ge- ren llia uch ibank — De¹ Kkaufen rdsee“. gesũn · Kinde/ .-Fisch ndtisch! waren, ehdeli- Auswi. 50 Pfg. leringe einge · scheln. lelk. 40 7 1932/ 2. Jahrg./ Nr. 243 oaSs NMATIONALSOZIALISTISCHE Werlag: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage). Herausgeber: Otto Wetel. bdR. Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schriſt · ieitung: P 5, 138, Telephon 31 471. Das Hakenkreuz banner erſcheint 6 mal wöͤchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Voſtzuſtellung zuzüglich 80 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Ericheinen lauch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht ke in Anſpruch auf Entſchädigung. Gegelmäßig erſcheinende Beilagen auz allen Willensgebiet en, Detr Stucz Bagens iſt füllig: Mannheim, Freitag, 28. Okkober vDerlagsos Freiverkauf 15 Pfg. K AMPFBL ATT NORDWESTBADEMS Anzeigen: 1———————4 4 3 ine Unzeigen: die öge e f —41 Wzen 4 08 An- i 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mann⸗ im P5, 132, Telephon 5 ungs⸗ un 3 ——— Heidelberg. Poſtſcheckonto: Die Volkzgemein—+1 t Karlsruhe 21884. unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir kein e Millimet e im T 6. Pfo. Ben Bidebes 7 Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchliezlichen Berautwontung 6eidelberg Die Anzeichen hüufen ſihhy wapenkabinott u ſreyt ſchon zur Devatte Das ande des methode gous Wenn eine Regierung kurz vor dem Ende ſteht, dann war jeweils die Methode beliebt, den Herrn Reichspräſidenken zu bitken, er möge erklären, daß die Regierung das„volle, uneingeſchränkke Verkrauen“ des Reichsprä⸗ ſidenten genieße. So war es, als Hermann Müller ſchon längſt erledigt war und als hinter dem Rücken des Herrn Brüning das neue Kabinett ſchon gebildet wurde. Im Hinblick auf dieſe Takſachen möge man die folgende Erklärung des Herrn von Hindenburg beurkeilen: Der Reichspräſidenk läßt nämlich erklären,„daß das Kabinelt von Papen nach wie vor ſein volles Verkrauen beſihe.“ Solche Verkrauenserklärungen aus dem Büro des Herrn Reichspräſidenken zeigen zumeiſt ſehr deuklich, daß die jeweiligen Re⸗ gierungen vor ihrem Ende ſtehenlll Im Zuſammenhang mit der„amllichen“ Verſicherung, wonach Reichskanzler von Pa⸗ pen nach wie vor das volle Verlrauen des Reichspräſidenken beſiße, bringt das Blalt der chriſtlichen Gewerkſchaflen„Der Deulſche“ eine Informalion, wonach in Regierungskrei⸗ ſen der Gedanke, den Reichskag immer wieder aufzulöſen, wegen der elwaigen ſchwerwiegen⸗ den Folgen aufgegeben worden ſei. Anſchei⸗ nend wolle die Reichsregierung jehl andere Wege einſchlagen. Wie verlaukel, werde ſie ein neues Arbeilsbeſchaffungsprogramm be⸗ ſchließen, und neue Reformpläne. Darüber hinaus ſcheine man gewiſſe Veränderungen im Kabinelt zu planen. Einige Miniſter ſol⸗ len erſeht werden durch Männer, die bei „gewiſſen Parkeien“ des Reichslages auf ein ſtärkeres Verkrauen rechnen könnken. Fehl ⸗ griffe bei der lehlen Nolverordnung ſcheinen bei dieſen Plänen eine Rolle zu ſpielen. Es ſei alſo mit einem neuen Programm der Re⸗ gierung Papen zu rechnen. Man glaube, daß es auf dieſem Wege möglich ſei, ein Miß⸗ krauensvokum im Reichslag zu vermeiden, und die Zuſtimmung einer Mehrheik zu einer Ark Bewährungsfriſt zu erhallen, um das neue Arbeiksbeſchaffungsprogramm durchführen zu können. Auch dieſe Gerüchke können nur beſtäligen, daß Papens Poſition erſchükterk iſt. Als die ausländiſchen Journaliſten zum erſten Male mit den Männern ſprachen, die ſo plößlich aus der Verſenkung in die Miniſterſeſſel ge⸗ hoben wurden, da ſprachen die Leute vom Herrenklub von einer mindeſtens vierjährigen Dauer ihrer Herrſchaft. Sie ſcheinen nun „abgeſchlagen“ zu haben, nachdem ſchon nach fünf Monaten die Rede iſt von einer „notwendigen Umbildung“. Sein Notverordnungswerk pries Herr von Papen an, als ſei es eine Weisheit von Dauerwerk und für einen Zeitraum von min⸗ deſtens 10 Jahren berechnek. Bekannklich enthält es Zahlungsverſprechen, deren Ter⸗ min bis zum Jahre 1938 reichen! Die kalke Duſche von Leipzig ſcheint nun ſoweit ernüch⸗ ternd gewirkt zu haben, daß man ſelbſt in Kreiſen dicht beim Herrenklub die Umriſſe von„Fehlgriffen“ unkerſcheiden kann. Das⸗ felbe gilt wohl vom ſtetigen Anwachſen der Arbeitsloſenziffer, die mik den halbamtlichen täglichen Rundfunkmeldungen über Neuein⸗ ſtellungen nicht im Einklang ſteht. Die Me⸗ thode Coué.„Es geht uns täglich beſſer und beſſer!“ wird alſo nun ſelbſt in Regierungs⸗ kreiſen offenbar nicht mehr als erfolgverſpre · chend betrachtel. Der Patient, das deutſche Volk, weiß das allerdings ſchon länger, als ſeine Doktoren, die leider immer noch nicht zu überzeugen ſind von ihrer mangelnden Eig⸗ nung. Wären ſie das, dann könnken ſie nicht auf eine neue Kour⸗Methode ſinnen, ſondern ſie würden ſchleunigſt vom Bett des Kranken, der ſie noch nicht einmal gerufen hat, ver⸗ ſchwinden. Herr von Papen muß ſich darüber im kla⸗ ren ſein, daß die Geduld des deutſchen Volkes nun zu Ende geht. Fünf Monate hak er Zeit gehabt, zu beweiſen, was er kann. Sein Vorgänger Brüning hat bewieſen, daß Leute, die aus der politiſchen Schule des Zenlrums kommen, Deutſchland weder mit einem Kabi⸗ nett 1noch mit einem Kabinett Ul retten kön⸗ nen. Schon das Kabinekt Papen I wäre des⸗ halb als Anſchauungsmittel für dieſe Erfah⸗ rung entbehrlich geweſen. Ein Kabinekt Pa⸗ pen Il aber wäre nach den inzwiſchen gemach⸗ ten Erfahrungen ſelbſt für die Geduldigſten eine Herausforderung. Deutſchland hat keine Zeit mehr zu verlieren, denn Deutſchland iſt kodkrank und fordert nach dem einzigen Arzt, der es rekken kann, nach Adolf Hitler! Im das Konfordat Landtagsauflöſung in Baden? Koalitionsbouch oder ſozialdemotvatiſche Spiegelfechterei Karlsruhe, 25. Okt. Wie heute be⸗ kannt wird, hat der ſozialdemokratiſche Parteiausſchuß und die Landtagsfraktion der SPoD. in einer gemeinſamen Sitzung am Montag beſchloſſen, dem Konkordats⸗ entwurf bei der Beratung im Landtag die Zuſtimmung zu verſagen. Dieſer Beſchluß kommt ſo überraſchend, daß es im Angenblick ſchwer fällt, zu eutſcheiden, ob es ſich um einen ernſten Beſchluß handelt oder um einen ſozialdemokratiſchen Wahltrick, mit deſſen Hilfe die SPD. verſucht, den ofſe⸗ nen Ausbruch der gefährlichen Oppoſitions⸗ ſtimmung im eigenen Lager bis nach der Reichstagswahl hinauszuzögern, um wenig⸗ ſtens einigermaßen ihren Beſitzſtand in Baden zu wahren. Tatſache iſt jedenfalls, daß vor wenigen Wo⸗ chen noch die ſozialdemokratiſche Landtagsfrak⸗ tion beinahe einſtimmig den Beſchluß gefaßt hat, dem Konkordat zuzuſtimmen. Tatſache iſt ferner, daß vor wenigen Tagen erſt die badi⸗ ſche Regierung im Kloſter Hegne bei Konſtanz das Konkordat bereits unterzeichnet hat, vor⸗ behaltlich der Genehmigung durch den Landtag. In der badiſchen Regierung aber ſitzt als ge⸗ ſchäftsführender Innenminiſter der Sozialde⸗ mokrat Rückert, und es iſt klar, daß die Un⸗ terzeichnung des Konkordates durch die Re⸗ Aus dem ijnhajt: Der Deulſchlandflug Adolf Hitlers Straßer:„Der Sinn unſeres ampfes“ Zuſammenbruch der Landwirlſchaft Die Berufsſtände in nak.⸗ſoz. Staal Der Hungermarſch auf London gierung nur erfolgen konnte, wenn auch der Sozialdemokrat Rückert ſeine Zuſtimmung ge⸗ geben hat. Auch die Preſſe der SPD. hat ſich ſeit Wochen bemüht, den Anhängern die An⸗ nahme des Konkordates mundgerecht zu ma⸗ chen. Anſcheinend aber iſt der Widerſtand aus dem eigenen Lager doch erheblich größer geweſen, als ſich die Parteileitung das urſprünglich vorgeſtellt hat— anders läßt ſich der über⸗ raſchende Beſchluß, der einen glatten Umfall der Fraktion und eine Brüskierung des eigenen Miniſters bedeutet, kaum verſtehen. Sollte es ſich bei dieſem neuen Beſchluß nicht um eine reine Spiegelfechterei handeln, bei der man von vorn herein entſchloſſen iſt, nach einigermaßen alimpflich überſtandener Reichs⸗ tagswahl n⸗chmals das Gegenteil zu beſchlie⸗ ßen, dann dürften die Folgen für die badiſche Regierungskoalition allerdings recht einſchnei⸗ dend werden. Denn das Zentrum, und hier vor allem der Parteivorſitzende Dr. Föhr, iſt feſt entſchloſſen, das Konkordat unter Dach und Fach zu bringen— und es läßt ſich denken, daß der überraſchende Beſchluß der Sozialde⸗ mokraten— immer vorausgeſetzt, daß es ſich um kein abgekartetes Spiel handelt— tiefſte Erbitterung im ſchwarzen Lager hervorrufen muß. Es liegt demnach durchaus im Bereiche der Möglichkeit, daß es zu einem Bruch in der badiſchen Regierungskoalition kommt, an deſſen Ende ſehr wahrſcheinlich (Fortſetzung Seile 2 unken) „Wirijchajtsbelebung“ durch Steuerguhcheine Papen jchenkt“— was der Staat wieder kajſſiert! Nach den verſchiedenen Rundfunkreden des Herrn von Papen ſollen die Steuergul⸗ ſcheine dazu dienen, die freie Wirt⸗ ſchaft anzukurbeln. Welcher Mißbrauch mit dieſen Steuer⸗ ſcheinen getrieben wird, darüber möge folgende amtliche Anordnung Aufſchluß geben: Die bayeriſchen Straßen⸗ und Flußbau⸗ ämter haben in die Bedingungen für die Aufträge des Arbeiksbeſchaffungsprogramms folgenden Satß aufgenommen: „Elwaige Skeuergukſcheine, die aus Anlaß der Neueinſtellung von Arbeilern bei Baumaßnahmen des Arbeilsbeſchaffungsprogramms im Landſtraßenbau zur Ausſtellung ge⸗ langen, kommen nichk dem belei⸗ ligten Unkernehmen, ſondern der Bayeriſchen Skaaksbauverwalkung zu⸗ gule.“ Mit anderen Worken: Der Skaak kaſſiert alſo die Skeuergukſcheine ſelbſt ein, die angeblich zur Ankurbelung der Privat⸗ wirkſchaft dienen ſollen.— Deutlicher konnte der ganze Steuerguk⸗ ſcheinbluff nicht entbüllt werden. Die kommende „Heilige Allianz“ Schon einmal in der Vergangenheit iſt das deukſche Volk um die Erfüllung ſeiner Sehnſucht, für die es opferfreudig Blut und Gut hingab, bekrogen worden. Schon einmal kamen, nachdem das Volk in unerhörkem Kampfe das ſeinige gekan hakte. gewiſſe Her⸗ ren und ſtahlen ihm den Siegespreis, errich ⸗ teten ſtattdeſſen ein Regimenk reakkionärer Willkür. Das war 1813. Die Verſchwö⸗ rung gegen das deutſche Volk trug den Na⸗ men„Heilige Allianz“ und ihr Führer war Mekternich. Und dieſer Mekkernich behaupkeke damals,„die von Gokk geſehte Ordnung“ erlaube nicht die Erfüllung der Sehnſucht des deukſchen Volkes, die Grün⸗ dung des einigen deutſchen Reiches. Das ſei die hölliſche Demagogie„verhetter Elemenke“. Der gottgewollten Ordnung enkſpreche es vielmehr, daß die Untertanen mit dem zufrie⸗ den ſeien, was die„Herufenen“ Regenken des Volkes beſtimmken.— Und 120 Jahre ſpäter? Der gleiche Fa⸗ den, nur eine andere Nummer; ekwas gröber, nicht ganz ſo abgeſchliffen, wie der aalglatte Herr Mekkernich, noch weniger innere Be⸗ rechtigung. Aber ſonſt ganz dasſelbe. Der Staatsgerichkshof des deutſchen Rei ⸗ ches hak eine Enkſcheidung gekroffen— fol⸗ gende Lage ſchafft: Herr Papen, der auszog, um den Dualismus zwiſchen Preußen und Reich zu beſeitigen, kehrt heim und hat ſtakt zwei Regierungen in Berlin drei! Die Reichs⸗ regierung, die kommiſſariſche Regierung und die Regierung Braun⸗Severing. Die Exekutive in Preußen liegt ge⸗ mäß Staaksgerichkshofurkeil bei der kommiſ⸗ ſariſchen Regierung. Das Recht, Preußen vor dem Reichsrak Landtag und Skaaksrat zu verkreken, fällt der Regierung Braun⸗Severing zu. Sie allein darf im Landkag Geſetzesvorlagen einbringen. Außerplanmäßige Ueberſchreitungen des Haushaltes ſind nur unker Zuſtimmung des Herrn Klepper möglich. Miniſterpräſident Braun und der Vorſitzende des Staaksraks Adenauer können mit dem Landtagspräſiden⸗ ten Pg. Kerrl als„Dreimännerkollegium“ den Landkag auflöſen, ohne daß Papen oder Bracht etwas dagegen unkernehmen können. Die Preußenkaſſe unkerſteht weiterhin dem Miniſterium Braun⸗Severing.— Das ganze eine Komödie, über die die ganze Welk lacht! Wer jedoch glauben ſollte, es werde nun ein munkerer Krieg zwiſchen der kommiſſari⸗ ſchen Regierung und dem Kabinekt Braun⸗ Severing beginnen, der beurkeilt u. E. die Lage falſch. Der Plan des Herrn Papen ging dahin, die fehlende Mehrheit im Volk und im Par⸗ lament durch eine Mehrheit im Neichsrat zu erſetzen, um auf dieſem Wege ſeine„Reform⸗ pläne“ durchzudrücken. Deshalb der Kanoſſa⸗ gang Papens nach München und die ſeitdem auffällig freundliche Halkung der Bayeriſchen Volksparkei. Schon gedachte Herr von Papen nach dem 6. November die Ernke in ſeine Scheunen zu fahren, da hat ihm der Staatsgerichtshef einen Strich durch die Rechnung gemachk. Be⸗ kannklich gedachte Herr von Papen die preu⸗ ßiſchen Stimmen im Reichsral durch Dr. Bracht inſtruieren zu laſſen. Die preußiſchen Reichsraksbevollmächtigten Dr. Badt und Dr. Brechk waren abgeſeßt und an ihrer Skelle Dr. Landfried und Dr. Nobis ernannk wor⸗ den. Dieſe Abſezung und Ernennung iſt hin⸗ fällig und künftig dirigierk Herr Braun die preußiſchen Reichsrak-Stimmen. Will Papen ſich nicht als geſchlagener Mann zurückziehen, ſo muß er eine Ver⸗ ſtändigung mit den„pflichtvergeſſenen“ Herren Braun und Severing ſuchen. Wir zweifeln nichk daran, daß binnen Kürze das Bündnis Papen-Braun⸗Severing⸗Hugenberg gegen die NSDAp geſchloſſen ſein wird. Denn daß ſich alle dieſe gegen die NSc-⸗ ApP einig ſind und ihr die wirkliche Macht vorenkhalken wollen, das enthüllt in ſchöner Offenheit die„Frankfurker Zeitung“, indem ſie von der Regierung Papen ſagk, „es ſei eine vornehmliche Anfaabe, den Allein⸗ herrſchaftsanſpruch der NSDaAcp zu zerſchla⸗ gen.“ Nimmt man dazu die Tatſache, daß in den Mitteilungen Nr. 8 der Parkeizenkrale der Deukſchnakionalen vom 13. Okkober 1932, die die Anleitungen zum Wahlkampf enthal⸗ ken, auf 18 Seiken mit kaum einem Wortk vom Kampf gegen den Marxismus geſprochen, dafür aber ſeitenlang gegen die NSDAP geheht wird, ſo weiß man, daß eine Einigung der Reahlion von Hugenberg über Papen bis Severing nichk ſchwer fallen wird. Daß dieſe Einheitsfronk gegen das erwa⸗ chende Deulſchland von den Miniſtern und SpPo-Genoſſen Braun und Severing ge⸗ wünſcht wird, das zeigen die Erklärungen der neuerſtandenen Braun⸗Severing⸗Regierung eindeulig. Vor drei Monaken wurden die Spo-Hel⸗ den Braun und Severing von pPapen und Hindenburg zum Tempel hinaus⸗ gejagkt. Und heuke ſind dieſe Genoſſen ktroß aller Fußtritte, die ſi» erhalten haben ſchon ſo weik, daß ſie „den Willen zu loyaler Zuſammenarbeit mik Papen und Bracht“ in ihrer Preſſeerklärung bekunden. Herr Braun iſt ſozuſagen ſchon auf dem Wege zum Reichspräſidenken und erklärt, daß die Zeit gekommen ſei, die Inkereſſen des Reiches und Preußens in vernünfkiger Weiſe in„zen⸗ kralen Stellen“ zuſammenzufaſſen. Und der von Hindenburg-Papen hinausgeworfene Dr. Brecht hat ſich beeilt, prompk einen höflichen Beſuch beim Staatsſekrekär Dr. Meißner zu machen. Die deukſchen Volksgenoſſen, die noch im⸗ mer an die politiſche Ehrlichkeit der Sazial⸗ demokrakie— kroß der Tolerierung Brünings — glauben, werden ſich alſo vor oder wahr⸗ ſcheinlich nach der Wahl nicht nur, wie an⸗ dernorks erwähnk, mit dem Badenkon⸗ kordak, ſondern auch mit der Tolerierung Papens verkrauk machen müſſen. Als Gegenleiſtung wird man den großen Genoſſen Okto Braun zum Vizekanzler des Herrenklubs machen. 3 So enkſteht gen den Nakionalſozialismus, deukſche Volk. Alfred Hugenberg,„der Cherusker“, Papen, der Inkerpret„gökklicher Ordnung“ und Braun, der„loyale Mitarbeiter“ Arm in Arm. Sie wollen den Verſuch machen, das vielzitierke„ſacrum imperium“ zu grün⸗ den. Schon vor ihnen iſt ein Karl, nämlich Karl der Große, nicht damit zurecht gekom⸗ men; wird es dem Karl Severing gelingen? Und ſchon vor ihnen ſcheiterke ein Olko, nämlich Otto der Große an dieſer Aufgabe. Sollke Otto Braun eine glücklichere Hand haben? Wir wiſſen, daß das„ſacrum imperium“ nur das Aushängeſchild iſt, hinter dem die gemeinſame Parole verborgen wird: „Gegen Adolf Hikler und den Nakionalſozialismus! Gegen das einige deulſche Volk und Reich! Und dieſes Wiſſen um die kommende „Heilige Allianz“, bei der die Halbju⸗ den Düſterberg(Stahlhelm), Quaaß (DRBp) und der Jude Goldſchmidt Pate ſtehen, gibt uns die Gewißheit, daß krot allem Adolf Hitlers Fahnen über dem kom⸗ menden Reich aufgezogen werden.— die neue„Heilige Allianz“ ge⸗ gegen das mit wehenden Sannen dem Deutſunand der Zukunft enigegen: (Von unſerem an der Deutſchlandfahrt Adolf Hitlers teilnehmenden Sonderberichterſtatter). Bad Schwartau, den 26. Oktober 1932. Lebhaft und ſtetig ſteigt die Queckſilberſäule des Wahlkampfbarometers. Am Dienstag in überfüllten Maſſenverſammlungen mit dem erhebenden Ausklang in Roſtock, die noch un⸗ vergeßlich in unſerer Erinnerung haften und ſchon wieder das neue Erleben: Maſſen, die ſich drängen den Führer zu hören. Auch das ausgeklügeltſte Wort und der ſti⸗ liſierteſte Satz können keine Begeiſterung wiedergeben, können keine Stimmung ſchil⸗ dern, die in unſeren Verſammlungen ſpontan zum Glaubensbekenntnis anwachſen. Spät nachmittags erreichen die fliegenden Wagenkolonnen von Altgaarz an der Oſtſee aus Schwerin, die Reſidenz. Schwerin, Stadt der Seen und Wälder, Flaggen überſäte Stra⸗ ßen und ein Glanz der Erwartungsfreude liegt warm über allen Geſichtern. 6 überfüll⸗ te Säle, durch Lautſprecher zuſammengekup⸗ pelt mit der Stadthalle, die den Führer in ſpontanem Enthuſiasmus begrüßen. Wenn ieeee „Kommundsmus“ Goͤz.— Der Gerichtshof in Leningrad hat ſechs ruſſiſche Arbeiter zum Tode durch Er⸗ ſchießen verurteilt, weil ſie in einem Schuh⸗ werk Schuhe geſtohlen hatten. Angeblich muß endlich gezeigt werden, daß die Regie⸗ rung nicht mehr den Diebſtahl ſtaatlichen Ei⸗ gentums duldet. Es ſcheint in dem Arbeiter⸗ paradies wundervoll auszuſehen, wenn dem Diebſtahl von notwendigen Bekleidungsſtücken durch die Todesſtrafe ein Riegel vorgeſchoben werden muß. Alles allen, aber alle ſind der Staat und der Staat iſt die Kommuniſtiſche Partei. Die kommuniſtiſche Partei, dis ſind die Herren Sekretäre, und daher mag es auch kommen, daß es dieſer Sorte von„Arbeitern“ heute in Rußland immer noch gut geht. Die deutſchen Arbeiter bedanken ſich allerdings für einen ſolchen Arbeiterſtaat! 5 Severing ijt vorſichtig! Er weicht wieber„nur der Gewalt OBraunſchweig, 26. Okt. In einer ſtark beſuchten Kunoͤgebung des Ortskartells Braun⸗ ſchweig der Eiſernen Front ſprach am Diens⸗ tag abend Severing. Zu dem Spruch des Staatsgerichtshofes wollte er noch keine Stel⸗ lung nehmen, weil ihm der amtliche Wortlaut noch nicht bekannt ſei. Soviel könne er jedoch ſchon ſagen, daß zweifellos nicht alle Erwar⸗ tungen der Reichsregierung erfüllt worden ſeien. Sie hätte damit gerechnet, daß der Staatsgerichtshof ihr die Ermächtigung zuer⸗ kannt hätte, dem preußiſchen Staatsminiſte⸗ rium und ſeinen Mitgliedern die Vertretung des Landes Preußen im Reichstag, im Reichs⸗ rat oder ſonſt gegenüber dem Reich oder ge⸗ genüber dem Landtag, dem Staatsrat oder gegenüber anderen Ländern zu entziehen. Des weiteren habe der Staatsgerichtshof feſtge⸗ ſtellt, daß oͤer Wortlaut der Verfügung, die ſeine Amtsenthebung zum Gegenſtand gehabt habe, mit dem 8 17 und 63 der Reichsverfaſ⸗ ſung nicht in Einklang zu bringen ſei. N. man uns unſere Begeiſterung zum Vorwurf macht, ſagen wir mit Fichte: Es geht immer und notwendig die Begeiſterung über den, der nicht begeiſtert iſt. Das ſind ſie, die draußen abſeits ſtehen, die ſich in lügenhaften Kolportageberichten von der Zerſplitterung unſerer feſtgefügten Bewegung überſchlagen und die, wir wiſſen es genau, eines Tages aus ihrer Verblendung aufwachen und ſich mit uns und mit Zehntauſenden in natio⸗ nalſozialiſtiſchen Verſammlungen drängen werden. Rundblick über den feſtlichen Saal. Schul⸗ ter an Schulter, Arbeiter und Bauern, Aka⸗ demiker und Handwerksmeiſter, Häusler und Bütteler, Männer und Frauen und auch die .