ litiſchen Maßnahmen unterſtützen werden und „von den Maßnahmen eine Belebung der Wirtſchaft erwarten“. Die anweſenden Spit⸗ zenverbände der Arbeitgeber haben geſtern, wie dies auch ſchon mehrfach vorher eindring⸗ lich geſchehen iſt, auf die großen Gefahren der Beſtimmung der Beſchäftigungsprämien und der Vollzugsverordnung über Vermehrung und Erhaltung der Arbeitsgelegenheit und die Schwierigkeiten ihrer Durchführung hingewie⸗ ſen. Sie haben ſich aber unter Würdigung der großen Linie und der letzten Ziele des Re⸗ gierungsprogramms, nachdem die betr. Ver⸗ ordnungen erſchienen ſind, bereit erklärt, an ihrer Durchführung mitzuarbeiten, um die Ge⸗ fahren nach Möglichkeit abmildern zu helfen. Nicht aber iſt von irgend einer Seite zum Ausdruck gebracht worden, daß dieſe Verbände mit dieſen Maßnahmen eine Belebung der Wirtſchaft erwarten. Es iſt im Gegenteil auch geſtern betont wor⸗ den, daß die von der Regierung erhoffte Mehr⸗ einſtellung von Arbeitern und Erhöhung der Konſumkraft durch die ungleichmäßige Aus⸗ wirkung der Maßnahme auf die verſchiedenen Betriebe und die kaum überſehbaren Schwie⸗ rigkeiten bei der amtlichen Durchführung keineswegs als ſichergeſtellt angeſehen werden können. Ich bedauere daher dieſen Teil der Veröf⸗ fentlichung, der geeignet iſt, in den Reihen der Unternehmer Unruhe zu erwecken und in der Oeffentlichkeit ein falſches Bild in der Beur⸗ teilung der in Rede ſtehenden Maßnahmen durch die Unternehmer hervorzurufen und ſehe ich mich genötigt, zum mindeſten eine in⸗ terne Aufklärung den Arbeitgeberorganiſatio⸗ nen zu übermitteln.“ Mit dem Ausdrucke vorzüglicher Hochachtung! Ihr ſehr ergebener Unterſchrift. Ein Kommentar iſt leider nicht überflüſſig. Trotzdem alſo ſogar die Arbeitgeber von den Notveroroͤnungen des Herrn v. Papen keine Beſſerung der Wirtſchaftslage erwarten, wird eine ſolche tagtäglich durch den Rundfunk aus⸗ poſaunt. Man weiß alſo, was davon zu hal⸗ ten iſt! Unerhört aber iſt es, wenn manche Arbeit⸗ geber Lohnräuberei an ihrer Belegſchaft trei⸗ ben, obwohl ſie ſelbſt nicht an die dafür ge⸗ gebene Begründung glauben, daß nämlich da⸗ durch eine Ankurbelung der Wirtſchaft erfol⸗ gen könne. Erweiterung des ſozialen Pachtichutzes Von Hauptgeſchäftsführer Schmitt, Schon bisher konnte der Pächter, wenn die Geſamtfläche ſeines Betriebes 3 Hektar nicht überſteigt, im Falle einer Kündigung das Pachteinigungsamt anrufen. Außerhalb Ba⸗ dens war der ſoziale Pachtſchutz auf bis zu 10 Hektar große Betriebe erweitert. Eigenes und gepachtetes Land iſt dabei zuſammenzu⸗ rechnen. Das Pachteinigungsamt kann: 1. bie Kündigung für unwirkſam erklären, 2. ohne Kündigung ablaufende Verträge „ verlängern, 3. Verträge vor Ablauf der vereinbarten Zeit aufheben. Der Antrag zu 1 muß unverzüglich nach Eingang der Kündigung(außerhalb Ba⸗ dens innerhalb 4 Wochen) geſtellt werden. Bei ohne Kündigung ablaufenden Verträgen iſt der Antrag vor Ablauf des Pachtjahres ſo frühzeitig zu ſtellen, wie es unter Berückſich⸗ tigung der Intereſſen des Verpächters ver⸗ langt werden kann. Verträge, die in der Zeit vom 1. März 1924 bis 30. September 1925 ab⸗ geſchloſſen ſind, bleiben jeoͤoch vom ſozialen Pachtſchutz ausgeſchloſſen, während der wirt⸗ ſchaftliche Pachtſchutz(Abänderung der Pacht⸗ zinſen) auch für ſolche Verträge begehrt wer⸗ den kann. Durch die Notveroroͤnung vom 27. Septem⸗ ber iſt der ſoziale Pachtſchutz ohne Rückſicht auf die bisherigen einſchränkenden Voraus⸗ ſetzungen für gewiſſe Fälle erweitert worden. Dem Antrag, die Kündigung für unwirkſam zu erklären, iſt auch ſtattzugeben, wenn der Verpächter kündigt, weil oͤer Pächter mit der Zahlung des Pachtzinſes ganz oder teilweiſe im Verzuge ſei. Der Zahlungsverzug muß jedoch auf Umſtänden beruhen, die in der wirtſchafklichen Geſamtlage begründet ſind und die der Pächter nicht abwenden konnte. Als ſolche Umſtände gelten auch: außerordentliche Verluſte durch Unwetter und Viehſenchen ſowie Preisrückgänge gegenüber Ende 1930 bei Fenjenigen Pro⸗ dukten, auf deren Erzenenng der Betrieb überwiegend gerichtet iſt. Der Antrag iſt vom Pachteinigungsamt ab⸗ zulehnen, wenn die vroͤnungsmäßige Fortfüh⸗ rung des Betriebes durch den Pächter nicht geſichert erſcheint. Der Pächter kann den Antrag beim Pacht⸗ einigungsamt nur binnen 2 Wochen ſtellen, nachdem ihm die Kündigung zugegangen iſt. Wurde vor dem Inkrafttreten der Notver⸗ oronung gekündigt, ſo kann der Antrag bis zum 29. Oktober geſtellt werden. In dieſem Fall kann aber dem Antrag nicht mehr ent⸗ ſprochen werden, wenn die Grundſtücke bereits anderweitig verpachtet ſind. In Rückſicht auf die knappe Antragsfriſt iſt den betroffenen Pächtern zu empfehlen, auch dann den Antrag zu ſtellen, wenn private züteverhandlungen geführt werden. Der ichter kann in ſolchen Fällen dem Verpächter tteilen, daß er den Antrag nur fürſorglich ellt hat, um die Friſt zu wahren, für den Leutershauſen Fall, daß keine Einigung zuſtande kommt. In dem Antrag an das Pachteinigungsamt wird zweckmäßigerweiſe ebenfalls erwähnt, daß noch private Verhandlungen ſchweben und der An⸗ trag zunächſt nur in Rückſicht auf die An⸗ tragsfriſt geſtellt iſt. Der Antragſteller kann ſich vorbehalten, beim Scheitern der privaten Güteverhandlungen die Behandlung ſeines Antrages anzuregen. Zæn tàglicle Mltackaꝶętabæoεναbtl Die Handelsjuden in Aufregung Die zum Wiederaufbau der Landwirtſchaft und damit zur Rettung des deutſchen Volkes ins Auge gefaßte Einfuhrkontingentierung paßt denen nicht in den Kram, die bisher ihren Rebbach dabei machten. Trotzdem be⸗ kanntlich die geplante Kontingentierung nicht im entfernteſten den von uns Nationalſozia⸗ liſten als berechtigt anerkannten Forderungen der Landwirtſchaft entſpricht, laufen die Han⸗ delsjuden ganz Deutſchlands Sturm gegen die von Papen beabſichtigte geringe Beſchrän⸗ kung der Einfuhr. Auch die Handelskammer Mannheim konnte es ſich nicht verkneifen, in dieſem Sinne„erfüllt mit ſchwerſten Be⸗ nach Berlin zu dͤrahten. Papier⸗ or Der Fijchfang im Vodenſee und Aheingebiet Im Monat Auguſt 1932, wurden im deut⸗ ſchen Bodenſee⸗ und Rheingebiet insgeſamt 46 000 Kg. Fiſche in einem Werte von 64 200 Reichsmark gefangen. Den weitaus größten Anteil hatte diesmal wieder der Blaufelchen⸗ fang mit 28 500 Kg. im Werte von 45 200 RM., es folgen Hechte mit 3 100 Kg. und 4700 RM. Wert, Sandfelchen mit ebenfalls 3 100 Kg. und 4200 RM. Wert, Brachſen mit 2700 Kg. und 700 RM. Wert, Barſche mit 2400 Kg. und 1 900 RM. Wert ſowie Gangfiſche mit 1900 Kg. und 2600 RM. Wert. An Rheinlachſen wurden nur wenige, die einen Wert von 100 RM. dar⸗ ſtellten, gefangen, während der Forellenfanag 1 100 Kg. mit 2500 RM. Wert erbrachte. Vom badiſchen Weinherbſt In Unteröwisheim iſt das Ergebnis der Traubenleſe zufriedenſtellend. Das Moſtge⸗ wicht des Taylorweines beträgt 665—70 Grad n. O. Die Trauben werden zu.50 RM. je Zentner verkauft. In Oberöwisheim ſind die Erträge der Leſe befiedigend, die Moſtgewichte betragen 60—70 Grad. Arbeitsloſigkeit in Südweſtdeutſchland kaum geſunken Am 30. September 1932 wurden im Landes⸗ arbeitsamtsbezirk Südweſtdeutſchland 280 423 Arbeitſuchende gezählt, d. h. 6579 oder.3 Pro⸗ zent weniaer als Mitte September. Man darf FAVDEI UVO MIRTSCHAFT jedoch aus dieſer Bewegung, wie in dem amt⸗ lichen Bericht beſonders betont wird, nur be⸗ dingte Schlüſſe auf die Entwicklung des Ar⸗ beitsmarktes ſchließen: die Zahl der von den Arbeitsämtern erfaßten Arbeitſuchenden iſt in den letzten Wochen ſehr ſtark beeinflußt wor⸗ den von der durch Notverordnung eingeführten Hilfsbedürftigkeitsprüfung bei Empfängern von Arbeitsloſen⸗ und Kriſenunterſtützung und von den neuen Grunbſätzen für die Anerken⸗ nung der Wohlfahrtserwerbsloſen. In beiden Fällen trat mit oͤem Rückgang der Hauptun⸗ terſtützungsempfänger bezw. Wohlfahrtser⸗ werbsloſen auch ein Rückgang der Arbeit⸗ ſuchenden ein, dem keine Minderung der tat⸗ ſächlichen Arbeitsloſigkeit zu Grunde lag. Aehnlich iſt die neueſte Zahlenentwicklung der Arbeitſuchenden zu werten. Inwieweit auch die Verordnung der Reichsregierung für Ver⸗ mehrung und Erhaltung der Arbeitsgelegen⸗ heit vom 5. 9. 