bel —— rãumen age be⸗ an das leidung, klslolfe, Märtitel sterel. II Anuun DAS NATIONAMNSOZIATLISHs Werlog: Die Vollsgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtrate 5(Anlage), Herausgeber: Otto Wepel. Moci. Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſmaße 55, Telephon ao4ls. Mannheimet Schriſt · leitung: P 5, 188, Telephon 31 471. Das Hakenkreug banner erſcheim 6 mal woͤchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfa.; bei Poſtzuſtellung zuzüolich dddod 86 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. n die Zeitung am — Ericheinen Lauch durch böhere Gewalt) verbindert, beſteht- e In Anlpruch auf Eniie i1 4. November 0—— Enrſchädigung Mannheim, Freikag, ov Freiverkauf 15 Pfg. KAMPFBLATT NORDWESTBADENS Anzeigen: Die 8 geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. Die 4 geſpalt ene Millimeterzeile im Texttei 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 8 geſpaltene Millimeterzeile 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen Annahme: 16 Uhr. 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In der neuen Welt, in der die Deutſchnationale Volks⸗ partei vor wenigen Tagen erſt unter den Chorſchlägen der Debatte zuſammenſank, in den Kammer⸗Sälen, dem Treffpunkt der.⸗ V..⸗ler, die ſogar der Verſammlung ein ei⸗ genes Gepräge gaben durch den Saalſchutz in Straßenbahnerbekleidung, in den Hohenzol⸗ lernfeſtſälen, in denen ſich die erwachten Bür⸗ ger des Weſtens treffen und in der Bock⸗ brauerei, in der noch einmal die Maſſen der Betriebszellenorganiſation zu Tauſenden auf⸗ marſchiert waren, hörten Zehntauſende die von Begeiſterungsſtürmen umjubelte Rede des Führers durch die Lautſprecheranlagen. Min⸗ deſtens 40 000 Menſchen haben den Ausfüh⸗ rungen des Reoͤners gelauſcht. Ein bedauern⸗ des Wort für die grenzenloſe Enttäuſchung des erwachten Berlins, daß ſich der Führer nur im Sportpalaſt zeigt. In überfüllten Sälen hatte man ſeinen feierlichen Empfang vorbe⸗ reitet. Er kam nicht. Aber wir wollen nicht vergeſſen, oͤaß oͤer Führer nun ſchon 4 Wo⸗ chen auf ſeinem Deutſchlandͤflug dͤurch die Län⸗ der Abend für Abend in mehreren Veranſtal⸗ tungen zu ſprechen hat. Ein bunter Aufmarſchrahmen, wie man es von Berlin gewohnt iſt. Blumengewinde, flatternde Fahnen in allen Straßen. Grüßende Transparente, oͤann in kurzer Fahrt durch Berlin. In den Gängen des Sportpalaſtes iſt die.⸗J. aufmarſchiert und der Führer ſchrei⸗ tet froh und freudig, bevor er den Verſamm⸗ lungsraum betritt, die jungen Reihen ſeiner ſpäteren Kämpfer ab. Der Einmarſch in den Saal— eine aufrüttelnde Demonſtration. Durch die Ketten ſeiner SS. und SA. hindurch bahnt ſich der Führer unter brauſenden Heil⸗ rufen den Weg zur Tribüne, wo ihn Dr. Goebbels mit herzlichen Begrüßungsworten empfängt. Im Hintergrunde breitet ſich ſtumm und ernſt das weite Rund der umflorten Sturmfahnen. Sturm 65, der heute erſt einen ſeiner Beſten zu Grabe trug, hält im Sport⸗ palaſt Ehrenwache. Ergreiſender Augenblick, als der Führer mit oden Angehörigen des un⸗ bekannten SA.⸗Mannes ſpricht. Dann fordert das Leben ſein Recht. Die jubelnde Menge will den Führer hören. Noch einmal ein Be⸗ grüßungsſturm, der nicht endͤen will; eine Handͤbewegung und der Lärm verebbt, den Hall der Worte werfen die Lautſprecher laut tönend über Parkett und Ränge bis unter das Dach, oͤer zum Berſten gefüllten Halle. In ſeiner überzeugenden Reöe führt der Führer aus, wa⸗ mnmn Aus dem jnhalt- Offener Brief eines SPD-Arbeilers. Die Wahrheit über das Sowjek, paradies“. Papens Freund Jakob Goldſchmidt. Der Unkergang der„Niobe“. Hugenbergs Millionen rollen miſſen ſie das Sefolgſchaftstreue minter ihrem Sühver rum er nicht in dieſes Kabinett eingetreten ſei. Er bewies, oͤaß man innerlich nie daran ge⸗ dacht hätte, uns in dieſem Kabinett einen wirk⸗ lichen Einfluß geben zu laſſen; und am we⸗ nigſten haben die daran gedacht, die heute ſo ſcheinheilig reͤen. Sie wollen nur die Ju⸗ genoͤkraft dieſer Bewegung für ihre Zwecke mißbrauchen und darum iſt der Nationalſo⸗ zialiſt als Führer für dieſe Herren untragbar. „Bezeichnend iſt, daß diejenigen, die mir die Verantwortung für die Maßnahmen der Regierung Papen aufreden wollten, die Deutſchnationalen, auf einmal nicht mehr den Mut haben, die Taten der Re⸗ gierung zu decken.(Stürmiſcher Beifall.) Zwiſchen den Auffaſſungen dieſer Herren und der unſrigen klafft eine unüberbrück⸗ bare Kluft. Nicht von oben hernnter, ſon⸗ dern von unten herauf muß man den Nen⸗ ban des Reiches beginnen. Wenn Stürme und Schläge kommen, dann kann eine Re⸗ gierung ebenſo wie ein Staat nicht ſtehen. wenn er ſeine Wurzeln nicht ganz tief in das deutſche Volk geſenkt hat. Das iſt der Wert dieſer Bewegung, daß ſie Millionen einfacher Menſchen erobert hat, aber Men⸗ ſchen von ſtarkem Herzen, ohne die das Reich nicht beſtehen kann.(Jubel, Jubel ringsum.) Das müſſen die Herren da oben wiſſen, wenn ſie mich wollen, müſſen ſie das Volk nehmen. Entweder oder! Wir reſpektieren den Geiſt, aber wir wollen, daß der Geiſt auch das Volk reſ⸗ pektiert. Was einmal ſtirbt iſt tot. Nur Volt nehmen⸗ Adolf Kitles frmließt ſeinen Deutſchlandfiug in Veolin— Die Reichshauvtſtadt in undervoüchlicher der jiünge Stämm kann einmal ſo entwir⸗ kelt werden, daß er länger hält und ſtär⸗ ker als das Alte. Das ſage ich den Her⸗ ren: Hätte ich im November 1918 auch nur ein Korps hinter mir gehabt, die Re⸗ volution wäre nicht gelungen. Ich habe ein Recht, die Führung zu beanſpruchen auf Grund deſſen, was ich mitbringe und das iſt beſſer als die tote abgeſtorbene Schicht, die die von Gayl und von Papen mitbrin⸗ gen. Wenn ich in die Regierung eintrete, dann muß ich erſt Garantie erhalten, dann muß ich wiſſen, daß dieſe Bewegung wei⸗ ter wachſen kann. Denn das iſt die Zu⸗ kunft unſeres Volkes, nicht dieſe Regie⸗ (Fortſetzung Seite 2 unken) Der gejamte Berliner Verkehr flillgelegt Spꝰ⸗Gewerljchajt jällt ben Streikenden in den Aücken— Die Brolat⸗Genoßen wollen Löhne um 12—15 /% kürzen Die Belegſchaft der Berliner Verkehrs⸗ geſellſchaft(BBG) hat in einer Bekriebsver⸗ fammlung mikt über/ Mehrheit beſchloſſen in den Stkreik zu kreken. Infolgedeſſen war am Donnerskag morgen der geſamke Berliner Verkehr ſtillgelegk. Von 18537 Anweſenden haklen ſich 14471 für den Skreik, 3993 für Annahme der neuen Lohnkürzung ausgeſprochen. Der Streik, der von der nakionalſozialiſti⸗ ſchen Bekriebszellenorganiſakion als durchaus berechkigk angeſehen wird, iſt auf die neuen Lohnabbaumaßnahmen der ſozial⸗ demokrakiſchen BVG.Direkloren zu⸗ rückzuführen. Im RNovember ſollten die Löhne um 2 und dann in den kommenden Monaken forklaufend bis zu 15 Prozenk ge⸗ kürzk werden. Die Erbitterung der BVG.Arbeiker iſt verſtändlich, wenn man bedenkk, daß die Folgen der ſozialdemokraliſche Berliner Miß⸗ wirkſchaft des rolen Genoſſen Direklor Brolak mal wieder auf Koſten der arbeilenden Volks⸗ genoſſen beſeiligt werden ſollen. Bemerkens⸗ werkerweiſe ſind die freien Gewerk⸗ ſchafken den ſtreikenden Arbeikern in den Rücken gefallen, indem ſie ſich gegen den Skreik erklärken. Die Milglieder pfeifen aber anf den Beſchluß der Papenkreuen Gewerk⸗ ſchafksbonzen, die um ihr Pöſtchen zilkern und beleiligen ſich ſolidariſch am Streik. Jeht werden die in den freien Gewerk⸗ ſchaften organiſierken Volksgenoſſen endlich an dieſem Fall ſehen, wie ſie von ihren Bon⸗ zen, wenn es ernſt wird verkaufk werden. Die Gewerkſchaft hak den Streik als „politiſch“ erklärk, obwohl von 21 902 Be⸗ Ver soll leben Die Bantiuden oder das Volt? Der Jude Guſtav Skolper ſchreibk im„Deukſchen Volkswirk“ über Papens Wirk⸗ ſchaftsprogramm: „Der ganze Plan iſt deshalb geſund, weil er das wichkigſte Aklivum der lebensfähigen Banken, ihre auch heuke noch außerordenklich hohe Verdienſt⸗ kraft, der Sanierung nußbar machk. Die Banken werden bei halbwegs nor⸗ maler Enkwicklung in den nächſten Jahren ſehr große Gewinne er⸗ ielen, die durchaus hinreichen werden, um in abſehbarer Zeik die Kri⸗ dieſer Jahre zu kilgen. Es komml darauf an, ihnen die Ueberbrückung dieſer Zeit und die Anſammlung von Gewinnreſerven zu ermöglichen.“ Uns Ralionalſozialiſten kommk es lediglich darauf an, daß das Volk Arbeit und Brot erhälk, den Papenleulen, die ſich ihr Wirlſchaftsprogramm vom Ba nk ⸗ juden Jakob Goldſchmidtüberarbeiken laſſen, iſt es offenbar wichliger, daß die„Kriſenverluſte der Banken“ gelilgt werden? Welcher Arbeiker, Bauer, Beamte oder Gewerbekreibende kann heule die Hoff⸗ nung haben,„in den nächſten Jahren ſehr große Gewinne zu erzielen?“ Das deulſche Volh muß heuke froh ſein, wenn es nach Bezahlung ſämklicher Steuern an die Finanz⸗ ämker des Herrn von Papen überhaupk noch genügend zum Leben hak. Die Bankjuden aber rechnen ſich heule aus, wie hoch die Rieſengewinne ſein werden, die ſie aus der Re⸗ gierungskätigkeik des Herrn von Papen ziehen werden. Wer ſelbſt gern hungerk, während die Banken Millionen verdienen, wähll daher die andern. Wer aber will, daß das Volk lebk und nichk nur ein paar hunderk Bank⸗ wählt Liſte 1 juden ſchäfliglen 14 471 die Lohnkürzungen ablehn⸗ ken. Alſo eine reine Frage des wirkſchaft⸗ lichen Exiſtenzkampfes. Offenſichllich möchken die Gewerkſchafksbonzen erreichen, daß nun Polizei und nokfalls Milikär gegen die von neuen Lohnkürzungen bedrohken Vollsgenof⸗ ſen eingeſeßk würden. Aufruf der A SBo. In einem Aufruf der nalionalſozialiſtiſchen Belriebszellenorganiſakion, Gau Groß⸗Berlin heißt es u..: „Die Direklion der Bo verſucht durch dieſen Lohnraub für wenige Wochen ihre Geldſorgen loszuwerden. Sie will, wie ſchon ſo ofk, die früheren Schulden und die Mißwirtſchaft des ſo ⸗ zialdemokrakiſchen ufſichtsrals⸗ vorſihenden Beuker und ſeines Parkei⸗ freundes Brolak auf Koſten der Arbeit⸗ nehmer zu einem Teil wieder gulmachen. Der Skreik iſt wirkſchafllich und moraliſch berechligt. Es muß endlich einmal Schluß gemachk werden mik der ewigen Lohn⸗ kürzerei.“ Der ganze Berliner Verkehr auf Straßen ⸗ bahnen, Omnibuſſen und U⸗Bahnen ſteht ſtill. Bis Donnerskag abend verkehrk lediglich eine Ringbahnlinie mit zwei Zügen. Die Regierung ſiehl den BVG-Streik, ob⸗ wohl 83 Prozenk für den Skreik geſtimmk ha⸗ ben, als„ungeſehlich“ an und hal Poli⸗ zei gegen die Skreikpoſten eingeſehl. Man ſieht, daß ſich das Herrenklubregime ſehr ſchnell den Dolchſtoß der freien Gewerkſchafks⸗ bonzen zu Nuße gemachk hatk. Während durch„Schiedsſpruch“, die von den ſozialdemokrakiſchen BVG⸗Vonzen ge⸗ forderke Lohnkürzung feſtgeſehl wurde, erklärk unſere Berliner Gauleitung, Löhne nach und nach auf den Skand chineſi⸗ ſcher Kulis herabgedrüchk würden. Auch die Reichspreſſeſtelle der NSDAp nimmk gegen die BVG für den Skreik Skellung, Bonzenjammer. Frankfurkt a.., 3. November. Der preußiſche Innenminiſter Severing, iſt nach einer Wahlreiſe in Frankfurk a. M. ernſtlich erkrankk. daß damik die ————— Kiriegsbeſchadigte: „Eine neue Zeit iſt angebrocheen— ein Leben voll Schönheit und Würde— und auch die Frontſoldaten ſollen ihren Anteil haben, wenn ſie vorher die Waffen niederlegen.“ Mit dieſen großen Worten ſeid Ihr bei Euerer Rückkehr aus dem Kriege begrüßt worden. Was iſt aber aus dem Euch ſeinerzeit ver⸗ ſprochenen Anteil geworden? Statt als Kämpfer und Hüter der Heimat entſchädigt zu werden, hat Euch das Reichs⸗ verſorgungsgeſetz 1920 in Anlehnung an die Invaliden⸗ und Unfallverſicherung in den großen Topf der Sozialverſicherten geworfen. Habt Ihr ſchon einmal nachgedacht, daß Ihr damit der Wohlfahrtspflege und vielfach auch ihren Organen mit all dem bitteren Bei⸗ geſchmack unterworfen ſeidꝰ Iſt es Euch ſchon einmal zum Bewußtſein gekommen, daß Ihr nicht dafür in den Krieg gezogen ſeid, um ſtaatliche Fürſorgeleiſtungen dafür einzuheimſen, ſondern dafür, daß die Hingabe von Leben, Gut und Blut in einer der Nation würdigeren Weiſe gelohnt wird? Und wie ſieht dieſer Lohn heute aus? Iſt das noch deutſche Kriegsopferverſorgung, was wir heute ſo nennen? Würdig des deutſchen Soldaten, des Frontkämpfers und ſeiner ſee⸗ liſchen und körperlichen Leiden und Leiſtungen? Hat nicht jede Notveroroͤnung Eure Ver⸗ ſorgung verſchlechtert? Man ließ klare Mechts⸗ anſprüche fallen, kürzte die Renten und wan⸗ delte eine Reihe von„Rechtsanſprüchen“ in „RKannleiſtungen“ um. Ferner brachten Euch die Notveroronungen die Krankenſchein⸗ und Arzneigebühr, die Kürzung der Sozialverſiche⸗ rungsrenten und zuletzt einen Abbau in der Gewährung von Kinderzulagen und Waiſen⸗ renten. Man ſchränkte weiter die Heilbehand⸗ lung ein und verſchlechterte die Beſtimmun⸗ gen über Gewährung von Hinterbliebenen⸗ rente. Wollt Ihr ein Syſtem, das ſo handelt, ſtützen? Deutſche Frontſoldaten! Hinter⸗ bliebene toter Frontſoldaten! Die Parteien des Novemberſyſtems machen die größten Anſtrengungen, die NSDAp. im⸗ mer noch mit den letzten Notveroroͤnungen der Regierung von Papen zu belaſten. Dem⸗ gegenüber ſind folgende Tatſachen feſtzu⸗ ſtellen: 1. daß die NSDAp. mit dem Kabinett Papen nichts zu tun hat; 2, daß die NSDApP. die Notveroroͤnungen, wie alle bisherigen, ablehnt; 3. daß die Parteien des Novemberſyſtems bisher Notverordͤnungen erlaſſen haben, die die letzten Notveroroͤnungen der Re⸗ gierung Papen weit in den Schatten ſtellen: Wieber keine Kontingentierung beichloßen! Keuer umfall?!!: Angeblich ſollle heule nach einer amklichen Verlaulbarung die Konkingenlierung beſchloſ⸗ ſen werden. Das war nakürlich nur ein Wahlbluff, wie es der nalkionalſozialiſtiſche Landwiriſchafts. und Bauernführer Darré ſchon mehrmals feſtgeſtellt hal. Und richlig: Die nach der heuligen Kabinekls⸗ ſihurg herausgegebene Meldung beſagk u..: „Die Reichsregierung veranlaßk, daß das beſonders reichhallüge Makerial, das die Ver⸗ handlungen der Tomalenkommiſſion ergeben haben, unverzüglich ge ſichkek und bear⸗ „Wenn ſie mich wollen (Fortſetzung von Seite 1) rung. Sie ſprechen heute von Verfaſ⸗ ſungsreform, ſie ſind Theoretiker am grü⸗ nen Tiſch; was Dauer haben ſoll, muß ge⸗ wachſen, darf nicht künſtlich konſtruiert ſein. Wir wollen den Parlamentarismus ablöſen, den Parlamentarismus werden wir ablöſen, weil wir die neue Form haben, die an ſeine Stelle tritt. Ich ſage Euch, mit dem Parlamentarismus ſeid Ihr alle überholt. So leichtſinnig und gedau⸗ kenlos und ſo dumm hat man noch nie Reformen augefangen in dem Umfang als heute... Das mögen die Herren mit ih⸗ rem Namen zeichuen. Ich verbitte mir, daß man meinen Namen als Bürgſchaft unter einen ſo faulen Wechſel ſetzen will. Sie zeigen eine abſolute Unkenntnis der Geſetze des Staatslebens. Das muß in einem grauenhaften Zuſammenbruch eu⸗ den. Wenn dieſes Syftem abgewirtſchaftet haben wird, dann wird man dankbar ſein, daß dieſe große Bewegung aus der Kata⸗ ſtrophe herausgehalten wurde, daß ſie für eine kommende Löſung unangegriffen ein⸗ geſetzt werben kann. Mit ihr werben wir das kommende Reich bauen. Sparen Sie es ſich, mit halben Vorſchlägen an mich heranzutreten. Ich kann warten. Ich re⸗ giere nicht auf und ab. Alle Drohungen ſchüchtern mich nicht ein. Ich werde nicht mürbe. Was ich bin, bin ich durch mich und was ich beanſpruche, beanſpruche ich kraft unſerer Leiſtung. So wie ich von meinen Parteigenoſſen ſordere, daß ſte mir gehören, ſo können ſie fordern, daß ich ih⸗ nen gehöre. Ich kann mich heute nicht von denen trennen, die mir 13 Jahre lang in Glück und Unglück treu geblieben ſind Die Herren ſollten aber froh ſein, daß der Sprecher des Volkes ein deutſcher Mann und nicht ein internationaler Jude iſt. Im Kampf ſind wir entſtanden und ge⸗ wachſen, der Kampf wird uns auch in Zu⸗ kunft nicht beungen. Das dritte Reich wird kommen, ſtark durch den Opferſinn und unſere unverbrüchliche Liebe zum Volke. Das iſt nicht Ihr Reich Herr von Papen, ſondern das Unſerige!“ Minutenlanger nicht enden wollender Bei⸗ fall! Heil⸗Rufe, Heil, Heil! Der Sportpalaſt brennt! Der Führer hat Berlin von neuem erobert. Die Klänge des Deutſchlandliedes erklingen durch die Säle: durch den zum Ber⸗ ſten gefüllten Sportpalaſt, durch die Neue Welt, durch die Hohenzollernfeſtſäle, durch die Kammerſäle und durch die Bockbrauerei. Zehntaufende verharren in feierlichex Andacht! Zehntauſende weihen ſich von neuem dem Hakenkreuzbanner, auf das wir von neuem unſere Hoffnung ſetzen, das wir in feierlicher Andacht grüßen, auf das wir ſchreiben, was alle unſere Wünſche in ſich ſchließen könnten. Glauben an Deutſchlands Auferſtehen und nie verſtegende Treue zum Führer! Im Leben und Sterben bei Adolf Hitler! beikek wird.“— Man kennk das nun ſeit Jahren: Es wird „geſichtel“,„bearbeilel“,„erwogen“ und„ge⸗ planl“— aber geholfen wird weder dem Bauer noch dem Arbeiker oder Millelſtand, ſondern nur den Großbanken! Koiegshinleobliebene! 4. daß die NSDaApP. im Reichstag die Auf⸗ hebung ſämtlicher Notveroroͤnungen bean⸗ tragt hat, daß dieſe Anträge auf Auſ⸗ hebung aber unter der Regierung Brü⸗ ning gerade mit den Stimmen des Zen⸗ trums und der SpPDD. abagelehnt wurden; 5. daß die Notverordnungen Papens auf Zentrum und SRdD. zurückfallen, weil ſie durch die Wahl Hindenburgs die Mög⸗ lichkeit für die Papenregierung der Reak⸗ tion geſchaffen haben. 14 Jahre, entſetzlich lange Jahre, haben die ſchwarzroten Parteien und die der bürger⸗ lichen Mitte nichts getan für die deutſchen Kriegsopfer, wohl aber haben ſie Notverord⸗ nungen gegen ſie erlaſſen. Dieſe Tatſache iſt nicht mehr aus der Welt zu ſchaffen. Von uns ſtammen keine Notverorönungen gegen Kriegsopfer, von uns ſtammt vielmehr das Wort: Für die deutſchen Kriegbopfer hätte nie⸗ mals eine Notveroroͤnung in Kraft treten dürfen. Jetzt, nachdem die ſchwarzroten und die bürgerlichen Parteeien 14 Jahre lang, wäh⸗ rend deren die Not und das Leid aus den Augen der deutſchen Kriegsopfer ſchaute, mit⸗ leidlos und ohne Rückſicht die Kriegsopfer abſeits liegen ließen, jetzt, da wir das ändern und endͤlich den Dank des Vaterlandes wahr machen wollen, jetzt, wo die Reichstagswahl vom 6. November 1932 vor der Tür ſteht, wollen dieſe Parteien plötzlich helfen. Deutſche Kriegsopfer, glaubt ihnen nicht. Nur vom Nationalſozialismus haben die deutſchen Kriegsopfer noch die Reform und ihr endgültiges deutſches Kriegsopferverſor⸗ gungsrecht zu erwarten. Daß die deutſche Kriegsopferverſorgung end⸗ lich nach langen 14 Jahren Wirklichkeit werde, dazu muß jedes einzelne Kriegsopfer, der Beſchädigte, dͤie Witwe, die Waiſe, der alte Vater und die alte Mutter, deren Sohn .———————— Aeichsratsausjchuß zujammengetreilen Berlin, 3. November. Im großen Reichs⸗ ralsſihungsſaal krat am Donnerskag vormiktag der Ausſchuß des Reichsrakes für Verfaſſungs⸗ und Geſchäftsordnungsfragen zuſammen. Den Vorſiß führk Reichsinnenminiſter Freiherr von Gayl, der in Begleitung des Skaaksſekrekärs Zweigerk, des Miniſterialdirekkors Golkheiner und verſchiedener anderer ſeiner Beamken erſchienen war.— Für Preußen waren die Miniſterialdirekkoren Brecht und Badt anweſend. Außer den Ländern, die durch ihre Haupkbevollmächtigken verkreken waren, waren auch die Verkreker der Provinzen vollzählig erſchienen. Die Sitzung des Ausſchuſſes dauerke elwa eine Skunde. Wie wir hören, beſchäftigle ſich der Ausſchuß mit der Geſchäftslage des Reichsrakes. Im Anſchluß daran fand noch eine inkerne Beſprechung der Hauplbevollmächligten der ver⸗ ſchiedenen Länder ohne Vekeiligung der Reichs⸗ regierung ſtakt, in der über das weikere Verhalken der Länder beraken wurde. Zm Laufe der nächſten Woche wird eine neue Sitzung des Reichsrakes ſtaklfinden, in der die Verfaſſungsfrage behandelk werden ſoll. Der Zeik⸗ punkk für dieſe Sihung ſteht noch nichk feſt. für Deuiſchlands Ehre und Freiheit fiel, uns helfen. Es iſt aber auch Ehrenſache jedes ehe⸗ maligen Soldaten und guten Deutſchen, hier mitzuhelfen, dieſe Dankesſchuld zu erfüllen. Wir wollen die deutſche und die Deutſch⸗ lands würdige Kriegsopferverſorgung ſchaſ⸗ fen! Wir wollen, daß das Vaterland endlich anerkenne und dankbar ſei! Dazu ſollen alle wahrhaft Deutſchfühlenden, dazu müſſen die Kgegsopfer am 6. November 1932 beitragen, mit dem Stimmzettel für die Nationalſozialiſten, Liſte 1 Kusz und bündig Die Kriegsgerichksverhandlungen gegen Kapi. tänleuknank Ruhfus(Niobe) haben mit Freiſpruch geendel. Der bayeriſche Miniſterpräſidenk ſcheink ſchon wieder auf dem Wege, die Streitaxt gegenüber cpapen begraben zu wollen.