1927 um Nillionen h herab⸗ bt nach können? Ffbedarfs ielcik in heraus- elbſtver · 0 RMh, t, inwie⸗ rſorgung —— 33333333333323 3 eiben und lle. den über die Berakungen des Führers mit ſind vielleicht die Ausführungen des„Berliner 1932/ 2. Jahrg./ Nr. 266 Das Narioxarsoziarisriscnie Gerlas: Die Sollsgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage). Herausgeder: Otto Wetelt. keitung: P 5, 132——++——nr ner—◻◻◻—— 2 7„ 5 aken. kuſter monatlich.10 Ren.; bei Trägerzuſtellung zugüglich 30 Pfg.: bei Poſpuſiellung zuzüglich. 20 Pfo. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. kaicheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht- ein Anſpruch auh En 4 W W W ddð In die Zeitung am hegelmäbig erſcheinende Beilagen auz allen Willenögebieten 8 Der geſirige Tag in Berlin Berlin, 23. Nop. Da ſowohl das braune Haupkquarktier im Kaiſerhof als auch das Büro des Reichspräſidenken vereinbarungs- gemäß ſtrengſte Verſchwiegenheit über die Verhandlungen bewahren, feierk die marxi- ſtiſche und bürgerliche Journaille wahre Or⸗ gien an Phankaſie und Schwindel. Zeitungen und Nachrichkendienſte überſtür⸗ zen ſich gegenſeitig mit unwahrſcheinlichen Meldungen. Wir haben es während der Verhandlun⸗ gen der leßten Tage abgelehnt, uns mik den Phankaſtereien oder Zweckmeldungen ge⸗ werbsmäßiger politiſcher Maulwürfe zu bde⸗ ſchäftigen und wir gedenken auch fernerhin nicht anders zu verfahren. Der Führer enkſcheidek, was die NSDAP kut und ehe er nicht geſprochen hak, iſt es Zeit- und Papierverſchwendun„alle Kaſchem⸗ menmeldungen, die aus durchſchtigen Grün- ſeinem engeren Stab in die Well geſetzt wer⸗ den, zu erwähnen oder zu widerlegen. (Das beſte Beiſpiel für die unzuverläſſige und ſenſakionslüſterne Berichkerſtaltung— auch gewiſſer Heidelberger und Mannheimer Gazetten iſt wohl die Tatſache, daß dieſe in⸗ kelligenten Zeitungspapiere ſchon rund fünf Stunden, bevor Hitlers Ankwork beim Reichs⸗ präſidenkenbüro übergeben wurde, darüber angeblich„unkerrichket“ ſein wollten, was die Antwork des Führers enkhielte.) Wir kennen die Kreiſe ſehr genau, die bemüht ſind, durch eine verlogene Berichker- ſtattung und andere Beeinfluſſungs⸗ verſuche eine Einigung zwiſchen dem Füh⸗ rer Adolf Hitler und dem Reichspräſidenken zu hinkerkreiben. Zur Beurteilung der Pläne dieſer Herren Börſenkuriers“ dienlich. Das Blakt meink, daß nach einem evenkuellen Scheikern der Verhandlungen Hitlers mit Hindenburg „nichls anderes übrig bliebe, als an dem bisherigen Kabinelt feſtzuhallen. Der Reichspräſidenk habe alle verfaffungsmä⸗ ßigen Möalichkeiken erſchöpft und müſſe einen Nokſtand feſtſtellen.“ Es laſſen ſich überdies zwei verſchiedene Richkungen von Falſch⸗ bezw. Zweckmeldun⸗ gen feſtſtellen. Die Bläkter des Herrn Hugenberg ſind ſeit Tagen bemühk, einerſeits„Begeiſte⸗ rung“ für eine parlamenkariſche Regierung vorzukäuſchen, andererſeits aber dahingehend zu ſchreihen, daß Hikler als Kanzler„wohl nichk möglich“ ſein werde. Dieſe plöhliche Begeiſterung für den Parlamenkarismus wirkk bei dem„präſidialen“ Herrn Hugenberg im⸗ merhin eigenarkig. Auf der anderen Seike kun die Blätkker des Zenkrums und der BVp— wenn man ihnen glauben ſoll— ehrlich erſchrocken, daß der Reichspräſidenk plößlich kein präſidiales Kabinekt mehr wünſche, wo man doch„ſchon immer für eine ſolche vom Parlament un⸗ abhängige Regierung plädierk habe“. Als aber dann Nachrichken aufkauchken, die be⸗ haupketen, der Reichspräſident ſei geneigk, Hitler mit der Führung einer präſidialen Re⸗ gierung zu bekrauen. da waren dieſe Gazelken plötzlich ſehr wenig begeiſtert. Nakürlich alles unker dem Motko„Wahrheik und Recht“. Abſchließend darf man feſtſtellen: Wäh⸗ rend Hitler und Hindenburg in ernſter Ar⸗ beik bemühk ſind, eine geſicherke deulſche Zu⸗ kunft zu geſtalken, ſpinnen ſich ringsumher Berlin, 23. Nov. ſchen Göring und dem Staaksſekrekär. N V 4 Wss Mannheim, Donnerslag, 24. November —— 2 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: nach aufliegendem Tarif. Gerichtsſtand: Heidelberg. Sür Ka ELArr NMonoweEsTBADbEM8S Angeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 25 5310 Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Texttei“ Freiverkauf 15 Pfg. Die Sgeſpaltene imeterzelle 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mann⸗ heim E 5, 13a, Telephon 31 471; Zahlungs ⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21834. unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung, DHerlagsort heidelberg Die Ankwork Hillers bringk, wie die Reichspreſſeſtelle der NSDDA mitteill, unker eingehender Begründung zum Ausdruck, daß Adolf Hitler den vom Reichs⸗ präſidenten übergebenen Aufkrag einer rein parlamenkariſchen Löſung der Regie⸗ rungskriſe nichk übernehmen kann, weil er in Verbindung mil den gemachten Vorbehallen innerlich undurchführbar iſt. Angeſichls der kroſtloſen Lage unſe res Vakerlandes, der immer ſteigenden Not und der Verpflichkung für jeden einzelnen Deukſchen, ſein Leßtes zu kun, da⸗ mil Volk und Reich nicht im Chaos verſinken, hal Adolf Hikler dem Herrn Reichs⸗ präſidenken einen klar umriſſenen Vorſchlag unkerbreitek, durch den in Kürzeſter Friſt die Regierungskriſe gelöſt werden kann. Der Vorſchlag ſchließt mik dem Verſprechen Adolf Hitlers, bei ſeiner Annahme ſowohl ſeine Perſon als auch ſeine ganze Bewegung für die Löſung der Regierungskriſe und damit für die Errellung des Valerlandes einzuſehen. Die amtiieur nitteuna ũves die antwoꝛt Sitleos Berlin. 23. Nov. Amklich wird mitge keilt: Die Antwort Adolf Hitlers auf das geſtrige Schreiben des Skaatsſekrekärs Meißner wurde heute 18.30 Uhr nachmittags durch den Reichskagspräſidenten Göring dem Staatsſekrekär Meißner übergeben. ken umfaſſende Brief enkhälk mit ausführlicher Begründung die Erklärung, daß Herr Hitler Der 7½ Sei⸗ dem vom Herrn Reichspräſidenken an ihn gerichteken Erſuchen, feſtzuſtellen, ob und enter welchen Bedingungen er eine ſichere, arbeitsfähige Mehrheit mit feſtem, einheiklichem Ar⸗ beitsprogramm für eine von ihm geführke Regierung finden würde, könne. Mit dieſer Abſage Bei ben Danziger Eijenbahnen (Drahtbericht unſeres Genfer Verkrekers) Genf, 23. Nov. Offenbar legk der neue polniſche Außenminiſter Gewicht darauf, die Tradilion der polniſchen Polikih der Gewall und des Rechksbruches vor dem Völlerbunds⸗ rat weikerhin unker Beweis zu ſtellen und wie ſein Vorgänger Zaleſki keine Ratstagung vor⸗ beigehen zu laſſen, ohne daß die„Großmacht“ Polen außer(h ihrer Rolle als halbpermanenke Raksmacht nicht zugleich auch die Rolle des mehrfachen Angeklaglen zu ſpielen hak. Dies⸗ mal ſind es nur zwei Fragen, wegen der ſich Polen zu verantworten hat: Die große Ag⸗- rar⸗Sammelklage wegen verſuchken Landrau⸗ bes und der lete polniſche Streich in Dan⸗ zig, der Verſuch, den Danzigern den polni⸗ ſchen Zloly aufzuzwingen. Die in Warſchau geführken Wirtſchafks⸗ verhandlungen ſind an dem unveränderk wei⸗ kerbeſtehenden Willen, Danzig wirkſchafklich auszuhungern, geſcheitert. Auch der von dem Dänen Ro⸗ ſting, dem proviſoriſchen Kommiſſar des Völkerbundes in Danzig, gemachke Verſuch, einen„modus vivendi“ zu finden, iſt mißlun⸗ gen. BVerlin, 23. Nov. Reichskagspräſidenk Göring, die Reichskagsabgeordneken Dr. Frick, Dr. Goebbels und Straßer ſowie Skabschef Röhm veröffenklichen fol⸗ gende Erklärung: 35 „Wie ſeit Beſtehen der RNSoa, beſon⸗ ders in poliliſch erregten Zeilen üblich, ver⸗ öffenllicht die gegneriſche Preſſe auch jehl wieder in verſchiedenarliger Aufmachung aus der Luft gegriffene Zwechmeldungen über (Fortſetzung Seite 2 unken) angebliche Unſtimmigkeiten innerhalb der na⸗ verbindet Herr Hitler einen Gegenvorſchlag, dem Herrn Reichspräſtdenten zur Prüfung vorliegt. Keuer polniſches Aafenag nichk enkſprechen der zur Zeit Reichsvoüſtdent, Crtennt Hindenbvusg jetzt das Gevot der Stunde? Das Ankworlſchreiben Adolf Hillers de un 18.30 Uhr durch den Reichskagspräſidenken Göring dem Stkaaksſekrekär Meißner perſönlich übergeben. An die Ueberreichung des Schreibens ſchloß ſich eine Ausſprache zwi⸗ 15 4 Sitler antwortet Kindenouog Ein klar umviffener vovſenlag zus Behevung der Kriſe— gehbren zufſammen— volk und ZRegierung Hoover lehnt Stunoung ab Waſhingkon, 23. Nov. Präſidenk Hoover gab am Mikkwoch eine offizielle Er⸗ klärung ab, daß die Schuldnerländer keine Gründe darlegten, die einen Schuldenaufſchub nach den in den Vereinigken Skaalen feſtge · leglen Grundſäßen rechlferligten. Hoover hal die europäiſchen Schuldnerſtaalen benachrich⸗ kigt, daß die Regierung der Vereinigken Skaa⸗ ken die Schuldenzahlungen am 15. Dezember erwarket. Die Sturmzeichen mehren ſich! Berlin, 23. November. Bei den Ermitllungen zur Aufklärung von Ein · bruchsdiebſtählen iſt Makerial gefunden worden, aus dem hervorgeht, daß von Mitgliedern der Orksgruppe der Kpch in Stralſund und anderen kommuniſtiſchen Verbänden Vorbereikungen für einen gewaltſamen Umſturz in Stralſund und Um⸗ gebung getroffen worden ſind. Die in die Sache verwickelten Perſonen, die durchweg Milglieder oder geweſene Milglieder der Kpo und deren Unkerorganiſakionen ſind, ſind feſtgenommen und dem Ameksgericht zur weileren Vernehmung vorge⸗ führk worden. Die bei ſämllichen Perſonen vor⸗ nommenen Hausſuchungen haben zum Teil wei⸗ keres Malerial zum Vorſchein gebrachl. Nach Ab⸗ ſchluß der Ermiktlungen werden die Vorgänge dem Oberreichsanwalk in Leipzig übergeben werden. aluf Damzig joll die Zloty⸗Waͤhrung eingejührt werben— Wo bleibt ber Völkerbund? In hunderlprozenliger Ableugnung des im Auguſt von Roſting zuſtande gebrachken und im Herbſt vom Völkerbundsrak ſo gerühmken Verſöhnungsabkommens zwiſchen den beiden Regierungen ſehl Polen ſeine gewalkkä⸗ kige Poloniſierungspolitik ge- gen Danzig fort, ohne ſich um Völkerrechk, politiſche Moral, Verkräge und Achlung vor dem Völkerbundsrai im geringſten zu küm⸗ mern. Den Gipfel der polniſchen Frechheit bildel der neueſle Generalangriff auf die Danziger Währung, das einzige bislang noch nerſchül⸗ lerke Bollwerk der Danziger Wirkſchaft, auf das es die Polen freilich ſchon länzſt abgeſe· hen haben. Die Danziger Bevölkerung ohne Unterſchied der Parkei hat gegen die unge · heuerliche Zumukung, ab 1. Dezember den pol- niſchen Zloky als Zahlungsmiklel im Belrieb der Danziger Eiſenbahn einzuführen, empörken Prokeſt erhoben und der Völkerbundskommiſ⸗ ſar hak dieſen neuen ungehenerlichen polni⸗ ſchen Rechlsbruch als eine„ackion di⸗ recke“, die das friedliche Einvernehmen zwi⸗ ſchen der Freien Skadt Danzig und Polen zu gefährden geeignek iſt, dem Völkerbundsrak Gegen dumme Zwen⸗Cügen kionalſozialiſtiſchen Führerſchaft. uUm dieſem in ſeiner Abſichk leicht erkennbaren, dem Wunſchbild der Gegner Rechnung kragenden Geſchwäh ein für alle Mal ein Ende zu ma⸗ chen, erklären die Unkerzeichnelen, einig in unerſchülkerlicher Gefolgſchafkstreue zum Füh⸗ rer der Bewegung, daß ſie es für unker ihrer Würde halten, in irgendeiner Form auf ſolche Lügen künflighin noch einmal einzugehen. gez. Frick, Goebbels, Göring, Röhm, Skraßer.“ zur Kennknis gebrachk. Dieſer muß ſich ſeiner Saßzung gemäß unverzüglich damik be⸗ faſſen, umſo mehr, als der Slichlag, der 1. Dezember ja unmitkelbar bevorſteht. Nicht nur Danzig, ſondern das ganze nalkionale Deukſchland erwarket von dem deulſchen Ver⸗ kreker im Völkerbundsrak, daß er mik allem Nachdruck gegen dieſen neueſten polniſchen Anſchlag auf die vom Völkerbund garankier⸗ ken Rechle und Freiheilen der Freien Skadk Danzig prokeſtiere und auf die ſchweren Ge⸗ fahren für den Frieden hinweiſe, wenn Po⸗ len ſeine Vernichkungspolilit gegen Danzig weiker forkſeht. Eine Mumie feiert Aufeoſtehung Aus lauker Angſt, möglicherweiſe bei der Regierungsbildung zu kurz zu kommen, wer⸗ den übereinſtimmend von verſchiedenen Preſ⸗ ſeorganen, ſo der„DO A3“, der„Rhein. Weſtfäliſchen Zeikung“ und anderen Nachrichten verbreitet, man beabſichkige ein Präſidialkabinett auf„„arzburger Ba⸗ ſis“ zu bilden. Für dieſes Kabinelt komme als Kanzler nicht in Frage, überparkeiliche Perſönlichkeit.(F. C. Holß würde in dieſem Falle im„Fridericus“ wahrſcheinlich ſofort für den Kronprinzen eine Lanze brechen.) Andere halken Schachk oder den Herzog von Coburg für die„geeigneken Perſönlichkeiten“. Von unſerer Seite iſt dazu nur zu bemer ⸗ ken, daß uns die einmaligen Erfahrungen von Harzburg durchaus genügen. Die Auf⸗ faſſung von„Treue“, wie ſie Herr Hugen⸗ berg anläßlich des zweiken Wahlganges zur Reichspräſidenkenwahl zeigte, genügen, um zwar Hitler ſondern eine ein„zweites Harzburg“ dankend abzulehnen. ——— ———— Arbeitsdienſt am Sh Von Dr. Helmuth Sterlrecht, Fachberater für Arbeitsdienſt in ker Reichsleitung der NSDAß. Man hat aus dem A heitsdienſt einen Ar⸗ beitsloſendienſt gemacht und es iſt noch kein Weg zu ſehen, der von hier weiterführt. Der deutſche Student, der deutſche Proleta⸗ rier ſind Arm in Arm hinausgezogen, um an der deutſchen Erde zu werken. Sie finden und fühlen ſich, ein unerhörter Vorgang in der deutſchen Geſchichte, wieder als die Söhne ei⸗ ner Mutter. Es iſt die verheißungsvolle Fort⸗ letzung der Frontkamerabſchaft. Es iſt der An⸗ ſatz, um endlich das Unrecht am deutſchen Ar⸗ beiter wieder gut zu machen und das Wort „Arbeiter“ zu adeln. Es kommt eine Bewe⸗ gung in Fluß, eine Freiwilligkeit der Arbeit, eine Rückkehr von der Stadt aufs Land, zum dentſchen Boden. Es iſt ein glückverheißen⸗ der Anſatz der deutſchen Geſchichte zu einem neuen Denken und einem neuen Werden, den man als köſtliches Gut pflegen müßte, ſo wie Frierende ein erſtes Flämmchen pflegen und — man überweiſt ihn reſſortmäßig der„Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung.“ iſt kein Vorwurf, der die Reichsauſtalt „Der Arbeitsdienſt iſt dann auf dem Geleiſe weitergefahren worden, auf das man ihn ge⸗ ſchoben hatte. Man ließ Arbeitsprojekte als förderungsfähig genehmigen von Arbeitsäm⸗ tern, die ſicher am wenigſten davon verſtanden. Dann genehmigte man Träger des Dienſtes, die in erſter Linie politiſch neutral ſein muß⸗ ten und dann begann man als erſtes— Spa⸗ hierwege zu bauen, Schwimmbäder und Sport⸗ plätze anzulegen, weil es in Deutſchland ja an Arbeit mangelt. Und dann rollte eine Para⸗ graphenmaſchine, die mit deutſcher Gründlich⸗ keit und Gewiſſenhaftigkeit konſtruiert war, über die grüne Saat des Arbeitsdienſtes hin⸗ weg. Was nachher am beſten gedieh, das waren die„nentralen“ Bereine von xbeliebigen Leu⸗ ten gegründet, die Träger des Dienſtes ſind. Die meiſten bekamen dann ſehr raſch die Krankheit unſerer Zeit, die„Verwaltung“ heißt, und legten ſich anſehnliche Waſſerköpfe zu. Manche gingen weiter und wurden Unter⸗ nehmen, die man ruhig als privatkapitaliſtiſch bezeichnen kann, und machten Schulden. Wie hätte man es anders erwarten können! Woher ſollten die Träger des Dienſtes das Verantwortungsgefühl mitbringen, woher das Können. Welches Arbeitsamt hat das gepruft, konnte es überhaupt prüfen? Wer ſollte die Führer auswählen für die einzelnen Lager, die das Beſte ſein mußten, was Deutſchland zu geben hatte. Der Tyy des neuen Führers, aus dem Schützengraben herausgewachſen, der mit ſeinen Leuten lebt und leidet, der ein Teil von ihnen iſt, aber ihr beſter; nicht ihr Herr, aber ihr Führer. Waßz⸗ cher Arbeitsamtsdirektor hat das begriffen und hat dieſe Führer geſucht? Welcher Träger bes Dienſtes hat ſie gefunden? Heute ſteht der Winter vor der Türe. Mit bden ausgeworfenen Mitteln hat man 200 000 Freiwillige in Arbeit geſtellt, aber nur 50 000 in„geſchloſſenen“ Lagern. Die anderen gehen nach der Arbeit wieder nach Hauſe. Sie ſind alſo krine Lebensgemeinſchaft, wie ſie der Ar⸗ beitsdienſt ſein muß. Dieſe 50 000 Menſchen kamen an in zerriſſenen Kleidern, ohne Wä⸗ ſche, in durchgelaufenen Schuhen. Der Träger des Dienſtes begann langſam von dem tägli⸗ chen Förderunasbetrag der Arbeitsämter das Morigſte zu veſchaffen. 30 bis 40 RM. kann er dafür in 20 Wochen erübrigen. Aber wer hat ſchon ſoviel erübrigt? Keine 10 Prozent der Freiwilligen haben jetzt vor dem Winter einen Mantel und keine 20 Prozent das notwendige waeme Unterzeug. Es iſt ſchon viel, wenn alle gute Stiefel haben um aus der Baracke heraus in den Schlamm treten zu können. Wos bisher hier getan wurde, kann man nicht einmal als Arbeitsloſenfürſorge bezeich⸗ nen, geſchweige denn mit dem Wort Arbeits⸗ dienſt. Für die Arbeiten, die bisher anugefangen wurden, fehlt jeder planvolle Einſatz des Ar⸗ beitsdienſtes. Es iſt bis heute auch noch kein planvoller Einſatz vorbereitet. Als ob in Deutſchland nicht in normalen Zeiten 12 Mil⸗ lionen Menſchen von Brot leben, das vom Ausland gekauft werden muß und heute nicht Millionen hungern, für die wir kein Brot mehr eintauſchen können!— Und dabei könnte man mit zwei Jahrgängen Arbeitsdienſt in weni⸗ ger wie 10 Jahren den deutſchen Boden ſo verbeſſern, daß er Brot für uus alle trägt! Es iſt, als ob mit dem Arbeitsdienſt die deut⸗ ſche Geſchichte um eine tragiſche Epiſode be⸗ reichert werden ſollte. Eine glückverheißende Bewegung verläuft im Sande, weil ihr nie⸗ mand eine Form bietet, in der ſie leben kann. Dieſe Form kann nur Arbeitsdienſtpflicht hei⸗ ßen. Die Freiwilligkeit, den Dienſt zu tun, iſt dafür die Vorausſehung. Sie war auch die Vorausſetzung für die allgemeine Wehrpflicht des preußiſchen Volkes 1813. Aber eine ſolche Bewegung kann unmöglich im Zuſtand der Freiwilligkeit verbleiben. Der Beharrungszu⸗ ſtand heißt nun einmal Pflicht, in der jeder Staatsbürger die Lebensform annimmt, die der beſſere und größere Teil ſeines Volkes für —— befunden und freiwillig auf ſich genommen at. Dieſer Winter iſt für dͤie Vorbereitung einer Arbeitsdienſtpflicht die entſcheidende Zeit. Noch ein Jahr ſo weiter und der lebendige Geiſt, der die Form erfüllen ſollte, iſt nicht mehr vor⸗ handen. Ein Jahr braucht aber die Arbeits⸗ dienſtpflicht für ihren perſonellen und techni⸗ ſchen Aufbau. Werden wir die rechte Stunde verſäumen oder werden wir als Vermächtnis —◻ 2 eine Sache des deutſchen Volkes un— So muß es ſein: Des ganze Gemeinderat nationalſozialiſtiſch Theuern i. Thür., 23. Nov. Schon jeßt kann aus unſerem ſchönen Waldort am Fuße des Thüringer Waldes zu der am 4. Dezember 1932 in Thüringen ſtaktfindenden Gemeinde⸗ ratswahl ein recht erfreuliches Ergebnis ge⸗ meldet werden. Unſer Gemeinderak wird ſich künflig nur aus Rakionalſozialiſten zuſammenſetzen, da nur von ſeiten der NSDAp ein Wahlvor⸗ ſchlag eingereicht worden iſt. Die anderen Parieien haben auf Einreichung eines ſolchen verzichkel. Theuern war bis zum Auguſt 1931 noch vollkommen marxiſtiſch verwaltek, nur ein Nationalſozialiſt kämpfte im Gemeinderak in der Oppoſttion. Durch Gemeindeentſcheid wurde im Juli 1931 die Auflöſung des roten Gemeinderates erzwungen. Die Neuwahlen zum Gemeinderak erbrachten eine nalionalſo⸗ zialiſtiſche Mehrheil, ebenſo brachten die gleichzeitig ſtarkfindenden Bürgermeiſterwah⸗ len einen nalionalſozialiſtiſchen Bürgermeiſter, der die Bürgermeiſtergeſchäfte vollkommen ehrenamklich ohne jede Vergülung führt. Die unglaubliche Unordnung in der Ver ⸗ walkung und in den Kaſſenverhälkniſſen wurde in harker Arbeit bald beſeitigt und eine or⸗ denkliche und ſaubere Verwallung eingeführk, Dieſer iſt es zu verdanken, daß für das lau⸗ fende Rechnungsjahr das Waſſergeld um 33 Prozenk, die Kraftſtromlarife um 10 Prozenk geſenkk werden konnken und damik eine we⸗ ſenkliche Enklaſtung der darbenden Bevölke⸗ rung herbeigeführk wurde. Die marxiſtiſche Verwallung hatte noch im Dezember 1930 das Waſſergeld um 55 Prozenk erhöht.! Daß die Bevölkerung die aufbauende Ar⸗ beik der Naklonalſozialiſten in vollem Maße anerkennk, gehk daraus hervor, daß ſie bei den vielen Wahlen des letzten Jahres den Nalio⸗ nalſozialiſten in ſteigendem Maße ihre Slim⸗ men gab. Bei den letten Reichskagswahlen konnken den noch vorhandenen Marxiſten Hitter antwootet HGindenburg (Forkſetung von Seite 1) die übelſten Inkriguen an. Die Bälle werden zwiſchen Papen⸗Hugenberg einerſeits und Zenkrum⸗BVp andererſeiks hin⸗ und herge⸗ worfen. Der vereinigte Marxismus macht die Begleikmuſik. Und leider kann man nicht wiſſen, ob die falſchen Töne dieſes unagleichen Orcheſters nichk auch die Wilhelmſtraße be⸗ einfluſſen. Wenn die nokwendige Klarheit über die künftigen Fronken heuke noch nichk geſchaffen werden kann, dann wird der Führer dieſe Klarheit um des deuktſchen Volkes und der Zukunft des Vakerlandes willen zu erzwin⸗ gen wiſſen. Sicher iſt jedenfalls, daß der Nakionalſo⸗ zialismus nur dann eingeſetzt werden wird, wenn er die Möglichkeit hat, in der Re⸗ gierung und im Volnk ſeine hiſtoriſche Aufgabe zu vollbringen. Den Tag des Einſatzes beſtimmk der Füh⸗ rer. Wir alle ſtehen bereit, ſeinem Ruf zu fol⸗ gen, wie er auch lauken möge. Weitere Einzelheiten Wir geben nachſtehend noch eine kurz vor Redaktionsſchluß einlaufende Meldung eines Nachrichtendienſtes wieder, für deren inhalt⸗ liche Richtigkeit wir ſedoch keine parkeiamk⸗ liche Beſtäkigung mabhr erhalken konnken: Berlin. 23. Top. Daa Ankworlſchrei⸗ ben Adolf Hillers iſt nichk an den Reichsprä⸗ ſidenken, ſondern wieder an den Staalsſekre- kär Meißner gerichlekl. Das Schreiben, das, wie auch aus der amklichen Mikteilung hervor⸗ geht, im erſten Teil die Ablehnung des Auf⸗ krages in der vom Reichspräſidenlen gewünſch · ken Form darſtellk, enkhält in ſeinem zweiten Teil poſilive Anregungen, die im weſenklichen in dem Vorſchlag der Bekrauung Hiklers mit der Führung des Reichskabinells gipfeln, wobei jedoch, wie von nakionalſozialiſtiſcher Seile verlaukek, den ſonſtigen Bedinaungen des Reichspräſidenken, ſoweit ſie ſich nichl auf die Forderung einer parlamenkariſchen Mehr heitsregierung beziehen, weikeſtaehend Rech⸗ nung gekragen wird. Das würde prahliſch bedenken, daß Adolf Hikler die vom Ver⸗ krauen des Reichspräſidenken gekragene Füh⸗ rung des Kabinells als ſolche durch ihn, Hikler ſelbſt, in Vorſchlag brinak, die übrigen Mil⸗ alieder des von Hikler oeführlen Kabinells ſich jedoch ebenſo auf das Verkrauen des Reichs⸗ präſdenten ſtüßen und nicht von Parkeien in Vorſchlag gebrachk werden ſollen. Eine ſolche Regiernng würde der Ark des Brü⸗ nina-Kabinekls ähneln, das aleichfalls nach⸗ kräglich den Reichskag vor die Enkſcheidung über die Stellunanahme gegenũber dem Kabi⸗ nekk und ſeine Maßnahmen geſtelll hak. Es iſt nichk damit zu rechnen, daß der Reichspräſdenk noch heuke, Miftwoch abend, eine endaülfige Enkſcheidung krifft, vielmehr alaubt man in unkerrichkeken Kreiſen, daß die gerhandlungen weikergehen werden, fedoch miydlich, nichl in Forkführung des bisher ge · führken Briefwechſels. über ein Vierkel ihrers Beſtandes enkriſſen werden. Aus dem Umſtand, daß jeßk die anderen Parkeien gar nichk mehr in der Lage waren, einen Wahlvorſchlag zu bringen, gehl hervor, daß es die Bevölkerung ſall hal, marxiſtif/ und bürgerlich regierk zu werden, daß ſie viel⸗ mehr voll und ganz der Wellanſchauung des Ralionalſozialismus verkraukl!! Theuern dürfte wohl eine der erſten Gemeinden in Deulſch⸗ land ſein, die einen rein nalionalſozialiſtiſchen Verwalkungskörper ihr eigen nennk! Der Kamyf gegen Cohn geht weiter Breslau, 23. Nov Anläßlich der Ernen⸗ nung des Profeſſors Cohn zum Mitglied der juriſtiſchen Prüfungskommiſſion in Breslau hak der nakionalſozialiſtiſche Skudentenbund, Hochſchulgruppe Breslau, folgende Entſchlie; ßung gefaßt, in der es heißk: „So werden wir denn den Kampf gegen Miniſter, Nekkor und Senak führen, bis eine Regierung der nalionalſozialiſtiſchen Konzen⸗ kralion den um die Ehre und das Anſehen der deulſchen Grenzland⸗Univerſtkäk Breslan kämpfenden Skudenken zu Hilfe kommk!