1932 den Rückgang der Zahl der Arbeitſuchenden in der Berichtzeit beeinflußt hat, läßt ſich noch nicht überſehen. Soweit je⸗ doch Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt vereinzelt beobachtet werden konnten, erſtreck⸗ ten ſie ſich bis zum größeren Teil auf Indu⸗ ſtriezweige, in denen die Frauenarbeit vor⸗ herrſcht. Während in Baden nur die Kunſt⸗ ſeideinduſtrie und die Zigarrenfabrikation größere Einſtellungen plant, zeigen in Würt⸗ temberg verſchiedene Induſtriezweige merk⸗ liche Anſätze zu Neueinſtellungen, die in grö⸗ ßerem Ausmaß die Schuhfabrikation, die Le⸗ derinduſtrie und Textilinduſtrie beeinfluſſen dürften. Die Entwicklung der Unterſtützungszahlen der Arbeitsloſenverſicherung und der Kriſenfürſor⸗ ge zeigt eine nochmalige Abnahme von 1088 bezw. 2295 Hauptunterſtützungsempfänger. Der Stand an Hauptunterſtützungsempfängern war am 30. September 1932 folgender in der Arbeitsloſenverſicherung 35 447 Perſonen (26 442 Männer, 9005 Frauen), in der Kriſen⸗ fürſorge 70 516 Perſonen(55 967 Männer, 14 549 Frauen.) Die Geſamtzahl der Haupt⸗ unterſtützungsempfänger iſt um 3 383 ooͤer um 3,1 Prozent von 109 346 Perſonen 84911 Män⸗ ner, 24 435 Frauen) auf 105 963 Perſonen (82 409 Männer, 23 554 Frauen) gefallen, da⸗ von kamen auf Württemberg 45 004(46 092, auf Baden 60 959(63 254). Im Geſamtbezirk des Landesarbeitsamtes Südweſtdeutſchland kamen am 30. September 1932 auf 1000 Einwohner 21,1 Hauptunterſtüt⸗ zungsempfänger in der Alu und Kru. Itinte dlen&ulissen „Arbeitereinſtellungen bei der Reichsbahn“. Die Steuergutſcheine ſollen die Wirtſchaft ankurbeln. Der Rundfunk verkündet jeden Abend die Neueinſtellungen. Die Reichsbahn figuriert darunter an erſter Stelle. Wie es in Wirklichkeit damit ausſieht, zeigt eine Zuſchrift der Eiſenbahnerverbände, die wie folgt lautet: „In der geſamten Preſſe wird mit Zahlan⸗ gaben obenbezeichnete Nachricht verbreitet. Dieſe Nachricht iſt geeignet, viele Tauſende von armen erwerbsloſen Menſchen zu täuſchen und ihnen evtl. unnötige Reiſekoſten zu ver⸗ urſachen. Tatſache iſt, daß die Reichsbahn vor 14 Tagen, alſo zu einer Zeit, wo die Wirtſchaft durch die Einſtellungsprämie ſchon angekurbelt werden ſollte, 52 000 Arbeiter, die in den meiſten Fäl⸗ len 10—35 Jahre als Reichsbahnarbeiter tätig waren, entlaſſen hat. Die Entlaſſun⸗ gen ſind damals wegen Geldmangel erfolgt. Das Hauptziel der Deutſchen Reichsbahnge⸗ ſellſchaft war aber, den Arbeitern ihre tarif⸗ lichen Rechte, die ſie ſich in langer Dienſt⸗ zeit erworben hatten, zu entziehen und nach erfolgter Ausleſe von den entlaſſenen 52 000 Arbeitern ungefähr 30 000 als lohntariflich und arbeitsrecht⸗ lich rechtloſe Zeitarbeiter wieder einzu⸗ ſtellen. Auf Grund der gegenmärtigen Wirtſchafts⸗ lage und der Not der Reichsbahnarbeiter ſind dieſe faſt ohne Ausnahme gewillt, auch unter den verſchlechterten Verhältniſſen ihre frühere Arbeit bei der Reichsbahn fortzuſet⸗ zen. überhaupt nicht in Betracht. Es werden nur die in der allerletzten Zeit entlaſſenen Reichsbahnarbeiter zur Hälfte wieder eingeſtellt. Die genannten Zahlen werden auf die einzelnen Reichsbahndirek⸗ tionsbetriebe verteilt, wodurch ſich die ge⸗ ringeren Zahlen für die einzelnen Bezirke er⸗ geben. Dieſes zur Steuer der Wahrheit und im Intereſſe der armen arbeitsloſen Kollegen, um ſie vor Irreführung und unnötigen Ausgaben zu bewahren“. Soweit die Zuſchrift der Eiſenbahnerver⸗ bände. Daß es ſich nicht um Neueinſtellungen handelt, die zurzeit von der Reichsbahn vor⸗ genommen werden, haben wir ſelbſt dadurch gekennzeichnet. daß wir prinzipiell nur von Einſtellungen bezw. Wiedereinſtellungen ſchrie⸗ b⸗u. Charakteriſtiſch aber iſt es, auf welche Neueinſtellungen von Arbeitern kommen Weiſe die derzeitige Reichsregierung die Zahl der Neueinſtellungen zuſammenaddieren muß, um den Anſchein einer Abnahme der Ar⸗ beitsloſigkeit zu erwecken. Börſen und Mürkle Berliner Börle Rapen⸗Rede belebt Börſenſtimmung Berlin, 17. Okt. Die Börſe war wenig verändert. An⸗ fangs——=— Lombardsverkäufe der Spekulation auf die Kurſe, doch konnte ſich die Tendenz ſpäter, ausgehend vom Farben und Oberkoks, erholen, ſo datz meiſt auf der Baſis der letzten Schlußnotierungen gehandelt wurde. Auch aus der Proving war etwas Ware da, dagegen hielt das Publikum an ſeinen Beſtänden ſeſt. Die Stimmung wurde durch die Depiſenregelung mit Italien und die Ausfüh⸗ rungen des Reichskanzlers angeregt. Beſondere Beachtung fand der Hinweis auf die Erweiterung des Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramms. Auch die freundliche Newyorker Börfe bot eine Stütze. Weiter feſt lagen Oberkoks, die 41½ bis 42()) eröffneten. Deutſche Kokskonvention ſtimulier! bier weiter. Montanwerte waren gut gehalten. Nur Mannesmann und Harpener waren 4 Kroz. ſchwächer. Deutſche Erdöl konnten dagegen ½ Proz. gewinnen. Ei⸗ nige Spezialitäten waren gefragt. Dortmunder Union⸗ brauerei gewannen 2, Schubert und Salzer 2, Berliner Kraft und Licht waren behauptet. Schiffahrts⸗ und Kali ⸗ werte waren angeboten. Lloyd und Hapag waren bis 1 Pros., Kaliwerte 1 bis 3 Proz., ſchwächer. Im Verlaufe waren Buviag beachtet, die ihre Belegſchaft auf Grund der Steuergutſcheine erhöhen wollen. Renten lagen ruhig und behauptet. Intereſſe beſtand für Vereinigte Stahlobliga⸗ die 1 Proz. gewannen. Auslanbsrenten lagen luſt⸗ Farben konnten ihren Anfangsverluſt von 1„ wie⸗ der ausgleichen. 24 4—* Tagesgeld entſpannte ſich nach dem Medio auf 495, feſt 4½4. Von Valuten war das Pfund mit 3,445 etwas er. Frankfurfer Börle Frankfurter Börſenſtimmung vom 17. Oktober 1932 Die Börſe lag zum Wochenbeginn ohne Anregungen. Ueberwiegend traten leichte Abſchwächungen ein, namentlich auf die Innenpolitik hin, und dann auf die Befürchtung einer gewiſſen Geldverknappung, da am 16. d. M. eine Reihe von Reichsſchatzanweiſungen und auch von unver⸗ zinslichen Anleihen fällig waren, die allerdings reibungs⸗ los erledigt wurden. Günſtigere Erwartungen verſchiede⸗ ner Branchen, wie Neueinſtellungen in der Braunkohlen⸗ induürie, in der Kunſtſeideninduſtrie, bleiben fungspreogramms. Auch die freundliche Newyorker Börſe Auch die letzte Rede des Reichskanzlers vermochte ſich nicht in einer Geſchäftsbelebung auszuwirken. Publikumsauf⸗ träge fehlten und die Spekulation konnte keine Geſchäfts⸗ tätigkeit wegen der koloſſalen Enge und Leere der Waren⸗ märkte entfalten. Auch die Rentenmärkte, die bis zum Wochenſchluß eine bemerkenswerte Feſtigkeit aufwieſen, zeig⸗ ten heute eher Neigung zur Abſchwächung. Altbeſitz er⸗ öffneten noch etwas feſter bei 47,5, fiel dann aber auf Berliner Kurs von 46,75 zurück. Auslandsrenten ohne weſentliche Veränderungen. Auch ſpäte Schuldbücher ½ Proz. leichter. Am Aktienmartt waren Reichsbanlanteile eine Kleinigkeit freundlicher. Farbeninduſtrie 94,75 (—50), ſpäter zogen ſie wieder auf 95,5 an. Erdöl um 94 Proz. ſchwächer. Auch Seidenwerte ſchwächer, Aku 1, Bemberg 1,5 Proz. niedriger. Zellſtoffwerte abgeſchwächt: Waldhof 34, Aſchaffenburg ½% Proz. Schiffahrtsaktien bis 2% Proz. abgeſchwächt. Feſt lagen Reichsbankvorzüge, die 58 Proz. anzogen. Bei kleinen Umſätzen waren am Elek⸗ tromarkt Lahmeyer gehalten, AEG. und Schuckert ½ Proz. ſchwächer, Licht und Kraft verloren 1 Proz. Am Mon⸗ tanaktienmarkt gaben die Kurſe überwiegend nach. Stahl⸗ verein verloren 134, Gelſenkirchen 1 Proz. Kaliwerte ſehr gut behauptet. Der große Markt für Einzelwerte zeigte eine gut behauptete Tendenz. die Kursveränderungen wa⸗ ren ſehr minimal. Im weiteren Verlauf blieb die Börſe ſtill und verzeichnete vereinzelt eine gewiſſe Erholung, zumal internationale Diskonthoffnungen wieder eine Anregung boten. Tages⸗ geld iſt leicht bei 3,5 Proz. ⁰ Zerliner Der en vom 17. Oktober Geld Briet G„ Brief Buen. Air. I.8901.894ltalien 21.55] 21.59 Kanada.876f.884 Jugoslavienf.694.706 Konstantin.].008.012/ Kowno 41.88 41.96 Japan.989f.991 Kopenhag 75.12] 75.28 Kairo 14.86514.905 Lis⸗abon 13.19 13.21 London 14 48514.525 Oslo 72.83 72.97 Newyork.209f.217/ Paris 16.52 16.56 Rio de Jan. 0 294.296/ Prag 12.46512.485 Uruguay.738.742/ Island 65.53] 65.67 Amsterdam 169.43169.77 Riga 79.72 79.88 Athen.587.593 Schweiz 81.24/ 81.40 Brüssel 58.46f 58.58 Sofian.057.063 Bukarest.517/.523Spanien 34.47] 34.53 Budapest—— IStockholm J 74. 43] 74.57 Danzig 81.97J 52.13 Reval 110.59f110.81 Heslingfors l.264].276] Wien 51.951 52.057 Berliner Metalle u hlmumlhu umlhwu Berlin, 17. Okt.(Tel.). Metallnotierungen für je 100 Kg.— Elektrolytkupfer prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam(Notierung der Vereinigung f. d. Dt. Elektro⸗ lytkupfernotiz 54,25 RM.