— Charakkerfeſtigkeit? Uebungsmaoſch nath Valuſt na Wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, ſoll der Landesverband Pfalz der Deukſchen Spaßpar⸗ tei ihre Anhänger der Oſtpfalz veranlaßk haben, ſich Skimmſcheine zu beſorgen und in Mannheim an die Wahlurne zu gehen. Zweck der ganzen Mache iſt, der überaus ſtark reduzierken Skaalsparkei in Baden das Grundmandak zu ſichern. Der Mannheimer Bevölkerung wird aber am kommenden Sonnkag die ſeltene Gelegenheit ge⸗ boken ſein, eine Völkerwanderung plakkfüßiger und krummbeiniger Orienkaliſten über die Rhein⸗ brücke ſchleichen zu ſehen. Wer noch nichk Anki ⸗ ſemik iſt, der gehe hin und werde ſehend! Wir freuen uns heule ſchon darauf, welche Er⸗ güſſe der„Blaue Affe“ am Monkag über den „Wahlſieg“ der Skaalsparkei in Mannheim auf ſeine Leſer loslaſſen wird! vo. Vapen ſpendet füsr das Zentrum BVerlin, 3. November. Unſer Berliner Bruderblakk„Der Angriff“ veröffenklichle in ſei⸗ ner geſtrigen Abendausgabe folgende namenklich unkerzeichneke Erklärung: „Am Sonnkag, den 30. Okkober 1932 beſuchle der Reichskanzler vormikkags die katholiſche Kirche in der Karlſtraße(bei dem hatholiſchen Hoſpiz). Nach dem Gokkesdienſt ſammelten junge Männer für den Wahlkampf des Zenkrums vor dem Kirchenporkal. Auch der Reichskanzler v. Papen ließ es ſich nicht nehmen, in die Sam⸗ melbüchſe des von ihm angeblich ſo befehdelen Zenkrums ein Dreimarkſtück zu werfen. Iſt das nichk auch eine„Sünde wider den heiligen Geiſt?“ Was ſagk Hugenberg zu dem verkapp⸗ ken Zenkrumsherrn von Papen? Für die Wahr⸗ heit des Vorfalles bürge ich. Günkher Baumann.“ Während unſere Kämpfer, an ihrer Spihe wie Was wir mit dem Einſah immer der Führer, in dieſem Wahlkampf über⸗ menſchliche körperliche Leiſtung vollbringen, käglich in 3 und 4 Verſammlungen zum Volk ſprechen, während unſere brave SA und Ss nichk mehr zu Ruhe kommk, um alle Verſammlungen zu ſchüßen gegen den roken Mob, hal Hugenberg ein Werbe· ſyſtem für das Häuflein unbelehrbarer Reaklio- näre erdacht, das der Originalikät nicht enkbehrk. Bauern] lebendiger Kraft er · reichen, verſuchk der„Silberfuchs“ mit„perſönli⸗ chen“ Briefen auf Kunſtdruckpapier() bequemer zu erledigen. Dieſe Mekhode iſt ſchon rein äußer · lich kennzeichnend für den Geiſt der deulſchnakio nalen Clique. In Verſammlungen riechk es den Herrſchafken zu ſehr nach Volk, ganz abgeſehen davon, daß der bisherige Verlauf des Wahl“⸗ kampfes überall gezeigk hat, daß in den deulſch⸗ Sauern] Der 6. November muß die Entſcheidung bringen, ob Ihr noch weiterhin lebensſähig bleiben, oder ob Ihr Haus und Hof und alle Selbſtändigkeit verlieren ſollt. Wie iſt denn Eure Lage heute! Was iſt denn aus den großen Verſprechungen der Regie⸗ rung von Papen geworden? Zinsſenkung wird Euch verſprochen und eine vollſtändig ungenügende Zinsſtundung ge⸗ geben! Die Kontingentierung der Einfuhr landwirtſchaftlicher Erzeugniſſe iſt vollſtändig ungenü⸗ gend und ſcheint ſich jetzt vollends als ein plumpes Wahlmanöver auszuwachſen! Anſtatt Steuerernieorigung oder Erlaß kam die Erhöhung der Steuerlaſt; Umſatzſteuer⸗ quote von.85 auf 2 Prozent, Wegfall der Umſatzſteuerfreigrenze von 5000 RM., Salz⸗ ſteuer, Schlachtſteuer uſw. So ſieht die„Landwirtſchaftsfreundlichkeit einer„nationalen und autoritären“ Regierung von Papen aus. Die Gemeinden werden gezwungen, die Umlagen, die Bierſteuer und Bürgerſteuer um das doppelte bis ſechsfache zu erhöhen, und dabei fallen die Preiſe Eurer Erzeugniſſe immer weiter ins Uferloſe. Es heißt jetzt Schluß machen mit einer ſolchen bauernverderbenden Politik. Es gibt für die Bauern nur noch eines heute, Kampf der Reaktion, der Herrenklub⸗Politik. Was wollen wir? Wir fordern ein grundſätzliches Verbot der Zwangsverſteigerungen! Wir fordern eine Laſtenſenkung! Wir fordern eine Bereinigung der Verſchuldung der Landwirtſchaft! Wir fordern die Vereinfachung des Hypothekenweſens und Schutz der Scholle! Wir fordern die Vereinfachung des landwirtſchaftlichen Verwaltungsweſens! Wir fordern die autonome generelle Kontingentierung! Wir fordern ſchließlich die Senkung der Kunſtoͤüngerpreiſe uſw. Bauer, wenn Du mit dieſen Forderungen einverſtanden biſt und die Erfüllung dieſer For⸗ L/sSIe 7T derungen willſt, ſo wähle nakionalen Verſammlungen zwar manches alle Geſicht fehlk, wofür„ausgleichender“weiſe auch keine neuen Geſichker auftauchen. Unſer Informakionsdienſt meldek, daß die „Kunſtdruck“⸗Briefe in Millionenauflage verbrei⸗ kek werden. Als Schreiber erſcheinen jeweils An“⸗ gehörige des Skandes, dem der Empfänger an⸗ gehört. Eine Fakſimile⸗Unkerſchrift unlerſtreichk die„perſönliche Noke“. Der Beamkenbrief krägk die Köpfe eines weithin unbekannken Oberſekre⸗ kärs, eines Telegraphen⸗Direklors und eines Reichsbahn⸗Direkkors, der Pfarrerbrief den eines Geiſtlichen, der Aerzkebrief den dreier Aerzke, Ver⸗ kreker des Geiſteslebens werden von einem Ver⸗ lagsbuchhändler„bearbeitel“— und geſchrieben ſind die Machwerke nach Skil und Shkrupelloſig⸗ keit wohl in der verjudeken Redaklion des„Lo⸗ kal-Anzeiger“. In dieſen Briefen werden Be⸗ haupkungen aufgeſtelll, die in einzelnen Fällen ſo⸗ gar zu einer ſtrafrechtlichen Verfolgung ausreichen. Selbſtverſtändlich iſt der„Ton“ mil Sorgfalt „vornehm“ gehalten, auch wenn noch ſo große Ge. meinheiken gebracht werden. Nach unſeren In⸗ formalionen iſt dieſe„vornehme“ Akkion im gan⸗ zen Reich im Gang. Bei der luxuriöſen Aufma⸗ chung des einzelnen Briefes bedeukel das an ſich ſchon eine Ausgabe von mehreren Millionen Mark. Dazu kommen noch die Bekräge für die Porbis, da die Wiſche in der Regel perſönlich adreſſierk per Poſt verſandk werden. Man kann ſich alſo vorſtellen, welche Unſummen hier zur Be⸗ kämpfung des Nakionalſozialismus von einer Parkei aufgewendet werden, deren Milgliederzahl ſich aus einer fünfſtelligen Zahl zuſammenſeht. Nachdem aber die ſämtlichen Judenblälter,— auch die hebräiſch druckenden— ganz eindeulig zur Wahl der Deutſchnalionalen Liſte aufgeforderk hatlen, ſtand für jeden Einſichtigen feſt, in welche Adern in dieſem Wahlkampf das Bank⸗ und Vörſen⸗ kapikal ſeine früher vornehmlich der Spo zu⸗ gefloſſenen Gelder zur Bekämpfung unſerer Be⸗ wegung leiten wird. Das deulſche Volk wird ſich von den jüdiſchen Verleumdungen im deulſchna⸗ kionalen Gewand aber noch weniger belören laſſen, als von jenen in der rolen Toga. Deutſchland wühlt Ciſte 1 I Kie gann pü fehlshab Verhand geſunken Ruhfu von de Als An gerichtsr mandant zier, Ka riſt, Re⸗ Kriegsge Marinel Von den mung ei der ande ſem Fal Die A unter de weiſt da wortung kommt, an Deck Hand ge dunklen von der und ſor den gebo ausgegel Dienſt f. nicht zu folgte pl Schiff i drückte. hat den Ruderlee und Sin wordͤen ſatzungst beſonnen Komman lebenden prüfen, wäre un irgend ei Anklage tauchten Paſſieren Austauſc ſamkeit hierdurch Tatſächli in ziem 13.40 Uh. belanglo die Schif Trotzdem und Unt zu begrü Art vorg mandant entſcheide Nach d eidigung handlung rungszeu weſens d Kapitänl⸗ unterbro⸗ deren Fi niſcher( hat. Seiten; ſodann fe Schulſchi Seemann geklagten ſtellung dieſer ve⸗ nant Rul ſodann über ſein fragt und Anklage Eine 9 Gericht z den Sont Man rech Freitag l Unſer Bil unglückte Auf dem Junkers⸗d fiel, uns jedes ehe⸗ ſchen, hier erfüllen. Deutſch⸗ ing ſchaſ⸗ noͤ endlich fühlenden, November für die 9 egen Kapi. 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Als Anklagevertreter amtiert Marinekriegs⸗ gerichtsrat Becker. Dem Angeklagten Kom⸗ mandanten ſtehen als Ver idiger ein Seeoffti⸗ zier, Kapitänleutnant Rogge, und ein Ju⸗ riſt, Rechtsanwalt Rathje, zur Seite. Das Kriegsgericht ſetzt ſich zuſammen aus einem Marinekriegsgerichtsrat und zwei Beiſitzern. Von den Beiſitzern iſt nach geſetzlicher Beſtim⸗ mung einer im Rang eines Kapitänleutnants, der andere im Range des Angeklagten, in die⸗ ſem Falle alſo ebenfalls ein Kapitänleutnant. Die Anklage Die Anklage legt zunächſt die Umſtände dar, unter denen das Unglück ſtattfand. Sie ver⸗ weiſt darauf, daß eine ſtrafrechtliche Verant⸗ wortung für den Wachoffizier nicht in Frage kommt, da der Kommandant ſeit 1/½ Stunden an Deck war und die Schiffsführung in die Hand genommen hatte. Das Entſtehen einer dunklen Wolkenwand über Fehmarn wurde von der Schiffsführung rechtzeitig beobachtet und ſorgfältig verfolgt. Die Oberſegel wur⸗ den geborgen. Für die Wache wurde Oelzeug ausgegeben. Im übrigen wurde der übliche Dienſt fortgeſetzt, da beunruhigende Anzeichen nicht zu beobachten waren. Um 14.27 Uhr er⸗ folgte plötzlich der Einfall einer Boe, die das Schiff in ganz kurzer Zeit flach aufs Waſſer drückte. Die ſofortige gefährliche Schräglage hat den Verſuch vereitelt, das Schiff durch Ruderlegen aufzurichten. Nach dem Kentern und Sinken der„Niobe“ iſt nichts verſäumt worden in dͤèem Bemühen, möglichſt viele Be⸗ ſatzungsmitglieder zu retten. Das ruhige und beſonnene Verhalten der Beſatzung und des Kommandanten bis zur Rettung der Ueber⸗ lebenden wird anerkannt. Trotzdem bleibt zu prüfen, ob das Unglück zu vermeiden geweſen wäre und beſondͤers, ob dèem Kommandanten irgend ein Verſchulden beizumeſſen iſt. Die Anklage weiſt die in oͤer Tagespreſſe aufge⸗ tauchten Vermutungen zurück, daß durch das Paſſieren des Luftſchiffes„Do X“ und durch Austauſch von Flaggenſignalen die Aufmerk⸗ ſamkeit der Schiffsführung abgelenkt und hieroͤurch die Kataſtrophe herbeigeführt ſei. Tatſächlich erfolgte oͤas Paſſieren der„Do X“ in ziemlich großer Entfernung bereits um 13.40 Uhr. Die rein übungsmäßigen inhaltlich belangloſen Flaggenſignale konnten ebenfalls die Schiffsführung nicht irgenoͤwie behindern. Trotzdem dürfte die Tatſache des Kenterns und Unterganges geeignet ſein, den Verdacht zu begründen, daß Verſäumniſſe irgendͤwelcher Art vorgekommen ſein können, die der Kom⸗ mandant zu verantworten hätte. Hierüber zu entſcheiden, wird Aufgabe des Gerichts ſein. Nach dem Zeugenaufruf erfolgte die Ver⸗ eidigung der militäriſchen Richter. Der Ver⸗ handlungsführer verlas ſodann ein Füh⸗ rungszeugnis des Inſpekteurs des Bildungs⸗ weſens oͤer Marine, aus dem hervorgeht, daß Kapitänleutnant Ruhfus bereits ſeit 1916 un⸗ unterbrochen auf kleinen Kriegsfahrzeugen, deren Führung ein beſonderes Maß ſeemän⸗ niſcher Geſchicklichkeit erfordert, Dienſt getan hat. Seitens des Verhandlungsführers wurde ſodann feſtgeſtellt, daß bei dem Untergang des Schulſchiffes 609 Angehörige dͤer Marine den Seemannstod fanden. Er richtete an den An⸗ geklagten die Frage, ob er gegen dieſe Feſt⸗ ſtellung Einwendungen zu machen habe, was dieſer verneinte. Der angeklagte Kapitänleut⸗ nant Ruhfus, geſchmückt mit dem E. K. I wird ſodann durch das Kriegsgericht ausführlich über ſeinen Werdegang bei der Marine be⸗ fragt und anſchließend aufgefordert, ſich zu der Anklage zu äußern. Eine Reihe von Sachverſtändigen ſteht dem Gericht zur Verfügung, über alle auftauchen⸗ den Sonderfragen Auskunft geben zu können. Man rechnet damit, daß die Verhanoͤlung am Freitag beendet iſt. Der Angeklagte gibt eine Darſtellung bes Unglücks Auf die Aufforderung des Vorſitzenden, zu⸗ nächſt eine zuſammenhängende Darſtellung des Unglücks zu geben, legte Kapitänleutnant Ruhfus folgendes dar: Am 5. Juli morgens war die„Niobe“ von Kiel ausgelaufen und iſt gegen 7 Uhr abenoͤs acht Seemeilen von der Markelsdorfer Noroͤtonne bei Fehmarn ge⸗ ankert. Am 26. Juli morgens wehte der Wind friſch aus Südweſt. Sämtliche Segel waren geſetzt. Das Schiff lag vollkommen ruhig und hatte ungefähr eine Neigung von 10 Grad. Der Seegang betrug 3 bis 4. Der normale Vormittagsdienſt konnte ſtattfinden. Der Wind ging dann nach Nordoſtkurs herum in Stärke 3 bis 4. Ruhfus befand ſich perſönlich an Deck. Um 12 Uhr zeigte oͤas Barometer leich ſteigende Tendenz, ſo daß keine Veranlaſſung war, Segel zu bergen. Den ganzen Morgen hatte es keinen Regenſchauer gegeben. Um 13 Uhr ging öer Wind bis Südſüdweſt herum. Er war nunmehr zwei bis drei. Ruhfus war nunmehr dauernd auf Deck. Gegen 13.40 Uhr wurde„Do X“ geſichtet. 13.50 Uhr wurde in einer halben Seemeile Abſtand das Feuerſchiff Fehmarn paſſiert und es wurden Uebungsſig⸗ nale mit dem Feuerſchiff ausgetauſcht. Zu die⸗ ſer Zeit war„Do X“ ſchon lange Zeit außer Sicht. Ruhfus hatte die Wetterlage dauernd be⸗ obachtet. Es waren auffriſchende ſüdweſtliche Winde vorausgegangen. Er beobachtete kurz nach 14 Uhr eine dunkle Wolkenwand über Fehmarn und nach reiflicher Ueberlegung iſt er trotz ſteigenden Barometers zu dem Ent⸗ ſchluß gekommen, die Oberſegel zu bergen. Donner oder Blitz oder ähnliche Naturerſchei⸗ nungen machten ſich nicht bemerkbar. Nach weiteren fünf oder zehn Minuten hat Ruhfus nach dem Erſcheinen der„Do X“ das Wetter beobachtet. Er ſah mit dem Doppelglas nach Fehmarn hinüber, um das Annahen einer Boe zu entdecken. Es war jedoch nichts zu ſehen. Plötzlich legte ſich das Schiff ſcharf nach Backbord über und es wurde von einem, dem Kommandanten untergebenen Beſatzungsange⸗ hörigen der Befehl gegeben:„Hart Steuer⸗ bord“. Man hatte das Gefühl, als ob eine ungeheure Kraft an der Spitze des Maſtes das Schiff hinüberzöge. Rühfus gab nunmehr den Befehl:„Alle Mann klar zum Manöver“ und anſchließend„Klar bei Schwimmweſten“. Ein Kappen von Schoten oder Fallen war dann nicht mehr möglich. Ruhfus verſuchte ſich nun an der Reling Steuerboroͤſeite feſtzu⸗ halten. Dies gelang nicht. Er wurde ſofort unter Waſſer gezogen. Als er wieder hochkam, ſah er ſein Schiff völlig überliegen. In ſeiner weiteren Vernehmung ſagte Ruhfus aus, daß er mit ſeinem Schiff noch nie eine Fallboe er⸗ lebt habe, wohl aber ſehr ſchweres Wetter. Die Anſicht, daß er ſich um eine Fallboe han⸗ dele, wird von einem alten Seefahrer, Kapi⸗ tän Müller, von der„Thereſia Ruß“ beſtätigt. Der Oberbootsmannsmaat, der neben dem Kon mandanten ſtand, hat keine Boe geſehen. Letzterer meint, das Kentern habe ſich in we⸗ nigen Sekunden abgeſpielt. Im Verlaufe der dann folgenden Verhand⸗ lungen wird Ruhfus darüber vernommen, was zur Zeit des Unglücks auf dem Schiff verſchloſſen war und was nicht. An Hand eines Schiffsmodells erklärt Ruhfus, an wel⸗ chen Stellen das Schiff offen bezw. geſchloſſen war. Er betont, daß kein Grund vorlag, das Schiff in allen ſeinen Teilen abzuſchließen, da die Wetterlage dieſe Maßnahme nicht erfor⸗ derlich machte. Ruhfus erklärt zum Schluß, er nehme die volle Verantwortung für alle Vorgänge auf dem Schiff und für die Anord⸗ nungen der ihm untergeoroͤneten Befehls⸗ haber auf ſich. Die zeugenvernehmung Damit war die Vernehmung des Komman⸗ danten der„Niobe“ abgeſchloſſen, und es wurde in die Beweisaufnahme eingetreten. Der erſte Zeuge, Oberbootsmann Kühn, ſchildert ſo⸗ dann ausführlich das Kentern der„Niobe“. Die Boe ſei ganz plötzlich eingefallen und habe das Schiff in einem Winkel von 30 bis 40 Grad auf die Seite gelegt. Nach einer kurzen Stockung habe die„Niobe“ ſich dann zu einer Schräglage von 90 Grad ge⸗ legt. Nach Anſicht des Zeugen ſei das Herun⸗ terholen der Oberſegel, das durch den Kom⸗ mandanten veranlaßt wurde, eher zu frühzeitig geſchehen. Er hätte jedenfalls damit noch ei⸗ nige Minuten gewartet. Der Kommandant ſei alſo mehr als vorſichtig geweſen. Der nächſte Zeuge, Oberleutnant zur See Lott, erklärt, daß er ſchon häufig ſehr ſchwere Fahrten mit der„Niobe“ erlebt habe, ſo be⸗ ſonders in der Biscaya. Er habe zu dem Schiff das Zutrauen gehabt, daß es jeder ſchweren Wetterlage gewachſen ſei. Vor dem Kentern ſei kein Tropfen Regen gefallen. Auf Befehl des Kommandanten habe er ſich kurz vor dem Kentern unter Deck in ſeine Kajüte begeben, um ein Schriftſtück herauszuholen. Als er am Schreibtiſch ſaß, ſei das Schiff ganz plötzlich in eine Schräglage gekommen, ſo daß das Waſſer an die Bullaugen(rundes Seiten⸗ fenſter) ſeiner Kajüte reichte. Kurz darauf ſei das Waſſer durch die Niedergänge und Bullaugen in das Innere des Schiffes ge⸗ ſtrömt, ſo daß es unmöglich war, gegen die ſtarke Strömung an Deck zu gelangen. Erſt nachdem die Kajüte vollgelaufen war, ſei er durch den Auftrieb in die Höhe der Bullaugen gekommen und durch dieſe ins Waſſer und dann ſpäter an die Oberfläche gelangt. Im Waſſer treibend habe er dann auch den Kom⸗ mandanten entdeckt, der das Beſtreben zeigte, die im Waſſer treibenden Leute zuſammenzu⸗ halten. Geloͤbriefträger und Zimmer⸗ vermieterin ermordet e Köln, 3. Nov. Im Hauſe Rudolfsplatz 10 wurden am Mittwoch gegen 17 Uhr die dort wohnende ledige 61jährige Utta Korte und der Geldbriefträger Clemens Körner mit Kopf⸗ ſchüſſen tot aufgefunden. Beide ſind Opfer eines gemeinen Raubüberfalles geworden. Im dringenden Verdacht der Täterſchaft ſteht ein junger Mann, der am Dienstag unter dem Namen Bauer bei der Getöteten ein Zimmer gemietet hatte. Der Burſche hat ſich an ſeine eigene Adreſſe einen Betrag voͤn 15 Mark ſchicken laſſen, unzweifelhaft in der Abſicht, bei der Zuſtellung den Geldͤbriefträger zu über⸗ fallen und zu berauben. Bei der Ausführung der Tat ſcheint die Vermieterin hinzugekom⸗ men zu ſein, die der Mörder dann ebenfalls tötete. Der Doppelmord muß bereits am Vormittag geſchehen ſein. Der Täter hatte alſo genügend Zeit, ſich in Sicherheit zu brin⸗ — Schweres Flugzeugun Kuck iin Speffar⸗ Unſer Bilo zeigt ein Flugzeug vom Typ der abgeſtürzten Maſchine; rechts der tödlich ver⸗ unglückte Flugzeugführer Anton Schulz. Auf dem Fluge Nürnberg⸗Fürth nach Frankfurt a. M. Junkers⸗Flugzeug D 724. Sämtliche fünf In ſaſſen des Flugzeugs kamen dabei ums Leben. verunglückte am Mittwoch das gen. Wie hoch die geraubte Summe iſt, ſteht noch nicht feſt. Der Polizeipräſident und die Oberpoſtdirek⸗ tion haben für die Ergreifung des Täters Be⸗ lohnungen von je 500 Mark ausgeſetzt. Die Oberpoſtdirektion daneben noch 10 v. H. für die Wiederbeiſchaffung der geraubten Sum⸗ me. Sthweres Kraftwagenunglütk Ein Toter, zwei Schwerverletzte e Dresden, 3. Nov. Am Mittwoch ſtürzte in Zwönitz im Erzgebirge ein mit Pa⸗ pierballen beladener Kraftwagen mit Anhän⸗ ger, der ſich auf der Fahrt von Schönfeld i. E. nach Köln befand, in einer Kurve um. Die herausſtürzende Ladung begrub drei Inſaſſen des Laſtzuges unter ſich. Die beiden Kraftwagenführer, die aus Eſſen ſtammen, erlitten ſchwere Verletzungen und mußten in bedenklichem Zuſtande dem Kran⸗ kenhaus zugeführt werden, während der mit⸗ fahrende Bruder eines der Führer, ein 18jäh⸗ riger Friſeurgehilfe aus Eſſen, nur als Leiche geborgen werden konnte. Langgeſuchter Betrüger verhaftet O Stuttgart, 3. Nov. Der Kriminalpolizei iſt es gelungen, einen ſeit vier Jahren von nahezu allen größeren deutſchen Polizeiver⸗ waltungen geſuchten Betrüger Landmann aus Jacobsſtadt Eettland) feſtzunehmen. Land⸗ mann hatte im Verein mit noch unbekannten Komplizen Hunderttauſende von gefälſchten Rubelbanknoten, die aus der ruſſiſchen Infla⸗ tionszeit ſtammen, hauptſächlich in der Rhein⸗ provinz, aber auch in Frankfurt am Main, Berlin und in zahlreichen kleineren Städten Württembergs und Banerns in Umlauf ge⸗ bracht. Vor allem wurden Banken, Wechſel⸗ ſtuben und Reiſebüros von dem Betrüger hereingelegt. der Straße überfallen worden. -Funk Zur Erinnerung an den 300. Todestag des Schwedenkönigs Guſtav Adolf veranſtaltete der Guſtav Adolf⸗Verein in den Tennishallen in Bfiſſn Wilmeßgporſ eine Kundgebung. In den deutſchen Auslandsvertretungen ſind eine Reihe von Aenderungen eingetreten. 4 Die Londoner Polizei verhaftete einen 19 Jahre alten Mann, der im Verdacht ſteht, daß er einen Anſchlag auf Maedonald ausführen wollte. 1. Das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ hat der ſpa⸗ niſchen Stadͤt Sevilla einen Beſuch abgeſtattet. 41. Die franzöſiſche Regierung hat in der Frage res ruſſiſch⸗rumäniſchen Nichtangriffsvertra⸗ ges einen neuen Schritt bei der Sowjetregie⸗ rung für die Wiederaufnahme der ruſſiſch⸗ru⸗ mäniſchen Verbandlungen unternommen. Am Donnerstag vormittag begann vor dem Reichsgericht in Leipzig das Wiederaufnahme⸗ verfahren gegen den Oberlagerverwalter Bul⸗ lerjahn, der wegen Landesverrats zu 15 Jah⸗ ren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrenrechts⸗ verluſt verurteilt worden war. Die Unterſchlagungen bei der Dresdner Ortskrankenkaſſe belaufen ſich nach den letzten Feſtſtellungen auf nahezu 200 000 Mark. Die Unterſchlagungen gehen bis auf das Jahr 1926 zurück. Für die Zeit von 1922 bis 1926 ſind Ermittlungen nicht mehr möglich, da Belege aus dieſer Zeit nicht worbanden ſind. Am Donnerstag mittag iſt in Göttingen ein Kaſſenbote, der 18jährige Lehrling Heiſe, auf t Nach Abgabe von vier Schüſſen, die jeoͤoch fehlgingen, ent⸗ riſſen die Täter dem jungen Mann die Akten⸗ taſche, die 5000 Mark in Silber und zwei Schecks zu je 16 000 Mark enthielt und flüch⸗ teten auf einem Motorrad. Sie konnten noch nicht ergriffen werden. — Henne ſchafft neuen Weltrekord Ernſt Henne⸗München, der hervorragende deutſche BMW.