“ Die Zöllliche Drönung“ Berlin, 23. Nov. Der Verfaſſungsaus⸗ ſchuß des preußiſchen Skaaksrates beſchäftigte ſich am Mittwoch nachmittag abſchließend mit der durch das Urteil des Staaksgerichtshofes und den dazu gekroffenen Maßnahmen des Reichs geſchaffenen Lage in Preußen. Die Stellungnahme des Verfaſſungsausſchuſſes wurde in einem Ankrag niedergelegk, der dem Staatsrat in ſeiner auf Donnerskag anberaum⸗ ten Sitzung zur Annahme empfohlen werden ſoll. In dem Ankrag wird zunächſt feſtgeſtellk, daß die Auffaſſung des Staatsrats, die Ent⸗ hebung des preußiſchen Miniſterpräſidenten und der preuß. Skaaksminiſter von ihren Aem⸗ tern ſtehe mit der preuß. Verfaſſung nichk in Einklang, durch das Urteil des Staalsgerichks⸗ hofes im vollen Umfang beſtäkigt worden ſei. Auch der Erlaß des Reichspräſidenken vom 18. November über die Ausübung der Be⸗ fugniſſe der Landesregierung und des Reichs⸗ kommiſſars krage in weſenklichen Punkken der Enkſcheidung des Staaksgerichkshofes nicht Rechnung und widerſpreche der Reichs⸗ und Landesverfaſſung. Die Verordnung vom 20. Juli und der Erlaß vom 18. November grif⸗ fen ſo in die durch die Reichsverfaſſung ga⸗ rankierken Rechte Preußens ein, daß die Selbſtändigkeit des Landes Preußen und ſeine Stellung im Reich nicht mehr gewahrk ſeien. Die von der Reichsregierung verfügke Ver⸗ einigung des preußiſchen Landwirkſchaftsmi⸗ niſteriums mit dem Reichsernährungsminiſte · rium widerſpreche dem Arkikel 17 der Reichs- verfaſſung und ſei ſomit verfaſſungswidrig. Nach einer Stellungnahme des Ausſchuſſes dahin, daß der Reichskommiſſar verpflichkek ſei, der Landesregierung die Ausübung der ihr zuftehenden Rechke und der ihr obliegenden ˖Pflichten gegenüber dem Skaaksrat zu ermög⸗ lichen, werden in dem Ankrag des Verfaſ⸗ ſungsausſchuſſes alle nach dem 20. Juli ds. J3s. vom Reſchskommiſſar für Preußen oder ſeinen Beonfkraaken gemäß Arkitzel 40 Abſo“ 4 an den Staaksrak gebrachken Verordnungen (Ausführungsvorſchriften zu Reichs⸗ und Staaksgeſeßen und allgemeine organiſakoriſche Anordnungen) als rechkswidrig erlaſſen, be⸗ zeichnek. Zur Klarſtelluna der durch die Ver⸗ erkräglich. Es bleibk abzuwarken, Mehtere Swo⸗ Zeitungen vervoten Koblenz, 22. Nov. Die Preſſeſtelle im Oberpräſidium keill mik:„Der Oberpräſidenk der Rheinprovinz hal die ſozialdemokraliſchen Tageszeilungen„Volkszeilung“ in Düſſeldorf, „Volkswacht“ in Eſſen,„Freie Preſſe“ in Wupperkal,„Volksſtimme“ in Duisburg⸗ Hamborn und„Rheiniſche Zeilung“ in Köln mit ihren Kopfblällern wegen grober Be⸗ ſchimpfung und böswilliger Verächllichma⸗ chung des Herrn Reichsminiſters und ſtellver· krelenden Reichskommiſſars für Preußen, Dr. Bracht, in den Ausgaben vom 17. November auf die Dauer von fünf Tagen und zwar vom 22. bis 26. November einſchließlich verbolen. Aus den gleichen Gründen ſind die„Freie Preſſe“ in Krefeld⸗-Uerdingen und die„Rhei⸗ niſche Warke“ in Koblenz auf die Dauer von drei Tagen verboken worden. Spaltung der Insp: (Eigener Berichl). Berlin, 22. RNov. Die unmiktelbare Folge der innerpolikiſchen Entſcheidungen iſt, wie wir erfahren, eine neuerliche Spallung der mühſam„zuſammengeſchweißten“ deukſchna⸗ tionalen Volkspartei. Diesmal hat es den Anſchein, als ob es die deukſchnationale Op⸗ poſition ehrlich meink und— nicht wie bei den Dawes- und Voungſplitterungen— aus wirk ⸗ lich nationalen Motiven vorgehk. Die ſcharfe Krikik der Oppoſition richket ſich gegen die In⸗ krigen der deukſchnakionalen Parkeipäpſte ge · gen die Berufung Adolf Hitlers, die bekannk⸗ iich auf Hinterkreppen zu Hindenburg gelang ⸗ ten. Weite Kreiſe der Deukſchnakionalen ſte· hen auf dem Standpunkk, daß der Verrak an der nakionalen Sache mik der Oppoſttion Hu⸗ genbergs gegen ein von Nakionalſozialiſten geführkes Kabinekk beſiegelk ſei. Insbeſondere fühlt man— krotz emprionalen Wahlerfolges — den Verluſt des moraliſchen Kredites der Op durch Verbrüderung mit Papen ich welche prakkiſchen Folgerungen aus dieſer Spalkung enkſtehen, ob insbeſondere die durch geſchäft⸗ liche und kapitaliſtiſche Einflüſſe und Macht⸗ poſikion geſtützte Stellung Hugenbergs als Parkeiführer zu erſchüttern iſt. Politik und Geſchäfk ſpielen ſa bekannklich in der DWBp genau wie in der Spob eine große Rolle, umſo mehr, als ein großer Teil der deutſch⸗ nakionalen Abgeordneken direkk oder indirekk makeriell von Hugenberg und ſeinen Konzer⸗ nen abhängig iſt. in Preußen ordnung des Reichspräſidenken vom 20. Juli und dem Erlaß vom 18. November 1932 her⸗ vorgerufenen Skreikpunkke hälk der Verfaſ⸗ ſungsausſchuß des Staaksraks eine Klage beim Staatsgerichtshof für nolwendig. Frankophile Wirtichaftsillunonen In Berlin findek gegenwärlig eine deulſch · fran · zöſiſche Wirkſchaftskonferenz ſtalk, die von Ver⸗ krelern des amklichen Deukſchland und Frankreich beſchickk iſt. Der Gedanke dieſer Konferenz ſpunk bekannklich ſeit langem im Kopfe herum. Daß ſie ausgerechnek im gegenwärkigen Augenblick ſteigk und daß die Vorbereikungen eines Wirlſchafts⸗ bündniſſes ausgerechnel jeßk mit Frankreich ge· kroffen werden, iſt ein Zeichen für die illuſtoniſti⸗ ſche Tendenz der von Papen eingeleikelen und noch geſchäftsführend beſtimmken frankophilen Gefühls⸗ duſeleien. Während in Genf die poliliſchen Ver⸗ treker Deukſchlands das erſte Rechk jeder Nation abzuſprechen verſuchen, ſihen unſere beamkelen Wiriſchaftsſachverſtändigen mik den franzöſiſchen Kollegen ihrer Fakulkäk zuſammen und wollen ei⸗ nen krauken und freundſchafklichen Verein bilden. Ueber die Grundlagen der Verhandlung hak man außer hoffnungsvollen Zukunflsprojekken nichls vernehmen können. Das iſt nur ſelbſtverſtändlich, weil die daran Beleiligten wohl ſelbſt nichk wiſſen, was ſie eigenklich beginnen ſollen. Wie imm er wird man ſich erſt beim Erwachen darüber klar werden, wieviel Zeil und ſchöne Hoffnung nuhlos verkan iſt. Marriſtenhaß bis übers Grab hinaus Wie nachkräglich bekannk wird, hak der marxi⸗ ſtiſche Skadtrak Meyer in Reinickendorf⸗Oſt, Ber ⸗ iin, es ferlig gebracht, am Tokenſonnkag die uni⸗ formierke Ehrenwache am Grab des SA-Mannes Kunſt vom Skurm 92 durch Gewalk vom Friedhof enkfernen zu laſſen. Zunächſt halte er ſich ſogar angemaßk, die Heldenehrung der RSDDAP völlig zu verbielen. Dieſes Verbok wurde jedoch ſpäler von dem Bürgermeiſter rückgängig gemacht. Richk genug damit, daß unſere Mitkämpfer auf der Siraße von den Marxiſten aller Schaklie⸗ rungen niedergemacht werden, mißzbrauchen ihre Bonzen den ihnen noch gebliebenen Einfluß, um ih⸗ ren Haß gegen unſere kolen Helden eusloben zu laſſen. Reichsa hatte heut Präſident ſon, und Aloiſi. Die„T handlunge gungsfrag Formel zi berechtigu Plan einf Anerkenn ſchließe, d übrigen 2 Die un gegenüber in Richtu. ſchen Gle der franzt Widerhall. Weiſe, De Abrüſtung Deutſchen die Arbeit ſich klar ſ angreife,? Amerika u Die rad die Regier ſtungskon finanzielle Gefahr ei einer ma Deutſchlan Der Sp tantenhau mitgeteilt, Sitzungsp de, wonac gen Einſe jedoch un terzeichner Der Be Hevald“ k zur Zeit wiſſen Be ter des V gungsloſe dung, daß werden kö bewegung Di * Berlin gericht bei ſich der Ke der von 19 und Verm Geheime 9 ßiſchen B werksdirek der Bankd hard Kubb dͤer, der K Rittmeiſter Deviſenver Geheimr⸗ Cordes un beſchuldigt, Mai bis Beſitz befin von 115 00ʃ der Dresd den Vorſch ſtelle dem ausgehändi Schließli⸗ ſuch gemach nehmigung unter dem tige Zwecke mittlungen geben, daß findliche E— lionen RM Ausland zi kauf in ſo! gekommen. Zu Beg Sprache, de Verteidigu chungsgefär ſitzende nan Der Vertre anwaltſchaf Anwälte zr geſchickt wo ſentransakt heit würd noch nachge wird vora nehmen. Wien,? Leitgöbs li D⸗ olen reſſeſtelle im berpräſidenk mokraliſchen Düſſeldorf, Preſſe“ in Duisburg⸗ ig“ in Köln grober Be⸗ erächklichma; und ſtellver· )reußen, Dr. November id zwar vom h verboken. die„Freie die„Rhei⸗ Dauer von avpꝛ elbare Folge en iſt, wie paltung der deutſchna⸗ hat es den akionale Op⸗ wie bei den — aus wirk⸗ Die ſcharfe egen die In⸗ keipäpſte ge · die bekannk⸗ burg gelang⸗ nionalen ſte⸗ r Verrak an poſttion Hu⸗ nalſozialiſten Insbeſondere Wahlerfolges Kredites der Papen un⸗ ten, welche ſer Spaltung irch geſchäft⸗ und Machk⸗ nbergs als Politik und der DMBꝰ große Rolle, der deutſch⸗ oder indirekk nen Konzer⸗ en om 20. Juli er 1932 her- der Verfaſ⸗ e Klage beim lufionen e deukſch⸗fran⸗ die von Ver⸗ nd Frankreich onferenz ſpukt rum. Daß ſie genblick ſteigt Wirlſchafts⸗ Frankreich ge⸗ die illuſioniſti⸗ lelen und noch hilen Gefühls⸗ dlikiſchen Ver · jeder Nation re beamkeken franzöſiſchen ind wollen ei⸗ Verein bilden. hlung hal man ojekken nichls bſtverſtändlich, ſt nicht wiſſen, Wie immer darüber klar ffnung nuhlos rab hinaus zak der marxi⸗- dorf⸗Oſt, Ber⸗ unkag die uni⸗ SA-⸗Mannes vom Friedhof er ſich ſogar SDApP völlig jedoch ſpäler gemachk. e Mitkämpfer aller Schaklie⸗ zbrauchen ihre influß, um ih⸗ n eusloben zu -Funk Reichsaußenminiſter Freiherr von Neurath hatte heute Vormittag Unterreoͤungen mit dem Präſidenten der Abrüſtungskonferenz, Hender⸗ ſon, und dem ltarie iſchen Hauptdelegierten Aloiſi. Die„Times“ ſchreibt zu oͤen Genfer Ver⸗ handlungen über die deutſche Gleichberechti⸗ gungsfrage, es handle ſich jetzt darum, eine Formel zu finden, die den Deutſchen die Gleich⸗ berechtigung zugeſteht, ohne den franzöſiſchen Plan einfach beiſeite zu ſchieben, der zwar die Anerkennung der Gleichberechtigung in ſich ſchließe, dieſe jedoch von der Annahme der übrigen Teile des Mlaꝛ es abhängig mache. Die unnachgiebige Haltung Paul⸗Boncours gegenüber dem engliſch⸗amerikaniſchen Druck in Richtung auf eine Anerkennung der deut⸗ ſchen Gleichberechtigungsforderung findet in der franzöſiſchen Rechtspreſſe einen günſtigen Widerhall. Das„Journal“ erklärt, die beſte Weiſe, Deutſchland wieder zur Rückkehr in die Abrüſtungskonferenz zu bewegen, ſei, den Deutſchen zu zeigen, oͤaß ihre Unnachgiebigkeit die Arbeit nicht ufhalte. Immerhin müſſe man ſich klar ſein, daß, wie man auch dieſe Frage angreife, Frankreich allein gegenüber England, Amerika und Italien daſtehe. 1 Die radikalſozialiſtiſche„Republique“ warnt die Regierung vor einem Scheitern dͤer Abrü⸗ ſtungskonferenz, weil es die Gefahr eines finanziellen Zuſammenbruchs Frankreichs, die Gefahr einer Vereinſamung und die Gefahr einer materiellen Unterlegenheit gegenüber Deutſchland mit ſich bringen würde. Der Sprecher des amerikaniſchen Repräſen⸗ tantenhauſes, John Garner, hat Rooſevelt mitgeteilt, daß der Kongreß in der nächſten Sitzungsperiode ein Biergeſetz annehmen wer⸗ de, wonach der Verkauf von Bier mit eini⸗ gen Einſchränkungen erlaubt wird. Es ſei iedoch unſicher, ob Hoover dieſes Geſetz un⸗ terzeichnen werde. 1 Der Bombayer Berichterſtatter des„Daily Herald“ berichtet, daß der indiſche Vizekönig zur Zeit die Freilaſſung Gandhis unter ge⸗ wiſſen Bedingungen erwäge. Mehrere Bera⸗ ter des Vizekönigs ſetzten ſich für eine bedin⸗ gungsloſe Freilaſſung ein mit der Begrün⸗ dung, daß Gandhi jederzeit wieder verhaftet werdoͤen könne, wenn er die Ungehorſamkeits⸗ bewegung fördere. Köln, 23. Nov. Die Kölner Kriminalpoli⸗ zei verhaftete den Leiter der hieſigen Filiale einer Düſſeloͤorfer Großhanoͤlung wegen ſchwe⸗ rer Urkundenfälſchung, Vernichtung von Ur⸗ kunden, Untreue und Unterſchlagung. Nach dem Geſtänoͤnis des Verhafteten beläuft ſich die unterſchlagene Summe auf etwa 35 000 RM. Die Unterſuchung iſt noch nicht abgeſchloſſen. Man nimmt an, daß der veruntreute Betrag noch höher iſt. Die Verfehlungen, die bis in das Jahr 1926 zurückgehen, ſind in geſchickter Weiſe durch Aulage falſcher Kundenkonten uſw. vertuſcht worden. Im weiteren Verlauf der Er⸗ mittlung wurden noch Veruntreuungen von zwei Angeſtellten der Filiale aufgedeckt. In einem Fall handelt es ſich um einen Betrag von 3400 RM. und im anderen Fall um etwa 5000 RM. Während ein Angeſtellter ins Aus⸗ land flüchten konnte, wurde der andere eben⸗ falls verhaftet. um die Klürung des Blacktom⸗Falles § Waſhington, 23. Nov. Der deutſch⸗ame⸗ rikaniſche Ausſchuß zur Klärung der Black⸗ tom⸗Angelegenheit ſetzte am Dienstag ſeine Verhandlungen fort. Im Mittelpunkt der Verhandlung ſtand das ſogenannte„Hermann⸗ Dokument“. Es handelt ſich dabei um eine angebliche Mitteilung eines deutſchen Geheim⸗ agenten. Dieſe Mitteilung ſoll im Jahre 1917 von einem deutſchen Geheimagenten in Me⸗ xico⸗Stadt an einen in Newyork weilenden oͤeutſchen Agenten geſchickt worden ſein. Es handelt ſich dabei um eine mit Zitronenſaft auf die Umſchlagſeite eines Magazins geſchrie⸗ bene Mitteilung. Einige Worte ſollen außer⸗ dem durch Nadelſtiche gekennzeichnet worden ſein. Der amerikaniſche Vertreter behauptet nun, daß dieſe Mitteilung die Anweiſung zur Sprengung des Munitionslagers enthalten habe. Von deutſcher Seite wurde erneut darauf hingewieſen, daß es ſich bei dieſer an⸗ geblichen Geheimanweiſung um eine Fäl⸗ ſchung handele. Beide Parteien brachten er⸗ neut Sachverſtändigengutachten vor. Reue Erdſlöße in Woſtdeutjchland und golland O Eſſen, 23. Nov. In den frühen Morgen⸗ ſtunden des Mittwoch wurden bei der Bochu⸗ mer Eroͤbebenwarte erneut Eroöͤſtöße aufge⸗ Die Deviſenaffäre des Geheimen Regierungsrats Tillich Debiſengeſchüfte unter bem Deckmantel der Wohlfahrt * Berlin, 23. Nov. Vor dem Schnellſchöffen⸗ gericht beim Amtsgericht Berlin Mitte hatten ſich der Kaufmann Dr. jur. Adolf Borchardt, der von 1904 bis 1916 Generalbevollmächtigter und Vermögensverwalter Thyſſens war, der Geheime Regierungsrat Tillich aus dem preu⸗ ßiſchen Wohlfahrtsminiſterium, der Berg⸗ werksdirektor Guſtav Cordes aus Hannover, der Bankdetektiv der Dresdͤner Bank, Rein⸗ hard Kubbernuß, der Makler Heinrich Hollän⸗ der, der Kaufmann Wilhelm Brauſer und der Rittmeiſter a. D. Scheek aus Kaſſel wegen Deviſenvergehen zu verantworten. Geheimrat Tillich, Dr. Borchardt, Direktor Cordes und der Detektiv Kubbernuß werden beſchuldigt, gemeinſam in der Zeit vom 24. Mai bis 15. Juni d. J. in ausländiſchem Beſitz befindliche J. G. Farbenaktien im Werte von 115 000 RM. auf das Konto Tillich bei der Dresdner Bank gebracht und entgegen den Vorſchriften der Deviſenbewirtſchaftungs⸗ ſtelle dem flüchtigen Bergwerksdirektor Schmitt ausgehändigt zu haben. Schließlich ſollen oͤie Angeklagten den Ver⸗ ſuch gemacht haben, ſich nachträglich eine Ge⸗ nehmigung für ihre Deviſentransaktionen unter dem Vorwand, daß es ſich um wohltä⸗ tige Zwecke handele, zu erſchleichen. Die Er⸗ mittlungen der Zollfahndungsſtelle haben er⸗ geben, daß dieſes Konſortium im Ausland be⸗ findliche Effekten in Höhe von etwa 3½, Mil⸗ lionen RM. veräußern und wieder nach dem Ausland zurückbringen wollte. Zu dem Ver⸗ kauf in ſolcher Höhe iſt es aber nicht mehr gekommen. Zu Beginn der Verhandlung kam zur Sprache, daß ſich mehrere Rechtsanwälte zur Verteidigung der Angeklagten im Unterſu⸗ chungsgefängnis angeboten hätten. Der Vor⸗ ſitzende nannte dieſes Verfahren ungewöhnlich. Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft, Staats⸗ anwaltſchaftsrat Jacoby erklärte, daß dieſe Anwälte zweifellos von intereſſierten Kreiſen geſchickt worden ſeien, die hinter dieſen Devi⸗ ſentransaktionen ſtänden. Dieſer Angelegen⸗ heit würde ſeitens der Staatsanwaltſchaft noch nachgegangen werden. Die Verhandlung wird vorausſichtlich oͤrei Tage in Anſpruch nehmen. Leitgöb Zrozeß Wien, 23. Nov. Die weitere Vernehmung Leitgöbs ließ ſeine Behauptung, im Sexnal⸗ rauſch und in vollkommener Bewußtloſigkeit gehandelt zu haben, immer unwahrſcheinlicher werden. Im Falle Kappelmeyer erklärte der Gerichtsarzt, der ſeinerzeit die Obduktion vornahm, Leitgöbs Opfer ſei durch langſames Erwürgen mit einem Wickelband getötet wor⸗ den. Außerdem deuten viele Kratzſpuren, die nur am Halſe fehlen, auf eine heftige Gegen⸗ wehr des Opfers hin. In dem Falle Ober⸗ leitner, in dem es ſich um eine Jugendfreun⸗ din Leitgöbs handelt, iſt der Tod durch Er⸗ würgen eingetreten. Als das Verhör ſich endlich der letzten Bluttat Leitgöbs zuwandte, bekundete der Angeklagte in ſeiner Schilder⸗ ung einen derartigen Zynismus, daß nicht nur der Vorſitzende und der Staatsanwalt eingriffen, ſondern auch von der Geſchwore⸗ nenbank laute Entrüſtungsrufe laut wurden. Raubüberfall auf ein Pfarrhaus Bönniunughardt(Kreis Mörs), 23. Nov. Auf den katholiſchen Pfarrer Sanders wurde in der vergangenen Nacht ein Raubüberfall verübt. Vier Banditen drangen in das Schlaf⸗ zimmer des Pfarrers ein und zwangen dieſen mit vorgehaltenem Revolver, den Geldſchrank zu öffnen, aus dem ſie alles vorhandene Geld zu ſich nahmen. Sie forderten auch noch die Brieftaſche des Pfarrers. Sodann ſchloſſen die Verbrecher den Pfarrer in ſein Schlafzimmer ein. Einem Hund, der ihnen im Treppenhaus begegnete, ſchnitten ſie den Hals durch. Die Täter, denen etwa 300 RM. in die Hände fie⸗ len, konnten unerkannt entkommen. zwei dpfer einer Kohlenorvogas⸗ vergiftung () Diez(Lahn), 23. Nov. Am Dienstag wur⸗ den eine Witwe und ihre Adoptivtochter in ihrer Wohnung vergiftet aufgefunden. Wäh⸗ rend bei dem 16jährigen Mäoͤchen der Tod be⸗ reits eingetreten war, gab die Frau noch Lebenszeichen von ſich. Sie wurden ſofort dem Krankenhaus zugeführt, doch hat man wenig Hoffnung, ſie am Leben zu erhalten. Das Un⸗ glück iſt darauf zurückzuführen, daß durch eine undichte Schornſteintür Kohlenoxydͤgaſe in das Schlafzimmer eingedrungen waren. Aufdeckung droßerUnterſchlagungen Köln zeichnet, die jedoch nach oͤen bisher vorliegen⸗ den Nachrichten an Stärke erheblich hinter den in der Nacht zum Montag aufgetretenen Erd⸗ ſtößen zurückbleiben. Die neuerlichen Erdͤbe⸗ wegungen ſind, wie eine Runoͤfrage erkennen läßt, von oͤͤer Bevölkerung kaum bemerkt wor⸗ den. zuchthaus gegen Nationaljozialiſten O Lüneburg, 2. Nov. Vor der Lüne⸗ burger Strafkammer wurde am Montag und Dienstag gegen 14 Nationalſozialiſten verhan⸗ delt. Dem Prozeß liegen die Vorgänge bei bder Barendorfer Saalſchlacht am 5. September ds. Is. zugrunde. Am Spätnachmittag des Dienstag wurde das Urteil gefällt. Fünf Angeklagte erhielten auf⸗ grund des z 2 der Notverordnung gegen voli⸗ tiſchen Terror je ein Jahr Zuchthaus unter Aurechnung der Unterſuchungshaft. Alle üb⸗ rigen Angeklagten wurden freigeſprochen. 16 Kommuniſtenführer verhaftet () Ludwigshafen, 23. November. We⸗ gen des Verdachtes, einen Putſch geplant zu haben, ſind in der Nacht zum Dienstag in Lud⸗ wigshafen 16 Führer der kommuniſtiſchen Par⸗ tei verhaftet worden. Einzelheiten ſinb von amtlicher Stelle noch nicht zu erfahren. Dem Vernehmen nach handelt es ſich um die Auf⸗ deckung eines über ein größeres Gebiet ſich er⸗ ſtreckenden Umſturzplanes. Stetkbrief gegen Bankdirektor Sthaefer e Düſſeldorf, 23. Nov. Der Unterſuchungs⸗ richter hat gegen den Bankdirektor Wilhelm Schaefer wegen Millionenbetruges einen Steck⸗ brief erlaſſen. Von der Deutſchen Bank wurde für die Ergreifung des flüchtigen Bankdirek⸗ tors eine Belohnung von 5000 Mk. ausgeſetzt. Haus aus der Römerzeit in Zunis freigelegt OParis, 23. Nov. In Tunis wurde bei Erdarbeiten in der Nähe dͤer ehemaligen Stadt Muſti ein umfangreiches Gebäude freigelegt das zur Zeit des römiſchen Kaiſers Mare Aurel errichtet ſein dͤürfte und von großem archäologiſchem Intereſſe iſt. Gchwerer Autounfall 14 Verletzte Groß⸗Gerau, 22. Nov. Der Fußballklub Deutſche Jugendͤkraft in Aſtheim hatte am Sonntag in Niederolm ein Verbandsfußball⸗ ſpiel auszutragen. Zu dieſem Zweck mietete der Verein einen Lieferwagen. Der mit 14 Perſonen beſetzte Wagen geriet auf der Chau⸗ ſſee kurz vor Niederolm ins Schleudern und ſtürzte um. Hierbei wurden ſämtliche Inſaſ⸗ ſen mehr oder weniger leicht verletzt. Einer der Inſaſſen erlitt eine Gehirnerſchütterung, die andern meiſt Glasſplitterwunden und Quetſchungen. Kraftwaaendieb unter dramatiſchen Amitünden feſtgenommen Baſel, 22. Nov. Ju Zürich wurde ein in⸗ ternationaler Kraftwagendieb, der aus Stutt⸗ gart ſtammende Schondelmeier, verhaftet, als er mit einem geſtohlenen amerikaniſchen Luxus⸗ wagen im Werte von 50 000 Franken davon⸗ fuhr. Einer der Kriminalbeamten ſprang auz dem ſahrenden Dienſtkraftwagen auf den Kraft⸗ wagen des Diebes auf. Der Verbrecher raſte im Tempo von 120 Stunbenkilometern davon und verſuchte, den Poliziſten vom Trittbrett herunterzuwerfen. Schließlich mußte er in einer Ortſchaft anhalten und konnte bann feſt⸗ genommen werden. Atht Fahre zuchthaus wegen Gatten⸗ mordes ) Darmſtadt, 23. Nov. Das Schwur⸗ gericht verurteilte am Dienstag die Ehefran Joeſt aus Nieberliebersbach im Odenwalbd wegen Totſchlages an ihrem Manne znu acht JFahren Zuchthaus. Fran Jyoeſt hatte, um einen jungen Mann heiraten zu können, ihren Mann auf den Speicher ihres Hauſes gelockt, wo ſie vorher einen richtigen Galgen errichtet hatte. Sie hatte dem ahnungsloſen Maune im Ver⸗ lauf eines vom Zaun gebrochenen Streites plötzlich eine Schlinge um den Hals geworfen und zugezogen. Das Martyrium eines Laſtkraftwagene * Halle, 23. Nov. Ein Fernverkehr⸗Laſtkraft⸗ wagen aus Ellefeld im Vogtland geriet in Merſeburg auf der. Halleſchen Straße in Brand. Das Feuer konnte gelöſcht werden. Bei der Weiterfahrt verunglückte der Wagen abermals durch Heißlaufen einer Achſe, und der Kraft⸗ wagen blieb liegen. Dieſe Gelegenheit machten ſich in der Nacht Diebe zunntze und beraubten die Ladung. Als der Wagen am nächſten Tage wieder in Gang geſetzt wurde, entſtand ein Vergaſerbrand, der bald oͤen ganzen Wagen in Flammen ſetzte und ihn ſamt ſeiner Labung, die aus Kaffee und Schokolade beſtand, ver⸗ nichtete. Der Schaden beträgt etwa 30 000 RM. Für 30 000 RM. Edelſteine geſtohlen Berlin, 23. RNov. Aus dem Treſor einer Edelſteinhandlung in der Friebrich⸗ Gracht ſind, wie am Mittwoch vormittag feſt⸗ geſtellt wurde, in der vergangenen Racht un⸗ gefaßte Perlen, Edelſteine und Halbebelſteine im Geſamtwerte von 30 000 RM. geranbt wor⸗ den. Von den Tätern fehlt bisher jebe Spur. Sprengſtofferploſion in Marburg Ein Toter, zwei Schwerverletzte Marburg, 23. Nov. Beim Abtragen eines Hanges ereignete ſich hier eine ichwere Sprengſtoffexploſion. Als heute Vormittag die Grabungen aufgenommen wurden, ſchlug ein Arbeiter mit der Spitzhacke auf einen ſtecken⸗ gebliebenen Spreugſchuß, der explodierte. Da⸗ bei wurde ein Arbeiter auf der Stelle getötet und zwei weitere ſchwer verletzt. Sprengſtoffund an der Eiſenbahn⸗ ſtretke Münſter-Hamm e Münſter, 23. Noy. Zwei Arbeiter fanden heute nachmittag an der Bahnſtrecke nach Hamm vier Pakete mit Sprengſtoff von je einem Kilogramm Inhalt. Eins der Pakete lag unmittelbar an den Schienen. Ob der Schienenräumer einer Lokomotive die Pakete beiſeite geſchoben hat, ſteht noch nicht feſt. Bahndamm wurde abgeſperrt. 30 islündijche Fiſcher bermißt 7 Reykjavik, 23. Noy. Man befürchtet hier, daß fünf Motorfiſcherboote, die am Sams⸗ tag ausgefahren ſind und eine Beſatzung von etwa 30 Mann an Bord haben, im Sturm, ber am Sonntag an der Küſte wütete, untergegan⸗ gen ſind. Motorſchiffe und Dampfer, die zur Suche der verſchollenen Boote ausgeſchickt wurden, haben keine Spur von den Booten finden können. Der Schauplatz des ee auf Das durch Dynamit zerſtörte Eiſenbahngleis bei Puygarnier, etwa 50 Kilometer von Ran⸗ tes entfernt. Auf den Zug des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten Herriot wurde am Sonntag ein Dyna⸗ mitanſchlag verübt. Die Sprengpatrone kam jedoch vorzeitig(1) zur Exploſion, der Zug des Miniſterpräſidenten, der eine Stunde ſpä ter die Strecke paſſierte, konnte noch rechtzei⸗ tig zum Stehen gebracht werden.