ger ch GSnen— Eing. 3 1 OM. 002 1932/ 2. Jahrg./ Ar. 245 1— Das MATIONMATSOZIAllSTISCHE Werlog: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopolbſtraße 3(Anlage). Herausgeber: Otto Wehel. MoR. Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 55. Telephon 4048. Mann heimer Schrift · ieitung: P5, 13a, Telephon 31 471. Das Haken ktreuzbanner erſchein 6 mal wöͤchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Poſtzuſtellung zuzüglich ddd 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Ericheinen lauch durch höhere Gewalt) ve.Hindert, beſteht⸗ ke in, Anſpruch auß Eniſchäd 15 Gegelmüßzig erſcheinende Beilagen auz allen zantevottertlüvung des Herventlubs 3 iuten— Mannheim, Monkag, 31. Okkober ver — W. g. Für kleine Anzeigen: nach——— Tarif. Freiverkauf 15 Pfg. extteil imeterzelle 5 Pfg. Bel Wiederholung Rabatz 16 Uhr. Anzeigen⸗Annah Mann ⸗ Gerichtsſland: Heidefberg. Poſtſchedkonto: Die Volkszgemein chaft Karlsrutze 21 884. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine BVerautwostung iags Ori idelbens Bracht meldet papen den vuſammenbruch der preußiſchen Gemeinden NSK Berlin, 28. Okt. Daß das Finanzelend in Reich, Ländern und Gemeinden unker der Regierung Papen rapid fortgeſchritten iſt, iſt kein Geheimnis mehr. Trotzdem wird es die Oeffentlichkeit intereſſieren, das Ausmaß dieſes Elends ein⸗ mal durch die Feder eines der engſten Mit⸗ arbeiker des Herrn Reichskanzlers zu ver⸗ nehmen. Uns fliegt ein Schreiben auf den Redaktionstiſch, das der„mit der Wahr⸗ nehmung der Geſchäfte beauftragte“ Reichs⸗ kommiſſar für Preußen, Dr. Brachk, unker dem 18. Oktober 1932(IV St. 1108) über den bedrohlichen Ernſt der Finanzlage der preußiſchen Gemeinden und Gemeinde⸗ verbände „auch an den Herrn Reichskanzler und die Herren Reichsminiſter“ gerichtek hat. In dieſem Schreiben heißt es R. „Selbſt wenn man unkerſtellen will, daß der Fehlbelrag für das Rechnungsjahr 1929 noch auf Anleihen genommen werden konnke und daß der Fehlbetrag für das Rechnungs⸗ jahr 1930 ſich in einer kurzfriſtigen Verſchul ⸗ dung bei den eigenen Kredikinſtitulen aus⸗ drückl, ſo kann kein Zweifel darüber ſein, daß ſich die Fehlbelräge der Rechnungsjahre 1931 und 1932 reſtlos in einer Verſchul⸗ dung der Kaſſen auswirker insbeſondere in der Nichkablieferug von Staaks⸗ ſteuern und anderer fremder Gelder(wie z. B. Kirchenſteuer, Verſicherungsbeikrägen, Be⸗ rufsgenoſſenſchaftsbeiträgen), in der Nichk⸗ zahlung von Kreis⸗ und Provinzialum⸗ iagen, Anſtaltspflegekoſten und ſonſtigen Lei⸗ ſtungen an übergeordneke Verbände, von Zins⸗ und Tilgungsbelrägen ſowie von Hand⸗ werker⸗ und Unkernehmerrechnungen zukage kritt. Da den Gemeinden und Gemeindever⸗ bänden die Aufnahme irgendwelcher Kredile nicht mehr möglich war und iſt, ſind ihre ſämklichen eigenen Fonds leinſchließlich der zweckverbundenen) inzwiſchen aufgezehrk worden. Die Rückſtände der preußiſchen Gemeinden an nichkabgelierlen Slaalsgeldern beliefen ſich am 30. Mai 1932 auf 61,7, am 30. Juni 1932 auf 83,1, am 31. Juli 1932 auf 107,2 und am 31. Auguſt 1932 auf 129,6 Millionen Reichsmark. Seikdem ſind ſie weikerge ⸗ ſtiegen, lrohdem durch den Rund-Erlaß vom 22. Auguſt 1932— Min.⸗Blalt für die innere Verwalkung, Seile 843— alle nur er · denklichen Maßnahmen gelroffen worden ſind, um die Ablieferung der Skaalsſteuern ſicher⸗ zuſtellen. Gerade der prakliſche Mißerfolg dieſes Erlaſſes iſt ein klaſſiſcher Ausdruck für die ungeheuere Finanznok der Gemeinden und ihrer Rückwirkung auf andere Inker⸗ eſſenſphären, indem ſelbſt die lokalen Auf⸗ ſichksbehörden im weileſten Umfang genökigt waren, ſich über die jehigen An ⸗ ordnungen der Zenkralinſtanzen einfach hinwegzuſetzen, um den Ge⸗ meinden durch Freigabe hoher Bekräge an Staaksſteuern die Zahlung von Wohlfahrlks⸗ unkerſtühungen zur Aufrechkerhaltrung von Ruhe und Ordnung vorläufig noch ſicherzuſtellen. In welche unüber ⸗ windliche Schwierigkeiken dadurch der Staal gekommen iſt, braucht nichk hervorge · hoben zu werden. Das Funkkionieren des ganzen Slaalsapparakes iſt durch Rück· — Aus dem ijnhait. Unverſchämle Rede Herriols. Die Not des deukſchen Hausbeſihes. Selbſt Krupp gibk das völlige Fiasko der letzten Nolverordnung zu. Der neueſte Sporl. ſtände in ſolcher Höhe in Frage eſtellt.⸗ 9 Nach einer Darſtellung der kroſtloſen Fi⸗ nanzlage im einzelnen heißt es dann weiter: „Es bedarf keiner weikeren Ausführungen darüber, daß die Dinge ſo nicht weiker⸗ laufen können. Die ſchwere und ſich ſtändig verſchärfende Finanzkriſe der Gemein⸗ den und Gemeindeverbände kann auch nicht weilerhin iſolierk für ſich belrachlek werden. Sie hak bereils in immer ftärkerem Maße Auswirkungen auf die Lage des Skaakes und anderer Körperſchaflen, nichk minder aber auch der privalen Wirkſchaft gezeiligt. Diesbezüglich muß ich mit aller Deuklichkeit belonen, daß der Zuſammenbruch zahlreicher Gemeinden und Gemeindeverbände alle Maßnahmen zunichke machen würde, welche die Reichsregierung zur He⸗ bung des Verkrauens und zur Belebung der Wirkſchaft inzwiſchen eingeleilet .* Dr. Bracht ſchlägk dann u. a. die ſoforkige Erhöhung der ſchlüſſelmäßigen Reichswohl⸗ fahrtsdotationen monatlich um mindeſtens 25 Millionen RM. aus dem Erſparnis der Alu und Pru, und zwar bereits für den Oktober 1932 vor und ſchreibt dazu: „Ich bekone dabei nochmals beſonders, daß dieſe Erhöhung ſchon für den Monat Oktober unerläßlich iſt, denn gerade für ul · kimo Oktober fürchte ich die größten Schwierigkeiken. Würde die Erhö⸗ hung, enkgegen meinen dringenden Vorſtellun⸗ gen, erſt für den Monat November erfolgen, dann könnken inzwiſchen ſchon mehrere, und zwar gerade große Gemeinden, na⸗ menklich im rheiniſch⸗weſlfäliſchen Induſtrie · gebiel, zuſammengebrochen ſein, und der dadurch bewirkle Rückſchlag könnle auch unüberſehbare polikiſche Auswir⸗ kungen haben.“ 1* Dieſes Dokument zeigt in erſchükternder Form, daß die Regierung Papen nicht um ein Haar beſſer iſt, als ihre Vorgänger. Herr Bracht glaubt— genau wie Brüning— mit einem Ueberbrüchungskredit über den Ulkimo Okkober hinwegzukommen. Motto: Es wird weiter gepumpft. Grund⸗ ſätzliche Maßnahmen aber werden nicht er⸗ griffen. Und das Traurigſte: Der Kommiſſar Bracht muß den Herrn von Papen erſt durch einen dicken Brief auf die allgemein bekannke Noklage der Gemeinden aufmerkſam machen, obwohl jeder einigermaßen Unterrichteke den Zuſammenbruch der Kommunen ſchon lange kommen ſah. Wahrſcheinlich gehört die Un⸗ bekümmertheik der derzeitigen Herren mit zu der„gökklichen Ordnung“, auf die man ſich ſo oft beruft! Es wiod weitergepumpt 100 Mill. RM. Kaſſenkredit für Preußen. Berlin, 29. Okkober. In Beſtäligung der Meldung eines Berliner Millagsblakles, erfährk der HHO, daß ein Bankenkonſorkium unker Führung der preußiſchen Slaalsbank (Seehandlung) Preußen einen Kredik von 100 Millionen RM. eingeräumk hak. Es handelt ſich dabei um einen der üblichen kurzfriſtigen Kaſſenkredite zur Ueberbrückung des Ulkimos. Do. Schnee gegen Payen& Co. der frühere Gouverneur von Deutjchoftaßrika jagt jich von dem Herrenklubtruvy „Deuljche Vollspartei“ los NSͤ Der ehemalige Gouverneur von Deutſch⸗Oſtafrika und nunmehrige unermüd⸗ liche Vorkämpfer um die deutſchen Kolonial⸗ rechte Dr. Schnee, langjähriges Mitglied der Deutſchen Volkspartei im Reichstage, hat ſeinen Austritt aus dieſer Partei voll⸗ zogen, und dieſen aufſehenerregenden Schritt in einem ausführlichen Schreiben an den Par⸗ teivorſitzenden Dingeldey begründet. Dr. Schnee ſchreibt u..: Sie wiſſen aus der Zeit meiner Zuge⸗ hörigkeil zur Fraklion der Deulſchen Volksparkei, daß ich die Zuſammenfaſſung aller nalionalen Kräfte zum Wiederauf⸗ bau unſeres Valerlandes und zu ſeiner Befreiung vom Druck des Verſailler Dik⸗ kals für eine unbedingte Nolwendigkeil halke. Hierfür iſt nach meiner Anſichk, die ich ſeit den Wahlen 1930 ſowohl in Frak⸗ lionsſitungen wie außerhalb derſelben im⸗ mer wieder zum Ausdruck gebrachk habe, die Mitwirkung der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung unerläßlich. Es erfüllt mich mit großer Sorge, daß die innenpoliliſchen Ereigniſfe zur enkgegengeſeßten Enlwick⸗ lung geführt haben. Dabei liegk die Tat⸗ ſache vor, daß die nakionalſozialiſtiſche Be⸗ wegung im Kampf gegen Verſailles ſtärkſte Impulſe gegeben und breileſte Kreiſe des deulſchen Volkes, insbeſondere auch die Zugend, zu dieſem Kampfe vereinigl hak. Vom Ausland aus geſehen ſcheink es in⸗ folge der Nichlbeleiligung der nakional⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung an der Verank⸗ workung, als ob auch die außenpolkiſchen Handlungen der Reichsregierung nur von einem verhälknismäßig kleinen. Teil des deulſchen Volkes geiragen würden. Ich habe während meiner Reiſe nach und in dem Fernen Oſten von Perſönlichkeiten verſchiedener Nalionalilät ſolche Anſchau⸗ ungen hören müſſen. Die Möglichkeit zu einem erfolgreichen Wirken mit dem Ziele der Befreiung unſeres Volkes kann ich nur in einer bewußlen Zuſammenfaſſung aller derjenigen Kräfte erblicken, die ſich in Auflehnung gegen das Verſailler Dik⸗ kat im Laufe der lehlen Jahre zuſammen⸗ gefunden haben. Die außenpoliliſche Lage macht es nach meiner Ueberzeugung nok⸗ wendig, daß die gegenwürkig mangelnde breike Grundlage im deulſchen Volk ge⸗ ſchaffen wird. Der gleichen Meinung bin ich auch in Beziehung auf die Enkwicklung im In⸗ nern. Die Schaffung feſter innenpolikiſcher Verhälkniſſe iſt notwendig, nicht zulehk für die Durchführung der Maßnahmen, die die Wirkſchaftslage unſeres Valerlandes er⸗ forderl. Auch von dieſem Geſichlspunkke aus halle ich es für ſchädlich und außer⸗ ordenklich bedenklich, wenn der nalional⸗ ſozialiſliſchen Bewegung nichk ein enkſpre· chender Einfluß auf die Reichspolilik ein · geräumk wird. Ich möchle dabei nur an⸗ deuken die Gefahren, die ſich aus einer Zunahme des Kommunismus ergeben, dem die Forldauer des gegenwärligen Juſtan⸗ des zum Vorkeil gereicht. Es handell ſich nach meiner Auffaſſung heule nichk dar⸗ (Fortſetzung Seite 2 unten) Dem Sührer zur Ehr: Rokhweiler, 30. Okk. Der Gemein⸗ deral hak Adolf Hikler einſtimmig zum Eh⸗ renbürger ernannk. Die Ernennungsurkunde ſoll dem Führer der NSDAp am 1. Novem⸗ ber anläßlich ſeiner Anweſenheil in Pirma⸗ ſens überreichl werden. Letzte Zuccungen Kurz bevor die Regierung Brüning ſtürzte, ſchrieben wir an dieſer Stelle: „Ein Menſch der im Todeskampf dar⸗ niederliegt, pflegt zumeiſt kurz vor ſeinem Ende noch einmal die Reſte ſeiner Ener⸗ gie zuſammenzuraffen und klammerk ſich noch einmal an das enkſchwindende Leben. Nicht anders iſt es mit Regierungen, die ihren Sturz herannahen ſehen.“ Wenige Tage, nachdem wir dies ſchrie · ben, verzichteke der Reichspräſident auf die weikere Tätigkeit der Regierung Brüning.— Und ganz ähnlich iſt heute die Lage der Re⸗ gierung von Papen. Sie ſiegt von Nieder⸗ lage zu Niederlage, und je ausſichts⸗ loſer ihre Stellung iſt, umſo lauter re⸗ den die Herren Miniſter im Rundfunk und anderenorts. Das alles kann ebenſowenig, wie die of. fiziellen Demenkis darüber hinwegtäuſchen, daf die Regierung vor ihrem Ende ſteht. Der Herr Reichspräſidenk hat die Unterſchrift unter die Notverordnung vom 20. Juli in dem Glau⸗ ben gegeben, daß Papen vom Staatsgerichts⸗ hof die Rechtmäßigkeit aller ſeiner Maß⸗ nahmen beſtätigk erhalten würde. Genau wie er von Brüning falſch über die Volksſtimmung informierk wurde, hat ihm auch Papen bezw. ſeine Beaufkragten die Rechkslage einwand⸗ freier dargeſtellt, als ſie iſt. Das Urteil des Staaksgerichtshofs iſt da · her nicht nur eine Zurechtweiſung für die Re · gierung Papen, ſondern zugleich die höchſt⸗ richkerüche Beſtätigung dafür, daß der Herr Reichspräſidenk wieder einmal von den dazu Berufenen ungenügend unkerrichket worden iſt. Daß Herr von Hindenburg über dieſe nicht zu verſchleiernde Takſache ungehallen iſt, fin · den wir verſtändlich, denn es gehörk nicht zu den Aufgaben der Regierung, die Autorikät des Reichspräſidenken für Akktionen zu bean⸗ ſpruchen, die dann vom Staatsgerichkshof nicht im vollen Umfang anerkannk werden. Das Verhältnis zwiſchen Hindenburg und Papen iſt daher verſtändlicherweiſe ſtark ge · drückt. Offiziöſe Meldungen leugnen das zwar, aber an Hand der Tatſachen läßt ſich dieſe Verſtimmung beweiſen. Am ver⸗ gangenen Donnerskag und Freitag wurde re· gierungsſeitig verſichert, man werde die preu⸗ ßiſche Regierung durch eine Notverordnung vor vollendeke Talſachen ſtellen. Die Hugen⸗ berg-Preſſe ſchwelgkte ſchon vor Wonne.— Da hat der Herr Reichspräſident ab⸗ gepfiffen. Kurz darauf wurde wiederum amklich ver⸗ ſichert, man werde die„Reichsreform“ auf „kalkem Wege“ durch Vereinigung von preu⸗ ßiſchen und Reichsminiſterien vorwärkskreiben. Auch hierzu hat Herr von Hindenburg— da die Verfafſungswidrigkeit auf der Hand lag— ſeine. Zuſtimmung verſagt. Was übrig blieb, iſt eine kleine inkerne Verwal⸗ tungsreform, die Einſparung des preußiſchen Wohlfahrtsminiſteriums und die Verkeilung ſeiner bisherigen Aufgaben auf andere preu⸗ ßiſche Miniſterien. Berge kreiſten, und ein Mäuslein wurde geboren. Das Ganze eine unerhörke Nieder⸗ kage der hinter Papen ſtehenden volksfrem · den Elemenke. Neuerdings liebäugelt nun der Herren · klub— der angeblich auszog, die Marxiſten zu bekämpfen— mit der Idee eines Staalsverkrages Reich—Preußen zwiſchen den drei Berliner Regierungen Pa⸗ pen, Bracht, Braun⸗Severing; da verfaſſungsrechklich feſtſteht, daß eine geſchäfts⸗ führende Regierung, wie die des Herrn Kom · miſſars Dr. Brachk, oder die der Herren Braun⸗Severing, keine Staatsverkräge ohne Billigung des Parlaments abſchliehen darf, iſt KAMpFBILATFT NMORDWESTBADZENS Anzeigen; Die Sgeſpaltene Millimeterzeile Die 4 geſpaltene Millimeterzeile im 30 5 die 8geſpaltene Mill Schluß der Unzeigen⸗Annahme:— An nnahme: heim P5, 135, Telephon 31 4713 ahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchlie dlicher 54 es auch mit dieſem leßten Rettungsanker des Herrenklubs Eſſig. Ohne glatten Verfaſſungsbruch kann ſich die Regierung Papen nicht mehr haren, und da der Reichspräſident jedenfalls zu verfaſ⸗ ſungswidrigen Maßnahmen ſeine Zuſtimmung nicht geben wird, läßt ſich das Ende des Pa⸗ penrsgimes vorausſehen. Wenn Papen glauben ſollte, er könnke durch die Vorlage eines Reichsverfaſſungs⸗ reformplanes dieſem Schichſal enkgehen, ſo irrt es ſich. Der kommende Reichstag, wird ihm nicht den Gefallen kun, die Ablehnung ſeines Verfaſſungsreformvorſchlages zu bean— tragen, ſodaß Papen einen neuen Auflöſungs⸗ grund bekäme, ſondern er wird wiederum die Aufhebung jener Notverordnung Papens ver⸗ langen. Der vorige Reichskag hak dieſe Auͤf⸗ hebung verlangt und wurde deshalb aufgelöſt. Wenn der am 6. November gewählke Reichs⸗ kag die gleiche Forderung ſtellt, ſo iſt eine erneuke Auflöſung verfaſſungswidrig, da der Reichstag nicht zweimal aus dem gleichen Anlaß aufgelöſt werden darf. In dieſem Sinne iet es auch zu verſtehen, daß der Innenminiſter v. Gayl ſehr zahme Töne anſchlug, als er jüngſt vor der Preſſe redete. Selbſt der beſte Herrenreiter vermag nicht einen Dauergalopp durchzuhalken, wenn die Hürden, die überwunden werden müſſen, immer höher werden. Die Aufgabe des deutſchen Volkes am 6. November iſt es, durch Stärkung der NS⸗ DAp ein ſolches Hindernis aufzurichken, daß Herr Papen das Rennen aufgeben muß. Sollte er den Sprung dennoch wagen, ſo wird die nakionalſozialiſtiſche Bewegung dafür ſor⸗ gen, daß ſich nicht das Pferd, ſondern der Reiter— politiſch geſehen— dabei den Hals brichk! —————— Ka endlich: an einem Schreiben, das Herr von Papen an den deutſchnakionalen Oberſtleuknank a. D. Feldmann gerichkek hak, und das jeht bekannt wird, hat der Reichskanzler endlich indirekt Fapens Etfoſg. Anoesſchümte Zed e Seowots Segen die deutſche Gleichberechtigung— Der franzöſtſche Abrüſtungsplan „ Paris, 28. Okt. Im Verlauf der außen⸗ politiſchen Ausſprache in der Kammer betrat“ Miniſterpräſident Herriot unter großem Bei⸗ fall die Tribüne. Er ging zunächſt auf den Vorwurf Franklin⸗Bouillons ein, daß er überhaupt nach Lauſanne gegangen ſei. Aus Lauſanne habe er jedoch oͤrei Milliarden mit⸗ gebracht und vor allem das Ergebnis, daß zum erſten Mal eine Verbindung zwiſchen den Reparationen und den interalliierten Schul⸗ den hergeſtellt worden ſei. Durch die Gleichberechtigungsforderung Deutſchlands ſei die Abrüſtungskonferenz kom⸗ pliziert worden. Die Behandlung der deut⸗ ſchen Forderung ſei jedoch nicht von Frank⸗ reich heraufbeſchworen worden, ſondern die Abrüſtungskonferenz ſelbſt habe beſtimmt, daß ſie bei den kommenden Sitzungen zur Sprache kommen werde. Gleichberechtigung ſei übrigens eine ſehr abſtrakte Formel, die verſchieden ausgelegt werden könne und für die es verſchiedene Löſungen gebe. Die deut⸗ ſche Forderuna könne man dahin auslegen, zugegeben, daß Adolf Hitler am 13. Auguſt nicht die alleinige Macht, ſondern lediglich die Führung der Regierung gefordert hat. Die uns gewiß nicht gut geſinnte zentrüm⸗ liche„Kölniſche Volkszeilung“ ſchreibt dazu: „Mit dieſem Brief widerrufk der Reichskanzler die am 13. Auguſt ausgege · bene amkliche Mikteilung, daß Hikler die Überkragung der„geſamken Skaaks⸗ gewalk in vollem Umfange“ geforderk habe.“ Leider verbieken uns diverſe Nokver⸗ ordnungen unſere Anſicht über dieſe eigenarkige„Berichtigung“ ſo zu ſagen, wie wir es für wünſchenswerk halten. daß Deutſchland damit nicht mehr bis auf das Nivean der anderen Mächte aufrüſten wolle, ſondern nach eigenem Belieben. „Die von Deutſchland geforderte Gleichbe⸗ rechtigung, ſo wie ſie in der deutſchen Note enthalten iſt, bedeutet eine Aufrüſtung. Ich habe die deutſche Note, die von nebelhaften Formeln umgeben iſt, mehrere Male geleſen. General von Schleicher hat in Erklärungen und Unterredungen ſeiner Auffaſſung freien Lauf gelaſſen. Deshalb kann auch ich das Recht in Anſpruch nehmen, frei zu ſprechen. Die deutſche Note fordert eine Herabſetzung der Militärdienſtzeit auf ſechs Jahre, die Aufrüſtung der Reichswehr mit ſchwerer Ar⸗ tillerie und die Schaffung einer Bürgergarde von 30—40 000 Menſchen, die auf drei Monate verpflichtet werden. Es handelt ſich alſo um eine Aufrüſtungsforderung. England iſt ebenfalls davon überzeugt, daß Deutſchland aufrüſten will. Was aber beſonders auffällt, iſt, daß das Anufrüſtungsprogramm Deutſch⸗ lan““, ſo wie es in der Note enthalten iſt, das Programm des Großen Generalſtabes und dasjenige des Generals von Seeckt dar⸗ ſtellt, d. h. die Schafſung von zwei Heeren. Die erſte ſoll eine Angriffsarmee ſein, die auf ſechsjährige Dienszeit verpflichtet wird, und die andere eine Bürgergarde, die dazu be⸗ ſtimmt iſt, den Schutz der Grenzen zu garan⸗ tieren und gegebenenfalls Erſatz für die erſte Armee zu ſtellen.“ Nachdem Herriot noch mehrere Male darauf hingewieſen hatte, daß Deutſchland aufrüſten wolle, ging er auf die Möglichkeiten ein, die für die Stärkung dͤer Sicherheit gegeben ſeien. Man könne zwar zunächſt daran denken, ſelbſt aufzurüſten. Dies würde aber eine Verlet⸗ zung der Verpflichtungen darſtellen, die Frankreich übernommen habe. Ein Mißlin⸗ gen der Abrüſtuna würde einen Rüſtungs⸗ „Feine Leimte“ Stahlheimfrechheit gegen vg. Prinz Auguſt wiſhelm von Preußen Goͤz.— Aus Brotneid und Wut über eine verdiente Ohrfeige hat ſich die Reichspreſſe⸗ ſtelle des Stahlhelm zu einer ſchamloſen Be⸗ ſchimpfung des Prinzen Auguſt Wilhelm hin⸗ reißen laſſen. Wir wollen dem Beleidigten die ſachliche Genugtuung ſelbſt überlaſſen und lehnen es im übrigen ab, auf das Niveau die⸗ ſer Stahlhelmerklärung herunterzuſteigen. Wer ſie lieſt und trotzdem ihren Urhebern die Sympathie erhält, verdient nur die Prügel⸗ ſtrafe. Nicht verſchweigen wollen wir die al⸗ les erklärenoͤe Tatſache, daß ſelbſt die na⸗ tionale— auch die parteigebundene deutſch⸗ nationale Preſſe dieſe Schamloſigkeit ver⸗ ſchweigt. So findet der Stahlhelm ein of⸗ fenes Ohr lediglich in der marxiſtiſchen und jüdiſchen Preſſe. Das iſt kein Zufall. Schon am Stahlhelmtage lobte man die Stahlhelm⸗ führung.... bei Ullſtein! Nicht etwa nur deshalb, weil ſich Herr Düſterberg als einer von unſere Lait entpuppt hatte. Seitdem hat der„unpolitiſche“ Stahlhelm eine Schande an die andere gereiht und aktiv oder paſſiy die Hetze gegen den Nationalſozialismus mit den verwerflichſten Mitteln und Methoden ge⸗ ſchürt. Das letzte„Bravourſtück“ ſetzt aller⸗ dings allem Dageweſenen die Krone auf. Die „feinen Leute“ haben uns für einige Augen⸗ blicke in ihr wahres Geſicht ſchauen laſſen. Wir ſind über den Anblick nicht erſtaunt und werden dafür ſorgen, daß viele daran teil⸗ nehmen! Zu den Stahlhelmſchmutzereien. * Berlin, 2% Okt. Wir haben uns ſofort telephoniſch mit unſerem Parteigenoſſen, Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen, der zur⸗ zeit in Oſtpreußen für den Aufbruch des deut⸗ ſchen Volkes trommelt, in Verbindung geſetzt, um ſeine Meinung über das Pamphlet der „Monarchiſten“, die jeden, der ihre volks⸗ feindlichen und reaktionären Pläne nicht bil⸗ ligt, unbeſchadet ihrer angeblichen Grundſätze, mit Dreck zu bewerfen verſuchen, zu erſahren. Pg. Prinz Auguſt Wilhelm teilt uns mit, daß die Behauptung des Stahlhelm, daß er die Stahlhelmbewegung unmoraliſch genannt habe, eine glatte Unwahrheit darſtellt, da er in Verbindung mit dem Stahlhelm das Wort Unmoralität nicht gebraucht habe. Er habe lediglich davon geſprochen, daß es unmoraliſch ſei, die nationalſozialiſtiſche Bewegung um die Früchte ihrer Arbeit zu betrügen. Wenn der Stahlhelm ſich dadurch getroffen fühle, dann ſei das allerdings recht aufſchlußreich. Pg. Prinz Auguſt Wilhelm lehnt es ab, auf dieſe Stahlhelmſchmutzerei, die ſich würdig an die haßgeifernden Verleumdungen, die die ſo⸗ genanntaen„Führerbriefe“ des Stahlhelm bei dem Eintritt dͤes Prinzen in die NSDAp. brachten, anreihen. Der Hohenzollernprinz, der durch ſeine Ta⸗ ten bewieſen hat, daß er zum Volke gehört ink-der-für des deutſchen Woltes Aufftien kämpft und arbeitet, kann durch die reak⸗ tionäre Stahlhelmführung nicht beleidigt werden. Hier braucht man nur den Grund⸗ ſatz Friedrich des Großen berückſichtigen: „Niedriger hängen, damit es alle Leute leſen können.