⸗J. unſere deutſche Jugend, iſt im Schritt und Tritt mit wehenden Fahnen anmar⸗ ſchiert. Noch ſind die jungen Schultern weich, aber auf ihnen erwächſt einſt ein hartes, ſtolzes, bodenſtändiges, neues deutſches Ge⸗ ſchlecht. Zehntauſende in den Sälen durch eine Not, durch eine Ueberzeugung, durch einen Willen zuſammengefügt. Nicht von Phraſen⸗ ſchwall beſchwatzt, ſondern von der Erkennt⸗ nis durchdrungen, daß der Aufſtieg Deutſch⸗ lands nur durch den Sieg unſerer Bewegung erfolgen kann. Da ſteht der Retter, von ju⸗ belnder Begeiſterung umgeben. Führer durch den Sumwpf von Korruption, Verrat und Ter⸗ ror, in Not und Tod von ſeinen Getreuen gefolgt. Auch für dieſe Wahl rufen ſie ihm ihre Siegeswünſche begeiſtert entgegen. Zieht man den Schlußſtrich unter die Fahrt durch Mecklenburg; Mecklenburg und an der Spitze Schwerin ſtehen treu und feſt in unwenoͤbarer Gefolgſchaftstreue zum Füh⸗ rer. Auch hier iſt längſt die Saat aufgegan⸗ gen. Die Rede des Führers hat von neuem tiefe Wurzel geſchlagen. Vom Deutſchland der Zukunft hat der Führer geſprochen, das auf ſeiner neuen Gemeinſchaft deutſcher Menſchen ruht und in unſerer Bewegung wie in einem Granitfelſen verankert ſein wird. „Schon heute ſind die wenigen, die ſich noch vor kurzem gegen den Nationalſozia⸗ lismus zu ſtellen glaubten, bereits auf Grund der harten Tatſachen reumütig zum Nationalſozialismus zurückgekehrt.“ An grüßenden Dörfern vorbei zum letzten Verſammlungsort. Transparente auf den Landſtraßen, grüßende Kinder auf den Wegen, Blumen und Fahnen in den Ortſchaften, die die Wagenkolonne berührt. Dann taucht aus regenſchwerem Nebel die Lichtflut des Rieſen⸗ zeltes bei Bad Schwartau auf. Die Schikane des Lübecker Senates hat die Abhaltung unſerer Veranſtaltung in der Stadt ſelbſt vereitelt. So ſehr wir es bedauern, da wir den Zweif⸗ lern in den Mauern der ſtolzen Hanſaſtadt einen neuen Beweis für unſeren Zuſammen⸗ halt geben wollten, ſo zufrieden können wir mit dem Notbehelf ſein vor den Toren der Stadt. Da erhebt ſich ein mehrere hundert Meter langes Zelt. Es iſt bis auf den letzten Platz überfüllt. Vor dem Zelte iſt es noch immer ſchwarz von Menſchen. Wir halten uns an polizeiliche Zählungen; man gibt 60 000 Zu⸗ hörer in der Verſammlung und in den näch⸗ ſten Zufahrtsſtraßen an. Wieder mitreißende Begeiſterung, als der Führer nach minutenlangem Begrüßungsjube! ſprechen kann. Noch einmal umreißt er die Gründe, die ihn bewogen, nicht in dieſe Regie⸗ rung einzutreten. „Regierungen kommen, Regierungen vergehen; mich reizen nicht Miniſterſeſſel. Ich habe nur eine Aufgabe, das deutſche Volk aus dem Elend herauszuführen, ihm in ſeinem Lebenskampf ein Fundament zu geben, das unerſchütterlich iſt. Dieſer bleibe ich tren bis ins Grab hin⸗ e.“ 3 Durch die dichtgedrängte Armee ſeiner SA. und SS. hindurch an den Menſchenmauern und Zuhörern vorüber, die zum Ausgang drängen, um Adolf Hitler noch einmal zu ſehen, erreicht der Führer mit letztem freudi⸗ gen Blick auf das rieſige Verſammlungszelt ſeinen Wagen. Scheinwerfer jagen über die Landſtraße nach Travemünde. Heute nacht noch ſchraubt ſich der ſilberne Vogel, der den Füh⸗ rer auf ſeinem Freiheitsflug pfeilgeſchwind von Stadt zu Stadt trägt, wieder in kühnen Kurven nach der Reichshauptſtadt. Neue Beſprechungen warten, die Fiebertage der Wahlſchlacht gehen an⸗ Sozialdemotratiſcher Grabſchünder erſchlügt einen Hitleviungen Wien, 26. Okk. Der 12 jährige Ange⸗ hörige der Hiklerſugend Joſef Grün erhiell am Sonnkag, als er die Gräber der bei den Simmeringer Zwiſchenfällen geköteken zwei Nakionalſozialiſten auf dem Olkakringer Fried⸗ hof beſuchen wollte, von einem Mann, der das Drei-Pfeil⸗Abzeichen krug, einen ſo hef⸗ ligen Stkoß vor den Bauch, daß er ſchwere innere Verlethungen davonkrug, denen er im Krankenhaus erlegen iſt. Durch dieſen Vorfall gewinnk eine Preſſe⸗ noliz Bedeukung, die die Vorgänge auf dem Oltakringer Friedhof zum Gegenſtand hak. Unſer Wiener Haupkorgan halle behaupkek, daß auf dem Ollakringer Friedhof von ſo⸗ zialdemokrakiſcher Seite Grabſchändungen verübk worden ſeien. Dies war von gegne⸗ riſcher Seile als Lüge bezeichnek worden, ———————————————33—— Weiterer Zuiammenbruch her Lunbwirhchaft 4320 Zwangsveriteigerungen im erjten Vierteljahr 1932 Berlin, 26. Okk.(Eig. Bericht). Im erſten Vierleljahr 1932 wurden im Deulſchen Reich ohne Saargebiek mehr als 4 320 ZIwangsver⸗ ſteigerungen land⸗ und forſtwirkſchafklicher Grundſtücke eingeleilek, die Fläche derſelben beläuft ſich auf mehr als 102 364 Hekkar. An⸗ zahl und bekroffene Fläche ſind im allgemei⸗ nen in den öſtlichen und nordöſtlichen Gebie · ken des Reiches zurückgegangen oder haben nur wenig zugenommen, wahrſcheinlich infolge des Vollſtreckungsſchußes. So nahmen in Mecklenburg die durchgeführken Verſteige⸗ eeeeeee eeeeeeeeee reedereee e ee eeeee Lanblagsauflöjung in Baben? (Fortſetzung von Seite 1) ſfogar die Landtagsaufloſung ſtehen würde. Waßs babei für die Sozialdemokratie auf dem Spiele ſteht, das dürfte ihr ſelbſt wohl am beſten bewußt ſein; jede Neuwahl bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als die vollſtän⸗ dige Ausſchaltunug der Sozialdemokratie vom parlamentariſchen Einfluß und von der Regie⸗ rung, und Uebergang der Staatsführung an die Nationalſozialiſten. Aus dieſem Grunde fällt es ſchwer, zu glau⸗ ben, daß es der SPD. ernſt iſt mit ihrem Be⸗ ſchluß, das Konkordat im Landtag abzulehnen. Viel eher ſcheint es, daß man dieſen Beſchluß gefaßt hat, um die revoltierenden Wähler⸗ maſſen bis nach der Reichstagswahl noch bei der Stange zu halten, um ihn hernach noch⸗ mals umänftoten unb bem Zeutrum, bei wel⸗ chem augenblicklich noch der Schlüſſel zur poli⸗ tiſchen Macht in Baden liegt, zu Willen zu ſein. Einen anderen Weg, um die ſozialdemo⸗ kratiſche Regierungsbeteiligung wenigſtens noch bis zur Landtagswahl, die normalerweiſe erſt im nächſten Jahre ſtattfinden wird, zu retten, gibt es nicht! Jedenufalls zeigt dieſes ganze Durcheinander⸗ beſchließen in wenigen Wochen, in welcher Zwickmühle ſich die Sozialdemokratie in Baden zur Zeit beſindet, eine Lage, aus der es ohne ſchwerſte Opſer überhaupt keinen Ausweg mehr gibt. Die SpD. hat jetzt nur noch die Wahl zwiſchen dem Verluſt einer ganz erheb⸗ lichen Stimmenzahl oder dem Verluſt der Zentrumsfreundſchaft— der Verluſt des pori⸗ tiſchen Einfluſſes iſt zudem auf die Daner un⸗ abwendbar! 23—55 geſpannt ſein, welche Ent⸗ wicklung die Dinge in den nächſten Monaten nehmen/ rungen gegenüber dem erſten Vierkeljahr 31 um 47,2 v. H. an Zahl, an belroffener Fläche ſogar um 80,3 v. H. ab, in Schleſien ſtieg zwar die Zahl um 9 v.., die Fläche aber ſank um 14,2 v. H. Eine ähnliche Enkwicklung zei⸗ gen auch die Zahlen für Pommern und für die Grenzmark Poſen⸗Weſtpreußen: in Oſt⸗ preußen war der Rückgang an Zahl und Fläche gering. In Berlin und Umgebung ha⸗ ben beide Zahlen dagegen ſtark zugenommen. Skark zugenommen haben Zahl und Fläche in Schleswig⸗Holſtein und im rechksrheiniſchen Bayern. In Riederſachſen ſtieg die Zahl um 73,9 v.., die bekroffene Fläche um 35,9 v . Man wird ſich wohlweislich hüten, die Ergebniſſe des zweiken und drikken Vierkel⸗ jahres 1932 jett kurz vor den Wahlen zu veröffenklichen. enn die Zwangsvollſtrek⸗ kungen in einzelnen Provinzen auch infolge des verſtärklken Vollſtrechungsſchußes elwas zurückgegangen ſind, ſo ſind ſie in anderen Gebieken, wie oben gezeigk, belrächklich ge· ſtiegen. Die„Ankurbelung“ der Wirlſchaft, die ja allerdings die Landwirkſchafkt faſt ganz ausnimmk, woran auch einige Mil⸗ lionengeſchenke an Rilterguksbeſiher nichls — hak das Landvolnk noch nichk ver⸗ pürk. Es wird am 6. November dem Kabinekk⸗ der Großinduſtrie von Papen die einzig rich⸗ lige Ankwork geben und nakionalſozialiſtiſch wählen! bnz während die Polizei lediglich von„Reibe ⸗ reien“ zwiſchen der nakionalſozialiſtiſchen Grabwache und polikiſch Andersdenkenden berichkele. Unſer Bruderblalk bringk jedoch jehk privale Ausſagen von Augenzeugen, die durchaus keine Nakionalſozialiſten ſind, wo · nach Kränze von den Gräbern geriſſen und Kranzſchleifen der Nalionalſozialiſten mih Drei⸗ Pfeil⸗ Abzeichen verſehen worden ſeien. Endlich: Das Vermögen von Heinrich Sklarz be⸗ ſchlagnahmk. Berlin, 27. Okt. Gegen den flüchligen Heinrich Sklarz iſt auf Ankrag der Staalsan⸗ waltſchaft 1 eine Vorunkerſuchung wegen zweier neuerdings zur Kennknis der Skaaks- anwallſchaft gekommener Bekrugsfälle eröff⸗ nek worden. In dieſer Skrafſache hal die vierle Große Skrafkammer beim Landgerichk! das im Deulſchen Reich befindliche Vermögen des Heinrich Sklarz mit Beſchlag belegk. Die Beſchlagnahme beziehk ſich auch auf die Vermögensſtücke, die Sklarz zum Schein auf ſeine Angehörigen oder andere überkragen hak. Von der Beſchlagnahme wird daher auch die ſeiner Frau gehörige„Dr. Schreiber G. m...“ und die ſeiner Tochker gehörige „Tramarkine.m...“ bekroffen werden. * Die Beſchlagnahmung des Vermögen— dieſes Rieſengauners kommk reichlich ſpät! 0 Desorganijation bei der KBD Pö. Die Kommuniſtiſche Partei befindet ſich, wie von unterrichteter Seite verſichert wird, wieder in einer ſchweren Kriſe. Es handelt ſich um die Frage der proletariſchen Einheits⸗ front, die von mehreren kommuniſtiſchen Führern gefordert wird. Die Moskaner Zentrale lehnt aber jegliches Zuſammengehen mit den Sozialdemokraten ab und hat veran⸗ laßt, daß die Vertreter des Verbrüderungsge⸗ dankens aus der Partei ausgeſchloſſen voder mindeſtens kaltgeſtellt worden ſind. Nach dem Willen der Moskauer maßgebenden Perſön⸗ lichkeiten ſoll ͤůͤie Kommuniſtiſche Partei in Deutſchland weiterhin ſelbſtändig vorgehen, und zwar im ſchärfſten Kampfe gegen die Sozialdemokratie, der die Maſſen abgejagt werden ſollen. Andersdenkende in der KPꝰ. ſollen unnachſichtlich zur Verantwortung ge⸗ zogen werden. In dieſer Richtung geht die „Säuberungsaktion“ nach dem Ausſchluß führender„Genoſſen“ in den Zentralinſtanzen jetzt in der örtlichen Organiſation der Kom⸗ muniſten weiter. 4 Die zu die Einful mit der in Hollant gung deut Markt gef man nunn dazu über Rotterdam Häfen zu Am Mit tingentabo fen, um tauſch zu Die Zu verſität h. ſchen Gef deskanzler Schlägerei denten ve. hat ſein! Anläßlic tages hat laſſen, in Pflicht der tionalen? Aus Q Gebiete Truppen Die Ar Am Don rineminiſt erteilt, dͤt kirchen“ a gen Kreo bewilligt Der D Donnerst⸗ Bundestag Am Di ſtändigen anwaltſcha Lautz, die Preußenke Bei der Chineſenv neſen geti Der Intereſſar * Berli jetzt eine hältniſſe, gen abwe rige Behe ſerve im nicht meh ſerveleutn den Krieg zum Ober den ſei. erhalten. er in der Hintze wi haben un des Rücke dem Kriet Stelle de⸗ Hauptmar nachträgli Antrag e habe er d () Petrol⸗ Vermöger zigzimme. Hintze be Chäuffeur Mietglied vereine, l anſtaltete muſikaliſch wie Richa Profeſſor lernte er dernagel behauptet ner Frar müſſen, w Sein Bar der für 1 ſei er in ſechs Mor barungsei Rechtsa Hintzes ü Haftentla diger mit det, da er leide und fängniſſes fahren we um letzten auf den en Wegen, ſaften, die aucht aus s Rieſen⸗ chikane des g unſerer vereitelt. en Zweif⸗ Hanſaſtadt uſammen⸗ innen wir Toren der e hundert ſen letzten t es noch alten uns 60 000 Zu⸗ den näch⸗ „als der ungsjube! ßt er die eſe Regie⸗ gierungen tiſterſeſſel. deutſche hren, ihm undament t. Dieſer Grab hin⸗ iner SA. enmauern Ausgang inmal zu m freudi⸗ tlungszelt über die nacht noch den Füh⸗ geſchwind n kühnen Fiebertage lügt „Reibe · zialiſtiſchen denkenden nge jedoch jeugen, die ſind, wo · iſſen und liſten mil den ſeien. sklarz be · flüchligen Staalsan · ng wegen er Skaals- fälle eröff⸗ hak die indgerichk! Vermögen ag belegk. ch auf die Schein auf überkragen daher auch Schreiber gehörige werden. Vermögen⸗ ch ſpätl v2 efindet ſich, chert wird, s handelt Einheits⸗ iuniſtiſchen Moskaner nmengehen hat veran⸗ derungsge⸗ ſſen vder Nach dem n Perſön⸗ Partei in vorgehen, gegen die abgejagt der KPꝰD. örtung ge⸗ geht die Ausſchluß ninſtanzen der Kom⸗ 0 -Funk Die zunehmende Boykottbewegung gegen die Einfuhr deutſcher Waren hat im Verein mit der Errichtung neuer Induſtriezweige in Holland zu einer weitgehenoͤen Verdͤrän⸗ gung deutſcher Erzeugniſſe vom holländiſchen Markt geführt. Auf deutſcher Seite ergreift man nunmehr Abwehrmaßnahmen und geht dazu über, Seetransporte, die bisher über Rotterdam liefen, nunmehr über belgiſche Häfen zu leiten. * Am Mittwoch abend iſt eine deutſche Kon⸗ tingentaboroͤnung in Kopenhagen eingetrof⸗ fen, um den deutſch—däniſchen Handelsaus⸗ tauſch zu beſprechen. Die Zuſammenſtöße an der Wiener Uni⸗ verſität haben einen Schritt des amerikani⸗ ſchen Geſandten beim öſterreichiſchen Bun⸗ deskanzler zur Folge gehabt. Bei den Schlägereien waren auch amerikaniſche Stu⸗ denten verletzt worden. Der Bundeskanzler hat ſein Bedauern ausgeſprochen. Anläßlich des amerikaniſchen Flotten⸗ tages hat Präſident Hoover einen Aufruf er⸗ laſſen, in dem er erklärt, daß die erſte Pflicht der Regierung die Sicherung der na⸗ tionalen ne Aus Quito wird die Beſetzung weiterer Gebiete von Eeuador durch peruaniſche Truppen gemelbdet. Die Aufrüſtung Frankreichs geht weiter. Am Donnerstag hat der franzöſiſche Ma⸗ rineminiſter der Breſter Werft den Auftrag erteilt, oͤen 26 000 Tonnen Kreuzer„Dün⸗ kirchen“ auf Kiel zu legen. Die notwendi⸗ gen Kredͤite ſind bereits von der Kammer bewilligt worden. Der Deutſche Beamtenbund beging am Donnerstag in Berlin ſeinen 8. ordentlichen Bundestag. 4 Am Donnerstag begannen vor dem zu⸗ ſtändigen Dezernenten bei der Staats⸗ anwaltſchaft I in Berlin, Oberſtaatsanwalt Lautz, die Vernehmungen in Sachen der Preußenkaſſe. 1* Bei der Exploſion einer Granate in dem Chineſenviertel Shanghais wurden 7 Chi⸗ neſen getötet und 26 verletzt. ——eennn— Der Gthuß auf die Oyerndiva Intereſſante Einzelheiten über den Bankier Hintze * Berlin, 27. Okt. Der Bankier Hintze gibt jetzt eine Darſtellung ſeiner perſönlichen Ver⸗ hältniſſe, die von ſeinen bisherigen Erklärun⸗ gen abweicht. Hintze hält jetzt ſeine bishe⸗ rige Behauptung, er ſei Hauptmann der Re⸗ ſerve im 1. Garderegiment zu Fuß geweſen, nicht mehr aufrecht. Er ſagt, daß er als Re⸗ ſerveleutnant eines Infanterieregiments in den Krieg gezogen und während des Krieges zum Oberleutnant der Reſerve befördert wor⸗ den ſei. Das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe habe er erhalten. Die letzten Jahre des Krieges habe er in der Reichsbekleidungsſtelle verbracht. Hintze will auch Kriegsverletzungen erhalten haben und an den Folgen einer Verletzung des Rückgrats noch heute leiden. Erſt nach dem Kriege habe eine in Auflöſung befindliche Stelle des Heeres ihm dͤen Charakter eines Hauptmanns verliehen. Außerdem habe er nachträglich das Eiſerne Kreuz 1. Klaſſe auf Antrag erhalten. Sein Millionenvermögen habe er durch ſeine Tätigkeit in der galiziſchen () Petroleuminduſtrie erworben. Mit ſeinem Vermögen konnte er ſich leiſten, eine Zwan⸗ zigzimmer⸗Villa in Zehlendorf zu erwerben. Hintze beſaß drei Kraftwagen mit mehreren Chäuffeuren und eine Motoryacht. Er war Mietglied mehrerer angeſehener Waſſerſport⸗ vereine, beſaß mehrere Jagdreviere und ver⸗ anſtaltete im Winter in ſeinem Hauſe viele muſikaliſche Darbietungen, an denen Künſtler wie Richard Tauber, Alexander Kirchner und Profeſſor von Schillings teilnahmen. So lernte er in ſeinem Hauſe auch Gertrud Bin⸗ dernagel kennen, die er 1925 heiratete. Hintze behauptet nun, er habe den erſten Mann ſei⸗ ner Frau ſowie ſeine erſte Frau abfinden müſſen, wofür er 60000 RM. ausgegeben habe. Sein Bankgeſchäft habe er an einen Englän⸗ der für 100 000 Dollar verkauft. Erſt ſpäter ſei er in Vermögensverfall geraten. Vor ſechs Monaten hat Bankier Hintze den Offen⸗ barungseid geleiſtet. Rechtsanwalt Bahn, der die Verteidigung Hintzes übernommen hat, hat nunmehr einen Haftentlaſſungsantrag geſtellt, den der Vertei⸗ diger mit der Haftunfähigkeit Hintzes begrün⸗ det, da er bereits an Bewußtſeinsſtörungen leide und im Lazarett des Unterſuchungsge⸗ fängniſſes nicht die geeignete Behandlung er⸗ fahren werde. Der Hungermarſch auf London 18 000 Polizeibeamte mobiliſiert * London, 27. Okt. Die Londoner Polizei hat insgeſamt 18 000 Polizeibeamte mobiliſiert und die Hilfsbeamten ange⸗ wieſen, ſich für den Fall in Bereitſchaft zu halten, daß die im Hydepark geplante große Hunger⸗ Kundgebung zu Unruhen führen ſollte. Die Regierung rech⸗ net damit, daß ſich dͤie Londoner Arbeits⸗ loſen an der Kundgebung im Hydepark eben⸗ falls beteiligen werden, um gegen die Ar⸗ beitsloſigkeit und den Bebdürftigkeitsnach⸗ weis zu proteſtieren. Strahlenförmig aus allen Richtungen bewegten ſich die Züge der Hungerdemon⸗ ſtranten den Mittwoch über auf London zu und waren ſchon von ſtarken Polizeiaufgeboten be⸗ gleitet. In den Vorſtädten Londons wurden am Mittwoch abend Maſſenverſamm⸗ lungen abgehalten, um die 2000 Hunger⸗ demonſtranten zu begrüßen. Der Londoner Stadtrat hat noch keine Löſung für die Un⸗ terkunftsfrage gefunden. Die Organiſa⸗ toren des Hungermarſches erklärten, ſie würden auf keinen Fall ein Angebot für Un⸗ terkunft in den Herbergen annehmen, ſon⸗ dern, daß ſie die vom Lande kommenden Hungerdemonſtranten zuſammenhalten wol⸗ len. Große Keberſchwemmungen an der Moſel OParis, 2. Okt. Heftige Nieder⸗ ſchläge haben an der Moſel große Ueber⸗ ſchwemmungen hervorgerufen. Die Nied vor allem iſt aus ihren Ufern getreten. In Boulay ſtehen die Straßen völlig unter Waſſer. Der Verkehr iſt unterbunden. Die Schäden der Ueberſchwemmung ſind erheb⸗ lich. Rolitik im Konzertſaal — Frankfurt a.., 27. Okt.(Eig. Meld.) Für das Konzert des Orcheſtervereins, das die⸗ ſer Tage ſtattfand, war der bekannte Violin⸗ virtuoſe Guſtav Havemann gewonnen worden. Kurz vor dem Auftreten Havemanns wurden Flugblätter verteilt, die darauf hinwieſen, daß Havemann in Berlin ein nationalſozialiſtiſches Orcheſter dirigiere, und zum Proteſt gegen Havemann und den Südweſtdeutſchen Rund⸗ funk, den Mitveranſtalter des Konzerts, auf⸗ forderten. Als Havemann auf dem Podium er⸗ ſchien, ſetzte ein minutenlanges Pfeifkonzert ein, das von der Mehrheit der Konzertbeſucher durch eine Gegendemonſtration ſchließlich unterdrückt wurde. Das Konzert konnte dann ohne weitere Störung zu Ende geführt werden. Einſiedler in ſeiner Hütte verbrannt 1 Nehren(bei Tübingen), 27. Okt. Der etwa 85 Jahre alte als Einſiedler lebende Peter Schneider iſt ſamt ſeiner Behauſung ver⸗ brannt. Vermutlich hatte das neben dem klei⸗ nen Herd liegende Stroh Feuer gefangen. Man fand den alten Mann auf ſeiner eiſernen Bettſtelle liegend, tot vor. Der ganze Körper war bis auf die Knochen verkohlt. Peter Schneider war vor Jahren aus Amerika zu⸗ rückgekehrt und lebte ſeitdem ohne jeden Ver⸗ kehr zuſammen mit ſeinen beiden Ziegen in ſeiner einſamen Behauſung. ———————————— Die Zehnjahrfeier des Marſches auf Rom Blick über die gewaltige Menge der Zuhörer in Turin. Ein ſeltſamer Iund Rioſen⸗Skelett aus den Jahren 16 00-1800 v. Ehr. gejunden Koblenz, 27. Oktober. In der Nähe des Orsteingangs von St. Sebaſtian fand ein Landwirt beim Ausheben einer Grube in et⸗ wa ſieben Meter Tiefe ein menſchliches Skelett. In Anbetracht der außergewöhnlichen Ausma⸗ ße des Skeletts war man anfangs im Zweiſel, ob es ſich um ein menſchliches oder tieriſches Knochengerippe handele. Die Zweifel wurden dadurch beſtärkt, daß die Ueberreſte der Hand⸗ knochen faſt völlig verweſt waren. Von der Polizeibehörde und der Leitung des ſtädtiſchen Muſeums in Koblenz wurden ſofort Erhebun⸗ gen angeſtellt, die zu der Feſtſtellung geführt haben, daß das Skelett von einem Menſchen ſtammen muß, der, etwa in der Zeit von 1600 bis 1800 v. Chr. gelebt haben muß. Erfolgreiche Fluareſie einer dentſchen Fliegerin in Güdamerika * Berlin, 27. Okt.(Eig. Meld.) Aus Rio de Janeiro wird gemeldet: Die deutſche Sport⸗ fliegerin Antonie Straßmann, deren Flug⸗ zeug, ein zweiſitziges Klemm⸗L.