—— ꝛren für lahmen, ebühren hietz/ ier 4871 eee spart. I 2157 Schuh- Kel tr. 26 ã ler Art gsse 23 1932/ 2. Jahrg./ Nr. 239 — Das MaATIONALSOZIALISTISCHE Werlag: Die Wolksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage). Herausgeber: Otto Wezzel. WMiddi. Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 404a8. Mannheimer Schrift · ieirung: P 5, 198, Telephon 31471. Das Hakenkreus banner erſcheim 6 mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Poſtzuſtellung zuzüglich 86 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Ericheinen lauch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht- ke in Anſpruch auß Entſchädigung. Wegelmäig erſcheinende Beilagen auß allen Wilſensgebiet en. V V * e v000 Freiverkauf 15 Pfg. Mannheim, Monkag, 24. Oktober. nach aufl KAMPFBI ATT NOROWESTBADENS Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile Die 4 geſpaltene Millimeterzeile im Texrteil 30 Pfg.— kleine Unzeigen: die 8geſpaltene Millimeterz egendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗ me: nn · heim P5, 133, Telephon 31471: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchlietzlichen e 6 Pfg. Bei Wieber holung Rabatt Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckonto: Die Volksgemeinſchaft Karlsruhe 21534. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwostung ſitzt auf dem Troctenen papens Stellung evſchüttert?- Die sront gegen Vapens Kanzleoſchaft-Kach dem 6. Kovembes.. Berlin, 22. Okt. Die drei oben wiedergegebenen Sähe ſind nicht elwa Zitale aus nalionalſozialiſtiſchen Zeitungen, ſondern Schlagzeilen von Blällern der Reichshaupkſtadt, die noch bis vor kurzem in Herrn von Papen den unerſchülkerlichen Felſen ſahen. Wir haben in den letzten Wochen und Ta⸗ G oft und deutlich genug von den ſchweren egenſäßen im Reichskabinelt geſprochen. Heule ſteht feſt, daß die Fronk, die ſich zum Schutz des Herrenklubs und der Reakkion zuſammengefunden hakte, auseinanderzubrechen beginnt, und daß das Fundamenkt der Pyra⸗ mide, auf der Herr von Papen ſitzt, in ſeinen Grundfeſten erſchütterk iſt. Wer hätte je gedacht, daß die„Tägliche Rundſchau“, wie ſie es geſtern kak, folgende Sätze ſchreiben würde: „Die Skellung des Reichskanzlers von Papen iſt kroß des bekonken Oplümismus, den ſie zur Schau krägt, außerordenklich ſchwierig geworden. Der geſchloſſene Wi⸗ derſtand aller Parkeien mik Ausnahme der DVp, auf den er ſtößt, der ebenſo ge· ſchloſſene Widerſtand aller berufsſtändi⸗ ſchen Organiſakionen der Bauern, Ange⸗ ftellten und Arbeiler hak ihm den Voden enkzogen, auf dem er unker Berufung auf das Volk regieren kann So, wie die Dinge ſich enkwickell ha⸗ ben, iſt es ſchwer, an einen Weilker⸗ beſtand der Kanzlerſchaft des Herrn von Papen noch nach dem 6. Novem⸗ ber zu glauben. Es iſt deshalb nicht unwahrſcheinlich, daß nach dem 6. No⸗ vember ein Kanzlerwechſel unumgäng⸗ lich ſein wird Herr von Papen glaubk, nun wenigſtens aus einem beträchklichen Stimmenzuwachs der Deulſchnalionalen Nußen für ſich zie· hen zu können. Dieſe Hoffnung iſt in den lehlen Tagen wieder geringer geworden. Im Gegenkeil wirkk ſich die wachſende Ab⸗ lehnung des Herrn Hugenberg und ſeiner Gefolgſchaft im Volke wieder günſtig für die NSOAp. aus, die einen gewiſſen Auf⸗ krieb nach der Depreſſion der erſten Wo⸗ chen nach der Wahl zeigl.“ Wenn am ſelben Tage die„.Z. am Mittag“ des Hauſes Ullſtein als Schlag⸗ zeile auf die erſte Seike den Saß ſett:„Die Fronk gegen Papens Kanzlerſchaftl“, und wenn dann ſchließlich am ſelben Tage aus Bayern ein durchaus unfreundliches Echo des Papenſchen Canoſſa⸗Ganges nach Bayern er⸗ könk und ſowohl Herr Held wie Herr Schäffer rauh und beſtimmk von Herrn von Papen ab⸗ rücken, dann dürfte das wohl hinlänglich ein Grund ſein, um hinſichilich der Dauer der Kanzlerſchaft des Herrn von Papen und der Herrſchaft des Herrenklubs gewiſſe Zweifel zu äußern. 45 Für uns iſt von größtem Inkereſſe, daß aus den dem Kanzler naheſtehenden Kreiſen Nachrichten verlauten, die ſich ſchlecht mit dem zur Schau gekragenen Siegesbewußtſein der Regierung vereinbaren laſſen. Die Nieder⸗ geſchlagenheit in den Kreiſen des Herren⸗ klubs iſt gerade in den lehlen Tagen außer⸗ ordenklich groß. Herr von Papen ſelbſt iſt außerordenklich unſicher, und es dürfte lohnend ſein, die Skimmen zu berückſichkigen, die von einer gewiſſen Zurückenlwichlung des Herrn von Papen zu ſeiner urſprünglichen Aus⸗ gangsſtellung wiſſen wollen. Es iſt allgemein aufgefallen, daß die im Inkereſſe der Regierung durchgeführle Propaganda dem Zenkrum gegenüber jede Akkivikät vermiſſen läßt. Dieſe Propa⸗ ganda richkek ſich lediglich in der Haupk⸗ Adoit Hitler jn Sachsen. „Eine Aegierung kann nicht wie ein Aacht⸗ lämpchen einjam auß bem del jitzen Halle, 22. Okk. In einem überfüllken Rie⸗ ſenzelt ſprach am Sonnabend nachmittag vor Zehnkauſenden von Zuhörern Adolf Hikler.„Was würden wohl gewiſſe Leute ſagen“, erklärke Hil⸗ ler,„wenn ich damals in die Regierung eingelreken wäre und heuke erklären müßke, daß das, was wir erhoffken, nicht einkritit und daß das Ganze ein Fehlgriff war? Solche Fehlgriffe kann Herr von Papen machen; er hak in ſeinem Leben ſchon viele gemachk, und es kommk auf einen mehr oder weniger nicht an. Wenn man mich einlud, ſo ge⸗ ſchah es nicht, weil man die Abſichk halte, dieſes Kabinelt unker unſeren Einfluß zu ſtellen, ſondern weil man die Abſicht hakte, mich mundkok zu ma⸗ chen. 13 Jahre lang erklärke man, die Nakional⸗ ſozialiſten ſeien nichk legal. Die bürgerlichen Po⸗ litiker, die ſich jeht in Illegalikät förmlich baden, haben damals längſt gefragt:„Sind Sie denn wirklich legal?“ Ich bin legal geweſen und die Parkei iſt gewachſen, und wir ſind mit 230 Man⸗ daken in den Reichskag eingezogen. Erſt hakte man uns verſicherk, wenn wir legal blieben, ſo ſei alles in Ordnung, und als wir nach ihrer Verfaſſung ein Rechk hakken, die Regierung zu führen, da ſagken ſie, die Verfaſſung ſei über⸗ lebt, und man handle nach einer gökklichen Ord⸗ nung. Was 13 Jahre lang guk genug war, um ge⸗ gen uns angewendek zu werden, muß jezt auch gut genug ſein, um uns zu dienen. Ich habe die Ver⸗ faſſung nichl gemachk, aber die Bewegung hak 13 Zahre im Rahmen dieſer Verfaſſung legal ge⸗ kämpft. Und jeßt fordern wir die Führung nach dieſer Verfaſſung. Als ich vor 13 Jahren den politiſchen Kampf unſerer Bewegung begann, war das politiſche Leben akomiſterk in 38 ebenſo lächer⸗ liche wie dumme und ſchäbige Parkeien. Es iſt eine Ungeheuerlichkeit, wenn bürgerliche Politiker ſagen: Hoffenklich nehmen die Nazis bei dieſer Wahl wieder ab und unſere bürgerlichen Parkeien wieder elwas zu. Da kann ich nur ſagen: Herr, vergib ihnen, denn ſie wiſſen nichk, was ſie kun! Sie haben alſo⸗ Klaſſenkampf zu wenig gehabk. Es kut ihnen ſchon wieder leid, daß 14 Millionen (Fortſetzung Seite 2 unten) ſache gegen den Nakionalſozialismus und nur nebenbei gegen den Kommunismus und die Sozialdemokralie. Gewiſſe Propagandaſtellen ſcheinen den Namen der Parkei, der Herr von Papen noch vor ſechs Monalen angehörke, vollſtändig ver⸗ geſſen zu haben. Soweit im Zuſammenhang mit den Mel⸗ dungen über ein Wanken der Poſikion Papens die nalionalſozialiſtiſche Bewegung mit Zu⸗ kunftsplänen in Zuſammenhang gebrachk wird, möchlen wix gewiſſen Herren, die die außer⸗ ordenkliche Fähigkeik beſitzen, ſich auf den Bo⸗ den auswechſelbarer Takſachen zu ſtellen, den wohlgemeinken Rak geben: Vergeßtk nichk, daß der Nakionalſozialismus ſich nichk ſchie ⸗ ben läßk, ſondern daß er gewohnk iſt, zu handeln. Unſer Kampf gegen das Kabinelt der Re⸗ aklion und des Herrenklubs, den wir im Auf⸗ krage des Volkes und für die Freiheit und die Rechle des Volkes kämpfen, iſt es gewe⸗ ſen, der die Herrſchaft einer Kaſte über das Voll als nichk mehr möglich erſcheinen läßt. „Blamier mich nicht, mein ſchönes Kind, und grüß mich nicht unker den Linden!“ Nach dieſem Mollo ſuchen ſich heule ſelbſt die Deukſchnakionalen vereinzell von dem Kanz⸗ ler zurückzuziehen, deſſen poliliſches Skümper⸗ werk ſie zuſammen mik der„Frankfurker Zei⸗ kung“ zuerſt in den Himmel gehoben halken. Das geriſſene Zenkrum hal dieſe Bauern⸗ ſchläue ſchon länger für richlig gehallen. Wir ſehen uns lachend dieſes Treiben an, durch das käglich neue Tauſende angewiderk und zum Enkſchluß geführk werden: „Hinein in die Volksfronk Adolf Hitlers!“ Jeder Tag bis zum 6. Nopember führt uns neue Kämpfer zu aus zwei Lagern: Aus dem Kreis des Bürgerkums, das mehr und mehr einſieht, und am eigenen Leib verſpürk, wie faul die kakſächlichen Hintergründe des Papenſchen Optimismus und mie unange⸗ bracht ſeine patheliſchen Radiotbid ſind. Vor allem aber aus Arbeikerkreiſen mehrk ſich der Zuſtrom, nachdem Adolf Hitler mit ſeinem offenen Brief an Papen ſeine politiſche Ge⸗ nialität aufs neue bewieſen und den gemei⸗ nen Verneblungsverſuchen der judengeſchwän⸗ gerken Reaktion über den 13. Auguſt mit der Wahrheit enkgegengetreten iſt. Heute ver⸗ laſſen nun den Kanzler ohne Voll ſelbſt die wenigen Freunde, die er einmal hakke. Ob ſie ges aus Ueberzeugung kun oder unker dem Zwäng der Tatſachen nur heucheln, iſt gleich⸗ gültig: In jedem Fall aber bedeukek das eine neue Rechtferkigung unſeres Führers, der dem rechten Flügelmann des Zenkrums ſchon am 13. Auguſt die„Fähigkeiten“ zugeſchrieben hat, die ſich heute erweiſen. Vapens„Erfolg“ Die Avbpeitsloſigteit nimmt weiter zu Wie die Reichsanſtalk für Arbeitsloſenver⸗ ſicherung und Arbeiksvermiltlung mitkeilt, be · krägt die Zahl der Arbeilsloſen, die bei den Arbeilsämkern gemeldek ſind, Millte Oktober 1932 rund 5 150 000. Dieſe Ziffer liegt um rund 48 000 über —— vom Ende des vorhergehenden Mo⸗ nals. * Die Zahl der Notſtandsarbeiter, die im Laufe des Monaks September 1932 noch um rund 21 000 auf rund 88 000 geſteigerk werden konnke, dürfte auch bis Mitte Okkober noch etwas zugenommen haben. In der Zahl von 5,15 Millionen Arbeitsloſen für den Stichtag vom 15. Oktober 1932 ſind rund 580 000 Hauptunkerſtütungsempfänger in der Arbeitslofenunterſtützung und 1,175 Millionen Haupkunterſtützungsempfänger in der Kriſen⸗ fürſorge enthalten. Die Zahl der Wohl⸗ fahrtserwerbsloſen wird bekannklich für Mit⸗ ie des Monats nicht feſtgeſtellt, ſie iſt im ge · genwärtigen Zeitpunkt auch nur ſchwer abzu · ſchätzen. erlagsori heidelb Papens Stern sinkt Der einſame Kanzler— auch Schacht lehnt dankend ab. Von Walter Köhler, M. d. L. Friſch und unverbraucht trat Herr von Pa⸗ pen, als ihn Hindenburg auf den Platz Bis⸗ marcks ſtellte, vor die deutſche Oeffentlichkeit. Wie hätte er ſich auch in den letzten 14 Jah⸗ ren verbrauchen ſollen? Bieder und brav ſaß er auf den Bänken dees Preußiſchen Landtages, und während dͤraußen im Volk unter unend⸗ lichen Opfern der Nationalſozialismus eine geiſtige Revolution einleitete, ſchonte Herr von Papen ſeine Nerven, indem er, was we⸗ ſentlich einfacher war, Braun und Severing in Preußen mit ſeiner Stimme ſtützte. Herr v. Papen wird aber nun auch ſchon bemerkt haben, daß Würde Bürde bringt, und wenn ſich dieſer Kanzler auch als von Gottes Gna⸗ den eingeſetzt fühlt, dürfte er doch je länger, je mehr begreifen, daß das Volk ſich nicht durch ſchöne Reden von der göttlichen Miſſion eines Staatsmannes überzeugen läßt, ſondern nur durch Taten und die aus dieſen Taten erwachſenen politiſchen Erfolge. Die Regierung von Papen hat nicht viel, zu verlieren. Einen Kredit im Volk hatte ſie nie. In gewiſſen Kreiſen der Induſtrie und der Intellektuellen war man jedoch bereit, der autoritären Regierung von Gottes Gnaden Gefolgſchaft zu leiſten. Es iſt nun von größtem Intereſſe und von ausſchlaggebender politiſcher Beoͤeutung, daß ſelbſt dieſe ſchmale Baſis der Papenſchen Re⸗ gierung abzubröckeln beginnt. Wer ſich heute mit deutſchen Wirtſchaftsführern unterhält, wird die Feſtſtellung machen, daß mit dem Erfolg des Papen⸗Planes dort nicht mehr ge⸗ rechnet wird. Den deutſchen Induſtriellen kann man gewiß nicht vorwerfen, daß ſie po⸗ litiſches Fingerſpitzengefühl haben, aber das haben ſie doch ſchon gemerkt, daß oͤie Durch⸗ führung eines Wirtſchaftsprogrammes, das auf die ſture Ablehnung, mindeſtens aber auf die abſolute Gleichgültigkeit von 90 Pro⸗ zent unſeres Volkes ſtößt, ſelbſt wenn es gut wäre, ſchon aus pſychologiſchen Gründen zum Scheitern verurteilt ſein muß. Jedes Pro⸗ gramm, das in den breiten Volksmaſſen keine Reſonanz findet, wirod ſchon dadurch zum Miß⸗ erfolg verurteilt ſein. Dieſe Erkenntnis bricht ſich in immer wei⸗ teren Kreiſen Bahn. Wer die papenfromme Preſſe in den letzten Tagen verfolgt hat, wird feſtgeſtellt haben, oͤͤaß dort eine weſentliche Wandlung eingetreten iſt. Wenn dem„Ho⸗ ſianna“ von geſtern auch noch kein„Kreuzige“ gefolgt iſt, ſo zieht man ſich oͤoch mit hörbarem Ruck zurück, um ſpäter behaupten zu können, man ſei nicht dabei geweſen. Wenn Provinz⸗ blätter, die ihre geiſtige Nahrung aus einer papenfreunoͤlichen Korreſpondenz beziehen, dieſer Tage ſchrieben: „Immer mehr und mehr verdichten ſich die Gerüchte oͤahingehend, oͤaß die Regie⸗ rung als ſolche in arge Beoͤrängnis kommt, weil ſie nicht zu ſagen vermag, welchen Weg ſie politiſch und wirtſchaftlich eigentlich ge⸗ hen will.“ 5 ſo beleuchtet eine derartige Stellungnahme die Lage blitzartig. Aber nicht nur die kleinen Blätter im Lande ſtecken wieder einmal um, auch die Großſtaoͤtpreſſe rückt vorſichtig, aber doch merkbar von Papen ab. Wer in den letzten Tagen die Haltung der D..Z. verfolgt hat, wird erſtaunt geweſen ſein über die„vor⸗ nehme“ Zurückhaltung dieſes Blattes dem Herrn von Papen gegenüber, die in ſchreien⸗ dem Gegenſatz zu den Jubelhymnen ſteht, die man an den Maientagen Papenſcher Herr⸗ lichkeit zum Himmel ſteigen ließ. Von beſonderer Bedeutung iſt es auch, daß in der Regierung ſelbſt der Wurm der Zer⸗ ſetzung nagt. Schleicher hat zwar die umge⸗ henden Gerüchte über Diſſonanzen innerbalb ies Kalinetts hementiert. Die Wirklichkeit manden beſtritten werden, daß enge Bezie⸗ hungen zwiſchen dem Tatkreis und dem Reichswehrminiſterium beſtehen. Dieſe poli⸗ tiſche Clique, die ſich um Hans Zehrer gebil⸗ det hat, iſt zur Zeit einer der fanatiſchſten Gegner des Kabinetts. Es dürfte Herrn von Papen immerhin nicht gerade angenehm ſein, daß er von Leuten angegriffen wird, die im Reichswehrminiſterium ein⸗ und ausgehen. Das Schleicher'ſche Dementi, das Harmonie im Kabinett vortäuſchen ſoll, hat angeſichts der Wirklichkeit keine Bedeutung. Schleicher jehauptet wohl, daß keine Gegenſätze beſtehen, er überläßt es aber in„vorbildlicher Zurück⸗ jaltung“ dem redeeifrigen Herrn von Papen, ſeine zweifelhafte Poſition zu verteidigen, und zält ſich zu großen Taten bereit im Hinter⸗ zrund. Es iſt in der Politik nicht nur wich⸗ kig, was einer tut. Wichtiger kann für den aufmerkſamen Beobachter oft das ſein, was einer nicht tut. Man wird nicht fehl gehen, wenn man ſich auf Ueberraſchungen von die⸗ ſer Seite gefaßt macht. Zu»llem Unglück erhält aber von Papen auch Ubſagen von Männern der Wirtſchaſt, die er zur Mitarbeit gewinnen wollte. Von beſonderer Bedeutung iſt die Stellung des Reichsbankpräſidenten a. D. Dr. Schacht, der als eine Art Bankdiktator vorgeſehen war und nun in aller Oeffentlichkeit eine Mitarbeit abgelehnt hat. Die Bearündung, die er für eine Skellungnahme abgibt, iſt von allgemeinem inkereſſe und ſei daher hier angeführk: „Ich ſtehe auf dem Studͤpunkt, daß auch zine Präſidialregierung nicht ohne Rückhalt im Volke arbeiten kann, und daß der augen⸗ ſickliche Verſuch einer Konzentration gegen jas Volk zum Scheitern verurteilt iſt. Wenn nan ohne den Reichstag glaubt regieren zu können, müßte man konſequenterweiſe kei⸗ ten Reichstag wählen laſſen. Den Reichs⸗ ſag aber wählen zu laſſen mit der totſiche⸗ ten Ausſicht, kein Vertrauensvotum von ihm zu bekommen und ihn dann gleich wie⸗ ſer aufzulöſen, iſt ein Narrenſpiel, das die Maſſen des Volkes nur weiter verärgern wird. Da ich gegen eine Revolution von öben in einer Zeit, wo man dem Volke keine Glückſeligkeit bringen kann, noch mehr eingeſtellt bin, als gegen eine Revo⸗ jution von unten, ſo bleibt für meinen un⸗ politiſchen Verſtand nur der eine Ausweg, »ſich ſo ſchnell wie möglich mit Hitler über die ſkanzlerſchaft zu verſtändigen, damit wenig⸗ ftens die ſeeliſchen Kräfte dieſer großen Volksbewegung für die Regierung nutzbar gemacht werden. Der 13. Auguſt iſt in meinen Augen eine hiftoriſche Dummheit der voli⸗ Dieſe Einſtellung Schachts entſpricht im weſentlichen den Ausführungen, die Schleicher inz ſeiner Rundfunkrede machte, als er ſeine Stellung zur Militärdiktatur erläuterte. Die Abſage dieſes bekannten Wirtſchaftspolitikers bedeutet für Papen einen Keulenſchlag, von dem er ſich nicht mehr erholen wird. Aus all dem geht hervor, baß die Stellung des Kabi⸗ netts von Papen als ſchwer erſchüttert be⸗ zeichnet werden muß. Man könnte ſagen: „Armer Herr von Papen“, wenn man der Meinung wäre, daß Herr von Papen die Zeche ſeines verunglückten Experimentes ſelbſt be⸗ zahlen würde. Da dem jedoch nicht ſo iſt, kann man nur ſagen:„Armes deutſches Volk!“ Der 6. November ſoll die Grundlage ſchaf⸗ ſen, um die kurze Aera eines falſchen Gottes⸗ gnabentums zu liquibieren und den Weg frei⸗ zumachen für eine aus dem Volke herausge⸗ wachſene und damit in Wirklichkeit gottge⸗ wollte Regierung unter nationalſozialiſtiſcher Führung. ————— (Fortſetzung von Seite 1) Menſchen auf eine poliliſche Plaklform gebracht wurden. Sie wollen wieder ihre 50 Parkeien und Verbände. Nun, Sie Können überzengk ſein, daß das niemals wieder einkrikt. Das wäre vielleichl gekommen, wenn ich am 13. Auguſt je geſagk hälte · Wenn die bürgerlichen Poliliker ſagen:„Jeßk iſts Zeit, unſere Fahne aufzuziehen“, ſo warne ich: „Paſſen Sie auf, daß auf der anderen Seile keine Fahne aufgezogen wird, und käuſchen Sie ſich nicht, Ihre Fahne wird dem Anſturm der anderen nichk ſtandhalken!“ Ich kenne die Herren genau. Sie hallen einſt die Machk, eine ungeheure Tra⸗ dition und berühmke Namen, und ich war damals ein unbekannler Mann. Aber die Männer mit ibren berühmlen Namen, mik ihrer Machk haben damals jämmerlich kapilulierk und ich habe Wider⸗ ſtand geleiſtel. Ich weiß, wo die bürgerlichen Po⸗ litiker zu finden ſein würden, wenn meine Fronk nicht mehr wäre. Ich kann meine Stkunde ruhig abwarken und brauche die Prokeklion des Herrn von Papen nicht. Es iſt unmöglich, daß ich hapi⸗ kuliere, und wenn mir Herr Hugenberg auch noch ſo herzlich zuredek:„Herr Hikler, der Klügere gibl⸗ nach!“ lieber bin ich der Dümmere, denn dieſes Nachgeben aus Klugheik, das iſt der Geiſt, den die Nakion nicht brauchen kann, das iſt die Melodie, die wir ſeik November 1918 immer gehörk haben!“ Des Führers Ausführungen wurden zeilweiſe dadurch unkerbrochen, daß von gegneriſcher Seite die Laukſprecherleitung durchgeſchnikken wurde. Die Polizei verhafteke einen Mann, der im Ver ⸗ danht ſteht, das elekkriſche Kabel der Verſtärker⸗ anlage durchgeſchnitten 30 haben. * 1* michan(Sachlenl. 23. Ollober. Adolf ſteht jeböch änders aus. Es wird von nie⸗ as· iniungen im vadijmen Kandtag —— Kurze Anfrage Nr. 50 Iſt die Regierung bereit, für politiſche Straftaten oder ſolche, die infolge wirt⸗ ſchaftlicher Not begangen ſind und für welche eine Verbüßung der ergangenen Urteile nur teilweiſe oder noch garnicht eingetreten iſt, Straferlaß eintreten zu laſſen oder wenigſtens Strafaufſchub auf Wohlverhalten zu erlaſſen. Wir bitten um ſchriftliche Antwort. Karlsruhe, den 20. Oktober 1932. Abg. W. Köhler und Fraktion. Kurze Anfrage Nr. 51 Durch die Papen'ſche Notverordnang iſt angeblich der Zinsfuß auf landwirtſchaft⸗ liche Hypotheken um 2 Prozent herunter⸗ geſetzt worden. In Wirklichkeit jedoch werden dieſe ſcheinbar heruniergeſetzten Zinſen zum Kapital geſchlagen. Iſt die Regierung bereit, in aller Schär⸗ fe bei der Reichsregierung dagegen zu pro⸗ teſtieren, daß in unverantwortlicher Weiſe dieſe Laſten auf kommende Generationen abgewälzt werden und dafür einzutreten, daß endlich die Zinsfrage für alle Stände Mazi-Bærone So lautet die verlogene Parole, unter welcher der in der SpD. und KPdD. vereinigte internationale Marxismus den letzten Reichstagswahlkampf gegen Hitler führte. Die Bonzen der roſaroten und roten Internationale verſuchten, der Na⸗ tionalſozialiſtiſchen Bewegung zu unterſtellen, daß Hitler und die NSDAmN qdas Kabineit von Papen tolerierte. Auch dieſes Kabinett dient nur den Intereſſen des Finanzkapitals und hat nur die Aufgabe, den wirklichen Wandel des deutſchen Schickſals durch die NSDAp. zu verhindern. Nachdem der Marxismus durch die NSDAp. endgültig geſchlagen war, mußten adelige Namen des verjudeten Herrenklubs herhalten. Hinter ihren Aushängſchildern wird eine Wirtſchaftspolitik im Sinne Jakob Goldſchmidts zum Vorteil des internationalen Finanzkapitals auf Koſten aller Deutſchen durchgeführt. Alle Anleihen ſchaffenden der Regierung beim nationalſozialiſtiſchen Programm täuſchen nicht darüber hinweg. Nicht umſonſt erklärte ein Prominenter auf dem internationalen jüdiſchen Kongreß 1932 in Genf:„Die Regierung von Pa⸗ pen hat den Schutz des Jndentums auf ihre Fahne geſchrieben.“ Heute ſteht feſt, daß die NSDAp. nicht nur mit Papen und ſeiner Politik nichts zu tun hat, ſondern daß ſie dieſe aufs ſchärfſte beiümpft und abl⸗/n: 7 Das Schlagwort der„Nazi⸗Barone“ iſt ſomit entlarbt. Wie aber ſieht die Kehrſeite der Medaille aus: Die SPD. hat Hindenburg zum Reichspräſidenten gewählt. Die KPD. hat durch Abkommandierung ihrer zuverläſſigen Mii.