— Notierungen der Kommiſſion des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieferung und Vezahlung): Originalhüttenaluminium, 9s bis 99 Proz. in Blöcken 160 RM., desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Proz. 164, Reinnickel 98 bis 99 Proz. 350, Antimon⸗Re⸗ gulus 37—39, Feinſilber(1 Kg. fein) 38—41,25, Bremer Baumwoll⸗Lokoleurs 7,65 RM. Zerliner Prec lenbörle 2 Berlin, 17.(Füntſpr.). Miſchweizen 212, märk. Weizen 76 Kg. 200—202. Okt. 214,75, Dez. 213,5, März 216,5. Tendenz: ruhig.— Roggen, märk. 71½/72 Kig. 157 bis 59. Okt. 166,5, Dez. 166,5, März 169—69,25. Ver⸗ eing. Auswuchs⸗ und Schmachttorn iſt zuläſſig. Tendenz: ſtetig.— Braugerſte 175—85, Futtergerſte 167—74. Ten⸗ denz: ruhig.— Hafer, märk. 135—39. Tendens: ſtetig.— Weizenmehl 25—28,5. Tendenz: ruhig.— Roggenmehl 20,3 bis 22,8. Tendenz: ruhig.— Weizenkleie 9,4—9,75. Ten⸗ denz: ruhig.— Roggenkleie 8,4—8,8. Tendenz: ruhig.— Viktorigerbfen 22—26. Futtererbſen 20—23. Peluſchken 14 bis 17. Wicken 17—20. Leinkuchen 10,3 bis 10,5. Erdnuß⸗ kuchen 11,5. Erdnußkuchenmehl 11,8. Trockenſchnitzel 9,2 bis 9,5. Extrah. Sojabohnenſchrot 10,5. Extrah. Soja⸗ bohnenſchrot 11,2. Karlsruher Viehmarłt Karlsruhe, 17. Oktober. Auſtrieb: 83 Ochſen, 62 Bullen, 32 Kühe, 129 Färſen, 108 Kälber und 1388 Schweine. Preiſe: Ochſen 25—34, Bullen 19—26, Färſen 2236, Kühe 19—.24, Kälber 23—44, Schweine 34—50 RM. je Zent⸗ ner Lebenoͤgewicht. Tendenz: Beſte Qualität über Notiz bezahlt. Großvieh langſam, erheb⸗ licher Ueberſtand, Schweine mittelmäßig, er heblicher Ueberſtand, Kälber langſam, ge räumt. NSK Syſtem und R Mehre wird d. viel d nungse rechnu halb hi tiſt iſche Für zeugun 1931 b Nettolo kriegs⸗ gorien. Dabe ſächlich wird, d nocher für der daß in gen, neu e praktiſe Die( Aehn in and. ——— Auf Z. 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Private Be⸗ rechnungen werden ja meiſtens beſtritten, wes⸗ halb hier nur amtliche Meldͤungen des Sta⸗ tiſtiſchen Reichsamts wiedergegeben ſeien: Für die Arbeiter der Eiſen⸗ und Stahler⸗ zeugungsinduſtrie betrug bereits im Oktober 1931 bei 42ſtündiger Wochenarbeitszeit der Nettolohn nur noch etwa vier Fünftel der Vor⸗ kriegs⸗Verdienſte, bei beſtimmten Arbeiterkate⸗ gorien. z. B. Walzern, ſogar nur die Hälfte. Dabei iſt noch nicht berückſichtigt, daß tat⸗ ſächlich faſt nirgends 42 Stunden gearbeitet wird, daß infolgedeſſen ͤdie Effektivlöhne noch niederer ſind, daß dieſe Berechnung für den Oktober 1931 aufgeſtellt wurde, und daß in der Zwiſchenzeit Steuererhöhun⸗ gen, vermehrte ſoziale Abzüge, neueinge führte indirekte Steuern praktiſch eine weitere Lohnſenkung bedeuten. Die Geſamtabzüge machen heute 15 Prozent und mehr des Bruttolohnes aus. Aehnlich wie in der Eiſeninduſtrie iſt es auch in anderen Branchen, z. B. in der Schuh⸗, Holz⸗, Textilinduſtrie, wo überall die heutige Lohnhöhe um ein Fünftel unter der Vorkriegs⸗ höhe liegt. Steht auch oͤer Lebenshaltungsindex ſchon 20 Prozent unter 1913/14? Man führt ihn doch ſonſt ſo gerne bei jeder paſſenden und unpaſſenden Gelegenheit zu Beweisverſuchen an, daß das Lohnniveau über dem Exiſtenz⸗ minimum liege! Sehr bezeichnend iſt übrigens, daß die Ver⸗ einigung deutſcher Arbeitgeberverbände den Reichswirtſchaftsminiſter um die Nichtmehran⸗ fertigung der Lohnſtatiſtiken erſucht hat, weil ſie angeblich zu viel Arbeit verurſachen. In Wirklichkeit will man natürlich die peinlichen Feſtſtellungen der Lohnſenkung der Oeffentlich⸗ keit verbergen. Daß man ausgerechnet dem Kabinett Papen ſolche Wünſche nach„Arbeits⸗ erleichterung“ vorlegt, iſt ein neuer Beweis, daß ſeitens der Kapitaliſten das Papenſyſtem nur als Statthalter der Finanz betrachtet wird, dem man alle Eingriffe in das ſoziale Leben der mittleren und unteren Schichten zumuten darf. Will man vielleicht die bisherigen marxi⸗ ſtiſchen Künſte in der Verſchleierung der be⸗ wußten Arbeiterfeindlichkeit noch übertreffen? Arbeiter, macht euch frei von eneren Gegnern durch die Wahl der Liſe 11 Erwerbsloſe! Ausgeſtenuerte! Fürſorgeempfänger? Auf Anweiſung der Moskauer Filiale des Z. K. in Deutſchland ſoll oͤurch die Kommuniſten unter den Erwerbsloſen eine Putſchſtimmung erzeugt werden. Durch Tarnung der„Ueber⸗ parteilichkeit“ perſucht die K. P. D. im ganzen Reiche— mithin auch in Baden— ſogenannte „überparteiliche Erwerbsloſenausſchüſſe“ aufzuziehen, um die Erwerbsloſen in und vor den verkrachten Parteiladen der K. P.., der korrupteſten Partei Deutſchlanoͤs, zu ſpannen. Durch unſinnige, unerfüllbare Forderungen ſollen die Erwerbsloſen im„revolutionären“ Klaſſenkampf zum Barrikadenbau und Sturm auf Lebensmittelläden auf die Straßen durch den„Maſſenſelbſtſchutz“ geführt werden, da⸗ mit durch die zuſammengeſchoſſenen Opfer in der.P..⸗Preſſe eine wüſte, hemmungsloſe Hetze eingeſetzt werden kann. Karl Liebknecht, der„Führer“ des„Sparta⸗ kusbundes“, erklärte einmal:„Der Hunger iſt der beſte Revolutionär!“ Getreu dieſer Loſung hat man durch jahrzehntelangen Volksverrat und Arbeiterbetrug, durch Aufpeitſchung der niederſten Maſſeninſtinkte die Arbeiterſchaft auf die Straßen getrieben. Tauſende hauchten un⸗ ter den Schüſſen der ſtaatlichen Organe, als Opfer gewiſſenloſer, verbrecheriſcher Verhet⸗ zung, ihr Leben aus. Tauſende ſchmachten als Opfer des ſozial⸗ demokratiſchen Republikſchutzgeſetzes hinter Zuchthaus⸗ und Gefängnisgittern, vergeſſen und verraten als Opfer kommuniſtiſcher Ver⸗ hetzung. Not und Elend iſt in den armen Ar⸗ beiterfamilien— den Opfern der Wahnſinns⸗ politik der Kommuniſten— als täglicher Gaſt eingekehrt. Feige und ſchmählich drücken ſich die ſogenannten„Führer“ vor der Verantwor⸗ tung. Kämpften die„Proleten“ einmal irgendwo auf der Straße und wurden zuſammenge⸗ knüppelt, dann wurden ſie vom.K. der K. P. D. kläglich verleugnet. Siehe Genoſſe Urbahns in Hamburg. Siehe Maslow und Brandlergruppe. Siehe Spal⸗ tung der K. P. D. in eine„Linke und Rechte“ Oppoſition! Für die Verelendung der werktätigen Maſ⸗ ſen trägt die.pP. D. neben der.P. D. mit die Hauptſchuld. Jör Ziel war und iſt immer dasſelbe: Zerſtörung auf allen Gebieten; die Maſſe im Hunger zu halten und dann aufzuputſchen im Sinne des Bolſchewismus. Räterepublik in Bayern, Rote Armee unter bem Mordbrenner Max Hoölz im Vogtlande und Ruhrgebiet, in Mitteldeutſchland(Leu⸗ nawerke) und Hamburg ſind Beiſpiele genug! Wo war bder Kempf ber R. P. D. gegen den Donngplanꝰ Ein kleiner, lendenlahmer Proteſt in der „RMotenFahne“, heihr aber eine ſeitenlange Aufforberung zur Sabotage des damaligen Vollabagehrens ant Bolkzenticheihs! Unwei⸗ ſungen zum Brudermord erfolgten und tru⸗ gen ihre traurigen Folgen. Kein Haar hat man den Kapitaliſten ge⸗ krümmt, dafür aber über 300 national⸗ ſozialiſtiſche Arbeiter gemordet! So ſieht der Kampf der K. P. D. gegen den Kapitalismus aus. Dieſe Zuhälterdienſte für den internationalen Kapitalismus haben ſchon manchem denkenden Arbeiter die Augen geöffnet. Dabei brauchen die Zuſtände in der Sowjethölle gar nicht erwähnt zu werden. Tauſende und Abertauſende ehemaliger Kommuniſten haben im Laufe der letzten Jahre den Weg zum nationalen, deutſchen So⸗ zialismus gefunden und ſind mit die beſten Kämpfer der deutſchen Freiheitsbewegung ge⸗ worden. In dem Kampf um die Freiheit des arbei⸗ tenden Volkes kämpft die nationalſozialiſtiſche Betriebszellen⸗Organiſation(N. S. B..) in vorderſter Front. Sie erfaßt alle, die unter das Arbeitsrecht fallenden Werktätigen zum Schutze gegen Willkür und Ausbeutung! Die Obmänner der Erwerbsloſenzellen der.S..O. ſtehen den Erwerbsloſen mit Rat und Tat zur Seite. Hört nicht mehr auf die Sirenenklänge der Moskaufremdenlegionäre! Kämpft mit in der.S. B. O. für Deutſch⸗ lands Freiheit, welche auch die Euere iſt! Er ijt unbefriedigt Ehrendoktor Braun, dem davongefagten preußiſchen Miniſterpräſidenten wurde be⸗ kanntlich vor dem Reichsgericht der Vorwurf gemacht, bei ſeiner Abſetzung ſei ihm die Weiterzahlung des Gehalts das Wichtigſte ge⸗ weſen. Die geſamte marxiſtiſche Preſſe brüllte da⸗ raufhin wie beſeſſen auf. Eine ſolche öffent⸗ liche Bloßſtellung eines ihrer oberſten Götzen war doch zu beſchämend. Prompt kam auch Herr Braun mit einem Dementi daher. Dieſes Dementi iſt nun ſo nett, daß wir das Kernſtück nachſtehend ab⸗ drucken wollen. eree „Ich habe mich niemals beim Reichskom⸗ miſſar oder bei der Reichsregierung wegen der Weiterzahlung meiner vollen Bezüge erkundigt oder darum erſucht. Auch habe ich niemals meine Befriedigung über die er⸗ folgte Regelung geäußert. Im Gegenteil finde ich es höch ſt unbefriedigend, auf die Dauer für mich geradezu unerträglich, daß ich meine vollen Bezüge als Miniſter⸗ präſident beziehe, aber von der Reichsregie⸗ rung gewaltſam gehindert werde, meine Amtsgeſchäfte wahrzunehmen.