(!) ————————————————————————————————————————— —————— ————— ——————————————————————————————————————————————————— ———————— Katysein Am 25. November, dem Tag der heiligen Kakharina, haben alle die unzähligen Katha⸗ rinen, die Käthchen und Käthies, die Kathis, Kalhl und Kättys, ihren Namenskag. Wenn ſonſt vielleicht irgendein Namenskag in der Gefahrenzone des Vergeſſenwerdens liegt, dieſer gewiß nicht; denn erſtens kann man ja unmöglich alle die lebensluſtigen Dinger, ſo nach Kathrein benannt ſind, überſehen und zweikens kennk jeder das Sprichwort vom Kathreinkag, jenes Work:„Kakhrein ſtellt den Tanz ein“. Dieſes Work hat wehmütigen und auch freudigen Klang, denn am Karhreinkag gehen zum letzten Mal vor der ſtillen Ad⸗ venkszeit die Wogen des Tanzes noch einmal hoch, dann aber iſt es für beinahe vier Wo. chen Schluß damit. Namenklich früher hak die Landbevölkerung den Kathreinkag beſon⸗ ders feſtlich begangen. Heuer iſt es bekannk⸗ lich ſo, daß auch in der Advenkszeit gekanzt werden darf, allerdings nur deshalb, um der ſchlechken Lage des Wirtsgewerbes in elwas zu begegnen. Reben dem Mädchennamen Greiel und Lieſ'l iſt Katharina mik einer der volksküm⸗ lichſten. Wer war nun die Heilige, die ſich ſo in die Gunſt des Volkes eingewurzelt hat? Sie war eine heidniſche Jungfrau von hohem Wiſſen, die zum chriſtlichen Glauben bekehrt worden war und ſchließlich ihm hätte ab⸗ ſchwören ſollen. Sie wurde vor die Richker geſchleppt, gemarkert und aufs Rad gefloch⸗ ken. Aber das Rad zerſprang und der Hen⸗ ker mußke zum Schwerk greifen, um den Mär⸗ kyrerkod der Heiligen herbeizuführen. Wie die Legende berichtek, zeigte der Körper der heiligen Kakharina keinerlei Wunden und wurde von Engeln in den Himmel gekragen. Volkskümlich wurde der Name Katharina auch dadurch, daß er in Fürſtenhäuſern hei⸗ miſch war. Die Geſchichte nennt uns eine Katlharina, die Kaiſerin von Rußland war, wir kennen eine Kakharina von Medici; in der Literakur hak wohl Kleiſt im„Kälhchen von Heilbronn“ dem Namen und ſeiner Trä⸗ gerin ſympathiſchſte Züge verliehen. 10242 maot füs die Anthettergeſchüdigten in Caudenbach 1 Laudenbach. Die badiſche Gebäudeverſi⸗ cherungsanſtalt hat den Unwektergeſchädigten in Laudenbach für die Schäden an den Ge⸗ bäuden den Bekrag von 10 242 RM. zur Ver⸗ fügung geſtellt, wodurch die ſachlichen Unko⸗ ſten der Geſchädigten zu etwa 10—75 Prozenk gedeckk werden können. Bekeiligt ſind 81 Geſchädigkte mit einem Bekrag von insgeſamt 9075 Mark und zwei beſonders Geſchädigte mit dem Bekrage von 1 167 RM. Es bleibt jetzt noch der etwa 30—40 000 RM. bekra- gende Schaden zu decken, der durch die Ver⸗ nichkung von Obſtbäumen enkſtanden iſt. Doſſenheim. Die rührige„Sängerrunde“ Doſſenheim veranſtaltet am kommenden Sonn⸗ tag, den 27. November 1932, abends ½8 Uhr, im Saale des Gaſthauſes zur„Roſe“ ihr II. Konzerk unker Mitwirkung von: Fräulein Gerkrud Jenne(Sopran im Nakionaltheater Mannheim) und dem Chor der Sängerrunde. Leikung: Herr Erich Harbarth, Kapellmeiſter, Heidelberg. Wir ſind überzeugk, daß allen Dentmal aus dem 14. Ladenburg. Von dem Reiterſtandbild am Markinskor löſte ſich dieſer Tage der Kop des Pferdes und ſtürzte auf die Straße, wo er in mehrere Skücke zerbrach. Mik knapper Nok enkging ein Mädchen, das im gleichen Augenblick durchs Markinskor ging, einer evenkuell ſchweren Verletzung; denn nur zwei Meker von ihm enkfernt fiel das Denkmals⸗ ſtück nieder. Das Standbild ſtammkt aus dem 14. Jahrhundert. Umgehungsſtraße vorerſt zurückgeſtellt. Hirſchhorn. Nachdem die Gemeinde durch Zuſchüſſe zum Brückenbau und Anſchütlung der Skraße ſchon erheblich belaſtek iſt, lehnke der Gemeinderak weitere Zuſchüſſe zum Aus⸗ bau der Umgehungsſtraße ab. Der Unkerbau der Umgehungsſtraße iſt bereits ferkiggeſtellt. Es bleibk abzuwarten, ob der heſſiſche Stkaat dus OOeinheim Weinheim. Die aus der Riederliebers⸗ bacher Mordaffäre bekannke Frau Jöſt wurde vom Schwurgerichk in Darmſtadk zu 8 Jahren Zuchkhaus verurkeilt. Das Gericht nahm auf Grund mediziniſchen Gukachtens nur Tol⸗ ſchlag an. Der Staaksanwalk halte die Todes⸗ ſtrafe beankragt. Todesfall. Herr Peker Meß, hier, ſtarb am Monkag nach einem längeren Leiden. Metz gehörte in den letzken 10 Jahren der Frakkion der Bürgervereinigung auf dem Rakhaus an. Er war ein allſeits geachkeker Mann. 3 Perſonenſtandsaufnahme. Die amkl. Zäh⸗ lung vom 10. 10. 32 ergab für Weinheim Stadt eine Einwohnerzahl von 16 977. * Verbilligkes Fleiſch. Wie wir von zuſtän⸗ diger Seite erfahren, werden in den nächſten Tagen die Bezugsſcheine für verbilligkes Fleiſch für den Monat Dezember ausgegeben werden. Die Ausgabe erfolgk wiederum durch das Arbeits⸗ und Fürſorgeamk. * Wohlläligkeilsbazar der Weinheimer NS⸗ Frauenſchafk. Wie bereiks mitgekeilt, findel am Samstag und Sonnkag im„Pfälzer Hof“ ein Wohlkätigkeiksbazar der Frauenſchaft Weinheim ſtakk. Wir bitten nochmals herzlich um Unkerſtützung ſeitens unſerer Parkeigenoſ⸗ ſen und Freunde. Der Erlös wird zur Unker⸗ ſtützungnokleidender Parkeigenoſſen und Freunde verwendek. 8 4 Sinsheim. Am vergangenen Samskag ver⸗ ſammelken ſich Alt und Jung zu einem wohl⸗ gelungenen Volkskunſtabend. Mit einem Lied begrüßte die Spielſchar in alkdeutſcher Trachk die Gäſte. Dann folgken im bunken Wechſel deukſche Weiſen und nordiſche Tänze und Reigen, wozu Dipl.⸗Ing. Rienle Erläuke⸗ rungen gab. Skud. Aſſeſſor Roekher ſprach anſchließend über die Jugendbewegung. Die Anweſenden dankken mit lebhaftkem Beifall für die Darbiekungen. Hainſtadt. Ueber den Gräbern dreier hier verſtorbener ruſſiſcher Kriegsgefangenen wur⸗ de am Sonnkag ein Gedenkſtein feierlich ein⸗ geweiht. Im Namen des Kriegervereins Hain⸗ ſtadk legte Vorſtand Aſſinus einen Kranz nie⸗ der. Exzellenz G. v. Koukepow ſprach im Na⸗ men des ruſſiſchen Kriegerbundes und im Na⸗ men Rußlands ſeinen Dank aus. Das Denk⸗ mal ſei ein Spmbol des Ewigen, das über al⸗ len Völkern ſtehe. Reckarſteinach.(Vom Freiwilligen Ar⸗ beilsdienſth. Das Landesarbeiksamk Stukkgark hak zur Erſtellung eines Turn- und Spiel⸗ platzes auf gemeindlichem Gelände am Eichel⸗ berg im Wege des Freiwilligen Arbeiksdien⸗ ſtes den Bekrag von 15000 RM. zur Verfü⸗ gung geſtellk. 45 junge Turner finden auf ein halbes Jahr Beſchäftigung. Mosbach.(Landesgeflügelausſtellung) Vom 21. bis 23. Januar 1933 findek in der ſtädti⸗ ſchen Markt- und Ausſtellungshalle in Mos⸗ bach die Landesgeflügelausſtellung verbunden mit einer allgemeinen Kaninchen- und Pelz⸗ kierſchau ſtakt. Unkerſcheidenkal.(Der vergrabene Schaß) Beim Pflügen eines brachliegenden Grund⸗ ſtückes fand Landwirk Adolf Haas über 200 Münzen, die zum größken Teil aus dem 17. Jahrhunderk ſtammen. Die Geldſtücke lagen in einem guk erhaltenen Leinenſäckchen, das in einem ausgehöhlten Holz ſtak, in einem kleinen Erdͤhügel vergraben. Sie haben ekwa die Größe eines 10-Pfennig⸗Skückes und kra⸗ gen großenkeils das Kurmainziſche Wappen. Ein Teil der Münzen wurde dem Bezirks⸗ muſeum Buchen zur Verfügung geſtellt. Tokengedenkfeier in Lindelbach. Am Sonnkag feierke die Orksgruppe Lin⸗ delbach ihren Tokengedenkkag. Orksgruppen⸗ leiker Dries ſprach einleitende Worke. Nach dem Lied vom guken Kameraden fand Herr Pfarrer Raßel kroſtreiche Worke. In feiner Weiſe ließ er den Geiſt derer, die draußen für uns ihr Leben gelaſſen haben, zu den An⸗ weſenden ſprechen. Der Männergeſanqverein Lindelbach unker ſeinem bewährken Dirigen⸗ ken, Herrn Hpkl. Skammer verſchönke die Feier durch guk vorgekragene Lieder. Zum Schluß ſprach Kreisleiker Pg. Dr. Schmidt. Er erinnerke an das Vermächknis dieſer keue⸗ ren Token; daß wir verpflichkek ſind, durch die Tat zu beweiſen, daß wir das zu vollenden kaben ſind, wofür jene gekämpft und gelikten aben. freikſtellen; noch unbekannt. Freunden und Gönnern des deutſchen Liedes einige genußreiche Stunden bevorſtehen. Rokenberg.(ODorfkrieg.) Einige junge Burſchen aus Mühlhauſen hakten ſich nachts an einem Bauernhof zu ſchaffen ge⸗ machtk. Der Bauer, der ſie dabei überraſchke, verprügelke einen der Uebelkäker. Aus Rache lauerten ekwa 40 junge Leute aus Mühlhau- ſen in der Nacht zum Monkag dem Landwirk auf. Da dieſer nicht erſchien, wurden zwei junge Rokenberger, die ahnungslos des Weges daherkamen, überfallen und übel zugerichket. Die Gendarmerie hak die Unkerſuchung bereits eingeleitek. Oftersheim.(Selbſtmord auf den Schienen) Der 58 jährige Landwirk Jakob Heppel hat ſich am Monkag mikkag auf der Strecke der Rheinkalbahn beim Hardklacher Uebergang von einem Güterzug überfahren laſſen. Der Lebensmüde war ſofork kot. Lebensüberdruß infolge der ſchlechken wirkſchafklichen Verhält⸗ niſſe dürften ihn in den Tod gekrieben haben. zahyrhundert zerfallen oder das Reich die nokwendigen Gelder be— Verhandlungen hierüber ſind zur Zeit im Gange. Unkerſchefflenz. Ein kreuer Kämpfer für unſere Bewegung und echker deutſcher Mann, Herr Friedrich Bender, feierk morgen ſeinen 78. Geburtskag. Wir hoffen mit ihm, daß er nach der Zeik der deukſchen Nok auch die Zeit des Wiederaufſtieges unſeres Volkes und Va⸗ terlandes noch mikerleben darf. Buchen. Der langjährige Vorſtand des hie⸗ ſigen Bezirksamkes, Herr Landrak Razzolli, verſtarb im Alker von 52 Jahren in St. Bla- ſien, wo er zur Kur weilke. Der im ganzen Amksbezirk allſeits beliebke Mann hak ſich be⸗ ſonders durch das von ihm herausgegebene Bildwerk„Abſeits der Heerſtraße“ um den Amksbezirk Buchen verdient gemachk. Rekligheim. Nachdem die Umbauarbeiken am hieſigen Schulhaus beendet ſind, wurde der Schulbekrieb nunmehr wieder in vollem Umfange aufgenommen. Roſenberg.(Wohnhaus und Scheune nie⸗ dergebrannh). das in Futter⸗ und Strohvorräten reiche Nah⸗ rung fand. Das Feuer griff auch auf das arbeikers Joſef Sakkler über, dos ebenfalls ein Raub der Flammen wurde. Das Wohn⸗ haus der Andreas Baumann Erben wurde ſtark beſchädigt. Die Brandgeſchädigken ſind verſicherk. Oberwolfach.(Holzverkäufe.) Der Ge⸗ meinderat genehmiake einen Holwerkauf mit 64 Feſtmeker zum Preiſe von 35 Prozenk der Landesgrundpreiſe. Frieſenheim(bei Lahr).(Ein unaalanker Bränkigam). Auf dem hieſigen Bahnhof ſpielke ſich folgendes heitere Vorkommnis ab: Eine Hochzeitsgeſellſchoft wollte mit Brauk und Bräufigam nach Freiburg fahren, wo⸗ ſelbſt die Trauung ſtaktfinden ſollke. Ungalan⸗ kerweiſe ſtiegen der Bräntigam und die Hoch⸗ zeitsgäſte zuerſt in den Zug, und während die Braut noch auf dem Bahnſteig ihr Gepäck ordneke, fuhr der Zug davon, die verdußte Braut mukkerſeelenallein zurücklaſſend. Hof⸗ fenklich haben ſich die beiden jungen Leuke dann, wenn auch ekwas ſpäter, zum Lebens⸗ bund gefunden. Rheinbiſchofsheim b. Kehl.(Tabakverkauf) nmehr wurde anch hier das Oberguk zum Preiſe von 62.50 RM. an die Firma Kah und Meerapfel, Bruchſal und Kraemer, Seelbarch verkaufk. Es handelt ſich um ekwa 1300 Zenkner.— Condostanuna des Goana. Bundes Der Badiſche Landesverein des Epvanae⸗ vember dͤs. Js. in Mannheim⸗Neckarau ſeine diesfährige Landeskagung. Ein am 26., No⸗ vember ſtaktfindender Begrüßungsabend im Saal des Evangeliſchen Gemeindehauſes er⸗ öffnek die Tagung. Oer Haupktag(27. Novem⸗ verſammlung der Induſtrie⸗ In der Scheune von Andreas Baumann Erben brach nachks Feuer aus, Nachbaranweſen, das Wohnhaus des Bahn⸗ Die Enktſtehunasurſache iſf liſchen Bundes veranſtalkek vom 26.—28. No⸗ ber) beginnk mit einem Feſtgoktesdienſt, bei dem Univerſikätsprofeſſor D. Hupfeld⸗Heidel⸗ berg die Predigt übernommen hak. Anſchlie⸗ ßend wird Kirchenrak Hindenlang⸗Karlsruhe den Kindergoktesdienſt halten. Nachmittags finden Volksverſammlungen in verſchiedenen Räumen ſtakt und eine öffenkliche Kundgebung auf dem Markfplatz mit einer Anſprache des Bundesdirekkors D. Fahrenhorſt⸗Berlin. Bei der für den Abend geplanken Feſtverſamm⸗ lung im großen Saal des Gemeindehauſes werden Univerſitätsprofeſſor D. Odenwald⸗ Heidelberg und der Landesvorſitzende, Pfarrer Vath-Mannheim⸗Neckarau, ſprechen. Die Re⸗ den werden umrahmk ſein von muſikaliſchen Darbiekungen. Der Monkag vormittag iſt für geſchäfkliche Erörterungen vorgeſehen. Ludwigshafen.(Vollſitzung der Induſtrie⸗ und Handelskammer für die Pfalz). Am Dienskag, den 29. November findek eine Voll⸗ und Handels⸗ kammer für die Pfalz in Ludwigshafen mit folgender Tagesordnung ſtakt: 1. Einleitende Worke des Präſidenken; 2. Berichtk über die derzeitige Lage der Rheinſchiffahrk; 3. die Okkawa-Konferenz und ihre Ergebniſſe; 4. Zu⸗ gabeweſen; 5. Verſchiedenes. Speyer. In der Nachk zum Mitktwoch ſkandalierke ein 15—20 Mann ſtarker Sprechchor der kommu⸗ niſtiſchen Jugend bezw. ankifaſchiſtiſchen Or⸗ ganiſation mit Rufen wie„Rieder mit Hit⸗ ler!“„Auf zum Streik!“ Einer konnke feſt⸗ genommen werden, während die anderen aus⸗ riſſen. An verſchiedenen Skellen wurde geſtern ein Aufruf beſchlagnahmt, der zum Skreik aufforderke. Speyer.(Belohnle Lebensrekkung). Den Bademeiſtern der ſtädk. Schwimmſchule Joh. Frey und Alberk Müller, die im Sommer außerhalb ihrer Dienſtaufgaben im offenen Rhein verſchiedene Perſonen vom Tode des Erkrinkens gerekkek haben, wurde die öffentk⸗ liche Anerkennung der Regierung ausgeſpro⸗ chen und eine Belohnung zuerkannk. Germersheim.(Errichlung eines Heimak⸗ muſeums). Der Verkehrs- und Verſchöne⸗ rungsverein bekreibk zur Zeik die Errichtung eines Heimalmuſeums, das in den Wohnräu⸗ men des bekannkeſten Germersheimer Fe⸗ ſtungsgebäudes, dem Weißenburgerkor, Plaß finden ſoll. Der Mietvertrag iſt abgeſchloſ⸗ ſen und die Sammlungen ſollen je nach den vorhandenen Geldmitteln abſchnitksweiſe ein⸗ geräumt werden. Pirmaſens.(An Kindern vergangen). Feſtgenommen und ins Gefängnis eingeliefert wurde der 60 jährige Stuhlmacher Karl Heinrich von hier, der ſich an mehreren ——3 unker 14 Jahren ſitklich vergangen akte. Weidenlhal.(Schwerer Aukounfall). Auf der Straße von Weidenkhal nach Neidenfels ereigneke ſich in der Nacht auf Monkag ein ſchwerer Aukounfall. Am Viadukt Rokhen⸗ bühler rannke ein Perſonenauko aus Kaiſers⸗- lautern, das ſich auf der Heimfahrk befand, infolge dichten Nebels gegen die Mauer, wo⸗ bei der Wagen in Trümmer ging. Ein Inſaſſe mußte mit einem Schädel⸗ und Armbruch ins Krankenhaus nach Kaiſerslaukern verbracht werden, die beiden anderen Inſaſſen kamen mit leichteren Verletzungen davon. Elmſtein.(Den Verlekungen erlegen) Der bei Holzarbeiten im Elmſteiner Wald verun⸗ alückke Holzhauer Nikolaus Melzer iſt ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Die Wettervorherſag Donnerskag: Milde Witterung, Niederſchläge, ſehr unbeſtändig. Freikag: Weiteres Anhalken der unbeſtän⸗ digen Wittkerung. Waſſerſtandsnachrichten Rhein Walds⸗ hut 21. 11. 205 9. 232 375 239. 166 22..210 6 232 371 235 1068 28.11. 210'n Neckar Mann⸗ 46 Baſe Ca⸗ Rehl ſmaran Diedes⸗ heim heil⸗ pꝰo- heidel⸗ chingen bronn berg Jag'i- feld .11. 1 16. 62—— Tag bheim (Kommuniſtiſche Ruheſtörungen) 4 81 . —— 1 4 1 mann⸗-⸗ die Uns flo Schreibkiſch an ihre„ weiker nich Man höre Leide ſönlich menen in den fek: Ei Es iſt katholiſ. 45 Jahr ßen und um ½9 der„Ne die Bad. der Wehrſ Inſtikut in Zeit meldel zeikung, die litiſch nahe riſche Leiſtt „als Vorbe abzeichens“ hieraus, d geſtellt wer körperliche völkerung nicht zuleht perlich⸗milit Man f dieſe Lehr⸗ litiſchen Se reden!) auf ihnen bei redes von riſche Erküc ähnliche B dem eigene kein Verſte „nationalen und Eine leiden ſcha Von ei ſtehenden Es iſt Ankiſemitis lich begrün daher, weil keine Ang ſondern we Erfahrung gänzung di ſchung geſe haupkung a kismus wiſſ man eigenk Richkung u dieſe Begri 1 daß ſich re ſemitismus laſſen, eben Gefühle m⸗ (wenn auch Erfahrung Wenn Judenhaß 1 ſo iſt das verwechſelt denhaß“ u geſagt: Jud Seike des gleich bem⸗ Ankiſemitis Was iſ mus? Seinr gluüchlich ge ienſt, bei eld⸗-Heidel⸗ Anſchlie- -Karlsruhe achmittags rſchiedenen undgebung prache des erlin. Bei ſtverſamm- indehauſes Odenwald⸗ e, Pfarrer 1. Die Re⸗ iſikaliſchen kag iſt für en. Induſtrie- Iz). Am eine Voll⸗ Handels⸗ zhafen mit Einleitende über die ſſe; 4. Ju⸗ eſtörungen) alierke ein er kommu⸗ iſchen Or⸗ r mit Hit⸗ onnke feſt⸗ deren aus⸗ en wurde der zum ing). Den hule Joh. n Sommer Hoffenen Tode des die öffenk⸗ s Heimak⸗ Verſchöne⸗ Errichkung Wohnräu⸗ imer Fe⸗ rkor, Platz abgeſchloſ⸗ nach den zweiſe ein⸗ hergangen). eingelieferk cher Karl mehreren vergangen nfall). Auf Neidenfels tonkag ein it Rokhen⸗ 18s Kaiſers- rk befand, Nauer, wo⸗ Ein Inſaſſe 1 mbruch ins verbrachk ſen kamen legen) Der ald verun⸗ zer gen. ge ederſchläge, unbeſtän⸗ hten rann⸗ im 239 166 235 168 22 Caub Mann⸗ beim eidel⸗ berg 25⁵ 260 ——*—————————— ——————————— die iemlfeubiakeit- in zer Babenwagt Uns flog dieſer Tage ein Wiſch auf den Schreibliſch, den die„Bodenwacht“-Führer an ihre„Gekreuen“ ſchichen. Man braucht weiker nichks dazu ſagen, er ſagk alles allein. Man höre: Lieber Kamerad! Leider muß ich mich heuke an Dich per⸗ ſönlich wenden, da Du Deiner übernom⸗ menen Verpflichkung gegenüber der BW in den leßken Wochen und Monaken nur ſchlecht nachgekommen biſt. Ich will Dir keine Moralpredigk halken, will Dich nur daran erinnern und Dich ebenſo dringend wie höflichſt erſuchen, in ——3 hierin einen Wandel einkreken zu aſſen. Ein Mann— Ein Work! Eine Organiſakion, die ſich nicht auf ihre Leuke verlaſſen kann, iſt unmöglich, und doch zeigk gerade die Enkwicklung der letz⸗ ten Wochen und Tage, daß wir als Ka⸗ kholiken eine derarkige Organiſakion, viel⸗ leicht ſchon in Bälde nicht ſo ſehr der SA oder SsS wegen(h, als vielmehr zur Ab⸗ wehr des mächkig vorwärksſchreikenden Bolſchewismus in Deukſchland benötigen. Der Bolſchewismus kennk keinen Gott und kein Eigenkum, und ſeine Parole lau⸗ ket: Eigenkum iſt Diebſtahl.— Es iſt deshalb Ehrenpflicht eines jeden kakholiſchen Mannes im Alter von 18 bis 45 Jahren ſich der Badenwacht anzuſchlie⸗ ßen und regelmäßig jeden Mittwoch abend um ½9 Uhr die Uebungsſtunden im Saale der„Neuen Pflaz“, zu beſuchen. Nur eine guke und ſtramm organiſierke BwW iſt in der Lage, Kirche, Familie und Eigenkum gegen den Bolſchewismus zu ſchützen. Unſer Ruf:„Feſter die Reihen geſchloſ⸗ ſen“ verpflichkek auch Dich in Deinem Ge⸗ wiſſen. Wo andere nur polikiſcher und eeee Gleiches Recht ober zweierlei Maß ... ihre Grenadiere überſchreibt die Bad. Schulzeikung einen Arkikel, indem der Wehrſport verulkk wird, der am Pädag. Inſtitut in Roſtock bektrieben wird. Zu gleicher Zeit meldek die Allgemeine Deukſche Lehrer⸗ zeitung, die der Bad. Schulzeitung parkeipo⸗ litiſch naheſteht, über„ſporkliche und militä⸗ riſche Leiſtungen“, wie ſie in Rußland heute „als Vorbedingung zur Erlangung des Sport⸗ abzeichens“ vorgeſchrieben ſind u. a. Man ſieht hieraus, daß ziemlich hohe Anforderungen geſtellt werden und daß auch Rußland die körperliche Erküchkigung ſeiner geſamten Be⸗ völkerung kroß allen Geredes von Abrüſtung nichk zuleht unker dem Geſichkswinkel der kör⸗ perlich⸗militäriſchen Erküchkigung ſieht. Man ſieht, wieviel wohlwollenden Ernſt dieſe Lehrervereinsdemokraken für ihre po⸗ litiſchen Schoßkinder(mit Karl Severing zu reden!) aufbringen. Wie faſt ſelbſtverſtändlich ihnen bei den Kommuniſten„kroß allen Ge⸗ redes von Abrüſtung“ die körperlich⸗militä⸗ riſche Erküchtigung vorkommt, während ſie für ähnliche Beſtrebungen in Deukſchland, die dem eigenen deukſchen Volke aufhelfen ſollen, kein Verſtändnis haben. Wie ſollten dieſe „nakionalen“ Demokraken auch! zudenhaß und Antiſemitismus Eine leidenſchaftsloſe Darlegung eines leiden⸗ ſchaftlich umſtriltenen Kapikels. Von einem außerhalb unſerer Bewegung ſtehenden Leſer wird uns geſchrieben: Es iſt mißverſtändlich, wenn man vom Ankiſemitismus behaupkek, er ſei wiſſenſchaft⸗ lich begründet oder begründbar. Das kommk daher, weil der Ankiſemitismus als Ganzes keine Angelegenheit einer Wiſſenſchaft iſt, ſondern weil er Gegenſtand und Ergebnis von Erfahrung iſt, zu der ſich dann noch als Er⸗ gänzung die Geſchichte und biologiſche For⸗ ſchung geſellen. Wenn man daher die Be⸗ haupkung aufſtellen wollte, daß der Ankiſemi⸗ kismus wiſſenſchafklich begründek ſei, ſo müßte man eigenklich immer mikangeben, in welcher Richkung und auf welchem ſeiner Hilfsgebiete dieſe Begründung liegk. Es eraibt ſich hieraus, daß ſich rein gefühlsbekonke Seiken des Anki⸗ ſemikismus nicht wiſſenſchafklich begründen laſſen, eben ſchon deshalb, weil die jeweiligen Gefühle meiſt einer für jede Perſon anderen (wenn auch vielleichk ähnlichen) ſubjekkiven Erfahrung enkſpringen. Wenn daher behaupkek werden ſollte, der Judenhaß laſſe ſich wiſſenſchafklich begründen, ſo iſt das ſelbſtverſtändlich Unſinn oder man verwechſelt wiſſenklich oder unwiſſenklich„Ju⸗ denhaß“ und„Ankiſemitismus“. Wie ſchon geſagk: Judenhaß iſt eine rein gefühlsbekonke Seike des Ankiſemikismus, und er iſt, wie gleich bemerkk ſei, für das Geſamkbild des Ankiſemitismus nichk unbedingt nökig. Was iſt dann eigenklich der Ankiſemikis⸗ mus? Sein Name iſt, zugegebener Weiſe, un⸗ glücklich gewählt, denn er iſt eine enkſchieden weltanſchaulicher Phankome willen un⸗ geheure Opfer bringen, darfſt Du mik Dei⸗ nem hohen Ziel nicht zurückſtehen. Ich erwarke alſo von Dir, daß Du Dich Deinen Verpflichtungen gegenüber der BW beſinnſt und hoffe Dich in Zukunft regelmäßig bei den Uebungsabenden und Veranſtaltungen begrüßen zu können. Sollte dieſes wider Erwarken nichk der Fall ſein, ſo müßte die BWeſofern Du es nichk ſelbſt kuſt, aus Deinem Verhal⸗ ten die Konſequenzen ziehen. Nimm dieſen Satz nicht als Drohung auf, ſondern nur als Erinnerung an über⸗ Aekorb ber Verlogenheit Die Lügenabwehr⸗Zentralſtelle der NSDAp gibt bekanntt In der marxiſtiſchen Preſſe des In⸗ und Auslandes wird die durch gerichtliche Feſtſtel⸗ lung als unwahr erwieſene Behauptung,„die NSDaAp. werde von der internativnalen Rü⸗ ſtungsinbuſtrie finanziell unterſtützt“, erneut verbreitet. Wiederholt haben wir, auf Grund ergange⸗ ner Gerichtsbeſchlüſſe die Verlogenheit dieſer Meldung eindentig nachgewieſen. Wir erklä⸗ das iſt die Polikik der bürgerlich auchnalionalen Preſſe Dieſe Zeilungen kraken ein für Lulher für Streſemann für Brüning für Papen je nachdem, wie„die Lage“ wechſelle anderen Seile wehle. Papen iſt Die Aufgabe aller Parkeigenoſſen iſt es, dafür zu ſorgen, daß ihm die bürgerlich⸗auchnalionale Preſſe im Stkurze folgk. Auch heule ſind dieſe Gazellen wieder an der Arbeik, durch ihre phanka⸗ ſievollen Meldungen Gerüchte und Flunkereien dagegen querzukreiben, daß Adolf Hikler die Führung übernimmk. Sie wollen kein Bündnis Hiller⸗Hindenburg, weil ſie wiſſen, dann ihr krauriges Handwerk gelegk wird. Dagegen ſtenerk die NS-⸗Preſſe geraden Kubs unbeirrk von der Gunſt oder Ungunſt der Lage. Jeder neue Leſer der„Volks“⸗ gemeinſchaft“ und des„Hakenkreuzbanners“ iſt ein Kagel für den Saog der Syſtempreſſe: Anki⸗-jüdiſche Sache, die mik dem Semikenkum als Völkerſippe ſich gar nichk abgibt. Araber und ſemikiſch⸗negride Völker des afrikani⸗ ſchen Oſtens inkereſſieren den Ankiſemitismus ſehr wenig, und nur der— ſeiner Geſchichte und urſprünglichen Sprache nach ſemikiſche iſt Gegenſtand ankiſemitiſcher Bekrach⸗ ng. Unker allen Völkern der civiliſterken Welk nimmk dieſes Volk der Juden eine Sonder⸗ ſtellung ein, die einzig daſteht und die ſich auch durch keinerlei noch ſo kluge Ausfüh⸗ rungen aus der Welt ſchaffen laſſen kann. Bekrachken wir uns nur einmal aanz objekkiv die Geſchichte des Judenkums, ſo fällt uns auf, daß dieſes Volk ſeit der älteſten Zeit— ſo über dreitauſend Jahre hindurch— ein ſelk⸗ ſames Leben geführk hak: Wo es aufkaucht hören wir von ſeiner Unkerdrückung ſin ſeiner eigenen Geſchichtsſchreibnng) von Auswan⸗ dern, von ſeiner Unbeliebkheit bei andern Völ⸗ kern, von ſeiner Excluſipität, von ſeinem Zu⸗ ſammengehörigkeitsgefühl, wir hören immer wieder von den gleichen Eigenſchafken der Ju⸗ den und der gleichen Meinung ihrer Um⸗ wohner über die Juden, mögen wir nun das alke oder das neue Teſtamenk, mögen wir la⸗ keiniſche oder mitkelalkerliche Chroniſten durch⸗ ſuchen. Bis in unſere ſehige Zeit hinein ver⸗ ſtummen nicht die keils wükenden, keils ironi⸗ ſchen oder auch wohl bekümmerken Herzens⸗ ergüſſe nichlfüdiſcher Perſonen. Woher kommt das nur, fragen wir. Was iſt an allen dieſen Berichken das Gemeinſame? Es iſt hier wohl das Klügſte, wenn man in unſerer augen⸗ blicklichen Zeit nach Erſcheinungen ſucht, die uns eine obſeklive Beurkeilung des Zuden⸗ kums geben können. Wir müſſen ſchauen, ob „Sith der Cage anpaſſen“ wir da Eigenarken finden, die uns erlauben, ohne falſche Verallgemeinerungen uns ein un⸗ nommene Verpflichkungen und zeige, daß Du weißt um was es geht, indem Du fernerhin wieder kreu zur BW und Dei⸗ ner Verpflichkung ſtehſt. Glück auf! Der Führer der Orksgruppe We un Zugführer der I. Kameradſchaft Sommer. Es iſt ein Wunderbares um die Treue zu einer großen Idee. Nötig iſt aber, daß man die letztere hak, um die erſtere zu finden. Daran fehlt es aber beim ſchwarzen General⸗ ſtab genau ſo wie bei den Musxkoken, die er haben möchke! ren ernent, daß dieſe Behauptung eine be⸗ wußte Lüge iſt und ſtellen abſchließend feſt: Das Landgericht Hamburg hat am 27. Juli 1932(Akt. Z. 11. 