⸗25⸗Sportflug⸗ zeug mit einem deutſchen Hirth⸗Motor, Type HM. 60, vor einiger Zeit mit dem Luftſchiff „Graf Zeppelin“ nach Pernambuco gebracht worden war, hat die für den Transport völlig zerlegte Maſchine mit Hilfe der Schiffs⸗ beſatzung des Zeppelins wieder aufmontiert. Der ſumpfige Boden des Luftſchiffhafens machte einen Start unmöglich, ſo daß das Flugzeug von 26 eingeborenen Trägern nach dem 6 Km. entfernten Flugplatz getragen wer⸗ den mußte. Die Träger brachten das deutſche Sportflugzeug wohlbehalten über Brücken und Sümpfe und ſtellten es im Schuppen des Flug⸗ Km. lange Strecke von Pernambueo nach Rio de Janeiro in oͤrei Tagen zurück. Die Tages⸗ etappen waren Pernambuco—Bahia(zirka 700 Km.), Bahia—Viktoria(zirka 900 Km.), Vik⸗ toria—Rio de Janeiro(zirka 550 Km.). Frau Straßmann will verſuchen, für die deutſche Sportfluginduſtrie Abſatzgebiete in Südame⸗ rika zu erſchließen. Er will ſich Gehör verſchaffen Stutigart, 27. Okt. Geſtern vormittag kam ein Bauer aus einem Dorf unweit Stuttgarts und wollte im Finanzmini⸗ ſterium den Finanzminiſter perſönlich ſpre⸗ chen. Da der Finanzminiſter nicht anweſend war, verwies man ihn an einen Referen⸗ ten, der ihn gerne in ſeiner Not anhören wolle. Das lehnte der Bauer aber ab. Als der Aufwärter Finanzminiſter ſei doch nicht da, ſchlug der Bauer die Türe zu, nahm auf der Straße Steine und warf Fen⸗ ſterſcheiben i m Finanzmini⸗ ſterium ein. Der Mann wurde feſtge⸗ nommen. Gelbſtmord Mülhauſen i.., 27. Okt. Der Straßenbahn⸗ ſchaffner Alfons Berno verübte am Dienstag abend während des Dienſtes, als der Wagen⸗ führer an der Endſtation Nordbahnhof mit dem Umſtellen der Führungsvorrichtung be⸗ ſchäftigt war, Selbſtmord. Mit einem Taſchen⸗ meſſer brachte ſich Berno eine ſchwere Schnitt⸗ wunde an der Kehle bei. Als die Sanitäts⸗ wache eintraf, war er bereits verſchieden. Ueber platzes unter. Frau Straßmann legte die 2100die Beweaaründe iſt nichts bekannt. immer wieder erklärte, der Deutſche Film⸗Expedition aus Grönland zurück. Prominente Teilnehmer der Expedition bei der Ankunft in Berlin(von links): der wiſ⸗ ſenſchaftliche Berater Dr. Sorge, Meiſterflie⸗ ger Ernſt Udet und Regiſſeur Dr. Fanck. Die Dr.⸗Fanck⸗Grönland⸗Expedition, die ſich ſechs Mpnate lang in Grönland aufgehalten. hat, um unter ſchwierigſten Bedingungen ei⸗ nen Film zu drehen, iſt am Mittwoch wieder in Berlin eingetroffen. Ein Tobesurteil des altmürkiſchen Gthwurgerichts Stendal, 27. Okt. Das Schwurgericht verurteilte den Tiſchlermeiſter und Grund⸗ beſitzer Georg Groſſe aus Barnebeck lͤreis Salzwedel) wegen vorſätzlichen Mordes zum Tode, wegen verſuchten Mordes in zweſ Fällen zu fünf Jahren Zuchthaus und zu lebenslänglichem Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Am 12. Juli d. J. hatte Groſſe in Barne⸗ beck wegen Pachtſtreitigkeiten die Landwirts⸗ frau Minna Schulz in ihrer Küche beim Zeitungsleſen erſchoſſen, den Sohn Hans Schulz dͤurch einen Armſchuß ſchwer verletzt und den Altſitzer Hermann Schulz mit dem Piſtolenſchaft niederge⸗ ſchlagen. Groſſe konnte am nächſten Morgen feſtgenommen werden. Er hatte ſich in ſeiner Scheune unter einem Heuhaufen verſteckt. 4 General Kundt ſoll wieder den Oberbefehl über das bolivianiſche Heer übernehmen. La Paz, 27. Okt. Das bolivianiſche Kabinett hat die Abſicht, General Kundt wie⸗ der zum Oberbefehlshaber des boliviani⸗ ſchen Heeres zu berufen. Man glaubt, aus dieſem Schritt ſchließen zu können, daß die Friedensbemühungen fehlgeſchlagen ſind, und daß ein energiſches Vorgehen geger Paraguay bevorſtehe. Eine Anzeige zum Fall der Lindbergh Kindesentführung 8 Newyork, 27. Okt. Wie aus Spanien gemeldet wird, hat ein gewiſſer Jean Sau! in Seyilla ein Protokoll unterſchrieben, wo⸗ nach ihm Einzelheiten über die Entführung des Lindͤbergh⸗Kin⸗ des bekannt ſeien, vor allem kenne er den Empfänger der da⸗ mals gezahlten 50000. Dollar. Saul will früher als Schneider in Los An⸗ geles gearbeitet haben. Eine genaue Unter⸗ ſuchung iſt von Amerika aus eingeleitet worden. Es beſtehen jedoch ſehr ſtarke Zweifel an der Richtigkeit dieſer An⸗ gaben. Großbrand auf einem Gutshof Mülhauſen, 27. Okt. Am Dienstag nachmit⸗ tag brach auf dem landwirtſchaftlichen Anweſen der Staatlichen Kaliminen in Schönenſteinbach ein Brand aus, dem ein großer Schuppen mit landwirtſchaftlichen Maſchinen und Futtervor⸗ räten zum Opfer fiel. In dem Schuppen, der etwa 50 Meter lang iſt, befanden ſich drei Dreſchmaſchinen, bedeutende Mengen von Stroh, Heu und ungedroſchenem Korn. Wüh⸗ rend landwirtſchaftliche Arbeiter mit dem Dreſchen beſchäftigt waren, erfolgte Kurz⸗ ſchluß. In wenigen Sekunden ſchlugen hohe Flammen empor. Sehr bedͤroht waren die in einiger Entfernung untergebrachten Stallun⸗ gen. Der Schaden dürfte etwa 500 000 Franken betragen. „Graf zeppelin“ in Pernambuco gelandet Hamburg, 27. Okt.(Tel.) Wie die Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie mitteilt, landete das Luft⸗ ſchiff„Graf Zeppelin“ am Donnerstag um .40 MEz. in Pernambuco⸗ Winterluftverkehr 1932-33 Am 1. November kritt auf den Strecken der Deukſchen Luft⸗Hanſa und der meiſten europäiſchen Luftverkehrs⸗Geſellſchaften der Winkerflugplan in Kraft, der bis zum 28. Fe⸗ bruar 1933 Gültigkeit beſitzt. Es iſt gelun⸗ gen, den Luftverkehr auf einer großen Zahl wichtiger inkernalionaler und innerdeutſcher Fernſtrecken auch im Winker aufrechkzuerhal⸗ ten. Nach 12 europäiſchen Staaten führen Fluglinien der Deutſchen Luft⸗Hanſa, an die 19 deutſche und 14 ausländiſche Großſtädte angeſchloſfen ſind. Zu ihnen zählen die Li⸗ nien Berlin—Paris, BerlinMünchen, Ham⸗ burg—Stuktgark ſowie die Linie Mannheim bis Eſſen über Frankfurk, Köln, Düſſeldorf. Durch dieſe Linie wird über Frankfurk auch die Verbindung nach Berlin ſowie Nürnberg bis München hergeſtellt. Trotß des Umwegs iſt z. B. Nürnberg in 2 Std. 35 Minuken zu erreichen, München in 3·½¼ Stunden. In Einweihung der evangeliſchen Kirche in Windiſchbuch An der Stelle, an der kurz nach Oſtern das alke evangeliſche Kirchlein abgeriſſen wurde, iſt in wenigen Monaken ein Neubau emporgewachſen, und wo am 29. Mai dieſes gahres noch inmikken einer Wirrnis von Bau⸗ makerialien die feierliche Grundſteinlegung ſtaktfand, ſoll nun am 30. Okkober nachmiktags 1 Uhr die Einweihung der ferkigen Kirche vor ſich gehen. Sie iſt ein Werk des Baumeiſters Völker in Schweigern, und faſt ausſchließlich von Unkernehmern und Handwerkern aus un⸗ ſerer engeren Heimak ausgeführk, ein Schmuck⸗ ſtück Windiſchbuchs. Auch im Innern hat ſie durch namhafte Stiftungen von hochherzigen Spendern aus der kleinen Gemeinde eine cechk würdige Ausſtakkung erhalken. Die Gemeinde freuk ſich herzlich, am nächſten Sonntag zu ihren Goktesdienſten wieder in ein würdiges Gokteshaus einziehen zu können. Im vergangenen halben Jahre fanden dieſe im großen Schulſaal ſtatt, der ihr in dankens⸗ werker Weiſe von der polikiſchen Gemeinde zur Verfügung geſtellt worden war. Dork be⸗ ginnt auch am Sonnkag die Feier, und an⸗ ſchließend folgt dann der Feſtzug zur neuen Kirche. Die Weihe ſelbſt wird Herr Prälat D. Kühlewein vornehmen. Der Poſaunenchor Neunſtekken, der Geſangverein Windiſchbuch und der Kirchenchor Schillingſtadt haben ihre Mikwirkung zugeſagk. Für dieefnigen, die im Kirchlein ſelbſt keinen Platz mehr finden ſoll⸗ ten, wird die Feier durch Laukſprecher nach außen überkragen. Räuberiſcher Ueberfall. Bofsheim, 25. Okt. Als ſich der Roßwirk Eugen Geiger von hier bei anbrechender Dunkelheik mit dem Rad auf der Heimfahrk von Oſterburken nach hier befand, wurde er am Fichkenwald plötzlich von einem Unbe⸗ kannken mit dem Rufe„Geld oder Leben!“ überfallen. Ehe ſich aber der Räuber ver⸗ ſah, verabreichke ihm der Ueberfallene eine gehörige Tracht Prügel, warf ihn in den Straßengraben und fuhr weiter. Der Räu⸗ ber konnke unerkannk enkkommen. 250 zaywe Sriedrichsfeld In einer Feierſtunde gedenkk die Fried⸗ richsfelͤſchule am 29. ds. Mis. der Orks⸗ gründung. Work und Lied ſollen die Kinder an die Vergangenheit erinnern; gleichzeitig aber auch an die Zukunft mahnen. Die Feier findek, der beſchränkten Raumverhältniſſe hal⸗ ber, im engſten Rahmen ſtatt. Am ſelben Tag, Samskag, den 29. ds. Mis. wird dieſe Feier am Abend im Saale„Zur Roſe“ für die Oeffenklichkeit wiederholk. 250 Jahre Vergangenheit, ſollen uns zur Einigkeit und Zuſammengehörigkeit mahnen, alles Trennen⸗ de muß fallen. Darum iſt die geſamke Ein⸗ wohnerſchaft ſchon heute herzlich zu dieſer weltlichen Feier eingeladen. Heidelberg, 28. Okk.(Von Sandmaſſen verſchüllek.) Der 47 Jahre alke Sandgruben⸗ beſiter Peker Bauer aus Kirchhauſen bei Heppenheim iſt in ſeiner Sandgrube ködlich verunglückk. Großſachſen.(Vom Ralhaus.) Der Ge⸗ meinderat lehnke in ſeiner leßten Sitzung die Vorlage auf öfache Erhöhung der Bürger⸗ ſteuer mit allen gegen eine Stimme ab. Nun hak das Bezirksamk das Work, das ſeiner⸗ ſeits wahrſcheinlich die Bürgerſteuer mit allen gegen eine Stimme ab. Nun hak das Be⸗ zirksamt Weinheim das Work, das ſeiner⸗ ſeits wahrſcheinlich die Bürgerſteuer in ge⸗ nannker Höhe einführen wird. Auch ein Er⸗ folg Papenſcher Ankurbelung. Köln wird der Anſchluß nach Dorkmund ver⸗ mikkelk, in Düſſeldorf der Anſchluß nach Ank⸗ werpen. Erſtmals in dieſem Jahre iſt in Ba⸗ den auch die Durchführung der Strecke Frei⸗ burg—Stuttgart im Winkerluftverkehr in Aus⸗ ſicht genommen. Veranlaſſung zu dieſem Be⸗ ſchluß hat die Tatſache gegeben, daß dieſe Strecke außerordenklich gut frequenkierk iſt. Die endgültige Entſcheidung hängt noch von der Löſung gewiſſer finanzieller Fragen ab. Die kägliche Flugleiſtung der Hanſa⸗Flug⸗ zeuge bekrägt während des Winters ekwa 11 100 Kilomeker, d. h. elwa 10 Prozenk mehr als im Winker 1931/32. Sämtliche Flug⸗ ſtrecken werden ohne jegliche Unkerbrechung während der Monake November bis Februar beflogen. Aus Weinheim Weinheim. Herr Peker Gebhardt be- geht am 30. ds. Mis. in voller körperlicher und geiſtiger Friſche ſeinen 74. Geburkskag. Weinheim. Die NS-Frauenſchaft Wein⸗ heim veranſtalkek am 19. und 20. November in der Weinheimer Feſthalle einen Wohl⸗ kätigkeiksbazar zu Gunſten unſerer bedürftigen Parkeigenoſſen und Freunde. Dieſe Veran⸗ ſtaltung ſoll einen beſonderen Rahmen durch muſikaliſche Darbiekungen und Verloſung er · halken. Auch wird Gelegenheik zu einem deukſchen Tanz gegeben ſein. Die Vorarbeiken liegen in den Händen der Pg. Frau Sommer. Einzelheiten werden heute noch nicht ver⸗ raken. Feuerwehr⸗Führer werden ausgebildel. Ladenburg, 26. Okt. Der IX. Bad. Kreis- feuerwehrverband führke am vergangenen Sonnkag an verſchiedenen Orken des Kreiſes Führerkurſe durch, an denen vorwiegend jüngere Feuerwehrleuke keilnahmen. Ein ſol⸗ cher Kurs fand auch in Ladenburg unker der Leikung von Kommandank Sommer⸗Schries- heim ſtakt, an dem insgeſamk 20 Mann aus Ladenburg, Schriesheim, Ilvesheim, Edingen, Neckarhauſen und Friedrichsfeld keilnahmen. Edingen.(25iähriges Skiftungsfeſt des ev. Kirchenchors). Am 13. November feierk der evangeliſche Kirchenchor ſein 25jähriges Skif⸗ kungsfeſt, zu dem die Vorbereikungen bereits im vollen Gange ſind. Das Programm lau⸗ kek: Vormikkags.30 Uhr Feſtaokkesdienſt, abends eine Feſtvorſtellunn im Saale der Schloßwirkſchaft, wo das Theakerſtück„Heim, ach nun Heim“ zur Aufführung kommk. An⸗ läßlich des 60jährigen Beſtehens der Klein⸗ kinderſchule veranſtalket der Evang. Frauen⸗ verein zu Gunſten der Kleinkinderſchule am gleichen Abend eine Verloſung. * Die Aegierung veroröͤnet: 9000% Bürgerſteuer diklierl. Oggersheim, 23. Okk. Wie das Bürger⸗ meiſteramt mitteilt, hat das Bezirksamt Lud⸗ wigshafen auf ſtaaksaufſichklichem Wege den Beſchluß des Skadtrates vom 13. Okkober über die Ablehnung des 800prozenkigen Zuſchlags zur Bürgerſteuer aufgehoben und angeordnet, daß die Bürgerſteuer zum Ausgleich des Etats mik 900 Prozenk zu erheben iſt. Achlfache Bürgerſteuer abgelehnk. Schriesheim, 26. Okt. Der Gemeinderat hat in ſeiner lehten Sitzung die Einführung der Bürgerſteuer im achkfachen Bekrag des Landesſaßes abgelehnk. * 1* 1* Wiesloch.(Ein Wohlkätigkeitskonzerk.) Zu⸗ gunſten der Wieslocher Winkerhilfe hatlen ſich am Sonnkag abend im Saale„Zum Erb⸗ prinzen“ einige edeldenkende Künſtler zuſam⸗ mengefunden, um durch einen Kammer⸗ muſikabend einen muſikaliſchen Genuß zu bereiten und gleichzeitig Mittel zu gewin⸗ nen zur Stillung der ſchlimmſten Nok im be⸗ vorſtehenden Winter. Frau Dr. Gröppler (Sopran) wurde von Frau Profeſſor Schüt am Klavier begleitek. Das Quarkek ſeßke ſich aus Frau Profeſſor Schütz(Klavier), Karl Schmitt(1. Geige), Karl Lammerk(2. Geige), Erwin Grimmeiſen(Brakſche) und Klaus Mugdan(Cello) zuſammen. Zum Vorkrag kamen, ſowohl in kechniſch vollkommener Weiſe als auch mit kiefem Verſtändnis Werke von Mozark, Schuberk, Gluck, Wagner, Ver⸗ di und Corelli. Das zahlreiche Publikum folgke den Darbiekungen mit viel Ergriffenheit und nötigte die Künſtler durch anhaltenden Beifall zu mehreren Dreingaben. Gauangelloch. Die Karkoffelernke iſt hier nun ſoweit beendek, und der Erkrag iſt ein ſehr guler zu nennen, was von der Obſternke, mie im allgemeinen, leider nichk zu ſagen iſt. Vom Tabank iſt zu berichken, daß die Sand⸗ blätter in dieſer Woche zum Preiſe von RM. 60.— verkaufk wurden. Helmſtadk.(Silberne Hochzeil.) Die Ehe⸗ leute Theodor Brenner und Frau Kät⸗ chen geb. Wolf feierken om 26. Obkober das Feſt der Silberhochzeit. An dem Feſt konn⸗ ken Ururgroßmukker, Ureltern, Elkern, Kinder und Enkel keilnehmen. Urnraroßmutker und Ureltern ſind geiſtig wie Kkörperlich vollauf rüſtig. An dieſer gewiß ſehr ſelkenen Feier, an der 4 Generakionen keilnahmen, nahm die Gemeinde lebhafk Ankeil. Wimpfen. Der Blindenverein veranſtal⸗ keke einen Werbeabend, verbunden mit einer Ausſtellung von Lehr- und Beſchäftiqungs⸗ mitkeln, ſowie von Arbeiten Blinder. Es wurde auch ein Lichtbildervorkrag„Aus der Welt der Lichkloſen“ gezeigt. Die Veranſtal⸗ tung war mik einer Lokterie verbunden. Der Reingewinn iſt als Blindenwinkerhilfe be⸗ ſtimmt. Mosbach, 26. Okt.(Der Bau der Schleu⸗ ſe Guklenbach.) Mit dem Bau der Schleuſe Gutkenbach wurde vor einigen Tagen begon⸗ nen. Zur Zeit iſt man mit dem Aufbau der Arbeiksſtelle und der Beiſchaffung von Ma⸗ kerial und Arbeiksgeräten ſowie Maſchinen beſchäftigt. Mosbach.(Silberhochzeit). Die Eheleuke Johann Weilemann und Frau feierken am vergangenen Monkag das Feſt der Silber⸗ hochzeit. Obrigheim am Neckar, 26. Okt.(Kranich⸗ zug.) Hier überflogen zwei große Scharen Kraniche den Neckar, die mit ſtreng eingehal⸗ tener Keilflugform und heißerem Geſchrei der Rheinebene zuſtreblen. Die deutſchen Kra⸗ niche niſten im ſumpfigen Oſtpreußen und ver⸗ bringen den Winker im Sudan. Im März kehren ſie an ihre Brutſtätten zurück. Sennfeld bei Adelsheim, 26. Okk.(Brand.) Hier brach in der Scheune der Schuſterſchen Mühle ein Brand aus, der aber rechkzeitig eingedämmk werden konnke und ſo das nahe Anwefen vom Feuer verſchonk blieb. Ver⸗ brannk ſind aber ſämkliche Ernkevorräte, die von zwei Landwirken miekweiſe in der Scheune unkergebracht waren. Ueber die Enkſtehung ſche——— war noch keine Aufklärung zu affen. Pfarrhauseinweihung in Lauda. Die Evang. Kirchengemeinde Lauda konnke am Sonnkag, 16. Oktober, dank der Opfer⸗ willigkeit der Gemeindealieder und mit Un⸗ kerſtützung des Evang. Oberkirchenraks, ſowie des Bad. Guſtav-Adolf⸗Frauenverei.s die Ein ⸗ ihres neuerbauken Pfarrhauſes be⸗ gehen. Haslach i.., 26. Okt.(Von der Leiker geſtürzl.) Bei den Uebungen im Feuerwehr⸗ führerkurs in Offenburg fiel Bäckermeiſter Moſer hier aus ekwa vier Meker Höhe zu Boden und erlitk Rippenbrüche und Ouet⸗ ſchungen. Der Unfall iſt darauf zurückzufüh⸗ ren, daß Moſer bei der Drehung der Leiter das EGleichgewicht verlor. Erneuerung des Kirchlurms in Buch a. Ahorn. Der Kirchkurm der evang. Kirche in Buch a. Ahorn mußte, da große Teile des Ge⸗ bälkes durch eingedrungenes Regenwaſſer un? durch Holzwurm zerſtört worden waren, eine: gründlichen Erneuerung unkerzogen werden. An Stelle der Fichtkenbalken wurden Eichen⸗ balken eingezogen. Die ſchwierigen un) ver⸗ ankworkungsvollen Arbeiken wurden ohne Herabnahme des Oberbaues des Turmes durchgeführt. Um neuen Schaden zu ver⸗ meiden, wurde das Geläute von dem Turm⸗ helm in die darunterliegende Turmkuppe ver · legt. Es iſt zu hoffen, daß die nunmehrige Turmkonſtruktion ſich als widerſtandsfähiger erweiſen wird als die vorhergehende. Die„Gedenkmünze für Oberſchleſien“ am gelb-weiß-gelben Ordensbande iſt noch vielen Schleſienkämpfern unſeres Bezirkes unbekannk. Für die Verleihung kommen in Frage: Schle⸗ ſien⸗Kämpfer, Angehörige des Selbſtſchutzes und der Freikorps, Organiſakoren der Volks⸗ abſtimmung, Führer der Abſtimmungszüge, ſowie überhaupk Perſonen, welche Verdienſte um Oberſchleſien aufweiſen kö:nen. Die Zuerkennung des Ehrenzeichens mit Beſitz⸗ Zeugnis erfolat nach Prüfung des Ankrages durch die zuſtändigen Inſtanzen. Auskunft und Ankraabogen ſind beim Präſidium des Deukſchen Kriegerbundes 1914/18 e. V. Reichs- geſchäftsſtelle Leipzig C1, Sternwarkenſtr. 27 unker Beifüonng von 40 Pfennig in Brief⸗ marken anzufordern. Die Verleihung ge⸗ ſchiehk enkſprechend den erlaſſenen Beſlim⸗ mungen des Reichsminiſterium des Innern. Markte Mannheimer Produkkenbörſe v. 27. Okk. Unter dem Einfluß der ſtark reduzierken Brolgekreideforderungen verkehrke die Börſe in makter Halkung. Im nichkoffiziellen Ver⸗ kehr hörke man vormittags waggonfrei Mann⸗ heim folgende Nokierungen: Weizen inl. 20.50—20.75, Roagen inl. 16.25, Hafer inl. 13.75—14.75, Sommergerſte 19.25—20.00, Fulkergerſte 1717.50—17.75, Plakamais 16.25 bis 16.50, Bierkreber 10.80—11.00. Weizen⸗ mehl Okk.⸗Dez. 29.80, dto. m. Auslandsweizen 30.80, Weizenauszugsmehl 32.80 bezw. 33.80, Weizenbrokmehl 21.80, Roggenmehl 22.00 bis 23.50, Weizenkhleie fein.25—.75, Erdnuß · kuchen 12.00. Mannheimer Kleinviehmarkk v. 27. Onkt. Dem Mannheimer Kleinviehmarkt vom 27. Okkober 1932 waren zugeführk: 156 Käl⸗ ber, 88 Schafe, 115 Schweine, 1 Ziege, 834 Ferkel und Läufer. Bezahlt wurden pro 50 kg. Lebendgewicht bezw. Stück: Kälber 36—40, 32—36, 28—32. Schafe: 21—27. Schweine: nicht nokierk. Ferkel bis 4 Wochen—11, dto. über 4 Wochen 12-15. Läufer 16—19.— Marktverlauf: Kälber 14 langſam geräumt, Ferkel und Läufer mikkel. Großmarkk Weinheim. Nüſſe 29, Kaſtanien—8, Quitten—10, Birnen—20, Aepfel—17 Pfg. Anfuhr gut, Nachfrage befiedigend. Nächſte Ver⸗ ſteigerung heuke 16 Uhr. Großmarkkhalle Handſchuhsheim. Aepfel 14—23, Birnen 13—19, Kaſtanien —9, Roſenkohl 15, Feldſalatk 20, Nüſſe 27, Quitten—9 Pfg. Anfuhr ſehr guk, Nach⸗ frage guk. Nächſte Verſteigerung Samskag, nachmiktags 3 Uhr. Rundfunkt⸗Programm für Freikag, den 28. Okkober Heilsberg: 13.05 Schallplakken. 15.30 Kinderfunk. 16 Frauenſtunde. 16.30 Konzerk. 17.30 Wich⸗ lige Bücher. 17.50 Forkbildungsſchulfunk. 19.30 Reichsregierung. 20.05 Gr. Meſſe Bruckner. 21.20 Skurz nach oben. 22.30 Worüber man in Amerika ſprichk. Königswuſterhauſen: 14 Konzerkt, 15 Jungmädchen⸗ ſtunde. 15.45 Prakkiſches Nakurforſchen. 16 Pädagogiſcher Funk. 16.30 Konzerk. 17.30 Dichkung. 18.30 Deviſenpolitik. 19 Vorkrag für Tierärzte. 19.30 Reichsregierung. 20 Mozark. 21.20 Unvollendele Sinfon: von Schuberk. 21.45 SWs Emden vor Penang. 22.30 Wo⸗ rüber man in Amerika ſpricht. 22.40 Konzerk. München: 13.30 Konzerk. 15 Skunde der Frau. 16.05 Konzertſtunde. 16.35 Erziehungsfunk. 17 Konzerk. 18.15 Poſtfunk. 18.35 Sport und Zuſchauer. 19.05 Bergfunk. 19.30 Konzerk · ſtunde. 20 Konzerk. 22 Mozark. nnnnnm Die Wettervorherſage Freilag: wolkig, mäßig warm, ſtrichweiſe Re · genſchauer. Samskag: Forkdauer der beſtehenden Wilke⸗ rung. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Schuſterinſel 1,07, Maxau 4,23 Mann⸗ heim 2,85, Caub 2,32, Köln 2,93 Meker. Neckar: Heidelberg 2,60, Deidesheim 1,27 ZJagſtfeld 1,10, Heilbronn 1,24, Plochingen 0,32, Mannheim 2,86 Meker. ſſego/ 2 Es iſt frohmachend ſchreiken de Parkei den bar feſtſtelle Unaleich noch iſt es, chen unſere⸗ dieſer mekay die Kraft fü Skärkung i zu finden. Denn je bei unſerem einer mehr kigen Parke einmal in le litiſcher Zie ſcher, innent tur,— ſont neuen Lebe neuen Wel ergreift mel der Menſch den anderer Wennen anſchauung, ſpürk, dann Einzelzügen eines neuen Eine ne hebt an, ein len Ebenen erhält Gelt Sterben er Der Kri die erſtarrk zum Schmel ler Werke ſo wieder d Seltſam, der Buchge Zeikſchriften über Spirit Arkikel übe Ein Hiile Die rok⸗ Leimen ihr dieſe glaub den 6. Noi finden ſie f dadurch k5 reichen. S ten Donne Skephan berg nach L flegeln, die lung heimzt einen Meſ anſtändige ſem Vorko 6. Novemb Uniere Wahlſchike Am 20. Flugblätter Reuter, Gendarmer Heidelberg — 10Jah⸗ Der allen Kamp Zweck unſe das innere lebnis. kämpften, zum Kamp der Nakur ben iſt Ko wegung iſt Kampf um um die Se es bedeukel Zeit, als e Vorurkeiler neuen We nur der Wir un Kampfes: nel durch Gegner, d. Dieſe Mel uns und un nichks wiſſ kannt. W gegeben, u ätte, wen ätte!l N eſien“ am 4 och vielen ibekannk. ge: Gchle⸗ lbſtſchutzes er Volks⸗ mungszüge, Verdienſte nen. Die it Beſiß⸗ Ankrages Auskunft zium des V. Reichs⸗ rkenſtr. 