.3 — ——— iliniszzin —— .95—.50— Ein Versuch überzeugt Siel 99— Telephon 33577 eit zu ge und +* 1932/ 2. Jahrg./ Nr. 261 Mbg. Schriftleitung: Lauch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht ke Regelmäßig erſcheinende Beilagen auz allen Wiffensgebieten. DOS NATIONALSOZzATiSsriscne Berlag: Die Vollsgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage). Herausgeber: Otto Wepel, Heidelberg, Lutherſmaße 55, Telephon 4048. M leitung: P 5, 13a, Telephon 31 471. Das Hakenkr euz banner erſcheint 6 mal wöchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; 30 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am V * N WS Wo annheimer Schrift⸗ bei Poſtguſtellung zuzüglich in Anſpruch aut Eniſchädigung. ——— 8 om Volkssturm hinreggeiegt. VBapen vüumt das Leid: Das Gebot der Stunde: Die gSü Des Heogang Das Papenkabinekt krat am geſtrigen vor⸗ mittag zu einer Sißung zuſammen, um den Bericht des Reichskanzlers über ſeine Be⸗ ſprechung mit den Parkeiführern enkgegen zu nehmen. Während der Sitzung iſt die Ank⸗ work Adolf Hitlers auf die Einladung Papens eingekroffen. Ueber ihren Inhalt iſt nichts be⸗ kannk geworden, da von beiden Seiken Still⸗ ſchweigen bewahrk wurde. Die Kabinettsſitzung dauerke bis gegen 13.45 Uhr. Ueber die gefaßken Beſchlüſſe war nichks zu erfahren. Es wurde von der Tu eine Meldung durchgegeben, die beſagke, daß enkgegen den Erwarkungen der Beſchluß über den Geſamkrücktritt des Kabinekks nicht ge⸗ faßk worden ſei. Um 5 Uhr war der Vorkrag Papens über ſeine Verhandlungen mit den Parkeiführern vorgeſehen, wobei der Beſchluß des Kahinells von dem Geſamkrückkriik der Reichsregierung überreicht wurde. Die allgemeinen Wendun⸗ gen in dieſem Demiſſionsſchreiben können über die Takſachen nicht hinwegkäuſchen, daß dieſe Reichsregierung nach jeder Richkung völlig verſagk hat. Sie iſt an ihrer eigenen Unfähig⸗ keit und an dem Willen des Volkes gegen den ſte ſtand, geſcheikert. Sie iſt vor allem aber an dem unfairen Kampf gegen die deuk⸗ ſche Freiheiksbewegung zerbrochen. Wes gegen Hitles iſt. ſelürzt das mußte ſchon Brüning erfahren. Als ſein Kampf gegen die NSoaAp die gröblichſten Formen angenommen hatte, war ſein Skurz beſiegelt. Papen, der in den letzten Wochen aus ohnmächkiger Verärgeruna denſelben Mekhoden verfiel, mußke zwangsläufig über die Klinge fpringen. Das deutſche Volk akmek in ſeiner überwiegenden Mehrheik auf, daß es den Herrenkſuhkanzler los iſt, der geführk von einer honchdünnen Oberſchicht gegen 95 Drozenk der Nakion geſtanden hat. Was neun? Ueber die weitere politiſche Enkwicklung wird von„unkerrichkeker Seite“ erklärk: Oer Reichsyräſidenkt empfängk heute die Herren Hugenberg, Kaas und Pingeldeny und am Samskag Aldolf Hitler. Die Spo iſt wegen Ton und Inhalt ſihrer Erklärung an den Reſchskanzler nicht zum Reichsyräſidenken gebeken worden. Kindenbura leak Werk gdar⸗ auf, doß die Porkefifübrer auch nach der Be— ſnrochnna mit ihm, in Borlin bleihen, um un⸗ kereinander Fühlung nehmen zu können. Die Beſprechungen ſelbſt ſollon keinen endanltigen Charakter haben. Der Reichsyräſidenk erwar⸗ ket, daß man ihm ein wirkſchaftſiches und po⸗ litiſches Programm vorlegen wird. In Berliner politiſchen Kreiſen nimmt man an, daß ſich die Beſprechungen bis Mitte der kommenden Woche hinziehen werden. Weiker ſpricht man in Berliner polikiſchen Kreiſen davon, daß falls die Beſyrechungen zu keinem Reſultat führen, der Reichsyräſi⸗ denk einen Mann ſeines Verkranens mit der Führung des neu zu bildenden Kabinekks be⸗ auffragen wifl. Die dentſchnakionale und jüdiſche Preſſe faſelt bereits, daß Reichskaaspräſidenk Pg. Gö⸗ ring mit der Reqierunasbildung beauftragt Amtlich wird miilgeleilk: über das Ergebnis der Beſprechungen, den Parleiführern zur Erzielung einer gepflogen hakke. Während die deulſche kei und die bayeriſche Volksparkei auf Konzenkralion begrüßen, Lage ſein würde, hal der ben, daß ihm Führer und nalen Nokgemeinſchafk ſchroff abgelehnk. preiszugeben. nach dem von ihr Führer der Nakion und geſfkützk der deyfſchen Znkunfk ſichern kann. Mitteilung über den Rückkritt des bisherigen Reichskanzlers von Papen vorlag, haben ſich einige Pariſer Abendblätter geeilt, ihm einen nicht gerade freundlichen Nachruf zu widmen. Das einzige Verdienſt, das Herrn von Pavpen zugeſtanden wird, ſehen die franzöſiſchen Blätter darin, daß es ihm gelungen ſei, die Welle des Nakionalſozialismus aufzuhalken. Aber auch dieſe Tak, meink z. B. der„Temps“, babe keine praktiſche Folgen und ſonſt habe Papen nur Mißerfolge zu verzeichnen. Der „Tomps“ ſieht voraus, daß Papen von der po⸗ litiſchen Bühne Deutſchlands endgültig ab⸗ kreten, daß deshalb aber die unker der ſoge⸗ nannten Barone⸗-Regierung begonnene Poli— tik nichk aufgegeben werden werde. Es ſei zu befürchken, daß die allgemeine Demoraliſie⸗ rung, die dem gegenwärkigen politiſchen Chaos zugrunde liege, ſich noch lange ſenſeits des Rheins auswirke.— Die„Liberké“ ſchreibk, die Zutnunft ſei voller Unſicherheiken. Der Na⸗ ——— von dieſer Seite mit Vorliebe in die Oeffenk⸗ lichkeſt geſchleuderk werden. Wir, und mit uns ſind Millionen und Abermillionen Deutſcher der Auffaſſnna, daß nach dem Rückkritt Papens, keinesfalls ein ähnliches Syſtem, und ſei es auch in gekarnker Form, erneuk den Staatsapparak ausaelieferk bekommen darf. Der Rückkritt dieſer Herren⸗ klub⸗Regierung muß einen dicken Skrich unker die Vergangenheit ziehen und abſoluk nenen Kräfken die Möalichkeit geben, voſtfive Auf⸗ bauarbeit zu leiſten. Halbe Maßnahmen ha⸗ ben Deukſchland an den Rand des Abarnndes gehrachk. Jetzt, wo die letzte Gelegenheit ge⸗ geben iſt, muß in Erkenntnis des furchtbaren Ernſtes der Lage, reiner Tiſch gemacht wer⸗ i e n n werde. Das iſt nichks weikeres als eine der üblichen Senſations-Kaſchemmen⸗Parolen, die Jahren, gleichgültig unker welchen Vorzeichen, Mannheim, Freilag, 18. November Der Reichskanzler erſtaklele am Donnerskag dem Reichspräſidenken Berichk die er im Aufkrag des Reichspräſidenken mit möglichſt breilken nalionalen Konzenkralion Volksparkei, die deukſchnakionale Volkspar- dem Standpunkt ſtehen, die die Arbeil der Reichsregierung zu Führer der Zen krumsparkei der Anſicht Ausdruck gege⸗ Zuſammenſehung des gegenwärkigen eignek erſcheine den Zuſammenſchluß dieſer Kräfke ſicher zu ſtellen. den Wuanſch des Kanzlers zu einer Unkerhalkung über die Mikarbeit unker gewiſſen Vorbedingungen zu ſchrifklichen Verhandlungen bereik ſei, wobei ſie es von vornherein ablehnt, das von der Meicharogiornung in Anariff aenommene vo⸗ litiſche · und Wirlſchaftsprogramm zu unkerſtühen. regierung, die unker Einſaß aller ihrer Kräfke verincht hal, den ihr vom Reichs⸗ vräſſdenken am erſten Juli erkeillen Aufkrag ausmführen, im heſten nalerlãndiſchen Inkereſſe zn handeln, wenn ſie ihn heule in die Hände legk.— Sie handelle dabei ohne den Grundſaß der ankoritãären Skaatsreaĩerung ſchon vielfach au⸗geſpochenen Prinzip, ſichken auf Perſonen in dieſer ſo ernſten Stunde keinen Naum haben können. Sie wünſchk dem Reichspräſidenken den Weg völlia freimmachen, damit er als der auf die hohe Ankorikät ſeines Amlkes die Zuſam⸗- menfaſſung aller wahrhafk nakionalen Kr äfte herbeiführen möge, der allen den Weg Der Reichskanzler nahm den Rückkritt der Reichsreoĩjerung enigegen und be⸗ aufkragke das Kabinelk mik der Weilerführung der Geſchäfke. Vapens„einziges Verdienſt“ in den Augen des Grvfeindes Paris, 17. Nov. Noch ehe die amkliche! kionalſozialismus Hitlers, ———————————————————————————————— 3 W A- — Wss W .— aufliegendem Tarif. Gerichtsſtand: F daß ſie jede ſolche ermöglichen in der Kabinells nichk ge⸗ Die SPo hal in einer nakio⸗ Die NeaA hat mikaekeilt, daß ſie nur In dieſer Lage glaubke die Reichs⸗ des Reichspräſidenken zurück⸗ der Milikarismus General von Schleichers und der Kommunis⸗ mus bedeuteten nur verſchiedene Formen des Widerſtandes gegen den Verkrag von Ver⸗ ſailles. Es heiße nun die Wahl unker dieſen Unerwünſchten zu kreffen, wem nämlich die Gleichberechkigung, die Deukſchland als Rü⸗ ſtungsfreiheit auffaſſe, zuzugeſtehen ſein würde. Englands meinung London, 17. Nov. Der Rüchkritk des Kabinekts von Papen kam der engliſchen Oef⸗ fenklichkeit nicht unerwarkek, ſodaß er keine allzugroße Ueberraſchung auslöſt. In Regie⸗ rungskreiſen herrſcht einige Beſorgnis, daß Deutſchland infolge der Kabinekkskriſe keine bevollmächtigten Miniſter nach Genf enkſen⸗ den kann, wodurch eine Verzögerung in der von Simon beabſichtigken perſörlichen Aus⸗ ſprache mit einem Reichsaußenminiſter enk⸗ ſtehen würde. die Kakaſtrophe verurſachken, dürfen keine Gelegenheik mehr haben ihre egoiſtiſche Suppe auf Koſten des Volkes brodeln zu laſſen. Herr von Hindenburg muß endlich den Weg zu den Kräften finden, die Deukſchland rekken können. Der Generalfeldmarſchall des Welkkrieges iſt in dieſen Skunden vor die ſchwerſten Enkſchei⸗ dungen ſeines Lebens geſtellt. Wir glauben, daß er abgeſehen von den Ergebniſſen der bevorſtehenden Verhandlungen ſich ſo enk⸗ ſcheidet, wie man es von einem Manne er⸗ warken muß, der in dem aroßen Völkerringen die deukſche Armee von Sieg zu Sieg führke. Wir alauben, daß er die Stimme des Volkes verſteht. Die Kardinalfrage der deukſchen Pollkik den und ſene Männer, die in den lehken 1“ iſt heuke, wie man es vermag die Kakaftrophe daß Rüch⸗ denburg den Garanken dafür, den Verſailler Druck und den Weimarer Mehrheitswahn beſchrittene Freiverkauf 15 Pfg. nner KaMrFELT Arr MognwESTSADENS Anzeigen; Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 25 Pfg. Die ageſpaltene Millimeterzeile im Textteil 4⁰ i0 Für kleine Anzeigen. Die Sgeſpaltene Millimeter le 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt Schluß der Anzeig:n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mand⸗ eim P 5, 13a, Telephon 31 471; Bahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. usſchließlicher Heidelberg. Poſtſcheckfonto: lsruhe 21 834. ür unverlangt Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung e r Die olksgemeinſchaft, Kar agsort heidelberg hrung dem Beſten, Adolf Kitler verbrauchte, neue Kräfte vermögen ſich dieſer furchtbar ſchweren Arbeit zu unkerziehen. Der nationalſozialiſtiſchen Bewegung und denen, die willens ſind mit ihr zu wirken, muß das Feld frei gegeben werden. Denn nur ſie ſind berufen im Namen der Nakion zu reden und zu handeln. An dieſer unbeſtreilbaren Tatſache wird auch der Herr Reichspräſidenk nicht vor⸗ beikommen können. Dr. Goebbels ſchrieb noch geſtern».: Man verſtehe uns nicht falſch, wenn die nakionalſozialiſtiſche Bewegung in der Be⸗ reitſchaft zur Uebernahme der Verankwor⸗ lung auch die Pflicht ſieht ein gleiches oder doch wenigſtens enkſprechendes Maß an Machk zu fordern, ſo enkſpringt das nicht ekwa parkeipolitiſcher Willkür, die ſich be⸗ denkenlos über politiſche Begebenheiten hinwegzuſeßen verſucht. Wo giht es einen Ausweg aus dieſem Dilemma? Jeder eng⸗ liſche König würde in dieſer Sikuakion Adolf Hitler rufen und ihm die Bildung einer neuen im Volke verankerken Regie⸗ rung in die Hand legen. Sollte das, was in England ſelbſtverſtändlich iſt, in Heulſch⸗ land unmöglich ſein? Und hier liegk auch der einzige Weg, der aus der Kriſe heraus⸗ Aner und neue Zukunftsmöglichkeiten er⸗ öffnek. Wie die Würfel auch fallen mögen: Wir grüßen in dieſer Skunde den Füh⸗ rer und geloben ihm, ſo wie bisher in unver⸗- brüchlicher Treue zu folgen. Im Kampfe ſind wir groß, geworden, im Kampfe gaben wir Millionen deukſche Volksgenoſſen wieder der Nalion und im Kampfe werden wir Deukſch- land die Freiheit erringen. Schlertht verhüllte deutfehnationale Vetũsgevung über den Zuſammenbruch ihrer verkappken Parkeidikkalur./ Die gewöhnle Anmaßung. Berlin, 17. Rov. Von deukſchnakiona ler Seite wird zu den Ereigniſſen des 17. No vember wie folgt Stellung genommen: „Die von inkereſſierker Seite künſtlich ge⸗ ſchaffene und planmäßig geſteigerke Erregung iſt unnötig. Eine Kriſe der Parkeien, die im Wahlkampf gegen die Rehierung Paven und gegen den von der DBo verfochkenen ontiparlamenkariſchen Kredit ſtanden, iſt in eine Kriſe der Regjerung umgefälſcht worden. Das Angebor der Geſamtdemiffjon des Kabi⸗ neis war nichk erforderlich. Es handelte und handelt ſich um die Schaffung eines einheit⸗ lichen Wirkſchaftsproaramms und die zu ſeiner Durchſetzung notwendiqen, im Rahmen des Kabinekts lösbaren Perſonalmaßnahmen. Das ſchwere Geſchütz der Geſamkdemiſſion brauchke für dieſen Zweck umſoweniger auf⸗ gefahren zu werden, als die gegen eine anki⸗ parlamenkariſche Staaksführung ſtehenden Kräfte nur in der Verneinung einig ſind und weder in den großen politiſchen noch in den brennenden wirkſchafklichen Fragen weis der Einigung und der Leiſtung erhracht haben. Sie werden ihn auch nicht erbringen. den Be⸗ Wir ſehen in dem Feldmarſchall von Hin⸗ daß der gegen Weg über alle von Deukſchland zu wenden. Nur junge, un⸗ Parteitaktik hinweg zum Siege gefübrk wird.“ RNSK Rom, 16. Nov. Der von der italieniſchen Akademie ver⸗ anſtaltete Europa⸗Kongreß hielt am Dienstag ſeine erſte Situng ab. In ſeiner Eröffnungs⸗ anſprache konnke der Präſident eine große Anzahl bedeukender Vorkräge über das Konferenzkhema:„Iſt eine Einheit Europas möglch?“ ankündigen. Er erwähnte dabei be⸗ —.—— eine Rede Alfred Roſenbergs am 17. ovember, die dieſe Hervorhebung wegen ihrer Form wie ihrem Inhalt nach verdiene. zimm erſten Vortrag ſprach Prof. Dainelli über„Oie geographiſche Möglichkeit einer europäiſchen Einheit“, die er nur für Weſt⸗ europa zugab. Der Engländer Pelrie wid⸗ meke dem Faſchismus ein hohes Loblied, wo- rin er ſeiner Ueberzeugung Ausdruck gab, daß die Welt nur geretket werden könne, wenn der geiſtige Gehall des Faſchismus in ihr ſiegen würde. Im Anſchluß daran kamen zwei deukſche Profeſſoren zu Work, die den überalen Anſtrich ihres Denkens nichk ganz zu verleugnen vermochken. Nach ihren ſich ekwas hinſchleppenden Reden meldeke ſich Pa. Alfred Roſenberg zur Diskuſſion, mit dem Erfolg, daß ſeinen Ausführungen eine An⸗ zahl führender europäiſcher Perſönlichkeiten ihre Zuſtimmung und dankbare Anerkennung zollken. 3 Alfred Roſenberg enlkwickelle dabei fol⸗ 5 gende Ideengänae: Die Takſache, daß hier faſt alle enro⸗ päiſchen Nalionen verſammell ſind, um über das Weſen Europas und ſeine kullurellen Probleme zu diskufieren, zeigl, daß wir uns Kationale Keugebust füt euvopũiſche Gemein Disruſſtonsvede Alfved Roſenveogs auf dem römiſthen wohl am beſten offen zu ſprechen, und aus dem inneren Fühlen unſerer Zeil Bekennkniſſe abzulegen. Es ſcheink mir, daß man lange die Tatſache mißachtek hat, daß das ſcheinbar ſo praktiſche Leben der Perſonen und Nakionen weſenklich bedingt iſt durch wellanſchauliche und philo- ſophiſche Standpunkle. Auch die Idee„Eu⸗ ropa ſucht ihre Verwirklichung aus einem moniſtiſchen Gedanken heraus, wonach alles ſich einem einzigen Syſtem unkerzuordnen häkte. Der erſte große Verſuch in dieſer Rich⸗ tung nach dem Zuſammenbruch des alten Roms war in geiſtiger Hinſicht das, was wir die Wellanſchauung des Milktelallers nennen; in politiſcher Hinſicht als Ausführung dieſes Gedankens das ſog.„Heilige Römiſche Reich Deukſcher Nakion“. Gegen dieſen Verſuch der Unitariſterung Europas entwickelten ſich ſtarke Gegenbewegungen, die ihre Höhe in der ikalieniſchen Renaiſſance hakten, in Deutſch⸗ land in einer Wiedergeburt, die wir die Rie. formakion nennen, wobei ich bekone, daß dieſer Begriff über das Kirchliche weit hin- ausgeht und eine nalionale Ernenerung be- deuket. Zum zweikenmal wurde eine Unitariſierung Europas zu Beginn des vergangenen Jahr- hunderks verſucht. Geiſtig durch die ſog. „Idee von 1789“, politiſch durch die napole- oniſche Epoche. Auch dieſer Verſuch ſchlug fehl. In ſeinem Gefolge aber wurde als Kon⸗ traſt die politiſche Einigung der Nationen fork⸗ geführt. Immerhin aber hakten die liberalen ideen der franzöſiſchen Revolukion ihre Herr ⸗ ſchafk angekrelen. in einer geiſligen, revolulionären Bewegung befinden. Angeſichts dieſer Takſache iſt es eeeee ueeen deeee A e nee Zeichsvundfunkduscheinandes Ein vollkommen unzulünglicher Zeformentwurf Bericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 17. Nov. Die vergangenen Freitac im Reichsrat verabſchiedeten Richtlinien zun Neuregelung des Rundfunks ſind bis jetzt ver⸗ öffentlicht worden. Dieſe Neuregelung des Rundfunks hat ſchon vor wenigen Wochen, als ſie erſt in ihren Grundzügen bekannt wurde, die ſchärfſten Proteſte aber auch aller Beteilig⸗ ten Inſtanzen und vor allem der Rundfunk ⸗ hörer ſelbſt, hervorgerufen. Die jetzt veröf⸗ fentlichten Richtlinien ſtellen unter Beweis, daß dieſe Proteſte nur allzu berechtigt waren. Die Buürokratiſierung des Rundfunks iſt un⸗ ter der Aera des Borons Gayl vollendet wor⸗ den. Das iſt das weſentlichſte Merkmal der Reichsrundfunkreform. An die Stelle der an ſich beabſichligten Zentraliſierung des Rund⸗ funks in politiſcher Hinſicht und an die Stelle einer ſinnvollen Abgrenzung der Zuſtändigkei⸗ ten in den Fragen der Programmgeſtaltung iſt ein unentwirrbares Netz von parlamentari⸗ ſchen Abhängigkeiten der einzelnen Inſtanzen des Rundſunks voneinander getreten. Der Rundfunk iſt damit dem unkontrollierbaren Kuliſſenſpiel bürokratiſcher Kliqauen aus Meſ⸗ ſer geliefert worden. Das Tollſte, was ſich Herr von Gayl mit dieſer Rundfunkreform leiſtete, iſt jedoch das Reſervatrecht, das den ſüddeutſchen Sendern in der neuen Rundfunkreform zugebilligt wurde, Wie wir nämlich erfahren, iſt den In⸗ tendanten von München und Stuttgart die Nichtanwendung der neuen Beſtimmungen auf ihre Sender bereits vorher zugeſichert worden. Das Verdienſt des Herrn von Gayl iſt es alſo, daß die Mainlinie im deutſchen Rundfunk tat⸗ ſächlich errichtet iſt. Wir ſtellen feſt, daß ſchon allein durch dieſe Maßnahme das Urteil über die Rundſunkreſorm des Herrn von Gayl ge⸗ fällt iſt. Das Echo, das die Reform ſchon her⸗ vorgerufen hat, beweiſt mehr als alles an⸗ dere, daß die Politik des Reichskabinetts aber uch auf allen Gebieten auf den entſchiedenen Widerſtand des Volkes ſtößt. Bei der Rundſunkreform kommt ſogar noch hinzu, daß Herr von Gayl bei der Verwirkli⸗ chung ſeiner recht merkwürdigen„Reform“ — Verfuche ſelbſt in den Kreiſen auf ener⸗ giſchen Widerſtand geſtoßen iſt, derer er ſich ſicher wähnte. Selbſt der Reichsrundfunkkom⸗ miſſar Dr. Scholz hat, wie bekannt geworden iſt, ſchärfſten Proteſt gegen ſeines Miniſteriums erhoben. eferent Herr von Gayl die Abſicht laut wer⸗ ſeine Reformpläne zu verkünden, ichts Eiligeres zu tun, als ſchleunigſt krank zu werden, um nur nicht an den entſcheidenden eichsratsverhandlungen teilnehmen zu müſ⸗ „Die Rundfunkintendanten von Königsberg, reslau, Hamburg, Berlin, Köln, rankfurt haben ihrerſeits folgendes gemein⸗ ames Proteſttelegramm an die Reichsrund⸗ nkoeſellſchaft gerichtet, das wir nachfolgend Wortlaut wiedergeben: Wie unterzeichneten Leiter der deutſchen Der Rundfunk⸗ en.⸗5, die Reformpläne des Reichsinnenminiſteriums hatte Leipzig, In der heuligen Zeil findek eine grund · »Rundfunkgeſellſchaften erfahren aus Zei⸗ tungsnachrichten, daß für den deutſchen Rundfunk neue Grundſätze, auch für die Programmarbeit aufgeſtellt worden ſeien. Sie richten an die Reichsrundfunkgeſellſchaft die dringende Bitte, einen Einblick in dieſe Beſtimmungen vor ihrer endgültigen Verab⸗ ſchtedung durch den Reichsrat zu ſchaffen, da⸗ mit ſie auf Grund ihrer langjährigen prak⸗ tiſchen Erfahrungen ihren Rat zur Verfü⸗ gung ſtellen können. Wir bitten, unſeren Wunſch dem Herrn Reichsinnenminiſter un⸗ terbreiten zu wollen.“ Herr von Gayl hat dieſe Wünſche der maß⸗ gebenden Rundfunkintendanzen unberückſichtigt gelaſſen. Die jetzt veröffentlichte Reformvor⸗ lage zeigt, wie berechtigt die Bedenken der zu⸗ ſtändigen Stellen innerhalb des deutſchen Rund⸗ funks waren. Herr von Gayl hat es nicht fer⸗ tig gebracht, daß der deutſche Rundfunk heute von einem bürokratiſchen Eſeu überwuchert iſt, das jede vernünftige Programmgeſtaltung un⸗ möglich macht, ſondern hat es ſogar mit einer tiefen Verbeugung zu den füddeutſchen Län⸗ dern für angebracht gehalten, innerhalb einer der wichtigſten deutſchen Kultureinrichtungen Maßnahmen zu treffen, die die Einheit des Reiches gefährden. als Grundlage chaftsintereſſen „Eutopatkonareß ſätzliche Ueberprüfung dieſer Ideen ſtakt. Wir glauben heute, daß dieſe Ideen als rein inkelleklueller Akl ſich losgelöſt hal⸗ len von den Lebensformen der verſchiede ⸗ nen Nakionen, daß ſie die Großzüchkung des Wirkſchafksindividuoalismus bedeukelen und zu einem ſozialen Kampf aller gegen alle geführk haben. Gegen dieſe Verwir · rung erleben wir in vielen Nakionen eine geradezu myſtiſche Verkiefung in ihrem eigenen Weſen, auch ein Zurückgreifen auf die fernſte Vergangenheit als ein herauf⸗ keimendes Bewußkſein, daß die Grundele⸗ menke eines nalionalen Lebens nichk ſo komplizierk ſind, wie es die„inlellekluel- len“ Menſchen der Wellſtädke gealaubl haben, ſondern auf wenige, aber enkſchei⸗ dende Werle zurückgehen. Wenn Sir Charles Pekrie in ſei⸗ nem eben gehörken Vorkrag bekonk, daß das Seit Wochen gehen in Berlin zwiſchen der Skadtverwalkung und der Stadtverordneken- verſammlung die Verhandlungen um die Neu- ordnung der Berliner Verwaltung. Der Stadtk war„von oben“ bereits der 15. Okkober als Friſt für die Erledigung der Reformen geſeßt worden, ein Termin, der ſodann auf den 15. Rovember verlängerk wurde. Da ſich Magi⸗- ſtrat und Stadtverordnete inzwiſchen immer noch nichk einig geworden ſind, hat nunmehr der preußiſche kommiſſariſche Miniſter des Innern der Skadt Berlin bis zum 1. Dezem⸗- ber lette Friſt gegeben, die Verwaltungs- reform durchzuführen, mit dem Bemerken, eine weikere Verlängerung käme dafür nicht in Frage. So ſieht die vielgeprieſene Selbſtverwal⸗- tung aus! Die Stadtverordnekenverſammlung iſt länaſt nichk mehr Ausdruck der Meinung der Bürgerſchaft, das Problem der Berliner Verwalkunasreform iſt auf der anderen Seike ſo drängend und ernſt, daß nach den vielen Reden endlich zu Taten geſchritten werden muß. Aber es wird wohl zu dem beſchämen⸗ den Schauſpiel kommen, daß die Reichshauptk⸗ Problem„Europa“ weniger liches und politiſches, als ein wirkſchaft⸗ ein moraliſches iſt, unkerſtreichen, und wenn er Ikaliens in der Notwendig⸗ keit der Rückkehr zu der alken römiſchen Diſ⸗ ziplin erblickt, ſo vollzieht ſich in gleicher Weiſe als Abſage an die liberale Welt in Deulſchland eine Neugeburk der Lebensgeſtall, die wir als Verhälknis bezeichnen, wie es einſtmals zwiſchen einem germaniſchen Herzog und ſeiner Gefolgſchafk beſtanden hat. Bluk und Voden als die ewigen Gegeben ⸗ heilen erwachen als die enkſcheidenden Vor· ausſehungen des nalionalen Lebens und es iſt für mich deshalb kein Zufall, wenn das junge Ikalien die Schäße des alten Rom aus⸗ gräbt und wenn gleichzeilig damil in Deulſch⸗ land die Vorgeſchichle an Bedeulung gewinnk, wie niemals zuvor.