3sSe larlet Zen, 1 Nfam. ¹ katr. 78 rg Unr -Spiel istifts, d der. ) Pfg., Vor- laupt- all 49 Zug Zzu mnedies Selzt! ——— hamen- lwaren weibe stuche, er und „Bett- ratzen- ecken- Stück, tücher, Nacht- bunt, erklei- hosen, nzũge, bunte Linder guten isen! ich für er 124 4 1932/ 2. Jahrg./ Nr. 251 Die Wahlſchlacht iſt geſchlagen. Die deulſche Freiheilsbewegung hak ſich als unbeſiegbares Boll⸗ werk erwieſen. Ein Drikkel der deulſchen Wähler ⸗ ſchaft hak ſich erneuk zu Adolf Hitler bekannk. 12 Millionen ſtehen kreu zu ſeiner Fahne. Der Schwemmſand iſt auf das Trockenbelt der Reak⸗ ktion zurückgeflukek, und rund 2 Millionen ſind der Urne ferngeblieben. Herr von Papen, der ſein Präſidialkabinekk durch dieſe Wahl verankern wollte, iſt in einer hoffnungsloſen Minderheit ge⸗ blieben. Nur ein Neunkel des Volkes hal ſich für ihn erklärt. Die NSDAp hak 35 Sihe ver⸗ loren. Wir krauern dieſen Mandalen nichk nach, wie wir auch den flukkuierenden Skimmungswählern nicht nachkrauern, die hinker der Krafk unſerer Be⸗ wegung einherſchlichen. Bei prozenkualer Halkung hätten wir 215 Mandake erreichen müſſen. Wir haben 4 Prozenk abgenommen. An innerer Kraft aber haben wir das Vielfache gewonnen. Die Spo hak 12 Mandale von 133 verloren. Sie wird hinkünflig mit 121 Sißen verkrelen ſein. Der Zenkrumskurm hal ebenſalls einen Riß be⸗ kommen. Die Juden haben ſich von dieſer Partei abgewendet und ſind mit fliegenden Fahnen zur Reaklion des Herrn Hugenberg abmarſchierk, die zuſammen mik dem Landvolk von 40 auf 50 Abge⸗ ordneke geſtiegen iſt. Am meiſten profilierk an der Papenpolitik haben die Kommuniſten die mit 100 Sißen in den Reichskag einziehen. Das iſt der Erfolg Papens! Noch ein Jährlein mik dieſem Reichskanzler und Deukſch⸗ land wird zur Sowjfekunion! Genau ſo wie die alken Konſervakiven die So⸗ zialdemokraken großgezüchkek haben, züchkek Herr v. Papen den Kommunismus. Es iſt eine uralke Spielregel, daß jeder Druck Gegendruck erzeugk verfammiungsvorbot vom 6. bis 19. November 1932. Berlin, 3. Nov. Amklich wird milge⸗ keill: Der Reichspräſidenk hal durch eine auf Grund des Arkikels 48 Abſaß 2 der Reichsverfaſſung erlaſſene Verordnung ein mit dem Wahlktage in Kraft krekendes Verbol aller öffenklichen poliliſchen Verſammlun⸗ gen, alſo auch ſolcher, in geſchloſſenen Räu⸗ men erlaſſen, das zu dem in Krafk bleibenden Demonſtrakionsverbol hinzukrikt. Das Verbol aller öffenklichen, politiſchen Verſammlungen iſt auf die Tage vom 6. bis 19. November 1922 befriſtek. gSathmnnmiiehe Sront genen haven Der Leiter des Inſtituks für Konjunkkurfor⸗ ſchung, Prof. Wagemann, der unbeſtrilten als Aulorikät auf ſeinem Gebieke gilk, wendek ſich nun⸗ mehr auch gegen die Papenſchen Verſuche der „Wirkſchaftsankurbelung“ und propagierk den na⸗ kionalſozialiſtiſchen Gedanken des öffenklichen Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogrammes: Beſchaffung von Arbeit, Vermehrung der nakionalen Produkkion und des nakionalen Verbrauchs in erſter Linie ſind die dringendſten Aufgaben der Gegenwark. Das Streben, dieſe Aufgabe mit den zweckmäßigſtgen und raſcheſt wirkenden Mikkeln eines Arbeilsbe · ſchaffungsprogrammes zu löſen, ſprenge alle Hin⸗ derniſſe. Auch von dieſer Seike wird Herrn von Papen nunmehr beſcheinigt, daß er ſich mik ſeinen Expe · rimenken auf ein falſches Gleis begeben hal. Es bleibk abzuwarken, wie ſtark die gegneriſche Fronk erſt werden muß, bis Herr von Papen endlich die 1 notwendiaen Konſeonenzen ziehl. DaSs MATIONALSOZIALISTISCHE Werlog: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage)., Herausgeber: Otto Wetzel. Mogz. Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schrift⸗ leitung: P5, 13a, Telephon 31471. Das Hakenkreuz banner erſcheim 6 mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Voſtzuſtellung muüglich 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Erſcheinen lauch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht ke in Anſpruch auh Gegelmäßig erſcheinende Bellagen auz allen Willendgebiet en W N X W J — Mannheim, 7. und es iſt eine poliliſche Binſenwahrheit, daß die zerſtörenden Kräfte immer dann Zuwachs gewin⸗ nen, wenn die Regierung eines Landes den ar⸗ beikenden Maſſen das Exiſtenzminimum raubk. Niemals hälte der Bolſchewismus in Deukſchland dieſe Skärke erreichen können, wenn nichk eine reaklionäre Regierung den deukſchen Arbeiker ideell und makeriell enkrechkek hälke. So iſt der kommuniſtiſche Aufkrieb die zwangsläufige Folge des reakkionären Kurſes, der in Verbeugungen gegen die inkernakionalen Gewalken und in Skock⸗ ſchlägen gegen die arbeikenden Maſſen auslief. Wsrss W — ,. KAMPFBLATT NORDWESTBADENS Anzeigen: Die 8 geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. Die 4 geſpalt ene Millimeterzeile im Texttei 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 8 geſpaltene Millimeterzeile 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mann⸗ heim P5, 13a, Telephon 31 471: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Volksgemein chaft. Karlsruhe 21834. Freiverkauf 15 Pfg. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. November 1932 Papen boingt den Volfchesvismus— Sort mit Papen! Chance. Mit Lohnraub und Gummihnüppel wird dieſe Wellpeſt, die ſich am geſtrigen Sonnkag er⸗ neuk kiefer in den deulſchen Volkskörper gefreſſen Darum auch das Anwachſen des Bolſchewismus und das Ueberhandnehmen einer Geſinnung, die ſich die völlige Zerſtörung unſerer Nakion und die Errichlung einer Sowjekdikkakur unker Moskauer Herrſchafk zum Ziele ſel. Die hunderk Kommuni⸗ ſten im deulſchen Reichskag ſind ein warnendes und drohendes Zeichen für alle, die ſehen wollen, daß es mikt dem Verkreker des Herrenklubs und ſeinen reaklionären Skeigbügelhalkern von der DVp und der Wp nichtk weiter gehen darf. Die Papenregierung zog aus, den Marxismus zu bekämpfen und bot ihm lediglich eine neue So ſieht der neue Reichstag aus! 6, 1 32 31722 14. 9. 30 20. 5. 28 N59AB 19⁵ 230 107 12 SPD 121 133 143 153 KPD 100 89 77 54 Zentrum 69 76 68 62 DN VP 51 40 41 73 DVꝰ 11 7— BVR 19 22 19 16 Staatspartei 2 4 14 25 Chr.⸗Soz. 5 3 14— Dit. Hann.—— 3 3 Wirtſchaftspartei 2 2 23 23 Dtſch. B. 2 2 6 8 Landbd.— 2 3 3 Landvolk— 1 19 12 Geſamtmandate 577 608 577 491 Das vovlũuſige Walleogebnis. R59 ˙p 11700 b0% 33.3) 13745 000 37,% 6406 900 18,3 SPD 7300 000 20,7 7959 000 21,8 8575 000 24,5 KPD 6 000 000 17,0 5 282 000 14,3 4590 000 13,1 Zentrum 4 300 000 11,9 4 589 000 12,5 4 127000 11,8 DNVP 3 000 000 8,0 2177000 5,9 2457 000 7 BVP 1100 000 3,1 1192 000 3,2 10⁵58 000 3 DVP 660 000 1,8 436 000 1,2 1577 000 4,5 Staatspartei 327000 371000 1 1322 000 3,8& Chr.⸗Soz. 396 000 364000 1 869 000 2,5 Dt. Hann. 63 000 46 000 0,1 166 000 O, 5 Wirtſch.⸗P. 107 000 146 000 0,4 1361000 3,9 Dt. Bauern 144 000 137000 0,4 339 000 1 Landbund— 96 000 O,3 193 000 0,6 Landvolk 105 000 90 000 0,2 1108 000 3, 2 Volksrecht 32 000 40 000 0,1 271000 O,& SA P 20 000 72000 0, 2—— Abgegebene Stimmen 35 300 000 37 162 000 84 35 224 000 82 Davon ungültig— 279 000 0,7 268 000 0,7 Nichtwähler 9 500 000 7 064 000 16 7 758 00%0 18 Wahlberechtigte 44 500 000 44 226 000 42 982 000 Verlagsort heidelberg hak nicht beſeitigt. Allein der Nakionalſozialismus mit ſeiner volksbefreienden Idee kann in zäher Arbeit die deulſche Nakion vor dem Sowjelchaos rekten. Diejenigen Wähler, die geſtern ihre Slim⸗ me für die Plukokralie abgegeben haben, werden den Ernſt der Lage erſt dann erkennen und ver⸗ ſpüren, wenn ihnen die Nagaika der Sowjekban⸗ den um die Ohren klalſcht. Wir haben keinen Grund dieſe ſakken Spießer vor ihrem Verderben zu ſchüßen. Wir führen den Kampf für das ſchaf⸗ fende Volk gegen die gewiſſenloſen rolen Tyran⸗ nen aſiakiſcher Geiſtesrichtung. Bei der lehlen Auseinanderſetzung, die nichk auf der Ebene des Parlamenkarismus ausgekragen wird, werden wir das Skurmbanner mik dem Hakenkreuz ſeßen. Die⸗ ſen Sieg raubk uns niemand, weder Herr v. Pa⸗ pen noch Herr Jakob Goldſchmidt, die geſtern dem Pirakenfetzen mit dem Sowjekſtern zum Siege ver⸗ holfen haben. Das deukſche Volk hak geſprochen und durch die Wahl in feiner⸗überwältigenden Mehrheit er⸗ neuk erklärk, daß es die Forkſehung des Papen⸗ kurſes nicht wünſcht. Nach dem Buchſtaben und nach dem Sinn der Verfaſſung hak dieſer Reichs ⸗ kanzler zu verſchwinden. Wenn die Reichsregie⸗ rung glaubk, ſich außerhalb der geſchriebenen Ge⸗ ſetze ſtellen zu müſſen, dann liegt für uns kein Grund vor, dieſe Geſeße mehr zu reſpeklieren, als es die Regierung ſelber kuk. w. k. Anfere Zwangsauſtage Wie unſere Leſer bemerkt haben, wurden wir geſtern ſeitens des Herrn von Papen mit einer Zwangsauflage bedacht, die eine Stellung⸗ nahme gegen den vor einigen Wochen erſchie⸗ nenen Brief Adolf Hitlers an den Herrn Reichskanzler darſtellen ſollte. Es war uns verboten, in der gleichen Nummer zu dieſer Auflage Stellung zu nehmen— aber das hat ſich wohl auch erübrigt. Wir müſſen ſchon ſagen, daß es recht merk⸗ würdige Methoden ſind, auf dieſe Weiſe in nationalſozialiſtiſchen Zeitungen koſtenloſe Wahlpropaganda für ſich ſelbſt zu machen, Herr von Papen. Vielleicht ein Herrenklubgebrauch? Wir wiſſen es nicht. Bezeichnend iſt jeoͤenfalls, ͤͤaß die ganze Er⸗ klärung Papens vorſichtig um alles Weſentliche des Hitlerbriefes herumging und lediglich eine Nebenſächlichkeit herausgriff, um daran allerlei Geſtammel zu knüpfen, das weniger überzeug⸗ te, als es durchblicken ließ, in welch peinlicher Verlegenheit die Regierung durch die präziſen Angriffe Adolf Hitlers geraten iſt und wie we⸗ nig ſie darauf zu ſagen weiß. Wenn die Auflage ſchloß, daß„man“ das Urteil über die Ausführungen Adolf Hitlers „dem Volke überlaſſen“ wolle, ſo können wir nur feſtſtellen, daß das auch durchaus in un⸗ ſerem Sinne liegt—— das Volk wird ja einſtens noch ein ſehr deutliches Urteil ſprechen, Herr von Papen! Unſererſeits überlaſſen wir ſelbſtverſtändlich auch die Handlungsweiſe einer Regierung, die am letzten Tage vor der Wahl auf dieſe Weiſe noch für ſich Stimmung zu machen ſucht, eben⸗ falls gerne oͤem Urteil des Volkes! Als beſonders intereſſünt müſſen wir noch erwähnen, daß das vollziehende Organ der Zwangsauflage des Herrn von Papen nie⸗ mand anderes war, als der— ſozialdemokra⸗ tiſche badiſche Innenminiſter Genoſſe Rük⸗ kert, deſſen knterſchrift ja auch das Begleit⸗ ſchreiben trug. Jaja,„ein frommer Knecht war Fridolin— (womit heute nicht der Herr Staatsrat Heu⸗ rich gemeint iſtl). —.—— Wahlkreis 1. Oſtpreußen. RSAꝰ 42² ⁰⁰ 636 278) SPpD 211 000(223 938) Kpoh 148 000(147 393) Zentrum 79 00⁰(88 308 DNVꝰ 153 000(107 998 Wahlkreis 2. Berlin NSDAꝰP 229 313(281 351) SPMD 254 218(319 361) Kpo 403 813(382 505) Zenktrum 42 795(52 300) DMVP 87 457 676 163) Wahlkreis 3. Polsdam 2 RSDAP 341 691(371 693) S⁰ 267 397(296 300) KD 272 099 2²8 22ͤ0 Zentrum 53 671(58 499) DNVP 178 829(122 641) Wahlkreis 4. Poksdam 1 NSDAꝰp 414 000(482 226) SPꝰ 285 000(338 037) KPpo 287 000(254 578) Zentrum 383 000(37 406) DNVP 155 000(113 585) Wahlkreis 5. Frankfurk/ O. NSDAP 389 036(451 080) SPꝰ 207 634(219 885) Kpo 104 159(90 300) enkrum 56 656(59 369) DVꝰP 118 903(86 565) Wahlkreis 6. Pommern. NSSDAp 42⁵ 000(511 558) SPo 195 000(223 612) Kpo 119 000(114 613) Zentrum 12 000 615790) DVP 244 000(168 000) Wahllreis 7. Breslau. NSDAP 440 000(491 604) SPG 252 000(275 688) KPpo 115 000(99 441) entrum 163 000(166 267) NBP 84 000(63 716) Wahlkreis 8. Liegnih. NSDAꝰP 290 000(349 206) Spο 18² 000(191 1360 Kpo 68 000(55 244) Zentrum 49 000(52 162) SDNBp 68 000 60 290) Wahlkreis 9. Oppeln. RS⏑ ο 178 000 204 091) Sꝙp 6¹1 000(60 519) KpGh 112 0⁰⁰(118 34²) Zentrum 239 000(241 730) DNBP 53 000 648 317) Wahlkreis 10. Magdeburg NSDp 383 500(446 019) SPoꝰ 305 126(329 246) KPꝰ 130 534(112 506) enkrum 18 461(20 809) NBP 104 143(76 140) Wahlkreis 11. Merſeburg NSDAꝰP 281 000(358 736) SPOꝰ 157 000(166 916) Kpo 220 000(204 469) Zentrum 12 000(13 376) SNBꝰP 101 000(67 948) Wahlkreis 12. Thüringen. NSDDAꝰP 573 000(679 230) SPꝰD 275 000(295 706) KPo 248 000(224 263) Zentrum 56 000 662 298) SNBP 9² 00⁰ 663 221) Wahlkreis 13. Schleswig⸗-Holſtein NSDAP 432 056(606 117) SPꝰD 233 466(259 634) KPob 135 286(106 058) entrum 9 60⁵(12 277) NVꝰP 96 944(64767) Wahlkreis 14. Weſer⸗Ems. NSSDAꝰP 270 00⁰(335 568) Sꝰp 183 000 195 742) KPoD 87 000 668 952) entrum 151 000(159 597) NBP 91 000 669 110 Wahlkreis 15. Oſthannover. NSDAꝰ 251 000(307 160) SYD 137 000(152 025) Kpo 61 000(50 633) entrum 8 000(8829) SNV 10⁰0⁰0(52 123) 8 4 4 Wahlkreis 30. Chemnih⸗Zwickan Berlin, 6. Nov. Nach den's zum frühen Nachmikkag aus allen Teilen des Reiches vorlie⸗ genden Meldungen iſt der Wahlſonnkag bisher ruhig verlaufen, abgeſehen von einigen Zwiſchen⸗ fällen in Bremen, Skaßfurt und Misburg bei Han⸗ nover. Die Berichte über die Wahlbekeiligung lauken ſehr unkerſchiedlich. Während aus einzel⸗ nen Teilen des Reiches eine ſehr rege Wahlbekei⸗ kigung gemeldet wird, bekrug in anderen Landes⸗ keilen die Wahlbekeiligung bis zur Mitkagsſtunde nur etwa 25 v. H. Im einzelnen liegen folgende Meldungen vor: In Bremen kam es in der Nacht zum Sonn— kag in verſchiedenen Skadkekilen zu Zuſammen⸗ ſtößen zwiſchen Kommuniſten und Nakionalſozia- liſten. Im Weſten der Stadt machken Kommuni⸗ ſten mehrfach von der Schußwaffe Gebrauch. Meh⸗ rere Nak'onalſozialiſten wurden verletzt. Die Po⸗ 'zei nahm neun Kommuniſten feſt. In Bremerha⸗ ven konnlen Zuſammenſtöße von der Polizei im Keime erſticht werden. In Bremen hakken bis gegen 13 Uhr bereits 50 bis 60 v. H. der Wähler ihre Stimmen abgegeben. Während es in Hamburg in der Nacht noch verſchiedenklich zu leichkeren Zuſammenſtößen zwi⸗ ſchen pollüſchen Gegnern gekommen war, zeigke die Skadt am Sonnkag vormiktag ein vollkommen ruhiges Bild. Bei gukem Wekler nahm die Wahl⸗ handlung einen ſchleppenden Anfang. In Skektin war die Werbekäligkeit der Par⸗ teien lange nichk ſo ſtark wie bei früheren Wah⸗ len. Während die Wahlbeteiligung in einzelnen Bezirken ſehr ſtark iſt, iſt ſie in anderen wieder auffallend ſchwach. Aus Magdeburg wird berichket, daß dork von einer Werbekätigkeit der Parkeien in den Straßen nichts mehr zu merken war. Die Wahl⸗ beleiligung ließ ſich am Vormikkag rechk mäßig an. zn Skaßfurt kam es am Sonnkag vormit⸗ kag zu einer Schlägerei zwiſchen ekwa 50 Nakio- nalſozialiſten und ekwa ebenſo vielen Kommuni⸗ ſten. Dabei wurde'in Nakionalſozialiſt ſchwer und mehrere Kommuniſten und Nakionalſozialiſten leich⸗ ker verletzt. Hannover berichkek gleichfalls über unker⸗ ſchiedliche Wahlbekeiligung in den einzelnen Stimm⸗ bezirken. Wegen Beſchmierung der Bürgerſteige wurden dork in der Nacht acht Perſonen feſtge⸗ nommen. Bel einem Zuſammenſtoß zwiſchen Na⸗ tionalſozialiſten und Reichsbannerleuten im be ⸗ nachbarken Mlesburg wurde ein Nakional⸗ ſozialiſt verlezt. In der ganzen Provinz Hanno⸗ ver iſt der Wahltag bisher ohne größere Zwiſchen⸗ fälle verlaufen. Auch in Thüringen herrſchte, wie aus Weimar gemeldek wird, mit Ausnahme einiger kleinerer Zwiſchenfälle, Ruhe. Die Werbekätig⸗ keit der Parteien war ſchwächer als ſonſt. Trotz⸗ dem herrſchte in den Wahllokalen ſchon am Vor⸗ mittag lebhafker Bekrieb. Berlin, 6. Nov. Auch der Nachmikkag des Wahltages iſt in Berlin bei krübem aber krockenem Wekler ruhig verlaufen. Kaum jemals iſt ein Wahlltag ſo geweſen wie der heukige. Von der Unruhe der letzten Tage, wie ſie durch den Ver⸗ kehrsſtreik hervorgerufen wurde, war faſt nichts zu merken. Der⸗ Andrang zu den Abſtimmungs⸗ lokalen war meiſt nichk ſo lebhaft, wie er nach der vorausgegangenen Wahlpropaganda— es fan⸗ den in den letzten ſechs Tagen in Berl'n noch 961 Wahlverſammlungen ſtatt— zu erwarkten gewe⸗ ſen wäre. Am ſtärkſten war er in den erſten Nachmiktagsſtunden. Allem Anſchein nach iſt die Wahlbekeiligung in Berlin nicht unerheblich hin⸗ ker der der letzten Wahl zurückgeblieben. Die Po⸗ 'zei fand ſehr ſelten Anlaß zum Einſchreiten. Im ganzen wurden während des heutigen Tages we⸗ nig mehr als 30 Perſonen zwangsgeſtelll. Nach Einbruch der Dunkelheit machken ſich in verſchie⸗ denen Teilen der Stadk, namenklich in den dich⸗ ter bevölkerken Stadtgegenden, einzelne Anſamm⸗ lungen bemerkbar. * Nach dem vorläufigen amklichen Er⸗ gebnis ſind 35 379 011 Stimmen abgege⸗ ben worden. In den neuen Reichskag zie⸗ hen 582 Abgeordneke ein, das ſind 26 we⸗ niger wie im alken Parlamenk. 0 Die Alldeutfton Im Alldeutſchen Verband ſind ſeit jeher merkwürdige Leuke vereinigk. Sie halten ſich zweifellos für gut national und verſtehen es, ſchöne pakriokiſche Reden zu halten. Aber was haben ſie außer dieſen Reden in all den Jah⸗ ren poſikives geleiſtekt, welche Erfolge können ſie aufweiſen?— Nichts, rein gar nichks! Mit beſonderer Vorliebe legk ſich ihr Vor⸗ ſitzender Claß auf die falſche Seite. Dafür hat er ein ausgeſprochenes Talenk. Aber auch eine ſtarke Doſts Eitelkeit. Als vor 10 Jabren die völkiſche Bewegung endlich vor der Einigung ſtand, ſcheiterke dieſe daran, daß Herr Claß die Führung verlangte. Dabei waren ſich alle Bekeiligten in den anderen Verbänden darin einig, daß Herr Claß unker keinen Umſtänden hierfür geeignek ſei. Aber 1 „Eigennutz geht im Alldeukſchen Verband vor Daran ließ man die Einigung Gemeinnuß“. ſcheitern. Die weitere Entwicklung der Dinge hat der Auffaſſung der Verbände unbeſtrikken Rechk gegeben, leiſtet. baren— Gekreuen einen Aufruf hinausgibk, in dem er uns Nakionalſozialiſten falſche, er⸗ fundene Dinge vorwirft und zur Wahl von Hugenberg aufforderk. Die Ortsgruppe Hei⸗ delberg ſchließt ſich ihm natürlich an. Die Herren mögen ſich geſagk ſein laſſen, daß wir auf ihre Skimmen noch nie Werk gelegt ha⸗ ben. Denn wir haben nie daran gezweifelt, 4 daß ſie den wahren Nakionalſozialismus nicht verſtanden haben und ihn nie verſtehen wer⸗ 3 den. Golt ſchütze uns vor ſolchen„Freunden“.. ver⸗- Wir haben nur den einen Wunſch: ſchonk uns auch in Zukunft und bleibk end ⸗ gültig da, wo ihr hingehörk. Unklare Köpfe können wir bei uns nicht gebrauchen. -rieh. Achtung! Vertriebsslellenleiter! Wir machen darauf aufmerkeam, daß die Abrechnungen bis 10. Nov. in unseren Händen sein miüssen. Also krühzeitig absenden. Lolksgemeinſchaft Vertriebsabteilung D Gcbi dle Teitung wenier übrigen völkiſchen denn Herr Claß hat in der Zwiſchenzeit nichts ge⸗ Deshalb iſt es eine ganz überflüſſige Geſte, wenn er jetzt an ſeine— ohnehin unbelehr⸗ 4 NSDAp 493 000(549 566) 20 205000 225 65% 3 228 6560)0 Wahlkreis 16. Südhannover⸗Braunſchweigl Wahlkreis 23. Düſſeldorf ⸗We ſt. Zentrum 70⁰⁰ 8 095) NSDAꝰ 485 000 67¹ 418) 0 DNBꝰp 58 000 644528) Sỹ 370 000 390 612) 335 105 1103 225 Wahlkreis 31. Würkkemberg. Schloß zu — 01 210 K5 228 000 207 895) RSWAp 344 535(426 532) 1 wrofeſor 2 Shch 89 000 63 221 Zentrum 321 000(357 871) SꝰpD 200 036 247 651) nemer 3 3000(4484555 70 0b00(61 75) 555 10 61 labes Guſt Zentrum 268 6⁵ 6 165) ichtet 6 Wahlkreis 17. Weſtfalen⸗Nord Wahlltreis 24. Oberbayern⸗Schwaben SNBp 69.736(54 12) geklen 5 50 RSSAp 308 000(368 416) NSDAP 321 000(385 771) Staatsp. 39 308(33 869) Segenswur Sp 234 000 258 514) SpO 195 000(218 578) Chriſtl.⸗Soz. 55 829(50 368) an die ſchm Kpo 218 000([187 042) KPpo 153 000(125 879) B. u. W. 105 175(96 851) Zenkrum 440 000(472 150) ONBP 57 000 6640 325 enn SBP 98 000(81 597 Bayr. Volksp. 463 000(521 752) Wahlkreis 32. Baden.— 15 a5 Wahlkreis 25. Nie derbayern.——3——— 3— 4 4—.