⸗Fahrer, ſtellte auf der Betonſtraße von Tat bei Buda⸗ peſt mit 239,680 Stundenkilometer einen neuen Weltrekord der 750 Kubikzentimeter⸗Kategoris auf. Ueber eine halbe Strecke erreichte er ſo⸗ gar die phantaſtiſche Geſchwindigkeit von 250 Stundenkilometer. Es iſt die höchſte Geſchwin⸗ digkeit, oͤie von einem Motorrad je gefahren wurde, kann aber leider nicht als Weltrekord anerkannt werden. Hilfe für den geſtrandeten rufſijchen Frachtdampfer Kopenhagen, 3. Nov. Der ruſſiſche Fracht⸗ dampfer„Stalin“, der am Dienstag beim Eingang dees Eisfjoroͤs an der Weſtſeite von Spitzbergen mit 126 ruſſiſchen Grubenarbei⸗ tern und oderen Frauen, ſowie einer ſehr wert⸗ vollen Ladͤung geſtrandet iſt, hat am Mittwoch mittag von fünf deutſchen und fünf engliſchen Dampfern, ſowie von dem ruſſiſchen Damp⸗ fer„Kreſtjanin“ Hilfe erhalten. Die Damp⸗ fer haben die Fahrgäſte und einen Teil der Ladung an Bord genommen.„Stalin“ hat oͤrei große Lecks. Die Beſatzung verſucht, ſie abzudichten. 9. Munillon Schon wieder ſtehen wir in einem Wahl⸗ kampf der uns diesmal von einer reaktionä⸗ ren Minderheit aufgezwungen wurde. Wir fürchten dieſen Kampf nicht, denn wir ſind das Kämpfen— und Siegen gewöhnt. Zum Kriegführen braucht aber die kämpfen⸗ de Truppe— heute mehr denn je— außer den„großen Kanonen“ auch Sshorneèe Kugein Dieſe zu ſtellen iſt Deine Aufgabe, deutſcher Volksgenoſſe. Ueberweiſe Deinen Beitrag zum Wahlkampf unter der Bezeichnung„Baden⸗ ſpende“ auf das Poſtſcheckkonto Robert Wag⸗ ner Nr. 16 723 Amt Karlsruhe. Der Gauleiter! — den Revolver auf ihn gehalten habe. Aus bem Gerichtsjaal Parteigenoſſen als Opfer einer Notver⸗ ordnung. s Heidelberg, 27. Oklt. Im Juli ds. Is. bemerkke der Pg. D. bei unſerem Parkeige- noſſen Kolb in Sandhauſen in einer mit Alt⸗ eiſen gefüllten Kiſte einen alten demolierken und völlig verroſtelen Revolver, den Kolb im Jahre 1920 zur Reparakur erhalken halte. Auf Verlangen gab Kolb dem D. den Revol⸗ ver, den er für ſchußunfähig hielt. Am frü⸗ hen Morgen des 31. Juli, dem Tag der Reichskagswahl, begegneke eine Klebekolonne Mitgliedern der Eiſernen Fronk, der kommu⸗ niſtiſchen Partei und der Badenwacht, die ſicherlich unſere Leuke am Ankleben der Pla⸗ kake verhindern wollten. Beim Nachhauſe⸗ gehen ſtieß D. mit dem Mitglied der Baden⸗ wacht Pfahler zuſammen, auf den er den Revolver mik den Worken:„Ich ſchieße Dich iot“ hielt. Der Revolver war ungeladen. D. lachke, weil Pfahler ſo erſchrocken war. Am Nachmittag des gleichen Tages erhielt Pg. Rudolf Beilharz nach Leimen einen kele⸗ foniſchen Anruf, daß ſeine Frau von politi⸗ ſchen Gegnern bedroht werde. Sofort begab er ſich nach Sandhauſen. Zuvor hatte ihm D. den Revolver gegeben. Beilharz lud ihn mit vier Patronen, gab ihn aber an den Pg. Ludwig Kramer, als ſich herausgeſtellk halkte, daß ſeine Frau nicht bedroht worden war. Drei Tage ſpäker wurde der Revolver bei Kramer, der ſchon mehrfach überfallen wurde, gefunden. Kürzlich ſtand die Sache vor dem Amtsgericht zur Verhandlung. Unſere Par⸗ eigenoſſen waren beſchuldigk, vorſätzlich eine Waffe erworben, dieſe vorſätzlich nicht ange⸗ meldek(worauf nach der Notverordnung vom 14. Juni ds. Js. nicht weniger als drei Mo⸗ nake Gefängnis ſtehen und ſie unbefugk einem Drikten überlaſſen zu haben. Dem D. wurde pvorgeworfen, daß er die Waffe unbefugk geführt und damit einem polikiſchen Gegner Gewalk angedroht habe. Dem Pg. Beilharz wurde ebenfalls der Vorwurf gemachk, daß er den Revolver unbefugk geführt habe. End⸗ lich ſollte D. noch einen weiteren Revolver im Zahre 1931 beſeſſen, geführk und nicht an⸗ gemeldet haben. Die Verteidigung von Kolb, Beilharz und Kramer lag bei Rechtsanwalt Neureither, während D. ſich ſelbſt verkeidigte. Der Letztere erklärke, daß er nichk habe ſchießen wollen. Den ungelade⸗ nen Revolver habe er nur als Schreckmittel benutzt. Der Zeuge Pfahler von der Baden⸗ wacht erzählte, daß er mit vier Glaubens,ge⸗ noſſen“ Plakate angeklebt habe. Dabei ſeien ihm am Morgen nach 5 Uhr eine Gruppe Nakionalſozialiſten begegnet. Es ſei ihm auf⸗ gefallen, daß am oberen und unkeren Ende der Sandgaſſe die Angehörigen der Eiſernen Fronk erſchienen ſeien. Es ſei eine fürchker⸗ liche Sache geweſen, als der— ng habe er allerdings nichk gehabt, iſt aber bei Tierſchutz Von Hanns Schmiedel. Der Adel einer Menſchenſeele kann nach ihrem Verhältnis zur leidenden Kreakur beſtimmt wer⸗ den. Wer die Geſchöpfe insgeſamt nicht im goe⸗ kheſchen Sinne als brüderlich Verwandke anzu⸗ erkennen vermag, dem iſt der Sinn der Schöp⸗ fungsgemeinſchaft noch nicht aufgegangen. Der Gedanke des Tierſchuhes hak einen eigenen Feier⸗ lag im Zahre erhalten. Es wird viel des Gulen geredek. Dazu ſteht aber die wirkliche Tierſchutz⸗ iat in grellem Widerſpruch. Es genügt nichk, an 'nem Tag des Jahres die feſtlich erhebenden An⸗ ſprachen anzuhören um dann für die Werklage ſtumpf und abwehrend zu verharren. Das Gedankengut der Tierſchutzvereine iſt noch lange nicht in die prakliſche Tat umgeſetzt. Die Lehrerſchafk gerade der Volksſchule ſteht noch ab⸗ ſeiks. Die paar Hinweiſe anläßlich des Kinder⸗ kalenders genügen nicht. Zum Deerſchutz gehört ſehr viel Aufklärung und Anleitung. Prakkiſche Gänge in der Nakur, Erklärung von Originalniſt⸗ höhlen, von Fukterlehre und Winkernahrung uſw. müſſen ein werkvolles Glied in der nakurkund⸗ lichen Unkerweiſung werden. Es gibk eine Reihe von kierärzklichen Kunſtgriffen und volksbekannken Heilmitteln, die zu kennen nütlich iſt. Schon das Kind muß ſich als Schützer und Hork der leidenden Kreakur fühlen. Das Leben iſt voller roher Gewalttäligkeik, auch vonſeiten Erwachſener. Von Mannheim hörk man, daß eine Familie junggeborene Kätzchen aus⸗ ſetle in einem Sack, der ſich unker einer großen Brücke fand. Ein Kriegsverlehter, der einen klei⸗ nen Warenverkrieb unkerhält, nahm die Mär⸗ tyrer't, um ſie einer in ſeiner Umgebung als „Kaßenmukter“ bekannken Frau anzuverkrauen. unſerem Pg. einem anderen Vorfall ausgeriſſen. Inkereſ⸗ ſank war noch' die Bekundung des Zeugen Pfahler, daß er um 6 Uhr dem Mesner den Schlüſſel zum Glockenkurm ausgeliefert habe. Daraus ſollke man zwingend ſchließen, daß die Angehörigen des verſchlagenen und geriſ⸗ ſenen Zenkrums befürchtelen, die legalen Razis würden einen Staaksſtreich in Sand⸗ hauſen unternehmen. Dann häkte der Zeuge Pfahler Sturm läuten müſſen. So erklärk ſich am beſten ſein Beſitz des Schlüſſels zum Glockenkurm. Dieſe Furcht aber ſpräche für ein ſchlechtes Gewiſſen. Die Angſt war um⸗ ſonſt. Das Andere bleibt„Gewiſſensſache“. Der Staaksanwalt operierke in ſeinem Plai⸗ doyer nur noch mit der fahrläſſigen Nicht⸗ anmeldung einer Waffe. Seine Ankräge ge⸗ Pirmaſens, 2. Nov. Anläßlich der Hit⸗ lerkundgebung in Pirmaſens wurden dem Führer der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung von Verkrekern der Gemeinden Nolhweiler, Ludwigswinkel, Lemberg, Hornbach, Maus⸗ bach und Pekersbächel Urkunden über das ihm von dieſen Gemeinden verliehene Ehren⸗ bürgerrecht überreicht. Gegen einen Baum geſchlenderk. Zweibrücken. Wie zu dem ködlichen Un⸗ fall des 39jährigen Schmieds Karl Moſchel aus Ixheim noch gemeldet wird, befand ſich dieſer abends gegen 9 Uhr auf der Heimfahrt von der Pirmafenſer Hitlerkundgebung. Er wurde in der Nähe der Bärenhütte von dem mit dem Mokorrad ebenfalls heimfahrenden Sohn des Gaſtwirks Geßner aus Dellfeld an⸗ gefahren und mit ſolcher Wucht gegen einen Baum geſchleuderk, daß er bewußklos liegen blieb. Moſchel erlag drei Skunden ſpäter im evangeliſchen Krankenhaus Zweibrücken, ohne das Bewußtkſein wiedererlangt zu haben, ſei⸗ nen ſchweren Verletzungen. Grünenwörk, 2. Nov. Grünenwörk ſtand geſtern im Zeichen der Trauer. Galt es doch, den allſeits bekannten und beliebken Mitbür⸗ ger, Landwirk Georg Michael Scheurich, zu Grabe zu kragen, der nun ſeiner vor zwölf Wochen verſtorbenen Ehefrau nachgefolgt iſt. Bikar Scherrer ſprach zu den ſchwerge⸗ prüften Hinkerbliebenen kroſtreiche Worle und bekonte, daß der Verſtorbene ein ſtets hilfs⸗ bereitker Menſch war. Lange Jabre war er in der Kirche als Rechner kätig. Die Kicchen⸗ gemeinde erleidek durch das Hinſcheiden dieſes Mannes einen ſchweren Verluſt.— Der Ver⸗ ſtorbene war Mitgründer und Orksgruvpen⸗ führer der hieſigen Landbundgruppe. Seine Berufskollegen aus Nah und Fern ließen es hörk man, daß einem ſchwer kriegsbeſchädigken Mann die einzige Lebensfreude genommen werden ſoll, wenn er weilerhin Anſprüche auf ſeine Exkra⸗ renke erhebk. Der Mann hängt an ſeinem Hund und keilk ſein Weniges mit ihm. Die Stadtver⸗ walkungen ſind im Tierſchuß übel berüchligt, es gibt einige große vernünfk'ge Städte, die in mehr⸗ fachen Raten die Steuer enkrichken laſſen. Sie haben nichk nur beſſere Einkünfte, ſie ſind auch Förderer edler Tierpflege. Die kagkägliche Arbeit der pfleglichen Tierbe · kreuung bedarf freilich re'ner Idealiſten. In Frl. Klein, der Leiterin unſeres Tierheims, beſitzen wir eine vorbildliche, nie ermüdende Tierfreundin. Sie würde im Buch ergre'fendſte Tierſchickſale ſchildern können. Sie hat manche Kinder⸗ und Frauenkräne geſehen, wenn der Gang zum Ab⸗ decker unvermeidlich wird. Sie weiß auch um die Bedürfkigkeit des Inſtituts, das wie jede huma⸗ nitäre'nrichkung dauernder Unkerſtützung be⸗ darf. Sie hak wahre Heldenkaken vollbracht. Man erinnerk ſich der Rektung eines Hundes aus den Tiefen des alten Turbinenſchachkes, der Rektung überfahrener, verlehker Katzen, der Rekkung ver⸗ wilderker, wochenlang verfolgker Hunde. Es iſt freilich ſehr rückſichkslos, ihr einfach, wenn man des Spieles müde iſt, halberwachſene Junge ins Heim zu bringen, ſtakt die unerwünſchte Brut bei⸗ zeiken zu vernichken. Der große Kampf gegen die Viviſekkion findet immer wieder unerwarkete neue Gegner. Die Kli⸗ niker verkeidigen die Sekk'on bei lebendigem Leibe unenkwegt, obwohl die eigenklichen„For⸗ ſchungsergebniſſe“ dabei für die Behandlung menſchlicher Krankheiten ſehr gering zu werken ſind. Nun hat man in kalkräftiger We'ſe in Thüringen bei der Abſchaffung des Schächtens vor⸗ bildlich gewirkt, während wir es bei uns noch er⸗ leben müſſen, daß Theologen in völliger Verken⸗ Sie wurde zur Lebensreklerin. Aus gleicher Shadt nung der wahren Takſachen des Schächkens im gen Kolb, Beilharz und Kramer lauteken auf 50 bezw. 70 Mark Geloſtrafe. Gegen D. beankragte er 100 Mark Geldſtrafe und ſechs Monake Gefängnis. Pg. Rechksanwalt Dr. Neureilher wies mit allem Nachdruck darauf hin, daß im vorliegenden Fall keine Waffe im Sinne des Geſetzes vorliege und bekonte dabei, daß damit kein Unheil angerichkek wor⸗ den ſei. Die Angeklagten ſeien daher frei⸗ zuſprechen. Sollke aber das Gericht den be⸗ ſchlagnahmten ſchadhaften Revolver als Waffe bekrachken, dann würden geringe Geldſtrafen den BVergehen gerecht. Nach längerer Be. rakung wurden verurkeilt: Pg. Kolb zu 30 Mark Geldſtrafe, Beilharz zu 45 und Kramer zu 60 Mark Geldſtrafe. Das Urkeil gegen D. laukeke auf 75 Mark Geldſtrafe und gemäß § 13 der Notverordnung über polikiſche Aus⸗ ſchreikungen vom 14. Juni ds. Is. auf ſechs Monatke Gefängnis. Pjälzijche Gemeinben ehren Abolß Kitler ſich nicht nehmen, ihm das letzte Geleit zu ge⸗ ben. Als äußeres Zeichen des Dankes legke der Bezirksvorſitende des Landbundes, Fleg⸗ ler, Diekenhan, einen Kranz mit dem Land⸗ bundzeichen nieder. Außerdem war der Ver⸗ ſtorbene Mitbegründer des hieſigen Krieger⸗ vereins. Er machke den Krieg von Anfang bis Ende mit. Vorſtand Scheurich legke als ſichkbares Zeichen der Dankbarkeit am Grabe mit kurzen Worken des Gedenkens einen Kranz nieder. Möge ihm die Erde leichk ſein! Aus Außloch Nußloch.(Traurige Flikterwochen.) Der 30jährige Schloſſer Karl Brechk, der erſt vor einer Woche die Tochker des Kolonnenführers der hieſigen Sanikätskolonne heirakeke, erlitt im Zementwerk in Leimen einen ſchweren Unfall. Ein herabſtürzender 18 Zenkner ſchwe⸗ rer Niekring kraf ihn ſo unglücklich, daß ihm das Bein an zwei Stellen zerquekſcht wurde. Glücklicherweiſe ſtürzte mit dem ſchweren Ei⸗ ſenkeil noch ein Balken, der den Aufſchlag ekwas milderke, ſonſt wäre dem Unglücklichen das Bein glakt abgedrückt worden. Nußloch.(Zur Mittwoch wurde der im Alker von 85 Jahren verſtorbene Bäckermeiſter Heinrich Feurer unker großer Beleiligung dex Gemeinde und ſeiner Berufskollegen zu Grabe gekragen. Als Altvekeran von 1870/71 entbok ihm der Mili⸗ kär⸗ und Kriegerverein durch eine Ehrenſalve und Kranzniederlegung den letzten Gruß. Auch die Bäckerinnung ehrte ihr langfähriges Mit⸗ glied durch eine Kranzniederlegung. In un⸗ ſerer Gemeinde leben jett noch 2 Vekeranen aus dem Kriege 1870/71, nämlich Schuh⸗ macher Eduard Menralh und Landwirt Jakob Zimmermann III. religiöſen Unterrichk dieſe Tökungsark verke'digen. Daß dieſe Theologen chriſtlicher Konfeſſion ſind, macht die Sache doppelt inkereſſank. Gleiches er⸗ lebken wir bei einem Pädagogen, der Kahen zur Abrichtung von Hunden aufkaufte, um als Jäger „waidgerechl“ auftreken zu können. In einem Vorork hat man'nen Hund mit einem Skein um den Hals en der Jauchegrube ſich zu Tod mühen laſſen. Angebliche Tollwut bei Kaßen und Hun⸗ den erwies ſich als Ausfluß einer ſinnloſen Oual, ſo im Falle eines Tierſchinders, der eine Kate mit Benzin übergoſſen hakte. Auch die Fälle, wo die Fuhrmannspeikſche den Groll eines angekrun⸗ kenen oder verärgerken Führers auskoben läßt, ſind noch nchk ganz ausgeſtorben. Es gibt Peitſch⸗ virkuoſen, die ſtundenlang das mühſam ſich ab- ſchleppende Pferd mit ihren Knallereien quälen. So ſtechk die Welt voller Verbrechen am Tiere. Beherzte Männer haben in vergangenen Tagen bei ſolchen Frevlern an der Kreakur durch eine derbe Züchkigung Abhilfe geſchaffen. Heuke iſt der öffenkliche Wille noch nichk ſo ſtarken Echos, daß der Mchter exemplariſche Skrafen aus⸗ ſprichk. Der Tierſchutz iſt für den aufmerkſam Be⸗ obachkenden noch immer die edle Paſſion weniger Menſchen. Die Furcht, mit jähzornigen Tierſchin⸗ dern zuſammenſtoßen zu müſſen, hält manchen von der Verfolgung zurück. Aber wenn das verfolgke Tier im Heim Rekkung und ſachgemäße Pflege gefunden hat, muß die Unkerſtützung einſehen.— Auch Pfenn'gbeiträge ſind hier vonnußen. Dem Tierſchutzverein ſollte von Erziehern und Eltern nachhalkige Beachtung zuleil werden. Sein Tier⸗ heim wird in höherem Maße benutzk, als man ſeine Exiſtenz erleichkerk. Menſchenſchuß iſt wahr⸗ haftig erſte Pflicht. Aber Derſchußz iſt ſeeliſch ebenfo wichkig und nolwendig. Vielleicht be⸗ ſchränkt man ſich mit ſchönen Reden und erzleht zu raſch helfender Tat. *** — großen Armee.) Am Fürſtin von Leiningen geſtorben. Eberbach. Fürſtin Feodora zu Leiningen iſt in der Nachk auf Mittwoch nach langer ſchwerer Krankheit im Schloß Wald⸗-Leiningen verſchieden. Die Beiſetung findek am Frei⸗ kag ſtakt. Schakkhauſen. Der älkeſte Bürger Schakt⸗ hauſens, der Landwirk Peker Mauſer feierte am 3. November feinen 88. Geburkskag. Skulenſchauen und Skukenkörungen in Nordbaden. Der Verband der Unkerbadiſchen Pferde⸗ zuchkgenoſſenſchafken(Sitz Heidelberg) hält im November und Anfang Dezember ſeine Stu⸗ tenkörung und Stutenſchau ab, für welche nur drei Jahre alke Stuten des Kaltblütigen rheiniſch-deukſchen Schlages in Frage kom⸗ men. Von gekörten Skuken wird ſtatt 20 Mk. nur ein Deckgeld von 15 Mark erhoben. Bei der Schau werden auch' Prämien in Form von Freideckſcheinen, Beihilfen zum Deckgeld, ſowie Hufbeſchlagsprämien zuerkannt. Die Stutenſchauen finden ſtakt: Am 11. November in Weisbach bei Eberbach, am 12. Novem⸗ ber in Mosbach, am 14. November in Höp⸗ fingen bei Buchen, am 15. November in Oſter⸗ burken, am 16. November in Boxberg, am 23. November in Eppingen, am 28. November in Heidelberg⸗Kirchheim, am 28. November nachmitkags in Meckesheim, am 29. Novem⸗ ber in Sinsheim, am 30. November in Nek⸗ karbiſchofsheim, am 5. Dezember in Grüns⸗ feld bei Tauberbiſchofsheim, am 6. Dezember in Werkheim, am 13. Dezember in Großſach⸗ ſen bei Weinheim und am 14. Dezember in Bruchſal. Für das nordbadiſche Handwerk. Für den Monak November ſind im Be⸗ reich der Handwerkskammer Mannheim an folgenden Tagen Handwerkerberakungsſtun⸗ den feſtgeſett: Jeden Monkag von 10—12 Uhr im Handwerkerhaus in Heidelberg, März⸗ gaſſe 18, am Monkag, den 7. November von —4 Uhr im früheren Gewerbeſchulſaal des Rathaufes in Oſterburken, am Dienskag, den 8. Vovember von 10—11 Uhr im Rathaus in Boxberg, von.30—.15 Uhr in der Ge⸗ werblichen Forlbildungsſchule in Lauda, von —5 Uhr in der Brauerei Hümmel in Tau⸗ berbiſchofsheim, von 10—12 Uhr im Lehrer⸗ zimmer der Gewerbeſchule in Sinsheim, von —.30 Uhr in der Gewerbeſchule in Eppin⸗ gen, am Mittwoch, den 9. November von .30—11 Uhr im Rathaus in Hardheim, von 12.30—2 Uhr in der Gewerbeſchule in Wall⸗ dürn, von.45—5 Uhr- in der Gewerbeſchule in Buchen, von.15—4 Uhr im Leſeſaal der Gewerbeſchule in Weinheim, am Montag den 14. November von—4 Uhr im Lehrerzim⸗ mer der Gewerbeſchule in Wiesloch. ———......3—————————— Zundfunt⸗Progvamm für Freilag, den 4. November. Heilsberg: 9 Engliſch. 11.30 Konzert. 13.05 Schall⸗ plakken. 15.30 Kinderfunk. 16 Frauenſtunde. 16.30 Konzert. 17.30 Bücherſtunde. 17.45 Für den Landwirk. 18.20 Franzöſiſch. 18.45 Deutſche Kunſt. 19.30 Reichsregierung. 20.10 Sinfonie⸗ Konzerk. 21.05 Bunke Stunde. Königswuſterhauſen: 9, 10.10 Schulfunk. 12 Schall⸗ plakken. 14 Konzerk. 15 Mädchenſtunde. 15.45 Zugendſtunde. 16 Pädagogiſcher Funk. 16.30 Konzerk. 17.30 Kämpfer. 18 Violenquarkekt. 18.30 Volkswirkſchaft. 19 Vorkrag für Aerzte. 19.30 Reichsregierung. 20.15 Bunker Abend. 22.45 Unkerhalkungsmuſik. München: 10.15 Stunde der Forkb'ldungn. 10.35 Kurzſchrift. 12, 13.30 Konzert. 15 Stunde der Frau. 16.05 Konzerk. 16.35 Erziehungsfunk. 17 Blasmuſik. 18.15 Oper in Amerika. 18.35 Zur Berufswahl. 19.05 Leiſtungen des deut⸗ ſchen Oſtens. 19.30 Reichsregierung. 20.10 Schallplakten. 20.30 Lieder. 21.10 Inkereſſierk Sie das? 21.20 Sinfoniekonzerk. Mühlacker:.05 Schallplatken. 10 Von allerhand Genießern! 10.30 Sonake. 12 Konzerk. 13.30 Blasmuſik. 14.30 Engliſch. 17 Konzerk. 18.25 Pflanzen. 18.50 Aerzkevorkrag. 19.30 Reichs-⸗ reg'erung. 20.10 Gobineau. 20.40 Konzert. 21.55 Herbſtgeſang. 22.55 Tanz. Die Wettervorherſage Freilag: Weiterhin aufheiternder Witterungs⸗ charakker. Samskag: Forkbeſtand der freundlichen Wit⸗ terung. Waſſerſtandsnachrichten Rhein: Kehl 334, Maxau 524, Mannheim 405, Caub 335, Köln 462. Reckar: Diedesheim 126, Jagſtfeld 108, Heil⸗ bronn 130, Plochingen 28, Heidelberg 270, Mannheim 314. Der Durch Deukſchla bensbedin übrigen Une Bei k kräge für Munde volulion. kühnſten der ganz hakten al glücklich keken ein. Da? ſollte nun Wir k ſprechung ten ſehr und von tel. Und als es in immer m und Gene Arbeit ve aus der vorerſt n einzige v eiſenbahn ſierk und nehmen r Wir lions⸗Ska ſtank, als Kutisker durch die Da he organiſier ſen ware erzählten, in den? iſt und 1 paar rieſ Gemeinſc ganzen 2 auswiſche den Kuli Linie, ſe Arbeiter, in den A Reiſender So ſc hin— de zählten⸗ nachdenkl Wa machte m ſehr viel halle— ich, in de Und dieſ den übri⸗ ſehen. 2 wer biſt Und j⸗ Alle — wie di nen mir ſelbſt nich trugen d Weſen d Sie gabe „freundlie ſonſt ſo Ganz ſelſ „Parkeige auf den ſen“ el weil er e einem an bald, daß ſaglen, d beik leiſte ——— en. einingen langer einingen m Frei⸗ Schakt⸗ feierte g. en in Pferde⸗ hält im ne Stu- welche blütigen ge kom⸗ 20 Mk. hen. Bei n Form deckgeld, ik. Die ovember Novem⸗ in Höp⸗ in Oſter⸗ irg, am ovember ovember Novem⸗ in Nek⸗ Grüns⸗ hezember zroßſach⸗ mber in erk. im Be⸗ eim an ingsſtun⸗ 10—12 „ März⸗ iber von aal des ag, den Rathaus der Ge⸗ uda, von in Tau⸗ Lehrer⸗ eim, von Eppin- her von eim, von in Wall⸗ rbeſchule eſaal der nlag den ehrerzim⸗ nin 05 Schall⸗ uenſtunde. 17.45 Für 5 Deutſche Sinfonie⸗ 12 Schall⸗ nde. 15.45 nk. 16.30 enquarkekt. ir Aerzke. r Abend. gn. 10.35 kunde der zungsfunk. ika. 18.35 des deuk⸗ ug. 20.10 Inkereſſiert allerhand erk. 13.30 erk. 18.25 0 Reichs- zerk. 21.55 n ge itkerungs⸗ hen Wilk⸗ ten Rannheim 08, Heil⸗ berg 270 Wähler der SpD! Durch 60 Jahre kämpft das Proletariat in Deukſchland um ſeine Rechke, um beſſere Le⸗ bensbedingungen, um Gleichſtellung mit den übrigen Staatsbürgern. Unerhörk waren die Opfer! BVei kärglichſten Löhnen wurden die Bei⸗ kräge für den Kampffonds buchſtäblich vom Munde abgeſpark. Die Gefängniſſe füllten ſich. Tauſende mußlen als des Landes Ver⸗ wieſene die Heimak verlaſſen. Langſam machte der Kampf des Proleka⸗ riaks Forkſchritke. Die Verfolgungen ließen nach— die Opfer aber blieben.— Der Sieg ſchien noch fern. Da kam der November 1918 und die Re⸗ volulion. Mit einem Schlage waren unſere kühnſten Träume erfülll.„Das Volk hak auf der ganzen Linie geſiegt.