— Dieſe Neubeſinnung wird dann auch die wirkliche Achkung vor dem nalionalen Weſen anderer echlen Lebensgeſtallen aufbringen und jene Ritterlichkeit ermöglichen, die einmal vielleicht vorhanden geweſen iſt. Erſt wenn dis? Hoſtur aus dem Neuerleben unſerer Zeil wachſen ſein wird, wird ſich eine nä⸗ he rwandlſchaft oder Abgrenzuna des Be · griffes Europa ergeben.“ ſo möchke ich das eine Neugeburk Die Stabt Verlin erhält eine letzte Friſt ſtaltung ibrer Verwalkung wird vorſchreiben laſſen müſſen! Papen plante Auihebung der Einheitspreisjperre Wie wir aus beſtunkerrichteker Quelle hö- ren, beabſichkigke das Papenkabinekt in ſeinen letten Zügen noch einen unerhörken Schlag gegen den deutſchen Mittelſtand. Die Brü⸗ ning mühſam abgerungene Notverordnung, der unker dem Druck der öffenklichen Meinung eine Sperre der Einheitspreisgeſchäfte in Or⸗ ten unker 100 000 Einwohner dinkkierke, ſollte in den nächſten Tagen aufgehoben werden. Damit hätte die Herrenklubregierung neuer· lich Liebesgaben an das Truſtkapital verkeilt und es ſchien, als ſollte ſich nunmehr die Zu⸗ gehörigkeit der Herren Tietz und Cohnſorken zum Herrenklub bezahlt machen. Die Aufhebung der Einheitspreisſperre hätte gerade mit Rückſicht auf die Ausein⸗ anderſeungen in der Haupkaemeinſchaft einen Dolchſtoß gegen den Mittelſtand bedeuket. Zu dieſem neuen Streich hat es Paven nicht mehr gereichk. ſtadt nichk in der Lage iſt, ſich„ſelbſt zu ver⸗ walten“, daß ſie ſich von oben herab die Ge⸗ Ahasver an ber Kochjchule Einſtein, der durch die Relakivikäk ſeiner Anſchauungen bekannke jüdiſche Profeſſor in Berlin, war vor einiger Zeit in den Vereinig⸗ ken Skaaken. Dort ſoll er mit Bedauern feſt- geſtellt haben, daß man ihn überall als Frem⸗- den bekrachkek: in den Vereinigten Staaten als Deutſchen, in Deukſchland als zuden. Nun hak Herr Einſtein einen Ruf an ein neu⸗ gegründekes amerikaniſches Inſtitut erhalten. Herr Einſtein wird wohl jeßt„Amerikaner“ werden, genau ſo wie er vorher„Deulſcher“ war und wie ſeine Vorväker einmal„Grie⸗ chen“ oder„Römer“ waren. Wandern. Wan⸗ dern. Und wenn auch einmal das Hakenkreuz Berlin, 17. November. Einige Berliner Blätter nehmen bereils ausführlich zu dem Rück · tritt der Regierung von Papen Skellung. Unker der Ueberſchrift„Hiklers Belrauung notwendig“ ſchreibt die„Deukſche Allgemeine Jeikung“, daß der Rückkrillsenktſchluß des Reichshabinells kroh der Verſpätung zu begrüßen ſei. Die Bekrauung Hil⸗ lers mit der Regierungsbildung ſcheine der nächſt- liegende und gangbarſte Ausweg zur Enkwirrung der Kriſe und zur Klärung der poliliſchen Mög⸗ lichkeiten der Zukunft zu ſein. Ein Aufkrag an Hiller rufe grundſählich keine ſtaalspolikiſchen Be⸗ denken hervor. Erſt wenn ſich gezeigk hätte, daß Hitler die Durchführung dieſes Aufkrages unmög⸗ lich ſei, könne eine andere Perſönlichkeil mit der Bildung einer Regierung der großen nalionalen Konzenkrakion bekraut werden. Auf jeden Fall müſſe man Hikler einmal die Chance geben. Die„Tägliche Rundſchan“ ſagt, man habe die⸗ ſem Kanzler bis zur allerlehken Minuke Zeit ge · geben, den Beweis für ſeinen Opkimismus zu er ⸗ bringen. Heuke gebe es nur drei Menſchen, die das Schickſal Deukſchlands beſtimmken. Beſtim · mend ſei der Reichspräſidenk von Hindenburg. Es gehe heule darum, daß der enge Zuſammenhang zwiſchen dem alken Marſchall und dem Volk ge⸗ wahrk bleibe. Enkſcheidend werde heule wieder die Perſon des Generals von Schleicher. Heute, wo der Kurs eines unbegründoken Oplimismus vor der leßken unüberſteigbharen Mauer angelangk ſei, werde anch General Sch'eicher ſeine Zurßckhallung aufgeben müſſen. Der dritte Fantor ſei Adolf „Hiller muß die Krije löien!“ Selbit bie bisher vapenjreundliche Preje jordert das Hitler. Es ſei nunmehr der Augenblick ge⸗ kommen, die Fäden da wieder anzuknüpfen, wo ſie durch die Perſon des Herrn von Papen zer⸗ riſſen worden ſeien. Der Führer der nalionalſo⸗ zialiſtiſchen Bewegung dürfe ſich nicht länger draußen halten, denn die Dinge krieben ſonſt in Deulſchland einem Chaos zu, dem niemand ge⸗ wachſen ſein werde. den Skaak einzubauen. um Parkeipolilih.— Das„Berliner ſei. Der Nachfolger Papens werde nichl Parkeien und gegen den Reichskag und ſchrift„Die Miſſion“ Herrn von hat. Möglichkeit, als auftragen. Es ſei heuke vielleicht der letzte Augenblick, die Kräfke der nalionalſozialiſtiſchen Bewegung in Heuke gehe es nicht mehr Tageblaltꝰ fordert nach dem Sturz Papens vor allem den radikalen Bruch mit den Methoden, mii denen unler dieſem Kabinelt Deulſchland regierk worden gegen die gegen die Länder zu regieren verſuchen dürfen, ſondern er werde ſich bemühen müſſen für eine ſachliche Po⸗ Bemerkenswerk iſt, daß die„DA3“ ſchon vor dem Rückkritk des Kabinells unker der Ueber⸗ Papen bereiks einen Nachruf gewidmel und ſich in einem länge⸗ ren Arkikel für die Bekrauung Hitlers eingeſehl Die Zeitung ſiehl zunächſt keine andere Adolf Hitler nach Berlin zu be⸗ rufen und ihn mit der Löſung der Kriſe zu be · * in Amerika ſiegk, Herr Einſtein wird dann wieder wandern. Das iſt die Relakivität der Zeit. In Szegedin wurde die jüdiſche Hörer⸗ ſchafk durch die Studenken reibungslos aus der Univerſikäk enkfernk. In Budapeſt kam es zu Kundgebungen gegen füdiſche Studenken. In Warſchau wurden wegen Reibereien, die Ju⸗ den provozierk hakken, ſtudenkiſche Verkreker · wahlen abgeſagt. In Poſen kraken wegen ähnlicher Zwiſchenfälle Studenken in den Skreik, hielten alle Zugänge zum Hochſchul⸗ gebäude beſeht und ließen niemand hinein. Dreiſt und unverſchämk ſind überall Juden in die Hochſchulen gedrungen. Mit füdiſcher El⸗ lenbogenmoral, mit füdiſcher Schlauheit und mit bezeichnender Einfühlungs⸗ und Zerſek⸗ zungskunſt haben ſie ſich breit gemachk. Kein Wunder, wenn ihr unverblümkes Treiben den Wirksvölkern einmal zu dumm wird. Kein Wunder, wenn man auch ſchon außerhalb Deukſchlands zur Erkennknis kommk, daß ein Rumerus nullus oder mindeſtens ein Nume⸗ rus clauſus notwendig wird. Die Juden verbreiken ſich raſch in Zeiken, in denen man ſie keinen Einſchränkungen un⸗ terwirft. Schmarotzerhaft iſt dieſe Verbrei⸗ kungsart wie ihre Lebensark überhaupk. Ein Beiſpiel dafür iſt etwa der Fall W. Fuchs an der Techniſchen Hochſchule Aachen. November 1931 wurde der Nährmittelfabri⸗ kank W. Fuchs, Jude, auf den dorkigen Lehrſtuhl für kechniſche Chemie berufen. In wenigen Monaken hakke er die ariſchen Aſſiſtenken enkfernt und ſtatl deſſen Ausländer berufen, die er ſich aus Rußland, Ungarn und der Tſchechei geholl hakte. Deutſche Aſſiſtenken werden brolklos, fungen deutſchen Wiſſenſchafklern unkerbindel man ihre Laufbahn, dafür kauchen dann Her⸗ ren auf, wie Gagarin, Stamberger, und Koth litih ohne gewagle Experimenke alle die zu ge⸗ 1 itny. Es wird Zeik, daß man auch im Beru⸗ die eine ſolche Polikik m tzumachen berei fungsweſen der Ho chſchulen nach dem Rech⸗ ken ſieht. Der nakionalſozialiſtiſche Abgeord- neke Dr. Löpelmann hak deswegen füngſt eine an den Preußiſchen Landkag ek. 3 ffffmanammmnnanannmmnananamanaaaaam Fort mit ben Fuden von den deuljchen Kochichulen! Im ein ehemals ausländiſcher Gron Der de 10. Noꝛ 4 licher L ſtändig 0 T der bdie 40 Fiſch Höhe vi 3 hörten. denen k 1 geſunken . 250 Ma: 4 Ferne 4 8„Gentſch F inſel Jz Auch: 1 Nachricht Schiffsde den letzt die Zahl auf 62. Blutige Preßbr 3 in Poloi 3 Durchfüh durch die Gendarm verhaftet. tungen v ganze Un aneeen Die„ ſtungsfra fentlichkei Die Fl ſeit Antri mehr als Gab im landet u run) weit 3 Durch d den in Tr Perſonen Umgebung Bei de einem Sot ſenunterſck als 7 Mi! Poſtanſtalt worden n mungsort wanderten beamten. Die neu— des deutſe nerstag in davon beſe Rundfunk „Was das und Kultu— vom Rund alſo in Zu ſchen„Kun 3 hören, dem ſchen Volke ſtelle für ji war es nic ſondern nu beſſeren E noch gläubi deutſch das ſchaft⸗ 3 iſt, nn er leicher der ie es derzog geben · Vor⸗- id es das n aus- eulſch- winnk, h die Weſen en und einmal wenn er Zeil ne nä⸗ es Be· üt hreiben elle hö⸗- ſeinen Schlag e Brü⸗- ing, der Neinung in Or⸗ e, ſollte werden. neuer- verkeilt die Zu⸗ ynſorken isſperre Ausein⸗ fk einen ukek. Zu hi mehr dann Aakivität Hörer· aus der m es zu iken. In die Ju⸗ erkreker⸗ wegen in den ochſchul⸗ hinein. zuden in ſcher El⸗ heit und Zerſek⸗ jt. Kein iben den d. Kein ußerhalb daß ein Nume⸗ n Zeiken, naen un⸗ Verbrei⸗ pt. Ein B. Fuchs hen. Im itkelfabri⸗ ländiſcher kechniſche ken hakke und ſtatl ſich aus i geholl broklos, ikerbindel ann Her · ind Koth⸗ im Beru⸗ im Rech⸗ Abgeord- ingſt eine ag gerich- Pfr. aaam ichulen! — Wolfgang von Gro Gronaus Empfang in Warnemün Söhn Der deutſche Weltumflieger Wolfgang von Gr 10. November am Bodenſee landete, traf jetzt licher Leiter für die Segelflug⸗Ausbildung bei ſtändigen Wohnſitz hat. Am Donnerstag wur burg in Berli nau wieder daheim. de, rechts ſeine Gattin und ſein chen. onau, der mit ſeinem Dornier⸗Wal am in Warnemünde ein, wo er als verantwort⸗ der Deutſchen Verkehrsfliegerſchule ſeinen de Gronau vom Reichspräſidenten v. Hinden⸗ n empfangen. Eine Fiſcherflotte untergegangen 250 Mann ertrunken Tokiso, 17. Nov. Seit dem Wirbelſturm, der die Pazifikküſte Japanus heimſuchte, werden 40 Fiſcherboote vermißt, die zu einer auf der Höhe von Taira arbeitenden Fiſcherflotte ge⸗ hörten. Man befürchtet daß alle 40 Schiffe, von denen keine Spur zu ſehen iſt, in dem Sturm geſunken und die Beſatzungen von insgeſamt 250 Mann ums Leben gekommen ſind. Ferner ſind 36 Matroſen des Dampfers „Gentſchu Maru“, der auf der Höhe der Halb⸗ inſel Izu in den Sturm geriet, ertrunken. Auch von allen Punkten der Oſtküſte gehen Nachrichten ein, wonach viele Fiſcherboote oder Schiffsdampfer im Sturm gekentert ſind. Nach den letzten amtlichen Mitteilungen beläuft ſich die Zahl der Toten auf 59, die der Vermißten auf 62. Blutiges Rachſpiel einer verhinderten Verſteigerung Pretzburg, 17. Nov. Vor einigen Tagen war in Polomka im Bezirk Bries(Slovakei) die Durchführung einer gerichtlichen Verſteigerung durch die Bevölkerung verhindert worden. Die Gendarmerie hatte daraufhin ſieben Bauern verhaftet. Als am Mittwoch weitere Verhaf⸗ tungen vorgenommen werden ſollten, geriet die ganze Umgebung in Aufruhr. Mehrere hundert -FJunk Die„Initiative“ Herriots in der Abrü⸗ ſtungsfrage findet in der amerikaniſchen Oef⸗ fentlichkeit eine ſehr günſtige Aufnahme. 1 Die Fliegerin Amy Molliſon⸗ZJohnſon, die ſeit Antritt ihres Fluges über die Sahara ſeit mehr als 17 Stunden überfällig war, iſt in Gao im Sudan ſüdöſtlich von Timbuktu ge⸗ landet und bald darauf nach Duala(Kame⸗ run) weitergeflogen. de Durch die Taifunkataſtrophe in Japan wur⸗ den in Tokio ſelbſt 6 und in den Vororten 23 Perſonen getötet. 27000 Wohnhäuſer in der Umgebung wurden zerſtört bezw. beſchädigt. . Bei der ſowjetruſſiſchen Poſt wurde von einem Sonderunterſuchungsausſchuß eine Rie⸗ ſenunterſchlagung aufgebdeckt. Nicht weniger als 7 Millionen Rubel, die an verſchiedenen Poſtanſtalten zur Ueberweiſung eingezahlt worden waren, kamen an ihrem Beſtim⸗ mungsort nicht zur Auszahlung, ſondern wanderten in die weiten Taſchen von Sowjet⸗ beamten. Die neuen Richtlinien für die Sendungen des deutſchen Rundoͤfunks wurden am Don⸗ nerstag in Kraft geſetzt. Erwähnenswert ſind davon beſonders zwei Sätze:„Der deutſche Rundfunk dient dem deutſchen Volke“ und „Was das Chriſtentum entwürdigt und Sitte und Kultur des deutſchen Volkes gefährdet, iſt vom Rundfunk ausgeſchloſſen“. Wir werden alſo in Zukunft keine jüdiſchen und ausländi⸗ ſchen„Künſtler“ mehr tagtäglich im Rundfunk beigerufen wurde, erlitt kurz nach ihrem Ein⸗ treffen in Füſſen einen Schlaganfall und liegt nun ebenfzlls ſchwer krank im Füſſener Kran⸗ kenhaus darnieder. Die akademiſche Jugend fordert: Bauern zogen mit Stöcken, Latten, Dreſchfle⸗ geln und Heugabeln bewaffnet nach Polomka, umzingelten den Ort und griffen die Gendar⸗ merie an. Mehrere Gendarmen wurden ver⸗ wundet. Nach mehrmaliger vergeblicher Auf⸗ forderung an die Menge, die Angriffe einzuſtel⸗ len, ließ der Kommandant der Gendarmerie eine Salve abgeben. Dabei wurden zwei Ban⸗ ern getötet und zahlreiche Bauern zum Teil — 175 verletzt. Man befürchtet weitere Un⸗ ruhen. Berhängnisvolle Erploſion in einer zementfabrik Füſſen, 17. Noy. In dem an der bayeriſch⸗ öſterreichiſchen Grenze gelegenen Tiroler Städtchen Vils erfolgte in der Zementfabrit Schretter& Co. eine ſtarke Exploſion in einem Zementofen. Der Mitinhaber der Fabrik, Oberingenieur Rudolf Fiſcher, und vier Arbeiter erlitten durch den Funkenregen und die glühende Zementmaſſe ſchwere Brand⸗ wunden. Fiſcher iſt bereits im Krankenhaus Füſſen geſtorben. Ein weiterer Schwerverletz⸗ ter liegt im Sterben. Die Mutter Fiſchers, die telegraphiſch her⸗ Raus mit den Iuden Die Breslauer Univerſität vorübergehend geſchloſſen! O Breslau, 17. Nov. Die Breslauer Quelle verlautet, hat das Kabinett Hoover be ſchloſſen, daß die europäiſchen Schuldner zah wird für nächſte Woche erwartet. einflußreiche republikaniſche men werde. Vor neuen Kämyfen in der Mandſchurei Tokio, 17. Nov. Der nordmanoͤſchuriſche Aufſtändiſchengeneral Supingwen hat alle ja⸗ paniſchen Vermittlungsverſuche ausgeſchlagen. Er hat durch den ruſſiſchen Außenkommiſſar Karachan der japaniſchen Regierung mitteilen laſſen, daß er die in Dauria verſammelte ja⸗ paniſche Abordnung, die mit ihm über einen Waffenſtillſtand verhandeln wollte, nicht empfangen werde. Die japaniſchen Behörden ſcheinen jetzt einen Vernichtuugsfeldzug gegen Supingwen zu planen. Von Tokiv bis Tſchingtſchau werden Verſtärkungen nach Tſit⸗ ſikar in Marſch geſetzt. Danzigs Leidenswog Abbruch der Warſchauer Verhandlungen Warſchau. 17. Nov. Die Danzig⸗polniſchen Verhandlungen, die am 10. November in Warſchau begonnen hatten, ſind am Mittwoch endgültig abgebrochen worden. Ihr Zweck war, die ſtrittigen Fragen der Warenkontin⸗ gente, des Veredelungsverkehrs und der Organiſation des Zolldienſtes beizulegen. Als die Verhandlungen infolge der für Danzig unannehmbaren polniſchen Vorſchläge Ende vergangener Woche unterbrochen wurden und die Vertreter der freien Stadt für zwei Tage Warſchau verlaſſen hatten, war dieſer Aus⸗ gang bereits unabwenoͤbar geworden. Jetzt wird es Sache des Hohen Kommiſſars des Völkerbundes, Roſting, ſein, Entſcheidungen zu treffen. Da in allen zur Verhandlung ſte⸗ henden wirtſchaftspolitiſchen Fragen Gut⸗ achten der Sachverſtändigen des Völkerbundes vorliegen, dürfte dieſe Entſcheidung nicht zu Vorſührungen der Marine⸗Zugend in Döberitz. Gemeinſames Ueben der Die Marine⸗Jugend„Vaterland“ veranſtaltete am Sonntag auf dem Uebungsgelände in Döberitz bei Berlin vor Reichswehr⸗ und Re gierungsvertretern ſportliche und erzieheriſche Vorfüh rungen. hören, denn„der Rundfunk dient dem deut⸗ ſchen Volke“ und iſt nicht als Verſorgungs⸗ ſtelle für jüdiſche Kulturbolſchewiſten da. Oder war es nicht ſo gedacht, Herr Innenminiſter, ſondern nur ſo, ſo— allgemein, wegen des beſſeren Eindrucks? Vorläufig wollen wir noch gläubig hoffen, daß die Regierung unter deutſch dasſelbe verſteht, wie wir und daraus die Konſequenzen zieht. Univerſität wurde heute vormittag geſchloſſen, da ſi⸗) die Vorgänge der vergangenen Woche wiederh⸗“ als Prof. Cohn ſeine Vorleſun⸗ gen beginnen wollte. Bekanntlich hatte ſchon damals die Breslauer Studentenſchaft energiſch gegen die Tataſache demonſtriert, daß ein Jude Vorleſungen auf deutſchen Univerſitäten hält. Eine neue Gum⸗ beliade ſcheint hier in Erſcheinung zu treten. Flaggenſignale. Senator Borah erklärte, daß angeſichts der Haltung des Kongreſſes jede andersartige Haltung des Kabinetts ausſichtslos wäre. Der Senator Feß (Ohio) bezweifelt, daß der neue Kongreß eine andere Haltung in der Schuldenfrage einneh⸗ Amerika verlangt Schuldenzahlung § Newyork, 17. Nov. Wie ans zuverläſſiger Ungunſten Danzigs ausfallen. Es iſt daher jedoch zu erwarten, daß Polen gegen dieſe ⸗Entſcheidung Berufung einlegt, wodurch der len müſſen. Die Beantwortung der Noten ganze Fragenbereich vor den Völkerbund ge⸗ bracht wird. Im Hinblick auf die täglichen Folgen für die Danziger Wirtſchaft iſt es die polniſche Taktik, den angenblicklichen unhaltbaren Zu⸗ ſtand ſolange wie möglich aufrecht zu erhalten. Man glaubt durch dieſe Zermürbungstaktik trotz Völkerbund und eindentig verpflichtenden Verträgen, Danzig mit der Zeit doch noch ge⸗ fügig zn machen, ſo daß es ſozufagen wis eine reif gewordene„Frucht“ von ſelbſt Polen in den Schoß fallen werde. Einzelheiten über den Gouverneur⸗ mord auß der Inſel Annobon Paris, 17. Nov. Ueber die bereits am Montag erfolgte Ermordͤung des ſpaniſchen Gouverneurs liegen erſt jetzt nähere Einzel⸗ heiten vor. Es handelt ſich in der Tat um den Generalgonverneur von Spaniſch⸗Gninea, der auf der Inſel Annobon einem Mord zum Opfer gefallen iſt. Dieſe Inſel, die eine Aus ⸗ dehnung von etwa 18 Quadratkilometer hat, wird von ungefähr 1000 Einwohnern und brei Europäern, nämlich einem Arzt, Miſſionar und einem Offizier der Kolonialgarde be⸗ wohnt. Gouverneur Seſtoa war am Montag auf der Inſel eingetroffen und dort von bem Offizier der Kolonialgarde em fangen wor⸗ den. Am Abend des zweiten Tages wurde zu Ehren des Generalgonverneurs ein Feſt ver⸗ anſtaltet, in deſſen Verlauf der Offizier offen⸗ bar in einem Anfall von Geiſtesgeſtörtheit den hohen Beamten ermordete. Nach der Tat flüchtete er in den Walbd, ſtellte ſich aber am Dienstag morgen den Perfonen, die den Gon⸗ verneur auf ſeiner Reiſe begleitet hatten. —mnm—— von Gronau beim Reiths. präſidenten * Berlin, 17. Nov. Der Weltflieger Wolf⸗ gang von Gronau unb ſeine Begleiter, der Flugleiter Gert von Roth, der Bordwart Franz Hack und der Funklehrer Fritz Albrecht erſtat⸗ teten Donnerstag mittag dem Reichspräſiden⸗ ten einen Bericht über ihren Weltflug. Der Reichspräſident ſprach den Herren aufrichtige Anerkennung und ſeine herzlichen Glückwün⸗ ſche zu ihrer hervorragenden Flugleiſtung aus. Sthweres Kraftwagenunglück infolge Rebels Hagen, 17. Nov. In den frühen Morgenſtun⸗ den des Mittwoch ſtürzte ein Kraftwagen mit 5 Inſaſſen von der im Zuge der Enneper Stra⸗ ße gelegenen Brücke in die Ennepe. Infolge des Nebels hatte der Führer die Brücke nicht rechtzeitig genug geſehen. Der Wagen durch⸗ brach das Brückengeländer und ſtürzte ab. Der Fabrikant Emil Wolf aus Milſpe war ſofort tot. Drei weitere Inſaſſen wurden mit ſchwe⸗ ren Verletzungen ins Schwelmer Krankenhaus gebracht. Vereitelter 6prengſtofanjchlag o Hamburg, 17. Nov. Am Dienstag wurde am Herrenhaus des Gutes Projesdorf bei Kiel von einer Angeſtellten an der Außenwand des Erdͤgeſchoſſes eine Bombe, mit hochexploſivem Sprengſtoff gefüllt, gefunden. Die an der Bom⸗ be befeſtigte Zünoͤſchnur brannte nicht. Beſitzer von Gut Projensdorf iſt der frühere Ordina⸗ —————————— rins für Anatomie, Profeſſor Graf von Spee. Bau einer neuen Moſel ſtraße bei Cochem. Die links der Moſel führende Uferlandſtraße bei der maleriſchen Stadͤt Cochem, die durch einen Bergrutſch zeitweiſe unpaſſierbar wurde, ſoll nunmehr aus dem Gefahrenbereich ver⸗ legt werden. gen aus einem nahen Steinbruch in den oberh legen, de ühex eine Die Provinzialbauverwaltung läßt die Straße durch ſtarke Geſteinsauffüllun⸗ alb der Stadt gelegenen Moſelbogen ver⸗ 7 geinen Baien hilIzete Deiſie Aoͤventszeit naht Eein Tag jagk den andern, eine Sorge die andere und über all dem Kummer und Trubel vergißt man ſchier, daß es dem Advenk zu⸗ geht, der Zeit der Vorbereitung und Vor⸗ freude auf das Weihnachtsfeſtl Daheim ſehen wir uns bereits ſchon von einem geſchäftigen Heimlichtun umgeben, wie es ſonſt im häuslichen Kreis nicht zu mer⸗ ken iſt. Verſtohlene Arbeiken beginnen, und Gedanken zum Weihnachksfeſt klingen und ſchwingen durch die Stube. In den Geſchäfts⸗ ſtraßen der Stadt werden da und dort ſchon die erſten Pinſelſtriche für die Weihnachks⸗- auslagen ausgeführt. Auf dem Land freuk man ſich auf die Engelämker, jene ſtimmungs⸗ vollen Frühmeſſen, zu denen die Handlatkerne den Weg weiſen muß, genau wie in der hei⸗ ligen Nacht zur Chriſtmekte. Es gehl dem Advenk zu. Sorgen wir da⸗ für, daß auch die Seele immer öfkers vom rauſchenden Leben der Außenwelt heimfindet zu dem Frieden, zu der Slille und Harmonie, der die nächſten Wochen erfüllt ſein ſol- en. Dhjtbau⸗Lehrgang um den Obſtzüchtern und Obſtbaufreun⸗ den des Neckarkales und des Odenwaldes Ge⸗ legenheit zu geben, ſich auf dem Gebiet der Obſtbaumpflege weitere Kenntniſſe und Fer⸗ ligkeiten anzueignen und ſich mit den neuzeit⸗ lichen Maßnahmen der Obſtbaumbehandlung verkrauk zu machen, findet in der Zeit vom 21. Rovember bis einſchließlich 25. November ds. Zahres in Eberbach(Rathausſaal) ein Obſtbaulehrgang ſtakt. Dieſer Lehrgang er⸗ ſtreckk ſich auf eine Vorkragsreihe und auf prakkiſche Unkerweiſungen der Kurskeilneh⸗ mer. Eine gründliche praktiſche Unkerweiſung der Beſucher wird beſonders angeſtrebk. Die ſchriftlichen Anmeldungen ſind möglichſt um⸗ gehend an Kreislandwirkſchafksrat K.