690 Reri Khäft rde M. an M. an M. an rden ge- ahlg. beim ehaus tei- en. ieb Verſklavung. Das 1932/ 2. Jahrg./ Nr. 263 22 5 4 4 DaS NATIONALSOZALISTISCHE Serlog: Die Worlogemeinſchaft Heidelbers, Leopoldſtraße 3(Anlage). Herausgeber: Otto Wepel, WMod. Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 40483. Mannheimer Scheift⸗ leitung: PF 5, 188, Telephon 31 471. Das Hakenkreuz banner erſcheint 6 koſtet monatlich 2,.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Poſtzuſtellung zuzüglich 30 Pſg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Brieſträger entgegen. Ericheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht- Lein Unſpruch aul Eniſchaͤdigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aug allen Willendgebiet en. dd mal wöͤchentlich und die Zeitung am Mannheim, Monkag, 21. November — .— * Gerichtsſtand: Heidelberg. anee KaMpFEBELATr NMoRowESTSBaDEMS Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 25 Pfg. Die 4 eſpaltene Millimeterzeile im Textteil 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die Sgeſpaltene Müllimeterzelle 6 nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mann⸗ heim b5, l8a, Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfünlungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21834. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung, berlagsort heidelberg Freiverkauf 15 Pfg. Pfg. Bei Wiederholung Rabatt Am Deutſthlands Schictfal Eine niſtoriſche Stunde Das deutſthe volt vuft nacy dem deutſchen Sühwer Der ontſcheiduns entgegen (Sonderbericht aus Berlin). Am Samskag vormiktag war der Führer der deukſchen Freiheitsbewegung zum greiſen Oberhaupk des deukſchen Reiches gebeken. Adolf Hitler befand ſich bei ſeiner Ankunft in Berlin in Begleitung von Pg. Straßer und Dr. Frick. Pg. Goering war auf Wunſch des Führers aus Italien früher zurückgereiſt, als urſprünglich geplank war. Gegen 11 Uhr hakte der„Pour le mérite“⸗Flieger im Auf⸗ krag des Führers eine kurze Unkerredung mit Staatsſekrekär Meißner. Die Kunde von dem bevorſtehenden Emp⸗ fang des Führers beim Reichspräſidenken hatte eine mehrkauſendköpfige Menſchenmenge ſowohl vor dem Hokel„Kaiſerhof“ als auch vor dem Palais des Reichspräſidenken zuſam⸗ mengeführtk. Es fiel allgemein auf, daß für die Polizei bei dieſem Anlaß einmal keine „Bannmeile“ exiſtierte, und daß im Gegen⸗ ſatz zu ſonſt auch nur ein kleiner Trupp von Beamken aufgeboken war. 11.30 Uhr der Führer vorfuhr, brachte ihm die Menge begeiſterke Ovakionen. Ein Teil der Menſchenmenge, die ſich vor dem„Kai⸗ ſerhof“ verſammelt hatte, machte einen„Wert⸗ lauf“ mit dem Wagen des Führers, ein bei der Hinfahrt allerbings vergebliches Begin⸗ nen. Die ſponkan ausbrechende Begeiſterung der Menge vor dem Reichspräſidenkenpalais fand ſogar bei der ſonſt ſo geſtrengen Polizei ein nachſichkiges Ohr. Als jedoch die ver⸗ ſammelten Maſſen dem Auto ſelbſt durch das große Eiſenkor der Reichskanzlei nachſtür⸗ men wollten, da erwachte das polizeiliche Pflichtgefühl und ſchloß die hohen Tore.— Mehr als eine Stunde dauerke die Unker⸗ redung unſeres Führers mit dem Reichsprä⸗ ſidenken. Verſchiedene hieſige Blätker woll⸗ ten wiſſen, daß ſte zum größten Teil unker vier Augen ſtattgefunden habe. Während dieſer ganzen Zeit warkeke die Menge ge⸗ duldig auf den Führer. Und als er gegen 12.40 Uhr wieder den Wagen beſtieg, da um⸗ brandete ihn der Jubel des Volkes von neuem in ungeheurer Skärke. Tauſendfältig ſtieg das Deukſchlandlied zum Himmel als ein Fanal der Hoffnung, daß nunmehr die Zeit kommen möge für den deulſchen Kampf um„Einigkeit und Recht und Freiheit“ unker der Führung des Mannes, der dieſen deukſchen Idealen in ſeiner ſtahlharten Kampfbewegung den erſten Platz eingeräumt und ſie ſo hinübergerektet hat über eine 14jährige Epoche der Zwie⸗ krachk, der Rechtloſigkeit vnd der Horſt⸗Weſſel⸗Lied brandeke auf, ein Schwur der unbedingten Treue zum Führer, aber auch eine heiße Be⸗ ſchwörung des ehrwürdigen Greiſes an Deukſchlands Spitze, in dieſen geſchichklichen Tagen der Toten nicht zu vergeſſen, die gefal⸗ len ſind im deutſchen Freiheikskampf. Etliche hundert Meker nur bekrägt die Enkfernung zwiſchen dem Reichspräſidenten⸗ palais und dem Hotkel des Führers. Die Rückfahrt Adolf Hitlers dauerke aber eine volle Vierkelſtunde. Immer wieder drängken ſich die Maſſen von beiden Seiten an den Wagen heran, ballken ſich vor ihm zuſammen und zwangen den Lenker zum Halken. Vor dem„Kaiſerhof“ bildeke ſich eine Rieſenan⸗ ſammlung von Menſchen, die unabläſſig Heil⸗ Rufe ausbrachten und nichk ruhten, bis ſich der Führer nochmals kurz am Fenſter zeigte. Das iſt alles, was wir über den hiſtoriſchen 19. November berichten können. Niemand kann, ohne zu kombinieren und zu erfinden, mehr darüber ſagen als Hikler und Hinden⸗ burg ſelbſt. Das Ergebnis der Unkerredung wird auf Wunſch des Reichspräſidenken bis zur weiteren Enkwicklung der Dinge geheim kolporkierk wird, iſt Gefaſel, Als dann gegen gehalten. Das Büro des Reichspräſidenken preſfe lediglich folgende Mitteilung der reſſe: Berlin, 19. Nov. Der Reichspräſi⸗ denk empfing heuke vormiklag Herrn Adolf Hitler zu einer Beſprechnng über die poli⸗ liſche Lage. Die Ausſprache dauerke über eine Skunde; es wurde in Ausſicht genom⸗ ſie in den nächſten Tagen forkzu⸗ e en. Was in der Oeffenklichkeit mehr darüber Querkreiberei, Senſakionsmache oder bewußte Lüge. Es gab einen Preſſedienſt, der ſchon um 11 Uhr, alſo noch vor der Ankunft Hiklers bei Hin⸗ denburg, in die Welt kelegraphierke, die Un⸗ kerredung habe nur wenige Minuken ge⸗ dauerk und Hitler habe verzichtek zugunſten Schleichers! Es gab wieder andere„Fabri⸗ ken“ der öffenklichen Meinung, die behaup⸗ keten, Schleicher habe ſich bei Hindenburg für die Beauftragung Hitlers eingeſeht. Es gab Leuke, die ſich noch viel mehr Einzelheiten aus den nervöſen Fingern ſogen. Die nakionalſozialiſtiſche Freiheilsbewegung kann in kühler Ruhe und gewohnker Diſzi⸗ plin den nächſten Tagen enkgegenſehen. Wir haben guke Nerven und dieſe guken Nerven halten uns davon ab, Dinge zu konſtruieren, die nichk ſind und Sachen zu leugnen, die be⸗ ſtehen. Es wird viel quergeſchoſſen in dieſen Ta⸗ gen. Alle jene, nur im Dunkel der Nachk lä⸗ ligen Elemenke, glauben ein beſonders gutes Feld für ihre Täligkeit zu haben. Es iſt gleich⸗ gültig, in welchem Lager dieſe poliliſchen Schlingenſteller zu ſuchen ſind. Sie ſind we⸗ gen der Ark ihrer Tätigkeit alle gleich ge⸗ fährlich. Ob es die Sozialdemokraken ſind, die die Errichlung einer, von nakionalſoziali- ſliſchem und ſozialiſtiſchem Geiſt erfülllen Re⸗ gierung verhindern wollen oder ob es die re⸗ akkionäre Slahlhelmleilung iſt, die allen bis⸗ her bereils gelieferlen Beweifen ihrer polili⸗ (Fortſetzung Seite 2 unten) Ausſprache Kindenburg⸗Hitler idd heute ſchon fovtgefetzt Nachdem urſprünglich die Forkſehung der Ausſprache zwiſchen Hindenburg und unſerem Führer auf Dienskag vorgeſehen war, ſcheink Hindenburg, wenn eine kurz vor Redakkionsſchluß hier einlaufende Meldung der Telegraphen⸗Union zu⸗ krifft, Gründe zu haben, eine Forkſetzung der Beſprechungen ſchon heuke zu wün⸗ ſchen. Nach der genannken Tu-⸗Meldun der Slaatsſekrelär der Reichskanzlei, Dr. geſuchk und eine längere Unkerredung mit g. hak im Laufe des Sonnkagnachmiklag Meißner, unſeren Führer im Hokel auf⸗ ihm gehabt. Bei dieſer Gelegenheil ſoll er, wie die Tu weiter meldel, Adolf Hitler auch den Wunſch des Reichspräſiden⸗ ten vorgetragen haben, die perſönliche Ausſprache ſchon heuke, Monlag, fork⸗ zuſehen. mehr erhallen. Eine parkeiamkliche Beſtätigung konnken wir vor Redakkionsſchluß nicht Ausſprache zwijchen zen Farieien Eine gekränkte Leberwurjt Berlin, 20. Nov. Im Laufe des Nachmit⸗ kages hakte Reichskagspräſident Göring eine mehrſtündige Ausſprache mit Führern des Zenkrums und der Bayeriſchen Volksparkei. Ueber das Ergebnis liegt keinerlei Verlaut⸗ barung vor. Eine Einladung Goerings glei- cher Art, wie ſie den Führern des Zenkrums und der Bayeriſchen Volksparkei zugegangen war, ging auch an Dr. Hugenberg. Der aber ſpielte die gekränkte Leberwurſt, weil nichk Hitler ſelbſt, ſondern ſein Beaufkragker zu dieſer Ausſprache angeregt hatte. Welche Sorgen um„den guten Ton“ die Herrſchafken haben, geht aus folgender Veröffenklichung im„Montag“ hervor: „Eine Einladung Hitlers an die Deutſch⸗ nakionale Volksparkei iſt bisher nicht er⸗ gangen. Die Verhandlungen mit den Deukſchnationalen ſind aber von der NS⸗ DApP aus inzwiſchen in der ektwas merk⸗ würdigen Art(h) eingeleiket worden, daß der Reichskagspräf.— k Goering am Sonn⸗ kag nachmittag dur ſeinen Adjutanken den Führer der DY„ Dr. Hugenberg, zu ſich in das Palais des Reichskagsprä⸗ ſidenken beſtellen() ließ. Dr. Hugenberg ließ mitteilen, daß er Adolf Hikler wie ſtets, ſo auch jetzt, zu einer politiſchen Be⸗ ſprechung zur Verfügung ſtehe. Er müſſe es aber nach den Vorgängen der leßzken Wochen ablehnen, einer in ſo ungewöhn⸗ licher Form(h erfolgken Aufforderung(h Goerinas nachzukommen. Beſprechunaen zwiſchen Vertrekern der Dp und der SDAp haben unker dieſen Umſtänden am Sonnkag nicht ſtalkgefunden.“ Wenn man dieſen Erguß lieſt, könnke man auf die Idee kommen, daß Reichstags⸗ präſident Goering Herrn Hugenberg elwa folgendes geſchrieben hätke: „Sie werden aufgeforderk, ſich zwecks Beſprechung der innerpolikiſchen Lage (Regierungsbildung) im Laufe des Abends noch im Büro des Reichskagspräſidiums zu melden. ..„Hoſen in denſelben!“ Goering.“ Wer jedoch unſeren Pg. Goering und ſeinen Briefſtil kennt, der weiß, daß es ſich hier beſtimmt um ein verbindlichſt und höf⸗ lichſt abgefaßtes Einladungsſchreiben gehan⸗- delt hat, das wahrlich einer anderen Ankwork würdig geweſen wäre, als ſie der„Monkag“ peröffenklicht hak. Wir brauchen wohl die⸗ ſem Vorfall kein weikeres Kommenkar an— fügen. Er ſpricht für ſich ſelbſt und zeigk, welche Sorgen die„nakionalen“ Männer um Hugenberg heuke noch haben! * Schäffer bei gindenburg Berlin, 19. Nov. Der Führer der Bayeriſchen Volksparkei, Dr. Schäffer, wurde im Laufe des Samskag nachmiikag vom Reichspräſidenken empfangen. Sonbergericht und Politil Von Dr. Lnetgebrune NSK In Reichenbach in Mittelſchleſien ſorgte die krankhaft geſteigerte Hetzyropaganda eines ſozialdemokratiſchen Lokalredakteurs namens Paeſchke durch Schimpfereien und Ver⸗ leumoͤungen unbeſchreiblichen Formats dafür, daß die dortigen SA.⸗ und SS.⸗Angehörigen bis zur Weißgluthitze gereizt wurden, zumal keine ſtaatliche Stelle ſich fand, der Hetze durch entſprechende Maßnahmen Einhalt zu tun. Der NS.⸗Nachrichtendienſtleiter Jähnke, der im Beſitze einer gewöhnlichen Artillerie⸗Kartuſche der 10,5⸗ m⸗Haubitze war, hatte ſich dahin ge⸗ äußert, daß er mit dieſer Kartuſche dem Paeſch⸗ ke einen Schreck einjagen wolle und dazu vor der Synagoge gegenüber dem Wohnhaus des Paeſchke eine Knalldemonſtration ausführen werde, um Paeſchke endlich aus Reichenbach hinauszutreiben. Ein unterrichteter Autover⸗ mieter und SA.⸗Mann Polomſki brachte Jähnke mit dem Auto in der Nacht zum 9. Auguſt d. J. zum Tatort. Ein ihm unterſtellter und im Alter erheblich jüngerer SA.⸗Mann Wagner verſprach auf Anfordern, Jähnke nach der Tat abzuholen und im Auto fortzu⸗ bringen. Jähnke begab ſich dann allein mit der Kartuſche auf einen die Wohnſtraße des Paeſch⸗ ke überhöhenoͤen Weg, entzündete dort in einer Entfernung, von 19 Meter von der Synagoge, 17 Meter von dem Wohnhaus Paeſchkes und 13 Meter vor dem heimgehenden Paeſchke ſelbſt die Zünoͤſchnur der Kartuſchke, die er im Wei⸗ tergehen mit beiden Händen vor dem Unter⸗ leib trug, und kam dort durch die wahrſchein⸗ lich von dem Widerſtand der Hände zum Zer⸗ ſpringen gebrachte Kartuſchenwandung zu To⸗ de, bevor er die Kartuſche forkgrworfen oder auch nur zum Wurfe hochgehoben hatte. Vier erſt in der letzten Minute der Gerichtsverhand⸗ lung vernommene Sachverſtändige begutachte⸗ ten übereinſtimmend, oͤaß der Inhalt der Kar⸗ tuſche gewöhnliches Blättchen⸗Pulver und kein Sprengſtoff geweſen ſei und daß die Kartuſche nicht als Sprengkörper anzuſehen ſei. Das Sondergericht Schweidͤnitz verurteilte trotzdem den etwa 20 Jahre allen Wagner wegen Verabreoͤung eines Sprengſtoffverbre⸗ chens mit Jähnke in Tateinheit mit Mordver⸗ ſuch gegen Paeſchke und in Tateinheit mit dem Verſuch der Ausführung eines.mengſtoffver⸗ brechens zu 5 Jahren Zuchthaus, und den 19 Jahre alten Polomſki wegen Bei⸗ bilfe zum Mordverſuch in Tateinheit mit Bei⸗ hilfe zu einem verſuchten Sprengſtoffanſchlag zu einem Jahr Zuchthaus! Jedesmal, wenn der Widerhall eines Ge⸗ richtsurteils gegen Rechts in der Linkspreſſe wie hier lautet: das Urteil iſt hart, aber ge⸗ recht, ͤann ſtimmt etwas nicht an dem Urteil. Daß das unbeeinflußte Rechtsempfinden an dieſem Urteil ſtärkſten Anſtoß genommen hat, wundert nicht. Die Berechtigung hierzu läßt am beſten oͤer in einem Atemzuge mit oͤem Ur⸗ teil verkündete Gerichtsbeſchluß erken⸗ nen, wonach das Gericht ſelbſt verſpricht, ſich nicht nur für eine Umwandlung der Zucht: hausſtrafen in Gefängnisſtrafen, ſon⸗ dern auch für eine Herabſetzung der Strafzeit und für das in Ausſichtſtellen des Erlaſſes eines Strafteils durch den Gnadenweg einzuſetzen. In einer Tages⸗ zeitung iſt nicht der Raum für eine wiſſenſchaft⸗ lich⸗juriſtiſche Kritik an einem Gerichtsurteil. Aber die Tatſache beſteht, daß dies Urteil auch in wiſſenſchaftlichen Kreiſen beoͤenkliches Kopf⸗ ſchütteln ausgelöſt hat. Jedöenfalls iſt das eine klar: gefühlsmäßig und verſtandesmäßig hat dies Urteil des Schweidͤnitzer Sondergerichts lebhafteſten Widerſpruch in Millio⸗ nen deutſcher Staatsbürger gefunden. e Die Sorge um das Recht zwingt zu dem Su⸗ chen nach den Urſachen ſolcher ſchreienden Diſ⸗ ſonanz zwiſchen Rechtsempfinden und Rechtsſprechung. Gleich allen Le⸗ benserſcheinungen, wird in einer Zeitwende wie der unſrigen auch dem Recht der Boden entzog⸗ Ausnahmerecht und Sondergerichts⸗ verfahren verführen dazy einen vermeintlichen Willen des augenblicklichen Geſetzgebers da⸗ raus zu entnehmen, daß der jeweilige politiſche Gegner einer Regierung unſchädlich zu ma⸗ ichen-iei, und dak Zmech und Staatsratian leute Recht ſeien Billige Schlagworte als Hilfe⸗ ſchreie angeblich öffentlicher Memung, wie: taatsautorität müſſe um jeden Preis aufrecht⸗ febeurn bleiben, Deutſchland els Kulturland dürfe nicht durch Bombenwerfer zu Wild⸗Weſt gemacht werden, und ſo fort, vervollſtändigen die Gefahrenquellen für den Richter zu einer Zeit, wo der Marxismus ausgeſprochener⸗ aßen den Beſitz des Gerichts als Erwerb eines Klaſſenkampfmittels anſtrebt. Alles das löſt leicht unbewußte Triebkräfte für einen Richterſpruch aus: den Eifer, ein Exem⸗ pel generaliter ſtatnieren zu müſſen, die Sorge, der vermeintlichen Stagtsautorität ſonſt etwas vergeben zu können, den Wunſch auch den wi⸗ derſtrebenden Volksgenoſſen unter einen, wenn auch nur jeweiligen, Staatswillen zwingen zu ſollen. Solche Richterſprüche ſind wohl Kinder der Zeit. Sie mögen ſich hinter das Flitterge⸗ wand geſetzlicher Konſtruktionen noch ſo ſehr verſtecken, ſie ſind aber verderblichſtes Un⸗ recht in höherem Sinne des Rechts. Sie tra⸗ gen auch das eigene ſchlechte Gewiſſen an ſich, wenn ſie auf eine Richtigſtellung der eigenen Entſcheidung durch den Gnadenweg verweiſen. Es iſt hohe Zeit, wenn nicht größerer Scha⸗ den dem Rechte angetan werden ſoll, daß man ſich freimacht in deutſchen Landen von dem Irr⸗ glauben, der Wille des Geſetzgebers gehe n Ausnahmerecht und Sonderverfahren allein dahin, um jeden Preis abſchrecken zu ſollen. Es iſt höͤchſte Zeit, daß Verwaltungsſtellen ablaſſen von dem Tun, das Gerichtsweſen und das Recht zur Dienerin der Politik zu mißbrauchen. Es iſt letzte Zeit, daß endlich der Richter freigeſtellt wird allein zur Wahrung des höchſten Gutes unſerer Volksgemeinſchaft, zum Schutze des deutſchen Rechts. Sonſt fehlt der Richter als berufener Helfer, die Not unſeres Rechtes zu löſen und aus der irrnis der werdenden Zeit das neue deutſche echt mitzuſchöpfen. Um Deutjchlanös Schichal (Fortſetzung von Seite 1) ſchen Inflinkkloſigkeit dadurch die Krone auf⸗ zuſehen verſuchi, daß ſie an den Reichspräſt⸗ denten ein Telegramm richlek das in keils ver ⸗ ſteckler, keils offener Form für Franz, den Kanzler ohne Volk, einkritk und die Ueber⸗ gabe der Führung an den Nalionalſozialis⸗ mus als unmöglich darſtellt, alle dieſe Kreiſe leiſten, ob gewollt oder ungewolll, ſpiell hier keine Rolle, den Feinden eines deulſchen Wiederaufſtieges Vorſchub. Wir regiſtrieren dieſe Dinge in aller Nüchternheit. Was an poſttiven Ergebniſſen gemeldet werden kann, das werden unſere Leſer erfahren; mehr nicht. Vor Mitte der Woche erwarten wir keine endgültige Klä⸗ rung der Lage. Wir wiſſen aber, daß nie⸗ mand der Entwicklung ruhiger enkgegenſehen kann, als wir Nationalſozialiſten, weil wir ge⸗ wohnt ſind, dem Führer in jeden Kampf zu folgen. Mögen die Würfel fallen wie ſie wollen, wir wiſſen, daß Hitlers Entſcheidung ſo oder ſo die einzig mögliche und einzig rich⸗ kige iſt, nicht nur für unſere Bewegung, ſon⸗ dern für Deutſchland! Zufaanmenbvuch der v adiſchen SBD⸗Politik Der vevovſtehende Pasteitag in Offenvusg unter dem velchen des Kamyfer Karlsruhe, 18. Nov. Eine Quelle ungetrüb⸗ ter Heiterkeit war es für uns, als wir dieſer Tage im„Volksfreund“ von„Zerſetzungs⸗ erſcheinungen im nationalſozialiſtiſchen Lager“ laſen. Welche Bezeichnung iſt denn dann ſtark genug, um die Zuſtände bei der badiſchen SPD. zu charakteriſieren?! Dieſer bemer⸗ kenswerte Verein kann ſchon von Glück ſa⸗ gen, wenn er ſeinen auf den 27. November angeſetzten„Parteitag“ in Offenburg, der zu einem Rieſen⸗Debaele zu werden verſpricht, überhaupt noch lebend überſteht! Höchſt intereſſaute Einzelheiten über den bevorſtehenden Zuſammenprall im marxiſti⸗ ſchen Lager weiß die„Badiſche Preſſe“ an⸗ ſcheinend aus wohlinformierter Quelle zu be⸗ richten. Das Blatt ſchreibt: „Auf dem außerordentlichen Parteitag, den die Sozialdemokratiſche Partei auf den 27. November noch Offenburg einberufen hat, wird die Entſcheidung über die Kirchenverträge, die das Staataminiſterinm mit den beiden großen Religionsgemeinſchaften abgeſchloſſen hat, fal⸗ len. Nach der Stimmung, die in der Sozial⸗ demokratiſchen Partei herrſcht, dürfte heute ſchon feſtſtehen. daß der Parteitag mit er⸗ drückender Mehrheit beſchließen wird, daß die Fraktion gegen das Konkordat zu ſtimmen habe. Ob in Offenburg aber auch der Schluß⸗ punkt unter die Kriſe innerhalb der badiſchen Sozialdemokratie geſetzt wird, iſt eine Frage, die heute noch nicht beantwortet werden kann. Tatſache iſt jedenfalls, daß gegen die Mitgieder der Landtagsfrafk⸗ tion, die ſich bekanntlich mit elf gegen ſieben Stimmen für Stimmenthaltung in der Konkor⸗ datsfrage ausgeſprochen hat, be⸗ reits Ansſchlußanträge vorliegen, wie auch in einer kürzlichen Par⸗ teiverſammlung in Karlruhe der Antrag anf Einſetzunga eines Un⸗ terſuchungsausſchuſſes gegen Dr. Remmele geſtellt wurde, der als früherer nyterrichtsminiſter die KLonkordatsverhandlungen einge⸗ leitet hatte. Welche Konſegnenzen Staats⸗ rat Rückert und ſeine Fraktionskollegen aus dem als ſicher geltenden Offenburger Partei⸗ tagsbeſchluß ziehen werden, ſteht natürlich noch nicht feſt, doch ſteht man in der Sozialdemo⸗ kratiſchen Partei auf dem Standpunkt, ſie würden ſowieſo im Landtag bei politiſchen Auseinanderſetzungen und Entſcheidungen kaum noch gewichtig mitzureden haben. Nach dem Beſchluſſe des Offenburger Par⸗ teitags dürfte das Schickſal der Konkordate be⸗ ſiegelt ſein, da es mit den ablehnenden Stim⸗ men der Sozialdemokratie keine Mehrheit mehr finden kann. Ungewiß iſt noch, ob das Zentrum hieraus gegenüber ſeinem Koali⸗ tionspartner Folgernungen ziehen wird, doch rechnet man auch in der Sozialde⸗ mokratie damit, daß unter Um⸗ alles gegen alle ſtänden die jetzige Regierungs⸗ koalition ein vorzeitiges Ende finden wird. Wir möchten in dieſem Zu⸗ ſammenhange dahingeſtellt ſein laſſen, inwie⸗ weit für die Soziald⸗mokrotie das Konkordat überhaupt nur ein Vorwand iſt, um ſich von der Regierungsverantwortung zu löſen. Eine Reihe von Gründen ſpricht dafür, daß die Taktik der Parteioppoſition gerade auf dieſes Ziel hinſtenert, da der Uebergang Tauſender bisher ſozialdemokratiſcher Wähler zu den Kommnuniſten eine Art Panikſtimmung innerhalb der Partei erzeugt hat. Ob man allerdings durch eine radikalere und von der Regierungsbelaſtung freie Politik den den Konkurrenzkampf mit den Kommuniſten beſtehen wird, iſt eine andere Frage, die man verneinen kann. Die Mißſtimmung der Parteimehrheit geht aleicherweiſe gegen den Fraktionsvorſitzenden und Staatsrat Rückert, wie gegen den frühe⸗ ren Unterrichtsminiſter Dr. Remmele. Vor mehreren Jahren ſchon hatte bekanntlich Dr. Remmele einen Konkordatsentwurf ausarbei⸗ ten laſſen und auch die erſten Verhandlungen mit dem päpſtlichen Vertreter geführt. Vor der Reichstagswahl hatte aller⸗ dings Herr Remmele in einer öf⸗ fentlichen Wahlverſammlung in Freiburg erklärt, daß er mit der ganzen Sache nichts zu tun habe. Es gab in ſeiner Partei einige Verblüfſung, als in den Erlänterungen des jetzigen Unter⸗ richtsminiſters Dr. Baumgartner anläßlich der Uebergabe des Konkordats an die Preſſe feſt⸗ geſtellt wurde, daß die erſten Verhandlungen gerade von dem Sozialdemokraten Remmele eingeleitet wurden. Doch Dr. Remmele iſt jetzt in Hamburg und weit vom Schuß. Aber auch der nerſtorbene Innenmi⸗ niſter Maier und Staatsrat Rückert ha⸗ ben an den Verhandlungen im Staatsminiſte⸗ rium teilgenommen und— allerdings ſcheint man dies in der konkordatsfeindlichen Mehr⸗ heit der Partei zu vergeſſen— eine ganze An⸗ zahl Sicherungen in das Konkordat hineinge⸗ arbeitet und zum Schluß noch die Aufnahme einer Reihe Abänderungsanträgen der ſozial⸗ demokratiſchen Landtagsfraktion durchgeſetzt. Geſiegt hat der radikale Flügel der badiſchen Sozialdemokratie unter Leitung der Mannhei⸗ mer Oppoſition und der„Volksſtimme“, der es durch ihre Kopfblätter möglich war, auch in Oberbaden den größten Teil der Parteianhän⸗ ger in ihrem Sinne zu beeinfluſſen. Daraus erklärt ſich auch das zunehmende Anwachſen der Oppoſition, die jetzt ſogar den Kopf des Staatsrats und Fraktionsvorſitzenden Rückert verlangt. Diejenigen, die gegen den Mannhei⸗ mer Flügel und den Chefredakteur der„Volks⸗ ſtimme“, Harpuder, mit der Feſtſtellung anrennen, er ſei Nichtbadener, Nicht⸗ katholik und Nichtproteſtant, ſind im Laufe der Parteikriſe immer mehr in die Minderheit geraten. Es iſt alſo damit zu rech⸗ nen, daß die Geſchichte der„Umfälle am laufen⸗ den Band“ durch den Offenburger Parteitag eine Fortſetzung finden wird.