end: ische eelisehe otz nur ware in leutend tkrisehe uswahl! zchmaren lalhaus lslx. A 37 Skeuer⸗ eiſter. — — 1932/ 2. Jahra./ Nr. 248 Werlog: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage). Herausgeber: Otto Wezel. Mogz. Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 55, Telephon a048. Mannheimer Schriſt · eitung: P5, 13a, Telephon 31 471. Das Hakenkreuz banner erſcheint 6 mal woͤchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trügerzuſtellung znzüglich 30 Pfg.; bei Poſtzuſtellung zugüglich 5— Erſcheinen Lauch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht- ke in Regelmäzig ericheinende Beilagen auß allen Willendgebiet en. 66 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträg 41E —— Mannheim, Donnerslag, 3. November Freiverkauf 15 Pfg. KAMPFBLATT NORDWESTBADENS Anzeigen: Die 8 geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. Die 4 geſpalt ene Millimeterzeile im Texttei 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 8 geſpaltene Millimeterzeile 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mann⸗ heim P5, 13a, Telephon 31 471: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto:? Die Bolksgemein chaft. Karlsruhe 21834. e ri a Für unverlanat eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Veranutwortung⸗ gsort heidelberg zapen vaut auf Svantvein Der Klubfreund des Aeichskanzlers enthüllt ein Militärbünoͤnisangebot an Frankreich Kubz und bündig Die preußiſche Regierung 1(Braun⸗Severing) ſtellt in einer Verlaukbarung feſt, daß ſie Prokeſt dagegen einlegen müſſe, daß ſich die preußiſche Regierung II(Papen⸗Brachh nichk an den Leip⸗ ziger Urkeilsſpruch halle. d. In Hamburg wurden 80 Perſonen, zumeiſt Kommuniſten verhafkek, die unker dem Verdacht ſtehen, an dem Ueberfall gegen Nakionalſozialiſten am Miktwoch morgen bekeiligt geweſen zu ſein 1* Der deulſche Flieger von Gronau iſt am Diens⸗ tag in Akhen gelandek. Die nächſte Skakion wird Rom ſein. * Die chriſtlichen Gewerkſchaflen fordern in einem Aufruf ihre Mitglieder auf, nur den Parkeien ihre Skimme zu geben, die gegen Papen kämpfen. Die Unkerſchlagungen bei der Dresdener Orks⸗ krankenkaſſe belaufen ſich, wie jeßt feſigeſtelll wurde, auf 200 000 Mark. * Das Herrenklubmütglied von Gleichen gibt in einem Brief an einen oſtpreußiſchen„Skandes⸗ genoſſen“ zu, daß von Gayl in Sachen Ver⸗ faſſungsreform von einem„Kreis“ beſtimmker Leuke„beralen“ wird.— Nakürlich Herrenklubler! * Die deulſch⸗däniſchen Konkingenksverhandlungen ſind ohne eine Einigung abgebrochen worden. Ein neuer Mißerfolg der Tomakenkommiſſion! Verlin, den 2. Nov. In der„Deutſchen Rundſchau den iſt. penſtärke von 300 000 Mann vor. Vorgeſehen war auch die Möglichkeit einer engſten Zuſammenarbeil der Generalſtäbe der beiden Skaaken. Franzöſiſche Offiziere ſolllen dem deulſchen Gene⸗ ralſtab zugekeilt werden und umgekehrk. Im Gegenſaß zu ſeinem Vorgänger hal ſich Herr von Papen niemals darum bemühf, ſich mik England und den Vereinig⸗ ten Slaaken zur Iſolierung Frankreichs zu verſtändigen. Die gegenwärlige Regie⸗ rung iſt durchaus nalionaliſtiſch, gleichzeilig aber auch am meiſten frankophil in größerem Maß als alle Regierungen der leßken 10 Jahre.“ Die ilalieniſche Preſſe hal bereits über den Bündnisvorſchlag berichtek. Z. B.„Il Pe⸗ veril“ und„Il Ambroſiano“. Herr von Papen hat bis heute weder ſei⸗ nen Klubfreund Rechberg der Lüge geziehen, noch an die Italieniſche Preſſe Berichkigungen geſandt. Seid Ihr Euch bewußt, was das bedeuket? Hier wird Stkreſemann in den Schakken geſtellkl War etwas anderes zu erwarken, als das, alles? Wen wunderk es, daß England und Ita⸗ lien auf die deutſchen Aufrüſtungsvorſchläge zu Gunſten eines deutſch⸗franzöſiſchen Bünd⸗ Lügen haben kuwze Veine: Den mariſtiſchen Slugblattoerteileon gerichtlich das Handwert gelegt Karlsruhe, den 2. Nov. 1932. Auf Ankrag des Gauleikers und anderer nakionalſozialiſtiſcher Amkswalker, die in einem marxiſtiſchen Flugblakk auf das ordinärſte per⸗ ſönlich angegriffen wurden, hak das Badiſche Landgericht Karlsruhe heuke nachmikkag be⸗ reils folgende Verfügung erlaſſen: Badiſches Landgericht Z. K. IV. 4 Z. A. V. 137/32 Karlsruhe, 2. Nov. 1932 In Sachen des Roberk Wagner Gan⸗ leiter M. d. L. in Karlsruhe, Kaiſer⸗ ſtraße 133. Prozeßbevollmächligker RA. Giehne und Rupp hier gegen Herrn Os⸗ kar Scholz, Mannheim Bö. 19, wegen einſtweiliger Verfügung. Auf Ankrag des klagenden Teiles ergehl wegen Dringlichkeit ohne mündliche Verhand⸗ lung gemäß 55 627, 935, 940, 8 937 Abſ. 2 der Zivilprozeßordnung Einſtweilige Verfügung. 1. Dem Ankraggegner wird unkerſagk, bei Vermeidung einer Hafkſtrafe bis zu 6 Mo⸗ nalen oder einer Geldſtrafe bis zu Reichs⸗ mark 5000.— für jeden Fall der Zuwider⸗ handlung gegenüber dem Ankragſteller, folgen ⸗ de Behauplungen aufzuſtellen: ———————————— Aus dem jnhalt- Wie ſie lügen! Flugzeugkakaſtrophe im Speſſark. 30 Prozenk Renkenkürzung bei den Reichs⸗ bahnpenſionskaſſen.— Trokdem Beilraas- erköhung. a) Er habe ſich bei Parkeifreunden durchge⸗ belkelt. b) Er habe ſeinen Namen nur deshalb in Wagner geänderk, um zu verbergen, daß er Syphilis habe. Dem Ankraggegner wird auch unkerſagkt, dieſe Behaupkung in der Weiſe aufzuſtellen, als ob ein Drikter jene Behaupkung von ſich aus aufgeſtellt und verbreikek habe. 7 c) Er habe an verdächkigen Krankheilserſchei⸗ nungen geliklen. d) Er habe offenkundige Unkerſchlagungen oder Unregelmäßigkeiten innerhalb der Parkei gedeckl. in Polen“vor dem Berliner Korreſpondenken der fran⸗ wird mitgekeilt, daß der Klubfreund des Reichs-zöſiſchen Zeitſchrift„Le Capital“ u. a. folgen⸗ kanzlers Arnold Rechberg im Anſchluß anl des ſagtke: „Er(Herrioh) habe auch den Vorſchlag eines Militärbündniſſes abgelehnk, welches zwar nichk offiziell gemachk, dafür aber durch drei Perſonen milgekeill wor⸗ Der Vorſchlag ſah das milikäriſche Ubergewichk Frankreichs mil der Skärke von 500 000 Mann franzöſiſcher Soldaken gegenüber einer deulſchen Trup⸗ eine längere Konferenz im Reichskanzlerpalais niſſes„unfreundlich“ erwiderken? Als Ank⸗ workt auf die Würdeloſigkeit ſolcher Anbiede⸗ rung hielt Herriot eine voll Beleidigungen ge⸗ gen Deutſchland ſtrotzende Rede. Er behaup⸗ kel, Deukſchland erziehe ſeine Kinder zum Mord. Daraus enkhüllt ſich dieſer Deulſchen⸗ freſſer Herriot, der in einem ſeiner Bücher ſchrieb, daß„Deutſchland in der Niederkracht ſich ſelbſt gefällt“, daß„der Deutſche den Be⸗ griff der Ehrlichkeit und der Ehre nicht kennk.“ Doch dieſem Herrn hat der deutſche Bok⸗ — 35 in Paris die Goethe⸗Medaille über⸗ reicht. Skahlhelmer und Deulſchnalionale! Uebl Ihr nicht Verrak an Euren Grundſäßen, in⸗ dem Ihr die Regierung von Papen ſtühl? Dem Ankrag liegk folgende Begründung zu Grunde: Die Sozialdemokraliſche Parkei Badens verbreikel das in der Anlage angeſchloſſene Flugblalk. Verankworklich für dieſes Flug⸗ blalt zeichnel ein gewiſſer Scholz, der Ankrag⸗ gegner. Dieſes Flugblalt ſtellt eine Reihe von gemeinen und unerhörken Behaupkungen auf, denen ſofork enkgegengekreken werden muß, wenn dieſes Flugblakk den darin ge⸗ nannken Perſonen nicht ungeheuerlich ſchaden ſoll. Im Einzelnen führe ich aus: Herr Wagner hak ſich in ſeinem Leben niemals durchgebekkelt, er hak auch niemals Bayerijche„Mobilmachung“ Zwiſchen der geſchäftsführenden bayriſchen Regierung und dem Reichskabinett iſt wieder einmal das Kriegsbeil ausgegraben. Dabei darf man dem grollenden Miniſterpräſidenten trotz der unzweifelhaften Berechtigung und er⸗ freulichen Deutlichkeit ſeiner Kritik nicht über den Weg trauen. Das unangenehme Gefühl einer Scheinoppoſition, Gegenſätze über die man reden will, mit Hilfe derer wiedͤer einmal Sonderwünſche befriedigt ſein wollen, läßt ſich auch durch die kräftigſte Sprache nicht wegwi⸗ ſchen. Es wäre deshalb verfehlt, die Span⸗ nungen zwiſchen dem offiziellen Berlin und München allzu ernſt zu nehmen, um ſo mehr, als dadurch die wirkliche Lage nur vertuſcht wird. Praktiſch hat Herr von Papen von den ſüddeutſchen Regierungen genau ſo viel oder wenig zu befürchten, als von den abgetakelten Preußenminiſtern. Damit ſollen die möglichen — S wierigkeiten bei den kommenden Beratun⸗ gen im PVeichsrat keineswegs unterſchätzt wer⸗ den. Dabei genießen die Vertreter der geſchäfts⸗ führenden bayriſchen Regierung genau ſo we⸗ nig Vertrauen im Volke, wie ihre Kollegen in Preußen. Geht es ihnen doch nicht ſo ſehr oder überhaupt, um die Vertretung des Volkes ge⸗ gen die Diktate einer über den Wolken ſchwe⸗ benden Regierung, als um die Durchſetzung ihrer Sonderintereſſen, für deren Erfüllung ſie den Proteſt und die Oppoſition gerne einzu⸗ tauſchen bereit ſind. Die Entſcheidung gegen das Papenregime und der Sturz des Reichskabi⸗ nettes wird auf einem anderen Schlachtfeld fal⸗ len. Am 6. November hat das deutſche Volk die Möglichkeit gegen das Syſtem von geſtern und heute, das ſich im innerſten Weſen in Nichts Syphilis gehabt, wie der Ankraggegner be⸗ haupkel. Es iſt auch nichk richlig, daß der Gau⸗ propagandaleiler Kramer eine ähnliche Be⸗ haupkung aufgeſtelll hal, genau ſo ungehener ⸗ lich und unwahr iſt die Behaupkung, als ob der Ankragſteller an„verdächligen“ d. h. an Krankheitserſcheinungen gelitten a 0 Herr Wagner war wohl öfters krank, dieſe Krankheilen ſind auf Ueberarbeitung zurückzuführen. Herr Wagner war zur Wie⸗ derherſtellung ſeiner Geſundheit auch öfters gezwungen, in die Erholung zu gehen. Er war einmal in der Schweiz und einmal in Süd⸗ lirol, aber nie auf Parkeikoſten. Er war von Geſinnungsfreunden ſeinerzeil eingeladen; der Parkei iſt kein Pfennig an Auslagen enk⸗ ſtanden. Sehr ſchwerwiegend iſt die Behaup⸗ kung, als ob der Ankragſteller als verank⸗ worklicher Leiker des Gaues Baden Korrup⸗ tionsfälle oder Unkerſchlagungen und Unregel⸗ mäßigkeiken innerhalb der Parkei decke. Auch hier muß den Behaupkungen des Ankraggeg⸗ ners mit Enkſchiedenheit enkgegengekrelen werden. Bezüglich des Falles des Allſtadt⸗ rals Köbele in Lahr verweiſe ich auf die an⸗ geſchloſſene eidesſtalkliche Verſicherung. Zur Glaubhaftmachung der kakſächlichen Behaup⸗ kungen beziehe ich mich einmal auf das vor⸗ liegende Flugblalt, desgleichen auf die eides ⸗ ſtakklichen Verſicherungen des Herrn Wagner und des Herrn Kramer. Das Flugblakt wurde hier in Karlsruhe auf allen Skraßen verbreikek. Die Zuſtändig ⸗ keit von Karlsruhe ergibk ſich aus dem Ge⸗ ſichlspunkt der unerlaubken Handlung. Der Verkreker des Ankragſtellers: gez. Rupp. Gauleiter Wagner hak zur Unkerſtüßung dieſes Ankrages folgende eidesſtakkliche Er⸗ klärung dem Gerichk abgegeben: Eidesſtallliche Verſicherung: Ich verſichere hiermit an Eidesſtalt, nach ⸗ dem ich mir bewußtk bin, daß falſche Angaben in eidesſtalllichen Verſicherungen ſtrafbar ſind: 1. Ich habe mich in meinem Leben noch nie durchgebelkell. 2. Ich habe in meinem Leben noch nie Sy⸗ philis gehabl. 3. Ich habe noch nie an verdächligen Kranlt · heitserſcheinungen gelillen. Ich war wohl ver⸗ ſchiedenkllich nervenkrank. Dieſe Krankheit iſt auf Ueberarbeitung zurückzuführen. 4. Ich war noch niemals auf Parkeikoſten im Ausland. Es iſt richlig, daß ich im Jahre 1930 in Zürich und 1931 in Bozen zur Wie ⸗ derherſtellung meiner Geſundheik war. 5. Ich habe noch niemals offenkundige Un⸗ kerſchlagungen oder Unregelmäßigkeiten mit meinem Namen gedeckk, ſondern bin immer rückſichlslos durchgefahren. 6. Es iſt vollkommen unrichlig, daß ich einen Skamm von ergebenen Kreakuren von finſterer Vergangenheit halle und daß ich ge · gen alle Parkeikämpfer vorgegangen ſei, wel⸗ che offenkundige Korruplionsfälle aufdeckken. Gegen den Herrn Köbele in Lahr waren wohl eine Reihe von Vorwürfen erhoben, bei der Prüfung hak ſich aber ein Grund zum Aus⸗ ſchluß nicht nachweiſen laſſen. Köbele wurde lediglich wegen unordenklicher Geſchäfksfüh⸗ rung ſeiner Parkeiämker enkhoben. Karlsruhe, den 2. November 1932 gez. Wagner u. b. U Ebenſo hak der Gaupropagandaleiler er· Eidesſtalkliche Verſicherung: unterſcheidet, ſein Urteil in die Wagſchale zu werfen. ich verſichere hiermit an Eidesſtaktk, nach⸗ dem ich darauf hingewieſen worden bin, daß falſche Angaben in eidesſtakllichen Verſiche⸗ rungen ſtrafbar ſind: Es mag im Frühjahr 1931 geweſen ſein, als ich eines Tages in Lahr eine öffenlliche Verſammlung abhieltl. Gelegenklich dieſer Verſammlung hakle ich eine Unkerredung mit einem E. Wankel, der damals noch Par⸗ keimitglied war. Dieſer Wankel hehle und ſchimpfte** den Gauleiter Wagner. Abends nach der Verſammlung wurde der Fall noch einmal erörkerl. Ich erklärke da· mals gegenüber verſchiedenen Parleigenoſſen, daß gegen den Ganleiter Wagner ſehr oft ge · heßl und geſchimpft werde u. a. habe man ſich ſogar nichi geſchenk, zu behauplen, der Gan⸗ leiter habe ſeinen Namen nur deshalb in Wagner geänderl, um zu verbergen, daß er Syphilis habe. Ich habe alſo dieſe Behaup · lung nie als meine eigene aufgeſtellt, ſondern lediglich zum Zweche der Berkeidigung des Herrn Wagner erzähll, was man, um ihm zu ſchaden, ſchon alles aufgebrachk habe. Karlsruhe, den 2. Rovember 1932 gez. Kramer. Damit iſt fürs Erſte den roken Drech⸗ ſpatzen das Handwerk gelegk, das diche Ende kommk nach in Geſtalt eines gerichllichen Ver · fahrens gegen die Verankworklichen, bei dem hoffenllich auch einmal die Nolverordnung we · gen poliliſchen Ausſchreirungen Anwendun findek, wenn es ſich auch nicht um Nalional⸗ ſozialiſten handelt. zm übrigen machen wir darauf aufmerk⸗ fe daß die Verleilung, Verbreilung und elbft Weitergabe des Schandfehens in jeder Geſtalt ſtrafbar iſt. Wir erſuchen daher alle unſere Leſer, ein offenes Auge auf alle der⸗ arligen Verfuche zu haben, den Verbreiler ſofork polizeilich feſtſlellen zu laſſen, um ihn der verdienken Skrafe zuführen zu hkönnen. Gegenüber ſolchen kraurigen Krealuren gibt es keine Rück ſichl. „Kriegserklärung“ des gerrenklubs Berlin, 2. Nov. Nach einer Meldung Ber⸗ liner Blätter verlautet, daß eine offizielle Er⸗ klärung der Reichsregierung zu den Anariffen des bayeriſchen Miniſterpräſibenten Dr. Held gegen die Regierung von Papen nicht mehr zu erwarten ſei. In politiſchen Kreiſen nehme man an, daß die Reichsregierung ihren politi⸗ ſchen Beauftragten für die ſübbeutſchen Lünder, Herrn von Lersner, nicht mehr mit beſonderen Inſtruktionen für Bayern verſehen werde. Ueberhanpt werde der politiſche Berkehr zwi⸗ ſchen Berlin und München, ſolange ſich Dr. Helb nicht entſchulbdigt habe, ſtark eingeſchränkt werden. Eine offizielle Beſtätigung dieſer Annahme 30 Prozent Karlsruhe, 2. Nov. Wie wir zuverläſſig erfah⸗ ren, hat in der vergangenen Woche in Horn⸗ berg eine Verſammlung der Reichsbahnarbei⸗ terpenſionskaſſen der Dentſchen Reichsbahn ſtattgefunden, an der die Kaſſenvorſitzenden und die Verſichertenvertreter aller Arbeiterpenſions⸗ kaſſen„lgenommen haben. Zur Frage ſtanden eine Reihe von Anträgen ſeitens der Haupt⸗ verwaltung und der Verſichertenvertreter, die ſich auf die Zuſatzverſicherung der Abteilung B bezoge Ls wurde beſchloſſen: Eine 10 7 ige Herabſetzung aller Rentenlei⸗ ſtungen! Eine Beitragserhöhung von 15751 Unbd dies bei der jetzigen Notlage der Bahn⸗ arbeiter! Ankurbelung der Wirtſchaft! In den Zeitungen brüſtet man ſich, daß mehrere 100 Aahnarbeiter jetzt wieder eingeſtellt, nachdem Tauſende unmittelbar vorher entlaſſen worden ſind, die Stammarbeiter hat man zu Zeit⸗ und Aushilfsarbeitern erklärt, d. h. mit anderen Worten, dieſe fliegen nach kurzer Zeit— jeden⸗ falls unmittelbar nach der Reichstagswahl— wieber auf die Straße. Dieſe Verſchlechterungen, die die Bahnarbei⸗ ter mit ihren Familien in weitere Rot und in größeres Elend verſtoßen, haben die Vertreter der roten ſozialdemokratiſchen Einheitsverbäu⸗ den einſtimmia autaeheißen. Aentenkürzung bei ben Aeithsbahnpenſionskafen Trotzbem Beitragserhöhung!— Verrat bes roten Einheitsverbandes Bahnarbeiter! Wißt Ihr jetzt, wozn Enre Beiträge dienen? Damit die Vorſtandsmitglie⸗ der und die Gewerkſchaftsbonzen des roten Einheitsverbandes ihre feſten Pöſtchen halten können, verraten ſie die ganze Arbeiterſchaft. Die zum Scheinmanöver von ihnen geſtellten Anträge auf belangloſe Leiſtungsänderungen wurden ſelbſtredend von der Eiſenbahnverwal⸗ tung abgelehnt. Nicht einmal eine Sicherung der Rechte aus Abteilung B haben die roten Vorſtandsmitglie⸗ der ſertig gebracht. Alte ergraute Bahnarbeiter im Alter von 50 bis 60 Jahren, die 10, 20 ja bis zu 30 Jahre im Dienſte der Eiſenbahnverwal⸗ tung geſtanden haben, werben auf die Strahe geworſen und verlieren ihre Anſprüche auf Rente aus Abteilung B, in die ſie Jahrzehnte unter Entbehrungen Beiträge geleiſtet haben. Einige Mark bekommen ſie beim Ausſcheiden aus Abteilnng B ausbezahlt, die nur wenige Tage zur Beſtreitung des Lebensunterhalts ausreichen. Die Verſorgung für das Alter und für die Hinterbliebenen, wozu die Abteilung B errichtet worden iſt, fällt weg. Die roten Bon⸗ zen behalten ihre Aemter. Deshalb: Heraus aus dem verräteriſchen ro⸗ ten Einheitsverband! Gebt dieſem die richtige Ankwork: Wählt Liſte 11 Erſt hetzen, bann kneijen Die typijche beutchnationale Kampfesmethobe Die geradezu widerwärtige ekelerregende Hetze der deutſchnationalen Hugenberg⸗Reak⸗ tionäre gegen die deutſche Freiheitsbewegung hat tauſenden ehrlicher Deuiſcher über das wahre Weſen dieſer Partei die Angen geöffnet. In dem Beſtreben, die für die Deutſchnatio⸗ nalen ſelbſt ſo ſchädlichen Auswirkungen die⸗ ſer Verleumdungskampagne zu mildern, er⸗ dreiſtet ſich die deutſchnationale Preſſe, mit ei⸗ ner unglaublichen Heuchelei von den Stahl⸗ helmſchmutzereien gegen unſeren Pg. Prinz Ananſt Wilhelm abzurücken.() Das Bedauern der Herren Deutſchnationalen über die Veröf⸗ fentlichung der Stahlhelm⸗Erklärung iſt nicht echt. Denn dieſe Stahlhelm⸗Erklärung iſt erſt dadurch möglich geweſen, daß die durchweg von den Deutſchnationalen inſzenierte Hetzkam⸗ pagne gegen die NSDAP. die deutſchnationale Führerſchaft des Stahlhelm dazu veranlaßte, es der Hetze der deutſchnationalen Volkspartei gleichzutun. Die Stahlbelmführung iſt nichts liegt nicht vor. als ein williaes Werkzeug der Deutſchnationalen Aeuer kommuniftijcher Aeberjall in Hamburg Zmmer nur auf Aationaljozialhten— nie auß bie Papen⸗Garbe! Hamburg, 2. Nov. Die Polizeipreſſeſtelle teilt mit: Am Mittwoch morgen zwiſchen 6 und 7 Uhr verkeilten am Baumwall National · ſozialiſten und Kommuniſten Flugblätter, ohne daß es zu Zuſammenſtößen kam. Während ſich dann die kommuniſtiſchen Flugblattver⸗ teiler in Richkung Vorſeßen enkfernten, begab ſich ein Trupp Nakionalſozialiſten nach der Admiralikätsſtraße, um weitere Flugblätter in der Innenſtadk zu verkeilen. In der Höhe der Heiligengeiſtkirche kraken den Nalionalſozialiſten Kommuniſten enkgegen und gaben auf die Aalionalſozialiſten minde⸗ ſtens 30 bis 40 Schüſſe ab. Gelroffen wurden insgeſamk 12 Perſonen, von denen einige keiner Parkei angehören und als Paſſanken in Mitleidenſchaft gezogen wurden. Bei den Verletzungen handelk es ſich zum größten Teil um Arm-, Bein⸗ und Knieſchüſſe. Etliche der Gekroffenen haben nur leichtere Streifſchüſſe erlitten. Ein Nationalſozialiſt erhielt dagegen zwei Armſchüſſe und einen Bauchſchuß. Ein 20jähriger Schloſſergeſelle Erwin Vau wurde feſtgenommen. Er wird beſchuldigt, nicht nur auf Nakionalſozialiſten, ſondern auch auf eingeſchrittene Ordnungspo⸗ lizeibeamke geſchoſſen zu haben. Weiker wur⸗ de ein 22ſähriger Makroſe feſtgenommen, wel⸗ cher der Ankifa angehören ſoll und einen Knie⸗ Der hat nom gefehlt Staalsrat Schäffer kündigk einen bayeriſchen Plan zur Reichsreform an. München, 1. November. In einer Wahl- derſammlung der Bayeriſchen Vollsparlei in Bad Tölz, wandke Parteivorſihende der Bayeriſchen Volksparlel ge⸗ gen den„durch die Regierung Papen heraufbe · ſchworenen Verfaſſungskampf und erklärte, bei einer Perſonal-Union Reich—Preußen, kämen im Reichsrat unweigerlich die Länder ins Hinker⸗ kreffen. In dieſem Zuſammenhang ſprach Skaals⸗ rat Schäffer von einem neuen Plan der Inilialive Bayerns im Kampf der Länder um ihre Selbſtãn · digkeit. Der Plan werde dem Landlag nach den Wahlen vorgelegk werden. Im Kampfe Bayerns um feine Rechle müſſe unbedingk Einigkeit inner⸗ halb des Landes erzielt werden. Dem neuen Reichskag komme faſt die Bedeulung einer Na⸗ fionalverfſammlung zu. ſih Sbgelsrat Schaffer, der ſchuß bei dem Zuſammenſtoß erhalken hakte. Ordnungspolizelbeamke ergriffen weikere Per⸗ ſonen, von denen noch nicht feſtſteht, ob ſie an dem Zuſammenſtoß bekeiligt waren. Die flüchkeken teilweiſe auf Fahr⸗ rädern. Feuerüberfall auf Hitler⸗Jugend O Hamburg, 2. Nov. Am Dienstag nachmit⸗ tag gaben in der Hanſe⸗Straße drei Kommu⸗ niſten auf zwei Schüler, die der Hitler⸗Jugend angehören, zwei Schüſſe ab. Die beiden erlit⸗ ten Beinverletzungen. Wenige Sekunden ſpä⸗ ter war der Marineſturm der NSDAP. zur Stelle, der die Kommuniſten ſolange feſthielt, bis die Polizei zur Stelle war. Nach den Pa⸗ pieren ergab ſich, daß es ſich um organiſierte auswärtige Kommuniſten handelt. Man fand bei ihnen, noch mehrere Schrotpatronen. Die Täter wurden verhaftet. Vor ber Geburt jchon geſtorben Geſtrichene Reichswahlvorſchläge. Berlin, 1. November. Der Reichswahl⸗ ausſchuß halke die Reichswahlvorſchläge zur Reichskagswahl unker der Vorausſetung zugelaſ· ſen, daß Kreiswahlvorſchläge zugelaſſen werden, die ſich an dieſe Reichswahlvorſchläge anſchließen. Dieſe Vorausſetung iſt für die Reichswahlvor· ſchläge Nr. 22,„Freiheilsbewegung Schwarz⸗ Weiß-⸗Rot“(Reichsbund der Ballikum⸗Oberſchle · ſien⸗Grenzſchuh⸗ und Freikorps⸗-Kämpfer) Nr. 23“ „Deulſche Kaiſerparkei““ und Nr. 24„Deulſche Präſidialparkei“ nichk erfüllt worden. Die Reichs⸗ wahlvorſchläge wurden geſtrichen. Sörſter meldet ſich wieder mal. O Paris, 2. Nov. Der berüchtigte Landes⸗ verräter Profeſſor Friedrich Förſter hat in Pa⸗ ris wieder einmal das Wort ergriſfen und bei dieſer Gelegenheit Frankreich und England aufgefordert, die Forderungen Deutſchlands energiſch zurückzuweiſen, das imperialiſtiſcher ſei denn je. Die Karte Europas, die in Ver⸗ ſailles ausgearbeitet worden ſei, ſei das Ge⸗ rechteſte, was man ſich vorſtellen könne. Die Wiederherſtellung Polens einſchließlich des Danziger Korridors ſei durchaus gerecht. Volkspartei und es iſt lediglich ein Beweis für die charakterliche Minderwertigkeit der Deutſch⸗ nationalen und der deutſchnationalen Preſſe im beſonderen wenn man die Frucht ſeiner eige⸗ nen Taten, ſeiner eigenen abgrundtief gemei⸗ nen Brunnenvergiftung zu verleugnen ver⸗ ſucht. Aber ſelbſt in der heuchleriſchen Erklärung der Deutſchnationalen unterläuft dieſen Herren ein böſes Mißgeſchick. Sie ſchreiben, der gauze Zwiſchenfall ſei deshalb ſo bedanerlich,„weil es weſentlich beſſer wäre, wenn ſich Mitglieder der dentſchen Fürſtenhäuſer und insbeſondere des Kaiſerhauſes aus der politiſchen Drecklinie heranshalten würden“. Die Tätigkeit des Prin⸗ zen Auguſt Wilhelm von Preußen in der Ra⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei wird von dieſen Herren alſo als„Arbeit in der politiſchen Drecklinie“ bezeichnet. Der Er⸗ ſolg der gauzen Erklärung wird durch dieſen Schlußfatz aufgehoben. Die Herren Deutſch⸗ nationalen können ſich aber das Eine geſagt ſein laſſen: Es iſt immer noch anſtändiger,„in der politiſchen Drecklinie“ der NSDAp. zu kämpfen, als den Aufſtieg des deutſchen Volkes zu hemmen, die Arbeit der nationalſozialiſti⸗ ſchen Beweguna zu ſabotieren und durch ſeine Wahlkampj-Sylitter Terror gegen Hakenkreuzfahnen. Pg. G. in Heidelberg hatte aus dem ihm gehörigen Haus eine Hakenkreuzfahne heraus⸗ Larnen Als Pg. G. von ſeiner Arbeit heim⸗ am, enkdeckke er, daß die Fahne verſchwun⸗ den war. Im Verlauf der Nachforſchungen ſtellte es ſich heraus, daß der ſchwarz⸗rote Nachbar aßholder die Fahne rechks⸗ widrig enkfernk hatke. Wenn die Spyſtem⸗ treuen glauben, ſie könnken unſeren Wahl⸗ kampf behindern, möchten wir doch feſtſtellen, daß uns damik nicht beizukommen iſt, denn nun hängen bei unſrem Pg. G. ſtatt einer, zwei Fahnen! „Das geht Sie nichts an Heidelberger Parkeigenoſſen wollten emne Hitler⸗Fahne an einem Sell über die Straße ſpannen. Kaum waren die Vorbereikungen gekroffen, da erſchien ein Beamkeker der„gött⸗ lichen Ordnung“ und verſicherke im Vollgefühl ſeines Triumphes:„Die Fahne muß weg!