—3 Nep 347 486(ao4 850).5 64 000(70 969 Kp raylor zu S/S 240 469 278 883 Kpo 56 000(51 901) Zenkrum 325 162(369 188) 4 Kho 334 591(306 682) DNVP 15 000( 9606) DNVBVꝰP 48 072(38 470) Nach den Zenkrum 332 00⁵(351 686) Bayer. Volksp. 282 000(315 297) cherung ſol SBD 89 90²(70 090] Otſch. Bauernb. 59 000(52 6100 Wahllreis 33. Heſſen-⸗Darmſtadt ſeon Chriſtl. Soz 40 576(34697„ASdAp 330 000 364.736)———— 3 Wahlkreis 26. Franken. SpꝰD 191 000 22¹ 7²00— 5 Wahlkreis 19. Heſſen⸗Raſſau. ASDAp 503 000 689 865) Kp 112 000 86 183) RSDAꝰ 596 000(645 304) Spo 290 000 313 471) Zentrum 114000(125 66% Gegen f Sp 292 000(330 853) Kp 118 000(102 759) DNVP 2⁵ 0⁰⁰(15715) Abgeordnet K 194 000(155 033) ONBDp 92 000(59 9300 Wahlkreis 34 6 e Zenkrum 205000(222 5300 Dabr. Votsp. 335000(365 65 A82 47½0(3406. SaBP 72 000(50 171) 4— Wahlkreis 27. Pfalz. SSD 218 000 280 4% ension Wahlkreis 20. Köln⸗Aachen. 3 5 900 55 50 33 1 4 4 199 0 249 086 8 ie in de 358 33 155 K 69 000 56 9560 Staatep 3 5 geblichen er Kpo 2²¹1 000(216 282)] Baor. Volksp. 121 000 i— Zenkrum 449 000 500 375) DNBp 10 000 65961) Wahlkreis 35. Mecklenburg. ge in der g Wahlkreis 28. Dresden⸗Baußen 50 0 170 Vorberrſcha Wahlkreis 21. Koblen 3T rier. NSDAp 379 000(456 964 350 57 000 51 94 4 4 Das Bü NSDAꝰ 160 000(198 718) SPpD 329 000(361 081) Zentrum 5 000( 6 308) delte am§ Sp 61 000(60 889) KpD 190 000(165 728) SDNBꝰP 76 000(51 981½ kontrolle un Kpꝰ 61 000(60 889) Zenkrum 21 000(24 663) Zenkrum 29² 000 317 9700 2NBꝰP 91 000 664197 Großberlin(Stadh SNVDP 37 000( 32 155) DBp 46 000(34017) fNSSAꝰp 720 000(757 000 Furthib 8. S/ 646 000 722 000 Furchibe Wahlkreis 22. Düſſeldorf.Oſt. Wahllreis 29. Leipzig Kp 861 000 722 000%0 Bron NSDAP 325 000(399 749) NSDAꝰp 262 000(300 425) Zentrum 123 000(130 0000. Unglück, wi SPꝰ 139 000(154 810) SpꝰD 272 000(275 900) DNVꝰP 314 000(219 0000—1— Ver K o 341 000(332 806) K) 176 000(156 041) p 31 000 Zentrum 247 000(260 786) Zentrum 9 00⁰ 9 293)[Staatsp. 39 000(41 0000——— 554 DNDDp 86 000 461 958)1 DMWD 61 000 37 173) Volksd. 14000 412000% Rinkaner 3 Der Kraftn ließ ſofort tung 75 Ar von, ohne z dem Fahrge Zuliger Wahloerlauf im ganzen RNeich und mitgeſe nicht der Z1 fuhr mehrer po bis er e Kilometern anhielt und wagen befre dann die Frau, der d von den K ſchreckliche Kraftwagen haftet heute Gelbit ! Koblenz Sachſen ſtan wohnt hatte war 46 Jahr de wurden Wie es heiß ſchiedͤen ſein überwindlich haben. Die Toten überf ————— Kapitänl Die am Dor daß die Kat⸗ er Komma Zwichan (228 656 8 095) 44 528 mberg. (426 533) (247 651) (155 499) (306 165) (54123) (33 869) (50 368) (96 851) e n. (468 180) (17? 474) (142 543) 369 188) (38 470) irmſtadk (364 736) (22¹ 720) (86 183) (125 667) (15715) hꝗurg. (254 983) (239 428) (133 713) (15 254) 39 651) 45 706) n bu 2 1 1dl) (757 000) 722 000 7²² 000) (130 000) 219 000 (20 000) (41 000) 412 000) daran, daß ungte. Dabei den anderen r Claß unter nek ſei. Aber Verband vor die Einigung ing der Dinge en völkiſchen geben, denn zeit nichts ge⸗ flüſſige Geſte, hin unbelehr⸗ uf hinausgibk, en falſche, er⸗ ir Wahl von tsgruppe Hei⸗ ich an. Die iſſen, daß wir erk gelegt ha⸗ an gezweifelt, ialismus nicht erſtehen wer· „Freunden“. Wunſch: id bleibkt end⸗ lnklare Köpfe uchen. -rieh. Erl imerkeam, bis 10. Nov. in müssen. bsenden. Weller! 640 566) (261 770 MVd-Funk -+ König Guſtav von Schweden empfing im Schloß zu Stockholm den Berliner Theologie⸗ profeſſor Dr. Dr. Deißmann zur Entgegennah⸗ me einer Botſchaft, die der deutſche evangeli⸗ ſche Kirchenbund anläßlich des 300. Geburts⸗ tages Guſtav Adolfs an die ſchwediſche Kirche gerichtet hat. Die Botſchaft, die Deißmann verleſen hat, bringt oͤen Dankesgruß und den Segenswunſch des deutſchen Proteſtantismus an die ſchwediſchen Glaubensgenoſſen dar. * „Evening Journal“ erfährt von zuſtändiger Seite, daß Rooſevelt nach ſeinem beſtimmt zu erwartenden Wahlſieg Ende November von ſeinem Poſten als Gouverneur von Newyork zurücktritt und daß Owen Poung zum Finanz⸗ miniſter und der Chicagoer Bankier Melvine Traylor zum Handelsminiſter ernannt wird. Nach den Reformplänen in der Sozialverſi⸗ cherung ſoll auf dem Gebiete der Krankenkaſ⸗ ſen und der Unfallverſicherung durch Zuſam⸗ menlegung eine Konzentration erreicht und eine Vereinfachung bei der Aufſichtsbehörde angeſtrebt werden. Gegen fünf deutſche nationalſozialiſtiſche Abgeordoͤnete in der Tſchechoflowakei ſoll ein Hochverratsprozeß angeſtrengt werden. Im Unterhaus machte am Freitag der eng⸗ liſche Arbeitsminiſter Ausführungen über die Arbeitsloſigkeit in England. Die in der„Daily Mail“ veröffentlichten an⸗ geblichen engliſchen Luftabrüſtungspläne haben in ganz England großes Aufſehen erregt. Man iſt der Anſicht, daß bei Annahme der Vorſchlä⸗ ge in der gegenwärtigen Form Frankreich die Vorherrſchaft in der Laft behalte. Das Büro der Abrüſtungskoferenz behan⸗ delte am Freitag die Fragen der Rüſtungs⸗ kontrolle und des Inveſtigationsrechts. —————— Furchtbare Zat eines Kraftfahrers Bromberg, 5. Nov. Ein entſetzliches Unglück, wie es wohl in der Geſchichte des mo⸗ dernen Verkehrsweſens bisher noch nicht ver⸗ zeichnet worden iſt, ereignete ſich geſtern nach⸗ mittag in Bromberg. Ein Automobil eines Bierverlages überfuhr um 418 Uhr in der Rinkauer Straße eine etwa 65jährige Frau. Der Kraftwagenführer verſuchte zu entfliehen, ließ ſofort die Scheinwerfer und die Beleuch⸗ tung der Autonummer verlöſchen und raſte da⸗ von, ohne zu ahnen, daß die greiſe Fran ſich an dem Fahrgeſtell des Wagens verfangen hatte und mitgeſchleift wurde. Der Führer achtete nicht der Zurufe der Paſſanten, ſondern durch⸗ fuhr mehrere Straßenzüge in ſchnellſtem Tem⸗ po bis er endlich nach einer Strecke von zwei Kilometern an der Konradſtraße den Wagen anhielt und das Opfer ſeiner Fahrt vom Kraft⸗ wagen befreite und dann verſchwand. Man ſand dann die ſchrecklich verſtümmelte Leiche der Frau, der durch die Räderbewegung das Fleiſch von den Knochen geriſſen war und die eine ſchreckliche Schädelſpaltung aufwies. Der Kraftwagenführer iſt geflohen. Die Polizei ver⸗ haftet heute einen Mitfahrer. Celbſtmord eines Liebesyaares ! Koblenz, 5. Nov. Ein Liebespoar, das aus Sachſen ſtammte und ſeit einiger Zeit hier ge⸗ wohnt hatte, hat ſich erſchoſſen. Der Mann war 46 Jahre, oͤas Mäoͤchen 22 Jahre alt. Bei⸗ de wurden mit Herzſchüſſen tot aufgefunden. Wie es heißt, ſoll das Paar aus dem Leben ge⸗ ſchieden ſein, weil ſich einer Verehelichung un⸗ überwindliche Schwierigkeiten entgegengeſtellt haben. Die Leichen wurden in die Heimat der Toten überführt. Liebestragödie bei Kaſſel — Kaſſel, 5. Nov. Donnerstag nacht gegen 3 Uhr hat ſich in Niedervellmar eine blutige Lie⸗ bestragödie abgeſpielt. Ein junges Mädchen namens Suſe Lewin aus Berlin, das zurzeit auf dem Rittergut Eſcheberg bei Rothweſten beſchäftigt iſt, unterhielt ſeit längerer Zeit mit einem jungen Mann aus Niedervellmar ein Liebesverhältnis. In der letzten Zeit fühlte ſich das Mäoͤchen vernachläſſigt und ſchritt in der vergangenen Nacht zu einem Racheakt. Am Mittwoch hatte ſie in Kaſſel in einer Drogerie eine große Flaſche mit Salzſäure gekauft. Ge⸗ ſtern nacht nahm das Mäodchen eine Axt vom Gut mit und dͤrang in oͤas Haus ſeines Lieb⸗ habers ein, nachdem es vorher aus dem Zaun oͤrei Latten herausgeſchlagen hatte. Auf Strümpfen ſchlich es in das Schlafzimmer des jungen Mannes, trat vor das Bett des Schla⸗ fenden und verſetzte ihm mit der Axt einen wuchtigen Hieb auf den Kopf. Dann trank das Mädchen an Ort und Stelle die Flaſche mit Salzſäure aus. Die Angehörigen des jungen Mannes, die von dem Lärm erwacht waren, fanden ihn blutüberſtrömt im Bett liegen und vor dem Bett das bewußtloſe Mädchen. Beide wurden ins Krankenhaus geſchafft, wo der junge Mann ſchwer verletzt darniederliegt. Bei dem Mädchen beſteht keine Möglichkeit mehr, es am Leben zu erhalten. Der zweite Tag des Berliner Verkehrsſtreiks Berlin„auf der Wanderſchaft“— der Verkehrsſtreik zwingt viele Tauſende zu einem un⸗ freiwilligen Marſch. Schwere Kümpfe zwiſchen Zayanern und Chineſen 1400 Mann chineſijche Verluſte 0 Charbin, 5. Nov. In Antach, 120 Kilome⸗ ter noroͤweſtlich von Charbin, kam es am Frei⸗ tag zu ſchweren Kämpfen zwiſchen japaniſchen Truppen und chineſiſchen Freiſchärlern. Die Freiſchärler wurden durch mehrere Tauſend mandſchuriſche Staatstruppen verſtärkt, die ge⸗ gen die Regierung revoltierten. Sie griffen die Japaner, unterſtützt durch Artillerie, an. Die Japaner, die eilig Verſtärkungen heranzo⸗ gen und Bombenflugzeuge einſetzten, konnten die Chineſen nach längerem blutigem Gefecht in die Flucht ſchlagen. Die Verluſte der Chi⸗ neſen ſollen 1400 Mann betragen. Auch bei Tſitſikar haben neue Gefechte ſtattgefunden. Eine unverſtöndliche Maßnahme Rußlandreiſe deutſcher Kommnniſten ver⸗ hindert! * Berlin, 5. Nov. Wie aus Tilſit berichtet wird, wurden am Freitagmorgen aus dem Zu⸗ ge nach Moskau ſechzehn reichsdeutſche„Ar⸗ beitervertreter“, dͤie ſich auf der Reiſe nach Moskau befanden, feſtgenommen und auf das Tilſiter Polizeipräſidium gebracht. Dort wurde ihnen mitgeteilt, daß auf Anweiſung von Ber⸗ lin ihre Ausreiſe aus Deutſchland verhindert werden müſſe. Sämtlichen Vertretern, die an⸗ geblich zu einer Studienreiſe nach Sowjetruß⸗ land eingeladen waren, wurden daraufhin die Päſſe abgenommen. Wir verſtehen nicht, warum man dieſe Leute nicht ins Sowjetparadies abfahren läßt, wo ſie ohnehin bald die Naſe vollkriegen würden. Geine Frau und ſeinen Sohn ver⸗ brannt * Memel, 5. Nov.(Tel.) Ein furchtbares Verbrechen hat ſich in Dabrowole im Kreiſe Alypus an der memelländiſchen Grenze zuge⸗ tragen. Der Beſitzer Dabrowolſky ſchickte frühmorgens ſeine Frau mit einem Auftrage in einen Schuppen. Ohne ſein Wiſſen gab ſeine im Hauſe lebende Mutter ihrem Enkel, dem 16jährigen Sohn des Beſitzers, die Wei⸗ ſung, der Mutter im Schuppen zu helfen. Plötzlich ſahen die Nachbarn Flammen aus dem Schuppen herausſchlagen. Als ſie hinzu⸗ eilten, fanden ſie, daß die eine Tür des Schuppens vernagelt, die andere zugebunden Freiſpruch des Kom mandanten der„Niobe“ Kapitänleutnant Ruhfus(rechts ſtehend) vor dem Marine⸗Kriegs⸗ gericht in Kiel. Die am Donnerstag durchgeführte Kriegsgerichtspverhandlung in Kiel ergab einwandfrei, daß die Kataſtrophe des Segelſchulſchiffes„Niobe“ durch höhere Gewalt verurſacht Der Kommandant der„Niobe“, Kapitänleutn int wurde freigeſprochen, morxhildliches Vexhalten Gericht. heicheinigte m wurde. und das war. Ehe es gelang, die Türen zu öffnen, brach der Schuppen in ſich zuſammen. Aus den Trümmern zog man die verkohlten Lei⸗ chen der Frau und des 16jährigen jungen Mannes. Dem Beſitzer wird vorgeworfen, das Feuer auf Anſtiftung ſeiner Geliebten ſelbſt angelegt zu haben, um die Frau aus dem Wege zu ſchaffen. Dabrowolſky hatte ſeine Frau oft mißhandelt und ihr mit Tot⸗ ſchlag gedroht. Er hatte jedoch nicht gewußt, daß auch ſein Sohn ſich im Schuppen befand, da er ſonſt wohl den Brand niemals angelegt hätte. Eine„kalte Aoberraſchung“ für Elly Beinhorn * Berlin, 5. Nov. Deutſchſtämmige Stu⸗ denten der Univerſität Syoͤney, die Elly Bein⸗ horn für ihre dortige Flugviſite ihren Dank beſonders ſinnvoll verwirklichen wollten, ha⸗ ben aus allen auſtraliſchen Flugplätzen, die Elly Beinhorn berührte, eine ſeltene Blume beſorgt. An der Univerſität wurden ſie dann in einen rieſigen Eisblock eingefroren. Dieſes eiſige, ſechs Zentner ſchwere Bukett wurde auf einen Dampfer der Rhenania⸗Oſſag nach Deutſchland geſchafft und traf am Freitag mit⸗ tag im Rhenania⸗Oſſag⸗Haus in Berlin, ein, wo es von 24 K Zanthar, bewündert wurde. Schon beginnt ſich die eiſige Hülle zu löſen und bald wird Elly Beinhorn die koſtba⸗ ren Blumen und den ebenfoſſs„eingefrorenen“ geſchriebenen Gruß in Empfang nehmen kön⸗ nen. In große Verlegenheit gerieten übrigens die Zollbeamten, die dieſe merkwürdige Sen⸗ dung erſt mit 900 Mark verzollen wollten, ſich aber dann doch mit 15 Mark begnügten. dtalienijche Giegesfeier Rom, 5. Nov. Am Freitag, dem Tage der italieniſchen Siegesfeier, nahm Muſſolini an einer Meſſe teil. Anſchließend bewegte ſich ein Umzug von Mitgliedern der Regie⸗ rung zum Denkmal des unbekannten Solda⸗ ten; auch ein größerer Feſtzug von Faſchi⸗ ſtenverbänden nahm daran teil. Nach Kranzniederlegungen nahm Muſſolini die Parade ab. Am Nachmittag wurde das Muſſolini⸗Forum eröffnet. Auf der lödlich verunglütk *Hannover, 5. Nov. Der Sohn des Brau⸗ meiſters der Staoͤthrauerei in Göttingen, Emil Herzog, der 28jährige Dr. Berthold Herzog, hatte mit ſeiner jfungen Frau auf der Hoch⸗ zeitsreiſe in Italien einen ſchweren Kraftwa⸗ genunfall. Der Wagen fuhr in voller Fahrt gegen eine geſchloſſene Bahnſchranke. Dr. Her⸗ zog kam ſo ſchwer zu Schaden, daß er nach kurzer Zeit ſtarb. Seine Gattin kam ohne Ver⸗ letzungen davon. Dr. Herzog war Direktor des Verbandes der Nordöͤeutſchen Brauerei⸗ Induſtriellen in Berlin. 503600 Kilometer legte„Graf zeypelin“ zurütk — Friedrichshafen, 5. Nov. Dr. Eckener ge⸗ währte Preſſevertretern eine Unterreoͤͤung und gab zum Abſchluß der diesjährigen Fahrten einige Zahlen: Danach hat das Luftſchiff„Graf Zeppelin“ insgeſamt 290 Fahrten mit 503 600 Kilometer und 5369 Stunden zurückgelegt, da⸗ von in dieſem Jahre 58 Fahrten mit 180 780 Kilometer. Es ergibt ſich wieder eine Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit von 100 Kilometer je Stunde. Bei den 290 Fahrten wurden beför⸗ dert 7495 Fahrgäſte; 1932 betrug die Zahl der Fahrgäſte 1218. An Poſt wurden befördert 2745 Kilogramm(960 750 Sendungen), an Fracht 2021 Kilogramm. Das Luftſchiff iſt 111 mal auf fremden Plätzen mit ungeſchultem Perſonal gelandet, hat 26 mal den Aequator überflogen und 33 Ozeanüberquerungen durch⸗ geführt. Von den 13 Südamerikafahrten wur⸗ den fünf bis Rio de Janeiro ausgedehnt, wo ſich ein größerer Zuſpruch von Fahrgäſten zeigte. Bei der letzten Fahrt wurdͤen 18 Paſſa⸗ giere von Rio de Janeiro, bezw. Pernambuco aus über den Ozean befördert. Das große Intereſſe der amerikaniſchen Geſchäftswelt an dem regelmäßigen Luftſchiffverkehr zeigt ſich durch die wachſende Zahl der angelieferten Poſtſendungen. Für die letzte Fahrt lagen 30 Anmeldungen von Fahrgäſten vor, die je⸗ doch nicht alle berückſichtigt werden konnten. berzlicher Empfang von Gronaus in Oſtia Rom, 5. Nov. Die Waſſerung von Gro⸗ naus erfolgte Punkt 16 Uhr im Flughafen von Oſtia bei Rom. Der Grönland⸗Wal war um 10 Uhr in Athen geſtartet. Zum Empfang der deutſchen Beſatzung hatte ſich der italieniſche Luftfahrtminiſter Balbo mit zahlreichen höheren Offizieren eingefunden, ferner der deutſche Geſchäftsträger, Botſchafts⸗ rat Smend und viele Angehörige der deutſchen Kolonie. Dier Begrüßung zwiſchen Balbo und von Gronau geſtaltete ſich äußerſt herzlich. Bei ginen einen mbiß hegchte. de glieniſche Miniſter einen warmen Trinkſpruch auf von Gronau, den er„unſeren Meiſter“ nannte, und auf die deutſche Luftfahrt aus. Anſchließend begab er ſich mit der oͤeutſchen Beſatzung nach Rom, um ſie Muſſolini perſönlich vorzuſtellen. Wie von Gronau berichtet, war der Flug nach Rom eine der ſchönſten Etappen des Flug⸗ unternehmens, das auf etwa 300 Stunden reiner Flugzeit und 45 000 Kilometer Flug⸗ ſtrecke geſchätzt werden darf. zahlreiche Flugzeuge im Flughafen bei Venedig verbrannt * Rom, 5. Nov. In der Nacht zum Freitag brach im Flughafen der Mittelmeer⸗Fluggeſell⸗ ſchaft bei Venedig ein Brand aus, der einen großen Schuppen zerſtörte, in oͤem die zur Re⸗ paratur beſtimmten Flugzeuge aufbewahrt wurden. Eine Anzahl einmotoriger Junkers⸗ flugzeuge verbrannte. Die Zeitungsmeldung, daß 50 Flugzeuge verbrannt ſeien, dürfte über⸗ trieben ſein. Der Schaden ſoll 600 000 RM. betragen. Dohpelmord in Mengede §5 Dortmund, 5. Nov.(Tel.) Am Spät⸗ abend des Freitag wurde im Stadtteil Men⸗ gede ein Doppelraubmord aufgedeckt. Dort fand der Fördermaſchiniſt Auguſt Schmidt bei der Rückkehr vom Dienſt ſeine 39jährige Ehe⸗ frau Johanna und die 32jährige Hausange⸗ ſtellte Ida Thiene erſchoſſen auf, während das 13 Monate alte Kind ſchlafend neben der Mutter lag. 300 M. Bargeld waren geraubt. Zwei der Tat verdächtige Perſonen wurden verhaftet. Die Kriminalpolizei verhaftete oͤen bei Schmidt beſchäftigten landͤwirtſchaftlichen Ge⸗ hilfen Paul Lipinſki, der den Hof um 19 Uhr verlaſſen hatte und ſeinen Freund, den bis vor kurzem bei Schmidt in Stellung geweſe⸗ nen Landwirtſchaftsgehilfen Krawicki, da die ————— beſteht, daß ſie als Tätet in Fra⸗ kommen. Aus dem Gerichtsjaal Feiger Kommuniſtenüberfall vor Gerichk. Am Bahnhof Wieblingen.— 20—30 gegen 6 Parkeigenoſſen.— 6 Monale Gefängnis. § Heidelberg. Okkober. Am Abend des 15. Januar ds. J8. fand in Kir⸗hheim im Gaſthaus„Zur Roſe“ eine Wahlverſammlung ſtakk, zu der ſich auch eine Anzahl Parkeige⸗ noſſen aus Eppelheim begaben. Unterwegs gab ein Pg. einem Kommuniſten ein Stück Wurſt. Dieſer hielt unſeren Pg. vermuklich für einen Genoſſen und warnke ihn, er möge ſich auf dem Heimweg vor den Nationalſozia- lüſten in Achk nehmen, die von einer Ver⸗ ſammlung von Kirchheim kommen würden. Unſere Eppelheimer Parkeigenoſſen nah- men ihren Heimweg über Heidelberg, den Ochſenkopf zum Bahnhof Wieblingen, um dadurch jedem unnötigen Zuſammenſtoß aus dem Wege zu gehen. Sie gingen in zwei Gruppen zu je drei Mann. Plötzlich wurden ſie in der Dunkelheit(es war ſchon nach 12 Uhr) von ungefähr 20—30 Kommuniſten über⸗ fallen und geſchlagen. Trotz ihrer mehrfachen Uebermachk hatten ſich die aus dem Hinkerhalt kommenden Kommuniſten mit Prügeln uſw. — Ein Pg. erkannke unter den hin⸗ erliſtigen Angreifern den dem Rotſport an⸗ gehörenden Arbeiter Johann Schnez aus Eppelheim, der mit einem Prügel zuſchlug. Schnetz wurde am 18. Januar in Unkerſu⸗ chungshaft genommen. Er legte dann ein Ge⸗ ſtändnis ab und nannte dann eine Anzahl ſei⸗· ner Kameraden, wahrſcheinlich, um ſeine Freilaſſung zu bewirken. Am 1. Februar wurde er aus der Haft enklaſſen. Geſtern mußte er der zweiken großen Strafkammer Rede und Ankwork ſtehen. Die Anklage lau⸗ kete auf Landfriedensbruch. Der Angeklagke, der einen höchſt unſympathiſchen Eindruck machte, ſchilderte dann, daß am gleichen Tag in Kirchheim eine Beſprechung der Rokſpork⸗ abteilungen ſtatgefunden habe. Durch Zufall habe er etwas gehörk, daß die Nakionalſozia⸗ liſten bei ihrer Rückkehr am Kiesloch und Rübenloch überfallen werden ſollten. Er ſei nur aus Neugierde hinkennachgelaufen. An der Schlägerei habe er nicht keilgenommen. Die Angreifer kenne er nicht. Der Vor⸗ ſitzende hielt ihm dann den Inhalt eines Brie⸗ fes vor, den er aus der Unterſuchungshaft geſchrieben hatte. Für das Work Geſtändnis wollte Schnetz geſtern den Begriff„Angaben“ für die Miktäter die Worke„wirklichen Tä⸗ ter“ angewandt wiſſen. Von einem Unbe⸗ kannken will er einen Prügel in die Hand ge⸗ drückk bekommen haben. Den Prügel habe er aber gleich wieder weggeworfen. In der Beweisaufnahme wurde Schneß belaſtet. Je- dem Belaſtungszeugen verſuchke der Ange⸗ klagte durch Fragen einen Strick zu drehen, drohte mik Meineidsanzeige u. a. mehr. Ein junger Kommuniſt mußte vom Vorſitzenden daran erinnerk werden, daß er früher angab, die auf der Wache vernommenen Genoſſen hätten ihre Ausſagen beſprochen. Der Ge⸗ noſſe Löſchmann habe ſich, wie folgt, ausge⸗ laſſen:„Das war das letzte Mal, daß ich elwas mit den Kommuniſten mikgemacht habe. Der Schneh hat uns verraken.