“ Hiller zu ben Verleumdungen München, 28. Okt. Adolf Hiller veröf⸗ fentlicht folgende Erklärung: „Die Leikung des„Stahlhelm“ hak es für nökig erachtek, unſerem Parkeigenoſ⸗ en dafür, da ſer ſich in die Mil⸗ ionenbewegung derſenigen einreihke, die durch ihre Arbeit die einzige Voraus⸗ ſeßung für eine Volkserhebung ſchufen, anzugreifen und zu beſchimpfen. Mit Reſem erbärmlichen Verſuch iſt der rinz, deſſen uneigennüßige Arbeit am ufbau einer deutſchen Volksgemein⸗ ſchaft wir alle kennen, uns deukſchen Männern erſt rechk ans MPieß gewachſen. Die beſte Ankwork anf dieſen Buben⸗ ſtreich wird die Zukunft geben.“ 3 elm von Preu⸗ Abfuhr für dle Stahlhelm⸗Realtion NSK Berlin, 28. Okkober. Der frühere Stahlhelmführer, Leuknant a. D. oon Werder, ſtellt uns zu den Schmutzereien der Stahlhelm-⸗Preſſeſtelle gegen unſeren Pg. Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen folgenden offenen Brief an die Reichspreſſeſtelle des Stahlhelm zur Verfügung: Die Schamröle muß jedem Deulſchen ins Ge⸗ ſicht ſteigen, der Ihren ſchmuhigen Angriff gegen den Prinzen Auguſt Wilhelm von Preußen lieſt. Wer wie ich dieſen Hohenzollern kennk und wer wie ich die Triebkräfte ſeines Handelns nznnk und weiß, wie ſchwer ihm im Jahre 1930 der Enkſchluß zum Austritt aus dem Skahlhelm wurde, wie ernſt und wie lange er mit ſich ge⸗ rungen, ehe er die Brücken hinker ſich abbrach, um von da an nur noch als Nalionalſozialiſt an ſei⸗ ner Skelle dem deulſchen Volhe zu dienen—ſein Zdealiſt und ein Ehrenmann vom Scheilel bis zur Sohle, ein Hohenzoller, der Tradikion ſeines Hau⸗ ſes eingedenk und mit ſeinem Denken und Trach⸗ ten im Volk feſt verwurzell— der weiß, daß die Kübel von Schmuß, die Sie ausſchükken, ihm nicht bis an die Knöchel reichen, der weiß, daß ihn nichls, aber auch gar nichts abbringen kann ron dem Weg, der ihm von ſeinem Gewiſſen vorge⸗ ſchrieben iſt; der weiß auch, daß er als Menſch viel zu hoch ſtehl, als daß er mehr als kiefſten Abſchen und Verachtung, mehr als große Trauer angeſichks des Tiefſtandes der Geſinnung übrig hak, der ſich in Ihrer Erklärung vor aller Weltk offenbark. Je· der anſtändige Menſch nicht nur in Deukſchland, auch in der ganzen Welk, muß ſich an den Kopf faſſen, wie kief diejenigen geſunken ſind, die rit⸗ kerliche Lebensark und Kampfesweiſe, Fronkgeiſt und Sauberkeik der Skaaksführung, die die Wie⸗ dereinſetzung des Hauſes Hohenzollern auf den Thron propagieren und am Stahlhelmkag„Heil Dir im Siegerkranz“ ſpielen laſſen und dann einen Prinzen von Preußen mit Dreck bewerfen, wie man es noch nie erlebk hak, nur weil ihnen deſſen poliliſche Meinung nichk paßt, nur weil er Natio · nalſozialiſt iſt und weil er ſeiner Auffaſſung offen und ehrlich Ausdruck gibt, nur weil er es ab⸗ lehnk, dieſer Meinung unkren zu werden. Aus Treue zum Volk wurde er Milglied des Skahlhelms und aus Treue zum Voll kral er aus dem Stahlhelm aus und wurde Nationalſozialiſt, ſobald er die Politik der Slahlhelmführung nichl mehr mit ſeinem Namen decken konnke. Wie im Stahlhelm ſo noch vielmehr als Nakionalſozialiſt, weil ihn die Ideen Adolf Hiklers ganz und gar erfaßt haben, kennk er nichls als die Sache und den Dienſt. Bis zur Selbſtaufopferung verzichlet er auf jede Bequemlichkeit und Ruhe und kann die Tage zählen, an denen er in ſeinem beſcheide · nen Heim in Poksdam⸗Sansſouci ſein kann und die Skunden, die er mit ſeinem einzigen Sohne zu⸗ ſammen iſt, der als SA⸗Mann ſeine Pflicht kul. Heuke abend, alſo am Abend nach der Spork⸗ palaſt⸗Verſammlung, in der u. a. auch ganz ſach⸗ lich und ſehr kurz die Takſache geſtreifk wurde, daß der Slahlhelm nicht ſo unpolikiſch iſt, wie er oft angibk, ſpricht der Prinz 1 Tilſit, im bedroh⸗ ken deukſchen Grenzland, der Skadk, die vor 100 Jahren Zeuge kiefſter deulſcher Schmach ſein mußle und die damals leßker Zufluchlsork einer Königin Luiſe war. Zur Stunde weiß er noch nichk, zu was maßgebende Mitglieder des Skahl⸗ helms in politiſcher Bornierkheik und in niedrig⸗ ſtem Haß fähig ſein können. Ob er nach ſeiner Rückkehr ankworlen wird oder nichk, müſſen wir ihm überlaſſen. Das deulſche Volk aber wird Ihnen die Ankwork beſtimmk nicht ſchuldig bleiben! Das deulſche Volk— das iſt meine feſte Ueber⸗ zeugung— iſt noch nicht ſo demoraliſierk, daß es zu Ihrer Kampfesweiſe ſtillſchweigen kann. Das deulſche Volh— jeder einzelne hat viele Fehler, aber das Feingefühl dafür, was anſtändig und was unanſtändig iſt, das hat es nicht verloren, und wo dieſes Gefühl eingeſchlafen ſein ſollle, wird es aus dem Kampf geriſſen, wenn deukſche Man⸗ nesark ſo mit Füßen gekreken wird wie dies durch Ihre Erklärung ausgerechnek gegen den Prinzen von Preußen geſchiehk, der Abend für Abend zu ſeinen Volhsgenoſſen ſpricht und um ihre Seelen ringt— als nalionalſozialiſtiſcher Kämpfer für Freiheit und Brok und innere und äußere Er⸗ neuerung der deulſchen Nakion. Den Prinzen, den weikeſte Kreiſe des Volkes— auch des Stahlhelms— kennen und achlen, ja vererhren und lieben! Ich ſchließe mit dem Rufe meines poliliſchen Glaubens, mit Heil Hitler! Gez.) Hans Ehriſioph v. Werber. wettlauf zwiſchen Deutſchland und Frankreich bedeuten. Die Frage ſei dann, wer hierbei im Vorteil ſei: Deutſchland mit ſeiner Schwerin⸗ duſtrie und dem Rüſtungspotentiell oder Frankreich. Das Schlimmſte, was eintreten könne, ſei, daß Frankreich iſoliert gegenüber einem frei⸗ en Deutſchland daſtehe. Wenn Frankreich den Weltkrieg gewonnen habe, ſo verdanke es dies einmal der Helden⸗ haftigkeit ſeiner Soldaten, dann aber auch ſei⸗ ner wunderbaren Unſchuld(). Herriot ging ſodann auf die großen Richtlinien des Ab⸗ rüſtungsplans über. 1. Die franzöſiſche Regierung ſei der Auf⸗ faſſung, daß man zunächſt in Europa ein all⸗ gemeines Syſtem der Militärdienſtpflicht ein⸗ führen müſſe unter der Bedingung, daß jedes Milizheer, darunter auch die Reichswehr, ver⸗ ſchwinde. 2. Die Polizei müſſe reorganiſiert werden. 3. Eine internationale Kontrolle mit In⸗ veſtigationsrecht müſſe eingeführt werden. 4. Ein regionales Abkommen gegenſeitiger Unterſtützung zur Ergänzung des Locarno⸗ paktes, das ſich auf Europa beziehe und eine Macht darſtellen müſſe, die jeden Angriff von vornherein verhindert. 5. Amerika müſſe die Garantie geben, die es ſelbſt vorgeſchlagen habe. 6. Die Mitglieder des Völkerbundes müß⸗ ten ſich verpflichten, die Bedingungen des Ar/ tikels 16(Sanktionen) zu erfüllen. 7. Die Schiedͤsgerichtsbarkeit müſſe obligato⸗ riſch werden. In der voraufgegangenen Ausſprache hatte Franklin⸗Bouillon eine ſeiner bekannten Hetz⸗ reden gehalten, in der er Deutſchland be⸗ ſchuldigte, den Krieg vorzubereiten. Als er auch die Aufrichtigkeit Maedonalds in Zweifel ſtellte und Herriot warnte, dem engliſchen Miniſterpräſidenten Vertrauen zu ſchenken, weil er angeblich 1914 alles getan habe, um einen Eintritt Englands an der Seite Frank⸗ reichs in den Weltkrieg zu verhindern, prote ſtierte Herriot energiſch gegen dieſe Unterſtel⸗ lung, die angeſichts der engliſchen Haltung gegenüber der deutſchen Gleichberechtigungs · forderuna ungerecht ſei. Selbjt Kruyy gibt das völlige Fiasko der Wirijchafts⸗Notveroroͤnung zu Magdeburg, 29. Okt.(Eig. Drahtbericht.) Herr Krupp vo Bohlen⸗Halbach, der Herrn von Papen ntenerhin ziemlich naheſtehen dürfte, hat geſtern vor den Jubilaren des Krupp⸗Gruſen⸗Werkes in Magdeburg eine An⸗ ſprache gehalten, in der er ausführte, daß die Maßnahmen der Reichsregierung auf wirt⸗ ſchaftlichem Gebiete zu keinerlei wirtſchaft⸗ lichen Erleichterungen oder ſogar Beſſerungen geführt haben. Dieſes Eingeſtändnis eines maß⸗ gebenden deutſchen Wirtſchaftsführers iſt des⸗ halb um ſo bedeutender, weil gerabe Krupp in den erſten Monaten der Regierungstätigkeit des Herrn von Papen alles getan hat, die Maß⸗ nahmen der Reichsregierung— ſoweit ſie die Induſtrie betrafen— als„erfolgverſprechend“ hinzuſtellen. Dr. Soznee gegen Papen& Co. (Fortſetzung von Seite 1) um, feſlzuſtellen, auf welcher Seile die Schuld an der Enlwicklung liegk, ſondern es lommt darauf an, ſchon gegenwärlig wüſrend des Wahlkampfes klar und ein ⸗ ig die Forderung zu erheben, zu einem Zufſanmenwirken aller nalionalen Kräfle zu gelangen. Die Möglichkeit, die gegenwärlige Kriſe zu überwinden, vermag ich lediglich in einer ſtarken Skaaksführung auf aulorikärer Grundlage zu erblichen. Aher die Re ⸗ gierung vermag nach meiner Ueberzeugung die ſchweren Aufgaben nicht zu bewäl ⸗ ligen, wenn ſie nichk eine nalionale Mehr⸗ heitk des deukſchen Volkes hinker ſich hal. Nach meiner Auffaſſung kann die Künſt⸗ liche Ausſchließung der Volksverkrelung durch wiederholle Neuwahlen der Lage nicht gerechl werden. Gerade von dem Standpunkk aus, von dem aus ich mich in den vergangenen Jah⸗ ren poliliſch bekäligt habe, ſehe ich keine Möglichkeit mehr für mich, im Rahmen der Deukſchen Volksparkei weiker zu wir⸗ ken. So ſchwer mir im Hinblick auf die perſönlichen freundſchafllichen Beziehungen, die mich mit weiten Kreiſen der Deukſchen Volksparkei verbinden, der Enkſchluß fällt, ſo bedaure ich doch, Ihnen nach gewiſſen⸗ hafter Prüfung heule meinen Aus⸗ krikk aus der Deukſchen Volks⸗ parkei mitkteilen zu müſſen, um mich in der Richlung der Ziele zu beläligen, die ich mir vorſtehend darzulegen erlaubke. Mit ausgezeichneler Hochachkung Ihr ergebenſter gez.: Dr. Schnece. Auf de Preſſe h. eine läng ſungsrefo Zum 2 teten Kre des Urtei liche neue Art. 48 2 Die Ve autonome nächſter 3 Die fro kündigte Abrüſtun⸗ lin⸗Bouil riot eine Gleichber rüſtungsp über die Der fi einem F franzöſiſd In ein Miniſterr über die grenze. e Vertre Im Alte frühere 4 107. Geb Deutſchlo wu —————— Die vi 26. Okto iſt mit 9 v. H. gef Die er bereit er wohl üb über die Kohlenei hatten be abgelehnt zu verha Die de haftskor teichswi Bocke vo ungsrat ag aben Der u der die )ie Poliz die„effe und dem zer Aufr zienen, h Ichnellig Auf G ticht zu ruppen 1 — alſo n chranken iber„Ko zerfügen, en habe Zymnaſtif 2 im Geb ſerniert ſchaften e ſind oder dienſt ei haben. Alſo, Sinne. 8 Splan Frankreich hierbei im Schwerin⸗ tiell oder könne, ſei, einem frei⸗ gewonnen er Helden⸗ er auch ſei⸗ 'rriot ging oͤes Ab⸗ mder Auf⸗ pa ein all⸗ pflicht ein⸗ daß jedes wehr, ver⸗ werden. mit In⸗ herden. genſeitiger Locarno⸗ mund eine ngriff von ben, die es ides müß⸗ n des Ar, e obligato⸗ rache hatte inten Hetz⸗ hland be⸗ .Als er in Zweifel engliſchen ſchenken, habe, um ite Frank⸗ ern, prote⸗ Unterſtel⸗ Haltung echtigungs⸗ Fiasko ung zu ahtbericht.) der Herru naheſtehen ilaren des geine An⸗ e, daß die auf wirt⸗ wirtſchaft⸗ eſſerungen eines maß⸗ iſt des⸗ Krupp in gstätigkeit „die Maß⸗ eit ſie die ſprechend“ & Co. Seile die t, ſondern egenwärlig und ein · „zu einem en Kräfke rlige Kriſe diglich in aukorikärer die Re · derzeugung u bewäl ⸗ ale Mehr · r ſich hal. die künſt⸗ verkrelung der Lage aus, von jenen Jah⸗ ich keine Rahmen r zu wir · k auf die ziehungen, Deukſchen chluß fällk, gewiſſen· n Aus⸗ Volks⸗ n mich in iligen, die aubke. ing chnee. Md-FJunk —+ Auf dem Feſtabend des Vereins Berliner Preſſe hielt Reichsinnenminiſter von Gayl eine längere Rede über die geplante Verfaſ⸗ ſungsreform. Zum Leipziger Urteil wird aus unterrich⸗ keten Kreiſen mitgeteilt, daß die Begründung des Urteilsſpruches vor allem eine grundſätz⸗ liche neue Auslegung über die Reichweite des Art. 48 Abſ. 2 der Reicrekfaſſmis enthalte. Die Veröffentlichung der Veroroͤnung über autonome Einfuhrkontingente iſt in ller⸗ nächſter Zeit zu erwarten. Die franzöſiſche Kammer begann die ange⸗ kündigte Ausſprache über die franzöſiſchen Abrüſtungspläne. Nach einer Hetzrede Frank⸗ lin⸗Bouillons gegen Deutſchland hielt Her⸗ riot eine unverſchämte Rede gegen die deutſche Gleichberechtigung und das deutſche„Auf⸗ rüſtungsprogramm“ und gab Erläuterungen über die franzöſiſchen Der franzöſiſche Handelsminiſter trat auf einem Frühſtück für Aenderung des deutſch⸗ franzöſiſchen Handelsvertrages ein. * In einer Unterredung machte der belgiſche Miniſterpräſident Broqueville Ausführungen über die belgiſchen Militärpläne an der Oſt⸗ grenze. Deutſchlands älteſter Bürger. Vertreter der Behörden als Gratulanten beim Jubelgreis. Im Altersheim in Neidenburg beging der frühere Landwirt Friedrich Sadowſki ſeinen 107. Geburtstag; er dürſte der älteſte Bürger Deutſchlands ſein. Die Geburtstagsfeier wurde durch Rundfunk übertragen. ——————————————————— Die vom Statiſtiſchen Reichsamt für den 26. Oktober berechnete Großhandelsrichtzahl iſt mit 94,0 gegenüber der Vorwoche um 0,5 v. H. geſunken. Die engliſche Regierung hat ſich nunmehr bereit erklärt, Verhandͤlungen in Berlin ſo⸗ wohl über die deutſchen Zollbeſchwerden wie über die engliſchen Beſchwerden wegen der Kohleneinfuhr zu führen. Die Engländer hatten bekanntlich vor einem halben Jahr es abgelehnt, gleichzeitig über dieſe beiden Fragen zu verhandeln. Die deutſche Aboroͤnung für die Weltwirt⸗ haftskonferenz— Geheimrat Poſſe vom keichswirtſchaftsminiſterium und Geheimrat Zocke von der Reichsbank ſowie Oberregie⸗ ungsrat Dr. Wingen— begab ſich am Sams⸗ ig abend nach Genf. * Der Unterausſchuß für die Polizeitruppen, der die Aufgabe hatte, zu prüfen, inwieweit zie Polizeitruppen der einzelnen Länder unter die„effektiven“ Truppenbeſtände zu rechnen und demzufolge zu beſchränken ſind, oder nur zer Aufrechterhaltung der inneren Ordͤnung zienen, hat ſeine Arbeiten mit überraſchender Schnelligkeit mit einem Bericht abgeſchloſſen. Auf Grund dieſer Angaben kommt der Be⸗ ticht zu der Anſicht, daß diejenigen Polizei⸗ ruppen unter die„effektiven“ Truppenbeſtände — alſo nach dem Hoover⸗Plan unter die zu be⸗ chränkenden Militärformationen— fallen, die über„Kollektivwaffen“, wie Maſchinengewehre, herfügen, eine militäriſche Ausbildung erhal⸗ ten haben, die außerhalb des Unterrichts in zymnaſtiſchen Uebungen und der Unterweiſung im Gebrauch von Handwaffen liege, ka⸗ ſerniert ſind, eine Ausbildung zu Hundert⸗ ſchaften erhalten haben, militäriſch organiſiert ſind oder vor ihrer Einſtellung in den Polizei⸗ dienſt eine militäriſche Ausbildung erhalten haben. Alſo, eine Entſcheidung im franzöſiſchen Sinne. Der Köhevunkt der zehmahrfeier des Marſches auf Rom O Rom, 29. Okt. Am Vormittag des Frei⸗ tag, des zehnten Jahrestages des Marſches auf Rom, erreichten die Feierlichkeiten in Rom mit dem Vorbeimarſch der Legionen der Kriegsverletzten vor Muſſolini auf der Neuen Straße zum Coloſſeum ihren Höhepunkt. Muſſolini hatte bereits um 10 Uhr die in der Via Nazionale aufgeſtellten Kriegsver⸗ letzten⸗Legionen beſichtigt und war dann zu Pferd an ihrer Spitze zur Piazza Venezia gezogen, wo er in die Neue Straße einbog und in oͤeren Mitte Aufſtellung nahm. In ſeinem Gefolge befanden ſich der Kriegsmini⸗ ſter und der Generalſtabschef der Miliz ſowie zahlreiche hohe Würdenträger und die Mili⸗ tärattaches der in Rom vertretenen Länder. Den Vorbeimarſch eröffneten die Standarten mit den Aboroͤnungen ſämtlicher Legionen der faſchiſtiſchen Miliz. Es folgt ein aus allen der in Rom ſtationierten Waffengattungen zuſammengeſetztes Ehrenbataillon und dann begann der endoͤloſe Vorbeimarſch der Kriegs⸗ verletzten⸗Legionen, die in Reihen von 18 Mann defilierten. Es ſchloſſen ſich einige Abteilungen der Aventguardiſten und jungen Italienerinnen an, denen zuletzt die geſamte faſchiſtiſche Jugend Roms folgte. Ausſtellung der Ergebniſſe der Arktisjahrt mit„Graf zeppelin“ * Berlin, 29. Okt. In der Zeit vom 29. Ok⸗ tober bis 13. November veranſtaltet die inter⸗ nationale Geſellſchaft zur Erforſchung der Arktis mit Luftfahrtzeugen(Aervarktis) in der Techniſchen Hochſchule zu Charlottenburg eine Ausſtellung über die wiſſenſchaftlichen Er⸗ gebniſſe der vorjährigen Arktisfahrt mit „Graf Zeppelin“. Sie wurde am Samstag vormittag durch Dr. Eckener, dem Präſiden⸗ ten der Aero⸗Arktis, eröffnet. Er betonte, daß der Vorteil des Luftſchiffes, ſowie des Flug⸗ zeuges darin beſtehe, daß ſonſt unzugängliche Gebiete erforſcht werden könnten. Er wies hin auf die Luftaufnahmen der weiten Sumpfſtrecken in Sibirien, die eine große Bereicherung der geographiſchen Kenntniſſe gebracht hätten. Unter den Anweſenden be⸗ merkte man u. a. Hauptmann a. D. Bruns, den Begründer und Generalſekretär der Aero⸗ arktis. „Graf zeypelin“ auf der Heimjahrt e Hamburg, 29. Okt. Wie die Hamburg⸗ Amerika⸗Linie mitteilt, hat das Luftſchiff „Graf Zeppelin“ nach etwa einſtündigem Auf⸗ enthalt in Rio de Janeiro am Samstag die Rückreiſe nach Europa mit Zwiſchenlandung in Pernambuco angetreten. zeichen der zeitl Ein Wiesbadener Hotel nuter dem zehnten Teil des Friedenspreiſes verkauft. Wiesbaden, 29. Okt. Das in der Nikolas⸗ ſtraße gelegene Hotel„Prinz Nikolas“ iſt zum Preiſe von 56 000 RM. an eine evangeliſche Hotelvereinigung übergegangen, die demnächſt ein evangeliſches Hoſpiz eröffnen wird. Das Hotel kam bald nach Beginn der Beſatzung in den Beſitz eines Ausländers und wurde von der Beſatzungsbehörde beſchlagnahmt. Der Friedenswert des Hotels, das noch über ſeine volle Einrichtung, über Silber uſw. verfügt, beträgt etwa 600 000 RM. Gthanghai⸗Exvreß entgleijt * Berlin, 29. Okt. Der Schnellzug Nan⸗ king—Schanghai iſt, nach einer Meldung Ber⸗ liner Blätter aus Schanghai, bei Seuchon ent⸗ gleiſt. Der Zugführer hatte die Halteſignale, die Rottenbauarbeiter gaben, überſehen. Die Zahl der Toten und Verwundeten wird auf etwa 90 geſchätzt. Der chineſijche Kronſchatz wird verkauft — Schaughai, 29. Okt. Nach Berichten chine⸗ ſiſcher Blätter wurde Marſchall Tſchiangkai⸗ ſchek die Abſicht zugeſchrieben, daß er der chineſiſchen Finanzſchwierigkeiten oͤurch den Verkauf eines Teils der Koſtbarkeiten aus dem Schatz der kaiſerlichen Paläſte in Peking Herr werden wolle. Der Ausſchuß für den Mu⸗ ſeumsſchutz teilt jetzt mit, daß aus dem chine⸗ ſiſchen Kronſchatz bereits Zuwelen und Kunſt⸗ gegenſtände im Geſamtwert von faſt 350 Mil⸗ lionen Dollar nach Amerika verkauft worden ſeien. Das zugnnglück bei Moskan beſtätigt )(Moskau, 29. Okt. Von amtlicher Seite wird das Unglück des D⸗Zuges aus Sotſchi (Mineralbäder im Kaukaſus), das ſich am 16. Oktober bei Liubino in der Nähe von Moskau ereignete, beſtätigt. Es wiröd zugegeben, daß oͤer Zuſammenſtoß mehrere Opfer gefordert habe. Die OGpu. habe fünf Eiſenbahnbeam⸗ te verhaftet, die bereits am Freitag vor ein Sondergericht geſtellt worden ſeien. Die An⸗ klageſchrift fordert für die fünf Angeklagten wegen fahrläſſiger Handlungsweiſe die Todes⸗ ſtrafe. Während von amtlicher Seite noch keine Mitteilung über die Zahl der Opfer gegeben wird, wird in unbeſtätigten Privatmeldungen von 44 Todesopfern geſprochen. Auch die Zahl oͤer Verwundeten ſteht noch nicht feſt. Kommnuniſtijcher Aberfall in Hamburg Drei GA.⸗Münner zuſammengeſchoſſen Hamburg, 29. Okt. In der Hambur⸗ ger Jnnenſtadt kam es gegen Mitternacht zu einem feigen Ueberfall roter Mordbauditen auf Nationalſozia⸗ liſten. Die kommuniſtiſchen Verbrecher ga⸗ ben aus großkalibrigen Piſtolen zahlreiche Schüſſe auf die wehrloſen SA.⸗Männer ab. Beim Erſcheinen des Ueberfallkommandos ergriffen die Kommuniſten eiligſt die Flucht und zogen ſich in das berüchtigte Gänge⸗ viertel zurück. Drei S.⸗Männer la⸗ gen mit ſchweren Verletzungen in ihrem Blute und mußten in das Hafen⸗ Krankenhaus übergeführt werden. Die Polizei hat umfaſſende Ermittelun⸗ gen eingeleitet. Malik⸗Beuthen, der Mittelſtürmer der deutſchen Mannſchaft; er ſpielt zum erſtenmal in einer Länderelf mit. Feuer im Gchloß Amorbach Aſchaffeuburg, 29. Okt. ön dem prüc gen, von dem Fürſten von Leiningen bewohn ten Schloß Amorbach brach heute gegen fünf Uhr Feuer aus. Den Bemühungen der ge⸗ ſamten Feuerwehren der Umgebung gelang es, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken, ſo daß lediglich der Dachſtuhl des Verbin⸗ dungshauſes vollſtändig ausbrannte. Ueber die Brandurſache konnte noch nichts ermittelt werden. 