en! * 2 * E — *„*„*„“ i znag, im, Form bsleiter wegen Augufl Volks- his C2 öffenk⸗ 200, 73 ., im isſtrafe ick, in rochen, uldigen überger olksge · achker“ fenklich ie Ko r 1932 Nordba⸗ nen 5 erkau ſtkl. pat. e haus · en Der⸗ 555 an chaft“. 1 Schlafz ten, mit oflegung ltr. 13. 1932/ 2. Jahrg./ Nr. 240 DAS NATIONALSOZIALIISTISCHE Gerlag: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtrahe 5(Anlage), Herausgeber: Otto Wetzel. Wögk. Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 404 Mannheimer Scheift ⸗ kung: P 5, 13a, Telephon 31471. Dad Hakenkreug banner erſcheint o mal woͤchentlich und Atet monatlich 2,.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bdei r zuzüglich 86 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Ericheinen lauch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht ke in Unſpruch auf Gegelmäßig erſcheinende Beilagen auz allen Willenögebiet en die Zeitung am te W hei Gerichtsſtand: Heidelberg. Mannheim, Dienslag, 25. Okkober. ve1 IIIII KAMPFBLATT NOROWESTBADENS&S Anzeigen; Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4 geſpaltene 30 Pfg. Für kleine Anzeigen: die Zgeſpaltene nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme; 16 Uhr. U en · Annahme im P5, 1338, Telephon 31471: Zahlungs⸗ und Erküllungsort: Woſtſcheckkonto? Die Volkzgemein t Karlerube 21834. bar unverlanat eingeſandte Manuſkripte Übernehmen wir kein ags Oor eidelb.eng V. Freiverkauf 15 Pfa. Millimeterzeile im imeterzeile 6 Pfg. Bei Wieber holung—— Mann· erg. Uusſchlie zliches Verautwottunt muſſolini unterſtreieyt dir außenpolitiſthe Kbitik Hitleos an der Papen⸗Zegievung Sagt auch er die„unwahrheit“ In ſeinem offenen Brief an Papen hak Adolf Hitler vor allen Dingen die Papenſche Außenpolitik einer vernichkenden Kritik unter⸗ zogen. Von dieſer Kritik der Außenpolikik ſind wohl diejenigen Abſätze von beſonderer Bedeukung, in denen Hitler ſeine Auffaſſung über Deutſchlands Stellung auf der Ab⸗ rüſtungskonferenz niedergelegt hak: „Es kann ſich für die deukſche Diplo⸗ makie nur darum handeln, die Schuld für das Unkerbleiben der Abrüſtung eindeukig als ausſchließlich bei Frankreich liegend feſtzuſtellen. Zu dem Zweck hätte Deukſchland auf dieſer Abrüſtungskonferenz unenkwegk und beharrlich Frankreichs Abrüſtung fordern müſſen. Dies häkke Frankreich zwangs⸗ läufig in eine Iſolierung geführl. Es dürfte aber unker keinen Um⸗ ſtänden mit einem eigenen Aufrüſtungs⸗ programm vor die Well, oder gar vor dieſe Konferenz gekrelen werden.“ Die deukſche Diplomatie hat bekannklich nicht dieſen Weg beſchrikten, ſondern hak offiziell und inoffiziell durch die ihr ergebe⸗ nen Preſſeorgane gewiſſe Aufrüſtungsforde⸗ rungen geſtellt. Dieſen Fehler Papenſcher Außenpolitik beurkeilte Adolf Hitler in ſeinem offenen Brief wie folgt: „Man gibt damit nun Frankreich die Möglichkeil, die ihm unerwünſchke Dis⸗ kuſſion über ſeine Nichkabrüſtung umzu⸗ biegen in eine dafür umſo erwünſchlere Beſchäfligung mit der kheoreliſch geforder⸗ ken deulſchen Aufrüſtung.“ Dieſe ſcharfe Kritik unſeres Führers an Papens Außenpolitik, hak die Herrenklub⸗ kreiſe bekannklich ſo ſehr in Aufregung ge⸗ ſetzt, daß Herr Papen in einer amtlichen Er⸗ klärung von„Unwahrheiken“ ſchrieb, die man ſonſt„nur in der franzöſiſchen Preſſe finde.“ Wie bei allen mit viel Pakhos voraekrage⸗ nen Radiokundgebungen hak der Reichskanz⸗ Haltloje Gerüchte um den Rücktritt hes Miniſters Sauckel Weimar, 24. Okkober. In der khüringi⸗ ſchen Preſſe iſt das Gerücht aufgetaucht, daß Miniſter Sauckel von ſeinem Amt zurück⸗ kreken wolle, wenn nicht durch umgehendes Eingreifen des Reiches die Nok im khüringi⸗ ſchen Notſtandsgebiet ſichkbare Milderung er⸗ fahre. Das Gerücht fußt auf einer angeb⸗ lichen Aeußerung des Landkagspräſidenten Hille in ſeiner Eiſenacher Rede am Sonnkag. Hierzu erfährt die Telegraphen-Union, daß ein Rücktritt des Miniſters weder ins Auge gefaßt, noch ſeitens des Landtagspräſidenken angekündigt worden ſei. Miniſter Sauckel habe lediglich erklärt, daß er für die Zuſtände im Notſtandsgebiek jede weikere Verankwor⸗ kung ablehnen müſſe. Dieſe rein moraliſche Ablehnung der Verankworkung bedeuke ſedoch keineswegs eine Rücktrittsabſicht, zumal ja ein ſolcher Rücktritt praktiſch an den Nok⸗ ſtänden nicht das allergeringſte ändern würde. — Aus dem jnhait- Adolf Hitler ſpricht in Mannheim. Korruplion ohne Ende! Brüning anerkennk den gerechlen Anſpruch der NSoAp auf die Skaaksführung. Was plank die Stkadt Mannheim? Ein Freimaurer und ſeine Speisbuben Papen auf Wachs. 3 Nalionalſozialiſten ermordel. 3 13 hler wieder keine ſehr glückliche Hand gehabk. Kein geringerer als Muſſolini ſprach am Sonnkag anläßlich der faſchiſtiſchen Zehn⸗ jahresfeier in Turin vor ekwa 200 000 Men⸗ ſchen über die Kernfragen der Außenpolikik, vor allem über das Abrüſtungsproblem und kam dabei auch auf Deukſchlands Haltung in Genf zu ſprechen: „Was nun die deulſche Forderung auf Gleichberechligung anlangk, ſo iſt ſie nach Auffaſſung des Faſchismus vollkommen berechligt. Solange aber die Ab⸗ rüſtungskonferenz noch dauerk, darf Deukſchland nichk fordern, ſich enkſprechend aufzurüſten“. Der Regierungschef und Diktakor Ita⸗ liens übt alſo die gleiche Kritik an den un⸗ zeilgemäßen Aufrüſtungsforderungen der deuk⸗ ſchen Diplomaten, die Adolf Hikler in ſeinem offenen Brief brachke. Nach Papens Anſichk ſprichk alſo Muſſo⸗ lini, der ja über die deutſchen Forderungen unterrichkek ſein dürfte, ebenſo die„Unwahr⸗ heit“, wie Adolf Hitler. Wahrſcheinlich kommt das daher, daß Hitler ebenſo wie Muſſolini Führer des Vol⸗ kes iſt, während Herr von Papen ein Or⸗ gan der„von Gokt eingeſetzten Obrigkeit“ ſein will. Das Echo in Paris Muſſolini erklärte u. a. auch in Turin: „Wenn die Konferenz ergebnislos zu Ende gehk, dann kann Deukſchland nichk im Völkerbund bleiben, ſolange dieſe Enk⸗ rechlung, die Deukſchland erniedrigk, nichk beſeiligk iſt.“ Daß die grundſätzliche Anerkennung der deulſchen Gleichberechkigungsforderung ebenſo wie— ſcharfe Erklärung in Paris nicht ohne unfreundliches Echo bleiben würde, war vorauszuſehen.„Quokidien“ und„Ere Non⸗ velle“ bezeichnen die Muſſolini⸗Rede als eine direkte„Bedrohung des Friedens“. Die„Volonke“ ſieht in Muſſolinis Feſtſtellun⸗ gen nichts als„gefährliche Ausfälle gegen Frankreich“. Als einzige Zei⸗ kung bezeichnek die„Liberke“ die Turiner Re⸗ de als„gemäßigt“ und glaubt in ihr einen Verſuch Muſſolinis zu erblicken, die ins Stocken geratenen italieniſch⸗franzöſiſchen Ver⸗ handlungen wieder in Gang zu bringen. Am ſchärfſten urteilt das„Journal des Debals“; „Die italieniſchee Politik unkerſtützt Deukſchland, das einen Druck auf den Völkerbund ausübt, der einer Erpreſ⸗ ſung gleichkommk.“ Alle franzöſiſchen Zeikungen ſtellen über⸗ einſtimmmend feſt, daß man in Berlin und Rom Frankreich Hegemonialabſichten unker⸗ ſchiebe, während das„friedliebende Frank ⸗ reich“ nur auf ſeine Sicherheit Bedachk nehmel Hlanchwefiter wählen naljonajsozialistisch! Abjolute NS⸗Mehrheit in ber Leipziger Gewerbelammer Leipzis, 23. dkt.(Eis. Vericht). Die Neuwahlen zur Leioziger Gewer⸗ bekammer wurden am Gonntag durchgeführt. Allgemein wurde ihnen mit Gyannung entgegengeſehen, da man in ihnen 14 Zage vor der Reichstaes⸗ wahl- einen Gradmeſſer für die Stimmung des Mittelſtandes erblickte. Be⸗ ſonders die hinter der Regierung v. Papen ſtehenden bürgerlichen Richtun⸗ gen ſetzten in dieſe Wahl oroße Soffnungen. umjo größere Enttüuſchung löſte deshalb in dieſen Kreilen das tatfächliche Ergebnis der Wahl aus. Die Rationaljozialiſton, die zum erſten mal mit einer eigenen Liſte angetreten waren, errangen mit 14 von 21 Gitzen die abſolute Mehrheit. Gewühlt wurden 8 Rationalſos'aliſten als Sandwerker und 6 Nationalſozialiſten als Richthandwerker. Damit füllt der NodAc. natürlich auch das Präfidium ber Kammer zu. Dieſes Wahlergebnis iſt ein Beweis dafür, daß Handwerk und Gewerbe ihre In⸗ tereſſen am beſten bei den Nakionalſozialiſten aufgehoben wiſſen, auch wenn Herr Hugenberg und Herr v. Papen beſonders dem Mittel⸗ ſtand glauben machen wollen, daß er in die Front der Reaktion gehört. Die ganze Pro⸗ grammalik der NSDApP iſt darauf angelegt, neben einem geſundem Bauernkum und einer geſunden Arbeiterſchaft auch einen geſunden Mittelſtand wieder zu ſchaffen. Das ergibk dann die große breite Schicht der kleineren und mittleren Exiſtenzen, die eigentlich die Wirkſchaftsſtruktur des deutſchen Volkes aus⸗ machen. Handwerker, laßt euch nicht mehr bekören, laßt euch auch nicht bekören von den Herren Deukſchnakionalen, die auch als Vor- ſpann für ihre großkapikaliſtiſchen Inkereſſen Der Briejtempel als Mahnung Das Miniſterium als Hemmjchuh im Kampf gegen die Kriegsjchulolüge Der Kampf gegen Verſailles wird von der nakionalſozialiſtiſchen Skaalsregierung Thürin⸗ gens mit allen Mitteln geführt werden. Die Regierung hak beſchloſſen, ſämkliche aus den khüringiſchen Miniſterien hinausgehenden Poſt⸗ ſachen mik einem Skempel zu verſehen, der folgenden Worllaut hak: „Wer behauplel, Deulſchland ſei am Kriege ſchuld, lügt! Dieſe Lüge iſt die Wurzel unſerer Nokl“ Immer und immer wieder ſoll den Volks⸗ genoſſen ins Gedächtnis gerufen werden, daß Verſailles und die Kriegsſchuldlüge die Ur⸗ ſachen unſerer Not ſind. In vorbildlicher Weiſe führen die thürinaiſchen nationalſozia⸗ liſtiſchen Miniſter den Kampf gegen das Diktat und für die Wiedererwechung und Skärkung des deulſchen Freiheils⸗ und Wehr⸗ willens! Und wo bleibt unſere Reichsregie- rung? Amtlich wird nun mitgeteilt, daß das Poſt⸗ amt Weimar gegen dieſe Abſicht der thür. Regierung Bedenken erhoben habe und zwar mit dem Hinweis, daß ein Erlaß des Reichs⸗ poſtminiſteriums vom 24. 9. 1931 beſteht, der Aufdrucke über die Kriegsſchuldlüge uſw. be⸗ anſtandet(11). Das Reichspoſtminiſterium befand ſich bisher bekanntlich immer in ſchwarzem Parteibeſitz. Das Staatsminiſterium hat daraufhin das Reichspoſtminiſterium um Zurückziehung die⸗ gebrauchen möchten— laßt euch nicht betören und wählt am 6. November nakionalſoziali⸗ ſtiſch, wie jene Handwerker es in Leipzig katen. baß ber Kampf um die Beſeitigung der Kriegsſchuldlüge höchſte politiſche und ſittlich⸗ Pflicht jedes wahrhaften Deutſchen ſei. Mit uns hofft das ganze nationale Deutſch · land, daß der unglaubliche Erlaß des Reichs⸗ poſtminiſteriums ſchleunigſt aufgehoben wird 1* Darum. „Sw. Zu dem thüringiſchen Erlaß über die Behandlung des Verſailler Vertrages in den thüringiſchen Schulen gibt die Frankfurter Zeitung am 22. 10. Nr. 790/1 folgenden Kom⸗ mentar:„Das iſt ein Mißbrauch der Schule. Es wäre angemeſſen im Geſchichtsunterricht der oberſten Klaſſen die großen Ereigniſſe der letzten Fahrzehnte, alſo auch die Urſachen des Krieges in kluger() Weiſe durchzuſprechen. Was in Thüringen geſchieht, iſt kein Unter⸗ richt ſondern Dreſſur.“ Im Zuſammenhange mit einem weiteren Erlaß der thüringiſchen Regierung, daß alle ausgehenden miniſteriel⸗ len Poſtſachen einen Stempel gegen die Schuldlüge zu tragen haben, ſchreibt das Blatt:„Welch merkwürdige Vorſtellung von Würde muß eine Regierung haben, die einem ielthiſtoriſchen Ereignis(I) einen Poſtſtempel entgegenſetzt.“ Ein Muſterbeiſpiel jüdiſcher Dialektik und Zerſetzungsarbeit! Welche Vorſtellung dieſe Raſſe von Freiheit und Menſchenwürde hat, von Ehre und Heimat, das wiſſen wir ja zur Genüge! Daß ſie aber vermittels der Preſſe die Möglichkeit beſitzt, noch länger das deutſche Volk in ſeinen heiligſten Empfindungen zu läſtern, das zu verhindern iſt für uns ſittliche Pflicht. Darum ſind wir Antiſemiten 0 Wie wic„abnehmen“ Annweiler, 24. Okt. Bei der am Sonn⸗ tag in Münchweiler a. Kl. abgehalkener Wahl des 1. Bürgermeiſters wurde der na—⸗ kionalſozialiſtiſche Kandidak, Oberpfleger Fran, Lämmel mit 71 Stimmen von insgeſannt abgegebenen Stimmen gewählt. Gegenkandi dat war 2. Bürgermeiſter Franz Alberk II. 2—— —————— 3 3 3 3 . . ———— Daß ein ehemaliger Reichskanzler eine gewiſſe Anziehungskraft auszuüben vermag, iſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Etwas mehr als 7000 Perſonen fanden ſich am Sonnkag Mittag ½4 Uhr im Roſengarken ein, um den Exponenten einer„ehem. Schlüſſelparkei“ an, zuhören. Die„Neue Mannheimer Zeikung“ berichket von 10 000 Beſuchern,— eine ſtarke Uebertreibung, was ſchon aus dem Bericht des„Neuen Mannheimer Volksblatts“ her⸗ vorgeht, das bekanntlich die Intereſſen der Zenkrumspartkei ſtreithaft vertritt, ſelbſt aber von„rund 8000 Teilnehmern“ ſpricht! Kaum hakte Dr. Brüning in Begleitung des Vorſitzenden der Mannheimer Zenktrums⸗ parkei den Nibelungenſaal betreten, als die „Badenwacht“ einzog. Man geſtakte es dem Chroniſten, über dieſe aus reinem Nach- ahmungstrieb enkſtandene Parkeigarde(— bit⸗ te, das NMo. nennt ſie ſelbſt ſor—) den Schleler der Unberührbarkeit zu hängen! Dau Hauptinkereſſe wurde nalurgemäß der einſtündigen Rede Dr. Brünings enk- gegengebracht. Wir halten folgende Aus⸗ führungen für weſenklich: Dieſenigen, die die Dinge aus der Nähe beobachteten, hakten ſehr bald den Eindruck, daß es dem Kabinelt garnichk darauf ankam, in dem letzten Reichskag überhaupk eine ar⸗ beitsfähige Regierung zuſtande kommen zu laſſen, daß man erſtens unker allen Umſtänden Verfaſſungsexperimente wollte und zweitens, um diefe Experimente durchführen zu können, den Wirtſchaftsoptimismus ankurbeln mußte⸗ Wenn die Regierung nicht ſo nervös ge⸗ weſen wäre, dann wäre es uns beſtimmt ge⸗ lungen, zunächſt einmal den Reichstag beizu⸗ behalten. Was erleben wir nun? Nachdem eine — Zeit lang ſich ein ſtarker Opkimismus in der Wirtſchaft breit gemacht hatte, iſt jett ein Rückſchlag in der Skimmung auf der gan⸗ zen Linie eingekreten. Seit dem 13. Sep⸗ kember wurden manche Aufträge, die geplant waren, wieder zurückgezogen, weil man in die weitere Entwicklung kein Verkrauen mehr hakte und abwarken will. Die Verhandlungen mit der NScAp ent⸗ ſprangen der Erkennknis, daß die Regierung Papen einen großen Fehler begangen habe. Sie hätte niemals die NSAp nach ihrem gewalligen Wahlerfolg mit neben⸗ ſächlichen Miniſterien abſpeiſen dürfen. Die Regierung papen hak mit dem Schei⸗ tern der Verhandlungen mit Hikler den Faden abgeſchnikkten, der den Weg aus dem Labyrinkh wies. Will die Reichsregierung dieſen Wahl⸗ kampf führen, um erneut einen„arbeitsun⸗ fähigen“ Reichstag feſtſtellen zu können? Dr. Schachk hat ſich dahin ausgeſprochen: Wenn eine Regierung immer wieder das Volk an die Wahlurne kreibt und dann doch nicht mit dem gewählten Reichstag regieren will, dann iſt es doch beſſer, ſie macht aus ihrem Herzen keine Mördergrube mehr, ſondern ſart klar, was ſie denn eigenklich vor hak! Es iſt aber die Frage, ob die Reichsregierung ſelbſt weiß, wo ſie hinaus will. Das iſt ein Dämmerzu⸗ ſtand, auf dem kein wirkſchaftlicher Wieder⸗ aufbau baſieren kann. Ich glaube, daß die Regierung beſſer käte, ſich in bren Aeußerun⸗ gen zu beſchränken und z. B. den Rundfunk nichk gegen alle Parteien— mit Ausnahme der Deuktſchnakionalen— zu gebrauchen. Denn man muß als verankworklicher Staaksmann nichk an den Erfolg einer Rede denken, ſon⸗ Voünina ſoritnt vom gerernten Anſpvurh der XsDap auf die Sührung der deutſchen Politit dern man muß weit genug ſehen, daß man ein Volk, und zumal das deutſche Volk, nicht in einer Sackgaſſe ſich verrennen läßt. Die Erkennkniſſe des Herrn Dr. Brüning kommen etwas reichlich ſpät. Es wären dem deukſchen Volk viel Leid und Kampf erſpart geblieben, wenn er während ſeiner Regie⸗ rungszeit ſchon zu der jetzigen Ueberzeugung gekommen wäre. Die Nakion wäre auf dem Wege ihrer inneren und äußeren Konſolidie · rung, auf ihrem Weg zur Freiheit einen großen Schritt weitergekommen. Daß Herr Dr. Brüning ausdrücklich feſtſtellke, daß die RSoAp. nach dem 31. Juli nicht mit neben⸗ ſächlichen Miniſterien abgefunden werden durfte, daß alſo Adolf Hitler die Führung der deukſchen Politik hätte zugebilliot werden müſſen, iſt immerhin eine beachkliche Feſt⸗ ſtellung aus dem Munde eines politiſchen Gegners, der ſich einſtmals mit Händen und Füßen gegen die Uebernahme der Führung der deuiſchen Politik durch den Nakional⸗ ſozialismus wehrke. Sentt die Sauynen: SS⸗ Mann Pjañ von Rotmord erjchofen Caſtrop-Rauxel, 24. Okk. Bei dem Ueberfall der Mordkommune, von dem wir in unſerer geſtrigen Nummer berichleken, wurde der 31-jährige SS⸗Kamerad, Arbeiker Auauſt Pfaff meuſchlings erſchoſſen. SA⸗Mann gelmut Bann erjchojen Bochum, 24. Okk. In der Nacht zum Sonnkag wurde bei einem Ueberfall der 19⸗ jährige SA-Mann Helmnt Bann aus Bo⸗ chum-Langendreer, der einzige Ernährer ſeiner Mulkker, ſo ſchwer verleßk, daß er kurz nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus an in⸗ neren Verblukungen ſtarb. SA⸗Mann Lange von einem Stahlhelmer erſtochen Königsberg, 24. Okk. In der Gaſt⸗ wirkſchaft Lange hakke der dem Stahlhelm angehörende Fleiſchergeſelle Krunwald mit mehreren anderen Fleiſchergeſellen gezechk. Einer dieſer Fleiſchergeſellen ſoll Krunwald aus ſeinem Fahrrad die Lufk enkfernk haben. Die Erbichleicher am Werl! Deuijchnationale Wahliricks ND. Der ſchmarotzernche Charakter der ſog. Deutſchnationalen Volkspartei wird immer of⸗ fenſichtlicher. Nicht nur, daß ſie der NSDAp. gegenüber politiſche Erbſchleicherei zu treiben verſuchen, ſogar ihre eigene Propaganda wollen ſie noch auf dem Wege des Schmarotzens beſtreiten, wobei bemerkenswert iſt, daß ſie ſelbſt die verkappten Propagandiſten des Kabi⸗ netts von Papen nicht verſchonen. Eine der Regierung von Papen naheſtehen⸗ de, ſelbſtverſtändlich von einem Juden gelei⸗ tete Propagandaſtelle verſucht z. Zt. im ganzen Reich durch anonyme Plakate„gegen die Par⸗ teien“, liel: für Papen, Stimmung zu machen. Ueber die Herkunft der notwendigen reichlichen Geldmittel dieſes Unternehmens macht man ſich ja bereits ganz beſondere Gedanken. Dieſer anonymen Giftküche entſtammt z. B. das fa⸗ moſe„Schlangenplakat“, das wohl als ein klei⸗ ner Höhepunkt vpolitiſcher Geſchmackloſigkeit gelten darf. Den Herren Deutſchnationalen hat das an⸗ ſcheinend keine Ruhe gelaſſen, ſie ſahen da et⸗ was vorgehen, woran ſie noch nicht ſchmarotzen⸗ derweiz' beteiligt waren. Und das ging doch nicht gut—— Unſer Nachrichtendienſt hat dieſer Tage ein vertrauliches Rundſchreiben der Deutſchnatio⸗ nalen Landesgeſchlftsſtelle in Baden aufge⸗ fangen, das ein bezeichnendes Licht auf die Ar⸗ beitsweiſe dieſer Herrſchaften wirft. Es lautet: Deutſchnationale Volkspartei (Ehriſtliche Volkspartei in Baden) Donglasſtraf'e 6. Landesgeſchäftsſtelle Karlsruhe Fernfyrecher 5004 Poſtſcheckkonto Amt Karlsruhe 18702 Bank⸗Konto Landesbank für Haus⸗ und Grunbbeſitz Karlsruhe. Karlsruhe, 17. Oktober. Streng vertraulich und verſönlich. Nach Kenntnisnahme zu vernichten! Wir erfahren ſoeben, daß in nächſter Woche von einer neutralen Seite wiederholt im gan⸗ zen Reiche plakatiert wird. Die Plakate ſind nentral für die Regierung Papen, ohne eine Partei zu nennen. Wir empfehlen die Plakate zu überſtempeln „Deutſchnational Liſte“. Ein entſprechend großer Stempel kann von der Schriftenver⸗ triebsſtelle zum Preis von RM..— bezogen Auf ſtrengſte Vertraulichkeit wird nochmals hingewieſen. Mit deutſchem Gruß ſehr ergebenſt gez. Herzog Landesgeſchäftsführer.“ Dieſes Schreiben bedarf wohl weiter keines Kommentars. Nur hoffen wir, daß ſich die Polizeibehörde recht eifrig für dieſe Angele⸗ genheit intereſſiert! Die Beſchädigung von Plakaten iſt ja bekanntlich ſtrafbar und wurde in allen früheren Wahlkämpfen ſtreng geahn⸗ det. Wir nehmen an, daß auch den Herren Deutſchnationalen keine Ausnahmeſtellung zu⸗ gebilligt wird und daß man ſich einmal recht gründlich des Herrn Herzog und ſeiner oſſen⸗ kundigen Aufforderung zu ſtrafbaren Hand⸗ lungen annimmt! Das moraliſche Urteil über eine Partei und ihre Leitung, die nichts anderes kann als von fremder Arbeit zu leben, überlaſſen wir jedem einzelnen ſelbſt! Papentum auj Wa Ueber den deutſchen Rundfunk wurde ge— ſtern abend wieder eine Papen-Rede auf Wachs verbreitek. Die Ueberkragung war je⸗ doch nicht ganz ſo einfach wie die der Rede vor den „lieben bayriſchen Landsleuken von der Induſtrie“. Die hier anweſenden Handwerksverkreker haben nämlich von dem Kanzler ron der „göttlichen Ordnung“ eine e/was andere Mei⸗ nung, als der bayriſche Großinduſtriellen ⸗Ver⸗ band, was begreiflich iſt. Forkgeſetzte Zwi⸗ ſchenrufe der offenbar zahlreich anweſenden Oppoſikion gegen die Herrenklubdiktakur mach⸗ ten eine ſtarke Rekonche der Wachsplokten nökig, was man bei der Ueberkragung un⸗ ſchwer feſtſtellen konnke. Mit lautſtarken Apparaken konnke man ſelbſt bei der Wachs⸗ plaftenüberkragung noch deutlich„Heil-Hikler“. Rufe vernehmen. Inkereſſant iſt, daß im Be⸗ richt der Hugenbergſchen Telegraphen-Union von Zwiſchenrufen nichts vermerkt iſt, ob⸗ wohl aus dem Worklaut der Rede an den ver' hiedenſten Stellen hervorgeht, daß Pa⸗ pen durch Zwiſchenrufe unkerbrochen worden ſein mußte. Wir werden uns die„Oblektiwi⸗ Zwiſchen Krunwald und dem angeblichen Tä⸗ ter kam es daraufhin zu Täklichkeiten. Der Sohn des Gaſtwirks Lange, ein 24jähriger SA-⸗Mann, wollle dieſe Streiligkeilen ſchlich · ken. Krunwald ſtürzke ſich unker Schmährufen auf den SA-Mann, zog ſein Fleiſchermeſſer und ſtach wie wahnſinnig auf den jungen Lange ein. Pg. Lange erhielk zwei furchltbare Meſſerſtiche in die Bruſt und in die Schulter, an deren Folgen er nach wenigen Stunden verſtarb. Krunwald, der in der Gegend als beruchngter Raufbold bekannk iſt, konnke ver · haftek und kroß harknäckigen Leugnens über ⸗ führk werden. 