ch 6 II — 500 1* „,4 ude 49 9307 35 755 I — nnnnmümmannummuuumm onie 1 III 11 unde von Papen, iſt das ganze Inkereſſe auf die Vorgänge im Reichskag, der morgen zuſam⸗ mentritt, gerichket. geſunden Verhälkniſſen in Deutſchland, die warken. ſeßung der Reichskag erhalten. 1932/ 2 Zahrg./ Nr. 275 oas Mariomalsozialisriscnik — Die Polbsgemeinſchaft Heidelberg, Leopolbſrraße 3(Antagk). Schriftleitung: Heidelberg, koſtet monatlich 2,10 RM.z bei Trägemuſtellung zwüglich 50 Pis. zei Pemuſtellutig 80 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und enigegen. I die Zeitung am auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſtehl⸗ kein Anſpeuch au Eniſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Bellagen auz allen Willensgebieten, 4 die Namen der Miniſter des neuen Kabi⸗ nekis, die noch am Sonnabend abend endgül⸗ kig bekannk gegeben werden, das Volk im allgemeinen wenig berühren, denn es ſind ja faſt alles die alten Männer des Kabinekts Die Erklärung der NS⸗ DAp,, nach der ſie jedes Kabinett bekämpfen wird, das der Entwicklung zu geordneken und nur die nationalſozialiſtiſche Bewegung an führender Stkelle herbeiführen kann, den Weg verſperrt, hat wie ein reinigendes Gewitker gewirkt und die Stellung der NSDap zu einer längeren Vertagung des Reichskages unzweideutig klar aufgezeichnek. Die Beuiſch⸗ nalionale Volksparkei hak eine abwarkende Stellung bezogen. Die Deulſche Volksparlei erklärt, ſich hinter das vom Verkrauen des Reichspräſidenken getragene Kabinett zu ſtel⸗ len, im übrigen aber Schleichers Taten abzu⸗ Das Zenkrum will die Zuſammen⸗ Miniſterliſte abwarten. Die Bayeriſche Vollsparlei meink, daß in der Lö⸗ ſung Schleicher einige Chancen für eine Aeberwindung der Staakskriſe gegeben ſeien. Die Halkung der Sozialdemokralie iſt heuke noch völlig unklar, ihr Fraktionsvorſtand wird erſt heute vormiktag enkſprechende Enk⸗ ſchlüſſe faſſen, insbeſondere wie ſie ſich zu einer Verkagung des Reichskages ſtellt. Die Splifferparkeien ſind bereik, das Kabinekt zu kolerieren, während die Kpoh in ihrer ver⸗ neinenden Oppoſttion unerbitklich iſt. Sie nimmk an, von einer neuerlichen Reichskags⸗ auflöſung den größten Vorkeil zu haben. Die nalionalſozialiſliſche Reichskagsfrak⸗ lion wird heuke nachmiktag vom Führer Wei⸗ ſungen und Richklinien für ihr Verhalten im Welches Schickſal der neue Reichskag er⸗ leben wird, iſt fonach heuke noch gar nichk vorauszuſagen. Reichskagspräſidenk pg. Gö⸗ ring wird noch vor ſeinem Zuſammenkrikt ſelbſtverſtändlich mit dem Reichskanzler Rück⸗ nnmmmumemenmnmmmmmemen Hitles in Berlin Berlin, 5. Dez. Adolf Hikler, der am Samskag abend noch im khüringiſchen Wahl⸗ kampf geſprochen hakke, iſt am Sonnkag in Berlin eingekroffen. Wie verlaulek, gill Hiklers Reiſe nach Berlin der bevorſtehenden Eröffnung des Reichskages. Die nalionalſo⸗ zialiſtiſche Reichskagsfrakkion wird am mor⸗ gigen Monkag zuſammenkrelen und Adolf Hikler wird bei dieſer Gelegenheit die neuen der NSꝰaAp be⸗ grüßen. Amerifanijche Preieſtimmen zur Betrauung Schleichers Newyork, 3. Dez. Die„Newyork Ti⸗ mes“ erblickt in der Kanzlerſchaft Schleichers keine Dauerlöſung der deukſchen Regierungs⸗ kriſe. Das Blatt äußert ſich dann beſonders befriedigt darüber, daß Hikler von der Macht ferngehalten worden ſei. Die„Newyork Herald Tribune“ glaubk, daß nunmehr die alte Reichsverfaſſung gänzlich aufgegeben werde. meeeee mnee, Aus dem jnhaijt: Der geſchlagene Silberfuchs. NSꝰAp und Hausbeſiß. Fällt das Republihſchuhgeſeh? Heraubgeb iftle Lutherſtraße 55, Telephon 4048 Mannheimer Schrift · leirung: F 5. 188, Telephon 51 471. Das Hakenkreuzdanner erſcheine s mal wöchentlich und We WVvo er: Otto Wegel, ſprache nehmen. Hierbei wird die Haltung des Reichskages gegenüber der neuen Regierung und die Frage erörkerk werden, ob und auf welche Weiſe ſich im Reichstag eine Mehr⸗ heit finden könnte, die mit einer Vertagung bis in den Januar hinein einverſtanden wäre. Im übrigen wird der Aelkeſtenrak am Diens⸗ kag mittag das endgültige Arbeitsprogramm feſtlegen. Bor bem Zujammentriit Die letzten Vorbereitungen »Berlin, 3. Dez. Zur Reichstagseröffnung am Dienstag, der man allenthalben mit Span⸗ nung entgegenſieht— die Tribünenkarten ſind längſt vergriffen— werden, wie der Parla⸗ mentsdienſt der Telegraphen⸗Union meldet, zurzeit die letzten Vorbereitungen getroffen. Im Sitzungsſaal iſt man damit beſchäftigt, die Verteilung der Sitzplätze entſprechend der ver⸗ änderten Zuſammenſetzung des Hauſes neu au Aber leine vollfländige Miniſterliſle Berlin 4. Dez. Amklich wird milge⸗ keilt. Reichspräſtdenk von Hindenburg hat am Samskag den Reichsminiſter General der Znfankerie a. D. von Schleicher zum Reichskanzler ernannk und ihn bis auf wei⸗ keres mit der Wahrnehmung der Geſchäfte des Reichswehrminiſters beaufkragk. Reichs⸗ kanzler von Schleicher iſt gleichzeitig für die Gelkungsdauer der Verordnung vom 20. Juli Weimar, 4. Dez. Nach den bisher vor⸗ liegenden Ergebniſſen der Thüringer Kom⸗ munalwahlen kann geſagt werden, daß die Wahlbeteiligung allgemein weſentlich gerin⸗ ger geweſen iſt als bei den vergangenen Reichskagswahlen. Durchſchnittlich dürfte die Wahlbeteiligung um eiwa 20 v. H. zurück⸗ gegangen ſein. Die ſich daraus ergebenden Stimmenverluſte verteilen ſich allem Anſchein nach ziemlich gleichmäßig auf die großen po⸗ litiſchen Parteien. S W W kleine —+— Heidelberg. nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeig⸗n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Ann heim p 5, 13a, Telephon 31 471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heldelberg. Ausſchließlicher Poſtſcheckkonto: Die B Freiverkauf 15 Pfg. alner KAMPFBI. ATT NORDWESTSBADEMS Ungeigen; Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 25 Pfg. Die ageſpaltene Millimeterzeile i 4⁰ Pis. Für Aweiben Die Sgeſpaltene—*+ eterzeile im Texitei illimeterzeile 6 Pfg. Bei Wiederho Rabatt 3—— olksgemeinſchaft, Karlsruhe 21 834. ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine BVerantwortung Mannheim, Monlag, 5. Dezember Der!l Aun das Smhickjal des Aeichstages Berün, 4. Oez.(Eig. Berichh. Während regeln und die Namenſchilder der Abgeordne⸗ ten anzubringen. Von einer Entfernung der jetzt überzähligen 24 Sitzplätze iſt Abſtand ge⸗ nommen worden. Die Sitzung wird nach voraufgegangenen Fraktionsberatungen um 15 Uhr von dem na⸗ tionalſozialiſtiſchen Abg. General Litzmann, als dem Alterspräſidenten mit einer Anſprache eröffnet werden. Es iſt zu erwarten, daß die Kommuniſten auch diesmal einen Vorſtoß mit angeblich beſonders dringlichen Anträgen un⸗ ternehmen werden, obgleich ihnen ohne Zweifel bekannt iſt, daß für die Exledigung ſolcher An⸗ träge die Eröffnungsſitzung keine geſchäftsord⸗ nungsmäßige Handͤhabe bietet, es ſei denn, daß kein einziger Abgeordneter widerſpricht. Die Wahl des Präſidiums und der Schriftführer ſoll nach den bisherigen Plänen am Mittwoch erfolgen. Es iſt aber auch möglich, daß, wie bei der Eröffnung des vorigen Reichstags, dieſe Wahl bereits in der erſten Sitzung am Diens⸗ tag vorgenommen wird. Kabinett Sthleicher ernannt 1932 zum Reichskommiſſar für das Land Preußen beſlellk worden. Auf Vorſchlag des Reichskanzlers er · nannte der Reichspräſidenk den bisherigen Reichsminiſter ohne Geſchäftsbereich, Dr. Brachk zum Reichsminiſter des Innern, den Präſtdenken der Reichsanſtalk für Arbeils⸗ vermikllung und Arbeilsloſenverſicherung und Reichskommiſſar für den Freiwilligen Ar⸗ beilsdienſt, Geheimen Regierungsral Or. Ergebniſſe der Thüringer Gemeindewahl Weimar, 4. Dez. Mandaksverkeilung in Weimar: 192 (): Zenkrum 1(); gerl. Mitte 1(—): Vorkorksl.—(); Han⸗ del u. Gewerbe 1(—): DBꝰp 2): Kpoch Oppoſ. 1—). Klammern die Mandaksverkeilung von Newerp 11(): Spo 5(; apo 4 DNp 3(—); Bür⸗ Amlliches Ergebnis aus Gera: NSDAP 7(—-): Spo 9(16); Kpo 3 (): Bürgerbund 3—.: Haus- u. Grund⸗ Die Genehmgung des am Samstag zwiſchen Danzig und Polen abgeſchloſſenen Abkommens durch den Völkerbundsrat, in dem ſich die pol⸗ Aeune Bebrohung Danzigs? markt lag. Nach der bisherigen Hauung Polens kann agsort heidelberg Syrup, zum Reichsarbeitsminiſter. Ferner beſtätigte der Reichspräſtdenk auf Vorſchlag des Reichskanzlers den Reichsmi⸗ nifter Freih. von Neuralh in ſeinem Amk als Reichsminiſter des Answärkigen, den Reichs⸗ miniſter Schwerin⸗Kroſign als Reichsminiſter der Finanzen, den Reichsminiſter Dr. Gürk⸗ ner als Reichsminiſter der Juſtiz, den Reichs⸗ minĩſter Freih. von Elß · Rübenach als Reichs · poſtminiſter und Reichsverkehrsminiſter, ſowie den Reichsminiſter Dr. Popiß als Reichsmi⸗ niſter ohne Geſchäfksbereich. Außerdem er⸗ nannfe der Reichspräſidenk den Präſtdenlen des Deukſchen Landgemeindekages, Landrak a. D. Dr. Gerene zum Reichskommiſſar für die Arbeiksbeſchaffung. Die Enkſcheidung über die Beſehung des Reichswirlſchafksminiſteriums und des Reichsminiſteriums für Ernährung und Landwirkſchaft bleibk noch vorbehallen. Mißtrauensantrag zer Kommuniften ijt ſchon anaeoroͤnet Berlin, 4. Dez. Die Preſſeſtelle des Zenkralkomilees der Kqpch teilt mit, daß es die Kommunifliſche Reichskagsfraklion beauf kragk habe, ſofork ein Mißtrauensvokum ge⸗ gen den Reichskanzler von Schleicher und ſeine Regierung einzubringen, und alles zu unkernehmen, damit dieſes Mißtrauensvokum bereiks in der Reichskagsſihung vom 6. De⸗ niſche Regierung unter anderem zur Zurück⸗ ziehung der Zloty⸗Drohung verpflichtet, be⸗ deutete für Danzig einen ſtarken moraliſchen und tatſächlichen Erfolg. Auch die Verlän⸗ gerung des Mandats des amtierenden Völker⸗ bundskommiſſars Roſting muß als ein Erfolg Danzigs gebucht werden, da die Vereinbarun⸗ gen mit Polen nicht zuletzt Herrn Roſting zu⸗ zuſchreiben iſt. Wie in Erfahrung gebracht wurde, ſoll der polniſche Wiberſtand gegen die engliſchen Vermittlungsvorſchläge zuerſt ſehr ſtark geweſen ſein und es ſoll arch ein Ver⸗ dienſt Roſtings ſein, daß dieſer Widerſtand ſchließlich überwunden werden konnte. Dan⸗ zig hat damit zweifellos einen Teilerfolg er⸗ rungen. Es iſt zunächſt einmal von der Be⸗ drohung befreit worden, die in der von Polen ultimativ angekündigten Einführung der Der neueſte Sporl. Zlotn⸗Wäbruna auf dem Danziger Eiſenbahn⸗ „Währungsfrage. jedoch kein Zweifel daran ſein, daß dieſer au⸗ genblickliche Waffenſtillſtand nur ein ſcheinba⸗ rer iſt. Es iſt keineswegs ſo, daß etwa Polen auf ſeine Forderungen grundſätzlich verzichtet hätte. Darüber macht man ſich auch in Danzig keinerlei Illuſionen. Polen iſt ganz zweifellos nach wie vor beſtrebt, ſeine Expanſionspolitik auch nach Danzig hin mit allex Rückſichtsloſig⸗ keit weiterzuführen. Wenn jetzt durch ein ver⸗ nünftiges Abkommen ein geplanter polniſcher Willkürakt— der wievielte?— für den Augen⸗ blick verhindert werden konnte, ſo iſt es doch klar, daß Polen nur Zeit gewinnen will, um eine neue Aktion um ſo gründlicher vorzube⸗ reiten. Im Mittelpunkt der Schwierigkeiten, denen Danzig zu begegnen hat, ſteht noch immer die In dem Genfer Abkommen hot Polen ausdrücklich darauf hingewieſen, daß (Fortſehung Seile 2 unten) zember zur Annahme gelange. eeeeeeeeeeee Det Kationalſozialismus 5 evobert die thüringiſchen Kommunen Die KsDas unerſchütterlich überall— Große verluſte der Syo beſitz 2(—): Geraer Mittelſtand 1(—-: K p⁰Dο Oppoſ.—(2) Mandate. Bei der leßken Kommunalwahl erhiellen die in einer Bürgerlichen Liſte verbundenen Parteien 16 Sitze. Die bisher beſtehende Linksmehrheit im Geraer Stkadkparlamenk iſt nunmehr gebrochen. Amkliches Ergebnis aus Gokha: NSDAP 14(11): SNWꝰp 4(4) SBꝰ 4 (); Spo 2(); Kpo 11(10) Mandake. Abjolute Mehrheit in Meiningen Amkliches Ergebnis aus Meiningen: NSDAp 12(): Spoc 4():; DNBꝰ 2(); DVp 1(): Bürgerliche Liſte 1(); Skaaksparkei 1(1) Mandake. Außerdem erhielken noch einige kleinere Parkeien Skimmen, die ſedoch für Mandake nicht ausreichken. Vergleichszahlen von der leßtken Reichskagswahl liegen nichk vor. Amkliches Ergebnis von Apolda. NScAp 8(5: Spo 6(): Kpo 4 (): Bürgerl. Einheitsliſte 6(8) Mandake. Amkliches Ergebnis von Jena: NSWDAp 8(); Spoſ9(); Kpoes (): DRMBP 2(—); Staatspartei 3(): Bürgerliche Liſte 5(—) Mandake. Bei der Kommunalwahl des Jahres 1928 waren in der Bürgerlichen Liſte die ONp, DVpP, Zenkrum, Wirkſchafktsparkei und die Chriſtl. Soz. Parkei mit 14 Mandaken ver⸗ einigt, während diesmal in der Bürgerlichen Liſte nur DVp, Zenkrum, Wirkſchaftsparkei und Chriſtl. Soz. Partei verbunden ſind. ——————————————————————————— achkliche Ausführungen über ſeine Machen⸗ Berlin, 5. Dez.(Eig. Bericht). Alle Be⸗ mühungen des Silberfuchſes, noch im leten Augenblick Herrn v. Papen zu halten, ſind geſcheiterk. Der Fuchs hat ſich vorläufig in ſeinen Bau zurückziehen müſſen. Sehr be⸗ ſchaften bringt die, dem Reichskanzler von Schieicher naheſtehende„Tägliche Rundſchau“ wenn ſie ſchreibk: „Wo lag der eigenkliche Widerſtand gegen eine Politik, die den offenen Kampf mit dem Volk vermeiden ſollte? Alle Fäden führken immer wieder zur Geſtalt des Geheimrats Hugenberg zurück, der im Hintergrund ver⸗ zweifelk dafür kämpfte, ſeine zahlenmäßig ſchwache, einflußmäßig ſtarke Poſikion end⸗ gültig gegen das Volk zu ſtabiliſteren. Der alte Geheimrak wußte, daß es für ihn und ſeine Leuke der lehte Momenk war, ſich in den Saktel zu ſetzen. Gegen den nakionalen Sozialismus Hitlers, gegen den ſozialen Na⸗ lionalismus Schleichers, für den nakionalen Kapikalismus Papens. Hier war die große Skütze, die Herr von Papen beſaß. Denn nur ſo iſt es doch verſtändlich, daß eine Perſönlichkeit, die weder das Volk hin ⸗ ker ſich hakte, deren perſönliche Qualitäten im übrigen nicht derarkig genialiſch waren, daß ſie ſich auch gegen das Volk hätke behaupken können, ſich krotzdem mit dieſer zähen Unbe⸗ kümmerkheik zur Wehr ſeßen konnke. Hinker Papen ſtand Hugenberg, der ſeine Drähte für dieſen Kanzler einſetke. Den Draht zum Skahlhelm, den Draht zur Wirt⸗ ſchaft, den Draht zum Präſidenken und die vielen kleinen Fäden und Fädchen.