769/32), gemäß Antrag auf einſtweilige Verfügung den Beſchluß gefaßt, wonach dem Redakteur Heinrich Braune unter Androhung noch feſtzuſetzender Geld⸗ und Haftſtrafe für den Wiederholungsfall verboten wurde, folgende Behauptung zu verbreiten oder durch Dritte verbreiten zu laſſen: „I1. Adolf Hitler habe das deutſche Volk und der Regierungswind von einer geſtürzt: daß ihnen längſt Herkauft und verraten: nicht für 30 Silberlinge wie Judas Iſcharioth, ſo billig ſei Adolf Hitler nicht zu haben. Ein paar Millionen habe es gekoſtet, oͤoch dafür habe er dann ſein Volk verkauft. 2. Adolf Hitler werde von der internatio⸗ nalen Rüſtungsinduſtrie unterſtützt.“ Auf erhobenen Widerſpruch wurde ge⸗ mäß Teilur“eil öbes Landͤgerichts Hamburg vom 31. Auguſt 1932 die Verfügung im erſten Puntt' vollem Umfange aufrecht erhalten. Am 13. Oktober 1932 hob das Landgericht in Hamburg den zweiten Punkt durch Urteil le⸗ diglich mit der Begründung auf, daß in der nuwahren Behauptung des Inhalts, daß die NSDApP. von der internationalen Rüſtungs⸗ induſtrie finanziell unterſtützt werde, keine Belertdigung erblickt werden könne. Wenn ernent behauptet wird, ſogar mit der Unterſtellung, es ſei auf Grund der Verhand⸗ lungen vor Gericht erwieſen, daß die NSDA. von der internationalen Rüſtungsinduſtrie unterſtätz? werde, ſo iſt dies eine infame Lüge. Wahr iſt, daß das Lanoͤgericht ſich lediglich aus dem Grunde für Aufhebung des zweiten Punktes zer einſtweiligen Verfügung entſchie⸗ den hat, weil in dieſer Behauptung keine Be⸗ leidigung erblickt werden könne, nicht aber, weil der Beweis erbracht worden ſei, daß die NSDaApP. Gelder von der internationalen Rüſtungsinduſtrie erhalten habe. Wenn die Virtuoſität der Verlogenheit der marxiſtiſchen Preſſe noch unter Beweis geſtellt werden müßte, ſo iſt dieſer in dem vorliegen⸗ den Fall in einer nicht zu überbietenden Form erbracht. Ich bin ein Gottlojer— und du? Die Organiſation zur Herſtellung von Kin⸗ derbildungsſpielen„Arbeit und Schöpfung“ in Moskau hat zum erſtenmal eine beſonders antireligiöſes iKnderſpiel herausgegeben unter dem Titel„Ich bin ein Gottloſer— und du?“ Ein mit bunten Bildern beklebtes Spielfeld zeigt auf der einen Seite die„religiöſen Vor⸗ urteile und die Gottloſigkeit“, auf der andern die Errungenſchaften der bolſchewiftiſchen Re⸗ volution. Tute einen Bilder werden gekrönt von der Darſtellung Gottes in Geſtalt eines lächerlich dicken, blöde lächelnden, ſchwebenden Mannes, während die Bilder des ſozialiſtiſchen Aufbaues unter dem Zeichen eines Rundfunk⸗ empfängers mit dͤrei Lautſprechern ſtehen. Ge⸗ ſpielt wird mit einem kleinen Holzkreiſel, den die Teilnehmer über das Spiel hinweglaufen laſſen, ſo daß er auf einem der„poſitiven“ oder „negativen“ Bildern liegen bleibt, wofür das Kind eine beſtimmte Anzahl von Punkten an⸗ gerechnet oder abgezogen bekommt. Der Sie⸗ ger wird zum„Gottloſen“ erklärt und erhält das Mitgliedsbüchlein des Bundes der kämp⸗ fenden Gottloſen der Sowjetunion. Das Spiel iſt ein außerordentlich bezeichnendes Dokument für die planmäßige Vergiftung des Kindes in der Sowietunion. verzerrkes Bild des Juden zu machen, nach dem wir uns auch in der Praxis in unſerem Verhalken den Juden gegenüber richken kön⸗ nen. Denn Ankiſemikismus iſt eben nichk die Kunſt, auf die Juden zu ſchimpfen ſondern die, ſich richtig zu verhalten in allen Punkken, die ſich auf das füdiſche Volk beziehen. Wie geſagt, ſind die Haupkzüge, die wir aus der füdiſchen Geſchichke enknehmen kön⸗ nen, auf der einen Seite das aroße Skammes⸗ bewußkſein, dem die ſtolze Excluſivität und das guke Zuſammenhalken des Judenkums enk⸗ ſpringt, und auf der andern Seite der Haß, den mit den Juden zuſammenwohnende Völ⸗ ker faſt ſteks gegen Juden gehabk haben. Aus unſerer käglichen Erfahrung kommt hierzu noch die Kennknis von der großen Gewandt⸗ heit des Juden im Handel, ſeiner geiſtigen Beweglichkeit und verſtandlichen Kühle. Wei⸗ ker iſt beim Jnden noch die für unſere Be⸗ ariffe hohe Einfühlſamkeit und Angleichungs⸗ fähigkeit bemerkenswerk. Als ſehr unange⸗ nehme Beigabe finden wir dann noch bei vielen Juden die Eigenark ihres Ehrbegriffes, der ſehr formaliſtiſch iſt, ſich an Kleinigkeiten ſtößk und dabei vor Bekrüqereien und Un⸗ ehrenhaftigkeiken ganz großen Skils nichk zu⸗ rückſchreckk. Bei dieſer Zuſammenſetung der Fähigkeiten und des Charakkers nimmk es dann auch nichk Wunder, daß wir unker den Inden in faſt allen Gebieken verſtandlicher Bekäligung hervorragende Männer ſehen: Makhemakiker wie Einſtein. Philoſophen wie Spinoza, Diplomaken wie'Jsraeli, Finanz⸗ genies wie Joſeph(nämlich in Aegypken), Rokhſchild, Rakhenau, Löwenſtein und viele Andere. Dann finden wir in der Literakur eine Menge jüdiſcher Schriftſteller: Wo die füdiſche Geſchichte von Inden ſelbſt geſchrieben wird, wie in dem alten Teſtamenk. finden wir Aus Weinheim Am Sonnkag Vormitkag, 10 Uhr, fand im kleinen Saal des„Goldenen Bock“ in Wein⸗ heim eine guk beſuchte Amtswalterkagung de⸗ Kreiſes Weinheim ſtakt. Kreispropaganda⸗ leiter Müller gab einen Rückblick üher die verfloſſenen Wahlen. Kreisleiter Köhler, M d.., gab Richklinien für die Arbeit im kom⸗ menden Winker. Es fand eine rege und för⸗ . Ausſprache ſtatt. Der Kampf gehl weiker! eine oft ſtaunenmachende Sachlichkeit ganz dicht neben eikler Schönfärberei. Immer aber finden wir als Grundzug eine beherrſchte Kühle des Verſtandes, gepaart mit ſener uns fremden orienkaliſchen Impreſſionabilität. Wo dann der Jude in fremden Völkern und zwi⸗ ſchen fenen lebk, erweiſt ſich die jüdiſche Li⸗ kerakur als enorm anpaſſungsfähig, wobei es freiſteht, anzunehmen, daß dieſe Anpaſſung durch das gefühlsmäßige Anlehnungsbedürf⸗ nis oder durch kühle Konjunkkurberechnung zuſtande kam. In der Muſik gilt das Gleiche: Hier finden wir auch wieder den übermäßig „gefühlvollen“ Komponiſten auf der einen Seite und den Konſjunkkurbenütenden auf der andern. Mendelſohn iſt Beiſpiel für die eine, Oskar Skrauß, Schönberg und andere Zeit⸗ genöſſiſche für die andere Gakkung. In der bildenden Kunſt hoben Juden inkereſſanker⸗ weiſe nichks geleiſtek: Aus der bibiſchen Epoche iſt uns nichks an jüdiſcher Kunſt erhalken, ob⸗ wohl wir von ondern zeikgenöſſiſchen Kultu⸗ ren bedeukende Reſte beſitzen. Anch nach der Judenemanzipation des neunzehnken Jahr⸗ hunderks iſt von Juden in der bildenden Kunſt nichts Nennenswerkes geſchaffen worden, was mit der verſtandſichen Beaabung der Inden in einem inkereſſanken Mißverhälknis ſteht. Verſuchkt man ſich alſo ein Geſamkbild der jü⸗ diſchen Begabung— gemeſſen an den Leiſtun⸗ gen— zu bilden, ſo finden wir ein Volk ho⸗ her Inkelligenz mit einſeitiger Ausbildung des abſtrakt denkenden Verſtandes und einem auf⸗ fallenden Managel an frei ſchöpferiſchem Gei⸗ ſte. Daneben finden wir, gewiſſermaßen als Erſatz dieſer mangelnden Anlagen: Einfühl⸗ ſamkeit in die Gefühle anderer. (Forkſetzung folgt.) Himein in dic N55 ——————— ————— —— —————————— n——— —————————————— ———————————————————— ————— —————————————— ——— ——— ——————————————————————————————— —— ———— ———————————————————— Surrogat blieb uns der Schlager, den unſere lei · Die Skädkiſche Sparkaſſe Mannheim weiſt iſn Inſeralenkeil darauf hin, daß ſie am Pfalzplatz Eindenhof) in der Waldpark⸗Drogerie der Frau Sanna Stahl, Meerwieſenſtraße 21, eine Zahlſtelle errichtek hat, woſelbſt während der üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden'nnlagen mit gleicher Wirkſamkeit wie bei der Sparkaſſe ſelbſt vollzogen werden kön⸗ nen. Näheres ſiehe Inſerak. Zeichnung von Mieken während der Spielzeit. Einzeichnungen zur Miele werden durch das Rationaltheaker auch während der Spielzeit jeder⸗ zeit angenommen. Die für die bekreffende Miele bereiis veranſtalkeken Vorſtellungen werden dabei enkweder von dem Mielpreis in Abzug gebrachk, ſo daß alfo beiſpielsweiſe für 20 noch ausſtehende Vorſtellungen in der bekreffenden Miele nur zwei Dritkel des Mielpreiſes zu zahlen ſind, oder es können bei voller Miekzahlung für die verſäumten Vorſtellungen eine enkſprechende Anzahl Gutk⸗ ſcheine bezogen werden, die dann wahlweiſe für andere Vorſtellungen enkſprechend den Umtauſch⸗ karben Gültigkeit haben. Das Kniegelenk verrenhk hat ſich am Diens⸗ lag nachmikkag auf dem Clignelplatz ein Schüler aus der Unkeren Clignekſtraße beim Fußballſpiei. Er wurde mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Thereſtenkrankenhaus verbracht. „Vorſicht beim Ueberqueren der Straße! Es zeigt ſich immer wieder. daß durch mehr Achtſam⸗ keit beim Ueberqueren der Skraßen mancher Un⸗ fall verhütet werden könnke. Die einfache Regel. „Straße im rechtken Winkel überſchreiten, zuerſt Augen links und dann Augen rechks“, dürfte doch nicht allzuſchwer zu behallen ſein. Durch das Nichteinhalken dieſer Regel gereet am Dienstag auf der Friedrichsfelderſtraße ein Schüler in die Fahrbahn eines Kraftwagens und wurde von die⸗ ſem angefahren. Die Folge war ein Bruch des techken Oberſchenkels. Der Krafkfahrzeugführer brachte den Jungen ins Thereſienkrankenhaus. Richt unmittelbar hinker einem anderen Fahr⸗ zeug fahren! Die Nichbeinhaltung dieſer ſelbſtver⸗ ſtändlichen Verkehrsregel führte am Dienstag nach. mittag zu einem Unfall. Eine Ausläuferin fuhr ſo dichk hinter einem Laſthraftwagen her, daß ſie das Zeichen der beabſichkigten Fahrtrichkunzsänderung nichk bemerken konnke ünd deshalb auf den Laſt⸗ kraftwagen auffuhr. Sie kam zu Fall und erlikt Schürfungen am rechten Bein, während ihr Fahr⸗ rad beſchädigt wurde. Zuſammenſloß zwiſchen Straßenbahn und Fuhr⸗ werk. Auf der Waloͤhofſtraße ſtieß am Dienstag nachmiktag ein Straßenbahnzug gegen ein Einſpän⸗ merfuhrwerk, das einem halkenden Loſtkraftwagen ausweichen wollte. Durch den Anprall wurde der Lenker des Fuhrwerks von ſeinem Fayrzeug ge⸗ ſchleuderk. Er klagte über heftige Schmerzen in bder Hüftgegend. Am Straßenbahnwagen wurde eine Scheibe zerkrümmert, das Fuhrwerk an zwei Siellen beſchäd'gk und am Laſtkraftwagen ein Kok⸗ fluͤgel abgedrückt. Das Führen von Kleinkrafträdern wurde ei⸗ nem 38 Jahre alken Dipl.⸗Ing. auf dle Dauer von zwei Jahren unkerſagt, weil er in bekrunkenem Zuſtand in eine Perſonengruppe hineinfuhr und Habei zwei Perſonen verleßte. ———————————————————————————————————— Seyp Summer ſingt! In der Familie und in der Geſelligkeit ſind die Lieder erloſchen, ſie friſten allenfalls noch ein kläg⸗ liches Daſein, aber ſie wurzeln nicht mehr. Als ſtungsfäh'ge Vergnügungsinduſtrie am laufenden Band erzeugt. So kommk es auch, daß wenn heuie von Singen die Rede iſt, wir in erſter Linie an Gigli, Tauber oder an die Reveilers den- ken. Aber auf dieſe können wir im ſelben Maße verzichken, wie'r eben auf das Singen in Fa- milie und Volk nicht verzichten können. Meiſt hört man heule ſeichte Geſänge, ſchmal⸗ zige Rührlieder oder mißverſtandeae Kunſtlieder. Unſere Bewegung hat aber heute ſchon ein reiches, unermeßliches'edgut geſchafſen. das in verſchiedener Geſtalt unſeren Kampf begleikek und eine Kette kiefer Verbundenheit ſchafft. Singen iſt eine Aeußerung des Seeliſchen. Der Weſensinhalt der Geſänge Summers kommt aus den Kräften des Gemüls und gibt dem Lied etwas Allgemeingült'ges. Mitteilſamkcit der Seele, Beſchwingtheik, ſeellſche Aktivität— iſt der Ausdruck ſeiner Lieder. Sepp Summer ſang! zm überfüllten Caſinoſaal ſang er von deutſchem Kampf und deut⸗ ſcher Liebe, von deutſchem Leben und deutſchem Sterben! Seine erſten Lieder waren den Talen des Allerhöchſten gewidmet, denn er hat den Kampf in die Welt geſtellt. Seine Stimme ſang von der Vergänglichkeit des Menſchen. aber von der Ewigkeit der göltlichen Schöpfung In ſeinem zweiten Zyklus beſang er die große Liebe zwiſchen Mann und Frau:„Die beiden Königshindet“, „Das Vogelorakel“ von Löns und den„Raſſe⸗ Grünbung eines Ne⸗Schachklubs in Mannheim Die Beſtrebungen innerhalb der Orksgruppe der VSDAp zur Gründung eines Schachklubs haben nunmehr inſofern zu einem prakkiſchen Er⸗ folge geführk, als in den nächſten Tagen mit der Einberufung der 1. Mi'igliederverſammlung be⸗ gonnen werden kann. Zunächſt gilt es, die Be⸗ ſtellung des Vorſtandes durch Beſchluß der Mit⸗ gliederverſammlung zu bewirken und die Saßzung des Klubs ferkigzuſtellen. Die Einkragung in das Vereinsregiſter gemäߧ 55 BGB wird an⸗ ſchließend ſofork erfolgen. Der nalionalſoz'aliſtiſche Schachklub hat ſich zur Aufgabe gemachk, alle Freunde der edlen Schachſpielkunſt in einer„geiſtigen Turnanſtalt“ zwecks Pflege und Förderung des Schachſpiels zu vereinigen. Mitglied kann jede deutſche unbe ⸗ ſcholkene Perſon werden, ohne Anſehung des Ge⸗ ſchlechks. Ganz beſonders bielet ſich für Schüler der höheren Lehranſtallen Gelegenheik, das Schachſpiel unenigelklich zu erlernen und ſich mit der Straleg'e des Angriffs und der Verkeidigung Am Samsiag vormiktag wurde in den Rhein⸗ Neckhar-Hallen die Ausſtellung„Hausfrau und Not⸗ ze'l“ mit einem kleinen Feſtakt eröffnek, zu dem neben dem Oberbürgermeiſter Dr. Heimerich, zahl⸗ reiche Verkreker von ſtaaklichen und ſlädtiſchen Aemkern und Behörden, ſowie Vertrelker der Geiſt⸗ lichkeit erſchienen waren. Erſcheink auch im erſten Augenblick eine Aus⸗ ſiellung in dieſem Umfang als ſehr gewagk, ſo wurde der geſunde Opkimismus der Mannhe'mer kakholiſchen Frauenvereine doch ſchon in den er⸗ ſten Tagen durch einen ſehr gulen Beſuch helohnk, Sehr erfreulich iſt auch die Feſtſtellung, daß die Ausſtellungsleitung ihrem Grundſatz kreugeblieben iſt und Warenhäuſer nicht zugelaſſen hak, nur dünkt es uns, daß ein kle'ner Schritt weiter in dieſer Konſequenz— Ausſchluß jüdiſcher Firmen — der Ausſtellung nichkt zum Schaden gereicht häkte. Aber ſoweit iſt man in gewiſſen Kreiſen noch nicht gekommen, krotzdem man als„chriſt- liche“ Inſtitulion es e genllich ablehnen müßke, auf einer Ausſtellung, die in der Haupkſache dem Weihnachksgeſchäft dienen ſollke, Juden als Aus⸗ ſteller zuzulaſſen. Der Grundſatz „Deulſcher Chriſt, kaufe Deine Geſchenke für Weihnachken nicht bei dem Feinde Deines Glaubens, dem Juden,“ ſcheint halt doch nur auf dem Papier zu ſtehen und die Leule die beim Zuden im Hinblick auf unſer Weihnachtsfeſt kaufen, ſcheinen ſich garnicht bewußt zu ſein, wie ſchamlos ſie handeln. Nun nach dieſer Abſchweifung zur Ausſtellung zurück. Sie iſt von der oben erwähnlen Ausnahme abgeſehen, wirklch lobenswert und überall empfin⸗ dek man, daß Liebe zur Sache und unendlich viel Arbeit und Mühe am Werke waren, ſie zu einem gulen Gelingen zu führen. Schon das äußere Bild und der erſte Eindruck verſtärkt dieſe Empfin⸗ dung. Es iſt alles da, was die Hausfrau zu ſehen wünſcht und— damit auch der zweite Titel zu Wort kommt— alles der heul'gen Nok enkſpre⸗ „Fausfrau und Notzeit“ in hen Ahein⸗Neckar⸗Hallen verkrauk zu machen. Die Einwilligung der Eltern muß natürlich vorausgeſeht werden. Mit der Ein⸗ führung eines Lehrkurſes wird demnächſt bei ge⸗ nügender Teilnehmerzahl begonnen werden. Die Mitgliedsbeiträge ſind äußerſt niedr'g. Für Studierende, Schüler und Erwerbsloſe ſind Vorkehrungen gekroffen, die Beiträge zu er⸗ mäßigen oder evkl. ganz zu erlaſſen. Mit dem Einkritt als Mitglied in den nakionalſoz aliſtiſchen Schachklub enkſtehen keine weitere Koſten; der Auskritt kann jederzeik durch eine kurze Mittei⸗ lung an den Vorſtand erfolgen. Pg. Prof. Kraft hat ſich in liebenswürdiger We ſe bereit erklärk. das Protektorak unſeres neu⸗ gegründelen Schachklubs zu übernehmen. Jur Be⸗ ſchaffung von Spielmaterial, Lehrbücher, Uken⸗ ſilien ekc. bedürfen wir der finanziellen Unker- ſtützung der Mitglieder der Bewegung. Ganz be⸗ ſonders bitten wir Freunde und Gönner um kat⸗ kräftige Mithilfe unſeres ideellen Unternehmens. Mit der Sammlung der Spenden durch eine Liſte wird nach Konſtituierung des Vorſtandes und der Einkragung ins Vereinsregiſter begonnen werden. Die mit der Sammlung Beauftragten haben ſich durch einen Ausweis, der vom Vorſtand des Schachklubs unkerzeichnek und von Pg. Prof. Krafk gegengezeichnek iſt, zu leg kimieren. Das Klublokal befindek ſich in O 6, 2. Inker⸗ eſſenken wollen ſich ſchrifklich oder mündlich an den „Schachklub Turm“ Mannheim, O 6, 2 wenden. Pg. W. E. Schokt. 1* Alle die Ausſteller und die gezeigken Arkikel aufzuführen, würde im Rahmen dieſer kurzen Ve⸗ krachkung zu weik führen, ganz abgeſehen davon, daß es ſich für jede Hausfrau wirklich lohnt, ſich perſönlich von der Reichhalkigkeit der Ausſtellung zu überzeugen. Trohdem wollen'r einige Aus⸗ ſteller doch nennen. Da iſt zunächſt einmal die Mannheimer Milchzenkrale, die auf einem ſauberen Stand ihre Erzeugniſſe zur Schau ſtellt. Von anderen ſtädtiſchen Einrichkungen ſei die Sparkaſſe erwähnk. Perſil demonſt:iert eindrucksvoll die Wirkung dieſes idealen Waſch⸗ mittels. Phil. Bechenbach, Mannheim, M 2, 13, zeigt in einfachem aber eindrucksvollen Rahmen Erzeugniſſe aus ſeiner Polſterer⸗ und Ta⸗ pezierwerkſtätbe. Aus der gleichen Branche ſtellt auch Chr. Berg, Mannhein, Schwetzinger⸗ ſtraße 126, aus. Etwas für den Magen bietek die Michgelisdrogerie von Friedr. Bek⸗ ker, G 2, 2,'k dem guten Magenlikör„Michae⸗ listropfen“ an. Für die Jugend beſitzt der Stand von Carl Komes, Rathaus, mit ſeinen Spiel⸗ waren ganz beſondere Anziehungskraft. Der ſpar⸗ ſamen Hausfrau helfen die Lyon⸗Schnikke von A. Goede, O 5, 1, beim Schneidern. Zahlreich ſind die ausgeſtellten Handarbeiken. Die vielen Neuheiken auf hausw'rtſchaftlichem Ge⸗ biete bieken ſo viele Anregungen, daß man nach dem Rundgang durch die Ausſtellung eine kleine Erholung und Erfriſchung notwendig hak. Der Wirt des Gaſthauſes zum Prinz Karl, L 6, 10, biekek in ſeinem Ausſtellungs⸗Reſtaurant kalke und warme Spe ſen. dazu ein gules Bier aus dem Bürgerbräu in Ludwigshafen und nalur⸗ reine Weine. Wer nicht für Alkoholica und mehr für Süßigkeiten und Schleckerelen iſt, kann auch dieſe Gelüſte im Ausſtellungskaffee Wel⸗ ler ſtillen. Daß in beiden Unkernehmungen nur zeilgemäße Pre ſe verlangt werden, bedarf keiner beſonderen Erwähnung. Alles in Allem! Eine gelungene Veranſtalkung, chend im Preiſe und in der Aufmachung gehallen. .————————————————————— die einen Beſuch rakſam erſcheinen läßt. Dann galk ſein Singen dem ewigen„Deutſchen Tod“. Mit markigen Worken brachte er das Ge. dicht eines öſterreichiſchen Bauern„Brüder, die Degen heraus“ zum Vortrag. Anſchreßend rief er zum heil'gen Kampf um das Reue Deulſchland. „Denk daran“— ſo mahnk er die junge Genera⸗ tien, nichts zu vergeſſen! Zum Sch'uß erweiſt er ſich noch als geſchickter Geſanglehrer. Sein nakio⸗ nalſozialiſtiſches Marſchlied„Wir gehn'im Schrit⸗ te“, wurde bald von Jung und Alt begeiſtert mit⸗ ge ſungen. Sepp Summer ſang! Für Deulſchlands Ehre und Kampf! Wir freuen vns ouf das nächſte Wiederſehen! zm Stammhaus„Durlacher Hof“ gab's am Donnerstag auf einfachſte Art zwei Freifahrten 2. Klaſſe für die Zugſpitzbahn zu gewinnen. Wer aus dem Publikum die Anzahl der in ein elwa /al faſſendes Glas geſchütteken Bohnen erraken konnte, war Gewinner. Sehr einfach— aber die Schätzungen gingen keil⸗ weiſe ſehr erheblich daneben. Als mindeſte Anzahl war 542 und als höchſte Zahl 5555 ge⸗ raken. Mit der Schätzung 1930 ging Herr Ludwig Braun aus Weinheim als erſter Sie⸗ ger hervor, die zweike Freifahrt wurde Herrn Rubdolf Belz Spediteur in Mannheim?2, 7 mit der Schätzung 1937 überreicht. Eine von der Direktion als 3. Preis geſtiftele · Flaſche cwein wurde mit der Zahl 1911 gewonnen. Damik wurde ein neuer Weg der Wer⸗ bung für die Bahn auf den höchſten deukſchen Bergaipfel beſchritten; daß unſer„Nazi“— das Garmiſch⸗Partenkirchener Original hierzu ſpruch“, mit dem anſchl'ehenden Ehelied choralen Charakters. den Anſtoß gab, verdlent beſonderes Lob. Ein großer Abeno in ber Akabemie Das nächſte, 4. Akademiekonzerk, welches am Dienstag, den 29. November, im Muſenſaal ſtakt⸗ findet, ſteht im Zeichen eines beſondeven Ereig⸗ niſſes: Jwei große lebende Künſtler aus einer Fa· milie, die beiden Brüder Profeſſor Adolf Buſch und der Generalmuſikdirekkor der Staaksoper Dres⸗ den, Fritz Buſch, werden dieſem Konzert das Ge⸗ präge geben. Es iſt die erſte Brahmsfeier des Rakionaltheater-Orcheſters, anläßlich der 100. Wiederkehr des Geburkskags des großen deutſchen Komponiſten. Adolf Buſch. Deutſchlands berühm⸗ keſter Geiger wird das Violinkonzerk op. 77 ſpie⸗ len. Fritz Buſch wird an dem Abend dirigieten. Reben dem Brahms-⸗Konzert gelangen die„Tra- giſche Ouverküre“ op. 81 und die 4. Sinfonie op. 98-moll zum Vortrag. Filmſchau. Alhambra.