“ Befragt, auf Grund welches Paragraphen dies geſchehen„müſſe“ erklärke dieſe tt liche Polizel⸗Syſtem⸗Stütze:„Das gehl Sie nichts an!“— U. E. wäre es notwendig, daß derarkigen Herren das Handwerk gelegt wird. Zedenfalls haben wir allgemein darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß es eine dankens⸗ werke Aufgabe für das Polizeipräſidium ſein würde, ſeine Beamken— die von al⸗ len Skteuerzahlern bezahlt wer ⸗ den— darauf hinzuweiſen, daß ſie den ge⸗ ringen Anforderungen, die man an ihre „Objektivikät“ ſtellt, gerecht werden müſſen und ſich nicht nur als ſchwarz-rote Beaufkragke fühlen dürfen. Köpfe rollen Nämlich Zeikungsköpfe! Die— wie neu⸗ lich gemeldet— mit jüdiſchen Geldern unker⸗ ſtützte„Kreuzzeitung“ erſchien eine eit lang als„amlliches Berkünbdangsblall“ es Skahlhelm. Scheinbar gezwungen durch die weitreichende Empörung gegen die Schmut⸗ zereien des Stahlhelm gegen den Pg. Prinz Auguſt Wilhelm, hat es die„Kreuzzeitung“ vorgezogen, neuerdings den Skahlhelm aus ihrem Kopf herauszulaſſen! Die„Kreuzzei⸗ kung“ wird in punkko Veränderungen ihrer Titelſeite bald den Rekord ſchlagen. Be⸗ kannklich erſchlen dieſes Blakt ſahrelang ohne ſeinen Wahlſpruch:„Mit Gott für König und Vakerland“. Seit einem Jahr ekwa prangt er wieder auf der Kopfleiſte. Man könnke in Verſuchung geraken, jenes bittere Urkeil, das Politik der kommuniſtiſchen Gefahr Vorſchub zu leiſten. NSK Berlin, 28. Onk. Ramens der preußiſchen Landkagsfrak⸗ lion der NSDAp hak deren Vorſtandſchaft folgende Kundgebung erlaſſen: Die ſog. Stahlhelmführung, die noch im Auguſt 1932 bereik war, ſich der poliliſchen Führung Adolf Hiklers zu unkerſtellen, er⸗ dreiſlel ſich in einem beſonders ſcharf pronon⸗ zierlen Aufruf, das Milglied unſerer Fran ⸗ tion, den Prinzen Auguſt Wilhelm von Preu⸗ ßen, anzugreifen und herabzuſehen. Die 161 Miiglieder der nalionalſozialiſtiſchen Landlags⸗ fraklion ſtellen ſich geſchloſſen vor ihren Kame⸗ raden, den Prinzen Auguſt Wilhelm von Preußen, und erklären vor der deulſchen Oef⸗ fenklichkeik: Angriffe von der maſſiven Form der Stahlhelmführung gegen einen der Unſeren können die Ehre und das Anſehen des Be⸗ kreffenden nicht verlehen. Ein Bund, deſſen parlamenkariſche Verkrelung 1927 für das Republikſchuhgeſetz geſlimmk hak, iſt gar nicht in der Lage, ein Werkurkeil über einen Mann von den Gualikäken des Prinzen Auguſt Wil⸗ helm von Preußen Die nallonalſozialiſtiſche preußiſche Land · kagsfraklion benutzt dieſen Vorkeil dazu, um vor aller Oeffenklichkeit feſtzuſtellen, daß Prinz Auguſt Wilheim von Preußen gerade wegen ſeiner nalionalen und ſozialiſtiſchen Ge · ſinnung das volle Verkrauen aller ſeiner Ka⸗ meraden im preußiſchen Landlag beſiht. Mit Hitler Heill Die preußiſche Landkagsfraklion der RSDAꝰ gez. Wilhelm Kube, Fraklionsführer. —0 Polens Aeipokt vor ben Anlorſtäten Ein Deukſcher ohne jeden Grund niedergeknalll. Guktenkag, 1. November. Am Sonnkag nachmiltag hakte der Arbeiker Silveſter Popanda aus Sorowski, Kreis Gulkenkag, mit einem Mäd⸗ chen an der polniſchen Grenze ein Geelldichein. Bismarck einſt über die Kreuzzeitung fällte, zu zitieren!— Wir flellen uns vor Prinz Auguft Wilhelm Popanda ſtand dabei elwa 15 Meker von der Grenze enlfernk auf polniſchem Gebiel. Einige Freunde von ihm, die ſich auf deulſcher Seile be fanden, machken Popanda darauf aufmerkſam, daß ein polniſcher Grenzbeamker in Sicht ſei.— Popanda wollle ſich nun auf deulſchen Voden zu⸗ rückbegeben, blieb jedoch auf den Halkeruf des polniſchen Veamken ſtehen und hob die Hände hoch. Der polniſche Beamte fragbe Popanda, ob er elwas boi ſich habe, was dieſer verneinke. Darauf ſchoß der Beamke auf Popanda und ver⸗ lehte ihn ſchwer. Nach dem Weggang des polni⸗ ſchen Zollbeamken wurde Popanda auf deukſches Gebiet geſchafft. Kurze Zeik darauf ſtarb er. Popanda konnke vorher dem Landjäger den Vorfall genau ſchildern. Auch Popandas Be· gleiter machlen die gleichen Ausſagen. gugenbergs Aachrichtenbüro hinterm Monb Der Parlamenksdienſt Hugenbergs,„Die Wandelhalle“, brachke am 24. 10. 32 ein Ar⸗ wird feſtgeſtellt, daß die Verſammlungsräume in Deuiſchland nicht mehr ausreichend ſeien, ſodaß„man“„nun“ dazu übergegangen ſei, rieſige Zelke zu bauen.„Man kann an⸗ nehmen“, ſo ſchreibt„die Wandelhalle“,„daß bei den nächſten Wahlen, die im Jahre 1933 ſtakkfinden werden, ſchon viele ſolcher Wahl ⸗ zelle zur Verwendung kommen werden..“— Die Wandelhalle ſcheint noch nicht gemerkk zu haben, daß die NSDApP ſchon ſeit faſt 2 Jahren ihre Rieſenverſammlungen nur noch in Zelken abhalten kann, da die größten Ver⸗ ſammlungsſäle zu klein ſind. Für die übri⸗ gen Parkeien kommen ja Wahlzelte ohnehin nicht in Frage, am wenigſten für die Hugen⸗ berger, die ſich mit Ausnahme Berlins nur noch in kleinen Sälen 3. und 4. Ordnung ke⸗ ſammenfinden. Daher hat„Die Wandelhalle“ von Zelten für Wahlverſammlungen gemerkt tikelchen„Der Wahlkampf in Zelken“. Darin wahrſcheinlich erſt ſo ſpät etwas vom Bau BVom 2 der Deut rück. In rungsarn den Füh Flugzeug durch fla nach VPir pfalz iſt ßen ſtehe men wer ſtadt Pir zu einem Rieſenzel auf ihn. Pfalz vot tern hiv“ Maſſen i Rheinbrü SS. 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Die pens ſind Mannes, d ſche Beweg er ien. dem ihm ie heraus⸗ beit heim⸗ ſerſchwun⸗ rſchungen )warz⸗rote e rechks⸗- Syſtem⸗ n Wahl⸗ feſtſtellen, iſt, denn tatt einer, lten eine ie Straße ereitungen der„gökt⸗ Vollgefühl iuß weg!“ ragraphen ieſe trefe gehl Sie endig, daß Aegk wird. rauf auf⸗ inkens⸗ upräſidium von al⸗ lt wer⸗ ie den ge⸗ an ihre tmwerden bwarz⸗roke - wie neu⸗ ern unker⸗ hien eine ungsblalt“ gen durch ie Schmut⸗ Pa. Prinz euzzeikung“ helm aus „Kreuzzei⸗ gen ihrer igen. Be⸗ elang ohne König und va prangt könnte in Urteil, das ung fällte, helm er von der iel. Einige er Seile be⸗ aufmerkſam, Sichk ſei.— BVoden zu⸗ zalteruf des die Hände hopanda, ob verneinke. da und ver ⸗ g des polni⸗ uf deulſches karb er. ndjäger den pandas Be⸗ büro ſergs,„Die 32 ein Ar⸗ len“. 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Dann an illuminterten Dörfern der Pfalz vorüber unter Triumphbogen von Lich⸗ tern hinvdynn WSay ι warten die Maſſen in Karlsruhe. In Maxau an der Rheinbrücke empfängt den Führer badiſche SS. Kurz vor Beginn der Karlsruher Ver⸗ ſammlung hatten über 40 0% Menſchen das Rieſenzelt gefüllt Dann marſchierten 4 000 Mann badiſche SA. unter klingendem Spiel und mit wehenden Fahnen ein. Eine beängſti⸗ gende Enge. Die Leitung öffnet noch zum letz⸗ ten Mal die Tore für einige weitere Tauſend die ſich noch in die Maſſe quetſchen und ein Plätzchen erobern. Ein tiefes Summen lieat über der Rieſenverſammlung von nun rund 50 0% ⸗ Menſchen, wie ſie Karlsruhe noch nie geſehen hat. Kreisleiter Worch eröffnet um),20 Uhr die Kundgebung. Er gedenkt der Toten am Tage von Allerheiligen. Er gedenkt der zwei Millio⸗ nen Gefallenen, der toten Oberſchleſierkämpfer, der Baltiknmer und aller der Söhne Deutſch⸗ lands. die um das Reich ihr koſtbares Leben gelaſſen haben. Er gedenkt der über 300 ge⸗ mordeten Kameraden der Sa und SS., die um Deutſchlands Größe gefallen ſind. Die ganze gewaltige Rieſenkundsebuna erhebt ſich ſchweigend. indes die Kapelle das alte ſchöne 'ied vom auten Kameraden ſpielt. Gauleiter Wagner jypricht Dann nimmt Gauleiter Wagner. M d. L. das Wort. Er beginnt mit einem Hinweis auf den ſchmutziaen Kampf der SVD. gegen badiſche Nationalſozioliſten durch die Nerteilung eines von Gemeinheiten und Unmaßrheiten ſtrotzen⸗ den Fluablattes. Er verlieſt einen Teil eines deutſchnationalen Flugblattes unter der Em⸗ pörung der Verſammlung. Die Gemeinheiten der Flugblattſchreiber werden von 50 0% mit Pfuirufen und einem Proteſtſturm ohneglei⸗ chen beantwortet. Die Drohung Wagners, daß wir die Schrei⸗ ber dieſer Pamphlete bei der„geſetzlichen Ab ⸗ rechnung“ nicht vergeſſen werden, löſen einen einzigen Schrei der Zuſtimmung aus. Dann ſpricht Waaner von der volitiſchen dage, vom wirtſchaftlichen Zuſammenbruch des deutſchen Volkes. Man hat unſerem Volke, ſo führte er aus. einen neuen Wahlkampf aufgedrängt. Herr von Papen kann weder einen Reichstag ge⸗ brauchen, der dem Willen des Volkes ent⸗ ſpricht, noch einen, der dieſem Volkswillen nicht entſpricht. Papen iſt der Mann, der einen beſtimmten Auftrag hat. nämlich den, dieſe nationalſozialiſtiſche Beweaung mit an⸗ deren Mitteln, als ſeine Vorgänger, nieder⸗ zuringen. Papen gab ſich zunächſt wohl als einen Freund der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung aus, indem er das ungerechte..⸗ Verbot aufhob und die Propagandafreiheit wieder herſtellte. Papen wollte ſich damit in die Gunſt Adolf Hitlers und dieſer Bewe⸗ gung einſchmeicheln. Er wollte ſich die Füh⸗ rung dieſer Bewegung aneignen. Dieſer Plan iſt geſcheitert an der Grüße und am Meithblick unſeres Führers und heute ſchon kann feſtge⸗ ſtellt werden, daß Papen, der Zentrumömann und päpſtliche Geheimkämmerer, ſeine Rolle verdammt ſchlecht geſnielt hat. Er ſieht ſich hente ſchon ge⸗mungen, mit denen bereits zu paktieren, die er vor wenigen Monaten zum Teufel geis⸗“»ot. Er iſt wieder einträchtig mit denen zufammen, bei denen er früher ge⸗ weſen iſt, bei der Sozialdemokratie und bei der Zentrumspartei. Innenpolitiſch geſehen iſt alles beim Alten geblieben. Papen hot durch ſeine erſten Maßnahmen beſonders beim Bürgertum den Eindruck zu erwecken ver⸗ ſucht, als ob er mit der inneren Säuberungs⸗ aktion in Deutſchland beginnen wollte. Dieſe innere Säuberung iſt aber nicht durchgeführt worden. Heute ſchon regiert Papen und die Sozialdemokratie wieder eintröchtig zuſam⸗ men. Die außenvolilichen Mahnahmen Na⸗ pens ſind gebnaren aus der nervöſen Haſt eines Mannes, der Anoſt hat, die nationalſozioliſti⸗ ſche Beweguna könnte ihm den Rang ablau⸗ fſen. Darnum mußten ſeine Mobnoßmen ver⸗ ſagen. Er brachte aus dieſer Einſtelluna her⸗ politiſche Erleoͤigung wird heute bereits von denen beſtätigt, die ihm einſt in blindem Glauben geſolgt ſind. Papens Wirtſchaftsprogramm hat lediglich erreicht, daß die breiten Maſſen des Volkes in ihrer Kaufkraft geſchädigt wurden. Er hat dem Arbeiter nur Lohnkürzungen und Durchbre⸗ chung des Tarifſyſtems gebracht, dem Mittel⸗ ſtand nichts als weitere Laſten und dem Bau⸗ ernſtand leere Verſprechungen Wahlverſpre⸗ chungen, die nicht in Erfüllun⸗ gehen konnten und auch nicht in Erfüllung gehen ſollten. Wenn man die Hintermänner Papens kennt, weiß man das. Auf der einen Seite ſchwächt Papen die Kaufkraft des Volkes, auf der an⸗ deren Seite will er die Induſtrie ankurbeln, deren Waren auf dem äußeren Markt nicht mehr abgeſetzt werden können. Da auf dem inneren Markt mangels Kaufkraft nichts abge⸗ ſetzt werden kann, wird man mit den erzeug⸗ ten Waren nichts anfangen können. Hier liegt der Trugſchluß des Papenplanes. Papen muß abwirtſchaften, weil ihm die Verbindung mit dem Volke fehlt. Man kann ein Volk nur wieder aufrichten, wenn man mit dem Volke, aber nicht, wenn man gegen dieſes Volk regiert. Dieſen Experimenten muß ein Ende bereitet werden. Dieſe Kundgebung allein zeigt daß die Tage des Papenkabinetts gezählt ſind. Mit einem Appell an die Opferbereitſchaft und an den ungebrochenen Kampfgeiſt der Be⸗ wegnng ſchließt Wagner unter donnerndem Beifall. Hitler iit da Kaum hatte Wagner geendet, als brauſende Rufe von außen das Kommen des Führers verkünden. Der Jubel ſteigt zum Orkan, als er die Rieſenhalle betritt. Die Menſchen ſpringen auf die Plätze. Es dauert Minuten, bis der Sturm ſich legt. Aber immer mieder bricht er von neuem aus. Als eine Abord⸗ nung von Bauern und Bäuerinnen in der al⸗ ten St. Georgener Volkstracht dem Führer den Ehrenbürgerbrief von Weiler überreichen tobt ein neuer Jubel los. Kinder überreichen dem Fuhrer Blumen. Dann tritt er vor ans Mikrophon. Lang⸗ ſam legt ſich der Donner der 50 000, bis atem⸗ loſe Stille herrſcht. Mit tiefer melodiſcher Stimme beginnt Hit⸗ ler. Seit 6 Wochen habe ſich in Deutſchland ein grandioſer Umſchwung der Dinge voll⸗ zogen. Er glaube nicht, daß die Herren in Berlin, wenn ſie dieſe Kundgebungen ſehen würden, des Glaubens wären, die national⸗ ſozialiſtiſche Bewegung ſei im Rückgana be⸗ griſſen. Seit 5 Wochen ſind ſie ja ſo beſorgt um uns. Mit beißender Fronie geht der Führer auf die Vorgänge vom 13. Auguſt ein. Warum ſei er nicht in den Zug des Herrn von Papen eingeſtiegen, ſo fragten ihn in den letzten Wo⸗ chen verſchiedene bürgerliche Politiker. Ich ſage darauf, ich bin in den Zug der Regierung Papen nicht eingeſtiesen, weil ich nicht die Apbſicht hatte kurze Zeit nichher wieder auszu⸗ tteigen. Und ich hätt⸗ mieder onsſteigen müſ⸗ ſen, denn der Zus geht erſtens nich! dahin, mo ich hinkommwen will, ja er geht nicht einmal dahin, wo Herr Panen hinkonmen wifl ſHei⸗ terkeit). Die hürgerlichen Politiker ſagen mir, wenn Sie, Herr Hitſer, mollen, daß dieſer Zug in einer hennmmlenkRichtyn⸗ kahren ſoll⸗ te. warum haben Sie dann nicht ihren Ein⸗ fluß geltend gemacht? Wären Sie doch hinein⸗ »egangen, Sie hätten den Zug diri⸗ren kön⸗ nen. Darank ſage ich: Ich habe noch nicht gehört, daß man einen Zug vom Packmagen aus diri⸗ gieren konn, ich mar der Meinnna, daß man dazu auf die Lokomotine ſiolon müſſe, Ich war bereit auf die Lokomotive zu ſteigen und die⸗ ſen Zug zu führen— aber das wollte man eben nicht. Dieſe Verfaſſung von Weimar hat längſt keinen Sinn mehr, ſagen ſie. Und ich ſage: 13 Jahre lang hatte ſie einen Sinn, denn man konnte uns mit ihr bekämp⸗ fen. Jetzt aber, da wir durch ſie zwangslänfig zur Macht kommen müßten,— hat ſie plötzlich keinen Sinn mehr für die Herren. Daß man uns keinen Einfluß geben wollte, geht ja ſchon aus der uns angebotenen Betei⸗ ligung in dieſem Kabinett hervor. Man ſagte mir, ich ſolle Miniſter werden. Aber ein Mi⸗ niſter von Papens Guaden, ein Miniſter, der Miniſter iſt, damit er Miniſter iſt(Große Hei⸗ terkeit). Für eine ſolche dekorative Rolle eigne ich mich nicht(Beifall). Was heißt hier Vizekanzler. Das iſt ein Kanzler, der lediglich dann in Fnunktion zu treten hat, wenn der eigentliche Kanzler z. B. abweſend oder krank iſt. Aber wenn ich Vize⸗ kanzler geworden wäre, dann— das dürfen Sie mir glouben wöre der eigentliche Kanz⸗ ler immer geſund(Stürmiſcher Beifall und Heiterkeit). ngen, ſondern ſchuf eine haifnungsloſe Lage der Abrünnngskrage. Vanens. mirtichgits: Man ſagte mir: Herr Hitler. Sie müſſen deswegen. den. BVi⸗ keinen Titel. Hillers Karlsruher Rede men, damit Sie ihrer Bewegung erhalten blei⸗ ben.(Heiterkeit.) Und dann ſagen die bürgerlichen Politiker: Außerdem ſollten Sie noch preußiſcher Mini⸗ ſterpräſident werden! Und ich ſage: Meine Herren, wen ſoll ich denn da eigentlich ablöſen, Herrn Brann oder Herrn Bracht?(Stürmiſche Heiterkeit.)] Die Ablöſung von Herrn Braun konnte mir Herr Papen garnicht anbieten, denn er hätte etwas verſchenkt, das er garnicht beſaß(Hei⸗ terkeit). Das hätte eine ſchöne Lage gegeben, wenn ich von Herrn Papen das Amt des Herrn Braun z. B. entgegen genommen hätte und nachher hätte ich erfaßren, noach der Ent⸗ ſcheidung des Staatsgerichtshofs, daß ich gar⸗ nicht der richtige Miniſterpräſident wäre. (Stürmiſche Heiterkeit.) Man ſagte mir: Sie hätten aber doch noch 5 Luftfahrtminiſterium erhalten.(Heiter⸗ eit.) Das wäre ein Miniſterinm ohne Luftfahrt geweſen. Und das Innenminiſterium? Das mußzte ich unter allen Umſtänden ablehnen Regiert hätten andere, und wir hätten die Ehre gehabt, dafür zu ſorgen, daß das enttänſchte Volk zu Paaren getrieben wird durch die Po⸗ lizei, wenn die Maßnahmen der Regierung bekannt werden. Der verteufelt klug ausgedachte Plan iſt fehlgeſchlagen. Wenn man glaubt, es komme mir darauf an, mit einem Miniſtertitel geehrt zu werden, dann irrt man ſich. Ich brauche (Toſender Beifall.) Gehalt, Miniſtergehalt reizt mich gar nich Wenn ich will,„verdiene“ ich als Schriftſteller mehr, als ich als Jungaeſelle brauche.(Stür⸗ miſche langanhaltende Heiterkeit). Das einzige, was mich reizen kann, das iſt die Führung, die tatſächliche Macht. Wenn man mir ſagt: Herr Hitler, nun hahen e ja ausgeſprohen, was Sie wollen, Sie wollen die Führnng! rauf kann ich jederzeit antworten: Warum denn nicht?(Beifall), Herr v. Payen! Habe ich etwa weniaer Mecht, die Führnung zu beanſpruchen, als Sie?(Donnernder lang⸗ anhaltender Betfall. Der Führer kann kaum weiterſprechen.) Wenn einer von uns beiden das Recht hat, die Macht zu fordern, dann vern itlich doch*', melcher 13 Jahre lang die Vrronßfotzungen geſchafſen hat, für....(Die nächſten Worte des Führers gehen in einem Donner des Beifalls unter, der minutenlang anhält.) Der Führer ſchildert dann die Stellungnah⸗ me der bürgerlichen Parteien und Politiker zu ſeinem Schritt vom 13. Auguſt und ſchildert das vermutliche Verhalten derſeſßen wenn er in das Kabinett eingetreten und den ſicheren Zuſammenbruch ſeines Zieles damit herbeige⸗ führt zätte. Donn ſpricht er von der Notver⸗ ordnungspolitik des Kohinetls Papen. Wenn man wiſſe, wer hinter der Wirtſchafts⸗Notver⸗ ordnung des Kabinetts Papen ſtehe, dann wiſſe man auch genau, wen mit dieſer Notver⸗ ordnung geholfen werden ſollte, den Bauern den Arbeitern und der deutſchen Wirtſchaft. oder— den Banken. Nicht mit Krediten rettet man eine Wirt⸗ ſchaft, ſondern mit Aufträgen, d. h. durch ein arnkzügiges Arbeitsbeſchaffunasprogramm. Die Bürgerlichen ſagen mir: Herr Hitler, wenn es Ihnen in der Regiernnag nicht paßte, konnten Sie ja wieder heransgehen. Nein! Das kann man nur, wenn man das geübt hat! Herr von Gayl und die übrigen Herren ſind mir darin unbedingt überlegen. Sie haben geübt einmal herein zu gehen und wieder hinaus zu gehen und wieder herein und wieder hinaus..(Stürmiſche Heiter⸗ keit.) Und dann bin ich dazu ein viel zu ſchwerfälliger Menſch.(Stürmiſche Heiterkeit.) Was ich in meinem Leben angefangen habe, ßabe ich nicht mehr losgelaſſen. Ich betrat in meinem ganzen Leben nur einen politiſchen Zug und den habe ich ſelbſt gebaut und da ſitze ich hente noch drin und bin ſo ſchwerfäl⸗ lig, daß ich in meinem ganzen Leben aus die⸗ ſem Zug nicht mehr ausſteigen werde.