das zerfk ukos hen. hen- rei- Ein⸗ fol- Rit⸗ nber .30 t. in ger 4as daß die Führung der RGo und der freien Pranger ſtehenden marxiſliſchen Verräler auf. pas MarioMal SOztarisris log: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraße 3(Anlagen Herausgeber: Otto Wetzel. —2 Schrimneimng:—.— Lutherſtraße 55, Telephon 40483. Mannheimer Schrift · leitung: Pö, 19a, Telephon 31 471. Das Hakentreuz banner erſcheim 6 mal wochentlich und koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Poſtzuſtellung zuzüglich 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger enigegen. In die Zeitung am indert. u Eniſchädiaung. K Keamkis Sdsweabr Bebadta un alen Wülgreieer 23»Mannheim, Mittwoch, 9. November *—— 5 KAMPFBLATT NORDWESTBADENMS Anzeigen: Die 8 geſpaltene Millimeterzeile 15 Pfg. Die 4 geſpaltene Millimeterzeile im Texttei 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 8 geſpaltene Millimeterzeile 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mann⸗ heim P5, 13a, Telephon 51 471: Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließ licher Frewernauf 15 Pfg. Gerichtsſtand: Heidelberg. Poſtſcheckkonto: Die Vol ksgemein chaft. Karlsruhe 21834. DVDerl a Für unverlangt eingeſandte Manuſtripte übernehmen wir keine Verantwortung, gsort heidelberg Das Inkereſſe an den Wahlziffern iſt ab⸗ geflauk und die poliliſche Auswirkung des Ergebniſſes iſt in den Vordergrund gelreken. Die Papenbläkter fordern bereils in großzer Aufmachung die„nalionale Konzenkrakion“ von Hikler, Hugenberg und Brüning. Herr von Papen ſelbſt hat geſtern vor der auslän⸗ diſchen Preſſe eine Rede gehalken, in der er erklärke, daß er die Hoffnung hege, daß es nunmehr zu einer wirklichen() nakionalen Konzenkration komme. Perſonenfragen ſollen dabei keine Rolle ſpielen. Wenn dies keine Redensark iſt„gewinnk eine Auslaſſung des „Monkagmorgen“, der der RNeichsregierung ergeben iſt, immerhin einige Bedeukung. Die⸗ ſes Blalt ſchreibk: „Daß das Präſidialkabinett in ſeiner bisherigen Zuſammenſeßung beſtehen bleibt, iſt möglich, aber unwahrſcheinlich. Die Suggeſtionskrafk der Perſönlichkeit des Reichskanzlers iſt einigermaßen geſchwun⸗ den. Die Früchke ſeiner forſchen Ankkivi⸗ käk waren zu zweifelhaft. Die unſichere moraliſche Situation nach dem Reichsge⸗ richksurkeil, das Schwanken in der Kon⸗ Berlin, 8. Nov. Die Berliner 28S⸗ Arbeikerſchaft nimmk mik dem heuligen Tage wieder die Arbeik im Verkehrsbekrieb auf. Sie erließ dazu einen Aufruf, in dem es u. a. heißl: In den erſten vier Tagen wurde der Skreik ſo exakk durchgeführk, daß alle Gegen⸗ maßnahmen ohne jeden Erfolg blieben. Am vierlen Skreikkage gelang es den Führern der freigewerkſchafllichen Richlung, einen Teil ihrer Anhänger zur Arbeiksaufnahme zu be⸗ wegen. Ihnen folgken im Laufe des Sonn⸗ kags und des Monkags die ihnen hörigen frei⸗ gewerkſchaftlich Organiſierken. Am fünfken Skreikkage ſchichken auch die Kommuniſlen unker allerlei Vorwänden ihre Anhänger in die Bekriebe. Am Monkag abend erklärken die Kommuniſten unker allerlei Ausreden den Skreik für beendel. Der Abſchluß der Reichs⸗ kagswahl bedeukeke für die Marxiſten gleich⸗ zeilig den Auskrikk aus der Arbeikerkampf⸗ fronk. Die Nalkionalſozialiſten hiellen das Banner des Kampfes bis zum Dienskag milkag hoch und nur unker der Feſtſtellung der Talſache, Gewerkſchaften die Arbeikerfronk verralen haklen, den ehrlich gemeinken Wirkſchafks⸗ kampf der Arbeilerſchaft ſabolierlen, veran⸗ laßken die Nakionalſozialiſten auch ihrerſeils den nunmehr ausſichlslos gewordenen Kampf abzubrechen. Wenn die Nakionalſozialiſten am heuligen Tage die Arbeik wieder aufneh⸗ men, dann nehmen ſie auch außerdienſtlich den ſchärſſten Kampf gegen die nunmehr am —— Das Arbeitsloĩenheer waͤchjt Berlin, 8. Nov. Nach dem Berichk der Reichsanſtalt für Arbeiksvermikllung und Ar⸗ beitsloſenverſicherung vom 16. bis einſchließ⸗ lich 31. Okkober 1932 ergeben die Meldungen der Arbeitsämker für Ende Okkober 1932 eine Geſamkzahl von rund 5 109 000 Arbeiksloſen. — Damik iſt die Arbeitsloſigkeik innerhalb 4 Wochen um weikere 6 000 geſtiegen. „And das Volt ſteht ſtill Aund ſieht zu:“ In einer Vekrachkung über das dikkalo⸗ riſche Schalten Papens und ſeiner Kom⸗ mifſare in Preußen urkeilk die„Neue kingentfrage, die ſchwere Verfeindung, mit Bayern, die trotz ſtatiſtiſcher Scheinerfolge offenkundige Verſchlechkerung der ſozialen Atmoſphäre, Unruhen, Streiks, Sturm⸗ zeichen: es muß den Kredit einer mittel⸗ karätigen Einzelperſönlichkeit wie der des Herrn von Papen erſchükkert haben. Nur aukorikär zu regieren, wenn gerade die perſönliche Vorausſeßung der Aukorikät, der Glaube, ins Wanken geralen iſt— das gelingk niemanden. So wird man, gleichviel in welchem Grade man das Wahlergebnis reſpektierk, auf der Suche nach einer breiteren Baſis ſich an dieſes Ergebnis mindeſtens anlehnen müſſen. Da⸗ mit ſind die Namen Hitler und Brüning aukomakiſch auf der Bildfläche erſchienen. Ob eine Einigung mit Hitler gelingt, muß die Zukunft lehren.“ Die Jukunft wird die geſchäfligen Re⸗ gierungsmacher allerdings noch manches leh⸗ ren und die ausgebreiteken Arme, die nach einer amklichen Verlaukbarung die Regierung bereit hält für alle, die mik ihr zuſammenar⸗ Züricher Zeitung“ beiken wollen, ſind angeſichls der Volksmei⸗ „Wie dieſe Dinge.. jeßl in Berlin gemachk werden, indem dork auf dem Wege des Dekreks dieſe kief ein⸗ ſchneidende Umgeſtalkung, alſo das Haupl⸗ ſtück der Reichsreform, einfach vor⸗ weggenommen wird, obwohl eine preu⸗ ßiſche Landesregierung noch zu Rechk beſtehk, obwohl ein eben erſt ge⸗ wählter preußiſcher Landkag vorhan⸗ den iſt, obwohl der Reichsrak, die verfaſſungsmäßige Verkrekung der Länder, jederzeik berufen werden kann, obwohl den ſüddeulſchen Ländern zugeſagk worden iſt, daß die Reichsreform nur nach Ver⸗ handlungen mik ihnen und nichk mik Ark. 48 gemachk werden würde— das iſt ge⸗ rodezu beiſpiellos. Das wäre heule in keinem anderen Volk von ekwas kulturellem Ni⸗ veau möglich. Und das Volnk ſtehl ſtill und ſieht zu!“ Papen feiest den 15. Zahrestag der Sorvietunion Zu dieſer Feier hakte der bolſchewiſtiſche Vokſchafter in Berlin einen Empfang veran⸗ ſtaltet. Herr von Papen, der erſt in ſeiner lehten Rundfunkrede ankündeke, daß der Bolſchewismus die abendländiſche Kulkur bedrohe und daß er folglich beſeitigt werden müſſe, der ſich als Bollwerk gegenüber den nung, die mik 90 Prozenk gegen ſie ſteht, nicht ſehr verlochend. Umſo weniger, als in einer offiziöſen Wahlbekrachtung erklärk wurde, daß alles beim allen bleiben ſoll. Sehr ſell⸗ ſam berührk eine andere aus Regierungs⸗ kreiſen ſtammende Verlaukbarung, die beſagk, daß man auf eine langſame parlamenkariſche Enkwicklung rechne, weil gewiſſe oppoſikio⸗ nelle Parlkeien, deren finanzielle Miktel ſchon im Wahlkampf geſchwächk waren, in eine neue Wahlſchlacht auch noch mik einem Ver⸗ luſt von Verkrauen hineingehen müßken. Das ſind Kombinakionen von poliliſchen Ge⸗ ſchäftsmachern, die mit dem Rechenſchieber politiſche Renkabilikälsmöglichkeiken aus⸗ kalkulieren. Die NSDAp kann man mil ſolchen Deklamalionen nichk meinen. Zene Darlegung gewinnk aber noch eine andere Vedeukung, die unverkennbar zwiſchen den Zeilen herausleuchtel. Man malk das„Ge⸗ ſpenſt“ einer neuen Reichslagswahl bereils wieder an die Wand. Man möge ſich in Verlin keinen frivolen Täuſchungen hinge⸗ ben. Das deukſche Volk iſt ſich zu aul dazu. Der Arbriterorsvat der Berl um ſich als Wahlhampelmann mißbrauchen ner Kommune von Bülow, von Hammerſtein, Warmbold und andere. Es wäre gewiß inkereſſant, zu erfahren, ob der ruſſiſche Bok⸗ ſchafter bei dieſer Gelegenheit ſeinen Dank für die unfreiwillige Wahlhilfe für die Kpo, die 100 Mandate dank Papens Politik er⸗ reichke, abgeſtaltek hat. Ks Dasß 196 Mandate Berlin, 8. Nov. Der Kreiswahlleiter des Wahlkreiſes 26(Franken) hal dem Reichswahlleiker ein berichligles Ergebnis gemeldek, das um 51981 güllige Slimmen höher iſt als das zuerſt gemeldeke. Der An⸗ keil der Nalionalſozialiſtiſchen Deulſchen Ar⸗ beiterparkei an dieſer Stimmenzahl belrägk 18 882. Die Berichkigung wirkk ſich dahin aus, daß der NSDaAp ein weikeres Mandak auf ihrer Reichsliſte zufälll. Die Geſamkzahl ihrer Abgeordnelen bekrägk nunmehr 196. Der Reichskag umfaßt damik insgeſamk 583 Ab⸗ geordneke. 1* Was nun Hers von Papen? zu laſſen. Alles hak einmal ein Ende. Wir führen jedenfalls enlkſchloſſen den Kampf weiker, mögen die Würfel fallen, wie ſie wol⸗ len. Der Glaube an unſeren Endſieg iſt unerſchükkerlich. Die Frage, was nun geſche⸗ hen ſoll, liegk zwar brennend über unſerem Volke, doch für jeden Einſichkigen iſt ſie klar und leicht zu beankworken: Fork mik Papen, ſo laukek ſie und Männer an die Führung, die von dem Verkrauen der breileſten Volzs⸗ ſchichten gekragen ſind. Der Nalionalſozia⸗ lismus hak auch am 6. November bewieſen, daß er die Führung des Volkes inne hal. Ihm iſt auch die Führung der deulſchen Poli⸗ lik anzuverkrauen. Selbſt die regierungsof⸗ fiziöſe„Deulſche Allgemeine Zeikung“ ſchrieb geſtern, daß ſich der 13. Auguſt nicht noch einmal wiederholen darf, um dann forkzufah⸗ ren:„Wir ſprechen es offen aus, es iſt ouch nichk möglich, Hitler noch einmal den Poſten des Vizekanzlers anzubieken.“ Herr von Papen hatk ſchon wiederholl be · konk, daß Perſonenfragen keine Rolle ſpie⸗ len. Möge er danach handeln. Für ſeine aus ſeinen Mißerfolgen zu ziehen. 90 Pro⸗ zenk des Volkes würden ſein Verſchwinden als Erleichkerung von einer ſchweren BVürde emufinden. Kompromiſſe aibk es für uns nicht, auch wenn die Papenpreſſe noch ſo frenndliche Inkervenkionen aufhielel. Niemand darf von uns erwarken, daß wir auch nur einen Finger breik von unſeren Forderungen zurückweichen. Die deulſche Freiheilsbewegung iſt der lehle Schuß der Nakion. Wir ſind es Deulſchland ſchuldia, daß dieſer Schuß nichk verkan wird und die Nakion ſchuldel es der Bewegung, ihre Kräfte einzuſehen, damit Deulſchlands Nol gebannk und unſerem Volke Arbeil und Brok geſchaffen werden kann. SaA und SS im Saargebiet verboten Saarbrücken, 8. Rov. Wegen Ver⸗ keilung eines Flugblattes in Saarbrücken, das angeblich ſcharfe Angriffe gegen die Re⸗ gierungskommiſſion enkhielt, hak die Regie⸗ rung geſtern aus dieſem nichligen Anlaß die geſamke SA und SS des Saarlandes verbo⸗ ken. Gleichzeilig wurden umfaſſende Haus⸗ ſuchungen in der Geſchäfksſtelle der NSꝰAꝰ vorgenommen, die nach eigenen Meldungen der Polizei keine Ergebniſſe gehabl haben. München, 8. Nov. Am Dienskag abend wurde der Schriflleitkung des„Völkiſchen Beobachker“ folgender Beſchluß der Polizei- direklion München zugeſtelli: Sowjets anpries, i ſt auf dieſem Empfang erſchienen. Außer ihm von Neurath, Ein englijcher Ojjizier jchrieb: Kein Land iſt ſo großzügig in prakliſcher Beläligung ſeines Dankes, wie England. Es iſt des briliſchen Volkes unwürdig, den kraliſchen Parteien in Deukſchland im Kriege damals freilich für ihre Dienſte gezahll, aber man einem geeigneken plahe in der Reichshaupkſtadk ein Oenkmal errichten möge mik fol⸗ gender Inſchrifk: Dieſes Denkmal iſt vom brikiſchen Volke errichkek worden als ein Zeichen ſeines bleibenden Dankes gegen die ſchen Reiches, die im großen Kriege volle Dienſte geleiſtek haben. Deulſch Vergehtniemals den 9. Rovenber 19181 „Die in München erſcheinende Tageszei⸗ kung der„Völkiſche Beobachker“ wird mit ſo- Eifer zu vergeſſen, mit dem die ſozialdemo⸗ für uns gearbeikel haben. Wir haben ja das genügk nichk. Ich ſchlage vor, daß man republikaniſchen Parkeien des Deul⸗ der Sache der Verbündeken ſo wertk⸗ el Der. Büllijche Beobachter“ 8 Tage verboten forkiger Wirkſamkeit bis 14. November 1932 verboken.“ Das Verbok wurde auf Grund Paragraph 6 der Nolverordnung vom 14. Juni 1932 aus- geſprochen und zwar wegen eines Arlikels, der in der Ausgabe vom 6. auf 7. November in der RNummer 311⸗312 unker der Ueber⸗ ſchrift:„Herr von Papen hälk eine von Ver⸗ unglimpfungen gegen Adolf Hikler ſtroßende Rundfunkrede“ veröffenklicht wurde. Die„NSK“ bemerkk zu dem Verbok, der Reichskanzler habe in dieſer Rundfunkrede gegen Adolf Hikler den Vorwurf der Ver⸗ leumdung, der Skrupelloſigkei! und des Dolchſtoßes in den Rüchen der Nakion erho⸗ ben und der„Völkiſche Beobachker“ habe es für ſeine ſelbſtverſtaͤndliche Aufgobe gehallen, dieſe ungeheuren Angriffe gegen die pPerſon des Führers der NSoAp in ſcharfer, aber durchaus ſachlicher Form in der Oeffenllich⸗ keil zu brandmarken. Perſon dürfte es leicht ſein, die Konſeonenz 1 5 3 W5 9. 3 11. 11. „11. „11. „11. 11. S—— Wir sen — 5 5 5 1 5 5 5 7 5 1 W 5 1 3 1 W 4*2 223 — 39◻s 7 0 4 TorTEM-LISTE der NMationalsozialistischen Deutschen arbeiterpartei 1923 Allfahrt Felix, München, Feldherrnhalle Bauriedl Theodor, München, Feldͤherrnhalle Caſella Theodor, München, Feldͤherrnhalle Ehrlich Wilhelm, München. Feldͤherrnhalle Fauſt Martin, München, Feldherrnhalle Hechenberger Anton, München, Feloͤherrnhalle g. 11. Körner Oskar. München, Feldherrnhalle 9. 11. 9. 11. 9. 11. 9. 11. 9. 11. 9. 11. 9. 11. 11. — .11. 26. 2. 1. 5. 26. 5. 21. f. — —2 10 7. 3. „Hirſchmann Ga Schuhmacher. SA.⸗Mann, Kuhn Karl. München, Feldͤherrnhalle Laforce Karl, München Feldͤherrnhalle Neubaner Kurt, München, Feldherrnhalle Pape von Klaus, München, Feldherrnhalle Pforbten v. d. Theodor, München, Feldherrnhalle Rickmers Johann, München, Feldherrnhalle Scheubner⸗Richter, Max Erwin von. Dr., chen, Feloͤherrnhalle — Lorenz, Riter von, München, Feldͤberrn⸗ alle Wolf Wilhelm, München, Feldherrnhalle Winter Karl, Dr., Höllenſtein(Baden) Sauer Daniel, Sickershauſen Schlageter Albert Leo, Düſſeldorf, von Franzo⸗ ſen erſchoſſen Knickmann Ludwig, Buer i.., ſen erſchoſſen Mün⸗ von Franzo⸗ „Dreyer Willy, Berlin, von Franzoſen erſchoſ⸗ ſen, St. Martin de Ré Eckard Dietrich, Berchtesgaden 1924 Kammerer Guſtav, Liedolsheim,(Baden) Eck Rudolf, Langewieſen(Thüringen) Henke Rudolf, von, Hindenburg(.⸗S.), von Kommuniſten erſchoſſen „Juſt Friedr.., landw. Aufſeher, Roggenſtorf b. Grevesmühlen(Meckl.) „Prack Artur, Waldͤfiſchbach bei Pirmaſens 1925 „Kammerer Guſtav, Liedolsheim(Baden) 4. Kröber Fritz. Durlach(Baden) „ 6. Mann Karl, früh. Gendarm, von Marxiſten erſtochen „Dölle Werner, Berlin Roſenheim(Obb.), 1926 „Renz Karl, Altlandsberg b. Berlin, von Rei ch s⸗ banner erſchlagen „Kortyka Franz. Miechowitz(Schleſien) „ Anderſen Harry, Berlin „Müller Emil, Arbeiter, SA.⸗Mann, Germersheim, von dem Franzoſen Rounziers erſchoſſen 1927 2. Senft Otto, Friſeur, SA.⸗Mann, Dortmund, von KPD. und SPD. erſchoſſen Z3. Wilhelmi Wilhelm, Naſtätten 4. Ludwig Karl, Kellner, SA.⸗Mann. Wiesbaden, von Kommuniſten erſchlagen Mün⸗ chen, von Geanern erſchlagen 9. Eichhorn Eugen, Plauen 1928 „Gerwert Bernh., Haltern i. W. „Thomae Gottfried, Ingenieur, Eſſen „Wölfel Heinrich, Nürnberg „Kottmann Heinrich, Schriftſetzer, SA.⸗Mann, Darmſtaoͤt, von Kommuniſten erſtochen Kütemeyer Haus Georg, Kfm., Berlin, von Mar⸗ riſten erſchlagen. 1929 „Frick Erhard, in Plauen ermordet „Limbach Heinrich, Schloſſer, Leipzia, ſtarb an den Folgen eines Ueberfalles durch Kommuniſten Schmidt Hermann, Landarbeiter, St. Annen(Hol⸗ ſtein), von Kommuniſten erſtochen 20. 10. 14. 16. 23. 10 12 19 * 3. „Johſt Erich, Streibel Otto, Tiſchler, SA.⸗Mann, Röſt b. Al⸗ bersdorf, von Kͤommuniſten erſtochen „Grünwald Katharina, Lampertheim, erſchoſſen am Parteitaa Nürnberg Lorch b. Bensheim, Parteitag Nürnbera Rummer Karl, Schloſſer, SA.⸗Mann, Schwarzen⸗ bach a. Wald, eyſchlagen erſchoſſen am „Meyer Friebdrich, Arbeiter, SA.⸗Mann, Schwar⸗ zenbach(Oſtpriean.), vom Reichsbanner er⸗ ſchlagen Bauſchen Heinrich, Eiſenbahnarbeiter, SA.⸗Mann, Duisburg, von Kommuniſten erſtochen Fiſcher Walter, Berlin, von Kommuniſten erſchoſſen. 1930 Weſſel Horſt Ludw., Werkſtudent, SA.⸗Sturmfüh⸗ rer, Berlin, von Kommuniſten erſchoſſen „Keßler Paul, Hamburg, Schädelverletzung 3. Behnke Edmund, Berlin, vom Reichsbanner erſchlagen „Günther Kurt, Tiſchler, SA.⸗Mann, Einſiedel b. Chemnitz, von Kommuniſten erſtochen Engel Franz, Arbeiter, SA.⸗Mann, Stargardò, von Kommuniſten erſchoſſen „Müller Guſtav, ermordet in Saarbrücken 7. Meſſerſchmidt Heinr., Handlunasgeh. Kaſſel, von Marxiſten erſtochen „Hollmann Julius, Bauführer, SA.⸗Mann, Gerſtenberger Adolf, „Schwarz Adalbert, Schloſſer, SA.⸗Mann, Wien, von Marxiſten erſtochen Wolf Günther, Baugew.⸗Schüler, SA.⸗Mann, Beu⸗ then(.⸗S), von Gegnern erſchlagen „Paas Karl, Metallformer, S..⸗Mann, Solingen, gewaltſamer Sturz vom Laſtwagen(Schä⸗ delbruch) „Kießling Hans, Fabrikarbeiter, Schwarzenbach a. ., vom Reichsbanner erſtochen Dreckmann Heinrich, Bankbote, SA.⸗Truf., Ham⸗ burg, von Marriſten erſtochen „Oetting Heinz, Student, Gladbeck „Taube Karl, Roſenberg(Schleſ.) „Hilmerich Joſef, Schloſſer,.⸗A. Mann, Düſſeldorf, von Kommuniſten erſchoſſen 2. Sanders Theodor, Handlunasgehilfe, SA.⸗Mann, Hagen i.., von Kommuniſten erſtochen „Höh Adolf, Elektro⸗Ing., SA.⸗Mann, Dortmund. von Kommuniſten erſchoſſen Clemens Klaus, Angeſt., SA.⸗Mann, Ramersdorf b. Bonn, von Kommuniſten erſchoſſen Barmen, von Kommuniſten zu Tode getreten. 1931 „Weinſtein Ernſt, Schmied, SA.⸗Mann, Stuttaart, von Antifa erſtochen Selinger Richard, Ackerkutſcher, SA.⸗Mann, Do⸗ bers b. Sänitz(.⸗L.), Bauchſchuß Biſchoff Gerhard, Landwirt, SA.⸗Mann, Mittelpei⸗ lau(Schleſ.), von Kommuniſten erſtochen Felgendreher Fritz, Anſtr.⸗Lehrling, Eſſen, von Kommuniſten erſchoſſen Schuhmacher, SA.⸗Mann Karlsmarkt(Schleſ.), vom Reichsbanner er⸗ ſchlagen. „Thewellis Paul, Konditor, SA.⸗Mann und H..⸗ Scharführer, Düren(Rhld.), von Kommuniſten erſchlagen „Broeske Karl, Bergmann, SA.⸗Mann, Dinslaken Rhloͤ., vom Gegner erſtochen Felzen Joſef, Metzgergeſelle, SA.⸗Mann, Wittlich (Rhlö.), von Kommuniſten ermordet „Freyburger Karl, Tierzuchtinſpektor, Sturmbann⸗ führer, Liebſtadt, Oſtpr., von Polizei erſchoſſen „Billet Paul, Maſchinenmeiſter, SA.⸗Mann Lahr, Baden, von Kommuniſten in Karlsruhe er⸗ ſchlagen „Tſchierſe Fritz, Angeſt., SA.⸗Mann, Königsberg, Pr., von Kommuniſten erſtochen. „Liebſch Gerhard, Arbeiter, HJ., Berlin, erſtochen. 5. Wagener Emil, Hagen i.., von Kommuni⸗ ſten erſchoſſen Gutſche Heinrich, Student, Sau.M. Mittwerda (Sachſen), von Kommuniſten erſchoſſen. 7. 6. Steinbach Edgar, Oberprimaner, SS.⸗M., Chem⸗ nitz, von Kommuniſten erſchoſſen. 19, 6. Müller Edgar, Kaufmann, SA.⸗M., Scharführer, 20% 18. 19. 20 8 „Goſſel Johann, Arbeiter, SA.⸗M., Bremen, Neiſſe(Schleſien), von Kommuniſten erſchoſſ. „Weber Joſef, Maler, SA.⸗M., Ebersberg(Obb.), von Sozialdemokraten erſchlagen. von Kommuniſten erſtochen. „Fiedler Karl, Transportarbeiter, Croſſen a. d.., pon Stennesanhängern erſchoſſen. „Blümel Walter, Arbeiter, SA.⸗M., Leipzig, Schaffrinſki Bruno, „Hoffmann Haus, Lehrling, „ Vobis Karl, Zimmermann, „Sievert Auguſt, Konditor, SA.⸗M., Braunſchweig, von Kommuniſten erſchoſſen. von Kommuniſten erſchoſſen. „Kerſten Haus, Landw.⸗Arbeiter, SA.⸗M., Uenze (Brandenburg), von Kommuniſten mit Wa⸗ genrunge erſchlagen. Zieglermeiſter, SA.⸗Mann, (Oſtpreußen), von Gegnern er⸗ oſſen „Schröder Fritz, Berlin, von Marxiſten erſchoſſ. „Rühmling Alfred, Monteur, Lübeck, von Kom⸗ muniſten erſchoſſen „Grobe Herbert, Kfm.⸗Angeſt., SS.⸗Mann, Limbach (Sachſen), von Kommuniſten erſchoſſen .⸗J., Berlin, von Kommuniſten erſchoſſen SS.⸗Mann, Düſſel⸗ dorf, von Kommuniſten erſtochen „Mallon Johannes, Lehrling, HJ., Bergen a. Rü⸗ gen, Steinwurf von Kommuniſten „Thielſch Hermann, Autoſchloſſer, SA.⸗M., Berlin, von Kommuniſten erſchoſſen. 9. Regner Joſef, ermordet in Mainz 9g. Wittenburg Gerh., Zarretin (Mecklenb.), von Marrxriſten ermordet 20. 9. Seydlitz Guſtav, Arbeiter, SA.⸗M., Schwiebus, von Kommuniſten erſchoſſen 6. 10. Garthe Erich, Reiſender, SS.⸗M., Eſſen, von Kommuniſten erſchoſſen 18. 10. Böwe Heinrich, Gaſtwirt, Berlin⸗Neukölln, von Kommuniſten erſchoſſen 29. 10. Gohla Max, Obſtpächter, SA.⸗M., Paulsdorf, Schleſien, von Sozialdemokraten erſchlag. 11. 10. Nowack Kurt, Poſtaushelfer, Berlin, von Kom⸗ muniſten erſchoſſen 1. 11. Müller Albert, Pflaſtermeiſter, Remſcheid, von Kommuniſten erſchlagen 4. 11. Moritz Erwin, Melker, SA.⸗Mann, Berlin, von Marxiſten erſchoſſen 9. 11. Decker Wilhelm, Bootsb., SA.⸗M., Bremen, von Reichsbanner erſtochen g. 11. Radtke Karl, Kaufmann, SS.⸗M., Eutin, von Reichsbanner erſtochen 11. 11. Thriemer Walt., Bäckergeh., SA.⸗M., Motorſturm, Neuwieſe(Sa.), v. Kommuniſten u. Reichs⸗ banner erſtochen 11. 11. Martens Mart., Schlachter, SS.⸗M., Neumünſter, von Reichsbanner und Kommuniſten erſchoſſen 15. 11. Hoffmann Horſt, Arbeiter, SA.⸗M., Neuendorf⸗ Danzig, von Arſchufo erſtochen 17. 11. Hobelsberger Hans, Schloſſer, SA.⸗Truppführer, Biblis bei Worms, von Kommuniſten erſtoch. 18. 11. Mohr Peter, Bensheim, von Kommuniſten ermordet 20. 11. Geurten Egid., Grundarb., SA.⸗M., Aachen, von K PD. mit Pflaſterſteinen erſchlagen 1932 1. 1. Wietfeld Kurt, Maler, SA.⸗M., Barneberg, von Kommuniſten erſchoſſen 11. 1. Menzel Richard, Maler, SA.⸗Mann, Büdelsdorf, Schl.⸗Holſt., von Kommuniſten und Reichs⸗ banner erſchlagen 19. 1. Schwarz Ernſt, Kunſtmaler, Prof., SA.⸗Trupp⸗ führer, Berlin⸗Frohnau, von Kommun i ſt en erſchoſſen 19. 1. Guſe Arnold, Arbeiter, SS.⸗M., Eſſen, von Kom⸗ muniſten erſchoſſen 22. 1. Schramm Bruno, Diplang., SA.⸗M., Zülz OSchl., von Kommuniſten erſchlagen 24. 1. Norkus Herbert, Schüler, HJ., Berlin⸗Plötzenſee, von Kommuniſten erſtochen 4. 