27 in Brief⸗ hung ge⸗ Beſlim · nnern. 27. eduzierken die Börſe llen Ver⸗ ei Mann⸗ izen inl. Hafer inl. 25—20.00, iais 16.25 Weizen⸗ noͤsweizen zw. 33.80, 22.00 bis „Erdnuß. 27. Okk. irkt vom 156 Käl⸗ iege, 834 en pro 50 Schafe: Ferkel bis hen 12.15. : Kälber id Läufer ſen—10, Anfuhr hſte Ver ⸗ im. Kaſtanien Nüſſe 27, ſut, Nach⸗ Samskag, mm E Kinderfunk. .30 Wich- funk. 19.30 Bruckner. rüber man ngmädchen. örſchen. 16 erk. 17.30 Vorkrag für 0 Mozark. Schubert. 22.30 Wo⸗ 40 Konzerk. der Frau. hungsfunk. Spork und 0 Konzert · ge weiſe Re · en Wilke · ten 23 Mann⸗ )3 Meker. heim 1, 27, plochingen fegor Stfaller: Es iſt ein ſo unendlich erhebendes und frohmachendes Gefühl, am rieſengroßen Fork⸗ ſchreiten der nakionalſozialiſtiſchen Idee un Parkei den Erfolg der eigenen Arbeik ſo ſicht⸗ bar feſtſtellen zu können. Unaleich erhebender und frohmachender noch iſt es, darin das ſchickſalgewollte Zei⸗ chen unſeres Sieges zu erkennen und aus dieſer mekaphyſiſchen Gewißheit immer wieder die Kraft für den Kampf des Alltaas und die Stärkung in den Momenken der Müdigkeit zu finden. Denn ſenes kiefe Bewußtſein, daß es ſich bei unſerem Kampf nichk um die Durchſetzung einer mehr oder minder wichkigen und rich⸗- kigen Parteipolitik handelt, überhaupt nicht einmal in lehter Linie um die Erreichuna po⸗ litiſcher Ziele— gleichgültig ob außenpoliki ⸗ ſcher, innenvoliliſcher oder wirkſchaftlicher Na⸗ kur,— ſondern um das Emporkommen eines neuen Lebensgefühls, um die Geburk einer neuen Weltanſchauung, dieſes Bewußtſein ergreift mehr und mehr die Herzen und Hirne der Menſchen, bei den einen bewußter, bei den anderen unbewußker! Wenn man den Inhalk dieſer neuen Welt⸗ anſchauung, dieſes neuen Lebensgefühles nach⸗ ſpürk, dann kann man aus den kauſenderlei Einzelzügen des neuen Werdens das Geſicht eines neuen Idealismus erkennen. Eine neue idealiſtiſche Weltbelrachkung hebk an, eine neue Werkung ſett ein auf al ⸗ len Ebenen des Lebens, ein neuer Maßſtab erhält Gelkung und das ganze Leben und Sterben erhälk einen neuen Sinn. Der Krieg war's, der in glühenden Jahren die erſtarrke Kruſte makerialiſtiſchen Denkens zum Schmelzen brachke, der die Umwerkung al⸗ jer Werke der rakio erzwang und der Seele ſo wieder den Weg bahnke ins Leben. Selkſam, wenn man heute die Auslagen der Buchgeſchäfke oder die Inhalkangaben der Zeikſchriften muſterk: Bücher über den Krieg, über Spiritismus, Aſtrologie, Myſtizismus, Arkikel über Konnersreuth, indiſche Magie, Ein Hillerſunge in Leimen überjallen Die roken Mordbandiken nehmen auch in Leimen ihre Tätigkeit wieder auf. Wenn dieſe glauben, damit Wahlpropaganda für den 6. November machen zu können, ſo be⸗ finden ſie ſich hierin ſchwer im Irrkum, denn dadurch können ſie nur das Gegenkeil er⸗ reichen. So wird uns berichtek, dab am leh⸗ ten Donnerskag der Hitlerſunge Oskar Skephan auf dem Heimweg von Heidel⸗ berg nach Leimen von dieſen roken Marxiſten⸗ flegeln, die von der Scheidemann⸗Verſamm⸗ iung heimzogen, vom Rad geriſſen und durch einen Meſſerſtich(1) verletzk wurde. Jeder anſtändige Volksgenoſſe wird auch aus die⸗ ſem Vorkommnis die Lehre ziehen und am 6. November darnach handeln: Lüſte 1. * Uniere Flugblätter beichlagnahmi! Wahlſchikonen der Papen⸗Regierung gegen die NSDaAp beginnen. Am 20. 10. 32 wurden in Leimen unſere Flugblätter„Der 6. Nevomber...“ von Dr. Reuter, Mannheim, herausgegeben, von der Gendarmerie im Auftrage des Bezirksamkes Heidelberg beſchlagnahmt. 10Jahre Nationalſozialismus in Heidelberg Der allen Heidelberger SA. und Parleigarde gewidmel. Von Karl Goebel. (5. Forkſetzung.) Kampf! Kampf iſt der Inhalt und der Zweck unſeres Lebens! Der Kampf gab uns das innere Erlebnis und iſt uns inneres Er⸗ lebnis. Noch ehe wir wußten, wofür wir kämpften, wußten und fühlten wir, daß wir zum Kampf geboren waren. Das Prinzip der Nakur heißt Kampf! Das menſchliche Le⸗ ben iſt Kampf. Die Geſchichte unſerer Be⸗ wegung iſt eine Geſchichte des Kampfes. Kampf um die Seele des deutſchen Volkes, um die Seele des deukſchen Menſchen. Was es bedeukeke, dieſen Kampf zu wagen, zu einer Zeik, als eine Welt von Feinden und von Vorurkeilen ſich gegen die Propagierung einer neuen Welkanſchauung aufbäumke, das kann nur der ermeſſen, der ſelbſt mit dabei war! Wir unkerſcheiden heute 3 Phaſen unſeres Kampfes: Die erſte Periode war gekennzeich⸗ nek durch ein abſolutes Tokſchweigen unſerer Gegner, d. h. der uns enkaegenſtehenden Welt. Dieſe Melthode wirkke! Teils wußte mon von uns und unſeren Zielen nichks, keils wollte man nichts wiſſen, eine Gefahr wurde kaum er⸗ kannt. Was häkten wir damals alles darum gegeben, wenn uns der Gegner„gewürdigt“ aätte, wenn er uns beſchimpft und verfolgt dſlicher Vernunftk. ſten Innern. das Trommelfeuer unſerer Verſammlungen auf die haben kein Geld, keine Preſſe und nichts! Atte! Nichts dergleichen. Wir krommelten über die Begrenztheit menſchlicher Erkennt⸗ nis und die Relakivikät der Ergebniſſe menſch⸗ Noch ſelkſamer der Wechſel der Männer, die im Fühlen und Denken der gegenwärkigen Menſchen den Kranz des Führers, des Hel⸗ den zuerkannk erhalken. Was ſind noch Na⸗ men wie Spinoza, Rouſſeau, Kank, Häckel, Ibſen, Strindberg? Gökter einſt für Jahrhunderke und Jahrzehnke— wie kot ſind ſie heuke! Was ſagen ſie uns Hentigen noch gogenüber Jakob Böhme, Lulher, Shakeſpeare, Bach. Hölderlin, Kleiſt, Nießſche, Namen, de⸗ ren Klang unſere Seele zum Schwingen brinat und denen wir uns verwandk fühlen im kief⸗ Und ſind die„Helden“ der kommenden Zeit, deuklich fühibar in der Juaend und in der Generalion des Krieges, wirklich noch die aroßen Techniker, die erfolareichen Kaufleute, überhaupk jene Geſtalten des Erfolges, der aroßſen Einzelleiſtung— oder ſind es nicht vielmehr die ſelbſiloſen Vorkämpfer einer zdee, die kragikumwitterken Babnbrecher, in denen das Feuer einer Generation zur lo⸗ dernden Flamme ward und die— Prieſter Darwin, und Opfer zugleich— ihr eigenes Leben dar⸗ Ser Sinn unferes Kampfes: brachlen für ihre Brüder? Wie gleichgültig laſſen uns Rolhſchild und Ediſon und Humboldͤt, Virchow und Einſtein, und wie heiß ſpringk es auf in uns, wenn wir von Florian Geyer hören, von Dankon, von Fri⸗drich Hiff. Gneiſenau, vom Skein, Bis⸗ marck, Schlageker! Das iſt keine Werkung von Ewigkeit her, für die Ewigkeit— das iſt eine Werkung der Zeit, unſerer Zeit und für unſere Zeitl Und wie jedes Urkeil ebenſo den Beur⸗ keiler wie den Beurkeilken kennzeichnek, ſo kennzeichnek dieſe Werkung auch unſere Zeik ſelbſt, als eine Zeit, die das mechaniſtiſche, makerialiſtiſche Welkbild des Zweckbekonken und der Erfolgsanbekung zur Seike geworfen hat und das organiſche, idealiſtiſche Weltbild des hohen Zieles und des edlen Wollens an⸗ bekek, für das Leben und Glück des einzel⸗ nen unwichkig iſt, weil es um ein großes Gan⸗ zes geht, um Gokt. All dies rinak in der neuen Welkanſchau⸗ 33 die wir Nakionalſozialismus nennen, zum Und es wird eine leuchkendere, inhalts⸗ reichere, kiefere, glücklichere Zeit ſein, die wir Kindern und Enkeln erkämpfen! uUnſer Trommelfeues Ununkerbrochen hämmert Abend für Abend lehten gegneriſchen Stellungen. Die Syſtem⸗ und Herrenklub⸗Parkeien müſſen bis zum 6 Okkober ſturmreif gemachk werden! In Sandhauſen rechnele Pg. Landlagsabgeordneter Köhler aus We'nheim in beſonders ſcharfer Weiſe mit der Reakkion ab. Die unker den zahlreichen Zu⸗ hörern ſich befindlichen Kommuniſten ſtaunken, als ſie dieſe Abrechnung der„Salzſteuerſoldaten“ mit ihven„freundlichen Spendern“ hörken. Unker großem Beifall der Verſammlung ſprach Pg. Köhler am Schluß ſeiner Ausführungen:„Es gehk heuke nicht mehr um eine Parkei, es geht um das ganze Volk!“ Nach einer vorausgegangenen Milgliederver⸗ ſammlung, bei der alle Mitglieder vollzählig er⸗ ſchienen waren, hielt die Orksgruppe Reicholzheim eine gutbeſuchke öffenkliche Verſammlung ab. Pg. Or. Lingens, Heidelberg, verſtand es meiſterhaft, die Fehler der Papenreg'erung und die unüber⸗ ſehbaren Folgen ihrer Nokverordnungen zu zei⸗ gen. Er enkwickelte hievauf das nakionalſozialiſti⸗ ſche Arbeiksbeſchaffungsprogramm und wies un⸗ ter reichem Beifall der Verſammlung den Weg, der ällein wieder Arbe'k und Brot ſchaffen kann für die Milllonen Volksgenoſſen, die heuke noch auf der Straße hungern. Im Schlußwort for⸗ derke Pg. Bezirksrat Ullmer noch einmal alle auf, mit ganzer Krafk mitzuhelfen im aiqanliſchen Kampf um ein freies und'niges Deukſchland. In einer gukbeſuchken Wahlverſammlung der NS-Frauenſchaft Merchingen bat Frau Weidner, Mannheim, mit von Herzen kommenden und zu Herzen gehenden Worken die zahlreich anweſenden Frauen und Mütter, durch eine wahrhaft deukſche Jugenderziehung mitzu⸗ arbeiken an der Befreiung und am Wiederauf⸗ und krommelken, ſchrien unſeren Willen in die Welt hinaus und da uns die Mittel fehlten und die geeigneken„Sprachrohre“, ſo mußten unſere eigenen Lungen herhalten. Während dieſer Zeik war der Propagandaleiter einer Ortsqruppe zugleich Plakakträger, er mußte mit den Behörden, Druckereien und Anſtalten verhandeln. und war zugleich SA.⸗Mann. Und der Erfolg der Arbeit? Man ſchwieg uns kot!— Dann erſt langſam erkannke man, daß ſcheinbar dieſe kleinen Leuke, die da eine neue Sache in die Welk hinausbrüllten, unker Umſtänden gefährlich werden konnken. Dieſe wenigen„Sekkierer“ ſchienen eine Vitalität und eine Kampfkraft zu beſitzen, die ihres⸗ gleichen ſuchke. Alſo in den Drech mit dieſen Kerlen und der Lächerlichkeit preisgege⸗ ben! Sie könnken ſich ja nichk wehren! Sie Was kaken wir? Wir waren froh! Wir freuken uns, daß„man“ von uns überhauptk Nokiz nahm. Aber manchmal war es ſchwer für uns, durch die Straßen zu gehen und als Hanswurſt verlachk zu werden! Was uns hochhielt?! Unſer Glaube! Ein Glaube an die Idee und den einzigen Führer, der durch nichks zu erſchüttern iſt. Wir krommelten weiker und weiter und jetzk endlich kat der Gegner etwas, was uns für ewig zuſammen⸗ band! Er kämpfte mik der Waffe des Ter⸗ rors! Die erſten fielen, andere folgken. Man glaubte abzuſchrecken und erreichke das Ge⸗ genkeil. Blut kittell Aus einer Gemeinſchaft der Gläubigen wurde eine Gemeinſchaft der Bekenner! ſtieg unſeres geknechkelen Vakerlandes. Als zwei⸗ ker V⸗ner gab Pg. Kreisleiker Senf einen kur⸗ zen Rückblick über die Jahre 1918—1932 und for⸗ derke alle auf, zum zwölften Male ſeit Beſtehen unſerer glorreichen Republik der Wahlpflicht zu genügen und dem unwürdigen Schauſpiel, das Deukſchland der Welk bielek, endlich ein Ende zu bereiken. Anſchleßend berichkeke Pg. Fachberaler Spöhrer kurz über die wirkſchaftliche Lage. Eine reichliche Kampfſpende und Neuaufnahmen in die NS-Frauenſchaft waren der ſichkbare Erfolg»die⸗ ſer Verſammlung. In krefflichen Worken und unker ſtürmiſchem Beifall rechnele in Neunkirchen der ſchwarzwälder Bauernführer, Pg. Huber, MöiR., mit den Mätzchen der Herrenklubregierung ab. Er zeigte in klar und verſtändlich die Un⸗ durchführbarkeik der Papenſchen Wirkſchafks⸗ pläne und wies darauf hin, daß der Herrenklub nicht ohne oder gar gegen das Volk reg'eren könne! Die Abrechnung wird am 6. November folgen! In Schlierſtadt klärke Pg. Odenwälder, Ziegelhauſen, ſeine Zu⸗ hörer über die wahren Gründe und Urſachen unſe⸗ res heukigen Elendes auf und zeigke die Miſſion, die Adolf Hitler zu erfüllen hat. Seine zündenden und bege'ſternden Worke fielen auf auken Boden und fünf Neuaufnahmen waren der ſichkbare Er⸗ folg dieſer Verſammlung. Daß der Wähler nichk wahlmüde und unſere Bewegung nichk im„Ab.⸗ flauen“ begriffen iſt, wie man dies ſo gerne haben möchke, bewies die Verſammlung in 5 Schillingſtadl Parkeigenoſſin Frau Weidner, Mannheim, rief die zahlreich erſchienenen Frauen auf, mikzuhel⸗ fen an der nakionalen und ſozialen Befreiung un⸗ ſeres Volkes. Parkeigenoſſe Senft aus Oſter⸗ burken, als zweiker Redͤner, forderke noch einmal alle Anweſenden auf, die ganze Kraft einzuſehen im Kampf gegen die Reakkion. Die Dynamik unſerer Bewegung iſt gerade in den letzlten Tagen geradezu gewalkig geworden. Unſere Kämpfer führen das Ringen um die Seele des deukſchen Volkes mit einer Hingabe, wie wir es noch in keinem der bisherigen Wahl⸗ kämpfe erlebk haben. Der 6. November wird beweiſen, daß die deukſche Freiheiksbewegung un⸗ beſiegbar iſt, weil ſie nie einen Gegner finden wird, der fanakiſcher an das Kampfziel glaubt, als die braune Fronk. Unſere Verſammlungen weiſen Beſucherzahlen auf, wie noch nie; in hel⸗ len Scharen ſchwenken bisher bekrogene Maſſen in unſere Reihen ein. Wir fühlen es: Der 6. November wird eine Niederlage für das Papenkum werden, deren Ausmaße nicht ohne Folgen für das neue Golkgnadenkum bleiben wird. Kpod⸗Torgler als Mannheimer Schlafmittel Genau 4297 Perſonen(amklich) hakken ſich am Freitag abend im Nibelungenſaal eingefunden, um das von den Kommun'iſten mit bombaſtiſchen Leklern angekündigte Rededuell zwiſchen dem kommuniſtiſchen Reichskagsfraktionsführer Torg⸗ ler und dem„Volksſtimme“⸗Redakkeur Ernſt Roth zu vernehmen. Dieſer kleine Trick war ſehr nö⸗ kig, denn krotz„Rededuell“ konnke man in den oberen Reihen noch bedenkliche Lücken feſtſtellen. Man merkle gleich beim Einkrikt in den Saal, wo man ſich befand. In einer Ecke die obligalo · riſchen ſchmutzigen Hoſen der„Muſikanten“, un⸗ aufhörlich die Inkernakionale blaſend. Im Saal finſtere und nicht gerade Verkrauen erwechende Geſtalken. Dazw'ſchen aber auch ehrliche und an⸗ ſtändige Arbelker, echk deutſche kernige Geſtalten. Man konnke ſie einzeln herauszählen. Aus dem Rededuell wurde allerdings nichks, denn Genoſſe Rokh halkke es vorgezogen, durch Abweſenheik zu glänzen, von wegen der Kur in .⸗Baden. Mit dem Kommuniſtenführer Torgier alle'n wurde aus der ganzen Wahlverſammlung ein richkiggehender Reinfall. Eine zahmere und einſchläfendere Wahlrede hat der Nibelungenſaal noch nicht gehörk. Torgler ſchimpfte ein bißchen auf Papen und Ankikapikaliſten und meinke, nur der außenparlamenkar'ſche Maſſenkampf könne uns rekken. Da er gegen die„Nazis“ nichks poſt⸗ ktives vorzubringen wußke, mußten einige kleine Lügen und der alle Salak von den„feinen Pin⸗ kels“ herhalken. Ganz im Gegenſaß zu ſeinen Sprüchen ſtand er allerdings wie aus dem Schäch⸗ kelchen genommen, vor dem Rednerpulk: Feiner blauer Anzug mik Skehkragen und Schuhen nach der letzen Mode! Unker Streifung der außen⸗ polifiſchen Fragen, machte er die Feſtſtellung, ein bolſchewiſtiſches Deulſchland würde genau ſo wenig Reparaklonen zahlen, wie ein Sowjfekrußländ. Das mit dem Krieg wäre Unſinn, wenn die Kommu⸗ niſten einmal an der Macht wären, würden ſich die prolekariſchen Arbeiter Englands, Frankreichs, Deutſchlanoͤs und Rußlands in die Arme fallen. Torgler war jedenfalls nichk im Felde, denn ſonſt häkte er dort 1918 bei dem Räterummel die Feſt⸗ ſtellung machen müſſen, daß ſich die„klaſſen ⸗ bewußken“ Arbeiker eben nichk in die Arme fie⸗ len, ſondern unſere Soldaten kroh„Bruder⸗Rufen“ wie kolle Hunde weggeknallt wurden. Wir häkten gerne objekliv feſtgeſtellt, daß Torgler eine Kanone iſt, daß er die Maſſen be⸗ geiſtern kann. Das aber war nichk der Fall, er leierke ſeine Rede vom Papier herunker, ſeine Zuhörer gähnken immer mehr, bis ſich ekliche Hunderk enkſchloſſen, den Kampf gegen die Mü⸗ digkeit aufzugeben und vorzeitig zu verſchwinden. Dieſe Schlafvorbeugung war eine gute Idee, die auch wir uns zu Nuße machken. ku. 1* ———————————————————————————————————————————————————————————————— ———————,,ʃñ5„•••—————8U88Q82Ä2 Und dann nahm die Beweanng ihren Lauf und nichks konnke ihren unerhörken Sieges ⸗ lauf hemmen! Die alke Garde aber marſchierke, mar⸗ ſchierte und wird immer marſchieren! Im Geiſte eines ihrer Beſten, eines unvergeß⸗ lichen: Horſt Weſſels! Dieſe alte Garde der Parkei iſt nicht unkerzukriegen, dieſe un⸗ bekannken alten SA.⸗Männer, die unerkannk ihren Dienſt kun für ihre Sache, ohne öffenk⸗ lichen Dank, nur mit dem Bewußkſein im Herzen, eine höhere Pflichk zu erfüllen. Sie marſchieren, kämpfen und warken auf den Tag... der ihr Tag ſein wird! IW. Kampf und Aufſtieg der Parkei. Wenn wir es heuke unkernehmen, eine kleine hiſtoriſche Ueberſchau über den 10.⸗ jährigen Kampf für den Nakional⸗Sozialismus in Heidelberg zu geben, ſo kun wir dies des⸗ halb, um den alten Parkeigenoſſen und An⸗ hängern der Bewegung eine bleibende Er⸗ innerung zu geben und den neuen Mitkämp⸗ fern als Vorbild für noch weiker zu leiſtende Arbeik einen Ausſchnitk aus dem Kampf um die Macht zu zeigen! Es iſt unmöalich, alles wiederzugeben. Es kann ſich deshalb hier nur um einzelne weſenkliche Abſchnitte und Daken handeln. Alle, die„damals“ mit dabei g⸗weſen ſind, ſollen ſich krotdem nicht beſſer dünken, weil es ihnen vergönnk war, früher ſchon den Kampf mikzukämpfen. Nur muß feſtgeſtellt werden, daß die Vorausſehungen für den Kampf früher andere waren als heuke. Heuke ſtehen wir„100 Meter vor dem Zlel“l Daß wir in dieſen hunderk Mekern nicht ſchlapp ma⸗ chen, dafür bürgt uns der Geiſt der„alken Garde“ der Parkei, die ihre Pflichk kun wird, wenn es ſein muß, bis zum bitkeren Ende! Der erſte Mann, der in Heidelberg nach dem Dolchſtoß von 1918 gegen Judenkum und Marxismus für völkiſche Ziele energiſch auf⸗ zukreken waake, iſt ohne Zweifel der Privak⸗ dozenk Dr. Arnold Ruge in den Jahren 1920 bis 21 geweſen. Ruge wurde prompk von der Univerſikät verbannk, während ein Gumbel als Verächklichmacher des deukſchen Fronkſol⸗ dakengeiſtes bis zum Jahre 1932 ſein krau⸗ riges Handͤwerk an der Ruperko-Carola aus⸗ üben durfte. Arnold Ruge ſchilderke in ſeiner großen Rede die er am 14. Jannar 1921 in der überfüllten Skadthalle hielt eine neue deut⸗ ſche Bewegung, die in München begonnen habe. Stkannend hörke man, daß dieſe neue vakerländiſche Bewegung die blutrote Fahne des Sozialismus führe und in dieſer Flaqge prangte auf weißem Feld das uralte pölkiſche und ſetk ankiſemitiſche Zeichen, das Hakenkreuz! Troß aller marxiſtiſchen Verheßer ſah man ſeßt beſonders auf den Geſichkorn von Arheitern und der Jugend ein gewiſſes Nachdenklichwerden, das ſich bei den weikeren Worken Ruges ſtellenweiſe zu zu⸗ ſtimmendem Beifall ſteigerke. Vorher hakte ſich die zahlreich erſchienene Arbeiterſchaft an den ſonſt häufigen Zuſtimmunaskundge⸗ bungen noch nichk bekeiliqt. (Forkſetzung folgh. Gcbi dic Zcliung wener 3 Freilag, den 28. Olikober 1932 Das kägliche Elend ſchreitekt fork. Am 26. Ok⸗ kober hat ſich in der Unterführung der Kobellſt-aße ein Maurer aus Käferlal mit dem Meſſer eines Raſterapparakes mehrere Schnitte am linken Hand⸗ gelenk beigebracht, um die Sorgen des Alltages von ſich zu werfen. Nach Anlegung eines Not⸗ verbandes wurde er durch einen Polizeibeamken ins Krankenhaus gebracht. Wie wir aus nahe⸗ ſtehenden Kreiſen erfahren, iſt auch dieſer Mann ein Opfer der wirkſchaftlichen Verhälktniſſe gewor⸗ den. Die leßte Notverordnung hat ihm noch ein⸗ mal einen großen Teil ſeiner ohnehin kärglichen Bezüge geraubk, und ſo ſah er keine Möglöchkeit mehr, ſich ſein kägliches Brot zu verſchaffen. Ein Zuſammenſtoß ereignete ſich am 26. Ok⸗ kober, nachmittags, an der Kreuzung Freher⸗ und Werfkſtraße, wo ein perſonenwagen und ein Rad⸗ fahrer karambolierten. Der Radfahrer krug ge⸗ ringere Verleßungen davon. Zur ſelben Zeit fuhr ein Lieferkraftwagen auf der Kreuzung Sanohofer⸗ und Diffenéſtraße einen Radfahrer an, der eben⸗ falls mik geringeren Verletungen davonkam. Ein Opfer des Do X wurden zwei Aukoſchloſſer⸗ lehrlinge, die bei der Ankunft des Flugſchiffes einen mit Glas überdeckben Lichtſchacht einer Aukogarage in O 7 beſtiegen und elwa vier Me · ier kief abſtürzten. Infolge der erheblichen Ver⸗ zetungen wurden ſie ins Krankenhaus gebracht. In einen Perſonenkraftwagen gefahren iſt am 26. Okkober, vormiktags, auf der Straße zwiſchen M und 2 7 ein Radfahrer, der von einem Krampf befallen wurde. Der Krafkfahrer konnte ſein Fahr⸗ zeug noch rechkzeitig zum Stehen bringen, ſodaß der Radfahrer vor ſchlimmeren Folgerungen be⸗ wahrt wurde. Gegen einen Baum gefahren iſt am 26. Okto⸗ ber, vormitbags, ein Mannheimer Mechaniker, der mit einem Lieferkraftwagen nach Ilvesheim fah⸗ ren wollle. Er wurde gegen die Vorderwand des Wagens geſchleudert und erlitt einen Bruch des Kreuzbeines, was ſeine Aufnahme ins Kranken⸗ haus erforderlich machbe. Die Unſikte der heimfahrenden Schüler, mit wahnſinniger Geſchwindigkeit mit ihrem Fahrtad durch die Gegend zu rafen, hat am 26. Okkober in den Mittagsſtunden einen Unfall verurſacht. Ein Mittelſchüler fuhr auf der Skraßenkreuzung Luzenberg⸗ und Hafenbahnſtraße gegen ein Ein⸗ ſpännerfuhrwerk und wurde vom Fahrrad ge⸗ ſchleuderk. Für dieſes Mal iſt der Unvorſichlige noch mit geringeren Verletzungen davongekommen. 