“ Das ſind fürwahr herrliche Anſpizien! Das Blatt vergißt vor lauter ſenſationellen Einzel⸗ heiten nur das Weſentliche: daß das alles, was ſich hier vor den ſtaunenden Angen der Zeit⸗ genoſſen abſpielt, nichts anderes iſt, als der erbärmliche Zuſammenbruch einer durch und durch unehrlichen Politik, wie ſie die badiſche Sozialdemokratie länger als ein Jahrzehnt getrieben hat— ein Zuſammenbruch, der die ganze Organiſation dieſer Partei mitzureißen droht. Das kann ja heiter werden bis zur nächſten Landtaaswahl! Doynamitanſchlag auf Heoriot Paris, 20. Nov. Auf den Zug, mik dem der franzöſiſche Miniſterpräſidenk am Sams⸗ tag abend Paris verlaſſen hakke, um ſich nach Rankes zu begeben, wurde am Sonnkag früh ein Dynamikanſchlag verübl. Unbekannke Täter hakken elkwa 50 km. vor Nankes unker die Schienen eine ſtarke Dynamilpakrone ge⸗ legt, die in dem Augenblick explodieren ſollle, in dem der Zug die Strecke paſſierle. Die Ex⸗ ploſion ereigneke ſich jedoch aus bisher noch nicht feſtgeſtellten Gründen bereils eine Skunde vor dem Einkreffen des Zuges, ſodaß ein unüberſehbares Unglück vermieden wer den konnke. Am Sonnkag morgen kurz vor.30 Uhr wurden die Bewohner der in der Nähe des Schienenſtranges liegenden Häuſer durch eine ——————————————————————————— „zeh wünfthe jedem deutſthen Kommunkſten, daß er die Wirklichkeit in Kußland kennen lernen würde“ om Frühtahr dꝛeſes Fuhres bin ich mit ei⸗ en ſehr guten Parteigenoſſen durch Ver⸗ tlung des„Inturiſt“ auf eigene Koſten nach Rußland gefahren in der Erwartung, dort die erſprechungen der KPD. beſtätigt, d. h. um Arbeit und Auskommen zu finden. Unſer eiſeziel war zunächſt Moskau. Nachdem wir e beutſche Grenze am 15. Arril 1932 über⸗ ſchritten hatten, bekamen wir ſchon den Un⸗ erſchied zwiſchen Deutſchland and Rußland zu püren. Während die deutſchen Wagen ſauber ud bequem ſind, wurden wir bei der ruſſi⸗ ſchen Eiſenbahn in Wagen untergebracht, die eine Lüftung hatten und die ganz unheimlich — waren. Die ruſſiſchen Poſten, welche ir mit Rot⸗Front grüßten, wandten uns den ücken zu. In Moskan wurden wir von der owiet⸗Regierung feierlich empfangen und per ins Hotel gebracht, wobei man abſichtlich urch die Straßen fuhr, die einigermaßen en⸗ kopäiſch ausſahen. Im Hotel augekommen, mußten wir für acht Tage unſer Verpflegungs⸗ geld vorausbezahlen und zwar nahmen die roten Genoſſen uns armen Proleten nicht we⸗ niger als 21.— RM. pro Tag ab. Dieſes Geld hatten wir uns in Deutſchland verſchafft durch den Verkauf unſerer geſamten letzten Habe. Dafür bot man uns eine Unterkunft an, die jeder Arbeiter hier in Dentſchland mit Ent⸗ rüſtung zurückgewieſen hätte. Zu unſerer Un⸗ terkunft dienten uns lediglich Feldbetten und wir ſchlieſen zu 12 in einem kleinen Ranm. Die Verpflegung war folgende: Morgens eine dünne Schnitte Schwarzbrot und eine winzige Scheibe Käſe, dazu Tee. Zum Mittag gab es als Suppe ein nudefinierbares Etwas, ein Stückchen Fiſch, Schwanz oder Kopf und 1 Reis lund das alles für 21.— RM. pro Tag!). Für dieſes Geld hätten wir in Pforzheim wochenlang leben können. Wir haben uns dann Moskan etwas näher angeſehen. Der Eindruck war der, daß ſich alle Gebände und Straker in(inem ſehr vernach⸗ läſſigten Zuſtaude befonden, die Dachꝛandel ſind meiſt durchgeroſtet, die Fenſterſcheiben zer⸗ brochen und mit Brettern vernagelt. Alles bot den Anblick größter Verwahrloſung wie man ſich dies in Deutſchland gar nicht vorſtellen kann. So iſt zum Beiſpiel die Straßen⸗ bahn derart verlottert, daß dieſelbe mit ungeheurem Geklapper und Geräuſch durch die Straßen fuhr. Die Schienen waren zum Teil vom Regen unterwaſchen und hingen in der Luft. Straßen und Gehwege haben Lö⸗ cher und Mulden.— Von der ſoviel gepredig⸗ ten Menſchenliebe war nichts zu ſehen. Tau⸗ ſende und abertauſende von Bettlern und Kranken liegen buchſtäblich auf der Straße. Wir waren deshalb in Deutſchland Kommu⸗ niſten geworden, weil wir der Not der arbei⸗ tenden Bevölkerung ſteuern wollten, und nun mußten wir mit eigenen Angen ſehen, daß im Kommuniſten⸗Paradies die Not noch tauſend⸗ mal größer war als man annahm, wovon wir hier in Deutſchland keine Ahnung haben. Die Wohnungen der ruſſiſchen Arbeiter haben wir uns ebenfalls betrachtet. Es wird dort nach Quadratmetern gewohnt, d. h. man hat dort keinen Platz, um ſich wohl zu fühlen. Es leben meiſtens mehrere Familien in einem Zimmer. Wir beſuchten dort auch einen deut⸗ ſchen Kollegen, den wir aber lange nicht an⸗ treffen konnten, weil er ſchon ſeit einigen Stunden Schlange ſtehen mußte, um 5 Pid. Kartoffeln zu kaufen. Er erzählte uns ſpäter, daß ſämtliche Lebensmittel nur auf Karten zu erhalten wären, dabei iſt zn berückſichtigen, daß der ausländiſche Arbeiter eine Sonderſtelung einnimmt und mit dem Eſſen begünſtigt wird. Nach einigen Tagen wurden wir dann an eine Arbeitsſtätte geführt. Ich bekam als Lohn in der Woche 42 Rubel geboten. Der rufſiſche Arbeiter bekommt 20 bis 25 Rubel. Der ruſſiſche Arbeiter kann ſich für das Eſſen faſt gar nichts kaufen, denn wir mußten z. B. für einen Laib Brot 8 Rubel bezahlen. Ein Apfel koſtet 1 Rubel, eine Orange 5 Rubel. Die Miete für das Elendsauartier(Schlaf⸗ decke) betrug d0 Rubel im Monat, Milch, But⸗ ter oder Eier, ebenſo Zucker ſind faſt nicht zu bekommen, da nichts vorhauden ilt. Dabei exportiert aber Rußland Eier ete. um Deviſen zu bekommen und läßt ſeine Volksgenoſſen hungern. Durch die Kollektivwirtſchaft hat der Bauersmann keine Intereſſen, den Ertrag ſei⸗ ner Felder zu ſteigern und es arbeitet keiner mehr als er unbedingt muß, weil Arbeit nicht belohnt wird und der Bauer den Ertrag ſeiner Felder einfach weggenommen bekommt. Das Vieh verkommt. Es wird nicht richtig gefüt⸗ tert und gepflegt und das Land wird nicht in⸗ tenſiv bebaut. Der Bauer ſagt ſich: Für was denn arbeiten, wenn man alles abgeben muß! Neuerdings hat ſich die Regierung gezwungen geſehen, dem Bauern den Beſitz einer Kuh zu geſtatten! Welche Mißwirtſchaft getrieben wird, ſieht man am beſten daran, daß die Milch, welche erzeugt wird, meiſtens durch ver⸗ ſchmutzte Kannen auf dem Transport verdor⸗ ben wird und dann ungenießbar iſt. Nur eini⸗ ge große Muſtergüter und Fabriken arbeiten einigermaßen, aber dieſe ſind mehr für den Fremden und für die Propaganda gebaut. Wir hatten bald genug von der Herrlichkeit, denn es iſt für einen deutſchen Arbeiter ſaſt un⸗ möglich, dort zu vegetieren. Deshalb richtete ich mein Angenmerk darauf, ſo ſchnell als mög⸗ lich zu verſchwinden. Da ich aber kein Geld mehr hatte, mußte ich mich an den deutſchen Konſul wenden. Der Konſul erklärte mir, daß täglich hunderte von Leuten in die Heimat zu⸗ rück wollten, es aber unmöglich ſei, Geld hier⸗ zu zu geben, da die Hilfskaſſe vollſtändig er⸗ ſchöpft ſei. Er gab mir den Rat, Kleidungs⸗ ſtücke, welche in Rußland hoch im Preiſe ſtehen, zu verkanfſen. Ich fand auch bald einen Ju⸗ den, der mir einiges abkaufte. Mit dieſem Gelde konnte ich heimfahren. Ich war nun um mein ganzes Hab und Gut ärmer, aber um viele Erfahrungen reicher. Ich wünſche jedem deutſchen Kommuniſten, daß er die Wirk⸗ lichkeit in Rußland kennen lernen würde. Willi Walz hat am eigenen Leibe erfahren, daß uns von Moskan kein Heil gebracht wer⸗ den kann. Er gehört jetzt als aktiver Kämpſfer der SA., unſeres Führers Adolf Hitler an und kämpfl für einen deulſchen Soziallsmus. furchkbare Exploſion wach gemachk, und ſtell ten feſt, daß die Schienen auf mehrere Meter aufgeriſſen waren. Nachdem die nächſte Bahnhofswache unkerrichtek worden war, konnke auch der Lokomokivführer des Zuges, in dem der Miniſterpräſidenk Plaß genommen hakke, rechtzeitig benachrichtigt werden. Her⸗ riot kraf in Nantes mit einer Stunde Ver⸗ ſpätung ein. Die Polizei hat ſofort eine ein⸗ gehende Unterſuchung eingeleitet. Von den Tätern fehlt bisher noch jede Spur. Dr. Schacht auf ber„Europatagung“ Rom, 19. Nov. Die Europakagung der Akademie von Italien in Rom brachte am Sonnabend vormikkag einen Vorſtoß der Franzoſen, die drei Redner ins Gefecht ſchick⸗ ken, um ſo einen Ausgleich gegenüber dem unleugbaren geiſtigen Uebergewicht der deut⸗ ſchen Verkrekung auf dieſer Tagung zu ſchaf⸗ fen. Deſto ſtärker wirkke das lezte Referat des Vormiktags von Reichsbankpräſidenk a. D. Or. Schachk, der über die Desorganiſakion des inkernakionalen Zahlungsverkehrs durch die Kriegs⸗ und Friedenspolitik ſprach. Da man keine größere Ausfuhr der Schuldner⸗ länder aufnehmen wolle, ſo bleibe kheorekiſch die Skreichung aller Schulden die beſte Lö⸗ ſung. Dann knüpfte Schacht an die voraus⸗ gegangenen Ausführungen des Franzoſen Hanotkaux an, der mit großem Nachdruck die Unverleßlichkeit des Privakeigenkums als „fundamenkale Baſis jeder Ziviliſation“ be⸗ zeichnek hakke. Unter Hinweis auf die Zer⸗ ſtörung dieſer Baſis durch die Friedensver⸗ träge, die das Privakeigenkum der Gegner forknahmen, erklärte Schachk, man könne nichk die„Baſis der Ziviliſakion“ das eine Mal verlangen und das andere Mal außer Acht laſſen. ... Er, Schachk, wünſche die Achkung vor den privaken Schulden; dann ſei aber die Vorausſetung die„Reparakion“ des begangenen Fehlers. Eine ſolche„Re⸗ parakion“ ſei am eheſten geeignek, das ver⸗ lorene Anſehen Europas bei der übrigen Welt wieder herzuſtellen, da man beiſpielsweiſe einem Chineſen nichk begreiflich machen könne, daß man deutſches Eigentum wegnehmen dürfe, aber angelſächſiſches nichk. Or Schachk wurde nachmikkags von Muſſo⸗ lini empfangen. Dr. Schacht verläßt Rom am Sonnabend nachmikkag und wird Sonnkag abend in Berlin einkreffen. 2 v. Neurath in Genf eingetroßen Genf, 20. Nov. Reichsaußenminiſter Freiherr von Neuralh iſt am Sonnkag nach⸗ miklag an der Spihe der deulſchen Abordnung zur Teilnahme an der außerordenklichen Ta⸗ gung des Völkerbundsrakes zur Behandlung des mandſchuriſchen Konflikks in Genf einge⸗ kroffen. mit Hanokaux ——— 1 3 4 * 4 Adolf fen a: recht 8 Wenn wahrheit. Kardinal Kardinal: Kongrega werden ſi ſtärkung ſtoliſchen hegt der Nuntius fühle ur apoſtoliſch von Ledo⸗ Nach de ſetzt ſich d neten zuſc der Reſtſt auf der R Der eh „Völkiſcher ter mehre Dr. Koerb gierung e legt ihm z keln dauer im Jahr 1 die franzöf haben und 1931(man de Zeit) da ſei. Die deut tagung rei ab. In der 9 celona eine eine große vor ſich die plötzlich ein und verletzt Ziviliſten.? konnte dure Augenblick Das geſch niſterium fa lautbarung, des Reichsf Regierungst dem Geiſt⸗ richtshofs n Heute wir. weiht, das der im Welt erſtellt hat. Nach einer nanzminiſter Schuld(Stid lionen, die? unverzinslich lionen RM. In Kairo gegen den K Hedͤſchas in? gebrochen ſei ik npfes kert ha⸗ tsminiſte⸗ igs ſcheint en Mehr⸗ ganze An⸗ hineinge⸗ Aufnahme er ſozial⸗ chgeſetzt. bhadiſchen Mannhei⸗ te“, der es „auch in rteianhän⸗ „Daraus Anwachſen Kopf des n Rückert Mannhei⸗ er„Volks⸗ zeſtſtellung r, Nicht⸗ n t, ſind ehr in die it zu rech⸗ im laufen⸗ Parteitag ien! Das en Einzel⸗ alles, was der Zeit⸗ t,„ als der durch und ie badiſche Jahrzehnt h, der die itzureißen bis zur iot und ſtell⸗ ere Meker e nächſte den war, des Zuges, genommen den. Her⸗ unde Ver⸗ t eine ein- Von den tagung“ igung der rachte am rſtoß der fecht ſchick · über dem der deut⸗ g zu ſchaf⸗ ke Referak ſtdenk a. D. rganiſation hrs durch prach. Da Schuldner· kheoreliſch beſte Lö⸗ die voraus- Franzoſen Nachdruck enkums als mion“ be⸗ f die Zer⸗ riedensver⸗- der Gegner könne nicht eine Mal nußer Acht tHanokaux ilden; dann Reparakion“ lche„Re⸗ das ver⸗ rigen Welt iſpielsweiſe chen könne, wegnehmen zon Muſſo⸗ rläßt Rom rd Sonnkag lroßjen ßenminiſter unkag nach⸗ Abordnung nlichen Ta; Behandlung Genf einge⸗ 1 — 7 Schuld(Stichtag 31. Oktober) auf 17229 Mil⸗ Des Führers Ankunft in Berlin. Adolf Hitler nach ſeinem Eintrefſ⸗ fen auf dem Tempelhofer Feld; rechts der Berliner Dr. Goebbels. -Funl Wenn ſich die Preſſenachrichten aus Rom be⸗ wahrheiten, wonach der Primas von Polen, Kardinal Hlond, anſtelle des verſtorbenen Kardinals van Roſſum zum Präſidenten der Kongregation de Propaganda Fide ernannt werden ſoll, muß mit einer bedeutenden Ver⸗ ſtärkung des polniſchen Einfluſſes beim apo⸗ ſtoliſchen Stuhl gerechnet werden. Bekanntlich hegt der Papſt, der in Polen längere Zeit Nuntius war, für Polen freundſchaftliche Ge⸗ fühle und einer der Einflußreichſten beim apoſtoliſchen Stuhl, der Jeſnitengeneral Graf von Ledochowski iſt gleichfalls Pole. * Nach dem enoͤgültigen amtlichen Ergebnis ſetzt ſich der neue Reichstag aus 584 Abgeord- neten zuſammen, da das Zentrum auf Grund der Reſtſtimmen noch ein weiteres Mandat auf der Reichsliſte erhielt. 4 Der ehemalige Pariſer Korreſpondent des „Völkiſchen Beobachters“ und Pariſer Vertre⸗ ter mehrerer nationalſozialiſtiſcher Blätter, Dr. Koerber, wurde von der franzöſiſchen Re⸗ gierung aus Frankreich ausgewieſen. Man legt ihm zur Laſt, Frankreich in ſeinen Arti⸗ keln dauernd angegriffen und insbeſondere im Jahr 1929(5) zwei heftige Angriffe gegen die franzöſiſchen⸗ Kolonialmethoden geführt zu haben und daß in ſeiner Wohnung im Februar 1931(man beachte wieder die weit zurückliegen⸗ 5 Zeit) das Deutſchlandlied geſungen worden ei. Gauleiter 2* Die deutſche Abordͤnung zur Völkerbunds⸗ O Moskan, 19. Nov. Amtlich wird gemeldet, daß der Eisbrecher Nr. 9, der am 24. Oktober aus Archangelſk nach dem Nordpol auslief, um den ruſſiſchen Eisbrecher Nr. 8 zu ſuchen, keine Nachricht mehr von ſich gegeben hat, trotzdem er mit einer Funkanlage ausgerüſtet war. Am 1. November haben zufällig mehrere Schiffe acht Leichen aufgeſiſcht, die als zur Be⸗ ſatzung des Eisbrechers Nr. 9 gehörig feſtge⸗ ſtellt wurden. Es wurde dann amtlich feſtge⸗ ſtellt, daß der Eisbrecher Nr. 9 mit ſeiner Be⸗ ſatzung von 90 Perſonen untergegangen iſt. Sieben Zodesonfer eines gaus⸗ einſturzes in Nalermo 7 Ro m, 19. Nov. In einer Vorſtadt von Pa⸗ lermo iſt infolge Nachgebens der Grundmauern ein zweiſtöckiges Haus eingeſtürzt. Sieben Per⸗ ſonen wurden verſchüttet. Sie konnten nur als Leichen geborgen werden. Mehrere Verletzte wurden ins Krankenhaus geſchafft. Geheimnisvolle Bombenerploſionen in London 7 London, 19. Nov. Durch eine Exploſion wurde in Kingston bei London eine öffentliche Fernſprechſtelle vollſtändig zerſtört. Offenſicht⸗ lich war eine Bombe gelegt worden. Einige Stunden vorher war durch eine Bombenexplo⸗ ſion ein Haus in dem Londoner Stadtteil Ham ſchwer beſchädigt worden. Ob ein innerer Zu⸗ ſammenhang zwiſchen den beiden Anſchlägen beſteht, iſt noch unbekannt. Leyrakranke als Bittſteller beim rumüniſchen Arbeitsminiſter * Berlin, 19. Nov. In der Wohnung des rumäniſchen Arbeitsminiſters erſchienen nach einer Meldung Berliner Blätter aus Buka⸗ reſt drei Bittſteller. Als ſie ihr Anliegen vor⸗ trugen, ſtellte ſich heraus, daß ſie aus dem In⸗ ternierungslager der Leprakranken in Tichi⸗ leſti kamen und ſelbſt zu den Kranken gehör⸗ ten. Die Deputation beſchwerte ſich darüber, daß die Kranken infolge Mangels an Medi⸗ kamenten und Lebensmitteln ſchweren Leiden ausgeſetzt ſeien. Der Miniſter hörte die Kla⸗ gen und verſtändigte die Geſundͤheitsbehörde, die dͤie Deputation in das Internierungslager zurückbrachte. Die Wohnung des Miniſters wurde einer gründlichen Desinfektion unter⸗ zogen. Ein guter Devijenfang an der öſterreichijch⸗tjchechiſchen Grenze : Wien, 19. Nov. Wie aus der öſterreichiſch⸗ tſchechoſlowakiſchen Grenzſtation Gmünd ge⸗ meldet wird, hatte dort die Gattin eines Atta⸗ chés der polniſchen Geſandtſchaft in Wien ein ſehr peinliches Erlebnis. Bei einer Leibesviſi⸗ tation, die ſie unter Hinweis auf die Stellung ihres Gatten vergeblich abzuwehren ſuchte, wo⸗ bei ſie dem Beamten ein Geſchenk von 10 000 Schilling anbot, wurden gefunden: 198 000 Schilling, 25 000 Tſchechenkronen, 2860 Schwei⸗ zer Franken, 680 Dollar in Noten, drei Schecks auf 60 amerikaniſche Dollar, 14 kanadiſche Dollar, 700 holl. Gulden, 200 Schwedenkronen, 5 Dänenkronen, 14 engliſche Pfund. Die Land⸗ jägerei in Gmünd beſtätigt die Richtigkeit der Nachricht. Kapitin Kircheiß wieder in der tagung reiſte am Samstag abend nach Genf ab. * In der Nacht zum Samstag wurde in Bar⸗ celona eine Bombe geworfen, deren Exploſion eine große Menſchenmenge herbeilockte. Be⸗ vor ſich die Maſſe wieder verlaufen hatte, flog plötzlich eine zweite Bombe unter die Menge und verletzte vier Polizeibeamte und dreizehn Ziviliſten. Die Exploſion einer dritten Bombe konnte oͤurch eine Polizeioffizier im letzten Augenblick verhindert werden. Ae * Das geſchäftsführende preußiſche Staatsmi⸗ niſterium faßte einſtimmig eine amtliche Ver— lautbarung, nach der die letzte Notverordnung des Reichspräſidenten zur Bereinigung des Regierungsdurcheinanders„dem Wortlaut und dem Geiſt der Entſcheidung des Staatsge⸗ richtshofs nicht entſpricht“. D2 * Heute wird in Aſheville ein Denkmal einge⸗ weiht, das die American Legion zu Ehren der im Weltkrieg gefallenen deutſchen Krieger erſtellt hat. Nach einer Veröffentlichung des Reichsſi⸗ nanzminiſteriums beläuft ſich die ſchwebende lionen, die Verpflichtung aus der Vergebung unverzinslicher Schatzanweiſungen 1056,4 Mil⸗ lionen RM. 4 In Kairo liefen Meldungen ein, wonach gegen den König Ihbn Saud von Nedͤſchd⸗ Hedͤſchas in Aſir(Arabien) ein Aufſtand aus⸗ beimat Cuxhaven, 19. Nov. Mit dem Hapag⸗ Dampfer„Hamburg“ traf Kapitän Kircheiß am Freitag nachmittag in Cuxhaven ein. Kircheiß hatte bekanntlich vor fünf Jahren mit dem Fiſchkutter„Hamburg“ eine Weltumſeg⸗ lung ausgeführt, die mit einer Vortragsreiſe zur Bekämpfung der Kriegsſchuldlüge ver⸗ knüpft war. Jetzt kehrt Kapitän Kircheiß von einer zweijährigen Weltreiſe zurück, die ihn in die Antarktis geführt hatte. Zu ſeinem Empfang hatte ſich eine ſtattliche Menſchen⸗ menge eingefunden, die den kühnen Weltfah⸗ rer ſtürmiſch begrüßte. Senigtionelle Enthüllungen über die Rlüne des Moskauer Rolitbüros * Berlin, 19. Nov. Berliner Zeitungen ver⸗ öffentlichen den Bericht über die Sitzung des Politbüros vom 14. Auguſt 1932 in Moskau, der ein deutliches Bild der kommuniſtiſchen Umſturzbeſtrebungen in Deutſchland gibt, die von Moskau ideell und finanziell unterſtützt werden. In der Sitzung wies der Vertreter der dritten Internationale, Manuilsky, in ei⸗ ner langen Rede darauf hin, daß die Lage für eine nahe Revolution in Deutſchland ſehr günſtig ſei, da Not und Elend immer mehr zunähmen. Anſchließend empfahl Loſowsky, die KPD. müſſe die Lage in Deutſchland mit den Methoden Hölz' und Skoblewskys aus⸗ nutzen.„In dem Moment wo der adminiſtra⸗ tive Apparat des deutſchen Bourgeoiſenſtaates ſchwach wird, muß man ſofort die Verwirrung und den Verfall oͤurch die Organiſation von Sabotage und die Anwendung der Methode des Maſſen⸗ und individnellen Terrors ver⸗ Ruſſijcher Eisbrecher untergegangen 30 Tole cher Blutliſten empfahl, in denen die Namen aller derer ſtehen müßten, die als erſte bei Beginn der revolutionären Kämpfe zu deren erfolgreicher Durchführung rechtzeitig von der Bildfläche verſchwinden müßten. dwei Generalkonjule in San Frantisto dpfer vergifteten Whiskys? () San Francisco, 19. Nov. In einem Hotel⸗ zimmer wurde der Generalkonful der Republik Hondnras, Joſé Membreno, tot und der Gene⸗ ralkonſul der Republik Panama, Adolfo Ale⸗ mana, ſterbend aufgefunden. Beide haben wahr⸗ ſcheinlich vergifteten Schmuggler⸗Whisky ge⸗ trunken. Generalkonſul Alemana wurde ſofort in ein Krankenhaus gebracht. Es iſt ſehr frag⸗ lich, ob es gelingen wird, ihn am Leben zu er⸗ halten. Die polizeiliche Unterſuchung iſt ein⸗ geleitet worden. Die Unfallſtatijtik einer franzöſijchen Luftjahrtgeſellſchaft 200 Tote in acht Jahren O Paris, 19. Nov. Im Verlauf der Kam⸗ merausſprache über den Krach bei der franzö⸗ ſiſchen Luftfahrtgeſellſchaft Aer Poſtale wand⸗ te ſich der radikalſozialiſtiſche Abg. Gaſton Martin gegen das ſchleppende Tempo des Prozeſſes gegen die Aero Poſtale. Der langſame aber ſichere Verfall der Geſellſchaft drücke ſich auch in der Unfallſtatiſtik aus. In den letzten acht Jahren ſeien nicht weniger als 178 Apparate der Aero Poſtale zerſtört worden. Teilweiſe ſeien ſie während des Flu⸗ ges auseinandergebrochen(!) 97 Flugzeug⸗ führer und Begleiter ſeien getötet und 80 verletzt worden. 103 Fluggäſte hätten den Tod gefunden. Eine neue Bluffaf des rofen Mobs e Ham burg, 19. Nov. In Altona ver⸗ ſuchten am Freitag abend Kommnuniſten ein an der Ecke Schauenburger⸗ und Weidenſtraße gelegenes Verkehrslokal der Nationalſoziali⸗ ſten zu ſtürmen. Als es ihnen trotz großer Ueberzahl nicht gelang, in das Lokal einzubdringen, warfen ſie die Feuſterſcheiben ein. Plötzlich fielen Schüſſe von der Straße in der Richtung auf das Lokal. Durch einen Querſchläger wurde ein 12˙jähriger Junge, der ſich in der Nähe des Lokals aufgehalten hatte, ins Herz getroffen und getötet. 30000 Mark unterſchlagen Der Beſchuldigte ſtellt ſich ſelbſt — Zwickau, 19. Nov. Hier hat ſich der 41⸗ jährige Expedient Kant aus Aue, der ſeit oͤem 5. November von dort flüchtig war und im Verdacht ſteht, über 30 000 Mark zum Nach⸗ teil des Siedlervereins„Eigene Scholle“ in Aue unterſchlagen zu haben, ſelbſt der Polizei geſtellt. Kant beſtreitet jede ſtrafbare Hand⸗ 55 Er wurde der Staatsanwaltſchaft zuge⸗ ührt. Gutsbeſitzer vom eigenen Cohn erjchlagen Dresden, 19. Nov. Eine raſche Aufklärung fand der Mord an dem Gutsbeſitzer Müller in Ein Bauer als Ehrendoktor Der 79jährige Landmann Patrik Petters⸗ ſon aus Vallda(Schweden) wurde von der Univerſität Upſala zum Ehrendoktor der Phi⸗ loſophie ernannt. Pettersſon hat den Wort⸗ ſchatz ſeiner heimiſchen Mundart in einem Wörterbuch geſammelt und die Sagen, Mär⸗ chen und ſonſtige volkskundliche Eigenheiten ſeiner Heimat in einem umfaſſenden Werk feſt⸗ gehalten. Das Bild zeigt den neuen Ehren⸗ doktor mit einem Lorbeerkranz geſchmückt an⸗ Doberzeit bei Pirna in der Nacht zum Frei⸗ läßlich der Feier in der Univerſttät. 12 jühriger von Kommuniſten erſchoſſen tag. Als Täter konnte deſſen 21jähriger, in Dresden als Fleiſchergeſelle beſchäftigte Sohn Kurt Müller feſtgenommen werden, der nach längerem Leugnen zugab, den Vater totge⸗ ſchlagen zu haben, da er fürchtete, um das von ſeinem Vater ihm zugeſicherte Erbteil zu kommen. Die Hamburger Raddlerin Müller gerettet Hamburg, 19. Nov. Vor etwa 11 Tagen hatte die Hamburger Sportlerin Müller von Calais aus den Verſuch unternommen, den Aermelkanal mit einem Paddelboot zu durch⸗ queren. Da ſie ſeit ihrer Abfahrt vermißt wurde, befürchtete man das Schlimmſte. Zetzt wird bekannt, daß der in Dünkirchen ſtatio⸗ nierte Hamburger Schleppoͤampfer„Fairplay V“ die Padoͤlerin aus ſchwerer Seenot geret⸗ tet und in Dünkirchen an Land geſetzt hat. Die Sportlerin hat ſich von den Anſtrengun⸗ gen bereits wieder erholt. Zodesurteile gegen zwei marokkaniſche Unteroffiziere OParis, 19. Nov. Zwei marokkaniſche Unter⸗ offiziere, die einen franzöſiſchen Leutnant und. öwei franzöſiſche Unteroffiziere ermordet hat⸗ ten, wurden vom Kriegsgericht in Fez zum Tode verurteilt. Autorenuen auf ſchärfen.