„ Hindenburgwahl dieſe erſt möglich gemacht. r zur Es ergibt ſich daraus die logiſche Schlußfolgerung, daß dieſe beiden marxiſtiſchen Parteien die Verantwortung dafür tragen, daß 1. Hindenburg wieder Reichspräſident geworden iſt; 2. Hindenburg gegen den Reichstag und gegen das Deutſche Volk das Kabi. nett Papen halten kann; 3. das Kabinett Papen ſich in ſeiner Amtsführung auf jene 19 Millionen Hin⸗ denburg⸗Stimmen berufen kann, die ihm SpD. und KPD. durch ihre aktive und paſſive Wahlhilfe zugeführt haben. Die Schlußfolgerung alſo lautet: dhne Gnd. und Khd. kein Hindenburs: dhne Hindenburg kein Paven: Ohne Papen keine Notverordnungen, die die Unterſtützungsſätze*zön rauben, die Renten ſchmälern, das Tarifrecht zerſchlagen und jede ſoz! ing zerſtören. Hitler hat am 13. Auguſt ſich geweigert, im Papenkabinett den Poſten des Bizekanzlers Hitler verrät nicht für Miniſterämter und Bonzenſeſſel Grunoſatz und Pro⸗ anzunehmen. gramm ſeiner Bewegung. Ze ſtärker die roten Parteien werden, umſo feſter wird Papen ſich an ſein Amt klammern. Der eirzige, der Papen ſtürzen und ſeine ſcheinnationale und antlſezlale Po⸗ Aadoit flitler litik(inzen kann, heißt Güklt Rationaljozialiſten die Bowegung der wahren Volksgemeinſthaft LISE 7 ——————————————————— Hitler ſprach nach einem Bericht der Tu am Sonnkag nachmittag in Zwickau vor über 60- kauſend Menſchen. Er wandte ſich gegen die Vorwürfe, daß er am 13. Auguſt den Anſchluß verpaßt habe und erklärke: „Ich bin in den Zug der Regierung nichk eingeſtiegen, weil ich hinkerher nichk wie · der ausſteigen wollke. Ich hätle aber wie · der ausſteigen müſſen, weil der Zug nichk in die Slakion fuhr, in die ich fahren will. Ich glaube nicht einmal, daß er die Sla⸗ kion erreichen wird, in die Herr von Pa⸗ pen möchle, weil der Zug vorher enlgleiſen wird. Wenn man 14 Millionen Men⸗ ſchen hinker ſich hal, kann man nichk heule in die Regierung hineingehen, um morgen wieder auszuſteigen. Die 14 Millionen erwarken, daß, wenn ich in die Regierung einkreke, die große Stunde da iſt. Der ſo⸗ aenannle Aenle Veriuch“, der am 13. Auguſt gemachk wurde, war ein unkaug⸗ licher Verſuch, ein Verſuch, die nalional⸗ ſozialiſtiſche Bewegung unſchädlich zu ma⸗ chen. Man wollke mich mit einem Tikel ködern. Dieſe Republik hak aber keinen Titel, der mir höher ſtände als mein Na⸗ me. Das Einzigſte, was mich verführen kann, einem Ruf in die Regierung zu fol⸗ gen, iſt die Führung ſelbſt und die Macht. Die Kraft eines Skaales nimmtk leßlen Endes ihren Ausgang nichk von der Aulo⸗ rikäk der Regierung, ſondern von dem Willen des Volkes. Die Regierung Papen ſtüßt ſich auf Polizei und Reichswehr. Für mich iſt der Soldak nichk dazu da, eine Regierung in Schuß zu nehmen, ſondern das Vollt vor mißgünſtigen Nachbarn zu ſchühen. Wenn das Volk vom Bolſche⸗ wismus erfaßk wird, kann eine Regierung nicht wie ein Nachllämpchen auf dem Oel 314 geſunden Löſung entgegengefuyrt 1 Wir bitten um ſchriftliche Antwort. Karls ruhe, den 20. Oktober 1992. Abg. W. Köhler und Fraktion. Kurze Anfrage Nr. 52 Der Abſchluß des Konkordats hat in weiten Kreiſen der Bevölkerung ſtärkſte Beunruhigung ausgelöſt. Das badiſche Volk kann es nicht verſtehen, daß ein ſolch wichtiger Staatsvertrag ihm bis jetzt verheimlicht worden iſt. Iſt die Regierung bereit, den Wortlaut des Vertrages dem badiſchen Volke be⸗ kannt zu geben? Schriftliche Antwort genügt. Karlsruhe, den 20. Oktober 1932. Abg. W. Köhler und Fraktion. Kurze Anfrage Nr. 53 Die anläßlich der Unwetterkataſtrophe am Kaiſerſtuhl durchgeführten, anerken⸗ nenswerten privaten und ſtaatlichen Maß⸗ nahmen haben ſich angeſichts der ungehen⸗ ren Auswirkungen dieſer Kataſtrophe als durchaus ungenügend erwieſen. Iſt die Regierung bereit, angeſichts der durch den kommenden Winter weſentlich geſteigerten Not weitere Hilfmaßnahmen durchzuführen? Wir bitten um ſchriftliche Antwort. Karlsruhe, den 20. Oktober 1932. Abg. W. Köhler und Fraktion. ——— Mosdtommune an der Avpeit Caſtrop⸗Rauxel, 22. Okk. Im Stadtteil Ickern kam es am Sonnabend gegen 18 Uhr zu einem ſchweren Zuſammenſtoß zwiſchen Nakionalſozialiſten und Kommuniſten. Die Nakionalſozialiſten, die in einer Skärke von 50 Mann Flugblätter verkeilten, wurden plößlich von etwa 80 Kommuniſten überfallen. Bei dem Handgemenge wurden von den Kom⸗ muniſten mehrere Schüſſe abgegeben, wodurch vier Nakionalſozialiſten ſchwer verlehk wur⸗ den. Die Täter flüchkeken. So wiods gematht: An die Mitglieder der Kommuniſliſchen Parkei iſt folgender Befehl ergangen:„Es iſt. Ehrenſache eines jeden, daß eine Begrüßungs⸗ kampagne zum 15. Jahrestage der ſiegreichen ruſſiſchen Revolution ſofork durchaeführt wird. Wir bitten auch alle in Bekrieb, Stem⸗ pelſtelle und Arbeiterquarkier, ſofork Begrü⸗ ßungsbriefe zu ſchreiben, von möglichſt vielen Arbeitern aus dem Bekrieb, Stkempelſtolle, Häuſerblock, Wohnhaus und Verſammlungen unkerſchreiben zu laſſen, ſodaß dieſe Begrü⸗ ßungskampagne den Charakker einer kollek⸗ kiven Maſſenaktion krägk. Die Briefe müſſen bis 23. Okkober, ſpäteſtens aber bis 25. Ok⸗ kober, an die AK- und Bekriebszellenredak⸗ kionen der„Roken Fahne“ abgelieferk wer⸗ den!“ So lautek der vollſtändige Befehl. Wir wiſſen jetzt wenigſtens, was wir von all den Briefen und Heftchen aus„Arbeiter“ Kreiſen zu halten haben. Nachher aber ſind unaufgeforderk kauſende von Prokeſtſchreiben bei der„Roken Fahne“ gegen die Nazis ein⸗ gelaufen. Inkereſſank wäre es, zu wiſſen, welche Honorarſäße die„Rote Fahne“ für ſolche Briefe zahltl Englijches Echo auj Hitlers ojenen Briej (Drahtbericht unſeres Londoner Verkrekers.) Der offene Brief unſeres Führers an den Herrn von Papen wird in den meiſten Blät⸗ kern auszugsweiſe wiedergegeben. Vor allem wird die Skelle unkerſtrichen, die von der deulſch⸗engliſch⸗italieniſchen Zuſamme rbeil handelt. Der„Evening Skandard“ weiſt dar⸗ aufhin, daß dieſe Polilik nicht elwa für Wahl⸗ zwecke neu erfunden ſei, ſondern ſchon immer die Richllinie nakionalſozialiſtiſcher Außen · polikik war. einſam ſißen. Herr von Papen ſchweb in den Wolken. Solche Regierungen ſind immer abgeſtürzk. Wenn Deutſchland heule in der Welk anders angeſehen wird als vor Jahren, ſo nichl, weil wie ein Hokuspokus ein Herr Franz von Papen aus der Ver ⸗ ſenkung erſchienen iſt, ſondern weil unſere nalionalſozialiſtiſche Bewegung ſo ſtarl wurde. Es iſt ausgeſcholſſen, daß wir, nachdem wir 13 Jahre lang für das deuk⸗ ſche Volk gearbeikek haben, jemals kan'⸗ kulieren werden. Im poliliſchen Leben gir! nichk der Klügere nach, ſondern im nur der Schwächere. Ob wir in der gierung ſißen iſt nichk ſo wichlig, als die Bewegung erhallen bleibb. Das muß ſein: Aus den deukſchen Arbe!“ und deukſchen Bauern, aus den Kakhol und Proleſtanken, aus den Preußen 1 Bapern ein deulſches Volk zu machen.“ 7 Reichspräſi am Samstag miniſters die Los Angele Sportsleute. Auf das H Spanien) n Fritz Cloos übt. Perſone Taäter ſind ur In der erſt ſchen Klaſſenl Leos 331 354 Das Los wir teln in Wür falls in Achte Die Verkün Staatsgericht Staatsgericht⸗ tag mittags 1 Nach einer tiago de Chi! und die Ver die neue chile Zwiſchen B ſändigen im und Sir Frei Londͤon eine Kriegsſchulden ligen Zahlun Das erſte den Herr und ſind wohl das im Beſitz vo Sportabzeicher daß beide Ehe jahre mit( Schaske iſt M Bedroh London, 22. mittlungsverh Beilegung d Baumwollſpin ſich bis Sams eine Einigung neueſte Angeb ihnen als ann unterſchied ſich der von den 8 kürzung. Die die Kündigun 4 gen Samstag lungen ſcheit einem Streit rund 200 000? Bon Ror in t K Berlin, 22 veranſtaltung Freitag abend gewichtsmeiſte Schwergewicht, von Porath, ge gewonnenen e weger immer vierte Runde ſeinen Gegner zu Boden bri wurde der Köl ngeführt ort. 1932. 2 hat in ſtärkſte badiſche haß ein bis jetzt Zortlaut olke be⸗ 1932. 3 aſtrophe mnerken⸗ 'n Maß⸗ ngehen⸗ phe als chts der eſentlich nahmen ort. 1952. Stadtteil 18 Uhr zwiſchen en. Die irke von wurden herfallen. en Kom⸗- wodurch tht wur⸗ nifliſchen „Es iſt. rüßungs⸗ egreichen cheeführi b, Stem⸗ Begrü⸗ ſt vielen pelſtelle, mlungen Begrü⸗ kollek · e müſſen 25. Ok⸗ enredak· erk wer⸗ Befehl. von all rbeiker“ ber ſind ſchreiben azis ein- wiſſen, ie“ für nBriej rekers.) an den en Blät⸗ or allem bon der esarbeil eiſt dar⸗ r Wahl⸗ n immer Außen · — ſchweb gen ſind nd heuke als vor uspokus er Ver ⸗ ll unſere o ſtark aß wir, as deuk · ls kan· ben gi' imn der als )as rbe:“ thol: jen 1 chen.“ -Funk Reichspräſident von Hindenburg empfing am Samstag in Gegenwart des Reichsinnen⸗ miniſters die bei den olympiſchen Spielen in Los Angeles beſonders ausgezeichneten 1* Auf das Haus des in Mforte de Lemos (Spanien) wohnenden deutſchen Vizekonſuls Fritz Cloos wurde ein Bombenanſchlag ver⸗ Sportsleute. 3 übt. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Die Täter ſind unerkannt Zonmin. In der erſten Klaſſe der Preußiſch⸗Süddeut⸗ ſchen Klaſſenlotterie fiel am Samstag auf das Los 331 354 der Gewinn von 100 000 Mark. Das Los wird in der erſten Abteilung in Ach⸗ teln in Württemberg, in der zweiten eben⸗ falls in Achteln in Berlin geſpielt. Die Verkündigung der Entſcheidung in der Staatsgerichtsklage Preußen— Reich des Staatsgerichtshofes iſt auf kommenden Diens⸗ tag mittags 12 Uhr angeſetzt. * Nach einer Meldung der„Times“ aus San⸗ tiago de Chile haben England, Deutſchland und die Vereinigten Staaten von Amerika die neue chileniſche Regierung anerkannt. 4. Zwiſchen Bizot, dem Kriegsſchuldenſachver⸗ ſtändigen im franzöſiſchen Finanzminiſterium und Sir Frederie Leith⸗Roß ſoll in Kürze in Lonoͤon eine Beſprechung über die Frage der Kriegsſchulden und der am 15. Dezember fäl⸗ ligen Zahlungen an Amerika ſtattfinden. —————— Has erſte deutſche Ehepaar mit dem Goldenen Sportabzeichen Herr und Frau Schaske⸗Hamburg ſind wohl das erſte deutſche Ehepaar, das ſich im Beſitz von zwei Goldͤenen Turn⸗ und Sportabzeichen befindet. Bemerkenswert iſt, daß beide Eheleute erſt nach ihrem 40. Lebens⸗ jahre mit Sport begonnen haben. Frau Schaske iſt Mutter von drei Kindern im Alter von 12—15 Jahren. Bedrohliche Lage in Lantaſhire London, 22. Oktober. Die amtlichen Ver⸗ mittlungsverhandlungen in Mancheſter zur Beilegung der Lohnſtreitigkeiten in den Baumwollſpinnereien von Lancaſhire dehnten ſich bis Samstag früh.30 Uhr aus, ohne daß eine Einigung erreicht werden konnte. Das neueſte Angebot der Arbeiter, über die von ihnen als annehmbar bezeichnete Lohnkürzung unterſchied ſich immer noch um etwa g v. H. von der von den Fabrikanten angekündigten Lohn⸗ kürzung. Die Lage iſt jetzt ſehr geſpannt, du die Kündigungsfriſt für die Löhne am heuti⸗ 13 gen Samstag abläuft und, falls die Verhand lungen ſcheitern ſollten, am Montag mie einem Streit oder mit einer Ausſperrung von rund 200 000 Textilarbeitern zu rechnen wäre Von Porath ſchlügt Müller, Köln, in der 6. Runde k. o. K Berlin, 22. Okt. Im Hauptkampf der Box⸗ veranſtaltung im Berliner Sportpalaſt am Freitag abend ſtanden ſich der deutſche Schwer⸗ gewichtsmeiſter Hein Müller, Köln, und der Schwergewichtsmeiſter von Skandinavien, Otto von Porath, gegenüber. Nach einer von Müller gewonnenen erſten Runde ſetzte ſich der Nor⸗ weger immer mehr durch, buchte die oͤritte und vierte Runde überlegen für ſich und konnte ſeinen Gegner in der fünften Runde zweimal zn Boden bringen. In der ſechſten Runde wurde der Kölner auf einen blitzſchnellen Ma⸗ genhaken für die Zeit auf die Bretter gebracht. ** Porath errana damit einen ſicheren k..⸗ eg. Sozialdemokratiſche Aberfälle au Nationalſozialiſten * Berlin, 22. Okt. Im Sübdoſten Ber⸗ lins, in der Naunyn⸗Straße, kam es in der Nacht zum Samstag zu Ueberfällen von So⸗ zialdemokraten auf Nationalſozialiſten, die von einer Verſammlung heimkehrten. Drei Perſonen wurden durch Meſſerſtiche und Hiebe verletzt. Fünf Sozialdemokraten wurden von der Polizei verhaftet. In der Bornitzſtraße wurden im Verlauf eines Ueberfalles auch einige Schüſſe abgege⸗ ben. Perſonen wurden glücklicherweiſe nicht verletzt. Gefüngnis bis zu 3 Jahren Verordnung des Reichsprüſidenten gegen unbefugten Gebrauch von Kraftfahrzeugen und Fahrrädern * Berlin, 22. Oktober. Das Reichsgeſetzblatt veröffentlicht am heutigen Samstag eine Ver⸗ oroͤnung des Reichspräſidenten gegen unbe⸗ fugten Gebrauch von Kraftfahrzeugen und Fahrrädern vom 20. Oktober 1932. Auf Grund des Art. 48, Abſ. 2 der Reichs⸗ verfaſſung wird verordnet: Paragraph 1. Wer ein Kraftfahrzeug oder ein Fahrrad gegen den Willen des Berechtigten in Ge⸗ brauch nimmt, wird, ſofern die Tat nicht nauh anderen Vorſchriften mit ſchwererer Strafe bedroht iſt, mit Gefängnis bis zu drei Jahren beſtraft. Der Verſuch iſt ſtrafbar. Die Ver⸗ folgung tritt nur auf Antrag ein. Die Zurück⸗ nahme des Antrags iſt zuläſſig. Wer die Tat gegen ſeinen Ehegatten oder gegen einen Ver⸗ wandten abſteigender Linie begeht, iſt ſtraf⸗ frei. Kraftfahrzeuge im Sinne dieſer Verord⸗ nung ſind die Fahrzeuge, die durch Maſchinen⸗ kraft bewegt werden, Landkraftfahrzeuge nur inſoweit, als ſie nicht an Bahngleiſe gebunden ſind. Paragraph 2 Dieſe Verordnung tritt am 1. November 1932 in Kraft. Berlin, den 20. Oktober 1932. gez. Unterſchriften. Wioder ein Korruptionsfall Große Unterſchlagungen bei der Dresdener Ortskrankenkaſſe 1 Dresden, 22. Okt. Am 4. Oktober beging, wie damals gemeldet, der Sekretär Häntzſche von der Dresdener Ortskrankenkaſſe Selbſt⸗ mord durch Erhängen. Man brachte ſeinen Tod ſofort mit dienſtlichen Verfehlungen in Verbindung und leitete eine Unterſuchung ein. Es ſtellte ſich heraus, daß Häntzſche im Lauſe der Zeit eine größere Summe veruntrent hat. Trünengasbomben im Elberfelder Gkabttheater — Wuppertal, 22. Okt. Freitag abend gegen 20 Uhr wurde im Elberfelder Stadttheater kurz vor Beginn der Vorſtellung der Oper „Salome“ von Richard Strauß, in der die Spanierin Jovita Fuentas als Gaſt die Titel⸗ rolle ſingen ſollte, Tränengasbomben gewor⸗ fen. Zuſchauerraum und Bühne waren bald mit derartig großen Mengen von Tränengas gefüllt, daß das Publikum fluchtartig das Stadttheater verließ. Erſt nach einſtündiger Arbeit der Feuerwehr gelang es, den Thea⸗ terraum von den Gaſen zu reinigen. Die Vor⸗ ſtellund konnte dann beginnen und ſtörungs⸗ los zu Ende geführt werdͤen. Ein junger Mann, der verdächtig war, eine Tränengas⸗ bombe geworfen zu haben, wurde feſtgenom⸗ men. Man glaubt, daß der Anſchlag als Pro⸗ teſt gegen das Auftreten der ausländiſchen Künſtlerin gedacht war. zuſammenſtöße mit schmugglerbanden Ein Toter Aachen, 22. Okt. In der Nacht zum Freitag wurde, wie erſt jetzt bekannt wird, in der Nähe von Ophoven eine achtköpfige Schmugg⸗ lerbande von Zollbeamten geſtellt, deren Halt⸗ rufe und Warnungsſchüſſe keine Beachtung fanden. Als die Beamten ſcharf ſchoſſen, tra⸗ ſen ſie einen 16jährigen Jungen aus Scharfen⸗ berg ins Herz, ſo daß er auf der Stelle tot war. Man fand bei ihm 12 Pfund Kaffee und kleine Mengen Tabak. Zwei weitere Mitglie⸗ der der Bande wurden feſtgenommen. Insge⸗ ſamt haben die Beamten etwa 80 Pfund Kaf⸗ fee und etwa 30 Pfund Tabak beſchlagnahmt. Auf dem Gymnicher See konnten Zollbeam⸗ te Freitag abend ebenfalls eine Schmuggler⸗ bande von 30 Mann ſtellen, von denen die meiſten trotz zahlreicher Warnungsſchüſſe die Flucht ergriffen. Einer der Schmuggler, ein 3ojähriger Mann, wurde durch einen Schuß an der Schulter ſchwer verletzt. Man fand bei ihm 1400 Zigaretten und kleine Mengen an⸗ oͤerer Waren. In Sief wurde ein Berufs⸗ ſchmuggler geſtellt. Man fand in ſeinem Tor⸗ niſter 600 Buch Zigarettenpapier und 1500 Zi⸗ garetten. Deutjches Theater jetzt auch in Met O Metz, 22. Okt. Die letzte größere Stadt in Elſaß⸗Lothringen, die ſich ſeit dem Kriege zäh gegen deutſches Theater ſperrte, hat jetzt den Widerſtand gegen die Forderungen der dͤeutſchſprachigen Bürger aufgeben müſſen. Ende November wird im Metzer Stadttheater Schillers„Don Carlos“ aufgeführt werden. Es handelt ſich um ein Gaſtſpiel des Stadt⸗ theaters Freiburg i. Br., das bekanntlich ſeit Zabner auf anderen deutſchen und ſchweizer ühnen und in elſäſſiſchen Städten regelmä⸗ ßig Gaſtſpiele gibt. Bei den jüngſten Erſatz⸗ wahlen zum franzöſiſchen Senat hatten alle Kandidͤaten, unter ihnen auch der Metzer Bür⸗ germeiſter Vautrin mit Rückſicht auf die Wäh⸗ ler in Oſtlothringen Zuſagen hinſichtlich der Gleichberechtigung der deutſchen Sprache ma⸗ chen müſſen. So konnte man ſich auch nicht länger darauf verſteifen, in der zur Hälfte deutſchſprachigen Hauptſtadt des lothringiſchen Departements nur franzöſiſches Theater zu⸗ zulaſſen. Es verlautet, daß das Freiburger Stadttheater in dieſem Winter zunächſt noch drei weitere Gaſtſpiele in Metz geben wird. Hefliger Wahllampf in den Vereinigten Etaalen § Newyork, 22. Okt. Der Wahlkampf in den Vereinigten Staaten nimmt täglich an Hartnäckigkeit zu. Präſidentſchaftskandidat Rooſevelt, der auf ſeiner zweiten Wahlreiſe den mittleren Weſten beſucht, ſpricht täglich an vier Stellen immer vor rieſigen Menſchenmen⸗ gen. Er wird in ſeiner Werbetätigkeit ander⸗ wärts von den Demokraten Ritchie, Smith und Paker unterſtützt. Hoover, der für die Republikaner kandidiert, beabſichtigt infolge der in den verſchiedenen Probeabſtimmungen zum Ausdruck gebrachten ungünſtigen Wahl⸗ lage weitere Wahlreden in New Pork, im mittleren Weſten und vor allem im Weſten zu halten. Er wird unterſtützt von Mills, Coo⸗ lidge und Hulley. Auch die Hochfinanz und die Schwerinduſtrie nehmen lebhaften Anteil an der Wahlpropaganda. Der ganze Süden der Vereinigten Staaten iſt heute demokratiſch. Selbſt Hoovers eigener Wahlſtaat, Kalifor⸗ nien, dürfte eine demokratiſche Mehrheit er⸗ halten. In Wallſtreet ſtehen die Wetten für Rooſevelt 2½:1 Allenthalben wird eine große Wahlbeteiligung erwartet Die Hooverleute arbeiten vor allem mit der Behauptung, daß eine Wahl Rooſevelts den Ruin für die Ver⸗ einigten Staaten beoͤeuten würde. Rooſevelt ſtrebt Handelsverträge auf Gegenſeitigkeit an⸗ ſtelle der jetzigen amerikaniſchen Schutzzollpo⸗ litik an. Die Wiederbelebung des internatio⸗ nalen Handels iſt ihm ſchon deshalb wichtig, um den Schuloͤnern der Vereinigten Staaten die Abtragung der Schulden zu ermöglichen. Die Streichung der Kriegsſchulden lehnt Roo⸗ ſevelt ab. Er iſt Anhänger des Völkerbundes, aber nicht in deſſen augenblicklicher Geſtalt, weil der Völkerbund in ſeiner jetzigen Form dem Wilſon⸗Plan nicht entſpreche. Rooſevelt wünſcht ferner die Aufrechterhaltung des Abdolf Hitler spricht am I. Nov. 1932 in Karlsruhe auf dem Gelände bei der Alb-Siedlung an der Straßenbahn-Linie Rappenwört Versammlungsbeginn 20³% Unr Vorverkauf Geschäftsstelle der Kreisleitung der N. S. D. A.., Karlsruhe. Lammstr. 11. Telefon 8101 Briand⸗Kellogg⸗Paktes. Die Einmiſchung der Vereinigten Staaten in die inneren Angele⸗ genheiten fremder Länder lehnt der demokra⸗ tiſche Prüſidentſchaftskandidat ab. Die beiden großen amerikaniſchen Parteien bemühen ſich zurzeit hauptſächlich um die Stimmen der Farmer. zwei Srgelflugzeuge in der Luft zufammengeſtoßen Zwei Tote O Warſchau, 22. Okt. In Polnichno in Kongreßpolen ſtießen während einer Flug⸗ übung zwei Segelflugzeuge in der Luft zu⸗ ſammen. Die Flugzeuge ſtürzten zu Boden und wurden vollſtändig zertrümmert. Die bei⸗ den Inſaſſen wurden auf der Stelle getötet. Das iſt der erſte Unglücksfall dieſer Art ir Polen. die RNrager Geſamtregierung zurütk getreten Prag, 22. Okt,. Der Miniſterrat hat am Frei⸗ tagnachmittag den Rücktritt der Geſamtregie⸗ rung beſchloſſen. Uoͤrzal iſt ſofort wieder nach Karlsbad abgereiſt. Die Verhandlungen ſeines Nachfolgers, des bisherigen Präſidenten des Abgeoroͤnetenhauſes, Malypetr, über die Bil⸗ dung der neuen Regierung ſind im großen und ganzen abgeſchloſſen. Die Ernennung der Regierung iſt am Samstag zu erwarten. eeeeeeeeeeeee „Ete“ Rademacher heiratet. Das Ehepaar Rademacher beim Verlaſſen der Kirche. Deutſchlands berühmter Bruſtſchwimmer und Waſſerballſpieler Erich Rademacher hat ſich am Donnerstag mit Fräulein Pflugmacher, der Tochter des Präſidenten der Magdeburger Handwerkskammer, verheiratet. —————— Aus bem Schwetzinger Gemeinberat Schwehingen. Aus dem Gemeinderak. Wegen Feſtſtellung der Bau⸗ und Stra⸗ zenfluchten der verlängerken Moltkeſtraße er⸗ zeht Enkſchließung.— Zu Baugeſuchen wird Stellung genommen.— Aufgrund§ 12 Orts⸗ ſtraßengeſetzes ſoll eine ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift erlaffen werden, wonach Errichtung von Bauken für das Gebiek weſtl. des Schloßgar⸗ kens— zwiſchen den Gewannen„Hölle“ und „alter Mühlweg rechks“— verboken iſt.— Von der anläßlich der allgemeinen Nachprü⸗ fung erfolgken Einſchätung ſtadteigener Ge⸗ bäudeverſicherung wird zuſtimmend Kenntknis genommen.— Forkſetzung der Gehwegbepflan⸗ zung an der Ueberführungsſtraße mit Eber⸗ eſchen, nach der öſtl. Abfahrt und an der Nad⸗ lerſtraße, wird genehmigt.— Schloſſer Albert Greß hier, Auguſtaſtraße 27, wird zum An⸗ kritt ſeines angeborenen Bürgerrechks zuge⸗ laſſen.— Der Vorſchlag des Vorſitzenden, a. Gr. 88 1 u. 5 der Bürgerſteuerverordnung 1933 vom 28. 9. 1932, 4. Abſ. 3 und 10 VoO. zur Durchführung der Bürgerſteuer 1933 vom 28. 9. 1932 ab Kalenderjahr 1933 eine Bür⸗ gerſteuer in Höhe von 600 v. H. des Landes⸗ ſatzes zu erheben, wird abgelehnt.— Ankauf von Karkoffeln für das ſtädtiſche Kranken⸗ haus wird genehmigk.— Verfahren bei Be⸗ gukachkung der Hilfsbedürftigkeit vor Bewil⸗ ligung von Arbeiksloſen⸗ und Kriſenunker⸗ ſtützung(Verordnung des Herrn Miniſters des Innern vom 23. 8. 1932): Mit Erſtakkung der vom Arbeitsamt nachgeſuchten Gukachken wird Rakſchreiber Frey bekraukt; zu Mitgliedern des nach§ 4 gen. VoO. zu beſtellenden Gut⸗ achkerausſchuſſes werden die Gemeinderäte Dusberger und Zahn ernannk, zu Skellverkre⸗ tern Kupferſchmied Georg Dinkel und Ver⸗ ſicherungsinſpekkor Arkhur Stober.— Die ſtädt. Kleinkinderſchule, wohin während des Krankenhausumbaues der Krankenhausbetrieb Hockenheim, 21. Okt. Da der Gemeinde⸗ cak eine Erhöhung der Bürgerſteuer abgelehnk hak, wurde vom Bürgermeiſter angeordnek, daß für 1933 und bis auf weikeres die Bür⸗ —— im fünffachen Landesſatz zu enkrich⸗ en iſt. Mühlhauſen.(Von der Angelbachlaler Volksbank.) Da die Räume für die Volks⸗ bank ſchon ſeit langem zu klein ſind, wurde das Wohngebäude des Schuhmachers Reis * für die Zwecke der Volksbank umge⸗ aut. Mühlhauſen.(Von der Kirche.) Die Or⸗ gel wird hier einer eingebenden Prüfung un⸗ kerzogen, da man noch nichk in der Lage iſt, ein neues Werk anzuſchaffen. Reckargemünd.(Silberne Hochzeil.) Aug. Spranz und Frau Franziska feierken ver⸗ gangenen Mittwoch das Feſt der Silberhoch⸗ zeit. 1 Hirſchhorn.(Unfall.) Der 20jährige Phi⸗ lipp Egner wurde in Eberbach von einem Perſonenauko angefahren und erlikt verſchie⸗ dene Haukabſchürfungen und OQuekſchungen. Hirſchhorn.(Von der Skauſtufe.) Die kleine, mit dem Skauwehr verbundene Brücke wird in den nächſten Tagen ferkiageſtellt. Nun wird wohl mit dem Einbau der leßten Walze begonnen. Bis zur Eröffnung der Brüchke werden noch einige Wochen vergehen. Richen.