nheim D 3 tein h Inszenierung ne — Hein C 5, 1Ein. idet an fol · Pfänder „am Mitt⸗ jrräder und wember 32. fnung 13½ om Monak den 7. No⸗ r 1932, 17 Rathauſes aus-Durch⸗ n der Ge⸗ ſen Ein- h Fie Bür · ermeiſter. ————— en bis zum r„Volks⸗ ne Koſten n 12. Juli in Herkha ir uns in⸗ Perſonen- Wir neh⸗- erhobenen Bedauerns ichlek ſich, Seike, im e, wie die ringen. ugnis, die ien einer em Druck chen. geſamlen enommen. rielcik. 1932/ 2. Jahra. 7 Nr. 250⸗ Schriftleitung: Hei Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſt Ein Intervien, NSkK Berlin, 4. November. Rätſelſchwere Frage des Tages: Was wird ber 6. November bringen? Jeder Nationalſo⸗ zialiſt, jeder Frennd der Bewegung, aber noch mehr die zweifelnden Gegner ſuchen wohl hundertmal am Tage nach einer vorausſchau⸗ enden Löſung des Rätſels. Bezeichnende Unſicherheit in oͤer Oeffentlich⸗ keit und vor allem in den Reihen unſerer Feinde. Was wird der Wahlausgang bringen? Reaktion und Marxismus klammern ſich in letzter Zuflucht an die beſtellten unwahren Tendenzberichte obſkurer Preſſekorreſponden⸗ ten. Aus abgründigen Lügenmeldungen ſchöpfen ſie trügeriſche Hoffnung. Täglich zeichnen ſie zitternoͤ und bangend vor der ei⸗ genen Unwahrheit unſeren Verfall in ſchwär⸗ zeſten Farben. Wir aber verſuchen uns ein wahres Bild aus der bisherigen Entwicklung des Wahlkampfes zu formen. Um einen wirk⸗ lich umfaſſenden und geſchloſſenen Ueberblick über die Volksſtimmung im Reiche zu gewin⸗ nen, hat unſer HS.⸗Berichterſtatter Gelegen⸗ heit genommen, Dr. Dietrich, den Reichs⸗ preſſechef der NSDApP. über ſeine bisherigen Eindrücke der Rundfahrt durch das Reich zu befragen. Dr Diet⸗ rich, der in Begleitung des Führers an den ſämtlichen bisher 47 Hitlerkundoͤgebungen bdieſes Hapen über Goldschmidt. OaS NATIONALSOZALISTIS OE 8: Dio Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage). Herausgeber: Otto Wetel, — delberg, Lutherſtraße 55, Telephon 40483. Mannheimer Schrilt⸗ leitung: P5, 18a, Telephon 31471. Das Hakentreugbanner erſcheint 6 mal wöͤchentlich und koſtet monatlich 3,10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Voſtzuſtellung umüglich 30 ämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am i tein Anlpruch auß Entichäbigung Wahlkampfes in allen Teilen Deutſchlands teilnahm, gewährte dem Korreſpondenten der NsK bei kurzem Aufenthalt in Berlin eine Unterredung über ſeine bisherigen Beobach⸗ tungen und Erfahrungen. Frage: Wie beurteilen Sie nach den bisheri⸗ gen Erfahrungen ihrer alle Gebiete des Reiches umfaſſenden Reiſe die Wahlausſichten der NSDAp.? Antwort: Die NSDaAp. wird am 6. November ihren größten und eindrucksvollſten Sieg erringen, den die Geſchichte der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zu verzeichnen hat. Frage: Was berechtigt Sie zu dieſer Wahl⸗ vorausſage? Antwort: Der Sinn dieſes Wahlkampfes war einzig und allein der, die NS DAN. entſcheidend zu ſchwächen und das ſeſte Gefüge dieſer Volksbewegung in ihren Grundfeſten ſo zu erſchüt⸗ tern, daß ſie gezwungen wäre, ihren Anſpruch auf die Führung des Vol⸗ kes aufzugeben. Die NSDApP. wird nicht nur dieſes unmittelbare Wahl⸗ kampfziel ihrer Gegner zunichte ma⸗ -chen, ſondern auch durch dieſen Wahlkampf vor aller Welt den end⸗ nültiaen und unumſtößlichen Beweis Mannheim, Samskag, 5. November Wisss * KAMPFBLATT NOROWESTBADENS Anzeigen: Die s geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. Die 4 geſpaltene Millimeterzeile im Texttei 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 8geſpaltene Milümeterzelle nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mann⸗ heim P5, 133, Telephon 31 471: 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt ahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließ licher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemein chaft. Karlsruhe 21834. erbringen, daß die Bewegung, ein entſcheidender Machtfaktor des dent⸗ ſchen politiſchen Lebens, unerſchüt⸗ terlich und ohne ſie eine deutſche Zukunft undenkbar iſt. Daß die Bewegung den Kampf auch unter den für ſie allerungünſtigſten Be⸗ dingungen aufnehmen und zu jeder Zeit erfolgreich durchführen kann, darin wird die entſcheidende Beden⸗ tung und die Größe ihres Sieges einen überzeugenderen Ausdruck fin⸗ den als jemals zuvor. Die größten und entſcheidenden Siege ſind zu al⸗ len Zeiten die geweſen, die man in der kritiſchſten Stunde und in den Zeiten der Not erkämpft. Frage: Auf welche Beobachtungen im einzel⸗ nen und auf welche Eindͤrücke im be⸗ ſonderen ſtützen Sie Ihren Behaup⸗ tung eines ſolchen nationalſozialiſti⸗ ſchen Wahlerfolges? Autwort: Wenn man in wenig mehr als 14 Tagen 50 gewaltige Maſſenkundge⸗ Millionen deutſcher Menſchen in den ebenſo wie in den abgelegenſten Landwirtſchaftsgebieten Deutſch⸗ bungen vor (Forkſetzung Seite 2 unken) „Hers Goldſchmidt iſt gewiß ein Kuges Mann:“ Reichskanzler von Papen hielt Freitag abend in der„Regierungsſtunde“ eine Rede „zur Lage“, die— nimmt man alles in al⸗ lem— nichks anderes war, als eine Samm⸗ lung von Angriffen gegen Adolf Hitler. Papen behauptete zwar,„er habe der NS⸗ DAp auch in dieſem Wahlkampf freie Hand gelaſſen“;— was ein Reichskanzler ſagt, iſt nakürlich immer wahr, aber wir geſtakken uns darauf hinzuweiſen, daß während des Wahl⸗ kampfes allein 17 nationalſozialiſtiſche Zei⸗ kungen zeitweiſe verboken waren, daß ſogar Verſammlungen des nicht parkeimäßig natio⸗ nalſozialiſtiſchen Kampfbundes für deutſche Kultur erſt nach mehrfacher Beſchwerde ge⸗ ſtattek wurden und daß ſämtliche Regierungs⸗ erklärungen— auch die geſtrige Rundfunk⸗ wahlrede Papens lediglich Kampfanſagen an den Nationalſozialismus darſtellen. Papen ſprach forkgeſetzt von der „elenden Parkeibürokrakie“ und meinte damit außer Adolf Hitler, Skraßer, Frick die anderen führenden Ritarbeiter Hitlers. Angeblich habe Jakob Goldſchmidt mik dem Wirtſchaftsprogramm ebenſowenig zu kun, wie der Kölner Dom, aber gewiß ſei er ein kluger Mannk!! „Meine Perſon ſpiell wahrlich keine Rolle“. Dieſe Erklärung fiel im Verlaufe der Rede des Herrn von Papen. Wenn Papen das ernſt gemeink hat, dann fragen wir nur, warum hak er nicht dem Führer Adolf Hitler Plaß gemachl??? Herr Papen hat rechk. Es handelt ſich nichtk um„ſeine Perſon“, trohdem er, wie er behaupket„durch die göttliche Vorſehung“ an ſeinen Platz geſtellt ſei, ſondern es handelt ſich allein um die Frage: Soll mit papen gegen 90 Prozenk des deulſchen Volkes regierk werden? Wenn Papen überdies erklärke, der„wil⸗ de“ Berliner Streik ſei„ein Verbrechen“, ſo meinen wir: ſie Politik, die zu dieſem wirlſchafktlich ⸗ rechliglen Streik geführk hak, iſt— ſagen wir einmal— eine Dummheit, die ſich rächen mußle. Wenn Papen von den„Beukhener Mördern“ ſpricht, ſo verbieket uns leider das von den Deutſchnationalen Mo⸗ narchiſten angenommene Republik⸗ ſchußgeſeß, unſere Anſicht über dieſen Fall zu ſagen! Was uns Nationalſozialiſten aber von der Regierung Papen abgrundtief krennk, das war folgender Satz: „Parkeien ſind kein Glaubensbekennk⸗ nis; ſie wechſeln mik der Zwechmäßigkeil der poliliſchen Lage ihre Geſinnung.“ Nun: Adolf Hitler und wir alle haben unſere Geſinnung nicht gewechſelt, aber Herr von Papen war 13 Jahre lang braver Zenkrumsmann und erſt im vierzehn⸗ ten Jahre der Republik enkdeckke er plöhlich ſeinen Geſinnungswechſel und krak aus dem Zenkrum aus!!! Und dann kamen jene Stellen der Pa⸗ penſchen Rede, die bei allen Zuhörern am Rundfunk die Gewißheit brachten Er iſt am Ende! „Aufbauen kann man nur mit Verkrauen und Liebe“. „Wenn es heute in Deutſchland mittel⸗ allerliche Scheiterhaufen gäbe, dann bliebe von uns nur noch ein Haufen Aſche.“ Herr von Papen hat alſo immerhin die Erkennktnis, daß er das Vertrauen des Vol—⸗ kes nicht genießt, daß er infolgedeſſen nicht fähig iſt ein neues Deutſchland aufzu⸗ bauen. Aber dieſes Bekennktnis enkfloh ſeinem Munde wehl nur infolge der Erregung des Wahlkampfes. Und zum Schluß der übliche Ruf: „WMit dem geliebten Hindenburg für Deutſchland!“ Wir glauben nicht, daß Herr von Pa⸗ pen mit dieſer einſeilig gegen den Nakional⸗ ſozialismus, nicht aber gegen den Mar⸗ rismus gerichteken Wahlrede am 6. No⸗ vember viel Glück haben wird. Herr von Papen ſprach im Rundfunk „zur Lage“. Die politiſche Lage iſt gegen ſeinen Willen durch ſeine Rundfunkrede ge⸗ gen Hitler um vieles klarer geworden! hat uns zusammengebracht Nichts bringt uns mehr auseinander! Derum wählt Liste“ Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. Verlagsort heidelberg o. Moo. bringen? Morgen! Schritt für Schritt mußten unſere Gegner in den letzten Wochen dem unbändigen Kampf⸗ willen unſerer vorſtürmenden Bewegung das Feld räumen. In dem kitanenhaften Ringen haben wir uns einzig und allein auf die Kraft unſerer Idee und die Gläubigkeit unſerer An⸗ hänger geſtützt. Das genügkte, um der Nation eine Zuverſicht und einen ſieghaften Glauben zu bringen, die durch nichts zu erſchüttern ſind. Gegen eine Welt von Feinden ſind wir auch diesmal wie immer geſtanden. Truhig und unbeugſam mit der offenſiven Schwung⸗ kraft einer unverbrauchken Truppe haben wir in wenigen Wochen die Kataſtrophenparteien in die Wüſte ihrer verbrecheriſchen Bezirke gejagk, haben die vernebelten Gehirne blank gefegt von der ſcheinheiligen und verlogenen Aufklärung„objekkiver“ Meinungsfabriken. Den politiſchen Marktſchreiern haben wir das Maul geſtopft, der Reaktion die Maske vom Geſicht geriſſen und die mißlungene Wirk⸗ ſchaftsankurbelung der Papenregierung entk⸗ larvt. Den Kleinmüligen aber haben wir Mut und Hoffnung ins Herz geſenkt. Wochen un⸗ ermüdlicher Arbeit liegen hinter uns. Gegen links und rechts haben wir gefochten, gegen den marxiſtiſchen Volksbetrug, das internakio⸗ nale Judentum und gegen die Klaſſenkämpfer von oben. Wixr haben die Nacht zum Tag gemacht und ſind am Tag nicht müßig gewe⸗ ſen. Uns allen voran der Führer und ſeine braunen Soldaten. Nicht unſeretwegen haben wir dieſe Opfer gebracht. Wir kaken alles für Deutſchland. Morgen geht es zum End⸗ kreffen, zur großen Schlachk. Herr von Papen hat ſie dem Volke aufgezwungen, hak es in dieſen Kampf hineingekrieben. Das deutſche Volk hat einmal die Nerven verloren in einer entſcheidenden Skunde als es von ſei⸗ nen Führern im Stich gelaſſen wurde. Das war im Jahre 1918. Wir haben dieſem Volke die Nerven wieder geſtählt und unſer Führer wird mit ihm und durch uns dafür ſorgen, daß es keinen zweiten Verrat gibt. Niemand wird zuſammenbrechen in der Skun⸗ de, da der höchſte Einſaß gering iſt gegen⸗ über der Verankworkung für die Geſchichte der Nation in Gegenwart und Zukunft. Im Jahre 1918 triumphierten die Gegner unſeres Volkes. Morgen ſoll ihnen das Lachen ver⸗ gehen. Wir Nakionalſozialiſten haben Ver⸗ ſailles erſchüktert, wir haben den Dawesplan erledigt, wir haben den Voungplan vernichkek, wir haben dem Gedanken der Zinsſenkung Anerkennung verſchafft, wir haben die volks⸗ verderbende ſchwarz-rote Front zermürbk und ſie aus ihrer Schlüſſelſtellung verſagt, wir wer⸗ den den Nationalſozialismus auch in die re⸗ aktionärſten Dickſchädel pflocken. Die Be⸗ harrlichkeit mit der wir unſere Miſſion er⸗ füllen wird alle anderen zerbrechen. Heuke ſind es genau 175 Jahre her, daß die Schlacht bei Roßbach ſiegreich geſchlagen wurde. Mor⸗ gen gilt es eine andere ſiegreich zu beſtehen. Unſere Reihen ſind formiert. Mit reinem Herzen und katfrohem Willen brennen wir dem Tag der Enkſcheidung enkgegen. Tue jeder ſeine Pflicht. Es fechten mit uns Männer, die uns aus Nacht und Elend 193 w. K. —— Aus dein jnhait. Berufsbeamkenkum und SOAp. Bürgermeiſter Walli auch ein Nußnießer des Syſtems. Deulſche Aerzke! Pgg. Streicher, Schemm und Schoner in Mannheim. 4 ſchwer verleht. Zwangsauflage des ſozialde mokratlſchen Staatsrals „Kationalſoz gegen Ideenloſigteit u In einem offenen Brief an den Reichskaazler, den die„Volksgemeinſchafl“ und das„Haken · kreuzbanner“ in der Ar. 237 vom 21. Onkober 1932 zum Abdruck bringk, hat Adolf Hikler Behaupkungen über den Slandpunkk der deulſchen Regierung in der Abrüſtungsfrage aufgeſtellt, die im Inkereſſe der deukſchen Außenpolikik auf das ſchärfſte zurückgewieſen werden müſſen. Hitler behaupket: Heulſchland ſei mik einem Aufrüſtungspro · gramm vor die Welt gelrelen; es habe die Forderung nach einer 300 000 Mann⸗Armee erhoben; es habe ferner den Bau von Großkampfſchiffen „uſw.“ geforderk. Dieſe drei Behanptungen ſind in vollem Umfange unwahr. Deukſchland hat niemals andere Forderungen erhoben als dieſenigen, welche das veröffentlichle Memorandum vom 29. Auguſt enkhält. Es verlangt nach wie vor, daß die anderen Staaten auf einen Stand abrüſten, der unker Be⸗ mmmmmmmmnn Warum Vesliner VLertehrsſtreit?: Die Politik der Papen⸗Regierung glaubt die Sünden der Politik der leten 13 Jahre auf den Rücken der Arbeiknehmer abladen zu können. 22000 Berliner BVG.Arbeiter ſollen im Laufe von—3 Monaten eine neue Gehalts- kürzung von 13—15 Prozenk ertragen. Wenn mik einer Lohnkürzung das deut⸗ ſche Volk zu rekken wäre, dann wären wir die erſten, die dieſes Opfer von den Volks- genoſſen fordern würden. Aber mik Lohnkürzungen wird heute die wirkſchaftliche Lage nur verſchlimmert. Sie ſind eine Aushilfe für den Augenblick, aber der danach kommende Zuſammenbruch iſt umſo ſchlimmer. Deshalb unkerſtüßen wir Verkehrsſtreik. ge weniger Lohn in Deutſchland gezahlt wird, um ſo weniger kann gekauft werden, Mit Lohnkürzungen iſt die Wirkſchaft nicht anzukurbeln! Wird dem Arbeiter und Angeſtellten der Lohn gekürzt, ſo ſpürt das ſofort der Kauf⸗ mann, der Beamke, der Handwerker, der Bauer, kurz jeder Deutſche! ** den Berliner Sa⸗Mann von der Polizei erſchoſſen. Als erſtes Opfer gab ein SA-Mann, der oon der Polizei erſchoſſen wurde, ſein Leben hin im Kampf um die Rechte des deulſchen Volkes. 3 weitere Parteigenoſſen wurden „Kameraden die Rolfronk und Reaklion erſchoſſenn..“ und ſtellverkrekenden Innenminiſters Rückerk. ialiſtiſche Weltauffaſſung rückſichligung der beſonderen Verhällniſſe jeden Landes demjenigen Rüſtungsſtand enkſprichl, der uns durch den Verkrag von Verſailles auferlegt worden iſt. Trägk die Abrüſtungskonferenz dieſer unſerer grundſäßlichen Forderung nicht Rechaung, ſo müſſen wir verlangen, daß nicht weiter zweier ⸗ iei Rechk gilt, ſondern daß die in Genf abzuſchlie · zende Abrüſtungskonvenkion auch auf Deulſch· land Anwendung findek. Deulſchland forderk auch in dieſem Falle keine Aufrüſtung. Der Zuſtand darf aber nicht weiter beſtehen, daß uns grund· ſätzich Waffen verbolen ſind, welche anderen Staaken als unenkbehrliche Miktel der Verkeidi⸗ gung erlaubt bleiben. Die Reichsregierung ſtellt in aller Oeffenllich · keit feſt, daß Herr Adolf Hikler in ſeinem offenen Briefe vom 20. Okkober unwahre Behaupkungen erhoben hak, die geeignek ſind, das Bild der deuk⸗ ſchen Außenpolikik zu verfälſchen und damit das znkereſſe des deulſchen Volkes auf das ſchwerſte zu ſchädigen.- 1* Das Urkeil über dieſes Verhalken des Herrn Hiller überläßt die Regierung dem deulſchen Volke! Massolini Zur Abrüstungsfrage. „Was nun diie Forderung auf Glejonberechiſgung anlangt, so jst sie naoh Auflassung des Faschismus yoſnommen bereohtigt. So/angse aber dis Abrüstunos- lonfstenz noch dauert darf Deutschland nicht lordern sjon entsptechend aufzurùsten.“ Aus einem offenen Brief eines Slahlhelm · Orlsgruppenführers. Bekannklich hezk die Skahlhelmführung und die Skahlhelmzeitung ſeit einigen Mo⸗ naken in gemeinſter Art gegen die NSDAp. Immer wieder ſtellt man ſeitens dieſer Herren die Behaupkung auf, die NSDAP habe ihre Halkung gewechſelt. Gerade zur rechken Zeik überſendet uns der ehemalige feib 2 der Stahlhelmortsgruppe Friedrichs⸗ eld, Wilhelm Ackermann, ein Mann alſo, der es wiſſen muß, jenen Offenen Brief an den Skahlhelmführer Seldte, dem wir folgende Abſäße enknehmen: „Ich frage: Wo waren die meiſten der Leute vor 8 Jahren, die heute im Stahl⸗ helm die große Klappe riskieren? Wo waren dieſe Herren, Herr Seldke, als Sie am 10. Mai 1925 in der Stahl⸗ helm⸗Führerſitzung zu Frankfurt a. M. erklärken:„öͤch ſch... e auf die oberen 10 000; ich ſch... e auf die Herrenſchichk, die 1918 nicht im Skande war, das Ru⸗ der in die Hand zu nehmen. Bringk mir einen Kerl aus dem Volke, wenn ers ver⸗ ſteht, ſoll er Führer ſein!“ Damals, ja da ſchien es uns Arbeiter⸗ kameraden, als ſollte das gemeinſame Fronterleben, das uns im Stahlhelm alle einke, im Verein mit unſerem Führer, Wo waren dieſe Herren? einem neuen beſſeren Deutſchland ent⸗ gegenführen. Längſt ſind die Zeiten dahin, verkauſcht hak beim 13. Berliner Reichsfronkſoldaten⸗ tag Herr Seldte den Arbeiterkittel mit dem Rock des Herrn von Papen. Dahin ſind die herrlichen Ziele des Stahlhelm, um dem Programm des Herrn Hugenberg Platz zu machen. Neben einem Herrn Hugenberg aber iſt für einen nakionalen Arbeiter kein platz. Darum erfolgke am 25. Okkober ds. J5. mein Einkritt in die Reihen Adolf Hitlers, deſſen Name kroß Haß und Heßze wie ein leuchtendes Fanal über der deulſchen Freiheitsbewegung ſteht, nd Dilettantismus“ denn ein Hugenberg hat ſo wenig Ah⸗ nung vom deukſchen Fronkerleben in ſchwerſter Zeit wie ein Herr von Papen von der deuktſchen Volksſeele heuke. Mein Ruf an alle Arbeiterkameraden im Skahlhelm heißt: nicht heraus aus dem Stahlhelm, aber her zu uns am 6. No⸗ vember, vereink marſchieren, graue und braune Soldaken mit Adolf Hitler für Arbeit, Freiheit und Brok.“ * Der ehemalige Stahlhelmortsgruppenführer, der erſt vor 8 Tagen in die Kampffronk der RSOAp einkrat, hak in ſeinem Schreiben eindeukig gezeigt, wer ſeine frühere Haltung geänderk hak, die Stahlhelmführung oder wir. Am 6. November gill deshalb nur eine Loſung: Stahlhelmer! Wählk Liſte 17 Auch ein Spo⸗Bonze Wir Nakionalſozialiſten fordern bekannk⸗ lich ſeit Jahren eine Senkung der Reichs⸗ tagsdiäten, die noch immer in Höhe von 600 Mark ausgezahlt werden. Der ehemalige Scpoo⸗Reichskagspräſidenk Löbe hak ſich gegen die Diätenkürzung ge⸗ wandt, indem er erklärte, er habe ſoviele Ab⸗ gaben zu leiſten, daß eine Kürzung nicht mög⸗ lich ſei. Und zwar: 120.— für die SpD 50.— für den Spo-Bezirk 10.— für die eiſerne Front 10.— Einkommenszuſchlag Kleinere Beikräge zahle er noch für verſchie⸗ dene andere Spo-Vereinigungen. Eine Kür⸗ zung an Diäten ſei alſo unmöglich. 1* Das deutſche Volk hat alſo pro Spꝰ-Ab⸗ geordneken 200 Mk. im Monat für die Scpo zu zahlen!— Wir meinen, daß von den 600 Mk. dieſe 200 M. guk geſtrichen werden können! AnRB.