“ Und ſpäter: Der geſtmagene Silberfurys „So ſtanden die Dinge am Freikag früh eigenklich auf einem Punkk, wo der Wieder⸗ bekrauung Papens nichks mehr im Wege ſtand und der General Schleicher ſeinen Kampf verloren hakte. In dieſem Augenblick erklärke ſich das Ka⸗ binekt geſchloſſen gegen Papen und verſagke ihm ſeine weikere Mitarbeit. Erſt dann, ohne Volk, ohne Parkeien, ohne Berufsſtände und ohne Länder, verlaſſen ſelbſt von ſeinen eng⸗ ſten Mitarbeikern, iſt Papen gezwungen wor⸗ den, dem Reichspräſidenken zu erklären, daß er außer ſich ſelbſt und Herrn Hugenberg eigenklich nichts mehr hinker ſich hätkte. Der alke Geheimratk hakte ſein Spiel ver⸗ loren.“ An dieſem verlorenen Spiel änderk auch nichts der mehrmals angekündigke, mehrmals abgeſagte und ſchließlich am Freikag Abend nach der Ernennung Schleichers noch ſtakt⸗ gehabke Empfang Hugenbergs bei Hindenburg. Wenn einmal die Geſchichke dieſer lehken Tage geſchrieben wird, dann wird man auch ein beſonderes Kapitel über die Minierar⸗- beiken Hugenbergs und— Seldkes nieder⸗ Füllt has Aepublilöchutzgejetzꝰ (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftl.) Berlin, 3. Dezember. Mit dem 31. Dezember d. J. läuft bekannt⸗ lich die Geltungsdauer des Republikſchutzge⸗ ſetzes ab. Das Republikſchutzgeſetz ſtellt das nationale Deutſchland unter Ausnahmegeſetz. Es iſt deshalb vorläufig noch unerfindlich, wie ſich eine Regierung, die ſich national gebär⸗ Wie lange nocy? * Berlin, 3. Dez. Nach einer Bekanntgabe des Berliner Polizeipräſidenten in der Ange⸗ legenheit der in der Kaiſerallee in Berlin verhafteten Paßfälſcher ſtellt ſich immer mehr heraus, daß hier ein bedeutender Schlag gegen die KPDD. gelungen iſt. Die Tätigkeit der Verhafteten kann danach als eine illegale augeſehen werden. Es ſei dies die fünfte bedentungsrolle Aufdeckung der⸗ artiger Machenſchaften. Dieſe nüchterne Bekanntgabe ſagt mehr als auf den erſten Blick erſichtlich iſt. Was iſt ge⸗ n Aeue BVebrohung Danzigs? (Forktſeßung von Seite 1) es ſich das Recht vorbehalte, die Frage der Vereinheitlichung der Währung in dem Au⸗ genblicke wieder aufzurollen, in dem es für Polen am paſſendſten und am zweckmäßigſten erſcheine. Man wird alſo in Danzig damit rech⸗ nen müſſen, daß Polen bei der nächſten günſti⸗ gen Gelegenheit den erneuten Verſuch unter⸗ nehmen wird, ſeinen Standpunkt, von dem es jetzt notgedrungen abweichen mußte, durchzu⸗ drücken. Außerdem wäre es an der Zeit, daß Deutſchland rechtzeitig die Sicherungsmaßnah⸗ men trifft, die Danzig den notwendigen Schutz gewähren und die eine polniſche Ueberrumpe⸗ lung von vornherein ausſchalten. Neben der Frage der Währungs⸗Vereinheit⸗ lichung, die ausſchließlich mit der polniſchen Expanſions⸗Politik in Zuſammenhang gebracht werden kann, hat Polen jetzt ſchon vorſorglich andere Kolliſionsmöglichkeiten geſchaffen. Po⸗ len hat noch vor kurzem angekündigt, daß eine Erweiterung der Rechte der polniſchen Staatsbürger in Danzig„notwendig“ ſei. Da es Danzig ſelbſtverſtändlich unmöglich iſt, dieſe Erweiterung ſo vorzunehmen, daß etwa ge⸗ nerell die wenigen polniſchen Staatsbürger in Danzig, mit den Danziger Staatsbürgern gleichgeſtellt werden, hat Polen ſeine For⸗ derungen vorſorglich darauf beſchränkt, zu⸗ nächſt kleinere Teilzugeſtänoͤniſſe zu erreichen. So verlangt Polen z.., daß die Zeugniſſe der Danziger Schulen denen der polniſchen Schulen gleichgeſtellt werden ſollen. Dann vor allem ſoll eine Milderung der Beſtimmungen für die Einbürgerung polniſcher Staatsbürger in Danzig erreicht werden. Außerdem eine beſondere Genehmigung des Danziger Senats zur Nfnahme polniſcher Rechtsanwälte, Aerz⸗ te, Künſtler und allgemein der freien Berufe. All dieſe Forderungen zeigen nur die eine Tendenz, ſich nach und nach einen immer ſtär⸗ keren Einfluß zu ſichern. Wenn Polen im Augenblick von ſeinen ſturen Forderungen ab⸗ gewichen iſt und eine etwas vorſichtigere poli⸗ tiſche Linie Danzig gegenüber einhält, ſo kann das nicht darüber hinwegtäuſchen, daß ſich nur die Methoden geändert haben und daß das Ziel Polens nach wie vor unverrückbar feſt⸗ ſteht. Polens Expanſionsdrang iſt auf die deutſchen Grenzen hingerichtet! Danzig wird auf der Hut ſein müſſen und noch viel mehr wird es Pflicht des Reiches ſein, durch eine entſprechende devtſche Oſt⸗Politik die Sicherun⸗ gen zu ſchaffen, die jeden Verſuch der öſtlichen Trabanten unſeres weſtlichen Nachbars, deut⸗ ſche Gebiete und deutſches Recht anzutaſten, von vornberein zum Scheitern verurteilen! ſchehen? Man nimmt zwei Individuen feſt, bei denen eine vollſtändig eingerichtete Werk⸗ ſtatt zur Fälſchung von Päſſen und anderen Ausweispapieren gefunden wird. Man findet tauſende gefälſchter Stempel aller möglichen Behörden, mit Unterſchriften und allem, was dazu gehört. Von Tag zu Tag wird es klarer, daß die von Moskau dirigierten, deutſchen Kommnuniſten alle nur möglichen Mittel zur Erreichung ihres Zieles, den gewaltſamen Staatsumſturz, anwenden. Aber man kann ſich in Deutſch⸗ land, trotz der tauſendfachen Beweiſe in dieſer Hinſicht, noch immer nicht zu einem Zupacken entſchließen. Man muß ſich als Deutſcher wirk⸗ lich fragen: iſt daran allein der ſchlechte Wille, die Gleichgültigkeit der Regierung ſchuld, oder iſt es auch Unfähigkeit der verantwortlichen Behörden? Gerade dieſes Beiſpiel zeigt deut⸗ lich, daß man es auf kommuniſtiſcher Seite darauf anlegt, mit allen nur denkbaren Mit⸗ teln zu arbeiten, um das Ziel zu erreichen. Ein alter Grundſatz lautet: die Stärke des Angriffs beſtimmt die Stärke der Abwehr. Wir haben aber nur zu berechtigte Bedenken, ob dieſem Grundſatz hier Rechnung getragen wird. Der deutſche Bürger hat jedoch ein Recht darauf, daß ihm regierungsſeitig aller nur denkbarer Schutz gegen die moskowitiſche Peſt zuteil wird. Es wird höchſte Zeit, daß hier Klarheit geſchaffen wird. Wenn Moskau und ſeine Beauftragten ein ſolches Spiel in Deutſchland treiben wollen, gut, dann müſſen ſie die Folgen tragen. Wir verlangen von den maßgebenden Stellen ein energiſches Durch⸗ greifen, wir verlangen, daß endlich mit den Halbheiten und Unvollkommenleiten in dieſer Hinſicht Schluß gemacht wird. Wir verlangen rückſichtsloſes Durchgreiſen gegen alles, was den Beſtand des Deutſchen Reiches von außen her zu gefährden oder von innen her zu zer⸗ ſetzen droht. Ein Beiſpiel ſelten oͤreiſter Verlogenheit iſt der„Bericht“, den dͤer„Vorwärts“ über die Reiſe Adolf Hitlers nach Weimar ſeinen Leſern vorzuſetzen wagt, und der ſelbſtverſtändlich von der geſamten marxiſtiſchen und jüdiſchen Preſſe (Berliner Tageblatt ete.) übernommen worden iſt. Dieſes Muſterbeiſpiel marxiſtiſcher Lügen richtet ſich ſelbſt dͤurch folgende Feſtſtellungen: 1. Unwahr iſt, daß Adolf Hitler am 29. No⸗ vember abenoͤs zuſammen mit Stabsführer Röhm dͤen Berliner D⸗Zug beſtieg und daß Röhm den Auftrag bekam, doͤen Führer kurz vor Berlin zu wecken. Wahr iſt, daß Stabsführer Röhm ſich über⸗ haupt nicht in der Begleitung Adolf Hitlers befand und daß Adolf Hitler gar nicht beabſich⸗ tigte, nach Berlin zu fahren, ſondern nach Je⸗ na. 2. Unwahr iſt, daß Reichstagspräſident Gö⸗ ring in Jena unerwartet den Zug beſtieg,„mit der Fauſt an die Tür des Abteils donnerte“ und den Führer veranlaßte, nicht nach Berlin, ſondern nach Weimar zu fahren. Wahr iſt, daß Reichstaasvräſident Göring ſchreiben, und dieſes Kapitel wird für die na⸗ tionale Bewegung in Deutſchland kein Ruh⸗ mesblatt ſein! Daß die Inkriguen dieſer Männer und Kreiſe aber ihren Forkgang nehmen werden, damik muß beſtimmt gerechnekt werden. Der Silberfuchs wird bei jedem paſſenden Augen⸗ blick aus ſeinem Fuchsloch hervorkriechen und verſuchen, neue Sprengkörper zu legen, bis er eines Tages feſt für immer im Eiſen liegt. Denn das eine ſei geſagt und immer wieder wiederholt: Wenn Adolf Hitler vom Reichspräſiden⸗ ken gefliſſenklich als Kanzler abgelehnk wird, ſo iſt das die hiſtoriſche Schuld der Leuke, die ſeine Rakgeber ſind und ihn ſtark beeinfluſ⸗ ſen. Das ſind in erſter Linie: Geheimrat Hugenberg, Skahlhelmführer Seldke, von Ol⸗ denburg⸗Januſchau und— Oberſt von Hin⸗ denburg. Sie waren und ſind in Wirklich⸗ keit die Zerſtörer der nationalen Fronk, weil ſie ſich dem Führer der größken nakionalen Volksbewegung, Adolf Hitler, nicht unkerſtel⸗ len wollen. * den möchte, überhaupt mit irgend welchen Er⸗ örterungen über die Beibehaltung des Ge⸗ ſetzes befaſſen kann. Wie wir aus einwand⸗ freier Quelle erfahren, ſchweben im Augen⸗ blick Erörterungen darüber, ob das Republik⸗ ſchutzgeſetz unter gewiſſen Vorausſetzungen und unter Beibehaltung einiger ſeiner weſent⸗ lichſten Beſtimmungen in allerdings etwas veränderter Form verlängert werden kann. Ueber dieſe Frage finden, wie wir hören, zur⸗ zeit im Reichsinnenminiſterium Beſprechungen ſtatt, die allerdings zu einem poſitiven Ergeb⸗ nis noch nicht geführt haben. Wir haben zu dieſen Erörterungen vorläufig nur feſtzuſtel⸗ len, daß jeder Verſuch, das Ausnahmegeſetz gegen das nationale Deutſchland in irgend einer Form beizubehalten, auf ſchärfſten Wi⸗ derſtand ſtoßen muß. Das Gleiche gilt für alle Ergänzungen, die das Republikſchutzgeſetz in den letzten Jahren durch verſchiedene Notver⸗ ordnungen erfahren hat. Wahl des Reichstagspräſidiums am 7. Dez. In der zweiten Reichstagsſitzung, am Mittwoch, den 7. Dezember, wird bekannt⸗ lich die Wahl des Reichstagspräſi⸗ dinums vorgenommen werden. Es haben in dieſer Frage ſchon Beſprechungen zwiſchen den einzelnen Parteien ſtattgefunden. Daraus er⸗ gibt ſich, daß die bürgerlichen Parteien durch⸗ weg den Anſpruch der Nationalſoziali⸗ ſten als der ſtärkſten Reichstagsfraktion auf den Präſidentenpoſten anerkennen, während die Sozialdemokraten entgegen dem varla⸗ mentariſchen Brauch wieder einen national⸗ ſozialiſtiſchen Präſidenten ablehnen und den Abgeordneten Löbe als ihren Kandidaten be⸗ nennen werden. Auch die Kommuniſten wer⸗ den einen eigenen Kandidaten aufſtellen, und zivar den Abg. Torgler. Der bisherige Reichstagspräſident Göring, der von ſeiner Fraktion wieder vorgeſchlagen werden wird, wird aber vorausſichtlich ſchon im erſten Wahlgang gewühlt werden. Da die Sozialdemokraten und Kommuniſten der ſtärkſten Fraktion den Präſidentenpoſten nicht zugeſtehen wollen, wird den Sozialdemo⸗ kraten und den Kommuniſten auch kein Vize⸗ präſidentenpoſten gewährt werden. Die drei Vizepräſidenten werden daher vom Zentrum, von den Deutſchnationa⸗ N Wie ſie lügen: am Abend vorher von München aus telefoniſch von der Reiſe des Führers unterrichtet wor⸗ den war und Berlin erſt am folgenden Vor⸗ mittag verlaſſen hat, um ſich nach Weimar zum Vortrag beim Führer einzufinden. 3. Unwahr iſt, daß ſich auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin Straßer und Frick zum Empfang des Führers eingefunden hatten. Wahr iſt, daß beide Herren ebenfalls am Abend vorher bereits darüber verſtändigt wor⸗ den waren, daß der Füherer ſie am andern Vormittag in Weimar zu einer Beſprechung erwarte. Vorſtehende Tatſachen⸗Feſtſtellungen legen die Skrupelloſigkeit und ſchamloſe Verlogenheit der marxiſtiſchen und jüdiſchen Preſſe in einer Weiſe bloß, wie ſie eklatanter einfach nicht mehr denkbar iſt. Daß man es wagen kann, dem marxiſtiſchen Leſerpublikum einen derar⸗ tigen ausgemachten Blödſinn vorzuſetzen, läßt bezeichnende Schlüſſe auf die Hirnſubſtanz in den Redaktionsſtuben dieſer Blätter und in dieſen Leſerkreiſen zu. ſern die Wahrbeit mitteilen werden! Schächtverbot angenommen Mecklenl urg⸗Schwerin, 3. Dez.(Gigene Mel⸗ dung). In der Donnerstag⸗Sitzung des meck⸗ lenburgiſchen Lanoͤtags gelangte das von der nationalſozialiſtiſchen Fraktion eingebrachte Geſetz über oͤas Schächtverbot zur Beratung. Das Geſetz beſtimmt, oͤaß Rinoͤvieh, Schweine, Schafe, Ziegen und Pferoöe beim Schlachten vor Beginn der Blutentziehung zu betäuben ſind. Auf Notſchlachtungen, bei denen die Betäubung nach Lage der Verhältniſſe ſich nicht ausführen läßt, findͤet die Vorſchrift keine Anwendung. Zuwiderhanoͤlungen gegen das Geſetz ſollen mit Haft⸗ odͤer Geloͤſtrafe beſtraft werden. Das Geſetz wurde ſchließlich in zweiter und dritter Leſung mit den Stimmen der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Mehrheit angenommen. Die Deutſchna⸗ tionalen hatten während oͤer Abſtimmung den Saal verlaſſen. Der Lanbwirhchaflsrat gegen bie bauernjeinoͤliche Politik ber Realtion * Berlin, 2. Dez. Geſtern trat der ſtändige Ausſchuß des deutſchen Landwirtſchaftsrates erneut zu einer Sitzung zuſammen, die ſich mit der für die Geſamtwirtſchaft vordringli⸗ chen Frage des handelspolitiſchen Schutzes der ——— Erzeugniſſe bänerlicher Wirtſchaft efaßte. ſtändige Ausſchuß ſtellte feſt, daß durch den Mund des Reichsernährungsminiſters des bisher amtierenden Kabinetts von Papen un⸗ ter ausdrücklicher Billigung des Geſamt⸗Kabi⸗ netts feſte und bindende Zuſagen hinſichtlich der Droſſelung unnötiger Auslandseinfuhr durch umfaſſende Kontingentierungsmaßnah⸗ men zum Schutze der Veredelungswirtſchaft gegeben worden ſeien und dieſe Zuſagen nicht eingelöſt worden ſind. Die Empörung der deutſchen Landwirtſchaft ſei auf das Höchſte 4 geſtiegen. Die deutſche Landwirtſchaft werde in ihrer Geſamtheit zu jedem Reichskabinett in ſchürfſte Oppoſition treten, das nicht unver⸗ züglich den Schutz der bäuerlichen Wirtſchaft durch wirkſame Droſſelung unnötiger Einfuhr wie durch umfaſſende autonome Kontingentie⸗ rungspolitik, wie durch entſprechende Geſtal⸗ tung der Handelsverträge durchführe. Die 4 Landwirtſchaft ſtehe zu jedem Reichsernäh⸗ rungsminiſter, heiße er, wie er wolle, in ſcharfem Gegenſatz, der nicht ſeinen Eintritt in das Kabinett von der vorherigen Sicher⸗ ſtellung ſchleuniger Durchführung dieſer Maß⸗ nahmen abhängig mache. 