(Mi⸗ nutenlanger Beifall.) Außerdem habe ich zu viel Gepäck dabei. (Heiterkeit.) Wenn man, wie Herr von Pa⸗ pen, nur eine Aktentaſche als ganzes Gepäck beſitzt, kann man leicht wieder ansſteigen. Wenn man aber 13 Millionen Menſchen hin⸗ ter ſich hat, dann iſt das nicht ſo einfach. Da kann man nicht einſach kommandieren: Ganze Organiſation rinn in die Kartoffel, ganze Organiſation raus aus der Kartoffel.(Stür⸗ miſcher Beifall und Heiterkeit.) Dann geht der Führer zu dem Problem der Behandlung des Volkes über. Er lehnt aus wirtſchaftlichen und ideellen, ſowie aus pſy⸗ chologiſchen Gründen das Hereinwechſeln und wieder Hinauswechſeln der 13 Millionen⸗Or⸗ ganiſation der NS DAp. in dieſen Staat und aus dieſem Staat ab. Seine oft von minn⸗ tenlangem Beiſall unterbrochenen tiefgehenden Darſtellungen erſtrecken ſich auf die ganze 7 0 N 9 Nnm 1. 1 Bameaaun Kampfes und das Ziel. Er ſtreift die Gründe unſeres Verfalles, der ein volitiſcher und kein wirtſchaftlicher iſt, ſondern erſt den wiriſchaft⸗ lichen Zerfall nach ſich zog. Beim Wiederauf⸗ ban muß n daher beim politiſchen Aufban beginnen, eßen dort, wo der Zerfall eingeſetzt hat. Man kann nicht wir“ aftlich heilen, was nur durch politiſche Heilung erreicht wer⸗ den kann. Der Ansgangönnnkt des Zerfalles iſt der Zerfall unſerer völkiſchen Kraft. Der Zuſammenbruch trat ein, weil unſer Volk keine einheitliche Willensrichtung und keine einheitliche völkiſche Meſtanſchauung mehr be⸗ ſaß, ſondern in Dutzende von Teilauffaſſun⸗ gen zerfiel. Als wir ins politiſche Leßen tra⸗ ten, kämpften in Deutſchland“ Heyſchiedene volitiſche Anſchauungen gegeneinander. Er ſtellt dann den Gedanken heraus, daß ein Volk von unten ſeinen Staat wieder auf⸗ bauen müſſe, aus den Wurzeln der Volkskraft heraus. Nicht von oben her, kann eine völki⸗ ſche Erneuerung befohlen werden, ſondern man muß hineingehen in das Volk und es zu⸗ ſammenführen, wie wir es ſeit 18 Jahren ge⸗ an hohen. Er beſchäftigt ſich dann mit dem Begriff der „autoritären“ Regierung und ihrer Unhalt⸗ barkeit, ſolange das Volk nicht als breite Ba⸗ ſis gewonnen iſt. Er ſpricht über Klaſſenhaß und Standesdünkel, die'einen Ewigkeitswert beſitzen, daß aber dieſe Maſſe der Nation ewig ſe'n müſſe. Die Geſchloſſenheit und Einheit der Nation kann nur geſchaffen werden, wenn man den heroiſchen Mut aufbringt, in das Voſ“ hineinzugeßen. Eine Regierung darf richt hoch oben„über dem Volke“ ſtehen, ſon⸗ dern ſie muß mitten im Volke, im Herzen des Volkes ihren Stand haben, dann iſt ſie unerſchütterlich und allen Gefahren gewachſen, da ſie auch in gefahrvollen Zeiten eine Platt⸗ form hat, auf der ſie unbeſteabar ſtehen kann. Wir haben es fertig gebracht, in einer mate⸗ rialiſtiſch verſenchten en die alten Tugenden mieder zu wecken. Wir kennen eine Treue die nicht nur den Gefolgsmann an den Führer, ———⏑— den Führer auch an den Gefolgsmann bindet. Wenn Papen ſagt: Ich habe die Macht, dann muß ich antworten: Nein, das haben Sie nicht, die Poltzei und die Reichswehr, das iſt keine Macht, ſondern das iſt die Gewalt. Die Macht liegt im Volke, im Glauben und in der Kraft des Volkes. Hitler beſchäftigt ſich mit den pſychologiſchen Gründen zu der Stetigkeit der großen Reli⸗ gionen, die im Volke wurzeln, nicht in der abſtrakten Geiſtigkeit der Intelligenz. Das Volk, der Arbeiter und der Bauer ſind ſchwer zu gewinnen, aber wer ſie einmal gewonnen hat, der hat treue und zuverläſſge Menſchen. Sie waren es, die 4 Jahre lang einer Welt von Feinden ſtandgehalten haben. Das Wun⸗ der, das wir in jenen Fahren erlehten, war die offenbar gewordene ungehenre Kraft dieſer Nation, der gegenüber der ewig wägende und arüßelnde Verſtand verſtegt. Wir haben wieder 13 Millionen geſammelt. Wenn man in Berlin uns will, dann muß man uns nehmen, ſo wie wir ſind. Ich per⸗ ſönlich als einzelner Menſch bin nicht mehr, als irgend wer, als Herr von Papen oder Herr von Gayl. Was mich heute über ſie aber erhebt, iſt, daß hinter mir dieſe 13 Mil⸗ lionen ſtehen, die Träger der Idee. In Beiſpielen erklärt Hitler den Stand⸗ punkt der NSDApP. gegen den des Herrn von Papen und geißelt den Unverſtand der bürger⸗ lichen Welt um Papen gegenüber den wirk⸗ lichen Zuſammenhängen. Hitler endete unter ungeheurem Jubel und toſendem Beifall: Er gehe in dieſen Kampf im Bewußtſein ſeines ſieghaften Ausganges. Er werde niemals dieſe Bewegung Kompro⸗ miſſen zum Opfer bringen. Lieber laſſe er ſich inmitten ſeiner SA.⸗Männer in Stücke hauen, als daß er Konzeſſionen mache an eine Welt, die bereits abgetreten ſei. Nur die fanatiſche Hingabe an unſer Volk wird den Sieg brin⸗ gen. Unter dem Brauſen von 50 000 Heilrufen verläßt der Führer uns. Während die Ka⸗ palle ſpielt, brummt bereits der Propeller, um den Führer nach Berlin zu bringen. Die größte Kundgebung, die Karlsruhe je erlebt hat, iſt zu Ende. ————— Kein Diſziplinarverfahren gegen den früheren Staatsſekretür Dr. Weismann * Berlin, 1. November. Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, ſind die in der Oeffentlichkeit gegen den Staatsſekretär Dr. Weismann ernent erhobenen Vorwürſe auf Anweiſung der kommiſſariſchen Staatsregie⸗ rung durch einen Senatspräſtdenten des Kam⸗ mergerichts in der Richtung nachgeprüft wor⸗ den, ob Möglichkeit und Anlaß zur Einleitung eines Diſziplinarverfahrens vorliege. Dieſe Nachprüfung hat ergeben, daß ein Diſziplinar ⸗ verfahren jedenfalls deswegen nicht eingeleitet werden kann, weil ſämtliche Vorwürſe ſich auf Vorgänge beziehen, die in rechtsverjährter Zeit Die rommiſſariſche preußiſche Staatsregie⸗ rung hat eine Verordnung über die Haushalts⸗ führung der Gemeinden und Gemeindeverbän⸗ de ſowie eine Verordnung über daß Aufſtellen von Stellenplänen in Gemeinden und Gemein⸗ deverbänden verabſchiedet. 4* Die Vorlagen über die Neuordnung des deutſchen Rundfunks werden am 8. November in den Reichsratsausſchüſſen abſchließend bera⸗ ten weroͤen. Die neuen Grundſätze enthalten Regelungen des Programmdienſtes, der Ver⸗ waltung und der Staatsaufſicht. * Der polniſche Außenminiſter Zaleski iſt zu⸗ rückgetreten. Der bisherige ſtellvertretende Außenminiſter, Oberſt Beck, iſt zum polniſchen Außenminiſter ernannt worden. ** Reichspräſident von Hindenburg empfing am Mittwoch den Reichskanzler zum Vortrag. 4* Im vorbereitenden Finanzausſchuß der Londoner Weltwirtſchaftskonferenz verteidig⸗ te der deutſche Vertreter die Deviſenbewirt⸗ ſchaftungspolitik des Reiches. * Bei einem Feuerüberfall auf Hamburger Hitler⸗Jugend durch Kommuniſten wurden zwei Schüler durch Beinſchüſſe verletzt. * Das engliſche Schatzamt hat die Auflegung einer neuen Z3prozentigen Konvertierungs⸗ anleihe in Höhe von 300 Millionen Pfund an⸗ gekündigt. Die deutſch⸗däniſchen Wirtſchaftsverhand⸗ lungen haben bisher keinen Erfolg gehabt. Die deutſche Abordnung iſt nach Berlin zu⸗ rückgereiſt, um der Regierung die Wünſche der Dänen mitzuteilen. * Anſtelle des engliſchen Außenminiſters Si⸗ mon, der durch Kabinettsberatungen über die Abrüſtungspolitik an der Teilnahme an den Abrüſtungsverhandlungen in Genf verhindert iſt, wird der Unterſtaatsſekretär im Außen⸗ miniſterium, Eden, England in Genf ver⸗ treten. Kulflicher goßlendampier mit hirlen Rafiagieren geſtrandet — Oslo, 2. Nov. Der ruſſiſche Kohlendampſer „Stalin“, 2000 Tonnen groß und 1917 erbaut, ſtrandete am Montag nachmittag auf der Fahrt von Archangelſk nach Spitzbergen vor dem Eisfjiord. Die Strandungsſtelle liegt 2 See⸗ meilen entfernt. An Bord des Dampfers, der überaus ſchwer beladen iſt, befinden ſich auch 126 ruſſiſche Grubenarbeiter mit ihren Frauen. Der Dampfer war nach der ruſſiſchen Kohlen⸗ ſiedlung bei Eisfjord unterwegs. Bei der Strandung brach die Ruderſtange. Durch ein großes Leck im Vorderſchiff lief der Dampfer voll Waſſer. Erſt nachts gab der Kapitän SOS.⸗Signale, die in Tromſö aufgefangen wurden. Der Bergungsdampfer„Jaſon“ ging am Dienstag früh in See. Er kann die Strandungsſtelle erſt in zwei Tagen erreichen. Augenblicklich ſoll dort gutes, mindſtilles Wet⸗ ter herrſchen. Würde ein Sturm aufkowmen, ſo wäre das Schiff rettungslos verloren. Die Ladung beſteht zum Teil aus Maſchinen und Eiſenbahnſchienen. In den Siedlungen befin⸗ den ſich nur kleine Bugſierſchiſſe und Motor⸗ boote, die nicht ſeetüchtig ſind. Herbert Hoover, ſeit 1928 Präſi⸗ dent der UsA., der Kandidat der Republikaner. * Berlin, 2. November. Auf dem Finge von Nürnberg nach Frankfurt/ Main verunglückte am Mittwoch mittag gegen 12.50 Uhr das Flugzeug D 724(Typ Junkers F 13) bei Echterspfahl in der Nähe von Rohrbrunn im Speſſart. Die Inſaſſen des Flugzenges, Ober⸗ regierungérat Weindner und Regierungsrat Eſchenbach vom Landesſinanzamt Nünſſen der kaufmänniſche Angeſtellte Richler von der „ Münchner Flugleitung und die Beſatzung, Flugzeug hrer Anton Schulz und Funler⸗ maſchinift Karl Frank, kamen hierhei umes Lebhen. Sachverſtändige zur Klärnng der Grine des Unglücks ſind unterwegs. Ein woiteres Flugzeugunglütk ! Poſel, 2. Nov. Zwiſchen Pratteln und Augſt Kanton Baſel⸗vand ſtürzte am Dienstag vormittag ein ſchweizeriſches Mili⸗ täuflugzeug ab, mit dem der Meteorologe Oberleutnant Böttcher vom Baſler Flugplatz Birsfelden nach Zürich fliegen wollte. Infol⸗ ge des ſchlechten Wetters mußte ſich der Flie⸗ ger ziemlich niedrig halten. Der Motor ſetzte plötzlich aus. Ob der Flieger noch eine Notlandung verſuchen wollte oden direkt mit der Maſchine abgeſ tiſt, ſteht noch nicht feſt. Der Fliegen zr fſchnn pHorlagt, der Ap⸗ 85 parat volln Gthrettenstot im?7 6 Dresden, 2. Nonember.(Tel.) Am diens⸗ tag nachmittag hat der Dhishrige Dreher Hans Noeske in Freital⸗Deuben ſeiner 26jährigen Braut Margarethe Müler in ſeiner Woh⸗ nung mit einem Raſienneſſen den Hals durch⸗ ſchnitten und ſich dann die gleiche Art ge⸗ tötet. Die Tat iſt im Fi ermahn geſchehen. Noeske hat ſich beim ſeines Siedlungs⸗ hauſes erkältet, ſo daß er ſchan am Montag abend ſchwer erkrankte. Seine Braut betreu⸗ te ihn während der Kronkheit im Hauſe ſei⸗ ner Eltern. Beſtrafter Landesverrüter Drei Jahre Zuchthaus für einen früheren Matroſengefreiten u Leipzig, 2. Nov. Der V. Strafſenat des Reichsgerichts verurteilte am Dienstag abend den früheren Matroſengefreiten vom Torpedo⸗ boot„Greif“, Kurt Spital, wegen Vorberei⸗ tung eines hochverräteriſchen Unternehmens in Tateinheit mit verſuchtem Verbrechen nach 81 Abſ. 2 des Geſetzes gegen den Verrat mili⸗ täriſcher Geheimniſſe ſowie in Tateinheit mit einem Vertrechen gegen§ 92 des Militärſtraf⸗ geſetzbuches(Nichtbefolgung eines gegebenen Beſeßls) zn drei Jahren Zuchthaus, Entfer⸗ nung aus'r Marine und zum Verluſt der bürg⸗rlichen Ehrenrechte enf die Dauer von ſechs Jahren. Ein Jahr, zwei Monate und ein Tag der Strafe gelten als durch die Un⸗ terſuchungshaft verbüßt.— In den Jahren 1930—31 iſt ein kommuniſtiſcher Funktionär an den Angeklagten herangetreten, angeblich um den Angeklagten für die Gedanken der KPD. ehopinghn Bleibt Hoover Präſident der Vereinigten Staaten? zu gewinnen, tatſächlich jedoch in der Abſicht, —— Franklin D. Rooſevelt, Gouver⸗ neur des Staates Newyork, der demokratiſche Kandidat. Am 8. November findet die amerikaniſche Präſidentſchaftswahl ſtatt. Die Wahl iſt in⸗ direkt: das Volt wählt nicht den Präſidenten ſelbſt, ſondern die ſogenannten Wahlmän⸗ ner, die von den Parteien in den einzelnen Staaten aufgeſtellt ſind. Dieſe 531 Wahlmän⸗ ner haben nur die Aufgabe, für den Kandidaten ihrer Partei zu ſtimmen. Die Entſchei⸗ dung fällt alſo ſchon am 8. November, der formelle Wahlakt findet aber erſt 2 Monate inäter ſtat“ die Zerſetzungsarheit Flugzeugkataftrophe im Gpeſſart Fünf Zoto aus dem Angeklagten ein⸗ zu militäriſchem Vernat fü Nußland zu ma⸗ chen. Der Angeklagte nannte den Namen die⸗ ſes Kommuniſten, gah aber mur zu, daß dieſer Mann„Fritz“ genannt wurde und Reichstags⸗ abgeordneter der KPD. geweſen ſei. Spital hat neben anderen Mitteilungen an dieſen „Fritz“ zwei Briefe geſchrieben. Einer der Briefe enthielt als Einlage ein geheim zn willigen Helfer tenes Schriftſtüſtck über Artillerieſchießen. Der Vorſitzende ſtellte in dung u, a. feſt, der Ange! gegeben, daß er übe engten und alles daran ſetze der Urteilsbegrün⸗ gte habe ſelbſt zu⸗ Kommuniſt ſei te, um die kommu⸗ die Marine eindringen. doch abſichtlich nicht ſür der KPꝰD. verwendet worden, da er ihr viel beſſer dadurch dienen konnte, daß er militäriſche Nachrichten gab, die zum Teil von der KPꝰ zum Zwecke oͤes Bür⸗ gerkrieges zurückgeſtellt werden konnten, zum Teil aber auch an Rußland weiter zu gebe waren. heherichwemmun⸗ im Regiernnas bezirk Siade niſtiſchen Gedanken zu laſſen. Spital ſei Regierungsbezirk Stade(zwiſchen Weſer und Elbe) verheerende Wirkungen hervorgernen Weſer ſich nicht ſehr weſentlich verändert hat ſind im Binnenlande doch weit Seen haben ſich in der Oſte⸗ und Mehe⸗Rie⸗ derung gebildet. Bei dem hohen Waſſerſtand der Oſte iſt ein Abfließen des Waſſers vor⸗ läufig nicht möglich. Die Feldwege ſind viel⸗ fach derartig aufgeweicht, daß der Verkehr zur Einholung der Rübenernte auf den Feld⸗ wegen verſchiedentlich r noch mit Schlitten 1 riehen wer den kann herbſtſin·m über Newyork 80 Mochevondhänier zerſtoͤrt 6 Newyork, 2. Nov. Newyork und Umge⸗ bung wurden am Dienstag von einem unge⸗ wöhnlich heftigen Unwetter heimgeſucht. Sturm und Regen richteten überall große Zerſtörun⸗ gen an. Beſonders ſchwer betroffen wurden die Wochenendkolonien auf Long Island, wo rund 80 Häuſer von der Sturmflut zerſtört wurden. 20 zum Glück unbewohnte Wochend⸗ häuſer wurden von der hochgehenden See fort⸗ — * London, 2. Nov. Zu Zuſammenſtößen der Polizei mit Hungermärſchlern und den Lon⸗ doner Arbeitsloſen kam es am Dienstag abend in den Zugangsſtraßen zum engliſchen Parla⸗ ment. Es gelang aber der Polizei, unter An⸗ wendung des Gummiknüppels, die Bannmeile freizuhalten. An der Weſtminſter⸗Brücke über⸗ fielen die Arbeitsloſen die dort fahrenden Straßenbahnen, riſſen die Schilder von den Wagen herunter und griffen damit die Poli⸗ ziſten an. Es wurde auch verſucht, mit geſtoh⸗ lenen Kraftwagen eine Barrikade zu errichten. Von der Charing⸗Groß⸗Station aus drang die Menge auf den Trafälger⸗Platz vor, Flaſchen, Steine, Kohlenſtücke wurden auf die Poli⸗ ziſten geſchleudert. Ueberall ſchritt die Polizei mit Gummiknüppeln ein und trieb die Menge auseinander. In der großen Verkehrsſtraße, dem Strand, ſind viele Fenſterſcheiben zer⸗ trümmert worden. Zahlreiche Perſonen wur⸗ den verhaftet. Eine große Anzahl von Frauen brach ohnmächtig zuſammen. Die Zahl der Verletzten ſt⸗ht noch nicht feſt. Einer Abordnung von Erwerbsloſen, die aber ausdrücklich erklärt hatte, daß ſie mit den Kommuniſten nichts zu tun habe, wurde von Arbeiterführer Lansbury im Unterhaus emp⸗ fangen. Sie verlangte, daß die Oppoſition alles tun ſolle, um den Bedürftigkeitsnachweis für die Erhaltung von Arbeitsloſenzulagen abzuſchaffen. 2* —London, 2. Nov. Bei den Unruhen an⸗ läßlich der Hungermärſche am Dienstag abend wurden insgeſamt über 30 Perſonen, darunter einige Poliziſten verletzt. Die Polizei nahm über 50 Verhaftungen vor. Noch nach Mitter⸗ nacht kam es in der Nähe des Trafalgar⸗ Platzes zu neuen Zuſammenrottungen. Berit⸗ tene Polizei ſtellte jedoch mit Hilfe von Gummiknüppeln die Ordnung in kurzer Zeit wiedoͤer her. Der dramatiſche Augenblick bei den Un⸗ ruhen war der Angriff der Polizei auf das Nelſon⸗Denkmal. Da die Verſuche der Poli⸗ ziſten, mit ihren Gummiknüppeln die Menge von dem Denkmal du verdrängen, keinen Er⸗ folg hatten, wurde die berittene Polizei einge⸗ (—Bremen, 2. Nov. Die andauernden und ergiebigen Niederſchläge haben im geſamten Obwohl der Waſſerſtand der Leſum und der ausgedehnte Ueberſchwemmungen zu verzeichnen.“ Rieſige geſpült. Die Lage wurde dadurch verſchärft, daß in mehreren der eingeſtüröten Häuſer Feuer ausbrach. Ein großes Aufgebot von Feuerwehren, Poliziſten und Sanitätsmann⸗ ſchaften eilte zu Hilfe. Nach den bisher vor⸗ liegenden Meldungen ſind 15 Perſonen verletzt worden. Auch in Newyork ſelbſt wurde er⸗ heblicher Schaden angerichtet. Vom Wool⸗ werth⸗Wolkenkratzer ſtürzte eine große Fen⸗ ſterſcheibe in die Tiefe. Ein junges Mädchen und ein Poliziſt wurden durch die Splitter ſchwer verletzt. Der Hafenverkehr war zeit⸗ weiſe unterbunden. Die Ozeandampfer treffen verſpätet ein. Der Untergang der„Niobe“ vor dem Kriegsgericht. Kapitänleutnant Ruhfus, der letzte Kommandant der„Niobe“. Die furchtbare Kataſtrophe des deutſchen Se⸗ gelſchulſchiffs„Niobe“, die 69 Opfer forderte, wird jetzt vor einem Kriegsgericht aufgerollt. Die Verhandlung beginnt am z. November in der Marineſchule in Kiel. Die Anklage richtet ſich gegen den früheren Kommandanten der „Niobe“, Kapitänleutnant Ruhfus, dem Fahr⸗ läſſigkeit in der Wahrnehmung des Dienſtes vorgeworfen wird. „——— Straßenkämufe in Verittene Poltzei auf dem Keſion⸗Denkmal- Keber 30 Verletzte London fen des Denkmals hinaufritt und die Menge unter Zuhilfenahme ihrer Gummiknüppel zex⸗ ſtreute. Ein deutjcher—* reilet die 2 16 Gotlünder Stockholm, 2. Nov. In der Nacht zum Mii.- woch um halb 1 Uhr hat der deutſche Dampfer „Bothilda Ruß“ die vermißten 16 jungen Got⸗ känder, die man ſchon tot glaubte, gerettet. Die ſchwediſchen Funkſtaionen hatten alle Dampfer auf das vermißte Boot aufmerkſam gemacht, worauf die„Bothilda Ruß“ ihren Kurs ſofort geändert hatte. Die Stockholmer Preſſe zollt der Rettungs ⸗ tat des deutſchen Schiffes große Anerkennung und ſtellt feſt, wie ſchwierig es geweſen ſein müſſe, im Dunkel der Nacht das Boot aufzu⸗ finden. Die Freude über die Rettung der Totgeglaubten iſt in dem kleinen Heimatdorf auf der Inſel Gotland unbeſchreiblich. Zum Empfang der Schiffbrüchigen hat ſich der halbe Ort nach dem Hafen begeben, den der deutſche Dampfer heute Vormittag anläuft. Die jetzt Geretteten waren Sonntag mittag aufs Meer hinausgefahren, um den Manövern eines ruſ⸗ ſiſchen Geſchwoders zuzuſehen. Wioder Erdſtöße auf Challidike auf der in letzter Zeit durch Erdbeben ſchwere Schäden angerichtet worden waren, iſt wie⸗ derum von ſchweren Erdͤbebenſtößen heimge⸗ ſucht worden. Zahlreiche Gebäude ſtürzten ein. Die Bewohner flüchteten angſterfüllt ins Freie. Das Erdbeben dehnte ſich bis nach Salvniki hin aus, wo die Bevölkerung in größte Aufregung verſetzt wurde. Die Behör⸗ den tun ihr äußerſtes, um die Ruhe aufrecht zu erhalten und die Panik in der Bevölker⸗ ung abzumildern. 5 abgere Schubert hat am Dienstag abend Rom ſetzt, die im Galopp heranſprengte, die Stu⸗ laſſen. O Athen, 2 Nov. Die Halbinſel Chalkidike, Boljthafter v.— aus Ron Rom, 2. Nov. Der hieſige Botſchafter von 9 unter iſt der 3. hannter 2 der Jäger ihren Schi an dieſem Eſſen uſw. eine alte K ſon des u Lüttich an ligen Euſt hunderk ar Die Le nem Feiert durch die Bibel, Lec mit einem weihſtanget folgenderm Am Ta Jeſum, des Schoß, ein begab ſich hofmeiſter Welt vera den Arden Wild zu h Als einen ihn gar w ſtand der des Tiers Herrn, er, zu ihm: H meinem Hi aufs Knie, Leuchken, g und lebt in harker Buß ſein Leben Soweit „Weidgerec gewählt, de Sie nenner ihm fleht froh Gejeid Eoln en Erfolg, Lied. Auch ar in ſtillem( Bruch weih mung huldi Drei Ki Rheingõ Wochen kri chen Fällen 9 bis 12 J. ſchiedene Ki danieder. Herbſtwe „Des Wie Am? Die Dieſe ſc in Erinneru Herbſt⸗Sonn den Ruckſac nenſchein du Handſchu pſpo recht die von allen dumpf, keils ehernen Wi gewahren, a Berge dahin — S* — 9 — — — 3 ſonne, ihr d euchten doch durch das 2 ſprung, auf die ger rſchärft, Häuſer bot von tsmann⸗ zer vor⸗ verletzt irde er⸗ Wool⸗ ze Fen⸗ Mädchen Splitter har zeit⸗ treffen ſchen Se⸗ forderte, zufgerollt. ſember in ge richtet nten der em Fahr⸗ Dienſtes e ie Menge üppel zer⸗ et die um Miu Dampfer ngen Got⸗ gerettet. atten alle üfmerkſam iß“ ihren Rettungs ⸗ erkennung ſeſen ſein bot aufzu⸗ tung der deimatdorf lich. Zum der halbe er deutſche Die jetzt rufs Meer eines ruſ⸗ lidike Chalkidike, en ſchwere iſt wie⸗ heimge⸗ ſtürzten erfüllt ins bis nach erung in die Behör⸗ ze aufrecht Bevölker⸗ Rom hafter von Rom ve 1 Hubertustag Unker den Feſten des Monals November iſt der 3. November ein beſonderer und be⸗ 3 kannker Tag. Er iſt nämlich der Gedenktag der Jägerſchaft, an dem die„Grüne Gilde“ 3 ihren Schutzheiligen ehrt. Die Ehrungen, die an dieſem Tage oft in Form von Jagden oder Eſſen uſw. ſtattfinden, gehen urſprünglich auf eine alke Legende zurück, die ſich an die Per⸗ ſon des um 728 verſtorbenen Biſchofs von Lüttich anlehnk. Sie wurde zuerſt vom hei⸗ ligen Euſtachius erzählt und im 15. Jahr⸗ hundert auf Huberkus überkragen. Die Legende, nach der Huberkus an ei⸗ nem Feierkage der Jagdleidenſchaft frönke, aber durch die Erſcheinung eines Hirſches(der in Bibel, Legende und Sage eine Rolle ſpielt) mit einem goldenen Kreuz zwiſchen den Ge⸗ weihſtangen bekehrt wurde, lauket ungefähr folgendermaßen: Am Tage des Herrn, da die Engel legken Jeſum, des Himmels göttlich Kind in Mariens Schoß, einſt draußen in Belhlehems Stall, da begab ſich Huberkus, des andern Pipin Haus⸗ hofmeiſter und der Roſſe Herr, ſich und die Welt verachkend, von des Königs Pfalz in den Ardenner Wald, in böſer Unraſt alles Wild zu hetzen, da er in kiefer Ungnad lag. Aalͤss einen mächtigen Hirſch er ſah, hetzt er ihn gar weit bis auf ein hoh' Gebirg. Da ſtand der Hirſch ſtill, und jäh ſich wendend, in des Tiers Geweih ſah Chriſtus, unſern lieben Herrn, er, der alſo ſprach in hellem Glanz zu ihm: Huberkus, was verfolgt du mich in meinem Hirſch? Der wild Jäger aber fiel aufs Knie, er beugt ſein Haupk vor des Herrn Leuchken, ging in ſich und enkſagt der Welt und lebt im Wald 7 Jahr der Einſamkeit in harker Buß' und heiß Gebek, Gott zu Dienſt ſein Leben lang. Soweit die Legende. Heuke haben ſich die „Weidgerechken“ Hubertus zum Schutzheiligen gewählt, der auch Beſchüßer der Hunde iſt. Sie nennen ſich begeiſterk ſeine Jünger. Zu ihm fleht der„Jünger in Huberko“ um ein froh Gejeid, ihn bittet er um eine ruhige Ku⸗ gel, ihm dankk er mit enkblößtem Haupte ſür 250 Erfolg, und ihn preiſt er ſchließlich im ied. Auch am heukigen Tage wird ſo mancher in ſtillem Gedenken ſeinem Heiligen einen Bruch weihen und in feuchkfröhlicher Stim⸗ mung huldigen und darum ein „Froh Huberkusfeſt“. Drei Kinder an Diphkerie geſtorben. Rheingönheim, 2. Nopv. In den leßten Wochen kritt hier die Diphterie in zahlrei⸗ chen Fällen auf. Drei Mädchen im Alter von 9 bis 12 Jahren ſind bereits geſtorben. Ver⸗ ſchiedene Kinder liegen noch an der Krankheit danieder. — HerbſtwanderunganderBergſtraße „Des Sonnkags in der Morgenſtund' Wie wandert ſich's ſo ſchön Am Rhein, wenn rings in weiter Rund' Die Morgenglocken gehn.