3 Kameraden liegen in ihrem Bluke. Ka⸗ meraden, die Rokfronk und Reaktion erſchoſ⸗ ſen! Jeder Tag fordert neue Todesopfer. Die Herrenklub-Regierung iſt nicht fähig, Leib und Leben deukſcher Menſchen vor dem Blut⸗ rauſch marxiſtiſcher Mordbanditen und reak⸗ tionärer Rowdies zu ſchüßen. Darum fork mit ihr. Gegen dieſe Mordſeuche gibt es nur eine Kraft: Adolf Hitler! Gebt ihm die Macht, damit endlich dem Mordwüten Ein⸗ halt geboken wird. Was Horſt Weſſel in ſei⸗ nem Lied prophekiſch verkündek, ſoll angeſichks dieſer 3 Morde unſer Gelöbnis ſein:„Kame⸗ raden, die Rotfront und Reaktion erſchoſſen marſchier'n im Geiſt in unſern Reihen mitl“ ———————— Die Angſt vor dem anſtündigen Mann „Es mag ja ſchwer ſein, ſich in Berlin nach 14 Jahren roter republikaniſcher Korrupkion ſo raſch auf einen anſtändigen. Mann wie Hitler umzuſtellen. Daß man aber in der Regierung ſo weit gehr, durch Rechts⸗ und Verfaſſungsſchiebungen den letzten Reſt von Anſehen in der Welt zu vernichten... der das zu verankworken hat, iſt bedauernswerk! Man leſe z. B. in der engliſchen Preſſe. Die Mißerfolge unſeres Außenminiſters ſind ih m nichk anzukreiden, ſondern der Takſache, daß ein Mann, hinker dem nur ein ganz kleiner Teil des deutſchen Volkes ſteht, eben keine Wirkungskraft haben kann. Was aber, wenn einmal die deuktſche Regierung wieder ihr letztes, aber wertvolles Gukhaben, die Beru · fung auf das Recht, ins Feld führen muß, und man kann ihr vorhalten, daß ſie ſelbſſ dieſes Rechkt des Volkes mit Füßen gekreker hat? Dann wird es für einen Regierungs wechſel zu ſpät ſein. R. H. Nationaljozialismus und Intellektuelle —4 Berlin, 24. Okt. Ueber das Thema„Dle deutſchen Intellektuellen unter Hitlers Fah⸗ nen“ ſprach am Freitag abend in einer natio⸗ nalſozialiſtiſchen Verſammlung im Krieger⸗ vereinshaus Oberſtaatsanwalt Freiherr von Steinäcker. Er betonte zu Beginn ſeiner Aus⸗ führungen, daß er auch als Beamter von dem Recht Gebrauch mache, eine freie Meinung zu äußern, denn auch der Beamte ſtehe im Dienſt des Volkes. Der Redner entwickelte dann in kurzen Zügen das Programm der National⸗ ſozialiſten. Die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung, ſo erklärte er, ſei eine Religion, deren innerer Glaube ſei, das ganze Volk zu durch⸗ dringen. Deshalb verlangten die Nationalſo⸗ zialiſten auch die volle Macht, um das ganze Volk mit ihren Gedanken zu erfüllen. Der oft gehörte Einwand, es gebe in Deutſchland keine Raſſe, ſei Unſinn. Wenn es auch keine rein germaniſche Raſſe gebe, ſo habe ſich doch im Laufe der Jahrhunderte eine deutſche Raſſe gebildet. Darin ſei das formbildende Element der völkiſche Berufsſtand. Die Na⸗ tionalſozialiſten lehnten hier alle ſtörenden Elemente ab. Deshalb wendeten ſie ſich mit aller Schärfe gegen Kultur⸗ und Kunſtbolſche⸗ wismus und gegen alle moralzerſetzenden Elemente. Die Nationalſozialiſten träten ein für die Wehrhaftigkeit, für den Beſtand der Familie und die chriſtliche Religion. Der Grundſatz ihres Programms laute: Gemein⸗ nutz vor Eigennutz. Von den Intellektuellen und von jedem Nationalſozialiſten forderten ſie die unbedingte Einordnung in den Dienſt des Ganzen. Dem Handarbeiter werde es nicht ſchwer Sozialiſt zu ſein, der geiſtige Ar⸗ beiter ſolle Sozialiſt aus Liebe zu ſeinem Volke ſein. Es ſei erforderlich, daß das Ge⸗ ſicht Deutſchlands nach dem Willen der deut⸗ tät“ dieſes NachrichkendEros gutk merken. Zum Inhalt der Rede iſt nicht viel zu be⸗ merken. Herr von Papen iſt z. B. immer noch der Auffaſſung, daß ſich ſeine Maßnah⸗ men„bisher als richkig erwieſen“ haben.(Wo, ſagt Jakob Goldſchmidt!)) Herr von Papen warf auch in gewohnter Weiſe mit Millionen um ſich,„hoffte“ und„ſtellke in Ausſicht“ öf⸗ fenkliche Arbeiten von„nahezu/ Milliarden Mark“.(Herr von Papen wollke bekannt⸗ lich auch per Steuergutſchein 2 Millionen Ar ⸗ beitsloſen wieder Arbeit geben. Inzwiſchen ſind es aber ſelbſt nach amtlicher Stakiſtik 48 000 mehr geworden) Weitere öffenkliche Arbeiken„ſollen“ nach Papen„in großem Umfang“ von den Kommunen vergeben werden.(Leider ſind dieſe nanmehr bald alle pleike, wozu Herr von Papen dur““ den Abſchub weikerer Voung⸗Sklaven in die Gemeinde-Fürſorge nichk unweſenklich beige⸗ kragen hak.) Wir werden vielleichk, wenn wir genanere Nachrichten über den Verlauf die⸗ ſer Veranſtaltung vorliegen haben, auf Pa⸗ vens Wahlrede noch ausführlicher eingehen. Nur zwel Kleinigkeiten ſelen noch heraus⸗ ſchen Arbeitnehmer gebildet werde. Der Näa⸗ tionalſozialismus ſei der einzige Feind des Volſchewismus. Im Hinblick auf die Gegner⸗ ſchaft zu den Deutſchnationalen bemerkte der Redner, daß nur ein ſozialiſtiſcher Bruder der Bruder der Nationalſozialiſten ſein könne. Der dov und die Hugenzwerge! In der„Deutſchen Handelswacht“ wird be⸗ richtet: Unſer Gan Main⸗Weſer des Do. hatte gegen die Lohnſenkungs⸗Verordnung der Regierung Papen durch Aufruf an den An⸗ ſchlagſäulen demonſtriert. Darauf meldet ſich mit einer großen Anzeige in der Hersfelder Zeitung jemand, der gar nicht gefragt war: „Der Anſchlag des Deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verbandes gegen die Regierung Papen an den hieſigen Plakatfäulen veranlaßt uns darauf hinzuweiſen, daß wir mit dieſem Verband nichts zu tun haben. Deutſchnationale Volkspartei Hersfeld.“ Es geht nichts über eine wirkungsvolle Reklame und einen guten Witz! Selbſt in Hersfeld hat vor dieſer An⸗ kündigung ſicher niemand geglaubt, daß die DNVp. für ſozialiſtiſche Gerechtigkeit eintrete. Warum nennt ſie ſich denn überhaupt noch dentſch⸗national? Der„zweite Mann „Ich der bürgerlich geborene Schriftſteller vor einem ſozialdemokratiſchen Arbeiterpubli⸗ kum, das iſt epochemachend....“ So ähnlich ſtellte ſich der prominente Ziviliſationsliterat Thomas Mann ſeinen Zuhörern im Wiener ſozialdemokratiſchen Volkshaus vor. Die ganze II. Internationale begrüßt den„epoche⸗ machenden“ Gewinn. Der„zweite Mann“ iſt gekommen— und was für einer! chs vor Berliner Hanoͤwerkern gegriffen, die von der Nervoſikät des Redners Zeugnis geben. Wenn ausgerechnek Herr von Papen den Sah prägtk: „In der Politik gibk es ſchließlich nur ein Argumenk, das iſt der Erfolg“ dann iſt das eine nur durch ſtarke Nervoſtkät erklärliche Ungeſchicklichkeit, die ſtark an das heule ſchon geflügelte Brüning⸗Work „100 Meker vor dem Ziel“ erinnerk. Vielleichk iſt der ehemalige Parkei⸗ genoſſe des Herrn Brüning nun auch ſchon an der Stelle Wenn aber Herr von Papen die Kühnheik beſitt, Hiklers außenpolitiſche Ausführungen als„Dolchſtoß“ zu bezeichnen,(trotzdem üb⸗ rigens Muſſolini am Sonnkag den Stkand⸗ punkk Hitlers ganz eindeukig beſtätigt hal) dann iſt das nichk nur Nervoſikät, ſondern auch noch etwas ganz anderes, was wir nur den⸗ ken dürfen Daß Herr von Papen in ſeiner ſehigen Verfaſſung„nicht daran denkk, ſich mit dem Inhalk des offenen Briefes Hiklers ausein⸗ anderzuſetzen“, finden wir begreiflich. Jeder, der dieſen Brief geleſen hak, wird dafür Ver⸗ ſtändnis haben. Weltre Bei den birge) war Schülerin Luft und ſtung für beſſer gewo kelheit zur Das Bild Geſpäch mi Auto § Newy Miſſiſſippi beim Auffa lia in den tranken.( werden. „Graf Fried Zeppelin“ Führung d ten Südan Rio de Ja Paſſagieren findet ſich ⸗ luftfahrt, ————— — Wup gen Strafk zeß zu Enk gelfälle der beiden Har nisſtrafen bezw. einer dem zu ein ſowie je 10 verurteilt. den Berech nerhalb vo Schmuggelr beſtens 2½ Verſtür hol ( Amſte macht ſich ſtärkte Sck ſchmuggelt Butter aus in Holland nahmen zu— unbeträchtli Grenzgemei gel dazu g beſitzer erhe diſchen Gre wachungsm Zeit wurde In der Geg nau haben ſchlagnahmt die Grenze das Kobl Koblenz, gericht verv frutzek au! ſeiner Braꝛ ſel zum To 932 die En ſeine lange loſigkeit ein Wohnung Braut durce letzt. Krutze müllers La er Tochter nnke ver · ns über · luke. Ka⸗ erſchoſ⸗ pfer. Die g, Leib em Bluk⸗ no reak⸗ rum fork t es nur ihm die ten Ein⸗ el in ſei⸗ mgeſichts „Kame⸗ erſchoſſen hen mit!“ m in rlin nach orrupkion mn wie in der chts⸗ und Reſt von der ernswerk! reſſe. Die ind i hm ache, daß z kleiner hen keine ſer, wenn ꝛder ihr ie Beru · ren muß, ſie ſelbſ gekreten gierungs R. le Der Nä⸗ eind des Gegner⸗ erkte der uder der önne. erge! wird be⸗ Do. nung der den An⸗ eldet ſich ersfelder igt war: n Hand⸗ ſegierung heranlaßt it dieſem nationale his über en guten eſer An⸗ daß die eintrete. upt noch riftſteller iterpubli⸗ o ähnlich insliterat t Wiener yr. Die „epoche⸗ ann“ iſt Redners Herr von g Nervoſikät rk an das je Parkei⸗ iuch ſchon Kühnheit führungen hdem üb⸗ Sktand⸗ itigt hat) ndern auch nur den⸗ r jehigen mit dem 3 ausein· ch. Jeder, afür Ver⸗ Weltrekord im Segelflug für Damen. Bei den Segelflügen in Gruna(Rieſenge⸗ birge) war Frl. Anna Reitſch, eine junge Schülerin von Wolf Hirth, 5 Stunden in der Luft und ſchuf damit eine neue Welthöchſtlei⸗ ſtung für Frauen. Ihre Leiſtung wäre noch beſſer geworden, wenn ſie nicht durch die Dun⸗ kelheit zur Landung gezwungen worden wäre. Das Bild zeigt die junge Rekorofliegerin im Geſpäch mit Hauptmann Weeſe. Autobus jtürzt ins Waſſer 18 Tote § Newyork, 24. Okt. Wie aus Natchez am Miſſiſſippi gemeldet wird, ſtürzte ein Autobns beim Auffahren auf das Fährboot nach Vida⸗ lia in den Fluß. 17 Neger und ein Weißer er⸗ tranken. Sechs Perſonen konnten gerettet werden. „Graf zeppelin“ wieder nach Güd⸗ umerika unterwegs Friedrichshafen, 24. Okt.(Tel.)„Graf Zeppelin“ iſt am Montag um.30 Uhr unter Führung des Kapitäns Lehmann zur neun⸗ ten Südamerikafahrt über Pernambuco nach Rio de Janeiro geſtartet. Unter den zwölf Paſſagieren, die an der Fahrt teilnehmen, be⸗ findet ſich auch der Leiter der engliſchen Zivil⸗ luftfahrt, Maſter of Sempill. Korrupfion ohne Endel Rieſenſkandal bei der Dresdener Ortskrankenkaſſe Reun Beamte des Dienſtes enthoben Dresden, 24. Okt. Von der Kriminalpoli⸗ zei wird zu den am Samstag gemelbdeten Veruntreuungen in der Dresdener Ortskran⸗ kenkaſſe folgendes mitgeteilt: Größere Un⸗ regelmäßigkeiten bei der Allgemeinen Orts⸗ kenkaſſe in Dresden bildͤeten in den letzten Tagen den Gegenſtand umfangreicher krimi⸗ nalpolizeilicher Erörterungen. Durch einen Beamten der Prüfungsſtelle des Landesver⸗ bandes ſächſiſcher Krankenkaſſen war feſtge⸗ ſtellt worden, daß verſchiedene Rechnungsbe⸗ lege fehlten. Dem für das Fehlen der Be⸗ lege verantwortlichen Sekretär Häntzſche wur⸗ de von ſeiner Dienſtbehörde eine Friſt zur Regelung der Angelegenheit geſetzt. Häntzſche verübte hierauf Selbſtmord. Bei den nun⸗ mehr von der Kriminalpolizei und Beamten der Prüfungsſtelle erfolgten Nachprüfungen wurde feſtgeſtellt, daß er ſeit 1926 in mitun⸗ ter recht plumper Weiſe Rechnungen gefälſcht und mit dem Beſitzer einer Badeanſtalt Hand in Hand gearbeitet hatte. Die Höhe der ver⸗ untreuten Gelder dürfte ſich nach den bis⸗ herigen Feſtſtellungen auf mindeſtens 80 bis 90 000 RM. beziffern. Im Anſchluß an dieſe Feſtſtellungen hat die Ortskrankenkaſſe größe⸗ re Perſonalveränderungen vorgenommen. Nenn Beamte wurden vorläufig ihres Dien⸗ ſtes enthoben. Darunter auch der Hauptkaſ⸗ ſier und der Leiter der Prüfungsabteilung. 45 Beamte wurdͤen an andere Dienſtſtellen verſetzt. Die Allgemeine Ortskrankenkaſſe teilt mit, daß ſie für die veruntreuten Gelder in der 5* genannten Höhe Sicherſtellungen erlangt abe. Roth ein Toter der Riobe geborgen Kiel, 24. Okt. Am Sonntag nachmittag wurde von dem Fiſcherboot„Heiligenhafen 61“ die Leiche des Oberſignalgaſtes Reinhard Säckel von der„Niobe“ geborgen. Säckel ſtammt aus Reichenbach i. Vogtl. Vom Feu⸗ erſchiff Fehmarnbelt wurde der Tote durch das Verkehrsboot des Kreuzers Königsberg nach Kiel überführt. Säckel wird in Reichen⸗ bach beigeſetzt werden. zwei Arbeiterinnen bei einer Ekploſion getötet 1 Hannover, 24. Okt.(Tel.) In den Wer⸗ ken der Continental⸗Coutchouc⸗Comp. in der Millionengeldſtrafen für SGchmuggler — Wuppertal, 24. Okt. Vor der hieſi⸗ gen Strafkammer ging am Montag ein Pro⸗ zeß zu Ende, dem einer der größten Schmug⸗ gelfälle der letzten Jahre zugrunde lag. Die beiden Hauptangeklagten wurden zu Gefäng⸗ nisſtrafen von einem Jahr ſechs Monaten bezw. einem Jahr drei Monaten und außer⸗ bem zu einer Gelbdſtrafe von je 1 Million RM. ſowie je 100 000 bezw. 50 000 RM. Werterſatz verurteilt. Die Schmugglerbande hat nach den Berechnungen der Sachverſtändigen in⸗ nerhalb von zwei Jahren etwa 25 000 Klg. Schmuggelware eingeführt und dabei min⸗ deſtens 2½ Mill. RM. an Zöllen hinterzogen. Verſtürkte Gchmugglertütigkeit im ſhollänviſchen Grenzgebiet () Amſterbam, 24. Okt. Seit einiger Zeit macht ſich im holländiſchen Grenzgebiet ver⸗ ſtärkte Schmugglertätigkeit bemerkbar. Ge⸗ ſchmuggelt wird jetzt beſonders Margarine und Butter aus Deutſchland, nachdem die Preiſe in Holland im Zuſammenhang mit den Maß⸗ nahmen zugunſten der Molkereiwirtſchaft nicht unbeträchtlich geſtiegen ſind. In verſchiedenen Grenzgemeinden in Limburg hat der Schmug⸗ gel dazu geführt, daß der Abſatz der Laden⸗ beſitzer erheblich zurückgegangen iſt. Die hollän⸗ diſchen Grenzbehörden führen ſtrenge Ueber⸗ wachungsmaßnahmen durch. In der letzten Zeit wurden zahlreiche Schmuggler verhaftet. In der Gegend⸗des deutſchen Grenzortes Gro⸗ nau haben Zollbeamte einen Kraftwagen be⸗ ſchlagnahmt, mit dem 1000 Pfund Butter über die Grenze geſchmuggelt werden ſollten. das Mölenze Schwurgericht füllt ein obesurteil Koblenz, 24. Oktober. Das hieſige Schwur⸗ zericht verurteilte geſtern den Metzger Viktor frutzek aus Oberſchleſien wegen Mordes an ſeiner Braut Emma Lange in Eller a. d. Mo⸗ ſel zum Tode. Krutzeck hatte am 12. September 4932 die Emma Lange aus Verzweiflung über ſeine lange Arbeitsloſigkeit und die Ausſichts⸗ loſigkeit einer Heirat im Flur der Langeſchen Wohnung in Gegenwart der Mutter ſeiner Braut durch einen Revolverſchuß tödlich ver⸗ letzt. Krutzek hatte bei der Familie des Ober⸗ müllers Lange Aufnahme gefunden und mit der Tochter des Hauſes ein Verhältnis ange⸗ knüpft. Wie die Verhandlung ergab, hatte ſich Krutzek ſchon länger mit dem Gedanken ge⸗ tragen, ſich und ſeine Braut zu erſchießen, da infolge ſeiner langen Arbeitsloſigkeit keine Ausſicht auf eine Heirat beſtand und die El⸗ tern des Mädchens ſich einer Verbindung widerſetzten. Am Morgen der Tat kam er um 5 Uhr nach Hauſe. Als er nach kurzem Schlaf um 8 Uhr in die Küche trat, benutzte er eine Auseininderſetzung zur Ausführung ſeines Moroͤplanes. Er holte aus einer Kammer ei⸗ nen tags zuvor geſtohlenen Revolver und gab im Flur in Gegenwart der Mutter einen Schuß auf ſeine Braut ab. Als er ſah, daß dieſe noch lebte, wollte er einen zweiten Schuß auf ſie abgeben, die Waffe verſagte jedoch. Der Mörder ſtellte ſich der Polizei. Das Gericht war der Meinung, daß es ſich um einen lange vor⸗ bereiteten Plan handele, und kam zu einem Todesurteil. Vahrenwalbderſtraße ereignete ſich am Montag vormittag eine Exploſion, die zwei Todes⸗ opfer forderte. Wie bisher feſtgeſtellt werden konnte, iſt das Unglück in der Nickelei durch Abplatzen ſeines Deckels in einem Vulkani⸗ ſierkeſſel entſtanden. Die beiden Arbeiterin⸗ nen erlitten Schädelbrüche, oͤie ihren Tod her⸗ beiführten. Revolveranſchlag auf die Kammer⸗ ſüngerin Gerirud Bindernagel * Berlin, 24. Okt. Die Kammerſängerin Gertrud Bindernagel⸗Hintze wurde am Sonn⸗ tag abend beim Verlaſſen der Städtiſchen Oper in Charlottenburg, wo ſie in Wagners „Siegfried“ aufgetreten war, niedergeſchoſſen. Sie wurde am hinteren Bühnenausgang von ihrem Gatten nach einem voraufgegangenen Streit oͤurch einen Revolverſchuß in den Rük⸗ ken verletzt und mußte in das Weſtend⸗Kran⸗ kenhaus überführt werdͤen. Ueber die Art der Verletzung muß erſt die ärztliche Unter⸗ ſuchung näheres ergeben. Der Täter wurde von der Kriminalpolizei unmittelbar nach der Tat feſtgenommen. 4* Beſorgniserregender Zuſtand der Sängerin * Berlin, 24. Okt. Die Kammerſängerin Ger⸗ trud Bindernagel iſt noch in der Nacht im Weſtend⸗Krankenhaus durch den Direktor der chirurgiſchen Abteilung, Dr. Neupert, operiert worden. Der Zuſtand der Kammerſängerin war am Montag vormittag nach wie vor außer⸗ ordentlich ernſt, aber nicht hoffnungslos. Der Ehemann der Verletzten wurde am Montag im Polizeiamt Charlottenburg einem längeren Verhör unterzogen. Er gab die Tat zu und behauptete, unter der Einwirkung von Alkohol gehandelt zu haben. Die Vernehmung iſt noch nicht abgeſchloſſen. ———— Ftalieniſcher Geſchwaderflug rund um die Erde + Rom, 24. Okt. Wie verlautet, ſteht für den März oder April 1933 ein großes italieniſches Unternehmen auf dem Gebiete des Geſchwa⸗ derfluges in Ausſicht. Es handelt ſich um nichts geringeres als um einen Flug rund um die Erde, der etwa drei Monate dauern und eine Zuverläſſigkeitsprüfung darſtellen ſoll. 24 Waſ⸗ ſerflugzeuge werden daran teilnehmen. Es wird an etwa 30 Etappen gedacht, wobei New Nork und wahrſcheinlich Tokio als größere Sta⸗ tionen und Stützpunkte dienen ſollen. Der Flugzeugtyp iſt der„Savoya 55“, der aber eine Aenderung erfahren hat und mit neuen Iſotta Fraſchini⸗Motoren von 750 bis 800 Pferde⸗ ſtärken und geringem Brennſtoffverbrauch ausgerüſtet iſt. Die Motoren, die eine Stun⸗ dengeſchwindigkeit von 200 Kilometern erlau⸗ ben, werden in New Nork gegen andere neue ausgetauſcht werden. Der Abflug und das Ziel ſind am bekannten Flugzentrum Orbetello, von wo aus der Geſchwaderflug nach Südamerika ſtattgefunden hat. Die Beſatzung jeden Flug⸗ zeuges beſteht aus zwei Piloten, einem Funker und einem Monteur. Sämtliche italieniſchen Ozeanflieger vom vo⸗ rigen Jahre weroͤen an dem Weltflug teilneh⸗ men, für den als Befehlshaber der General Pellegrin: und als deſſen Stellvertreter Oberſtleutnant Longo genannt werden. Daß der Luftfahrtminiſter Balbo und ſein General⸗ ſtabschef General Valle wiederum an der Spit⸗ ze ſein werden, wird als ſelbſtverſtändlich an⸗ genommen. Das furchtbare Einſturzunglück bei St. Gallen. Blick auf die Unglücksſtätte in St. Margarethen. -Funk In der litauiſchen Preſſe hat wiebder eine planmäßige groß angelegte Hetze gegen das Memelgebiet eingeſetzt. Nunmehr wird die ſofortige Einführung der litauiſchen Sprache in allen memelländiſchen Schulen und Kir⸗ chen gefordert. 4* Von zuſtändiger Stelle wird das in der thüringiſchen Preſſe verbreitete Gerücht von einem Rücktritt des Miniſters Sauckel als völlig aus der Luft gegriffen bezeichnet. Der Stuttgarter Hauptbahnhof war am Sonntag 10 Jahre in Betrieb 4. Der amerikaniſche Botſchafter Sackett for⸗ derte in einer Wahlverſammlung die Deutſch⸗ Amerikaner auf, für daouer zu ſtimmen. Im Gemeindewald von Maxſain im We⸗ ſterwald fand ein Oberlandfäger zwei ameri⸗ kaniſche Granaten, die noch aus der Beſat⸗ zungszeit ſtammten. 1* Bei der Wochenend⸗Beſprechung in Che⸗ quers zwiſchen Norman Davis, Simon und Macdonald ſollen ſich Amerika und England auf eine gemeinſame Politik auf der Welt⸗ wirtſchafts⸗ und Abrüſtungskonferenz geeinigt haben. England begünſtige die amerikaniſche Auffaſſung, daß eine Wirtſchaftsregelung nur erzielt werden könne, wenn eine allgemeine Rüſtungsherabſetzung— Der Reichspräſident hat der Tochter und dem Sohn des Grafen Poſadowsky zum Ab⸗ leben des Grafen ſeine Anteilnahme ausge⸗ ſprochen. 4• In Ludͤwigshafen wird die Bürgerſtener in Höhe von 1100 Prozent erhoben. 4* In Haßloch werden die Gebühren für Gas und Elektrizität erhöht und die Bürgerſteuer auf 600 Prozent feſtgeſetzt, um das Defizit zu decken.* In Pirmaſens wurde die Erhöhung der Bür gerſteuer von 200 auf 300 v. H. angeordnet. El hat ſich jedoch fetzt ſchon herausgeſtellt, daß die ſe Erhöhung nicht ausreichen wird, um der Fehlbetrag im ſtädtiſchen Haushalt zu decken ſodaß eine weitere Erhöhung der Bürgerſteue bevorſteht. 4* Seit einigen Tagen bringen die elſäſſiſchen Blätter Andeutungen über beabſtchtigte Ge⸗ waltmaßnahmen der franzöſiſchen Regierun gegen die autonomiſtiſche Bewegung. Die Be hörden ſind durch dieſe Enthüllungen ſehr ver⸗ ärgert, da man hoffte, die beabſichtigten Maß nahmen in aller Stille vorzubereiten unl ſchlagartig durchführen zu können. Man wirbd ſetzt zwar die Taktik ändern, das Ziel aber wird das gleiche bleiben. *. Der Generalſekretär des Völkerbundes, Sir Erie Drummond iſt am Montag in Berlin ein⸗ getroffen.* In Irrland begann eine ſtarke Boykottbewe⸗ gung gegen engliſche Waren. Blutige Schlachten in der Mandſchurei Schanghai, 24. Oktober. Meldungen aus Charbin berichten über neue verſtärkte Tätig⸗ keit der chineſiſchen Freiſchärler an allen Fronten des mandſchuriſchen Kampfgebietes Südlich Charbins ſind 20 000 Mann der Frei⸗ ſchärler⸗Truppen zuſammengezogen und 70 Meilen oſtwärts marſchieren weitere 10 000 Mann auf. Die Aufſtändiſchen ſollen gut aus⸗ gerüſtet ſein. An der Oſtlinie der Oſtchina⸗ bahn und zwar im Gebiet der japaniſchen Strafexpedition dauern die blutigen Kämpfe an. Gleichzeitig wird an dͤem Südzweig der Oſtchinabahn eine neue japaniſche Strafexpe ⸗ dition vorbereitet, da dort große Maſſen der Aufſtändiſchen zuſammengezogen ſind. Nörd⸗ lich von Mukden iſt den Aufſtändiſchen die Einnahme eines wichtigen ſtrategiſchen Punk⸗ tes an dem Sungari⸗Fluß gelungen, wo ſie ſtarke Befeſtigungen errichtet haben. Eine ja⸗ paniſche Abteilung, die zur Wiederbeſetzung der Stadt ausgeſandt wurde, hat eine Nieder lage erlitten und mußte umkehren. Die Lage wird als gefährdet angeſehen. Vier Todesurteile vollſtretkt Warſchau, 24. Oktober. In Rowno verur. teilte das Sondergericht vier Männer, die we⸗ gen Spionagetätigkeit zugunſten Sowjetruß⸗ lands angeklagt waren, zum Tode durch Er hängen. Da der Staatspräſident von ſeinen Gnadenrecht keinen Gebrauch machte, wurd das Urteil kurz darauf auf dem Hofe des Ge⸗ fängniſſes vollſtreckt. Gelbſtmord auf den Schienen Pirmaſens, 24. Oktober. Sonntag morgen gegen 7 Uhr wurde auf dem Bahnkörper de Strecke Biebermühl—Pirmaſens die bereit! erſtarrte Leiche des 17jährigen Ebelshäuſe: aus Pirmaſens mit zertürmmertem Schäde und abgefahrenem Bein neben dem Gleis auf gefunden. Es liegt Selbſttötung vor —————————————————————————— ——— deum Einjtellung bes Autobusverkehrs Sihwetzingen-Brühl-Aheinaue Schwehingen, 23. Okk. Die rückgängige Frequenz der Kraffpoſtlinie Schwetzingen- Brühl⸗Aheinau in den letzten Monaken hat der Reichspoſt Veranlaſſung gegeben, zu er⸗ Klären, daß ſie nichk in der Lage iſt, dieſen Zuſchußbekrieb ohne Zuſchüſſe der Gemeinden zu halien. Allerdings iſt die Finanzlage der Gemeinden Schwetzingen und Brühl ſo ange⸗ ſpannk, daß Zuſchüſſe nicht geleiſtek werden Können, ſodaß die Gefahr einer Einſtellung der Poſtaukobuslinie in abſehbarer Zeit be ſteht. Sandblaklverkauf. Walldorf. Letzte Woche wurden bei uns die erſten Sandblätter verwogen. Erzielt wurde ein Grundpreis von RM. 77.