1* Görings Wieberwahl geſichert! ren und von der Baheriſchen Volks⸗ partei geſtellt werden. Es iſt anzunehmen, daß auch hier wieder die bisherigen Vizeprä⸗ ſidenten, die Abgg. Eſſer(Ztr.), Graef(Dutl.) und Rauch⸗München(Bayer. Vp.) von ihren Fraktionen vorgeſchlagen werden. „Eine TZat volitiſcher Veszweiflung“ *& München, 3. Dez. Der chen Roſenbergs heißt es: Die Art und Weiſe, wie die neue Kanzlerbetrauung zuſtande ge⸗ kommen ſei, wirke nicht wie eine Befreinng, zweiflung, die leramt und Reichswehrminiſterium ſein ein höchſt bedenkliches Moment; Reichswehrminiſters müſſe ſich bei Offizier ral von Schleicher bisher ſtolz darauf geweſen ſei, die Reichswehr außerhalb des politiſchen Kampfes gehabt zu haben, ſo ſtelle er jetzt ſelbſt als politiſcher Exponent die Reichswehr ins politiſche Getriebe. Darüber hinaus kön⸗ ne ſie ein Mittel der Junenpolitik im Partei⸗ kampf werden, unter Umſtänden gar in eine Front gegen die deutſche Freiheitsbewegung geſtellt werden. Die Ernennung des Gene⸗ rals zum Kanzler ſei alſo, trachtet, „Völkiſche Be⸗ obachter“ erſcheint heute mit der Schlagzeile „Wieder eine Regierung gegen den Willen des Volkes“. In einem Artikel mit dem Zei⸗ ſondern nur wie eine Tat politiſcher Ver⸗ nur ein richtunggebendes Merkmal beſitze: Auf keinen Fall Adolf Hitler zu berufen. Die Zuſammenlegung von Kanz⸗ denn ein politi⸗ ſcher Kampf erhalte dadurch einen militäri⸗ ſchen Charakter. Jede Tat eines Kanzlers— und Mannſchaften widerſpiegeln. Wenn Gene⸗ 1 von hier aus be⸗ ein mehr als gewagtes Experiment, Die Str ter zu. De dem Strei Eiſenbahne gierung be den Eiſenlk dienſtpflich. ziehen und miiitäriſch Regierung. auf Grund verurteilen Der Sta am Freitag den Bankri ten Anleih würden. D Weigerung, ern oder z Abſtriche a worden ſin! Die Mar burger Gr des Segelf Die Abliefe Der Fehl trägt für d wärtigen H gann, 751 4 Aus An! veranſtaltet. Sektion der ris ein Feſt ter Köſter l In Anwe ſchen und ſä de am Frei ßiſchen Obe eingeweiht. Bauzeit ent ſperre Deut Der 17jäh und die 21 7 be, beide at gangenen N aufgefunden. ſich um Mor hatten am v überfall au men. Bei Tunn lingen wurd ſchüttet. De erlag bald gen. China hat außer Kraf Schritt mit Währung in chineſiſchen Die Japanet hier lediglich nas gegen 2 erforderlicher Wie man( Zahlungspla. einmalige 3⸗ die Abrüſtun Das perſiſe ſion der eng kündigt. Dieſ ein großes 2 Demonſtratio ſche Oelkomp Recht der per der Konzeſſio erregende Kr ſtaat nachgem der engliſchen ————————— dem die RSDAp. aus Verantwortungsgeſühl für das Schickſal der Nation die Tolerierung verſagen müſſe. Die letzte Reſerve Deutſch⸗ lands ſei nicht dazu da, zur Stützung einer Verlegenheitslöſung verbraucht zu werden. Wirijchafts⸗Ankurbelung? 4 Die Maſchinenfabrik und Eiſengießerei„ed⸗ wighükke Preuß& Winzen in Wier⸗ ſen hal die Zahlunen eingeſtellt. Die Paradiesbelkenfabrik M. Skeiner und Sohn AG in Gunnersdorf hak einen wei ⸗ keren Rückgang des Umſaßes zu verzeichnen und rechnel mit einer Unkerbilanz von faſt 50 000 RM. Die Vereinsbank Vacha Gmbh hal ihre Zahlungen eingeſtelll, veranlaßt durch außerordenlliche Abhebungen und Kündigung m Aermel⸗K ngliſchen Haf Ob ſie wohl nunmehr ihren angelogenen Le⸗ Häfen zu lotſe ſeiner Sturmf Gulhaben. nmen [Eigene Mel⸗ ng des meck⸗ das von der eingebrachte tr Beratung. h, Schweine, ͤchlachten vor etäuben ſind. ſe Betäubung ht ausführen Anwendung. Geſetz ſollen werden. Das und dͤritter tionalſoziali⸗ ie Deutſchna⸗ immung den egen bie r Aeallion der ſtändige rtſchaftsrates en, die ſich vordringli⸗ Schutzes der er Wirtſchaft ſt, daß durch miniſters des n Papen un⸗ Geſamt⸗Kabi⸗ n hinſichtlich landseinfuhr ungsmaßnah⸗ ingswirtſchaft Zuſagen nicht ipörung der das Höchſte iſchaft werde Reichskabinett nicht unver⸗ jen Wirtſchaft tiger Einfuhr Kontingentie⸗ hende Geſtal⸗ chführe. Die Reichsernäh⸗ er wolle, in inen Eintritt rigen Sicher⸗ dieſer Maß⸗ en Volks⸗ anzunehmen, igen Vizeprä⸗ Graef(Dutl.) von ihren liſcher 9* „Völkiſche Be⸗ er Schlagzeile n den Willen mit dem Zei⸗ lrt und Weiſe, zuſtande ge⸗ ine Befreiung, olitiſcher Ver⸗ htunggebendes l Adolf Hitler ing von Kanz⸗ ium ſein ein nn ein politi⸗ nen militäri⸗ 3 Kanzlers— bei Offizier .Wenn Gene⸗ harauf geweſen des politiſchen ſtelle er jetzt ie Reichswehr r hinanus kön⸗ tik im Partei⸗ n gar in eine heitsbewegung ng des Gene⸗ t hier aus be⸗ Experiment, vortungsgeſühl ie Tolerierung eſerve Deutſch⸗ tützung einer verbraucht zu lung? ngießerei Hed · en in Wier⸗ Steiner und 3 hal einen wei⸗ verzeichnen und faſt 50 000 RM. a GmbH hal durch 4 Kündigung von eranlaßt 3 Rs./Junk Die Streikbewegung in Athen nimmt wei⸗ ter zu. Den Bäckergehilfen, die ſich inzwiſchen dem Streik angeſchloſſen haben, werden die Eiſenbahner und Poſtbeamten folgen. Die Re⸗ gierung beabſichtigt, nötigenfalls die ſtreiken⸗ den Eiſenbahn⸗ und Poſtbeamten, ſoweit ſie dienſtpflichtig ſind, zum Militärdienſt einzu⸗ ziehen und den Eiſenbahn⸗ und Poſtbetrieb militäriſch zu organiſieren. Dadurch würde die Regierung die Möglichkeit haben, Streikende auf Grund des Militärſtrafgeſetzbuches zu verurteilen. 1* Der Stadtkämmerer von Newyork erklärte am Freitag, die Stadt müſſe am 15. Dezember den Bankrott erklären, wenn die ihr gewähr⸗ ten Anleihen nicht erneuert oder verlängert würden. Die Banken bleiben bisher bei ihrer Weigerung, die gewährten Anleihen zu erneu⸗ ern oder zu verlängern, ehe nicht erhebliche Abſtriche an den Haushaltsausgaben gemacht worden ſind. Die Marineleitung hat der bekannten Ham⸗ burger Großwerft Blohm& Voß den Bau des Segelſchiffes„Erſatz Niobe“ übertragen. Die Ablieferung ſoll am 1. Juli 1933 erfolgen. 2* Der Fehlbetrag im amerikaniſchen Etat be⸗ trägt für die erſten fünf Monate des gegen⸗ wärtigen Haushaltsjahres, das am 1. Juli be⸗ gann, 751 Millionen Dollars. A* Aus Anlaß der Goethe⸗Hundertjahrfeier veranſtaltete geſtern abend die franzöſiſche Sektion der Amitiés Internationales in Pa⸗ ris ein Feſtbankett, dem der deutſche Botſchaf⸗ ter Köſter beiwohnte. In Anweſenheit von preußiſchen, thüringi⸗ ſchen und ſächſiſchen Behördenvertretern wur⸗ de am Freitag die rieſige Talſperre im reu⸗ ßiſchen Oberland bei Schleiz in Thüringen eingeweiht. Die Sperre iſt in ſiebenjähriger Bauzeit entſtanden und ſtellt die größte Tal⸗ ſperre Deutſchlandͤs dar. *̃ Der 17jährige Bürolehrling Paul Kiſters und die 21 Jahre alte Haustochter Anna Wob⸗ be, beide aus Münſter, wurden in der ver⸗ gangenen Nacht in einem Münſterer Hotel tot aufgefunden. Allem Anſchein nach handelt es ſich um Mord und Selbſtmord. Die beiden hatten am vergangenen Dienstag einen Raub⸗ überfall auf eine Bäckereifiliale unternom⸗ men. 1* Bei Tunnelarbeiten in der Nähe von Bah⸗ lingen wurden zwei Arbeitsdienſtwillige ver⸗ ſchüttet. Der eine war ſofort tot, der andere erlag bald darauf ſeinen ſchweren Verletzun⸗ gen. 4* China hat das Zollabkommen mit Japan außer Kraft geſetzt. Begründet ſei dieſer Schritt mit der Entwertung der japaniſchen Währung infolge der Ueberſchwemmung des chineſiſchen Marktes mit japaniſchen Waren. Die Japaner erklären dagegen, daß es ſich hier leoͤiglich um politiſche Maßnahmen Chi⸗ nas gegen Japan handͤle. Japan würde die erforderlichen riiß eſen einleiten. Wie man hört, wurde in Amerika ein neuer Zahlungsplan ausgearbeitet, nach welchem die einmalige Zahlung von einer Milliarde und die Abrüſtung in S gefordert werde. Das perſiſche Parlament hat die Oelkonzeſ⸗ ſion der engliſch⸗perſiſchen Oelgeſellſchaft ge⸗ künbigt. Dieſes Ereignis wird in Perſien wie ein großes Volksfeſt mit Illuminationen und Demonſtrationen gefeiert. Die engliſch⸗perſi⸗ ſche Oelkompanie ließ erklären, daß ſie das Recht der perſiſchen Regierung zur Kündigung der Konzeſſion nicht anerkenne. Die aufſehen⸗ erregende Kundͤgebung hat bereits im Jrak⸗ ſtaat nachgewirkt, wo ebenfalls eine Löſung Es fängf ſchon an O Chemnitz, 3. Dez. Am Freitag ver⸗ ſuchten etwa 1000 Erwerbsloſe im Stadtinnern eine Kunbgebung zu veranſtalten und im ge⸗ ſchloſſenen Zuge durch die Stabt zu marſchie⸗ ren. Bei der Auflöſung des Zuges durch die Polizei kam es zu Zuſammenſtößen, bei denen zwei Polizeibeamte verletzt wurden. Vier Ar⸗ beitsloſe wurden feſtgenommen. Kommuniſtiſche Demonſtration auch in Augsburg 30 Siſtierungen X Augsburg, 3. Dez. In der Stadtrats⸗ ſitzung am Freitag hatten die Kommuniſten Dringlichkeitsanträge eingebracht, den Ar⸗ beitsloſen eine außerordentliche Winterbei⸗ hilfe von 30 Mark, ſowie größere Mengen von Brennmaterial zuzweiſen. Die Anträge wurden gegen die Stimmen der Kommuniſten und der Nationalſozialiſten abgelehnt. Während der Sitzung ſammelten ſich vor dem Rathaus etwa 300 Kommuniſten an, die, verſtärkt durch Neugierige, zu demonſtrieren verſuchten. Als die Polizei, um den Verkehr freizuhalten, einſchritt, leiſtete oͤͤle Menge Wi⸗ derſtand, und die Polizei mußte zum Gummi⸗ knüppel greifen. 30 Perſonen wurden feſtge⸗ nommen. Einer der Demonſtranten warf mit einem Stein ein Fenſter des Sitzungsſaales ein. Verletzt wurde niemand. Um 19 Uhr war die Ruhe wiebderhergeſtellt. Moftemiund bei ber Gchwarzen Vrant * Berlin, 9. Dez. Auf Grund einer bei der politiſchen Polizei eingegangenen Mittei⸗ lung über das Vorhandenſein von Waffen⸗ und Sprengſtofflagern der Schwarzen Front an drei Stellen in und außerhalb Berlins erfolg⸗ ten polizeiliche Ermittlungen in der Gegend von Tegel. Dort wurden geringe Mengen Zündſchnur und Sprengſtoffe zutage gebracht. Freitag früh erfolgten in der Wilhelm⸗ und Zimmerſtraße zwei weitere Unterſuchungen, wodurch mehrere Handfenerwaffen, ein Kara⸗ biner, Sprengſtoffkapſeln und Schriftſtücke be⸗ ſchlagnahmt werden konnten. Einige in den Geſchäftsräumen der Schwarzen Front an⸗ weſende Perſonen wurden dem Polizeipräſi⸗ dinm zugeführt. Die engeren Zuſammenhänge werden noch geprüft. Wioder ein Korruptionsjall Haftbefehl gegen einen Angeſtellten der AGFA. * Berlin, 3. Dez. Kürzlich wurde beim Polizeipräſidium Anzeige gegen mehrere An⸗ geſtellte der zum J. G. Farben⸗Konzern gehö⸗ renden AGß A. wegen Beſtechung erſtattet. Die Nachforſchungen der Kriminalpolizei er⸗ gaben, daß leitende Angeſtellte der AG8A., von denen zurzeit nur noch einer im Dienſt iſt, in der Zeit von 1925 bis 1931 von einem 50 Jahre alten Agenten einer Berliner Groß⸗ druckerei Preuß. Schmiergelder in Höhe von 500 000 Mark erhalten haben. Der Agent hat⸗ te es verſtandͤen, verantwortliche Stellen ſei⸗ ner Firma zu Kalkulationszuſchlägen zu ver⸗ anlaſſen. Dieſe Zuſchläge floſſen dann den betreffenden Angeſtellten der AGß A. zu. Ge⸗ gen die Hauptſchuloͤigen iſt Haftbefehl erlaſ⸗ ſen worbden. Die Juſtizpreſſeſtelle teilt öͤazu mit: Sei⸗ tens der J. G. Farben iſt Strafanzeige und Strafantrag geſtellt zur Prüfung, ob Ange⸗ ſtellte der J..⸗Farben(AGß.) bei der Ver⸗ gebung von Druckaufträgen unzuläſſige Zu⸗ wendungen angenommen haben. In dem von der engliſchen Abmachungen gefo A— 2———— ————— Im Aermel⸗Kanal tobte in den letzten Tagen ein ſchwerer Sturm; die Rettungsboote der engliſchen Hafenſtädte waren faſt ununterbro chen unterwegs, um gefährdete Schiffe in die Häfen zu lotſen. Unſer Bild zeigt dͤas Rettung sboot von New Haven bei der Rückkehr von ſeiner Sturmfahrt in den Hafen, nachdem es einem in Not geratenen griechiſchen Dampfer Hilfe geb racht hatte. röͤert wird. der Staatsanwaltſchaft eingeleiteten Ermitt⸗ Schwere Stürme im engliſchen Kanal. ———— zwei Rolizeibeamte verletzt lungsverfahren ſind gegen einen Vermittler von Druckaufträgen der Firma Preuß und einen Angeſtellten der AGßA. Haftbefehl wegen Fluchtverdachts und Verdunkelungsge⸗ fahr erlaſſen. 11 000 Kam, Montoelder ans dem fahrenden zug geraubt * Regensburg, 9. Dez. Wie die Reichs⸗ bahndirektion Regensburg mitteilt, drang am Freitag gegen 20 Uhr in der Nähe von Kehl⸗ heim ein maskierter Räuber in den Poſtwagen eines Zuges der Nebenbahnſtrecke Kehlheim⸗ Saul an der Donanu ein und raubte eine Kaſſette mit über 11 000 RM. Poſtgeldern. Der Poſtbeamte wurde mit vorgehaltenem Revol⸗ ver bedroht. Der Täter ſprang dann aus dem fahrenden Zuge ab und entkam. Bullerjahn freigejprochen OLeipzig, 3. Dez.(Tel.) Am Samstag mittag verkündete Senatspräſident Dr. Bün⸗ ger als Vorſitzender des vierten Strafſenats folgendes Urteil im Wiederaufnahmeverfah⸗ ren Bullerjahn: Der Angeklagte Oberverwalter Walter Bul⸗ lerjahn wird unter Aufhebung des Urteils des vierten Strafſenats des Reichsgerichts vom 11. Dezember 1925 aus Mangel an Be⸗ weiſen freige ſprochen. Die Koſten fallen der Staatskaſſe zur Laſt. Unter den Zuhörern bemerkte man insbe⸗ ſondere eine große Anzahl von Mitgliedern des Reichsgerichts. Ein großes Polizeiaufge⸗ bot ſorgte für Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordͤnung, ſowohl im dicht beſetzten Ver⸗ handlungsſaal, wie auch auf dem Platz vor dem Reichsgericht, auf dem ſich große Mengen Neugieriger verſammelt hatten. Aus der Urteilsbegründung: Bullerjahn bleibt verdüchtig DLeipzig, 3. Dez.(Tel.) In ſeiner Be⸗ gründung zur Freiſprechung des Angeklagten Bullerjahn erklärte Senatspräſident Dr. Bünger in erſter Linie:„Die Freiſprechung iſt mangels ausreichenden Beweiſes geſchehen. Der Angeklagte bleibt in nicht nnerheblichem Maße verbächtig!“ O Leipzig, 3. Dez.(Tel.) Dem 4. Strafſenat des Reichsgerichts wurde geſtern vormittag der 42jährige Kraftfahrer Auguſt Jäger aus Erfurt zur Aburteilung vorgeführt, der am 29. 12. 