“ Er iſt alſo unbefriedigt, weil er gezwungen iſt, ohne jegliche Gegenleiſtung ein Gehalt von 24 000 RM. jährlich in Empfang zu nehmen. Es iſt ihm ſogar auf die Dauer unerträglich, dieſes finanzielle Mißgeſchick. Bedauernswer⸗ ter Herr Braun. Welche Gewalt hindert Sie denn daran, die Annahme des Geſchenks von .- zigtauſend Mark zu verweigernd Dann hätten Sie dieſem, Ihnen unerträglichen Zu⸗ ſtand ſehr raſch ein Ende bereitet— bevor er ſich gar zu Geſundheitsſchädigungen auswächſt. Oder warum machen Sie es nicht, wie un⸗ ſer Führer Adolf Hitler, der ſein Regierungs⸗ gehalt vom erſten Tag ſeiner Ernennung ab, den Arbeitsloſen zur Verfügung ſtellte? Das wäre wohl zuviel Sozialismus, Herr Braun! Sie bleiben lieber bei dem unbefrie⸗ digenden, unerträglichen Zuſtand— ein Pfundsgehalt für die gewaltſame Behinderung —— Wahrnehmung Ihrer Amtsgeſchäfte einzu⸗ ſtecken. Ohne SpOD. Kein Hindenburg ohne Hindenburg kein Papen Die Kämpfende W Arbeiterfront Warenhausjuden als Lohnräuber! Unter oͤen Intereſſenten, denen die Notver⸗ ordnung vom 5. September zugute kommt, be⸗ finden ſich auch die jüdiſchen Warenhausbetriebe, die ſofort erkannt hatten, daß hier ein Reb⸗ bach zu machen iſt. In Mannheim war es ausgerechnet das be⸗ kannte Warenhaus Wronker.⸗G., das den Antrag gemäß 8 7 der Notverorònung ſtellte. Der Landesſchlichter in Karlsruhe hat am 8. Oktober den Antrag genehmigt. Danach kön⸗ nen folgende Kürzungen für die Angeſtellten eintreten: a) Bei Bezügen bis RM. 50.— monatlich 10 9% b) Bei Bezügen bis RM. 125.— monatlich 12 9 c) Bei Bezügen bis RM. 160.— monatlich 14 5% d) Bei Bezügen bis RM. 200.— monatlich 16% e) Bei Bezügen über RM. 200.— monatlich 20 5 Solche erneuten Belaſtungen für die Ange⸗ ſtellten ſind unerhört. Man denke ſich: Ein Hungergehalt von RM. 50.— monatlich(nicht etwa wöchentlich) kann um weitere 10 v. H. unterſchritten werden 11 Wie kann bei ſolchen Verhältniſſen der legi⸗ time Einzelhandel in Mannheim, der ſein Per⸗ ſonal ordnungsmäßig nach Tarifvertrag bezahlt und darüber hinaus noch gerne Leiſtungszula⸗ gen bezahlen möchte, überhaupt noch konkur⸗ rieren. Die Angeſtellten der Firma Wronker ſind über die Entſcheidung empört. Herr Rüſtig, der Vertreter des roten Zentralver⸗ bandes der Angeſtellten, der noch bei den letz⸗ ten Wahlen gerade in den Mannheimer Wa⸗ ſrenhäuſern durch ſeine bekannte Hetzreklame in Viſitenkartenform gegen die NSDAp. ar⸗ beitete, wird bald erleben, daß ihm ſeine letz⸗ ten Schäflein fortlaufen. Daran werden auch „gute perſönliche Beziehungen“ zu den jüdi⸗ ſchen Chefs nichts ändern. In einer Betriebsverſammlung der Firma Wronker wurde mit überwältigender Mehr⸗ heit die neue Kürzung, weil gänzlich untrag⸗ bar, abgelehnt. Dem Landesſchlichter möchten wir aber an dieſer Stelle die Frage vorlegen, wie er es ſich vorſtellt, daß die Angeſtellten mit den Hungergehältern leben ſollen. Wir möoͤchten ihn weiter fragen, ob Vater Staat, deſſen Fi⸗ nanzen anerkanntermaßen auch notleidend ſind, ſchon einen Antrag nach§ 7 der Notver⸗ ordnuna aeſtellt hat und ob auch daa Gebalt des Landesſchlichters mit ſofortiger Wirkung um 20 Proz. herabgeſetzt wurde? Vergebens ſucht man in den Spalten der ſozialdemokratiſchen und kommuniſtiſchen Hetzzeitungen Proteſte gegen das ſchändliche Vorgehen des Warenhausjuden Wronker. Wenn es ſich um Juden handelt, hält der Marxismus ſtill. Und wenn es ſich um Wa⸗ renhäuſer handelt, ſchweigt die rote Preſſe, weil ſie mit den Anzeigen der Warenhausju⸗ den ausgehalten wird. 5 Arbeiter, Angeſtellte! Herein in die Ratio⸗ nalſozialiſtiſche Betriebszellenorgantſatton. Sie allein kämpft rückſichtslos für die nationale und ſoziale Befreiung der deutſchen Arbeit⸗ nehmer. Am 6. November wählt ihr: Liſte 1. Rote Generaldirektoren kürzen Arbeiterlöhne Berlin. Seit ungefähr zwei Mona⸗ ten wird unter der Arbeiter⸗ und Angeſtellten⸗ ſchaft der Berliner Verkebrsgeſellſchaft von einem neuen Lohnabbau geſprochen, den das Fahr⸗ und techniſche Perſonal zum Opfer fallen ſolle. Die am 11. Oktober auf einer Ron ⸗ ferenz der marxiſtiſchen Funktionäre vorge ⸗ brachten Forderungen der Direktion reichten ſelbſt an die übertriebenen Gerüchte nicht her · an. Man will es wagen, mit Lohnabban⸗For⸗ derungen zu kommen, die annähernd 25 7 des Jetztlohnes der Arbeiterſchaft betragen. Für das geſamte Fahrperſonal(ganz gleich ob Untergrundͤbahn, Straßenbahn oder Omni⸗ buſſe) wird ein Lohnabbau von 12 pfg. pro Stunde gefordert. Außerbem ſoll für alle Verheirateten die Frauenzulage und die Kinderzulage für das erſte Kind in Wegfall kommen. Die Betriebszelle B. V. C. der N. G. B. O. erklärt hierzu: „Wir Nationalſozialiſten ſind nicht lünger gewillt, unſere.V..⸗Arbeiter für die Sünden der marxiſtiſchen Generaldirektoren, insbeſon⸗ dere der vom Schlage des Genoſſen Brolat bü⸗ ßen zu laſſen. Wir erklären jetzt: Schluß ba⸗ mit! Wir werden zeigen, daß wir nicht nut reden und ſchreiben können, wir werben fetzl jeden weiteren Lohnabbau mit der ſchärſſten Waffe beantworten, die dem deutſchen Arbeiter als letztes Mittel im Kampfe für das Recht ſeiner Arbeit auf Lohn zur Verfügung ſteht: dem Streik!“ Gthürfjte der RGB?. an die Reeder Zu den augenblicklich ſchwebenden Heuerver⸗ handlungen nimmt jetzt auch die RSBo par⸗ teiamtlich Stellung: Die Forderungen des Verbandes Deutſcher Reeder ſind ein Peitſchenſchlag in das Geſicht des deutſchen Seemannes. Sie ſind aus dem⸗ ſelben reaktionären Geiſt geboren, wie die Notverordnung der Regierung Papen am 3. September. Ein deutſcher Staat auf nationa⸗ ler und ſozialer Grundlage wird dereinſt auch die Seeſchiffahrt als Glied der deutſchen Wirt⸗ ſchaft ihrer wahren Aufgabe, Volkswirtſchaft zu ſein zuführen; wird auch den Reeder zu dem Grundſatz„Gemeinnntz vor Eigennutz“ zu erziehen wiſſen. Dem heutigen volkszerſtören⸗ den Wirtſchaftsliberalismus gilt immer nuſer Kampf. Die Tarifgegner des Verbandes deutſcher Reeder ſind die Gewerkſchaften und ſeemänni⸗ ſchen Berufsverbände. Die Gewerkſchaften haben jetzt zu zeigen, ob ſie die gewerkſchaftli⸗ chen Belange ihrer Mitglieder, deren Schutz gegenüber derartigen Angriffen der Arbeitge⸗ ber ihre ureigenſte Aufgabe iſt— und nicht die Verſchlendernng von Gewerkſchaftsbeiträ⸗ gen an internationale Parteien zur Finanzie⸗ rung politiſcher Wahlen— zu vertreten ver⸗ mögen. Ebenſo haben die Berufsverbände nunmehr ihre Exiſtenzberechtigung unter Be⸗ weis zu ſtellen. Mögen ſie beide hart ſein ge⸗ genüber einem brutalen Gegner. Die Nationalſozialiſtiſche Betriebszellenorga⸗ niſation iſt nicht Tarifpartner. Alle Mit⸗ glieder ſollen aber wiſſen, dah ein wirtſchaftlicher Streik, wenn er als letztes Verteidigungsmittel notwendig wird, mitänßerſter Ken⸗ ſeqnenz von der Natlonalſoziali⸗ ſtiſchen Betriebszellenorganifa⸗ tion durchgeführt wird. Hinein in die NSB0. Wähit TListe Dienstag, den 18. Oktober 1932 40 Eoman einæ Ziktatiu 13. Fortſetzung Dieſer keſſe Ritterling hat mit ſeinen neun⸗ zehn Jahren ſchon ganz erſtaunliche Fecht⸗ proben der Zungenſtecherei abgelegt und fin⸗ det ſich vielleicht bereit, das Kurzſchwert dei⸗ nes Mundes zu ſchleifen, mein kühler Läch⸗ ler!— Und du willſt die Cornelia heiraten? Willſt dieſem Konſul hier das ſchönbuſige Täubchen aus dem Schlage rauben? Liebſt du ſie denn?“ „Ich liebe ſie und will ſie heiraten, ſobald ich großjährig bin“, ſagte der Jüngling; er ſchloß für Sekunden die grauen Augen, als ſtelle er ſich die Hochzeit ſchon vor. „Bei ſämtlichen Zitzen der Wölfin: wer biſt du den eigentlich?“ platzte Marius heraus. „Kennſt du ihn wirklich nicht?“ Cinna trat unwillkürlich zwiſchen die beiden:„Das iſt doch der Caius Julius,— Caeſar—!“ Marius fuhr empor, wie vom Skorpion ge⸗ ſtochen. Sein maſſiger Körper erbebte vor Wut, und das rote Geäder ſeiner Augen glühte auf:„Was'l Von der Sippe bringſt du mir einen ins Haus?! In mein Haus?“ Er packte Einna an den weichlichen Schultern und rüttelte ihn. Er wollte ſich auf den Jüng⸗ ling ſtürzen; doch die anderen Männer traten dazwiſchen, und der Koloß wütete an der ent⸗ ſchloſſenen Front entlang, hinter der die Augen des jungen Caeſar in erſchreckter Ab⸗ wehr ſtarrten.