“ Der Ober⸗ ſtaaksanwalk ſagte von Schneß, daß er den allererbärmlichſten Eindruck gemacht habe. Sein Genoſſe Löſchmann habe ihn mit Recht einen Feialing genannt. Jedes Work, das aus dem Mund von Schnetz komme, ſei gelo⸗ nach Kirchheim gegangen, da ihnen das Stallfinden der nakionalſozialiſtiſchen Ver⸗ ſammlung bekannk geweſen ſei. Es habe eine planmäßige Zuſammenkunft vorgelegen, von der aus Radfahrerpakrouillen unkerwegs ge⸗ weſen ſeien. Von einer großen Mehrzahl von Kommuniſten ſei auf wenige Nakional- ſozialiſten ein feiger niederkrächkiger Ueber⸗ fall verübk worden. Das ſei nichts anderes als ein ſchwerer Landfriedensbruch. Gegen ſolche Rohheiken müſſe mit aller Gewalt ein⸗ geſchritken werden. Schneh habe Glück, daß für ſeine Tak noch nicht die Terrorverordnung gelte, ſonſt hätte er zu zehn Jahren Zuchkhaus verurkeilk werden müſſen. Der Strafankrag laukeke auf 10 Monake Gefängnis. Im letzten Work erklärte Schnet, daß er es eigenarkig finde, daß die Schläger frei herumlaufen wür⸗ den, während er allein beſtraft werden ſolle, zumal er unſchuldig ſei. Die zweite große Strafkammer ſprach gegen Schneß wegen ſchwerer, gemeinſchaftlich und hinkerliſtig ver⸗ übter Körperverlezung ſechs Monake Ge⸗ fängnis, abzüglich 14 Tage Unkerſuchungshaft aus. Das Gericht verkrat die Auffaſſung, daß ein verabredeker milikäriſcher Ueberfall der Kommuniſten gegen die Nakionalſoziali⸗ ſten ſtaktgefunden habe. Die rotke Sporkbe⸗ ſprechung in Kirchheim habe mit der NS-Ver⸗ fammlung in urſächlichem Zuſammenhang ge⸗ ſtanden. Der Tatbeſtand des ſchweren Land⸗ friedensbruchs ſei nichk voll bewieſen. Nach Sachlage könnten aber bei der bewieſenen ge⸗ meinſchafklich und hinkerliſtig verübken ſchwe⸗ ren Körperverlethung keine mildernden Um⸗- ſtände gewährt werden, umſo weniger, als die Ueberfallenen verſucht häkten., dem Ueberfall aus dem Wege zu gehen. Der feige Ueber · fall verdiene ſtrengſtes Einſchreiten. Ein· wandfrei ſei bewieſen, daß der Verurkeilte geſchlagen habe. Auf ihn können ſeine Ge⸗ noſſen nicht ſtolz ſein, noch weniger aber auf ihre feige und hinkerliſtige„Heldentat“, die vom Gericht gebührend gekennzeichnek wurde. Der Fall beweiſt wieder einmal, wie oft Nakional⸗ — von ihren Gegnern überfallen wer⸗ en. Aur“ jiebenjache Bürgerſteuer Ladenburg, 5. Nov. Der Gemeinderat nahm in ſeiner leßken Sitzung davon Kennknis, daß nach einem Erlaß des Miniſters des Innern die vom Bezirksamt Mannheim mit Wirkung vom 1. Januar 1933 an angeordneke Bürger. ſteuer in Höhe von 800 v. H. des Landesſaßes mit 700 v. H. des Landesſaßes zu erheben iſt. Danach kommk für die Gemeinde La⸗ denburg ab 1. Januar 1933 die ſiebenfache Bürgerſteuer zur Erhebung. Der Gemeinde⸗ rat erhebt auch gegen dieſen herabgeſetzten Hunderkſatz Einſpruch, nachdem die Real⸗ ſteuern ſchon außerordentlich hoch ſind und die Geſamklage der einheimiſchen Wirtſchaft eine neuerliche Steuerbelaſtung nicht mehr er⸗ trägk. n Eigenarliger Unfall. Lamperkheim. Im Walde bei Neuſchloß klekkerke ein 25 jähriger Mann beim Holz⸗ ſammeln auf einen hohen Eichbaum, um einen dürren Aſt abzuſägen. Plötzlich brach der Aſt und klemmke den jungen Mann zwiſchen Aſt und Baum feſt. Nachdem Verſuche der Be⸗ gleiter des Verunglückken, den Kameraden aus ſeiner mißlichen Lage zu befreien, ſchei- kerken, mußte ſchließlich die Feuerwehr mit der Zualeiter anrücken, um den einige Stun- den hilflos am Baum hängenden Mann zu befreien. Der Verunglückte wurde dem Kran⸗- kenhaus zugeführk. 5 Korb, 4. Nov. Heuke wurde hier unſere älteſte Mikbürgerin, Frau Juſtina Stupp, 80⸗ jährig, zur lehten Ruhe beſtaktet. Ueber eine Generakion, 41 Jahre lang, war ſie als Heb⸗ amme im Dienſte der Gemeinde kätig. Weit über ihre Berufspflichten hinaus brachke ſie an jedes Krankenlager Linderung und Troſt. Sie war rüſtig bis in ihr hohes Alter. Nur 4 Tage war ſie krank, bevor ſie der Herr in die Ewigkeit abrief. Der Chor unſerer Frau⸗ enſchafk verſchönerke durch ſeine Lieder ihren lehten Gang. Nußloch. 5. Nov.(-Verſetzung). Hauptk⸗ lehrer Arkur Lippelt, früher Lehrer in Mais⸗ bach und ſeit ſechs Jahren an der hieſigen gen. Der feige Ueberfall ſei vollkommen ge⸗ klärk. Die Eppelheimer Kommuniſten ſeien Volksſchule kälig, wurde als Haupklehrer nach Karlsruhe verſeht. Er wird dork ſeinen Die Verzweiflungstal einer Mutter Mannheim. Vor dem Schwurgerichk hakte ſich heuke die Ehefran Magdalena Weiß, geb. Schmelcher aus Agesheim, wegen Tot⸗ ſchlagsverſuches zu verankworken. Sie hatte am 26. Juni ds. Js. nachmittags wegen miß⸗ lichen wirkſchaftlichen und familiären Verhält⸗ niſſen in der Küche ihrer Wohnung in den -Ouadraken den Gashahnen geöffnet, um ſich und ihre drei Kinder zu vergiften. Der Ehemann fand ſeine Familie, als er abends nach Hauſe kam, bewußtlos in der Wohnung auf. Multer und Kinder konnken gerektet werden. Das Gericht konnke ſich nicht davon überzeugen, daß die Angeklagke bei Bege⸗ hung der Tat im Beſiß der freien Willensbe ſtimmung war und kam daher zu einem Frei⸗ ſpruch. Der Staaksanwalt hakte unker Zubil ⸗ ligung mildernder Umſtände vier Monake Ge⸗ fängnis beankragk. Der Niederliebesbacher Mord vor Gerichk. Weinheim, 5. RNov. Die vom Schwurge⸗ richt Darmſtadt ſeinerzeit vertaate Verhand ⸗ lung gegen Frau Jöſt aus Niederliebersbach die bekanntlich ihren Mann erhängt hat, fin⸗ det nunmehr am Freikag, den 18. November ſtakt. 4 16jähriger läßt ſich vom Zug überfahren. Schriesheim. Der 16 jährige Friſeurlehr⸗ ling Adam Flößer von hier legte ſich am Dienskag nachmittag bei Ladenburg auf die Schienen der Bahn und ließ ſich von einem Schnellzug überfahren. Der Tod krat auf der Stelle ein. Was den jungen Mann in den Tod gekrieben hat, iſt unbekannk. Der Anſchlag auf das„Uffenheimer Tagblaklꝰ. Rürnberg, 5. Nov. Der Gau Mittelfran⸗ ken der NSDAp teilt mit, daß die Verneh⸗ mung der beiden Uffenheimer Nakionalſozia⸗ liſten, die im Zuſammenhang mit dem An⸗ ſchlag auf das„Uffenheimer Tagblalt“ verhaf ⸗ tek wurden, keinen Beweis für ihre Täter⸗ ſchaft ergeben babe. Dienſt am 15. November ankreken. Man ſieht den küchkigen und fleißigen Lehrer nur ſehr ungern von hier ſcheiden, wo er ſich wegen ſeines ſtillen und freundlichen Weſens allge- meiner Beliebkheit erfreuke. Forſtgul⸗Verpachkung. Bad Wimpfen, 5. Nov. Das der Ge⸗ meinde gehörende Forſtgut bei Helmhof mit 31 Hektar nußbarem Acker⸗ und Wieſenland übernimmt von Lichtmeß 1933 ab auf, zu⸗ nächſt 12 Jahre der Landwirt Georg von Langen zum fährlichen Pachtpreis von 28 Mark pro heſſiſchen Morgen. Der ſeitherige Pächker Horn übernimmk den Eulenberg bei Unkergimpern. Rolenberg(bei Wiesloch).(Sandblakk⸗ verkauf). Von insgeſamt 39 Pflanzern, die eine Konkingenkfläche von rund 3 Hektar be⸗ bauten, wurden die Sandblätter zum Preiſe von 56—60 R zum Verkauf gebracht. Sennfeld(bei Adelsheim). Schwerer Unfall Beim Fukterſchneiden brachte der 79 jährige Maurermeiſter und Landwirt Wollmerthäuſer vor einigen Tagen ſeine linke Hand ſo un⸗ glücklich in die Maſchine, daß ſie ihm völlig gequelſcht und zerriſſen wurde. Neuer Skadtrechner. BVuchen, 5. Nov. Die von der Stadtver⸗ walkung ausgeſchriebene Stelle des Stadkrech⸗ ners für den wegen Erreichung der Alkers⸗ grenze in den Ruheſtand krekenden Stadk⸗ rechner Alois Lauer wurde an Verwaltungs⸗ anwärker Theodor Schäfer probeweiſe ver⸗ geben. Gezucherken Wein als„nalurrein“ ver⸗ kauft. Kirchheimbolanden, 5. RNopv. Der Wein⸗ gutsbeſitzer und Weinhändler Alberk Sch. aus Riefernheim hakte in der Zeit vom Januar 1931 bis März 1932 ſeine Creszenz bis zu 20 Grad n. Oechſle gezuckert und den Wein, insgeſamk elwa 20 000 Liter, als„naturrein“ verkauft. Wegen Vergehens gegen das Weingeſetz ſtand er jetzt vor dem Einzelrich⸗ ker des Amksgerichts Kirchheimbolanden. Das Gericht erblickke im vorliegenden Falle in der Bezeichnung„nakurrein“ eine Schädigung des reellen Weinhandels und verurkeilte den koftenfällig zu 600 Mark Geld⸗ rafe. Bammenkal.(Sozialismus der Tah. Die Ortsgruppe der NSAp hat ihre erſte dies. jährige Nakuralienſammlung(Winterhilfe) abgeſchloſſen. Dank dem Opferſinn der Land⸗ wirke, konnken wieder mehrere Zenkner Kar⸗ koffeln, Kraut uſw. an arme erwerbsloſe Ein⸗ wohner verkeilt werden, die ſicherlich dieſe Hilfe der„verhaßken Nazibauern“ in der gro⸗ ßen Notzeit zu würdigen wiſſen. Eine weitere iſt für die Weihnachkszeit vorge⸗ ehen. Errichlung eines Schwimm⸗ und Sonnenbades Winnweiler. Die ſchon ſeit längerer Zeit geplanke Errichkung eines Schwimm⸗ und Sonnenbades ſoll nunmehr durch den freiwil ⸗ ligen Arbeitsdienſt zur Durchführung kommen. Als Träger der Arbeit kritk die Gemeinde auf. Eine größere Anzahl Wohlfahrkserwerbs⸗ loſer und ſonſtiger Hilfsbedürftiger wird mit hinaus Beſchäftigung finden. der Inangriffnahme der Arbeit auf Monate Großmarkkhalle Handſchuhsheim. Spinat 5, Feldſalat 24—30, Roſenkohl —12, Bohnen 19, Tomaken 10—11, Sellerie 4,5, Endivienſalak 1,6—3, Kaſtanien 10—14, Trauben 11, Quikken—12, Aepfel 12—22. Anfuhr und Nachfrage gut. Nächſte Verſtei⸗ gerung Dienskag nachmittag 3 Uhr. Die größle papiergeſchichkliche Sammlung Mönchweiler. In einem kleinen Haus des Schwarzwalddorfes Mönchweiler befindet ſich, wie nur wenigen bekannt ſein dürſ die wohl größte Sammlung der Geſchichke des Papiers, die Karl Theodor Weiß im Ver⸗ lauf eines Lebens zuſammengebracht hak. Sie umfaßt in ſyſtemaliſch geordneken Entwick⸗ lungsreihen Originalpapiere mit Waſſerzei⸗ chen aller Zeiten und Länder vom erſten Aufkreken des handgeſchöpften Papiers bis zum Maſchinenpapier und zählt ektwas über 80 000 Typen von rund 2000 deutſchen Pa⸗ piermühlen. Andere Teile der Sammlung enthalten die verſchiedenarkigſten Erinnerungs⸗ ſtücke an berühmke Papiermacher mik dem Nachweis von über 6000 Papiermacherge⸗ ſchlechkern, hiſtoriſchen Nachrichtenſtoff über 2000 deukſche und mehr als 1500 außerdentſche Papiermühlen, den Werdegang des Papiers von den Rohſtoffen bis zu allen erdenklichen Verarbeikungen. Ferner eine Fachbücherei mit Manuſkripken und Druckwerken aller Zeiken und die Kulkurgeſchichte des Papiers — mit Papierdenkmälern unkergegangener Kulkuren beginnend— bis zu den inkernakio⸗ 42 Beziehungen des Papiers im Weltver⸗ ehr. ——————————————————— Zundfunt⸗Programm für Monkag, den 7. November. Heilsberg: 11.30 Konzerk. 13.30 Schallplatken. 15.30 Für unſere Kleinen. 16 Konzerk. 17.45 Bücher⸗ ſtunde. 18.25 Danzig. 19 Funkkechnik. 19.30 Engliſch. 20 Simon Dach. 21 Konzerk. Königswuſterhauſen:.30 Abenkeurer. 10.10, 12.05 Schulfunk.12.30, 14 Schallplakten. 15 Kinder⸗ ſtunde. 15.45 Jugenoͤſtunde. 16 Pädagogiſcher Funk. 16.30 Konzert. 17.30 Kulkurpioniere. 18 Muſizieren mit unſichtbaren Parknern. 18.30 Kriegsſchuldfrage. 19 Für den Landwirk. 19.20 Funktechnik. 19.35 H. Michaelis. 20 Simoy Dach. 21 Konzert. RADIO-SS HEIDELBERG, Bergheimers rabe 3 Telephon 880 am Bismarckplatz München: 10 Küchenzekkel. 10.15 Fortbildung. 11.40 Landwirtſchafklicher Wochenbericht. 12 Schall⸗ platten. 13.30 Konzerk. 15.25 Heimalerde. 16.05 Konzerk. 16.20 Klav'er. 16.40 Dichtung. 17 Kon⸗ zert. 18.15 Zur Berufswahl. 18.35 Die Grund⸗ tenke. 19.05 Alke Lieder. 19.35 Konzerk. 20.10 Zauberſpiel und Bauernkragödie. 20.30 Raſſe, Schauſpiel. 21.20 Kammermuſik. 22.45 Konzerk. Mühlacker:.20 Schallplakten. 10 Nordiſche Sui⸗ ten. 10.20, 12 Schallplakten. 13.30 Konzert. 14.30 Spaniſch. 15 Engliſch. 16.30 Die Natur. 17 Kon⸗ zerk. 18.25 Deutſcher und ausländiſcher Geiſt. 18.50 Engliſch. 19.30 Komponiſtenſtunde. 20.05 Konzerk. 22 Kurzgeſchichken. 22.45 Jriſche Mu · ſik. 23.35 Schach. ROLANO 3 ndeesSele der o% St½ι⁰j“jE¶D e. Der nochempfindliche Dreiröhren- Schirmgitter-Empfänger von sicherer Großempfangsleistung- seine Vorzüge sind die eines Superhet SEIBT ROLAND Dr. Georz Selbi A6. Berlio- Behönebers enemen 5 0 Einer M. folge, iſt von noſſe“ Emil Maiers ause Stunde noch Kuhhandel hi und der So; bisherige ſcheint für ſe ſchluß des g zurückgepfiffe Mann wird unbekannk, d ſter der Skatd an„guten? ordneken“ St klelterl. Her ſozzen von d „Köpfen“.“ — ver Sozlald Am 8. Ol Reichsinnenn vering im NSDAP eir J„Würd fahren we Vollk wie tion.“ Und in ſtandes der 15. Oktober „Die 2 Haag w zwecks denen 2 3 Wären ſi Dawes land unke tion e 1 chen wã 4 Alles L BVoungplanes Teil II, Seit 4 nlan vorgeſe „Der r zweck, ben geru er dieſe 2 würde.“ Was 10924 über d 10929 als In In ein der Vorwärk zialdemokral lich: „Der n eine neu unker al bilikäk künflig d k ei k de paralions rungsl möglich Arbeike den Si —— 10Jahr Der alken§ 7 In einer SA und G⸗ Führung vo und ſich zu Deckname fi ken ſollte, d⸗ zuſammenzuf vollzog ſich Somit war ſozuſagen jal Anſchluß in lichen Orga Erfolg krak die Heidelbe gedeihen. gliedsbücher, pläne, nahm badiſchen O. es auch, daß ßen Anzeige gemacht wu frägk in Lan Wir konnke porſtellen, ja Rkeineswegs. Oſterübung trugen ſchor HGenmd, die zheim. Roſenkohl 11, Sellerie en 10—14, fel 12—22. ſte Verſtei⸗ ammlung einen Haus ler befindek in dürſ ſchichke des ß im Ver⸗ ht hak. Sie n Entwick⸗ Waſſerzei⸗ om erſten apiers bis etwas über itſchen Pa⸗ Sammlung rinnerungs- mit dem ermacherge⸗ iſtoff über ußerdeutſche es Papiers erdenklichen Fachbücherei rken aller ſes Papiers rgegangener inkernakio⸗ m Weltver⸗ ee amm ber. plakten. 15.30 .45 Bücher⸗ echnik. 19.30 erk. 10.10, 12.05 15 Kinder⸗ pädagogiſcher irpioniere. 18 knern. 18.30 noͤwirk. 19.20 „20 Simoy IMITT he 3 dlatz ————— bildung. 11.40 t. 12 Schall⸗ naterde. 16.05 kung. 17 Kon⸗ 5 Die Grund⸗ Konzerk. 20.10 20.30 Raſſe, 22.45 Konzerk. dordiſche Sui⸗ Konzerk. 14.30 datur. 17 Kon⸗ idiſcher Geiſt. nſtunde. 20.05 Iriſche Mu · 4 ROLANO 3 »ideeskele der o% St½ι⁰j“jE¶D e. reirõöhren- n sicherer ne Vorzüge 75 D — ebert 1055 — 1 1 gedeihen. Wir Einer Meldung der Telegraphenunion zu⸗ folge, iſt von Schwarzen und Sozzen der„Ge⸗ Emil Kraus als Nachfolger Emil Maiers auserſehen worden. Es läßt ſich zur Stunde noch nicht überſehen, was für ein Kuhhandel hier wieder zwiſchen dem Zenkrum und der Sozialdemokrakie geſpielk wird. Der bisherige geſchäftsführende Innenminiſter ſcheink für ſeine vorſchnelle Zuſage beim Ab⸗ ſchluß des geheimen Konkordals von„oben“ zurückgepfiffen worden zu ſein. Ein neuer Mann wird vorgeſchickk, in Baden nicht ganz unbekannk, da er früher einmal Bürgermei⸗ ſter der Sladt Kehl war. Inzwiſchen war er an„guten Beziehungen“ auf einen„Beige · ordneken“-Stuhl der Skadt Mainz hinaufge⸗ klellerl. Heule holen ihn die badiſchen Ober⸗ ſozzen von dork zurück wegen Mangel an „Köpfen“. Das ſoll aber nicht heißen, daß Ermnme———— Deutſcher, vergiß es nicht! Sozlalde mokraliſche Unwahrheilen. Am 8. Oktober 1929 erklärke der damalige Reichsinnenminiſter und Sozialdemokrat Se- vering im Rundfunk gegen das von der NSDAch eingeleitete Volksbegehren wörklich: „Würde nach dem Vollsbegehren ver · fahren werden, ſo ſtürzle ſich das Deukſche Volk wiederum in... neue Infla⸗ tion.“ Und in einem Flugblatt des Zentkralvor⸗ ſtandes der Sozialdemokrakiſchen Partei vom 15. Oktober 1929 ſtand: „Die Verhandlungen in Paris und im Haag waren von der Reichsregierung zwechs Milderung der unerkräglich gewor⸗ denen Daweslaften eingeleilek worden. Wären ſie geſcheikerk, ſo häkte der Sawes plan weilergegollen, bis Deulſch⸗ land unker ihm in einer neuen Infla⸗ kion endgüllig zuſammengebro⸗ chen wäre.“ Alles Lüge, denn im amtlichen Text des Voungplanes Ziffer 161(Reichsgeſetzblatt, Teil II, Seite 460) ſteht über die im Dawes⸗ plan vorgeſehene Währungsſchutzbeſtimmung: „Der neue Plan würde den Haupk⸗ zweck, zu deſſen Erreichung er ins Le⸗ ben gerufen worden iſt, verfehlen, wenn er dieſe Beſlimmung nichk beſeikigen würde.“ Was aber ſchrieb die Spo im ZJahre 1924 über den gleichen Dawesplan, den ſie 1929 als Inflationsbringer verwarf? In einem Maſſenflugblakt, gedruckt in der Vorwärksdruckerei, verantworklich der So⸗ zialdemokrat Bartels Moö, heißt es wörk⸗ lich: 5„Der neue Reparalionsplan ſchafft eine neue, echle Währung, ſicherk unler allen Umſtänden ihre Ska⸗ bilität... Die Wahrheikt iſt, daß künflig die Sicherheik und Feſtig ⸗ kei k der Währung über allen Re⸗ parakionsleiſtungen ſtehk.. Eine Wä h- rungskakaſtrophe iſt künftig un⸗ möglich.“ Arbeiker, laßt euch nicht mehr von den Sirenenklängen dieſer verloge⸗ nen Parkei bekören! Macht Schluß damit! noſſe“ ——————————————————————————————————————————————————— 10Jahre Nationalſozialismus in Heidelberg Der alken Heidelberger SA. und Parleigarde gewidmek. Von Karl Goebel. 12. Forkſetzung. In einer gemeinſamen Verſammlung der SA und GzW wurde beſchloſſen, ſich der Führung von Roberk Wagner unkerzuordnen, und ſich zu einem neuen Bund, der als ein eaname für die an ſich verbokene SA gel⸗ ken ſollte, dem „Schlagekerbund“(S2) zuſammenzuſchließen. Am 12. Februar 192⁵ vollzog ſich dieſe bedeutende Umorganiſakion. Somit war der Heidelberger Sturmkrupp, der ſozuſagen jahrelang ohne höhere Führung und Anſchluß in der Luft hing, in einer einheit⸗ lichen Organiſakion zuſammengeſchloſſen. Der Erfolg krat auch prompt ein, denn jeht begann die Heidelberger Abteilung zu wachſen und zu erhielten einheikliche Mit⸗ gliedsbücher, Weiſungen, und Organiſations⸗ pläne, nahmen Verbindung mit den anderen badiſchen Ortsgruppen auf uff. Damals war es auch, daß eines Tages im„V..“ in gro⸗ ßen Anzeigen Propaganda für das ſog. Braunhemd gemacht wurde. Es ſtand zu leſen:„Hikler krägk in Landsberg bereils das braune Hemd!“ Wir konnken uns zunächſt wenig darunker vorſtellen, ja wir verbargen unſere Abneigung keineswegs. Bei der großen vierkägigen Oſterübung auf dem Krähberg im Odenwald krugen ſchon einige Kameraden das braune Hemd, die meiſten jedoch weiter den feld⸗ amit maiers Ablöſung— Gmil Kvaus! wir ihn für einen„Kopf“ hallen. In Heidel⸗ berg kennk man ihn aus ſeiner früheren Tä⸗ ligkeit an der„Volkszeilung“, von der noch zu ſprechen ſein wird. Sein Skudium vol⸗ iendeke Kraus aus gewiſſen Gründen noch als Zenkrumsmann. Bei der Revolulion kam revolulionärer Schwung über ihn und er wurde Sozialdemokrak. Der Kehler Bevölke⸗ rung iſt er heule noch in„guler“ Erinnerung; dafür ſorgen die Umlagezektel, deren Bekräge unker ſeiner Täligkeil erheblich gewachſen ſind. Die Kehler„Prolelarier“ haben ihn So wictten die Gemeinheiten der„Voltsſtimme“ und der„Volkszeitung“ felbpſt auf unſere polktiſchen Gegner Nach Veröffenklichung des gemeinen Pamphletes gegen unſere badiſchen Führer erhielt die Schriftleitung der„Volkszeitung“ von einem Gegner unſerer Bewegung, der ſich im Sozzenladen gut auskennk, folgenden Brief: An die Schriftleitung der„Volkszeilung“ Heidelberg. Ihre Nummer vom 1. 11. 32 Sie verkeilen derzeik als Wahlpropa⸗ gandamiktel Ihre Zeitung. In der Num⸗ mer 256 vom 1. 11. 