(Nat. u. Sozial) Die Ergebniſſe zeigen, daß der deutſch⸗ denkende Reichsbahnbeamke krotz der ge⸗ meinen Wahlkampfführung fluchtartig die Sy⸗ ſtemgewerkſchaften verläßt. Er verlangt die Führung durch den Nakionalſozialismus. Sie ———————————————————————— 9 0 Ein Intervlen (Forkſetzung von Seite 1) lands, in Nord und Süd und Weſt und Oſt, kurz überall im Reiche, wo deutſche Menſchen wohnen, miterle⸗ ben durfte, wenn man bei dieſer gi⸗ gantiſchen Reiſe im Auto und Flug⸗ zeug bisher ungefähr 15 000 Kilome⸗ ter deutſchen Landes durcheilte und faſt jedes Dorf unſeres Vaterlandes paſſierte, dann kann man beurtei⸗ len, wie es draußen im Volke wirk⸗ lich ausſieht, was dieſes Volk im Hinblick auf den 6. November denkt, fühlt und will. Vom erſten bis zum letzten Tage war der Eindruck über⸗ all der gleiche: Ein von uns ſelbſt in dieſem Ausmaß nicht erwarteter, immer ſtärkerer Zug zum Natio⸗ nalſozialismus, ein immer beſſerer Zuſammenſchluß der deut⸗ ſchen Menſchen in dieſer einzigarti⸗ gen Volksgemeinſchaft unſerer herrlichen nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung. Nirgendwo vermochten die gewaltigen Räume und Zeltbauten Deutſchlands die Maſſen zu faſſen, die unter größten Opfern und Be⸗ ſchwerlichkeiten von weither herbei⸗ ſtrömten, um Adolf Hitler zu hören. Mit Worien iſt nicht zu beſchreiben, was wir auf den der Städte und den Wegen der Dörfer an Begeiſterung, tiefer Anhänglich⸗ keit und Liebe des ſchaffenden. Vol⸗ tes zu Hitler erlebten. Srage: Konnen nicht auch Verſammlungen leicht zu begeiſternder Menſchen täuſchen? nalſozialiſtiſchen Hochburgen mag eine Täuſchung über die allgemeine Stimmung möglich machen. Das ganze Deutſchland aber, das wir im Querſchnitt dieſer Reiſe ſa⸗ hen und hörten, ſchließt die Mög⸗ lichteit einer Täuſchung ſchlechthin aus. Nach dieſer umfaſſenden und erſchöpfenden Erkundung im Fluge durch das ganze Reich kann für mich kein Zweiſel mehr ſein: Das Volk ſteht wirklich hinter Hitler und wird am 6. November den Wahlſieg der NSDApP. verbürgen. Frage: Wie iſt es zu erklären, daß der über⸗ wiegende Teil, ja faſt die geſamte großbürgerliche Preſſe die wahlpolitiſche Situation ſo wenig zutreffend beurteilen konn⸗ te? Autwort: Wer die Stimme des Volkes durch Abhören einſeitiger Miniſterreden im Rundfunk, am ſpießbürgerlichen Stammtiſch, in Zirkeln, im Herren⸗ klub oder durch die ſchamloſe Lügen⸗ preſſe der Juden und marxiſtiſchen Bonzen erſorſchen will, der wird nicht behaupten können, etwas über die tatfächliche Volksſtimmung zu wiſſen. Und daun, das Entſcheiden⸗ de: Dieſe Leute kennen im politiſchen Kampf keine Treue mehr und können deshalb auch gär nicht das Gefühl der Treue ermeſ⸗ ſen, das das Volk mit ſei⸗ nem Führer Adolf Hitler ſo unlösbar verbindet. Es iſt kein Zweifel, daß überall und im⸗ mer dann der Begeiſterungsſturm am ſtärkſten war, wenn der Füh⸗ Antwort: Der Begeiſternngsſturm von fünf der zehn BVerlammlunaen in natio⸗ jenem Tag des 13. Auguſt ſprach, da er es ablehnte in dieſes Kabinett einzutreten und dem Volk die Treue hielt. Treue um Treue, das iſt das ſtarke Band, die ſtähler⸗ ne Klammer, die die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung für alle Zeiten nicht nur untrennbar zuſammenhält, ſondern auch von Tag zu Tag ſtüär⸗ ker zuſammenſchweißt. Das haben wir niemals ſtärker empfunden, als gerade in dieſen Tagen unſerer Dentſchlandreiſe. Darin liegt das Unterpfand unſeres Sieges. Frage: Wie iſt es möglich, daß Adolf Hitler dieſen gigantiſchen Wahlfeldzug mit ſeinen ungeheuren Strapazen der anſtrengenden Reiſe und mehrmali⸗ gen täglichen Reden durchhalten kann? Autwort: Durch ſeine unbegrenzte Energie und ſeine durch nichts zu lähmende Willenskraft. Sein reſtloſer, per⸗ ſönlicher, alle Hinderniſſe ſiegreich überwindender Einſatz iſt leuchtendes mitreißendes Beiſpiel für die ganze Bewegung! Wir ſahen, daß von dem Augenblick an, da der Führer perſönlich antrat, ſich die geſamte Bewegung unverzüglich in Marſch ſetzte und unermüdlich kämpfte. Hier wurde ein einzigartiger Beweis er⸗ bracht, zu welcher Leiſtung ein ein⸗ zelner fähig ſein kann und ein Füh⸗ rer die hinter ihm ſtehende Millio⸗ nenorganiſation befähigt. Hier iſt ein Wille Geſetz. Hier iſt ein Wille der Weg, dem das Volk ver⸗ trauensvoll folgt. Frage: Was wird die NSDAp. nach dem 6. November tunꝰ Antwort: Die nationalſozialiſtiſche Bewegung rer in ſeinen Kundaebnnaen von wird das tun, was ihr Führer will. Reichs vayhnbramte wünlen nationalſozialiſtiich: Die Ergebniſſe der Beamkenrakswahlen vom 10. Okkober 1932. 1932 1930(lette Wahl) 43 113— + 43113 G. d. Lokf. 46 673— 7213- 13 Prozent Einheitsverb.(rot) 42 518— 19 068- 30 Prozent 3. G. d. R.(Sammelſtelle d.„Unpol.“) 79014.— 20 902- 21 Prozent Gekeb(Techniker) 61715— 12123 ⸗- 16 Prozent wiſſen, daß nur wir die Gewähr für den Berufsbeamkenſchut bieken, nur durch uns wird endlich Schluß mit der Notverordnungs⸗ politik gemachk. Es iſt nur einem nationalſo⸗ zialiſtiſchen Staake möalich, die Reichsbahn in das Eigenkum des Reiches zu bringen, wo dem ſeitherigen, ſinnloſen Abbau ein geſun⸗ der Aufbau von Staat und Wirtſchaft folgt. Der Reichsbahner und alle Staalsbeamten wählen am 6. November geſchloſſen die Liſte! Nationalſozialiſten. Deuljchnationaler kommt zur ASdAY Der langjährige deukſchnakionale Kreisge⸗ ſchäftsführer Hermann Bördner in Di. Eylau iſt in die NSApP eingekreten. Er be⸗ gründet ſeinen Austritt aus der DVp mit der Erklärung: „Ich habe meinen Austritt aus der D⸗ Vop. vollzogen, weil ich die Ueberzeugung gewonnen habe, daß dieſe die ſoziale Fra⸗ ge, die keineswegs nur Arbeiker⸗ und Lohnfrage iſt, nicht zu löſen und die ſo viel beſprochene Vollksgemeinſchaft nichk herbei · zuführen vermag.“ Das iſt ein vernichkendes Urkeil für die Deukſchnationalen, die ein Mann, der 11 Jahre für ſie kätig geweſen iſt, kennk. Die nationa⸗ len und ſozialen Phraſen der Reakkion ver⸗ flüchtigen ſich angeſichts eines ſolchen Urkeils. Deutſcher Bauer! Deutſcher Arbeiker! Deine Stimme gib deswegen am 6. Novem⸗ ber nur der Liſte1! Volksvarteiler kommt zur NSDAP Der Altonaer Skadkverordnete Herberk Skrokh, der dem rechken Flügel der Deuk⸗ ſchen Volksparkei angehörte, hat ſeinen Aus⸗ kritt aus der Frakkion der bürgerlichen Ar⸗ beitsgemeinſchaft vollzogen und ſich der Frak⸗ tion der NSDDAP angeſchloſſen. Stroth erklärt hierzu, daß es nach ſeiner Auffaſſung unhaltbar ſei, die jungen leben⸗ digen und damit wertvollen Kräfte der natlo ⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung bei der Neugeſtal⸗ tung des Reiches und dem Wiederaufban der Wirtſchaft auszuſchalten. Wie v jetzt wied⸗ gruppen, Gehaltskü der feithe einfach ke Kaſſen iſt der Wahl allerdings habern an oͤringen. kleine Bli des Geſag faulenz 30. 8. „Sär fängnif haben Schade dungso trümlic Und pach, v ke:„Es angeſch Staatsl Und des Be Skegert derkkau amte f angeſte Und lehnken ſe mit der v der mäßig willigſte ſe Wie Hiklers W tum(„Me „Zur als ODri Beamte land w waltekſt Staater dervolle wie die ſeiner Beamke war ſei nen R Geſinnu Skaaksb vermoch Heere u wunder Reiches Urſachen tigen S aukoritä rungsſy Druck d Glauber keit in Inkereſſ Schon DAp müß das Beruf Werkſchätzu behandelt n Bezüt in der heu Wahlſpruch gennutz gel oberſte Bef ausreichen, broklos iſt. nen Beamt fünfköpfiget mum gewä nügend Spi konten Leiſ kengruppen amte iſt de eben ſie iſt Plaß Daß r WWWMM& W S* enig Ah⸗ rleben in on Papen uke. kameraden aus dem m 6. No⸗ graue und zikler für penführer, ffronk der Schreiben e Haltung oder wir. nur eine iſt e 1 onze bekannk⸗ r Reichs⸗ e von 600 gspräſident rzung ge⸗ ſoviele Ab· nicht mög⸗ ir verſchie⸗ Eine Kür⸗ Spo-Ab⸗ für die „ daß von geſtrichen tiithy: für den durch uns rordnungs⸗ nakionalſo⸗ Reichsbahn hringen, wo ein geſun⸗ ſchaft folgt. latsbeamten die Liſte NSDAp le Kreisge⸗ r in P. en. Er be⸗ NVp mit is der DN⸗ eberzeugung ſoziale Fra⸗ eiter⸗ und die ſo viel ucht herbei⸗ keil für die er 11 Jahre )ie nakiona⸗ akkion ver⸗ hen Urkeils. Arbeiter! 6. Novem⸗ SDASY e Herberk lder Deuk⸗ einen Aus⸗ rlichen Ar⸗ der Frak⸗ nach ſeiner igen leben · der natlo⸗- Neugeſtal⸗- raufban der Wie vor jeder Wahl, ſo bemühen ſich auch jeßt wieder die verſchiedenſten Inkereſſenken⸗ gruppen, um die Stimmen der Beamken. Die Gehaltskürzung, die ganz ſicher bei Fortdauer der feitherigen Zuſtände kommen muß, weil einfach kein Geld mehr in den öffenklichen Kaſſen iſt, wird nakürlich wie ſtets bis nach der Wahl demenkierk. Hernach werden dann allerdings auch von den ſeitherigen Macht⸗ habern andere Töne ans Ohr des Beamken oͤringen. Wie immer ſeither. Nur eine ganz kleine Blütenleſe möge folgen zur Illuſtration des Geſagten. „An all unſerem Elend ſind nur die Beamkengehälter, ſind nur die Staats⸗ faulenzer ſchuld“(„Badiſcher Beobachter“ 30. 8. 1930). „Sämtliche in den Zuchthäuſern und Ge⸗ fängniſſen ſihenden Gewohnheitsverbrecher haben dem deukſchen Volke nicht ſo viel Schaden zugefügt, wie die Beamtenbeſol⸗ dungsordnung von 1927“, ſchrieb der zen · krümliche„Bergknappe“. Und der vielgewandke Demohrat Hell⸗ pach, verfloſſener badiſcher Miniſter, mein⸗ te:„Es gibt eine in dem modernen Skaate angeſchwollene Schicht, das ſind die Staatsbeamten“. Und ganz klar gegen die heukige Form des Berufsbeamtenkums wendet ſich Herr Stegerwald mit den Worken:„Dreihun⸗ derkkauſend bis vierhunderkkauſend Be⸗ amte ſind durch hundertkauſend Privak⸗ angeſtellte zu erſetzen.“ Und der SPo-Profeſſor Heller:„Ein öffenklich-rechkliches Beamkenkum darf nur noch in der obrigkeitlichen Verwaltung be⸗ ſtehen. Für 18 Beamten muß das paſ⸗ ſive Wahlrecht beſeitigt werden.“ Und Verkreker des heukigen Herrenklubs lehnken ſeinerzeit eine Beſoldungserhöhung mit der vielſagenden Begründung ab, daß der mäßig hungernde Beamte der beſte und willigſte ſei. Wie anders klingk demgegenüber Adolf Hitlers Work vom deukſchen Berufsbeamken ⸗ kum(„Mein Kampf“ S. 303): „Zur Skaaksform ſowie zum Heere kam als Dritkes im Bunde der unvergleichliche Beamkenkörper des alken Reiches. Deukſch⸗ land war das beſtorganiſierke und beſtver⸗ waltetſte Land der Welt. Was die andern Staaten nicht beſaßen, das war die wun⸗ dervolle Solidität dieſes Apparates, ſo wie die unbeſtechlich ehrenhafte Geſinnung ſeiner Träger. Was dabei den deutſchen Beamkenkörper beſonders auszeichneke, war ſeine Unabhängigkeit von den einzel⸗ nen Regierung, deren jeweilige politiſche Geſinnung auf die Stellung des Staaksbeamken keinen Einfluß auszuüben vermochke. Auf der Staaksform, dem Heere und dem Beamkenkörper beruhke die wundervolle Kraft und Stärke des alken Reiches. Dies waren in erſter Linie die Urſachen einer Eigenſchaft, die dem heu⸗ kigen Staake vollkommen fehlt: der Staats⸗ aukorität. Auf die Dauer werden Regie⸗ rungsſyſteme nichk gehalten durch den Druck der Gewalk, als vielmehr durch den Glauben an ihre Güte und Wahrhaftig⸗ keit in der Vertrelung und Förderung der Inkereſſen eines Volkes.“ Schon dieſe Worke des Führers der NS. DAp müßten genügen, um zu zeigen, daß das Berufsbeamkenkum hier ſeine größte Werkſchätzung erfährt und dementſprechend behandelt werden wird. Bezüglich der Beamkenbeſoldung muß in der heukigen Notzeit mehr denn ſe unſer Wahlſpruch gelten, daß Gemeinnuß vor Ei⸗ gennuß gehk. In ſolchen Zeiten muß eine oberſte Beſoldungsgrenze von 12000 Mark ausreichen, wenn faſt ein Drittel des Volkes broklos iſt. Die unkerſte Grenze muß für ei⸗ nen Beamken der unkerſten Gruppe mit einer fünfköpfigen Familie noch das Exiſtenzmini⸗ mum gewährleiſten. Und dazwiſchen iſt ge⸗ nügend Spielraum, um nach dem von uns be⸗ konten Leiſtungsprinzip die einzelnen Beam⸗ tengruppen einzuſtufen. Für Parteibuchbe⸗ amte iſt dementſprechend da allerdings kein ebenſowenig für Nichtdeulſche. Für ſie iſt Platz an der friſchen Luft vorgeſehen. Daß wir in Oldenburg ſelbſt die Beam⸗ Berijsbeamtentum und ASDAr ß eigenen Arbeitern und Angeſtellten jede erforder⸗ kengehälter nochmals, allerdings in ſozialer Abſtufung, kürzen mußken, bedauern wir ſelbſt am meiſten. Aber die Finanzen des Landes Oldenburg befanden ſich beim Dienſt⸗ ankritt der nationalſozialiſtiſchen Regierung in einem Zuſtand derarkiger Zerrüttung, daß manche Beamke und Lehrer ſchon ſeit fünf Monaken kein Gehalt mehr bezogen hatkten. Und da die Herrenklubregierung für die Nöte der Länder nichts übrig hatte, ſo blieb nur der Ausweg, die noch vorhandenen Mittel ſozial unter alle zu verkeilen. Auch der ol⸗ denburgiſche Staaksminiſter bezieht insgeſamt monaklich nur 974,40 RM., eine Summe, die allerdings nur halb ſo hoch iſt als die, welche der Vorſitzende des Deuktſchen Beamkenbun⸗ des, Herr Lehrer Flügel, bezog. Wir ver⸗ ſtehen, daß gerade dieſe Herren alſo an un⸗ ſerer 12000 RM. Höchſtgrenze keinen Gefallen finden können! Aber wir ſind uns mit allen wirklich ſozial denkenden denkſchen Wollsge⸗ noſſen darin einig, daß in der heutigen Nok⸗ zeit ein Einkommen von 12000 Mark aus⸗ reichend iſt. Gehaltsanſprüche über 12 000 Mark ruhen lediglich während der derzei⸗ kigen Notzeit. „Die Ruhegehalktsgewährung iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich“, leſen wir in der Programmſchrift von Dr. Müller:„Beamtenkum und National⸗ ſozialismus“ S. 32. Und Feder ſchreibt ſelbſt im Parkeiprogramm: „Alle Untkerſtellungen, die Nationalſozia⸗ liſten würden das Penſionsrecht rauben, gehören in das Reich politiſcher Lüge.“ Kein Beamker wird im nalkionalſozla⸗ liſtiſchen Skaat enklaſſen werden, weil—— der nationalſozialiſtiſchen Partei angehört. Wir wollen keine Geſinnungslumperei und beko⸗ nen deshalb ausdrücklich, daß uns der ehr⸗ liche Feind lieber iſt als der heuchleriſche Freund. Allerdings, wer international denkt, kann niemals deukſcher Beamter ſein. Der möge ſich ruhig bei einer der verſchiede⸗ nen„Internationalen“ anſtellen laſſen, ſoweit ſie bis dahin noch beſtehen. Der deulſche Be⸗ amte iſt Sachwalter der Inkereſſen des deutſchen Volkes. Wer für die Wiederherſtellung des alten ſauberen Berufsbeamkentums iſt, für den iſt es nicht zweifelhaft, in welchem Lager er am morgigen Sonnkag zu ſtehen hak. Er wäblt Liſte 11 Was geht vovꝛ Mertwürdige Geſchuͤftsmethoden vei, Bauhütte“ In dem Deutſchland der Nachkriegszeit wur⸗ den von den roken Gewerkſchaften(Lies: Sozial⸗ demokrakie) in faſt allen Städten ſogenannke„Bau— hütten“ errichket, die die Aufgabe hakten, das reſt⸗ loſe Verſagen der roken Regierung langebliche „Volksbeauftragte“) auf dem Gebiele der Sozia⸗ liſterung auf„kaltem Wege“ gukzumachen. So hatte auch die„Bauhütte“ im damals ſo roken Mannheim die Aufgabe, ihre gewerkſchaftl'chen und polikiſchen(Stadtrat!) Einflüſſe in dem Sinne gellend zu machen, dle örklichen Bauaufkräge weit⸗ gehendſt an ſich zu reißen und das privake Bau⸗ gewerbe nach und nach zum Erliegen zu bringen. Entſprechend der Tendenz ging man dazu über, ſich'gene Handwerkerbetriebe anzugliedern, ſo in Mannheim Maler- und Steinhauerabkeilungen. Nach und nach ſollke es gelingen Has freie Hand⸗ werk vollkommen auszuſchalken und nur mehr mit liche Arbeit auszuführen. Auf dieſe Weiſe ſollte das Ziel des Marxismus, die Vern'chkung jeder ſelbſtändigen Exiſtenz, in Bezug auf Bauhandwerk und Baugewerbe erreicht werden. Daß es nicht ganz ſo weit kam, iſt nur der ſchwarzroben Ban⸗ Kerokkpolitik zu verdanken, die die geſamke Wirt⸗ ſchaft zum Erliegen brachke und damit auch die eigenen rolen Sozialiſierungsinſtitute. Den rein ſozialdemokraliſchen Charakler der „Bauhükle“ beweiſt die Zuſammenſetzung ſeines Vorſtandes und Aufſichksrakes. Wir finden fol⸗ gende roke„Volksbeglücker“. An der Spitze des Aufſichtsrates ſteht Stabtrat Chrijtian Schneiber der überall ſeine Hand im Spiel hak. Wo dieſer „Edelmarxiſt“ zu finden iſt, da darf nakürlich auch ſein Buſenfreund Stadtrat Toumofheller nicht fehlen. Er iſt Mitglied des Aufſichtsrates. Sämkliche Sekrekäre(im Volksmund„Bonzen“ geheißen) der Gewerkſchafken der Mekall⸗-, Fabrik⸗, Gemeinde-, Eiſenbahnarbeiker zieren den Auf⸗ ſichtsrak dieſer„Bauhükte“. Die Elite dieſes Auf⸗ ſichtsrates ſtellt ſich dabei gar nicht ſchlecht. Solche Sitzungen werfen nämlich immer Gelder ab, deren Höhe im umgekehrken Verhältnis zur Groͤße der zu leiſtenden Arbeik ſteht. In dieſer Beziehung unkerſcheidek ſich das Gebahren des Aufſichtsrates eines Sozialiſie rungsinſtitutes nicht im gerlagſten von dem eines von der„Volksſtimme“ ach ſo ſehr verſchrieenen kapitaliſtiſchen Privakbekriebes. Wenn die bei der Bauhltte beſchäfkigken Arbeiler wüß ken, wie die eigene Arbeit und die der Geſchäfts⸗ leitung bezahlt wird, dann häkten ſie längſt die Naſe voll von dem Wert'ner derarkigen Sozia⸗ liſterung. Sie, die Arbeiter, hakken nicht den ge⸗ ringſten Vorleil gegenüber den Arbeitern eines Privatbekriebes. Ueberflüſſig zu erwähnen, daß man den im Aufſichksrat ſitzenden Genoſſen den Vorwurf einer allzu großen Sachkennknis in kechn'ſcher und kauf⸗ männiſcher Beziehung nicht machen kann. Doch wenn ſchon Miniſter keiner Fachkennknis bedür⸗ fen, wozu dann die Maßgeblichen eines hunderk⸗ prozenligen roken Inſtitutes? Daß ein ſo küchtiger Aufſichtsrat ſich einen nichk minder küchtigen Genoſſen zum Buchhalker mit Prokura beſtellt, liegt auf der Hand. Die Ehre hakke Herr Lauer. Seine Täligkeit fand die vollſte Anerkennung und das abſoluke Verkrauen ſeiner hohen Vorgeſetzten, ſodaß man ihn zu noch größeren Aufgaben für berufen hlelt. zn Mannheim beſteht'e Baugenoſſenſchaft „Spar⸗ und Bauverein e. G. m. b..“. Sie hat den Zwech, aus Einlagen der Mitglieder Woh nungen zu erſtellen. Die Mitglieder ſehen ſich aus allen Berufsſtänden, darunker zahlreiche Hand⸗ werker, Kleingewerbekreibende, Angeſtellke und Arbeiker zuſammen, die auch den verſchiedeaſten polit'ſchen Richkungen angehören. Die Bedeukung des Spar- und Bauvereins geht daraus hervor, daß er 1400 Mitglieder und den Beſitz von 92 großen Wohnhäuſern(größtenkeils Neubaulen) aufweiſen kann. Ein ſolches Unkernehmen iſt nakürlich als Auftraggeber aufdem Baumarkt von roßer Wichtigkeit. Es iſt deshalb von Inkereſſe, eſtzuſtellen, welche Perſonen dork den maßgeb · lichen Einfluß beſitzen. Und ſiehe da, wen finden wir wieder? Dieſelben Herren, deren Täligkeit bei der Bauhükte den Zweck hak, die Sozialiſierung auf kalkem Wege durchzuführen. Die Mitglieder haben in ihrer poliliſchen und wirkſchafklichen Ah⸗ nungsloſigkeit kakſächlich den Bock zum Gärkner gemachk. Denn nach unſerer Anſichk hak die Per⸗ ſonalunion zwiſchen Bau⸗ und Sparverein und Bauhültte den Zweck, leßkerer Auflräge dieſer Baugenoſſenſchaft zuzuführen. Daxan änderk auch nichks die Tatſache, daß die roke Farbe der Lei“⸗ kung des Bau- und Sparwereins mit einigen ſchwarzen Flecken„verzlert“ iſt. Vorſitender des Aufſichtsrates der Baugenoſ⸗ ſenſchaft iſt das Mitglied des Aufſichksrates der Bauhlltle: Genoſſe Stadkrak Trumpfheller. Als Vorſißender des Vorſtandes der, Bauge⸗ noſſenſchaft fungierk der Aufſichtsraksvorſitzende der Bauhükte: Genoſſe Skadkrat Chriſtian Schneider. Den ſchwarzen Fleck im Vorſtand repräſenkierk der Geſchäftsführer des rein ſtädkiſchen Unkerneh · mens„Gemeinnützige Baugeſellſchaft“ Herr Bankdirekkor Plah. Welche Perſpehliven eröffnen ſich da? Vor einiger Zeik ſtarb der ſahrzehnkelange Ge⸗ ſchäftsführer des„Bau⸗ und Sparvereins“, Herr Gratz. Es iſt ein offenes Geheimnis, daß Herr Gratz mit dem Genoſſen Chriſtian Schneider nicht rechk harmonierke. Mag ſein, daß er ſich den Wünſchen ſeines hohen Vorgeſetzten nicht gefügig genug zeigte. Kurz vor ſeinem Tode ging Herr Graß in Penſton. Das war für Herrn Schneider die günſtige Gelegenheit, einen gefügigeren Ge · noſſen als Nachfolger zu lancieren. Und wer häkte ſich auch beſſer dazu geeignek, als der zu Höherem auserſehene Genoſſe Lauer, der ſeitherige Buch⸗ halter der Bauhükte! Wenn wir nun aufgrund 'eſer eigenartigen Perſonalverhälkniſſe das Work „Schie bung“ gebrauchen würden, würde die„Volks⸗ ſtimme“ ob dieſer üblen Naziverleumdung epilep⸗ tiſche Anfälle bekommen. Doch laſſen wir die doch gewiß unverdächtige und ſachverſtändige roke Re⸗ viſorin, Genoſſin Frau Zippelius aus Rürnberg, ſprechen. Dieſe— nebenbei bemerkk— verhei⸗ rakeke und kroßdem berufslätige robe Dame macht kein Hehl dataus, zu erklären, daß die Lancle⸗ rung Lauers auf Veranlaſſung des Chriſtian Schneider erfolgt ſei, damit der„Spar⸗ und Bau ⸗ und„Bau u. Spavverein“ verein“ die„Bauhütke“ mit Aufkrägen enkſpre⸗ chend berückſichlige. Schon bald nach der Berufung Lauers ſollte es ſich erweiſen, wie werkvoll ſolche guten perſoͤn · lichen Bindungen und Verbindungen ſein können. Aufgrund der Geſchäftsbücher des Bau⸗ und Sparvereins ſchuldete dieſer u. a. der Bauhülle einen Bekrag von 5000 Mark. Die Bücher der Bauhükte, die Herr Lauer damals als Buchhalter höchſt perfönlich führte, wieſen eine ſolche For⸗ derung nichk auf. Und jeßt kommk das beſonders Merkwürd'ge: Nachdem Genoſſe Lauet durch dlie Tüchtigkeit ſeines Obergenoſſen Schneider Ge⸗ ſchäftsführer des Bau⸗ und Sparvereins geworden wat, forderte die Bauhütte zuſammen mit anderen Beträgen die 5000 Mark von dem Ban⸗ und Sparverein an! Herr Lauer überweiſt ſie, obgleich er aus ſeiner Tällgkeit bel der Bauhütte genan wußbe, daß dieſe Forderung unberechtigt war! Auch Herr Chriſtian Schneider mußke u. E. 1. Als Aufſichtsratsvorſihender der—— hütte wiſſen, daß die Forderung der 5000 Mi unberechkigt war und 2. in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender des Vorſtandes des Bau- und Sparvereins, daß die Ueberweiſung infolgedeſſen zu Unrechk er⸗ folgte. Daß die Bauhükte genau wußle, daß ſie kei⸗ nen Anſpruch auf'e 5000 M, hak, ergibt ſich auch daraus, daß die obengenannke role Frau Zip⸗ pellus ſich geſprächsweiſe dahingehend geäußerk hat, „Herr Lauer müſſe wiſſen, was er mache, an ihm bleibe die Sache evll. hängen.