“ Unſere Führer hatten alle Macht in Händen. Wir waren glücklich— denn ihre Verſprechungen bedeu⸗ keken eine Zukunft in Schönheit und Würde. Das Reich der ſozialen Ge⸗ rechkigkeit ſollte nun anbrechen. Wir hakten auch Geduld, als ſich die Ver⸗ ſprechungen nicht gleich erfüllten. Wir hat⸗ ien ſehr lange Geduld! Von Jahr zu Jahr und von Wahl zu Wahl haben wir gewar⸗ kel. Und wir haben unſere Führer verkeidigt, als es immer ſchlechker wurde, als die Löhne immer mehr zurückgingen, als die Genoſſen und Genoſſinnen in immer größerer Zahl ihre Arbeit verloren. Wir haben geſchwiegen, als aus der Sozialiſierung vorerſt nichs wurde und im Gegenkeil der einzige vollſozialiſierle Belrieb, die Reichs⸗ eiſenbahn, mik ihrer Zuſtimmung enlſoziali⸗ ſierk und in ein privakkapikaliſtiſches Unker⸗ nehmen verwandelk wurde. Wir haben geſchwiegen, als ein Korrup⸗ kions⸗Skandal nach dem andern zum Himmel ſtank, als wir merkken, daß die Barmals und Kutisker und Sklareks durch die Parkei und durch die Preſſe in Schuß genommen wurden, obwohl ſie doch eigenklich auf Koſten des ſchaffenden Volkes ihre Millionenſchiebungen gemacht hakten. Und wir ſchwiegen ſogar, als ſich nicht länger verheimlichen ließ, daß prominenke Führer in engſten„geſchäfklichen Beziehungen“ zu dieſen Herrſchaften ſtanden. Wir haben geſchwiegen, als die Parkei im Reichslag allen Nolverordnungen, allen Lohn⸗ kürzungen Brünings zuſtimmke. Denn es hieß ja das ſei nökig, damit wir in Preußen an der Macht blieben. So haben wir denn weiter gewarket und für die Parkei weiker geopferk. Und ſo ſind wir auch ins„Reichsbanner“ und in die „Eiſerne Fronk“ gegangen und haben unſere Schädel hingehalten für unſere Führer. Denn wir waren ſicher, ſie würden auch für uns ihre Schädel hinhalten und würden kämpfen bis zum äußerſten um die Machtpoſitionen— beſonders in Preußen. Bis wir eines Tages laſen, daß ſie ſang⸗ und klanglos in Preußen ihre Miniſterſeſſel und ſonſtigen Machlpoſi⸗ kionen verlaſſen hakken und vor der Reakklion einfach davongelaufen waren! Dazu hätte man doch nichk erſt alle ar⸗ beilerfeindlichen Nokverordnungen Brünings annehmen brauchen! Aber jetk ſchweig ich nichk mehr! Ich kann nichk mehr ſchweigen! Denn es gehl nicht um die Spo, es gehk nichk um eine Parkei überhaupk, auch nicht um eine ſonſftige Organiſakion, ſondern es gehtl um die Sache der Arbeikerſchafk! Und dieſe wurde verraken! Verralen durch Jahre hindurch— bis der leßle und größle Verrak kam: die Aufgabe der Macht in Preußen. Genoſſen und Genoſſinnen! Lange habe ich mik mir gerungen! Aber ich konnke und wollte nicht einfach die Hände in den Schoß legen! Ich wollke nicht den Kampf um den ſozialen Aufſtieg der Arbeiter⸗ ſchaft aufgeben. Mit der Spo bin ich ferkig! And die KB2 Da hakte ich Genoſſen geſprochen, die als organiſierte Kommuniſten in Rußland gewe⸗ ſen waren. Und was die unker vier Augen erzählten, war ſo ganz anders als das, was in den Verſammlungen der Kpo zu hören iſt und was in ihren Zeikungen ſteht. Ein paar rieſige Kraftwerke, ein Paar gewaltige Gemeinſchafts-Unkernehmungen, die in der ganzen Welt herumgezeigt werden. Augen⸗ auswiſcherei für die Fremden! Aber hinker den Kuliſſen Zuſammenbruch auf der ganzen Linie, ſchlechteſte Gemeinſchaftskoſt für die Arbeiker, Hunger und Elend. Sklaven⸗Arbeik in den Urwäldern uſw. Kurz, die Rußland ⸗ Reiſenden hakken genug— und ich auch! So ſchauke ich doch mal zu den Nazis hin— denn was mir Kollegen im Betrieb er⸗ zählten⸗ die heimlich Nazis waren, hakte mich nachdenklich gemacht. Was ich bei den Nazis ſah und hörke, machte mich noch nachdenklicher. Es waren ſehr viel mehr Arbeiker dork, als ich gedachl halle— wirkliche Arbeiker, die früher, wie ich, in der Spo oder Kpo geweſen waren. Und dieſe Arbeiker wurden nicht elwa von den übrigen Nazis über die Schulker ange · ſehen. Nein, es frug überhaupk niemand, wer biſt du, woher kommſt du, ſondern nur: Willſt du mit uns kämpfen? Und jeder fühlke ſich als Milglied einer großen Kampfgemeinſchafk. Alle Angehörigen der anderen„Stände“ — wie die Nazis die Klaſſen nennen— ſchie⸗ nen mir dort wie verwandell. Niemand— ſelbſt nicht die Leuke mit adligem Namen— trugen das ſonſt ſo oft geſehene hochmütige Weſen dem Arbeiter gegenüber zur Schau. Sie gaben ſich auch nicht Mühe beſonders „freundlich“ zum Arbeiker zu ſein— wie es ſonſt ſo abſtoßend auf uns wirkt. Nein! Ganz ſelſtverſtändlich verkehrte und ſprach ein „Parteigenoſſe“ mit dem anderen, keiner kam auf den Gedanken, einen„Volksgenoſ⸗ ſen“ etwa deshalb anders zu behandeln, weil er einen ſchlechteren Rock anhakte oder einem anderen Beruf nachging. Ich merkle bald, daß es nichk nur Gerede war, wenn ſie ſaglen, daß ſie jeden gleich achlen, der Ar⸗ beik leiſte, die irgendwie der„Vollsgemein⸗ chafl“ zugule komme, und daß ſie nur ichtskner, Schieber und ſonſtige Schädlinge verachkeken und be · kämniien. Denen, die das Braunhemd anhaben, ſieht man bald überhaupk nicht an, ob er ein Stu⸗ denk oder Fabrikarbeiter oder ehemaliger Of⸗ fizier oder Landarbeiker oder Ingenieur iſt. Die wirkliche Kameradſchaft, die unter ihnen herrſchk, kut wohl. Die Opfer, die ſie bringen, ſind nicht geringer als unſere Opfer. Jeder, der elwas kaugk, kann Führer werden. Ein SA.⸗Mann hat mir von einem Schloſ⸗ ſer erzählt, der im Krieg Unkeroffizier war, und der heute— weil er ein beſonders küch⸗ tiger Führer iſt— Vorgeſetzter iſt von einem Prinzen, der im Feld als Offizier Dienſt ge⸗ kan hak. Es ſoll noch viele ähnliche Fälle geben. Und ich habe auch den Eindruck, daß die Nazis wirklich und im Ernſt für die Beſſerung der Lage der Arbeilerſchaft kämpfen. Sie behaupken ſogar, daß ſie ehrlicher und mit der Zeit erfolgreicher kämpfen als die heutigen Spo-Führer. In der Spo ſeien viel zu viel Juden an wichtigen Stellen, die ihre eigenen Ziele verfolgten. Man kann ja Offenesr Brief eines SpᷣD⸗Abbeiteos Der Leipziges Avveiter Hans Müller, der vor einigen Tagen aus der SVꝰD ausgetveten iſt, veröffentlicht folgenden„Offenen Brief“: freilich nicht beſtreiten, daß beſonders nach der Revolution überall Juden auftauchken. Und beſonders konnke ich nichk darauf erwibdern, als die Nazis ſagten, der dutzendfache Auf⸗ ſichksrak und Bankier Jakob Goldſchmidk hätte dem„Vorwärks“ 800 000 Goldmark gegeben, und ob dann wohl ein Zufall ſei, daß der „Vorwärkts“ immer für die Raſſegenoſſen des Jakob Goldſchmidt, wie Barmat, Kutis⸗ ker uſw. Partei ergriffen oder ihre Schuld abgeſchwächt hätte. Sie meinen auch, es ſei ebenſowenig ein Zufall, wenn der„Vorwärks“ und die Spo ſich für die Annahme des Da⸗ wesverkrages und des Voungplanes ſo ſehr eingeſeht hätten, die doch gar nichk dem ar⸗ beitenden Volk— wie behaupkek wurde— dienken, ſondern dem inkernakionalen Kapikal und den inkernakionalen Bankiers. Derſelbe Jakob Goldſchmidt, der den„Vorwärks“ fi⸗ nanzierke, iſt jehl von Herrn von Papen um Rak gefragt worden über die„Wirkſchafks⸗ Nokverordnungen“, und die Nazis behaupken, daß Zeugen dafür da ſind, daß Goldſchmidk nichk nur für dieſe Nolverordnung einkrak, die den Arbeikgebern es möglich machk, Fami⸗ lienväter auf 10 RMM. Wochenlohn zu ſehen, ſondern daß er ſogar die Aufhebung der Arbeiknehmer⸗ Verbände empfohlen hakl Die Nazis ſagen, daß Hitler immer alles richkig vorausgeſagkt häkte, wie alles kommk. Er hätte vor allem auch vor Annahme der verſchiedenen Ver⸗ träge prophezeit, daß keine Beſſerung durch ſie kommen könne, ſondern nur eine Ver⸗ ſchlimmerung. Und ich habe mich durch alle Zeikungsausſchnikte und Flugbläkter über⸗ zeugl, daß dies ſtimmk. Ueberhaupt habe ich mir viel von Hikler erzählen laſſen und habe ſein Buch„Mein Kampf“ und Reden von ihm geleſen. Da habe ich gemerkk, daß er doch ganz anders ſein muß, als unſere Preſſe immer behaupket. Man merkk aus ſeinem Buch, daß er ſelbſt auf dem Bau die Leiden des Prolekariaks geſpürk hal und daß ſein Kampf für die Arbeiler ehr⸗ lich gemeink iſt. Wie könnke er auch ſonſt in ſeinen Verſammlungen ſo zum Arbeiker re⸗ den, daß er immer bald die meiſten nachdenk⸗ lich machk und daß die Leikung der SpO und Kcpo immer alles kak, damit die Genoſ⸗ ſen nichk hingehen. Und klarer als Hikler es in ſeinem Buch „Mein Kampf“ kal, kann man nicht für die unbedingke Notwendigkeit der Gewerkſchaften als wirlſchafkliche Kampfesorganiſalion gegen unvernünftige Arbeitgeber einkreken. Ebenſo wie die Nazis bei ſolchen Streiks, die nicht ihrer Meinung nach ein politiſcher Mißbrauch der Gewerkſchaften ſind, ſondern um berech⸗ tigte Forderungen geführt werden, immer keil⸗ genommen haben. Ganz beſonders haben die —1 doch ihren Kampfcharakker gezeigk bei n lehken Skreikakkionen gegen die amllich konzeſſionierke Lohndrücke · rei nach Erlaß der Papen⸗Nokverordnung. Ich habe auch die Ueberzeugung bekom⸗ men, daß ein Mann, der wie Hitler es fer⸗ tig bringt, obwohl ihn kein Menſch kannke, aus ſieben Mitgliedern die ſtärkſte und am beſten organiſierte Partkei Deukſchlands zu machen— kroßdem er von allen Seiken, von links bis rechts, bekämpft wird— es auch fertig bringt, den Kamof füs die Avbeiterſchaft veſſer zu fühven, als die S2 Und es iſt wohl richtig, was die Nazis ſagen, daß, wenn Hiller nichk ehrlich für eine zdee kämpfen würde, ſondern nur für eigene Vorleile, wie ſeine Gegner behaupken, er ja nur zu einer anderen Parkei rechts oder links hälte gehen brauchen. Dork wäre er bei ſeinen Fähigkeiken ſehr viel ſchneller und bequemer Miniſter geworden mik hohem Ge⸗ halt und mit der Möglichkeik von„geſchäft⸗ lichen Beziehungen“ zu Leulen wie Barmak. Wenn er nur Miniſterſeſſel und die Fuk⸗ terkrippe für ſeine Anhänger wollte, hätte er auch am 13. Auguſt den Vizekanzlerpoſten an⸗ genommen. Er hak aber erklärk, niemals wür⸗ de er ſeine Idee und die Grundſäßze ſeiner Be⸗ wegung preisgeben— auch nichk für Miniſter⸗ poſten. Es iſt nicht zu beſtreiten, daß demgegen⸗ über die Spo ſeinerzeit ihr Programm ver⸗ raten hat, indem ſie für Brünings Notver⸗ ordnungen ſtimmte und dafür in den Mi⸗ niſterſeſſeln und an den ſonſtigen Futlerkrip pen hlleb. blieb zch bin nach dialer Gaiuhanna houſe jeſt Hapoa davon überzeugk, daß die Spo⸗Führer ihr Programm und ihre Grundſätze in dem An⸗ genblick wieder verralen, in dem ſie wieder an die Fuklerkrippe können. Wenn Herrn von Papens Plan wirklich gelänge, die NSAp ſo zu ſchwä⸗ chen, daß er wie Brüning mit der SpoOgegen die N SDAp ͤ regieren könnke, dann würden die Herren SPD-Füh⸗ rer brav ſelbſt Papen unkerſtüßen und ſogar den Papen⸗Nolverordnungen zuſtimmen, ſo⸗ fern ſie ihre Miniſter⸗ und ſonſtigen Poſten zurückerhiellen. Die Begründung für dieſen Handel fände man ſchon! Es hieße dann wieder wie ſeinerzeit: das iſt nölig im Inkereſſe des Prolekarials und weil ſonſt die „Hitler⸗Faſchiſten“ ans Ruder kommen. Den Herren Spo⸗Führern wie Herrn von en kann daher das Spiel auf dem Rücken des Prolekariats nur verdorben werden, wenn jeder Arbeiker und jede Arbeikerin die Parkei wählt, wegen der Herr von Papen den Reichskag auflöſte: das iſt die NSDAPI Nur über ſie kann Herr von Papen ge⸗ ſtürzt werden und nur durch ſie kann endlich die wirkſchafkliche und allgemeine Beſſerung eingeleilel werden, die die Vorausſeßung iſt für eine Beſſerung der Lage der Arbeiker⸗ ſchaft und für eine Behebung der Arbeils⸗ loſigkeikl Nur die NSDAp kämpftk ehr⸗ lich für die Inkereſſen des ſchaf⸗ fenden Volkes— leider habe ich mich zu dieſer Ueberzeugung durchringen müſſen! Jetzt erſt, da ich mich mit der NSDAP ernſtlich beſchäftigt habe, konnte ich erkennen, wie Spo und Kpo ſamt ihrer Preſſe über Hitler und ſeine Parkei lügen. Ich habe auch an Hand alter Flugblätter und Zeitungen feſtſtellen können, daß beſonders die Lügen vor den Wahlen fauſtdick und ohne Ende ſind. Ich erwarte daher auch nichks anderes, als daß über mich und meine Erklärung eine wahre Lügenflut losgelaſſen wird. Mir iſt es gleich! Nur e bitle ich Euch, Genoſſen und Genoſſinnen, ſich dadurch nichk ſo beeinfluſſen und über die Wahrheit käuſchen zu laſſen, wie einſtmal ich ſelbſt, bevor mir die Augen aufgingen. Vielleicht ſchlägt man emich ſogar nieder! Ich wäre nicht der Erſte, den man nieder⸗ ſchlug, weil er die Wahrheit ſagte. Durch alle Drohungen werde ich mich nichk abhalten laſſen, das zu kun, was mir das Gewiſſen befiehlll Hans Müller, bis vor kurzem Mitglied der S PO, wählk am 6. November Bife Deutſcher, vergiß es nicht! Welch verheerende Folgen die 50⸗Pfennig⸗ Krankenſteuer⸗Notverordnung Brünings zei⸗ kigte, zeigt folgender erſchütternder Brief eines Arztes in der„Bayeriſchen Aerztezeikung“ Nr. 42. Er berichkek: „Vor zwei Wochen wurde ich zu der 10 jährigen Tochter eines Bahnarbeilers gerufen, die bereils ſeik 3 Tagen an ſchweren Schluckbeſchwerden erkrankt war. Diagnoſe: ſchwerſte Diphkerie. So⸗ forlige Einweiſung ins Kinderhoſpital. Troßdem ködlicher Ausgang. Auf meine Frage, warum ſie den Arzt ſo ſpät geru · fen hälten, erwiderlen die Ellern, ſie häkken gerne die Mark für Krankenſchein und Arzneimilkelankeil ſparen wollen. Ein weilerer Fall: Der Ehemann einer ſeit langer Zeik kuberkulöſen Frau will die gewohnke wöchenkliche Arznei für ſeine Gaklin abholen. Aufmerkſam gemacht, daß er RM.—.50 für den Krankenſchein und RM.—.85 Arzneimitkelankeil zu bezahlen hälle verzichkeke er auf die Arz⸗ nei und erſchien ſeit dieſer Zeit nichl wieder. Tagesverdienſt der beiden Ar⸗ beiler RM..80. Der erſte hak drei, der zweite vier Kinder. Dr. H. in P. Ob bei dieſen Maßnahmen das ganze Volk zugrunde ging, ob Kranke ſtarben, weil ſie nichk die geforderken 50 Pfennig Tribut⸗ ſteuer aufbringen konnken, ob die Volksge⸗ ſundheit rapid ſchlechter wurde, das alles ſpielte keine Rolle. Die NSDaAp hat mit aller Schärfe gegen die brukalen Notverordnungen der Regierung Brüning gekämpft. Angenommen abe⸗ wur⸗ den ſie mit der Unkerſtüßung der Sozialdemo⸗ kralie. Es beſteht„für die Anhänger der demo⸗ kraliſchen Republih und des ſozialen Forl⸗ ſchritts(1) aller Anlaß, mil der Enlſcheidung der ſozialdemokraliſchen Reichskagsfraklion einverſtanden zu ſein“, erklärke mit echk jü⸗ diſcher Unverfrorenheit der galiziſche„Wor⸗ wärks“(Nr. 492). Das Volk aber wird für derarlige„ſo · ziale Fonüschnille“ hein Veaſländnis haben! Freikag, 4. November 1932 Rieſenkundgebung in Rhein⸗Neckar⸗-Halle und Nibelungenſaal. Wie ſchon angekündigk, findet anſtelle der ab⸗ geſagkten Hikleikundgebung am Freitag, den 4. Rovember, abends.30 Uhr in der Rhein⸗Neckar⸗ Halle wie auch im Nibelungenſaal eine Rieſen⸗ Kundgebung der SWAp ſtakt. Zu dieſer wur⸗ den der Gauleiter von Franken, Pg. Julius Streicher, Nürnberg, Pg. Schemm, Reichsleiter des NS-Lehrerbundes und Pg. Schoner, der in Mannheim guk bekannke Arbeikerredner aus Kai⸗ ſerslautern gewonnen. Der Kartenvorverkauf hat überraſchenderweiſe krotz Abſage der Hitlerkund⸗ gebung nicht nachgelaſſen, wohl aus dem Grunde, weil Mannheim auf die Ausführungen der genann⸗ ten Reoner nichk wenig geſpannk iſt. Streicher, der alke Kämpe und Bekämpfer des Judenkums, wird ſeiner Rede das Thema„Das Judenkum und der Herrenklub“ zugrundelegen. Die Ausführun⸗ gen Streichers allein werden den Beſuch der Kundgebung bezahlt machen. Pg. Schemm ſprichtk über das Thema„Hindenburg oder Hikler“ und pg. Schoner⸗Kaiſerslaukern über„Sozialismus oder Reakk'on“. Alle Redner ſprechen ſowohl in der Rhein⸗Neckar⸗Halle wie im Nibelungenſaal. Zu der Kundgebung haben die Karken für die ab⸗ geſagte Hiklerkundgebung Gülkigkeit. 0 Bauernwort vom November Die Bauernregeln ſind im November nakürlich ganz auf den bevorſtehenden Winler eingeſtellt. So heißt es: Blühen im November die Bäume aufs neu, währt der Winker bis zum Maj.— Fällt der erſte Schnee in Schmutz, von ſtrengem Winker kündet er Schuß. Oder: Mariä Opferung Klar und hell, machk den Winter ſtreng ohne Fehl. Ein wichtiger Wekkerherr iſt für den Landmann ſeit allers der hl. Markin. Von ihm wird geſagk: Hat Markini weißen Bart, wird der Winker ſang und hart. Stehl Allerheiligen in einer Pudel⸗ mütze, ſo iſt St. Martin der Pelz nichks nüte. Der Martinitag war ehedem auch ſonſt von Bedeukung für das Landvolk. An dieſem Tage kraten viel⸗ ſach neue Abmachungen in Kraft, neue Verkräge waren zu erfüllen, ſen zu leiſten und anderes. Das Kennzeichen des Tages iſt einem alten Brau⸗ che enkſprechend die Markinigans. Im bäuerlichen Leben bedeulel der November eine Zeit der Ruhe. Auf den Feldern hak der Landmann nur noch wenig zu arbeiten. Er ſchauk jett im Hausweſen nach dem Rechten. Die Werk⸗ zeuge, die monalelang ſtark hergenommen wurden. werden ausgebeſſerk und verwahrk.Da und dort tuk der Handwerker nok, wenn Schnee und Kälte nichk Schaden anrichken ſollen. 0O—— Belobung für Lebensrellung. Dem Schreiner Ludwig Ahlheim in Mannheim⸗Necharau, welcher am 6. Auguſt 1932 am Stkrandbad in Mannheim durch mukiges und entſchloſſenes Handeln den 29 Zahre alken Kaufmann Ludwig Soſtarits aus Lud⸗ wigshafen a. Rh. vom Tode des Erkrinkens ge⸗ rekkek hak, wurde eine öffenkliche Belobung aus⸗ geſprochen. Ausbildungskurſe für Hebammen. Der nächſt⸗ jährige Ausbildungskurs für Hebammen an der Landesfrauenklinik in Karlsruhe und an den Hebammenſchulen in Freiburg und Heidelberg be · ginnk im Januar 1933. Geſuche um Zulaſſung zum Unkerricht an einer der drei Hebammenſchulen ſind längſtens bis 1. Dezember 1932 an die Direkkion der Landesfrauenklinik in Karlsruhe, Kaiſerallee 10 zu richken. Es werden zur Ausbildung für den Hebammenberuf nur Schüler'nnen zugelaſſen, die das 20. Lebensjahr zurückgelegt und das 30. noch nichk überſchritten haben. Bewerberinnen, die ih⸗ ren Wohnſitz nicht in Baden haben, ſind von der Teilnahme an einem Hebammen⸗Ausbildungskurs ausge ſchloſſen. Selbſtverſchuldek hat ein Radfahrer am Mitt⸗ woch um die Mittagszeit einen Unfall, durch wel⸗ chen er Haukabſchürfungen im Geſicht und an den Händen erlitt. Er räumte einen Handwagen das dieſem zuſtehende Vorfahrksrecht nichk ein und glikt infolge ſcharfer Wendung auf der glakken Skraße aus. Dabei wurde er von einem im glei⸗ chen Augenblick vorüberfahrenden Kraftradfahrer überfahren. Die käglichen Selbſtmordverſuche. Eine Haus⸗ angeſtellte aus der Caſterfeldſtraße nahm am Mitt⸗ woch nachmittag Tablekten ein, um ihrem Leben ein Ende zu machen.— In der gleichen Abſichk öffneke eine Hausangeſtellte den Gashahn in der Wohnung ihrer Dienſtherrſchaft in der Meerwie⸗ ſenſtraße.