31 auf der Straße verhaftet worden war. Dem Angeklagten wird zur Laſt gelegt, in der Nacht zum 14. April 1915 in der Stellung vor Langemarck übergelaufen zu ſein und den Franzoſen den erſten an dieſem Frontabſchnitt geplanten deutſchen Gasangriff verraten zu haben. Jäger wurde in dieſer Nacht von einer franzöſiſchen Patrouille gefangen genommen. Er beſtreitet ſehr entſchieden, irgenoͤwelche verräteriſchen Ausſagen gemacht zu haben. Es ſei lediglich ein Gaspäckchen bei ihm gefunden worden, von dem er angegeben habe, daß dies zum Schutz der deutſchen Soldaten gegen Gas⸗ gerüche diene. Gegen Jäger, der im November 1919 aus der Gefangenſchaft nach Deutſchland zurück⸗ kehrte, war bereits im Jahre 1920 ein Ver⸗ fahren wegen Kriegsverrats eingeleitet wor⸗ den, das jedoch bald eingeſtellt wurde, oͤa man Jäger damals nicht überführen konnte. Zehn Jahre ſpäter, im Juli 1930, erſchien eine franzöſiſche militäriſche Veröfſentli⸗ chung über den erſten deutſchen Gas⸗ angriff, in welchem der Verfaſſer aus⸗ führte,„daß ein deutſcher Ueberläufer, Auguſt Jäger vom 234. Reſerve⸗Infante⸗ rie⸗Regiment, ſich den franzöſiſchen Jä⸗ gern ergeben habe und unverzüglich ver⸗ nommen worden ſei“. Der Artikel behauptet weiter, daß Jäger alle Einzelheiten des geplanten Gasangriffs, wie den Einbau der Gasflaſchen, oͤie Stellung der Geſchütze uſw., dem Dolmetſcher mitgeteilt habe. In dem Tagebuch eines franzöſiſchen Oberſten, der ſeinerzeit in deutſche Hände fiel, war angeführt, daß in der Nacht zum 14. April ein Gefangener des 234. Regiments ver⸗ raten habe, daß die deutſchen Soldaten kurz vorher in Roulers Unterricht im Gasangriff erhalten hätten, und daß ein Angriff im Ab⸗ ſchnitt Langemarck⸗Poelkapelle geplant ſei. Schon damals kam Zäger in Verdacht; denn er war der einzige in Gefangenſchaft geratene Erwerbsloſenunruhen in Chemnittz Laſtlraftwagen mit GS.Leuten berunglütckt 1 Toter- 13 Verletzte — Aue(Erzgeb.), 3. Dez. Auf der Staats⸗ ſtraße Eibenſtock⸗Schwarzenberg verunglückte am Freitag nachmittag ein geſchloſſener Lieſer⸗ kraftwagen, in dem ſich die 24 Mann ſtarke Mnuſikkapelle der 7. SS.⸗Standarte(Plauen i. .) befand, die gerade nach Annaberg unter⸗ wegs war. Infolge Verſagens der Bremſen prallte der Wagen auf der abſchüſſigen Straße gegen einen Baum und ſtürzte die ziemlich hohe Straßenböſchung hinab, die Inſaſſen un⸗ ter ſich begrabend. Das Auto wurde vollkom⸗ letzt, ſechs davon ſchwer. Sämtliche Verletzte wurden in das Auer Stadtkrankenhaus einge⸗ liefſert. Am Samstag iſt ein SS.⸗Mann ſei⸗ nen ſchweren Verletzungen erlegen. Ein neuer deutſcher Rekord Derichs ſchwimmt 100 Meter in 59,61 De richs⸗Köln ſtellte in Düſſeldorf einen neuen deutſchen Re⸗ kord im 100⸗Meter⸗Kraul⸗Schwimmen auf. Er benötigte nur 59,6 und kam damit als erſter deutſcher Schwimmer unter die Minutengrenze. Landesverräter vor dem Reichsgericht Verrat des erſten deutichen Gasangriffs bei Langemartk Angehörige vom Regiment 234 bei dieſem An⸗ griff. Sein ſpäter gefallener Kompanieführer hatte ihn kurz vorher als einen feigen Deſerteur bezeichnet. 4 Jäger war vorher Kraftwagenführer bei der Brigade und ſoll dort wegen ſeiner zu engen Beziehungen zur Zivilbevölkerung abgelöſt worden ſein. Bei ſeinen Kameraden war Jä⸗ ger, der ſich wiederholt im Schützengraben krank gemeldet hatte, nicht beliebt. Zur Verhandlung ſind elf Zeugen unbd drei Sachverſtändige erſchienen, ͤͤarunter ein Ver⸗ treter des Reichswehrminiſteriums. Zu Be⸗ ginn erklärte der Reichsanwalt, daß er im Intereſſe oͤer Landesverteidigung die Aus⸗ ſchließung der Oeffentlichkeit von Fall zu Fall beantragen müſſe. die Mitarbeiter Primo de Riveras werden verbannt Madrid, 2. Dez. Der außerordentliche aus Parlamentariern zuſammengeſetzte Gerichts⸗ hof zur Aburteilung der ſogenannten Verant⸗ wortlichkeiten der Mitarbeiter der Diktatur Primo de Riveras und Helfer bei dem Staatsſtreich vom September 1923 hat am Freitag das Urteil gefällt. Danach werden verurteilt der im Ausland befindliche General Martinez Anido zu 24 Jahren Verbannung, Penſionsverluſt mit Aberkennung der Fähig⸗ keit zur Bekleidung öffentlicher Aemter, wei⸗ ter vier Generale, die ſich in Madrid in Un⸗ terſuchungshaft befinden, zu 12 Jahren Ver⸗ bannung. Der eigens zu dieſem Prozeß von den Philippinnen nach Madrid gekommene General Saro wurde zu ſechs Jahren Ver⸗ bannung und Penſionsverluſt verurteilt. Den Generälen, die Mitglieder der ſogenannten zweiten Diktatur⸗Regierung Primo de Ri⸗ veras waren, wurde die Fähigkeit zur Be⸗ kleidung öffentlicher Aemter für die Dauer von 20 Jahren aberkannt. Die Zivilminiſter Primo de Riveras wurden mit Strafen be⸗ legt, die zwiſchen 8 und 12 Jahren Verban⸗ nung liegen. Auch ihnen wurde die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter aberkannt. Drei Admiräle und ein Zivilminiſter der gleichen Regierung werden innerhalb Spa⸗ niens verbannt. men zertrümmert. 14 SS.⸗Leute wurden ver⸗ — 5————————— ——————— ———————————— ———— A ————— ——————————————— ————————————— 3——* 5——————————————————————— ————— 5 5— Bei dem füngeren, ſchon 1921 geſtorbenen Jags und Fijcherei im Dezember Rok- und Damwild hat in dieſem Monak in den meiſten deutſchen Staaten noch Schuß- zeit ohne Geſchlechts⸗ und Altersunkerſchied. In Bayern erſtreckk ſie ſich jedoch ausſchließ · lich auf Alt⸗ und Schmaltiere und Kälber des Rotwildes und auf Damkiere, in Mecklenburg⸗ Strelitz auf weibliches Rotwild, Kälber und unkerſchiedslos auf Damwild, in Lippe nur auf ſämtliches Rotwild. In Bayern beginnt am 1. Dezember die Schonzeit für Gams. Wäh⸗ rend der Rehbock ſich in manchen Ländern bereits völliger Schonung erfreut, dürfen Rehe ohne Unterſchied in Braunſchweig, Hamburg und Bremen den ganzen Monat hindurch, in Baden aber nur bis 15. Dezem⸗ ber, Geißen und Kitze in Preußen, den bei- den Mecklenburg, Anhalt und Schaumburg⸗ Lippe, nur Geißen in Lippe⸗Detmold und Lübeck bis Monatsende erlegt werden. Wald⸗ und Feldtreibſagden nehmen, wie„Der deul- ſche Jäger“, München, berichket, noch weiter⸗ hin ihren Verlauf. Der Haſe ſteht bezüglich des Wildbrets und Balgs nunmehr auf dem Höhepunkt ſeines Werts, doch empfiehlt es ſich zur Erbaltung ſeines Beſtandes bei der Jagd ſtels Teile des Reviers gänzlich unge⸗ ſtörk liegen zu laſſen. Der Abſchuß der Reb⸗ hühner ruht allenthalben. Dagegen können noch überall Faſanen geſchoſſen werden mit Ausnahme von Württemberg, wo ab 1. De⸗ zember Faſanenhähne und ⸗Hennen geſchont ſind und Oldenburg(Landesteile Oldenburg und Lübeck) wo Faſanenhennen keine Schuß⸗ zeit haben. Der Zug der Waldſchnepfe und der Bekaſſine iſt zu Ende, doch finden ſich da und dork an geeigneten Plätzen zurückbleibende La⸗ gerſchnepfen und vereinzelte Bekaſſinen. En- ken und Gänſe ziehen noch und werden mit dem Umſichgreifen des Froſtes und der Ver⸗ eiſung der Gewäſſer an eisfreien Oerklichkeiten ſodaß ſich Pirſch und Fall ohnen. Das Haarraubwild krägt ſein ferliges wert⸗ volles Winterkleid. Den Krähen iſt kunlichſt Abbruch zu kun. Streuende Hunde und Kat⸗ zen, deren Schaden zu berechtigker Klage An- laß gibt, ſind zu beſeitigen, und dem Wilde- rerunweſen iſt in erhöhkem Maße nachzuge⸗ hen. Die Fütterung des ſämtlichen Nutzwil· des iſt bei zunehmender Winkersnokt mit Nachdruck zu betreiben, vor allem ſind die Futkerſtellen vor Schneeverwehungen und dergl. zu ſchützen.— Renke, Forelle, Bach- faibling, Seeforelle und Seeſaibling haben Schonzeit, der Huchen dagegen die beſte Fang⸗ zeit. Aeſche, Barſch, Hechk, Regenforelle und die Cypriniden beißen noch. Aukten laichen noch und werden in Reuſen gefangen. Märlete Frankenkhaler Ferkelmarkl vom 2. Dezember Zufuhr: 20 Ferkel, Preiſe 10—12 RM. pro Stück. 20 Wieslocher Schweinemarkk vom 2. Dezember. JZufuhr: 100 Milchſchweine, 9 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 20,(15—23, Läufer 30(28—32) AM. pro Paar. Verkauft wur⸗ den 60 Stück. eneen „Wenn des Alte Sritz gewußt hutte„ 0 aum 175. Gedenklag der Schlacht bei Leulhen (5. Dezember 1757—1932) Von Stadtbibliothekar Georg Zink 1920 gab Eberhard König(geb. 1871 in Grünberg) ſeine„Rübezahlmär“ heraus. Sie krug die auch für dieſe Zeilen gewählte Ueber⸗ ſchrift. Lieblicher und nakurnäher hak er er⸗ zählt, als ſein Landsmann Karl Hauptmann in deſſen 1915 erſchienenen„Rübezahlbuch“. Bruder des in letzker Zeit wohl eiwas zu viel gefeierken Gerhark ſtürmt und brauſt der Bergrieſe durch ſeine ſchleſiſchen Wälder und wekkerk zwiſchen die armen Menſchlein, daß es nur ſo kracht. König beläßt dem urwüch⸗ ſigen Geiſt auch die erfreuende Natürlichkeit, paßt ſeine Taken aber den geſchichklichen Er⸗ eigniſſen an. Dork wie hier haben wir es mit einem erquickenden Heimakbuch zu kun, das zu leſen gerade in jetiger, verworrener Zeit wahre, innere Befriedigung bereitek. Beide Bändchen haben es in wenigen Jahren zu Neuauflagen gebracht und vermögen ſicherlich, ſich gleichbewerkek nebeneinander auch für die Zukunft zu erhalken. Lediglich die Erin⸗ nerung an den Sieg bei Leuthen hark Königs poekſſche Sage in den Vordergrund gerückk. Weinheim.(Unfall). Am 2. ds. Mis. ge⸗ gen 23 Uhr, ſtürzte im Stahlbad bei der Um⸗ formerſtation hier, ein lediger Polſterer aus Mannheim von ſeinem Fahrrad. Er zog ſich einige Verletzungen zu und mußte ins Kran⸗ kenhaus verbracht werden. Das Fahrrad iſt beſchädigt. Weinheim.(Sperre). Der Weſchnitzſteg im Mühlweg wird von heute ab bis auf Wei⸗ keres wegen Vornahme von Inſtandſetzungs⸗ arbeiten für den Verkehr geſperrk. Bürgermeiſteramk. Der Turnverein Weinheim 1862 veranſtal⸗ teke am Sonnkag nachmiktag in der Müllemer Feſthalle ſeine alljährliche Nikolausfeier, die von Klein und Groß recht zahlreich beſucht war. 4* Aus Weinheim. 4. Dez. Am kupfernen Sonnkag hatten die Geſchäfte des Weinheimer Einzelhandels erſtmals von 1 Uhr bis 6 Uhr abends geöffnek, Das Geſchäft dürfte jedoch Reuleiningen.(700 Prozenk Bürgerſteuer) Das Bezirksamt Frankenthal hat für das Ka⸗ lenderſahr 1933 die Bürgerſteuer mit einem Zuſchlag von 600 v. H. zum Landesſatz einge⸗ führk. Es ſoll damit eine Einnahme von elwa 7000 RM. erzielt und der Fehlbekrag im Haushaltsplan auf ekwa 2 400 RM. herab⸗ gedrückt werden. Rheingönheim.(Abgewieſene Beſchwerde) Der Gemeinderal hakte wegen der Erhöhung der Bürgerſteuer auf 700 Prozenk Beſchwerde zum Bayeriſchen Verwaltungsgerichkshof er⸗ hoben. Wie in der letzten Gemeinderatsſit⸗ zung bekannk gegeben wurde, iſt die Be⸗ ſchwerde koſtenfällig abgewieſen worden. Müllheim, 30 Nov.(Weilere Enklaſſungen bei der Reichsbahn.) Dem Vernehmen nach ſollen am kommenden Samskag im Laufe der ietzten Monake eingeſtellte Hilfskräfte der Reichsbahn wieder enklaſſen werden. Es han⸗ delt ſich um 40 bis 50 Mann, die von dieſer Maßnahme bekroffen würden. Von der Hornisgrinde.(Eine neue Shi⸗ hükke). Im unkeren Teile des Grindegebietes an der ſogenannten Horngaß, an der oberen Wegſcheide von Lauf und Sasbachwalden wurde von der Hüttenvereiniqung Lauf eine neue Skihütte geweiht. Die Skifreunde kön⸗ nen von dieſer Baſis aus in kurzer Zeit das 1166 Meter hohe Hornisgrindemaſſiv errei⸗ chen. Karlsruhe.(Der neue Direklor der Lan⸗ deskunſtſchule.) Nachdem Profeſſor Alberk Haueiſen abgelehnt hakte, wurde Profeſſor Adolf Hans Bühler zum Direkkor der Badi⸗ ſchen Landeskunſtſchule gewählt. Karlsruhe.(n den Ahein gelrieben). Alle Von der Bergſtraße ſein. Die Auslagen der deutſchen Geſchäfte riſchen Reklamen der Warenhaus⸗ und ſon⸗ eee Es wird verordnet: durch das den Nachmiktag, über, anbhaltende Regenwekter ektwas beeinträchtigt worden fallen durch ihre Gediegenheit recht angenehm ins Auge, im Gegenſaß zu den markkſchreie⸗ ſtigen Juden. Der Artilleriebund St. Barbara Weinheim veranſtalkeke am Samskag Abend in der Mül⸗ lemer Feſthalle ſeine diesjährige Barbara⸗ feier. * Geſchäftsjubiläum. 2 Weinheimer ange⸗ ſehene Geſchäfte feierken in dieſen Tagen Ge⸗ ſchäftsjubiläen. Herr Metzgermeiſter Saktler kann auf die 35 jährige Gründung ſeines Ge⸗ ſchäfts, die Firma Eiſenhandlung A. Jochim, Inhaber Hans Keller, auf ein 90 jähriges Be⸗ ſtehen zurückblichen. Beide Geſchäfte er⸗ freuen ſich durch ihre reelle Geſchäft führung allgemeiner Werkſchätzung. Die Firma Jo⸗ chim iſt Inſerent des„Hackenkreuzbanners“. Bemühungen der Polizei, den kleinen Ewald Springer zu finden, blieben auch weiterhin erfolglos. Selbſt Polizeiſtreifen der Alb ent⸗ lang bis zur Rheinmündung konnten nichts ausrichken. Dafür wurde aber das Körbchen, das das Kind bei ſich krug, in der Alb gefun ⸗ den. Man darf mit Beſtimmtheit annehmen, daß der Kleine in den Reiherbach gefallen iſt, in die Alb forkgeſchwemmt wurde und wahrſcheinlich auch in den Rhein gelangte. Ludwigshafen.(Franz Binger 70 Jahre alt)). Der weit über die Grenzen der Pfalz hinaus bekannke Chirurgie⸗ und Orkhopäden⸗ mechaniker Franz Binger in Ludwigshafen beging am Freitag das Feſt ſeines 70. Ge⸗ burkstages. Der Jubilar, der aus Mudau im Odenwald ſtammt, machte ſich 1887 hier anſäſſig. Zahlreiche Erfindungen der Ortho⸗ bensarbeit. Die Verwendung von. Celluloid Aluminium und anderen Bauſtoffen im Pro⸗ theſen⸗Apparakebau geht auf ihn zurück. Wie ⸗ derholt wurde er zu großen Chirurgen⸗Kon⸗ greſſen hinzugezogen. 4 Ludwigshafen.(8000 Mark für die Win⸗ kerhilfe.) Der Hokel⸗ und Saalbau⸗Verein hak beſchloſſen, der Winkerhilfe der Stadt Ludwigshafen den Betrag von 8000 Mark zur Verfügung zu ſtellen. Mörzheim.(Das Spiel mik der Schuß⸗ waffe). Der 26 jährige Tüncher F. Bal⸗ der von hier machte ſich an einer Schuß⸗ waffe zu ſchaffen, wobei ſich ein Schuß löſte. Der Unvorſichkige wurde im Geſicht ſo ſchwer verlett, daß er in bedenklichem Zuſtand in das Landauer Krankenhaus eingeliefert wer⸗ den mußte. Dr. Birſcher⸗Benner, Zürich, hatte das Refe · pädiemechanik ſind das Ergebnis ſeiner Le.. Tagung der Nalurärzle. Unker großer Bekeiligung fand die Tagung der Süddeuk⸗ ſchen Gruppe des Aerzleverbandes für phy · ſikal. diätet. Behandlung in Stuttgark ſtatt. rat übernommen über:„Vorausſetzungen der Ernährungstherapie.