“ 0— Ein Kommenbar zu dem vorſtehend geſchilder⸗ ten Geſchäftsgebahren erübrigt ſich. Die Tak⸗ ſachen ſprechen zu deuklich. Wir Rationalſozia⸗ liſten als unbedingte Verfechter des an ſich ge⸗ ſunden Genoſſenſchaftsgedankens, wie er ja auch im„Bau⸗- und Sparverein“ im Prinzip zum Aus⸗ dͤruck kommt, halten es für unſere Pflichk, auf die ungeheueren Gefahren hinzuweiſen, die dork beſtehen, wo die Leitung ſolcher Genoſſenſchaften in marxiſtiſchen Händen liegt. Mögen die Mit⸗ glieder des Bau⸗ und Sparvereins beizeiken nach dem Rechten ſehen und darüber wachen, was mit ihren doch gewiß ſauer erſparken Groſchen ge⸗ ſchieht. Mögen insbeſondere auch die Handwer⸗ ker und Kleingewerbekreibenden ſich die Frage ſelbſt beantworlen, ob es ein Zeichen beſondeter Klugheit iſt, Leuten Verkrauen enlgegenzubrin⸗ gen, deren Parkei den Unkergang des ſelbſtändigen Handwerks und Gewerbes auf ihre Fahnen ge ⸗ ſchrieben hak.(der Marxismus lehnk program⸗ makiſch jedes Eigenkum an Produntionsmikbeln ab.) Achtung! Pressewartel Infolge ungeheuren Makerialandranges war es uns leider nichk möglich, alle Verſammlungsbe⸗ richte aus unſerem Verbreitungsgebiet abzuſehen. Wir werden es nächſte Woche nachholen. Die Schrifkleitung. Hinein in die SA und 835 — W SMo. 4 beſtimmt ſind. Der ſreiheitentgeg Schritt um Schritt marſchiert das deutſche Bolk. Es geht unauf⸗ 2Zi und unbeugſam vorwärts. Uuch unſere ſo beliebten igarettenmarken von überlegener Kahe alten kapfer mit, weil ſie gegen Truſt und Konzern zu Kümpfen Tommler5⸗-Alarm4-Sturm5- Meue Zrontõ STUAM ZibAREHTEN G·-B· H·UNESDEN 7 SEGSNTRlr U. KOMZERN Der 1. Bürgermeiſter der Stadt Mannheim, Or. Walli gilt als der ſympathiſchſte unker den vier„Häuptern“ der Stadt. In Hinſicht auf die Relak'vität der Begriffe beſagt dies an ſich noch ſehr wenig. Immerhin ſticht die Art, wie er ſich dienſtlich und außerdienſtlich zu geben pflegt, an⸗ genehm ab von dem Gehaben und Gebahren ſei⸗ nes Oberkollegen Dr. Heimerich. Inwieweit dem Charakter enkſpringende Weſenszüge und inwie⸗ weit„Klugheit“ und Anpaſſungsfähigkeit dabei die enkſcheidende Rolle ſpielen, mag der Leſer am Schluſſe dieſer Weröffentlichung ſelbſt beurkeilen. Tatſache iſt, daß Dr. Walli es bis heuke gläazend verſtanden hak, den ſchwarz-rolen Herren zu die⸗ nen ohne„aufzufallen“. Talſache auch, daß er es ſeinerzeit ablehnle, das role Parkeibuch zu erwer⸗ ben, daß ihm zweifellos den Mannheimer Ober⸗ bürgermeiſterpoſten eingetragen häkte. Die Shadt wäre mit ihm zweifellos auch nicht ſchlechker gefah· ren als mik dem Herrn aus Kiel bezw. Luppe, Nürnberg. Die nach außen ſo gerne belonke poliliſche „Farbloſigkelt“ des Herrn Dr. Walli iſt kein Be · weis für ſeine Uneigennüßzigkeit. Auch Walli ver · ſtand es ebenſogut wie die andern„Großen“ der Stadt den perſönlichen Vorteil zu wahren. Die Art und Welſe, in der dies geſchah, unterſcheidet ſich von der ſeiner Kollegen nicht im Endeffekt, ſondern nur in der Melhode. Dr. Walli war ek⸗ was vorſichtiger als ſein ſchwarzer Amksbruder Büchner, der ſich zum Bau ſeiner Villa(Rahnfels⸗ ſtraße 14) von der Stadt ein zinslojes Darlehen von 25 000 Mark geben ließ, mit deſſen Rückzahlung es nicht die geringſte Eile hat. Daß ſich— nebenbei bemerkt — Herr Büchner„verbaut“ hak, lag wohl kaum in ſeiner urſprünglichen Abſicht, hann alſo heuke keinesfalls als„mildernder Umſtand“ angeführt werden. Andere Leule haben ſich auch„verbaut“, woran übrigens die Stadt ein gerltlelt Maß mo⸗ raliſcher Schuld kräͤgt, ohne daß dieſe Leule in den Die Siadtraſſe aver gab Geron Di. Walli ein zinsloſes zum Kauf Merkwürdig dabel iſt, daß es im Grundbuch Abk. III(Hypotheken) heißt: RNr. 1 gelöſcht am 20. 7. 1919. Nr. 2 Buchgrundſchuld äber 92000 RM.— Zins 5 ½— Gläubigerin Stadt Mannheim! Den Widerſpruch, der darm liegt, daß das „Arbeligeberdarlehen“ zinslos gegeben wurde, während die Buchgrundſchuld mit 5% Zinſen eingetragen wurde, mag Herr Dr. Walli uns lie- benswürdigerwelſe erklären. Wir warken darauf! Auch über folgendes erſuchen wir den Herrn Or. Walli bezw. ſeinen Vorgeſehlen Dr. Heime⸗ rich uns Aufſchluß zu geben: Das Haus 2 9, 9 hal einen Steuerwert(1007) von 91000 RM. Schätzungswerk(1900) von 88 000„ Feuerverſicherungsanſchlag 59 500„ Hert Dr. Wallt haufte ſehr billig für 6⁵ 000 Wir fragen: 92 000 RM. hat die Sbadt in Form der Buchgrundſchuld bewilligt. Wie kommk die Stadt dazu, eine Hypolhek zu gewähren, deren Höhe den Kaufpreis um 27 000 RM. Steuerwert um 1000„ Schäßzungswert(1909) um 4000„ Feuerverſicherungsanſchlag um 31 500„ Verkehrswert um 3ig 000 überſteigt? Von allen andern Merkwürdigkeiten (gelinde ausgedrückt) abgeſehen, wie kommt die Stadt dazu, ſolche horrenke Bekräge ohne entſpre- chende Sicherheiten herzugeben? Oder wurde die Villa L 9, 9, nachdem Herr Dr. Walli ſie gekauft hatte, ſo ausgiebig umgebaut, daß der dadurch er⸗ zielte Mehrwerk den Kaufpreis bei weitem über⸗ ſteigt? Doch halt! Wenn dies der Fall war, ha⸗ ben wir den beiden Oberhäupkern der Sladt erneut einige peinliche Fragen vorzulegen. Und zwar: Wie kommk die Skadt dazu, ſolche hoſt⸗ ſpieligen Umbauken aus eigener Taſche, oder beſſer geſagt, aus der der Steuer· zahler zu beſtreiten? Wie kommt die Stadt dazu, mit Dr. Walli folgenden ſehr ſehr merkwürdigen Verkrag zu ſchließenꝰ Der Oberbürgermeiſter den 7. Aug. 1929. der Haupkſtadt Mannheim. Das Gebäude L 9/9 betr. An die 1. Für das von dem Herrn 1. Bürgermeiſter Or, Walli erworbene Haus L 9/9 krägt die Sladt außer dem Arbeilgeberdarlehen: a) den Aufwand für alle laufenden Inſtandſet⸗ zungs⸗ und Unterhalkungsarbeiten des Hau⸗ ſes einſchließlich der Unkerhaltung des Gar⸗ lens; b) alle aus dem Eigenkum am Haus erwachſen⸗ den Schäden und ſonſtigen Nachteile, ſoweit ſie nicht vom 1. Bürgermeiſter Dr. Walli verſchuldek ſind; e) die Sbeuern und ſonſtigen öffentlichen Abga⸗ ben, die auf das Haus enkfallen, einſchließ · lich einer elwa zu ⸗ zahlenden Vermögens ⸗ ſteuer. 2. Als Gegenleiſtung für das Arbeilgeberdar⸗ lehen und die ſonſtigen Leiſtungen der Stadt zahlt Außen farbio Bürgermeiſter Do. Walli aueh ein Kutzni Genuß zinsloſer Baudarlehen gekommen ſind. Herr Dr. Walli war wie geſagt„Klüger“ und hat ſich nicht„verbauk“. Trotzdem hat auch er Geld von der Stadt bekommen und zwar nichk zu knapp. Er„kaufte“ ein fertiges Haus und da⸗ mit kommen wir auf die„Uneigennütigkeit“ des Dr. Walli zu ſprechen. zn L 9, 9 ſteht eine maſſive hochherrſchaftliche Villa mit Garben, erbauk im Jahre 1888. Sie ging durch Kaufverkrag am 16. Juli 1929 in den Beſiz von Bürgermeiſter Dr. Walli über. Der Preis bekrug 65 000 RM. und wurde innerhalb der verkraglich vereinbarten Fr'iſt von 14 Tagen bar bezahlk. Irgendwelche Hypokheken waren nicht zu übernehmen. Es iſt anzunehmen, daß Dr. Walli enkſprechend ſeinem damaligen ſyſtemgemä⸗ ßen Einkommen von mehr als 30 000 RM. im Jahr über ein anſtändiges Bankkonko verfügte, womit er den Kaufpteis bezahlke. Sei es, daß Herrn Walli der Werluſt der ſchönen Zinſen, die ſein Geld zuvor auf der Bank getragen hatte, reule, ſei es daß Herr Walli ſein Geld wieder „flüſſig“ machen wollte für andere Pläne, Tak⸗ ſache iſt, daß er auffallend großes Enigegenkom⸗ men bei der Stadkkaſſe fand, die ihm auf ſein Haus L 9, 9 eine Buchgrunbjchulb in Köhe von 92000 M. bewill'gle! Feine Sache ſo etwas! 65 000 RM. koſtek die Villa und 92 000 RM. bekommt man darauf gepumpk. So„hochherzig“ benahm ſich die Stadkverwalkung. Und wohlgemerkt, die Buch⸗ grundſchuld wurde nicht bewilligt von der Spar⸗ kaſſe, fſondern von der viel viel großzügigeren Sladkkaſſe! Erſtere hätte ja auch als öffenklich⸗ rechtliches, ſelbſtändiges Unternehmen auf ord⸗ nungsgemäßer Verzinſung und Amorkiſation der Hypothek beſtehen müſſen, übrigens eine ſolche nach den geſetzlichen Vorſchriften auch nur in Höhe eines gewiſſen Prozenkſaßes vom Steuer⸗ werk des Hauſes geben dürfen. 3. Aus dieſem leßleren Bekrag werden nach der Beſprechung in der Skladkraksſißung vom 4. Zuli 1929 zunächſt die öffenklichen Laſten, Steuern und Unterhaltungskoſten beglichen. Da für die ſonſtigen aus Mitteln der Fondskaſſe enknomme⸗ nen Arbeitgeberdarlehen die Wirtſchaft die Zinſen aufbringt, ſo werden auch im vorliegenden Fall aus laufenden Haushalksmitteln(Wohnungsfür⸗ ſorge) die Zinſen an die Fondskaſſe in Höhe des allgemein üblichen Satzes übernommen. Die für allgemeine laufende Aufwendungen aus der Lei⸗ ſtung Dr. Walli von 4400 RM. etwa nicht bean⸗ ſpruchten Mittel werden zur Enklaſtung des Zin⸗ fenkontos der Wirtſchaft verwendet. 4. Zur Verbuchung der laufenden Einnahmen und Ausgaben wird in der Wirkſchaftskaſſe RA III ein Konto„Haus L 9/9“ errichket. Die Anwelſungsbefugnis wird dem Rechnungs⸗ amt überkragen. gez.: Büchner. gez.: Vollmer. Wie kommt die Stadt dazu, ſämtliche direklen und indireklen Laſten eines ihr offiziell nicht ge⸗ hörenden Hauſes zu übernehmen? Wie kommt die Stadt dazu, die Jinſen für das ODr. Walli gewährte„Arbeikgeberdarlehen“ aus der„Wohnungsfürſorge“ zu enknehmen? Die um ſich die Stimmenzahl der einfältig Frommen zu erhalten, bezichtigt die Zen⸗ krumsparkei in ihren Verſammlungen uns Nationalſozialiſten immer wieder der Ver⸗ fechtung von Irrlehren, und zwar haupkſäch⸗ lich der einen, daß uns die Raſſe höher ſtünde als der Glaube. Wir Naltionalſozialiſten wiſſen und erklã⸗ ren, daß ethiſche Grundlage all unſeres Han- delns der chriſtliche Glaube iſt. Gerade weil wir an Gott glauben, die Aufwärksenkwick⸗ lung ſeiner Schöpfung dem Vollkommenen entgegen, deshalb glauben wir auch an unſere Raſſe, unſere Ark und unſer Volnh. Abge⸗ ſehen alſo von der Unwahrheit der oben ange⸗ führten Beſchuldigung, hat das Zenkrum zu einer ſolchen Wahlpropaganda und einem ſol⸗ chen Hetzmittel abſolut kein Recht, denn ge⸗ rade in ſeinen eigenen Reihen wucherk graſſe⸗ ſter Unglaube. Wie hören wir doch aus Chriſti eigenem Munde bei der Gründung ſeiner Kirche; Du biſt Petrus der Fels, und auf dieſen Felſen will ich meine Kirche bauen, und die Pfor⸗ len der Hölle werden ſie nicht überwälkigen. Und dieſes Zenkrum hat die goltesläſterliche Einbildung und Verwegenheit, ſeine menſch⸗ lichen Machenſchaften, ſeine Politik für ſtär⸗ ker zu halken als Gottes Wort und Wille. Es hält ſein Daſein für notwendig, die Kirche Chriſti zu ſchützen und den Glauben vor dem Unkergang zu bewahren. Hier zeigt ſich nicht 1. Bürgermeiſter Dr. Walli vom Tage des Einzugs ab an die Stadt jährlich den Bekrag von 4400 Ml. nur Iweifel an der Kraft und Beſtändigkeil der göttlichen Einrichtung, ſondern auch eine s— innen vot: eßes des Suſtems: gleiche.„Wohnungsfürſorge“ lehnke ſchon kauſende von Geſuchen armer Teufel um Gewährung emes Miekzuſchuſſes bezw. Nachlaß der Gebäudeſonder⸗ ſteuer rigoros ab! Wie kommt die Sladt dazu, den Bekrag von 4400 RM., den Or Walli jährlich zahlen ſoll, als angemeſſene Gegenleiſtung für die von ihr über⸗ nommenen Laſten und Leiſtungen zu bekrachken? Damik können nichk einmal die Koſten nach a, b und e ob'gen Verkrages beſtrikten werden. Wur⸗ den doch im Jahre 1931 allein für hochbauliche, maſchinenkechniſche und gärtneriſche Unterhaltung (la des Verkrages) 1600 RM. angeſeßt. Für die Verzinſung der Buchgrundſchuld verbleibt auch nicht ein Pfennig! Der Kühlſchrank in der Villa Reis ſoll übri⸗ gens Dr. Walli auch zuguke gekommen ſein. Die Erſtellung einer Warmwaſſerheizungsanlage in L 9, 9 erforderke 4500 RM., die Herſtellung der Licht⸗, Kraft⸗ und Klingelanlage 1500 RM.! Schwimmk die Skadt im Geld, daß ſie denen, die damik belraut ſind, über die Finanzen der Stadt zu wachen, außer dem großen Gehalt auch noch derarkige Zuwendungen machen kann? Ge⸗ ſchah dies um den Herrn Or. Walli über den entgangenen Oberbürgermeiſterpoſten hinwegzu⸗ tröſten und ihn nicht vor Neid über die mehr als zuvorkommende Behandlung des in jener Zeit nach hier„berufenen“ OB erblaſſen zu laſſen? Wir erſuchen den Herrn Or Walli und ſei⸗ nen Herrn Oberkollegen um recht baldige präziſe Beankworkung der vielen Fragen, die wir vor ⸗ ſtehend an die Herrſchafken gerichtet haben, wi⸗ drigenfalls wir uns Ankwork holen werden. Anmerkung der Schriftleitung: Der Leſer ſieht wieder einmal, welche Zuſtände in Mannheim herrſchen und wofür Geld in Hülle und Fülle da iſt. Rund 1,2 Millionen hak die Stadt an zinsloſen„Arbeitgeberdarlehen“ ausge⸗ geben. Auch die rechte Hand des Herrn Dr. Walli, der Bauzuſchußſpezialiſt Gehring iſt dabei nicht zu Kurz gekommen. Ihn werden wir demnächſt lie· bevoll unker'e Lupe nehmen. Ungeheures Elend herrſcht unter den Arbeits⸗ loſen, Kleinrenknern und Kriegsbeſchädigten der Sbadt. Die Steuerzahler ächzen unker den unge⸗ heuren Laſten, zu denen ſich jeßt noch die 600pro- zenkige Bürgetſteuer geſellt hat. Wegen ein paar Mark Zinſen⸗ oder Steuerrückſtänden wird der kleine Mann aus dem Volk gepfändet, zwangs⸗ verwalkek und zwangsverſteigert. Und eine ge · wiſſe Clique lebt nach wie vor herrlich und in Freuden, nimmk dazu noch für ihr Leben in „Schönheit und Würde“ öffenkliche, Gelder in un⸗ erhörker Weiſe in Anſpruch. Schaut ihnen dann einmal jemand auf die Finger und lüftet die Ak⸗ ten, dann finden ſich raſch Mittel und Wege, ihn aus dem Stadkrat hinauszuſchmeißen. Aengſtlich hüten ſie ihre Geheimniſſe! Sie wiſſen warum! Ab und zu kommt durch einen glücklichen Zufall ekwas von dem ans Tageslicht, was hinker den Kuliſſen von der ſchwarz⸗rot⸗goldenen Koalition gekrieben wurde. Es wird der Tag kommen, an dem wir Nakionalſozialiſten die Akten für das Volk öffnen werden. Dann wird ein einziger Schrei der Empörung die betrogenen und ausge⸗ hungerken Maſſen unſeres Volkes durchgellen. „Die Bonzen im Spech— das Volh im Dreck!“ Verſteht Ihr jett, warum ſie Hindenburg ge⸗ wählt und Euch mit allen Mitteln bearbeitek ha⸗- ben, um das Gleiche zu tun? Verſteht Ihr, wa⸗ rum die Bonzen heuke innerlich Papen—kren ſind, mögen ſie auch kauſendmal nach außen ſo kun„als Katholijche Volksgenojen! wahnwitzige Selbſtüberhebung, die an Luzifer und ſeine gefallenen Engel erinnerk. Wir Nationalſozialiſten glauben an das Wort des Heilandes, an die Unbeſiegbarkeit unſeres Glaubens und an die Unzerſtörbarkeit der Kirche Chriſti. Hätte Chriſtus die Zenkrumsparkei zum Schutze ſeiner Einrichtung für notwendig er⸗ achtei, ſo hätte er ſie oder eine ähnliche poli⸗ tiſche Kampftruppe gewiß ſchon zu der Zeit, da er noch auf Erden wandelte, begründet. Nicht Glaubens- oder Parkeihaß, ſondern Liebe, nicht zweifleriſcher Kleinmut, ſondern Glaube, nicht Selbſtüberhebung und Volks⸗- verhetzung, ſondern Hoffnung und Gokt⸗ verkrauen ſind die Pfeiler, auf welchen Chriſtus ſein Gebäude errichtet hak. Wie verletzend wirkt aus dieſen Gedan⸗ kengängen heraus der Anblick eines katho⸗ liſchen Pfarrers als Verſammlungsleiter die⸗ ſer Zenkrumsparkei! Eine ſolche Funktion und ein ſolch demonſtrakiver Anſchluß an menſchliche Schwachheit und Ueberheblichkeit, ein ſolch offenſichklicher Zweifel göttlicher Kraft läßt ſich mit ſeinem Amt als Prieſter und Skellverkreker Ehriſti auf Erden gewiß nicht vereinbaren. Wo eine Gemeinde auf dieſe Weiſe bekreut wird, da hat ſie wahrhaft nötig, daß andere für ſie beken. Solche Geiſt⸗ lichen zum Heile ihrer Pfarrkinder in Liebe zurückzuführen zu ihrer wahren Aufgabe, die ihnen unſer Herr und Heiland vorgelebt hal in Gebek, Belehrung und Vorbild wäre wirk⸗ lich eine unſeren Glauben überaus fördernde und verinnerlichende Aufgabe. ob“. Verſteht Ihr jetzt, warum ſie unſern Führer Adolf Hitler und den Nakionalſozialismus haſſen wie die Peſt und uns alle Parkeien, von den Kom⸗ muniſten bis zu den Deukſchnakionalen in gemein⸗ ſter Weiſe bekämpfen? Es iſt Zeit, daß ausgemitet wirb! Es iſt Zeik, daß abgerechnet wirb! Es iſt Zeit, daß Kitler zur Macht kommt! Deine Pflichk, deukſcher Schickſalsbruder, iſt es und in Deinem ureigenſten Inkereſſe liegt es, Adolf Hitler zur Macht zu verhelfen. Er allein hann und wird ausmiſten! Die Nußnießer des Syſtems wählen die andern Parkeien! Der Deulſche wählt Liſte 1, Nalionalſozialiſten! Wie ſie lügen! NSs Die Lügenabwehr⸗Zenkralſtelle der NSoaAp gibt bekannk: 1. Der Reichsverband der Juſlizbürobeam⸗ ten und deren Anwärker, Mikglied des ADB, verbreikek unker den Behördenangeſtellten die Nachricht, die NSOAp habe im Landtag einen Antrag eingebracht, ſämtliche Angeſtellten (gleich ob weiblich oder männlich) ſofort zu enklaſſen und dafür Kriegsbeſchädigte und Militäranwärter einzuſtellen. Wir ſtellen feſt, daß dieſe Behaupkung in allen Teilen unwahr iſt und mik der Abſicht verbreilek wird, die Wähler der NSDAp ab- zuſchrecken. Alſo Wahlſchwindel. 2. Das Milteilungsblakt des Reichsverban⸗ des deulſcher Poſt⸗ und Telegraphenbeamten, Bezirksverein Chemnitz veröffenklicht ein be⸗ reiis im Juli⸗⸗Wahlkampf durch den„Vor. wärks“ erfundenes Geheimſchreiben des Gaues Groß-Verlin und knüpft daran die Behaup⸗ kung, daß, wenn die nakionalſozialiſtiſche Be· wegung an die Macht gelange, das Beam⸗- kenrecht aufgehoben werde. Die„Voſſiſche Zeitung“ hat in dem ſoge. nannken politiſch⸗neutralen Reichsverband einen Helfershelfer gefunden und ſchreibk den · ſelben Schwindel ab, um mit dieſem Bundes⸗ genoſſen erneut Unruhe in die Beamtenſchaft zu kragen. Wir verweiſen auf die Erklärung des Ver⸗ liner Gauleilers Dr. Goebbels, in der er da⸗ mals feſtgeſtellt, daß niemals ein ſolches Schreiben von der Berliner Gauleitung enk⸗ worfen oder ausgearbeilek und an die Reichs · leitung aufgegeben worden ſei. Die einſtwei· lige Verfügung, die beim Landgericht 1 Ber⸗ lin gegen die Weikerverbreitung dieſer Nach⸗ richk erwirkk worden war, wurde am 28. 