“ Dieſe ſchönen Verſe kamen mir plötzlich in Erinnerung, als ich an einem ſchönen Herbſt⸗Sonnkag den Wanderſtab hervorholte, den Ruckſack umhing und im herrlichſten Son⸗ nenſchein durch die früchkebehangenen Gärken Handſchuhsheims pilgerke, um einmal ſo recht die Sorgen des Alltags abzuſchütteln. ach ſog den aromakiſchen Duft ein, der dem herbſtlichen Boden enkſtrömte und nahm das liebliche Glockengeläuke in mir auf, das mir von allen Richtungen enkgegenſchallte, keils dumpf, keils heiter ſchallten die Akkorde ihrer ehernen Wunder und gaben dem herrlichen Morgen das ſchönſte Geleite. Nun ging's, man konnte von Herbſtfärbung kaum etwas gewahren, am Fuße der ſchönen Odenwald— Berge dahin, vorbei an dem erſten Seiten⸗ kälchen, dem„Hellenbachgrund“, der allein ſchon einen Abſtecher lohnen würde, denn ein romankiſcher Pfad führt an dem längſt ver⸗ laſſenen Porphyrbruch mit ſeinen rieſigen Felsblöcken vorbei, hinauf durch die Schlucht des Hellenbächleins zum Hohen Niſtler, der aus dunkeln Wäldern von oben herabſchauk. Doch wir gehen weiker; kurz vor Doſſenheim beginnen die großen Porphyrbrüche, die den Bergen hier, beſonders im Glanze der Abend⸗ ſonne, ihr charakkeriſtiſches Ausſehen geben; leuchken doch die blosgelegken Felſen weithin durch das Rheinkal. In Doſſenheim beſich⸗ kligke ic das romankiſche uralte Berahkirchlein, das vor kurzem erweikert wurde und ſo wun⸗ derſchön am Fuß der Berge in einer Schlucht gelegen iſt. Wanderk man in dieſem Tal weiter, ſo gelangt man an einen Bergvor⸗ Mosbach. Am 20. Juli ds. Js. hakte der Maurer und Landwirt Georg Frey aus Neckarelz den Bauunkernehmer Ludwig Ko⸗ ber durch einen Schuß ins Herz getötek. Kurz vorher war er mit der Ehefrau des Schneider⸗ meiſters Fritz Weiß, der Tochker des Bauun⸗ ternehmers Kober in Streit geraken, in deſ⸗ ſen Verlauf er der Frau mehrere Meſſerſtiche beigebracht hakte. Frey hakke ſich nunmehr wegen erſchwerker Körperverletzung und Tot⸗ ſchlags vor dem Schwurgericht Mosbach zu verantworken. Das Gericht verurkeilte ihn unker Zubilligung mildernder Umſtände zu einer Geſamkgefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Monaken, wobei es nicht Tokſchlag, ſondern Körperverleßung mit nachfolgendem Tode an⸗ nahm. Drei Monake Unterſuchungshaft wer⸗ den angerechnek. Ein Jahr Zuchlkhaus wegen Meineids. Mosbach, 1. RNov. Das Schwurgericht Mosbach verurkeilte den 30 jährigen Arbeiter Herbert Tritſchler aus Mannheim wegen Meineids zur Mindeſtſtrafe von einem Jahr Zuchkhaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechke avf drei Jahre. Der Angeklagte hatte am 22. Sepkember ds. Is. eine belang⸗ loſe Sache falſch beſchworen. Verſuchle Kindstötung. Mosbach. 1. Nov. Das Schwurgericht Mosbach verhandelte unker Ausſchluß der Oeffenklichkeit gegen die 271ährige ledige Marie Dittmann aus Tauberbiſchofsheim we⸗ gen verſuchker Kindstötung. Ein obiekkiver mediziniſcher Befund war nach Auffindung der gänzlich verweſten Leiche unmöglich. Das Urteil laukeke auf ſechs Monake Gefängnis. Tok aufgefunden. Weinheim. Zwiſchen Hohenſachſen und Großſachſen wurde ein Handwerksburſche kok aufgefunden. Es handelt ſich um den 78 Jahre alken aus Oeſtringen bei Bruchſal ſtammen⸗ den Joſef Habich. Der Tolehaktke im Rücken eine blukunterlaufene Stelle, ſodaß der Tod durch Ueberfahren erfolgt ſein könnte. Das Ergebnis der Sektion iſt noch nichk bekannk. Unker ſchwerem Verdachtk Brühl(bei Schwehingen), 1. Nov. Ver⸗ haftet und ins Bezirksgefängnis nach Mann⸗ heim eingeliefert wurde eine hieſige Einwoh⸗ nerin, deren Mann im Zahre 1928 angeblich dadurch verunglückkte, daß er von der Scheune fiel, was ſeinen ſoforkigen Tod zur Folge hakte. Inwieweit die Frau mit dem Tod ten Burg gewahrt, von der uns die Geſchichke ſo gut wie nichts hinterlaſſen hak.— Nach⸗ dem wir den ſchmucken Ort durchwandert, gehts nordwärks hinauf durch einen der ſchö⸗ nen Löß-Hohlwege über einen früheren Skein⸗ bruch, deſſen ſich die alles Häßliche gnädig be⸗ deckende Mutker Natur liebreich angenom⸗ men, und auf ziemlich ſteilem Pfade erreichen wir die Ruinen der Schauenburg, die im ver⸗ gangenen Jahre durch den Heimatſinn der Doſſenheimer ihrem Traum entriſſen und bis auf den Grund herausgearbeikek wurde. In meinen Jugendjahren war ſie noch roman⸗ kiſcher, da ſie ihren Dornrös'chenſchlaf noch ſchlief und erſt durch die donnernden Spreng⸗ ſchüſſe der Herren Ingenieure aus ihren Träumen unſanft geweckt wurde, als dieſe gemerkt hatten, wieviel„Gold“ in dem gel⸗ ben Geſtein enthalten war. Als mein Junge noch klein war, war dies ſeine„Haſen⸗ burg“, denn dork wurden ihm an Oſtern im⸗ mer ſeine bunten Eier verſteckk und als an einem ſchönen Oſterſonnkag auch katkſächlich in dieſem Momenk ein richtiger Haſe aus dem Gebüſch ſprang, da war ſein Oſter⸗Haſen⸗ Glaube unerſchükterlich geworden.— Dieſem romankiſchen Plätzchen wäre nun ſpäterhin faſt ein kragiſches Ende bereitek worden, denn bis an die Umfaſſungsmauern der Ruine war der Berg bereits abgegraben, als der Heimat⸗ ſchut eingriff und die Ruine noch einmal vom endgültigen Unkergang errekkeke.— Von hier aus beginnk nun ein herrlicher Pfad in halber Höhe der ſchönen ſich durch lauker Rebgelände ins Rheinkal herabſenkenden Berge. Wir ge⸗ nießen hier die ſchönſten Ausblicke hinüber zu den Bergen der Pfalz, über die weike, mit zahlloſen Dörfern und Feldern geſchmückke Rheinebene; in der Ferne ſehen wir die viel⸗ kürmige Silhouekte des Speyrer Doms, ſehen die vielen Schloke der Induſtrie-Gegend, die ch dem Rhein enklang ausgebreilet haben, ſe⸗ ſprung, auf deſſen bewaldekem Rüchen man ch die geringen Ueherreſte einer ſogen Sühne jür die Aeckarelzer Bluttat ihres Mannes in Zuſammenhang gebracht werden kann, wird die Unterſuchung ergeben. Tragiſcher Unglücksfall Nußloch, 1. Nov. Der erſt ſeik kurzem verheirakeke 30 Jahre alte Arbeiker Karl Brecht von hier verunglückke am Monkag auf ſeiner Arbeitsſtelle im Zemenkwerk Lei⸗ men dadurch, daß ihn ein 18 Zenkner ſchwe⸗ rer Niekring im Fallen kraf. Er erlitk ſehr ſchwere Beinverletzungen und mußke in das Heidelberger Krankenhaus eingelieferk wer⸗ den. Es beſteht Lebensgefahr. Freiburg i. Br., 2. Nov. Wie erſt jetzt bekannt wird, ereigneke ſich am Monkag abend im hieſigen Landesgefängnis in einer Krankenzelle eine furchtbare Blukkak. In ei⸗ nem Anfall von Tobſuchk erſchlug ein Ge⸗ fangener mik einer Eiſenſtange zwei ſeiner Mikgefangenen und brachte dem dritten ſchwe⸗ re Kopfverletzungen bei, die aber nicht lebens⸗ gefährlich ſind. 900 Prozenk Bürgerſteuer. Lachen⸗Speyerdorf, 1. Nov. Dem Ver⸗ nehmen nach ſoll hier auf Anordnung des Bezirksamtes die Bürgerſteuer mit 900 Pro⸗ zent des Landesſaßes zur Erhebung kommen. Die vom Gemeinderak beſchloſſene Kürzung der Gemeindebeamkengehälter um 20 Prozenk wurde von der Aufſichtsbehörde abgelehnk. 0 Ueberſchwemmungen in der Weſtpfalz Zweibrücken, 1. Nov. Die neuen ſtarken Niederſchläge haben den ganzen Oberlauf des Schwarzbaches bis nach Conkwig in einen weiken See verwandelt. Auch im Hornbachkal ſind weite Strecken überflukek. Dank der Regulierungen von Horn- und Schwarzbach iſt das Stadtgebiet hochwaſſerfrei, dagegen iſt oberhalb der Regulierung das Bließtkal bis an die Bahnlinie überflutet. Auch die Saar iſt bedenklich angewachſen. Mainz, 2. Nov.(Eine keure Ohrfeige.) Am Abend der letzten Reichskagswahl ver⸗ ſetzte ein zum Reichsbanner gehöriger junger Mann in Wörſtadt einem Nakionalſozialiſten, der auf der Straße„Heil Hitler“ gerufen hak⸗ te, eine Ohrfeige. Gegen einen Strafbefehl in Höhe von 40 Mark wegen käklicher Be⸗ leidigung aus politiſchen Mokiven erhob der noch die Umriſſe des Donnersbergs, in Sü⸗ den aber die ſchwachen Linien des Schwarz⸗ waldes herüberſchimmern.— Wir wandern über lauker Weinbergen hin, die vollbehangen mit den ſchönſten Trauben einen guken Herbſt verheißen,— wird doch der Schriesheimer, beſonders der am Schloßberg gewachſene, be⸗ ſonders geſchätzt. Hoch über unſeren Weg reckk der Oelberg ſeine ſchöne Kuppe gegen den blauen Himmel; leider dürfte auch ſein Hauptk bald ein Opfer des Zeitgeiſtes werden, denn ſchon greift der Bruch auf ſeinem Haupke immer weiter um ſich und während wir als Knaben noch die ſchönen Porphyr⸗ Felſen des„Edelſteins“ erklekterken, deukek heute nur noch der nach ihm benannke Skein⸗ bruch darauf hin, daß dork einmal ein„Edel⸗ ſtein“ zu finden war.— Auch dieſes Mär⸗ chen iſt ausgekräumt!— Der ſchöne Pfad führt uns immer in halber Höhe der Berge dahin und ſchon erblicken wir eine reben⸗ umgürkete Ruine: die Strahlenburg.— Sa⸗ genumwoben(das Kät'chen von Heilbronn ſoll hier geweilt haben) raqt noch ihr hoher Berg⸗ fried über dem zerfallenen Gemäuer empor. Er iſt beſteigdar und gewährk eine ſchöne Fernſicht. Hier iſt nun guk ſein und bei einem guken Tropfen Schloßberger und einem der dork üblichen prima Obſtkuchen läßt ſich hier gut verweilen. So manchen ſchönen Sonnkagmorgen habe ich hier zugebracht und in der Ferne den alken Vaker Rhein im gol⸗ denen Glanze ſtrahlen ſehen, indes unker mir die alten Dächer des kraulichen Städkchens mir aus früheren Tagen erzähl⸗ en. Neugeſtärkk empfinde ich nun den Drang, den der Burg gegenüberliegenden durch das Schriesheimer Tal gekrennken Bergen einen Beſuch abzuſtatten und zwar haben mirs die „Granakfelſen“ der Hohen Waid, die grüßend zu mir herüberſchauk, angekan und muß ich en mehr in der Nähe die 2 Türme der La⸗ — Beſchuldigke Einſpruch. Der Richker erhöhke —————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Herbſtkagung des Pfälziſchen Verkehrs· verbandes Eiſenberg. 1. Nov. Die Herbſttagung des pfälziſchen Verkehrsverbandes findet nunmehr beſtimmt am Sonnkag, den 20. Rovember in Eiſenberg ſtalt. Voraus geht am Samstag den 19. November ein vom Heimakſchußver⸗ ein Roſenthal der Gemeindeverwalkung und dem Verkehrsausſchuß veranſtalkeker Heimat⸗ und Begrüßungsabend. Die Verhandlungen des Verbandskages finden am Sonnkag vor⸗ mittag ſtatt. Für den Nachmiktag iſt die Be · ſichtigung der aus Anlaß der Eröffnung der Eistalbahn veranſtalteten pfälziſchen Kunſt⸗ ausſtellung ſowie der verſchiedenen hieſigen Betriebe vorgeſehen. Ende des Skreiks bei der Firma Ober⸗ maier, Neuſtadk Reuſtadt a. Hoͤt., 1. Nov. Im Betrrieb der Texkilmaſchinenfabrik Obermaier, in dem vor einigen Tagen ein Streik ausgebro · chen war, wurde die Arbeik am Dienstag wieder aufgenommen. Nach dem gekroffenen Abkommen werden Lohnkürzungen nicht vor⸗ genommen, Maßregelungen und Entlaſſungen finden nicht ſtatt. Die Aegierung veroronet: die Strafe auf 70 Mark. Eine dagegen ein⸗ gelegte Berufung hakte den Erfolg, daß die Strafkammer die Strafe weiter auf zwei Wo⸗ chen Gefängnis erhöhte. Die Wettervorherſage Donnerskag: Bewölkt, etkwas wärmer, ſtrichweiſe leichte Niederſchläge. Freikag: Vorausſichklich Beſſerung der all⸗ gemeinen Wekterlage. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Kehl 334, Maxau 524, Mannheim 405, Caub 328, Köln 470. Neckar: Heidelberg 265, Diedesheim 136, Heil⸗ bronn 124, Plochingen 30. nur —— Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen · politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Babiſche Po⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heibelberg: Hammes; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Uhr. Druckerei Winter, Heidelberg. „ßl Anab Obll. herrlichen, alken Kaſtanienhain hinab ins Tal und klektere auf der andern Seike durch lauker verwikterte Fels-Landſchaft empor, bis ich nach ziemlich ſteilem Aufſtieg glücklich oben auf der bewaldeken Kuppe aulange. Hier iſt kein Porphyr zu finden, weshalb dieſe Berge von der Technik auch glücklich verſchonk blie⸗ ben. Ich ſuche nun eifrig nach dem ſagenhafken Geſtein und wahrhaftig— grabe ich aus dem Voden einige dieſer Schätze heraus. Zwar würde ich nun meiner lieben Frau gerne dar⸗ aus einen Halsſchmuck anferkigen laſſen, doch ſind's eben leider keine böhmiſchen, ſondern „Schriesheimer Granaken“, aber ſchön ſind ſie doch und jedenfalls werden ſie meiner Sammlung einverleibk!— Und nun hinunker ins ſogenannke„Weite Tal“, nach dem dorl in früheren Jahrhunderken in Betrieb gewe · ſenen Schwerſpak⸗Gang. Es läßt ſich dor! von dem ſchönen weißen, aber ſehr ſchweren Geſtein genügend ſammeln, um ſchwe: be.⸗ packk den Hinweg anzukreken. Daß dieſes, leicht zu mahlende Material aus ziemlich durchſichtigen Gründen einſt dem Mehl bei⸗ gemiſcht wurde, iſt weniger ſchön und hygie⸗ niſch geweſen. Offenbar ſteckke damals die Nahrungsmiktel⸗Konkrolle noch in den Kinder⸗ ſchuhen. Durch grünes, ſakkes Wieſengelände, beſäl mit den ſchönen rolviolekken Blüten der Herbſtzeikloſe, gehts nun hinab ins Ludwigs⸗ kal, an deſſen Anfang droben der bekannke Schriesheimer Hof liegt, nichk weik vom wei ⸗ ßzen Skein und zu kraulichem Verweilen bei Speiſe und Trank einladend. Heute genügt mir aber mit meiner ſchwe⸗ ren Bürde der Weg bis zum Schriesheimer Bahnhöfle vollauf. In dem Bewußtſein, einen herrlichen Herbſt⸗Tag verlebkt zu haben, be⸗ ſteige ich das berühmte Nebenbähnchen, das mich nach kurzer Fahrk mit herrlichen Rüch blicken nach den von der Abendſonne beleuch⸗ ihrem verwikterten Haupk auch mal einen teken—53 nach dem lieben en 2 0 Donnerskag, 3. November 1932 Bürgerausſchußſihung. Der Oberbürgermeiſter hat den Bürgerausſchuß zu einer Sitzung auf Donnerskag, den 10. November 1932, 17 Uhr, in den Bürge rausſchußſaal des Rathauſes eingeladen. Die Tagesordnung umfaßt 8 Punkte, von denen 6 in öffenklicher und 2 in nichköffenklicher Sung behandelt werden. Immakrikulalion an der Handelshochſchule in Mannheim. Am Mittwoch vormittag fand die kraditionelle Immakrikulakionsfeier an der Han⸗ delshochſchule Mannheim ſtakk. Der neue Rek⸗ kor, Prof. Dr. Sommerfeld, begrüßte die jungen Studenken. Er hob hervor, daß es kein Leichtes ſei, in wirkſchaftlich ſchwerer Zeit ein Studium zu beg'nnen, obwohl lauſende von Akademikern heute auf der Skraße liegen. Dennoch: Dem Mukigen gehörk die Welt! Aber man müſſe mit dem nötigen geiſtigen Rüſtzeug in die Welt hin⸗ auskrelen. Es wurden diesmal 37 neue Skuden⸗ ten immakrikulierk, darunter acht Damen. Dieſe Zahlen beweiſen einen erheblichen Rückgang ge⸗ genüber früheren Immakrikulakionen. Für die Studenkenſchaft forderte ein Verkreker auf, ſich für die ſtudenkiſchen Ideale einzuſetzen, die auch heuke ihren Inhalt nicht verloren hällen. Steuerkalender des Finanzamks für November. Bis zum 5. 11.: Lohnſteuer für die Zeit vom 16. bis 31. Okkober 1932;— Ar⸗ beitsloſenhilfe für 16. bis 31. Okkober 1932, ſoweit dieſe nicht an die Krankenkaſſen abzufüh⸗ ren iſt. Bis zum 10. 11.: Umſatzſteuer für Okkober 1932; Börſenumſatzſbeuer für Okkober. Bis zum 15. 11.: Einkommenſteuer und Landes⸗ kirchenſteuerzuſchlag für Land⸗ wirke;— Vermögensſteuer, 3. Rake 1932. Bis zum 20. 11.: Lohnſteuer für die Zeit vom 1. bis 15. November 1932;— Ar⸗ beiksloſenhilfe für 1.'s 15. Nov., ſoweit dieſe nicht an die Krankenkaſſen abzuführen iſt. Bis zum 30. 11.: Verſicherungsſteuer für Okkober 1932. Zuſammenſtoß. Am Dienslag vormittag ſteßen an der Kreuzung Takterſall⸗ und Moltkeſtraße 2 Perſonenkraftwagen ſo heftig zuſammen, daß der eine ſich völlig drehte und in die entgegengeſetzle Fahrkrichkung kam. Dabei wurde eine Frau er⸗ faßt und zu Boden geſchleudert und mußke von einem dritten Perſonenkraftlwagen in ihre Poh⸗ nung verbracht werden. Die am Zuſammenſtoß bekeiliglen Fahrzeuge wurden beſchädigt. Eine ſchadhafle Stelle auf dem Gehweg der Bellenſtraße war die Urſache, daß am Dienstag abend eine Frau aus der Aheinhäuſerſtraße zu Fall kam, und eine Wunde an der Stirn erlikt. Das Heffnen einer Wagenkür nach der Straßenſeite hin an einem auf der Käferlaler Straße hallenden Perſonenkraftwagen veranlaßlke KliNO Moderne Milgift! Wenn Sie bereit ſind, meine Richke zu heiraten, verſpreche ich Ih⸗ nen eine aus Perlen beſtehende Milgift, die keine Komplikaklonen herbeiführen werden. Dieſer Film läuft ab Freitkag im„Roxy“. Univerſum. Der Streifen vom„Schwar⸗ zen Hufar“ iſt das Beiſpiel eines Films, wie wir ihn nichk wünſchen. Er iſt aber das, was wir uns bei der Vorankündigung der Ufa-Produnkkion unker„nak'onalen“ Filmen vorſtellken. „Der ſchwarze Huſar“ iſt ein„ge ſchichklich · na⸗ kionaler Liebesroman“! Wir lehnen es aus welt⸗ anſchaulichen Gründen ab, geſchichkliche Takſachen in die Form einer Tonfilmoperette zu zwiingen. Wir verne'nen nicht die Berechkigung der Film⸗ operekte an ſich. Und wir wünſchen ſogar, daß geſchichtliche Großtaken im Film feſtgehalten und dem Volk vor Augen geführk werden. Eine Ver⸗ kKuppelung der beiden genres: Operekte und bedeu. tendem geſchichklichem Ereignis müſſen wir uns aber verbikken! Im Mitkelpunkt der Handlung dieſes Skückes ſteht die Liebe eines Ritkmeiſters von Hochberg zur Verlobken(Marie Lulſe von Baden) ſeines Vorgeſetzten, des Herzogs von Braunſchweig. Zeil: 1812, Rückzug Napoleons aus Rußland. Wie ſtark hätte man den geſchichklichen Stoff, den Aufbruch der Deutſchen gegen das Fremd. joch geſtalken können! Und was hat man daraus gemacht? Eine Tonfilmoperekke nicht einmal be⸗ ſten Stils. Das Stück almet auch nicht das Geringſte an wahrer Vakerlandsliebe.'n bißchen Hurra-Patriotismus, ſchöne Uniformen— und als jüdiſche Zugabe: Okko Wallburg. Nein, Herr Hugenberg, ſo gehk das nicht!— Bleiben Sie in Gottes Namen bei der Tonfilm⸗ operekte, laſſen Sie aber bitte Ihre Geſchäfts· finger von der deutſchen Geſch'chte. Es iſt bedauerlich, daß man Kräfte vom For⸗ am Monkag vormittag einen Radfahrer plötzlich gegen die Straßenmitte zu fahren. Im gleichen Augenblick holte ein Perſonenkraftwagen dieſen Radfahrer ein und ſtreifte ihn, wodurch er zu Fall kam und Prellungen ſowie Hautabſchürfungen an beiden Beinen davonkrug. Der Radfahrer wurde von Paſſanken zur Sanikäksſtation der Firma BcC gebrachk. Das Fahrrad wurde ſtark beſchä⸗ digt. Der Unfall iſt auf den viel beobachketen Unfug des Oeffnens der Türen nach der Straßen⸗ ſeite zurückzuführen. Die gefährlichen Schienen. Auf der Freher⸗ ſtraße geriek ein Radfahrer beim Ueberholen eines Einſpännerfuhrwerks am Diensbag nachmiklag in die Schienen der Straßenbahn und ſtürzte. Er kam dabei vor ein Fuhrwerk zu legen, deſſen Vorderrad ihm über den Arm fuhr. Die käglichen Selbſtmordverſuche. Nichks be⸗ weiſt ſo ſehr die ungeheure Not der Ze't, wie die käglichen Selbſtmordverſuche. Allen Ankündigun⸗ gen von Beſſerung und allen Ankurbelungsverſu⸗ chen ſeilens der Silberſtreifen⸗ und Präſidialpoli⸗ tiker zum Trotz ſind ſie ein aufſchlußreiches Stim ⸗ mungsbaromeker. Solange die Welle der Selbſt⸗ morde und Selbſtmordverſuche in einem derark'⸗ gen Ausmaß im öffentklichen Leben brandet, ſo⸗ lange ſtehen die Zeichen auf Sturm und hat das Volk unker den Nölen einer unfähigen Regierung zu leiden. Die Stakiſtik für Mannheim wird all⸗ mählich grauenvoll. Heute meldet der Pol zeibe⸗ richt wiederum 2 Fälle, wo Menſchen— ſicherlich aus wirkſchaftlicher Not— dieſem Leben ein Ende machen wollten. Am Dienstag vormiktag nahm eine Druckerin aus Sandhofen in der elkerlichen Wohnung Ta⸗ bletten ein und in derſelben Zeit brachte ſich ein Maler aus den-Ouadraten auf dem linken Neckarufer mit einer Raſierklinge am linken Handgelenk Schnitkwunden bei. Beide Perſonen hakten die Abſichk, ihrem Leben ein Ende zu machen. Die Druckerin wie der Anleger mußken dem ſtädtiſchen Krankenhaus zugeführk werden. Fahrläſſige Brandſtiftung. Am Mitktwoch, vor⸗ mitkags gegen 9 Uhr, wurde die Berufsfeuerwehr durch Feuermelder nach der Bürgermeiſter⸗Fuchs⸗ Straße 1 alarmierk. Dort war ein Bett, das un⸗ ter einem Fenſter ausgelegt war, durch einen von den oberen Skockwerken herunkergefallenen noch brennenden Gegenſtand in Brand geraken. Beim Eintreffen der Feuerwehr war die Gefahr größken. keils beſeitigt. Do M geſtartet Nun war einmal Mannheim wirklich vorne. Nach langem Hangen und Bangen— wird's was?