2. Beubler Fritz, Zimmerm., SS.⸗M., Merxleben, Thür., von Kommuniſten erſchoſſen 14. 17. 11. 14. 29. 8 10. 10. 17 0 23. 24. 23. 26. 30. 30. 10. 10 10. 11. 17. 17. . 6. Hilmer Kurt, Eickrath d9 „ Karuer Haus, lanoͤw. Arb., SA.⸗M., Donnerskir⸗ chen, Oeſterr., von Gegnern erſtochen 2. Kallweit Arno, Müllergeſ., SA.⸗M., Kauſchen, Oſt⸗ preuß., von Kommuniſten und Sozialde⸗ mokraten erſchlagen 2. Heiſſinger Hein., Kochmaat, SA.⸗M., Hamburg, von Kommuniſten erſchoſſen 2. Gornatowſki Walt., Arb., SA.⸗M., Cottbus, von Kommuniſten erſchlagen 2. Sengotta Wilhelm, Schloſſer. SA.⸗Scharführer, Dortmund⸗Wickede, v. Kommuniſt en erſchoſſen 2. Becker Franz, Kfm.⸗Geh., SA.⸗Truf., Kroiſchwitz, von Reichsbanner erſchoſſen 2. 2. Wiegels Artur, Landw., SA.⸗M., Rönne, Hann., von Sozialdemokraten erſchoſſen . 2. Robert Henry, Hamburg, von Polizei erſchoſſen .. 2. Brackmann Aug., Techn., SA.⸗M., Teſſin, Meckl., von Kommuniſten erſtochen 3. Ludwig Otto, Obertelegraphenſekr., Kommuniſten erſchoſſen 3. Thielſch Wilh., Klempner, SA.⸗Mann, Breslau, von Vater wegen Tätigkeit als SA.⸗M. erſtochen 3. Panke Karl, Schmiedgeſelle, SA.⸗Scharf., Bobers⸗ berg, Kr. Croſſen, v. politiſchen Gegner erſtochen 3. Jaenecke Erich, landw. Arb., SA.⸗M., Koeckte, Kr. Gardelegen, von Reichsbann er erſchlagen 3. Johannes Erwin, Gadow,(Broͤbg.), vom Bruder erſtochen Berlin, von „ 4. Beulich Max, landw. Arb., SA.⸗M., Mittweida, Sa., von Marriſten erſtochen „ 4. Hellmann Friebr., Schloſſermeiſter, SA.⸗M., Ber⸗ lin, Bauchſchuß von Kommuniſten 4. Friſch Ludwig, Schloſſer, SS.⸗M., Chemnitz, von egnern erſchoſſen 4. Brands Heinz, Kfm.⸗Ang., SA.⸗M., Hamburg, von Kommuniſten erſchoſſen 4. Hahn Harrn, Steward, SA.⸗Mann, Hamburg, von Kommuniſten erſchoſſen 4. Gratzl Silveſter, Faßbindergehilfe, SA.⸗Mann, St. Andrae, Kärnten, von Sozialdemokra⸗ ten erſtochen. 4. Broweleit Johann, Hüttenarbeiter, Hamborn, von Kommuniſten erſtochen 4. Curth Udo, kaufm. Angeſt., SA.⸗Mann, von Kom⸗ muniſten erſchoſſen 4. Lüchtenborg Joh., Arbeiter, SA.⸗M., Ikenbrügge i. Oldenb., von Zentrumsleuten erſchlagen 5. Hilz Franz, Pferdeknecht, SA.⸗M., Icking, Obb., von Kommuniſten erſtochen 5. Stenzhorn Paul, Schloſſer, SA.⸗Sturmführer, Oberhauſen a. oͤ. Nahe, von Zentrumsleu⸗ ten erſchoſſen 5. Fink Silveſter, Fleiſchhauergehilfe, SAR.⸗Mann, Innsruck, von Schutzbündlern erſtochen .5. Kehrer Jodoc, Pol.⸗Betr.⸗Aſſ. a.., SA.⸗Trupp⸗ führer, Burſcheid, von Kommuniſten erſchoſſen 6. Fröſe Emil, Arbeiter, SA.⸗Mann, Lünen⸗Derne, von Kommuniſten erſchoſſen (Rhlo.), von Kommu⸗ niſten erſchoſſen . 6. Hilbert Hans, Wuppertal⸗Barmen, von Kom⸗ muniſten erſchoſſen . 6. Hambhückers Erich, gen. Wilh. Bergmann, SA.⸗ Sturmführer, Merſtein bei Aachen, von Kom⸗ muniſten erſchoſſen h. Köſter Helmut, Kaufmann, SA.⸗Scharführer, Ber⸗ lin, von Kommuniſten erſchoſſen 6. Habenicht Heinr., Handl.⸗Geh., SA.⸗Mann, Dort⸗ mund, von Kommuniſten erſchoſſen 6. Borawſki Fritz, Bergmann, SA.⸗Mann, Watten⸗ ſcheid, von Kommuniſten erſchoſſen 6. Gerhardt Werner, Holzbildhauer, HJ.⸗Jungvolk⸗ führer, Zeitz, vom Reichs banner erſtochen 6. Zapp Hermann, Metzger, SA.⸗Mann, Morlautern, Pfalz, von Kommuniſten erſtochen „Steinberg Hans, Maler, SA.⸗Scharführer, Berlin, von Kommuniſten erſchoſſen „Karpinſki Friedr., Bergmann, SS.⸗M., Eſſen⸗ Stoppenberg, von Kommuniſten erſchoſſen „Handwerk Hans, Schloſſerlehrling, SA.⸗Mann, Frankfurt a.., erſchoſſen 1 „Ufer Walter, Dipl.⸗Kfm., Eving⸗Dortmund, von Kommuniſten erſtochen 7. Decker Ludwig, Schmiedelehrling, SA.⸗Mann, Lauenförde a. d. Weſer, von Kommuniſten erſtochen 7. Stanetzki Herbert, Kutſcher, SA.⸗M., Breslau, von Kommuniſten erſchoſſen Konjetzke Georg, Landarb., SA.⸗M., Stannowitz, Schleſ., von Sozialdemokraten erſchlagen Grasmeher Heinr., Schloſſer, SA.⸗M., Steeden, Lahn, von Reichsbannern erſtochen „Kreth Kurt, Gutsbeſitzer, S.⸗Standartenführer, Dom. Neuhof, Kr. Bublitz, Pommern, von Kom⸗ muniſten erſchlagen „Reinhardt Bruno, Student, SA.⸗Mann, Greifs⸗ wald, von Kommuniſten erſchoſſen Maſſow Ulrich, Schmied, SA.⸗Mann, Greifswald, von Kommuniſten erſchoſſen „Schuhmacher Herb., Kfm., SA.⸗Mann, Greifswald, von Kommuniſten erſchoſſen — —1 —4 — — von politiſchen Gegnern 17. 7. Koch Heinrich, Kellner, S..⸗Scharf., Altona⸗Elbe, von Kommuniſten erſchoſſen 17. 7. Schröber Fritz, Verſ.⸗Beamter, SA.⸗Mann, Berlin, von Kommuniſten erſchoſſen 18. 7. Härtel Herb., Zimmerm., SA.⸗Scharführ., Rauske, Kr. Striegau, von Reichsbanner u. Kom⸗ muniſten erſchoſſen 18. 7. Bübbig Peter, Steward, SA.⸗Anw., Altona, Elbe, von Kommuniſten erſchoſſen 27. 7. Bitzer Rob., Hammerſchmied, SA.⸗M., Dreisbach, Bez. Köln, von Eiſerne⸗Front⸗Leuten erſtochen 28. 7. Raskin Johann, Mechaniker, SA.⸗Scharführer, Eilendorf, Rhld., von Kommuniſten erſchoſſ. 29. 7. Sallie Erich, Landw., Geh., SA.⸗M., Wiederitzſch, von Kommuniſten erſtochen 31. 7. Reinke Otto, SA.⸗Mann, Königsberg Pr., von Kommuniſten erſtochen 31. 7. Kölln Peter, Gärtner, SA.⸗Mann, Itzehoe, von Kommuniſten erſchoſſen 1. 8. Schaffeld Axel, Student, SA.⸗Sturmführ., Braun⸗ ſchweig, von Kommuniſt en erſchoſſen 31. 7. Schrön Fritz, Kfm.⸗Lehrl. SA.⸗M., Eſſen, von Polizei erſchoſſen 3. 8. Schulz Fritz, Friſeur, SA.⸗Anw., Berlin, von Kommuniſten erſchoſſen 3. 8. Reifegerſte Johannes, Kaufmann, Streitwald, von Kommuniſten erſtochen 29. 8. Gatſchke Herbert, Kfm., SA.⸗M., Charlottenburg, von Kommuniſten erſchoſſen 7. 9. Aßmann Auguſt, Baufachſch., SS.⸗M., Graz, von Marxiſten erſtochen 7. 9. Laß Joſeph, Maſchinenſchloſſer, SS.⸗M., Loeben, von Marxiſten erſchoſſen 12. 7. Roß Günther, Dr. phil., Studienaſſ., Mitgl. des NS.⸗Lehrerbundes, Bexlin⸗Hohenſchönhauſen, von Kommuniſten erſchlagen 17. 7. Winkler Helene, Hamburg, von Kommuniſten erſchoſſen 16. 10. Staller Joſ., Bauſpengler, SA.⸗M., Wien, von Marxiſten erſchoſſen 16. 10. Sennhofer Otto, Kellner, Wien, von Marxiſten erſchoſſen 20. 10. Heinzelmann Karl, Malergeſ., SA.⸗Mann, Leut⸗ kirch, Wttbg., von Kommuniſten erſtochen 22. 10. Pfaff Anguſt, Elektriker, SS.⸗M., Caſtrop⸗Rauxel, von Kommuniſten erſchoſſen 27. 10. Grün Joſef, Hitlerjunge, Wien, von Marxiſten zu Tode getreten 28. 10. Harwick Richard, SA.⸗Mann, Berlin, muniſten erſchoſſen 4. 11. Hammacher Heinrich, SA.⸗M., Duisburg, von Rotfront erſchoſſen 4. 11. Reppich Kurt, Bez.⸗Zollkomm., SA.⸗Scharführer, Berlin, von Polizei erſchoſſen 6. 11. Cyranka., Schneider, SS.⸗M., Hamburg, ſtarb an einem Bauchſchuß, den ihm Reichsbanner⸗ horden am 31. 10. beigebracht hatten. 7. 11. Mildner Oskar, Konditor, SA.⸗Scharführer, Chem⸗ nitz, in der Wahlnacht von Rotmord erſtochen. von Kom⸗ Zum 9. Novemberl Von Gunter oͤ'Alquen. Nsk Einmal im Kampf des Jahres, einmal im Rhythmus des Vormarſches, im Lärm der Arbeit, da hal⸗ ten wir ein, dͤumpf wirbeln die Trommeln, es ſenken ſich Fahnen, wir alle, und ein jeder für ſich, in ſtiller Ein⸗ kehr, wir denken oͤͤer Toten— 9. Nopember. Dieſer Tag iſt ein deutſcher Schickſalstag. Vier Jahre und mehr ein Opfer, ein Bluten, ein Hingeben ohne Beiſpiel in der Geſchichte, vier Jahre und mehr voll Kampf um die Heimat, um den Glauben an Volk und Nation, vier Jahre, in denen aus der heilig⸗ ſten Gemeinſchaft ein neuer Staatsgedanke, ein neues Reich in Hirnen und Herzen der Front entſtand, dieſer Tag ſetzte allem ein Ende, dieſer Tag ließ alles verge⸗ bens ſein, nutzlos, ſinnlos, nicht nur brüchiger Grund⸗ ſtein eines Wahlgebäudes; dieſer Tag trug in ſich den Keim, der die Revolution, die kommen mußte, für Deutſchland verlieren ließ, dͤer das Volk zerſetzte und zer⸗ brach. Wir hatten oͤen Krieg verloren— ein herbes Wort. Wir haben die Revolution verloren, das iſt ſchlimmer, das iſt furchtbar, das iſt der tiefe Sinn, der Grund des Verfalls, das iſt der elende Betrug an den Millionen Toten oͤraußen in fremdoͤer Erbde. So mußte dieſer Tag auch, ſollte nicht das Volk zu Tode verflucht ſein, den Willen der Beſten beſtimmen, ſie wecken, ſie ſammeln und ihrem Weg eine einzige Rich⸗ tung, ein einziges Ziel geben, ſo mußte der 9. November die Geburtsſtunde gleichzeitig einer Bewegung werbden, die die Revolution gewinnen und erfüllen muß, um Deutſchland und ſeiner heiligen Toten willen. Als vor dͤer Feloͤherrnhalle in den Salven der Reak⸗ tion deutſche Männer zuſammenbrachen, da hatte das Schickſal vor aller Welt klar gedeutet, wer ſeinen Auftrag beſaß, wer den großen und ſchweren Weg zum neuen Reich zu gehen hatte. Dieſer Tag zeiate uns klar: alles, alles um uns iſt Feind, iſt Lüge und Verrat, nur eiaene Kraft, und das Vertrauen auf uns und unſeren Weg allein, nichts in der Welt ſonſt wird unſere Senoͤung zum Ende führen. Damals in München glaubte man, uns um unſer Ziel und um die Reinheit unſeres Willens betrügen zu können, wir blieben die wir waren und die wir immer ſein werden, da ſollte unſere Kraft mit Gewalt zerbrechen, in Blut wollte das Alte die Zukunft erſticken. 21 Männer ſtarben am Odeonsplatz, und ſchien auch alles im Chaos zu zerfallen, hier dieſes Blut weihte die Fahne, dies Blut gellte als Kampfſignal über die Lande und über⸗ all ſtanden dann wieder Männer und ſcharten ſich um das neue Zeichen. In der Geſchichte des neuen Deutſchland werden wir dieſen Tag als den Tag des Aufbruchs der neuen Ge⸗ ſtaltung bezeichnen, da aus den Trümmern, rein von Schlacken und Staub die leuchtende Flamme der deut⸗ ſchen Erhebung lohte. Dieſe beiden Tage, 1918s und 1923, ſie ſtehen als ein einziger Begriff, als die große, ewige Mahnung vor uns.— Wir gedͤenken in Andacht der Väter und Brüder, der Millionen unbekannter Soldaten des deutſchen Volkes, die alle ſich ſelbſt zum Opfer gaben, die alle bluten und ſterben mußten, damit erſt der Weg frei wurde, den wir heute gehen müſſen und zu Ende marſchieren wollen. Vor der Größe dieſes Opfers iſt uns nichts zu ſchwer, nichts mehr unmöglich. Wir denken der Kameraden im braunen Kleid, die mit uns aleich im Glauben, die fielen und deren Tod uns härter, freier und wahrer machte. Wir denken ihres Sterbens, wie ſie, Arbeiter, Bauern und Bürger allein vor übermächtigem, erbarmungsloſem Feind ſtanden, wie ſie waffenlos dennoch unermeßlich ſtark durch ihren herrlichen Glauben dahingingen. Auf bleichen Lippen ſtand ihr Gruß, ihr Vermächtnis an uns Lebende und unſere Pflicht, brechende Augen ſahen in die Zukunft, das machte ihnen das Letzte leicht. Groß und gewaltig wuchs aus ihrem Tod, immer größer in jedem von uns die Mahnung zur Tat, zu Kampf, Opfer und Einſatz. Sie wurden unſere Tradition, ſie härteten unſeren Glauben zu Stahl, ſie waren es, die Sieg auf Sieg an unſere Fahnen hefteten, die vor uns aingen und gleich, ob jung, ob alt, uns zu Führern wurden. Wir ſtehen an Gräbern, überall im ganzen Reich ſtehen Männer an Hügeln, vor Steinen, harte Fäuſte legen Blumen und Kränze nieder und falten ſich zu ſtil⸗ lem Gebet. Und aus Millionen Seelen ſteigt es empor, ein Schwur den Toten— eine Wille der Lebendigen. Nicht zu trauern und zu klagen ſind wir hier, vor der Größe ſenken wir das Haupt und geben Rechenſchaft und geloben denen, oͤerer wir geoͤenken. Sie ſind nicht zer⸗ fallen zu Aſche und Staub, unſterblich leben ſie, kämpfen ſie weiter, ſtehen als Führer vor unſeren Reihen und ſtehen bei jeoem, leben in jedem, deſſen Wille rein und treu geblieben. Nicht Zorn, nicht Wut, nicht Empörung und Haß eint uns heute an den Gräbern, wir wollen den Willen der Stummen erfüllen, nicht Rache— Vollendung iſt unſer Schwur. Nie ſei ihr Scheiden umſonſt geweſen, nie ſoll ihr Glaube getäuſcht, ihr Weg nicht erfüllt werden. Hier angeſichts oͤr toten Brüder geloben wir lebenden Ka⸗ meraden, und mit uns die 10000 neuen S..⸗Männer, die heute aus der Hitler⸗Jugend in unſere Standarten treten, das Werk zu vollenden, rein und wahr das heilige Ziel im Herzen zu tragen, nicht zu wanken vom Wea, nicht zu ſtolpern und nicht zu zagen. Zu kämpfen wie ſie und ſoll es ſein zu ſterben wie ſie, nichts anderes im Sinn als Deutſchland! —————————— —— à———.⁴Ä——ͤ——————— ——————————— Der Alterspräſident des neuen Reichstags General Litzmann, der Alterspräſident des am 24. April 1932 ge⸗ wählten preußiſchen Landtags iſt auch Alters⸗ präſident des neuen Reichstags General Litz⸗ mann iſt 82 Jahre alt und gehört der NSDA. an. Ein Rad des verunglückten deulfchen Roſtflugzeuges an der belgiüchen Küſte lujgefunden Brüſſel, 8. Nov. Der belgiſche Lotſen⸗ dampfer Nr. 14 fiſchte in der Nähe des hollän⸗ diſchen Feuerſchiffes„Maas“ ein Rad vom Fahrgeſtell eines Flugzeuges auf. Man nimmt an, daß es ſich dabei um ein Rad der unlängſt abgeſtürzten„D 2017“ handelt. Auf der Be⸗ reifung des Rades finden ſich die Worte„Elek⸗ tron⸗Metall G. m. b. H. Cannſtadt⸗Stuttgart“. bürger noch einmal mit Bildweſt in Düſſeldorf § Newyork, 8. Nov. Am Vortage der Prä⸗ ſidentenwahl ſind die amerikaniſchen Staats⸗ einer Flut von Wahlreden überſchüttet worden. Präſident⸗ ſchaftskandidat Rooſevelt, der im Gegenſatz zu dem ermüdeten Hoover noch außerordent⸗ lich friſch und optimiſtiſch iſt, hielt an dieſem Tage mehr als ein Dutzend Reden, die ſich in richtigem Verſtänoͤnis für die gegenwärtige Stimmung der amerikaniſchen Wählerſchaft mehr auf Allgemeinplätzen, als auf dem Bo⸗ den ſachlicher Betrachtungen bewegten.„Ich bedauere, ſo erklärte Rooſevelt wiederholt, daß der Wahlfeldzug nun zu Ende iſt, da ich nicht weiß, wo ich meine überſchüſſige Energie nun unterbringen ſoll.“ Der echte Amerikaner freut ſich über ſolche Aeußerungen mehr als über alle Ankündigungen hinſichtlich der Auf⸗ hebung des Alkoholverbots und der Zolltarife. Auch die Führer der Republika⸗ ner waren am Montag nicht müßig. In ei⸗ ner Rundfunkkundgebung beſchworen ſie zum letzten Mal die Wählerſchaft. Der frühere Präſident Cooliòge, der ſich für die Wieder⸗ wahl Hoovers einſetzt, warnte vor den Ver⸗ ſprechungen und Plänen der Gegenſeite. Amerika brauche jemand, der in der Vergan⸗ genheit ſein Können bereits unter Beweis geſtellt habe. Amerika brauche Präſident Hoo⸗ ver, weil er gezeigt habe, daß er die wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe genau kenne, und weil er auch der Urheber des bekannten Hilfsprogramms ſei. Schatzſekretär Mills erzählte den Wählern, daß die Präſidentenwahl die wichtigſte Ent⸗ ſcheidung bringen weröe, die dieſe Generation —— Feuerüberfall auf einen Geldtransvort )(Düſſeldorf, 8. Nov. Am Montag abend gegen 21.30 Uhr ſollte vom Schlachthof aus ein Geloͤtransport in Höhe von 48 000 RM. zur Hauptpoſt geſchafft werdoͤen. Als Begleiter des Geldtransportes hatten fünf Perſonen in einer Kraftoͤroſchke Platz genommen. Beim Aus⸗ fahren des Wagens fuhr ein zweiter Kraft⸗ wagen an, aus dem etwa 10 Schüſſe auf die Inſaſſen des erſten Wagens abgefenert wur⸗ den. Vier Perſonen wurden durch Kopf⸗, Arm⸗ und Beinſchüſſe verletzt. Auch der Kraftwagen⸗ führer erhielt einen Unterarmſchuß, verlor jedoch nicht die Geiſtesgegenwart, ſondern gab Vollgas. Nachdem er das Geld auf der in der Nähe befindlichen Polizeiwache abgeliefert hatte, begaben ſich die Verletzten in ärztliche Behandlung. Ein Verletzter mußte im Kran⸗ kenhaus verbleiben. Zur Tat benützten die Räuber, die flüchten konnten, einen Perſonen⸗ kraftwagen, der zwiſchen 19 und 21 Uhr vor einem Weinhaus geſtohlen worden war. Es handelt ſich um eine Mercedes⸗Benz⸗Limouſine. Frecher Kaubüberfall * Berlin, 8. Nov.(Tel.) Am Dienstag vor⸗ mittag neun Uhr vertraten auf dem Verbin⸗ dungsweg Rotpfuhl der Chauſſee Bergfelde⸗ Hohenneuendorf plötzlich zwei Männer mit vorgehaltenen Piſtolen den beiden auf Fahr⸗ rädern ankommenden Kaſſenboten der Ge⸗ meinde Bergfelde den Weg, zwangen ſie zum Abſteigen und fuhren ihrerſeits mit den Rä⸗ dern oͤavon. Da die Geloͤkaſſen der Boten an den Rädern befeſtigt waren, fielen den Tätern auch 1800 Mark Unterſtützungsgelder in die Hände. Die Räuber konnten unerkannt ent⸗ kommen. der Erreger der afftrankheit entdert Königsberg, 8. Nov. Unter dem Vorſitz von Profeſſor Dr. Läwen fand am Montag abend in der Mediziniſchen Klinik zu Königsberg eine außerordentliche Verſammlung des Ver⸗ eins für wiſſenſchaftliche Heilkunde ſtatt, die ſich mit den Urſachen der Haffkrankheit be⸗ ſchäftigte, die im Laufe der Jahre viele To⸗ desopfer gefordert hat und in dieſem Jahre wiedͤer beſonders heftig aufgetreten iſt. feſſor Stoeltzner teilte die Ergebniſſe von Verſuchen an Fiſchen und Katzen mit, aus denen ſich ergibt, daß die Vergiftung der Fiſche durch Harzſäure entſtanden iſt. Wie von Profeſſor Kaiſerling an Photogrammen und mikroſkopiſchen Apparaten demonſtriert wurde, ging das Haffgift mit den Abflüſſen der Zellſtoffabriken aus Königsberg in das Haff, feukte ſich dort auf den Grund, geriet in Fäulnis und vergiftete die Fiſche. Bei gerin⸗ gem Genuß von Fiſchen iſt das Gift nicht ſehr ſchädlich, dagegen bei überwiegendem Fiſchge⸗ nuß außerordentlich gefährlich. Die Fiſcher, die häuptſächlich von Fiſchen leben, ſind oft böſe erkrankt und mitunter geſtorben. Pro⸗ feſſor Eichholz wies nach, daß ſich die experi⸗ 4 meutelle Erzengung der Haffkrankheit wie bei Aalen auch durch Verfütterung von Zandern erreichen läßt. Aus den Mitteilungen der Proieſſpren! Büraer und Bachmann vom Hy⸗ Pro⸗ gieneinſtitut oͤer Univerſität konnte man ent⸗ nehmen, daß noch andere Stoffe(Phenole) ähnliche Veränderungen hervorrufen können. In keinem Falle dürſe angenommen werden, daß eine Infektionskrankheit vorliege. Die Mitwirkung eingeatmeter giftiger Gaſe iſt nach der übereinſtimmenden Anſicht aller Red⸗ ner nicht bewieſen und wird als wenig wahr⸗ ſcheinlich bezeichnet. Nach den Forſchungsergebniſſen läßt ſich nicht länger daran zweifeln, daß die Haff⸗ krankheit durch den Genuß von Fiſchen ent⸗ ſteht, die durch Stoffe aus den Zellſtoffabwäſ⸗ ſern krank gemacht ſind. Vorausſetzung dabei iſt jedoch, daß der Genuß im Uebermaß und unter beſonderen Bedingungen erfolgt, wie ſie im Fiſcherberuf gegeben ſind. Trotzdem be⸗ ſteht kein Grund, daß die Verölkerung ſich et⸗ wa des Fiſchgenuſſes enthält. Dieſe Feſtſtel⸗ lung wurde von verſchiedenen Reoͤnern, na⸗ mentlich von einem Hygieniker der Univerſi⸗ tät, Prof. Bürger, mit bewußter Betonung ge⸗ macht. Die Fiſcherbevölkerung werde ſich in ihren Lebensgewohnheiten umzuſtellen haben. Sache der Behörden ſei es, Maßnahmen zu treffen. Luftſchuhübung in Mitteldeulſchland * Berlin, 8. Nov. In Fortſetzung der im Frühjahr und Sommer ſtattgefundenen Flug⸗ meldeübungen und unter Verwertung der bei ihnen geſammelten Erfahrungen findet vom 14. bis 24. November 1932 eine Flugmelde⸗ und Luftſchutzwarnübung in Teilen der mit⸗ teldeutſchen Länder und preußiſchen Provinzen ſtatt. Ein aufklärender Vortrag über die Uebung wird am 11. Nov. von 19 bis 19.30 Uhr vom Großſender Leipzig übertragen. hohen Das neue Muſſolini⸗Fornm eingeweiht. der letzte Avpell an die Wühler zu ſägen habe. Auch Hoover ſelbſt machte am Montag noch mehrere Verſuche, um die dro⸗ Er warf ſei⸗ hende Niederlage abzuwenden. nem Gegenſpieler vor, mit dem menſchlichen Elend politiſchen Mißbrauch getrieben zu ha⸗ ben. Im übrigen bemühte ſich Hoover, ſeine Schutzzollpolitik zu verteidigen. Die meiſten Vorausſagen lauten nach wie vor zugunſten Rooſevelts. Aber die Republi⸗ kaner glauben unentwegt an den Sieg ihres Kandidaten. In der Tat lüßt ſich nicht leug⸗ nen, daß in den letzten Tagen ein Zuwachs für Hoover zu verzeichnen iſt, der aber nach menſchlichem Ermeſſen unter keinen Umſtän⸗ odͤen ausreichen dürfte, um ihm den Sieg zu ſichern. Die Gegner des Alkoholverbots treffen be⸗ reits alle Vorbereitungen, um die Aufhebung der oͤen Alkoholgenuß verhindernden Geſetze ſobald wie möglich in die Tat umzuſetzen. Es wird allerdings noch viel Waſſer den Hudſon hinunterfließen, bevor die Verwaltungs⸗ maſchinerie alle Prohibitionshinderniſſe über⸗ wunden hat. Amerikaniſche Wahlmache Anſchlag auf den zug des Prüſidenten Hoover § Newyork, 8. Nov. Nach einer Meldung aus San Franzisko verlautet dort, daß auf einen Zug des Präſidenten Hoover ein An⸗ ſchlag verübt worden iſt. Drei Meilen öſtlich von Paliſade(Nevada) hielten Streckenwär⸗ ter in der Nähe einer kleinen Brücke einen Vorzug an. Den Kriminalbeamten, die in dem Vorzug ſaßen, wurde von einem Strek⸗ kenwärter mitgeteilt, daß er von zwei Män⸗ nern, darunter einem Neger, überfallen wor⸗ den ſei. Die Angreifer hätten verſucht, ihn zu erdolchen, als ſie ſchließlich die Flucht er⸗ griffen, hätten ſie auf ihn geſchoſſen, wobei eine Kugel ſeine Hand traf. In der Nähe der Brücke wurde kurz darauf ein Sack mit Dynamit gefunden. Der Hoover⸗Zug erlitt 40 Minuten Verſpätung. Die Gerüchte erhiel⸗ ten neue Nahrung dadurch, daß der Hoover⸗ Zug ſpäter die Station Winnemucea, wo vorher ein kurzer Aufenthalt geplant war, ohne Halt durchfuhr. * W2 Mach der Wahl: fihlt ſeinen Prüfidenten halten hat. Sthwere Sturmſchäden Mittelamerika § Newyork, 8. Nov. Wie aus Panama ge⸗ meldet wird, wütet ein ſchwerer Sturm über dem Karibiſchen Meer und ganz Mittel⸗ amerika. Der amerikaniſche Dampfer„San Simeon“ und der britiſche Dampfer„Phe⸗ mins“, der einige Paſſagiere an Bord hat, ſandten SOS⸗Ruſfe aus. Man befürchtet, daß der britiſche Dampfer inzwiſchen geſunken iſt. Große Schäden wurden in Jamaica, Hondn⸗ ras und Nicaragua angerichtet. Man befürch⸗ tet, daß die Hafenanlagen in Curacao ſchwer beſchädigt worden ſind. Großer Oniumſchmuggel eines fran⸗ zöfüüchen Damypfers O Paris, 8. Nov. Bei der Ankunft des fran⸗ zöſiſchen Dampfers„Lamartine“ in Marſeille wurden von der Zollbehörde nicht weniger als 430 Kilo Opium in den Waſchräumen des Schiffes beſchlagnahmt. Die„Lamartine“ ver⸗ ſieht den Dienſt nach dem Nahen Oſten. Die franzöſiſche Hafenpolizei war ſchon ſeit langem darauf aufmerkſam geworden, daß die franzö⸗ ſiſchen Schiffe, die in Iſtanbul vor Anker gehen, Rauſchgiftſchmuggel betreiben, wobei auch die Beſatzung der Schiffe aktiven Anteil nimmt. Aus dieſem Grunde wurde auch diesmal eine eingehende Unterſuchung des Schiffes vorge⸗ nommen, die ein ſehr fruchtbares Ergebnis zeitigte. Der D⸗zug Raris-Amſterdam entoleiſt — Brüſſel, 83. Nov. Der.