— Schwankungen der Preiſe ſe nach Qualität 20 Prozent auf⸗- und abwärts. Sturz vom Fahrrad. Schriesheim. Der 47 jährige Arbeiter Karl Dietrich ſtürzte in Feudenheim mit ſeinem Fahrrad ſo ſchwer, daß er in das Mannheimer Krankenhaus gebracht werden mußte. 23 Feiger Ueberfall. Walldorf. Am letzten Freikag nachts ge · gen 12 Uhr, überfielen Angehörige der Mu⸗ ſikkapelle Kraus den Vorſtand ſowie ein Mit⸗ glied der Kapelle Wolf. Die Beiden wurden hinkerrücks niedergeſchlagen und ſo bearbeitet, daß ein Mißhandelter ärztliche Hilfe in An⸗ ſpruch nehmen mußte. Anzeige wurde er⸗ ftattek.— Da ſich in Geſellſchaft der Ueber⸗ fallenen auch ein SA-Mann befand, aber nicht verlett wurde, liegt ein politiſcher Hin· tergrund nicht vor. Allerdings wurde unſer Pg. von dem großen Maulhelden F. mit „Hitlerlansbub“ begrüßt. n Ein Zeichen der Zeill Grünenwörk. Durch die kakaſtrophale Lage der Bauern und Arbeiker unſeres Orkes ſind ht in der Lage, den ſonſt üblichen die Witke nicht in Zithmeſhnf abhaien. Schwerer Unglücksfall. Binau. Die Brüder Okto und Berkold Rullmann vekünglückten Sonntag abend mit ihrem Mokörkad, als ſie einem Fuhrwerk ausweichen wollten. Sie wurden ſofort ins Mosbacher Kränkenhaus überführk. Großmarkl Weinheim. Am Obſtgroßmarkk Weinheim beliefen ſich die Umſätzé bis jetzt auf 30 000 Jenkner gegenüber 27 000 im Vorjahre bis Ende De⸗ zember. Da der Erlös um 80 000 RM höher war, ergibk ſich, daß die erzielten Preiſe bei Berückſichtigung der gegenwärkigen Wirk. ſchaftslage günſtig: waren. Der Markk wird Anfang November geſchloſſen werden. Zu⸗ lett wurden folgende Preiſe nokierk: Nüſſe 25—29, Pfirſiche—11, Zwetſchgen 15—18, Quitten—11, Birnen—19, Aepfel—17 Pfg. Der Erkrag an Kernobſt war beſonders im Odenwald verhältnismäßig gering, wäh⸗ rend die Ernke an der Bergſtraße im großen und ganzen mengenmäßig gut war. Diſtelhauſen.(In den Ruheſtand verſehl.) Pfarrer Dörr, der hier 20 Jahre gewirkk hakte, kritt nun in den Ruheſtand. Die Ge⸗ meinde veranſtalkeke dem Scheidenden eine ſinnige Abſchiedsfeier. Schwerer Verkehrsunfall. Deidesheim, 23. Oktk. Wie erſt jetzt be⸗ kannk wird, ereignete ſich am Donnerskag ein ſchwerer Unfall auf der Straße zwiſchen Deidesheim und Forſt. Der aus Mannheim ſtammende Kopfſchlächter Löffler wollte mit ſeinem Mokorrad einer Gruppe Herbſtleſerin⸗ nen ausweichen, ſtürzte aber und erlitt hier⸗ bei einen Schädelbruch. Der Verunglückke wurde in hoffnungsloſem Zuſtand ins Kran· kenhaus überführt. 30351 Beſucherzahlen Kur⸗ und Fremden⸗ orke. Baden⸗Baden zählte im Monak Sepkem⸗ ber insgeſamt 8276 Gäſte, darunter 2244 Aus⸗ länder. An der erſten Stelle ſtehen bei den Auslandsbeſuchern die Vereinigten Staaten von Amerika mit 448 Beſuchern, es folgen die Niederlande mit 338, Großbritannien mit 328 und die Schweiz mit—4 Beſuchern. Bis zum 13. Oktober zählte Baden⸗Baden insge⸗ ſamt 55 146 Kurgäſte, darunker 13 945 Aus⸗ länder.— Schönwald im Hochſchwarzwald wurde in der Zeit vom 1. Januar bis 30. Sep⸗ kember von insgeſamkt 5124 Gäſten beſucht. Die Uebernachkungen erreichen für dieſe Zeit die Ziffer 53 416. Im Vergleich zum Vor⸗ jahre(4489 Gäſte mit 46 028 Uebernachtungen) wird eine Zunahme an Gäſten um 635 und an Uebernachkungen um 7388 amtlich feſtgeſtellt. Der Gvoßbrvand in Virtenfeld duoch einen fünfiührigen Knaben entſtanden Virkenfeld(k. Pforzheim). 23. Okt. Die Urſache des Großfeuers in Birkenfeld, durch das, wie gemeldek, 5 Wohnhäuſer und 5 Scheu⸗ nen völlig vernichkek worden ſind, iſt jetzk ein· wandfrei feſtgeſtellt. Der fünfjährige Knabe des Tokengräbers Scheerer hat in der Scheune ein„Feuerle“ angemacht, das raſch um ſich griff und den Großbrand verurſachte. Ferner iſt feſtgeſtellt, daß 5 Familien mit zuſammen 30 Perſonen obdachlos ſind, darunker die Fa⸗ milie des Tokengräbers mit 11 Perſonen. Die durch das Feuer zerſtörken Häuſer wa⸗ ren alte Fachwerkbauken. Der Schaden wird für die Gebäulichkeiten mit rund 40 000 RM. angegeben und ſoll durch Verſicherung gedeckt ſein. Durch die mitverbrannken Wohnungs⸗ einrichkungen und die Scheunenvorräte iſt der wirkliche Schaden jedoch bedeukend höher. * 4 Zwei Scheunen niedergebrannk. Rheingönheim, 23. Okt. Sonnkag vor⸗ mitlag.30 Uhr brach in der Scheune des Holzhändlers Adolf Müller in der Haupt⸗ ſtraße Feuer aus, das ſich, don großen Heu⸗ und Skrohverräten begünſtigt, mit raſender Geſchwindigkeit ausdehnke. Kurze Zeit da⸗ nach ſtand auch die Scheune der Landwirks⸗ witwe Frey in hellen Flammen. Auch der große Saal des Gaſthauſes„zum Löwen“ hakte bereits Feuer gefangen. Nur dem kak⸗ kräftigen Eingreifen der Ortsfeuerwehr iſt es zu danken, daß die angrenzenden Stallun⸗ gen und Wohngebäude ſowie der Löwenſaal vor der Vernichtung bewahrk blieben. Beide Scheunen ſind vollſtändig niedergebrannk. Der Schaden iſt umſo größer, als außer den vorhandenen Ernkevorräten ſämkliche Fahr⸗ zeuge und landwirkſchafklichen Maſchinen ein Raub der Flammen wurden. Der Schaden iſt nur zum Teil durch, Verſicherung gebect, Di Brandurſache iſt noch unbekannt. Vorſicht bei 44 und Verkäufen! Der Hausſchwamm richkek in unſerem deutſchen Vakerlande all⸗ jährlich Schäden von vielen Millionen an. Beſonders unangenehm wirkk ſich ſeine furcht⸗ bare Tätigkeit bei Hauskäufen und⸗-verkäufen aus. Kürzlich wurde uns wieder ein Fall bekannt, wo der Käufer wegen des zu ſpät feſtgeſtellten Hausſchwammes ſeine ganze An⸗ zahlung in Höhe von 20 000 RM verlor. Bei dem Hausbeſitzerwechſel ziehe man deshalb vor Abſchluß des Verkrages den Rat der Heſſiſchen Landesſtelle für Pilz- und Haus⸗ ſchwammberakung(zugleich mykologiſches In⸗ ſtitut der Deukſchen Geſellſchaft für Pilz⸗ kunde) Darmſtadk, Fernruf 4755 ein, die ihre gemeinnützige Aufklärungskätigkeit ſeit faſt zwei Jahrzehnten ausübt. * Karlsruher Uraufführung Friedrich Rolh, ein badiſcher Dramakiker, Haupklehrer zu Waghäuſel, iſt erſtmals durch ſeine feingliederige lyriſche Sammlung„Der Lichtkreis“, Mannheim 1929, bekannt gewor⸗ den. Unker dieſen Balladen und Liedern be⸗ kundek vor allem die neuzeikliche Totenkanz⸗ Folge eine durchaus eigenwüchſige Tonark. Rokhs dramakiſcher Erſtling„Der Usmüller“, ein vieraktiges Volksſtück mit einem Vor⸗ ſpiel, wurde bereits leßtes Jahr vom Mann⸗ heimer Nakionalkheaker zur Uraufführung an⸗ genommen. In dieſem Gegenwarksſpiel er⸗ fahren dörfliche Menſchen und ihre Wider⸗ ſprüche eine beſeelte ſachlich klare Schilde⸗ rung. Am 29. Okkober wird nun im Rahmen der Karlsruher Herbſttage des Dichkers neue Kühe, 353 Färſen, ſtes Drama„Ich ſuche die Erde“ vom Badi⸗ ſchen Landestheater herausgebracht. In die⸗ ſem Werk iſt der Kampf um Bauern- und Menſchentum gegen Maſchine und materielle Lebensanſicht, das brennendſte Problem der . mit rückſichtsloſer Offenheit bloß⸗ gelegt. rung dürfte des jungen Dramakikers Kraft und Scharfblick erneuk beweiſen. F. Wf. Märlete. WMannheimer Produkkenbörſe vom 24. Okt. Ermäßigte Forderungen und allgemeine Zurückhalkung des Konſums beein'rächkigken die Börſe ungünſtig. Die Stimmung war makt. Im nichkoffiziellen Verkehr hörke man vormikkags waggonfrei Mannheim folgende Nokierungen: Weizen inl. 21,40—21,60, Roggen in 16,50—16,75, Hafer inl. 14—15, Sommergerſte 19,25—20,25, Futtergerſte 17,50-17,75, Pla. kamais 16,50, Bierkreber 31,50. Weizenaus zugsmehl 33,50 bezw. 34,50, Weizenbrokmehl 22,50 bezw. 23,50, Roggenmehl 22,25—23,75, Weizenkleie fein 7,50, Erdnußkuchen 12,25. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 24. Ont. Auftrieb: 244 Ochſen, 155 Bullen, 219 597 Kälber, 41 Schafe, 3175 Schweine, 5 Ziegen. Preiſe pro 50 kg Lebendgewicht bezw. Stück: Ochſen 31—33, 24—28, 25—28, Bullen 24—26, 20—22, 18—20, Kühe 23—25, 20 bis 22, 13—16, 10—13, Färſen 32—34, 27—29 24—26, Kälber 41—44, 36—40, 32—35, 27 bis 31, Schafe 21—27, Schweine 43—44, 42 bis 43, 38—40, 37—39. Marktverlauf: Großvieh ruhig, Weidevieh unker Nokiz. Kälber mittel geräumk, Schwei⸗ ne ruhig Ueberſtand, beſte Ware und Fert⸗ ſchweine über Nokiz. Aufkrieb: pferde. bis 1200, Schlachkpferde 25—115. Markkr lauf: beide Gaktungen ruhig. Großmarkk Weinhein OQuitten—11, Birnen—16, Aepfel 8 bis 16. Anfuhr gut, Nachfrage guk. Heut⸗ 16 Uhr Verſteigerung. eee, Die Wettervorſage a anhaltender Regen, wolkig und rüb. Mittwoch: keine Beſſerung der regneriſchen Witterung. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Rheinweiler 174, Kehl 229, Maxau 383, Mannheim 243, Caub 169, Köln 244 Zenkimeter. Neckar: Mannheim 240, Jagſtfeld 66 em. 68 Arbeikspferde, 58 Schlacht⸗ —————,ccgOggOOcOgg————————————————————————————— Schäfer: Der 18. Oktober zm Rundfunk gab es aus Mannheim ein Zwiegeſpräch zwiſchen Inkendank Maiſch und dem Verfaſſer des„Argonnerwald“, von der Vring. Darin zogen die gegenwärkig im Brennpunkt ſtehenden Kriegsſtüche an uns vorüber. Das Werk⸗ urkeil ward abhängig gemacht von der rein menſch⸗ lichen Tiefenwirkung ſolcher Werke. Beide Sprecher ſtanden an der gleichen Stelle des in der Dichkung dargeſtellten Kampfes. Das per⸗ ſönliche Erlebnis ließ alſo das dichteriſche Ge· ſchehen wahrhafktiger, lebendiger, nolwendiger er⸗ ſcheinen. Es war Lebensraum, nicht nur Hinker⸗ grund, vor dem ein priwates Schickſal ſich abſpielt. Kriegsſtücke ſind alſo begehrt, wenn auch von der Bring mit dem erſten Kriegsbuch bei achlzehn Verlegern vergeblich anklopfke. Der Krieg ver⸗ langk ſeine geiſtige Durchdringung; das He roiſche und Geſchichkliche, in dem jeder Teilnehmer ver⸗ antworklich vor Gokt, Volk und Gewiſſen ſtand, heiſcht Deulung, Werkbeſtimmung, Erkennknis. Aus dem Einzelfall der Dichtung wollen wir den Widerſchein einer ſiktlich gegründelen Idee auf- leuchken ſehen. Wir wollen den kragiſchen Kon⸗ flikk und die innere Auseinanderſetung in und mit ihm in allen Teilen durchmeſſen, wir wollen damit Rechenſchaft vor uns ſelbſt ablegen, wir wollen in die Bedingungen allen menſchlichen Opferwerks eindringen. Die Stakionen des Ge⸗ hirns und des Herzens ſollen vor uns enkfalket werden. Am großen Gegenſtand wollen wir bin⸗ ausgeleitet werden in die reine Luft elhiſcher Voll⸗ kommenheit. Das in dieſem Lichk erfüllte Ein⸗ zelſchichſal wird uns im eigenen Streben und Kämpfen beſtärken, feſtigen, ſieghafker machen. Wo läge mehr Kraft dieſer eihiſchen Aufläu⸗ terung, als, gerade in der männlich herben, vaker · ländiſch aufregenden Welt der Kriegsſtoffe? Nun alſo der 18. Oktober! Es iſt 1813. Zwiſchen 5 und 7 Uhr morgens, irgendwo bei Probſtheida. In den Stunden des Welkunkergangs der geſpenſtigen Dämonie Napoleons und des Aufbruchs nakiona⸗ ler Erhebung. Schäfer ſieht dieſe kritiſchen Stun⸗ den voll berſtendet, fiebernder Energie wohl, aber was läßt er denn von dieſem Erwachen wirklich rei werden? Der Oberſt Bauer, der ein rheini⸗ ſches Füſilierregimenk befehligt, foll das Stand⸗ rechk an einem verkleidelen preußiſchen kriegsfrei⸗ willigen Leuknank, der im Bauernmankel ein Faß Brannkwein in die Feindesbezirke hereinge⸗ ſchmuggelt und zum Ueberkritt auf Preußens Seite aufreizt, kurzerhand vollziehen. Bauer iſt ſoldakiſch Kurz, die Aufreizung zur Revolle iſt ihm ſo nakurwidrig wie nur irgend elwas. Es iſt eben glakte Verräterel. Das koſtet den Kopf. Fabri⸗ eius, der preußiſche Leuknant, der nebenher Phi⸗ loſoph iſt(und dann ſeine nakionalen Forderun⸗ gen auch recht ſchwungvoll vorkragen hann), kann keine Rekkung erhoffen. Hier ſtehen beide Men⸗ ſchen hark nebeneinander. Da ſagt der Preuße, Bauer ſei ſelbſt Verräker. Er phlloſophiert: Bauer habe ſein eigenes Vakerland verraken. Sie geraken ſich in die Haare in einer ſehr langen De⸗ bakte, die der ſchwächliche franzöſiſche General Delaréde und die daneben ſpielenden, mit iro⸗ niſchen Karkenwitzen die Reden würzenden Offi⸗ ziere nur ſehr epiſodenhaft durchkreuzen. Dela⸗ réde brüllk und wekkerk nach Diſziplin. Das Stand⸗ rechk funkkionierk nichk. Fabricius holk zu großem Vorkrag aus, Kritiſiert den Eid des Oberſten, der doch nur einem Mikläufer von Fürſten gelkte. Der Oberſt weichk ſchwer aus. Er erholt ſich, denn Schäfer braucht den Konflikt zwiſchen Herzens⸗ gebot und Dienſteid. Herzensgebok, Charaklerzug, heimliche Liebe zum Preußenkum? Bauer ſtrampelt wie in einer Falle, in einem Fallſtrick. Er ſchreit ſein ſolda⸗ tiſches Gewiſſen in die leere Luft. Et krifft nicht unſer Herz. Er wirkt wie ein Falſchſpieler, den das Schickſal übel milgenommen hak. Er wäre ein Prachkskerl von echkem Spieler, wenn er rich⸗ tig ſtünde. Er hak eben Pech. Und da kaut er am Eid herum. Seine Leuke ſind längſt preußiſch. Sie erſchießen einfach den Fabriclus nichk. Sie kommen dem kommandierenden Offizier in die Ouere, deſſen Waffe geht los, krifft ihn ſelbſt. Fabricius kann enkrinnen. Dieſe Leule beſtürmen den Oberſt. Nur ihm gehorchen ſie. Die Meule⸗ rer werden vom Oberſt, nachdem Delarésde, dleſer Schakkengeiſt des Dramas, ihm den Degen nimmt, ganz wie im Tag Z zurecht gedonnerk. Genexal Delaréde freut ſich über dieſe militäriſche Leiſtung. Die große Stunde naht ja. Da endlich ringt ſich aus Bauer alles Unerlöſte, Nakionale, Heimliche, Sehnſüchtige, müde zwar, frei. Er zerbricht das eben neu erhalkene Schwerk. Er dienk niemand mehr. Schade.'er ſteht Piderit, aus den „Zwölfkauſend“, der freilich das Leben in. Ame⸗ rika mit ſtarken Fäuſten anpachk. Aber Oberſt Bauer, deſſen„Werdegang“ mehr eln, inneres Zaghafltwerden, als eine Auflockerung bedeulet, ſteht wieder vor ſeinem Dienſteid. Er kann krot weiſer Einſicht nicht mit Rebellen gehen,„auch wenn Schäfer den Fabricius wie einen Erzprophe⸗ ken des Schickſals des Konkinenks im Stile einer Geſchichksprofeſſur patheliſch verkünden läßt, auch wenn er, man ſtaunt hier ſehr, eine Eingabe an höchſte Stelle richkekle, in der Abwendung vom Korſendienſt verlangk wird unker Hinweis auf die „Stimmung im fremden Volke“! Für ſeine„Ein⸗ gabe“, die Schäfer eine ganze Reihe kiefer ſchür⸗ fender Szenen bequem erſpark, ja, den eigentlichen dichkeriſchen Gehalt ſeines Sküches wahrſcheinlich bei anderer Mokivierung ausgemacht hätkte, ernkel er einen allerhöchſten Rüffel. Und er kuſcht wei⸗ ker. Er Kriecht ins Joch eines verfluchlen falſchen Poſtens. Seine Leute habens gut. Die laufen dem Fabricius jauchzend enlgegen. Aber der Oberſt: ja, der der eyſchießt ſich, nachdem er einen be⸗ freundeken Offizier, der weniger feierlich von ſol⸗ chem Eide dachte, Stillſtand kommandierk hak, Thealereffekt. Nicht ſeeliſch zu Ende geführke heimlichſten Schmerzen eines Mannes, der um ſeinen ganzen Lebensſinn kämpft. Schäfers Stück wird im Tempo, im ſcharfen Anprall erregker Deklamation mit dem nöt'gen Drum und Dran der Bühnenmittel, die man ſich ja, ſeitdem Kriegs⸗ ſtücke Mode ſind, zurechtgelegk hak, ſchon Effekte auswerfen können. Im lauten Lärm der Szene, der Bewegkheit der Geſtalten, daß der ſehr zahm geſehene Konfliktsſtoff des Oberſten Bauer in ſeiner dramakiſchen Anfechkbarkeit kaum als ſol⸗ cher Kopfzerbrechen machen wird. Gelang auch keine kühn geſchaute, mitforkreißende dramakiſche Geſtalkung, die in allen Zügen Klar geſteigerk, uns zukiefſt erſchükterk, ſo danken wir doch dafür, daß der ſitttliche Gehalt des Skückes mehr an Beſinn⸗ lichkeit ſchafft als irgendein ausländiſches Schau⸗ ſpielchen ſchwüler Aufmachung und durchſicht'ger Berechnung auf niedrigſte Inſtinkte. Für den Auf⸗ dieſes Werkes ſicherlich eine Bewährungsprobe und eine wichktige Ekappe ſein. Leßten darf nichk die dramakurgiſche Erörkerung allein ausſchlaggebend ſein, die lebendige ſchauſpieleriſche Tak wird uns davon überzeugen, was fehlte, was eigene Kraft vermag und erſeßhen kann. Wir wer⸗ den dann manches hohle, äußerliche Work über⸗ hören, das ſich bei der Buchlekküre aufdrängt. Eine ſtil- und ſtrichgerechte Auffüh⸗ Mannheimer Pferdemarkt vom 24. Okkt. 1932 Bezahlt wurden: Arbeiktspferde 300 Linie, nicht ſprachlich erſchöpfende Beichke von den bau unſeres Schauſpiels wird die Durchführung Endes „ hieß die dem der der„He ſeine Le richkete. des Arti ſich Herr ſchlecht dem Kar Und wir pflichtet, in der E Wohlwol wegung Weile di men verf hen gern ſie wulve „Vor Baguſche ſchierte i Er erinn von der Zukunft will, den als Schu „Frankfu macht da ſchließlich die Feſtſ eine ſehr Thema, Schluß u und Eini ter zu Arkikels von Bag Ferien. ſches Be den Kopf heit aufg es ihm b wollen di nachgeher Was ſich ſelbſt Organ de „Ral genannk. Ausdruck ſchaft für Beſeiligu tragenden einer ver Jahr“ me „nakional 7l und verſr einer Un Zweckbün lichen gen grammati und D verſteckke Sinnverfé Generals die Frage die„naki Frage wi worket, d. einen Ste tivꝰ Aber einem Ge wäre, nim lauf. 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Es iſt gut ſo; wir ſe⸗ hen gerne in unverhüllke Geſichter, auch wenn ſie wutverzerrk ſind. „Vor einem Jahr“— ſo beginnt Herr Baguſche den Arkikel ſeines Leids—„mar- ſchierke in Harzburg die nakionale Front auf“. Er erinnerk daran, daß damals General Graf von der Goltz das Wort prägte:„Wer in Zukunft die nationale Oppoſition ſpalten will, den bekrachkek die nakionale Oppoſikion als Schuft.“ Mit der auch den Juden der „Frankfurter Zeikung“ eigenen„Objekkivität“ macht dann Herr Baguſche an Hand von aus⸗ ſchließlich nationalſozialiſtiſchen Aeußerungen die Feſtſtellung, daß heute nach einem Jahr eine ſehr„unfreundliche Muſik“ über das Thema„nakionale Fronk“ erklinge. Und am Schluß weink er dann der verlorenen Einheit und Einigkeit nach. Das iſt, von einem ſpä⸗ ter zu erörkernden beſonderen Teil ſeines Arkikels abgeſehen, der„ſachliche“ Inhalt von Baguſches erſtem Schreibverſuch nach den Ferien. Das Ganze iſt ein geradezu klaſſt⸗ ſches Beiſpiel dafür, wie die Wahrheit auf den Kopf geſtellt und dem Leſer eine Unwahr⸗ heit aufgezwungen werden kann, ohne daß es ihm beim flüchtigen Leſen auffällt. Wir wollen dieſer Baguſche⸗„Objektivität“ einmal nachgehen. Was in Harzburg aufmarſchierke, nannke ſich ſelbſt und wurde damals auch von dem Organ des Freimaurers Schulze „nationale Ovpoſition“ genannk. Mit dieſer Bezeichnung kam zum Ausdruck, daß es ſich um eine Zweckgemein ⸗ ſchaft für ein ganz beſtimmtes Ziel handelte: Beſeiligung der ſchwarz⸗rolen Koalikion, der kragenden Gemeinſchaft für die Forkführung einer verbrecheriſchen Politik.„Nach einem Jahr“ machk nun Herr Baguſche aus der „nakionalen Oppoſition“ eine „nationale Svont“ und verſucht auf dieſem Wege die Suggeſtion einer Unwahrheit, als ob das Harzburger Zweckbündnis zur Erreichung eines vordring⸗ lichen gemeinſamen Zieles eine generelle pro⸗ grammakiſche Einigung zwiſchen SDAꝰ und Dp geweſen wäre. Das iſt die erſte verſteckke Unwahrheit. Auf dieſe objektive Sinnverfälſchung folgen dann die Worke des Generals von der Goltz, die„nach einem Jahr“ die Frage nach dem„Schufk“ aufwerfen, der die„nakionale Fronk“ ſpalten will. Dieſe Frage wird dem Anſchein nach nicht beank⸗ workek, denn hier machen Baguſches dann anen Stern. Baguſches ſind nämlich„objek⸗ tivꝰ * Aber da mit 20 Zeilen ein Leitarkikel in einem Generalanzeiger eben kein Leitkarkikel ——+* nimmt Herr Baguſche einen neuen An⸗ auf. Er zitiert mehrere Stellen aus dem„An⸗ griff“ als Beiſpiele für die„unfreundliche Muſik“. Dafür wird ſoviel Raum benökigt, daß Herr Baguſche in Schwierigkeiten käme, wenn er nun auch noch die zahlreicheren und zeitlich auch früher liegenden Beiſpiele für deukſchnalionale„unfreundliche Muſik“ ge⸗ genüber den Harzburger Bundesgenoſſen an⸗ führen wollte, z. B. die ſchon im leßten Wahlkampf von Herrn Hugenberg ſelbſt be⸗ liebte Bauernfängerei von der Gleichſetung des Nationalſozialismus mit dem Marxismus. Solche Dinge verſchweigkt Herr Baguſche, wie geſagt, ſicherlich nur, weil ſonſt ſein Leitar⸗ kikel zu lang geworden wäre. Abſichken ſtek⸗ ken wohl auch hier nicht dahinter, denn Ba⸗ guſches ſind ja ſooo„objektiv“! Deshalb ma⸗ chen Baguſches hier wieder einen Skern. * Und nun folgt ein Abſchnitt, der zwar nicht unker die Ueberſchriftk paßt, auf den aber der Freimaurer Schulze nichksdeſtotrotz wohl ganz beſonderen Werk gelegt hak. Die Bründe werden dem Leſer ſofork verſtändlich ein. Es heißt da: Nach den Flitterwochen, die der Harz⸗ burger Tagung folgten, iſt das, was Dr. Goebbels in ſeinem„Angriff“ ſeßt, nach einem Jahr, zum Beſten gibk, keine beſonders freundliche Muſik. Aber auf dieſen Ton iſt heuke die geſamke nakional⸗ ſozialiſtiſche Parkeipreſſe abgeſtimmt. Und leider muß man hinzufügen, daß das Hei⸗ delberger NSDAp-Organ in dieſer Hin⸗ ſicht ſich bemüht, einen Rekord aufzuſtel⸗ len. Dieſes Blatt, das ſich„Volksge⸗ meinſchaft“ nennt, aber durch ſeine unaufhörlichen Angriffe alle Grundlagen jeder Volksgemeinſchaft ſabokiert, hat der Bewegung bisher mehr geſchadet als ge⸗ nüßt und bereits reichlich viel Porzellan zerkrümmerk. Wenn ein Kampforgan, deſ⸗ ſen Zweck politiſche Werbearbeik iſt, ſich in perſönliche Anrempeleien verlierk, ſo weiß man, daß dies dem Geiſt Hitlers widerſprichk, weil die werbende Kraft die⸗ ſes Parkeiführers auf ganz anderen Grund⸗ lagen beruht. Es wäre deshalb falſch, die Aakionalſozialiſtiſche Parkei nach jener Muſik zu beurkeilen, die aus der journali⸗ ſtiſchen Geſindeſtube der„Volksgemein⸗ ſchaft“ klingt. Aber vielleicht wäre es an der Zeit, daß man ſich in dem genannken Blakk zu überlegen anfängt, wo eigenklich der Gegner ſteht. Hierbei wollen wir ein wenig verweilen. Zunächſt die Logik: 1.