“ Zum Schluß der Sitzung ſprach gebrochen ſei. dann Stalin, der die Aufſtellung umfangrei⸗ Leben und Tod. Dieſe lebensgefährliche Kurve nahm der Renn fahrer Tommz Newton in Burbank(Kalifor⸗ nien) auf der Dirt⸗Track⸗Bahn fünfzehnmal hintereinander— wunderbarerweiſe ohne dabei zu verunglücken. Der Totenkopf am Wagenſchlag iſt die Maskotte des Rennfahrers; ſie hat ihm bisher immer Glück gebracht. ——————— ————— ——————————— Die Zeichsfendung„Baden“ des Süddeutſchen Nundfunks zn der Reihe der Reichsſendungen, die in repräſentativer Form landſchaftliche, geiſtige und kulkurelle Querſchnitte durch verſchiedene deukſche Landſchafken zu geben verſuchen, er⸗ ſcheink nun als nächſte am 22. November ds. J3. die Reichsſendung „Baden“ Es galt, dem deutſchen und vor allem auch dem ausländiſchen Hörer den Begriff„Ba⸗ den“ in ſeinem ganzen Ausmaß nahezubrin⸗ gen, ohne ſich dabei in Einzelheiten zu ver. fieren. Ein Ouerſchnikk alſo mußte gelegt werden durch badiſche Landſchaft, badiſches Volkstum in ſeiner Vielgeſtaltigkeit, badiſches Wirtſchaftsleben und badiſche Kunſt und Kul⸗- kur. Dabei ſoll das hiſtoriſche Elemenk nicht fehlen, ohne ſich aber in den Vordergrund zu drängen. Angeſichks dieſer Aufgabe enlſchied man ſich für eine Dreiteilung. Der erſte land- ſchaftlich kulturelle Raum, der behandelt wird, iſt der Schwarzwald. Es wird ein Einblick ge⸗ geben in die harkköpfige Eigenart der Schwarzwaldbauern, man erlebt ihre Tüch⸗ kigkeit, ihre Zähigkeit, ihren Fleiß und ihren unbengſamen Freimut. Der Schwarzwald als Stäkte der Erholung und Geneſung findel gebührende Berückſichtigung; aber auch als produktive Kraftquelle wird das ſchöne Berg⸗ iand gezeigt. Krönung und Abſchluß dieſes Schwarzwaldbildes bildet Freiburg mit ſeiner großen Vergangenheit und ſeiner lebendigen Gegenwark. Das Bvild ſchließt mit einem Idyll, das ausmündet in den Chor des„Nacht⸗ lagers von Granada“ von dem großen badi⸗ ſchen Tondichter Konradin Kreußer. Der zweite Bezirk gruppierk ſich um den Rhein, der als lebendiger Kräfte⸗Strom das Sand vom Bodenſee bis nach Mannheim hin begleitet. Konſtanz kaucht auf, dann aber vor allem das Reich des Handels und der Wirk⸗ ſchaft. Maxau, der Rheinhafen der Landes⸗ haupkſtadt Karlsruhe, die ſich nicht mit Un⸗ recht rühmt, am Rhein und am Schwarzwald zu liegen, tritt als größker Umſchlaghafen für Südweſtdeukſchland in die Erſcheinung. Karls- ruhe ſelbſt als Handels⸗ und Kulturzentrum, 17 jähriges Mädchen ſtürzt ſich aus dem 4. Stock Ludwigshafen. Am 17. ds. Mis. gegen 19.30 Uhr ſtürzte ſich auf dem nördlichen Stadtteil ein 17 Jahre altes Mädchen aus einem Fenſter der im 4. Stock gelegenen Wohnung ihrer Adoptiveltern auf den Bür⸗ gerſteig. Durch den Sturz zog ſich das Mäd⸗ chen einen rechtken Unkerſchenkelbruch und einen linken Knöchelbruch zu. Es wurde mit- kels Rektungswagen in das hieſige Städtiſche Krankenhaus überführk. Aus welchem Grund ſich das Mädchen aus dem Fenſter ſtürzke, konnke noch nicht einwandfrei feſtgeſtellt wer⸗ den. Lebensgefahr für die Verleßzte beſteht als Heimat wichkiger Induſtrien, wird beleuch- kek, und die großen Geiſter, die hier ſchaffend wirkken, melden ſich zum Workt. Ehe der Rhein weiker, bis Mannheim, verfolgt wird, wird der Hörer in kurzer Abſchweifung in die Gegend des Baulandes, nach dem Tauber- grund, geführk, wo ein beſonderer und wenig bekannker Menſchenſchlag auf geſegnekem Bo⸗ den wirkt und ſchafft. In Mannheim kon⸗ zenkrierk ſich die Wirkſchaftskraft und indu⸗ ſtrielle Unternehmungsluſt des Landes, die ge⸗ waltige Bedeutung des Mannheimer Hafens Wenn man in dieſen Tagen durch die Straßen geht, ſieht man an den Ecken— da und dork— Leute ſtehen. Das iſt ja in der Zeit der Arbeitsloſigkeit durchaus verſtänd⸗ lich. Doch es fällk dabei auf, daß dieſe Leute, meiſt ſind auch Kinder dabei, mit den Armen und Händen Auf⸗ und Abwärtsbe⸗ wegungen ausführen und an irgend einer Schnur ſo ein rätſelhaftes Ding baumelt. Man kann es kakſächlich nicht näher erklären, wenn man nicht durch die Jo-Jo-Schule gegan⸗ gen iſt und wird ſich hier mit dem ſonſt ſo verrufenen Wort„Ding“ begnügen müſſen. Es iſt erſtaunlich, mit welcher Engelsgeduld dieſe Leute da ſtehen und mit den Armen wippen, oft im gleichen Takt, dann wieder in unregelmäßigen Synkopen. Wie's eben grade kommk. Schließlich geht man mit einigem(berech⸗ kigtem) Kopfſchütteln weiter. Die Schulen ſind gerade aus. Kinder ſtürzen mit fröh⸗ lichem Gelächter aus den„verhaßten“ Pfor⸗ ten. Ihre Arme beginnen, ſich auf und ab zu bewegen. Bei den einen lebhafter, bei den anderen bedächtiger. Mit ſtaunenden Augen folgen ſie dem Auf- und Abwärtsſchweben des undeſinierbaren„Dings“, das an der Schnur higobſavſt, um dann wieder gewandt und eigenſinnig an ihr emporzuäle tern. Die kleinen Hirne denken nach. Wie kommt das nur? Sie verſtehen es nicht uad auf einmal wird es ihnen zu dumm. Lachend rennen ſie davon und verſchwinden hinker der nächſten Straßenecke. Daheim ſteht die Mutkter am Herd. Das Eſſen kocht und warkek auf hungrige Mäuler. Dann ſtürzen ſie herein. Der Ranzen fliegt in die Ecke, das Jo-⸗Jo beginnt von neuem ſein räkſelhafkes Tanzen. Die Mukter wird beſtürmt. Sie ſoll es erklären. Aber ſie weiß es ja auch nicht. Der Vaker, der vom Beruf heimkommt und ſich gerade ein wenig ausruhen will, muß ſeine ganzen Schulkennt⸗ niſſe hervorkramen. Nur Bruchſtücke von Erklärungen kann er finden. Er weiß es auch nicht. Ein komiſches„Ding“, das Jo-Jo! Unker einer Einfahrk ſitzt eine alte Frau nichk. ————————————————— Aus des Sitzung des 1. Die anhaltende, ungünſtige Wirkſchafts⸗ lage, welche zur Erſchwerung der Finanz⸗ und Kaſſenverhälkniſſe des Kreiſes außeror⸗ denklich beiträgk, zwingt zur ſchärfſten Kon⸗ krolle aller Ausgaben. Aus der aufgeſtellten und vorgelegken Nachweiſung über die Ein⸗ nahmen und Ausgaben des Kreiſes im erſten Rechnungshalbjahr— 1. April bis 1. Oktober ds. Js.— konnke mit Befriedigung feſtgeſtellt werden, daß ſich die Ausgaben— mit Aus⸗- nahme derſenigen für die Landarmenpflege — durchweg im Rahmen des Voranſchlages halken. Die vermehrken Koſten für die Lan⸗ deshilfsbedürftigen ſind zwangsläufige und in der wirkſchaftlichen Not begründet. Wenn auch die Ausgabenſeite des Kreishaushaltes zu beſonderen Bedenken keinen Anlaß gibt, ſo weiſt die Einnahmenſeite vor allem durch das außerordenkliche Zurückbleiben der Reichs- ſteuerüberweiſungen hinter dem Voranſchlags- ſatz eine große Lücke auf, die umſo empfind⸗ üücher ſich auswirkk, als auch der Eingang der Kreisgefälle viel zu wünſchen übrig läßt, ein Umſtand, der ſchließlich weikere Schritke nötig machk. 2. Es mußte leider feſtgeſtellt werden, daß krotz unkernommener Schritke, die jedoch nicht eingeſtellt werden ſollen, aus den Mitteln, welche das Reich zur Durchführung des Ar⸗ beilsbeſchaffungsprogramms für den Straßen⸗ bau in Baden bereik geſtellt hak, eine Zuwen⸗ dung für unſere Kreisſtraßen nicht zu erwar⸗ jac iſt. Die Reichsmittel finden in der Haupt⸗ ache weichen auch die Kraftfahrzeuaſteuer für die Verbeſſerung der aus- mit weißen Haaren. Ein Kleiner, vielleicht Kreisrates mosvat naß dienſtbar gemacht wird, Verwen⸗ ung. 3, um weitere Arbeitskräfte gegebenen⸗ falls beſchäftigen zu können ſoll geprüft wer⸗ den, ob eine Teilung beſtehender Wärker⸗ ——5 an den Kreisſtraßen ſich ermöglichen äßt. 4. Es wurde zur Kennknis genommen, daß vier Landwirkſchaftsſchulen des Kreiſes Mos⸗ bach, Buchen, Boxberg und Tauberbiſchofs- heim wiederum zur Eröffnung gekommen ſind, und daß der Schulbeſuch an einzelnen Schulen ein erfreulich reger iſt. 5. Einem von privaker Seite geſtellken Ankrag, dem Obſtbaubeamken des Kreiſes eine ſtändige Hilfskraft beizugeben, konnte keine Rechnung gekragen werden. Es beſtand Uebereinſtimmung darüber, daß ein planvolles Ineinandergreifen der verſchiedenen auf dem Gebieke der Obſtbaupklege käkigen und im Kreisgebiek wohnhafken Perſonen die An⸗ ſtellung einer weiteren Hilfskraft enkbehrlich machen hönne, zumal bei den geſpannken, fi⸗ nanziel'rhältniſſen nicht eine Vermeh⸗ rung, ſo. u eine Herabſetzung der Geldko⸗ ſten unbedingt im Auge behalten werden müſſe. 6. Fragen, die den landwirkſchafklichen Bekrieb der Kreispflegeanſtalt Krautheim be⸗ rührken, kamen zur Erledigung. 7. Verbeſchieden wurde eine Reihe von Ankrägen und Geſuche um Beihilfen ver⸗ ſchiedenſter Art. 8. In 17 weiteren Punkten wurden in⸗ als ſüddeulſcher Skapelplaß für Kohle und 30•30*, die neueſte, wirtjmafts antur heluna · Gekreide wird dem Hörer ins Bewußtſein ge⸗ bracht. Die Bedeukung Mannheims als Kul⸗ kurſtadt leitet dann hinüber zum drikten, dem geiſtig-romankiſchen Bezirk Badens. Sein eKrn war und iſt Heidelberg. Vom Schloßbau ausgehend, wird der Hörer nach Bruchſal, nach Schwetzingen geführt. Viktor v. Scheffel kritt ins Lichk und die Fülle der großen Geiſter deutſcher Zunge, die in Hei⸗ delberg lernken oder lehrken und die, wie Höl⸗ derlin, der Alma maker Ruperko⸗Carola lebens⸗ lang verbunden geblieben ſind. Von ihnen über⸗ nimmk Brahms mit ſeiner„Akademiſchen Feſtouverküre“ das Schlußwort der ganzen Sendung. ihr Enkel, ſpringt um ſie herum. Spielt Jo- Jo. Auch er beobachket das unerklärliche Gaukelſpiel. Die Oma ſoll es ihm beſſer vor. macheni Was bleibk der Oma anderes übrig? Sie nimmk das„Ding“ und ihr Arm beginnt auf und ab zu gehen. Der Kleine ſtaunt. Die arme Großmukker macht Jo-Jo. Da kommk ein guter Bekannker, bewan⸗ dert in polikiſchen Bingen, aber begnadet mit einem unverwüſtlichen Humor.„Weißt Du ſchon das Neueſte?“ fragt er lächelnd. Und ahnungslos antwortet man:„Nein, nein! So erzähle doch!“—„Ich habe gehört, Herr von Papen, der nun endlich zurückgekreten iſt, hat als letzte verzweifelte Maßnahme zur „Wirkſchaftsankurbelung“ eine Nokverord- nung zur Einführung des Jo-Jo erlaſſen. Es war ſein leßter Wille.“ 4 Ah, jetzt endlich geht ein Licht auf. Die Wirtſchaft ſoll„angekurbelt“ werden. Kein ſchlechter Gedanke! Welcher Jammer erfüllt unſere Herzen ob des Verluſtes eines ſolch erfinderiſchen Mannes, der gehen mußte in einſamer„göttlicher Sendung“. Ju ſpät,— du rekkeſt den Freund nicht mehr. 3 33 1* Reue Vorſchrifken über die Schneekellen bei Klraffkfahrzeugen. 3 Eine Bekannkmachung des Reichsver⸗ kehrsminiſters bringt neue Beſtimmungen über die Beſchaffenheik der Schneeketten für Kraftfahrzeuge. Danach wird beſtimmt, daß Schneekekten ſo konſtruiert ſein müſſen, daß man ſie leicht auflegen und leicht abnehmen kann. Sie müſſen ferner ſo gebauk ſein, daß ein Lockerwerden verhinderk wird oder ſie müſſen eine Vorrichkung beſitzen, die das An⸗ oder jederzeitige Nachſpannen zum Zwecke ihres feſten Sitzes ermöglicht. Sie müſſen die geſamte Lauffläche des Reifens neharktig um⸗ ſpannen. Mekallketten müſſen in den auf der Lauffläche des Reifens liegenden Teilen gedrehke oder geſchränkte Glieder haben und dürfen keine ſcharfen Kanken oder Vorſprünge aufweiſen. Von dieſen Vorſchriften werden Fahrzeuge der Wehrmacht, der Polizei und der Feuerwehren befreit, wenn Gefahr im Verzuge iſt oder der Ausbildungs⸗ und Uebungszweck es erfordertk. Alle anderen Kraftfahrzeuge dürfen Schneekekten, die den geſchilderken Anforderungen nicht entſpre⸗ * nur noch bis zum 31. Mai 1933 verwen⸗ *** Herbſtſonne und Alpenſicht auf den Schwarz⸗ waldgipfeln. Freibureg. Während ſeit Wochen die Rebeldecke über der Rheinebene nichtk weichen will, herrſcht im Schwarzwald in einer Höhe über 400 Meter ſeit Wochen prachtvolles Herbſtwekter. Die Hochlagen ſind vollkom⸗ men wolkenlos und heiter und bieken wunder⸗ vollſte Alpenſicht bis auf 200 Kilometer. Die Tagestemperakuren ſind mit—12. Grad als die wärmſten in ganz Baden anzuſprechen. Auf dem Schauinsland wurden, die ganze Woche über miktags faſt 30 Grad Wärme in der Sonne gemeſſen, was eine Reihe von in Freiburg weilenden Fremden veranlaßt hak, über Mittag mit der Schwebebahn zu einem Sonnenbad hinaufzufahren. Im Gegenſat hierzu weiſen die freie Hoch⸗ ebene der Baar und die Hochkäler ſcharfe Froſttemperakuren bis zu minus 6 Grad auf. Reue Einreiſeverordnung für Dienſtmädchen. Baſel. Der Kankon Baſel⸗Stadk hat eine neue Einreiſeverordnung für, ausländiſche Dienſtmädchen herausgebrachk, wonach dieſe mindeſtens 18 und höchſtens 35 Jahre. alt ſein müſſen. Auch müſſen ſie ſchon ein Jahr in terne, auf verſchiedene Verwaltungszweige ſich erſtreckende Angelegenheiken erledigt. Ludwigshafen.(Das Liebesdrama im Garkenhaus). Eine furchkbare Blulkkak ereig⸗ nete ſich am 17. ds. Mis. vermuklich in der Mittagszeit in einem in den Schrebergärken zwiſchen Kaiſer-⸗Allee und dem Rangierbahn⸗ hof ſtehenden Garkenhaus, das gleichzeitig dem alleinſtehenden verw. 26 Jahre alten Fabrikarbeiter Emil Skein, geb. in Rhein⸗ gönheim als Wohnung dienke. Stein hat dork ſeine Brauk, das ledige 23 Jahre alte Dienſtmädchen Frieda Weißer aus Lud⸗ wigshafen a. Rhein, das ihn am Vormikkag des 17. Nov. 32 beſuchke, durch mehrere Stiche mit einem Küchenmeſſer und Würgen am Halſe gekökek und ſich dann ſelbſt durch Erhän⸗ gen an einem Fenſter das Leben genommen. Den Umſtänden nach zu ſchließen, iſt der Tat ein ſchwerer Kampf zwiſchen den beiden vor⸗ ausgegangen. Ein Verwandker des Stein wollte dieſen am Vormiktag des 18. Nov. 32 beſuchen. Als er die Tür von innen ver⸗ ſchloſſen fand und die blutigen Vorhänge ſah, verſtändigte er die Polizei, welche die Tür öffneke und den Talbeſtand feſtſtellke. Stein hat einen Brief hinkerlaſſen, aus dem hervor⸗ geht, daß er die Tat aus Liebe zu ſeiner Braut begangen hak. Es iſt unker dieſen Um⸗ ſtänden nicht ganz ſicher, ob Mord oder Tot⸗ ſchlag vorliegk. Dietenhan, 18. Nov. Welch hoher Wert⸗ ſchätzung der geſtern zur lehken Ruhe beſtak⸗ tete Alkrakſchreiber Andreas Friedrich ſich erfreuke, bewies das große Leichenbegäng⸗ nis, zu welchem ſich zahlreiche Leidkragende von nah und fern eingefunden hakken. Bür⸗ germeiſter Oberdorf legte unker ehrenden Worten für die der Gemeinde während 41 Jahren geleiſteken kreuen Dienſte als Rat⸗ ſchreiber eine ſchöne Kranzſpende nieder, auch Altrakſchreiber Greulich, Skeinbach nahm Ver⸗ anlaſſung, ſeitens des Ratkſchreiber⸗Bezirks⸗ vereins Werkheim ſeinem verblichenen Se⸗ nior⸗Kollegen und Ehrenmikglied unker Nie⸗ derlegung einer Kranzſpende Worke ehrenden Gedenkens zu widmen. Klehtung veim Gintauf von Smneeretten ſchweizeriſchen Arbeitgeber einen Monatslohn von mindeſtens 40 Frs. in Ausſicht haben. Will alſo ein ausländiſches Dienſtmädchen nach der Schweiz, muß es erſtens ein Leu⸗ mundszeugnis mit Altersangabe, zweitens amklich beglaubigte Dienſtzeugniſſe und drit⸗ tens eine ſchriftliche Erklärung des neuen Dienſtherrn über den vereinbarten Monaks⸗ lohn vorlegen. Dieſe Vorſchrift hak auch rück⸗ wirkende Kraft bis zu elwa einem Monatk. Dienſtboken für Hokel⸗ und Wirtſchaftsbekriebe werden überhaupt nicht zugelaſſen. Werkheim, 19. Nov.(Alles ſammell) In dieſen Tagen werden von dem freiwilligen Arbeiksdienſt am Ehrenmal und an der Kneippanlage Altkleider⸗Hausſammlungen durchgeführk. Die Sammlungen ſollen be⸗ zwecken, daß den in den beiden Arbeitsdienſt⸗ lagern Beſchäftigten warme Kleidungsſtücke für die kalte Jahreszeit beſchafft werden. Bellingen, 18. Nov. Der älteſte Einwoh⸗ ner unſeres Ortes, Johannes Adelmann, ſtürzte, da er nahezu erblindet iſt, infolge eines Fehltrittes die Treppe hinab. Der zur Hilfe gerufene Arzt ſtellte einen komplizierten Oberſchenkelbruch feſt.— Das dreijährige Söhnchen des Landwirks Johann Spiel⸗ mann fiel⸗dieſer Tage in einen Eimer mit Aetkalkbrühe und krug ſchwere Brandver⸗ insbeſondere an den beiden Augen, avon. Die Wettervorherſage Monkag: Zunehmende Bewölkung, verein⸗ zelt Niederſchläge. Waſſerſtandsnachrichten 214 12 389 einem Haushalt(nicht bei Verwandten) be⸗ ſchäftigt geweſen ſein und von ihrem neuen in uliſus heflatil rn--—————————— Rhein Ca 5 Baſe Rehl Maxau Caub 17.11. 222 75 249, 387 234 187 18. 11. 220 18 244 385, 257, 180 19. 11. 24⁰0 253.173. ——————————————————— 3 4 2323—————— 5——————————————————— Nachf ſchrift r hauſen. 7 rem +L legt, Wwe ſeiner b daß in Vorzüge lautet: Ange biekendei lehten? ſere NS⸗ ren Gau fenklichke als mein verſchied die der Mitglied Führer e hakte. Es he Buchbind während Kompagn und Inhe Karl Sch „Hätten Fronk lar Gauleiter rer war, Krieg ver als mein dort, wo r iſt er vor durch dick ein Drau bis zur S derem de andere rei dies mein wagen ſol führer an wie ſchon Sozialdem Der P verknüpfte Lebensauff ſagt, auf auf dem r len, auf de biete. Iſt einer ſchle⸗ grundſäßlic richtung? dieſe Forn iſt grund Höhe, nichl einer Nakit lich, denn nen ja do Menſchen einer Körp muß herrſe die Gewähr der Nakion wird. Fre verhängnist bar und ſe erſte Mögl für die zwe Be Ueber die berichtet die die Sbeine i um ſo deukl lieſt man ein lich verbran heißt es„ve meinen, daß ein Vergnüg eigenklichen( Aber ſo hart Man muß ſie Dinge in D muß ſich in man ſie verſt⸗ Nachdem ſchändlichen britiſche Miſſ zöſiſche Beam innerlich frem unverſtãndlich tung vor der licher Frelhei lichen Grundb als auch den kannien nur ſchnell auf bereichern. 2 ama im tak ereig⸗ )in der bergärken gierbahn⸗ leichzeitig e alten n Rhein⸗ tein hat hre alte us Lud⸗ Vormittag ꝛre Stiche rgen am ch Erhän⸗ enommen. k der Tat iden vor⸗ es Stkein Nov. 32 inen ver⸗ zänge ſah, die Tür te. Skein m hervor- zu ſeiner ieſen Um⸗ oder Tot⸗ her Wert⸗ he beſtak⸗ iedrich ſenbegäng⸗ idkragende en. Bür⸗ ehrenden ährend 41 als Rat⸗ ſeder, auch ahm Ver⸗ -Bezirks⸗ zenen Se⸗ inker Nie⸗ ehrenden 43 Ronatslohn icht haben. nſtmädchen ein Leu⸗ zweitens und drit⸗ ſes neuen Monats- auch rück⸗ m Monak. aftsbetriebe ammelh) freiwilligen an der ammlungen ſollen be⸗ beiksdienſt; dungsſtücke verden. te Einwoh⸗ elmann, nfolge eines r zur Hilfe omplizierken dreijährige n Spiel⸗ Eimer mit Brandver⸗ den Augen, age ng, verein · chten ————— Caub 187 180 Mann⸗ im 264 257 253 175. 4* e0%m fföf/ 4 4 3 75 . 4 +4 74 man ſie verſtehen will. ſchrift unſeres Pg. Odenwälder aus Ziegel⸗ hauſen. Wir haben dieſes Schreiben unfe⸗ rem Gauleiter Roberk Wagner nicht vorge⸗ legt, weil wir wiſſen, daß der Gauleiker in ſeiner beſcheidenen Art es ablehnen würde, daß in der Preſſe von ſeinen perſönlichen en geſprochen wird. Das Schreiben autet: Angeſichts der mit nichts mehr zu über⸗ bietenden Gemeinheiten, mit denen man im lehten Reichskagswahlkampfe verſuchte, un⸗ ſere NS-Führer in Baden insbeſondere unſe⸗ ren Gauleiter Robert Wagner vor der Oef⸗ fentlichkeit herabzuwürdigen, erachte ich es als meine Pflicht, die NS-Preſſe kurz über verſchiedene Unkerhaltungen zu unkerrichken, die der Unterzeichneke wiederholt mit einem WMitglied der Sozialdemokratiſchen Parkei und . der Eiſernen Fronk von Ziegelhauſen alke. Es handelk ſich in dieſem Falle um den Buchbinder Schwab aus Ziegelhauſen, der während des Krieges an der Frontk in der Kompagnie unſeres Gauleikers Wagner ſtand und Inhaber des E. K. 1. Klaſſe iſt. Dieſer Karl Schwab erklärte mir verſchiedentlich: „Häkten wir während des Krieges an der Fronk lauker ſolche Offiziere gehabt wie euren Gauleiter Wagner, der mein Kompagniefüh⸗ rer war, dann hätte Deukſchland nie den Krieg verloren. Euer Gauleiter war damals als mein Kompagnieführer immer und überall dork, wo dicke Luft und etwas los war. Immer iſt er vorn bei uns geweſen und iſt mit uns durch dick und dünn gegangen, er war eben ein Draufgänger und Offizier vom Scheitel bis zur Sohle.“ Ein andermal ſagte unker an⸗ derem derſelbe Karl Schwab zu mir:„100 andere renne ich über den Haufen und wären dies meine eigenen Freunde, falls es einer wagen ſollte, meinen ehemaligen Kompagnie⸗ Sozialdemotratiſche ehvenvertung flü unſeren Gauleiter Zobert Wagner Nachfolgend bringen wir ungekürzt die Zu⸗ und der Wahrheit zum Siege zu verhelfen. Kampfe ſoweit auf den Gaſſenbubenkon herab⸗ läßt, daß man glaubt, mit Lüge und Ver⸗ leumdung gegen die Perſon unſeres Gaulei⸗ kers das zu erreichen, was bisher im Kampfe gegen unſere Bewegung nicht möglich war, nämlich die SDaAp im Gau Baden zu erſchüttern. Gott ſei dank aber wiſſen wir 28 alle ganz ohne Altersunkerſchied, was uns unſer Gauleiter wert iſt, und weil wir das wiſſen, deshalb ſtehen wir alle in uner⸗ ſchükterlicher Treue hinker unſerem Führer vom Gau Baden. Wenn aber die roken Ver⸗ leumder und Ehrabſchneider etwas mit ihrer Lügenpropaganda erreichk haben, dann aber gewiß nur das eine, daß das Band der innig⸗ ſten Treue zu unſerem badiſchen Führer durch dieſe gemeinen Lügen und Verleumdungen nur noch mehr gefeſtigt wurde. Erfreulich iſt es für uns, daß wir ſelbſt aus dem Munde eines politiſchen Gegners ein ſolches Lob und Werturkeil über unſeren Gauleiter im Zuſammenhange mit deſſen Fronkdienſtzeit und Tätigkeit als Offizier kören können, was andererſeits zugleich aber auch zeigt, daß es, wenn es auch nur ſehr wenige ſind, noch ehrliche Gegner gibt, die be⸗ reit ſind, ſich für die perſon unſeres Gau⸗ leiters Robert Wagner voll einzuſehen. Dies zur Kennknis der NS-⸗Preſſe zu brin⸗ gen, erachte ich als meine Pflichk gegenüber unſerer herrlichen Bewegung und unſerem badiſchen Führer. Wollen Sie dieſe meine Angaben, von denen Sie ſederzeit Gebrauch machen können, als an Eidesſtatt gegeben, auffaſſen. Ich bemerke hierzu ausdrücklich, daß ich mir voll und ganz der Folgen bewußt bin, die aus unwahren Angaben enkſtehen ehrlich genug, bei der Wahrheit zu bleiben Wie ſchlecht muß es doch um eine Sache beſtellt ſein, wenn man ſich im politiſchen des Volkes innerlich ſchon umgeſchaffen zu Menſchen, die einheitlich nakionalſozialiſtiſch denken, empfinden und demenkſprechend han⸗ deln, er hak in der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung und Organiſation ſchon die Grund⸗ ſätze mit beiſpielloſem Erfolg verwirklichk, die im kommenden Skändeſtaak die Gewähr bieten werden, daß ſich der Aufſtieg organiſch geſund vollzieht, wie ſie auch innerhalb der Bewegung den inneren, nichk nur den äuße⸗ ren Erfolg gebracht haben. Welches ſind nun dieſe weſenklichen Grund⸗ äte? Hören wir Hitler ſelbſt:„Mein Kampf“, Seite 501, 10. Auflage, „Der Staat muß in ſeiner Organiſakion, bei der kleinſten Zelle der Gemeinde angefan- gen bis zur oberſten Leitung des geſamten Reiches, das Perſönlichkeitsprinzip verankert haben. Es gibt keine Majoritätsentſcheidungen, ſondern nur verankwortliche perſonen, und das Work„Rat“ wird wieder zurückgeführk auf ſeine urſprüngliche Bedeukung. Jedem Manne ſtehen wohl Berater zur Seite, allein die Enkſcheidung krifft ein Mann. Der Grund⸗ ſatz, der das preußiſche Heer ſeinerzeit zum wundervollſten Inſtrumenk des deukſchen Bol⸗ kes machte, hat in übertragenem Sinne der⸗ einſt der Grundſaß des Aufbaues unſerer gan⸗ zen Staaksverfaſſung zu ſein: Auloriläk je⸗ des Führers nach unken und Verankworllich⸗ keit nach oben. Auch dann wird man nicht jener Korpo⸗- rationen entbehren können, die wir heuke als Parlamente bezeichnen. Allein ihre Räte werden dann wirklich beraken, aber die Ver⸗ antworkung kann und darf immer nur ein Träger beſitzen und mithin auch nur dieſer allein die Autorität und das Recht des Be⸗ beſten Deutſchen erworben, er hat große Teile bereichern. Teils durch Liſt, teills mit Gewalk Das war allerdings nicht lnmer einſach ond ing führer anzugreifen.“ wie ſchon eingangs erwähnt, Der Parlamenkarismus und die mit ihm verknüpfte liberaliſtiſche Weltanſchauung und Lebensauffaſſung haben prakkiſch kläglich ver⸗ ſagk, auf allen Gebieken, auf dem kulturellen, auf dem rein wirkſchafklichen, auf dem ſozia⸗ len, auf dem innen- und außenpolikiſchen Ge⸗ bieke. Iſt das Zufall? Iſt das nur die Folge einer ſchlechten, verfehlten Handhabung einer grundſätzlich richkigen und ſegensreichen Ein⸗ richkung? Ganz gewiß nicht; im Gegenkeil, dieſe Form ſtaaklichen Lebens und Wirkens iſt grundſätzlich falſch, ſie führt nicht zur Höhe, nicht zu hervorſtechenden Leiſtungen einer Nakion. Das iſt eigenklich ſelbſtverſtänd⸗ lich, denn hervorragende Leiſtungen kön⸗ nen ja doch immer nur von einzelnen Menſchen vollbracht weroͤen, niemals von einer Körperſchaft. Ein Geiſt, ein Wille muß herrſchen, dann und nur dann iſt auch die Gewähr gegeben, daß dem geſamken Leben der Natkion eine beſtimmte Richtung gegeben wird. Freilich kann dieſe Richtung ebenſo verhängnisvoll und ſchrecklich ſein wie frucht⸗ bar und ſegensreich. Ein Beiſpiel für die erſte Möglichkeit iſt Rußland, ein Beiſpiel für die zweike iſt die Zeik Friedrichs des Gro⸗ Bauernaufſtünde II. Ueber die erſten Bauernkriege in Deutſchland berichtek die Geſchichte ſehr ſpärlich. Dafür ꝛeden die Sleine in Form von zerſtörken Ritterburgen um ſo deuklicher. Aber verhälknismäßig delken lieſt man ein Kunde datrüber, weshalb ſie eigenk⸗ lich verbrannk und zerſtörk wurden. Höchſtens heißt es„von den Bauern“. Man Könnte faſt meinen, daß die deutſchen Bauern ſich ab und zu ein Vergnügen gemacht hätten, eine Burg ohne eigentlichen Grund ein bißchen nieder zu brennen. Aber ſo harmlos war die Sache denn doch aicht. Man muß ſich nur vergegenwärkigen, wie ſich die Dinge in Deulſchland entwichelt haben. Man muß ſich in die alten Zeiten zurückdenken, wenn Nachdem die freien Germanen, zuleßt durch ſchändlichen Verrak, niedergeworfen waren, zogen britiſche Miſſionare bei ihnen ein, mit ihnen fran⸗ zöſiſche Beamle(Graven), alle dem deukſchen Volk innerlich fremd, mit völlig neuen, dem Germanen unverſtändlichen Rechksanſchauungen. Die Ach⸗ tung vor der uralken hohen Kultur, vor perſön⸗ licher Freiheit und vor dem angeſtammben perſön⸗ lichen Grundbeſitz waren ſowohl der neuen Kirche, als auch den fränkiſchen Beamken fremd. Beide hannien nur den einen Wunſch: ſich möglichſt ſchnell auf Koſten des germaniſchen Bauern zu nahm man ihm ſeine Pꝛeihelt und einen Veſitz. Und der das ſagte, iſt, Mitglied der Sozialdemokrakiſchen Parkei, iſt aber kroßdem Des Stündeſtaat Der Aufbau des kommenden Staates können. Heil Hitler! Karl Odenwälder. Ortsgruppenleiter. ßen, die zwar von einem Schwächling und Feigling, vielleicht als hart empfunden wurde, die aber doch ohne Zweifel eine der größken und reinſten Epochen der deutſchen Geſchichte umfaßt und ohne die die Schöpfung des Deukſchen Reiches, Bismarcks Werk, nie mög⸗ lich geweſen wäre, ein weikeres Beiſpiel iſt Muſſolini und der von ihm herbeigeführte Aufſtieg Italiens. Aber eines iſt dabei doch bedenklich, wird mancher ſagen:„Wie iſt denn die Gewähr gegeben, daß dieſer Eine ſegensreich regiert?