—4 Brucker, Heidelberg, Steigerweg 51, einzureichen. Kursgebühr wird nicht erhoben. Achkung, Mankeldieben Mit Einkritt der kalten Jahreszeit mehren. ſich die Mankeldiebſtähle. Täglich werden wieder mehrere Mankeldiebſtähle in Gaſthäu⸗ ſern, Unkerrichtsanſtalten uſw. gemeldet. Die Begehung dieſer Diebſtähle wird vielfach durch die Unvorſichkigkeit der Gäſte begünſtigt. Wer ſich vor Schaden bewahren will gebe in den Gaſtlokalen und Unkerrichksanſtalten ſeine Ueberkleider an die Kleiderablagen ab, ſoweit ſolche vorhanden ſind oder hänge ſie ſo auf, daß er ſie immer im Auge behalten kann oder durch die Wegnahme geſtörk werden muß. Die Lokalinhaber werden erſucht, ihre Gä⸗ ſte durch entſprechenden Anſchlag und durch das Bedienungsperſonalauf das Treiben der Garderobediebe aufmerkſam zu machen. Frem⸗ de Perſonen, die ohne Ueberkleider und Kopfbedeckung in ſcheinen, ſind ſteks als verdächkig anzuſehen. Rheinbrückeneinweihung in Mannheim kroß Abſage Papens. Trotz der Abſage des Herrn Reichskanzlers witd die Brückeneinweihung am Samskag in ten auf der erſten Teilſtrecke des Neckarka⸗ nals, die im April 1931 ſind jetzt auf einer Strecke von 2,2 Kilomekern beendek worden. jetzt die Skauſtufe genommen. naldurchſtich Mannheim⸗Heilbronn ſchon bis 1935⸗»36 beendet und der in Bekrieb genommen worden kann. Bei der Kali⸗Chemie wird der Kanal von einer mo⸗ dernen Eiſenbahnbrücke überſpannt, die 107 Meker breit und die größte dieſer Ark in Deukſchland iſt. 5 Slaliſtiſche Erfaſſung der Wahlergebniſſe vom 6. Staatsminiſterium wird mitgeleilk: In Bälde erſcheink das Wahlheft mit Landesergebniſſen der Reichskagswahl am 6. Rovember 1932, das u. a. die auf die neun größten Parkeien in den einzelnen Gemeinden entfallenden Stimmen enkhält. beigegebenes alphabetiſches Gemeindeverzeich⸗ nis erleichkerk Badiſchen Statiſtiſchen Landesamk in Karls⸗- ruhe, Akademieſtraße Nr. 1, koſtenpreis(.— tige Aufgabe der Beſtellung weil aus Sparſamkeitsgründen nur eine kleine Auflage gedruckt werden hann. badiſchen Wahlheft über die am 31. Juli 1932 iſt noch ein vorhanden, aus dem Stücke zum nunmehr er⸗ mäßigten Preis von.— RWM. werden können. 25 Jahre Männergeſang im Turnverein keilung des TV am vergangenen zerk gerufen. ſmmmmmmminunnanmmnmnnmssrmmaemmmnmzurmnmnnmnmmmnunrnmmmnmnmnmnnmmmnssmannmmnanmm unimmunnnimmimnumrimmnnnnumnpinzizmaanmninrüstüizmtusut „Jedes Volk wird jehl ſtramm nakional, und wir ſollen's nichl? der ſetzigen Jahreszeit er⸗ ſonſt unveränderker Weiſe ſtattfinden. —— Schlechter Schlai, Alpörücken und ähnliches Von Dr. med. G. Zickgraf, Bremerhaven Der Schlaf iſt der wahre Lebenserneuerer. Rur ein geſunder, kiefer Schlaf vermag den Ausgleich im Haushalt des Körpers und die nervöſen Erregungen des Gehirns zur Ruhe zu bringen. Der kiefe, wirklich erquickende Schlaf iſt kraumlos. Träumt der Menſch, dann iſt ſchon eine Verflachung des Schlafes eingekreken. Teile des Bewußtſeins oder das Unterbewußtſein ſind dann wach und machen den Schlaf unruhig. Die größke Unruhe und Schlafſtörung enkſteht aber— von wirklichen Krankheitszuſtänden abgeſehen— durch einen gewiſſen Luftmangel im Schlafe. Dieſer Luftmangel kritt dann ein, wenn im Schlafe der Mund offen ſteht. Durch die im Schlafe erfolgende Musxkelerſchlaffung ſinkt die Junge nach hinken und bildek ſo ein mehr oder minder großes Hindernis für die A Rormalerweiſe ſoll im Schlafe tmung. der Mund geſchloſſen ſein. Die anakomiſche Einrichtung des Mundes und Gaumens ſorgk dann dafür, daß die Zunge nichk nach hin⸗ ken rutſchen kann. Iſt aus irgend einem Grunde die vollkommene Naſenakmung ge⸗ ſtörk, kritt Luftmangel beim Atkmen durch offenen Mund ein, ſo wird der Schlaf un. Heilbronn, 16. Nov. Die Durchſticharbei⸗ begonnen wurden, Als nächſte Strecke wird Gnndelsheim in Angriff daß der ganze Ka⸗ 3 2 9 Man hofft, Kanal zu dieſer Zeit *+** Rovember. der Preſſeſtelle beim Karlsruhe. Von den badiſchen Ein diesmal den Gebrauch. Es iſt vom zum Selbſt⸗ RM.) zu beziehen. Sofor⸗ iſt notwendig, »Auch vom Reichstkagswahl kleiner Vorrat abgegeben * 1* „Germania“ Doſſenheim. Die eifrige, gut diſziplinierke Geſangsab⸗ Germania Doſſenheim halke Sonntag zum Jubiläumskon⸗ Der esſte Teit des Ketkarranals fertiggeſteltt niſſen Rechnung kragend wurde die Feier im ſchlichken Rahmen gehalten. Vor einem dank⸗ baren Publikum' eröffneke Herr Chormeiſter Emil Röſcher, welcher gleichzeitig ſein 10- jähriges Dirigenkenſubiläum in der Abteilung feiern konnke, mit„Zu des Rheines grünen Ufern...“ das Konzerk. Der Muſikverein 1893 'heim brachte werkvolle Muſik zu Gehör, und der Trompekenſoliſt A. Dieker zeigke, daß die aute Kritik und der gute Ruf, welcher ihm vorausoing, im vollen Maßze berechkiqt iſt. er Wiener-⸗Walzer mit Orcheſterbegleitung leitete zum zweiten gemüllichen Teil über. Moch Freundſchaft beglückwünſchke die Ab⸗- teilung mit dem ſchönen Werk„Wiener Bon⸗ bons“ ebenfalls mit Orcheſterbegleikung. Die Sängerrunde Doſſenheim war mit 2 Chören der zweike Graknlant der Geſangs-Körper⸗ ſchaften. Herr Philipp Reinhard überreichke als äußeres Dankeszeichen der Geſanasab⸗ keilung dem Dirigenken Chormeiſter Röſcher, welcher in idealer Weiſe 10 Jahre die Ge⸗ ſanasabkeilung des Vereins geleitet hat, ein werkvolles Geſchenk. Nichk vergeſſen ſei hier die Gabe des Ehrenmitgliedes Hch. Schlechker, welcher ein ſehr ſchön geſtickkes Tiſchfähnchen überreichke. Dem gemüllichen Teil ſchloß ſich ein Tanz an. Hurch Benzinexploſion ködlich verleht. Sktockach. Als der Landwirk Pins Wig⸗ genhauſer in Raithaslach am Mittwoch mor⸗ gen keinen Schlaf mehr finden konnke, begab er ſich ganz früh in ſeinen Befrſeb und wollte einen Bezinmokor in Ordnnung bringen. Er benutzte dabei ein Kerzenlicht. Dadurch wur⸗ den die vorhandenen Benzingaſe erploſions⸗ arkig enkzündek. Wiagenhauſer erlikt im Ge⸗ ſicht und am Körper ſo ſchwere Brandwunden, daß er nach wenigen Skunden im Stockacher Krankenhaus ſtarb. In dem Raum, in dem ſich die Erploſion ereigneke, war ein Brand ausgebrochen, der aber raſch gelöſcht werden Den wirkſchaftlichen Verhält⸗ Wir haben gerade genug mit wußken Chauviniſten, den Inden. Humaniſtik, Nalionalalkrmsmus uns ganz gehörige Porlion von kapulk gemachk, ſo ſehr, daß ich eine Chanvinismus ſogar für nölig halke. Teulonismus. Das aber iſt der Weg, konnke. Ralürlich paßt das den zielbe⸗ nicht, und darum zelern ſie über die Wahrheit und das Leben.“ „Die Gefahr, ſeine Kraft und BVauern überall, wo Skaal und alten während unſere Morallehre zum Moralen beeinflußt iſt.“ Geſundheit zu verlieren, drohk dem Kirche zu ſehr ſein inneres Leben um⸗ zuformen ſuchen, denn die Bauernmoral(enkſpringt der allgemeinen deulſchen Volhksmoral), iſt im ruſalem, Rom, Alexandria und Byzanz enkſtandenen, Grunde die deulſche Volksmoral, Teil ſlark von ausländiſchen, in Je⸗ alſo fremden Denn Adel iſt Raſſe, Reinraſſigkeit iſt Treſſ reine Raſſe aber zende Uniform anhak ob ſeine Hand den Degengriff hã —— den immer ein Zeichen, oder halboffenem ſtreiken die Eltern penſpalte, durch die Munde atmen. Manchma dies ob, weil ſie die Lip das Kind im Schlafe we als geöffneken Mund betrachken. Bekannklich ſind im Kindesalker häufi Wucherungen im Naſenrachen vorhanden, di operativ beſeitigt werden müſſen, weil ſie ein ſenatmung bilden. unruhigen Schlaf der Kinder unbedingt das Vorhandenſein Rat fragen. Bei Erwachſenen äußerk die ſich bis zum äußerſte Form ſtoffverarmung Mundatmung und ſtoffmangel enkſtanden. Die Folgen der mangelhaften Naſena mung ſind für die davon Bekroffenen, ruhig, der Schlafende änderk ſeine Lage, oder wird wach. einen unruhigen, „Ein adelig Volk ſind ſie, dieſe Bauern, einen anderen gibk es nichk. iſt immer Adel, ob o d er ker Sinn zeichnek den ganzen Schlag aus.“ Bei Kindern iſt ein unruhiger Schlaf faſt ben, jedoch daß ſie nachks mit offenem bildet ſich allmählich der Typus des ſchläfri⸗ Kindes aus, das früh⸗ zeigt. lehlgenannte Viele nervöſe nichk genügend kiefem und keine Erquickung brin⸗ überanſtrengkes ſich nachks nicht erholen, weil den Luft⸗ mangel veindert wird, der bei Mundatmung ſollke deshalb ſeder Nervöſe ſich er regelmäßig einen oberflächlichen oder durch wilde Träume Schlaf hat. Zeigen ſich die auf einen wie ſchlechker und Ra⸗ morgendliches Räuſpern, ſo iſt der Verdacht einer mangelhaften Naſenak⸗ Dann ſollte man auch ungeſäumt das Hindernis für die At⸗ gen Behinderung der Naſenatmung Luft ho- len muß, gar nicht bemerken oder dies nichk mehr oder minder große Behinderung der Na⸗ Man kann nun aus dem auf dieſer Wucherungen ſchlie; ßen und ſollte in jedem Falle bei dauernd un⸗ ruhigem Kinderſchlaf deswegen den Arzt um ſich der Lufkman⸗ gel im Schlafe mit offenem Munde ebenfalls durch eine mehr oder minder große Unruhe, Alpdrücken ſteigern kann. Iſt doch das ſogenannke Alpdrücken nur die von Lufkmangel und Sauer⸗ des Körpers. Auch jene Fälle von Wachwerden mitten in der Nacht mit heftigen Angſtgefühlen ſind häufig durch dadurch bedingken Sauer⸗ die ſtellt haben. oberflächlichen Schlaf ha⸗ adelig an Bluk und Sinn. Adel ohne densgeglitger, alle Mann goldſtrolk⸗ den Beiderwandkikkel, lt oder den Twickenſtiel. Mannhaf⸗ — lgen, unaufmerkſamen -zeitig Erſcheinungen „Bei Erwachſenen ſteht das Sympkom im Vordergrunde. Menſchen verdanken ihr Leiden nur von Nervoſikät gſgendem Schlaf. Ihr an ſich e] Großhirn kann eldie genügende Schlaftiefe durch enkſteht. Es einmal daraufhin prüfen, ob oder ſonſtwie geſtörken dann doch gewiſſe Symptome, nachks offenen Mund hindeuten, Geſchmack, Trockenheit der Mund⸗ chenſchleimhäuke, mung im Schlaf berechtigk. mung beſeikigen laſſen. Noch wichkiger iſt Mundakmung durch die Eltern, wie liche Unterſuchung, -⸗ ruhigen Schlaf des * nicht gleichgültig. Bei Kindern das im Kindesalter. Hier ſpielt die Beobachtung der Sympkome— on erwähnk, eine geringere Rolle als die ärzt⸗ ſobald die Elkern den un⸗ Kindes erſt einmal feſtge⸗ Schriesheim. Hier werden zur Zeit Zuk⸗ kerrüben verwogen. Bei einem guten Ertrag blieb der Preis der gleiche wie im vorigen Jahre.— Die erſten Tabakverkäufe er⸗ brachten durchſchnittlich 50—60 RM. für den Zenkner. St. Leon. Die bisher an der hieſigen Volks⸗ ſchule kätige Lehrerin Fräulein Feigenbuß wurde als Verkretung für den zur krankten Haupklehrer peter Mouzard nach Karlsdorf bei Bruchſal verſeßt. Zeit er⸗ Reckargemünd. Anſtelle des alken guß⸗ eiſernen Brunnens wurde auf dem Hirſchplat ein neuer Steinbrunnen errichkek. Dieſer iſt in Anlehnung an die hier früher vorhandenen zahlreichen Oelmühlen„Oelkrugbrunnen“ ge⸗ nannk worden. Daudenzell. Geſtern früh um 5 Uhr brannke das Anweſen des Landwirks März bis auf die Grundmauern nieder. Sämkliche Ge⸗ kreidevorräte wurden vernichket. Die Brand⸗ urfache iſt unbekannk. Buchen.(Hohes Alter). Die älteſte Ein⸗ wohnerin der Skadk, Frau Thereſia S ch in d⸗ wolf Wiw., kann am Freikag ihren 938. Geburtstag begehen. Saarbrücken.(Durch Skarkſtrom gekölel) Bei der Ausſchalkung des Skarkſtromes an einem Transformakor kam der WMonkeur Heinrich Klein einer Leikung zu nahe und wurde von einer Skichflamme erfaßt. Durch die ſchweren Verbrennungen krat der Tod kurz nach der Ueberführung in einem Kran⸗ kenhaus ein. Freinsheim.(Ueber 190 000 Mark Wein⸗ gelder ausbezahll.) Der hieſige Winzerverein brachke an Markini über 190 000 Mark Wein⸗ gelder zur Auszahlung. Der Verein konnke ſeine geſamte Rokweinernke bis auf den eige⸗ nen Bedarf zu guten Preiſen abſetzen. Von den Weißweinen werden keine abgeſeßt, da ſie der Verein ausſchließlich zur Bedienung ſeiner Skammkunden benötigk. Ein Fünftel der Bevölkerung vom Wohl⸗ fahrksamt bekreuk. Landau. Haupkberakungsgegenſtand der geſtrigen Skadtraksſitzung war das Winker⸗ hilfswerk 1932⸗33. Wie Bürgermeiſter Orkh hierzu mitteilke, werden vom ſtädtiſchen Wohl⸗ fahrksamkt zur Zeit 3 065 Perſonen bekreut, das ſind rund ein Fünftel der Geſamtbevöl⸗ kerung. Haßloch.(600 prozenkige Bürgerſteuer). Das Bezirksamt Neuſtadt hat angeordnek, daß hier die Bürgerſteuer auf 600 Prozenk und die Umlagen für Feldhut auf 500 Pro⸗ zenk feſtzuſetzen ſind. Der Gemeinderak be⸗ ſchloß die Einlegung einer Beſchwerde. Schifferſtadl.(Bürgerſtener auf 700 9/0 erhöhlh. Die Skaatsaufſichksbehörde hat die Bürgerſteuer um weikere 200 Prozent erhöht, ſodaß jetzt 700 Prozenk zu erheben ſind. Kork(bei Kehl).(Zeichen der Zeih. Hier wurde das im ganzen Hanauerlande und dar- über hinaus bekannke Gaſthaus zum„Schwa⸗ nen“ zwangsverſteigerk. Die Bühler Vor⸗ ſchußbank erhielt das ganze Anweſen mit Saalbau für ganze 2000 Mark.— Das frü⸗ here Lerchſche Fabrikanweſen aing in der zweiken Zwangsverſteigerung für den Preis von 1185 Mark, das iſt eine Mark über dem niedrigſten Gebot in den Beſitz der Ge⸗ meinde über. In der erſten Verſteigerung er⸗ hielt ein Gebol von 2000 Mark keinen Zu⸗ ſchlag. Die Wettervorherſage Freikag: Forkdauer des beſtehenden Wilke⸗ rungscharakkers. Waſſerſtandsnachrichten Rhein Ca⸗» Bate Rehl Maxav Caub .. n 75 249 387 264 187 Neckar K3'o' heil. Jag!⸗- diede⸗ heide· Mann *ſchingen bronn 5eld heim berg leim 1 6² 78 255— 16.1. i 1 66. M8n 3 dericu ſagen eſſen gehört vembe Errun, Arbeik Reichs wieder Geſinn bemüh deukſch Skellun zeikig, gegenũ Ton a auch ir und po Wir h von V ſchwieg dringlie zu rech polikiſch Sei Parkeig läßt ein Herr H wenn u nung ſe Recht zu über menſchl Führers der mu auf die fel an Holtz en Herr ruf Ade vember: nes hofft Parl Dieſe ſeres q ſtiſchen drehu xiſtiſcher Sie eine Be pen abg⸗ und ſozi nach ſeir deukſche Sie rung Pe kik Adol er ſich n wirkliche dem Her antworkli vorausge penſche J mus, nid führen w des Volk folge da Desha! Regierun rung de allein die ——————— 1 Wenn denkt der Aufſtände Daß lange von denen meiſt überl gen kurzer indem wir fert. Dabei der heutig⸗ Einſichtigen 14 Jahre 2 ben, die ſo rung zu Spannung Dabei n Erſcheinung von dork ſtellen ließe reich der g Man pf rohen Barl alte Kultur —— 5 w a Khenden f beherrſchlen lichen Bedr Art. Wein⸗ rverein Wein⸗ konnte ꝛn eige⸗ Von ht, da dienung Wohl⸗ ind der Winker⸗ er Orth 1 Wohl⸗- bekreuk, mibevöl⸗- rſteuer). jeordnek, Prozenk 00 Pro- ſerat be⸗ de. 700% hat die kt erhöht, ſind. ih. Hier und dar⸗ „Schwa⸗ ler Vor⸗ ſen mit Das frü⸗ in der en Preis rk über der Ge⸗ ꝛrung er⸗ inen Zu⸗ ————— Ze n Witke⸗ ten nn⸗ im 7 198 4 187 Caub de'⸗⸗Mann⸗ rg bheim 14 Jahre den Bauer vor eine F. C. Holtz, der Herausgeber des„Fri⸗ dericus“ gehörk zu jenen, denen niemand nach⸗ ſagen wird, daß ſie aus eigenſüchtigen Inker⸗ eſſen ihre politiſchen Anſichten verkreken. Er gehört zu denen, die ſofork nach dem 9. No⸗ vember Front machten gegen die November⸗ Errungenſchaften. Er war nichk Mitglied des Arbeiter⸗ und Soldatenrakes, wie manche Reichsminiſter und andere Herren, die heute wieder ihre konſervative oder monarchiſtiſche Geſinnung anziehen. Herr Holtz war immer bemüht— ſubjekkip— das Beſte für das deulſche Volk zu wollen. Wenn wir als Nakionalſozialiſten dieſe Stellung einnehmen, ſo bedauern wir gleich⸗ zeitig, daß Herr Holtz ſeit einigen Monaten gegenüber unſerem Führer Adolf Hitler einen Ton anſchlägt, der ſowohl in der Form als auch im Inhalt jede Spur von Ritterlichkeit und politiſcher Anſtändigkeit außer Acht läßt. Wir haben bisher zu einer ganzen Reihe von Veröffenklichungen des Herrn Holtz ge⸗ ſchwiegen, weil es uns ſchien, es gäbe vor⸗ dringlichere Aufgaben, als mit einem Manne zu rechten, mit dem wir manche Strecke des politiſchen Kampfes gemeinſam ſchrikten. Sein leßter Arkikel„Volksnok— ein Parteigeſchäft“ in Nr. 47 des„Fridericus“ läßt ein weiteres Schweigen nicht zu. Und Herr Holtß möge es ſich ſelbſt zuſchreiben, wenn wir ihm deukſch und offen unſere Mei⸗ nung ſagen. Wir beſtreiken Holtz nicht das Recht an der Politik unſeres Führers Kritik zu üben. Wer aber, wie Herr Holtz, den menſchlichen Mokiven und der Politik unſeres Führers eine gemeine Geſinnung unkerſchiebk, der muß es ſich gefallen laſſen, daß man ihm auf die Pfoken ſchlägt und— leider— Zwei⸗ fel an der Geſinnungsechtheit des Herrn Holtz empfindek. ** Herr Holtz! Sie ſchreiben über den Auf⸗ ruf Adolf Hitlers nach der Wahl vom 6. No⸗ vember: „Es iſt ſchlechte, allerſchlechteſte Poli⸗ lik, Herr Hiller, die ſich die Nok des Vol⸗ nes zum Bundesgenoſſen ſuchk, die darauf hofft, durch die Nok des Volkes weilere Parkeierfolge zu erzielen.“ Dieſe Ausdeukung der Paroleausgabe un⸗ ſeres Führers können wir nur kalmudi⸗ ſtiſſch nennen! Eine derart unerhörke Wer⸗ drehung iſt uns bisher kaum ſeikens mar⸗ xiſtiſcher Zeitungen vorgekommen. Sie wiſſen genau, Herr Holtz, daß Hitler eine Bekeiligung an der Regierung von Pa⸗ pen abgelehnk hat, weil deren wiriſchafkliches und ſozialpolitiſches Programm vornehmlich nach ſeiner Ueberzeuqung falſch und für das deukſche Vakerland ſchädlich iſt. Sie ſelbſt müſſen zugeben, daß die Regie⸗ rung Papen„viele Fehler gemacht hak“, Und Sie wollen angeſichts dieſer Kri- kik Adolf Hitler einen Vorwurf machen, daß er ſich nicht als Vizekanzler(d. h. ohne wirklichen Einfluß) dem Herrn v. Papen, oder dem Herrn Reichspräſidenken zur Verfügung ſtellte? Nein, Adolf Hitler hak früher als Sie, die Fehler, die die Reichsregierung unker ver⸗ ankwortlicher Führung Papens machen würde, vorausgeſehen. Er hat gewußt, daß die Pa⸗ penſche Politik zur Stärkung des Bolſchewis⸗ mus, nicht aber zur Rekkung Deutſchlands führen würde. Er hak gewußk, daß die Not des Volkes infolge einer falſchen Politik, in⸗ folge dauernder Halbheiten ſteigen muß. Deshalb hat er ſeine Bekeiligung an dieſer Regierung abgelehnt, da er nichk die Füh⸗ rung der Regierung bekommen ſollte, die allein dieſe Fehler hätke verhindern können. Bauvenauſſtünde Wenn man von Bauernaufſtänden ſpricht, ſo denkt der Deutſche eigenklich nur an die großen Aufſtände während der Reformationszeik, 1525. Daß lange vorher viele vorausgegangen ſind, von denen die Schulgeſchichte ſchweigk, weiß man meiſt überhaupt nicht. Wir wollen aber in eini⸗ gen kurzen Aufſäßen dieſem Mangel abhelfen, indem wir berichken, was die Geſchichte überlie⸗ fert. Dabei werden ſich zwanglos Vergleiche mit der heukigen Zeik ergeben. Denn es iſt jedem Einſichtigen klar, daß die Regie rungen der letlen Lage geſtellt ha⸗ ben, die ſo verzweifelt iſt, daß es ohne Aende⸗ rung zu einer gewalktäkigen Enkladung der Spannung kommen muß. Dabei wollen wir ganz von den Zuſtänden und Erſcheinungen im alten Rom abſehen, obwohl ſich von dort ebenfalls naheliegende Vergleiche an⸗ ſtellen ließen. Vielmehr wollen wir in dem Be⸗ veich der germaniſchen Herrſchaft bleiben. Man pflegt im allgemeinen den Germanen als rohen Barbar hinzuſtellen, der nur eine höhere alke Kultur zerſtören konnte. Daß das grund⸗ falſch iſt, weiß heute ſchon jeder Nakionalſozialiſt. In Wahrheit brachte der Germane mit ſeinen hoch- ſtehenden ſiktlichen Anſchauungen den von Rom beherrſchten Völkern die Freiheit von unerkräg⸗ Sollte Hitler die nakionalſozialiſtiſche Be⸗ wegung vielleicht einſeßen, ohne dabei ein Mindeſtmaß von Gewähr dafür zu erhalten, daß die von Ihnen kritiſterken„Fehler“ vermieden würden? Deukſche Gefolgſchaftstreue heißt nicht nur, die unbedingke Treue zum Führer hochhalten, ſondern heißt auch, daß der Führer der Ge⸗ folgſchaft die Treue hält. Adolf Hikler wäre nicht der Führer, wenn er ſeine Bewe⸗ gung eingeſeßt hätte für eine Sache, von de⸗ ren Erfolg er nicht nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen überzeugk war. Gegenüber dieſer ſauberen Halkung unſeres Führers iſt der Vorwurf, er wolle mik der Nok des Volkes Parkeigeſchäfte kreiben, eine Gemeinheit, die wir zuletzt dem Herrn Holtz, dem Herausgeber des„Fridericus“ zugekraut hätten. Sie fordern, Herr Holß: Hitler„möge ſich gefälligſt einmal hinker Hindenburg ſtellen und ſich mit dem Plaß begnügen, den dieſer ihm anweiſt.