„Die ganze nakionalſozialiſtiſche Parkei⸗ preſſe machk unfreundliche Muſik und iſt auf dieſen Ton abgeſtimmt.“ 2.„Es wäre falſch, die nakionalſozialiſtiſche Parkei nach jener Muſik zu beurkeilen, die die„Volksgemeinſchaft“ macht!“ Herr Baguſche ſcheink alſo Parkeien nicht nach ührer Preſſe, ſondern vielleicht lieber nach der„Frankfurker Zeitung“ zu beurkeilen. Das vorweg. Nun zu den Einzelheiten. Wenn ein Baguſche ſeine weithin bekannke Selbſtgefälligkeit ſo weit treibt, daß er ſich berufen fühlt, als Generalanzeiger⸗Schreiber in Dienſten eines Freimaurers darüber zu urkeilen, ob und inwieweit eine parkeiamkliche Ein Sreimaurer und feine Speisbuben bob und natch einem zayr VSDApP.Zeitung ihrer Bewegung nüßk oder ſchadet, ſo brauchen wir uns das noch nicht einmal zu verbitten; denn ſolche Ausflüſſe einer krankhafken Selbſtüberhebung werden wohl nirgendwo ernſt genommen. Gerade, daß wir den Freimaurern und denen, die ihnen den Mörkel anrühren, nicht gefallen, beweiſt uns, daß wir auf dem richtigen Wege ſind. Wir ſind glücklich darüber, daß Ziel und Rich⸗ kung unſeres Kampfes ausſchließlich von un⸗ ſerer politiſchen Leitung des Gaues und des Reiches beſtimmk werden, und nichk von pri⸗ vaken Unternehmerinkereſſen. Und dieſe uns vorgeſeßken Dienſtſtellen ſind mit unſerem Kampf gegen Freimaurer und ihre Speisbu⸗ ben ſehr zufrieden. Wir glauben auch, daß ſowohl unſere Gau⸗- als auch unſere Reichs⸗ preſſeſtelle zur Auslegung des wahren Gei⸗ ſtes Hitlers nicht angewieſen ſind, auf die Inkerprekationen eines Generalanzeiger⸗Schrei⸗ bers. Wir glauben gerne, daß die„Volls⸗ gemeinſchaft“ und das„Hakenkreuzbanner“ gerade in den letzten Wochen„viel Porzellan zertrümmerk“ haben, und zwar im Laden „Schulze, Baguſche u. Co.“ am meiſten. „Vor einem Jahr“, als unſere Zeitung noch reines Kampfblatt auf Koſten des allge⸗ meinen Nachrichkendienſtes war, da ſah man bei Aufmärſchen der Bewegung den Angeſtell⸗ ten des Freimaurers Schulze noch am Weg⸗ rand ſtehen, die Hand zum Heilgruß erhoben. Das hatte ſeine Gründe wohl darin, daß viele Leſer unſerer Zeitung als ergänzendes Nachrichtenblatt noch die„Neueſten Nachrich- ten“ hielten, weshalb man ſich im polikiſchen Teil dieſes Blattes des öfteren auch faſt na⸗ kionalſozialiſtiſch gebärdeke. Heuke iſt das anders geworden, weil inzwiſchen auch unſer Nachrichtenteil zur allgemeinen Zufriedenheik unſerer Leſer ſo weit ausgebauk wurde, daß man auf den Generalanzeiger verzichken kann. An den Auswirkungen dieſer Takſache lch auf den Abonnenkenſtand des Schulze⸗Blak⸗ kes konnke auch der„Marſch auf Rom“ nichks ändern. Dafür haben wir Beweiſe in den Händen, die nokfalls zur Veröffenklichung be⸗ reit liegen. Das iſt wohl auch der kiefere Grund dafür, daß der Freimaurer Schulze nun ſeine Speisbuben eine Kehrtwendung machen ließ, ſodaß ſie der nakionalſozialiſti⸗ ſchen Bewegung ihre Rückanſichk zuwenden. Was nun die Geſindeſtube anbelangk, von der Herr Baguſche geringſchäßend ſpricht, ſo bekennen wir uns gerne als„Geſinde“ im ſchönen alten Sinn oͤes Workes und zwar als zuverläſſiges„Geſinde“ Hitlers und zuverläſ⸗ ſig nationalſozialiſtiſch„Geſinnke“. Wir wif⸗ ſen auch, daß Leute, die aus dieſen oder je⸗ nen Gründen von der Herrſchaft für würdig befunden wurden, an der Herrſchaftskafel zu ſpeiſen, leicht dazu neigen, fortkan über die ſchlechte Luft in der„Geſindeſtube“ die Naſe zu rümpfen.„Wenn der Bauer aufs Roß Romt*pflegt das Volk zu ſagen. Im übrigen ſitzen in der„Geſindeſtube“ der„Volksgemeinſchaft“ Männer, die an die Richkigkeit der Ziele Hitlers ſchon geglaubt haben, als es noch galt, für dieſe Idee zu hun⸗ gern und ihr eine ſichere Exiſtenz zu opfern. Was Adolf Hitler von Leuten hält, die an die Richkigkeit einer Idee erſt dann in vollem Umfange glauben, wenn ſie ihnen einen Monatsgehalt von 500—600 Mark abwirft, das kann Herr Baguſche in Hitlers„Mein Kampf“ nachleſen. Es hat Leute gegeben, die in Herrn Ba⸗ guſche eine kragiſche Figur ſahen, weil er ſein Brot bei einem Mann von zänzüch an⸗ derer Geſinnung verdienen„muß“. Herr Vaguſche hat lange Zeit nichts gekan, was ihn um dieſen Nimbus der fragiſchen Geſtalt hätte bringen können. Wir wollen ihm dankbar ſein, daß er mit ſeinen geſperrk ge⸗ druckt namenklich unkerzeichneken, gehäſſigen Angriffen auf unſere Bewegung den falſchen Glorienſchein über ſeinen gepflegten Locken ſelbſt zerſtört hat. Unſere Zeik forderk Klar⸗ heit, und wer ſich in der„Herrenſtube“ ſo wohl fühlt, ſoll daraus heute kein Hehl ma⸗ en. Stuom gegen die Aeartion Gine unaufhaltſame verſfammlungswello — Außer den impoſanten Maſſenkundgebungen des geſamten Kreiſes Mannheim finden läglich mehrere Verſammlungen der Unkergliederungen der einzelnen Ortsgruppen und Stützpunkke ſtakk. Alle Kundgebungen haben infolge ausgezeichneker Beleiligung ſeitens der Parkeigenoſſen und vieler bislang noch fernſtehender Volksgenoſſen den klaren Beweis erbrachk, daß das ganze deutſche Volk ſich in breiter, geſchloſſener Fronk gegen die Diktakurbeſtrebungen einer dünnen Herrenſch'chk erhebk und in überwältigenden Vertrauenskund⸗ gebungen dem Führer des neuen Deulſchlands, Adolf Hitler, huldigt. Orksgruppe Schriesheim. 6. Okkober: Im Saale„Zum Adler“ ſprach der Arbeirer Schoner über„Herrenklub oder Volksregierung“. Scharfe Abrechnung mit dem Syſtem Papen.„Es geht nicht um eine Parkei, ſondern um Deukſchland!“ Unter den mehreren Hunderk Zuhörern befanden ſich auch Sozialdemo⸗ kraken und Kommuniſten.'e Ausführungen eines Diskuſſionsredners wurden leicht aber ſcharf zu⸗ rückgewieſen. Orksgruppen Augarken und Schweßingerſtadt. 10. Okkober: In einer gut beſuchken Verſamm⸗ lung interpretierke pPg. Schoner die national⸗ ſozialiſtiſche Idee. Seine feſſelnden und überzeu⸗ genden Ausführungen wurden mik brauſendem Beifall bedacht.„Der Marxismus ſterbe, damit der„Sozialismus lebe!“ Deukſchland wird deulſch ohne Papen, Deukſchland wird ſozialiſtiſch ohne Marxismus! In der Dishuſſion ſchilderke ein neuer Kämpfer ſeine Wandlung vom Marxiſten zum Nationalſozial'ſten. Eine reiche Kampfſpende war der äußere Erfolg. Orksgruppe Lindenhof. 11. Olhkober: In der vollbeſeßken„Harmonie“ rechnele Pg. Schoner, Kaiſerslaukern, mit der Reaktion ab. Wie überall ſo dankten ihm auch hier rieſige Beifallsſtürme. Troß der Anweſen⸗ heit verſchiedener Gegner, fand keiner den Muk zur Diskuſſion. Orksgruppe Skrohmarkk und deulſches Eck. 13. Okkober: Vor mehreren hunderk Volksge⸗ noſſen wies der Arbeikerredner Schoner den Verrak der Spo und das ſchändliche Treiben der bürgerlichen Reakkion auf. Frohe Zuverſicht und begeiſterte Kampfesſtimmung beherrſchte die An⸗ weſenden. Obgleich auch hier Verkreker der Spo und Kpoh erſchienenen waren, erfolgkte keine Workmeldung. Orksgruppe Humbold. 13. Okkober: Hier wurde der Wahlkampf mit einer flammenden Rede unſeres pg Stober (Schwetingen) eröffnek. Nach deſſen beifäll'g auf⸗ genommenen Ausführungen klopfte Pg. Scho⸗ ner nicht vergebens an die Herzen der deutſchen Volksgenoſſen. Reicher Beifall dankte den Red⸗ nern. Orksgruppe Oſtſtadt. 14. Okkober: Ueber 100 Volksgenoſſen lauſch⸗ ten mit Aufmerkſamkeit den Ausführungen des Haupkmanns a. D. Böktcher, der nach einem kurzen politiſchen Rückblick auf die Einzelheiken des Arbeiksbeſchaffungsprogramms einging.— Aeußerſt reichhallige Kampfſpende.“ Orksgruppe Oſterburken. 15. Okkober: Kreisleiter pPg. Senft rief zu einem leßten Appell auf, um jeden Einzelnen über das Ziel dieſes Wahlkampfes aufzuklären. Ein von kiefer Sachkennknis und großem Verank⸗ workungsbewußlſein durchdrungener Vorkrag ſtrafke die Miesmacher Lüge. Auch hier zeigte der Stimmungsbaromeker: Sieg! Orksgruppe Hockenheim. 15. Okkober: Im vollbeſeßhlen Saale„Zur Roſe ſprach Pg. Schoner. Rach ſeinen inker⸗ eſſanken, von heiligem Fanatismus getragenen Ausführungen griff in den Herzen aller Anweſen⸗ den die Ueberzeugung Platz, daß Adolf'tlers Idee nie ſtärker im Volke verwurzelk war, als jetzt im Zeikalter der Papenreakkion. Die Ver⸗ ſammlung nahm einen glänzenden Verlauf. SBo Orksgruppe Weinheim. 16. Okkober: Auf der äußerſt guk beſuchken WMitgliederverſammlung ſprachen die Parteigenoſ⸗ ſen Niceus, Friedrich, Jourdan. Die Verſammlung nahm einen äußerſt eindrucksvollen Verlauf und ſpornte den Werbewillen aller An⸗ weſenden an. Auch hier: Vorwärks in den Be⸗ krieben! Orksgruppe Rheinan: 17. Okkober: Hier lauſchten in akemloſer Spannung über 100 deukſche Menſchen den Aus⸗ führungen des pg. Schoner. Seine wurde oft von begeiſterlen Rufen unkerbrochen. Obwohl die Kommuniſten ſchriftlich eingeladen waren und ihnen Diskuſſionszeit zugeſagk war, haben die Moskowiker vorgezogen, ſich nicht im Rededuell dem Pg. Schoner zu ſtellen. 5 Neu⸗ aufnahmen, mehrere Zeikungsbeſtellungen waren der äußere Erfolg. Appell der Werbelruppe der Ortsgruppe Humbold. 18. Okkober: Pg. Fleiſchmann hakte in Verkrekung des Ortsgruppenleiters die Aufgabe übernommen, den faſt vollzählig erſchienenen Amtswaltern Sinn und Zweck ihrer zukünfkigen Aufgabe zu erklären. Aeußerſte Kampfenkſchloſ⸗ ſenheit und Siegesgewißheit beherrſchle die Teil⸗ nehmer. * 1* 1* Ueberall begeiſterte Kampfſtimmung, uderar die große, politiſche Willensumbldung, überall die ſtürmiſche Forderung: Alle Macht Adolf Hiller! Ueberall das kreue Bekennknis zu unſerem Füh⸗ rer und helle Begeiſterung— das ſind die augen⸗ fälligen Zeichen all unſerer Kundgebungen. Das Volk weiß, wo es im augenblicklichen Kampf um ſeine Rechte zu ſtehen hak: Die Volksfronk gegen Marxismus und Reaklion marſchierl. Ein„getroßener Kunb bellt“ Unſer Arkikel in Nr. 236, in dem wir uns mitk der Perſon des Kantinenwirks Roth befaßten, hat ungeheuer eingeſchlagen, denn ſchon am näch⸗ ſten Tag hing im Zeitungsfenſter der Spo eine mit der Schreibmaſch'ne des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten und Kriegshinkerbliebenen ge⸗ ſchriebene meilenlange Erklärung. Das„Geiſtes⸗ erzeugnis“ iſt uns ebenſo wie ſein Verfaſſer zu ſchmutzig, als daß wir es auch nur mit einer Feuerzange anfaſſen würden. Auch in der geſtri⸗ gen Nummer der„Vollszeikung“ fand dieſes Elaborak ſe'nen Niederſchlag. Nur eine nieder⸗ krächkige Verleumdung glauben wir nichk uner⸗ wähnt laſſen zu dürfen, da ſie wieder einmal ein Beweis für die Denkungsart dieſes roken Bon⸗ zen iſt. Es heißt darin, wie es denn mik dem hohen Gehalt des„Tünchergeſellen Hitler“ als Sbaaksbeamter ſtehe. Daraufhin wollen, nichk dieſem Dreckſchleu⸗ derer, der eine ganz andere Ankwork verdienk, ſondern der Bevölkerung Wertheims, ſoweik ſie es noch nicht wiſſen ſollte, die Ankworkt nicht ſchuld'g bleiben. Unſerem Führer, der über vier Jahre lang in vorderſter Linie draußen an der Fronk ſtand, mehrmals verwundek und zum Schluß vorübergehend erblindet war, hat man jahrelang die Staaksbürgerrechke verweigerk, die man jedem hereingelaufenen polniſchen Lauſe⸗ juden ohne weiteres gab. Hikler kam erſt auf dem Wege der Ernennung zum Regierungsrak in Braunſchweig in den Beſitz derſelben. Das Ge⸗ halt als Regierungsrak ſtellt der Führer reſtlos der Regierung von Braunſchweig zur Verkeilung an ausgeſteuerke Erwerbsloſe zur Verfügung. Die Wertheimer Bevölkerung mag ſich hier⸗ nach ſelbſt ihr Urteil bilden. Die verdienke Ank⸗ work aber wird dieſem roken Schmier zur rechken Zeit in der gebührenden Ark und Weiſe gegeben werden. Das können wir heute ſchon verſichern. zm Uebrigen: Selig ſind die Armen im Geiſte Phylax. unmunnnnmnnnnnnnnmnmnnnnnnnmammmmmnan „Die Wahrheit iſt das Bezugsgeld wert Rede Dienskag, den 25. Okkober. Do x kommt am Mittwoch nach Mannheim Das ſtädkiſche Nachrichkenamt keilt mit: Gün⸗ ſtiges Wekter vorausgeſetzt, krifft das Dornier⸗ Flugſchiff Do K unter Führung von Kapitän Ehriſtianſen am Mittwoch, den 26. Okkober, gegen 15 Uhr, von Mianz kommend, in Maanheim ein. Es wird auf dem Ahein niedergehen und iin Rheinſpooren vor dem Waldparkdamm am Rheinkaffee feſtmachen. Das Flugſchiff wird während der ganzen Dauer ſeines Mannheimer Aufenkhalks an dieſem Platz liegen bleiben. Rundflüge finden alſo nichk ſtakt. Das Flugſchiff wird ab Donnerstag früh 10 Uhr für das Publikum freigegeben und kann an den kommenden Tagen käglich von 8 bis 19 Uhr durch⸗ gehend beſichkigt werden. Die Beſichtigungsge · bühr beträgt für Erwachſene 50 Pfg., für Kinder bis 15 Jahren 25 Pfg. Ermäßigungen für Ver⸗ eine, Schulen uſw. können nicht gewährt werden. Der Jugang zum Liegeplatz erfolgt von der Ste⸗ fanienpromenade aus und über die Treppe, die vom Waldparkdamm in den Waldpark herunter⸗ führt. Der Abgang am Rheinkaffee vorbei über die Schwarzwaloͤſtraße. Zum Bekrelen des Schiffs wird ein beſonderer Zugangsſteg angelegt. Die Zugangswege werden vom Einbruch der Dunkel⸗ heik an beleuchtek, das Flugſchiff ſelbſt wird mit Scheinwerfern beſtrahll. Ein offizieller Empfang durch Verkreker der Behörden bei der Ankunft am Miktwoch findet nicht ſtatt. Eine offizielle Beſichtigung iſt viel⸗ mehr für einen der ſpäteren Tage vorgeſehen. Das Flugſchiff bleibt bis Dienstag, den 1. No⸗ vember, in Mannheim und wird am Mitktwoch, den 2. November, den Weiterflug nach Zürich an⸗ kreten. 0 Ein kragiſcher Todesfall. Am Samstag nach⸗ mittag iſt ein 4 Jahre alker Knabe in der Küche der elkerlichen Wohnung in der Keplerſtraße in einen mit heißer Waſchbrühe auf den Voden ge⸗ ſtellten Topf gefallen. Das Kind hat ſich ſo ſchwere Brandwunden am ganzen Körper zugezogen, daß es am gleichen Abend im ſtädtiſchen Krankenhaus ſtarb. Berxicht der Berufsfenerwehr vom 24. Okkober. Heule, Montag, um 10,50 Uhr, wurde die Berfus- ſeuerwehr durch Telephon nach dem Anweſen 9 7, 7, gerufen. Dork war ein Pferd in eine ſchlechk abgedechte Dunggrube gefallen. Um das Pferd aus ſeiner Lage zu befreien mußke die Grube abgegraben werden. Münkaſten in Brand geraken. Am 23. ds. Mts., 18.03 Uhr, wurde die Berufsfeuerwehr durch Feuermelder und kelephoniſch nach der Richard Wagnerſtraße 60/70 alarmiert. Dork war vermut⸗ lich durch Einſchüklen von glühender Aſche ein Müllkaſten in Brand geraten. Mit einer Schlauch· leitung wurde die Gefahr beſeitigt. Die täglichen Selbſtmordverſuche wirken ſich infolge des grauenhaften Elends in allen Volks⸗ ſchichten allmählich zu einer Epidemie aus. So nahm am Samstag nachmiktag ein Heizer aus der Rüdesheimerſtraße in der Nähe des Bäckerweges Tablekten ein, um auf dieſe Weiſe die Sorgen des Alltags los zu werden. Er wurde ins Kranken⸗ haus eingeliefert.— In der Racht zum Montag ſprang ein Tagelöhner aus der Rheinauſtraße von der Rheinbrücke'nab, konnke jedoch durch Schwimmen das linke heinufer erreichen und Weiß Ferdl im Nibelungenſaa Weiß Ferdl rief und alle, alle kamen. Was ſonſt nur polit'ſche Kanonen ferkig bringen, das hat auch die Münchener Komiker⸗Kanone fertig gebracht: 4000 Perſonen im Nibelungenſaal! Keine Juden wie bei Hollaenders„Schweinerei-Revue“, ſondern nur deukſche Volksgenoſſen aus allen Ständen und Berufen. Und ihr brauſender Bei⸗ fall(der mitunker auf offener Straße einſette bewies, daß ſich die Losſagung vom geſtigen und vom Kulturbolſchewismus langſam, aber unauf⸗ haltſam pollzieht: Zum Teufel mit dem blöden und anrüchigen Schlagerkitſch, zurück zum wahren deulſchen Volkstum! Weiß Ferdl. brachte einen rieſigen Stab von ausgezeichnelen Kräften mit. Zunächſt eine 20 Mann ſtarke„Blechmuſi⸗Ländlerkapell“, die un⸗ ter dem küchtigen Dir'genken Meier aus Bergen Original⸗Ländler zum Beſten gab. Dann ließ Ferdl die ganze„Gmoa“, beſtehend aus 25 Dirndlu und Buam, nacheinander ankreten. Weiß Ferdl iſt nicht nur ein großer Komitzer, ſondern auch ein ausgezeichneker Regiſſeur. Es klappke nämlich wie am Schnürchen, ſeit dieſe 25 echt bayeriſchen ur⸗ wüchſige Geſtalten ohne Schminke und Puder mit ihrem ungekünſtelten Humor den Abend zu einem Genuß werden ließen. Nach dem Ankritksg'ſangl der verſammelten Gmoa ließen zwei Meiſter auf ihren Zupfinſtrümenten, Prell und Amann He'⸗ matklänge erkönen. Es folgten Jodler, Trachten⸗ tänze, Schuhplattler und Quartekte, die faſt alle durch den brauſenden Beifall Zugaben machen mußten. Zwiſchen den einzelnen Darbiekungen erſchien Ferdl als Anſager und zog alle Regiſte: ſeines großen Könnens. Parodie auf die modernen Schlager, die er als Unfinn bezeichnete und mächtig durch den Kakao Ganz großarkig ſeine wurde kurz darauf nach der Polizeiwache ver⸗ bracht. Seine Eltern holten ihn von dork aus nach Hauſe. Eine unfäre Spielweiſe auf dem Fußballplah in Neuoſtheim leiſtekte ſich ein Fußballſp'eler. Er krat beim Kampf um den Ball einem Kameraden gegen das linke Bein, ſodaß dieſer den Unker⸗ ſchenkel brach und ins Krankenhaus eingelieferl werden mußte. Ein gräßlicher Unglücksfall ereignele ſich in'⸗ nem Garten in Necharau. Am Samskag nachmit⸗ kag erklekterte dork eine Volksſchüler eine Leiter, die von einem Schulkameraden gehalten wurde. Als er ſich ganz oben befand, kippke die Leiter um Feſtkonzerk aus Anlaß des 40jährigen Beſtehens. Das Programm, das ſich der Sängerkreis zu dieſem Feſt zuſammengeſtellt hakte, konnte ſich qualitakiv und quankitativ ſehen laſſen. Die große Vortragsfolge brachke außer reinen a capella-Chö⸗ ren(für Männer- und Gemiſchten Chor) auch an⸗ ſpruchsvolle Orcheſterwerke und Inſtrumentalſoli zu Gehör. Man begann mit Beethovens ſellen gehörker Ouverküre„Zur Namensfeier“, die man offenbar des Tikels wegen zu dem feierlichen Anlaß ge⸗ wählt hakte; denn das inhalklich elwas ſchwächliche Werk(im Vergleich zu„Egmont“,„Fidelio“ und „Leonore“) iſt an ſich keine Begründung für die Ausgrabung. Das philharmoniſche Orcheſter bot hier unker der roukinierten Leitung des Kapell⸗ meiſters Hans Leger eine auf beachkenswerker Höhe ſtehende Leiſtung, die ſpäter beim Vorkrag von Liſzts ſinfoniſcher Dichtung: Les Preludes, noch überkroffen wurde. Freilich müßte ſich hier der allzu zögernde Anſatz dei den Hörnern, denen Liſzt außerordentlich ſchwierige Parkien gibt, noch vermeiden laſſen. Die von der Akkivikät des Sängerkreiſes dar⸗ gebotenen Chöre ſprechen in Bezug auf Auswahl und Ausführung für die künſtleriſchen Qualitäten des Leiters Hans Leger. Das zeigke ſich bei dem in wohldurchdachter Weiſe dargebokenen Chor „Friedrich Barbaroſſa“ von Werth und bei drei kleineren, von den bisherigen Dirigenken des Sän⸗ gerkreiſes komponſerken Chören.