32 glauben Sie, die Eigenſchaften und das Vorleben nakionalſozialiſtiſcher Größen„beleuchten“ zu müſſen. Leider ſind Ihnen dabei einige ſehr grobe Fehler unkerlaufen, ſodaß ich Sie bitten möchte, ſich umgehend nach dem wahren Takbeſtand zu erkundigen und ent⸗ ſprechende Berichkigungen vorzunehmen. ich ſchreibe dies Ihnen, obwohl ich nicht Nationalſozialiſt bin, aus dem Gefühl des einfachen Anſtandes Leuken gegenüber, die ich in ihren Fehlern wohl beſſer kenne als Sie und weil ich der Meinung bin, daß die perſönliche Verunglimpfung die ge⸗ meinſte Form des polikiſchen Kampfes iſt. Für den Fall, daß Sie ſich nicht zu einer Berichktigung enkſchließen können, habe ich gleichzeilig einen Durchſchlag dieſes Brie · fes an die„Volksgemeinſchaft“ gegeben, mit der ausdrücklichen Ermächkigung, die⸗ ſen zu veröffenklichen, wenn Sie der Wahrheit nicht die Ehre geben. Ich nehme dabei an, daß die in früheren Jahren von Ihnen geübte Tendenz:„Daß das, was ich geſagt habe, nicht wahr iſt, war mir be⸗ kannt, ich habe aber elwas damit erreichen wollen und habe es erreichk“(Aeußerung Ihres ehemaligen Haupkſchriftleiters Dr. Kraus in der Angelegenheik Bismarck⸗ denkmal, deſſen Naſe beſoffene Skudenken abgeſchlagen haben ſollken) nicht mehr die Ihre iſt. Zum Takſächlichen nur folgende kurze Bemerkungen: Wenn Herr Lenz in den Spälkriegsſahren eingezogen wird, wie konnke er dann als vierzehnjähriger Kriegs⸗ freiwilliger 1915 im Felde ſtehen. Wie konnte er, wenn er wegen Fahnenflucht verurkeilt war, ſpäter Vizefeldwebel wer⸗ den(denn nur bei Bekleidung einer Charge konnke er degradierk werden). Welcher Art war die Offiziersmißhandlung? Es grauen Rock. Kurz vor Oſtern hatte übrigens pg. Hermann Röhn die Führung des Schlageterbundes Heidelberg übernommen. Im Februar 1925 ſtarb der erſte Reichs⸗ präſidenk Fritz Ebert und wurde am 2. März 1925 mit großem Pomp in Heidelberg beige⸗ ſetzt. Wir von der SA„ſtanden Spalier“ und beobachkeken nicht ohne Neid, jedoch mit Verachkung und Hohn, die ſtark aufmarſchie⸗ renden und erſt neuerſtandenen Reichsban⸗ ner-⸗Abteilungen. Ja, das waren noch Zeiten für die Roken! Troh allem fühlten ſich die 15 Nazis, welche den Zug an der Ecke der Rohrbacher Straße verfolgken, in Idee und Willen ſtärker, als die zweitkauſend Reichs⸗ bananen. In unauslöſchlicher Erinnerung ſteht uns dieſer Tag deswegen, weil er uns bewies, welch gemeiner Handlungsweiſe die diſziplin⸗ loſen Horden des Reichsbanners fähig ſein konnken. Am Nachmiktag des Tages der Eberkbeerdigung fielen vor dem Kaffee Zapf hunderke von Reichsbanditen über 15 einzelne Rationalſozialiſten her und bearbeikeken ſie mit Fäuſten und Füßen. Ganze marſchie⸗ rende Züge löſten ſich auf, um ihren Rache⸗ durſt durch dieſe Heldenkat zu ſtillen. Die SA-Leute Karl Lenz, Cerff, Goebel und Walther wurden keilweiſe leicht verleßt. Schlimmeres konnke nur durch die Zurück⸗ ziehung der Nakionalſozialiſten ins Kaffee Zapf verhinderk werden. Leider war es uns unmöglich, in der erregten Stimmung den jüdiſchen Führer der Reichsbanner⸗Abkeilung, ſowie einen begleikenden Polizeibeamten in Uniform namentlich feſtzuſtellen. Auch die geſtohlenen Abzeichen und Spazierſtöcke er⸗ hielten wir nicht zurück. einiger gefähr ſage und nichk ſehr geſchäht. Er ließ ſie links liegen. Seine Anſprüche in Bezug auf Wohnung und Gehalt ſtanden im umgekehrken Verhällnis zu dem beſcheidenen Päckchen, das er an wenigem Hausrak und Leiſtungs fähigkeit mitbrachle. Sein Weggang von Kehl erfolgke noch gerade rechkzeilig vor Neuwahl der Ge⸗ meindeverkrelung, anſonſten eine nakionalſo⸗ zialiſtiſche Mehrheik ihm ſchwere Sorgen be⸗ reitek häkle. Es wird noch mehr über den Herrn zu reden ſein, wenn ſich die Meldung der Tu bewahrheiten ſollke.— war eine Rauferei unker Freunden, die nach Kriegsrechk beſtraft werden mußke, die aber keineswegs eine ehrenrührige Handlung darſtellte. Die kendenziöſe Aufmachung perſönlicher Angelegenheiten iſt ſo gemein, daß ein —13 Wort der Richkigſtellung ſich erüb⸗ rigt. In Ihren weiteren Schilderungen brin⸗ gen Sie ähnliche falſche, z. Teil ſchon vor aller Oeffenklichkeit widerlegte Be⸗ haupkungen, auf die ich nichk weiter ein⸗ gehen möchke. Ich erwarte nun keines⸗ wegs, daß Sie meine Ausführungen unbe⸗ ſehen hinnehmen, ſondern würde es be⸗ Dueter wenn Sie an Hand amllicher uellen den richtigen Talbeſtand ermitteln würden. Dazu genügt aber im Weſenk⸗ lichen ein einziger Tag, ſodaß die Richtig⸗ ſtellung noch vor den Wahlen erfolgen Es liegk mir fern, zu behaupken, daß die Führerſchaft der Nakionalſozialiſten eine geiſtige oder moraliſche Elite darſtellt. Ich kenne ſelbſt die Schwächen der Herren, würde mich jedoch, bei allem ſachlichen und perſönlichen Gegenſatz ſchämen, in einer ſolchen Weiſe vorzugehen. Es ſei dahingeſtellt, ob eine Unterſuchung der mo⸗ raliſchen Qualitäten der Führer Ihrer Partei nur weiße Weſten ergeben würde. Ich ſehe Ihrem gefl. ſcheid enkgegen und zeichne hochachkungsvoll gez.: Unkerſchrift. Das genügt wohl fürs erſte, um zu be⸗ weiſen, wie zweifelhaft der„Erfolg“ der ge⸗ meinen Wahlmache war, die gegen unſere Führer gerichtek war. Die hoffenklich bald kommenden Prozeſſe werden ein Schlag ge⸗ gen die ſozialdemokrakiſchen Judenblätker ſein, von dem ſie ſich ſo leicht nicht werden erholen können. Pikant iſt aber folgendes: der in dem Brief genannle Mann, der ſeine publiziſtiſche Arbeit in der„Volks⸗ zeilung“ nach dem Mollo: „Ich weiß, daß ich die Unwahrheil ſchreibe, aber ich wollte damit 5 was ganz Beſtimmkes erreichen.“ verrichleke, niemand anders iſt, als der Kraus, der nach den ſchwarz-roken Kuliſſenver · handlungen nun Badiſcher Innenminiſter werden ſoll! Ein feiner Tyn! kann. fof im luullaum rſd&f/ ie Not steigt! 0 0 4 2. oAclt Mleᷣιονο ο ͤ lιeονιιν⏑ο⏑φxtee liegen heute auf der Straße. Unsere Aufgabe ist: Neue Notküchen zu errichten um den Hunger zu stillen! Für Kleidung zu sorgen! Naxtæigenoòen u. Nantæigenosoinnen⸗ Der Gau Baden hat eine Lotterie veranstaltet, deren Reinertrag zur Bewältigung dieser Aufgaben ver⸗ wendet wird. Die Ziehung findet am 14. Okt. 1932 statt. Unterstützt diese Lotterie, kauft Losel Denkt daran, daß dĩe Not unserer Kameradengelindert werden muß. G auleitun g Lose werden von allen Parteistellen, jedoch nur an Partelgen. abgegeben. Am 25. März 1925 wurde Karl Lenz, der SA-Führer, verhafkek, ob nur wegen Spreng⸗ ſtoff⸗Verdachkes, wie die Polizei behaupkeke, oder, um vor der Reichspräſidenkenwahl auch in Heidelberg einen nakional-ſozialiſtiſchen Führer außer Gefechk zu ſetzen, bleibk dahin⸗ geſtellt. Nur aus kroßigem Hohn auf den Parlamenkarismus gaben wir Nakional⸗So⸗ zialiſten am 29. März unſere Stimme dem Feldherrn Ludendorff, obwohl jeder wußte, daß die Kandidakur ausſichkslos war. Dies war am 29. März! Am nächſten Tage nach der Wahl ließ die immer noch be⸗ ſtehende„D..“ im großen Saale der Skadt⸗ halle den Pg. Straßer ſprechen vor un⸗ ſchreibe 200 Anweſenden. Wir bewieſen damit, daß es uns nichk darauf ankam, Stimmen für irgend eine parlamen⸗ kariſche Wahl zu fangen, ſondern daß uns die Aufklärung des Volkes am Herzen lag. Welch ein Unkerſchied zwiſchen der Straßer⸗ Verſammlung von damals und der Rieſen- kundgebung vor der Wahl des 31. Juli 19321! Voll Hoffnung erklärke Gregor Straßer, daß dereinſt die heuke ſo bedeutſam erſcheinenden kleinlichen Wahlſorgen in ein Nichts verſin⸗ ken würden, gegenüber dem einſtigen Auf⸗ bruch der Nakion, wie er ſich durch die Arbeit des National-Sozialismus vollziehen werde! Am 26. April 1925 wurde Herr von Hinden⸗ burg zum Präſidenken der Republik gewählt. Wir von der SA ſehten uns damals mit der ganzen Macht unſerer Begeiſterung für den alten Feldmarſchall ein, da wir von ihm eine Wandlung des deutſchen Schickſals er⸗ warkeken! Wir haben Wahlverſammlungen geſchützt, Plakate geklebt, Flugzektel ausge⸗ kragen und uns mit der Kommune und dem Reichsbanner herumgeſchlagen. Der Kamerad Friß Gröber, Mitglied des Schlagekerbundes Karlsruhe, ſtarb den Heldenkod nicht für den Herrn von Hindenburg, ſondern für das kom⸗ mende Deukſchland!— In einem rieſigen Fackelzug der geſam⸗ ten nakionalen Verbände und Gemeinſchaften durch die Skraßen Heidelbergs(2. 5. 25, 2000 Teilnehmer, 4 Muſikkapellen), demonſtrierken auch die Nakional⸗Sozialiſten mit ihrer Fahne für ein neues Vakerland und für die Liquidie ⸗ rung des Novembers 1918. Schon auf der großen Oſter⸗-Uebung im Odenwald erfuhren wir die freudige Nach⸗ richt, daß auch in Baden die NSDAp wie⸗ der„erlaubt“ ſei, und ſo blickten wir froh in die Zukunft. Unſer Führer Adolf Hitler, der mit neuem Kampfesmut aus der Feſtung kam, hakte wieder die Führung übernommen. Der kleine Stamm alter Kämpfer ſtellte ſich hinker ihn, es waren wenige, umſo größer war der Kampfgeiſt! Am 12. Auguſt 1925 wurde in Heidelberg beſchloſſen, die„Deutſche Partei“ in die NS⸗ DAp überzuführen. Die Parkei begann in Heidelberg ihren Kampf mit 40 Mitgliedern. Pg. Adolf Schroer 7, war der erſte.⸗Gru.- Führer der Orksgruppe Heidelberg. Von dieſer Zeit an datierk eine neue Epoche in der Geſchichte der Bewegung Heidelbergs. Der polikiſche Kampf in der Skadt war im Laufe des Jahres 1925 ziemlich gemäßigk: Größere nennenswerke Verſammlungen fan⸗ den nicht mehr ſtakk. Der Schlagekerbund und die weikerbeſtehende GW fedoch, leiſteken weikter ihre Werbearbeit unker der Jugend, die Erfolge waren jedoch auch hier mäßig. (Fortſetzung folgt.) umgehenden Be⸗ Monkag, den 7. November 1932 Der Wahltag in Mannheim Mannheim ze'gke am Sonnkag das gewohnke Bild eines Wahltages. Das uns in den ſeßzten Tagen und Wochen in überreichem Maße beſchecke Hundewekter war wenigſtens am Vormitlag ſtrah⸗ lendem Sonnenſchein gewichen und auch der Nach— mittag blieb bei bedeckkem Himmel regenfrei, ſo daß den Wahlfaulen die Ausrede ſchlechten Wet⸗ kers unmöglich war. Der Wahlbag iſt in Mannheim ruhig verlau⸗ fen. Die Planken und Breiteſtraße als Haupk⸗ verkehrsſtraßen waren der Schauplaß eines au⸗ ßerordenklich ſtarken Verkehrs. Dabei dominierke zumindeſt in den Vormiktagsſtunden das Braun⸗ hemd im Straßenbild, da die SA überall in Uni⸗ form promenierke. Die Wahlbeteiligung in Mannheim entſprach am Vormitlag in einzelnen Wahllokalen nicht der vom 31. Juli, wurde aber am Nachm'kltag und be⸗ ſonders gegen Schluß der Wahlzeit beſſer. Ziem⸗ liche Unruhe verurſachte am Nachmittag ein kur⸗ ſierendes Gerüchk, wonach in einzelnen Wahlloka⸗- len Stimmſcheine vom 31. Juli(SpD-Liſte 1, S⸗ DAp.Liſte 2) ausgegeben worden ſein ſollen. Wir können dieſen Gerüchken keinen rechten Glauben ſchenken, da ein ſolches Verfahren glakt zu einer Wahlanfechkung führen könnke. Troßdem wird es guk ſein, wenn ſich das Mannheimer Wahlamt zu den beſagken Gerüchten äußerk. Proze akual bekrug die Wahlbeteiligung in Mannheim ekwa 75 Prozenk. Bei der Bekrachkung des Wahlergeb⸗ niſſes fällt eines auf und das iſt die Zunahme ſo⸗ wohl der Kommuniſten, der Deutſchnationalen und Mittelparkeien. Demnach fand innerhalb der Wählerſchaft eine gewiſſe Umſchichtung ſtakk, die ſich dahin auswirkke, daß wir Nallonalſozialiſten einen zahlenmäßigen Verluſt hinnehmen mußken, der ſich reſtlos aus der geringeren Wahlbekeiligung reſultieren und ein weniges den Deukſchnalionalen zugekommen ſein dürfte. Dagegen dürfte der Verluſt des Zenkrums reſtlos den Mitktelparkeien DVp und Staatsparkei zuguke gekommen ſein, während der Verluſt der Spꝰ ganz von den Kommuniſten aufgeſogen worden iſt. Sonſt enk⸗ ſpricht das ſtimmungsmäßige Wahlbild ganz dem des Reiches und die Herren, die mit einer Zer⸗ ſchlagung der nak.⸗ſoz. Bewegung rechneken, wer⸗ den erkennen müſſen, daß ſie ſich verrechnek ha⸗ ben! Das Volk ſteht nach wie vor hinker Hitler. Es bleibt dabei: Der Kampf geht weiter. 0 Ein Elekkrokarren ſtreifte am Freitag mittag auf der Fahrk über die Friedrichsbrücke einen Radfahrer, wodurch derſelbe zu Fall kam und ſich an einer Hand und einem Knie verletzte. Das Fahrrad wurde erheblich beſchädigk. Ein Kraftradfahrer und eine Radfahrerin ſtie · ßen auf der Kreuzung der Umgehungs- und Re⸗ benſtraße in Käferkal am Freitag nachmikkag zu⸗ ſammen. Die Radfahrerin ſtürzte mit ihrem Rad und erlitk Verletzungen an einem Bein. Sie konnte ſich mik der Straßenbahn nach ihrem Wohn⸗ ork Viernheim begeben. Beim Bahnübergang auf der Käferkalerſtraße kam am Freitag abend ein Kraftradfahrer aus noch nicht völlig geklärker Urſache mit ſeinem Theater und Kino Operekkengaſtſpiel im Neuen Thealer. Inken⸗ dant Maiſch hat die Fritz Hirſch⸗-Operekke Berlin zu einem Enſemble-Gaſtſpiel im Neuen Theater(Roſengarken) für die Zeit vom 11.—17. Novembetr verpflichtek. Zur Aufführung gelangt die Operelke„Wenn die kleinen Veilchen blühen“, Texk nach dem Luſtſpiel„Als ich noch im Flügelkleide“ von Alberk Kehm und H. Frehſe, Muſik von Roberk Skolz.— Herr Maiſch hat ſcheinbar das Gaſtſpiel Holländers(des Gefloge⸗ nenh vergeſſen! — Richard Strauß dirigierk„Salome“. Richard Strauß'„Salome“ wird am Mittwoch, 9. No⸗ vember, unker perſönlicher Leikung des Komponiſten als erſte Außer Miekevorſtel- lung der Spielzeik wiederholt. In dieſer Auffüh⸗ rung ſingt Wilhelm Trieloff die Partie des Jo— changan. KlINO Univerſum Mannheim. Das beim Publikumn mit ſtarkem Beſfall aufgenommene Ufa-Luſtſpiel „Der ſchwarze Huſar“ mit Mady Chriſtians und Conrad Veidt bleibt weiter auf dem Spielplan. * Palaſl⸗Lichtſpiele.„Ein blonder Traum“ iſt der letzte Film, in dem Lilian Harvey und Willy Fritſch zuſammen zu ſehen ſind, da Lilian Harvey ihr langjähriges Engagemenk nach Ame⸗ rika ankrikt. Der Film bleibt wegen ſeines gro⸗ ßen Erfolges weitere acht Tage auf dem Spielplan der Palaſt⸗Lichtſpiele. Fahrzeug ins Schleudern und ſtürzte. Die erlit⸗ tene Gehirnerſchütterung ſowie Hautabſchürfungen im Geſicht und an'ner Hand machken ſeine Ue⸗ berführung ins Krankenhaus nokwendig. Führerſcheinenkziehung. Einem 26 Jahre alken Kraftwagenführer aus Mannheim wurde der Füh⸗ rerſchein auf die Dauer eines Jahres enkzogen, weil er in angekrunkenem Zuſtand mit dem Lie⸗ ferkraftwagen ſeines Arbeitgebers ohne deſſen Wiſſen gefahren iſt und dabei einen Verkehesun⸗ fall verurſachte. Rückſichlsloſer Kraftfahrer. In der Nacht zum 29. Okkober wurde auf der Bergſtraße zwiſchen Großſachſen und Hohenſachſen der 72 Zahre alle Korbmacher Joſef Habich aus Oeſtringen durch ein Kraftfahrzeug von hinten angefahren und ſo ſchwer verletzt, daß der Tod einkrat. Der Ver⸗ unglückte iſt erſt am nächſten Morgen ſeitlich der Straße liegend aufgefunden worden. Der Führer des Kraftfahrzeuges, dem der Unfall nicht unbe⸗ merkk geblieben ſein kann, hak ſich des Verleßten nicht angenommen, ſondern durch die Flucht der Verantwortung enkzogen. Anhaltspunkte, welche zur Ermitklung des Kraftfahrers'enen können, wollen der Polizei oder Gendarmerie mitgekeilt werden. Eine alke Geſchichte. Am 3. ds. Mis. um 14.54 Uhr, wurde die Berufsfeuerwehr durch Feuermel— der nach dem Anweſen E 3,—10 gerufen. Dork war durch Einſchütten heißer Aſche in den Müll⸗ kaſten darin befindliches Seegras in Brand ge⸗ raten. Die Gefahr wurde durch Hausbewohner beſeit'gt. Gejamtergebnis der Stabt Mannheim Von insgeſamk 198 833 Stimmberechligten wurden 149 339 güllige Stimmen abgegeben. Davon enkfielen auf: RW 31. Juli 1932 RW 1930 Nakionalſozialiflen: 38 686 45 352 18 845 Sozialdemokraken: 34 296 37 027 38 793 Kommuniſten: 36 040 34 083 28 011 Zenkrum: 22 510 24 054 18 576 Deulſchnakionale: 5 364 2 915 1 891 Deukſche Volksparkei: 5 110 2 764 Deukſche Skaalsparkei: 4 331 3 795 Volksdienſt: 3 002 3 948 5117 Der Mannheimer Hausfrauenbund gegen bie Ortskrankenkaße Der Mannheime? Hausfrauenbund ſtellt uns folgende Abſchr'ft einer Eingabe an das Verſiche⸗ rungs-Amt Mannheim zur Verfügung: Der Mannheimer Hausfrauenbund erſucht um Aenderung der Lohneinſtufung bei der Kranken⸗ kaſſe der Hausangeſtelllen nach den kakſächlichen Löhnen. Begründung: Die immer wiederkehrenden Kla⸗ gen ſowohl vonſeiten der Hausfrauen als auch von den Hausangeſtellten ſelbſt über die hohen Sozial⸗ laſten zwingen uns erneut dazu Stellung zu neh⸗ men. Nach langwierigen Verhandlungen erreichke der Hausfrauenbund auf 1. März eine Herabſet⸗ zung der Sachbezüge, aus denen die Soziallaſten errechnek werden. Die Mannheimer Hausfrauen waren für dieſen beſcheidenen Erfolg dankbar, in der ſicheren Erwarkung, daß ſich dieſe Herabſek⸗ zung bei der Berechnung der Krankenhaſſenbei⸗ kräge merklich auswirken und die nächſte Rech— nung weſenklich niedriger würde. Das wäre auch der Fall geweſen, wenn nicht die Krankenkaſſe ſich rechkze'lig gegen eine Herabſetzung ihrer Beikräge geſicherk hätte, indem ſie im Januar, noch bevor die Senkung bewilligt war eine Neueinſtufung vornahm, zu der ſie zwar geſetzlich berechkigt war, die aber weder Nolverordnung noch Wirkſchafts⸗ lage berückſichtigt, und hierdurch die Auswirkung der Herabſetzung der Sachbezüge bei den Kran⸗ kenkaſſen- und Arbeitsloſenbeiträgen verhinderk hak. Bei der neuen Einſtufung kommtes nicht mehr auf die Höhe des Lohnes an, ſondern die Kran⸗ kenkaſſe geht von einem Grundlohn von 3,70 RM. pro Tag aus. Ein Grundlohn, von einer unbe⸗ Sepy Summer Se pp Summer nimmt heute wohl die erſte Stelle unter den Laukenſängern ein und hak ſich damit eigenklich auch über den Begriff eines Lau⸗ kenſängers hinaus entwickelt. Er iſt heuke der be⸗ gehrkeſte und gefeierkſte Inkerpret des deulſchen Vollsliedes. Auch hat er den deukſchen Volks⸗ liedſchatz ſebſt um unzählige Lieder und Melodien bereicherk. Neben ſeinen anſtrengenden Konzerk⸗ reiſen, die ihn jeden Tag in neue Städte führen, ſchafft er aus ſeinem vollen Innern zahlreiche neue Lieder. Es wirkk bei dieſem deutſchen und erd⸗ verwurzellen Manne wie ſelbſtverſtändlich, daß er heuke ſeine Kunſt ausſchließlich un den Dienſt der nakionalſozialiſtiſchen Bewe⸗ gung und ihres von ihm verehrken Führers ſtellt. In der grünen Steiermark geboren, ſollke er als der älteſte unter 9 Geſchw'ſtern eigentlich Geiſtlicher werden. Ihn aber zog es zur Muſik. Mit 6 Jahren nimmt er die Geige zur Hand, als Achkjähriger beſteigt er die Orgel der Pfarrkirche, als Siebzehnjähriger iſt er Organiſt in der Lan⸗ deshaupkſtadt. Dann kommt der Weltkrieg, dem Sepp Sum⸗ mer ſich ſofork als Freiwilliger zur Verfügung ſtellt. Zwei Brüder fallen, einer wird ruſſiſcher Gefangener, ihm ſelbſt reißt eine Granake den rechlen Fuß weg. Im Lazarekt fängt er dann an, zur Laute zu ſingen. Auf der Tragbahre läßt er ſich von Kameraden zu Kameraden kragen und ſingt ſie frei— zu Tod oder Leben. Und dann kritt er zum erſten Male öffenklich auf. Sein Sieges⸗ zug beg'nnk. Es iſt prakkiſche Kulkurarbeik, die er enlgegen allen zeiligemäßen Mißtönern und Mißtönen be⸗ kreibt. Alles, was er kuk, iſt nur Dienſt und wie · rechligken Höhe und der in keiner andern Skadk de: Berechnung zu Grunde liegk. Sogar Berlin hat 'nen Grundlohn von 3 RM. Infolge dieſer Be⸗ rechnungsart der Krankenkaſſe ſpielt es gar keine Rolle, ob die über 16 Jahre alte Hausangeſtellke einen Lohn bis zu 49 RM. oder gar keinen Bar⸗ lohn bezieht. Als Durchſchnittslohn darf man heute wohl 20—30 RM. annehmen. Eine Einſtu⸗ fung nach einem Lohn, der nicht mehr den Tal⸗ ſachen enkſpricht wird von den Haufrauen als un⸗ gerechkfertigt empfunden und wirkt ſich unſozal aus, indem die Hausfrauen Gegenmaßnahmen er⸗ greifen, um den hohen Soziallaſten zu enkgehen, wo es irgend geht, nur Halbkagsmäochen einſtel⸗ len, was deshalb unſozial iſt, da alleinſtehende WMäochen gerade auf volle Koſt und Wohnung an⸗ gewieſen ſind. Die unker 16 Jahren alten Mäd⸗ chen ſind eine Gruppe kiefer eingeſtuft. Da aber Mädchen's 18 Jahre forkbildungsſchulpflichkig ſind und zwei halbe Tage dadurch für den Haus⸗ halt verloren gehen, wind niemand mehr ein fork⸗ bildungsſchulpflichtiges Mädchen in ſeinen Haus⸗ halt aufnehmen, wenn er die gleichen ſozialen Ab⸗ gaben zu leiſten hak, wie für eine erwachſene, an⸗ gelernke Hausangeſtellte. Wenn die Orkskranken⸗ kaſſe für Hausangeſtellte in Mannheim gellend macht, daß ſie ſtärker als in anderen Skädlen in Anſpruch genommen ſind, ſo iſt dies eigenklich un⸗ erklärlich. Sicher iſt aber, daß ſie dieſe Behaup⸗ kung nach Einführung der 50 Pfennig Gebühr für Krankenſchein und Apotheke nicht mehr aufrecht erhalten kann; denn dieſe Maßnahme hak doch ganz enkſchieden mik den hie und da überkriebenen der Dienſt: für Deukſchland. Zwiſchendurch reiſt er auch ins Ausland und wörbk für das deutſche Volk. Durch Rumänien, Ungarn, Polen, Litauen, Lektland, Eſtland, Schweden und Finnland geht ſeine Fahrk. Und vor allem immer wieder zu den Deulſchen in Böhmen, die ihn aufnehmen wie ihren eigenen großen Sohn. Zu der am Donnerskag, den 17. No⸗ vember, abends 20.30 Uhr, im Caſino⸗ Saal R 1, 1, ſtakkfindenden Feierſtunde mit Sepp Summer. Vorverkauf in der Völk. Buchhandlung P 5, 13a und bei der Schuß-Staffel Mannheim. —— Neuorganiſalion der Opernſchule Mannheim. Im Inkereſſe einer engeren Zuſammenarbeit mit dem Nakionaltheaker hat die Direkkion der Hoch⸗ ſchule für Muſik, der die Opernſchule angegliederk iſt, für das neue Unkerrichksjahr den 1. Kapell⸗ meiſter des Nakionalkheakers, Herrn Dr. Ernſt Cremer, als Leiter des muſtkaliſchen Unker⸗ richts gewonnen. Die Aufnahmeprüfung findek am Samstag, den 5. November 1932, 16 Uhr, in der Hochſchule für Muſik ſtatt. Der Unkerricht beginnt am Monkag, den 7. November 1932. Nähere Aus⸗ künfte auf dem Sekrelariat der Hochſchule für Muſik in Mannheim. 