— Spöttiſch, dachte der ge⸗ ſtachelte Greis, ſpöttiſch ſchaut der junge Laffe mich an! Na wartel!— Und er verſuchte, die lebende Sperrmauer gewaltſam zu durch⸗ brechen. „Mäßige, dich bloß, Caius!“ ſchrie Einna; „nimm Vernunft an! Es iſt doch dein Neffe, der Neffe Julias, deiner erſten Fraul Sein Vater iſt der Praetor in Piſat; der Mann hat uns niemals etwas zuleide getan, im Gegen⸗ teil: er kann uns noch ſehr nützlich ſein!“ „Quatſch— nützlich ſein! Ausrotten die ganze Bande—!“ „Und er kann uns doch nützlich ſein!“ ſagte jetzt Sertorins in ſo beſtimmtem Ton, daß der alte Wüterich vor dieſer Feſtigkeit be⸗ troffen innehielt.—„Aber ſelbſt ohne ſolche Erwägungen iſt dieſe unterſchiedsloſe Adels⸗ meuchelei völlig ſinnlos, Marius! Hierüber will ich heute ja gerabe mit dir ſprechen, und ich denke, wir beginnen aleich mit dem näch⸗ ſten Fall!“— Damn ſchol er ruhig oen jun⸗ gen Caeſar, der ſich verſchloſſen ſchieben ließ, vor die geſenkte Stirn des Stiers von Ar⸗ Marius verharrte eine geraume Weile in glühendem Schweigen, das in Erſchlaffung überging. Alſo gut“, röchelte er vergrimmend, „ich will dich heute am Leben laſſen, weil du Fürſprecher haſt, junger Mann! Aber eines laß dir von Caius Marius geſagt ſein“:— er warf dem Jüngling ſeine Pranken auf die Schultern und preßte ſie hart—„Die Zeiten, da unſereiner in euern Kreiſen Anſchluß ſuchte, ſind vorüber! Es iſt wahr: ich hab' mir in jungen Jahren einmal etwas darauf ein⸗ gebildet, daß ich deine Tante, die vornehme Julia, zur Frau bekam. Heute aber können die Julier und Cornelier froh ſein, daß Caius Marius ſich mit ihnen verſchwägert hat. Ver⸗ ſtanden?“ „Ich hab' es verſtanden!“ klirrte Caeſars Antwort. „Du weißt,“ fuhr die grobe Stimme mit ihrem ſchweren Pendelſchlag fort,„daß ich deinen Onkel Lucius Caeſar habe umbringen laſſen, trotz ſeinem Siege von Acerrae! Du weißt, daß ich deinen anderen Onkel, den Caius Caeſar, nicht nur habe umbringen laſſen: ich hab' auch ſeine Leiche übers Forum ſchleifen und nochmals durchbohren laſſen, weil er ſich in Beſtechungen und Verleum⸗ dungen eingelaſſen hatte! Du ſiehſt, ich habe in euerm edͤlen Julierblut merkbar herum⸗ geſtochert, und es braucht durchaus noch nicht das letztemal geweſen zu ſein! Was folgt hier⸗ aus für dich, mein junger Gaſt?“ Die dͤrei anderen Männer ſtarrten ſtumm geſpannt auf den Füngling, deſſen ſchmächtige Schultern noch immer unter den Pranken des Arpiners kämpften und ſich ſtemmten, wie auch ſein raſſiges Geſicht von verhaltenem Widerſtreit zuckte. Sertorius dachte: Wenn er jetzt ſagt: daraus folgt, daß ich die Blutrache an dir, Mörder, zu vollſtrecken habe!— dann hat Rom einen Helden, wenn auch nur noch für Sekunden—1 Aber nichts Derartiges geſchah. Der junge Caeſar ſagte aus dem Verſteck ſeiner ſpröden Stimme heraus:„Für mich folgt, daß ich dem Staat nach beſten Kräften zu dienen habe. Was meine Oheime etwa Unwürdiges getan haben, ſoll mir kein Vorbild ſein, darf aber auch nicht auf mich zurückfallen Ich bin der Eidam des Konſuls Cinna.“ „Gut“, grollte Marius.„Aber noch nicht gut genug! Was heißt das: dem Staate dienen?! Der Staat ſind wir, die Volkspartei! Der Adel, die Nobilität, der Senat hat in Rom ausgeſpielt, enoͤgültig ausgeſpielt: laß dir das von mir geſagt ſein und begreife, daß die jungen Patrizier nur dann noch eine politi⸗ ſche Zukunft in dieſen Mauern haben, wenn ſie ſich ohne Vorbehalte auf den Boden unſe⸗ rer Republik ſtellen und ſich entſchließen, dem Volk, dem Wohl der Menge zu dienen! Der faule Zauber von den angeblichen Höhen der Menſchheit hat ein Ende: wir ſind heute alle oben, alle unten, wie man es nimmt. Ver⸗ ſprich mir jetzt in dieſe meine Hand: ich will dem Volk, dem Wohl der Menge dienen—1“ Die grobe Fauſt fiel von Caeſars Schulter, oͤrehte und öffnete ſich, ſchwebte wie ein würge⸗ bereites Verhängnis vor dem Blick des Jun⸗ — gen. Der ging flüchtig über die Geſthten o anderen Männer hin, las in des Schwieger vaters breiten Zügen ein zuſtimmendes Plin⸗ ken,— und dann legte ſich die Hand des Ju⸗ liers in den Prankenkäfig, der ſich über ihr ſchloß. „Ich will dem Volk, dem Wohl der Menge di⸗nen!“ ſagte Caeſars Stimme. „Schwöre!“ rief der Arpiner. „Schwöre nicht!“ mahnte Sertorius in die geſpannte Stille hinein. Der Stier warf ſich wütend herum.„Was willſt du?!“ brüllte er;„warum ſoll er nicht ſchwören?!“ „Warum? Wenn du es denn wiſſen willſt: zum erſten— alle dieſe Eide werden von der Zeit in Meineide gewandelt. Wo immer Wachstum und Erſtarrung beieinander woh⸗ nen, da ſoll der Wachſende nicht aufs Erſtarrte ſchwören; denn immer wird das Wachstum ihn meineidig machen, und je ſtärker ſein Ehrgeis, um ſo kraſſer ſein Wortbruch. Nur der Ehr⸗ geizloſe mag ſchwören, und wenn er weiſe iſt, wird auch er es nicht tun. Sulla hat wohl einmal andere Männer auf die Verfaſſung ſchwören laſſen“— Blick auf Cinna—;„aber wann hat er ſelber etwas beſchworen—?“ „Halt's Maul von dem größenwahnſinnigen Affen!“ brüllte Marius in wilder Erbitterung. „Anſichtsſache, Marius! Aber zum anderen: OBeæ Pagagle Seit mehr als vierundzwanzig Stunden trieb die„Aden“ hilflos auf den Wellen. Während das Waſſer durch die zerriſſene Backbordhaut eindrang und im Laderaum von Minute zu Minute ſtieg, ſaß der Bordtelegraphiſt in ſei⸗ ner engen Kabine und funkte, blaß und ver⸗ zerrten Geſichts, unermüdlich ſein„S...“ in den Aether. Aber als auch am ſpäten Nachmittag dieſes Tages noch kein einziges Rettung andeuten⸗ des Rauchwölkchen ſich zeigte, als die Wellen die Bullaugen zerſchmettert und Ruderhaus nebſt Kommandobrücke über Bord gefegt hat⸗ ten, gab der Kommandant ſchweren Herzens die notwendigen Anordnungen zum Verlaſ⸗ ſen des Schiffes. „Frauen und Kinder zuerſt“, brüllte er und ließ zur Sicherheit den Lauf ſeiner Piſtole auf⸗ blitzen. Aber das erſte Boot hatte noch nicht das Waſſer erreicht, als der ſchwere, ru⸗ derloſe Schiffskörper ſich langſam drehte. In demſelben Augenblick kam eine dunkle, harte, ſtahlgraue Welle, faßte das Boot, hob es hoch empor und ſchleuderte es mit ungeheurer Wucht gegen die Wand des Schiffes. Split⸗ tern des Holzes, Wehrufe, Hilfegeſchrei, tau⸗ melnder Sturz von Menſchenleibern— wenig ſpäter war alles vorbei. Nur ein paar Holz⸗ ſtücke, ein paar weitab auf den Wellen trei⸗ bende Körper zeugten von der Tragödie die⸗ ſes Augenblicks. Mit den nächſten Booten ging es beſſer— ſie kamen glatt zu Waſſer, aber ſie reichten nicht aus, neben den Paſſagieren auch noch die ganze Bemannung zu faſſen. Die Offi⸗ ziere, einige Heizer, zwei oder drei Matroſen und der Funker blieben zurück, und der Ka⸗ pitän— der natürlich auch. Der Kapitän, der mit verkniffenem, grauen Geſicht über das Deck des ſinkenden Schiffes kletterte, entoͤeckte plötzlich einen Mann, der ſich an oͤer Reling feſtgeklammert hatte und mit befremoͤlich ruhigem Geſichtsausdruck ins Waſſer ſtarrte. „Warum ſind Sie noch hier?“ fauchte der Kapitän ihn an.„Warum ſind Sie nicht in eines der Boote geklettert?“ „Ich wollte nicht“, ſagte der Paſſagier ru⸗ hig, und ein ganz leiſes Lächeln zuckte über ſeinen Mund. „Sie ſind verdammt kaltblütig, Herr. Ich empfehle Ihnen, Ihr Teſtament zu machen.“ „Ja ich weiß— und ich habe mein Teſta⸗ ment bereits gemacht.“ „Haben Sie wenigſtens eine Schwimmweſte erwiſcht?“ fragte der Kapitän. Aber dann ſah er den anderen an, der ſchlank und ſchmal vor ihm ſtand, mit einer erſchreckenden Gleich⸗ gültigkeit. Die Frage war überflüſſig. „Nein“, erwiderte der Paſſagier. „Verrückt“, murmelte der Kapitän achſelzuk⸗ kend und ging wieder zu ſeinen Leuten. Der Paſſagier ſah ihm nach.„Ein paten⸗ ter Kerl“, dachte er.„Schade, daß ich ihn oͤurch meine Anweſenheit ärgern muß. Er hat ſich geärgert— ich ſehe es ſeinem Ge⸗ ſicht an.“ Eine Sturzwelle ſandte ihren weißen Giſcht bis zu ihm herauf und nahm ihm den Atem. Er verſuchte, das Geſicht mit dem durchnäßten Taſchentuch zu trocknen. „Ich hätte“, dachte er dann,„ihm ja ſagen können, wie froh ich über dieſe Löſung bin. Ich hätte ihm die Geſchichte mit Edith erzäh⸗ len können. Dann würde er mich verſtehen und zugeben, daß es gut für mich iſt, nicht länger zu leben, das beſte für mich. Ich habe viel zu büßen— in Amerika wollte ich ein neues Leben beginnen. Aber ich denke, ſie wird weniger bitter an mich denken, wenn ich wWwt bin; In dieſem Augenblick ging ein Zittern durch den Schiffsrumpf. Gleich darauf taumelte er wie ein Betrunkener, und das Deck lief unter den Füßen des Paſſagiers fort— irgend wohin, hoch in den Himmel hinein. „Herunter!