(Ein Brand.) Die Nudelfabrik Wieſer fiel einem überraſchenden Brand zum Opfer. Nur das Wohngebäude konnke ge⸗ werden. Der Schaden bekrägt 10 000 ark. verlegt iſt, bleibk bis zur Beendigung der Umbauarbeiken, d. i. bis 5. 11. 1932, geſchloſ⸗ ſen, da ein geeigneker heizbarer Raum zur Unkerbringung der Kleinkinderſchule nicht zur Verfügung ſteht.— Geſuche um Nachlaß bezw. Ermäßigung von Gemeindegefällen, ſo· — um Stundung ſolcher werden verabſchie⸗ el. Schweßingen, 21. Okt.(Kind ködlich ver⸗ brühl.) Der 5jährige Söhnchen der Cheleute Friedrich Naßner fiel in der elterlichen Wohnung in einen am Boden ſtehenden Topf mit heißem Waſſer und erlitt dabei ſo ſchwere Verbrühungen am Geſäß und am Rücken, daß es im Schweßinger Krankenhaus ſtarb. Waghäuſel.(Zuckerrübenpreis.) Die Ver⸗ ſammlung der Zuckerrübenpflanzer ſetzte den Preis pro Zenkner auf 1,30 Mark feſt. Achkung, ſie kurbeln! Wiesloch. 21. Okt.(500 Prozenk Dürger⸗ ſteuer.) Nachdem der Gemeinderat die Er⸗ höhung der Bürgerſteuer auf 500 Prozent des Landesſatzes abgelehnk hak, hat Bürger⸗ meiſter Dr. Gröppler auf Grund der badiſchen Haushaltungsverordnung die Bürgerſteuer auf 500 Prozenk des Landesſabes feſtgeſeht. Rauenberg.(Radfahrer verunglückk.) Der 34jährige Gellert, der mit ſeinem Rad einer Frau ausweichen wollte, fuhr dabei gegen eine Telegraphenſtange und erlikt eine Ge⸗ hirnerſchütterung. Er wurde in die Heidel⸗ berger Klinik gebracht. Grißjeuer in Birkenjell Birkenfeld bei Pforzheim, 21. Okt. Frei⸗ tag vormittag kurz nach zehn Uhr brach hier auf der Haupkſtraße ein Großbrand aus, der ſich durch den herrſchenden Skurm raſch ver⸗ breitekle. Das Feuer nahm ſeinen Ausgang von dem Anweſen des Maurers Karl Scherer. Durch den Skurm ſind zwei voneinander ge⸗ trennk liegende Brandſtellen aufgetreken. Insgeſamt fielen fünf Wohnhäuſer, zwei Doppelſcheunen und eine einzelne Scheuer den Flammen zum Opfer. Die raſche Ausdeh⸗ nung verhinderke die Rektung der Fahrniſſe. Nur das Vieh konnte in Sicherheit gebracht werden. Auch die ganzen Erntevorräte wur⸗ den vernichtek. Die Brandgeſchädigten ſind der Maurer Karl Scherer, die Goldarbeiter Chriſtian Stumpf, Johann Fir und Okko E. Singer. 24 Perſonen, darunker eine Familie mit zehn Kindern, haben Hab und Gut ver⸗ loren. Die Brandurſache konnke noch nicht feſtgeſtellt werden. Ein Wohnhaus war un⸗ bewohnk. * Das Großfeuer in Duktweiler.— 40 000 Mk. Brandſchaden. Neuſtadk a. Hdt., 21. Okt. Wie zu dem Großfeuer in Duktweiler ergänzend zu be⸗ richken iſt, bekrägt der zum Teil durch Ver⸗ ſicherung gedechke Schaden ekwa 40 000 Mk. Donaueſchingen, 21. Okt.(Anweſen ein⸗ geiiſcherl.) In Unkerbaldingen brach Donners⸗ kag abend im Anweſen des Landwirts Karl Häufle Feuer aus, dem die Scheuer zum Op⸗ fer fiel. Auch der Giebel des Hauſes wurde beſchädigt. Es wird Brandſtiftung vermuket. Der Brandſchaden beläuft ſich auf ekwa 12000 Reichsmark. Ichenheim, 19. Okt.(Schwerer Unfall.) Ein hieſiger Landwirt fuhr mit zwei vollbe⸗ ladenen Wagen vom Dreſchen nach Hauſe. Seine 10jährige Tochter kam dem Vaker ent⸗ egen und wollte in einem unbeo“ keken Augenblick auf den vorderen Wagen aufſtei⸗ gen. Es kam zu Fall und der hinkere Wagen ging über das Mädchen hinweg. Mit ſchwe⸗ ren Verletzungen mußte es dem Krankenhaus zugeführk werden. Werlheim.(Schwerer Unfall.) Der Meßz⸗ germeiſter Schüßler ſtreifte mit ſeinem Mokor⸗ rad einen Perſonenkraftwagen und erlikt da⸗ bei ſo ſchwere Verletzungen, daß er bewußt⸗ los in das Krankenhaus eingelieferk wurde. 300 Liker Wein im Stkraßengraben. Bad Wimpfen, 21. Okt. Ein Nordheimer Perſonenauko verunglückke hier dadurch, daß es in einer Kurve auf einen großen gefüll⸗ ten Weinzuber auffuhr. Dieſer ſtürzte um und ekwa 300 Liter Rotwein floſſen in den Straßengraben. Eine Mutter mit 4 Kindern verbrannt Der Jude rellek ſich, ſeine Familie läßk er verbrenenn. Wie wir noch nachkräglich zu dem in un⸗ erer Samskagausgabe gemeldeken Unglück zus Paris erfahren, handelt es ſich um eine dolniſche Judenfamilie namens Goldfarb. Das Zimmer, in dem der Brand ausbrach, befand ſich im erſten Stockhwerk und war durch eine Zugangskreppe erreichbar. Der Brand ent⸗ tand dadurch, daß durch Unvorſichtigkeit ein Spirikuskocher in Flammen aufging, worauf ſich der feige Jude mit ſeinem Gehilfen in Sicherheit brachte und vom Hofe aus zuhören mußke, wie das furchtbare Schreien und Wehheulen ſeiner Frau und Kinder immer ſchwächer wurde, bis es dann erloſch. Frau und Kinder wurden als verkohlte Leichen aufgefunden. Erdesbach(Bez. Kuſel), 19. Okt.(Eine 90jährige.) Am Donnerstag vollendeke die älteſte Einwohnerin unſeres Orkes, Frau Philippine Brüchner, geb. Weßel, ihren 90. Geburkskag. Die geiſtig und körperlich noch ſehr rüſtige Frau hat 11 Kinder, 50 En⸗ kelkinder, 57 Urenkel und 2 Ururenkelkinder. Neue nalionalſozialiſtiſche Zeilung. Kaiſerslaulern, 21. Okt. Im Verlag der Sz3-Rheinfronk erſcheink ab 22. Okkober eine weitere nakionalſozialiſtiſche Zeitung, die „NS3 am Abend“, Aus Friebrichsjelb Die Friedrichsfelder Kerwe. Der Wektergott hat es diesmal mit Fried⸗ richsfeld nicht gerade gut gemeink. Am Sonn⸗ tag Vormittag konntke man meinen, daß es von oben doch durchhalten wollte, dann über⸗ zog ſich am Nachmittag ganz unprogramm⸗ mäßig der Himmel mit einem undurchdring⸗ lichen Schleier von Regenwolken und bald ſpendeke er ſein, an dieſem Tage unerwünſch⸗ tes Naß. Am Montag regneke es zwar nicht, ſo daß auf dem Meßplaßz regeres Leben herrſchke wie am Sonnkag. Und ſo ſuchte man an beiden Tagen recht bald ein ange⸗ nehmes„krockenes“ Plätzchen auf und er⸗ labte ſich an„köſtlichem Naß“ und ſtärkte ſich mit den von den Wirken angebokenen Speiſen. Er herrſchte in den Gaſtſtätten an beiden Tagen reger Bekrieb. Die Jugend und die ältere Generakion nicht minder, ſchwang ordenklich das Tanzbein. Allzuraſch verfloſſen die Stunden, und allzuſchnell war der beginnende griesgrämige Tag mit ſeinem Kakergeſicht gekommen. Die Kerwe 1932 hakte ausgeklungen. Friedrichsfeld.(Wichlig für Hausbeſiher.) Hausbeſitzer, die an ihrem Haus Reparaturen vornehmen laſſen wollte, können auf Grund der letzten Notverordnung einen Reichszuſchuß erhalten. Diesbezügliche Ankräge wollen zur Weikerleitung an den Vorſtand des Haus⸗ und Grundbeſitzervereins Ewald Fauſt, Main⸗ Neckarbahnſtraße, gerichtet werden. Friedrichsfeld. Verhaftek wurde heuke Vormittag ein junger Mann von hier und wegen desſelben Deliktes ein junger Mann von der Rheinau. Dieſelben ſprangen auf fahrende Laſtwagen, Fernkransporke, auf und enkwendeken hier verſchiedene Gegenſtände. * Athtung, ſie kurbeln: Meckesheim, 21. Okt. Nachdem der Ge⸗ meinderat die Erhöhung der Bürgerſteuer auf den fünffachen Bekrag abgelehnt hat, hat der Bürgermeiſter von ſich aus die Erhöhung ab 1. Januar 1933 angeordnet. Grünſtadt, 21. Okt.(700 Prozenk Bürger ⸗ ſteuer für Grünſtadk.) Das Bezirksamt Fran⸗ kenkhal hak der Stadt Grünſtadt eine Bür⸗ gerſteuer von 700 Prozenk für das Kalender⸗ jahr 1933 zudiktierk. Der vom Stadkrak am Mittwoch gefaßte Beſchluß, der die Erhebung eines Satzes von 350 Prozenk, befriſtek bis 31. März 1933, vorſah, wurde durch die An⸗ ordnung der Aufſichksbehörde aufgehoben. Pirmaſens, 21. Okt.(300 Prozenk in Pir⸗ maſens.) Nachdem der Stadtrat in ſeiner zweiten Sitzung dieſer Woche abermals die Erhöhung der Bürgerſteuer, die von der Re⸗ gierung verlangk worden war, abgelehnt hat⸗ te, hak die Regierung der Pfalz von ſich aus verfügt, daß der Bürgerſteuerſatz in Pirma⸗ ſens von 200 auf 300 Prozenk, alſo auf den urſprünglich feſtgeſeßten Saß, erhöht werden muß. Bruchſal, 21. Okt.(Eine guke Karloffel⸗ ernke.) Die diesjährige Karkoffelernke im Kraichgau, die durch den langen Regen in manchen Orken des Kraichgaues hinausge⸗ ſchoben werden mußke, iſt nun reſtlos beendek und hat überall die gehegten Erwarkungen übertkroffen. In Oeſtringen kann man ſich ſeit Jahrzehnken einer ſolch großen Menge Karkoffeln, wie ſie gerade in dieſem Jahre ge⸗ wachſen ſind, nicht erinnern, auch die Qualikät iſt bei weikem beſſer als in ſonſtigen Ernken. Der Preis iſt allerdings recht gering. Es wurden für den Zenkner 1,50 bis 2 Mark be⸗ ahlt. Der Erzeuger dürfte wohl mit höheren Hajen. Berbchter haben⸗ Märkte. Vom badiſchen Weinbau. Auf der Inſel Reichenau iſt die Leſe be⸗ endek. Die Moſtgewichte gingen bis 78 Grad. Der Sauerwurm hat großen Schaden ange⸗ richket, doch befriedigt das Ergebnis.— Im Hegau geht die Leſe noch vor ſich, ebenſo im Kaiſerſtuhlgebiet. Köndringen meldet Preiſe von 60 RM., Eichſtekten von 665 RM. per Ohm. Die Winzer halten aber noch ſfark zu⸗ rück. Im Münſterkal verzeichnek Ballrechken Moſtgewichte von 90—95 Grad. Käufe wur⸗ den kaum gekätigt, die Winzer verlangen 90 Reichsmark und mehr für den Ohm. Im Lah⸗ rer Weingebiet iſt der Neue faſt ausverkaufl zu Preiſen von 40—44 RM. je hl. In Dur⸗ bach iſt die Quantikät nur klein. Die Moſt⸗ gewichke bekragen 75—92 Grad. Für ge⸗ miſchte Weine werden 75, für Qualitätsweine 80—82 RM. bezahll. Im oberen Mark⸗ gräflerland iſt die Leſe größkenkeils beendet Im Eagener Tal wurden größere Poſten zu 65 RM. durchſchnittlich(i. V. 36 RM.) ab. geſeht. Im Müllheimer Bezirk wurden 60 bis 70 RM. erlöſt. In Bugaingen hörte man Abſchlüſſe zu 70 RM. bei Moſtgewichten von 80—85 Grad. Im Zollausſchlußgebiek bekrägt der Preis in Erzingen für Weißwein 50, für Rokwein 70—75 RM. pro Ohm. Die Nach⸗ — frage iſt ſehr rege, doch ſtehen nur ekwa 7 bis 800 Ohm zum Verkauf. I1r Aus Franken. 20. Okt. In manchen Gemarkungen haben Vorleſen, in manchen auch ſchon die Haupkleſe ſtatkgefunden. Es gab nicht über einen halben Erkrag, hinſichk⸗ lich der Qualität iſt man eher zufrieden. Moſtgewichte in den erſten Tagen 68—75 Grad Oechsle, ſie werden ſicher noch manche Erhöhung erfahren, beſonders in den beſten Lagen. Bei Verkäufen wurde für 100 Liter 48—50 RM. angelegt, vereinzelt auch dar⸗ unker. Nach Weinen der vergangenen beiden Jahrgänge herrſcht weiter Nachfrage. Großmarkk Weinheim. Nüſſe 28, Quitten—12, Birnen—17, Aepfel—17 Pfg. Anfuhr guk, Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung heute 16 Uhr. Aundfunkt⸗Progvamm für Monkag, den 24. Okkober 1932. Heilsberg: 11.30 Schloßkonzert. 13.05 Schallplak⸗ ten. 16 Rätſelfunk. 16.30 Konzerk. 17.30 Spre⸗ chen'e Deulſch? 17.45 Bücherſtunde. 18.15 Landwirtſchaftliche Preisberichke. 18.25 Stadt Danzig. 19 Klavierkonzerk. 19.30 Reichsregie⸗ rung. 20 Hulkſchiner Ländchen. 21.10 Lob der Tänze. Königswuſterhauſen: 10 Neueſte Nachrichken. 10.10 Schulfunk. 12 Schallplatten. 14 Konzert. 15 Kinderſtunde. 15.45 Reifere Jugend. 16 Pä⸗ dagogiſcher Funk. 16.30 Konzerk. 17.30 Entſte⸗ hngu der Schriflſprache. 18 Muſizieren mit un⸗ ſichlbaren Parinern. 18.30 Kriegsſchuldfrage(). RADIO-SeSH HEIDELBERG, Bergheimerstraße 3 Telephon 880 am Blismarckplatz 19 Stunde des Landwirks. 19.20 Technik. 19.30 Reglerung. 20 Heiteres. 21.10, 22.45 Konzerk. München: 10.15 Forkbildung. 12 Konzerk. 13.15 Schallplakten. 15.25 Leſeſtunde. 16.05 Konzerk⸗ ſtunde. 16.40 Erlebniſſe mit großen Katzen. 17 Konzerk. 18.15 Neue Drafen— Neue Namen. 18.35 Der Heizungsmonkeur. 19.05 Deukſchtum in Galizien. 19.25 Konzerkſtunde. 20.05 Di⸗/ elt auf dem Monde. 12.45 Nachkmuſik. Mühlacker:.05, 10, 10.25, 12, 13.30 Konzerk 14.30 Spaniſch. 15 Engliſch. 16.30 Segelflug. 17 Konzerk. 18.25 Jugendwandern. 18.50 Eng⸗ liſch. 19.30 Chanſons. 20.05 2. Monbagskonzert. 21.50 Thule. 22.40 Schachfunk. 23.05 Nacht⸗ Muſik. Die Wettervorſage Monlag: freundliche Witterung, krocken. Dienskag: Anhalken der beſtehenden Witte⸗ rung. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Rheinweiler 170, Kehl 235, Maxau 384, Mannheim 249, Caub 176, Köln 225 Zenkimeker. Aeckar: Jagſtfeld 55, Heilbronn 114, Plochin⸗ gen 10, Mannbeim 242 Zentimeker. Wenn manen du zeichnung freiter He den Dörf „Freihof“. nis für d völlig verf dern die ſeit vielen Deukſchen mäßig zu lungen; auch hier Deulſche ſo kennen gen hak. gewiſſe K Gedanken licht komt halten, in und Verl dienten ri Die 2 ſich bis h. der„Frei ren“ habe abſolut ni herrn“ ſin ren“. Lef rend unke ſchild, Er von dener daß ſie ge Es iſt maniſchen ſchen Fre auch kein ihn gehen kikel mög Von 1 vor der. wie nichke was Auf Welt ein nen geber nicht erfa alter Zeit des Volk baren erſ den. Keir meinheit den Gern Biſchof, d prägt hat wenn er Nur 1 man es gien, Fre Lüge übe Im Welt Schrecken der alten Geiſt zu ſchen geg Aber Seit daß die waren: E Enkſcheide ſtammung dieſe Kle hatten A eine Fam nach der Größe v war die d Gemeinfr 158 Hekk 47,5 ha( des Mitt habt hab⸗ Näheres Unter zu verſtel Almend, Teil am lei ob G nen Beſi ſeiner Lei ſen. Der Flächen rein dem rechke ga ein Vorrt im Kamp ſterben!) Dieſe durch den germaniſ⸗ Enkſcheid mannen über 200 von Can nen. Da Reihe, zi fähigkeit kung von chen wur Abſchlach Beſchlag Kirche zi ken(Gra den übri Sie wur verſchenk edelſte 2 nen, zun 1 Leſe be ⸗ 8 Grad. n ange · — Im enſo im Preiſe M. per tark zu⸗ llrechken ife wur⸗ ngen 90 Im Lah⸗ verkauft In Dur⸗ e Moſt · ür ge⸗ itsweine Mark ⸗ beendek. oſten zu .) ab. rden 60 rke man ten von bekrägt 50, für e Nach· ekwa 7 manchen manchen n 3 hinſichk⸗ ufrieden. 68—75 manche n beſten 00 Liter ich dar⸗ n beiden —17, achfrage Uhr. —— um 2 öchallplak 30 Spre de. 18.15 25. Sladt ichsregie Lob der ichrichken Konzert 16 Pä⸗ 0 Enkſte⸗ mit un⸗ frage(1) L4 nik. 19.30 Konzerk. erk. 13.15 Konzerk⸗ datzen. 17 Namen. heutſchtum 20.05 Di⸗/ K. Konzert Segelflug .50 Eng gskonzerk. 55 Nacht- e en. Witte⸗ ten Maxau Köln 225 Plochin · ter. Ein Sveter Wenn man die Geſchichte der alken Ger⸗ manen durchſieht, ſtößt man öfter auf die Be⸗ zeichnung„ein Freier“,„freier Herr“,„ge⸗ freiter Hof“ und heute noch findek man in den Dörfern für einzelne Höfe den Ramen „Freihof“. Aber im Vollke iſt das Verſtänd⸗ nis für die wahre Bedeukung dieſer Namen völlig verſchwunden. Das iſt kein Zufall, ſon⸗ dern die klare Abſicht derjenigen Kräfte, die ſeit vielen Jahrhunderten daran arbeiten, dem Deukſchen die Geſchichke ſeines Volkes plan⸗ mäßig zu ſtehlen. Es iſt ihnen beinahe ge⸗ lungen; aber der Natkionalſozialismus wird auch hier eingreifen und dafür ſorgen, daß der Deutſche die Geſchichke des deulſchen Volkes ſo kennen lernt, wie ſie ſich wirklich zugekra⸗ gen halt. Wir können uns gut vorſtellen, daß gewiſſe Kreiſe ein Grauſen erfaßt bei dem Gedanken, daß die Wahrheit an das Tages⸗ lichk kommt. Aber das kann uns nichk ab⸗ halten, in die dunklen Ecken hineinzuleuchten und Verbrechen am Volk bei ihrem ver⸗ dienken richtigen Namen zu nennen. Die Bezeichnung des„freien Herren“ hat ſich bis heuke erhalken in dem adeligen Rang der„Freiherrn“. Mit den alten„freien Her⸗ ren“ haben aber die„Freiherrn“ von heute abſolut nichts zu tun. Im Gegenkeil, die„Frei⸗ herrn“ ſind oft eine Karrikatur der„freien Her⸗ cen“. Letztere waren reine Germanen, wäh⸗ rend unker den Freiherrn die Juden Rolh⸗ ſchild, Erlanger, Oppenſtein uſw. ſtolzieren, von denen doch kein Menſch behaupten kann, daß ſie germaniſcher Herkunft ſeien! Es iſt ein langer Weg von den alten ger · maniſchen Freien bis zu den heutigen jüdi⸗ ſchen Freiherrn, aber es iſt kein ſchöner Weg, auch kein ehrenvoller. Trotzdem wollen wir ihn gehen, ſo gut dies in einem kurzen Ar⸗ kikel möglich iſt. Von der Verfaſſung der alken Germanen vor der Völkerwanderung wiſſen wir ſo gut wie nichks Man hat ſorgfältig alles zerſtört, was Aufſchluß geben könnke, weil man der Welt ein falſches Zerrbild von den Germa⸗ nen geben wollke. Die Welt ſollte und durfte nicht erfahren, daß die Germanen ſeit ur⸗ alter Zeit ein ſitklich und kulturell hochſtehen⸗ des Volk waren, ſie mußten als rohe Bar⸗ baren erſcheinen, die mühſam gebändigt wur⸗ den. Keine Lüge, keine Enkſtellung, keine Ge⸗ meinheik war groß genug, wenn ſie gegenüber den Germanen galt und es war ein geiſtlicher Biſchof, der das gemeine, verlogene Work ge⸗ prägt hat:„Der Germane iſt ein Raubtier; wenn er nichk ſchläft, frißt und mordet er“. Nur wenn man dieſen Geiſt kennk, wird man es verſtehen, daß heuke noch in Bel⸗ gien, Frankreich und anderen Ländern jede Lüge über uns ohne weiteres geglaubt wird. Im Weltkrieg haben wir es ja zu unſerem Schrechen wieder erleben müſſen. Das iſt der alken Sünde wider den germaniſchen Geiſt zu verdanken, dem Haß des Untermen⸗ ſchen gegen den hochſtehenden Germanen. Aber nun zurück zu den Freien. Seit der Völkerwanderung wiſſen wir, daß die Germanen in 3 Klaſſen eingekeilt waren: Edelinge, Mittlere und Gemeinfreie. Entſcheidend für die Einkeilung waren Ab⸗ ſtammung und Verdienſte um das Volk. Nur dieſe Klaſſen waren politiſch vollberechkigt, hakten Anſpruch auf ſo viel Grundbeſitz, daß eine Familie ſich darauf ernähren konnte. Je nach der Lage, der Güte und Klima war die Größe verſchieden. Bei den Alamannen war die durchſchnittliche Größe der Höfe eines Gemeinfreien ekwa 15 Hekkar, in Schweden 158 Hekkar. Die Höfe des Edelings ſcheinen 47,5 ha groß geweſen zu ſein und der Beſitz des Mitkleren wird wohl einen Umfana ge⸗ habt haben, der zwiſchen dieſen Angaben lag. Näheres iſt hierüber nicht bekannk. Unter dieſen Flächen iſt reines Ackerland zu verſtehen. Hinzu kam der Anteil an der Almend, Weiderecht, Fiſchrecht, Jagdrechk, Teil am Wald. Jeder freie Germane, einer⸗ lei ob Gemeinfreier oder Edeling mußte ſei⸗ nen Beſiß ſelbſt bewirkſchaften oder ihn unker ſeiner Leitung durch Unfreie bewirkſchaften laſ⸗ ſen. Der Erwerb mehrerer Höfe oder großer Flächen war unmöglich. Die Verfaſſung war rein demokratiſch im guken alken Sinn. Vor⸗ rechke gab es keine, wenn man es nicht als ein Vorrecht anſehen will, daß die Edelinge im Kampf in der vorderſten Linie fechken(und ſterben!) durfken. Dieſe klaren Verhälkniſſe änderken ſich durch den Sieg der Franken über die anderen germaniſchen Stämme. Zuerſt wurde die Enkſcheidung zwiſchen den Franken und Ala⸗ mannen herbeigeführt. Der Kampf dauerke über 200 Jahre; er endeke mit dem Bluibad von Cannſtakt 746 zum Nachkeil der Alaman⸗ nen. Dann kamen die Thüringer an die Reihe, zuleht die Sachſen, deren Widerſtands⸗ fähigkeit 782 durch die workbrüchige Hinrich⸗ kung von 4500 Edelingen bei Verden gebro⸗ chen wurde. In allen Fällen bedeuteke die Abſchlachtung des germaniſchen Adels die Beſchlagnahme ihres Beſitzes. Dann aing die Kirche zuſammen mit den fränkiſchen Beam⸗ ken(Grafen) an die Arbeit, ſte nahmen auch den übrigen Germanen Beſitz und Freiheit. Sie wurden faſt reſtlos einfach aufgekeilt und Der freie, germaniſche Bauer, das edelſte Bluk der Welk, wurde zum Leibeige⸗ nen, zum Sklaven herabgedrüchk, der wie Vor uns liegt ein im Mopr-⸗Verlag, Ber⸗ lin, erſchienenes Buch: Felixr Halle:„An⸗ klage gegen Juſtiz und Polizei“. Der Zweck dieſer Broſchüre iſt ſehr durch⸗ ſichktig. Neben der Heße gegen deutſche ſtaat⸗ liche Inſtitutionen, dienk ſie dazu, die„Ueber⸗ parkeilichkeit der Rolen Hilfe“ zu beweiſen und für dieſe zu werben. Der Name des Herausgebers zeigt uns al⸗ lein ſchon, wie es um die„Ueberparteilich⸗ keit“ und„Objekkivität“ beſtellt iſt. Wenn es noch eines Beweiſes bedurft hätte, daß die„Role Hilfe“ eine bolſchewiſtiſche Angele⸗ genheit iſt, ſo war es dieſes Büchlein, das ihn lieferke. Uns inkereſſieren weniger die 85 Seiten „Text“, als vielmehr die Namen der Per— ſonen, die 3 das Kurakorium der Kinderheime der „Roken Hilfe“ bilden. Hier die Elite: „Kunſtmaler“ Hermann Abeking,(ver⸗ ſchmierk die„Berliner Illuſtrirke“); Dr. Lud⸗ wig Alexander(h; Dr. med. Sophie Ale⸗ xander(h: Fritz Alkwein; Elsbeth Grä⸗ fin v. Arco(ein Ableger vom„Herren⸗ klub“?); Erich Baron(); Pfarrer A. Blei- er(Pfarrer der„Gokkloſen“?); Prof. Dr. Ge⸗ org Brandes; Dr. Markin Buber; Frau Rechtsanwalkt Carla Cuntz; Paſtor Emil Felden; Gerkrud Eyſoldl, Verlagsbuch⸗ handlung S. Fiſcher(Verlag für Juden und Bolſchewiſten!); Schriftſteller A. WM. Frey(ſehr berühmkl); Prof. Dr. K. Fries; Stadtrat Otto Gäbel; Schrifkſteller Man⸗ fred Georg(noch berühmter!); Stef. Groß⸗ mann(Herausgeber des Tagebuch)(am be⸗ rüchtigſten); Regiſſeur Guſtav Gründgens (ſieh' dah; Prof. E. J. Gumbel(wo fehlt dieſer Gumbel?!); Walter Haſenclever (deſſen„Ehen im Himmel geſchloſſen“ wer⸗ den!); Frau Dr. Lily Herzberg(raſſereinh); RA. Dr. Joſef Herzfeld(ditoh); Dr. Kurk Hiller; Stadtarzt Dr. med. Hodann(den Volſchewiſten⸗ſympakhiſch; kompetenk für Se⸗ xualproblemel); Frau Dr. H. Horn; Schrift⸗ ſteller Heinrich Eduard Jacob(h: Siegfried Jacoby(h: Verlagsdirekkor Robert John⸗ dorff(): Georg Kaiſer(nakürlich!); Her⸗ mann Keſſer(bereits erkannk;„Rokation“); Verlagsbuchhandlung Guſtav Kiepenhau⸗ er; Schriftſteller Egon Erwin Kiſch(bekannk als raſender Reporker“ und als Salonbolſche⸗ wiſtl); Dr. med. Leo Klauber(), Schrift⸗ ſtellerin Annekte Kolb; Paul Kornfeld (aus dem Oſten!); Schriftſteller Hans Land (Sohn eines Rabii??); Schriftſtellerin Ber⸗ tha Lask(h; Schriftſteller Rudolf Leon⸗ harde(h; Oberregiſſeur Emil Lind(h; Chefredakkeur Arthur Lokeſch(h; Guſtav Menzel W. d. L.