7. 32 durch die 4. Ferienzivilkammer des Landge⸗ richls beſtäligt. Es erübrigt ſich alſo, nochmals zu erklã⸗ ren, daß ein ſolches Geheimſchreiben nie exi· ſtierk hat und daß alle diesbezüglichen Nach · richlen, von wem ſie auch kommen mögen, nichts als Wahlſchwindel darſtellen. 1* Wahltamoffolitter. Gemeinden rebellieren Der völlige Zuſammenbruch der deutſchen Ge⸗ meinden iſt zu bekannk, um darüber noch große Feſtſtellungen zu machen. Aber weſenklich'ſt es, doch einmal zu zeigen, daß es noch aufrechke Bür· germeiſter in Deukſchland gibt, die nicht daran denken, ihren Kopf für die ſchlechle Politik der Regierungen hinzuhalten. So ſchreibk der Bürgermeiſter einer badiſchen Gemeinde: „Wir ſind nicht mehr gewillt, ungerechler · weiſe dafür herzuhalten, wofür wir nichk ver · ankworklich ſind. Die Gemeinde lehnt es ab, die Folgen der Wirkſchaftskriſe zu verankwor⸗ ken oder zu verkreken. So wie bisher gehl es nicht weiler.“ Wie wäre es, wenn der Oberbürgermeiſter der Stadt Heidelberg einmal ähnlich in der Oeffenk⸗ lichkeit auftreken würde? Ei G61 Stein a.., den 1. Nov. Im„Mo-Vo“ ſtand geſtern ein langer Arkikel über die NS⸗ Verſammlung in Stein a. K. Was der„Mo-Vo“-Berichkerſtätter, der die Brombacher⸗Verſammlung nicht beſucht hat, über den Redner ſchreibt, iſt uns völlig gleichgülkig. Rur einen einzigen Satz wollen wir feſt⸗ nageln für die Zukunft. In dem betr. Arkikel ſteht nämlich fol · gender Sah: „Will Kuno Brombacher beweiſen, daß Wir fragen zunächſt: Haben wir richkig verſtanden? Hat der Segerlehrling richtig geſetzl? Hat ſich der Arkikler„verſchnappt“? Wenn nicht binnen?4 Stunden eine enk⸗ ſprechende Berichtigung erſcheint, dann wird alſo durch Kalholikenkage Zenkrumskage ſind. kig verſtanden haben. von uns. Kakholikenlage keine Zenkrumskage ſind?“ 4 die Frageſtellung ſinngemäß die 3 ungeheuerliche Behaupkung aufgeſtellt, daß 4 Run warken wir einmal ab, ob wir rich⸗ 1 Dann wird über den Fall noch zu reden ſein. Hoffenklich nur In ihre öffenklichke mit der U⸗ „Der N Nach e ſtand einet es da: „Böh keljahr hen laf kern vo billigem melte. die La ſchaft d den Un ſchieden und be dere B abgehol ſich. Ge eine A von je ler krol zahlt he von ſich Der E ſchämkeſten iſt folgend Durch haltern Ge terweizen ordnung m Einreichun zwecks B. Pflicht. 2 auf einer lauf geſeßt zen an. gelangte Menge vo RM. aus. —— in ark incl Was a Hühnerhall wurde, ma aus. Die 2 Pg. Böhle nate Juni noch einzel Mengen dem Pg. Verkeilung im Auguſt am 11. Ju an die Ko und Verl mit war ſchon meh Einzeichne ben hakle Die Reſ ſich alſo le zens, den trieb zu v dieſer Reſ Landwirkſce noſſenſchaf ſter Makke aufgeforde die Landw ſenſchaft d nicht einm perſönlichen Matkern Stundung von 7,5 J Am 19. O das folgen ern Führer mus haſſen den Kom⸗ in gemein⸗ + uder, iſt es t es, Adolf llein kann die andern lſozialiſten! lſtelle der bürobeam⸗ des AWB, lellten die dlag einen ngeſtellten ſofort zu igte und uplung in er Abſichl DAp ab⸗ chsverban· enbeamten, ht ein be⸗ n„Vor⸗ des Gaues Behaup⸗- ſtiſche Be⸗ as Beam⸗- dem ſoge⸗ chsverband hreibk den⸗ n Bundes⸗ umkenſchaft des Ber· der er da· in ſolches zitung enk⸗ die Reichs · e einſtwei⸗ cht 1 Ber⸗ eſer Nach⸗ m 28. 7. 32 s Landge · zu erklã⸗ en nie exi⸗ chen Nach⸗ en mögen, .„„ eutſchen Ge⸗ noch große nklich'ſt es, ifrechle Bür⸗ nicht daran Politik der ꝛer badiſchen ungerechker · ir nicht ver⸗ lehnt es ab, u verankwor⸗ sher gehl es ermeiſter der der Oeffenk⸗ „Mo-Vo“ her die NS⸗ ſtätter, der icht beſucht t uns völlig en wir feſt⸗ nämlich fol⸗ eweiſen, daß skage ſind?“ 7 geſetzl? ſappt“? en eine enk⸗ „ dann wird ngemäß die geſtellt, daß ige ſind. ob wir rich⸗ rd über den lich nichk nur H Eine unechöste wahlmache des SpB⸗Büsgermeiſters Mattern von Sandhauſen In ihrer Nummer vom 3. November ver⸗ öffenklichke die„Volkszeitung“ einen Arkikel mit der Ueberſchrifk: „Der Naziführer von Sandhauſen als Betrüger enklarvl.* Nach einer Einleitkung, die noch Gegen⸗ 735 einer Beleidigungsklage ſein wird, heißt es da: „Böhler hat vor ungefähr einem Vier⸗ keljahr in Sandhauſen eine Liſte herumge⸗ hen laſſen, in der er bei den Geflügelhal⸗ kern von Sandhauſen für den Bezug von billigem Futterweizen Unterſchriften ſam⸗ melke. Auf dieſe Vollmacht hin lieferke die Landwirkſchafktliche Verkaufsgenoſſen⸗ ſchaft dem Nazi⸗Führer Böhler die von den Unkerzeichneken beſtellte Ware. Ver⸗ ſchiedene Beſteller bezogen ihren Weizen und bezahlten ihn ſofort an Böhler. An⸗ dere Beſteller haben den Weizen nicht abgeholt. Böhler verwendeke ihn dann für ſich. Geſtern haben nun alle Unkerzeichner eine Aufforderung bekommen, ihre Schuld von je 21.32 Mark anzuerkennen, da Böh⸗ ler kroß wiederholker Mahnung nicht be⸗ zahlt hatte, ja noch nicht einmal elwas von ſich hören ließ. Der Sachverhalt, der hier in der unver⸗ ſchämkeſten Weiſe auf den Kopf geſtellt wurde, iſt folgender: Durch Reichsverfügung war den Hühner⸗ halkern Gelegenheit gegeben, verbilligten Fut⸗ terweizen zu beziehen. Die bekreffende Ver⸗ ordnung machte den einzelnen Orkſchaften die Einreichung von Sammelbezugsſcheinen zweckhs Vereinfachung der Belieferung zur pflicht. Insgeſamt 224 Bezieher meldeken auf einer von unſerem Pg. Böhler in Um⸗ lauf geſeßzken Liſte ihr Bezugsrecht auf Wei⸗ zen an. Der auf dieſe Weiſe zur Verkeilung gelangte Weizen machke insgeſamt eine Menge von 80 Jenknern im Werk von 440.— RM. aus. Bezogen wurden insgeſamk 158 Zenkner im Geſamkrechnungswerk von 899.61 Mark incl. Sackpreis. Was alſo an die verſchiedenen kleinen Hühnerhalter von Sandhauſen abgegeben wurde, machte den Bekrag von 440.— Mark aus. Die Abholung des Weizens bei unſerem Pg. Böhler vollzog ſich im Laufe der Mo⸗ nake Juni und Juli. Auch im Auguſt haben noch einzelne Bezieher die ihnen zuſtehenden Mengen oder Teile davon erhalken. Troß⸗ dem Pg. Böhler die Gelder für dieſen zur Verkeilung gebrachken Weizen alſo 3z. T. erſt im Auguſt ds. Is. bekommen hak, hat er ſchon falſch am 11. Juli ds. J3. den Belrag von 450.— Mark an die Kaſſe der Landwirkſchafllichen Ein · und Verkaufsgenoſſenſchaft bezahll. Da⸗ mik war alſo am Geſamkrechnungsbelrag ſchon mehr bezahlt, als Pa. Böhler an die Einzeichner der Liſte an Weizen abgege⸗ ben hakle! Die Reſtſchuld von 449.61 Mark erſtrechte ſich alſo lediglich noch auf den Teil des Wei⸗ zens, den Pg. Böhler in ſeinem eigenen Be⸗ irieb zu verwenden gedenkk. Zur Zahlung dieſer Reſtſumme wurde Pg. Vöhler von der Landwirkſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufsge⸗ noſſenſchaft und ihrem Vorſtand, Bürgermei⸗ ſter Mattern, erſtmalig am 25. Auguſt ds. Js. aufgefordert. Vor dieſem Zeitpunkt hatte die Landwirkſchafkl. Ein⸗ und Verkaufsgenoſ⸗ ſenſchaft den vermitkelten Fukterweizen noch nichk einmal in Rechnung geſtelll. In einer perſönlichen Rückſprache mik Bürgermeiſter Maktern wurde unſerem Pg. Böhler eine Stundung des Reſtbekrages gegen Erſtaktung von 7,5 Prozent Verzugszinſen eingeräumt. Am 19. Oktober 1932 bekam nun Pg. Böhler das folgende Schreiben: Sandhauſen, den 19. Okkober 1932. Lieferung von Hühnerweizen bekr. Am 25. Auguſt ds. Is. baken wir Sie, den Bekrag für empfangenen Hühnerwei⸗ zen mit einem Reſt von 449,61 Mark bis zum 30. 8. 32 zu begleichen. Da Sie nun dieſer Aufforderung nicht nachgekommen ſind, bitten wir dieſen, unbedingt bis ſpä⸗ teſtens zum 23. ds. Mis. zuzüglich den aufgelaufenen Zins für die Zeik vom 1. 6. 32 bis 15. 10. 32 mit 7,5 Prozenk, das ſind 12.60 RM zuſammen alſo 462.21 RM zu begleichen. Eine längere Zahlungsfriſt kann keineswegs mehr eingeräumk wer⸗ den. Mattern. Am Monkag, den 31. Okkober, hat Pg. Böhler den Bürgermeiſter Mattern noch⸗ mals um eine kurze Stundung des Bekrages gebeken und ihm dabei auch eine Sicherſtellung des Bekrages durch eine eingekragene Hypo⸗ kthek angeboken. Bürgermeiſter Mattern äußerke bei dieſer Gelegenheit, daß es dieſer Sicherheilsleiftung nicht bedürfe, Böhler ſolle den Bekrag nun in Raken ſo abdecken, wie er es verkrafken könne. Und nun kommk eine Unverſchämkheit, die man beim beſten Willen nicht ſo kennzeichnen darf, wie es nötig wäre. An die insgeſamt 224 Bezieher, ja ſogar an ſolche, die gar nicht auf der Sammelbezugsliſte des Pg. Böhler ſtanden, ging nun das nachſtehend angeführke Rundſchreiben mit der Unkerſchrift des Bru⸗ ders von Bürgermeiſter Maktern, der Rak⸗ ſchreiber und Rechner der Landwirtſchafklichen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft iſt: Sandhauſen, den 2. November 1932. Auf Grund der uns vorliegenden Voll⸗ macht vom Mai ds. Js. bevollmächtigten Sie den Geflügelfarmbeſitzer Chriſtof Böh⸗ ler Ul hier, zum Bezug von Hühnerwei⸗ zen für Ihre eigene Hühnerhaltung. Da dieſer der landwirkſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft 1931 Sandhauſen gegenüber, durch welche der Hühnerweizen bezogen wurde, mit einem Reſtbekrag von 449.41 RM. nebſt 12.60 RM. Zins im Rückſtande iſt und krotz wieder · holker Zahlungsaufforderung, Zahlung nicht leiſteke, ſind wir auf Grund des Pa⸗ ragraphen 164 BGB gezwungen, die oben⸗ genannke Forderung nebſt der bereits ent⸗ ſtandenen Koſten mit 21.32 RM. ſowie der noch enkſtehenden Koſten von den Vollmachkgebern anzufordern. Wei⸗ teren Beſcheid erhalten Sie von dem Verkreker der landwirkſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft 1931 Sand⸗ hauſen. Der Rechner — Malkkern. Roher Schätzung nach wurden auf dieſe Weiſe mindeſtens 250 Rundſchreiben ver⸗ keilt, die alle darin gipfelten, daß der Empfän⸗ ger jeweils 21.32 RM. an die Landwirtſch. Ein- und Verkaufsgenoſſenſchaft abzuliefern habe. Das würde einem Geſamkbekrag von Anjer Kampf um Deutjchland Heddesheim. Der Stützpunkt Heddesheim hielt dieſe Woche im Gaſthaus„Zum Hirſch“ eine erfolgreiche Wahlverſammlung ab. Der Redner des Abends, Pg. Prof. Ganker, Hei⸗ delberg, konnte vor mehr als 100 Einwohnern zu dem Thema ſprechen: Gegen Marxismus und Reakkion. Ausgehend von den Urſachen der jehigen Reichskagswahl zeigte der Redner den geſehmäßigen Anſpruch der NSDaAꝰ auf die Reichsführung und rechneke nach Strei⸗ fung des Marxismus gehörig mit dem ſchein⸗ heiligen Treiben des„Herrenklubs“ ab. Er bekonke, daß unſer Streben ſei, nicht nur na⸗ kional zu ſein, ſondern auch ſozial. Die Rech · nung der„Herren“ auf Wählmüdigkeit ſei Mit der Mahnung zur Zuverſichk für den Wahlausgang und zum Vertrauen auf unſe⸗ ren Führer Adolf Hitler ſchloß der Red⸗ ner ſeine klaren und unwiderſprochen geblie· benen Darlegungen. Das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied beſchloß die gut verlaufene Verſammlung. Der Ertrag einer reichhaltigen Tellerſamm⸗ lung wird uns im Wahltampf weiterhelfen. 1* Altenbach. Hier ſteht der Wahlkampf un⸗ ker dem Zeichen Adolf Hitlers. Am Sonn⸗ tag ſprach Pfarrer Teukſch, Leukershauſen in einer glänzend beſuchten Verſammlung, die größte polikiſche Verfammlung, die Altenbach bisher geſehen hat. Die Bevölkerung Alten ⸗ bachs folgt heute nicht mehr dem Rakſchreiber Zörderl, ſondern dem Kampfruf der brau⸗ nen Balaillone. Mauer im Wahlkampf. Unſer Stützpunkt Mauer hat den Wahlkampf mit zwei erfolgreichen Kundgebungen durchgeführk. von denen die erſte von 80 und die zweite von 120 Volksgenoſſen beſucht war. Am 17. Okkober geißelle Pg. Odenwälder, Ziegelhauſen, vor allem das ſchamloſe Verhallen der Spo und des Mar⸗ rismus überhaupt von 1918 an. Außerdem zeigke er die wahren Vorgänge des 13. Auguſts auf, indem er zugleich das Kabinett Papen einer not⸗ wend'gen Kritik unkerzog. Am 30. Okkober ſprach Pg. Stadtrat Dr. Orth, Mannheim, der ſich ſehr ſachlich mit den Taken Papens auseinanderſetzte und mit Hindenburg ſcharf abrechnete, der ſich erneuk von einer be· ſtimmten Clique, dem Herrenklub, einfangen ließ, anſtakt die Stimme des Volkes zu hören und Adolf Hitler zu berufen. Beide Kundgebungen klangen in ſtarkem Bei⸗ fall aus. Auch konnken neue Zeitungsbeſtellungen gebucht werden. 1* Wir krommeln in Oberſchüpf. In einer Verſammlung der Ortsgruppe Ober ⸗ ſchüpf ſprach am 28 Okkober Pg. Odenwälder über das Thema:„Kampf dem Marxismus und der Reaklion!“ Der Abend, der ſehr ſtarke Be⸗ teiligung zeigte, hatte großen Erfolg. 1* Und in Leimen Am 2. November fand in Leimen, Gaſthaus „Zum Röſſel“, eine zweite nak.-ſoz. Wahlverſamm⸗ lung ſtatt. Auch dieſe war gut beſucht und viele neue Zuhörer waren erſchienen. Pg. Georg Köh⸗ ler aus Sandhauſen behandelke das Thema: Un⸗ tkrenwbare, politiſche Einheit und Schickſalsbindung aller Deutſchen! In ſachlicher Art ſchilderle der Redner die kie · feren Zuſammenhänge der Wellwirkſchaftskriſis und geißelte insbeſondene die deulſche Unkerſtellung, hervorgerufen und verſchärft durch die undeutſche, vom Marxismus aufgezwungene, ſchmachvolle in⸗ nere Nok. Kein Volk der Erde wurde ſo verhett und des nakionalen„Ichs“ beraubk, wie das deulſche. Dies zeigt die große innere Verſager⸗ linie von der Spo über Zentrum hinweg, über alle anderen Parkeien, ſelbſt bis zu den auch mit Zuden durchſetzten rühmlichen Deukſchnakionalen. Die Ralloſigkeit, das Selbſtgefällige und Unſelb⸗ ſtändige all dieſer Parteiſtrebungen hak immer 5330.— Mark ausmachen, während der geſamke an Pg. Böhler, ſowohl für ſeinen eigenen Bedarf, als auch zur Verkeilung an die Hühnerhalter gelieferke Weizen einen Rechnungswerk von 899.61 Mark hat. Herr Bürgermeiſter Maktern ſpricht im politiſchen Kampf zuweilen gern von„geiſti⸗ ger Minderwertigkeit“. Der Sandhauſer Be⸗ völkerung wird es wohl nach dieſem unerhör⸗ ten Skandal als zweckmäßiger erſcheinen, wenn Bürgermeiſter Maktern ſeinem Bruder, dem Ratkſchreiber und Genoſſenſchaftsrech⸗ ner(h, die einfachſten Regeln des Kopfrech⸗ nens beibringen würde.. Daß unſer Pg. Böhler ſowohl gegen den Rechner Makkern wegen Verkeilung des Rundſchreibens, als auch gegen die„Volks⸗ zeitung“ wegen Veröffenklichung des in allen Teilen völlig verlogenen Arkikels gerichklich vorgehen wird, iſt ſelbſtverſtändlich. Dem ſchwarz-roken Zweigeſtirn am Sandhauſener Himmel kam es aber offenbar nur darauf an, in letter Minuke vor der Wahl noch die Be⸗ völkerung gegen einen Vorkämpfer unſerer Sache in hellen Aufruhr zu verſehen, viel⸗ leicht in der verſteckken Abſicht, das Sand⸗ hauſener Wahlergebnis damit beeinfluſſen zu können. Eine Sache aber, die mit derark un⸗ laukeren Mitteln verfochken werden muß, ſteht ſicher nicht gut, und wir ſind deshalb über⸗ zeugt, daß Sandhauſen nun erſt recht zu der zdee ſteht, deren Vorkämpfer mit ſo abge⸗ feimken Mikkeln verleumdek werden. Pg. Böhler wird im übrigen heute abend in unſerer öffenklichen Wahlverſammlung (Deutſcher Abend) der Bevölkerung noch weikere Aufklärung geben, die die Bonzen der roken Verbrecherparkei im rechken Licht zeigen werden. wieder nur Bonzenkum geſchaffen, aber keine wirk⸗ liche Volkshilfe und Volksreglerung und die be⸗ trogenen Maſſen nur blulig gegeneinander ausge⸗ ſpielt, weil ihre Führer ſich von den inkernakio⸗ nalen Geldſackjuden mißbrauchen und beraken lie⸗ hen. Nur eine Bewegung iſt rein geblieben unke der Führung Adolf Hitlers, der die deul Volksſeele wieder zu erobern verſtand und der nicht ruht und raſtek, bis der letzte Deulſche ſich wieder gefunden hat und in der ſchon heuke 14 Millionen geſammelt ſind. Dieſe Bewegung mik auszuweiken und zu vergrößern iſt unſer aller pPflicht. Rettung kann nur werden durch Aufrich ⸗ kung einer wahren, alle Stände umfaſſenden, deuk⸗ ſchen Volksgemeinſchaft. Der Grundſah,„Gemein⸗ nuß geht vor Eigennuß“, muß Tak werdent Ze⸗ der werbe neue Kämpfer für dieſes große völkiſche Ziel. Hier iſt der deutſche Sozialismus begründet zu einer einſt aufgehenden Saal. Wen Die Kundgebung, die eine machtvolle Steige · rung der Werbung innerhalb unſerer Volksgenof⸗ ſen in Leimen darſtellk, ſchloß mit dem Horſt Weſ⸗ ſel⸗Lied und einem begeiſterken„Sieg⸗Heill“. 1r Bauernlrundgebung in Meckesheim. Am Donnerskag fand in Meckesheim eine guk beſuchte Bauernverſammlung ſtakt. Pg. Robert Schank, Kirchheim, ſprach in klaren Worben über Pachkſchuß, Pachtzinsſenkung ſowie über das Reichsmilchgeſetz. Anſchließend führbe der zweite Redner Pg. Dr. Keim, Heidelberg, den Landwir⸗ ten die Agrarpolitik der NSDAp vor Augen. Beiden Reoͤnern dankbe reicher Beifall. RNachdem man den Anweſenden freie Aus⸗ ſprache zugeſicherk hakte, kam der kolal bekrunkene Zenkrumsanhänger Dipl.-Ing. Rudolf Eſſer in den Saal und führke ſich in höchſt ungebührlicher Weiſe auf. Nach ſeiner Ausweiſung holte er ſich den wegen Mords vorbeſtraflen, erſt kürzlich aus der Haft enklaſſenen Kommuniſten Oskar Heß zu Hilfe. Dieſe beiden ſtürmten nun, während ſämk⸗ liche Anweſenden das Deulſchlandlied ſangen, auf die Verſammlungsbeſucher ein. Nur durch raſches Zugreifen konnten weitere Ausſchreitungen ver⸗ hütet werden. 3. M 105/32¹ I 20 gibt es nichis llmnren- auler loilungsunerü furt ——— Haries, dlso kcilkherlfices Wasser ist zum Wäschewaschen ungeeiqnel. Schon wenide Gromm Käillz in 100 Liier Wasser vernichien über/ Pfund Seifel Dus muß jede Hausfrau wissen! Geben Sie jedesmal vor Bereitunq der Waschlœuge einige Handvoll Henko Bleich-Sodd in das Wasser. Dadurch wird es weich wie das schönste Regenwasser, und das Waschmittel wird voll qusqenultzt.— Auch zum Einweichen der Wiäsche Vorteilhafteres als die seit 50 Jchren bewährie flentels laooh und bloich Sos macnt nartes Hasser⏑i],]tũ „Spälen und Rainicen Henlsle9 —— * — Be kannklich Samskag, 5. November 1932 Wie wird gewühlt? Das ſtädtiſche Wahlamt keilt nochmals mit, daß morgen Sonnkag grundſätzlich in der gleichen Weiſe gewählt wird wie bei der letlen Reichskags⸗ wahl am 31. Juli ds. Is. Die Abſtimmungszeit iſt jedoch geänderk; es wird diesmal von 9 Uhr vormittags bis 6 Uhr nachmikkags abgeſtimmt. Da 't einer guten Wahlbeleiligung zu rechnen iſt, empfiehlt es ſich, bereits in den Vormitlagsſtunden zu wählen. Nach 6 Uhr nachmitkags dürfen nur noch diejenigen Wähler zur Stimmabgabe zuge⸗ laſſen werden, die zu dieſem Zeitpunkk im Ab⸗ ſtimmungsraum waren. Der Skimmzektel iſt amt⸗ lich hergeſtellt und wird zuſammen mit dem amk⸗ lichen Wahlumſchlag den Stkimmberechkiaken im Abſtimmungsraum ausgehändigk. Er enthält 21 Wahlvorſchläge und iſt deshalb verhälknismäßig lang. Infolgedeſſen muß der St'mmzektel zweimal zuſammengelegk werden, ehe er in den Umſchlag geſtechk werden kann. Stimmzekkel, aus denen der Wille des Abſtimmenden nicht unzweifelhaft zu erkennen iſt, ſind ungültig. Die Kennzeichnung auf dem Stimmzektel erfolgt am beſten durch ein Kreuz in dem dem Wahlvorſchlag beigefügken Kreis. Abſtimmen kann nur, wer in die Skimm⸗ karkei eingelragen oder im Beſitz eines für dieſe Wahl ausgeſtelllen Stimmſcheins iſt. Wähler, die in den letzten Wochen umgezogen, jedoch nicht umgeſchrieben ſind, können beim Vorhandenſein einer Karkeikarhe im Stimmbezirk der bisherigen Wohnung ihre Stimme abgeben. Auf Erfordern hat ſich jeder Stimmberechtigke dem Abſtimmungs⸗ vorſtand über ſeine Perſon auszuweiſen. Es iſt deshalb zweckmäßig, daß die Abſtimmenden neben der Benachrichligungskarke fürſorglich'nen amk⸗ lichen Ausweis milnehmen, z. B. Paß, Perſonal⸗ ausweis, Fam'lienbuch, uſw. Wähler, die keine Benachrichkigungskarke haben, können kroßzdem wählen, ſofern ſie in der Karkei eingekragen ſind oder einen Stimmſchein abgeben. Da Stimmſcheine nur bis Freitag abend 6,30 Uhr ausgeſtellt wer⸗ den Können, iſt es zwecklos, noch elwa heute oder morgen beim Wahlamk Stimmſcheine anzufordern. Zudem iſt das Wahlamk heute nachmittag geſchloſ⸗ ſen, dagegen iſt es am Wahlkag den ganzen Tag geöffnet. 