“— An einer Reihe von Krankengeſchichken und Lichtbildern wurde Aerzten der Schulmedizin, ſchloß ſich an den ſchädigende Wirkung von Alkohol und Niko⸗ tin hingewieſen, ſie ſind zu meiden, je zweck⸗ mäßiger die Ernährung iſt. Die Erfolge der Rohkoſtnahrung wurden von einer Reihe der Teil wurde die Zuſammenarbeit mit der Hy⸗ drotherap. Geſellſchaft(Wörishofen) beſchloſ⸗ ſen. Zum 1. Vorſitenden wurde Dr. Väth, Heidelberg, gewählt, zum Rechner Dr. Steu⸗ ſchau. Warnung von Ankauf von Staatsminiſterium wird mitgekeilk: Neuerdings zig, Hundegaſſe 11-12, Angebote auf Loſe der Gewinne zum Teil von dem Ergebnis zubieken. verboken. Da ſich alſo auch der Die Wettervorherſage Monkag: riſch, jedoch etwas Kkälter. Waſſerſtandsnachrichten 15² 265 330 8. 12. 27 123 100 117 200 280 Rübezahl hat, verärgert über die Grau⸗ ſamkeiten und Verwüſtungen des 30 jährigen Krieges, über 100 Jahre in ſeinem Felſenbekt verſchlafen. Endlich ſieht der„ſiedeſackgrobe Geſell“ ſich wieder einmal in der Welt um. Mitten hinein kritt er in ein Feldlager der Oeſterreicher und vernimmt deren Raubpläne gegen ſein geliebtes Schleſierland. Es war alſo geblieben wie ehedem?„Die Menſchen plagen, raufen und ſchinden ſich wie geſtern. Andere Namen, andere hriegeriſche Trachk, das iſt alles.“ Da polkerk der Alte küchkig da⸗ zwiſchen. Im Nu ſind die Zelke umgeſtürzt die Pferde verjagt, der Ungarwein der Kroa⸗ ken verſpritzk. aber brüllt es:„Der König von Preußen!“ Wilde Flucht endek das Abenkeuer. Beim Abte von Kamenz im ehrwürdigen Ciſtercienkloſter hält Friedericus kurze Raſt. Bei Hausmuſik und ſchöngeiſtiger Unterhal⸗ tung vergißt der Kriegsherr.„Das Beſte kommt ja doch wo anders her, als aus unſe⸗ rem Können und Wollen.“ Als Mönch ver⸗ kleidek kritt Rübezahl hinzu. Er will den großen Preußenkönig ſehen.„Potz Bober, Zacken und Queiß! ſchauk drein, als wär er nichk von geſtern, als wär ſein Weſen ſo alt wie meine Tannen droben.“ Schnell ruft zur Meſſe er den Kirchenfürſten. Vergebens ſu⸗ chen die angeſprengken Feinde. Der Brüder Wein beſänftiat und Zauhermädchen drehn im Zwiſchen Sturm und Regen ſein treuer Warner, der Oberſt von Winker⸗ ſen, ſeinen neuen„heidniſchen Spaß“, on nun an nahm er Parkei für den „kleinen Racker, den Brandenburger“. Vor Hohenfriedberg unterhält ein„kurzweiliger, maulferkiger Kerl, ein praſſelnder Witzbold“ die ſoralos kafelnden Offiziere Maria There⸗ ſtas. Dann aber hält er ſich als⸗kapferer Hu⸗ ſar in Friedrichs Nähe und erlebk die Nieder· werfung der vereinten ſächſiſchen und öſter⸗ reichiſchen Truppen. Weiter kreibk's den „Schlachkenbummler aus der Geiſterwelt/ Er verläßt ſein Reich und gehl nach Vöhmen mik. Als geworbener Grenadier nimmt er wacht der Schelm in ihm. Skakt des„Rie⸗ ſen der Vorwelk“ ſteht da plötzlich ein„win⸗ 1 Alräunchen und krächzte wie ein Eichel⸗ äher.“— um Friedrich iſt es einſamer geworden. Diele ſeiner Beſten ſind nicht mehr Rückblik⸗ tzend dichkek er die Ode an ſeinen Bruder Heinrich. „Schwergeprüfte, laßt euch ſagen: Ohne blukiqe Schickſalsſtöße Reifke noch kein Skaak zur Größe! Stolz empor dann ohne Zagen!“ Und weiter rollt die Daſeinskugel. Bei Leukhen fällt der grüne Huſar Ruprechk.„Ver⸗ fluchk noch mal, das heißt das Spiel zu ernſt feld. Vorm Tore aber lachk einer über die⸗ Handgeld an. Doch bei der Unterſuchung er⸗ nehmen. Schliohlich bin und bleib ich doch zum Grübler geworden. Und auf Erden? H. Beſſer hak's in er⸗ hebende Verſe feſtgelegk: „Geſiegt hak Friedrichs kleine Schar. über Berg und Tal von dannen zog das Kaiſerheer ſonnenſtrahl. ſchon die Nachk. Licht an Lichk, am Meer ſo dichk, Lauf, es iſt, als wollten ſagen ſie: blickel auf! Und nicht umſonſt. Der Preuße fühlt's, es war ein großer Tag. drum ſtill im ganzen Loger iſt's, nicht Jubel noch Gelag, ſo ſtill, ſo ernſt die Krieger all, kein Lach Kreiſe. Keiner ahnk, daß in der Kirche zwei Zurück zu ihr. fremde Brüder mitgebekek. Der König und der Rübezahl. Das wär alſo das Sterben. und kein Spokktk auf einmal könt es durch die Nachk:„Nun danket alle Gott!“ 5 die Heilwirkung der Rohkoſtnahrung nachge⸗ wieſen. Eine rege Diskuſſion, auch von Vorkrag an. Insbeſondere wurde auch auf die 4 Diskuſſionsredner beſtätigt.— Im geſchäftl. 4 rer, Stukkgart. Genauer Tagungsbericht er⸗ 4 ſcheink in der Phyſiatrie, Naturärztl. Rund⸗ Loſen der Danziger Dombau-Weihnachlslolterie im verſuchk die Firma W. Keuchel u. Co., Dan- Danziger Dombau⸗Weihnachkslokkerie, veran⸗ 1 ſtaltet von der„Britiſch Inkernational Aſſo. ciakion.⸗G. in Zoppot⸗Danzig“, bei der die eines Pferderennens in Nizza abhängig ſind, u. a. an Katholiſche Pfarrämter in Deutſchland an⸗ Der Verkrieb und das Spielen die- ſer Loſe iſt auf Grund des Lokteriegeſehes Spleler ſtrafbar machk, warnt das Badiſche Landes- polizeiamk vor dem Ankauf dieſer Loſe. EE ——— 5 3 3 Immer noch unbeſtändig, regne⸗ 1 hein ra Baſe Reb maxau—— Caub 4 i 13 251 415 340 250 .12. 209, 10 245 406 294. 238 „.12. 208 7 243 395 282 225 Vetlar Ca⸗ po- heil. zag- Diede eide mann⸗ 3 chingen bronn eid eim berg eim .12. 38 124 107 120 265. 317 4 3 Es iſt ſchon was. Jaja, die Menſchen! Hul 4 ab!“ Seit dieſem Tag iſt der Gebieker der ſchleſiſchen Berge dorihin heimgekehrk und ————— ——————— Keſch im albend⸗ die Preußen ſtehn auf Leuthens Feld, das heiß noch von der Schlacht, des Tages Schreckenswerke rinas umſchleiert 4 Doch dunkel iſt's hier unken nur, am Himmel die goldnen Sterne ziehn herauf wie Sand ſie ſtrahlen ſo beſonders heut, ſo feſtlich hehr in els wollen men fe, obe eieher eine ſo gr brechen v⸗ kraft des kaum aus lung zu und in un ſche Bonze lange Jal wüten dür dern habe veruntreu ſie durch i gelieferten Zins⸗ und ihren Gü und Vorte gen und E oroönung. brechen an ſten Fäller zulängliche ner Wiede: den durch Rede gewe Es konn alle dieſe innerhalb rin beſtand anderen m ten verſtan heiten ſyſte den. Dieſe Berliner( Kommuniſt hindurch b nalen. So lichſten Sk⸗ nicht verhe Sklarz, Sklarek, meiſt ſchwa große Maf weniger ve ſenen Türe Als Anf pen aus d tiſchen Wir ler einen, rung ankü: dere Deut eiſernen und die V mungsloſer abgeurteilt gemacht wü Aber die andere, die klubſyſtem; der autorit. als Mann erſcheinen. nach einer die aus übe Geſetz verſt. iekt, einen zum Tode g Todesſtrafe länglichem gegen von ner geradez vollends M. gung dem L für das Lel dem Handa gen, kannte Polizei wie Dem SA.⸗E ten, ruhigen der gelegent von einem? nigte man amtlichen B „ganz allein Tod gewiſſer für den Vor dem Handar gen zu ſein. Während f und ſoziale achtung und zu fühlen be man unter dem Amte vollen Penſi. vollen Geha entſchädigung Weisma ſeit Jahren aktiven wie; hielt bei ſein ein warmes Ehrenbezeugt daß dieſer zuſammen m ren durfte. das man not geleitet hatte, vergehen, di⸗ rechtsverjähr BVerjährune derer, die he unaufhaltſam Noch im Jan Landtag ein ziplinarverfa gelten ſollen. Zwirnsfaden nationalſozial tivn hat dah die Bexiährl kuttgark ſtalt. e das, Refe⸗ ſetzungen der einer Reihe dildern wurde rung nachge⸗ „ auch von ſich an den auch auf die ol und Niko⸗ en, je zweck⸗ Erfolge der er Reihe der Im geſchäftl. mit der Hy⸗ fen) beſchloſ⸗ de Dr. Väth, er Dr. Skeu⸗ gsbericht er⸗ rärzkl. Rund · des für pby⸗ Loſen der lokterie im eſſeſtelle beim : Neuerdings u. Co., Dan⸗ auf Loſe der kterie, veran⸗ ational Aſſo⸗ ,„ bei der die gebnis eines ig ſind, u. a. autſchland an⸗ Spielen die⸗ otteriegeſehes der Spieler iſche Landes⸗ ſer Loſe. rſage ändig, regne⸗ mann eim 330 317 heide berag — n 265 Se0. Renſchen! Hut Gebieker der ngekehrt und »— er hak's in er⸗ Schar. Raſch mnmd Tal r im Abend⸗ ns Feld, das n der Schlacht, ꝛas umſchleierk achk. ir, am Himmel he, ſuf wie Sand dichk, ſo feſtlich hehr Ihr Sieger iße fühlt's, es ßer Tag. 3, nicht Zubel l, kein Lachen pokk— Nacht:„Nun Gokt!“ 260 290 1 Weismann, Die Soetulation auf die Levührung Von Dr. jur. Fabricins, M. d. R. In den letzten 14 Jahren iſt in Deutſchland eine ſo grauenerregende Meage von Amtsver⸗ brechen verübt worden, daß die Einbildungs⸗ kraft des harmloſen deutſchen Staatsbürgers kaum ausreicht, ſich davon die rechte Vorſtel⸗ lung zu machen. Im Reich, in den Ländern und in unzähligen Gemeinden haben marxiſti⸗ ſche Bonzen mit„bürgerlichen“ Helfershelfern lange Jahre hindurch ungeſtört walten und wüten dürfen. Millionen von öffentlichen Gel⸗ dern haben ſie verſchleudert, wenn nicht gar veruntreut, mit gewiſſenloſem Leichtſinn haben ſie durch ihre Pumpwirtſchaft den ihnen aus⸗ gelieferten Bevölkerungsteilen eine untragbare Zins⸗ und Steuerlaſt aufgehalſt, ſich ſelbſt und ihren Günſtlingen haben ſie Rieſengehälter und Vorteile aller Art zugeſchuſtert, Beſtechun⸗ gen und Schmierereien waren an der Tages⸗ orönung. Eine Sühne aber für dieſe Ver⸗ brechen am Volke hat nur in den allerſelten⸗ ſten Fällen, und auch dann nur in völlig un⸗ zulänglichem Maße ſtattgefunden, und von ei⸗ ner Wiedergutmachung der angerichteten Schä⸗ den durch die Schuldigen iſt erſt recht keine Rede geweſen. Es konnte ja auch nicht anders ſein. Denn alle dieſe Verbrechen am Volke vollzogen ſich innerhalb eines Syſtems, deſſen Stärke da⸗ rin beſtand, daß mancher ſeiner Nutznießer den anderen mit aller Kraft zu decken und zu hal⸗ ten verſtand und Verfehlungen und Gemein⸗ heiten ſyſtematiſch beſchönigt und vertuſcht wur⸗ den. Dieſes Syſtem reichte, wie anläßlich der Berliner Skandale nachweisbar iſt, von den Kommuniſten quer durch alle Mittelparteien hindurch bis in die Reihen der Deutſchnatio⸗ nalen. So erklärt es ſich, daß nur die fürchter⸗ lichſten Skandale, die ſich beim beſten Willen nicht verheimlichen ließen, wie die Dinge um Sklarz, Barmat, Kutisker und Sklarek, ans Tageslicht kamen und eine meiſt ſchwächliche Sühne fanden, während die große Maſſe der Korruptionsfälle mehr oder weniger verborgen blieb und hinter verſchloſ⸗ ſenen Türen luſtig weiterwucherte. Als Anfang Juni 1932 Herr von Pa⸗ pen aus dem Dunkel ſeines bisherigen poli⸗ tiſchen Wirkens emportauchte und als Kanz⸗ ler einen„völlig neuen Kurs“ der Staatsfüh⸗ rung ankündigte, da hat gewiß mancher bie⸗ dere Deutſche geglaubt, daß nunmehr ein eiſernen Beſen dazwiſchenfahren würde und die Verbrecher am Volke mit erbar⸗ mungsloſer Strenge beim Kragen genommen, abgeurteilt und für ihre Schandtaten haftbar gemacht würden. Aber dieſe Hoffnung trog wie ſo manche andere, die gutgläubige Leute auf das Herren⸗ klubſyſtem zu ſetzen geneigt waren. Zwar gab der autoritäre Kanzler ſich erdenkliche Mühe, als Mann von„erbarmungsloſer Strenge“ zu erſcheinen. Aber dieſe Strenge richtete ſich nach einer ganz anberen Seite. Frontkämpfer, die aus übervollem deutſchem Herzen gegen das Geſetz verſtoßen und ein notoriſch übles Sub⸗ iekt, einen polniſchen Inſurgenten, vom Leben zum Tode gebracht hatten, belegte man mit der Todesſtrafe und„begnadigte“ ſie zu lebens⸗ länglichem Zuchthaus. Allmählich begann es, gegen von Grund aus ehrliche deutſche Män⸗ ner geradezu Zuchthausſtrafen zu hageln. Als vollends Männer der deutſchen Freiheitsbewe⸗ gung dem Lohnraub den Kampf anſagten und für das Lebensrecht ihrer Volksgenoſſen aus dem Handarbeiterſtande auf die Straße gin⸗ gen, kannte die„erbarmungsloſe Strenge“ der Polizei wie der Juſtiz keine Grenzen mehr. Dem SA.⸗Scharführer Reppich, einem gereif⸗ ten, ruhigen und pflichtgetreuen Zollbeamten, der gelegentlich des Berliner Verkehrsſtreiks von einem Poliziſten erſchoſſen wurde, beſchei⸗ nigte man noch nach ſeinem Tode in einem amtlichen Bericht, daß er ſeine Erſchießung „ganz allein verſchuldet“ habe, daß alſo ſein Tod gewiſſermaßen die gerechte Strafe bedeute für den Vorwitz, zugunſten ſeiner Brüder aus dem Handarbeiterſtande auf die Straße gegan⸗ gen zu ſein. Während ſo die Kämpfer für nationale Ehre und ſoziale Gerechtigkeit die ſchnödeſte Miß⸗ achtung und die ganze Strenge des Geſetzes zu fühlen bekamen, wurden Syſtemſtützen, die man unter dem Druck der Volksſtimme aus dem Amte ſetzte, teils mit Zubilligung der vollen Penſion, teils ſogar mit Belaſſung des vollen Gehaltes einſchließlich der Aufwanbds⸗ entſchädigung belohnt! Severings Staatsſekretär, ſeit Jahren öffentlich des Meineids und der aktiven wie paſſiven Beſtechung beſchuldigt, er⸗ hielt bei ſeinem Abgang von Herrn von Papen ein warmes Dankſchreiben und noch höhere Ehrenbezeugungen. Man erinnert ſich daran, daß dieſer Jude ja bereits im Herrenklub zuſammen mit den Spitzen des Reichs dinie⸗ ren durfte. Das Diſziplinarverfahren aber, das man notgedrungen gegen Weismann ein⸗ geleitet hatte, wurde eingeſtellt, weil die Amts⸗ vergehen, die man ihm vorwirft, in bereits rechtsverjährter Zeit lägen! Verjährung! So heißt die letzte Hoffnung derer, die heute die Stunde der Abrechnung unaufhaltſam heranrücken fühlen. Verjährung! Noch im Jannar 1932 hatten ſie im Preußiſchen Landtag ein Geſetz durchgedrückt, wonach Diſ⸗ ziplinarverfahren in fünf Jahren als verjährt gelten ſollen. Einen Papen mochte ein ſolcher Zwirnsfaden aufhalten, aber nicht uns! Die nationalſozialiſtiſche Preußiſche Landtagsfrak⸗ tion hat daher ein Geſetz beantragt, wonach die Veriährbarkeit der Diſziplinarvergehen Rasten hieße Rosten! Tvotz Buvgfrieden ſetzen wis unſeren amof fovt Die Herren, die da glaubten, durch die Verordnung eines Burgfriedens die Stoß- kraft und den Elan unſerer Bewegung auf Wochen hinaus lahmlegen zu können, haben ſich gekäuſcht. Selten noch waren unſere Mitgliederverſammlungen, die an die Skelle der öffenklichen