“ Bei einem zerriſſenen Volke, bei dem die einen gegen die anderen ihre Inkereſſen verfechten, iſt es allerdings als eine Gnade Gottes anzufehen, wenn da ein Mann aufſteht und wie Muſſolini durch einen Gewaltſtreich die ganze Macht im Lande an ſich reißt und dann mitk dieſer Machk zum Segen des ganzen Volkes regiert. Bei uns in Deukſchland liegt der Fall aber anders. Hier wird Hitler die Macht ergreifen, aber nicht nach einem Gewaltſtreich, nicht ſo, daß nur wenige wiſſen, ob man zu dieſem Manne Verkrauen haben könne. Nein, dieſer Mann hat ſchon durch jahrelange poſtkive Arbeit ſich ungeheures Verkrauen bei Millionen der auch nicht immer glatt ab. Die Ge ſchichksſchrei⸗ bung berichtet über viele, ſich immer wiederholende „Aufſtände“ der Alemannen, Sachſen, Thüringer, Bayern. Ein neuer Grund wird kaum einmal angegeben. Wir wiſſen aber, daß es ſtets Ver⸗ ſuche waren, ſich der fremden Ausſauger und Un⸗ kerdrücker zu erwehren. Auf beiden Seiten iſt in dieſen Bauernaufſtänden— denn das waren ſie, nachdem man den führenden germaniſchen Stam⸗ mesadel ausgeroklet hatle— viel Blut gefloſſen und immer waren es Germanen des einen Skam⸗ mes, die den noch frei gebliebenen Germanen des andern Sbammes bekämpfen mußten. Hier ſtoßen wir auf die mißbräuchliche Ausnutzung des Be⸗ griffes der germaniſchen Treue, genau ſo, wie wir heuke wieder hören müſſen, der Skahlhel⸗ mer ſchulde den Führern die verſprochene deut⸗ ſche Treue. Das iſt aber eine falſche Auffaſ⸗ ſung und Auslegung dieſes Begriffes. Nach der alten Auffaſſung ſchuldete der Germane nur dem eigenen Sippen- und Slammesgenoſſen Treue und zwar bis in den Tod. Wer gegen dieſen wichtigen Grundſaß verſtieh, verfiel der Aechtung, d. h. der Ausſtoßung aus dem Stamm. Aber darüber hin⸗ aus fühlte ſich kein Germane verpflichlet gegen⸗ über Angehörigen eines fremden Stammes. Die⸗ ſen gegenüber war er von jeher frel in jeder Be⸗ ziehung. Wenn der heukige Stahlhelmer ſeinen„Führern“ gegenüber Verpflichkungen ein⸗ egangen iſt, dann geſchah dies in der Voraus⸗ —— daß ſie deutſcher, reiner Abſtammung und von rein beulſcher gen, weil dieſer ſich gegen ſeine fränkiſchen Aus⸗ die verkommenen Franken niemals mik den an⸗ dern, rein und innerlich geſund gebliebenen deuk⸗ brauchten ſie wieder andere Deulſche, denen eine falſche Auslegung des Begriffes der germaniſchen Treue, eingeredek wurde. leicht ebenſo mißbrauchen laſſen und gegen den deutſch fühlenden Nakionalſozialiſten marſchieren, nur weil er Leuten, die zu ſeinen Führern gar nicht berufen ſind, nach Abſtammung und Einſtel⸗ lung gar nicht berufen ſein können,„Treue ſchul⸗ det?“ liner Herrenklubs, aber nicht die des Deulſch⸗ kums. aſt W ſich die verhängnisvollſten Irrtümer im⸗ fehls. Die Parlamente an ſich ſind notwendig, weil ja vor allem in ihnen die Köpfe die Möglichkeit haben, ſich langſam emporzuheben, denen man ſpäter beſondere verankworkliche Aufgaben überweiſen kann. Damit ergibt ſich folgendes Bild: Der völkiſche Staat hat, angefangen bei der Gemeinde bis hinauf zur Leikung des Reiches, keinen Verkrekungskörper, der ekwas durch Majorität beſchließk, ſondern nur Be⸗ ratungskörper, die dem jeweilig gewählten Führer zur Seite ſtehen und von ihm in die Arbeit eingeteilt werden, um nach Bedarf ſel⸗ ber auf gewiſſen Gebieken wieder unbedingte Verantworkung zu übernehmen, genau ſo wie ſie im größeren der Führer oder Vorſitzende der jeweiligen Korporation ſelbſt beſißt. Der völkiſche Staat duldek grundſätzlich nicht, daß über Belange beſonderer, zum Bei⸗ ſpiel wirkſchaftlicher Art, Menſchen um Rak oder Urkeil befragt werden, die auf Grund ihrer Erziehung und Tätigkeit nichks von der Sache verſtehen können. Er gliedert deshalb ſeine Verkrekungskörper von vornherein in polikiſche und berufliche ſtändiſche Kammern. Um ein erſprießliches Zuſammenwirken beider zu gewährleiſten, ſtehr über ihnen als Ausleſe ſtets ein beſonderer Senak. In keiner Kammer und in keinem Senake findet ſemals eine Abſtimmung ſtakk. Sie ſind Arbeitseinrichtungen und keine Abſtimmungs⸗ maſchinen. Das einzelne Mitglied hak bera⸗ kende Stimme, aber niemals beſchließende. Dieſe kommt ausſchließlich dem feweils dafür verantwortlichen Vorſitzenden zu. Dieſer Grundſatz unbedingter Verbindung von abſo⸗ daß der eine„Führer“ Zudenſtämmling, der an⸗ dere inkernalionaler Freimaurer iſt, enkfällt für jeden Anghörigen des„Bundes der Fronkſoldalen“ jede Bindung und er iſt frei. Genau ſo, wie man den Begriff der Treue heute verdrehr, hat man ihn früher verdreht. Nachdem der Alemanne, Sachſe uſw. niedergewor⸗ fen war, mußte er gezwungener Weiſe den Fran⸗ ken Treue ſchwören, die er ihnen nach der alten Anſchauung gar nicht zu hallen verpflichtet war Trotzdem folgte er dieſen fremden Führern und ließ ſich vorſchwahen, er ſei verpflichtet, den ihm ſiammesfremden Thüringer, Bayer uſw. totzuſchſa⸗ ſauger empört hatte. Aus eigener Krafk häkten ſchen Stkämmen ferkig werden Können. Dazu Will ſich der deutſch fühlende Sbahlhelmer viel⸗ möchte es ſcheinen, daß in der deutſchenf einem Kampf um ſeine den Jahren von rund lag ken, luker Verankworklichkeit mit abſoluter Auko⸗- rität wird allmählich eine Führerausleſe her⸗ anzüchten, wie dies heute im Zeitalker des verankworkungsloſen Parlamenkarismus gar nicht denkbar iſt. Damit wird die ſtaakliche Verfaſſung der Nakion in Uebereinſtimmung gebrachk mit je⸗ nem Geſeß, dem ſie ſchon auf kulturellem und wirkſchaftlichem Gebiek ihre Größe verdankk.“ „Dieſe Worte ſchrieb unſer Führer im Jahre 1924. Seitdem hat die weikere Ge⸗ ſamkenkwicklung in Deukſchland ihm in jeder Einzelheit, auch hinſichklich der unbedingten Verurkeilung des Parlamenkarismus recht ge⸗ geben. Die Syſtemparkeien konnken namen⸗ loſes Unheil und Elend über Deukſchland her⸗ aufführen, wer krägt nun effektiv die Ver⸗ antworkung? Niemand! Kein Parkeiführer, kein„Staatsmann“, in Wirklichkeit muß nur das ganze Volk die Suppe auslöffeln, die die Parkeibonzen ihm eingebrockk haben, und wenn ſie noch ſo ſehr immer von Verank⸗ wortungsbewußtſein reden, namenklich auch die Herren vom Zenkrum, in deren Lexikon dieſes Schlagwort an erſter Stelle ſteht, Ver⸗ antworkung prakkiſch kragen, das muß im parlamenkariſchen Syſtem keiner. Im ſchlimmſten Falle wird einer, der es gar zu koll getrieben hat, einige Zeit in Penſion ge- ſchickt, um ſich für neue Taken ſtärken zu kön⸗ nen. Das wird im kommenden Ständeſtaat gründlich anders werden. Auch das wird gründlich anders werden, daß nämlich Beſchlüſſe gefaßt werden von Leuten, die von der betreffenden Sache gar nichts verſtehen. Das iſt aber die Regel bei allen von politiſchen Parteien gefaßten par⸗ lamenkariſchen Beſchlüſſen. Die Gründe für Za und Nein können alſo gar nicht ſach- licher Ark ſein, ſondern ſie müſſen an⸗ derer Ark ſein. Welcher Art, das bleibe ein⸗ mal dahingeſtellt, das wird auch vor allem von dem Charakker der Abgeordneken abhän⸗ gen. So muß es beim Parlamenkarismus alſo dahin kommen, daß prantiſche, ſachlich verkret⸗ bare Arbeit zum Nutzen des ganzen Volkes nicht geleiſtet wird und gar nicht einmal bei vorhandenem gukem Willen der Abgeordneten geleiſtek werden kann. Nichk nach politiſchen Parteien ſollen ſich die Menſchen gliedern, ſondern wie es allein nakürlich iſt, nach ihren Berufen. An ſich ſind in einem geſunden Staake politiſche Parkeien ein Widerſpruch, denn in einem ſolchen Skaate kann es verſchieden gerichtete polikiſche Strebungen gar nichk geben, die Staatsbürger eint das Band der Nakion, mit der ſie auf Gedeih und Verderb verbunden ſind, ſodaß alle nur das einzige Intereſſe der ganzen Nakion im Auge haben können und keine Sonderintereſſen. Daß das heute wie ein krauriger Scherz anmutek, beweiſt nicht, daß dieſer Idealzuſtand nicht geſchaffen wer⸗ den kann. Und auch, wenn es nichk gelingen ſollte, ihn ganz zu erreichen, ſo müſſen wir doch alles kun, um dieſem Ziele näher zu kom⸗ men. Das iſt nur im Ständeſtaat möglich. Der hier zur Verfügung ſtehende Raum verbieket, Einzelheiten zu beſprechen, doch ſind dieſe Fra⸗ gen eingehend dargeſtellt in dem Heftkchen „Der Wirlſchaftsaufban im Driklen Reichꝰ* von Alfred Pfaff, Mitglied des Reichs⸗ wirkſchaftsrakes der NSchAp, Deutſcher Volksverlag, Dr. E. Böpple, München, Preis 50 Pfennig. Bu muſzt werben für Deine Prelle Das deukſche Volk ſteht heuke unker der Fuüh⸗- rung von Adolf Hitler wieder einmal in Freiheit, genau ſo, vie in 500—900. Damals unker⸗ es den Ränken eines Miſchvolkes, der Fran- die mit Rom verbunden waren. Heute muß man hinker jedem Feind des Deulſchtums lehlen Endes den unker Führung des internakionalen verjudelen Freimaurertums han⸗ delnden Franzoſen ſehen, der mit den Jeſuiten verbündet iſt. Damals gelang den Franben die Unterwer⸗ fung der Deukſchen troß verzweifeller Gegenwehr, weil die Letzleren poliliſche Fehler über Fehler —04 und kein Verſtändnis für ihre Lage klen. 5 Soll der heutige Freiheitskampf, der ſo viel verſprechend anfing, wieder ſcheitern an der Un⸗ fähigkeit der Deutſchen, ſich über ihre wirklichen Feinde klar zu werden, an der Suchk, den eigenen Volltsgenoſſen zu bekämpfen, bloß weil er einen andern Weg gehen will? Das deutſche Volk ſteht wieder einmal an einer Schickſalswende. Sie kann nur zu ſeinem Nutzen ausſchlagen, wenn es ſich frei macht von allen frem- den Einflüſterungen und nur wirklich rein deutſch Dann beſorgt er die Belange des Ber⸗ fühlenden Führern folgt. Geſchieht das nicht, dann wird auch dieſer Freiheitskampf mik einer neuen Niederwerfung enden, der wahrſcheinlich keine Be⸗ reiung mehr folgt. Darum geht es heute! —— Sobald ſich mor wiebeorholen müſſen Teut l. Monkag, den 21. November 1932 Oeffenkliche Muſikbücherei. Aus Anlaß der Mannheimer Tage der Hausmuſik werden im Ar⸗ be'tsraum der öffenklichen Muſikbücherei des Aus⸗ ſchuſſes für Volksmuſtkpflege Nachſchlagewerke, Bücher und Muſikallen ausgeſtellt werden die den Beſtänden der Bücherel enknommen ſind und an⸗ geſichts der Werbekage für die Hausmuſik auf be⸗ ſondere Beachtung Anſpruch erheben können. Die Halbjahreskarben für das erſte Halbjahr 1933 wer⸗ den bereiks und ohne Gebührenerhöhung vom hom⸗ menden 22. November ab⸗ausgegeben. Vorkrag. 2 Sparhelfer, Saftbraber und Siko, neuzeltliche Koch⸗ Brat⸗ und Backgeräte, ſparen Zeit, Fett und Gas. Vorführung dieſe Woche im Vortragsſaal der Firma Bazlen, Paradeplatz. (Siehe heutige Anzeige.) Ein PVoltzeiſtandal in Mannheim Mit Gummiknüppel und blankgezogenem Säbel wird ein Gefeſſeller halb kolgeſchlagen. Wir haben ſchon mehrfach darauf hiawe ſen müſſen, daß die vom Pollzeipräſtdium herausgege⸗ benen Polizeiberichte nicht immer der objekkiven Wahrheit nahekommen. Leider müſſen wer dies auch heute wieder feſtſtellen. Der Polizeibericht vom Monkag, den 14. November meldete: Ueberſchreiten der Polizeiſtunde und Notruf ⸗ kommando. In einer Wirtkſchaft in den K⸗Qua· draten griffen der Wirk und'n Gaſt, der ſich äber die Polizeiſtunde hinaus in vergangener Nachk dort aufhielt. zwei einſchreitende Polizeibeambe an, ſchlugen auf dieſe ein und verletzlen ſie. Auf der Straße vor der Wirtſchaft. wo ſie die Aus- ſchreitungen fortſetten, verübten ſie ruheſtörenden Lärm. Das alarmierte Nokrufkommando nahm einen Täter feſt. Der Wirt, der eiligſt in ſeine Wirkſchaft zurückgegangen war und dieſe abſchloß. konnte ſpäter dort feſigenommen werden. Beide wurden ins Bezirksgefängnis eingelieferk. Die Straftat iſt nach der Verordnung des Herrn Reichspräſidenten mit Zuchthaus bis zu 10 Jahren bedroht. Rach dieſer Meldung waren die Polizeibeam· ten Unſchuldslämmer, der Wirt und der Gaſt „Schläger“. Wie war der Hergang? Wir laſſen die beteiligben Zeugen ſelbſt lprechen. 7 Der Monteur Ph. St berchlele: „Ich war von ½9 Uhr ab bis Feierabend in der Wirkſchaft. Um 1 Uhr bot der Wirt“ Feier · abend. Nach 12 Uhr kamen K. P. und G. R. in das Lokal. Vor ½2 Uhr gingen alle aus der Wirkſchaft. Wir ſtanden draußen auf der Skraße vor dem Lokal als ein uns Unbekannter noch Zigarekten kaufen wollte, aber vom Wirk keine erhielt. K. P. ging mit dem Unbekannken ins Lokal zurück und machte ihm klar, daß er keine Zigaretten bekäme, da er ja auch kein Bier erhalken habe. In dieſem Augenblick erſchienen die beiden Schutleuke und riefen: „Hall, dableiben!“ Dabei ſchloſſen ſie ſofort die Türe. Die Schußz⸗ Meſjier⸗Klavierabenb Lil Krauß ueber Wunderkinder wundert ſich heuke kein Menſch mehr. Man pflegt ſo ein Kindchen, das die fehlende körperliche Reife durch unverhälknis- mäßige künſtleriſche Reife erſetzt. ſchon mit einer gewiſſen Na-alſo⸗Selbſtverſtändlichkeit anzuſehen. Sil Krauß iſt jedoch augenſcheinlich über das Back⸗ fiſchalker hinaus und man kann daher ihr Spiel vorbehalkloſer genießen. Ihrer erſtaunlich ſicheren Technik merkk man an, daß ſie nicht von ungefähr kommk: Dieſes Können iſt hart erarbeilek und deshalb höher zu beurkeilen als bei andern. die das ſchon ſo mit zut Welt bringen. Ihre künſtler ſche Souveränität iſt jedoch noch größer; eine ſtarke eigene Perſönlich⸗ keik leuchtet durch alle Vorbräge. Die Schuberkſche -dur⸗Sonale ſtellk daraufhin große Anſprüche, denen voll Genüge gelan wurde. Mit Ueberlegen- heit geſtaltele ſie die Brahmsſchen Variationen über ein Thema von Schumann, wobei Brahms in der zehnten Variakion ſeiner großen Wahlver⸗ wandken Klara Wieck durch Einflechkung eines Molivfragmenks eine reſpektvolle Huldigung dar⸗ bringt. Die Vorkragsfolge brachte weiterhin Skücke von Barkok und Dohnanyi, die beide in der Aus⸗ wahl der Skoffe ihrer ungariſchen Heimat Tribut ꝛnbrichben. Man enkließ die Künſtlerin nicht ohne elnige dreingaben, obwohl ſie durch eine Fingerverletzung ſichklich behindert wurde. H. E. *** Marneval⸗Eröfnungsſitzung Lindenhof Seit 26 Jahren iſt es bei der„Großen Karneval⸗ Geſellſchaft Lindenhof e..“ üblich und Tradition geweſen, die Karnevalszeit mit einer Sitzung am 11. 11. zu eröffnen. Den Verhältniſſen unſeres Siadtteiles Rechnung kragend, wurde dieſe Eröff⸗ nungs⸗Sitzung auf den daraufffolgenden, alſo ver⸗ leute forderken nun den K. P. auf, ſeinen Namen zu nennen, was er verweigerke. Der Unbekannke war inzwiſchen unbemerkt verſchwunden. Darauf wurde K. P. für verhaftet erklärt und ſofork ge⸗ feſſelt und auf rohe Artk und Weiſe angefaßt. Gegen die Feſſelung wehrte ſich K.., da er ja nichts Skrafbares gelan hakte. Der Wirk H. krak dazwiſchen und bak die Schußleule, den bekrunke⸗ nen K. P nichk in dieſer Weſſe anzufaſſen.— Plötzlich ſchlugen die beiden Poliziſten mit dem Gummiknüppel auf K. P. ein. Der Wirk H. wollke erneuk vermikkeln't dem Erfolg, daß die Polizeiknüppel auch auf ihn niederſauſten. K. P. fiel unker den Knüppelhieben zu Boden, krohdem wurde auf den abſoluk wehrloſen Mann in der roheſten Weiſe weiker eingeſchlagen. Er wurde forkwährend an der einen Handfeſſel in'e Höhe gezerrt und auf dem Boden liegend vor das Lokal geſchleift. Da der Betrunkene nicht mikgehen konnte— er war halb kok geſchlagen— zog der eine Schutzmann blank, während der andere das Ueberfall-⸗Kommando alarmierke. Mik dem dlanken Säbel ſchlug der Schußmann wie wahnſinnig auf den am Boden liegenden K. P. ein. Gleich darauf kehrke der andere Schutzmann zurück und beide zuſammen ſchleiften P. bis zur nächſten Skraßenecke K2— 3J2(ca 200 Mekerl) Auch dieſer Zeuge beſtäligk den Ausſpruch des Wirks über die Behandlung. Die Brauk des Monkeurs Ph. Sk. beſtätigt deſſen Angaben und war der Meinung, daß K. P. kot ſei. Die Zeugin wurde während der Szene ohnmãchkig. Inkereſſank iſt die Tatſache, daß die Schußleute cph. St. ihren Namen anzugeben. Die Bed'enung des Lokales, Frl. K. B. bei Beginn der Schlägerei dieſe nicht mehr weiker —5 anfehen und enkfernke ſich durch die Hinker- re. Was beſagen nun die Zeuge nausſagen? Zu⸗ nächſt das eine, daß von einem Angriff gegen die Pol'zeibeamten keine Rede ſein kann. Wider⸗ ſtand kann ebenſowenig angenommen werden, da K. P. hierzu garnichk in der Lage war und der Wirt überhaupk nur vermitteln wollke. Run behaupket aber der Polizeiberichk weiter: „Der Wirt, der eiligſt in ſeine Wirkſchaft zurück⸗ gegangen war und dieſe abſchloß, konnke ſpäker dort feſtgenommen werden.“ Dieſe Darſtellung iſt unrichtig. Der Wirt lag nämlich längſt im Bekt, als die Polizel gegen ½4 Uhr morgens erſch'en und ihn mit dem Bemerken auf die Wache lockte, es ſolle ihm dork jemand gegenübergeſtellt wer⸗ den. In dieſem Zuſammenhang iſt ein Br'ief des verhafteken Wirks erwähnenswerk, der aus dem Unterſuchungsgefängnis heraus wörklich ſchrelbk: „Am Sonnkag⸗Nacht wurde ich in meinem Belk verhaftek. 3 Beamle erſchienen und mir wurde geſagk, ich müßbe mit zur Wache, um jemand gegenübergeſtellt zu werden. In der Anklage heißkt es„Widerſtand gegen die Staaksgewalk.“ Mir iſt nichts bekannk. Ich weiß nur, daß... im Weg gelegen hat und ich geglaubk habe, er wäre kol.——— Mit welch vieh'ſcher Rohheit müſſen die Beamlben draufgeſchlagen haben, daß eine ſolche Meinung enkſtehen konnte? Keiner von den Be· teiligten hat daran gedacht, gegen die Beamben käklich zu werden. Die Mannheimer Bevölkerung bedankt ſich für derarkige Methoden und verlangt die Enkfernung der beiden Poliz'ſten. Darüber hinaus erwarket aber auch die Mannheimer Bevölkerung einen wahrheiksgekreuen Polizeibericht und nicht daß die über das Maß des Erlaubten hinausgehenden Schutzleule als Unſchuldslämmer hingeſtellt wer⸗ den. at. hots Wori die Milchzenkral hätt däglich en Milchüwerſchuß vun ſounſoviel dauſend Liter unn wißt't wohi mit. No, ſo umeeglich is des nit, zu glaawe is bei uns ſchun e manches.— Mr wolle uns emool an de Krieg erinnere, wo mr nix ghabt hawe. Do haweſe Vorkräg ghalte: backe ohne Fekt, koche ohne Fekt, brabe ohne Fekt, unn die Milch, ihr Leit, de Mich war fer uns ſo üwerflüſſig, ball wär noch eener kumme unn hätkt uns verzehlt, die Milch is aus dem unn dem Grund direkk xund⸗ heitsſchädlich. Do hoks Leit gewe, die hawe aus⸗ gſehe, wie em Dod ſein beſchker Muſchkerreiſen- der, do hot de Arzt mitm Kopp gſchiktelt und hot gfagk:„Was wolle Se, Milch? Nä, Fraa, Sie kenne jo noch grad laafe.“ Des war ſellemool. Heit hammer Milch. Jeßt renneſe widder ꝛum unn halbe Vorkräg, wie rund daß die Milch heit wär. Jetzt hawemers awer glücklich ſoweit ge · broochk, daß mr di Milch garn'mehr kaafe kann. S wäre Leit genug do, wo Milch krinke deke. Mr wolle jo de verankwortliche Skelle nix üwles wün⸗ ſche, Gokt ſoll ſchütze. Mr wolle jo aa'nit be⸗ haupte, daſſes dere Milch, die wo da üwrigble bk, ſo geht, wie ſellem Kaffee. Awer warum ſolle dann die Mannemer Kinner keen Milch mehr kriche den Winker? Baßt des zamme? Vielleicht kann mr gelegenklich mool was driwer erfahre. ſelbſt den Eindruck haben mußken, zu weit gegan⸗ gen zu ſein, da ſie ſich weigerken, dem Zeugen Die Viene Mr mechks jo nkk glaawe, awer es is werklich ſo, heilzudaag ſteht alles uffem Kopp, unn die Leit loſſe alles mit ſich anfange. Mr kennk ſich Daag fer Daag ärchere— wenn mr wollt— well die Menſche ſo riwweldumm ſinn unn abſolut ke Gritz mehr im Kopp hawe. Ich hab ſchun immer gſagt, die gröſcht Stroof Gottes is die Dummhe'k. Häkke ſe mool Gelegenheit, was zu ſage, do zuckeſe die Apel unn wähle ihr eigene Doodegräwer. Mr wolle uns mool vergegewärtiche: in Ame ⸗ rika, unne rum in Argenkinie ſolls ſein, do ſchmei ⸗ ßeſe de Kaffee ins Waſſer unn de We ze dunſe verbrenne. Is des vielleicht ke Sünd? Hätte die des nötich? Wann awer eener auswannere will vun dohiwe, weil er nix mehr zu nage unn zu beiße hok unn glatt vorem Selbſchtmord ſteht, unn denkt in ſeiner Verzweiflung, vielleicht hab ich do oͤr'we mehr Chance, do werd er ausgelachk: „Meenſcht, du Simpel, die waale uff dich, les doch die Zeikung, bei denne is die Arbeltsloſigkeit gre · ßer wie bei uns.“ Na unn, baßk des zu dem Kaf· fee unn dem Weize, wo ſoviel Leit hungere. Nei⸗ lch erſcht hab ich mich mit ſo eem rumgſtritte, wo mr nit glaawe wollk, daß die Gauner uff de Welt ſcheen gleichmäßig verdeelk ſinn. Mr brauche awer garnit ſo weit zu laafe, bei uns baſſiert da allerhand. Geſchtern hab ich gheert, ———— ihre Vorkräge für die nächſte große Fremdeaſitzung im Januar zurückſtellen und der Vize⸗Präſident Hauck von der„Aheinſchanze“, beſchloß mit einem„Luſtigen Allerlei“ die erſte diesjährige guk verlaufene Schung. Als beſondere Leiſtung verd'ent noch hervorgehoben zu werden, die Till's⸗Sprünge, großen und kleinen graziöſen Verbeugungen uſw. des Mitgliedes Colliſy in ſeinem prachkvollen Till⸗Koſtüm und Rieſen⸗Pfau- feder, dem nichk ſo leicht nachzuahmen iſt.— Mit 'nem Wunſche verließ man die Sitzung,— und zwar dem, daß doch das Skammlokal vergrößerk werden würde, damit endlich auch die Gefolgſchaft der großen Karneval-Geſellſchaft Lindenhof beſſer unkergebrachk werden könnfe. Hz. 'nn keinen leeren Plat mehr und viele, die wäh⸗ rend der Vetanſtalkung noch Einlaß begehrten, mußten wieder umkehren. Nach dem Aufzug des Elfer⸗Rales konnke der Präſidenk Knauff eine Abordnung des Lud⸗ wigshafener Karneval-Vereins„Rheinſchan⸗ ze“ begrüßen und feſtſtellen. daß durch deren An⸗⸗ weſenheit und der Ferkigſtellung der neuen Rhein⸗- brücke auch die Brücke der Freundſchaft zwiſchen den beiden Karneval⸗Geſellſchaften geſchlogen ſei. Was nun die Abwicklung des Programms be⸗ krifft, ſt es nicht möglich, dieſes wegen des zur Verfügung ſtehenden geringen Platzes ausführlich zu beſchreiben. Eine Abteilung der„Jazz-Maßz⸗ Kapelle“ hakte in glänzender Weiſe den muſika⸗ liſchen und eine ganze Reihe von Bülkkenredner und Rednerinnen den„ſachlichen“ Teil übernom⸗ men. Nach Vorſtellung des närr'ſchen Miniſte⸗ riums durch den Präſidenken, eröffnete den Rei⸗- gen ein Vorkrag über das„Mannemer Bloomaul“, welcher ſofort die Lachmuskeln der Erſchienenen ankurbelte. Ihm folgken in der Bükte gleich zwei Kanonen des Mannheimer Humors und zwar die Altmeiſterin Frau Elly Hahn in jugendlicher Friſche einer'rkin und Mitglied Gorenflo als Partner in einem akkuellen Zwiegeſpräch, das viel belacht wurde. Als nächſter ſtieg Mitglied Setzer in die Bütte und ließ ſeinen wohlgelun⸗ genen„Profeſſor Stuß“ vom Skapel. Mitglied Schwendemann brachte das Couplek„Haben Sie'ne Ahnung von me ner Frau“, an das ſich ein Epilog„über die Männer von einer jungver⸗ heitateten Frau“ anſchloß. Nach einer kurzen Pauſe eröffnele Frau Elly Hahn als kempera⸗ mentvolle„Schwiegermukter“ unter großem Beifall den zweiten Teil der Vorkräge. Zwei alte Liaden⸗ höfer wollten ebenfalls ihren Anteil zum Jän⸗ zenden Verlauf der Eröffnungs⸗Sitzung be kragen, indem Willi Froſch„Luſtiges vom Lindenhof“ und Guſtav Riedel„Heitere Lieder“ zum Vor⸗ trag brachte. Da mittlerweile die zur Verfügung KINO Univerſum.„Skrich durch die Rech⸗ nung.“ An dieſem Film von Liebe und Sport merkk man, daß ſich die Regiſſeure langſam der Linie eines Volksſtückfilms nähern. Noch ſahen wir'hn nichk in Vollendung Aber hier iſt ein beachtenswerker Anſaß, ein lobenswerker, glück⸗ hafter Verſuch. Der Manuſnkriptſchreiberling hat noch zu ſehr ſeine Finger im Spiel; aber ſchon fühlt man das echle pulſierende Leben heraus. Ein bis dako unbekannker Radrennfahrer im Kampf um ein Mädel und Erfolg, Erfolg, Erfolg! Ganz hervorragend hat man dleſen Helden des Aſphalts, dec ſich im Leben aber noch reichlich linkiſch bewegt in ein krefflich herausgearbeitekes Milien geſtellt: Da iſt ſeine Mutter, die nur im⸗ mer den klingenden Erfolg ſchätzt, die erleben muß, daß man die Radioüberkragung gerade'n dem Augenblick unkerbrichk, wo ihr Zunge um den Sieg kämpft. Da iſt ſein Mädel, von Tony van Eyck mit aller Herzlichkeit geſtallet, das alles für ihn kut! Da iſt ſein zukünftiger Schwieger⸗ papa(Zakob Tedkke), ein Original von einem Fahrradhändler! Da iſt all das„Zubehör“ wie Ludwigshafen,9 Schachecke Geleikek vom Schachklub„Anderſſen“ Neckarau. Zuſchriften an Fritz Händle, Neckarau, Adberſtr. 