3000 RM. erbeutet! — Itzehoe, 29. Okt. Samstag vormittag wurde auf die im Lockſtedter Lager befindliche Filiale der hieſigen Lanoͤſparkaſſe Sude ein frecher Raubüberfall ausgeführt. Gegen zehn Uhr erſchien vor dem in der Hauptſtraße lie⸗ genden Geſchäft ein Kraftwagen, dem drei Männer entſtiegen. Sie betraten den Laden und verlangten Rauchwaren. Als ſie feſtſtellten, daß ſich die bedienende Frau allein im Hauſe befand, faßte ſie einer der Männer an den Händen, während ein anderer unter Bedro⸗ hung mit einem Revolver ſie in das Hinter⸗ zirmer drängte, das als Kaſſenraum diente. Der dritte Burſche brachte ſofort alles in einem offenen Trefor liegende Geld an ſich. Die Räu⸗ ber flüchteten dann. Auf die Hilferufe der Frau nahmen Fußeinger und ein Lerdjäger die Serfolgung der Banditen, die auf ihre Ver⸗ folger mehrere Schüſſe abgaben auf. Der Wagen entkam jedoch. Der große Brütkenbogen der Zanger⸗ münder Elbbrücke eingeſchwommen ⸗Tangermünde, 29. Okt. Tangermünde hat⸗ te am Freitag ſeinen großen Tag. Nach mehr als einjähriger Bauzeit wurde der große Brückenbogen, oͤer auf der Tangermünder Seite eine Weite von 115 Metern überbrückt, eingeſchwommen. Dem großen Augenblick wohnten Tauſende von Zuſchauern bei. Der fertige Brückenbogen ruhte montiert auf dem landſeitigen Brückenende. Auf der anderen Seite wurden zwei Kräne feſtgemacht, die durch Vollpumpen unter den Brückenbogen gebracht wurden. Nachdem die Kräne leer gepumpt waren, zogen ſie ſich und trugen den Brückenbogen langſam über den Zwiſchen⸗ Toll, Hauptmann raum nach dem anderen Teil des Brücken⸗ baues. Dann wurde der große Bogen be⸗ feſtigt. Damit iſt der Tangermünder Brük⸗ kenbau ein großes Stück weitergeführt wor⸗ den. Ende des Jahres wird die Brücke im Rohbau fertig ſein. Etwa Mitte des näch⸗ ſten Jahres wird ſie dem Verkehr übergeben werden können. Thereſe Reumann willigt ein : Nürnberg, 29. Okt. Wie oberpfälziſche Blätter melden, liegt aus München bei den kirchlichen Stellen eine Nachricht vor, wonach Thereſe Neumann in Konnersreuth die klini⸗ ſche Unterſuchung, von der in den letzten Ta⸗ gen im Zuſammenhang mit der Freiſinger Biſchofskonferenz die Rede war, hinnehmen will. Es iſt möglich, daß die Unterſuchung an der Univerſitäl Würzburg ſtattfindet. Gerichtsverhandlung aegen Torſten Kreuger eröfnet Die Reviſoren von Kreuger und Toll ver⸗ urteilt Tu. Stockholm, 29. Okt. Unter großem An⸗ oͤrang oͤes Publikums begann am Freitag der aufſehenerregende Prozeß gegen den früheren polniſchen Generalkonſul und Großinduſtriel⸗ len Torſten Kreuger. In dem Kreuzverhöt über ſeine finanziellen Transaktionen wurde der Angeklagte erheblich belaſtet. Die beiden Reviſoren von Kreuger und Bergenſtröm und Büro⸗ direktor Lindenkrona, wurden nach längerer Gerichtsverhandlung Freitag nachmittag zu je drei Monaten Gefängnis verurteilt. Amtliche Bettelſcheine für notleidende Erwerbsloſe. in Dokument deutſcher Not: Arbeitsloſe beim Gemeindevorſtand der Ortſchaft Deesbach (Thüringen), der ihnen Bettelſcheine ausſtellt. In vielen thüringiſchen Gemeinden herrſcht unter den Erwerbsloſen eine ſo große Not, daß ſie ſich vom Gemeindevorſtand Bettelſcheine ausſtellen laſſen, damit ſie in den Orten der Umgebung für ihre Familie betteln können. W Zuchtviehichau am 19. Oktober 1922 auj dem Gelände der Majchinenabrik Babenia Weinheim Schon zwei Jahre ſind ins Land gezogen, ſeitdem eine Zuchtviehſchau im Bez. Wein⸗ heim ſtaltgefunden hakt. Prämüert wurden dieſesmal Farren, die mindeſtens zwei Schau⸗ feln haben und öffenklich zur Zucht aufgeſtellt ſind, Kühe mit Nachzucht im Alter von 3 bis 12 Monaken, Kühe ohne Nachzucht, Kalbin⸗ nen und Zuchkfamilien. Nicht groß ſollen die Tiere ſein, ſondern ſchwer, wuchkig, bemus⸗ kelt, kräftig und geſund, ſodaß ſie das Fut⸗ ker gut verwerken und milchergiebig, arbeits⸗ fier und auch beim Schlachken ins Gewicht allen. Dier Präſident der unkerbadiſchen Fleck⸗ viehzuchtgenoſſenſchaften, Herr Landeskommiſ⸗ ſär Dr. Scheffelmeier gab ſeiner Freude über das Geſehene Ausdruck und ermahnke die Züchker in der Zucht ſo weiter zu fahren, dann wirde der Erfolg ſicher nicht ausbleiben. Folgende Preiſe wurden anerkannk: I. Farren, die mindeſtens zwei Schaufeln haben und öffenklich zur Zucht aufgeſtellt ſind. Vorgeführt 5 Tiere. 1. Preiſe erhielten: die Gemeinde Leukershauſen 60 RM.; 2. Preiſe: die Gemeinde Laudenbach 50 RM.; 3. Preiſe: die Gemeinden Hohenſachſen und Heddesheim je 40 RM.— Die Stkadt Weinheim erhielt einen 4. Preis mit 30 Reichsmark. II. Kühe mit Nachzucht im Alker von 3 bis 12 Monaken: vorgeführt 5 Tiere. 1. Preiſe erhielten: Adam Schmidt von Rittenweier und Georg Schollenberger von Wünſchmichel⸗ bach, je 25 RM.; 2. Preiſe: Friedrich Schrö⸗ der, Lützelſachſen und Jakob Fakh, Ober⸗ flockenbach, je 40 RWM.; Philipp Müller 8. von Weinheim erhielt einen 3. Preis mit 15 RM. III. Kühe ohne Nachzucht. Vorgeführk 4 Tiere. 2. Preiſe erhielten: Philipp Hördt., Lützelſachſen und Georg Hufnagel, Oberflok · kenbach je 15 RM. 3. Preiſe: Heinrich Schröder, Lüßelſachſen und Philipp Müller., Weinheim je 10 RM. In dieſer Klaſſe konn⸗ ten erſte Preiſe nicht vergeben werden. IV. Kalbinnen. Vorgeführk acht Tiere. 1. Preiſe erhielten: Georg Hufnagel, Ober⸗ Das badiſche Skaalsminiſterium hat für den Schleuſendurchſtich bei Gukkenbach am Reckar 1,66 Millionen RM., für die Vor⸗ arbeiken, für den ſpäkeren Bau der Stauſtufe Neckar⸗Zimmern 166 000 RM., für die Her⸗ ſtellung eines Winkerſchutzhafens bei Wert⸗ heim am Main 580 000 RM. aufgewandt. ——————————— Achtung! Vertriebsstellenleifer! Sofort die Mitteilungskarten für Monat November einſenden! 10 Fahre Rationalſozialismus in Heidelberg Oer allen Heidelberger SA. und Parleigarde gewidmek. Von Karl Goebel 7. Forkſetzung. Am 2. April 1922 ſtanden die Ur-Nazi Mannheims und Heidelbergs vor der Bis⸗ marckſäule und Ulzhöfer erklärke ſehr zum Unkerſchied von der damals üblichen allaemei⸗ nen Verbrüderungs⸗Vereinsmeierei der na⸗ kionalen Verbände:„Wir Nakional⸗Sozialiſten wollen allein und aus eigener Krafk zur Machk kommen, wir ſagen Kampf an allen, von den Kommuniſten bis zu den Dentſch⸗ nakionalen. Arbeiker der Skirn und der Fauſt vereinigt Euch!“ Nur wenige von den An⸗ weſenden kannten das offizielle Parkeipro⸗ gramm der NScDAP. Dieſe Worke zeigken aber, die von der„Bliab“ nur immer geahnke Einheit ihrer ſchon ein Jahr lang verfochtenen Ziele mit dem Programm der Münchener Bewegung. Und in vielen Gegenden Deukſch⸗ lands wird ſich dasſelbe Wunder ereignek ha⸗ ben. Größere Verſammlungen aus der dama⸗ ligen Zeit in Heidelberg ſind nicht bekannk. Die„Oeffenklichkeit“ hakke damals andere Sorgen! Derſenige Volksgenoſſe, welcher in jener Zeit ſchon mitarbeiteke an dem Auf⸗ bau eines neuen Gedankens mußte ſich oft ſagen, daß es eine glatke Unmöglichkeit bedeu⸗ keie, gegen den Skrom einer ſcheinbar nicht zu durchbrechenden öffenklichen Meinung zu ſchwimmen. Wir müſſen uns deshalb heute fragen, wel⸗ flockenbach, Andreas Jöſt, Rittenweier und David Kippenhan, Ritſchweier je 20 RM. 2. Preiſe erhielten: Georg Moraß, Heiligkreuz, Michael Fath, Oberflockenbach, je 15 RM., Jakob Schollenberger, Oberflockenbach erhielt einen 3. Preis mit 10 RM. V. Juchkfamilien mit drei Generakionen (Großmukter, Mutter und Kind). Land⸗ und Gaſtwirt Friedrich Ernſt, Großſachen, erhiel⸗ ken einen 1. Preis mit 40 RM. Petker Kun⸗ zelmann von Lützelſachſen einen 2. Preis mit 30 RM. und Nikol. Schollenberger, Oberflok⸗ kenbach einen 3. Preis mit 20 Mark. VI. Zuchkfamilien mit zwei Generakionen (Mutkter und Kind). Andreas Jöſt, Land⸗ und Gaſtwirk, Rittenweier, einen 2. Preis mit 25 Reichsmark. Als Preisrichter fungierken: Zuchkinſpekkor Hock, Heidelberg; Bezirks⸗ kierarzt Görger, Weinheim; Tierarzt Rolli, Heoͤdesheim; Landwirk Heinrich Schröder, Lützelſachſen; Altbürgermeiſter Eberle, Lau⸗ denbach; Landwirt und Bürgermeiſter Schol⸗ lenberger, Oberflockenbach, ſowie Landwirt und Bezirksrakt Nikolaus Müller, Heiligkreuz. „Für nachgewieſene guke Milchleiſtung er⸗ hielken Preiſe: Schröder Friedrich, Lützelſach⸗ ſen einen 1b Preis mit 15 RM. Kunzelmann Peker, Lützelſachſen einen 16 Preis mit 15 Reichsmark. Schollenberger Nikolaus, Ober⸗ flockenbach einen 3. Preis mit 5 RM. Kip⸗ penhan David, Ritſchweier für 3 Nachkom⸗ men guker Milchkühe 24 RM. Außerdem erhielten 4 Beſitzer für zuſammen 8 Nach— kommen des Genoſſenſchaftsfarrens Siedfried je 3 RW. Am Schluſſe gab Herr Zuchkinſpekkor Hock die gegebenen Preiſe bekannt und knüpfte daran freffliche Belehrungen über die Zuchl⸗ beſtrebungen und gab ſeiner Freude Ausdruck, daß ſeit jetzt 4jährigem Veſtehen der Ge⸗ noſſenſchaft, erſtmals außer den Farren, alle prämiierken Tiere im Bezirk gezüchkek ſind. fah bak die Züchker, in dieſem Sinne forkzu⸗ ahren. Die Regierung veroronet: Weinheim. Der Landeskommiſſär lehnke den Einſpruch des Stadkrakes gegen die vom Oberbürgermeiſter angeordneke Erhebung der fünffachen Bürgerſteuer als„unbegründekl“ ab. Bad Dürkheim. Die Bezirksaufſichtsbe⸗ hörde verfügte zum Ausgleich des Etats un⸗ ſerer Skadt eine Erhöhung der Gebühren von Licht⸗ und Kraftſtrom, Lichk⸗ und Gewerbegas und des Waſſerzinſes ab 1. Nevomber. Der Stadtrat lehnke dieſe Mehrbelaſtung der Bür⸗ gerſchaft ab, beſchloß jedoch einſtimmig von einer nuhloſen Beſchwerde beim Skaals⸗ gerichkshof abzuſehen! Bruchſal. Der Landeskommiſſär ſetzte die Bürgerſteuer für Bruchſal„mindeſtens“ auf das ſechsfache des Landesſatzes' feſt, weil ihm die vom Oberbürgermeiſter angeordnete Er⸗ hebung des fünffachen Satzes nach Lage der Verhälkniſſe als vunzureichend erſcheink. Zell i. W. Die fünffache Bürgerſteuer wurde vom Bezirksamt angeordnet, nachdem ſie vom Gemeinderat und vom Bürgermeiſter⸗ amt abgelehnk worden war. * Donaueſchingen. Das Bezirksamt hat der Stadtgemeinde Donaueſchingen die Erhebung der fünffachen Bürgerſteuer für 1933 zur Auf⸗ lage gemachk. Gegen dieſe Verfügung wird ſchärfſter Prokeſt erhoben. * Brühl. Die Erhebung der Bürgerſteuer für das Jahr 1933 wurde vom dem Gemein⸗ derat abgelehnt. Der Bürgermeiſter hak dar⸗ aufhin angeordnek, daß auf Grund der Haus⸗ haltungs-Notverordnung die Bürgerſteuer im che Unkerſtützung leiſteke damals die bürger⸗ liche Generalanzeigerpreſſe dem ausſichkslos ſcheinenden Kampf der nationalen Ankiviſten für ein neues Deutſchland? Wo blieb da⸗ mals der Ruf nach der nakionalen„Einheit“ und der„Zuſammenfaſſung der nationalen Kräfte?“ In jenen Tagen war noch Libe⸗ ralismus und Demokrakie Trumpf! Umſo hö⸗ her einzuſchätzen iſt deshalb der unermüdliche Kampf der Nakional⸗Sozialiſten, welcher an der Geſtaltung eines neuen Deutſchland und der endgültigen Liquidierung der Börſenre⸗ volke von 1918 zu einer Zeit arbeileken, als es noch gefährlich war, Gedanken auszuſpre⸗ chen, die ſich gegen die herrſchenden roken Machthaber richkeken!— Die Zuſammen⸗ künfte fanden damals in einem kleinen Café hinter der Heiliggeiſtkirche ſtakt, alſo ganz in der Nähe der 8 Jahre ſpäter errichkeken gro⸗ ßen VS.Geſchäftsſtelle. Nach Rathenau's Ermordung wurden nun in Baden alle Keime natkional-ſozialiſtiſcher Aufbau⸗Arbeit von der roken Regierung unkerdrückk. Die NSDApP, ſoweit Orksgruppen beſtanden verboken! Man fühlte auf Seiten der Regierung ſchon damals (man ſah ſchon recht aufmerkſam nach Mün⸗ chen, in dem ſich verſchiedene Dinge kaken), daß die kleinen Gruppen von Ankiviſten eines Tages verdammk gefährlich werden konnken! Verſchiedene Heidelberger Parkeigenoſſen krafen ſich krotß allem in regelmäßigen Zu⸗ ſammenkünften, gründeken ſogar einen Deck⸗ verein mik Namen: „Verein Aufwärls“. Die Sitzungen(bei denen vor allem Bier gekrunken wurde), fanden ſtakt in der Wirk⸗ ſchaft des Pg. Reichert oder Brauerei Den⸗ achkfachen Landesſatz ab 1. Januar 1933 er⸗ hoben wird. Der Gemeinderak will gegen dieſe Verordnung Einſpruch bei der Staaks⸗ aufſichtsbehörde erheben. 0 Nußloch, 28. Okt.(Aus der Gemeindever⸗ walkung.) Der Gemeinderat hat die Erhöhung der Bürgerſteuer für das Jahr 1933 auf den fünffachen Landesbekrag einſtimmig abgelehnk. Daraufhin wurde dieſe Steuer vom Bürger⸗ meiſter in Kraft geſetzt. Der Gemeinderat nahm Kenntnis von dem Ergebnis der 2. Jagdoverſteigerung und erkeilke hierzu ſeine Genehmigung.— Weiter geneh⸗ migte der Gemeinderal die Errichkung einer Unkerkunfkshütte für die Teilnehmer im Frei⸗ willigen Arbeitsdienſt.— Aus Anlaß ihrer Goldenen Hochzeit erhielten die Eheleuke Pe⸗ ker Elzner von der Gemeinde ein Geldgeſchenk. Herbſtkonzerl der Konkordia Brühl. Auf künſtleriſcher Höhe ſtand das Herbſt⸗ konzert des Männergeſangvereins Konkordia Brühl, welches am vergangenen Sonnkag im Saalbau zum Ochſen ſtatkfand. Das Pro⸗ gramm ſtand weit über dem, was man von Landvereinen erwarken darf und kann. Das Erfreuliche daran iſt, daß die hohen Anforde⸗ rungen, die von dem Chordirigenten Freund an die Sängerſchaft geſtellt wurden, in keiner Weiſe Enktäuſchung brachte. So waren auch die Orcheſterdarbiekungen unker Leikung von Kapellmeiſter Triebskorn muſtergültig. Es iſt immerhin von Inkereſſe, der haupkſäch⸗ lichſten Darbietungen Erwähnung zu tun, die, da das Konzerk unker dem Mokko:„Ehret eure deulſchen Meiſter“ ſtand, Werke der Größken wiedergaben.— Es iſt natürlich nicht mög⸗ lich, jedes einzelne Chorwerk in dieſen kur⸗ ner. Man verſuchte Verbindung aufzunehmen mit den Nationalſozialiſten von Liedolsheim, einer der älkeſten Gruppen der badiſchen Na⸗ zi. Die Po-Po(ſoll heißen: politiſche Polizei) widmeke allen dieſen Beſtrebungen ihre hohe Aufmerkſamkeit! Sobald Abgeſandte der Polizei erſchienen, wurde ihnen§ 2 der Sak⸗ zung des Vereins unker die Naſe gehalken, der beſagke: „Zweck des Vereins iſt Pflege der Hei⸗ matliebe durch unkerhalkende Vorkräge und Wanderungen in die nähere und weikere Umgebung.“ 3 Einige Namen von Mitaliedern des da⸗ maligen„Vereins“ lauken: Weſthofen, Bruſt, Reicherk, Pleißer, Krämer, Brehm, Friß Platkner, Schell, Handrich, Notiz, Bender, Ruf, Lindinger, Klein 7, Karl Lezz, Wulle Socher, Schönzle, Willi Saktler, Kapiktän Schmidt, Hans Schmidt, Zapf, Bürgermeiſter. Die jungen Alkiviſten kaken ſich in einer an⸗ deren Gruppe zuſammen und ſuchken ſich ein anderes Bekätigungsfeld. Der Führer der erwähnken„Bliab“, Felir Wankel, ruhke nicht, bis Karl Lenz als Frontkſoldat ſich bereit erklärke, einen Skurmkrupp zu gründen und zu führen. Am 10. November 1922. fand in einem Wohnhauskeller der heimer-Landſtroaße die Gründung des Skurmlruyy Hen:“ „liurintkußpp*e ſtalkt, der Heidelbergs erſte S A dar⸗ ſtellte. Damals kamen u. a. dazu: Rudi Mutſchler, Fritz Clormann, Philipp Bäcker (gen. Sipper), Hermann Käferle. Späker ka⸗ men noch viele neue Sturmkruppler dazu, dar⸗ unker auch: Emil Schell, Sauerhöfer(fett Pfarrer), Willi Saktler, Heinrich Conrad, Neuen⸗ zen Zeilen kritiſch zu bewerken. Der Geſamt⸗ eindruck war jedenfalls der denkbar beſte Manch Sonderlob ließe ſich auskeilen an Vor. kragende wie Soliſten.— Bei wem aber dann aufhören? Denn zum Schluß nochmals ein Geſamklob und herzlichen Glückwunſch zum Erfolg. kabü. Ueberlingen.(Rieſige Moſtobſtkransporle am Bodenſee.) Aus Skeiermark, Kärnken, Südkirol und Jugoſlavien krifft am Bodenſee käglich eine Unmenge von Moſtobſt ein, ſo⸗ daß käglich auf der Gürkelbahn drei und auf der Südbahn zwei Bedarfszugspaare eingelegt werden müſſen. Auch im Trajektverkehr müſſen Sonderfahrken eingelegt werden. In Friedrichshafen werden gegenwärkig ekwa 1000 Güterwagen am Tage umgeſchlagen. Neuſtadk a. Hoͤk.(Bekrügerin feſtgenom⸗ men.) Am hieſigen Bahnhof wurde die we⸗ gen Bekrügereien ſteckbrieflich geſuchke Theo⸗ doſine Zielinsy aus Neuhof(Polen) feſtge⸗ nommen und ins Gefängnis eingelieferk. Neuſtadt a. H. Das Wohnhaus der Wit⸗ we Margareka Henkel, Turmſtr. 5, wurde auf dem Wege der Zwangsverſteigerung zum Preiſe von 990 Mark von der Stadthaupt⸗ kaſſe erworben. Henkel hakte das Anweſen im Jahre 1913 für 9000 Mark gekauft. Nehren bei Thüringen.(Ein Einſiedler in ſeiner Hülle verbrannk.) Der etwa 85 Jahre alke als Einſiedler lebende Peker Schneider iſt ſamt ſeiner Behauſung verbrannk. Man fand den alten Mann auf ſeiner eiſernen Bekkſtelle liegend, kot vor. Der ganze Körper war bis auf die Knochen verkohlt. Rundfunt⸗Pronramm für Monkag, 31. Oklober: Heilsberg: 13.05 Schallplakten. 16 Konzerk. 17.45 Bücherſtunde. 18.20 Danzig. 18.45 Kammer⸗ muſik. 19.30 Engliſch. 19.55 Technik. 20.15 Witkltenberg. 21.10 Worms. Königswuſterhauſen: 14 Konzerk. 15 Kinderſtunde. 15.45 Jugendſtunde. 16 Pädagogiſcher Funk. 16.30 Konzerk. 17.30 Tier und Umwelk. 18 Mu⸗ ſizieren mit unſichtbaren Parknern. 18.30 Kriegsſchuldfrage. 19 Für den Landwirk. 19.30 Lukheriſche Veſper. 20.15 Wittenberg. 21.10 Serenaden. 22.30 Konzerk. Mühlacker: 13.30 Schallplakten. 14.30 Spaniſch 15 Engliſch. 16.45 Kaninchenzucht. 17 Nach—⸗ miktagskonzerk. 18.25 Schüler. 18.50 Engliſch 20.15 Kammermuſik. 21.10 Worms. 22 Schach— kurs. 22.45 Nachkmuſik. München: 13.15 Schallplakten. 15.25 Leſeſtunde 16.05 Arien. 16.40 Neues aus Zeitſchrifken. 1 Konzerk. 18.15 Nordoſten Deukſchlands. 18.3. Der Bahnpoſtbeamke. 19.05 Galizien. 19.3ʃ Konzerk. 20.30 Abendmuſik. 21.20 Kammer muſik. 22.45 Nachkmuſik. Her zur Hitler-Jugend ——————————————————————————————————————————————————————— Karl Cerff, Karl Goebel, Franz Walther Fred Reinhard, Blume, Paul Kind, Bol Eſallies, Eduard Buſch, Heinrich Funke, Hor muth, Kurt Handrich, Dyroff, Kurk Fimeyer Ernſt Schmeißer, Alfred Nutzinger, Auguf Kramer(gen.„Enzio“), jetzt Gaupropaganda⸗ leiker, Schaar, Georg Röth, Helmuth Schrei⸗ ber, Anderſon, Scheck, Hiebe, Gukroff u. a m. Der Skurmkrupp Lenz führke manchmal einen geradezu halsbrecheriſchen Uebungsbe · krieb durch und war in jeder Beziehung in —— Wir werden unken noch Näheres be⸗ richken. Am 11. März 1923 fand eine geſchloſſene VS-Verſammlung in Heddesheim ſtakt. In⸗ folge der damaligen Verfolgungen wurden die beiden Redner nur„ein Herr aus dem Oberland“ und„ein Herr aus dem Unkerland“ genannk. Die beiden ſprachen ſo anfeuernd, wie man es auch in allen ſpäteren NS-Ver ⸗ ſammlungen zum Ankerſchied von ſeitherigen Parkei-Reden erlebke. Der Orkgruppenführer Kiſſel aus Mannheim ließ damals die Mitgliedskarten einſammeln, da ſie gegen neue erſetzt werden ſollten, was jedoch leider infolge unruhiger Zeikläufe niemals geſchah. So hatk dieſes Einſammeln die allererſten ro⸗ ken NSDaAp⸗Mitgliedskarken, die noch nichl die Unkerſchrift Hitlers krugen, den alten Ge⸗ noſſen genommen. Im Laufe des Jahres 1923 fand weiterhin ſtatk, ein ſog.„Gauparkeikag“ in Viernheim, an dem zum erſten Male ein Dr. Klotz als„Landesführer“ auftauchke. Der Skurmtrupp Lenz beſuchke außerdem mehrmals Fahnenweihen von Skurmabkeilungen der nä— heren und weikeren Umgebung. So auch in Liedolsheim und Neulußheim. (Fortſehung folgth. Zwangsb Mit nu der Hausb die mittelſt Regierunge wurde in der Hausb⸗ „Beſites“. brach der unker der gabenlaſt v verſteigerm an Grundſ ſchleudert Jahren; he dieſem Obi die Hauptſ den verſch Beſitzer ni die unkrag bringen mi Wenn beſißes ſei wir gleich blik die„K ſchaftung. mieken un und Wohn wohnungsk trübliche 2 mietker. Die geiſt entſy lichen“ Ein aus, faſt i ſten“ aus, mit dem zialem Ve den. Nach man von weiſe den die Aufwe laſt geſtric Hauszinsſt nannk wiri Die Ge ein. Schon derſteuer“ der Hausb der die In mals ſeir ſpäker mit wirklich 2 beraubung Steuer(S nach der 1 nunmehr wurde ber⸗ Sie war e Wohnunas als der O⸗ Mißwirkſch rungskräge man die“ im Stkaats dungsarken daß die G in den Jal ßen 1 Mi In Pre ordnung d 8. Juni 19 ſchädigt. frakkion h folgenden „Durch nung, In des Haus! kerk worde dezw. Ri Mietern vielen Fäl ouch die Reichsmar worden iſt Mieke zu Gemeinder vas jedoch lchehen wi Durch nung wer werbsloſen kroffen. Der Le Das Staa des durchz Die B vrönung r Wegfall d Hauszinsſt Mieker er gehoben. Der 5 wie er vo ſtehen. Die Ei 800 Reich höht.“ Wir f dem unſin wegen zu geriſſen ol gegeben w r Geſamt⸗ ſar beſte. an Vor⸗ aber dann hmals ein nſch zum kabü. kransporle Kärnken, Bodenſee t ein, ſo⸗ i und auf eingelegk kkverkehr erden. In kig elwa lagen. feſtgenom⸗ die we⸗ hte Theo⸗ vurde auf ung zum tadthaupt⸗ Anweſen uft. iſiedler in 85 Jahre Schneider it. Man eiſernen ze Körper min zerk. 17.43 Kammer⸗ nik. 20.15 nderſtunde. her Funk. t. 18 Mu⸗ rn. 18.30 wirt. 19.30 erg. 21.10 Spaniſch 17 Nach⸗ ) Engliſch 22 Schach⸗ Leſeſtunde hriften. 1 ids. 18.3! en. 19.3ʃ Kammer Walther nd, Bol nke, Hor Fimeyer Auguf paganda⸗ h Schrei⸗ off u. manchmal ebungsbe · ꝛhung in heres be⸗ eſchloſſene takt. In⸗ wurden aus dem nkerland“ mfeuernd, VNS-Ver · eitherigen penführei nals die ie gegen och leider geſchah erſten ro⸗ ioch nichl alten Ge · hres 1923 arteitag“ Male ein ichke. Der mehrmals der nä⸗ auch in olgt). Mit nur wenigen Ausnahmen gehörke einſt der Hausbeſiß dem Mittelſtande an. Durch die mittelſtandsfeindlichen Maßnahmen der Regierungen ſeit der alorreichen Revolution wurde in einer ſehr großen Zahl von Fällen der Hausbeſitzer zum bloſen Vorwalker ſeines „Beſihes“. In zahlreichen anderen Fällen brach der Hausbeſitz wirkſchaftlich zuſammen unker der unkragbaren Schulden- und Ab⸗ gabenlaſt und ſein Beſiß verfiel der Zwangs⸗ verſteigerung oder mußte zu Schandpreiſen an Grundſtücks⸗ und Häuſerſpekulanken ver⸗ ſchleudertk werden.