0 Von einem Radfahrer angefahren wurde beim Ueberqueren der Straße am Friedrichsplatz am Donnerskag abend ein Servierfräulein aus der Seckenheimer Skraße. Das Fräulein kam zu Fall und blieb bewußklos liegen. Von dem erliklenen Rervenſchock erholle ſich die Verunglückte im Parkhokel. Sie wurde von einer Bekannken nach ihrer Wohnung verbrachk. Geſchnappt wurde am Donnerstag abend in der Weſtſtadt ein Händler aus der Rheindammſtraße, der im Laufe des Nachmikkags ein Damenfahrrad oenmersirndrr mo dmh Sbtesaemerven mmmrapmaapanpiegpdennemeneneeeeeeeeeeeeeeeedeeeeeeneee Lren K enkwendek halke. Er wurde feſtgenommen und ins Bezirksgefängnis eingelieferk. Ein kommuniſtiſcher Umzug, der ſich am Don⸗ nerstag abend auf der Hafenſtraße bildeke, wurde von der Polizei aufgelöſt. Drei Perſonen wurden feſtgenommen. Der kägliche Selbſtmordverſuch. Am Donners⸗ lag nachmiktag wollte ein Keſſelreiniger aus den -Quadraken ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende machen. Durch Familienangehörige wurde er daran verhinderk und ſeine Einlieferung ins Krankenhaus veranlaßt. Ins Waſſer geſprungen iſt am Donnerskag nachmiktag nach 13 Uhr eine nahezu 11 Jahre alle Volksſchülerin aus der'ktelſtraße. Sie haklke ſich nach Schulſchluß an den Neckar oberhalb der Jungbuſchbrücke begeben und Schuhe, Strümpfe und Mankel abgelegt. Die Leiche der Erkrunke⸗ nen wurde ſpäter geländek. Furchk vor Strafe ſoll der Grund zur Tak geweſen ſein. Führerſcheinenkziehung. Einem 21 Jahre alken ledigen Kaufmann von Mannheim wurde der Füh⸗ rerſchein auf die Dauer von 6 Monaken enkzogen, da er wegen wiederholker verkehrspolizeilicher Verſtöße beſtraft wurde. Ein hochbezanlter Voſten: Mannheim, die„lebendige Stadt“ hat einen ganz beſonderen Ehrgeiz in der Frage des Winkerhilfs⸗ werks enkwickelt. Bekannklich ſoll für die Er⸗ werbsloſen durch Spenden auch in dieſem Winker eine Nothilfe durchgeführk werden. Man ſollte nun annehmen, daß alle, die mit dieſer Nothilfe zu kun haben, ihre Arbeikskraft ehrenamklich im Inkereſſe eben der Erwerbsloſen zur Verfügung ſtellen würden. Bei den Helfern und den aus den ärmeren Schichten Kommenden wird dies wohl der Fall ſein, we'l ſie meiſtens die Nok am eigenen Leibe verſpürt haben. Nur der Mann, der nun an die Spitze dieſes Hilfswerkes geſtellk worden iſt, bezieht ein Gehalk, das man nicht in Einklang bringen kann mit dem Zweck ſeiner Anſtellung. Der Jude Dr. Baum aus Frankfurk a. M. und wohnhaft in Feudenheim, Brunnenpfad 13, dürfte wohl einer der wenigen feſtangeſtellten „Bekkler“ in Deukſchland ſein. Er hak unſeres Wiſſens die Aufgabe, boi den großen Firmen für das Hilfswerk zu betleln, wir wiſſen aber nicht, wie dieſe Tätigkeit in Einklang damit zu bringen iſt, daß dafür 550 Mark Gehalk monaklich bezahlt werden. Man bedenke aber, dieſe 550 Mark, die der Jude Dr. Baum als Gehalk für ſeine„Fechker“läligkeit bezieht, werden, da die Sladt Mannheim kaum von ſich aus einen derar⸗ ligen Bekrag aufbringen kann, von dem für die Erwerbsloſen aufgebrachlen Bekrag in Abzug ge⸗ bracht werden müſſen. Man komme uns nicht damit, daß es notwendig war, ausgerechnet aus Frankfurk einen Juden und ausgerechnet zu einem Gehalt von monaklich 550 Mark anzuſtellen, um überhaupk das Hilfswerk durchführen zu können. Uns ſcheink, daß unker den Tauſenden und Aberkau⸗ ſenden von Erwerbsloſen in Mannheim ſicherlich eine Perſönlichkeit gefunden worden wäre, die zumindeſt dasſelbe und gegen ein geringeres Ge⸗ halt geleiſtet hätte, wie der Zude Dr. Baum aus Frankfurk a. M. 5 An den Mannheimer Plakakſäulen prangk das Plakat: „Jeder Mannheimer krägt eine Nokhilfenadel“ Ob ſich die Träger dieſer Nadel bewußt ſind, daß Tonfilm ohne Tonaufnahmen Wieder eine Neuheik auf dem Gebiele des Tonfilms: Erfindung des gemalken Tonfilms. Ein neues Gebiek Künſtleriſchen Schaffens wurde er⸗ ſchloſſen, der zum Film gehörige Ton wird jetzt nichk mehr mit einer kompl'zierken Aufnahme⸗ Apparakur eingefangen, ſondern auf zeichneriſchem Wege erzeugt. Die erſten Filme dieſer Ark, eine aus ſechs Eingktern beſtehende Serie„Die kö⸗ nende Hanoſchrift“, von dem Erfinder des ge⸗ malten Tonfilms, Rudolf Pfenninger⸗ München, hergeſtellt, ſind nunmehr ferkig und werden demnächſt von der Bayeriſchen Filmgeſell⸗ ſchaft zur öffenklichen Vorführung gelangen. Dieſe neue Ark der Tonaufnahme, die ſicher eine große Umwälzung für den Tonfilm mit ſich brin⸗ gen und eine Senſation für die Filmſchaffenden bedeutek, kann einer großen Zukunfkt gew'ß ſein. Wir ſind ſchon heute in der Lage, darüber aus⸗ führlich zu berichken. Pfenninger geht ſo zu Werke, daß er nichk, wie es ſonſt geſchieht, zur Aufnahme von Tönen Apparake benutzt, ſondern die Töne aufzeichnek. laſſen ſich bei Tonaufnahmen die Töne photographiſch darſtellen; dafür gibt es zwe⸗ Verfahren. Beim erſten, dem ſogenannken Inken⸗ ſitätsverfahren, wird die Tonſpur durch eine Reihe von Ouerſtreifen verſchiedener Farbenſtärke wiedergegeben, und zwar ſo, daß einem ſtarken Ton eine kiefere Färbung und einem ſchwächeren Ton eine hellere Färbung enkſpricht. Das zwe'le Verfahren, das Transverſal⸗Verfahren, ſtellt die Tonſpur in Form einer Zick⸗Zack-Kurve dar. Da⸗ bei ergeben die ſtarken Töne große Kurven, die ſchwächeren Töne enkſprechend kleinere Kurven. Heuke iſt man nun ſoweik, daß man dieſe Zick⸗ Zack⸗Linie errechnen und aufzeichnen kann. Wenn man dieſe Kurven auf den Film phokographiert und dieſen Film vorführk, ſo ſind nichk nur nakür⸗ liche Töne Künſtlich nachgeahmk, ſondern auch neue, bisher unbekannke Töne erzeugk. Rudolf Pfenninger kam zu ſeiner Erfindung dadurch, daß er die Skrukkur der Tonſpuraufzeich⸗ nung mit Hilfe eines Oſzillographen genau unker⸗ Wühlt —— ſuchte. Nach jahrelanger Forſchungsarbeit kam er zu der Erkennknis daß jede Tonſpur ihren eigenen Charaktker hak. Er begnügte ſich aber nichk mit den bereits vorhandenen Tönen, ſondern verfolgte außerdem das Ziel, neue Schalleffekke zu erzeugen, und zwar Schalleffekte, die bisher unſeren Ohren unbekannt waren, da ſie auf keine andere Ark hervorgebracht werden konnken. Bei jeder Tonfilmaufnahme werden die Tonkurven durch die Aufnahme-Apparakur am Rande eines jeden'lmſtreifens aufgezeichnek. Pfenninger konnke dieſe Methode nicht überſpringen. Er braucht nur Pinſel und Feder; damit ſchreibk er die Tonkurve auf, läßk ſie phokographieren, und dann erklingen bei der Wiedergabe Töne, die ſich genau ſo anhören, als wären ſie mit der Auf⸗ nahme-Apparakur aufgefangen. Man merkk ihnen nichkt an, daß ihre Erzeugung auf'ne viel ein⸗ fachere, und was nicht ohne Bedeukung iſt, bil⸗ ligere Art bewirkt wurde, nämlich um ein Drit⸗ kel billiger als mit der üblichen Aufnahme⸗Appa⸗ rakur. Pfenninger kann alles graphiſch darſtellen: einfache und klare Nakurlauke, orgelähnliche Klänge, unbekannke Inſtrumenkalcharaklere— er vermag alle Töne ausnahmslos zu errechnen, ſchriftlich niederzulegen und ſie wiederzugeben. Er kann auf dieſe Weiſe auch bisher für unmöglich gehalkene Schalleffekke zuſtande bringen: ſo iſt es ihm u. a. gelungen, ein Konzertſtück gänzlich ober⸗ konftei zu„ſchreiben“; er iſt ferner'mſtande, neue Oberköne zu erfinden und ſie vernehmlich zu machen. Die erſten Filmaufzeichnungen Pfenningers bilden eine Serie von ſechs Einakkern und kragen den gemeinſamen Titel:„Die könende Handſchr'ft“ Der erſte gibk das„Largo“ von Händel wieder, der zweike enthälkt den Beginn der Pitſch und Palſch⸗Serie, dann folgen zwei grokeske Puppen⸗ filme„Serenade“ und„Batcarole“ und ſchließlich noch ein grokeskes Ballekk„Kleine Rebellion,, ſo⸗ wi'e ein Inkerview-⸗Film, der über die Herſtellung dieſer Filme Aufſchluß aibt und ihre nakurwiſſen⸗ ſchaftlichen und phyſikaliſchen Geſehe erläuterk. Jury Rony. gifter ſie jeweils einen Teil des Gehalts von Dr. Baum mitbezahlt haben, iſt eine Frage, die wir zu ſtel⸗ len berechkigt ſind. Von einem gewiſſen Standpunkk aus geſehen, iſt die Anſtellung des Juden Dr. Baum begreiflich. Bekannklich hat der Jude die Eigenark, immer wieder hinken hereinzukommen, wenn er vorn hinausgeworfen wurde. Dieſe Eigenark kann ſich vielleicht gelegenklich des Hilfswerks„bezahlt“ machen, und war vielleichk mitbeſtimmend bei der Wahl des Dr. Baum. Und noch ein anderes! Mannheim iſt ſo verjudek, wie vielleichk keine Skadt in Baden. Auch dieſe Talſache dürfte von ausſchlaggebender Bedeukung bei der Anſtellung des Zuden Dr. Baum deshalb geweſen ſein, weil man angenommen hak, daß die„Jidoen“ ihrem Raſſegenoſſen eher ekwas geben würden, wie viel⸗ leicht einem Goj. Der Skandal bleibt deshalb doch beſtehen, ganz abgeſehen davon, daß wenn der Jude ſeine„wohlkätige“ Hand öffnet, er dies kei⸗ neswegs ohne Nebenabſicht kut und bei näherer Bekrachtung auch hier ein Work Gelkung hak, deſ⸗ ſen eindeukige Erfüllung ſich immer wieder gezeigk hat: „Wer vom Zuden frißt, ſtirbt daran!“ Inkereſſant iſt noch, daß in Mannheim in in⸗ kereſſterken Kreiſen das Gerüchk geht, das Hilfs⸗ werk habe die Mannheimer Preſſe gebeken, die ſkandalöſe Anſtellung des Juden Dr. Baum als Direkkor des Hilfswerks nicht zu veröffenklichen. Wenn uns auch eine ſolche Aufforderung nichkt zuging, halken wir dieſe doch nicht für ganz aus⸗ geſchloſſen. Djelal. 0 Getüchte um die Broctenfammlung des Mannheimergiitswests Es vergeht kein Tag, ohne daß nicht Erwerbs⸗ loſe zu uns kommen und fragen, ob die Gerüchte um die Mannheimer Brockenſammlung der Wahrheik enkſprechen, oder ob es ſich kalſächlich nur um böswillige Gerüchte handelk. Abgeſehen von der uns zuverläſſig als Tatſache mitgekeilken Anſtellung des Frankfurker Juden Dr. Baum als „Die flimmernde Leinwand“ hat in den Jahren ihrer Enbwicklung ſich das Vollk eroberk. Wenige aber haben ſich ſchon Gedan⸗ ken darüber gemachk,'eviel kechniſche Einzelhei⸗ ken zuſammenwirken müſſen. um dem Beſchauer die Illuſion kakſächlicher Geſchehniſſe zu vermit⸗ keln. Wer zum erſten Mal in eine Vorführkabine eines Lichkſpielhauſes kommkt, wird— wenn er bluliger Laie iſt— erſtaunk darüber ſein,'k welch kechniſcher Raffineſſe das bewegliche Bild auf die Leinwand gezauberk wird. Da iſt zunächſt das eigenkliche Vorführgerät, das im weſenklichen aus der opkiſchen Einrichkung und der Beleuchkung kung beſteht. Letzkere läßt ſich am beſten mit einer Bogenlampe vergleichen. Eine derarkige Lichk⸗ quelle enkwickelt eine nicht geringe Hitze und erhöhk nalurgemäß bei dem hoch feuergefährlichen Ma⸗ kerial, wie es ein Felm darſtellk, die Feuersge⸗ fahr. Damit kommen nwir gleich zu einem 3. auf⸗ fallenden Merkmal des Vorführgeräkes, den bei⸗ den kreisrunden Kapſeln zur Aufnahme der Film⸗ ſtreifen. Die eine befindek ſich oberhalb der Op⸗ lik und iſt abſolut feuerd'ichk»geſchloſſen. Der Filmſtreifen verläßt durch einen ſchmalen Spalk dieſe Kapſel und wird über eine Anzahl gezahnker Rollen mehrmals gewunden zur Belichkung ge⸗ führk. Eine aukomatiſche Konkakkauslöſung bei Feuersgefahr verhinderk das Uebergreifen einer Flamme zunächſt nach der Filmkapſel ſelbſt und nach dem Zuſchauerraum. Be' Auslöſung des Konkakkes ſchließt ſich aukomakiſch die kleine Oeff⸗ nung durch welche das Scheinwerferlicht in den Zuſchauerraum fällk. Der Filmſtreifen führt wei⸗ ker über die ſogenannke Tonerzeugeranlage, die bei allen neueren Vorführgeräten eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit'ſt. Man unkerſcheidek in der Erzeu⸗ gung des Tones lalſo der Sprache und Muſik) Lichkkon und Nadelkon, von welchen die Lichkkon- überkragung heute die gebräuchlichſte, weil ein⸗ fachere, iſt. Im weſenklichen geſchieht die Erzeu⸗ gung des Tones mitkels der ſogenannken Selen⸗ zellen verſchiedener Verſtärker und Laukſprecher⸗ anlage. Am Film ſelbſt'ſt der Ton graphiſch in Form von feinen und ſtärkeren Skrichen an der Seite des Streifens feſtgehallen. Die einzelnen Direkkor des Mannheimer Hilfswerks werden in den inkereſſierken Kreiſen Dinge uns nunmehr veranlaſſen, in aller Oeffenklichkeit folgende Fragen an die Behörde, die es angeht, zu richten: Stimmk es ... daß die Leiterin der Ankragſtelle in D 1, ein Frl. Traukmann, ein Monatsgehalt von 450 Mark bezieht? ... daß die„ehrenamklich“ kätigen Damen Frau Remy langeblich Majorsgaktin mit Penſion und Villenbeſitzerin im oberen Luiſenpark) und Frau Wellenreukher je eine Vergükung von 100 bis 120 Mark beziehen? ... die an die Erwerbsloſen ausgegebenen Brocken von denſelben bezahlt werden müſſen und vom Fürſorgeamk markweiſe an der Unkerſtüßung abgezogen werden? ... auf der Brockhenausgabeſtelle ſich eine Kam⸗ mer für beſſere Sachen für„beſſere“ Erwerbsloſe befindet? ... Polſter- und Korbmöbel verkauft werden und das hierfür erzielle Geld zur Deckung der Un⸗ koſten benützt wird? Die Aermſten der Armen haben insgeſamk ein begreifliches Inkereſſe daran, zu erfahren, ob die Brockenſammlung für die Erwerbsloſen dazu be⸗ nützt wird, einigen Bevorzuglen über die Winker⸗ monate eine beſondere Pfründe zu ſchaffen. Wir erwarken diesbezüglich im Inkereſſe ſowohl der Spender, wie auch der Bedachten eine aus⸗ führliche Ankwort. Bitte, Herr Bötkkger! Djelal. An unſere Leſer! Da wir unſere heukige Ausgabe als Wahlſon⸗ dernummer herausbringen, mußken die unpoliki⸗ ſchen Nachrichten und der Nachrichkendienſt ge⸗ kürzk werden. Wir bikten unſere Leſer, dieſes Opfer auf ſich zu nehmen. Parole-Auseabhe Verſammlungen finden ſtakk: 5. November,.30 Uhr: Feudenheim. Redͤner: Pg. Bürckle. 5. November,.30 Uhr: Hockenheim. Redner: Pg. Weßel MoͤR und Frl. Klein. 5. November,.30 Uhr: Friedrichsfeld. Redner: Pg. Weßel MoͤR, Pg. Pflaumer und Parkeigenoſſin Frau Dr Roth. 5. November,.30 Uhr: Schwetßzingen. Redner: Pg. Fiehler⸗Oftersheim. Thema: Ge⸗ neralabrechnung mit den Todfeinden des deut⸗ ſchen Volkes. Lokal:„Weißer Schwanen“. Orksgruppe Feudenheim. Samstag, den 5. No⸗ vember 1932, Oeffenkliche Verſammlung mit Pg. Bürkle, Baden⸗Baden und Frau Weſdner im „Schützenhaus“, Haupkſtraße 150. Sonnkag, den 6. November 1932, 21 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im„Schütenhaus“. reis Weinheim Stühpunkt Hemsbach: Samstkag, den 5. No⸗ vember 1932, 20.30 Uhr, öffenkliche Verſammlung. Redner: Pg. Aberle. Slüßpunkt Heddesheim: Samskag, 5. Novem⸗ ber, 20.30 Uhr, öffenkliche Verſammlung. Redner: Pg. Aberle. Aufnahmen auf dem Film ſind durch Striche ge⸗ krennk und dieſe Skriche machen die Propeller⸗ blende vor der Opkik nokwendig. Wäre leßtere nicht vorhanden, würde jeder einzelne Strich auf der Leinwand in Erſcheinung kreken und anſtelle der forklaufenden Bewegung die ruchweiſe Bewe⸗ gung des Films ſichtbar werden. Nur bei einem einzigen Fabrikak, dem Mechanik⸗Apparat kann 'e Blende wegfallen, weil in dieſem Apparat der Film forklaufend, alſo nicht ruckweiſe gedreht wird. Hak der'lm das Gerätk verlaſſen, ſo wird er aukomakiſch auf einer Spule, die ſich in einer zweiten feuerſicheren Kapſel befindet aufge nom⸗ men und aufge rollt. Der Ankrieb der Vorführgeräke erfolgk in der Weiſe, daß beim ſtummen Film abſoluk nur 18 und beim Tonfilm 24 Bilder in der Sekunde durch die Apparakur laufen. Um dies zu erreichen ſind die Geräte mit einem Widerſtand verſehen, der die Umlaufgeſchwindigke'k der Ankriebsmokore von Fall zu Fall regeln läßt. In der Vorführka⸗ bine befindek ſich noch die geſamke Schalkanlage, eine Tonverſtärkeranlage, Umformer und Gleich⸗ richter, wie auch Konkrollaukſprecher für den Ton⸗ film. Die Einrichkung wird noch ergänzt durch eine Flmaufrollanlage, die es ermöglichk, die Filme umzuſpulen. Um die ununkerbrochene Vorführung großer Filme zu ermöglichen ſind im allgemeinen die Vorführkabinen mit 2 Vorführgeräten ausge⸗ ſtaktet und der geſchickke Vorführer bringt es fer⸗ kig, den Anlaufwechſel beider Apparake unbemerk⸗ bar für das Publikum vorzunehmen. So wie aus der früheren„flimmernden“ Leinwand'e ruhig und das Auge nicht mehr ſchmerzende Vorführung eines Filmes geworden iſt und ſo wie aus dem ſtummen Film ſich der Tonfilm heraus enkwickelke, haben ſich auch die Vorführgeräke enkwickeln müſſen. Es waren im weſenklichen deukſche Männer und deukſche Techniker die die Entwicklung'eſer Geräte er⸗ möglicht haben und einer davon iſt ſogar ein Mannheimer: Frißz Thiery, der bei großen Film⸗ aufführungen faſt immer genannke Tonmeiſter der Klangfilmgeſellſchaft. Se'ne Wiege ſtand in Nek⸗ karau, wo ſein Vaker ein einfacher Bahnarbeiker war. N. behaupkek, die Tau Hiklet dieſe Ta Bevölket leilung lungen, außerord Es g hänger der Krei noch die Schau ki miſten n lungenſa kennen: Mann Tauſend die, die Hiklers die ung Bewegn Gleie waren 3 den: C Schemm rerbunde Arbeiter ein aller mik redi ſofork ir Brau Die Bisn rums fü Hitler d Richker, Papen genau, könnken deulſche wehe. E der Abl Hitler 1 ſozialifti Annahn litik in d Rich kenn 2 nete P. ſtellte il Schmier Sudelſck losgelaf Jako Han ange 2 ſierke d. nalbank Gurgel Streiche Seel käm vor „Es ſage es d den wur Auf C Wähler nem fü ſicher e finden ſeinem gab, d⸗ ihm zu Am Schemn Webau alkord s werden in haupkek, die ſeffenklichkeit e es angeht, elle in D 1, alkt von 450 gen Damen mit Penſton enpark) und ing von 100 zusgegebenen müſſen und Unkerſtützung h eine Kam⸗ Erwerbsloſe auft werden ung der Un⸗ nsgeſamk ein hren, ob die en dazu be⸗ die Winker⸗ chaffen. ereſſe ſowohl n eine aus ⸗ Djelal. ils Wahlſon- die unpolili⸗ kendienſt ge· Leſer, dieſes k: rl. Klein. ld. )flaumer und 1. Thema: Ge· en des deuk⸗ hwanen“. den 5. No- ung mit pg. We dner im zonnkag, den derverſamm- den 5. No⸗ zerſammlung. 