“ Wir erinnern uns noch rechk gut jener Zeik, da Sie im„Fridericus“ Abſchied von Hindenburg nahmen. Damals nahmen Sie als Herausgeber einer Zeikung das Rechk für ſich in Anſpruch, Hindenburgs Enkſcheidungen Es iſt in den erſten Februarkagen früh morgens vor der„Aheiniſchen Friedrich Wil—⸗ helm Univerſikät“ in Bonn am Rhein. Vor den Eingängen ſtehen Studenken, Mitglieder des VSbStB mit großen Packen von Flug⸗ ſchriften, die ſie unermüdlich den„Herren Kommilitonen“ zureichen. Wäre damals das Uniformverbot nicht geweſen, das Gros dieſer jungen kernigen Menſchen hätte im Braun⸗ hemd, dem Ehrenkleid der SA, dieſen gewiß nichk leichten Dienſt⸗verſehen, denn die erſten Strahlen der Frühlingsſonne vermögen die Winkerkälte noch nichk zu verſcheuchen und in kurzer Friſt ſind die Hände klamm und rok vor Kälte. Es iſt kurz vor Beginn des Kollegs, als der Schreiber dieſer Zeilen, der damals in Bonn die Verantworkung krug, den Dienſt des Bundes inſpizierk. Ueberall gibt es Heilrufe. Man kauſchk freundliche Worke, die Kälte und die Arbeik ſind vergeſſen. Am Porkal der Univerſikät, das hinausmündet in den immer noch winkerlichen Hofgarken, ſtehl mit anderen Kameraden barhäupkig ein Theo⸗ logieſtudenk, der ſich kroß vorgerückker Seme⸗ ſterzahl nicht nehmen läßt, jüngeren Kame⸗ raden die Arbeit abzunehmen. Ich wechfle ein paar Worte mit ihm und erfahre, daß Kamerad Thöne noch ein Uebriges kuk, da er wenige Stunden ſpäter nach Gießen fährt, um dork ſeine Dokkorprüfung abzulegen. Ver⸗ anügt lächelt er mich durch ſeine ſcharfen Brillengläſer an und ankworket auf meine Frage, wie er ſo kurz vor einer ſo wichtigen Enkſcheidung ſeines Lebens die Zeit erübrigen könne, ganz ſchlicht, wie ſelbſtverſtändlich:„Ich habe gearbeitet, es muß klappen, warum ſoll ich hier nicht helfen und meinen Mann fle⸗ hen.“ Zweimal 24 Stunden ſpäter paſſiere ich die gleiche Stelle und wieder ſteht in aller Herrgottsfrühe barhäupktig Kamerad Thöne da und verkeilt ſchmunzelnd Handzekkel und Zeikungen. Ich bin erſtaunk und davon über⸗ zeugt, daß dem Kameraden irgendekwas da⸗ zwiſchen gekommen iſt. Als er das hörk, lacht er hell auf. Dann erfahre ich die ganze er⸗ ſtaunliche Wahrheit. Montag morgens nach Gießen, dort die Donkkorprüfung abgelegk, Am beſten läßt ſich dies an den Zuſtänden im heukigen Frankreich zeigen. Dork hakten die Rö⸗ mer ebenfalls die„Segnungen ihrer Kulkur“ mik⸗ gebracht. Dieſe beſtanden darin, daß ſie die freien, ſelbſtändigen kelliſchen Bauern einfach enkeigne⸗ ten und ſie der Willkür von Großgrundbeſitzern auslieferten. Dieſen war der Bauer hörig. Er allein arbeitele, während ſich der Beſitzer eines arbeitsloſen Lebens voller Genüſſe erfreuke. Ge⸗ nau ſo war es bis in die neueſte Zeik in Spanien Italien, auf dem Balkan und in ber Türkei. Der Bauer war Pächter eines Stückes Land, von dem er dem in der Skadt wohnenden Beſitzer ſo viel abliefern mußte, daß ihm ſelbſt zum Leben ge⸗ rade eben noch etwas übrig blieb. Alle Arbeit, Laſten und Abgaben, Steuern uſw. lagen allein auf dem armen Bauern oder auf den noch arm⸗ ſel'geren Leibeigenen. Dieſe Verhälkniſſe krieben um 250 n. Chr. berum die franzöſiſchen Kleinbauern ſo weit, daß ſie, um dem unerkräglichen Druck zu enigehen, enkweder einfach Haus und Hof verließen und den Acker unbebaut liegen ließen— oder zu den Waffen griffen um ſich ihrer Blukſauger mit Ge⸗ walt zu erwehren. So kam es im 3, ZJahrhunderk zum Aufſtand der Basanden. Selbſtverſtändlich wurde dieſer Aufſtand— wie übrigens alle anderen Verſuche ebenfalls— mit Hilfe der Machkmittel des Staales blutig nie⸗ dergeſchlagen. Die Unruhen dauerten aber bis in —3 Bedrückungen wirlſchafklicher und ſeeliſcher das 5. Jahrhunderk, d.., bis die Germanen ka⸗ Sthlechte Politirt 5 und die Politik der von ihm Beauftragtken als falſch und für Deukſchland ſchäd— lüch zu bezeichnen. Heute wollen Sie dem unermüdlichen Kämpfer und Führer von Mil⸗ lionen Deutſchen, Adolf Hitler, das Recht be⸗ ſtreilen, ſich dem Rufe des Reichspräſidenken — weil es das Gewiſſen des Führers verbie⸗ tek, zu verſagen! Als Hindenburg nach ſeiner Unkerſchrift unker den Voungplan zur Einigkeit mahnke, da nannken Sie dieſe Kundgebung„das Allerpeinlichſte“, da ſchrieben Sie wörklich: „Solche Aktinghauſen⸗Szene paßtk ſchlecht in das Drama des deukſchen Volkes, deſſen zufällige Parlamenksmehrheit ſich im Ge⸗ genſaß zu den freien Schweizern in Schil⸗ lers„Tell“ freiwillig der Tribulſklaverei unkerwarf.“ Wenn Sie die Weigerung Hitlers vom 13. Auguſt vergleichen mit den„Methoden der Marx, Bebel, Liebknechk und Scheidemann“ ſo ſcheint Ihnen enkgangen zu ſein, daß Adolf Hikler jedenfalls ein„minde ſt“ ebenſo gro- —5 Liebknecht in gleicher Ebene genannk wird. Und ſchließlich noch eine Kleinigkeit: Sie prechen von der„Oppoſikion der Schwarzen, Roken, Juden— und Nalionalſozialiſten!“ Es iſt bedauerlich, daß der Herausgeber des„Fridericus“ offenbar noch nichks da⸗ von gehörk hat, daß auf dem Genfer Juden⸗ kongreß feſtgeſtellt wurde,„Papen habe den Schuh der Zuden auf ſeine Fahne geſchrieben“ und daß demzufolge eine ganze Reihe auch ſonſt von Herrn Holtz als jüdiſch ange⸗ ſprochener Zeikungen offen oder verſteckt für Papen Propaganda krieben. Im übrigen haben Sie ſehr rechk, Herr Holtz! Das deukſche Volk will„Arbeit und Brot“, eine Feſtſtellung, die— Sie ge⸗ ſtatken uns dieſe Vemerkung— lange vor Ihnen Adolf Hitler gemacht hat. Und da wir der Ueberzeugung ſind, daß die Politik Papens nicht Arbeit und Brof, ſondern weitere Nok bringen wird, des⸗ halb halten wir die Veſeitigung des Regimes Papen für notwendig, auch wenn Sie, Herr Holt, hoffen, daß Papen„ſeinen Poſten nicht verläßt.“ Alles andere iſt— um mitk Holtz zu re⸗ den—„ſchlechte Politik“. Im übrigen hat der inzwiſchen erfolgke Mittwochs in aller Frühe wieder in Bonn angelangk und nun kein rauſchendes Feſt über den perſönlichen Erfolg, nichk einmal wohlver⸗ dienke Ruhe, nein, als er vom Bahnhof kam, ſah er die Kameraden mit ihren dicken Pro⸗ pagandapaketen zur Univerſikät gehen und da kam die Luſt zur Arbeit, das Pflichkbewußk⸗ ſein in ihm zum Durchbruch. Der neugeban⸗ kene Dokkor erſcheint, ein Zeikungspakek krägt er zum Portal der Univerſikät und nun ſteht er da und verkeilt Zeikungen, Handzekkel, kut Dienſt und das Schönſte bei allem, es iſt ihm wie eine Selbſtverſtändlichkeik. Denn jett hat er ja Zeit, der junge Dokkor, und es iſt mir, als ob er doppelt vergnügt mich durch die Brillengläſer anlacht. Es iſt das unbe⸗ dingke Siegesbewußtſein, das jedem wirklichen Nakionalſozialiſten innewohnk. Und ſo wie Dr. Thöne, ſo arbeiten kauſende junger Aka⸗ demiker im Pflichkbewußkſein für Erfolg für ihren Führer Adolf Hikler. Und dieſe Op⸗ ferfreudigkeit, dieſer Einſatßz junger Men⸗ ſchen für eine Idee, dieſes Abſtreifen jedes Skandesdünkels und jeder Erhabenheik über eine ſchlichke, und nokwendige Arbeit, die gibt dem Stkudenkenbund, der nichks iſt und ſein will, als der Skoßkrupp Adolf Hitlers auf den deukſchen Univerſitkäten, den Glauben und da⸗ mit auch den Sie g. Und wenn dieſer junge Doktor in ſo rührender Weiſe, ohne mik der Wimper zu zucken, ſeinen Dienſt kut, ſo mag das hunderkkauſende von Parteigenoſſen an⸗ ſpornen, dieſem jungen Vorkämpfer nachzu⸗ eifern und den Kampf des Nakionalſozialiſti⸗ ſchen Deukſchen Skudenkenbundes um die deukſche Hochſchule zu unkerſtützen. Es iſt ein frohes Gefühl, die Gewißheit zu haben, daß zwiſchen dieſen akkiven Kämp⸗ fern, die ihre Perſon zum Einſatz hergeben, Parkeigenoſſen und Anhänger ſtehen, die die unbedingte Verbundenheik im Herzen ver⸗ ſtanden hoben. Als vor wenigen Wochen der Studentenbund an die Parkeigenoſſenſchaft herantrat mit der Bitte, ihn zu unkerſtüten, da war unker den einlaufenden Spenden die Gabe einer Parkeigenoſſin, die in dieſem Zu⸗ ſammenhang erwähnk gehörk. In einem ſchlich⸗ Inkereſſank iſt aber, was zu jener Zeit aus den Skädien berichtet'rd:„Die induſftrielle Tälig· keit wurde gehemmk durch eine verkehrke Ver⸗ waltungspolitih und erſchwerk durch die Konkur⸗ renz ſtaaklicher Fabriken. Nichk nur Privakleute, ſondern die Gemeinden ſelbſt wurden ruinierk durch die Erpreſſung der Beamken(d. h. der Fnanzämker). Es kam ſo weik, daß der Staak helfend eingreifen mußte. So hat Konſtankin der Große, um den gänzlichen Zuſammenbruch der Sbadt Ankun zu verhindern, im Jahre 311 ihr die Steuerrückſtände der letzten 5 Jahre erlaſſen und die Grundſteuern um mehr als den vierken Teil ermäßigt... das von der Natur ſo reich aus⸗ geſtattele, fruchtbare, günſtig gelegene Gallien (Frankreich) wurde im Laufe des vierken Zahr⸗ hunderkts zu einer äußerſt armen Provinz.“ Aus eigener Kraft wären die Franzoſen nie⸗ mals im Sbande geweſen, dieſe Mißſtände zu be⸗ ſeitigen; denn ſo lange ſie ſich ſelbſt überlaſſen waren, kamen ſie nur immer kiefer in den Sumpf. Es wurde erſt beſſer und wieder gut, als die ſo 'el geſchmähten„Barbaren“ in Geſtalt der Burgunder, Weſtgoken und Franken ſich ihrer erbarmken und grundſätzlich durch⸗ griffen. Wenn man ſich dieſe Zuſtände vergegenwär⸗ kigt, muß man ſich unwillkürlich der heuligen deuk⸗ ſchen Verhältniſſe erinnern. Auch hier nur Herunterwirtſchaften, Ru'n der Landwirtſchaft und das an Erpreſſung grenzende Vorgehen der men und Ordnung ſchufen. ßes Recht auf eine eigene Anſicht beſitht wie Sie, daß alſo, falls Sie das nichk anerken⸗ nen wollen, auch der Name Holh mit Marx Kücktritt des Herrn von Papen das deutſche Volk mit Freude erfüllt, wenn ſich auch Leute von der Wendigkeit eines F. C. Holtz dadurch um einige„Hoffnungen“ betrogen ſehen. Des deutſche Student im Kampf ken Schächtelchen lag ein Schreiben einer deukſchen Frau, der das heukige Syſtem ſchon unendlich viel geraubt hakte. Nichtsdeſtowe⸗ niger war auch ſie bereit, zu opfern, was ſie opfern konnke. Ein paar alte Silberſtücke aus Deutſchlands großer Zeik und ein Gold⸗ ſtück, das die kreue Mikkämpferin als Broſche gefaßt, gewiß jahrelang getragen und lieb ge⸗ wonnen hakke, gab ſie uns, den jungen Sku⸗ denken, um unſeren Kampf zu fördern. Wir wiſſen dieſer lieben Parteigenoſſin doppelt Dank für ihre Gabe. Eine Gabe, die ganz unwillkürlich an die Opferfreudigkeit deukſcher Frauen erinnerk, damals zur Zeit der Befrei⸗ ungskriege, als es galt, ſich vom fremden Joch zu befreien. So mögen dieſe beiden Beiſpiele, die wahr⸗ heitsgerreu aus dem Kampf des Studenken⸗ bundes herausgegriffen ſind, die Verbunden⸗ heit zwiſchen Studenkenbund und Parkeigenoſ⸗ ſenſchaft auf das Klarſte umreißen. Einſatz der Perſon und Opferfreudigkeik bis zum lehken von beiden Seiken verbürgen den Sieg. Hikad. Wir helfen Sitler helfent Gauangelloch: Der Stützpunkt der NS⸗ DAP Gauangelloch hakke am 4. Rovember in Ochſenbach und hier eine Nakuralienſamm⸗ lung zu Gunſten unſerer Heidelberger Nok⸗ küche durchgeführk. Wir können das erfreu- liche Ergebnis von über 40 Zenkner Kartkoffel 10 Sack Kraut und anderen Lebensmikkeln melden. An dieſer Stelle ſei allen Spendern unſer herzlichſter Dank ausgeſprochen. Ihr Bauern, Ihr habk ſomit Menſchen unkerſtützt, die dieſes Syſtem, dieſe glorreiche Zeit ſeit 1918, wirtſchaftlich geſchlagen hat, Ihr habk Deutſche unkerſtüßt, die mit uns kämpfen für ein neues, beſſeres Deutſchland. In Anbe⸗ kracht des äußerſt erfreulichen Ergebniſſes iſt es für uns weniger bedeukend, wenn zwei deukſchnakionale Herrenklub⸗Pakrioken eine Gabe ablehnken. NScAp-Stützpunkt Gauangelloch. ————————————————————————— Bevölkerung herausholen, Zuſammenbruch der Gemeinden. Wem iſt all das zu verdanken? Der Regierung volksfremder, unfähiger Elemenke! Aber auch hier winkt die Befreiung in Geſtalt des germaniſchen Blules, das ſich auf den Ruf unſe⸗ res großen Führers Adolf Hitler wieder aufrafft und allein berufen iſt, wieder Ordnung zu ſchaffen.— Aber nichk nur auf wirkſchaftlichem Gebiele finden wir dieſelbe Erſcheinung, auch auf kul⸗ turellem Gebiet kritt ſie hervor. Ein gewiß ein ⸗ wandfreier Zeuge, der Kirchenh'ſtoriker Hanen be⸗ richket:„Die Herrſchaft des leeren Workes, der hohlen Phraſe kennzeichnek die Gakkung der(da⸗ maligen) Schriftſtellerei... Und was die Män⸗ ner, welche ihre Zeik mit Verſemachen oder Re⸗ denhalten verdarben, ſich wünſchten, ward allen zuleil: mit vollen Händen ſpendeken'e gleich⸗ geſinnten) Schriftſteller einander die höchſten Lob⸗ ſprüche.. Nie haben kleinere eille Menſchen Großes überſehen, wie die Schreiber des 4˙⁰⁰5. Jahrhunderts. Man erlebte die größte Tragõdie der Wellgeſchichte, die Auflöſung des Rieſenbaues des röm'ſchen Reiches und der Chor in dieſer Tragödie war ein Haufen von eitlen Schwäßern.“ Genau wie heuke! Deshalb: Heil Hitler! Teuk J. Werbt Finanzämber, die rückſichkslos das lette aus der für unsere Zeitungl Freitag, 18. November 1932 Gedenkkage. 1931: Peker Moor, Bensheim, von Kommuni⸗ ſten ermordek. Aheinbrückenjeier Aus Anlaß der Einweihung der neuen Rhein⸗ brücke gehen uns vom Städtiſchen Nachrichtenamt folgende Mitleilungen zu: Anläßlich der Brückene'nweihung findet vor dem Pfalzbau eine Feier ſtakt. Dork werden ſprechen: der Erſte Bürgermelſter der Skadt Lud · wigshafen, Or. Ecarius, ein Verkreket der Reichs⸗ bahn, Dr. Löber, der bayeriſche Innenminiſter Dr. Stützel und der badiſche Finanzminiſter Dr. Mattes. Rach der Feier in Ludwigshafen findetk im Mannheimer Schloß ein Empfang ſtakt. Bel dieſer Gelegenheit werden Herr Staatspräſident Dr. Schmitt, Herr Oberbürgermeiſter der Hauptſtadk Mannheim Dr. Heimerich und ein Verkreker des Reiches Anſprachen halten. Die badiſche Polize kapelle wird am 19. No⸗ bpember nach Mannheim kommen und verſchiedene Standkonzerte veranſtalken und zwar: am Parade⸗ platz von 10.30 bis 11.30 Uhr, am Schloß⸗Mittel⸗ porkal(Rheinſeite) von 12.30 bis 13 Uhr. on 13 Uhr bis nach Beendigung der Brücken⸗ einweihung findek ein Standkonzerk auf dem Brückenvorplatz ſtatt, das von 15.30 bis 17 Uhr im Schloßhof fortgeſetzt wird. Am Abend veranſtaltek dann die Polizeikapelle im Nibelungenſaal des Roſengarkens ein volks- kümliches Konzert zu ganz billigen'nkrittspreiſen. Her Ertrag des Konzertes iſt für die Mannheimer Wimterhilfe beſtimmi. Rheinüberfahrt. Während der Dauer der Brückenſperre anläßlich der Einweihung der Rheinbrücke wird der Mokorbookverkehr zwiſchen der Rheinluſt in Mannheim und der Kalſer⸗Wil⸗ helm⸗Straße in Ludwigshafen am Samsbag, den 19. ös. Mis, verſtärkt. Der Preis für'e Ueber⸗ fahrt während dieſer Jeit wird auf 5 Pfg. je Perſon herabgeſetzt. Perſonen die im Beſitz eines Fahrlausweiſes der Straßenbahnen ſind, der zum Befahren der Rheinbrücke berechkigt, werden ge⸗ gen Vorzeigen die ſes Fahrlausweiſes unentgelk lich übergeſeßt. Auf der Umgehungsſtraße in Käferkal fuhr am Mittwoch abend ein Perſonenkraftwagen auf einen Kraftradfahrer auf. Leßlerer ham zu Fall und krug außer einer Rippenquetſchung zwei er⸗ hebliche Rißwunden am Hinkerkopf davon. An beiden Fahrzeugen enkſtand Sachſchaden. der zur Zeit früh ein⸗ krekenden Dunkelheit ihr beſonderes Augenmerk auf die Beleuchkung der Fahrzeuge. So mußlen am Mittwoch abend wegen unvorſchriftsmäßiger Beleuchtung auf der Caſterfelderſtraße 10 Perſo- nenwagen, 1 Laſtwagen, 3 Zugmaſchinen, 2 Kraft- räder und 4 Fahrräder beanſtandet werden. —————— Dpernaufführung im Schloß „Meiſter Pedros Puppenſpiel“. zu Verbindung mit der Ausſtellung des Schloß⸗ muſeums„Schatlentheaker und Puppenſpiel“ bringt das Naklonalktheater am kommenden Sonntag die einaktige Oper von Manuel de Falla„Meiſter Pedros Puppenſpiel“ zur Mannheimer Erſtauf⸗ führung im Ritterſaal. Die muſikal'ſche Leikung hat Or. Ernſt Cremer, die Regie Dr. Richard Hein. Die Parkien ſind mit Frit Barkling, Syd⸗ ney de Vries und Nora Landerich beſetzt. Das Puppenſpiel ſelbſt wird't Marioneklen unker Mitwirkung des Künſtler⸗Marioneklen⸗Thealers Stuktgart, Leitkung Georg De ninger, dargeſtelll. Die zur Verwendung kommenden Marionekten ſind von Georg Deininger beſonders für die Mann⸗ heimer Aufführung enkworfen und ausgeführk. Has Stück behandelk die bekannke Puppenſpiel. epiſode aus dem Don Quixoke des Cervankes. Als muſikaliſches Vorſpiel vor der Oper gelangt„Pu⸗ pazekti“ fünf Stücke für Marionekken von Alfredo Caſella zur Aufführung. Die Aufführung beaennk am Sonntag um 20.30 Uhr. Die einz'gen 5ffent⸗ lichen Wiederholungen ſind am Monkag am 20 Uhr und am Dienstag um 21 Uhr. * Zwei Meiiter auf ihrem Gebiel Tenor Enugen Schleich und Kapellmeiſter Dolezel im Palaſt⸗Kaffee„Rheingold“ Ein ganz kluger Gedanke der Ditekkion des Palaſt⸗-Kaffee„Rheingold“, unſerem Meiſter Do⸗ lezel auf der Geige einen Parkner gegenüberzu⸗ ſtellen, der in geſanglicher Hinſicht ihm die Sym⸗ pathlekundgebungen des Publikums ſtreit'g zu machen verſuchte. Es iſt Takſache, ſeit der Wiedereröffnung des Palaſt-Kaffee„Rheingold ⸗ wurde noch nie ſo viel Kunſt geboten, uns noch nie ſo viel Formvollendung gezeigt, wie am ver⸗ gangenen Mittwoch.— Kapellmeiſter Dolezel war in voller Fahrt und überbot ſeine grandioſen Lei⸗ Die Polizei richket bei wenn er ſeine roke Weſte anziehen durfte: Spaß Eine notwendiae Feſtſtellung Das„Mannheimer Tageblakt“ hakle es bis⸗ her vermieden, ſich offen als Organ der Papen⸗ heimer zu bekennen. Das iſt nun in der Aus⸗ gabe vom 17 November eindeukig geſchehen. Das „M..“ ſchreibt nämlich bezüglich der Papenab⸗ ſage als einziges Mannheimer Blakt: „Die Enkwicklung der innerpolikiſchen Ver⸗ hältniſſe hat den Reichskanzler leider be⸗ wogen, uſw.. Wohin rollſt Du, Aepfelchen? Nichk weit vom Skamm, was man ſich merken ſoll! Langemarck⸗Feier im DSð Der Ring der jungen Mannſchaft im Deukſch⸗ nalionalen Handlungsgehilfenverband hielt am ver⸗ gangenen Sonnkag im Deutſchen Haus(früher Kaufmannsheim) eine beſondere Gedenkſtunde für die bei Langemarck gefallene deukſche Jugend ab. Die Gefallenen⸗Gedenkfenſter waren durch Blu⸗ menſchmuch und brennende Kerzen der Weihe⸗ ſtunde angepaßtk. Nach dem Vorſpruch„Deukſchlands Tole“ von Kahle, richkele Gauſugendführer Faſold einige Gedenkworke an die verſammelke Jugend. Bei ſei⸗ nem kürzlichen Beſuch der deukſchen Kriegerfried · höfe in Nordfrankreich, ſo führke der Redner aus habe er auf'nem Gedenkſtein die Worke:„Wan⸗ derer, kommſt Du nach Deulſchland, ſo ſage in der Helmat, Du habeſt uns hier liegen ſehen, wie das Geſetz der Liebe es befahl,“ geleſen. Dieſer Satz habe ihn beſchäftigt, als er am Morgen mit ſei⸗ nen jungen Kameraden den 25 Kilomeler⸗Gepäck⸗ marſch gemacht habe, der mehr als ein einfacher Rur⸗-Leiſtungsmarſch geweſen ſei; denn das ge⸗ ſamke deutſche Heer, junge und alte große und kle'ne, Deukſche in allem, ſeien im Geiſte mit ih- nen marſchiert. Von dieſen feldgrauen Tolen habe die Jugend die Verpflichtung übernommen, Die Abſage Papens an der durchaus unpoli⸗ kiſch ſein follenden Rheinbrückene nweihung Leil⸗ zunehmen, hat bei dem„Feſtausſchuß“ wie eine eiskalte Duſche gewirkt. Raklos ſoll man ſich an⸗ geſehen haben, denn mit der Abſage verlor die ganze Feſtlichkeit ihren Haupkakkeur. Den Be⸗ keiligten'ng es faſt genau ſo, wie jenem Bauer, der nur dann zur Leiche der Bäuerin gehen wollle, muß ſein bei der Leiche, ſonſt geht niemand dazu. Und in gewiſſem Sinne wäre die Rhein⸗ brückene nweihung eine Leichenfeierlichkeit ge· worden: Im Hinkergrund die krauernden Hinker⸗ bliebenen der zahlreichen Nolverordnungen und im Zuge ſelbſt Hert von Papen auf ſeinem„letz⸗ ten“ Gang als Reichskanzler, umgeben von Leu- ken mik roken Weſten. Spaß wäre ſchon allein durch die Talſache da⸗ bei geweſen, daß ein ſtaunendes Volk—„Winke⸗ Winke“ machende Schulkinder den rolen Oberbürgermeiſter der„lebendigen“ Skadt Mann⸗ heim, Dr. Heimerich, in der Situakion geſehen hätte, wie er vor dem ſchwarz⸗blauen Kanzler der iolin-Soli(Die Fauſt⸗Phanbaſie) war einzigarlig und brachte freneliſche Beifallsſtürme.— Sein Eifer ſein Tempetament, ſein forſches Auftreken und ſein großes Können ſt einfach faſzinierend. Der bekannkte Tenor Eugen Schleich ſtand bei dem Publikum in ſcharfem Konkurrenzſtreit.— Die„Afrikanerin“, oder„Bajazzo“ krug er mit großer Kunſt vor. Seine lieblich klingende Stimme fand beſonders be der Damenwelt den — verdienken Beifall.— Immer wieder wurde er durch die Belfallsſtürme gezwungen, eine Einlage zu geben.