⸗Zug Paris— Amſterdam iſt am Dienstag früh auf der Strecke Paris— Brüſſel auf dem Bahnhof Buyſinghen bei Hal entgleiſt. Die Lokomo⸗ tive ſprang bei einer Weichenkreuzung aus den Schienen und zog den Zug nach ſich, Perſonen wurden nicht verletzt. gommuniſtiicher Gtadtpräſüdent im Kanton Sthaffhanſen )(Baſel, 8. Nov. Im ſchweizeriſchen Kan⸗ ton Schaffhauſen wurde der kommuniſtiſche Nationalrat Bringolf mit Hilfe der Sozial⸗ demokraten zum Stadtpräſidenten gewählt. Dies iſt der erſte Fall, daß ein Kommuniſt in der Schweiz einen leitenͤͤen Beamtenpoſten er⸗ 2500 Arbeiter auf die Straße geworfen * Berlin, 8. Nov. Außer den bereits ent⸗ laſſenen tauſend Arbeitern hat die BVG. noch weitere 1500 Arbeiter, die nicht rechtzeitig zur Wiederaufnahme der Arbeit erſchienen ſind, entlaſſen. Darunter ſind 500 Werkſtättenar⸗ beiter. Emuf-non Granans durch den Reit“öſidenten * Berlin, 8. Nov. Der Leiter der Zweigſtelle Warnemünde der Deutſchen Verkehrsflieger⸗ ſchule, von Gronau, wird nach ſeinem Welt⸗ flug mit einem Dornierwal⸗Flugboot in Frie⸗ drichshafen, wo er in Deutſchland ſeine erſte Landung beabſichtigt, im Namen der Reichs⸗ regierung und der württembergiſchen Staats⸗ regierung vom württembergiſchen Staatsprä⸗ ſidenten begrüßt werden. Von Friedrichshafen wird er ſein Flugzeug an den Heimatort Liſt, dem Ausgangspunkt des Weltfluges, überfüh⸗ Blick auf das Stadion während der Einweihungs⸗Feier. In Anweſenheit des Duce wurde in Rom das Forum Muſſolini eingeweiht, das— völlig aus Marmor gebaut— ein Denkmal für Muſſolini darſtellen ſoll. ren. Von einer Landung in Berlin wird in Anbetracht des unſicheren Novemberwetters ab⸗ geſehen. Von Gronau wird von Liſt aus mit ſeiner Beſatzung nach Berlin reiſen und hier vom Reichspräſidenten von Hindenburg emp⸗ fangen. Eine junge Hamburgerin im Kanal vermißt O Paris, 8. Nov. In Calais zeigt man ſich ſehr beunruhigt über das Schickſal einer jun⸗ gen Deutſchen, Fran Müller, die in einem Klepperboot den Aermelkanal überaneren wollte. Frau Müller war, von Hamburg kom⸗ mend, am Samstag in Calais eingetroffen und hatte am Sonntag ihre Reiſe nach Dover fort⸗ geſetzt. Seither iſt man über ihren Verbleib ohne jede Nachricht. Gchwere Kümpfe füdlich Eharbin (Mukden, 8. Nov. Südlich von Charbin bei Schuangtſchenpu ſind ſchwere Kämpfe zwiſchen japaniſchen Truppen und chineſiſchen Frei⸗ ſchärlern im Gange. Die Zahl der Freiſchärler wird auf 3000 geſchätzt. Von Charbin ſind ſofort Artillerieverſtärkungen abgerollt. Die Stadi Schuangtſchenpn wurde von den Chineſen ge⸗ ſtürmt und geplündert. Hundert Häuſer ſind vollſtändig niedergebrannt worden. Rationalſozialiſten! Rationaljozialiſtinnen Die Neuorganiſation der Partei iſt Euch be⸗ kannt geworden. Sie iſt die Vorausſetzung für die weitere Ausbreitung unſerer Bewegung und für neue Erfolge. Kein Parteigenoſſe, keine Parteigenoſſin kann heute mehr ſagen, daß die Möglichkeit zur Mitarbeit nicht gegeben ſei. Kommt alle und ſtellt Euch als Blockwarte, Zellenwarte und als Amtswalter oder Amts⸗ walterinnen aller Art zur Verfügung! Alle helfen mit! Nationalſozialiſt ſein heißt Kämp⸗ fer für unſer Volk ſein. Unſerer machtvollen Idee eine machtvolle Organiſation! Robert Wagner 0 ——— N S Trotzde wollen wi gewaltigen richken, in dem Herr⸗ Grenzen; denten zo— Da ſpr Verdienſt darf, auch freieres 2 Ausgel nis Paper Reichsregi alterliche übrig bliel Papens„ ſchlacht de möglich al „Herr Durchbruc gewiſſerme Schlachken Hitler, der Tanken b⸗ dieſem Ka Freiheit 1 forkbleiben ßern„kän wir nichk Und g uns auffo ſchützende Hindenbur ken 7 Jah rechken H Herr r wählten u ternati opferke er er allein ſ muß ich dorff wur Okkober verlangke. Und u vember ſe brauchte, nach Holl⸗ Furchk nalen Det präſide BVoung — alles h (Verſaille Adolf Hit Staltdeſſe kanzlerpof Der alken Einige He haftek, ab in H e id lich wieden feſtzuſtelle Parkeigen Durch Sir Errichkung lich wiede Parkeiarb die verſch aber kroß der Parke Der Schal hatte oft Am 7. berger Pe würkkembe gark keil. und Dr. neuen M den Komr Der 6 Adolf Hit Der Gau kundgebur „W Endlich unſeren M. ima ge⸗ m über Mittel⸗ „San „Phe⸗ rd hat, tet, daß iken iſt. Hondn⸗ befürch⸗ ſchwer fran⸗ s fran⸗ karſeille ger als ſen des e“ ver⸗ n. Die langem franzö⸗ r gehen, uch die nimmt. al eine vorge⸗ rgebnis gleiſt aris— uf der Bahnhof ꝛokomo⸗ ng aus ach ſich. im 'n Kan⸗ niſtiſche Sozial⸗ zewählt. uniſt in ſten er⸗ n wird in ters ab⸗ zus mit noͤ hier g emp⸗ lanal nan ſich er jun⸗ einem rqueren yg kom⸗ fen und ſer fort⸗ Berbleib rbin rbin bei zwiſchen Frei⸗ iſchärler id ſofort e Stadt eſen ge⸗ ſer ſind innen Euch be⸗ ung für wegung ſſe, keine daß die ben ſei. öckwarte, r Amts⸗ g! Alle Kämp⸗ chtvollen agner u NS ER E R E G E LMASSI G E R S CHEINEN DE W O CHENBEILAGE va. General Litzmann vechnet ab: Trotzdem die Wahlſchlacht vorüber iſt, wollen wir Heidelberger von unſerer leßten gewaltigen Kundgebung in der Stadthalle be· richken, in der Pg. General Lizemann mit dem Herrenklub abrechneke und vor allem die Grenzen zwiſchen uns und dem Reichspräſi⸗ denten zog. Da ſprach ein Mann, der nach Alter und Verdienſt das Recht für ſich beanſpruchen darf, auch über Herrn von Hindenburg ein freieres Wort zu ſprechen. Ausgehend von dem offenen Eingeſtänd⸗ nis Papens im Rundfunk, daß von der Reichsregierung— hätten wir noch mittel⸗ alterliche Scheiterhaufen— lediglich „ein Häufchen Aſche übrig bliebe, weiſt Pg. Litzmann das Angebok Papens„mit ihm gemeinſam die Durchbruchs⸗ ſchlacht der Beſinnung zu ſchlagen“ als un⸗ möglich ab. „Herr von Papen wird niemals eine Durchbruchsſchlacht ſchlagen— das wage ich gewiſſermaßen als Fachmann für ſolche Schlachken ſchon heuke feſtzuſtellen, aber Adolf Hikler, der wird es ſchaffen. Spießer und alte Tanken beiderlei Geſchlechts können wir bei dieſem Kampfe um Deutſchlands Ehre und Freiheit nicht gebrauchen. Die mögen ruhig forkbleiben. Wenn Papen mik dieſen Spie⸗ ßern„kämpfen“ will, bitte! Aber da können wir nichk mit! Und genau ſo halten wir es, wenn Papen uns aufforderk, wir ſollten uns„unter die ſchütende und gerechte Hand des Herrn von Hindenburg ſtellen“. Wir haben in den leß⸗ ken 7 Jahren von dieſer ſchützenden und ge⸗ rechken Hand nichts gemerkt! Herr von Hindenburg verließ die, die ihn wählten und umgab ſich ſtattdeſſen mit in ⸗ ternakionalen Kräften. Ihnen zu Liebe opferke er ſeinen Generalquarkiermeiſter, dem er allein ſeine Erfolge im Kriege dankkll! Das muß ich hier als Militär feſtſtellen. Luden⸗ dorff wurde in die Wüſte geſchichk am 26. Oktober 1918, weil es die Sozialdemokralie verlangke. Und wie hat Hindenburg am./10. No⸗ vember ſeinen kaiſerlichen Herrn, der ihn brauchke, im Stich gelaſſen, als er ihm riek, nach Holland zu gehen! Furchkbar iſt die Enttäuſchung des nakio⸗ nalen Deukſchlands auch über den Reichs⸗ präſidenken geweſen. Locarnopakk, BVoungplan, Republikſchutzgeſeh — alles hak er unkerzeichnet und Müller (Verſailles) zum Reichskanzler gemacht! Aber Adolf Hikler hat er dieſes Amt verweigerk. Staltdeſſen hat man dem Führer den Vize⸗ kanzlerpoſten angeboken; 10 Fahre Nationalſozialismus in Heidelberg Der alten Heidelberger SA. und Parkeigarde gewidmek. Von Karl Goebel. 14. Forlſſetung. Einige Heidelberger Kameraden wurden ver⸗ aber bald wieder auf freien Fuß ge⸗ eht. Das Jahr 1927 iſt beſonders deshalb bedeukungsvoll für die Bewegung in Heidelberg, weil in dieſem Jahre end⸗ lich wieder ein kleiner Aufſchwung der Parkei feſtzuſtellen war. ITm März 1925 übernahm Parkeigenoſſe Max Weiß die OG-Führung. Durch Streichen fauler Mitglieder und durch Errichkung der einzelnen Reſſorks wurde end⸗ lich wieder eine Grundlage zu erſprießlicher Parkeiarbeit geſchaffen. In Erinnerung ſind die verſchiedenſten Verſammlungen, die alle aber kroß der ungeheuerſten Anſtrengungen der Parkeigenoſſen nur wenig beſucht waren. Der Schatzmeiſter der Orksgruppe Pg. Klein 7 hakte oft einen ſchweren Skand! Am./8. Mai 1927 nahmen die Heidel⸗ berger Parkeigenoſſen und SA am zweiten würktembergiſchen Landesparkeitkag in Stukk⸗ gark keil. Große Kundgebungen mit Hitler und Dr. Goebbels gaben den Anhängern neuen Mut. Impoſank war der von heulen⸗ den Kommuniſten bealeikeke Umzug der SA. Der 6. Auguſt 1927 ſah unſeren Führer Adolf Hitler zum erſten Mole in Heidelberg! Der Gau Baden veranſtalteke eine Maſſen⸗ kundgebung mit dem Thema: „Was iſt Nalionalſozialismus?“ Endlich war das Redeverbok in Baden für unſeren Gührer aufgeboben und es erküllte eine unglaubliche, eine empörende Zumulung! Der Fronkſoldak Hitler war dem Reichs⸗ präſidenken nicht guk genug! Er war nichk „vornehm“ genug. Das alles haben wir Hindenburg vorzu⸗ werfen!“ „Wenn die„alten Tanken beiderlei Ge— ſchlechks“ heute verlangen, man muß dem al⸗ ken Mann die Treue halten, ſo er⸗ kläre ich: Rein! Wenn ein Führer des Volkes ſo auf Abwege geräk und uns falſch führk, dann gilt nur noch die Treue gegenüber Gokt und dem Vakerland! Und unſer Führer Hitler iſt von Gokt berufen, Deutſchland zur Freiheit zu füh⸗ ren! Er ſpricht nur nicht ſoviel,— wie Pa⸗ pen— von der götklichen Berufung!“ Und zum Schluß erklärke unſer alter Kämpfer: „Wir haben keinen Anſpruch auf ru⸗ hige Tage! Heule nicht und in der Zu⸗ kunfk auch nicht.— Ich jedenfalls nicht!— Und ſo lange mir Gokk mik 83 Jahren die Krafk gibk, ſolange werde ich für Adolf Hikler kämpfen!“ Wir Nakionalſozialiſten werden uns— und nach der Wahl erſt recht— von Pg. Litzmann im Kampfe nichtk beſchämen laſſen! nDnen Dje ewigen Zonzengehäſter- zutereſſantes Vor einiger Zeik wurde der Voranſchlag der Gemeinde Kirchardt vom Gemeinderat mit der Begründung abgelehnt, daß das Ge⸗ halt des Ratſchreibers— 4200 Mark— der heutigen Noklage enkſprechend viel zu hoch ſei und außerdem von der Gemeinde an die Penſionskaſſe 600 Mark bezahlt werden müß⸗ ken. Der Bürgermeiſter ſetzte darauf den Voranſchlag über den Gemeinderat hinweg mit Hilfe der Notverodnung vom 9. Okkober 1931 in Krafk. Gegen dieſe Inkraftſetzung legte der Gemeinderat beim Bezirksamt Sins⸗ heim Beſchwerde ein mit obiger Begründung und der Erklärung, daß der Gemeinderat jede Verantworkung über die Folgen dieſer In⸗ kraftſetung ablehnen müſſe, falls dieſe vom Bezirksamt nicht rückgängig gemacht werde. Nakürlich wurde— wie vorauszuſehen war— der Maßnahme des Bürgermeiſters beige⸗ pflichket. In der Vorkriegszeit bezog der Rakſchrei⸗ ber nur 1200 Mark Jahresgehalt, außerdem hat derſelbe, der heuke mit 4200 Mark beſol⸗ dek iſt, keinerlei höhere Schule beſucht. Wenn man heuke die Fürforge der Arbeitsloſen und der noch in Arbeit Skehenden, die ſich mit elenden Hungerlöhnen durchſchlagen müſſen, mit dieſem Bonzengehalt vergleicht, ſo muß man feſtſtellen, daß dies ein Skandal iſt, wie man ihn unter der Regierung dieſes„ſozia⸗ len“ Herrenklubs käglich erleben kann. Es iſt eine kraurige Tatſache, die auch bei der Wahl am 6. November wieder feſtſtellbar wurde, daß eine große Zahl deukſcher Volksgenoſſen im⸗ mer noch nicht erkannkt haben, wo ihre Ver⸗ derber ſtehen. Doch wir Nationalſozialiſten ſind die letzten, die ſich den Mut und den uns mit ſtolzer Genugtuung, daß auch das bürgerlich⸗demokrakiſche Heidelberg ihn end⸗ lich hören konnke! Der große Saal der Skadt⸗ halle war überfüllt mit weit über 3500 Per⸗ fonen. Mancher von denen, welche den Füh⸗ rer hörken, mag ſpäker Mitkämpfer geworden ſein. An dieſem Tage ſchon erkannten wir, daß der Geiſt eines Gumbel in Heidelberg endlich abgetan war. Von demſelben Podium aus, von dem der Jude vom„Felde der Un⸗ ehre“ ſprach, verkündeke der zukünftige Füh⸗ rer Deukſchlands, die neue Miſſion des deut⸗ ſchen Menſchen! „Pazifismus iſt Feigheik und Speku⸗ lakion auf den Mut der anderen!“ Der raſende Beifall der Maſſe bewies, daß Heidelberg erwachke! Leiſe weinend mußte ſelbſt der ſchwarze„Pfälzer Bote“ von dem neuen Geiſt Rokiz nehmen. Und das Heidel⸗ berger ſozialdemokratiſche Volksverdummungs⸗ organ, die ſog.„Volkszeitung“ ſchrieb:(20. Aug. 27.) „Ein größerer Zulauf zur Parlei wird weder dieſe Heidelberger Verſammlung, noch eine etwaige Verſammlungskäligkeit Hillers in Baden zur Folge haben. Ob dadurch ein nur bei den Wahlen ſich be⸗ merkbar machendes, zahlenmäßig nennens⸗ werkes Mikläuferlum geſchaffen werden könnke, muß füglich bezweifelk werden, do der bisherige zähe Kampf der Nalional⸗ Sozialiſten um die Ausbreikung ihrer Be⸗ wegung auch im übrigen Reich keine grö⸗ ßeren Erfolge gezeikigt hak. Ueberdies können die in Baden in der Hiklerbewe· gung führenden Perſönlichkeiten einem Gewähr dafür geben, daß ſie keine weſenk⸗ liche polikiſche Bedeukung erlangen. Der Gauleiler Wagner in Karlsruhe, der ſtell⸗ verkrelende Gauleiler, frühere Lehrer Lenz in Eichlersheim, von den beiden Bauern⸗ agilaloren Wolh in ganz im aus Kivmardt Willen nehmen laſſen würden, weiter zu kämpfen, bis auch die lehten Ungläubigen den richtigen Weg gefunden haben, der nur zu einem führen kann, zu Adolf Hikler. Verjammlung in Mannheim ⸗Käfertal Anſtelle des verhinderten Kreisleiters ſprachen am 3. November im„Schwarzen Adler“ Frau Weidner, Pg. Daub und Pg. Stadtrat Runkel.— Frau Weidner wies darauf hin, daß man mit dem dehnbaren Begriff„Weltwirk⸗ ſchafkskriſe“ verſucht, über die kakſächlichen Ur— ſachen von Deutſchlands Untergang hinwegzu⸗ käuſchen. Ihre Ausführungen klangen aus in der Aufforderung, an Deutſchlands Aufſtieg mitzuhel⸗ fen durch Kauf deulſcher Waren und Meioung iieeeeeee e meee der Warenhäuſer und in dem Appell an den Opfergeiſt der deukſchen Frau, mitzuhelfen an der Erziehung einer ſtarken deukſchen Jugend. Pg. Daub legke die Situation der letzten Wochen klar, wonach unſerer Bewegung unbedingk die Zügel der Regierung übergeben häkten werden müſſen. Pg. Runkel gab ſeiner Freude Aus⸗ oͤruck, daß zum erſten Male in Käferbal eine große Anzahl Kommuniſten unſerer Einladung Folge geleiſtek hat. Nachdem er in kurzen Zügen unſer Programm umriſſen hakte, forderke ex die anweſenden Kommuniſten zur Diskuſſton auf. Als Verkreker der KPo erhielt ein Herr Heiß für 10 Minuten, die wir ſpäter freiwillig verlängerken, das Work. Er ſprach lange über den Kampf ge⸗ gen die„beſitzende Klaſſe“, mit dem Endziel den Kapikalismus und die heukige Geſellſchaftsordnung zu vernichken, konnke aber nichk umhin, den Aus⸗ führungen von Frau Weioͤner zuzuſtimmen. Die überfüllte Verſammlung, die bis 12 Uhr dauerte, verlief kroß der Anweſenheit vieler Kommu ziſten völlig ruhig. Die verhällnismäßig ſachlichen Aus⸗ führungen des Kommuniſten Heiß und die ruhi⸗ gen, aber beſtimmten Erwiderungen Pg. Runkels ſorglen für einen reibungsloſen Abſchluß. 8 4 Weilere Wahlergebniſſe aus unſerem Ver⸗ breikungsgebiek. Eichkersheim: S 188, Spo 31, Kpo 21, 3 80, Dun 44, 44, RM 3, DVp 3, Stp 7, Voꝰ 20. Langenrieden: S 74, Spo o, Kpo o, 3 59, Du 1, RM 2, BW1. Fliensbach: VS 115, Spo o, KPO O, 3 O, Dn 36, RM 2, DVs, Stp 2. Wolenberg: NS 79, Spch 25, Kpoꝰ o, 3Z0 A DV 1, Stp 11, EVi. Bargen: S 197, Spo 10, Kpo 10, 3 67 On 10, DB2 Sihn. Aotmoròd wütet in Leimen Nakürlich! Es war ja nicht anders zu er⸗ warten, daß die Kommune in Leimen ihre Kakerſtimmung nach ihrem Wahlerfolg doch irgendwie auskoben mußke. Das Opfer ſollte auch diesmal wieder— wie es in Leimen ſchon ſo oft vorkam!— die Hiklerjugend ſein. So wird uns gemeldek, daß in der Nacht von Sonnkag auf Monkag einige Hitlerjungens in Leimen von den roken Banditen angegriffen und kätlich bedroht wurden. Es iſt wieder einmal kennzeichnend für dieſe„Menſchen“, daß ſie ſich ausgerechnek an wehrloſen Jun⸗ gens vergreifen mußten. Zur Sicherheik wur⸗ de nun die SS von Leimen alarmierk, die den Schutz der Hitlerjfungens übernahm. Es kam dabei zu Plänkeleien und Provokakionen von eine neue Bewegung aufzuziehen, die auf die großen Maſſen der Bevölkerung merk⸗ baren Einfluß auszuüben vermöchke ... In Baden jedenfalls ähnelk die NS⸗ DaAp mehr einer Sekle als einer polili⸗ ſchen Parkei.“ Arme Volkszeitung, wie ändern ſich doch die Zeiten! Und wie haſt Du Dich zu Deinen Ungunſten geirrk! Ja, wer den Schaden hak, braucht für den Spokk nicht zu ſorgen.— Der große Reichsparkeitag am 19./21. Auguſt 1927 in Nürnberg mit über 30 000 marſchierenden SA-Leuten hakte in der geſamken Parkeiqe⸗ noſſenſchaft große Begeiſterung enkfachk. Der gewaltige Empfang durch die Nürnberger wird ewig in unſerer Erinnerung ſein. Kurz vor dieſem Parkeitag war die SaA neu ein⸗ gekeilt worden. Der Heidelberger Skurm er⸗ hielt die Nummer 4 in der Standarke IV. Sturmführer war Emil Schell. Die Heidel⸗ berger SA trug in Nürnberg zum erſten Male ihre gelben Spiegel. Der Erfolg von Nürnberg veranlaßte die OG-⸗Heidelberg nun mit aller Macht an die Arbeit zu gehen. Der 7. Auguſt 1927 ſah eine Kundgebung(aleichzeitig als Prokeſt gegen die Vorgänge in Wien, Brand des Juſtizpalaſtes) mit Pg. Prof. Dr. Suchenwirkth, Wien. Dieſe Verſammlung, die überfüllt war, war der Beginn eines neuen Aufſtiegs der Parkei in Heidelberg. Die zielſichere Führung durch den Pg. Max Weiß kat in Gemeinſchaft mit der Arbeit der Pag. und der SA das Uebrige. Nun folgte Verſammlung auf Verſammlung, der Mitgliederſtand begann zu wachſen! Am 14. Sepkember 1927 war eine Beam⸗ kenverſammlung mit Diekrich, Franken, M. d.., am 19. Sepkember 1927 ſprach Pg. Fe⸗ der M. d. R. über:„Finanzielle und politiſche Aufwerkung“. Am 28. Okkober 1927 eine große Verſammlung mit Gregor Straßer über: ſeiten der Roken und allmählich ſteigerke ſich die Spannung bis kief in die Nacht. Das Opfer der roken Ueberfälle wurde dabei der SS-Mann und Maurerpolier Ludwig Horn, der von dem Kpo-Führer Jakob Dimmel mit einem Meſſer geſtochen wurde. Nun, du verkalkkes Bürgerkum, was werden die 100 kommuniſtiſchen Reichskags⸗ abgeordneken und ihre Wählerſchafk noch er⸗ freuliches bringen, bis du endlich aus deinem Spießerſchlaf aufgewacht biſt? Es gibt nur einen einzigen deukſchen Mann, der dieſem Pack das Handwerk legen wird. Nicht durch Gewalt, ſondern durch kluge, deukſche Politik, Dieſer eine iſt Adolf Hitler!— „Das heukige Syſtem, der Henker der deuk⸗ ſchen Freiheit“. Dieſe Kundgebung endeke mil großem Erfolg und Neuaufnahmen. Am 8. Dezember 1927 ſtieg die große Schlußkund⸗ gebung mit Dr. Goebbels als Redner. Thema: „Der Weg zur Macht für den Arbeitker der Stirn und der Fauſt“. So endeke das Jahr 1927, welches uns end⸗ lich den langerſehnten Aufſtieg brachke! Das Jahr 1928 war, was den Kampf der Partei anbekraf, wieder weſenklich ruhiger! Die Enkwicklung ging langſam, aber ſtekig vor ſich. Der innere Aufbau der Parkeiorganiſa⸗ kion vollzog ſich allerorken. So begann Pg. Leopold Plaichinger in Eberbach und den Odenwaldbezirken die nak.⸗ſoz. Propagando gründlich anzukurbeln und erzielke Erfolge. Im März 1928 wurde Pg. Max Weiß Be⸗ zirksführer und organiſierte die Propagando im Bezirk Heidelberg. Eine Verſammlung (27. Januar 1928) mit dem Goebbelsſchüler Pg. Studenkkowsky brachtke einen kleinen Er⸗ folg. Am 3. März ſprach Hitler in einer Rie · ſenkundgebung in Karlsruhe und zwei Tage darauf wiederum in Heidelberg vor ei⸗ nem geſchloſſenen Kreis von Wirkſchafksfüh⸗ rern und geiſtigen Arbeitern. Das' Themo hieß: „Die Wirkſchaft und das deukſche Schickſal“. Wer dieſer Verſammlung beiwohnke, wird bezeugen können, daß unſer Führer noch ſel⸗ ken in ſo kiefſchürfender Weiſe über nakional⸗ ſozialiſtiſche Ziele und Gedanken ſprach, wie damals. Eine Maſſenverſammlung zu raſen⸗ dem Beifall hinzureißen, mag noch leichtk ſein. Eine kleine Gruppe von kritiſch eingeſtellten Inkellektuellen aber zu begeiſtern, dies gelingt nur Hitler! (Gortſetzung folal⸗ ———————————————————————————— — —————————————————————————————Uñ-4ů——— —————————————————————————— 3 33 4 Die große Tat trägt immer das Geſicht der Jugend. Die Jugend iſt begeiſterungsfähig, die Ju⸗ gend iſt aber auch tatfähig. Da wo das Höch⸗ ſte gefordert wird, da wo es auf die ganz große Entſcheidung ankommt, iſt das Feld der Ingend.