68. 19. 10. 32. Aufgabe Nr. 1. Dr. G. Kaiſer. 2. Problema 1931. Koͤt, Obs, Ted, hz, Lgs, Spo4, f3, BE:?2; Schwarz: Ke3, Tf6, Lg7, Spat, Baö, c6; Matt in zwei Zügen. Weiß: Aufgabe Nr. 2. H. Kühne. Deutſche Schachzeikung. Weiß: Kb6, Ohs, To4, Spf2,?, Bezg, Schwarz: KE5, Tg4, Spbzs, h3, Boz, fö; Matt in zwei Zügen. Aufgabe Nr. 3. J. Meeſes. Endſpielſtellung. Weiß: Kb4, Ba?; Schwarz: Kha, Ld 1, Bb'. In dieſer Skellung konnte Weiß am Zug remis machen. Wie zog Weißl! Löſungsfriſt 30. 10. 32. Mit den obigen Aufgaben beginnen wir mit unſerer.Schachecke und bikten um rege Belei⸗ 'gung. Einſendungen von Löſungen und Origiral⸗ aufgaben ſind an die oben angeführbe Adreſſe zu richlen. Ständige Darbietun gen Skädliſches Schloßmuſenm: Sonderausſtellung: „Schakkentheaker und Puppenſpiel“. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 15—17 Uhr. Schloßgalerie: Alke Gemälde. Kupferſtichkabinell. Geöffnet von 10—13 Uhr und von 14—16 Uhr. Nakurhiſtoriſches Muſeum Flügel): Unenkgeltlich geöffnet von 15—17 Uhr. Mufeum für Nakur- und Völkerkunde(Zeughaus) Biologiſche Tiergruppen und ethnogtaph'ſche Sammlungen Geöffnek von 15—17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Moderne Kunſt. Sonderausſtellungen. Geöffnek von 10 bis 13 Uhr und von 14—16 Uhr. Städliſche Kunſthalle: Werbeausſtellung für junge Kunſt mit Zeichnungen und Aquarellen von Karl Bertſch, Mannheim. Geöffnek von 10 bis 13 und 14—16 Uhr. Stãdliſche Bücher · und Leſehalle im Herſchelbad: Buchausgabe geöffnet von 10.30—12 Uhr und von 16—19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30 13 Uhr und von 16.30—21 Uhr.— Zweigſtelle Möhlblock. Weidenſtraße 16: Geöffnet von 15 bis 20 Uhr. Zugendbücherei, Lameyhaus R 7, 46: Geöffnek von 15—19 Uhr. Deine Pflicht iſt es, Deine 3 itung, das„Hahenkreuzbanner“, zn leſen und für Deine Zeilung zu werben. Hast Du sie erfülltꝰ farben /ĩ adiẽ /pᷣinsci Sümtliche Hausputzmittel Spezialhaus Andr. Metzger, Mannheim Mittelistrahe 31 Fernsprecl er 52285 wenn der im Abſtieg befindliche Menſchlichkeit, Emporkömmling Ratſchläge Rennſtar dem jungen ibt. Eine ausgeze'chnele Pholographie unkerſtüßt die vollendeke Darſtellung. Wenn man davon abſieht, daß einem Okko Wallburg der Unvermeidliche all⸗ mählich auf die Nerven geht, ſo muß man dieſen Film unte: die erſten Unterhalkungsfilme dieſer Produkkion zählen. Erfreulich iſt, daß die Reklamefilme mit der Zeik auf ein annehmbares Niveau kommen. Auf der Bühne erfreut diesmal Moeſer Zoſe mit ganz ausgezeichneken Dreſſur⸗Leiſtungen ſeiner beiden Pferde. Das Publikum iſt reſtlos begeiſterk. Capikol. Daß unſere deukſchen Lichkſpielhäuſer leider noch immet von ausländiſchen, meiſt ame rikaniſchen Erzeugniſſen überſchwemmt we oden, zeigk deuklich die laufende Spielfolge des Neckhar⸗ ſtadtkinos. Haupkfiiſm„Mann über Bord“, amerika⸗ niſcher, deutſch ſynkroniſierker Spielfilm mit guker Aufmachung, packenden Szenen beim Kampf der Schiffe mit den enlfeſſellen Elemenken auf hoher See. Im Beiptogramm ein naiv⸗ſenk menkaler Sktummfilm„Die Brücke von San Luis Rey“, gleichfalls echket Amerikaner, dann„Spa⸗ niſche Romanze“, gute Geſang⸗ und Tanz- kunſt und ein Aklausſchnitt aus der Oper„La Gioconda“ mit Gigli, beides amerkan'ſche Pro⸗ dukte. Schließlich noch um die„inte rnationale“ Linie beizubehalten„§chwe diſche Gym aa ⸗ ſtik“, ſportliche Darb'ekungen von muſtergülliger Exakkheik. Lediglich die Wochenſchau und ein Tier. film erinnern daran, daß man nicht in Newyork ſondern in Mannheim ſitzt. Wir wiſſen, daß die Lichlſpielhausbeſitzer durch Verkrés: gebunden ſind. Wir wiſſen aber auch, daß die Aufführung ame rikaniſcher Filme auf ein erkrägliches Maß zurückgeführk werden muß, wenn die deukſche Film nduſtrie nicht zum Erliegen gangenen Sonnkag verlegt. Im Stammlokal zum „Alchaffenburaer Hof“ gabs ſchon lange vor Be⸗ Manager, Schrittfahrer, Inkriganken, Wichtig- ſtehende Zeit abgelaufen war, mußten die noch in die Bütkte zu ſteigenden bereitſtehenden Vortraagenden Und da ſieht man ein wahrhaftes Stückchen kommen ſoll im Schloß(rechker 4 —————————————— —————— —— — VfR Ka nem d konnk⸗ und h lauker verſtä gung gebrac kern u auf, d ausgeg Kaiſor in Fü Orl Mitgli „Lamm Nal 21. K Knaben Ueberg ſind un Ork⸗ ber, M nen al ſchafksn M. d. 2 Für von 10. ther er Orks 120.15 U Mitglie Olko die Fr⸗ wichk'ge gliedsar Orle 1932, 2 verſamt Ferner ſchaft u bringen Ne⸗ Miktwo Geſchaͤf Reckarau. dlerſtr. 68. 8, Sp d 4, 5, c6; g2, Beßg, 3, f5; d B52. Zug remis 30. 10. 32. n wir mit ege Belei⸗ d Origirꝛal- Adreſſe zu t ausſtellung: . Geöffnet r. ichkabinelk. —16 Uhr. ß lrechker —17 Uhr. (Zeughaus) lograph'ſche Uhr. Moderne ek von 10 für junge arellen von von 10 bis Herſchelbad: 2 Uhr und t von 10.30 Zweigſtelle fnet von 15 zeöffnek von uzbanner“, werben. fülltꝰ Aaeeeeeneen tn- eenmene Anscl 1 nhelm recł er 52285 befindliche Ralſchlãge nberſtützt die avon abſiehk, neidliche all- man dieſen filme dieſer lme mit der mmen. Moeſer ur⸗Leiſtungen m iſt reſtlos chkſpielhäuſer „meiſt ame imt weoden, des Nechar⸗ “, amerika· lm mit guter Kampf der n auf hoher ſenk menkaler San Luis dann„Spa⸗ Hund Tanz⸗ r Oper„La Kan'ſche Pro iternationale“ e Gymna⸗ muſtergülliger und ein Tier. in Newyork sbeſitzer durch n aber auch, Filme auf ein verden muß, zum Erliegen Votwands niele in Süddeutſchland Rhein: Phönix Ludwigshafen— SB Waldhof•0 Amicitia Viernheim— 1908 Mannheim:1 VfR Kaiſerslaukern— VfR Mannheim:2 Nordbayern: Germania Nürnberg— 1 FC Nürnberg•1 SpVgg Fürth— VfR Fürth 1. FC Bayreulh— ASV Nürnberg:2 :3 Würzburger Kickers—§C Schweinfurt 05 Südbayern: Teukonia München— Bayern München 0˙0 Wacker München— 1860 München:3 SSV Ulm— DSV München Jahn Regensburg—§ V Ulm 94:1 Würktemberg: VfB Stutigark— Stulbgarker Kickers:1 Sfr Eßlingen— SW Feuerbach:1 FC Birkenfeld— Stultgarker SC:1 Normannia Gmünd— Union Böckingen:8 Baden: SpVgg Schramberg— Karlsruher F•1 Saar: 1. FC Idar— 1. FC Kaiſerslaulern 25 Einbrachkt Trier— Sfr Saarbrücken:2 FV Saarbrücken— Saar Saarbrücken 11 S 05 Saarbrücken— SV Völklingen:2 IK Pirmaſens— Boruſſia Neunk'rchen:1 Main: VfB Friedberg— FC Hanau 93:3 Heſſen: 5SV Mainz 05— VfR Bürſtadt 5˙0 Rhein VfR Kaiſerslaulern 4 5 Mannheim 22 Kaiſerslaukern kam am Sonnkag zu ſei⸗ nem dritten punkt. Die VfR aus Mannheim konnken keinen Sieg mik nach Hauſe nehmen und hätten beinahe die Punkke in Kaiſers⸗ laukern laſſen müſſen, wenn nicht ein Miß⸗ verſtändnis zwiſchen Torwark und Verkeidi⸗ gung den Mannheimern noch den Ausgleich gebracht hätte. Auch der VfR Kaiſerslau⸗ kern wies diesmal eine verſtärkke Mannſchaft auf, die ſich recht kapfer ſchlug. Das zunächſt ausgeglichene Spiel ſah in der 15. Minuke Kaiferslaukern durch den Halbrechten Michel in Führung gehen, indem eine ſchöne Kombi⸗ Parele-Alusaabe KREIS MANNHEIM Orksgruppe Neckarau: Monkag, 21. November Mitgliederverſammlung um 20.30 Uhr im „Lamm“. Reoner: Pg. Wetzel, Moͤg. Nakionalſozialiſtiſcher Volkskanzkreis. Montag, 21. November, 19.30 Uhr, Uebungsſtunde in der Knabenkurnhalle der Schillerſchule(Neckarauer Uebergang) Eingang Speyererſtraße! Turnſchuhe ſind unter allen Umſtänden mikzubringen! Orksgruppe Humboldt: Dienskag, 22. Novem⸗ ber, Milgliederverſammlung um 20 Uhr. Erſchei⸗ nen aller Parteigenoſſen, SBO und Frauen⸗ ſchafksmitglieder iſt pflicht. Redner: Pg. Wetel, WM. d. R. Fürſorgeangelegenheiken können nur Dienskags von 10—12 Uhr im Orksgruppenheim bei Frau Reu⸗ kher erledigk werden. Orksgruppe Rheinkor. Dienskag, 22. Noemder, 120.15 Uhr, im Warkburg⸗Hoſpiz, F 4(großer Saal) Mitgliederverſammlung.— Reoͤner: Kreisleiler Otto Wetze, MdR.— Es iſt Pflicht für alle Pgg., die Frauenſchaft und die NSBo, in dieſer ſehr wichk gen Verſammlung anweſend zu ſein.— Mik⸗ gliedsausweiſe ſind mitzubringen. Orksgruppe Rheinau. Dienstag, 22. November 1932, 20.30 Uhr, außerordenkliche Milgliederver · verſammlung im Lokal Pfiſter, Relaisſtraße 56. Ferner haben keillzunehmen: NSBo, NS-Frauen⸗ ſchaft und BdM. Mitgliedsausweiſe ſind mitzu · bringen. KREls HEIDELBERG NS-⸗Frauenſchaft. Monlag, 21. Rovember, und Mittwoch, 23. November keine Sprechſtunde der chäftsfü * A. Kliebſch⸗Schaller. naktion erfolgreich abgeſchloſſen wird. Troß ihrer Vorkeile können die Einheimiſchen nichts mehr erreichen, während kurz vor der erſten Hälfte die Mannheimer aus einem Gedränge heraus durch den Rechksaußen Pfiſterer den Ausgleich erzielen können.:1. In der zwei⸗ ken Halbzeit wurde der Kampf inkereſſanker. Beide Mannſchafken ſtrengken ſich mächkig an, um das Ergebnis zu ihren Gunſten zu wenden, hakte doch beſonders Mannheim an einem Sieg beſonderes Inkereſſe, um evkl. noch in dem Kampf um den zweiken Plah ein wich⸗ kiges Work mitzureden. Auch VfR Kaiſers⸗ laukern kam wiederum durch den Halbrechken Michel in Führung:1. Das Glück ſtand je⸗ doch Mannheim zur Seite, als Kaiſerslaukern ein Selbſtkor infolge Mißverſtändnis von Verkeidigung und Torwark verſchuldeke. Schiedsrichker Sauer-Bingen leikete guk. Kreisliaa⸗Ergebniſſe Elſenzgau Hirſchhorn— Limbach:1 In Hirſchborn krafen ſich zum Rückſpiel der erſten Mannſchaften Hirſchhorn und Limbach. Das Treffen brachke Hirſchhorn den verdienken Sieg. Nach einer Halbzeikfüh⸗ rung von:0 erhöht die Plaßelf auf:0, dann gelingk den Gäſten das verdienke Ehrenkor. Bis zum Schlußpfiff ſchießtk Hirſchhorn drei weikere Tore. Beim Sieger ſchlug ſich d' Hinkermannſchaft ſehr guk, während bei den Gäſten der rechke Läufer und die beiden Kalb⸗ ſtürmer die beſten Leuke waren. Das Spiel ſtand unker Aufſichk der Verbandsbehörde und nahm unker der einwandfreien Leitung von Selzen(05 Heidelberg) einen reibungsloſen Verlauf. Kiteis Untervaden—Kreis Kertas:1(2ꝛ0) Während in Baden der Spielbekrieb an⸗ läßlich des Buß⸗ und Bekkages vollſtändig ruhte, krafen ſich in Altrip vor über 1000 Zu⸗ ſchauern zwei repräſenkative Verkrekungen der Kreiſe Unkerbaden und Neckar. Der er⸗ warkele ſpannende Kampf blieb aus, da man in den Reihen der Leuke vom Kreis Neckar im Sturm die Spieler aus Schwetzingen und Kirchheim vermißte. Die erſte Vierkelſtunde des Spieles ſah zunächſt die Gäſtemannſchafk leicht im Vorteil, die aber mehrere Chancen ungenutzt ließ. Nachdem der Heidelberger Fauß(1910) in ſicherer Poſition knapp vor⸗ beiſchoß, ſchlägt Ueberrhein(Feudenheim) den Ball weit nach vorn, dieſer kommk dann zum Linksaußen⸗ der ihn zum Rechksaußen flankk. Krämer(Wallſtadt) ſchoß dann den Ball ſcharf unker die Lakke. Der Kreis Un⸗ kerbaden führt:0. Der linke Läufer Wie⸗ gand(Eppelheim) läßt den Linksaußen Schneider(Altrip) oft ungedeckt und ver⸗ urſachk dadurch brenzlige Siktuatkionen. So⸗ dann verſchuldek Exel(Sandhauſen) einen Skrafſtoß, den Helm. Schneider(Altrip) unheimlich ſcharf aufs Tor ſchießt. Maag (Sandhaufen) im Tor wehrk ab, vermag aber den Ball nur noch in die linke Torecke ab⸗ zulenken. Wenige Minuken ſpäker hat der Linksaußen Minges(Eppelheim) eine guke Chanee, die er aber im Uebereifer ausläßt. Kurz vor der Pauſe rekkek Geiß(05 Heidel⸗ berg) auf der Linie, nachdem Maaa notwen⸗ digerweiſe das Tor verlaſſen hakte. Pauſe:0. Rach Wiederbeginn nimmt Schneider (Altrip) eine Flanke von rechts auf und ver⸗ wandelt direkkt zum drikken Tor. Die Leuke vom Kreis Unkerbaden beherrſchen dann ziemlich ſicher das Feld und kragen An⸗ ariff auf Angriff gegen das Gäſtekor vot. Maag verhinderk ſodann ein ſicheres Tor, doch einige Zeik ſpäter verurſacht Bucher Schulungsabende der Po des Kreiſes Heidelberg. Mik der Woche nach dem 20. November be⸗ ginnen regelmäßige Schulungsabende der P. O. des Kreiſes Heidelberg. Im Anſchluß an die Erörkerung einer grund⸗ ſätzlichen Frage werden ſewe'ls brennende poli⸗ tiſche Fragen des Tages behandelk. Die Abende finden alle 14 Tage ſtalkt. Teil⸗ nahme der Amkswalker Pflicht. Näheres jeweils in der„Volksgemeinſchafk“. Der Kreisſchulungsleiter. Schule für Polikik des Kreiſes Heidelberg (Rednerkurs) Nach den Wahlen nehmen wir die Schulungs⸗ wieder auf. Es ſind geplant je wöchenk⸗ ich: 1. Ein Abend Deulſch in Work und Schrift. 2. Ein Abend Rednerkurs für Anfänger. 3. Ein Abend Rednerkurs für Forkgeſchriktene. Es ſteht allen Parkeigenoſſen frei, an einem der Abende, auch in der Verbindung 1 und 2, oder 1 und 3 an zwei Abenden keilzunehmen. Voraus⸗ ſehung iſt in allen Fällen die Zuſtimmung des zu⸗ ſtändigen Orksgruppenleikers. Außerdem findek ein Sonderſchulungsabend für Parkeigenoſſinnen ſtatt. Parkeigenoſſen und Parkeigenoſſinnen, die an den geplanken Abenden keilnehmen wollen, finden ſich am Sonnkag, den 20. Novembet, Punkk 10 Uhr im Horſt⸗Weſſel⸗Haus ein. Der Kreisſchulungsleiter. KRElSs BUCHEN In den nächſten Tagen'nden folgende Gene⸗ talmitgliederverſammlungen ſtakt: Wonkag, den 21. November, abends.30 Uhr im„Löwen“ in Bödigheim für die Orke: Eberſtadt und Bödigheim. „Dienskag, den 22. November, abends.30 Uhr, im„Engel“ in Mudau für die Orke: Reiſenbach, Rumpfen, Schloſſau uſw. Reoͤner: Pg. Kreisleiler Jochim.— Ausweiſe freeent Der Kreisleiler. (Rohrbach) einen Faulelfmeker, den Helm. Schneider(Altrip) unhaltbar zum vierken Tor einſendek. Nachdem Geiß(05) noch einmal eine Chance des geaneriſchen Angriffs zerſtörk hat, vermag Röſch(Eppelheim) eine Flanke vom Rechksaußen Seiker(05) di⸗ rekk aufzunehmen und zum verdienken Ehren⸗ kor einzuſchieben. Die lehten Minuten bringen beiderſeits ſchwache Leiſtungen. Das erſter Linie auf den Sandͤboden zurückzufüh⸗ ren, der zudem noch reichlich Kies aufwies. Ueber die Mannſchafken kann geſagk wgr⸗ den, daß die Verkretung des Kreiſes Unker⸗ baden einen verdienken Sieg davonkrug. Sie hatte den Vorkeil, daß ſie bereiks mehrere Repräſenkakivſpiele faſt in der gleichen Auf⸗ ſtellung hinter ſich hakte. Die Leute des Krei⸗ ſes Neckar dagegen mußken, wie bereiks er⸗ wähnt, auf die Mitwirkung der Skürmer der Spitzenvereine verzichken. In der erſten Vier⸗ kelſtunde war ſie leichk überlegen, bis ſich Un⸗ kerbaden gefunden hakte. Der eifrige Mittel⸗ ſtürmer Fauß(1910) fand ſich gar nichk mit ſeinen Nebenleuken zurechk. Die Läuferreihe mußte infolge des Verſagens der Stürmer viel hinken aushelfen und konnke dadurch keine Aufbauarbeik leiſten. Ein reichlich gro⸗ ßes Arbeitspenſum verrichkeke Rave(Schwek⸗ zingen), der aber zum Schluß ſichklich ermü⸗ deke. Die Verkeidigung hatte viel Abwehr zu leiſten und zeigke nichk die erwarkeke Lei⸗ ſtung, doch dürfte Bucher(Rohrbach) der beſ⸗ ſere geweſen ſein. Maag im Tor zeigte ſich ſehr fangſicher und war an den Toren ſchuld⸗ los. Die Mannſchaft des Siegers ſtüßke ſich auf das Verkeidigerpaar und den Mitkkelläufer von Feudenheim, während im Stkurm die drei Spieler Schneider des Tabellenführers Altrip ein ganz großes Spiel lieferken. Barkack(07 hm.) im Tor brauchke nichk viel eingreifen. Unkerbaden zeiqke ein forſches und zuſammen⸗ hängendes Spiel, das die Zuſchauer befrie⸗ digke. Zu bemerken bleibk noch, daß das Spiel außerordenklich fair und ruhig durchge⸗ führk wurde.— Schiedsrichker Walker(03 Ludwigshafen) hakte es nichk ſchwer, ſeine Aufgabe zur Zufriedenheit aller zu erledigen, wenn ihm auch einige„Hände“ zu ungunſten der Gäſte enkgangen waren. 1* 1. FC 05 Heidelberg Schüler— Sp. 1910 Handſchuhsheim Schüler:1 Die Klubſchüler, die am vorleßten Sonnkag gegen die Doſſenheimer Schüler mit:0 die Oberhand behalten hakken, gewannen am Samstag in Handſchuhsheim mit:1 Toren, wobei Kling, Willauer und Rohrmann die Verbandsſpiele in Süddeukſchland. ASWV Ludwigshafen— VfR Mannhe'im:17 1903 Ludwigshafen— Pfalz Ludwigshafen:10 SecHWER- Verbandskämpfe der Oberliga im Ringen. SkuRKl Ludwigshafen— AS Ladenburg 15:6. Sporkverein 1910— VfR Oftersheim 15:3 ZIwiſchenrunde um den Hockey⸗Silberſchild. Norddenkſchland ſchlägt Mittel mit:1(:). Die Zwiſchenrunde um den Hockey⸗Silberſchild wurde am Sonnkag in Hannover auf dem Platz des DH6C Hannover vor zahlre chen Juſchauern iſt in durchgeführk. Der Norden, der im Vorſahre in Leipzig zu einem:1 über Mitteldeukſchland kam, konnte diesmal auf heimiſchem Boden einen:1- Sieg herausholen. Beide Mannſchafben kraten komplett an und lieferken ſich ein ſehr ſchönes Spiel, das auf hoher Stufe ſtand. Der Norden wird im Enoſpiel gegen die Verkrekung von Bran⸗ denburg ankrelen Bei Norodeukſchland konnkte vor allem der Skurm gut gefallen. Die ſchnellen Flügelleuke und das enkſchloſſene, durchſchlagskräftige Innenkrio machken der Mitteldeutſchen Verkeidigung ſehr viel Mühe und konnlen ſich mehrere Male erfolgreich durchſetzen. Die Verkeidigungen waren auf beiden Seiken ekwa gleichſtark, ebenſo die Läuferreihen. Die Mikteldeutſchen erwieſen ſich im Feld faſt als ebenbürkig, doch war die Kombinalion des Sturms zu bre'l und im Schußkreis fehlke jegliche Schuß⸗ kraft und Enkſchloſſenheit. Der beſte mikteideuk⸗ ſche Stürmer, der Linksaußen Woller wurde ſehr guk abgedeckk und konnke ſich nicht richlig enkfalken. Norddeukſchland ging bald nach Anpfiff durch einen Rückhandſchlag von Heuſer in:0 Führung und erhöhle durch ſeinen Rechksaußen Katzenſtein auf:0. Hier hakle der Leipz ger Torwark Heſſe den Flankenball ins eigene Neß abprallen Laſſen. Die Mitteldeukſchen kamen eitwas mehr auf, er⸗ reichken aber nur Skrafecken die nicht verwandelt werden konnken. Kurz oor dem Wechſel konake der norddeukſche Halblinke Jacob eine:0 Führung ſicherſtellen. Nach der Pauſe blieben die Einhei⸗ miſchen weiler konangebend und konnken durch Heuſer und durch Lockemann auf:0. erhöhen. Jetzt erſt kamen die Gäſte zu ihrem Ehrenkreffer durch den Halblinken Wirker Mitteldeukſchland fand ſich jetzt vorübergehend beſſer zuſammen, um aber dann gegen Schluß wieder ſtark abzufallen. Die letzten Minuten gehörten vollkommen dem Norden, der durch einen hohen Schlenzball von Jacob das Endergebnis von:1 herſtellen konnke. Weitere Ergebniſſe. Damen: Berlin— Hamburg:3(:9 BSC Berlin— BhC Berlin•1 Zehlendorf— Brandenburg:0 BS 92 Berl'n— Pfe 58 5˙0 T 57 Sachſenhauſen— TV 1817 Mainz:3 36 S̃ Frankfurk— Sc 80 Frankfurt.4 VfR Mannheim— TW 46 Mannheim:1 TV Frankenthal—TV 46 Mannheim 2 Blau/ Weiß Speyer— VfR Mannheim 0˙4 Münchener SC— Wackher München 34 Mo 79 München— Zahn München 0˙3 Nürnberger THC— 46 Nürnberg:3 SC Frankfurk 1880— Heidelberger RK 16:6(:3) Die Frankfurker zeigten ſich in dieſem Freundſchaftsſpiel in guker Verfaſſung. Hei⸗ delberg legte ein ſehr ſchnelles Spiel vor, doch unterband die guke Verkeidigung der Frank⸗ 4 furker jeden Angriff. Nach 15 Minuten ge⸗ lang es Ruf allein durchzubrechen, der faſt von der Mittellinie bis in Mal von 1880 durchlief. Der Dreivierkelſpieler Siefferk war dann nach Ueberlegenhei der 8ber für Frank⸗ furt erfolgreich. Beide Verſuche konnten jedoch nicht erhöht werden. Nach der Pauſe waren die Frankfurker konangebend. Von der Gaſſe weg wurden die Dreivierkel eingeſeßt und zweimal konnke Haux auf dem rechken Flügel durchbrechen. Den erſten Verſuch er⸗ höhte Flinſch zum Treffer. Dann ließen die Frankfurker merklich nach, da der Skurm das Tempo nicht durchhalken konnke. Die Heidel⸗ berger hallen des öfteren Gelegenheit, Punkke zu erringen, doch ſcheikerken die Angriffe an der ſicheren Verkeidigung der Plaßherren. Auf der Mitkellinie nahm Haux dann wieder den Ball auf, brach durch und gab den Ball an Rupp, der an Berg weikergab, ſodaß dieſer unker die Skangen einen Skürmerverſuch niederlegen konnke. Rathſchek erhöhke den Treffer auf 16:3. Heidelberg konnke in den letzkten zehn Minuken nur noch einen Straf⸗ kick von Ziegler über die Lakke bringen. 4* Norddeukſchland. Polizei SV Hannov.- Vikkoria Hannov. 10:22 Deulſcher RC Hannov.⸗ 1908 Ricklingen:4 1906 Döhren 78 Hannover 6: Germania Hannov.-Schwalbe Hannov. 024 Eimsbülkeler TV- RC Rol-⸗Weiß Bremen:5 Warum muhb Deine Frau zu Firmen laufen, die aus Verkennunę der Bedeurunę Deiner Zeitung nicht bei uns in— serleren? Uberzeuge Du vor allem Deine Frau und Deine Kinder, daß der Inserent in Deiner Zeitunę den Vorrang haben muß gegenüber denen, die nur sogen. hürgerlichen Blüttern Inserate zuführen. — —————— HaVDOEI. UDο MIY SCHaaFET Unſer vorſtehender Artikel hat beim Bebe offenſichtliche Beachtung gefunden. Jedenfalls hat er in ſeiner vorigen Sonntagsnummer ſich mit unſeren Darlegungen ausführlicher auseinanderzuſetzen verſucht. Der Bebe glaubt zunächſt, aus unſeren Ausführungen ſchließen zu können,„daß die nationalſozia⸗ liſtiſche Forderung auf eine mehr oder weni⸗ ger vollſtändige Autarkie in den Reihen der eigenen Anhänger auf Widerſtand ſtoße, weil man erkannt habe, daß die Abſchließung vom Ausland automatiſch auch unſeren eigenen Export vernichtet.“ Dies iſt natürlich wieder einmal eine der bekannten böswilligen Ver⸗ drehungen. Denn bei uns hat über dieſe Zu⸗ ſammenhänge zwiſchen Export und Import niemals der geringſte Zweifel beſtanden. Un ſer Ziel war von jeher in erſter Linie auf die Beſchaffung produktiver Arbeit gerichtet, und nur aus dieſem Geſichtspunkt heraus intereſ⸗ ſiexren uns die Ziffern der Handelsbilanz bezw. der Arbeitsbilanz. An Hand des amtlichen Zahlenmaterials über die Zahl der mittelbar und unmit⸗ telbar für den Export und für den Binnen⸗ markt Beſchäftigten haben wir den ſchlüſſigen Nachweis erbracht, daß bei Beſchränkung des Imports und ent⸗ ſprechender zuſätzlicher Produktion in Deutſchland 75 Prozent mehr Leute Be⸗ ſchäftigung finden können als wenn die gleiche Produktionsſumme für Export⸗ zwecke hergeſtellt würde. Gegenüber dieſen den Veröffentlichungen des Inſtituts für Konjunkturforſchung ent⸗ nommenen Ziffern hüllt ſich der B. B. aller⸗ dings in Stillſchweigen. Seine Einwendungen beſchränken ſich viel⸗ mehr auf die ebenfalls von uns angeführten Ziffern der Wirtſchaftsverbände über die Hö⸗ he des prozentualen Lohnanteils an den einzelnen Erzeugniſſen. Daß ſolche privaten Statiſtiken nicht zuverläſſig ſind und je nach der Tendenz der Lohnverhandlungen Arbeitsbilanz nicht Handelsbilanz erfahrungsgemäß bald nach oben und bald nach unten übertrieben werden, iſt auch uns kein Geheimnis geblieben. Gerade deshalb haben wir uns keineswegs kritiklos darauf verlaſſen, ſondern zur Kontrolle das vorer⸗ wähnte amtliche Material über die Beſchäf⸗ tigtenziffern herangezogen, das uns im End⸗ ergebnis die ungefähre Richtigkeit auch der Lohnanteilsziffern beſtätigt hat. Ganz abge⸗ ſehen davon haben wir unſere Schlußfolger⸗ ungen auf den auch vom B. B. unbeſtrittenen amtlichen Ziffern aufgebaut. Dem H..⸗ Korreſpondenten des B. B. ſcheint dieſe gegen⸗ ſeitige Kontrolle oͤer beiden Zahlenreihen ent⸗ gangen zu ſein, ſonſt hätte er ſchhn an den Worten„mittelbar und unmittelbar“ merken müſſen, daß ſeine Einwendͤungen bereits be⸗ rückſichtigt ſind, und daß die von ihm vorge⸗ nommene Einſchätzung der Lohnanteilziffern durch das amtliche Zahlenmaterial widerlegt wird. Wenn nämlich, wie der B. B. meint, der Lohnanteil der induſtriellen Exporterzeug⸗ niſſe höher wäre als der der landwirtſchaft⸗ lichen Produkte, dann müßte auch die Zahl der mittelbar und unmittelbar für den Ex⸗ port Beſchäftigten prozentual größer ſein. Nach den Ziffern des Inſtituts für Konjunk'⸗ turforſchung iſt aber gerade umgekehrt die Zahl der für den Binnenmarkt Beſchäftigten prozentnal um 75 Prozent höher. Wir empfehlen dem H..