„Der Schützenkönig“. Das lungen! Der Regiſſeur Franz Seitz hat den Verdienſt mit dem baperiſchen Urviech Weiß Ferdl ein Prachkſtück gedreht zu haben, das in glänzender Ark den„Gegenſatz“ zwiſchen Nord und Süd, zwiſchen den„Saupreißn“ und den„Skock⸗ boirn“ liebevoll und verſöhnend behandelt. Ein vorbildliches Manuſkript von Z. Dallmann unkerſtützt die Arbeit des Regiſſeurs. Max Adalberk, der Verkreker des„eigenſtaatlichen Preußens“, kommt allerdings gegen Bayerns Uni⸗ aum nicht auf. Die übrige Beſetzung iſt zwar gut, ble'bt allerdings hinker der humorvollen, lekens⸗ echten Geſtalk des zweiten Hauptdarſtellers im Volksſtück iſt dal Ein ganz großer Wurf iſt ge⸗ Sparkaſſenproblem 1931/32. zm Rahmen einer Vortragsreihe der Fach⸗ gruppe Banken des Deutſchnakionalen Handlungs⸗ gehilfen⸗Verbandes ſprach am 14. dᷣs. Mts. Herr Dr. Hoffmann vom Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband über die Sparkaſſenprobleme ſeit der Zahlungskriſe. Uebergangszeiten wie die gegenwärkgen können vom Sklandpunkk der Bankwirtſchaft unter drei Geſichtspunkten geſe ⸗ hen werden: Wo haben ſich ſchwache Skellen bei der bisher bewährken Einrichkung gezeigt? Waren die Nokmaßnahmen zur Ueberwindung der akuken Kriſenſchwierigkeibten zwechmäßig und wie Können ſie liqu'dierk werden? Ueberprüfk man unker dieſer Frageſtellung die Sparkaſſenlage, ſo kann zunächſt feſtgeſtellt wer⸗ den, daß deren Anlagepolikik vor der Zahlungs⸗ kriſe die geſetzlichen Vorſchriften und Satzungsbe⸗ ſtimmungen genau einhielk. Die Schwierigae len in der Finanzierung der Mehrabhebungen ſeit der Zahlungskriſe ſind haupkſächlich durch Nichtver⸗ wertbarkeit der großen Effekkenbeſtände(1,8 Mil⸗ liarden Mark) enlſtanden, die, anders ais bei Kriegsanfang(Darlehenskaſſen) nicht veraauft oder lombardierk werden konnten. Die Zwiſchen⸗ ſchalkung der Akzepkbank bei der Gewährung der Liquidikätskredite an die Sparkaſſen war ſeiner⸗ zeik, als es in erſter Lin'e auf ſchnelles Handeln ankam, nichk zu umgehen. In jedem Falle iſt ene endgültige Regelung hinſichtlich der Akzevtbank⸗ kredite im Augenblick der Wirkſchaftsdꝛledung unumgänglich nolwendig. Die neuen Enkwicklungslendenzen, denen zie Zahlungskriſe zum Durchbruch verholfen hat, be · handelke Dr. Hoffmann unker den beiden Skech · worken: Mehr Selbſtändigkeit, mehr flüſſige An⸗ lagen. Weniger als„Diſtanzierung“ gegenüber der Kommunalwirkſchaft, mehr als Schlußſtein einer in vielen Ebappen vollzogenen Enkwicklung von'ner ſozialen Hilfseinrichkung zu Intiluben allgemeinwirkſchafllicher Prägung wird die Ver ⸗ ſelbſtändigung eine Stärkung der Stellung Ler Sparkaſſen in der Bankwirtſchaft bringen. Die Verſchärfung der Liquidakionsvorſchriften, insbeſondere dah'n, daß Teile der Liqu.dakions- gelder der Sparkaſſen über die Girozenkralen bei der Reichsbank zu belegen ſind, iſt nur die'ne Seite des Problems: Mehr flüſſige Anlagen. Die andere Seite heißt: Förderung des kunfriſtigen Geſchäfts. Nachoem der Hypokhekarkredit und der Kommunalkredik auf ungefähr hren gegen⸗ wärktigen Umfang geſetzlich begrenzt ſind, gewinnk ſchon darum der Perſonalkredik an Inkereſſ'; zum gleichen Schluß führen die wiederholken Veſtre⸗ bungen der Wirkſchafkskriſe auf Ausbau des kurz⸗ friſtigen Sparkaſſenkrediks(bisher 1,5 Millionen Krediknehn). Eine Wirtſchafksbelebung don Dauer hak'ne ausreichende kredltmäßige Ver⸗ ſorgung der kleineren und mittleren Bekriebe zur Vorausſetzung; die Sparkaſſen, die dieſe Kredit⸗ hilfe gewähren, brauchen jedoch einen Rückhalt bei der Reichsbank, wie ihn die privaken Banken im Rediskonkgeſchäft von jeher haben. Nur dann beſitzen die Sparkaſſen die erforderliche Elaſtizi⸗ kät im Kredilgeſchäft. Zum Schluß kam der Vortragende auf die Zu⸗ ſammenarbeik der Geldinſtitute zu ſprechen.— Wenngleich wegen der Kürze der Erfahrungen ein endgültiges Urteil noch nicht abgegeben werden kann, ſo laſſen ſich doch jetzt ſchon folgende gün⸗ ſt'ge Wirkungen der Wektbewerbs⸗ und Zinsab⸗ kommen feſtſtellen: Beſeitigung der Zinskreiberei und von Mißſtänden in der Werbung, die Einbe⸗ ziehung von Außenſeitern, die Verſtändigungs⸗ möglichkeit über ſtritt ge Auffaſſungen in oen Kreditausſchüſſen. Auch die Anerkennung des Sparkaſſenſtandyunkkes hinſichklich der ſte ligen Einlagenzinspolikik iſt wichtig, hier kann auch für 'e nächſte Zukunft keine Herabſetzung des an ſich ſchon ſehr niedrigen Satzes von 3¼% in Belracht kommen. Das Beiprogramm iſt abgeſehen von der Wochen- ſchau von einer erfreulichen Qualikäk. Das Haupk⸗ inkereſſe beanſprucht der„gezeichnele Tonfilm“, eine epochemachende Erf'ndung eines Müncheners. Daneben ein Kulkurſtreifen von beachtlichem Ni⸗ veau. Dieſes Programm wird zweifellos den Al⸗ hambra-Lichkſpielen ein volles Haus beſcheren. Hm. Tageskalenders: Rakionalkhealer:„Der Freiſchüß“, Oper von Carl Maria von Weber— Miete C— 20 Uhr. Kabarekt Libelle: 16 Uhr Tanzlee. 20 Uhr Kabavekt. Planekarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorführung. Rhein⸗Neckarhallen: Ausſtellung„Hausfrau und Notzeit“ geöffnet von 10—19 Uhr. Tanz: Cafaſö. Durlacher Hof: Nazi Eiſele. Stündige Darbietun gen Städliſches Schloßmuſeum: Archäologiſche, kunſt· gewerbliche, heimat⸗ und kunſtge ſchichtliche Sammlungen. Sonderausſtellung: Schallenkhe· ater und Puppenſpiel. Geöffnekt von 10—13 und 14—16 Uhr., Mannheimer Kunſtverein L 1, 1: Moderne Kunſt. Geöffnet von 10—13 und 14—16 Uhr. Städliſche Kunſthalle: Gemälde und Skulpturen des 19. und 20. Jahrhunderts. Graphiſche Sammlung, kunſtwiſſenſchaftliche Bibliothek. Werbeausſtellung für junge Kunſt, Sonderaus- ſtellung des Zeughausmuſeums„Altamerikani⸗ ſche Kunſt“ in der Kunſthalle. Geöffnet von Hintergrund. Das Publikum kommt nicht mehr aus dem Lachen heraus. Ein Film fürs Herz!— 10—13 und 14—16 Uhr. 5 1 4 Brel Pra RM. Scn fen r werpe von d Mair .00, Brüf von .54 D ken fl ſchlie Uferg dition er Fach⸗ aundlungs⸗ tts. Herr arkaſſen⸗ probleme wie die nkt der ten geſe ⸗ kellen bei Waren er akuken e können llung die lellt wer · Zahlungs⸗ iungsbe⸗ ꝛxigae len n ſeit der Nichtver⸗ (1,8 Mit- ais bei veckauft Zwiſchen⸗ hrung der ar ſeiner⸗ Handeln le iſt eine zevtbank⸗ 3b ledung denen die hat, be⸗ an Si'ch⸗ ſſige An⸗ gegenüber dchlußſtein ikwicklung Aikiluben die Ver⸗ llung Ler en. irſchriften, udakions- kralen bei die eine agen. Die vrafriſtigen redit und en gegen⸗ „ gewinnt reſſo; zum n Beſtre · des hurz⸗ Millionen ung odon ßige Ver⸗ kriebe zur ſe Kredit⸗ ückhalt bei zanken im Nur dann e Elaſtizi⸗ uf die Zu⸗ echen.— rungen ein n werden ſende gün⸗ d Zinsab⸗ nskreiberei die Einbe⸗ ändigungs⸗ in bden nung des r ſteligen n auch für des an ſich n Bekracht —————— r Wochen⸗ )as Haupk⸗ Tonfilm“, Füncheners. lichem Ni⸗ ds den Al⸗ ſcheren. Hm. 2 2 von Carl 20 Uhr. r Kabavett. Jorführung. isfrau und 1 ſch', kunſt⸗ eſchichtliche Schallealhe⸗ von 10—13 Moderne —16 Uhr. Skulpturen Graphiſche Bibliothek. Sonderaus- tametikani⸗ eöffnet von Fürth und Mikglied des Verbandsgerichkes DONLSPIELI Süddeutſcher Verband für Besufsfußball⸗Spiele Baurak Kraus-Fürlh übernimmk den Vorſiß. Der ehemalige Vorſißende der SpVgg des Süddeuktſchen Fußball⸗ und Leichakhlekik⸗ Verbandes, Dipl.⸗Ing. und Skadtbaurak a. D. Ludwig Kraus⸗Stkarnberg, iſt aus dem ScuLV ausgekreken und hak ſich enkſchloſſen, für eine baldige Einführung des Berufsfuß⸗ ballſpieles einzukreken. In einem Begrün⸗ dungsſchreiben behaupkek Kraus, daß die Ein⸗ führung des Berufsſports durchaus möglich ſei, wenn ſie nichk mit den Vereinen, ſondern von höherer Warke aus erfolge unker Ver⸗ meidung der in den Oſtſtaaken zukage gekrete⸗ nen Mißerfolge. Kraus ſogk. daß er künftig die Kreiſe unkerſtühen werde, die durch Schaf⸗ fung des Berufsſporks reinliche Verhältniſſe ſchaffen wollen, falls ſie auf geſicherker finan⸗ zieller Baſis die Rechke und Belange der Spreler genũgend wahren. Märlete Breklener Schweinemarkk vom 22. Nov. Zufuhr: 22 Milchſchweine und 4 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 18 RM., Läufer 36-38 RWM. je Paar. Schifer-Börse Duisburg⸗Ruhrort (Amkliche Notierung): Frachkſätze von den Rhein⸗Ruhr-Hä⸗ fen nach Rokterdam.65—.70 RM., Ank⸗ werpen⸗Genk.10, Brüſſel.50, Lüttich.70, von den Häfen des Rhein⸗Herne⸗Kanals nach Mainz⸗Mannheim.80 RM., Amſterdam .00, Rokterdam.85, Ankwerpen-Genk.25, Brüſſel.65, Lüttich.909. Schlepplohn von den Rhein⸗Ruhr⸗Häfen nach St. Goar .54 RM., Mainz.80, Mannheim.90. Die an der Schifferbörſe notierken Frach⸗ ken ſind die reinen Waſſerfrachten, alſo aus⸗ ſchließlich Schlepplohn, Einladungskoſten, Ufergeld, Verſicherungen, Leichkerkoſten, Spe⸗ ditionsgebühren uſw. ———————— Rundfunt⸗Proavamm für Donnerslkag, 24. Rovember. Heilsberg: 6 Gymnaſtik..35 Konzerk..30 Gym⸗ naſtik. 9 Schulfunk. 11.30, 13.05 Konzerk. 15.30 'nderfunk. 16 Jugendſtunde. 16.30 Konzerk. 17.45 Zeitſchriftenſchau. 18.30 Landwirkſchaft⸗ licher Funk. 19 Nolprobleme der balliſchen Skaalen und ihres Deukſchlums. 19.25 Eng⸗ liſch. 20.10 Friedrich der Große. 20.40 Kakte. 21.40 Konzert. Königswuſterhauſen:.15 Gymnaſtik..30 Kon⸗ zerk. 9 Up ew'g ungedeelt. Schulfunk. 10.10 Schulfunk. 12 Schallplaktken. 14 Konzerk. 15 Muſtkallſche Kinderſtunde. 16 Pädagogiſchet Funk. 16.30 Konzerk. 17.30 Myriaden Seel ⸗ chen. 18 Cembalomuſik. 18.30 Volkswirtſchafks⸗ funk. 19 Buchführung und Wirtſchaftserfolg. 19.25 Wegweiſer durch die Zeik. 19.40 Jeik- dienſt. 20 Opereklenmuſih. 20.30 Inkermezzo. 21.45 Zigennermuſtk. 22.50 Deukſcher Tanz. München:.15,.45 Gymnaſtik..20 Schallplat⸗ ten. 10 Kammermuſtk. 10.40 Lieder. 12 Kon⸗- zerk. 13.30 Schallplakten. 14.30 Spaniſch. 15 Engl'ſch. 15.30 Jugendſtunde. 17 Konzerk. 18.25 Kredilgefährdung. 18.50 Spinozas Ethik. 19.30 Konzerk. 20.05 Sinfoniekonzerk. 22.00 Volkslieder. München:.45, 10 Gymnaſtik. 10.15 Fortbil⸗ dung. 12 Konzerk. 13.15 Schallplaklen. 15.00 Konzerk. 15.25 Wilhelm von Scholz lieſt. 16.05 Konzerkſtunde. 16.35 Leſeſtunde. 17 Konzerk. 18.15 Der goliſche Menſch(.) 18.35 Für un⸗ ſere Landwirte 19.05 Kathrein ſtellk den Tanz ein. 19.55 Wandern und Sehen. 20.15 Konzerk. 21.10 Münchner Lyriker. 21.55 Kammermuſik BliZz-Briele Am Umsere Freunde Liebe Frau Lore, Ihre Aufmerkſamkeit bei der Ueberwachung von Radioſendungen freut uns ſehr. Leider iſt dieſe wertvolle Schallplatte an unſeren Ohren ungehörk vor⸗ übergerauſcht. Aber wir haben wirklich keine Zeit, den ganzen Tag am Apparak zu ſitzen und jeden OQuakſch anzuhören. Weiß⸗Ferdl kann uns nicht weh kun, ſeien Sie ganz be⸗ ruhigkl Heil Moskau! Unker dieſer Ueberſchrift ſandten Sie uns einen Arkikel, lieber Pg. G. ., den wir gerne unſeren Makerlalakten bei⸗ legen. Eine Veröffenklichung halten wir zur Zeit nicht für angebrachk. Arbeiken Sie bitte aber einſtweilen weiter und ſchichen Sie uns Unker dem 19. November 1932 hatk ſich nun in München ein proviſoriſcher Ausſchuß unker dem Vorſiß von Baurak Kraus⸗ Skarnberg gebildet, welcher den Süddeulſchen Verband für Berufsfuß · „ ballſpiele mit Sitz München, Arcisſtraße 23 gegründek hak. Angeſchloſſen ſind bis ieht nachfolgende Vereine: Fußball Club München: Geſchäftsführer: Karl Seyffarth, Sekrekär a.., München 13, Areisſtraße 23. Fußball Club Nürnberg/ Fürlh: Geſchäftsführer: Franz Rißmann, Kauf⸗ mann, Nürnbera, Roſenplükerſtraße 9. Fußball Club Frankfurk/ Main: Geſchäftsführer: Heinrich Nuß. Direkkor, Frankfurk a. Main, Börneſtraße 50. Fußboll Einh Mannheim⸗Lndwigshafen: Geſchäftsführer: Oskar Bohn, Chef⸗Kon⸗ ſtrukkenr. Monnheim, Peſtalozziſtraße 22a. Fufiball Elnb Mainz: Geſchäfksführer: Willy Beyth, Kaufmann, Mainz, Schillerſfraß/ 24. Fußhall Einb Saarbrücken: Geſchäftsführer: Kans Kraukhäuſer, Ing., Saarbrücken II, Sittersweg 1. Fulſhall Ciub Karlsruhe: Geſchäftsführer: Franz Skrehle, Kaufm., Karlsruhe, Maldͤſtraße 11. Fußhall Einh Slullgark: Geſchäftsführer: Edaar Gührina, Dipl.⸗ Bohands nielr in Süddeutechland Die erſten Gruppenmeiſter ſind zu erwarken. Nach dem ſtark verkürzten Programm des lehten Sonnktags bringt der 27. November mit Parelę-Austabe KREIS MANNHEIM Orksgruppe Waldhof. Donnerstag, 24. Novem⸗ ber. 20 Uhr, Mitgliederverſammlung in der Ge ⸗ ſchäftsſtelle. Alle Frankfurkerſtraße 18(Hinker⸗ haus). Reöner: Pg. Kreisleiter Weße l. M. d. R. Erſcheinen iſt Pflicht für Parkeigenoſſen und NSBo. Parte ausweiſe mikbringen wegen eykl. polizeilicher Konkrolle. Orksgruppe Feudenheim. Freilag, 25. ös. Mis., 20.30 Uhr, Mitgliederverſammlung im Schützen⸗ haus. NSBo und Fauenſchaft ſind eingeladen. Redner: Kreisleiher Wehel. M. d. R. Orksgruppe Skrohmarkk. Freitag, 25. Novem⸗ ber, 20.15 Uhr Mitalledervorſammlung im„Kauf⸗ mannsheim“, C 1. Es ſpricht Pg. Pflaumer. Par⸗ kelauswelſe mitbringen. Orlsgruppe Käferkal. Freitag, 25. November, 20.30 Uhr. Generalmifgliederverſammlung im „Schwarzen Adler“. Vereidigung neuer Meglie⸗ der und Verpflichtung der Stabswalter. VNSBo und Frauenſchaft haben keilzunehmen. Ausweiſe mikbringen. Fürforgeangelegenheiten der Ne⸗ Käferlal ſeden Freilhag von—20 r. Orksgruppe Seckenheim. Samskag, 26. Novem⸗ ber, Mitgl'ederverſammlung im Reichsadler, 20.30 Uhr. Pg. Wetel ſpricht. Orksgruppe Jungbuſch. Geſchäftszimmer, Lui⸗ ſenring 19, park. links. Sprechſtunden: Täal'ch von 14—16 Uhr, ausgenommen Samslag. Mitt⸗ wochs, NSBo Fachgruppe Schiffahrk von 15—17 Uhr, auch Jungbuſchſtraße 10 b. Pg. Müßig. Don⸗ nerstag von 15—17 Uhr Sozialfürſorge; von 17 bis 18 Uhr. Frauenſchaft. Berakungen durch die Orksgruppenleikerin. Zuſchr'ften für die Ortsgruppe Junabuſch bhitle in Zukunfk alle an die obengenannke Adreſſe auf⸗ zugeben. Bund deulſcher Mädels. Am 27. November, 19.30 Uhr. Elternabend, in der„Harmonie Linden⸗ hof“. Karken an der Abendhaſſe. Die AS-Frauenſchaft Hockenheim veranſtaltet am Samstag, den 26. Novembet 1932, 20 Uhr im Saale„zum Stadtpark“ einen„Familienabend“. Unter der Mitwirkung der SA und der Mäochen⸗ gruppe der Frauenſchaft kommt ein reichhaltiges Programm zur Aufföhrung. Gäſte ſind herzlichſt willkommen. Kreisleitung, Abtellung Kommunalpolitik. Sonnkag, 27. November,.90 Uhr, findek im „Großen Mayerhof“ O 2. eine Kommunalpolikiſche Amkswalkerlagung des Kreiſes Mannheim ſtakt. Es ſprechen: Pg. Völkel von der Gauleikung: Pg. Pflaumer von der Kreisleitung; Pg. Linſin von der Kreisleitung. An der Tagung keilzunehmen haben: Stadkräte die Ergebniſſe Ihrer Feſtſtellungen ſodann zu. Gemeinderäte, Bürgerausſchuhm iglieder ſämtlicher Volkswirk, Stuktgark⸗Cannſtakt, Badſtr. 22. insgeſamt 34 Begegnungen wieder einen üußerſt lebhafken Spielbekrieb. In den meiſten Gruppen ſind die Sp'ele bereits ſoweik geförderk, daß am kommenden Sonnkag mit der Ermikktlung weile⸗ rer Endſpielkeilnehmer— 1. F5C Nürnberg und Karlsruher FWſtehen als ſolche bereiks definitiv feſt— gerechnek werden kann. Rhein: SpVgg Mundenheim— SV Waldhof(:2 VfR Mannheim— Phönix Ludwigshafen(:0) o8 Mannheim— Vfe Neckarau(Vorſpiel) SpVgg Sandhofen— Germ. Friedrichsfeld(:1) Bei der gegenwärkig wieder recht guken Form von Mundenheim wird die Fahrk über den Rhein für den Me'ſter eine rechk ſchwere Prüfung wer⸗ den. Dennoch könnke Waldhof ſelbſt im Falle einer Niederlage ſchon am kommenden Sonnbag die Gewißheik einer Teilnahme an den Enodſpielen erlangen, ſofern Phönir Ludwigshafen auf dem VfR-Platz nicht eine Revanche für die Vorſpiel⸗ niederlage gelingt und Neckarau auf dem Linden⸗ hofplaß zu beſſeren Leiſtungen kommt, als es bei der wegen Regen vorzeikig abgebrochenen Begeg ⸗ nung mit 1908 der Fall war. Iſt der Ausgang die⸗ ſer Begegnungen als reichlich offen anzuſehen, ſo halken wir Sandhofen für ſtark genng, den Reu⸗ hng Friedrichsfeld zu ſchlagen, wodurch Fried · eichsfeld zuſammen mit dem anderen Neuling Kaiſerslaulern wieder aus der erſten Klaſſe ab⸗ ſteigen müßte. Nordbayern: 1. FC Nürnberg— SpVgg Fürth:1 VfR Fürth—§C Schweinfurkh 05(:0 FV Würzburg 04— SpVgg Erlangen(:0) Sũdbayern: 1860 München— Bayern München(:1) Wacker München— Teukonia München(:1) 5W Ulm 94— Schwaben Augsburg(:2) Spgg Landshuk— Jahn Regensburg(:0) Main: Eintracht Frankfurt— 6SWV Frankfurk(:3) Sfr Frankfurt—§C Hanau 93:3) Frakkionen im Kreis Mannheim, ferner Bezirks⸗ räte, Kreisräte, Kreisabgeordnele, Referenken der Abteilung Kommunalpolitik, Ortsgruppenführer, Propagandaleiker und Preſſewarie ſämtlicher Orks⸗ gruppen und Stützpunkte des Bezirkes Mannheim⸗ Land, ſowie der eingemeindelen Vororke. Kreisleiter. Abkeilungsleiler. Oktto Weßgel. Linſin. KREIS WEINHEIM Ortsgruppe Weinheim. Freikag, 25. November 20.30 Uhr, Pflichkſprechabend der Zelle 5 im„Ro⸗ ſengarken“. Erſcheinen unbedingke Pflicht. Der Zellenwarl. RS-Frauenſchaft, Weinheim. Wohlläligkeils⸗ bazar. Am Samsbag. den 26. und Sonnbag, den 27. November, im Saale des„Pfälzer Hof“, Feſt⸗ halle. Verkauf von ſelbſigeferl'glen Handarbeiken und Weihnachksgeſchenken. Der Erlös wird für nokleidende Pgg. und Freunde verwendek. Am Samskag: Heiterer Abend, unter Mil⸗ wirkung von namhafben Künſtlern des Heidelber⸗ ger Stadklhealers. Deukſcher Tanz. Am Sonnkag: Vormiktags geöffnet. Abends „Bunker Abend“ unker Mitwirkung der Weinhei⸗ mer Mädelgruppe und Opernſänger Rudolph Buch⸗ ner, Darmſtadt. Einkritt 10 Pfg. RS-Frauenſchafk, Weinheim. KREls HEIDELBERG Nak.⸗Soz. Betriebszellen-Organiſakion Heidelberg, Gaisbergſtraße 55, 1. Skock. Heule, Donnerstag, 20.30 Uhr, findet'm Horſt Weſſel⸗Haus eine wichlige ZellenObleule · Sitzung ſtakt. Erſcheinen iſt Pflicht. Diejenigen Zellen⸗ Obleuke, die eine Uniform beſitzen, erſcheinen in dem vorgeſchriebenen Dienſtanzug. Freikag, den 25 November, ſpricht pg Mafor Weigand in der Brauerei Ziegler, Bergheimerſtroße 1b, über: „Deukſchlands Vedrohung durch Gas⸗ und Luft⸗Angriff.“ Beginn 20.15 Uhr Die AnSt nimmk an dieſer Veranſtaltung geſchloſſen keil. Erſcheinen iſt Pflicht! Studierende Parkeigenoſſinnen ſind herzlich einge · laden. Kampfbundbühne. Die nächſte Vorſtellung für Gruppe à eindek am Samstag, den 26. November, 20 Uhr, ſtakk. Geſpielt wird:„F delio“, große Oper von Lud⸗ wig van Beekhoven. Muſikaliſche Leikung: Skädk. Muſikdlrekkor Kurk Overhoff. Die Gruppe A er⸗ hält im Dezember keine Vorſtellung mehr. Die Vorſtellung für Gruppe A iſt nach wie vor ge · ſchloſſen. Die Bekannkmachung des Sladktheakers iſt unrichtig. Um den Geſchäftsleuken am Samskag Gelegen⸗ heit zu geben, noch frühzeikig ins Theaker zu kom⸗ men, beginnen wir mit der Vorſtellung„Fidelio“ erſt um 8 Uhr. Der Leiter der Kampfbundbühne, Krämer. VfB Friedberg— Germania Vieber:7 Vfè Neu-zſenburg— Rok-Weiß Frankfurt(:3) Kickers Offenbach— Union Niederrad(:2 Heſſen: Wormalia Worms— 1. FC Langen(:0) FSV Mainz 05— Olympia Worms(:2) Olympia Lorſch— FVgg Kaſtel(:1) Vikkoria Urberach— FVgg Mombach(:3) SV Wiesbaden— VfR Bürſtadt(:1) Würkkemberg: Stukttgarter SC— Sfr Eßlingen(:0) SV Feuerbach— 1. FC Pforzheim(:3) Germ. Brötzingen— Normannia Gmünd(:0) FC Birkenfeld— VfB Stutigart(:5) Baden: SC Freiburg— Freiburger FC(:1) Frankonia Karlsruhe— Karlsruher FV(:2) 5WV Raſtakk— Phönix Karlsruhe(:3) VfB Karlsruhe— FC Mühlburg(:0) Saar: 1. FC. Kaiſerslaulern— 5V Saarbrücken(:1) SWV 05 Saarbrücken— 1. FC Idar.4) Saar Saarbrücken— Einkrachtk Trier:1 Bor. Neunk'rchen— SVVoölnlingen:9 FK Pirmaſens— Sfr Saarbrücken(:0) HOCKEV Die Reſullale des Hockey⸗Klub Heidelberg am leßlen Sonnkag. 2. Mannſchaft gegen 1. Mannſchaft Speyer:3 3. Mannſchaft gegen 2. Mannſchaft Speyer 21 Zunioren gegen Junioren Speyer 74. Durch die harte Spielweiſe von To Speyer Konnke ſich der Hockeyklub nichk durchſehen. Die Innioren konnken gegen eine körperlich durchweg ſchwächere Mannſchaft leicht:1 gewinnen. nnm Hanptſcheiftleiter Dr. W. Kattermann. Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; flr Uußen · volitik, Feullleton und Roman: D. Seeger⸗Relbe; für Babiſche Po · litir, Gemeindepolitik, Bewegungzteil und„Stadt Mamiheim“: W. Ratel; für unpolitiſche Nachrichten,„Stadt Helbelberg“ und Sport: Ueberle; für Anzeigen Heibelberg: Hammerz für Unzeigen Mannheim: K. Ott. Gämtliche in Heidelberg.(W. Raßel,. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 17—18 nir. Druckerei Winter, Heibelberg. gee eeee e Verbandsgruppe Nakionalſozialiſten„Deulſch der Rundfunk“, Bezirks⸗Rundfunkſtelle Nordbaden. Am kommenden Monbag, den 28. November, 20.30 Uhr, findet auf der Geſchäftsſtelle, Reuen⸗ heime rlandſbraße 34, eine dringliche Sitzung aller Kreis⸗-, Orksgruppen- und Sektionsfunkwarte ſtakt. Erſcheinen Pflicht. Der Bezirksfunkwart für Nordbaden, Krämer. KREIS MOSBACH In den nächſten Tagen finden folgende Gene ⸗ ralm'gliederverſammlungen ſlatt: Donnerskag, 24. November Unkerſchefflenz, 20 Uhr, für die Orte Ober⸗, Mikltel⸗, Unkerſchefflenz, Kahental, Waldmühlbach, Billigheim, Nendenan, Stein a. K. Freitag, 25. November, 20.30 Uhr, Haßmers⸗ beim im Ochſen, für die Orte Haßmersheim, Häf⸗ fenhardt, Heinsheim, Neckarmühlbach, Kälberks ⸗ Samakag, 26. November, 20.30 Uhr, Oberdiel ⸗ bach, für die Orte Schollbrunn, Ober⸗, Unkerdiel⸗ bach, Waldkatzenbach, Strümpfelbrunn, Weisbach und Mülben. Redner: Pg. Kreisleiter Zochim. Am Sonnlag, den 27. November, hält die NS-Frauenſchaft im Bahnhofhokel Mosbach einen Wohllaͤtigke itsverkauf ab. KREIS WIESLOch Haupkabkeilung IV. Wirtſchaft. Die Ortsgruppen- und Stüßpunkkleiter entſen · den je einen Pg. oder einen uns naheſtehenden Volksgenoſſen, der das Amk eines Orksgruppen⸗ fachberalers für eines der nachfolgenden Reſſorks übernimmk: 1. Induſtrie 2. Handwerk, 3. Handel, zu der Kreiswirtſchaftskagung am Sonnkag, den 27. Novembet 32. in der Geſchäftsſtelle in Wies⸗ loch, Hauptſtraße 118, 9 Uhr. Wo keine geeignele Perſönlichkeilen gefunden werden können, iſt bis ſpäkeſtens Sonntag An⸗ zeige zu erſtaklen. Der Kreisreferenk für Wirkſchaftk. Rudolf Menges. Hauplabkeilung VI, Betriebszellenorganiſalion. Am Sonnkag, den 27. November 32, 9 Uhr, ſprichk Pg. Fritz Plaktner oder Dr. Roth, Mann⸗ heim, übet Belriebszellenorgan'ſation im„Deut⸗ ſchen Hof“ in Wiesloch. Für Miiglieder der De · iriebszellenorganiſation iſt Erſcheinen Pflicht, des weileten ſind alle, die ſich für die Bekrlebszellen⸗ organ'ſaklon inkereſſieren höflichſt eingeladen. Die Orksgruppen⸗ und Skützpunktleiter ſind ver⸗ pflichtet mindeſtens einen Verkreker hietzu zu enk⸗ ſenden. Der Kreisreferenk der Bekriebszellenorganiſalion. gez.: Müller, Adjutant des Kreisleiters. Werbt für unsere Zeitungl ——— — ————————— ——— ———————— mnammνu me.—————— ——————..—————————————————— —————— Was ist die B. l..? Entgegen allen Verſuchen, die Bank für in⸗ ternationalen Zahlungsausgleich(B. J..) als eine aus den Verhältniſſen heraus notwendig gewordene Gründung eines überſtaatlichen Clearing⸗Inſtitutes hinzuſtellen, hat es als Tatſache zu gelten, daß dieſe Bauk nichts an⸗ deres bedeutet, als ein Finanz⸗ und Kontroll⸗ unternehmen, deſſen ausſchlaggebende Führung in den Händen Frankreichs liegt. Ihre Gründung erſchien den Franzoſen in dem Moment unerläßlich, als der Gang der Entwicklung der franzöſiſchen Politik vor⸗ ſchrieb, auf das in Deutſchland ſelbſt arbeitende alliierte— franzöſiſche Kontrollſyſtem zu ver⸗ zichten. Der Verwaltungsrat dieſer ſogenannten Bank pflegt in gemiſſen Zeitabſtänden zu Be⸗ ratungen zuſammenzutreten, in denen das in⸗ ternationale„Gremium“, aus dem er beſteht, über die Geld⸗ und Währungslage einzelner Länder referiert. Im Vordergrund ſolcher Beratungen ſtehen augenblicklich u. a. die Vor⸗ bereitungen für die Weltwirtſchaftskonferenz; man beabſichtigt, als einer der wichtigſten Punkte für dieſe Konferenz die allgemeine Rückkehr zum Goldſtandard auf die Tagesordnung zu ſetzen. Hier zeigt ſich der außerordentliche Einfluß Frankreichs, das von einer allgemeinen Abkehr vom Gold⸗ ſtandard am ſchwerſten betroffen werdͤen würde. Alle dieſe Tagungen und„Arbeiten“ der Bank bilden aber nicht ihren eigentlichen Zweck und Charakter. Hinter den Kuliſſen ge⸗ hen ganz andere Dinge vor, von denen die Umwelt nur— faſt möchte man ſagen beiläu⸗ fig etwas erfährt. In anderem Lichte erſcheint das Inſtitut z.., wenn gemeldet wird, daß das Völkerbunds⸗Sekretariat zur Zeit einen Plan ausarbeitet, der die Richtlinien für eine europäiſche Währungsſtützung zur Grundlage hat, daß ein Fondͤs gegründet werden ſoll, mit dem„bedrohte“ Währungen europäiſcher Län⸗ der auf der Baſis von Kredöitgewährungen ge⸗ ſtärkt werden ſollen, und daß die.J. Z. dieſen zu bildenden Fonds in Verwaltung nehmen würde. Hier zeigt ſich des Satans Pferöͤefuß! Alljuda (ſpeziell Frankreich wird ja zuletzt von nichts anderem regiert, als von einer Gruppe jübdi⸗ ſcher Advokaten) hat einen neuen Trick erfun⸗ den, um ſeine ins Wanken gekommene Geld⸗ macht wieder zu befeſtigen. Es gilt, die Währungshoheit Enropas in Ab⸗ hängigkeit zu bringen von einer Zentral⸗ ſtelle. Hat man die Goldfäden in der Hand, ſo kön⸗ nen Währungen künftig erſchüttert werden lengliſches Pfund!), dann hat der großmütige Kredit einzuſetzen(deutſche Reichsbank), die Hand iſt an die Gurgel der„ſanierten“ Völker gelegt— ſie werden zum Spielball dͤer Au⸗ ßenpolitik! Auf den Börſen von Newyork und Paris(für dieſe beiden Plätze hat ſich das in⸗ ternational⸗jüdiſche Großkapital in der Haupt⸗ ſache entſchieden) würde das Schickſal der Na⸗ tionen beſtimmt. Das iſt der wahre Sinn und die zielbewußte Arbeit der..Z. in Baſel unter dem Deckmantel einer internationalen Wohltätigkeitseinrichtung. Daß auch die deutſche Reichsbank bereits in den Maſchen dieſer Spinne verſtrickt iſt, ſehen wir an dem 400⸗Millionen⸗Währungsſtützungs⸗ kredit, der nicht etwa langfriſtig gegeben wurde, ſondern mit monatlicher Kündi⸗ gung, ſodaß jeden Anugenblick die Schlinge zu⸗ gezogen werden kann. Nach Mitteilungen aus dem Reichsfinanz⸗ miniſterium hat Deutſchland einen in verſchie⸗ denen europäiſchen Ländern feſtgefrorenen De⸗ viſenbetrag von rund 600 Mill. RM. ausſte⸗ hen. Man ſchlage der.J. Z. vor, da ſie an⸗ geblich für internationalen Zahlungsausgleich geſchaffen wurde, dieſe Beſtände zur Verrech⸗ nung gegen den 400⸗Millionen⸗Kredit an die Reichsbank zu übernehmen(die überſchießen⸗ den 200 Millionen ſollen zunächſt einmal außer Betracht bleiben!); was meinen Sie wohl, was die.J. Z. antworten würde? Aber genug damit— einen erkannten Feind braucht man nicht zu fürchten, man muß ihn nur unſchädlich machen! HZen taͤglicke Mtsckagtleμ⏑tV Auth ein Beſſernn?