— Wir denken an die Schlachten des Welt⸗ krieges. Und denken an die jungen Soldaten, die ſich friſch von der Schulbank weg mit ihrem Blut für ihr Volk und für Deutſch⸗ land einſetzten. Und ſie waren es auch, die im Feuer der Granaten, im Unterſtand, im Schützengraben um das Schickſal Deutſchlands bangten. Sie kamen aus dem erſten Aufbruch der Vorkriegsjugend, kamen aus den Scharen des Wandervogels und ſie waren es auch, die — wenn ſie der Tod im Niemandsland nicht hinweggenommen hatte— heimgekehrt, die Freiſcharen gründeten. In den Straßen der großen Städte an Oberſchleſiens Grenze, über⸗ all wo deutſches Erbe beoͤroht war, fand man ſie. Walter Flex ſchildert uns in ſeinem Kriegstagebuch:„Wanderer zwiſchen beiden Welten“ einen Kämpfer aus dieſer Jugend⸗ generation. Dieſer Kämpfer iſt einer von vielen Tauſenden, die unſerer Jugend Sym⸗ bol geworden ſind. Als erſte zogen jene aus, Deutſchland zu ſuchen. Heute ſteht eine neue Jugend vor der Erfüllung des von jenen Er⸗ ſehnten. Wir ſind die Erben. Und dies Erbe verpflichtet uns. Im folgenden Auszug, den wir mit froͤl. Erlaubnis des Verlages: Beck, München, dem Kriegstagebuch Walter Flex:„Der Wanderer zwiſchen beiden Welten“ entnehmen, ſchildert der Dichter als ein Symbol der jungen Gene⸗ ration, K Die Wandervogeljugend und das durch ih⸗ ren Geiſt verjüngte Deutſchtum lag ihm vielleicht zutiefſt von allen Dingen am Her⸗ zen, und um dieſe Liebe kreiſten die wärmſten Wellen ſeines Blutes. Er verſchloß ſeine Au⸗ gen nicht vor häßlichen Auswüchſen der gro⸗ ee Anmeldungen lür den, Bund deufſcher Mädel“ ſind an die Gaugelchäftsffelle Karlsruhe, Kailerſtr. 123 zu richten. ßen Zugendbewegung.„Aber“, meinte er,„die meiſten Auswüchſe kommen von dem ſinnloſen Betaſten und Beklopfen des jungen Holzes. Ein eingeſchnürtes Stämmchen muß unnatür⸗ lich wuchern, auch wo es nicht will. Rührte man nicht immer und immer mit knöchernem Finger an das Feinſte und Beſte der werden⸗ den Seele, an ihre Unbefangenheit, ſo würde ihr ſchönſter Schmelz, die Beſcheidenheit, nicht ſo oft zerſtäuben. Den Kampf der deutſchen Jugend um das zute Recht ihres natürlichen Wachstums ver⸗ folgte er mit der gleichen inneren Leiden⸗ ſchaft wie das Ringen der Völker, das ihn nun ſeit Monaten in ſeinem Strudel umtrieb. Von ſeinem Leutnantgehalt ſchickte er fleißig an die Wandervögel daheim auf Schule und Hochſchule.„Denn die Kriegskaſſen der In⸗ gend muß man füllen helfen,“ lachte er. Und kamen dann Briefe mit ungelenken Buchſta⸗ ben und ſchrägen, drängenden Zeilen, oder es kamen die gelben Hefte des„Wandervo⸗ zels“ mit ihren ſchwarzen Schattenbildern und bunten Fahrtenbriefen, dann trat ihm beim Leſen die Seele in die Augen. Es kamen auch andere Briefe, die ihn ſtill und einſilbig machten und ihm das Warten und Lauern hinter dem Drahtzaun zur Qual werden ließen. In Flandern und Galizien legten fremde Hände ſeine beſten Fahrtgeſell⸗ ſchaften ins Grab.„Ich habe ſo viele gute Freunde zu rächen—“ ſtieß er einmal ingrim⸗ mig hervor.„Rächen—?“ fragte ich. Würden Sie ſelber gerächt ſein wollen?“ Er ſah nach⸗ denklich mit zuſammengezogenen Brauen zu den ruſſiſchen Gräbern hinüber und antworte⸗ te langſam und vor innerer Bewegung an den Worten zerrend: Nein. Ich nicht. Aber die Freunde—..“. Ich nicht, aber die Freunde— da reckte ſich Menſch neben Menſch in einem engen Herzen auf, Ich ſtand neben ihm und ſchwieg. Nach einer Weile ſchob er ſeinen Arm in meinen und ſprach, indem er mir nah und feſt ins Auge ſah: „Der Stahl, den Mutters Mund geküßt, Liegtsſtill und blank zur Seite. Sironaser gleißt, waldüber grüßt, Feldüber lockt die Weite!— „Das iſt doch ſchön, nicht wahr, mein Freund!“ Und ſo machte ſein junges Herz die heiße Eiſenprobe auf das, woran es als gut und ſchön glaubte. Und zugleich gab es Dank und Freundſchaft an ein anderes Herz, das ihm brüderlich nahe war. Die tiefe Ehrlichkeit, mit der er alles erleb⸗ te, anſah und überdachte, brachte ihn oft in einen faſt drolligen Zorn, wenn wir eins der gutgemeinten und in Maſſen ins Volk gewor⸗ fenen Bücher durchliefen, in denen dieſer oder jener berühmte Publiziſt ſeine Eindrurte an der deutſchen Front'ſammelt hatte. Die roſa Schminke verdͤroß ihn, wo er ſie ſah.„Wenn man doch die Phraſe von dem allgemeinen Heldentum der Maſſe laſſen wollte“, ſagte er einmal.„Als ob es nicht ebenſo gut klänge, wenn man ehrlicher, ruhiger und wahrer von dem Vorherrſchen des Sinnes für Pflicht, Ge⸗ horſam und Treue im Volk ſpräche. Helden die gefalene dronhuhend mahn uns Etben ſind Ausnahmen, ſonſt brauchte man nicht von ihnen zu reoͤen.“ Der Sinn für Schlichtheit ſaß ihm tief im Blute, Schönfärberei und Phraſe waren ihm verhaßt. Dieſe Scheu von der Oberflächlichkeit konnte ihn je nach Umgebung einſilbig machen oder bereodt. Und darum ſchien ihm das Zwiege⸗ ſpräch mit Recht die ſchönſte Unterhaltung: denn kein anderes Geſpräch vermag ſo wie dieſes ohne Sprunghaftigkeit ruhig in klare Tiefen zu ſteigen. Manches liebe und nachdenk⸗ ſame Wort in ſtillen Nachtſtunden von junger Menſchenhand geſchürft, iſt mir ſeither ein Stück von der Habe des Herzens geworden. Keins aber leuchtet heller nach als jenes, mit dem er einmal an der Bruſtwehr ſeines Gra⸗ bens ein nächtliches Geſpräch über den Geiſt des Wandervogels ſchloß:„Rein bleiben und reif werden— das iſt ſchönſte und ſchwerſte Lebenskunſt.“ Abdolf Hitlers Fugend So fanden ſich Menſchen, junge blühende Seelen zuſammen. Blutjung wie der hervor⸗ brechende Frühling. Sie kannten alle das Ziel, das ihnen der Führer gezeigt hatte und ſie wußten, daß es ein ſchwerer Kampf wer⸗ den würde. Die Tat aber iſt ſtumm! Wir ſitzen in einem öden Kellerloch. Trü⸗ bes Licht verbreitet die Kerze. Eine umge⸗ ſtülpte Eierkiſte iſt unſer Tiſch. Stühle oder Bänke ſind nicht vorhanden, aber eine kräftige Strohſchütte mindert die Feuchtigkeit des kal⸗ ten Bodens. Im Stroh, rings um das winzi⸗ ge. Stümpfchen Licht, iſt alles eng zuſammen⸗ gekrochen. Der eine ſteht auf und es klingt wie ein Gelöbnis in die Runde: „Kameraden, ihr wißt worum es geht. Wir kämpfen nicht für Poſten, Bonzen oder für die eigene Taſche. Es geht um Deutſchland! Es iſt die heiligſte Parole— Deutſchland. Grabt es tief in eure Herzen ein. Ich will nur eure treue Kameradſchaft, im Leben, im Kampf und wenn es ſein muß— auch im Sterben. Jun⸗ gens— Kameraden, und wenn alles verzwei⸗ felt und zuſammenbricht, gebt mir die Hand, wir werden die letzten ſein!“ „Ihr kennt alle die Geſchichte vom ſtillen Heldentum der Gruppe Boſemüller, draußen im Felde. So ſoll es bei uns ſein. Für das Volk alles— auch uns ſelbſt.“ Zehn— zwölf markige Jungenhände ſchlie⸗ ßen ſich zuſammen. Hier ſtehen Kerle, die auch der Tod nicht auseinanderreißt! Eine Klampfe ſchlägt an! Und dann rauſcht es auf und brandet hoch an den engen, feuchten Kellerwänden, das Lited von der ſieghaften deutſchen Revolution! . Und wenn am anderen Morgen blutrot die Sonne über die Häuſer ſteigt, um über die morgenſtillen Straßen hinwegzuſtreichen, dann bleibt ſie wohl auch haften an dem blonden Jungen, der dort im Rinnſtein liegt! Vergeblich wecken die Strahlen das verklär⸗ te Geſicht zum Leben. Unter der aufgeriſſenen Jacke leuchtet im Morgenſonnenſchein das blu⸗ tige und zerfetzte Braunhemd, das ihm am heiligſten war. Das iſt die Jugend Adolf Hitlers. *. Der Hitlerjunge erzählt: „Feind“ um uns! Von Bert Ele. Eine Schar der Gefolgſchaft 1 Karls⸗ ruhe hatte vor kurzem ein Geländeſpiel, bei dem auch der Gefolgſchaftsführer an⸗ weſend war. Aus der Dunkelheit wächſt etwas Schwarzes, Maſſiges empor. Wir ſind am Ziel. Die Raſt⸗ hütte iſt der Angriffspunkt und unſere Vertei⸗ digungsſtellung. Zwölf Mann habe ich. Ich gebe die Parole aus und verteile die Poſten. Vier Mann bleiben zurück, die anderen ſind auf alle Himmelsrichtungen verſtreut und haben die Weiſung, ſofort zu blinken, wenn ſie etwas bemerken.— So, alle Vorkehrungen ſind ge⸗ troffen, der Spaß kann losgehen. Jeder Laut erſtirbt. Geſtalten hocken unheimlich ſtill und kaum erkennbar auf dem Boden. Manchmal das ſekundenſchnelle Aufblitzen einer Taſchen⸗ lampe oder ein geflüſtertes Wort. Der eine Poſten von Süden kommt gerannt:„.. Ich höre Schritte und Sprechen.“—„Gut.“—— Die Stille vertieft ſich. Wir meinen auch Schritte zu vernehmen, vielleicht iſt es aber auch fallendes Laub. Man bekommt Herzklop⸗ ſen vor Erwartung, die Nerven ſind zum zer⸗ reißen geſpannt. Ein greller Scheinwerfer zuckt wieder und wieder auf. Wir verſuchen zu entziffern. Alles hält den Atem an. Wir ſtehen zum Sprunge geduckt. Das Lichtbündel kommt näher.—„Parole!“——„Parole!“— Wir ſtürzen in die blendende Helle hinein. Aber es war nicht der Feind. Der Gefolg⸗ ſchaftsführer und ein Kameradſchaftsführer ſind es, die nachkommen. Wir haben willkom⸗ mene Hilfe. Zu dritt rücken ſie wieder ab und dͤurchſuchen den Wald. Das Licht entfernt ſich, es ſchwankt grotesk hin und her und verſchwin⸗ det hinter den Stämmen. Wieder Stille.— Da, auf einmal Lichtpunkte im Wald, die auf⸗ und niederhüpfen, Schreie, Pfiffe.—„Ach⸗ tung!“ Ich ziehe die Mannſchaft zuſammen. Die Lichter im Wald huſchen über die Bäume und in ihrem Schein laufen ſchwarz und ſcharf Geſtalten.—„Parole?“„Bismarck.“ Die Drei haben Gefangene gemacht. Wieder gehen ſie auf Streife. Ich kontrolliere inzwiſchen die Poſten. Die Gefangenen lärmen und verſu⸗ chen unſere Aufmerkſamkeit zu lähmen. Wir drohen mit Gewaltmaßregeln.— Der Wald iſt unheimlich und drohend, überall ſcheint er Ge⸗ fahren zu bergen.— Aufflammendes Licht, in dem Scheinwerferkegel eine ſtürzende Geſtalt. Sie haben den Scharführer gefangen.— Und noch einmal bringen ſie drei, die unerklärlicher⸗ weiſe fünf Meter neben unſeren Vorpoſten la⸗ gen und ſogar die Parole, die ich ienen abver⸗ langte, mitanhörten. Aber ſie haben ſich durch ihr ängſtliches Hinducken verraten.— Jetzt haben wir ja bald alle. Ich gehe mit dem Ge⸗ folgſchaftsführer auf Streife. Wir winden uns durch Geſtrüpp und Dornen und lauſchen wie⸗ der ſekundenlang angeſtrengt in die Finſternis. Der Scheinwerfer taſtet jeden Buſch und jeden Baum ab. Manchmal haftet er wie gebannt an einer Stelle. Nichts regt ſich. Wir ſtoßen wieder auf unſere Vorpoſten. Da die Gefangenen ei⸗ nen Radau machen, daß man keine Annähe⸗ rung des Feindes mehr hören kann, ziehen wir die Poſten ein und ſtellen Wachen rings um das Lager aus. So fangen wir die übrigen bis auf einzelne, die erſt beim Antreten zum Ab⸗ marſch wieder zum Vorſchein kommen. Die Hacken klirren zuſammen, die Schar ſteht wie eine Mauer. Der Geſolgſchaftsführer komman⸗ diert:„„Mit Gruppen rechts ſchwenkt— Marſch!“———— Dienſt iſt Dienſt! Goör. ch„ chrer ch rrrr„ Verdammtes.. Kaum iſt man eingeſchlafen, ſchon fängt einer zu„ſägen“ an. Schläfrig blinzle ich ge⸗ gen die Sterne. Das Wachfeuer kniſtert leiſe. Eben verſchwindet der Mond hinter einer großen Wolke. Es iſt die Nacht über empfind⸗ lich kühl geworden, und ſo bin ich bald hellauf wach. Das Schnarchen hat inzwiſchen aufgehört, aber an Schlafen iſt vorläufig nicht zu denken. „Na, du kannſt ja mal nachſehen, ob bei der Wache alles in Ordnung iſt.“ Etwas abſeits flammt eben ein Streichholz auf. Bei nähe⸗ rem Hinſehen bemerke ich in ſeinem Schein zwei Lippen, die gierig an einem weißen Glimmſtengel ſaugen. Ich gehe auf die aufpfaffenden weißen Wölk⸗ chen zu. „Hallo, weißt du nicht, daß das Rauchen im Hf.⸗Dienſt verboten iſt?“ „Mir iſt das erlaubt! Ich bin in der SA.“ „Du, ich würde mich ſchämen, wenn ich als SA.⸗Mann der Hz. ein ſo ſchlechtes Beiſpiel gäbe! Wenn dir das Rauchen zehnmal er⸗ laubt iſt, brauchſt du nicht zu rauchen, wenn deine Kameraden nicht rauchen dürfen!“ Ich drehe mich um und gehe an meinen Platz zurück. Er raucht genießeriſch weiter. ——————————————————————————— Langemarck (Zum Gedenken an den 11. November 1914.) Das war am Tage von Langemarck— Da ſtürmten, ein Lied auf den Lippen, Die geſtern noch trugen das farbige Band; Und tauſend Tode ritten durchs Land, Und mähten mit ſauſenden Hippen Das war am Tage von Langemarck— Es dampfte die flandriſche Erde Vom jüngſten, vom edelſten deutſchen Blut— Du pfeifende Kugel, wie trafeſt du gut! O heilige Opfergebärde! Das war am Tage von Langemarck— Da trugen am wallenden Kleide Viel Mütter und Bräute den dunkelnden Flor Und ſchluchzten zum herbſtlichen Himmel empor In Trauer und brennendem Leide. Und wieder Gedenktag von Langemarck, Und Deutſchland in Schmach und in Ketten Es klagen die Toten die Lebenden an: „Was haſt du, o deutſche Jugend, getan, Die Heimat, die treue, zu retten?“ Und es hebt ſich am Tage von Langemarck Ein brauſender Sturm in den Lüften. Dem Mann der Maſchine, dem Bauer im Land Reicht ſtumm der Student zum Schwure die lhHand Ueber unvergeßlichen Grüften: „Ihr Toten, ihr bleichen, von Langemarck, Wir treten in eure Spuren! Einſt gellt über flandriſche Erde der Schrei: Getilgt iſt die Schande, und Deutſchland iſt frei, Und frei ſind die heimiſchen Fluren!“ Ich ſtehe wieder auf und gehe auf ihn zu: „Entweder rauchſt du weiter, dann hält ein anderer für dich Wache, oder du wirfſt die Zi⸗ garette weg! Wenn du in der Hitlerjugend Dienſt machſt, dann ſtellſt du dich unter das Kommando der HJ.⸗Leitung!“ „Na..„ wenn Sie's unbedingt haben wol⸗ Zerkrümmelt fallen Papierfetzchen und Ta⸗ bakfäden auf den taufeuchten Boden. m. Gedenktage dieſer Woche 10. November: 1759 Schiller geb. 1483 Martin Luther geb. 11. November: 1914 Untergang der Emden. 1914 Sturm der deutſchen Kriegsfreiwilligen auf Lange⸗ marck. 12. November: 1755 General Scharnhorſt ge⸗ boren. Deutſche Jugend! Vergeßt niemals den 9. November 19181 wim Jahn. 5 0 G G e GV G — ————————— ——-————————————— ——.— 35 1—.—9 4 54 4 +I —— traben in die wei⸗ite, das Fähnlein weht im—9 »Koiel tauſend mir zur Sei⸗te, die aus ⸗ge ⸗ zo · gen ſind: GV G GV G =.—*— 3 3* 5. 2—— E—+ 11 4 14— 8 SS2...——————————————— —.—— ins Sein⸗des⸗land zu rei⸗ten, hur · ra, din ⸗to · ri/ a, fürs G GV G GV 0 f•2— 7, 2* 5 5 22——+ ——— va⸗ter⸗land zu ſtrei⸗ten. hür ⸗ra, Vik ⸗to · ri ⸗ al 2. Kuf grünem Wieſenplane, Freund hain malt Blumen rot; und über uns die Fahne ſingt rauſchend Blut und Cod! da geht ein brauſend Rufen, hurra! biktoria! der Schlag don tauſend hzufen. Hurra! Hiktoria! 3. Fall ich auf fremder Erde, ade, lo ſoll es ſein! Caßt raſten nicht die pferde, ins zeindesland hinein! Dringt eu'rer Roſſe Craben ins Grab, viktortat, daß wir geſieget haben, weih ich, Viktoria⸗ (Zoſephj Buchhorn.) miu Genehmigung des Derioges Erich Marches, Zartenlein, aus Junger Mur“ Willi Jahn n auch s aber erzklop⸗ im zer⸗ nwerfer rſuchen t. Wir tbündel le!“— hinein. Gefolg⸗ sführer ill kom⸗ ab und rnut ſich, rſchwin⸗ tille.— die auf⸗ 5„Ach⸗ ammen. Bäume d ſcharf ie Drei ehen ſie hen die verſu⸗ n. Wir Wald iſt er Ge⸗ zicht, in Geſtalt. — Und ärlicher⸗ ſten la⸗ mabver⸗ ch durch — Jetzt ſem Ge⸗ den uns ſen wie⸗ tſternis. td jeden annt an t wieder enen ei⸗ Annähe⸗ hen wir ngs um igen bis um Ab⸗ Die teht wie omman⸗ nkt— zu: hält ein die Zi⸗ rjugend ter das zen wol⸗ ind Ta⸗ Wilm. che . noͤen. eutſchen Lange⸗ orſt ge⸗ 19181 „„ wim Jahn. im Wind, gen ſind: G —— — i- a, fürs — „al! Blumen rot; d! Da geht doon tauſend Caßt raſten Roſſe Craben ch, Viktorla⸗ Buchhorn.) „Junger Mur⸗ 2 Kontingentierung und Boykolt Ob und in welchem Ausmaße die von der Papen⸗Regierung in Angriff genommene Kon⸗ tingentierungspolitik greifbare Erfolge für die Landwirtſchaft bringen wird, ſteht noch nicht feſt. Jedenfalls iſt das von unſerem land⸗ wirtſchaftlichen Fachbearbeiter in der Reichs⸗ leitung der NSDAP. geſtellte Erfolgsultima⸗ tum längſt abgelaufen, ohne daß auch nur das geringſte Ergebnis in poſitivem Sinne zu er⸗ kennen iſt. Der mit großem Tamtam auf den Weg ge⸗ ſchickten„Tomatenkommiſſion“ war allem Auſchein nach ein völliger Mißerfolg beſchie⸗ den, der gottlob früh genug ſichtbar wurde, um die deutſche Landwirtſchaft noch vor der Wahl erkennen zu laſſen, was aus den Re⸗ gierungsverſprechungen für ſie heraus kommt. Die autonome Einführung der Kontingente hat in den Miniſterien eine ſtarke Oppoſition hervorgerufen, ſo daß mit einer endgültigen Einführung der Kontingente in der beabſich⸗ tigten Höhe nicht mehr zu rechnen iſt. Man beabſichtigt mit dem Auslande erneut zu ver⸗ handeln. Dazwiſchen lag nun der 6. Novem⸗ ber, mit deſſen Ergebniſſen die Regierung ſo⸗ wieſo erledigt iſt. Es lohnt ſich aber doch, die Klagen des Aus⸗ landes gegenüber den Regierungsmaßnahmen des Papen⸗Kabinetts in bezug auf die Agrar⸗ wirtſchaft inſofern unter die Lupe zu nehmen, als unſere Gegner immer wieder dieſe Maß⸗ nahmen mit den Forderungen unſeres Wirt⸗ ſchaftsprogramms identifizieren. Beſonders weite Kreiſe hat der Widerſtand gegen die deutſchen Kontingentpläne in Hol⸗ land gezogen, wo neuerdings ſogar eine Boy⸗ kottbewegung gegen Deutſchland entſtanden iſt. Dieſe Tatſache iſt um ſo erſtaunlicher, als Holland durch die Kontingentierungsmaßnah⸗ men Frankreichs und Belgiens ſowie durch die Präferenzbeſchlüſſe Englands viel emp⸗ findlicher getroffen wurde, als durch die be⸗ abſichtigten deutſchen Maßnahmen. eee ener Ke Aliafr t aßde Die Bärſe mit Kayen zufrieden (Drahtbericht u. Berl. Schriftl.) Berlin, 8. November. Die Börſenjuden haben das Wahlergebnis mit einer gewiſſen Befriedigung aufgenom⸗ men. Der Zuwachs der Kommuniſten konnte die Zuverſicht der Herren nicht erſchüttern, da ſie wiſſen, daß von dieſer Seite nichts zu be⸗ fürchten iſt, was geeignet ſein köunte, ihr Schmarotzerdaſein zu beenden. Die jüdiſche Preſſe ſtellt jnbilierend feſt, daß ein„durchaus feſter Grundton“ bei der Börſe beſtanden habe. Bravo, Snarkaſſe Shwetzinaen Die Städtt. Sparkaſſe Schwetzingen hat rück⸗ wirkend ab 1. Oktober 1932 die Sollzinſen durchſchnittlich um—1½ Prozent herabgeſetzt. Der Zinsſatz für Hypothekendarlehen beträgt danach nur noch 5 Prozent. Für Kredite in laufender Rechnung werden die Kreditkoſten von 7½ʒ auf 6 Prozent geſenkt, wobei der Grundzins 4 Prozent, die Kreditproviſion 1/ Prozent pro Monat betragen. Der Zinsſatz für Darlehen privater Kreditnehmer beträgt 6(7) Prozent. Ein Verwaltungskoſtenbeitrag für Hypothekendarlehen wird künftig nicht erhoben. iee eeeeeee Die holländiſche Ausfuhr iſt, ſowohl nach England, wie auch nach Frankreich, erheblich ſtärker zurückgegangen, als die Ausfuhr nach Deutſchland. So fiel z. B. im erſten Viertel⸗ jahr 1932 im Vergleich mit dem gleichen Zeit⸗ raum 1931 die holländiſche Ausfuhr nach Eng⸗ land mengenmäßig um 5 Proz., wertmäßig um 42 Proz.; nach Frankreich im gleichen Zeit⸗ raum mengenmäßig um 34 Proz., wertmäßig um 35 Proz., während die Ausfuhr nach Deutſchland in der gleichen Zeit ſogar noch um 15 Proz. mengenmäßig anſtieg, wertmäßig äl⸗ lerdings um 28 Proz. abfiel. Hierbei iſt noch hervorzuheben, daß die Einfuhr aus England und Frankreich nach Holland nicht im gleichen Maße gefallen iſt, wie diejenige aus Deutſch⸗ land. Sogar die in ihrem Ausmaß noch offen⸗ ſtehende deutſche Kontingentierung würde nur eine 1oproz. mengenmäßige Verringerung der geſamten deutſchen Einfuhr aus Holland mit ſich bringen. Demgegenüber hebt man in Holland immer wieder hervor, daß die deutſche Handelsbilanz mit Holland ja aktiv ſei. Dabei wird aber von den Holländern nur zu gerne vergeſſen, welche außerordentlichen Verdienſte Holland an dem Durchgangsverkehr und an der Be⸗ nutzung holländiſcher Seehäfen durch die deut⸗ ſche Ausfuhrware überhaupt hat. Erfreulicherweiſe macht ſich nun aber in Deutſchland im Induſtriebezirk ein gewiſſer Gegendruck gegen die holländiſche Boykott⸗Be⸗ wegung bemerkbar, indem man Ueberlegun⸗ gen anſtellt, inwieweit es möglich iſt, den Durchfuhrverkehr von Deutſchland nach an⸗ deren Seehäfen zu leiten. Entgegen den Be⸗ ſtrebungen belgiſcher Seehandelskreiſe, dieſen Durchgangsverkehr an ſich zu reißen, iſt aber nachdrücklichſt darauf hinzuweiſen, daß eine Umleitung dieſer deutſchen Ansfuhrware in erſter Linie nach deutſchen Seehäfen ſtattzu⸗ finden hat. Die Not der deutſchen Seeſchiffahrt erfordert dringend ſolche Maßnahmen, die bereits ohne Anſtoß durch die holländiſche Boykottbewegung längſt hätten erfolgen müſſen. Selbſtverſtänd⸗ lich wird es hierbei erforderlich ſein, daß die deutſche Reichsbahn durch geeignete Tarifge⸗ ſtaltung dieſen Beſtrebungen in weiteſtgehen⸗ dem Maße entgegenkommt, wie ja überhaupt dieſe Tatſache an ſich ein Beiſpiel iſt für die Notwendigkeit, daß die Reichsbahn reſtlos ver⸗ ſtaatlicht wird. Natürlich können auch die deutſchen Seehäfen ſelbſt einen Druck auf Holland ausüben, zu⸗ mal allein in Hamburg 17 holländiſche Schiff⸗ fahrtsgeſellſchaften den deutſchen Reedereien empfindliche Konkurrenz bieten. Aehnlich lie⸗ gen übrigens die Verhältniſſe bei der Rhein⸗ ſchiffahrt; auch hier ſollte ſich die deutſche In⸗ duſtrie endlich daran gewöhnen, nur deutſche Schiffe zu benutzen. Kommt eine derartige deutſche Bewegung erſt einmal richtig in Gang, dann wird man in Holland den deutſchen Le⸗ bensnotwendigkeiten gegenüber gefügiger wer⸗ den. Beträgt doch ſchätzungsweiſe der geſamte deut⸗ ſche Anteil in Amſterdam und Rotterdam auf holländiſche Schiffe verladener Güter nicht weniger als 50 Prozent. Darum: Bange machen gilt nicht! Im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Deutſchland werden wir die HAVDEI UVO VIR SCHaFr Anerkennung der für unſere Landͤwirtſchaft er⸗ forderlichen Maßnahmen, die zugleich die vital⸗ ſten Intereſſen des Volkes darſtellen, ſchon durchzuſetzen wiſſen. Eine Behebung der au⸗ genblicklichen wirtſchaftlichen Schwierigkeiten wird jedoch nur zu erreichen ſein, wenn auch von ſeiten der deutſchen Induſtrie erkannt wird, daß es mit den win aftlichen Ideen zu Ende geht und daß endgi tig Schluß gemacht werden muß, mit der Ausfuhrpolitik der ver⸗ gangenen Jahre. Was uns not tut, iſt die Schaffung eines geſunden deutſchen Bauern⸗ tums und der Neu⸗Aufban eines kaufkräfti⸗ gen Binnenmarktes! In dieſem Sinne werden wir im kommenden Dritten Reiche an die notwendige Bereinigung der Handelsverträge herangehen. Die Reichsbahn im September 1932. Großer