0 Planekarium. Der 3. Experimenkalvorkrag über Aſtrophyſik findet am Monlag, den 7. November, um 20.15 Uhr, ſtakt. Prof. Dr. Karl Feurſtein ſpricht über„'e ſpekkralanalyliſche Unkerſuchung der Sonne und ihre Ergebniſſe“. Jeder Leser wirbt einen neuen Abonnenten Parole-Ausgabe Kreis Mannheim NS⸗-⸗Frauenſchafl. ber, 15 Uhr, findet in L 4, 8 eine Beſprechung ſämtlicher Orksgruppenleiterinnen ſtakk, zu der auch diejen'gen Frauen, die mit der Weihnachksmeſſe zu kun haben, gebeken werden. 2s Vollkskanzkreis. Monkag, den 7. Novem⸗ ber, 19.30 Uhr, Uebung im„Brauſtübl“ B 6, ge⸗ genüber der Kurfürſtenſchule. Sprechſltunden Skadlrak Runkel in Fürſorge⸗ und Sladkraksangelegenheiten Dienstag 10—12 Uhr, Mittwochs 16—18 Uhr und Freitags 10—12 Uhr in der Geſchäftsſtelle in M 1, 2a. Die Büro⸗Räume der NSBo befinden ſich ab Monkag, den 7. November, in T 6, 17(Torein · fahrh. Achkung Marineſturm! Parkeigenoſſen, welche einem neugegründeken MWarineſturm beikreken wollen, werden gebelen, ſich auf der SA-Geſchäftsſtelle in L 2„5 zu melden. Sozialverſicherung und Fürſorgeangelegenheiken. Die Sprechſtunden der Abteilung Sozialver⸗ ſicherung und Fürſorgeangelegenheiten(bisher in L 4, 8) finden ab 7. November käglich(ausge⸗ nommen Samskags) von 15—18 Uhr in T6, 17 Hinkerhaus ſtakt. Die Nolküche der Orksgruppen Neckarſtadk⸗Oſt, Humboldt und Waldhof iſt eröffnet. Eſſenszeik von 12—14 Uhr in der Humboldtſtraße 8. Ausweiſe werden durch die Zellenwarke ausgeſtelll. Ohne Ausweis wird kein Eſſen verabreicht. Die Nolküche benötigt noch einen Schrank und zwei Tiſche und bittek die Parkeigenoſſen um Ueberlaſſung derſelben. ärzklichen Konſultakionen und Arzneiverſchreibun⸗ gen aufgeräumt, wie aus den Klagen der Aerzte und Apokheker über den Rückgang der Einnah⸗ men klar hervorgeht. In Anbekracht der ſtarken Arbeitsloſigkeit von Hausangeſtellten und des, aus oben angeführten Gründen, erſchwerken Unkerkom⸗ mens von Hausangeſtellten, erſuchen wir um bal'⸗ dige Erledigung unſeres Geſuches. Mannheimer Hausfrauenbund E. V. Schriftführerin: 1. Vorſitzende: 0 „Das Geſchlechtsleben und ſeine Folgen.“ Die⸗ ſes große, aufſehenerregende ſexuelle Aufklärungs⸗ filmwerk wird am Dienskag, den 8. und Miktwoch, den 9. November, in ſechs großen Sondervorſtel⸗ lungen ½5, ½7 und ½9 Uhr(die ½5 Uhr Vor⸗ ſtellung am Mittwoch iſt eine ſeparake Damenvor⸗ ſtellung) in der Scala zu Mannheim, Meerfeld⸗ ſtraße 56, erſtmalig gezeigt. Anläßlich der Erſt⸗ aufführung in Chemnitz, wo dieſer Film vier Wo⸗ chen vor immer ausverkauften Häuſern lief, ſchrieb das dorkige„8 Uhr Abendblakt“:„Man iſt all⸗ mählich etwas ſkepkiſch gegenüber ſogenannker Aufklärungsfilme geworden. Man freut ſich des⸗ halb, wenn man in den jeßt hier ſtattfindenden Sondervorſtellungen einen Film kennen lernk, der wirkliche Aufklärung zum Ziele hak und auf die Befreiung des Menſchengeſchlechts von Not und Herzele d, von Vernichtungen und Zerſtörungen ausgeht. Dieſer Film nennk ſich„Das Geſchlechls⸗ leben und ſeine Folgen“ und ſchneidek das ge⸗ ſamke, ſo ſchichſalhafte Gebiek des Verhälkniſſes zwiſchen Mann und Weib an. Er gibt Ankwork auf alle Fragen, deren Beankworkung leider im ⸗ mer wieder von den Erfahrenen aus falſcher Scham heraus unkerlaſſen wird.“— Da die Vor⸗ ſtellungen überall ausverkauft waren, wo bisher dieſer Film gezeigk wurde, empfiehlt es ſich heule bereits, Karken im Vorverkauf an der Theaker⸗ kaſſe zu beſorgen. ——0.— Würdigung Richard Wagners. In ſämklichen Schulen werden am 13. Fe⸗ bruar 1933 aus Anlaß des 50. Todeskages Richard Wagners Gedenkfeiern für den deutſchen Komponiſten abgehalken werden, wobei die Schöpfungen Richard Wagners ge⸗ würdigt werden. 0 Die nächſten Ferien. Das Badiſche Un⸗ terrichksminiſterium hat die Ferien an den Höheren Schulen wie folgk angeſetzt: Weih⸗ nachksferien 1932⸗33 vom Samstag, den 24. Dezember 1932 bis einſchließlich Samskag, den 7. Januar 1933, Oſterfieren 1933 vom Montag, den 10. April bis einſchließlich Samskag, den 29. April, Pfingſtferien vom Samstag, den 3. Juni bis einſchließlich Sams⸗ tag, den 10. Juni und Sommerferien vom Montag, den 31. Juni bis einſchließlich Sams⸗ tag, den 9. Sepkember. ——0 Verausgabung von Falſchgeld. In den lehten Tagen ſind mehrfach falſche Fünfzigpfennigſt äcke in Umlauf geſetzt worden. gewarnk. Farben/ Ladic/ Dinsel Sämtliche Hausputzmittel Speꝛialhaus Andr. Metzger, Mannheim Mittelstralle 31 Fernsprecl er 52285⁵ Am Dienskag, 8. Novem⸗ Vor Annahme wird labe 1 ag, 8. Novem⸗ ie Beſprechung att, zu der auch Veihnachksmeſſe den 7. Novem⸗ tübl“ B 6, ge⸗ in Fürſorge⸗ enskag 10—12 Freilags 10—12 2a. efinden ſich ab 6, 17(Torein⸗ neugegründeken erden gebelen, L2 ngelegenheiken. ung Sozialver⸗ ten(bisher in käglich(ausge⸗ zr in T 6, 17 Humboldt und n 12—14 Uhr werden durch Ausweis wird n Schrank und eigenoſſen um reiverſchreibun⸗ ſen der Aerzle g der Einnah⸗ cht der ſtarken iund des, aus ten Unkerkom⸗ wir um bal⸗ E. V. Vorſitzende: Folgen.“ Die⸗ Aufklärungs⸗ und Mittwoch, Sondervorſtel⸗ 1/½5 Uhr Vor⸗ ake Damenvor⸗ im, Meerfeld⸗ zlich der Erſt⸗ Film vier Wo⸗ rn lief, ſchrieb „Man iſt all⸗ r ſogenannker freut ſich des⸗ ſtaktfindenden mnen lernk, der t und auf die von Nok und Zerſtörungen as Geſchlechls. eidek das ge · Verhällniſſes gibt Ankwork ung leider im⸗ aus falſcher Da die Vor⸗ en, wo bisher k es ſich heule der Thealer⸗ mers. am 13. Fe⸗ .Todeskages ern für den ten werden, Wagners ge⸗ Badiſche Un⸗ ien an den ſetzt: Weih⸗ tag, den 24. ich Samstag, 1 1933 vom einſchließlich ſfferien vom ießlich Sams- rferien vom eßlich Sams⸗ In den lehten igpfennigſtacke Annahme wird Dinsel ttel nnheim sprecl er 52285 f Bezirk Weinheim ergebniſſe aus unſerem vervrenungsgebiet 3 786; Dn f57; p 10; Stp 28; Bd s. Waldürn: Ne 461; Spo 186; apo 275; 6 70 3 891; On 21; DVp 50; Stp 3; Bo 3. Kp 3 917 3 518) 7 142; Spo 47; Kpo 100, 3 Zentrum zi 2.5p 540(3552) 550 5 1. DVP 274(183) Mudau: e 275; Spo 17; Kpo 33; 3 457; Staatsp. 471(402)[Du 7: Stp 3. Volksd. 321(275) Mannheim⸗Land: Abgegebene Skimmen 33 875; Eberbach: 8 1636; Spo 573; Kpo 611; 3 611; On 116; DVp 91; Stp 101 Vd 80. Sandhauſen: ꝛS 1083; Spo 218; Kpo 345, 3 426; Du 79; DVp 23, Stp 30; Vd 44. Neckargemünd: Ns 793; SpꝰO 319,; Kpo 312; 3 309; Dn 110; DOVp 89; Stp 66; Vo 63. Leimen: 8 755; Spo 877; Kpo 210; 3 289; Dn 127; DVp 13;, Slkp 24; Vd 92. Michelfeld: S 514; Spꝰ 37 Kpo 46, On 28; DVp 5, Skp 6; Vd 28. Mauer: 2S 281; Spo 89; Kpo 24,; 3 183; On 21; DVp 5; Sip 5; Vd 12. Reihen: NS 391; Spo 12; Kpo 7, 3 104; Dn 49; Stp 8; Vd 11. Waldangelloch(Amt Sinsheim): VS 345; Spo 34; Kpꝰ 32, Du 6; DVp 3, Stip 8. Ziegelhauſen: VS 501; Spo 510; Kpo 412; 3 670; Dn 56, DVp 26, Stip 49; Vd 72. Doſſenheim: Se 777; SpD 245; Kpo 241; 3 856; Dn 36; DVp 25; Stp 8: Vo 24. Wilhelmsfeld: ᷣS 202; Spꝰ 177; Kpo 33; 3 25; Dn 5; DVp 4; Stip 31; Vo 7. Wieſenbach: S 214; Spꝰ 7; Kpo 38; 3 156; Dn 5; DVP1; Stp 3; Vd 5. Waldwimmersbach: VS 200: SpO 1; Kpꝰ 23; 3 37; Dn 8; DBVP1; Stip. 1: Vo 6, Rockenau: NS 131; SpD 45; Kpo 41; 3 13; Dn 12 DBVP1; Stp 1; Vd 2. Heiligkreuzſteinach: S 166; SpDD 56; KpDD 11; 3 32; Dn 55; Sfp 2. Eiterbach: S 49; Spoꝰ 9; Kpo 25; 3 19; On 1; DVP 4. Schönau: VS 247; Spo 389; Kpo 270; 3 79; Dn 33; DVP 10; Stp 36. Lobenfeld: S 44; Spꝰ 1; Kpo 5, 3 80; Stp 25. Eppelheim: VS 613; Spo 486;, Kpo 4097, 3 383; Dn 54; DVp 9, Stp 13; Vd 36. Waldhilsbach: S 162; Spo 104; Kpꝰ 20; 3 20; Dn 6; DVp 10; Stp 2. Mückenloch: S 142; Spo 104; Kpo 20; 51; Dn 6; DVP;, Sip 3; Voͤ 1. Friedrichsdorf: S 70; Spꝰ 9; Kpo 3,; 3 Dn 2. 10 Spechbach: S 199; Spo 5 Kpo 13;, 3 115. Dühren: s 291; Spo 29; Kpo 19; 3 538; On 20; OVP 2, Stp 3; Vd 3. Alkneudorf: Ne 74; Spoc 95; Kpo 76; Du 1; DVP 6, Stp 2, Vd 2. Gaiberg: s 196; Spo 90; Kpo 86; 3 71; On 7; DVp 3; Vd 6. Gauangelloch: S 184; Spo 4; Kpo 15, 3 91; Du 12; Stp 2. Heddesbach: NS 124; Spo 1; Kpo 5; Du 8. Altenbach: S 109; Spo 13; Kpo 33, 3 164, On 7; DVp 6 Stp z. Pleulersbach: Ne 86; SPpD 7; KpD 16, DBp 3; Vd 4. Haag: 28 49,SpDO 4; KpDD 4; Du 18; DBp 5; Stp 2, Vd z. Mönchzell: S 124; Spo 8; Kpo 30; 3 69; Dn 8; DVp 2; VBd 7. Schönbrunn: VS 107; SpD 6; KpD 6; Dn 13; Vd 5. Ochſenbach: NS 143; SpD 1; Kpo 1; 31; Dn 17. Brombach: 83; Spo 4; Kpo 4; Dn 9; Skp 2; Vd 1. Dilsberg: Ve 80; Spo 51; Kpo 22; 3 179, Dn 4; DVp 2; Vd 4. Bammenkal: 28 575; Spc 218; Kpo 214,; 3 109; On 22; DVp 10, Stp 11: Vd 40. Rußloch: S 980; Spo 203; Kpo 317; 3 695; On 34; DVp 9, Stp 11: Vo 12. St. Zlgen: Ns 220; Spo 74; Kpo 234; 3 110; Dn 2; DVp 5; Vd 16. Lampenhain: Ne 108; Spꝰ 4; Kpo 14: 3 12; On 4; DVp 2; Vd 2. Bezirk Sinsheim(Geſamlergebnis): VS 11 800 (12 704); Spo 1966(2304); Kpo 1530(1057); 3 3772(4157); On 1198(1027). Meckesheim: es 580; SpD 59; Kpo 59; 3 112; On 22; DVP 4,; Stp 17; Vd 12. Mosbrunn: s 68; Spo 1; Kpo 19; Du 4; SVP 2. Schwanheim: Ne 92; Spo 6; Kpo 7; 3 1; On 18; DVp 8; Vd 2. Dallau: VS 324; Spo 9; Kpo 24; 3 134; Dn 25. Gaudenfeld: NS 111; SpD—; Kpo 3, 3 6; On 7. Diedesheim: S 243; Spo 12; Kpo 25; 3 115; Du 3. Fahrenbach: S 157; Spo 12; Kpo 20; 3 104; Du 14. Mosbach(Skadh: Ve 785(810): Spo 255 (226); Kpo 211(257); 3 810(893); Dn 161(152). Auerbach: ꝛS 198; Spo 1; Kpo 9; 3 60; On 10. Alfeld: VS 44; Spo 2, Kpo 11; 3 335; On 3. Asbach: NS 64; Spo 6; Kpo 10; 3 114; Dn 9. Bezirk Buchen: 28 2651; Spo 456; Kpo 813; 3 8244; Dn 216; DVp 122; Stp 103; Vd 32. Buchen⸗Stadl: S 264: Spꝰ 61 Kpo 49; Wahlbeteiligung 84,4 Prozenk. s 11 272; Spꝰ 5156 Kpo 7101; 3 7301. Schriesheim: NS 1151; Spo 548, Kpo 246; 3 354; Dn. 40; DVp 77; Stp. 36; Vd 25; Reſt 6. Schwethzingen: NS 1948; Spo 916;, Kpo 986; 3 1008; On 215; DVp 198; Stp 64; Vo 211; Reſt 26. Hockenheim: NS 2139;SpO 596;, Kpo 736; 3 1334; On 52; DVp 39; Stp 44; Vo 177; Reſt 11. Bezirk Werkheim(Geſamkergebnis): 8 5052 Spo 612; Kpoch 383, 3 2647; On 453; DOVp 95; Stp 51; Vd 294. Werkheim⸗Skadt: 28 911; Spoh 243; Kpo 192; 3 344; Dn 228; DVp 76; Stp 34; Vd 161. Külsheim: Ve 390; SpD 15; Kpo 13, 3 384; On26; DVp 1; Stp 4. Aglaſterhauſen: 28 261; Spoh 22; Kpo 34,; 3 73; Dn 13; DBp 2; Voͤ 19. Unkerſchwarzach: Ve 124; Spoh 43; Kpo 25; 3 94; DOn 8; DVp 2; Stp 3; Bd 27. Neukirchen: 8 207; Spoc 13; Kpo 609; 3 155; Dn 19; DVp 2; Stp 7. Eppingen: 28 958; Spo 225; Kpo 209; 3 193; On 52; DVp 26, Stp 49, Vd 73. Alllußheim: NS 506; Spo 478; Kpo 323; 3 11; Dn 14; DVp 8; Sip 9; Vd 30. Ergebnije aus Baben und bem Aeich Pfullendorf(Stadh 1 392 NSDAP(1 699) Spo 9¹(136) KpD 24¹(175) Zenkrum 2 78⁵(3 087) SNVP 71(107) DVp 34( 39) Staatsp. 8⁴4 6 76) Vollksd. 17( 139) Karlsruhe(Bezirk) NSDAꝰP 49 695(53 704) SPD 24 549(28 543) Kpo 17 860(14 315) Zentrum 17 475(18 903) DVP 6 918(5510) D⁰pο 3718(1792 Staatsp. 2 8⁵⁰0 13 725 Volksd. 2762 62519) Wiesloch. NSSDAp 4228(4 349) Sꝙι 7²⁸(795) Kpõ 20⁰7 1494 Zentrum 7 163(8 141 Staat.p. 179(163) Volksd. 34¹ 6264) Bezirk Donaueſchingen NSDAꝰ 5 878(6 844) SPoꝰ(1 190) Kp 1401(1212) Zenkrum 8 553(9263) SNDp 4⁵7(341j DDP 15³(152) Staatsp. 74⁰( 703) Volksd. 8⁰0(6 111) Inori-Becbachfer Verbanoͤsjpiele in Sübbeutjchland Rhein: Vfe Reckarau—Phönix Ludwigshafen 2: SpVgg Mundenheim— SpVgg Sandhofen 1: 1908 Mannheim— VfR Mannheim 3: SV Waldhof— Amicikia Viernheim 5: VfR Kaiſerslaukern— Germ. Friedrichsfeld 2: S S— 2 Sς— Nordbayern: ASV Nürnberg— VfR Fürth.2 1, FC Nürnberg— 6V 04 Würzburg:0 Würzburger Kichers— SpVgg Fürth.6 Spgg Erlangen— Germania Nürnberg:0 5C Bayreuth— 6C Schweinfurk abgeſagt. Südbayern: 1860 München— DSV München:0 Bayern München— Zahn Regensburg:0 FV Ulm 94—88V Ulm:4 Schwaben Augsburg— Teukonia München 11 Spgg Landshut— Wacker München•1 Würktemberg: Stutigarter SC— Stuttgarler Kickers:3 FC Birkenfeld— Sfr Eßlingen:0 1. FC Pforzheim— PVfB Skuttgark•1 Union Böckingen— Germania Brößingen 3¹3 SV Feuerbach— Normannia Gmünd.1 Ulm. — 11 200(13 600 Plantſiadt. Vs 907; Spo 252, Kpo 602; Kchd—5 20 3 1132; On 38; DVp 13; Stp 21; Vd 61. entrum 6 300 estorbenfen ns 47 Spo. 14, Apbo zu, 5Np 3 6 900 3 401; On 17, S59p 13, Stp 4, Wo 55. 90 90⁰ 2 600 Edingen: Be 504; Spo 300, Kpo 356, 3 DBꝰ 40⁰„ 300% 445, Dn 28; DBp 29: Stp 109; Vd 60. Staatsp. 10⁰⁰ 8000 Adelsheim⸗Sladt: Ne 448; Spo 107; KpoChriſtl.Soz L 20⁰ 100% 3 30; Stp 91; Vd 17. Gaisli enhardl: Ve 450; Spo 7; Kpo 5; 31; a ngen a. d. Staig. Dn 20; Op 20. NSSDAꝰp 5 166 6 642) Reilingen. Ns 665, Spch 116; Kpo 165, 3] Sp 3 177 3 884 353; Dn 11; DVp 4; Stp 12; Vd 88. Kpo 2 064 1 3943 Lodendurn. Dd6 770; Spo gig. Kpo 634; Zenkrum 5 174 6 164) 55—— 995 85 951 Vd 50. SV 688 531 ersheim: SpO 197; Kpo 414; 3 274; On 25 Op 24; 55 Bö 60. 53 Weing. u. Bauernb. 1465 0 280 Neulußheim: 28 938; O 237; Kpꝰ 249; 3 31; On 7; Op 20,Stp 280 4. Stullgark(Stadt Avesheim: Ve 223, Spo 323, Kpo 421; NSDAꝰ 8 819(10 603 3 327; On 17; OVp 20; Stp 46; Bd. 9. Spoꝰ 8 326 10 745 Vezirk Tauberbiſchofsheim: Bce 4329; Spo KpO 9 567 8 544) 474; Kpo 583, 3 11119; On 486; DVp 176; StpZenkrum 915 1 072) 170; Vd 167. NVꝰ 1637 1215 on 21, 3505p i e enehtaten 1382 240 — Criſtl.-Soz. 2 33⁰0 2240) Grünsfeld: NS 145; Spo 95; Kpo 40, * 3 B. u. W. 1887 416570 Königshofen: 2s 93; Spo 20; Kpo 46; 3 501; Du 3; DVBp 1; Stp 4. 3 E n Spo 58; Kpo 82; 3 694; 410 Erlangen. n 43; Skp 48. D 4 Königsheim: Ve 213; Spo 18; Kpo 5; 3 Spo 3 38 6383 509; Dn 4; Stp 10. Kpd 1 100 900 Badiſche Städteergebniſſe. Bꝰ 1 900 800 Freiburg: S 12 555; Spob 8666; Kpo 6711; Soch 61 3 3 116ih, n 451, 5b 1656, Si ieo, do hes. 0p 4 Staatsp. 150 1300 Chriſtl.⸗Soz. 400 300 Bamberg. Darmſtadt. NScA 11 NSSAP 24 000(26 000) Spo 4 5 10 SpD 15 00⁰⁰ 16 000) KPD 160⁰ 90⁰ Kpod 6 00⁰ 64000) BVP 11 100 10 400 Zentrum 400⁰(5 000) ON 1 400 800 DVꝰP 4 000(2000) SSp˖ο 150( 170 2BP 40⁰⁰(2000) Staatsp. 40(90 Staatsp. 50⁰( 400) Chriſtl.-Soz. 15⁰ 7⁰ Volnksd. 1 300 900) W. u. B. 90 ‚ 150 Koblenz. Pirmaſens. NSo ZSbo 6, u 409 255 00 4 Sꝓ 3340(3500 KpSo 3 800(3100) Kp 5900 6 000) Zentrum 11900(12 600) BVꝙꝰ 3 000 3210) SNBp 2700 2 100) D 600(390) p 940 520⁰ 2Vꝰ 67⁰ 80 Staatsp. 14⁰ 14⁰ Chr.-So 12⁰ S80) Chriſtl.⸗Soz. 16⁰ 110 Ludwigshafen Gleiwih. ASDAP 15 702(17735) NSSDp 17700.(20 700 SSPOD 15 005(16 532) Sꝰp 5 300 5 200 Kpo 10 440(9529) KpD 8 700 8 900 Zenkrum 10 443(11 159) Zentrum 17 30⁰0 18 1000 9p. 133 13—— 3 600 2 900)0 V 3²27 Staatsp. 442 390) Chriſtl.⸗Soz. 866 796) Ziklau. SAꝰp 114 163) RSSοιο 7 10⁰(8 800) Spꝰ 4 400 5 000) Kaiſerslaukern. Kpo 3 500 3 000) NSSAꝰp 15 664(16 678) Zentrum 680 750) SPGD 7 898(8 929) DNNVBP 1 600 0 1 Kpo 6 099(5 613) DVP 1 400 900 Bayer. Volksp. 4621¹(4910) Staatsp. 120⁰0 1 200) DNV 1085 566) Chriſtl.⸗Soz. 650 520) DVP 1066 659) Weing. u. Bauernp. 850 70⁰0% Kreisliga. Unkerbaden: Neckarhauſen— Heddesheim 42 Leukershauſen— Wallſtadt:3 Feudenheim— Esdingen:0 Recharſtadt— Phönix Mannheim 0˙2 SC Freiburg— VfB Karlsruhe:0 1907 Mannheim— Alkrip:3 FC Freiburg—§C Mühlburg:0 Reckarkreis: Karlsruher FV— Phönix Karlsruhe.2 Hockenheim— Wiesloch 121 5V Raſtatk— 3V Offenburg:3 Kirchheim— Eppelheim 2˙2 Sandhauſen— 1910 He delberg:0 Saar: Union Heidelberg— Neulußheim.0 Eintracht Trier— 1. FC Kaiſerslaukern:3 Schwetzingen— FV Speper(Privalſpiel):6 1. FC Idar— Boruſſia Neunkirchen:2] Vorderpfalz: Sfr Saarbrücken— 05 Saarbrückhen ausg. 1903 Ludwigshafen— Mapdorf.4 Saar Saarbrücken—§5 Pirmaſens:2 ASV Ludwigshafen— T Frieſenheim 0˙1 SV Völklingen— FV Saarbrücken.1 FV Frankenkhal— Arminia Rheingönheim 20 Grünſtadt— Pfalz Ludwigshafen:5 Main: Eintracht Oggersheim— 1004 Ludwigshafen:0 Eintrachk Frankfurk— Germania Bieber Kickers Offenbach— Vfe Neu⸗Iſenburg•0 ocfey ——:3] To Heidelberg— TG Würzburg 71(:1) IC Hanau 93—§S* Frankfurt.2 Ein einſeikiges Spiel, da He'delberg dauernd Rot/ Weiß Frankfurt— VfB Friedberg:1 überlegen Der——— Torbdler reklete ſeine Mannſchaft vor einer weit höheren Nieder⸗ Heſſen: lage. Die TG 78 zeigle auch in dieſem Spiel ihre SV Wiesbaden— 1. 