(9; Schriftſteller Alfred Deutſcher Abend in Leimen Tvotz Wortbruchs von deutſchnationaler Seite Am Sonntag, den 9. Onkkober, veramſtalkeke die VoSoAp Orksgruppe Leimen ihren erſten Deuk⸗ ſchen Abend im Saale zur„Roſe“. Dieſe Ver⸗ anſtaltung hakte ihr nicht uninkereſſankes und be⸗ zeichnendes Vorſpiel. Wir hakien dieſen Deuk⸗ ſchen Abend ſchon lange geplant und die Feſthalle der Zementwerke Leimen war uns dafür ſo guk wie zugeſichert. Als wir uns nun vor etwa drei Wochen an Herrn Direktor Dr. Schobt wandten, uns den Saal zur Verfügung zu ſtellen wurde uns dieſe Bikle abgeſchlagen. Dr. Schokt erklärte da⸗ bei, daß er die Feſthalle aus prinzipiellen Gründen keiner Parktei zur Verfügung ſtelle. Uebrigens könne er das Verhalten der NSDAp in den letz⸗ ken Wochen nicht verſtehen. Jawohl, Herr Direk⸗ kor Schokt! Man kann dieſes Verhalken nicht vom deultſchnakionalen, ſondern eben nur vom nakionalſozialiſtiſchen Slandpunkke aus verſtehen. Wir müſſen ehrlich geſtehen, daß wir anfangs ſehr zögernd an den Plan eines Deukſchen Abends herangingen, da wir noch nicht glauben honnken, daß wir in der noch vor kurzem roken Hochburg Leimen den nöligen Rückhalt finden würden. Aber dank der unermüdlichen Arbeit unker Leitung un⸗ ſeres Ortsgruppenleikers Willi Seeger und des Truppführers der Leimener SS, Max Zim⸗ mermann, wurde der Abend für uns eine Ue ⸗ berraſchung, wie wir noch keine erleben durften. Schon lange vor Beginn war der Saal mit über 800 Menſchen vollgepfropft. Stürmiſchen Beifall ernkeken die ausgezeichnet vorgekragenen Muſik⸗ ſtücke des Konzerkorcheſters Leimen unker Lei⸗ tung ihres bekannken Dirigenken Konzerkmeiſter Daniel Weidemeier. Unter einem ſchnei⸗ digen Marſch und von den anweſenden Volksge ⸗ noſſen begeiſtert begrüßt, vollzog ſich der Ein ⸗ marſch der SS. Mancher Leimener ſah ſo etwas zum erſtenmal und fühlte altes Soldakenblut in ſich erwachen. Nach kurzer Begrüßung des Orksgruppenleiters und einem von Irma Schrumpf ſehr ſchön vorgekragenen Gedicht un⸗ ſeres hieſigen Pg. Artkhur Becker, gab ein le⸗ bendes Bild„Unſeren koten Helden 1914—18“ dem Abend das richtige Gepräge. Manche heimliche Träne ſah man rollen. als ein kleines deulſches Mädchen und ein kleiner deutſcher Knabe zu Fü⸗ ßen des Sarkophags des deukſchen Helden mit dem Hitlergruß und unker den Klängen des Liedes„Ich hakk' einen Kameraden“ einen Kranz aus Eichen ⸗ laub niederleglen. Nach einem ſchön gelungenen Reigen der Mäd⸗ chengruppe unker Leikung von Pgn. Sophie Sauer und'ner kernigen Anſprache von Frl. Klein, zeigte pg. M. Jimmermann mit den Pyramiden der SS, SA und Hz, was Zucht, Ordnung, Ge⸗ wandtheit und Kraft in unſeren Reihen zu leiſten vermögen. Ungeheuren Beifall erzielte das Thealerſtück „Sowjekſtern oder Hakenkreuz“, aufgeführt von den SS- und SA-Männern Ebner, Bähr, Sauer, Weidemeier, Bobbiſukt, Schuppel und Klauer. Der 't großer Spannung erwarkete Ringkampf des deutſchen Meiſters, des SS-⸗Truppführers Max 'mmermann gegen den badiſchen Meiſter Metz⸗ ger endete nach 6 Minuten mit dem Siege Zim⸗ mermanns. Nach einer Anſprache des Pg. Prof. Gan⸗ kers ernkeke eine Theakeraufführung, die von un⸗ ſerem Pg. Arkhur Becker verfaßt war, reichen Bei⸗ fall. Das begeiſterk geſungene Horſt Weſſel⸗Lied gab der Veranſtalkung um ½2 Uhr den würdigen Abſchluß. Merten, ausſthnemen und aufhüngen: Richard Meyer(ſehr ſelten!); Karm Mi⸗ chaelis; Lehrerin Frau Tami Oelfken —2——9: Prof. Paul Oeſterreich (revolukionärer Pädagogel); Dr. Alfons Pa⸗ quet(Gott ſei dankl); Wilhelm Pieck M. d. L.(Oberkommuniſtl); Schriftſteller Dr. H. J. Rehſich(man weiß nicht, von wannen er kommtl); Prof. Max Reinhardt(u⸗ de; hieß Goldmann; Theakerruineurl); Jacob Schlör(unbekannke Größel); R. Schmidt⸗ Sulzthal(ſiehe oben!); Dr. med. Maria Sey⸗ ring; Bankier Hugo Simon lreinraſſigh; Verlagsdirekkor Inkendank a. D. W. Skuhl⸗ feld(11); Ferd. Timpe; Ernſt Toller (der Name beſagt alles!); Kunſtmaler Max Treitel(h; Heinrich Vogeler(h. Wahrlich, eine feine Ausleſe: Der Herr Paſtor und der kommuniſtiſche Abgeordneke, der ausgegumbelte Heidelberger Salonpazifiſt und der„ſoziale“ Dichter Keſſer, die„be⸗ rühmte“ Gerkrud Eyſoldt und der Sexual⸗ flädderer Hodann, Ihre Durchlaucht Gräfin v. Arco und Jude Reinhardt⸗Gold⸗ mann, der Hunderkkauſende von Mark für Theakerinſcenierungen verpulverke. Und ſolche Herrſchaften nennen ſich„Kurakorium für ein prolekariſches Hilfswerk“.— Doch wie bei jedem Schmöker der Schluß das inkereſſankeſte iſt, ſo auch hier. Auf den lehten ſieben Seiten ſind„Außerungen füh⸗ render Künſtler, Gelehrker und Schriftſteller“ veröffenklicht. Von dieſen Zuſchriften intker⸗ eſſiert, daß ſich folgende„Prominenke“ ge⸗ wogen fühlken, einen Erguß von ſich zu geben: Profeſſor Hans Baluſchek(Kunſtma⸗ ler); Dr. Max Brod(Prag, dichtender Ju⸗ del); Prof. Dr. Alberk Einſtein(relativ ein Jude, hat zur Zeit Fluchkgedanken nach Amerikal); Dr. S. Friedländer(Myno⸗ na, Judel); Dr. Magnus Hirſchfeld(Ju⸗ de, Sexualanalytiker; Autor verſchiedener Bü⸗ cher, die in ganz kurzer Zeit auf der ſchwar⸗ zen Liſte anzutreffen ſein werden!); Siegfried 3 aco bſohn(Jude, Herausgeber der„Welt⸗ bühne“!); Prof. Georg Kolbe(Bildhauer!); Heinrich Mann(ſog. deutſcher Dichker!; Dr. Thomas Mann(Auch-Dichker!); Hugo Preuß(Jude, fabrizierke die deukſche Reichs⸗ verfaſſung); Ignaz Wrobel(Auch unker dem Namen Peter Panther, Theobald Tiger und eklichen anderen berüchtigtl!); Prof. Hein⸗ rich Zille lnzwiſchen verſtorben!). Der deulſche Volksgenoſſe wird auk daran —1 ſich dieſe Galerie„roker Helfer“ zu mer⸗ en Man kann nie wiſſen.. Deuljcher, vergiß es nicht! In Kairo erſcheink eine franzöſiſch ge⸗ ſchriebene jüdiſche Tageszeitung, die „'Aurore“, die in ihrer Ausgabe vom 25. Sepkember 1930 ſich mit dem Ausgang der Sepkemberwahlen 1930 befaßt, bringt unter der Ueberſchrifk: „Die Wahlen in Deulſchland.— Der Ankiſemitismus kriumphierk, aber die Kurſe ſtürzen.— Wie das Judenlum den hikleriſchen Drohungen ankworlel.“ u. a. folgendes: „... Unſere Leſer wiſſen, was dieſe Hit⸗ lerleuke ſind und werden in unſeren Spal⸗ ten das Neueſte über ihre Unkernehmun⸗ gen geleſen haben, aber nunmehr iſt es an der Zeit, auch ihr Programm bekannk zu machen, da ſie jetzt in Deukſchland ein öffenklicher Fakkor geworden ſind und eine drohende Gefahr für die Juden und für Europa darſtellen. Nur ſo viel von dieſem Programm: 1. Verkreibung der fremden Raſſen und beſonders der jüdiſchen Raſſe; 2. Zerreißung oder Aufhebung des Ver⸗ ſailler Verkrags; 3. Rückkehr zunr Monarchie(1) und faſchiſtiſche Dikkakur. ein Tier verſchenkk oder verkauft wurde. Und zwar beeilte man ſich mit der Verkei⸗ lung des Raubes, denn ſchon um 800 n. Chr. beſaß das Kloſter St. Gallen über 4000 Höfe mit rund 60 000 ha Hand. Lorſch beklagte ſich, daß es nur 2000 Bauernſtellen hakke. Ein Welfe, Graf Heinrich, erhielt vom Kaiſer Adolf(T 899) 4000 Bauernſtellen in Ober⸗ bayern und leiſteke dafür dem Kaiſer den Treueid. Sein Vaker Eticho glaubte dadurch ſeine Familie enkehrk und verſtieß den Sohn. Dieſer Kakaſtrophe enkgingen nur wenige Germanen. Dieſe verſtanden es, Freiheit und Beſitz zu erhalten, ſie waren beſonders angeſehen im Volk, gefürchkek von dem Be⸗ amten⸗Adel. Sie wurden kurzer Hand als „die Freien“ bezeichnet und ſind rein⸗ blütige Germanen geweſen. Oft hat man ver⸗ ſucht, dieſe ſchwierigen und ſtolzen Herren auszurotten; unzählige„Bauernaufſtände“ zu allen Zeiten und ebenſo viele— örke Bur⸗ en zeugen vo d nur weniae g. ihrem Freiheitsdrang. Es 4 amilien, die dieſe Kämpfe überſtanden haben, die mei⸗ ſten wohl in der Schweiz, denn Schwarz— wald, Schwaben und das Elſaß weiſen kaum ſolche Familien auf. Sie organiſierken ſich in den„Freiämkern“, wachken ſcharf über ihre Rechke, hielten ihre Landtage ab und ſtießen jeden aus ihrer Gemeinſchaft, der in eine nichkfreie Familie einheirakeke. Es gab bei ihnen keinen Aufſtieg, wer einmal unfrei war, mußte unfrei bleiben.„Das Kind folgt der ärgeren Hand“ war ihr Grundſatz. Ihre Höfe konnten in unfreie oder adelige Hand fallen, behielten dann aber immer das Recht als„Freihof“. Abtrünnige aus ihren Kreiſen, wie der Welfe Heinrich u. A. nannken ſich„Freie Herren“. Sie wurden bis etwa 1300 höher eingeſchätzt, wie die Grafen. Dann änderke ſich das Verhälknis. Der„Graf“ galt mehr und die freien Herren nahmen den Titel Graf an. Es iſt eine lange Geſchichte und viel Verbrechen, Mord und Totſchlag ſteht in ihren Blättern Teut. Das iſt eine Herausforderung der Na⸗ lionalſozialiſten an die Ziviliſalion und die ganze geſilkele Welt(). einfach ein Rückfall in Barbarei und Skla⸗ verei. Das iſt das zyniſche Bekennknis einer Bande von Aufrühren, und es mutel höchſt eigenartig an, daß ihr Führer nicht feſtgenommen und eingeſperrt worden iſt. Dieſer berüchligle Bandikenchef, der ſich Hitler nennk, iſt übrigens nicht Deukſcher, ſondern Oeſterreicher; das macht aber we⸗ nig aus; es iſt immer derſelbe Aufwaſch! ... Wir werden dann Grauſamkeiken er⸗ leben von der Arl jener, wie ſie im Auguſt 1914 an den armen Belgiern begangen wurden So ſoll denn die jüdiſche Volksgemein⸗ ſchaft aller Länder(), die niemals ein leeres Work geweſen iſt in Situalionen, wie der heuligen, beweiſen, daß ſie wirk ⸗ amer als je iſt. Der Anfang iſt ja be⸗ ils gemachl: In Amerika, in England d die deukſchen Werkpapiere und Ak⸗ tien geſunken, auf den Markt geworfen durch alle jüdiſchen Finanzleuke und Ban⸗ kiers. Und wenn elwa bei den Deulſchen Worke und Gefühle nicht helfen ſollten, gut, dann wird man ſie eben packen durch wirkſchafkliches Zugrunderichken und Hun⸗ ger. Dieſe Taklik hat auch bereils geholfen. Soeben hak die Reichsregierung durch den Mund ihres Reichskanzlers, des Herrn Brüning, erklären laſſen, Dinge feſt in der Hand halke und niemals einen Umſturz von ſeiken der Faſchiſten dulden würde, und daß die Polizei wie Reichswehr bereils Poſten ſtänden, um augenblicklich einzugreifen. Wir haben das feſte Verkrauen zu Herrn Brüning und erwarken gleich ihm, daß die kommen⸗ den Ereigniſſe unſere Beſorgniſſe nichf rechlferligen.“ Dieſe Frechheiken der jüdiſchen Gazekte ſprechen für ſich ſelbſt. Inkereſſank iſt aber vor allem: Herr Brüning Arm in Arm mil dem inkernalionalen Judenkum! Syendet zur Minterhilſe der MS. Frauenschait Das iſt ganz daß ſie die 3 Monkag, den 24. Oklober 1932. Ein unfallreicher Tag am 22. Okkober. An der Kreuzung Takterſall⸗ und Molkkeſtraße ſtießen ein Perſonenkraftwagen und ein Raodfahrer zu⸗ ſammen. Der Radfahrer kam mit Haulabſchür⸗ fungen und Prellungen glimpflich davon.— An der Kreuzung S 4— 25 karambolierte ein Klein⸗ kraftrad mit einem Perſonenwagen. Es gab auch 'er Verletzungen leichkerer Nakur.— An der Kreuzung Waloͤhof⸗ und Humbolokſtraße ſtießen in der frühen Morgenſtunde ein mit Gemüſen be⸗ iadenes Fuhrwerk und ein Straßenbahnzug zu⸗ ſammen, wobei das Fuhrwerk umgeworfen wurde. Eine Frau wurde vom Fuhrwerk herabgeſchleu— dert und erlitt Verſtauchungen an Füßen und Händen. Ein Fahrraddieb wurde vor dem neuen Ar⸗ beitsamt feſtgenommen. Es handelk ſich um einen wiederholt vorbeſtraften Händler aus der Kepp⸗ lerſtraße, der ein geſtohlenes Fahrrad mit ſich führte und ein zweites, das ebenfalls geſtohlen war in ſeiner Wohnung aufbewahrk hakte. Beide Räder wurden den rechtmäßigen Eigenkümern zu⸗ geſtellt. Eine Güterfernverkehrskonkrolle wurde von der Polizei auf der Relaisſtraße vorgenommen. Dabei gelangien 7 Laſtkraftwagenführer wegen Fahrzeugüberlaſtung und ein Führer wegen un⸗ droͤnungsgemäßer Beförderungspapieren zur An⸗ zeige. 4 Laſtkraftwagen wurden wegen unvor⸗ ſchriftsmäßiger Beleuchtung, drei wegen ſchadhaf⸗ ker Gummibereifung und einer wegen unleſerlichen Kennzeichens beanſtandet. Ein brennendes Mokorrad veranlaßke die Be⸗ rufsfeuerwehr, am Samskag, 20.13 Uhr, nach O 1 auszurücken. Vermultlich infolge Fehlzündung war der Vergaſer in Brand geraken, jedoch konnke das Feuer inerhalb kurzer Zeit mit dem kleinen Feuer⸗ löſcher unkerdrückt werden. Tageskalender: Monkag, den 24. Okkober 1932. Ralionalkheaker:„Der Freiſchüt“, Roma aliſche Oper von Carl Maria von Weber— Miete G— 19.30 Uhr. Kabarelt Libelle: 16 Uhr Tanzlee. 20 Uhr Abend⸗ vorſtellung. Ankobusausflug zur Pfälzer Weinleſe mit Kel⸗ lereien- und Keltereienbeſichtigung. 14 Uhr ab Paxadeplatz. Pianefarium im Luiſenpark: 20.15 Uhr Experi⸗ menkalvortrag über Aſtrophyſik. Der Film zeigt Capikol:„Die Herrin von Allankis“ Gloria:„Peker Voß, der Millionendieb“ Palaſt:„Schuß im Morgengrauen“ Scala:„Ein Lied, ein Kuß, ein Mädel“ Univerſum:„8 Mädels im Boot“ 0 Planekarium. Der 2. Experimenkal-⸗Vorkrag über Aſtrophyſik findek planmäßig am Montag, den 24. Oktober, 20.15 Uhr, ſtakk. Prof. Dr. Karl Feurſtein ſpricht an der Hand zahlreicher Experi⸗ mente über„Das Licht als Wellenvorgang“.— Die Arbeitsgemeinſchafk über Goethes Farbenlehre begint am Freitag, den 23. Okkober, um 20.15 Uhr. Aeichszujchüjie für Inſtanbietzungsarbeiten Von der Handwerkskammer Mannheim wird uns geſchrieben: Der Oberbürgermeiſter der Stahk Mannheim hat am 7. Okkober 1932 die Richtlinien für die Gewährung von Reichszuſchüſſen bekannt gemachk. Bei der Prüfung der zahlreichen bis jetzt einge⸗ gangenen Geſuche wurde feſtgeſtellt, daß in vielen Fällen die vorgelegken Koſtenanſchläge keils man⸗ gelhaft, keils unrichtig aufgeſtellt waren. Es ge⸗ ferligung des Koſtenanſchlags mit dem Vorbe⸗ ſcheid zurückgegeben. Da die Geſuche ohne Rückſicht auf die Dring⸗ lichkeit in der Reiheifolge verbeſchieden werden, in der ſie beſcheidsreif werden, liegk es im Inker⸗ eſſe des Hausbeſitzes und des Handwerks, daß die Anträge den erwähnken Grundſätzen entſprechend eingereicht werden. e Gegen die Bürgeriteuer Nachdem der Mannheimer Skadktrak die ſechsfache Bürgerſteuer abge⸗ lehnt hatte, machte der Oberbürgermeiſter von ſeinem Ermächt'gungsrechk nach§ 10 und 11 der badiſchen Haushalknotverordnung Gebrauch und ſeßte diktakoriſch 600 Prozent Bürgerſteuer für die Zeit nach dem 1. Januar 1933 feſt. Gegen dieſes Dikkat haben die im Gedag zuſammenge⸗ ſchloſſenen chriſtlich⸗nationalen Angeſtelllenverbände (DHV, VWaA, DW3, Ho, Vor und Bund angeſtellter Akademiker) in einem ausführlichen Schreiben an den Herrn Oberbürgermeiſter ſchärf⸗ ſten Prokeſt eingelegt. Sie bekrachten es als un⸗ halkbar, daß die ungerechkeſte aller Steuerarken, die Bürgerſteuer, in einem ſolchen Ausmaß erhöht wurde. Die Gedagverbände verlangen vom Ober⸗ bürgermeiſter ſoforkige Zurückziehung des Dikfa⸗ kes, zumal'sher keinerlei großzügige Verſuche gemacht wurden, durch Verwaltungsmaßnahmen den Etat auszugleichen. In einer Zeik, wo Mil⸗ lionen beim phyſiſchen Exiſtenzminimum angekom⸗ men ſind, wo Kurzarbeit und unkerkarifliche Be⸗ zahlung an der Tagesordnung ſind, kann man auch die„wohlerworbenen Rechte“ der Beamten im bisherigen Umfange nicht länger aufrecht er⸗ halken. Jeder Arbeikgeber hat das Recht nach 8 7 der neuen Notverordnung den Ankrag zu ſtellen, als nokleidender Betrieb bis zu 20 Prozent unker Tarif bezahlen zu können. Es iſt beim beſten Wil⸗ ken nicht'nzuſehen, weshalb eine nokleidende Ge⸗ meinde ihren Beamlen gegenüber nicht das gleiche Recht haben ſoll, ſondern verſuchk, aüs den ſowie⸗ ſo ſchon von der Kriſe ſchwerſtens milgenommenen Bevölkerungskreiſen in Form der Bürgerſteuer ſoviel heraus zu quekſchen, daß die wohlerworbe⸗ nen Rechte der Beamken weiker beibehalten wer⸗ den könn. * UH E 14 1 k lltnüsiüsatgiänmüttatänitgrutszktr Akinatsstgrzttsnigzizgrissuunigrintzssäsn Argonnerwalb (Vorbericht.) Von den Vrings Kriegsſtück uraufgeführk. Endlich findet ſich jene Generation, deren größ⸗ kes und tiefſtes Erlebnis der Krieg war, zu ſich ſelbſt! Erſt jetzt allmähtich. Und das iſt verſtänd⸗ lich! Wie hätten auch dieſe Männer aus der marxiſt'ſch⸗makerialiſtiſchen Welkanſchauung die Kraft ſchöpfen können für ihr großes Wollen?! „Argonnerwald“ iſt keine„Endloſe Straße“! Das iſt aber noch kein Werkurteil.„Argonnerwald“ iſt die In-Front⸗Stellung von Frontgeiſt und Ekap⸗ penſchweinerei. Auf die Geſtalkung des ganzen Stüchks kommen wir noch ausführlich zurück. Die Aufführung war wieder ein Meiſterwerk Schroeder⸗Löfflers. Dazu kamen die exakken ſchauſpieleriſchen Leiſtungen Bum Krü⸗ gers, Schmiedels und Linders! Der Aukor durfke ſich ungezählte Male zeigen und den ſtürmiſchen Dank des Publ' kums enkgegennehmen. * KINO Eine Mannheimer Künſtlerin filmk. Vera Spohr wurde zur Mitwirkung in einem neuen rheiniſchen Film der Ufa verpflichtet, für den zur Zeit Auf⸗ nahmen im Rheingäu ſtakkfinden. Mannheims Kulturdämmerung Jon O. v. Waloͤſtein(Kulturpol. Abkeilung). Erklärung der Schrifkleitung. Wir mußten die Fortſetzung der Veröffznt⸗ lichungen über das obige Thema leider r- brechen, weil die Stadtverwaltkung Mannheim Einſpruch dagegen erhoben hat, daß wir die verkarnte Verfaſſerſchaft an der berüchkigken Broſchüre„Kulkurbolſchewismus“? aus wohl⸗ überlegten Gründen dem'rekkor der Städt. Kunſthalle, Dr. Harklaub zugeſchrieben haben. Dr. Harklaub legt aus begreiflichen Gründen Wert darauf, zu bekonen, daß der Verfaſſer ein gewiſſer Paul Renner aus München wäre. Er gibt aber zu, Renner mik Material verſorgk zu haben. Demgegenüber erklären wir: 1. In München haben wir bisher nur einen „Paul Renner“ enkdecken können, der aller⸗ dings einem anderen Beruf nachgeht und keine 'nkünfte als Schriftſteller verſteuerk. ., Es wurde uns ſchon früher mitgekeilk, daß Hert Dr. Harklaub dabei wäre, mik einer jüdiſchen Beamtin dieſes Buch zu ſchreiben. Wir haben alſo lediglich auf deſſen Erſcheinen gewarkek. 3. Aus einem Schreiben des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters I/X vom 14. 7. geht deullich hervor, daß Herr Dr. H. zugegeben hak, in unerlaubker Weiſe in dieſem Falle amtliches Malkerial zu außerdienſtlichen Zwecken ver⸗ wendek zu haben. Ferner gehk aus dieſem amtlichen Schreiben hervor, daß die Aſſiſtenkin bei der Kunſthalle Frau Dr. Cronberger⸗Frenßen(Jüdin) in un⸗ erlaubter Weiſe dadurch an dem Zuſtandekom⸗ men der Schrift betelligt war, daß ſie dem Alhambra und Roxy. Die in dieſen Lichkſpiel⸗ häuſern laufenden Filme können wir nicht beſpre⸗ chen, da für die Nationalſozial'ſten kein Bedürf⸗ nis vorhanden iſt, dieſe Kinos zu beſuchen. * Capikol.„Die Herrin von Atlantis“. Ein Film mit derart geheimnisvoll anmukendem Titel und mit ſo vielverſprechender Ankündigung muß damit rechnen, von Publikum und Preſſe ſchärfer als irgend ein Dußenoͤfilm kritiſch unter die Lupe genommen zu werden. Trotzdem dies auch unſererſeiks bei der Erſtaufführung dieſes Filmwerkes ausgiebig geſchehen iſt, forderk die Eigenart Hieſes Biloͤſtreifens auch bei wiederhol⸗ kem Beſuch zur Stellungnahme heraus.'r nann⸗ ken dieſen Aklankis-Film ſeinerzeit einen problema⸗ ktiſchen, eine Miſchung von Senſakions- und Kul⸗ kurfim. Warum? Geradezu meiſterhafte Bild⸗ technik, Glanzleiſtungen der Kamera, grandioſe Wüſtenb'lder, geheimnisvolle Felsſchluchken, eigen⸗ arkige Aufnahmen von Menſchen und Kamelen halten den Veſchauer in ſtärkſter Spannung. Aber leider hat man die Künſtleriſche Linie nicht auch durch die ganze Handlung beibehalken, ſondern ſich zuweilen allzu ſehr an das echt franzöſiſche Ro⸗ manmoliv angelehnt. So wirkt z. B. die Figur des Par'ſer Lebemanns mit Monokel, Zylinderhut und Halsmanſchekten, ſowie die Epiſode, welche die Herkunft der Herrin von Altlankis erklären ſoll in dieſem Milien geradezu ſinnſtörend und ge⸗ angeblichen Schriftſteller Angaben zukommen ließ, die aus geheimzuhaltenden dienſtlichen Verhältniſſen ſtammen. Trotzdem dieſe Handlung ſich in der gröbſten We ſe gegen den§ 9 Abſ. 2 der Beamken⸗ ſatzung verſtößt, weigerk ſich die Stadkver⸗ walkung gegen die Schuldige vorzugehen. Es handelt ſich hier um die Vekrekung der dop⸗ pelken Moral. Wie iſt man doch damals ge⸗ gen den Stadkrak Dr. Orkth vorgegangen, dem man, wenn auch unbewieſen, das gleiche vor⸗ warf? Alles in Allem. Uns mutek die Angelegen⸗ heik an wie ein Al'menkationsprozeß. Keiner will es geweſen ſein. Dies iſt umſomehr be— greiflich, als es ſich um einen erbärmlichen Wechſelbalg handelt. Da wir durch einen Fachmann überflüſſi⸗ gerweiſe noch ſtil'ſtiſche Vergleiche anſtellen ließen, iſt für uns die Verfaſſerſchaft nicht mehr problemaliſch. * IV. „Wer der Kunſt verbietek, die Schatlenſeile des Lebens wahrzunehmen, hak von der Hinker⸗ gründigkeit des Lebens ebenſowenig begriffen, wie vom Weſen der Kunſt“ wird weiter orakelk. Das gibt zu denken und eröffnek die ver⸗ wegenſten Perſpektiven. Herr H. wird uns doch wohl nicht demnächſt mit einer Ausſtellung über den Fäkalienvergärungsprozeß im Bilde auf⸗ warken wollen ekwa im Sinne des Kulturbolſche⸗ wiſten Bert Brecht, der eine verfaulende Waſ⸗ ſerleiche beſingt oder eines anderen Geſinnungs⸗ freundes, der den Spucknapf poekiſch verherr⸗ lichk. Hat der Kunſtverwalker Mannheims eigenk⸗ lich noch nie von einem gewiſſen Schiller ge · hörk, der dem Künſtler zuruft: „Der Menſchheit Würde iſt in Eure Hand gegeben. Bewahret ſie. Sie ſinkt mit Euch, mit Euch wird ſie ſich heben.“ Weiß er nicht, daß in der ganzen germa⸗ niſchen Geſchichte die Frau als Bringerin des Lebens eine unankaſtbare Ehre genießt? Daß ſie in der deuktſchen Mythologie und Sagenwelt geradezu als Erlöſerin des Mannes gilt—„Thannhäuſer“,„Freiſchütz“,„Fliegen⸗ der Holländer“ bis zu der gewaltigſten Menſch⸗ heitsdichtung des„Fauſt“ die ausklingt in die wunderbare Erkennknis: „Das ewig Weibliche zieht uns hinan!“ Herr Dr. Harklaub, enkſpricht es alſo der Würde der Kunſt, daß Sie im Goethejahr, aus⸗ gerechnet am Muttertag eine Ausſtellung über die Frau und Mukker eröffnen, in der dieſe überwiegend als Dirne Hargeſtellt wird. Ich nenne aus dem Hurenkabinelt nur die Bilder„Emmy und ihr Lude“,„Vorſtadldirne“, „Dirne auf⸗der Lauer“,„§ 218“ uſw. Ihr Organ, die„Volksſtimme“ ſtellt ſich auf den Standpunkk: wer es nicht ſehen will, braucht nicht hinzugehen. Für uns iſt maßgebend die Erkennknis unſeres Führers aus ſeinem Werk „Mein Kampf“: „Es iſt ein krauriges Zeichen des Verfalls, daß man die Jugend in die meiſten dieſer ſogenannken„Kunſtſtätten“ gar nicht mehr ſchichen darf, was auch ganz ſchamlos offen zugegeben wird. Wehe den Völkern, die dieſer Krankheit nicht mehr Herr werden können.“ V. „Einem iſt es die hohe, die himm⸗ liſche Göttin, dem anderen eine küch⸗ tige Kuh. die ihn mit Bukker verſorgk!“ Schiller. Nachdem der mut'ge Vorkämpfer des Kulkur⸗ bolſchewimus in ſeinem bedenklichen Werke kund and zu wiſſen kak, daß die nakionalſozialiſtiſchen Kulturkämpfer unter Kunſt lediglich die ſüßlichen „Bilder auf Armbanduhren, Perſil⸗Plakaken, Mo⸗ nügk nicht, wenn in dem Anſchlag die Koſten an⸗ nähernd geſchäßk werden, ſondern die ausführ⸗ liche Beſchreibung der Arbeik unker Angabe der genauen Maße iſt unumgänglich. Auch müſ⸗ ſen die im Voranſchlag berechneken Preiſe erks- üblich ſein. Ferner wird dringend empfohlen, den Koſtenanſchlag in doppelter Ferligung ein⸗ zureichen und die einzelnen Poſikionen der nach Beendigung der Arbeiten vorzulegenden Rech⸗ nung zur Erleichkerung der Nachprüfung in der⸗ ſelben Reihenfolge aufzuführen wie im Koſten⸗ voranſchlag. Zu dieſem Zwecke wird eine Aus⸗ Parole Aurcabe. Kreis Mannheim An ſämkliche Preſſewarke des Gaues Baden der NSDAꝰ Auf Anordnung der Gauleilung ſind ſämkliche Preſſewarke verpflichkel, wäh⸗ rend des Wahlkampfes von jeder Ver⸗ ſammlung einen ausführlichen Bericht an das„Hakenkreuzbanner“ einzuſenden. Kreisleitung Mannheim. Abkeilung Preſſe. Der Wahlkampf iſt eröffnell Verſammlungen finden ſtalk: 24. Okkober,.30 Uhr: Augarken, Zelle Neuoſtheim Redner: Pg. Otto Wetzel, M. d. R. 24. Okkober,.30 Uhr: Feudenheim. Redner: Prof. Schwarz 25. Okkober,.30 Uhr: Seckenheim. Redner: Pg. Fehrmann und Schmidk⸗Brekken, M. d. L. 26. Okkober,.30 Uhr: Lindenhof. Redner: Pg. Pflaumer und Frl. Klein 26. Okkober,.30 Uhr: Kelſch. Redner: Pg. Schoner. 