Einnahmeſchwund bei der Reichsbahn. Im September⸗Bericht der Reichsbahngeſell⸗ ſchaft werden die Betriebseinnahmen insge⸗ ſamt mit 249 Mill. RM., die Ausgaben mit 276 Mill. RM. ausgewieſen. Danach waren die Ge⸗ ſamteinnahmen im September 1932 um 78 Mill. RM. niedriger als im Jahre 1931 und 227 Mill. RM. geringer als im Jahre 1929. Nicht gedeckt durch Betriebseinnahmen blieb im September 1932 die Mehrausgabe von 27 Mill. An der Güterwagenſtellung gemeſſen war gegenüber dem Vormonat ein Verkehrszu⸗ wachs von 7,8 5, im Perſonenverkehr ein ſtar⸗ ker Rückgang— wie alljährlich in dieſer Zeit üblich— feſtzuſtellen. Zur Richtigſtellung verſchiedentlicher Aus⸗ laffungen in der Preſſe, wie auch in Sonder⸗ Mitteilungen aus Handels⸗ und Induſtriekrei⸗ ſen weiſen wir darauf hin, daß die vermehrte Güterwagengeſtellung ſaiſoumäßig durch Mehrverfrachtung von Kohle bedingt iſt. Wir halten es nicht für angängig, dieſe periodiſch und ſelbſtverſtändlich auftretenden Aenderun⸗ gen in der Statiſtik der Reichsbahn zu Propa⸗ gandazwecken heranzuziehen und trügeriſche Hoffnungen zu erwecken. Zaosen und oflckte Berliner Börle Berlin, 8. Nov. Die Entſpannung, die nach der Reichs⸗ tagswahl eingetreten iſt, kam heute ſchärfer zum Aus⸗ druck als geſtern. Im Mittelpunkt ſtand wieder der Ren⸗ tenmarkt, an dem die Auſwärtsbewegung unter Bevor⸗ zugung der Emiſſionen des Reiches weitere Fortſchritte machte. Das Geſchäft war außerordentlich lebhaft. Die Gerüchte, daß eine neue Reichsemiſſion geplant ſei, die zur Aufſaugung der Alt⸗ und Neubeſitzanleihen dienen foll, ſowie Verſionen, daß eine mehrfache Ausloſung bei der Altbeſitzanleihe in Erwägung ſtehe, werden zwar als nicht aktuell bezeichnet, doch glaubt die Börſe, daß die Käufer in dieſen Marktgebieten beſſer informiert ſeien. Um faſt 10 Prozent ihres Kurswertes zogen Schutzge⸗ bietsanleihe auf 6 50 Prozent an. Infolge der ſtarken Steigerung der Reichsſchuldbuchforderungen iſt der in⸗ nere Wert der Anleihe— bekanntlich liegt ein Umtauſch⸗ ungebot in Schuldbuchforderungen vor— geſtiegen. Alt⸗ beſitzanleihen gewannen nochmals faſt 1 Prozent. Neu⸗ beſitz zogen auf 6,90(.62) an. Auch Reichsſchuldbuch⸗ forderungen wurden wieder 1 Prozent höher bezahlt. Am Obligationenmarkt betrugen die Beſſerungen bis zu 154 Prozent. Reichsbahnvorzugsaltien gewannen 36 Prozent. Die Aktienmärkte lagen ruhiger. Doch war auch hier das Geſchäft lebhafter als in den letzten Tagen Nach den heutigen amerikaniſchen Wahlen erwartet man auch in Newyork eine Beruhigung. Die günſtigen Berichte aus der Montan⸗ und Textil⸗ induſtrie regten an. Mannesmann ſteigen auf 54(52, 62), Rheinſtahl um 14, Harpener um weitere 2½, Gel⸗ fenkirchen um 1½. Sehr feſt lagen Braunkohlenwerte. Rheiniſche Braunkohlen plus 5, Bubiag plus 1½. Kunſt⸗ ſeidenwerte gewannen bis 1½, Zellſtoffwerte 1 bis 17½. Am Elektromarkt waren lediglich Siemens wieder Pro⸗ zent ſchwöcher, die übrigen waren unter Führung von Gesfürel(plus 2) durchweg befeſtigt. Farben wurden 1 Prozent höher bezahlt. Am Kaliaktienmarkt gewannen Salsdetfurth 4½ Prozent. Schiffahrtswerte lagen ruhiger. Sttavi konnten mit 17,62 nach 16 geſtern eröffnen. Schultheiß gewannen 2½ Prozent. Im Durchſchnitt waren Aktten—2 Prozent höher. 5 Tagesgeld entfpannte ſich auf 4½% Prozent. Das Pfund konnte auf 3,31 gegen Kabel anziehen. Franklurter Börle Frankfurt, 8. Nov. Stimmung: ſeſt. Die ſeſte Börſen⸗ ſtimmung des Vortags ſetzte ſich an der Mittagsbörſe wei⸗ ter fort, wobei die feſtere Haltung der Newyhorker Börſe eine beſondere Anregung gab. Das Börſengeſchäft iſt ziemlich lebhoft. Sowohl an den Renten⸗ wie auch an den Aktienmärkten machen ſich Publikumsaufträge ſtärker bemerkbar, die durch größeres Anleihebedürfms hervorge⸗ rufen werden. Die Aktien erfuhren teilweiſe eine mehr⸗ prozentige Befeſtigung. Man verweiſt auf die günſtigen Berichte über den Eiſenmarkt. Auch die Betlegung des Berliner Verkehrsſtreiks wird mit Befriedigung aufgenom⸗ men. Wenn auch die innerpolitiſche Situatton nach der Wahl noch zicht klar iſt, ſo rechnet man doch mit ſtärkerer Beruhigung. Beſonderes Intereſſe bringt man den heu⸗ tigen amerikaniſchen Wahlen entgegen. Im Vordergrund der Börſenbewegung ſtanden Renten, befonders Altbeſitz, die Proz. anzogen. Gerüchtweiſe verlautet hier, daß eine neue Reichsemiſſion geplant ſei zur Aufſaugung der alten Reubeſitanleihen. Was jedoch dementiert wird. Auch die ührigen Renten waren weiter I ſo konnten ſpäte Schuldbücher um 56, Pfand⸗ briefe und Liquid.⸗Pfandbrieſe um eine Kleinigleit an⸗ Von den Aktienmärkten waren JG. Färbenind. anfangs 16 Proz. niedriger, lagen aber kaſch wieder 7 Proz. feſter. Dt. Erdöl 34 Prog. befeſtigt. Stürler waren die Kurserböhungen am Elektromarkt, wo Schuckert 2, Lahmeher, Licht und Kraſt je 1 Proz., Gesfürel und AEch. werte ausgeſprochen freundlich. So lagen im einzelnen Buderus 16, Gelfenkirchen 1, Klöckner 1½, Phönis und je 4 Proz., 4 Proz. gewannen. Auch Montan⸗ Rheinſtahl je 4 Proz. höher. Stark erholt lagen Kunſt⸗ ſeidewerte, von denen Bemberg und Aku 1% Proz. ge⸗ wannen. Schiffahrtsaktien 14, Zellſtoffwerte 3% Proz. freundlicher. Beſonders kräftig waren auch Kaliwerte beſeſtigt, wo Salsdefurth über 4 Proz. gewinnen konn⸗ ten. Im Verlauf der Vörſe blieb die Stimmung weiter feſt. Die Akfienwerte zu erhöhten Anfangskurſen geſucht. Tagesgeld 3½ Proz. Meannheimer Effektenbörle Mannheim, 7. November 1932 Das Wahlreſultat wurde von der Börſe freundlich aufgenommen, obwohl dies am Aktienmarkt weniger zum Ausdruck kam. Ren⸗ ten lagen dagegen ſehr feſt. Vor allem beſtand Nachfrage nach Goldͤpfandbriefen zu weſentlich höheren Kurſen. Farben 96,25, Waldͤhof 43.25, Feſter lagen noch Daimler⸗Benz und Dit. Li⸗ noleum. Am Bankenmarkt Rhein. Hyp. höher gefragt. Verſicherungen unverändert. Am Pfanoͤbriefmarkt konnten die Emiſſionen der Pfälz. und Rhein. Hyp. je—1½ gewinnen. Recht feſt Altbeſitz des Reiches mit 53,25. 6 Proz. Baden 71, 7 Proz. Heidelberg—, 8 Proz. Ludwigshafen 56, Mannh. Ablöſ. 45, 8 Proz. Mannheim Stadt 62, 8 Prosz. Pfälz. Hyp. Goldpfandͤbriefe 82, 8 Proz. Rhein. Hyp. Goldͤpfandbriefe 78,75, 6 Proz. Farbenbonds 95,5. Bremen⸗Beſigheim 75, Brown Boveri 35, Cement Heidelberg 50, Daimler⸗Benz 2155, Dt. Linoleum 43,25, Durlacher Hof—, Eichbaum⸗ Werger 42, Enzinger⸗Union 73, JG. Farben 96,25, 10 Proz. Großkraft Mannheim 95, 15 Proz. dito 140, Kleinlein—, Knorr 172, Kon⸗ ſerven Braun 18, Ludwigsh. Aktienbrauerei 48, Mez—, Pfälz. Mühlen—, Pfälz. Preßhefe—, Rheinelektra 73, do. VA. 75,5, Rheinmühlen —, Schwartzſtorchen 49, Seilwolff 25, Sinner 62, Südd. Zucker 131, Ver. d. Oele 75, Weſte⸗ regeln 103, Zellſtoff Waldhof 43,25. Badiſche Bank 87, Dedibank 75, Pfälz. Hyy. Bank 56, Rhein. Hyp. Bank 57,5, Commerz⸗ bank 53,5, Dresdner Bank 61, 75. Badiſche Aſſeeuranz 24, Mannh. Verſ. 29, Württ. Transport 25. Zerliner Devi“ vom 8. November G⸗ld uUr⸗ 1v Briel Buen. Air 181 920f klis»n 1. 56.“0 Kanada 7761 681 inzoslavien.634„646 Konstanfin.„f Kowno 41.-8f 11.96 Japan 86%„871Kopenhags 72 43 72.57 Kairo.29f 14 33/% ½5 abon 12 761 12.78 London 13 911 13.9508ʃ0 70.7J.92 Newyork.2091 4. 1/Jbaris 16.521 16.56 nio de JTin. 294/.296ſb'rag 12.465].•5 Uruguay 169J.70 flsland 62.94 63.04 Amsterdam 169.33169.67]Riga 79.7 79.-8 Athen„498„502f Schweiz 31.07 31.23 Brüssel 58.5. 58.64] okian.057.063 bukarest 2517 2 523/3panien 344•34.51 Budapest—— Istookholm 73 53f 7367 Danzig 197.1 eval 110.59/110.81 Helsingtors f.05⸗„066l Wien 51.95 52.05 Berliner Metalle Berlin, 8. Nov.(Drahtber.). Metallnotierungen für ie 100 Kg. Elektrolytkupfer prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam(Notierung der Vereinigung ſ. d. Dt. Elektrolytkupfernotis 51.25 Rmm. Notierungen der Kom⸗ miſſiot des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompie Lie⸗ ferung und Bezahlung). Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 Proz. in Blöcken 160 RM. desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Proz. 164 RM. Reinnickel 98 bis 99 Proz. 350 RM. Antimon⸗Regulus 37—39 RM. Feinſilber (1 Kg. fein) 37.75—41 RM. ————————— Baumwiolle Bremer Baumwoll⸗Lokorurs.45. Berliner Produltenbõrle f Berlin, 8. Nov. Weizen, märk. 76 Kg. 198—200, märk. Futter⸗ 186—190, märk. Sommer⸗ 80—81 Kg. 202—204, märk. Sommer 78—79 Kg. 200—202, Dez 209, März 212, Mat 215,5; Tendenz; feſt. Roggen, märk. 71—72 Kg. 156—158, Pommern 72—73 Kg. 164.5 cif Bln. bö. Des. 167, März 170, Mai 172—172.5; Tendenz: ſtetig. Brau⸗ gerſte 170—80: Futter⸗Ind. 162—69; Tendenz: matter. Märk. Hafer 132—37; Dez—, März—, Mai—, Tendenz: ruhtg. Weizenmehl 24—27.25, Tendenz: ruhtg. Roggen⸗ mehl 20.—22.6, Tendenz: ruhig. Weizenkleie—.4, Ten⸗ denz: ruhig. Roggenkleie.25—.6, Tendenz: ruhig. Vik⸗ torigerbſen 22—26; Kl. Speiſeerbſen 20—23, Futtererbſen 14—16; Leinkuchen 10.1; Erdnußkuchen 10.7; Erdnußku⸗ chenmehl 11.1; Trockenſchnitzel—.2; Sojabohnenſchro⸗ 10.2, extrah. Sojabohnenſchrot 10.9. Mannheimer Produktenbörle Mannheim, 7. Nov. Amtlich notierten: Weizen inl. 21,75, Roggen inl. 17,00, Hafer inl. 14,00—14,75, Sommergerſte 19,00—20,00, Futtergerſte 17,50—17,75, Plata⸗ mais 16,75, Sojaſchrot 10,35—10,50, Biertreber ſüdd. Spez. Null 30,00—30,50, Roggenmehl 60/0 Proz. 23,00—24,50, Weizenkleie fein 7,50 bis 7,75, Eroͤnußkuchen 11,75—12,00 MM.: alles per 100 Kg. Tendenz: ſtetig. Franklurter Produktenbõrle Frankfurt, 7. Nov. Amtlich notierten: Weizen inl. 21,20—21,00, Roggen inl. 16,50, Sommergerſte für Brenn⸗ zwecke 18,50—18,75, Hafer 1400—14,50, Som⸗ mergerſte für Brauzwecke 18,50—18,75, Hafer 14,00—14,50, Weizenmehl Spezial Null ſüdd. 29,75—30,50, niederrhein. 29,60—30,00, Roggen⸗ mehl 23.50—25, Weizenkleie.60—.75, Roggen⸗ 15 0.75 RM. alles ver 100 Kg. Tendenz: ſte⸗ g. Gemüleaultĩion Schifferſtadt, 7. Nov. Es koſteten: Tomaten I 5,5—14, II 4, Rot⸗ kraut 1,75—2,5, Weißkohl 1, Wirſing 1,5—2, Zwiebeln 5, Karotten 2,2—5, Spinat—3,5, Schwarzwurzeln 14—15, Roſenkohl 15, Feld⸗ ſalat 25—35, Erdkohlrabi 1, Blumenkohl 1 20 bis 35, II 12—18, III—7, Kopfſellerie Stück —7, Kopfſalat 7, Endivienſalat—7, Lauch Stück 1,5, Grünes Bündel 1,5—2,5 Pfg, Mannheimer Schladitviehmarkt Mannheim, den 7. Novemor⸗. Dem ⸗Mannheimer Großviehmarkt waren zugeführt; 217 Ochſen, 146 Bullen, 245 Kühe, 336 Färſen, 755 Kälber, 112 Schafe, 2785 Schweine 3 Ziegen. Preiſe pro 50 Kilogramm Lebendgewicht bezw. Stück: Ochſen: 31—33, 24—27, 25—28 Bullen: 24—26, 21—23, 19—21 Kühe: 23—25, 20—22, 13—16, 10—13. Färſen: 32—34, 28—30, 25—27 Kälber:—, 40—44, 36—40, 31—34, 25—30 Schafe:—,—, 21—28. Schweine:—, 45—46, 45—46, 43—45, 41—43, —40. Ziegen: 10—15. Marktverlauf: Großvieh und Schweine ⸗ mittel geräumt. Kälber ⸗ mittel, ſpöter ab⸗ flauend. franllurter Schleditviehmarłt vom 7. November Auftrieb: 1466 Rinder, davon 343 Ochſen, 130 Bullen, 552 Kühe, 435 Färſen, ferner 609 Käl⸗ ber, 90 Schafe, 3882 Schweine, davon 257 von Marktbeginn ausgeführt. Preiſe pro 50 Kg. Le⸗ bendgewicht: Ochſen: 29—32, 25—28, 22—24. Bullen: 26—28, 22—25. Kühe: 23—25, 19—22, 16—18, 12—15. Färſen: 30—32, 26—29, 23—25. Kälber:—, 39—42, 35—38, 28—34. Schafe: nicht notiert. Schweine:—, 42—45, 41—45, 39—44, 35—39. Marktverlauf: Rinder ruhig, geringer Über⸗ ſtand, Kälber, Schafe und Schweine ruhia aus⸗ verkauft. Karlsruher Schladitviehmarli vom 7. November Auftrieb: 51 Ochſen, 49 Bullen, 20 Kühe, 9⁵ Färſen, 110 Kälber, 1313 Schweine. Preiſe pro 50 Kg. Lebendgewicht: Ochſen: 27—31, 25—27, 24—20, 22—24, 20—22, 19—20. Bullen: 22—23, 19—20, 18—19, 15—16 Kühe: 16—21. Färſen: 27—33, 19—28. Kälber:—, 41—43, 38—41, 34—38, 22—.. Schweine:—, 44—46, 43—40, 40—44, 38—40, —, 30—34. Marktverlauf: Rinder langſam, geringer Ueberſtand, Kälber langſam, Schweine langſam geringer Ueberſtand. Karlsruher Fleilchgroſimarłt vom 7. November Kälber, 4 Hämmel. Preiſe pro Pfund in Pfg.: Ochſenfleiſch—, Färſenfleiſch 31—37, Bullen⸗ fleiſch 52—57, Farrenfleiſch 44—48, Schweine⸗ fleiſch 64—68, Kalbfleiſch 55—61. Hammelfleiſch 50—60, Marktverlauf lanaſam. 10,70—11,00, Trockenſchnitzel 8,00, Weizenmehl Angebot 164 Rinderviertel, 4 Schweine, 5 5——————— —— ——————— ——— —— Das Arteil im Spionageprozeß Wacher Ludwigshafen, 8. Rov. Aus München wird berichket: Vor dem Oberſten Bayeriſch. Landesgericht in München halke ſich der 53 Jahre alke Kaufmann Friedrich Wacker von Germersheim wegen Spionage zu verankwor⸗ ken. Wacker war bekannklich vor elwa 10 Monalen verhaftek worden. Die Unkerſu⸗ chung, die ſich infolge harknäckigen Leugnens des Beſchuldigken ſehr ſchwierig geſtallele, konnke erſt jeht zum Abſchluß gebracht wer⸗ den. Die Verhandlung ſelbſt fand unker voll⸗ kändigem Ausſchluß der Oeffenflichkeik ſtakt, auch die Preſſe war nichk zugelaſſen. Das Gericht verurkeille Wacker wegen des Verſuchs eines Verrakes mililäriſcher Geheimniſſe zu zwei Jahren Zuchkhaus, wobei ſechs Monake Unkerſuchungshaft abge⸗ zogen werden. Die bürgerlichen Ehrenrechke wurden Wacker auf die Dauer von zehn Jah⸗ ren aberkannk. Germersheim, 7. Nov.(Warnung vor Be⸗ ſtellſchwindler.) In der leßten Zeit ſucht ein angeblicher Theodor Kolb aus Nürnberg, der mit einem kleinen Opel-Perſonenwagen im Bezirk Germersheim herumfährt, Beſtel⸗ lungen auf Glanzfußbodenöl auf. Er geht, wie dies in⸗Germersheim feſtgeſtellt wurde, zunächſt in die Häuſer und führkt ſein Mittel, das er in einem Fläſchchen mikführt, vor, das auf dem Fußboden einen vollen Glanz zeigt und bei den Frauen Gefallen findek. Die Beſtellungen bleiben daher nicht aus. Nach kurzer Zeit brachte er das gewünſchte Oel und ließ ſich für eine 2⸗Liter⸗Kanne.40 Mk. geben. Als die Frauen nachkräglich von dem Oel Gebrauch machen wollken, mußten ſie feſtſtellen, daß die Kanne eine werkloſe Flüſſigkeit enthielt und zwar mit gelber Heit⸗ manns Fußbodenfarbe angerührkes Waſſer. Es wurde auch feſtgeſtellt, daß der Bekrüger die leeren Kannen in Kolonialwarengeſchäften aufkaufte. Verkehrswacht Pfalz: Skraßenſperre. Die im Straßenzug Speyer⸗ Lingenfeld-Germersheim⸗Bellheim liegende Skrecke Joſeph-Probſtſtraße und Kirchenweg in Germersheim wird bis auf weiteres für Fahrzeuge aller Art im Durchgangsverkehr geſperrt. Speyer, 8. Nov. Speyer, 7. Nov.(20 209 Krafkfahrzeuge in der Pfalz zugelaſſen). Nach dem Ergeb⸗ nis der amklichen Erhebungen waren am 1. Okkober 1932 im Regierungsbezirk Pfalz an Kraftfahrzeugen zugelaſſen: 6 912 Perſonen⸗ kraftwagen, 104 Kraftdroſchken, 75 Kraftom⸗ Nach der ſeit 20 Jahren gelkenden Prü⸗ fungsordnung für die badiſchen Höheren Lehr⸗ anſtalten können diejenigen, die die Reifeprü⸗ fung nicht beſtanden haben, zur Wiederholung noch ein einziges Mal zugelaſſen werden. Für ſolche, die dieſelbe Anſtalt weiter beſuchen, beſtand die Vergünſtigung, daß die Zulaſſung ſchon gegen Ende des zweiten Terkials des nächſten Schuljahres(alſo nach einem halben Jahr) bewilligt werden konnke. Wie wir nun erfahren, iſt im Auftrage des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts in den oberen Klaſſen der Höheren Lehranſtalten verkündet worden, daß im zweiten Terkial keine außer⸗ ordenkliche Reifeprüfung mehr ſtaktfinden wird. Wer aber bei der Reifeprüfung einer ſtaaklichen höheren Lehranſtalt nicht beſtan⸗ den hat, kann dem gemäß zur Wiederholung erſt in einem Jahre bei der nächſten ordenk⸗ lichen Reifeprüfung zugelaſſen werden. ¶Auis NMiſgloeli Wiesloch, 7. Nov.(Noch glimpflich ab⸗ gelaufen.) In der Zigarrenwickelfabrik Wel⸗ ker und Wimmer verunglückke eine Arbeike⸗ rin aus Walldorf dadurch, daß ihre Kleider von der Transmiſſionswelle der Maſchinen⸗ anlage erfaßt und ihr die Kleider buchſtäblich vom Leibe geriſſen wurden. Zum Glück riſ⸗ ſen die Kleider, ſodaß die Arbeikerin mit einigen Prellungen noch glimpflich davonkam. Nußloch, 8. Nov.(Das Auge ausgeſtoßen) Das 9fährige Töchterchen des Taglöhners Peker Renſch rannte beim Spielen im Zim⸗ mer gegen eine Türklinke. Der Anprall war ſo ſtark, daß der Auapfel aufplaßte und aus⸗ lief. Das Kind wurde in das Ankademiſche Krankenhaus nach Heidelberg verbrachk, wo ihm das verletzte Auge ſofork enkfernt wer⸗ den mußte. Nußloch, 7. Nov.(Eine eindrucksvolle Guſtav⸗Adolf⸗Feier.) Noch nie war der Saal des Gaſthauſes„Zur Pfalz“ ſo überfüllt wie am Sonntag Abend, wo die evangeliſche Ge— meinde ihre Guſtav⸗Adolf-Gedenkfeier abhielt. Nach dem gemeinſamen Geſang des Liedes „Eine feſte Burg iſt unſer Gokt“ hielt Pfar⸗ rer Menke eine Anſprache, in der er die Verhältniſſe zu Beginn des dreißigjährigen Krieges ſchilderke und beſonders die Bedeu⸗ kung des Eingreifens des großen nordiſchen Glaubenshelden für die deutſche evangeliſche Kirche würdigte. Den Höhepunktk des Abends bildete ein von einer bewährken Spielerſchar aufgeführkes Theaterſtück„Guſtav Adolf“ von Julius Schieder, ein Stück, von dem man mit Leſſing ſagen kann, daß es„die Kanzel auf die Bühne verlegt“, denn es iſt bewußt Predigt und will auch nichks anderes ſein. Ohne die Gegenſeite irgendwie herabzuwür⸗ digen, kündet es von den hohen evangeliſchen Ewigkeikswerken und läßt das Glaubens⸗ ringen vor 300 Jahren im Lichte des Evan⸗ geliums erſcheinen. Sämtliche Spieler waren ſich des Ernſtes und inneren Gehaltes ihrer Rollen bewußt und brachken die einzelnen Charaktere ſehr lebenswahr zur Darſtellung. Die ſymboliſche Geſtalt der Kirche wurde von Pfarrer Menke ſelbſt ſehr wirkungsvoll ver⸗ körpert. Die Spielleitung lag in Händen von Fortbildungsſchulhaupklehrer Karl Gehrig. Die geſpannke, oft andachtsvolle Aufmerkſamkeit von Anfang bis Ende zeugke davon, daß das inhaltsreiche Stück ſeine Wirkung nichk ver⸗ fehlte. Die Gedenkfeier fand gegen 11 Uhr mit einem gemeinſam geſungenen Danklied ihren würdigen Abſchluß. nibuſſe, 2 044 Laſt⸗ und Geſchäftskraftwagen ohne Anhänger und 112 mit Anhänger, 227 Zugmaſchinen ohne Güterladeraum und 31 mit Anhänger, 4649 Krafkräder und 6 055 Kleinkrafträder, insgeſamt alſo 20 209 Kraft⸗ fahrzeuge. Alſenz, 7. Nov. 900 Prozenk Bürgerſteuer Das Bezirksamt Rockenhauſen hat angeord⸗ net, für 1933 eine Bürgerſteuer mit 900 Pro⸗ zenk des Landesſatzes zu erheben. Troßz· dem verbleibt im Voranſchlag der Gemeinde für 1932⸗33 noch eine ungedeckke Mehraus⸗ gabe von rund 12 000 Mark, ungerechnek die noch vorhandenen Zahlungsverpflichkungen aus früheren Jahren. Der Gemeinderat be— ſchloß, gegen den bezirksamklichen Beſcheid Beſchwerde beim Bayer. Verwaltungsge⸗ richtshof zu erheben. 1* Außerorbentliche Reijeprüjungen Kurs für Lehrerforkbildung Der Badiſche Lehrerverein veranſtalkek am 23. und 24. November 1932, jeweils 14-17 Uhr in der Gewerbeſchule in Biberach einen Weiterbildungskurs, bei dem Skadkoberſchul⸗ rat Kimmelmann von Karlsruhe über„Der Deukſchunkerricht als Mittelpunkk des Ge⸗ ſamtkunkerrichts“ ſprechen wird. Weinheim, 8. Nov.(Ein Veleran von 1870/71 geſtorben). Der hier wohnhafte 82- jährige Weichenwärker i. R. Adam Harkmann ſtarb vorgeſtern nach langem und ſchweren Leiden. Mit ihm iſt einer der lehten Wein⸗ heimer Vekeranen verſchieden. Schweßingen, 8. Nov.(Sitklichkeitsver⸗ brechen). Ein 26 Jahre alter arbeitsloſer Schreiner aus Heidelberg, der hier ein 5 jäh⸗ riges Mädchen auf ſein Fahrrad gelockt, mit dem Kind in den Ketſcher Wald gefahren und ſich dort an dem Mädchen vergangen hak, wurde durch die Gendarmerie verhaftet. Als er nach vollbrachker Tat das Kind wieder heimfuhr, begegnete ihm ein Onkel des Mäd⸗ chens, der den Burſchen zur Rede ſtellte. Der Wüſtling ging flüchtig, konnte aber eingeholt und der Polizei übergeben werden. Der Täter iſt wegen des gleichen Delikts bereits mit 7 Monaken Gefängnis vorbeſtrafk. Lüßelſachſen. 7. Nov.(Bürgermeiſterwahl) Der Gemeinderat hat den zweiten Wahlgang für die Bürgermeiſterwahl auf Sonnkag, den 27. November feſtgeſeßtzt. Tairnbach, 7. Nov. Der Tairnbacher Gold⸗ ſchaß verkauft.) Der vor vier Jahren gele⸗ genklich des Brandes des Tairnbacher Schloſ⸗ ſes aufgefundene Goldͤſchaß, beſtehend aus werkvollen alken Goldmünzen, iſt nunmehr zum Verkauf gelangt. Die Münzen gingen zum Teil nach Hamburg und zum Teil nach Heidelberg. Kaiſerslaukern, 7. Nov.(73. Hauplver⸗ ſammlung der Handwerkskammer der Pfalz). Die 73. ordenkliche öffenkliche Hauptverſamm⸗ lung der Handwerkskammer der Pfalz findet am Mittwoch, den 30. November vormikkags 10.30 Uhr im großen Sitzungsſaal des Kam⸗ Warnung! Preisräkſelſchwindel.— Immer wieder erſcheinen in Zeitſchriften leicht zu löſende Preisrätſel. Dem Einſender wird dann mit⸗ gekeilt, daß er eine Standuhr, Radiogerät, Phokoapparat oder Grammophon gewonnen häkke. Gegen Zahlung der Unkoſten, Ver⸗ packung und Selbſtkoſten werde der gewon⸗ nene Gegenſtand überſandt. Oft wird auch Perſonen dieſe Mitteilung zugeſandt, die gar keine Löſung des Rätſels eingeſandt haben. Es wurde feſtgeſtellt, daß die überſandken Gegenſtände minderwerkig ſind und dem da⸗ für bezahlten Betrag kaum enkſprechen. Neuerdings hak die„Werbezenkrale für neu⸗ zeikliche Raumkunſt“ in Berlin den Einſen⸗ dern den Gewinn einer 1,70 Meker hohen Standuhr mitgeteilt, die gegen Einſendung von.80 Mark zugeſandt werde. Die Nach— prüfung ergab, daß die Firma dieſe Uhren einſchließlich Verpackung in Holzkiſten für 5 Mark pro Stück erworben hak. Das Ba⸗ diſche Landespolizeiamt warnk vor dieſen Fir⸗ men. Oberſimken, 8. Nov.