3785 Beſucher des Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“ am Sonn⸗ fag, ohne daß es beſonders bekannkgegeben war, daß jeder kauſendſte Bzſucher eine Prämie in Ge⸗ ſtalt einer ſchönen Torie erhält und ſo war die Ueberraſchung bei den Empfängern und im Hauſe beſonders guk gelungen. Bereils um 17.15 Uhr Amnnnmmummmummmmmmnmummmmmnmmmumsmnmnmunmmmmmnmpmmmmmnnmnmm Die Tolen des Tages: Margarela Binder, verw. Kraus, Beerdigung am Freſlag, 28. Okkober, 14 Uhr, von der Fried⸗ hofkapelle aus.— Luiſe Mann, Feuerbeſtakkung am Freitag, 28. Okkober, 11 Uhr. Mannheims Kulturdämmerung Von O. v. Waldſtein(Kulturpol. Abkeilung). So, das hat der„Gute“ davon, daß er ſich an genanntem Abend als Statiſt in die Reichbanner⸗ verſammlung im Roſengarten(Mmückeh ſeßhle, ſtatt, wie ſelbſtverſtändlich, dort zu erſcheinen, wo über Weſen und Nöte der deukſchen Kunſt gerun⸗ gen wird. Nun folgk in der Schrift eine Verhöhnung der Blondheit als Sinnbild der deutſchen Ark, und zwar genau in dem Stile der Judenpreſſe, wie z. B. der„Reichenbacher Zeikung“, die ſchreibt: „Gewiß es gibt Ausnahmen.(Blonde, die gut ſind d..) Aber dieſe ſind bekanntlich dazu da, um die Regel zu beſtätigen. Nach deſen erſchütternden Feſtſtellungen wird man jeder Mulker eines blauäugigen Kudes zu⸗ rufen müſſen: Nimm dich in Acht, dein Sohn hat die Vorausſetzungen zu einem erfolgreichen Raubmörder.()“ Und nun kommt der Verfaſſer auf ſein Lieb⸗ kind, den Kulturbolſchewiſten Kokoſchka zu ſpre⸗ chen.„Die Kunſthalle beſitzt nicht acht Bilder von Kokoſchka, wie das„Hakenkreuzbanner“ behaup ⸗ tek, ſondern nur zwei,“ ſagt er. Wir haben dar⸗ aufhin den Katalog der„Kunſthalle“ ſtudierk und dabei feſtgeſtellt, daß wir uns allerdings geirrt haben und zwar ſoweit, als die Zahl der gekauf⸗ len Kokoſchka-Bilder weit über unſere Annahme gehk. Es ſind genan 21 Sküchk. Darunker zwei Tuſche-, zwei Aquarell⸗, zwei Oelgemälde, ſe 1 Org. Bleiſtift⸗, Org. Kreide⸗, Org. Federzeich zung, der Reſt Graphik uſw. Es folgt nun beiläufig ſo eine kleine Zilalen · fälſchung. Dr. Harklaub ſchrieb einmal in ei⸗ nem riftwechſel mit einem nallonalſozial'ſtiſchen Kunſthallenmitgl'ed, daß verſchiedene von letzterem denannt⸗ führende Künſtler des deutſchen Kunſt⸗ 3 25 2 15 3 1 4 konnbe die erſte Torke an Herrn Okkto Eigner überreicht werden. Gleich nach der Abendpauſe, .15 Uhr, bekrat ahnungslos Herr Lehrer Ernſt Engel als zweiter Preisträger das Kaffee— Tuſch der Kapelle und feierliche Ueberreichung der Torke unker fröhlichem Beifall des Hauſes. Als dann Guſtel Tag aus Ludwigshafen 22.45 Uhr'ie Tür öffnete wird ſich die junge Dame wohl ſehr gewun⸗ dert haben, daß gerade ſie ſo lebhaft erwarket wurde und konnke es kaum faſſen, daß ihr außer⸗ dem durch Herrn Höfer eine Torke überreicht wur⸗ de. Hier wird mit Torken angekurbelk. Die Skraßenbahnkaſſe iſt an Allerheili⸗ gen ununkerbrochen von—16.30 Uhr geöffnek. Die Monaksmarken für Okkober ſind am 1. No⸗ vember noch gültig. Die für den Monat Novem⸗ ber gelöſten Marken können ſchon am 31. Ok⸗ kober benüßt werden. annheimer Wochenmaorktureiſe am Donnerskag, den 27. Okkober 1932. Vom ſtädtiſchen Büro für Preisſtatiſti wurden folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf. ermiklelk: Karkoffeln—3,5, Salakkarkoffeln 10, Wieſing—8, Weißkraut—6, Rolkraut—8, Blumenkohl, Stück 20—60, Karotten, Büſchel 5 bis 7, Gelbe Rüben—8, Roke Rüben—10, Spi⸗ nat—10, Mangold—10, Zwiebeln—8, Grüne Bohnen 25—30, Grüne Erbſen 40, Kopfſalat, Stück 10—20, Endivienſalak, Stück—10, Oberkohlraben, Skück—7, Feloͤſalat 40—80, Tomaken 20—22, Radieschen, Büſchel—8, Rektich, Stück—10, Meerretkich, Stück 10—40, Suppengrünes, Büſchel —8, Pekerſil'e, Büſchel—8, Schnittlauch, Bü⸗ ſchel—5, Lauch, Stück—10, Aepfel 15—30, Birnen 15—30, Pfifferlinge 50, Muronspilze 30, Steinpilze 50, Preiſelbeeren 50, Trauben 25—35, Zwelſchgen 22—25, Süßrahmbukter 140—160, Land- bukter 120—140, Weißer Käſe 30—35, Eier, Stück —14, Aale 100, Hechte 100, Barben 50—70, Karpfen 70—80, Schleien 100, Breſen 50—60, Backfiſche 35—40, Kabeljau 40—50, Schellfiſche 40—50, Golobarſch 40, Seehecht 60, Stkockfiſche 30, Hahn, geſchlachket, Skück 140—300, Huhn, ge⸗ ſchlachkek, Stück 140—300, Enken, geſchlachkek, Stück 400—500. Tauben, geſchlachtek, Stück 50—70, Gänſe geſchlachtek, Stück 600—800. Gänſe, ge⸗ ſchlachket 50—70.'ndfleiſch 75, Kuhfleiſch 60, Kalbfleiſch 80, Schweinefleiſch 80. 0 Geiĩeſſonyriiuna im Schreinergewerbe Die diesjährige Herbſt⸗Geſellenprüfung im Bau⸗ und Möbelſchreinergewerbe fand am Samskag ver⸗ gangener Woche ihren Abſchluß. 22 Prüflinge haben ſich derſelben mit gukem Erfolg unkerzogen. In einer ſchlichten Feie: begrüßte zunächſt Herr Schreinermeiſter Kadel, in Verkrekung des ver⸗ hinderken Obermeiſters Denzler, die erſchienenen Gäſte. Mit Freuden könne er feſtſtellen, ſo be⸗ konte er weiker, daß jeder Prüfling ſein Beſtes gegeben habe. Beſonders hoch müßken die gulen Leiſtungen gewerkek werden, da doch in einer Jeit der größten Wirkſchaftsnot das Lernen für den Lehrling beſonders ſchwer ſei, da es oft an geeig⸗ nelen Aufträgen fehle. Sämkliche Prüflinge konn⸗ ken zu Geſellen erklärk werden. Herr Gewerbeſchuldirekkor Herbold beglück⸗ wünſchte die Prüflinge im Namen der Schule, ſprach gleichzeitig in ihrem Namen Lehrern, Mei⸗ ſtern und Eltern den Dank für die bisherige Er⸗ ziehungsarbeit aus, ermahnke aber auch die Jung⸗ geſellen, ſich fernerhin in Theorie und Prax's wei⸗ kerzubilden. Als Verkreker der Arbeiknehmer im Geſellenprüfungsausſchuß gab Herr Schier den Junggeſellen aus ſeinem reichen Schatz von Er⸗ fahrungen Worte der Belehrung und Ermabnung mit auf den Weg. gubertusſagb bes Neilervereins Mannheim Seil vier Wochen werden vom Reiterverein Mannheim wieder allſonnkäglich Reitjagden zur Ausbiidung im Geländereiten veranſtalkek. Den Höhepunkk derſelben bedeukek„St. Huberkus“, der Namenslag des Jagd⸗Schußpakrons. Dieſen wür⸗ dig zu begehen, iſt nichts geeigneker als eine ſchöne Jagd zu reilen. Um auch ſolchen Freunden des Pferdes und des Reitſporks, die die Jagd nicht im Saktel mitmachen können, Gelegenheit zu geben, dieſe in ihrem ganzen Verlauf zu verfolgen, wird gerade die Huberkusjagd auf dem idealen, ſehr überſichtlichen Mannheimer Rennplaß abgehallen und zwar am nächſten Sonnkag, den 30. Okkober, ab 10 Uhr. In enkgegenkommender Weiſe hak auch dies Jahr wieder der Badiſche »Rennverein Mannheim dem Reiterverein die „Flachbahn“ zur Verfügung geſtellt, welche durch Aufſtellen von Sprüngen in eine'ndernisbahn umgewandelk wird. Da die Spielwieſen des Golf⸗ Klubs den ganzen inneren Raum des Rennplaßes einnehmen, muß von Schleifen und Diagonalen für die Zagdbahn abgeſehen werden. Den Zu⸗ ſchauern iſt es ermöglicht, von der Tribüne aus die ganze Jagd zu überſehen. Die Huberkusjſagd zerfällt in die eigentliche Jagd über einen Kurs von 3500 Mekern, an der alle erſchienenen Reiter keilnehmen, und den„Aus⸗ lebens„keine großen Künſtler wären“. Offenbar hat ſich nun Herr Harklaub bemüht, auch dieſe Männer kennen zu lernen und bekam Angſt vor ſeinen eigenen„Feſtſtellungen“ was„Paul Ren⸗ ner“ bewog das Wörkchen„ganz“ einzuſchmuggeln. Alſo:„keine ganz großen Künſtler wären“. Auch hier krug der Schreiber in beſchämender We ſe wieder dazu bei ſeine Unkennknis der deuk⸗ ſchen ſchaffenden Künſtler zu beweiſen, weil ſie offenbar nicht in den Kakalogen der„jüdiſchen“ Volksbeaufkragten für die deukſche Kunſt“ ſtehen. Hier ein herausgegriffener Bewels. Es handelt ſich um den namhaften deutſchen Künſtler Wolf⸗ gangmüller, Der Verfaſſer kennt nicht ein⸗ mal den Eigennamen dieſes Meiſters und kauft ihn mit„Wolfgang Müller“. Wenn je⸗ mand elwa an Hansjakob eine Kritik übk und dabei dauernd Hans Jakob ſchreibt, dann hat man das Recht, dem Schreiber in das Geſicht zu ſagen:„Du haſt ja von dieſem Manne gar neine Ahnung!“ Genau ſo, als wenn irgend ein Wich⸗ tigtuer von einem Michelangelo als von ei⸗ nem Michel Angelo ſchreibk. Der Verfaſſer kritiſierk alſo'nen Künſtler, den er nicht einmal dem Namen nach, geſchweige denn nach ſeinen Werken kennk. Typiſch! Es folgt nun eine glakte, offenbar bewußte Un⸗ wahrheit. Der Verfaſſer ſchreibk, die nalional⸗ ſozialiſtiſchen Ausſchußmitglieder hätten für den Ankauf des Selbſtbildniſſes des Malers Slevogt geſt'mmkt, um nachher darüber zu kritiſieren. Tat⸗ ſache iſt, daß wir wegen des Phankaſiepreiſes des lauf“ d. h. ein kurzes Flachrennen für die ſchnell⸗ ſten Pferde. Die eigenkliche Jagd iſt eine Prü⸗ fung der Pferde auf Ausdauer und geſchicktes Ueberwinden der Hinderniſſe, der Auslauf dage⸗ gen ze'gt die Qualität der Pferde im Hinblick auf ihre Schnelligkeit. Bei der Jagd reitek der Ge⸗ ſchäftsführer des Vereins, Major a. D. Jobſt, als„Fuchs“ voraus, ihm folgt auf ekwa 20 Pferde⸗ längen das„Jagdfeld“ unter Führung des an einer weißen Armbinde kennklichen„Jagdherrn“. Es geht über Hürden weiße Rickhs, Schafpferche u. a. m. Die Jagd findet ihr Ende(Halal') vor der Tribüne. Dann reiken die Bewerber des Auslaufs zu ihrem Stark in der Nähe der Riedbahnbrücke. Dort enkläßk ſie die role Flagge des Starkers und nun geht es im Rennkempo bis zum Zielrichker⸗ häuschen. Der Sieger und die vier hinker ihm das Ziel paſſierenden Reiter werden mit ſchönen Ehrenpreiſen bedacht. Für manchen Mannheimer, der ſich in der Woche im Büro oder in der Werkſtakt bekäligk, aber auch für manchen Landwirt der nächſten Um⸗ gebung, der mit Pferden zu kun hat, dürfte die Huberkusjagd im bunken Rahmen des Rennplatzes ein willkommenes Ausflugsziel für den Sonnkag⸗ morgen ſein, zumal kein Einkriktsgeld erhoben wird. geſtimmk haben mit der Erklärung, daß für uns ſtakt zwölftauſend, höchſtens dreitauſend RM. in Frage kämen. Wir gingen von dem Stand⸗ punkke aus, daß nichk der jüdiſche Kunſtſchacherer Wuchergewinne einzuheimſen habe, ſondern der deulſche Künſtler leben müſſe. Durch Gewährung des Phankaſiepreiſes wäre über die Hälfte des ganzen Jahres-Elats für Bilderbeſchaffungen in die Fangarme des jüd'ſchen Polypen gefallen. Der freie Künſtler hätte das Nachſehen gehabt. Ob dieſer falſchen Angabe wäre geſehlich ohne weiteres das Recht abzuleiten, durch eine einſt⸗ weilige Verfügung dieſe Schrift beſchlagnahmen zu laſſen. Wir nehmen davon Abſtand, weil wir kein Intereſſe daran haben, dem bloßgeſtellten Ver⸗ faſſer aus den Neſſeln zu helfen.. Nun wird der Verfaſſer ſeinem Auftraggeber mmer mehr gerechk. Ex ſchreibk: „Wenn die deutſche Kunſt auf alle„arkfrem⸗ den“ Juden und Halbjuden verzichken müßte, und wenn man ihr noch alle die nähme, die anki⸗ ſemitiſche Schnüffler für Juden halten, bliebe nichk viel Gukes übrig. Denn Begabung erregk ſchon Verdacht; Genie ſcheink als ein Beweis für Artfremdheit zu gelken.“ Und nun folgt'n Ausſpruch, den ſich die Mann⸗ heimer Bevöſkerung zu merken haben wird: „Die Schwierigkeit ſich gegen eine ällere klü ⸗ gere und zähere Raſſe zu behaupken, beruhk vor⸗ nehmlich darin, daß die Skellungen der Juden un⸗ ſichtbar und deshalb unangreifbar ſind.“ (Schluß folgt.) jüdiſchen Zwiſchenhändlers Nicolad dagegen Preiswert Neckarbrot in eigenen Läden · in vielen Kolonlalwarengeschüften u. in allen Johann Sehreiber Fillalen zu haben. Qualität Parole-Ausgabe. Kreis Mannheim Der Wahlkampf iſt eröffnel! Verſammlungen finden ſlall; 28. Okkober,.30 Uhr: Käferkal. Redner: Pg. Reich, Frl. Kiein. 28. Okkober,.30 Uhr: Neckarſtadt-Oſt. Reoner: Pg Dr. Orkh, Mannheim. (NS-⸗Kapelle.⸗O. ſpielt.) 28. Okkober,.30 Uhr: Schweßingen. Redner: Prof. Schwarz⸗Boſtun'lſch, 29. Okkober,.30 Uhr: Oftersheim. Redner: Pg. Reich. 29. Okkober,.30 Uhr: Hockenheim. Redner: Pg. Dr. Stäbel, Karlsruhe. 30. Okkober,.30 Uhr: Neulußheim. Redner: Pg. Dr. Skäbel, Karlsruhe, und Frau Roth. 30. Okkober, 3 Uhr: Schriesheim. Redner: Pg. Dr. Stäbel, Karlsruhe. 30. Okkober, 3 Uhr: Ilvesheim. Redner: Pg. Reich und Frau Roth. 30. Okkober,.30 Uhr: Edingen. Redner: Pg. Reich. 30. Okkober, 11 Uhr vormiklags: Muſenſaan. NSBo-Orksgruppe Humboldk und Waldhof. Freitag, 28. Okkober, 20.15 Uhr, Pflichtmitglie⸗ derverſammlung. Redner: Pg. Fiſcher. Orlsgruppe Oſtſtadl. Freitag, 28. Okkober, 20.30 Uhr, in den„Gloria⸗Sälen“ Pflichtmitgliederver ⸗ ſammlung für Pgg, NSBo und Frauenſchaft. Redner: Dipl.⸗Kaufm. Schoenel und Dr. von Mo⸗ renhoffen. Thema:„Zum letzten Appell“. Orksgruppe Rheinau. Freikag, 28. Okkober, 20.30 Uhr, im Lokal Pfiſter öffenkliche Verſammlung. Redner: Pg. Müller⸗Freiburg. Orksgruppe Käferkal. Samskag, 29. Okkober 20 Uhr, Amktswalkerbeſprechung im„Schwarzen Adler“. Pflicht für Parkei⸗ und SBo-Amks⸗ waller, außerdem für Frauenſchaft, SA- und SS⸗ Führer. Ortsgruppe Friedrichspark. Samstag, 29. Ok ⸗ kober, 20.30 Uhr,„Deukſches Haus“ C 1, 10, Mit⸗ gliedervetſammlung. Frauenſchaft, NSBo, SA und Hz müſſen keilnehmen. Ortsgruppe Lindenhof. Samstag, 29. Oktober, 15 Uhr, im„Rennershof“ wichtige Beſprechung über Wahlarbeiken. Pflicht für Pgg. NSBo Frauenſchaft, BoM und H3z. Sktützpunkk Straßenheimerhof. Sonntag, 30. Okkober, 14 Uhr, öffentliche Verſammlung auf dem Straßenheimer⸗Hof. Redner: Pg. Perkel. Ortsgruppe Schriesheim. Sonntag, den 30. On⸗ kober, 15 Uhr, öffenkliche Verſammlung im Saale zur„Pfalz“. Redner: Pg. Dr. Stäbel, Karlsruhe Landwirkſchaftliche Fachberalerkagung Kreis Mannheim. Sonnkag, den 30. Oktober, Tagung der landwirkſchaftlichen Fachberaker des Kreiſes Mannheim im Gaſthaus zum„Schwanen“ in Schwetzingen. Sprechſiunden Stadkrat Runkel, in Fürforge⸗ und Stadkraksangelegenheiten: Dienskags 10—12 Uhr, Mittwochs 16—18 Uhr und Freilags 10—12 Uhr in der Geſchäftsſtelle D 5, 4. Kreis Weinheim Orisgruppe Weinheim. Monkag, 31. Oktober, 20.30 Uhr, Zellenabend der Zelle 9 in der„Roſe“, Orlsgruppe Weinheim. Maſſenkundgebung! Am Samskag, den 29. Okkober 1932, 20.30 Uhr, ſprichk in der Weinheimer Feſthalle Pfarrer a. D. Münchmeyer, M. d.., Thema: Hitler kommk doch! Kommk! Hörk dieſe Abrechnung mit Pa⸗ pen und ſeinem Anhang.— Freie Aus ⸗ ſprache.— Einkritk 20 Pfg., Kriegsbe · ſchädigke und Erwerbsloſe 10 Pfo. Skükpunkl Landenbach! Freitag, 28. Okkober, 20.30 Uhr, nicht in der „Krone“ ſondern in der„Roſe“, öffenkliche Ver⸗ ſammlung und zwar nicht mit Pg. Runkel, ſondern mit Pg. Rupp, M. d.., Karlsruhe. Taaeͤkalender: Freikag, den 28. Okkober 1932. Nakionalkheaker:„Wallenſtein“ von Schiller— Mete F— 19 Uhr. Kabarell Libelle: 16 Uhr Tanztee. 20 Uhr Abend. vorſtellung. Planekarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorführung. 20.15 Uhr Vorkrag für die Arbeiksgemeinſchaft über Goethes Facbenlehre. Aukobusfahrk zur Pfälzer Weinleſe mit Kellereien ⸗ und Keltereinbeſichtigung. 14 Uhr ab Pacade· plaß. Der Film zeigt Alhambra:„Mala Hari“ Capitol:„Der kräumende Mund“ Gloria:„Der Draufgänger“ Palaſt:„Schuß im Morgengrauen“ Roxy:„Unheimliche Geſchichken“ Schauburg:„OQuick“ Scala:„Die große Fahrk“ Achkung, Berichligung!, Univerſum:„Sehnjucht 202“ und Bübneaſcha duden maurei Finanz 4 Uebernal die natio der„nat nationale Papen in erſte, daf gültig ſe 2 einzigen 2 dem inte zum grof 2 Er hat ſ 3500 Klub geltungsl maßgeben K Louis Le⸗ nagel(M ſter Peter Herr Bra Reichs⸗Tr raldirektit Zeitung“, Bruno§. „Rotari D uU Herrenklu B lerie⸗Kaſin ſich: Freudenbe den J. G. ner aus 2 Vize des Volkspart Paris, Ba chef der 2 von Gräfe Brauweile Lindeiner⸗ malige Mi Prinz von Papierjude Graf Weſt v. Czettritz leben auf Duisburg, Kyffhäuſerl warum Ha tionalſozial monſohn y konzerns, und andere Der Krach Vorſtand de und die jüd Von eine hielt der„ Brief, der der ſozialde Aufſchluß a und Frau aah. Waldhof. chtmitglie⸗ ber, 20.30 liederver⸗ menſchaft. 4 von Mo⸗ 3 ber, 20.30 ſammlung. Okkober Schwarzen 50-Amks⸗ und SS. „ 29. Ok ⸗ 10, Mit⸗- Bo, SA Okkober, ſprechung NSBO 4 nhag, 30. z auf dem el. n 30. On· im Saale Rarlsrxuhe g Kreis , Tagung 4 s Kreiſes 1 mnen“ in Fürſorgꝛ- 3 10—12 95 10—12 Oktober. *„Roſe“, + er 1932, inheimer chmeyer, mit Pa⸗ 1 ie Aus⸗ riegsbe · 1 2 — richkligung! ht in der iche Ver⸗ l, ſondern —————————— r ſchiller— yr Abend. orführung. meinſchaft Rellereien · Pacade · hnenſchau Brief, der über die inneren Zerwürfniſſe in Zie eine gæite duden und Freimaurer die Hintermänner der Rayen⸗Regierung ⸗ Der frei⸗ maureriſche Rotarn⸗Klub als Fundament der Regſerung- Internatſonale Finanzmagnaten, Warenhausjuben,„nationale“ Führer und zeiiungsſchrei⸗ ber in einer Front! Warum hat die Papenregierung den Nationalſozialiſten als der ſtärkſten Partei die Uebernahme der Regierung verwehrt? Warum verſucht die Regierung mit allen Mitteln, die nationalſozialiſtiſche Bewegung in den Augen des Volkes herabzuſetzen? Warum ſieht der„nationale“ Herrenklub ſeinen Hauptgegner im Nationalſozialismus und nicht im inter⸗ nationalen Marxismus? Warum leiſten Sozialdemokraten und Kommnuniſten Herrn von Papen indirekte Hilfsdienſte? Warum erklärte die Sozialdemokratie am 12. September als —+5 durch den Reichstag beſchloſſene Aufhebung der Papenſchen Notverordnung un⸗ 8 g ſe Auf all dieſe Fragen wiſſen ſich die meiſten keine rechte Antwort zu geben. Ein einziger Blick hinter die Kuliſſen aber genügt, um des Rätſels Löſung zu finden. Wor ſind die Kintermänner der Rayen⸗Regierung? Der„nationale“ Herrenklub des Herrn von Papen ſteht in engſter Verbindung mit dem internationalen freimaureriſchen Rotary⸗Klub. Die Mitglieder des Herrenklubs ſind zum großen Teil gleichzeitig Mitglieder des Rotary⸗Klubs. Der Rotary⸗Klub aber iſt, wie alle freimaureriſchen Einrichtungen, ein ausgeſprochenes Werkzeug des internationalen jüdiſchen Finanzkapitals. Er hat ſeine Fangarme bereits über 50 Länder ausgeſtreckt und beſteht im ganzen aus rö. 3500 Klubs. Seine Mitglieder beſtehen— wie bei den Logen— zum Teil aus ahnungsloſen, geltungsbedürftigen„Politikern“ und Wirtſchaftlern und zum andern— und das ſind die maßgebenden— aus den denkbar geriebenſten Maſſenbetörern. Hier die Namen einiger„deutſcher“ Rotarier: Bankier Melchior, Bankier Warburg, Louis Levy⸗Hagen, Heinrich Arnhold(Dresd⸗r), Oberbürgermeiſter Adenauer(Köln), Schar⸗ nagel(München), Mulert, der Präſident des deutſchen Städtetages, Hamburgs Bürgermei⸗ ſter Peterſen, Külz, der frühere Reichsminiſter und jetzige Dresdener Oberbürgermeiſter, Herr Bracht, der preußiſche Staatskommiſſar, Kommerzienrat Berthold Manaſſe von der Reichs⸗Treuhänder.