27. Okkober,.30 Uhr: Feudenheim. Redner: Pg. Dr Orth. 27. Okkober,.30 Uhr: Frauenkundgebung im Ballhaus. Redner: Pg. Dr. Roth und Pflaumer. 27. Okkober,.30 Uhr: Ladenburg. Reoͤner: Pg. Schoner. Im Kreis Mannheim finden folgende Frauen⸗ milgliederverſammlungen ſtall: 24. Okkober,.30 Uhr: Friedrichspark in H 5, 9. 24. Okkober, 8 Uhr: Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt und Augarken in den„Gloria“-Sälen. 25. Okkober,.30 Uhr: Deukſches Eck im „Hohenſtaufen“ Q 3. 25. Okkober,.30 Uhr: Rheinkor in H 5, 9. VS-Volkskanzkreis. Montag, 24. Okkober, 20 Uhr, Uebungsſtunde im„Luxhof“ F 4. NS-Frauenſchaft, Kreisleitkung. Sprechſtunden der Kreisleiterin Frau Rokh nur auf der Geſchäfts. ſtelle H 4,8, nach vorheriger Anmeldung. Sprech⸗ ſtunden der Geſchäftsführerin Frau Fiſcher 10—12 und 15—18 Uhr. Kreis Veinheim Stühpunkl Hemsbach. Dienstag, 25. Okkober, 20.30 Uhr, in der„Krone“ Frauenverſammlung. Rednerin: Pgn. Frau Dr. Pulvermacher. Stüßpunkl Oberflockenbach. Mittwoch, 26. Ok⸗ kober, 20.30 Uhr, Sprechabend. Reoͤner: Müller, Ste'nlingen. ſchmackhlos. Hier hat der Regiſſeur Künſtleriſch verſagt. Titelheldin iſt(natürlich)) Brigikte Helm, die für die Rolle der ſphinxhaften, kalken Verführerin wie geſchaffen iſt. Leider hat ihr geheimnisvoller Nimbus durch die allzumenſchliche und auch un⸗ nölige Aufdeckung ihrer Herkunft weſenkliche Ein⸗ buße erlitken. Ebenſo große künſtleriſche Leiſtun⸗ gen boken die männlichen Haupkdarſteller Dießl, Klingenberg und Wiemann. Trotz der mancherlei Mängel, die dem Streifen anhafken, überwiegt die Ueberzeugung, daß man für das Werk große Mühe und bedeutende Koſten aufge⸗ wendet hat, wobei allerd'ngs wieder einmal Tech⸗ nik und Darſtellung über das Skoffliche den Sieg davongekragen haben * 12*nman Dι˙————ÄÄ————————————————nnnnnmnnnmmenmmemme dezeitſchriften, Magazinen(h uſw. verſlehen,(Die Kunſt des driklen Reiches iſt nicht einmal die drikte Garnitur der Kunſt, meint erh folgt eine weitere Blamage. Er bringt den zitatenmäßigen„Be⸗ weis“, daß die Zuhörer der nakionalſozialiſtiſchen Kulturabende, bezw. des„Kampfbundes für deukſche Achlung! Achlung! Die Hiller⸗Kunoͤgebung findek endgüllig am Freitag, den 4. November in der Rhein⸗Neckarhalle, erweilerk durch Zelkbaulen, ſtalt. Karken: Nummerierke Plätze RWM..—, Sihplähe RM..—, Stehplätze RM. 0,50, Erwerbsloſe RM. 0, 20. Vorverkauf: Völkiſche Buchhandlung P 5. 13a. Weitere Bekannkmachungen erfolgen morgen. Kulkur“„lediglich Jünglinge ſind, deren Kunſtinker⸗ eſſe ſich in Sammelbildern der Zigarellenfabriken befriedigt“. Der Mannheimer Zuhörerkreis des Schulte, Naumburg⸗Abends— überwiegend Akademiker und kulturtragende Kreiſe aus Mannheim, He'. delberg und der Pfalz— wird dieſe Einſchät, zung durch den unvertennbaren Verfaſſer als Gradmeſſer für deſſen Zuverläſſigkeit in Berichk⸗ erſtakkung und Kunſtfragen zu werken haben. (Fortſetzung folgt) Schreil ziallsm haben Begrif Unſinn Bauer len. 2 Ihren von a im ger lernen' Na beſtens he. es Baden ung ſind „ wäh⸗ er Ver⸗ ericht an nden. annheim. Preſſe. Teuoſtheim -Brekken, in bung im Frauen · in H 5, 9. zingerſtadt Eck im ober, 20 achſtunden Geſchäfts. . Sprech⸗ er 10—12 Okkober, ammlung. r. „ 26. Ok⸗ Müller, ünſtleriſch elm, die rführerin nnisvoller auch un⸗ liche Ein⸗ Leiſtun⸗ Dießl, Trotz der anhafken, für das en aufge · tal Tech⸗ den Sieg hen,(Die die drikte weitere en„Be ⸗ aliſtiſchen deukſche ng durch R..—, N. 0,50, mdlung rfolgen inſtinker · ffabriken Schultze, ademiker im, He'⸗ Einſchät, ſſer als Berichl· en. at) „Maszeiſtiſche Helden“ In der„Werkheimer Zeitung“ vom 12. Ok⸗ kober ſtand nachfolgendes Inſerat zu leſen: „Anläßlich des Wegzuges von Kamerad Andreas Schäfer kreffen ſich die Mitglieder des Reichs⸗ banner Schwarz⸗Rok⸗Gold, der Sozialde⸗ mokratiſchen Parkei, der Eiſernen Front am Freitag, den 14. Oktober, abds. /9 Uhr bei Römer„zum gold. Adler“(Ver⸗ einszimmer). Die Verwalkung.“ Wie wir nun von ſonſt gutk unkerrichkeker Seite erfahren, iſt beim Seßen dieſes Inſe⸗ rakes inſofern ein Fehler unkerlaufen, als es nicht heißen ſoll„Die Verwalkung“, ſondern „Die Konkursverwallung“. Daß nälmlich in den Kaſſen der Spo Pleite iſt, davon wurden wir jüngſt durch ein amkliches Schreiben in Kennknis geſetzt. In dem beſagken Schreiben des Amksge⸗ richts Werkheim vom 8. Okkober 1932 ſtehl u. a. folgender Saß: „Da der Privatkläger innerhalb der ihm geſehten Friſt den angeforderken Koſten⸗ borſchuß nicht enkrichkek hat, wird das Verfahren unker Verfällung des Privak⸗ klägers in die Koſten desſelben eingeſtellt.“ Die Vorgeſchichte dieſes Falles iſt kurz folgende: In der Nacht vom 12. auf 13. März ds. 33., alſo vor der erſten Reichspräſidenkenwahl, wurde der nun leider Werkheim den Rücken kehrende„Kamerad“ Schäfer von drei Parkeigenoſſen dabei erkappt, wie er nakional⸗ ſozialiſtiſche Wahlplakake von den Anſchlag⸗ ſtellen abriß. Von denſelben zur Rede ge⸗ ſtellt, ſchlug Schäfer auf einen unſerer Par⸗ keigenoſſen mik ſeinem Spazierſtock ein, was nakürlich zur Folge hatte, daß derſelbe von ſeinem Notwehrrechk Gebrauch machke. Dar⸗ aufhin hat der Marxiſt Schäfer gegen unſere drei Parkeigenoſſen Priwarklage erhoben. Im Sühnekermin, in dem als Verkreker des Pri⸗ vakklägers Schneidermeiſter a. D. und Kan⸗ kinenwirk Roth fungierke, kam es zu keiner Blitz-Briefe an Unmsere Freunde Nach Mannheim:„Abonnent“. Aus Ihrem Schreiben geht hervor, daß Sie den Naffonalſo⸗ zallsmus in ſeiner wahren Größe noch nichk erfaßt haben und von der Volksgemeinſchaft recht wirre Begriffe haben. Sie könnten ſonſt nichk auf den Unſinn verfallen, gerade heute, wo die Einigkeit des deutſchen Volkes mehr denn je nolkut, den Bauer und den Städter gegeneinander auszuſple⸗ len. Da Sie noch nichk einmal den Muk haben, Ihren Namen zu nennen, und wir grundſäßlich von anonpmen Schwäßern keine Nokiz nehmen, kann uns Ihre Drohung zum Schluß auch nicht im geringſten aus der Faſſung bringen. Manche lernen's nie! Nach Hochenheim: pg. Fuchs. Wir danken beſtens für Ihre Zuſendung, müſſen ſie ſedoch zu⸗ rüchſtellen, da ſie für die gegenwärlige Wahl ⸗ kampfzeit nicht verwendhar iſt. Selbſtverſtändlich iſt eine wellere Milarbelk ſehr erwünſcht. L. i. N. Wir halken es für durchaus möglich, daß Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich für ſeine in Heidelberg Der allen Heidelberger SA. und Parleigarde gewidmek. Von Karl Goebel. (2. Forkſetzung.) Wir wollten nichls ſein, als nur Deukſche! Mit dieſer Grunderkennknis waren wir ſchon Nakionalſozialiſten geworden, noch bevor wir hörten, daß in Bayern ein Mann eine Bewegung enkfachte, die dereinſt unſer Schickſal werden ſollte. Zum erſten Mal hörten wir den Namen„Hitler“, wir hörten, daß in München Leute marſchierken mit einer roten Fahne, einem Kreuz im weißen Feld und daß dieſer Volksgenoſſe Hitler einen neuen Glauben in die Herzen der Deukſchen einpflanzke. Heidelberger Eluden⸗ ten, die in München ſtudierk hakten und be⸗ ſonders der Heidelberger Privakdozenk Dr. Arnold Ruge brachke Kunde von dieſem Manne und dieſer„Bewegung“. Die Preſſe dachte nicht daran, von ſolch einem„politi⸗ ſchen Sekkierer“ Nokiz zu nehmen. Neue Worke und neue Begriffe enkſtanden. Die Worke„nakional⸗ſozialiſtiſch“ und„völkiſch“, zwei Worke und ein Begriff, ſchienen uns eine knüpfende—— unſerer naklonalen und ſozialiſtiſchen Sehnſucht zu ſein! Rein gefühlsmäßig war in unſerem In⸗ nern die Idee geboren worden, die ſetzt durch die Bewegung geweckk und enkfalkek wurde. Erſt allmählich befaßken wir uns mit der neu⸗ erſtehenden Literakur der jungen Partei und den Aeußerungen ſolcher Männer, die als Vorläufer unſerer Idee gelten.(Houſton .—rt Chamberlain, Paul de Lagarde u. Einigung, ſodaß die Haupkverhandlung bevor⸗ ſtand. Bevor aber der Termin zur Haupkverhand⸗ lung vom Gericht feſtgeſetzt wird, muß nach den geſeßlichen Beſtimmungen der Privak⸗ kläger einen gewiſſen Betrag als Koſtenvor⸗ ſchuß enkrichken. Da der Privakkläger„Ge⸗ noſſe“ Schäfer dieſen Vorſchuß nicht enkrich⸗ tek hak, wurde das Verfahren eingeſtellt und er wird nun die Koſten zu zahlen haben. Zu den Wilhelmsjelber Kirchenwahlen Unker dieſer Ueberſchrifk brachte'e Heidelber⸗ ger„Volkszeikung“ am 13. öͤs. Mes. nachſtehenden Arkikel: Wilhelmsfeld.(Kirchenwahlen.) Die Nagis eröffnelen den Wahlkampf pünkklich um 11 Uhr mit einem Slandkonzerk vor dem Ziegen⸗ bockſtall. Der Standork war gerade nicht gün · ſtig gewählk, aber warum ſollte man nichk den Böcken einmal eins aufſpielen. Aus allen Gegenden kamen die Salzſteuerſoldalen her⸗ beigeſtrömk, nur auf die, wo es ankam, fehl⸗ ten. Die Wilhelmsfelder hielten ſich ſehr zu⸗ rück, außer einigen Neugierigen war niemand zu ſehen. Um 3 Uhr, nach Beendigung der Wahl, gab es bei den Nazis lange Geſichber, denn ſie wollken die evangeliſche Kirche er · Für die Nichkenkrichkung des Koſtenvor⸗ ſchuſſes gibt es nur zwei Gründe: Enkweder die Kaſſen der Spo ſind ſo leer, daß aus ihnen nichkt einmal mehr ein kleiner Koſten⸗ vorſchuß bezahlt werden kann, oder die SP“ hat ihren Genoſſen zurückgepfiffen, da ſie einſiehk, daß vor Gericht der Wahrheitsbeweis doch nicht angekreken werden und unker Um⸗ ſtänden noch der eigene Genoſſe verurkeilk werden könnke. Wir glauben, daß beide Gründe die Spo beſtimmt haben, einen Rückzieher zu machen und feige zu kneifen. Phylax. obern und erhielten nur 9 Sitze, während die Gemeinſchaftsliſte(Liberale und Volkskirchen⸗ bund) 17 Sitze errang. En erfreuliches Zei ⸗ chen dieſes Wohlergebniſſes. Mit Genugtuung kann man feſtſtellen, daß auch hier wieder die Vernunft ſiegte. Die Heße der Razis hak nichts genußk. Wie man hörk, ſoll der Nazi⸗ führer wegen rüpelhaften Benehmens während des Goktesdienſtes zur Anze'ge gelangen. Wir möchtken zunächſt hierzu bemerken, daß das Standkonzert mit der Kirchenwahl in Wil⸗ helmsfeld rein gar nichts zu kun hakte, denn das Konzerk war ſchon in Ausſicht genommen, bevor man von der Kirchenwahl ekwas wußke. Der An⸗ fang des Konzerks wurde auf dem Turnplaß der Schuljugend ausgeführt, weil uns verboken wurde, Süricht Slauthalle in Pg. Staatsminister àa. O. Frick am Dienstag, 25. Okt. abends.30 Uhr in der Heidelberg beiden Kinder in der Mittelſchule kein Schulgeld zu len brauchk. Aber, daß er ein Geſuch um Vef eingereicht und dies mik ſeiner wirk⸗ ſchafklichen Noklage begründek habe, wie Sie mei⸗ nen, iſt beſtimmk nichk wahr. Der Herr OB hal ſich verkraglich ſeinerzeit ſoviel Vergünſtigungen geſichert, daß es uns nicht ausgeſchloſſen erſcheink, daß er dabei auch das Schulgeld nicht vergeſſen hat. Unſere Nachforſchungen führken zu keinem a..) Verſchiedene Probleme kauchken vor uns auf und beſchäftigten uns: Die zukünflige Skaarsgeſtaltung. Die zukünflige ftsgeſtallung. Die Probleme der lſchen Kullur im Lichke nakional-ſozialiſtiſcher Wellan⸗ —— 3 Die Aaſſenkheorie. Dieſe Probleme erkannken wir als die Grundprobleme, mit denen wir uns als junge auseinanderzuſetzten hat⸗ en.— Der nakional-ſozialiſtiſche Staat der Zu⸗ kunft kann nur, wie ſeder Staak überhaupt, eine„Zweckorganiſation“ ſein, zur Erreichung eines beſtimmten Zieles. Ein ſolches Ziel mag für einen demohrakiſch⸗-liberaliſtiſchen Staak weſtlicher Prägnanz ſchon vollkommen gewährleiſtet ſein in der bloßen und ober⸗ flächlichen Regelung der Rechtsbeziehungen der im Staake organiſierken Menſchen zuein⸗ ander. Dieſer Staat erhält ſomit nur eine Nachkwächkerfunkkion.„Laiſſez—57 laiſſez paſſer...!“ Größſtmögliche Freiheit des In⸗ dipiduums iſt oberſter Skaaksgrundſatßz. Ein ſolcher Skaak iſt nichk unſer Staakl Ein anderes Ziel für eine ſtaakliche Orga⸗ niſalion mag in der Erhalkung altpreußiſcher Tradition liegen.„Ich bin der erſte Diener des Skaakes“ und„Das Fundamenk des Staa⸗ kes iſt der Gehorſam!“ Dies iſt altpreußiſcher ——13 der Preußen⸗Deukſchland groß gemacht a Der Grundſatz eines nakional⸗ſozialiſtiſchen Stkaakes liegt verankerk in der Erkennknis, da es die raſſiſchen Urwerke ſind, die ein Voll erhalten und groß machen! Der Staal muß deshalb eine Organiſationsform beſißen, die die 33—— dteſer Aufgaben am beflen gewährleiſtel. r Staat demnach ſein, ein feſter, organiſakoriſcher Zuſammenſchluß von Menſchen gleicher Abſtammung, gleichen daß BVedürfniſſen“ aus. Der füdiſche Menſch kann, Ziel, da derarlige Konken aus naheliegenden Grün⸗ den ſtreng geheim gehalten werden. Daß man Ihnen mik 3 ſchulpflichtigen Kindern keinerlei Enigegenkommen gezeigt hak, iſt bezeichnend. Lüf⸗ len Sie einmal Ihre Anonymikät und ſprechen Sie bei unſerer Rakhausfrakkion vor. Wenn die Sache vertrekbar iſt, nehmen ſich unſere Skadkräle Ihrer ſicher gerne an. 1257/19. Ohne Zeugenbenennung und eides⸗ Blukes, gleicher Kultur und gleicher Sprache, der die Aufgabe hak, unker Zugrundelegung des Satzes: „Gemeinnuß vor Eigennuß“ für die Erhaltung und Weiterbildung des Volkskums alle Kräfte einzuſetzen. „Das deukſche Reich ſoll als Staak alle Deukſchen umſchließen, mik der Aufgabe, aus dieſem Volke die werkvollen Be⸗ ſtände an raſſiſchen Urelemenken nichk nur zu ſammeln und zu erhalken, ſondern langſam und ſicher zur beherrſchenden Stel⸗ (Adolf Hitler, II., Der Staak iſt deshalb keineswegs Selbſt⸗ zweck, ſondern er kann nur ein Mikkel ſein zur Erreichung eines beſtimmken Zieles!— So gelangen wir auch zwangsläufig zu einer Auf⸗ faſſung von der Wirkſchafk, die dem na⸗ kionalſozialiſtiſchen Staaksgedanken enkſpricht. Auch die Wirkſchaft iſt nichk Selbſtzweck, ſon⸗ dern ein„Mittel“, um das nationale Zuſam⸗ menleben der Menſchen zu erleichkern und die ——— Produktivkräfte zu fördern. Die Erhaltung und Mehrung des d. h. des Volksvermögens läuft neben her. „Die Wirtſchaft iſt unſer Schickſal“, ſo ſprach einſt der Jude Walter Rathenau. Dieſer Satz iſt eine Lüge! Der ewige Jude wollke und will Krafk ſeines makerialiſtiſchen Denkens den deukſchen Menſchen zu einem, nur an ſeine Magenbedürfniſſe denkenden Herden⸗ vieh herabwürdigen. Deshalb drückk ſich bei ihm alles in Zahlen und in„wirkſchafklichen ſelbſt wenn er wollte, ſich nicht loslöſen von ſeinem diesſeiks-gerichkelen Denken. Er iſt einer der Mitſchöpfer des raffinierken Sy-⸗h ſtems der hayilalifliſchen Wirlſchaflsgeſtallung, eines Syſtems, deſſen Wahnſinn die beſte⸗ hende„Kriſe“ zur genüge aufgezeigk. Dieſer ewige Jude hat mit ſeiner Wirtſchaftsmoral das ganze Konzert vor dem Kriegerdenkmal zu geben. Das ganze Konzert ſollte eine Gefallenen⸗ ehrung ſein, deshalb ſpielte die SA-Kapelle am Kriegerdenkmal zum Abſchluß den großen Zapfen⸗ ſtreich. Daß dieſe Ehrung unſern gefallenen Hel⸗ den im Wellkrieg gegolken hat, weiß jeder an⸗ ſtändige Wilhelmsfelder Einwohner, das beweiſt der zahlreiche Beſuch krotz der ſchlechten Wilte⸗ rung. Auch ziemlich rote Genoſſen waren anwe⸗ ſend und klakſchke Beifall. Wie man hört, ſoll deswegen einer dieſer roken Herren aus den Ar⸗ beiterſängerbund ausgeſchloſſen worden ſein. Wenn in der„Volkszeitung“ das Kriegerdenkmal mit einem Bockſtall verglichen wird, dann ſieht dieſes den Gumbeljüngern nur ähnlich. Auch waren von der SA nur unſere Kameraden vom Sturm 25 anweſend, ſcheinbar haben die roken Nokverord⸗ nungsſchlucker vor lauter Angſt fämtliche Zuhörer braun geſehen, haben ſich doch verſchiedene role Genoſſen nichk mehr vor die Türe gekrauk. Was die Kirchenwahl bekrifft, gab es nichk bei uns lange Geſichter, ſondern bei der Gegenſeite, und wir haben nichk 9 ſondern 10(83 Stimmen) und die Gemeinſchafksliſte der lberalen und So⸗ zialiſten nicht 17 ſondern 16 Sitze(140 Stimmen). Dieſen Rechenfehler wollen wir aber den rolen Herren verzeihen, denn rechnen und die Wahrheit reden, war bisher immer ihre ſchwache Seite. Ge · meſſen an den Synodalwahlen haben wir beträcht⸗ lich zugenommen. Wenn die roken Genoſſen glau ⸗ ben, daß bei der Wahl die Vernunfk ſtegte, ſo ſiehk man dieſe eigenarkigen Menſchen ganz ſel⸗ ten in der Kirche. Auch haben ſie in chrer Dumm⸗ heit doch nur den gewählt, den ſie ſchon am ärg⸗ ſtne ſchmählen. Der letzle Saß des Artikels iſt eine gemeine Lüge, Zu enlſchelden, wer ſich in der Kirche rüpelhaft benommen hak, das überlaſſen wir dem Urteil der anſtändigen Kirchenbeſucher. ſtakkliche Erklärungen ſind wir nicht in der Lage Ihren Arkikel zu veröffenklichen. Ja! Rur den Muk nichk ſinken en Inſerenk K. B. Anerkennung über gehab ⸗ ken Erfolg freuk uns. Weiler mſerieren! Spꝰ anus! Sie haben recht gehabk, das— keibuch zu zerreißſen. Das Benehmen Trumpfhel⸗ lers hak ſie angeekelll Ja, den Leuken*— e⸗ noch guk und dafür haben Sie ſolange äge gezahlk! Daß Tr. am frühen Morgen bezw. ſpäͤ ⸗ ken Abend ſtintbeſoffen in der Gegend fallen ſein ſoll, iſt gewiß nicht ſchön, aber für Parkei, deren Prominenke ſich ungenlert bei Senk gelagen phokographleren lleßen, nichts Abſonder · liches. Tr. hak vielleicht nur billigen Fuſel ge · trunken, um im Suff elnmal ſeine Sor · gen zu vergeſſen.— Y Schweinerelen wie dieſe Glashofaffäre beabſichlgen wir unſern Le · ſern aus Reimkichkeitsgründen nücht vo W. S. K. Erſcheink bemnächſt. Beſten ene eee e Hauptſchriftleiter De W. Kattermann ⸗ Verankworküch kür Innenwolitit Vn ks. Ratfermonm; ſir Uufen/ voſitlr, meuill⸗ton und Romant: R. Seeger⸗Merber für Badliche Vo⸗ fitik, Gemelndevofiif, wewegmoskelh und„Stab' Monmnbeim“ . Ratzer: für unpolitiſche Nachrichten, Stadt Helderderg“ und eSvort: neberle? für Ameigen Heſdelderg: Hammer: für Unteigen mannßeim: K. Oi, Sümiliche in Heiderern(W. Ratef, R. Olt in Mannheim)-Sprechfunden ber Rebartiont küclich Ke⸗19. Nlrs. eder Leser wirbt einen neuen Abonnenten das öffenkliche Leben vergiftek und kalkräftig (auch im Ausland) mikgeholfen, daß dem Hanſageiſt des deutſchen(königlichen) Kauf⸗ manns für immer Abbruch gekan wurdel Die nalkional-ſozialiſtiſche Staaks- und Wirtſchaftsauffaſſung bekonk das Primak der völkiſchen Allgemeinpolilil vor der Wirkſchaft. Eine Eigengeſeßlichkeit der Wirlkſchaft gibt es nichll Wirkſchaftspoli⸗ tik iſt ein Teil der Allgemeinpolitik. Der Skaat greift regelnd und ausgleichend in die Wirkſchafksbeziehungen der Volksgenoſſen ein, im Inkereſſe der Allgemeinheik, ohne damitk ſe⸗ doch die gute Privakinikiative der freiſchaffen⸗ den und dem Volksganzen gegenüber verankworklichen Unkernehmerperſönlichkeit zu unkerbinden oder zu hemmen. Eine wahrhaft ſozialiſtiſche Wirkſchaft anerkennk grundſätz⸗ lich das Privakeigenkum als die Grundlage zur Kultur, bekonk jedoch ein Uebereigenkum der Nation an dem nakionalen Volksvermögen, das nur im Inkereſſe des Volksganzen nuß⸗ bringend arbeiken darf. Das Anerkennen des durchaus geſunden Eigennutzes des kätigen iſt eine Selbſtverſtändlich⸗ eit. Ein natkionalſozialiſtiſcher Stkaat wird aus bevölkerungspolitiſchen Gründen immer eine Bodenpolikik kreiben, d. h. eine Polikik, welche einen ge⸗ ſunden Ausgleich zwiſchen Bevölkerungszahl und Bodenfläche ſchafft. Die notwendig werdende keilweiſe Reagrariſierung wird, zuſammen mit der Durchführung der Arbeitsdienſtpflicht die Arbeitsmarkkkriſe be⸗ eben. Der hapikaliſtiſch denkende und han⸗ delnde„Wirtſchafksmenſch“ wird abgelöſt wer⸗ den von einem, ſich der Geſamkheik der Ra⸗ kion verantworklich fühlenden Talrmenſchen. (Fortſehung folgl). ————————— Deutſche Juckererzeugung nur mehr zpꝓwei Drittel des Vorjahres Eine Folge der zuckerſteuer Die umfrage des Vereins der deukſchen Zuckerfabriken ergab, daß 200 Fabriken vor⸗ ausſichtlich 6,469 Millionen Tonnen Zucker⸗ röben verarbeiten werden. Im Vorfjahr be⸗ faßten ſich 216 Werke mit der Verarbeitung von 9,414 Millionen Tonnen Rüben. Die Verarbeitung iſt alſo in Deutſchland um 31,18 Prozent geſunken. Die vorausſichtliche Zuckererzeugung be⸗ trägt.054(.596) Mill. Tonnen in Rohzuk⸗ kerwert berechnet, d. h. 33.88 Prozent weniger als i. V. Die Ausbeute aus Rüben, die auf Zucker zur menſchlichen und tieriſchen Ernäh⸗ rung verarbeitet werdͤen, beträgt unter Weg⸗ .