(Kuh aus dem Skall geſtohlen.) Am Samstag abend wurde dem Landwirt Jakob Ankener eine Kuh aus dem Stkall geſtohlen. Es iſt dies der drikte Diebſtahl dieſer Art, der ſich in letker Zeit in Pirmaſens und Umgebung ereignek hak. Auch in dieſem Falle konnke das Tier ſpäter her⸗ renlos in der Nähe der Grenze auf einer Wieſe aufgefunden und wieder zurückgebracht werden. Die Gendarmerie Vinningen hak nunmehr den in Pirmaſens wohnhaften Fa⸗ brikarbeiker Skoffel als der Tat dringend verdächkig verhaftet und ins Gefängnis ein⸗ geliefert. Stoffel ſoll in Oberſimken für die kommuniſtiſche Parkei in Oberſimken Wahlpropaganda gekrieben und bei dieſer Gelegenheit die Kuh geſtohlen haben. Landau, 7. Nov.(Geiſtlicher Ral Peker geſtorben.) Im Caritas⸗Schwefelbad St. Ro⸗ chus zu Mingolsheim ſtarb am Samstag Geiſtlicher Rat Jakob Peker, Spiritual des St. Pauluskloſters in Oueichheim, freireſig- nierker Pfarrer von Kirchheimbolanden, im Alter von 71 Jahren im 42. Prieſterjahr. Zu Landſtuhl geboren, wurde der Ver⸗ ſtorbene 1885 in Speyer zum Prieſter geweiht. Als Seelſorger wirkte er dann in Winnwei⸗ ler, Homburg, Böbingen, Ommersheim, Hochſpeyer, Kirchheimbolanden, wo er frei⸗ mergebäudes zu Kaiſerslautern ſtakt. reſignierke. Seit 1. Mai war er als Spiri⸗ kual im St. Pauluskloſter zu Queichheim kätig. Waſſerſtandsnachrichten Rheinwaſſerſtand: .„ss. 61. 32 Waldshut 280 256 258 Rheinweiler 8⁰0 118 52 Kehl 301 285 278 Maxau 486 460 446 Mannheim 386 355 336 Caub 282 280 267 Köln 344 340 318 Neckarwaſſerſtand: Plochingen 270 26⁵ Heilbronn 115 98 Jagſtfeld 95 87 Diedesheim 121 12² Heidelberg 23 20 Mannheim 314 310 Oentſche Kriegssräherflätte Den, PDas de Calais, Frantreich, ———— Oeulſche Kriegsgräberſtätte Len — Autdeſialiuns durch den ———————— —Sallaumines, Dep. Pas de Calais, Frankreich, nach der erſten ———— Volkabund., Pate: Kameradſchaft badiſcher Keibarenadiere dꝛe au geraus 6 Pun den Ki ſich un Bürge ſtellung den- u einiger feld ur zur De nannke 65 480 bewilli⸗ den 2 tere P der Eit ſcheide Enbwã Die den P amts ſtes du neuem Stadt die vo 14 (Stadt ſchafts bewilli 45 000 Ge mei liglen Zufahr aus le amts 3u Tages in nick len.( ſtücken hältniſ Krank⸗ Tol Gefäng kekk. lägiger mer K lehung anſtelle Woche 3Nähr gleiche von 2 2000 Rudol. wegen Gefän klagker ſtruk li Waldh Frau wurde⸗ Erf nige 2 inſel haus. fünfm⸗ Be kkze Werke wurde⸗ ——— K In unbedi und ſe dervor ſtellun rale? heim, Sonde ſein Un ſchwar rad 2 Sonnk Erfolg ſpiel n nes B Meiſt —— eder ende mit- erät, men Ver⸗ von⸗ auch gar ben. dten da⸗- hen. ieu- ſen- hen ung ach- ren für Ba- Fir- 32 7 Mittwoch, 9. November 1932 Die Tagesorönung zur Bürgerausjchußſitzung die auf morgen, Donnerslag, 17 Uhr, in den Bür⸗ gerausſchußſaal einberufen iſt, umfaßt insgeſamt 6 Punkte, die in öffenklicher Sitzung erledigt wer⸗ den können. In den meiſten Fällen handelk es ſich um die Herſtellung von Straßen, über die der Bürgerausſchuß beſchließen ſoll. So ſteht die Her⸗ ſtellung der Mannheimer Straßen zwiſchen Schei⸗ den⸗ und„Rollbühlſtraße in Mannheim⸗Käferkal einiger Straßen im Stadkteil Mannheim⸗Friedrichs⸗ feld und der Straßen im 15 und 18. Sandgewann zur Debakte. Der Stadbrat hat für den zuerſt ge⸗ nannten Punkkt 76 170 Mark, für den zweiten 65 480 und für den dritten Punkk 16 620 Mark bewilligt, welche Bekräge aus aufzunehmen⸗ den Anleihen enknommen werden ſollen. Wei⸗ tere Punkke der Tagesordnung bilden der Vollzug der Eingemeindungen von 1929 und 1930, das Aus⸗ ſcheiden von Waloͤgelände in Rheinau und die Entwäſſerung im Sandkorfer Bruch. Die Enkwäſſerung des Sandkorfer Bruchs nach den Plänen und den Erläukerungen des Tiefbau⸗ amks ſoll im Wege des freiwilligen Arbeitsdien⸗ ſtes durchgeführk werden und der Gewinnung von neuem Gelände zu Vollſiedlungen dienen. Für die Stadt bebragen hierfür die Koſten rund 95 000 Mk., die vom Stadkrat wie folgk bewilligt wurden: 1. Aus dem vom Bürgerausſchuß am 17. 8. 7927 (Stadtratsbeſchluß vom 9..—27. 7. 27) aus Wirt⸗ ſchaftsmitteln für den Umbau des Bahnhofpiatzes bewilliglen Kredit(Reſt an 266 000 RM.) gleich 45 000 RM.,; 2. durch Abzweigung an dem mit Gemeindebeſchluß vom 31..—18. 9. 1930 hewil⸗ ligten Anlehenskredik für die Verbeſſerung der Zufahrtsſtraße zur Rheinbrücke 20 000 RM.; 3. aus laufenden Wirkſchafksmitteln des Fürſorge⸗ amts 30 000 RM.; zuſammen 95000 RM. Zu den in öffenklicher'tzung zu behandelnden Tagesordnungspunkten kommen noch ſolche, die in nichtöffenklicher Sitzung behandelt werden ſol⸗ len. Sie bekreffen die Veräußerung von Grund⸗ ſtücken und die neue Satzung über die Dieaſtver⸗ hältniſſe der Aſſiſtenzärzte bei den Städtiſchen Krankenanſtalben. Todesſturz vom abgebrochenen Balkon.— Hohe Gefängnisſtrafen für Bauunkernehmer und Archi⸗ tekk. Das Schöffengericht verurkeilte nach drei⸗ lägiger Verhandlung den 54jährigen Bauunkerneh⸗ mer OHch Eiſinger wegen fahrläſſiger Körperver⸗ letzung und wegen Vergehens gegen§ 230 StGB. anſtelle einer Gefängnisſtrafe von 2 Monaten 3 Wochen zu einer Geldſtrafe von 3000 Mark, den 32ährigen Architekten Ernſt Schneider wegen der gleichen Vergehen anſtelle einer Gefängn'sſtrafe von 2 Monalen 3 Wochen zu einer Geloͤſtrafe von 2000 Mark, den 33jährigen Bauführer Wilhelm Rudolph und den Hilfsarbeiter Georg Siegfried wegen fahrläſſiger Tökung anſtelle von 1 Monat Gefängnis zu 500 Mark Geldſtrafe. Die Ange⸗ Klagten waren beſchuldigt, durch fehlerhafte Kon⸗ ſtruklion das Abbrechen zweier Valkone am Hauſe Waldhofſtraße 74 verſchuldek zu haben, wobei eine Frau tödlich und ein junger Mann ſchwer verletzt wurden.* Erfolgreicher Einſaß eines Polizeihundes. Ei⸗ nige Mannheimer Herren beſißen auf der Ahein⸗ infel Eliſabekhenwörkh bei Hukkenhe'm ein Jagd⸗ haus. In dieſes wurde ſeit Februar dieſes Jahres fünfmal eingebrochen und dabei Kleidungsſtücke, Bekkzeug, Lebensmiktel, Geſchirt und anderes im Werke von elwa 2000 Mark geſtohlen. Die Täter letzten Einbruch im Dezember wurde der Fährken⸗ hund„Basko“ von der Polizei⸗ und Gendarmerie⸗ ſchule Karlsruhe am Takort angeſetzt. Dieſer nahm die Fährke auf und verfolgte ſie den Rhein⸗ damm enklang bis zur Kirche in Rußheim, das 6 Kilomeker vom Takork enkfernt liegt. Der Hund lenkte alſo die Aufmerkſamkeit der Gendarmerie von Germersheim ab auf Rußheim. Dork und in dem benachbarken Liedolsheim konnken fünf Täter ermittelt und feſtgenommen ſowie der größte Teil des Diebesgules vorgefunden werden. Zuſammenſtoß. Auf der Straßenkreuzung?2, C 3 ſtießen am Monkag abend zwei Perſonen⸗ kKraftwagen zuſammen, wobei beide Fahrzeuge er⸗ heblich beſchädigt wurden. Eine in dem einen Kraftwagen befindliche Frau wurde gegen die Wagenwand geſchleuderk und erlitt verſchiedene Prellungen. Radfahrer angefahren. Ein Laſtkraftwagen fuhr auf der Skraße am weißen Sand am Won⸗ tag abend einen Radfahrer von rückwärks an und ſchleifte ihn eine Streche weit. Das Fahrrad wurde zerkrümmert, während der Radfahrer am ganzen Die Einweihung findek nunmehr beſtimmt am 19. November 193 ſtatt. Das Programm für die Feierichkeiten wurde von den beiden bekeiligten Städten Mann⸗ heim und Ludwigshafen bereits feſtgelegt und auf feinem Büttenpapier gedruckt(wir haben ja Geld in Hälle und Fülle) an die verſchiedenen Behörden und Gäſte verſandk. Die Feier ſelbſt findel bei zukem Wetter auf dem Platz vor dem Pfa'zbau, bei ſchlechtem Mekker im Konzerkſaal des Pfalz- baues in Ludwigshafen ſtaklt. Die bayeriſchen Feſtgäſte werden ſich dort um 13.45 verſommeln, während ſich'e übrigen um 13.20 Uhr vom Treppenhaus des Mannheimer Schloſſes aus über die alte Straßenbrücke nach dem Pfalzbau vege⸗ ben werden. Nach der Ludwigshafener Feier gehen die Feſtgäſte gemeinſam über die neue Straßenbrücke zum Mannheimer Schloß, wo ein von den beiden Städken gegebener Empfaag mit Feſteſſen ſtaktfinden wird. Es iſt an und für ſich begrüßenswerk, daß die⸗ ſes ſelkene Ereign's enkſprechend den kraditio⸗ Körper Prellungen und eine Haulabſchürfung am) Kopf davonkrug. 5 Verkehrsſtörung. Auf der Friedrichsbrücke kam am Monkag vormitkkag ein Laſtkraftwagen infolge'ner Gekriebeſtörung zum Skehen und be⸗ hinderke die aus der Neckarſtadt kommenden Stkra⸗ ßenbahnzüge in ihrer Fahrt für die Dauer von 10 Minuten. Ueberfahren. Ein Mann, der auf der Poſt⸗ ſtraße ein landwirkſchaftliches Fahrzeug beſteigen wollte, glitt aus und kam unker den Wagen, ſo⸗ daß ihm ein Vorderrad über beide Füße fuhr. Mit Knöchelverletzungen mußte der Verunglückke dem Krankenhaus zugeführk werden. Der kägliche Selbſtmordverſuch. Am Monklag abend krank ein Spengler aus der Pflügersgrund⸗ ſtraße auf dem Gelände hinker der Haupffeuer⸗ wache eine giflige Flüſſigkeit in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen. Der Lebensmüde wurde von Paſſanten bewußklos aufgefunden und nach der Haupfkfeuerwache gebracht, von wo aus er in das Krankenhaus überführk wurde. Die meiſten Führerſcheinenkziehungen in der letzten Zeit mußlen wegen Trunkenheit der Fahr⸗ zeugführer vorgenommen werden. Neuerdings wurde wiederum einem 39 Jahre alten Arbeiker aus Mannheim der Führerſchein auf die Dauer von ſechs Monalen enkzogen, weil er in angekrun⸗ kenem Zuſtand mit übermäßiger Geſchw'ndigkeit mit einem Mokorrad fuhr, von der Fahrbahn ab⸗ kam und ſtürzte. her Aheinbrücke nellen Gepflogenheiten gefeierk wird. Aber wie wollen die beiden Stadkverwaltungen mit der Nok der Zeit in Einklang bringen, für die eingelade⸗ nen Gäſte gleichzeitig ein großartiges Feſteſſen zu veranſtalten? Hat man vielleicht da oben im Rathaus ſchon wieder den gelegenklich des DeG⸗ Feſteſſens von allen Volksſchichten zum Ausdruck gebrachten Unmut vergeſſen? Oder glaubt man vielleicht dadurch die immer mehr gärende Stim⸗ mung in den von der Not am meiſten heimgeſuch⸗ ken Arbe'ksloſenkreiſen beſänftigen zu kö inen? Wir ſtehen auf dem Standpunkk, daß dieſes keure Feſteſſen vollkommen überflüſſig iſt. Man häkte für dieſe Summe bei den Aermſten der Armen mit Kohlen oder Lebensmikteln ein gutes Werk und damit eine wirklich ſoziale Tatk vollbringen können. Aber was ſcheren ſich die Bonzen um die Nok, wenn es'lt, das ſoziale Problem für die eigene Perſon zu löſen! Schnipp. Kaninchen⸗ und Geilügenuchhchau in der Ahein⸗Aeckar⸗Halle Die vom Gau 3 der vereinigken Kaninchen⸗ und Geflügelzuchtvereme in der Rhein-⸗Neckar⸗ Halle veranſtballeke Jubiläumsausſtellung wurde am 5. November eröffnek. Man wird unwillkür⸗ lich an die großen Tage der DeG-⸗Ausſtellung er⸗ innerk, wenn man das geſchäftige Treiben um all die vielen Slälle zund Käfige, vermiſcht mit dem Durcheinander von allen möglichen verkrauken Tierſtimmen bekrachket. Der Gau darf mit Recht ſtolz auf das gelungene Werk und noch mehr auf das ihm von allen Seiten enkgegengebrachte glän⸗ zende Zeugnis über das in der Ausſtellung ſehr reichlich verkrekene ausgezeichneke deukſche Zucht⸗ malerial ſein. Etwa 900 Hühner aller Raſſen ſind in der Abteilung Hühner und Ziergeflügel in zweck⸗ mäßigen und bequemen Käfigen unkergebracht. Wenn man die endloſen Reihen dieſer gefieder⸗ ken. Hauskiere durchſpaziert, kommt einem erſt recht zum Bewußtſein, wie wenig man auf dieſem Gebiele bewanderk iſt und wieviel dieſe Ausſtel⸗ lung dazu beitragen kann, die kierzüchteriſchen Kennkniſſe zu erweilkern. Es ſind da verkreben: Suntheimer, ruſſiſche Orloffs, weiße Reichshühner, Rheinländer, Ibaliener, Suſſexhühner, ſchwarze engliſche Orpingkons, Plymoulh, Lachshühner und Wyandotks. Die feinſten engliſchen Zuchkraſſen wechſeln in bunker Reihenfolge mit dem guten deutſchen Leghuhn. Sehr inkereſſant iſt eine kleine Abkeilung von Zwerg⸗ und Kampfhühnern, deren „große Ausgabe“ in Auſtralien heule noch zu den ktierquäleriſchen Hahnenkämpfen verwendek wer⸗ den. Aus dem Reiche der Hühner wechſelt man zu den Enken und Gold- und Königsfaſanen, die mit ihrem Farbenſpiel angenehm auffallen. Auch in der Taubenabkeilung gibt es ſehr inkereſſan Exemplare zu ſehen. Elwa 580 Kaninchen, die alle aus Mann ⸗ heimer Züchtungen ſtammen, ſind in der Ablei⸗ lung für Pelztiere unkergebracht. In bunber Reihenfolge wechſeln die deulſchen und belgiſchen Rieſen mit blauen Wienern, franzöſiſchen Silber⸗ kaninchen, ſeidigen Angoras, Chinchillas, Japa- nern, Haſen, und Feekaninchen, und nicht zuleßk mit dem deubſchen Rex, einer neuen Züchkung, die evenkuell dazu beſtimmt ſein wird, die Felle des Edelwildes zu erſeten und damit auf dieſem Ge⸗ biebte einen großen volkswirkſchafklichen Nußen zu bringen. Die geſamke Ausſtellung wurde von ekwa 400 Züchtern beſchichk und biekek auch für den Laien ſehr viel Inkereſſanbes. Ein Beweis dafür iſt der Beſuch am Wahlſonnkag, wo zeitweiſe ein lebensgefährliches Drängen herrſchle. wurden in Germersheim vermukek. Nach dem ——————————————————————————————— KINO In den Dienſt der Volksaufklärung ſtellt ſich unbedingt der Großfilm:„Das Geſchlechtsleben und ſeine Folgen“, der heute in 3 großen Son⸗ dervorſtellungen(/½5, ½7 und ½9 Uhr(die Vor⸗ ſtellung um ½5 Uhr am Mittwoch iſt eine fepa⸗ rale Damenvorſtellung) in der Soala zu Mann⸗ heim, Meerfeldſtraße 56 gezeigt wird. Auf dieſe Sonderveranſtalkung ſei heute nochmals hingewie⸗ ſen. Vorverkauf an der Theakerkaſſe. Univerſum Mannheim. Der Ufa-Film„Der ſchwarze Huſar“ mit Mady Chriſtians und Con⸗ rad Veidt in den Haupkrollen war Samsbag und Sonnlag ausverkauft und wird wegen des großen Erfolges noch einige Tage gegeben. Dieſes Luſt⸗ ſpiel wird ergänzt durch ein außerordenklich ſchö⸗ nes Beiprogramm u. a. auf der Bühne Selbo, der Meiſter⸗Jongleur. Jugendliche haben Zutrikt. Tageskalender: Nalionaltheaker: Nachmittags Schülervorſtellung „Wilhelm Tell“— 15 Uhr. Abends: Außer Miete— Vorrecht E— Un⸗ ter Leilung des Komponiſten„Salome“, Denkmal am Sammelgrab der Drama mit Muſik von Richard Strauß— 20 Uhr. Planetarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorführung. Kabarelk Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Kabarekt⸗ ſtunde. 20 Uhr Abendvorſtellung. Tanz: Cafaſö. Durlacher Hof: Nazi Eiſele. Der Film zeiat Alhambra:„Eine Skunde mit Dir“ Capikol:„Mukter“ Gloria:„Tarzan“ Palaſt:„Ein blonder Traum“ Roxy:„Moderne Milgift“ Scala:„Das Geſchlechtsleben und ſeine Folgen“ Schauburg:„Mala Hari“ Univerſum:„Der ſchwarze Huſar“ 24 „All⸗Mannem“ oder das„Feſchl am Haſegrawe“, iſt das November⸗Pprogramm in den Gambri⸗ nus⸗Bierhallen U 1,5. Mit kundiger Hand hat hier Bühnenmaler Bornhofen in einem den gan⸗ zen RNaum umziehenden Rundbild das„Wulljöh“ geſchaffen. Slimmungsgerechker Deckenſchmuck durch Zunflwappen und Umnleidung der Beleuch⸗ tungskörper paſſen ſich wirkungsvoll an. Die Original Bayeriſche Trachten⸗ und Stimmungs⸗ kapelle vermittelt in beſter Form„Alpenklänge“ zum Feſcht. Schmucke Mannemer Dirnd'l eilen geſchäftig, um die Anſprüche der Feſtle lnehmer Deutſchen Ehrenſtätte in Andechy, Dep. Somme, Frankreich. Errichtet vom Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge aus Mitteln des Paten, des Landesperbandes Baden des Volksbundes 0 an Küche und Keller des Feſtwirks Trautwein zu erfüllen. Deswegen:„Alles zum Feſcht am Haſegrawe“.— Reſormations⸗Feier im Nibelungenjaal Die evangeliſche Gemeinde lud zum vergan⸗ genen Sonnkag abend in den Roſengarten, um dork die 300. Wiederkehr des Todestages Guſtav Adolfs feſtlich zu begehen. Trohdem die Gedenkfeier auf den Abend des Wahlbages fiel, war doch der Ni⸗ belungenſaal von über 4000 Gemeindeangehörigen beſucht. Nach einem feierlichen Orgelvorſp'el Girchen⸗ muſikdirekkor Eckert) und dem von Orgel und Poſaunen begleiteken Chor der vereinigten Kir⸗ chenchöre Mannheims und der Vororke leitele der Bach-⸗Chor„Lobe den Herrn“ zu den Begrü⸗ ßungsworken des Stadtpfarrers Dr. Hoff über. Unſer deutſches Volk ſtehe auf einem ſchmalen Stkreifen Land, den man Gegenwark nennk. Wie ein breikes Land liege die Vergangenheik neben dieſem Streifen. Manchmal will es uns ſchwer fallen, Gedankenwege rückwärks zu finden. Noch Manche meinen zwar, neue Wege enkdeckk zu ha⸗ ben. Die einen ſahen Silberſtreifen, die anderen 'nen blukrotken Streifen am Oſthimmel unſeres Volkes. Auf religiöſem Gebiete führen guke Wege zu⸗ rück in die Vergangenheik. Der Weg zu Markin Hochkreuz zwiſchen den Sammelgräbern arf gräberſtätte Vorbruck/ Unter⸗Elſaß. Err Deutſche Kriegsgräberfürſorge aus Mitteln der der Orts · gruppen Freiburg/ Vrg. und Zell i. W. des ſchwerer aber iſt es, in die Zukunft zu gehen. ſogar einen Goldſtreifen, ſehr viele aber fürchken der deutſchen Kriegs · chtet vom Volksbund olksbundes ſche Bibel ſchuf. Darum war er nichk nur der Re⸗ formakor ſeiner Zeik, er bleibt für alle Zeiten der Glaubens. Um dieſen Glauben ging einſt in blu⸗ 'gen Religionskriegen der Kampf. Die Sache Luthers ſollte vernichtek werden. Doch als der⸗ Ruf:„Evangeliſches Volk in Not“ zu dem Schwe⸗ denkönig Guſtav Adolf drang, da falkete er die Hände über ſeinem Schwert und rief ſeinen deuk⸗ ſchen Glaubensbrüdern zu:„Und wenn die Welt voll Teufel wär“— Sinnvoll fortgeführk wurden dieſe Worke durch den Vorkrag des gemiſchten Chores„Guſtav, der König in Schweden“. Ihm folgte die Feſtanſprache durch Stadktpfarrer Mondon(Karlsruhe), deren Inhalt ſich um den Gedanken„Komm herüber und hilf uns!“ bewegke. Er'es zurück auf die Kämpfe und Gefahren, die den erſten Glaubens⸗ boten drohten. So wie immer Gegner der evan⸗ geliſchen Sache erſtanden, ſo iſt auch heuke ein neuer grimmiger Feind aufgebrochen: die Gokt⸗ loſenbewegung. Guſtav Adolf hat den proleſtan⸗ kiſchen Glauben geretkek; auch heuke wird Treue und Bekennermut uns zum Siege führen. Die erhebende Feier fand mit dem alken Lu⸗ ihren Abſchluß. Jeder Leser wirbt einen neuen Abonnenten Luther kann nie verbauk werden, weil er die deuk⸗ Reformakor des deutſchen Herzens, des deukſchen therkampflied„Ein' feſte Burg iſt unſer Gott“ ————————————— —————————————————————————— ————— 8— konnte doch vieles daraus lernen.„Ja, damals eines Unwetters, ſagte die alte Eiche: Verbitterung war— denn der Schwedenkönig kam augenſcheinlich nicht wieder— blieb ewig ein entſetzlicher Donner übertönte die letzten meilenweiten Moor, wurde immer älter und ſchöner, dachte über die Liebe und die Men⸗ hielt die Mooreiche ihn dafür, da er ſehr blond und blauäugig war und die Ratſchläge der her. Sie ſah ihren Freund, der in „anormales Regenjahr— und wenn die Fluß⸗ ſtürzen und den Unſympathiſchen zu erſchla⸗ Lun, Maser, Koman eine Haktatua 32. Fortſetzung Aldiſa bleibt ganz ruhig; aber ſie wehrt ſich. „Mein Vater Aribert“, ſagt ſie,„führte zehn⸗ tauſend gewappnete Männer; er war der Freund unſeres Herzogs Bofjarich, und meine Mutter ſtammt von den fjütländiſchen Goden ab; das bedeutet in unſerem Lande ſo viel wie bei euch die Cornelier, und mehr als die Me⸗ teller! Aber wir bewerten uns anders: die Mutter hat mir geſagt, wir Frauen ſeien nicht berufen, das Roß des Mannes am Zügel zu führen, wenn er auf Entſcheidungen reite; wir ſollten ihn in unſere Arme ſchließen, wenn er heimkehre, und ihm durch unſere Liebe den Mut neu beleben.“ „So macht euch eure Unterwürfigkeit zu Luſtmägden!“ „So macht uns die Kvaft unſerer Liebe zu Herrinnen!“ „Wenn du nichts Beſſeres weißt—?!“ „Ich hab euch geantwortet und das Geheim⸗ nis— verraten.“ K5 Caeeilia Metella erhebt ſich und ſchreitet ohne Gruß davon. Was hat ſie gewonnen? Sie geht, wie ſie kam: ſtolz und gequält, un⸗ teriochend noch unterm eigenen Joch. Eine dunkle Flamme wandelt ſie vor dem hellen Strand dahin. Keine Liebe ſchmeckt bitterer als die herrſch⸗ ſüchtige. Basò&lelnis cleł Mooxelclie Die junge Eiche wußte natürlich nicht, als wieviel tauſendſtes, wenn auch ſcheinbar einzig lebensfähiges Kind— denn rundum war baumloſe, mvorige Ebene— der ſehr anſehn⸗ lichen Mutter ſie auf die Welt gekommen war. Sie wußte überhaupt nicht viel außer den Ratſchlägen und Geſchichten der Mutter. Dieſe Ratſchläge beſchränkten ſich freilich auf Ermah⸗ nungen zu unabläſſigem Wachstum und ge⸗ rader Haltung gegenüber den Weſtſtürmen, und die Geſchichten handelten alle von dem Schwedenkönig Guſtav Adolf, der ein Jugend⸗ freund der Mutter geweſen war und deſſen Zelt einmal einen ganzen Herbſt lang neben ihr geſtanden hattte— ſie hoffte immer noch heimlich auf ſeine Rückkehr—, aber man war ich noch jung, aber heute bin ich ſchöner“, ſagte die ſehr anſehnliche Mutter,„das haben wir Eichen vor den Menſchen voraus.“ Und das war ſchon etwas, was man mit Vergnü⸗ Einmal aber, gerade während „Und hüte dich vor der Liebe und den Menſchen!“ Aber ob das nicht nur ein Ausfluß maßloſer unentſchieden. Denn in derſelben Minute fuhr ein feuriges Schwert auf die Mutter zu, und Seufzer der Zuſammenſtürzenden. „Nun ſtand die junge Eiche ganz allein im ſchen nach und ſehnte ſich nach dèem großen Er⸗ lebnis. Da kam Guſtav Adolf. Wenigſtens ſehr anſehnlichen Mutter in bezug auf Wachs⸗ tum und Haltung befolgte, und ſie liebte ihn ſofort. Der Menſch, erſchöpft von langer Sonnenwanderung, umarmte den Baum mit dankbarer Zärtlichkeit. In den nächſten Monaten war die Moor⸗ eiche ſo glücklich, wie nie zuvor und nie nach⸗ einer Bretterbude in ihrem Schatten wohnte, den ganzen Tag über meſſen und rechnen, und in den Morgen⸗ und Abendröten empfing ſie ihn in ihren ſtarken Armen zu einem jubelnden Lied. Freilich hörte ſie auch einen zweiten Menſchen, der ihr ſehr unſympathiſch war, ſchon weil er die Ratſchläge der ſehr anſehn⸗ lichen Mutter augenſcheinlich nie befolgt hatte, ſagen:„Sie wollen ſich hier anſiedeln? Ja, denken Sie denn gar nicht an das Grund⸗ waſſer? Das Moor liegt ſehr tief— ein dämme reißen?