— Beide wurden in das Städk. Kran⸗ kenhaus eingelieferk. Der Grund zur Tat iſt in keinem der beiden Fälle bekannt. Mannheimer Wachenmarktnreiſe am Donnerslag, den 3. November. Vom Städtiſchen Büro für Preisſtakiſtik wur⸗ den folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfuad in Rpf. ermilktelt: Karkoffeln—3,5, Salatkarkoffeln 10, Wirſing —8, Weißkrauk—6, Rokkraut—8, Blumen⸗ Kohl, Stück, 15—60, Karoklen, Bund,—7, Gelbe Rüben—10, Rote Rüben—10, Spinak—12, Mangold—10, Zwiebeln—8, Grüne Bohnen 25, Kopfſalak, Stück,—20, Endivienſalat, Stück, —10, Oberkohlraben, Stück,—7, Feldſalat 60 bis 80, Tomalen 12—25, Rad'eschen, Bund—8, Rektich, Stück—10, Meerrektich, Stück 10—40, Roſenkohl 16—25, Suppengrünes, Bund—8, Gröhie Es ſprechen: Einkrillskarken für Rhein⸗Neckarhalle: Theater und Kino Nakionalthealer. Die Neu'nſzenierung von Ri⸗ chard Skrauß'„Salome“ am Samstag bringt zum erſten Male in Mannheim das Werk in der von Strauß vor zwei Jahren geſchaffenen neuen In⸗- ſtrumentierung. Die Titelpart'e ſingt Elſe Schulz, den Herodes Erik Enderlein, die Herodias Irene Ziegler, Jochanaan Sydney de Vries, den Narra⸗ both Helmuth Neugebauer, den Pagen Nora Landerich, das Enſemble der Juden die Herren Barkling, Friedmann, Voiſin, Landory und Mang, den 1. Nazarener Hans Görlich, die Sol⸗ daten die Herren Könker und Weig, den Sklaven Gerkrud Jenne. Infolge weiterer Erkrankung des Herrn Lin⸗ der muß'e auf heute, Freitag, den 4. Novem- ber für Mieke D angeſehte Aufführung des„Wal⸗ lenſtein“ auf ſpäter verlegt werden. Dafür wird Gerhart Haupkmanns„Vor Sonnenunkergang“ in der gleichen Miete gegeben. Anfang 19 Uhr. * Das neue völkiſche Schauſpiel:„Umſtriltene Erde“ Fün? Bilder aus den Kämpfen um die deukſche Oſtmark von Heryberk Menzel, Bühnenbearbeikung von Friedrich Bubendey. Uraufführung im Schweriner Staaksthealer. wie nakionalſozialiſt'ſche Bühnenkunſt lebtl! Ein junger SA-Mann und Heimaldichter der Grenzmark Weſtpreußen, Heryberk Menzel, hat einen Roman„Umſtriktene Erde“ geſchrieben und Friedrich Bubendey hat ihn für die Bühne be⸗ arbeitel. Die Uraufführung am 30. Okkober in Anweſen⸗ heit des Dichters und des Miniſterpräſidenten Pg. Granzow wurde ein voller Erfolg. Das Schauſpiel öffnet für ganz Deukſchland die Tore zu einem neuen völkiſchen Theaker. Es iſt ekwas ganz Neues, was hier ſeine ſehr bühnen⸗ wirkſame Darſtellung gefunden hat: der Kampf um Blut und Boden im deutſchen Oſten. Den geſchichklichen Hintergrund bildet das ſelbſterlebte Ringen des deutſchen Grenzſchutzes mit dem vordringenden Slaventum in den Zahren 1918 und 1919. Hier iſt kein einfaches Kriegsſtück, auch kein Parkeiſtück enkſtanden, ſondern der gültige Ausdruck für jene Lebensgeſehe, auf deren Grund ſich das leichk bewegliche politiſche Geſchehen der Zeik abſpielt, nämlich für den ewigen Kampf der Raſſe um ihren Lebensraum. Unter dieſem Geſichtspunkt gehört der„Um⸗ ſtrittenen Erde“ die Jukunft auf Deutſchlands Bühnen. H. E. Haben Sie gehört, Herr Inkendank Maiſch? KINO Capilol: 5 „Tannenberg“ Tannenberg— das iſt ein Fanal! Tannenberg— das iſt ein Symbol für den deuk⸗ ſchen Oſten! Tannenberg— das iſt ein Ruhmesblatt in der Geſchichte deutſchen Frontſoldatenkums! Pekerſilſe, Bund—8, Schnikklauch, Bund—5, Lauch, Sktück—10, Aepfel 15—30, Birnen 15 bis 30, Preiſelbeeren 40—50, Maronepilze 35 bis 40, Trauben 25—35, Zwetſchgen 25—28, Zitronen Stüch—12, Süßrahmbukter 140—160, Landbut⸗ ter 120—140, Weißer Käſe 30—35,'er, Stück —14, Aale 100, Hechte 100, Barben 50—70, Karpfen 70—80, Schleien 100, Backfiſche 35—40, Kabeljau 25—40, Schellfiſche 40, Goldbarſch 40, Seehecht 60, Stockfiſch 30, Hahn geſchlachtet, Stück 140—300, Enten, geſchlachtet, Stück 400 bis 500, Tauben, geſchlachtet, Stück 50—70, Rind⸗ fleiſch 75, Kuhfleiſchh 48—60, Kalbfleiſch 80, Schweinefleiſch 80. Aus den Vereinen: Die Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde zu Mannheim eröffneke am lehten Frelag ihre diesjährigen Winkerveranſtaltungen mit einem Lichtbildervorktrag in der gut beſeßten Aula der Handelshochſchule, den Herr Privaldozent Dr. Hannemann von der Univerſikät Frankfurt über ſeine Forſchungen und Erlebniſſe im Erdölgebiet von Texas'elt. Damit wurden die Hörer in ein Gebiek geführk, das Fremde nur ſelten auf⸗ zuſuchen pflegen, da landſchaftliche Schönheit und klimatiſche Begünſtigung ihm weitgehend fehlen, das aber kennen zu lernen umſo werkvoller war, als Texas in weltwirtſchaftlicher Beziehung zu einem beſonders wichtigen Erzeugungsland gewor⸗ den iſt. Drei Güter ſind es vor allem, die Teras dem Welkmarkt liefert, die Baumwolle, die den ſechſten oder fünften Teil der Welierzeugung ausmacht, das Erdöl, das ebenfalls eiwa 20 Pro⸗ zent der Wellproduktion darſtellt und ſchließlich der Schwefel, der ſogar zu 80—85 Prozent der Welterzeugung aus Texas kommt und damit die in Europa bekannkeſten Schwefelerzeugungsgebiete Siziliens weit in den Schatken geſtellt hat. Der Vorkragende führte die mannigfachen Landſchafks⸗ bilder in Work und Phokographie ſehr anſchau⸗ lich vor Augen, wie ſie ſich bei ſeiner Fahrt ins Innere von Texas ergeben, und ſtellte die Ergeb⸗ 'ſſe wiſſenſchaftlicher Forſchungen mit perſönli⸗ chen Erlebniſſen während ſeines anderthalbjähri⸗ gen Aufenthaltes zu einem äußerſt lehrreichen und feſſelnden Geſamtbilde zuſammen. Den Schluß des Vorkrages bildete eine knappe Skizze der innertexas'ſchen Landſchaften, die jenſeits der Landſtufe bei der Hauptſtadt Auſtin einen Ueber · gang aus dem weſtlichen Tiefland zu Mittelge- MHannneimer Wahlkundgebung am Treitas, den 4. November 1932, abends 20.30 Unr im Nibelungensaal Ul. Dncin-Nediar-Halle Slreieher. Rürnberg,„ZJudenkum und Herrenklub“ Jehkemm. Bayreulh,„Hindenburg oder Hitler“ Jehkener. Kaiſerslautern,„Sozialismus oder Neaklion“ Die Redner ſprechen in beiden Sälen. Nach Schluß der Kundgebung in der Rhein⸗Neckar⸗Halle wird ein großes Hoheilsabzeichen als Feuerwerk abgebrannk. Einkritiskarken für Roſengarken: RM. .—(Reſervierh); RM..—; RM. 0,50. RM..—(Reſervierh) und RM 0,20. Vorverkaufsſtellen ſind unler der Parole⸗-Ausgabe bekannkgegeben. Die Karken für die abgeſagle Hillerverſammlung haben Gülligkeit. Das alſo wäre Stoff genug, dem Deutſchland von 1932 in Form eines Tonfilmes ein Stück deukſcher Größe zu verm'kkeln. Geſchichkliche Mokive in einem Bildſtreifen zu verwerken, dazu gehört ein großes Maß Können und— Charakter, Geſinnung! Wan hak uns in der letzten Zeit mehrere ſogenannke hiſtoriſche Filme vorgeſetzt, denen allen mehr oder weniger der Mangel anhafkete, durch Komik und allzu breit gekretene Lebesgeſchichten verkitſcht worden zu ſein. Meiſt entſtanden ſo Geſchichksklitterungen ganz großen Formaks(z. B.„Die Tänzerin von Sansſouci“). Run bringt man uns ein Stück, das vielleicht auf dem gewalligſten Ringen des großen Krieges fußt: Die Schlacht von Tannenberg. Dieſes Er⸗ 'gnis filmiſch zu geſtalken, gelang zweifellos, zu welchem Ergebnis man noch um ſo ſicherer kommt, wenn man oͤieſen Film mit der vorerwähnten Pro⸗ dustion„nakionaler“ Filme vergleicht. Es iſt keine Frage: Wir Nakionalſozialiſten hätten dieſes Skück deukſcher Geſchichke anders, ſtärker verflmk. Aber wir wollen doch nicht den Fortſchritt verneinen, den dieſer Streifen unbe· dingt darſtellt. Es wäre wünſchenswert geweſen, in dieſem Film die wahrhafte Größe der Lei⸗ ſtungen und Strapazen der deutſchen Armee, noch weit mehr zu würdigen. Preiswert Neckarbrot in eigenen Läden · in vielen wolonialwareneeschäften u. in allen ohann Sehreiber Fillalen zu haben. Qualität birgsformen bilden und weiterhin einen Uebergang zu den vorwiegend krockneren Landſchaften des Weſtens. Die aufmerkſam folgenden Hörer dank⸗ ken dem Redner durch lebhaften Beifall. Ad. Paroſe-Ausuabe Kreis Mannheim Verſammlungen finden ſlakt: 4. November,.30 Uhr: Plankſtadk. Redner: Pg. Prof. Dr. Ganker. Lokal: Pflug. 4. November,.30 Uhr: Reilingen. Redner: Pg. Bürckle. 5. November,.30 Uhr: Feudenheim. Reoͤner: Pg. Bürckle. 5. November,.30 Uhr: Hockenheim. Redner: Pg. Wehel MoͤR und Frl. Klein. 5. November,.30 Uhr: Friedrichsfeld. Redner: Pg. Weßel Moͤn, Pg. Pflaumer und Parkeigenoſſin Frau Dr. Roth. Bekannkmachung zur Kundgebung am 4. November Die Werbekrupps marſchleren am 4. Novem⸗ ber 20.30 Uhr im„Roſengarten“ geſchloſſen in den Nibelungenſaal. Die Trupps Augarten, Deutſches Eck, Friedrichspark, Jungbuſch, Neckarau, Oſt⸗ ſtadk, Rheinkor und Skrohmarkt kreten um 20.05 Uhr unter Führung von Ogruleiter Fehrmann an. Die übrigen Slandorksgruppen unker Führung von Ogruleiter Heinh,'e Landorksgruppen unker Führung von Ogruleiter Bauer im Verſamm⸗ lungsſaal. Anzug: Uniform. Wer keine Uniform beſitzt, krägt eine Hakenkreuzarmbinde. Karkenabrechnung: Für die Entgegennahme von Bargeldern für den Karkenvorverkauf iſt für die Ortsgruppe in der Zeit von 18—20 Uhr ein Schalter im Kaſſenraum des Roſengarkens geöff⸗ nekt. Achkung Marineſturm! Parkeigenoſſen, welche einem neugegründeken Marineſturm beitreken wollen, werden gebeken, ſich auf der SA-Geſchäftsſtelle in L 2„5 zu melden. Orksgruppe Feudenheim. Samskag, den 5. No⸗ vember 1932, Oeffenkliche Verſammlung mit Pg. Bürkle, Baden⸗Baden und „Schützenhaus“, Hauptſtraße 150. Sonnkag, den 6. November 1932, 21 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im„Schütenhaus“. Abkeilung Sozialverſicherung und Fürſorge Die Sprechſtunden finden vorläuf'g läglich von —6 Uhr im Heim der Frauenſchaft, L 4, 8, ſtakt. Hreis Weinheim Stügpunkk Hemsbach: Samstag, den 5. No⸗ vember 1932, 20.30 Uhr, öffenkliche Verſammlung. Redner: Pg. Aberle. Stütßpunkk Heddesheim: Samskag, 5. Novem⸗ ber, 20.30 Uhr, öffenkliche Verſammlung. Redner: Pg. Aberle. Geſchů ftliches Die Pfalzbau-Bar iſt ab 5. November wieder ſtändig geöffnelt. Die Leikung wird ihre vor · nehmſte Aufgabe darin ſehen, die Bar un jeder Beziehung erſtklaſſig zu führen. Als Miperin wurde eine Kapazität auf dieſem Gebieke enga⸗ 1 Werbt für unsere Zeitung! Beſonders geſchichk hat man eine unauforing⸗ liche, dramak'ſche Spielhandlung in das Geſchehen eingeflochken. Im Vordergrund der Handlung ſtehen Kälkhe Haack und Hans Sküwe. Pracht⸗ voll eingefangene Bilder geben ein beredles Zeug · nis vomn Leiden und Kämpfen der herrlichen Menſchen Oſtpreußens und des deukſchen Solda ⸗ ten. Der Film iſt ein Ehrenmal für das geſamte deulſche Volk! Gloria:„Mann über Bord“ Ein Film aus dem Seemansleben mik herrlichen Nakurauf⸗ nahmen. Die Handlung iſt rechk geſchickt auf⸗ gemachk und bringt Momenke aus dem Kampf zweier Seemänner um eine Frau, bei dem leßtken Ende Treue und Kameradſchaft den Sieg davon⸗ trägt. Synchroniſierung und Tonw'edergabe nicht einwandfrei. Im übrigen wieder ein„Amerika⸗ ner“. Im Beiprogramm„Liebeslüge“, ein Stumm⸗ füm, der den Kampf eines amerikaniſchen Sol⸗ daten zwiſchen Dienſt und Liebe behandelt, wo⸗ bei das Pflichtbewußkſein die Oberhand behält. Auch dieſer Film iſt amer'kaniſches Erzeugnis. Tageskalender: Freitag, den 4. November 1932. Rakionaltheaker:„Wallenſtein“ von Schiller— Mieke D— 19 Uhr. Der Film zeiat Alhambra:„Eine Skunde mit Dir“ Capikol:„Tannenberg“ Gloria:„Mann über Bord“ Palaſt:„Ein blonder Traum“ Roxy:„Moderne Migift“ Schauburg:„Mata Hari“ Univerſum:„Der ſchwarze Huſar“ Frau Weidner im Die 1 richte er die Veri drängkeſt 2 und Ger Kreisfach rat Ho dingungs der Dis Sbadt Skimmun 26. K ſchen Hi ſache, de NS-Nol mehr als Mit ech ein Hilf Freunde Die Frau Be in kakkrä Pg. Rül ſten und in unern Geldmitt gekragen. Eine die Plaf walkung Baracker dachten wir Nak ken, und We ſſe in Notküche Wir danken, getragen welchenn Biklbe ri von Lebe wir den durchführ Ausw üblichen holt wer ſchaft, c W. O Skützpunl ner Sch ſcharf ab. Marxiſte. auch hier 26. Ol Verſamm Hand erd reakl onã Volksgen brachken enlgegen. 26. O ſammlung Pg. Sch mern ſah überzeuge der Präf zur Diski geben, di 10Ja Der alte Nach Sitzen ei Sache bi lunskätigl keren me ſammlun kober 24 Ankon D ſagte, in Harmonie ſammlung „Reichsb⸗ mals Ob eines beg machten ſ machten pen Anſt Freiheit Der großen 2 Golttfried „Aufwert gutachten ein groß tional⸗So gerade in in der ze wünſchen Arbeit d Führer i defaitiſtiſ lerſchaft im Sturi ſchierende Uebergang haften des örer dank⸗ ll. Ad. he al: Pflug. Klein. zumer und November l. Novem⸗ ſen in den Deutſches arau, Oſt⸗ um 20.05 rmann an. Führung pen unker Verſamm⸗ e Uniform rahme von iſt für die ) Uhr ein ens geöff ⸗ egründeten ngebeken, en 5. No⸗ mit Pg. eidner im intag, den vverſamm- ürſorge äglich von 4, 8, ſtatt. en 5. No⸗ ſammlung. 5. Novem⸗ 3. Redner: ber wieder ihre vor · rin jeder Mixerin iele enga · ung! maufoͤring Geſchehen Handlung e. Pracht⸗ dtes Zeug⸗ herrlichen hen Solda⸗ as geſamte Ein Film Nakurauf⸗ chickk auf⸗ em Kampf dem letzten ieg davon⸗ rgabe nicht „Amerika⸗ in Skumm⸗ iſchen Sol⸗ indelk, wo⸗ ind behält. zeugnis. 1 r 3 32. Schiller— „Reichsbanner ſchwarz-rot-gold“, welches da⸗ Gottfried Feder,.d. R. über das Thema: Die uns in rieſigen Mengen zugehenden Be⸗ richte erfolgreicher Verſammlungen zwingen uns, die Veröffentlichung auszugsweiſe und in ge⸗ drängkeſter Form vorzunehmen. 21. Okkober: Verſammiung der Handwerker und Gewerbekreibenden in Mannheim. Leilker: Kreisfachberaker Pg. Behme, Reoͤner: Pg. Stadt⸗ rat Hofmann. Thema: Das ſtädtiſche Ver⸗ dingungsweſen und die Finanzlage der Stadk. In der Diskuſſton wurde die Arbeiksvergehung ber Sbadt Mannheim ſtark krikiſierk. Prachtvolle Stimmung! Große Beleiligung! 26. Okkober: Eröffnung der nakionalſozialiſti⸗ ſchen Hilfsküche in Feudenheim. Die Tak⸗ ſache, daß in Mannheim dieſes Jahr mehrere NS-Notküchen errichket werden konaken, beſagt mehr als das ganze Schlagworlgeſchre' der Spo. Mit echtem Fleiß und erprobker Ausdauer iſt ein Hilfswerk enkſtanden, welches uns neue Freunde zuführen wird. Die Leiterin der Frauenſchaft Feudenheim, Frau Berta Berndt, hat kein Opfer geſcheuk, um in kakkräftiger Unkerſtütung von Pg. Berndk und Pg. Rühle die nokwendigen Vorarbe ken zu lei⸗ ſten und die Mitglieder der Frauenſchaft haben in unermüdlicher Sammeltätigkeit die nötigen Geldmittel und Lebensmittelſpenden zuſammen⸗ gekragen. Eine beſondere Schw'erigkeit verurſachke dann die Plaßfrage. Unſer Geſuch an die Stkadtver⸗ walkung wegen Ablaſſung einer der leerſteyenden Baracken im Schulhof zu Feudenheim für den ge⸗ dachken Zweck, wurde abſchlägig beſchieden. Aber wir Nakionalſozialiſten laſſen den Mut nichk ſin⸗ ken, und nun hat Fran Berndt in großzägiger Weiſe in ihrem Hauſe zwei Räume für die NS. Notküche zur Verfügung geſtellt. Wir wollen hier nicht verſäumen, all denen zu danken, welche zum Gelingen des Hilfswerkes bei⸗ getragen haben und gleichzeitig an diejen'gen, welche nicht perſönlich mitarbeiken können, die Bitte richten, unſere Hilfsküche durch Spenden von Lebensmitkel oder Geld zu unkerſtüthen, damit wir den ganzen'nker über dieſe Einrichkung durchführen können. Ausweiſe zum Eſſenholen können während der üblichen Geſchäftsſtunden im Schützenhaus abge⸗ holt werden, ebenſo bei der Leiterin der Frauen⸗ ſchaft, Frau Berndt, Scheffelſtraße 16. 25. Okkober: In einer Verſammlung des Skützpunktes Kekſch rechneke der Arbeiteried⸗ ner Schoner mit Marxismus und Reakkion ſcharf ab. Trotz öffenklicher Einladung blieben Lie Marxiſten der Verſammlung fern! Wir dringen auch hier ein! 26. Okkober: pPg. Weßel MoͤR wies in einer Verſammlung des Sküßpunkkes Leimen an Hand erdrückender Argumenke den Mißerfolg des reaktonären Herrenklüngels nach. Ueber 250 Volksgenoſſen, darunker viele fremde Geſichker, brachken den Ausführungen lebhaftes Inle ꝛeſſe enlgegen. Neuwerbungen und Kampfſpende! 26. Okkober: Ein voller Erfolg war die Ver⸗ ſammlung der Orksgruppe Sechenheim mit Pg. Schmiktt⸗Brekten. Unker den 180 Teilneh⸗ mern ſah man viele Deukſchnakionale. Nach den überzeugenden Ausführungen des Redͤners ſprach der Präſident des badiſchen Landbundes, Meyer, zur Diskuſſion: Man ſolle der Parkei die Skimme geben, die als einzige für die wirkliche Freiheit 10Jahre Nationalſozialismus in Heidelberg Der alten Heidelberger SA. und Parkeigarde gewidmek. Von Karl Goebel. 11. Forbſeßung. Nach der Wahl, die im Reichskag mit 34 Sitzen einen bedeukenden Sieg der völkiſchen Sache brachke, ging kroßdem die Verſamm⸗ lunskätigkeit entſprechend weiter. Nach wei⸗ teren mehr oder weniger gut beſuchken Ver⸗ ſammlungen des Sommers ſprach am 4. Ok⸗ kober 24 der Mitbegründer der NSoAp, Ankon Drexler, der ſich ſpäter von Hitler los- ſagte, in einer größeren Verſammlung in der Harmonie. Unker anderem nahm dieſe Ver⸗ ſammlung Stellung zu der Neugründung des mals Oberwaſſer hakte. Die erſten Zeichen eines beginnenden roken Terrors gegen uns machten ſich in der Stadt bemerkbar. Allerorts machken nun auch die völkiſchen Parkeigrup⸗ pen Anſtrengungen, um in Reſolukionen die Freiheit Hiklers zu fordern!— Der neue Wahlkampf wurde mit einer großen Verſammlung eröffnet, in welcher Pg. „Aufwerkung, Zinsknechtſchaft und Dawes⸗ gukachten“ ſprach. Dieſe Verſammlung war ein großer Erfolg für die Heidelberger Na⸗ kional⸗Sozialiſten, der umſo nökiger war, als gerade in jenen Tagen der Geiſt der Einheit in der zerſplitterken völkiſchen Bewegung zu wünſchen übrig ließ. Trotz der katkräftigen Arbeit der damaligen nakional,-ſozialiſtiſchen Führer im Reichskag griff eine allgemeine defaitiſtiſche Stimmung in der völkiſchen Wäh⸗ lerſchaft Platz, von der allerdings bei den — — kämpfe. Daß er anerkennende Worke für die SA fand, ſei beſonders erwähnk, da er Skahl⸗ helmmitglied iſt! Auch der Geſchäftsführer Schmidt⸗Leukershauſen vom badiſchen Landbund, wies an Beiſpielen die Noklage der Landwirt⸗ ſchaft nach. Reiche Kampfſpende. Zeitungs⸗ beſtellungen! 28. Okkober: Zu einem Bombenerfolg oeſlal⸗ keke ſich die Verſammlung der Orksgruppe Nek⸗ karſtadt⸗Oſt. Pg. Dr. Orth unkerzog Mar⸗ 'smus und Reakkion einer vernichkenden Kritik. Zum Schluß kramkte der Reoner aus ſeinem Schatzkäſtlein allerlei aus, ſodaß ſich manchem bra⸗ ven Syſtembürger die Augen öffneken. Frau Weidner richtete in warmen Worken, denen durch die ſchlichke Ark der Reonerin die Wahrhaf⸗ kigkeit unſerer Idee enkſtrömke, einen Mahnruf an die Mükter und Frauen mitzukämpfen für ein beſſeres Deutſchland. Trotz ſchlechkeſtem Wekter fanden ſich über 350 Volksgenoſſen ein. Die Sie⸗ gesſtimmung wurde durch die erſtklaſſigen Darbie⸗ kungen der NS⸗Kapelle erhöht. Zehn Neuauf⸗ nahmen, zahlreiche Zeitungsbeſtellungen, reichliche Spende! 28. Okkober: Vor über 100 Volksgenoſſen zer⸗ faſerte Pg. Rupp, WM. d.., in Laudenbach das Wirkſchaftsprogramm der Papenregierung und ſtellte dem unſer Programm gegenüber. 28. Okkober: Be der Orksgruppe Rheinau ſprach mit größkem Erfolg der ehemalige Kommu⸗ niſt Dr. Müller. Freiburg, und beleuchkele braſtiſch das völlige Verſagen der Arbeilerführer Mannheimesr Kommune tneift: Vor ungefähr 10 Tagen brachken die Kommuniſten ein Flugblakk heraus, das in enkſtellker und lügenhafter Weiſe 11 Fragen an die NSBo und die angeblichen Ankwor⸗ ken der Parkei behandellke. In einem Gegen⸗ flugblalk wurde den Kommuniſten eine ſolche Ankwork erkeilt, daß ſie ganz aus dem Häus⸗ chen ſind. Nun haben ſie die Großmäuligen geſpiell und wollken den Leiker der NSBo, Dr. Rolh zu einer öffenklichen Diskuſſion auffordern, obwohl ſie ganz genau wußten, daß Dr. Roth krank iſt. Die Verſammlung war in der Arbeikerzeitung großarkig ange⸗ kündigt:„Abrechnung mit den Nazilügnern“, und dann folgke der eingeſchriebene Brief an Herrn Dr. Roth. Ich ſprang jür den Leiker der NSBo ein und fuhr am Monkag Nach⸗ miklag nach Sandhofen vor den„Grünen Baum“. Dork ſtanden 25 Männer der Be⸗ legſchaft, ſcheinbar die ganze Herrlichkeit der roken RGo und ließen die Köpfe hängen. Als ich ſie aufforderke, in den Saal zu kom⸗ men, damit wir mik der Abrechnung beginnen können, erklärken ſie, daß die Verſammlung verboken ſei, da ſie nichk ordnungsgemäß an⸗ gemeldek worden wäre. Ein Kommuniſt er⸗ klärke, ſie hälken ſie 24 Skunden vorher an⸗ gemeldek, aber man brauchke 48 Stunden. Mit dieſer faulen Ausrede, die nichk einmal wahr iſt, wollken ſich die Herren drüchen. Von dem angekündigten kommunifſtiſchen Reichs⸗ kagsabgeordnelen, der die Abrechnung vorneh⸗ Jungen fühlken ſich ekwas erhaben über das damalige Parteien⸗ und Gruppen⸗-Gezänk. Wir hatten nur eine Sehnſucht, nämlich die, von dem einzigen Führer Deukſchlands ge⸗ führt zu werden! Damals fand auch jene„denkwürdige“ Verſammlung der Friedensgeſellſchaft in der überfüllten Skadthalle ſtakt, in welcher der Jude Gumbel jenen im ganzen Reich be⸗ kannken Ausſpruch kat! Wir ſelbſt von der SaA waren in dieſe Verſammlung beorderk, da, wie es hieß, ein Franzoſe ſprechen ſollte. Gegen Schluß der Verſammlung erhob ſich ein Mann(Verſammlungsleiter?), der uns bis dato unbekannt war und brüllte folgende Worke in den Saal: „Meine Damen und Herren, ich bikle Sie, ſich von den Pläßen zu erheben, zum Gedenken derjenigen, die, ich möchke nicht ſagen, auf dem Felde der Unehre, jedoch auf ſchreckliche Weiſe ums Leben gekommen ſind.“ Nach dieſen Worken brach in uns Jun⸗ gen etwas. Wir verſtanden dieſe Welt nicht mehr! Die Scham ſchnürke uns die Kehle zu. Die Scham darüber, daß eine Verſamm⸗ lung von dreikauſend Heidelberger Bürgern dieſe Worke vernahm, ohne ein Wort des Prokeſtes, ohne ein Wort, geſchweige denn ohne eine... Handlung! Was konnken wir 20 junge Kerle dagegen kun? Wir gingen nach Hauſe mit blutkendem Herzen und nahe⸗ zu mit der aufkommenden Erkennknis, daß es eigenklich werklos ſei, für dieſes Volnk, welches die Ehre ſeiner Gefallenen ohne Widerrede beſchimpfen ließ, einen Finger krumm zu machen! Es krampfte ſich in uns elwas zuſammen und wehmütig gedachten wir der Worke unſerer Lehrer und des klaſ⸗ ſiſchen Ideals: „Es iſt ehrenvoll, für das Valerland im Sturmkrupp und der Jugendwehr mar⸗ ſchierenden Jungen nichts verſpürk wurde. Die zu ſterben!“ Am nächſten Tage erſt erfubren wir die des deubſchen Volkes und ſeine Wehcehafkmachung 1ſeit über 50 Jahren. In der Diskuſſion blamierken ſich zwei Kpo-'glieder. ſtimmung! 28. Okkober: Der Rohrhof bei Brühl war bisher Kpo-Hochburg. Aus dieſem Grunde ſtan⸗ den uns bisher auch keine Säle zu Verſammlungs⸗ zwecken zur Verfügung. Nun iſt auch hier der Bann gebrochen! Wir ſtoßen vor! 28. Okkober: 10 Neuaufnahmen und über 15 Mark Kampfſpende waren der äußere Erfolg einer Verſammlung der Orksgruppe Oſtſtadek. Vor über 120 Teilnehmern referierke Dipl.⸗Kaufmann Schoenel über die aktuellen Fragen der Innen⸗ und Außenpolikik. 29. Okkober: In Skein an der Kocher bewies in überzeugender Weiſe Pg. Kuno Bromba⸗ cher, daß der Nationalſozialismus nicht nur kein Feind der Kirche, ſondern ſogar das leßte Boll⸗ werk gegen die Feinde des Chriſtenkums iſt. Gro⸗ ßer Beifall und äußere Erfolge! 29. Okkober: Pg. Schirmer, Heidelberg, ſprach in einer glänzend beſuchten Verſammiung in Helmſtadt. 