— des Melaſſezuckers 15.77(16.50) Pro⸗ zent. Ohne Zweifel iſt die um ein Drittel geſun⸗ kene Zuckererzeugung eine unmittelbare Folge der von Brüning unter Duldung der Sozialdemokraten eingeführten maßloſen Zuckerſteuer. Den Schaden hat neben der deutſchen Ar⸗ beiterſchaft in erſter Linie der Bauer, deſſen Exiſtenzmöglichkeit durch den ſchwindenden Zuckerrübenabſatz empfindͤlich geſchwächt wird. Mortackaftoblςαφqα᷑%e Wenn die Gteuerfreiheit winkt Im Auguſt 1932 wurden Inlandsemiſſionen im Geſamtbetrag von 89.3 Mill. RM. aufge⸗ legt gegenüber 34.7 Mill. RM. im Juli 1932. Der größte Teil der Zunahme entfällt auf die ſteuerfreie Reichsbahnanleihe, deren letz⸗ —————— der 15. Auguſt war. Die Ausgabe von Anleihen der Bodenkreditan⸗ ſtälten iſt von 24.1 auf 18.f3 Mill. RM. gefal⸗ len, die Aktienmiſſionen ſind von.4 auf.8 — Der drltte Vierteljahrsbericht der „J. G. Farbeninduſtrie Wenn, man von einer Wirtſchaftsankurbe⸗ lung im Rahmen eines Wirtſchaftsraumes ſprechen wollte,— ſo müßte in den Spitzen⸗ induſtrien eine Belebung ſich zuerſt auswir⸗ ken, denn die großinduſtriellen Unternehmun⸗ gen ſind ja das liebe„Kind“ des Herrn von Papen in ſeinem Wirtſchaftsprogramm. Wenn man nun den dritten Vierteljahresbericht des zrößten deutſchen Konzerns anſieht, ſo zeigt ſich auch hier wieder, daß von einer Wirt⸗ ſchaftsankurbelung nichts zu ſpüren iſt. Offi⸗ nell teilt die J. G. Farbeninduſtrie mit, daß zewiſſe Anſätze zur Belebung feſtzuſtellen ſind. Sieht man ſich nun aber die einzelnen Wa⸗ renproduktionen an, ſo merkt man nichts da⸗ von. Es ſind darum wohl lediglich pol i⸗ kiſche Rückſichten, die dieſen Satz veran⸗ laßten. Wir entnehmen kurz folgende Waren⸗ gattungen: in Farben⸗ und Färbereihilfspro⸗ dukten liegt weiter eine Schrumpfung vor. Dasſelbe gilt auch für Chemikalien. Leichte allgemeine Beſſerungen ſind wohl für die Zu⸗ kunft ſaiſonbedingt zu erwarten. Das gleiche gilt für den Stickſtoffdüngemittelmarkt, auch dort iſt die größere Nachfrage durch den ſtei⸗ genden Bedarf der Landwirtſchaft auf Win⸗ teräausſaat und Vorbeſtellungen zurückzu füh⸗ ren. In der Benzinproduktion des Leuna⸗ werkes keine Veränderung. Die Jahreslei⸗ ſtung von 100 000 Tonnen wird auch für das kommende Vierteljahr erwartet. In den Artikeln Pharmazeutika und Pflanzenſchutz weitere Schrumpfung des Abſatzes, im In⸗ und Auslanoͤgeſchäft. Auch hier moniert man die Auswirkungen der ungeſchickten Kontin⸗ gentierungspolitik oͤͤes Herrn von Papen. Landwirte! Vorſücht Gthwindler! Die Badiſche Lanoͤwirtſchaftskammer warnt bor der„Notgemeinſchaft und Selbſthilfe der ſleinbauern, Kredit⸗ und Abſatzgenoſſenſchaft m. b.., Rachelshof“. Der Geſchäftsführer der Genoſſenſchaft hat den Offenbarungseid geleiſtet und iſt wegen ſchwerer Urkundenfälſchung und wegen Be⸗ trugs zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Da dieſe„Notgemeinſchaft“ in letzter Zeit auch von Heidelberg aus in Baden zu werben berſucht, werden alle Landwirte gewarnt. Ausjuhrſcheine für Gerjte⸗ und Lafer⸗ erzeuoniſſe Eine ſoeben im Reichsanzeiger erſchienene Beroroͤnung über Zolländerungen vom 17. Ok⸗ lober 1932 verfügt mit Wirkung vom 26. Ok⸗ ſober d. J. Zollfreiheit für Futtergerſte, bei ltachweis der Ausfuhr von Gerſte in Form von Malz, durch Vorlage eines Ausfuhrſcheines and zwar in Höhe von 20 Prozent der aus⸗ +— Menge, ferner für andere Gerſte Nachweis der Ausfuhr einer entſprechen⸗ den Menge Gerſte in Form von Graupen, Grieß, Grütze und Flocken, ſowie von bei der Herſtellung dieſer Erzeugniſſe anfallenden Mehl und ſchließlich für Hafer, bei Nachweis der Ausfuhr einer entſprechenden Menge von Hafer in Form von Müllereierzeugniſſen, mit Ausnahme von lediglich gegeutſchtem, ge⸗ walztem, geſchrotetem oder ſonſt zerkleinertem rohen Hafer. Die Verordͤnung ſetzt keine Mengenkontingente feſt, ſie iſt bis zum 31. Juli 1933 befriſtet. Eichſcheine für Binnenſchiffe Analog den Vereinbarungen mit Holland iſt jetzt auch mit Belgien vereinbart worden, daß deutſche und belgiſche Eichſcheine für Bin⸗ nenſchiffe, die vor Inkrafttreten des europäi⸗ ſchen Uebereinkommens über die Eichung der Binnenſchiffe ausgeſtellt ſind, bis auf weiteres gegenſeitig anerkannt bleiben ſollen. Vierte Mehlpreisermäſßigung Die ſüddeutſchen Großmühlen haben jetzt zum vierten Male in dieſer Woche die Preiſe und zwar wiederum um 10 Pfg. die 100 Kg. ermäßigt. Weizenmehl ſüdd. Spezial Null koſtet demnach noch 30.70 RM. für Inlands⸗ und 31.70 RM. für Vermahlung mit Auslandsweizen. Börſen und Märkie Berliner Börſe zunehmende Arbeitsloſigkeit ver⸗ ſchlechtert die Börſenſtimmung Berlin, 22. Okt. e Die Börſe lag vollkommen geſchäftsios. Bei kleinſten Umſätzen waren die Kurſe eher ſchwächer, da Publikum und Spekulation ſich vollkommen zurückhielten. Die ſehr ſchwache Haltung Newyorks beein⸗ trächtigte die Stimmung. Auch die Junahme der Arbeitsloſen um 50 000 war nicht geeignet, einen Anreiz zu bhieten, obwohl der letzten Entwicklun gam Arbeitsmarkt amtlicher⸗ ſeits eine beruhigende Auslegung beigegeben wird. Auch die Innenpolitik trägt zur Zurückhaltung bei, während auf der anderen Seite die Diskuſſſtonen um Herrn Wage⸗ mann das Intereſſe der Bank⸗ und Börſenwelt finden. Etwas Geſchäft entwickelt ſich nur wieder am Rentenmarkt, AaVDοLͤ UDο DSC HA wo Altbeſitzanleihen etwa 34 Proz. höher bezahlt wurden. Auch Schuldbuchforderungen waren überwiegend freundli⸗ cher. Obligationen und Reichsbahnvorzugsaktien lagen ru⸗ higer. Am Auslandsrentenmarkt lagen Bosniſche Anleihen weiter feſt. Anſcheinend hat die ſerbiſche Schuldenrege⸗ lung etwas angeregt. Am Aktienmarkt war lediglich die Kursſteigerung von Akkumulatoren(plus 336) bemerkens⸗ wert. Weiter ſchwach lagen Lokalbahn, die auf herab⸗ geſtimmte Dividendenerwartungen nochmals 2,5 Proz. ver⸗ loren. Farben waren 1 Proz. ſchwächer. Auch Elektro⸗ werte bröckelten ab. Siemens minus 2, RWE. konnten 4 gewinnen. Kunſtſeidenwerte waren 34 Proz. niedriger. Von Montanwerten verloren Ver. Stahl 4, Gelſenkirchen 34. Kaliwerte waren meiſt nominell. Nach den erſten Kurſen bröckelte die Tendenz weiter ab. Tagesgeld erforderte 4½%. Das Pfund wurde unverändert mit 3,3994 genannt. Franlturter Sörſe Tendenz: abgeſchwächt. Frankfurt, 22. Okt.(Funkſpr.). Auch am Wochenſchluß hielt die Luſtloſigkeit der Börſe an, zumal es an jeglichen anregenden Momenten fehlte. Man iſt im Gegenteil etwas —— über den ſehr ſchwachen Schluß der Newyorker rſe. Auch der Bericht des Arbeitsmarktes wurde nicht gün⸗ ſtig aufgenommen, da der Zugang an Arbeitsloſen etwa ein Drittel über der vorjährigen Vergleichsziffer liegt. Das Publikum fehlt mit Aufträgen, wobei die innen⸗ und autzenpolitiſche Situation zur Zurückhaltung mahnt. Etwas Beachtung fanden die Türkenaufträge an die deutſche In⸗ duſtrie ſowie der etwas höhere Abſatz beim rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Kohlenſyndilat. An den Aktienmärkten vollzog ſich die Kursbildung nur zögernd, wobei Abſchwächungen meiſt überwogen. Sie verloren J. G Farben ½, Deutſch Erdöl 76, während Scheideanſtalt nach wie vor ihren feſten Kurs behauptete. Am Kunſtſeidemarkt betrugen die Abſchwächungen durch⸗ ſchnittlich 1 Proz. Zellſtoffaktien waren gut behauptet. Auch Transport⸗Aktien gut gehalten, nur Nordd. Lloyd leicht gedrückt. Am Elektromarkt gaben Licht und Kraft und Siemens je 34, Bekula ½, Schuckert 4, Aéch.. Proz. nach. Dagegen lagen Lahmever, die Exdividende notierten, bei 107 unter Berückſichtigung des Dipidenden⸗ abſchlags% Proz. freundlicher. Von Montanwerten ver⸗ loren Gelfenkirchen 1, Rheinſtahl 34, Stahlverein, Bu⸗ rus 4, Mannesmann 4 Proz. Kaliaktien waren behaup⸗ tet, teilweiſe etwas freundlicher, ſo Aſchersleben, die be⸗ reits an der geſtrigen Abendbörſe gebeſſert waren, Proz. höher. Der Markt für Einzelwerte lag verhältnismäßig ruhig bei nur geringen Veränderungen. Von Frankfur⸗ ter Werten hörte man Holtzmann etwas ſchwächer. Am Rentenmark war die Kursbewegung etwas freundlicher, ſo gewannen Altbeſitz 36, ſpäte Schuldbuchforderung 6 Proz., nur Neubeſitz lagen etwas gedrückt. Pfandbriefe zu Be⸗ ginn der Börſe behauptet. Im Verlaufe blieb das Geſchäft klein, die Kurſe bröckel⸗ ten weiter ab. Tagesgeld 3½ Proz. Mannheĩmer Elleklenbörle Mannheim, 21. Oktober Die Börſe war bei ruhigem Geſchäft freundlich geſtimmt. Das Arbeitsbeſchaffungsprogramm der Reichsbahn und der Reichspoſt gaben dem Markt eine kleine Anregung. Far⸗ ben lagen faſt unverändert bei 94, Waldhof bei 42,5%. Etwas niedriger lagen Weſteregeln mit 100 G. Von Ne⸗ benwerten waren Sinner höher geſucht. Bankaktien lagen unverändert. Von Verſicherungswerten waren Mannheim⸗ Verf. angeboten. Der Rentenmark blieb gut behauptet. 870 Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefe mit 75.25 gehandelt, Altbeſitz zo⸗ en auf 47,5 G. an. 6—.3 Baden Staat 70, 7 Proz. Heidelberger Stadt— 8 Proz. Ludwigshafener Stadt 54, Mannh. Ablöſ.—, 8 Wirtschafiliche Wochenübersicht Der Wirtithaftsoptimismus der Regierung wirkt nicht mehr Die Börſe zeigte gegenüber den letzten Wochen kaum nennenswerte Veränderungen. Nach wie vor drückt die innerpolitiſche Lage, beſonders aber der von der Regierung und den Parteien eingeleitete Wahlkampf auf die Unternehmungsfreudigkeit des Publikums. Wie wir ſeinerzeit berichteten, ſind die freien Gelder aus dem Oktober⸗Termin in der Haupt⸗ ſache theſauriert, anſtatt den Weg ſicherer ren⸗ tablerer Anlage zu ſuchen; an dieſem Zuſtand hat ſich auch bis heute nichts geändert. Gegen den von der Reichsregierung krampfhaft genährten Wirtſchaftsoptimis⸗ mus wirkten während der Berichtswoche verſchiedene recht ungünſtige Nachrichten. So u. a. der verſchärfte Kampf des Zen⸗ trums gegen Herrn von Papen in politiſcher Hinſicht, der in der bedeutungsvollen Rede des Prälaten Kaas beſonderen Ausdruck fand, fer⸗ ner der Proteſt der Gewerkſchaften gegen ſo⸗ ziale und wirtſchaftliche Maßnahmen der Reichsregierung, die ſtarke Verſtimmung zwi⸗ ſchen dem Reichsbankpräſidenten Dr. Luther und dem Kabinett bezüglich der Kontingentie⸗ rungspolitik und nicht zuletzt der Vierteljah⸗ resbericht der J. G. Farbeninduſtrie, der außer einer ſaiſonmäßig bedingten Umſatzſteigerung einzelner Betriebszweige nicht die geringſten Anzeichen einer Wirtſchaftsbelebung aufweiſt. Auf dem Markte der Induſtriewerte drückten ſich alle dieſe Momente weniger in einem all⸗ gemeinen Abbruch des Kursniveaus aus, als vielmehr in einer bis auf das äußerſte ver⸗ minderten Umſatztätigkeit. Infolge der ſtarken Zurückhaltung der Bankenkundſchaft fehlt auch der Berufsſpekulation die Unterneh⸗ mungsbaſis; ſchwache Verſuche zur Ausnutzung einer Situation brachten lediglich geringe Kursſchwankungen hervor, die ſich allgemein aber in engſten Grenzen hielten; Farben ſchwankten in der Berichtswoche zwiſchen 93/ und 95½ 97, Siemens zwiſchen 116 und 119 57. Erſtmalig war auch der Rentenmarkt ſeit längerer Zeit ſtärker von den Ereigniſſen be⸗ einflußt. Beſonders ſtörend wirkten die Ver⸗ handlungen über die Kölner und Frankfurter Schatzanweiſungen, die den finanziellen Sta⸗ tus von Städten und Kommunen nach 13jäh⸗ riger Mißwirtſchaft wieder ſtärker in das Tageslicht rückten. Die Anleihen des Reiches und der Länder blieben zumeiſt wenig ver⸗ ändert, nur die Schutzgebietsanleihe war Gegenſtand ſtärkerer Spekulationsmanöver. Am Markt der Goloͤpfanoͤbriefe wurde der ſtärkere Verkaufsdruck durch die in gewiſſem Umfange immer noch beſtehende Aufnahme⸗ bereitlchaft der Emiſſionsinſtitute gemilbert. Am Deviſenmarkt blieb die Reichsmark gegen die ausländiſchen Valuten unverändert feſt; bekanntlich iſt aber die Regulierung des Mark⸗ kurſes dem Auslande gegenüber techniſch da⸗ durch außerordentlich vereinfacht worden, daß ſich infolge unſerer Deviſengeſetzgebung kaum nennenswerte Beträge in Mark im Auslande befinden. Einem ſchärferen internationalen Druck war dagegen das engliſche Pfund aus⸗ geſetzt, das in den letzten Tagen bis auf 14,24 nachgeben mußte, trotz ſtärkerer Interventions⸗ tätigkeit ſeitens der engliſchen Regierung. Ob es ſich bei dieſer Bewegung um regierungs⸗ ſeitig vorgenommene Dollarkäufe zur Bezah⸗ lung von Kriegsſchulden handelt(was von führenden engliſchen Zeitungen beſtritten wird) oder um Machenſchaften internationaler Groß⸗ ſpekulanten, läßt ſich im Augenblick noch nicht überſehen. 4* Produktenmarkt. An der Getreidebörſe kam kaum Un⸗ ternehmungsluſt auf. Bei nicht dringendem Angebot hielt ſich die Nachfrage in engen Grenzen. Das Mehlgeſchäft iſt ungewöhnlich klein, obwohl eigentlich die Weihnachts⸗ nachfrage einſetzen ſollte. Man rechnet aber offenbar mit weiteren Preisermäßigungen, insbeſondere nachdem die ſfüddeutſchen Großmühlen ihre Preiſe an jedem Tage die⸗ ſer Woche um 10 Pfg. pro Sack ermäßigt haben. Am Gerſtenmarkt zeigte ſich in dieſer Woche vermehrtes Intereſſe für gute Brauqualitäten, ſodaß ſich die Umſätze dierin beleben konnten. Auch haben die Preiſe gegen die Vorwoche eine geringe Velebung erfahren können. Des⸗ gleichen fanden gute Mittelſorten zu Induſtriezwecken gute Beachtung, während geringe Gerſten zu Futterzwecken ſehr ruhig lagen. Hafer hatte underändert ruhigen Markt. Die Nachfrage ſeitens des Handels und des Koaſums iſt immer noch ſo gering, daß noch kein Schwung in das Geſchäft kommen konnte. Die Preiſe haben ſich gegen die Vorwoche jedoch taum verändert. Futtermittel tendierten ſchwach. Die Nachfrage ging über die Bedarfsquantitäten nicht hinaus und die Preiſe dec verſchiedenen Futterſorten, insbeſondere der Mühlennach⸗ produkte, zeigten gegen die Vorwoche Ermäßigungen. An der Mannheimer Produktenbörſe notierten in RM. per 100 Ag. waggonfrei Mannheim, Getreide ohne, Mühlen⸗ produkte mit Sack: am 20.(13. 10.) Weizen 21.40(21.50): Roggen 16.75(17.—); Hafer 14(14.50); Sommergerſte 19.25(19.—); Futtergerſte 17.50(unv.); Weizenmehl 30.70 (31.20); Roggenmehl 22.50(23.50); Weizenkleie.50 (unv.) Warenmarkt. Die Großhandelsindexziffer iſt gegen die Vorwoche(94,8) um 0,2 Prozent auf 94,6 geſunken. An⸗ den Rohſtoffmärkten ſind die Preiſe im allgemeinen wieder im Abgleiten. Die deutſche Außenhandelsbilanz ſchlietzt für September 1932 mit einem Ausfuhrüberſchuß in Höhe bon 84 Millionen RM. gegenüber 97 Millionen im Ah⸗ guſt. Die Einfuhr iſt gegenüber dem Vormonat um 29 Millionen, die Ausfuhr um 16 Millionen geſtiegen. Viehmarkt: An den Schlachtviehmärkten ſind die Preiſe für Rinder und Kälber geſunken. Die Schweinepreiſe wa⸗ ren mehr gehalten. Das Geſchäft war in allen Gattungen ſehr träge. Die Schlachtſteuer wirkt ſich auf die Preis⸗ bildung recht nachteilig aus. Holzmarkt: Das Geſchäft am Holzmarkt iſt weiter be⸗ lebt, auch die Preisbeſſerungen machen weitere, wenn auch nur kleine Fortſchritte. Auch am Schnittholzmarkt iſt die Lage etwas beſſer geworden. Die Schleuderangebote ſind wenig ſen. Das Papierholzgeſchäft blieb Wroz. mann9. Stadt os,& Prog. Pfalg. Hyp. Goldpfdbr. 78, 8 Proz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfdbr. 75,25; 6 Proz. Far: ben Bonds 93,5, Bremen⸗Beſigheim 73, Brown⸗Boveri 25, Cement Heidelberg 49, Daimler⸗Benz 20, Dit. Linoleum 44, Durlacher Hof 40, Eichbaum Werger 45, Enzinger Union 72, J. G. Farben 94, 10 Proz. Großkraft Mannh. 90, 15 Proz. dto. 130, Kleinlein—, Knorr 172, Konſer⸗ ven Braun 18, Ludwigshafener Aktienbr. 48, Mez—, Pfälz. Mühlenwerke—, Pfälz. Preßhefe—, Rheinelektra 71,5, dto. Vorzugsaktien 72.5, Rheinmühlen—, Schwartz⸗ ſtorchen 49, Seilwolff 25, Sinner 58, Südd. Zucker 130, Ver. d. Oelfabriken 72, Weſteregeln 100., Zellſtoff Wald⸗ hof 42,5, Bad. Bank 86,5, DD.⸗Bank 75, Comm.⸗Bank 53,5, Dresdner Bank 61.75, Pfälz. Hyp.⸗Bank 60, Rhein. Hyp.⸗ Bk. 61, Bad. Aſſecuranz 23, Mannh. Verſ.—B, Württ. Transport 25, Altbeſitz 47.5 G. Berliner Devilen Vom 22. Ottobeꝛ Geld Briet Gell! Brief Buen. Air..9131.917fltalien 21.55 21.59 Kanada.876/.884/Jugoslavienſ.495.606 Konstantin..008.012 Kowno 41.88 41.96 Japan.979ſ.981] Kopenhag. 74 08 74.22 Kairo 14.65 14.69ſ Lissabon 13.00/ 13.02 London 14.27 14.3 1 Oslo 71.98f 72.12 Newyork.209ſ.217J Paris 16.56f 16.60 Rio de Jan..294.296/ Prag 12.46512.485 Uruguay.738.742/ Island 64.45] 64.56 Amsterdam 169.73170.07J Riga 79.72f 79.88 Athen.587.593ſ Schweiz 81.34/ 81.50 Brüssel 58.54 58.66ſ Sofian.057.063 Bukarest.517/.523ſSpanien 34.49 34.55 Budapest——[Stockholm J 73.63ſ 73.77 Danzig 82.02 82.18] Reval 110.59ſ110.81 Heslingfors.194].206] Wien 51.951 52.05?7 Berliner Mefalle Berlin, 22. Okt.(Funkſpr.) Metallnotierungen für je 100 ———————2 einennr——— oder erung der Vereinigung f. d. 3- lytkupfernotig 35,25 RM. Berliner Produkfenbõrle Berlin, 22. Okt.(Funkſpr.). Weizen, märk. 76 K 96 bis 98. Okt. 208,5—208; Dez. 207—206; März 200—303.5. Tendenz: ruhig.— Roggen, märk. 71/72 Kg. 154—56. Okt. —; Dez. 162,5—61,25; März 164,25—62,75. Vereinz. Aus⸗ wuchs⸗ und Schmachtkorn zuläſſig. Tendenz: ruhig.— Braugerſte 172—82; Futtergerſte 164—71. Tendenz: mat⸗ ter.— Hafer, märk. 134—38. Dez. bis 137. Tendenz ruhig. — Weizenmehl 24,25—27,75. Tendenz: matter.— Roggen⸗ mehl 19,75—22,25. Tendenz: matter.— Weizenkleie—9,5. Tendenz: matter.— Roggenkleie 8,25—75. Tendenz: ruhig. — Viktorigerbſen 22—26. Futtererbſen 20—23. Peluſchken 14—17. Leinkuchen 10,3. Erdnußkuchen 11,2. Erdnußkuchen⸗ mehl 11.4. Trockenſchnitzel—9,3. Extrab. Soiabohnenſchrot 10,2, dto. 11,1. Herbitberĩchſe Freiburg i. Br., 22. Oktober. Im Kaiſerſtuhlgebiet hat die Leſe zum Teil erſt begonnen, namentlich in den Haupt⸗ weinorten Bickenſohl, Achkarren und Oberrotweil hat man die Trauben voll ausreifen laſſen und erwartet eine vor⸗ zügliche Qualität. In Köndringen wurden 60 Mark für das Ohm, in Eichſtetten 665 Mark bezahlt. Die Wein⸗ bauern halten noch ſtark zurück. Im Münſtertal erwartet man gleichfalls eine vorzügliche Güte. Ballrechten verzeichnet außerordentlich hohe Moſt⸗ gewichte von 90 bis 95 Grad. Käufe wurden noch kaum getätigt, da die Winzer nicht unter 90 Mark für den Ohm heruntergehen wollen. Im Lahrer Weingebiet iſt der Neue ſchon faſt reſtlos verkauft. In Kippenheim, Ringsheim und Ettenheimweiler —— Durchſchnitt 40 bis 44 Mark für den Hektoli⸗ er bezahlt. offenburg, 22. Oktober. Aus Durbach lwird berichtet, daß die Menge größtenteils eine geringe iſt; nur in einzelnen Gewannen gibt es noch Glücksherbſte. Es wur⸗ den Moſtgewichte von 75—92 Grad nach Oechsle feſtge⸗ ſtellt. Verkäufe wurden ſchon getätigt und zwar für ge⸗ miſchte Weine 75 Mark und für Qualitätsweine 80 bis 82 Mark für den Hektoliter. Da eine rege Nachfrage nach Durbacher Weinen beſteht, iſt anzunehmen, daß die vor⸗ handenen Neuweine dieſes Jahr raſch zum Verkauf kom⸗ men. Auch die Weine früherer Jahrgänge ſind außer bei den Kellereien der Freiherrlichen Weingüter und der Winzergenoſſenſchaft ſo ziemlich ausverkauft. Lörrach, 22. Oktober. Im oberen Markgräflerland iſt der Herbſt größtenteils beendet. Das Erträgnis iſt der Güte nach zufriedenſtellend. Der Wein hat die zeitgemäße Benennung„Ankurbler 1932“ erhalten. Die Menge iſt nach den ſchweren Hagelwettern nicht anders ausgefallen, wie erwartet wurde. Der Beſuch in den bereits eröffne⸗ ten Straußwirtſchaften in Weil, Haltingen, Eimeldingen, Binzen, war und iſt ein überaus reger, ganz beſonders auch aus der ſchweizeriſchen Nachbarſchaft. Im Eggener Tal, wo größere Poſten von neuem Wein ſchon abgeſetzt wurden, erzielte das Ohm einen Durchſchnittspreis von 65 Mark gegenüber 36 Mark im Vorjahre. Auch im Müll⸗ heimer Bezirk wurden Poſten zu 60—70 Mark für den Hektoliter abgeſetzt. In Buggingen ſtieg der Preis auf 70 Mark. Die Moſtgewichte bewegen ſich zwiſchen 80 und 85 Grad. Im Zollausſchlußgebiet, in Erzingen beträgt der Preis für Weißwein 50 Mark, für Rotwein 70 bis 75 Mark pro Ohm. Die Nachfrage iſt ſehr rege. Zum Verkauf ſtehen allerdings nur etwa 700—800 Ohm. Singen a.., 22. Oktober. Im Hegau iſt mit der Traubenleſe begonnen worden. In der Gemeinde Riela⸗ ſingen erwartet man einen beſonders guten Tropfen Vom Tabakmarki Wiesloch, 22. Oktober. Die erſt jüngſt in Rotenberg gegründete Tabakverkaufskommiſſion hat ihre Arbeit be⸗ gonnen. Der größte Teil des Sandblattes konnte in Ro⸗ tenberg mit dem Höchſtpreis von etwa 60 Mark für den Zentner bewertet werden. Die Güte war im allgemeinen recht anſprechend. In Rauenberg wurden ähnliche Preiſe wie in Rotenberg erreicht, wenn auch dort die Höchſtpreiſe auf cine kleine Anzahl von Pflanzern verteilt wurden. Beim Sandblattverkauf der Gemeinde Walldorf wurde ein im Vergleich zu den umliegenden Gemeinden recht hoher Preis von 77 Mark für den Zentner bezahlt, bei ernem nochmaligen Zuſchlag von 20 Prozent je nach Güte. Für die Grumpen konnten 48 bis 64 Mark für den Zentner erzielt werden. Die hier bezahlten Preiſe, die im Wieslocher Bezirk einzig daſtehen, werden durch die außer⸗ ordentliche Güte des Tabaks in dieſem Jahre gerechtfertigt. In Neulußheim wurde bei dem Sandblattverkauf ern Höchſtpreis von 88 Mark für den Zentner ersielt, nebſt einem Zuſchlag von 15 Prozent je nach Güte Hopfenbericdit Nürnberg. In der abgelaufenen Berichtswoche richtete ſich die vorhandene Nachfrage wieder hauptſächlich auf Hal⸗ lertauer und Gebirgshopfen. Die Annahme, daß die Preis⸗ ſteigerung zum Stillſtand gekommen ſei, hat ſich als irrig erwieſen, denn trotz des ruhigen Einkaufs ſind die Hop⸗ fen täglich teurer geworden. Die ſchwachen Umſätze in Hallertauer während der letzten Tage erklären ſich aus dem fehlenden Angebot dieſer Sorte. Zur Zeit koſten Haller⸗ tauer von 210—220, Gebirgshopfen von 145—190, Spalter von 200—230 RM. per 50 Kg. je nach Ware. S⸗tägige Landzufuhr 50 Ballen. S⸗tägige Bahnzufuhr 250 Ballen. S⸗tägiger Umſatz 350 Ballen. Tendenz: ruhia. Vreiſe ſteigend. Obltma rliberidhi Dinglingen, 21. Oktober. Aepfel 10—13, Birnen 10—15, Quitten 6, Nüſſe 18—20, alles per 50 Kilogramm. (Weitere babiſche Marktberichte ſiehe im lokalen Teil.) Würkle .8C* Stullga VfB S Normat Germar Baden: FV Re FC Fr Franko FC MW 5* Of Saar: Boruſſi 5K Pi Sfr So Main: Eintrac Vfe 2 VfB 8 Germar 56.10 V Der Rhein ziehung dem V Spiel d men. hervorr ebenfall ginn de der Ha außen ſenden nicht fe kußen Geplän ſchoß. höht dr außen wird e Geyer, wächker kommt überraſ bringt 'nken Waldhe iſt es d zeiterge der Ke können. Rheinn ſechſte einen E benke? mehr 3 Halbrec Zchieds zen Ka 08 Wo ſenhein ſen di Munde ehr fle ferteih⸗ lodaß hohe 2 wurde bor un denhein Verwa ſtürmer von i8 Idpfdbr. 58. Far · Mez—, inelektra chwartz⸗ ker 130, Brief 21.59 .606 41.96 74.22 13.02 72.12 16.60 12.485 64.56 79.88 81.50 .063 34.55 73.77 110.81 52.05?5 je 100 n oder Elektro⸗ eg. 196 —208, 5. 6. Okt. z. Aus⸗ hig.— : mat⸗ ruhig. Roggen⸗ —9,5. ruhig. luſchken zkuchen⸗ enſchrot iet hat Haupt⸗ at man ne vor⸗ irk für Wein⸗ zügliche Moſt⸗ h kaum ür den reſtlos nweiler Hektoli⸗ erichtet, nur in s wur⸗ feſtge⸗ für ge⸗ bis 82 ſe nach ie vor⸗ f kom⸗ ßer bei nd der iſt der r Güte gemäße efallen, röffne⸗ dingen, ſonders iggener bgeſetzt von 65 Müll⸗ ir den is auf 30 und Preis irk pro ſtehen it der Riela⸗ 1 enberg it be⸗ in Ro⸗ ir den meinen Preiſe ſtpreiſe urden. wurde mrecht lt, bei Güte. den die im außer⸗ fertigt. f ein nebſt richtete f Hal⸗ Preis⸗ irrig Hop⸗ tze in s dem Haller⸗ palter Preiſe fussBall Verbanbsjpiele in Süobeutjchland Rhein: Phönix Ludwigshafen— SpVgg Sandhofen:0 1908 Mannheim— SpVgg Mundenheim:5 Vfè Neckarau— Amicikia Viernheim 0¹1 VfR Mannheim— Germania Friedrichsfeld:0 Vf Kaiſerslaukern— SV Waldhof:8 Nordbayern: Germania Nürnberg— FV Würzburg 04 2²2 SpVgg Fürth— 1. 5C Bayreuth•1 C Schweinfurk 05— 1. FC Nürnberg 0˙1 Würzburger Kichers— VfR Fürth 131 SpoVgg Erlangen— ASV Nürnberg:4 Südbayern: OSV München— Wacker München 1·1 1860 München— SpVgg Landshut:1 Jahn Regensburg— Teukonia München 121 FV Ulm 94— Bayern München:3 Schwaben Augsburg— SSV Ulm 14 Würkkemberg: 1. FC Pforzheim— Union Böckingen•1 Stultgarker Kickers— Sfr Eßlingen:1 VfB Stutlgart— SW Feuerbach:0 Normannia Gmünd—§C Birkenfeld:3 Germania Brötzingen— SC Stullgark 3˙0 Baden: FV Raſtatt— SC Freiburg.1 FC Freiburg— Phönix Karlsruhe— Frankonia Karlsruhe— VfB Karlsruhe:3 FC Mühlburg— Karlsruher FV:3 :1 5V Offenburg— SpVgg Schramberg Saar: Boruſſia Neunkirchen— F5V Saarbrücken:3 FK Pirmaſens— 1.§C War:0 Sfr Saarbrücken— Saar Saarbrücken 2˙⁰ Main: Einkracht Frankfurk— Rot/ Weiß Frankfurk 5: Vfe Neu-Jſenburg—§SV Frankfurt 0: VfB Frieoͤberg— Kickers Offenbach 9: Germania Bieber— Sfr Frankfurt 22 FC⸗Hanau 93— Union Niederrad 1: SS 8—— Heſſen: VfR Bürſtadt— Alemannia/ Olympia Worms 94 Wormalia Worms— Hlymp'a Lorſch:3 1. FC Langen— Vinkkoria Urberach:0 SV Wiesbaden— FVgg Kaſtel:0 FSV Mainz 05— FVgg Mombach:0 Tabellenſtand Nordbayern: 1. FC Nürnberg 11 11 0 042:10 22:0 SpVgg Fürth In VfR Fürth 11 7 n FC Schweinfurt 11 5 1 1. FC Bayreuth 114 3 4 21:28 1111 77V 04 Würzburg 11 3 ·3 5 31233 9713 ASV Nürnberg 10 4 0 6 19:23:12 Germania Nürnberg 11 2 3˙6 18:25 1 Kichers Würzburg in SpVgg Erlangen 10 0 0 10 10:39:20 Südbayern: Bayern München 1 Srnh 1860 München 11 7 2 2 43:15 16: 6 75V Ulm 94 11 6. 