— So noch vor wenigen Jahren; heuke, wo ſich das Spekulieren in dieſem Obiekl nicht mehr renkierk(das war ja die Hauptſache), ſtehen die Häuſer leer, wer⸗ den verſchenkkt, oder von dem verzweifelken Beſitzer niedergeriſſen, damit er wenigſtens die untragbaren Steuerlaſten nichk mehr auf⸗ bringen muß. Wenn wir die Enkwicklung des Haus⸗ beſihes ſeit dem Kriege bekrachken, ſo ſehen wir gleich zu Beginn der neudeukſchen Repu⸗ blik die„kapikaliſtenfeindliche“ Zwangsbewirk⸗ ſchaftung. Durch Feſtſetzung von Höchſt⸗ mieken und Einrichkung von Miekeinigungs⸗ und Wohnungsämkern regelke man in ſenen wohnungsknappen Zeiten das manchmal be⸗ krübliche Verhälfnis zwiſchen Mieker und Ver⸗ mieter. Dieſe„Regelung“ fiel aber, dem Zeit⸗ geiſt entſprechend und aus der„kapitkalfeind⸗ lichen“ Einſtellung der neuen Machthaber her⸗ aus, faſt immer zu Ungunſten des„Kapitali⸗ ſten“ aus, deſſen Einwände und Vorſchläge mit dem Hinweis auf ſeinen Mangel an ſo⸗ zialem Verſtändnis einfach übergangen wur⸗ den. Nach der Inflakion, als deren Nußnießer man von Regierungsſeite unverſtä dlicher⸗ weiſe den Hausbeſiß hinſtellte, weil ihm durch die Aufwerkungsgeſete/ ſeiner Hypotheken · laſt geſtrichen worden ſeien, führke man die Hauszinsſteuer, oder wie ſie in Baden ge⸗ nannk wird, Die Gebäudeſonderſteuer, als Ausgleich ein. Schon die Vorausſetung zu dieſer„Son⸗ derſteuer“ fällt bei dem wohl größten Teil der Hausbeſitzer fork. Denn nur derſenige, der die Inflakjon zu nußen verſtand und da⸗ mals ſeine Häuſer kaufke, um ſie kurze Zeil ſpäter mit einem Trinkgeld zu bezahlen, dürfte wirklich Nutznießer jener jüdiſchen Volks⸗ beraubung geweſen ſein! Dieſe unkragbare Steuer(Sie beanſpruchke urſprünglich 48 und nach der inzwiſchen eingekrekenen Ermäßiquna nunmehr 38 Prozenk der Friedensmielel!) wurde bereiks damals aufs Schärfſte bekämpfk. Sie war eingeführk worden, angeblich um den Wohnunasbau zu finanzieren. Später jedoch, als der Dalles in den Stkaakskaſſen durch die Mißwirkſchaft und Unfähigkeit der Reaie⸗ rungskträger immer größer wurde, verwandke man die Gehändeſonderſteuer, um die Löcher im Staatsſäckel auszufüllen. Dieſe Verwen⸗ dungsark wird„verſtändlich“, wenn man weiß, daß die Gehäudeſonderſtener(Hauszinsſteuer), in den Jahren 1928 und 1929 allein in Preu⸗ ßen 1 Milliarde RM. überſtieg. In Preußen wurde durch die lehte Nolver⸗ ordnung der Severing⸗Braun⸗Regierung vom 8. Juni 1932 der Hausbeſitz erneut ſchwer ge⸗ ſchödigt. Die nationalſozialiſtiſche Landtaas⸗ fraktion hat deshalb unkerm 22. Juni 1932 folgenden Ankrag eingebrachk: Ankrag Nr. 347: „Durch die neue preußiſche Nolverord⸗ nung, Zweiter Teil, iſt die finanzielle Lage des Hausbeſißes erneuk erheblich verſchlech⸗ kerk worden, da die Hauszinsſteuerſtundungen dezw. Riederſchlagungen bei erwerbsloſen Mietern ab 1. Juli wegfallen werden. In vielen Fällen werden die Mieker, da zugleich auch die Einkommenmindeſtgrenze von 1200 Reichsmark auf 800 Reichsmark herabgeſeßt worden iſt, nicht in der Lage ſein, die volle Mieke zu bezahlen, auch wenn ſie von den Gemeinden Miekbeihilfen erhalten ſollten, vas jedoch in den meiſten Fällen kaum ge⸗ lchehen wird. Durch dieſe Beſtimmungen der Nokperord⸗ nung werden die Hausbeſitzer, ſowie die er⸗ werbsloſen Mieter auf das empfindlichſle be⸗ kroffen. Der Landkag wolle deshalb beſchließen: Das Staatsminiſterium wird erſuchk, folgen⸗ des durchzuführen: Die Beſtimmung der preußiſchen Notver⸗ vrdnung vom 8. Juni 1932, wonach durch Wegfall des§ 9 Abſ. 2, Ziffer la und Ib der Hauszinsſteuerverordnung die Hausbeſiter und Mieker erheblich geſchädigt werden, wird auf⸗ gehoben. Der§ 9 der Hauszinsſteuerveroroͤnu„ 14 er vor dem 8. Juni beſtand, bleibk ve⸗ ehen. Die Einkommenmindeſtgrenze wird von 32 Reichsmark auf 1200 Reichsmark er⸗ Wir fordern auch weikerhin, daß endlich dem unſinnigen Zuſtand, daß ganze Häuſer wegen zu großer ſteuerlicher Belaſtung nieder⸗ geriſſen oder leerſtehend dem Verfall preis⸗ gegeben werden, ein Ende bereikek wird! Die Not bes beuijchen Hausbezitzes Zwangsbewirtz aftung, ſteuerliche Sonderbelaßtung und das Nolverorbnungs⸗Syſtem richten den Mittelſtand zugrunbe Die von der Reichsregierung eingeführken Maßnahmen wie der flufenweiſe Abbau der Gebäude⸗ ſonderſleuer und die Barablöſung, bedeuken für den Hausbeſitz eine zweifelhafke „Beſſerung“ ſeiner Lage. Der ſtufen⸗ weiſe Abbau wird durch die Minderein⸗ nahmen der dauernd ſinkenden Mieke oft mehr als ausgeglichen und kommk daher eher einer„Anpaſſung der Steuer an die Minder⸗ einnahmen“, als einer Skeuerſenkung gleich. Dieſes wird um ſo deuklicher, wenn man er⸗ fährt, daß nach zuverläſſigen Schätzungen der Amiswaller der NsbAb. Werk der Wohngrundſtücke im deukſchen Reich von rund 100 Milliarden vor dem Kriege, auf ekwa 35 Milliarden Reichsmark geſunken iſt. Auch der von der Barablöſung er⸗ hoffte Erfolg iſt ausgeblieben. Nur wenige Hausbeſißer werden heuke in der Lage ſein mehrere Jahresraken auf einmal abzuzahlen, auch wenn dadurch der vollſtändige Nachlaß der Gebäudeſonderſteuer erreichk wird. Man darf alſo für das Rechnungsjahr 1932 kaum mit einem Fünfkel der erhofften Ablöſeſumme rechnen. Daran wird auch die neuerliche Verlängerung der Gebäudeſonderſteuer-Ab⸗ Mehr als in jedem bisherigen Wahlkampf werden unſere Gegner nach den Er⸗ kundungen unſeres Informalionsdienſtes durch Flugblätler und Zeilungen in der ſkruppel⸗ loſeſten Weiſe unſere deulſche Freiheilsbewegung in den Augen des Volkes zu diffamieren und durch die gemeinſten Lügen ihre käglich ſchwächer werdende Skellung zu behaupken ver⸗ ſuchen. Die besie Verteidigung 1st der Angrift! Wir müſſen der papierenen Lügenſchlammfluk mik einem beiſpielloſen Feldzug der Wahrheit ſofork enkgegenwirken. Es gilt Dämme zu errichken gegen Schmuß und Ver⸗ leumdung, gegen Gemeinheik und Niederkrachk. Auf Anordnung der Gauleikung erſcheinen deshalb in ganz Baden neben unſerer nach wie vor käglich 12ſeilig erſcheinenden parkeiamklichen Preſſe 5 Zeniral redieerie Wahlsondernummern von je ASclligem Umians. Auf dieſe Weiſe erreichen wir es, daß unſere Parkeipreſſe in gewohnkem Umfang für den poliliſchen Tageskampf zur Verfügung ſtehl, ohne daß wir auf die in den ver⸗ gangenen Wahlkämpfen bewährken Wahlſondernummern grundſählichen Inhalls verzichlen zu müſſen. An ſolchen Wahlſondernummern, dze als Sonderdrucke der für das jeweilige Ge⸗ biek zuſtändigen varkeiamklichen Preſſe herauskommen, erſcheinen: die Bauern⸗Sondernummer die Arbeiker⸗Sondernummer die Mitkkelſtands⸗Sondernummer die Erwerbsloſen⸗Sondernummer die Frauen⸗Sondernummer Zur größmöglichſten Verbilligung des Preiſes haben wir für das Verbreilungs⸗ gebiel von„Volksgemeinſchafl“ und„Hakenkreuzbanner“ angeordnek, daß ein und dieſelbe Sondernummer ſeweils nur mit einem der beiden Köpfe gedruckk wird, worauf wir zur Vermeidung von Rückfragen jehk ſchon hinweiſen. nummern bekrägk: Der Preis für dieſe Wahlſonder⸗ 6 RM. pro 1000 Exemplare zuzüglich Porkoſpeſen. Der Verſand erfolgt nur von Heidelberg aus und zwar ausſchließlich gegen Nach⸗ nahme oder Voreinſendung des Bekrags. Sämlliche Beſtellungen ſind möglichſt ſchnell zu richlen an: Verlag die„Volksgemeinſchaft“, Heidelberg, Leopoldſtraße 3 Poſtſcheckkonko: Karlsruhe 21834. Sollten von verſchiedenen Orksgruppen außer dieſen Aſeiligen Wahlſondernurmern auch Exemplare unſerer 12ſeiligen Tagesausgaben planmäßig in Maſſen verlkeilt werden, ſo ſtellt ſich der Preis hierfür auf RM. 20.— pro Tauſend. Kleinere Mengen mik kleinen Aufſchlägen. Mit Rückſicht darauf, daß uns nur noch wenige Tage von dem Herauskommen der erſten Sondernummer krennen, iſt es unbedingk nokwendig, daß die Beſtellungen ſofork aufgegeben werden. zeder Amlkswaller füllt ſofork den anhängenden Beſtellſchein aus. Alle Macht an Hikler! Der Sieg muß unſer werden! Heidelberg, den 20. Oklober 1932 Verlag die„Vollisgemeinſchaft“ Heidelberg, Leopoldſtraße 3. 2. Kiuuhu, Verlag„Die Volksgemeinſchaft“ An den Heidelberg Wir beſtellen hiermit zu den bekannken Bedingungen: ....... Skück Arbeiker Sondernummern ..... Skück Mikkelſtands ⸗Sondernummern .. Glück Erwerbsloſen- Sondernummern ..... Stück Frauen Sondernummern Der Belrag von RM..... iſt auf das Poſtſcheckkonko Karlsruhe 21834 des Verlags„Die Volksgemeinſchafl“ eingezahlt. Der ausmachende Belrag iſt per Nachnahme zu erheben. Nichlzulreffendes durchſtreichen! Deullich ſchreiben! Ort„den 1952 Die Sendung iſt zu richten an: Name: ümerſchrift Stempel löſung mit der oreiſachen dahresrate, vom 50. Sepkember ds. Js. bis 31. April nächſten Jah⸗ res, nicht viel ändern können, weil wegen der unſicheren Lage das Inkereſſe daran nun ſehr gering iſt. Bemerkenswerk iſt, daß dieſe Maßnahme durch die Reichsregierung nich generell durchgeführk worden iſt, ſondern nach der Verordnung vom 320. Sepkember ds. Is der Initiative der Länder überlaſſen bleibt. Infolge der großen Skepſis mit der der aus⸗ beſitz heuke dieſer Steuerablöſung und auch der Reichsregierung gegenüberſteht, ſah ſich dieſe veranlaßt„wieder einmal“ ihren„Glau⸗ ben aus Politik“ in Anwendung zu bringen, Sie ſchreibk: „Die ablöſenden Eigenkümer haben kei⸗ nesfalls zu beſorgen, daß ſpäker Maßnah · men des Reiches gekroffen werden könn⸗ ken, durch die ihnen die gegenwärkige Vor⸗ zugsbehandlung wieder genommen wird oder durch die ſie ſchlechker geſtellt werdev als die, die nichk abgelöſt haben.“ Ob der verelendeke Hausbeſitz nunmehr aber ſeine„Politik aus Glauben“(an Pa⸗ pens Verſprechen) machen wird oder aus der Ueberlegung heraus, wer ihm durch den Wie · deraufban Deukſchlands allein Hilfe und Beſ⸗ ſerung ſeiner Lage bringen kann, fürfk⸗ wohl eine andere Frage ſein Darteiamtliche Mikeilungen Anordnung NSK In letzter Zeit iſt es eingeriſſen, den Führer nach Beendigung ſeiner Verſammlun⸗ gen zu bitten, noch weitere Säle zu beſuchen, mit der Begründung, daß den dort Wartenden das Erſcheinen des Führers zugeſichert wor⸗ den ſei. Ganz abgeſehen davon, daß das ein⸗ fache Durchgehen des Führers durch die Säle ohne eine, wenn auch nur kurze Rede, das Ge⸗ genteil der erhofften pſychologiſchen Wirkung erreicht, iſt ein ſolcher Verſuch, den Führer zum Beſuch weiterer Verſammlungen zu be⸗ wegen, eine unerhörte Rückſichtsloſigkeit der verantwortlichen Parteiſtellen gegenüber den noch auf den Führer wartenden Volksgenoſſen im nächſten Ort. Die Zeiten, die dem Führer in den einzelnen Orten zur Verfügung ſtehen, ſind bis auf die Minute errechnet und können kei: nesfalls überſchritten werden. Da ſich aus ſolchen Anläſſen ſchon bisher einige Male die unerträgliche Sitnation ergab, dafß die letzte Ortsgruppe an dem betreffenden Tag faſt um ihre Verſammlung gebracht wurde, wird von jetzt ab jedes derartige Anſuchen rückſichtslos abgelehnt. Ortsgruppen⸗Vorſitzende oder ſonſtige verant⸗ wortliche Verſammlungsleiter haben die ſich unweigerlich ergebenden Folgen ſich ſelbſt zu⸗ zuſchreiben. gez.: Brückner, Adjutant 923 Führers. Es wird bekanntgegeben NsSK Dr. med. Wolfgang Saalferor, der auf Grund ſeiner ihm bekanntgewordenen Abſtammung alle Aemter in der NSDAP. zur Verfügung geſtellt hatte, iſt nunmehr vollſtän⸗ dig aus der Bewegung ausgeſchie⸗ den. auß Buch.“ Gauſchatzmeiſter⸗Schulungstag NskK Am 10. und 11. ds. Is. fand in Mün⸗ chen bei der Reichsleitung der NSDAp. unter dem Vorſitz des Reichsſchatzmeiſters, Pg. Schwarz, eine Gauſchatzmeiſter⸗Schulungs⸗ tagung ſtatt. Nach einer Begrüßungsanſprache an die vollzählig erſchienenen Gauſchatzmeiſter burch den Reichsſchatzmeiſter gab derſelbe einen Ueberblick über die verwaltungs⸗ und finanztechniſche Organiſation ſo⸗ wie über deren künftigen Ausbau. Im Verlaufe des 1. Schulungstages hat der Führer Adolf Hitler ſelbſt die Gelegen⸗ heit wahrgenommen, den verſammel en Gau⸗ ſchatzmeiſtern in einer Anſprache ein ge⸗ naues Bild über den Aufbau der Geſamtbewe⸗ gung und insbeſondere über die Notwendig⸗ keit einer ſtraffen Finanzorganiſation zu ge⸗ ben. Uneber die neu hinausgegebenen Richt⸗ linien, ſowie über deren Durchführung be⸗ richtete Reichsreviſor Pg. Saupert. Pg. Bormann, Hauptabteilungsleiter der Hilfskaſſe, berichtete über die Organi⸗ fation der Hilfskaſſe ſowie über Zweck und Ziele derſelben. Am Schluſſe der Tagung ergriff nochmals der Reichsſchatzmeiſter das Wort und ſprach ſeinen Dank den aus allen Gebieten Deutſch⸗ lands entſandten Gauſchatzmeiſtern für die bisher geleiſtete Arbeit aus und gab der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß durch die Tagung eine er⸗ ſprietzliche Weiterarbeit im Dienſte der Be⸗ wegung geſichert ſei. Dr. St. Hauptſchriftieiter Dr. W. Kattermann. Verankworklich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen · politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt, Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hamme⸗; für Anzeicen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Rayel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redart on: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg Monkag, 31. Oktober 1932 Verkehrsunfälle: Auf der Mannheimerſtraße Aberquerke ein Radfahrer, der unmitkelbar hinker einem Straßenbahnwagen hervorkam, das Stra⸗ ßenbahngleis, ohne zu beachten, daß ein anderer Skraßenbahnwagen aus enkgegengeſetzter Rich⸗ tung kam. Er prallte gegen deſſen hinkere Plakt⸗ form und wurde vom Fahrzeug geſchleuderk. Die Folge war eine blukunkerlaufene Skelle oberhalb des linken Auges. Das Fahrzeug wurde beſchä⸗ digk.— Auf der Breitenſtraße fuhr ein Perſo⸗ nenkraftwagen, der aus Richtung Zeughausplatz kam, unmittelbar vor einem aus Richtung Schloß kommenden Straßenbahnzug vorbei und geriet auf den Gehweg, wo er einen Fußgänger anfuhr. Dieſer kam zu Fall und erlitt eine Prellung am linken Bein.— Auf der Schweßinger Landſtraße wurde geſtern abend ein Radfahrer, der in Rich⸗ fung Mannheim fuhr, von einem überholenden Lieferkraftwagen angefahren und zu Boden ge⸗ worfen. Er erlitk eine ſtark blutende Kopfwunde und klagte über heft'ge Schmerzen in der linken Schulter. Nach Anlegung eines Nolverbandes durch einen Arzt begab er ſich mit der Skraßen⸗ bahn nach Hauſe. Das Fahrrad wurde ſtark be⸗ ſchädigt.— Auf dem Goetheplaß wurde geſtern abend eine Radfahrerin von einem Perſonen⸗ Kraftwagen, der ſie rechks überholte, erfaßt und zu Boden geſchleudert. Durch den Sturz wurden ihr oͤrei Zähne des Unkerkiefers eingedrückt. Das Fahrrad wurde erheblich beſchädigt. Eine reſpekkable Länge weiſt die„Entwendek⸗ Liſte“ des Polizeiberichkes auf: Vom.—6. 10. 32 auf der Gemarkung Avesheim elwa 3 Ztr. Quit⸗ ken.— In der Zeit vom 14.—22. 10. 32 aus einem Hauſe F 7 hier 1 Damennachthemd und 1 Unter⸗ rock aus gelblicher Seide mit Monogramm: E. H. und Spißen.— Am 15. 10. 32 auf der Breibeſtraße ein braunlederner Geloͤbeukel mit 11 Mark.— Am 17. 10. 32 aus einer Wohnung in Neckarau ein lilafarbiger Geldbeukel mit 24 Mark— Am 17. 10. in den Spelzengärken eine Konzerkkrommel mit Meſſingbeſchlag, 2 Trommelſchlegel und 1 Schlüſſel, 1 Gong und 1 Paar Lederhandſchuhe. „— Am 18. 10. 32 aus einem Hauſe in Ks hier eine goldene Damenarmbanduhr mit rundem Ge⸗ häuſe, gelbem Zifferblatt mit arabiſchen Ziffern bis 24, auf dem Aufzugsknopf ein blauer Stein. — Am 19. 10. 32 auf der Meerfelderſtraße ein Kleiner grüngeſtrichener, vierräderiger Kaſtenwa⸗ gen mit Deichſel.— Am 20. 10. 32 vor H 2, ein vierräderiger Kaſtenwagen von gelblicher Farbe, auf der rechten Seibe der Name E Broch.— Am 20. 10. 32 am Bahnhofplaß hier, ein zweiräderiger rotgeſtrichener Handkarren mit der Aufſchrift „Dienſtmann Nr.“.— Zum 21. 10. 32 vom Füh⸗ rerſitz eines Haſtzuges auf der Hafenſtraße eine faſt neue, braune Lederſache mik Rückenſpange, ein Paar braune Herrenhalbſchuhe Größe 42 mit Gum⸗ miabſätzen und eine ſilberne, ſchweizer Herren⸗ ankeruhr.— Am 22. 10. 32 aus einer Wohnung in Necharau eine ſilberne Herrenkaſchenuhr mit Goldrand, römiſchen ſchwarzen Zahlen und eine goldene Kette.— Am 22. 10. 32 in einem Waren⸗ haus in den-Ouadvaten ein ſchwarzer Geloͤbeukel mit 13,50 Mark Inhalk.— Jum 22. 10. 32 in Reckarau ein weißer Hermelin⸗Zuchthaſe mit ro⸗ ten Augen.— Am 22. 10. 32 in Neckarau aus einem Hofe von einem Mokorrad ſämkliche Werk⸗ zeuge und 1 rote Motorradluftpumpe.— Am 23. 10. 32 aus dem Umkleideraum des Phönix⸗Sport⸗ platzes 1 graubrauner Herrenanzug, 1 weiße Unier⸗ hoſe, 1 ſilberne Herrenuhr mit vergoldeler Gle⸗ derkekte, 1 brauner Ledergürkel, 1 blauer Mankel mit feinkarierkem Futter, 1 Paar braune Halb⸗ ſchuhe, 1 helles Sparthemd und 1 brauner Hand⸗ koffer.— Zum 25. 10. 32 aus einem Lagerplaß in Neckarau, eine graue waſſerdichke Eiſenbahn⸗Wa⸗ gendecke“6 20 Meker mit der Aufſchrift:„Jo⸗ hann Stiegler, Mannheim, Tel. 42 700“. Steuerkalender der Skadkkaſſe für November. Bis zum 5. 11.: Gebäudeſonderſteuer für Onto⸗ ber 1932; Schulgeld für die Höhere Han⸗ delsſchule für November 1932; Innerhalb 14 Tage nach Er⸗ halt des Forderungszekkels Be⸗ kriebsbeirrag für den Werk⸗ ſtätkenunkerr'cht im Winterhalb⸗ jahr 1932/33. Wohnungsluxusſteuer, 3. Vier⸗ kel 1932/33. Bürgerſteuer, auf beſonderen Steuerbeſcheid 2. Rate ſowie auf zuſätzlichen Skeuerbeſcheid voller Bekrag. : Gemeindegekränkeſteuer für Okl kober 1932. Gebühren für Okkober 1932. Gemeindebierſteuer für Novem⸗ ber 1932. Bis zum 7. 11.: Bis zum 10. 11.: Bis zum 21. 11 Bis zum 28. 11.: Bis zum 30. 11.: Vie Stellung des geſunden Menſchen zum Blinden iſt im Wandel der Zeiken eine völlig verſchiedene geweſen. Blindͤheik war in der An⸗ ſchauung des Mitkelalkers ein Unglück, ja eine Strafe des Himmels, die Mitleid verdiente und Almoſen fordern durfte, und es war nichk zu ver⸗ wundern, wenn in jenen Zeiten der Begriff „blind“ und„Bektler“ idenkiſch waren. Gew'ß gab es auch früher ſchon vereinzelk Nichksſehende, die ihr Schickſal überwanden, die es mik Hilfe großer Willenskraft und geiſtiger Fähigkeiten ferk'g brachken, ſich einzugliedern in die bürger⸗ liche Geſellſchaft. Aber ſolche Erſcheinungen wa⸗ ren Ausnahmen; die Regel war, daß der Blinde an Kirchtküren und wo immer er aufkrak, ſich als Armer zeigke, der Gaben heiſchke. Heuke iſt der blinde Bektler zur Ausnahme ge⸗ worden. Die Aufklärungszeit und die mit ihr zuſammenhangenden Gedanken der Philankhropen in Deulſchland haben dieſen Umſchwung bewirkk. Leicht iſt der Weg in die geordneke Menſchen⸗ welt nicht geworden. Denn es galt, Handwerke und Bekätigungen zu finden, die der Blinde mit Hilfe des Taſtſinnes und des Gehörs ebenſo guk ausführen konnke wie der Sehende. Nicht jeder, der das Augenlicht verloren hakte, war geeignek, ein ernſt zu nehmender Muſiker zu werden. Aber man fand doch eine Reihe von Täkigkeiten, die ſeit Beginn des vorigen Jahrhunderks in allen Kulkurländern als„typiſche Blindenberufe“ gel⸗ ken. Solche Berufe ſind vor allem die Bürſten⸗ macherei und das Korbflechten. Viele Tauſende waren es unker den 35000 Blinden, die heule in Deukſchland leben, eingegliederk in den wirkſchafk⸗ lichen Zuſammenhang und vergaßen bis zu einem gewiſſen Grade, daß ſie vom Schickſal benachkei⸗ ligt waren. Aber die Wirlſchafksnok der Gegenwark,droht dieſe Tauſende nun wieder zurückzuſtoßen in ihr altes Elend, in die Abhängigkeit von Wohlfahrt und Almoſen.— Gewiß. auch der vollſinnige Hanoͤwerker iſt heute oft arbeitslos und in ſeiner Exiſtenz bedrohl. Aber für den Blinden iſt ſein Handwerk mehr als für den Sehenden: es iſt ihm der„einzige“ Weg und die„einzige Möglichkeit, tälig und nützliches Glied der Geſellſchaft zu ſein. Er kann ſich nichk umſtellen auf einen anderen Beruf, er kann nur arbeiken, oder zurückſinken in die Nacht,'e ihn wie Kerkermauern umgibk und in der er das Glück ſeines Werkes verlierk. Gh Knul zimm Lubun Reues aus dem Schloßmuſeum Mannheim. Die Ausſtellung des ſtädtiſchen Schloßmuſeums „Schakkenthealer und Puppenſp'el“, die ſich reg⸗ ſten Inkereſſes erfreuk, hat weitere werlvolle Er⸗ gänzungen erfahren. Neu ausgeſtellk wurden Marionekten und Enkwürfe des Salzburger Künſt⸗ lermarionekkenkheaters von Bildhauer Prof. Aicher, ferner die Biloͤſtreifen zu Flaubert's Dichkung: Die Verſuchungen des hl. Antonius, die der hieſige Kunſtmaler Wilfried Otto als vorübergleikende Schattfrieſen 1925 für die Auf⸗ führung des genannken Werkes in der Kunſthalle geſchaffen hak. Das Nakiongltheaker hak ſogen. Marquekten zum Schauſpiel„Columbus“ beige⸗ ſteuerk, d. h. auf Gaze markierke Dekorationen, die durch eine ſtarke Lichtquelle vergrößerk auf den Leinwandproſpekk geworfen wurden. Sonderausſtellungen junger Kunſt in der Städliſchen Kunſthalle. In der Folge der ſtändigen„Werbeausſtellun⸗ gen für junge Kunſt“ werden ab 6. November im weſtlichen Anban Zeichnungen und Aquarelle von Karl Bertſch, Mannheim, gezeigk. Gleichzeit'g wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die Sonder⸗ ausſtellungen von Hans Kuhn, Baden⸗Baden(Ge⸗ mälde und Aquarelle), Hermann Sprauer, Offen⸗ burg(Zeichnungen und Aquarelle) und Theo Sie⸗ zel, Ludwigshafen(Porkraitſkulpturen) am Sonn⸗ lag geſchloſſen wurden.— Am Dienskag, den 1. November(Allerheiligen) bleibk die Kunſthalle nebſt dem Leſeſaal des kunſtwiſſenſchaftlochen In · ſtituts geſchloſſen. Ausſlellung„Hausfrau und Nolzeil“ Die vom 19. bis 27. November in den Ahein⸗ Reckarhallen ſtakkfindende Ausſtellung der Ar⸗ beiksge meinſchaft Kathol'ſcher Frauenorganiſatio⸗ nen Mannheims findet bei der Mannheimer Ge⸗ ſchäftswelt großen Anklang. Der größlte Teil der verfügbaren Plätze iſt ſchon jetzt belegt. Die be⸗ kannkeſten Markenarkikelfirmen ſind verkreken, ebenſo Haushaltungsgeſchäfte, die ihre Geräte dem Publium vorführen werden. Eine ganze Anzahl von Firmen verteilt Koſt⸗ und Grakisproben.— Ausſtellungskaffee und Ausſtellungsreſtaurant haben bewährte Unkernehmer gefunden. Während der Ausſtellung finden eine Reihe von Sonderver⸗ anſtaltungen ſtatt, u. a. auch ein Kindernachmiktag. Die Einkrittspreiſe ſind niedrig gehalten, ſie be⸗ kragen 30 Pfg. für Erwachſene und 20 Pfg. für Erwerbsloſe und Kinder. Ein ekwaiger Reiner⸗ lös der Ausſtellung fließt caritativen Zwecken zu. Kabarelt Libelle. Der Sprung ins Ungewiſſe, den die neue Lei⸗ kung der„Libelle“ mit der Wiedereröffnung des Kabarekts unkernommen hakke, iſt auf feſtem Bo⸗ den gelandel. Der Beſuch während des Monats Otober war durchaus befriedigend. Die Pro⸗ grammgeſtalkung muß z3. T. als geglückk bezeichnet werden, richtige Glanznummern waren zu ſehen, wie das Charkon⸗Theaker, das Karken⸗Phänomen Balkon und Meiſterkomiker Pong. Karl Rolf Auguſtin war ein gerne gehörker prolognierker Anſager. Am Dienskag, den 1. November, iſt die Premiere des erſthälftigen Novemberprogramms, das wiederum eine Anzahl zugkräftiger interna⸗ tionaler Kräfte aufzuweiſen hak. Planelarium. Im zwe'ten Experimentalvorkrag über„Moderne Elekkrizitätslehre“, die am Don⸗ nerslag, den 3. November, um 20.15 Uhr ſtakt⸗ findek, ſpricht Prof. Sigmund Fröhmer über „Erdmagnetismus und Erſcheinungsformen der ſtrömenden Elektrizikät.“ Der Film zeigt Alhambra:„Mitaa Hari“ Capikol:„Der kräumende Mund“ Gloria:„Herrin von Atlankis“ Palaſt:„Menſchen hinter Gittery“ Roxy:„Unheimliche Geſchichken“ Schauburg:„Ouick“ Scala:„Das Lied'ner Nacht“ Univerſum:„Sehnſucht 202“ und Bühnenſchau Blinde Hanowerker Die kulkturelle Errungenſchafk, die in der bür⸗ gerlichen Menſchwerdung des Blinden liegt, darf nichk wieder verloren gehen. Der Badiſche Blin⸗ denverein, in dem die Blinden unſeres Landes zuſammengeſchloſſen ſind, und insbeſondere deſſen Bezirksgruppe Mannheim, der die Bekreuung der hieſigen blinden Handwerker ſowie aller übrigen in Mannheim anſäſſigen Blinden obliegt, haben daher eine großzügige Verkaufsorganiſak'on ge⸗ ſchaffen, die den blinden Handwerkern das ver⸗ lorengehende Abſaßgebiek zurückgewinnen möchte. Sie will nicht das Mitleid der Vollſinnigen, ſon⸗ dern einzig ihr Verſtändn's, will nicht Mitleids⸗ preiſe für die von Blinden hergeſtellken Waren, ſondern nur Berückſichtigung beim Einkauf der⸗ jenigen Arkikel, die von Blinden hergeſtellt wer⸗ den können— in einem ekwas langſameren Ar⸗ beitsgang velleicht in den meiſten Fällen, aber qualitativ ebenſo gut wie die Arbeiten der Voll⸗ ſinnigen. Schon in der allernächſten Zeik wird die Lei⸗ kung der Bezirksgruppe Mannheim des Badiſchen Blindenvereins mit ihrer Werbung an die Oef⸗ fenklichkeit krekten. Und dann heherzige jeder, insbeſondere jede Hausfrau das Wort, das der ——3 von heube zu ſeinem Wahlſpruch gemacht at: Kauft Blindenware. beit, dann gebt Ihr ihnen Licht! * Gegen den Auswuchs im Dachdeckergewerbe Von der Dachdeckerinnung Mannheim uns geſchrieben:, Dem Hausbeſitz in Mannheim gehen in ben letzten Tagen Empfehlungskarken zu, in denen Dachdeckungsgeſchäfte zur Ausführung von Dach⸗ arbeiten, Stundenlohnberechnung von.