ꝛeithenꝰ Auf Grund der 3. Veroroͤnung des Reichs⸗ präſidenten zur Sicherung von Wirtſchaft und Finanzen vom 6. 10. 1031 werden die Friſten, bis zu deren Ablauf die Kapitalherabſetzung in erleichterter Form beſchloſſen werdͤen kann, bis zum 30. Juni 1933 verlängert. Ankauf geꝛonener Ausloinnasrechte bier Hiniyme-iunnsnI Die bei oͤer Ausloſung am 10. Oktober 1932 gezogenen Ausloſungsrechte der Anleiheablö⸗ ſungsſchuld des Reiches ſind beſtimmungsge⸗ mäß am 31. Dezember 1932 einzulöſen. Wie Berlin, 23. Nov. Am 15. November waren bei den Arbeitsämtern 5 265000 Arbeitsloſe gemeldet. Das bedeutet eine Zunahme um 156 000 Perſonen. Die immer noch im Fahrwaſſer der künſt⸗ lichen Papen'ſchen Stimmungsmache ſchwim⸗ menden Amtsſtellen verſuchen, dieſe Zunahme nur mit Saiſongründen, mit dem Einbruch winterlichen Wetters zu erklären. In der Arbeitsloſenverſicherung konnte ſich der Zugang an Arbeitsloſen erſt im geringen Umfange bemerkbar machen, da ein Teil von ihnen vor Beginn des Unterſtützungsbezuges noch eine Wartezeit durchmachen muß. Die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger war daher mit 592 000 nur um 10 000 höher als An⸗ fang os. Mts. In der Kriſenfürſorge iſt die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger noch um 13 000 auf 1 126 000 zurückgegangen. Dieſer Rückgang beruht auf Ausſteuerungen, die je⸗ doch vom 28. November ab für den Reſt des Winters ausgeſchloſſen ſind. Ueber die im frei⸗ willigen Arbeitsdienſt beſchäftigten Arbeits⸗ dienſtwilligen, die in oͤer Geſamtzahl der Ar⸗ beitsloſen enthalten ſind, wird Mitte des Mo⸗ nats keine zahlenmäßige Feſtſtellung getroffen; doch dürfte der Ende Oktober erreichte Stand von 1 Million nicht unterſchritten worden ſein. In Notſtandͤsarbeiten waren Mitte November wie bisher annähernd 90 000 Arbeitsloſe be⸗ ſchäftigt. Steigende Arbeitslofiakeit auch in Güdweſtdeutjchland Karlsruhe, 23.-. Nach den letzten ſta⸗ tiſtiſchen Feſtſtellungen betrug die Zahl der Ar⸗ beitſuchenden am 15. November in Baden und Württemberg 286 330 Perſonen. 117 326 ent⸗ fielen auf Württemberg und Hohenzollern, 169 004 auf Baden. Das bedenutet eine Zunahme der von der Statiſtik erfaßten Arbeitsloſen um 7 507 Perſonen. Nach den ſtatiſtiſchen Feſtſteſſungen vom 31. Oktober waren in Württemberg und Baden rund 8 500 Arbeitſuchende mit Notſtandͤsarbei⸗ ten und 18 000 i- freiwilligen Arbeitsdienſt beſchäftigt. Die Entwicklung dͤer Unterſtütztenzahlen der Arbeitsloſenverſicherung und Kriſenfürſorge zeigt in der Arbeitsloſennerſicherung zum er⸗ ſten Mal ſeit längerer Zeit eine geringe Zu⸗ nahme um 443 Hauptunterſt“ hungsempfänger, während die Belaſtung der Kriſenfürſorge nochmals eine Abnoßme um 2572 Perſonen erfahren hat. Im Geſamtbezirk des Landesarbeitsamtes Südweſtoͤeutſchland kamen am 15. November 1932 auf 1000 Einwohner 19.3 Hauptunter⸗ ſtützungsempfänger in der Arbeitsloſenver⸗ ſchon in früheren Jahren, werden dieſe Aus⸗ loſungsrechte bereits vor dem Fälligkeitstag, und zwar vom 23. November 1932 ab unter Abzug eines jeweiligen, nach dem Reichsbank⸗ diskontfatz zu berechnenden Diskonts frei von Proviſion angekauft werden. Der Ankauf der freien Stücke erfolgt durch die Reichsbank⸗ anſtalten. Der Ankauf der ausgeloſten Schuld⸗ buchforderungen erfolgt zu denſelben Bedin⸗ gungen durch die Reichsſchuldenverwaltung. Dos Handwerk zur Gonderregelung der Berzugsznilüge für Landwirte Die für die noͤwirtſchaft getroffene Son⸗ -„gelung, wonach für die am 15. November fälligen Beträge auf die Einkommen⸗ und Ver⸗ mögensſtener keine Verzugszuſchläge zu zahlen ſind, ſofeyn ſie bis zum 15. Dezember entrich⸗ tet werden, gab dem Reichsverband des deut⸗ ſchen Handnerks V laſſung, den Reichsfi⸗ enemewifter erneut auf die enge wirtſchaftliche Verhundenheit der Lanoͤwirtſchaft und des Handwerks in ländlichen Gegenden hinzuwei⸗ ſen, eine Verbundenheit, die zur Folge hat, daß die Hemerker, deren Kundenkreis ſich ganz oder überwiegend aus Landͤwirten zuſammen⸗ ſetzt, in ihren eigenen Zahlungen von der Art abhängig ſind, wie die Landwirte ihre Hand⸗ werkerrechyngen begleichen. Der Reichsver⸗ band des deutſchen Handͤwerks hält ein gleiches Entgegenkommen gegenüber den Steuerpflich⸗ eigen für gehoten, die ihrerſeits eben ſolange auf den Eingang ihrer Außenſtände warten müſſen. Der Miniſter wird gebeten, den Erlaß vom 1. November auf den bezeichneten Kreis von“'-werbetreibenden auszudehnen. Börſen und Märkte Berliner Börle Berlin, 23. Nov.(Drahtber.). Die Börſe war weiter zuverſichtlich und freundlich. Bei kleinſten Umſätzen waren die Kurſe teils gut behauptet, teils bis 1 Prozent höher. Die freundliche Tendenz erklärt ſich zum großen Teil da⸗ raus, daß das Publikum weiter an ſeinen Beſtänden feſt⸗ hält und ſeit geſtern erneutes Anlagebedürfnis zeigt. Auch die größeren Aktienpakettransaktionen außerhalb der Börſe bedingen ein gutes Kursniveau. Die Spekulation läßt ſich durch die Berichte aus der Wirtſchaft weiter anregen und verweiſt auf die ſteigenden Abſatzziffern in der Stick⸗ Amilich wird zugegeben: 156000 Arbeilsloſe mehr! ſicherung und Kriſenfürſorge, dazu kamen auf 1000 Einwohner noch 16.3 Wohlfahrtserwerbs⸗ loſe. Nach dem ergänzten Ergebnis der Zäh⸗ lung vom 31. Oktober 1932 waren 81 908 Ar⸗ beitsloſe aus der öffentlichen Fürſorge un⸗ terſtützt. Weltwirtimaftskontoronz. wieber hinausgeſchoben (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 23. November. In Genf iſt nach langen vertraulichen Be⸗ ratungen das ſogenannte Vorbereitungskomitee des Völkerbundsrates, den man bekanntlich auf der Lauſaner Konferenz mit der Einberu⸗ fung der Weltwirtſchaftskonferenz beauftragt jetzt zu dem Ergebnis gekommen, daß i Weltwirtſchaftskonferenz erſt im Mai nächſten Jahres ſtattfinden kann. Das iſt wahrlich ein Ergeb⸗ nis, das der ganzen Angelegenheit würdig iſt. Die Weltwirtſchaftskonferenz, auf die man ſo viele und große Hoffnungen geſetzt hat, hat wahrhaftig kaum noch akademiſchen, geſchweige denn irgend einen praktiſchen Wert. Ihr Ende kann man heute ſchon vorausſagen. Man wird nach wochenlangen Beratungen am grünen Tiſch zu dem pomphaften Ergebunis kommen, daß zur Beſeitigung der Weltwirtſchaftskriſe etwas geſchehen muß. Ueber das Wie und wird man ſich beſtimmt nicht einig wer⸗ n. Air deukſth⸗onaliichon Kandolsverhand⸗ lungen- we über⸗ London, 23. Nov. Die deutſch⸗engliſchen Han⸗ delsverhandlungen ſind um einen Schritt wei⸗ ter gefördert worden. Im engliſchen Han⸗ delsminiſterium iſt nunmehr die deutſche Wunſchliſte für die einzelnen Warengattun⸗ gen eingetroffen, über die in Berlin verhan⸗ delt werden ſoll. Es handelt ſich um deutſche Waren, deren Ausfuhr nach England infolge der engliſchen Zölle beſonders erſchwert iſt, ſodaß auf dieſe Artikel 2 des deutſch⸗engli⸗ ſchen Handesvertrages Anwendung finde, der mündliche Verhandlungen vorſieht. Die Liſte, die etwa 20 Artikel umfaßt, wird im engliſchen Handelsminiſterium nachgeprüft werden. was etwa 14 Tage in Anſpruch neh⸗ men wird. Danach hoffen die engliſchen Ver⸗ treter, nach Berlin kommen zu können, um dort die mündlichen Verhanoͤlungen zu füh⸗ ren, die ſich verabreͤͤnungsgemäß außer um die oben genannten Warengattungen auch auf die oͤeutſchen Einfuhrbeſchränkungen für eng⸗ liſche Kohlen beziehen ſoll. ſtige Stand der internationalen Kunſtſeideverhandlungen gab dem Kunſtſeideaktienmarkt das Geprüäge. Bemberg wurden 254 Prozent höher bezahlt. Weiter günſtige Nach⸗ richten waren die amerikaniſche Auffaſſung in der Still⸗ haltefrage, daß mindeſtens eine halbjährliche Verlängerung des deutſchen Kreditabkommens notwendig ſei, ſowie In⸗ formationen über einen amerikaniſchen Kredit zur Stüt⸗ zung des Pfundes. London Kabel war auf 3,27 3/16 er⸗ holt. Auf der anderen Seite veranlaßte der Arbeitsmarkt⸗ bericht naturgemäß zur Zurückhaltung. Contigummi ge⸗ wannen 2. Deutſch atlantiſche Telegrapyhen konnten ange⸗ kurs(plus 1½) überſchreiten. Lahmeyer wurden eben⸗ falls 1½ Prozent höher bezahlt. Reichsbankanteile wa⸗ ren beachtet. Von Montanwerten beſtand für vereinigte Stahl weiteres Intereſſe. Die Obligationen des Unterneh⸗ mens ſetzten 1 Prozent höher ein. Nur Gelſenkirchen wa⸗ ren ½ Prozent ſchwächer. Elektrowerte gewannen ½ bis 1 Prozent. Tarifwerte waren weiter gefragt. Auch Ren⸗ ten waren durchweg freundlicher. Altbeſitz plus v, Reichs⸗ bahnvorzugsaktien 4, Reichsſchuldbuchforderungen % Prozent, Höſch⸗Obligationen + 1½ Prozent. Tagesgeld erforderte 4½ bezw. 4. Frankfurter Börſe Frankfurt(Main), 23. Nov.(Funkſpr.). Weiter freund⸗ lich. Die Börſe lag wenig verändert bei ſehr ruhigem Geſchäft, aber gleichzeitig feſter Grundſtimmung. Bevor⸗ zugt blieben Renten und feſtverzinsliche Werte, Am Alk⸗ tienmarkt herrſcht für dividendenſichere Papiere Intereſſe. Die innerpolitiſche Situation veranlaßt angeſichts ihrer Un⸗ geklärtheit in der vorausſichtlichen Entſcheidung über die Regierungsbildung zur Zurückhaltung. Da die Märkte ziemlich leer ſind, genügt ſchon eine geringe Tätigkeit der Spekulation, die im allgemeinen etwas optimiſtiſcher geworden iſt, um Kurserhöhungen zu erreichen. Man verweiſt auf die zuverſichtlichen Berichte aus der Indu⸗ ſtrie und auf die amerikaniſche Auffaſſung in der Stiüll⸗ haltefrage, die der Tendenz ebenfalls eine Stütze boten. In der Hauptſache waren am Aktienmarkt Nebenwerte freundlicher. Conti Gummi 1½, Deutſche Linol ½ freund⸗ licher. J. G. Farben eröffneten 36 Prozent freundlicher, waren aber im weiteren Verlauf vernachläſſigt, Erdöl um 4 freundlicher. Auf den günſtigen Stand der interna⸗ tionalen Verhandlungen waren Kunſtſeidenwerte beachtet, Bemberg um 17½, u um ½ Prozent höher. Unverän⸗ dert lagen Zellſtofſwerte. Auch der Schiffahrtsmarkt gut behauptet. Am Elektromarkt überwogen die Kursſteige⸗ rungen, beſonders Lahmayer um 1½, Siemens um 1, Be⸗ kula 1, Licht und Kraft 96 Prozent höher, AEG. Pro⸗ zent feſter. Auch der Montanmarkt freundlicher auf die günſtigeren Auftragsziffern. Klöckner zogen 56, Mannes⸗ mann 36, Ilſe Genüſſe 1, Rheinſtahl ½, Stahlverein 4 Prozent an. Am Anleihemarkt waren Altbeſitz ziemlich leb⸗ haft im Handel. Nach wie vor ſind Gerüchte eines Um⸗ tauſches in eine neu aufzulegende feſtverzinsliche Reichs⸗ anleihe in Umlauf. Altbeſitz um 36, daneben ſpäter Schuldbücher um Prozent gebeſſert. Auch Schutzgebiets⸗ anleihen um.15 höher. Der Pfandbriefmarkt lag ziem⸗ lich ruhig. Auch hier wurden etwas freundlichere Kurſe genannt. Im weiteren Verlauf blieb die Börſe weiter freundlich bei ſtillem Geſchäft. Der anfänglich freund⸗ ———* hielt weiter an. Tagesgeld leicht bei 3½ rozent. Mannheimer Effekfenbörle Mannheim, 22. Nov. Die war eher freund⸗ licher, Farben lagen allerdings noch Proz. niedriger, dagegen beſtand ſtärkere Nachfrage nach Elektroaktien, bon ſichts der Beſchlüſſe der Madrider Konferenz den Pari⸗ 182 nach 180, Rhein. Hyp. Bank mit 62 gefragt. Renten, 4 4³ ſpeziell Goldpfandbriefe, bei etwas regerer Nachfrage bis 1½% Proz. höher. 6 Proz. Baden Staat 74, 7 Proz. Heidelberg—, 8 Prog. Ludwigshafen 55, Mannheimer Ablöſ. 47, 8 Proz. Mannh. Stadt 60, 8 Proz. Hyp. Goldpfandbr. 83, 8 Proz. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 78,25, 6 Proz. Farbenbonds 95,5. Bremen⸗Beſigheim 77, Brown Boberi 25, Cement Hei⸗ delberg 45, Daimler⸗Benz 18,25, Di. Linoleumwerke 44,5, Durlacher Hof 45, Eichbaum⸗Werger 46, Enzinger⸗Union 80, J. G. Farbenind, 95,5, 10 Proz. Großkraft Mannh. 95, 15 Proz. dto. 140, Kleinlein—, Knorr 182, Konſer⸗ ven Braun 16, Ludwigshafener Aktienbr. 483, Mez—, Pfälgz. Mühlen—, Pfälz. Preßhefe—, Rheinelektra 78,5, dto, VA. 78, Rheinmühlen—, Schwartzſtorchen 49, Seil⸗ wolff—, Sinner 58, Südd. Zucker 134,, Ver. d. Oele 77, Weſteregeln 108, Zellſtoff Waldhof 43,5. Badiſche Bank 92, Dedi⸗Bank 75, Pfälz. Hyp. Bank 63, Rhein. Hyp. Bank 62, Commerzbank 53,5, Dresdner Bank 1,75. Badiſche Aſſecuranz—, Mannh. Verſ. 20, Württ. Trans⸗ port 25. Berliner Devilen vom 23. November Berliner Mefalle Berlin, 23. Nov.(Funkſpr.). 100 Kg. oder Rotterdam(Notierung der Vereinigung f Elektrolytkupfernotiz 51.75 RM. Notierungen der Kom⸗ mifſion des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Liefe⸗ rung und Bezahlung). Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 Proz. in Blöcken 160 RM. desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 99 Proz. 164 RM. Reinnickel 98 bis 99 Prozent 350 RM. Antimon Regulus 37—39 RM. Feinſilber 1 Kg. fein 37—40.25 RM. Metalnotierungen für je Berlin, 23. Nov.(Funkſpruch). Metallterminnvtierungen. Kupfer: Nov. 40.75 G. 41.5 Br.; Dez. 41 G, 41.5 Br.: Jan. 42 bez., 41.5 G. 42 Br.; Febr. 42 G, 42.5 Br.; März 42.5 G, 43 Br.; April 43 G, 43.5 Br.; Mai 43.5 G, 43.75 Br.; Juni 44 G, 44.25 Br.; Juli 44.5 G. 44.75 Br.; 45.75 G, 46.25 Br.; Tendenz: ruhig. 33 G, 16.5 Br.; Dez. 15.25 G, 16 Br.; Jan. 15.5 G, 16.25 Br.; Febr. 15.5 G, 16˙5 Br.; März 15.75 G, 16.75 Br.; G, 17.5 Br.; Juli 16.75 G, 17.75 Br.; Aug. 17 G, 18 Br.; Sept. 17.25 G, 18.25 Br.; Dez. 17.5 G, 18.5 Br.; Tendenz: luſtlos. Zink: Nov. 19.75 G, 20.5 Br.; Dez. 20 G, 20.5 Br.; Jan 20 G, 21 Br.; Febr. 20.5 G, 21 Br.; März 20,75 G, 21.25 Br.; April 21 G, 21.75 Br.: Mai 21.25 G, 22 Br.; Juni 21.5 G, 22.5 Br.; Juli 21.75 G, 22.5 Br.; Aug. 22 G, 22.75 Br.; Sept. 22.25 G, 23 22.5 G, 23.25 Br. Baumwolle Bremer Baumwolle:.29. Berliner Produklenbõrle Berlin, 23. Nov. Weizen, Miſchweizen a) 210.— waggon⸗ frei Berlin Brief; b) 208.— waggonfrei Berlin Brief; märkiſcher 76 Kg. 196—98; märk. Futterweizen 180—84;: märk. Sommerweizen 79—80 Kg. 197—99; 209.—209; 210.75—210.25; 214.75—14.5 Brief; Tendenz: ruhig. Rog ⸗ gen, märk. 71—72 Kg. 155—57 Warthe⸗Netze 72.—73 Kg. Kahnware 164.5 cif Berlin bezahlt; Dez. 168; März 172.25 bis 72; Mai 176—75.75; Tendenz: ſtetig. Braugerſte 170 bis 80; Futter⸗Ind. 161—68; Tendens: ruhig. Märk. Ha⸗ fer 126—31; Dez. 133 i. Brief; März 135: Mai—; Ten⸗ denz: ſtetig. Weizenmehl 24.25—27.1; Tendenz: ruhig. Roggenmehl 20—22.25; Tendenz: ruhig. Weizenkleie.45 bis.75; Tendenz: ſtetig. Roggenkleie.—9; Tendens: ſtetig. Viktorigerbſen 21—26; Kl. Speiſeerbſen 20—23; Futtererbſen 20—23, 14—16; Leinkuchen 10.—10.2; Erd⸗ nußkuchen 10.8; Erdnußkuchenmehl 11.1; Trockenſchnitzel .9; Sojabohnenſchrot 10.3; ertrah. Sojabohnenſchrot 11. Vom Tabakmarki Die dem Landesverband badiſcher Tabakbauvereine an⸗ geſchloſſenen nordbadiſchen Vereine brachten am Dienstag in Schwetzingen im„Falken“ rd. 2 000 Zentner Tabak zum Verkauf. Den Vorſitz führten Präſident Mayer⸗Groß⸗ fachſen und Landwirtſchaftsrat Meißner⸗Karlsruhe. Die Preistendenz war ſehr feſt, die erzielten Preiſe liegen 10 bis 20 Proz. über Vorjahrspreiſen. Zurückgezogen bzw. zum Verkauf zu Vereinsbedingungen wurden rd. 3500 Zentner der Vereine Großſachſen 1, Langenbrücken, Wall⸗ dorf I, Plankſtadt I1, II 1, 2 und 3, Seckenheim—IV. Der erzielte Durchſchnittspreis beträgt 64,00 RM., der Mittelpreis 62,50 RM., Höchſtpreis Mauer mit 68,20, tief⸗ ſter Preis Wieblingen 60,00 RM. Zweimal ausgeboten wurden die Tabake von Friedrichsfeld, Großſachſen, Lan⸗ genbrücken, Hauer, Oftersheim, Plankſtadt, Neuthard, Schwetzingen, Walldorf, Grenzhof. Hauptkäufer waren Brinkmann⸗Speyer(9000 Ztr.), GEG. Hamburg 3383. Jac. Mayer⸗Landfried(3600), Hirſch⸗Mannheim(1000), Katz⸗Marx⸗Meerapfel(800), Kabeco⸗Mannheim(1000). Der Geſamtumſatz erreichte etwa 1,450 Mill. RM. Im einzelnen erlöſten: Neuthard 1 200 Ztr. Hauptgut 65,20. Neuthard II 200 Ztr. 65,20. Neuthard III 200 Ztr. 65,55. Neuthard IV 200 Ztr. 65,65.— Grenzhof 260 Ztr. 62,15.— Plankſtadt II 1 400 Ztr. Hauptgut Hö 63,75(freig.), dto. II 2 400 Ztr. Hö 64,05(freig.); dto. II 3 300 Ztr. Hö 64,05(freig.) Bretten 150 Ztr. Hauptgut 60,65.— Edingen 1 720 Ztr. Hauptgut 60,35, dto. II 680 Ztr. 60,80.— Forſt 70 Ztr. 63,00.— Freudenberg Gruppe I 520 61,00, dto. Gr. II 400 Ztr. 60,80.— Friedrichsfeld 750 Ztr. 60,65 und 61,00. — Großſachſen I11 480 Ztr. 61,50(freig.), dto. I 2 400 Ztr. 61,50, dto. 13 410 Ztr. 61,50, dto. I14 185 Ztr. 61,50.— Helmsheim 80 Ztr. 62,00.— Hockenheim 550 Ztr. 62,00.— Hoffenheim 1 250 Ztr. 65,00, dto. II 450 Ztr. 63,85.— Ittlingen 50 Ztr. 62,10.— Ketſch I 550 Ztr. 65,65, dto. II 250 Ztr. 66,10.— Kirchheim 11 300 Ztr. 62,10, dto. 1 2 300 Ztr. 62,10, dio. I 2 300 Ztr. 62,30, dto. 13 300 Ztr. 62,30, dto. I14 300 Ztr. 62,30, dto. I 5 300 Ztr. 61,15, dto. I1 6 300 Ztr. 61,80, dto. I1 7 300 Ztr. 61,05, dto. 18 200 Ztr. 61,55.— Langenbrücken 280 Ztr. 61,50(freig. Hö).— Leutershauſen I 480 Ztr. 61,55, dto. II 320 Ztr. 61,80, dto. III 450 Ztr. 60.50, dto. IV 350 Ztr. 61,55, dto. V 440 Ztr. 61,50, dto. VI 320 Ztr. 61,50, — Mauer 450 Ztr. 68,20.— Meckesheim 150 Ztr. 63,10. — Neckarbiſchofsheim 350 Ztr. 62,75.— Neckarhauſen Gr. I 250 Ztr. 61,05, dto. Gr. II 250 Ztr. 60,80.— Ober⸗ grombach 75 Ztr. 61,85.— Oberhauſen b. Bruchſal 100 Ztr. 63,10.— Oftersheim Gr. I 350 Ztr. 63,15,dto. Gr. II 400 Ztr. 63,15, dto. Gr. III 205 Ztr. 63,85.— Phi⸗ lippsburg 1 125 Ztr. 64,15.— Plankſtadt I 1 1200 Zir. 64,05(freig. Hö), dto. 12 550 Ztr. 65,50.— Reihen 48 Ztr. 61.— Rheinsheim 160 Ztr. 61.70.— Sandhauſen I 285 Ztr. 62.15, Sandhauſen II 285 Ztr. 61.00, Sand⸗ hauſen III 700 Ztri. 66.10 und 66.60, Sandhauſen IV 865 Ztr. 66.00 und 65.30.— Schriesheim 800 Ztr. 65.65 und 66.10. Schwetzingen 280 Ztr. 67.60, 240 Ztr. Mittelg. 53.35.— Seckenheim Gr. 1 110 Ztr. Haupkgut, Höchſt⸗ preis 60.10(freig.).— Seckenheim Gr. 2 60 Ztr. Hoöchſt⸗ preis 60.10(freig.).— Seckenheim Gr. 3 40 Ztr. preis 60.10(freig.).— Seckenheim Gr. 4 40 Ztr. 5 preis 60.10(freig.) Seckenheim Gr. 5 130 Ztr. Höchſtpreis 60.10(freig.).— Walldorf I1 425 Ztr. Höchſtpr. 68.40 (freig.).— Walldorf II 425 Ztr. 64.20.— Wieblingen 1 570 Ztr. 60.00(tiefſter Preis)— Wieblingen II 536 Ztr. 60.35.— Wieſental 50 Ztr. 65.10.— Wöſſingen 280 SO D* 82 2 5 denen Rheinelektra 2½ Proz. anziehen konnten. Auch ſtoffinduſtrie. Farben gewannen 7 Prozent. Der gün⸗ Daimler⸗Benz und Deutſche Linoleum ½ Proz. höher. Knorr Ztr. 63.15.— Zuzenhauſen 360 Ztr. 62.35 4 60 Ztr Mittelgut 68.40 RM. 3 Geld Brie Geld Brief Buen.-Air. 0,8931.897 Italien 21.55] 21.59 Kanada 3 636ſ.644/lugoslavien.634.646 Konstantin..008.012 Kowno 41.88] 41.96 Japan.849J.851/Kopenhag f71.53.71.67 Kairo 14.14] 14. 18Lis abon 12.76f 12.78 London 13 76l 13.800OslL0⁰ 70.28] 70.42 Newyork.209f.217Paris 16.46516.505 kio de Jan. 0 294/.296ſPrag 12.46512.485 Uruguay.698J/.702fKsland 62.04/ 62.16 Amsterdam 169.18169.52 Riga 79.72 79.88 Athen.498].502]Schweiz 80.92. 31.08 Brüssel 58.29 58.41/ofian.057.068 Bukarest.517.523Spanien 34.40] 34.46 Budapest——[IStookholm J73.33f 73.47 Danzig 81.82 31.98] Teval 110.591110.81 Helsingfors I.0241.036l Wien 51.95 52.02 Elektrolytkupfer prompt cif Hamburg, Aug. 45 G, 45.25 Br.; Sept. 45.5 G, Br.; Okt. April 16 G, 17 Br.; Mai 16.25 G, 17.25 Br.; Juni 16.5 5 umnmen—iee Die ſiedl als ein lagen Staaté Aufba wert g Braun rarpro nächſt Tagen „Ergä in an Siedͤlr tergen Nich liarde. duſtrie ernſier geſtell. Ankur derun der E rolle ſiedelſ Geſell Wirtſ. gen di wenn fließer So Agrar Millic die vo dieſen bes e Trüm rung als di feindl wiede der m bung, Probl das lio ſeiner wohl 1 run Bef Au Sie zug Wi 2 Gre En Ner dur grü den ſcha für Bir ſche Au ändl Ung »and ſöhne ſtenzl nierte lung ganze nung Marz den( Hoffn gentu Klein bring Na durch deutſ ſchun und Vorb darar Riga, arbei ſiern Stett Leipz wenn ————————— f 2— Se. 2 242mx̃ue ſ MU—— II— — W%In„„„„ n—— 7— e c — 7 ——— Was ſie Herrn von Papen und was ſie dem Volk bedeutet Die unbeſtrittene Bedeutung der Bauern⸗ ſiedlung, beſonders in den Grenzgebieten, als eine der wichtigſten agrarpolitiſchen Grund⸗ lagen für jede Staatsaufbauarbeit, hat der Staatsmann Reichskanzler v. Papen in ſeinem Aufbauprogramm nicht der Erwähnung für wert gehalten. Auch der Ernährungsminiſter v. Braun vergaß in ſeinem„denkwürdigen“ Ag⸗ rarprogramm zu dem Siedlungsproblem zu⸗ nächſt Stellung zu nehmen. Erſt vor wenigen Tagen durften wir von Herrn v. Papen als „Ergänzung“ ſeines Landwirtſchaftsprogramms in außerordentlich gewundenen Worten zur Siedlungsfrage heraushören:„Hier wird wei⸗ tergewurſchtelt, wie bisher!“ Nicht ein roter Pfennig von den zwei Mil⸗ liarden, die das Volk dem Kanzler für die In⸗ duſtrie geben muß, wird für Zwecke der Bau⸗ ernſiedlung neu in den Wiederaufbauetat ein⸗ geſtellt, von dieſer Seite aus will man keine Ankurbelung und keinen Aufbau. Keine Aen⸗ derung in dem kapitaliſtiſch liberalen Syſtem der Siedlungsgeſellſchaften, deren Vermittler⸗ rolle bei der Fabrikation zu teurer Bauern⸗ ſiedelſtellen durch die Verwaltungskoſten der Geſellſchaften den Siedlern lebensunfähige Wirtſchaften, verlorene Exiſtenz bietet. Mö⸗ gen die angeſiedelten Bauern zu Grunde gehen, wenn nur die Geſellſchaften und die ihnen zu⸗ fließenden Staatskredite leben!— So iſt es alſo heute um das große nationale Agrarproblem, die Bauernſiedlung beſtellt. Millionen Deutſcher, nicht zuletzt die landarmen badifchen Vauernjühne, die von der„nationalen“ Regierung Papen auf dieſem Wege den Wiederaufſtieg ihres Gewer⸗ bes erhofften, ſtehen wieder einmal vor den Trümmern ihrer Hoffnung, daß dieſe Regie⸗ rung weniger kapitaliſtiſch und weniger liberal als die vorangegangenen, marxiſtiſchen bauern⸗ feindlichen ſeien. So bleibt auch allen dieſen wieder nur die goffnung auf Adolf Litler, der mit Sehergabe und ſtaatsmänniſcher Bega⸗ bung, Urſache und Wirkung in ſtaatspolitiſchen Problemen klar zu erkennen pflegt und auch das ländliche Siedlungsproblem vor Jahren in ſeinen großen Auswirkungen für das Volks⸗ wohl deutlich folgendermaßen kennzeichnete: „Eine planmäßige, nach großen bevölke⸗ rungspolitiſchen Geſichtspunkten erfolgende Beſiedlung verfügbar gewordenen Landes iſt Aufgabe des Staates. Das Land ſoll dem Siedler als Erblehn zu Anfangsbedingungen zugeteilt werden, welche eine lebensfähige Wirtſchaft möglich machen. Vor allem wichtig iſt in Oſtdentſchland die Grenzlandſiedlung im Zuſammenhang mit Entwicklung kaufkräftiger Landſtädte und Neugruppierung der Induſtriebetriebe, wo⸗ durch erſte Abſatzmöglichkeiten für die neuge⸗ gründeten Bauernbetriebe geſchaffen wer⸗ den, die ſie lebensfähig machen. Ein wirt⸗ ſchaftlich geſundes, kaufkräftiges Landvolk iſt für den Abſatz unſerer immer mehr auf den Binnenmarkt verwieſenen Induſtrie von ent⸗ ſcheidender Bedeutung.