2 3 28:20 14:8 DSV München 11 5 2 4 30:28 12:10 Wacker München 203 4 5, 20:20 1010 Zahn Regensburg SSV Ulm 10 3 3 4, 20;7 94 Teulonia München Schwaben Augsburg 11 7 36 SpVgg Landshut Bnn Baden: Karlsruher FV n Phönix Karlsruhe VfB Karlsruhe n FC Freiburg 12 4 2 6 24:26 10·14 Sc Freiburg 10 4 1 5 22.25•11 7V Offenburg 11 3 3 5 18:20 913 SpVgg Schramberg 12 3 3 6 20:40:15 Frankonia Karl ruhe 1132 4 5 MNitnan V Raſtakt 11 3 2 6 22:26:14 FC Mühlburg 10 2.5 1021 718 Rhein: SV Waloͤhof F Amicitia Viernheim 11.8 0, 3 Winit Phönix Ludwigshafen 11 7 0 4 30:18 14: 8 Vfeè Neckarau 10 6 n8 VfR Mannheim 1 5 2 13211210 1908 Mannheim 10˙5. 0 5 22181 19210 SpVgg Mundenheim 11 4 1 6 21:24:13 SpVgg Sandhofen 11.4 0 7 18˙22 34 Germania Friedrichsfeld 11 4 0 7. 22:35:14 VfR Kaiſerslautern 11 0 0 11 14.51 0˙22 Vin Kaijerslautern— Sp Walbhoj:8 Der vorjährige Meiſter Waldhof der Gruppe Rhein bildete für Kaiſerslaukern einen guken An⸗ ziehungspunkt, ſodaß ſich über 2000 Zuſchauer auf dem Bf-Platz einfanden,'e ein ſehr faires Spiel dieſer beiden Mannſchaften zu ſehen beka⸗ men. Waldhof zeigke in dieſem Spiel wirklich hervorragenden Fußball. Die VfR-Leute ſah man ebenfalls von der beſten Seite, beſonders zu Be⸗ ginn des Spieles, ſodaß ſchon in der 2. Minuke der Halbl'nke Hant auf eine Flanke des Links⸗ außen Wild überraſchend zum Führungskreffer ein⸗ ſenden konnke. Aber Waloͤhof blieb die Antwork nicht ſchuldig und kurz darauf iſt es der Rechts⸗ kußen Weidinger von Waldͤhof, der nach einem Geplänkel vor dem VfR⸗Tor zum Ausgleich ein⸗ ſchoß. Waldͤhof gibt weiter den Ton an und er⸗ höht durch den Halbrechten Herrmann und Links⸗ außen Waltz auf:1. Die VfR-⸗H'nkermannſchaft wird elwas nachläſſig, insbeſondere der Torwark Geyer, ſodaß der Linksaußen Waltz über den Tor⸗ wächter hinweg zu:1 einköpfen konnke. Dann kommt wieder VfR Kaiſerslautern zu Work. Ein überraſchender Vorſtoß des Linksaußen Wild bringt eine vorzügliche Flanke, die von dem Halb⸗ linken Hantz abgefaßt und eingeſchoſſen wird. Waldhof greift ſofort wieder flokt an. Diesmal iſt es der Mittelſtürmer Siffling 1, der das Halb ⸗ zeitergebnis:2 herſtellt. Auch dieſes Tor häkte der Kaiſerslaukerer Torwart Geyer verhindern können. Nach dem Wechſel war durchweg der Rheinmeiſter konangebend. Siffling 1 ſch'eßt das ſechſte Tor und der Rechksaußen Weidinger nimmt einen Strafſtoß von Weidinger und erzielt das ſie⸗ bente Tor BVfR Kaiſerslautern hat nun/ nichts mehr zu beſtellen. Kurz vor Schluß ſtellle der Halbrechte Hermann das Endergebnis von:2 her. Schiedsrichter Lorenz, Karlsruhe, leitete den fai⸗ zen Kampf ſehr guk. 08— Spyvgg Munbenheim:5 Wohl niemand hätte geglaubt, daß die Mun⸗ ſenheimer mit ihren bisher wechſelvollen Leiſtun⸗ ſen die Punkke vom 08⸗Platz holen würden. Mundenheim überraſchke diesmal aber mit einem ehr flokken Komb'nakionsſpiel, einer eifrigen Läu⸗ ferreihe und einer aufmerkſamen Verkeidigung, iodaß 08 krotz aller Anſtrengungen eine ziemlich zohe Niederlage hinnehmen mußtke. Das Spiel wurde von Schiedsrichker Paulus, Saarbrücken, vor ungefähr 800 Zuſchauern guk geleitel. Mun⸗ denheim ging in der 4.'nuke in Führung durch Verwandlung eines Elfmekers, den der Mittel⸗ ſtürmer Tiakor einſchoß. Der rechte Verkeidiger von 8 batte im Strafraum Hände gemachk. Nach wechſelvollem Spiel konnke 08 in der 22. Minule durch Verwandlung eines Strafſtoßes, den der Mittelläufer Schalk ſchoß, ausgleichen. Be de Mannſchafken zeigken recht gefährliche Angriffe. Ein Strafſtoß für die Mundenheimer in der 28. Minute ſollke durch den Linksaußen Baumann die:2 Führung bringen. 08 drängte längere Zeit und konnke in der 41. Minuke das Ergebnis durch den Mitkelſtürmer Zöllner auf:2 ſtellen. Zwei Minuken vor Halbzeit war Mundenheim durch ſeinen Linksaußen Baumann zum drikten Mal erfolgreich und gleich darauf ſtellte der't⸗ telſtürmer Tiakor durch wunderbaren Kopfball das Ergebnis auf:2. Der Kampf ging nach dem Wechſel flokt weiker und ſchon in der dritten Mi⸗ nute erhöhte der Rechksaußen Baumann 2 auf:2 für Mundenheim. Bei dieſem Ergebnis bl'eb es, obwohl 08 noch Gelegenheit hakte, durch einen Elfmeter ein Tor zu erzielen. Der Mitkelläufer Schalk ſchoß aber den Ball dem Torwart in die Hände. 08 verſuchte durch großen Eifer, das Re⸗ ſultat zu ſeinen Gunſten zu wenden, konnke die Mundenheimer Verkeidigung aber nichk überwin⸗ den. Das Spiel war ekwas allzuhark, ſodaß der Halbrechke Arnold von d8 und der linke Läufer Keil von Mundenheim wegen rohen Spiels vom Platz geſtellt wurden. Vis Aeckarau— Viernheim Dem Derby in der Gruppe Ahein wohnken 2000 Zuſchauer bei. Schiedsrichker Spengler, Frankfurt, leikeke ausgezeichnek. Viernheim ge⸗ wann das Spiel nach intereſſankem Kampf infolge beſſeren Skehvermögens und größerer Schnellig⸗ keit. Das enkſcheidende Tor fiel 10 Minuten vor Schluß durch den Rechtsaußen Kiß 3, der eine Vorlage von der Mitte unhaltbar einſchoß. Der Spielverlauf zeigke in der erſten Hälfte eine Ue⸗ berlegenheit von Neckarau, doch konnken die gut angelegken Kombinationen nicht guk zu Ende ge⸗ führk werden, da im gegner'ſchen Strafraum zu⸗ viel kombinierk wurde und der Torſchuß ausblieb. Allerdings überſah einmal der Schiedsrichter ein glattes Hände im Viernheimer Strafvaum, das unbedingt durch Elfmeker hätke geahndek werden müſſen. In der zweiten Halbzeit drehke ſich das Blakt, Neckarau fiel immer mehr ab, während Viernheim den Kampf diktierke. Das Neckarauer Tor wurde ſehr ofk bedrohk, aber der Torwächker Dieringer wehrte oft in leßter Minute erfolgreich ab. 10 Minuken vor Schluß ſandke Kitz 3 unhalt⸗ bar zum Siegestreffer ein. Der Kampfgeiſt Nek⸗ haraus flackerke nochmals auf, aber außer einem Lakkenſchu wurde nichts erzielt Phönir Luoͤwiashaßen— Sygg Sand⸗ hoien:0(:0 Vor 1200 Zuſchauern errang Phönix Ludwigs⸗ hafen unker der Le'kung des Schiedsrichkers Schütze, Feuerbach, infolge kechniſcher Ueberlegenheit zwei werkvolle Punkle. Sandhofen war beſſer als das Ergebnis ausdrüchk, beſonders in der erſten Hälfte waren die Gäſte längere Zeit überlegen, ſodaß nur mit großem Glück auf Seiten von Phönix und Pech der Sandhofener keine Tore fielen. Erſt gegen Ende der erſten Halbzeit kam Phönix im⸗ mer mehr auf, was ſich auch in ſechs Echen aus⸗ drückte. Hervorragend ſchlug ſich dabei die Sand⸗ hofener Hinkermannſchaft, insbeſondere der Tor⸗ hüter Wittemann, der wunderbare Leiſtungen zeigke. In der zweiten Halbzeit fiel die Entſchei⸗ dung zu Gunſten der Ludwigshafener. Hier war es beſonders der linke Flügel Lindemann—Hörnle, der unermüdl'ch flokte Angriffe vorkrug. In der vierken Minuke lenkke der Mitktelläufer Blocher im Anſchluß an die 7. Ecke den Ball ins Neß. In der 10. Minuke ſchonß Hörnle auf Vorlage von Weber aus 20 Meker Enkfernung ein Prachk⸗ kor. Die Ludwigshafener dominierken weiterhin, kKonnken aber außer 13 Ecken nichts erreichen, während Sandhofen nur auf drei Ecken kam. Sch'edsrichter Schütze, Feuerbach, leitele ſehr gutk. Phönix hatte ſich erſt in der zweiten Halbzeik ge⸗ funden, war kechniſch elwas beſſer, bei Sandho⸗ fen ragke die Hinkermannſchaft hervor, im Skurm war Scherb ein kechn'ſch guter Spieler, der Rechts⸗ außen Fogmann iſt nichk mehr auf ſeiner alken Höhe. Die Sandhofener hätten mindeſtens ein Tor verdienk gehabt. Bia— Germania Friebrichsfelh:0 Beide Mannſchafken kraten vor etwa 2000 Zuſchauern am Sonnkag in kompletter Aufſtellung an. Der VfR kam zu einem verdienten:0⸗Sieg auf Grund beſſerer Technik und größerer Einheit innerhalb der Mannſchaft. Friedrichsfeld war wohl ſehr eifrig und kämpfte bis zum Schluß für eine Verbeſſerung des Reſulbaks, doch war das Spiel der Gäſte zu primitiv, um eine routinierke Deckung ſchlagen zu können. Beim VfR war die Verkeidigung rechk gut, ebenſo Kamenzin und im Sturm Theobald und Simon„Bwährend Langenbein und der linke Flügel nur zeitweiſe gefallen konn⸗ ken. Bei den Gäſten war der Torwart recht un⸗ ſicher, ſehr guk der rechte Verteidiger und Mittel⸗ läufer und der linke Angriffsflügel. Schiedsrich⸗ ker Skeiner, Frankfurt, leitete gut. Der BfR lam erſt in der 22. Minuke nach allmählich herausge⸗ arbeikeker Ueberlegenheik nach einer ſchönen Kom⸗ binakion Theobald—Langenbein—Simon durch Letz⸗ teren zum:0. In der 6. Minuke nach dem Wech⸗ ſel legke der linke Läufer der Gäſte den Mann⸗ heimer Langenbein unfair im Strafraum. Der gegebene Elfmeler konnke von Kamenzin, aller⸗ 'ngs erſt in der Wiederholung zum:0 verwan⸗ delk werden. Bei dieſem Reſulkat und bei ziem⸗ lich mäßigen Leiſtungen in der zweiten Halbzeit blieb es bis zum Schluß. Kreisliga⸗Ergebniſſe Unkerbaden: 1907 Mannheim— Rechkarſtadk:6 Feudenheim—§V 00 Weinheim:2 Leukershauſen— Heddesheim 2²¹ Käferkal— Neckarhauſen:0 Edingen— Wallſtadt 512 Phönix Manheim— Alkrip:2 Neckar: Eppelheim— Schwefßzingen:2 Reulußheim— Wiesloch•1 Sandhauſen— FC 05 Heidelberg.1 Oftersheim— Hockenheim 2²¹ Union Heidelberg— Kirchheim:3 1910 Heidelberg— FG Rohrbach.1 Vorderpfalz: 1914 Oppau— FV Frankenthal•1 Einkracht Ogaersheim— 1903 Ludwigshafen:1 Maxdorf— Rheingönheim:4 1904 Ludwigshafen— AS* Ludwigshafen 1˙0 Deſterreich— Schweiz:1(:0) 50 000 Zuſchauer hakken ſich am Sonntag im neuen Wiener Sladion zum Länderſpiel zwiſchen Oeſterreich und der Schweiz eingefunden, das zu den Treffen innerhalb der Konkurrenz um den Europapokal gehörte. Oeſterreich konnke zu einem :-Siege kommen, der nur nach den Leiſtungen in der erſten Halbzeit gerechkferligk iſt, da die Oeſterreicher nach dem Wechſel keilweiſe ſehr mä⸗ ßig ſpielten und ſich lebhafte Miößfallensäußerun⸗ gen des eigenen Publikums gefallen laſſen muß- ken. Die beſten Leuke von Oeſterreich waren der Torwark Hiden, der Verkeidiger Nauſch und die Skürmer Ziſchek, Horvakh und Schall. Die Schweiz hakte eine ſehr guke Deckung. Die Ver⸗ keid'gung ſpielte wohl robuſt, aber fehlerfrei. Im Skurm konnte v. Känel und Jam Abegalen be⸗ ſonders gefallen. IJn Kuuzu: Knuzw: Alberk Bauer, der das Berufsſpielerkum in Süddeukſchland einführen will, hat ſich jetzt auch in Mannheim blicken laſſen, doch dürfte der Erfolg gleich Null geweſen ſein. Der Fußball⸗Länderkampf Deutſchland ge⸗ gen Holland wird jeht doch am 4. Dezember in Düſſeldorf zum Auskrag kommen. Die Vereinsführer des Gaues Groß-Leip- zig übten bei einer dieſer Tage ſtaltgehabken Sitzung lebhafte Kritik an der Täkigkeik ihres Verbandsvorſtandes. Im engliſchen Fußball blieben die drei Erſten der Tabelle Aſton Villa, Arſenal und Derby County wiederum ſiegreich. Wie wir erfahren, wird der Fußballänder⸗ kampf Ungarn— Deutſchland, der am 30. Ok⸗ kober in Budapeſt vor ſich geht, nicht im Ra⸗ dio zu hören ſein, da der Ungariſche Fuß! Al⸗ verband eine Ueberkragung nicht geſtaktet. Schilgen und Tus Bochum in Mailand. Anläßlich einer großen inkernakionalen Spork⸗ veranſtaltung, die in den Tagen vom 27. bis 29. Okkober in Mailand vor ſich gehen wird, dürften auch der Darmſtädter Schilgen und die-mal-100⸗Meker⸗Skaffel von Tus Bo⸗ chum an den Skart gehen. Schilgen ſoll in Mailand die 3000 Meker beſtreiten, die Bo⸗ chumer Sprinker werden in den kurzen Strek⸗ ken und in der Skaffel ankreken Handball Turnerhandball in Baden Gruppe 1: 5 Tgde Heidelberg— TV 46 Mannheim:6 Tg Rheinau— Germania Neulußheim 95 Gruppe 2: Polizei Heidelberg— TV Ro 2 FTC Nußloch— TV 62. Weinheim:7 Jahn Weinheim— Jahn Nußloch.2 Gruppe 3: Tbd Durlach— Tbo Beierkheim:5 Gruppe 4: Tgoe Offenburg— Karlsruher TV 46— 320 Der erſte Rückſpielſonntag ging gerade nichl unker den beſten Wikterungsvorausſetzungen vor ſich. Es konken aber dennoch alle Spiele durch⸗ geführkt und unker Dach und Fach gebracht wer⸗ den, wobei im allgemeinen auch der Ausgang der Spiele den Erwarkungen enkſpricht. Allerdings überraſchend in einzelnen Fällen nicht nur diꝛ End-, fondern auch die Halbzeit⸗Ergebniſſe. In⸗ veränderk blieb die Lage in Gruppe 1, in welcher der TV 46 Mannheim und die TG. Aheinau we'⸗ teren Anſchluß mit dem Tabellenführer behielten. In der Gruppe 2 ſcheint Polizei Heibelberg in Fahrk gekdmen zu ſein, denn nichk nur der Sieg über den TV Rok, ſondern auch die Torausbeuke wurde kaum erwarkek. 62 Weinheim und Jahn Weinheim behielten das beſſere Ende über die beiden Nußlocher Turnvereine für ſich. 1** 1* 3 Zwiſchenrunde um den DSBV.Handball⸗Pokal Darmſtadk: 7 Süddeulſchland— Weſtdeukſchland 13:8(:5) Weißenfels: 3 Mitteldeukſchland— Brandenburg:5(:4) Rhein: Mec Mannheim— 1903 Mannheim 1˙4 Polizei Mannheim— 1907 Mannheim 108:4 *V Waldhof— Frankenkhal„ 20:0 ASV Ludwigshafen— 1903 Ludwigshafen:14 Schwerathletik Um die Bezirksmeiſterſchaft der Oberliga im Ringen. VfK Schifferſtadk ſchlägt Roland Pirmaſens 16:3 Am Sonntag wurde die Vorrunde in der Ober⸗ liga klaſſe des Unkerbadiſch⸗Pfälziſchen Bezirks mit der Begegnung VfK Schifferſtadt und Sportk⸗ klub Roland Pirmaſens zum Abſchluß gebracht, Mit einem überlegenen Sieg ſetzte ſich der Be⸗ zirksmeiſter wieder an die Spitze der Tabelle, Trotz des eindeukigen Sieges von Schifferſtadl gab es durchweg inkereſſanke Kämpfe, die die zahl · reich erſchienenen Zuſchauer's zur letzkten Mi⸗ nute in Spannung hielten. Hodey Hockey⸗Ergebniſſe. Heidelberger TBV 46— 788 Frannkenthal 1. Mannſchaften 3ꝛ3 2. Mannſchaften:3 Jugend⸗Mannſchafkey 6˙0 Damen⸗Mannſchaften:3 Rugb' Rugby-Ergebniſſe aus dem Aeich, Verbandsſpiele: Skadt SV Frankfurt— TV 60 Frankfurk:0 BöC Offenbach— SC 80 Frankfurt 90·:17 Offenbacher RV— Eintracht Frankfurk 10:31 Meiſterſchaftsſpiele in Hannover.“ 1908 Ricklingen— Vikkoria:13 SC Linden— VfRaſenſpiele:9 Odin— Alexandria 5˙0⁰ 1*** Eine Sliflung zur Hebung der Sporkfreudigkeit. Carl Fritz, Inhaber der Schuhfirma Carl Fritz u. Cie., Mannhe'm, R 1, 8(Breiteſtraße) ſtiftel einen alljährlich wiederkehrenden Ehrenpreis dem jeweiligen Fußballmeiſter der Gruppe Rhein der⸗ geſtalk, daß jedem einzelnen Spieler der Siegecelf K Fußballſtiefel„Meiſterklaſſe“ über · re wird. Qoman eine Jektatus 18. Fortſetzung Faſt eine Stunde lang ſtampft der Arpiner burch ſein Atrium und ſchüttelt Hunderte von befliſſenen Händen. Anfangs ſagt er jedem noch ein paar freundliche Worte, wie ſich das gehört; aber dann wird er der Komödie über⸗ drüſſig: er läßt ſich einen Seſſel bringen, drückt ſitzend, wortlos weitere Hunderte von Händen, die ſich heranſchieben, und ſein Blick glimmt immer drohender; denn die Kopf⸗ ſchmerzen werden unerträglich. Einige zag⸗ hafte Hände ſchlägt er grimmig aus, und er⸗ blaſſend flüchten ihre Beſitzer aus der wim⸗ melnden Halle, um zu Hauſe zur ſofortigen Abretſe zu rüſten: ſie ſind gezeichnet; ſchon die nächſten Stunden können ihnen die Mörder ins Haus hetzen! Unter den Gratulanten erſcheint Sextus Lu⸗ einus, ein unbeſcholtener Mann aus dem Volk, der leider ſo unvorſichtig geweſen iſt, geſtern in einer Kneipe zu behaupten, Marius ſei ein Wüterich. Dieſer offenkundige Ver⸗ leumder weiß nicht, daß man dem Konſul ſeine Aeußerung hinterbracht hat; bieder ſtreckt er die Hand aus— Marius ſpuckt wortlos auf die Hand und winkt: ſchon iſt der Mann ver⸗ haftet, ſchon gefeſſelt. Schon wird er aufs Ka⸗ pitol abgeführt. Exempel ſtatuieren—1 Der Empfang iſt beendet; die Halle leert ſich. Während draußen das Volk erwartungs⸗ voll die Straßen ſäumt, ſtürzt der Konſul einen großen Becher Weins hinunter, um das wütende Schädelſtechen zu betäuben; dann rüſtet er ſich zum feierlichen Gang aufs Ka⸗ pitol. Hinter den zwölf Liktoren ſchreitet er aufs Forum hinaus und vereinigt ſich hier mit dem Zug des Kollegen Cinna. Bisher pflegte auch der Senat geſchloſſen den alther⸗ gebrachten Opfern beizuwohnen, die die neuen Konſuln verrichten; heuer hat man auf ſeine Mitwirkung verzichtet. Das erſte Opfer wird, wie immer, dem Ja⸗ nus in ſeinem Tempelchen dargebracht. Da⸗ nach bewegt ſich die feſtliche Menſchenſchlange in würdiger Gemeſſenheit, vom Zuruf der Menge begleitet, den gewundenen Weg zur Höhe des Kapitols hinauf. Die Opfer im Ju⸗ pitertempel pflegen ſich lange hinzuziehen; Marius hat ſie nun ſechsmal dargebracht, und oͤteſes ſiebente Mal bietet ihm keine neuen Reize. Aber die ſakrale Handlung will durch⸗ gehalten ſein, und ſo tritt er denn von einem Bein aufs andere, flucht innerlich den Dä⸗ monen, die unabläſſig ihre tückiſchen Bohrer durch die mürbe Rinde ſeines Schädels trei⸗ ben, und folgt erſtarrten Blicks den gemeſſe⸗ nen Bewegungen des greiſen Oberprieſters Quintus Scaevola, der heute zur Feier des Tages amtet: auch ſo ein hochmütiger, ſchmal⸗ ſchädeliger Senator und Konſular, den man bisher am Leben gelaſſen hat, weil man in frommen Augenblicken annimmt, ſo ein Pon⸗ tifen Maximus ſtehe mit den Göttern auf einem unangenehm vertrauten Fuße—1 Endlich kommt die heilige Handlung zum Abſchluß, und Marius kann ſich aufatmend in den kuruliſchen Seſſel ſenken, der für ihn be⸗ Zen Zenglihe „Wir raſten hier, Führerl“ Der Nordgipfel, den die Drei herunterge⸗ kommen waren, reckte die blanke Schneemähne, als wollte er die Spuren verhaßter Menſchen · tritte abſchütteln. Die beiden Fremden hatten Eispickel und Seil in den Schnee geworfen und ſtreckten ſich auf die Steinbank vor der Schutzhütte, während der Leo Brendel den breiten Rücken an einen Felsblock ſtemmte. Ein flüchtiger Blick prüfte die Nebelhaube über der Wetterſpitze. Der eine der Fremden ſuchte das ſcheinbar unentbehrliche Einglas, wies mit halb verdeck⸗ tem Blick nach dem Führer, indem er ſicher war, daß der ihn nicht verſtand:„Ich habe für dieſe Deutſchen nichts übrig, ſie ſind ſchwer⸗ 05 unböflich und kaum zum Reden zu brin⸗ ge „Wie trockenes Arvenholz!“ fiel der andere, noch ein wenig herabſetzender, ein.„Uebri⸗ gens iſt der Weg von der Hütte nicht mehr ſchwierig. Wir entlohnen den Alten und gehen ohne ihn zu Tal.“ Den Ley ſchien die Unterhaltung nicht zu kümmern. Einmal nur riß er die qualmende Pfeife aus dem Munde und witterte in die Luft. Und war gleich wieder wie grauer, zer⸗ biſſener Stein. Stand alles oͤrin aufgezeichnet wie in einem Buch: die Jahre, die Berge, das Erleben, hundertmal der Blick in den Tod. Da riefen die Fremden ſchon:„He, Führer! Hier iſt die vereinbarte Zahlung. Wir denken allein abzuſteigen!“ Der andere tat kaum überraſcht, nahm die Scheine, rückte ein wenig am Hut, in deſſen verblichener Schäbigkeit Edelweiß eine um ſo beredtere Sprache führte:„Wenn's die Herr'n woll'n! Aber i warn' Enck,'s Wetter kann leicht bös' werden.“ Der mit„Jean“ Angeſprochene machte eine unwillige Geſte:„Möchte wohl noch ein Geld ſtück mehr verdienen!“ Einen Augenblick ſchien es, als vertieften ſich die harten Falten in des Alten Geſicht, dann nahm er Pickel und Seil und ſtampfte in die Hütte. „Komm, Jean! Nicht einmal für„Danke“ reicht es bei ihnen.“ Folgte noch ein Schimpf⸗ wort, das dem Einglas gerade nicht als Ge⸗ winn verbucht werden konnte, dann ſchulterten die beiden Eisaxt und Ruckſack und ſuchten den Abſtieg. Anfangs ging alles gut. Aber nach ein er Stunde war der Himmel ein fahlgraues Tuch. Weiße Streifen ſprangen dazwiſchen wie Ti⸗ ger, Sturmwächter,'e ihre mächtigen Zron⸗ ken gierig ſpreizten, Und dann heulte es do⸗ her, peitſchte die Nebel ans dem Tal, ſetzte ihnen flatternde Wolkenfahnen auf, daß alles bald eine einzige wogende, breiige Maſſe bil⸗ bete. Der Sturm feein die ächzonden Steillei⸗ tern der Eiswände empor, zerrte an morſchen Blöcken und ſchleuderte ſie hohnlachend in die Tiefe, die ſich erſchauernd unter die entfeſſelte Natur hinduckte. Plötzlich ſtand der Führer wieder vor der Hütte. Kantig ſicher, mitten im ſchwimmen⸗ den, ſchwankenden Grau. Ging ein Läceln, faſt wie Spott, um den kargen Mund:„Meint, i verſteh' Eure Sprach' net? Könnt leicht jetzt oan brauchen da unten, der's Herz ſtatt'm Maul auf'm rechten Fleck hätt'!“ Toſender Wirbel zerfetzte das Wort. Jäh war das Lächeln aus dem harten Geſicht weg⸗ geſegt. Ernſt ſtand jetzt drinnen und reckte ſich und ſprang in das Blut und machte aus dem Spötter von eben wieder ganz den Leo Bren⸗ dͤel, den Wetterwilden, Felsverwurzelten, der mit ganzem Herzen an der Heimat hing, wo der zürndende Berggeiſt den Menſchen Verder⸗ ben entgegenſchleuderte. Und wo doch noch ei⸗ ner drüber war, der alles wie einen Snielball in der Hand wog. Und der hatte von jeher hei den Brendels als der höchſte Bergführer gegolten. Der gebot auch jetzt, als der Alte den Spaten hinter der Steinmauer herriß, die Eisaxt in den Schnee ſtemmte unk ſich in den Höllenſtrudel hinabſauſen ließ. Unten barſt die Nebelwand, ſpien Schrüfte und Schlünde aus gähnendem Rachen ihren wildbrodelnden Atem. Am Rande des ſonkt harmloſen Gletſchers war die lawinengefähr⸗ dete Stelle, die von den beiden überquert wer⸗ den mußte. Vielleicht hatten ſie ſchon die Gletſcherzunge erreicht, waren in Sicherheit? Wieder ſtarb die Tiefe. Zerfloß in der grauen, ſchattenhaften Oede. Doch in der Höhe ſchob ſich's über die bleierne Wand. Und dal Löſte ſich's nicht von der Wächte, wo der Nord⸗ gipfel zwiſchen bläulich ſchimmernden Eistür⸗ men die überhängenden Schneezähne her⸗ bleckte? Klein erſt, unſcheinbar, rieſelte wie zerſtäubter Brunnen, trieb ein Spiel noch und taumelte oͤurch die gläſerne Eisrinne, über⸗ ſchlug ſich, fand ſich wieder und rollte und wuchs... und wuchs. Der Alte erbleichte: Der weiße Tod fuhr zu Tal! Wilder ſchwoll das dumpfe Brechen. Kam näher und näher. Brüllte in unheimlich orgel⸗ tiefem Rauſchen. Zerriß die Luft. Peitſchte alle Sinne auf und raſte kaum ein paar hun⸗ dert Meter weit vorüber. Geröll, Felsblöcke, Schnee, Eis, verſank alles im brauſenden Schlund da unten. Der Leo hetzte, als ſäße ihm ſelber die kalte Fauſt im Nacken. Jetzt hatte er den Gletſcher⸗ rand erreicht, wo die Lawine zu Bruch gegan⸗ gen war. Sein Blick umfaßte das eiſige Grab. „Dort!