— Mark für die Stunde anbieten. ſei Nach⸗ Zur Aufklärung der Hausbeſitzer ſtehendes mitgeleilt: Der Tariflohn im Nachdeckerhanoͤwerk, der je⸗ dem Geſellen nach dem drikten Geſellenjahre aus⸗ bezahlt werden muß, bekrägt.95 Mark für die Stunde. Es iſt nicht nölig, alle Poſit'onen des Unkoſtenkonkos aufzuzählen, mit denen beſonders das Dachdeckergewerbe belaſtet iſt. Nehmen wir nur einen Teil der Berufsgenoſſenſchaftsbeikväge auf obigen Lohn, ſo wird die angegebene Stun⸗ Gebt den Blinden Ar⸗ Dr. A. Reuß. wird Mannheims Kulturdämmerung Von O. v. Waldſtein(Kulkurpol. Ableilung). So ekwas kann ſich nur ein Deulſcher gefallen laſſen! Ein deulſcher Kulturbefliſſener nennt alſo irgend ein eingedrungenes Fremoͤvolk, das über⸗ haupk keine eigene Kulkur gründen konnke und ſich ſchmaroßerhaft die Kulkurwerke ſeiner Wirksvöl⸗ ker aneignet, ſie verfälſchk oder veroirbt„eine klügere Raſſe“. ſchämtheit! So lange deutſche Kulkurbeamke von deutſchem Gelde leben und ſich ihren Ebat vom Bürgeraus⸗ ſchuß und nichk von der Synagoge genehmigen laſ⸗ ſen, ſind derarkige Beleid'gungen des deukſchen Volkes zu unkerlaſſen! Der ganze Zweck der Schrift iſt, zu beweiſen, daß es keine„Raſſen“ mehr gibt. Wenn es aber um den Zuden geht, ſo wird dieſe Anſicht über den Haufen geworfen und der Jude als„klügere Raſſe“ bezeichnet. Weiterhin iſt es der Zweck des Buches, zu beweiſen, daß es keine„deukſche Kunſt“ gebe, ſon⸗ dern eine internat'onale. Er beſtätigt zwar dem Franzoſen das Recht von einer franzöſiſchen Kunſt zu ſprechen, dem Deutſchen aber nicht. Nur wenn es ſich um Juden als Verkreker der deukſchen Kunſt handelt, da macht er eine Ausnahme. „Wer die deukſche Kunſt kennk, weiß, wieviel ſie den Juden verdankk. Die Malerei des Juden Max Liebermann iſt beſter preußiſcher Geiſt. Der Jude Th. Heine iſt der deulſcheſte Zeichner den wir heuke haben.“ Für den Deukſchen gibt es alſo keine deukſche Kunſt, aber für den Juden ſogar eine„preußiſche“! (Lachen von links bis rechts!) „Die Inden ſind nichk nur die eifrigſten Kunſt⸗ ſammler, ſondern ſie können auch ſelbſt allerlei.“ Deſer Satz klingk genau ſo, als hätte ihn der Sbadkrak Levy workwörklich dikkierk. Die Kunſt⸗ Wir verbikken uns dieſe Unver⸗ denlohnberechnung von.— Mark ſchon über⸗ ſchritten. Hier muß mit Recht gefragt weꝛden, wo nimmt der Anb'eter das fehlende Geld her, um ſeine anderen ſozialen Verpflichkungen, Skeuern und allgemeinen Geſchäfksunkoſten zu decken? Hierzu nun könnke man ſehr viel ſchreiben. Wir wollen uns aber kurz faſſen und warnen die Hausbeſitzer vor dieſen krügeriſchen Angeboten. Geben Sie Ihre Dachdeckerarbeiken einem reellen Handwerksmeiſter, der ſe'ne Geſellen voll bezahlt, und ſehen Sie nicht auf die„billigen“ Stunden⸗ löhne. Es kann dem Hausbeſitzer nichk darauf ankom⸗ men, ob der Stundenlohn„billig“ iſt, ſondern es kommt darauf an, wieviele Stunden zur Arbeiks⸗ ausführung gebraucht werden. Hierin liegt der Schwerpunkk. 'n guter Dachdecker verlangk, und das auch mit Recht, ſeinen kariflichen Lohn. Ein ſchlech⸗ ker oder ungelernker Arbeiter, der elwas(denn nur um ein„elwas“ kann es ſich handeln) billiger arbeitet, kann ſeine Arbeit nichk fachgemäß und handlich ſchnell genug ausführen. Wir wagen zu ſchreiben, daß dem„Mauunkernehmer“ auch jedes Verankworkl'ichkeitsgefühl fehlt. Der Hauseigenkümer ſollte ſein Dach nicht als Lehrplatz oder Erholungsſtätte für nachgemachte oder halbferkige„Dachdecker“ zur Verfügung ſtel⸗ len, ſondern er müßte ſach⸗ und fachliche und möglichſt ſchnelle Arbeiksausführung verlangen. Das kann er aber nur, wenn er ſeine Arbeiten einem veranlwortungsbewußken Unkernehmer gibk, auf die nur ſcheinbar billigen Stundenlöhne ver · zichket und mehr Gewichk auf die Endſumme der Rechnung im Vergleich zur Arbeitsausführung legk. Parele-Auscgabe. Kreis Mannheim Verſammlungen finden ſtalkk: 1. November,.30 Uhr: Seckenheim. Reoͤner: Pg. Plakkner. 2„November,.30 Uhr: Ladenburg. Reoͤner: Pg. Plattner. Orksgruppe Humboldt, Neckarſtadt unn Wald⸗ hof. Eröffnung der Rokküche am Mon⸗ kag, 31. Oktober, 12 Uhr, in der Humboldkſtr. 8. Eſſenszeit von 12—14 Uhr. Ausweiſe werden durch die Zellenwarke zugeſtelll. Ohne Ausweis wird kein Eſſen verabreicht. Die Nolküche benökigk noch einen Schrank und zwei Titſche und bittet die Parteigenoſſen um Ueberlaſſung derſelben. NS-Frauenſchaft: Mittwoch, 2. November, guf Uhr Mitgliederverſammlung im„Renners⸗ 1 0.— Kreis Weinheim Orksgruppe Weinheim. Monkag, 31. Oktober, 20.30 Uhr, Zellenabend der Zelle h in der„Roſe“. Slühpunkk Großſachſen. Am Dienslag, den 1. November, 20.30 Uhr, öffenkliche Verſammlung im Gaſthaus zum Lamm. Redner: Marſchall v. Bieberſtein, M. d. L. Skühpunkt Leukershauſen: Mittwoch, 2. Ro⸗ vember, 20.30 Uhr, öffentliche Verſammlung.— Redner: Marſchall von Bieberſtein. Skütpunkt Hemsbach: Freilag, 4. November, 20.30 Uhr, öffenkliche Verſammlung. Reöͤner: Pg. Aberle. Sküßpunkk Heddesheim: Samslag, 5. Novem⸗ ber, 20.30 Uhr, öffenkliche Veraſmmlung. Reoͤner! Pg. Aberle. ————————————————————————————————— kürlich an das Geſeß Moſe„daß ein jeglicher von ſeinem Nächſten ſilberne und güldene Gefäße for⸗ dere.“(2. M. 11.) Ueber den Typ des jüdiſchen Kunſtſammlers ſind wir hier in Mannheim vollſtänd'g im Bilde. Wir brauchen nur auf den„Kunſtſammler“ Bär hinzuweiſen, dem es gelang der Sladlverwalkung einen gewalligen Bären aufzubinden, indem er ihr eine Kiſte Frankenkhaler Porzellan vertrags⸗ mäßig ſchenkte für hunderklauſend Reichsmark in bar und lebenslängliche hochfürſtliche„Renke“. „Durch den Mangel an Tiefe wird auch klar, weshalb das Judenkum keine großen Männer hervorbringen kann, weshalb ihm die höchſte Genialilät verſagk iſt.“—(Der Jude Okto Weininger in ſeinem Buch„Ge⸗ ſchlecht und Charakker“). „Mehr als ſich ſelbſt geben kann keiner“ ſagk Fahrenkrog. Mit einem Senkblei, das an einer Leine von nur zehn Mekern hängk, kann man un⸗ möglich eine Meereskiefe von hunderk Meker meſ⸗ ſen. Mit Kunſtwaltern, welche die deukſche Auf⸗ faſſung von der Kunſt ablehnen oder gar lächerlich machen, nur weil ſie keine innere Möglichkeit be⸗ ſitzen, die Tiefen der deukſchen Seele auszumeſſen, muß es't der deulſchen Kulkur abwärks gehen. Dieſe Kulturbeamten ſind aber nicht Urſache, ſondern Wirkung. Ein Kind ihrer Zeik, dem mar⸗ rriſtiſchen Zeitalter. Suum OQuique! Sie arbeiten deswegen auch mit marxiſtiſchen Mekho. den, d. h.'t dͤer Unwahrheit. Der Verfaſſer der bereits genannken Bro⸗ ſchüre„Kulturbolſchewismus?“ bindek in dieſem Sinne das Märchen auf, die Nalkionalſozialiſten wollten nach Machkübernahme die Grenzen gegen die fremde Kunſt abſperren. Der Verfaſſer dieſer bisher im verborgenen„Blühende“ gibt als Grund an, daß der unangenehme Wettbewerb dann fü das Dr'kte Reich aufhört. (Schluß folgt.) Jeder Leser wirbt ſammler kennen wir. Wir denken hier unwill⸗ einen neuen Abonnenten Der Der 1 gen Unga dienken 1 die in de nicht gan Spielhälft krat auch und nach feld. Bei digten ſtä Sofort raſſiger K einen Höl das Spie wen'gen? wie vor z ten, um Für die 2 aus, nichk fangs nich ſchen Ang lein in de dͤreimal al Nachde leere, nur funden ha Minuke di Linksauße kreffer. Trotzde klare Aus Malich ve Gäſte gut häkten ſo wäre b zielk worde der in den während K kraulen. Noch zi blieben wi Lachner fo ungariſchen während i von: Albre werkek wur Nach d mannſchaft Leiſtungen ſchieden ve nach hätte Tempo de⸗ immer lebh nicht mehr Walik und ſchlugen. Ausgleich von Erfolg eingegebene von Malil Die Freud⸗ vom Anſtof Fehler von dieſ Lachner Ilntereinan daß Deukſe ſch'eden ve Die ekn auch der u der bei Ha ken nichken auch den D Für die ntend, daß immer beſſe dem anfang Umſtand, de ſchoſſen wu land dieſes Kr Leutershauſe SC. Käferta Neulußheim Plankſtadt Wiesloch— FC 05 Heie 70 Kirchhe Arminia Rl Grünſtadt— Pfalz Ludw chfeld— ſchon über⸗ wezden, wo eld her, um en, Skeuern decken? el ſchreiben. warnen die Angeboten. inem reellen voll bezahlt, 1“ Skunden · rauf ankom · ſondern es zur Arbeits- in liegt der id das auch Ein ſchlech⸗ was(denn ſeln) billiger gemäß und r wagen zu auch jedes ch nicht als achge machte fügung ſtel⸗ ichliche und verlangen. ne Arbeiten iehmer gibt, nlöhne ver · dſumme der sausführung ————— he. und Wald⸗ am Mon⸗ nboldkſtr. 8. iſe werden e Ausweis öͤchrank und enoſſen um November, „Renners⸗ 1. Oktober, der„Roſe“, lag, den 1. :ſammlung Marſchall h, 2. No⸗- umlung.— November, g. Redner: 5. Novem · g. Reoͤner —— glicher von Befäße for⸗ iſtſammlers im Bilde. nler“ Bär verwaltung indem er verkrags- chsmark in Renke“. wird auch ine großen ꝛshalb ihm “—(der Buch„Ge⸗ iner“! ſagk s an einer n man un⸗ Meker meſ⸗ ikſche Auf⸗ r lächerlich lichkeit be⸗ iszumeſſen, irks gehen. j Urſache, dem mar⸗ ue! Sie en Merho⸗ nten Bro⸗ in dieſem ſozialiſten izen gegen iſſer dieſer als Grund dann fü bö folgt.) ——— enten Arminia Rheingönheim— 03 Ludwigshafen:0 Grünſtadt— 1914 Oppau:4 Pfalz Ludwigshafen— Maxdorf abgebr.:0 Hochfeld— AsW Ludwigshafen:6 ———— 04 Ludwigshafen 22 §V Frankenthal— Eintracht Oggersheim:1 SPOESIE — V — W Deuljchland unterliegt gegen Angarn:2 Der 10. Fußball⸗Länderkampf Deukſchland ge⸗ gen Ungarn endele in Budapeſt mit einer unver⸗ dienken:-⸗Niederlage der deukſchen Mannſchaft, die in der erſten Halbzeit den Erwarkungen zwar nicht ganz enktſprach, dafür aber in der zweiten Spielhälfte glänzend in Form war. Kaum hakte der Schlußpfiff dem Amateur⸗ Länderſpiel Ungarn— Tſchechoſlowakei, das die Ungarn:3 gewannen, ein Ende bereikek, da be⸗ krat auch ſchon die deulſche Nakionalmannſchaft und nach ihr die ungariſche Prof'elf das Spiel⸗ feld. Beide Mannſchaften kralen in der angekün⸗ digten ſtärkſten Aufſtellung an. Sofork vom Anſtoß weg enkwickelte ſich ein raſſiger Kampf, der aber erſt nach der Pauſe einen Höhepunkk erreichke. Die Ungarn nahmen das Spiel außerordenklich ernſt. Bereiks nach wen'gen Minuken war klar zu erkennen, daß ſie wie vor zwei Jahren in Dresden alles daran ſeß⸗ ten, um möglichſt bald in Führung zu kommen. Für die Deukſchen ſah es zunächſt ziemlich ſchlecht aus, nichk zuleßt, weil die neuen Leule ſich an⸗ fangs nichk in den Rahmen einfanden. Im deuk⸗ ſchen Angr'ff ſtand der Linksaußen Kobierski, al⸗ lein in den erſten 10 Minuken nicht weniger als dreimal abſeiks. Nachdem die Ungarn in der 10. Minule das leere, nur noch von Huber geſchützte Tor nichk ge⸗ funden hakten, kamen ſie bereiks in der nächſten Minute durch einen wundervollen Prachtſchuß des Linksaußen Deri zu einem unhaltbaren Führungs⸗ kreffer. Troßdem haklen die Deukſchen bereils hier klare Ausgleichschancen, die aber Lachner und Malich verſchoſſen. Allmählich kamen dann die Gäſte gut auf und häkken die Innenſtürmer zu dieſer Zeit ſchärfer geſchoſſen, ſo wäre bereiks vor der Pauſe der Ausgleich er⸗ zielk worden. Richard Hofmann verfiel aber wie⸗ der in den alten Fehler, zu weik zurückzubleiben, während Lachner und Walik ſich zu wenig zu⸗ kraulen. Noch zwei klare deulſche Ausgleichschancen blieben wiederum unverwerket, da das eine Mal Lachner freiſtehend ſo ſchwach ſchoß, daß Hada im ungariſchen Tor den Ball leichk halten konnke, während in der 44. Minule zwei gute Flanken von Albrechk vom deulſchen Innenkrio nichk ver⸗ werkek wurden. Nach der Pauſe ſpielle die deukſche National⸗ mannſchafk weſenklich beſſer als vorher, ſodaß den Leiſtungen enkſprechend zum mindeſten ein Unenk⸗ ſchieden verdienk geweſen wäre, ja den Torchancen nach häkte Deukſchland gewinnen müſſen. Das Tempo des ſeßt äußerſt vaſſigen Kampfes wurde immer lebhafker. Die Deukſchen waren aber jeßt nichkt mehr aus der Ruhe zu bringen, zumal ſich Malik und vor allem Huber ganz ausgezeichnel ſchlugen.'e deutſchen Bemühungen um den Ausgleich waren auch in der 77. Minule endlich von Erfolg gekrönt, als ein von Lachner gut her⸗ eingegebener Ball 4 von Malik mit Ueberlegung eingeſchoſſen wurde. Die Freude währte jedoch nichk lange, denn faſt vom Anſtoß weg konnken die Ungarn auf einen Fehler von Huber hin, zum zwe'ken Male und dieſes Mal endgüllig die Führung an ſich reißen. Lachner ließ in der 82. Minute unmittelbar hnbereinander noch zwei große Chancen aus, ſo⸗ daß Deukſchland das unbedingk verdienke Unenk⸗ ſchieden verſagk blieb. Die ekwa 20 000 Zuſchauer, unker denen ſich auch der ungariſche Miniſterpräſidenk Gömbös, der bei Halbzeit erſchienen war, befand, ſpende⸗ ken nichk nur ihrer eigenen Mannſchaft, ſondern auch den Deukſchen großen Beifall. Kritik der Mannſchaffen. Für'e deutſche Elf iſt die Takſache kennzeich⸗ zend, daß ſie mit dem Forkſchreiten des Spieles immer beſſer wurde. Dies gelk auch für Janes, dem anfangs nichts gelingen wollke. Nur dem Umſtand, daß im Innenkrio nichk ſcharf genug ge⸗ ſchoſſen wurde, iſt es zuzuſchreiben, daß Deulſch⸗ land dieſes Treffen nicht für ſich enkſchied und Kreisliaa⸗Eraebniſſe Unkerbaden: Leutershauſen— Rechkarſtadk SC. Käferkal— 09 Weinheim —— r Neckarkreis: Neulußheim— 1910 Handſchuhsheim Plankſtabt— Schwetzingen Wiesloch— Rohrbach §C 05 Heidelbeng— Eppelheim 70 Kirchheim— Oftersheim Vorderpfalz: 3 S2 S2— ihm auch dieſes Mal wieder der erſte Sieg in Bu⸗ dapeſt verſagt blieb. Der Spielaußſchuß nahm in der Mitte der zweiten Halbzeit eine Umſtellung vor und ließ Malik mit Richard Hofmann den Platz kauſchen, wodurch der Dresdner gezwungen wurde, als Sturmführer auch vorn zu bleiben. Kobierski blieb dieſes Mal hinker den Erwarkun⸗ gen zurück und verdarb vor allem viel durch ſein häufiges Abſeitsſtehen. Jakob im Tor befiedigte durchaus, ebenſo Knöpfle und Wendl, die die be⸗ ſten Leuke waren. Schwach dagegen blieb der Münchner Lachner. Leinberger, der vor der Pauſe manchen Wunſch offen ließ, lieferke in der zweiken Halbzeit ein großes Spiel. Albrechk auf Rechksaußen war gut, wenn er auch in früheren Spielen ſchon beſſere Leiſtungen gezeigt hak. Die Ungarn ſtellten, was Hintermannſchaft und Läuferreihe bekrifft, reſtlos zufrieden. Wie auf Seiten der Deukſchen, blieben aber auch hier die Leiſtungen des Innenſturms hinker den Erwar⸗ kungen zurück, da vor allem ungenügend geſchoſſen wurde. Die Flügel gaben viele und gute Flanken, die aber vom Innenkr'o zumeiſt nichk genügend ausgewerkek wurden. Alles in allem iſt der Sieg der Ungarn äußerſt glücklich. Der italie niſche Schiedsrichter Carraro leiteke guk, doch kraf er einige kleinliche Enkſcheidungen. Einen von dem Verteidiger Kronenberger verwirkken Elfmeler gab er leider nichk. Verbanoͤsjpiele in Sübbeutjchland Rhein: 1908 Mannheim— Phönix Ludwigshafen:3 SpVgg Mundenheim— VfR Kaiſerslaukern:2 Amicilia Viernheim— VfR Mannheim 2 4 Vfe Necharan— SpVgg Sandhofen:1 Germania Friedrichsfeld— SV Waldhof:3 Nordbayern: SpVgg Fürth— ASV Nürnberg 4 1. FC Nürnberg— Würzburger Kickers 4: F5V Würzburg 04— FC Bayreuth 7 FC Schweinfurkh 05— SpVgg Erlangen 5 Süd bayern: 1860 München— FV Ulm 94 2 DSV München— Jahn Regensburg.0 SpVgg Landshukt— Schwaben Augsburg:1 SSWV Ulm— Wacker München:0 Würkkemberg: Germania Brötzingen— gC Birkenfeld•1 Stuktgarker SG— Normannia Gmünd 521 Skuktgarker Kichers— SW Feuerbach 6˙4 Union Böckingen— VfB Stuktgart 3ꝛ3 Sfr Eßlingen— 1. FC Pforzheim 23 Baden: SpVgg Schramberg— Frankonia Karlsruhe:3 Phönix Karlsruhe— VfB Karlsruhe 6˙0 Freiburger FC— Karlsruher FFV.1 FC Mühlbung— FV Offenburg 3¹⁰ SC Freiburg— FV Raſtakt.1 Sa ar: K Pirmaſens— SW 05 Saarbrückhen•1 1. FC Ka'ſerslautern— Sfr Saarbrücken 8¹3 F7 V Saarbrücken— Einkracht Trier.1 1. 5FC Idar— S* Völllingen(ausgefallen) Main: Kickers Offenbach— FC Hanau 93.1 5SV Frankfurk— Germania Bieber 2²⁰ Vfe Neu⸗-Iſenburg— VfB Friedberg•1 Union Niederrad— Einkrachk Frankfurt:1 Rot⸗Weiß⸗Frankfurk— Sfr Frankfurk 2ꝛ³ Heſſen: Vikloria Urberach— FVgg Kaſtel 2 Olymp'a Worms— SV Wiesbaden 0 VfR Bürſtadk— Olympia Lorſch 2: 7SV Mainz 05— Wormatia Worms 2 FVgg Mombach— 1. FC Langen 7 ——0— Amititia⸗Viernheim Vjx⸗Ahm:4 Das war ein Spiel zweier vollſtändig ver⸗ ſchiedener Halbzeiten. Erſt war Amicitia klar überlegen, bremſte die Kombinationen des Gegners vor dem Abſchuß und ſpielte mit ſo⸗ viel Friſche und ſo genau zu, daß bei we⸗ niger Pech ein klarer Vorſprung heraus⸗ geholt hätte werden müſſen. Nachher gab VfR den Ton an. Viernheim kam über⸗ haupk nicht mehr zum Aufbau. Man gab die Parkie viel zu früh verloren. So fanden die Raſenſpieler bei ihrem wunderbaren Angriff kaum mehr Widerſtand, umſo weniger, als ſie immer ſchneller am Ball waren. Bereiks in der vierken Minuke ging Viernheim durch Schmidt I in Führung, der eine Flanke von Kiß II einköpfte. Kiß III überſpielke in der 34. Minute den herausgelaufenen Belſch und ſtellte auf:b0. Kurz vor der Pauſe köpfke Gerlinger einen Eckball ein. Den Ausgleich erzielte Simon auf Vorlage von Gerlinger. Eine Ecke köpfe Bleß in der 48. Minuke ein. Bekſch wurde wegen zu harkem Rempeln vom Platz geſtellt. Eine zu harke Entſcheidung des Schiedsrichkers Neuweiler⸗Pforzheim. Das vierke Tor fiel durch einen Elfmeker wegen unfairen Spieles, den Kamenzin verwandelle. 08:gegen Phönix⸗Ludwigshafen:3 Am Samstag gelang Phönix Ludwigs⸗ hafen auf dem gefürchkeken Lindenhofer ein verdienker:1⸗Sieg, der bei einem einiger⸗ maßen beſſeren Skürmerſpiel unbedingk häkte beſſer ausfallen können. Das Spiel war in der erſten Hälfte recht wechſelvoll und inker ⸗ eſſant. Dem Halbrechten Müller von 08 ge⸗ lang es, in der 18. Minute den Hlbrungs⸗ kreffer zu erzielen. Fünf Minuken ſpätker folgte durch den Phönix⸗Mittelſtürmer Berk aus einem Gedränge heraus der Ausgleich. Bis zur Pauſe konnken die Ludwigshafener bei einem Alleingang durch den Linksaußen Schel die:1⸗Führung übernehmen und auch den knappen Vorſprung durch aufopfernde Arbeit der Verkeidigung und Läuferreihe hal⸗ ken. In der zweiten Hälfte ebbke das Tempo des Kampfes mehr und mehr ab, das Spiel wurde eine zahme Sache, bei dem Phönix meiſt im Vorkeil war. Lindemann ließ in der 20. Minutke einen Elfmeker für Phönix aus, den auf den Mann geſchoſſenen Ball konnke der 08 Torhüter unſchädlich machen. Wenige Minuken ſpäter führke in prächkiges Zuſpiel des Phönix-Sturmes zum dritten Erfolg. Hörnle ſchoß aus vollem Lauf unhaltbar ein. Das Spiel iſt damit ſo ziemlich enkſchieden. Beide Mannſchaften machen einen müden Eindruck. 08 kam nur noch ganz ſelten zu Vorſtößen. Durch das Ausſcheiden ſeines Torhüters, der ſich offenbar bei dem Tor⸗ ſchuß Hörnles verleßt hakte, deprimierk, ſodaß Phönix ſich meiſt vor dem 08 Tor aufhielt. Der Sturm verſtand es je⸗ doch nichk, die Schwächen ſeines Gegners aus⸗ zunutzen. Schiedsrichker Brokbeck⸗Skuktgark leiteke das Spiel vor 2000 Zuſchauern gutk. Vje⸗Aeckarau Syvᷣgg⸗Sanbdhofen:1 Bei regneriſchem Wetker konnke Neckarau am Sonnkag vor etwa 800 Zuſchauern zu ei⸗ nem mit viel Glück errungenen knappen:1- Sieg über Sandhofen kommen, nachdem es bis zur Pauſe noch:0 geſtanden hakte und Sandhofen bis 15 Minuken vor Schluß mit :0 in Führung lag. Die Gäſte hinkerließen einen weit beſſeren Eindruck als der Plaßbe⸗ ſiter und hätten den Sieg unbedingk halken müſſen. Das Spiel wurde aber zum Schluß von Sandhofen zu offen gehalken und das ge⸗ naue Abdecken etwas vernachläſſigt, ſodaß ſich der ganz hervorragend wehrende Torhüter Wikkemann III doch zweimal geſchlagen ge⸗ ben mußte. Troßzdem bok er eine ganz über⸗ ragende Leiſtung. Bei den Gäſten konnten ferner Szreib in der Verkeidigung ſowie Wehe in der Läuferreihe auk gefallen. Im Skurm ragken Barkh und Michel hervor. Neckarau hakke einen äußerſt ſchwachen Angriff, ſehr gute Läufer in Lauer und Größle, eine un⸗ ſichere Verkeidigung und einen zufriedenſtel⸗ lend arbeitenden Torwark. Wacker⸗Niefern leiteke ſicher. Sandhofen ging nach der Pauſe durch Barkh in Führung; Größle glich aus und 10 Minutken vor Schluß erzielke Skriehl durch Kopfball den:1⸗Sieg. Kickerei zu ſehen. war 08 ſtark Synos ⸗Munbenpeim-Vfn ⸗ Kaſjers⸗ laulern 32 Ungefähr 500 Zuſchauer waren erſchienen. Die Platzverhältniſſe waren eine wäſſerige Angelegenheit, worauf das ſchlechte Spiel der beiden Mannſchaften zurückzuführen ſein dürfte. Die Spieler zeigken alles, nur keine bezirksligareifen Leiſtungen. Von Anfang an bis zum Schluß bekam man eine planloſe Mundenheim war in der Verteidigung gut, die Läuferreihe ſpielte in der Jerſtörung beſſer als im Aufbau, der Skurm kombinierke zuviel. Kaiſerslautern war die eifrigere Mannſchaft, ſpielte aber fehr hart. Schiedsrichter Knecht⸗Riedlingen konnke nicht immer gefallen. Das Spiel begann ver⸗ heißungsvoll für die Mundenheimer. In der 8. Minute ſchoß Tiator aus einem Geplänkel heraus das erſte Tor. Kurz vor dem Wechfel glich Kaiſerslaukern durch Wild aus. Nach der Pauſe war es Minrakh, der auf:1 erhöhle. Gleich darauf jagke Baumann einen Straf⸗ ſtoß aus 30 Meker Enkfernung zum drikten Tor ein. Das Spiel bekam allmählich Leben, Kaiſerslaukern konnke ſogar ein wenig drän⸗ gen und dieſes Drängen wurde auch mit einem Tor von Merker belohnt⸗ Tabellenſtand Rhein: SV Waldͤhof 12.10 1 1 5520 28 Phön. Ludwigshafen 12 8 0 4 33:19 16: 8 Amic. Viernheim 12 8 0 4 238:18 16: 8 Vfe Necharau 11 7 0 4. 24:20 14: 8 VfR Mannhem 12 6 2 4 36:23 14:10 Spgg Mundenheim 12 5 1 6 24:20 11:13 1908 Mannheim 11 5 0 6 23:34 10:12 SpVgg Sandhofen 12 4 0 8 14:24:16 Friedrichsfeld 12 4 0 8 23:38 8216 VfR Kalſerslaukern 12 0 0 12 16:54 90:24 Nordbayern: 1. 5C Nürnberg 12 12 0 0 46:18 24: 0 SpoVgg Fürth 12˙10 1 i VfR Fürth 11. 6% FC Schweinfurth 12 6 1 5. 18:18 win FV 04 Würzburg 12 4 3 5 338:33 11:13 1. FC Bayreulh 12 4 3 5 21:35 11:13 AS Nürnberg 11 4 0 7 20:27 8214 Kichers Würzburg 12 3 2 7 21:32 8316 Germanla Nürnberg 11 2 3 6 18:25 715 SpVgg Erlangen 11 0 0 11 10:44 922 Südbayern: Bayern München 11.