— wird's nichks?— wird's doch was? wurde Badens„lebendige“ Stadt mit dem Beſuch des Do X geehrk. Sein Beſuch hat ſich renkierk, das ſei vorweg feſtgeſtellt. Weit über 36 000 Perſo⸗ nen haben das Wunderwerk deutſcher Flugzeug⸗ kechnik beſichtigt und dafür ihren Obolus enkrich⸗ ket. Kapikän Chr'iſtianſen kann alſo ganz zu⸗ frieden ſein. Troh des miſerablen, naßkalken Beſuchswelters ſtanden Tag um Tag draußen im Waldpark die Menſchen„Schlangen“ und warkeken auf den Augenblick, da ſie über den Steg hinwegſchreitend ihren Fuß auf das Flugſchiff aufſetzen konnten. Die Beſucherſchlange riß vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend'cht ab und überall kam in Geſpächen das Erſtaunen darüber zum Ausdruck, daß es deukſchem Erfindergeiſt und Wagemut ge⸗ lungen iſt, einen ſolchen Koloß in den Lüften ſchweben zu laſſen. Nakurgemäß wurde der letzte Beſuchskag— der Dienskag— zum Haupktag. Dazu hakke auch die geringe Beſſerung der Wekterlage beigekragen, die ein längeres Anſtehen eher zuließ. Schon an der Halkeſtelle der Straßenbahn am Waldpark machle ſich das beſondere Ere'gnis eines Beſuchs — Größle des Do X bemerkbar. Dork ſtanden die Erinne⸗ rungspoſtkarken und Beſchreibungsverkäufer ſich gegenſeitig im Stimmenaufwand überbiekend. Auf dem ganzen Weg bis zum Rheincafé das gleiche Bild. Am Dienskag, kurz nach 6 Uhr, wurde die Beſicht gung geſchloſſen. Ein Teil der Stege wurden abgeſchlagen und noch ſpät in der Nacht wurden die erſten Skarkvorbereikungen getroffen. Am Mitktwoch vormikkag wurden dann die Ben⸗ zinlanks des Do X mit rund 7000 Litern Be- kriebsſtoff gefüllt. Kapitän Chriſtianſen hat anſcheinend aus dem ſchw'erigen Landemanöver am Rheinſporen die Lehre gezogen und hat ſein Flugſchiff zunächſt aus dem Waſſer nach Rheinau geſteuerk, von wo es dann kurz vor 1 Uhr geſtarket iſt, nicht ohne durch eine Ehrenrunde der Skadt Mannheim den Dank- und Abſchiedsgruß zu enkbieken. Von hier aus hat der Do X nicht die direkte Lin'e nach Zürich gewählt, ſondern zunächſt den Weg über Bruchſal und Karlsruhe und dann über Pforz- heim—Stutltgark genommen. Dadurch kommt Karlsruhe, das dieſes Mal„hinne“ war, wenig⸗ ſtens zu dem Genuß, Do X im Fluge zu ſehen. —at. flahnneiner Wälnlkundscbung am Freitas, den 4. November 1932, abends 20.30 Unr im Nibclungensaal mat eines Conrad Veidk für eine derarkige Be· langloſigneit bemüht hat. Wenn man den Veidt von hier mik dem Künſtler Veidt aus der„Ande⸗ ren Seile“ vergleicht, ſo muß man erkennen, daß man ein großes Talenk auf Abwege gedrängt hak.— Die geſtellle Aufgabe löſen ſehr ordentl'ch Mady Chriſtians, Urſula Grabley und Wolf Al⸗ bach-Rekky. Auch kechniſch(Monkage und Pholo) iſt der Film gekonnk. Aber der Charakker fehlt ihm krotz allem! Auf der Bühne enlſchädigk ein Jongleur mit ausgezeichneker Arbeit. Stars von geſtern und heule. Mae Marſh. die zur Zeit des ſtummen Films gleichze'tig mit Mary Pickford auf der Höhe ihres Ruhmes ſtand, iſt nach zehnjähriger Pauſe jeßt wieder im Film zu ſehen. Sie ſpielt die Haupt⸗ rolle in dem Fox⸗Großfilm„Mukker“, der dem⸗ nächſt auch in deutſcher Sprache zu ſehen ſein wird. Es war nichk leichk,'e Mukkerrolle zu beſehen und lange hak der Regiſſeur Henty King geſuchk. Es mußte eine Darſtellerin ſein, die ſowohl eine junge Mutter als auch eine alke Frau ſpielen konnke. Durch einen Zufall wurde er an Mae Marſh erinnerk, eine der größken Schauſpielerin⸗ nen Amer'kas, die ihre Filmlaufbahn aufgab, um ſelbſt Mukter zu werden. Sie hak heute drei ent⸗ zückende Kinder. Ihre älteſte Tochter iſt faſt ſchon eine junge Dame und hat nichk unweſenklich dazu beigekragen, daß ihre Mukker ſich enkſchloß, wieder zu filmen. Die kleine Mary hak nämlich ihren Schulfreun⸗ dinnen immer erzählt, daß ihre Mutker einſt eine gefeierke Filmſchauſpielerin war; die Freundinnen glaubten ihr aber nie ſo recht.— Als Mary nun. eine Chance ſah, ihren Freund'nnen zu beweiſen, daß ſie immer die Wahrheit geſprochen hakte, bat ſie ihre Mutter flehenklich, das Angebot anzuneh⸗ men. Da Mae Marſh ebenfalls Gefallen an der Nhein-Nediar-Halle Wir fragen: Die Lebensmittelſammlung für unſere 28. Hilfsküche in Mannheim⸗Feudenheim wurde be⸗ ſchlagnahmk, angeblich, we'l hierzu eine„Bezirks⸗ amtliche Genehmigung“ erforderlich ſei. Nun kam uns dieſer Tage ein Flugblakt in die Hände, das von den Kommuniſten im Stadt⸗ gebiet Mannheim verkeilt wurde und in welchem mitgele'll wird, daß in den nächſten Tagen die roken Wahlhelfer mit Sammelliſten, Kampffond⸗ marken, Sammelbüchſen zur Kampffondſammlung herumgehen. Wir fragen: Haben die Kommuniſten hierfür Erlaubnis eingeholk? Findek es ein hochwohl⸗ löbl'ches Bezirksamt in Ordnung, daß ſie den Aermſten der Armen das für ſie Bereilgeſtellte und Geſammelte beſchlagnahmt hält? drole-Ausgabe Kreis Mannheim Verſammlungen finden ftakl: 3. November,.30 Uhr: Käferkal Redner: Pg. Wehel, MoͤR 3. November,.30 Uhr: Brühl. Redner: Pg. Bürckle und Frau Dr. Rolh. 4. November,.30 Uhr: Rellingen. Redner: Pg. Bürckle. 5. November,.30 Uhr: Feudenheim Redner: Pg. Bürckle. 5. November,.30 Uhr: Hockenheim. Redner: Pg. Weßhel MoͤR und Frel. Klein. 5. November,.30 Uhr: Friedrichsfeld. Redner: Pg. Weßel MoͤR, Pg. Pflaumer und Parteigenoſſin Frau Dr. Roth. Orksgruppe Sandhofen: Miigliederverſamm⸗ lung am 3. November 1932, abends.30 Uhr im Orksgruppenheim. Erſcheinen Pflicht. Käferkal: Donnerstag, den 3. November, im „Schwarzen Adler“ große Verſammlung, Redner: Kreisleiter Wetzel, MoͤR, und Frau Weidner, Achkung Marineſturm! Parkeigenoſſen, welche einem neugegründelen Marineſturm beikreken wollen, werden gebeken, ſich auf der SA-Geſchäftsſtelle in L 2„5 zu melden. Sprechſtunden Skadkral Runkel: Infolge Um⸗ zug finden die Sprechſtunden von Pg. Stadlrat Runkel am Mitktwoch nicht ſtatt. Nächſte Sprech⸗ ſtunde am Freilag, den 4. November. Abkeilung Sozialverſicherung und Fürſorge Die Sprechſtunden finden vorläuf'g läglich von —6 Uhr im Heim der Frauenſchaft, L 4, 8, ſtatt. Kreis Weinheim Stühpunkk Lüßelſachſen: Donnerskag, 3. No⸗ vember, 20.30 Uhr Pflichtſprechabend in der „Winzerſtube“. Sämkliche Parkeigenoſſen und NSBo-Mitglieder(auch diejenigen der Zelle Hohenſachſen) haben zu erſcheinen. Redner: Pg. Schmollack Stühpunkk Hemsbach: Samstag, den 5. No⸗ vember 1932, 20.30 Uhr, öffenkliche Verſammlung. Redner: Pg. Aberle. Sktühpunkt Heddesheim: Samskag, 5. Novem⸗ ber, 20.30 Uhr, öffenkliche Verſammlung. Redner: Pg. Aberle. Rolle fand, krat der ſelkene Fall ein, daß eine Schauſpielerin nach zehnjähriger Abweſenheit wie⸗ der in einer Starrolle auf der Le'nwand erſcheink. Zuerſt mußte ſie allerdings ihre Angſt vor dem Mikrophon beſiegen, aber bald waren dieſe Hem⸗ mungen überwunden. Ihre Rolle verlangt, daß ſie in einem Teil des Films eine von Kummer und Arbeit gebeugke alte Frau darſtellt.— In dieſen Szenen ſollte ſie mit einer Perücke ſpielen.'e lehnte dies enk⸗ ſchieden ab und zog es vor, ihr eigenes Haar ſchneeweiß bleichen zu laſſen. Während dieſer Prozedur, die einige Zeit in Anſpruch nahm, lebte ſie ſich in ihr Alter gew'ſſermaßen wirklich hinein. Ihr Spiel wurde dann auch erſchütkernd echk. Die Mannheimer Premiere des Filmes „Mukter“ findet am Dienskag, den 8. November, in den„Capikol“-Lichlſpielen ſtakt. 0 Gerhark-Haupkmann⸗Feiern im Nakionaltheaker. Gaſtſpiel des Deukſchen Theakers. Der 70. Geburkskag Gerhark Haupkmanns wird im Nakionalkheaker durch Aufführungen am 14., 16. und 18. November und durch eine Mor⸗ genfeier am Sonnkag, 20. November begangen. Am Monkag, 14. November, gelangt das Schau⸗ ſpiel„Vor Sonnenunkergang“ zur Aufführung. Am Mittwoch, 16. November,'rd das Drama „Die Weber“ in neuer Inſzenierung unker Regie von Richard Dornſeiff gegeben(das Dakum dieſer Premiere wurde mit Rückſicht auf das Gigli⸗ Konzert vom Dienskag auf den Mittwoch verlegh. Am Freitag, 18. November, geht die Komöd'e „Der Biberpelz“ in Szene. Für die Morgen⸗ feier am Sonnkag wurde der bekannke Berliner Theakerkriklker und Schrifkſteller Alfred Kerr als Redner gewonnen. Die von der Aufführung klaſ⸗ ſiſcher Orcheſterwerke umrahmke Feier wird außerdem Szenen aus dem dramakiſchen Frag⸗ menk„Das Hirkenlied“ zur Aufführung bringen. Ferner hak Inkendant Maiſch das Deukſche Thea⸗ ier Berlin zu einem Gaſtſpiel mik„Roſe Bernd“ in der neuen Berliner Inſzenierung von Karl Heinz Markin mit Paula Weſſely in der Titel⸗ rolle gewonnen. Das Gaſtſpiel findet am Miltt⸗ woch, den 30. November, ſtakt.— Wir finden, etwas„Viel Lärm um Nichts“ und„Zu wahr um ſchön zu ſein“! Und dann ausgerechnet Alfred Kerril, dieſer ſemitiſche Edelknappe! ** 1* „Der 18. Okkober“ an 100 Bühnen! Auf einem unvergleichlichen Siegeszug befin⸗ dek ſich Walker Erich Schäfers großes nat'onales Schauſpiel„Der 18. Oktober“ Seit der Urauffüh ⸗ rung durch das Bayeriſche Skaatstheater Mün⸗ chen, am 18. Februar 1932 haben, wie der Büh nenverkrieb Dieck⸗Verlag, Skuktgark, mitteilt, bis⸗ her weitere 100 Theaker die Aufführungsrechte erworben. Ein Erfolg, der dieſem geſinnungs⸗ ſtarken und bekennknisvollen Werk herzlich zu gönnen ſt. Wo bleibk Mannheim? Taaeskalender: Donnerskag, den 3. November 1932. Nalionallheaker:„Der Troubadour“, Oper von Verdi— Miete E— 20 Uhr. cplanekarium im Luiſenpark: 20.15 Uhr 2. Expe rimenkalvorkrag über Moderne Elektrizitäks · lehre. Tanz: Cafaſö. Durlacher Hof: Nazi⸗Eiſele. Der Film zeigt Alhambra:„Mata Hari“ Capikol:„Eine Nacht im Grand⸗Hokel“ Gloria:„Des Meeres und der Liebe Wellen“ Palaſt:„Der blonde Traum“ Roxy:„Unheimliche Geſchichten“ Schauburg:„OQuick“ Skala:„Das Lied'ner Nacht“ Univerſum:„Der ſchwarze Huſar“ „9 Mit ſowie i chenblät Natione Kirche klonalſo fer(Ob ſammlu „Wenn regieren ſchwarz. hinaus, neues? Als konnte 439•441 daß die Gauleit tan hal Wal a) d m b) d 6 c) e n ſt 2. L2 enkbehr lismus katholiſ es eine Reichꝰ iagt wi K In de den ka chenblät die Bel ApP ein Insbeſo Straßer ſtellk ſei 19832 in ungeſche kungen Eniſchie dere ei katholiſ gegenſer heitsver den ein Skraßer den kal chenfein der Zen Wochen den Gr „Wi keine 2 fordern 10J. Der all Vie und we überhau weiker ihren 5 keine E Ganze, von der Führun oft ver Leuken“ Parkei“ kraten, herzlich den drä litiſch propage Erſaßor führke, nicht de Manen nur au deutſche Pgg. d⸗ bewegu werden oft beſſ ſtanden polikiſch Am eine O (V. SB ſtebt v hſere S· wurde be⸗ „Bezirks⸗ lugblakt in im Sladt⸗ in welchem Tagen die FTampffond⸗ dfammlung en hierfür hochwohl⸗ 6ß ſie den reilgeſtellte ———— he „Rolh. . Klein. . laumer und erverſamm⸗ 30 Uhr im hember, im g. Redner: Veidner, zegründeken en gebeken, nfolge Um⸗ g. Stadlrat ſte Sprech⸗ zürſorge läglich von 4, 8, ſiatt. ag, 3. No⸗ nd un der noſſen und der Zelle dedner: Pg. den 5. No⸗ erſammlung. 5. Novem · ng. Redner: von Karl der Titel⸗ am Milt⸗ Wir finden, zu wahr um et Alfred ꝛe! ynen: szug befin⸗ nat'onales r Urauffüh⸗ eater Mün⸗ e der Büh⸗ nitteilt, bis · hrungsrechke geſinnungs· herzlich zu r 1932. Oper von hr 2. Expe⸗ Elektrizitäls · * okel“ ebe Wellen“ Kirchenhaß „Hermanasdörfers“ Mit Vorliebe wird in der Zenkrumspreſſe ſowie in den katholiſchen Wochen⸗ und Kir⸗ chenblättern folgende Meldung gebracht: „——— Wie abgrundtief der Haß des Nakionalſozialismus gegen die kakholiſche Kirche iſt, dafür nur der Ausſpruch des na⸗ klonalſozialiſtiſchen Gauleiters Hermannsdör⸗ fer(Oberfranken), den er in einer Wahlver⸗ ſammlung in Heppenheim in Heſſen gekan hak: „Wenn wir an die Macht gekommen ſind, regieren wir mit lutheriſchen Methoden. Die ſchwarzen Pfaffen jagen wir aus Deutſchland hinaus, ſie mögen ſich in Madagashar ein neues Aſyl ſuchen.“ Als Urheber dieſer lügneriſchen Meldung konnke bisher die„Frankfurker Zeitung“ Nr. 439⸗441 vom 15. Juli 1932 ermitkelt werden. 1. Es iſt unwahr, wenn behaupket wird, daß dieſe Aeußerung der nakionalſozialiſtiſche Gauleiter Hermannsdörfer(Oberfranken) ge⸗ tan babe. Wahr iſt, a) daß es überhaupk keinen Gaulelker na⸗ mens Hermannsdörfer gibt; b) daß der Gauleiter von Oberfranken Schemm heißt, c) es gibt einen Nakionalſozialiſten na⸗ mens Hermannsdörfer in Bayreuth, der ſich jedoch nie redneriſch bekätigk. 2. Die Behaupkung ſelbſt iſt erlogen und enkbehrkt jeder Begründung; der Nationalſozia⸗ lismus wird weder nach lutheriſchen noch nach katholiſchen Mekhoden regieren. Ebenſo iſt es eine Lüge, zu behaupken, daß im„Dritten Reich“ die Geiſtlichkeit aus Deulſchland ver⸗ iagt würde. Kiochenfeindit t — KsDn In der Zenkrumspreſſe und insbeſondere in den kakholiſchen Kirchen⸗ und Familienwo⸗ chenblättchen werden in allen Variationen die Behaupkungen verbreikek, daß die NSc⸗ Ap eine chriſtenkumsfeindliche Bewegung ſei. Insbeſondere wird eine Aeußerung Gregor Straßers als Kronzeuge dafür gerne ſinnenk⸗ ſtellt ſervierk. Pg. Straßer hakte ſich im Juli 1932 in einer Rede in Siegburg gegen den ungeſcheuken Mißbrauch kirchlicher Einrich⸗ kungen zu parkeipolitiſchen Zwecken mit aller Enkſchiedenheit verwahrt, worin ſich insbeſon⸗ dere ein Teil der zenkrümlich eingeſtellken kakholiſchen Geiſtlichen in Work und Schrift gegenſeitig geradezu überboken. Dieſen Wahr⸗ heitsvergewalkigungen ſtellen wir nachfolgend den einſchlägigen Worklauk der Rundfunkrede Straßers die bis heuke auch von den kakholiſchen Kirchenfürſten nicht als kir⸗ chenfeindlich abgeſtempelk werden konnke. In der——— ſowie in den„chriſtlichen“ Wochenbläktern wurde dieſe aus naheliegen⸗ den Gründen unkerſchlagen. „Wir wollen keine Konfeſſionshetze und keine Verfolgung der chriſtlichen Kirchen, wir fordern aber die ehrliche Mitwirkung der 10Jahre Nationalſozialismus in Heidelberg Der alken Heidelberger SA. und Parkeigarde gewidmekt. Von Karl Goebel. 10. Forkſetzung Viele wollken nun überhaupk verzweifeln und wandtken ſich ab von allem, arbeiketen überhaupk nichk mehr mit. Wer marſchierke weiker im Glauben an ihre Miſſion und an ihren Führer? Die SA! Für ſie gab es keine Gruppe und Parkei, für ſie galt nur das Ganze, nur die Bewegung und der Führer, von dem ſie wußke, daß er dereinſt wieder die Führung erareifen werde! So war es auch oft verſtändlich, daß zwiſchen den„jungen Leuten“ der SA und der neuen„Deukſchen Partei“ gewiſſe Gegenſätzlichkeiken zu Tage kraken, die oftmals in einem rauhen, aber herzlichen Ton zum Ausdruck kamen. Für den drängenden Geiſt der Jugend war die po⸗ litiſch nokwendige organiſakoriſche und propagandiſtiſche Arbeik, welche die D. P. als Erſaßorganiſation der verbokenen NSDAP führte, zu ſehr„ſpießerlich“ und enkſprach nicht dem Kampfgeiſt der Jugend⸗Akkiviſten. Man war damals noch davon überzeugk, daß nur auf gewaltſamem Wege eine Löſung des deutſchen Schickſals möglich ſei. Was die Pgg. der D. P. im Jahre 1924 für die Geſamt⸗ bewegung gekan haben, das muß anerkannk werden! Heuke iſt aber zu erkennen, daß es oft beſſer geweſen wäre, wenn man es ver⸗ ſtanden hätte, auch die SA-Zugend mit der politiſchen Arbeit verkraut zu machen.— Am 27. Februar 1924 wurde in Heidelberg eine Ortsgruppe der„Deukſchen Parkei“ (VB. SBl.) gegründek. Als erſter Vorſigender ſtebt verzeichnet ein Herr Rinklof, zweiter ———— wie ſie lügen: Kirchen an der Ernenerung der llung der chriſtlichen Kirchen ohne Unkerſchied deukſchen Kulkur, ohne die auch die Kirchen ſeeliſch verdorben und inhaltlos werden. Wir wollen von den Seelſorgern keine Parkeipolitik, dafür aber Dienſt am Frieden der menſchlichen Seele, an der ſikl⸗ lichen Erhebung der Maſſen, damik an Skelle zerſtörender Genuß⸗ und Gewinnſucht, die das deulſche Volk enkzweien und an den Belkel⸗ ſtab bringen, wieder Verufsehre und Verank⸗ workungsgefühl krelen und der ſiklliche Ar⸗ beitsbegriff neu gebildek werde. Endlich ver⸗ langen wir von den Dienern der chriſtlichen Konfeſſtonen, daß ſie den gollgewollken Selbſt⸗ erhallungskrieb der Nalion nichk ſchwächen und daß ſie im Geiſte des Chriſtentums von Anfang an die Glaubensſpalkung nich! zu einer parkeipoliliſchen Gefahr für das deuk⸗ ſche Volk werden laſſen.“ Wir ſtellen feſt, daß die NSDAp ſich von jeher für die Förderung und den Schuß der religiöſen Intereſſen ſowie auch für die Stel · der Konfeſſionen eingeſett hat. Sie hat ſich in konſequenker Folge für die Erhaltung des Friedens und ſoziale Wohlfahrkt des Volkes verwendek. Sie allein iſt für den Schutz der konfeſſionellen Schulen und der chriſtlichen Religion eingekreten.(Thüringen, Braun⸗ ſchweig und Anhalt). Sie wird dies auch in Zukunft weiterhin kun nach dem Grundſatz des Programmpunkkes, in dem es u. a. aus⸗ drücklich heißt: „Die Parkei als ſolche verkrilk den Skand⸗ punkk eines poſiliven Chriſtenlums, ohne ſich konfeſſionell an ein beſtimmkes Vekennknis zu binden.“ Dieſe allein maßgebenden programmoliſchen Forderungen ſind und bleiben unerſchüttert krotz aller Verdͤrehungs- und Auslegungs⸗ künſte erfolgsneidiſcher Parkeikläffer. Klar und eindeukig, von keiner Kirche angefochten, ſtellen ſie ein offenes Bekennknis des Nakio⸗ nalſoztalismus zum Chriſtentum dar. Pa. Straßeos Offenbarungseid Die„Münchener Poſt“, ein hinlänglich bekannkes Marxiſtenblakt, brachte in der Nummer 186 vom 12. Auguſt 1932 unker der Ueberſchrift:„Reichsinnenminiſter unter dem Offenbarungseid“ nachfolgende Nokiz:„In den Mitteilungen über geleiſteke Offenba⸗ rungseide und zur Erzwingung des Offen⸗ barungseides ergangene Haftbefehle, 14. Lie⸗ ferung, findet ſich unker der Rubrik: Hafkbe⸗ fehl zur Erzwingung des Offenbarungseides wurde erlaſſen, auch der Name: Straßer, Gregor, Apotheker. Das iſt der gleiche Mann, der von Hitler bei den gegenwärkigen Ver⸗ handlungen als Reichsinnenminiſter vorge⸗ ſchlagen wird.“ Die Tendenz iſt unverkennbar, Pg. Stra⸗ ßer wegen der durch Haftbefehl erzwungenen Offenbarungseidleiſtung in der Oeffenklichkeit herabzuwürdigen. Insbeſondere aber iſt die Abſicht erſichklich, Pg. Skraßer, wenn auch in verſchleierker Form, als einen Menſchen hinzuſtellen, deſſen Privakleben nicht in Ein⸗ klang zu bringen ſei mit der Würde, die ein zu übernehmendes Miniſteramt erfordert. In der November⸗Republik iſt es ſprich⸗ wörklich geworden, daß die Leiſtung eines Of⸗ fenbarungseides, ſofern eigenes Verſchulden nichk vorliegt, nicht denen zur Laſt fällt, die ihn leiſten müſſen, ſondern daß ſie eine An⸗ klage gegen das Syſtem ſind, das infolge ſei⸗ ner unfähigen Polikih, Millionen von Men⸗ ſchen um ihre erſparken Vermögen und Exi⸗ ſtenzen gebrachk hat. Im Falle Pa. Straßer krifft dies nichk ein⸗ mal zu. Die Zwangsvorführung zur Leiſtung des Offenbarnngseides rührk aus der Nicht⸗ leiſtung von Geldſtrafen und Prozeßkoſten her, die enkſtanden ſind zu einer Zeik, als Gregor Straßer in früheren Jahren verankworklich für eine Zeitung zeichneke. Alſo aus harm⸗ ioſen Verſtößen, wie ſie jede redakkionelle Verankworkung mit ſich bringt. Wir könnken angeſichks dieſer marxiſtiſchen Gemeinheit eine Anzahl prominenker ſozial⸗ Vorſitzender Pg. Pleißer, erſter Schrifkführer Pg. Schulz, zweiter Schriftführer Pg. Sauer⸗ höfer. Die erſte öffentliche Verſammlung fand ſtakk am 1. März 1924, Redner war Pg. Fritz Plattner, Karlsruhe.(Heuke Gaubekriebs⸗ zellenleiter). Das Prokokollbuch(geführt Sauerhöfer) verzeichnek darüber: „Der Redner ſprichk über die Nokwendig⸗ keik der Gründung der D. P. und über die Nokwendigkeit der Wahlen, die für uns ankiparlamentariſchen Völkiſchen Mittel zum Zweck ſeien und ſein müßten. Pg. Klein 7, berichkek über den Eindruck der Hitler⸗Rede vor Gericht(Dienstag, den 26. 2. 24) aus eiqenem Erleben. Nach dem Singen des Deukſchlands-Liedes ſchloß der Vorſitzende die gukbeſuchke Verſamm⸗ lung, aus der ſich Leute aus allen Ständen erſichklich neuen Lebensmuk geholk haben.“ Weitere Verſammlungen fanden ſtatt am 7. März 24, Redner: Pleißer, Thema:„Ar⸗ beiterpolitik“, am 14. März 1924, Redner: Plattner, am 21. März 1924 eine große Ver⸗ ſammlung, Redner Pleißer, Thema:„Der völkiſche Gedanke“. „In der Diskuſſion ſprach Herr Prof. Dr. Lenard. Er bedankke ſich für dieſen Abend vakerländiſcher Begeiſterung, wie er ihn ſeit Jahren nichk mehr erlebt habe. Erhebend war es, als Prof. Lenard vom „Geiſt der Einheitlichkeit“ ſprach, der im Gegenſaß zur jüdiſchen Relakivitätstheorie allen großen Nakurgeſetzen, wie auch allen großen Perſönlichkeiten zugrunde liege. „Seien Sie froh, daß Sie in Ihrem Füh⸗ rer Hikler einen Mann dieſes Geiſtes der Wahrheit und Einheitlichkeit haben!“ Ein brauſendes Heil dankke dem aroßen Ge⸗ lehrken für ſeine pvachenden Worke.“(aus dem Prokokollbuch). von Pg. Am 27. März 24 veranſtalteke die D. p. demokratiſcher Miniſter und hohe Beamke zufführen, von denen gerichklich erwieſene Vorgänge aus dem Privakleben, die vor und ſogar während ihrer Amkszeit begangen, be⸗ kannt ſind. Dieſe ſind nicht nur unvereinbar mit der Stellung eines Miniſters und hohen Beamten im Dienſte, ſondern auch zum Teil geeignet, dieſe„Perſönlichkeiken“ auch im Privakleben zu erledigen. Das Bemühen der Marxiſten, unſere Füh⸗ rer in dieſe Schichk herabzuziehen, iſt ein vergebliches. Sabs kdirettor Sritſihe Nachfolgende Notiz iſt immer wieder in marxiſtiſchen Blättern zu finden: „Wie die Hiller⸗Parkei die Arbeikerſcha beſchwindell.