“ ſchrie der Kapitän gellend, und der Paſſagier ſah, wie ſechs, ſieben Menſchen ſich bemühten, in möglichſt weitem Bogen vom Schiff ab in die Tiefe zu ſpringen. Der Paſſagier zögerte noch— aber das war nur ein Augenblick. Dann preßte er die Lip⸗ pen zuſammen und folgte dem Beiſpiel der anderen. Als er aus der unendlichen, purpurnen Tiefe wieder empor tauchte, waren die Gedanken, die ihn eben noch beſchäftigt hatten, wie aus⸗ gelöſcht. Er lag auf dem Waſſer, das er mit feinen ſtarken Armen teilte, und begriff mit beglückender Freude, daß es ihn trug. Einige Male verſuchte er feſtzuſtellen, wo das Schiff geblieben war. Aber er ſah nichts als Waſſer ringsherum.— Der Paſſagier ſchwamm ſehr lange. Die Sonne, die ſich ſeit Tagen hinter einer dich⸗ ten Wolkenwand verkrochen, mußte ſchon im Untergehen ſein, denn es wurde ſichtlich dunk⸗ ler. Der Sturm hatte ſich etwas gelegt, aber um ſo ſchauerlicher wirkte die ungeheuere Ein⸗ ſamkeit der Waſſerwüſte. Jetzt zum erſten Male verſpürte der Mann Ermüdung und Erſchlaffung ſeiner Muskeln, fühlte er die Angſt, die mit grauſamen Fingern nach ſei nem Herzen griff. Längſt ſchon war das Waſſer nicht mehr Freund, der ihn auf breitem Rücken freund⸗ lich trug, ſondern ein harter, grauſamer Feind, gegen den er ankämpfte. Verzweifelt irrten ſeine vom Salzwaſſer ſchmerzenden Augen umher. Plötzlich, gerade als ſeine Muskeln erlahmend die Arbeit ein⸗ ſtellen wollten, entdeckte er, nicht fünfzig Me⸗ ter entfernt, einen Balken, an dem ſich ein Menſch, halb rittlings ſitzend, angeklammert hatte. Der Anblick gab dem Paſſagier neue Kraft. In ruhigen, ſtarken Stößen ſchwamm er auf das Holz zu. Als er ganz nahe war, er⸗ kannte er den anderen— es war ein Knabe, kaum fünfzehn Jahre alt, den er des öfteren auf dem Mitteldeck hatte ſpielen ſehen. Das hübſche, verängſtigte Geſicht dieſes Kna⸗ ben— der ihm ſchon immer gefallen hatte— verzerrte ſich vor Entſetzen, als er den Schwim⸗ mer ſah.„Nein— nein“, ſchrie er und ver⸗ ſuchte eine abwehrende Handbewegung„Es trägt nicht zwei!“ „Doch— doch“, gurgelte der Paſſagier und griff mit beiden Fäuſten nach dem Holz, das im ſelben Augenblick tief untertauchte. Er ließ ſofort los und der Körper des Knaben kam wieder empor. Schreck und Angſt hatten ſein Geſicht zerwühlt, und die Tränen, die aus ſeinen Augen liefen, miſchten ſich mit dem Waſſer, das aus ſeinen weichen, blonden Haa⸗ ren herunter ſickerte. „Es trägt nicht zwei“, flehte der Junge nochmals. 0 „Ich bin müde“, ſagte der Paſſagier und preßte die Lippen zuſammen.„Und wenn's nicht zwei trägt, ſo doch einen.“ Und er dachte, daß der Balken, der den Knaben getragen, wohl auch ihn halten würde— ihn allein! „Aber ich kann nicht ſchwimmen“, jammerte das Kind. Der Paſſagier ſagte nichts mehr. Er ſchwamm zu dem Ende, darauf der Junge hockte, griff nach dem Holz. Wieder tauchte der Körper des Kindes unter— der Paſſagier aber hielt feſt. Und nicht eher ließ er los, als bis er merkte, wie das Holz leichter wurde und nach oben ſtrebte. Es war leer Seite zun oen Julter durchaus ſchwören ſoll,— warum denn aufs Volk? Aufs Wohl der Menge? Wir ſind Volkstribunen, aber darum ſind wir noch lange nicht von der Güte des Volkes überzeugt, geſchweige denn von der Notwendigkeit, daß es ihm zu allererſt wohl ergehen müſſe! Tüchtig und reif für den Staat ſoll es werden: auf den Staat kommt es an! Das weiß der junge Caeſar auch ſchon!“ Marius machte eine wütende Geſte; aber er ſchwieg. „Haben wir in Rom überhaupt noch Volk?“ fuhr Sertorius fort.„Einmal waren wir ein Volk, ein Stamm im Boden; heute ſehe ich faſt nur noch entwurzeltes Treibholz in dieſen Mauern ſchwappen. Draußen in den Land⸗ ſchaften keimt noch echtes Volk; aber warum hält ein ſo großer Teil der Stämme zu den Samniten und erblickt in Rom ein neues Babylon der Entartung? Sie nennen uns Händler, Schieber, Tagediebe und wollen uns das Schickſal Karthagos bereiten. Vor dieſem Schickſal kann uns keine träge Volkswohlfahrt, da kann uns nur Staatsgeſinnung retten! Das Volk iſt der Wein: guter oder ſchlechter, ie nachdem. Der Staat aber iſt der Becher! Ihn muß ich bilden und hüten; ſonſt rinnt mir das Volk durch die Finger und verſickert im dürren Sande!“ (Fortſetzung folgt.) Der Paſſagier, mühlſelig auf den Balken klimmend, atmete befreit. Seine Muskeln entſpannten ſich, das Bewußtſein, der unmit⸗ telbarſten Todesgefahr entronnen zu ſein, durchrieſelte ſein Blut mit einem warmen Glücksgefühl. Aber ganz plötzlich ſah er den blonden Schopf des Knaben vor ſich, der wohl längſt irgendwo am Boden des Meeres trieb. Er entſann ſich, daß er hatte ſterben wollen, und ſchon vorher auf dem Schiff zum Sterben be⸗ reit geweſen war. Er entſann ſich all des Früheren, Geweſenen.„Iſt das Leben ſo?“ ſtöhnte er. Dann löſte er ſeine Hände von dem tragenden Balken, warf ſich kopfüber ins Waſſer, mit gewaltſam verſchränkten Armen. Und er ſank unter wie ein Stein Wanderungen im bLerbſt Regen, Regen, Regen! Unabläſſig, gleich⸗ mäßig rauſcht er auf das Wipfelmeer. Kichernd fallen die Tropfen auf das grüne Laubdach, daß es fröhlich in der Näſſe erglänzt. Leiſe ſeufzend löſen ſich bunte Blätter aus den herbſtlich ge⸗ färbten Kronen und taumeln auf den Walbdͤbo⸗ den herab. Zwiſchen den Stämmen hindurch flüchten Nebelſchwaden gleich ruheloſen Seelen Abgeſchiedener. die dem Schickſal des Ewigen Juden verfallen ſind. Der Wald wäſcht ſich vom Staub des Som⸗ mers rein und rüſtet ſich, ſein Winterkleid an⸗ zulegen. Aber noch iſt der Boden hart von der dörrenden Hitze der jüngſt vergangenen Mona⸗ te, noch weiß der rüſtig voranſchreitende Fuß feſten Untergrund zu finden. Fahrende Geſel⸗ len ſingen Eichendorffs wunderſchönes Lied von den Prager Studenten:„Nun ſtreicht ſchon durch die Wälder— der kalte Boreas—, wir ſchweifen durch die Felder— von Schnee und Regen naß.“ Mißtönend gellt des Hähers Schrei durch den Wald. Gerade war wieder ſolch ſeltſames Ungetüm an ihm vorüber geſchwankt, ein jun⸗ ger Wanderburſche, der ein großes Stück Se⸗ geltuch vom Schlafzelt ſich über den Oberkör⸗ per geſtülpt hatte. Dann aber ſiegt die Neu⸗ gier Markwarts, des Hähers, über ſeine Angſt. Vorſichtig äugt er aus dem hohen Wipfel auf den Waloͤweg hinab. Denn hinter dem ſoeben Geſichteten tauchen andere Unge⸗ heuer von ähnlichem Ausſehen auf. Ab und zu fliegt ein Witzwort die gemütlich dahin trot⸗ tende Reihe entlang. Als ob es nicht Spaß machte, auch mal im Regen zu wandern! Ent⸗ ſinnſt du dich noch, wie wir einmal auf dem Floß jenen Strom hinunter fuhren und wie es da zwölf Stunden lang unaufhörlich auf uns herab regnete? Schutzlos lagen wir zwi⸗ ſchen den naſſen, glatten Balken. Wie viel ſchöner iſt es oͤoch hier im Walde! Unter einer mächtigen Tanne wird ſich ge⸗ ſtärkt. Speiſenfolge: trockenes Brot, Schinken, Schokolade und— natürlich, bei der Näſſe! — ein kleiner, ein ganz kleiner Schluck Feuer⸗ waſſer. Der fährt uns wie ein heißer Strom durch die Adern. Der erfüllt uns mit un⸗ glaublicher Wurſchtigkeit gegen das Naß, das langſam über die Knie in die Stiefel läuft, das ſich in den Pfützen ſpiegelt, die uns den Weg verſperren wollen, das gibt dem ſchrei⸗ tenden Fuß eine tolpatſchige Unbekümmertheit, die auch dem ungeſchlachten Steine nicht die geringſte Könzeſſion macht. Immer feſte druff! Freilich,„wohltätig iſt ͤͤes Feuers Macht, wenn ſie der Menſch, bezähmt, bewacht“. Das gilt auch vom Feuerwaſſer. Anſonſten iſt es gefährlicher Feind des Wandersmannes. Aber wenn das geſteckte Ziel erreicht iſt, wenn die naſſen Socken wärmend um den Herd der wun⸗ dermilden Wirtin hängen, wenn aus der fröh⸗ lichen Runde am knallenden Ofen der beißende Toback empor kräuſelt, dann erſchallt aus kraftgeſchwellter Bruſt das Oktoberlied: „Schenkt ein den Wein, den holden! Wir wol⸗ len uns den grauen Tag vergolden, ja ver⸗ golden.“ 4 Die ————* 7 D +—++2 rum des der wohl Staat an! er er 142 ein e ich ieſen and⸗ rum den eues uns uns eſem ahrt, Das r, ie Ihn mir t im alken skeln tmit⸗ ſein, rmen nden ängſt Er und t be⸗ des ſo?“ von ins men. leich⸗ jernd „daß fzend h ge⸗ loͤbo⸗ durch eelen higen Som⸗ an⸗ nder tona⸗ Fuß zeſel⸗ Lied reicht 8— chnee dͤurch ames jun⸗ Se⸗ rkör⸗ Neu⸗ ſeine ohen inter inge⸗ und trot⸗ Spaß Ent⸗ dem wie auf zwi⸗ viel ge. nken, käſſe! euer⸗ trom un⸗ das äuft, den hrei⸗ theit, tdie ruff! kacht, Das ſt es Aber t die wun⸗ fröh⸗ zende aus lied: wol⸗ ver⸗ * 4 2. Joßra/ Nr. 234 Diensfag, den 18. Ohtoher 17922. Seite 11 Die neue Stalling⸗Bücherei: Nakion“.