5. Novem⸗- ing. Redner: Striche ge · e Propeller⸗ Väre letzkere e Strich auf und anſtelle weiſe Bewe⸗ ir bei einem pparat kann Apparat der eiſe gedreht ſen, ſo wird ſich in einer t aufge nom⸗ rfolgt in der ſoluk nur 18 ekunde durch rreichen ſind erſehen, der ikriebsmokore Vorführka⸗ Schaltanlage, und Gleich⸗ ür den Ton⸗ zt durch eine „ die Filme Vorführung allgemeinen räten ausge⸗ ringt es fer⸗ te unbemerk⸗ flimmernden“ nichk mehr es geworden film ſich der ich auch die s waren im deukſche Geräte er⸗ ſt ſogar ein zroßen Film⸗ onmeiſter der and in Nek⸗ Bahnarbeiter N. Hiller kommk nicht! Im erſten Augenblick war dieſe Talſache für die Mannheimer deulſchbewußte Bevölkerung ein harler Schlag, den ſich die Kreis- leilung alle Mühe gab, zu parieren. Es iſt ge · lungen, das bewies in den lehlen Tagen der außerordenklich ſtarke Karlenvorverkauf. Es gab nichk wenige Parkeigenoſſen und An⸗ hänger in Mannheim, die nicht den Opkimismus der Kreisleitung, die neben dem Roſengarken auch noch die Rhein⸗Neckar-Halle gemieket hakte, zur Schau krugen. Aber ſelbſt die ſchwärzeſten Peſſi⸗ miſten mußten ſich angeſichks der ſich im Ribe⸗ lungenſaal befindlichen Maſſen, geſchlagen be · kennen: Mannheim erlebke die größke Wahlkundgebung in dieſem Wahlkampf! Tauſende und Aberkauſende drängken ſich und alle die, die mik ganzem Herzen bei der Sache Adolf Hiklers ſtanden, konnken freudig bewegk erneul die ungeheure Zugkrafk der nalionalſozialiſtiſchen Bewegung feſiſtellen. Gleich drei prominenke Redner der Parkei waren zu der Rieſenkundgebung gewonnen wor ⸗ den: Gauleiler pg. Streicher⸗Nürnberg, Pg. Schemm⸗Bayreulh, der Reichsleiker des NS-·Leh- rerbundes und der in Mannheim gut bekannke Arbeiter Pg. Schoner⸗Kaiſerslaukern. Ein jeder ein aller Kämpfer für Adolf Hikler und als ſolcher mit redneriſchem Können begabk, das die Juhörer ſofork in ſeinen Bann zog. Brauſender Jubel erſcholl, als nach dem Ein⸗ marſch der SA Pg. Stkreicher erſchien. MNach kurzer Begrüßung durch Pg. Dr. Reuker ergriff zunächſt pg. Schoner⸗Kaiſerslaulern freu dig begrüßt das Work zu ſeinem Thema: „Sozialismus oder Reattion“ Ppg. Schoner ging gleich zu Anfang mit der Reakkion und dem Kabinelt Papen ſcharf ins Ge⸗ richt. Anſchließend befaßke er ſich mit der ſoge⸗ nannken Arbeiterparkei, der Spo, und ſtellte ihr das Wirken Adolf Hitlers gegenüber. „Der deulſche Arbeiter biklek nicht, ſondern forderk ſein Rechl“, Eine Zieſenrundgevung in mannnerm Tauſende und Abertauſende im Rofengarten und in der Rhein⸗Rertarnalle ſo bekonke pg. Schoner und führke anſchließend aus, daß der Bolſchewismus als verſchärfte Fork⸗ ſetzung der Polikik der Spꝰ nie zur Machk kom⸗ men wird, ſolange es Nakionalſozlaliſten geben wird. „Wir ſind nakional mik jeder Faſer unſe · res Herzens, aber nicht ſo nalional wie ein Herrenklub. Wir werden niemals dulden, daß der Arbeiter nochmals als fünfkes Rad be⸗ krachket wird, ſondern wir werden dafür ſor. gen, daß wieder alle Skände zuſammenſtehen!“ In oft von Beifall unkerbrochenen Worken befaßke ſich Pg. Schoner dann mit den einzelnen Skänden und ihrem Verhalken zueinander. „Wahrheit, Ehrlichkeit und Wollen enlſcheiden „Wir werden ſiegen, weil unſer Herrgokk mit uns iſt!“ Toſender Beifall wurde Pg. Schoner zukeil, als er geendek hak. „zudentum und Hervenkluv“ Der alke Kämpfer gegen das Judenkum, Pg. Streicher⸗Nürnberg bekrak nun, ſtürmiſch begrüßt, das Podium. Er bedauerke zunächſt, daß er nur eine kurze Redezeit zur Verfügung häkte und deshalb nur in ein paar Sähen zu dem Thema Skellung nehmen könne.“ Bei der Gegenüberſtellung der ſeinerzeiligen Ernennung Hermann Müllers zum Reichskanzler und der Behandlung Adolf Hiklers nach dem Ein⸗ zug der 230 Nakionalſozialiſten im Reichskag warf er die Frage auf: „Wie häkte Herr von Hindenburg gegen⸗ über Müller unſeren Führer empfangen müſ⸗ ſen? Doch nur ſo, daß nun der Gefreite Hitler zum General und der General zum Gefreiten geworden wäre.“ Beifällig wurde die Epiſode des Einkritts des Generals Litzmann in die Bewegung auf⸗ genommen. Nach dieſen Einleitungen kam pg. Streicher auf die Raſſenfrage zu ſprechen. Er ſlellte an die Spiße dieſer ſeiner Ausführungen den Ausſpruch Disraelis: Die Aaſſenfvage iſt der Sihlüſſel zur Weltgeſchichte Bismarck häkte ſchon die Gefahr des Inden⸗ mums für das Staalsweſen erkannk. Wenn Adolf Hitler die Macht häkte, gäbe es keine jüdiſchen Richker, Staatsanwälke, Pollzeipräſidenken vſw. papen und ſeine jüdiſchen Hinkermänner wäßten genau, warum ſie Hikler nicht die Macht geben könnken, denn ein Tag Machk Hiklers würde dem deukſchen Volke zeigen, daß ein anderer Wind wehe. Eingehend befaßte ſich Pg. Streicher mil der Ablehnung des Vizekanzleramkes durch Adolf Hitler und zeigte die Gefahren für die nakional⸗ ſozialiſtiſche Bewegung auf, die angeſichts einer Annahme aufgekreken wären. „In dem Augenblick, wo die Wirkſchaftspo⸗ litik Papens wie eine Seifenblaſe plahen wird, in dieſem Augenblich werden die Zweifler die Richkigkeit des Handelns Adolf Hitlers er⸗ kennen.“ Mit den ſchwarzweißrolen Polikikern rech⸗ nete Pg. Streicher in kräftigen Worken ab nnd ſtellle ihr Verhalken in eine Linie mik den rolen Schmierfinken, die in den lehten Tagen eine Sudelſchrift übelſter Ark über badiſche NS-Führer losgelaſſen haben. „Wenn in dieſem Saale die Raſſegenoſſen Zakob Goldſchmidis ſäßen, ſie würden die Hand erheben und ſagen:„Für uns hat Papen angekurbelll“ Mit einem kreffenden Beiſpiel charakkeri⸗ ſierte der Redner die damalige Sanierung der Da⸗ nalbank. Auf den Druck des Judenkums an der Gurgel unſeres Volkes eingehend ſaglke Pg. Streicher: „Wenn nichk das Wunder der deulſchen Seele kommk, ſind wir verloren.“ „Seeliſch kann ein Volk jüdiſch werden, kämpferiſch hat uns der Herrgoktk bis jeht da⸗ vor verſchonk.“ „Es gehl am 6. November darum, ob man ſagen kann, das Volk iſt aufzugeben, weil es die Zeichen des Herrgolks nicht verſtan⸗ den hak, oder ob dieſe Zeichen verſtanden wurden und das Volk den Weg ſeines Aufſtiegs durch Adolf Hikler gehll“ Mii dieſem Appell an das Gewiſſen der Wähler ſchloß Pg. Julius Streicher, der bei ſei· nem für nach der Wahl verſprochenen Beſuch ſicher ein inkereſſterkes und dankbares Publikum finden wird. Raſender Beifall dankke ihm, der ſeinem Referak dadurch einen zündenden Abſchluß gab, daß er die Verſammlung aufforderke, mit ihm zu rufen: „Deulſchland erwache! Heil Hikler!“ RNun ſpielke bis zum Eintreffen von Pg. Schemm die 30 Mann ſtarke Kapelle Homann⸗ Webau einen Marſch. Noch bevor der Schluß⸗ ahkord verklungen war, brauſte neuer Jubel durch den Nibelungenſaal und pg. Schemm bekrak den Saal. Hindenvurg oderHitlerꝛ Ueber dieſes Thema ſprach Pg. Schemm. Er belonke, daß die heukige polikiſche Lage dadurch gehennzeichnel ſei, daß ſich zwei Lager gegenüber⸗ ſtünden, der Nakionalſozialismus und der Block der Parkeien von links bis rechts. Das Juden⸗ tum habe nun bereits das lehte Bollwerk vor dem Nalionalſozialismus erobert: Den Herrenklub.— Nach dieſer Feſtſtellung warf er die Frage auf, wer an unſerer heutigen Lage Schuld ſei. Die Ank⸗ work darauf war eine ausführliche Darſtellung des Leidensweges unſeres Volkes. Voung⸗ und Dawesplan und die Parkeien, die dafür ſlimmlen, wurden einer eingehenden Krilik unkerzogen. Die ſtels zugegebenen Irrkümer der Regierungen wa⸗ ren Abſichken, und nicht Irrkümer ſind geſchehen, ſondern Verbrecher waren am Werhe, hervor⸗ gekommen aus dem Zuſammenkreffen der ſchwar ⸗ zen und roken Mächke. Auch Pg. Schemm ging auf das Papenſche Angebok an Hikler ein und verglich die damalige Takſache in humorvoller Weiſe mik einer mit ſchön gebrakenem Speck ge⸗ füllten Falle. „Wenn Herr von Papen ſich noch ſo dick ſchwarz⸗weiß-rot anſtreicht, das Schwarze ſchauk doch noch durch!“ Das war die kreffende Charakleriſierung des öprozenkigen Reichskanzlers von Papen. In haum wiederzugebender humorvoller, die Verſammlung ſtels zu ſtürmiſchem Beifall hinreißenden Form, wies Pg. Schemm beiſpielhaft darauf hin, wie wenig gerade Papen in der Außzenpolikih An⸗ erkennung ohne das Verkrauen des Volkes finden könne. „In derſelben Sekunde, wo Sie, Herr Reichskanzler, die Verfaſſung brechen, brechen wir ſie auch!“ Das iſt die einzig mögliche Konſequenz aus den Verfaſſungsplänen des Herrenklubkanzlers. „Am Ende des nakionalſozialiſtiſchen Kampfes ſteht die Vernichkung des parlamenkariſchen Syſtems“. die kein Valkerland kennen, Pg. Schemm ging in ſeinen weiteren Ausführnn⸗ gen auch kurz auf die Wirkſchaflsankurbelungsver⸗ ſuche ein. Auch hier bewies der Redner, daß auch das Papenſche Wirkſchafksprogramm keine Aen · derung unſerer Lage bringen würde. Er verglich in ſeiner humorvollen Ark die Wirkſchaft mil einem Aulo, das man nichk 12 Jahre ohne Repa⸗ rakur ankurbele, wenn es nichk gehl, Seine Worke klangen aus in einem von heili ⸗ gem Ernſt gekragenen Bekennknis zum Nalional · ſozialismus: „Geben iſt ſeliger als nehmen!“ Toſender Beifall dankke Pg. Schemm für ſeine Ausführungen. So wie im Nibelungenſaal die Maſſe den Red⸗ nern zujubelke, ſo jubelken auch die Tauſende in der Neckarhalle den Rednern zu. Beide Verſammlungen hakken eines gemeinſam: Die vom Feuer der Redner enkzündeke Begei ⸗ ſterung, die uns erneuk glauben läßt, daß der Na⸗ kionalſozialismus Deukſchlands Zukunft und Er⸗ neuerung ſein wird! Horſt Weſſels Lied und das Heil auf den Füh⸗ rer beſchloß Mannheims größle Wahlkundgebung, die von deukſchen Männern einberufen, von deul⸗ ſchen Menſchen beſuchk einen Gegenſaß zu denje⸗ gen darſtellle, die einen Franzoſen als Zug⸗ nummer holen mußken, um ihren Saal zu füllen. Hier deukſcher Geiſt— dork der Geiſt ſolcher, das Deulſchland — el. heißl! Jeder Leser wirbt einen neuen Abonnenten Wie sie lügen? NsK In einer unglaublich tiefſtehenden Flugſchrift„Braun oder Feloͤgrau? Hitler⸗ Röhm oder Seldte⸗Dueſterberg?“ hatte als Herausgeber der Stahlhelmführer von Sydow, Hauptmann a.., Hirſchberg i. Rſgb., Bahn⸗ hofſtr. 31, unſere ſchleſiſchen SA.⸗Führer Pg. Heines und Koch in der ſchmutzigſten Weiſe verleumdet. 1. Die Klage iſt eingereicht. Das Landgericht in Hirſchberg hat aber bereits eine einſtweilige Verfügung erlaſſen, wonach es dem Verleum⸗ der unterſagt wirb, bei Vermeidung in jedem Fall feſtzuſetzender Geld⸗ und Haftſtrafe, zu behaupten, daß Heines und Koch gleichge⸗ ſchlechtlich ſeien und ſich als ſolche betätigt hätten. 2. Die Verbreitung der Schmutſchrift wur⸗ de bei Androhung einer aleichen Strafe ebenſo verboten wie die weitere Benntzung der Druck⸗ platten und Verbreitung durch die Hirſchber⸗ ger Druckerei.m..., Hirſchberg i. Rſgb., oder durch Dritte. Sollte die oben benannte Broſchüre oder Auszüge aus derſelben verteilt, veräußert oder ſonſtwie verbreitet werden, bitten wir dringend, in jedem Einzelfall unter Beifügung von Belegen und Zeugen⸗ angaben, ſowie unter genaner Bezeich⸗ nung des Namens und Wohnortes der Verbreiter, auf ſchnellſtem Wege die Lü⸗ genabwehrſtelle der NSDAp., Untergan Liegnitz, zu Händen des Herrn Karl Bauermeiſter, Liegnitz, Heinrichſtr. 18/II, zwecks Strafanzeigeerſtattung zu benach⸗ richtigen. n Der ſozialdemorvatiſthe verrat Deutſinlands Enthüllungen des Obeoſten Houſe der 1u Punkte und machte ſich zum Von Ferdinand Kircheiſen. Wer im Glashaus ſitzt, ſoll nichk mit Steinen werfen und wer das grauenhafkeſte Unglück ſeines eigenen Volkes heraufbeſchwor ſoll ſich die Zunge abbe'ßen, ehe er von Landesverrat ſpricht. Der preußiſche Innenminiſter Severing hak aus dem Landesverratsgerede eine Mode gemacht und der Oberſt Houſe liefert uns neuen Stoff, ihm mit einer geſtochenen und gehauenen Ankwork zu die⸗ nen. Mögen doch die Severinge ganz Deutſch⸗ lands ſich einmal in das Tagebuch des Wilſonbe⸗ rakers Houſe verkiefen, um ihr Sp'egelbild zu ſe · hen und zu wiſſen, was ſie in ihrer parteifunktio⸗ närhafken Eitelkeit, Selbſtſucht und Poſtenangſt angerichtek haben. Sie werden mit Beklemmung erkennen müſſen, daß die deulſche Sozialde mokra · kie alle'n die Niederlage Deulſchlands herbeige⸗ führk hat, daß allein die Sozialdemo⸗⸗ krakie und ihre bürgerliche Mibarbeikerſchaft auch das Unglück von Verſailles verſchuldeten, daß ſie die letlen ſind, die ſo kun könnken, als ſtünden ſie als kreue Wächter an den Toren Deutſchlands, weil ſie ſelbſt in der Zeit der größten Not dem Feinde das Geſchütz geme'nen Schwindels gelie · fert haben, mit dem die deutſche Feſtung ſchließ lich ſturmreif gemacht worden iſt. Keine kalmudiſche Dialeklik, die in den Rei⸗ hen der ſogenannten deukſchen Sozialdemokrakie über ihre wendefähigſten Köpfe verfügt, kann die Augen blind, die Ohren kaub machen gegenüber den ungeheuerlichen Anklagen, die aus dem Tage⸗ buch des Oberſten Houſe gegen die ſozialdemokra⸗ kiſche Führung Deutſchlands, die noch heuke in wichtigſten Staatsämtern am Steuer ſißt, wie ein verheerendes Ungewikter aufſteigen. Houſe iſt je⸗ ner Mann, der zuerſt den Grafen Bernſtorff, un⸗ ſeren damal'gen Bolſchafter in Waſhingkon, mit Friedensangeboken Wilſons zu leimen ſuchke. Aus den Akken des parlamenkariſchen Unkerſuchungs⸗ ausſchuſſes des deukſchen Reichskages geht ein⸗ wandfrei hervor, daß Wilſon die von Houſe über⸗ miktelben Friedensfühler niemals einleikele, um Frieden zu ſtiften, ſondern alle'n beabſichtigte, den odͤeukſchen Politikern„die Würmer aus der Naſe zu ziehen“, Takſachenmakerial herbeizuſchleppen, das gegen die deutſchen Truppen ausgenutzt wer⸗ den. konnte, Tatſachenmakerial anzuhäufen, das die Feinde Deulſchlands zur Entfaltung ihrer gan⸗ zen Kräfte in Hoffnung auf den ſicheren Sieg auf⸗ peilſchte. Gleichzeitig benußte er durch Houſe den deulſchen Bokſchafter und die mit dieſem zuſam ⸗ men ſpielenden parkeipol'tiſchen Führer Deutſch⸗ lands, alſo die Männer der ſchon 1915 gemein⸗ ſchafkliche Politik kreibenden ſpäteven Weimarer Koalikion, um das ſüße erſchlaffende Gift eitler Friedenshoffnungen in den Kern Deulſchlands zu leiten und den Apfel der Zw'etracht in die deuk⸗ ſche Verkeidigungsfront zu rollen. Das iſt Wilſon dank dem Oberſten Houſe und der deutſchen Sozialdemokratie reſtlos gelungen. In ſeinem Tagebuch berichkek Houſe, daß es ſeine Haupkaufgabe war, die ſozialdemokrakiſche Preſſe vor allem in Deulſchland auf das genaueſte zu verfolgen und Wilſon wörklich Auszüge der gebräuchlich'ſten Friedensſchlag⸗ wörker und Friedensplanungen der Scheide⸗ mann, Eberk, Haaſe und der übrigen ſozialdemo · kratiſchen Führerſchaft zuzuleiten. Das war in jenen Monaken, als Hellmukh von Gerlach in der „Welk am Monkag“, damals nakürlich noch ohne Ahnung, daß er einmal in der Inflakionszeit die koſtbaren Unkerſtützungsdollars der Carneg'eſtif⸗ kung für die Förderung des ſogenannken Frie⸗ dens, des Pazifismus auch in ſeiner Taſche landen ſehen würde, von dem„großen Zauberer“ jenſeits des Welkmeeres ſprach. Er meinke damit einen Herbeizauberer des Wellfriedens und nicht den Hepenmeiſter von Verſa'lles. So dachken auch die ſozialdemokraliſchen Führer, als ſie mit Erſtaunen die neue Redeweiſe Wilſons über inkernakionale Probleme hörten. Bei Houſe können ſie jetzt nachleſen, daß es ihre eigenen Redensarken waren, die Wilſon anwandle, um ſie ſelbſt zu benebeln. Daß er dieſe körichken Führerſchnäcke aus Reden und Arktkeln für ſich zuſammenſtellen ließ, ausdrück⸗ lich, um einen Keil zwiſchen die deutſchen Sozial⸗ demokraken und die deukſchen Vakerlandsverkei- diger zu kreiben. Der amerikaniſche Präſident machte ſich die Krafktſtellen der Angriffsreden der deukſchen Sozialdemokratie in den Hauplverhand⸗ lungen und den Ausſchüſſen des Reichstages zu eigen und krug ihre Grundſätze in ihren eigenen Worken mit gleißneriſcher Schamloſigkeit vor, um ſich als Schaf ihrer eigenen Herde zu bezeugen. Schlechkhin buchſtäblich legte ſich der amerikan'ſche Wolf das Schafsgewand der deutſchen ſozialdemo · — Die Syo lieferte den Bauſtoff Henter Deutſchlands in Veyvſailles krakiſchen Führerſchaft an, um ebenfalls als Frie · densſchaf in den Kanonendonner hinein zu blöken, aber nur, um in Deutſchland gehört zu werden. Nach dem Tagebuch des Oberſten Houſe er⸗ ſcheink es als vollkommen ſicher, daß ihm dieſe deutſch⸗ſozialdemokratiſche Verkleidung di'enke, auch um die Oberſte Heeresleitung in den enlſchei⸗ denden Tagen des Jahres 1917 zu Beſchlüſſen ver⸗ leiten zu helfen, die ſie ſich gegenüber einem klar zu erkennenden Wilſon vermutlich noch überlegt haben würde. Houſe zog aus den Reden der ſo⸗ zialdemokratiſchen Führer dann ausdrüchlich das Makerial für die vierzehn Punkte Wilſons, das furchkbarſte und für Deukſchland verhängnisvollſte Bekrugsunkernehmen der Well⸗ geſchichte. Wilſon fing die an die Macht gelangte fozialdemokraliſche Führerſchaft im Jahre 1918 be· wußt mit ihren eigenen Schlagworten ein, verlei. teke ſie, auf ſeine Wolfsgruben zu krelen. Sie brachen mit uns allen durch, und wir ſtürzten mit voller Wucht in die ſpitzigen Spieße von Verſail⸗ les, die unſeren Leib als Volk kodwund machken. Man muß das Tagebuch des Oberſten Houſe Zeile um Zeile über die Verſailler Verhandlungen leſen, um ſchlechthin mit Händen zu fühlen, wie die So- zialdemokratie das deulſche Volk an die Sklaven ⸗ kekten von Verſailles ſchmiedeke. Houſe und an⸗ dere Amerikaner, die eine ſolch verwüſtende, grau⸗ enhafte Niederlage des deukſchen Volkes nicht ge · wollk hakten, ſchon weil ſie ihnen als bare Un⸗ möglichkeit erſchienen wat, gerieken in einen Zu⸗ ſtand des Grauens über die Blindheit der Men⸗ ſchen, die ſich in den Verſailler Tagen Deulſch⸗ lands Führung anmaßtken. Houſe, der von ſich ſagen kann: Ich waz es, der die Niederlage Deulſchlands wollke und Ame⸗ rika in den Krieg führle, ſchreibt zum 28. Juni 1919, als der Sozialdemokrat Müller und ſein politiſcher Beklgenoſſe Dr. Bell den Verſalller Verkrag unkerſchrieben:„Sobald die Deukſchen und die verbündeken Haupkmächle unkerzeichnel hakten, begann der Donner der Geſchütze. Mich erfüllte ein Gefühl des Mitkleids mit den Deutſchen... Das Ganze glich ein wenig dem Vorgehen in alken Zeiten, wo der Sieger den Beſiegten, an die Räder ſeines Wa⸗ gens gefeſſelt, mit ſich ſchleifte.