“ 235 Durch die Preſſe geht folgender aufſchluß⸗ reicher Brief, den der nakionalſozialiſtiſche Agitationsleiter für Dresden unter dem 18. Februar 1930 an den Fabrikdirekkor Fritſche in Weimar ſchrieb: „Laſſen Sie ſich doch nicht immer von dem Text unſerer öffenklichen Plakate beirren! Der Zweck heiligt das Mittel. Sind Sie ver⸗ ſichert, mein verehrteſter Herr Direktor, wenn Ihnen um Ihre Zukunft bange iſt, dann ſind Sie nirgends beſſer geborgen als bei unſerer NSoAP. Gewiß, es ſind Schlagworke wie „Nieder mit dem Kapikalismus“—, aber ſie ſind unbedingk notwendig, denn unker dem Banner„Deukſchnational“ oder nur„Nakio⸗ nal“ allein, wiſſen Sie, kommen wir nicht zum Ziel, haben wir alſo keine Zununft mehr. Alſo— verſtehen Sie nur recht— wir müſ⸗ ſen die Sprache der verbikterken Arbeiter ſprechen, um ſelbige an uns zu ziehen, ſonſt würden ſte ſich nichk bei uns zu Hauſe füh⸗ len. Mit einem direkten Programm mar⸗ ſchieren wir nichk auf— aus diplomakiſchen Gründen— das behalten wir uns vor.“ Die⸗ eine Wahlverſammlung und abend“ mit den Kommuniſten. gender Berichk in der Preſſe: „Die Deutſche Partei hielt im Saale des „Prinz Max“ eine Wahlverſammlung ab, deren Zweck es war, mit den Kommuniſten Darüber fol⸗ eine Ausſprache herbeizuführen. Dieſer Zweck wurde leider, wenn man den Wunſch hat, den Wahlkampf ſachlich zu führen, nicht ganz erreicht, weil eine Reihe von kommuniſtiſchen Verſammlungsbeſu⸗ chern durch Zwiſchenrufe und lauke Stim⸗ mungsreden dieſe Ausſprache zu ſtören ſuchten. Der erſte Redͤner der D. P. war ein Sktudent Meiſer, der in einem Zwiegeſpräch zwiſchen einem Deutſch⸗Völ⸗ kiſchen und einem Kommuniſten die poli⸗ tiſchen Ideen ſeiner Parkei vorkrug. Ein Kommuniſt ſprach hierauf, ernkeke aber mit der Behaupkung, daß die Deutſchen ſchon von jeher Barbaren geweſen ſeien, den ſtürmiſchen Prokeſt der Verſammlung. In ſehr wirkungsvoller Weiſe ſprach der deukſchvölkiſche Arbeiter Plattner, der ſich als ein ſchlagfertiger Debakkeredner erwies und auf alle Zwiſchenrufe ſofork Antwort gab. Beſonders war es ein Kommuniſt, der ſich auf der Galerie angeſiedelt hakle und von dork aus durch lauke, aber nicht ſehr geiſtvolle Zwiſchenrufe die Verſamm⸗ lung zu ſtören verſuchke, wobei er aller⸗ dings ſchlecht abſchnitt.“ Am Donnerskag, den 3. April 24 fand eine großangelegke Bismarckfeier der Orksgruppe im großen Saale des„Prinz Marx“ ſtatt, bei der viele neue Mitglieder gewonnen werden konnken. Folgender Preſſebericht weiß dar⸗ über zu berichten: „Die von der.P. veranſtalkeke Bis⸗ markfeier hakte die Säle des„Prinz Max“ derark beſeht, daß hunderke von Beſuchern wieder umkehren mußten. Der große Saal „Ausſprache⸗ ſes Schreiben ſprichk für ſich ſelbſt ohne Kom⸗ menkar. Die Nationalſozialiſten haben bishet die Echtheit dieſes Briefes nichk anzuzweifeln verſucht. Und dieſe dreiſten Lügner haben den Muk, ſich den Ehrentitel„Arbeiterpartei“ zuzulegen!“ Unſere eingehenden Ermitklungen haben ergeben, daß 1. nie ein nakionalſozialiſtiſcher Agikakions · leiker für Dresden den vorſtehenden Brief geſchrieben hat. Aus vorſorglichen Grün⸗ den wird auch kein Name genannk. 2. Wir haben durch poſtaliſche wie polizei⸗ liche Ermittlungen feſtgeſtellt, daß es über⸗ haupk keinen Fabrikdirektor namens Fritſche in Weimar gibt noch jemals dork gewohnt hat. Der Brief iſt eine der vielen bewußften Fälſchungen, die zu dem Zweck angeferkigt werden, Makerial zur Bekämpfung gegen die ASoaAp zu haben. Eine Kampfmekhode des Gegners, die in ihrer gemeinen Verlogenheil nicht genug gebrandmarkt werden kann. e Seſinnungslumpen Warum der auffallende Geſinnungswechſel der Deutſchnationalen zugunſten des Zentrums⸗ mannes von Papen? In einer Schrift, welche die Deutſchnatio⸗ nale Volkspartei im Juli während der letzten Reichstagswahl herausgegeben hat, iſt folgen⸗ des zu leſen: „Die Regierung Papen Sie verſucht künſtliche Arbeitsbeſchaffung — was zwecklos iſt. Die wirkſamen Maß⸗ nahmen trifft ſie nicht, die Auslandseinfuh⸗ ren gehen weiter, insbeſondere die Einfuhr von Frühgemüſe und Frühkartoffeln. Die kündbaren Handelsverträge(3. B. Schweden) hat ſie nicht gekündigt.— Ein ſchädliches Rußlandabkommen hat ſie unter⸗ zeichnet.— Rene Steuern auf dentſche Pro⸗ dukte(Salz⸗ und Schlachtſtenern) werden ausgeſchrieben, Anslandsware aber bleibt ſteuerfrei. Der Papen⸗Plan einer wirtſchaftlichen Zu⸗ ſammenfaſſung Mitteleuropas unter Frank⸗ reich bedentet, daß Deutſchland weiter fremde Ware— beſonders franzöſiſche neh⸗ men muß. Von der Regierung Papen iſt alſo eine wirkliche Hilfe nicht zu erwarten.“ Seit dem 13. Auguſt 1958 ſteht die Deutſch⸗ nationale Volkspartei auf dem gegenteiligen Stanoͤpunkt. Warum dieſe unverſtändliche Schwenkung zugunſten eines Reichskanzlers, der Deutſchland noch weiter in die Abhängig⸗ keit Frankreichs bringen wird? Ein ſachlicher Grund kann nicht die Urſache dieſes auffallen⸗ den Geſinnungswechſels ſein, da ſich ja ſeit dem Erſcheinen der obengenannten Schrift nichts er⸗ eignet hat, was zugunſten Papens beeinfluſſen könnte. Es bleibt alſo nur ein unſachlicher Grund, nämlich: Es muß alles getan werden, um die Machtergreifung durch die National⸗ ſozialiſten zu verhindern. Um dieſen Preis nimmt man auch einen ſtarken Geſinnungs⸗ wechſel zugunſten von Papen vor und ſchimpft auf diejenigen, welche noch die gleiche Geſin⸗ nung haben, welche die Deutſchnationale Volks⸗ partei bis zum 13. Auguſt 1932 gegenüber Papen auch gehabt hat. Gchi dic Zenune weler! des Prinz Max war feſtlich mit Fahnen geſchmückt, eine Bismarck⸗Büſte ſtand im Grünen, und die freudig⸗erregte Menge hörte mit augenſcheinlicher Befriedigung die vom Orcheſterverein muſtergültig vor⸗ gekragenen alken Märſche. Inzwiſchen krug ein Mitglied der Partei in formvollendeter Weiſe vakerländiſche Gedichte vor, die alle Zuhörer kief ergriffen. Den Höhepunkk der Veranſtalkung bildeke die ebenfalls von einem Parkeimitglied gehaltene Feſt⸗ rede, die in meiſterhaften Ausführungen Bismarck als Realpolitiker ſchilderke und Vergleiche zog zwiſchen Bismarcks poli⸗ kiſcher Einſtellung und derſenigen der Völ⸗ kiſchen, denen man den Vorwurf der Illu⸗ ſionspolitiker mache. Der Redner wußte dieſe Meinung mit Leidenſchaft und hin⸗ reißenden Worken zu widerlegen. Seine Rede war ein Bekennknis zu der Liebe und Treue im Dienſte für den ärmſten Bruder und die ärmſte Schweſter unker unſeren Volksgenoſſen und er bewies ſchla⸗ gend, daß die Hakenkreuzler ebenſolche wirkſchafkliche, ſoziale, religiöſe und völ⸗ kiſche Not am eigenen Leibe erfahren, wie alle anderen Volksſchichten, und daß ſie mit ganzer Seele mitarbeiten wollen an dem gemeinſamen Wiederaufbau des Va⸗ kerlandes. Endloſer Beifall belohnte den Redner. Den ſchönſten Lohn aber fand er darin, daß nach ſeiner Rede ein unge⸗ ahnker Zugang an neuen Mitaliedern er⸗ folgte.“(„Der völkiſche Kämpfer“). In jenen Tagen des April 1924 war po⸗ litiſche Kampfzeit erſten Ranges! Man nä⸗ herke ſich einer deukſchen Reichstags⸗ wahll Ein Teil des Wahlaufrufes der.P. Orksgruppe Heidelberg ſei hier kurz erwähnk: (Fortſetzung folgt.) J 1 4 Herhdren: Schon wieder einmal wird verſuchk gegen Ein⸗ zelhandel und Kleingewerbe einen mit aller Raf⸗ fineſſe und Skrupelloſigkeit geſpickken Schlag zu führen. 3 Dieſer Tage ſind in Ziegelhauſen die Gasein⸗ wurfaukomaken in ſogen. Münzeinwurfaukomalen umgewechſelt worden. Man kann alſo nicht mehr wie bisher ein beliebiges Zehnpfennigſtück ein⸗ werfen, ſondern muß ſich erſt die hierzu paſſenden Gasmarken beſchaffen.'ie Ankündigung dieſer Umwechſelung der Aukomaten wurde durch die betr. Monkeure angekündigt mit den Worken: „Sie können ſich die Gasmarken bei Schrei⸗ ber, Goedeke oder im Konſumverein kaufen!“ Merkt Ihr was? Dieſe Worke ſprechen Bände. Ein Pg., auch Inhaber eines ſolchen Aukomalen, bei dem ebenfalls die Umwechslung vorgenommen wurde, proteſtierbe gegen dieſe Zumukung, mik dem Bemerken, daß er in dieſen Läden prinzipiell nnichts kaufe. Ein Kleinhändler, der ſofork befragt wurde, ob man bei ihm ſolche Gasmarken haben könne, wußtke von der ganzen Angelegenheit überhaupk 4 nichts. Was folgt hieraus? Es machen anſcheinend'e Angeſtellten der Städtiſchen Werke für die, in ſienerlicher Hinſicht ohnehin überbegünſtigten Ramſchläden und Filial⸗ berriebe unerlaubte Reklame, denn wenn dieſelbe erlaubt, d. h. von oben herunker geduldek würde, ſo wären die Folgen nichk auszudenken, denn man käme auf die Vermukung, daß dann zwiſchen Gas⸗ werk und Ramſchläden ſo ekwas beſtehen könne, wie kleine Gegenleiſtung uſw., aber wir wollen das nichk in den Bereich der Möglichkeit ſtellen. Geht man aber bei einer derarkigen Reklame von der Annahme aus, daß beim Einkauf ſolcher Gasmarken in den angeprieſenen Läden, auch an⸗ dere Watren mikeingehauft werden, und das iſt doch die Spekulation beir dem Geſchäft, ſo ſtellt dies immer eine Benachkeiligung des kleinen Ge⸗ werbes zu Gunſlen der großen Wirtſchaftshyänen dar, umſomehr, als die Kleinbekriebe erſt durch ihre Kunden auf die Zulegung des Arkikels„Gasmarke“ aufmerkſam gemachk werden müſſen, die jedoch einen völlig unrenbablen, nur den Bekrieb bela⸗ ſtenden, unverzinslichen Arkikel ausmachen. Von letzkevem Slandpunkt ausgehend könnke man ja den Vertrieb der Gasmarken ruhig dem Konſum und Genoſſen überlafſen, aber— warum läßt man dann nicht die allen Gasaukomalen und macht das Publihum von Goedeke, Schreiber und Konſumverein abhängig? Iſt dies in dieſer Nok⸗ zeik wirklich nolwendig, und ſind die allen Auko⸗ malen auf einmal ſo unzuverläſſig geworden, oder will man dem Publikum für zuwiel bezahlte Zäh⸗ lergebühr auch einmal eine Gegenleiſtung bieten? Wir alle wiſſen, was wir an unſerem Gaswerl haben, man denke nur an die ungerechtferkigke Zäöhlermiete. Warum iſt hier das Gaswerk nichk auch ſo flink bei der Hand mit dem Abſtellen und AUmwechſeln? Warum treiben Angeſtellte des Gas⸗ werkes Reklame für Goedeke, Schreiber und Kon⸗ ſumverein, warum nichk auch für den Kleinhandel? Wird das ſankkionierk? Kleingewerbetrelbende, Einzelhändler, Ihr den Zuſammenhang? Wir bekämpfen ſeit unſerem Beſtehen den Kon⸗ ſumverein als Schädling an der Volkswirtſchaft, wir fordern dauernd energiſche Beſteuerung der Cilialbetriebe um damit den gegenſeiligen Exi⸗ merkk Am 13. Oktober 1929 erklärte der zen⸗ tlrümliche Reichsjuſtizminiſter Guerard wört⸗ lich im Rundfunk gegen das von der SoO⸗ QAp eingeleitete Volksbegehren gegen den Voungplan: „Innerlich unwahrhaftig iſt auch der Paragraph 3 des Volltsbegehrens, der den Anſchein erwecken will, als ob die Ver⸗ pflichtungen des Voungplanes die des Dawesplanes überſtie gen. Das Ge⸗ genkeil iſt der Fall.“ 4 Der Zenkrümler Eſſer gab am 29. No⸗ vember 1929 folgende Erklärung im Reichs⸗ lag ab: .„Namens der Reichskagsfraklionen der Sozialdemokrakiſchen Parkei, der Zenkrums parkei, der Deulſchen Volks parkei, der Deulſchen Demo⸗ kKrakiſchen Parkei und der Bayeri⸗ ſchen Volksparkei“: 1„Angeſichts der Erleichkerun⸗ 4 gen, die der Boungplan gegenüber dem Dawesplan bielek, dem Dawes⸗ plan, der 1924 nur mit Hilfe der Deukſchnakionalen Reichskagsfraklion 4 angenommen werden konnke, fordern 1 wix die Reichsregierung auf, in Fork⸗ führung der bisherigen Au⸗ ßenpolitik, die wir ausdrücklich billigen, mit der gebokenen Energie die Verhandlungen über den 4 Voungplan forkzuſenhen und auf ihren endgülkigen Abſchluß hinzuwirken.“ und der Reichspoſtminiſter des bayeriſchen Zenkrums, Schäßel, ſagte am 22. Okkober 4 1929 im Runniunk wörtliih: ſtenz- und Konkurrenzhampf auf eine gleiche Baſis zu bringen. Ihr müßk alle mithelfen, wenn Ihr wollk, da jedem geholfen wird. Wollk Ihr das, ſo helf Euch ſelber und wählt am 6. November die Par⸗ kei, die einkritt für Gleichberechligung aller Skände, gerechte Verkeilung aller Laſten auf lragbare Schulkern, die Liſte 1, Nakionalſozialiſtiſche Deukſche Arbeikerparkei (Gitlerbewegung)! Wollt Ihr noch mehr hören, dann kommt am Freitag in unſere Verſammlung! Slaatsvarteiliche.Erjolge in Wilhelmsfelb Hofheinzverſammlung ohne Zuhörer. Die Staaksparkei hakte in die„Krone“ in Wilhelmsfeld eine Verſammlung einberufen zum Zwecke der Verdummung deukſcher Volksge⸗ noſſen. Außer dem Rakſchreiber Schmitk und zwei Gemeinderäken, die als demokraliſche Kan⸗ didaten einſt gewählt worden waren, fanden ſich aber nur Nakionalſozialiſten in der„Krone“ ein, um die Weisheiten des Herrn Hofheinz zu hören. In Folge des lebhaften Prokeſtes der Anwe⸗ ſenden flog die Verſammlung ſehr bald auf und Herr Hofheinz berief darauf eine Mitgliederver⸗ ſammlung in das Nebenzimmer. Während die Unſere Kundgebung hat ernent bewieſen, baß der Nationalſozialismus die Herzen der Bevöl⸗ kerung der nördlichſten Eche unſeres badiſchen Landes erfaßt hat und daß dem Führer Adolf Hikler der Glauben und die Hoffnung aller gilt. Der Spielmannszug IV/112 ſpielbe ſchneidige Mi⸗ ltlärmärſche. Groß war die Begeiſterung, als SA und SS einmarſchierten. Unter den Klängen des „Hohenfriedbergers“ und unker den begeiſterlen „Heil-Rufen der Menge bekraten der kampfer⸗ proble Mitarbeiter des Frankenführers und „Skürmers“ von Nürnberg, Julius Streicher, Pg. Sſadkrat Liebel, M. d.., und der Referenk für Arbeitsbeſchaffung des Gaues Baben, Pg. Dr. Flügel, Karlsruhe, die Halle. Pg. LSiebel rechnele in ſchärfſter Form mit den Wahllügen der Syſtemparkeien ab. Die hätten vor ſechs Monalen ge⸗ rien: „Für Deulſchland gegen Hindenburg!“ und heute rufen ſie: „Mit Hindenburg für Deukſchland!“ Das ſeien beſtimmk„ehrliche“ Leute. Hinden⸗ burg werde von den Skützen des Regimes Papen mißbrauchk. Wenn Hitler Reichspräſidenk ge⸗ worden wäre, dann hätte er beſtimmt ſeinen Kanz⸗ ler nicht aus dem Herrenklub geholt. Papen und ſeine Freunde häkten 1918 im Ver⸗ ein mit der Spo dem deulſchen Volke die Wei⸗ marer Verfaſſung aufgezwungen, aber heute ſtän⸗ den ſie plötzlich auf, um ſie angeblich zu be⸗ ſeitigen. Deutjcher, vergiß es nicht! „Während der erſten 10 Jahre wird der Voungplan eine Erſpa⸗ rung von rund 6 Milliarden erge⸗ ben, eine für die deukſchen Finanzen und die deukſche Wirtſchaft ſehr bedeukſame Summe.. Jedenfalls wird für eine große Reihe der nächſten Jahre der Voungplan eine flarke Erleichkerung bringen.“ Das war 1929. Am 4. Auguſt 1931 ſchrieb das Zenkral⸗ organ des Zenkrums, die„Germania“: „Im einzelnen kamen uns die Weisſa⸗ gungen(der Tribukgegner D. Schrifll.) über den Dawesplan nichk überraſchend. Auch die Boungkriſe haben wir kommen fehen.“ Und das„Neue Mannheimer Volksblakt“ ſchrieb am 23. Auguſt 1931: „.. Die Unmöglichkeit der Erfüllung der grokesken Zahlungsauflagen des Da⸗ wesplanes war für uns ebenſo klar, wie die ſpäler erfolgle Feſllegung der deukſchen Zahlungsverpflichlungen durch den Boungplan, der gleichfalls „grundſäßlich“ wiederum nur eine rein wirlſchaflliche Regelung ſein ſollle.“ Gibt es einen noch größeren Schwindel? 1929 wurden von„Einſparungen“ und „Steuererleichkerungen“ durch den BVoung⸗ plan vom allerchriſtlichſten Zenkrum gefaſelt, um 2 Jahre ſpäter zu erklären, daß man„die Voungkriſe habe kommen ſehen“! Gebt dieſen politiſchen Haſardeuren am Wanlkamof in Ziegelhauſen Gimelhündler— Kleingewerbvetreivende Aufpaffen: verſammelken Volnsgenoſſen das Lied„Durchs Badnerland marſchieren wir“ ſangen, begab ſich alſo Hofheinz ins Nebenzimmer, um die demokra⸗ tiſchen Maſſen zu erwarken. Als einziger fand ſich dorkt der Raksſchreiber Schmikt ein. Selbſt die als Demokralen gewählten Gemeinderäte blie⸗ ben fork. Das ganze ein Beweis für den Aufſtieg der Skaaksparkei! Frei Heil! ——0— Bonzen⸗⸗Solibarität In Dresden iſt ein neuer Krankenkaſſenſkandal aufgedechk; rund 100 000 RM ſind verunkreuk worden und einer der Schuldigen hat ſich der Sühne durch Selbſtmord enkzogen. Dadurch wiꝛd die Unkerſuchung natürlich erſchwerk, da die Schul⸗ digen ja nunmehr den„Sündenbock“ haben, dem man ſicher alles zur Laſt legen wird. Bezeichnend iſt es, daß die Unkerſchlagungen und Fälſchungen des Kaſſenſekrekärs, die unker der Aufſichk des ſozialdemokraliſchen ehemaligen Vorſtehers aus⸗ geführk ſind, forlgeſeht wurden, krohdem vor Monaten eine Umbeſeßung der Kaſſenleitug er⸗ folgte. Der aus einem früheren Diſzipliga⸗ver⸗ fahren in unangenehmer Erinnerung verbliebene Marxiſt Tempel iſt der jetzige Krankenkaſſenleiker in Dresden. Er hat ſeine Prüfungspflicht bei Uebernahme des Poſtens gröblich verleßt. Ob aus „Solidarität“ oder Unfähigkeit iſt gleichgültig.— Dieſer Herr muß auf jeden Fall verſchwinden. Gebt Kitler bie Macht! Voltskunogeoung in Weriheim jorbert von Hinbenburg bie Macht für giiler Anſtelle bes erkrankten Pg. Dr. Roth ergriff dann Pg. Dr. Flügel das Wort: Ausgehend von dem Wort Clemenceau's, daß 20 Millionen Deukſche zuviel auf der Welt ſeien, behandelbe Pg. Flügel das Problem der Arbeiks⸗ loſigkeit. Wie ein Krebsleiden den menſchlichen Körper zerſtört, ſo die Arbeitsloſigkeit den Volkskörper. Der Verſuch Papen's ein überlebkes Wirkſchafts⸗ ſyſtem zu erhalten ſei auf jeden Fall erfolglos. Die ganze Wirkſchaftspolitin Papens beſteht le · diglich darin 2¼ Milliarden Mark für die Ban⸗ tken mobiliſierk zu haben. Das Volk erhalle nichts. Ene Karlsruher Zirma zahle beiſpielswelſe einem Mädel 92 Mark im Veerkeljahr, erhalke aber da ⸗ für 100 Mark Steuergukſcheine. Dagegen hat die 2SDAp in Baden ein Ar⸗ ermöglichk, ſofort den größten Teil der arbeits⸗ loſen Volksgenoſſen in Arbeit zu bringen. Kreisleikeradjukant Gerth verlas dann unker begeiſterter Zuſt mmung der Verſammelken ein an gramm folgenden Worklauks: Reichspräſidenk von Hindenburg, Berlin. 700 in der Feſthalle Werkheim(Main) ver⸗ ſammelte Volksgenoſſen aller Skände und Be⸗ rufe prokeſtieren gegen die erfolgloſen Regie ⸗ rungsverſuche des Kab'nekks Papen und geben ihrer Ueberzeugung Ausdruck, daß nur Adolf Hitler mit ſeiner gewalkigen Volksbewegung Deukſchland vor dem endͤgültigen Zuſammen⸗ bruch rekken und der Freiheik zuführen kann. Nok und Gewiſſen zwingen die Verſammelten den Herrn Reichspräſidenten zu bikten, Adolf Hitler die Führung der deukſchen Politik zu übergeben. Volksverſammlung, am 30. Okkober 1932 in Werkheim in Baden. Stkehend ſang die Menge das Horſt Weſſel⸗ Lied. Troßiger Mut und heiliger Glaube leuchie · ken aus allen Augen. Und als ein dreifaches don⸗ nerndes„Sieg⸗Heil“ auf den Führer des kom⸗ menden großdeukſchen Reiches durch den Raum hallte, da war jedem zur Gewißheit geworden, daß der Sieg krotz allem unſer ſein wird! Phylax. ——0—— Reaktion gegen Kation Eim beſchämendes Ereignis iſt das Verbot des makionalſozialiſtiſchen Gauorgans„Vorpoſten“ in Danzig durch den deukſchnalionalen Senak. Es er⸗ folgte auf vier Wochen wegen einer Kennzeich⸗ nung der Methoden gegen die Beambenverfolgung des Senaks. Das nalionale Danzig iſt mit dieſem Terrorakt ſeines Sprachrohrs beraubk, das auf Vorpoſten ſeit Jahren hart gegen die polniſche Flut ankämpft. Den Deutſchnationalen blieb es vorbehalten, die Polen auf Wochen von dem un⸗ angenehmen Warner und Verkreker⸗der deulſchen Belange in Danzig zu befreien Deulſcher Gaſtwirt, hovch auf: Ein Hannoveraner Kaffeehausbeſther ver⸗ ſendet deutſchnationale Wahlrundſchreiben, in denen er nichk nur Hugenberg, Papen und Co. in den Himmel hebt, ſondern auch auf dieſem nicht gerade von der Nok und dem Elend des deukſchen Gaſtſtättengewerbes ſprechenden fei⸗ nen Papier auffordert, in dieſe Judenparkei einzukreken. Er glaubk ſcheinbar nicht mehr an den Kollegen Hokelier Nolte,.d. R. Han⸗ nover und an„Führer“ Köſter,.d. R. Wirk⸗ ſchaftsparkei, Berlin. Viel weiß er uns zu berichken, ſchimpft, und bildek ſich ein, dem verarmten Wirtsgewerbe käme Hilfe vom Herrenklub und von denen, die vor deſſen b geſpannt wurden. Er verſchweigk, a 1. Die Wucherzinſen der Banken und Bör⸗ ſen jedes Gewerbe, den Handel und die Induſtrie in den Ruin bringen mußken. 2. das Wirkſchaftsprogramm des Herrn von Papen nach vorheriger Unkerredung mik dem Juden Jakob Goldſchmidt zuſtande kam. 3. Jakob Goldſchmidt, der Generaldireklor der verkrachken und von Reichsmikleln ge⸗ flühlen Danak⸗Bank war. 4. Jakob Goldſchmidt ſeinerzeit auch den ſo⸗ zialdemokrakiſchen„Vorwärls“ mit 800 000 Mark ſanierke. 5. der pr. Zenkrumsabgeordnele von Papen Aufſichlsrak in der Preußiſchen Hypokhe · kenbank des Juden und Spo.Genoſſen Barmat war. 6. der päpſtliche Geheimkämmerer von Pa⸗ pen dork Seile an Seike mit dem aus dem Barmak⸗Skandal bekannken Genoſſen Heil ⸗ mann ſaß. 7. auch der jüdiſche Bankier Warburg, der Finanzier des ruſſiſchen Bolſchewismus, Milglied des Rokaryklubs iſt. 8. in Herrn Hugenbergs deukſchnakionalem Zeikungsunkernehmen und ſeiner Ufa Ju⸗ den und Freimaurer an maßgebender Skelle ſißen. 