“ Die Mooreiche fühlte die Neigung umzu⸗ gen. Zu ihrer Freude aber kümmerte ſich Guſtav Adolf um nichts. Er baute, und eines Tages war Richtſchmaus, und eines zweiten Tages Hochzeit, und an einem weiteren Tage Kindtaufe— drei ganz hohe Feſttage für die glückſelige Mooreiche, die hunderte von herr⸗ Jahren vor ſich ſah. An einem frühen Märztag ſagte Guſtav Kein Geheimnis ſchweigt quälender als das offenſichtliche. „Und du meinſt, ſie werden zum zweitenmal ins Verderben rennen wie Schafe ins Feuer?“ zweifelt Murena. „Der Weiſe glaubt nicht an Wiederholun⸗ gen,“ ſagt Sulla;„aber der Verblendete ſucht ſie zu erzwingen. Den Taxiles hat der Eupa⸗ tor abgeſägt; dafür ſoll jetzt Dorylaos ihm Hellas zurückgewinnen: er ſucht die Schuld bei ſeinen Kreaturen, anſtatt bei der eigenen Ver⸗ blenoͤung. Es iſt das Unglück der Deſpoten. daß ſie gewohnt ſind, da zu befehlen, wo Ein⸗ ſicht beſſer wäre,— bis ſie ſchließlich von Ein⸗ ſichten gelähmt werden, da, wo es beſſer wäre, zu befehlen.“ „Und du willſt wieder in der Kephiſos⸗Ebene ſchlagen?“ „Es iſt das Gegebene. Schau dich um in die⸗ ſem griechiſchen Bergland— nur oͤrer große Talſenken gibt es hier: die Ebene des Penei⸗ os, das Tal der Kephiſos und die Fläche um Theben; es hat ſeit je zum guten Ton gehört, ſich auf einer dieſer oͤrei Walſtätten zu ſchla⸗ gen. Ich will bei Orchomenos lagern laſſen; wir ſind da näher an den Sümpfen, und die Sümpfe hungern ſeit dem Frühjahr—1“ Sullas Hand weiſt nach Norden hinüber, wo im Septemberlicht vor der fern beſonnten Berglandſchaft eine dunkle Fauſt ſich aufreckt: zaus dem Hauſe, ein Boot gab es nicht, und an hinausſchweben laſſen konnte. Adolf:„Morgen wollen wir zu pflügen an⸗ die ſteil beſchattete Burg von Orchomenos. An fangen!“ Aber es kam nicht dazu, denn über Nacht begann es in Strömen zu regnen. Es regnete den März über und den April über und in den Mai hinein. Das Moor wur⸗ de ein uferloſer See, wie ihn die Eiche noch nie geſehen hatte, das Waſſer drang aus dem Keller ins Eroͤgeſchoß. Niemand konnte mehr die Menſchen draußen dachten nicht an die Leute im Moor. „Es muß ja einmal aufhören“, beruhigte Gu⸗ ſtav Adolf. Aber es hörte noch lange nicht auf. Eines Nachts ſchlug eine gewaltige Brandung an der Mooreiche empor, ſie ſah die junge Frau das Fenſter aufſtoßen und vor der her⸗ anrollenden Woge entſetzt zurückfahren.„Die Dämme ſind gebrochen!“ flüſterte ſie und ſank um. Der Mann ſprang hinzu und ſchloß das Fenſter. Nach einer Sekunde kam er aus der Tür gejagt, ein wimmerndes, in Decken und eine Hängematte gewickeltes Bündel im Arm, arbeitete ſich durch den Wirbel zur Eiche hin und verſuchte an dem hohen Stamm emporzu⸗ klimmen. Aber das Holz war zu glatt und ſchlüpfrig. Jedesmal, wenn er abglitt, ſtöhnte er dumpf und ſchrecklich, daß die Eiche vor Jammer ächzte. Endlich gelang es ihr, die Spitzen ihrer tiefſten Aeſte ſo weit hinabzu⸗ neigen, daß oͤer Mann die Hängematte daran befeſtigen konnte. Die Zweige ſchnellten hoch — und die Eiche ſchützte das junge Leben! Dann— der Mann war wieder im Hauſe— ſprangen die Fenſter, und die Flut ſchoß in die Stube. Die Eiche erſtarrte vor Grauen, aber dann ſah ſie beide Menſchen auf den Bo⸗ den flüchten. Das raſende Waſſer ſchäumte bis an den Horizont, tief lagen die ſtrömen⸗ den Wolken über der Flut, der Weſtwind trieb unheimliche Berge vor ſich her. In ſein wahn⸗ ſinniges Pfeifen, Winſeln und Heulen miſchte ſich kläglich und ſchrill der Klang einer Kinder⸗ ſtimme. Und dann riß der Sturm das Haus⸗ dach fort. Wahrhaftig, ſolch ein Sturm und ſolch eine Flut hatte das Moor ſchon ſeit undenklichen Zeiten nicht mehr erlebt! Wie das Haus zitterte, ächzte, ſchwankte: Die Pfeiler des Vorbaues löſten ſich, ſchoſſen im Flutwirbel als Sturmböcke gegen die Haus⸗ wand. Einer von ihnen durchſtieß die Mauer. Durch das hölliſche Toben gellte der wilde und ſchreckliche Schrei der Frau, die durch einen Sprung in die Tiefe das Unerträgliche abzukürzen bereit war. Gewaltſam hielt der Mann ſie feſt. Die Mooreiche hörte ihn ſchreien:„Wir ſind gerettet!“—„Gerettet?“ dachte ſie bebend und ungläubig. Und nun— war es nicht gut, daß der Sturm das Dach fortgeriſſen hatte?— nun ſchwang der Mann ein ſehr ſtarkes und langes Seil aus, der Eiche zu. Sie begriff, daß es ſich dar⸗ um handelte, dieſes Seil zu faſſen und ſo feſt zu halten, daß der Mann ſich daran hinüber⸗ ziehen konnte. Aber an die dreißigmal mußte er es ausſchwingen, bis es gelang und bis er ſich mit zuſammengebiſſenen Zähnen dar⸗ Als nach hartem Kampfe erſt er, dann am feſter verknüpften Seil auch die junge Frau ihrer Felſenwurzel wallt der Kephiſos träge in ſeinem Schilfgewand vorüber, und dorthin marſchieren jetzt, von Euboea herüber, die neuen Heeresſäulen des Eupator. 90 000 Mann hat er auf die Beine gebracht; ſeine allerbeſten Truppen hat er dem Satrapen Dorylaos an⸗ vertraut, darunter 20 000 Berittene. Sie haben ſich in Chalkis mit Archelaos' Heeresreſt ver⸗ einigt; der Kappadokier tritt als erſter Bera⸗ ter zum Stab des neuen Oberbefehlshabers: diesmal müſſen die Römer vernichtet werden; denn Mithradates VI. Eupator, Herr über zweiundzwanzig Reiche, hat es befohlen. Sulla kann dem Rieſenaufgebot nur ſeine 30 000 Mann entgegenſtellen.— Ende September lagert man bei Orchome⸗ nos ſich gegenüber. „Auf unſerer Seite kämpfen Mars und Vic⸗ toria, kämpfen die Geiſter von Chaironeia!“ ſagt der Imperator im letzten Tagesbefehl vor der Schlacht.„Im gegneriſchen Lager kämpft die Zwietracht, unſere Bundesgenoſſin, und der blinde Herdengeiſt, unſer bewährter Hetz⸗ hund. Wißt, Römer, daß Dorylaos öffentlich den Archelaos der Verräterei beſchuldigt hat, weil dieſer erfahrene Kämpe vor offener Feld⸗ ſchlacht ſcheut und wiederum abgeraten hat, zu ſchlagen: er will uns mürbe machen durch Zeit und Hunger! Welche Antwort wollen wir ihm geben?!“ Einſtimmig brandet die Antwort empor. Sulla hat ſich auch diesmal durch Flanken⸗ gräben vor der pontiſchen Reiterei ſchützen wollen; doch Archelaos vereitelt ihm den Plan: er läßt die römiſchen Schanztrupps jäh und ohne Kampfanſage durch ſeine Schwadro⸗ nun überrennen! Die Legionen rücken haſtig aus dem Lager und plötzlich ſtehen alle Kräfte im erbitterten Kampf: an planmäßiges Schla⸗ gen iſt nicht mehr zu dèenken. Die Sturmge⸗ walten ſind entfeſſelt; jetzt heißt es wieder einmal aus dem Handgelenk fechten, Felix—! Die Römer halten den wütenden Angriffen hinübergelangt war, umarmte der Mann zum der Reitermaſſen nicht ſtand; ſchon fluten ſie zweiten Male den ſtarken Stamm, und die Eiche fühlte ſeine Tränen glühend auf ihrem Herzen. In dieſem Augenblick ſtürzte das Haus zuſammen. Faſt gleichzeitig hörte der Regen auf, ein bleicher Mond beleuchtete die Verwüſtung, der nichts außer der Eiche ſtand⸗ gehalten hatte. Das Kind, raſch an das To⸗ ben der Elemente gewöhnt, weil ihnen noch nah verwandt, ſchlief friedlich in der Matte. Der Morgen kam, und die Hilfsmannſchaf⸗ ten. Während die beiden Menſchen den Baum hinabſtiegen, fühlten ſie: nichts in der ganzen Welt ſei je für ſie ſo wichtig geweſen als er, und tief empfanden ſie die Göttlich⸗ keit ſeiner Kraft und Zuverläſſigkeit. Das Kind ſchrie und ſtreckte die Händͤchen nach den wehenden Blättern aus. Die Mutter hob es hoch und ließ es dieſe Blätter küſſen, aber ſie geſtattete nicht, daß auch nur eines abge⸗ pflückt wurde. „Lebe wohl, Guſtav Adolf!“ ſagte die Moor⸗ eiche, als ſie die drei fortrudern ſah, denn ſie begriff wohl, daß man ſich hier nicht mehr an⸗ ſiedeln würde, und daß das große Erlebnis vorbei war. Aber ſie hielt ſich gerade, treu den Mahnungen der Mutter, und betrachtete nachdenklich die mit der Flut gekommenen Fiſche, die zwiſchen ihren unterhöhlten Wur⸗ zeln ſpielten, wie früher die Vögel in ihren Zweigen geſpielt hatten, ehe der Orkan ſie und ihre Brut vernichtete. deder 10. Deutjche ein Gportler Der Sportgedanke hat in Deutſchland von Jahr zu Jahr an Boden gewonnen und heute einen Umfang erreicht, wie man ihn vor dem Kriege noch als unerreichbar anſah. Während im Jahre 1919 in Sportverbänden nur 1,5 Mill. Deutſche organiſiert waren, iſt dieſe Ziffer ſeitdem in ununterbrochenem Aufſtieg auf 6,2 Mill. Mitte 1932 angewachſen. Um⸗ gerechnet auf die Geſamtbevölkerung Deutſch⸗ lands iſt feſtzuſtellen, daß heute bereits jeder zehnte Deutſche Mitglied irgend einer der un⸗ gezählten Sportvereinigungen aller Art iſt, während 1919 nur 2,5 Prozent aller Deutſchen Mitglieder von Sportverbänden waren. Ein anaenehmer Befehl: Coldaten müſjen Wein trinken .... Jeder ungariſche Soldat und Gendarm trinkt in Zukunft jeden Tag einen tüchtigen Schluck Tokayer⸗Wein, und zwar nicht frei⸗ willig, ſondern auf höheren Befehl. Der un⸗ gariſche Miniſterpräſident Gombös, der zu⸗ gleich Kriegsminiſter iſt, hat nämlich beſchloſ⸗ ſen, den Weinbauern der Tokayer Gegend eine tatkräftige Hilfe zuteil werden zu laſſen, da dieſe trotz niedrigſter Preiſe nicht in der Lage ſind, ihre Weinvorräte zu verkaufen. Der Staat hat nicht weniger als eine halbe Mil⸗ lion Pengö zur Verfügung geſtellt, um damit Tokayerwein zum täglichen Verbrauch in der Armee und der Gendarmerie den Weinbauern abzukaufen. Die ungariſchen Soldaten werden wohl ſelten einen Befehl ihrer Vorgeſetzten ſo prompt und gründlich ausgeführt haben, wie dieſen. Der Engros⸗Preis eines Liters guten Tokayerweins beträgt dort übrigens gegen ihr Lager zurück, am Lager vorüber. Sulla erkennt, daß alles auf dem Spiel ſteht: zum erſtenmal in ſeinem Leben dͤroht ihm eine Niederlage, die furchtbar hereinbricht und ihn Rom koſten wird. Er iſt entſchloſſen, ſie nicht zu überleben. Einen Legionsadler ergreift er und ſprengt mit ſeinem ganzen Stab unter die Weichenden. „Steht, ihr Hunde, ſteht!!“ brüllt das oͤröhnen⸗ de Erz ſeiner Stimme; ſein großes Geſicht flammt in fürchterlicher Glut:„Oder lauft meinetwegen bis Rom weiter und erzählt dort, daß ihr mich bei Orchomenos habt ver⸗ recken laſſen!!“ Mich,— mich, der noch keine Schlacht verlo⸗ ren hat!! Den Triariern pocht Scham bis in die Schläfen empor; ſie ſtehen, ſie ſammeln ſich, ſie halten wieder ſtand. Und da gleichzeitig Curid mit drei Kohorten in die Flanke des Gegners eingebrochen iſt, entſteht Verwirrung in den pontiſchen Gliedern. Diogenes fällt, der tapfe⸗ re Sohn des Archelaos, und ſeine Reiter flüch⸗ ten.— Der große Gewaltſtoß iſt geſcheitert, ein zweiter für dieſen Tag ausſichtslos; der Ver⸗ wundeten ſind zu viele! Bei ſinkendem Abend nimmt die pontiſche Führung vorſorglich das geſamte Heer in die Umwallung zurück. Sulla läßt das gegneriſche Lager noch in der Nacht umſtellen; am Morgen wird es berannt. Die Aſiaten, von denen nur ein Teil zum Kampf vors Lager hat ausrücken können, ſehen ſich wider Erwarten in die Verteidigung ge⸗ drängt, können ſich nicht entfalten, drücken ſich gegenſeitig tot; ihren Bogenſchützen bleibt kein Raum zum Schuß, ihren Roſſen kein Anlauf, ihren Sichelwagen kein Mähfeld: im fürchter⸗ lichen Gedränge müſſen ſie ſich abſtechen laſſen von dieſen Hungerleidern aus Rom, über die ihre Hauptleute ſo witzig geſpottet haben. Jetzt ſpotten ſie nicht mehr; zerſtampft liegen ſie in den Lagergaſſen, und über ihren Leibern wankt das Getümmel. Durch die pontiſchen Reihen fliegt der Ruf:„Dorylaos iſt gefallen!! — Rette ſich, wer kann!!“ In jedem Römer kämpfen ſechs ruhmvolle Jahrhunderte mit: was Wunder, wenn der Legionär fünf Feinde auf ſich nimmt?! Wieder erbringt die Perſönlichkeit ihren ewigen Be⸗ weis: vor einer entſchloſſenen Minderheit ſinkt die größte Maſſe in Furcht und Lähmung nie⸗ der wie vor dem Haupt der Meduſa! Nachdem das Lager geſtürmt iſt, geht der Vernichtungskampf draußen weiter. Aſiens haltlofe Horden werden zu Tauſenden nach Oſten abgedrängt in die Seen und Sümpfe, wo ſie ſamt allem Prunk verſinken. Noch dͤrei⸗ hundert Jahre ſpäter wird man Haufen von pontiſchen Helmen, Panzern, Schwertern, Beinſchienen aus dem Kopaiſchen Moor ber⸗ gen. Chaironeia hat ſich— noch fürchterlicher— wiederholt. Archelaos hält ſich tagelang unter den Toten im Sumpf verſteckt. Ob er dabei an jenen alten Mann, den Caius Marius gedacht hat, von dem die Römer erzählen, er habe bis an den Hals in den Sümpfen von Minturnae ge⸗ ſteckt— auch auf der Flucht vor dieſem un⸗ faßlichen Kraftmenſchen und blonden Zertrüm⸗ merer, der vom Lager der Wolluſt aufſpringt wie ein Blitz zur Tat, und der über ein Büh⸗ nenſtück in Tränen ausbrechen kann, bevor das jüngſte Feindesblut an ſeinem Koller ge⸗ trocknet iſt? Wo ſteckt der Schlüſſel zum Ge⸗ heimnis dieſes Einzigartigen?— Man hat viel Zeit zum Grübeln, wenn man im Sumpf ſitzt—! Am Abend nach der Schlacht löſt Sulla den glühenoͤen Helm vom Haupt und fährt ſich durchs feuchte Lockenhaar: Orchomenos hat ihm eine graue Strähne eingetragen! Doch dann holt er tief Atem und blickt in die Runde: Frei! Hellas freil! In dieſem Land iſt der Krieg beendet. 200 000 Mann hat der Eupator binnen einem halben Jahr verloren. Wann hat jemals vorher ein Imperator ſo gewaltig unter Roms Feinden aufgeräumt?? Jetzt weiter! Zunächſt wird mit den Städten in Phokis und Boeotien abgerechnet, die heuer abermals von Rom abgefallen ſind und ihre wankelmütigen Tore dem Dorylaos geöffnet haben: ſie ſollen ſie zum letztenmal geöffnet haben! Sie werden dem Eroͤboden gleichge⸗ macht, die Einwohner zerſtreuen ſich.„Eine gute Vorübung für Samnium und Etrurien!“ ſagt Sulla zu Epicadus. Archelaos ſoll mit dreiundzwanzig und einem halben Mann wiederum nach Euboea entkommen ſein. Allmählich muß er Uebung bekommen in dieſem Kreislauf—! Und was macht unſer Freund Flaccus, der Herr Verwaltungsbeamte? Alle Achtung: er iſt bis Byzantion vorgedrungen, hat dort die Meerenge überſchritten und lagert jetzt vor Kalchedon, auf aſiatiſchem Boden. Gut ſo: mag er den Eupator in die Seite kitzeln, bis wir nachkommen!— Sulla legt ſein Heer in die boeotiſchen Win⸗ terquartiere. Er ſelber geht nach Athen, um zum Feldzug fürseFrühjahr zu rüſten. Auch unſer trefflicher Lueullus iſt keineswegs bei Kalypſo in oͤer Sommerfriſche geweſen: er hat inzwiſchen eine ſtattliche Flotte zuſammenge⸗ bracht und kreuzt ſeit kurzem vor Tenedos. Endlich kann man ſich auch zur See rühren, und wenn im Frühjahr die griechiſchen Werf⸗ läßt ſich die Hand nach Aſien ausſtrecken! So kommt das Jahr 669 heran. nach unſerem Gelde ungefähr 0,25 RM. ten ihre letzten Schiffe abgeliefert haben, danv Fortſetzung folgt. ————— ————————— laut Gar und Spe und und fall ren ũber. ſteht: eine d ihn n. rengt nden. hnen⸗ 'eſicht lauft zählt ver⸗ ſerlo⸗ die h, ſie Zurio ners den apfe⸗ flüch⸗ t, ein Ver⸗ bend das der annt. zum ſehen ge⸗ ſich kein lauf, hter⸗ aſſen die Jetzt ie in bern ſchen len!! volle der ſeder Be⸗ ſinkt nie⸗ der iens nach npfe, zrei⸗ von ern, ber⸗ — oten nen hat, an ge⸗ un⸗ üm ingt züh⸗ vor ge⸗ bze⸗ hat mpf den ſich hat doch die iſt der ren. ?ꝰ ten Uer hre net net ge. herdem zu Hauſe noch gegen Mundenheim, 8b 3 Tavellengeheimniſſe Die Sonderſtellung des 1. FC Nürnberg. Von den 80 füddeutſchen Bezirksliga⸗Ver⸗ einen nimmk der 1. FC Nürnberg eine Son⸗ derſtellung ein, denn die Nürnberger blieben in den 13 durchgeführten Spielen ohne jeg⸗ lichen Punkkverluſt. Darüber hinaus hat ſich aber auch der 1. FC Nürnberg als erſter der 16 Endſpielteilnehmer die Gewißheit erkämpft wiederum die Endrundenſpiele beſtreiten zu können, da er bereits heute nur noch von der SpVgg Fürth überholt werden kann, alſo ſelbſt bei Verluſt der fünf reſtlichen Verbands- ſpiele die Endkämpfe um die Süddeutſche Meiſterſchaft mitmachen kann. Was nun die reſtlichen 15 Endrunden⸗Kan⸗ oidaken anbelangt, ſo ſieht man heuke in ver⸗ ſchiedenen Gruppen ſchon ziemlich klar. In dieſer Saiſon werden bekannklich Nord⸗ und Südbayern mit den beiden Tabellenerſten von Rhein und Saar gepaart, während die beiden beſtplacierten Mannſchaften von Würktem- berg und Baden mit denen der Gruppen Main und Heſſen zuſammentreffen. In Nordbayern muß die SpVgg Fürth aus ihren fünf ausſtehenden Spielen noch drei Punkte holen, um gleichfalls definitiv ge⸗ ſicherk zu ſein. In Südbayern iſt die Lage kaum weniger klar. Den Bayern fehlen aus 6 Begegnungen noch ſieben Punkte, 1860 München aus fünf Spielen die gleiche Punkk⸗ zahl. Allerdings gilt dies nur für den Fall, daß die ſieben und noch mehr Punkke zurück⸗ liegenden Rivalen ihre ſämtlichen Kämpfe für ſich enkſcheiden könnten. Am Bhein führk Waldhof mit 7 Punkken vor dem Tabellendrikken, d. h. der Meiſter muß von ſeinen reſtlichen fünf Spielen noch zwei gewinnen. Phönix Ludwigshafen, der derzeitige alleinige Tabellenzweite, hat neben Diernheim die größten Chancen, Waldhof als zweiter Verkreker der Rheingruppe bei den Endſpielen zu begleiten. Phönix muß nur noch nach Mundenheim und zum Bf, emp⸗ fängt dagegen Viernheim und Kaiſerslautern zu Hauſe. Der ſchwerſte Kampf ſteht Phönix in dem Heimſpiel gegen den Meiſter bevor. Reckarau muß dagegen noch zum VfR und zu Lindenhof ſowie zu dem Meiſter, hat au⸗ Lindenhof und Friedrichsfeld zu ſpielen. Viernheim ſteht bei Phönix Ludwigshafen vor einer ſchweren Aufgabe, könnke dagegen ſeine Heimſpiele gegen Mundenheim, 1908 und Kaiſerslautern gewinnen, wie auch in Fried⸗ richsfeld ſiegreich bleiben. Kann der VfR in Waldͤhof ſiegreich bleiben, ſo hat er auch eine Chance, denn Neckarau und Phönix müſſen bei ihm ankreken. Sandhofen ſollken die Ra⸗ ſenſpieler ſchlagen können, ebenſo iſt ein Sieg in Kaiſerslaukern zu erwarken. In der Saargruppe hak der Meiſter wie⸗ der die Spitze erlangk. Sehr viel wird von ſeinem Abſchneiden beim FV Saarbrücken ab⸗ hängen, denn dann muß der Meiſter nur noch nach Völklingen, während er die übrigen Rivalen Kaiſerslaukern, Neunkirchen und Sfr Saarbrücken zu Hauſe empfängk. Kaiſers⸗ laukern hak außerdem noch einen ſchweren Gang nach Idar, dafür aber Boruſſia, FV und S 05 Saarbrücken bei ſich zu Gaſt. Die Sporkfreunde müſſen noch nach Neunkirchen und Trier und ſpielen zu Hauſe gegen FV und SV 05 Saarbrücken. 1* Die Favoriten der Ableilung Nord/ Süd. Hier haben die letten Ergebniſſe gleich ⸗ falls für weikere Klärung geſorgt. Die füh⸗ renden Skukkgarter Vereine, Kickers und VfB KHondpall in Ketckaraemünd Dwy Neckargemünd 1.— TV Bammenbal 1.:8 Tw Neckargemünd 2.— TV Bammenkal 2. 010 TV RNeckargemünd 3.— TV. Bammenkal 3.:7 Vor 300 Zuſchauern gelangken obige Spiele in Nechargemünd zur Durchführung. Nur durch pech des Platzvereins war es möglich, daß Bam⸗ menkal auch im Rückſpiel ſiegreich ble'ben konnke. Neckargemünd mit Erſaß für Halblinks und Linüs⸗ außen, die Gäſte in ſtärkſter Aufſtellung. Nachdem das Spiel bei Halbzeik ſchon:1 für Bammenkal ſtand, geſtallele es ſich nach Wiederbeginn zu einem höchſt dramakiſchen und kragiſchen Kampf, der'e Zuſchauer bis zum Schluß mitleben ließ; dies umſo mehr, als Neckargemünd immer wieder den jeweiligen Vorſprung der Gäſte aufzuholen vermochke. Nur dem Schlußpfiff des ſehr guten Schiedsrichters Junghans(Weinheim) iſt es zu verdanken, daß der Plaßmannſchaft ein verdien⸗ tes Unenkſchieden verſagt blieb. Der zweilen Mannſchaft Neckargemünds, ins⸗- beſondere dem Torwark, gebührk ein Lob. Das:0 bedeutek gegenüber der:1⸗Niederlage im Vorſpiel einen ſchönen Erfolg. Dasſelbe gilt vom dritten Spiel, das gegenüber der 13:0⸗Niederlage im Vor⸗ OTL-SPIE ſollten bei ihrem klaren Vorſprung von 3 bis 4 Punkten von Böckingen und wohl auch von Pforzheim kaum noch eingeholtk werden kön- nen. Die Kickers müſſen zwar noch nach Pforzheim und zum BVfB, haben aber Bröt⸗ zingen, Böckingen und Birkenfeld bei ſich zu Gaft. Der VfB muß noch nach Birkenfeld und zum SC Stuttgart und empfängt Eß- lingen und Gmünd. Pforzheim hat zwei ſchwere auswärkige Spiele in Feuerbach und beim SC Stuttgart, während ſeine Chancen gegen Brötzingen und Gmünd günſtig ſind. Böckingen ſchließlich muß außer zu den Kik⸗ kers noch nach Birkenfeld, ſpielt dagegen ge· gen Feuerbach, SC Stuktgart und Gmünd zu Hauſe. In Baden werden Karlsruher 5FV und Phönix als Vertreter in Frage kommen, zu⸗ Die Begründung des Urte'ls im Falle Kreß und Kameraden von Rot⸗Weiß Frankfurt iſt nun⸗ mehr den Verurkeilten zugegangen. Sie umfaßt 42 Maſchinenſeiten und geht zunächſt auf die in⸗ ternen Vorgänge bei Rok⸗Weiß wie ſtarke Ver · ſchuldung, Führerwechſel und Spiele rabwanderun · gen ein und bekont, daß das Verbandsgerlcht bei der Durchführung der Erm'ttlungen auf außeror · denkliche Schwierigkeiten geſtoßen ſei, woraus ſich auch die lange Dauer des Verfahrens erkläre.