%8 2 1860 München 12 8 2 2 50:17 18; 6 OSV München 12 6 2 4 34.28 14:10 7V Ulm 94 12 6 2 4 30:27 14:10 SSV Ulm 11 4 3 4 24:27 11:11 Wacher München 11 3 4 4 20:24 10:12 Jahn Regensburg 11 2 5 4 171i9 9218 SpVgg Landshut 18 3 28 18586•18 Teukonia München 1 3 Schwaben Augsburg 12 3 1 8 24:39 7217 Karlsruher F 12%8%%%nnhn i Phönix Karlsruhe 12 7 4 1 34:12 18: 6 VfB Karlsruhe 12 711½½%% n FC Freiburg 13 5 2 6 286:27 12:14 SC Freiburg 11 5 1 5 2826 1111 SpVgg Schramberg 13 4 3 6 27.43 11:15 5C Mühlburg 11 5 3 5 19:21:13 FW Offenburg 12 3 3 6 18˙20% gi Frankonia Karlsruhe 12 2 4 6 25:28 8216 5V Raſtakt 12 3 2 7 23:30 8216 Würkkemberg: Kickers Stuklgart 12 9 1 2 41:6 19: 5 VfB Stukigart 12 7 4 1 33:20 18: 6 1.§6 pforzheim 12 7 3 2 36.23 17: 7 Un'on Böckingen 12 6 4 2 38:23 16: 8 SV Feuerbach 12 6 1 5 33:33 13211 Stullgarker SC 12 5 1 6 23 Germ. Brößingen 12 5 1 6 20:20 Sfr Eßlingen 1232 7 FC Birkenfeld 12„n Normannia Gmünd 12,1% 6 eeeeeee— gC⸗Heibelberg— Dijjelborjer H6:1(:0 Auf dem Platze des Sch trafen ſich am Samskag nachmikkag die erſten Mannſchaften des HCh und des Düſſeldorfer HC in einem Spiel, das im ganzen enkläuſchte. Zum Teil lag dies an dem naſſen Boden und dem nichk ganz ebenen Plaß, zum größeren Teil jedoch an den beiden Mannſchaften ſelbſt. Die Gäſte waren keine überragende Elf und wieſen nur wenige hervor⸗ ragende Spieler auf. Dann war auch der SC weit von ſeiner gewohntken Form enkfernt. Ju⸗ nächſt drängen die Gäſte und können nach einem groben Fehler Fiſchers in Führung gehen. Kurz nachher retkek Kerzinger auf der Torlinie. Bis zu Halbzeit kann dann der HCH-Sturm die Ini⸗ tiative übernehmen und durch zwei ſchön plazlerke Treffer von Peler II das Halbzeik⸗ und Schluß⸗ ergebnis herſtellen. Die zweite Spielhälfte ze'gt verkeiltes Spiel und zwei immer ſchwächer wer⸗ dende Skürmerreihen. Gegen Schluß verſuchen die Gäſte mit Macht, zum Ausgleich zu kommen. Ungenaue Schüſſe und gute Abwehr der HChH⸗ Hintermannſchaft laſſen den verdienken Ausgleich nicht mehr zu. Die Düfſeldorfer ſtellten'ne einheitliche fline Mannſchaft, die ſich vor allem durch ihren Eifer auszeichneke. Ihr beſter Mann war der linke Verkeidiger, der ein großes Spiel lieferke. Neben ihm iſt noch der linke Flügel zu nennen, der mit ſe'nen beiden Inkernakionalen Schmiß und Hammerſchmidkt jedoch nur zu Spielanfang guke Leiſtungen zeigte, dann aber von Dr. Zapp ſicher gehalten wurde. Beim Hockey⸗Club klappte es nichk. Vor allem fehlte das Mannſchaftsſpiel, beſonders bei den Stürmern. Horn hakte ſehr unter dem völ⸗ ligen Verſagen ſeines Nebenmannes Benkerk zu leiden, der unbedingk durch einen anderen Mann erſeßk werden müßte. Peler Ul nüßtzte ſeine über⸗ ragende Technik zu ſehr zu ego'ſtiſchem Spiel aus. Ebenſo dürfte Baudendiſtel etwas mehr Zuſam⸗ menſpiel pflegen, ſeinen Flügelmann Stieg ſehle er öfters gut ein. Die Läuferreihe iſt in ihter Geſamtheit ſtark zurückgegangen. Kerzinger zeigte hier noch die beſte Le'ſtung, nur muß ſein Zuſpiel noch beſſer werden. Fiſchers Debut als rechter Läufer war mäßig. Mittelläufer Körner war gut, ohne aber beſondere Leiſtungen zu zeigen. Der beſte Mannſchaftsteil war die ſicher abwehrende Hinbermannſchaft§. P. 3 Die babichen 75000 Mitglieder, Turner und Turnerinnen, gehören dem 10. Kreis(Baden) der Deutſchen Turnerſchaft an, ſie alle ſtärken ihre Geſundheit durch körperliche Täkigkeit auf allen Gebielen des Turn- und Sportbekriebes nicht alle'n ihrer ſelbſt⸗ willen, ſondern, um ſtets gerüſtek zu ſein, um dem Vaterland⸗ zu dienen. Dieſe 75 000 zu führen und zu leiten,,das iſt die Aufgabe der zahlreichen Ver⸗ einsführer, die wieder von den Kreisverkrekern ihre Anleitüngen erhalken. Alljährl'ch findet ein Kreisverkreterkag ſtakt, an dem ein Rückblick auf die Tätigkeit des vergangenen Zahres und eine Worſchau auf das kommende Jähr gehalken wird. Die Stadt Heidelberg hakte die Ehre, die Verkre · ker, der, Vereine und der Kreisle'ltung am Sams⸗ tag und' Sonnkag in ihren Mauern beherbergen zu dürfen. Der BVegrüßungsabend am Samskag. Zahlreich war die Jahl derer, die am Be⸗ grüßungzabend im vollbeſetzken Ballſaal der Stadthalle teilnahmen. Die dem Sladtverband der Turn- und Sportvereine angeſchloſſenen Vereine ließen es ſich nichk nehmen, an dem Begrüßungs⸗ alk keilzunehmen, außerdem ſah man die Verkre⸗ ker der Schulen, der Un'verſität, den Oberbürger· meiſter Dr. Neinhaus, Pg. Skadkrat Pahl ſowie ſonſtige Verkreber der SBehörden. Vorkräge der vereinigken Turnerſänger, Anſprachen verſchiede · ner Verkreker wechſellen im offiziellen Teil. Be⸗ ſondeis feierlich geſtalbete ſich der Einzug des Kreisbanpers. Im inoffizellen Teil kam der Hu⸗ mor zu Work, wobei Turner Diekrich(46 Heidel⸗ berg), ſowze weitere Turnbrüder bewieſen, daß ſie ſich auch bei dieſer Arbeit ſehen und hören laſſen können. 5 Die Verakungen am Sonnkag. Der Sonkang war der eigentlichen Arbeit ge · widmek, ſchon vormittags.30 Uhr begann die Tagung in der vollbeſetken Klingenkeichkurnhalle, die feſtuch geſchmückt war. Mit einer kurzen Mitkagspauſe dauerten die Berakungen bis gegen 6 Uhr, ein Beweis, welch umfangreiches Pro⸗ gramm bewälligk wurde. Punkt 11 Uhr gedachken Turmjührer bei ermter Veralung Zeit eine Abordnung auf dem Bergfriedhof an der Ruheſtäkte des Turnführers von Waßmannsdorf einen Kranz niederlegke. Ehrung für den ſcheidenden Kreisverkreler Weißz. Zu einer überwälligenden Feier geſtalteke ſich die Ehrung für den'sherigen Kreisverkreter Weiß, der 20 Jahre lang das Steuer des 10. Krei⸗ ſes zu aller Zufriedenheit führte. Von den vie⸗ len Grakulanken ſei hier beſonders der Geldwark der Die Schill erwähnt, der eigens hierhergeeilk iſt, um Weiß die Ehrenurkunde der DT, die höchſte Auszeichnung der Turnerſchaft, zu über⸗ reichen. Der Kreis 10 ernannke den verdienſt⸗ vollen Turnerführer zum Ehrenmilglied des 10. Kreiſes und zum Ehrenmikglied des Kreiskurn · rakes mit Sitz und Stimme. Der älteſte Gauver⸗ kreker Kuchenbeißer überreichke ein Erinnerungs⸗ buch. In kefempfundenen Worken dankte Kreis · verkreler Weiß. Die Ergebniſſe der Beralungen. Nach Genehmigung der verſchiedenen Fach. warksberichlen nahm das von der Regierung ins Leben gerufene„Reichskurakorium“ einen größe · ren Raum der Beſprechungen ein. Mit Recht wurde Klage darüber geführk, daß die große DT vorher nicht gehörk wurde. Der Enführung des Wehrſporkes ſtand man bejahend gegenüber, ein Redner erklärke zukreffend, daß nach dem Kriege kein Wehrſpork getrieben worden wäre, weil dies von den Regierungen verboken worden wäre, be⸗ ſtimmt kein gules Zeugnis für das Syſtem der Nachkriegszeit. Derſelbe Redner bekonke auch die Schaffung ſitklicher Werle vor allem'm vakerlän⸗ diſchen Inkereſſe. Eine gefaßle Entſchließung for⸗ derke ſchließlich die Au Berückſichtigung der De im Reichskurako Die am Nachmikkag vorgenommenen Wahlen brachken folgende Ergebniſſe: 1. Kre'sverrkeber Or. Fiſcher; 2. Kreisverkreker Sonnek; Geldwark Gillardon; Oberkurnwart Schweizer; Volkskurn⸗ wark Bär; Spielwart Neuberkh; Fechtwark Schnepf; Beiſitzer Mall; Preſſe⸗ und Schriftwark Krämer. die Verſammelten der Toten, während zu gleicher Glänzende „Das„Verbandsoffene Schwimmfeſt“ des Nikar Heidelbeng bildele unzwelfelhaft eines der we⸗ ſenklichſfen ſchwimmſporklichen Ereigniſſe Süd · deukſchlands. Das glänzende Meldeergebnis ließ ganz' hervorragenden Sport erraken, was auch voll⸗ auf beſtäligt wurde. Das Hallenbad war von Zu⸗ ſchauern überfüllt, die die ſpannenden Kämpfe mit Aufmerkſamkeit und Begeiſterung verfolgten.— Das Programm hätke bel der Reichhaltigkeit der Nennungen durch Ausſcheidungshämpfe gekürzt werden können, ohne an Reiz einzubühen. Nur ein ſehr ſporlbegeiſterles Publikum hält vierein⸗ halb Stunden geduldig aus, eine erfreuliche Tat⸗ ſache, die ſich aber in Zukunfk nicht mehr zu wie⸗ derhblen braucht. Bel den Klaſſiſchen Einzelrennen gab es die er · warkeken Siege der Javoriten. So konnke Schwarz⸗Göppingen 04(deulſcher Rekordinhaber im Bruſkſchwimmen 200 Meler) in dieſer Strecke durch ſeinen beſtechenden Stil und hervorragende Wendelechnik in neuer Bahnrekordzeit:37,2 Min. den„Ewigen Zweiken“ Wunſch⸗Nepkun Karlsruhe überzeugend ſchlagen. Auch Dr. Frank⸗ Nikar, ſüddeulſcher Meiſter, ſchwamm ſein Ren · nen in leichtem, flüſſigem Stil faſt unangefochten nach Hauſe. Den Glanzpunkt der Veranſtalkung bildete das Hetren-Kraulſchwimmen über 8 Bah⸗ nen' der; Klaſſe la. Hier brachte der 18jährige A. Faaß, SV Karlsrube, die Bombenüberraſchung zuwege, in neuer Bahnrekordzeit von:12,2 Min. die Favor'len Wilthauer⸗Frankfurt und Diebold⸗ Berlin glatt zu ſchlagen. Schon vom Stark zog er in hölliſchem Tempo davon, ohne den überraſchlen Kanonen nur die Gelegenheit des Anſchluſſes zu —— Sulfernle Freiburg, 28. Okt. Der Landesverband der babiſchen Textilinduſtrie in Freiburg hat eine dringende Eingabe an das badiſche Staats⸗ miniſterium gerichtet, in der er auf die furcht⸗ bare Notlage der badiſchen Textilinduſtrie hin⸗ weiſt, von deren Betrieben ein großer Teil in den letzten Jahren entweder ganz zuſammen⸗ gebrochen oder vollkommen ſtillgelegt worden ſei. Die Zahl der beſchäftigten Textilarbeiter im Verbandsgebiet ſei von rund 32 000 im Jah⸗ re 1925 auf 22 000 jetzt zurückgegangen. Unter Berückſichtigung der zahlreichen entlaſſenen Ar⸗ beiter kleinerer, nicht dem Verband angeſchloſ⸗ ſenen Betriebe ergebe ſich, daß etwa 33 Prozent der geſamten badiſchen Textil⸗ arbeiterſchaft brotlos ſei. Erſchwerend komme hinzu, daß in den noch arbeitenden Betrieben faſt überall die Kurzar⸗ beit eingeführt werden mußte. Alle Betriebe arbeiteten, von wenigen Ausnahmen abgeſehen, ſeit Jahren mit Verluſt. Um ſich überhaupt vor dem Erliegen zu bewahren, mußten die Löhne ſtark gekürzt werden. Hinzu komme die Grenz⸗ bess Mahana unb ber Berluſt deß ellällilchen zein Mllot⸗Schninmien in deitzewder dor badiſchen Zentilinduſteie an die vadiſche Regierung Leiſtungen geben. Nicht weniger intereſſant waren die Slaf⸗ feln, die heiß umſtrikten meiſt erſt in den lehten Mekern enkſchieden wurden. Als Abſchluß fan⸗ den zwei Waſſerballſpiele ſtakt. Im erſten Kampf ſchlug Nikar SV Ludwigshafen:1, danach lie⸗ ferte ſich Göppingen und Jungdeukſchland Darm⸗ ſtadt einen beſtechenden Kampf, den der ſüdweſt⸗ deulſche Meiſter Darmſtadt:2 gewann. Die Ergeboeſſe: Bruſtſtaffel 10&2 Bahnen: 1. Göppingen:45,5 Min., 2. Repkun Karlsruhe:48,5 Min. Kraulſchwimmen 4 Bahnen Kl. 2a: 1. Diehl⸗ Nepkun:03.1 Min., 2. Schüßler⸗Darmſtadt:04,8 WMin., 3. Laudenklos-Vudwigshafen:06 Min. Damenbruſlſtaffel 344 Bahnen, Klaſſe 3: 1. Mannheimer Damenſchwimmhlub 4,58 Min., 2. Poſtſportverein Mannheim, 3. Nikar Heidelberg. Zugendkraulſchwimmen, 4 BVahnen, Klaſſe 1: 1. Heyne⸗Darmſtadt:03,5 Min.— Klaſſe 2: Damm⸗Mainz:12 Min. Kraulſchwimmen 2, 4, 8, 4, 2 Bahnen, Kl. 2a: 1. Nikar Heidelberg:42, Min., 2. SV Karlsruhe, 3. Göppingen. Herrenkunſtſpringen, Klaſſe 1: 1. Boſſo, SV Mannheim 112,45 Punkte, 2. Merkel, Poſtſpork⸗ verein Manheim 110,75 Punkte, 3. Zapp⸗Nikar Heidelberg 109,33 Punkke. Herrenrückenſchwimmen, Klaſſe 1a: 1. Dr. Frank⸗Nikar Heidelberg,1:9,4 Min.,— Klaſſe 1b: Kämmerle⸗Stuktgart:11,8 Minuten. Herrenbruſtſtaffel 38 Bahnen: 1. Nepkun Karlsruhe,:45,2 Min., 2. Göppingen:56,2 Min. 3. Nikar Heidelberg. Herrenkraulſchwimmen 8 Bahnen, Klaſſe 1a: Abſatzmarktes, der ſich heute zum ſcharſen Kon⸗ korrenten Badens entwickelt habe. Der Verband richtet daher das dringende Er⸗ ſuchen an die Landesregierung, dem langſamen Abſterben des größten badiſchen Induſtriezwei⸗ ges durch weitgehende Stenererleichterungen Einhalt zu gebieten und bei der Reichsre⸗ gierung für Baden die gleichen Hilfsmaß⸗ nahmen zu erwirken, die andere Notſtands⸗ gebiete des Reiches genießen. Insbeſondere wird die Beteiligung Badens an der Kreditgewährung durch die Bank für Indu⸗ ſtrie⸗Obligativnen gefordert, die es als notlei⸗ bdendes Grenzland mit demſelben Recht wie die öſtlichen Grenzgebiete verlangen könne. Man müſſe auch den Eindruck gewinnen, als ob die zuſtändigen Reichsbehörden nicht genügend von der furchtbaren Wirtſchaftslage des badiſchen Grenzlandes unterrichet ſeien. Schließlich wird für die Bereitſtellung billiger Kredite aus dem lever 1. Faaß-SV Karlsruhe:12, Min., 2. Wikkauer · Frankfurk:18,8 Min.— Klaſſe 1b: Kämmerle⸗ Stuttgart:21,8'., 2. Vogk⸗Nikar Heidelberg, 2,25 Min., 3. Ott⸗Wiesbaden. Damenrückenſchwimmen, 4 Vahnen: 1. Blank- SV Mannheim,:38,4 Min., 2. Ries⸗Nikar. Herrenbruſtſchwimmen, 8 Bahnen: 1. Schwarz- Göppingen:37,2 Min., 2. Wunſch-Karlsruhe :40,05 Min.,— Klaſſe 1b: 1. Endres-Frankfurk, .49,8 Min., 2. Gromann⸗Wiesbaden:53,8 Min. Rudergeſellſchaft Heidelberg ſiegt über den Heidelberger Ruderklub. Heidelberg Ballſpielklub erringk die erſten Punkle gegen den Turnverein. Das Spiel auf dem College· Feld. RG5H— Han 1. Mannſchaften:5 2. Mannſchafken 10:0 3. Mannſchaften 18:0 Unker der objekkiven und umſicht'gen Leikung von Krambs(SC 02) konnke die Geſellſchaft gegen den Klub einen knappen, aber verdienken Sieg und damit zwei wertvolle Punkke erringen. Ausſchlaggebend für dieſen Sieg war die ho⸗ mogenere Mannſchafksleiſtung der Rudergeſell · ſchaft. Ihr Sturm war im Gedränge wie im Feldſpiel dem Gegner überlegen, und auch die Hintermannſchaft zeigtke gegenüber dem Plahver⸗ ein die ideenreichere Spielweiſe. Beim Klub wohl im Angriff'e in der Verkeidigung feſt⸗ ſtellen. Der Klubſturm bekam nur wenige Bälle aus dem Gedränge, aber die Dreivierkelreihe Konnte dieſelben nicht verwerlen. Teils lag dies an dem eigennützigen Spiel einiger Dreivierkel, teils an dem ſchlechken und ungenauen Weiter⸗ geben des Balles. Zudem vermißte man bei der Mannſchaft das ihr ſonſt eigene guke Verkeidi⸗ gen, das kiefe Faſſen, denn ſonſt hätte der Klub wenigſtens die letzten zwei Verſuche verhindern müſſen. Der Spielverlauf ſiehk die RGhH mit dem Wind ſpielend während der erſten Spielhälfte im Angriff. Nach einem ſchönen Tritt von, W. Pfi⸗ ſterer, der das Spiel vor die Mallin'e des Klubs iegt, kann die Geſellſchaft aus dem Gedränge heraus den erſten Verſuch legen, deſſen Erhöhung mißlingt. Und ſchon kurze Zeit ſpäter kann Dol ⸗ land, eine Unaufmerkſamkeit der Klubhinker⸗ mannſchaft geſchichk ausnutzend, durch raſches Darmſtadt:41 Min., 2. Konnken wir auch diesmal nur Einzelleiſtungen ſo⸗ Rachſeten weitere drei Punkte füt ſeinen Ver⸗ Von unſerem handelspolitiſchen Mitarbeiter. Genau wie bei ihren außenpolitiſchen Maß⸗ nahmen, hat die Reichsregierung auch in der Deviſenpolitik eine ſehr ungeſchickte Hand. In der deutſchen Oeffentlichkeit hat es allge⸗ mein Verwunderung hervorgerufen, daß ſich im Verlauf der Abrüſtungsverhandlungen von Tag zu Tag eine größere Iſolierung Deutſch⸗ lanoͤs herausſtellte, daß ſchließlich eine faſt einmütige Front der ehemaligen Entente⸗ Mächte gegenüber Deutſchland auftrat. Der Schematismus in der politiſchen Behandlung der an der Genfer Konferenz beteiligten Mächte, zeigt ſich auch bei den handelspoliti⸗ ſchen Maßnahmen der Regierung. Herr von Papen bezeichnet als Hauptzi el ſeiner Außenpolitik die Erlangung der Gleich⸗ berechtigung für Deutſchland. Er rechnet da⸗ bei unzweifelhaft auf die weitgehende Unter⸗ ſtützung dieſer deutſchen Forderung durch Eng⸗ land und Italien, denn andernfalls wäre das Herausſtellen des Gleichberechtigungs⸗Anſpru⸗ ches Wahnſinn. Während Papen alſo die Un⸗ terſtützung Italiens in Genf erwartet, über⸗ raſcht er die italieniſche Oeffentlichkeit mit der Kündigung des deutſch⸗italieniſchen Deviſen⸗ abkommens. Man kann ſich angeſichts einer ſolchen geradezu unmöglichen Politik nicht wundern, daß Italien in Genf keine Neigung zeigte, für die deutſche Forderung mit beſon⸗ derer Kraft einzutreten. Die Kündigung des deutſch⸗italieniſchen Ab⸗ kommens war eine auch handelspolitiſch völlig ungeeignete Maßnahme, was allein aus der Tatſache hervorgeht, daß nach einem mehrwöchigen Konflikt jetzt das gerade gekündigte Deviſenabkommen in den weſentlichen Punkten wieder in Kraft geſetzt wurde. Wozu alſo der Lärm? Wir meinen, Herr Pa⸗ pen hätte ſich dieſe Blamage, und dem deut⸗ ſchen Volk eine unnötige Spannung der deutſch⸗italieniſchen Beziehungen beſſer erſpart. Wir Nationalſozialiſten können jedenfalls einer derartigen Außenpolitik, die für Deutſchland ſchädlich iſt, nicht zuſtimmen, auch auf die Gefahr hin, von Herrn v. Papen deshalb als„Feinde des Volkes“ beſchimpft zu werden. Der deutſch⸗italieniſche Deviſenkonflikt be⸗ gann, als die Reichsregierung für die Waren⸗ einfuhr beſtimmte Deviſenkontingente für alle Staaten ſchematiſch feſtſetzte. Die italieniſche Weſthilfefond zur Erhaktung kleiner und mitt⸗ Vetriebe eingetreten. Reaierung vroteſtierte aeaen biele Bebandlung getrieben werben ſollte, zugendrückenſchwimmen, 4 Doßnen, Klaſſe 1: 1. Kohler, Nikar Heidelberg:12,8 Min. Damenkraulſchwimmen, 4 Bahnen, Klaſſe 2b: 1. Müller⸗Darmſtadt:23,3 Min., 2. Horneff, S Mannheim,:30,3 Min. Herrenbruſtſchwimmen, 4 Bahnen, Klaſſe 2a: 1. Sachs⸗Darmſtadt:17,5 Min., 2. Heyne⸗Gel⸗ ſenkirchen,:.17,8 Min.— Kieſſe 1b: 1. Steeck, Nepkun Karlsruhe:18,5 n. Kraulſtaffel 102 Bal Jungdeulſchland Heidelberg:44 Minuken.(Die beiden Kar.„er Vereine wur⸗ den disqualifizierk.) Zwei Nugby⸗Verbanbdsjpiele ein erringen. Auch dieſer Verſuch kann nicht zum Treffer erhöht werden. eim Stande.0 für RGh wechſelt man die S.In der Folge iſt der Klub leicht überlegen, und ſchafft manche kritiſche Siknation vor der Mallinie der Ruder⸗ geſellſchaft, ohne aber zählbare Erolge erringen zu können. Im Gegenkeil, die Dreivierlelreihe der Geſellſchaft kann nach ſchönem Paßſpiel durch W. Pfiſterer einen weileren Verſuch legen, deſſen Erhöhung krotz günſtiger Lage mißlingk. Ein ſchöner Tritt von Lenz bringk den Klub nach vorn, Königsberg ſeßt enkſchloſſen nach, nimmt den Ball auf und gibk an Schaller weiter, der nach ſchönem Lauf den Ball eintragen hann. Heuſſer erhöhk zum Treffer.:5 für RGH. Beide Mannſchaften verſuchen dieſes Ergebnis zu ihren Gunſten zu verbeſſern, aber die zähe Verkeidi⸗ gung der Hinkermannſchaften läßt einen weikeren Erfolg nicht zu. zm Spiel der 2. und 3. Mannſchaften konnke oͤie RGh ſichere Siege erringen. HBC— HTW:3 60) 2. Mannſchaflen:0 Auf dem Felde des Turnvereins wurde der Platz'nhaber überraſchend vom Ballſpielklub ge · ſchlagen. Beide Mannſchaften ſpielten vorwie⸗ gend Stürmerſpiel. Der HBC konnke dank ſei⸗ ner geſchloſſeren Mannſchaftsleiſtung im Sturm einen knappen Sieg erringen, und damit den Turnverein in der Tabelle auf den lezben Plah verweiſen. Schiedsrichter Schuppel le lele ſicher und einwandfrei. Die zweiken Mannſchaften bei⸗ der Vereine krennken ſich:0— unenkſchieden. zn der Tabelle führt nun Roh mit drei ge⸗ wonnenen Spielen und 6 Punkben vor SC mit mit zwei gewonnenen Sp'elen und 4 Punkken, dem Klub mit 2 Punkken bei zwei Spielen, dem Ball- ſpielklub mit 4 Spielen und 2 Punklen. HTV nimmk den letzken Platz ein. ——————— Zum deutjch⸗Aalienijchen Devijenkonſlikt * mit dem Erfolg, daß Italien von Deutſchland durch Einführung der„Schwedenklauſel“ in das beſtehende Abkommen eine Vorzugsſtel⸗ lung eingeräumt wurde. Italien verpflichtete ſich dagegen, von der Einfuhrbeſchränkung auf Grund des Geſetzdekretes vom 21. 12. 31 ge⸗ genüber Deutſchland keinen Gebrauch zu ma⸗ chen.(Die ſogenannte„Schwedenklauſel“ er⸗ möglichte den deutſchen Importeuren über das Deviſenkontingent hinaus, Waren aus Italien zu beziehen.) Selbſtverſtändlich ergab dieſer Mehrbezug italieniſcher Waren eine minimale Verſchlech⸗ terung der deutſchen Handelsbilanz, die jedoch bei Einfügung der Schwedenklauſel von den deutſchen Stellen unzweifelhaft in Rechnung geſtellt worden iſt. Trotz dieſer Verſchlechte⸗ rung iſt die deutſche Handelsbilanz gegenüber Italien aktip geblieben. Italieniſche Waren wurden im erſten Halbjahr 1932 für 78,4 Mil⸗ lionen RM. in Deutſchland eingeführt, wäh⸗ rend Italien in der gleichen Zeit für 1125 Millionen RM. deutſche Waren importierte. Im Verlauf der Kontingentierungs⸗ und Deviſenpolitik, die gleichmäßig auf alle Länder angewandt, unbrauchbar iſt, wurde dann ſei tens der deutſchen Regierung das deutſch⸗ita⸗ lieniſche Deviſenabkommen gekündigt. Die italieniſche Regierung machte als Ge⸗ genmaßnahme ſofort von dem Geſetzdekret Ge⸗ brauch, durch das die Regierung ermächtigt wird,„Bedingungen für die Einfuhr von Wa⸗ ren aus Ländern, welche Maßnahmen zur Be⸗ ſchränkung des Deviſenhandels getroffen ha⸗ ben, aufzuſtellen.