⸗Korreſpondenten des B.., ſich etwas intenſiver mit den Ver⸗ öffentlichungen des Konjunkturinſtituts zu be⸗ faſſen. Er wird dann auch beſtätigt finden, daß die ſoviel hervorgehobene Zwangs⸗ tivität unſerer Handelsbilanz keineswegs ein rühmliches Dokument unſerer Wirtſchaftspo⸗ litik iſt, ſondern lediglich ein armſeliges Zeugnis für unſere wirtſchaftliche Not, indem wir für unſere mühſelig und unter Opfern des Binnenmarktes abgeſetzte Ausfuhr nur teilweiſe ein Aequivalent in Gegenlieferun⸗ gen erhalten, während uns der Reſt,„der ſo⸗ viel gerühmte Aktivſaldo“ zum Ausgleich der Zinstribute für die unſelige Pumpwirtſchaft VMutsckaętlicle Moclenlillexsiclit 7 141 Ne Die Tendenz der Börſe in der vergange⸗ nen Woche zeigte durchweg eine unſichere, meiſt ſchwächere Haltung. Die innerpolitiſche Situa⸗ tion ſpitzte ſich von Tag zu Tag mehr zu und führte am Donnerstag, den 17. November, zum Rücktrittsggeſuch des Geſamtkabinetts von Papen. Daß die Bankenkundſchaft ihre Zurück⸗ haltung beibehielt, iſt unter dieſen Verhält⸗ niſſen ſelbſtverſtändlich; wo ſie ſich aber verein⸗ zelt den Operationen der Kuliſſe angeſchloſſen hatte, ſtellte ſie ihre Engagements nach weni⸗ gen Tagen und meiſt mit Verluſten wieder glatt. Die Umſatztätigkeit blieb auf den Indn⸗ ſtriemärkten auf ein Minimum beſchränkt. Im großen und ganzen hielten ſich daher auch die Schwankungen in engen Grenzen. Immerhin ober mußten J. G. Farben von 95/ auf 93½ nachgeben, Siemens von 121 auf 117½/, ferner Rheinſtahl von 68 auf 65 75. Deutlich prägt ſich hierin das Mißtrauen aus, das nun auch die Börſe gegen die Ver⸗ ſprechungen der Regierung und die etwas zu ſtark markierten Wirtſchaftsmeldungen der regierungsfrenndlichen Preſſe ergriffen hat. Auf dem Elektromarkt übten Blankoabgaben der Spekulation etwas ſtärkeren Druck aus. Die Montanaktien zeigten etwas mehr Wider⸗ ſtandskraft, während die ſpekulativeren Kunſt⸗ ſeidewerte ſowie auch die Aktien der Kaliindu⸗ ſtrie mehr zu leiden hatten. Schiffahrtswerte waren durchweg angeboten infolge der bekann⸗ ten Verſion über Verkupplung der Reſtfrei⸗ gabegelder mit Reichsſchuldbuchforderungen. Der Einheitsmarkt war nicht ganz ſo einheit⸗ lich von der ſchwächeren Tendenz erfaßt, wobei jedoch weniger günſtige Nachrichten einzelner Geſeüſchaften, als wie markttechniſche Mo⸗ mente ausſchlaggebend waren. Anders geſtal⸗ tete ſich die Tendenz an den Rentenmärkten. Hier wurde das Intereſſe zunächſt der Speku⸗ lation, ſpäter aber auch in den Kreiſen des Pu⸗ blikums lebhafter, durch Gerüchte und Stim⸗ mungsmache genährt. In der Hauptſache kon⸗ zentrierte ſich das Geſchäft auf die Altbeſitz⸗ anleihe, die ſpäten Fälligkeiten der Reichsſchuld⸗ buchforderungen und Kommunalanleihen. Man ſprach von Abſichten der Regierung bezüglich einer Neuemiſſion und einer Kommunalſam⸗ melanleihe zum Zwecke der Aufſaugung bezw. einer großangelegten Sanierungsaktion, welch letztere man mit den Ergebniſſen der Gläubi⸗ gerverhandlungen der Städte Frankfurt a. M. und Köln in Verbindung brachte. Da eine Be⸗ ſtätigung aller dieſer Gerüchte ausblieb, ging die Spekulation ſowie das ſpekulierende Publi⸗ kum zu Glattſtellungen über, ſo daß die Kurs⸗ erhöhungen dͤurchweg wieder verloren gingen. Altbeſitz ſanken von 57 auf 54½ zurück. Schuldbuchfordernngen von 72/ auf 69½ ſtaatliche und ſtädtiſche Anleihen büßten gleich⸗ falls erhebliche Teile ihres Kurſes ein und auch Induſtrieobligationen waren diesmal einem ſtärkeren Druck ausgeſetzt; Daimler⸗ Benz 58/ nach 61(im Zuſammenhange mit dem Verluſtabſchluß), Aſchinger 63½ nach 65, Stahlvereinbondͤs 56/ nach 58/. Goldpfand⸗ briefe, die anfangs in die Aufwärtsbewegung hineingezogen waren, mußten, ebenſo wie die Liquidationspfandbriefe, ihren Gewinn per Saldo wieder hergeben. Am Deviſenmarkt zeigte das engliſche Pfund die gleiche Bewe⸗ gung wie in der Vorwoche. Eine anfängliche Erholung auf 14,02 Mitte gegen RM. ging unter franzöſiſch⸗amerikanniſchen Abgaben lletz⸗ tere infolge des Geſuches um Schuldenſtun⸗ dung) wieder verloren, der Kurs notiert z. Zt. wieder 13,32 Mitte gegen RM. Nach anfäng⸗ licher Feſtigkeit neigte auch der amerikaniſche Dollar zur Schwäche, die auf die Moratoriums⸗ geſuche der europäiſchen Länder zurückzuführen iſt. Ausgeſprochen ſchwache Tendenz war für die Schweizer Valuta zu beobachten. Infolge der kommuniſtiſchen Aktionen machte ſich inter⸗ national eine ſtärkere Abgabenneigung bemerk⸗ bar, die bis zum Ende der Berichtswoche an⸗ hielt. Am Geldmarkt war Tagesgeld in Frankfurt a. M. durchweg leicht, 3/—35/ 7(gegen Ber⸗ lin, wo tägliches Geld für erſte Adreſſen mit 4½ bis 4½ 97 erhältlich war). Produktenmarkt: Die Getreidebörſen lagen für Brotgetreide und Mehl ſtill. Der Mehlab⸗ ſatz iſt ſehr ſchleppend. Die Herabſetzung der Brotpreiſe iſt in vielen Fällen noch nicht er⸗ folgt. In Württemberg wurden die Preiſe um 1 Pfg. pro Pfund herabgeſetzt, was keineswegs den geſunkenen Mehlpreiſen angepaßt iſt. An der Mannheimer Produktenbörſe notierten in RM. per 100 Kilo waggonfrei Mannheim Ge⸗ treide ohne, Mühlenprooͤukte mit Sack am 17. 11.(10. 11.) Weizen 21.50(minus 0,25) Roggen inl. 17(minus 0,25) Sommergerſte 19(unv.) Hafer 14(unv.) Futtergerſte 17,75(plus 0,50); Weizenmehl 29(unv.) Roggenmehl 23.75(unv.) Warenmarkt: Die Großhandelsindexziffer iſt infolge der Erhöhung der Meßzahlen für Ag⸗ rarſtoffe und Kupfer ſowie der Baumwolle um 0,4 auf 94,4 geſtiegen. Auf dem Arbeitsmarkt wird jetzt die konjunkturelle Entlaſtung unver⸗ kennbar. Als wichtigſte Stütze des Arbeits⸗ marktes hat ſich die Textilinduſtrie erwieſen, deren Belebung Saiſongründe haben dürfte. Viehmarkt: An den Schlachtviehmärkten iſt eine geringfügige Erhöhung der Preiſe zu ver⸗ zeichnen. Holzmarkt: An den Holzmärkten konnten ſich erſtmale kleine Preisbeſſerungen durchſetzen. Am Papierholzmarkt rechnet man mit einer allmählichen Beſſerung. der vergangenen Jahre— des Wohlſtands auf Stottern— zurückbehalten wird. Die lanoͤwirtſchaftlichen Leſer des B. B. werden wohl verwundert den Kopf ſchütteln, wenn ſie leſen, daß nach Meinung des B. B. die landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe„beſtimmt einen weit geringeren Löhnanteil haben als induſtrielle Produkte. Wir können es ihnen überlaſſen, den B. B. dahin zu beleh⸗ ren, daß gerade bei uns in Baden die land“ wirtſchaftlichen Preiſe vielfach ſogar nahezu 100 Prozent Lohnanteile enthalten(die Tätig⸗ keit des Landwirtes ſelbſt iſt doch ſchließlich auch eine Art Arbeit) und ſie werden wohl auch Beiſpiele bringen, daß die Arbeitskoſten mitunter noch höher wie 100 Prozent werden können, wenn die Marktpreiſe ſo niedrig ſind, daß ſie noch nicht einmal die Koſten der Erntelöhne erbringen, wie voriges Jahr teil⸗ weiſe im Obſt⸗ und Hopfenbau. Ho. Dæn tãglicle Mintoclaętolteallacltæ Der Geldeingang bei den Bau⸗ ſparkaſfen Selbſtverſtändlich hat die Wirtſchaftskriſe, verbunden mit der ſpeziellen Vertrauenskriſe im Bauſparweſen, bewirkt, daß die Geldein⸗ gänge bei den Bauſparkaſſen ſtark zurückgegan⸗ gen ſind. Erfreulicherweiſe iſt dieſe Periode aber ſchon ſeit einigen Wochen abgeſchloſſen und aus den Monatsausweiſen der bedeutenderen Kaſſen iſt zu erſehen, daß das monatliche Finanzaufkom⸗ men wieder anſteigt. Die Erkenntnis, daß nur oͤurch die Bauſpar⸗ kaſſen für die nächſten Jahre eine Belebung der Bauwirtſchaft möglich iſt hat ſich vielerorts durchgeſetzt und wird nicht nur von amtlichen Stellen betont, ſondern bemerkenswerterweiſe gerade aus den Kreiſen der Bauwirtſchaft ſelbſt. „Es mehren ſich die Fälle, in denen Lieferanten von Baumaterial an Bauſparer mit guten Bauſparverträgen gerne Kredit einräumen, weil ſie wiſſen, daß ſie hier ſicher zu ihrem Geld kommen. Mitbeſtimmend dafür, daß ſich das Bauſpar⸗ geſchäft allmählich wieder belebt, iſt zweifellos die Tatſache, daß die zwar immer noch im Fluß befindliche Reinigungsaktion des RAA. eine gewiſſe Scheidung des Guten vom Schlechten ſchon weitgehend erreicht hat. Bei einer Anzahl von ungefähr 15 Bauſpar⸗ kaſſen iſt man in Fachkreiſen über das erfolg⸗ reiche Weiterbeſtehen dieſer Geſellſchaften heute im klaren. Es handelt ſich hier ͤͤurchweg um die älte⸗ ren Inſtitute, die dͤie Kinderkrankheiten über⸗ wunden haben und durch die Verwertung der in 8 Jahren deutſchen Bauſparweſens gemach⸗ ten Erfahrungen ihr ganzes Syſtem auf eine geſunde natürliche Grundlage geſtellt haben. Das Ergebnis dieſer Erfahrungen iſt auch in den vom RAA. kürzlich herausgegebenen „Richtlinien“ zuſammengefaßt und kann heute als Maßſtab für die Beurteilung der Lebens⸗ fähigkeit oͤer einzelnen Kaſſen angeſehen wer⸗ den. Dementſprechend erfolgen die jetzt wieder häufiger werdenden Neu⸗Abſchlüſſe faſt aus⸗ ſchließlich nur bei dieſen großen älteren Kaſ⸗ ſen, wodurch nicht nur die Zuteilungsausſich⸗ ten oder älteren Sparer ſich verbeſſern, ſondern auch glücklicherweiſe das ganze Sparaufkom⸗ men nicht in ſo verheerendͤer Weiſe verzettelt wird, wie das vordem der Fall war. Reichsbankausweis und Wirtjchafts⸗ belebung Der Ausweis der Reichsbank vom 15. 11. zeigt eine weſentliche Verringerung der ge⸗ ſamten Kapitalanlage in Wechſeln, Schecks, Lombardͤs und Effekten um 108,5 Millionen Reichsmark. Auch der Notenumlauf ermäßigte ſich um rund 85 Millionen, während bei einem tatſächlichen Erfolg oͤer Wirtſchaftsexperimente unſerer letzten Regierung der Status ange⸗ ſpannter ſein müßte, allein ſchon mit Rückſicht auf die Geloͤbeſchaffung aus Steuergutſcheinen. Wir haben ſchon verſchiedͤentlich darauf hinge⸗ wieſen, daß dieſe Gutſcheine praktiſch für die bisher nicht in Frage gekommen ind. Die Beſtände der Reichsbank an Gold und deckungsmäßigen Deviſen nahmen infolge der geleiſteten Zahlungen um rund 10 Millionen Reichsmark ab, ſo daß ſich der Status folgen⸗ dermaßen darſtellt: Notenumlauf per 15. 11. laut 3 413,f6 Mill. RM. Ausweis Notenumlauf an Rentenbank⸗ ſcheinen 398,0 Mill. RM. 3 811,6 Mill. RM. Beſtand an Gold und deckungs⸗ fähigen Deviſen 929,7 Mill. RM. abgügl. Dollarkredit d. Bi3Z. 400,0 Mill. RM. verbleiben 529,7 Mill. RW. Dementſprechend iſt der Notenumlauf mit 13,9 Prozent gedeckt. Da die Reichsbahn den monatlich künoͤbaren Dollarkreoͤit in ihren Status einbezieht, weiſt ſie demgegenüber eine Deckung von 27,2 Prozent aus. Außerdem laufen bekanntlich ca. 2/½ Milliarden ſtark un⸗ terwertig ausgeprägte Silbermünzen um, die — wie man hört— noch vermehrt werden ſol⸗ len durch Einzug der 20⸗Mark⸗Scheine mit entſprechender Neuausgabe von Silbergeld. Börſen und Märlte Berliner Sörle Berlin, 19. Nov. 1932. Die Börſe ſetzte behauptet ein. Die Geſchäftsſtille er⸗ reichte infolge der großen Reſerve des Publikums und der Spekulation im Hinblick auf die Kabinettsumbildung wie⸗ der einen hohen Grad. Trotzdem waren die Kurſe über⸗ wiegend gebeſſert. In Tarifwerten wollte man Anlage⸗ käufe für Sperrmarkguthaben beobachten. Auch geſtern ſollen wiederum größere Aktienpakete außerhalb der Börſe ihren Beſitzer gewechſelt haben. Gefragt. waren heute mit einer ſicheren Rente geſucht. Gefragt waren heute Berliner Kraft und Licht, Charl. Waſſer, Gesfürel und Rhein Elektrik, die bis zu 1 Proz. gewannen. Am Mon⸗ tanaktienmarkt wirkten ſich die Verlautbarungen über den vorausſichtlichen Tennor der Aeußerungen des Herrn von Flotow über die Situation der Ver. Stahlwerke weiter aus. Die Meldungen, die als Vermutungen bezeichnet werden, finden auch in Bankkreiſen eine Beſtätigung. Vereimgte Stahl eröffneten mit 24,5(24,25), Mannesmann 53,5(53) Harpener 75,5(74,5), Rheinſtahl 67,75(67,12). Die geſtrige Rede des Reichswirtſchaftsmintſters, der ſich für eine lübe⸗ rale Geſtaltung der Kreditpolitik ausſprach, bot der Ten⸗ denz ebenfalls eine Stütze. Etwas Intereſſe beſtand noch für J. Berger(+134), Di. Atlanten(T14) u. Deſſ. Gas(plus 73). Aſchaffenburger Zellſtoff waren um 2½ Proz. ge⸗ drückt. An den übrigen Märkten waren die Veränderun⸗ gen belanglos. Farben waren wenig verändert. Neu⸗ beſitzanleihen eröffneten 20 Pfg. höber. Auch Altbeſitz waren etwas befeſtigt. Von Obligationen waren Ver. Stahl⸗Obligationen aus den erwähnten Gründen 1 Pros. höher. Reichsſchuldbuchforderungen waren wenig verän⸗ dert. Schutzgebietsanleihen waren auf geſtriger Baſis zu hören. Auslandsrenten lagen luſtlos. Tagesgeld erforderte 4½, teils 46. Am Valutamarkt war das Pfund mit 3,294 etwas erholt. Weiter ſehr feſt lag die Reichsmark. Franlturter Börle Frankfurt, 19. Nov. 1932. 2 Stimmung; vollkommen geſchäftslos Am Wochenſchluß likt der Börſenverlauf unter Geſchäfts⸗ loſigkeit und der Zurückhaltung von Publikum und Spe⸗ der Schwierigkeiten in der bevorſtehenden Kabinetts⸗ bildung. Die Haltung war behauptet und zuverſicht⸗ behalten wird. Die Haltung war behauptet und zuverſicht⸗ lich, ſo daß am Aktienmarkte die meiſten Kurſe zum min⸗ deften behauptet lagen. So eröffneten J. G. Farben Proz. niedriger, dagegen Deutſch Erdöl 1 Proz. feſter. Elektroaktien waren überwiegend bebauptet, Kunſtſeide⸗ und Zellſtoffwerte ſowie Transportaktien lagen ohne we⸗ ſentliche Veränderungen. Auch der Kalimarkt war ruhig bei behaupteten Kurſen. Am Montanaktienmarkt wurden die unterſchiedlichen Vermutungen über das Flotowſche Gut⸗ achten beim Stahlverein eifrig diskutiert. Die Kurſe wa⸗ ren meiſt behauptet. Gelſeknirchen% Mroz. ſchwächer. Der Markt für Einzelwerte war ſtill ohne weſentliche Ver⸗ änderungen. Der Rentenmarkt war freundlich. Altbeſitz anfangs 4 Proz. gedrückt, ſpäter in dem gleichen Aus⸗ maße wieder erholt. Auch Schutzgebiete eine Kleinigkeit anziehend. Späte Schuldbuchforderungen behauptet. Steuer⸗ gutſcheine unverändert. Pfandbriefe zu Beginn gehalten. Im Verlaufe der Börſe ſetzten die Geſchäfte teilweiſe aus, die Kurſe blieben aber gut behauptet. Tagesgeld 355 Prozent. Mannheimer Effekfenbörle Mannheim, 19. Nov. 1932. Bei—— des amtlichen Verkehrs war die Tendens gur behauptet. Im Verlauf zogen die Aktienkurſe ſogar etwas an. Farben ſtiegen auf 95,5, Waldhof auf 43,25 Prog. Von Brauereiaktien gingen Durlacher Hof mit 48 Proz. um. Am Bankenmarkt waren Rhein. Hyp. Bank 1 wniz⸗ niedriger bei 60 nottert. Der Rentenmarkt war bei klei nem Geſchäft ſchwächer. Emiſſionen der Rhein. Hyp. Ban⸗ ken gaben um ½ Proz. nach. 6 Proz. Baden Staat 74, 7 Prod. Heidelberg Stadt—, 8 Proz. Ludwigshafener Stadt 55, Mannh. Ablöſ. 47, 8 Proz. Mannh. Stadt 60, 8 Prog. Pfälz. Hyp. Goldpfobr. 81,5, 8 Proz. Rhein. Hyp. Goldpfdbr. 78,25, 6 Proz. Far⸗ ben Bonds 95,5. Bremen Veſigheim 77, Brown Boveri 25, Cement Heidel ⸗ berg 46, Daimler Benz 18, Dt. Linoleum 42,75, Durlacher Hof 43, Eichbaum Werger 46, Ensinger union 80, J. G. Farben 95,5, 10 Proz. Großkraft Mbm. 95, 15 Prog. dto. 140, Kleinlein—, Knorr Heilbronn 180, Konſerven Braun 17, Ludwigshafener Aktienbr. 48. Mes—, Pfälz. Müh⸗ lenwerke—, Pfälz. Preßheſe—, Rbeinelektra 72, dto. Vor⸗ zugsaktien 78, Rheinmühlen⸗Schwartzſtorchen 49, Seilwolff —, Sinner 60, 355 3—— d. Oelfabriken 77, Weſteregeln 108, Zell. Walbho„W. Lod⸗ Wi. 92, DD⸗Bank 75, Commerzbank 53,5, Dresdner Bank 61,75, Pfälz. Hyp. Bank 63, Rhein. Hyp. Bank 60. Bad. Aſfecuranz—, Mannb Verſ. 20, Württb. Trans⸗ port 25. Berlĩiner Devilen vom 19. November Geld Bri⸗ Geld Brie: Buen.-Air. J.908].912fltalien 21.551 21.60 Kanada.656f.664/Jugoslavien J.634.646 Konstantin..008.012 Ko wno 41.88 41.96 Japan.839.841]Kopenhag f71.328 72.12 Kairo 14.24] 14.28 Lis abon 12.76f 12.78 London 13 86 13.900OslO 70.53l 70.67 Newyork.209f.217/Paris 16.49f 16.53 Rio de Jan. 0 294/.296ſPrag 12.46512.485 Uruguay.698/.702IIsland 62.44] 62.56 Amsterdam 169.23f169.57 Riga 79.72 79.88 Athen.498].502/Schweiz 80.92 31.08 Brüssel 58.34 58.46Sofian.057.063 Bukarest.517J.523/Spanien 34.40 34.46 Budapest—— JStockhol m.48l 73.62 Danzig 81.82 31.98 reval 110.591110.81 Helsingfors f.034.046l Wien 51.92] 52.05 Berliner Produkfenbõrle Berlin, 19. Nov. Weizen, märk. 76 Kg. 196—198; Fut⸗ terweizen 180—184; Sommerweizen 79/80, 197—199. Dez. 209—210; März 211,5—212; Mai 215,5. Tendenz: prompte Verladung feſt; Lieferung ſehr feſt.— Roggen, märk. 71/72 Kg. 155—157. Dez. 168—168,5; März 171,75—172,5: Mai 176 u. G. Vereinz. Auswuchs⸗ und Schmachtkorn zul. Tendenz: feſt.— Braugerſte 170—180;Wintergerſte 161 bis 168. Tendenz: ruhig.— Hafer, märk. 127—132. Dez. 134,5; März—; Mai 141—141,25. Tendenz: prompte Verladung ſtetig; Lieferung feſter.— Weizenmehl 24,25—27,1 Ten⸗ denz: ruhig.— Roggenmehl 20—22,25. Tendenz: ruhig.— Weizenkleie 9,4—9,75. Tendenz: befeſtigt.— Roggenkleie 8,6—9. Tendenz: befeſtigt.— Viktorigerbſen 21—26; kl. Speiſeerbſen 20—23; Futtererbſen 14—16; Leinkuchen 10,1 bis 10,2; Erdnußkuchen 10,8; Erdnußkuchenmehl 11,1; Trockenſchnitzel 8,9; extrah. Sojabohnenſchrot 10,3; dto. 11. Berliner Metalle Berlin, 19. Nopv. Metallnotierungen für je 100 Kg. Elektrolytkupfer prompt cif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam(Notierung der Vereinigung f. d. Dit. Glekrolyt⸗ kupternotiz) 51,75 RM. Baumwolle Bremer Baumwolle 7,46. 7 A. E ganz volks R — elekt völke feſt: Zeik, auf mußb den Rheii hafen gierde ve rhã Prom hen. ſprach es fe ihrer R Fost kerhal Anbli daß e gehen Schull nomm Jubel heim lierbil. ſollen, ausſeh ſuchken ſchrieb im Gi Di⸗ Guirla Schuh bayeri rekt a hafen im M die Bi Teil Außer dem Eoariu Dr. H⸗ Skützel Schmit les, de. man vi toren, den Fe adel fe von 19 porgeſe ward Feierzo Sinn 1 machen cher d⸗ war ve nur eir mal. Als bau in Stadt, daß es vollbrac der Ta eine w begrüßt und un Bauher rius ka auf die das W be ſonde ihre Pf Bemerk war ein pern H kommen haup zeich beme füllt einſt nann Schi⸗ Ei ſchon vi Dr. Ecc bergoelh Gerhark kengelei kreker 4 Löhr, d einen ge allen un Es 1 Gelegen f mit den ihren eine rdem k un⸗ t, die nſol⸗ mit ld. nigkeit Steuer⸗ halten. Ad 355 Heidel⸗ rlacher J. G. g. dto. Braun Müh⸗ „Vor⸗ ilwolff n 77, esdner nk 60. Erans⸗ 7 Anch ein„Richtfest“ Die Aheinbrücken⸗Einweihung Mannheim⸗Lubwigehafen Ein grauer Novembertag ohne Sonne und Licht, ganz als wollte der Himmel dem Beginnen einer volksfremden Schicht den Glanz verſagen. Rheinbrückeneinweihung! Zu normalen Zeiten hätte ein ſolches Work elekkriſterend gewirkt, hätte den Frohſinn der Be⸗ völkerung geweckk und eine ſolche Feier zum Volks⸗ feſt werden laſſen. Zeit, wo grauſame Notverordnungen ſich lähmend auf alle Freude über ein ſolches Ereignis iegen mußten. Kein Jubel eines am Geſchehen keilhaben⸗ den Volkes umrahmke die Einweihung der neuen Rheinbrüche zwiſchen Mannheim und Ludwigs⸗ hafen. Die wen'gen Menſchen, die nur aus Neu⸗ gierde am Wege ſtanden, ſie hrugen das graue und verhärmte Geſicht der Not und ließen die feiernde Prominenz mit eiskaltem Schweigen vorüberge⸗ hen. Aus den Augen mancher Nolgebeugken ſprach ein abgrundktiefer Haß gegen dieſenigen, die es ferlig brachken in dieſer Nokzeit mit Worken ihrer leider nicht vollbrachten Taken zu gedenken. Rein äußerlich war— mit Ausnahme der Flaggengala zeigenden Rheinſchiffe ober- und un⸗ kerhalb der Rheinbrücke(übrigens der köſtlichſte Anblick des ganzen Tages)— haum zu bemerken, daß ein ſonſt als'ſtoriſch bezeichneker Akt vor ſich gehen ſollte. Vor beiden Brückenköpfen hakken Schulkinder der höheren Klaſſen Aufſtellung ge⸗ nommen, die wie auf Kommando vorgeſchriebenen Jubel produzierten. Nach der beſonders in Mann⸗ heim ſorgfälktig vorgeſchriebenen Auswahl der ſpa⸗ lierbildenden Schulkinder häkte man annehmen ſollen, daß alle pausbackig, blühend und geſund ausſehn würden. Aber ach! Selbſt dieſen ausge⸗ ſuchten Geſchöpfen ſtand frühe Not ins Geſichk ge⸗ ſchrieben, blaß, blutarm und fröſtelnd ſtanden ſie im Grau des Tages. Die beiden Brückenköpfe zeigten Flaggen und Guirlandenſchmuck. Vor den Brückenkoren bil⸗ dehen die Feuerwehren der beiden Städte und Schußpolizeiabteilungen Spalier. Während die bayeriſchen Teilnehmer an der'nweihung ſich di⸗ rekt auf dem Platz vor dem Pfalzbau in Ludwigs⸗ hafen ſammelben, kraf ſich die badiſche Prominenz im Mannheimer Schloß und ging geſchloſſen über die Brücke nach Ludwigshafen, um dork dem erſten Teil des Einweihungsprogramms anzuwohnen. Außer den Rednern der Einwe hungsfeierlichkeiten, dem Oberbürgermeiſter von Ludwigshafen, Dr. Ecarius, dem Oberbürgermeiſter von Mannheim, Dr. Heimerich, dem bayeriſchen Innenminiſter Dr. Stühel, dem badiſchen Staakspräſidenken Dr. Schmitt, dem badiſchen Finanzmin'ſter Dr. Matk⸗ les, dem Verkreter der Reichsbahn Dr. Löhr, zählle man viele und allemögliche Präſidenben ſowie Rek⸗ koren, Profeſſoren und Wirtkſchaftskoryphäen zu. den Feſtgäſten. Der paläſtinenſiſche Ur⸗ und Hoch⸗ adel fehlte ſo wenig wie die durch die Revolke von 1918 in die proletenre'ne Regierungsluft em⸗ porgeſchwemmten Bonzen und Bönzlein. Das wardas Charakkeriſtikum der Rhein⸗ brückeneinweihung, ihr Geiſt ſprach auch aus den vom Manuſkripk abgeleſenen Reden der Feierzauberer. Um dem nicht vorhandenen Voll Sinn und Worklauk der Reden recht deutlich zu machen, wurden die Anſprachen auf Großlaubſpre⸗ cher der Telefunken überkragen.'e Wirkung war verblüffend. Man hörke jedes Wort nichk nur einmal, ſondern im Widerhall zwei und oͤrei mal. Ein Genuß, der den Tiraden enkſprach. Als erſter ergriff auf dem Platz vor dem Pfalz⸗ bau in Ludwigshafen der Oberbürgermeiſter oieſer Stadt, Dr. Ecarius, das Work. Er bekonke dabei, daß es der Verkennung des hohen Werkes der vollbrachten Leiſtung glechgekommen wäre, wenn der Tag der Vollendung der Brüche nichk durch eine würdige Feier begangen worden wäre. Er begrüßte die zahlreichen„hochwillkommenen“ Gäſte und unker ihnen die Repräſenkanken der beiden Bauherr⸗Staaten, Baden und Pfalz. Dr. Eca⸗ rius kam im Rahmen ſeiner Ausführungen auch auf diejenigen zu ſprechen,'e durch ihre Arbeil das Werk geſchaffen haben. Dabei gedachte er beſonders der Helden der Arbeit, die bei dem Bau ihre Pflichkerfüllung mit dem Tode bezahlt haben. Bemerkenswert an ſeinen ganzen Ausführungen war ein Sahß, der leider durch das frühzeitige Skol⸗ pern Herrn v. Papens nicht zu deſſen Ohren ge⸗ kommen iſt. Dr. Ecarius ſtellke wörklich feſt: „——— daß in unſeren Skädken wie über⸗ haupk in der ganzen Pfalz bemerkenswerke An⸗ zeichen einer Wirkſchafksbelebung ſich noch nicht bemerkbar machen. Immer beängſtigender er⸗ füllt ſich an dieſem unglücklichen Lande, das einſt mit Recht der Garken Deukſchlands ge⸗ nannk wurde, lähmend und zerſtörend ſein Schickſal.“ Eigenartig, aber doch in den Rahmen des ſchon vorher Geſagten paſſend war es, daß Herr Dr. Ecarius es nicht unkerlaſſen konnte, den Ue⸗ bergoelhe des nachnovemberlichen Deukſchlands, Gerhart Hauptmann, zu zitieren. Mit dem Brük⸗ kengeleitwork: Brücken verbinden und überwinden Tragen auf ihren Rücken Fruchtbar Leben in Städte und Länder. Brücken bereiten der Zukunft den Weg. ſchloß das Oberhaupt der Stadt Ludw'gshafen ſeine Ausführungen. Nach ihm bekrat der Ver⸗ kreker der Deukſchen Reichsbahngeſellſchaft, Dr. Löhr, das Rednerpulk und gab im weſenklichen einen geſchichklichen Ueberblick über den Bau der allen und neuen Brücke. Es war vorauszuſehen, daß bei einer ſolchen So aber leben wir in einer Dr. Matktes nicht ſchweigſam dabei ſtehen kann. Er erſtakleke dem Reichsverkehrsminiſter und der Reichsregierung den Dank dafür, daß die Brückhe gebauk werden konnke. Geiſtreicherweiſe ſtellle Dr. Maktes feſt, daß dieſe Brückenbauken nicht nur dazu dienen, den unmiktelbaren Verkehr zwiſchen den Nachbarſtädten und den Nachbarländern zu er⸗ leichtern.„Sie ſind we'kerhin nichk nur in beſon⸗ derem Maße geeignel in der heukigen ⸗ Zeit der Arbeitsbeſchaffungsprogramme willkommenen An— krieb für unſere Wirkſchaft zu bieken; die Brücken werden vor allen Dingen feſte Klammern ſein, welche die an der Weſtgrenze gelegenen Reichs⸗ keile noch enger mit dem Reichsganzen verbiaden werden.