“ Das iſt die Lei⸗ ſtung der rückſchritklichen, völkerverſklavenden an⸗ geblich deutſchen Sozialde mokralle. Anſer Sozialismus In der Wahlſchlacht am morgigen Sonnkag geht es lezten Endes darum, ob in Deutſch⸗ land durch eine ſoziale Erneuerung die deut⸗ ſchen Kräfte geeint werden können, oder ob ſie endgültig dem Zerfall durch Parkeiwirr⸗ niſſe und Klaſſenkampf anheimfallen. Der Begriff Sozialismus iſt durch Par⸗ keidemagogie, durch Unverſtand und durch Nicht-Verſtehenwollen dem einen zum par⸗ keipolitiſchen Aushängeſchild, dem anderen zum Stein des Anſtoßes geworden. Daher iſt Klarheit notwendig. In der Begriffswelt des Bürgers iſt Sozialismus unverweigerlich verbunden mit Beſitzfeindlichkeit, Marxismus und Klaſſenkampf, in der Welt des Arbeiters bedeutet Sozialismus Befreiung aus Knechkſchaft, Erlöſung aus Elend und Not. Sozius heißt Genoſſe. Sozialismus heißt Ge⸗ noſſenſchaft, heißt Gemeinſchaftsgeiſt. Jede Gemeinſchaft hat ihre Grenzen, je nachdem ſie ſich Aufgaben ſetzt oder ihr Aufgaben na⸗ kurgemäß zufallen. Die Familien ſind die Grundzellen der menſchlichen Gemeinſchaften, Die Berufsgemeinſchaften ſind die nächſte Stufe. Ebenſo wie die Familie ſind die Berufe nakürliche Gebilde, weil ſie ihre Exiſtenz dem nakürlichen Leiſtungsunkerſchied der Menſchen verdanken. Während die Familie ihre per⸗ ſönlichen Erhaltungsſorgen verkrilt, verkritt die Berufsgenoſſenſchaft die Lebensinkereſſen des ſeweiligen Standes. Der Leitung einer ſolchen Genoſſenſchaft würde es niemals ein⸗ fallen, zu B. bei den Bäckern, nur die In⸗ kereſſen der Kollegen mit großen Bekrieben zu verkreken und die der kleinen zu vernach⸗ läſſigen. Wie bald würde ſich eine ſolche Genoſſenſchaft auflöſen. Die nächſt höhere Gemeinſchaft iſt das Volk, da durch gemein⸗ ſame Sprache, Kultur, Blut und Schickſal verbunden iſt. Die Genoſſenſchaftsform iſt der Staat, der Ausdruck der Inkereſſenverkrekung die Politih. Ebenſo wie in der Berufsgenoſ⸗ ſenſchaft wäre es in einem Staaksweſen ab⸗ ſurd, wenn ſeine Führer die Inkereſſen eines Gliedes oder Standes bevorzugen, oder gar gegen andere Glieder ausſpielen würden. Da⸗ durch müſſen letzten Endes die nakürlichen Bande zerreißen, innere Auflöſung und äu⸗ here Ohnmacht die Folge ſein. Seit 1918 erleben wir, daß von Oben her⸗ unter ſtets Parkeipolitik getrieben wurde, weil die führenden Männer ſich immer nur als Berkreter von Parteien, von Klaſſen oder Skänden gefühlt haben und ihr Handeln danach richketen. Staatspolitik für die Ge⸗ ſamtheit wurde nie betrieben. So ſchien ſich die Zerſplikterung zu verewigen. Aus dieſer nknis heraus ſchufen wir Nakionalſozia⸗ n eine neue Baſis, die keinen Klaſſen⸗ ipf und keine Parteirichtungen kennk, ulſche Volksgemeinſchaft, als Grund⸗ lage des nalionalſozialiſtiſchen Staates. bedentet die Regelung des Verhälkniſſes der deutſchen Stände unker⸗ einander, Nakionalismus die Regelung des Verhälkniſſes des ganzen Volkes zu den an⸗ deren Völkern. Dieſe neue Staaksgeſinnung wird als oberſtes Geſetz nur das Wohl der Geſamtheit anerkennen und danach regieren. Wenn der Nationalſozialismus einmal Geſetze zum Schutze der Landwirkſchaft macht, ſo bedeu⸗ len dieſe keinen Angriff auf die Löhne der Arbeikerſchaft oder eine Schädigung der In⸗ bDuſtrieinkereſſen, ſondern ſind die Erkenntnis, daß eine geſunde Landwirtſchaft zur Erhal⸗ kung der Geſamtheit notwendig iſt. Wenn der ARNakionalſozialismus für die allmähliche Er⸗ höhung des jetzigen Lohnauskommens der Ar⸗ beiterſchaft einkritt, ſo bedeuket dies keinen Angriff auf den Unkernehmer Mittelſtand, ſondern die Erkennknis, daß zur Erhaltung des Volkes geſunde, kaufkräftige, arbeitende Schichten vorhanden ſein müſſen. 3 Wenn einmal der Nakionalſozialismus zum Schuße des Mittelſtandes die Auflöſung der Warenhäuſer verfügen wird, dann nicht, um damit die Angeſtellken der Warenhäuſer broklos zu machen, ſondern weil dieſe Reform zur Erhaltung des Mittelſtandes nokwendig iſt. Die Angeſtellken werden bei einem geſun⸗ den Mittelſtand mehr und beſſer bezahlte Ar⸗ beitsgelegenheiken finden, als beim Waren⸗ hausjnden. Wenn wir einmal gegen Truſt und Banken vorgehen, dann nichk, weil wir die Unternehmerfreiheit oder gar den gerech⸗ len Beſitz beſeitigen wollen, ſondern weil wir dieſe Maßnahmen im vollkswirkſchafklichen Geſamtintereſſe für notwendig halten. So wendek ſich unſer Sozialismus niemals gegen einzelne Schichten des Volkes, da wir alle ehrlich ſchaffenden Skände für nakürlich und im beſten Sinne für nokwendig erachken. Die⸗ ſen Schutz können allerdings nur diejenigen erwarken, deren Schaffen ſich zum Nußen der Gemeinſchaft auswirkt. Sozialiſt iſt, wer für einen freien deuk⸗ 3 ſchen Bauern einkrilt. Sozialiſt iſt, wer für die Lebensinlereſſen des Arbeikers einkrill. Sozialiſt iſt aber auch, wer für ein freies Handwerk und ein freies, denkſches Un⸗ kernehmerkum einkrikk. Unſere ſoziale Geſehgebung wird die Gren⸗ zen beſtimmen, innerhalb deren ſich der Le⸗ benskampf der einzelnen Exiſtenz ohne Schä⸗ digung der Geſamtheit abſpielen kann. ere ſozlale Geſehgebung wird dabel oder auf den oae rcne Hugenverg und KHardentamp fuchen Dummeꝛ Drei bekannke Aerzte haben dieſer Tage ein Flugblatt herausgegeben, das— wer be⸗ zahlt's?— ſämtlichen deutſchen Aerzten durch die Poſt zugeſtellt wurde. Es forderk zur Wahl der Deutſchnationalen auf. Das Flugblatt atmek völlig den Geiſt der Skandes- und Inkereſſenpolitik, die Deukſch⸗ land in den Abgrund geführt hat. Es be⸗ krachtet die Politik nicht unter dem Geſichts⸗ punkk der Nakion, ſondern unker dem engen eines einzelnen Berufsſtandes, und wirbt durch die Spekulation auf Standesegoismus. Das iſt im Grunde weitker nichks als Klaſſen⸗ kampf in Reinkultur: Um der Zukunftk unſeres Volkes willen prokeſtieren wir gegen ſolche vergifkeken Mekhoden, Herr Haedenkamp! Zuerſt ſetzt uns das Flugblatt mit ſchönen Worken die guten Vorſätze auseinander, die die Deukſchnationalen(angeblich) für die Beſ⸗ ſerſteluung der Aerzte haben. Wir hören von Reichsärzteordnung, Hebung der Stel⸗ lung des Arztes im Staat, Abſchaffung der Gewerbeſteuer, berufsſtändiſcher Selbſtver⸗ waltung des ärztlichen Skandes und derglei⸗ chen mehr. Wir fragen nur: Sind nicht Herr Haedenkamp und zahlreiche deukſchnationale Geſinnungsgenoſſen ſeit Jahren maßgebende Führer des Harkmannbundes geweſen? Haben Sie nicht reichlich Zeit und Gelegenheit gehabt, dieſe ſchönen Pläne in die Wirklichkeit umzu⸗ ſezen? Haben Sie nicht dabei jämmerlich verſagk und die ärztliche Selbſtverwaltung mit der völligen Prolekariſierung des einzelnen Arzkes erkauft? Es bedarf keiner Ankwork: Ihre ſchönen Worte ſind gegenüber Ihren geſchichklichen Taten— nur Redens⸗ arken. Sie reden von Raſſenhygiene und Erbbio⸗ logie und beklagen mit frommem Augenauf⸗ ſchlag die„bedenklichen Übertreibungen“ un⸗ ſerer Aufklärungsarbeit auf dieſem Gebiek. Sie ſelbſt haben auch hier wieder einmal„den völkiſchen Gedanken ins Volk hineinzukragen verſuchk.“— Welche vernichkende Selbſt⸗ erkennknis liegt in dieſem einen Work! Wir verbitten uns ſchwulſtige Worke über„Be⸗ deukung der menſchlichen Erblehre und Erb⸗ pflege“ von einer Seike, die mit Juden Arm in Arm marſchierk. Wollen Sie uns viel⸗ leicht Herrn Breslauer oder Herrn Proskauer Herrn Tannenbaum oder Herrn Polaczek vom Scherl⸗Verlag als Bundesgenoſſen bei raſſe⸗ hygieniſcher Arbeit empfehlen? Oder wollen Sie die bauernvernichkende Induſtriepolitik Ihres Herrn von Papen, der ſich um die verſprochene Einfuhrkonkingenkie⸗ rung immer noch drückk,„Stkärkung des Bauernkums“ nennen? Oder Ihre Es klingt das Glöckchen Dingelbey. Zu den Parteien, die längſt auf dem Aus⸗ ſterbeekat des deukſchen Parlamenkarismus ſtehen, gehörk auch die Deulſche Volksparkei. Man hörk eigenklich kaum mehr etwas von ihr, obwohl ſie einmal die Abſicht hatte, das deukſche Volk„von roten Ketten zu befreien“. Wenn ſich zufällig ein Mitglied dieſer Par⸗ keileiche auf der Straße zeigt, dann wird das⸗ ſelbe von den Menſchen angeſtaunt gleich einem Muſeumsſtück. Meiſt ſind es ſolche Leuke, die auch ſonſt durch irgend eine Eigen⸗ art das Inkereſſe der Umwelt auf ſich lenken. So kam eines ſchönen Tages— ſchön war es ja gerade nichk, denn der Himmel hakke ſeit Wochen ſeine Schleuſen geöffnek und es reg⸗ nete Bindfaden— ſolch ein Muſeumsſtück, das einzige, das im ganzen Amtsbezirk Werk⸗ heim exiſtiert und daher unker Naturſchutz ſteht, nach Höhefeld. Dieſer„Letzte vom Stamme Dingeldey“— in Wertheim kennk ihn jeder ob ſeiner Einzigartigkeit— war aus⸗ gerüſtet mit Mantel, Regenſchirm und Ruck⸗ ſack. Bei der erſten menſchlichen Seele, die ihm begegneke, erkundigte er ſich angelegenk⸗ lich, wo denn die örklichen Anſchlagſtellen für Wahlplakate ſeien. Im Laufe des ſich nun enktſpinnenden Geſpräches ſtellte es ſich zum nicht geringen Erſtaunen des Ortsbewohners heraus, daß ſich der Inhalt des ſo geheimnis⸗ voll ausſehenden Ruckſackes aus Wahlplaka⸗ Haltung gegenüber dem Bund kinderreicher Aerzte„Förderung der kinderreichen Fami⸗ lien“, die Sie als deutſchnationales Programm herausſtreichen? Was von Ihren ſchönen Worten heute zu halken iſt, zeigen am beſten folgende Sätze aus einem Schreiben des Bun⸗ des kinderreicher Aerzte vom 13. 10. 32: „.. Wie wir aus dem Tagungsbericht der„Aerzklichen Mitteilungen“ erſehen, ſind unſere Ankräge in negakivem Sinne verkreken worden. Wir wundern uns dar⸗ über nicht., denn aus dem bisherigen Schriftwechſel mit dem Harlmannbund ha⸗ ben wir den Eindruck gewonnen, daß man die Nok der kinderreichen Aerzke nichk ſe⸗ hen will. Man verſchanzk ſich hinler das Leiſtungsprinzip und machtk es genau ſo wie die Skaalsverwalkung, man ignorierk die Familie, überläßt die Kinderreichen ihrer eigenen Nok und wunderk ſich ſchließ⸗ lich noch über den Rückgang der Bevöl⸗ kerungszahl. Wir hallen anfangs dem Harkmannbund einen Ankrag für die nächſte Tagung vorgelegk, der den Schuh ſi der kinderreichen Familien bekraf. Da der geſchäftsführende Vorſtand des Harkmann⸗ bundes der Einführung von Kinderbeihil⸗ fen eine ſchroff ablehnende Hallung enk⸗ gegenſehle, ſo haklen wir dieſen Teil des Ankrages zurückgezogen. Gleichwohl hal der Harkmannbund unſeren Ankrag unler den Tiſch fallen laſſen. Eine Ankwork auf unſere Ankräge iſt uns bisher nicht zuge⸗ gangen.“ Das iſt die Wirklichkeit Ihrer Po⸗ litik, Herr Haedenkamp! Und die ſtraft Ihre ſchönen Flugblattworke Lügen. Dann greifen Sie erbitterk die nakionalſo⸗ zialiſtiſchen Aerzte an. Es iſt ja ſo bezeich⸗ nend für Ihre deutſch,nakionale“ Tankkik: Marxismus und Linksparkeien bekommen an⸗ ſtandshalber eine knappe Zeile des Angriffs gewidmek; aber für uns haben Sie mehr als eine Seile übrig,—— und was faſeln Sie ſich da olles zuſammen! Es iſt unwahr, daß unſer 1. Vorſitzender für den Spargedanken in der Sozialverſiche⸗ rung einkritt. Dagegen ſeßen wir uns ſtels für die Freiheit des ärzklichen Skandes, für eine gerechke Entſchädigung der hochwerkigen ärztlichen Leiſtung und gegen das nivellie⸗ rende Pauſchalſyſtem ein. Es iſt unwahr, daß wir Honorarnachläſſe anböten; wir befaſſen uns überhaupt nichk mit ſolchen Fragen. Es iſt unwahr, daß wir die Bereitſchaft bekämpfen, Opfer zu bringen— wobei wir allerdings unker Opfer ekwas anderes verſte⸗ ken, Leimkopf und Pinſel zuſammenſetzte und das dieſer unker Nakurſchutz ſtehende Volks⸗ parteiler die löbliche Abſicht hakke, im Orke Wahlplakate für die Deutſche Volksparkei an⸗ zukleben. Er ließ ſich auch nicht von dieſer Abſicht abbringen, nachdem man ihn auf die Zweckloſigkeit ſeines Vorhabens aufmerkſam gemachk hakke. Nach dem alken Grundſatz— „Friſch gewagt iſt halb gewonnen“— ſchwang er den Pinſel und klebte— ſtolz ob ſeines Könnens— das Plakat an. Kaum hatte er jedoch den Rücken gewandt, da war auch ſchon die Dorfjugend unter großem Hallo über die neue Beuke hergefallen und führke das Pla⸗ kat ſeiner eigenklichen Beſtimmung zu, nach⸗ dem man ſich zuvor vergewiſſerk hakte, daß es kein„Hitler“-Plakat war. Und wenn der Herr L...(beinahe hätken wir ſeinen Na⸗ men geſagt) noch an hunderk Stellen in dut⸗ zenden Orken Plakake anklebt, wird es ihm nicht eben beſſer ergehen. Mit der furchterregenden Drohung, er werde Anzeige gegen„Unbekannk“ erſtakten, verließ er das ungaſtliche Dorf. Wenn es ihm überall ſo ergangen iſt, dann kann er mit dem Erfolg ſeiner Plakatklebereiſe zufrie⸗ den ſein. Es war einmal eine Partei. jetzt iſt's vorbei! Phylax. allem die gemeinſchaftszerſtörenden und volks⸗ wirkſchaftſchädlichen Entwickhlungen auf dem Gebiete der Banken und Börſen, der Truſte, des Aktienweſens und der kapitaliſtiſchen Auswüchſe beſeitigen. Unſere ſoziale Geſeßgebung wird aber dann durch Ausbau der Berufsgenoſſenſchaften und Gewerkſchaften zu nationalen Inſtituten, durch deren ſtaakliche Anerkennung und Regelung ihres Aufgabenkreiſes die Grundlage für den kommenden Ständeſtaat ſchaffen. Hier⸗ bei wird den Berufsverkrekungen im Rahmen der allgemeinen Geſetze ein großes Maß Selbſtverwaltung überkragen werden. So wie einſt die Schaffung der Gemeinde ⸗ an die Bürger war, die Gemeinden dadurch aufblühten und das ganze Staaksweſen ſtärk⸗ ten, ſo werden einſt die Freiheiten der nakio⸗ nalen n das Fundamenk des kommenden ſozialen Skaakes ſein. Dieſe neue Staatsgeſinnung aber kann nichk befohlen oder vom grünen Tiſch ver⸗ ordoͤnek werden wie Herr von Papen oder der Herrenklub meink. Dies alles kann erſt Wirklichkeit werden, wenn der Glaube an dieſen Gemeinſchaftsſtaat in Millionen deut⸗ ſcher Volksgenoſſen aller Stände geweckk iſt und der Wille dieſes Volkes durch den Füh⸗ rer geſtaltet wird. d 5 dieſem Stoak heißzt n älin hen als eiwa Sie, Herr Haedenkamp! Es iſt unwahr, daß nakionalſozialiſtiſche Aerzte„andersdenkenden Volksgenoſſen die Verſagung ärztlicher Hilfe androhen“. Wir verbitken uns dieſe bodenloſe Unkerſtellung. Selbſt Moſſe und Ullſtein haben dieſen Vor⸗ wurf gegen einen unſerer Parkeigenoſſen zu⸗ rücknehmen müſſen:— Schämen Sie ſich 555 wirklich nicht, ihn kroßdem zu wiederho⸗ en? Es iſt unwahr, daß wir für„völlige Ku⸗ rierfreiheit“ eintreken. Einmal geht es uns in der Politik nicht um die Kurierfreiheit, ſondern um die Freiheit der Nation! Aber das begreifen Sie in Ihren Kaſtengehirnen nicht. Sie zitieren ſtatt deſſen enkrüſtet die „Braunſchweigiſche Landeszeitkung“, nach der für die NSDAp in der Frage der Kurier⸗ freiheit Volksgeſundheit, Gerechkigkeit und Leiſtung“ maßgebend ſeien. Aber Herr Hae⸗ denkamp! Da müſſen wir ja boshaft lächelnd fragen, ob Sie vielleicht— gegen Volks⸗ Gerechtigkeit und Leiſtungsprinzip ndꝰ? Wahr iſt freilich Ihr ſchwerer Vorwurf, daß wir in nakionalſozialiſtiſchen Arbeitsla⸗ gern nationalſozialiſtiſche Aerzte(und nicht Juden) anſtellen werden. Freilich nicht mit einem Spißengehalkt von RW. 22800, wie Sie es heuke noch vom Harkmannbund beziehen, Herr Haedenkamp, wobei Ihre ent⸗ ſprechenden, wohl auch recht anſehnlichen Be⸗ züge vom„Deukſchen Aerztevereinsbund“ noch nicht inbegriffen ſind. Dabei erkennen Liſlu/1 wir„loyal“ an, daß Sie Ihre Opferbereit⸗ ſchaft angeſichts der Nok der Zeit durch eine Kürzung Ihres Gehalkes von RM. 24 000 auf RM. 22 800, alſo um ſage und ſchreibe RM. 1200—(und zwar erſt ab 1. Januar 1932) überzeugend bewieſen haben!— Die Redensarken über ein zukünftiges Ge⸗ ſetz über zukünftige Bekämpfung der Tuber⸗ kuloſe inkereſſieren uns nicht. Wer die Tu⸗ berkuloſe bekämpfen will, muß vor allem erkrägliche Lebensbedingungen ſchaffen. Stakt deſſen erlebten wir unker Papen die rück⸗ ſichtsloſe Droſſelung der Renken und Unker⸗ ſtüßungsſäte, die erſt aus wahltankkiſchen Gründen dieſer Tage keilweiſe wieder aufge⸗ hoben wurde. Aber da war es zu ſpät: Ihr Geiſt iſt erkannt und keine öligen Phraſen über„Dienſt am Volke“,„Gemeinwohl“,„ſo⸗ ziale Staaksauffaſſung“ und„Konſervakive Weltanſchauung“ können Ihnen heute mehr helfen. Wer ſich mit Vörſenfürſten und jü⸗ diſchen Zeikungsſchreibern in eine Fronk ge⸗ gen den nakionalen Sozialismus der neuen Zeik ſtellt, hak das Recht verwirkl, Führer des Volkes zu ſein. Als Verfaſſer des Flugblattes zeichnen Obermedizinalrat Dr. Bundk, Vorſitzender des Deukſchen und Preußiſchen Medizinalbeam⸗ kenvereins und Dr. Haedenkamp, ſtändiger Be⸗ auüftragter des Deukſchen Aerztevereinsbundes und des Harkmannbundes ſowie Schrifkleiter der„Aerzklichen Mitteilungen“, des Organs des Harkmannbundes. Wir legen Verwahrung dagegen ein, daß hier maßgebende Führer der aroßen ärzklichen Standesorganiſalionen ihre Pflicht der politiſchen Neukralikäl gröblich verleßen und ihr(vermeinkliches!) Anſehen als Skandespolitiker mißbrauchen, um für eine politiſche Parkei unker den Aerzken Reklame zu machen. Wir ſind überzeugk, daß die deuk⸗ ſchen Aerzte dieſe Selbſtenklarvung maßge⸗ bender Führer als Parkeipolitiker enkſpre⸗ chend beantworken werden. Sie ſind Deutſchnakionaler. Bleiben Sie es ruhig, Herr Haedenkamp! Wir bleiben Kämpfer für das neue Deukſchland und ſei⸗ nen Führer Adolf Hikler! Achtung Vertriehsstellenleiter! Wir verweiſen nochmals auf unſer leßkes Rundſchreiben bekr. Einſendung der Abrech⸗ nung bis ſpäleſtens 10. ds Mis. und erwar⸗ ten genaue Einhallung dieſes Termines. „Die Volksgemeinſchaft“ Verkriebs⸗Abkeilung. 2 3³ Hanptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen · politik, Feuilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Unzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott im Mannheim.) Sprechſtunden der Rebaktion: täglich 17—18 Ubr⸗ Druderei Minter Heldelberg/ Natic Samstag 5. Novemt Sonntag 6. Novemt —..——— 3 Montag 7. Noveml ſpie „Lie? Einzelk. Kü. Müuse Viele Dan Auswärt. Desin iſtiſche n die Wir ellung. Vor⸗ en zu⸗ ſich derho⸗ e Ku⸗ 3 uns eiheit, Aber hirnen et die h der urier- t und Hae⸗ chelnd Bolks- rinzip rwurf, eitsla- nicht tmit 2 800, nbund menk- Be⸗ hund“ ennen ereit· eine 0 auf RM. 1932) Ge⸗ uber⸗ Tu⸗ allem Statt rück⸗ lnker⸗ iſchen ufge⸗ Ihr raſen „„ſo- ative mehr d jũ⸗ k ge⸗ ieuen ührer chnen r des ſeam⸗ r Be⸗ indes leiter gans rung r der ihre öblich n als eine lame deuk- aßge⸗ ſpre- Sie eiben ſei- ehles rech· war⸗ ft⸗ ußen · Po· eimꝰ: und tt in National⸗Theater Mannheim In neuer Inszemerung Salome Rosenstock— Hein Samstag Anfang G 5, 5. November 20 Unr LUDV/IGSHAEEN a. Rh. Pfalzbau-Bar ah 5. Hovember 1932 wieder ständig geöffnet —4˖ Fahrräder werden zu Spottpreiſen dir. an Pr v. abgegeben. Dovypler, K 3, 2, hths. Sahrrad⸗roßhandlun Sonntag Fr— reu, lr Apparat ist reparaturbedürktig? 19.30[B 6 Sondermiete B 3 dann nur zu Die Csardasfürstin 4 Klauß— Landorv Montag Anfang A 6 Sondermiete A 3 Nadio— Lehmann 8 U0 7. 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Wenn das fürchterliche Toben nun mit einem Schlag enden würde, wenn Stille hereinbräche wie ein Donnerſchlag: das müßte tödlich ſein—! Sulla blickt zum Lager hinauf: dort ſchaut jetzt ein Weib ins Getümmel nieder, ſein Kind unterm Herzen. Gut für das Kind, ſehr gut! Und da drüben gleißt der weiße Parnaß,— und dähinter muß Delphi liegen—1 Er taſtet im Koller nach dem Goldfigürchen des Pythi⸗ ſchen: geborgen ruht es ihm am Herzen. Da— Hörnerrufe überm Getümmel— jetzt wieder, immer neue: Signale der pontiſchen Reiterel. Sammelrufe! Sulla ſpäht angeſtrengt durch den Staub: da drüben die Schwadronen ziehen ſich offenbar zur Mitte hin. Archelaos plant Reues—1 Er hat offenbar die Um⸗ faſſungspläne aufgegeben und ſtößt mit der Reiterei auf Curio: würde ich auch machen an deiner Stelle, mein Trefflicher! Aber Gulla iſt auch noch da— Ein Meldegänger bringt, daß Murena von Taxiles jetzt mit vier Legionen Schwergepan⸗ zerker angegriffen werde, zweifellos zum Ent⸗ ſcheidungsſtoß! Und gleichzeitig Archelaos im Zentrum mit den Schwadronen,— gut! Jetzt bekommt unſer rechter Flügel freie Hand jetzt alles auf ei⸗ nen Wurf geſetzt: ihr Ewigen, ſteht dem Sulla Felix beil Murena braucht dringend Verſtärkung: Hor⸗ tenſius bekommt Befehl, allerſchnellſtens hin⸗ ter der Stellung von Erieius hindurch mit al⸗ len Truppen auf den linken Flügel zu jagen. Mag der rechte entblößt werden: ihn ſchwingt ietzt Sulla. Im Mitteltreffen wallt Staub in dichten Wolken: ſchon reitet Archelaos gegen die Pali⸗ ſaden an. Balle dich, Curio! Härte dich, roll' dich zum Igel mit deinen Manipeln; ſpieß die Reiter auf deine Stacheln, mein Jungel Halt aus: gleich bin ich in ihrem Rücken—! Sulla bindet den Helm unterm Kinn, ruft ſeinen Rittmeiſtern, die ſeit Stunden vor Un⸗ geoͤuld und Zorn auf der Stelle tänzeln, ſeine knappen Befehle zu und ſetzt ſich an die Spitze der klirrenden Kavalkade. Jetzt ſind wir wie⸗ der der Reiterführer von anno Jugurtha, friſch gebackener Qugeſtor Lucius—1 Im beißenden Staub ſprengen ſie voran, ho⸗ len nach rechts gegen den Kephiſos aus, um nicht an Archelaos' Stoßrand hängen zu blei⸗ ben, und werfen ſich hinter ihm, jäh auftau⸗ chend, mit Gebrüll in die offene Flanke der Pontiker, ſprengen mitten hinein in die Kohor⸗ ten der Sklaven, die von den Paliſaden zurück⸗ genommen worden ſind, um ſich hinter dem Reiterangriff neu zu ſammeln und von Curios Phalanz zu erholen. Eine kurze Erholung zum letzten Seufzer: die erſchöpften Aſiaten ſind völ⸗ lig überraſcht, wehren ſich kaum und werden zu Hunderten, ſchon zu Tauſenden niedergemacht. Sulla ficht an der Spitze.