30. Okkober: Trotzdem die Verſammlung in Reicharkshauſen nicht öffenklich propagierk war, wies ſie doch einen Rieſenbeſuch auf. Die ſachlichen Ausführungen Pg. Schirmers fanden ſtürmiſchen Beifall. Unſere erfolgreiche Verſammlungswelle iſt der beſte Beweis für die verlogene Miesmacherei der Marxiſten und Reaktionäre! Wir werden ſiegen, weil wir ſiegen müſſen! Glänzende Kampf⸗ men ſollte, war nichts zu ſehen. Ich forderke die Herren auf, ſofork eine neue Verſammlung anzuſetzen, aber hoffenklich noch vor der Wahl, damit für„Aufklärung“ geſorgk wer⸗ den kann. So haben ſich die Herren Kom⸗ muniſten wieder mal gründlich blamierk und die Belegſchaft der Papyruswerke wird dar⸗ aus erkennen, was für eine herrliche Verkre⸗ kung ſie in den paar RGO.⸗Schreiern hak. Ar⸗ beiker, ziehk die Konſequenzen am 6. Novem⸗ ber. Wählt den Arbeikerführer Adolf Hikler! Liſte 11 O0O—— Pg. Schoner krommelk in Mannheim und Umgebung. Der bekannke Arbeikerredner Jakob Scho⸗ ner, Kaiſerslaukern, einer unſerer älleſten Parkeigenoſſen, hal in den lehten 3 Wochen in 15 Verſammlungen in Mannheim und Umgebung geſprochen. Es war eine Freude, zu bemerken, daß der nokleidende deulſche Ar⸗ beiler ganz gleich, welcher Parkei, zu ſeinem Arbeikskollegen kam, um über den Aufbau eines ſchöneren Deufſchlands zu hören. Faſt zu allen Verſammlungen waren unſere poli⸗ kiſchen Gegner, insbeſondere die Kpo und Sꝙo erſchienen. Es hak ſich dabei gezeigk, daß nichk die Parkeibürokraken der Gegner kommen, ſondern die einfachen Arbeiker, um ſich in der Diskuſſion Aufklärung zu holen. Pg. Schoner hak in ſeiner derb pfälziſchen ungeheuerliche Takſache, daß der Mann wel⸗ cher jenes furchkbare Workt von der Unehre ſprach, Privaktdozenk an unſerer alten Univerſikät ſei. Wir prokeſtierten zuſammen mit der völkiſchen und nakionaliſtiſchen Stu⸗ denkenſchaft, die ſeinerzeit noch aus Kriegs- keilnehmern beſtand, gegen dieſe unerhörte Schande. Zuſammen mit den Korporakions⸗ ſtudenten ließen wir uns an einem der näch⸗ ſten Tage in der Harmonie von dem neuge⸗ gründeken Reichsbanner die Köpfe blulig ſchlagen. Wir, die Jungen, prokeſtierken und taten das, was Sache der geruhſamen und ehrbaren Bürger Heidelbergs geweſen wäre! Am wenigſten noch konnken wir begreifen, und verſtehen, daß es deutſche Profeſ⸗ ſoren gab, die ſich noch irgendwie neben oder vor die Figur Gumbel ſtellten.— Der Kampf aing weiker! Am 20. November 24 war eine gutbe⸗ ſuchte völkiſche Wahlverſammlung mit dem damaligen völkiſchen Landesleiker Dr. Mül⸗ — die einen großen Erfolg aufzuweiſen atke. Am 30. November 24 bekeiligke ſich der Skurmtrupp Lenz und die GiW an einem großen Aufmarſch der nakionalen Verbände durch das rokre Mannheim. Die leßte Ver⸗ ſammlung vor der zweiten Reichskagswahl 24 ſtieg am 5. Dezember 24. Die Wahl ſelbſt brachke ein beträchtliches Abſinken der völ⸗ kiſchen Stimmen als Ankwort auf die Un⸗ einigkeit und den Führerdünkel gewiſſer noroͤdeutſcher Herren, die da ernken wollken, wo unſer Führer Hikler geſät hakke.— Die Stkurmabteilung Hitler und die nakio⸗ nal-ſozialiſtiſche Zugend aber marſchierke wei⸗ ker, Begeiſterung im Herzen und die Hoff⸗ nung auf den Endſieg! Somit ging ein Jahr bedeukender politiſcher Kämpfe zu Ende, um einem, für unſere Bewegung nicht weniger bedeutſamen Platz zu machen.— Ark und ſeinen wohldurchdachlen Ausführun · gen den nokleidenden Schichlken den Weg ge⸗ wieſen. Neuaufnahmen und ſiegesfrohe Zu⸗ verſichl der Zuhörer waren überall als Erfolg zu buchen. Wir werden dieſen kapferen und unermüd⸗ lichen Vorkämpfer am Freilkag in den beiden großen Verſammlungen hören. Eppelheim.„Papen oder Hikler“, über dieſes Thema ſprach am Sonnkag, den 30. Okkober 1932 im Saale des Gaſthaufes„zum Löwen“ hier, Pg. Conrad Glas, München. In einem faſt zweiſtündigen Referat ver⸗ ſtand es Pg. Glas, die gukbeſuchte Verſamm⸗ lung in ſeinem Banne zu halten. Glänzend Deutscher Arbeiter Heraus aus den organtsierten Reihen der Mordbanditen/ rechneke er mit der Reaktion und deren an⸗ geblichem Aufbauprogramm ab und ſtellte dem gegenüber unſer großarkig aufgebaukes Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramm, wofür ihm reicher Beifall geſpendekt wurde. Horſt⸗Weſſel⸗Lied und ein dreifaches Sieg⸗Heil auf unſeren un⸗ Führer beſchloſſen die Verſamm⸗ ung. Deukſcher Abend in Kirchheim. Unſere Orksgruppe Heidelberg⸗Kirchheim veranſtaltete am vergangenen Sonnkag, den 30. Okkober ds. Is. im Saale der„Roſe“ einen wohlgelungenen„Deutſchen Abend“, der außerordenklich gut beſucht war. Um.30 Uhr eröffnete Ortsgruppenleiter Eiſinger durch eine ſchöne Begrüßungsanſprache die Veran⸗ ſtaltung, worauf unker Marſchklängen SA und SS in den Saal zog. Gleich darauf öff⸗ nete ſich der Vorhang zu drei Darbiekungen unſerer Jüngſten:„Kinderreigen“,„Groß⸗ mutter und Enkel“ und„Volkskanz“. Die Kinder ernteten mit ihren reizenden Vorfüh⸗ rungen ſtürmiſchen Beifall. Nachdem das folgende Muſikſtück verklungen war, ergriff Pg. Stadtv. Julius Weber das Wort. In einem der zur Verfügung ſtehenden kurzen Zeik wegen eng begrenzten Vorkrag„Enkſchei⸗ dungsſtunden“ wies er auf die Wichkigkeit der kommenden Reichskagswahl hin, ſtellte er die Lügen der Gegner an den Pranger und rief er zur Erringung des Sieges über Marxis-⸗ mus, Reaktion und internationales Judenkum am 6. November 1932 auf. Reicher Beifall zeugke vom einigen Willen, unſerem Führer Adolf Hitler und ſomit dem ſchaffenden deut⸗ ſchen Volke die Macht im Reiche zu geben. Unſere Mädchen führken hierauf ein Werbe⸗ ſtück,„Das Nazimädel“ auf, das als Glanz⸗ nummer des Abends bezeichnek werden darf. Die darauffolgend eingelegte Pauſe fand zum Vorkrag ſchöner Muſikſtücke Verwendung, worauf der Fünfakker„Die freie Scholle“ vorgeführt wurde. Auch mit dieſem Schau⸗ ſpiel errangen die Darſteller wohlverdienken Beifall. Orksgruppenleiker Eiſinger ſprach zum Schluß noch werbende Worke. Durch das Horſt⸗Weſſel⸗Lied und das Deukſchland⸗Lied wurde die herrlich verlaufene Veranſtaltung gegen 12.30 Uhr geſchloſſen. Gauleiker Oberleurnank Wagner früher Führer des„Schlageker⸗Bundes“ Baden. Das Jahr 1925 ſah als das, für uns Na⸗ tional-Sozialiſten einſchneidendſte und wich⸗ kigſte Ereignis die Freilaſſung Adolf Hitlers und die Wiederauferſtehung der NSSDAP! Es verſuchten jetzt die alten National⸗Sozia⸗ liſten und Anhänger der Bewegung zuſam⸗ men mit einem Stamm alter Völkiſcher wie⸗ der die Aufrichtung von Ortsgruppen der VSꝰAp. Zu Beginn des Februar 1925 er⸗ ſchien plötzlich ein Mann in unſerer Mitte, von dem wir ſchon gehörk und von dem wir wußten, daß er einer der Mitkämpfer Hitlers beim„Putſch“ in München war: Oberleuknank Roberk Wagner (Fortſetzung folgt.) Z breitek haben. krekär Wir leſen auf der Reichsliſte der So⸗ zialdemokraten: 1. Wels, 2. Criſpien, 3. Vogel, 4. Breilſcheid, 5. Dintemama, 6. Juchacz, 7. Landsberg, 8. Ditkkmann, 9. Graßmann, 10. Skampfer, 11. Marum uſw. Da hätten wir ſie wieder alle hübſch beiſammen, die erren Munitionsſtreik- Organiſatoren, Rarinemeuterer, Deutſchlandverleugner, Inflationsminiſter und all die anderen alten Zuden. Mit dieſen alten Ladenhü⸗ kern an der Spitze wird die Spo kaum die Skellung halten können. Wiſſen Sie ſchon, daß die Mannheimer Sozialdemokraken ſich zu einer Verſammlung anläßlich der deukſchen, Reichskagswahl ausgerechnek den franzöſiſchen Judenpazifiſten und Führer der franzöſiſchen Sozialiſten Grumbach(Paris) verſchrieben haben? Es wird eine Zeit kommen, wo ſich das deutſche Volk mit legalen Mitteln derarkige Frechheiten gebührend verbieten wird. Am 16. Oktober hat der Herr Reichskanz⸗ ler von Papen vor der Tagung der Ar⸗ beikgeberverbände in Paderborn geſprochen. Zu den Arbeikern zu kommen, hatk er bisher nach nicht zugeſagt Zugeſagt hat er jedoch auch, an der Rheinbrückeneinweihung in Mannheim keilzunehmen, wahrſcheinlich, weil dabei nurdie ſchwarz⸗-rote Prominenz Badens verkreken und damit ein Tee⸗Empfang im Mannheimer Schloß verbunden iſt. Wir Blifz-Briele ain Arssere Fræeunce K. B. Mannheim. Gedichke können wir nicht bringen. Parlikulierſchiffer. Sie haben vergeſſen, Ihren Namen anzugeben. Abſichklich? Der famoſe Jägerplan und ſein Verfechker, der Mannheimer Rechtsanwalt Lindech(Raſſe⸗ jude) findet ſeitens unſerer NSBo die not⸗ wendige Beachtung. Wenden Sie ſich an Fachgruppenleiter Pg. Waldemar Schmitt, Mannheim, Jungbuſchſtraße 10. Aber ſonſt: Hände weg vom Jägerplan! Anonymus. Mannheim: Danke! Die An⸗ regung bekr.„Brenneſſel“ und„J..“ wer⸗ den wir beachten. H. G. Seckenheim. Das iſt fürwahr kein angenehmer Meiſter Knieriem, dieſer Schuh⸗ machermeiſter Blümel aus der Zähringer⸗ ſtraße. Meiſter Blümel wird ſich gegen ſei⸗ nen Lehrling Bitſch anders verhalten müſſen, wenn ihm die Gewerbepolizei nicht auf die Bude rücken ſoll. Wir behalten die Angele⸗ genheit im Auge. Heil. Nach Laudenbach. Das kann das Schmier⸗ blatt„Die Volksſtimme“ nichk begreifen, daß unſerer SA für ihre Hilfsbereikſchaft von dem dortigen Bürgermeiſter gedankt werden mußte. Am beſten iſt, man nimmt dieſes Wißblakt der kokal Unheilbaren und zierk damit einen gewiſſen ſtillen Ort. Freuen wir uns, daß man ſich in der Rokakionsſynagoge in R 3 ärgerk. Heil! R. Feudenheim. Wir haben die Sauer⸗ Sache geprüft und kakſächlich feſtgeſtellt, daß S. zu recht beſtraft worden iſt. Sie ſind alſo wieder rehabilitierk. Wir wollen die lang zu— rückliegende Sache nichk nochmals aufrühren, weil wir uns davon nichks verſprechen. Da— gegen legen wir Werk darauf, daß Sie als alter Nationalſozialiſt nicht immer„Winke⸗ winke“ machen. Briefe über Kriegsbeſchä⸗ digtenfragen erhalten. Heil! Nach Rheinanu. Wir haben den Pazifis⸗ mus der Sozzen und ihrer Verwandkſchaft längſt erkannt. Troßdem ſind wir für Ihren Hinweis dankbar und werden noch anläßlich grundſätzlicher Stellungnahme darauf zurück⸗ kommen. Nach Nechkarhauſen. Danke. Das muß la eine nekke Marke ſein, dieſer Oberpoſtſe⸗ Fillbrunn. Wir werden uns den Mann merken und das uns überſandke Ma⸗ kerial gelegenklich verwerken. Weiteres über den Fillbrunn erwünſcht. Heil! J. L. Mannheim⸗Sandhofen. Beſten Dank für Ihr Schreiben. Auch wir wollen Ihnen zurufen: Heil Hitler! Eppelheim. Gebt uns die Namen jener Burſchen an, die das verlogene SPoO.Flug⸗ blatt über unſere badiſchen Führer dork ver⸗ Auch Zeugen, namenklich nen— nen. Dieſen Schmußfinken werden wir ihr unſauberes Handwerk legen. S. in M. Es gehört zu den jüdiſchen Kon⸗ kurrenzkniffen, leiſtungsfähige deutſche Firmen als „jüdiſch“ zu bezeichnen, um ſo die läſtige Konkur⸗ renz zu ſchädigen. Nach unſeren Informak'onen iſt die Firma Engelhorn& Skurm in O 5 deutſch. Weshalb dieſes Haus krotzdem in marfiſtiſch · jüdi⸗ ſchen Blättern inſerierk und nicht in NS.Zei⸗ tungen, können wir Ihnen leider nicht ſagen.— Dielleicht gibt Ihnen die genannte Firma ſelbſt wären ekwas vorſichtiger mit Zuſagen über den 6. November hinans! Das Oberlandesgericht Hamburg hat den Groß-Pleitemacher Lahuſen auf freien Wuß geſetzt, weil es ihm möglich war, eine Million Mark Kaution zu ſtellen. Einem Erwerbsloſen, der vor Hunger einen Kraut⸗ kopf ſtiehlt, werden die ſchwediſchen Gardinen nicht geſchenkt, weil er nicht kautionsfähig iſt. In der Privatwohnung des Herrn Reichs— kanzlers von Papen in Berlin hat ſich eine Werbezenkrale aufgemacht.„Volksdienſt“ ge⸗ nannk. Gegenſtand des Unkernehmens iſt die zweckloſe Werbung für die Politik der Reichs⸗ regierung, welch lebtore es ohlenonek, daß die Finanzierung—»— der Staakskaſſe vorgenom⸗ A. Hugenberg, der die Deukſchnakionalen als Dikkakor unumſchränkt beherrſcht und den Stahlhelm bevormundek, bedauerk den Zu⸗ ſammenbruch der Harzburger Fronk. Wir Nationalſozialiſten werden uns mik ihm unterhalten können, falls er folgende Be⸗ dingungen erfüllk: 1. Falls er ſeine ſemitiſch⸗deukſche Volks⸗ gemeinſchaft aufgibt und alle Juden aus ſei⸗ lagt„Scherl⸗Verlag“ und ſeiner„Ufa“ enk⸗ äßt. 2. Falls er ſich zum Kampf gegen die jfü⸗ diſchen Warenhäuſer bereit erklärkt, um mit uns unſeren ſchwer erſchütkerken Mittelſtand zu ſchützen. 3. Falls er den deutſchnakionalen Zeitun⸗ gen und Verlagsanſtalten verbiekek, jüdiſche Warenhausanzeigen aufzunehmen, die unſe⸗ ren Mittelſtand durch Anpreiſung von Juden⸗ waren ſchwer ſchädigen. 4. Falls er den deutſchnakionalen Zeikun⸗ gen und Verlagsanſtalten vorſchreibt, gegen die Ausplünderung und Zerſetzung der Mo⸗ ral durch das Judenkum vorzugehen und end⸗ lich einmal den„Juden“ bei ſeinem richkigen Namen zu nennen. 5. Falls er vor den Wahlen durch die Zeitungen ſeiner Parkei bekannt gibt, daß der Jude Stkahl geb. Schleſinger der Großvaker und Begründer der deukſchnakionalen Volks⸗ parkei iſt. 6. Falls er als Propagandiſt für eine „deutſch⸗völkiſche“ Volksgemeinſchaft ſich zur Anſicht unſeres großen Hiſtorikers Treitſchke bekennk:„Die Juden ſind unſer Unglück.“ Tut er das nicht, dann müſſen wir ihn für judenhörig halten. 7. Falls er ſich zum Kampf gegen das fü⸗ diſche Börſenjobberkum bereit erklärt, wel⸗ ches das harmloſe Publikum durch Hauſſen und Baiſſen betrügt. 8. Falls er für die Sozialiſierung der aus⸗ beukenden Großbanken einkritt. 9. Falls er zugibk, daß die von ihm ver⸗ krekene, vom jetzigen Staat geduldeke, ſchran⸗ kenloſe Ausnutzung unſerer Volksgenoſſen durch die Hochfinanz nicht„deutſchnational⸗ 1 ſondern„jüdiſch⸗ liberaliſtiſch“ iſt. 10. Daß er zugibkt, niemals inmitten von darbenden Arbeitern kärglich gelebk zu haben und daher von ihren Nöten nichks zu wiſſen. Kennt er den ſeeliſchen Zuſammenbruch eines Landwirks, der durch den Gerichtsvollzieher aus ſeinem Anweſen auf die Straße geſeßt wird? 11. Falls er, der Propagandiſt, für die Volksgemeinſchaft, ſich verpflichtet, nur 3(drei) Monatke mit den Aermſten der Armen unker An alle Die Hand des Marxismus und der Schwar⸗ zen iſt lahm. Noch ehe die dräuenden Worke des Staakspräſidenken gegen die Beamten in der SOAp verklangen, war er gezwungen, ſich der rauhen Wirklichkeit zu beugen und das Recht der Betätigung für die NSDAP anzuerkennen. Sind der Marxismus und die Schwarzen in ihren beherrſchenden Skellungen erſchüttert und ohnmächtig, ſo hat ſich jetzt für ſie ein Helfer gefunden. Die Reaktion hat ihr Haupk erhoben. Der gefährlichſte Gegner einer volksmäßigen Er⸗ ziehung hat damit verſuchk, durch die ihr in die Hand geſpielte Regierung ihre unheilvol—⸗ len Pläne zum Schaden des geſamken Erzie⸗ hungsweſens zu verwirklichen. Durch Neu⸗ aufbügelung des Keudelſchen Reichsſchulgeſe⸗ tzes verſuchkt Gayl die Schwarzen zu ködern. Dieſe reaktionären Schleppträger der Schwar⸗ zen, der Verneiner deutſchen Kulturgukes, der Bejaher nur kirchlichen Kulkurgukes als Er⸗ ziehungsmacht, verſuchen die deukſche Frei— heiksbewegung liſtig zu überrennen und nie⸗ derzukrampeln. Nicht fähig, volksmäßig zu fühlen und zu denken, ſind ſie auch nichk fähig, das Erzie⸗ hungsweſen deukſch⸗ und volksgemeinſchafklich . Was man vor ber Aeichstagswahl noch wijen muß: men wirdll! Der Leiter des Reklamebüros iſt ein Rittmeiſter a. D. Moycezicewicz und bedeutet auf gut deutſch Moſesſohn. Wir gratulieren dem Kabinekt der„nakionalen Konzenkrakion“. 4 Hofbericht:„Der Reichsinnenminiſter von Gayl hat drei Tage lang das bayeriſche Oſt— gebiet bereiſt. Er hat ſich davon überzeugt, daß das bayeriſche Grenzgebiet Hilfe braucht.“ Na ſchön, Herr Gayl, wenn Sie nur davon überzeugk ſind. Wir ſind überzeugt, daß die Ueberzeugung alles iſt, was das bayeriſche Oſtgebiet von Ihrem ehrenvollen Beſuch hat. Uebrigens hätte Ihnen auch der ärmſte Er⸗ werbsloſe, ohne daß es den Staat Geld ge⸗ koſtet hätte, erzählk, daß das ganze Volk Seheimoat Do. A. Gugenberg zu geſtalten. dringend Hilfe braucht. den gleichen Daſeinsbedingungen zu verleben und deren Elend zu keilen. 12. Falls er zugibt, daß die neuen volks⸗ bewegenden, freiheiklichen Gedanken und Ideen nichk aus deutſchnakionalen, ſondern aus nakionalſozialiſtiſchen Köpfen hervorgegan⸗ gen ſind. 13. Falls er zugibt, viele unſerer Gedan⸗ ken und Pläne im Inkereſſe ſeiner Parkei aus⸗ genutt zu haben. 14. Falls er zugibt, den Stahlhelm nur zur Skärkung ſeiner Parkei und nicht im Inker⸗ eſſe des Volksganzen umworben und ange⸗ gliederk zu haben. 15. Falls er endlich einmal einſieht, daß die Nationalſozialiſten die Todfeinde der Marxiſten ſind und zugibt, daß kauſende von uns für die Freiheiksbewegung geblutek ha⸗ ben, von denen über 350 ihr Leben für ihre Ideale hingaben, wogegen keinem einzigen Deukſchnationalen ein Haar gekrümmt worden iſt, und wenn er eingeſteht, daß dadurch be— wieſen iſt, daß die Deukſchnaklonalen von den unter jüdiſchem Einfluß ſtehenden Marxiſten nicht als Feinde angeſehen werden. 16. Falls er zugibt, daß die Juden ſich ſeil der Papenzeit auffällig freundlich zu den Deutſchnationalen geſtellt haben.(Die„jü⸗ diſche“ Rundſchau empfiehlt den Juden, Deukſchnationale oder Sozialdemokraten zv wählen!). 17. Falls er zugibt, daß die Herrſchaft der Reaktion zum Bürgerkriege führen muß, und die Guſammenbrechende) Notverordnung einer um ihren Geldſack beſorgken Oberſchicht den Boden dazu vorbereikek. 18. Wenn er zugibt, daß das gewaltſame Durchſetzen einer unſozialen Notverordnung mit nur 42 Stimmen des herrſchaftslüſternen Großkapitals und einer machkgierigen Herren⸗ ſchicht gegen 512 Stimmen des Volkes eine Vergewaltigung iſt. 19. Falls er zugibt, daß alle, die die Not⸗ verordnung krotzdem durchführen, dem Volke gegenüber für alle Schäden, die durch den Zuſammenbruch der Nolverordnung enkſtehen könnten, verankworklich ſind. 20. Falls er das Volksverlangen, die Verankworklichen für die enkſtandenen Schäden mit ihrem Vermögen und Einkom⸗ men haftbar zu machen, für berechkigt erklärt und für rechkzeitige Sicherſtellung des Ver⸗ mögens einkrittkt. Die Wahlen werden erweiſen, wieviele Kapikaliſten ſich in den Papen⸗Nokverord⸗ nungs⸗Parkeien zuſammenfinden. Dann weiß das Volk, an wieviele es ſich in Stadt und Land zu halten hak. Die zahlungsfähige Hochfinanz und das raffende jüdiſche Kapital wird ſich jedenfalls um Hugenberg und die Deukſchnakionalen ſcharen, ſie ſehen in dieſen ihre Rekker... Je mehr Kapikaliſten bei den Deukſchnakionalen, Volksparkeilern und an⸗ deren Notverordnungs⸗Parkeien feſtgeſtellt werden können, deſto mehr haftende Zahler hat das Volk! Wir Nakionalſozialiſten erſuchen Herrn Ge⸗ heimrat Hugenberg, alle zu warnen, die das Deukſche Volk an das inkernakionale Groß⸗ kapital verraten. Snn ——— Ge Veririebene Auslanoͤs⸗ In unermüdlicher Lammesgeduld habt ihr es erkragen, daß euch die Entſchädigungen in völlig unzureichender Höhe und in ſahrelang auseinanderliegenden Teilzahlungen zugekeilt wurden, immer auf die ſteks gemachke Zuſage bauend, daß bei beſſerer Lage des Vakerlandes eine gerechke Löſung gefunden werden würde. Schließlich drückke die Regierung ein ſo⸗ genannkes Schlußgeſetz durch, aber es enk⸗ hielt ſo haarſträubende Ungerechtigkeiten, daß alle Parteien, ohne Ausnahme, erklärken: das Schlußgeſeß iſt kein Abſchluß. Sobald es die finanzielle Lage des Reiches geſtatte, müſſe die Frage wieder aufgerollt werden. Da kommt dieſe Papen⸗Regierung, in der anſcheinend nicht ein Mann ſitzt, der einen Einblick in dieſe Frage, die eine Ehrenſache des Reiches ſein muß, hak, und will ſie radi⸗ kal dadurch löſen, daß man ſie erſchlägt: Die Enkſchädigungsakken ſollen ein⸗ geſtampfkt werden! Die Verbände haben ſich ins Mittel ge⸗ legt und energiſch Prokeſt erhoben. An einen Erfolg mag derjenige glauben, der die Bru⸗ kalität nicht erkennt, mit der alle Volksſchich⸗ ten außerhalb des Herrenklubs von dieſer Regierung behandelt werden. Nur zu guk erkennk man auch hier wieder den Geiſt des verkrachten Bankjuden Gold⸗ Lehrer! Marxiſten die Schule in die Hand. Sie ſind Wegbereiter des volkszerſtörenden und volks⸗ vernichkenden Marxismus. Sie wirken auf⸗ ſpalkend und zerſetzend auf die deukſche Ein⸗ heit und fördern ſo ſämkliche Giftgewächſe der Zerſtörung! Nur unſere große, ſelbſtbewußte Bewegung, die gerade am 13. Auguſt bewieſen hat, daß ſie auch den größten Verſuchungen gegenüber ihren Charakker und ihre große Linie be⸗ wahrt, gibt dem deukſchen Volke die Gewiß⸗ heit, daß das deukſche Geiſtesleben und die deutſche Erziehung auch nicht der ſchwar⸗ zen Reaktion ausgeliefert wird. Wer die Enkwicklung eines Nalionalbewußlſeins aus der Kennknis deukſchen Kulturgukes, wer die Enkwicklung des Gefühls der nakionalen Zu⸗ ſammengehörigkeik durch die gemeinſame Erziehung, wer die Einſtellung des Willens auf den Dienſt an der deulſchen Volksgemein⸗ ſchafk will: der wirkk mit ganzer Seele und mit allen Kräften für den Sieg Adolf Hiklers. Er überzeugk die Zweifler, die Lauen mit! Alle Machk Adolf Hikler! er reißtk I Am U. Grenzlanosbeutjche ſchmidt. Durch das famoſe Ausgleichsverfah⸗ ren haben nämlich alle Auslandsſchuldner, darunker in erſter Linie die Großbanken, un⸗ geheure Gelder insbeſondere auf eure Koſten⸗ zugeſchanzt bekommen. Während man euch eure ſauer erworbenen Spargroſchen mit einem halben Prozenk, alſo mit fünfzig Pfg. für je hundert Mark vergütete, obgleich der volle Bekrag in Goldmark dem Reiche zur Aushändigung an euch vergükek wurde, bezahlten dieſe Herren dem Reiche für ihre Schulden, die das Reich in voller Höhe abdek⸗ ken mußte, auch nur ein halbes Prozenk. So wurde z. B. die Deuktſche Bank ihre 60 Mil⸗ lionen Schulden mit einer Zahlung von rund 300 000 Mark los. Die Differenz von 59 Millionen, 700 000 Mark legke großmütig das Reich drauf aus euren Spargroſchen. Daß Herr Goldͤſchmidt dieſe Sache nicht mehr auf⸗ gerollt haben möchte, iſt durchaus begreiflich. Insgeſamt hat das Reich aus Liquidationen im feindlichen Auslande mehr gutgeſchrieben, erhalten, als es an Entſchädigungen überhaupt ausgezahlt hat. Es hat alſo ein recht gutes Geſchäft gemachk. Und dabei ſoll es nun bleiben! Es iſt der Wille der Papenregierung! Wollt ihr das auch? Nein? Dann helfk euch ſelbſt! Schlagk die Papenregierung und ihre Tra⸗ banken, die Deukſchnationalen; ſchlagk auch die Parkeien, die ſich jetzt ſchon eilferkig mehr oder weniger deuklich zu einer Tolerie⸗ rung vorbereiten! Wählt am 6. November Nakionalſozialiſten Liſte 11 Darteiamtliche Mitteilungen Wehrpolitiſches Amt der NSDAP. Verfügung (Nr. 201/32). 