“ So der Papenheimer Dr. Maktes, der zum Schluß ſeiner Ausführungen von einem Auf⸗ ſtieg ſprach, wobei er vergaß, daß dieſer nur kom⸗ men kann, wenn neue Männer. die das Verkrauen des Volkes beſitzen, die Zügel des Reiches führen. Als letzker in der erſten Reoͤnergarnikur vor dem Pfalzbau ſprach der bayeriſche Innenminiſter Dr. Stützel. Er brachte ſeinen Dank gegenöber all den Bekeil'glen dafür zum Ausdruck, daß es durch die Zuſammenarbeik gelungen ſei, die Brücke zu erſtellen. Er war der einzige, der bei dieſer Gelegenheit ein Hoch auf das deukſche Vakerland ausbrachke. Anſchließend kam für den Menſchen mik deuk⸗ ſchem Herzen der beſchämendſte Augenblick der ganzen Veranſtalklung. Man mußte nämlich, ſo man voller heißer'ebe für ſein Valerland war, zornmütig feſtſtellen, daß das ſonſt herzerhebende und herrliche Lied der Deukſchen auf eine Ark geſungen wurde, die bewies, wie wenig die Mehr⸗ zahl der Verſammelken vom Sinn dieſes Liedes durchdrungen waren. Freilich, für viele dieſer Herren war es ja auch nicht das Lied ihres Va⸗ kerlandes. Um ſie in Begeiſterung zu verſetzen, Von unſerem Wiener Mitarbeiter Heinz Cohrs. Selbſtverſtändlich ſind immer,— alſo im be⸗ ſonderen ſeit dem ZJahre des Zuſammenbru⸗ ches,— alle Syſtemparteien von Schwarz bis Rot und von Grün bis Blau„anſchlußfreund⸗ lich“ geweſen. In allen Programmen dieſer Edlen, in jeder Rede jedes einzelnen Bönz⸗ leins kam auf jeden Fall zum Ausdruck, daß „die“ Partei für den Anſchluß von Oeſterreich an Deutſchland mit allen Mitteln eintritt, daß man ſich am liebſten für dieſen Gedanken des Zuſammenſchluſſes aller Deutſchen zerreißen laſſen würde. Man wußte eben, das Volk will den Anſchluß,— und darum war man auch von Parteiwegen für eine derartige Politik. Doch nur nach außen hin,— dem Volke gegen⸗ über! Hinter den Kuliſſen aber hat man ſeit dem Jahre 1918 gerade in dieſer Hinſicht das gemeinſte Spiel, an dem ſich Schwarz und Rot als Menager beteiligten, betrieben und hat hier immer gerade das Gegenteil von dem ge⸗ tan, was man vorher dem Volke ins Geſicht. geſagt. Eine der markanteſten Figuren auf öſterrei⸗ chiſcher Seite iſt wohl in dieſem Spiele der Fürſt Starhemberg, der Führer der legitimiſti⸗ ſchen Heimwehren, der es ohne weiteres fer⸗ tigbrachte, in der einen Verſammlung zu ſa⸗ gen, daß er für den Anſchlußgedanken kämpfe, adͤrerſeits aber in der breiteſten Oeffentlich⸗ keit gleichzeitig erklärte, daß er nur für eine Donaukonföderation ſich einſetzen könne. Und dieſe letzte Erklärung iſt entſchieden die Wahr⸗ heit, denn die in oͤen letzten Jahren von Herrn Starhemberg betriebene Politik beweiſt dies klar und deutlich. So bietet zum Beiſpiel der Heimwehrputſch aus dem Jahre 1931 ein un⸗ trügliches Bild von der antideutſchen Einſtel⸗ hätte man der Melodie einen Terxt unkerlegen ——15 der Valerlandsloſigkeit und Rebbach be⸗ ingt. Nun begann ſich die Verſammlung über bie Brücke in Bewegung zu ſetzen. Dork zerſchn'tt der badiſche Staakspräſidenk Dr. Schmitt das Band, damit die Brückenfreigabe ſymboliſierend. Böllerſchüſſe erkönken und unker dem Geläuke gäſte in das Mannheimer Schloß ein. unter einem gewiſſen Ausſchluß der Oeffenklich⸗ keit die Fortſeßung der Einweihungsfeierlichkeit ſtatt. Während den Gäſten ein kalter Imbiß ge⸗ boken wurde, ergriff das Mannheimer Stadtk⸗ oberhaupk, Dr. Heimerich, das Work. Er ührke in der heranwachſenden Zugend feſigehalken wer⸗ den ſoll. Beſonders gab er ſeiner Freude dar⸗ über Ausdruck, daß er in dem alten kurpfälziſchen Schloß(„Der Republikaner im Ritterſaall!1“'e zahlreichen Gäſte begrüßen dürfe. Er dankte noch⸗ mals all denen, die anläßlich der Einweihung der Rheinbrücke beſondere Mühe gehabkt haben. Auf die Beziehungen zwiſchen der badiſchen und bayeriſchen Pfalz eingehend, übte er ſcharfe Kri⸗ lik an der Länder⸗ und Reichspolitik und ſagte wörklich: „Heuke kann man froh ſein, daß die Län⸗ der, vor allem die ſüdoöeukſchen Länder, noch nicht ganz vom Reiche geſchluckt worden ſind.“ Weiterhin gab er ſeinem Bedauern darüber Ausdruck, daß der Reichskanzler nichk erſchienen ſei, da er die Anweſenheit des(Enzwiſchen aus dem Saktel geflogenen) Kanzlers benüßt hätte, ein ſehr deukliches Bild von der ſchweren Nok⸗ lage zu zeichnen.(Uns ſcheint, daß die Noklage beider Städte rechk erhebliche Milderung erfah⸗ Anftmluß freundlich: lunga Startemſieras. Man bliez domals im Unſere Ortsgruppe Heidelberg⸗Kirchheim ſchmückke am Allerſeelenkag zum Gedenken der im Kriege Gefallenen die Ehrengräber auf dem Friedhof in Kirchheim durch Nieder⸗ legung eines großen Kranzes mit Hakenkreuz⸗ ſchleife. Viele Beſucher des Friedhofes ſtan⸗ den von Wehmut und Ehrfurcht erfüllt, vor dieſem Zeichen des Dankes. Fünf Tage ſchmückke der Kranz mit dem Hakenkreuz auf der Schleife die heilige Stätte. Am ſech⸗ ſten Tage aber kam die Spo-Sanne. Sie kam, ſah, ſah noch einmal und immer wieder. Ouh! Wie ſticht doch das Hakenkreuz in SPD-Augen. Das prickelt in den Finger⸗ ſpitzen. Man möchte dran und kann nichk ſo wie man will. Es zieht an und ſtößt ab. Man hat das Gefühl: das ſind elekkriſche Vorgänge; man möchke den Strom abſtellen, ausknipſen und findek den Schalter nicht. Und ſiehe da— die Finger der Spo-Sanne ſtreben nach vorwärks und mit dem Skoß⸗ ſeufzer„Wir brauchen kein Hakenkreuz“ ver⸗ ſucht die Frau das gefürchteke Ding den Blik⸗ ken der Menſchen zu enkziehen. Sie iſt be⸗ Gelegenheit auch unſer badiſcher Finanzminiſter Schleijendiebe a bem Kirchheimer Friebhof ſagen wir: Wer ſich in dunkler Nachtk an die friedigt. Das war der erſte Akk, und zwar ren würde, wenn man ſich zu einem rigoroſen der Kirchenglocken beider Städte zogen die Feſt⸗ Dork fand aus, daß der Tag der Verbindung beider Slädte Gehalksabbau bei den Spitzengehalksempfängern verſtehen könnte.) Se'ne weileren Ausführungen bewegken ſich auf rein kommunalpolikiſchem Ge⸗ biebe und ſtreiften die mögliche und auch erwünſchbe Zuſammenarbeit der beiden Slädte Mannheim zund Ludwigshafen. Die Ausführungen des badiſchen Staatspräſi- denken, der nunmehr das Work ergriff. waren eine einz'ge Auseinanderſetzung mit dem Reich. Es war ſehr viel von der Zuſammengehörigneil der ſüddeutſchen Länder, der Eigenſtaallichkeit und Unitarismus die Rede. Auch Staakspräſident Or. Schmitt bedauerte, eine Verkrekung des Reiches nicht, begrüßen zu können und bekonke, daß es das zweite Feſt in dieſem Zahre in Mannheim ſei, daß er mitmache und an welchem infolge Re · gierungskriſen Verkreter des Reiches nichk keil⸗ nehmen konnten, Das erſte Mal wäre dies bei der großen Dec-⸗Ausſtellung geweſen. Staaks⸗ präſident Dr. Schmitt gab ſeinen Befürchkungen bezüglich der Verhälkniſſe zwiſchen Reich und Ländern Ausdruck und⸗belonke, die Stellung Badens als Grenzland untkerſtreichend. die Notwendigkeil einer Weſt. und Südweſthilfe neben einer Oſthilfe. Er ſchloß mit dem Ausdruck des Glaubens an ein Vorwärts und Aufwärks. Mit der Rede des Bad'iſchen Staatspräſide aten Dr. Schmitt war die Einweihungsfeier beendek. Wir Nationalſozialiſten haben hierzu grund⸗ ſätlich eines noch zu bemerken. Es wird unker einer nat'onalſozialiſtiſchen Regierung nichk mehr vorkommen, daß diejenigen Kreiſe, die mit dem eigenklichen Bau der Brücke nichts oder nur wenig zu kun haben, große Feſte feiern, wäh⸗ rend diejſen'gen, die ſie erdacht, berechnek und ge- baut haben, abſeits ſtehen müſſen. Im drikien Reich wird die Einweihung einer Brücke dadurch gefeiert werden, daß den Arbeitern und Inge⸗ nieuren ſowie allen am Bau ſelbſt und bei der Planung des Baues Beſchäftigken ein Richkfeſt nach alker deukſcher Sitte bereitek wird. Anfthluß feindlich: September 1931 züm Putſeh gegen die ſchwarze 1 freundͤſchaftliche Verhältnis mit der„Marian⸗ Regierung. Alle Heimwehren von Tirol bis Kärnten waren marſchbereit und auch die SA. wollte man in dieſen Putſch hereinziehen. Doch die Nationalſozialiſten rückten ſofort energiſchſt von dieſen Putſchiſten ab, denn ſie wußten ſehr wohl Beſcheid, was ſich hinter den Kuliſſen ab⸗ ſpielte. Der ganze Putſch war nur ein Schein⸗ manöver,— man wollte auch durchaus nicht der ſchwarzen Regierung auf den Leib rücken. Oh nein, es drehte ſich hier um ganz etwas anderes. Die urdeutſche Einſtellung der ſteie⸗ riſchen Heimwehren und deren Führer war den Herren in Linz und Wien zu unſympa⸗ thiſch. Darum der Putſch! Und ſo kam es, wie man's wollte. Es wurde geputſcht aber nur die treuen ſteieriſchen Heimwehren mar⸗ ſchierten,— und die anderen, ſie bekamen in letzter Minute einen Gegenbefehl und ließen die Kameraden in Steiermak im Stich Der Putſch ging ſchief, und ſämtliche Führer der ſteieriſchen Heimwehren wurden verhaftet. Fein war das eingefädelt, ſo waren die deutſchen Formationen ihrer Führer beraubt, und man hoffte nun durch andere Führer le⸗ gitimiſtiſchen Geiſt in dieſe Reihen hineinzu⸗ tragen. Nur wir Nazt machten durch unſere Aufklärungsarbeit einen Strich durch dieſe Schlußb'lanz. Dies nebenbei! Ja,— und trotzdem iſt Herr Starhemberg ein kerndeutſcher Mann,—ſo ſagt er wenigſtens in den Verſammlungen. Daß er aber andrer⸗ ſeits ſehr gerne mit Franzoſen hinter ver⸗ ſchloſſenen Türen an einem Tiſch ſitzt, daß er den Lauſanner Vertrag, in dem Oeſterreich bis zum Jahre 1953 auf den Anſchluß verzichtet, guthieß, darüber ſpricht dieſer kerndeutſche Mann ſelbſtverſtändlich weniger in der Oeſ⸗ fentlichkeit. Wozu auch,— die Oeffentlichkeit braucht ja nicht alles zu wiſſen. Braucht nicht zu wiſſen, wie angenehm dieſen Herren das in rok. Ihm folgke der zweite in ſchwarz, ſchwarz wie die Finſternis. Beide aber ver⸗ flechten ſich ineinander wie die ſchwarz⸗-rote Koalition. Diesmal waren es zwei Jünglinge mit Uebung und Schulung im Stehlen. Bürſchlein, mit welch gemiſchten Gefühlen werdet ihr die Schleife zwiſchen euren Kral⸗ len zerknüllt haben, dieſe Schleife, die euch Tag und Nacht keine Ruhe ließ. Unſere nakionalſozialiſtiſchen Frauen und Mädchen werden wieder neue Hakenkreuze auf neue Schleifen nähen. Erſatz kommk. Euch aber Ruheſtätte der Toten ſchleicht, um dort zu ſtehlen, der bleibt vor unſeren Augen ein be⸗ dauernswerkes Geſchöpf. Vielleichk findet ihr irgendwo einen Platz für ſeelenloſe Sub⸗ jekte; dorkt kriecht unker, damit die Menſch— heit von euch verſchonk iſt, von euch armen, bekrogenen, ſchwarzen Geſellen. Der Tag kommkt, an dem das ſchwarz-role Oelfaß leer iſt und euch nichks mehr auf die Lampe gießen kann, dann habt ihr finſter genug um euch ſelber zu beſtehlen, ihr Schleifendiebe. ne ſind ſelbſtverſtändlich für die breite Maſſe man doch die deutſchen Einigungspläne zu⸗ nichte zu machen, hofft man auf ein neues Staatengebilde, beſtehend aus Bayern, Oeſter⸗ reich, Ungarn und der Tſchechei unter Habs⸗ burgs und Mariannens Führung. Dieſe Plä⸗ ne ſind ſelbſtperſtſtändlich für die breite Maſſe nichts,— ſie iſt zu dumm für große Politik, meint man,— und bei der erſten beſten Gele⸗ genheit' ſtellt man einfach das Volk por vollzo⸗ gene Takſächen. Nach außen hin vertritt man aber vorläufig doͤen Anſchlußgedanken. Das Volk will es,— und dieſe kerndeutſchen Män⸗ ner richten ſich ͤͤanach! Der Staohlhelm iſt ſelbſtverſtänoͤlich auch äußerſt anſchlußfreunoͤlich. Gewiß,— der Mann, der dort unter den alten deutſchen Far⸗ ben marſchiert mit ehrlichſter Ueberzeugung und mit tiefinnerlichſtem Bekennermut,— die Führung aber ſcheint genau ſo eingeſtellt zu ſein wie der kerndeutſche Starhemberg, denn er war ja der Ehrengaſt beim Stahlhelmtag in Berlin. Man hat ihn aber wohl kaum einge⸗ laden, weil er ſich ſo aufrichtig mit ſeiner Per⸗ ſon für den Anſchluß einſetzt, ſondern, wie man hier annimmt, weil er ſich ſo fabelhaft als Kämpfer gegen die deutſchen Menſchen, denen der Anſchluß eine Herzensſache und keine Sache der Politik iſt, gegen die Nationalſozialiſten bewieſen hat. Und aus dieſem Grunde war Herr Starhemberg wahrſcheinlich auch zuſam⸗ men mit Hugenberg bei Herrn von Papen zum Diner eingeladen. Auch die Roten ſind ſowohl in Deutſchland wie in Oeſterreich für den Anſchluß, weil das Volk es doch ſo haben will. Doch in den Frak⸗ tionsſitzungen iſt man nicht ſehr für den An⸗ ſchlußgedanken eingenommen, denn bei dieſem Geſchäft läßt ſich aus mancherlei Gründen für die Roten doch ſo garnichts verdienen. Da ſteht man hier in Oeſterreich beiſpielsweiſe einer Donauföderation viel geneigter gegen⸗ über,— einer Monarchie,— unter einem Habsburger, denn es gibt ein altes Wort, das man im K. und.⸗Reiche viel gebraucht und das bezeichnend war: Willſt Du in die Burg (Hofburg) hinein, mußt Du Tſcheche, Pole oder Jude ſein! Alſo, wohlauf denn zum fröhlichen Geſchäft in der Donaumonarchie mit Star⸗ hemberg als Kanzler! Wenn man die Figurenreihe der Spieler um den Anſchlußgedanken einmal durchgeht, dann muß man zu der einzig wahren Ueberzeugung gelangen, daß immer ſehr viel von dem Anſchluß geredet wurde, daßz man dem Volke beſonders in dieſer Hinſicht immer ſehr viel verſprochen hat,— daß man aber aus allerlei Gründen,— nennen wir ſie einmal hier, da⸗ mit niemanden etwas in die falſche Kehle kommt, aus Gründen der„großen Politik“— nie etwas von ſeiten der Syſtemparteien für den Anſchluß getan hat. Nein,— nur wir Na⸗ tionalſozialiſten haben tatſächlich hier große Arbeit geleiſ.“ Noch nie hat es in der deut⸗ ſchen Geſchichte eine Bewegung gegeben, die ſich in einer derartigen Stärke über alle deut⸗ ſchen Lande,— von der Oſtſee bis zu den Ka⸗ rawanken,— ausgebreitet hat. Und hier liegt die Gewähr für die Erfüllung der deutſchen Sehnſucht,— nur unter dem Hakenkreuzban⸗ ner kann und wird der Anſchluß vollzogen werdev ————————— * Dmeeeeeeeeeeeeeee 42. Fortſetzung Der Einäugige lächelte mitleidig. Wibder⸗ ſtrebend und doch tatenfroh zog er in die fer⸗ ne Provinz, die dereinſt von ſeinem Ruhm widerhallen ſollte.— und Italiens Demokra⸗ ten waren ihren beſten Mann glücklich losge⸗ worden. 4• Sulla ſah mit kalter Genugtuung die geg⸗ neriſche Mauer abbröckeln, und ſeine Hoff⸗ nung, binnen Jahresfriſt Italien und Rom zu meiſtern, gewann ſtändig Schwungkraft, obgleich er ͤen Gegner an Zahl immer noch doppelt überlegen wußte. Immerhin konnte er ſich jetzt geſtatten, ͤen Tonfall ſeiner Spra⸗ che gegen die Italiker zu verſchärfen: wo er bisher gebeten hatte, oͤa oͤrohte er jetzt; aber er blieb maßvoll auch da noch, wo jedͤer an⸗ dere im Glück unmäßig geworden wäre. Sei⸗ ne ſpöttiſche, ja ironiſche Haltung allen Scheinwerten und Halbheiten gegenüber war ſo ſpieleriſch gebändigt, ſo läſſig und ſorglos überlegen, dͤaß er ſelbſt auf die bequeme Waf⸗ fe der Satire verzichtete und ſich mit einem hageren Lächeln begnügte. Und gerade durch dieſe Haltung erreichte er, oͤgß immer mehr Gemeinden, auch in den noch nicht eroberten Landͤſchaften, mit ihm verhandelten und ihre Unterwerfung zuſag⸗ ten: ſie beugten ſich dem fernwirkenden Füh⸗ rertum. Im Frühjahr 672 teilte der Imperator ſein Heer: er ſelber zog mit dem ſtärkeren Stamm auf Rom, während Metellus gegen Picenum und die Adria nach Norden vordrang. Mit Metellus marſchierte nicht nur Pompeius, der in Picenum ſeine väterlichen Güter und zahlreiche Anhänger beſaß, ſondern auch der blutiunge Marcus Craſſus, den Ehrgeiz und Tatenoͤrang zum Wetteifern mit dem gleich⸗ altrigen Pompeius aufſtachelten.— Ihr Heer brach ſich Bahn durch Samniums umnwirtli⸗ ches Hochgebirge und ſeine verwegenen Em⸗ pörerbanden, gelangte an die Oſtküſte, ſtieß bis Ancona vor, traf dort auf Carrinas, der Carbos Vorhut befehligte, und ſchlug ihn bis Sena Gallica zurück, wo Carbo mit der Hauptarmee dem Metellus zunächſt den Wei⸗ termarſch nach Norden verſperrte. Sulla hatte Frau und Kinder in Puteoli wohlgeſchützt zurückgelaſſen, dagegen Albdiſa auf ihre inſtändigen Bitten hin ſamt den bei⸗ den Flachsköpfen auf den Marſch gegen Rom mitgenommen. Er rückte auf der alten La⸗ tiner⸗Straße vorwärts, im Tal des Tolerus, der ihm von Praeneſte herab entgegenſchäum⸗ te, und ſtieß bei Signia auf den jungen Kon⸗ ſul Marius, der mit ſeinen 40 000 Mann da⸗ rauf brannte, den Ruhm des Vaters zu ver⸗ jüngen. Der Beſieger des Eupator brannte nicht auf Ruhm. Raſch hatte er die ſchwachen Stellen des unerfahrenen Gegners erkannt, und ſein Stoß vernichtete dieſem das halbe Heer. Ei⸗ nige Korhorten gingen zu den Sullanern über; der Reſt warf ſich in die Felſenfeſtun⸗ gen Norba und Praeneſt.e Marius kämpfte wie ein Beſeſſener um ſeinen unerblühten Lorbeer: blutbeſpritzt und halb irrſinnig ge⸗ worden über dem jähen Ende ſeines krie⸗ geriſchen Anfangs, ſprengte er als letzter vom leichenbedeckten Schlachtfeld, fand die Tore von Praeneſte ſchon ſorglich geſchloſſen hinter ſeinen geflüchteten Scharen und der gewichti⸗ gen Staatskaſſe, die man aus Rom mitgeführt hatte, und erſt auf ſein Brüllen hin konnte der Konſul, gerade noch im letzten Augenblick, an einem herabgelaſſenen Seil in die Feſtung gehißt werden, während ſchon die Pfeile der Verfolger an die Quadern neben ihm klirr⸗ ten und ſein Streitroß wiehernd zum Feinde überlief. Schäumend vor Wut, raſend an ſeiner Ent⸗ täuſchung blickte der Geſchlagene nach Weſten hinüber gegen die ungeſchützte Hauptſtadt, die nun dem verhaßten Cornelier zufallen mußte, und er beſchwor noch einmal den fürchterlichen Geiſt des Vaters: war es ihm nicht ver⸗ gönnt, als Marius zu ſiegen, ſo wollte er doch als Marius wüten! Noch war er Konſul, noch hatte er über oͤas Imperium zu gebie⸗ tenl!— Er ſandte Boten an den Praetor Damaſippus, der mit ſchwachen Kräften in Rom zurückgeblieben war, und befahl ihm, die Stadt zu räumen, vor ſeinem Abzug aber alle Adeligen, die noch in ihren Mauern lebten, umzubringen. Der heroſtratiſche Wutſchrei eines giftgrü⸗ nen Knaben, die ſinnlos blutige Karikatur väterlicher Gepflogenheiten—1! Der Befehl wurde ausgeführt. Damaſippus berief den Senat und ließ in der ahnungslo⸗ ſen Verſammlung alles niederſtechen, was an Patriziern erſchienen war. Viel war es nicht mehr; aber einige Dutzend namhafter Opfer fanden ſich dͤoch noch, die Goſſen Roms rubi⸗ nen zu färben: geweſene Aedilen, die jetzt ihr Eoman einex Jcktatiu letztes Schauſpiel gaben, geweſene Praetoren geweſene Konſuln,— jetzt geweſene Männer. Wer kannte und liebte ihn nicht, den ehr⸗ würdigen Pontifex Maximus: Quintus Scae⸗ vola?! Er hatte das feierliche Opfer darge⸗ bracht an dem Tage als Marius Vater ſein ſiebtes Konſulat antrat; er hatte beim Leichen⸗ begängnis des Marius auf offenem Platz den Dolchſtoß von Fimbrias Hand in die Bruſt empfangen— und überlebt, worauf Fim⸗ bria als Volkstribun ihn öffentlich angeklagt hatte,„weil er ſich nicht habe ermorden laſſen wollen!“— Jetzt traf den Greis der ſpäte, aber enoͤgültige Stoß: er konnte ſich noch in den Veſta⸗Tempel ſchleppen und verblutete in der Halle, die er oͤurch viele Jahre heilig ge⸗ halten und betreut hatte. Selbſt Roms Pöbel vergaß zu jubeln und ſtarrte in dumpfem Grauſen auf das Werk ſeiner Beglücker. Einen aber gab es, der ſchwor den Maria⸗ nern Rache,— fürchterlichſte Rache bis zur ſpurloſen Vernichtung. Sulla machte im Heeresbericht bekannt, daß der Gegner 20000 Mann an Gefangenen ein⸗ gebüßt habe— was den Tatſachen entſprach —, und daß er ſelber 23 Mann verloren habe — was mehr der Stimmung des Siegers ent⸗ ſprach.— Er ließ Praeneſte und Norba zwecks Aushungerung einſchließen und über⸗ trug die Belagerung dem Legaten Quintus Ofella, einem beſonders tüchtigen Führer, der gleich nach der Landung in Brundiſium zu ihm übergetreten war und ſich beim Heer ei⸗ ner etwas unbehaglichen Beliebtheit erfreute, weil er ſtark ſchielte und jeden Mann, wie Jas Qeclit auꝶ cliæ Fiilo Von Hein Dieſe Betrachtungen an Hand von Auf⸗ zeichnungen und geſchichtlichen Ereigniſſen der letzten Jahrhunderte, beſonders der Zeit der preußiſchen Reorganiſation auf⸗ geſtellt, werden dem Leſer fraglos ein Bild geben, daß man nur deutſche Geſchichte kennen muß, um zu ſehen, was unſerem Vaterlande nottut. Heute ſind die Ereig⸗ niſſe überholt, trotzdem immer als„Mene Tekel“ zu beachten. 24 Gueiſenau ſtellt in einem Aufſatz über die franzöſiſche Revolution folgende Theſe auf: Sie, die Revolution hat alle Kräfte geweckt, jeder Kraft einen angemeſſenen Wirkungskreis gegeben. Dadurch kamen an die Spitze der Armee Helden, an die erſten Stellen der Ver⸗ waltung Staatsmänner und an die Spitze des Volkes„der erſte Mann aus ſeiner Mitte“. Wenige Jahre nach Friedrich des Einzigen Tod trat an Stelle des friderizianiſchen Preu⸗ ßen das revolutionäre Frankreich und Napo⸗ leon. Die Einflüſſe der franzöſiſchen Umwäl⸗ zung konnten nicht innerhalb der Grenzen Frankreichs beſchränkt bleiben und ſo ſehen wir, wie vor nunmehr 130 Jahren infolge der Einwirkungen der franzöſiſchen Revolution auch in Deutſchland eine Umſchichtung einſetzte, die ſich nicht nur in dem Verhältnis der Bür⸗ ger und Stände untereinander, ſondern im ganzen Fühlen und Denken des Volkes be⸗ merkbar machte. Die Gedanken der franzöſiſchen Revolution wurden von den großen Reformatoren der preußiſchen Reorganiſation übernommen und in deutſchem Sinne umgearbeitet. Männer wie Stein, Hardenberg, Scharnhorſt, Gneiſenau, ihre Berater und militäriſchen Helfer wie Graf Götzen, Bogen und Grol⸗ mann, der junge Clauſewitz beſtimmten den Gang der Reorganiſation. Wir ſehen glück⸗ lich vereint, Staatsmänner und Militärs an dieſem bedeutſamen Werke ſchaffen. Sie ver⸗ bürgten in der Folge auch den ruhigen Verlauf der Reorganiſation und erſparten uns die Niedrigkeiten und Schändlichkeiten der An⸗ fangszeiten der franzöſiſchen Revolution. Während die Träger der franzöſiſchen Um⸗ wälzung— und dieſe Revolution war fraglos eine Umwälzung, weil ſie Frankreichs größte Machtſtellung einleitete— mit ganz wenigen Ausnahmen aus dem gemeinen Volke heraus kamen, waren die Reorganiſatoren Preußens faſt durchweg Angehörige eines Standes, der mit Jahrhunderte alten Privilegien und Stan⸗ desvorrechten beliehen, der erſte des Landes war, des Adels. Es zeigte ſich nun ſehr bald, daß ein Teil dieſes preußiſchen Adels in ſchärfſter Form, zum Teil unter übelſten Intriguen gegen die Männer um Stein und Hardenberg frondierte. Die reoganiſatoriſchen Neuerungen ſchränkten ihre Rechte und Privilegien ein. Sie konnten die Praetorianer ſich zuräuſperten,„mit Blik⸗ ken und oͤurch und durch zwicken“ konnte. Sulla, der die gleiche Kunſt auch ohne Schielen betätigte, wußte Praeneſte in zuverläſſigen Krallen und zog mit der Hauptmacht ſchnell⸗ ſtens auf Rom, das vom Feind verlaſſen dalag und ihm das friſch blutige Pflaſter wies. Der Imperator ritt geſchloſſenen Auges in die Vaterſtadͤt ein. Er vermied es, die vertrau⸗ ten Linien der ſieben Hügel nach deren Licht⸗ akkord er ſich jahrelang geſehnt hatte, jetzt be⸗ wußt in ſeine Blicke aufzunehmen; denn ihm galt dieſer Einzug noch nicht als die erträumte Heimkehr; die kam ſpäter!