— Ungern nahm man am Mittwoch abend vom„Rheingold“ Abſchied, denn das Pu⸗ blikum wollke ſich von den beiden Künſtlern un⸗ gern krennen. vis. 1* Filmwelt. Alhambra: Mit dem neuen amerikaniſchen Tonfilm„Wolkenſtürmer“ iſt der Beweis erbrachk. daß die Amerikaner es kalſächlich ver⸗ ſtehen, Fliegerf lme zu drehen. Dies iſt nicht wei⸗ ker verwunderlich. wenn man bedenkt, was für Mittel den amerikaniſchen Regiſſeuren zur Ver⸗ fügung ſtehen und wie ſtark die Filmproduzenlen gerade bei Fliegerfilmen die Unkerſtützung der amt⸗ lichen Stellen und Behörden finden. Der ame⸗ 'kaniſche Staak weiß, was er an ſeiner Luftk⸗ flotte hat, und er weiß, wie er den Gedanken der Fliegerei in den weikeſten Kreiſen volkstümlich machen kann. Wir ſahen„Flieger“— und waren etſtaunk, wir ſahen„Heldender Luft“ — und waren überraſcht, wir ſehen nun„Wol⸗ kenſtürmer“— und ſind begeiſtert. Es iſt etwas überkrieben, wenn der'lm als„der größke der Welt“ angekündigt wird. Takſache bleibt aber, daß noch nie auf die ſem Gebiele eine folche Leiſtung vollbracht wurde. Der Inhalk kritt weit hinker die Aufnahmekechnik zurück, was viel⸗ leicht auch daran liegen mag, daß eben der An⸗ halt der ame rikaniſchen Menkalikäk enkſpringk. Die Idee des Filmes iſt: Kameradſchaft! ſtungen der vergangenen Sonderabende! Sein ſtes, das Leben, geopferk häkten. dem Vaterlande und Treue gegenüber uns ſelbſt“ ————————————— wes wiod nun das Band auf der Rheinbrücke durchſchneiden: das Reich zu vollenden, für das ſie ſelbſt ihr Höch⸗ Nur aus dieſem Opfer leiken wir die Kraft her, die Nok der Zeit zu überwinden. Die Jugend wird ihr Teil dazu beilragen, kakſächliche Freiheit zu ſchaffen und dafür, wenn es nolwendig werden ſollte, auch ihr Leben einſetzen. Mit den Worken „Treue gegenüber den Token, Treue gegenüber ſchloß der Redner ſeine kurze Anſprache. Die eindrucksvolle Weiheſtunde fand ihre Ab⸗ rundung durch das OHV-Hausorcheſter, das unker der Stabführung des Herrn Lonch den Trauer⸗ marſch von Beekhoven ſowie„Alceſte“ von Gluck zu Gehör brachke, ſowie durch den gemeinſchaflk⸗ lichen Geſang der Lieder„Ich hab' mich ergeben“ HK. und„Ich hakt' einen Kameraden“. Kirchenviſitationen Ein Work, das einen kieferen Sinn enkhälk als es äußerlich ſcheink. Dieſe alke Einrichtung iſt mehr als ein formeller Beſuch. Hier werden die makeriellen und ſeeliſchen Nöte der Gemeinde⸗ mitglieder vorgekragen und geprüft. Am vergan⸗ zenen Sonnkag weille aus ſolchem Anlaß Prälat b. Kühlewein bei der Gemeinde der Me⸗ lanchkhonkirche in der Neckarſtadt. Meh⸗ reren Situngen einkrächkiger Arbeit mit den kerch⸗ lichen Körperſchaften folgte am Sonntag ein Feſt⸗ gokkesdlenſt. Im feſtlich geſchmückken Gotteshaus empfing eine große Gemeinde den feierlichen Zug mik dem Prälaken, den Ge'ſtlichen und den Sprengelverkrelern. Unter den Goltesdie aſtbe· ſuchern bemerkte man eine rechk ſtarke Abkeilung uniformierker SA. Der Golkkesdienſt wurde mitk einem Chor des evangeliſchen Waiſenhauſes, von Ferrn Curth geführk, eingeleikek. Pfacrer Heßig knüpfte in ſe'ner Feſtpredigk an den Ge⸗ Hanken des Ernkedankfeſtes an, um dann einen Ueberblick über die füngere Geſchichke der Ge⸗ meinde zu geben. Prälat Kühlewein wies auf die Erfolge der ſozialen und Seelenarbeit der Chri⸗ ſtenheit hin und rief auf, nicht nachzulaſſen im Kampf gegen den Unglauben. An den Feſtgokkesdienſt ſchloß ſich ein Beſuch des Prälaten im Kindergokkesdienſt und in der Chriſtenlehre an. Reakkion Kolau machk. Nun müſſen die Mann⸗ heimer leider auf einen ſolchen Anblck verzichken und verſuchen, ſich an irgendeinem Erſaß ſchadlos zu halken. Wer ſchneidek nun das Band auf der Rhein⸗ brücke durch? Das iſt die Frage, die die Ge⸗ müker bewegt. Was ſoll nun ſonſt werden? Das iſt die zweite Frage und ſie war Anlaß zu einer pteſſebeſprechung,'e am Donnerstag vormitbag auf dem Mannheimer Ralhaus ſtattffand. Man erfuhr dabei, daß noch keine Enkſcheidung darüber gefallen ſei, wer der Ehre keilhaftig ſein wird, das krennende Band zwiſchen den beiden Städten Mannheim und Ludwigshafen zu durchſchneiden. Rur den Troſt hak man, daß eine große Anzahl prom'nenter Perlönlichkeiken aus allen Gebielen des öffenklichen Lebens ihre Teilnahme an der Brückenfeier zugeſagk haben und daß die ab⸗ kömmlichen— nanu— Mitglieder der badiſchen Sbaatsreglerung mit dem Rheingoldexpreß Gokt, was das wieder Geld koſten wird— am Samslag hier enkreffen werden. Bayern läßk ſich durch ſeinen Innenminiſter Dr. Skützel und —— liche Unſtimmigkeiten zurück, wenn er in ſeinem Apparak ſitzt. Der Film iſt ein Denkmal für den Geiſt der Lufthelden. Leider iſt es uns heute noch nicht möglich, ähnliche Streifen zu ſchaffen. Aber wir wiſſen, auch für uns wird dieſe Zeit kommen. * 1 Palaſtlichtſpiele:„Der fliegende Tod“— eine Miſchung von Arkiſten⸗ und Verbrecherfilm! Auf jeden Fall ein kypiſcher, mit allen Waſſern ge⸗ waſchener Senſakionsſtre fen aus Amerika! Die Handlung: Goldkransporle mitlels Flugzeug Ueberfälle durch Lufkbanditen iſt moderni⸗ ſierke Zuck-Carker⸗Romankik mit einer ſta:ken Doſis Tom Mix. Der Film hat alle Errungen⸗ ſchaften der Neuzeit in ſeinen Denſt geſtallt und iſt mit Spannung, Effekt und Senſakionen geladon. Derarkige Filme ſind wohl geeignek, Zerſtreing oder beſſer Nervenkitzel zu bieken, laſſen aber im Kerzen nichts zurück. Die kieferen Aufgaben des Fülms, Bildung, Kunſt zu vermikkeln, leiden dabe VRek Dieſer Streifen würde bei einem Vio gleich mik den ſpezifiſchen Fliegerfilmen aus Ame 1ka (wie z. B auch oben einer beſprochen iſt) wenig vorke'lhaft beſtehen können Wenn wir elwas an 'eſen Filmen anzuerkenr haben, ſo ſind es die kühnen Fliegerkünſte, die zwar ekwas überteichl'che Phankaſie des Regiſſeurs und die allgemeine Auſ⸗ machung, mit der ja die Amerikaner nie knauſern. Derarkige Erzeugn'ſſe, auf Bluff, Senſation und Makerialismus eingeſtellt, mißgönnen wit den Amerikanern keineswegs,— uns vermögen ſie nichts zu geben. Volksliederabend der Mollrealſchule Mannheim. Die Aula des Realgymnaſiums I. in der die Mollrealſchule ihren diesjährigen Volksliederabend gab, hakte einen Maſſenbeſuch aufzuweiſen. Es iſt ſehr erfreul'ch, bei den Veranſtalkungen dieſer Schule immer wieder feſtſtellen zu können, welch großes Intereſſe die Elternſchaft zeigt. Die Jun⸗ gen verdienen ein Lob, denn ſtie waren eifrig einen Verkreker des Miniſterpräſidenken Held verkreken. Der Aufmarſch der Prominenken und Brückenübergabe wird mit dem Geläute ſämtlicher Glocken der beiden Skädte begleitek ſein. Sonſt bleibk alles'e vorgeſehen, auch das Fähnchen⸗ ſchwenken der Schulkinder bleibt im Gegenſatz zu unſerer Vermukung im Programm. Es iſt wirklich ſchade, daß Herr von Papen, dies alles nichk mehr erleben durfte. Man ſtelle ſich den Welkſchmerz dieſes ſonſt ſo hoffnungs⸗ frohen Mannes vor, den er hinunkerwürgen muß. weil er abſagen mußte. Keine Feier ohne—— Papen, das ſt, wenn nicht alles ktrügt, aus. Tie⸗ fes Bedauern wird auch den beiden Stladkober⸗ häupkern enkgegengebracht werden, die nun keine Gelegenheit haben, ſich im Glanze der Papen⸗ ſonne zu ſonnen. Eine Furcht hakten wir im Stillen und das war davor, daß Herr Dr. Hei⸗ merich vor Devokismus übergefloſſen wäre im Sinne des Workes:„Mir ſteht mein Geiſt vor Ehrfurcht ſtill!“ Djelal. Aus Kunjt und Kultur Die Gambe(Viola da Gamba) iſt ein früher allgemein gebräuchliches unſerer heutigen'ola verwandkes Inſtrumenk. Da nun heute die Bewe gung zur Renaiſſance alter Muſik(auf Original. inſtrumenken) in Fachkreiſen allgemein begrüßlt wird, iſt es inkereſſant zu hören, daß in ein gen Wochen auch in Mannheim ein Konzert des be ⸗ kannken Leipziger Gamben⸗ und Violoncellovir kuoſen Chriſtian Klug bevorſteht. Ueber die Fä ⸗ higke ken dieſes um die Muſik, des 17. und 18. Jahrhunderks verdienſtvollen Künſtlers unkerrich · ten am beſten einige Preſſeſtimmen über Konzerlke in Pößneck und Hof: „Pößnecher Tageblakk“, 3. Okkober 1932. Was die Künſtler auf dieſen alken hiſtoriſchen Inſtrumenten boten, muß als einzigartig bezeich· nek werden.—— Befteit von allen kechn ſchen Hemmungen, verſteht es C. Klug, die letzten Ge · fühlswerke auszuſchöpfen.——— Mit einer be · zwingenden Gewalt die ihresgleichen ſuchk, ſchlu⸗ gen die Künſtler ihre Zuhörer in ihren Baan. „Pößnecker Zeitung“. —— nicht bloß unüberkroffene Spielfectigke! und kechniſche Bravourleiſtung, ſondern auch ein geniales Spielen in klanglicher und konlicher Hin · ſicht, eine Enkfaltung innerlichſter Perſönlichgze'k. So enkſtand vor uns Beethovens Werk wie aus Erz gegoſſen. „Oberfränkiſche Volkszeitung“, 8. Okkober 32. In meiſterlicher Beherrſchung der Technik die⸗ ſes Inſtrumenks und in kiefer muſikaliſcher Auf⸗ faſſung ſpielle er das große Konzerk für Viola da Gamba und Kammerorcheſter von Tark'ni. Alle Möglichkeiten der ſingenden Kankilene, des rau' ſchenden Akkordſpiels und der perlenden Geläu⸗ figkeit konnte er in der Soloſonale für Gambe von Telemann zeigen. chin Jan Zeoñ Lori — Skadt Mannheim. Am Dienskag, den 22. November 1932, 9/ Uhr, werden im alken Ratkhausſaal die Plätze für den Chriſtbaumverkauf verſtelgert. Die Sleigpreiſe ſind ſofort zu bezahlen. Der Oberbürgermeiſter waren die Anforderungen,'e an die Schüler ge⸗ ſtellt wurden. M' einem Feſtmarſch für Orcheſter wurde der Abend eingeleiket. Der große Chor, begleitet von dem Orcheſter der Schule, brachke ein„Lob der Muſik“ friſch und exakk zum Vortrag. R. Pfauß, der Leiter des Abends, hakte das Programm mit glücklicher Hand ausgewählt. Die einzelnen Klaſ- ſen ernkelen mit den„Liedern aller Skände“ rei⸗ chen Be'fall. Der„Schäfermarſch“ für Blockflö- ten und„Allemande und Couranke“ gefielen guk. Rach dem Vorgeſang von„Freut euch ihr Schä⸗ fersleuk“ ſangen die Elkern begeiſtert die weiteren Strophen. Der Singkreis der Volkshochſchule ſang den vierſtimmigen Chor: Die Le ineweber, dem ein Zägerlied in ſchne diger Weiſe folgke. Zum Schluß des Abends ſangen Elkern und Schü⸗ ler gemeinſam: Kein ſchöner Land. Damit fand die Veranſtalkung einen würdigen Amice o Tagestalendesr: Freitag, den 18. November 1932. Nakionalthealer: Zu Gerhark Haupkmanns 70. Geburtstag„Der Biberpelz“— Miele E— 20 Uhr. Kabarekl Libelle: 16 Uhr Tanzlee. 20 Uhr Abend vorſtellung. Planelarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorführung. Mannheimer Mukterſchuß E..: Vorkrag von Frl. Erna Reidel, Mannheim über„Mütker in Werken von Eris Buſſe“ in der Handels⸗ kammer L 1, 2. Einkritt frei. 20 Uhr. Durlacher Hof: Naz' Eiſele. Der Film zeiat Alhambra: Wolkenſtürmer“ Capitol:„Chauffeur Antoinette“ Gloria:„8 Mädels im Bool“ Palaſt:„Der fliegende Tod“ Schauburg:„Stiafſache Geldern“ Scala:„Keine Feier ohne Meyer“ darauf bedachk, ihr Beſtes zu geben. Nicht gering Beim Flieger kreten in dem Augenblich perſön⸗ Univerſum:„Strich durch die Rechnung“ HGeld en und mklicher Sonſt ihnchen · nſatz zu Papen, in ſtelle fnungs · en muß, adtober · n keine Papen · wir im )r. Hei⸗ väre im eiſt vor djelal. früher 'ola Bewe · Driginal⸗ begrüßt ein gen des be · cellovir · die Fã · und 18. nkerrich · Konzerke 32. koriſchen bezeich· chn ſchen ten Ge · iner be · t, ſchlu aan. fertigke auch ein her Hin⸗ nlichRe k. wie aus ober 32. znik die⸗ zer Auf⸗ Viola da u. Alle des rau; Geläu⸗- Gambe für den leigpreiſe meiſter ————— hüler ge⸗ vurde der leitek von „Lob der Pfauß, amm mit nen Klaſ⸗- inde“ rei⸗ Blockflö- ielen guk. ihr Schä⸗ weiteren hochſchule ineweber, ſe folgke. und Schü⸗ amit fand luß. Roha. 2 2 9 ranns 70. iele E— hr Abend orführung. tkrag von „Mütter Handels- Uhr. zung“ — SbODESPIEL Sporkruhe am Sonnkag Wegen des Buß-⸗ und Bellages werden am Sonnkag in Baden keine Weltſpiele aus⸗ gekragen. HOCKEv. Die Reſerven der Turngemeinde Heidel⸗ berg ſpielen am Sonnkag in Ludwigshafen. Die 1b wird dort gegen die 1. Mannſchaft des H. C. Ludwigshafen ankreken, während die 3. Elf der 78 er gegen Ludwigshafen 2 ſpielt. Außerdem treffen ſich noch die Junio⸗ ren beider Vereine. IJn, Kůuzu: Den 32. Fußballſtädtekampf gewann Ham⸗ burg gegen Berlin überraſchend hoch mik:2 (:1) Toren. In der zweiten Halbzeit konn⸗ ken die Plaßherren innerhalb von 10 Minu⸗ ken drei Treffer erzielen. Dem Treffen wohn⸗ ten 20 000 Zuſchauer bei. Der 1. FC Nürnberg weilte am Bußtag in Dresden und konnke dem Dresdener SE vor 10 000 eine verdienke:0(:0) Niederlage beibringen. Kund ſchoß den einzigen Treffer des Tages. 1* In Süoödeukſchland gab es am Mittwoch ein Verbandsſpiel, das mit einem überraſchen⸗ den:0 Sieg von SV 05 Saarbrücken über Sfr. Saarbrücken endeke, wodurch die Sport⸗ freunde ihre Chancen auf den 2. Platz ein⸗ büßten. In Mannheim und München hat der Sporkdezernenk der bekreffenden Skädke Ab⸗ ordnungen der Vereine des Sc u. L die Zuſicherung gegeben, daß die ſtädkiſchen Plätze für Spiele für Bauer u. Co. nichk abgegeben werden Der 60 er Torwark Riemke iſt in Leipzig dem VfB beigekreken. In Berlin kam Forkung Düſſeldorf über den Berliner Melſter Tennis⸗Boruſſia zu einem:1(:0) Sieg.— Eine Kombinakion 92 ſchlug Herktha⸗Minerva mit:0. Felix Linnemann, der Vorſitzende des DOcB, wird am Sonnkag 50 Jahre alt. ach ſieben Jahren wurde Berlins Hockey⸗ Städteelf vor 2000 Zuſchauern erſtmals von Hamburg mit:2(:2) knapp geſchlagen. Ein Handball⸗Städteſpiel der DT wurde von Berlin gegen Hannover mit:5(:1) ge⸗ wonnen. Tabellengeheimaiſſe In den Gruppen Würklemberg und Rhein fielen die meiſten Tore. Jeßt, da nur noch drei bis fünf Verbands⸗ ſpiele von den einzelnen Bezirksligamann⸗ ſchaften zu abſolvieren ſind, weiſen die Ta⸗ bellen recht beträchtliche Zahlen auf. Dies gilt in erſter Linie von der in dieſem Jahre beſon⸗ ders ergiebigen Torausbeuke. An erſter Skelle ſteht zur Zeit Würktemberg, deſſen Vereine es in 68 Spielen auf 318 Tore brachken. Dann folgt die Gruppe Rhein mik 316 Toren aus 69 Spielen. In geringem Abſtand nimmt Süd⸗ bayern mit 299 Treffern aus 67 Begegnun⸗ gen den dritten Platz ein vor Noroͤbayern mit 295 Erfolgen aus der gleichen Anzahl von Wekkſpielen. Eigenarkigerweiſe fielen in Heſ⸗ ſen bei 74 Kämpfen nur 276 Tore. Inkereſſank iſt auch ein Vergleich der bis⸗ DDDee Rundſunt⸗Proaramm für Freilag, den 18. November. Heilsberg: 11.30 Konzerk. 13.05 Schallplallen 15.45 Kinderfunk. 16.10 Frauenſtunde. 16.30 Konzerk. 17.30 Nakangſche Skunde. 17.50 Jagdò⸗ funk. 18.25 Kanarienvogel. 19 Lieder. 19.30 Franzöſtſche Konverſakion. 20.05 Bunker Abend für Zeitungsleſer. 21.10 Konzert. Königswuſterhauſen: 10.10 Schulfunk. 11.30 Für prakkiſche Landwirke. 12 Schallplatten. 14 Kon⸗ zerk. 15 Jungmädchenſtunde. 15.45 Zugend⸗ ſtunde. 16 Religionsunkerricht. 16.30 Konzert. 17.30 Deukſche Kulkurpolitikh. 18 Volkswirk⸗ ſchaft. 18 30 Puppentheaker(). 19 Vortrag für Aerzte. 19.30 Freiwilliger Arbeltsdlenſt. 20 Aus klaſſiſchen Operekken. 21.25 Comedian Harmoniſts. 22.20 Abendunkerhalkung. München: 12 Konzerk. 13.15 Schallplatten. 15 Skunde des alken Mütterleins. 16.05 Konzerk⸗ ſtunde. 16.35 Erziehungsfunk. 17 Konzerk. 18.15 Zeitſchr'flen 18.35 Heinrich Gerber. 19.05 Der Deutſche in älkeſter Zeit(). 19.25 Denkls Zither-Ouinkekt ſpielk. 19.50 Bunke Stunde. 20.45 Oberkofler lieſt. 21 Sinfonie⸗Konzerk. Mühlacker:.20 Schallplakken. 10 Klavier. 10.30 Lieder. 12 Konzerk. 13.30 Schallplakken. 14.30 Engliſch. 17 Konzerk. 18.25 Ad. Erik von Nor⸗ denſk öld. 18.50 Anſteckende Krankheiken. 19.30 Bei uns zu Lande. 20 Mozart⸗Schuberk. 22.45 der 1. FC Nürnberg allein ohne her unenkſchieden gebliebenen Treffen. Hier hält die Gruppe Saar die Spitze, denn nicht endeken mit einer Punkkekeilung. Dichk' auf folgt die Gruppe Baden, die bei 69 Kämpfen 16 Mal ein Remis zu verzeich⸗ nen hakke. In Nordbayern krennke man ſich dagegen bei 67 Begegnungen nur 7 Mal un⸗ entſchieden, während die Gruppe Rhein erſt viermal ein Unenkſchieden aufzuweiſen hakte. Sonſt hat ſich an dem allgemeinen Geſicht der Tabelle nur wenig geänderk, mit der ein⸗ zigen Ausnahme, daß wie ſchon eingangs er⸗ wähnt die Zahlen nakurgemäß mehr und mehr anwachſen. Keiner der 80 Vereine iſt heuke mehr ohne Sieg, dagegen hat ſich nach wie vor jeglichen Punkkverluſt zu behaupken vermochk. Der 1. FC Nürnberg iſt es auch, der als einziger die Gewißheit ſeiner Teilnahme an den Endrunden jeßt ſchon hak. Am nächſten Sonnkag bereits dürfte allerdings für einige weikere führende Vereine gleichfalls das erſte Ziel erreicht ſein. Dicht davor iſt vor allem Waldhof, dann aber auch der FSV Mainz wie auch Bayern München und der Karls⸗ ruher FV. In all dieſen Fällen handelk es Die preußiſchen Landtagsabgeordneken Ku⸗ be, Lohſe, Haake, Hinkler, Schmitt und die übrigen Mitglieder der Frakkion der NS⸗ DAp haben im Preußiſchen Landkag einen Urantkrag eingebrachk, der ſich mit der kroſtloſen Lage des gewerblichen Miltelſtandes befaßt. Deſſen Ueberſchuldung ſei durch die geringe Kaufkraft der Bevölkerung, die un⸗ erhörten Laſten, beſtehend aus hohen Zinſen, Steuern und ſozialen Abgaben ſo groß, daß mit ſeinem völligen Zuſammenbruch gerechnek werden müſſe. Durch Zwangsmaßnahmen zi⸗ viler Ark, wie durch ſolche der Steuerbehör⸗ den ſeien ſchon zahlreiche Exiſtenzen vernich⸗ lek worden, und dieſe Vernichkung nehme käg⸗ lich in erſchreckender Weiſe zu. Es müßten umgehend hinreichende Schußmaßregeln ge— kroffen werden. Der Landkag wolle demnach beſchließen, das Staalsminiſterium zu erſuchen, zu veranlaſſen, weniger als 18 der insgeſamk 68 Begegnungen ſich bezeichnender Weiſe um die Gruppen⸗ meiſter des Vorfahres, die ihren Titel auch Jahr wieder erfolgreich verkeidigen wer⸗ en. Die Zahl der Kandidaten für die Endſpiele hat ſich weikerhin nicht unweſenklich verringerk. Für die Abteilung Oſt⸗Weſt ſtehen 1. Fé Nürnberg, SpVaa Fürkh, Bayern München, 1860 München, SB Waldhof und FK Pir⸗ maſens ſo gut wie ſicher feſt. Für die beiden reſtlichen Plätze kommen noch als zweiker der Gruppe Rhein Phönir Ludwigshafen, Viern⸗ heim, Neckarau, vielleichk auch der VfR Mannheim in Frage, als zweiker der Gruppe Saar der 1. FC. Kaiſerslaukern, Sfr Saar⸗ brücken, vielleicht auch Neunkirchen. In der Abkeilung Nord-Süd iſt die Laage noch weſenklich nnüherſichtlicher. Der FSV Frankfurk, FSV Mainz und Wormakia Worms dürften ſichere Vertreker des Nor⸗ dens ſein, während Eintracht Frankfurk oder Offenbach als zweiker Mainverkreker in Frage kommen. Im Süden ſind Ke und Phönir Karlsruhe ſehr wahrſcheinlich dahei, in Würtk⸗ kemberg müſſen Kichers, BVfB Stukkaark, ASdaAp für ben gewerblichen Mittelftand Pforzheim und Böckingen die Entſcheidung erſt noch unker ſich ausmachen. beſitz wegen Kapitalrückforderung von Dar⸗ lehen, welche durch Briefhypokhek, Sicherheits⸗ hypothek, Grundſchuloͤbrief oder Bürgſchaft geſichert ſind, vor Ablauf eines Jahres nichk durchgeführt werden dürfen, wenn nichk eine frühere Aufhebung dieſes Beſchluſſes erfolgk. 2. daß Zwangspollſtreckungen an beweg⸗ lichem Invenkar wegen Zahlung rückſtändiger Zinſen, Steuern und Forderungen jeglicher Art bis zur Aufhebung dieſes Beſchluſſes nicht erfolgen dürfen, wenn der Schuldner unverſchuldet durch die Wirkſchafkskriſe in Zahlungsrückſtand gekommen iſt und böswil⸗ lige Zahlungsverweigerung nichk nachgewieſen werden kann. Uns ſcheint eine derarlige prakliſche Hilfe für die Landwirkſchaft und den gewerblichen Mittelſtand viel mehr werk zu ſein als alle Notverordnungen über Stkeuerautſcheine und ähnliche Experimenke. Die NSchAp ſetzt ſich 1. daß Zwangsvollſtrechungen am Grund⸗ Parole-Ausgabhe KREIS MANNHEIM Tokengedenkfeier. Sonnlag, 20. November, findek nachmitkags 15 Uhr auf dem Friedhof unſere Tokengedenkfeier ſtakk. Sämtliche Amtswalter(im Dienſtanzug) verſammeln ſich um 14.30 Uhr vor dem Friedhof⸗ eingang. Es iſt Pflicht aller Parkeigenoſſen, an dieſer Gedenkfeier keilzunehmen. SA und SS nehmen geſchloſſen keil. Die Gedenkrede hälk Kreisleiker Wetzel; außerdem ſprichk ein Geiſt⸗ licher. Die deutſchbewußke Bevölkerung Maan⸗ heims iſt herzlich eingeladen! Die Kreisleitung. Orlksgruppe Augarken einſchließlich Neuoſtheim und Almenhof: Freitag, 18. November. 20 Uhr, Mitgliederverſammlung. Redner: Pg. Kreisleiter Weßel MdR Erſcheinen aller Pflichk! Aus⸗ weiſe mitbringen! Orksgruppe Lindenhof: Freitag. den 18. ds. Mes., 20.30 Uhr. Mitgliederverſammlung im Rennershof. Wichtige Tagesordnung, Parkei- ausweiſe miktbringen wegen evkl. polizeilicher Konkrolle. Orksgruppe Feudenheim. Die Orksgruppen⸗ ſchulung beginnk Freikag, den 18. November 1932 20.30 Uhr im Schüßenhaus. Erſcheinen iſt Pflicht für Parkeigenoſſen NSBo und Frauenſchafk.— Welkere Angaben erfolgen am erſten Kursabend. Orksgruppe Friedrichspark: Freltag, 18. No⸗ vember, 20.30 Uhr Mitgliederverſammlung im „Fliegenden Holländer“, C 3, 20. Mitgliedsaus⸗ weiſe mitbringen. Orksgruppe Friedrichsfeld: Samskag, den 19. November 1932. abends 20 Uhr, im„Adler“ Mit⸗ gliederverſammlung mit Pg. Weßel MoͤR. Nakionalſozialiſtiſches Krafkfahr⸗Korps. Am 18. ds Mes. findet abends.15 Uhr im Nebenzimmer des Weinhaus„Hütte“ Q 3, 4, eine Werbeverſammlung des NSKK ſtatt. Für alle Pg., die ein Kraftfahrzeug be⸗ ſitzen, iſt Erſcheinen Pflicht. Auch alle deukſch— denkende Krafkfahrer ſind freundlichſt einge⸗ laden. gez. Buſch Nachtmuſtk. Korpswart wie dieſer Antrag wieder zeigt, wirklich kat⸗ NS-Frauenſchaft. De Nähabende der Orks⸗ gruppen Strohmarkk. Deukſches Eck und Rhein⸗ kor finden jeweils Freitags, abends 8 Uhr in H 5, 9, ſtakt. Orksgruppe Waldhof. Sprechſtunden in der Geſchäftsſtelle Alte Frankfurker Straße 18 finden ſtakt: Däglich vormittags von 10—1 Uhr; nachmitlags von—7 Uhr; Samstags von 10—3 Uhr. NSBo Geſchäftsſtunden genau wie vorher; Frauenſchafl: Dienstag und Freitag von—4 Uhr nachmikkags. Fürſorgeangelegenheiten: Dienskags und Don⸗ nerskags nachmittags von—4 Uhr. Jungvolk: Montag und Donnerskag, nachmit— kags von—6 Uhr. KREIS WEINHEIM Amkswalkerkagung. Sonntag. den 20. Novem⸗ ber, vormiktkags 10 Uhr im„Goldenen Bockh“ in Weinheim. Pflichktagung für Skützpunkk⸗ und Zellenleiler, für Kaſſenwarke Preſſewarte und Propagandaleiter. Dienſtanzug Vorſchrifk. Die Kreisleikung. KREls HEIDELBERG NS-⸗Winkerhilfe. Diejenigen Parkeigenoſſen. welche von der VS-Winkernokhilfe Karkoffeln benöligen, wollen ſich umgehend bei ihrem zuſtändigen Orks⸗ gruppenleiter melden. Soweit die Orksgruppenle ker die Liſten der bedürftigen Parteigenoſſen⸗ ſchon ferkiggeſtellk haben, ſind dieſelben ſofork auf der Kre'sgeſchäfks⸗ ſtelle einzureichen. * NS-⸗Frauenſchaft. Unſere Mitglieder kreffen ſich am Sonntag zur Totengedenkfeier um.15 Uhr Ecke Huincke⸗ und Mönchhofſtraße. Haupkabkeilung VIII. NS-Frauenſchaft. gez. Frau Klein. Tokengedenkfeier Anktelen am Sonnkag, den 20. November, nachmitbags 2 Uhr, am„Schwarzen Scheff“ Berg⸗ ſtraße. Der Kreisleiker. VS-Lehrerbund. Nächſte Sitzung Sonnabend. den 19. November, 16 Uhr im„Roſengarken“.