1. Zum Referenten IIe(Wehrwiſſenſchaft) ernenne ich mit ſofortiger Wirkung den Pg. Ewald Banſe, Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule zu Braunſchweig. 2. Alle Einſendungen, welche das Referat für Wehrwiſſenſchaft betreffen, ſind nur an das Wehrpolitiſche Amt, München 13, Schelling⸗ ſtraße 30/I, zu richten. Von hier aus erfolgt ihre Weiterleitung an den zuſtändigen Sach⸗ bearbeiter. München, den. Oktober 1932. gez. v. Epp. 2 Ein ehe Erlebniſſe Wie 3 Wie auf die l dies des ders'e naksgehal mat den auszuwan er mit e bau. Vo ſieben M in Mosk Zenkral-K liſchen R bl'ck in d Verhällni lich berick 2 Das 15 herrſcht Kommuni roken Ar 3 Million waffnet, ſind. Es griffen, d loſer Ver chen da ft zenkt aus ſten Ter Volk in wie ſehr judet iſt: egid“(ei ſpricht, u legt. Die lung Stal einer Geg Kolleklivs beiker un⸗ das ſind warken n außenpolit bon den arxiſten ſich ſeil u den ie„jü⸗ Juden, en zu aft der muß, rdnung rſchicht altſame ronung ſternen derren- eine e Not⸗ Volke hden kſtehen ugen, ndenen inkom⸗ erklärk Ver⸗ ieviele erord- weiß dt und fähige apital d die dieſen ei den id an⸗ geſtellt Zahler n Ge⸗ ie das Groß⸗ „„„ 0/ erfah- lldner, n, un⸗ Koſten⸗ euch judel iſt: Jeder der auf offener Skraße das Work „das ſind 90 Prozent der Geſamtbevölkerung— Ein ehemaliger Kommuniſt berichket über ſeine Erlebniſſe: Der Elekkro⸗-Inſtallakeur Georg Bauch⸗ rowiß, ein geborener Oſtpreuße aus Al⸗ lenſtein, iſt vor einigen Wochen aus der Sowjek-Union nach Külsheim(Amkt Werk⸗ heim) zurückgekehrk. Unſer Werkheimer Berichkerſtatker, der ſich von ihm über ſeine Erlebniſſe in Sowjek⸗Rußland er⸗ zählen ließ, ſendet uns den nachſtehenden, wahrheitsgekreuen Berichk: Wie Bauchrowitz nach Außland kam? Wie ſo viele Deukſche war auch Bauchrowitz auf die kommuniſtiſche Reklame für das„Para⸗ dies des Arbeiters“ hereingefallen. Ganz beſon⸗ ders'e in Ausſicht geſtellten 300 Rubel Mo⸗ naksgehalt hatten ihn verführk, der deulſchen Hei⸗ mat den Rücken zu kehren und nach Rußland auszuwandern. Im Februar dieſes Jahres kam er mit einer Anzahl Arbeitskollegen nach Mos⸗ kau. Von Februar bis Sepkember— alſo volle ſieben Monake arbeikeke er, anfangs längere Zeit in Moskau, dann in verſchiedenen Stkädken des Zenkral⸗Kaukaſus und auch 1½ Monake im aſia⸗ kiſchen Rußland. Als Facharbeiker bekam er Ein⸗ blick in die ſozialen, wirkſchaftlichen und politiſchen Verhältniſſe Sowjekrußlands, über die er ausführ⸗ lich berichlek. Die yolitijchen Verhälimje Das 150 Millionen Volk der Ruſſen wird be⸗ herrſcht von kaum 2 Willionen eingeſchriebener Kommuniſten. Die Staaksgewalt beruht auf der roken Armee, der Gpu(politiſchen Polizei) und 3 Millionen Jungkommuniſten, die vollſtändig be⸗ waffnek, milikäriſch ausgerüſtek und ausgebildek ſind. Es hat jedoch die Anſicht im Volk Platz ge⸗ griffen, daß auf die roke Armee heule kein reſt⸗ loſer Verlaß mehr ſei, wofür auch gewiſſe Anzei⸗ chen da ſind. Das Beamkenheer, das zu 70 Pro⸗ zenk aus Juden beſteht, verſuchk mit den ſchärf⸗ ſten Terrormaßnahmen das ſchaffende ruſſiſche Volk in Schach zu halken. Hier nur ein Beweis, wie ſehr die Führung der Sowjek⸗Regierung ver⸗ “egid“(eine Verächtlichmachung des Juden) aus⸗ ſpricht, wird mit ſchwerſten Strafen, be⸗ legt. Die Meinung im Voln iſt die, daß die Stel⸗ lung Stalins unhaltbar iſt und daß Rußland vor einer Gegenrevolution ſteht. Die Arbeiter in den Kollektivs auf dem Lande, die Bauern, die Ar⸗ beiter und überhaupk alle Unzufriedenen— und warken nur auf den Augenblick, wo Rußland in außenpolitiſche Konflikte verwichelt wird. Die Die wahrueit üves das Sowiet⸗„Paradꝛes „WMit Grauen erfüllt es mich, wenn ich an die Zeit zuvürkdenke“ Gegenrevolukion wird dann nicht mehr aufzuhal⸗ ken ſein. Es iſt ja eine bekannke Takſache, daß die Sow⸗ jek-Regierung Briefzenſur eingeführk hat' und daß Briefe, in denen die wahren Zuſtände Rußlands geſchildert werden, nicht nach Deutſch⸗ land gelangen, ſondern von der Zenſurſtelle ver⸗ nichket werden. Zu Beginn ſeines ruſſiſchen Auf⸗ Die ſoziale Lage des Zobeitess Der ungelernbe ruſſiſche Arbeiter verdienk im Monal durchſchnittlich 70 Papierrubel. Wenn man bedenkt, daß ein Paar Schuhe 70—80 Papier- rubel koſten, dann kann man ſich ſo ungefähr vor⸗ ſtellen, wie er mit'eſem Verdienſt leben kann. Die Gründung einer Familie kommt unker dieſen Umſtänden garnichk in Frage, da auch die Frau gezwungen iſt, einem Verdienſt nachzugehen. Der gelernke Arbeiter verdienk elwa 200—300 Rubel pro Monak, was jedoch auch kaum zum Leben langk. Es iſt'n dieſem Sbaake, in dem nach Mei⸗ nung der deulſchen Kommuniſten der Sozialismas marſchierk, ſo, daß diejenigen, die am meiſten ver⸗ dienen, und das ſind die Regierungsmikglieder, die höheren Beamken, Mil'z, Techniker und Inge⸗ nieure, am billigſten einkaufen. Der ungelernke Arbeiker aber mit ſeinen 70 Rubel im Monat darf die keuerſten Lebensmiklelpreiſe bezahlen. Die Regierungsmihglieder kaufen z. B. 80 Pro⸗ zenk'lliger ein, als der gewöhnliche Prolek. Kar⸗ koffeln ſind in Rußland geradezu eine Rarikät und ſind auf Lebensmikkelkarken kaum zu erhalken. Bei Zucker iſt es noch viel ſchlimmer. In den näch⸗ ſten Wochen und Monaken werden an die 20000 Facharbeiter, Kaufleute und Ingenieure in ihre Heimak zurückkehren. Das Eſſen, das man dem Arbeiker in Rußland vorſetzt, würde man bei uns nicht einmal einem Hund geben. Tag für Tag Bohnen und Kohlſuppe. Wochenlang kein Fleiſch. Das— deukſcher Prolet— iſt das Paradies! Und wie ſteht es mit den gleichen Rechken in dieſem ſozialen Skaake? Der ungelernke Arbeiter hat kein Stimmrechk. Jeder, der ſich gegen das herrſchende Regime auflehnk, hat damit ſofork ſein Skimmrechtk verloren. Wie geht es dem Bauer? Der ruſſiſche Bauer iſt zum Kuli auf den Kol⸗ lekkivs geworden. Seitdem Skalin regierk, muß er ſämtliche Produkte— auch das Saalgut ab⸗ liefern. Mit Lumpen an den Füßen verläßkt der ſeines Bodens beraubke Bauer ſe'ne Scholle und geht in die Skadtk. Dork erwarkek ihn aber kein beſſeres Los. Er kann hier nur als ungelernker Arbeiter unkerkommen, bekommkt 70 Rubel im Monak. Wenn er mit dieſen 70 Rubel an die Grenze ginge, dann bekäme er in deukſcher Wäh⸗ carmorn Die herrliohste Sängerin der deutschen Bühne Grra ALPARI in ihrer neuesten Tonfilm- Operette: Die- oüer Heinef ülln vr.g — Bünne: Three Golfers— seriös komische Extravaganzen auf dem Schleuderbrett! 2. Tonf.-Lustsp. Unlermieter gesudnt! 3. Tonfilm-Festtage in Aries. 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In den ſpäteren Monalen aber gelangken alle Briefe, auch ſolche, die zuerſt von der Zenſur vernichket wurden, in die Heimat. Es iſt das ein deukliches Zeichen, daß ſelbſt auf die Beanmken⸗ ſchaft kein Verlaß mehr iſt und daß man auch hier gegen das Regime rebellierk. rung ungefähr„6 Reichsmark“. Würde ein Deuk⸗ ſcher, der in Rußland im Monak 300 Rubel ver⸗ dienk, ſeinen Verdienſt nach Deukſchland ſchicken, dann bekäme er alſo ganze 25,20 RW. Die ausländüchen Kommmſionen Immer wieder muß man hören, und zwar ganz beſonders von kommuniſtiſcher Seike, daß die oder jene Induſtriekommiſſion ruſſiſche Induſtrieanlagen beſichtigt habe und erſtaunk ſei, über den glänzen⸗ den Fortſchritt des vielgeprieſenen Fünfjahres⸗ planes. Unſer Gewährsmann hakke die Gelegen⸗ heik, eine ſolche Kommiſſ'on bei der Beſichkigung zu beobachken. Sie beſtand aus Schweden, Polen, Franzoſen und Deutſchen. Nachdem dieſe Män⸗ ner einen Bekrieb— nakürlich nur einen Muſter⸗ bekrieb, der beſonders zur Beſichkigung für Aus⸗ länder errichtek iſt— angeſehen hakten, äußerke ſich einer der Herren, er möchke doch einmal gerne das Gefängnis am Ork beſichkigen. Schnell ver⸗ kröſtete man denſelben auf den nächſten Tag. In der Nachk aber wurde das Gefängnis auf den Kopf geſtellt und„renovierk“. In aller Eile wur⸗ den die Zellen, die verlauſt und verwanzt waren, geſäuberk und die Wände geſtrichen. In die Zel⸗ len, in denen halb verhungerke Jammergeſtalken ſaßen, wurden vorübergehend waſchechke Kommu⸗ niſten geſetzt, die mit den freundlichſten Mienen die Beſucher empfingen. Als die Kommiſſion in den Zug einſtieg, rief ein ehemaliger ruſſiſcher Kriegsgefangener auf deukſch in den Wagen:„Ihr Wioken, Ihr ſeid wieder ſchön hinker das Lichk geführk worden!“ Ein Mitglied der Kommiſſion wollte noch fragen, wie er das verſtehe, da war er ſchon von der Gpu verhaftek. Heute bleichen ſeine Knochen irgendwo im„Paradies der Arbei⸗ ker“. So gehen die Sowjeks mit dem„freien Volke“ um. Unſer Gewährsmann verſicherk uns, daß jeder deutſche Kommuniſt der drei Monake in Rußland weilt und dork ſeinen Lebensunterhalt ſuchen muß, beſtimmk ein für allemal geheilt ſei. Auch er'ng als Anhänger der dritten Inkernationale in das Land der„unbegrenzlen Möglichkeiten“, und kam für immer geheilt zurück. Mit Grauen erfüllk es ihn heuke noch, wenn er an die Zeit ſeines Auf⸗ enthaltes zurückdenkk. Werkheim ſprach Bauchrowitz zur Diskugion. In einfachen aber umſo überzeugenderen Worken ſchilderke er die wahren Zuſtände in Sowjekruß⸗ land. Der kommuniſtiſche Referenk, Klaſſenge⸗ noſſe Dr. med. Kellner, Würzburg, mußte ſelbſt zugeben, daß nicht alles ſo iſt, wie es ſein ſollle, woran aber das zariſtiſche Rußland ſchuld ſe'. Man konnke aber deutlich merken, daß die Worke des Augenzeugen ruſſiſcher Zuſtände auf den über⸗ legenden und ſachlich prüfenden Arbeiker einen großen Eindruck machten Wenn nun am 6. November der Prolek zur Wahlurne ſchreitek, dann mag er ſich obige Aus⸗ führungen zuvor noch einmal durch den Kopf ge⸗ hen laſſen. Soll der deutſche Arbeiter ſolchen Zu⸗ ſtänden enkgegengeführk werden? Mit dem Ab⸗ lauf des Fünfjahresplanes wird Rußland mikten im Chaos ſtehen. Fünf Jahre warkek der ruſſiſche Arbeiter vergebens auf die Erfüllung der Ver⸗ ſprechungen. Fünf ganze Jahre! Soll nach dem 6. November für den deulſchen Arbeiter das erſte Jahr beginnen?——— Waoahltamofſplitter. „Sie hal die meiſten Wahlgelder Die Baſeler„Nationalzeitung“ ſprichk in ihrer Ausgabe Nr. 511 vom 2. November das aus, was in Deukſchland niemand ſagen darf: Das Blakt ſchreibt über den Wahlkampf in Deutſchland: „Zum erſtenmal aber kleben, und zwar rie⸗ ſengroß, Wahlplakake ohne Parkeizeichen an den Plakakſäulen; ſie zeigen eine Fauſt, die ein Schlangenbündel abwürgk, und jede dieſer Schlangen krägk das Zeichen einer der großen Maſſenparkeien, Zenkrum, SpꝰD, Nakionalſozia⸗ liſten, Kommuniſten... Dieſe Plakake ſind die Wahlmanifeſte der Regierung. Die Regierung iſt zweifellos auch diejenige Gruppe, die weit⸗ aus am meiſten Wahlgelder zur Ver⸗ fügung hal.“ 1* Wir zitieren dieſes Urteil der„Nakionalzei⸗ kung“ lediglich, ohne uns damik zu indenkifizieren. Aber auch für uns iſt ſicher, daß die feige und gemeine Methode, dieſe undeutſche Me⸗ khode, anonyme Wahlplakate herauszubringen, von jenen Kreiſen ſtammk, die hinker der Herren⸗ klub⸗Regierung Papen ſtehen. Ein deutſcher Mann hak ſich noch immer offen bekannk. Die Reaktion aber liebke immer, im ſicheren Hinker⸗ grund zu wühlen. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen⸗ politit, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heivelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktron: täglich 17—18 Ubr. In einer kommuniſtiſchen Verſammlung in Druckerei Winter, Heidelberg. Mädchen und Frauen können für ihren eigenen Bedarf Kleidermachen, Weißnähen Stadttheater Heidelberg. Daricigenossen! Adolf Fur Freineit und Broi! zum ſiegreichen Ende führen. Es lehs Adoli Hitler! Eb. Mühnle, Brückenſtr. 51. Ziegelhauſen, hauptſtr. 25 Freitag. 19.45 Abonnement C6 4. Novbr. Zum 1. Malel und handarbeiten erlernen. Täglich nachm.—7 Uhr. es cetetesans, preis.— Mi. wöchentüch.—— amstag 15.30 Kindervorstellung zu kl. Preisen! 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Gekragen von der Opferbereitſchaft von Millionen ſeiner Anhänger wird Hitler den Kampf Getgen Bunger und neahtlon! Parteigenoſſen und Anhänger unſerer Bewegung! Wir wenden uns auch heuke wieder an Euren Opferſinn. ſeinen Kräften zur Unkerſtüßung unſeres Kampfes um die Macht in Deulſchland! Dennt deran: Inr opiert für Deuismland! Tur kEure Zuuunit! Zeder ſpende nach Is lehe. Deutscmand! fhmanannggmaannngngnmmmmannrunnnnnnnnnnnmiannmmmeanammmfänamffnmiofannnmaangnnannhamanhe Spenden wollen überwieſen werden unker dem Kennworl„Wahllia* auf das Ponichechkonto Karlsrube 24300 der Kreieleifuna Geiheihe wifchen 99— Koman einex Jiktatus 28. Fortſetzung Aſien ſorgt für den Lärm— und für das Schauſpiel. Noch ehe die Sonne über dem opuntiſchen Bergrücken aufgeſtiegen iſt, ſind die Scharen aus dem pontiſchen Lager hervorge⸗ quollen wie ſchäumender Rotwein aus berſten⸗ dem Faſſe: Reiterei voran, die ſich über beide Flügel hin ausdehnt bis an die Ränder des Tales— Tauſende und aber Tauſende auf prächtigſt gezierten Roſſen, in mehreren Glie⸗ dern tänzelnd und blitzend,— durchjagt, durch⸗ zuckt, geſtachelt von enoͤloſen Hornſignalen, die ihre Echos wie flinke Bälle an den Felswän⸗ den weiter werfen. Dieſe übermütigen Reiter⸗ horden ſind der gefährlichſte Feind des Tages. Im Mittelfeld breitet ſich buntſcheckiges Fuß⸗ volk mit lautem Gebrüll und Schildgeraſſel weithin aus. Es wogt und flutet nach vorne, macht halt, ſchwenkt ein, ſtößt wieder vor— alles nach wilden, unverſtänoͤlichen Komman⸗ dos, die über dem dicht gedrängten Feld der ſchwanken Helmbüſche gellen und ihre unſicht⸗ baren Krallen in die Kampfeswut der Horden ſchlagen, ſie vorerſt noch zu bändigen. Während das erſte Glied der Aſiaten etwa ein Stadion entfernt vor den Römern halt⸗ macht und ſich in johlenden Schmährufen ſein Fieber vom Halſe brüllt:„In Theben werden wir euch zu Mittag freſſen!“—„Was koſtet ein Schmaus von zehntauſend eingekochten Römerzungen?)—„Wollt ihr lieber köpf⸗ Uings oder ärſchlings in die Sümpfe fahren, ihr Hungerleider?“— während dieſes Gebrüll burch ohrenbetäubende Muſik noch überſchmet⸗ tert wird, ſieht das Römerheer mit ſtummer Verbiſſenheit, wie ſich hinter den erſten feind⸗ lichen Gliedern immer neue Wellen ſtauen, oroͤnen, ſeitlich ausbreiten: die ungeheuren Mengen finden kaum Platz, ſich aufzuſtellen—! Noch ſteigert ſich das tobende Tamtam des Orients immer greller und will ſchon alle Schädel berſten machen—— da jagt von bei⸗ den römiſchen Flügeln her das heiße Wörtchen „Achtung!“ durchs erſte Glied, und gleich dar⸗ auf bricht der furioſe Lärm zu herzſtockender Stille ab—1 Blitzſchnell ſchwenkt die pontiſche Front in Querreihen ein, gibt vierzig tiefe Gaſſen frei, und durch jede dieſer Gaſſen raſt es jetzt heran, während die Muſik mit toben⸗ dem Tuſch aufs neue einſetzt: Die Sichelwagen! Vierzig Gefährte, jedes mit vier entfeſſelten Roſſen beſpannt, mit ſechs Bogenſchützen be⸗ mannt, in ſchnellſter Fahrt anſtürmend, bre⸗ chen aus dem Wall des Fußvolks hervor, und an den mächtigen Rabnaben blitzen und flim⸗ mern die Rieſenkelche der gewirbelten Schlitz⸗ meſſer: ihr blankes Lichterſpiel gleißt ſo ſon⸗ nig und ſo unſchuldsvoll, als wiſſe es nichts von ſeiner Beſtimmung, im nächſten Augen⸗ blick einen Sprühregen von Rubinen aus Fein⸗ desleibern zu mähen—! Auch an der Spitze jeder Deichſel blüht ein geſchwungener Klin⸗ genkelch, und von den Panzerſtirnen der Pferde ſtechen lange Einhörner dͤem tödlichen An⸗ prall voraus—! Eine gorgoniſche Viſion, lähmend und un⸗ erhört! Jetzt ſind ſie heran— jetzt will die Vernich⸗ tungswelle glitzernd über die verlorene Schar hinraſen— da werfen ſich die Römer jäh wie ein Mann rückwärts über die Paliſadenwand, kauern ſich dahinter nieder. Mit Donnerkrachen ſchmettern die ſchweren Wagen gegen die uner⸗ wartete Bohlenklippe an: die Roſſe bäumen ſich wild empor, ſpringen ſchäumend vor Angſt über das Hindernis, bleiben mit den Bäuchen darauf hängen. Die Angreifer ſind dͤurch den Anprall von den Wagen geworfen, wälzen ſich im Knäuel—: römiſche Pfeile erledigen die mei⸗ ſten, noch ehe ſie ſich aufgerafft. Einige Ge⸗ fährte haben noch wenden können, flüchten zu⸗ rück, raſen in die zweite Welle der Sichel⸗ wagen hinein, die bereits vorrollt und neben der erſten in die Paliſaden ſchnellt wie der Pfeil ins Lindenholz. Alles bäumt ſich, überſchlägt ſich, wälzt ſich. Die ſcharf geſchliffenen Sicheln ſchneiden ihre erlahmte Schwungkraft in den duldenden Leib der Mutter Erde; für heute mähen ſie nicht mehr in Menſchenleibern. Raſch ſind ſämtliche hundert Sichelwagen zur Strecke gebracht; aber ſchon ſtürmt das pon⸗ tiſche Fußvolk an. Curio und ſeine Manipeln fangen den Stoß an der Bohlenreihe auf; die gefällten Wagen dienen ihnen als Bruſtwehr: nur mit Mühe können ſich die Aſiaten durch die gefährlichen Trümmer an den Gegner her⸗ ankämpfen. Hier in der Mitte des Schlachtfel⸗ des ſteht Rom in ſiegreicher Abwehr: Reihe für Reihe legt es die Angreifer um, türmt ſie als Wall vor ſich auf. Inzwiſchen hat Taxiles die Schwärme ſei⸗ ner Reiterei weit in der Ebene ausholen laſſen; ſie ſollen den linken Römerflügel umfaſſen. Nun haben ſie den JFuß der Hügelkette erreicht, Hincin in dic Ns50 ſpornen ihre Pferoͤe den Abhang hinauf, ſitzen notgedrungen ab, ziehen die Tiere hinter ſich her, ſehen ſich ſchon faſt im Rücken des Geg⸗ ners, da bricht Gabinius aus dem Hinterhalt vor, packt die Angreifer überraſchend von oben: ſeine Chaironeier wälzen große Felsbrocken auf die Klimmenden und zwiſchen die erſchreck⸗ ten Pferde; römiſche Bogenſchützen laſſen einen tödlichen Pfeilhagel in die Tiefe ziſchen. Die pontiſche Reiterei wälzt ſich aufgelöſt zu⸗ rück, talab, rollt dem eigenen Fußvolk in die nachoͤrängenden Spieße, indes die wildgewor⸗ denen Roſſe durch die Phalanx brechen und die Verwirrung mit ihrem Angſtgewieher weiter⸗ tragen. Auch hier ſind die Römer und ihre Ver⸗ bündeten ſiegreich. Unter dèem Felſen von Thu⸗ rion werden 3000 Pontiker erſchlagen, der Reſt wendet ſich zur Flucht, wird von Murenas Reitern in der Flanke gefaßt, vom Hauptheer abgeſchnitten und den Legionären vor die Spieße gejagt. Nur wenige entkommen. Jetzt erkennt Taxiles, daß er es mit einem fürchterlichen Feind zu tun hat: Archelaos hatte recht, als er warnte und immer wieder warnte vor der offenen Feldſchlacht. Er muß jetzt hel⸗ fen; er kennt dieſe widerwärtigen Römer beſſer! Alſo hinübergeſprengt an den linken Flügel—1 Archelaos hat ſchon Ueberblick: er weiß, daß die gegneriſche Mitte ſtandhält, und daß Roms linker Flügel ſiegreich vorgeht. Nicht weiß er, daß Sulla ihm ſelber gegenüberſteht; er wähnt ihn bei der Mitte: oͤer unheimliche Rotkopf muß bei der Mitte ſein; ſonſt wäre ſie längſt über den Haufen gerannt! Alſo fordert und erhält der Grieche Archelaos von dem er⸗ ſchütterten Taxiles den Oberbefehl— bitter für den Paphlagonier, ſehr bitter!