„Die Bezahlung deutſcher Waren ſollte künftig nur noch in Schecks auf die geſperrten Konten von Italienern bei deutſchen Banken erfolgen. Falls dieſe nicht ausreichten, war eine Barzahlungsquote von 25 Proz. des Einfuhrwerts in Deviſen vorge⸗ ſehen. Dieſe Maßnahmen hätten ſelbſtverſtänd⸗ lich den geſamten Handel Deutſchlandͤs nach Italien lahmgelegt. Die Reichsregierung war dͤaher gezwungen, Dr. Poſſe als Vertreter zu Verhandlungen nach Rom zu ſchicken. Poſſe ſollte keinesfalls die Sonderbehandlung Ita⸗ liens in der Deviſenkontingentierung, d. h. zubilligen. Und der Er⸗ olg? Es blieb alles beim alten. Die Schwedenklenn iſt auch in dem kürzlich abgeſchloſſenen Vertrag wiederum enthalten. Das gan'e ſtellt das Muſterbeiſpiel einer Außen⸗ und Handelspolitik dar, wie ſie nicht In nalen⸗ wollen eines dem d leute Abgeot tierun rung ſo an men fi ſind ſo heraus auskor dürfen Falles der ko rung der L und ſi Grund weſent Bedeut men d Hier naler 7 Oeffen deut und fe men fü lich We ſteht, u 2 GSten Wie anrechn liner 2 gen. Anfang Freiver Das J Steuerf geteilt, Steuerf Rebbach Der? hat beſe am Mo zuſetzen. dann licher 12.30 U ner Soj amtlich Erbſen Git Aktiva fähige.? Schecks 20 146.52 Lombard 8 597 977 Paſſiv 3 300 000, 24 475 90 keiten, 1 gebunder ſtige. Pa Verbir nlande Aine Im fü erſandz bleten, b für habe naſſauiſck nach dem man ſich deckt. Eir das geri beſtrebt möglichſt zukellern, lerung a plätzen h del führt bung dur braucher hend un Preiſe ha feſtigt, ſo. trie ab einheſſ wanle, det ie Hel⸗ eck, and .44 vur⸗ nichk :0 olge der⸗ gen eihe urch ſſen Klub ach, iter, ann. zeide hren eidi⸗ eren nnke der ge- rwie⸗ ſei- lurm den Plaß ſicher bei⸗ n. i ge⸗ mit „dem Ball⸗ TV land in zſtel⸗ htete auf ge⸗ ma⸗ er⸗ über aus ſezug lech⸗ edoch den nung echte⸗ über zaren Mil⸗ wäh⸗ 112,5 .. und inder ſei h⸗ita⸗ Ge⸗ t Ge⸗ chtigt Wa⸗ Be⸗ t ha⸗ tſcher s auf bei nicht von orge⸗ ſtänd⸗ nach war treter Poſſe Ita⸗ d. h. r Er⸗ irzlich ten. einer nicht Der Beirug am Bauern In welch unerhörter Weiſe die Deutſchnatio⸗ nalen das Bauerntum hinters Licht führen wollen, zeigt folgender Vorgang. Anläßlich eines Vortragsabenoͤs im Klub zu Bremen, dem die meiſten prominenten Bremer Kauf⸗ leute angehören, führte der deutſchnationale Abgeordnete Hinzmann über die Kontingen⸗ tierungsmaßnahmen der jetzigen Reichsregie⸗ rung aus:„Meine Herren, dieſe in Bremen ſo angefeindeten Kontingentierungsmaßnah⸗ men ſind halb ſo ſchlimm. Die Kontingente ſind ſo feſtgeſetzt, daß praktiſch dabei gar nichts herauskommen kann und auch gar nichts her⸗ auskommen ſoll. Aber, meine Herren, Sie dürfen die andere, die pſychologiſche Seite des Falles nicht außer acht laſſen. In Anbetracht der kommenden Wahl mußte die Reichsregie⸗ rung aber der Landwirtſchaft etwas bieten, um ſie aus den Armen Hitlers zu treiben und ſich in der Landͤbevölkerung eine breite Grundlage zu ſchaffen. Das ſcheint mir die weſentlichſte Urſache und die ausſchlaggebende Bedeutung der landwirtſchaftlichen Maßnah⸗ men der Reichsregierung zu ſein.“ Hier hat alſo ein prominenter deutſchnatio⸗ naler Führer vor einem großen Kreis in aller Oeffentlichkeit den deutſchnationalen Bauernverrat beſtätigt und feſtgeſtellt, daß ſogenannte Hilfsmaßnah⸗ men für die notleidendͤe Landͤwirtſchaft ledig⸗ lich Wahlmache ſind, ohne daß die Abſicht be⸗ ſteht, wirklich zu helfen. Zien tageecke Miotockaꝶętolleoliaclteꝝ Steuergutjcheine und Börſenhandel Wie wir hören, iſt ein Antrag, die Steuer⸗ anrechnungsſcheine zu notieren, beim Ber⸗ liner Börſenvorſtand bisher nicht eingegan⸗ gen. Man nimmt aber an, daß der Antrag Anfang nächſter Woche vorliegen wird. Im Freiverkehr hört man Kurſe von 91 Prozent. Das Plenum der Maklerkammer hat die Steuerſcheine bereits einer Maklergruppe zu⸗ geteilt, die nach oͤer offiziellen Zulaſſung der Steuerſcheine bekanntgegeben wird. Der große Rebbach kann alſo eingeleitet werden. BVörſenzeitünderung Der Vorſtand oͤer Frankfurter Getreidebörſe hat beſchloſſen, ab 1. November die Börſenzeit am Montag und Mittwoch auf 12—16 Uhr feſt⸗ zuſetzen. Die amtlichen Notierungen finden dann bereits um 13.45 Uhr ſtatt, ein amt⸗ licher Vorbereicht erſcheint wie bisher um 12.30 Uhr. Vom gleichen Tage ab wird fer⸗ ner Sojaſchrot, Palmkuchen und Eroͤnußkuchen amtlich notiert, während die Notierungen für Erbſen und Linſen wegfallen. Gtand der Badiſchen Bank am 22. Oktober 1932 Aktiva: Goloͤbeſtand 8 538 338.44, deckungs⸗ fähige Deviſen 324 489, ſonſtige Wechſel und Schecks 19 314016.69, deutſche Scheidemünzen 20 146.52, Noten anderer Banken 5023 505, Lombardforderungen 6 520 905.10, Wertpapiere 8 597 977.69, ſaonſtige Aktiva 31 595 007.25. Paſſiva: Grundkapital 8 300 000, Rücklagen 3 300 000, Betrag der umlaufenden Noten 24 475 900, ſonſtige täglich fällige Verbindlich⸗ keiten, 17 492 501.42, an eine Kündigungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 23 632 843.63, ſon⸗ ſtige Paſſiva 2733 140.64 RM. Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen im nlande zahlbaren Wechſeln 193 273.52 RM. ine Belebung im Kartoffelverſand Im füdweſtdeutſchen Kartoffelgeſchäft iſt eine erſandzunahme nur in einzelnen wenigen Ge⸗ 'eten, beſonders im Süden, zu bemerken. Da⸗ für haben aber die Abſatzmöglichkeiten in den naffauiſchen und heſſiſchen Ueberſchußgebieten nach' dem Ruhrgebiet etwas abgenommen, da man ſich dort billiger in Norddeutſchland ein⸗ deckt. Eine Stütze erhält der Markt nur durch das geringe Angebot der Landwirtſchaft, die beſtrebt iſt, bei den niedrigen Preiſen einen möglichſt großen Teil der Speiſekartoffeln ein⸗ zukellern, aber auch zu verfüttern. Die Einkel⸗ lerung an den fücweſtoeutſchen Verbraucher⸗ plätzen hält ſich in engem Rahmen. Der Han⸗ del führt hierfür auch keine beſondere Wer⸗ bung durch, offenbar in dem Glauben, die Ver⸗ braucher während des ganzen Winters ausrei⸗ hend und billig bedienen zu können.— Die Preiſe haben ſich gehalten, vereinzelt ſogar be⸗ feſtigt, ſodaß man bei Waggonbezug für Indu⸗ trie ab Wetterau etwa.80—.835 RM. ab »einheſſen.90, ab Frankfurt.80 RM. je anlegt. Die Klagen über die Qualität ha⸗ den letzten Tagen beſonders in der Wet⸗ »ieder zugenommen. Mehlyreisermäßignngen am laufen⸗ den Band Die Süddeutſche Mühlenvereinigung hat die Preiſe für Weizenmehle am Donnerstag abend erneut um.40 RM. herabgeſetzt, nachdem erſt am Mittwoch eine Senkung in gleichem Ausmaße voranging In dieſer Woche iſt ſo⸗ mit eine Ermäßigung um insgeſamt.20 RM. per 100 Kg. eingetreten, nachdem in der Vorwoche ſchon Preis⸗ ſenkungen im Ausmaß von 50 Pfg. vorausgingen. Wei⸗ zenmehl Spezial Null ſüdd. koſtet jetzt 29.40 RM., mit Auslandsweizen 30.40 RM. Ob dieſen ſtändigen Mehlpreisermäßigungen nunmehr endlich auch die Bäcker mit Ermäßigungen des Brotpreiſes folgen werden? Hinte- den Kulissen Die abgebrochene urbel Schlechte Wirtſchaftslage und weiterer Ab⸗ ſatzrückgang haben die Filiale Nenenburg am Rhein der Lükörfabrik Cuſenier erneut zu erheblichen Einſchränkungen gezwungen. Die Hälfte der jetzt noch beſchäftigten Arbeitskräfte wurde gekündigt und die Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden verringert. Die Seidenſtoffweberei A. G. Donaueſchin⸗ gen, deren Hauptſitz in Zürich iſt, beantragt Betriebsſtillegung zum 15. November, wovon rund 50 Arbeiter betroffen werden. Abſatz⸗ rückgang und finanzielle Ausfälle werden gel⸗ tend gemacht. Die Geſellſchaft ſchloß 1931 bei 240 000 RM. Aktienkapital mit 38 829 RM. Verluſt ab. Die Belegſchaft der Zigarettenfabrik A. F. Varſtanjen Söhne in Lorſch hat die Arbeit niedergelegt. Die Firma wollte auf Grund der Notverordnung umfangreiche Neueinſtel⸗ lungen vornehmen und die Löhne für die 31. bis 40. Wochenſtunde entſprechend kürzen. Die Belegſchaft von rund 350 Köpfen trat darauf⸗ hin in den Streik. Bereits Ende September d. J. ſollten die Betrachtet man die täglichen Auslaſſungen liberaliſtiſcher, börſenhöriger Zeitungen, ſo findet man für jedes Achtel Prozent, um das die Kurſe ſich ändern, geiſtvolle Begrün⸗ dungen aus der Wirtſchaft oder der Politik. Dadurch wird mehr oder weniger bewußt der Eindruck erweckt, als ſei die Börſe— wie ſie es in früheren Zeiten in allerdings ſehr be⸗ oͤingter Form geweſen iſt— auch heute noch ein empfindͤliches, vorausfühlendes Barometer im Fortgange der Ereigniſſe. In Wahrheit iſt dieſe Auffaſſung oͤͤurchaus falſch. Es gibt an den in⸗ und ausländiſchen Börſen in unſerer Zeit nur zwei maßgebende Faktoren. Der eine iſt das Publikum, das man als den Ham⸗ mel bezeichnen könnte, der mit viel Schmus im Handelsteil der Judenpreſſe genährt und im geeigneten Moment geſchlachtet wird. Der andere Faktor iſt die ſogenannte Berufsſpekulation, auch Kuliſſe genannt. Dieſe Leute ſind— um im Bilde zu bleiben— die Metzger. An der Börſe ſelbſt fungieren ſie als Frei⸗ oder Pfuſchmakler, als Börſenvertreter jüdiſcher Bankhäuſer oder als„ſelbſtändige“ Börſenbe⸗ ſucher. Ihre„Arbeit“ beſteht darin, voraus zu kaufen oder zu verkaufen, in jedem Falle aber ſo zu manipulieren, daß das Publikum zu hohen Preiſen an ihrer Ware hängen bleibt. Um das zu erreichen, iſt jedes Mittel gerecht; mündlich ooͤer durch die Preſſe wer⸗ den Vermutungen oder Gerüchte verbreitet und auf dieſe Weiſe Auf⸗ und Abwärtsbewe⸗ gungen in Szene geſetzt. Vorausſetzung für dieſe„Tätigkeit“ iſt aber, daß das Publikum mitgeht, daß die ſogenannte zweite Hand ein Ausdruck aus dem Börſenkatechismus— am Markte iſt. Dieſe zweite Hand iſt aber durch Inflation und Deflation hindurch immer mehr verarmt und infolgedeſſen nicht mehr in der Lage die Aderläſſe durch die Spekulanten aus⸗ zuhalten. Infolgedeſſen iſt die Kuliſſe meiſt unter ſich, und da ſie ſelbſt an den wirtſchaft⸗ lichen Zufſammenbrüchen in Deutſchland, aber auch an den internationalen Börſenplätzen, hauptſächlich in pParis und Newyork unge⸗ heuere Summen verloren hat, beſitzt ſie nicht mehr die Kraft, mit eigenen Mitteln die Job⸗ berei in großem zu betreiben. Infolge aller dieſer Umſtände iſt das Ge⸗ ſchäft an der Börſe auf ein nichts zuſammen⸗ geſchmolzen und die geringen Kursveränder⸗ ungen, wie ſie auch in der Berichtswoche vor⸗ gekommen ſind, haben für die allgemeine Wirtſchaftslage nicht die geringſte Bedentung. Am Markte der Induſtrie blieben die Um⸗ ſätze gegen die Vorwoche weiter zurück. Spie⸗ ſereien der Spekulanten unter ſich und in klei⸗ nen Beträgen riefen geringe Schwankungen hervor, etwas lebhafter wurde es am Freitag dieſer Woche, als die Berliner Spekulation infolge der zu erwartenden Diskontermäßigung auch in Frankfurt Ware zu kaufen verſuchte, um Baiſſeengagements glattzuſtellen. Die Rentenmärkte lagen durchwea ſtill und AVDEEL OMVD MIRTSCHaEr Löhne entſprechend der Notveroroͤnung des Herrn von Papen in der Mannheimer Gummi⸗ fabrik AG. entſprechend herabgeſetzt werden. Die Arbeiter waren daraufhin in den Streik getreten. 5 Im Zeichen der Ankurbelung der Wirtſchaft iſt nunmehr die Mannheimer Gummi Fabrik AG. auf der Strecke geblieben und wendet ſich an ihre Gläubiger zwecks Vergleichs. Be⸗ troffen werden ungefähr 360 Arbeiter. Börſen und Märkte Gleuergutſcheine ſtehon auj nur 91 Prozent Berliner Börle Berlin, 29. Okt. Das Geſchäft ging heute etwas über den Rahmen der üblichen Wochenendbörfe hinaus. Das Publikum hatte in beſcheidenem Umfange Kauforders er⸗ teilt und die Spekulation nahm Deckungen und Rückkäufe vor. Die Beruhigung am Pfundmarkt und die augenblick⸗ lich relativ ſtabile Haltung der Rohſtoffmärkte ſowie eine optimiſtiſchere Beurteilung der Konjunkturlage ſtimulier⸗ ten. Außerdem kamen die Auslandsbörſen feſter. Ange⸗ ſichts neuer Diskonthoffnungen ſcheint ſich der Kreis des Anlage ſuchenden Publikums zy verbreitern. Die Haupt⸗ anzegung erhielt die Börſe durch den zwar reſervierten optimiſtiſchen Bericht des Siemenskonzerns, nach dem die Aeußerungen des Herrn von Siemens bisher eines peſ⸗ ſimiſtiſchen und äußerſt vorſichtigen Grundtons nicht ent⸗ behrten. Siemens ſtiegen auf 119(116½), Schuckert konn⸗ ten auf 71½%(70½) anziehen. Auch die übrigen Glektro⸗ werte wurden angeregt. Elektriſche Lieferungen gewannen faſt 3, elektriſche Licht und Kraft 2 Proz. Farben ſetzten mit 9694(9596) ein. Kunſtſeide⸗ und Textilwerte konnten von den beſſeren Abſatzberichten weiter profitieren. Stöhr unter Hinweis auf die 40 proz. Erhöhung der Belegſchaft erneut plus 1½. Auch Zellſtoffwerte lagen weiter feſt. Aſchaffenburger Zellſtoff 2994 nach 2734. Am Markt der Braunkohlenaltien betrugen die Gewinne bis zu 2 Proz. Shade konnten ihre Erholung fortſeten. Montanwerte lagen anfangs ruhiger. Im Durchſchnitt waren die Kurſe hier 4 bis ½% Proz. höher. Laura 14½ nach 13. Kaliwerte beſſerten ſich um etwa 1 Proz. Am Rentenmarkt wurden Reichsbahnvorzugsaktien mit 89 nach 88½ bezahlt. Auch Schuldbuchforderungen lagen wieder feſt. 1934er Steuer⸗ ſcheine waren mit 91 Proz. geſucht. Mit einer Einfüh⸗ rung der Scheine wird in der nächſten Woche gerechnet. n lagen feſt. Vereinigte Stahlobligationen plus 1. Tagesgeld verſteifte ſich zum Ultimo auf 439/, verein⸗ zelt 456. Das Pfund war mit 3,28½ zu hören. Wlrischaftliche Wochenüubersſcnt wenig verändert, ſoweit ſie für ſolide Anlage von Sparern in Frage kommen. Das trifft in erſter Linie zu auf die Goloͤpfandͤbriefe und Kommunalobligationen der privaten Hypothekenbanken, aber auch Neubeſitz und Altbeſitz Anleihe des Reiches blieben im Durchſchnitt behauptet. Wundern muß man ſich ja, daß die für die Finanzen des Reiches verantwortlichen Stellen immer noch eine An⸗ leihe im amtlichen Kursblatt der deutſchen Börſen zur Notiz zulaſſen, die, wie die Neu⸗ beſitz⸗Anleihe einen Kurs von 6¼ 7 zu ver⸗ zeichnen hat, anſtatt ſie, ebenſo wie auch die Altbeſitz⸗-Anleihe(48½ 95) in irgendeiner Form abzulöſen und verſchwinden zu laſſen. Gegenſtand ſpekulativen Intereſſes waren wieder Schutzgebiete, die aber ihren Kurs (,45 7% nicht weiter erhöhten. Auch die ſpä⸗ ten Fälligkeiten der Reichsſchuloͤbuchforderun⸗ gen wurden etwas lebhafter gehandelt, wäh⸗ rend Stadͤtanleihen und Induſtrieobligationen vernachläſſigt waren. Der Deviſenmarkt zeigte im Uſancehandel nur mäßige Schwankungen. Aus den bereits beſprochenen Gründen blieb die Mark im Auslande ſtabil. Einen bedenklichen Rück⸗ gang erfuhr aber wieder das engl. Pfunbd. Das in Geloſachen wie auch ſonſt auf ſeine Sicherheit rückſichtslos bedachte Frankreich hat in großem Umfange ſeine kurzfriſtigen Darlehen in England gekündigt, und damit wieder ſcharf auf den Pfundkurs gedrückt, der gegen die Mark mit 13,83 Geld in der Be⸗ richtswoche ſchließt, und damit ſeinen bisher niedrigſten Stand erreicht hat. Produktenmarkt. Die Getreidebörſe war luſtlos das Geſchäft minimal. Weizen iſt ziemlich angeboten. Die Weizenpreiſe haben den niedrigſten Stand ſeit 7 Jahren erreicht und von Südoſtenropa droht auch ein ſtar⸗ kes Roggenangebot. An der Berliner Pro⸗ duktionsbörſe notierten Weizen 198—), Roggen 156(—), Futtergerſte 171(—), Ha⸗ fer 137(—2) RM. je pro Tonne und Weizen⸗ mehl 27.75(—75) und Roggenmehl 22.25(—50) RM. pro Dz. An der Stuttgarter Landes⸗ produktenbörſe blieben Wieſenheu und Stroh mit.25 bezw. 3 RM. pro Dz. unverändert. Warenmarkt. Die Großhandelsindexziffer iſt gegenüber der Vorwoche(94,6) auf 94,5 leicht zurückgegangen. In der Gruppe Textilien waren die Preiſe für Wolle, Baumwolle, Baumwollgarn niedriger. Von den Nichtei⸗ ſenmetallen ſind Kupfer, Blei und Zink geſun⸗ ken. Die Pretsabſchwächung für Häute⸗ und Felle hat ſich verſtärkt. In der Meßziffer für techniſche Oele wirkte ſich die erneute Herauf⸗ * der Preiſe für Benzin und Benzol aus. Viehmarkt. An den Schlachtviehmärkten ſind die Preiſe für ſämtliche Viehgattungen geſun⸗ ken. Die Verkaufsmöglichkeiten ſind in den größeren Städten ſchlechter als in kleineren Orten. Franhiurter Börle Frankfurt, 29. Okt. Tendenz: feſter. Die Wochenſchluß⸗ börſe lag durchweg freundlich, vorübergehend ſogar el⸗ was lebhafter. Die Glattſtellung der Spekulation be⸗ dingte markttechniſch eine gewiſſe Erholung, auf der an⸗ deren Seite lagen vor allem auf dem Rentenmarkt Publi, kumsverkäufe vor. Man erwartet mit großetr Spannung das Ergebnis der Beſprechungen der alten preußiſchen Regierung mit dem Reichspräſidenten, betrachtet aber die innerpolitiſche Situation ziemlich ruhig. Daneben wirk⸗ ten die ſtetige Verfaſſung am Warenmarkte, die Befe⸗ ſtigung des engliſchen Pfundes, ſowie die Meldungen über eine ſehr baldige deutliche Diskontſenkung und ſchließlich der feſte Newyorker Schluß anregend.„ G. Farben erhöhten ſich nach dem geſtrigen behaupteten Abendkurs von 96 auf 9696, Erdöl war eine Kleinigkeit niedriger, Scheideanſtalt erneut befeſtigt. Von Elektrower⸗ ten waren Stemens 1, Schuckert, Lahmeher 11, Be⸗ kula 74 freundlicher, auch Shade 1,50 R erholt. Montan⸗ werte bleiben bevorzugt und ſteigen langſam weiter. Mannesmann 1, Duderus 94, Gelſenkirchen und Rhein⸗ ſtahl jie 4 höher. Kunſtſeideaktten behauptet. Von Zell⸗ ſtoffaktien. waren Waldhof und Aſchaffenburger je Proz. höher. Von Dankaktien, Reichsbankanteile 1 Proz. freundlicher. Von Einzelwerten waren Holgmann und Zement⸗Heidelberg unverändert, Daimler in Erwar⸗ tung eines mäßigen Sanierungsvorſchlages 54 Proz. höher. Der Rentenmarkt lag infolge geringer Publikumsverkäufe widerſtandsfähig. Altbeſitz und ſpäte Schuldforderungen ie 6 Proz. höher. Schutzgebiete gleichfals feſter ge⸗ nannt. Frankfurter Stadtanleihe 26, die gleichfalls in Zablung genommen werden ſollen, Proz. feſter. Pfand⸗ briefe ruhig bei Steigerungen bis zu% Proz. Im Ver⸗ laufe blieb die Börſe ru. die freundlichen Anfangs⸗ kurſe haltend. Tagesgeld Berliner Devile- vom 29. Oktober Gerd Briet Gsl Briei Buen · Air. J.918.922fh ilien 21.56/ 21.50 Kanada.506ſ.814/lugoslavienf.604].616 Konstantin..008f.01 Kowno 41.88] 41.96 Jap in.929f.931/ Topenhag J 11.88] 72.02 Eairo 14.21 14 25/ Lis abon 12.76ſ 12.78 Londes 13 86f 13.87 Oslo 70.43J 70.57 Kevyork.109.217J Paris 16.535] 16.75 Rio de Jan. 0 294/.296ſ Pras 12.465f12.485 UVruguay.738.74JLsland 62.69f 62.88 Amsterdam 169.53169.87J Rie 79.72 79.88 Athen.F37J.593 Schwois 81.17 81.33 Brüssel 58.54 58.66 Sofian.057.063 Bukarest.517f 2 525/Spanien 34.53ſ 34.59 Budapest——[Stookholm 72.13/ 72.27 Danzig 82.10% 82.26/ Reval 110.59110.81 Heslingfors J.024].036f Wien 51.951 52.05 Mannheimer Effektenbõrle Mannhelm, den 28. Oktober. Die bereits geſtern eingetretene Befeſtigung der Kurſe machte in der heutigen Börſe weitere Fortſchritte, da an⸗ ſcheinend Kufträge aus Freiſen der Banienkundſchaft vor⸗ lagen. Farben zogen auf 95,5 an, Waldhof notierte 43,5 Proz. Niedriger lagen Südd. Zucker mit 129. Am Ban⸗ kenmarkt waren Hypothekenbanken angeboten. Von Ver⸗ ſicherungswerten blieben Mannheimer Berſicherung mit 22,75 G. geſucht. Der Rentenmarkt lag etwas vernachläf⸗ ſigt bei behaupteten Kurſen. 6 Proz. Baden Staat 70, 7 Proz. Heidelberger Stabt—, 8 Proz. Ludwigshafen Stadt 56, Mannbeimer Ablöf. 43, 8 Proz. Mannheim Stadt 58, 8 Proz. Pfälg. Hyp. Gold⸗ pfdbr. 78,25, 6 Proz. Rhein. Hyp. Goldpfdbr. 75, 6 Proz. Farben Bonds 94,5. Bremen⸗Beſigheim 73,5, Brown⸗Boveri 24,5, Zement Hei⸗ delberg 48,5, Daimler⸗Benz 19, Di. Linsleum 43, Durla⸗ cher Hof 40, Eichbaum⸗Werger 44, Enzinger Union 71,5, J. G. Farben 95,5, 10 Proz. Großkraft Mhm. 90, 15 dio. 130, Kleinlein—, Knorr 172, Konſerven Braun 17, Lubw. Akttenbrauerei 48, Mez—, Pfölsiſche Mühlen⸗ werke—, Ffälziſche Preßhefe—, Rheinelektra 73, dio. Borgugsaktien 72,5, Rheinmühlen—, Schwarßſtorchen 40, Seilwolf 25, Sinner 55, Sübd. Zucker 129, Ver. d. Oel⸗ fabriken 72, Weſteregeln 102, Zell. Walbhof 43,5. Bad. Bk. 86,5, DDBank 75, Commersbank 53,5, Dres⸗ dener Bank 61,75, Pfälz. Hyp. Bank 58 B, Rhein. Hyp. Bank 58 B. Bad. Aſfecuranz 23, Mavnh. Verſ. 22—75 G, Württ. Transport 25. Berliner Mefalle Berlin, 29. Oktober. Mettallnstierungen für je 100 ꝛg. Elektrolytknyfer prompt cif Hamburg, Hremen oder Rot⸗ terdam(Notierung der Vereinigung f. d. Dt. Elektrolyt⸗ kupfernotigz 49,.75 RM. Notierungen der Kommiſſion des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich age). in Deutſchland für prompte Lieferung und Be⸗ zahlung). Baumwolle Bremer Baumwolllokoturs 7,26. Berliner Produkfenbõrle Berlin, 29. Okt. Weizen, märk. 76 Kg. 191—193; Ort. 200,5 und Geld: Dez. 204—206, März 200,5—208. Ten⸗ denz: ſehr feſt. Roggen, märk. 71—72 Kg. 154—156, Okt. —, Dez. 165—166, März 166,5—167,5; Tendenz: prompte Verladung feſt. Lieferung ſehr feſt. Braugerſte 170—180; Futter⸗Ind. 162—169; Tendenz: ſtetig. Märk. Hafer 132—137; Okt. 138,5, Dez.—, März 140; Tendengz; feſt. Weizenmehl 23,5—27,1; Tendem: ſtetig. Roggenmehl 19,6 bis 22, Tendenz: feſt. Weizenkleie—9,4; Tenbenz: ſte⸗ tig. Roggenkleie 3,25—8,6, Tendenz: ſtetig. Viktorigerbſen 22—26; Kl. Speiſeerbſen 20—23; Futtererbſen 14—16; Leinkuchen 10,1. Erdnußkuchen 10,8; Erdnußkuchenmehl 11,2; Trockenſchnitzel 9,2—9,5; Sojabshnenſchrot 10; extrah. Sojabohnenſchrot 19,8. Obltgroſlmarłt Dinglingen, 26. Okt. Aepfel 10—15, Birnen 10—15, Quitten 4, Nüſſe 18—20. Gemileauklion Schifferſtavt, 28. Oktober. Auf der Schifferſtadter Ge⸗ müſeauktisn wurden bezahlt: Birnen 15, Nüſſe 30, To⸗ maten 10—20, Bohnen, 1. Sorte 19—20, dto. 2. Sorte 6½%—10, Rotkraut 2. Weißkraut—1½, Wirſing—3, Spinat 2½—4, Zwiebeln 5, Karotten 194—2, Roſenkohl 15—17, Feldſalat 20—28, Schwarzwurzeln 10—14, Weiße Rüben 1½—2, Erdkohlrabi 1, Blumenkohl, 1. Sorte 25 bis 40, dto. 2. Sorte 12—20, dto. 3. Sorte—10, Kopf⸗ ſellerie—11, Kopfſalat 1½—2, Lauch Stück—3, Suppen⸗ grün Bündel 1½—2½. Hlopfenberĩci Rürnberg, 28. Okt. Das Geſchäft nahm wahrend des letzten Berichtsabſchnittes ruhigere Formen an, doch wa⸗ ren gegenüber der Vorwoche ſowohl für Hallertauer wie für Gebirgshepfen eine Preitzerhöhung von ca. 5 Rche. per 50 Ka., feſtzuſtellen. Vei mittleren Gebirgshopfen drückt ſich dies durch das Vorrücken ber Farbe und Qua⸗ lität ſogar noch ſtürter aus. In ben letzten Tagen kam aber die ſeit über Monatsfriſt anhaltende hauſſegrtige Aufwärtsbewegung zum Stillftand, ohne daß eine Ermä⸗ tigung der Forderungen eingetreten wäre. Die gegen⸗ wärtigen Notierungen für Hallertauer Hoyfen betrugen 215 bis 230, für Gebirgshepſen 165 bis 195 MM. per 50 Kg. je nach Beſchaffenheit der Ware.— Achttägige Landzufuhr 120, Bahnzufuhr 60 Ballen, achttägiger Umſatz 220 Bal⸗ len. Tendenz: ruhig, feſt. Weitere badiſche Marktberichte ſiehe im lokalen Teil. bekennt ſich zu Adolf Hitler Veutſche Frau, warum bedrücen dich die wurgenden Sorgen, die qualvolle Angſt vor dem Winter, das herzzer⸗ reißende Mitleid mit dem hoffnungsloſen Elend um dich her? Woher kommen dieſe Zuſtände, die auch ſtarke Nerven zermür⸗ ben, Menſchen in die Verzweiflung tretben? In dem Falle wäre die Not längſt überſtanden. Aber die Staatsmänner nach dem Kriege unterſchrieben Jahr um Jahr immer neue Verträge, durch die dem Volke die blutnötigen Mittel genommen und den Feinden gegeben wurden, die ſich dafür Kanonen bauten. Auch die jetzige Regierung kann trotz ſentimentaler Aufrufe und Radioreden nicht von demſelben verderblichen Kurſe los, nach dem die höchſte Inſtanz auf Erden nicht der lebende Menſch, ſondern die Hochfinanz, der alles geopfert werden muß: Geld And Gut, Arbeit, Zufriedenheit und Leben. Hitler allein fand durch alle Experimente und Phraſen hindurch den einzigen Weg, bas nie endende Elend des kapitaliſtiſchen Denkens zu brechen und kennzeichnete es in zwei Sätzen: Richt der Bürger ſoll der Wirtichaft dienen, damit bie Wirtichaft dem Kapital dient—, ſondern die Zinanz ſoll der wirtſchaft dienen, damit die Mirtſchaft dem deutſchen Menſchen dient.