— Vollzähliges Erſcheinen wird erwarket. Verdet Mitglied kräftig gerade für die Inkereſſen des heuke ſo ſchwer leidenden gewerblichen Miktelſtandes ein. Die Aeckarichiahrt im Oktober Im Monat Oktober war die Schiffahrt auf dem Neckar wegen Ausführung von Unkerhaltungs⸗ arbeiten an der Schleuſe Schwabenhe'm vom 7. bis 17. Oktober geſperrt. Der Waſſerſtand war wiederholk ſehr nieder, ſodaß bei den Schiffen keil⸗ nutzt werden konnke. Von Mannheim fuhren 22 Schleppzüge und 3 Lokalzüge mit zuſammen 102 Kähnen zu Berg, von welchen 32 mit Gütern und 51't Kohlen und Koks für Heilbronn beladen waren; ferner 7 Kähne mit Kies zum Kanalbau am unkeren Neckar. Die reſtlichen 12 Kähne ſchleppken leer zu Berg nach Iwiſchenſtationen zum Skeine- und Salz⸗ laden. Zu Tal ſind 76 Kähne abgeferkigk worden und zwar 71 mit Salz ſowie 5 mit Gops, Soda, Schrott und Gekreide. Mirkie Mannheimer Kleinviehmarkk vom 17. November. Zufuhr 99 Kälber, 63 Schafe, 19 Schweine, 1099 Ferkel und Läufer und 38 Lämmer. 8 3 pro 50 łkg Lebendgewicht bzw. pro kück: Kälber 35—38, 30—34, 25—28, Schafe 22—26, Schweine nicht nokiert, Ferkel bis 4 Wochen—10, über 4 Wochen 11—13, Läufer 14—17. Markkverlauf Kälber ruhig, langſam geräumk, Ferkel und Läufer ruhig. Mannheimer Produkkenbörſe vom 17. RNov. Bei ungefähr unveränderken Forderungen und ſchwacher Kaufluſt verkehrke die Börſe in ruhiger Halkung. Im nichtoffiziellen Ver⸗ kehr hörte man folgende Preiſe waggonfrei Mannheim per 100 kg: Weizen inl. 21.50 bis 21.75, Roggen inl. 17.25, Hafer 14.00—14.75, Braugerſte 19.00—20.00, Futtergerſte 17.50 bis 17.75, Platamais 17.25—17.50, Bierkreber 10.75—11.00, Weizenmehl ſüdd. Spez. Null mit Auskauſchw. 30.00—30.25, Weizenauszugs, mehl 33.00—33.25, Weizenbrolmehl 22.00 bis 22.25, Roggenmehl 60/70 Prozenk 22.25 bis 24.00, Weizenkleie fein.75—.00, grob.75, Erdnußkuchen 12.25 RM. Großmarkk Handſchuhsheim. vom 17. November. Roſenkohl—9, Feldſalakt 25—27, Kaſtanien 11, Nüſſe 25, Tomaken 10, Sellerie—8, Wirſing 1,5—2, Rotkrauk 1,7—2, Trauben 17, Aepfel—16, Birnen 10—18. Anfuhr und Nachfrage gut. Nächſte Verſteigerung Samskag 15 Uhr. Malionalſo zialiſtiſche Beiriebszellen⸗ Organiſakion, Heidelberg Gaisberg⸗ ſtraße 55 J. Am Freitag, den 18. Nov. 1932, abends 20.30 Uhr, findet im Horſt Weſſel⸗Haus un⸗ ſere diesfährige Generalmikgliederverſammlung ſtakk. ͤRedner: Pg. Cerff, Karlsruhe. Das Erſcheinen ſämklicher Mitalieder iſt Pflicht! Die Kampfbundbühne Heidelberg ſpielk am Sonnkag, den 20 November, nachmittags.30 Uhr im hieſigen Stadktheaker auf vielſeiligen Wunſch nochmals den„18. Okkober“ außerhalb der ſonſti⸗ gen Vorſtellungen. Es kann alſo jeder Packei⸗ genoſſe und Anhänger unſerer Bewegung einen Platz zu den Preiſen der Kampfbundbühne erhal⸗ ken. Vor allem iſt die Vorſtellung den Parkei⸗ genoſſen vom Land zu empfehlen, da zeikige Rückfahrk gut mögl'ch iſt. Anmeldung der Kar⸗ ten bei den Orksgruppenleikern, den Dienſtſtellen der Kampfbundbühne und auch der Geſchäftsſtelle Reuenheimer Landſtraße 34, Telephon 2143.— Platzwahl geſtaktet. Die'iglieder des NSͤͤ Heidelberg werden hiermit zu der am Freibag, den 18. November, abends.15 Uhr im Weinhaus Hükte Mannheim., Q 3. 4 ſtattfindenden Werbeverſammlung des VSKK Mannheim eingeladen. Kameraden ohne Wagen mögen ſich bei dem Unterzeichneten bis Freitag früh anmelden. VSKK Bezirksführer Kurpfalz Dr. Väth, Fernſprecher 254. KREls WIESLOCH Haupkableilung IV(Wirtſchafh. Die nächſte Tagung des Wirkſchaftsrakes fin⸗ dek am Sonntag, den 27. November 1932, vor⸗ mittags 9 Uhr in der Kreisgeſchäftsſtelle ſtakt. Der Kreisreferent für Wirlſchafk: Ludolf Menges. KREls AbELSHEIM »Am Sonnkag, den 20. November, nachmittags 12.30 Uhr findet im Gaſthaus„Zur Sonne“ in Oſterburken eine Amkswallerlagung ſtatt, woran ſämkliche Amkswalker des Kreiſes Adelsheim keil⸗ zunehmen haben. Im Anſchluß an dieſe Tagung findet eine außerordenkliche Generalmilgliederver⸗ ſammlung ſtatt. Hierzu hak die geſamke Partei⸗ genoſſenſchaft des Kre ſes zu erſcheinen. der Rampfbundbůhne———— weiſe nur ein Vierkel ihrer Tragfähigkeit ausge⸗ ungedeckte Ausgaben im Inland. Ib 4*. Deulldilands unlichtbarer Wöhrungs⸗ zerfall Von Dipl.⸗Kaufmann K. E. Weiß. 6 Wochen hat das Strohfeuer der Papen'ſchen Wirtſchaftsbelebung angehalten. Nachdem ſich die Meldungen der reaktionären Zeitungen von überaus zahlreichen Arbeitereinſtellungen als ſchamloſe Lügen herausgeſtellt haben, ſteht Papen auch wirtſchaftlich wieder ſo abgebaut da wie vor der Verkündigung ſeines„Aufbau⸗ programms“. Es beſteht kein Zweifel mehr, daß mit der Regierung Papen die Reichsfinanzen am En⸗ de ſind. Das erſte Halbjahr des Rechnungs⸗ jahres 1932—33, das in Anbetracht der heutigen Lage noch als gut bezeichnet werden muß, ſchloß mit Steuer⸗ und Zollminderein⸗ nahmen in Höhe von 400 Millionen RM. ab, dazu kommen die ausgebliebenen 200 Millio⸗ nen RM. der Reichspoſt, die plötzlich nach Aus⸗ landsanleihen Ausſchau hält und nicht mehr daran denken kann, Ueberſchüſſe abzuwerfen. Weitere 90 Millionen Mindereinnahmen ſind im Erlös von 10 Millionen RM. ſtatt 100 Mil⸗ lionen RM. beim Verkauf von Reichsbahnvor⸗ zugsaktien zu ſuchen. In 6 Monaten 700 Millionen RM. weniger Einnahmen als gedacht, daran kann ſelbſt eine Regierung Papen nicht mit ſchönen Worten vorübergehen, zumal die Ausgabenſeite eher größer wird als kleiner. Die vor einigen Tagen durch die Preſſe ge⸗ gangenen Meldungen von einem Ueberſchuß im Reichshaushalt iſt die gleiche plumpe Stim⸗ mungsmache wie wir ſie bei der Feſtſtellung der Arbeitsloſenziffer erleben. Mancher Volksgenoſſe fiel darauf herein, weil nach ſei⸗ ner Anſicht das Recht Bilanzen zu friſieren, bisher nur der Privatwirtſchaft zuſtand. Zer⸗ rüttung der Finanzen, Zerrüttung der Wäh⸗ rung und zwiſchen dieſen beiden Mühlſteinen eine Regierung, die nicht gewillt iſt, ihren bis⸗ herigen Kurs aufzugeben. Kann es da eine Rettung geben? Unter Brüning ergab ſich ein Jahresfehlbetrag von 1,2 Milliarden., unter dem„beſſeren“ Nachfolger Papen werden es 1,7 Milliarden RM. ſein, denn niemand kann 72 beſtreiten, daß im zweiten Halbjahr, alſo im Verlaufe dieſes Winters, die Einnahmen ans Steuer und Zöllen weiter ſinken werden, wäh⸗ rend die Ausgaben infolge der Zahlungsun⸗ fähigkeit der Städte und der lawinenartig an⸗ wachſenden Hilfsſummen für die önſammen⸗ brechende Wirtſchaft nur ſteigen können. Die Regierung Papen mit ihrem gelinde geſagt konſervativen Reichsbankpräſidenten Luther hält an der Goldwährung feſt. Danach iſt es ihr verboten, den Notenumlauf zu er⸗ höhen, wenn ſich nicht gleichzeitig der Gold⸗ und Deviſenbeſtand erhöht, der entgegen den undefinierbaren Gebräuchen der übrigen Welt ohnehin ſchon von 40 auf 26 Prozent geſtürzt iſt. Nebenbei geſagt iſt die Hälfte dieſer 26⸗ prozentigen Luther⸗Decke bei unſeren lieben Nachbarn geborgt. Das Reich hat Schulden an das Ausland, das Reich hat immer mehr Das Aus⸗ land iſt nicht gewillt, in Ewigkeit ſtillzuhalten. Herr von Papen verſteht es nicht, Auslands⸗ ſchulden mit Waren zu bezahlen, noch weniger aber die im Auslande feſtgefrorenen Guthaben loszueiſen. Alſo muß Herr Luther Gold und Deviſen herausrücken. Der„Arme“ hat aber nur noch 400 Millionen RM. verfügbar und die braucht er, um der deutſchen Währung den liberaliſtiſch⸗goldenen Anſtrich zu geben. „Was tun?“ ſprach Luther; ſehr einfach. Er gibt eine Verfügung an alle Behörden heraus, wonach ſämtliche 10 und 20 Mark⸗Scheine ein⸗ zuziehen und durch Silbergeld zu erſetzen ſind. Geſtern beſchränkte er ſich noch auf die 10 Mark⸗Scheine, morgen kommen die 50 Mark⸗ Scheine an die Reihe. Das Publikum ver⸗ flucht die ſchwer„ſilbernen“ 5 Mark⸗Stücke, deren wahrer Silberwert von 18 Pfennig je⸗ dem Kinde bekannt iſt. Das Reichsfinanz⸗ miniſterium dagegen freut ſich, denn es kann, bei der Ausgabe einer Silber⸗Reichsmark 9⁵ Pfennig als„Gewinn aus der ſtaatlichen Münzpräge“ buchen. Noch mehr freut ſich Herr Luther über ſeinen Trick, denn das inzwiſchen auf über 2 Milliarden() RM. angelaufene Silbergeld erſcheint niemals im Reichsbank⸗ ausweis, beeinflußt alſo nicht die Notendek⸗ kung und eignet ſich vorzüglich zur Auszah⸗ lung von Gehältern, Renten und Stempelgel⸗ dern an das dumme deutſche Volk, das eine wundervoll ſichere Goldwährung zu haben glaubt. Das Tollſte aber iſt, daß Herr Luther von ſeinen 400 Millionen RM. Gold an das Aus⸗ land abgeben kann, ohne daß die Notendek⸗ kung leidet; denn durch die Silberinflation ſinkt der Notenumlauf. Und das nennen die Herrn um Papen, die dem Nationalſozialismus nicht oft genug inflationiſtiſche Tendenzen un⸗ terſchieben können. „Stabilität der Mark!“ Wirtſchaftsbeſſerung auf das nächſte Frühjahr verſch Warmbolds Rede vor (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 17. November. Nach den ſtürmiſchen und kritiſchen Verhandlungen der Hauptge⸗ meinſchaft des deutſchen Einzelhandels, die ſchließlich, wie wir bereits meldeten, zum Austritt der Warenhaus⸗Verbände führten, hielt in einer öffentlichen Verſammlung der Herr Reichswirtſchaftsminiſter Warmbold eine ſehr bemerkenswerte Rede. Er hob natürlich zunächſt die Einzelhandel⸗freundliche Einſtel⸗ lung dͤer Reichsregierung hervor. Die Regie⸗ rung habe Verſtändnis für die Sorgen des Einzelhandels und werde ihn in ſeinen ſchwe⸗ ren Exiſtenzkämpfen mit allen Kräften un⸗ terſtützen. 1 Dieſe ſchönen Phraſen haben wir nun aber wirklich bald oft genug gehört. Vor wem auch immer die Herren amtierenden Miniſter reden, immer kennen ſie die Sorgen der Zu⸗ hörer und verſprechen Unterſtützung. Wir haben es endlich ſatt, uns mit leeren Re⸗ densarten abſpeiſen zu laſſen. Wir wollen Ta⸗ ten ſehen! Es iſt doch geradezu ein Hohn, wenn Herr Warmbold den Einzelhandel auf⸗ fordert, ſich mit aller Kraft für das Ankurbe⸗ lungsprogramm der Reichsregierung einzu⸗ ſetzen und der Umſatzſchrumpfung entgegenzu⸗ arbeiten. Leider hat Herr Warmbold vergeſ⸗ ſen, den Einzelhändlern das Rezept zu ver⸗ raten, mit deſſen Hilfe ſie der Umſatzſchrump⸗ fung entgegenwirken können. Setzt denn die Reichsregierung wirkſame Kräfte dazu ein? Uns ſcheint vielmehr, daß ſie durch ihre not⸗ veroroͤneten Renten⸗, Lohn⸗ und Gehaltskür⸗ zungen, die die Kaufkraft vermindern, die Umſatzſchrumpfung noch fördert. Schließlich verdient noch die Aeußerung aus Warmboldoͤs Rede hervorgehoben zu werden, in der er für das kommende Frühjahr den Beginn eines wirkſamen Aufſtiegs in Ausſicht ſtellte. Die Ankurbelung iſt alſo zu⸗ nächſt vertagt. Es iſt immerhin lehrreich, das aus dem Munde eines amtierenden Miniſters zu hören. Laßt alle Hoffnung fahren, der Win⸗ ter wird mies! Aber im Frühjahr wirds beſ⸗ ſer!, wenn— ja, ein Wenn hat Herr Warm⸗ bold auch noch— keine politiſchen Störungen eintreten. Eine feine Hintertür läßt man ſich da offen. Man gibt zu, im Winter wirds noch nichts mit der Beſſerung, aber im Frühjahr wirds klappen. Und wenns dann nicht klappt, die Regierung kann natürlich nicht dafür, dann haben die anderen ſchuld. Wirklich raf⸗ finiert ausgeklügelt! Keine Verkehrsbelebung bei der Reichobahn (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 17. Nov. Aus dem Bericht über das zweite Rechnungsvierteljahr 1932 der deutſchen Reichsbahn geht hervor, daß ſich gegenüber dem erſten Vierteljahr(April bis Juni) der Ver⸗ HZen tagliche MitsckaꝶtalæolFVũten Berwertungsmöglichleit für 50⸗RM.“ Steuersntſcheine! —Da die an der Börſe eingeführten Steuer⸗ gutſcheine nur in Beträgen von nicht unter 100 RM. lieferbar ſind, hat man eine Verwertungs⸗ möglichkeit auch für die kleineren 50⸗RM.⸗ Scheine geſchaffen, dergeſtalt, daß dieſe auf der jeweiligen Kursbaſis des Vortages zum Durchſchnittskurſe der geſamten 5⸗Jahresfällig⸗ keiten, außerdem mit einem weiteren Abſchlag von% des Nennwertes für Verkaufsſpeſen ()— wir möchten nur wiſſen, wodurch dieſe Verkaufsſpeſen eigentlich entſtehen ſollten?, es handelt ſich lediglich um einen Extra⸗Banken⸗ profit, der durch nichts gerechtfertigt erſcheint, — bei allen der Stempelvereinigung angeſchloſ⸗ ſenen Banken und Bankiers, praktiſch alſo an faſt allen Bankſchaltern, zur Einlöſung vorge⸗ legt werden können. Der Durchſchnitt der ö⸗Jahresfälligkeiten be⸗ trägt z. Zt. 80,35 7, abzüglich der vorgenannten ſind die 50 RM.⸗Steuergutſcheine augen⸗ blicklich alſo zum Preiſe von 79,8575— 39.93 RM. zu verwerten. Für die Banken ein ausgezeichnetes Geſchäft, mit einer Rendite von ca. 94 751 Keine Reithshilſe für die Rhein⸗ ſchiffahrt Amtlich wird mitgeteilt: „Im Laufe der öffentlichen Erörterungen über die Behebung der Notlage der Rhein⸗ ſchiffahrt iſt auch der Gedanke aufgetaucht, fi⸗ nanzielle Hilfe des Reiches in Anſpruch zu nehmen. Dieſer Gedanke iſt undurchführbar. In einem Rundſchreiben des Reichsverkehrs⸗ miniſters an die Regierungen der Länder iſt dem Einzelhandel kehr ein wenig günſtiger geſtaltet hat. Dieſe Beſſerung iſt jedoch nur ſaiſonbedingt und er⸗ reicht nicht das Ausmaß der in anderen Jah⸗ ren um dieſe Zeit üblichen Beſſerung. Wenn man den Verkehr des zweiten Viertels 1932 mit dein des gleichen Viertels 1931 vergleicht, ſo kann man nur in allen Zweigen einen er⸗ hehlichen Rückgang feſtſtellen. Wo bleibt da die Wirtſchaftsankurbelung? England auf dem Wege zur Autarkie! London, 17. Nov. Die engliſchen Kontingen⸗ tierungsverhandlungen mit den Staaten, die Schinken und Speck nach England einführen, 355 zu folgendem vorläufigen Ergebnis ge⸗ ührt: Die 10 in Frage kommenden Staaten ſetzen ihre Speck⸗ und Schinkenausfuhr nach Eng⸗ land um 15,3 v. H. gemeſſen an den entſpre⸗ chenden Ausfuhren des November/ Dezember⸗ 1931 herab. Dieſe Abkommen ſollen am 23. November in Kraft treten. Es dürfte von Intereſſe ſein, daß keiner der betroffenen Staaten Miene macht, dem ziel⸗ klaren Wege Englands zur autonomen Han⸗ delspolitik mit Boykottmaßnahmen entgegen⸗ zutreten. gerr von Papen, kurbeln Gie noch? Ein ganzes Gewerbe bricht zuſammen! Kataſtrophale Lage der Vergnügungsinduſtrie. Berlin, 16. Nov. Der internationale Variets⸗ Theater⸗Direktoren⸗LVerband hat kürzlich in Weſtdeutſchland zuſammen mit Vertretern weſt⸗ deutſcher Kommunalverbände eine Notkund⸗ gebung abgehalten, in deren Mittelpunkt eine Rede des Verbands⸗Direktors Milos, Berlin, über die wirtſchaftliche Notlage des Vergnü⸗ gungsgewerbes ſtand. Die Kunoͤgebung ſtelle, ſo erklärte Verbandsdirektor Milos, beſonders einen Proteſt gegen die Sonderbelaſtungen Gaſtwirts⸗ und Vergnügungsgewerbes ar. Seit Einführung der Getränkeſtener ſeien rund 15 000 Betriebe zuſammengebrochen. Brüning habe ſeinerzeit zugeſagt, daß die Ge⸗ tränkeſteuer nur für ein Jahr erhoben werden ſolle. Sie ſei aber nach dem Beiſpiel aller an⸗ deren Notveroroͤnungen verewigt worden. Da⸗ Gaſtſtätten⸗ und Vergnügungsgewerbe habe nicht weniger als 47 verſchiedene Steuerarten zu zahlen. Außerdem laſte eine ganze Anzahl von Sonderbelaſtungen auf ihm. Man habe kürzlich ſogar eine Polizeiſtundenverkürzung geplant, von der erſt Abſtand genommen wor⸗ den ſei, als den Behörden nachgewieſen wur⸗ de, daß eine ſolche Maßnahme allein in Ber⸗ lin weitere 25000 Familien brotlos machen würde. den ausdrücklich darauf hingewieſen, daß an⸗ geſichts der Finanzlage des Reiches auf eine Unterſtützung der Rheinſchiffahrt oder auch nur der Partikuliere durch Geldmittel des Reiches nicht gerechnet werden kann. Die Lin⸗ derung der Notlage auf dem Rhein muß auf dem Wege der Selbſthilfe geſucht werden.“ Vörſen und Märkie Berliner Börle Berlin, 17. Nov.(Funkſpr.). Infolge des innerpolitiſchen Schwebezuſtandes war die Tendenz der Börſe gedrückt und luſtlos. Die Spekulation hielt ſich weiterhin völlig zurück. Trotz der ſcharfen Zu⸗ ſpitzung der innerpolitiſchen Lage lag bei Beginn nur we⸗ nig Angebot vor, ſo daß die Kurſe im Durchſchnitt nicht über 1 Proz. verloren. Farben eröffneten 1 Proz. nied⸗ riger, konnten ſich aber im Verlaufe wieder erholen. Auch an den übrigen Märkten bemerkte man nach den erſten Kurſen kleine Teilerholungen, da die Spekulation inſolge des geringen Angebots anſcheinend Deckungen vornahm. Siemens konnten ihren Anfangsverluſt von 94 Proz. aus⸗ gleichen. AEch. waren 1 Proz. ſchwächer. Dagegen konn⸗ ten ſich Elektr. Licht und Kraft auf den unperänderten Dividendenvorſchlag um 1 Proz. befeſtigen. Auch Shade waren 1 Mark höher. Kunſtſeidewerte verloren—1½, Daimler(minus 1) waren auf den Abſchluß weiter an⸗ geboten. Gaswerte lagen unter Druck. Schleſiſche.⸗Gas verloren 2 Proz. Von Braunkohlenwerten waren Bubiag 2½ Proz. ſchwächer, dagegen Rhein. Braunk. 1 Proz. höher. Monkanwerte waren bis zu 34 Prozent nied⸗ riger. Von Maſchinenwerten waren Schwartzkopf und Orenſtein 4 Prozent höher. Auch am Ren⸗ tenmarkt war die Stimmung unſicher. Reichsſchuld⸗ buchforderungen wurden eiwa 1 Proz. niedriger bezahlt. Altbeſitzanleihen verloren ebenfalls faſt 1 Proz. Obligatto⸗ nen waren bis zu 1 Proz. niedriger. Von Auslandsren⸗ ten waren 1913er Rumänen(plus 0,30) gefragt. Tagesgeld war nach dem Medio ſteifer und wurde mit 496 und teilweiſe 4½ Proz. gefragt. Das engliſche Pfund ſchwächte ſich in Zuſammenhang mit der amerikaniſchen Forderung auf Zahlung der Schulden auf 3,3094 ab. Franklurter Börle Frankfurt, 17. Nov. Tenbenz: abgeſchwäücht. 8 Nach dem Feiertag verkehrte die Börſe wieder bei au⸗ ßerordentlich kleinem Geſchäft. Die völlig unklare inner⸗ politiſche Situation bewirkte ſowohl bei der Spekulation als der Brüſſeler Eiſenwerte und die gute Beſchäftigung der VDEI ον οDο IDHSS(CHUfer Textilinduſtrie die Börſenbewegung nicht ſonderlich beein⸗ fluſſen, wenn auch beachtet werden muß, daß das Kurs⸗ niveau erheblich widerſtandsfähig iſt, ſo daß auch im Ver⸗ lauf größere Abſchwächungen nicht eintraten. Am Aktien⸗ markt eröffneten J. G. Farben ½ Proz. ſchwächer. Da⸗ gegen waren Scheideanſtalt eine Kleinigkeit gebeſſert. Elektrowerte lagen ziemlich uneinbeitlich, da der unver⸗ änderte Dividendenvorſchlag der Elektriſchen Licht und Kraft A. G. anregte, wodurch ſich der Kurs dieſer Aktien um 1½ Proz. beſſern konnte. Auch Gesfürel und Lah⸗ mayer je 4 Proz. höher. Andererſeits gaben jedoch Sie⸗ mens 1, Schuckert 34, AEG. ½ Proz. nach. Bekula nur knapp behauptet. Montanaktien durchweg, ſchwächer. So verloren Buderus 1, Harpener 4, Ottavi 4, Mannesmann, Rheinſtahl und Stahlverein gingen auf Boſis der letzten Abendbörſenkurſe um. Kaliaktien etwas ſtärker gedrückt. So verloren Aſchersleben 2½, Weſteregeln 1½. Von Kunſtſeideaktien waren Bemberg 2 Proz. ſchwächer. Zell⸗ noffwerte lagen ruhig und ohne weſentliche Veränderung. um Schiffahrtsmarkte gaben Hapag, Nordlloyd 4 Pros. nach. Am Markt für Einzelwerte waren beſonders Daim⸗ ler gedrückt, die 1 Proz. verloren infolge des erheblichen Verluſtabſchluſſes. Dagegen waren Badiſche Maſchinen in⸗ folge Dividendenerhöhung von 8 auf 9 Proz. ſtärker ge; fucht und Plus angeſchrieben. Am Anleihemarkt Altbeſitz ſtark angeboten und über 1 Proz. ſchwächer, doch konnte der Kurs im Verlauf um 6 Proz. anzlehen. Auch ſpäte Schuldbuchforderungen waren ſchwächer um über ½ Proz Pfandbriefe und Liqudiationspfandbriefe zu Beginn der Börſe ruhig. Im weiteren Verlauf der Börſe wurden die Kurſe an den Aktienmärkten freundlicher. Tagesgeld 3½ Pros. Mannheimer Effeklenbörſe Mannheim, 16. Nov. Da die preußiſchen Börſen geſchloſ ſen waren, fehlte es dem Mannheimer Markte an Anre⸗ gungen. Die Kurſe waren auf Baſis der Dienstagſchluß⸗ notierungen behauptet. Farben mit 93,5 etwas niedriger, ebenſo Daimler⸗Benz niedriger angeboten auf die un⸗ günſtigen Bilanzsziffern hin. Am Bankenmarkt waren Ba⸗ diſche Bank höher gefragt. Rhein. Hyp. Bankaktien auf bisheriger Baſis offeriert. Renten waren zur Schwäche neigend, Goldpfandbriefe durchweg 15 Proz. ſchwächer, auch Liquidationspfandbriefe bis 1½ Proz. abgeſchwächt, ſo Rhein. Hyp. Liqu 82,5. 6 Proz. Baden Staat 75, 7 Proz. Heidelberg—, 8 Prog. Ludwigshafen 57, Mannheimer Ablöſ. 47, 8 Proz. Mann⸗ heim Stadt 60, s Proz. Pfäls. Hyp. Goldpfdbr. 82,5, SProz. Rhein Hyp. Goldpfandbr. 78,5 und 79,0, 6 Pros. Far⸗ benbonds 95,5. Bremen⸗Befigheim 76, Brown Boveri 25, Cement Hei⸗ delberg 46, Daimler⸗Benz 18,5, Dt. Linoleumwerke 42, Durlacher Hof 42, Eichbaum⸗Werger 46, Enzinger⸗Union 81, J. G. Farben 93,5, 10 Proz. Großkraft Mannheim 95, dito. 15 Proz. 140, Kleinlein—, Knorr 179, Konſerven Braun 17, Ludwigshafener Aktienbr. 48, Mez—, Pfälg. Mühlen—, Pfälz. Preßhefe—, Rheinelektra 72, dto. Vor⸗ zugsaktien 78, Rheinmühlen—, Schwartzſtorchen 49, Seil⸗ wolff—, Sinner 60, Südd. Zucker 133, Verd. d. Oele 76, Weſteregeln 107.5, Zellſtoff Waldhof 42,75. Badiſche Bank 92, Dedi⸗Bank 75, Commerzbank 53,5, Dresdner Vank 61,75, Pfälz. Hyp. Bank 63, Rhein. Hyp. Bank 61. Badiſche Aſſecuranz—, Mannh. Verſ. 20, Württ Trans⸗ port 25. Berliner Devilen vom 16. November Geld Brie! Geld Brie t Buen Air. I.908f.912ʃ1talien 21.57% 21.60 Kanada 3 696/.704fugoslavien ſ.634/.646 Konstantin..008.01 Kowno 41.88 41.96 Japan.849.85]Kopenhag. 72.23 72.37 Kairo 14.26f 14 30/Lis abon 12.76 12.78 London 13 88f 13.9[Oslo 70.53f 70.67 Newyork.209.217/Paris 16.49516.535 Rio de Jin. 494.296ſbrag 12.46512.485 Uruguay.69•].70 fsland 62.94J 63.06 Amsterdam 169.181169.52 Riga 79.7279.88 Athen.498.502fSchweiz 80.97 31.13 Brüssel 58.37f 58.49okian 13.057.063 Bukarest.517.523]Spanien 34.39 34.45 Budapest—— Jstockhol m J 73 53ſ 73.67 Danzig 81.82J.98/ eval 110.591110.81 Helsingfors I.0541.066l Wien 51.951 52.05 Berliner Metalle Verlin, 17. Nov.(Funkſpr.). Metallnotierungen für je 100 Kg. Elektrolytkupfernotiz prompt cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam(Rotierung der Vereinigung f. d. Dt. Elektrolytkupfernotiz 53,25 RM.