(„Röslein am Rhein“ von Guggenbühler,„Am Stadtkor“ von Leger und„Daheim“ von Hanſen). Es ſind fri⸗ ſche, aus der Praxis des Dirigenlen heraus enk⸗ ſtandene Kompoſitionen, von denen nur die erſte harmoniſch und melodiſch volkstümlicheren Cha⸗ rakter krägt, aber getade deshalb breiterer Wir⸗ kung ſtets ſicher ſein wird. Die beiden andern ſuchen mit Glück elwas weniger begangene har⸗ moniſche Gefilde zu bekreken. Bei dem Chor„Dein Vaterland“ und dem Schlußſtück„Huldigungschor“ aus Beethovens „Ruinen von Athen“ Ger Letztere mit Orcheſter), wirkte der Frauenchor der Hochſchule für Muſik mit und gab ſo der Vorkragsfolge ſchon äußerlich eine wirkungsvolle Skeigerung. Zwiſchen dieſen Chorwerken hörten wir den erſten Satz aus Beethovens Violinkonzerk und zwei weniger bedeutende, aber krotdem anſper ⸗ chende Skücke für Violine(mit Orcheſterbeglei⸗ kung) von dem äußerſt talentierken jungen Geiger Lothar Scherer dargeboken. Scherer bewältigte nichk nur die oft ungewöhnlichen kechniſchen Schwie rigkeiken dieſer Werke mit großer Eleganz zog. Dann kam ein bißchen politiſcher Humor zur Geltung. Die kleinen Seitenhiebe auf Pape as„An. kurbelungen“ löſten ſpontanen Beifall aus. Als Abſchluß ein Einakter⸗Faſtnachtsſpiel mit Ferdl in der Haupkrolle. Es hatte den Titel„'hoaße Eiſen“ und brachte vlel bayeriſchen Dialekt, der nicht überall verſtanden wurde Wenn dieſer Bayeriſche Abend ein voller Er⸗ folg wurde, ſo lag das an der wirklich guten Ge⸗ ſamkleiſtung ſämklicher Darſteller. An einem Miß⸗ kon, der von allen Zuſchauern unangenehm empfun⸗ den wurde, ſind die Darſtellet unſchuld'g. Dafür aber umſomehr die Mannheimer Konzerldirektion. Wir haben ſchon immer betonk. daß derartige Ver⸗ anſtaltungen in'nen intimeren Saal gehören. Man kann von den Darſtellern nicht verlangen, daß ſie zwei Stunden lang⸗ſo brüllen, daß ſie auch in den hinterſten Reihen einwandfrei verſtanden werden. überkragung vorgeſehen, aber erſtens klappke die Bedienung nicht einwandfrei und zweikens hörte man die Darbiekungen infolge der Schallverzöge · rung an manchen Skellen doppelt und dre'fach. Das Mikrophon war ſo ungünſtig aufgeſtellt, daß man ſich Ferdl's Stupsnaſe nur durch die Gikker des Mikrophons betrachten konnte. ku. 0 Der Film zeigt Alhambra:„Mala Hari“ Capitol:„Die Herrin von Atlantis“ Gloria:„Der Draufgänger“ Palaſt:„Schuß im Morgengrauen“ Roxy: Liebe, Scherz und Ernſt. Schauburg:„Quick“ Scala:„Ein Lied, ein Kuß, ein Mädel“ Univerſum:„Sehnfucht 202“ und Bühnenſchau — Wohl hatke man für dieſen Fall Lautſprecher ⸗“ und der Schuler ſtürzte in einen eiſernen Blumen ſpfahl, der ihm durch den Körper am Herz vorbei drang und auf der anderen Seike herausſtand. Der Schüler konnke nur dadurch aus ſeiner Lage be⸗ freit werden, daß der Eiſenſtab mit einer Schere am Boden abgeſchnitten wurde. Im Krankenhaus wurde dann durch einen operakiven Eingriff der Stkab entfernk. Es beſteht Lebensgefahr. Verkehrsunfälle ereigneken ſich auf der Käfer⸗ talerſtraße, wo'n Radfahrer mit einem Kraftk⸗ radfahrer zuſammenſtieß, auf der Sellweide, wo ein Kranenführer mit einem nicht zugelaſſenen Kleinkraftrad in einer Furche zu Fall kam und auf der Mannheimerſtraße, wo eine Perſonen⸗ kKraftwagen mit einem Mokorradfahrer zuſammen⸗ ſtieß. Die Verletzungen waren geringerer Natur. Wegen groben Unfugs und nächtlicher Ruhe⸗ ſtörung gelangten in den beiden Nächten von Sams⸗ tag bis Monkag 17 Perſonen zur Anzeige. Ein Demonſtrakionszug der Kommuniſten wurde am Samskag nacht in der Jungbuſchgegend auf⸗ gelöſt. Mannheimer Sängerkreis und Sicherheit, ſondern verſteht auch krotz ſeiner Jugend durch ungewöhnliche innere Reife des Vor⸗ trags und glänzende Ausgeglichenheit der Ton⸗ gebung ſein Spiel zu einem intenſiven künſtle riſchen Erlebnis zu ſtempeln. Der Muſenſaal wies leider nicht den Beſuch auf, der im Intereſſe des Programms und des Niveaus der Ausführung zu wünſchen geweſen wäre. Hermann Eckerk. * Aus ber Geichichte bes Vereins Wahlſpruch: Frei, deutſch und rein In Lied uͤnd Tak! Schon ſind vierzig Jahre verfloſſen, ſeit der Gründung des Mannheimer Sänger⸗ Kreis. Ein Zeitraum, in dem der MSn nicht müde wurde, den beſten und edelſten Zielen, die einem deutſchen Männerchor vorſchweben können, zuzuſtreben, und'es mit einem Erfolg, der ſedem mit ſeiner Geſchichte Verkrauken höchſte Anerken⸗ nung abnötigt. Der Verein darf ſtolz ſein auf die großen Verdienſte, die er ſich auf geſelligem, ſo⸗ zialem und gemeinnützigem, ſowie auf Künſtleci⸗ ſchem Gebieke errang. Die Gründung. Am 4. November 1892 krat ein proviſoriſches Komitee des neuzugründen⸗ dͤen Vereins im Lokal des Herrn Adam Lamer⸗ din,„Zum Zähringer Löwen“, Schweßingerſtraße 79b, zuſammen. Anweſend waren die Herren A. Lamerdin, J. Reuther, K. Wörther, K. Himmel⸗ hahn, K. Keßler, J. Fuhr und Fr. Schmidt. Herr A. Lamerdin führke den Vorſitz und Herr Fr. Schmidt wurde als proviſoriſcher Gchriftführer ge⸗ wählt. Es wurden die Stakulen des Mannheimer Singvereins als Grundlage des neuzugründenden Vereins vorgeſchlagen, um einer einzuberufenden Haupkverſammlung vorzulegen, welche am 7. No⸗ vember in ob'gem Lonhale ſtaktfinden ſollte. Als Probelokal ſtellte der Vereinswirt Schä⸗ fer,„Hotel Richard“, ſeine Lokal'käten ſamt Be ⸗ nützung des Pianos zur Verfügung. Die erſte Ge⸗ ſangsprobe fand am Dienskag, 22. November 1892, ſtatt. Als einziges noch lebendes Gründungsmit⸗ glied iſt Herr Roberk Heilmann, Ehrenmitglied, zu verzeichnen, der heute noch zu den eifrigſten Probenbeſuchern zählt. Im April 1894 war der Verein auf 145 Mit⸗ glieder angewachſen. In einer Mitgliederver⸗ ſammlung am 22. September 1894 wurde die An⸗ ſchaffung einer Fahne beſchloſſen und zwar mit Rückſicht auf das 1895 in Karlsruhe ſtatlfindende Badiſche Sängerbundesfeſt. Die Fahnenweihe fand am 15. September 1895 in dem Garten rnd Saal der Kaiſerhütte ſtakt. Nach vielen ſchönen Erfolgen kam eine bittere Zeik für den Verein, die durch Unſtimmigkeiten eine, Trennung brachte und zur Bildung eines neuen Geſangvereins führke. Die muſikaliſche Leitung führte kurze Zeit Haupklehrer F. Schü⸗ bel'n, und ihm folgte bis 1914 Muſikdirektor A. Guggenbühler, der nach Kriegsende erneut die Leikung übernahm und bis zum Jahre 1921 inne⸗ hatte. 6 kreue Mitglieder verlor der Verein m Weltkriege. Der Verein unternahm alljährlich Herren⸗ und Familienausflüge in die nähere Umgebung Mann⸗ Parole-Ausgabe. Kreis Nannheim Der Wahlkampf iſt eröffnel! Verſammlungen finden ſtakk: 25. Okkober,.30 Uhr: Seckenheim. Redner: Pg. Fehrmann und Schmidt⸗Brekten, WM.i. 26. Okkober,.30 Uhr: Lindenhof. Redner: Pg. Pflaumer und Frl. Klein. 26. Okkober,.30 Uhr: Kelſch. Redner: Pg. Schoner. 27. Okkober,.30 Uhr: Feudenheim. Redner: Pg. Dr. Orth. 27. Okkober,.30 Uhr: Ballhaus. Redner: Pg. Dr. Roth und Pflaumer 27. Okkober,.30 Uhr: Ladenburg. Redner: Pg. Schoner. 28. Okkober,.30 Uhr: Käfertal. Redner: Pg. Reich, Frl. Klein. 28. Okkoͤber,.30 Uhr: Neckarſtadl-Oſt. Redner: Pg. Dr. Orth, Mannheim. 28. Okkober,.30 Uhr: Schwehingen. Redner: Prof. Schwarz⸗Broſtunilſch. Frauenkundgebung im Im Kreis Mannheim finden folgende Frauen⸗ mitgliederverſammlungen ſtall: 25. Okkober,.30 Uhr: Deutſches Eck im „Hohenſtaufen“ Q z3. 25. Okkober,.30 Uhr: Rheintor in H 5, 9. NS-Frauenſchaft, Kreisleitung. Sprechſtunden der Kreisleiterin Frau Rokh nur auf der Geſchäfts. ſtelle H 4,8, nach vorheriger Anmeldung. Sprech⸗ ſtunden der Geſchäftsführerin Frau Fiſcher 10—17 und 15—18 Uhr. Sozialamk. Sprechſtunden Dienskags und Frei⸗ tags 15—17 Uhr in L 4, 8. Erſte Sprechſtunde am 25. Okkober. Nur für Ortsgruppenleiter'nnen und Fürſorgerinnen. Ankragſteller wenden ſich an die Fürſorgerin ihres Bezirkes. Orksgruppe Friedrichspark benöligt für das Dienſtzimmer einiges Mobilar und eine Schreib · maſch'ne. Angebote(ev. auch leihweiſe Ueber ⸗ laſſung) an Pg. Bär C 4, 1 rebeken. Orksgruppe Humboldl. Dienstag, 25. Oktober. 20.15 Uhr, Mitgliederverſammlung im Orksgrup- penheim. Kreis Weinheim Stützpunkk Hemsbach. Dienskag, 25. Okkober, 20.30 Uhr, in der„Krone“ Frauenverſammlung. Rednerin: Pgn. Frau Dr. Pulvermacher. Stützpunkt Oberflockenbach. Mitkwoch, 26. Ol · kober, 20.30 Uhr, Sprechabend. Reoͤner: Müller, Skeinklingen. Orksgruppe Weinheim. Am Mittwoch, den 26. Okkober, Pflichkabend für die Zellen 2 und 5 im Roſengarken. Beginn 20.30 Uhr. Die Blockwarke haben dafür Sorge zu kragen, daß jedes einzelne Milglied anweſend iſt. Maſſenkundgebung. Am Samskag, den 29. Okkober 1932, 20.30 Uhr, ſpricht in der Weinheimer Feſthalle Pfarrer a. D. Münchmeyer, M. d. R. Thema: Hitler kommk doch! Kommt! Hört dieſe Abrechnung mit Papen und ſeinem Anhang. Freie Ausſprache. Einkritt 20 Pfennig. Kriegsbeſchädigke u. Erwerbsloſe 10 Pfg. heims. Ferner bekeiligte ſich der Verein mit Fahne bei den badiſchen und deutſchen Sänger⸗ bundesfeſten. Von den größeren Sängerreiſen, welche eine durchſchnitkliche Beteiligung von 100 Perſonen aufwieſen, iſt beſonders eine fünftäg'ge Fahrt nach den oberitalieniſchen Seen im Jahre 1929 bemerkenswerk. Als muſtkaliſche Leiter des Vereins hatten ſich verdienk gemachk: Muſikdirekkor Guggenbühler, Konzerkmeiſter Stegmann, Muſikdirekor Hanſen. Heute ſteht Kapellmeiſter Hans Leger dem Ver⸗ ein als ſorgfält'ger Dirigenk vor. Möge der MSn auch fernerhin beſtrebk ſein, in Treue und Einigkeit das deutſche Lied zu pfle⸗ gen und es in den Dienſt des Wahren, Schönen und Guken zu ſtellen und möge er hochhalten ſel⸗ nen Wahlſpruch: Frei deutſch und rein In Lied und Tatk. Das Plahkonzerk der Mannheimer Skandarken · kapelle durfte am Sonnkag vormitlag am Waſſer⸗ kurm nichk ſtaktfinden, weil krotz Auflage des Po⸗ lizeipräſidiums verſch'edene Parkeigenoſſen in Uni⸗ form erſchienen waren. Beſteht eigentlich ſchon wieder einmal ein Uniformverbok oder.. 2 Vorkrag über Arbeitsbeſchaffung. Am Diens⸗ kag, den 25. Okkober, findet im oberen Saale des „Warkburghoſpiz“ vom Kampfbund der deutſchen Architekken und Ingen'eure ein Vorkrag über Arbeiksbeſchaffung ſtakk. Als Redner konnte der bekannke Karlsruher Hochſchulprofeſſor Dr. Ing. Flügel und der Heidelberger Ingenieur Böit⸗ cher gewonnen werden. Der Eintritt iſt frei. Wir empfehlen den Beſuch dieſes Vorkrages. Reues von der ſtädkiſchen Kunſthalle. Die Vor⸗ führung der ſonſt aus Raummangel meiſt maga⸗ zinierken Bilder lebender badiſcher Künſtler aus dem Beſißt der Kunſthalle iſt nunmehr geſchloſ⸗ ſen worden. In den freigewordenen Räumen des Erdgeſchoſſes werden für einige Wochen ausge⸗ wählte Blätter(Aquarelle und Zeichnungen) aus dem graphiſchen Kabinekt gezeigt. Die Ausſtel⸗ lung umfaßt nur ältere deukſche Meiſter des 19. Jahrhunderks und zerfällk in die beiden Gruppen: „Romankik und Klaſſizismus“ ſowie„Idealismus und Realismus“. In Vorbereitung ſind mehrere größere Veranſtalkungen: die Stud'enſchau„Ge⸗ ſtalt und Geſtaltung“, die Ausſtellung altameri⸗ kaniſcher Kunſt, die Schau alter und neuer Teppiche, ſowie endlich die große Aus⸗ ſtelung„Das Reiſeaquarell“. Die Gedenkmünze für Oberſchleſien am gelb⸗ weiß⸗gelben Ordensbande iſt noch vielen Schle⸗ ſienkäpfern unſeres Bezirkes unbekannk. Für die Verle'hung kommen in Frage: Schleſien⸗Kämpfer, Angehörige des Selbſtſchutzes und der Freikorps, Organiſakoren der Volksabſtimmung, Führer der Abſtimmungszüge, ſowie überhaupt Perſonen, wel⸗ che Verdienſte um Oberſchleſien aufweiſen kön⸗ nen. Die Zuerkennung des Ehrenzeichens mit Beſitz-Zeugnis erfolgl nach Prüfung des Antrages durch die zuſtändigen Inſtanzen. Auskunft und Ankragbogen ſind beim Präſidium des Deutſchen Kriegerbundes 1914/18 e.., Reichsgeſchäftsſtelle Leipzig C 1, Sternwartenſtraße 2, unter Beifü⸗ gung von 40 Pfennig in Briefmarken anzufordern. Die Verleihung geſchieht enkſprechend den erlaf⸗ ſenen Beſtimmungen des Reichsinnenminiſteriums. — 2 Ein unſerer zweier einem ſer Ge die Ob der 2 in Ve bahn anſchei einige wie eit geſamt Ange Die W Alle Str. ſtim vem übe krilt wie amt Be mehr führer. 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D. apen und inkritk 20 e 10 Pfg. ————— rein mik Sänger⸗ rgerreiſen, von 100 fünftäg'ge im Jahre hatten ſich genbühler, Hanſen. dem Ver⸗ rebt ſein, d zu pfle⸗ Schönen zalten ſei⸗ Gruppen: dealismus mehrere hau„Ge⸗ kameri⸗ ter und roße Aus⸗ am gelb⸗ en Schle⸗ Für die Kämpfer, Freikorps, ührer der onen, wel⸗ iſen kön ⸗ ſens mit Antrages Kunft und Deutſchen chäftsſtelle er Beifü⸗ zufordern. den erlaf⸗ niſteriums. Ein glücklicher Zufall wollke es, daß einer unſerer Anhänger Ohrenzeuge eines Geſprächs zweier hieſiger Skadkräte wurde das ſich in einem bekannten Spo-Lokale abſpielte. Un⸗ ſer Gaſt am Nebenkiſch hakte alle Urſache, die Ohren zu ſpitzen, als in erregkem Ton der Name des Oberbürgermeiſters in Verbindung mik der ſtädtk. Straßen⸗ bahn fiel. Die beiden Genoſſen fühlten ſich anſcheinend recht ſicher und ſo erfuhren wir einige Neuigkeiken, deren Bekannkwerden wie eine Bombe einſchlagen wird und bei der geſamten Mannheimer Angeſtelllen⸗ und Beamlenſchafk hellſte Empörung auslöſen muß. Die Pläne, von denen der Lauſcher erfuhr und deren Tragweite ſich heuke noch nicht überſehen läßt, ſind ſo ungeheuerlich und wer⸗ fen ein derark grelles Licht auf die Finanz⸗ verhälkniſſe der Skadk, daß der Oberbürger⸗ meiſter nicht umhin kann, binnen kürzeſter Zeit dazu Skellung zu nehmen. Aicht erit nach hen Wahlen! Sie charakkeriſieren lediglich den Skand der Papenſchen„Wirtſchafksankurbelung“ und das.... Beſtreben gewiſſer ſozialdemokra⸗ tiſcher Kreiſe, Herrn von Papen die Haſen in die Küche zu kreiben. Folgendes ſtellen wir auf Grund der Angaben unſeres als durchaus zuverläſſig erprobten Gewährsmannes feſt: der BVeamtenvechte vei der ſtüdtiſchen — Straßenbahn: Alle Angeſtelllen bei der ſtädliſchen Siraßenbahn, die bis zu einem be⸗ ſtimmien Stichtag(vermuklich 15. No. vemberh das 8. Dienſtjahr noch nicht überſchritten haben, werden nach Ein. kritt in das 10. Dienſtjahr nicht mehr wie ſeilher in das unwiderrufliche Ve⸗ amkenverhälknis überführk, ſondern bleiben Angeſtellkell! Betroffen werden von dieſer Maßnahme mehr als 80 Schaffner und über 40 Wagen⸗ führer. Unter den 5 Städten im Reich, deren Straßenbahnperſonal Beamkenrechte genießt, beabſichtigt Mannheim als erſte eine Neure. gelung des Dienſtverhältniſſes in obigem Sinne durchzuführen. Anſtatt der 8 Jahre hatte die Spꝰ 5 Jahre vorgejchlagen, nach denen der Enkrechkungsabſchnitt gemacht werden ſollke! Den ſetzigen Zeitpunkt hielten die Ge· noſſen für denkbar geeignet zur Durchführung und Veröffentlichung dieſer finſteren Pläne! Kein Wunder demnach, daß Dr. Heimerich für den Fall des vorzeitigen Bekanntwerdens ſeiner„ſozialen“ Pläne(es handelt ſich aus⸗ nahmslos um Angeſtellke in den unkerſten Gehaltsgruppen!) die ſchärfſten Maßnahmen angekündigk hat. Aber noch ganz andere Dinge vernehmen wir aus der inkereſſanken Unkerhaltung der beiden alkoholbedürftigen Genoſſen: Rund 700 ſtädt. Beamte wurden nach der neuen Beſoldungsordnung(lüber die wir ſei⸗ nerzeit ausführlich berichteten) zurückgeſtuft. (Wie-viel„Unken“ in der„Mikte“ und„Oben“ konnken wir leider nicht erfahren. Doch wahr⸗ ſcheinlich zu 99 Prozent„Unten“ und in der „Mitte“, denn„Oben“ ſtehen immer noch fekte„Skellenzulagen“ in Blütel) Einige we⸗ nige(ſchwarze und rote?) wurden inzwiſchen wieder in offene Stellen und damit in ihre früheren Gruppen hineinbefördert. Beförberungsjperre! Rach den Plänen des Dr. Heimerich darf künftig arundſählich kein Ange⸗ ſtellter und Beamler in eine höhere Gruppe aufrücken. Jede Beförderung hak zu unkerbleiben, auch wenn Skel⸗ len frei werdenkl Dr. Heimerich hak noch ſeinem lebhafken Bedauern Ausdruck verliehen, daß er nach in Heidelberg Der alten Heidelberger SA. und Parkeigarde gewidmek. Von Karl Goebel. 3. Forkſeßung. So formte ſich in unſerem Herzen eine all⸗ zemeine Anſchauung vom Leben. Unſere Welkanſchauung liegk begründet in der ide⸗ ꝛellen Auffaſſung der Lebensprobleme, über⸗ zaut von dem realen Lebensgefühl unſeres Zeitalters. Die nakional-ſozialiſtiſche Revolution iſt heute noch zum Teil eine Gegenakkion auf die Gedanken der großen franzöſiſchen Revolu⸗ kion, mit der wir uns heute noch geiſtig herum⸗ zuſchlagen haben! Wir fühlen uns als Kämp⸗ fer für die bedrohte deutſche Kultur! Der ariſche Menſch war immer Kulturſchöp⸗ fer geweſen. Er kann es weiterhin nur ſein, wenn er ſich raſſiſch geſund erhält von den⸗ ſenigen Einflüſſen, die ſich ſeinen Zielen und der raſſiſchen Geſunderhaltung enkgegenſtem⸗ men. Leider iſt es ſo! Der deukſche Kul⸗ kurſchöpfer⸗ und Träger iſt heuke in eine Verteidigungsſtellung gedrängt worden. Die „Fermenke der Dekompoſikion“, die geiſtigen Bazillen der Zerſetung verſuchen ſein Denken zu beeinfluſſen und zu unkergraben. Liberali ⸗ ſliſches Denken in Politik und Wirtſchaft, Kulkurbolſchewismus in Theater, Kunſt und 10 Jahre Nationalſozialismus geſehe, die Suchk nach ſchalen Genüſſen, alles Mannheim gekommen iſt.(ſo.. o. oo, krotz des dadurch erzielken hohen Einkommens, an dem Sie ſo kleben, Herr.⸗B.2! Sie ſind naiv, wenn Sie glauben, in Kiel gäb's keine Nazil) In Mannheim ſei zuviel für das ſtädk. Perſonal gekan worden!(Statt„Perſonal“ ſoll's doch„Parteibuch“ heißen, nicht wahr, Herr.⸗B.). Schade, daß ſich nunmehr ein weiterer Ge⸗ noſſe am Tiſche der alkohol- und redſeligen BVonzen niederließ. Die Unterhaltung wech⸗ ſelte auf ein anderes Gebiek hinüber, für das ſich unſer Nazi nicht inkereſſierte. Doch einſt⸗ weilen wiſſen wir genug, dem Herrn Ober⸗ Mannheimer ftäbtijche Beamte und Angeſtelltel Augen au! Dr. Heimerich brütet intere Pläͤne aus! Straßenbahner jollen entrechtet werben! Syd in Hiljsjtellung! bürgermeiſter ſicher ſchon zu viel. Alſo ſo ſieht's aus in der Skadtverwal⸗ tung! Nach jahrelanger Mißwirtſchaft, nach der Verſchleuderung von Millionen Steuer⸗ geldern herrſcht jeßt der große Kaßenjammer. Alle„Errungenſchaften“, auf welche die Spo ſo ſtolz war und die ſie— mit Unrecht— ſich allein zugute ſchrieb, gehen flöken. Löhne und Gehälter der meiſten Arbeiter, Angeſtell⸗ ken und Beamken liegen heute— bei Berück⸗ ſichtigung der direkten und indirekten ſteuer⸗ lichen Belaſtung— weit unker Vorkriegs⸗ höhe. Das Tarifrechk iſt zerſchlagen! Und jetzt geht man an die Beſeitigung der Beam⸗ tenrechte! Bei der Skraßenbahn fängt's an, Fortſetzung wird folgen bei den Werken und enden wird der Entrechtungszug bei den ſtädt. Amksſtellen! Immer eines nach dem anderen! Trotz 6 facher Bürgerſteuer, krot aller„Spar⸗ maßnahmen“ die Pleile iſt da! Was wird nach dem 6. November noch alles kommen an Dikkakurverfügungen des OB? Im Geheimen, wie man ſieht, wird fie⸗ berhaft„gearbeitel“. Was uns und alle an⸗ ſtändig geſinnken Mannheimer ſo maßlos em⸗ pört, iſt die Takſache, daß immer„Unken“,„Unken“ und noch einmal„Unken“ abgezwackk wird. „Oben“ laſſen ſie ſich's heute noch ſo guk gehen, als ob ſie leben könnken wie der„Herrgokt in Frankreich“. Dork denkk man gar nichk daran, Opfer zu bringen, die man„Unken“ in unerkräglicher Weiſe käglich neu verlangk. Der Prügeltnabe Straßenvahn Die ſtädt. Straßenbahn, deren Perſonal in oben geſchilderker Weiſe enkrechket werden ſoll, um die Vorbedingungen zur Ueberfüh⸗ führung in eine Akkiengeſellſchafk zu ſchaffen, iſt ſeit langem der Prügelknabe der Skadt⸗ verwalkung. Es gab eine Zeit nach dem Kriege— da wehrte ſich das Perſonal ver⸗ zweifelk dagegen, daß es in das beamkenrechk⸗ liche Verhältnis übergeführt werden ſollte. Die Leute wollken lieber Angeſtellle bleiben. Die Skadtverwalktung, die ſich bei dieſen(und nur bei dieſen!) Enkſchlüſſen lediglich von fi⸗ nanziellen Erwägungen leiten ließ, blieb Sie⸗ ger. Das Straßenbahnperſonal ſtellte ſich nach der damaligen Neuregelung des Dienſt⸗ verhälkniſſes ſchlechter als zuvor! In den letken Jahren nunmehr, nachdem durch die veränderke Lage die Ausſtakkung mit Beam⸗ kenrechken ſich für die Skraßenbahner als vor⸗ keilhafter erwies als das frühere Angeſtellten⸗ verhälknis, wurde von der Stadtverwaltung des öfkeren die Frage aufgeworfen, wie man den nunmehr der Verwaltung ungünſtig er⸗ ſcheinenden Zuſtand wieder rückgängig ma⸗ chen könne. So ſehen die Grundſätze dieſer Herren aus! Die Angeſtellten ſehen infolge der Vor⸗ enkhalkung der Beamkenrechte einer unſiche⸗ ren Zukunft enkgegen. Das Damonhlesſchwerk des Abbaues drohk ſchwebend über ihren Häuptern. Das Perſonal, das ſich ſeither über die kümmerlichen Gehälker von 120-180 RM. pro Monatk noch einigermaßen mit dem Gedanken an die ſpätere Unkündbarkeit und Penſionsberechligung hinwegkröſteke, ſieht ſich um alle Hoffnungen bekrogen. Jahrelang mußte es ſeine Beikräge in die Penſionskaſſe zahlen, ohne jett noch die Ausſicht zu beſitzen (bei Forktbeſtand des Syſtems) auch einmal in Muſik, ein Nichktbegreifenwollen der Raſſen⸗ dies krägt dazu bei, den Geiſt des ariſchen W abzulenken von ſeinem Hoch⸗ ziel. Gokt ſei dank aber lebk dieſer Menſch und ſein Ziel weiker in der deukſchen Jugend und ſo haben wir die berechkigkte Hoffnung, daß dereinſt wieder der Weg frei wird zum poſitiven Schaffen. Kämpfen wir brukal wei⸗ ker, laſſen wir uns durch nichts von unſerem Ziel abbringen. Deuktſchland iſt unſer Wollen und Ziel, vielleicht aber, ja nicht viel⸗ leicht, wir wiſſen es, es ſteht ſogar noch grö⸗ ßeres auf dem Spiel! Der Beſtand der deuk⸗ ſchen Kultur, als des käkigſten Elemenkes ari⸗ ſcher Kulkurſchöpfung. Mögen andere Völker wie Frankreich, dieſe unſere Aufgabe nicht erkennen, ſie werden daran zu Grunde gehen. Wir Deutſche aber wollen uns ſteks un⸗ ſerer Miſſion bewußt ſein. Der leßte deut⸗ ſche Arbeitsgenoſſe der Fauſt muß erkennen, daß er ein Mitſtreiter ſein muß für die Er⸗ halkung der deutſchen Kulkur. Dies kayn ſe⸗ doch nur möglich ſein, wenn er davon über⸗ zeugk iſt, was auf dem Spiele ſteht und wenn er vor allen Dingen einmal überhaupk der Kulkurwerke keilhaftig werden darf! Man hat ihn vernachläſſigt, man hatk ien ausge⸗ ſchloſſen von dem Genuß der herrlichen Kul⸗ kurgüter der Nakion. Eine verrokteke und raſſiſch degenerierte Herrenkaſte und ein ego⸗ iſtiſches Bürgerkum hat ſich leichten Herzens darüber hinweggeſetzt, daß der deutſche Ar⸗ den Genuß der gebrachten Opfer zu kommen. Ja, die Skadt verwendet aus den Beiträgen zum Ruhegehaltsfond jährlich ekwa 110 000 RM. für Zwecke der allgemeinen Wirkſchaftkl Wie man ſieht, wird das Fahrperſonal über die Ohren gehauen. Dafür noch ein Beiſpiel. Unlängſt ſollten 80 Mann aus „Erſparnisgründen“ enklaſſen werden. Man einigte ſich ſchließlich auf ein faules Kompro⸗ miß. Geſpart wird ſetzt an dem Sonntags benötigten Aushilfsperſonal. Dieſes fällt weg. Dafür verpflichtete ſich das übrige Perſonal an Sonnkagen 9½ Stunden, davon 1½, Skunden unenkgelklich, zu arbeiten. Die⸗ ſes den bedrohten Kollegen gebrachke Opfer in Ehren! Aber wo bleiben die Opfer der Verwalkung?! Und wo der 8⸗Skundenkag? Eine unſoziale Maßnahme bedeutet der Zwang, der dem Perſonal hinſichklich ſeines Urlaubs auferlegt wird. Jeßt ſchon muß der im nächſten Jahre fällige Urlaub an einzel⸗ nen, verzekkellen Tagen genommen werden! Gerade, wie es der Verwaltung paßk! Nicht nur, daß dieſe Zerreißung der Urlaubstage deſſen Sinn— geſundheitliche Erholung in einer Reihe zuſammenhängender Freikage— hinfällig macht, drohen durch ein ſolches Sy⸗ ſtem weikere Gefahren. Die Straßenbahner erſehen aus derarkigen Maßnahmen, daß man auf ſeiten der Ver⸗ walkung krampfhaft beſtrebt iſt, von einem auf den anderen Tag hinüberzulavieren, alſo gewiſſermaßen von der Hand in den Mund zu leben. Jeder einzelne gewonnene Tag er⸗ ſcheink den Herren wie ein Gnadengeſchenk. So nahe droht der gänzliche Zuſammenbruch unſerer geſamkten Wirkſchafts⸗„ordnung“. Die dadurch bedingte ſeeliſche Belaſtung der Menſchen, die heute noch in Arbeit und mor⸗ beiker langſam aber ſicher in die Fangarme inkernationalen Denkens geraten iſt! War dieſe Enkwicklung ein Wunder?