— und zieht ſofort alle verfügbaren Schwadͤronen an ſich, um mit der überlegenen Reiterei zu voll⸗ führen, was den Sichelwagen mißlungen iſt: die Durchbrechung der römiſchen Mitte! An eine Umzingelung iſt nach dem Mißgeſchick von Thurion ohnehin nicht mehr zu denken. Sulla hat auf ſeinem Flügel bisher keine Entſcheidung geſucht; er hat die Angriffsluſt der hortenſiſchen Kohorten gezügelt und ſeine Reiterei im Hintertreffen gehalten: ehe er ſelber vorgeht, muß der Feind ſeine Ueber⸗ macht in Angriffen erſchöpft und blutig ge⸗ ſtoßen haben. Herankommen laſſen, immer herankommen laſſen! Heute ſoll ihm das Glück in die Hand hineinwachſen wie eine zärt⸗ liche Frauenbruſt, und er wird es packen, wenn der Augenblick gekommen iſt—! Er iſt froh, iſt zufrieden mit dem merkwürdi⸗ gen Leben: heute ſoll wieder einmal eine we⸗ ſentliche Angelegenheit entſchieden, eine große Frage des Schickſals beantwortet, ein Grund⸗ ſatz des Jahrhunderts bewieſen werden! Alles iſt unſicher in dieſer Stunde, alles ſchwankt und kann ſich auf den Kopf ſtellen, ehe noch Phoibos den Scheitelpunkt der heutigen Bahn überfah⸗ ren hat. Ihr ewigen Götter, das Leben hat Reiz nur dann, wenn man es aufs Spiel ſetzt, gelaſſen wie einen Obolus: dann leuchtet es plötzlich auf wie die Sonne ſelber, und hart am Abgrund ſtreichelt uns die Luſt am ſüßeſten; hier flüſtert ſie von Unvergänglichkeit—! Der Imperator richtet ſich in den Bügeln auf, blickt in die raſſelnde, wogende Runde. Sein Blick iſt ſcharf wie blauer Stahl, ſeine Schläfen atmen, die Wangen ſind freudig geſtrafft, und um den zärtlichen Mund ſchmollt Knabentrotz aus Unbewußtem. Keine Spur von Nervoſität! — Feinfühlig tänzelt der Schimmel unter dem vertrauten Schenkelſpiel des Herrn; zuweilen zuckt er auf, wenn ein Pfeil vorüberſchwirrt und ſein wippendes Ohr mit der Fiederung ſtreift, oder wenn ein getroffener Römer vor ſeine Hufe rollt; dann tätſchelt Sulla ihm be⸗ ſänftigend oͤen blanken Bug. Meldegänger jagen heran, bringen Berichte, tragen Befehle fort: Ericius ſoll mit den Re⸗ ſerven dicht hinter Curio aufrücken, aber noch nicht eingreifen! Murena ſoll acht geben, daß er nicht zu weit von den Flankengräben ab⸗ geoͤrängt wirdͤl Gallus ſoll herunterrücken und ſich zwiſchen Curio und Murena einſchieben; dafür ſollen die Chaironeier den Flankenſchutz links vom Lager oben übernehmen! Denn das iſt ein jetzt nicht mehr ſehr gefährdeter Poſten, und der Römer weiß, daß ſich die Herren Griechen gern etwas auf dem Genuß ihrer Thurion⸗Lorbeeren ausruhen möchten. (Fortſetzung folgt) LAMVMDELD SCHE Papens Freund Jalob Goldſchmidt Der Finanzdiktator Dr. h. e. Jacob Golbd⸗ ſchmidt, der durch ſeine Beziehungen zu Herrn Reichskanzler von Papen und anderen hoch⸗ mögenden Perſonen wieder in das Licht der Oeffentlichkeit gerückt wurde, nachdem der große Bankkrach für ihn eine Sanierung brachte, iſt nach dem Jahrbuch der Direktoren und Aufſichtsräte von 1932 Vorſitzender des Aufſichtsrates der Abrema, Maſchinenbaugeſellſchaft m. b.., Berlin; Homophon Company G. m. b.., Berlin; Carl Lindſtröm ⸗Aktiengeſellſchaft, Berlin; Standart Elektrizitäts⸗Geſellſchaft AG., Berlin; Stellvertr. Vorſitzender des Aufſichtsrates der Julius Berger, Tiefbau ⸗ Aktiengeſellſchaft, Berlin; Conſolidirte Alkaliwerke, Weſteregeln; Continental Gummi⸗Werke, Aktiengeſellſchaft, Hannover; Internationale Bank te Amſterdam; Kaliwerke Aſchersleben, Aſchersleben; Kaliwerke Salzbdetfurth, AG., Salzdetfurth; Mitteldeutſche Stahlwerke AG., Berlin; Oberſchleſiſches Kraftwerk Aktiengeſellſchaft, Kattowitz; Schleſiſche Elektrizitäts⸗ und Gas⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft, Breslau; Viktoria zu Berlin, Allgemeine Verſicherungs⸗ AG., Berlin; Fauſtball Die Fußballſpiele am kommenden Sonnkag. Rhein. Vfe Neckarau— Phönix Ludwigshafen SpVgg Mundenheim— SpVgg Sandhofen 1908 Mannheim— VfR Mannheim SV Waldhof— Amicitia Viernheim VfR Kaiſerslaukern— Germania Friedrichsfeld Baden. SC Freiburg— VfB Karlsruhe Freiburger FC—§C Mühlburg Karlsruher FV— Phönix Karlsruhe FV Raſtakt— FV Offenburg Würktemberg. Skullgarter SC— Stuktgarker Kickers FC Birkenfeld— Sfr Eßlingen 1. FC Pforzheim— VfB Stuktgark Union Böckingen— Germania Brötinhen SV Feuerbach— Normannia Gmi Heſſen. SV Wiesbaden— 1. FC Langen FVgg Mombach— Olympia Lorſch Vf Bürſtadt— Vikkoria Urberach Alemannia/ Olympia Worms— Wormakia Worms FVgg Kaſtel— FSV WMainz 05 Nordbayern. AS Nürnberg— VfR Fürth 1. FC Nürnberg— FV 04 Würzburg Würzburger Kickers— SpVgg Fürth Spgg Erlangen— Germania Nürnberg FC Bayreulh— FC Schweinfurt „Viktoria“ Feuerverſicherungs⸗AG., Berlin; Mitglied des Anfſichtsrates der Accumulatoren⸗Fabrik AG., Berlin⸗Hagen; Allgemeine Elektrizitätsgeſellſchaft, Berlin; Braunkohlen⸗ und Brikettwerke Roddergrube AG., Brühl, Bezirk Köln; Eiſenwerk⸗Geſellſchaft Maximilianshütte, Roſenberg; Elektrizitäts⸗Lieferungs⸗Geſellſchaft, Berlin; Feldmühle, Papier⸗ und Zellſtoffwerke, Aktien⸗ geſellſchaft, Stettin; Gelſenkirchener Bergwerks⸗AG., Eſſen; Gorloslaskie Ziebnoczone Huty Krolewſka in Laura, Katowitz; Internationale AEG. Elektrizitäts⸗Maatſchap⸗ pij, Amſterdam; Internationale Caontſchone und Gutta⸗Percha Company, Amſterdͤam; Friedrich Krupp, Aktiengeſellſchaft, Eſſen; Loeſer& Wolf, Tabakfabrik G. m. b.., Berlin; Osram G. m. b.., Berlin; Vereinigte Stahlwerke, Aktiengeſellſchaft, Düſſeldorf Mitglied des Verwaltungsrates der Oeſterreichiſche Alpmiene Montan⸗Geſellſchaft, Wien; Saatgutverkaufsgeſellſchaft, Lochow⸗Petkus; Mitglied des Grubenvorſtandes der Gewerkſchaft Orlas, Kleinwangen b. Nebra; Gewerkſchaft Roßleben, Roßleben a. U. Südbayern. 1860 München— DSV München Bayern München— Zahn Regensbudg FV Ulm 94— SSV Ulm Schwaben Augsburg— Teukonia München SpVgg Landshuk— Wacker München Main. Eintracht Frankfurt— Germania Bieber Kickers Offenbach— Vfe Neu-Iſenburg Sfr Frankfurk— Union Niederrad FC Hanau 93— FSV Frankfurt Rot/ Weiß Frankfurt— VfB Frleoͤberg Saar. Saar Saarbrücken— Boruſſia Neunkirche Eintracht Trier— 1. FC Kaiſerslaukern 1. GC ZJar— Boruſſia Neunkirchen Sfr Saarbrüchen— SV 05 Saarbrücken Saar Sagarbrücken— Fͤ'rmaſens SV Völklingen—§V Saarbrücken Kreisliga. Unkerbaden. Feudenheim— Edingen Neckarhauſen— Hedͤdesheim Neckarſtadt— Phönix 07— Altrip Leukershauſen— Wallſtadt Neckar. Kirchheim— Eppelheim Union Heidelberg— Neulußheim Sandhauſen— 1910 Heidelberg. Hockenheim— Weesloch (Die anderen Vereine ſind ſpielfrei.) Großmarkk Handſchuhsheim. Aepfel 15—22, Birnen—20, Tomaken 13—14, Roſenkohl—11, Feldſalak 24—30, Endivienſalat 1,6—3, Spinak—7, Kaſtanien 10—11, Trauben 12 Pfg. Anfuhr mäßig. Nachfrage rege. Nächſte Verſteigerung Sams⸗ tag 17 Uhr. Mannheimer Produkkenbörſe vom 3. Rov. 32 Infolge der zu erwarkenden neuen Regie⸗ rungsmaßnahmen ſind die Brokgekreidepreiſe weſenklich erhöhtk. In den letzten Tagen fan⸗ den größere Umſätze in Mehl ſtakt. Im nicht⸗ offiziellen Verkehr hörke man vormikkags waggonfrei Mannheim folgende Preiſe: Weizen inl. 76/77 kg 21/¼—22½, Rog⸗ gen inl. 17—17½¼, Hafer inl. 14—14/, Som⸗ mergerſte 19—20, Fuktergerſte 17½⁰—17/, Plakamais 16¼, Bierkreber 10.80—11, Wei⸗ ſüdd. Nov./ Dez. 29.50, dto. mit Aus⸗ andsweizen 30.50, Weizenauszugsmehl 32.50 bezw. 33,50, Weizenbrokmehl 21.50 375 22.50, 22¼—26, Weizenkleie fein 7½—7½, Erdnußkuchen 12. Tendenz: ſtetig. Berliner Devilen vom 3. November Geld Briet GMr Brief Buen. Air. J.9181.922ſ ltalien 21.56f 21.60 Kanada.816ſ.824/ Jugoslavien].634/.646 Konstantin. f.008.012/ Kowno 41.88] 41.96 Japan.889.891] Kopenhag 72.18ſ 72.31 Kairo 14.23] 14.27 Lis⸗abon 12.76 12.78 London 13.85 13.59 Oslo 70.28 70.42 Newyork.209f.217 Paris 16.54 16.58 Rio de Jin. 0 294.296 Prag 12.46512.485 Uruguay.69.702f Lsland 62.69 62.81 Amsterdam 169.631169.97f Riga 79.72 79.88 Athen.587.593/ Schweis 81.19 81.35 Brüssel 58.52J 58.64/ Zofian.057.063 Bukarest.517ſ.523ſSpanien 34.52 34.58 Budapest—— IStookholm 72.73ſ 72.87 Danzig 82.04 52.20% reval 110.59110.81 Helsingfors.0441.056l Wien 51.95 52.05 Winterſport Skikurſe des Deulſchen Ski⸗Verbandes im Schwarzwald. Der Deulſche Skiverband veranſtalkek im kom⸗ menden Winker in allen deutſchen Shigebielen Sklkurſe, die der Durchbildung eines einhe klichen Skiſtiles dienen. Im Rahmen dieſer Kurſe iſt auch— wie der Skiklub Schwarzwald uns mit⸗ keilt— der Schwarzwald weilgehend berückſichkigk worden. Die DSV-Kurſe werden an folgenden Orken ſtakkfinden: 5 Nordſchwarzwald: Hundseck, Unkersmatk, Ruh⸗ ein. Mittelſchwarzwald: Furkwangen, Schönwald, Triberg, Schonach, St. Georgen. Südſchwarzwald: Neuſtadk, Hinkerzarken, Alk⸗ glashütten, Feldberg Mi.- dem Winkerende beginnen ferner in den höheren Lagen der bapyeriſchen, öſterreichiſchen Fund Schweizer Alpen beſondere Frühjahrsſkikurſe. Auskünfte über Dauer, Preiſe uſw. werden in den Anmeldeſtellen für die OSV.Kurſe erkeilt, die in allen größeren Plätzen eingeführk werden. Kurze Sporknokizen. Der Geſamt-⸗Vorſtand des Süddeukſchen Fuß⸗ ball⸗ und Leichkathletik⸗Verbandes wird am Wo⸗ chenende in Stuktgark eine Sihung abhalten, bei der auch die Profifrage beſprochen wird. Das erſte Spiel der ſüddeutſchen Berufsfuß⸗ baller ſoll bereits am 20. November ſtakkfinden. 3 kaufen Sie 2 waren it Kaenal fũt H. SC rABER Schwetzing Telefon la Jave Ia Hall indant scher E von 0. lieferb: Materi Hochf. 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Barbara Held.— Kraftwagenführer Franz Schöf⸗ benker u. Franziska Eder.— Kaufm. Arthur Stockert u. Anna Belling. — Werkzeugſchloſſer Karl Groß u. Eliſabeth Werz.— Kraftwagenf. Heinz Beierlein u. Johanna Rudolph.— Packer Wilhelm Lahnert u. Margaretha Rath.— Bautechniker Heinr. Lutz u. Thereſia Markert.— Arbeiter Zoh. Merling u. Maria Monnheimer geb. Ruppel.— Zeichner Anton Ewald u. Johanna Emmert.— Arbeiter Otto Häfele u. Maria Becker.— Monteur Friebrich Kilthau u. Barbara Nagel.— Diplom⸗ Ingenieur Ludwig Frey u. Erna Dingeldein.— Mechaniker Alfred Schmid u. Maria Franz.— Kaufm. Emil Abel u. Luiſe Kirchner.— Kaufm. Arnulf Kuhn u. Eliſabeth Saß.— Hilfsarbeiter Fritz Dietzer u. Eliſabeth Schubach.— Bäcker Arthur Fuchs u. Hedwig Faßnacht. — Hilfsarbeiter Karl Kiefer u. Luiſe Kuhn.— Arbeiter Anton Bleile u. Wilhelmina Ketterer.— Bautechniker Martin Kronauer u. Eliſabith Hefner.— Poſthelfer Adolf ügen u. Emma Appel— Schloſſer Ludwig Ditter u. Agnes Regner.— Bu halter Johann Schramm u. Eliſe Schlegel.— Kraftwagenf. Oskar Karcher u. Eliſabeth Klehr.— Kraftwagenf, Karl Jung u. Barbara Kopfmüller.— Hausdiener Georg Edelmann u. Frieda Schwägerl.— Schuhmacher Adalbert Heicher u. Anna Henne. Getraute Oktober 1932. Kraftwagenf. Stephan Schlund u. Kath. Heim.— Monteur Wilh. Kreiß u. Karoline Hennhöfer.— Schloſſer Karl Schmitt u. Lore Mode.— Schloſſer Wilhelm Hübner u. Anna Nohe.— Kon⸗ trolleur Wilhelm ittmann u. Walburga Gerner.— Meſſerſchmied nton Goerdes u. Margarete Herckelrath.— Elektrome aniker Walter Kühnle u. Ellen Krahn.— Former Fritz Littig u. Bertha Mayer.— Arbeiter Wilhelm Veit u. Helene Wirſing.— Kaufm. Wilhelm Dautel u. Marg. Beckenhaupt.— Mechaniker Wilhelm Mayer u. Eliſabeth Sachs.— Spengler Kurt Fiſchor u. Gertrud Uebelhöͤr.— Kaufmann Friedrich Röſchel u. Anna Kaiſer.— Metalldrücker Jakob Hoffmann u. Ottilie Burkey.— Elektromſtr. Ludwig Bechtler u. Sofie Baſtian.— Arbeiter Anton Aul u. Roſa Bansback.— Gärtner A. Gries u. Roſa Beer.— Werkmeiſter Georg Auguſt Adler u. Magdalena Hepp.— Bäcker Friebrich Bächtle u. Roſa Gippert.— Polizeihauptwachtmeiſter Philipp Ebbe u. Luiſe chäfer.— Kaufm. Erwin Wörner u. Luiſe Stoll.— Schloſſer Hermann Oliva u. Frieda Pritz.— Arbeiter Wilhelm Schmitt u. Eliſe Lineke.— Wirt Emil Ackermann u. Anna Kohlſchmidt. — aufm. Peter Weihrauch u. Veronika Mühlbayer.— Schloſſer Philipp Vollrath u. Kath. Brenneiſen.— Kernmtcher Wilhelm Stoppel u. Helene Riebel.— Arbeiter Otto Weſemeyer u. Ida Lang.— Rotten · meiſter Karl Michels u. Roſa Fränznick.— Schloſſer Joh. Gentner u. Clara Heß geb. Klein.— Maler Wilhelm Joſt u. Apollonia Fend. Geborene Oktober 1932. Koch Otto Kopf e. S. Walter Paul.— Verwalt.“ Direktor Dr. Karl R. Ruſche e. T. Edith Lore Urſula.— Schloſſer Georg Ad. Foſhag e. S. Franz Karl.— Dentiſt Joſef Max Brandt e, S. Karl Alfred.— Schmied Franz Paul Wittmann e. S. Paul Günter.— Kaufm. Hch. Franz Kronmüller e. T. Margot Johanna.— Kaufm. Adam Holfelder e. T. Margarete.— Kaufm. Wilhelm Friedrich Spieht e. S. Rudolf Philipp.— Fuhrmann Karl Joſef Schnätz e. T. Annemarie Helene.— Dreher Jakob Löw e. T. Margit.— Mechaniker Standesamtliche Nachrichten. Friedrich Freitag e. T. Wilma Katharina.— Schmelzer Karl Auguſt Bordt e. S. Robert Eugen.— Elektromonteur W. Asmus Herm. Müller e. S. Werner.— Zollaſſiſtent Arthur Fritz Karl Heyn e. T. Doriz Soefie.— Arbeiter Konrad Karl Frei e. S. Karl Siegfried.— Hilfsarbeiter Johann Bögl e. S. Berthold Joſef.— Schloſſer Otto Siefert e.. Heinz Karl.— Oberwerkführer Jakob Hering e. S. Emil. — Kraftwagenf. Anton Lanlotz e. T. Franziska Sonja.— Bäckermſtr. Herm. Scherz e. T. Lina Frieda.— Bankbeamter Karl Philipp e. S. Karl Heinz Georg.— Kaufm. Jakob Friedrich Schad e. T. Erika Marla. — Bankbeamter Oskar Karl Schreck e. S. Helmuth Oskar.— Kaufmz Friedrich Heinrich Schulz e. T. Chriſta Margit.— Kaufm. Karl Paul Eduard Weikum e. T. Marianne Sophie Dorothea— Metzger Konrad Wilhelm Wetzel e. T. Doris Lina.— Kaufm. Theodor Auguſt Merk e, T. Doris Marta.— Kraftwagenf. Wilhelm Aug. Ludäſcher e. T. Helga.— Kraftwagenf. Herm. Weichelt e. S. Hermann.— Elektro · inſtallationsmeiſter Friedrich Wilhelm Römer e. S. Manfred Franz Eugen.— Bu halter Otto Willer e. S. Roland Elmar.— Gchloſſer Georg Wilhelm Krück e. S. Wilhelm Theodor.— Schloſſer Phil, Hanf der Siebte e. S. Gerhard Valentin.— Schloſſer J. Hanf der Drei⸗ zehnte e. T. Erna Margareta.— Schloſſer Heinrich Maus e. T. Maria Leni.— Dreher Heinrich Kurt Ningel e. S. Klaus.— Kaufm. Johann Schwobel e. T. Gerda Hannelore.— Alfred Albert Adolf Stahl e. S. Friedrich Gottlieb. Geſtor bene oktober 1932. Juliana geb. Höhnle, 63 J. 4., Ehefrau ves Zimmermanns Matthaͤus Frank.— Werkmeiſter Gottlieb Otto Maier/ 47 J. 6 M.— Led. berufsl. Anna Rälble, 31 J. 10 M.— Luiſe Chriſtine geb. Köͤgele, 51 J. 9., Ehefrau des Rentenempf. Johannes Rettig. — Kaufm. Eduard Felix Anton Foerſter, 83 J. 8 M.— Karl Heinz Nennſtiel, 9 Tage.— Kaufm. Karl Friedrich Berger, 38 J. 7 M.— Maria geb. Rieth, 69 J. 9., Witwe des Bahnarbeiters Jakob Am⸗ mann.— Monteur Ernſt Friedrich Eckert, 44 J. 2 M.— Maurermſtr. Jakob Engel, 56 J. 6 M.— Eliſabeth Barbara geb. Hambach, 65., Ehefrau des Spenglermeiſters Joſef Marx.— Arbeiter Friedrich Karl Loew, 43 J. 7 M.— Pauline Louiſe geb. Schmittgall, 49 J. 9., Ehefrau des Schiffbauwerkmeiſters Franz Joſef Kaminſki.— Emilie geb. Kühner, 49., Ehefrau des Architekten Karl Setzinger.— Käte Lutz, 1 M. 1 T.— Ledige Verkäuferin Roſa Lina Meile.— Led. berufsl. Johanna Rauh, 21 J. 10 M.— Kaufm. Michael Steimer, öh J. 1.— Johann Denzler, 7 J. 1 M.— Prokuriſt Karl Friedrich Weidenhammer, 57 J. 3 M.— Lediger Dreher Ludwig Kühn, 24 J. 4 M.— Zoll⸗ aſſiſtent a. D. Philipp Meng, 70 J. 1 M.— Eliſe geb. Heuſſer, 71 J. 4., Witwe des Oberpoſtſekretärs Richard Panthen.— Margareta Barbara geb. Hahn, 46 J. 8., Ehefrau des Arbeiters Georg Peter Meßer.— Eliſe Chriſtine geb. Bamberger, 70 J. 3., Witwe des Rentenempf. Jakob Emil Schätti.— Holzarbeiter Alban Seyfried, 73 J. 3 M.— Katharina geb. Zimpelmann, 74 J. 8., Witwe des Arbeiters Peter Bloß.— Eliſabeth geb. Schmitt, 64 J. 10., Witwe des Schuhmachers Ad. Sattler.— Mechaniker Max Weichſelsdorfer, 64 J. 1 M.— Ledige berufsl. Eliſabeth wempf, 42 J. 10 M.— Hans Heinrich Rudolf Lang, 1 J. 1 M.— Luiſe Karoline geb. Braunbec, 66 J. 1., Ehefrau des Portiers Georg Karl Baudermann.— Eliſa · betha geb. Ewald, 70 J. 6., Witwe d. Stellwerkwärters Nikolaus Schmitt.— Emma geb. Stern, 51 J. 10., Ehefrau des Raufm. Adolf Kahn.— Emma geb. Becker, 84 J. 10., Witwe des Kaufm. Leon · hard Schmitt.— Eliſabeth geb. Haas, 64 J. 2., Ehefrau des Formers Karl Friedrich Futh.— Magdalena Katharina geb. Kühner, 68 J. 7., Witwe des Fuhrmanns Joſef Staudt.— Milchhändler Georg Friedrich Markert, 64 J. 10 M.— Gertrud Maria Schätzle, 18 Tage.— Katha · rina Chriſtine Juliane geb. Koͤhler, 62 J. 3., Witwe des Fuhrmanns Karl Wilhelm Widenmeyer.— Karl Friedrich Bradneck, 6 J. 9 M.— Anna geb. Eſchelbach, 27 J. 6., Ehefrau des Mechanikers Ludwig Karl Heinrich Bens. Seeeeeeeee, Mit hören Sie am 6. November 1932 die RESULT AT E der Reichstagswahl Darum schnell noch einen Apparat in's Haus von 4 Abteilung Radi o P7, 25 Teleton 28087 Reslaurænt zum Alten Fritz —— F6 Stücke gemangt, Leibwüsche getrochknet 22 Pig. 19064 Freie Zustellung und Abholung! —5ð———232—323—23—— h t——!•—————.ꝗ— 8—————— ieenn aeeta arigeedhlesnn e gut gepflegtes Bier und Wein. Eigene Schlachtung Tehpiche und Lcken in verschiedenen Größen billig abzugeben. IPmaus Iwele E 2, 1/3 1 Treppe (Etagengeschäft on e grohe Spesen) Im profsZbDba voran! Kapok-Matratzen prima Drell, la. Java-Kapok 38. 82 Jahre bestand am 1. Novemb. 1932 unser Geschäft. Sichern Sie sich diese reiche Erfahrung beim Einkauf in SohlLeder u. Schuhmacherbedart Hedi& Werner. 1 3. 14 Lederhandlung Neben Herschelbad Adam Ammann Fiben dr. 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Sonntag das große Cabcrett · Mꝛogramm unter Leitung von Fritz Fegbeutel Sonntag in den oberen Räumen TANZ Neues Programm! Achtung! 0 2, 16 2 Kapellenl Notruf! wer gibt einem beſchäf⸗ tigten Pg. ſofort 50—60 Mark gegen baldige Rück⸗ zahlung u. hohe Vergütg.ꝰ Off. unter Nr. 1664 an den Derlag d.„hakenkreuz⸗ banner“. conrad Veldt I Ibꝛeichen, Steme. Anöpfe, der Schnüre, Spiegel, Aim- ſtmwavze ee. Einladung ſehmalonsfeir auf Sonntag, den 6. Hovember 1032 àbends 3 Unr im Nibelungensaal des Rosengartens. feslrede: Herr Sladtniarer Mondon, Karlsmihe „Homm neröber und hikf uns“ Karten zu 20 und 40 Pfg. sind zu haben beim Evang. Gemeindeamt, O6, 1, bei den Kirchen- dienern und an der Abendkasse. Städtische Einlaßkarte ist zu lösen. Habereckl Braustühl 4, 13/14(neben dem Stammhaus) Habereckl Spezialbier/ gut gepfl. Weine Sergciolt 4 tur jeden Zweck ernsprechencd, wollig u. verrn, Kleldsem und fesch, neue Stoffe u. 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November 1932; b) für Kleider, Weißzeug, Stiefel, Kahrräder und dergl. am Donnerskag, den 10. November 32. 15 jeweils 14 Uhr(Lokalöffnung 13½ ). Die Auslöſung Lb vom Monat April 1932 kann nur noch bis Monkag, den 7. No⸗ vember, erfolgen. Am Donnersktag, den 10. November 1932, 17 Ubr, findet im Bürgerausſchußſaal des Rathauſes eine Bürgerausſchußſihung ſtatt. Die Tagesordnung iſt im Rathaus⸗Durch⸗ gang und an den Verkündigungsbafeln der Ge⸗ meindeſekrelariale Der Zutritt zur lerie iſt nur gegen Ein⸗ tritkskarten geſtaktet; dieſe werden die Bür⸗ gerausſchußfraktionen ausgegeben. Der Oberbürgermeiſter. Dr In Privatklageſachen Ott gegen Rotkh wegen Beleidigung kam folgneder Vergleich zuſtande: 8 1. Der Privatbeklagte verpflichtet ſich, bis zum 3. November 1932 in der Mannheimer„Volks⸗ ſtimme“ folgende Berichligung auf ſeine Koſten zu bringen: Wir haben in der Nummer vom 12. Juli 1932 eine Mitteilung über Fräulein Herkha Okt in Seckenheim gebracht. Wie wir uns in⸗ zwiſchen überzeugten, ſind wir einer Perſonen⸗ verwechslung zum Opfer gefallen. Wir neh⸗ men deshalb die gegen Fräulein Ott erhobenen Vorwürfe mit dem Ausdruck des Bedauerns zurüch. Der Privakbeklagte verpflichket ſich, die Berichkigung auf der gleichen Seite, im gleichen Druck und an gleicher Skelle, wie die Zeikungsnokiz vom 12. Juli 1932 zu bringen. 2 Die Privalklägerin erhälk die Befugnis, die im 51 feſtgeſtellte Berichtigung binnen einer Woche im„Hakenkreuzbanner“ in üblichem Druck auf Koſten des Beklagken zu veröffenllichen. 3 Der Privakbeklagle übernimmt die geſamken Koſten des Verfahrens. 3 Die Privakklage wird hiermit zurüchgenommen. rubwWIOS ,tiN a. an.——— v. g. u. 1. 1 znlin noz dir. an Priv. abgegeben.] gez.: Dr. Hirſchler. gez.: Dr. Danielcik. ah 5. Hovember 1932 wieder ständig geöflnet———— 2, Bihs. l —————————— Sahrradgroßhandlun. nfer mit, weil ſie gegen Truſt und Konzern zu kämpfen Es geht unauf⸗ Nuch unſere ſo beliebten überlegener Klaſſe + S 7 O2² — leitung: k koſtet mon Encheh Rätſelſch der 6. Nor zialiſt, jed mehr die hundertme enden Löſt Bezeichn keit/ und Feinde. W Reaktion letzter Zu Tendenzbe ten. Au ſchöpfen zeichnen ſi genen Un zeſten Fa wahres B des Wahll lich umſaf über die? nen, hat heit genon preſſech bisherigen durch d rich, oͤer ſämtlichen Hapei „Bi Reichsk abend in „zur Lag lem— nic lung von? Papen DOApP auch gelaſſen“; nakürlich in darauf hin, kampfes a kungen zeit Verſammlu nalſozialiſti Kultur erſt ſtattet wuri erklärunger wahlrede J den Natkior Papen 750 und meinte Straßer Mitarbeiter Goldſchmidt ebenſowenig aber gewiß „Mein Dieſe E Rede des das ernſt g warum hat Plaßz gema Herr Pe nicht um„, wie er behe Vorſehu ſondern es Soll mi deulſchen 2 Wenn 9 de“ Berline meinen wir ſie Politz k