⸗G., der tſchechiſche Kohlenjude Petſchek, Alfred Tietz von der Gene⸗ raldirektion der Leonhard Tietz⸗AG., Auguſt Neven du Mont, der Teilhaber der„Kölniſchen Zeitung“, Kurt Broſchek, der Inhaber des Hamburger Fremdenblattes, der jüdiſche Literat Bruno Franck, der Frankfurter ſowjetiſtiſche()) Baumeiſter Ernſt May und viele andere. „Rotarier“ iſt auch Reichsbankyräſident gans Luther, der Gründer des „Intherbundes“ Das iſt die Liſte einiger weniger, der bekannteſten Rotarier in Deutſchland. Und von dieſem internationalen Freimaurer⸗Klub laufen hunderte von Fäden zum Herrenklub des Herrn von Papen, Bei einem kürzlich ſtattgefundenen„Herreneſſen“ im feudalen Berliner Gardekava⸗ lerie⸗Kaſino dinierten an 72 Tiſchen rund 300„Herren“. Unter den Teilnehmern befanden ſich: Der Demokrat Winſchuh, der neue preußiſche Preſſechef v. Carlowitz, die Herren Freudenberg und Fürſtenheim, Reichert, Klönne, Fränkel, Wa rburg(h, v. Böttinger von den J. G. Farben, Kieſchke von der Mitropa, Gereke vom Landbund, Freiherr von Lers⸗ ner aus Bayern, Voß als Rechtsanwalt des Landeskriegerbundes, Kries, deutſchnationaler Vize des preußiſchen Landtages, Sobernheim von der Dresdener Bank, Dingeldey von der Volkspartei, v. Winterfeld von den Deutſchnationalen, Köſter, der frühere Botſchafter in Paris, Bankier Friedheim, Richter, ein verkrachter Bankier, Müller⸗Jabuſch, der Preſſe⸗ chef der Dedibank und frühere Mitarbeiter des jüdiſchen„Berliner Tageblatts“, Albrecht von Gräfe, der Führer der„Deutſchvölkiſchen Freiheitsbewegung“, Warenhausinde Georg Dietz! Brauweiler von der Reichspreſſe⸗Abteilung, der Demokrat Koch⸗Weſer, Bankier Schwab, v. Lindeiner⸗Wildau(deutſchnational), Dertinger von den„Hamburger Nachrichten“, der ehe⸗ malige Miniſter Külz, der ehemalige Miniſter Moldenhauer, Adametz, der Demokrat Weber, von Reuhaus von den„Hamburger Rachrichten“ Prinz von Rohan, v. Kaufmann⸗Aſſer(das„Aſſer“ läßt er ſelbſt weg), Döbrich(Landvolk), Papierjude Flinſch, Geſtrich vom„Börſen⸗Curier“, Arnold Rechberg, Reichskanzler ven Nayen Graf Weſtarp, Freiherr von Braun, Rechtsanwalt Bernſtein, GSlantsſekretür a. D. Dr. Welämann(mit doem weineid!) v. Czettritz, v. Rohr, v. Körber vom Jungdeutſchen Orden, Graf Werner Alvo v. Alvens⸗ leben auf Neugattersleben als Präſident des Herrenklubs und Gauführer im„Stahlhelm“, Duisburg, Berlmer Oberbürgermeiſter Sahm, Thyſſen, Schiele, Treviranus, v. Horn vom Kyffhäuſerbund, Axel, Seeberg, Mulert, Schriftſteller Haus Grimm. Begreift man unn, warum Haus Grimm und Auguſt Winnig in der Herrenklubpreſſe eine„Bitte an den Na⸗ tionalſozialismus“ richteten?!— Schlange⸗Schöningen, Silverberg, Schiffer, Solmßen⸗Salo⸗ monſohn von der Dedibank, Fritz Aſchinger, Lohnert als Generaldirektor des Aſchinger⸗ konzerns, Major Pabſt, v. Kekule⸗Stradonitz, v. Zengen(Arbeitgeberverband), Broſchek vom„Hamburger Fremdenblatt“ und andere mehr. Aus dieſen Kreiſen alſo wurde die Papen⸗Regierung gebildet! Das ilt die eine Seifel eite Der Krach in der Sozialdemokratie.— Mißtrauensvotum mit 358: 17 Stimmen gegen den Vorſtand der SpD.— Die jüngeren Sozialdemokraten lehnen ſich gegen die Parteileitung und die jüdiſchen Führer auf. Von einem jüngeren Sozialdemokraten er⸗ hielt der„Völkiſche Beobachter“ den folgenden „Sehr geehrter Herr! Sie brachten kürzlich eine Meldung über ſchwere Zerwürfniſſe in der Reichstagsfraktion der ſozialdemolratiſchen Partei bezeichnenden der Spoꝰ und wieſen gleichzeitig darauf hin, Aufſchluß aibt: daß auch das Reichsbanner ſich in hellem Auf⸗ ruhr gegen die Parteileitung befinde. Dieſe Meldung iſt natürlich vom„Vorwärts“ demen⸗ tiert worden. Ich kann Ihnen aber als Mit⸗ glied der Partei und als Wortführer der tot⸗ geſchwiegenen Oppoſition des Berliner Be⸗ zirksvorſtandes der SpD. einige abſolut au⸗ thentiſche Mitteilungen über ſehr tiefgehende und ernſte Spaltungen innerhalb der Partei Kenntnis geben. Dies geſchieht nicht aus Sympathie mit Ihrem Blatt, oder der von Ihnen vertretenen politiſchen Richtung, ſon⸗ dern leoͤiglich, um die Oeffentlichkeit auf die unhaltbaren Zuſtände innerhalb der Partei⸗ leitung der SPD. hinzuweiſen und ſo die öf⸗ fentliche Diskuſſion zu erzwingen, die uns die Gralshüter der Demokratie bis jetzt ver⸗ weigern. Es iſt Tatſache, daß bei der Sitzung des Be⸗ zirksvorſtandes Groß⸗Berlin ein Sturm der Entrüſtung gegen die Parteileitung zum Aus⸗ druck kam. Der als Redner vorgeſehene Miniſter a. D. Severing hat im letzten Augenblick ſein Erſcheinen abgeſagt. Der Bezirksvor⸗ ſitzende Franz Künſtler wurde einfach nie⸗ dergeſchrien, als er die Haltung von Brann und Severing verteidigen wollte. Es wurde dann mit 358 Stimmen gegen 17 ein Mißtrauensvotum gefaßt, das dem Parteivorſtand für ſein mutloſes und ſchwächliches Verhalten in den entſcheiden⸗ den Tagen die ſchärfſte Mißbilligung aus⸗ ſpricht und den ſofortigen Rücktritt von Wels, Hilferding, Breitſcheid ſowie Stel⸗ ling fordert. In einer weiteren Reſolution wurde die ſo⸗ fortige Neubeſetzung der„Vorwärts“⸗Redak⸗ tion gefordert. Hier galt die Erbitterung be⸗ ſonders Stampfer, Kuttner und dem Außenpo⸗ litiker Schiff, der ganz beſonders verhaßt iſt. Gleichzeitig verlangte man auch die Abſetzung des Genoſſen Alfringhaus,, des Leiters des ſo⸗ zialdemokratiſchen Preſſedienſtes. Bei dieſer Gelegenheit wurden auch ſkandalöſe Einzel⸗ heiten über die Haltung von Wels bekannt. Der„Vorwärts“ hat ſich bislang geweigert, dieſe Reſolntion des Bezirksvorſtandes zu ver⸗ öffentlichen, wozu er nach den Parteiſtatuten verpflichtet iſt. Eine andere ſchwere Gefahr droht der Par⸗ tei durch die Haltung der Gewerkſchaften. Be⸗ kanntlich haben Leipart und Aufhäuſer ſchon ſeit längerer Zeit die Meinung vertreten, daß man einen Modes vivendi mit der Regierung Papen finden müſſe. Die entſprechenden Ver⸗ handlungen mit Schleicher ſowie mit den chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften und den Gewerkvereinen ſind ſchon weit fortgeſchritten. Man ſpricht in Gewerkſchaftskreiſen offen von der Bildung einer„oͤritten“ Front. Ausſchlaggebend für dieſe Haltung der Ge⸗ werkſchaften iſt ihre kataſtrophale finanzielle Lage. Sie haben den letzten Wahlkampf bei⸗ nahe ausſchließlich finanzieren müſſen mit der Rieſenſumme von über 3 Millionen Reichsmark, die zum großen Teil durch die Bank der Ar⸗ beiter aufgebracht wurde. Es iſt auch bekannt, daß der Leiter der Arbeiterbank, Bachem, eine Politik des wirtſchaftlichen Ausgleiches verfolgt und damit auf den ſchärfſten Widerſtand der radikalen Kreiſe um Criſpien ſtößt. Rein per ſönlich wird auch der Parteileitung vorgewor⸗ fen, daß ſie ſyſtematiſch alle jungen Kräfte fernhält. Unter den Mitgliedern des Partei⸗ vorſtandes iſt keiner unter 50. Der 1. Vor⸗ ſitzende Wels iſt 64 und außerdem ein ſchwer nierenkranker Mann, deſſen Penſionierung das oͤringendſte Gebot der Stunde wäre. Noch größer iſt die Erbitterung gegen Stelling, der ein Monatseinkommen von über 3000 RM. be⸗ ſitzt, ohne jedoch auch nur die geringſte Zu⸗ wendung an Parteikreiſen zu machen. U. a. wurde bei der Abſetzung der Preußen⸗ regierung Papen vertraulich mitgeteilt, daß von ſeiten des Reichsbanners und der Par⸗ tei nicht die geringſte Auflehnung zu be⸗ fürchten ſei. Man werde mit allen Kräften für„Ruhe und Oroͤnung“ ſorgen. Selbſt der„große, alte Mann“ der Partei, Otto Braun, der allgemein den Spitznamen„Exzellenz“ hat, iſt heute er⸗ ledigt. Man verlangt ſtürmiſch in den jungen aktiven Kreiſen die Abſetzung des Parteivor⸗ ſtandes und ſeine Ergänzung durch junge, un⸗ verbrauchte Genoſſen. Was nun das Reichsbanner betrifft, ſo hat es Wels nach Berlin geholt, um es beſſer un⸗ ter Kontrolle zu haben. Die Reichsbannerlei⸗ tung aber kehrte nach Magdeburg zurück, um auf dieſe Weiſe der läſtigen Aufſicht und Be⸗ vormundung von Wels zu entgehen. In der breiten Maſſe der SpD.⸗Wählerſchaft iſt die Empörung am größten darüber, daß die Par⸗ teileitung im Gegenſatz zu den Nazi und Kom⸗ muniſten nichts Ernſtlicheres gegen den neuen Lohnraub und die Zerſchlagung der Tarife un⸗ ternimmt. „Eure Feigheit und Unfähigkeit ſtinken zum Himmel“, wurde in der erwähnten Bezirksver⸗ ſammlung Künſtler ins Geſicht geſchrien. Be⸗ ſonders wird auch darauf hingewieſen, daß bei der Aufſtellung der Wahlliſten kein einziger Kandidat der jungen Generation aufgenommen wurde, während die Kommuniſten und Nazis Abgeordnete in den 2ber und gher Jahren ſehr zahlreich aufgeſtellt haben. Die allgemeine Mißſtimmung gegen die Alleinherrſchaft des Parteipapſtes Wels und die unermeßliche Ent⸗ täuſchung über das völlige Verſagen des Par⸗ teivorſtandes wird ſchon in allernächſter Zeit in aller Oeffentlichkeit zur Entladung kommen. Bezeichnenderweiſe wurde auf der Bezirksver⸗ ſammlung auch die ſoſortige Einbernfung ei⸗ nes außerordentlichen Parteitages verlangt. Auch dieſe Reſolution hat der„Vorwärts“ bis⸗ lang nicht zu bringen gewagt. Dafür hat aber der Parteivorſtand in aller Stille ein Aus⸗ ſchlußverfahren gegen die Oppoſition eingelei⸗ tet, dem u. a. der Abg. Seeger, Major Hauf vom Reichsbanner und der Vorſitzende Mol⸗ 35 von der SAZ. zum Opfer fallen ſol⸗ en. So weit der Brief. Es iſt bezeichnend, daß das durch die marxiſtiſchen Ideen bei vie⸗ len jungen Sozialdemokraten noch nicht ganz erſtickte völkiſche Gefühl ſich in erſter Linie gegen die jüdiſchen Führer in der Partei, wie Stampfer, Kutter, Schiff, Aufhänſer, Hilſer⸗ ding uſw., richtet. Dieſe Zuſammenſetzung der ſozialdemokratiſchen Führerſchaft gibt aber gleichzeitig Auf⸗ ſchluß darüber, warum die Sozialdemokratie bemüht iſt, einen„Modus vivenbi mit der Pa⸗ penregierung“ zu finden: Juden und Freimanurer im Rotary⸗Klub und im Herren⸗Klub und Juden und Frei⸗ maurer als Führer der Sozialdemokratie! Drei verſchiedene Organiſationen, aber dieſelben Endziele bei den Hintermännern! Und da, wo organiſatoriſche Bindͤungen nicht erkennbar ſind, zeigen Einzelbeziehun⸗ gen dieſelben Zuſammenhänge auf. So kam das Papenſche Wirtſchaftsprogramm, das von der jüdiſchen Preſſe ſo günſtig aufgenommen wurde, nach vorheriger Unterrebung mit dem verkrachten jüdiſchen Großbankier Jakob Goldſchmidt zuſtande, demſelben Goldſchmidt alſo, der ſeinerzeit auch den ſozialdemokratiſchen„Vorwärts“ mit 800 000 Goldmark unterſtützte! Alſo auch hier dieſelben Fäden zwiſchen„Links“ und„Rechts“, zwiſchen Marxis⸗ mus und Reaktion! Verſteht man jetzt die gemeinſame Verleumoͤungspropaganda der Herrenklubleute und der Marxiſten gegen die nationalſozialiſtiſche Volksbewegung? Begreift man jetzt, warum man Hitler mit allen Mitteln von der Regierungsübernahme fernzuhalten ver⸗ ſuchtꝰ Herrenklub und Marxismus ſind erkannt! Und ihre Hintermänner auch! das Volk aber wird ihnen um 6. Ropember die richlige Antwort geben! es LAllt Mationalooatalisten&iote E HaDEl UνDO ErS HUu] Dit Verufsftünde im nationalfozialift. Stnat Her Rationalſozialismus fördert die Bildung von Gtündekammern die mit weitgehenden Rechten ausgeſtaltet wer⸗ den. Die Leitung oͤer Kammern wird Perſön⸗ lichkeiten übertragen, die aus den einzelnen Berufen ſelbſt hervorgegangen ſind, die mit den Lebensfragen vertraut und perſönlich ver⸗ antwortlich für die geordnete Wahrnehmung der Geſchäfte ſind. Das nationalſozialiſtiſche Führerprinzip muß innerhalb der einzelnen Berufsverbände verwirklicht werden. Nur der wirkliche Kenner ſoll die Verantwortung für ſeinen Berufsſtand übernehmen können, nicht Perſonen, die an ben einzelnen Berufsfragen nur ein bedingtes Intereſſe haben, durch die Anſtellung inner⸗ halb eines Verbandes. Der Stolz, einem beſtimmten Berufsſtand anzugehören, ſei es ein handͤwerklicher oder gewerblicher, der Stolz auf die geleiſtete Ar⸗ beit, muß den Einzelnen erfüllen, erſt dann kann eine Geſundung wieder erfolgen. Der Angehörige eines Berufsſtandes wählt ſeine Vertreter, die die Verantwortung tragen, ſelbſt, er ſelbſt kann jederzeit mit der Vertre⸗ tung betraut werden, er wird alſo zur Höchſt⸗ leiſtung innersalb ſeines Berufes angeſpornt werden, um ſo an einer Geſundung ſeines Be⸗ rufsſtandes mitatbeiten zu dürfen. Eine auf dieſer Grundlage aufgebaute Be⸗ rufs⸗ und Ständekammer wird die Verantwor⸗ tung, die ihr der Staat überträgt, zum Wohle der einzelnen Beruf ände wahrnehmen kön⸗ nen. Dieſen Kammern wiro daher ein weitge⸗ hendͤes Selbſtbeſtimmungsrecht für die Ge⸗ ſtaltung der ein⸗elnen Berufe gegeben, für die ſie allein zuſtändig ſind. Die Erziehung des beruflichen Rachwuchjes, der Lehrlinge und(ellen, kann nur von den einzelnen Berufsſtänden ſelbſt beurteilt wer⸗ den. Ein tüchtiger Nachwuchs gibt allein die Garantie, daß der Berufsſtand ſich aünſtig weiterentwickelt. Die einzelnen Berufsſtände haben an dieſer Frage, von der ihr zukünfti⸗ ges Schickſal abhängt, das größte Intereſſe: daher werden die Richtlinien dieſen ſelbſt überlaſſen werdͤen. die Gewerbefreiheit wird aufgehoben und die Ausübung eines Ge⸗ werbes an die Erfüllung beſtimmter Voraus⸗ ſetzungen gebunden, die die Berufs⸗ und Stän⸗ dekammern feſtzulegen haben. Die Innungen werden dem nationalſoziali⸗ ſtiſchen Ständeſtaat eingeglieodert, als Mei⸗ ſterverbände anerkannt und ihre Rechte und Pflichten vereinheitlicht. Die Zugehörigkeit muß nach feſten Bedingungen erworben wer⸗ den. den Kammern wird eine Mitwir⸗ kung bei der kommenden Steneree⸗ ſetgebung gewührt. Die Beitragsfrage für die einzelnen Berufs⸗ verbände, für die Handͤwerkskammer, bleibt der Regelung der zuſtändigen Kammern über⸗ laſſen. Es wird dadurch den einzelnen Beru⸗ ſen die Möglichkeit gegeben, die Beiträge der Leiſtungsfähigkeit der einzelnen Mitglieder anzupaſſen. Während heute die Beiträge größere Geld⸗ mittel verſchlingen, die oft nur noch mit Mühe aufgebracht werden können, werden bei einer Selbſtbeſtimmung ſchon aus per⸗ ſünlichen Intereſſen alle Härten vermieden. Den Berufs⸗ und Ständekammern wird das Recht zur Errichtung eigener Berufs⸗ und Be⸗ triebskrankenkaſſen eingeräumt. Das Verdingungsweſen wird einheitlich ge⸗ regelt und die Mitwirkung dͤer einzelnen Be⸗ rufs⸗ und Ständekammern bei Vergebung öffentlicher Arbeiten herbeigeführt. Die Schwarzarbeit wird verboten und den Kammern die Feſtlegung von Richtprei⸗ ſen übertragen. Die einzelnen Berufsſtändͤe entſcheiden im nationalſozialiſtiſchen Staat weiteſtgehend ſelbſt über ihre zukünftige Schickſalsgeſtal⸗ tung. 1 Der Staat übernimmt ſeinerſeits die Auf⸗ gaben, die nur er als letzter Träger der Macht zur Geſundung der einzelnen Berufsſtände ergreifen kann. Die Konkurrenz der Warenhäuſer, Konſum⸗ vereine und Großfilialbetriebe wird durch Einführung einer wirkſamen Warenhaus⸗ und Filialſtener beſeitigt. Den Handwerkern, Gewerbetreibendͤen und ſelbſtändigen Kaufleuten wird die Möglichkeit einer langſamen Schuldentilgung gegeben. Je⸗ der Vertrag über langfriſtige Darlehen muß Beſtimmungen über eine allmähliche Tilgung innerhalb eines beſtimmten Zeitraumes ent⸗ halten. Als Uebergaugsbeſtimmung wird eine Aus⸗ ſetzung von Zwangsvollſtreckungen auf befri⸗ ſtete Dauer beim Vorliegen wirtſchaftlicher Notlagen gefordert, ebenſo die Ausſchließung der Kündigung langfriſtiger Kredite. Nur der Nationalſozialismus kann Träger einer geſunden Mittelſtandspolitik ſein. Kämpft für den Nationalſozialismus, er kämpft auch für die Lebensrechte des ſelbſtän⸗ digen Mittelſtandes, wählt Liſte 1 Zex taglicle Mitockaꝑtolleollaclitex Förderung der Einlagerung von Moſten und Jungweinen Das Reichsernährungsminiſterium hat für das ganze Reichsgebiet einen Betrag von bis zu 200 000 RM. zur Verfügung geſtellt, um die Einlagerung von Moſten und Jungwei⸗ nen der Ernte 1932, die die Winzergenoſſen⸗ ſchaften von ihren Winzern aufgekauft haben, zu fördern. Dieſer Betrag ſoll bei Nachweis der Einlagerung an einem beſtimmten Stich⸗ tag(15. November 1932) den Genoſſenſchaften als Zuſchuß zu den Lagerungskoſten gewähr: werden. Es wird dabei angenommen, daß rund 20 000 Fuder eingelagert werden ugd eines Lagerungskoſtenzuſchuſſes bedürfen. Bei ſtärkerer als der erwarteten Inanſpruchnah⸗ me müßte der Zuſchuß entſprechend verringer: werden. Eine Verteilung dieſer Summe auf die einzelnen Länder mußte deshalb unter⸗ bleiben, weil der Zuſchuß für das ganze Reich einheitlich ſein muß und nicht vorauszuſehen iſt, in welchem Umfange die Genoſſenſchaften in den einzelnen Ländern von der Einlage⸗ rung Gebrauch machen. Der Nachweis der Einlagerung iſt von den Genoſſenſchaften zu bringen. Die Genoſſenſchaften haben Beſchei⸗ nigungen der Ortspolizeibehörde über die Einlagerung an die Genoſſenſchaftszentrale weiterzugeben, die ſie bis ſpäteſtens 1. Dezem⸗ ber an das Staatsminiſterium weiterreichen. Die Beſcheinigungseinreichung gilt gleich einem Antrag auf Lagerkoſtenzuſchuß. Für die Lagerung von Hybridentrauben und-Moſt darf ein Lagerungszuſchuß nicht in Anſpruch genommen werden. Reue Preije für Kunfer⸗Halbzeug Berlin, 27. Okt. Der Zentralverband der deutſchen Metall⸗Walzwerks⸗ und Hüttenindu⸗ ſtrie gibt folgende ab 24. Oktober geltenden neuen Preiſe bekannt(in RM. je 100 Kg., für Abſchlüſſe auf 100 Kg.): Kupfer⸗Bleche 82.— (bisher 83.—), Rohre 111,50(112,25), Drähte und Stangen 78,15(78,90), Schalen 172(174). Die Preiſe für Aluminium⸗ und Meſſing⸗ Halbzeug blieben unverändert. RNeue Preisänderungen am Bonzinmarkt Frankfurt a.., 27. Okt. Mit Wirkung vom 26. d. M. tritt eine Aenderung der Treibſtoff⸗ preiſe in einigen Städten in Kraft. Es han⸗ delt ſich für die nachſtehenden Städte um eine Erhöhung der Preiſe im Ausmaße von 1 Pfg.: Karlsruhe, Mainz, Augsburg, Würzburg, München, Nürnberg, Fürth, Breslau, Kiel, Lü⸗ beck, Neumünſter, Itzehoe, Flensburg, Mün⸗ ſter, Herford, Bremen, Hannover, Magdeburg, Oldenburg, Paderborn; dagegen von 2 Pfg. für: Bielefeld, Braun⸗ ſchweig, Werl, Liegnitz, Hirſchberg. Anderer⸗ ſeits werden in Oſtpreußen und einem großen Teil von Mitteldeutſchland die Preiſe um 1 Pfg. je Liter herabgeſetzt. Im übrigen Deutſch⸗ kand bleiben die Preiſe unverändert. Die Maßnahmen werden damit begründet, daß es ſich um eine Ausgleichung übermäßiger Preis⸗ unterſchiede in den einzelnen Bezirken handelt. nung im Warenverkehr mit ham Auslande Berlin, 24. Okt. In den letzten Monaten ſind mit verſchiedenen Ländern, in denen eine Deviſenbewirtſchaftung beſteht oder die Bezah⸗ lung deutſcher Waren aus anderen Gründen erſchwert iſt, Abkommen abgeſchloſſen worden und zwar in Form von Vereinbarungen zwi⸗ ſchen der Reichsbank und der Zentralnoten⸗ bank des betreffenoͤͤen Landes. Zweck dieſer Abkommen iſt vor allem, die Bezahlung der deutſchen Ausfuhr ſicherzuſtellen und durch Ausſchluß von Zahlungen in dritter Valuta den Handelsverkehr zwiſchen den beteiligten Ländern zu beleben. Es handelt ſich dabei um eine bankmäßige Verrechnung der Zahlungen im beiderſeitigen Marenverkehr, wobei der ſich ergebende Sa“bn⸗trag im allgemeinen in Deviſen transferiert wird. Die erſte dieſer Vereinbarungen war ein Abkommen zwiſchen der Reichsbank und der däniſchen Notenbank. Auf der gleichen Linie bewegen ſich die Abkommen, die neuerdings mit Bulgarien, Griechenland, Südſlawien, Lettland und Eſtland abgeſchloſſen worden ſind. Um die Durchführung dieſer Vereinbarun⸗ gen ſicherzuſtellen, hat der Reichswirtſchafts⸗ miniſter angeoroͤnet, daß alle Reichsmarkzah⸗ lungen, die fur Warenlieferungen aus dieſen Ländern im Rahmen der Deviſengenehmigun⸗ gen geleiſtet werden, auf das bei der Reichs⸗ bank in Berlin beſtehendoͤe Girokonto der be⸗ treffenden ausländiſchen Notenbank geleiſtet werden müſſen. Iſt Zahlung in der Währung dieſes Lieferungslandes vereinbart, ſo kann der deutſche Schuloͤner den geſamten Schuloͤbe⸗ trag bei dͤer Reichsbank gegebenenfalls durch Vermittlung einer inländiſchen Deviſenbank kaufen und im Auslande an die betr. Ausführ⸗ händler auszahlen laſſen. Dagegen ſind Zah⸗ lungen in dritter Valuta nach den bezeichneten Ländern im allgemeinen ausgeſchloſſen. Die Vertragsparteien müſſen ſich hier vielmehr über eine Umrechnung in Reichsmark oder in die in dem Lande des ausländiſchen Ausfuhr⸗ händlers geltende Währung einigen und dann in der bezeichneten Weiſe die Zahlung vorneh⸗ men. Mohlpreisermäßianngen am laufen⸗ den Band Die ſüdoͤeutſchen Großmühlen haben am Mittwoch den Preis für Weizenmehle weiter geſenkt, und zwar um 40 Pfg. per 100 Kg., nach⸗ dem letztmals am Montag abend eine Senkung um 30. am Montag mittag um 10 Pfg. vor⸗ ausgegangen war. Weizenmehl Spez. Null ſüdd. ſtellt ſich damit auf 29.80 bezw. 30.80 mit Auslandsweizen. Vörſen und Märlie Berlĩiner Börle Berlin, 27. Okt. Trotz der ſtarken Pfundſchwankungen eröffnete die Börſe bei Käufen der Spekulation überwie⸗ gend leicht befeſtigt. Die feſtere Newyorker Börſe und Dis⸗ konthoffnungen regten an Da ſich das Kursniveau in den letzten Tagen trotz einer Reihe ungünſtiger Momente re⸗ lativ gut gehalten hat, ſcheint im Augenblick wenigſtens ein gewiſſer Stimmungsumſchwung zum Durchbruch zu kom⸗ men, wenn auch die ungeklärte Situation Preußen⸗Reich weiter die Unternehmungsluſt lähmt. Beachtung fanden die Hauſſe⸗Berichte vom Brüſſeler Eiſenexpaxtharkt. Mon⸗ tanwerte waren überwiegend leicht befeſtigt“ Farben ge⸗ wannen ½ Proz. und Rheinſtahl hiermit im Zuſammen⸗ hang ebenfalls ½ Proz. Der Verluſtabſchluß der Güte Hoffnungshütte konnte die Stimmung nicht beeinträchti⸗ gen. Stimulierend wirkte ferner die weitere Kursſteige⸗ rung der Lokalbahn⸗Aktien um 1½ Proz. Elektrowerte