— Notierungen der Kom⸗ miſſion des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lie⸗ ferung und Bezahlung): Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 Proz. in Blöcken 160 RM., desgl, in Walz⸗ oder Drabt ⸗ barren 99 Proz. 164, Reinnickel 98 bis 99 Proz. 350, An⸗ Baumwolle Bremer Baumwollkurs: 7,56. Berliner Produktenbõrle Berlin, 17. Nov. Weizen, mäck. 76 Kg. 197—199 Br. Futterweigen 181—185; Sommerweizen 79/80 198—200. Dez. 208—207,5; Märs 210—209,5; Mai 214,5—213,5. Ten⸗ denz: matter.— Roggen, märk. 71/72 Kg. 156—158. Pom⸗ merſcher Roggen 72/3 163 cif Bln. bez. Dez. 166,5: März 170—169,5: Mai 174—173,75. Vereinz. Auswuchs⸗ und Schmachtkorn iſt zuläſſig. Tendenz: abgeſchwächt.— Brau⸗ gerſte 170—180; Futtergerſte 161—168. Tendenz: ruhig.— Hafer, märk. 129—134. März 137 u. Brf. Mai 141,25. 1„— Weizenmehl 24,4—27,25. kaum behauptet.— Roggenmehl 20,2—22,5. Tendenz: kaum behauptet.— Weizenkleie 9,35—9,7. Tendenz: ruhig.— Roggenkleie 8,6—8,95. Tendens: etwas feſter.— Viktoria⸗ erbſen 21—26; kl. bis 16; Leinkuchen 10,1—10,2; Erdnußkuchen 10,8; Erdnuß⸗ kuchenmehl 11,1; Trockenſchnitzel 8,9; extrah. Sojabohnen⸗ ſchrot 10,3; dio. 11. Karlsruher Produktenbörſe Karlsruhe, 16. Nov. Der Markt iſt luſtroe. Man ver. hält ſich allgemein zurückhaltend. Die Geſchäftstätigkeit iſt gexing. Es notierten: Weizen 22,00—22,25, Roggen 17,25—17,75, Sommergerſte 19,25—20,00, Futter⸗ und Sortiergerſte 17,00—17.75, Ha⸗ fer 14,00—14,75, Platamais 17,50, Weizenmehl Spezial Null füdd. mit Austauſchweizen 30,25—30,50, Sondermab⸗ lung 29,25—29 50, Roggenmehl 24,25—24,50, Weizenboll⸗ mehl 9,75—10,00, Weizenkleie fein 7,75—8,25, grob 8,75 bis 9,25, Biertreber 11,00—11,25, Trockenſchnitzel 8,00, Malzkeime 10,50—11,50, Erdnußkuchen 11,75—12,25, Palm⸗ kuchen.50—9,00, Sojaſchrot 10,75—11,00, Leinkuchenmehl 12,00—12,25, Speiſekartoffeln 4,25—4,50, Wieſenheu 4,75 bis 500, Luzerne 5,,00—5,25, Stroh, drahtgepreßt 3,50 bis 3,75 RM. Alles per 100 Kg. Gemüleauklion Schiferſtavt, 16. Nov. Es koſteten: Tomaten 9, Rotkraut —2,5, Weißkraut 0,80—1,0, Dänenkohl 1,25—1,75, Wir⸗ ſing 2,5, Roſenkohl I1 11,5—12,5, II 5, Feldſalat 22 bis 31, Schwarzwurzel—13,25, Karotten 2,25—2,5, Zwiebeln 4,5, Rotrüben—2,5, Blumenkohl 1 18—30, II 10—15, 1II —7, Kopfſelerie—8, Endivienſalat—5,5, Lauch—2, Suppengrüns—2,5. Pfg Vom bad.pfälz. Eiermarkt Die Verichtswoche brachte unveränderte Preiſe bei mä · ziger Nachfrage. Die Anlieferung iſt nach wie vor ge⸗ ring. Die Vad.⸗Pfälz. Eierzentrale Karlsruhe ſetzte in den letzten Tagen Eier zu folgenden Einkaufspreiſen des bizw. Großhandels ab: Sonderklaſſe 14—14,5 bzw. 13,5—13,8, Klaſſe A 13.—13,75 bzw. 13,0—13,25, B 12,75 bis 13 bzw. 12,25—12,60, C 11,75—12.5 böw. 11,5—11,75, D 10—10,5 bw. 9,5—10 Pfg. je Stück ab Station. er · braucherpreiſe liegen etwa—3 Pfg. über den Einkaufs⸗ preiſen des Kleinhandels. Tendenz: feſt. Weitere badiſche Marktberichte ſiehe im zur Unterrichtung der Rheinſchiffahrttreiben⸗ ſch konnlen günſtigere Meldungen wie über die feſte Haltung auch beim Publikum ſtärkſte Zurückhaltung. Auch die —1. Newyorker Börſe verſtimmte etwas. Daneben nn lokalen Teil. timonRegulus 37—39, Feinſilber 1 Kg. fein 37,25—40,5. Speifeerbſen 20—23; Futtererbſen 14 nation braune meiſter 0 Und di Notwe Tod n verblaf und bl ben de ſo geſe fallene. Toke, eut Weg g wir he mũſſen, n Geger Auc Dienſt nau ſo Wirkſch ſenſchaf im Kan ausgegl volksfre Sie lierk iht ſchon de es nur ſeinsber fahren i Ganzen, meinſcha ar ſenſchaft Warum ſtuben a Reden ſ iſt ihr 2 einflußle Heuke? Daim⸗ hlichen en in⸗ er ge⸗ ltbeſit konnte ſpäte Proz. n der ſe an roz. ſchloſ⸗ 53,5, Hyp. Trans⸗ 99 Br. —200. 5. Ten⸗ z. Pom⸗ März 3 und — Brau⸗ uhig.— 141,25. endenz: — kaum hig.— Ziktoria⸗ ſen 14 Erdnuß⸗ bohnen⸗ an ver⸗ gkeit iſt tergerſte 75,— Spezial dermah⸗ Rotkraut 5, Wir⸗ 22 bis zwiebeln —15, III ch—2, 1. Ber⸗ unkaufs⸗ im Reden ſo makt, iſt ihre Schreibweiſe ſo dürr, f Tolengetenheier zer As Am Mittwoch, den 9. November, dem Jah⸗ restag des Zuſammenbruchs von 1918 und dem Jahrestag des Verraks an der Feldherrn⸗ halle in München im Jahre 1923 wurde am Denkmal für die Gefallenen des Weltkrieges durch Niederlegung eines Kranzes der Token von der feldgrauen und braunen Armee ge⸗ dacht. Die Niederlegung wurde durchgeführt durch die Führer der Ortsgruppe, der SS, SA und Hitlerſugend. Am Sonnkag, den 13. November abends fand die eigentliche Feier der Orksgruppe mit ſämtlichen ſonſtigen For⸗ makionen ſtatt. Die Veranſtaltung war äußerſt gut beſucht. Nach dem Einmarſch der SS, SA und Hitlerjugend wurde durch ein Quar⸗ kekt der hieſigen Muſikkapelle die Feier er⸗ öffnet. SA-Mann Altrip gedachte in einem würdigen Prolog der Heldenopfer von Lan⸗ genmark. Anſchließend kamen durch das Quarkett zwei Strophen des Deutſchlandlie⸗ des zu Gehör. In der weiteren Folge der Feier gedachte Pg. Dr. Junge der Helden des Weltkrieges und der braunen Kämpfer in der Nachkriegszeit, die beide ihr Leben gegeben haben für die Erkämpfung eines befferen Deutſchlands. Nachſtehend die Ausführungen des Pg. Dr. Junge, bezeichnen und kreffen ſie doch in kurzen Worken alles das, was uns bewegk im Gedenken an unſere Token: „Viel des Edlen hak die Zeit zerkrümmerk, Viel des Schönen ſtarb den frühen Tod, Durch die welken Bläkkerkränze ſchimmerk Seinen Abſchied dork das Abendrok. Doch um das Verhängnis unbekümmerk Hat vergebens Euch die Zeit bedroht, Und es ruft mir aus der Zweige Wehen: Alles Große muß im Tod beſtehen. Nationalſozialiſten, Nalionalſozialiſtinnen, Deulſche Männer und Frauen! Uns allen iſt dieſer Gedenkſpruch ver⸗ kraut. Sinnvolle und damit zu kiefer und ernſter Bekrachkung anregende Worte ſind es, die man hier für gefallene Kameraden gefun⸗ den hat, Worte, die ſo recht geeignek ſind, abſeits von der Hete, der Zerriſſenheik und Zerfahrenheit des Alltages als Leitmokiv für ein ſtilles Gedenken an dieſenigen zu dienen, welche im reinen, zuverſichklichen Glauben an Volk und Nakion auf den Schlachkfeldern des Weltkrieges und nachdem in Zeiten kiefſter nakionaler Erniedrigung und Knechkung im braunen Kämpferkleide mit ihrem Bluke der deutſchen Freiheit eine Gaſſe gebahnk haben. Her Tod iſt ekwas im Leben ſtehendes. So wie kein Tag ohne Nacht, ſo wie kein Früh⸗ ling ohne Winker, ſo kein Leben ohne Wech⸗ ſelwirkung Tod. Und nichks überzeugkt uns mehr von dieſer ewigen Wahrheik, nichts läßt uns jenes gökkliche Geſetz alles Werdens und Vergehens mehr ahnen, als die große Lehr⸗ meiſterin Natur. November⸗-Wekker, Sterben in der Nakur. Und doch wiſſen wir, daß dieſes Sterben die Notwendigkeit eines neuen Lebens iſt: Der Tod mitten im Leben. Und ſo berrachkek, verblaßk und verlierk ſich jenes ſchaurige, kalke und bleiche Anklitz des Todes, weil das Le⸗ ben den Tod lebk für ein neues Leben. Und ſo geſehen, erſcheinen uns unſere keuren Ge⸗ fallenen, derer wir heuke gedenken, nicht als Toke, ſondern als Lebende, die ihren großen Tod gelebk haben, damit ein neues, ſchöneres Deukſchland weikerlebe. Sie haben uns den Weg gebahnk und das Ziel gezeigk, auf das wir heuke zuſtreben, und das wir erreichen müſſen, möge der Einſaß auch groß und ſchwer Gegen bie Abionberung ker Wijjenjchaft aus dem Volksganzen Auch die Wiſſenſchaft hat ſich in den Dienſt der Volksgemeinſchafk zu ſtellen, ge⸗ nau ſo wie die Kunſt, wie der Skaak und die Wirkſchaft. Heuke aber ſchließt ſich die Wiſ⸗ ſenſchaft vom Volksganzen ab; ſie ſteht nicht im Kampfe für ihr Volk, ſondern hak ſich ausgegliederk, bewußt volklos gemacht und volksfremd. Sie will der Menſchheit dienen und ver⸗ lierk ihre völkiſche Grundlage; denn wenn ſie ſchon der Menſchheit dienen will, ſo kann ſie es nur durch das Volk, dem ſie erſt ihre Da⸗ ſeinsberechkigung verdankt. Warum ſind die meiſten wiſſenſchafklichen Werke und Schriften der Gegenwark ſo hohl und krochen? Weil ſie in überheblicher Ark Menſchheitsideen fronen. Weil ſie in aller Welk ihr Publikum ſuchen und darum ſich je⸗ der Beſtimmung für eine Lebens⸗ und Kampf⸗ gemeinſchaft enkhalten. Weil ſie Erzeugniſſe ſind von Menſchen, deren Leben zerriſſen, zer⸗ fahren iſt, keine Einheit mehr bildek in einem Ganzen, keine Funkkion erfüllk in einer Ge⸗ meinſchaft. Warum ſind denn die Verkreker der Wiſ. ſenſchaft meiſt ſo wenig Perſönlichkeiken? Warum ſitzen ſie lieber meiſt in Gelehrken⸗ ſtuben als im Schülerkreiſe? Warum ſind ihre iſt ihr Auftreken ſo unſicher, iſt ihr Wirken ſo einflußlos? Weil die Wiſſenſchaftler von ſein. Wir wollen nichk an jenem Tage, an dem ſie aus ihren Gräbern ſteigen, um Re⸗ chenſchaft von uns zu fordern, als kreulos, ge· wiſſenlos, wortbrüchig und undankbar vor ſie hinkreken. Nein, wir wollen weikerkämpfen, auf daß die Saat, die ſie ſterbend geſät, kau⸗ ſendfältig Frucht krage. Wir wollen, daß aus ihrem Sterben ein neuer deutſcher Frühling erwachſe. Deshalb haben ſie ſich als freie Männer dem Tod geſtellt. Dieſer höchſte, poſikive In⸗ halt des Todes, der freiwillige Tod für ein höheres, größeres, werkvolleres Leben iſt — Heldenkod und das höhere, größere, werk⸗ vollere Leben iſt Deulſchland. Und fragen wir uns im weileren, worin eigenklich ihr großes Heldentum, ihr Helden⸗ ſchickſal beſteht, das uns erhebt, wenn es uns zermalmt? Es iſt das Opfer, und weil es groß und ſelbſtlos iſt— Heldenopfer. Deukſchland, ihr Vaterland ſetzten ſie über alles, über ihr noch nicht enkfaltekes junges katenfrohes Leben, über die Hoffnungen des Vakers, über den brennenden Schmerz und das unſtillbare Weh in der Bruſt der Mutker, über Weib und Kind, über Haus und Herd. Sie wollten, daß Deukſchland lebe, auch wenn ſie ſterben müſſen. Und dieſer Tag muß uns einen neuen Aufbau des Reiches bringen, einen ſtolzen Bau der Geſiktkung, der Wohl⸗ fahrt und des Aufſtieges auf der unerſchütter⸗ Sponkane Kundgebung der braunen Ba⸗ kaillone— Gewallige Willenskundgebung für Wehrhafkigkeit und Freiheit in Düſ⸗ ſeldorf.— Polizei muß den Aufmarſch geſtalken. (Eigener Berichhh. Düſſeldorf, 13. Nov. Zu einer ſponkanen und deshalb umſo ge⸗ waltigeren Maſſenkundgebung unſerer Braun⸗ hemden im Geiſte der Freiheitsbewegung Adolf Hitlers kam es heuke vormikkag in Düſſeldorf. Nach einer eindrucksvolllen Totengedenk⸗ feier begaben ſich die keilnehmenden SA, SS, Ha und Parkeigenoſſen in gelöſter Ord— nung zurück in die Stadt. Ein rieſiger Strom von Braunhemden wälzte ſich in muſtergül⸗ 83 Ordnung und Diſziplin durch die Skra— en. Auf der Königsallee kam ihnen einer der Muſikzüge der Reichswehr, die heule in Düſſeldorf konzerkierken, enkgegen. Im Au bildelen die Vraunhemden, mik begeiſterlen Heilrufen die freudig überraſchken Soldalen begrüßend, hinker ihnen einen Zug, der unker den Klängen des Muſikzuges bis zur Turnhalle marſchierke. Die Polizei war klug genug, Zurückhallung zu bewahren, und ſo ging alles in beſter Ordnung vor ſich. Unker brauſenden Rufen:„Deukſchland erwache!“ und„Heil Hikler!“ ging der Zug durch die Schadowſtraße. An den Ckra⸗ ßen flanden die Menſchen begeiſterk vor dem Schauſpiel. Von der Turnhalle begaben ſich unſere Braunhemden in muſtergültiger Oroͤnung auf⸗ gelöſt in die Oſtſtraße zurück, machtvoll unſer Kampflied:„Die Straße frei den braunen Bakaillonen“ ſingend. Unter dem Eindruck dieſer Begeiſterung blieb der Polizei nichts anderes übrig, als nach Rückſprache mit Gau⸗ Weil ſie einen abſtrakten Geiſt anbeken. Weil ſie ſich ſo„rakionaliſiert“ haben, daß ſie dabei oft leiblich und ſeeliſch halb verkommen ſind. Gewiß, es gibt Ausnahmen: Wiſſenſchaft⸗ ler, welche die Verbundenheit mit der Ge⸗ meinſchaft und mit allen ihren Lebensgebie⸗ ten noch in ſich haben. Ihr Ringen gibk uns auch die Hoffnung, daß die Wiſſenſchaft wie⸗ der aus ſich ſelber heraus geſunden könne. Heuke ſteht aber noch neben dieſen Aus— nahmen die Maſſe der zünftigen Wiſſenſchaft⸗ ler, die Maſſe von Hochſchulprofeſſoren, wel⸗ che glauben, die Wiſſenſchaft für ſich paken⸗ kiert bekommen zu haben. Denn die Hoch— ſchulen, beſonders die Univerſikäten, werden nichk als Mittel angeſehen im Kampf um Sein und Nichkſein eines Volkes, ſondern als Selbſtzweck. Wie man heuke ſchon ſo weit gekommen iſt, daß man Gemälde nur mehr für Ausſtel⸗ lungen malt, Bücher nur mehr für Bücherre⸗ gale ſchreibt, ſo treibt man Wiſſenſchaft oft nur mehr um ihrer ſelbſt willen. Würden ſonſt manche Profeſſoren krotz großer Schüler⸗ zahl vor leeren Bänken leſen? Würden ſonſt ſo viele wiſſenſchaftliche Werke in den Bü⸗ chereien unaufgeſchnitten verſtauben? Und warum haben ſo viele Univerſitätsdo⸗ zenken gar keine engere Fühlung mehr mit ihren Schülern? Weil ſie in dieſem Abſtand, in dieſer Vereinſamung noch die einzige Möglichkeit ſehen, ihre Aukorität überhaupk wahren zu können. Die Hochſchulen ſchließen ſich aus dem Heuke Rur⸗Wiſſenſchafkler geworden ſind. DAn, Ortsgruype Schriesheim SA-⸗Ammarjch millen im„Burgfrieden“ Konkurrenken, einen Nebenbuhler, lichen Grundlage ſozialer Gerechkigkeit, Treue und heißer Vakerlandsliebe. e Wir wollen geloben, ihnen ſo nachzueifern, wie ſie die heilige Flamme der Vakerlands⸗ liebe auf ihrem enkfagungsvollen Wege vor⸗ angekragen haben, geloben, Deutſchland ſo zu ſchätzen, wie ſie es geachtek haben, obgleich es eine Welt voll Teufel ſchlecht gemacht, in Schmutz und Kot gezerrt hat, geloben, unſer Vakerland nicht weniger zu lieben, weil es jetzt arm und unglücklich iſt. Und im Raunen des fallenden Laubes werden unſere koken Kämpfer dann die Worte hören: Deulſchland über alles. Möge ſich bei unſerer heukigen Gedenkſtunde damit eine andere, ihnen gleich- falls verkrauke, liebe Weiſe verbinden: Ich hakt' einen Kameraden.“ Dieſe Ausführungen fanden ihren würde⸗ vollen Abſchluß durch den Vortrag des Liedes „vom guken Kameraden“ durch das Muſik⸗ quarkett. Beſonders ausgeſtattet wurde die Feier durch die Wiedergabe einiger Lieder, die durch ſangeskundige Pgg. durchgeführt worden ſind. An dieſer Skelle ſei denfelben nochmals ge- dankt. Gegen 10.30 Uhr war die Feier beendek und bewies, daß kroß der Vielheik der poli- kiſchen Kämpfe in der Gegenwark die Opfer des Krieges und der Nachkriegszeit niemals vergeſſen werden. leiter Pg. Florian, krotz des Burgfriedens den geſchloſſenen Aufmarſch in großen Kolon⸗— nen zu geſtatten. Der Bitte, nicht zu ſingen und zu rufen, wurde enkſprochen. Im Nu for⸗ mierken ſich die Braunhemden und in vor⸗ bildlicher Ordnung ging es zurück zum Schla- gekerheim. Ein unvergeßlicher Eindruck dis⸗ ziplinierker Kraft! Dieſe prachtvolle aus dem Augenblick her⸗ aus enkſtandene Kundgebung hat gezeigk, daß den Braunhemden in Deutſchland die Straße gehört! Sie hak aber auch bewieſen, daß wir unſere Kraft in vorbildlicher Diſziplin an⸗ zuwenden wiſſen. * 1** Tolengebenkjeier in Bad Aaypenau Die Mitglieder unſerer Ortsgruppe in Rappenau, die SàA und SS⸗Mannſchaf⸗ ken und viele Freunde unſerer Bewegung verſammelten ſich dieſer Tage zu einer ſchlich⸗ ten Gedenkfeier zur Ehrung der Token des Weltkrieges. Ortsgruppenleiter Pg. Balde ſprach in ergreifenden Worken von den über⸗ menſchlichen Taken der heldenmütigen Feld⸗ arauen, die rings um Deukſchland in den Gräben lagen, Hunger und Kälke ausgeſeßtzt, und dennoch unverzagk. Und jene, die drau⸗ ßen auf den Meeren gegen eine feindliche Uebermacht kämpfen mußten, Unbegreifliches vollbrachken und auf kiefem Meeresgrund ru— hen, die Kolonialkämpfer, die im Wüſtenſand Afrikas begraben liegen..., die Fronkkämp⸗ fer im Baltikum und in den deutſchen Gauen, in denen Aufruhr und Separakismus ihr Zer⸗ ſtörungswerk begannen... Sie alle mahnen uns zur Tat, zum Glauben an Deukſchlands Wiederaufſtieg. Noch nicht ſind die Wunden vernarbk, die unſeren Kameraden im braunen Ebrengewand von den roken Mordͤbanden des Marxismus geriſſen wurden! Organiſch wuchs aus den kief ſchürfenden Worken un⸗ ohne Schülerkreis, die Privatgelehrken, die Wiſſenſchaft, ja auch die Einzelwiſſenſchaften. Die Wirkſchaftswiſſenſchaft will ſich nichks ſa⸗ gen laſſen von der Raſſenwiſſenſchaft, die Rechkswiſſenſchaft nichts von der Kunſtwiſſen⸗ ſchaft, die Nakurwiſſenſchaften nichks von den Geiſteswiſſenſchaften. Und je bedeukungsloſer eine Wiſſenſchaft, umſo arößer iſt ihr Eigen⸗ dünkel. Das iſt kraſſer Liberalismus, welcher eine Wiſſenſchaft gegen die andere ausſpielt und ſo den organiſchen Zuſammenhang aller Wiſſenſchaften zerſtörk. Im gleichen liberaliſtiſchen Geiſte enkſte- hen die heftigſten, aber vollkommen belang⸗ loſen Kämpfe unker den Fachwiſſenſchafklern. Wie das Staaks- und Rechkts-, das Wirk⸗ ſchafts⸗ und Kunſtleben liberaliſtiſch durchſeuchk iſt, ſo auch das Hochſchulleben. Ein Dozenk bekämpft den anderen, ſieht im anderen einen denn ſie vergeſſen, das Gemeinwohl über das Eigen⸗ wohl zu ſtellen, die Volkshelange über ihre Eiaenbrödelei. Die Wiſſenſchaft iſt einfach nichk dazu da, daß ſeder ihrer Verkreker eine non allen anderen abweichende Meinuna auf⸗ ſtellt, ſeine Beariffe anders faßk als alle an⸗ deren, daß jſeder ſeiner eigenen Ideslogie dienk, ſondern die Wiſſenſchaft hal ihrem Volte zu dienen. Eine neue Zeit wird die Wiſſenſchaft wie⸗ der aufbauen, wird neue Typen von Wiſſen⸗ ſchaften und ihren Vertrekern herausſtellen, und wird die Wiſſenſchaft wieder einaliedern in das Leben und in den Kamyf des Volkes. ſeres Pg. Balde das Lied vom guken Kame⸗ raden. Symboliſch reckten ſich deulſche Arme empor zum Gruß der Toten des deut. ſchen Freiheitskampfes. Nach einer ernſten Mahnung an die Vollsgenoſſen, die Sendung unſeres Führers Adolf Hikler durch fa⸗ Deutſchlandlied die ergreifende Gedennkfeier. Des tügliche Korvuytionsfall in vder Sklatet⸗Pariei Ulm, 16. Movember.(Eig. Bericht.) Vor dem kleinen Schöfſengericht Ulm hatte ſich der Kaſſier des Fabrikarbeiterverbandes und Ge⸗ ſchäftsführer der Sozialbemokratiſchen Partei, Ortsgruppe Ulm, Arno Weiß von Ulm, wegen Untreue und Unterſchlagung zu veranrworten. Weiß hat aus der Kaſſe der Sozialdemokrati⸗ ſchen Partei Gelder in Höhe von etwa 4300 RM. entnommen, wovon er etwa 3000 RM. einem Genoſſen Grimm geliehen haben will. Belege für dieſes Geld konnte er allerdings nicht vorweiſen, da er mit der Ehrlichkeit ſei⸗ nes Genoſſen gerechnet hat. Der Genoſſe Grimm hat aber inzwiſchen durch eine Kugel ſeiann Leben ein ſchönes Ende bereitet und ſei⸗ nen Genoſſen in der Patſche ſitzen laſſen. Bei der Kaſſenöffnung des Grimm, der bezeichnen⸗ derweiſe auch einige Aemtchen zu verwalten hatte, enideckte man nebenbei, daß dieſe auch nicht timmte. Weiß war über den Tod ſeines Genoſſen derar:„erregt“, daß er vergaß, dem Vorſſand der SmD. von ſeinem Schwindel Mitteilung zu machen. Zur Deckung des Defi⸗ zits in der einen Kaſſe benützte er die Gelder aus der Kaſſe des Fabrikarbeiterverbandes. Bei einer Reviſion der Kaſſe verſtand er es, die Re⸗ viſoren in raffinierter Weiſe zu tänſchen. Es war recht nett, im Verlauf der Verhand⸗ lung feſtſtellen zu können, daß es in drei Kaſ⸗ ſen„nicht ſtimmte“. Der Vertreter ber Staatsanwaltſchaft bean⸗ tragte eine Geſamtgefängnisſtrafe von 8 Mo⸗ naten. „Das Gericht erkannte auf eine Gefängnis⸗ ſtrafe von 5 Monaten. Die Ulmer Sozis ſcheinen mit ihren Kaſſie⸗ der Klatſch über den einen Skandal, da faucht ſchon wieder ein neuer auf, und prominente Sozis müſſen dann auf dem Gericht zugeben, daß ſie ſelbſt den beſten Freunden in Geldange⸗ legenheiten nicht trauen. Eine recht peinliche Sache. Kationalſoʒialiſten! Verlangk überall bei allen Händlern und Zeilungsſtänden die Kampforgane der Ve⸗ wegung für Nordbaden „Hakenkreuzbanner“ und „Volksgemeinſchaft“. 3 Sehl darauf, daß beide überall öffenk⸗ Verſteck hervorgeholl werden. Teilt uns Adreſſen ſolcher Händler mik, die unſere Zeikung nichk führen. Jeder Nalionalſozia⸗ liſt werbe mit ganzer Krafk für ſein„Ha⸗ kenkreuzbanner“ und ſeine„Volltsgemein⸗ geben; wenn das konſequenk gemachk wird, können viel neue Abonnenken geworben werden. Ceſt und werbt: Inkereſſenkenanſchriflen zur Belieferung von Werbenummern angeben und dieſe immer wieder bearbeiken! Ausdauer führk immer zum Ziel! „Hakenkreuzbanner“ u.„Volksgemeinſchaft“! Werbe⸗Abkeilung. Blitz-Briefe Sn esere Freunde Druckfehlerkenfel. Ja, wiſſen Sie, gegen den führen ſelbſt wir Schriftleiter einen vergeblichen Kampf, denn er iſt ſtärker als alle ſe'ne Gegner. Mit Berſerkerwut wird gegen ihn ausgezogen, um ihn in erbitterkem Zweikampf mit einem Schlag zu erledigen. Aber immer ſchlüpft er wie⸗ der irgendwo zwiſchendurch und ſitzt auf einmal — wenn die ferkige Zeikung längſt an den Stra⸗ ßenechen verkauft wird— weiker unken in einer anderen Zeile Und zu dem neuen Unheil, das er angerichkek, hat er nur ein grinſendes Hohnlächeln. Es gibt daher nur einen Ausweg: Man nimmt ſeine Streiche mit demſelben Humor auf, den man auch den andern Wechſelfällen des Lebens enbge⸗ genbringt. Können Sie das? Wir glauben es beſtimmt! Wrse.. Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermanu; für Außen · politit, Feuilleton und Roman: B. Seeher ⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stabt Mannheim“ W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Heidelberg! und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammes; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Ubr. völkiſchen Leben ab, die Profeſſoren mit und AUdo Pfriemer. Druckerei Winter, Heidelberg, natiſchen Kampf zu unkerſtützen, beſchloß das 3———— 8— ———————————— ——— rern kein kleines Pech zu haben. Kanm letzt ſich lich ausliegen und nicht aus irgend einem ſchaft“. Geleſene Nummern ſtels weiler ⸗ 3 40. Fortſetzung Heute mit ſeinen 23 Zährchen, wiegelt er dir ganz Picenum gegen die Demokraten auf, hat drei Legionen zuſammengebracht, hat forſch wie er iſt, dem Carrinas und dem Damaſippus ein paar ſaubere Schnippchen ge⸗ ſchlagen und ſoll mit ſeinem Heer bereits zum Cornelier geſtoßen ſein. Sulla ſagt, „Imperator“ zu ihm; er läßt dem ſtrebſamen Fant alle Freiheit und nimmt ihm ſein Kom⸗ mando nicht ab,— ſchon weil er damit die alten Optimaten ärgern kann, die ſich bei ihm im Lager anſammeln und nichts tun als ihm dreinreden, dafür aber von ihm gerettet ſein wollen! Ich ſehe ihn ja ſo deutlich vor mir, den großen Kyniker mit dem gelangweilten Schmollmund—1 Er hat mindeſtens 60 000 Mann unter ſeinen Adlern—“ „Laß ihn doch! Aber über den Pompeius wird er ſich noch wundern! Der iſt ein maß⸗ los eitler Burſche!“ Cicero bekommt einen leidenden Ausdruck. „Stimmt: er iſt auch ſehr eitel!“ e „Jawohl: auch!“ „Alſo Quintus, wenn du damit etwa ſagen willſt, daß ich—!“ „Beim Bürzel der Venus: wie käme ich da⸗ zu?! Du biſt doch nicht eitel?! Richtig ſchüch⸗ tern biſt du, ein forenſiſches Jüngferchen! Aber komm ins Theater heute abend: ich ſpie⸗ le den„falſchen Herakles“ und ſchlage den bewußten Löwen mit der Binzenkeule tot! Da kannſt oͤu lernen, wie man in dieſem glorreichen Zeitalter auftreten muß, wenn man Eindruck ſchinden will bei den Minder⸗ wertigen!— Proſit, trink aus, mein Pan⸗ talon!“— Nachdem der Heimgekehrte den Konſul Nor⸗ banus vom Berge Tifata herab ſtracks über⸗ rannt und ihn in Capua eingeſchloſſen hatte, zog er nordͤwärts auf der appiſchen Straße weiter, dem zweiten Konſul des Jahres ent⸗ gegen, den der Senat mit friſch ausgehobenen Truppen dem erſten nachgeſchickt hatte. Die⸗ ſer neue Gegner war Lueius Cornelius Sei⸗ pio, Enkel berühmter Männer und ſonſt we⸗ nig: Vulcanus hatte ihn nicht gehämmert, Mars ihn nicht geſchliffen. Es war Sommer geworden, als die beiden Heere bei Teanum, auf der Grenze von Cam⸗ panien und Latium, ſich trafen und zunächſt einmal lagerten. Sulla, durch Sieg und Zu⸗ zug geſtärkt an Zuverſicht und Macht, war feſt entſchloſſen, dieſes gegneriſche Heer nicht zu vernichten, ſondern ſich anzugliedern und alſo leitete er geſchickt Verhandlungen ein, die der Unſicherheit des ſchwachen Seipio entgegenka⸗ men und zum Abſchluß eines Waffenſtillſtan⸗ des führten. Eine perſönliche Begegnung und Ausſprache zwiſchen den beiden Führern er⸗ gab ſich zwanglos. Waren ſie denn nicht Ver⸗ wandte, Sprößlinge des gleichen altberühmten Geſchlechts? Sulla zeigte ſich bei der Zuſammenkunft von bezaubernder Liebenswürdigkeit.„Mein alter Lucius!“ rief er und umarmte ſeinen Namensſpiegel,„wie lange iſt es doch her, daß wir uns nicht geſehen haben?! Dabei ha⸗ ben wir jahrelang im Senat Seite an Seite geſeſſen und dem Pöbel die Stirn geboten. Eigentlich merkwürdig, was?“ „Ja, eigentlich merkwürdig,“ ſagte Seipio hilflos und muſterte den berühmten Vetter nicht ohne Beklemmung:„Du haſt ja in⸗ zwiſchen einen Haufen ganz unheimlicher Ta⸗ ten vollbracht, haſt du! Offen geſagt: fabelhaft, einfach fabelhaft—!“ „Man tut, was man kann,— obgleich man eigentlich ganz etwas anderes tun möchte: in den Griechen ſchmökern, Flötenſpielerinnen beſtellen, Spitzenweine durchkoſten, hübſche Mädchen langlegen, ins Theater gehen zum Quintus Roscius—! Was treibt er, der Un⸗ vergleichliche?“ „Er wird immer jünger! Ganz Rom tobt, wenn er nur auf die Bühne tritt. Neuerdings ſpielt er den falſchen Herakles: da haut er dem falſchen Löwen mit ſeiner Binſenkeule ſolange aufs Hinterteil, bis dem der falſche Schwanz abfällt, und dann glotzt der Löwenmenſch mit ſeinem ſaudummen Geſicht aus den geplatzten Hinterbacken heraus: alſo wahnſinnig ko⸗ miſch, ſag' ich dir!!“ „Und ich bin derweil in Aſien herumgekro⸗ chen! Die Kränke könnte ich kriegen, wenn ich bedenke, was alles ich in dieſen vier Jah⸗ ren verſäumt habe, Lucius!“ „Na, weißt du: was alles du in dieſen vier Jahren geſchafft haſt: fabelhaft, einfach fabel⸗ haft—!“ „Ach, ſprich doch nicht davon; die Götter haben es geſchafft; nicht ich. Zugegeben ſie waren mir gewogen—! Aber nun ſag' mal, mein Alter— wie eigentlich kommſt du zu der zweifelhaften Ehre dieſes Konſulats von Janhagels Gnaden?“ Seipio errötete:„Da wirkt eben noch mein Urgroßvater nach, der Aſiaticus, der den An⸗ tiochos und den Hannibal— du weißt ja! Im übrigen war mir das faule Herumſitzen zu⸗ wider, und da unſereiner immer gewärtig ſein muß, daß ihm die Marianer den Kopf an die Füße kleben, ſo hab' ich eben—“ „Gegen mich, jawohl! Trotzdem wundert mich, dͤaß die Comitien ſich nicht ihrer erprob⸗ ten Schleudermaſchine bedienen: Carbo, Ser⸗ torius, Carrinas—!“ „Ja ſiehſt du: Carbo hat ſich in den letzten Jahren etwas heiſer gedonnert, ohne daß ſeine Blitze irgendwo gezündet hätten; die Marianer ſind überhaupt nicht mehr ſo be⸗ liebt beim Volk, und Sertorius— du kennſt ihn ja: er iſt den Herrſchaften in Rom ein⸗ fach zu klug! Seine Kritik iſt ihnen unange⸗ nehm. Er ſteht übrigens als Stabsberater in meinem Heer; ich wollte ihn heute mitbrin⸗ gen; aber er mochte nicht—“ Sulla dachte: wenn nur der Sertorius dir nicht zu klug iſt, meine Junge! Laut ſagte er: „Alſo Lucius, den heutigen Faden werden wir weiterſpinnen, und ich bin überzeugt, daß es kein Parzenfaden ſein wird, ſondern ein Ariadnefädchen, das uns alle aus dem Laby⸗ rinth herausführt. Wenn wir das nächſte⸗ mal zuſammenkommen, dann bring' ich mei⸗ nen alten Pius mit, und Freund Craſſus und den jungen Pompeius: lauter angenehme Leute, bei denen du dich wohlfühlen wirſt. Auf Wiederſehen, mein Vetter!“— Die Zuſammenkünfte wurden ſortgeſetzt. Sulla brachte die Freunde mit, und Seipio, der ſeine ſoldatiſche Unſicherheit in dieſem Kreiſe nur allzu gern hinter geſellſchaftlichen Formen verbarg, fühlte ſich alsbald eingeſpon⸗ nen und verwoben in die Gedankenwelt des adeligen Stabes, den er kaum noch als geg⸗ neriſch empfand. Ja, der Konſul ſchickte ins belagerte Capua einen Offizier, der den Kol⸗ legen Norbanus mit Sullas Friedensvorſchlä⸗ gen bekannt und ihnen geneigt machen ſollte. Was der gewandte Cornelier mit dem un⸗ beodarften Cornelier, das trieben während⸗ deſſen ſeine erprobten Legionen mit den un⸗ erfahrenen Rekruten des gegneriſchen Heeres: ſie ſuchten ſie auf, kneteten ſie weich und wik⸗ kelten ſie ein. Aus Aſien hatte Lucullus be⸗ trächtliche Geloͤſummen ſchicken können; Sul⸗ la ſtattete ſeine Praetorianer mit genügender Münze aus, und die alten Feldfüchſe fingen mit ihren Goldfüchſen beim Wein die heurigen Haſen des Konſuls Scipio, ſo wie ſie einſt Fimbrias Legionen gefangen hatten: ſie brauchten nur auf ihre Taten und Narben, auf den Ruhm ihres Führers und auf die eigene harte Unwiderſtehlichkeit zu pochen. Sertorius ſah voller Sorge die Dinge ſich Zen Lange Zoneð In einem kleinen niederrheiniſchen Dorf er⸗ eignete ſich um 1900 herum dieſe Geſchichte. Der lange Dores war damals Poliziſt, und ſeine Haupttätigkeit beſtand darin, die Amts⸗ briefe herumzubringen. Aber trotzdem hatte er tagtäglich harte Kämpfe zu beſtehen, weil ſein Ehrgeiz als Amtsperſon von ihm ver⸗ langte, das Hochdeutſche zu ſprechen, obwohl das niederrheiniſche, ins Holländiſche überge⸗ hende Platt ſein Heimatdialekt war. Hinzu kam, daß er möglichſt in jedem Satz das Wort „natürlich“ anwandte, ob es angebracht war oder nicht. So ſchrieb er nicht ins Protokoll: „Ich traf den Landwirt P. in betrunkenem Zuſtand“, ſondern„Ich traf den Landwirt P. natürkich in betrunkenem Zuſtand.“ Oder er meldete auf dem Amt das gewiß außerge⸗ wöhnliche Ereignis„Der Manes Driever hat natürlich Drillinge bekommen.“ Das zweite Original im Dorfe war eben⸗ falls eine Amtsperſon, allerdings nur eine ehrenamtliche, nämlich der Landwirt und Standesbeamte Knelles op de Kamp. Seine Tätigkeit brachte es mit ſich, daß er den Kla⸗ ren, ein Gläschen weißen Schnaps mit einem Stück Zucker, ſehr ſchätzte, denn vor und nach dem Trauungsakt genehmigte er ſich auf Ko⸗ ſten des Hochzeitspaares einige„Diverſe“. Das Amtsperſonal hatte ihm die Worte, die er bei einer Trauung ſprechen mußte, aufge⸗ ſchrieben, aber unſer Knelles machte das„ütt de Fuſt“(aus dem Kopf). Böſe Zungen be⸗ haupteten, er könne nicht einmal leſen. „Seid Ihr das Brautpaar und gewillt, in den heiligen Stand der Ehe zu treten?“ fragte er gemütlich, während ſeine Schweinsäuglein vergnügt das Brautpaar, beſonders die Braut, anzwinkerten und ſeinem breiten nie⸗ derrheiniſchen Mund ein lieblicher Duft von klarem Schnaps und Zucker entſtieg. Hatte das Brautpaar glühend„Ja“ gehaucht, ſagte er ſchmunzelnd„Na, dann gratulier ich vok!“ und ſchüttelte dem Brautpaar kräftig die Hän⸗ de. Damit war der feierliche Akt beendet. In dieſes friedliche Idyll platzte nun eines Tages Jan Verſteegen, ein Holländer, der ſich im Dorf niedergelaſſen hatte. Es war ein dunkler geſchmeidiger Burſche mit überſee⸗ iſchem Einſchlag, ſo richtig das Gegenſtück zu unſerer niederrheiniſchen Art. Er ſchien ver⸗ mögend zu ſein, denn er kaufte ſich eine Acker⸗ wirtſchaft mit drei Kühen. Die Mädel im Dorf liefen ihm bald nach und es hätte wohl ſchnell Krach mit den Burſchen gegeben, wenn Verſteegen ſich um die Mädel gekümmert hät⸗ te. Aber er hatte nur Augen für die blonde Kathrin, die ſich mit ihrer alten Mutter recht und ſchlecht durchſchlug. Sie hatte allerdings über kurz oder lang eine kleine Erbſchaft zu erwarten. Kathrin wollte zunächſt von dem „unheimlichen“ Holländer nichts wiſſen und ſträubte ſich gegen die Macht, die dieſer Bur⸗ ſche mit den großen, dunklen Augen insge⸗ heim auf ſie wie auch auf die andern Mädchen ausübte. Es ſchmeichelte aber ihrer Eitelkeit, daß der Burſche nur hinter ihr her war. Je mehr ſie ſich gegen den Einfluß, den er aus⸗ übte, ſtemmte, deſto mehr unterlag ſie, ſo daß ſie eines Tages glücklich war, als er ihr ei⸗ nen Heiratsantrag machte. Gerade hatte der lange Dores zur Freude des Amtsperſonals erklärt, der Gemeindever⸗ treter Manes Janſſen ſei über die wegen nächtlichen Randalierens gegen ihn erlaſſene Strafe von drei Mark„natürlich ſehr erbö— men. Langgeſuchter tigt(erboſt)“ geweſen, als Verſteegen eintrat und das Aufgebot beſtellte. Eine platzende Bombe hätte nicht beſſer wirken können, denn niemand von den Männern im Dorf konnte dieſen Burſchen leiden, von dem man kaum etwas wußte. Und gerade die Kathrin war ein ſo hübſches und munteres Mädel. Beſon⸗ ders wurmte den, Sekretär des Amtes die Sache, denn er hatte auf die Kathrin ſchon lange ein Auge geworfen. Die Papiere des Jan waren in Ordnung, dagegen konnte man nichts machen, aber der Sekretär ließ nicht locker, ſondern erkundigte ſich in dem auf der Urkunde angegebenen Geburtsort nach Verſteegen. Zwei Tage vor der Trauung lief die überraſchende Mittei⸗ lung ein, daß von einem Verſteegen nichts bekannt ſei. Bei genauer Prüfung der Ur⸗ kunden entdeckte der Sekretär, daß jedes Mal der Anfangsbuchſtabe des Namens Verſteegen in überaus geſchickter Weiſe geändert worden war. Der Name des Holländers hatte alſo urſprünglich mit einem anderen Buchſtaben begonnen, und das konnte nach der holländi⸗ ſchen Sprache nur der Buchſtabe T ſein. Der Sekretär ſchickte ſofort einen Eilbrief an die nächſte holländiſche Kriminalbehörde.—— Die Stunde der Trauung war gekommen. Das Brautpaar, der lange Dores in Gala mit aufgewiſchtem Schnurrbart und geboge⸗ nem Säbel und der Standesbeamte Knelles op de Kamp mit friſch geſtärktem Chemiſett⸗ chen waren pünktlich zur Stelle. Die Sache hätte losgehen können, aber der aufgeregte Sekretär fand das Standesregiſter nicht. Seit Stunden wartete er auf die Nachricht der hol⸗ ländiſchen Kriminalbehörde. Sie kam nicht. Knelles wurde immer durſtiger und ungedul⸗ diger. Der Sekretär konnte kaum noch die Haltung bewahren. Mit einem Fluch zog er ſchließlich das Regiſter hervor und überreichte es Knelles, der erleichtert aufatmete. Bevor dieſer aber noch ſeine bedeutſame Fragen tun konnte, ſchrie der Sekretär plötzlich wie ein Beſeſſener auf:„Halt! Halt!“ und er ſtürzte aus dem Amtszimmer, dem Poſtboten entge⸗ gen, den er durch das Fenſter geſehen hatte. Er riß dem ahnungsloſen Mann das Tele⸗ gramm aus der Hand. Verſteegen hatte ſich verfärbt. Während man noch verſtändnislos den Sekretär anblickte, las dieſer mit überſchnappender Stimme: „Verſteegen, richtig Terſteege ſofort feſtneh⸗ Heiratsſchwindler und wegen Totſchlags vorbeſtrafter Sträfling.“ Kaum war das letzte Wort gefallen, da ſprang Verſteegen auf und rannte in langen Sätzen zur Hintertür hinaus, um in den nahen Wald zu entkommen, der ſich bis zur Grenze er⸗ ſtreckte.„Ihm nach, Dores!“ ſchrie der Sek⸗ retär und fuchtelte mit dem Telegramm her⸗ um. Kathrine blieb mit aufgeriſſenen Augen auf dem Stuhl ſitzen, und Knelles klappte den weit geöffneten Mund wieder zu.„Ihm nach!“ echote Dores und begab ſich mit ſeinen langen Stelzbeinen, die leider durch Rheuma und Iſchias gelitten hatten, auf die Verfolgung. Der Poſtbote hatte den Vorgang ſchneller erfaßt und bereits die Verfolgung aufgenom⸗ men. Es gelang ihm auch, Verſteegen kurz vor dem ſchützenden Wald zu erfaſſen. Es ent⸗ ſpann ſich ein Kampf, der für den Poſtbeam⸗ ten übel ausgelaufen wäre, da Verſteegen ein Meſſer zog, wenn nicht Dores mit ſeiner Plempe zu Hilfe gekommen wäre. Dores entwickeln. Er beſchwor den Konſul, der Truppe dieſe Anbiederungen ſtreng zu unter⸗ ſagen; doch Seipio ſcheute ſich, einzugreifen, und ſo kam es immer häufiger zu Verbrüde⸗ rungen zwiſchen den Heeren. Sulla zog die Verhandlungen geſchickt hin und brachte den Vetter ſchließlich zu einem mündlichen Ver⸗ trag, den man mit einigem guten Willen als Friedensſchluß auslegen konnte. Als Ser⸗ torius hinterher von dieſer Abmachung er⸗ fuhr— er hatte inzwiſchen unter Mißachtung des Waffenſtillſtandes die feſte Stadt Sueſſa überrannt—, öffnete er in einer heſftigen Auseinanderſetzung dem Konſul die Augen über Sullas Spiel, und Seipio, jetzt doch er⸗ ſchrocken, kündigte den Waffenſtillſtand. Zu ſpät! Sulla ließ öffentlich bekanntgeben, der Friede ſei bereits geſchloſſen, und als der Herr Vetter ſeine Legionen zuſammenraffen wollte, liefen ſie wie ein Mann zu den Sullanern über. Scipio und ſein ganzer Stab zappelten als Karpfen im jäh abgelaſſenen Teich: Lu⸗ eius Felix konnte ſie mit der bloßen Hand greifen und gefangennehmen. Zwar Serto⸗ rius entrann zu Carbos Heer; der Konſul Scipio aber mußte ſein Amt niederlegen und Urfehde ſchwören. Darauf geleitete der Vet⸗ ter mit der glücklichen Hand, liebenswürdig wie immer, den Exkonſul nebſt Stab an einen neutralen Ort, wo man ihn in Freiheit ſetzte. Er brach alsbald ſein Wort, trat wieder als Konſul auf, verſuchte ein neues Heer zu ſam⸗ meln und— erreichte nichts mehr: ein erledig⸗ ter Mann, eine tragikomiſche Figur. Jahre ſpäter ſtarb er in geoͤuldeter Verbannung zu Maſſila.— (Fortſetzung folgt). erhielt den Auftrag, den Verbrecher gefeſſelt ins Amtsgerichtsgefängnis der nahen Stadt einzuliefern. Auch in der Stadt erregte das Paar nicht geringes Aufſehen, ein großer Menſchenſchwarm zog hinter ihm her. Da ge⸗ ſchah das Furchtbare. Dores wollte gerade mit ſeinem Gefangenen eine der Brücken über⸗ ſchreiten, da riß Verſteegen ſich unverſehens los und ſprang kopfüber mit gefeſſelten Hän⸗ den über das Brückengeländer in die Fluten und ließ ſich auf dem Rücken liegend treiben. Dores verſuchte den Uferrand zu erreichen, bekam aber die Plempe zwiſchen die Beine und ſtürzte kopfüber das ſteile Ufer hinunter ins Waſſer, ſo daß man ſich zunächſt um ihn bemühen mußte. Da ſchrie die Menge auf der Brücke aufs neue auf, in einem einzigen, entſetzlichen Schrei... Mit großer Schnel⸗ ligkeit trieb Verſteegen der Schleuſenkammer der nahen Waſſermühle zu. Er verſuchte ans Ufer zu⸗ kommen, verzweifelt ſtieß er mit den Beinen und brüllte, daß man es weithin hörte. Aber die Strömung war zu ſtark, pfeilſchnell ſchoß das Waſſer in die Kammern— eine Se⸗ kunde noch und der Körper des Unglücklichen war verſchwunden. Von dem Verbrecher hatte man nie wieder etwas geſehen und gehört. Manche behaup⸗ ten, er ſei heil durchgekommen und in ſeine Heimat gelangt, andere ſagen, die Kammern hätten ſo gründliche Arbeit beſorgt, daß nichts mehr von ihm übrig geblieben ſei. Dores kaute auf dem Heimwege verzweifelt an ſeinem Rapport. Es ging um ſein An⸗ ſehen, denn einen gefeſſelten Gefangenen ent⸗ fliehen zu laſſen, das durfte auch Dores nicht paſſieren. Im Dorf erwartete ihn ſchon die ganze Gemeinde und im Triumphzug wurde der Verzweifelte zum Bürgermeiſter geführt, der erſtaunt ſeinen naſſen Poliziſten betrach⸗ tete. Dores ſtand ſtramm.„Gehorſamſt zu melden“, ſchluckte er,„gehorſamſt zu melden, Herr Bürgermeiſter...“ platzte er heraus: „Der Kerl iſt mir natürlich entſprungen!“. Große Männer haben bedeutende Sätze, geprägt die der Weltgeſchichte erhalten bleiben, Dores dieſen! ——————ð— Eine bedeutungsvolle Erwerbung für das Schiller⸗ Rationalmuſeum Schillers jüngſte Tochter Emilie, die mit dem Freiherrn Adalbert von Gleichen⸗Ruß⸗ wurm verheiratet war, verwahrte auf dem Stammſitz ihres Gatten, Schloß Greifenſtein ob Bonnland in Unterfranken, alle Andenken an ihren Vater, Bilder, ſowie kleinere und größere Gegenſtände, die Schiller und ſeinen nächſten Angehörigen beſonders Wert gewe⸗ ſen. Ihrem Enkel Freiherrn Alexander von Gleichen⸗nußwurm war es ein Anliegen, die Bewahrung dieſer Nationalandenken dauernd ſicher zu ſtellen. Durch ſein Entgegenkommen, mit dem die Verbundenheit der Schillerſchen Nachkommen mit der Heimat des Dichters er⸗ neut zum Ausdruck kommen ſollte, iſt dieſe größte Sammlung von Erinnerungen an Schiller und die Seinigen nunmehr in das Eigentum des Schwäbiſchen Schillervereins übergegangen und ein großer Teil ſchon jetzt in das Schiller⸗Nationalmuſeum in Marbach gekommen. Fac bindun zugsqu⸗ reichha gen Inn Einkaut abteilut Ue sowie en Nie un 1 (ert Dürstem 1 3, Kriste Gemä Gesel Kuns 0 7, gut seh DS ee e der nter⸗ eifen, rüde⸗ g die den Ver⸗ nals Ser⸗ er⸗ htung ueſſa ftigen lugen ch er⸗ der der raffen anern helten : Lu⸗ Hand Serto⸗ onſul t und Vet⸗ ürdig einen ſetzte. r als ſam⸗ ledig⸗ Jahre ng zut Igt). ee he feſſelt Stadt e das zroßer da ge⸗ zerade über⸗ ſehens Hän⸗ Fluten eiben. eichen, Beine tunter m ihn je auf tzigen, Ichnel⸗ immer te ans it den hörte. ſchnell te Se⸗ klichen wieder ehaup⸗ ſeine nmern nichts weifelt n An⸗ n ent⸗ s nicht on die wurde eführt, etrach⸗ mſt zu nelden, eraus: 5555 „„ 0— Sätze, leiben, llex/ ie mit n⸗Ruß⸗ f dem enſtein denken re und ſeinen gewe⸗ er von en, die auernd zmmen, erſchen ers er⸗ t dieſe en an in das vereins n jetzt Karbach 23 Fachkenntnisse in Ver- bindung mit erstklassigen Be- zugsquellen, Qualität und reichhaltige Auswahl verbür· gen Ihnen stets vorte ilhaften Einkauf in meiner Spezial- abteiluno für Bürstenwaren und Besen sowie einschlägigen Artikein Nie drigste Preise und 5% Rabatt. 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Gemeindeschwestern für ihre auf⸗ opfernde Pflege während der Krankheit und Herrn Vikar Becker für seine trostreichen Worte an der Bahre, des weiteren der Stadtverwaltung Heidelberg, der Bäcker- meisterinnung, dem Säng rkranz der Bäckermeister- innung, dem Bäckergehilfenverein und dem verein Nicht zuletzt unser aufrichtiger Dank Nationalsozialistischen beutschen Arbeiterpartei, im besonderen der Rathaus- fraktion, der Ortsgruppe Mittelstadt, der Standarte 110, der SA, dem MsSt., der SS, der Frauenschaft, der Kreis- und Gauleitung, sowie den Musikzügen und dem Horn- ehem. 110 er. Seinen Kameraden von der .—— ———————— quartett der 110 er. Namens der trauernden Frau Christine Zapf Wwe. Heidelberg, den 17. November 1932. 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Bitte beachten Sie meine Auslagen! —— 7 Haupfstraſte 146 Heinrich Himmelmann Tniafe' Zisgelhausen Bismarokplata und Schrieder Rondell ſganen ſgaretten Tabab In der Strafſache gen den Redakteur Friedrich Hermann Ue⸗ erle aus Heidelberg, wegen Beamkenbeleidigung u. a. hak das Schöffengerſcht in Mannheim am 5. Seplember 1932, für Recht erkannk: Der am 15. 2. 1903 zu Heidelberg geborene Friedrich Hermann Ueberle iſt der öffenklichen Beleidigung ſchuldig und wird ha deshalb unker Verfällung in die Koſten des Ver⸗ fahrens zu einhunderk— 100—Reichsmark Geld⸗ Harmoniums— sStimmen— Reparieren 4 Hugo Reiher Brückenstraße 8 Durch Miete später käuflich Lieferuus auch nach auswärts. Rudolf Hauptstr. 9 ſtrafe hilfsweiſe zu 10— zehn— Tagen Gefäng⸗ nis verurkeilt. Dem Beleidigken wird die Befugnis zugeſpio⸗ chen, den enkſcheidenden Teil des Urkeils innerhalb eines Monaks nach Rechkskraft des Urteils in dem Barber„Hakenkreuzbanner Heidelberg“ und in den„Hei⸗ delberger Neueſten Nach-ichten“ auf Koſten des Verurteillen öffentlich bekannk zu machen. — 1932%/% L Werlog: leitung: koſtet m 86 Pfg. Erſchein Mit iſt die d ſcheidende folgenden Geſchie der Skell⸗ Stunde e Reihe vo Der gewo Mitteilun Oeffenklie kann die Volkes n gegangen, Perſon ni ſondern e ſeinem vö de für De hen. Inne blich an, den Unker Staatsma S Berl beim Reic daß die fü gen progr empfing d⸗ ſtunden Dr. Hugen den Zenkr Skunde da Volkspark⸗ nis dieſer gebniſſen 1 ſnrochen un Seilen ftr⸗ die Enkwic Bedenkuna der NSOe für Samsk Hitſer iſt; Frick und leuknank 2 und Hanfft Flugzeng it präſidenk Roehm wu warkef. 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