“ Auf ſozialpolitiſchem Gebiet bedeutet uns „ändliche Siedlung Abdämmung der Ueberflu⸗ ung großer Städte und Induſtriegebiete mit „andarbeitern, nicht erbberechtigten Bauern⸗ ſöhnen und den durch dieſe Landflucht exi⸗ ſtenzlos gewordenen Gewerbetreibenden rui⸗ nierter Kleinſtädte Oſtdeutſchlands. Die Sied⸗ lung ſoll ſie nutzbringend wieder ins Volks⸗ ganze einreihen, die Entproletariſierung hoff⸗ nungsloſer Volksſchichten bewirken, ſie vom Marxismus entſeuchen und den Eltern wieder den Glauben an die Zukunft ihrer Kinder, die Hoffnung auf ein Stückchen Muttererde als Ei⸗ gentum geben; ſie ſoll dem Landarbeiter, dem Kleinpächter ſoziale Aufſtiegsmöglichkeiten bringen. Nationalpolitiſch bedeutet die Beſiedlung der durch Landflucht verödeten Grenzgebiete mit deutſchem Bauerntum, Einhalt der Entdent⸗ ſchung dieſer Gebiete, durch Unterwanderung und Einniſten des Polentums und dadurch Vorbeuge gegen neuen Landraub. Denken wir daran, daß vor garnicht allzulanger Zeit Reval, Riga, Thorn rein deutſche Städte waren, Polen arbeitet heute ſchon ganz offen an der Poloni⸗ ſierung der Gebiete um Königsberg, Danzig, Stettin, Frankfurt a.., Breslau, Berlin und Leipzig. wenn wir das ohne Gegenmaßnahmen dulden ren, der allein ſeit ewigen Zeiten Geburten⸗ liardenwerte würde zum großen Teil dem Von Dr. R. Weſtphal. Die mangelhafte Siedlungstätigkeit führte auf bevölkerungspolitiſchem Gebiet zu ähn⸗ lichen Verhältniſſen; der kataſtrophale Gebur⸗ tenrückgang iſt auf den Rückgang eines lebens⸗ und raſſegeſunden Bauernſtandes zurückzufüh⸗ quell eines jeden Volkes iſt und bleibt. Ohne Siedlung ſind wir ein ſterbendes Volk. Drum immer wieder, Herr Kanzler: Siedeln, ſiedeln oder wir verſinken! Zum Schluß noch ein paar Worte zur Bedeu⸗ tung ländlicher Siedlung für die deutſche Wirt⸗ ſchaft: Wir haben in Deutſchland genau 4 Millionen Hektar kulturfähige unbebaute Moor⸗ und Heideflächen, z. Zt. faſt wertloſes Land. Aus dieſem ließen ſich 400 000 Bauernwirkſchaften ſchaffen, oͤͤie einen Wert von 4 Milliarden RM. (die fertige Stelle zu nur 10000 RM. gerech⸗ net) darſtellen. Die Herſtellung dieſer 4 Mil⸗ Baugewerbe, der Induſtrie und Millionen Ar⸗ beitsloſen, die zu oͤͤen Aufbauarbeiten verwen⸗ det werden, Arbeit Brot und Lohn auf einige Jahre bringen. Die 400 000 Bauernſtellen könn⸗ ten von rund 1,5 Millionen Bauernangehöri⸗ gen beſetzt werden, die nach einer Formel des bekannten Volkswirtſchaftlers Tholens, daß ein arbeitender Landmann immer zwei ſtädti⸗ ſche arbeitende in Brot und Lohn ſetzt, weitere 3 Millionen arbeitsloſe Menſchen erwerbstätig machen. Sind das nicht Ausſichten und ein Problem, das des Nachdenkens der Staatsregierung wert iſt? Sind dies nicht Milliardenwerte, die ihren Kreislauf durch neue und gewaltige Rindvieh⸗, Schweine⸗ und Hühnerbeſtände, durch die Ver⸗ Der Oktoberbericht über die Lage auf dem Viehmarkt kennzeichnet das Fiasko der halben Maßnahmen und untauglichen Mittel derzeiti⸗ ger„Landwirtſchaftshilfe“. Alle Verſuche auf dem Viehmarkt die Preisgeſtaltung durch Stüt⸗ zungsmaßnahmen, Frachtverbilligungen und dergl. zu verbeſſern oder das Geſchäft etwas zu beleben, werden als„wenig wirkungsvoll“ be⸗ zeichnet. Auch die inzwiſchen eingeſetzte Friſch⸗ fleiſchverbilligungsaktion vermochte nicht den infolge Räumung der Weiden hervorgerufenen Preisdruck aufzuhalten oder zu lindern. Dabei erfolgte der Abtrieb von den Weiden in dieſem Jahre in langſamerem Tempo und nur in ein⸗ zelnen Fällen mußten die Weiden beſchleunigt geräumt werden. Mit geringen Ausnahmen iſt die Qualität des Weideviehs diesmal ſchlechter geweſen als in früheren Jahren, was wohl auf die kataſtrophalen Preiſe zurückzuführen iſt, die es nicht lohnen, das Vieh„marktfähig“ zu mäſten. Mangels jeder Finanzierungseinrich⸗ tung mußte der größte Teil ches noch nicht ſchlachtreifen Viehs den Schlachtviehmärkten direkt zugeführt werden, wo die Tiere ſofort geſchlachtet wurden. Die Schlachtſteuer gab den Reſt, die Preiſe unter ſchärferen Druck zu ſet⸗ mehrung des Kartoffel⸗, zen. Es erſcheint angebracht, die Preisentwick— lung auf dem Getreide- und Futtermittelmarkt Eine lehrreiche Erfahrung, der ſo oft und viel geprieſenen Stützungsmaßnahmen bietet die Gegenüberſtellung der kataſtrophalen Preisent⸗ wicklung und man wird mit Recht darauf hin⸗ weiſen können, daß bei einer ſolchen Entwicke⸗ lung ſehr bald ernſtere Maßnahmen getroffen werden müſſen, wenn weiteres Unheil verhütet werden ſoll. Man ſchätzt die Verluſte in der Viehwirtſchaft in den letzten?2 Jahren auf 4 bis 5 Milliarden Reichsmark, demgegenüber Stützungsmaßnahmen in der bisherigen Art und in dem bisherigen Schnek⸗ kentempo nicht geeignet ſind, in viehwirtſchaft⸗ Iſt es nicht grenzenlos leichtſinnig, 5 Stützunasaktion in Höhe von 200 bis 300 Mil⸗ Obſt⸗ und Gemüſe⸗ baus, durch die neue Milch⸗, Butter⸗ und Nah⸗ rungsmittetnroduktion nehmen, die uns unab⸗ hängig von der Auslandeinfuhr machen könn⸗ ten. Setzen nicht die Millionen neuer arbeiten⸗ der und kaufkräftiger deutſcher Bauern die landwirtſchaftliche Maſchinen⸗ und Geräteindu⸗ ſtrie, Handwerk, Handel und Gewerbe benach⸗ barter Städte in arbeitende Bewegung, eben⸗ ſo Eiſenbahn und Transportmittel? Könnte nicht auf dieſem Wege eine geradezu gewaltige Ankurbelung und vor allen Dingen Ingang⸗ haltung deutſcher Geſamtwirtſchaft erzielt werden?ꝰ Herr von Papen kurbelt links herum! Er entfacht mit ſeinem zwei Milliardenſegen für die Induſtrie ein Strohfeuer; erreicht, daß die Induſtrie für dies Geſchenk einige tauſend Ar⸗ beiter einſtellt, die ihr die Lager bis oben hin füllen und dann wieder entlaſſen werden müſ⸗ ſen, da Herr von Papen vergaß, auch gleich⸗ zeitig für kaufkräftige Abnehmer zu ſorgen. Das geht nun aber nur durch Schaffung eines geſunden kaufkräftigen Bauernſtandes! So werden wir aller Vorausſicht nach ſchon in kur⸗ zer Zeit vor einem ſchlimmeren Arbeitsloſen⸗ haufen und wirtſchaftlichem Niedergang ſtehen als je zu Brünings Zeiten! Dann wird auch der Herr Reichspräſident und ſein erwählter Reichskanzler einſehen, daß die 31 Millionen Deutſche, die durch ihre Abgeordneten im Reichstag erklären ließen, daß ſie mit dieſer Staatsführung nicht einverſtanden ſind, nur zu recht hatten. Möge endlich einmal ein Staatsmann dem Experimentieren an unſerem armen Volk ein Ende machen, möge Adolf Hitler es endlich aus —— und Nebel zu Glück und Wohlſtand ühren.— Verſchlenderung auf dem Viehmarkt: Trobdem verteuerte Verbraucheryreiſe der Entwicklung auf?em Viehmarkt gegenüber⸗ zuſtellen. Während' Weizen in dieſem Jahre um rund 20 Mark, Roggen um 30 Mark, Hafer um 10 Mark, Gerſte um 10 Mark p. Tonne niedriger notieren, iſt bei Kleie und Kraftfuttermitteln (Soyabohnenſchrot uſw.) ein Rückgang der Preiſe von 10)7 feſtzuſtellen. Nur Trocken⸗ ſchnitzel notieren in dieſem Jahre um 507 hö⸗ her, während die Preiſe für Speiſe⸗ und Fut⸗ terkartoffeln in den einzelnen Landesteilen größere Differenzen aufweiſen und zur Zeit ebenfalls eine ſtark fallende Tendenz verfolgen. Um die Preisrückgänge auf den Rindviehmärk⸗ ten richtig beurteilen zu können, erſcheint es notwendig, die Preisentwicklung der Weidemaſt in den Monaten Auguſt, September, Oktober in den letzten 3 Jahren— alſo in der Zeit der Viehernte— näher zu beleuchten. In den vorſtehenden Zeitperioden war die Preistendenz mit dem Nahen des Weibdeſchluſ⸗ ſes eine ſaiſonmäßig fallende. Eine Ausnahme bildete der Bremer Markt im Jahre 1930, wo von Mitte November die Preiſe ſtiegen. Die Durchſchnittspreiſe für Rinder, Klaſſe B, Höchſt⸗ notiz, für die Zeit vom 1. Auguſt bis 26. Okto⸗ ber, berechnet betrugen in Aug./ Okt. Berlin München Hamburg Bremen Huſum Dresden 1930 57,1 54,3 53,— 52,3 49,6 46,7 RM. p. Ztr. 1931 41,2 40,6 36,3 34,5 33,4 31,2 Lebendgewicht 1932 31,4 31,9 27,6 24,5 26,6 27,6 4 Durchſchnitt 43,2 42,3 38,.9 3751 36,5 35,2 5. Genen 1930 ſind Srcte alio geiallen um 25, 7 22,4 2⁵,4 27,8 23,— 19,1 5 oder in 57 45 41 49 51 47 41 lionen Mark wirkt gegenüber den tatſächlich eingetretenen Verluſten wie ein Tropfen auf den heißen Stein, beſonders wenn gleichzeitig auf der anderen Seite 500 Millionen Mark Schlachtſteuer abgezogen werden. Auf keinem anderen Gebiete hat während der Kontingentierungsverhandlungen die Einfuhr ſo ſtark zugenommen wie bei Vieh, Fleiſch und Fleiſchwaren. Dies dürfte auch der Grund ſein, weshalb die ſeit Monaten erwartete Preisbeſſerung nicht zur Auswirkung gelangen kann. Immer wie⸗ der weiſt man darauf hin, daß die geringe Einfuhr von Fleiſch⸗ und Fettwar⸗ lichen Kreiſen Vertrauen zu erwecken. Eine deutung auf die Preisbildung hätte. Solange aber die inländiſche Produktion infolge des ver⸗ keine Be⸗ —4 177777½% — mune LA Ländliche Siedlung minderten Konſums keine entſprechende Auf⸗ nahmefähigkeit mehr findet, muß ſelbſt die ge⸗ ringſte Einfuhr auf die Preiſe wirken. Frathtermüßiaung ſür imlündtjche Futterroggen und Futtergerſte Zur Unterſtützung der regierungsſeitigen Maßnahmen hat die Reichsbahngeſellſchaft den Ende 1931 mit Gültigkeit bis zum 30. April 1932 für Futtergerſte in Geltung geweſenen Ausnahmetarif 17d unter Ausdehnung auf Roggen und unter Erweiterung des Geltungs⸗ bereiches mit Wirkung vom 13. Oktober 1982 ab wieder in Kraft geſetzt. Der Tarif gilt bei Ver⸗ frachtung einer Mindeſtmenge von 70 000 Ton⸗ nen Roggen und Gerſte(Zuſammengenommen) durch einen Verſender oder an einen Empfän⸗ ger für Gerſte von den Bahnhöfen der Reichs⸗ bahndirektionsbezirke Augsburg, Breslau, Er⸗ furt, Karlsruhe, Königsberg, Ludwigshafen (Rhein), Mainz, München, Nürnberg, Oppeln, Oſter, Regensburg, Stettin und Gu rt, für Roggen außerdem von Berlin, tesden, Frankfurt a.., Halle, Kaſſel, Schmerin und Trier nach dem nordweſtdeutſchen Mäſtergebiet, das ſich von einzelnen Ausnahmen etwa mit den Reichsbahndirektionsbezirken Al⸗ Oldenburg und Wuppertal deckt.— Der Taärif gilt ferner innerhalb des Müſtengebietes imim Rerfand non beſtimmten im Tarif bezeichneten Plätzen, die für die Lagerung von Gerſte und Mafionallozialilfilche Bauerrln Alrbeĩtet unermüdlich weiter an der Aufllörung euerer Beruls- kollegenl e Roggen in Betracht kommen, unter der Vor⸗ ausſetzung, daß die Ware zuvor nach dieſen Plätzen auf Grund des AT. befördert worden iſt. Eine Reihe von Privatbahnen des Verſand⸗ und Empfangsgebietes haben ſich dem Vor⸗ gehen der Reichsbahn angeſchloſſen. Die Sätze oͤes AT. 17 d liegen um 30% unter denen des für den Inlandsverkehr in Getreide zur Zeit geltenden AT 17 b oder der Normal⸗ klaſſe D. Die Geltungsdauer iſt unter üblichem Vorbehalt jederzeitigen Widerrufes bis zum 30. April 1933 befriſtet. Im Gegenſatz zu dem früheren am 30. 4. 1932 außer Kraft getretenen AT 17 d iſt in dem neuen die Anwendung nicht mehr auf ſolche Sendungen beſchränkt, die in den Verſandͤbahn⸗ höfen mit Landfuhrwerk oder. Kleinbahn ange⸗ bracht werden. Der Tarif gilt vielmehr mit Ausnahme des Verkehrs von den im Mäſterge⸗ biet liegenden Lagerorten aus auch dann, wenn die Anfuhr in den Verſandͤbahnhöfen auf dem Waſſerweg bewirkt wird. Dieſe Aenderung der Anwendungsbedingungen iſt im Intereſſe der Binnenwirtſchaft geſchehen. es zürt in der Milchwirtſchaftt Während im Gebiet bdon Freiburg die Be⸗ unruhigung der Bevölkerung und aller an der Milchverſorgung beteiligten Kreiſe unverän⸗ dert fortdauert, wiſſen die Tageszeitungen über neue große Schwierigkeiten zu berichten, die im Gebiet von Lörrach, Müllheim, St. Blaſien auf⸗ getreten ſind. Es kennzeichnet die herrſchenden Zuſtände ganz zutreffend, wenn die betreffen⸗ den Meldungen von dem drohenden Zuſam⸗ menbruch der Milchabſatzregelung ſprechen. Wenn bei den Verſammlungen der Milcherzeu⸗ ger den Bauern die Anſchaffung von Milchzen⸗ trifugen empfohlen wurde und wenn ihnen fer⸗ ner ein Milchpreis von 8 Pfg. pro Liter in Ausſicht geſtellt worden iſt, dann iſt das tatſäch⸗ lich der vollendete Zuſammenbruch der zwangs⸗ weiſen Abſatzregelung, mit der die Prodͤuzenten und Konſumenten in Oberbaden erſt vor kur⸗ zem beglückt worden ſind. Soll das ſo weiter gehen? Soll eine Handvoll Freunde und Anhän⸗ ger der Milchzwangswirtſchaft Stadt und Land in dauernder Unruhe halten und zum Aufruhr treiben dürfen? Faſt ſcheint es ſo. Denn es iſt für viele Menſchen ſehr ſchwer, eine liebgewon⸗ nene Idee aufzugeben. Dazu gehört ein Maß von Einſicht und Entſchlußkraft, über die nicht jedermann verfügt. Wenn es trotz der bisheri⸗ gen Erfahrungen heute in Baden noch Bauern geben ſollte, die an die Wunderwirkung der zwangsweiſen Milchabſatzregelung glauben, dann mögen ſie nur raſch eine Milchzentrifuge kaufen, bevor die Preiſe infolge der großen Produzenten und den Konſumenten allmählich Widerſtand gegen verfehlte Zwangsmaßnah⸗ men ſetzen wollen, die auch auf eine ganz unge⸗ rechtfertigte Belaſtung der ſtädt. Bevölkerung abzielten und dadurch den Zuſammenbruch der Milchwirtſchaft beſchleunigen müßen. tona, Eſſen, Hannover, Kaſſel, Köln, Münſter, ——————————————————————————————————— 4———————————— e e ehe or wen herehend un, win r. un keryv ervenunharrpd werenhafr M, 5————— Nachfrage aufſchlagen. Es ſcheint jedoch, daß den die Augen aufgehen, und daß ſie allerſchärfſten Einige noch unaöbänalos Wlchtieferanten. ——— Eoman einex Jiktatuꝭ 45. Fortſetzung. Aber auch Sulla hat fürchterliche Verluſte: faſt die Hälfte ſeines Heeres iſt gefallen, und angeſichts der Zehntauſende ſeiner Toten, die vor den Augen Roms das Schlachtfeld be⸗ decken, würde es diesmal wenig Sinn haben, wenn er ſeine Abgänge mit ſiebzehn und einem halben Mann beziffern wollte. Er läßt die Gefangenen aufs Marsfeld füh⸗ ren und zunächſt im Flaminiſchen Circus einſperren. Nachmittags reitet er mit bewaffnetem Ge⸗ folge in die Staot ein, und erſt jetzt, wie der Hufſchlag ſeines Schimmels vom hohlen Däm⸗ mergewölbe des Colliniſchen Tores widerhallt, und die lange Hügelſtraße ſich vor dem Blick auftut,— wird er ſich der Größe ſeines Sie⸗ ges völlig bewußt: Kein gner ſteht mehr gegen ihn iy d! An e Tage, in ein er Schlacht hat er entſchleen, was durch viele Jahre, noch bis geſtern unentſchieden drohend geſchwebt hat: der Bürgerkrieg iſt beendet. Der Erbfeind iſt vernichtet. Der Friede geht auf.— Wann je⸗ mals im Ablauf der Weltgeſchichte hat eine einzige Schlacht, eine ſo enoͤgültig klare Ent⸗ ſcheidung bewirkt? Sulla iſt der Herr Roms— Italiens— Des Imperiums Herr—! Dieſes Bewußtſein überwältigt ihn. Tränen ſteigen ihm auf, ſtoßen ihn in Hitze und Froſt, entquellen ſeinen Augen ungehemmt. So kannſt du alſo noch weinen? fragt er ſich,— weinen vor Glück und Schmerz?! Zeiten gab es, da glaubteſt du es verlernt zu haben—1 Stumm reiten die Legaten und Epicadus hinter dͤem Imperator. Stumm ſpäht das Volk hinter Türen und Fenſtern auf den Einzug des Siegers: es fürchtet neue Greuel. Es kennt nur noch Wrenel. ne die Stadt bleibt ſtill, und der Abend ſin Sulla beſtellt den Centurio Mareus Tejus in ſein Quartier. Der junge Hauptmann mel⸗ det ſich mit umwundener Stirn: er hat gegen das Mitteltreffen des Teleſiners geſtanden; von ſeiner Hundertſchaft haben nur dreißig Mann die mörderiſche Nacht überlebt. „Du übernimmſt das Kommando meiner Leibwache!“ ſagt Sulla.„Halte dich mit drei Manipeln bereit!“ Er diktiert Epieadus die Tagesbefehle, läßt ſich Eſſen bringen— ſeit geſtern nachmittag das erſte wiederl—, und eine Stunde ſpäter, während die verſchüchterte Stadt ſich ſchon in Schlaf verkrochen hat, zieht er mit der Leib⸗ wache durch die ſtillen Straßen zum, Forum Romanum. Er ſchreitet einen Kreis zwiſchen den Roſtris und den Alten Tabernen ab, mit dem Janustempelchen als Mittelpunkt, und ſagt zu Marcus Tejus:„Laß die Mannſchaften ſich auf dieſem Kreiſe lagern. Wir bleiben über Nacht hier!“ Es geſchieht.— Sulla geht in den dunklen Janustempel, deſſen Türen wie immer offen ſtehen, und verrichtet ein Gebet vor dem Dop⸗ pelgeſichtigen. Dann tritt er ins Freie, kniet auf dem mächtigen Markt nieder, neigt die Stirn auf das kühle Pflaſter und wirft ſich mit ausgebreiteten Armen hin, die Bruſt an den Boden preſſend: wie einſt Brutus die mütterliche Erdͤe, ſo küßt Sulla Felix die Hei⸗ mat! Dreimal küßte er in den Steinen die Stadt Rom: die Mutter, die Schweſter, die Geliebte,— und ſeine Arme umfangen den kühlen Leib der Wiedergewonnenen. Und während er die Bruſt ans alte Ge⸗ füge der Heiligen Straße ſchmiegt, fühlt er hinterm Ledͤerkoller den Druck des goldenen Figürchens: oͤer pythiſche Gott verbindet das pochende Menſchenherz mit dem ewigen Boden des Vaterlandes! So liegt der Heimgekehrte,— lange, re⸗ gungslos. Voll abergläubiſcher Angſt blicken die Legio⸗ näre auf den Einſamen, der im aufgehenden Mondlicht ſo ſchrecklich geſtaltlos daliegt, wie einer der ungezählten Toten, an denen ihr langer Weg ſie vorbeigeſührt hat. Wie, wenn der Imperator nun wirklich tot wäre, jäh von den Göttern entrückt? Da richtet er ſich empor, legt ſich auf den Rücken— Sulla ſucht nicht oͤen Schlaf. Er fühlt, daß dieſe Nacht der Heimkehr etwas Einziges blei⸗ ben wird: eine funkelndoͤe Schale, aus der das überwache Bewußtſein den tiefſten Trunk der Erfüllung tut und ſich den kühlen Rauſch we⸗ ſenloſer Entzückung gewinnt. Alles Ueberſtandene wird zu Glück, Alles Gewonnene zu Lächeln, Alles Verlorene zu Muſik, Alles Durchlittene zu Lanoͤſchaft, Alles Gewichtige zu Wolken, Alles Zweifelhafte zu göttlicher Entſcheidung. Heute nacht zeugt eine pflichtlos verträumte Stunde, ſternwärts gewölbt, mehr Zukunft als hundert tätige Tage nach ihr! Was auch die nächſte Zeit ihm auferlegen wird: Abrechnung, Macht, Triumph:— nichts kann ihn je wieder in eine ſo ſelige Entrücktheit heben, wie dieſe ſtumme Nacht, an deren Geiſterhauch ſein fer⸗ nes Leben atmen und ſich ſtraffen wird. Doch dem Menſchen iſt nicht vergönnt, die höchſte Luſt nach Wunſch zu dehnen. Kein Blitz bleibt am Himmel ſtehen, und nur kurz ſind die Zwieſprachen dͤer Götter mit dͤen Ir⸗ diſchen. Auch Sulla muß zur Erde zurück— Er blickt zum kühlen Bogen der Sternen⸗ ſtraße empor, die unterm Fuß der Götter ver⸗ harrt. Er wendet oͤen Kopf zum breiten Rük⸗ ken dͤes Esquilinus, über oͤͤem dͤͤer Mond auf⸗ gegangen iſt, und zur ſchmalen Klippe des Ka⸗ pitols, deſſen Tempelgiebel Lunas blaſſe Hände ſtreicheln. Sulla oͤurchlebt noch einmal die Geſchichte Roms. Noch keine ſiebenhundert Jahre ſteht die Stadt— und ſollte ſchon verpöbelt ſein? Nur die Herrſchaft der Beſten verbürgt einem Reich ſeinen Beſtand. Tauſende von Jahren hat Aegypten machtvoll beſtanden, weil ſeine Beſten den Maſſen nicht geſtatteten, mitzuſprechen bei Die Nacht war ſehr ſtill und ſehr dunkel. Plötzlich fuhr Fiebelkorn mit einem Ruck aus dem Schlaf und ſetzte ſich im Bett aufrecht. Irgendͤwo hatte etwas geklirrt. Er hielt den Atem an und lauſchte. Der Ge⸗ danke, ganz allein im Hauſe zu ſein, jagte ihm ein unangenehmes Prickeln über die Haut. Die Wirtſchafterin, die ſonſt im Dachgeſchoß ſchlief, hatte ſich tags zuvor Urlaub geben laſ⸗ ſen und war zur Hochzeit einer Verwanoͤten in die Stadt gefahren. Er horchte angeſpannt. Nichts rührte ſich. Trotzoͤem wurde er das Gefühl nicht los, daß ein Geräuſch von unten gekommen war. Leiſe ſtand er auf und trat auf den Balkon hinaus. Von dort führte eine ſchmale Stein⸗ treppe hinunter auf die Teraſſe, die ſich vor dem Hauſe hinzog. Der Garten lag in tiefer Dunkelheit. Kein Laut war zu hören. Fiebel⸗ korn faßte ſich ein Herz und ſchlich die Treppe hinab. Unten ſpähte er vorſichtig um die Ecke. Er ſah die Steinplatten der Terraſſe bleigrau durch die Finſternis ſchimmern. Sonſt nahm er nichts wahr. Nach einigem Zögern ent⸗ ſchloß er ſich, zu ſeiner eigenen Beruhigung einmal die Runde ums Haus zu machen. Langſam taſtete er ſich an der Mauer entlang. Er kam bis etwa zur Mitte der Terraſſe. Plötzlich ſank er mit einem erſtickten Aufſchrei gegen die Wand und blieb regungslos ſtehen. Sein Herzſchlag ſetzte für eine Sekunde aus. Aus dem ſchwarzen Schacht eines halb ge⸗ öffneten Fenſters ſchoß jäh ein Arm hervor, ein Arm, an dem ein viereckiger dͤunkler Ge⸗ genſtand baumelte. „Nimm, Menſch, und türme!“ ziſchelte es heiſer. Der Arm verſchwand, ſo ſchnell wie er er⸗ ſchienen war. Der dunkle Gegenſtand blieb in Fiebelkorns Hand zurück. Es ſchien eine Ta⸗ ſche zu ſein. Fiebelkorn machte kehrt. Mit ſchlotternden Knien eilte er die Terraſſe entlang, tappte die Treppe hinauf und ſtürzte in ſein Schlafzim⸗ mer. Er machte die Balkontür hinter ſich feſt zu und drehte dͤen Schlüſſel zweimal herum. Dann ließ er ſich ſchweratmend auf das Bett ſinken. Dicke Schweißtropfen ſtanden ihm auf der Stirn. Einige Augenblicke ſpäter huſchte ein Schat⸗ ten vom Garten her über die Terraſſe. Noch ehe er das Haus erreicht hatte, ſchwang ſich ein zweiter Schatten aus einem der Fenſter und glitt auf ihn zu. „Was' los? Was krebſt Du hier noch'run““ grunzte die heiſere Stimme. „Dachte, es murkelt jemand am Gartentor“, brummelte eine andere. „Blödſinn!“ Das war wieder die heiſere Stimme.„Vorwärts— ab!“ Die beidͤen Geſtalten verſchwanden unter den Bäumen, kletterten über den Gartenzaun und liefen gebückt oͤurch die Felder. Am Wald⸗ rand machten ſie halt.„Nun rück mal raus!“ ſagte oͤer Mann mit der heiſeren Stimme und wiſchte ſich ſchnaufend die Stirn. Der andere nuſchelte etwas vor ſich hin. „Los, gib die Taſche her!“ wiederholte der Heiſere. „Was für'ne Taſche?“ fragte der andere verblüfft. der Führung des Staates. Warum kann Rom nicht, was die Pharaonen konnten? Mitbeſtim⸗ mungsrecht: ſchon in dem Wort liegt ein Hohn auf die Beſten, die allein zu beſtimmen haben ſollten!— Warum haben die Beſten unſerer Vorfahren ſo frühzeitig den andern dieſes Recht eingeräumt? Weil es ihnen abgezwun⸗ gen wurde. Iſt der Stärkere der Beſſere?? Wer zwingen kann, iſt nur dann der Beſſere, wenn ſeine ſchöpferiſchen Leiſtungen die des Bezwungenen übertreffen. Senatus Populusque—: früher mögt ihr einmal gleichwertig geweſen ſein; doch das iſt lange her, und heute— ſeid ihr beide gleich minderwertig gewordͤen! Sind die Beſten ausgeſtorben in unſern Kriegen? Untergegan⸗ gen in unſern Blutmiſchungen? Vom breiten Keil der Maſſe abſeits geoͤrängt in Staatsver⸗ droſſenheit und freiwilligen Verzicht? Wenn das alles in noch nicht ſiebenhundert Jahren ſich abſpielen konnte,— was für ein kurzat⸗ miges, früh vergreiſtes Volk müſſen wir ſein, daß wir ſchon bald durch Spaltung uns ſelber zerſtören und mit den Hellenen wetteifern an ſelbſtmörderiſcher Eile?! Im Staat geht es nur um die Beſten. Sie müſſen gefunden werden, und wenn wenige noch da ſind, vereinſamte Ueberbleibſel aus reicheren Blütezeiten, ſo ſind ſie doppelt ver⸗ ihnen kein ſüßer Widͤerhall mehr von Gleich⸗ wertigen kommen; doch ſie haben ſich zu trö⸗ ſten mit dem Bewußtſein ihrer einſamen Ueberlegenheit: das iſt ein eiſig härtender Wind,; er bläſt ihnen mehr Kraft an, als ihren Vorfahren das Wohlbehggen an der eoͤlen Ge⸗ meinſchaft zuzulächeln vermochte!— Was an mir liegt, ſoll geſchehen, Roms Beſtand zu fe⸗ ſtigen, ſeine Lebensdauer zu verlängern! Und im Angeſicht des Sternenzelts, das ſich über ihm dreht, entwirft dͤer Einſame den Grundriß ſeiner Verfaſſung.— Ccliattenospiel „Na, Menſch— die Taſche! Ich hab Dir doch die Taſche gegeben.“ „Du haſt mir'ne Taſche gegeben? Du mir?“ Die Stimme des anderen klang gefährlich ſchrill.„Du ſpinnſt wohl, was?“ Der Heiſere ſperrte eine Sekunde lang ſprachlos den Mund auf. Dann machte er einen Schritt auf den anderen zu und hielt ihm die geballte Fauſt unter die Naſe.„Du, gib die Taſche'raus!“ ziſchte er oͤrohend.„Du willſt mich wohl begaunern, was? Ich ſag Dir, Du kriegſt Dreſche wie noch nie im Leben.