— Jeder Band gebd. RM.— Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i. O. Aus Not und Zerriſſenheit Tagen das neue Deutſchland geboren. In kreiſen⸗ der Zeit ſcheint vorübergehend unſer Volk, ſcheink wirkſchaftlichen Nokſahren der leßten Zelk, ſondern daraus in ſeiner Erzählung„Die Wehnsberger der ganze Planek ſich wild und ziellos zu gebär⸗ den; aber die neuen Ordnungskräfte ſind dennoch ſchon ſichtbar, erkannt von den Führern zu Tat und Gedanken, erkannt auch von Führern zur Geſtalk, den Dichkern und Künſtlern. Der Verſuch, in großem Rahmen die neuen Ordnungskräfte aufzuzeigen, Schrifkenreihe ſollen. Sie en Bände glücklich'neinfügen. Kriſe. Vor der Kriſe unſerer Zeit, die zwi⸗ Namen finden wir unter den„Schriften an die Sendung im Oſten waren die baltiſchen Adelsge⸗ ſchen Tod und Gebären J4 dehen Seine Begründung eines deutſchen So- ſchlechter, die erſt unker ſchwediſcher, dann unker ondern ein Hiſtoriker der vorigen Jahrhunderks, Jucob Burckhardt, in dem lismus“ iſt im Zuſammenhang dieſer Schriften⸗ſten. Aus dem Schickfal des balkiſchen Adels ſind Band„Die welkgeſch'chklichen Kriſen“. Als Burch⸗ reihe von beſonderer Bedeukung.'beralismus die Erzählungen enkſtanden, die Otto Fre'herr von in fubtiler Geſchichtserkennknis das und Marxismus werden hier als verwandke und Taube in ſeinem Buch„Baltiſcher Adel“ berich⸗ derweiſe kein Lebender, hardt 1868 Weſen der großen Kriſen ſchilderte, konnke er nicht wiſſen, daß unſer Volk 60 Jahre ſ erleben würde, die mit geradezu un urckhardt ſeinem Freund Nießſ pheben des Eine Begleiterſcheinung der Kr'iſe iſt wirk⸗ ſchaftliche Nok und Arbeiksloſigkeik. Daß dieſe Nok nicht ganz unverſchuldek iſt u ———9 er ſchon präſidenben Dr. Hjalmar Schacht.— Die ſeeliſchen Folgen der Arbeitsloſigkeit für den Einzelnen, die Jahrhunderks. „Schriflen an die wird in unſeren 'egt in der neuen des Gerhard Slalling Verlages, Oldenburg i.., Sballing⸗Bücherei„Schriften an die Nation“ vor. Daß er mik glücklicher Hand und bewußtem Geſtalkungswillen unkernommen wurde, zeigen ſchon die erſten 14 Bände, die jeßt erſchie⸗ nen ſind, und die nach den Mitteilungen des Ver⸗ 1 lages noch im Laufe des Herbſtes und Winkers Grote in ſeiner Novelle ſchilderk, iſt einer von den nicht ſein ohne die Zucht eines politiſchen mnd mi⸗ auf eine Reihe von 60 Bänden gebrachk werden khalken und deulen die Jüge der heraufkommenden Zeit, ſie weiſen das Künftige, zeigen aber auch die Verbindungen zu den allen, ewigen Kväften unſeres Volkes, die in der neuen eule, Schau unſerer Zeit aufs neue fruchkbar werden. Bedränan's. mit unwiderſtehllcher Gewalt den ge⸗ Staatsſchöpfung des deutſchen Rikterordens in So ergibt ſich ſchon beim erſten Eindruck ein ge⸗ ſchloſſenes Weltbild, in das ſich die ker eine Zeik imlicher Prä- iſion all das wiederholte, was er erſchauk hakte. erweiſt ſich hier nachkräglich als einer der größten Pro⸗ bei geſundem wirk⸗ Denken gemilderk werden kann, zeigk früher erſch'enene erſte Band der „Schriften an die Nation“:„Grundſätze deukſcher Wirkſchaftspol'tik“ von dem früheren Reichsbank⸗ Familie und zuletzt für das ganze Volk ſchilderk aus dem Nichks enkſtehen. Es muß anknüpfen an Bruno Neliſſen Haken in ſeiner Erzählung„Die Beſtehendes und Beſtändiges, an die unverlierba⸗ Ehe des Arbeiksloſen Markin Krug“. Die Urzelle ren Kräfte unſeres Volkes, die aus Bluk und Bo⸗ des Volkes. die Familie, wird auseſnandergeriſſen den, aber auch aus Geiſt und Geſchichte ſtammen. durch'e Not. Mann und Frau finden ſich erſt Es iſt'e deutſche Seele, die nach neuer Verkör⸗ wieder, als ſie beide das Leßte ausgeſchöpft haben perung ſich ſehnt. In keinem Kunſtwerk irgend⸗ und ihnen nur noch das bleibt, was ſie nichk für eines Jahrhunderks iſt die deutſche Seele ſo voll ⸗ ſich, ſondern für einander ſind.—55 3—. Reuer Menſch. Solche Zurückführung auf die im„Bamberger Reiter“ Sehr weſenklich ſcheink lehken und elemenkarſten Kräfte der Gemeinſchaft uns darum der Be trag von Lothar Schreyer über zeigk elwas Neues, bisher noch nicht Gekannkes. den„Bamberger Reiter“, der eine Wallfahrk zum Das Individuum wird durch die merhörkeſte Be- Heiligtkum der Deutſchen, dem Bamberger Dom und oͤvängnis. durch äußerſte Enkblößung zum Anſchluß ſeinem Reiler, darſtellt. Chriſtliches und deulſches an den Nächſten, das„Ich“ wird zum„Wir“ ge⸗ Weſen werden hier in ihrer höchſten und inn aſten zwungen. Auf dem„ich“, dem Individnalismus Verſchmelzung erfühlt. Aus innerſter Volksſeele der ſpätbürgerlichen Evoche ruhte das 19. Jahr⸗ wurde auch der Bauernkrieg des 16. Jahrhunderks hunderk. Die„Wir“-Epoche wird das 20. Jahr- geboren. Es iſt eine eminenk deufſche Epiſode.— hunderk beherrſchen. Geboren iſt ſie nicht erſt in Karſthans ſchilderk einen weſenkl'chen Abſchnitt zim Welkkrieg. Im Trommelfeuer und Hraben. Oſtern“. Blutig enkſchled damals das Schickſal ae · Krieg, umdroht und zermürbk von allen kechniſchen gen die Bauern, die unkereinander noch'cht einig Schrecken formke ſich das neue Menſchenkum.—Iwaren und ſich nicht einer Führung fügen woll⸗ Etwa im dritken Kriegsſahr ſteht er da:„Der Sol⸗ ken, die ihren an ſich neinen Willen zur volitiſchen dat von 1917“, wie ihn Werner Beumelburg in Tak geführk hätte. Ein nat onaler Aufbruch an⸗ ſeinem Büchlein mit aller Eindringlichkeit ſchiſderk. derer Ark war der von 1813. Damals wurde Richt alle Fronkkämpfer haben diefen neuen Typus Görres zum großen Rufer einer nenen zu geiſti- verkörperk. Schied ſich der Menſch der alken von gen Formen drängenden Zeit. Richoard Euringer dͤem der neuen Jeit Es gab Menſchen, die der wählie ſich dieſe Geſtalk in ſelner Novelle„Der Krieg zerbrach und ſolche, die hier erſt ihr beſtes deutſche Görres.“ Es iſt ein aufrüttelndes Thema, Menſchenkum bewährken und zu jener höchſten Le-eine der heukigen Zeit ſeltſam nahegehende Mah'⸗ bensform gelangken, die zugleich die elemenkarſte nung. was wir hier vernehmen. ii. Auch der', Faurtmanne, den 5. 5. Frehert Prenßenkum. Das neue Reich hann aber auch Siegern des Wellkrieges, die es in beiden Sagern nken»rrſchafksgeiſtes, wie es das Preußen⸗ gegeben hak. Ob Offizier, ob Soldak— ſie zeen iun d— Preußenkum wurde geboren aleiche Präguna. Dieſe Lebenskorm, die auch dem im deulſchen Ordensſtaat. Heinrich Bauer unker⸗ neuen„Nakionalismus“ ſhren Stempel aufdrückke. nimmk es, innerbalb der Schriften an die Na⸗ eraxeift heule, als die Widerſtandsfähiaſte in der tjon“ in ſeinem Werne„Schwerk im Oſten“. Die ſund und juna gebliebenen Teil unſeres Volges. chreußen“, den ordensſtaat, in der Geſchichke und Reuer Nakionalismus. Ihr geiſtiger Workfüh⸗ in ſeinen Grundelemenken aufzuzeigen. Nachtom⸗ rer wurde Moeller van den Bruck. Auch ſeinen men dieſer Ordensrikter und Erben hrer deukſchen zialismus„Jedes Volk hat ſeinen eigenen Sozia⸗ ruſſiſcher Herrſchaft ihr altes Herrenkum bewahr⸗ ſich gegenſeitig bedingende Geiſtesrichtungen er⸗ket. Selbſt einem ſchwediſch⸗baltiſchen Geſchlecht kannk und abgelehnk. Die Verſchmelzung des enkſproſſen, krifft er das Weſen des balkiſchen ſozialen mit dem nakionalen, oder beſſer: konſer⸗ Adles in ſe'nen drei Novellen mit der Traumſicher⸗ vativen Gedanken iſt eine von Moellers enkſchei⸗ heit des Dichkers. Das ganze Schickſal dieſer denden Leiſtungen. Gegenſtück und Ergänzung zu deutſchen Elite im alken Rußland wird an ſeinen dieſer Schrift iſt Hans Bogners„Bildung der po- enkſcheidenden Stellen aufgewieſen. Die Erben litiſchen Elite“, in der die Frage nach einer neuendes Ordensſtaakes wurden aber nicht die Balten, Ariſtokrat'e, nach einer ſtaakskragenden Führer⸗ ſondern der preußiſche Staak. Auch er iſt ein ſchicht wird, ohne die kein geſchicht⸗]Krieger⸗ und Beamkenſtaak erſten Ranges gewor⸗ liches Volk ſein ſtaakliches Leben erhalken, kein den, und zweimal, im 18. und 19. Jahrhunderk, war neues Reich entſtehen kann. Welche außenpoliti⸗ die preußiſche Armee die erſte der Welt. Wie ſie ſchen Wege aber'eſes Reich gehen muß, wenn es zum zweiten Male wurde, nach dem napoleoni⸗ es einen nakionalen Willen beſitzk und echte Reichs⸗ ſchen'nbruch, zeigt Herbert Blank in ſeiner kreiben will das Zaze in Schrift„Preußiſche Offiziere“. Die alken konſer⸗ Sieg über einen der größten Feldherrn aller Zei⸗ ken erfochken. Aus dem Wclichen Bachneßen altpreußiſchen und neuliberalen Geiſtes enkſtand damals die neue preußiſche Armee, deren Leiſtun⸗ gen bis zum Weltkrieg das Wunder der heute verſinkenden Epoche ſind. Bis heute iſt Brandenburg Schlldhalker des Preußenkums. Wer es kennen lernen will, muf mit Franz Schauwecher auf„Brandenburgiſche Fahrt“ gehen: Er wird das alke und das neue Brandenburg finden, aber immer⸗das preußiſche Und er wird obendrein den neuen Menſchen von dem wir ſprachen, in ſeiner beſonderen Miſſion der Beherrſchung der kechniſchen Mittel kennen ⸗ lernen. Der„Soldak von 1917“ iſt ein ſolcher Herr über die Technik geworden. Er reift die unerhörken Kampfmittel der Makerlalſchlachk nur als Verlängerung ſeines Arms, als Skeigerung der Menſchenkraft um viele Grade, aber nichk als eine (Vergewaltigung des Menſchen. Schauwecker? Erlebnis iſt dasſelbe wie das Beumelburgs, Ernſt Jüngers und Richard Euringers. Sie alle ſahen den neuen Soldaken auch im Frieden als„Arbei⸗ ker“, als„Mannſchaft“, als Herr der Technik.