wa⸗ ren etwas befeſtigt. Siemens wurden in Erwartung der Bilanzſitzung faſt 134 Proz. höher bezahlt. Auch Shade konnten etwas anziehen, da Verſionen von einem völligen Dividendenausfall keine Beſtätigung gefunden haben. In⸗ tereſſe beſtand für Erdölſ und Hütgerswerke. Auch Kali⸗ werte waren bis 1 Proz. höher. Im allgemeinen waren die Voränderungen aber relativ gering, da das Geſchäft weiter klein blieb Am Rentenmarkt ſetzten Reichsſchuld⸗ buchforderungen ihre Aufwärtsbewegung um etwa 96 Proz. im Durchſchnitt fort. Reichsbahnvorzugsaktien zogen auf 88(87.75) an. Altbeſitz waren eher angeboten. Von Obligationen gaben Mittelſtahl ihren geſtrigen Gewinn faſt wieder her. Tagesgeld war mit 496 zu hören. Das Pfund wurde in den Vormittagsſtunden mit 3,27, ſpäter bei ſtarken Schwankungen mit 3,28,75 bis 3,29,25 genannt. Franklurter Börle Frankfurt, 27. Okt. Tendenz: uneinheitlich. Die Börſe zeigte ziemlich uneinheitliche Tendenz. Nach wie vor be⸗ ſteht vor allem in Publikumstreiſen ſtarke Zurückhaltung beſonders angeſichts der neuen innerpolitiſchen Lage, doch erwartet man baldigſt eine zufriedenſtellende Regelung. Am Rentenmarkt kommt etwas Material heraus, ohne daß die Kurſe gedrückt ſind. Das Material wird ofſen⸗ bar zu Tauſchzwecken in verſchiedenen Spezialwerten des Aktienmarktes verwendet. Bei kleinſten Umſätzen konnte ſich der Effektenmarki nach den erſten uneinheitlichen Kur⸗ ſen durchweg etwas befeſtigen, ausgehend vom Chemie⸗ und Montanmarkt. Beſondere Anregungen liegen nicht vor. Bekanntlich liegen auch die Auslandsbörſen ziemlich ruhig. J. G. Farben eröffneten mit 93½, alſo 36 unter Vortag, zogen aber raſch wieder auf 94½ an. Von ſon⸗ ſtigen Chemiewerten Deutſche Erdöl 36 freundlicher, Rüt⸗ gers 4 Proz. feſter. Scheideanſtalt gut behauptet. Auch Kunſtſeidewerte feſt. Aku 34 Proz. erholt. Von Zellſtoff⸗ werten Waldhof bis ½ Proz. gedrückt. Bei Schiffahrts⸗ aktien betrugen die anfänglichen Kursabſchläge bis ½ Proz. Gut behauptet ſetzten Montanwerte ein, im Zuſam⸗ menhang mit der Hauſſebewegung am Brüſſeler Export⸗ eiſenmarkt. teilweiſe beſſeren Kurſe geſucht. doch ziemlich gut behauptet. Uneinheitlich war der Elektro⸗ markt; Siemens und Lahmeyer ½, Acéc., Shade 1 Proz. feſter, dagegen Schuckert, Bekula 94 unter ihren letzten Kursnotierungen. Der Markt für Einzelwerte zeigte freundlichere Kurſe. Contilinol ½, Holzmann 1 Proz. freundlicher. Der Rentenmarkt hatte, wie anfäng⸗ lich bereits berichtet, behauptete Kurſe zu verzeichnen. Im Verlauf der Börſe blieb die Stimmung durchweg eher freundlich. Am Geldmarkt machte ſich etwas der Ultimo bemerkbar, ſodaß Tagesgeld 4 Proz. bedingte. WähltListe 1 Kaliwerte lagen ruhig, So waren Harpener zu einem behaupteten, Berliner Devilen vom 27. Oktober Geld Briet Gel1 Brier Buen. Air..918.922ſ ftalien 21.56 21.60 Kanada.816/.824/ Jugoslavien].594.606 Konstantin..008.012 Kowno 41.88 41.96 Jap in).939ſ.941] Kopenhag 71 88 72.02 Kairo 14.21 14 25/ Lis abon 12.74/ 12.76 London 13 83ſ 13.87 Oslo 70.53] 70.67 Newyork.209.217 Paris 16.545/16.585 Rio de Jan.) 294/.296/ Prag 12.46512.485 Uruguay.738f.742/ Island 62.69.81 Amsterdam 169.63f169.97 Riga 79.72f 79.88 Athen.587/.59 Schweiz 81.26 81.42 Brirssel 58.54] 58.66] Sofian.057.063 Bukarest.517J.525/Spanien 34.53 34.59 Budapest—— IItockholm J 71.93 72.07 Danzig 82.12.28] Keval 110.59f110.81 Heslingfors].02 1 6 036] Wien 31.951 52.05 Mannheĩmer Eifektenbörle Mannheim, 26. Oktober. Der günſtige meichsvantaus⸗ weis bewirkte an der hieſigen Börſe eine durchweg freund⸗ liche Stimmung. Farben zogen auf 93.5 Proz. an, auch Südd. Zucker notierte mit 129 6 höher. Die übrigen Aktienkurſe und auch Bank⸗ und Verſicherungswerte waren kaum verändert. Für Renten beſtehen weiterhin Intereſſe, ſpäte Schuldbuchforderungen waren zu erhöhten Kurſen gefucht. Goldpfandbriefe waren gut behauptet, Liquida⸗ tionspfandbriefe blieben geſucht. 6 Proz. Baden Staat 70, 7 Proz. Heidelberg Stadt—, 8 Proz. Ludwigshafener Stadt 56, Mannh. Ablöſ. 43, 8 Proz. Mannh. Stadt 58, 8 Proz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfdbr. 78, 8 Proz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfdbr. 75, 6 Proz. Farben Bonds 92.5; Bremen⸗Beſigheim 73, Brown⸗Boveri 24.5, Cement Heidelberg 48.5, Daimler⸗Benz 18.5, Dit. Lino⸗ leum 43.25, Durlacher Hof 40, Eichbaum⸗Werger 44, En⸗ zinger Union 70.5, J. G. Farben 93.5, 10 Proz. Groß⸗ kraft Mannh. 90, 15 Proz. dto. 130, Kleinlein—, Knorr 172, Konſerven Braun 18, Ludwigshafener Aktienbr. 48, Mez—, Pfälz. Mühlenwerke—, Pfälz. Preßhefe—, Ahein⸗ elektra 71.5, dto. Vorzugsaktien 72.5, Rheinmühlen—, Schwartzſtorchen 49, Seilwolff 25, Sinner 55, Südd. Zuk⸗ ler 129, Ver. d. Oelfabriken 72, Weſteregeln 100, Zell. Waldhof 41.75; Bad. Bank 86.5, D⸗D Bank 75, Commerz⸗ bank 53.5, Dresdner Bank 61.75, Pfälz., Hyp.⸗Bank 58, Rhein. Hyp.⸗Bank 59, Bad. Aſſecuranz.4, Altbeſitz 48.5. Berliner Mefalle Berlin, 27. Okt. Metallnonerungen fur je 100 Kg. Eiektrolytkupfer prompt cif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam(Notierung der Vereinigung f. d. Dt. Elektrolyt⸗ kupfernotiz 50.— RM. Notierungen der Kommiſſion des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieferung und Be⸗ zahlung). Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 Proz in Blöcken 160 RM. desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Proz. 164 RM. Reinnickel 98 bis 99 Proz. 350 RM. An⸗ timon⸗Regulus 37—39 RM. Feinſilber(1 Kg. fein) 36,75 bis 40 RM. Bremer Baumwoll⸗Lokokurs 7,56. Berliner Produktenbörle Berlin, 27. Okt. Weizen, märk. 76 Kg. 188—190; Okt. 201, Dez. 198—199,5 Geld, März 198,5—200,5. Tendenz: prompt flau, Lieferung im Verlauf erholt. Roggen, märk. 71—72 Kg. 151—153, Okt.—, Dez. 156—157, März 158,5 bis 159,25, Tendenz; prompt ruhig, Lieferung zum Schluß erholt. Braugerſte 170—180, Futter⸗Ind. 162—169, Ten⸗ denz: weichend. Märk. Hafer 129—134, Okt. 137, Dez. 133,5 bis 133,25, März 135,75. Tendenz: ſchwächer. Weizenmehl 23,5—27, Tendenz matt. Roggenmehl 19,25—21,75, Ten⸗ denz: ruhig. Weizenkleie—9,4, Tendenz: ſtetig. Roggen⸗ kleie 8,25—8,6, Tendenz: ſtetig. Viktorigerbſen 22—26, Kl. Speiſeerbſen 20—23, Futtererbſen 14—16, Leinkuchen 10 2, Erdnußkuchen 11, Erdnußkuchenmehl 11,2, Trockenſchnitzel 9,2—9,5, Sojabohnenſchrot 10, extrah. Sojabohnenſchrot 10,9, Kartoffeflocken—. Karlsruher Produktenbörſe Karlsruhe 26. Okt. Bei weiter nachgebenden Preiſen ſind die Umſätze klein, nach wie vor auf den dringendſten Bedarf beſchränkt. Weizen 21.25—21.75, Roggen 17—17.25, Sommergerſte 19.25—20, Futter⸗ und Sortiergerſte 16.75 bis 17.50, Haſer 14.25—15, Platamais 16.75, Weizenmehl Spezial Null mit ausl. 30.80, Sondermahlung 29.80, Rog⸗ genmehl 24—24.25, Weizenbollmehl.75—9, Weizenkleie fein.25,—.50, grob.75—8, Biertreber 11—11.25, Trol⸗ kenſchnit/l 8, Malzkeime 10—11.50, Erdnußkuchen 12, Palmiachen 8,50, Sojaſchrot 10.50, Leinkuchenmehl 11.75 bis 12.25, Speiſekartoffeln gelb⸗ und weißfl..20, Wie⸗ ſenheu, gut, geſund, trocken.50—.75, Luzerne.75 bis .00, Stroh drahtgepreßt—.25, alles per 100 Kg. Frankfurter Produktenbõrle Frankfurt, 26. Oktober. Amtlich notierten Wetzen int. 20.70—20.50, Roggen inl. 16.25 B, Braugerſte 18.50 bis 18.75, Hafer 14.25—14.50, Weizenmehl Spez. Null ſüdd. 30.00.—31.05, niederrhein. 30—30.80, Roggenmehl 22.75 bis 23.75, Weizenkleie fein.25, Roggenkleie.50 RM. alles per 100 Kg. Vom badilch-pfälzilchen Eiermarli Durch die erhöhten Preiſe iſt die Nachfrage des Ver⸗ brauchers nach vollfriſchen Eiern ſoweit eingeſchränkt wor⸗ den, daß die Marktlage als voll ausgeglichen bezeichnet werden kann. Weitere Erhöhungen dürften in dieſem Monat nicht mehr zu erwarten ſein, ſondern erſt zu An⸗ fang November, ſofern die Produktion noch mehr zurück⸗ geht und ſofern kein Preiseinbruch durch größere Mengen Kühleier erfolgt. Die Badiſch⸗Pfälziſche Eierzentrale Karls⸗ ruhe ſetzte in den letzten Tagen Eier zu folgenden Ein⸗ kaufspreiſen des Klein⸗ bezw. des Großhandels ab: Sonderklaſſe über 66 Gramm 13.75—14 bezw. 13.50 bis 13.80, Klaſſe A(60—65 Gr.) 13.25—13.50 bezw. 13 bis 13.25, Klaſſe B(55—60 Gr.) 12.50—13 bezw. 11.75—12.60, C(50—55 Gr.) 11.—12.5 bezw. 11.25—11.60, D(45—50 Gr.) 10.5 bezw. 10—10.50, Enteneier 12.5 bezw. 11 Pfg. je Stück ab Station. Verbraucherpreiſe liegen ca.—3 Pfg. 24 als die Einkaufspreiſe des Kleinhandels. Tendenz: ruhig. Gemüleaullĩon Schifferſtadt, 26. Oktober. Es koſteten: Nüſſe 30, Toma⸗ ten 10—16, Erbſen 15—16, Rotkraut 2, Weißkraut—.25, Zwiebeln 5, Karotten 2, Wirſing—2,5, Roſenkohl 15—16, Schwarzwurzel 14—16, Spinat—4, Feldſalat 25—30, Blumenkohl 25—42, II 12—20, III—10, Kopfſellerie pro Stück 4, Endivienſalat—4, Lauch pro Stück—2, Grünes Bündel.—.5 Pfg. Von den badiſchen Schlachtviehmärkten Der Auftrieb an Großvieh auf den badiſchen Schlacht⸗ viehmärkten am Montag war entſprechend der Nachfrage wiederum zu groß, ſodaß bei gedrückten Preiſen erhebliche Ueberſtände verblieben. Geſucht waren in erſter Linie voll⸗ fleiſchig fette Färſen(Kalbinnen), für die Preiſe bis zu 34 RM. bezahlt wurden. Für ungejochte, noch nicht ab⸗ gezahnte Ochſen, vollfleiſchig fette, jedoch nicht zu ſchwere Tiere, wurden bis 32 RM. erlöſt. Bullen und Kühe gin⸗ gen ebenfalls um—3 RM. zurück. Bei den Kälbern war der Auftrieb gering, der Nachfrage entſprechend aber nor⸗ mal, doch konnten ſich die Preiſe kaum auf der Höhe der Vorwoche halten. Für beſte Kälber konnten höchſtens 43 RM. erzielt werden. Bei den Schweinen war das An⸗ gebot außerordentlich ſtark, während auch hier die Roc frage außerordentlich viel zu wünſchen übrig 353 verblieben auf faſt ſämtlichen Märkten Ueberſtände. Preiſe gingen durchſchnittlich um—3 RM. zurück. rend in Karlsruhe für beſte Qualität noch Preiſe bis 49 RM. erzielt wurden, konnten in Mannheim la Preiſe bis zu 44 RM. erlöſt werden. NSK Führer zu bikket Begrünkd nen des geſehen Führers kurze A giſchen den Fül zu bewe veranlw auf den nächſten einzelne fint Güte Jean, S rete geb Gütertre Hei Güte Wilhelm Anna ge 1932 if Ehemant uhngen St Freitag 28. Okte Samsta 29. Okte Sonnta⸗ 30. Okte Lede billig bei Ausschne für den de „Vo bel heden Imzeigen-Int Lutobus, Si Lulomobile Lutomohile Hettwaren, Lslilassige Lisllassihe feinste foit Lichlbüdeno Pafleiabzeic PHolos Sofünmen, 8 In all dit und gut b Honsumve Driei 21.60 .606 41.96 72.02 12.76 70.67 16.585 12.485 .81 79.88 81¹.42 .063 34.59 72.07 110.81 52.05 nraus⸗ —3 „ au ibrigen waren tereſſe, Kurſen iquida⸗ adt—, 43, 8 dpfdbr. Farben 24.5, Lino⸗ 4, En⸗ Groß⸗ Knorr % Olt. ndenz: märk. 158,5 Schluß Ten⸗ 133,5 enmehl Ten⸗ oggen⸗ 26, Kl. 10.2, chnitzel nſchrot Breiſen ndſten 17.25, 16.75 nmehl „Rog⸗ enkleie Trol⸗ n 12, 11.75 Wie⸗ 75 bis Parteiamtliche Mitkeilungen Anordnung NSK In letzter Zeit iſt es eingeriſſen, den Führer nach Beendigung ſeiner Verſammlungen zu bikken, noch weitere Säle zu beſuchen, mik der Begründung, daß den dork Warkenden das Erſchei⸗ nen des Führers zugeſicherk worden ſei. Ganz ab⸗ geſehen davon, daß das einfache Durchgehen des Führers durch die Säle ohne eine, wenn auch nur kurze Rede, das Gegenkeil der erhofflen pfycholo⸗ giſchen Wirkung erreicht, iſt ein ſolcher Verſuch, den Führer zum Beſuch weikerer Verſammlungen zu bewegen, eine unerhörke Rückſichtsloſigkeit der verankworklichen Parkeiſtellen gegenüber den noch auf den Führer warkenden Vollsgenoſſen im nächſten Ork. Die Zeiten die dem Führer in den einzelnen Orken zur Verfügung ſtehen, ſind bis auf die Minuke errechnek und können keinesfalls über⸗ ſchrikken werden. Da ſich aus ſolchen Anläſſen bisher ſchon einige Male die unerkrägliche Si⸗ kualion ergab, daß die leßte Orksgruppe an dem bekreffenden Tag faſt um ihre Verſammlung ge⸗ bracht wurde, wird von jett ab jedes derarlige An⸗ ſuchen rückſichkslos abgelehnk. Orksgruppenvor⸗ ſiende oder ſonſtige verankworkliche Verſamm⸗ lungsleiker haben die ſich unweigerlich ergebenden Folgen ſich ſelbſt zuzuſchreiben. gez. Brückner, Adjukank des Führers. Bekannkgabe Achkung, Mokorradfahrer! NSK Alle Parteimitglieder(Bezirks⸗, Orks⸗ gruppenleiter. Reoͤner, ſonſtige Pgg.), die als Fahrer oder Beifahrer zu Parke veranſtalkungen mit einem Mokorrad fahren, ſollen, um gegebenen⸗ falls Unkerſtützung erhalken zu können, zur Mo⸗ korradfahrerkaſſe der Nakionalſozialiſtiſchen Deuk⸗ ſchen Arbeikerparkei(Poſtſcheckkonko München 19 320) von ihren Ortsgruppen gemeldek werden. Die grünen Richklinien der Molorradfahrerkaſſe vom 15. Juli 1932 ſind durch die züſtänd'ge Gau⸗ leikung oder direkk durch die Mokorraodfahrer⸗ kaſſe München 43, Poſtfach 80, zu beziehen. gez. Bormann. Gaufilmſtelle Die Kreiſe und Orksgruppen, die in den letzken zwei Wochen des Wahlkampfes'e NS-⸗Tonfilme einſetzen wollen, werden gebeten, ſofort an die Gaufilmſtelle zu melden: 1. ob und zu welchem Miekpreis ein Kino mik Lichkton⸗Apparatkur zur Verfügung ſteht; 2. an welchem Tage und das Kino ſpielfrei iſt; zu welcher Tageszeit 3. Platzzahl der Kinoräume; 4. vorausſichkliche Beſucherzahl. Falls eine Vorſtellung mik kransporkabler Tonfilmapparakur gewünſcht wird, iſt über den entſprechenden Saal und Plahzahl außerdem noch zu berichken. Gaufilmſtelle Baden. Es wird bekannkgegeben NSK Dr. med. Wolfgang Saalfeldk, der auf Grund ſeiner ihm bekanntgewordenen Ab⸗ fieng alle Aemker in der NSDAp zur Ver⸗ fügung geſtellt hakke, iſt nunmehr vollſländig aus der Bewegung ausgeſchieden. gez. Walter Buch. Her azur Hifler-Jugend fimnkliche Bekanntmachungen. Güterrechksregiſter Band 1 S. 224a: Kraut Jean, Schmiedemeiſter in Heidelberg, und Marga. reke geb. Wölfel: Vertrag vom 10. Okkober 1932 Güterkrennung. Heidelberg, den 22. Okkober 1932. Ameksgerichk. Gükerrechksregiſter Band 1 S 2254: Meßger Wilhelm, Schuhmachermeiſter in Heidelberg, und Anna geb. Sigmann: Durch Verkrag vom 14. 10. 1932 iſt die Verwalkung und Nutznießung des am Vermögen der Ehefrau ausge⸗ ſchlo „den 26, Okloben 1032. 921 idelberg, den Amtsgericht. Stadttheater Heidelberg. Freitag, 19.45 Abonnement C5 28. Oktober 10 Zum 1. Malel 22.30 3 Die Puppe Operette von n Samstag, 19.45 Ermäßigtée Preise 2e 2230 Die gold'ne Meistern Sonntag. 15.00 Sonntas-Nachm.-Preise 30. Oktober— Die Entführung 17.30 aus dem Serail. 20.00 Außer Abonnement 2²•45 Die Puppe beienket der Loten! Schmücket die Cräber mit krischen Blumen und Kränzen. zu Illerheiligen. Marsch- und Mokorrad-Sliefel sowie alle anderen Qualitäts-Schuhe zu niedrigsten Preisen —— jdeſher ———5. Telefon 2395 Leder u. Schäfle Werae billig bei eANI HMausER, Ingrimstr. 26 2 Ausschneiden Aufbewahren Der Wegw'eiser für den Veutschbewußften Käuker ist der Anzeigenteft der „Volksgemeinschakt“ fulen Lie untenstehence felegroanummer ay del beden von W Anzeigen-Annabme 40 48 Lutobus, Strabenbahn, Berobahn 4640/ 41, 1000 Litomobiie und famschue 4088 Aomobile und fleparaturen 2430⁰0 Lettaren, Keuanschaffungen u. 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Beginn: Operelle 4,.30,.10, Beiprogramm:.35, letzte Vorstellung.30 Uhr. Für Jugendliche verboten! vom Tande geſucht. Juſchriften unter Vr. 551 * an den Verlag der„Volks⸗ oemeinſchaft“. Noch 2 Jugend-Vorstellungen samstag ½2 Unr EMIL UND DIE DETEKTIVE Sonntas vorm. 11½ hr bei ermäßz. Preisen: 40, 50, 80 Pfg.(Erwachsene 20 Pfg. Zuschlag) Nationalſozialiſtiſche deutſche Arbeiterpartei Ortsgruppe Heibelberg⸗ veranſtaltet am Samstag, den 29. Oktober 1952, abends 8˙/½ Uhr in der „Brauerei Ziegler“, Bergheimerſ traße, einen Deutſchen Abend zu Gunſten der Winternothilfe der 9 ifionaisonalsüsehe Deltsche Aibeteianel, Utsoruppekeiebers-est Weſt ————————————————————— Ortsgruppe. ——————————————————————————————— 22 ſEue Unch S 1 8 Lebrauchte 2 Instrumente Karl Hochstein, Hauptstr. 86 Ausführung sämtlicher ſlascrarbeiten ſlaserel Oedel. Unteresir. 33. 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Heinrich! immelmann hasptſtr. 144 Lel. 3745 Jiegelhauſen, hauptſtr. 25 blcntiHchc Munde Le pung Am Sonntag, 30. Oktober, vormittags 11.00 Uhr ist im großen Saale der Stadthalle Appen der SA. 55 und Amiswalter ps. nup, H. d.., MAnisnunk, spricnt uber: Die naliona-Sorialistische Bewegung— zum Hampt bereit!“ llie Standarienkapelle f10 wird witwirzen e kinlangebünr 20 TIg. Ememslose und Anegsbeschädigte 10 Pig. Vii n Räheres durch den Eine hesondere Liebe erfährt bei uns der schwarze Frauenhut, einerlei ob Filz, Haar, Velour, Soleil oder Seide, die Kundin wird stets über die große Auswahl erstaunt sein. Auch sind wir in der Lage, der kleinsten Börse Rechnung zu tragen. Elsa Faul, das Putzspezialhaus, Heidelberg, am Bis- marckplatz. Nur Sh Bacworenheſchh in beſter Lage heidelbergs preis⸗ wert und billig wegzugshalber jojort zu verkaujen. Südd. M und Ureditſchutzverband heioewen, Märzgaſſe Nr. 5. 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Wir Sind aber der Ueberzeugung, daß die groß aufgezogene jüdische Reklame onhno die Anzeigen des deutschen Geschäfts- mannes ihre Wirkung verlieren würde. ———————————————— Wer deutsch will sein kauft nicht beim Juden, Warenhaus oder Konsumverein. Der Anzeigenteil unserer Zeitung ist der Wegweiser für den deuts chbewußten Käufer. —————————————————————————————————— f — — 1 4 — — 2 4 ————————— ——————— ———* — 25 85 22, Foriſehung 1 „Fackeln anl!“ ruft Salla.„Nieder die Mauerl! Dritte Kohorte antreten! Dahinter die Spielleutel Los! Los!“ Dämonenträchtig zuckt plötzlich rotes Licht über die groben Quadern der alten Mauer; es ſchneidet ſtumpf gegen den ſamtſchwarzen Himmel ab. Schon raſen die dicken Widder⸗ köpfe gegen die Quadern: das erſte Loch wird zur Breſche, die Breſche zur Lücke! Wuchtige Blöcke poltern aus dem wankenden Gemäuer, während rechts und links im ungewiſſen Licht immer neue Angreifer über die Leitern klim⸗ men. Schon brennt es drinn in der Stadt, ſchon hört man das Kampfgeſchrei der Legionen von den andern Toren herüberſchallen. Fetzt iſt die Breſche ſo geräumig, daß ſie durchritten werden kann, und Sulla läßt ſei⸗ nen Schimmel vorführen, heißt ſeine Leib⸗ ſchwadron aufſitzen: in der Reiterei iſt er groß geworden, mit der Reiterei will er in Athen inziehen!— Um Mitternacht ſprengt er als erſter durch die Breſche; mit der Linken reißt er den ſtolpernden, tänzelnden Gaul über die groben Blöcke, in der Rechten hält er das nackte — auf dem Fackellicht gleißt. Hinter m ſchnauben die anderen Roſſe, brüllen die Reiter. Hinter den Reitern marſchieren die Spielleute: mit Tubatönen, mit gellenden Flö⸗ ten, mit Schwertgeraſſel auf den Schilden zieht Roms Prokonſul in die ſchreckensſtarre Stadt ein. Er wandelt nicht auf Katzenpfötchen, o nein! Er fährt nicht im allgütigen Sonnenwagen als lieber Vater vorüber: blutig ſtrafen wird er den halsſtarrigen Hohn dieſer Stadtl Seine Truppen haben die Erlaubnis, zu plündern! — Schon freſſen ſich ihre Schwerter überall durch die gelähmten Straßen, drängen ſich dͤurch geſprengte Türen in aufkreiſchende Häu⸗ ſer, bohren ſich in ſtockende Bruſtkäſten, ins Zittern fliehender Rücken—! Schon ſind die Frauen aus den Schlupfwinkeln gezerrt und zurückgeworfen aufs Lager, das noch warm iſt vom erſten Schlummer und ſich jetzt erhitzt un⸗ ter wütenden Umarmungen! Schon füllt das Klirren geraffter Beuten die Hausgänge—! Kalt und unberührt reitet Sulla durch die Straßen,— den Dromos entlang, vorüber am aufzuckenden Säulenbau der Stoa—: jawohl, mein erhabener Zeno, ich weiß alles, was du ſagen willſt; aber die Zeiten haben ſich geän⸗ dertl— hin über das ehrwürdige Pflaſter der Agora, den Areopag hinauf. Auf dem alten Holley [Gerichtsplab ſteigk er von ſeinem Schimmel: hier, wo die berühmte Verſammlung in man⸗ cher Nachtſtunde ihren Spruch gefällt hat, will auch er die ewigen Sterne über ſich wiſſen, will den Tag heranwachen und das junge Bewußtſein ſeines Sieges mit der alten Weisheit großer Denker ver⸗ mählen. Was kümmert ihn das Schickſal der Lebenden in dieſer Stadt? Sie haben ihr Los verdient. Wolkenlos und warm iſt dieſe Nacht; kein Windhauch regt ſich unter der glitzernden Kup⸗ pel, und doch raunt es über den Dächern, als ob alle Geiſter der attiſchen Vergangenheit zu⸗ ſammenſtrömten und den Areopagos mit auf⸗ geregtem Flüſtern umdrängten:— Seht ihr ihn da ſitzen, den Eroberer, den blonden Bar⸗ baren im dunklen Mantel, wie er ſich mit fre⸗ chem Behagen einſchmiegt in die Marmorbank, die für die würdigen Rücken unſerer Archon⸗ ten einſt geglättet worden iſt? Seht ihr, wie er dͤen Kopf auf die Baluſtrade zurücklehnt und aus halb geſchloſſenen Augen zu den Ge⸗ ſtirnen aufblinzelt, der Dreiſte, als ſeien ſie ſeine Zechgenoſſen, und er habe ihnen den neueſten Witz zu verraten? Seht ihr, wie er mit den ſchrecklich lebendigen, langen Fingern auf der Lehne trommelt, zur Begleitung der ſtummen Siegesweiſe, die ſeine räuberiſche Bruſt anſtimmt?