9. von ſeiken des Reichsbanners und der So⸗ zialdemokralie Herrn von Papen verkrau⸗- lich mitgekeilk wurde, daß bei Abſetung der Preußenregierung nichk die geringſte Auflehnung zu befürchken ſei. Auch dieſer Kollege will Deukſchland vom verruchken Parkeienregimenk befreien— ob⸗ wohl er im ſelben Akemzuge die Hugenzwerch⸗ parkei empfiehlt— um das Schickſal des Vol⸗ kes„wirklichen Köpfen“ anzuverkrauen. Wie man jedoch einen Kopf von einem Dummkopf unkerſcheiden kann, das ſagk er dabei nicht. „Hak es eigenklich noch einen Zweck“, frägt 6. November die Quiktungl ler im Leillab Wir glauben nicht, denn ganz Deukſchland kennk Hiklers Haupkforderungen, und dieſe ſind: a) Brechung der Zinsknechlſchaff b) Die Arbeilsdienſtpflicht e) Steuerſenkung. Unſere Fachgruppe der Gaſtwirke von Heidelberg und Umgebung widmel Herrn Max Haberkorn, Reſtaurank Georgs⸗Palaſt, Han⸗ nover, der es immer noch nichk kapierk hak, folgendes Schreiben: Lieber Kollege! „Hat es eigenklich noch Zwech“? Nein! Sie ſind hoffnungslos verloren. Wählen Sie nur dailſch und nakionalkonzenkrierk. Wir Jungen bis zum greiſen General Liß⸗ mann und älker wählen den Gefreilen des Wellkrieges, den Kämpfer um die deulſchen Seelen, den Fels im Chaos Adolf Hikler auf Liſte 1. Unſere Köche, Kellner, Portiers, Zim- mermädchen, Hausburſchen und bis hinauf zu den Direkkoren ſtehen alle mit uns in einer Reihe für ein Deukſchland der Ehre, Freiheit, Arbeit und Brok. Heil Hitler! Rundfunk⸗Wroaramm für Donnerskag, den 3. November. Heileberg: 10.10 Schulfunk. 11.30 Konzerk. 13.05 Schallplakten. 15.30 Iugendunde. 11 Konzerk. 17.45 Werkkunſt. 18.30 Für den Dandw':?. 19 Klavier. 19.30 Engliſch. 20 Stk. Huberkus. 21.30 Minneſang. Königswuſterhauſen: 10.10 Schulfunk. 12 Schall⸗ plakken. 14 Konzerk. 15 Kinderſtunde. 15.45 Frauenſtunde. 16 Pädagogiſcher Funk. 16.30 Konzerk. 17.30 Ungarländiſches Deutſchtum. 18 Wirtſchaft. 18.30 Deulſche Dichkung 19 Für den Landwirk. 19.25 Wegweiſer. 19.40 Zeit⸗ dienſt. 20 Konzerk. 21.45 St. Huberkus. 23 Tanz. München: 10 Gymnaſtik. 10.15 Stunde der Fork⸗ bildung. 10.35 Arbeitshygiene. 12 Schallplatben. 13.30 Konzerk. 15.05 Jungmädchenſtunde. 15.25 Luſtige Geſchichken, 16.05 Balladen. 16.35 Aus der Urheimat der Preußen. 17 Konzerk. 18.15 Arbeikslohn. 18.35 Ausſichken des Holzmarkles. 19 Kabarekt in Bagdad. 19 30 Reichsregierung. 20.40 Nikolinvergiflkung. 21.10 Große Meiſter — Frohe Geiſter. Mühlacker:.05 Schallplakten. 10 Kammermuſik. 10.30 Lieder. 12 Schallplakten. 13.30 Konzerk. 14.30 Spaniſch. 15 Engliſch. 15.30 Jugenoͤſtunde. 17 Konzerk. 18.25 Karpathenwaidwerk. 18.50 Phyſtk. 19.30 Wer iſt es? 20 Konzerk. 21.15 Weinleſe. 21.45 St. Hubertus. beitsbeſchaffungsprogramm ausgearbeitek, das es den Reichspräſidenken gerichtekes Tele⸗ Meærx. nam Wenn Lügen un ſozialismi für Tag uns aber 2. der me kenntknis langk iſt, 4 ſparen. nereien 3 ſchaftszei in ſeinen lon„Dei 4 über das ſeren Le xiſtiſchen den. Hier ſchwulſtig lichen„K öſterreich Erlaubni⸗ zu überſ⸗ Verhältn ten. Ein Preſſeche fängt die 4 Unterhal 3„Id 28. 8 Hitler hat, Sch nen, auf dukt des Es komn In Dokumer das erhält er imme da n dem keigen 1931 wirkſ genkl Land werd bekri⸗ Das 1. ſir dem Zu 2. ſte nicht vo lediglich Rundſch nen Ge ſchon au lich laut 51 Poſt gend achtl ſchre einer vollſtänd Der führt. fluß ert der, da dazu zu Ei i Hall. „Eu ſo, d erzäl mit * unge und · dazu noch eine Unker⸗ 0 auf der L ſe eimem Mar xjsliĩsche Suydeſejen: leibserkrankung. Was ſind Sie denn von aber da · Beruf?“„Textilarbeiterin“.„So, und fünf Kinder. Leben die noch alle?“„Zwei ein Ar⸗ ſind geſtorben“.„Kein Wunder. Häkken es* beſſer ernähren ſollen.“ arbeits⸗ 2„o, i irdꝰ 4 nam ver ſozraldemotratiſthen Gewertſthaftszeltung der,, ZTabat⸗Robeiter“ mis nehr werden. Lot abe Mm in unker noch?“„Er iſt verunglückt.“„So, dann ein an Wenn man käglich auf die marxiſtiſchen Oieſer, einer Giftſpritze ganz übelſter Art Der Operakionsſaal war umgeräumk; an ſchreibe ich SMien für die Kinder einen f Tele · Lügen und Sudeleien gegen den National- enknommene„Zukunftsbericht“, der nur in der Wand ſaßen Frauen mit Säuglingen Ueberweiſungsſchein ins Waiſenhaus. Faf. ſozialismus eingehen wollte, könnte man Tagſeinem jüdiſch verſeuchten und verkommenen im Arm unter Aufſicht der SA. Ein Arzt ſen Sie ſich, guke Frau! Das Dritte Reich für Tag eine ganze Zeitung damik füllen. Dal] Hirn enkſtehen konnke, iſt keilweiſe mit Aeuße⸗ diskutierte heftig mit einer Frau.„Ha⸗ muß ſparen.“— uns aber hierfür i. der Platz zu werkvoll undrungen beliebig auftrekender Perſonen durch⸗ ben Sie bei den letzten Wahlen vor dem Ser junge Bergarbeiter lehnte an der zerlin. 2. der mariſtiſche Arbeiter von ſelbſt zur Er⸗ flochten, die überhaupt nicht leben, die aber Diritten Aeich nationalſozialiſaſch gewählt?“]“ Wand.„Kinder?“„Zwei“.„Hätten ſich in) ver⸗ kennknis der Verlogenheit ſeiner Führer ge⸗ſden Anſchein erwecken, als ob dieſe Worte Die Frau bejahte eiftig.„Dann verſtehe auch elwas mehr anſtrengen dürfen.“ ind Be⸗ langk iſt, können wir uns dieſe Arbeit er⸗tatſächlich gefallen ſeien. Abgeſehen davon, ich Sie nicht. Sie wollen doch wie Adolf„Dann müßten Sie die Löhne erhöhen. Bei Regie · ſparen. Welchen Unſinn und welch Schwei⸗ werden in dieſer„Schilderung“ eine Reihe Hitler eine Kräfteſteigerung Deutſchlands? dem Lohnabbau im Driten Reich..“ nereien aber die ſozialdemokratiſche Sewerk⸗Zikate führender Perſönlichheiken unſerer Be⸗ Wieder ſagte die Frau eifrigſt ihr ja, ja.„Ach, laſſen wir das. Wie alt iſt Ihre 4 7 ſchaftszeitung der wegung angeführt, die, wenn nicht überhauptt„Dann müſſen Sie ſich doch leichten Her⸗ Frau?“„32“,„Na, da iſt ſie ja noch jung, r Aolf„Tabal⸗Arbeiter“ verlogen, ſo doch in gemeinſter Weiſe enkſtellt zens von Ihrem Kind krennen können. da findek ſie ſchon noch wieder einen wegung in ſeinen Nummern 31—34 unker dem wiedergegeben werden. Salp. in—. Melbil Sie ſich,— ammen- t“— Ei ericht iſti 1 im vahre ha olf Hitler er⸗ er Konkrollarzt öffnete den Vorhang 555 ſoll un Dieles marxiſtiſch i e klärk:„Würde Deulſchland jährlich eine zur nächſten Zelle⸗ 8 5 ſeren Leſern als kypiſches Beiſpiel der mar⸗ ſchiedene Abſchnitte eingekeilt, die auch wir, Million Kinder bekommen und 700 000 bis Eigenklich iſt für dieſe Ergüſſe marxi⸗ kifüſchen Kuiturſtufe nicht vorenkhalken wer⸗ um eimen beſſeren Züſammenhang zu gewähr.“ vöos ooo der ſchwachſten befeingen, dene ſiiſcher Welkanſchauung jedes Wort zu viel. den. leiſten, einhalten wollen.—————2 ſengrz 33 afe 4 F Ri Uhnk imn ſteigerung ſein“.— Und übrigens, und verlogenen Produ ts ſpricht für elbſt. „Aobeiter fayron'ns Diitte Reich“ zhr Lind wird vollhommen ſchmerzlos ge.] Wenn, das der Geiſt ſem ſol, mit dem Ge. 32 Hier ergeht ſich der famoſe Skribifax in Sie ſtiegen eine kleine Steinkreppe hin · tötet.“ Die Frau ſchrie auf:„ mein noſſe Löbe ſeine Feinde bezwingen will, wie ** f Aus⸗ Kind iſt doch ganz geſund!“ Darauf in ſeiner Ankwork an Papen“ ſchreibt, ſchwulſtigen Tönen über die SA, die angeb⸗ auf zur Galerie. Hier hatten ſie Aus Koie 1 li K ik li K te“ Ei 3 iſtijch blick auf eine ſchöne Wieſe die zu einem kommt es nicht an. Im Dritter Reich Sie der Reichskanzler. D. Red.) wer⸗- Weſſel⸗ agrhe leibet gati 15 erhält die kleinen See führte. Auf der Wieſe wa⸗ darf nur jedes vierte Kind am Leben blei⸗ den vergeblich die Kekte der Gewalttaten leuchle⸗ rbeiter 151 550— 0 re e, die imn Grafe lagen oder ba⸗ ben. Andere Kinder ſind viel kräftiger als ſuchen(bei den Sozialdemokraken. D. Red.) 4 e3 don⸗ Erlaubnis, die„ſtreng ü——— meinke der Ihres.“„ich habe keine Milchkarken dagegen immer wieder die Verſicherung zu überſchreiten, 50 6. Fuhrer Haben Sie hier ein Damen⸗ mehr bekommen und habe arbeiken müſſenſ finden, daß der Kampf mit dem Geiſte, Raum Derhältniſſe des— 3 d 33 f penſionat?“ fragte Ferdl. Za, man kann während der Schwangerſchaft. Andere..“ nicht mit der Waffe geführt werden en, daß e en e Gbe in M 5— inder zu unkerſuchen. eben Sie Ihren unden einzuſchlagen“ 4 — Ang ſehn und ag im Leufe der—5—— 1— Sohn im Rebenzimmer ahh dann allerdings folike man die Errichtung von 3 0 elts am Sofintag, en Was, Kinder kriegenr? Das können ſie Die Mutter preßte ihr Kind an ſich Gashammern zur Beſeitigung ſolcher Surt 28. 5 bruar 1032 em Berli erklört, daß voch wohl von alleine. Nein, ich meine und ſtieß die vor ihr ſtehenden haſtig zurſbenten ernſthaft in Erwägung ziehen. und lon auf 525 Kopf dunkles Haar wirklich, was ſie hier lerneni⸗„Kinder ſ 13 Wief—.—.— 3 35—— 4 4 rbeiter nachlaufen? olche erariſchen bot des 125 3————— Die SA. ſorgte für Ruhe. Schweinigeleien duldet er noch in ſeinm en“ in Mite. zlef 1 Pro Aber es ſind doch nur Frauen hier„. Der infame Schreiber ſchreckt ſogar in Haus? Wir glauben nicht, daß ein anſtän⸗ Es er⸗ nen, auf welcher 3505 4„geiſ„Ja, kanſend Frauen. ie hunderl Män⸗ ſeinem Haß gegen den Nationalſozialismus diger Menſch ein Blatt wie den„Taban⸗Ar. unzeich⸗ dult des anonymen Schrei 5 366 ſich bewegk. zer inhem ſich gerade aus. anvor gemeinen Fälſchungen nicht zurück. Das beiker“ nach dieſen Koſtproben noch einmal foigung Es kommt aber noch viel koller! 9 angebliche Zitat Hitlers iſt nie und nimmer, anfaſſen kann! M. H. dieſem In einer Anſpielung auf das Borheimer Als Beweis zu dieſen Schweinereien wo es auch ſein mag, gefallen Wai ba5 1 wird u. a. i Fer ni 7 35 8 e e 1 ül unſeren .-mer“ angeführt, die mit der nalionalſozialiſti-][Führer olf Hikler ausgegoſſen, indem man zan 5 e mufß 415—*—— e nt ſchen abſolut gar nichts 31 kun einem SA.⸗Führer die Worte in den Mund 8. erichterſtatter: W bat. legt: Für die lehlen Tage vor der Wahl iſt em un 3 beim Bauern elwas zu eſſen geben laſſen. Und d 3 ulſchen 28 n Es würde hier zu weit führen, wollten„„ Und das, mit dem Schnaps! uns eine ſolche Unmenge von Berichlen ————— baben 1 wir auf jede Einzelheit dieſes ſchmierigen. Braucht der Mann(Adolf Hitler. D. Red.) zugegangen, daß wir ſchon im Voraus e 4„Den aben— Produkts eingehen. Es ſeien lediglich noch ja gar nicht; wenn der eine Skunde ge⸗ um Nachſicht bütten müſſen, wenn nichl doch alles fortgenommen. Und außerdem einige beſonders draſtiſche und verlogene Zi⸗ redek hat, dann iſt er von ſeiner eigenen mehr alles abgeſehl werden kann. Wit iſt jeder Verkauf von Lebensmitteln bei kate angeführt. 5 Rede ſo durchgedreht, als wenn er ein gan⸗ ehr alles abg An: Strafe verboten.“ Joſeph wollte es nicht 1 zes Faß Bier ausgetrunken hätte. Und müſſen hier auf das Verſtändnis iedes : Klanen zach dertenzmes durz endaß ne, Die Ausleje daß er nicht geheiralek haf, das iſt ja einzelnen Preſſewarts vechnen.. chen wir die Probe.“„Gut, wir halten ſchließlich begreiflich, dann geht das Inter⸗ Heil Hikler! ungen, und Sie hönnen verſuchen, ein Brot zu„Der große Platz vor dem Kinderhoſpi⸗ eſſe bei den Weibern flöten, dann kommen Die Schrifkleikung. bekommen. alch———— 8. nicht mehr in ſeine en neben den Gewehrpyramiden— erſammlungen. Er hätte ja auch nicht Bauern unter Bajonetten Männer im Geſpräch oder ſchritten rau⸗ unbedingt zu heiraken brauchen. Aber da Her Bauer ſah den Fremden mißkrauiſch chend, die Waffe ſchußbereit in der Hand, iſt ja ſo ein dunkler Punkt. Der Adolf paxteiamtliche Mitteilungen an.„Ich habe ſelbſt nichts* Auf die Frage auf und ab. Und krotz ihrer Begleitung hat uns ſelbſt mal die Urkunde gezeigk, ſie —0 des mit leeren Händen urückkehrenden Dele⸗ mußtken ſie zweimal ihre Ausweiſe prüfen hat auch am 31. März 1932 im„Völnki⸗ Betrifft:„Nationalſozialiſtiſche Kommunal⸗ Mar. laſſen, ehe ſie ins Hoſpital hineindurften. ſchen Beobachter“ geſtanden; die haben ihnnn e Han· aierken. 3 Auf der Treppe bildete bewaffneke SA. beim Militär damals gar nicht haben wol⸗ t hat,„Weshalb iſt der Bauer dort dräben Spalier, und als ſie einem Arzt begegne⸗ len, weil er„zu ſchwach“ war. Da wird An alle vom Hof gejagt worden? Was war denn ie d4ß die 8 h1 urd ſgreisleiter, das für eine Mißwirtſchaft?“ ken, ſahen ſie, daß dieſem zum Schuß zwei wohl was zurückgeblieben ſein. Und viel⸗ Kreis ten für Kommunalpolitit erhält er von einem SA-Führer die Antwort: Bewaffnete folgten. Dieſer Schuß war leicht kann er deshalb keine koken Tiere aren— niötig, gerade ſuchte ein Truppy Frauen. ſehen. Bei den Menſchen iſt er ſa nicht] Froftions 77 Nein!„Ach, der war im Landbund und ſagte Die 1. Folge der„Nationalſoziali⸗ zählen immer, die Nazis wären Lauſejungen“. Und mit geballten Fäuſfen auf den Arzk loszu ſo enpfhmolich. 5, Vegekarier, ſoll ertiſchen Kommunalpolitik“ iſt den riert. da war es eben Mifſwiriſchaft. Auher- Zienen, Mörder,, Dzſen ſez, ziener, iner eine weiche Bier chebgchn menn] Iraktionsführert und Kreiskeitern zugeſtent f 5 Mörder! zer die SA. führke die Ei einer eine weiche?„ dann muß l Lih⸗ dem war es ja nar ein Kleinbaner. par, ien at worden. Es iſt lt. Anordnung des Herrn reilen keigenoſſe Darré hat ſchon am 13. April reglen gh. n Gauleiters Wagner unbedingt Pflicht aller die 1951 im Rundſchreiben Nr. 38 der land⸗ Kreisleiter, Kreisreferenten für Kommunal⸗ 7 wirkſchaftlichen Abkeilung geſchrieben:„Ei⸗ Die Soskammes politik, Stadt⸗ und Gemeinderäte, Stadt⸗ und genkliche Mißwirkſchaften wird es auf dem AW rn 44 Gemeindeveroroͤnete, Kreisräte, Kreisabge⸗ 1. Lande m. E. kaum geben.. prozentual ordneten, Bezirksräte, N. S. Bürgermeiſter, Zim- werden übrigens überwiegend Kleinhanern Zum Schluß werden unter obiger Ueber⸗ Prozent invalide. Ja, lieber Mann, es Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter das Or⸗ zinauf bekriebe unter ſolche Rubrik fallen!“ ſchrift Ausführungen gemacht, die jedem an. tut mir außerordentlich leid, aber aufſgan zu beziehen. Die Einſendung des RM. ns in 2 en 5 in Rer 8— 3 Beſtimmungen des]—.40 pro Exemplar——— igs kreiben müſſen. 3 Grundlage hierzu wir Dritten Reiches. Bezugspreiſes erfolgt durch die Fraktionslei⸗ ert Das ift gemeine Cug ldas Werk Ernſt Manns„Die Moral der Der SA.-Mann wird Sie heimbegleiten, ter ſowie Kreisleiter(reſp. Kreisreferenten 1. ſind die beiden Sätze vollſtändig aus Kraft“ angeführk, das die Vernichtung aller damit Sie von Ihrer Familie Abſchied] für Kommunalpolitik). Die Verteilung der Sare dem Zuſammenhang geriſſen, und Schwachen und Kranken fordert. Selbſtver⸗ nehmen können, und wird Sie morgen den einzelnen Fraktionen zugewieſenen Exem⸗ 51 ſtammt 150 8 der wieder hierherbringen. Faſſen Sie ſich, a—5 4 nichkt von unſerem Pg. Darré, ſondern i DaP nahe ſtehe, obwohl dieſe Lüge henle lieber Freund!“ uſtellung der der Kreisleitung überſandten m lediglich die Zuſchrift eines Landwirkes, die als nahezu zum Himmel ſtinkt. Oer 83 ⸗Mann zog den Vorhang zu Nummern der Zeitſchrift hat ſeitens der Or⸗ Rundſchreiben herausgegeben wurde, um ei⸗ Wir zitieren aus dieſem Kapitel: In der Nachbarzeile ſaß Ein gane der— 1 5 — fenn n, l Enil zerden dr e. eß Gi hrewen bie, Herchgan. inh. dr weir o ſh. Ar feng Seeer ühengre 33. 19—23 durch?“„Bei der Dorunkerſuchung ſchon ab.„Ich bin dlind, das weiß ich ſeloſt. Am ſowie die kommunalpolitiſchen Vertrauens⸗ 21.30 lich 55 SGF⸗ Oſt Wenedi geben wir den Kranken und Krüppeln den Douaumont hat das Giftgas meine Augen]leute zu erfolgen. Die überwieſenen Exem⸗ *— 55 ene f1 Rak, Selbſtmord zu begehen. Aber die zerfreſſen. Ich habe ja in der Republik plare ſtellen die Mindeſtzahl dar; die Abrech⸗ Schall⸗ 96 Zuſch ft⸗* 1 05 meiſten wollen weiterleben. Was ſollen auch kaum was bekommen, aber es hat nung iſt ſofort vorzunehmen. Der Bezugs⸗ 13.45— Zuſchrif 5 5 Inhalt mir— wir mit ſolchen Leuken? Die werden ſeit wenigſtens vor dem Verhungern geſchüßzt. preis iſt, entſprechend der Zahl der dem Kreis⸗ 16.30 760 1 55 55 poffe, 0 5 fie geſtern alle noch einmal unkerſucht, und Aber ſetzt im Dritken Reich ſind die Krie⸗]oder Fraktionsleiter überfandten Exemplare, m. 18 lherbehpregen gnemungzans auſch uner menn diz erde melen, Zas en ühadef. geehen alle geſtrichen worden, das iſt]ſ auf das Poſtſcheckkonto der kommunalpoliti⸗ Gür einen recht regen Meinungsaustauſch unter[ um das Geld für die Kur iſt, dann kom- der Dank des Baterlandes! Wenn Sie ſchen Abteilung 4166 Karlsruhe, Stadtrah Zeit⸗ 4 Zwecklü men ſie in die Gaskammer.“ mich jett in die Gaskammer ſchichen wol⸗] Schindler zu überweiſen. Tanz 110 91 5 marxiſtiſche Zwecklüge Sie ſchritten durch die üblichen Ab⸗ len, ſo ſagen Sie es gleich. Die„Unker⸗ Ueber ſämtliche Vorkommniſſe kommunal⸗ 4 Fort⸗ vollſtändig entlarvt! ſperrungen in den Saal. In dem langen ſuchung iſt ja doch eine Komödie.“„Be- politiſcher Natur(Steuererhöhungen, Deſizit. 4 latten üt Raum waren Einzelzellen eingebaut, in ruhigen Sie ſich, guter Mann. Sie hahen] wirtſchaft, Skandalfälle, ſachliche Arbeit uſw) 15.25 Das Menjchengeſtü denen die zu Unkerſuchenden enkkleidet im Felde Heldenmut bewieſen, beweiſen] iſt lauſend zu berichten. Wir erwarten, daß Aus Oer Leſer wird dann in einen„Zoo“ ge.] auf den Arzt warteken. Vor jeder Zelleſ Sie ihn auch zeht. Gehen Sie Ihren Wegf unſere Abteilung unverzüglich mit ausgie⸗ 18.15 führt. Wir geben den jetzt folgenden Aus⸗ ſtand mit entſicherker Waffe ein SA.⸗ kapfer zu Ende. Das Dritte Reich hatſ bigem Material verſorgt wird. irktes. fluß erotiſcher Dekadenz kommentarlos wie⸗ Mann. Rach kurzer Rückſprache durf⸗ kein Geld für Blinde. Aber wenn Sieſ Wir machen darauf aufmerkſam, daß über erung. der, da es uns anekelt, auch nur ein Wort ten ſie ſich einem der Aerzke anſchließen. einen Revolver wünſchen...“„Her mit] die vor kurzem eingebrachten Anträge und deiſter dazu zu bemerken.„Was haben Sie denn angeſtellt? Sie dem Schießeiſen! Dann kann ich wenig⸗ihr Ergebnis ſofort Bericht zu erſtatten iſt. Ein behäbiger Mann wurde mit laukem ſehen ſa aus wie eine Ruine“, fuhr der ſtens noch einen von euch Hunden mikgehen.S. D..P. Gan Baden, Abteilung nuſik. Hallo begrüßk.„Das iſt ja unſer Eunuch.“ Konkrollarzk den erſten Kranken an.„Ich laſſen. Dazu wird es auch bei mir noch Kommunalpolitit nzerl.„Eunuch?“„Ach, der iſt ganz ordentlich bin Eiſenbahner. Bin beim Rangieren langen.“„Wenn Sie ſo denken, dann] Der Herausgeber: Der Schriftleiter: kunde. ſo, den nennen wir nur ſo. Aber Eunuch, zwiſchen die Puffer geraten.“„Hm. Wie kann ich Ihnen nicht helfen.“— gez.: Schindler. gez.: Voelkel 18.50 erzähle ſelbſt, oder beſſer, nimm ſie gleich alt ſind Sie? 432 Alſo ſowieſo nicht Der Arzt warf einen Blickh auf die(Von allen Parteiblättern mehrmals abzu⸗ 21.15 mit auf die Galerie.“ mehr voll arbeitsfähig. Und dazu noch 70 Krankenkafel.„Liebe Frau. Sie baben es! drucken!) Jans Feuck. J RZoman einex Jiktatia 27. Fortſetzung. Sulla hebt einhaltgebietend die Hand:„Sehr richtig! Manchmal hab' ich den Platon wirklich im Verdacht, daß er aus meinem damals noch ungeborenen Epikur abgeſchrieben hat: es wittert ein ſo feiner Ueberoͤruß der Vitalität aus ſeinen Gedanken, ohne daß er ſelber ihn merkt.— Aber ſag' mal: handelt das noch lan⸗ ge ſo weiter von der Gerechtigkeit?“ Epicadus überprüft mit gerunzelter Stirn die Fortſetzung.„Noch ein gutes Stück“, ſagt er,„von mindeſtens zwei Rollen!“ „Das iſt zu lang!“ Sulla ſpringt auf die Beine.„Wer um den Beſtand des Vaterlandes kämpft und unverbrüchlich weiß, daß es um Macht geht, der erträgt es nicht, ſtundenlang it Gerechtigkeit traktiert zu werden: er wür⸗ e vor lauter Gerechtigkeit ungerecht! Platon iſt eine Leuchte; aber ich behaupte, daß die Griechen alleſamt große Schwätzer ſind, und TAVDEL UVD MrSOHAFr 2 7 Berliner Devilen vom 2. November Geld Briet Gsl1 Briet nen. Air..918f.922fltalien 21.561 21.60 anads.816/.824/ Iugoslavien].634/.646 aonstantin.008f.01/ Kowno 41.88] 41.96 apan.889ſ.891 Kopenhag 72.73f 72.87 aĩro 14.86 14. 40 Lis abon 12.76 12.78 don 13 98 14.02ʃ Oslo 71.18] 71.27 lewyork.209f.217/ Paris 16.52f 16.56 io de Jan. 0 294.296ſ Prag 12.465½12.485 Drugnay 1 698f.70 lsland 63.19].31 Amsterdam 169.48169.82/ Riga 79.72] 79.88 Athen.587f.592ſ Sohwels 81.12] 81.28 Früssel 58.52f 58.64, Sofian.057.063 Zukarest.517.523/Spanien 34.52/ 34.58 dadapest——. Stookholm.73 25f73.37 anaig 82.05f 82.24/ Keval 110.59110.81 Helsingfors f.074].086l Wien 51.95] 52.05 Mannheimer Efiekienbõrle Mannheim, 1. November Infolge des Feiertages war das Geſchäft an der Börſe ſehr ſtill, die Tendenz trotz ſchwä⸗ cherer Auslandsmärkte weiter freundlich. Am Aktienmarkt waren die Kurſe der führenden Werte gegen geſtern kaum verändert. Farben notierten 96,5, Waldͤhof 43,75 Prozent. Etwas feſter lagen Sübd. Zucker mit 130. Auch Ce⸗ ment Heidelberg eine Kleinigkeit höher bei 50. Am Bankenmarkt waren Hyp. Banken auf ermäßigtem Niveau geſucht. Verſiche⸗ xungsaktien lagen unverändert. Der Renten⸗ markt war ſtill bei gut behaupteten Kurſen. Goldpfandbriefe auf geſtriger Baſis geſucht. Kommunal⸗ und Staatsanleihen unverändert. 6 Proz. Baden Staat 20, 7 Proz. Heidelber⸗ ger Stadt—, 8 Proz. Ludwigshafener Stadt 56, Mannheimer Ablöſ. 44, 8 Proz. Mannhei⸗ mer Stadt 60, 8 Proz. Pfälz. Hyp. Goldpfand⸗ briefe 79, 8 Proz. Rhein. Hyp. Goloͤpfand⸗ briefe 76, 6 Proz. Farben Bonds 95. Bremen⸗Beſigheim 74,5, Brown⸗Boveri 25, Cement Heidelberg 50, Daimler⸗Bend 20, Dt. Linoleum 45, Eichbaum⸗Werger 42, Enzinger Union 72, JG.⸗Farben 96,5, 10 Proz. Groß⸗ kraft Mannheim 92, 15 Proz. dito 140, Klein⸗ lein—, Knorr 172, Konſerven Braun 17, Ludwigshafener Aktienbrauerei 48, Mez—, Pfälz. Mühlenwerke—, Pfälz. Preßhefe—, Rheinelektra 75, do. Vorzugsaktien 73, Rhein⸗ mühlen—, Schwartzſtorchen 49, Seilwolff 25, Sinner 58, Südd. Zucker 130, Ver. d. Oel⸗ fabriken 74, Weſteregeln 103,5, Zellſtoff Wald⸗ hof 43.75. Bad. Bank 87, DD⸗Bank 75, Commerzbank 53,5, Dresdner Bank 61.75, Pfälz. Hyp. Bank 56, Rhein. Hyp. Bank 506. Bab. Aſſeeuranz 24, Mannh. Verſ. 24, Würt⸗ temberg. Transport 25. 