„Alexandros?!“ keucht er,„tritt der Schimmel in des Bukepha⸗ los Spuren?!“— Sein Schwertſchlag— er iſt Linkshänder— frißt ſich durch das gelähmte Fußvolk eine Gaſſe, während Epicadus ihm zur Rechten die zweite Klinge führt, und das Gefolge ſich nachkeilt, blutiges Kielwaſſer hin⸗ ter ſich ſtrudelnd: ſo durchpflügt der Stoß die zweite Linie des Gegners und ſucht den Arche⸗ lavs von Lager und Reſerven abzuſchneiden. —0 widerliche Staub verhindert jeoͤen Ueber⸗ ick. Curio und Ericius haben oͤen wütigen An⸗ ritten bisher ſtandgehalten. Zwar ſind ihre Linien anfangs burchbrochen worden; doch ſie haben ſich wieder geſchloſſen, haben ſich zu Igeln ballen können, und wenn erſt einmal die pontiſchen Gäule an den Lanzenſtacheln zappeln, dann iſt man mit dem Reiter auch bald fertig. Doch immer neue Schwadronen ſtürmen an: nimmt dieſes Aſien nie ein Ende? Eurio wiſcht ſich ſein Blut aus den Augen und blinzelt durch den Staub zur milchigen Sonne empor: der Mittag iſt überſchritten!— Gallus, ihm zur Linken, hält die Umwallung der Flanke. Seine Triarier ſtehen gegen die pardelfelligen Armenier, ſtrecken Roß neben Roß, Fell neben Fell nieder und füllen die Gräben auf. Wie lange noch? Schon ſprengen aufgebäumte Hengſte über das halbtote Ge⸗ wühl des Walles, der einmal ein Graben war— Wo bleibt Lueins? Da— römiſche Signale im Rücken der Aſia⸗ ten—l! Die bunten Reitermaſſen beginnen zu ſchwanken. Durch aufgeregte Kommandos un⸗ ſicher gemacht, laſſen ſie von den Römern ab. Archelaos hat die neue Gefahr erkannt: er hört das Brüllen des Löwen in ſeinem Rücken und ballt ſeine Schwadronen zum Ausbruch aus der Umklammerung. Wäre er jetzt nach links, gegen die rechte römiſche Flanke aus⸗ gebrochen: er hätte ſie völlig ungeſchützt ge⸗ funden, hätte den Erieius von hinten packen und das Römerlager nehmen können;— wer will ſagen, wie dann die Schlacht geendet hätte? Doch Archelaos traut dieſem Sulla alles, auch das Unmögliche zu und ſieht das eigene Heil jetzt nur in der Vereinigung mit Taxiles. Alſo bricht er nach rechts durch, dorthin, wo der Paphlagonier ſeit einer Stunde in zähem Fuß⸗ gefecht gegen Murena, Gabinius und Gallus ſteht. Archelaos läßt einige Schwadronen nach rückwärts gegen Sulla einſchwenken; mit dem Reſt reitet er gegen Murenas Mittelſtellung an. Doch die Berittenen, bei dem Verſuch, ins vorderſte Treffen vorzuſtoßen, richten nur Ver⸗ wirrung unter des Taxiles Schwergepanzer⸗ ten an und fluten zurück. Das Fluten wird zur Flucht, ſobald Sulla auf ihre Flanke zu preſſen beginnt, und nicht lange, ſo geraten dauch die Fußvölker ins Wanken. Befehle werden miß⸗ verſtanden, Reiterangriffe erſticken im Staub, Pontiker ſtechen auf Pontiker ein. Murena und Gabinius bekommen Luft, drücken kräftig nach. Curio iſt bereits über Paliſaden, Leichenberge und Sichelwagen vorgeklettert und formt ſeine Manipeln im freien Feld: die Römer gehen von allen Seiten zum Angriff vor! Aſien ſpürt keine Führung mehr. Verwirrt ſucht einer des andern Blick, und in aller Au⸗ gen brennt plötzlich die Pantk der Verlaſſenen, die wohl knechtiſch zu gehorchen, nicht aber ſelbſtändig zu handeln gewöhnt ſind. Binnen kurzem wälzt ſich ͤas ganze Heer des Eupator in ungeordnetem Rückzug nach Norden, aufs eigene Lager zu, und ſchon flatterfetzt ſich der Rückzug hier und dort zu blinder Flucht aus⸗ einander. Archelaos, vom Strom mitgeriſſen, hat in⸗ zwiſchen Boten zur Lagerwache gehetzt und befohlen, daß die Lagertore ſofort geſchloſſen werden: er will ſein Herr zwingen, vor dem Lager halt zu machen und das kleine Häuf⸗ lein der Römer, nun es ſeine feſte Stellung verlaſſen hat, zu zerreiben. Er weiß noch nicht, wie viele Tauſende, ja Zehntauſende von Toten und Verſprengten ihn dieſer Vormittag ſchon gekoſtet hat; er weiß nicht, daß der Reſt Die Aeckarelzer Bluttat Aus Reckarelz wird uns geſchrieben: Unker großer Ankeilnahme der Bevöllerung kagke am 27. 10. 32 das Schwurgericht Mosbach in der Skrafſache gegen den Maurer und Land⸗ wirk Georg Frey aus Neckarelz wegen ſchwerer Körperverleßung und Tolſchlag. Die Anklage ſtüßte ſich auf folgende Vor⸗ kommniſſe: Am Abend des 20. Juli ds. Is. hak der Angellagke das Ehepaar Weiß angegriffen, den Weiß niedergeſchlagen und der Frau mik einem Meſſer, das ſich in einer Lederſcheide be⸗ fand, mehrere Hiebe auf den Kopf verſehl. Späler hal er dann auf den Ludwig Kober, der in Be⸗ gleitung ſeines Sohnes am Hauſe des Angeklag⸗ ten vorbeiging, einen Schrokſchuß abgegeben, der den Tod des Ludwig Kober zur Folge hakte. Im Verlauf der Verhandlung konnke man ſo rechk erkennen, aus welch geringfügigen Urſachen oft Taken von ungeheurer Tragweite und kiefer Tragik enkſtehen. Gegen Ende Februar will Frey eine Reparakur ſeines Stalles vornehmen und be⸗ ſorgk ſich zu dieſem Zweck eine Ladung Rechkar⸗ kies. Einige Tage ſpäter hörke er, daß in der Küche der Familie Weiß— Frau Weiß iſt eine geborene Kober— über ihn geſchimpft wird. Er erklärk nun, auch keinen Zemenk mehr von der Firma Kober kaufen zu wollen. Kurze Zeit darauf werden ihm 6 junge Obſtbäume abgehackk. Aus den aufgefundenen Fußſpuren und anderen Merkmalen glaubk Frey auf einen der älkeren Kober als Täter ſchließen zu müſſen und erſtakkel am 5. März Anzeige. Am 7. März fährk er mik ſeinem Fuhrwerk zur Mühle, wird unkerwegs von einem Milglied der Familie Kober beſchimpft, ver⸗ dächligt und verprügelt. Er erſtakktek wiederum Anzeige. Die Anzeige wird wegen Mangel an öffenklichem Inkereſſe zurückgewieſen. Endlich, nach mehrmaligem Drängen des Frey, erhebk die Skaaksanwallſchaft Anklage und die Kober wer⸗ den zu einer Geldſtrafe verurkeilk. In Frey, der ein ſtiller, verſchloſſener Menſch iſt, ſetzt ſich— und das nicht ganz mit Unrechk— der Gedanke feſt, daß ſeine Klagen wegen dieſer Vorfälle von den Behörden nichk mit dem nökigen Inkereſſe ver⸗ folgk würden. Andererſeits iſt er im feſten Glau⸗ ben, daß die Familie Kober ſyſtemakiſch an ſeinem Unkergang arbeite. Dieſe Anſicht erhälk neuen Aufkrieb, als er im Mai eine hochlrächlige Kuh nokſchlachten laſſen muß, in deren Magen einige Sktüche Baudrahl gefunden werden. Beim Nachforſchen findet er ſeinen Kleeacker mit Drahl⸗ ſtücken beſät. Er hak ſofork— allerdings ohne feſte Boweiſe zu haben— Verdachk auf die älle⸗ ren Kober. Er muß noch zwei weikere Tiere mil Verluſt verkaufen, weil ſie nichk mehr freſſen; ſeine Mißſtimmung und Erregung wächſt von Tag zu Tag. Frey ißk nicht mehr, er ſchläft kaum mehr, er magerk ab und kann kaum mehr arbei⸗ ken und am 20. Juli kommt es zu der bekannken Kalaſtrophe. 3 Die geſamke Neckarelzer Bevölkerung hal aus der Verhandlung den Eindruck gewonnen, daß der Angeklagke Frey durch die andauernden anony⸗ men Anſchläge auf ſein Eigenkum ſchweren ſeeli⸗ ſchen Depreſſionen ausgeſeht war, die den ſonſt ruhigen Mann zu der Tak krieben. Man kann zu dieſem Fall denken was man will, feſt ſteht, daß⸗ die moraliſch Verankwork⸗ lichen vor allen Dingen auf die Anklagebank gehörk hätten. *** Neckarelz. Am vergangenen Samstag rief die„Daitſche Staatsparkei“ durch die Orktsſchelle zur Wähler-Verſammlung im Ne⸗ benzimmer„Zum Löwen“. Beſcheiden ſind ja die Herrſchaften, das muß man ſchon ſa— gen. Im Nebenzimmer wollten ſie den paar Dummen, die nicht alle werden, ihren Schmus vorſeßen. Warum hat Herr Julius Gerhard nicht den großen Löwenſaal genommen? Wir wollen hier die Ankwork geben:„Damik die Blamage nicht ſo groß wurde“. Denn es er⸗ ſchlenen ſage und ſchreibe: Der Herr Einbe⸗ rufer und ſein„Redner“. Nu wie heißt Hawe mer uns blamierk? Deutſchbewußte Männer und Frauen, gebt dieſer Judenparkei, dieſen Schwätzern, die nichts vergeſſen und nichts hinzugelernk haben, die Quittung: Wählt eiſte!! Reckarelz. Das Bezirksamk Mosbach hak gegen den Beſchluß des Bürgermeiſters und des Gemeinderaks die ö5fache Bürgerſteuer und die 100% Gekränkeſteuer verordnek. Das iſt Papenſche Wirkſchaftsankurbelung. Vergangene Woche wurden auf Veran⸗ laſſung des Bezirksamtes 79 Einwohner von Neckarelz für rückſtändige Umlage gepfändet, Dieſer Tage fand in Neckargemünd eine glän⸗ zend beſuchke Verſammlung mit Pg. Rechtsanwalk Rupp als Redner ſtakt. Die Stimmung war ganz ausgezeichnel. Bei der Olskuſſion, welche unſer Mitbürger Walker allein beſtritt, muß man elwas länger verweilen. Herr Walker fand für das Verhalten der Deulſchnakionalen und des Herrenklubs, welche ernten wollen, ohne geſät zu haben, ernſte und ſcharfe Worke der Verurkeilung. Beil Herrn Wal⸗ ker mußkte man immer ſeine ehrliche und aufrechle Geſinnung achten und ſchäßen, auch dann, wenn er gerade nicht unſerer Anſicht und Meinung war — was ſehr oft der Fall war. Er nimmt auch die nakionalſozialiſt'ſche Bewegung, ihre Ziele und Führer genau unker die Lupe, er ſtudierk na⸗ kionalſozialiſtiſche Werke und ſicherlich wäre er in ſeinem Urkeil gegen uns Nazi ſchonungslos ge⸗ weſen— hätte er berechk'gte Angriffspunkke gegen uns gefunden. Wenn Walker nun letzten Sams⸗ kag und auch früher ſchon für die nationalſozia⸗ liſtiſche Bewegung ſolch anerkennende Worle fand, ſo muß an ihr doch ſchon mehr ſei,n als jener friſchgebackene Landkagsabgeordnele glauben ma⸗ chen will, der ſeinem Vordermann das Landkags⸗ mandat abbekkelke. Wir wiſſen, daß Herr Walker ſeinen Weg noch nichk ganz zu uns gefunden hat, ſind ihm aber darob nicht gram; in Gegenbeil— denn dleſenigen der Volksgenoſſen ſind uns nicht die werkvollſten, die heule:„Hoſtana!“ und mor⸗ gen:„Kreuzigek ihn!“ rufen Wir freuen uns aber, daß Herr Walker auf Grund ruhiger Ueberlegung und ernſter Prüfung zu dem Urkeil gekommen iſt und ihm beredͤken Ausdtuck verlieh: „Volksgemeinſchaft iſt uns bikter nok! Darum wählt Liſte 1, die Liſte der Nakionalſozialiſten!“ Einer Giftioritze ins Stammbuch: In ihrer Folge 235 vom 29. 10. befaßte ſich die Mannheimer„Volksſtimme“ in ge⸗ wohnk lügenhafter Weiſe mik unſerer Orks⸗ gruppe Brühl. Daß der„Berichterſtatter“ der„Volksſtimme“ in unſerer Verſammlung nur 15 Beſucher gezählt hat, können wir die⸗ ſem nicht übelnehmen. Wir vermuten ſehr, daß er eben nicht weiker zählen kann. Zu den Gerüchten, welche durch das Dorf ſchwirren, ſtellen wir feſt: Es iſt eine infame Lüge, daß 2 SA-Leuke wegen Gelddifferen⸗ zen das Weite geſucht haben. Takſache iſt, daß gegen die Bekreffenden auch nicht das geringſte vorliegt. Es iſt unwahr, daß ein ſein bißchen Sklavenbeſinnung ſchon verloren hat, aus Herdenübermut in Herdenangſt ge⸗ taumelt—1 Sulla weiß es. In größter Schnelligkeit hat er ſeine Legaten verſtändigt, hat ſie in dün⸗ nem Halbkreis zur Verfolgung der pontiſchen Kerntruppen angeſetzt. Er ſelber zieht ſich mit der Reiterei wieder auf den rechten Flü⸗ gel, führt noch einmal den entſcheidenden Stoß. „Cannae!!“ ruft er laut.„Ein neues Can⸗ nae, meine Freunde! Aber heute unter einem römiſchen Hanniball!“ Vor dem Lagerwall geht der Vernichtungs⸗ kampf weiter. Wie Archelaos ſich endlich ent⸗ ſchließt, die Tore öffnen zu laſſen, dringen Murenas und Hortenſius' Manipeln mit den Flüchtenden ins Lager, werfen die Verteidiger von innen über die Umwallung hinaus, jagen die völlig kopfloſe Beſatzung um die Ba⸗ ſtionen herum, drängen ſie in Winkeln zuſam⸗ men, ſtechen ſie dort ab. Sulla ſprengt den wackeren Schimmel durchs Lager; ſeine purpurne Schabracke leuchtet Sieg. — Iſt das nicht Marcus Tejus? Freilich iſt er es; er hat mit ſeiner Centurie die paphla⸗ goniſche Leibwache des Taxiles geſtellt, die das Zelt ihres Herrn verteidigt und nun mit phrygiſchen Pfeilen abgeſchoſſen wird, die Mar⸗ cus hier im Lager erbeutet hat. Beim An⸗ blick des Imperators brüllt er, ohne ſich im Kampf ſtören zu laſſen:„Rom hat nicht genug Pfeile für Aſien; doch Aſien liefert Rom die ile!“ 45(Fortſetzung folgt) trothdem ſämkliche Umlagezahler von hier bei der vorhergegangenen Ortsbereiſung ſchriftlich dem Herrn Landrak ihre Nok und Verzweif⸗ lung geſchilderk hatten. Wo bleibk hier die von der Regierung in allen Tonarken—— kündigte Hilfe für den Bauern, Handwerker und Gewerbekreibenden? Wo bleiben ihre Millionen, Herr Reichskanzler! Müſſen die ekwa erſt durch den Gerichksvollzieher von den armen kleinen, geplagten Bauern und Geſchäftsleuken herausgepreßt werden? Für die Großbanken und Konzerne ſind Milliarden bereitgeſtellt worden. Du aber, dummer Bauer und Geſchäftsmann, mußt die eche bezahlen. Dich bringk dieſer„Herren⸗ lub“ an den Bekkelſtab. Nur eine Parkei tritt katkräftig für Dich ein. Das iſt die aus allen ſchaffenden Schichten des Volkes zuſammengeſchweißte Volksgemeinſchaft der NSDAp. Darum wählt am 6. Rovember Liſt e 1 „Vollsgemeinjchaft tut not!“ anderer SA-Mann wegen Unſtimmigkeiten ausgeſchloſſen worden iſt. Auf die übrigen Gerüchke wollen wir nicht eingehen, weil ſie mit der Bewegung über⸗ haupt nichts zu kun haben. Die„Volksſtimme“ hat es wohlweislich vermieden, irgendeine Behaupkung aufzu⸗ ſtellen, ſodaß die Vorausſetzungen zu einer gerichklichen Verfolgung nicht gegeben ſind, gekreu dem Mokko: „Nur feſte drauf los gelogen, elwas bleibt immer hängen!“ ſumni 3 Frole cka Roemnan Nuul-, Rohbacher Chvonit Eine Wahl bringk das immer ſo mik ſich, daß man ſich eben vorher einmal aufs Seil n muß, um„ſich zu zeigen“. So hat auch de 4505 hier zu einer Verſammlung eingeladen. Es war für uns eine Wonne, den Erfolg dieſes Unker⸗ nehmens feſtzuſtellen: Höchſtens 35 Beſucher, da⸗ von 10—13 Erwachſene! Aber noch beſſer war es bei den Deukſchnalio⸗ nalen, die am ſelben Abend, an welchem 200 Volksgenoſſen zu unſerer Kundgebung gekommen waren, eine Verſammlung veranſtalteken. Ein⸗ ſchließlich der von uns dork hin geſandken beiden Beobachker und einem'skuſſionsredner waren katſächlich ganze 6(h Leute anweſend. Die Sozzen haben ſchon gar nichk mehr den Muk, in der Oeffentlichkeit hervorzukreken. Sie beſchränken ſich lediglich auf gemeine Verleum⸗ dung unſerer Führet. Aber krotz dieſer maryiſti⸗ das deulſche Rohrbach am 6. November Riie. ſchen Gemeinheit— und gerade deshalb— wäblt ———— Sonntag, 6. Novb⸗-, Situat Beipr Kabaret ———— ——————— Ist's I Geh' zu B Jetat hei Qu⸗ kaufen. Sun v. 70 Pfg an erneuert Vabrikann Done 1. Lasse Viele Mess. Bismarck Mädche⸗ Bedarſ Klei Wei und Handarl Preis.— rloren ſt ge⸗ it hat dün⸗ iſchen t ſich Flü⸗ Stoß. Can⸗ einem ungs⸗ hent⸗ ingen t den idiger iagen Ba⸗ uſam⸗ zurchs Sieg. ich iſt iphla⸗ e das mit Mar⸗ An⸗ ch im zenug n die lgt) re hier bei chriftlich erzweif⸗ hler die n ange⸗ dwerker n ihre iſſen die er von n und ne ſind aber, nußt die Herren⸗ Parkei iſt die Volkes aft der bvember igkeiten ir nicht über⸗ weislich aufzu · einer ſind, elwas A, ——.—— ik ſich, daß n 4500 Es war Unker⸗ het, da⸗- ſchnalio⸗ em 200 kommen „Ein⸗ beiden waren aht den n. Sie erleum⸗ narylſti⸗ — wäblt Verreist Dr. med. K. Welker Stadttheater Heidelberg. 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Ungezähite kreibt ſie in dem faſt ſinnloſen Kampf um die nackke Exiſtenz der hellen Verzwe flung in die Arme. Täglich werden neue Entbehrungen gefordert Täglich erleben wir neue Zuſam⸗ menbrüche in allen Schichten unſeres Volkes und unſerer Stadt. »Dazu kommt die geiſtige Not. Die Nol zerreißt mit unheimlicher Gewalk unſer olk. Die ſoziale Rot zerkrümmerk allen Ge meinſchaftsgeiſt und efährdet alle Ordnungen. Die filiehe Not läßt Ungezählte in Abgründe verſinken. Die religiöſe Not raubt vielen den letzten Halt in allem dieſem Unheil. Iſts da nicht ein kühnes Unterfangen, noch von Nokgemeinſchaft zu reden? Und doch ſagen wir heuke: Notgemeinſchaft Und das einfach, weil wir müſſen! Und doch wagen wir es, allem Volk unſerer Sladt zuzu⸗ rufen: Reicht Euch die Hände über alle Gräben hinweg zu oieſer Ri ine relkende Inſel ſoll ſie auch in dieſem Winker wieder werden mitken in dem Meer von Leid und Not, von Grimm und Verzweiflung. Eine Straße des Erbarmens inmikten der unbarmherzigen Zeit, die nicht menſchenleer bleiben darf.— Ein warmer Herd in einer eiskalken Welt. Hier ſind Menſchen aufgerufen zum Menſchen, der hungerk und friert und in zerriſſenen Kleidern geht. Hier ſind Menſchen geſucht, die nicht zuerſt die Schuldigen ſuchen und die anderen mit Schlagworken er chlagen, ſondern wiſſen: die Not iſt unſer aller Schuld. 'er werden Menſchen gebraucht. in deren Gewiſſen und Gemüt ein Wort geprügt iſt, das wir glauben müſſen, weil es eine Wirklichkeik iſt: Beuder. Wird der Ruf gehört, dann iſt uns wohl immer noch bange, aber wir verzagen nicht. Dann eröffnen wir ſchon in den nächſten Tagen unſere Rokküchen wieder und nichk bloß die fünf, die wir ſchon bisher gehabt haben, ſondern noch zwei mehr. Dann geben wir weiter, was aus den Schränken, die doch noch nichk ganz leer geworden ſind, zum Vorſchein kommk. Dann bekommen wir für kalke Stuben und Herde Kohlen und Lebensmikkel. Karkoffeln und Gemüſe für die leeren Töpfe. Aber wir müſſen uns die Hände nicht bloß einmal reichen, ſondern käglich aufs neue. Wir warken auch nicht bloß auf die großen Gaben, ſondern ebenſo auf die kleinen und ganz kleinen regelmäßigen Gaben, 45 die Pfenn'ge, die einer jede Woche ſich Rür den Bruder abſparen will. Und wir warken auf die größle aller Gaben, auf die Men⸗ ſchen, die ſich mit ihrer perſönlichen Kraft zur Verfügung ſtellen, die mik ihrem Herzblut bei unſerer Sache ſtehen, die Zeit und Kraft'ngeben, damit die Brüder nicht ſterben und unſer Volk nicht unkergehe. Es kann nicht anders, dieſer Ruf muß gehörk werden, es müſſen ſich zu den alken Freunden die neuen finden; er muß Herzen warm machen und Hände willig zu geben, er muß uns zuſammenſchmieden für dieſe harke Jeit, in aller Zerriſſenheit zu einer großen tapferen Notgemeinſchaft. Der Oberbürgermeiſler: Dr. Neinhaus. Die in der Nolgemeinſchaft vereinigten Verbände der freien Wohlfahrkspflege: i. A. 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Wanlresultate Römerstrase 24 Eranzmann g 73 der Altstadt hören Sie die MAnESMTAn REICMSTACSWAII; stõrungsfrei im — 1: FIIEMPEIZ s: —————————— Die Reichstagswahl-esultale werden durch Lautsprecher bekanntgegeben boldnen fäbchen Ingrimstr. 16 Lorenz Bruder. Verkehrslokal Ccafé Zapf Bäckerei, Conditorei u. Café Hauptstr. 69 Telefon 2318 Radio-Konzert, Neueste Meldungen Bekanntgabe der Wahlresultatel Sonntags bis zur Polizeistunde geöffnet. —— bis 9 Urhr abends, auf Wunsch auch länger. durch 4 Lautsprecher Handschuhsheim. Bekannigabe der Wahl-Resultate durch Radio im Parteilokal Gasthaus„zum Ritter“ Pg. Hans Vogt/ Handschuhsheim. Relchotagswahlreſultate im Radio hören Sie ſtörungstrei im holel⸗— Riller unumiimm iuurunmuimfiunmmium Wahl-Resultate durch Rundfunk hören Sie in der Kalistadter Weinstube an der Heiliggeistkirche. Achtung! Achtung! Rodensteiner Sandgasse—3 Samstag und Sonntag das große Marietõẽ- Mogramm mit erstlassiger Stimmungskepelle! 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