— Aus Italien kommt er? Aus jenem Rom? Haben wir dazu unſere Toſtterſtädte auf jene Barbarenklippen ge⸗ pflanzt, daß die Woge ihrer Bruſt jetzt gegen uns zurückbrandet?? Wehe, wohin bis du ent⸗ flohen, Athena Nike, auf deinen Götterſchwin⸗ gen, daß wir nun ruhelos ſchweifen müſſen, aufgeſcheucht aus dem ſüßen Schlummer unſe⸗ res prangenden Ruhmes? Sulla vernimmt das raunende Geflüſter und lächelt kühl: Schweift zurück in eure Grüfte, Führung im ſüddeulſchen Lager abzugewinnen. ————————— Fußball Berbanbsjpiele in Sübdeuljchland Die Spiele der Bezirksliga in Süddeukſchland am Sonniag bringen folgende Begegnungen lin Klammefn die Ergebniſſe der Vorſpliele): hein: R 1903 Mannheim— Phoͤnix Ludwigshafen(:5 Mundenheim SpVgg— BVfan Kaiſerslaulern(:1) Amicikia Viernheim— VfR Mannheim(:2) Vfe Necharau— SpVgg Sandhofen(3¹1) Germ. Sriedrichsfeld— S Waldhof 63˙8) NRordbayern: Spogg Fürth— ASV Nürnberg(:0) 1. 86 Rürnberg— Würzburger Kichers(:1) 5 Würzburg 04— FC Bayreulh(:2) 56 Schweinfurth— 05 Spog Erlangen(63.2 Südbayern: 1860 München— FW Ulm 94(:0) DS München— Zahn Regensburg(:5 Spchgg Landshuk— Schwaben Augsburg(:5) SSch Ulm— Wacher München(:3) Main: Kickers Offenbach— 5C Hanau 93(:1) 58³D Frankfurk— Germanla Bieber(:2 Bfe Neu-zſenburg— VfB Friedberg(:0) Union Niederrad— Einkr. Frankfurk(:3) Rot⸗Weiß Frankfurk— Sfr Frankfurk(:2) 5 Heſſen: Vikkoria Urberach— FVgg Kaſtel(•4) Olympia Worms— SW Wiesbaden(:1) Olympia Lorſch— VfR Bürſtadt(:3) 5882 Mainz 05— Wormatia Worms(:2) FVgg Mombach— 1. 56 Langen(:1) Würkkemberg: Germ. Brötzingen— 5C Birkenfeld(3˙0) Stutigarker SE— Normannia Gmünd(:2) Stutlgarter Kichers— SV Feuerbach(:3) Union Böckingen— VfB Stullgart(:1) Sfr Eßlingen— 1. 5C Pforzheim(.6) Baden: Spogg Schramberg— Frank. Karlsruhe(:6) Phön. Karlsruhe— VfB Karlsruhe(:0) Freiburger FC— Karlsruher FV(:2) CE Mühlburg— IV Offenburg(:1 Saar: en Pirmaſens— SW 05 Saarbrüchen(:3) 1. 66 Kaiſerslaukern— Sfr Saarbrücken(.1 5V Saarbrücken— Einkracht Trier(:2) 1. 6C zdar— S Völklingen(:5) ** 15 Die Kreisliga im Neckarkreis: Kirchheim— Oftersheim Neulußheim— 1910 Heidelberg 05 Heidelberg— Eppelheim Plankſtadt— Schweßingen Wiesloch— Rohrbach -Klaſſe, Unkerbaden: 1913 Mannheim— Hemsbach Laudenbach— Reichsbahn Seckenheim— Brühl Ladenburg— 1846 Mannheim Poſt Mannheim— Garkenſtadt Am Samskag.30 Uhr empfängt der HC§ die 1. Elf des Düſſeldorfer HC. Bei den Gä⸗ ſten ſpielen die weſtdeutſchen Silberſchildſpie · ier Dr. Burghartz. Borcherk, Schmitz und Hammerſchmidk mit— ſämtliche im Sturm—, ſo daß mit einem raſchen Spiel zu rechnen iſt. Am Sonnkag 3 Uhr ſpielkt HCH 1. gegen .⸗Gladbacher Hockey u. Tennisclub 1. Frankfurk 80 in Heidelberg Am Sonntag, nachmiklags 3 Uhr, empfängk die Turngemeinde Heidelberg die Hockey⸗Elf des SC 80 Frankfurk, welche in ſtärkſter Aufſtellung ankreien wird. Rachdem die Turngemeinde in dieſer Saiſon bereits ſämkliche Mannheimer Vereine deuklich diſtanzierke, und ebenſo die führenden Münchener Vereine einwandfrel beſiegte, wird ein äußerſt ſpannender Kampf zu erwarten ſein. Die Hockey⸗ Elf der Turngemeinde befindek ſich auf dem be⸗ ſten Wege, ihre frühere Vormachtſtellung im Süden wieder zurückzuerobern, und wird am kommenden Sonnkag alles aufbieken, um ihrem alten Frankfurler Rivalen in dieſem Jahre die Ha dieſes Spiel die Vorenkſcheidung über die Titelberechtligung„Süddeutſche Spitzenmann⸗ ſchaft“ bringen dürfte, wird dieſem Spiel allge · mein großes Inkereſſe enkgegengebracht. Auch bei den unkeren Mannſchaften wird ausgezeichneker Sport geboken. Um.30 Uhr ſpie⸗ len bereils die 1b⸗ und Privakmannſchaft gegen die erſte Herern- und Alte Herrenmannſchaft von T Frankenkhal, während nachmitlags um 14 Uhr oͤie im Rhein⸗Neckarkreis als ſpielſtärkſte Garnikur bekannte Damenmannſchaft gegen die erſte Damenelf der TG ankritt. Um 11 Uhr ſpie⸗ len noch die Junloren der TG gegen die Junioren des Hockeyklubs Ludwigshafen.(Näheres ſiehe Inſerak in der morgigen Ausgabe. E. M. Rugby Der Sonnbag bringk in Heidelberg zwei Ver⸗ bandsſpiele. Davon verdienk das Zuſammentkref ⸗ ſen von Ruderklub und Rudergeſellſchaft auf dem College-Feld großes Intereſſe. Die Rugbyanhänger werden mit Spannung der erſten Begegnung die ⸗ ſer beiden Rivalen enkgegenſehen. Als weiteres Spiel findek die Begegnung TV 46 gegen Ball⸗ ſpielklub auf dem Plaß des Turnvereins ſtalk. Abmejungen vom Dornier⸗Flugichif Do l Spannweite 48,00 m Geſamklänge 40,05 m Geſamthöhe(bei lfd. Luftſchraube) 10,25 m Tiefgang bei 50 t Verdrängung 1,05 m Geſamte Flügelfläche 486,20 qm Flügeltiefe 9,50 m Größte Breite des Schiffskörpers ohne Seilenfloſſen 4,80 m Größte Breite des Schiffskörpers mit Seilenfloſſen 10,00 m Geſamklänge der für Fluggäſte ver⸗ fügbaren Räume 23,50 m Miktlere Breite der Fluggaſträume ca. 3,20 m Inhalk der Brennſtoffbehäller (EStandard“⸗Stanova) 4 Behälter à 3000 1 im Schiffs⸗ raum 12000 1 4 weitere Behälter im Schiffsraum und Flügelnaſe insgeſamt 4000 1 Brennſtoffvorrat normal: 10 000 1 Einbau von Zuſaßbehältern im Schiffsraum vorgeſehen: 2 Behälter à 1700 1 4 Behäller à 1 300 1 3 400 1 5200 1 Maximaler Brennſtoffvorrak: 24500 1 Inhalk der Oelbehäller: 6 Behälter in Motorgondeln à 100 1 600 1 1 Behälter im Schiffsraum 13⁰⁰ 1 Geſamker Oelvorratk: 1 900 1 Gewichle: Reingewicht 4 Rüſtgewicht 1 Abfluggewicht normal 48 t Abfluggewicht maximal 55 t Flugleiſtungen bei normalem Flug⸗ gewichk:— Höchſtgeſchwindigkeit je nach Wahl der Mokore 210 km/ h Reiſegeſchwindigkeit 170 km/ h Triebwerk: 12 650 PS Curtis Conqueror-⸗Mokore, waſſer⸗ gekühlt, mit Gekriebe, Unterſetzung:1.— Nor⸗ malleiſtung 400 PS beinn- 2000/2100 U/min. Höchſtleiſtung 650 Ps bei 2450 U/min. Gewicht be⸗ kriebsferkig 470 lg B.., Heidelberg. Wir danken Ihnen für zhre Zuſchrift, die uns erneuk beſtätigle, was wir mit unſeren beiden Arkkein ausgeſprochen haben. Blättern dieſer Sorke kann garnicht ſcharf genug enkgegengekreken werden und wir freuen uns, daß unſer Kampf einen ſo lebhaften und zuſtimmenden Widerhall in der Parkeigenoſſenſchaft findet. P. Sch., Heidelberg. Wir danken Ihnen für die Ueberſendung der Abſchrift Ihres Briefes. Wir begrüßen es, daß auch Sie als Nichkparke!- genoſſe aus den ſchamloſen Angriffen des Blatles über unſere Bewegung die erforderlichen Fol⸗ gerungen gezogen haben. Der Geldbeulel iſt der einzige empfindliche Punkt bei ſolchen Leuten. Dorthin muß jeder Freund unſerer Sache heuke mit ſeinen Schlägen zielen. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen ⸗ politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ litit, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberh.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Ubr. Druckerei Winter, Heidelbera⸗ ihr Geiſter, und bangt nicht um euren Ruym; höher hängt er als die Giebel eurer Tempel ra⸗ gen! Epaphroditos iſt kein Leichenſchänder, kein Blickeblender: er ſonnt ſich ſelber viel zu gern im Licht der Götter, die mit einem flüchtigen Sonnenſtrahl mehr Unvergänglich⸗ keit verſchwenden als hundert Menſchenjahre auf dem ſchnellſten Roß erfagen können.— Aber eines will ich von euch erfahren, ihr gro⸗ ßen Geiſter dieſer Stadt: Da ihr hoch in den leuchtenden Tag hinauf bautet, da ihr tief in die dräuende Nacht hinein disputiert und euch ſtrittet, ob eure Tempel ſo hoch wie eure Er. kenntniſſe tief ſeien, ob eure Statuen ſo edel wie euer Hohn vermeſſen ſei,— habt ihr do nie an den Beſtand eures Werkes gedacht?? Lachte euch der Tag ſo hell und ſo golden, daß das Jahrhundert keinen Schatten werfen konnte?? Waren des Nachbarn Feigenbäume ſo verlockend, daß ihr euch um eines ſüßen Nachgeſchmacks willen die Köpfe blutig ſchlagen mußtet und niemals an den letzten, bitterſten Nachgeſchmack des Untergangs vorzudenken vermochtet, ſolange es noch an der Zeit war, ihn abzuwenden?? Mir ſcheint, ihr habt euch mit den Göttern gar zu dreiſt⸗vertraulich angebiedert: wie früh⸗ reife Knaben habt ihr euch gebalgt, wer zuerſt auf Vater Zeu's Knien reiten dürfe,— und als ihr auf ihnen rittet, da vermaßet ihr euch, dem Alten in den Kräuſelbart zu greifen, bis er mit den mächtigen Schenkeln zuckte, und ihr flogt hinunter in den Tartaros, ein goldenes Barthaar in der Kinderfauſt, als letzten Ab⸗ glanz eurer Herrlichkeit!— Sagt, für wen habt ihr gebaut? Für wen habt ihr gedichtet und gedacht? Für wen habt ihr dem Mar⸗ mor Göttertaten eingehaucht??— Für die ganze Welt habt ihr gewirkt, für fremde Jahr ⸗ tauſende habt ihr geglüht; nur für das Be⸗ harren eures Blutes in der Macht habt ihr nichts getan. Geſchmollt habt ihr der eigenen Zukunft, wie einſt Achilles den Freunden, und da ihr nur im Rauſch den Beſtand des Lebens ſuchtet, ſo traf im Rauſch eure tanzende Ferſe der tödliche Pfeil! Jhr ſchweigt? Belehrt mich eines Beſſerenl Vielleicht irre ich?! Barbaren irren mei ſtens—l Er lauſcht in die windlos warme Nachk; doch das raunende Geflüſter iſt verſtummt: die ſer Frage haben die Geiſter nicht ſtandgehal! ien. Dafür dringen aufs neue die Rufe der Plünderer, bald näher, bald ferner, an Sullat Ohr; dafür kommt Epieadus mit Fackel und Schreibtafel; dafür kommen Boten, die ih melden, daß alle Stadttore genommen, beſ und verſchloſſen ſind, daß die Beſatzung Athen umſtellt oder gefangen iſt, daß Ariſtion miſ feiner pontiſchen Kerntruppe ſich in die Akro· polis geworfen hat.— Sulla jagt Befehle zu den Legaten; er ſch Boten ins Hauptquartier nach Eleuſis; er b tiert Briefe beim Schattentanzlicht der Facke das rings aus dem blauen Marmorrund de Bänke widerblinkt und das Pflaſter wie ruheloſen Blutwogen überſpült, indes di braune Nacht zu entweichen beginnt, und f les Dämmergrau alle gen Oſten gewanbdte Flächen behutſam leiſe aufhellt. 5 Man ſchreibt den 1. März des 668. Jahres römiſcher Geſchichte. Und überm Hymettos ſteigt wieder ein Tag herauf, lichtet das Dämmergrau zuerſt in tod · bleiches Grün, dann in zart belebtes Gelb. Fetzt flüchtet die Nacht ſchon über den hohen Zenith nach Weſten hinunter: ſie zieht ihren ſternbeſtickten Mantel hinter ſich her, und ſein entgleitender Saum gibt den ſeidenblauen Morgenhimmel frei. Noch zackt die Akropolis als ſchwarzer Rieſenklotz vor der keimenden Tageshelle: kaum ein Stadion, kaum zwei Steinwürfe von Sullas Sitz auf dem Areopag entfernt,„ſteigt die Weſtwand der Burg ſteil vor dem Himmel auf; die ummauerte Quelle und die Götteraugen liegen noch verwoben im Dunkel des Abſturzes. Beklommen ſtill iſt es da oben: kein After⸗ witz brüllt mehr ſeine Zoten von der Mauer nieder; der Schwätzer ſchweigt! Vielleicht quält er ſich gerade im Parthenon ein Angſtgebet ab vor dem Bild der Göttin, die er ſo blutig ver⸗ höhnt hat, als er noch auf Entſatz hoffte—1 Schon drängt die Morgenröte herauf und haucht ihren Roſenſchimmer aufs ſchattenloſe Graugrün der Lanoͤſchaft, die unmerklich ſich entfaltet hat bis an den Himmelsrand. Im⸗ mer glühender belebt ſich die nahe Runde und das weitgewellte Hügelland. Erloſchen iſt das Feuer an den wenigen Häuſern, die heute Nacht in Flammen aufgegangen ſind; jetzt zie⸗ hen ſeine letzten Rauchſchwaden über die Stadt⸗ mauer hinweg, zum Piraeus hinunter: mögen ſie den tapfern Archelaos von Athen grüßen—1 Plötzlich hebt der Sieger den Kopf: die Sonne grüßt ihn! Ueberm Hymettos ſteht ſie, wie ſchon ſo oft, ſo überoft; aber heute umfaſ⸗ ſen ihre Strahlen die Akropolis mit verwan⸗ deltem Licht: ſie liegen auf den flachen Dä⸗ chern der Propyläen, als ſprächen ſie: für deinen Eintritt, Felix, und ihre Goloͤfinger harfen auf der zierlichen Säulenreihe des Niketempels, als ſpielten ſie: für deinen Sieg, Felix!!— Sulla kann den Blick nicht von dem anmutigen Tempelchen löſen, das ſo kühn und ſchlank überm ſteilen Abſturz au'⸗ jubelt wie ein Frühlingsruf,— ſchön no für den fremoͤen Sieger, der dieſen ſteinerne. Hymnus— Lügen ſtraft. (Fortſetzung folgt.) Fac bindun zugsque reichha en inn inkaut abteilui sowie e Nie un Hans (er. fürstenn M 3, uym; el ra⸗ inder, iel zu nem glich⸗ jahre — 0 gro⸗ n den ief in euch e Er⸗ edel hr do icht?? t, daß erfen äume ſüßen lagen erſten enken war, öttern früh· zuerſt - und euch, n, bis id ihr denes t Ab⸗ wen dichtel Mar⸗ ir die Jahr⸗ Be⸗ it ihr genen „ und ebens Ferſe ſerenl mei⸗ 4 doch dieſ gehal. fe der Sullal lund ih beſe lthent g 1 if und tenloſe ich ſich Im⸗ de und iſt das heute tzt zie⸗ Stadt⸗ mögen ßen—1 bdie eht ſie, umfaſ⸗ erwan⸗ n Dä⸗ für dfinger des inen k nicht das ſo z auf⸗ nernen olgt.) 5 Fachkenntnisse in Ver- bindung mit erstklassigen Be· zugsquellen, Qualität und reichhaltige Auswahl verbür- gen lhnen stets vorte llhaften Einkauf in meiner Spezial- abteilung für Bürstenwaren und Besen sowie einschlägigen Artlkeln Nie drigste Preise und 5½ Rabatt. 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Anna Müller.— Vertreter Adam Horder u. Mathilde Lehr.— Färber Wilhelm Walter u. Eliſabetha Mandel.— Schloſſer Friedrich Wilhelm Lerſch u. Johanna Eigelsbach.— Eiſen · dreher Franz Doll u. Margarete Baumann.— Steueraſſiſtent Ludwig Braun u. Paula Schmitt.— Schloſſermeiſter Karl Stoll u. Gertrude Knapp.— Gewerkſchaftsangeſt. Friedrich Conradi u. Olga Wittig.— Mechaniker Eugen Sauer u. Antonie Betz.— Kaufm. Karl Brunner u. Mag dalene Eckrich.— Reiſevertreter Hans Kaiſer u. Margarete Michel. — Schloſſer Friedrich Riegler u. Mina Herm.— Dipl.⸗Kaufmann Max Honeck u. Luiſe Volk.— Arbeiter Friedrich Becker u. Alma Piton.— Kaufm. Arthur Keſſelring u. Lina Stoppel.— Schloſſer Karl Krautter u. Anna Heß.— Kaufm. Eberhard Habel u. Regina Hofmann.— Schriftſetzer Eugen Ströbel u. Margarete Weimer.— Geſchaͤftsführer Richard Kropp u. Charlotte Müllich.— Schloſſer Wilhelm Albrecht u. Frieda Müller.— Plattenleger Heinrich Apfel u. Frieda Schmitt— Kraftwagenf. Karl Schreiweis u. Meta Zumbach.— Lackierer Karl Enck u. Irmgard Vogel.— Friſeur Otto Brenner u. Johanna Braun.— Arbeiter Maximilian Böſer u. Elſe Stiefel.— Kaufm. Dr. rer. pol. Peter Levaſier u. Thereſia Klimm.— Lichtpauſer Herbert Neubert u. Joſefine Willhauck.— Schloſſer Otto Zimmermann u. Selma Maiſch. — Schloſſer Joſef Priegelmeir u. Marie Fettel.— Hilfsforſtrat Friedrich Diehm u. Eliſe Oberle.— Lageriſt Otto Knoll u. Babette Reichenberger. — Schuhmacher Richard Lang u. Olga Fiſcher.— Büͤcker Eugen Müller u. Chriſtine Weyrauch.— Arbeiter Albert Geier u. Eliſabeth Kinſcherf. — Eiſendreher Karl Ueberle u. Kätchen Pannez.— Ohrenarzt Dr. med. Marcus Hirſch u. Elſe Bodenheim.— Inſtall. Friedr. Hofmann u. Hermine Helmſtädter.— Kaufm. Siegfried Roſe u. Margot Scharff.— Kaufm. Wilhelm Roos u. Anna Buchholz.— Poſtſchaffner Georg Vogt u. Katharina Kern. Getraute oktober 1932. Kaufm. Wilhelm Kleintje u. Erna Fünkner.— Maurer Erwin Heller u. Helena Emmerling.— Kraftwagenführer Frie drich Fuchs u. Maria Haas.— Schiffer Willi Schumann u. Elfriede Fabian.— Kaufm. Friedrich Black u Herta Gayſert.— Hilfsarbeiter Georg Bolldorf u. Ella Wicklaus.— Kaufm. Friedrich Tenckhoff u. Johanna Schmidt.— Marmorſchleifer Georg Gregan u. Luiſe Hof⸗ mann.— Kaufm. Theodor Mechler u. Maria Hoſſe.— Ing. Hermann Lichtenhagen u. Suſanna Bartholomä.— Gärtner Joſef Herle u. Hen · riette Graf geb. Mayer.— Packer Jakob Mörgenthaler u. Bertha Schluſſer.— Gärtner Karl Galm u. Katharina Laber.— Kontorchef Finn Lorentzen u. Marg. Krämer.— Glaſer Franz Heß u. Franziska Weſtermann.— Kaufm. Wilhelm Dörr u. Elſa Brenneiſen.— Heizungs · monteur Joh. Merkel u. Lina Thoma.— Schuhmacher Karl Wagner u. Louiſe Eichhorn.— Poſthelfer Ernſt Simon u. Irma Zöͤller.— Rotten · meiſter Siegfried Oetzel u. Eliſe Herbig.— Gärtn:r Franz Häfner u. Elſa Wucherer.— Buchdrucker Martin Metzger u. Maria Aildinger.— Arbeiter Ludwig Haas u. Maria Sepp geb. Rößle.— Kaufm. Emi Kurz u. Helena Kreuzer.— Packer Friedrich Scherer u. Magdalena Schneider.— Arbeiter Albert Korbus u. Helena Meiſter geb. Ramſpeck. — Konſtrukteur Gottlieb Häfner u. Hedwig Merkel.— Arbeiter Mel · chior Koch u. Eliſabetha Dallinger.— Wagner Friedrich Lechner u. Magdalena Kappner.— Bankbeamter Emil Grimm u. Eugenia Wohi ⸗ fart— Ingenieur Karl Seeger u. Helene Reiß.—Rottenmeiſter Bortz Medelnick u. Kath. Münd.— Kaufm. Leonhard Rehn u. Karola Pfaller. — Elektro⸗Ing. Herbert Büffo u. Ella Schnee.— Maler Eugen Auer u. Jakobine Wollenſchläger.— Kaufm. Ernſt Mezger u. Frieda Bern · zott.— Geſchäftsführer Joſef Eiſinger u. Marg. Döller.— Maler Georg Walter u. Eliſabeth König.— Kaufm. Ludwig Jacobi u. Eliſa⸗ betha Stahl.— Arbeiter Wilhelm Jöckle u. Luiſe Ofenloch.— Schreiner Egidius Leppla u. Marie Blay.— Arbeiter Johann Köhnlein u. Elſa Haas.— Steuermann Johann Jaeger u. Lina Sigmund.— Landwirt Heinrich Korn u. Eliſabetha Spahr.— Autoſattler Aloiſius Pfeuffer u. Wilma Vetterolf.— Ing. Erwin Trummer u. Kath. Heim.— Rotten · meiſter Karl Künkel u. Klara Preis.— Arbeiter Adam Geiß u. Adel ⸗ heid Ries geb. Löw.— Arbeiter Emil Jahke u. Katharina Neckermann. — Schloſſer Emil Schlang u. Hedwig Knecht. Geborene September⸗Oktober 1932. Schreiner Wilhelm Volk e. T. Helga Elſa,— Profeſſor Georg Wilhelm Amberger e. T. Eleonore.— Polizei⸗ wachtmeiſter Georg Walter Müller e. S. Edgar.— Schloſſer Friedrich Hammer e. S. Helmut Peter.— Kraftwagenf. Albert Ferdinand Wil · helm Boecker e. S. Herbert Walter.— Buchhändler Frang Joſe · Schmitt e. T. Renate Roſa.— Kaufm. Robert Adolf Dietz e. T. Ma. rianne Annelieſe Gertrud.— Arbeiter Friedrich Wilhelm Kühner e. T. Renate Margarete Luiſe.— Buchbindermeiſter Franz oſef Hofmann 1 e. S. Erwin.— Kinderarzt Dr. med. Hans Markus Weil e. S. Thomas. — Kaufm. Eugen Wilhelm Liſt e. S. Willy Julius.— Kaufm. Heinrich Wilh. Joſeph Wiewecke e. S. Günter Karl.— Maler Robert Gommen⸗ ginger e. T. Sofie Eleonore. Schloſſer Ferdinand diſcher e. T. Anna Luiſe.— Kellner Karl Kurt Lederle e. T. Ruth Margot.— Schuh · macher Oskar Wilhelm Brück e. T. Doriz Auguſte Frieda.— Kaufm. Otmar Erich Danner e. T. Lotte.— Bäcker Johann Joſ. Gaab e. T. Chriſta Maria Elfriede.— Straßenbahnſchaffner Gg. Wilhelm Am⸗ berger e. T. Eleonore.— Arbeiter Adolf Bender e. S. Günter Adolf. Werkführer Heinrich Kanrfth e. T. Hildegard Gertrud.— Ingenieur Hch. Stephan e. S. Günther Paul.— Kraftwagenführer Friedrich Wilhelm R. Schmibt e. T. Hildegard.— Packer Friedri⸗h Wilhelm Fahrbach e. T. Renate Marianne. Geſtorbene Verwalter Laton Karl Mettler, 61 J. 2 M.— Wirt Karl Friebrich Gachſtatter, 61 J. 2 M.— Marie Thereſe geb. Paulus, 76 J. 1., Witwe des Lokomotivführers Franz Caver Fröhlich.— Erneſtine geb. Weber, 66 J. 1., Witwe des Uhrmachers Franz Friebrich Nagel.— Werkmeiſter Dietrich Nikolaus Timmermann, 77 J. 2 M.— Arbeiter Wilh. Simons, 78 J. 6 M.— Alfred Wunder, 1 J. 5 M.— Karl Heinz Hübel, 1 J. 5 M.— Anna geb. Schuhmacher, 34 J. 8., Chefrau des Tapeziers Wilhelm Heinrich Lieb.— Anna geb. Köhler, 55 J. 10., Chefrau des Oberpoſtſekretärs Franz Zoſef Korta.— Schloſſer Vinzenz Schneider, 70 J. 2 M.— Stadtarbeiter a, D. Jakob Kölmel, 84 J. 2 M.— Anita Reinig, 3 M. 27 T. Sie kaufen gut u. preiswert 5 atrũmylfe Tꝛibotagon ztrielwr MANNHEIM Wollwarenhaus Daut F 1, 4 Breitestraße neben altem Rathaus oEursenz kauft DEuüfschE Ware l beutsehe Autc döle une fette 10SEF DOPPTER NMannheim-Käfertal- Fernsprecher 307 88 ————— Der gröbte Fleischabschlag der Salson! Ochsen-u. Mindeisch nur aualhatsware p. Pfund 55 Pig., bei 2 Piund nur 50 Pig. das Ptund Hunleiscn Suppentleisch per Pfund nur 35 Pig., im Haupt- geschäft 3 Pfund.—, Braten per Pfund 40 Pig Schweine-Hoteleutee. per Pfund 75 Pig. zum Braten ganz mager.. per Pfund 70 Pig. 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