„Wo es dir gut geht, da iſt dein Vaterland!“, ſo ſagke es ihm der internakionale Jude vor; der Jude, der ſelbſt kein Vaterland hat, lenkte das Sinnen und Trachten des deutſchen Handar⸗ beiters nur auf makerielle Dinge. Er hakte leichtes Spiel! Konnke man es dieſem„ärm⸗ ſten Sohn des Volkes“ verdenken, wenn er ſich angewiderk fühlte von bürgerlicher Heu⸗ chelei und Profitpakriotismus? Daß er keine Luſt hakte, für dynaſtiſche Inkereſſen zu kämp⸗ fen und zu bluten?! Trotzdem ſtand der deukſche Prolek zu einer Skunde bereit, ſein Leben für eine Gemeinſchaft zu opfern, von der er als nicht vollberechtigt ausgeſchloſſen war! Hut ab vor dieſem deukſchen Volksge⸗ noſſen, der für deukſche Kultur zu Felde zog, ohne herzlich wenig von den eigenklichen Kul⸗ kurwerken zu kennen. In ruhigen Zeiten hakte er ja kein Geld, ſich ſolche zu„kaufen“. Der nakionalſozialiſtiſche Skaak der Zukunft wird arbeiten an der Geſtalkung eines neuen Menſchen ſchlechthin! Die hohen Bildungs⸗ güter der Nation müſſen ſedem zugänglich gemacht werden. Dies kann aber nur möglich ſein, wenn auch der leßte Volksgenoſſe als vollberechligkes Glied in die Volksgemein⸗ ſchaft eingeordnek iſt. Für uns ſunge Deukſche gibt es keine„bürgerliche Ehre und Nokwen⸗ diqkeit“, ſondern nur eine deulſche Ehre und eine deulſche Nokwendiohkeit. (ortfetung folah) — gen vor dem Nichks ſtehen, iſt bis zur Grenze des Erkräglichen geſtiegen. Die Nerven wer⸗ den ungeheuer in Anſpruch genommen. Und dabei ſoll Arbeiksfreude herrſchen und mil heiterer Miene Dienſt am Kunden geleiſtel werden! Machk Schluß mik dieſem ewigen Hangen und Bangen! Bekennk Euch zu Adolf Hitler, deſſen Aufbau⸗ und Arbeiksbeſchaffungsprogramm allein aus dieſer ſtändigen Qual und Sorge herausführen kann. Gebk ihm am 6. November die Machk! „Stheidemann ſpricht zu den Maſfen“ in Heidelberg. „Machtvolle Kundgebung in der Skadthalle Die Eiſerne Front im Vormarſch... Beſucher⸗ zahl 3000 Perſonen... Mächtiger Auftakk..“ Schön, wenn Ihr ſo etwas Aufkakk nennk, das iſt ja Eure Sache, Ihr Pfeilringindianer. Was wir unker einem„machlvollen Auftakk“ verſtehen, ſieht allerdings ein klein wenig anders aus, das müßt Ihr uns ſchon erlauben. Man muß Euch eigenk⸗ lich bemitleiden, denn nun habk Ihr doch Eure allergrößke Kanone aufgefahren, Euren Philipp Scheidemann, der(lauk„Volkszeilung“)„während des Krieges(an der Fronk?) und in der Zeit der Umwälzung(im Soldakenraklh) in vorderſter Li⸗ nie des politiſchen Treffens“ ſtand.„Seit 1911 ſiht er im Partelvorſtand(Gokt, wie langweilig!) er war es, der im November 1918 die deukſche Republik(in Schönheit und Würde!) ausrief, weil es die Zeit forderke“() Nun wiſſen wir ja, wer der Schloßmöbelphilipp iſt, und— daß er, gar oft„auf weiter Flur allein“ ſtand iſt kei⸗ neswegs verwunderlich, wenn man ſich einmal mit den Begebenheiten innerhalb der Spoc befaßt hak. Wir kippen nur leiſe an andere Beiſpiele: Hörſing, Seidewitz und Genoſſen von der SAp. Ob man wollke oder nicht wollke: Wenn man Teilnehmer der beiden Verſammlungen vom Miktwoch oder Donnersbag war, ſo iſt man ge⸗ zwungen, Vergleiche anzuſtellen. Hier die deuk⸗ ſchen Männer und Frauen aus allen Sbänden un⸗ ker dem Zeichen des Hakenkreuzes, dork ein bunk zuſammengewürfelker Verein, mit 46 roken, knall⸗ roten, roſarolen und ſchwarz⸗-rok⸗jüdiſchen Ver⸗ einsfahnen, genau ſo viel Reichsbananen, wie eine einzelne Sturmabteilung ſtark iſt, hier deulſche Volksgemeinſchaft, dork Bonzen, Juden, Proleten und einige verrakene und verführle Arbeiker. Was uns an Herrn Scheidemann perſönlich auffiel, war die Takſache, daß er anſcheinend eine Ver⸗ jüngungskur durchgemacht hat, bei der es den Bark gekoſtek hak. Nicht ſchlecht von dem alten Phi⸗ lipp! Was die ſchwungvolle Rede bekrifft, ſoll hier das wiedergegeben werden, was unſer Be⸗ richkerſtatker auf dem Nachhauſeweg auf dey Neuen Brücke belauſchk hat: Das Echo Vor mir ſchlendern drei Genoſſen, die auch aus der Verſammlung kommen, ein rieſenlanger und zwei kleinere. Ein unſcheinbarer rundlicher Bonze holk ſie ein: „Na, was meink Ihr jetzt?“ „Hm,'s ware jo viel Lait do, aber bei de Nazis ware halk viel, vel mehr. Bei denne ſin noch viel'ſchtanne!“ „Ja, ja, des ſchun, awer— gſchproche hot er doch ganz guk, der Scheidemann.“ „'s häkt beſſer ſei könne. Er hokt gar nix'ſagk, was mich ſo intreſſtert hälkt. Was werd nor nach der Wahl werre?“ „Die Nazi werre halk mik'm Zenkrum unn de Deitſchnakionale e Regierung bilde unn mir kenne nix oͤra ännere.“ „Mir? Mir mache halt e Revoluklon!“ „Ouabſch is des! Mir kenne doch kei Revo⸗ lukion mache. Die Leik renne uns ſo ſetzt ſchun davu, weil ſe Angſchk hawe, ſe däte alles ver · liere... unn die Nazi ſin viel zu ſtark.“ „Ja, Schorſch, Du hoſch rechk!— Awer warke mehr mal ruhig ab. Schloft guk, mitnanner!“ ** gawohl, werke Genoſſen! Warken wir mal ruhig ab! Und ſchlaft gut miteinander! Uebrigens, daß Ihr's wißk: nicht 3000 waren in Eurer machtvollen Kundgebung, ſondern haar⸗ ſcharfgenau 1604(ausgeſchrieben: eintauſendſechs⸗ hunderkundvier)) Schlaft gut miteinander, aber verſchlaft nicht Eure——„Frelheik/ er · er 1** Eines wollen wir bei dieſer Gelegenheit nicht überſehen: Während das„Heidelberger Tageblakt“ im Bericht über unſere Kundgebung, die unbe⸗ ſtreitbar eine Maſſenverſammlung war, kein Work über die Beſucherzahl ſchreibk, finden wir bei dem Arkikel über die Wahlverſammlung der Eiſernen Fronk'e unwahre Behaupkung, Scheide⸗ mann habe vor nahezu 3000 Perſonen geſprochen. An den Lügen könnt Ihr ſie erkennen! Hinaus mit dieſen Blättern, die dorthin gehören, wo der „Pfeffer“ wirklich wächſt! Die Schriftleitung. Sanbhaujen im Wahlkamyf Am Samstag, den 15. Okkober, hielk die Orksgruppe Sandhauſen eine öffenkliche, ſehr gut beſuchte Wahlverſammlung im Gaſthaus„Zur Roſe“ hler ab. Pg. Cerff, Karlsruhe, ſprach aus⸗ führlich über das Thema„Reaktion und Volks⸗ regierung“. Sein glänzend ausgeführkes Referat wurde begeiſterk aufgenommen. Er führke u. a. aus, daß es nur einen Mann geben kann, der das zerrütkele Deukſchland wieder zu elnem na⸗ kionalen Staate aufrichten kann, unſer Führer Adolf Hitler! Mit einem dreifachen„Sieg⸗He'l“ auf unſeren Führer und auf unſere herrliche Be⸗ wegung wurde die Verſammlung geſchloſlen. Ahrarpolitiſche Pahen⸗Pleile 6 Kontingentierung verfackt- Tiefſte Getreideyreiſe ſeit 1923 NSK München, 24. Oktober. Mit dem heutigen Tage iſt das ſeitens des verantwortlichen Agrarpolitikers der NS.⸗ DAP., Pg. Darré, öffentlich am 2. Oktober 1932 in Weimar verkündete Ultima⸗ tum in der Frage der Kontingentierung der landwirtſchaftlichen Einfuhr abgelaufen. Dar⸗ ré hatte bekanntlich erklärt, er müſſe das Kontingentierungsverſprechen dann als ein„gero ß⸗ angelegtes Wahlmanöver“ bezeichnen, wenn nicht bis 14 Tage vor der Wahl die Kontingentierung tatſächlich durchgeführt ſei. Wie bekannt, iſt jedoch die Kon⸗ tingentierungsfrage nicht zuletzt durch die unglückliche Taktik des Kabinetts reſtlos verſackt. Zu dieſer Pleite der offiziellen Agrarpolitik geſellt ſich ſoeben eine zweite von nicht ge⸗ ringerer Tragweite. Die Getreidepreiſe ſind in den letzten Tagen an den deutſchen Börſen unter den tiefſten Punkt herunterſpekuliert worden, den ſie bis⸗ her jemals ſeit 1924 erreicht hatte. Damit iſt trotz rechtzeitiger natisnolſozialiſtiſcher War⸗ nungen praktiſcher Gegenvorſchläge auch die Papenſche Getreidepolitik reſtlos zuſammengebrochen. von ihm geſtützten Kabinetts? Was meint Herr Hugenberg zu dieſen Erfolgen des Die Reorganifation der Preußiſchen zentralgenoſſenſchaftskaſſe Berlin, 24. Okt. Amtlich wird mitgeteilt: Die Reichsregierung hat für die verſchiedenen Gruppen des Genoſſenſchaftsweſens bereits erhebliche Aufwendͤungen in der Form der Uebernahme von Bürgſchaften für Liquidi⸗ tätskredite und in der Form von verlorenen Zuſchüſſen gemacht. Ohne eine ſolche Hilfe wären zahlreiche wirtſchaftlich geſunde Exi⸗ ſtenzen, die mit den Genoſſenſchaften haf⸗ tungsmäßig verbunden ſind, vernichtet wor⸗ den. Die Verluſte, die bei oͤen Genoſſenſchaf⸗ ten, insbeſondere auch bei den landwirtſchaft⸗ lichen, infolge der allgemeinen Wirtſchaftskriſe aufgetreten ſind, haben es mit ſich gebracht, im Einvernehmen mit der preußiſchen Staats⸗ regierung der Reorganiſation der Preußiſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe des bedeutendſten genoſſenſchaftlichen Zentralkreditinſtitutes näher zu treten. Reich und Preußen werden für die Durchführung des notwendigen Ab⸗ ſchreihüngsbedarfs ſowohl bei der Preußiſchen Genoſſen als auch im genoſſenſchaft⸗ lichen Mittek⸗ und Unterbau erhebliche Mittel zur Verfügung ſtellen. Die preußiſche Zen⸗ tralgenoffenſchaftskaſſe, die ſchon bisher im größeren Umfange Mittel auch für außerpreu⸗ ßiſche Gebiete zur Verfügung geſtellt hat, wird der Aufſicht des Reiches unterſtellt wer⸗ den und in Zukunft die Bezeichnung „Deutſche Zentralgenoſſenſchaftskaſſe“ führen. Ihr Kapital wird rund 100 Millionen Reichsmark betragen, zu denen noch 20 Mil⸗ lionen Reichsmark an Reſerven hinzutreten. Das Reich und Preußen werden an dieſem Kapital mit je 42,5 Millionen Reichsmark be⸗ teiligt ſein. Es iſt vorgeſehen, daß hiexvon je 2,5 Millionen Reichsmark an die Deutſche Rentenbankkreditanſtalt übertragen werden. Die ſonſtigen eingezahlten Beteiligungen in Höhe von rund 15 Millionen Reichsmark blei⸗ ben unberührt. Die über die neuen Kapital⸗ beteiligungen des Reiches und Preußens hin⸗ ausgehenden Beträge der bisherigen Stamm⸗ einlagen bei oͤͤer Preußiſchen Zentralgenoſſen⸗ ſchaftskaſſe, werden, ſoweit ſie eingezahlt ſind, zur Deckung von Verluſten im landwirtſchaft⸗ lichen Genoſſenſchaftsweſen und von Verluſten an landwirtſchaftlichen Außenſtänden ſolcher gewerblichen Genoſſenſchaften verwendet, die mit der Deutſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe in Geſchäftsverkehr ſtehen. Sie belaufen ſich auf rund 40 Millionen Reichsmark. Zu dem gleichen Zwecke werden 10 Millionen Reichsmark Reſerven von der Deutſchen Zen⸗ tralgenoſſenſchaftskaſſe zur Verfügung geſtellt. Außerdem werden Reich und Preußen zum Zwecke der Verluſtbereinigung und der Ratio⸗ naliſierung des landwirtſchaftlichen Genoſſen⸗ ſchaftsweſens Beträge bis zur Höhe von ins⸗ geſamt 200 Millionen Reichsmark zur Verfü⸗ gung ſtellen. Die Beträge ſind für das geſamte Reichs⸗ gebiet beſtimmt. Ziel der Aktion iſt die leben- fähigen Genoſ⸗ ſenſchaften zu erhalten. Auf das Reich ent⸗ fallen rund 127 Millionen RM., die in den Haushaltsplänen der Jahre 1936/38 bereit und für die zunächſt Schatzanweiſungen zur Verfügung geſtellt werden. Die Deutſche Zentralgenoſſenſchaftskaſſe wird in Zukunft der Aufſicht des Reichsmini⸗ ſters der Finanzen unterſtehen. Ein Recht der Regierung zur Leitung, wie es bisher be⸗ ſtand, iſt nicht vorgeſehen. Dafür iſt eine kör⸗ perſchaftliche Willensbildung geſchaffen wor⸗ den. Zu dieſem Zwecke weroͤen neben dem Direktorium, das die Geſchäfte der Deutſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe führen wird, ein Ausſchuß und eine Hauptverſammlung gebildet. Der Ausſchuß beſteht aus dem Prä⸗ ſidenten der Deutſchen Zentralgenoſſenſchafts⸗ kaſſe, je dͤrei Vertretern der Reichs⸗ und der preußiſchen Staatsregierung, zehn von der Hauptverſammlung aus ihrer Mitte gewähl⸗ ten Perſonen, von denen ſechs dem landwirt⸗ ſchaftlichen Genoſſenſchaftsweſen, darunter mindeſtens zwei im Genoſſenſchaftsweſen er⸗ fahrene Landwirte, oͤrei dem gewerblichen Ge⸗ noſſenſchaftsweſen und eine dem Konſumge⸗ noſſenſchaftsweſen angehören müſſen, je drei von der Reichsregierung ernannten Sachver⸗ ſtändigen auf dem Gebiete des Kredͤitweſens und des Genoſſenſchaftsweſens ſowie je einem Vertreter des Reichsbankdirektoriums und der Deutſchen Rentenbankkreditanſtalt. Dem Ausſchuß ſteht die laufende Ueberwa⸗ chung der geſamten Geſchäftsführung der Deutſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe zu. Er kann dem Direktorium die erforderlichen all⸗ gemeinen Anweiſungen für die Kreditgewäh⸗ rung und Kreditaufnahme, vor allem die Kre⸗ ditbedingungen im allgemeinen, feſtzuſetzen. Mit Zuſtimmung der Aufſichtsbehörde beſtellt er die Mitglieder des Direktoriums, abge⸗ ſehen vom Präſidenten, unr ſchließt mit ihnen HaMDIl COMN DD DITSCHAET die Anſtellungsverträge. Ferner prüft er die an die Hauptverſammlung gelangenden Vor⸗ lagen, insbeſondere oͤie Bilanz und die Ge⸗ winn⸗ und Verluſtrechnung. Er tritt regel⸗ mäßig einmal in jedem Kalendervierteljahr, im übrigen nach Beoarf zuſammen. Während alſo der frühere ſogenannte engere Ausſchuß der Preußiſchen Zentralgenoſſen⸗ ſchaftskaſſe lediglich eine gutachtliche Tätigkeit ausübte, iſt der neue Ausſchuß der Deutſchen Zentralgenoſſenſchaftskaſſe Beſchlußorgan ge⸗ worden. Die Hauptverſammlung beſchließt über den Jahresabſchluß, über die Gewinnverteilung, ſowie über die Entlaſtung des Direktoriums und oͤes Ausſchuſſes. Sie iſt gutachtlich zu hö⸗ ren über etwaige beabſichtigte Aenderungen der die Deutſche Zentralgenoſſenſchaftskaſſe betreffenden Vorſchriften. Die Geſchäfte oͤer Deutſchen Zentralgenoſ⸗ ſenſchaftskaſſe werͤen von einem Direktorium geführt, das aus dem Präſidenten und der er⸗ forderlichen Anzahl von ordentlichen und ſtell⸗ vertretenden Mitgliedern beſteht. Der Präſident wird nach Anhörung des Aus⸗ ſchuſſes von der Reichsregierung im Beneh⸗ men mit der preußiſchen Staatsregierung be⸗ ſtellt. Seine Abberufung erfolgt dͤurch die Auf⸗ ſichtsbehörde. Das Reich wird ſein Aufſichts⸗ recht in Fragen von grundͤſätzlicher Beoͤeutung im Einvernehmen mit Preußen ausüben. Gleichzeitig wird die Reichsregierung durch die Notveroroͤnung ermächtigt, in Aenderung und Ergänzung des Genoſſenſchaftsgeſetzes gewiſſe näher umriſſene Beſtimmungen über Reviſiion, Bilanzen und Muſterſtatut der Genoſſenſchaf⸗ ten zu erlaſſen, um im Intereſſe der Geſunderhaltung des Genoſſenſchaftsweſens eine wirkſame Revi⸗ ſion und eine ſachgemäße Aufſtellung des Jahresabſchluſſes der Genoſſenſchaften ſicher zu ſtellen. Schließlich wird das Reich zur Stützung von gewerblichen Kreditgenoſſenſchaften und Bau⸗ genoſſenſchaften bis zum Geſamtbetrage von rund 14 Millionen Reichsmark Garantien übernehmen oder jeweils bis zur Höhe von einem Drittel dieſes Betrages Mittel in den Rechnungsjahren 1932/33 und 1934 zur Verfü⸗ gung ſtellen. „Was Hugenberg gelernt hat!“ Unter oͤem Titel„Verſöhnung von Kapital und Arbeit“ wird Hugenberg's ſozialpoli⸗ tiſches Programm in der Börſenzeitung v. 7. 10. Nr. 488 veröffentlicht. Daß die Deutſchnationale Volkspartei heute, inmitten des neuen Wahlkampfes, ſich Aufga⸗ ben zu löſen anmaßt, von denen man ſonſt bei ihr verdammt wenig bemerkt, liegt auf der Hand. So hat die Partei am letzten Sonntag eine„ſozialpolitiſche“ Tagung abgehalten, auf der der Großmeiſter dieſer Geſellſchaft, einer der wenigen noch in Deutſchland lebenden Millionäre, Herr Geheimrat Dr. Hugen⸗ berg, doͤas Wort ergriff. Es gibt eine Sozialpolitik, die vom grünen Tiſch aus gemacht wird, deren praktiſche Fol⸗ gerungen im Inſtanzenzug verpuffen, noch ehe ſie zu irgendeiner Wirkſamkeit gelangen konn⸗ te; eine andere aber gibt es, die dͤen eigent⸗ lichen Kern, das Blut einer durch und durch organiſierten Bewegung darſtellt. Aus ihren Erkenntniſſen und Erfahrungen heraus wird ſe unverzüglich und direkt in oͤie Tat umge⸗ etzt. Die erſte Sorte iſt diejenige, die vom Her⸗ renelub in eleganten Räumen„diskutiert“ wird, ſo zwiſchen Cocktail und Souper! In dieſer Atmoſphäre, leicht geſchwängert von Whisky⸗ und Zigarettendunſt iſt es jetzt mo⸗ dern und intereſſant, vom„Volke“ zu ſprechen, ſo wie man früher von Rennpferden und Frauen ſprach, mit dem einzigen Unterſchied, daß man von ihnen etwas verſtand, bezie⸗ hungsweiſe zu verſtehen glaubte. Die zweite Art von Sozialpolitik iſt in eine andere Form gegoſſen! Sie wird nicht disku⸗ tiert, ſondern bildet den weſentlichſten Teil einer gewaltigen Volksbewegung, deren Füh⸗ rer in unermüdlicher ernſter Arbeit nur ei⸗ nem einzigen Ziele zuſtrebt: Der Löſung des ſozialen Problems im völkiſchen Sinne. Dieſe Form heißt: Die Nationalſozialiſtiſche deutſche Arbeiterpartei! Herr Hugenberg hat nun von einer Verſöh⸗ nun von Kapital und Arbeit geſprochen. Er hat geſprochen von einer Entproletariſierung des Arbeiters, von ſeiner gleichberechtigten Eingliederung in die Volksgemeinſchaft, von „Bändigung“ des nationalen Kapitals und von„Droſſelung dͤer Herrſchſucht des interna⸗ tionalen Kapitals“(). Des weiteren verbrei⸗ tete er ſich über die richtige Behandlung des Arbeitsmarktes und richtete im Zuſammen⸗ hange oͤamit eine Mahnung an die Unterneh⸗ mer, daß es eine Kluft zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer nicht mehr geben dürfe. Wenn man das alles lieſt, ohne ſich den Reoͤner dabei vorzuſtellen, ſo ſollte man mei⸗ nen, nur ein überzeugter Nationalſozialiſt könnte ſolche Worte finden. Herr Hugenberg, Sie haben etwas gelernt!! Mindeſtens aber haben Sie oberflächlich erkannt, um was es eigentlich geht! Nur fragen wir Sie: Haben Sie wirklich um alle dieſe Dinge gekämpft und gerungen? Hat das Häuſchen, das hinter Ihnen ſteht, für ſolche Auffaſſungen und Ziele Gut und Blut eingeſetzt und vergoſſen und verloren? Sie und Ihre Leute nicht, Herr Geheimrat! Aber wir Nationalſozialiſten haben ſeit 13 ſchweren Jahren dieſe Erkenntnis in das Volk hineingetragen. Wir haben dafür geſorgt, daß eine neue Welle oͤurch Millionen von Men⸗ ſchen ſtrömt: Die Welle der Sehnſucht nach Freiheit von der Knechtſchaft des Kapitals, nach Erlöſung von der Angſt um die Arbeits⸗ ſtätte und das Alter, nach dem Recht auf Arbeit in einem Staate, der die Begriffe von Klaſſengeiſt und Klaſſenhaß nicht kennt, ſondern die ewigen ſittlichen Werte der Nation über alles ſetzt! Solange haben wir die gewaltige innere Kraft dem deutſchen Volke wachgerufen,— und dieſe Kraft pflegt nicht auf Clubſeſſeln zu wachſen— bis die Wiedergeburt dieſes Volkes vollbracht war, die in ihrer elementaren Wucht einzig daſteht in der Geſchichte der ganzen Welt. Wir ſind— und das merken Sie ſich ge⸗ nau, Herr Hugenberg!— keine Action fran⸗ caiſe, in Deutſchland auf Flaſchen gezogen! Wir dienen keiner ultrareaktionären Schicht als Vorſpann, ſondern wir, die NSDApP., un⸗ ter der Führung Adolf Hitlers, ſchreiben die neue Geſchichte des deutſchen Volkes und der deutſchen Sozialpolitik! Daß unſere Volksgenoſſen einen Unterſchied zu machen verſtehen zwiſchen kalter Berech⸗ nung und wahrem ſozialen Empfinden, dafür werden wir ſorgen. Sie, Herr Hugenberg, glauben Ihre Zeit gekommen, um über ein nach langen inneren Kämpfen müde gewor⸗ denes Volk dͤie Gewaltherrſchaft oͤer Reaktion aufrichten zu können! Sie täuſchen ſich! Wir ruhen und raſten, nicht, bis dieſes Volk ſeine geſrrichſten Gegner erkannt hat, einerlei ob ſie in der Fratze des aſiatiſchen Kommunismus oder des mit ſozialen Ideen maskierten Herrentums auftreten! Neuregelung der Eierſtempelung Der auf Grund des Reichsgeſetzes errichtete, von den Regierungen beſtätigte Eierüberwa⸗ chungsausſchuß teilt mit: Es beſteht Anlaß, die Oeffentlichkeit auf die in Kraft getretene Neuregeluna der Eierſtempe⸗ lung hinzuweiſen, die ebenſo ſehr im Intereſſe der Konſumenten wie der Produzenten getrof⸗ fen wurde. Inlandseier dürfen nur mehr ge⸗ kennzeichnet ſein entweder durch den runden Stempel„Deutſch“ und den römiſchen Buch ſtaben S, A, B, C, D, welcher die Gewichts! klaſſe bezeichnet und der Kennummer des Erz zeugers(ſtandartiſierte Eier) oder mit dem Erzeugerſtempel, der in einem länglichen Vier eck nichts anderes enthalten darf als Ng und Anſchrift des Erzeugers. Ausland müſſen mit dem Stempel des Herkunftsla verſehen ſein, welcher in unverwaſchbas Farbe auf jedem einzelnen Ei der imorlig ten Kiſte angebracht ſein muß. Für konſer“ vierte und Kühlhauseier iſt der Stempel /K. in Dreiecksform vorgeſchrieben. 3 Jeder bekanntwerdende Mißbrauch Stempelung wie z. B. das Abwaſchen einsg Auslands⸗ oder Kühlhausſtempels oderſgi Kennzeichnung von Inlandseiern mit unzufſif ſigen Stempeln wird ohne weiteres zur zeige gebracht werden. Der Ueberwach ausſchuß wird durch Beauftragte in nä Zeit bei den Verkaufsſtellen Stichproben vön nehmen laſſen. Vörſen und Märxkie Berliner Börle Berlin, 24. Oktober. Allgemeiner Ordermangel war gug heute wieder das Kennzeichen des Effektenmarktes, 0 ium und Spekulation hielten ſich weiter zurück. Die bröckelten überwiegend weiter ab, zumal eine neu⸗ ſchwächung des engliſchen Pfundes auf 3,36 bekan de, hervorgerufen durch franzöſiſche Pfundvertäufe. wieweit die politiſchen Hintergründe mitſpielten, iſt 18 zu beurteilen. Weiterhin wird aber die, Konkurrenzſſß keit Englands verſtärkt. Auch weitere ſchwache Börſent dungen trugen zur Verſtimmung bei. Eine gewiſſe pfychofe tritt nun ebenfalls wieder in Erſcheinung. wurden anfangs mangels entſprechender Aufnahn gung im Kurfe ausgeſetzt. Die Möglichkeit eines rfe ſchen Moratortums, die ſchwache ſchweizer Börſe Schwierigleiten bei der ſchweizeriſchen Diskontbank in G mögen den Kursſturz begründen., Farben waren vehgu Montanwerte gaben um 4 bis 3/ Proz. nach. Am Elektig markt waren AEcG. und Gesfürel 1 Proz. ſchwächer, Miß ſchinenwerte waren dagegen teilweiſe feſter. Schwarg 700 plus 34, Schubert und Salzer plus 3, Schiffahrtswerte heg koren 4 bis ½ Proz. Bubuag gingen um 2½ Prozz 700 rück. Klöckner waren mit 30,75 nach 32 zu hören Oberkoks waren anfangs beachtet. Kaliwerte waren waiß Gebeſſert waren Eß en, die wieder höher bezahlt wurden, an. Alt⸗ und 3 beſthanleiben waren auf der Vaſis der Vorwoche zu höig Von Obligationen gewannen Ver. Stahl 74 und Hoeſch Bosnifſche Anleihen waren heute 4 Proz. ſchwächer. mänen gewannen bis zu 20 Pfg. Tagesgeld erforderte 4 3 Am Valutenmarkt war das Pfund mit 3,36 gegen Kaßg zu hören, was einem Berliner Kurs von etwa 14,147e ſpricht. Franlkfurter Börle rankfurt, 24. Okt.