“ „Ich Dich begaunern? Du willſt mich be⸗ gaunern!“ heulte der andere voller Wut.„Du haſt die Taſche wohl verſteckt, um ſie nachher alleine abzuholen, he?“ Im nächſten Augenblick ſchlugen ſie zu. Es war ein Boxkampf ohne beſondere Regeln. Die Fäuſte wirbelten wild herum und hieben und ſtießen, wie es gerade kam. Beide keuch⸗ pflichtet, an oͤie Spitze zu treten. Zwar wird gen fröſtelt alles Leben. Bei Tagesanbruch richtet der Mann am Janustempel ſich auf, ruft Marcus Tejus heran und heißt ihn da⸗ für ſorgen, daß Wein in einem großen Keſſel erhitzt weroͤe.— Es geſchieht. Bald zieht be⸗ lebender Würzduft von den Tabernen her über das ſchweigende Forum, das ſchattenlos im Frühlicht graut. Die Legionäre rücken zuſam⸗ men; ſie ſchlürfen mit ihrem Feldͤherrn den heißen Labetrunk und fühlen Zukunft in den Adern. „Was werbdet ihr jetzt tun, Imperator?“ fra⸗ gen die Praetorianer. Sulla wärmt ſich die Finger am heißen Be⸗ cher.„Vieles, Kinder!“ ſagt er,„und nicht das wenigſte wird auf eure Verſorgung ge⸗ richtet ſein. Aber fragt mich nicht aus; es wird ſich bald weiſen.“ Er läßt aufbrechen und ſteigt zum Quiri⸗ nalis hinauf. Hier hat einſt ſein Haus geſtan⸗ den! Ein Schutthaufen: Gras wächſt zwiſchen den Trümmern; aufgeſcheucht huſchen Eidechſen über die verkohlten Balken, die geborſtenen Schwellen. „Siehſt oͤu oͤort hinten das Mandelbäumchen neben dem Säulenſtumpf?“ ſagt der Haus⸗ herr zu Marcus Tejus.„Dort war mein Atrium; dort ſtanden die Ahnenbilder der Cor⸗ nelier in ihren Schränken. Schöne Schränke hatte ich,— aus Sandelholz, mein Freund! Der Urahne Rufinus und die andern alten Herren konnten ſich über ihre Quartiere nicht beklagen—!“ Der Centurio wagt nichts zu erwidern, und Sulla blickt nachdenklich, mit ſchmollend vor⸗ gewölbten Lippen, auf die überfährte Verwü⸗ ſtung. Ihn verlangt plötzlich, ungewöhnlich heftig, nach warmem Leben: er zieht über den Hügel weiter bis zu einem ſchmucken Häus⸗ chen, vor oͤͤem er die Wache warten läßt. (Fortſetzung folgt.) ten. Zum Schluß gerieten ſie ins Stolpern, ſchlugen krachend mit den Schädeln zuſammen und rollten ins Gras. Eine Weile blieben ſie ächzend liegen. Endlich rappelten ſie ſich auf. Der Heiſere bückte ſich, nahm ſeine Mütze und ſpie im Bogen vor dem andern aus.„Du Schuft!“ ſagte er giftig. Dann drehte er ſich herum und ging davon. „Gemeiner Lump!“ krächzte der andere und ſchüttelte die Fauſt hinter ihm her. Dann machte er kehrt und verſchwand in der ent⸗ gegengeſetzten Richtung.— Fiebelkorn ſtand um dieſe Zeit vor dem Tiſch in ſeinem Schlafzimmer und betrachtete tief erſtaunt die Dinge, die er der Taſche ent⸗ nommen hatte. Da war die kleine Stahlkaſſet⸗ te aus ſeinem Schreibtiſch, in oͤer er das Bar⸗ geld aufzuheben pflegte. Dann lag faſt ſein geſamtes Silber da— bis auf zwei Löffel, de⸗ ren Echtheit nicht ganz feſtſtand. Und dann ein Bund Dietriche, ein Pechpflaſter und ein Glasſchneider. Er ſchüttelte immer heftiger den Kopf. Er verſtand es nicht, verſtand es ganz und gar nicht. von Heinz Jürgen V. (Schluß) Ein weiteres Ende hat ſich oͤas Rad der deutſchen Geſchiste ar:„; Papen iſt politiſch tot. Glaubt auch heute noch eine Kaſte das Vor⸗ recht zu hbohben Deutſchlands Geſchicke zu len⸗ ken? Erkennen ſie dͤenn nicht, dieſe ewig Geſtrigen, oͤaß ſie nur ein hohles Wort treibt! Längſt ſchon hät die Umſchichtung in unſerem Volke klare Fronten geſchaffen. Fronten in⸗ nerhelb der Arbeiterſchaft, ſeien es Arbeiter der Stirn oder der Fauſt. Fronten innerhalb der Bürger und Fronten in den Reihen des Abels. Bürger und Bauern, Arbeiter, Prinz und Baron ſtehen geeint unter einem Banner, ein Volk unter einem Führerwillen, das ſicherſte Pfand für oͤen Aufbau einer Nation. Die Repräſentation oͤer Nation kann nicht mehr dieſer oder jener Klaſſe zugeſtanden werden, ſondern muß Verdienſt und Fähig⸗ keit aus allen Ständen offen ſein. Im Schoße der Nation ſchlafen unendliche Kräfte. Sie geweckt zu haben iſt einzig und allein das Verdienſt unſeres Führers. Es kann ein Reich vergehen in Schwäche, während ein Cäſar hinter oͤem Pfluge oder ein Epaminondas ſich im elendeſten Dorfe vom kärglichen Ertrag ſeiner Hände nährt. Nicht Vorrechte und Stand entſcheiden, ſon⸗ dern Talent und Genie. Gottgenn Tiß vicht die zufällige Ernen⸗ nung zum Konrer durch die höhere Stelle. Gottgewollt iſt dͤer Erfolg eines dͤreizehnjäh⸗ rigen Kampfes in ſeiner heutigen Auswirkung auf das nationale Geſchehen in Deutſchland. Gottgewollt war nicht, daß ſie, die Kreiſe um Papen auf ihren Vorrechten ſaßen und warteten, bis ſie ihre Zeit gekommen ſahen. Das iſt Erbſchleicherei; ooͤer waren ihre Hände zu fein, um in den harten Kampf einzugreifen? Betrug am Kämpfer, Betrug am Volke iſt das geweſen. Und beſtimmt nicht göttliche Vor⸗ ſehung. Sie ſtanden in odͤen Jahren des Kamp⸗ fes abſeits auf ihren Vorrechten. Sie haben vieles verlernt, was ihre Vorfahren groß machte und nichts dazugelernt. Der Staat beſteht nun einmal nicht aus Un⸗ tertanen und Regenten, ſondern nur in dem freien ſich gegenſeitig oͤurchoͤringendͤen Le beun der Regierungen und Untertanen. Wo dieſes nicht ſtattfindet iſt politiſcher Tod. Tätig können ſie ſein, ſogar wohlwollend— und das waren ſie nicht einmal— die Regierenden, ſie ſind aber tot für oͤen Staat, wenn ihr Leben vom Volke nicht erkannt und mitgelebt wer⸗ den kann. Längſt war unſer Vaterland kein Staat mehr geweſen; nebeneinander her lief das Leben der Regierenoͤen und Regierten; vom Ineinanderleben iſt ſogar der Begriff ver⸗ ſchwunden. Es wird wohl allem Ermeſſen nach Herr von Papen der letzte Repräſentant einer über⸗ lebten Zeit oͤen Verſuch gemacht haben, Deutſchlandͤs Geſchicke zu lenken. Wir haben ſeit 1918 eine deutſche Reforma⸗ tion erlebt, an ͤͤer auch der konſervatipſte Menſch nicht vorübergehen kann. Man ſprach in den letzten Monaten vom Kabinett oͤer Barone. Ich habe mit voller Ab⸗ ſicht in dieſer Hinſicht jedͤen Angriff vermie⸗ den. Ich habe, wo es ging, Standesgenoſſen zitiert und überlaſſe es dem denkenden Men⸗ ſchen den notwenoigen Schluß zu ziehen „An die Spitze des Staates ſtellte ſie den Beſten aus der Mitte des Volkes.“ Gneiſenau Das iſt für Millionen der beſten Deutſchen Adolf Hitler. Kühl iſt die Novembernacht, und gegen Mor⸗ 4 4 4 wend. Kalkf die al ramid geſtein mulit ſtolzet zu F 15 Frei Et die 2 weiße verda Straf ken d kirche Theal ſächſi gebiel fand faſt das? Wach Mor⸗ nbruch ch auf, zn da⸗ Keſſel ht be⸗ r über os im zuſam⸗ n den n den “ fra⸗ n Be⸗ nicht ig ge⸗ 8; es Quiri⸗ eſtan⸗ iſchen echſen ſtenen mchen Haus⸗ mein r Cor⸗ jränke eund! alten nicht „ und vor⸗ erwü⸗ hnlich r den Häus⸗ gt.] aeeree pern, nmen en ſie e iſt Vor⸗ amp⸗ aben groß Un⸗ dem ben ieſes ütig das , ſie eben wer⸗ taat das vom ver⸗ herr ber⸗ ben, ma⸗ vſte vom Ab⸗ nie⸗ ſſen ken⸗ den hen Woraus beflehen umiere herühmten Baulen? Echkerdingen und Schlaikdorf Makerial für Von Dr. S. von Jezewski-⸗zena. Die ſtolzen Baudenkmäler der Vergan⸗ genheit, nicht minder auch die Prachtbauken unſerer Tage feſſeln jahraus, jahrein den Blick ungezählker Beſchauer. Wie wenige aber begehren Aufſchluß über Ark und Her⸗ kunft des Geſteins, das die Träume der Bau⸗ meiſter erſt zur Wirklichkeit werden, das die Schönheit der Formen erſt ins Leben kreken ließ! Wem iſt bekannk, daß die grauweißen Sandſteinquadern, die den gewalkigen Bau des Reichskagsgebäudes auftürmen, aus den verſchiedenſten Gauen Deukſchlands ſtammen, aus Schleſien, aus Sachſen, aus dem Han⸗ noverſchen und vom Teukoburger Wald, aus dem Elſaß, aus dem Moſelkal, aus der Rhein⸗ pfalz, vom Main? Der Reichkum eines Landes an Bauſtei⸗ nen und deren Charakker prägen ſich deullich in ſeinen Gebäuden aus. Im norddeukſchen Flachlande ließ der Mangel an nakürlichen Geſteinen die Schönheit der gokiſchen Back⸗ ſteinarchikektur ſich enkfalten. Der Bauſtein Wiens iſt der lichkgelbe Kalkſtein und Kalkſandſtein des Leitha⸗ gebirges. Das wichkigſte Baumakerial Roms iſt ebenfalls ein Kalkſtein, der bekannke Tra⸗ verkin von Tivoli, aus dem z. B. die Kuppel der Pekerskirche errichtek wurde. Ebenſo ver⸗ wendek Paris für ſeine Bauken ausſchließlich Kalkſteine. Mit Vorliebe bedienken ſich auch die alken Aegypker bei der Errichkung der Py⸗ ramiden und anderer Bauwerke eines Kalk⸗ geſteines, des in Nordafrika verbreikeken Num⸗ mulitenkalkes. Ungleich wichkiger als der Kalkſtein iſt für Deukſchland als Baumakerial der Sandſtein. In den geologiſchen Zeikalkern der Trias und der Kreide vor allem bildeken ſich auf deul⸗ ſchem Boden gewaltige Ablagerungen von Sandſteinen, die in der Neuzeit eine bedeu⸗ tende Skeinbruchinduſtrie emporblühen ließen. Das warme Rot des Bunkſandſteins begeg⸗ nek uns überall in den Skädken am Ahein, am Neckar und am Main. Aus ihm ſind die ſtolzen Bauken Heidelbergs gefügt, der Dom zu Frankfurk, das Schloß zu Aſchaffenburg, das Rathaus von Nürnberg, das Münſter zu Freiburg im Breisgan. „Einen unvergleichlichen Bauſtoff liefern die Brüche des Elbſandſteingebirges. Dem weißen, auch gelblich gekönken Elbſandſtein verdankk Dresden ſein vornehmes, ſonniges Skraßenbild. Aus ihm ſind alle Prachtbau⸗ ken der Skadt errichkek, die Frauenkirche, Hof⸗ kirche und Kreuzkirche, der Zwinger und das Theaker. Seine große Schönheit eroberke dem ſächſiſchen Stein ein immer weiteres Abſatz⸗ geblek. Gegen Ende des 18. Jahrhunderks fand er in Berlin Eingang, wo ihn Schinkel faſt allein für ſeine Monumenkalbauken, für man ihn in großem Umfang bei den Prachk⸗ bauken Leipzigs, am Reichsgerichk und an der neuen Univerſikät, auch am Hamburger Rak⸗ haus und am Reichskagsgebäude. Nichk minder geſchätzt iſt als Baumakerial der ſchleſiſche Quaderſandſtein. Im Verein mit dem Elbſandſtein ſeßk er einen großen Teil der Prachlbauken von Berlin und Ham⸗ burg zuſammen. Die Brüche von Alt⸗War⸗ khau bei Bunzlau lieferken u. a. Baumakerial für die Südfronk des Reichsgerichks, für das Rakhaus zu Hamburg, für den Berliner Dom und ſchließlich für die Süd⸗ und Weſtfronk, den Nordhof ſowie für drei Eckkürme des Reichstagsgebäudes. Als einer der beſten Bauſteine Deukſch⸗ lands gilt der hellgelbe, auch gelblich graue, feinkörnige und äußerſt wekkerfeſte Sandſtein von Obernkirchen unweir Bückeburg. Wir begeanen ihm an der Berliner Siegesſäule, an der Börſe und am neuen Rakhaus zu Ham⸗ bura, am Sockel des Niederwalddenkmals. Einen hervorragenden Bauſtoff, deſſen Wektkerbeſtändiakeit„ſeit Jahrhunderken er⸗ probk“ iſt, ſtellt weiter der würkkemberaiſche „Skubenſondſtein“ dar, ſo genannk, weil ſein lockerer Sand gern zum Fegen der Stuben bennzk wurde. Der wegen ſeiner ſchönen weißen Farbe hochgeſchäßke Sfein fand bei einigen der berühmkeſten deukſchen Bauken Verwendung. So lieferken die Brüche von 8222 Graf E. Revenklow: »RNakionaler Sozialismus im neuen Deulfſchland. Der Sovalismus kommk, er kommt für den, der ihn will und für den, der ihn nichk will.— 80% des deukſchen Volkes haben bei den letzken Wahſen für dieſenigen Parkeien geſtimmk, die ſich die Löſung der ſozialen Ziele geſezk haben. So bann'eſes Werk von Graf E. Revenklow. dem bekannken Vorkämpfer für deukſchen Sozialismus, Anſpruch auf beſondere Beachkung erheben, denn der Verfaſſer ſteht in der NSDAp mit an vor⸗ derſter Stelle im Kampf um den Ausbau des Reiches zum nakionalen Sozialismus. Er unker⸗ ſtreicht und beweiſt das Work des Führers, daß das kommende Drikte Reich'n ſozialiſtiſches ſein müſſe.(Erſchienen im„Zeibgeſchichte“⸗Ver⸗ lag, Berlin W 15, Preis RM.40). Mit dem Jahre 1920 und der Gründung der NSoAp durch Adolf Hitler erhiellen Geoͤanke und Sehnſucht nach Vere'nigung des Arbeiterkums innerhalb der Nation Form und Führung. Voll⸗ berechtigter und vollveranbworklicher Volksgenoſſe ſoll der Arbeitnehmer werden, die Macht des Geldes, des Herrſcher- und Führeranſpruchs der ſogenannten Führerſchichten in Stadt und Land will der nationale Sozialismus brechen und ſich ſelbſt zum Krafkm'ktelpunkt der Arbeitnehmerbe ⸗ wegung machen. Der neue Vollsſtaak wird auch die Beſitzvorhällniſſe gemäß dem Work: Gemein⸗ nutz vor Eigennutz! von Grund auf umgeſtalken, denn alle Volksgenoſſen haben Anrecht auf Eigen⸗ das Muſeum, das Schauſpielhaus, die Neue Wache verwendeke. In neuerer Zeit benußke kum und an dieſem. den Kölner Dom. Stubenſandſtein von Schlaikdorf ſowie von Oberenſingen kam auch beim Bau des Ulmer Münſters und des neuen Rathauſes in München zur Verwendung, während die Brüche von Dekkenhauſen den Bauſtein für den Haupkturm des Ulmer Mün⸗ 0 und für die Tübinger Univerſikäk erga⸗ en. Das Geſtein, aus dem die Prachkbauken unſeres Vakerlandes gefügk ſind, weiſt ſedoch bei manchen Bauwerken eine noch reichere Mannigfalkiakeit onf, als die bisberiqen Bei⸗ ſpiele andeuken. So fanden am Kölner Dom außer den ſchon genannken Skoffen noch Sandſteine vom Teukoburger Wald, vom Oſter⸗ wald bei Nordſtemmen, vom Sünkelaebirge, leider auch der wenig wekkerharke Andeſit vom Siebengebirge Verwendung, während man für die Sockelſteine die ſchwarzgraue Ba⸗ ſalklava von Niedermendig benuhke. Beim Bau des Reichskaasgebäudes war, wie deſſen Schöpfer Paul Wallot ſelbſt er⸗ klärke, das Beſtreben,„kunlichſt alle deukſchen Sandſteine der erforderlichen Güte, ſoweit es die bis zu einem gewiſſen Grade unenk⸗ behrliche Uebereinſtimmuna der Farben zu⸗ ließ, zur Errichkung des Werkes heranzuzie⸗ hen“. Außer den bereiks genannken Skeinen kam beſonders beim Unkerbau für die gold⸗ ſtrahlende Kupvpel der ſchleſiſche Cudowaſtein Kurz und umfaſſend ſchilderk der Verfaſſer das volitiſche, wirkſchafkliche und ſoz'ale Ziel und gehlk dann auf das ſeeliſche Problem ein, das den ei⸗ genklichen Schlüſſelpunkk der ſozialen Frage be⸗ deulek. Wollen die Deutſchen ein wirbl'ches Volk werden, dann müſſen ſie auch als Glieder eines orqaniſchen Volksganzen fühlen und denken. Ver⸗ ſchwinden muß die Ueberhebung des Standes und der Klaſſe und der, meiſt ſogenannken Bildung, der geſellſchaftliche Hochmuk, um einem'rklich volksgenöſſiſchem Empfinden und einer gerechlen Werkung auch des ärmſten Volksgenoſſen Plaß zu machen. Der Verfaſſer enkwickelk die hier nur angedeukelen Auffaſſungen mik einer Schärfe und Gründlichkeik, die berechk'gbes Aufſehen hervor⸗ rufen wird. Die Frage der unmikbelbaren und der ſpäleren Zukunfk iſt: nationaler Sozlalismus oder inkerna⸗ kionaler Soz'alismus! Deutſcher Sozialismus iſt allein imſtande, die Deuklſchen endlich zu einem Volk zu machen im Zeichen der Arbeik um Ge⸗ rechtigkeit, der Beſeil'gung der Geldherrſchaft und einer radikal durchgeführken Volksgenoſſenſchaft. — 1 iſt in unſerer Völkiſchen Buchhandlung vorrätig. abia/ znůᷣ lfifa GSisviůᷣ zur Verwendung, während das Makerial für die ſüdliche Eingangshalle die Brüche von Bayerfeld in der Rheinpfalz, den Bauſtoff für die Nordhalle die Brüche von Udelfangen bei Trier lieferken. Eine wichkige Rolle ſpielt ferner der Gra⸗ nit, aus dem vor allem Säulen, Treppen und Denkmalſockel gefertigt werden. Blauer Granit vom Fichkelgebirge bildek die Treppen im Reichsgericht und im Reichskag, roker ſchwediſcher Granit den Sockel des Berolina⸗ denkmals auf dem Alexanderplatz zu Berlin. Als edelſtes Geſtein für Dekoralionszwecke iſt noch der Marmor zu nennen. Den bei Laas und Schlanders in Tirol gewonnenen Laaſer Marmor benutzte Schwanthaler beim Bau der Glypkothek, der Propyläen, des Sieges⸗ kores und anderer Münchener Prachtbauken. Auch das Denkmal Herzog Eberhardt, des „Grafen im Bart“, in den Skutkgarter An⸗ lagen beſtehkt aus Laaſer Marmor; die hierzu verwendeken Figurenblöcke haben ein Ge⸗ wichk von 100 000 Kilogramm. Bemerkenswerk iſt das Baumakerial der Wartburg. Zu den unkeren Geſchoſſen des Landgrafenhauſes benutzke man einen ſchönen gelblichen Sandſtein aus der Nähe Eiſenachs, zu den Säulen und ſonſtigen Zieraken Sand⸗ ſtein vom Großen Seeberg bei Gotha. Im übrigen behalf man ſich beim Bau der Burg mit einem vom Abhang des Wartberas ſelbſt gebrochenen Makerial, dem ſogen.„Griefen⸗ ſtein“. Es iſt ein dunkelfarbiges Trümmerge⸗ ſtein aus der Zeit des Rokliegenden, das we⸗ gen ſeines an griefenhaltige Wurſt erinnern⸗ den Aeußeren vom Volksmunde den wenig poekiſchen Namen erhalten hak. Mit einiger Ueberraſchung erfährk man, daß als Baumakerial ſogar— die Schneider⸗ kreide Verwendung findek. Dieſe bildet in Form des Speckſteins den Haupkbeſtandteil des Topfſteines, eines grünlich⸗grau gefärbken Geſteins, das ſich ſchneiden und ſchnißen läßt und ſchon in vorgeſchichklicher Zeit viel zu Urnen, Schalen und Töpfen verarbeikek wurde. Aus Topfſtein beſteht eines der herrlichſten Bauwerke Norwegens, die Domkirche zu Drontheim.— Gleich der Schneiderkreide kann auch der Bimsſtein, den wir zum Rei⸗ nigen der Hände benuhen, in ſeinen größeren Skücken als Bauſtein dienen; man verwendete ihn z. B. für die Kuppel der Agia Sophia in Konſtankinopel. Schließlich ſei noch eines berühmken eng⸗ liſchen Bauſteines gedacht, des von der In⸗ ſel gleichen Namens ſtammenden Porkland⸗ ſteines, aus dem u. a. die Weſtminſterabtei erbauk iſt. Im Jahre 1824 erhielt Joſeph Aſp⸗ din, ein einfacher Maurer aus Leeds, vom König Georg IV von England ein Pakent auf die Herſtellung eines Kunſtſteines, dem er wegen ſeines an den Porklandſtein erinnern⸗ den Ausſehens den Namen Porlandzemenk gab. Die Erfindung Aſpdins legte den Grund zu der modernen Zemenk- und Bekoninduſtrie und dem heuke den Nakurſtein mehr und mehr Ro in, lenſe, eilali zurückdrängenden Eiſenbekonbau. Herbſt⸗ 87. des Tuchmäntelchen mit Paſſe, 8 und Velzausſtattung. Vobach⸗Schnitt Pf.) für—2 und—4 Zabre. Erf. für —4 Jahre: etwa 1,25 m Stoff 130 em breit. 1156. Kleid aus geſtreiftem Wollſtoff, der in ver⸗ ſchievener Fadenlage verarbeitet iſt. Vobach⸗ prägniertem Wollſtoff für Schnitt(54 Pf.) für—6 FJahre. Erford. Knaben. —6 Jahre: etwa 1,50 m Stoff 100 em breit. 1230. Sportmantel aus im⸗ 64 Vf.) für 10—1% gahre. und Winterliches für die Jüngſten um bevorſtehenden Winter bringen wir für die Kleinen einige hübſche Mäntel, die die fleißige Frau Mama nach unſeren Schnitten mit Leichtig⸗ keit ſelber ſchneidern kann. Sie wird dadurch eine Menge Geld ſparen, und außerdem kann ſie ſehr gute und ſtrapazierfähige Stoffe verarbeiten. Unten kann ſie außerdem einen recht breiten Saum einſchlagen, damit der Mantel, im nächſten Jahr verlängert, noch weiter getragen werden kann. In vielen Fällen wird ſie den neuen Mantel aus einem abgelegten der größeren Schweſter oder einem alten Jackett von ſich ſelbſt herſtellen können. Wenn der neue Mantel recht hübſch und ſorgfältig gearbeitet wird, iſt das alte Stück dann gar nicht 9740. Mädchenmantel aus Wollſtoff mit Paſſe und Gürtel. Vobach⸗ Schnitt(54 Pf.) für —6 Jahre. 7 , 4 9. ——————— 4 5—— 3 **t. 4 7 2 Vobach⸗Schnitt 9722. Mädchenmautel mit Welzausſtoktung. Vobach⸗Schnitt 454 Pf.) füur—2 und—4 Zahre. vernachläſſigt fühlt. mehr wiederzuerkennen. Anderenfalls wird man einen preis⸗ werten Reſt erwer⸗ ben und auch ſo zu einem billigen Man⸗ tel fürs Töchterchen kommen. Ein wichtiger Fak⸗ tor iſt die Modell⸗ wahl; denn der neue Mantel ſoll nicht nur der Mama, ſondern auch der kleinen Trã⸗ gerin gut gefallen. Wir ſind aber über⸗ zeugt, daß unſere heute gezeigten Mo⸗ delle Anklang finden. Auch Ihren Buben haben wir mit einem ſportlichen Raglan⸗ mantel bedacht, da⸗ mit er nicht zu kurz kommt und ſich nicht ————— —————————————————————————————————————————— — —— ———————————————————————————————— ———————————————————————————— — Ü—— —* Amii. SBekanntmachüngen Handelsregiſter Abt A Band VI Firma Löwen⸗Drogerie delberg⸗Rohrbach. Ehefrau, Eliſabelh geb. Müller Rohrbach iſt Prokura erkeilt. 11.11. Abt. B Band V O3 24: Firma Treuhand⸗Re⸗ und Verwalkungs-Geſellſchaft mit be⸗ Der Geſell⸗ iſt am 17. Okkober 1932 feſtgeſtellt viſions- ſchränkler Haftung in ſchaftsverkr und am 16. Unternehmens) geänderk. idelberg. ovember 1932 in§ 3(Gegenſtand des ten, einmal'ge und laufende Buch⸗ und Betriebs⸗ re viſionen Verwaltung fremder Vermögen, Liquidationen, Nachlaßverwaltung, Regelung von Zahlungs⸗ ſchwierigkeitken, Vermikklung von Geldanlagen für fremde Rechnung. Shammkapikal 20 000 RM. Die Geſellſchaft wird durch zwei Geſchäfksführer gemeinſchaftlich vertrelen oder durch einen Ge⸗ ſchäftsführer zuſammen mit einem Prokuriſten. Geſchäftsführer ſind Philipp Pfleger, Direktor in Eppelheim und Oskar Rahn, Bücherreviſor und Diplom⸗Kaufmann in Heidelberg. Bekannkmachun⸗ gen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichs⸗ anzeiger. 18 11. 1932. Band II O3 23: zur Firma Unberbadiſche Ver⸗ lagsanſtalt, Geſellſch. mit beſchr. Haftung in Heidel⸗ berg: Das Shammhapital iſt durch Beſchluß der Geſellſchaftsperſammlung vom 26. Onkkober 1932 um 80 000 RM herabgeſetzk; es bekrägt jeßt 20 000 Reichsmark. Die Herabſetzung erfolgte in erleich⸗ berter Form. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom gleichen Tage iſt der Geſellſchaftsverkrag in§ 4 (Stammkapikal) geändert. Direkkor Guſtav Zim⸗ mermann in Mannhe'm iſt zum Geſchäftsführer beſtellt an Stelle des ausgeſchiedenen Auguſt riedmann. Heidelberg, den 19. NRovember 1932. Amksgerichl. Vereinsregiſter Band yV O3 65: Gedok, Ge⸗ meinſchaft deutſcher und öſterreichiſcher Künſtlerin⸗ nen und Ortsgruppe Heidelbeng, i idelberg. den 21. November 1982. Amlsgeri chk. abends.30 Unhr findet im Saal„Zum Hameradschalis- mit ran unter Mitwirkung der Kapelle„Sc O3 310: Heinrich Blum in Hei⸗ elbe⸗ nhaber Heinrich Blum, Dro⸗ 5 in Heidelberg⸗Rohrbach Der Heinrich Blum in Heidelberg⸗ Gegenſtand des Unber⸗ nehmens iſt die Vornahme von Treuhandgeſchäf⸗ von Wirtſchaftsbetrieben aller Ark, ladenburg Am Samstag, den 26. November Heidelberg statt. Zu zahlreichem Besuch ladet ein Slurn 4/111 flitlatatfmrmiänafcrmmmmsnmtifmsimüritiitnamäsmzwrmässtae Zu Gunsten der Deutschen Schulen im Aus- land veranstaltet der V. D. A.(Frauengruppe) am Samstag, 26. November 1932, abends 8 Uhr unter dem Protektorat von Frau Prof. Andreas einen besklschaftsabend mit Tanz im großen Saal der Stadthalle. Eintritt 2 Mk., kür Mitglieder.50(gegen Vorzeigen des Ausweises nur Konzertzentrale, Verkehrsamt), Studenten 1 Mk. in den bekannten Verkaufsstellen Verrin f l. D uisritum in Ausland. E— klelln- Stadttheater Heidelberg. Engliſche Sprachkenntniſſe erwünſcht. Nur Angebote mit Gehaltsanſpr. werden berückſichtigt. Off. unter Nr. 585 an den Derlag d.„tg. Thüringer Leberwurst /½% Pfund 35 Pfg. Thinager Llutzursk /½ Pfund 30 Pig. und an der Abendkasse. Metzgerei Kehring AuTO GELEGENHEITEN BMW 3/½20 SONNEN-LIM. voLLSCHWINGACH. SER, FAST NEU OPEI.9 1 6 Cyl. LIM. 4 TURG, WENIG GEBRAUCH T NUR RM. 900.- OPEI 2,61 LinA. 4TURIGI. 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Hakenkreuzb. ſer neu errichlelen Zahlſtelle. 1932/ 2. O Gerlag: Mog. e leitung:! koſtet mo 66 Pfg. Erſcheine Des Hit Berli in der erſt⸗ denken am ein Schreil Kennknisna denken, ihn mik anderen vorher die binekls vor nahme hier hal. Er ka ſprechen, ar Kabinekls bei dem Ve ſchafk, ſowi⸗ Volſchewiſie an den Rei Lage die eit an Aukorikeé was ſelbſt d zu dem gro Bedeukung ſeils nichk ſ Hiller.„De S0 Der Brie Hitler wird fenklichk, die „In der 19. Novembe denken und 5 Herr'kler, Kab'nekt zur Spitze er ſelb kung Ausdruc Hitlers B Sehr vere Erfüllt vo ieſer ſchwer Durchprüfun Neichspräſide genommen. mit führend⸗ und des ſon dabei zunäch men: Ein des mir gem der vorausge ergibk in ein unlös Ehe ich r meine endg mache, darf i ken, die Abſt feſtzuſtellen 1 gierungsform und in dieſer ihm ein Prä ſtellung der