— Nicht in romankiſcher Abkehr von der.— ſon · dern in letzter Durchoringung und Beherrſchung al⸗ ler Mittel, die die Zeit gewährt, wird die neue Nakion, wird das neue Reich enkſtehen. Die„Schriften an die Nakion“ ſind an eine noch nichk benannke und—1+— nationale Jugend gerichkek, die anonym, in allen nakionalen Gruppen und Parteien oder vereinzell am Werk, ſich anſchickt, ihren neuen Willen zur Tat werden zu laſſen; deren Kräfte*= viel weiker reichen, als wir glauben, und auf die unſer ganzes Volk, ob bewußt oder unbewußt, ſeine Selir egedb. Die beſten geiſtigen Kräfte darin lebendig. Wir begrüßen eine ſolche Reihe auf das wärmſte. Der billige Preis von RM.— für den Band dürfte ſich auf die weiteſte Verbreitung der Bü⸗ cherei beſonders günſtig auswirken.— Bücher ſind in unſerer Vöͤlkiſchen Buchhandlung erhälllich. meen Hauptſchrifneiter Dr. W. Kattermann · Verankworkſich für Innenvoliknr bn R. Kattermann? für Uußen volitir, xeunl/ton und Roman: B. Geeger⸗Welbe: für Badi'che Mo⸗ litit, ozemeindevolſeſf, wewennnabtel und„Stabt Mannbeim! W. Ratzel: für mpolitinche Nachrichten,„Stabf Helderberg und Svorf: neberle: für umelgen Keibelberg: Hammer: flir umeiaen 5— ee 5* Heidelberg(W. Ratzer, K. O/t annheim,) Sprechſtun Redaftion: kaͤglich 17—18 Uhr; Druclerel Winter, Heibelberg⸗—— ——————— Hinein in den Kampfbund für er Schrift„Nat'onale Außenpoliti vakiven und die jungen liberalen Kräfkte— Zeit n jenen Volk und Reich. Das neue Reich kann nichk haben 1813 in opfervollem Zuſammenge Oeulsche KRuſtur Slädt. Dlanctarium Beginn der 2. Reihe der Experlmentalvorträge Donnerstag, den 20. Oktober prof. Sigmund Fröhner 20.15 Uhr spricht über Woderne iitätsehre IDie Lehre vom Magnetismus und ihre geschichtliche Entwicklung Einzelkarten M..50, Stud. u. 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Aus dieſem Grunde hak der Deutſche Lufkfahrk⸗ verband bei der Ausſchreibung für den diesjäh⸗ rigen deulſchen ZJuverläſſigkeitsflug keine fliege · riſche Einzelleiſtung berückſichligt, ſondern von den te lnehmenden Vereinen eine möglichſt hohe Durchſchnittsleiſtung vorgeſchrieben. Die Vereine wurden durch die Ausſchreibung gezwungen zu be⸗ weiſen, daß ſie in der Lage ſind, möglichſt viele Beſahungen auf möglichſt vielen ⸗ Nicht⸗Flugplätzen (Noklandeplätzen) landen zu laſſen, ohne daß da⸗ bei die Sicherheit der Flugzeugführer und der Beobachter(Orter) in ihren auf Flugpläßzen ge⸗ zeigten Leiſtungen beeinkrächkigt werden. Die Enkfernung der Noklandeplätze unkereinander mußte mindeſtens 50 Kilomeler bekragen, ſodaß bei der zur Verfügung ſtehenden Zeit von vormiktags 7 Uhr bis abends 18 Uhr pro Wektbewerbslag, für jeden Maſch'nentyp eine beſtimmke Sollſtreche ſich ergibt. Für die Punktwerkung war außerdem ausſchlaggebend ob die planmäßige Durchführung des Zuverläſſigkeilsfluges an drei Wektbewerbs⸗ kagen erfolgbe, oder ob hierzu noch ein vierker Tag benöligk wurde uſw. Der Badiſch⸗ Pfälziſche Lufkfahrkverein E. V. Mannheim hat ſich in dieſem Jahre mit zwei Maſchinen am Zuverläſſigkeitsflug wieder bekei⸗ ligt und hierbei glänzend abgeſchnikken. Mit der Maſchine D 2123 hat er den erſten Preis und mik D 2250 hat er den zweiken Ppreis in dieſem großen Wekkbewerb errungen. Die Punkkwerkung der zehn erſten Vereins⸗ leiſtungen ergibk folgendes Bild: 1. Bad.⸗Pfälz. LV. e. V. Mannheim 340 Punkke; 2. Bad.⸗Pfälz. LV. e. V. Mannheim⸗Adlershof 331.; 3. Flug⸗ vereinigung der LV. Angeſtelllen Berlin 310.;: 4. Akademiſche Fliegergruppe Halle 308.; 5. Lufkfahrkerein Eſſen—Oberhauſen 287.; 6. Bur⸗ ſchenſchafter Akaflieg Böblingen 283.; 7. Leicht⸗ fl lub München 280.; Lufrfahrt und Fiogweſen e. .280.; 9. Hamburger Aero⸗Klub E. V. 263 p. 10. Aha- demiſche Fllegergruppe Aachen 248 Punkke. Den haupkſächlichſten. Ankeil an dieſem Erfolge tragen die Herren Schlerf, Dipl.⸗Ing. Haſche, Organiſakionsleiler, Herren Chriſt und Bihlmaler. An der eigenklichen Durchführung der Flüge waren beleiligt: D 2123. Führer: Dipl.⸗Ing. Herr, Oechsner, Baiſch, Lapp Siemers, Marian, Dr. Mulzer, Harkmann, Dr. Roſeskaimer, Dr. Zimmermann, Pfeifer, Bi⸗ ſchof Pfützer, Dr. Kaufmann, Neitger„Haußmann. Garnier, Dr. Pelzer, Baßler, Ganber II.— Or⸗ ker: Wojis, Millinet, Erlanger, Graulich, Koch, Dipl⸗Ing. Givank, Seiß, Krüger, Johann, Hauſen, Thiele, Wohlfahrt II, Schanze, Böhniſch, Dr. Friedmann, Frey, Sommer, Schneider II, Schmid. D 2250. Führer: Dppl.-Ing. Haſche, Bihlmaier, Boden⸗ heimer, Dikkmar, Kloes, Hameler, Heiberk, Schlerf, Lack, Scholz, Dipl.-Ing. Lochner, Marowietz, Gut⸗ fleiſch, Dipl.⸗Ing. Schweyer„Flinſch, Chriſt, Roos, Seitz, Freundlich, Gaus.— Orker: Gerſtle, Dr. v. Faulhaber I, Jenſen, Ganker 1, Graeff, Zigan, Ohr, Schevrbacher, Dipl.-Ing. Hagſtotz, Bingler, Doll, Weilhardt, Dr. Krannich, Merſe⸗ burg, Dr. Müller, Martin, Holleczek, Napoll, Ei⸗ ſenwinder, Sievers. Die Notlandepläße, welche jeweils angeflogen und belandet wurden, befanden ſich bei: Rheinau, ſowie die Bruchhauſen(Nähe Ektlingen), Karlsruhe(Baden), Nußloch, Bieligheim(Nähe Raſtakk, Baden), Mut⸗ kerſtadt, Rehhütte(Nähe Speyer), Dornheim(Nähe Groß-Gerau), Griesheim(Nähe Darmſtadt), Wall⸗ dorf(Nähe Wiesloch). Als Flugplatzleiber auf dieſen Noklandeplätzen haben jeweils die folgenden Herren ihres verank⸗ workungsvollen Amtes gewalket: Flugplaßleiter: Morawietz, Gaus, Dr. Zimmermann, Roos, Seiß, Markin, Freundlich, Lack, Scholz, Heitger, Lapp, Heiberk. Solche Leiſtungen eines Vereins können ſelbſt⸗ verſtändlich nur erzielt werden, wenn in den Rei⸗ hen der Mitgl'eder nicht nur arbeitsfreudige und opferwillige Funklionäre kätig ſind, ſondern wenn auch der unbedingt notwendige ſporkliche Geiſt und Kameraoòſchaft obwalten. Bemerkk ſei noch, daß der Reichsverkehrsmi⸗ niſter den vier beſten Bewerbern des Zuverläſſig⸗ keitsfluges 1932 folgende Preiſe ausgeſeßt hak: ., Preis: ein dreiſiiges Sporkflugzeug; 2. Preis: ein zweiſthiges Sporkflugzeng; 3. Preis: ein 70 PS Flugmokor; 4. Preis: ein 40 PS Flugmokor. Auf den Noklandeplätzen war überall ein reger Belrieb, da ſich die Landbevölkerung natürlich ſehr für die und ſbarkenden Maſchinen inker⸗ eſſierte. Scherrbacher. Beüidelbersg geſilalen Sio ↄcſil celitꝰ Vvielleicht liegt es an Inrer kntratze, dĩe sĩich den Kõrperbevegungen waͤhrend des Schlates nicht mehr elastischanpaßt. Oder sind Ihre Peaderbetten nicht im rechten Zustand?— Das Deckbett zu schwer? Die Kissen zu hart?— Jetzt, vor Beginn der kalten Jahres- Zeit, in der man bekanntlich das Bett am meisten benötigt, sollten Sie an die Aufarbeltung und Auffrlaehung derselben denken! Neuantertigungen und Umarbeitungen in eigenen Werkstätten, daher zu bllligaten Hrelsen. Spenlalnaus mit modernster Teder- reimlaunas- und rederler- Anlade Heidelhen/ Heugasse 2/ femsprecher 1694 Näne Universität u. Jesuitenkirche P. O. (amtswalter) MILE flemmann Stumpf Heidelberg Schrieder-Rondell am Bahnhot᷑ Unsere Wohnung befindet sich ab 18. Oktober Rohrbacher Straße 58 Gehr. Willrich Asphalt-, Cement- und Terazzo-Geschäft Tel. 939 Nordba⸗ e An— 0— Derkau eines er pat. Artikels,— für al e haus· haltungen— guten Ver⸗ dienſt ſichern. kngeb. unt. Nr. 555 an die„Dolksgemeinſchaft“. Iapeien (Reste) auch tapezie- ren billiger durch Hanl. 6005 Rohrbacherstr. 30 Telefon 3399 Es spricht: + ——— 2 —— Sen erd unter Verwendung bisher noch nicht veröftent⸗ lichter Original-Archiv-Aufnahmen. 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