Kundgebungen gekreten ſind, ſo gut beſucht, wie gerade in den Tagen die⸗ ſes aus einer feigen Angſt heraus geborenen Burgfriedens. Ueberall das gleiche Bild der inneren Geſchloſſenheit und überall, den Mar⸗ xiſtengazekken und der Papenheimerpreſſe zum Troß, unbedingte Zuverſicht und unverbrüch⸗ liches Verkrauen nicht nur zu unſerem Füh⸗ rer, ſondern zu der geſamten Führerſchaft. Jeder Parkeigenoſſe, jeder SA-⸗Mann und jeder Hitlerjunge weiß es, daß die Enkſchei⸗ dungen des Führers in dieſen, das Schickſal unſeres Volkes beſtimmenden Tagen, folge⸗ richkig ſind. Wir Rationalſozialiſten kennen nur eines: Kampfl Wir ſind im Glauben an den Sieg unſerer herrlichen Bewegung zu einer Kampfgemein⸗ ſchaft geworden, die hemmungslos alle Wi⸗ derſtände brechen wird. Aus ſieben Mann ſind wir 100, dann 1000, Hunderkkauſend und ſchließlich zu Millionen geworden, die ein Geiſt beſeelt und die nur eines kennen: Deulſchland! Wenn auch die Spießer im Hinblichk auf den verordneten Burgfrie⸗ den aufakmend„Golt ſei Dank“ ſagen, wir raften nicht. Verbiekei man uns unſere Kund- gebungen, weil ſie der Gegenſeile ein Dorn im Auge ſind, dann krikt an deren Skelle die Milgliederverſammlung und die Kleinarbeit, und verbiekek man uns dieſe, dann werden Millionen Slimmen um jeden einzelnen Volksgenoſſen werben und ihm die einzige Möglichkeit zur Relkung aus der Nol und dem Chaos künden. In allen Organiſakionen wird gearbeikel. Nach wie vor wirbk die NSBo um den deuk⸗ ſchen Hand⸗ und Kopfarbeiker, die Frauen⸗ ſchaft hak ſich der Fürſorge um unſere er⸗ werbsloſen Parkeigenoſſen angenommen und die politiſche Organiſation arbeikek zielbewußt nach den Richklinien des Führers. So ſieht für uns der Burgfrieden aus. Aus den zahlreichen Verſammlungsberich⸗ ken kleine Ausſchnitke: Orklsgruppe Mannheim⸗Augarken: 18. Nov. Selken gut beſuchke Mikgliederverſammlung. Pg. Kreisleiter Wetzel,.d. R. und Kreis⸗ ſchulungsleiter Pg. Dr. Reuker ſprachen über die Lage und die zukünftige Politih. Die Folgen der verhängnisvollen Nokverordnungs⸗ politik wurden geſchilderk und die Richtung unſerer zukünftigen Politik aufgezeigt. Zuverſichtliche Stimmung! Reicher Beifall, Horſt⸗Weſſel⸗Lied und ein Heil auf den Füh⸗ rer beſchloß die Verſammlung. Ortsgruppe Käferkal: Hier dasſelbe Bild. Auch hier ſprach Kreisleiter Pg. Weßel M. d. R. über die Lage. Seinen Ausführun⸗ gen ſchloß ſich die feierliche Verpflichkung von 25 Parkeigenoſſen durch den Ortsgruppenlei⸗ ker Gawran an. Das einſt roke Käferkal wird mehr und mehr nakionalſozialiſtiſch. Orisgruppe Mannheim⸗Skrohmarkk 25. November. Im Kaufmannsheim ſprach Kreis- propagandaleiter Pg. Pflaumer über die Lage. Die ausgezeichneken Ausführungen rechkfer⸗ tigten den guken Beſuch. Zuverſichkliche und begeiſterke Stimmung der Verſammlung. Mehrere Neuaufnahmen. Orksgruppe Feudenheim. 25. Nov. Der Schützenhausſaal überfülll. Die Verſamm⸗ lung dankk dem Kreisleiter Pg. Weßzel M. d. R. durch begeiſterken Beifall für ſeine Ausführungen über die Lage. Orisgruppe Mannheim-⸗Jungbuſch. 29. Nov. Eine beſonders guk beſuchke Verſammlung in dem ſtark umkämpften Gebiek. Kreisleiter Pg. Weßel M. d. R. ſprach über die Lage, Pg. Orth über Zweck und Ziel der NSBo und Pg. Behme, der Kreisfachberaker für das Handwerk und Gewerbe, über Warenhaus, Konſumverein und Einheitspreisgeſchäfte. Sämtliche Redner fanden einen langanhalten⸗ den Beifall, der bewies, daß ein jeder Par⸗ keigenoſſe mit Leib und Seele zu unſerer ge⸗ rechken Sache ſteht. Der Kampf geht weiker! Dieſe Parole des Führers wird von allen Organiſakionen gekreulich befolgk. Wir werden ihn zu Ende bringen, dieſen koſte es, was es wolle; denn mik uns iſt der Glaube an die Sendung des Nakionalſozialismus und ihres Führers Adolf Hitler. Mit uns iſt der alle deulſche Kämpfergeiſt und mik uns iſt die Liebe zu unſerem Volh und Vakerland. Für uns gilt das Lulherwork: Und wenn die Welt voll Teufel wär' Und wollk uns gar verſchlingen. Es muß uns doch gelingen! Höheves An einem Anſchlagbreit der Handelshoch⸗ ſchule Mannheim leſen wir folgenden Auf⸗ ruf, der wiederum beweiſt, wie ſelbſt unker den deutſchen Skudenkenſchafken verſuchk wird, Dumme zu fangen und eine alljüdiſch⸗pazifiſtiſche Propaganda zu bekreiben. „New-Hiſtory⸗Socielg New-Vork“ (Geſellſchaft für neue Geſchichke) biekek unker dem Prokekkorake der„Inker⸗ nakionalen Hochſchulvereinigung für Völ⸗ kerbundsfragen“ den Skudenken der Uni⸗ verſitäten und Hochſchulen Europas Preiſe für eine Arbeik über folgendes Thema: „Wie kann die Univerſikäls- und Hoch⸗ ſchuljngend zur Verwirklichung der Ver⸗ einigten Skaaken der Welk beitragen?“ 1. Preis: 300 Dollar 2. Preis: 200 Dollar 3. Preis: 100 Dollar Die Sehnſuchk der Menſchen nach Frie⸗ den iſt noch nicht erfülll. Die Vernich⸗ kung von Menſchenleben, Kulkurgütern, Kapital— der Krieg— iſt noch nicht ge⸗ ſchlagen. Wieder iſt die junge Generakion der Univerſtkäks- und Hochſchulſugend dazu berufen, an der Freundſchaft zwiſchen den Völkern zu arbeiken und den guken Wil⸗ len zur Verſtändigung zu enkwickeln und zu pflegen.“ Man Kkönnke lächelnd über ein ſolches Produkt einer armen Geiſtigkeit zur Tages⸗ ordnung übergehen, wenn eben nicht ein bitterer Ernſt dahinter ſteckke. AS⸗Stubentenbund gegen Aeaktion Afia⸗Wahljiege in Bayern Alle Rauſchebärte, gleichgültig, welchen Alters— ſo ſchien es— haben am 6. Nov. die Fahnen Adolf Hitlers verlaſſen. Das „Bürgerkum“ war wieder„vernünftig“ ge⸗ worden und hakte geſtttete Leuke, die mit Zylinder, Frack und Einglas umzugehen ver⸗ ſtehen, zu ſeinen Verkrekern erkoren. Wie geſagt, das Bürgerkum. Nun pflegen Stu⸗ denken im großen und ganzen den Kreiſen zu enkſtammen, aus denen die mehr oder weni⸗ ger kümmerlichen Reſte der bürgerlichen Parkeien ihre Skimmlein aufleſen. Was —5 Kraft wieder beſeitigt wer⸗ en ſo Die Herrſchaften hatten ſich das ſo hübſch ausgedacht. Die Verjährung bei Amtsverbre⸗ chen und Amtspflichtverletzungen beginnt näm⸗ lich zivil⸗ und ſtrafrechtlich nach geltendem Recht im allgemeinen in dem Augenblick zu laufen, wo die vorgeſetzte Behörde von dem Vergehen Kenntnis erhält. Unter dem Sy⸗ ſtem war es nachgewieſenermaßen vorge kom⸗ men, daß geſinnungsverwanoͤte Vorgeſetzte Verfehlungen von Amtsinhabern nach Kennt⸗ nisnahme ſtillſchweigend zu den Akten nahmen, womit der Lauf der Verjährungsfriſt begann. Durch die Verjährung ſollte dann nicht nur die Möglichkeit der kriminellen und diſzipli⸗ nären Sühne, ſondern auch die vermögensrecht⸗ liche Haftung ausgeſchloſſen werben; denn die Schadenerſatzpflicht aus einer Amtspflichtver⸗ letzung verjährt nach geltendem Rechte ſogar ſchon drei Jahre, nachdem der Vorgeſetzte Kenntnis genommen hat. Unſere Preußen⸗Fraktion hat ein dankens⸗ wertes Beiſpiel dafür gegeben, wie zu verfah⸗ ren iſt, wenn Verbrecher am Volke ſich auf Verjährung berufen wollen. Wer glaubt, in der Verjährung einen letzten Schlupfwinkel gefunden zu haben, der irrt ſich. Es kommt der Tag, an dem auch dieſe aus⸗ geräuchert werden. Wunder, daß es viele Menſchen in Deukſch⸗ land gab, die dem Nakionalſozialiſtiſchen Deuk⸗ ſchen Studenkenbund bei kommenden ſtuden⸗ tiſchen Wahlen einen außerordenklich ſtarken Verluſt prophezeiken. Rein rechneriſch und auf Grund des Wahlergebniſſes vom 6. No⸗ vember waren dieſe Nachfahren des Herrn Adam Rieſe nicht im Unrechk. Am 6. Novem⸗ ber fand ſich eine genügende Anzahl von Kon⸗ junkkurpolitikern aus guk bürgerlichem Lager, die das Heil in dem verfloſſenen Herrn von Papen ſahen. Wanderung aus bürgerlichem Lager. Da die Skudenkenſchafk ſich vorwiegend hieraus rekrukierk, muß zwangsläufig ein ſtarker Rückgang nakionalſozialiſtiſcher Stim⸗ men erfolgen. Hugh, alſo ſprach der Herren⸗ klub. Schade, wirklich jammerſchade, daß die Herren ſich geirrk haben. Am 24. Novem⸗ ber fuhr eine rauhe Hand in dies enkzückende Traumgebilde, die Luftſchlöſſer der Skahlhelm⸗ ſtudenken und deukſchnakionaler Kampfaemein⸗ ſchaften zerſtoben. Die Münchener Studen⸗ ken gaben den Herren die nokwendige Ab⸗ ſage. Bei Behaupkung der Poſition an der Univerſikät München, gelang es der Propa⸗ ganda des NScStB an der Techniſchen Hochſchule München ſogar ein volles Mandatl zu erobern. Am 25. ſah man mit Spannung auf die Wahlen in Erlangen. Erlangen be⸗ ſitzt ſeit geraumer Zeik eine nakionalſoziali⸗ ſtiſche abſoluke Mehrheit im Aſta. Die galt es nun von Seiten der Reakkion zu brechen. Aber die Zauberkünſtler verſagken. Erlangen brachte folgendes Ergebnis: Nakionalſozialiſtiſcher Deukſcher Sluden- fenbund 17 Mandake, genau wie im Vorjahr die abſoluke Mehrheit, ja ein Zuwachs von 24 Skimmen. Die übrigen geſamken Grup⸗ pen brachten es lediglich auf 8 Mandake, ſo daß das Verhältnis in Erlangen 17:8 fllr Hikler ſteht. Arme Reakkion, wir kondolie⸗ ren! Hikad. Blödſina Man verſuchk, von außen her, die jungen Studenken, die mit dem Leben noch wenig in Berührung gekommen ſind, ſyſtematiſch mit einem ſchleimigen Pazifismus zu infizieren. Die Schande wäre furchtbar, wenn ſich kat⸗ ſächlich deulſche Sludenlen für ein ſolch ekles Manöver hergeben ſollten und den Judaslohn in Geſtalt ſchmieriger Ju⸗ dengelder inkernakionaler Herkunft annehmen würden! Leider iſt heuke kein Ding unmöglich und wir möchten uns deshalb geziemend geſtakten, folgendes zu fragen: Wie kommk eine Hochſchulbehörde dazu, ſolch einer einzig daſtehenden Verdummungs⸗ mache Vorſchub zu leiſten, indem ſie ihr offi⸗ zielles Anſchlagbrekt für die Veröffenklichung hergibk und den Aufruf mit einem Hochſchul⸗ ſtempel verſiehl? Billigt der derzeitige Rekkor der Hoch⸗ ſchule dieſen Anſchlag? Wir müſſen feſtſtellen, daß in der heukigen nakionalen Nokzeit auf dem Anſchlagbrekt einer deukſchen Hochſchule für derarkig lächer⸗ liche Kinkerlitzchen, die in ihrem inneren Sinn aber direkt an Verräkerei grenzen, kein Platz ſein ſollke! Die deukſchen Hochſchulen ſind zu allen Zei⸗ ten Skäkten deukſchen Geiſtes und Kampfplätze deukſcher Wiedergeburk ge⸗ weſen! Dies ſollte heuke umſo mehr Gül⸗ kigkeit haben! Der Wehrwille der deukſchen akademiſchen Zugend wird ſich jeder pazifiſtiſchen Propa⸗ ganda mit Machk enkgegenzuſeten wiſſen!— Uniere Organijation tritt an! NSͤ Die geſchäftsführende Regierung von Papen hat einen„Burgfrieden“ bis An⸗ fang 1933 verkündek, durch den die politiſche Propaganda unkerbunden und das hungernde deukſche Volk politiſch„beruhigt“ werden ſoll. Dieſe angſtgeborene Maßnahme dienk in Wirk⸗ lichkeit vor allem der Abſicht, die Aufklärungs⸗ arbeit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung un⸗ möglich zu machen. Die NSDAp aber hak dank ihrer Organiſakion die Möglichkeit, in einer Zeit, in der die Gegenſeite auf dem be⸗ ſten Wege iſt, Deukſchland dem völligen Zu⸗ ſammenbruch enkgegenzuführen, eine weikere gewaltige Propagandawelle über Deutſchland zu kreiben, die den nakionalſozialiſtiſchen Ge⸗ danken noch feſter im deukſchen Volke ver⸗ ankern wird. Die NSDAp wird beweiſen, daß ſie über eine Organiſakion verfügk, die ihr die Krafk gibk, der vereinken Reakkion von rechks und links, die ſich dem Sieg dieſes na⸗ kionalſozialiſtiſchen Skaatsgedankens enkgegen⸗ zuſtellen verſuchk, nicht nur ſtandzuhalten, ſondern ſie auch ſiegreich zu überwinden. Da man die öffenklichen Verſammlungen unker⸗ bindet, wird der Träger dieſer neuen Propa⸗ gandawelle die Propaganda von Mund zu Mund ſein. Sie iſt die Loſung dieſer Tage und Wochen des„Burgfriedens“. Als Kernſtück der neuen Propagando⸗ welle werden an den Sonnkagen der kommen⸗ den Wochen große inkerne Gaukaaungen ſtakt⸗ finden, an denen Tauſende von Führern un⸗ ſerer Parkeiorganiſakion keilnehmen und die Kampfparolen für den Aufklärungsfeldzug empfangen werden. Die Parkeiqenoſſen wer⸗ den dann wieder hinausgehen auf ihre Kampf⸗ plähe, werden in neuem Anſturm mithelfen, ganz Deukſchland zu erobern. Die NSDAP aber wird erneuk beweiſen, daß ſie ein uner⸗ ſchükkerlich feſtgefügker Kampfblock iſt, daß ſie — zuſammengeſchweißk in einer bisher uner⸗ reichken Organiſation— in beiſpielloſem Rin⸗ gen kämpft— und fiegkt! Monkag, den 5. Dezember 1932 Richtungsangabe nicht vergeſſen. Weil er dem nachfolgenden Kraftwagen eines ledigen Kondi⸗ kors nicht rechtzeitig die Aenderung ſeiner Fahrk⸗ richtung anzeigte, wurde ein 48 Jahre alker verh. Packer aus der Neckarauer Straße in Höhe des Bahnhofs in Neckarau angefahren. Er wurde zu Boden geſchleudert und brach dabei den'nken Arm. Der Kraftfahrer brachte ihn zu einem Arzt. Mit dem Fahrrad geſtürzk iſt am Freitag nach⸗ mittag ein 51 Jahre aller verh. Beamker auf dem Reuen Mannheimer Weg. Er zog ſich Haut⸗ abſchürfungen im Geſicht zu. Die rechke Schulker gebrochen hat ein 59 Jahre aller Kranführer, der am Donnerskag vor einem Hauſe in den-⸗OQuadraten ausrulſchke. Er fand Aufnahme im Krankenhaus. BVetriebsunfall. In einer Druckerei in den H⸗ Quadraken wurde am Freilag abend ein 21 Jahre aller Seherlehrling durch eine Eiſenſtange ge⸗ kroffen und erlikt eine Kreuzprellung, die ſeine Ueberführung ins Krankenhaus nolwendig machte. Mit der Kerze unvorſichlig hankiert und da⸗ durch einen'mmerbrand verurſacht haben oie Bewohner einer Wohnung in T 3, 20. Die Be⸗ rufsfeuerwehr wurde alarmierk, konnke jedoch bald wieder abrücken, da bei ihrem Einkreffen die Ge⸗ fahr bereits beſeiligt war. Lebensmüde. Freitag vormittag gegen 10 Uhr iſt ein 61 Zahre alter verheirateker früherer Ha⸗ fenarbeiter aus der Lortzingſtraße unkerhalb der Zungbuſchbrücke in den Neckar geſprungen. Ob⸗ wohl der Mann bald wieder an Land gebracht werden konnte, blieben die vorgenommenen Wie ⸗ derbelebungsverſuche ohne Erfolg Bei Einlie⸗ ferung in das Städt. Krante nhaus war der Tod bereits eingekrelen. 