(Drabtbericht). Börſe ohne Püh mmt luch zum Wochenbeginn hielt die Geſchäftsunlit weiter an. Die innerpolitiſchen Spannungen und der her anrückende Wahltermin bewirkten in Publikumskreiſen ei weiteres Anhalten der Geſchäftsunluſt. Auch die Spekulaf tion übte äußerſte Zurückhaltung, zumal beſondere Anre rungen. Beſonders Altbeſitz kagen zu Beginn 4 Pro höher. Doch konnten ſie dieſen Kurs im Verlauf nie halten und gingen wieder um ½ Proz. zurück. Spät Schuldbuchforderungen hörte man vorübergehend bei 6 Proz.(plus ½) angeboten. Die ware ziemlich vernachläſſigt, wobei eine leichte Abgabeneigu vorherrſchte. Die Kurſe lagen meiſt, vor allem im Vos lauf, etwas ſchwächer, wenn auch die Grundſtimmung de Börſe durchaus widerſtandsfähig blieb. Am Farbenmar eröffneten J. G. Farben 4 Proz. höher. Scheideanſtalt 1 gen gut behauptet. Deutſche Erdöl 1 Proz. feſter. An Elertromarkt war die Haltung uneinheitlich: während Veſ kula 56, AEG. 4, Lahmeyer ½% Proz. feſter lagen, verl ren Schuckert ½, Siemens 1 Proz. Stärker angebote waren Chade, die bei 156 umgingen, nach einem letzte Kurs von 163. Kunſtfeideaktien vernachläſſigt. Zellſtoffaktien gut gehalten, desgleichen Schiffahrtswerte. Von ſonſtigei Transvortwerten Reichsbahnvorzüge 56 Proz. freundlicher Am Montanmarkt waren die Kurſe durchweg ſchwächer, ſi verloren Buderus 4, Gelſenkirchen und Vereinigte 24 %, Mannesmann 24. Nur Stahlverein bei 22½ Proz. au gehalten. Kaliaktien ruhig, obwohl meiſt freundlich. Aſchers leben plus ½% Proz. Von Einzelwerten hörte man Holz: mann, Junghans und Metallgeſellſchaft auf unveränderten Baſis, während Deutſche Linol eine Kleinigkeit niedriger lagen. Im weiteren Verlauf der Börſe ſtellte ſich das Ge⸗ ſchäft immer mehr ein. Die Kurſe zeigten weiter nachge⸗ bende Tendenz, doch ergaben ſich keine ſtürkeren Verluſte, Tagesgeld 3½ Proz. Berliner Devilen Vom 22. Oktober Geld Briet Geld Briet; Buen. Air. J.913f.917ſltalien 21.55] 21,59 Kanada.886ſ.894½ Ingoslavien].594,.606 Konstantin..008.012/ Kowno 41.88] 41.96 Japan.969ſ.971/ Kopenhag 7333, 73.47 Kaĩro 14.51 14.55/ Lissabon 12.87 12.89 London 14 13/ 14. 17/ Oslo 71.43ſ 71.57 Newyork.209f.217/ Paris 16.5719.6 Rio de Jan..294.296 Prag 12.46512.485 Uruguay 738J.742/ lsland 63.94 64.04 Amsterdam 169.83170.17 Riga 79.72f 79.88 Athen.587.593 Schweiz 81.39f 81.55 Brüssel 58.54] 58.66f Sofian.057.063 Bukarest.517J.523Spanien 34.49f 34.55 Budapest——[Stockholm J 73 03ſ 73.17 Danzig 82.07f 32.23/ Neval 110.59110.81 Heslingfors I.1441.156] Wien 51.951 52.05 Berliner Produltenbörle Berlin, 24. Okt. Märk. Weizen, 76 Kg. 196—198; Okt. 207,5—207; Dez. 206—205; März 208,5—207.5. Tendenz: ruhig. Roggen, märk. 71—72 Kg. 154—156; SOkt.—, 132; Dez. 161—160,25; März 163—162. Warth⸗Netze Kalm⸗ ware 162,5 cif Blu. bez. Pommern Kalmware 160 cif Bln. Brief. Tendenz: ruhig. Braugerſte 172—182; Futter⸗Ind. 164—171. Tendenz: ruhig. Märk. Hafer 133.—137; Okt. 136; Dez.—; März 140,75. Tendens: ruhig. Weizenmehl 24,25—27,75; Tendenz: ruhig. Roggenmehl 19,75—22/25, Tendenz: ruhig. Weizenkleie—9,5; Tendenz: ruhig. Agg⸗ genkleie 8,25—8,75; Tendenz: ruhig. Viktorigerbſen 22.526, Speiſeerbſen 20—23; Futtererbſen 14—16; Leinkuchen 10,83; Erdnußkuchen 11,1: Erdnußkuchenmehl 11,3; Trockenſchnitzel 9,1—9,4; Sojabohnenſchrot 10.1: extrab. Soiabobnenſchrot11. Berliner Mefalle Berlin, 24. Okt.(Funkſpr.). Metallnotierungen für je 100 Kg. Elektrolytkupfer prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam(Notierung der Vereinigung f. d. Dt. Elektrolytkupfernotiz 52.50 RM. Notierungen der Kom⸗ miſſion des Verliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen hünte) 3 inalhhien— 3 ferung un ezahlung). Origina enalu„ haen 100 M. in. Wals“ ober 5 99 in Blöcke.desgl. 8• —.◻• 55 inelie 64 RM. Reinnickel 98 bis 99 Pros 1 Aicht. Antimon⸗heaulus 37—30 Riahd. Feinſliber 7 37.—40.75 Man. Premer—— Das p Deulſchen gramm. reichung de neue aufzu durch künſt Maſſen da möglichen. 1. Wir Deulſchen rechkes der land. 2. Wir Deukſchen lionen, An Verſailles 3. Wir nien) zur E ſiedelung u 4. Staa genoſſe iſt. deukſchen 2 Konfeſſion. genoſſe ſein 5. Wer Gaſt in D unker Fren 6. Das des Stkaale Stkaalsbürg daß jedes Ark, gleich nur durch Wir be lamenkswir nach Park. auf Charal 7. Wir pflichtel, in Lebensmög Wenn es kerung des Angehörige bürger) au 8. Jede ſcher iſt zu Nicht⸗Deuk Deulſchland Verlaſſen! 9. Alle und Pflich 10. Erſt ſein, geiſtig Täligkeit d Inlereſſen dern muß i Nußen alle 11. Ab loſen Eink Bre 12. Im an Guk un forderk, mi durch den zeichnek we Einziehung 13. Wi lbisher) ber kriebe. 14. Wi Großbekriel 15. Wi bau der A 16. Wi ſunden Mi forkige Ko häuſer und ſen an klei Einkritts eſervierke RM, Erwer raſſe oöer Vorverke zandlung P NSOAP, 5; Stroh l: Geſchäfte bchwarzwäll ntereſſe getrof⸗ ehr ge⸗ runden Bucht wichts? es Erz Was wilkl der Man2 Das Programm der nalfionalſozialiſtiſchen Deulſchen Arbeiker⸗Parlkei iſt ein Zeilpro⸗ gramm. Die Führer lehnen es ab, nach Er⸗ reichung der im programm aufgeſtelllen Ziele neue aufzuſtellen, nur zu dem Zweck, um durch künſtlich geſteigerke Unzufriedenheit der Maſſen das Forkbeſtehen der Parkei zu er⸗ möglichen. 1. Wir fordern den Zuſammenſchluß aller Deulſchen auf Grund des Selbſtbeſtimmungs ⸗ rechtes der Völker zu einem Groß⸗Deulſch⸗ land. 2. Wir fordern die Gleichberechligung de⸗ Deulſchen Volkes gegenüber den anderen Na⸗ lionen, Aufhebung der Friedensverkräge vor Verſailles und St. Germain. 3. Wir fordern Land und Voden(Kolo⸗ nien) zur Ernährung unſeres Volkes und An⸗ ſiedelung unſeres Bevölkerungs⸗Ueberſchuſſes. 4. Staalsbürger kann nur ſein, wer Volks⸗ genoſſe iſt. Volksgenoſſe kann nur ſein, wer deulſchen Blules iſt, ohne Rückhſichtnahme auf Konfeſſion. Kein Jude kann daher Volls⸗ genoſſe ſein. 5. Wer nichk Slaalsbürger iſt, ſoll nur als Gaſt in Deukſchland leben können und muß unker Fremden⸗Geſehgebung ſtehen. 6. Das Rechk, über Führung und Geſehe des Skaakes zu beſtimmen, darf nur dem Slaalsbürger zuſtehen. Daher fordern wir, daß jedes öffenkliche Amk, gleichgüllig welcher Art, gleich ob im Reich, Land oder Gemeinde nur durch Staaksbürger bekleidel werden darf. Wir bekämpfen die korrumpierende Par⸗ lamentswirlſchaft einer Skellenbeſetzung nur nach Parkeigeſichkspunkken ohne Rückſichlen auf Charakker und Fähigkeiken. 7. Wir fordern, daß ſich der Skaal ver⸗ pflichkel, in erſter Linie für die Erwerbs⸗ und Lebensmöglichkeik der Skaaksbürger zu ſorgen. Wenn es nichk möglich iſt, die Geſamkbevöl⸗ kerung des Staakes zu ernähren, ſo ſind die rückſichligung aller kleinen Gewerbekreibenden bei Lieferung an den Skaal, die Länder oder Gemeinden. 17. Wir fordern eine unſeren nakionalen Bedürfniſſen angepaßke Bodenreform, Schaf⸗ fung eines Geſetzes zur unenkgelllichen Ent⸗ eignung von Voden für gemeinnühige Zwecke. Abſchaffung des Vodenzinſes und Verhinde⸗ rung jeder Bodenſpekulakion. nichk noch den Geſichlspunklen des Volks⸗ wohls verwallel wird, wenn nölig, zu enk⸗ eignen. Dies richkel ſich demgemäß in erſter Linie gegen die jüdiſchen Grund⸗ ſpekulalionsgeſellſchaften. München, den 13. Ayril 1928. gez. Adolf Hikler.) 18. Wir fordern den rückſichtsloſen Kampf gegen diejenigen, die durch ihre Tätigkeit das forderniſſen des prakliſchen Lebens anzupaſſen. Das Erfaſſen des Skaaksgedankens muß be ⸗ reils mil dem Beginn des Verſtändniſſes durch die Schule(Skaaksbürgerkunde) erziell werden. Wir fordern die Ausbildung geiſtig beſonders veranlagker Kinder armer Eltern ohne Rückſichl auf deren Skand oder Beruf auf Skaakskoſten. 21. Der Skaak hak für die Hebung der Volksgeſundheik zu ſorgen durch den Schuß der Mukter und des Kindes, durch Verbol der Jugendarbeit, durch Herbeiführung der körper⸗ lichen Erküchkigung mikkels geſeßlicher Feſt⸗ legung einer Turn⸗ und Sporfpflicht, durch größte Unterſtüßung olſer ſich mit körperlicher zugend⸗Ansbildung beſchäfügenden Vereine. 22. Wir fordern die Abſchaffung der Söld⸗ nerkruppe und die Bildung eines Volksheeres. 23. Wir fordern den geſehlichen Kampf gegen die bewußte politiſche Lüge und ihre Verbreikung durch die Preſſe. Um die Schaf⸗ Ffung einer deukſchen Preſſe zu ermöglichen, fordern wir, daß: a) ſämtliche Schriflleiker und Mitarbeiter von Zeikungen, die in deukſcher Sprache erſcheinen, Volksgenoſſen ſein müſſen. b) Nichkdeulſche Zeikungen zu ihrem Er⸗ ſcheinen der ausdrücklichen Genehmigun des Skaakes bedürfen. Sie dürfen nich in deukſcher Sprache gedruckk werden. c) jede finanzielle Beleiligung an Deuk⸗ ſchen Zeikungen oder deren Beeinfluſſung durch Nichl⸗Deukſche geſehlich verbolen wird und fordern als Strafe für Ueber⸗ krekungen die Schließung einer ſolchen Zei⸗ kung, ſowie die ſoforlige Ausweiſung der Ren bekeiligken Nichk⸗Deulſchen aus dem eich. Zeikungen, die gegen das Gemeinwohl verſtoßen, ſind zu verbieken. Wir fordern den geſetlichen Kampf gegen eine Kunſt⸗ e Püßt Angehörigen fremder Nalionen(Nichk⸗Skaals⸗ 1 e K 1 bürger) 3 dem Reiche auszuweiſen. und Likerakur⸗Richkung, die einen—5 8. zede weilere Einwanderung Richk⸗Deuk⸗ ſehenden Einfluß auf unſer Vollslehen re Anref ſcher iſt zu verhindern. Wir fordern, daß alle ausübk und die Schließung von Veran⸗ Richt⸗Deulſchen, die ſeik 2. Auguſt 1914 in Deulſchland eingewanderk ſind, ſoforl zum Verlaſſen des Reiches gezwungen werden. 9. Alle Staalsbürger müſſen gleiche Nechle und Pflichken beſißen. 10. Erſte Pflicht jedes Skaaksbürgers muß ſein, geiſlig oder körperlich zu ſchaffen. Die Täligkeit des Einzelnen darf nichk gegen die Inkereſſen der Allgemeinheik verſtoßen, ſon⸗ dern muß im Rahmen des Geſamken und zum Nuhen aller erfolgen. ſtalkungen, die gegen vorſtehende Forde · rungen verſtoßen. 24. Wir fordern die Freiheil aller reli⸗ giöſen Bekennkniſſe im Skaak, ſoweik ſie nichl deſſen Beſtand gefährden oder gegen das Sikklichkeits⸗ und Moralgefühl der germani⸗ ſchen Raſſe verſtoßen. Die Parkei als ſolche verkrilk den Skand⸗ punkk eines poſikiven Chriſtenkums, ohne ſich konfeſſionell an ein beſtimmkes Bekennknis 3 ſongiget Daher fordern wir: binden. Sie bekämpfk den füdiſch⸗ maleri indlichen 11. Abſchaffung des arbeiks⸗ und mühe⸗ ſtiſchen Geiſt in und außer uns und iſt über⸗ loſen Einkommens. zeugk, daß eine dauernde Geneſung unſeres 7oß. an Brechung der Zinsknechlſchaft. Voſkes nur erfolgen kann von innen herans S015 8 Im 35 auf der Grundlage: underten an Guk un uk, die jeder Krieg vom Dolke —4 forderk, muß die perſönliche Bereicherung 285 Gemeinnuß vor Eigennuh. nachge⸗ durch den Krieg als Verbrechen am Volke be⸗(Zu dieſem Programm hal Adolf Cller am] Gemein-Inkereſſe ſchädigen. Gemeine Volks⸗ 25. Zur Durchführung alles deſſen fordern zeichnel werden. Wir fordern daher reſtloſe 13. April 1928• folgende Erhlärung verlaul verbrecher, Wucherer, Schieher uſw. ſind mikſwir die Schaffung einer ſtarken Zenkralgewalt Einziehung aller Kriegsgewinne. bark: dem Tode zu beſtrafen, ohne Rückhſichtnahme des Reiches. Unbedingkle Aukoritäk des poll⸗ 13. Wir fordern 5 Erklärung. auf Konfeſſion und Raſſe.——0 über——— isher) bereils vergeſe kel ruſts) Be·— 5 1 f f„Reich und ſeine Organiſalion im allgemeinen. berei geſellſchafkeken(Truſts) Gegenüber den verlogenen Tuslegungen——505——— 2* ch 9 ſa 9 en. es Punkkes 17 des Programms der RS- zialiſtiſchen Welkordnung diene Die Bildung von Stände⸗ und Berufs⸗ 121.59 .606 41.96 73.47 12.89 192 16•6 1289 64.08 79.8 14. Wir fordern Gewinnbekeiligung an Großbekrieben. 15. Wir fordern einen großzügigen Aus⸗ bau der Alkers⸗Verſorgung. 16. Wir fordern die Schaffung eines ge⸗ ſunden Miktelſtandes und ſeine Erhalknng, ſo⸗ forkige Kommunaliſierung der Groß⸗Woren⸗ häuſer und ihre Vermiekung zu billigen Prei⸗ ſen an kleine Gewerbekreibende, ſchärfſte Be⸗ DAP. von ſeiken unſerer Gegner iſt fol⸗ gende Feſlſtellung nokwendig: Da die NSDAp. auf dem Boden des Privakeigenkums ſleht, ergibk ſich von ſelbſt, daß der Paſſus.„Unenkaelkliche Enkeig⸗ nung“ nur auf die Schaffung geſehlicher Möglichkeiten Bezug hak, Boden, der auf unrechlmäßige Weiſe erworben wurde, oder Rechl durch ein Deukſches Gemein⸗Recht. 20. Um jedem fähigen und fleißigen Deuk⸗ ſchen das Erreichen höherer Bildung und da⸗ mit das Einrücken in führende Skellungen zu ermöglichen, hal der Slaak für einen gründ⸗ lichen Ausbau unſeres geſamken Vollsbil⸗ dungsweſens Sorge zu kragen. Die Lehr⸗ pläne aller Bildungsanſtalken ſind den Er⸗ kammern zur Durchführung der vom Reich erlaſſenen Rahmengeſehe in den einzelnen BVundesſtaaken. Die Führer der Parkei verſprechen, wenn nölig unier Einſaß des eigenen Lebens, für die Durchführung der vorſtehenden Punkke rückſichkslos einzukreken. München, den 24. Februar 1920. 81¹.55 5 .06 345 73.17 15 Steitag, den. es 20.30 Uht 1 52.05 4 0 98; Okt. —*33 —, 132; 24 ◻ ſerweitert duvch Zeltbaih tter⸗Ind. 37; Btt. izenmehl —— Einkrittspreiſe: numerierke Plätze.— RM, ſtadt: Schuhhaus Kreiker, Schwetinger Str.; zer Adler“? Waldhof: Geſchäftsſtelle, Alke önen 12708 eſervierke Sitzplätze.— RM, Stehpläße 0,50]„Markkſtübl“, Gabelsbergerſtraße 7; Neckar⸗Frankfurter Straße 18; Sandhofen: Ge⸗ mlonihei nen, Erwerbsloſe.20 RM.(Rur an der Abend- fadt. Oſt: Geſchäflsſtelle, Renchgarage, Lange ſchäftsſtelle, Welnheimer Weg 5. Necharau: Houpeicrineter Dr. m. Kanermenn. ſchrot'11. zaſſe oder NSBo) Rökterſtraße 53; Humbold: Geſchäftsſtelle' Geſchäftsſtelle„Lamm“; Rheinau: Geſchäfts- merantmortſich für Innenvolitik Dr. W. Kattermann: für Auhen ⸗ Humboldſtraße 8; Oſtſtadtt: Richter, Beekhoven⸗ſtelle, Stengelhofſtraße 30. poſitir, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe: flür Badl'che Vo⸗ ſtraße 3; Zigarrenhaus Lehlbach, Prinz⸗Wilhelm⸗ ir, cemeindevonftir, wewegunasteſl und„Stadt Marmbelm“ — Vorverkauf: Mannheim: Völkiſche Buch. Straße; Lindenhof:„zum Rennershof“, Heidelberg: Völkiſche Buchhandlung, Leo⸗] en Raner: iir vnpeltnee Macricten, fodt eehewen und zandlung P. 5, 13, Tel. 31471; Geſchaftsſtele derMennershofſtrahe. Schneiderme ſter Bruckner, polöſtrahe 3; Schwehlngen: Geſchäftsſtelle, mnhn. g. da. Snmune gaf NScAp, D 5, 4; Deutſches Eckh: Lut, A 3, Windeckſtraße, Zigarrenhaus Kadell, Waldpark-] Mannheimer Straße 16; Weinheim: Ge⸗ maebe ene, ks-10 Uis 5 15— 2, ſtraße; Neuu⸗Oſtheim: Dr. Gernant, Dürer-ſchäftsſtelle der NSDAP; 4 ch:——5 e Winter, Oeibelberg 98 gis„Geſ ſtelle„175 eintor:„Zum ſtraße 16; eudenheim: haus“, der NSDAp; Mosbach: Geſchäftsſtelle bchwarzwälder“ K 3. 11: Schwetzinger ⸗ 1 i 3 3 3 Hauptſtr.; Käfertal: Geſchäftsſtelle„Schwar⸗ der NSDAp. Koman einex Jiktatus 19. Fortſetzung. Clivus wagte nichts zu erwidern. Was für eine unheimliche Stimme hatte der Dominus bekommen! Was wollte er? „Komm dicht heran, Clivus!“ flüſterte der Kranke. Glaub mir: die Römer haben völlig recht! Ich bin ein Schweinehund geworden und war doch einſtmals ein anſtändiger Kerl, nicht wahr? Man konnte ſtolz auf mich ſein; denn ich habe Rom vor dem Untergang ge⸗ rettet—1 Zetzt verabſcheuen ſie mich und heißen mich einen Schlächter: ein gründlich verbienter Ehrenname, Clivus! Aber man ſtirbt ungern in ſolchen Ehren—!“ Dem Sklaven ſtürzten die Tränen hervor. „Ihr ſeid groß, Caius Darius“, rief er und kniete vor dem Lager nieder:„Ihr ſeid be⸗ rühmt für alle Zeiten!“ „Quatſch—1“ Das altbeliebte Wort klang heute ſo freundlich, faſt humorvoll.„Sag ruhig Du zu mir, Clivus! Es kommt jetzt nicht mehr darauf an; wir ſind alle von einer Mutter geboren!“— Das ſtreng gezeichnete Geſicht des Sterbenden ſank in gütige Erinnerungen zurück:„Kennſt du Arpinum, mein Freund? Hoch oben in den Felſen liegt es, und tief unten rauſcht der Liris⸗Fluß zwiſchen ſteilen lüften. Er rauſcht immer weiter durchs fel⸗ e Land der Volsker, bis er nach Minturnge hinauskommt. Geh nicht nach Minturnae, mein Lieber, da iſt es verbammt ſumpfig!“ Er verſtummte erſchöpft. Sein innerer Blick ſchien gleitende Bilder feſthalten zu wollen; dann fuhr er mühſam fort:„Als Kind hab' ich immer die Ziegen gehütet; du doch auch, was? Ziegen ſind ſchabernackiſche Tiere; aber ſie haben freunblich warme Hälſe! Ich trieb die unſrigen über die Felſenmatten vor bis zu den Steilabſtürzen überm Liris; da ſind ſie dann herumgeklettert, und ich ſaß und ſchaute ins Land hinaus. Auf der anderen Seite des Fluſſes— man hört nur ſein Toben; aber man ſieht ihn nicht— da drüben ſteigen herr⸗ liche Felſen empor, und der eine Felſen bildet eine rieſige ſteinerne Fratze. Wenn die Sonne darauf ſchien, dann lachte die Fratze; aber im Mondenſchein grinſte ſie abſcheulich!— Fern hinter dieſer Fratze, immer weiter gegen Abend zu, lag Rom, und oftmals, wenn ich da ſaß, dachte ich: an der Fratze mußt du vor⸗ bei, wenn du ins große Rom willſt! Dachte ich, mein Lieber! Ich bin daun auch hinge⸗ kommen; aber die Fratze iſt immer mitgegan⸗ gen, immer mitgegangen—1 Glaub mir: ich war einmal groß und geehrt! Werd ſo recht⸗ ſchaffen wie Marius! ſagten damals die Väter zu ihren Söhnen! dch habe Rom——“ Er griff nach dem Herzen und wurde toten⸗ blaß.„Ruf meinen Sohn—!“ röchelte er.— Der Sklave rannte aus dem Zimmer. Nach wenigen Minuten erſchien Caius, aus dem Schlaf geholt, in leichter Tunika, mit wirrem Haar: ein ſchöner Jüngling von bald zwan⸗ zig Fahren, das veredelte Jugendͤbild ſeines Vaters, der beneidete Liebling einer Fürſtin, die Hoffnung der römiſchen Maſſen, der Be⸗ wahrer aller Tatkraft, aller Grauſamkeit und allen Haſſes, den der Ziegenhirt von Arpinum einſt in der großen Welt geſammelt— „Wie geht es dir, Vater?“ flüſterte der Erbe. „Gut mein Jungel Ich— ich rücke ab! Laß unſere Sache nicht— im Stich—!“ Das Rö⸗ cheln verraſchelte. „Sei unbeſorgt, Vater: du ſollſt in mir wei⸗ terleben! Ich werde Rom von den Reſten des Adels ſäubern,—das verſprech ich dir!!“ Neinl! wollte der Alte mit letzter Kraft ru⸗ fen; aber das Wort fügte ſich ihm nicht mehr. Sein großer Leib bäumte ſich abwehrend—— dann brach er tot zuſammen. Rom atmete auf. Cinna bereitete dem großen Kollegen ein pomphaftes Leichenbegängnis, und alle Welt begriff, daß man ſeine große Freude über die⸗ ſen Tod am beſten durch große Trauer zum Ausdruck bringen könne. Sertorius aber hatte jetzt freie Hand für die Säuberung der Stadt. Er rief die Skla⸗ venhorden des Marius zuſammen, lockte ſie unter der Vorſpiegelung eines Löhnungs⸗ appells in einen Hinterhalt und ließ die Um⸗ zingelten durch ſeine galliſche Legion nieder⸗ machen,— 5000 Mann auf einen Schlag. Rom atmete zum andernmal auf. Cinna machte an Marius' Stelle den Lu⸗ cius Valerius Flaccus zum Konſul, einen adeligen Renegaten und geſinnungstüchtigen Beamten. „Und wen ſchicken wir gegen Mithradates?“ fragte Carbo. Sertorius, unverblümt:„Ihr meint,— gegen Sulla?“ „Auch das!“ ſagte Cinna verlegen.„Was tun? Widerwärtige Lage in Hellas.“ Sertorius ſchlug den Sergius Catilina vor: „Ich möchte dieſen fatalen Burſchen aus Rom entfernet ſehen! Drüben kann er ſich Verdienſte erwerben,—und außerdem Geld einſcheffeln nach Herzensluſt, wenn er dem Eupator über die Kriegskaſſe gerät!“ „Pah, dieſer Gauner geht doch nicht frei⸗ willig von Rom fort!?“ donnerte Carbo.„Der fiſcht lieber hier im Trüben als dort in Sul⸗ las Schatten! Aber warum willſt du nicht hin⸗ übergehen, Quintus?!“ „Mir“, ſagte Sertorius ernſt,„iſt die Ord⸗ nung in Italien wichtiger als die aſiatiſchen Wirren; gegen ſie ſteht ja Sulla drüben!