— Kaum muſterte er die Stadͤt mit der kühlen Neugier eines Rei⸗ ſenden, der ſchon an die Weiterreiſe denkt; er ließ das Volk zuſammenrufen verſprach ihm Rache an den Frevlern für das Vergangene, Schutz für die Gegenwart, Frieden für die Zu⸗ kunft. Er zeigte ſich ſehr knapp und maßvoll, legte eine ausreichende Beſatzung in die Stadt, bewog Aldiſa, in ihr zurückzubleiben, verfügte nur das allernötigſte in der Verwaltung und zog nach wenigen Tagen mit dem Hauptheer weiter nach Norden, um ſich in Etrurien mit Carbo zu meſſen. Dieſer Konſul und Donnerer hatte auf die Nachricht von dem Schlag bei Praeneſte— nicht ohne reuevoll des fernen Sertorius zu ge⸗ denken— für gut befunden, ſich näher an Rom und den eingeſchloſſenen Marius heranzuzie⸗ hen; er hatte den Prokonſul Norbanus, der aus Capua zu ihm nach Ariminum entwichen war, mit einer ſtarken Abteilung nordͤwärts in die große Padus⸗Ebene geſchickt, wo ſich Metellus und ſein Legat Marcus Lucullus, der Bruder des Flottenzauberers in Aſien, im Laufe des Sommers feſtgeſetzt hatten und bei Placentia ſich unangenehm ſtark machten. Car⸗ bo ſelber überſchritt mit ſeinen Kerntruppen den umbriſchen Appenin, zog ſich nach Etrurien und lagerte bei Cluſium, unfern dem Trasimeni⸗ ſchen See, deſſen Ufer jeden Römer zu nach⸗ denklichen Betrachtungen anregen mußte. Daß Pompeius und Craſſus, die beiden jungen Heißſporne, aus Picenum nachdrängten und ihn von Oſten her angingen, bekümmerte den alten Kollerer in Cluſium zunächſt wenig; Jürgen. nicht begreiſen, daß die neue Zeit mehr als alte Namen, Titel und Pergamente brauchte, ſondern friſche Tat und Kraft. Dieſe hemmen⸗ den Einwirkungen blieben Frankreich infolge der mörderiſchen Arbeit der Guillotine erſpart. Es ging ſoweit, daß man die Männer in Preußen, die das Beſte wollten, als Revolu⸗ tionäre anſah, als Verräter ihres Standes. Wir wollen an dieſer Stelle die Fronde der pommerſchen Adelskreiſe gegen Bismarck in Erinnerung bringen. Wir ſehen immer wieder in der deutſchen Geſchichte, daß die, die nach Stand und Her⸗ kommen Anſpruch darauf machen, Träger des geſchichtlichen Geſchehens zu ſein, in Wirklich⸗ keit durch ihre politiſche Anſchauung des Kon⸗ ſervativismus im Handeln ſo eingeengt ſind, daß ſie nie den neuen Situationen gewachſen ſind. Herausgegriffen aus deutſchem Geſchehen ſei an dieſer Stelle an Hutten und Sickingen er⸗ innert. Und nicht umſonſt ruft Götz von Ber⸗ lichingen auf dem Sterbelager: Stirb! Götz, du haſt dich ſelbſt überlebt. H. Ich habe den erſten Teil meiner Ausfüh⸗ rungen mit Götzens Ausruf auf dem Sterbe⸗ bette beſchloſſen und möchte den zweiten mit Egmonts Ausruf beginnen: „. und iſt der gute Wille eines Volkes nicht das ſicherſte, das edelſte Pfand“.. Alle revolutionären Umſchichtungen eines Volkes tragen das Geſicht eines Mannes; wie Gneiſenau ſagt, aus der Mitte des Volkes heraus. Wir ſehen das Zeitalter der Refor⸗ mation ganz durch das Wirken Luthers beein⸗ flußt. Die franzöſiſche Revolution ſteht nach den erſten Erſcheinungen ganz unter dem Ge⸗ nie Napoleons. Die preußiſche Reorganiſation trägt das Gepräge der Männer um Stein und Hardenberg. Die Errichtung des zweiten Kaiſerreiches iſt einzig und allein dem folgerichtigen Wirken Bismarcks zuzuſchreiben. Und gehen wir einen großen Schritt weiter: das ſchlecht verwaltete Erbe Bismarcks bricht Fin der Meuterei des Jahres 1918 zuſammen. Von allen in kurzen Zügen angeführten Umwälzungen trägt nun gerade die deutſche ſogenannte Revolution vom Jahre 1918 ein ganz abweichendes Gepräge: Während alle vorhergegangenen gewaltſa⸗ men Umwälzungen für das betreffende Volk in irgend einer Form einen Wendepunkt, ſei es hinſichtlich kultureller, ſei es machtpolitiſcher Art bedeuten, können wir vom November 1918 an feſtſtellen, daß dieſe Revolution, die zu einem Daſein von Freiheit, Schönheit und Würde führen ſollte, aber auch reſtlos bis zum heutigen Tage einen unaufhaltſamen Nieder⸗ gang des deutſchen Volkes gezeitigt hat. Wir können vollkommen von den üblichen Gründen, wie verlorener Krieg uſw. abſehen, doch änderte ſich oͤie Lage, als Sulla von Rom gegen ihn heraufrückte. Wenn Metellus jetzt noch von Norden auf Etrurien niederſtieß, dann war das demokratiſche Heer von drei Seiten umklammert. Dem vorzubeugen, wagte Carbo, ſich Sulla am Traſimeniſchen See zu einer Schlacht zu ſtellen, und wirklich gelang es ihm, den Ge⸗ fürchteten— zwar nicht zu beſiegen, aber doch aufzuhalten und an der Vereinigung mit dem Nordheer ſeines Schwiegervaters zu hindern. Auch lenkte er aus Mittel⸗ und Süditalien ver⸗ ſchiedene Heerhaufen gegen Praeneſte, die dem Kollegen dort Entſatz bringen ſollten. Sulla aber wollte die Entſcheidung in Etru⸗ rien erzwingen, dͤen zögernoͤen Carbo zu einer Hauptſchlacht nötigen und erſt auf die alarmie⸗ renoͤe Nachricht hin oͤaß Pontius und Lampo⸗ niu nach beenoͤeten Rüſtungen jetzt mit 70 000 Mann auf Praeneſte marſchieren entſchloß er ſich, das Schwergewicht wieder nach Latium zu verſchieben. Er ließ zwei Legionen unter Hor⸗ tenſius gegen Carbo zurück, zog mit der Haupt⸗ macht in Eilmärſchen nach Süden, an Rom vorbei, fand Ofella vor Praeneſte unerſchüttert und bezog ſelber ſüdlich der Stadͤt eine treff⸗ lich gewählte Stellung, die alle Engpäſſe und Zugänge zur Veſte beherrſchte: ſo bot er den um Tage zu ſpät anrückenden Italikern die Stirne. Durch Tagesbefehl verbot er, jemals und irgenoͤwo einem gefangenen Samniten oder Lucaner das Leben zu laſſen: man habe es hier nicht mit Gegnern, ſondern mit Fein⸗ den, mit Todfeinden zu tun! Pontius und Lamponius führten ihre wilden Bergvölker zu zahlreichen Angriffen vor; ſie berannten mit wachſender Erbitterung die Li⸗ nie des kalten Corneliers, den ſie längſt, ſchon im Bundesgenoſſenkrieg, als ihren unverſöhn⸗ lichſten Widerſacher erkannt hatten. Wer jetzt nicht vernichtete, wurde vernichtet!— Doch alle Anſtürme gegen Sullas Schlüſſelſtellung blie⸗ ben erfolglos, und ebenſo vergeblich mühte ſich Marius, durch heftige Ausfälle aus Praeneſte den Würgegriff Ofellas zu lockern oder gar ab⸗ zuſchütteln. (Fortſetzung folgt). wir können auch von dem Schlagwort„Welt⸗ kriſe“ abſehen. Das Grundübel des Nieder⸗ gangs müſſen wir reſtlos bei uns in Deutſch⸗ land allein ſuchen. Nicht wertvolle, deutſchfühlende Kräfte hat das Jahr 1918 aus der Mitte des Volkes mo⸗ bil gemacht, ſondern ein Untermenſchentum ſchlimmſter Art, von dem ein hoher preußi⸗ ſcher Offizier aus der Rätezeit Oberſchleſiens ſagt: Die Qualifikation zu Amt und Würden war gegeben durch die Menge der Vorſtrafen. Führend wurden nicht Deutſche, ſondern Fremoͤſtämmige, im Internationalismus blutsmäßig befangen, und Deutſche, die par⸗ teigebunden zwangsläufig Internationaliſten oder Univerſaliſten waren. Polen und ſchwar⸗ ze Internationale gaben ſich die Hand und am Ende dieſes Zuſammenſchluſſes ſteht als End⸗ reſultat ein aus allen Fugen geriſſenes Volk. Franz von Sickingen ſagt:„wer dieſes Vol⸗ kes Herz in der Hand trägt und es in Treue hegt, der ſollte Deutſchland wohl frei machen und müßte er die Pforten der Hölle darob überwältigen.“ Wenn in den erſten Jahren nach der Revo⸗ lution ein zerriſſenes, uneiniges deutſches Volk als Ergebnis dieſes„Sieges auf der ganzen Linie“ ſich dem Beſchauer zeigt, erkennen wir aber auch vom erſten Tage an eine Ausſchei⸗ dung der beſten Elemente aus dieſem Hexen⸗ keſſel verwirrter Volksſeelen. Wir erkennen ſie im Zuſammenfinden der ſchleſiſchen Frei⸗ korps, in den Scharen eines Aulock, Major Biſchoff, des Generals von Epp; wir ſehen ſie im Rheinland, an der Ruhr, nir erſtarken an ihrem Vorbild und ihrem Leben und Sterben für Deutſchland in der Pfalz, in Mitteldeutſch⸗ land. Mit andern Worten: aus dem Schmutz der Revolution, aus internationaler Geſinnungs⸗ lumperei und Humanitätsduſelei ſteigt lang⸗ ſam aber unaufhaltſam etwas Neues und doch wieder etwas Altes: Ein deutſcher Geiſt, altes Frontſoldatentum und eine aus ihm geborene deutſche Jugend. Wächſt und wächſt unauf⸗ haltſam, ſammelt das Gute, das deutſch Füh⸗ lende um ſich, läßt all das zurück, was nicht umlernen kann und will. Die deut⸗ ſche Reformation iſt entſtanden aus der Meu⸗ terei die ſie fälſchlich Revolution nannten. Härteſte Zeiten für all die Beſten, die ſich um die Fahnen der deutſchen Freiheitsbewegung ſammelten, aber heute gekrönt dͤurch das Be⸗ wußtſein, daß die Zeit nahe, an dem Deutſch⸗ lands Herz wieder frei auf die Straßen der Heimat gehen kann. Aus des Volkes Mitte trat ein Mann und ſammelte um ſich einige Getreue. Die Zahl wuchs; Sturm war für ihn die langen Jahre und nimmer war Zeit zum Raſten. Von der Not des deutſchen Volkes redete er und wie ihr zu ſteuern ſei. Ueber Not und Zerfall ſteht heute ein ſtar⸗ kes Fähnlein, nein, eine Armee der Aufrechten, um den Führer des wahren deutſchen Volkes, ſeines Kerns geſchart, allen Gewalten zum Trotz ſteht der Ruf: Deutſchland erwacht, Adolf Hitler führt es! Fortſetzung folgt. 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Wir haben ſchon immer in unſerer Wahl⸗ bekrachtung die Andeukung gemacht, daß die Deukſchnakionale Volksparkei im Bezirk Werkheim am Tage vor der Wahl durch eine üble Wahlmache verſuchke, für ſich Stimmen herauszuſchinden. Sinkemal und alldieweil die Wahl nun hinker uns liegt und das Fazit für Hugenbergs regenbeſchirmken Heerbann nichk allzu erhebend iſt, halten wir es an der Zeik, einmal die Methoden aufzuzeigen, mit denen man bei dieſen feinen Herrſchaften zu kämp⸗ fen pflegt. Am Samstag vor der Wahl ſtand in der „Wertheimer Zeikung“ folgendes Inſerat zu leſen: „Die SA der NSSDAPp in Naſſig hat geglaubkt, eine von der Deutſchnationalen Volksparkei im Gaſt⸗ haus zum„Roß“ beabſichtigte Wahlkund⸗ gebung ſtören zu ſollen. Mitglieder der SA ſind in den Ver⸗ ſammlungsraum eingedrungen und haben ſich gewalkſam dort ausgelegke Flugblät⸗ ter in größerer Anzahl angeeignek und weggenommen, außerdem den Redner perſönlich bedrohk. Es iſt Anzeige bei der Staatsanwalkſchaft erſtaltet. Wertheim a.., 4. Nov. 1932 Deutſchnakionale Volksparkei Bezirk Werkheim. Wir können uns ſo lebhafkt vorſtellen, wie dieſes Inſerak in gewiſſen Kreiſen ge⸗ wirkt hat. Schaudernd mögen ſich wohl die feinen Leuke von dieſen„prolekariſchen Me⸗ ihoden der geiſtloſen Nazis“ abgewandt ha⸗ ben, innerlich„empörk“ über das„gewalt⸗ ſame“ Vorgehen dieſer SA. In gebührender Ehrfurcht vor den„Herren von Geburt“ erlauben wir uns— die wir doch nur ganz gemeine Muskoken ſind— hierzu einige Bemerkungen zu machen. Im Rah⸗ men der„großen Wahlkundgebungen“ der Deukſchnationalen Volksparkei im Bezirk Wertheim ſollte auch Naſſig mit einer ſol⸗ chen beglückk werden und zwar am Donners⸗ kag, den 3. November. Der Abend kam, mit ihm auch der Redner in der Perſon des Herrn Prof. Dr. Bock aus Werkheim und es wäre alles in Ordnung geweſen, wenn, ja wenn nichk der bei Wahlverſammlungen im allgemeinen enkſcheidende Fakkor ausgeblie⸗ ben wäre— nämlich die mehr oder minder freundlich geſinnten Zuhörer. Darob herrſcht⸗ am Rednerkiſch, der der einzige war, an dem menſchliche Lebeweſen geſichkek wurden, große Verſtimmung. Zur Abwechflung breiteke des⸗ halb Herr Dr. Bock auf den übrigen Tiſchen ſeine Wahlflugblätter und Zeitungen aus, ganz beſonders das gemeine Erzeugnis des jüdiſch geleiteten Scherlverlages. Aber auch das half nichts. Es kamen keine Zuhörer. Nach einiger Zeit bekraken eine Anzahl Naſ⸗ ſiger Wähler das Gaſtzimmer— und was liegkt näher, ſie inkereſſierten ſich ſehr lebhaft für den Inhalk der ausgebreikeken Flugblät⸗ ker. Da nun benkannklich in einem ſolchen Flugblatt oder gar in einer Zeikung zu viel ſteht, als daß man es ſich in 5 Minuken zu Gemüte führen könnte nahm jeder der„Ein⸗ dringlinge ein ſolches Flugblakt und noch einige für ſeine Verwandten und Bekannten mit, wofür ſich eigenklich Herr Dr. Bock bei jedem einzelnen hätte bedanken müſſen. Aber — Undank iſt nun einmal der Welt Lohn und nichks von dem geſchah. Kreidebleich ſtand Dr. Bock auf, wohl im erſten Augen⸗ blick in der Abſicht, ſich auf den nächſt beſten zu ſtürzen. Schnell war aber ſein Mütchen abgekühlt, als ſich die Erkennknis durchſeßte, daß die Göktin des Sieges ihm nichk allzu hold ſein dürfte. Er rannke ſtatt deſſen an den Fernſprecher und alarmierke die Gendar⸗ merie, die bald darauf in Skärke von zwei Mann auf dem„Schlachkfeld“ einkraf. Die Ruhe und Ordnung, die angeblich aufs höchſte gefährdek war, konnke auch von der Gendar⸗ merie nicht wieder hergeſtellt werden, nach⸗ dem dieſe bürgerlichen Ideale am ganzen Abend auch nicht eine Sekunde in Gefahr ſchwebken. Darauf ging Dr. Bock in das Nebenzim⸗ mer und verſuchte hier zu ſprechen, mußte es jedoch nach kurzer Zeit wieder aufgeben, da bekannklich Stühle und Tiſche— ohne Menſchen— für derarkig hohe Worke nichk aufnahmefähig ſind. Im benachbarken Sonderriek glaubte er noch am ſelben Abend um 9 Uhr vor ganzen 6 Männeken ſeinen politiſchen Kohl loszu⸗ kriegen und zog, nachdem auch das mißglückk war, kiefbekrübtk von dannen. Am Samskag erſchien dann das Inſerak. Am Wahlſonnkag kelephonierke der deukſch⸗ nationale Gemeinderak Dr. Camerer⸗Werk⸗ heim nach Naſſig, und verſicherke, es geſchehe nichts, er habe mit Dr. Bock geſprochen. Troßdem ſind bereiks eine Anzahl Naſſiger Parkeigenoſſen hochnokpeinlich vernommen werden. Die Sache läuft alſo, krotz der Verſicherung, die ſich damik als eine Skim⸗ mungsmache zur Wahl enklarvt. Die Akken kürmen ſich. In Sachen Wir glauben, die Deukſchnakionalen haben einen Bock zum Gärkner gemacht Phylax. ———————— Aundfunk⸗Programm für Monlag, den 21. November. Heilsberg: 11.30 Schloßkonzert. 13.05 Blasmuſik. 13.50 Schallplatten. 15.30 Rätſelfunk. 16 Kon⸗ zerk. 17.30 Eroberungszug des Tonfilms. 17.55 Sturmann lieſt. 18.25 Stadt Danzig. 19.05 Lie⸗ derſtunde. 19.30 Engliſch. 20 Deutſche Haus- muſik. 21.20 Kleiſt: Dämonie und Schickſal. Anſchl.: Kleiſts Tod, Romankiſche Tragödie. Königswuſterhauſen: 10.10 Schulfunk. 12 Schall ⸗ platten. 14 Konzerk. 15'nderſtunde. 15.45 Der wahre Werkſtudenk. 16 Pädagogiſcher Funk: Seifert. 16.30 Konzerk. 17.30 Kulkurpo⸗ litik im Ausland(). 18 Muſizieren mit unſichk⸗ baren Parknern. 18.30 Charakter und Schick ⸗ ſal(). 19 Für den Landwirk. 19.25 Funnkech⸗ nik. 19.40 Zeitdienſt. 20 Deukſche Hausmuſik. 21.30 Verliebk, verlobk, verheiratet. 22.50 Tanz. WMünchen: 10.15 Fortbildung. 12 Konzerk. 13.15 Schallplakken 15.25 He'makromane. 16.05 Vio⸗ line und Klavien. 16.20 Arien. 16.40 Leſeſtu-ide. 17 Konzerk. 18.15 Zeitfragen. 18.35 Stunde der Arbeik. 19.05 Klaviermuſik. 19.40 Schickſale und Begebenheiken. 20.05 Sinfonie⸗Konzerk. 22 In⸗ terview. 20.45 Nachtmuſik. Mühlacker:.20 Schallplatten. 10 Verdi⸗Acien. 10.20 Konzerk. 10.40 Kinderlieder. 12 Konzerk. 13·30 Schallplakten. 14.30 Span'ſch. 15 Engliſch. 17 Tag der Hausmuſik. 18.25 Finanzſkandale. 18.50 Engliſch. 19.30 Lieder. 20.05 4. Monbags⸗- konzerk. 21.30 Verliebt, verlobk, verhelralek. 22.40 Schachfunk. 23.05 Nachtmuſik. —2 herren, die ihre Schun 5 chuhreparaturen nur zur Bauberren Wüche eine notte Sonlager- 3 wie von der Mutter beſorgt EREENKTA 54 44 9 Ich baue n Feudenheim, Lindenhof und Oſtſtadt in nur haben wollen, mögen ſich 5 Tonfi! m- Operette beſſerer Ausführung moderne Einfamilien, 23 u. 2c4⸗——— Heren-Sohlen.95 Damen-Sohlen 1. 40 n in und autmachung we: Zimmerhäuſer. 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Im Vordergrund ſtehen natürl'ch, wie immer in dieſem vielſeitigen und abwechſlungsreichen Kalender, die unkerhalken⸗ den Beiträge. Anktuell ſind die Beikräge von er⸗ fahrenen Farmern über die Ausſichten für Anſied⸗ ler in Neu-Guinea und Braſilien. in Deukſch⸗Süd⸗ weſt und Argenkinien, ſowie Arkikel über das ſa⸗ paniſche Bevölkerungs⸗Problem, über indiſche Ka⸗ ſteneinteilung, über Frankreichs Kolonialreich und viele andere Fragen, die im Zuſammenhang ſtehen mit dem Kampf gegen die Kolonialſchuldlüge und für die unſerer Kolon'en. Her⸗ zog Adolf Friedrich zu Mecklenburg, der bekannke manen darſtellte, das leibhaftige Produkt ihrer Erziehung und Um⸗ Kolonialpionier, hat in dieſem Sinne ein Geleit⸗ work beigeſteuert. Bei'nem Umfang von 240 Seiten enthälk der neue Köhlerſche Koloaial-Ka⸗ lender mehr als 100 Abbildungen und Kartenſkiz⸗ zen im Text, einige farbige Kunſtbeilagen und ſtellt ſich ſo als ein ſtatlliches, ſchön ausgeſtakleles Buch dar, von dem man es kaum verſteht, wie es für nur 1,30 RM. in allen Buchhandlungen ver⸗ kauft werden kann. Franz Herwig:„Tim und Clara.“(Leinen 5 RM., Seiten, Bergſtadtverlag. Bres⸗ lau 1. ranz Herwig hat in ſeinem letzten Roman mit unerb'tklicher Offenheit, die nur dem ernſten Dichter erlaubt iſt, an dem Schickſal einer Ehe— nämlich zwiſchen Tim und Clara— die ſoziolo⸗ giſche Entwicklung des innerlich beziehungsloſen Großſtadtmenſchen, die er bereits in früheren Ro⸗ forlgeführt. Herwig zeichnet keine Figuren, die nur Gleichnis ſein ſollen, nein, Tim, der berühmte Brückenbauer und Chefinge⸗ nieur, iſt eine Geſtalt unſerer Tage und Clara, gebung, iſt wie das gefeſſelte Leben, das den un⸗ kerdrückken Sinn des Daſeins auf dem falſchen, weil maßloſen Wege zu erringen ſuchk. Tim, hineingeſtellt durch Geburt und Erziehung in den Trubef'nes äußerlich beziehungsreichen und doch der wahren Beziehung zum Leben völlig enkbehrenden W verzweifelt am Sinn des ganzen ſeins und will ſeinem Leben ein Ende 43 Seine Ehe, ſeine Familie, die Hort des Lebens ſein ſollten, konnken nichts an⸗ deres widerſpiegeln, als ſein vom Großſtadkkreiſel äußerliches Leben und das Bild einer ebensgeſtalkung, die aus dem—— Zuſam⸗- menhauſen von Millionen mit ihren zwangsläu⸗ auf den Menſ figen Folgen auf die Einzelnen allein möglich war. Clara, froh, das Verhältnis durch den kurzen Abſchiedsbrief gelöſt zu wiſſen, ſtürzt ſich ins Reich ihrer Sehnſuchk nach Erleben, das ſie— woher ſollte ſie es anders wiſſen— im Ausleben ſucht, in der primitiven, gleichſam gewalkſamen Herbe⸗ führung von Beziehungen von Menſch zu Menſch. In wechſelnder Schau folgen wir Clara und Tim, deren Leben nunmehr kontraſtreich wie ſel⸗ ten und bezeichnend für den Freiheiksdrang des Lebens aus zerſtörenden Feſſeln bei Mann und Weib, den Leſer in den Bann ſchlägt. Während Clara, das Weib, im raſenden ſchmerzlichen Erlebnis des Sinnlichen den Weg zum Empfinden und Lieben des natürlichen Le⸗ bens und ſeines Sinnes gelangk, geht Tim, der Mann, den langſamen, aber nicht minder inken⸗ ſiven Pfad der Erkennknis durch das ungewollle, aber mächkige Erlebnis der Nakur und ihter zwin⸗ genden Geſetze, die denen der Großſtadt enigegen · laufen. Es iſt reizvoll, den tiefen Erlebniſſen beider zu folgen, reizvoll in Bezug auf die Geſchehniſſe, die Ark der Schilderung Herwigs, die ſich den Ver⸗ hältn'ſſen ſo meiſterhaft anpaßk, aber auch werk. voll zu ſehen, wie die Enkwicklung beider läuft und wie Herwig nicht nur als Kenner des Men⸗ ſchenweſens, ſondern auch als Kenner der Geſeße in Nakur und Ziviliſakion und ihrer Auswirkang en uns gleichſam die Ou nleſſenz ſeiner Erkennkniſſe, die er durch das Schaffen ſei⸗ ner ſozialogiſchen Romane erworben hak, mikteill. Ein eigenartiges und beziehungsbeweiſendes Zuſammenkreffen iſt es, daß dieſer leßte Roman icht im Verlage der früheren Herwig⸗Romane, ſondern im Verlag der Romane von Cosmus Flam erſcheint, mit dem dei Bergſtadtverlag die große Kardinalfrage unſerer Zeit und Kultur, die Groß⸗ ſbaoͤlfrage aufgegriffen und energiſch vorwärksge · ſtoßen hak. u ſagen iſt noch: Waren Herwigs bisher ge Großſtadtromane mehr auf das Religiöſe im Sinne einer feſten confeſſio eingehend ſo ſpielen in ſei⸗ nem leßken Roman„Tim und Clara“, Menſchen der modernen Großſtadt, Menſchen ohne unmit⸗ kelbare Rückverbindung zu Gokt, aber im Kampf um das göttkliche Leben ſtehend, die Hauptrolle und nur aus dem Hinkergrund leuchtet die Er⸗ kennknis des Zuſammenhanges, Goktes, der alle Beziehungen regelk und flicht und dem zu ver⸗ krauen unſer Glaube ſein muß. Vergessen Sje nicht bis zum 25. beim Briefträger die Bezugsgebühren für den nüchsten Monat zu zahlen. Sorgen Sie dafũr, daß Ihre Freunde und Nachbarn unser Kampfblatt bis zu diesem Tage ebenfalls beim Briefträger bestellen und bezahlen. Heil Hitler! Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann. BVerantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen · polltik, Feuilleton und Roman: B. Serger⸗Relbe; für Badiſche Po⸗ litik, Gemeindepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“: W. Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stabt Heidelberg“ und Sport: neberle; für Anzeigen Heidelberg: Hammer; für Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 Ubr. Druckerei Winter, Heidelberg. Stadttheater Heidelberg. Montag, 20.00 Einmaliges Gastspiel: 21. Novbr Eurythmie-Aufführung 22.30 der Künstiergruppe am Goetheanum Dornach. Dienstag, 19.45 Abonnement 4A 8 22. Novbr Fidelio Mittwoch, 19.45 Außer Abonn. u. BVB. Abt. 1 23. Novbr. 84 Vor Sonnenuntergang 22.30 Schauspiel von Gerhart Hauptmann Bonnerstag 19.45 Abonnement h 9 24. Novbr— v 21.45 or Sonnenuntergang Vreitag. 19.45 Abonnement C 9 25. Novbr— um Mai 22.30 0115-Poliy Operette von Walter Kollo. Bamstag. 19.45 Außer Abonn. und 26. Novbr.— Kampfbundbünne Abt. A 22.15 Fideli- tonntag. 15.00 Halbe Preise 27. Novb: 17⁴⁵ Bie VFuppe 20.00 Außer Abonnement 22.45 O11y7-Polly Konzertreihe d. Stadt Heidelberg Winter 1932/33 in der Stadthalle IMe-Spone-Anen des Städtischen Orchesters. Leitung: Städt. Musikdirektor Kurt Overhoff R. Wagne. des Damenchors Schlotterbeck-Textor (Zur Feier des 50jährigen Todestages des Meisters). p. Tschaikewky Symphonie Nr. 6-moll(pathetidue). Kaärten: RM..- numeriert, RM.-. ö50 unnumeriert in der Konzertzentrale(Verkehrsamt); bei Hoch- stein. Pfeiffer. Reiher& Kurth sowie an der Ahendkasse. Mittwoch, den 23. November 1932, abends 8 Uhr 4 Pariser Bacchanal aus Tannhäuser unter Mitwirkung veranstaltet vom Russischen Kirchenchor Berlin Leitung Dr. W. Kudrjazeft am 3 abends 8/ Unr in der Peterskirche Eintritt 50 Pfg., Schüler u. Erwerbslose 30 Pfg. Ein Teil des Reinertrags kommt der Evang. Winterhilfe zugut. flisflalscüe feiersiünfe Dlenstag, 22. November 1932 üiter Loss Ffäcts sowie sämtliche andere Brennmaterialien empfiehlt zu billigsten Tagespreisen Pg., SS.-Mann Kurt Handrich Hohlenhnandiung Telefon 2153 Bergheimerstr. 127 ——— 3 80 5 T Amti. Bekanntmachungen E S N Stromtarife beir. *—— Der Ausſchuß für die Städtiſchen Werke hat 2 die nachſtehenden neuen Stromtarife bezw. 2 die Ergänzung bere ls beſtehender Tarife mit Wir⸗ kung vom Verbrauchsmonat November 1932 be⸗ b die Tarife hiermit auszugs⸗ 1—.—— Skromkarif für Reklamebeleuchkung.(Tarif VI.) 8 15 a) Jahres. Pauſchallarif. Bii er Skromlieferung in der Zeit von* 15 Sel ruar—2—. der deutjchen Freiheiisbewegung Sarz 10—„ 3 April 19½—22„ * Hitler: Mein KampyePtkfßf geb..20——— 4 straßer: Kampf um Deutschlancke.„.50 10—— 755— 1 7. 4 Zöberlein: Der Glaube an Deutschlance.„.20——— 19—ę2 Hitler wie inn keiner kennt. br..85—— 3 Hitler über Deutschlanege.40 16•%„ * 3 je 100 Wakt 1,50 Mu. monaklich Chech-Jochberg: Hitler Rosenberg: Ewiers: Zu beziehen durch: Die voltsgem eine deutsche Bewegung. Kkart..— Schmitt-Pauli: Die Männer um Hitler, geb..50 üs künmigen„.0 Hoch: Auch Du mußt mit„, (Broschürte Ausgaben dieser Werke sind entsprechend billiger.) je Stunde Brenndauer nach 22 Uhr und je 100 Wart 0,25 Mk. monallich b) Reklamebeleuchtung nach Verbrauch Wie bisher. Stromlieferung in der Zeit hr —— von 19— 6 Uh 10 Pfg./ Kwſt. Der Mythus des 20. Jahrhunderts,„ 13.50—19 Uhr 50 Pfg./ kwſt. Reventlow: 8 für— 33 der erien von Ele rzeugen un Der Weg zum neuen Deutschland„„ 28.— 5 e eee elehtriſcher Aühianlagen Hant(Tarif(VII. Gie as. n n der Zeik von 21—6 u. 12—14 10 Pfg./kwſt. Geissler: Deutschland wach 05 in B0 Maeen Zeit hr 22 P Klitzing: Der Bergführer Christel„.50 b) für Schenzinger: Man will 4 Srdh 3——.— Skromkarif für Heißwaſſerſpeicher und elelkriſche Wärmeſpeicher⸗Backöfen(Tarif IX). 1a) Pauſchallarif für Heißwaſſerſpeicher: Wie bisher. 1b) Stromlieferung für Heißwaſſerſpeicher nach 8553 Verbrauch. In der Zeit von 21—6 Uhr 6 Pfg./ kwſt. 2. Stromlieferung für elekkriſche Wärmeſpeicher · öfen. In der Zeit von 22—6 Uhr.7 Pfg./ Kwſt. in der Zeit von—22 Uhr 10 Pfg./ Kwſt. Hierzu eine Grundgebühr von 1 Mk. ſe KW. Die neuen bezw. ergänzten Tarife liegen in unſeren Büroräumen(Gaswerkſtraße 8, Zimmer 12 und Bergheimerſtraße 41II im Sekrelariah) auf, einſchaft Abteilung Buchvertrieb woſelbſt ſie während der üblichen Büroſtunden ein⸗ Anlage 3 Telephon 4048 geſehen werden können. Fachberatung in Tarif · fragen erfolgk durch uns jeöerzeit für Inkereſſenken — koſtenlos und unverbindlich. Heidelberg, den 15. November 1932. Miote- F 5 — Die Direklion der Skädliſchen Werke. Pianos Harmoniums— zecer 3 3 stimmen— Reparieren———— Hugo BReiher Anzug Die Harnsäau E Brüchenstraße: Mantel hemmt die Tätigkeit der Nieren und Drusen. Durch Miete später Kauflich Scber Dr. Draves Edel-Hatéè entfernt sie Lieferuns auch nach auswärts. 2 schnell u. beseitigt Fettansatz, Rheuma, Gicht 8 13 Kostüm u. Ischias. Paket für 230 Tassen 90 Pfg. eraheimer 30 4 8 .20/ bDroserie Werner 1 Hauptstraße 76. versand nach auswärts. entstaubti/ entleckt und handgebügen! 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