8C Langen:0 Formverbeſſerung. FVgg Mombach— Olympia Lorſch 41 Vf Bürſtadt— Vikkoria Urberach.2 Zur Beachkung! Alemannia/ Olympia Worms— Wormakla Worns Wir bringen die von Pg. General Litzmann :2am Samstag in der Stadthalle zu Heidelberg ge· •3 Jhaltene Rede in den nächſten Tagen als Arkinel FVgg Kaſtel— FSV 05 Ma nz Mie will man die Steuergutſcheine einlöſen? Wie das Reichsfinanzminiſterium mitteilt, betrugen die Einnahmen im ordentlichen Haus⸗ halt im September 1932 insgeſamt 587 Millio⸗ nen RM. darunter Steuern, Zölle und Abga⸗ ben 547,3 Millionen RM. Die Ausgaben be⸗ trugen in derſelben Zeit 566,5 Millionen RM., darunter Steuerüberweiſungen an die Länder 1223 Millionen RM., Verſorgungs⸗ und Ru⸗ hegelder einſchließl. der Kriegsbeſchädigtenren⸗ ten 107,6 Millionen RM. Die Mehreinnahmen im September betrugen ſomit 20,14 Millionen RM. Im ordentlichen Haushalt betrugen die Ausgaben im September 1,1 Millionen RM., während Einnahmen nicht zu verzeichnen wa⸗ ren. In den erſten ſechs Monaten des laufen⸗ den, Kechnungsjahres ergibt ſich im ordentli⸗ c aushalt ein Beſtand von 99,3. Mill. RM. einer Gegenüberſtellung der Ergebniſſe der jeweiligen erſten Halbjahre in den letzten 5 Haushaltsjahren Deutſchlands, erkennt man ein ſtändiges erhebliches Abſinken der Steuer⸗ erträge, trotzdem doch gerade in dieſen Jah⸗ ren alle Regierungen glaubten, durch fortge⸗ ſetzte Einführung neuer Steuern und Erhö⸗ hung der bereits beſtehenden, eine Glattſtellung des Etats zu errechnen, die aber in Wirklich⸗ keit nie eintrat. So betrugen die Reichsſteuer⸗ einnahmen in runden Beträgen: 4 580,7 Millionen RM. 1. Halbjahr 1931/32 3847,1 Millionen RM. 1. Halbjahr 1932/33 3 352,8 Millionen RM. Daraus ergibt ſich, daß im laufenden Haus⸗ haltsjahr 1932/33 gegenüber 1930/1 eine Ver⸗ minderung der Einnahmen aus Reichsſteuern um 1227 Millionen RM. zu verzeichnen iſt. Der Geſamtvoranſchlag für das Haushaltsjahr 1932/33 ſtellt ſich auf 7464 Millionen RM., wo⸗ aus ſich ſchon jetzt erſehen läßt, daß für das geſamte Haushaltsjahr 1932/3 ein Fehlbetrag von 750 Millionen RM. mindeſtens rechneriſch zu erwarten iſt. Die Halbjahreseinnahme für das laufende Etatfahr iſt aber inſofern künſt⸗ lich erhöht, als die Vorauszahlungen auf Ein⸗ kommen⸗Körperſchaftsſteuer, die im) vorigen Jahre erſt im Oktober zu leiſten wa⸗ ren, im diesjährigen Halbjahresabſchluß bereits enthalten ſind, ſodaß alſo allein die rechnungs⸗ müßige Feſtſtellung des Fehlbetrages von 7⁵⁰ Millionen für das ganze Jahr als viel zu nie⸗ drig anzuſehen iſt. Allein die drei Einkommen⸗ ſtenerarten leinſchl. Kapitalertragsſteuer) blie⸗ ben mit 725 Mill. RM. um rund 500 Mill. RM. hinter dem Halbjahresertrag 1931/32 zurück, worunter beſonders die Länder und Gemein⸗ den zn leiden haben werden. Daß ſie für das 2. Halbjahr des laufenden Etatsjahres eine Beſſerung zu erwarten haben, darf bei dem augenſcheinlichen Mißerfolg des Wirtſchaftsprogramms der Reichsregierung ſehr bezweifelt werden. Selbſt wenn tatſächlich eine leichte Beſſerung eintreten ſollte— was u. E, völlig ausgeſchloſſen iſt— wirkt ſich dieſe unter dem Steuerdruck nur ſehr allmählich aus. Dabei ſind auf die zuviel erhobenen Veranla⸗ gungsſteuern Rückzahlungen zu leiſten. Aber auch andere Einnahmequellen aus der Münz⸗ prägung ſtärker zurückgehen; weiter iſt der Ueberſchuß der Reichspoſt mit 258 Mill. RM. rreichlich optimiſtiſch eingeſetzt. Die Einnahmen aus Zöllen ete. werden durch die handelspoli⸗ tiſchen Schwierigkeiten erhebliche Rückgänge erfahren. Bezüglich der veranſchlagten Ausgaben iſt baxauf hinzuweiſen, daß für außerordentliche einmalige Bewilligungen große Beträge ver⸗ braucht ſind und noch werden, wobei auch die Bürgſchaftsverpflichtungen des Reiches, ſowie die Hergabe von Schatzanweiſungen ete. zu be⸗ achten ſind, aus denen gleichfalls namhafte Anſprüche entſtehen können. Bei Berückſichtigung all dieſer Umſtände känn man den Geſamtfehlbetrag im Reichs⸗ Faushalt ſchon heute auf rund 1 Milliarde ab⸗ ſchätzen. Dazu kommen dann noch ſchwebende Ver⸗ Hilichtungen von rund 1500 Millionen RM. die nür deswegen noch nicht ſonderlich drückend ſind, weil man bisher die fällig werdenden Schatzanweiſungen einfach gegen neue umge⸗ tauſcht hat, eine einfache, aber nicht beſonders ſtichhaltige Finanzierungsmethode. „Zu all dieſen Fehlbeträgen kommen aber noch diejenigen der Länder und Gemeinden, 1. Halbjahr 1930/31 3 denen es noch teilweiſe ſchlimmer ergeht als dem Reich. Außerdem ſind noch zu berückſichti⸗ gen die Fehlbeträge der ſozialen Verſiche⸗ rungseinrichtungen. Auch dieſe hoffen mit Hil⸗ fe des Reiches ihre Finanzen irgenoͤwann ein⸗ mal in Oroͤnung zu bringen! Welches Schickſal bei dieſer Situation die Steuergutſcheine erleiden werden, liegt für je⸗ den, der nur etwas überlegt, klar auf der Hand. Rur noch kurze Zeit ſo⸗weiter, und der Zuüſammenbruch iſt da! Darum ſobald wie mög⸗ lich fort mit dieſer Regierung und ihren Pro⸗ grammen, alle Macht au Adolf Hitler, dem enahoses Mokroler boâ houtſchen Nolles Papens Wirflchaftsbelebung Erheblicher umjatzrückgang in der Damenkonfektion Nach den Erhebungen des Reichsverbandes für Damen⸗ und Mäodchenkleidung betrug der Umſatz im Damenkonfektionsgeſchäft im Sep⸗ tember wertmäßig nur 65,5 Proz. des Umſatzes wie im September 1931. Die Geſamtunkoſten beliefen ſich im September 1932 auf 31,9 Proz. des Umſatzes, wobei 12,7 Proz. auf Gehälter und Löhne und 3,5 Proz. auf Mieten entfallen. Für den Zeitraum von Januar bis September 1932 beträgt die relative Ziffer des Umſatzes 75,1, der Unkoſtenanteil 28,3 Proz. des Um⸗ ſatzes. Arbeiterentlaſjungen Wegen Arbeitsmangel mußte die Baumwoll⸗ OEl UMιο hDST]mn˙U Eine Milliarde Fehlbelrag im Reichshaushalt zwirnerei Untereggingen Amt Waloͤshut mehrere Arbeiter entlaſſen. Der Betrieb ar⸗ beitet bisher immer in zwei Schichten und ei⸗ ner Nachtſchicht und galt bisher einer der beſt⸗ gehenden Betriebe in Oberbaden. Berliner Börle Berlin, 5. Nov. Die Börſe ſetzte bei kleinen Publikums⸗ aufträgen leicht beſeſtigt ein. Nur eine kleine Anzahl von Werten hatte relativ größere Gewinne. Am Chademarkt machte die Beruhigung Fortſchritte. Die Anteile erholten ſich um weitere 134 Mark. Schiffahrts⸗ werte zogen aus den geſtern erwähnten Gründen um wei⸗ tere% Proz. an. Elektriſche Lieferung gewannen 1½. Lahmaher 2½½, Berliner Kraft und Licht in Nachwirkung der Mitteilungen in der.B. und R..E. auf die 5proz. Dividende 34 Proz. Auch Daimler konnten wieder um 1% Proz. anziehen. Burbach waren unerholt. Kunſt⸗ ſeidenwerte wurden durch das wachſende Kunſtſeidegeſchäft angeregt. Die feſte Newyorker Börſe verlieh der Ten⸗ denz zu Beginn eine Stütze, doch war die Unternehmungs⸗ luft der Spekulation infolge des anhaltenden Streikes bei er Berliner Vertehrsgeſellſchaft gering. Farben, die vor⸗ örslich mit 96½ bis 97 zu hören waren, notierten 96,37 5,5(95,5). Eine kleinere Firma trat als Abgeber Im Zuſammenhang hiermit bröckelte das Kurs⸗ niveau ſpäter wieder ab. Schwächer lagen BVerger(minus 154%) und Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke(minus 194). Dagegen gewannen Berliner Maſchinen Schwarzkopf 15. Schubert u. Salzer wurden 2 Proz. höher bezahlt. Am Rentenmarkt bröckelten Reichsſchuldbuchforderungen bis% Proz. ab. Reichsbahnvorzugsaktien verloren 4. Alt⸗ Hotackaętliche Mochenlillexoichit Zu Beginn der Berichtswoche hatte ſich das Kursniveau der Börſe in zwei Tagen von ſeinem tiefſten Stande erholt, weil einige Berichte aus der Elektrizitäts⸗ und Montan⸗ induſtrie in die Preſſe lanciert waren, denen man bei einiger Kenntnis der tatſächlichen Lage und mit etwas geſunder Skepſis den Charakter eines foreierten Optimismus un⸗ ſchwer anſehen konnte. Immerhin konnten in der Hauptſache die Aktien dieſer Induſtrien, von ihnen ausgehen, aber auch die übrige Börſe, aus dieſer künſtlich erzeugten Stim⸗ mung Nutzen ziehen, zunächſt dadurch, daß die Spekulanten ſchuldige Poſitionen eindeck⸗ ten und hie und da auch das Publikum Kauf⸗ aufträge ſandte. Es erholten ſich die Farben⸗Aktien auf 97½, Siemens auf 119, Gelſenkirchen auf 39 7. Bereits gegen Mitte der Woche war der Rauſch verflogen. Entgegen aller Wahlpro⸗ paganda der Reichsregierung, entgegen allen Verſprechungen ſelbſt der lächerlichſten Par⸗ teigruppen, die ſich, wie z. B. die Deutſche Volkspartei zur Rettung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft berufen fühlen, die Deutſchnationalen, die ihre Unfähigkeit zu Regieren und zu Wirtſchaften dem Volke nochmals glauben beweiſen zu müſſen, gewann das Mißtrauen im Volke wieder die Oberhand und die Stim⸗ mung an der Börſe ſchlug um. Am Ende der Woche ſtehen wir wieder auf dem ermäßigten Nivean der Vorwoche, die Farben⸗Aktie fiel auf 93/ zurück und entſprechend ermäßigten ſich auch die übrigen Induſtriewerte. Das Geſchäft ſchrumpfte wie⸗ der vollſtändig ein; mit geringen Mitteln konnten aber die Kurſe auf dieſer Baſis ge⸗ halten werden dadurch, daß— anſcheinend im Auftrage der Regierung— von Groß⸗ bankſeite Interventionen vorgenommen wur⸗ den. Am Kaſjamarkt zeigte ſich ziemlich die gleiche Bewegung. Die Umſatztätigkeit iſt hier noch erheblich gerin⸗ ger, da ſie ja nicht, wie der variable Markt, an beſtimmte Beträge gebunden iſt. In der überwiegenden Zahl dieſer Werte werden börſentäglich kaum mehr als wenige hundert Mark nominal gehandelt. Der Rentenmarkt war im allgemeinen etwas lebhafter. Am meiſten beachtet wurden wieder die ſpäteren Fälligkeiten der Reichsſchuldbuchforderungen, die ihren Kursſtand per Saldo etwas verbeſ⸗ ſerten. Auch in Reichsanleihen war das Ge⸗ ſchäft bei leicht anziehenden Kurſen reger. Induſtrieobligationen, ſowie die Anleihen der Städte und Kommunen lagen vernachläſſig⸗ ter. Am Markte der Goloͤpfandͤbriefe, ſowohl der privaten Hypothekenbanken als auch der öffentlichen Inſtitute zeigte ſich eher Ver⸗ kaufsneigung; die herauskommende Ware wurde bei meiſt unveränderten Kurſen glatt aufgenommen. Stärkere Schwankungen hat⸗ ten nur die Liquidations⸗Pfandbriefe, in de⸗ nen die Spekulation intereſſiert iſt, und die infolgedeſſen von den Vorgängen an den Aktienmärkten beeinflußt werden. Das wich⸗ tigſte Ereignis der Börſenwoche war die Ein⸗ führung der Papenſchen Steuergutſcheine zur amtlichen Börſennotiz. Der faſt außer Funk⸗ tion geſetzte Kapitalmarkt, der nicht einmal 6 Prozent Goldpfandbriefe auf paritätiſche Baſis zu bringen imſtande iſt, mutet die Reichsregierung die ungehenerliche Zuſatzbe⸗ laſtung von 2,2 Milliarden zu! In einem Augenblick, wo das Wohlfahrtsminiſterium, die vorgeſetzte Behörde der Hypothekenban⸗ ken. zum Zwecke der Wiederaeſunduna des Kapitalmarktes eine ſcharfe Reduzierung des Pfandbriefumlaufes für notwendig erachtet, legt die Reichsregierung das größte bisher dageweſene Börſenpapier auf, ein Papier, das mit Einlöſungsverſprechungen ausgeſtat⸗ tet iſt, die bei klarer Ueberlegung niemals eingehalten werden können und keineswegs ausreichen, um den früheren ſoliden Grund⸗ ſätzen der Zulaſſungsſtellen gerecht zu wer⸗ den. Bemerkt ſei, daß bis jetzt die Umſätze in dieſem neuen Börſenpapier ſo minimal ſind, daß es als nennenswerter Faktor zur Verſorgung der Wirtſchaft mit friſchem Blut nicht angeſehen werden kann. Das Verſagen der Papenſchen Idee und die Skepſis der Allgemeinheit gegen dieſe Finanzierungsmethode ſind, wenn es ſo bleibt, jedenfalls als ein Glück für die Wirtſchaft zu bezeichnen, die dann vor neuen Enttäuſchungen und den Wirkun⸗ gen einer zweiten Inflation bewahrt wäre. Der devijenmarkt zeigte die Reichsmark aus bekannten Grün⸗ den ſtabil. Im Uſancenverkehr war der Dol⸗ lar geringen Schwankungen unterworfen, ge⸗ gen Ende der Woche aber international gefe⸗ ſtigt. Dem erneuten Angriff in der Haupt⸗ ſache von ſeiten Frankreichs war das eng⸗ liſche Pfund ausgeſetzt. Eine auf 14.03(gegen die Mark) eingetretene Erholung benutzten die Franzoſen zu weiteren Kreditkündigun⸗ gen; diesmal ging aber auch die Pariſer Spekulation mit Fix⸗Verkäufen aktiv vor, und warf den Kurs auf 13,83 zurück. Der Ausblick auf die Weltwirtſchaftskonfexenz, die auch die Rückkehr Englands zum Goldſtan⸗ dard auf die Tagesordnung ſetzen will, iſt unter dieſem Geſichtspunkte beſonders pikant! Stark ſinkende Rreiſe für Gthlachtvieh Der Bund der Viehhändler Deutſchlands ſchreibt: Während ſich der Geſchäftsgang auf den Schlachtviehmärkten in der erſten Woche des Monats Oktober etwas befriedigender geſtaltete, zeigte ſich in deſſen weiterem Ver⸗ laufe eine günſtigere Tendenz und ein nicht unbeträchtliches Sinken der Preiſe. Infolge der ſchlechten Witterung machte ſich verſtärkte Abgabe von Weiderindern bemerkbar, wäh⸗ rend die Nachfrage auf dem Fleiſchmarkt er⸗ heblich geringer war. Hinzu kommt das ſai⸗ ſonmäßige verſtärkte Angebot an Wild und Geflügel. Das Angebot war daher häufig nicht unterzubringen, und es blieben auf den Schlachtviehmärkten erhebliche Ueberſtände. Die Folge davon waren ſtark nachgebende Preiſe. Auf den Schweinemärkten war die Haltung zu Anfang des Monats ebenfalls beſſer Je⸗ doch war die Entwicklung nicht einheitlich. Die Nachfrage nach Fettſchweinen ließ im Laufe des Monats erheblich nach. Produktenmarkt Die Produktenbörſen hatten bei unveränderter Markt⸗ lage geringes Geſchäft. In der Hauptſache konnte die an⸗ gebotene Ware nur zu nachgebenden Preiſen untergebracht werden. Gegenüber den bisherigen Preiſen haben Rog⸗ gen und Weizen ſich von 16.25 auf 17 bezw. 20.50 auf 21.75 befeſtigt, während Weizenmehl um 80 Pfg. auf 29 RM. zurückgegangen iſt. Roggenmehl dagegen um 75 Pfo. auf 22,75 geſtiegen iſt. Warenmarkt Die Großhandelsinderziffer iſt um 9,5 Proz. auf 94 ge⸗ ſunken. Bei Textilien waren rückgängig die Preiſe für Baumwolle und Rohſeide. Dagegen haben die Preiſe für Baumwollgarne angezogen. Häute und. Leder wieſen eben⸗ falls Preisermäßigungen auf. Auch für induſtrielle Fer⸗ tigwaren wurden Preisrückgänge gemeldet. Die durch die Entwertung des Ai Pfundes entſtandene engliſche Dumpingausfuhr auf Koſten Deutſchlands bedroht in ſtei⸗ gendem Maße den deutſchen Exvort. In den deutſch⸗ ſchweizeriſchen Wirtſchaltsverbandlungen ſteht eine Eini⸗ auna bevor. beſitz lagen wieder feſter. Auslandsrenten eröffneten we⸗ nig verändert. Anatolier verloren 4. Tagesgeld entſpannte ſich auf 496 und vereinzelt auch 4½4. Das Pfund war mit 3,29 3/16 wenig verändert. Frankfurter Börle Tendenz: Im Verlaufe nachgebend. Frankfurt, 5. Nov. Angeſichts des nahe bevorſtehenden Wahltermins iſt das Börſengeſchäft außerordentlich zu⸗ rückhaltend. Zu Beginn war das Kursniveau im An⸗ ſchluß an die feſtere Bewegung der geſtrigen Abendbörſe weiter befeſtigt, wobei vor allem die feſte Newyorker Börſe anregte. Daneben wirkten anregend die günſtigen Indu⸗ ſtrieberichte, ſo, auch am Elektromarkt die 5pros. R. E..⸗ Dividende im Zuſammenhang mit der Mitteilung, daß der Stromabſatz infolge der koniunktionellen Belebung ſteigende Tendenz zeigt. Am Elektromarkt waren Be⸗ kula ½, Schuckert 4, Lahmayer 2 höher, AEG., Licht und Kraſt und Siemens gut behauptet. Am Chemiemarkt er⸗ öffneten J. G. Farben 1 Proz. über dem geſtrigen Abend⸗ börſenkurs, dagegen waren Deutſches Erdöl ½% Proz. beſ⸗ ſer. Befeſtigt waren die Kurſe am Kunſtſeidenmarkt auf Meldungen über ein wachſendes Kunſtſeidengeſchäft. Aku 56, Bemberg Proz. höher. Zellſtoffwerte lagen ruhig. Schiffahrtswerte bis 4 gebeſſert. Kaliwerte zeigten eben⸗ falls nur eine geringe Belebung, jedoch lagen die Kurſe eher freundlicher. Am Markte für Einzelwerte waren Contigummi%, Junghans 1½% Proz., Holsmann 1 Proz. höher. Renten lagen ebenfalls ruhig bei freundlicher Grundſtimmung. Altbeſitz 6, Neubeſitz 0,05 höher. Da⸗ gegen ſpäte Schuldbuchforderungen bei Abgaben 4 ſchwä⸗ er. Im Verlaufe gab die Börſe in ihrer Haltung erheblich nach. Auf faſt allen Märkten waren Kursrückgänge zu be⸗ obachten, da die Spekulation angeſichts des Wahltermins Glattſtellungen vornahm, die andererſeits auf wenig Auf⸗ nahmeneigung ſtießen. Auch aus dem Auslande ſollen ſich einige Abgaben bemerkbar gemacht haben. Tagesgeld ſchon etwas leichter bei 4 Pros. Mannheiĩmer Eilektenbörle Mannheim, 4. Nov. Auf feſtere Auslandsbörſen bin konnte auch die hieſige Börſe feſtere Kurſe notieren. Far⸗ ben zogen auf 95 an, Daimler waren mit 20 Prozent gleichfalls höher. Feſter notierten außerdem noch Ahein ⸗ elektra, Südd. Zucker, Cement Heidelberg und Walbhof. Am Bankenmarkt blieben die Kurſe unverändert. Von Verſicherungswerten waren Mannh. Verſ. auf geſtriger Baſis geſucht. Der Rentenmarkt wax feſt. Höher notier⸗ ten die Pfandbriefwerte der Pfälz. Hyp.⸗Bank, ferner 8 Proz. Mannh. Stadt, Anleihe⸗ und Farben⸗Bonds. 6 Proz. Baden Staat 71, 7 Proz. Heidelberger Stadt—, 8 Proz. Ludwigshafener Stadt 56, Mannh. Ablöſ. 45, 8 Proz. Mannh. Stadt 61, 8 Proz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfdbr. 80.25, 8 Proz. Rh. Hyp.⸗Goldpfdbr. 76,75, 6 Proz. Farben Bonds 94.5: Bremen⸗Beſigheim 75, Brown⸗Boveri 25, Ce ⸗ ment Heidelberg 50, Daimler Benz 20, Dit. Linoleum 42.5, Durlacher Hof—, Eichbaum⸗Werger 42, Enzinger Union 72, J. G. Farbeninduſtrie 95, 10 Proz. Großkraft Mannh. 95, 15 Proz. dto. 140, Kleinlein—, Knorr 172, Konſer⸗ ven Braun 17, Ludwigshafener Aktienbr. 48. Mez—, Pfälz. Mühlenwerke—, Pfälz. Preßhefe—, Rheinelektra 73, dto. Vorzugsaktien 75.5, Rheinmühlen—, Schwartz⸗ ſtorchen 49, Seilwolff 25, Sinner 60, Südd. Zucker 131, Ver. d. Oelfabriken 74.5, Weſteregeln 101.5, Zell. Wald⸗ hof 42.5, Bad Bk. 87, D. D. Bank 75, Commerzbank 53.5, Dresdner Bank 61.75, Pfälz. Hyp. Bk. 56, Rhein. Hyp. Br. 56; Bad. Aſſecuranz 24 B, Mannh. Verſ. 23 G, Württ. Transport 25; Steuergutſcheine fällig 1934 ⸗= 90.25; dto. fällig 1935- 85, dto. fällig 1936- 80, dto. fällig 1937- 75.25, dto. fällig 1938⸗⸗ 71. Berliner Devil vom 5. November Geſd Bris GAr Briet Buen. Ar. 1 0918).922f½t ilien 21.56/ 21.40 Kanada 3 776f.754/ugoslavien].634½.646 Konstantin.008f.%1 Kowno 41.58f 11.96 Japan.889].89 1 Kopenhags 72 13/72.27 Kairo 14.24J 14 28 Lis abon 12 75f 12.77 London 13 86f 13.90/ Oslo 70.53] 70 67 Newyork.209.17 baris 16.54 16.58 ERio de Jin. 294 O. 296f brag 12.46512.485 Uruguay 169.70 flsland 62.69].81 Amsterdam 169.58f169.92/ Riga 79.72f 79.88 Athen.587 59 Schwoeis 81.15f 81.31 Brüssel 58.54] 58.66 Zofian.057.063 Eukarest.517.523/Spanien 34 45/ 34.51 Budapest——[Stockholm J 72 98f 73.12 Danzig 82.04½.20% eval 110.59f110.51 Helsingtors I.04 f 0561 Wien 51.951 52.05 Berliner Mefalle Berlin, 5. Nov. Metallnotierungen für je 100 Kg. Elektrolytkupfer prompt cif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam otierung der Vereinigung f. d. Dt. Elektrolyt ⸗ kupfernotiz 49 RM. Baumwolle Bremer Baumwoll⸗Lokokurs: 7,38. Berliner Produltenbõrle Berlin, 5. Nov. Weizen, märk. 76 Kg. 197—199. Dez. 208,5—208; März 212—211. Tendenz: ſtetig.— Roggen, märk. 71/72 Kg. 156—158; Warthe⸗Netze 72/73 Kg. 164 cif Blnu. bez. Dez. 167—166; März 171—169; vereinz. Aus⸗ wuchs⸗ und Schmachtkorn zuläſſig. Tendenz: etwas feſter. — Braugerſte 170—180; Futtergerſte 162—169. Tendenz: matt.— Hafer, märk. 133—138. März 138,75. Tendenz: ſtetig.— Weizenmehl 24—27,25. Tendenz: behauptet.— Roggenmehl 20,5—22,6. Tendenz: behauptet.— Weizen⸗ kleie—9,4. Tendenz: ruhig.— Roggenkleie 8,25—8,6. Tendenz: ruhig.— Viktorigerbſen 22.—26. Kl. Speiſeerbſen 20—23. Futtererbſen 14—16. Leinkuchen 10. Erdnußkuchen 10,8. Erdnußkuchenmehl 11,2. Extrah. Sojabohnenſchrot 10,2 dto. 10,9. Hopfenmarki Rürnberg, 4. Nov. Die berelts in unſerem Bericht vom 28. Oktober erwähnte ruhige Tendenz ſetzte ſich im Laufe dieſer Woche fort. Es konnte nur ein Woche numſatz von 100 Ballen zuſtandekommen, wobei Hallertauer 210—220, Gebirgshopfen 175—185, Spalter 235 und Württemberger Hopfen 190 RM. per 50 Kg. erzielten. Das Angebot iſt nicht drängend und die Preiſe ſind im allgemeinen noch unverändert, doch konnte man vereinzelt billiger ankom⸗ men. Wochenzufuhr 50 Ballen, Wochenumſatz 100 Bal⸗ len. Tendenz ruhig. Vom Rohhöufemarłi An den Rohhäutemärkten hielt die ſchwache Tendenz an. Trotz guten Beſuches der Auktionen war die Kaufluſt ſehr gering. Die Preiſe gingen weiter zurück und es mußten von den Aultionsleitungen manche Poſten wegen unge⸗ nügender Gebote zurückgezogen werden. Gemüleaultion Schifferſtabt, 4. Nov. Es koſteten: Tomaten 1. 15—20, II.—6, Treibhaus⸗ ſtangenbohnen 35—39, Weißrohl—.25, Rotkohl—.25, Wirſing.75—.50, Roſenkohl 16, Schwarzwurzel 14, Zwiebeln 5, Spinat.—5, Feldſalat 26—35, Karotten .75—2, Weißrüben 2, Blumenkohl 1 24—40, II—20, III —7, Sellerie pro Stück.—10, Endivienſalat—5, Kopf⸗ ſalat 2, Lauch pro Stück—3, Suppengrünes.—2 Pfg. oObltgroſfmarłt Dinglüngen, 4. Rob. Aeptel 10—15, Birnen 10—16, Quliten 5, Rüſſe 20—23. . . Se 2 Unte geiſtbeſt des vo Und ge Kreis kraft i liches z Die wohl, losgelö unlösli kultur weiblick Der Daru wicklun Kultur, ſtigen 1 zelnen andere, ſtrömt. in dere die des ſerer e ſönliche art des ob das fruchten den Ei Der für die tern, de kommer für da⸗ die Erz die Fo Vorſtell iſt in vierung vollzieh zelnen ſchriebe. und da leben 1 möglich Pflanzſt keit. Durch bensbed die Art miteina ſondere de Kraf kann; doch ſchl loſer A neter 2 ſchwere, der Fre Dein Irge Wie Das Leiſe Hoffi Am Irge In f Hat In h Bis Alle Schw Für Die Ihre Und Fruch Wie Das Went Grau Sein Denn Spro Neue ten we⸗ At auch ert. ehenden ich zu⸗ im An⸗ ndbörſe er Börſe ng, daß elebung en Be⸗ cht und arkt er⸗ Abend⸗ oz. beſ⸗ irkt auf Aku ruhig. n eben⸗ Kurſe waren 1 Proz. indlicher er. Da⸗ ſchwä⸗ erheblich zu be⸗ termins ig Auf⸗ ſollen ꝛgesgeld ſen hin n. Far · Prozent Rhein · Baldhof. Von geſtriger notier · ferner onds. tadt—, „45, 8 Idpfdobr. Farben 25, Ce⸗ m 42.5, Union Mannh. Konſer⸗ Mez—, nelektra õchwartz⸗ er 131, Wald⸗ ierzbank Rhein. 