“ Warum glauben wir an Hitler? Weil Hitler keiner von den„Köpfen“ an der Rechenmaſchine iſt, die, unbekümmert um Not und Weh des Volkes, dem Aermſten die letzten Groſchen rauben und die Rieſengehälter und Penſionen beibehalten, ſondern weil er als mitfühlender, mitleibender Menſch mitten in ſeines Volkes Angſt und Sorge ſteht. Weil er, den heute die geſamte Welt kennt, ſich aus eigener Kraft, ohne Geld, gegen alle Machtmittel durchſetzte, Vockungen und Miniſterſeſſel verſchmähte und ſeinem gequälten Volk eiſern treu blieb. Weil er der Armen und Alten gedenkt, ſchon in ſeinem Programm vor neun Jahren die Sicherſtellung ihrer Er⸗ ſparniſſe und ihrer Renten als erſte Ehrenpflicht feſtſetzte. Weil er ſeine politiſche Fähigkeit bewies, als er alle großen, auf ungeheure Geldͤmittel gebaute Parteien ſchlug und den deutſchen Idealismus, das lebendige Herz in das mechaniſche Getriebe ſetzte, das heute ſo voll entſetzlicher Herzloſig⸗ keiten arbeitet und das ſich gegen ihn nur noch mit Finten und jämmerlichen Winkelzügen zu behaupten ſucht. Weil heute Jude, Reaktion und Marxismus ſich gegen ihn gemeinſam zuſammenſchließen müſſen zu einem klägli⸗ chen Bündnis. Dentiche Frau! Laß dich nicht von der Jugend beſchämen, die heute reifer, ernſter und klarer iſt, als wir vor Zeiten waren, die un dir vorbeiſtürmen wird, dem Führer, dem Ziele zu! Gewiß, er wird nicht mit einem Schlage alle Sorgen fortnehmen, auch nicht die alten Zuſtände wiederkehren laſſen, in denen der eine Teil des Volkes ſorglos lebte und der andere darbte und ohne Licht und Freude dahinvegetierte. Er wird Dentſchland den wahren Sozialismus lehren, das Gegenteil vom volkszerreißenden Marxismus, ob er nun Klaſſenkampf, ob er Standesdünkel heißt. Den Gemeinſchaftsſinn, die Kameradſchaft, die unſere Jugend ſchon kennt. Er wird dem überlebten Kapitalismus, an den keine einzige von allen Parteien, auch die kommuniſtiſche nicht, zu tippen wagte, unrettbar ein Ende machen, wird deinem Mann, deinem Jungen, deinem Mädel aus der menſchenunwürdigen Arbeitsloſigkeit, aus der Ausbeutung durch ein liberales Syſtem, eine Herrenſchicht, heraus helfen. Deutſche Frau, achte darauf, wie die Verdächtigungen gegen den Nationalſozialismus flach, haltlos, gekünſtelt ſind und immer ohne das Gegenſtück einer eigenen kraftvollen Entſchließung. Wenn du dein Andenken für Kinder und Kindeskinder rein erhalten willſt, ſo ſtehe heute nicht ſchwächlich und nörgelnd beiſeite, damit deine Kinder nicht einſt von dir ſagen müſſen, du habeſt in Deutſchland ſchwerſter Zeit haltlos verſagt und ihr junges Leben preisgeben geholfen. Fede deutſche Frau, der das Wohl ihres Vaterlandes am Herzen liegt wählt daher ohne Schwanken und Zögern am 6. Rovember Lifte 1 „ **¹ 3 e — ns 2——— 2Rk292—— Vorn bung amtst gültig die 2 Platz ſen b ten d die E Beife lung Wortk ſache Dabei dieſer den? ganze gefüh ler. bekont Parte ber di ein E anwef 19. wirkſch Reakt. 19. kampf. rege 2 Beſiell 19. den S Daub ſich da Ausfüh folgt. Mitarb Zum e Wichtig Me zelle nor 18. Beginn Mit ꝓ liche 2 den Er Volk“ Zuhöre wurde, weilerh allein tatſächli Führun Voll g wir un nicht ol letzige Coman eine Icktatuꝭ 24. Fortſetzung. „Da kam nun mein verfloſſener Kollege Ma⸗ rius und ſchuf das römiſche Berufsheer; das war gut. Aber anſtatt das wehrpflichtige Volk in die junge aktive Linie und in die ältere Reſerve zu teilen, baute er die allgemeine Wehrpflicht überhaupt ab und ſchüttete das Kind mit dem Bade aus: er ſtützte die Staats⸗ macht lediglich auf angeworbene Söloͤner⸗ truppen, und das war ſchlecht, zumal da er auch Unfreie ins Heer einſtellte. Mit dieſer militäriſchen Erbſchaft bin ich nun belaſtet: der römiſche Heerführer von heute wird zwangs⸗ läufig zum Abenteurerl! Denn der Söldner fragt nicht nach Heimat, Volk und Staat; er fragt nur danach, wo es ihm am beſten ergeht, und er läuft dem Führer zu, der ihm das meiſte bietet. Und darum laſſe ich meine Sol⸗ daten toben und plündern! Ich bereichere mich nicht dabei; ich verſchenke meinen Beuteanteil grundſätzlich und züchte mir Schuloner. Aber meinen Prätorianern muß ich durch die Fin⸗ ger ſehen.“ „Ihr ſolltet eure Krieger zu einer gehobenen Weltbetrachtung erziehen, Herr Statthalter!“ ſagt Kalliphon.„Ihr ſolltet ſie mit den Sitten⸗ geſetzen unſerer großen Denker vertraut machen; denn die Menſchheit hat die Aufgabe, ſich immer höher hinauf zu entwickeln—“ „Fortſchrittspreoͤiger!“ Der Römer lächelt kaum.„Ihr braucht mir wirklich nicht mehr zu beweiſen, warum Athen an ſeiner Schul⸗ meiſterei zugrunde gegangen iſt! Wenn die Maſſe für ſelbſtloſen Einſatz begeiſtert werden könnte, wäre es längſt geſchehen und ſie würde ſich heute automatiſch in breiter Front, ohne der Führer zu bedͤürfen, für große Ideen ein⸗ ſetzen. Tauſend Jahre Geſchichte lehren uns das Gegenteil: alles hängt vom Führer ab. Wodͤurch reißt er die Maſſe mit? Durch die Selbſtloſigkeit ſeines Strebens. Wodurch be⸗ geiſtert er ſie? Dadurch, daß er ihrem Nichts einen Sinn gibt. Womit befriedigt er ſie? Da⸗ mit, daß er ihnen greifbare Gewinne zeigt und erſchließt. Wodurch enoͤlich hält er den nötigen Abſtand zwiſchen ſich und ihnen aufrecht? Da⸗ durch, daß er ſie fühlen läßt, er ſelber begnüge ſich mit irgendeiner überirdiſchen Genug⸗ tuung— die ihnen ſchnuppe iſt—, während er ihnen die maſſive Beute zuſchanzt, deren Wert für ſie er unlerſtreicht, während er ſie für ſich verachtet. Hier waltet eben ein Geſetz des Ausgleichs zwiſchen den verſchiedenen Fähig⸗ keiten— und ebenſo zwiſchen den noch mehr verſchiedenen Bedürfniſſen von abgeſtuften Weſen, die nur äußerlich durch dͤen Sammel⸗ begriff„Menſch“ zuſammengehalten werden.— Uebrigens wunderſchön, da drüben die Mor⸗ genwolke über dem Hymettos! Schwebt ſie nicht wie eine zärtliche Verheißung über der geſchwungenen Landſchaft?! Man könnte glau⸗ ben, ſie käme, ein Götterſchiff, vom Olympos herübergeſegelt und ſtreute Glück aus—“ „Ja, man könnte es glauben,— wenn man euch nicht ſprechen gehört hätte!“ Leider, Kalli⸗ phons Stimme macht dem Namen ihres Be⸗ ſitzers jetzt keine große Ehre mehr. „Ich bitte, ihr Herren, euch nicht etwa ein⸗ zubilden, ihr hättet jetzt mein Geheimnis er⸗ fahren, wieſo man einem Heer außerdienſtlich die Zügel ſchießen läßt und doch im Dienſt das Letzte aus ihm herausholt! Von zehn Heer⸗ führern, die dies Rezept erproben, werden neun durch ihre Soldaten umgebracht; ich bin der zehnte. Wen die Götter lieben,— dabei fällt mir ein: hat keiner eurer Weiſen je den krauſen Schlüſſel entdeckt, nach dem die Un⸗ ſterblichen ihre Gunſt verteilen??— Wie, ihr ſchweigt? Wollt ihr ſchon ſterben? Ein ver⸗ ſtummender Grieche lebt nicht mehr lange, ſagt man.“ „Herr, was wird aus Athen?“ ruft Meidias gequält. „Athen? Ach ſo; das hätte ich faſt ſchon ver⸗ geſſen.— Nun gut— euren großen Toten zu⸗ liebe will ich die Plünderungsfreiheit auf zwei Tage beſchränken; eigentlich wollte ich fünf bewilligen. Ueber die politiſchen Freiheiten Wis fovdeon:„Sort mit Papen:“ Kundgebung in der Heidelberges Stadtyalle In der überfüllten Stadthalle fand geſtern Vormittag 11 Uhr eine öffenkliche Kundge⸗ bung verbunden mit Appell der SA, Ss und amtswalter ſtakk. Den Saal füllte, in muſter⸗ gültiger Ordnung aufgeſtellt, die SA, SS und die Amkswalter, während die Gallerien kaum Platz für die zahlreich erſchienen Volksgenoſ⸗ ſen boten. Unker den Klängen des 110⸗Marſches ſchrit⸗ ten der Kreisleiter, begleitek von pg. Rupp, die SA- und SS-Führer, mit brauſendem Beifall begrüßt, die braunen Kolonnen ab. Kreisleiter Röhn eröffneke die Verſamm⸗ lung und übergab pg. Rupp M. d. R. das Wort. Der Redner rechneke in der Haupk⸗ ſache mit dn deukſchnationalen Wahllügen ab. Dabei kam er auf das gehäſſige Flugblatt dieſer Partei zu ſprechen. Dieſes vergleicht den Bekrüger Hummel(Daubmann), der»as ganze deutſche Volk am Narrenſeil herum⸗ geführk hätte, mit unſerem Führer Adolf Hit⸗ ler. Ein derarkig gemeines Flugblakt iſt, ſo bekonte der Redner, bis jetzt noch von keiner Partei herausgegeben worden. Den Schrei⸗ ber dieſer Zeilen nannke Pg. Rupp mit Recht ein Schwein. Die große Enkrüſtung der anweſenden Vollsgenoſſen über dieſes deulſch · nakionale Verhalten fand im einſtimmigen Beifall zu dieſer Charakteriſterung des deutſch⸗ nakionalen Flugblaktverfaſſers durch den Red⸗ ner ihren Ausdruck. Im Anſchluß hieran verlas Kreisleitker Röhn folgende durch einmükigen Beifall ge⸗ billigte Entſchließung, die kelegraphiſch an den Reichspräſidenken geleikek wurde. Toelegramm an Hindenburg „Ueber 2000 in Heidelberg verſam⸗ melle Volksgenoſſen fordern den Rück⸗ kritt des Reichskanzlers von Papen, deſſen verderbliche Polilik das deuk⸗ ſche Volk immer tiefer ins Elend führl. Wir bitlen, unſeren Führer Adolf Hit⸗ ler mit der Führung der Reichsregie⸗ rung zu beaufkragen, hinker dem Mil⸗ lionen deukſcher Volksgenoſſen flehen, bereit an dem Aufbau der Nalion mil⸗ zuarbeiken. SDAp Kreis Heidelberg gez. Röhn. Das Volk rechnet ab! gerrliche Kampftimmung in Aorbbaben Orlsgruppe Edingen. 19. Oklober: Im vollbeſehlen Saal der Schloß⸗ wirtſchaft rechnete Pg. Kreisleiter Wehel mit Reakkion und Marxismus gründlich ab. Orisgruppe Lindenhof. 19. Okkober: Mitgliederverſammlung— Pg. Dr. Reuker gab Aehklininen für den Wahl⸗ kampf. Aufſtellung von Werbekrupps. Aeußerſt rege Beleiligung. Mehrere Hakenkreuzbanner⸗ Beſtellungen. Orksgruppe Rheinkor. 19. Okkober: Ueber 200 Volsgenoſſen fülllen den Saal des Warkburghoſpizes.— pg. Prof. Daub ſprach über die politiſche Lage und ſeßte ſich dann mit der Papenrede auseinander. Seine Ausführungen wurden mit größkem Inkereſſe ver⸗ folgt. Anſchließend fand die Verpflichkung der Mitarbeiter durch den Ortsgruppenle'ter ſtakt.— Zum Schluß ſprach der Preſſewerbeleiker über die Wichtigkeit der nationalſozialiſtiſchen Preſſe. Mehrere Neuaufnahmen für die Bekriebs⸗ zelle norganiſakion. Orksgruppe Käferkal. 18. Okkober: Ueber 300 Deutſche waren zu Beginn der Verſammlung im„Schwarzen Adler“. Mit Pg. Dr. Orth hatte unſere erſte öffent⸗ liche Verſammlung einen überaus durchſchlagen⸗ den Erfolg. Seinem Thema„Herrenklub und Dolk“ wurde er in einer Weiſe gerecht, daß jedem Zuhörer, gleich welcher Parteifärbung, klar wurde, daß nach dem 6. November nicht auch weiterhin dem„Herrenklub“, ſondern einzig und allein einem nationalſozialiſtiſchen Kabinelt zur tatſächlichen„Ankurbelung der Wirtſchaft“ die Führung und Veranktworkung über das deutſche Volk gegeben werden muß. Dieſes Mal werden wir uns die Früchte unſeres 13jährigen Kampfes nicht ohne weileres nehmen laſſen. Sollte oͤle letzige Regierung es wagen, den Boden der Wei⸗ marer Verfaſſung zu verlaſſen, dann wird das deukſche Volk hinker Hitler dem Staaksſtreich enk⸗ gegenzukrelen bereit ſein. Darauf ergriff Pg. Bannſchulführer A. Hayn, als Verkreler der Zugend, das Work. Seine fri⸗ ſchen, markanten Ausführungen, aufgebaut auf der wahren begelſterlen Vakerlandsliebe, waren eine einzige Anklage gegen die alte Generakion, die an den heutigen Mißſtänden und insbeſondere an den Nölen der deulſchen Jugend mit verank⸗ worklich iſt. Wenn die Jugend unker den Aus⸗ wirkungen einer unfähigen Regierung zu leiden hak, dann will ſie ſich das Recht, ihr Schickſal ſelbſt zu geſtalten, nicht nehmen laſſen. Aus die⸗ ſen Erwägungen heraus kann es der Zugend nichk verwehrk werden, ſich politiſch zu beläligen. War es doch ſchon ſeit es eine Geſch'chte gibt, die Ju⸗ gend, die ſich einem Staate, wenn er nicht mehr die Nation verkörperke, enkgegenſtellle und einer neuen, beſſeren Skaatsauffaſſung zum Siege ver⸗ half. So iſt es auch die Beſtimmung und Au⸗ gabe der nakionalſozialiſtiſchen Jugend, ſich ohne Unkerſch'ed des Standes geſchloſſen hinter Hikler zu ſtellen und mit dem Einfſatz aller Kräfte ſein Werk zu vollenden, mitzuhelfen. Viele Neuaufnahmen, guke Spende! Stützpunkk Brühl im Wahlkampf! „Pg. Dr. Orth ſprichk!“ war die Parole für den am Donnerskag, den 6. Okkober im Parkei⸗ heim ſtaklgefundenen Sprechabend. Der Redner, der neben den Schwetzinger Parleigenoſſen viel zu dem Aufbau der Bewegung in Brühl beigekra⸗ gen hat, genießt hier große Sympakhien. In ſeiner 1½ſtündigen Rede hielk er Abrechnung mit dem reakklonären Kabinekt Papen. In einem weileren Sprechabend am Donners⸗ kag, den 13. Okkober, ſprach Pg. Dr. Greulich von der 28S80, längſt auch kein Fremder mehr in Brühl. Er referierte über das politiſche Pro⸗ ramm der SDAp.— Punkt für Punkk wurde Programm durchgeſprochen. Die ausführll⸗ chen Darlegungen erweckten unker den zahlreich erſchhenenen Parkelgenoſſen großes Inkereſſe. Während dieſe belden Sprechabende dazu vor⸗ geſehen waren, die Parteigenoſſen für den kom⸗ menden Wahlwerbefeldzug vorzubreiken, wurde am Freilag, den 21. Okkober, die erſte öffenkliche Verſammlung abgehalten. Als Redner hakte ſich Pg. Kreispropagandaleiter Pflaumer zur Ver⸗ fügung geſtellt, nachdem der vorgeſehene Redner, Pg. Dr. Rokh infolge Krankheit verhinderk war. Er ſchilderte zunächſt die polikſchen und wirk⸗ ſchaftlichen Ziele der Richtungen, die ſich darum bemühen, das deukſche Volk zu regleren. Von dieſen haben die Schwarzroken ſowie die Reak ⸗ kionäre bereiks bewieſen, daß Nok und Verelen⸗ dͤung des arbeitenden deutſchen Volksgenoſſen die einzigen Erfolge ihrer Tätigkeit ſind. Der Kom ⸗ munismus kann dem arbelkenden Volke ebenfalls keine Beſſerung bringen, weil dͤͤrüben in Ruß⸗ land, wo derſelbe ſeit 15 Jahren am Ruder iſt, der Arbeiker heuke hungerk und Not leidek ſchlim⸗ mer als je. Die einzige Bewegung, die das deut⸗ ſche Volk wieder aus dem Elend herausführen kann, die wieder Arbeit und Brok ſowie ſaubere Verhälkniſſe im Staak, in der Gemeinde und im öffentlichen Leben bringen kann, iſt die NSDAp. WMit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied und einem Heil Hit⸗ ker wurde die Verſammlung, die ſtörungsfrei ver⸗ laufen iſt, geſchloſſen. Skühpunkkt Großſachen. Am Samstag, den 22. oͤs. Mes. fand im dichk⸗ beſeßlen Weinzimmer des„Zähringer Hof“ ein öffenklicher Sprechabend ſtalt. An Stelle des verhinderken pg. Schm'kt, Leulershauſen, ſprach Kreispropagandaleiker Müller, der in ein ein⸗ einhalbſtündiger Rede mit Herrn von Papen und ſeinem reaktionären Klüngel abrechneke. Reicher Beifall lohnte'e klaren, vorzüglichen Ausfüh⸗ rungen. Nach dem Schlußwort, welches der Skützpunkkleiter ſprach, wurde der gut gelungene Abend, der uns Neuaufnahmen in die NSBO brachle, mit dem Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſchloſſen. Doſſenheim. Mittwoch, den 26. Okkober, ſprach im Gaſt⸗ haus„Zum Adler“ Pg. Roth, Moͤs, über die politiſche Lage und die bevorſtehende Reichskags⸗ wahl. Er geißelle insbeſondere die Regierungsweiſe des Kabinells Papen, ſow'e das wankende Ver⸗ haltken der Sozialdemokrakie und des Zenkrums. In ſeiner zweiſtündigen Rede, die immer wieder von großem Beifall unkerbrochen wurde, konnke der Redner beſtimmt manchen anweſenden Geg⸗ ner überzeugen. Mit dem Horſt-Weſſel⸗Lied und einem drei⸗ fachen Sieg⸗He'l auf unſeren Führer endeke um 11 Uhr die ohne Zwiſchenfall verlaufene Ver⸗ ſammlung. Kreis Adelsheim. Glänzende Sk'immung in Ver⸗ Rechksanwalt 15. Okkober: ſammlung Merchingen mit Schmikt, Breklen Mos. 16. Okkober: Ueberfüllte Verſammlung in Ballenberg. Pg. Rechksanwalt Schmitt Breklen eroberk ſich die Herzen der Volksgenoſſen im Sturm! Große Erfolge! 24. Okober: Ueberaus gut beſuchke Verſamm⸗ lung in Schillingſtadt. Frau Weidner, WMannheim, und Kreisleiter Senft überzeugen in zündenden Reden von der Miſſion unſerer BVeweguna der Stabdt ſprechen wir noch. Auf Wiederſehen, Die Entlaſſenen verneigen ſich ſtumm. Dann ſpricht Kalliphon ſeinen und der Stadt großen Dank für die gewährte Schonung aus; aber es klirrt brüchig in ſeinen Worten. Aber⸗ malige Verneigung,— Abgang. „Noch eines!“ ruft Sulla ihnen nach; doch die Griechen hören es nicht mehr; ſie ſind be⸗ reits aus dem kalten Bereich des Spötters ge⸗ flüchtet. Der Sitzende ſpricht zu Murena wei⸗ ter:„Mithradates hat der Stadt die Inſel Delos geſchenkt, des Phoibos ſchimmernde Wiege, als Gegengabe für ihren Abfall von Rom. Wie wäre es, wenn ich ſie im Beſitze der Inſel beſtätigte, als Gegengabe für die Plünderung? Preisfrage: Wie macht ſich der Barbar beliebt?— Was der Eupator kann. das kann der Epaphroditos zwiefach!“ Fünf Tage ſpäter räumt Archelaos freiwillig den ſtark befeſtigten Piraeus. Sulla traut zunächſt ſeinen Augen nicht, wie er die geſamte pontiſche Flotte gegen Kap Su⸗ nion abſegeln ſieht. Dann glaubt er, daß Ar⸗ chelaos plötzlich den Verſtand verloren habe; denn er kennt dieſen kappadokiſchen Griechen als tapferen, klugen und zähen Gegner, der ihm ſeit Jahresfriſt unendlich viel zu ſchaffen gemacht hat.— Schließlich klären Ueberläufer das Rätſel: Auf Mithradates' ausdrücklichen Befehl ſoll Archelaos zum Hauptheer des Taxiles ſtoßen, das auf Boeotien marſchiert. Der große König iſt der verſchleppten Kriegs⸗ führung überdrüſſig; er will jetzt die Römer mit einem Schlag vernichten, und burch die Piraeusbeſatzung wird Taxniles“ vierfache Uebermacht aufs Fünffache vergrößert; alſo muß der Schlag gelingen!— Archelaos ſelber, ſo melden die Ueberläufer, ſolle ſich nicht ſon⸗ derlich erbaut gezeigt haben von dem könig⸗ lichen, allzu königlichen Befehl—1 Sulla jubelt innerlich. Das Wunber iſt ge⸗ ſchehen: der Eupator fällt in Verblendung! Sofort wird der Kriegsrat einberufen, und der Konſular entwickelt den Legaten, warum er unverzüglich nach Boeotien rücken wird: die Bedoͤrohung vom Piraeus her habe aufgehört; in der reichen thebaniſchen Ebene werde ſich das Heer beſſer verpflegen können als hier im ausgeſogenen attiſchen Bergland; auch könne man jetzt mit den verräteriſchen Thebanern ab⸗ rechnen! Ferner müſſe man darauf bedacht ſein, dem wackeren Hortenſius, der ſich mit ſeiner Legion fechtend vor Taxiles aus Theſſalien zurückzieht, ſo weit wie möglich entgegenzu⸗ rücken und ihn für die kommende Hauptſchlacht an ſich zu ziehen. Das Wichtigſte aber bleibe, daß man jetzt die Entſcheidung im offenen Kampf ſuche. Ein Römer, der es nicht mit der fünffachen Uebermacht aufnehme, ſei kein Rö⸗ mer mehr; denn jeder Legionär wiſſe, daß ſeine Ausbildung, Bewaffnung und Tapferkeit ſo⸗ viel wiege wie ſechs pontiſche Maſſenhüpfer! — Endlich ſei der armſelige Stellungskrieg vorüber: die Landſchaft komme in Bewegung, und reiche Beute winke! Die Legaten nicken mit den hochbehelmten Köpfen; ſie wiſſen, worum es geht. Nur Curio ruft mit ſeiner wilden Knabenſtimme:„Heill Auf ſie!“ „Tut mir leid“, ſagt Sulla;„aber gerade du, mein Heißſporn, wirſt zunächſt nicht mitmachen können.“ „Warum denn nicht,— beim Steiß der Him⸗ melsziege!“ „Weil hier noch einiges zu erlebigen iſt. Du wollteſt doch durchaus die Angelegenheit da drüben—“— er winkt zum Block der Akropo⸗ lis hinauf—„ſäuberlich zu Ende führen, nicht wahr? Nun bleib auch dabeil Außerdem gibt es jetzt im Piraeus allerlei zu kun: dort müſſen ſämtliche Feſtungsanlagen bis auf den Grund geſchleift werden, damit ſich niemals wieder ein Römerfeind in ihnen feſtſetzen und unſer ſpotten kann, verſtanden? Alſo mach ganze Arbeit! Das Einreißen der Mauern können die griechiſchen Hilfstruppen aus Sparta und Argolis beſorgen: wie ich ſie kenne, wird es ihnen eine Wolluſt ſein, dieſes poſthume Schwänzchen an ihren peloponneſiſchen Krieg dranzuhängen!“ „Aber mir iſt es keine Wolluſt, den Oberauf⸗ ſeher bei Armierungsſoldaten zu ſpielen, Lucius!ꝰ „Du kannſt deine Lüſte ja an der Burg hier ſtillen. Apollon glüht ſeit Wochen wolkenlos, und die Burſchen da oben werden balb ver⸗ durſtet ſeinl Ich wünſche, daß nur Römer ge⸗ gen die Veſte eingeſetzt werden; auch hafteſt du mir dafür, daß niemand die Heiligtümer an⸗ taſtet! Sobald die Beſatzung ſich ergeben hat, wirſt du den Schulmeiſter unterm Arm neh⸗ nem— daß er ſich vorher in ſein Schwert ſtürzt, ſteht von dieſem ſophiſtiſch beſchädigten Edelmenſchen nicht zu erwarten— und wirſt ihn vor verſammelter Mannſchaft begrüßen!“ — Sulla zieht ein Fläſchchen aus dem Koller und reicht es Curio:„Hiermit wirſt du einen Becher Weines würzen, wirſt ihn dem Nach⸗ fahren des Sokrates kredenzen und dazu ſpre⸗ chen:„Dieſen Willkommenstrank ſendet dir, o großer Geiſt, Caecilia Metella, die Gemahlin des römiſchen Imperators!—“ Blinzelnd hält Curio das fatale Gläschen gegen die Sonne:„Und wenn er den Tranl verweigert??“ „Dann wirfſt du ihm den Becher ins Geſicht und ſtößt ihn nieder!“(Jortſetzung folgt.] Sköclt. Planetarium Donnerstag, 3. November, 20.15 Unr 2. EAperimentalvorirag über„Moderne Elektrizitätslehre“ prolessor Sigmund Trönner spricht über „limagneliemus und krseheisvngstomen der glfömenden Fleklriaitä' Einzelkarten.—.50, Stud. u. Schüler M.—.25 Släntische Spzrkasse Mannheim Die Schalter und Büros der Sparkasse und die Zweigstelle Rheinau sind am Dienstag, den 1. November 1932 (Allerheiligen) geöffnet von vorm. 8 bis 12 Uhr Nachmittags ist geschlossen, Die Zahlstellen sind zur Annahme von Spareinlagen zu den üblichen Ge⸗ schäftsstunden geöffnet. beree Eihganamanananmmaaan -2 Düroräume 0 pEI-Automobile —— Alteste Spezialwerkstätte, Garagen, —— Betriebsstoffe, Ersatzteile, gewissen- — oder geeignete heizbare— hatte Wagenpflege. — rannschurk — sofort zu mieten gesu— — Angsb, an das Maken. Ff. Harimann, Sechenheimer Str. ö8 a — kreuzbanner, Mannheim— a. d. Pestalozzischule Telephon 403 16 — Pᷓ5, 18 a— L Lic Lland fba Fahrräder Hanns Heinz Ewers werden zu Spottpreiſen dir. an Priv. abgegeben. 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