4. Selbſtlötungsverſuch. In der Nacht auf Samslag wollbe ſich eine 17 Zahre alte Kontoriſt n in Necharau in der Küche in der elkerlichen Woh⸗ nung mit Leuchigas das Leben nehmen. Sie wurde von den Angehörigen daran gehinderk und mit dem Sanikäksauko nach dem ſtädtiſchen Kran⸗ kenhaus verbracht. Der Grund zur Tat iſt bis jetht noch unbekannt. Vr Planekarium Mannheim. Die Vorkragsreihe des Planetariums über Tagesfragen der Nakur⸗ wiſſenſchaften und ihrer Grenzgebieke beg'nnt am Donnerslag, den 8. Dezember, 20.15 Uhr. Dr. W. Dieterich, Chefarzt der Rönkgen⸗Radium⸗Abkei⸗ lung des ſtädkiſchen Krankenhauſes ſpricht in einem Lichibildervorkrag über„Der Krebs und ſeine Be⸗ handlung“. Ein Mannheimer Pianiſt. Walter Bohle, der am Donnerskag, den 8. Dezember, in der Har- monie, D 2, 6, einen Klavie rabend veranſtallek, erz'elle vor kurzem in Leipzig und Baſel ganz große Erfolge. So ſchrieb Dr. Felix Weingarkner nach ſeinem Konzerk am 9. Sepbember 1832:„Es „1 72 e, 5 7 4—* +324 9 3 .———. 24 —— 2+. 2——— 2———————— muß beſonders hervorgehoben werden, daß Walter Bohle ein ausgezeichneker Klavierſpieler iſt. Er ſpielte das-dur Konzerk von Brahms mit gei⸗ ſtiger und kechniſcher Vollendung.“— Dieſe Vor⸗ züge des jungen Mannhe'mer Pianiſten zu er⸗ kennen wird man auch bei ſeinem Konzert am 8. Dezember Gelegenheit haben, zumal er ſich ein ſehr inkereſſankes, vielſeiliges Programm dafür zuſammengeſtellt hat: Mozart, Fankaſie d⸗moll, Bach, chaconne d⸗moll in der Bearbeitung von Buſoni, Schumann, Kreisleriana, V. Mebdkler Sonat-moll und Liſzt Sonat h⸗moll. Vorirag über den Aeina In der gutbeſetten Aula der Handelshochſchule enlwarf Herr Heinrich Höhl ein anſchauliches Bild dieſes gewalkigen Erdvenkils. Er illuſtrierke ſei⸗ nen Vorkrag mik vielen ſehr inkereſſanken Licht⸗ 'ldern, die er alle ſelbſt aufgenommen hak. Er erzählt von ſeiner Beſteigung des über 3000 Me⸗ ter hohen Kegels, der übrigens elwa 200(wenn auch mit einer Ausnahme erloſchene) Nebenkraker hak. Der Vorkrag war vom Gewerbeverein Mann⸗ heim veranſtalket, deſſen Mitglieder die aufſchluß⸗ reichen Reiſeberichte des Herrn Höhl mit ſtar⸗ kem Beifall belohnken. H. E. Ein neues Heilverfahren Am Mittwoch, den 30. November, ſprach im großen Caſinoſaal der bekannke Sauerſtoff⸗Spe⸗ zialiſt Or. W. Booß über ein neues Hellverfah· Die Biene Der Deiwel ſoll ſe hole, die Bagaſch, awe: lewendigen Leibs, die wo ſo was ausdiftle. Wahr⸗ haftig, ma kennk aus de Haut fahre, wenn ma e ſcheeneri häkt. Ich hab e Fraa gekennt, die hot gſagt:„Seit die Leit ſo gſcheit ſin, iſes nimmer ſcheen uff de Welt.“ Unn ſchier holſe aa recht gehabk. Awer vun Gſcheitheit kann do keen Redd mehr ſein, des nenn ich ſchun Gaunerei. Was hab ich mich ſchun uffgeregkt, wie do im Summer die ſcheen Verordnung wege dem Arziſchein raus⸗ Kumme is. Do ſitze als e paar beiſamme, wo ſatkt ſin, unn knowle aus, wo man do noch e Abgab unn do noch e Schkeier aus de Leik raushole kennk. Unn wie dann ſo en Schlaubuckel wiͤder uff ſo was ganz Ausgfallenes kumme is, do ſchtrahle ſe üwers ganze Gſicht, reiwe ſich die Händ wie Zudde, wo een grad tüchtig üwers Ohr ghaue hawe. Dann gehe ſe heem un eſſe was ſcheenes. Die 50 Penning Arzt⸗ unn Arzneikoſchte hawe mich ſchier um de Verſchtand gebrocht. Mir wolle uns doch nix vormache, wer heit noch ſchafft, derf doch garnit krank werre. Wen er een Dag fehlt, do heeßks am annere ſchun, kranke Leit keane 'r nit brauche, Sie kenne gehe. Bei dene Zeite geht ma halwer dod in ſein Gſchäft. Unn ſo ha⸗ weſe gſagk. mit dene 50 Penning ſollt verhinner: werre, daß wege nix unn widder nir glei zum Arzk gerennk werd. Wenn ma ſich jett anſchkän⸗- nich verkälk hot un geht zum Arzt ehs ſchlimmer werd— des kennk ma ſich jo ſchließlich erlauwe, wenn man s ganze Johr die hohe Beiträg bezahll ———————————————————————————————— Heute abeno ſinat Maria Fvogün! Was ich aus der Kindheit von Maria Jvogün weiß. (Sinker ihrem Rücken erzählt.) Von der Bruſt entwöhnt wurde ſie nicht mit einem Süpplein oder Brei, ſondern mit Kaffee und Apfelſirudel; das ſah ſie nämlich auf dem Tiſch liegen und da führte ſie ſich ſo auf, griff mit den Händen und ſtrampelte mit den Füßen darnach, daß man ſie damit fütterte. Die Por⸗ kron, die ſie verzehrbe war unheimlich. Sie war als zwei⸗ und dreijähriges Kind ſo drollig in ihrer Rundlichkeit, daß die Leule auf der Straße ſtehen blieben und lachten. Sie hatle ſehr große Augen, einen Punkk von einer Naſe, prachtvolles, ſtark gelochkes Haar und einen ſo 'nzigen Mund, daß ein Kind die Mutter fragke, mit was die kleine Mizzi denn eigenklich ſchreit? (Man nöchte ſich das heute auch oft fragen.) Sie war nicht altklug, ſondern einfach und kindlich; aber ſie war ſo ernſthaft, daß die gleich· altrigen Kuder ſie nicht mochlen. Sie ſieht auch immer„bös“ drein. es gibt nicht ein einziges hei⸗ teres Kinderbild von ihr. Ihr innigſter Zukunftskraum war Putzfrau zu werden. Bekam ſie von der Mutter ein paar Pfennige ſo ging ſie mit einem Literkrug zum Wirk und kaufte ſich mitten am Nachmittag um dieſe 3 oder 5 Pfennig Bier. Eines Tages fehlte ſie wegen Huſten in der Schule. Als am nächſten Morgen der Lehrer frug, was ihr gefehlt habe, ſagle ſie:„Lungen⸗ ſchwindſucht.“ Als ſechsjähriges Kind kam ſie eines Tages ganz allein, ohne zuhaus was zu ſagen, zum Zahnarzt und ließ ſich einen Zahn reißen, wel er weh kak. Als ſie mit 15 Jahren einen Hei⸗ raksankrag bekam, erklärke ſie dem Freiersmann, ſie könne ihn nicht heiraten, weil er(wie ſie) vom „Hendl“ nur das ſchwarze Fleiſch mag und da⸗ deren Menſchen: Ihre Schüchlernheit hielk man für Arroganz, ihr ſchwerfälliges Naturell für Muff gkeit; keiner ahnke wieviel Humor in ihr ſtechke, keiner ahnke den Charm ihres Weſens, oder die ganz außerordenklichen menſchlichen Ei⸗ genſchaften, die ſie beſißt. Ihre ſchönſte Zeit war auf der Puſta oder auf dem Maulbeerbaum im Garten der Großeltern, oder: wenn ſie mit ihrem gelieblen Bruder Pali auf dem Mühlenbach im Waſſerſchaff nach Amerika fuhr. Ihr großes Talent zum Malen und Zeichnen (ſie hat'ne Menge ausgezeichneler Kavrikaluren zuhauſe, die ſie aber nicht herzeig!), konnke ſie wegen der ſchlechken Augen nicht weiter ausbauen. Mit drei und vier Jahren ſang ſie der Mukter die Lieder und Opereklenparkien nach. Das große Talent zeigte ſich von Kindheit an. Was ſie aber bis heuke geworden iſt, wurde ſie unker ern · ſteſter Arbe'k, unker Verzicht auf alle Vergnügen wie ſie andere junge Mädchen haben. Sie lernke mit großen Mühen und heißen Tränen. Tag und Rachk lernte ſie z. B. Triller und glaubke, ſie würde ihn nie bekommen. Es iſt falſch, wenn unwiſſende Leule immer behauplen, die Kunſt der Jpogün ſei ein Nakur⸗ kalent! Sie iſt die Verbindung eines großen Ta⸗- lenkes mit einem eiſernen Fleiß in einem kiefen, ernſten Menſchen, der ganz ſeitab von Se iſa⸗ tion, Phraſe und Poſe ſteht, der voll Anerken- nungsfreude und neidloſer Bewunderung für An⸗ dere mit ſtrengſter Selbſtkritik an ſich arbeitet, künſtleriſch und menſchl'ch. Tagestalender: Ralkionalkhealer:„Die Weber“, Schauſpiel von Gerhark Haupkmann. Miete A— 20 Uhr. Kabarekk Libelle: 16 Uhr Tanztee. 20 Uhr Abend⸗ vorſtellung. Planekarium im Luiſenpark: 20.15 Uhr Experi⸗- menbalvorkrag über„Die Himmelsphokographie“. Muſenſaal des Roſengarkens: Lleder⸗ und Arien- gibts zwiſchen hnen nur Komplikationen. Sie hatle es immer ziemlich ſchwer mit an- abend Maria Jvogün. 20.15 Uhr. ren. Dr. Bootz ging in ſeinem Vorkrage von der Wichkigkeit des Sauerſtoffs im Haushalk der Na⸗ tur aus und behandelte nach Aufſchlüſſen über Säuren, Baſen und Salzen die Wichkigkeit des Sauerſtoffs für Blut und Zellen, der den geſun⸗ den Körper bei genügendem Sauerſtoffgehalt ge⸗ gen Erkrankungen ſchützt Der Organismus des Kulkurmenſchen ſei ſauerſtoffarm, wodurch infolge mangelhafker„flammenloſer Verbrennung“ Infek⸗ tions- und Ueberſäurungskrankheiten entſtehen. Das Vorkommen von Baſenſalzen im Blute iſt nolwendig. Das Blut müſſe ſauerſtoffreich und baſiſch ſen. Die Krebserkrankung führt der Red⸗ ner auf Sauerſtoffarmut, baſiſchen Mineralſtoff⸗ mangel und Waſſerſtoff⸗ und Milchſäureüberſchuß zurück. Die Wurzel des Uebels könne nur durch die Blulbehandlung erfaßt werden. Anſchließend kam Dr. Bootz auf die Erkennkniſſe der Wiſſen⸗ ſchaft in der Blulbehandlung zu ſprechen und be⸗ konke, daß das einzige Präparak, das alle Vor⸗- ausſetzungen zur Blutgeſundung erfüllt, das Car⸗ bozon ſei. Mittels ſeines Sauerſtoff⸗Parallelver- fahrens wird das Präparat in wäſſr'ger Löſung gleichzeitig auf Bluk, innerſekrekoriſche Drüſen, Darm und Enkzündungsherd angewendek, wodurch höchſte Heilwirkung erreicht werde. Carbozon ſei Blut-Gewebe⸗ und Regenerakionsmittel. In der Krankheitsbehandlung wie in der Vorbeugung werde dieſes Heilverfahren eine große Zukunft haben, zumal bereits recht vielſeitige Heilerfolge bis jetzt erzielk wurden. Im zweiken Teil ſeines Vorkrages behandelle der Vorkragende noch die Wichtigkeit des Carbo⸗ zon in der Schönheitspflege und eines Spezial- präparakes in der Sexualhygiene. Die Zuhörer folgken dem Vorkragenden mit großem Inkereſſe und ſpendeken ihm am Schluß ſeines Vorkrages reichen und dankbaren Be ffall. * hots Wort — do koſcht des erſcht emool 50 Penning for de Arzt. Der verſchre'bt eem Huſchkekroppe unn des Rezepk koſcht aa noch emool 50 Penning, ſin zu⸗ ſamme 1 Mark. Wenn ich die Huſchtekroppe gleich in de Apolhek hol, koſchte ſe 80 Penning. Unn mit unſere Beiträg des ganz Johr ſorge mer defor, daß prominenke Architekke was verdiene. Zetzt hawe mir in Mannem awer Köpp, die ſin noch heller als die in Berl'n, die hawe gſagt, des wär gelacht, was die kenne, des kenne mir ſchun lang. Mir ſehe garnit ein, warum die Fürſorge · empfänger alles grad ſo gſchenkt kriche ſolle. Die Apokheker hawe ſich gewehrk, die wollte nix er⸗ hewe. Des war ſcheen vun dene Apotheker. Jeßzt kummt die Woch des Urkeil raus vum Landes⸗ kommiſſär— aa en ſakter Mann— der meent, mir ſetze den Anke'l durchweg uff 15 Penning feſcht, ſtatt uff 10 Prozent. Ja, wie wär dann des hernooch mit dene Huſchletroppe, wo bloos 80 Penning koſchte im Lade. Verzehlt mer niz vun wege keiere Arzneikoſchte, arme Leit werre als vun ganz billige Miktel ſchnell widder gſund. Ich wollt alſo weiter nix als druff hingew eſe hawe, daß des e ganz jiddiſche Rechnerei is, denn die 15 Penning ſin in de mehrſchle Fäll mehr wie 10 per cent. Wie ich ſo weit war, guchk mer de Seppel üwer die Achſel unn meenk:„Biene, Bene, werſcht ſehe, wege dir werd des Bläkkl noch ver⸗ 8 meenſchk, ich verſchleh nix vun de. Politik, wer werd dann mir was verbiele wolle, wo mir mo⸗ menkan garkeen Innenm'niſchtker hawe.“ Biene. Die Schulünfenpeetion (Nach einer wahren Begebenheih. De Kre'sſchulrak geht inſchpiziere. Die kläne Kinner in de Klaſſ' Duht ſchnell de Lehrer inſchkruiere, E Heidegrweit, ohne Schpaß! Die Prifung klappt, unn wie die Schkund So langſam ihrem End zugeht, Beginnt de Schulrat, weil's geſund, Noch ſchnell mit ſoiner Schpezialikät. „Ihr Buwe“, ſecht er,„Ihr wißt viel, Des freit mich, den Herrn Schulrak, ſehr, Doch will ich Eich noch korz vorm Ziel En Fehler zeige, hert mol her! Nek's ſchreiwe, rechne, kurne, ſinge, Sin die Haupkſach bei nem Unnericht. En jeder muß vor alle Dinge Aa richtig ſchnaufe, wenn er ſchpricht. Ret dauſend Worke in äm Zug, Sunſcht duht mer faſchk verſchticke, Finf oder ſechs ſin aa genug Unn duhn die Bruſchk nek dricke.“ Um's ſoine Buwe vorzumache, Do ſchmeißk er ſich /in Poſttur Unn akmel oin unn akmetk aus Vunn Miedigkeit kä biſſel Schpur. Die Buwe gucke zu unn ſchlaune Was ihne mechk de Schulrak vor. Rorr äner, der hok annere Laune, Des war de kläne Iſidor. De Schulrat merkk's ſoi Gſicht werd finſchker, Er ruft den kläne Lauſer raus Unn frogt en:„Was hab' ich ewe gmacht? Wenn's nek weeſch, ſchmeiß ich Dich naus!“ De Iſidor ſchteht ganz gequält Guckt kraurig ob der böſe Mahnung. Doch was der Schulrat hot verzehlt, Dovun hotk er kä blaſſe Ahnung. De Schuirak will em helfe druff Unn ſcheellt ſich vor den Kläne hie Unn ſchnauft noch dreimol kräftig uff, So deillich wie noch nie. „Na“, frogk er dann,„was hab' ich gmacht? Zetzt werſcht doch endlich wiſſe, Du weeſch's jo aa, des wär gelachk, Norr raus demit, ich hab noch kän verriſſe!“ Do ſchkrahlt de kläne Iſidor Unn ſecht voll Schkolz unn voll Vergnieche: „Herr Schulrak, ich kann nix derfor, Sie duhn Ihr'n Roh nuffz eche!“ Kriſcher. Geſchäjtliches Rabaklſparverein. Win verweiſen an Hieſer Skelle nochmals auf das Inſerak des Mannheimer bokke.“„No,“ hab ich gſachk,„redd keen ſo dab⸗ biſch Zeig doher, ſo gſcheit bin ich aa, wannd aa Nationaltheater Mannheim Vom Spielplan. Als erſte Nachmitlagsvorſtel⸗ lung im allgemeinen Verkauf werden am Sonn⸗ tag Haupkmanns„Weber“ gegeben und zwar zu kleinen Prelſen von 30 Pfg. bis 3 RM. Den Drelßiger ſpielt Raoul Alſter. In der Wieder⸗ holung des Werkes am Monkag ſpielt die Rolle wieder Willy Birgel, der eine Ze'klang durch Krankheit am Spielen behinderk war.—„Die Journaliſten“ nach Guſtav Freytag von Joachim⸗ ſon, die wegen Erkrankung von Vera Spohr län⸗ gere Zeit nicht gegeben werden konnken, werden nach Wiederherſtellung der Künſtlerin am Diens⸗ kag wieder in den Spielplan aufgenommen KINO Univerſum.