23 G, 934—= 80, dto. Briet .646 11.96 72.27 12.77 70˙67 16.58 12.485 79.88 81.31 .063 34.51 73.12 110.81 52.05 00 Kg. er Rot⸗ eltrolyt/ 59. Dez. Roggen, 164 cif z. Aus⸗ 3 feſter. rendenz: rendenz: ptet.— Weizen⸗ „25—8,6. iſeerbſen ußkuchen rot 10,2 icht vom m Laufe ſatz von 10—220, mberger gebot iſt ien noch ankom⸗ o0 Bal⸗ denz an. luſt ſehr mußten n unge⸗ elbhaus · 5 —.25, 10—15, 21.60. Die Kulturaufgabe der deutſchen Frau Unter Kultur verſtehen wir zweckvolle, geiſtbeſtimmte Bearbeitung und Formung des von der Natur gegebenen Materials. Und gerade der Frau fällt ein beſonderer Kreis von Kulturaufgaben zu, in dem ſie kraft ihrer beſonderen Weſensart Unerſetz⸗ liches zu leiſten berufen iſt. Die meiſten dieſer Aufgaben findet ſie wohl, in dem, zwiſchen der vom Einzelnen losgelöſten objektiven Kulturgebilden und der unlöslich an ihm haftenden Perſönlichkeits⸗ kultur liegendoͤen Reich, in ihrem ſpezifiſch weiblichen Aufgabenkreis: Der Geſtaltung des unmittelbaren Daſeins. Darunter verſtehen wir nicht nur die Ent⸗ wicklung und Formung der Einzelſeele durch Kultur, ſondern auch die Geſtaltung der gei⸗ ſtigen und ſeeliſchen Atmoſphäre, die den Ein⸗ zelnen umhüllt und wiedͤer von ihm auf andere, mit ihm durch Kameraoͤſchaft, Liebe, Ehe, Familie, verbundene Menſchen aus⸗ ſtrömt. Auch gehören alle die Dinge dazu, in deren unmittelbaren Nähe wir leben und die deshalb immer Zeugnis ablegen von un⸗ ſerer eigentlichen Weſensart. Von dem per⸗ ſönlichen Sein der Frau und der Aeußerungs⸗ art desſelben hängt es in erſter Linie ab, ob das Gemeinſchaftsleben beglückend und be⸗ fruchtend oder beoͤrückend und hemmend für den Einzelnen wird. Der Frau obliegt die ſtille tägliche Sorge für die zu ihr gehörenden Menſchen, die El⸗ tern, den Gatten und vor allem die für die kommende Generation. Zu der Fürſorge für das leibliche Wohl tritt als Wichtigſtes die Erziehungsaufgabe an den Kindern, d. h. die Formung ihres Weſens von beſtimmten Vorſtellungen und Idealen her. Die Frau iſt in erſter Linie dazu beſtimmt, die Kulti⸗ vierung an der jüngeren Generation zu vollziehen, die triebhaften Begierden des Ein⸗ zelnen zu bändigen, ſo daß er ſich auch unge⸗ ſchriebenen Geſetzen und Regeln unterordnet und damit ein harmoniſches Gemeinſchafts⸗ leben möglich macht. Dieſes iſt jedoch nur möglich wo Geſittung herrſcht— und die derſelben iſt eben die Häuslich⸗ eit. Durch die Art, wie hier die täglichen Le⸗ bensbedürfniſſe befriedigt werden, und durch die Art, wie die in ihr vereinten Menſchen miteinander umgehen, entſteht eben der be⸗ ſondere Daſeinswert, den nur die formgeben⸗ de Kraft der Frau zur Entfaltung bringen kann; denn eine Häuslichkeit ohne Frau iſt doch ſchließlich nichts anderes, als ein ſeelen⸗ loſer Apparat zur Befriedigung untergeord⸗ neter Bedürfniſſe. In der heutigen Notzeit ſchwere, aber ſchöne, befriedigende Aufgabe der Frau iſt es, die unendlich vielen kleinen Runen Deine Hände ſind rauh und matt, Irgendͤwie ſchmerzlich gekrümmt, Wie ein verwelkendes Blatt, Das in dem Wind Leiſe zu Boden ſtrebt— Hoffnungslos hingemäht Am Ende der Zeit. Irgend ein Schickſal hat dieſe Hand In ſeine Klammer gezwängt Hat ſie eingeengt In herzloſer Macht Bis über Nacht Alle die ſchweren Riſſe kamen— Schweigende Namen Für dieſe und jene Not Die blutigrot Ihre Kraft verzehrt. Und doch iſt dieſe zerriſſene Hand Fruchtbar und gut— Wie warmes durchpflügtes Land Das weiß wie es tut Wenn die Meſſer des Pflugs Grauſam und ohne Fühlen Seine Adern durchwühlen. Denn am Ende der Zeit Sproß aus Pflug und Leid Neues Erſtehen. Paula Siber— v. Grootte. Dinge des Alltags ſinnvoll zuſammenzufügen, ſie mit Anmut und Wärme zu beſeelen, kurz, das Haus zum Heim zu weihen, das den von draußen heimkehrenden Menſchen, die Er⸗ werbskampf und Beruf oft zu zermürben drohen, eine Stätte wirklicher Erholung und Erbauung wird, aus dem ſie neue Wachs⸗ tumskräfte ſchöpfen können. Bedingung iſt allerdings, daß die uns im⸗ mer umgebenden Gegenſtändͤe miteinander in Einklang ſtehen und auch mit der Lebensfüh⸗ rung der Beſitzer harmonieren. Was nicht zu uns gehört— und das iſt all das, was wir uns nicht innerlich aneignen können,— muß fortbleiben. In unſerem Heim darf nicht Platz ſein für Unechtes, das protzend Koſtbar⸗ keit voͤer Zugehörigkeit zu einer höheren Ge⸗ ſellſchaftsſchicht vortäuſcht. Einfache und zweckmäßige Gegenſtände aus gutem Material ſind immer angebracht und zeugen von gutem Geſchmack. Viel wichtiger aber noch als die äußere Formung unſerer Häuslichkeit in der wir leben, iſt die Durchoͤringung unſeres eigenen Weſens mit Geſittung und Kultur,— die Perſönlichkeitskultur. Wir wollen und müſ⸗ ſen Vorbild ſein in allem, im Gehen und Ste⸗ hen, Eſſen und Kleiden, in Worten, in Ge⸗ bärden und in unſerer Haltung,— vor allem aber in der Meiſterung unſerer triebhaften Affekte: Begierde, Zorn, Haß und Schmerz; denn nur dann iſt es uns möglich die trieb⸗ haften Regungen unſerer Kinder einzudäm⸗ men und ihrer erwachenden Vernunft mehr und mehr zum Siege über das Animaliſche zu verhelfen. Wir dürfen nie vergeſſen, daß das Elternhaus, insbeſondere aber wir Frau⸗ en, die größte Verantwortung für die Seele und den Charakter werdender Menchſen ha⸗ ben, da die weiche Biloͤſamkeit unſerer Kin⸗ der jeden Eindruck aufnimmt und ſie ſomit von jeder unſerer Weſensäußerungen beein⸗ flußt weroͤen,— ſei es zu ihrem Gedeihen oder zu ihrer Gefähroͤung. Die Daſeinsgeſtaltung und die perſönliche Kultur von der wir hier redeten, iſt kein nur bevorzugten Schichten zugängliches Gut. Sie iſt wie alle wichtigſten Lebensgüter grundſätz⸗ lich für jede Volksgenoſſin, auch die Beſitz⸗ loſe und intellektuell Unentwickelte erreich⸗ bar, ſofern ſie ehrlich bemüht iſt an ſich ſelbſt zu arbeiten, über ſittlichen Ehrgeiz und Glauben an Ideale verfügt. Sparſamkeit! Unter dem Wort„ſparen“ verſtand man zu guten Zeiten meiſt etwas anderes wie heutzu⸗ tage. Sparen nannte man: Erſparniſſe ma⸗ chen, etwas zurücklegen,— etwa für eine ſchö⸗ ne Reiſe oder man legte das Geld auf die hohe Kante, um ein ruhiges Alter zu haben. Dieſe Art des Sparens iſt jetzt nur noch den Wenigſten vergönnt. Wenn wir heute vom Sparen ſprechen, meinen wir das„ſich einrich⸗ ten“, mit dem wenigen Geld, das uns noch geblieben iſt. Eine Frage, die uns alle be⸗ wegt, die in den Betrieben, in den Büros, im öffentlichen Leben, in der Geſellſchaft gleichviel debattiert wird, und die ſich überall um das⸗ ſelbe dreht: Mit dem gegebenen auszukommen. Und das iſt wahrlich oft eine Kunſt. Aber wir können ſie doch immer und immer wieder an Menſchen beobachten und bewundern. Wir ha⸗ ben gute Bekannte, deren Verhältniſſe wir recht genau kennen und ſind voll des Stau⸗ nens, mit welchem Minimum Geldes ſie aus⸗ zukommen verſtehen,— ja vieles ſich ſogar noch recht hübſch einrichten. Andererſeits al⸗ lerͤings kann der ernſthafte Beobachter auch wieder oft genug feſtſtellen, daß in dieſer Zeit der allgemeinen Geldknappheit abſolut nicht alle gelernt haben, ſich einzurichten, ſich zu fü⸗ gen und ſich zu beſcheiden. Anſtatt die Le⸗ bensbedürfniſſe auf ein vernünftiges Maß zu⸗ rückzuſchrauben, ſind die Anſprüche an Luxus und Bequemlichkeit gewachſen und ſtehen im kraſſen Gegenſatz zu den ſtändig ſinkenden Ein⸗ nahmen. Will man einen Ueberblick über ſein Geld haben, um ſich damit einzurichten, tut man ſehr gut daran, das verpönte alte Anſchreibebuch wieder aus der Verſenkung herauszuholen. Erſt wenn man ſeine Einnahmen und Ausga⸗ ben ſchwarz auf weiß vor ſich ſieht, kann man berechnen und überſehen, ob dieſer oder jener Einkauf hätte vermieden werden können. Und wo man am beſten Erſparniſſe macht. Treten unvorhergeſehene Ausfälle oder Abzüge ein, kann man ſofort an Hand des Anſchreibebu⸗ ches feſtſtellen, ob es noch möglich iſt, einiger⸗ maßen auszukommen und wie man die Aus⸗ gaben auf das allernötigſte kürzen kann. Oft wird man denken, daß nun aber wirklich die äußerſte Grenze der Sparmöglichkeit erreicht ſei und doch geht es immer wieder, denn es muß gehen, ſelbſtverſtändlich iſt ein Exiſtenz⸗ minimum notwendig. Wieviel Einſchränkun⸗ gen hat man nicht ſchon auf ſich genommen: Die Familie wohnt im Winter in einem Zim⸗ mer, um Feuerung zu ſparen, man geht früh zu Bett oder holt die gute alte Petroleum⸗ lampe wieder hervor um größere Ausgaben ſür elektriſches Licht zu vermeiden. Man ſchneidert ſelbſt, wendet, moderniſiert, färbt— ja man ſtreicht ſogar Zimmer, Fußböden, Tü⸗ ren oder lackiert ſchaͤͤhafte Möbel. Der letzte Punkt aber, bei dem die Haus⸗ frau die Sparſchraube anziehen darf, iſt die Ernährung der Familie, denn die Geſundͤheit iſt ſchließlich noch das einzige Kapitel, das uns geblieben iſt. Man kann auch noch mit ſehr geringen Mitteln eine kräftige reichliche Mahl⸗ zeit herſtellen. Vor allem ſoll man niemals an Milch ſparen, die ein ſehr billiges und in jeder Form nahrhaftes Nahrungsmittel dar⸗ ſtellt, das beſonders für die Jugend unerläß⸗ lich iſt. Zum Abenoͤbrot kann man, um den teuren Aufſchnitt zu ſparen, eine in Milch ge⸗ kochte Mehlſuppe und dazu Brot geben. Solche Suppe iſt nahrhaft, bekömmlich und ſättigend. Alle kleinen Mißhelligkeiten und Einſchrän⸗ kungen, die uns das tägliche Leben jetzt ſo reichlich aufbürdet, müſſen ohne„Kopfhängen⸗ laſſen“ ertragen werden, denn man muß ſich bei allem immer wieder ſagen, das iſt nur eine Zeit des Ueberganges, nach der wir wie⸗ der in geordneten Verhältniſſen leben werden. Und dann auch ſolche Erſparniſſe machen, daß wir Geld zurücklegen können. Ruth von Kropff. Eine keachtenswerte Entſcheidung „Nadelgeld“ ſteuerfrei? Eine für die Frauenwelt nicht unwichtige verſtändige Entſcheidung hat der Reichsfinanz⸗ hof am 22. September 1931 gefällt. Da die gegenwärtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſe es wahrſcheinlich ſehr häufig mit ſich bringen, daß verheiratete Töchter infolge verminderten Ein⸗ kommens oder Arbeitsloſigkeit des Mannes von ihren Eltern unterſtützt werden, ſo dürfte die Entſcheidung des Reichsfinanzhofes ſehr aktuell ſein. Der Reichsfinanzhof ſtellt feſt, daß eine als „Nadelgeld“ bezeichnete Zuwendung eines Va⸗ ters an ſeine verheiratete Tochter eine ſteuer⸗ freie Zuwendung zum Zwecke des angemeſſe⸗ nen Unterhalts der Bedachten ſein kann. Der Reichsfinanzhof hat nämlich die Entſcheidung eines Finanzgerichtes korrigiert, weil dieſes aus der Zuwendung als„Nadelgeld“ gefolgert hatte, daß dieſe Zuwendung nicht zum Zwecke eines angemeſſenen Unterhalts beſtimmt ſei. Der Reichsfinanzhof ſagt ſehr richtig, daß, wenn auch unter„Nadelgeld“ im allgemeinen ſolche Beträge zu verſtehen ſein werden, die von dem Vater einer vqrheirateten Tochter für die kleinen Ausgaben gewährt werden, und die ihr ohne Rückſicht auf ihren Unterhalt zur freien Verfügung ſtehen ſollen, ſo werden doch auf der anderen Seite ſehr oft auch die vom Vater einer verheirateten Tochter zum ange⸗ meſſenen Unterhalt gegebenen Beträge als „Nadelgeld“ bezeichnet. Der Reichsfinanzhof ſagt, daß eine Befreiung des„Nadelgeldes“ von der Steuer dann als gegeben anzuſehen ſei, wenn eine wirtſchaftliche Notwendigkeit der Zuwendung zum Zwecke des angemeſſenen Un⸗ terhalts vorliegt. Die Steuerfreiheit tritt nur dann nicht ein, wenn die eigenen Mittel oder die Mittel des Ehemanns zur Beſtreitung ei⸗ nes angemeſſenen Unterhaltes der Bedachten ausreichen. Reichshilfswoche der NS.⸗Frauenſchaft (Deutſcher Frauenorden) Unzählige deutſche Männer und Frauen ſchauen heute in bitterſter Sorge dem kommen⸗ den Winter entgegen. Läßt ſich oͤie warme Jah⸗ reszeit infolge der verbilligten Lebensweiſe auch für den noch beſſer ertragen, dem der Staat nicht einmal mehr das Almoſen der Ar⸗ beitsloſenunterſtützung gewährt, ſo bedeutet der Winter nicht nur für den Erwerbsloſen, ſondern auch für die Hunderttauſende, die heute noch für einen kärglichen Lohn arbeiten, ein Leben in Kälte, Hunger, Not und Bitter⸗ nis. Mögen Erwachſene die Kraft aufbringen, ein ſolches Leben zu ertragen, ſo iſt der Ge⸗ danke an hungernde und frierende deutſche Kinder unerträglich. 14 Millionen deutſche Menſchen haben ſich am 31. Juli zum Nationalſozialismus bekannt. Sie haben damit den Willen zur deutſchen Schick⸗ ſalsgemeinſchaft bekundet, zum deutſchen So⸗ zialismus. Wenn der Führer ihnen Schutz ge⸗ währt vor der Reaktion der Adelskaſte, ſo ſehen wir nationalſozialiſtiſchen Frauen unſere nächſte Aufgabe darin, ihnen dͤen Schutz zu ge⸗ währen vor den Nöten dieſes Winters. Die Reichshilfswoche der NS.⸗Frauenſchaft (Deutſcher Frauenorden) wendet ſich darum an alle deutſchen Frauen und Männer, die die Not unſeres Volkes kennen, wendet ſich an alle deutſchen Chriſten, ihr Chriſtentum durch die Tat zu beweiſen, indem ſie fordert: Gebt alles, was ihr entbehren könnt! Legt euth jelbit einmal eine Entbeh⸗ krung auf! Vewahrt andere vor der Verzweiflung Ihr bringt damit keine Opfer, ſondern ihr erfüllt eine Pflicht, die euch euer Volk und Gott auferlegt. Käthe Auerhahn. ————————————————————— Das S§ Jz im Haushali Obwohl die meiſten alt überkommenen Bräuche im Hausweſen in dem Getriebe unſe⸗ rer Zeit untergegangen ſind oder ihren Sinn verloren haben, hat ſich eine alte, weitver⸗ breitete Hausſitte überall mit erſtaunlicher Zähigkeit erhalten: ein neues Heim wird nicht eher bewohnt, ehe als ſegenbringendes Zeichen Brot und Salz hineingebracht worden iſt. Und wie die Symbolik der Heiligkeit des täglichen Brotes, ſo tief wurzelt im Volksbewußtſein auch der Gedanke der Lebensnotwendigkeit des Salzes, des unentbehrlichſten Genußmittels, ohne das die menſchliche Nahrung für unſeren Gaumen ſchlechthin undenkbar wäre. Aber nicht nur in der Küche, auch im Haushalt iſt das Salz die beſte Hilfe; durch ſeine ſchwach ätzende und daher reinigende und löſende Eigenſchaft beſitzt es einen großen und viel⸗ ſeitigen Wirkungskreis; es iſt ſtets in Bereit⸗ ſchaft und billig. Trotz all dieſer außerordent⸗ lich ſchätzbaren Dinge ſind die Ausnutzungs⸗ möglichkeiten dͤes Kochſalzes im Haushalt nicht ſo allgemein bekannt, wie es im Hinblick auf ſeine vielſeitige Verwenoͤbarkeit wünſchens⸗ wert iſt. Vor allen Dingen iſt das ungelöſte Kochſalz ein vorzügliches Reinigungsmittel. Eiſerne Pfannen oder Gefäße aus Gußeiſen obder Blech, in denen gebacken oder gebraten wird, reinigt man am beſten, indem man ſie erwärmt und dann trocken mit Salz abreibt, wobei ein Stück weißes Papier beſſere Dienſte leiſtet als Tuch oder Bürſte. Durch dieſes Verfahren verhin⸗ dert man das läſtige Anſetzen der Speiſen und erhält die Pfannen ſauber und glänzend, ohne daß das Material angegriffen wird.— Alle Waſchgeſchirre aus Porzellan und Emaille werden ebenfalls leicht und gut durch Ausreiben mit Salz gereinigt, da es die feſt anhaftenden Seifenrückſtände leicht löſt; auch bei der Reinigung feiner Kriſtall⸗ oder Por⸗ zellangegenſtände läßt ſich Salz verwenden, ebenſo beim Säubern von alten Kunſtgläſern, wie venezianiſche Spiegel uſw., die durch Aus⸗ bürſten mit einer weichen, in Salz getauchten Bürſte von Staub und Schmutz befreit werden können. Glitſchig gewordene Schwämme aller Art, Bürſten und Seifenlappen reinigt man ſchnell und bequem durch Salzwaſſer. Glasflaſchen, die trübe oder gelblich geworden ſind, werden wieder klar und hell, wenn man zerbrochene Eierſchalen hineintut, dieſe mit Salz beſtreut und dann tüchtig in der Flaſche herumſchüttelt. Auch zum Säubern fettig gewordener Holz⸗ bretter und Löffel kann man Salz benutzen. Zum Reinigen von Meſſing und Kupfer wird ein Lappen mit Eſſig oder Zitronenſaft be⸗ feuchtet, dann in Salz getaucht und damit die betreffenden Gegenſtände gründlich geputzt. Dieſe Art von Reinigung empfiehlt ſich beſon⸗ ders für Herdeinfaſſungen und Kupfer⸗ und Meſſinggeſchirr. Tür⸗ und Möbelbeſchläge ſind durch öfteres Abreiben mit der in Salz ge⸗ tauchten Schale einer ausgedrückten Zitrone leicht blank zu erhalten.— Feine Korbwaren, wie Schlüſſel⸗ und Nähkörbchen ſetzen in den Ecken leicht Staub an, dem auch mit Waſſer ſchwer beizukommen iſt; durch gründliches Aus⸗ bürſten mit Salz wird der Schmuh mübelos entfernt. Zur Auffriſchung zartfarbiger Hüte verwendet man feines Taſelſalz, womit man ſie einfach abbürſtet. Auch Schnittblumen er ⸗ hält man länger friſch, wenn man dem Waſſer etwas Salz zuſetzt. 1 90 Eoman einex Jiktatua 60. Fortſetzung „Recht ſo, mein Sohn!“ ruft Sulla.„Nimm das als Anfang für dein neueſtes Lied! Nach 2 der Vorſtellung ſprechen wir uns wie⸗ er!“— Noch vor Sonnenuntergang iſt das gewaltige Lager feſt in der Hand der Römer. Sulla legt eine ſtarke Wache hinein, läßt das übrige Fußvolk die verſprengten Horden des Eupator in die großen Sümpfe jagen, niedermachen, umzingeln, entwaffnen— und ſetzt ſich ſelber mit der Reiterei noch am ſpäten Nachmittag zu hartnäckiger Verfolgung auf die Trümmer⸗ ſpuren des Archelaos, der mit dem blutig ge⸗ ſchälten Kernſtück ſeines Heeres zur Küſte flieht. Grauenhaft ſchnell ſchrumpft der Kern der rieſigen Völkerarmee zuſammen, und der ſterbensmatte Schwarm wird unter den Schlä⸗ gen des Verfolgers immer weiter zertrüm⸗ mert, bis auf die pontiſche Reiterei, in deren Mitte es den geſchlagenen Feloͤherren gelingt, bei tiefer Nacht ſich den Römern zu entziehen. Am Abend des nächſten Tages hält Sulla mit ſeinen Getreuen am Euripos, dem ſchma⸗ len Meerarm. Drüben auf Euboea, unter den Mauern von Chalkis, glühen die Lagerſeuer: dort hinüber hat ſich Archelaos mit den Reſten des Heeres in Sicherheit gebracht; die Flotte lag für die Flucht bereit—! „Und wir ſtehen hier wie dumme Jungen!“ faucht der Sieger.„Nicht ein ſchäbiges Schiff hat das Imperium Romanum!! O Luculle, wann bringſt du mir deine Flotte?!“ „Achttauſend Mann ſoll er nach drüben ge⸗ rettet haben“, ſagt Epicadus. „Den Archelaos hätte ich mir gern zur Ge⸗ ſellſchaft gefangen!“ Sulla winkt über den Sund:„Du biſt der einzige lebende Grieche, den ich zum Freund haben möchte!“ —25 der großen Inſel blaut die Nacht her⸗ auf. „Es geziemt uns nicht, undankbar zu ſein“, ſagt der Sieger und küßt den Pythiſchen.— Heute würde Aldiſa ihm dieſen Kuß wohl kaum mehr verargen. Oder doch? Ein Weib vermag am Ende ſelbſt auf die Götter eifer⸗ ſüchtig zu werden—! Die reiche Beute des Lagers iſt auf die Legio⸗ näre verteilt. Für ſich ſelber hat der Impera⸗ tor nichts genommen; doch läßt er einige Prunkſtücke und Sichelwagen nach Athen ſchaf⸗ fen: er will ſie ſpäter beim Triumph in Rom aufführen. Auf dem Schlachtfeld ſollen Siegeszeichen er⸗ richtet, in Theben ſollen Feſtſpiele veranſtaltet werden. Feierlichſte Dankopfer werden dem Mars, der Victoria und der Venus— Sulla ſagt: der Aphrodite— dargebracht: die Prieſter haben jetzt das Wort. Für Rom und die Provinz wird ein Sieges⸗ bericht ausgegeben. Darin heißt es: Der Feind verlor mehr als 100 000 Mann; auf römiſcher Seite blieben 14 Mann im Kampfe. Murena, der bei der Abfaſſung zugegen iſt, lächelt herb:„Die hundertfache Zahl dürfte im günſtigſten Fall für unſere Verluſte aus⸗ reichen!“ „Ich weiß es, mein Lucius“, ſagt Sulla. „Aber alles Volk iſt wundergläubig, und warum willſt du ihm ſein Beſtes ranben?— Alſo ſchreib, Epicadus: auf römiſcher Seite wurden vierzehn Mann als getötet und ver⸗ mißt gemeldet; doch fanden ſich noch am glei⸗ chen Abend zwei Mann wiebder ein.“ Lauc „Die Lava, die Lava!