— Alle Verfehlungen ſeien überzeugend bewieſen, obwohl— und in dieſer Hinſicht läßt die Urkeils⸗ begründung manchen Punkk als durchaus ungenü⸗ gend geklärt erſcheinen— dem Vo ein Zwangs⸗ mittel zur Herausgabe aller Belege fehle. Obwohl'e Begründung mehrfach mehr oder weniger deuklich die große Schuld des SC Rok· Weiß bzw. deſſen Leikung feſtſtellk, iſt der Verein ſtraflos ausgegangen. Einige der verurkeilten Spieler wurden mit dem Verſprechen nach Frank⸗ furt geholt, es ſei für ſie eine Stelle beſchafft. In Frankfurt angekommen, mußten ſie erfahren, daß man für ſie keine Siellung habe. Im Fall Strehle 3z. B. hat der Verein„nicht gewünſcht“, daß er arbeikslos ſei und ihm eine monatliche Unker⸗ ſtützung von 200 Mark gegeben. In anderen Fäl⸗ len wurden die Spieler abſichtlich im Unklaren gelaſſen, wer das Gehalt bezahlt. heiter wird feſigeſtellt, daß ſich„Rot⸗Weiß“ ſtändig bewußt gegen die Amaleur⸗Beſtimmungen vergangen habe“. Nach dem Sp'el gegen Ein⸗ kracht erhielten, was durch Belege bewieſen iſt, alle elf Spieler je 60 Marn Speſenl Fünf von ihnen wurden beſtraft, die anderen gingen ſtraffrei aus. Es würde zu weit führen, auf alle Punkte näher einzugehen. Bezeichnend iſt, daß ſich alle Mitglieder des Verbandsgerichts, die enem Be ⸗ zirksligaverein angehören, für befangen erklären. Tagungen In Stuttgark krafen ſich die Vereinsvor⸗ ſtände der würktembergiſch⸗badiſchen Bezirks⸗ vereine und der Verbandsvorſtand, um zu der bekannken Profifrage Stellung zu neh- men. Von Seiten des Verbandsvorſtandes wurde eindringlich vor einer Unkerſtüßung der wilden Profeſſionalbewegung gewarnk. Bei der Ausfprache zeigte ſich, daß die Vereine von Würktemberg und Baden kein Inkereſſe des Berufsſpielerkums haben. Auch für die Verbandsliga herrſcht keine Stimmung. Ein- ſtimmig forderke man, daß Erörkerungen über ein neues Spielſyſtem auf die Tagesordnung des nächſten Verbandskages zu ſetzen ſind. Intereſſant iſt die Erklärung des Verbands⸗ vorſtandes, daß er gegen eine geringe Ueber; ſchreikung der Speſenſäße und gegen eine Zah⸗ iung von Unterſtützungsgeldern bei Erwerbs- loſen grundſätzlich nichts einzuwenden habe, nur müſſen die betreffenden Spieler dem VV gemeldet werden. Reue Vereinbarungen zwiſchen DT.§ỹ B und DSB. Auf einer Sitzung der Arbeiksgemeinſchaft Das Urteil im Fall Krey und Kameraben mal die beiden einzigen noch evkl. für den zweiten Platz in Frage kommenden Vereine SC Freiburg und VfB Karlsruhe neben ſchweren auswärtigen Spielen auch noch beide beim KéV ankreken müſſen. In der Gruppe Main kann ſich der FSV dieſen Sonnkag durch einen Sieg über Offen⸗ bach die Teilnahme ſichern, während dann die Begegnungen Eintracht— Kickers Offenbach und Einkracht—§SW den Ausſchlag für die Beſetzung des zweiten Platzes geben würden. In Heſſen iſt wohl wieder mit Mainz und Wormakia Worms als Enkſpielteilnehmern zu rechnen, zumal Alemannia-⸗Olympia Worms noch in Mainz anzukreken hat und Wormakia nur noch bei feinen auswärkigen Spielen ge· gen Bürſtadt und Mombach vor ſchwierigen Aufgaben ſteht. zwiſchen der Deutſchen Turnerſchaft, dem Deutſchen Fußball⸗⸗Bund und der Deulſchen Sportbehörde, die vor einigen Wochen ſtakt⸗ fand, wurden Beſchlüſſe gefaßt, die die DT, die die Geſchäfte ſieben Jahre führt, ſetzt wie folgk veröffentlicht: 1. Die drei Verbände DT.§ỹ B, DSB machen ihren Unterverbänden die genaue In- nehalkung und Beachtung des Verkrages, ins- beſondere der Beſtimmungen über die Sperr⸗ friſt zur Pflicht. 2. Der Verwaltungsausſchuß der Arbeits⸗ gemeinſchaft OT, OßB, DSs hält es für notwendig, für eine Einheiklichkeit der Aus⸗ legung der Spielregeln im Fußball und in den Sommerſpielen Sorge zu kragen. 3. Iſt ein Mitglied von den Veranſtaltun⸗ gen eines Verbandes zeitweiſe ausgeſchloſſen (disqualifiziert, geſchwärzt), dann beginnt die Sperrfriſt bei dem Uebertrikt zu einem an- deren Verband erſt mit der Beendigung die⸗ ſer verhängten Strafe. 4. Wenn Stadtverbände für Leibesübun⸗ gen oder andere örkliche Gemeinſchaften Ver· anſtaltungen durchführen wollen, an denen auch Mitglieder der Arbeiksgemeinſchaft keil⸗ nehmen ſollen, ſo iſt die Teilnahme nur ge · ſtattet, wenn die betreffende Veranſtaltung vorher von der Arbeitsgemeinſchaft genehmigt iſt, andernfalls kritt Startverbot für alle Mit⸗ glieder der drei Verkragsverbände ein. 5. Der Verwalkungsausſchuß ſtellt feſt, daß es dem Sinn des Vertrages widerſprechen würde, wenn einzelne Turnkreiſe oder Lan⸗ desverbände die Sperrfriſt von 6 MWonaken für ihre Gebleke ablehnen würden. Jeder diesbezügliche Ankrag iſt genau zu prüfen. gez. Dominicus v. Halt Linnemann. Sport⸗Spiegel Auf der am Samstag in Stultgark ſtakt⸗ gefundenen Sitzung des Verbandsvorſtandes wurde beſchloſſen, den 1933 fälligen Verbands⸗ tag des Süddeutſchen Fußball⸗ und Leichk⸗ athlekik⸗Verbandes am 28. Mai in Stuttgark durchzuführen. Der bekannke Mitktelläufer des Meiſter⸗ vereins SV Waldhof, Brezing, iſt von ſeiner in Viernheim erlitkenen Verletzung ſoweit wieder hergeſtellt, daß er in 14 Tagen bei — Meiſterſchaftsſpielen wieder mitwirken ann. 1* In Heidelberg kreffen ſich am 4. Dezember die Hockey-Auswahlmannſchaften des Süd- deukſchen⸗ und Weſtdeutſchen Hockeyverban- des in einem Freundſchafkskampf. Auf der Hockenheimer Dreieckſtrecke wer⸗ den auch im Jahre 1933 wieder Mokorrad- rennen durchgeführk werden, für die bereits der 28. Mai und der 27. Auguſt als Ter⸗ mine beankragtk ſind. Vaufau· Niba⸗ Hanns Heinz Ewers, Hor ſt Weſſel. Ein deut⸗ ſches Schickſal. Roman. Ganzleinenband 4,80 RM., Karkonband 3,30 RM. Ver⸗ lag der J. G. Cokta'ſchen Buchhandlung — Nachfolger, Skuttgart und Verlin. Um ein junges, allzufrüh und kragiſch vollen- dekes Leben geht Hanns Heinz Ewers' neues Buch. Um das Leben und Sterben unſeres Skurm⸗- führers Horſt Weſſel, der kämpfend unker Mörderhänden fiel. Wenn ein Name aus dem unabſehbar weiten Heer der ringenden Jugend un⸗ ſer · Tage Symbol geworden iſt für aufſchreiende Sehnſuchk nach einer neuerſtarkten deukſchen Hei⸗ mat, dann iſt es der Horſt Weſſels. Weit über das Beſondere ſeines kurzen, ſchweren Schickſalsweges hinaus ſind ſein Leben und ſeine Sehnſucht Ausdruch für das, was Tauſende und aber Tauſende mit Einſatz ihres ganzen Seins erſtreben. ſpiel eine we ſentliche Verbeſſerung zeigt. B. välerlichen Pfarrhauſes jung, unberührk hinaus⸗ kritt in das Leben, wie er, von den Stürmen mit fortgeriſſen, ſelber zum Stürmer wird und wie er, immer nur das große, reine Ziel vor Augen, ſchließ⸗ lich als Opfer ſeines Kämpferkumes und Beken⸗ nermules fällt— dieſen kurzen Inhalt eines Le · bens hat Hanns Heinz Ewers, dem Mutkter und Schweſter des Heimgegangenen eine Fülle beſon⸗ deret Miteilungen überließen, mit ſtärkſter Wisr⸗- kung in ſeinem Schickſalsbuche zuſammengefaßt. Und ſo aufrührend und erſchütternd dringt in dem Vorkrage des Dichkers der Ablauf der Ereigniſſe auf den Leſer ein, als hätte das Leben ſelbſt die⸗ ſen Roman um den allzufrüh Hinweg⸗ genommenen mit unvergeßlicher Kraft in die Geſchichte unſerer Tage eingezeichnek. Was aber das Beſte an dieſem Denkmal für Horſt Wefſel bleibt, iſt, daß es mehr bedeutek als die Schilderung des Einzellebens, daß es fern jeder parteimäßigen Enge ein Denkmal für die Geſamtheit der neuen deutſchen Ju⸗ gend iſt, die ſuchend ringt und ihren Weg zum Parole Ausdabe Kreis Heidelberg Arbeltsgemeinſchafk nakional⸗ſoz. Skudenkinnen (AnSth. Am Mittwoch, den 9. November, 20.30 Uhr, findet in der„Deutſchen Eiche“, Miktelbad gaſſe 3, unſer nächſter Schulungsabend ſtatt. Thema: Zenkrumspolikik. Am Sonntag, den 13. November, 15 Uhr, fin⸗ det auf dem Zenkralfriedhof eine Tokengedenkfeler ſtatt. Erſcheinen der SS, SA, Amtswalter und Par⸗ teigenoſſen iſt Pflicht. Der Kreisleiler. gez.: H. Röhn. Sammlung für die NS-⸗Winlerhilfe Ab morgen wird durch die Kreisleitung die Sammlung für die diesjährige Winkernol⸗ hilfe durchgeführt. Die Sammler ſind mil Liſten verſehen, welche von der Kreisleitung ſowohl als auch von dem Bezirksamk abge ſtempelt ſind.——— Wir bitten alle Parkeigenoſſen und Ange⸗ hörige, uns kalkräflig zu unkerſtüthen. Geld, Lebensmiklel, Kleidungsſtücke und ſonſtige? wird enkgegengenommen bezw. abgeholl. Unkerſtüht die nolleidenden Vollsge · noſſen in unſeren Reihen! Tut Eure Helfi Hikler helfen! parteiamtliche Mifteilungen NsK. Die Reichsleitung der NSDAp. ge ⸗ währt allen Parteimitgliedern koſtenloſen Rechtsſchutz, ſofern der Sachverhalt, für den der Rechtsſchutz angefordert wird, bewe⸗ gungswichtig und bewegungsbedingt iſt. Für die Erlangung des Rechtsſchutzes iſt folgender Dienſtweg einzuhalten: 4232 Der um Rechtsſchutz nachſuchende Parteige⸗ noſſe muß ein Geſuch an die Rechts⸗ ſtelle Abteilung 1 ſeines z uſt än⸗ digen Gaues richten, unter Beifügung ei⸗ nes genauen Tatbeſtandsberichtes ſowie einer Beſtätigung des zuſtändigen Ortsgruppenfüh⸗ rers, daß er ſeinen Parteiverpflichtungen nach⸗ gekommen iſt. Die Rechtsſtelle des Gaues leitet das Geſuch weiter an die Rechtsabteilung⸗R.., die dar⸗ über entſcheidet, ob Rechtsſchutz gewährt wird oder nicht. Dieſer Dienſtweg gilt für alle Parkeimitglie⸗ der, auch für die Sa.⸗ und Gs,⸗Män ⸗ Direkte Geſuche an die Rechts⸗ abteilung⸗R.L. ſind zwecklos, da ſie nicht behandelt werden. Rechtsabteilung⸗R.L. Dr. Frank II. Rundfunt⸗Broaramm für Miktwoch, den 9. November. Heilsberg: 13.05 Schallplakten. 15.20 Für die Hausfrau. 15.30 Kinderfunk. 16 Elternſtunde. 16.30 Konzerk. 17.30 Bücherſtunde. 17.50 Sylt. 18.30 Br'dge. 19.30 Tanz. 22.35 Konzerk. Königswuſterhauſen: 14 Schallplakken. 15 Zugend· ſtunde. 15.45 Frauenſtunde. 16 Pãdagogiſcher Funk. 16.30 Konzerk. 17.30 Erbrecht. 18 Schallplakten. 18.30 Volk und Raſſe. 18.55 Engliſch. 19.35 Bürokralie. 20 Unkerhalbungs- ſtunde. 21.10 Turandok. 22.35 Konzerk. 15 Mühlacker: 13.30 Schallplakten. 16 Kinderſtunde. 17 Konzert. 18.25 Milchwirkſchaft. 18.50 Fiſch- fang. 19.30 Volkslied. 20 Oelquellen. 21 Danz. 21.30 Deutſches Streichquarkekt. 22.45 Konzerk. München: 13.15 Meiſterplakten. 15.10 Für die Zugend. 15.30 Bayeriſche Gärken. 16 Kinder · ſtunde. 17 Konzerk. 18.15 Ilalien'ſch. 18.35 Zeitgeſchichle. 19.05 Geſundſein. 19.30 Chor⸗ geſang. 20 Konzert. 20.30 Bunker Abend. 22,45 5 Konzerk. ohsftarogmärlte Großmarklbericht von Handſchuhsheim. Roſenkohl—11, Feldſalat 22—26, To- maken 10—11, Rokkraut—2/, Gelbe Rü⸗ ben 2, Sellerie 6, Spinat 4, Kartoffel 8 bis 12, Endivien 3/½—4, Miſpeln 5, Aepfel 13 170 22 Pfg. Anfuhr guk. Nachfrage ſehr gut. Sportler: Leit hie„Volksgemeinjchaht:! Hauptſchriftleiter Dr, W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen · politik, deuilleton und Roman: B. Seeger-Relbe; für Badiſche Vo⸗ litit, Gemeindepolitik, Bewegungsteir und„Stadt Mannheim: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg“ und eport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hamme⸗; fün Unzeigen Mannbeim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Rahel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaltion: täglich 17—18 nör. Druckerei Winter, Heidelberg. Wie Horſt Weſſel aus der behüteten Enge bes 2 Licht für unſere deutſche Zukunft finden wird. ———————————————————————————————————— — Dοοι⏑ο⏑ι⏑⏑οοπ „ANhieingold“ AlL BERIHIOEER E Heute Mittwoch, 9. November abends ab 3. M ο% 12 iGdi 4 4 Eintritt frei: Verlüngerung!— CCD⏑D⏑ D⏑ D⏑⏑ DοD⏑D Mannnheimer Hausirauenbund e. F. Mittwoch, den 9. Nov. und Samstag den 12. November in unseren Räumen N 2, 4 Ausstellung eitgemälle Weinnachtsgeschenke m. Gebãckausstellung. 42 Gebücksorten aus einem Teig Geötfnet täglich von 10%— 6½ Unhr. Mitglieder frei! Nichtmitglieder 10 Pfg. Fraktische Vorführungen des Gebäcks und mo— derner elektr. Geräte, ihre Verwendung und Behandlunę Dν]”'CMᷓbcnc DL Hannneimer Sängervereinigung Gau Mannheim des Badischen Sängerbundes im Deutschen Sängerbund Samstag. 12. November 1932, abends 8 Uhr und Sonntag, 13. November abends 7 Uhr im Nibelungensaale des städt. Rosengartens zu Mannheim Jubilãums-Konzerte aus Anlaß des 25 jährigen Bestehens der I Vorverkauf im Rosengarten Freitag abend—8 Unr, Samstag und Sonntag 11—1 Uhr und an der Abendkasse. Preise 20, 40 und 60 Pfg. Mannheimer Sängervereinigung Möbel nur von Dietrich E 3, 11 Fil. Schwetzingen Mannheimerstr. 23 Aational⸗Theater Mannheim Mittwoch Anfang Sch.-V. Nr. 1 für Volkssch. 9. Novemberf 15 Uhr Wilnelm Teli Maisch 20 Uhr außer Miete 1 Vorrecht E Unter des Komponisten alom Rosenstock— Hein Donnerstagf Anfang G 6, Sondermiete G 3 10. Novemberſ 19 Uhr Zu Schillers Geburtstag Wallenstein Maisch Deutscher-Lauten-Abend Sgkpr SuMIEnꝰ Fahrräder werden zu Spottpreiſen dir. an Priv. abgegeben. Doppler, K 3, 2, Hths. Sahrradaroßhandlun. Freitag Anfang F 7, Sondermiete F 4 11. Novemberſ 20 Uhr Der Freischütz Rosenstock— Hein Samstag D 7 12. November.30 Gasparone Klauß— Landory fiesig billig! 10Pianos gebraucht. sehr gut er⸗ halten von RM. 200.- an fabrikneue Pianos, noch nicht gespielt, zum Aus- nahmepreis von 490 RM. täglich von—6 Unr. Direli vom NMeister bimg u. gu Kapokmatratzen 29.—, 32.—, 38.—, 45.— Shaiselongue.—, 29.—, 38.— 47.— Qouch 65.—, 78.—, 85.—, 98.— Diwan 78.—, 85.—, 98.—, 110.— Aufarbeiten billigst Chr. Bers, Schwetzingerstr. 126, Tel. 403 24 Höbelstolfc Dehorationen in großer Auswahl zu den billigsten Preisen in der Teppl-Etage Hermann Regelin 0 7, 19 Fernspr. 27792 Amti. BZehanntmachungen Handelsregiſter Abt. B Band IV 03 70: zur Firma Allgemeine Energieverſorgung Alnktienge⸗ ſellſchaft in Heidelberg: Die Generalverſammlung vom 2. Mai 1932 hatk die durch Ark. 8 der BVer⸗ ordnung des Reichspräſidenten vom 19. 9. 1931 außer Kraft gekretenen Beſtimmungen der 88 5, 7 und 12 des Geſellſchaftsverkrages wieder her⸗ geſtellt und zwar dͤie des 8 7 in keilweiſe geänder⸗ ker Form. 3. 11. 1932. Abt. A Band 1 O3 84: zur Firma Theodor Glulchenderger in Heldelberg: Inhaber iſt ſeht Dr. Albert Gätſchenberger, Kaufmann in Heidelberg. Band IV O3 16: zur i C. Th. Skeinecke und Co in Heidelberg. je Geſellſchaft iſt auf⸗ gelöſt und die Firma erloſchen. 93 228: Die Firma L. Oſtfeld und Söhne in Heidelberg iſt erloſchen. O3 309: Firma Fritz Weber in Heidelberg. Inhaber iſt Kaufmann Fritz Weber ebenda. Abt. B Band II 93 89. zur Firma Geſell- ſchaft zur Wahrheit und Treue mit beſchränkler Haftung in Heidelberg: Die Verkrekungsbefugnis des Friedrich Zipperer iſt beendek. Kaufmann Fer⸗ dinand Hilspach in Heidelberg iſt zum ſtellverkre⸗ kenden Geſchäftsführer beſtellt. Band yV O3 14. zur Firma Merkuria-Volks⸗ farif Zweck⸗ und Bauſparkaſſe Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in He'delberg: Das Reichs— aufſichtsamt für Privatverſicherung hat mit Se⸗ natsenkſcheidung vom 29. 9. 1932 der Geſellſchaft den Geſchäftsbekrieb unkerſagt. Durch die. gleiche Enkſcheidung iſt angeordnet, daß dieſe Unkerſagung wie ein Auflöſungsbeſchluß wirke und daß die Liquidat'on der Bauſparkaſſe einem vom Reichs⸗ aufſichtsrat für Privakverſicherung zu beſtellenden Liquidator zu übertragen ſei. Als Liquidakor iſt durch Verfügung vom 24. 10. 1932 der Diplom⸗ Bücherreviſor Dr. Wilhelm Stoll in Heidelberg beſtellt. Heidelberg, 5. Okkober 1932. Amksgerichk. 4 X 4 Lieferungs⸗Vergebung. Die Lieferung dͤer Kolonialwaren für die ſtädki⸗ ſchen Anſtalten und Heime wird für die Zeit bis zum 31. März 1933 vergeben. Angeboksformu⸗ lare können auf Zimmer 25 unſeres Amkes in Empfang genommen werden. Die Angebole ſind ſpäteſtens bis Monkag, den 14. November 1932, mittags 12 Uhr, verſchloſſen beim Wohlfahrks⸗ und Jugendamt, hier, Zimmer 25, mit der Auf⸗ „Kolonlalwaren“ einzureichen. Eröffnung er Angeboke am 14. November 1932, 15 Uhr, im„Prinz Carl“, Haupkſtraße 206, Eingang Ober⸗ badgaſſe. Der Oberbürgermeiſter. Wohlfahrks⸗ und Jugendamk. Das Mieteinigungsamt Heidelberg⸗ Sladt wurde mit Wirkung vom 1. November 1932 aufgehoben. Hie** desſelben hak das Amksgericht Veranstaltet Leasid0, E ĩ, vom Ss-Sturm 2/1/32 10 Jahre Garantie. Ratenzahlung. V. Ohnesorg, 12.1 gegenüber Kaufhaus Kauft Euren Buch⸗ u. Zeitſchriftenbedart Buchhandlung P 5, 13a Vorverkauf: Bei der Schutzstaffel und in der Völkischen bei der„Völkiſchen Buchhandlung“ Alle Führerscheine durch AUTO-SCHMIT-KAFERTAI Am tialtepunkt Telephon 53792 eler Afl, bel bllligser Berechnung Groe Werbe-Woecehe! . nachts durchgehend. und Preiswertes bieten. Speisenfolge: und Fiü mit Weinkraut uncl Püree. Wer werd sich do in der Küch' rum quäle, Holz verbrenne und Kardoffel schäle, Wenn man so was liest im Blatt, Werd man schun vum Lese satt; Wenn erscht alle Stühl voll sitze, Ma sieht, wie do die Aage blitze, Wenn die große Platte kumme, Do werd die Hälft' mit heem genumme, Alles freet sich, keen Mensch murmelt, So werd e' Wertschaft angekurwelt! »„%ο ο» feuer-Veruimung,-Verinnung und-Verbleiung nnnnunn Holderach& briesser nnlecauentrane 1. 50-162, feleton 428 81 estaurant Brauerei Ziegler Zur Ankurbelung der Wirtschaft veran stalte ich vom 8. bis 15. November eine Spanferkel-v/erbe-WoeHe täglich von 9 Uhr morgens bis 12 Uhr Durch einen sehr günstigen Gelegenheits- kauf kann ich etwas ganz Vorzügliches 1. Suppe, ½ Pfund gebr. Spanferkel mit Weinkraut .00 2. Suppe, ½ Pfund gebr. Spanferkel, 1 Leberwurst „„„„ Mk.20 Hierzu ladet höflichst ein Andreas Merz. Umterhaltung mit 2 größeren oder 4 kleineren Nebenräumen per 1. 1. 55 zu mieten geſucht. Gute Lage be⸗ vorzugt. Angebote unter w. R. M. an das „hHakenkreuzbanner“ erbeten. Sochogssassesssssasesesaessssesgsgs Das altbekannte echte Sehwarzwälder Dauernbrot aus dem Hanauer Land ist wieder in Mannheim VERKAUFSSTELLE 0 5, 8 Lieferung frei Haus GOhοο DοοOοο½O— Freiwillige Sanitätstolonne vom Roten Kreuz Heidelberg. Mittwoch, 9. November, abends 8 Uhr, im Ebert- schulhaus Wiederbeginn der Uebungen und Vor- träge unter Leitung des Kolonnenarztes Dr. med. E. Kögel. Aufnahmeanmeldungen werden an den Uebungs- abenden entgegenge⸗ genommen. Die Führung. 2 Acn Oefſentliche Vergebung. Müllabfuhren ab Akademiſches Krankenhaus für 1933 zu ver⸗ eben. Angeboksvordruche ſind beim Bezirks⸗ Bauamt— Sophienſtraße 21— Zimmer 1, vor⸗ mitlags, erhälllich. Angeboke ſind bis zum 21. November, vormik⸗ kags 10 Uhr, verſchloſſen und mit enkſprechender Aufſchrift einzureichen. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Bezirks⸗Bauamtk. 2Zimner und Kiche auf 1. 12. zu vermieten. Ladenburgerſtr. 46. Ceeres, ſeparates Zisnemer ſofort zu vermieten Schröderſtr. 37. ſnn-Süſzhinn Auto-birar mit Kochgel. oder Küchen⸗ zu vermieten. benützung von kinderloſem Rohrbacherſtr. 62 Ehepaar, Pg., für 1. 12. Telefon 1018. geſucht. Ohne Bedien. und Wäſche. Dauermieter, pünktl. Zahler. Alipapier Preisangeb. unt. Nr. 573].„ an den Derlag der„Volks⸗ieglicher Art kauft gemeinſchaftꝰ. Eb. Rühnle, Brückenſtr. 31. 200—5000˙ mi., Zweck⸗Jlehrer, pg. 0 von Villengärten und reellſter Berechnung Gärtner(SS.⸗Mann) gegen Austauſch von Mö⸗Bepei 3 beln zu kaufen geſucht.'heim, Mühltalſtraße 49. übernimmt bei billigſter Fülloien Heinr. Hübsch Gefl. Unfrag. unt. Nr. 567 Sonntag Anfang Sch.-V. Nr. 2 für Volkssch. 13. Novemberf 14 Unr Wilnelm Teii Maisch 18 Uhr H 7 Slegfried Rosenstock— Hein Montag Anfang B7 14. Novemberſ 19 Uhr Wallenstein Maisch Kauft nicht beim Juden! nn Durch das neue System: Zeitersparnis! Oauerwellen am..50 Fachmännische Ausfũhrung Garantie Salon Fischer Mf2 U Amti. Bekanntmachungen Schuh der Gas⸗ und Waſſerleikungen. ur Verhütung von Störungen im Bezug von Waſſer und Gas erſuchen wir unſere Konſumen⸗ ten, während der kalten Jahreszeit die Gass und Waſſermeſſer und die Zuleitungen zu ihnen gegen Froſt gut zu ſchüßen und insbeſondere die Keller ⸗ läden geſchloſſen zu halken. Direkkion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elekkrizitätswerke. Lonzertreihe d. Stadt Heidelberg Winte 1932/33 Samstag, den 12. November 1932, abends 8 Uhr in der Stadthalle br. Wilnelm Furtwängler Orchester: Berliner Philharmoniker Solist: Edwin Fischer Mozart: Sinfonie in-dur Brahms: Konzert-dur(Solist: Edwin Fischer) Beethoven: Sinfonie Nr. 8 Steinway& Sons Konzertflügel aus d. alleinigen Nieder- lage von Gebr. Trau Nachf. Hugo Reiher, hier Karten zu RM..—,.50,.0,.50 und.— numeriert, RM..50 unnumeriert in der Konzert- Zentrale(Verkehrsamt), bei Pfeiffer, Hoch- stein, Reiher& Kurth, sowie a. d. Abendkasse. Stadttheater Heidelberg. an den—„Dolks. 381 geme inſchaft · 22˙⁰ K Bergheimer 3. Lepnie 2 1 317 ABEE ZAABZEBE AZNAESAEAEA Mk..80 n IAEAAAAAAa wohlschmeckend, wirksam kuer seeies zanant 6p. Bauer& Leiher, Anlage radices et salla. Ferner empfehie: Asthmatee Gründliche Bergheimer Apotheke Nachhilfe Heidelberꝰ Hypotheken ſerteit zu mäßigem preis zu—%, Darlehen von nachhilfeerfahrener Jung⸗ ſparkaſſe bei 10jähr. Tilg.) Angeb. unt. Ur. 563 an 11 Mk. vom 1000, Beam⸗den berlag der„Holks⸗ ten⸗Darlehen zu 8% ohne] gemeinſchaft“. Vorkoſten durch M. wink(am Bahnho heidelberg Handſculsb. llskfieren iaot flsig! Mittwoch, 19.45 Außer Abonn. und 9. Novbr.— Kampfbundbühne Gr. B 22.15 Die Puppe Donnerstag] 19.45 Abonnement B 7 10. Novbr. per Fid elio 22.30 ſoper von Ludw. v. Beethoven. in 19.45 Abonnement C 7 Her 18. Oktober Samstag. 19.45 Außer Ab. und Fr.V. B. Abt,. A 12. Novbr.— 4 22.15 Die Puppe Sonntag. 15.0) Kleine Preise 13. Novb:.— 17.30 Die Puppe 20.00 Halbe Preise 2⁴˙¹5 Die gold'ne Meisterin Ein neuer oder noch ſehr gut erhaltener Handwagen geſucht. Off. unt. Nr. 665 an den berlag der„volksgemeinſch.“ BpAohten sie e Ein gules Buch macht immer Freude bitte unisere 8G haufengster 11* Heidelberg übernommen W „Die Volksgemeinschaft“ Abteilung Buchvertrieb, Anlage 3 S ei 5 4-Radio Radio- Wiei 151 Neugasse 1 193 Der hoffnun Porzelle nur— bas voll ber Rei auch die lung de⸗ zenen L abſolute ken“ Ste hes parl nen An trne fan totwend biſchen? höchſt de nicht etn ſchau“, d Schleiche legte, na von ſich Verfenku hat ſich berufen ber ausl ſeinem e mütigkei ſicht habe innenmit zu beſchã an dem l 550 Kar wird Ku Aufkrage wurf des Stuhl de ſcheinlich des Kon ſprechung Die der evar nichk erf handlung kommen baldigen kragsparl Die des Wor Vorlegun der Redo ſtimme“ puder be laden i Die Fra vorlagen ausdrüch! keine V kreiben l. aus der ſequenzer Sache. glaub⸗ unſere