“ Ein Pickel ragte am Lawinenſaum aus dem Schnee. Zwei, drei Sätze. Ziſchend fuhr der Spaten in die ſchmutzig graue Maſſe, brachte Rettung, die unmöglich geweſen wäre, wenn der volle Lawinenſtrom die beiden nie⸗ dergeriſſen hätte. Aus dem flimmernden Schneefeld hob ſich ein Lächeln, ſtand ſeltſam in der verzerrten Fratze des Felsturmes hoch am Nordaipfel, — reitgeſtellt iſt; denn jetzt, nachdem die Götter ihr Teil erhalten haben und alle Vorſchriften für den Amtsantritt erfüllt ſind, gedenkt der Konſul noch ein perſönliches Opfer zu brin⸗ gen: diesmal der eigenen Geltung. Sextus Lueinus, der friſch Verhaftete, wird herbeigeführt und auf des Marius ſtummen Wink vor verſammeltem Volk vom tarpejiſchen Felſen in die Tiefe geſtoßen. Während ſein zerbrochener Körper am Fuß der Felswand auszuckt, treten die Konſuln den feierlichen Rückweg vom Kapitol an. Das Volk ſteht von Grauen gelähmt: wenn ſelbſt dieſer hohe Feſttag dem Arpiner recht iſt, römiſches Bürgerblut zu verſpritzen, und wenn dieſer Bürger gar aus unſeren Reihen ſtammt,— woher iſt dann überhaupt noch Sicherheit und Oroͤnung zu erwarten?— Ge⸗ flüſterte Wahrdeutungen ſpringen durch die langen abergläubiſchen Reihen der Zuſchauer: der Konſul ſelber ſchafft am erſten Tage das Omen, das uns allen die ſchlimmſten Nöte verkündet!— Und ſtumm, mit Haß und Angſt im Blick, läßt die Menge den Zug der Obrig⸗ keit an ſich vorüberwallen: kein Zuruf blüht jetzt empor; viele Fäuſte ballen ſich heimlich. Was kümmert es Marius? Er hat es ihnen gegeben; gegeben hat er es ihnen! Jetzt wollen wir einmal ſehen, ob noch ſo ein Schaute die Stirn hat, ihn einen Wüterich zu nennen?! Das wäre ja noch ſchöner, wenn die Brüder aufmucken wollten! Als ob er ſich nicht ohne⸗ hin kaputt gemacht hätte für dieſe undankbare Rotte!— Wenn nur das bohrende Schädel⸗ weh nicht wäre! Und das Flattern der Hände! Und ſeit geſtern auch noch ein widerliches Seitenſtechen—! Am Abend, auf dem großen Feſtgelage, trinkt er mehr denn je. Wälzt ſich danach wil⸗ der denn je auf dem Lager. Seine gebrüllten Befehle durchheulen das ganze Haus, ſo daß Cornelia, die von Miſenum hereingekommen iſt, ſich Wachs in die goldberingten Ohren ſtopfen muß, um in ihrem entfernten Schlaf⸗ zimmer Ruhe vor dem Tober zu haben. In den nächſten Tagen beginnt er für ſei⸗ nen aſiatiſchen Felozug zu rüſten; nachts zecht der mit zuckender Eisfauſt dem Leo Brendel niederdrohte. Der aber lachte, ſein Bergfüh⸗ rer war noch mächtiger.— Anderntags ſtanden die beiden Geretteten in der niedrigen Bauernſtube, hatten ihren Dank mit einem glitzernden Wortſchwall auf den Al⸗ ten losgelaſſen, bis der zwiſchen den Zähnen knurrte:„Macht's ka Müh'! Was i tan hab', is ſelbſtverſtändlich für van Bergführer. Aber i ſag' Enck: Die Berge gebe nix auf's Maul oder Geld und einer droben a net. Nur das Herz muß guet ſei.“ Flammte fähes Erſchrecken in den beiden Fremden auf: Der verſtand ihre Sprache? Folgte eine tiefe Röte in den glatten Geſich⸗ tern, ſpiegelte die Erkenntnis des Herzens, daß ſie dieſem deutſchen Führer viel abzubit⸗ ten hatten. Und jecle Jag soll ein Conntag zein. Von M. Karolus Sie war ſo ganz anders als ihre Geſchwiſter. Ja, nicht einmal mit ihren Eltern hatte ſie innerlich etwas gemeinſam. Die Natur hatte ihr ein zu zartes und empfindſames Gemüt mitgegeben, als daß ſie von ihresgleichen ver⸗ ſtanden worden wäre. So lebte ſie dahin, ganz auf ſich allein geſtellt, und ſuchte dem Leben, ſo gut es eben ging, ſeine beſten Seiten ab⸗ zugewinnen. Es waren ſchöne Stunden dabei, Stunden des Frohſinns, der Geſelligkeit, der Unterhaltung und des Tanzes, die ſie erlebte. Aber oft ſchon beim Nachhauſeweg überkam ſie die Gewißheit der verlorenen Zeit. Ein troſt⸗ loſes Gefühl der Einſamkeit und Verlaſſenheit kam über ſie; ihr junges Mädchenherz krampfte ſich zuſammen in Schmerz und Sehnſucht nach dem großen Glück, das ihr Leben erfüllen und ihre Seele emporreißen ſollte zur unendͤlichen Höhe des Wunſchloſen. Da geſchah das Wunder des alten und doch immer ewig neuen Erlebens, daß die Bahnen zweier ſchwärmender Seelen ineinanderliefen und ſich verſchmolzen zu einem großen Ganzen, aus dem es keine Trennung mehr geben kann. Ein Mann trat in ihr Leben. In einer lauen Pfingſtnacht, als leiſe der Wind durch den Kirſchbaum rauſchte und der Regen ſachte ein⸗ ſchläfernd in dem Laubwerk rieſelte, da er⸗ füllte ſich das hohe Geſchick zweier junger Menſchen. Behutſam, wie bei einem Kinde, ſtrich er ihr mit zitternder Hand die gold⸗ blonden Locken aus der Stirne, und erſchauernd ließ ſie es geſchehen, daß ſeine zaghaften Lip⸗ pen ihren Scheitel berührten. Schlicht und ein⸗ ſach ſprach er zu ihr, aber ſeine Worte gruben ſich wie mit Meißeln in ihr liebeshungriges Herz ein; ihr Blut ſang und rauſchte, und ein niegekanntes Gefühl des Geborgenſeins kam über ſie. Lange noch, als ſie ſich zur Ruhe ge⸗ legt hatte, klang ſeine Stimme in ihr nach. Jeder Schlag ihres Herzens und jeder Takt ihrer Pulſe wiederholten tauſendfach ſein Ge⸗ löbnis. das er immerdar halten wird: Wir wollen Freud und Leid fortan miteinander teilen, und jeder Tag, den Gott uns ſchenkt, ſoll ein Sonntag ſein er ſich in halben Schlaf. Doch da— am achten Januar bricht er in einem fürchterlichen An⸗ fall zuſammen: der Fiebertiger wirft ſich über ihn, ſchüttelt ſeinen gedunſenen Leib, ſchlägt ihm die Krallen ins Gehirn, ſchleudert ihn in Bäche von Schweiß, laſtet auf ihm als glühen⸗ der Berg, haucht ihn an als klappernder Froſt. Der Koloß iſt tagelang ohne Bewußtſein; ſein geſtachelter Geiſt entweicht in die fernen Lande, wohin ihn ſeine Glieder nicht mehr tragen ſollen,— in den Kampf mit dem an⸗ dern, dem er den Lorbeer des Sieges, den Purpurmantel des Triumphes nicht mehr ent⸗ reißen wird: „Hab' ich dich endlich?!“ brüllt er, und es hallt ſchauerlich durch die nächtlich ſtillen Gänge des Hauſes.„Jetzt ſtell dich, du rot⸗ blonder Schuft du! Jetzt wollen wir einmal abrechnen, wir zweil Meinen Ruhm haſt du mir geſtohlen, mein Leben mir vergällt, du lächelnder Leiſetreter, verdammter! Schäbiger Sprößling einer verlotterten Familie: iſt nichts, hat nichts, leiſtet nichts,— aber brüſtet ſich! Grinſt vornehm auf unſereinen herunter! Wehr dich, oͤun Hund!— Auf ihn, Prätorianer!“ Seine knolligen Rieſenhände krallen ſich in die Luft; der gewaltige Körper bäumt ſich auf. Schaum ſteht ihm auf den flatternden Lippen. Aber ſchon tragen ihn die Fieberphantaſien weiter in die erſehnte Schlacht gegen Mithra⸗ dates: „Los, Legionäre: haut ſie zuſammen, die buntſcheckigen Haufen! Schlagt ſie tot, die Bar⸗ baren! Da kommen welche von der Seite: Schwenkung!— Das war gut gegeben, Caius! Weiter; jetzt hinterher: abriegeln, Rückzug verlegen— los, ſchneller doch! Lauft doch, ihr verdammten Kerle!— Catulus ſoll ſofort die Reſerven einſetzen!— Seht ihr den Rieſen da drüben in der goldenen Rüſtung: das iſt er! Das iſt Boforix—1 Her meinen Schild: ich will ihn ſtellen! Jetzt kommt Ma⸗ rius, jetzt kommt Rom: auf dich, goldener Bär— hüte dich vor den Wölfen—1 Viktoria! Viktoria—!“ Er ſchreit, er jauchzt in ſchriller Raſerei auf dem zerknitterten Lager; durch ſein zerriſſenes Hirn fluten Vergangenheit und Zukunft in einem Flußbett ſchäumend dahin: er kämpft ſeine große Kimbernſchlacht auf dem Raudi⸗ ſchen Feld noch einmal,— aber gegen den Eupator—1 Dann wieder fällt er in Erſchöpfung: der reißende Strom ebbt ab, vermurmelt und ver⸗ ſickert in Sorge und Bangen. Marius iſt jetzt auf der Flucht nach Afrika:„Wo biſt du, Caius, mein eiſerner Sohn? Stoß zu mir, laß uns zwei zuſammenſtehen— dann ſoll er nur kommen!— Hörſt du ihn nicht?“— Sull⸗ immer wieder Sulla in dieſen qualvolle: Träumen:„Jetzt iſt er gelandet, jetzt zieht er gegen Rom! Mach mir Praeneſte ſtark, mein Junge! Hörſt du ihn ſchon brüllen, den roten Löwen? Da ſteht er,— da! Wie er die Lippen wölbt! Und alle, alle ſind ſie zu ihm über⸗ gegangen, die Schurken—!“— Fünf Tage und ſechs Nächte währt dies wütende Ringen mit dem Schickſal: ein ſchauerlicher Kampf, in den keine lindernde Hand eingreifen kann; denn er ſpielt ſich in entrückten Räumen ab, an der geſpenſtiſchen Schwelle des Tartarus. Stumm ſtehen die An⸗ gehörigen am Lager des tobenden Rieſen; kei⸗ ner hält es lange aus, und ſie reichen ſich den Türgriff in gnälendem Wechſel. Und Rom lauſcht. Rom flüſtert ſcheu, Rom wartet auf das eine Wort: der Wüterich iſt tot!— Endlich am frühen Morgen des 13. Januar lag Marius ganz ruhig und friedlich, faſt heiter. Das Fieber ſchien erloſchen; die Rieſen⸗ laſt der Qualen, Sorgen und Süchte war in Flammen aufgegangen, von der zerſtoßenen Bruſt gewichen und hatte einer glücklichen Er⸗ mattung Platz gemacht. Das Geſicht des alten Kämpen war mager und blaß geworden in dieſen Tagen: es zeigte wieder die großen feſten Linien, zu denen Rom einſtmals in letztem Vertrauen aufgeblickt hatte— „Clivus—“ ſagte der Kranke mit fremder Stimme und ſchlug die Augen in die ſtille Morgendämmerung auf:„Komm einmal her, Clivus—!“ Der Leibſklave, der allein im Raume wachte, trat ans Lager. Seit vier Jahren ſtand er in des Marius Dienſten,— ein Marſer, der im Bundesgenoſſenkrieg»Anno 664 in Gefangen⸗ ſchaft geraten war und als Bauernſohn durch urwüchſige Aeußerungen auf dem Sklaven⸗ markt ſich bei dem Arpiner in Gunſt geſetzt hatte. Er hing an ſeinem Herrn. „Clivus, was ſagt man in Rom von mir?“ fragte die fremde, ſpröde Stimme vom däm⸗ merigen Lager her. „Man betet zu den Göttern und vopfert ihnen, daß Ihr bald geſund werdet, Herr!“ Das lügſt oͤu, Clivus! Sag mir die Wahr⸗ heit! Ber Sklave erſchrak. Sollte er auf die Probe geſtellt werden? Wollte dͤer Alte ihn— jetzt noch— umbringen? „Ich weiß nicht, was man ſagt, Herr! Ich wache ſeit Tagen an Euerm Bett hier—!1“ „Natürlich weißt du, was man ſagt! Man ſagt in allen Gaſſen, ich ſei ein Schweine hund, nicht wahr? Und es ſei höchſte 3 daß ich abkratze?“ (Fortſetzuna kolg, Den Verbar gewünſ Tatſach likum ch au ſäumke, fand. des Pl die ein kampfe Ein ging v zeugend Hat ſporklic „Auser endekes zeigen lich gel ſchaft, Spiel ungünf kigerwe geſehen nicht b ſten, di der No deukſch Fragen worklic bitkere Die ſeine u ſonderr Schuhn A Bernl t achten en An⸗ ich über ſchlägt ihn in glühen⸗ r Froſt. in; ſein fernen t mehr em an⸗ es, den ehr ent⸗ und es ſtillen du rot⸗ einmal haſt du illt, du häbiger ies iß brüſtet runter! ianer!“ ſich in ſich auf. 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Dank der vorbildlichen Organiſation des Plaßvereins, dem HCH Heidelberg, war die einwandfreie Abwickelung dieſes Groß⸗ kampfes garankierk. Ein Juniorenſpiel Frankfurt 80— HCH ging voraus, das die Einheimiſchen in über⸗ jeugendem Skil glakt:1 gewinnen konnten. Hatte man nun erwarkek, daß nach dieſer ſporklichen Delikakeſſe der Zungens die alten „Auserwählten“ des Südens gleichfalls voll⸗ endekes Hockey dem ſachverſtändigen Publikum zeigen würden, ſo ſah man ſich darin gründ⸗ lich gekäuſcht. Die Vorſtellung dieſer Mann⸗ ſchaft, die verändert nach dem unglücklichen Spiel gegen Oeſterreich ankrak, machke einen ungünſtigen Eindruck. Zwar hak man einſich⸗ kigerweiſe von der Aufſtellung Th. Haag's ab⸗ geſehen, aber auch die Neubeſetzung konnte nicht befriedigen. Waren es wirklich die Be⸗ ſten, die Süddeutſchland vertraken? Oder hak der Norden ſo überlegen geſpielt, daß das ſüd⸗ deulſche Hockey kapitulieren müßte? Dieſe Fragen werden die Sachverſtändigen verant⸗ worilich prüfen müſſen, um künftig ſolch bitkere Lehren dem Süden zu erſparen. Die Skärke des Nordens war nichtk allein ſeine unbedingke zuverläſſige Hinkermannſchaft, ſondern mehr die kluge Takkik, mit der die Norddeutſchen auf dem ſchwierigen Gelände kämpften. Scharfe Schläge, Steilvorlagen, ſo wurde einerſeits die Läuferreihe enklaſtet und andererſeits ein nicht geringer Bodengewinn erzielt. Die überragenden Leuke waren hier Bieling in der Verkeidigung und Suhl als Mittelläufer, während der Erſatzkorwart Vor⸗ beck von Uhlenhorſt faſt nie in Akkion zu kreken brauchte. Im Sturm gefielen die drei Hannoveraner am beſten. In der erſten Halbzeit ſind ſich die beiden Mannſchafken ekwa gleichwerkig. Während aber der Süden hier nichk weniger als fünf Skrafecken unverwerkek läßt, gelingt dem Nor⸗ den nach einer Viertelſtunde bereits der Füh⸗ rungstkreffer; bei einem der für die Norddeuk⸗ ſchen kypiſchen—* Vorſtöße verlierk Schäfer den Stock, die ſcharfe Flanke von Bu⸗ ſchow kommk zum Halblinken H. Heuſer, der flach, aber nicht unhaltbar einſchießt. Die zahlreichen, zum Teil ausgezeichneten Chan- cen des Südens bleiben dagegen zum Teil auch mit Pech unverwerkek. Die zweiten 35 Minuten ſehen dagegen den Norden weſenk⸗ lich mehr im Angriff, aber auch hier währk es reichlich lange, bis den Gäſten noch ein Erfolg beſchieden iſt; erſt zehn Minuken vor Schluß kann Lockemann, nachdem Leill einen ſcharfen Schuß von Jacob gut abgewehrk hak, mit ſofortigem Nachſchuß den zweiken Treffer erzielen. Das Spiel unker der umſichkigen Leitung der Weſtdeukſchen Dr. Blum und Dr. Malz- korn ſtand im Zeichen kraftvollen Einſaßes und äußerſter Schnelligkeit. Baben— Württemberg:3(:0 Ein Ueberraſchungsergebnis, wie es wohl zaum erwarkek wurde, brachte die badiſche Repräſenkakivmannſchaft, die geſtern in Heil⸗ bronn weilte, zuſtande. Den eifrigen Würk⸗ kemberger, die ihre Elf in einem Uebungs⸗ ſpiel gut vorbereitet hakte, gelang es, bis Halbzeit mit:0 zu führen und dann das Er⸗ gebnis auf:0 zu erhöhen. Die badiſchen Spieler ſpielten ohne Ausnahme unker ihrer gewohnten Form. Vor der Pauſe ging es noch einigermaßen, ſah man doch in dieſer Zeit wenigſtens einige Anſätze, in der zwei⸗ ken Spielhälfte vermochke ſich die Mannſchaft aber kaum zu finden. Einige ſcharfe Schüſſe gingen über oder neben das Tor, ſodaß der würktemberger Torhüter ſelten eingreifen nußte. Württembergs Verkrekung zeigte gro · zen Eifer und verſtand es, durch ſteiles for⸗ ſhes Spiel die badiſche Verkeidigung einige Hinein in die SA und 585 Male zu überwinden.— Das Länderkreffen ſtand im Mittelpunkt eines größeren Turniers, das der VfR Heilbronn veranſtalteke und das von zahlreichen Hockeyvereinen beſucht war. Weſtbeutjchland— Branbenburg:1 nach Verlängerung. Vor 2000 Zuſchauern ſtanden ſich am Sonnlag auf der Haupkkampfbahn des Köl⸗ ner Stadions in der Vorrunde um den Hockey⸗ Silberſchild die Verbandsmannſchaften von Weſtdeutſchland und Brandenburg gegenüber. Brandenburg konnke zur großen Überraſchung der Zuſchauer erſt nach Verlängerung zu ei⸗ nem knappen:0⸗Sieg kommen. Das Spiel der Gäſte konnke nicht befriedigen und man war beſonders von den Leiſtungen der drei Inkernationalen Weiß, Mehlitz und Scher⸗ barkh enkkäuſcht. Recht guk war der Berliner Torwart Tritker. In der Verkeidigung war diesmal Zander ausgezeichnek. Horn war außerordenklich nervös und beging zahlreiche Stockfehler. In der Läuferreihe zeigke Keller die gleichmäßigſte Leiſtung und war beſonders nach der Pauſe guk. Er unkerſtützke hier den Angriff in vorbildlicher Weiſe. Der Skurm bot eine große Enkkäuſchung. Mehlitz und Scherbarkh zeigten ſehr ſchlechtes Zuſpiel. Kurt Weiß ſchoß nahezu alle Skrafecken und konn⸗ te ebenfalls keinen Zuſammenhang in dieſe Fünferreihe bringen. Die Flügelleuke Zenker 5 Hamel kamen überhaupk nicht zur Gel⸗ ung. Tv 46'heim— Sé6 Frankjurt 1880 :3(:2) Die Frankfurker kraken ohne Euler. Theo Haag, Grages und Schäfer an, zeigken aber dennoch mit ihrer verfüngten Mannſchaft, in der nur bekannke Leute wie Schleſinger, Kay⸗ ſer, Baerwald und Dr. Diehl zu finden wa⸗ ren, recht guke Leiſtungen. Die Gäſte waren ſehr ſtockſicher, ſpielten kakliſch klug und lie⸗ ferken den keineswegs ſchlechten Mannhei⸗ mern eine ſehr ſchnelle Parkie. Frankfurk Zaſt im Anſchluß an die erſte⸗Skrafecke des Halblinken in:0⸗Führung, erhöhke bis zur Pauſe durch den Halbrechken auf:0 und konnke kurz vor Schluß durch den Halblinken ein drikkes Tor ſchießen. Mannheim erzielke kurz nach dem Wechſel durch ſeinen Mittel⸗ ſtürmer den Ehrenkreffer. Der beſte Mann der Mannheimer war der Verkeidiger Greu⸗ lich, bei den Gäſten ragken Schleſinger und Kayſer beſonders hervor.— Das Spiel der Damen konnken ſich die Frankfurkerinnen durch ein Tor der Halblinken, zwei Minuten vor Schluß auf Vorlage von Frl. Genſert er⸗ zielt, ebenfalls ſichern. Auch hier ſah man ſehr gute Leiſtungen und ein bemerkenswerk ſchnelles Spiel. Weilere Hockey⸗Ergebniſſe. Sachſenhauſen— Rok-Weiß Frankfurk:1 Münchner SC— ASsC München:2 Münchner SC— Wacker München 13 60 München— Jahn München 0˙6 79 München— Jahn München:2 1. FC Nürnberg— Nürng. HTC:3 Die Spiele der TG Heidelberg komb. Mannſchaft— Vf komb. 3. Mannſchafkt— VfR Mannheim 3. 2. Damen— VfR Mannheim Damen 2. Priv.— 46 Heidelberg Priv. 22222 ———— Junioren— 3J06 Frankfurkt Jun. Wieber ein verregneter Rugby⸗Sonntag Zwei Verbanösjpiele— Die Favoriten jiegen RGH— STV I. Mannſchafken: 20:0(:0) II. Mannſchafken: 36:0 SCR— HBC I. Mannſchaflen:0(:0) II. Mannſchafken: 19:0 Auf dem Felde der Rudergeſellſchaft ſpielle der Platverein gegen den Heidelberger Turn⸗ verein und konnte mit zwei Mannſchafken nicht weniger als 56 Punkte erringen. War die zweite Mannſchaft der RGhH ihrem Geg⸗ ner in allen Phaſen des Spieles überlegen, ſo konnke die erſte Fünfzehn der RGh erſt nach Halbzeit, als der Widerſtand der Turner gebrochen war, einen überlegen Sieg erringen. Wohl war die Rudergeſellſchaft von Spiel⸗ beginn mit ganz wenigen Augenblicken ihrem Gegner überlegen. Aber das naſſe Wekter und der ſchwere Ball ließen die Dreivierkel⸗ reihe der Ruderer nicht recht in Schwung kommen. Die wenigen gefährlichen Angriffe konnke der Turnverein durch gute Verkeidi⸗ Rie unkerbinden. Erſt nach der Pauſe, als ie Turner ſichklich abgekämpft waren, flelen in regelmäßigen Abſtänden die Punkke für den Sieger durch W. Pfiſterer(), Dolland (2) und B. Pfiſterer(). Nur der letzke Ver⸗ ſuch konnke zum Treffer erhöhk werden. Trotz des ſchlechken, naſſen Wekkers leg⸗ ten beide Mannſchaften größten Werk auf Handſpiel, wie man es bei Verbandsſpielen nur ſelten zu ſehen bekommk. Alle Verſuche für die RGh fielen bis auf einen nach ſchö⸗ nem Dreivierkelſpiel. Schiedsrichker Schup⸗ pel leiteke das Spiel in gewohnker, umſichkiger Weiſe. 7 Neuenheim konnke gegen den Ballſpielklub zwar keinen überlegenen Sieg erringen. Man muß aber gerade bei ſolch ſchlechter Wikterung die dieſer beiden Vereine berück · ſichkigen. euenheim, das mehr auf Paß- ſpiel eingeſtellt iſt, halte naturgemäß gegen den Ballſpielklub, der vorwiegend mit dem Skurm arbeitet, und der in den letzten Spielen rechl beachkliche Leiſtungen zeigke, einen ſchweren Skand. Nur daraus iſt es zu erklären, wenn SC in jeder Spielhälfte nur einen unerhöh⸗ ken Verſuch legen konnke. Die zweike Mann⸗ ſchaft des Sporkklubs war ihrem Gegner immer überlegen. Aus der DT Zum Kreiskurnkag in Heidelberg. Die badiſche Turnerſchafk mit ihren 75000 Mikgliedern hält, wle bereits berichkek, am 80. Okkober os. Is. ihren großen Kreisturn⸗ tag in Heidelberg ab. Als Aufkakk findek am 29. Okkober ds. Js. abends 8½ Uhr im Kam⸗ mermuſikſaale der Skadkhalle eine Be⸗ grüßungsfeier ſtakt, bei der die Behördenver · kreker zu Work kommen ſollen. Der Turn⸗ tag ſelbſt wird in der Turnhalle des Heldel ⸗ berger Turnvereins 1846 im Klingen⸗ keich durchgeführk, und beginnt 9½ Uhr vor⸗ mikkags. Hier geben bie Stübte ihre Bejchlüße bekannt! Sladt Mannheim. Die Vergebung der Verkaufsplätze für den Kranzverkauf auf dem Markkplatz G 1 in der — vom 29. Okkober bis einflchießlich 2. Novem⸗ r 1932 findek am Freikag. den 28. Okkober, 15 Uhr, an Ort und Skelle ſtalt. Mannheim, den 20. Okkober 1932. Der Oberbürgermeiſter. Die für die Beſeitigung von Schnee und's in den Vororken Feudenheim, Kä⸗ ferbhal, Neckarau, Sandhofen und Waldhof⸗Luzen. berg werden für den Winker 1932/33 im Akkord vergeben. Die Bedingungen können im Verwaltungsge⸗ bäude K 7, Zimmer Nr. 308, eingeſehen werden. Angebole mik Preis für die Fuhre ſind bis Don⸗ nerskag, den 27. Okkober 1932, mik der Aufſchrift „Schneebeſeiligung“ einzureichen. Fuhrverwallung. Unterkunftsbarachen und Bauhükken für frei. will'gen Arbeiksdienſt geſucht. Eilan boke(Kauf oder Miele) mit Beſchreibung frei Waggon Ab⸗- gan „Hakenkreuzbanners“. Sohl-Leder sowie sämtliche Bedarfsartikel, Continental- Gummiabsätze, moderne Schuhpflegemittel, erhalten Sie im Spezialgeschäft fleci à& Werner. U 3, 14 Schuhmacherbedarf Neben Herschelbad aannanannnnananamammnammmi Bernhard Gutfleisch Moderne Autolackferungen Fabrikations- Verkauf: Polier- und Teer- entfernungsmittel. nannneim. B G, 13. Lelelan 2l Ub —.— unker Ar 1573 an den Verlag desf meines entschlafenen Mannes Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Käthe Massinger Witwe Stammhaus Durlacher Hof, Danksagung Allen lieben Freunden, Gönnern und Bekannten Franz Massinger sage ich auf diesem Wege meinen herzinnigsten Dank für ihre liebevolle Teilnahme. Besonders den Abordnungen und Sprechern am Grabe, sowie für die überaus reichen Blumenspenden. —4 Fahrräder werden zu Spottpreiſen dir. an Priv. abgegeben. Doppler, K 3, 2, hihs. Sahrradgroßhandlung. feparaturen —+ lämtliche Erſatzteile ei billigſter Berechnung fahrraihaus flaess Lange Rötterſtraße 23 Mont. 24. Olckober National⸗Theater Mannheim Anfang G 4, Sondermiete G 2 19.30 Der Freischuts Rosenstock— Hein Dienst C5 19. Vor Sonnenuntergang Maisch 25. Oktober Mittwoch Antang Schülervorstellung Nr. 5 15 Unr Ver Freischüt: Rosenstocle— Heln 20 Uhr M 6, Sondermlete M 3 Argonnerwald Schroeder 26. 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Auguſt 1932 wegen öffenk⸗ licher Beleidigung gemäß 88 185, 186, 200, 73 RStGB. eine Geldſtrafe von 200 RM., im Unbeibringlichkeitsfalle eine Gefängnisſtrafe von 20 Tagen feſtgeſetzk. Dem Beleidiglen, Miniſter Dr. Frich, in München, wurde die Befugnis zugeſprochen, die Verurkeilung auf Koſten des Schuldigen durch einmalige Einrückung in die Heidelberger „Volkszeikung“, die Heidelberger„Volksge. meinſchaft“ und den„Völkiſchen Beobachker“ binnen 3 Monalen nach Rechkskraft öffenllich bekannt zu machen. Zugleich werden dem Beſchuldigken die Ko ſten auferlegk. Der Stkrafbefehl iſt am 5. Sepkember 1932 rechkskräftig geworden. Amisgericht C2. Heidelberg. gez.: Schuler. Ausgeferkigt. Die Geſchäfksſtelle: Klein, Urkundsbeamker. Miete- Flügel in ganz Nordba⸗ ——3 den können 5 Harmoniums— 40 durch Derkau Stimmen— Reparieren eines erſtkl. pat. Hugo Reiher Artikels,— für alle haus⸗ Bruckenstraße 8 haltungen— guten ver⸗ burch Miete später Käuflich.] dienſt ſichern. 5 2 Angeb. unt. 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