“ Schreiend jagt die alte Annunziata den Hohlweg herunter, der von ihrem armſeligen Häuschen zum Dorf hinabführt. Rettet euch, rettet euch!“ Der gellende Ruf reißt die Leute aus den Häuſern. Sie ſtehen für Minuten auf der Straßé, geſtikulieren, weinen, ſtarren hinauf zur Höhe, zur Bodenwelle, die ihnen den An⸗ blick der zähflüſſigen, glühenden Maſſe ver⸗ birgt, und ſtürzen in die Häuſer, ihre Habe in die ſichere Stadt zu retten. Keuchend unter ihrem ärmlichen Eigentum rennen die letzten aus oͤem Dorfe hinüber zur Stadt, die ein Hügelrücken vor dem heran⸗ wälzenden Lavaſtrom ſchützt. Rot glühend kriecht die zähe Maſſe den Hang hinunter und verſchlingt das Haus der Annunziata hoch über dem Dorf. Karabinkeri⸗Patrouillen ſtreifen durch die ſtill gewordenen Gaſſen und ſuchen nach Säu⸗ migen, die ſich nicht von ihrer Heimat trennen mögen. Unten faſt im Ausgang des Dorfes finden ſie noch einen:„Pietro Sarto, was ſuchſt du hier? Fort! Rette dich!“ Ein böſer Blick aus den ſtechenden Augen des Mannes trifft den Frager. Der Spaten in Pietros Hand fliegt ärgerlich zur Seite:„Laßt mich zufrieden, Ich bleibe.“— Mißtrauiſch muſtert der Poſtenführer den anderen, ſieht den Spa⸗ ten, und ein alter Verdacht, ein faſt vergeſſenes Gerücht von Pietros Beteiligung an den Ver⸗ brechen der ausgerotteten Mafia ſchießt ihm durch den Sinn.„Laßt mich zufrieden. Geht!“ Wütend brüllt Sarto den Karabinieri ins Ge⸗ ſicht. Der Poſtenführer winkt. Vier Fäuſte packen den Mann und ſchleifen ihn hinüber ins rettende Tal.—„Das Dorf iſt geräumt. Den letzten haben wir gegen ſeinen Willen mit⸗ nehmen müſſen“, meldet in der Stadt der Poſtenführer. Draußen in den Orangengärten weilen die Leute aus dem Dorf. Stumm und ohne Klage ſehen die Männer zum glühenden Wall hin⸗ auf, der ſich langſam die Bodenwelle entlang frißt. Die Weiber liegen auf den Knien:„San⸗ tiſſima, rette unſere Häuſer!“ Und alles wartet auf das Wunder.— Abſeits von den anderen ſteht Pietro Sarto. Er zerbeißt die Lippe in ohnmächtiger Wut: „Mein Geld, dort oben im Garten!“ Er will den Heiligen ihr Teil verſprechen, wenn ſie ſein Verſteck vor der Lava bewahren: einen ſilbernen Leuchter für die Muttergottes, zwan⸗ zig Kerzen für San Leonardo, dreißig für Santa Agata, die Retterin aus Lavanot. Doch dann fällt ihm ein, daß die Heiligen ſein durch Raub und Mord erworbenes Gut verſchmähen müſſen, er flucht den Nothelfern, die nur den ehrlichen Beter hören.. Mitternacht iſt vorüber, und der Schlaf über⸗ mannt die Flüchtlinge. Da ſchleicht Pietro Sarto in das verlaſſene Dorf hinauf. Die Lavamaſſen ſtehen noch hoch über den Häuſern und kriechen langſam der Bodenwelle zu. Pietro Sarto ſteht im Garten ſeines Hauſes und gräbt nach der verſteckten Beute. Der Kaſten mit dem Geld und den Wertſachen liegt tief in der Erde, und Pietro ſticht den Spaten mit wütender Haſt in den hartgetretenen Boden. Das Eiſen knirſcht und klingt und übertönt andere Geräuſche. Der Schweiß ſtrömt Pietro von der Stirn. Er reißt den Rock vom Leibe, weil ihn die Hitze quält, die Hitze, die ihm aus dem fiebernden, raſtlos arbeitenden Körper zu kommen ſcheint. Der Spaten ſtößt dumpf auf Holz. Ein Dutzend haſtiger Stiche noch, dann hebt Pietro die Kiſte mit der Beute aus der Grube, und nit fliegenden Händen ſtopft er wahllos Geld und Wertſachen in den bereit liegenden Sack. Fort, ehe die Lava kommt, ehe der Morgen graut und ihn verrät! Er wirft den Sack über die Schulter, läuft durch das Haus, reißt die Tür auf und— ſteht vor dem glühenden Lava⸗ ſtrom, der faſt lautlos den Hohlweg herab⸗ flutet:„Verflucht!“ Die Tür ſchlägt krachend ins Schloß. Pietro Sarto raſt durch den Garten zurück, klettert über die Mauer des Nachbargrundſtücks, ſtürzt durch den Flur des fremoͤen Hauſes und ſteht auch hier vor der Lava. Gefangen! Die Sonne ſteigt aus dem Meer empor, und Pietro Sarto, der Mafioſo, irrt durch Gärten und Häuſer und ſucht einen Ausweg aus dem glühenden Gefängnis. Da ziehen die Leute aus dem Dorf in langer Prozeſſion herauf. Pietro ſieht ſie kommen, den Prieſter an ihrer Spitze.„Die Heiligen müſſen mir helfen. Die Hälfte meines Geldes ſollen ſie haben!“ Er fällt auf die Knie, will beten und kann nur ſchreien. Drüben auf dem ſicheren Hügelrücken, kaum fünfzig Meter ent⸗ fernt, ſtehen die Leute aus dem Dorf und ſtarren entſetzt auf den Verlorenen:„Eine Stunde, eine halbe Stunde, dann verſchlingt ihn die Lava.“ Der Prieſter hebt das Kreuz:„Pietro Sarto, es kann keine Rettung mehr für dich geben. Haſt du Gott, von dem du nichts wiſſen woll⸗ teſt, etwas zu ſagen, ehe du ſtirbſt?“ Pietro, der Verbrecher, ballt die Fauſt. Doch plötzlich fällt ihm ein, die Beichte jener Ver⸗ brechen, die er beging, könnte den verleug⸗ neten Gott noch verſöhnen:„Ja, ich will beich⸗ ten. Ich habe den Karabiniere von Mascali getötet, den Arzt aus Giarre ſeines Geldes wegen ermordet, ich habe noch viel mehr ge⸗ tan, was kein Menſch je erfuhr. Prieſter, rette mich! Bitte deinen Gott, daß er mir hilft!“ Den Prieſter durchſchauert das Grauen vor dem Verbrecher und vor der göttlichen Strafe. Er will den Arm heben, das Zeichen des Kreu⸗ zes über dem Schurken machen, den kein Menſch mehr verurteilen darf; doch das Entſetzen lähmt ihm die Hand. Die Lava hat die Kirche, die den glühenden Strom in zwei Arme teilte, niedergeriſſen, und der breite Feuerwall wälzt ſich ungehemmt gegen das Haus des Ver⸗ brechers. Pietro Sarto kauert an der Mauer ſeines Hauſes, ſtiert der Lava entgegen und brüllt ſinnlos, gellend wie ein Tier. Da er⸗ reicht das flüſſige Feuer ſeine Bruſt, drückt ihn gegen die Wand, legt ſich um ſeine Schul⸗ tern. Einen Augenblick ragt die Fratze des Wahn⸗ ſinnigen aus dem glühenden Brei, dann ſtürzt die Mauer zuſammen, die Lava deckt den Ver⸗ brecher, deckt die Beute des Mafioſo. ustau oldolꝶ uncd sein Celienιπφνν Zum 300. Todestag Der 300. Todestag des Schwedenkönigs Gu⸗ ſtav Adolf am 6. November erinnert aufs neue daran, daß die Weltgeſchichte in weitgehendem Maß durch das Wirken einzelner Führerge⸗ ſtalten beeinflußt wird. Die große Tat des gottesfürchtigen Skandinaviers war die Ret⸗ tung des kontinentalen Proteſtantismus in den Wirren des 30 jährigen Krieges. Er fühlte ſich wie Zwingli und andere Glaubenshelden einfach als Werkzeug Gottes. Dieſe Gewißheit einer beſonderen Sendung für die damalige Welt gab ihm die Kraft und Sicherheit, im gefährlichſten Augenblick in Deutſchland ein⸗ zugreifen, als der Kaiſer und die ihm nahe⸗ ſtehende Liga von Mächten den Sieg der Ge⸗ genreformation ſchon zum Greifen nahe vor ſich ſahen. Seine Volkstümlichkeit bis auf den heutigen Tag verdankt der Schwedenkönig aber nicht nur den großen Taten als Staatsmann und Feloͤherr, als Führer proteſtantiſcher Staats⸗ gebilde. Was ihn ſogar im ganz katholiſchen München nach ſeinem Einzug, ebenſo an an⸗ dèern Orten mit ähnlicher Zuſammenſetzung der Bevölkerung ſo raſch populär machte, war ſein perſönliches Weſen.„Chriſt und Held“ wird er auf einem Gedenkſtein genannt. Menſchen ganz verſchiedener Bekenntniſſe ſpürten, was für eine Glut ungekünſtelter, aus der Tiefe quellender Frömmigkeit in ihm lebte. Sie nährte auch ſeine Menſchenliebe. Es iſt be⸗ zeichnend, was der italieniſche Katholik Graf Priorato von ihm ſagte:„Bei der Behand⸗ lung der Proteſtanten und Katholiken machte er keinen Unterſchied... Da auf ſolche Art die Katholiken— wenn er ein Gebiet ein⸗ nahm— nichts als ihren vorigen Herrn ver⸗ loren, die Proteſtanten die Gewiſſensfreiheit wieder erhielten, ſo war ſeine Herrſchaft bei allen beliebt.“ Er war ein Held, kühn bis zum Aeußerſten, weitblickend und ſo auch geiſtig, nicht nur kör⸗ verlich, ſeine Umgebung weit überragend. Für ihn war ein Fürſt einfach der erſte Diener des Staates. Als ſolcher aber mußte er auch in allen ihm zukommenden Gebieten Höchſtlei⸗ am 6. November ſtungen vollbringen. So hat er in ſeinem 38⸗ jährigen Leben eine Rieſenarbeit getan. So wagte er ſchließlich den Einſatz des Blutes. „Nehmen ſie den Leib, Gut, Ehr', Kind und Weib, laß fahren dahin; ſie haben kein Ge⸗ winn: Das Reich muß uns doch bleiben.“ Das ganze Lebenswerk war wie aus einem Guß. Er verleugnete nie, daß er von einem „Bauernkönig“, Guſtav Waſa, abſtammte. Mit der Urkraft, die im nordiſchen Volk der Land⸗ wirte ſteckt, machte er ſich ſchon als Knabe und Jüngling hinter ſeine weitgeſpannten Aufga⸗ ben. Weſen und Leiſtung, nicht Rang und Ti⸗ tel, ſollten ihm vor allem Autorität verſchaf⸗ fen. Er wurde ein Meiſter in neuzeitlichen und alten Sprachen, ein Förderer der Wiſ⸗ ſenſchaften, ein Bahnbrecher in Staats⸗ und Feldherrnkunſt. Er bot der Welt das Beiſpiel eines nationalen Heeres, eines Landes, in dem neben privilegierten Ständen auch Bürger und Bauern geachtet waren, längſt bevor das in andern Fürſtentümern und Königreichen ſo der Fall war. Er achtete den Menſchen im Näch⸗ ſten. Das wurde ihm leicht, weil er immer den„unſichtbaren Dritten“, Gott vor ſich ſah. So war auch ſeine Armee weithin und lange Zeit wegen ihrer Manneszucht geachtet. In einer Zeit der Putz⸗ und Prunkſucht, der Schwelgerei, ging er ſeinen Leuten voran mit dem Vorbild der Selbſtbeherrſchung unö chriſt⸗ licher Einfachheit. Dafür freute er ſich könig⸗ lich, wenn er irgenoͤwo Not lindern konnte. Schweren Herzens nur entſchloß er ſich zum Krieg in Deutſchland. Zuerſt bis zur Schlacht bei Breitenfeld führte er ihn vorwiegend als Defenſivkrieg. Er entlaſtete den proteſtanti⸗ ſchen deutſchen Norden vom Druck der geg⸗ neriſchen Mächte. Um das Gewonnene nicht wieder aufs Spiel zu ſetzen, wurde er dann aber weiter gedrängt, bis nach München hin⸗ unter, Tilly beſiegend. Wallenſtein, der beim Kaiſer wieder zu Gnaden Gekommene, zwang ihn durch den Einfall in Sachſen, ſchleunig umzukehren. Der Tod auf dem Schlachtfeld von Lützen machte einem reichen Leben vor⸗ zeitig ein Ende. A. N. IV Nun kommt die Zeit der langen Sommer⸗ tage. Mittags duften Boetiens Wieſen nach ſon⸗ nenheißen Würzkräutern, und im ſilberigen Halbſchatten der Oelbaumhaine jagt und haſcht unter lautloſem Kichern der rauhe Satyr die flinke Nymphe: ſeine zottigen Schenkel ſtieben in gierigem Lauf, ſeine ſcharfen Hufe ſchnellen ihn feoͤernd über den weichen Boden, hinter dem Schwirrſeelchen her, das mit den zarten Füßen die Erde kaum berührt und luſtvoll⸗ angſtvoll im Kreiſe fliegt, ſich jetzt mit ſchlan⸗ ken Armen jäh um einen Stamm ſchwingt, dem geilen Verfolger ſpöttiſch das Zünglein entgegenſpitzt, mit flatternden Locken aufs neue entſpringt und ſchließlich, hochatmend, ſich im Moos der Grotte niederwirft, wo es die gelöſten Glieder den kernigen Trieben des ſpitzohrigen Schelmen überläßt. Gewöhnliche Sterbliche können dieſes Schau⸗ ſpiel nicht erblicken; denn der große alte Schal⸗ meibläſer gönnt es ihren Blicken nicht: Be⸗ nommen lauſchen ſie ins heiße Summen, ins Flimmern und Flüſtern der paniſchen Stunde hinein. Doch wenn ein Liebespaar ſich im Hain niederläßt, odann kann es geſchehen, daß der Blick des Mädchens plötzlich weit und ſtarr wird, als ſchaue er Unſagbares, und ſchamvoll birgt ſie das Geſicht an der Bruſt des Ge⸗ liebten. Spät nachmittags tritt das Himmelsblau mit tiefem Leuchten aus den weißen Dunſt⸗ ſchleiern des Tages hervor, und die kühlen Schatten der Pinien recken ſich wandernd übers Goldgrün der Weiden. Abends ſteht der Heimatloſe auf Thebens Mauerbrüſtung und blickt über die friedlich be⸗ lebte Ebene hin. Hier in der gehaßten, ſchwer beſtraften Stadt trägt er nicht das heitere Hi⸗ mation der Griechen; hier zeigt er ſich als Statthalter Roms in der Amtstoga, umgeben von den Liktoren, die die biſſigen Schneiden ihrer Aexte mahnend aus den Rutenbündeln blecken laſſen. Hinterm fernen Helikon ſinkt jetzt die Sonne. Flöge man immer hinter der Sonne her, ſo käme man nach Rom, und in Rom träfe man etliche Männer, die einem allen Ernſtes ver⸗ ſichern würden, man ſei gar nicht mehr der Statthalter von Hellas und Aſia; man habe kein Recht, unterm Vorantritt römiſcher Lik⸗ toren durch die Straßen griechiſcher Städte zu wandeln, und man habe vor allem ganz unbe⸗ rechtigterweiſe das Völkerheer des Eupator in einer angemaßten Schlacht vernichtet, wogegen freilich S. P. Q.., da es nun einmal ge⸗ ſchehen ſei, keinen Einſpruch mehr erheben wolle. Im übrigen habe man das Kommando jetzt ſchleunigſt an den rechtmäßigen Inhaber der Gewalt, den Konſul Lucius Valerius Flaccus, abzugeben, der bereits in Theſſalien eingerückt ſei,— jawohl! Sulla ſchöpft mit einem Seufzer Luft. Er könnte dieſen Flaccus über den Haufen ren⸗ nen, auf Rom heimziehen, die ſchäbigen Uſur⸗ patoren zum Hades jagen und Italien oroͤnen; warum nicht? Aber es wäre halbe Arbeit; denn Mithradates rüſtet ein neues Rieſen⸗ heer; ſeine Flotten ſtreifen, frecher denn je, bereits bis Zakynthos! Alſo wird man noch manches in Hellas und alles in Aſien zu er⸗ ledigen haben, ehe man an Heimkehr denken kann. Darüber mögen noch Jahre vergehen—1 Zunächſt zieht Sulla gegen Flaceus—„ledig⸗ lich um den Herrn Verwaltungsbeamten und ſeine zwei Legiönchen einmal etwas zu be⸗ ſchnüffeln!“ äußert er gegen ſeine Legaten. An den Hängen des Othrysgebirges trifft er auf den Nebenbuhler: bei Melitaea lagern die bei⸗ den Römerheere ſich gegenüber. Der Herr Verwaltungsbeamte läßt ſich nicht blicken; ihm wird unbehaglich angeſichts der dreifachen Uebermacht des Gefürchteten, und er überläßt es ſeinem Legaten. C. Flavius Fimbria, das Beſte aus der mißlichen Lage zu machen. Fimbria, wilder Draufgänger und Freund Catilinas, ſcheut weder Götter noch Furien, geſchweige denn Männer; er zieht ſeine ſchönſte Rüſtung an, tut Gold in ſeinen Beutel und geht mit einigen Hauptleuten vors gegneriſche Lager. „Heda, Römer!“ ruft er über den Wall;„ihr wißt wohl nicht, daß ihr im verkehrten Lager ſteckt?ꝰ „Wat will de Kirl?“ fragen die Sullaner. „Büſt du ook von Rom?“ „Ihr wißt wohl gar nicht, daß euer Häupt⸗ ling vom Senat abgeſetzt und geächtet iſt?“ ſchreit Fimbria.„Der Mann hat euch über⸗ haupt gar nichts mehr zu befehlen!“ „Dat weit wi all lang!“ rufen die Sullaner. „Na und—? Wollt ihr riskieren, daß ihr als Hochverräter behandelt weroͤet, wenn ihr wieder heimkommt? Bei uns ſteht ihr im Schutz des Reiches; unſer rechtmäßiger Konſul führt euch zu Kampf, Sieg und Beute! Da ſchaut her!“ Und er wirft oͤrei Goldfüchſe über die Umwallung: ſie ſollen Abſtand ſchaffen. Man iſt doch ſchließlich Stabsoffizier—! Gelächter bei oͤen Sullanern.„Griep de Vagels!“ ruft einer, und ein rieſiger Triarier brüllt:„Bi Chaironeia hett jederein von uns hunnert ſonne Goloͤvagels fungen!“ Das iſt nun ſtark übertrieben, kennzeichnet aber die Stimmung: was nicht iſt, kann noch werden! (Fortſetzung folgt) von Evan St. 2 Dienst 8. Nov Ver. der n Da nac dut Sie spat Ise H. Erhältli fff 0 ommer⸗ ich ſon⸗ berigen d haſcht tyr die ſtieben chnellen hinter zarten uſtvoll⸗ ſchlan⸗ hwingt, ünglein taufs nd, ſich es die n des Schau⸗ Schal⸗ t: Be⸗ en, ins Stunde m Hain aß der ſtarr jamvoll es Ge⸗ lsblau Dunſt⸗ kühlen noͤernd hebens lich be⸗ ſchwer re Hi⸗ ich als ngeben zneiden ündeln Sonne. her, ſo fe man s ver⸗ hr der nhabe er Lik⸗ idte zu unbe⸗ ator in ogegen ial ge⸗ rheben mando nhaber alerius eſſalien n ren⸗ Uſur⸗ roͤnen; Arbeit; Rieſen⸗ nn je, n noch zu er⸗ denken hen—1 „ledig⸗ en und zu be⸗ en. An er auf zie bei⸗ ch nicht ts der ,„ und lavius age zu r und r noch zieht ſeinen n vors l;„ihr Lager illaner. Häupt⸗ t iſt?“ über⸗ tllaner. aß ihr nn ihr ihr im Konſul Da ſe über chaffen. iep de riarier n uns das iſt er die den! olgt) Bücher⸗Ecke. Der NSoDAp-⸗Standarkenkalender, der das Heim eines jeden Parteigenoſſen ſchmücken ſoll, liegt ebenfalls wieder in der bekannk prächt'gen Ausſbaktung vor. Weit über 200 Bilder ziehen an unſeren Augen vorüber, die uns alle von der Pracht unſeres Vakerlandes und von dem Kampf unſerer SA und SsS Kennknis geben. Ausge⸗ wählte Ausſprüche unſerer Führer und deutſcher Vorkämpfer vervollſtändigen jedes Kunſtblalt. Dem Kalender ſind achtk mehrfarbige ganzſeitige Bilder beigefügt, die alle erſtklaſſige Kunſtblätter darſtellen. Es ſind durchwegs Bider namhafter Künſtler, die einen jeden Beſitzer des Kalenders erfreuen. Auch derPreis des Standarkenkalenders wurde dom Verlag gegenüber der lehljährigen Ausgabe weſenklich verminderk. Er bekrägk heuer nur mehr 2,60 RM. Die Anſchaffung iſt daher auch in der heutigen ſchweren wirkſchafklichen Zeit noch faſt jedem möglich. Als weitere Neuerſcheinung auf dem Gebieke der Parkeikalender hat 355 rühriger Parkeiver⸗ lag F. Eher Nachf., München, heuer erſtmals ein Taſchenbuch für unſere Landwirke unker dem Ti⸗ kel„Nalionalſozialiſtiſches Taſchenbuch für den prakkiſchen Landwirk“ herausgebracht. Das Ta⸗ ſchenbuch ähnelt in der Form dem Parkeijahrbuch, iſt aber inhaltlich vollkommen für unſer Land⸗ volk eingeſtellt. Außer einem ſehr umfangreichen Kalendarium, das dem Beſißer genügend Raum läßt für allerlei Notizen, behandelt es ſämkliche Fragen, die für den praktiſchen Landwirt wiſſens⸗ werk ſind. Es enkhält Tabellen für Düngemiſchung und Aufzucht des Viehes, ſowie die Bearbeitun des Bodens. Es iſt ſomit ein wertvolles Hilfsbu für ſeden Lanoͤwirk und, nachdem es noch kurz die weſenklichſten organiſakoriſchen Gliederungen der Bewegung wiedergibt, für den nakionalſozialiſt'- ſchen Landwirt beſonders geſchaffen. Es koſtet nur 2,40 RM. und bleibt daher im Preiſe weſentlich hinter den ähnlichen Büchern bürgerlicher Ver⸗ leger zurück. Die Erlebnisbücher Alma M. Karlins, der un ⸗ gewöhnlichen Weltreiſenden, die acht Jahre lang allein und mittellos um die Welt fuhr, hatken in⸗ nerhalb von zwei Jahren den für ei nſo umfang⸗ reiches und verhälknismäßig koſtſpieliges Werk fal. kenen von 20 000 Exemplaren zu ver⸗ zeichnen. Der Wilhelm Köhler Verlag, Minden i.„W. bringt nun das große Welkreiſewerk als ungekürzte und durch Illuſtrationen erweikerte Volksausgabe in drei in ſich abgeſchloſſenen Bän⸗ den zum Preis von je 2,35 RM. heraus. Der erſte Tefl„Einſame Welkrelſe“ erſcheink re u Weihnachten. Wir kommen auf die Bucher 1 Erſcheinen noch zurück. Sãmtliche hier beſprochenen Bücher können durch unſere voͤlkiſche Buchhandlung bezogen werden. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; flür Außen · politik, Feuilleton und Roman: B. Geeger Relbe; für Babiſche Po litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stabt Mannheim“; W. Ratel; für unpolitiſche Nachrichten, Stadt Heibelberg“ unz Sport: neberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammerz für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Suͤmtliche in Heidetberg.(W. Ratel, R. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: küglich 17—18 Uir kang Aademenereinigung und Keol. fachschett Dienstag, den 8. November, 20½ Unr Hörsaal 1 der neuen Universität Vortraꝗũ von Herrn Oberkirchenrat Dr. O. Friedrieh ũber kyangelische Kirche und Konkordal. Saalgeld 20 Pfg. Stadttheater Heidelberg. Außer Abonn. u. BVB. Abt. 8 1 2²˙¹ Freie Bahn 1⁵ dem Tüchtigen Lustspiel von August Hinrichs. Montag. 19.45 7. Novbr. Dienstag, 19.45 Abonnement A 6 ae 2²˙15 Der Geisterzug Ein Spiel von Ridley. MWier nicht kommt zur rechten Zeii., der muũſ nehmen was übrig bleibt! Darum denken Sie jetzt schon an Ihre Weih- nachtseinkäufe, besonders an Wäsche u. Klei- dung, die wir Innen noch herstellen sollen. 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