“ „Aber Sulla iſt doch unſer Feindl“ rief Cinna gequält. Quintus hat eben immer noch eine Schwä⸗ che für Sulla,“ höhnte Carbo,„obgleich der Flelsehgrehencle pelanaæen im lO AVateι- dle sc non Inoetn eunφ”αn Gegenüber den dauernden ſtarken Schädigun⸗ gen, die das Pflanzenreich durch die Tierwelt erleidet, könnte es als Vergeltung erſcheinen, daß eine Anzahl von Pflanzen die Fähigkeit hat, Tiere zu fangen und als Nahrung zu be⸗ nutzen. Als Standort bevorzugen dieſe Pflan⸗ zen aus noch zu beſprechenden Gründen moo⸗ rige Böden, ſo auch ihre Bertreter in unſerer heimiſchen Flora. Unter den etwa vierhun⸗ dert verſchiedenen Familienangehörigen der hierher zu rechnenden Pflanzenarten unter⸗ ſcheidet man eine Abteilung mit einer Reihe von Formen, die Hohlräume beſonderer Art beſitzen, in welche kleine Tiere hineingeraten, aber nicht wieder herauskommen können und verzehrt werden, eine zweite Abteilung, in der infolge eines von dem Tiere ausgehenden Rei⸗ zes beſtimmte Bewegungen ausgeführt werden, durch die das Tier feſigehalten und mit Ver⸗ dauungsſaft möglichſt reichlich überzogen wird, und eine dritte, die weder Fallgruben beſitzen noch Bewegungen ausführen, deren Blätter wie Leimruten wirken, an denen die Tiere feſt kle⸗ ben und verdaut werden. Die bei uns vorkommenden Arten gehören der erſten und zweiten Abteilung an, Vextre⸗ ter der dritten Abteilung fehlen bei uns, wie z. B. das in ſüdlichen Ländern heimiſche Tau⸗ blatt(Droſophyllum luſitanicum). Zwar gibt es auch in unſerer Flova noch eine Reihe von Gewächſen, die ähnlich wie das Taublatt ſtick⸗ ſtoffhaltige Nahrung aus angeklebten Tieren durch Vermittlung der auf den Blättern vor⸗ handenen Drüſen gewinnen, wie Primeln, Steinbrech⸗ und Hauswurzarten, aber der Vorgang iſt hier viel weniger auffallend und ausgeſprochen. Zu der erſtgenannten Abteilung gehört der Waſſerſchlauch oder Waſſerhelm(Utricularia), der in ſechs vorſchiedenen Arten bei uns vor⸗ kommt. Der im Waſſer ſchwimmende faden⸗ förmige Sie hat zwiſchen den fein ver⸗ teilten Blattz linſengroße Bläschen(um⸗ gewandelte Blattzipfel), die dͤurch eine elaſti⸗ ſche, nach innen ſchlagende und von Borſten⸗ — umgebane Klappe geſchloſſen ſind. Sie 9 ſich bei dem geringſten Druck, ſo daß kieine Waſſortiere wie Wafferflöhe, Mückenlar⸗ ven, kleine Würmer und Jnfuſorien, die da⸗ gegen ſtoßen, leicht hinein gelangen, aber nicht wieber hinaus können und zu Grunde gehen. Die aus den verweſenden Tierleichen gelöſten Stoffe werden von den Saugzellen der Wän⸗ de aufgeſogen. Als Bertreter der zweiten Abteilung ſind an erſter Stelle Sonnentaugewächſe(Droſera) zu nennen, die oft in dichtem Beſtand unſere Hoch⸗ moore bebecken. Hiervon finden ſich, abge⸗ ſahen von Baſtarden, in unſerer heimiſchen Pflanzenwelt drei Arten, der rundblätterige, mittelblätterige und engliſche Sonnentau. Die rundliche oder längliche Blattfläche iſt ober⸗ ſeits dicht mit langen roten Drüſenborſten be⸗ fetzt, die an ihrer Spitze ein waſſerhelles, kleb⸗ riges Tröpfchen tragen, ſo daß ſie wie mit Tau benetzt erſcheinen, daher der Name. Anflie⸗ gende Inſekten bleiben an den Tröpfchen hän⸗ gen, die Nachbarborſten krümmen ſich über die Beute, hüllen ſie völlig ein und die verdauend wirkende Flüſſigkeit löſt in wenigen Tagen die Tierſubſtanz auf, die reſorbiert wird. Die Borſten kehren dann zu neuem Fang in die alte Lage zurück. Feſtgeſtellt iſt, daß die Tröpfchen außer Ameiſenſäure ein eiweißlöſendes Ferment be⸗ ſitzen, daß ferner nur eiweißhaltige(ſtickſtoff⸗ haltige) Körper, die auf die Blattfläche gelan⸗ gen, die Bewegung der Drüſenborſten auslö⸗ ſen, dagegen nicht ſtickſtoffreie Stoffe. Zu der gleichen Abteilung gehört das in unſerer heimiſchen Flora in zwei Arten ver⸗ tretene Fettkraut(Pinguicula, gewöhnliches und Alpenfettkraut). Die kahlen eliptiſchen oder zungenförmigen Roſettenblätter ſind mit einem klebrigen Schleim bedeckt, der von zahl⸗ reichen, auf oͤer Oberſeite des Blattes befind⸗ lichen Drüſen abgeſondert wird. Die Ränder rollen ſich nach oben und halten ſo das Inſekt feſt, das auf das Blatt fliegt. Man hat er⸗ mittelt, daß ein Quadratzentimeter eines Fett⸗ krautblattes 25 000 ſchleimabſondernde Drüſen trägt. Die Wirkung des von den Drüſen ab⸗ geſchiedenen Saftes auf eiweißartige Körper ſtimmt mit der des Magenſaftes der Tiere ſehr nahe überein. Das hat ſchon lange vor der wiſſenſchaftlichen Erforſchung dieſer Vorgänge zu einer praktiſchen Verwendung geführt; man kann mit Hilfe der Fettkrautblätter in der Milch ganz ähnliche Veränderungen erzielen wie durch Zuſatz des Labferments aus dem Magen der Kälber. Die auf dieſe Weiſe ge⸗ wonnene Tätmiölk oder Sätmiölk der Lapp⸗ länder, von der ſchon Linns erzählt und die im nörolichen Skandinavien eine ſehr beliebte Speiſe iſt, wird auf dieſe Weiſe gewonnen. Die beſchriebenen inſektenfangenden Pflan⸗ zen ſind durchaus in der Lage, ſich ſelbſtändig ohne Inſektenfang ihre organiſche insbeſon⸗ dere ſtickſtoffhaltige Nahrung zu verſchaffen, aber durch die eigenartigen Einrichtungen be⸗ fähigt, ſich für die Beſchaffung von ſolcher eine außergewöhnliche Quelle zu erſchließen und dieſe zu einem kräftigeren Wuchs, vor allem zu reichlicherer Samenerzeugung zu verwenden, als es ohne tieriſche Nahrung möglich wäre. Es iſt daher wohl kein Zufall, daß dieſe Pflan⸗ zen die wenn auch nicht an ſich ſtickſtoffarmen ſo doch für die Pflanzen ſchwer aufnehmbaren Stickſtoff liefernden ſauren humoſen Böden bevorzugen. —.—————— Rückgang der Gchiffounfülle Im Jahre 1931 haben die Unfälle der deut⸗ ſchen Seeſchiffe gegen das Vorjahr weiter ab⸗ genommen. Die Zahl der gänzlich verloren gegangenen deutſchen Seeſchiffe war mit 23 annähernd die gleiche wie im Vorjahre, aber der verloren gegangene Schiffsraum nur knapp ein Sechſtel ſo groß. Faſt die Hälfte aller Un⸗ fälle betraf die Segelſchiffe und Seeleichter mit ſehr geringer, mittlerer Größe. Auch bei der Welthandelsflotte waren die Verluſte gerin⸗ ger als im Vorjahre, nach der Zahl der Schiffe um 3 Proz., nach ihrem Bruttoraumgehalt um 22 Proz. Neue gellumauellen Bisher galten die Vereinigten Staaten von Nordamerika als das einzige Land, in dem aus dem Naturgas der Oelfelder von Texas He⸗ lium gewonnen wird. Jetzt kommt aus Port of Spain auf Trinidad die Nachricht, daß man auch dort Helium gefunden hat. Man ſchlug beim Bohren nach Oel eine Heliumgaſtaſche an. Ueber die vorausſichtliche Ergiebigkeit der Quellen läßt ſich naturgemäß noch nichts ſagen, ſondern man muß ſich zunächſt auf Verſuche über weiteres Vorkommen und Gewinnmög⸗ lichkeit beſchränken. Bekanntlich hatte Ame⸗ rika für das für die Luftſchiffahrt ſo äußerſt wertvolle Helium dadurch ein Monopol, daß es kein anderes Vorkommen gab und die Ausfuhr nicht geſtattet wurde. Sollten ſich auf Trini⸗ dad ausreichende Gewinnungsmöglichkeiten ſchaffen laſſen, ſo dürften dieſe beſondere Be⸗ deutung für die deutſche Luftſchiffahrt haben. Der Alkoholverbrauch in Deutſchland, Frankreich und Englan Die Deutſchen tranken im Jahre 1931 475 000 Hektoliter Branntwein(1926: 686 000), die Franzoſen tranken 1930: 1 220 000 Hektoliter Branntwein(1926: 1 035 000); die Engländer tranken 1931 305 000 Hektoliter Branntwein (1926: 370 000). Die Deutſchen tranken 1931 47 322 000 Hekto⸗ liter Bier(1926: 46 249 000); die Franzoſen tranken 1930 14 800 000 Hektoliter Bier(1926: 11 488 000); die Engländer tranken 1931 32 079 000 Hektoliter Bier(1926: 36 041 000). Die Deutſchen tranken 1930 2424 000 Hekto⸗ liter Wein(1926: 2436 000); die Franzoſen tranken 1930 50 000 000 Hektoliter Wein(1926: 55 491 000); die Engländer tranken 1931 606 000 Hektoliter Wein(1926: 728 000) Rotkopf ihn damals ſo häßlich vor den Braunkopf geſtoßen hat—1“ Sertorius lächelte bitter:„Wir wären alle froh, wenn wir Sulla wären, nicht wahr, Gnaeus?!“ „Hört doch auf!“ ſagte Cinna.„Das Kom⸗ mando in Aſien bekommt Flaceus! Er hat ſich darum beworben, und dafür iſt er ja auch Konſul geworden: fertig, Schluß!“ Carbo:„Aber dieſer Gute hat keinen Schim⸗ mer von der Kriegsführung!“ Cinna:„Dafür geben wir ihm den Caius Fimbria als Legaten mit; der iſt um ſo tüch⸗ tiger—“ Sertorius:„— im Meuchelmorden, jawohl! Und wieviele Truppen ſind verfügbar?“ Carbo:„Na, zwei Legiönchen eben! Ein Schelm gibt mehr als er hat!“ Jetzt riß dem Konſul Cinna die Gedulbd. „Macht mich doch nicht verrückt, Herrſchaf⸗ ten!!“ ſchrie er.„Ich kann es nicht ändern, daß nicht mehr Kräfte eingeſetzt werdͤen kön⸗ nen, ſolange Strabo in Oberitalien gegen uns ſteht! Aber wir müſſen Sulla in Schranken halten; oͤenn der Eupator beoͤroht Rom nur von weitem; Sulla aber bedroht unſere Par⸗ tei von nahem: ergo iſt er der gefährlichere Feind!“ Sertorius wandte ſich wortlos ab: ihm ahnte Schlimmſtes. III Wenige Wochen ſpäter, um die Mitte des Februar, erſcheint in Sullas Hauptquartier eine Geſandtſchaft aus Athen. Ariſtion leidet ſeit kurzem an peinlichen Vorgefühlen von Halsverengerung und hat zwei wortgewaltige Spießgeſellen mit Verhandlungsvollmachten an die römiſchen Linien hinausgeſchickt. Mu⸗ rena läßt ſie durch einen Centurio und zehn Mann nach Eleuſis geleiten. Vor zwei Wochen hätte Sulla gern verhan⸗ delt. Jetzt braucht er es nicht mehr; denn er weiß, daß die Stadt ſturmreif iſt. Er weiß allerdings auch, daß Marius tot, daß Flaccus von Rom auf ſeine Spur geſetzt iſt, daß Taxi⸗ les mit 100 000 Pontikern von Norden gegen ihn anrückt, daß Archelaos im Piräus ſich durch Zuzug täglich ſtärker macht, und daß der treue Lueullus die bitter nötige Flotte nur langſam und mit größter Mühe in den öſt ⸗ lichen Gewäſſern zuſammenbringt. Kurz, Sulla, weiß, daß er ſelber zwiſchen den Schenkeln der Schnappſchere ſitzt, die immer enger auf ihn zu knirſchen, und er kann ſich den Tag ausrechnen, an dem ſie ihn zerſchnei⸗ den werden,— oder er muß ſich zum Granit verhärten, an dem ſie ſtumpf werden und zer⸗ ſplittern. Alſo kommen ihm die beiden Ehren⸗ männer gerade recht: man wird eine kleine Vorprobe auf die Verhärtung machen! „Die Leute aus Athen ſollen eintreten!“ Er empfängt ſie in ſeinem nüchternen Ar⸗ beitszimmer, am Schreibtiſch ſitzend; ihm zur Seite Epicadus mit der obligaten Schreib⸗ tafel. Die ſchön gekleideten Unterhändler ver⸗ neigen ſich ſchwungvoll.— Er bedaure, den Herren keine Stühle anbieten zu können, ſagt der Römer und ſchwingt die helle Hand durch den kahlen Raum: man habe alles Holz für —5 Belagerungsmaſchinen verwenden müſ⸗ en—1 Die Abgeſandten verſtehen kein Römiſch. „Was, kein Römiſch?! Werdet ihr lernen, Herrſchaften, und zwar ſehr bald! Für heute verſtehe ich noch einmal Griechiſch!“— Sulla ſpricht jetzt in feinſtem Attiſch zu den beiden, deren Geſichter, anfangs geſchmeichelt grinſend über das Zugeſtänoͤnis des Barbaren, raſch lang und länger werden und ſich erſt für die eigene Anſprache wieder verbindlich runden: Athen habe es keineswegs nötig, ſich zu er⸗ geben; aber gerade weil Athen es keineswegs nötig habe, ſich zu ergeben, ſei Athen, ohne es irgendwie nötig zu haben, ſich zu ergeben, aus freien Stücken bereit, in Verhandlungen einzutreten, auf daß zum Heil der geſitteten Menſchheit weiteres eoͤles Blut geſchont und koſtbare Zeit geſpart werde—! „Schade, daß mein alter Freund Quintus Roscius nicht hier iſt!“ ſagt Sulla.„Zwar ſehe ich euren kalt befliſſenen Geſichtern an, daß ihr keine Ahnung habt vom größten Schauſpieler Roms und unſerer Welt—!“ Der eine Sprecher lächelt: Er könne ſich nicht entbrechen, den Herrn General daran zu erinnern, daß Athen, wie wohl jedes Embryo wiſſe, die größten Schauſpieler aller Zeiten hervorgebracht habe! Ohne irgendeinem an⸗ dern Land zu nahe treten zu wollen, ſei es einem doch ſchlechthin unmöglich, an dieſer Tatſache vorbeizukommen! Er wolle in ſol⸗ ichem Zuſammenhang nur erinnern an den weltberühmten— „Kenne, kenne, weiß!“ faucht Sulla eiskalt. Gerade weil Athen ſo unübertreffliche Ko⸗ mödianten hervorgebracht habe und bis heute hervorbringe: Leute, die ſelbſt einem hoff⸗ nungslos ausgepfiffenen Satyrſpiel noch einen komiſchen Abgang zu geben wüßten, wie die Anweſenheit der zwei ehrenwerten Ver⸗ handͤlungskünſtler hier beweiſe,— darum könne ſelbſt ein Genie wie Roscius hier noch etwas lernen!—„Kurz und gut: ich nehme eure abtrünnige Staoͤt und mache mit ihr, was ich will! Verhandeln ließe ſich höchſtens über die Todesart einiger Herrſchaften da oͤrinnen; aber das bat noch Zeit bis wir uns wiederſehen!“ (Fartſetzuna folgt! Tro den fi Kraftſck fel des in den große derk, de Anerke geſett. Mil iſt nun unbedin Grunde „Deutſe ſen bei Dieſer die geſ lichen? und S. wurde Handl D In à Sieg de Punkker enkſchied Plankſt⸗ loch au gerechne Tabelle! gen die anſchein durch konnken Platz ei Leukersl ſen nun nimmt. TB He TG Zie TV W Germ. TV Ne TG Lar TV 83 Bem Ste Diensts 25. Okt Mittwo 26. Oet Donner 27. Olkt Freitag 28. Okt ————— Samsta 29. Ukt. Sonuta 30. Hkt —01 Au L —— Led. billie be or den ren alle wahr, s Kom⸗ hat ſich ja auch Schim⸗ n Caius ſo tüch⸗ jawohl! * n! Ein Geduld. errſchaf⸗ ändern, ſen kön⸗ gen uns hranken om nur re Par⸗ zrlichere b: ihm itte des quartier n leidet en von waltige machten kt. Mu⸗ noͤ zehn verhan⸗ denn er er weiß Flaceus ß Taxi · n gegen us ſich daß der te nur en öſt⸗ Kurz, en den immer ann ſich erſchnei⸗ Granit ind zer⸗ Ehren⸗ e kleine ten!“ nen Ar⸗ ihm zur Schreib⸗ ler ver⸗ tre, den en, ſagt td durch zolz für n mübſ⸗ niſch. lernen, ir heute — Sulla beiden, zrinſend „ raſch für die runden: zu er⸗ teswegs ohne es ergeben, dlungen eſitteten nt und Zuintus „Zwar rn an, größten —* ne ſich aran zu Embryo Zeiten m an⸗ ſei es dieſer in ſol⸗ m den eiskalt. che Ko⸗ s heute m hoff⸗ noch en, wie en Ver⸗ darum er noch nehme nit ihr, öchſtens ten da vir uns olgt! große Zahl der Gegner hat ſich derark gemin⸗ SHandball Troß der in der Landwirtſchaft herrſchen⸗ den finanziellen Schwierigkeiten iſt der Krafkſchlepper als ein wichtiges Bekriebsmit⸗ kel des neuzeiklichen Ackerbaues immer mehr in den Vordergrund gerückt. Die anfangs derk, daß man heute ſagen kann, die allſeitige des Schleppers hat ſich durch⸗ geſeht. Mit der Mororiſierung der Landwirtſchaft iſt nun die maſchinenkechniſche Ausbildung unbedingt notwendig geworden. Aus dieſem Grunde wurden Ende des Jahres 1926 die „Deukſchen Landkraft⸗Führerſchulen“ in Zee⸗ ſen bei Königswuſterhauſen ins Leben gerufen. Dieſer ſogenannten Deulakraft unterliegt nun die geſamke Ausbildung vom landwirtſchaft⸗ lichen Bekriebsleitern, ſowie von Mokorpflug⸗ und Schlepperführern. Nach ca. 3 Jahren wurde dann die Schule durch kakkräftige Mit⸗ 9555 ————— Deulakrafkſchüler des Schleppe im„Baudienſt“. 2— rkurſus arbeit des Reichskurakoriums für Technik und Landwirtſchaft weiter ausgebauk. Später bekeiligken ſich noch die Spitzenverbände des Handwerks und der, Landwirtſchafk, ſowie die große Deukſche Landwirtſchaftsgeſellſchaft. So entſtanden da nach und nach auch die ſoge⸗ nannken Karawanenſchulen, die in ganz Deukſchland umherreiſen und den Landwir⸗ ten eine gründliche maſchinenkechniſche Aus⸗ bildung ermöglichen. Der Haupkſchule in Zee⸗ ſen iſt gleichzeitig eine Fahrſchule für alle 3 Klaſſen angegliederk. Ebenſo finden dork Sonderlehrgänge für Landwirke und Hand⸗ werker ſtakt, die ſich auf Reparakur⸗Kurſe be⸗ ſchränken. Die eigenkliche Ausbildung iſt geradezu ideal. Vormitktags findet der kechniſche Un⸗ kerricht und der praktiſche Baudienſt ſtakk. Dabei iſt beſonders zu erwähnen, daß die Schüler in kleine Gruppen eingekeilt werden, Landmaſchinenabkeilung der Deulakraft. Die majchinentechnijche Ausbilbung in ber Lanbwirljchaft was als großer Vorkeil gebucht werden muß. Im kechniſchen Unterricht wird nun an auf⸗ geſchnittenen Modellen, ſowohl von Mokoren als auch von Einzelkeilen alles fachkundig er⸗ klärk. Anders iſt das im Baudienſt. Hier iſt jeder Schüler ſchon mehr auf ſich ſelbſt ange⸗ wieſen, hat aber immer noch die Hilfe ſeines Lehrers. Die ſtakionär aufgeſtellten Motore werden dork auseinandergenommen, wieder zuſammengebauk und in Bewegun/ geſetk. Manches Kopfzerbrechen verurſachen dabei die Sktörungsmokore. Nach 1½ ſtündiger Mit⸗ kagspauſe geht es auf das Ausbildungsge⸗ lände. Nun heißt es das vormikkags Gelernfe praktiſch verwerken. Jede Gruppe begibt ſich mit ihrem Führer und einem Trakkor hinaus. Die Trakkoren werden jeden Tag ausgewech⸗ ſelt, ſodaß der Schüler am Ende des Kurſes mit allen Fabrikaken verkraut iſt. Um ſich ein Bild davon zu machen, ſei erwähnt, daß die Aperi-Becbachfer Die Handballpflichtſpiele im Badiſchen Neckarkurngau. an der Gruppe 1 der Aufſtiegsklaſſe iſt der Sieg des Tb Rohrbach, der damit zu ſeinen erſten Punkten kam, bemerkenswert wie auch das un⸗ enkſchiedene Evgebnis in Wieblingen und Plankſtadt. Mit einer Niederlage des TV Wies⸗ loch auf Ziegelhauſener Boden hakte man wohl gerechnet. Eine beachkliche Niederlage mußte der Tabellenerſte der Gruppe II Jahn Schriesheim ge⸗ gen die Doſſenheimer Germanen einſtecken, die anſcheinend jetzt wieder in Fahrt kommen und durch dieſen Sieg die erſten Punkte erringen konnken. Die Tg Laudenbach mußtke auf eigenem Platz eine hohe Riederlage hinnehmen, während Leukershauſen durch ſeinen Sieg in Neckarhau⸗ ſen nunmehr allein die Tabellenführung über⸗ nimmt. Aufſtiegskaſſe Gruppe l: TB Heidelberg— TB Rohrbach 3¹6 TG Ziegelhaufſen— TV Wiesloch:1 Toy Wieblingen— TG Plankſtadt:5 Gruppe II: Germ. Doſſenheim— Jahn Schriesheim 31 TV Neckarhauſen— Germ. Leutershauſen:3 TG Laudenbach— 86 Handſchuhsheim:12 T 83 Schriesheim— T 62 Weinheim 1b:7 zeugende Sieg des TV Edingen gegen Reichsbahn Heidelberg, wie das Unentſchieden Heoͤdesheim gegen Ladenburg, da man mit einem Sieg des Platzvereins gerechnek hakke. A- Klaſſe: TG Hedͤdesheim— T. u. SpG 64 Ladenburg:1 Reichsbahn Heidelbeng— T Edingen:6 T Reckarhauſen 1b— TV Großſachſen:7 Schwerathletik Beim Rückkampf um die Deutſche Meiſter⸗ ſchaft im Mannſchafksringen ſiegte Maxvorſtadt Nürnberg mit:6 über Heros Dorkmund. Nürn⸗ berg war in Dorkmund mit:8 unkerlegen, ſodaß es ſetzt 14:14 ſtand. Auf einen weiteren Entſchei⸗ dungskampf verzichtete Nürnberg, ſodaß die Dork⸗ munder an der Endrunde keilnehmen. Fußball Die deulſche Mannſchaft für Budapeſt. Der Spielausſchuß des Deutſchen Fußball⸗ Bundes hat noch am Sonnkag abend die Mannſchaft aufgeſtellt, die am 30. Okkober in Budapeſt Deutſchlands Farben gegen Un⸗ garn verkreken wird. Die Elf, bei deren Zu⸗ ſammenſehung der Spielausſchuß mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hakte, enkſoricht der Mannſchaft die von der Süddeukſchen Bemerkenswerk iſt in der-Klaſſe der über⸗ ———————— Sporkkorreſpondenz vor mehr als acht Tagen WältListe Die Aufſtellung lauket: Jakob(Zahn Regensburg), Schütz(Ein⸗ kraht Frankfurh), Wendl(1860 München), Gramlich(Eintracht Frankfurt), Leinberger (Spgg Fürkh), Knöpfle(FSV Frankfurt), Fiſcher(Ppforzheim), Lachner(60 München), Malitk(Beuthen 09), R. Hofmann(Dresdner bekannk gegeben wurde. SC), Kobierski(Fork. Düſſeldorf). Erſatz⸗ leute: Köhl(1.§FC Nürnberg), Joppich (Heyerswerde). Für den Pforzheimer Fiſcher wird evll. noch ein anderer Spieler eingeſetzt werden. Leichtathletik Zehnkämpfer Sieverk in Form. Der deukſche Zehnkämpfer Siever“ ging am Sonnkag in ſeiner Heimat Eulin an den Start und zeigte beachkliche Leiſtungen. Im Speerwerfen erreichte er krotz Gegenwind und ſchlechter Anlaufbahn 62,63 Meter, im Kugelſtoßen warf er 15,28 Meker und im Hochſprung erreichke er 1,85 Meker. Schule dreißig Landkraftſchlepper und 61 große Anhängergeräte beſit. Das Leben und Treiben auf dem Felde kann man ſich wohl vorſtellen. Hier wird gepflügt, dork kulkivierk, dort geeggk, dork geſchleift uſw. Nach dieſer praktiſchen Ausbildung werden abends enk⸗ weder Lehrfilme gezeigt oder Vorkräge ge⸗ halten. Die ganze Tageseinkeilung iſt ge⸗ ſchickk gewählt. Auch der Sporkler kommk nicht zu kurz dabei, denn vormikkags für die Zeit von 6 Uhr 10 bis 6 Uhr 50 ſind Leibes⸗ übungen feſtgeſeht. Der Samskag Nachmit⸗ kag und der Sonntag ſind frei. In dlieſer Freizeit biekek die Schulleitung meiſtens ihren Schülern ekwas Sehenswerkes(Deutſchland⸗ ſender uſw.). In dem ehemaligen Offiziers⸗ kaſino der Lufkſchifferabkeilung, den jetzigen Schlafſälen findek ſich ſehr guk aufgehoben, und auch das Eſſen iſt vorzüglich. Den eigenklichen Werk der Ausbildung lernt man esſt dann kennen, wenn man wie⸗ der auf der Scholle ſteht. Dork kauchen ſo viele Fragen auf, welche man nun auf Grund der Kurſe ſelbſt löſen kann. Man ſieht alſo deuklich, daß eine maſchinenkechniſche Aus⸗ bildung in der Landwirkſchaft unbedingt rak ⸗ ſam iſt. Walker Zink. Schreiber dieſer Zeilen hak ſelbſt an ſol ⸗ chem Kurſus keilgenommen und iſt zu feder Auskunft gerne bereit. —— Schlepper⸗Reparakurkurſus bei der Deulakraft. ren Zundfunt⸗Programm für Dienskag, den 25. Oklober. Heilsberg: 13.30 Schallplalten. 15.30 Steegreif⸗ ſpiel. 16 Konzerk. 17.55 Zeikſchriften, 18.30 Stunde der Arbeik. 19 Deukſcher Skudenk und deulſcher Oſten. 19.30 Aukorenſtunde. 20.05 Mr. Wu. 21.55 Gerhard Eſchenhagen. Königswuſterhauſen: 14 Konzert. 15 Kinderſtunde. 15.45 Frauenſtunde. 16.30 Konzerk. 17.30 Tier und Umwelk. 18 Muſikpädagogik. 18.30 Volks⸗ wirkſchaftsfunk. 19 Kurzſchrift. 19.30 Zeikdienſt. 20 Chöre. 20.30 Stein. 22.30 Konzerk. Mühlacker: 13.30 Konzerk. 14.30 Engliſch. 15.45 Blumenſtunde. 16.30 Frauenſtunde. 17 Kon⸗ zerk. 18.25 Südſlawen. 19.30 Ernkedankfeſt. 20 Bayreuther Abend. 22.45 Nachkmuſik. München: 13 Konzerk. 15 Stunde der Hausfrau. 16.05 Gebenkhage. 16.40 Kinderbaſteln. 17 Konzerk. 18.15 Kapikalzins. 18.35 Volk. 19.15 Leben mit Pflanzen. 19.35 Bayeriſcher Wald. 20 Melodien aus Oberbayern. 21 Mädel auf Welkreiſe. 21.20 Kammermuſik. Sch. möbl. Zimm. zu verm. Stadttheater Heidelberg. CAPITOI———— uinilerpahen ————————————————ꝑ˖ illig zu verkaufen 10.4%[Abonnement à 4 Jugend-Vorslellungen Toder 2 Iimm. gt. möbl. Ziene aufſe ä. Dienstag. Zum 1. Maiel ½ Un zu verm. Werderſtr. 25 J. 25. Oktober 22.30 ner 18. Oktober nnnn Schauspiel von W. E. Schäfer. 33 7 22 g vormittag 11.15 Uhr 7 Mittwoehn, 19.45 Außer Abonn. u. BVB. Abt. 8 1 Der entzückende Jungen-Tonfilm bll fl0 8 mer 5 26. 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Kaſſenſtunden: bei der Skadtkaſſe Sams · bags von—12 Uhr, an den übrigen Werklagen von—½13 Uhr und von /½15—16 Uhr, bei den Gemeindeſekrekariaten der Vororke nach den in den Rathäuſern ausgehängken Anſchlägen. Stadtkaſſe. Die vom Monat April 1932, und zwar Lit. A Nr. 1 bis 2929,'t. B Nr. 60 001 bis 63 768, Lik. C Nr. 40 001 bis 43 477, müſſen bis ſpäteſtens Ende Oktober 1932 ausgelöſt werden, andernfalls ſie Anfang. November 1932 verſteigerl werden. Skädk. Leihamk. Städt. Schlachthof.. Milktwoch früh 8 Uhr auf der Freibank Kuhfleiſch. Anfang Nr. 500. 5 ——————————————— Möbelspe dition nari Hraus, c ð, ii Tel. 26205 besorgt zu Vorzugsprei- sen Umzüge und Fern⸗ transporte. BENNIUMEAS ffffffafffr KOHTIEN-KOKS-BRIKETTS BRENNHMOIZ2 9. G. M. B.., MAMMEEII —(Gegründet 1878 Luisenring 9 Tel. 206 31 u. 254 30 ffffäffgnminntnxmtigrſefnmrrrr DA Verlag: Modtr. leitung: koſtet mi 86 Pfg. Erſcheine Preußen Reichsg kündele p des Slaal „Die vom 20 öffenklic Gebiet Reichsv Aeichsk das Lar ligt, pr Amksbe fugniſſe Perſone überkrager aber ni ſchen S gliedern ßen im Reich o Staalsr. zu enkzi nach en gewieſer