7 Proz. Reichsanleihe 83, Mounganleihe 71, Altbeſitz 51. Berliner Mefalle Berlin, 2. Nov.(Funkſpr.). Metallnotierungen für ſe 100 Kg. Elektrolytkupfernotis prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam(Rotierung der Vereinigung f. d. Dt. Elektrolytkupfernotig 49,25 RM.— Notierungen der Kom⸗ miſſton des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe berſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Liefe⸗ rung und Bezahlung): Originalhüttenaluminium, 98 bis 90 Proz. in Blöcken 160 RM., desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 99 Proz. 164, Reinnickel 98 bis 99 Proz. 350, An⸗ 37—39, Feinſilber 1 Kg. fein 37,25 bis 40,5 Baumwolle Deemer Banumwoll⸗Lokokurs 7,27 Rm. D Rorlionolſoziĩouliſlun daß auch ihre Denker nicht frei vom Laſter der Geſchwätzigkeit bleiben, mögen ſie ſelber es auch geißeln! Sie glauben, ſchlechte Worte mit guten Worten totſchlagen zu müſſen; ich ziehe vor, das ſchlechte Mundͤwerk oder gleich den ganzen Schwätzer totzuſchlagen und über ſeiner Leiche die Tat ſprechen zu laſſen!“ „Warum biſt oͤu ſo böſe?“ fragt Aldiſa ſanſt. „Ich fand wunderſchön, was Epicadus vorlas, und mir ſchien, daß es geradezu auf dein Weſen gemünzt war! Warum empörſt du dich dagegen, Lucius?“ „Ich empöre mich nur gegen das Wort, ge⸗ gen die Vorherrſchaft des allzu Geiſtigen! Auch Platon ſcheint mir dem vollen, ſtarken, unbeoͤingten Leben bereits untreu geworden zu ſein; auch er hat jenem Deukalion da dro⸗ ben geholfen bei der Vertreibung der Pelaſger und ihrer urſprungsnahen Lebenskräfte. Seht, die alten Pelaſger wußten tief in⸗ Berliner Produltenbõrſe Berlin, 2. Nov. Funkſpr.). Weizen, märk. 76 Kg. 198 bis 200. Dez. 211—12,5; März 213—15. Tendenz; feſt.— Roggen, märk. 71/72 Kg. 156—58. Dez. 168.—59; März 171.—73,5. Vereinz. Auswuchs⸗ und Schmachtkorn iſt zu⸗ fäfſig. Tendenz: ſtetig.— Braugerſte 170—80. Futter⸗ gerſte 162—69. Tendenz: ruhig.— Hafer, märk. 134—39. Deg. 186,75—37,75. März bis 140,5—41. Tendens: ruhig. Weizenmehl 24—27,5. Tendeng: feſt.— Roggenmebl 20,0 bis 22,75, Tendenz: feſt. Weizenkleie—9,4. Tendens: ruhig.— Roggenkleie 8,25—8,6. Tendenz: ruhig.— Blk. toriaerbſen 22—26, Futtererbſ. 20—23, Peluſchkuchen 14—10 Leinkuchen 10,1, Erdnußkuchen 10,8, Erbnutzkuchenmehl 14,2 Trockenſchnitzel 9,3—9,5, extrah. Soiabohnenſchrot 10,2, dto. 10,9. nerlich, daß der Rauſch, der aus dem Blute keimt, heiliger zu halten ſei als der Traum, der aus dem Hirne dunſtet, und ſo lebten ſie denn froh und fromm, im gro⸗ ßen Bunde mit Pan, am vollen Buſen der Schöpfung! Als dann Deukalion mit ſeinen Spießgeſellen jene Naturmenſchen vertrieben hatte, da mußte er freilich aus ſpröden Stei⸗ nen künſtliche Menſchen machen, und wo er ein Stück Bergkriſtall hinter ſich warf, da wuchs ein Denker auf, ein nur allzu durch⸗ ſichtiger Liebhaber der Weisheit!— Jammer um die verſunkene Welt! Erdͤroſſele die Seele, und der Geiſt entartet ſchnellſtens zum mechaniſchen Spielzeug! Bändige dagegen den Geiſt—, und die Seele blüht empor! Ihr Frauen zwar findet an einem geiſtvollen Denker ſtets ein beſonderes Vergnügen! Nicht als ob ihr ihn begriffet; aber ihr vergoldet in ihm ein falſches Ziel eurer blinden Sehn⸗ ſucht und erkennt meiſtens zu ſpät, daß ihr die männliche Kraft am falſchen Ort geſucht habt! Aus ſolcher Verkennung entſteht die fruchtloſe Schwärmerei des Zeitalters: die Frauen reden vom Geiſt, die Männer reden von der Seele; man ſucht es gegenſeitig zu ertaſten und findet es nicht mehr, weil man den großen Pan längſt begraben hat!“ „Das iſt mir zu hoch!“ ſagt Aldiſa unbe⸗ rührt. Ihr ſtiller Blick haftet noch immer am Parnaß, der nun, da die Sonne ſchon hinter ihn geſunken iſt, ſeinen ſchneeigen Keine Umjatzbelebhuna im Zextil⸗ einzelhandel Der Umſatz des Textileinzelhandels betrug im September 1932 wertmäßig 71.1% des Umſatzes im gleichen Monat des Vorjahres, nach Ausſchaltung der Preisveränderungen bei Umrechnung über den Lebensunterhal⸗ tungsindex(Gruppe Bekleidung) 84.1 5, über den Großhandelsindex für Textilien 84.2 /. Der Umſatz im 3. Vierteljahr 1932 belief ſich wertmäßig auf 69.7“ gegenüber dem Vor⸗ iahr. Unter Ausſchaltung der Saiſoneinflüſſe zeigt ſich gegenüber Auguſt ernent eine ab⸗ gleitende Entwicklung, die allerdings den bis⸗ ber tiefſten Punkt des Juli nicht erreicht. ZISpmort-Beebachter Kurze Sporknachrichlen. In der ſüddeulſchen Nordweſtgruppe, alſo in den Gruppen Main, Heſſen, Rhein und Saar be⸗ ſteht für die Einführung des Profi⸗Fußballs kei⸗ nerlei Intereſſe, dagegen herrſcht im Bezirk Main/ Heſſen ziemliche Neigung für die Verbandsliga. Der Verbandskag des Süddeukſchen Fußball⸗ und Leichkakhlekik⸗Verbandes, der in einer mög⸗ lichſt zenkral gelegenen Stadt abgehalken werden ſoll, dürfte nach Stukigart gelegk werden. Auf einer Tagung in Kopenhagen erklärken Norwegen und Dänemark, für die 1934 ſtaktfin⸗ — Fußball⸗Wellmeiſtetſchaft kein Intereſſe zu ben. In der nächſten Sa'ſon werden japaniſche Leichk⸗ athleten Deukſchland, Schweden und Finnland zu Skudienzwecken beſuchen. Frankreich wird eine Rugbymannſchaft nach Südamerika enkſenden, die dork vor allem in Ar⸗ genkinien einige Spiele beſtreilen ſoll. In Skockholm kam der Münchener Federge⸗ wichks⸗Ringer Ehrl gegen beſte nord'ſche Klaſſe zu zwei ſicheren Siegen. Das Abfahrksrennen und Oſterſpringen am Feldberg wird am 18. und 19. März durchgeführk. In den letzten Oktoberkagen ſind im hohen Schwarzwald ſtarke Schneefälle zu verzeichnen ge⸗ weſen. Die Schneelage bekrägk durchſchaitklich über/ Meker, ſtellenweiſe bis zu 40 Zenkimeler. In der deulſchen Fußball⸗Studentenmannſchaft, die am 8. Dezember gegen lalleniſche Studenken einen Länderkampf beſtreitek, werden auch ſüd⸗ deutſche Spieler Verwendung finden Für das Tor iſt Wenz, Fürth, oder Kircher, Raſtakt vor⸗ geſehen. Als Außenläufer kommen Breindl von Bayern München und Oehm vom 1. FC Nürnberg in Frage. Im Angriff dürften Erſt(SV Feuer⸗ bach), Knapp, 5SV Frankfurk, Grebe, Kickers Offenbach, oder Engel, FSV Mainz, Verwen⸗ dung finden. An Allerheiligen kam im Münchener 60˙ger Sladion ein Doppelſpiel zum Auskrag, bei dem die SpVgg Fürth über 1860 München mit:1 (:1) ſiegreich war, während ſich Wacker München und der erſaßgeſchwächte 1. FC Nürnberg:0 krennken. Der Deukſche Fußball⸗Meiſter Bayern Mün⸗ chen mußle auch im zweiten Spiel ſeiner Weſt⸗ deutſchlandreiſe eine knappe Niederlage hinneh⸗ men. Die Münchener verloren gegen Forkung Düſſeldorf:2. Das einzige Fußball⸗Verbandsſpiel, das an Allerheil'gen in Saarbrücken zum Auskrag kam, ſah Boruſſia Neunkirchen gegen Saar mit:0 ſiegreich. Der Fußball⸗Skädtekampf Straßburg— Skutk⸗ gark endeke in Straßburg vor 4000 Zuſchauern korlos. Der Freiburger FC konnke gegen die Berufs⸗ ſpieler von Mülhauſen ein beachtliches:4(:4) Unentſchieden herausholen. Der Städtekampf Aachen— Brüſſel endele mit einem:1 Sieg von Aachen.— Der Kölner CfR ſchlug den Vfe Benrath überraſchend hoch mik:1, während Schalke 04 bei Preußen Münſter:1 ſiegreich blieb. Törekves, die ungariſche Amakeurmannſchaft, der der bekannte ungariſche Inkernationale Deri angehörkt, wurde von Rapid Wien hoch mit 10:2 geſchlagen. Der Vorſtand des SFuL warnk ſeine Spie⸗ ler und Vereine, ſich an dem wilden Profeſſional⸗ Spielbetrieb zu beleiligen Lechler, der Torwark von Bayern München, hat bei dem ſonnkägigen Sp'el gegen Schalke den Arm gebrochen und'rd längere Zeit pauſteren müſſen. Zwecks gemeinſamer Zuſammenarbeit iſt zwi⸗ ſchen dem DßB und dem Reichsverband deukſcher Firmen-Sportvereine ein Abkommen gelroffen worden. Zu dem am 4. Dezember, 14 Uhr, in Düſſel⸗ dorf ſtalkfindenden Fußball⸗Länderkampf Deutſch⸗ land— Holland wird auf die Einkriktskarken zu Gunſten eines Fonds für die Olymp'ſchen Spiele 1936 ein Preisaufſchlag erhoben. Schwerathletik Um die Meiſterſchaft der Oberliga im Ringen. VfK Mannheim— ASsWV Ladenburg:11. Das wegen der Reichskagswahl vorverlegke Rückkampftreffen zwiſchen Verein für Körper⸗ pflege von 1886 Mannheim und Althlekik Spork⸗ verein Ladenburg, brachle den Gäſten aus Laden⸗ burg einen verdienken Sieg. Während Ladenburg in ſtärkſter Beſetung ankrak, mußten die Mann⸗ heimer im Welkergewichk Erſaß einſtellen.'t Ausnahme des Kampfes im Mitkelgewichk gab es ſporklich ſchöne und ſpannende Treffen, die in Kampfrichter Kölbl Neckarau einen ſicheren und einwandfreien Kampfleiker hakten. Der Ausgang dieſer Begegnung brachke ke'ne Aenderung in der Tabelle des unkerbadiſch⸗pfälziſchen Bezirkes. Ergebniſſe: Bankamgewicht: Klefenz, Mannheim gegen Schmitk, Ladenburg. Schmitt ſiegte in der 7. Mi⸗ nule mit Armdurchzug und Rückenſchwung. Federgewich!: Thomas. Mannheim gegen Fi⸗ ſcher, Ladenburg. Der Mannheimer kann ſich im wechſelſeitigen Bodenkampf mehrere Werkung ho⸗ len, und wird klarer Punkkſieger. Leichkgewicht: Münch, Mannheim gegen W. Engel, Ladenburg. Auch dieſes über die volle Zeit gehende Treffen ſieht den Mannheimer, der im Bodenkampf überlegen war, als Punkkſieger. Welkergewicht: W. Rudolph, Mannheim ge⸗ gegen Sauer, Ladenburg. Schon nach 58 Sekun⸗ den ſiegt der Ladenburger durch Soubleſſe. Miktelgewicht: Walz, Mannheim gegen Stahl, Ladenburg. Nach ungemein harkem Kampf ſiegk der Ladenburger nach Punkken. Halbſchwergewicht: Weber Mannheim gegen G. Engel, Ladenburg. Weber fällt in der 5. Mi⸗ nute durch Rückfaller auf die Schultern. Scheitel in kaltem Schattenblau vor der Abend⸗ röte aufreckt. Epicadus hüſtelt etwas hilflos, während er die Rollen zuſammenlegt. Ueber der dämmerigen Ebene brauſt ver⸗ worren die ungeheuerliche Erwartung Aſiens, von tauſend Wachtfeuern durchzuckt. „Laßt uns nachtmahlen und dann ſchlafen gehen!“ ſagt Sulla kühl.„Morgen früh gibt es enoͤlich Männerwerk zu vollbringen!“ Murena rückt als erſter vor: noch im Mor⸗ gengrauen führt er ſeine Truppen aus dem Lager hinunter auf dͤem linken Flügel: ganz außen die Reiterei, anſchließend das Fuß⸗ volk, an die Außenſeite der Flankengräben angelehnt. Die Reiterei reckt ihren äußeren Flügel bis an oͤen Fuß eines vorſpringenden ſteilen Felsrückens bei Thurion, hinter dem ſchon ſeit geſtern abend Gabinius mit den Chaironeiern im Hinterhalt liegt. Curio und Ericius ſchieben ihre Legionen im Mittelfeld zwiſchen den Flankengräben ein; ſie rücken bis an die Paliſadenreihe vor, die ſich in halber Manneshöhe über zwölf Stadien hinzieht, und das erſte Glied, die Haſtaten, überſteigt die Pfahlkette, ſtellt ſich in Schulterfühlung vor ihr auf und verbirgt ſie ſo dem Blick der Feinde. In dieſer erſten Linie ſtehen Schleuderer und Bogenſchützen: leicht bewegliche Leute. Hinter der Bohlenwand ormieren ſich in tief geſtaffelten Gliedern die übrigen Manipeln der römiſchen Mitte: daß Kernſtück des Heeres. Der rechte Flügel lehnt ſich, dem linken ent⸗ ſprechend, an die dortigen Flankengräben an. Auch hier wird die Reiterei als äußerſte Flü⸗ geldeckung vorgeſpreizt; das Fußvolk bilden oͤrei Kohorten aus der Legion des Hortenſius, die ſich im Kampf gegen die Pontiker ſchon bewährt haben. Hier befehligt Sulla perſönlich. Er hat aus Gefangenen noch geſtern heraus⸗ gehorcht, daß Archelaos den linken pontiſchen Flügel führen wird; er weiß auch, daß dieſer gewitzigte Gegner bis zum letzten Augenblick verſucht hat, einer Hauptſchlacht auszuweichen, und daß er ſich nur dem ſtrengſten Angriffs⸗ befehl des Eupator beugt. Alſo wird er, wenn ſchon nicht mit dem ſieghaften Glauben der Ueberlegenheit, ſo doch mit dem erbitterten Mut des Gehorſams kämpfen, und hier heißt es auf der Hut ſein.— Murena auf dem lin⸗ ken Flügel hat als Gegner den Paphlagonier Taxiles, der gleich ſeinem Oberſten Kriegs⸗ herrn mehr mit der Zahl der Panzer als mit der Kraft der Herzen rechnet. Murena wird es zu nutzen wiſſen! Im übrigen hat Sulla alle entbehrlichen Truppen als Reſerven im Hintertreffen be⸗ reitgeſtellt, zum Schutz gegen die bevorſtehen⸗ den Umklammerungsverſuche. Er hat die lang⸗ geſtreckte Hügelkette, auf deren Mitte das römiſche Lager über dem Schlachtfeld liegt, mit dem Reſt der römiſchen Kohorten und mit den griechiſchen Hilfsvölkern beſetzt: die linken Ausläufer beherrſcht Gallus im Rücken von Gabinius und Murena; den rechten Hang deckt Hortenſius. Auch das Lager ſelbſt iſt leidlich geſichert. In dieſer Höhenſtellung liegt Sullas Stärke: jetzt muß ſich zeigen, ob er dem gewaltig über⸗ legenen Gegner nicht nur die Richtung des Angriffs vorgeſchrieben, ſondern auch deſſen Scheitern vorbeſtimmt hat. In befohlener Ruhe hat das Römerheer ſich aufgeſtellt; bald nach Sonnenaufgang ſteht es kampfbereit. Der Konſulat hat ſeit vorgeſtern die Prieſter und Auguren nicht mehr befragt; ſeine Zeichengläubigkeit findet ihre Grenzen, ſobald er einen Entſchluß gefaßt hat: von dem Augenblick ab dünkt es ihn frommer, ſich auf die unſichtbare Gewogenheit der Götter zu ver⸗ laſſen, als ſich durch ſichtbare Zeichen irre machen zu laſſen, falls irgendein Vogel ſich jetzt noch in der Anflugsrichtung irrt!— Alſo ſitzt der Pontifex mit ſeinen Deutern einiger⸗ maßen beklommen im Lager oben, und um dieſe Fachleute des Himmels herum liegen ſtumm die Trompeten, Becken und Hörner des Heeres: die Spielleute ſind bewaffnet einge⸗ rückt; für den Lärm wird Aſien ſorgen! (Fortſetzung folgt) e br e e Schwergewichlt: H. Rudolph. Mannheim ge⸗ gen Höttgen, Ladenburg. Schon in der erſten Halbzeit geht Rudolph in Führung und ſiegt nach 15.30 Minuten durch Armſchlüſſel enkſche dend. Turnen Skarke Kartennachfrage zur Gerälemeiſterſchaft. Für die Deubſchen Geräkekunſtkurnmeiſterſchaf⸗ ken, die am 12./13. November in Berlin ſtaltfin⸗ den, hak jetzt ſchon eine ſtarke Nachfrage nach Einkrittskarken eingeſetzt. Während bei den letzt⸗ jähr'gen Meiſterſchaften in Eſſen insgeſamk 3000 Zuſchauer den Kämpfen anwohnken, ſind heule be⸗ reits 4000 Karken verkauft worden. Aus der DT Fußball in der De. Die Deukſche Turnerſchaft wird im Einver⸗ ſtändnis mit dem Dß B auf dem Deukſchen Turn⸗ feſt in Stuttgart Fußball⸗Turafeſtſpiele veranſlal · ten, an denen die acht beſten Fußballmannſchaften der D keilnehmen. Der Sein re' bilderken dem Ka Hitlerber Reihe ſe lender u liſten ſei in ſeine Kalender deulſche Kalender inkereſſa Stkär —— Donner 3. Novt PFreitag 4. Novl Samsta 5. Novt ————— Sonnta 6. Novt er Abend⸗ ihrend er auſt ver⸗ g Aſiens, ſchlafen früh gibt !“ im Mor⸗ aus dem el: ganz as Fuß⸗ engräben äußeren ingenden tter dem mit den Legionen engräben eihe vor, er zwölf lied, die ſtellt ſich verbirgt er erſten tſchützen: lenwand dern die tte: daß tken ent⸗ äben an. rſte Flü⸗ k bilden rtenſius, er ſchon erſönlich. heraus⸗ ontiſchen iß dieſer ugenblick tweichen, lngriffs⸗ r, wenn ben der bitterten er heißt dem lin⸗ lagonier Kriegs⸗ als mit na wird ahrlichen ffen be⸗ orſtehen⸗ ie lang⸗ tte das iegt, mit mit den linken en von ing deckt leidlich Stärke: ig über⸗ ung des deſſen heer ſich ſteht es rgeſtern befragt; zrenzen, zon dem ſich auf zu ver⸗ en irre gel ſich — Alſo einiger⸗ ind um liegen ner des einge⸗ 1 folgt) Wemen heim ge⸗ r erſten iegk nach dend. erſchafk. ſte vſchaf ſtallfin⸗ uge nach den letzk⸗ imt 3000 heuke be⸗ Einver · n Turn · eranſlal- nſchaften * 22 Bücher⸗Ecke. Der Schlageker⸗Kalender 1933 iſt erſchienen. Sein re'cher Inhalt, der uns auf ca. 130 reichbe⸗ bilderken Seiten vermiktelk wird, gibk Kunde von oͤem Kampf um den Ahein, der Enkwicklung der Hiklerbewegung und bringt außerdem noch eine Reihe ſchöner Erzählungen. Der Schlageter-Ka⸗ lender wird der Hausfreund jedes Nakionalſoz'a⸗ liſten ſein. Wir können den Bezug dieſes auch in ſeiner äußeren Aufmachung hervorragenden Kalenders beſtens empfehlen. Jede gulgeleikele deutſche Buchhandlung führk ihn. Der Preis des Kalenders iſt in Anbekracht ſeines rechten und intereſſanken Inhaltes mit 60 Pfg. äußerſt niedrig. Deulſchlands Selbſtverſorgung. Stärkung des Binnenmarkles iſl heute das Gebok der Skunde. Von der Aufnahmefshigkeit des Inlandes hängk es ab ob Tauſende von Fa⸗ briken ihren Belrieb forkführen, ob Millionen Ar⸗ beiler wieder Beſchäfligung finden können. Vor⸗ ausſehung dafür iſt möglichſte Unabhängigkeit der deulſchen Wirtſchaft vom Ausland. Es iſt ſehr zu begrüßen, daß zur Beurkeilung der damit zu⸗ ſammenhängenden, ſehr ſchwierigen und verwickel⸗ ien Fragen ſoeben in J. F. Lehmanns Verlag in München von Dr. H. P. Danieleik und 30 wei⸗ teren Sachverſtändigen ein Werk erſchienen iſt, das unker dem Titel:„Deukſchlands Selbſtverſor⸗ gung“(preis 8 Marh) zeigk, wie Deulſchland ſich auf faſt allen Gebieken unabhängig machen kann. Der Fe für 1933 iſt ſoeben erſchienen. Zur gewohnken Zeit ſind die Kalender unſerer Bewegung für das nächſte Jahr erſchienen. Das Jahrbuch 1933“ führt uns wieder mikten hinein in die gewallige Organiſa⸗ lion unſerer Bewegung und iſt ſomit für ſeden Amkswalker das unenkbehrlichſte Nachſchlage werk. Neben den Gliederungen der Parte' enkhält es aber auch diesmal wieder werkvolle Beikräge namhafter Führer über die verſchiedenſten akku⸗ ellen Themen. Das umfangreiche Kalendarium, deſſen Form ſich ſchon ſelt Jahren bewährke, wurde dem Buch wiederum vorangeſtellt. Trotz eines Mehrumfanges war der Parkelverlag in der Lage, den leßtjährigen Preis zu verringern. Das Buch koſtek be über 350 Seiken Umfang in Ganzleinen gebunden nur RM.60. Das aulhenkiſche Werk über Horſt Weſſel. Frau Margarete Weſſel und ihre Tochter Inge· borg Weſſel haben das geſamke Makerlal über Horſt Weſſel dem Dichter Hanns Heinz Ewers übergeben, damit er es zu einem großen und in allen Einzelheiten auf wirklichem Geſche⸗ hen ruhenden Geſamkblld des Lebens und Schick⸗ ſals der beiden Brüder zuſamenfaſſe. Dieſes Schickſalsbuch hat Hanns Heinz Ewers ſoeben voll⸗ endek, und es wird'n wenigen Tagen im Cokta⸗ ſchen Verlage erſcheinen. Damit wird zum erſten Male ein Werk über Horſt Weſſel in die Oeffent ⸗ lichkeit kommen, das mit Billögung ſeiner nächſten Angehörigen erſcheint und das den Anſpruch auf geſchichkliche Wahrhe't in allen ſeinen Einzelhei · ken erheben darf. Benützt die Partei · Bücherei fimlüche Bekanntnawungen. Reichstagswahl 1932. Stimmſcheine werden nur noch bis einſchließ⸗ lich Freitag, den 4. November haus, Zimmer). Ueber die Berechtigung zur Empfangnahme des St'mmſcheins hat ſich der An⸗ kragſteller gehörig auszuweiſen. Am Samstag, den 5. November iſt das Wahl⸗ amt wegen Vorbereikung der Wahl geſchloſſen. Die Abgrenzung der Stimmbezirke, die Lage die Abſtimmungsvor⸗ ſteher und deren Stellverkreter ſowie die ſonſtigen Wahlvorſchriften find durch Anſchlag an die öf— des Abſtimmungsraumes, fenilichen Anſchlagsſäulen bekanntgegeben. lamt iſt am Wahlſonntag unter Das Nr. 3040 telefoniſch zu erreichen. er Oberbürgermeiſter. Staliſtiſches und Wahlamk. Stadttheater Heidelberg. ausgeſtellt(Rat⸗ Todas-Anzeige. Privatmann. In tiefer Trauer: Selselbesg Ganz unerwartet entschliet in der Nacht von Samstag auf Sonntag infolge einer Herzlänmung im 56. Lebens- jahr mein innigstgeliebter Vater, mein lieber Schwieger⸗ vater, unser lieber Bruder und Schwager Herr Richard Geisel Die Tochter: Minny Pleierer geb. mit Gatte: Walter Pleiserer, Dip.-Ing., Ehlingen, Heinrich Damm u. Frau Iina geb. Geisel, Heidelberg. Heidelberg(-Molkenkur), den 30. Oktober 1932. Die Beisetzung fand dem schlichten Sinne des Ver- storbenen entsprechend in aller Stille statt. elnige ſehr ant./ Biolinen 2 22, 25, 35 und as mi. und ganz vorzügliche Aeiſter⸗Geige 140 mi., auch geg. Raten⸗ zahlung, Pg. Extra⸗Rabatt. Scholz, Krahneng. 1„pt. Pg. Sucht Mitar eiter und Mitarbeiterinnen für propaganda. Durchaus reell u. erfolgverſprechend. Zu erfragen unter Nr. 508 im berlag der„Volks⸗ gemeinſchaft“. Geisel, Eßlingen Bergheimer illelkungstee Acker zum Teil baureif, in Rirchheim(Telsberg) und in Handſchuhsheim(Tanggewann) günſtig zu verkaufen. Angeb. unt. Nr. 559 a. d. Derl. d.„Dolksgemeinſchaft“. Auto-Verlein mit oder ohne chauffeur bei billiger Berechnung. 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Hinker ihnen aber ſtehen 500 000 Kameraden, bereit, ihr Vermächknis forkzutragen in. Millionen von Herzen, um alle Lauen und Schwachen hinzureißen zur— Das Buch iſt durch unſere Völkiſche Buchhand⸗ lung zu beziehen. Hs. ſeiner Mutker, Unsere Honsumpreislasen für Damen- u. Herren-Schuhe u. Stie- fel in garantiert solidester Ausführung 6ᷣ⁰ 7 8˙⁵ 9˙ 10˙ Au liesen Freisen können Sie Kaulen MHannheim, f.7 KSchuhhaus Harktecke Mannheim-Neckarau: Werkstätten für Innenausbau. Heinrich Kesselring., Mannhei:-Neckarau Möbelgeschüft, Bau- und Möbelschreinerel— Wörthstraße 13 Billigste Berechnung. — MVMVMejdet MWarenhaus und Konsumvereim- llünlnämmunmunminüszüaasunigimnssasüsstasüssuäsusantüsunuszigniszmauttüstes Feinkosthaus Wittig Schulstrane 15 Telephon 48919 — enme.— ee Emmnamnmmm Bodenwachs, Bodenbelze fürben, Tacke, Tins bodenbie Urogerie Otto Zahn, Mannbeim-Aeckarau Friedrichstrabe 11, Tel. 48476 Hundendienst der Hausirau! 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