„Paprika“— das iſt eine ſcharfe Pflanze aus Ungarn, eigenklich! Im Uni⸗ verſum wird er in anderer, überkvagener Form gereichk: als ungariſches ſex appeal! Aus reichl'ch ältlichen, abgeſtandenen Mokiven hat man die bekannke Geſchichke zuſammengemachk von der beſſeren Dame, die ſich als Zofe ausgibt, um in der Nähe ihres Angebekelen ſein zu kKön- nen. Wenn man nun weiß, daß dieſer eingefleiſchke Junggeſelle leicht verkalkt und ſonderinkereſſierk iſt(er unterſucht Fröſche'ſſenſchafklichh) und daß dieſer ganz hervorragend von Paul Hörbiger gegeben wird, dann ſteht der Erfolg dieſes Untet⸗ haltungsſtreifens von vorne herein feſt. Man muß 'eſen Küſtler, der von Rolle zu Rolle ieine Leiſtung ſteigerk, liebgewinnen. Ihm ſtellte man eine Neuenkdeckung gegenüber: Fvanz'ska Gaal. Und wieder iſt es eine Ungarin. Man könnke allmählich meinen, daß ſich nur noch Ungarinnen für den deutſchen Film eignen! So ſtarkeken in letter Zeit: Gitta Alpar, Roſy Barſony und ekliche andere!l Man kann ihr neben einem na⸗ kürl'chen Temperamenk eine ſtarke ſchauſpiele riſche Begabung nicht abſprechen. Ein inkereſſa ales Ehepaar moderner Schule geben Liſelotte S ch a a ck Rabaklſparvereins in unſerem heuligen Anzeigen · keil. und paul Heidemann ab.— Eine luſtige Operekke mit vielen gulen Poinken, lobenswerter Darſtellung und ausgezeichneler Bild⸗ und Ton⸗ aufnahme. Auf der Bühne verdientk ſich ein Rei⸗ fenjongleur durch ſeine verblüffende Geſchicklich· keik höchſte Anerkennung. 246. Orgelkonzeri Am Anfang erſland gewaltig Johann Seba⸗ ſtian Bachs Orgelkohkata und Fuge in-moll. Das Werk verdankk ſeine breitere Popularikät Buſon's Klavierbearbeitung. Freilich iſt die Or- gel durch nichts zu erſetzen, was man immer wie· der merkk, wenn ein ſolches Werk auf dem Ori⸗ ginalinſtrumenk erklingt. Dann ſang Frau Elſe Meyer⸗Fiſcher zwei reli⸗ giöſe Lieder von Bachs zwe'em Sohn Philipp Emanuel mit tiefer Einfühlung. Die Sinfonie desſelben Meiſters(für Streicher und Orgel) ſtörte dieſe Linie ein wenig, da ihr Charakter zu ſehr tändelnd und oberflächlich iſt. Darauf folgte Mo⸗ zarks Orgelfankaſie(wohl eine Bearbeilung) in -moll, die von Arno Landmann mit virkuoſer Be⸗ herrſchung der Orcheſtrierung dargeboken wurde. Beſonders reizvoll war im Variaklonenſatz in As- dur die Ablöſung von Flöte und Oboe. Als Raritäk hörken wir dann Haydns Toten⸗ meſſe für Soli, Chor, Orcheſter und Orgel. Das Werk krägt'nen bei Haydn ſeltenen faſt du⸗ch⸗ weg feſtgehalkenen düſteren Charahter und ſtrahlte eine ſtarke Wirkung aus. An der Aufführung hat- ten ſoliſtiſchen Ankeil Eliſe Meyer⸗Fiſcher, Ellſa- beth Geiße, Fritz Seefried, Emmy Kallenheim⸗ Baſtian, weiterhin der Bachchor und das Orcheſter der Chriſtuskirche. Die Geſamtwirkung hatte Arno Landmann. 33 Roitſ'ö OοοEà.„ftutto! 25. Haberecłl- Bier edel- hell vom Faß ren ri ßenbal man e Lände der 2 faſt re kleine. eignek⸗ Um Raſen weißet Der 2 überau an, al führt Die 2 Schied zur P ſchafts lands wurde Spiele ſchafte gegenũ Um fand ſi von re diſchen ſehten die ho den B Mit 5 ländiſch verſtan ſche Buchlol Kombir ungena der Hö Mahlm finden. immer ſchoſſen darüber Schüßz wechſel immer zweima der ſto rechken diſchen außerot der Ha Politih, wer wo mir mo⸗ he.“ Biene. ktion heih. Schkund d, ät. viel, at, ſehr, Ziel wge, richt, richt. 2 . 4 4 e, herd finſchter, e gmacht? ich naus!“ ung, zehlt, ie guff, ich gmacht? hk, kän verriſſe!“ hergnieche: for, Kriſcher. en an Gieſer Mannheimer gen Anzelgen · ———— Eine luſtige lobenswerker ld⸗ und Ton⸗ ſich ein Rei⸗ e Geſchicklich· Johann Seba⸗ ge in d⸗moll. e Popularität ch iſt die Or⸗ in immer wie⸗ auf dem Ori⸗ ſcher zwei reli⸗ Sohn Phllipp Die Sinfonie d Orgeh ſtörke rakter zu ſehr uf folgte Mo⸗ earbeilung) in virkuoſer Be⸗ ebolen wurde. nenſatz in As⸗ Oboe. haydns Toten⸗ d Orgel. Das ien faſt du⸗ch⸗ er und ſtrahlle ufführung hak⸗ Fiſcher, Ellſa⸗ y Kallenheim⸗ das Orcheſter ing hatte Arno 3. m Faß SDONLSE Deutjchland—Folland:2(:2) Schwache Leiſtungen des beutjchen Sturmes Deukſchland mußte am Samskag in Düſſel⸗ dorf bei ſeinem 13. Länderſpiel gegen Holland eine:-⸗Niederlage hinnehmen. Ein Ergeb⸗ nis, das von den meiſten wohl als eine große Ueberraſchung gewerkek wird, während die⸗ jenigen, die die Leiſtungsſteigerung der Hol⸗ länder bei Länderſpielen kennen, die Nieder⸗ lage der für Düſſeldorf aufgeſtellken deukſchen Mannſchaft erwarkeken. Der:0⸗Sieg der Holländer iſt als durchaus verdienk zu bezeich⸗ nen, da die Gäſte die größere Einheit bilde⸗ ken, ſich mit voller Kraft bei jeder Spielaktion einſetzten, während die deukſche Mannſchaft keilweiſe ſehr kemperamenklos ſpielke. Deukſch⸗ land kämpfte zwar mit viel Pech, hak aber durch die ſchwache Leiſtung ſeines Skurmes, der ſich nie reſtlos zuſammenfinden konnke, das Spiel verloren. Holland hak von den 13 Länderſpielen jezt 5 für ſich enkſchieden, Deukſchland gewann 3 und 5 endeken unenk⸗ ſchieden. Schon vor dem Einlaufen der erſten Son⸗ derzüge aus Holland ſtand die Stadt Düſſel⸗ dorf am Samskag im Zeichen des ſonnkäg⸗ lichen Länderkreffens. Als dann am Sonnkag⸗ morgen die Sonne erſchien, verſchwand aller Wekterpeſſimismus und man hoffte auf eine guke Durchführung des Spieles. Beide Mannſchaften wurden am Vormittag von dem Düſſeldorfer Oberbürgermeiſter willkom⸗ men geheißen. Linnemann ankworkeke für den DoB, und auch der Vorſitzende des hollän⸗ diſchen Verbandes dankke für die herzliche Begrüßung. Schon in den frühen Morgenſtunden fuh— ren rieſige Omnibuſſe und überfüllte Skra⸗ ßenbahnen nach dem Rhein⸗Stadion, und man erinnerke ſich des Maſſenandranges beim Länderſpiel im Jahre 1926. Diesmal wurde der Anmarſch der rieſigen Menſchenmenge faſt reibungslos durchgeführt, wenn ſich auch kleinere Zwiſchenfälle unbedeukender Ark er⸗ eigneken. Im Skadion. Um 13.50 Uhr erſchienen auf dem grünen Raſen zuerſt die holländiſchen Spieler mit weißer Hoſe und orangefarbigen Hemden. Der Beifall der über 50 000 Zuſchauer war überaus herzlich und ſchwoll zu einem Orkan an, als Deukſchlands Nakionalmannſchaft, ge⸗ führt von Leinberger, die Kampfbahn bekrat. Die Nakionalhymnen erkönken, dann rief Schiedsrichter Ohlſen die beiden Spielführer zur Plaßwahl, die der holländiſche Mann⸗ ſchaftsführer van der Meulen gewann. Hol⸗ lands Elf erfuhr eine Umſtellung, und zwar wurde für den rechken Läufer Paauwe der Spieler Pelikaan eingeſeßk. Die ſchaften kraken ſich in folgender Aufſtellung gegenüber: Deutſchland: Buchloh Schũ Stubb Mahlmann Leinberger Knöpfle Albrechk, Wigold, Kuzorra, R. Kaufmann Kobierski 8 Holland: oan Nellen, Bonſema, van den Broek, Adam Nagels van Heel Anderieſſen B. J. Paauwe van Run Weber van der Meulen Die zweimal 45 Minuten. Um 14 Uhr begann das Spiel. Deutſchland fand ſich zuerſt, doch ſcheiterken die Angriffe von rechks und links an der ſehr gut hollän⸗ diſchen Verkeidigung. Kuzorra und Albrechk ſetzten ſich nichk enkſchloſſen genug ein, ſodaß die holländiſche Verkeidigung ihnen ſehr oft den Ball vom Fuß weg abſchlagen konnke. Mit Fortdauer des Spieles wurden die hol⸗ ländiſchen Angriffe gefährlicher. Die Gäſte verſtanden es auf geſchickke Weiſe, die deut⸗ ſche Verkeidigung auseinanderzuziehen und Buchloh mußke des öfteren eingreifen. Die Kombination der deulſchen Mannſchaft wurde ungenau, zumal Leinberger nicht ganz auf der Höhe zu ſein ſchien. Auch der Neuling WMahlmann konnte ſich nur ſchwer ins Spiel finden. Deukſchlands Skürmer kamen wohl immer wieder vor das holländiſche Tor, ſchoſſen auch, aber immer knapp daneben oder darüber. Auf der anderen Seite mußten Schütz und Stubb ſehr oft klären, und bei wechſelnden Situakionen wurde das Treffen immer inkereſſanker. Richard Hofmann ſchoß zweimal ganz knapp vorbei. Dann verfehlte der ſtolpernde Kuzorra eine Vorlage ſeines rechken Nebenmannes Wigold. Die hollän⸗ diſchen Gegenangriffe wurden ſehr ſchnell und außerordenklich ſchneidig durchgeführk, wobei der Halbrechte Adam ſich als ſehr gekäbrlich Mann-⸗ erwies. Noch aber konnke Buchloh ſein Tor reinhalken. In der 17. Minuke knallke Ku⸗ zorra mit Bombenſchuß an die Lakke, doch keiner der deukſchen Läuferreihe ſetzte ſofork nach, um den abſpringenden Ball evkl. durch Nachſchuß zum Erfolg zu verwandeln. Hol⸗ lands Sturm kam immer mehr in Fahrk, wurde von der Läuferreihe mit weiten Vor⸗ lagen gut bedienk, kombinierke zweckmäßig und ſchnell. Der Erfolg davon war das erſte Tor der Gäſte in der 30. Minuke, als Adam eine genaue Vorlage durch Kopfball verwan⸗ deln konnke. Die deukſchen Gegenangriffe ſahen ſich ſehr ſchön an, doch hakken unſere Skürmer ſtarkes Schußpech. Die Holländer, die mit dem Einſaß aller Kräfte weikerſpielken, kamen dann in der 35. Minuke durch ihren Mittelläufer van der Broek nach einem deutk⸗ ſchen Verkeidigungsfehler zum zweiten Tor. 55 zur Pauſe waren die Gäſte ekwas über⸗ egen. Nach dem Wechſel erſchien Deukſchland in ekwas veränderker Sturmaufſtellung; Hofmann ſtand in der Mitte und Kuzorra amtierke als linker Verbinder. Der Schalker fand ſich aber auf dieſem Poſten noch weniger als vor⸗ her zurecht. Holland lag weiker im Angriff, und die Pechſträhne der deukſchen Skürmer riß nicht ab. Holland verſtärkte im weikeren Verlaufe ſeine Verkeidigung bis auf fünf Mann, ſo daß alles Drängen der deutſchen Mannſchaft nichts nützte. Das deukſche Spiel wurde zerfahrener, und verſchiedenklich wur⸗ den Mißfallenskundgebungen aus dem Pub⸗ likum laut. Die Holländer hatken ſogar die Chance zu einem dritten Tor, als dem Frankfurker Stubb ein grober Schnitzer unkerlief, doch konnke der frei vor dem leeren deukſchen Tor holländiſche Stürmer nicht den Weg ins Neßz finden. Deutſchland ſetzte in den lehken zehn Minuten mik ſeinem Endſpurk ein, doch er⸗ wies ſich die Gäſte⸗Hinkermannſchaft als au⸗ ßerordenklich ſicher und konnke die Schlußan⸗ griffe unſerer Mannſchafk abſchlagen. Sehr gukes Zuſammenſpiel in der ſüddeulſchen Elf. Während in Düſſeldorf eine deulſche Nationaſ⸗ mannſchaft den 13. Länderkampf gegen Holland mik:2 verlor, feierke Süddeulſchlands Fußball in der Seine⸗Mekropole einen unerhörken Tri⸗ umph. Die junge ſflloͤdeutſche Elf lieferke im Pa⸗ riſer Buffalo⸗Stadion'nen ganz hervorragenden Kampf und ſchlug die rechk ſpielſtarke Verkrekung der Pariſer Profi⸗Liga mit:2(:). In der erſten Halbzeit hattken die Franzoſen zwar ekwas mehr vom Spiel, aber nach dem Wechſel machte ſich erſt das gute Zuſammenſpiel in der deulſchen Elf bemerkbar, und von dieſem Moment an hatken'e Franzoſen nichts mehr zu beſtellen. Das unparkeliſche Publikum, etwa 15 000 Zu⸗ ſchauer, wurde in der zweiten Hälfte von den Leiſtungen der Deukſchen begeiſterk und ſpeadele dann nach jedem Treffer ſtürmiſchen Beifall. Der Sieg der Süddeulſchen Mannſchaft iſt umſo werk⸗ voller, als es bekannklich vor 1½¼ Jahren der deulſchen Nakionalmannſchaft in Paris nicht ge⸗ lang, die franzöſiſche Länder⸗Elf zu ſchlagen. Diesmal handelte es ſich zwar nur um ein Reprä ⸗ ſenkativſpiel, aber wenn man berückſichkigt, daß die Franzoſen, beſonders aber die Pariſer, in der letzten Saiſon durch die Einführung des Berufs⸗ ſpielerkums und durch die Einſtellung hervocra⸗ gender ausländiſcher Kräfte noch an Spielſtärke gewonnen haben, erſt dann wird man den Erfolg der Süoddeukſchen richtig einzuſchätzen wiſſen. Es iſt ſchwer, auf Pariſer Boden eine franzöſiſche Elf zu ſchlagen, daß es dieſer jungen ſüddeutſchen Elf gelang, iſt eine Tat, die nicht hoch genug ge⸗ würdigk werden kann. Mit großer Erwarkung ſahen die 15 000 Zu⸗ ſchauer im Buffalo-Stadion dieſem bedeubenden Treffen enkgegen. Der Himmel war zwar ver⸗ hängt, aber zum Glück blieb es krocken, und ſo hatten die Deulſchen Gelegenheit, ein großarkiges Spiel vorzuführen. Großen Beifall gab es, als zuerſt die Süddeulſche Elf im ſchwarz⸗weißen Dreß das Spielfeld bekrat, gefolgt von der Pa⸗ riſer Auswahl-Elf in blau-rok. Nach einigen kur⸗ zen Präliminarien nahmen die Mannſchaften Auf⸗ ſtellung. Süoddeulſchland ſpielte wie vorgeſehen, während Paris im Sturm und in der Verkeidi⸗ gung Aenderungen vorgenommen hak. Als das Spiel begann, ſtand die deulſche Mannſchaft wie folgt: ſtehende Was die Krikik ſagk: Holland gewann das Treffen verdienk als die beſſere Einheit und die ſchnellere mit allem Einſaß der Kräfkte ſpielende Mannſchaft. Ganz ausgezeichnek war der Torwark van der Meulen. Ebenſo ſchlug ſich die Verkeidigung ſehr gut. Der Mittelläufer Anderieſſen war beſſer als ſein Gegenüber Leinberger. Neben ihm konnke van Heel ſehr gutk gefallen, doch fiel auch Pelikaan nicht ab. Die Mannſchafk halte überhaupk kaum einen ſchwachen Punkk aufzuweiſen. Der Sturm war außerordenk⸗ lich ſchnell und vor dem deukſchen Tor gefähr⸗ lich. Am beſten konnke der„Schweizer“ Adam auf Halbrechts gefallen. Die Leiſtung der Gäſte war auf jeden Fall vollauf befrie⸗ digend. Dieſes Urteil konnte man nicht den deuk⸗ ſchen Spielern ausſtellen. Die beiden Neu⸗ linge Mahlmann und Wigold beſaßen noch nicht die nötige Routine, und beſonders Mahl⸗ mann enkkäuſchke. Dennoch ſind dieſe beiden Spieler nichk für die deukſche Niederlage ver⸗ anktworklich zu machen. Das Spiel wurde von dem deukſchen Skurm in ſeiner Geſamt⸗ heitk, ſoweit überhaupt eine ſolche beſtand, verloren. Richard Hofmann beging wieder ſeinen alken Fehler, als Verbinder zu weit hinken zu bleiben und verſtand ſich auch nach dem Wechſel als Mitktelſtürmer nichk mit ſei⸗ nen Nebenleuken. Außerdem war der kleine Sachſe den großen Holländern im Kopfſpiel immer unkerlegen. Albrecht und Kobierſki gaben wohl guke Flanken, die aber vom In⸗ nenſturm ſelken verwerkek werden konnken. Kobierſki war weit ſchwächer als bei dem Nürnberger Everkon⸗Spiel, litt allerdings noch unker einer Verletzung, Kuzorra war als Mittelſtürmer beſſer als auf Halblinks. Lein⸗ berger war nicht immer guk, demonſtrierke keilweiſe ein Mitktelläuferſpiel großen For⸗ maks, um dann wieder ſehr planlos in ſeinen Akkionen zu wirken. Der Sturm war nur in der erſten Halbzeit befriedigend. In der Verkeidigung war Schütz für die ſchnellen Holländer zeitweilig zu langſam und Stubb hakte den ſehr gefährlichen linken Holländer⸗ flügel gegen ſich. Buchloh war an den bei⸗ den Toren ſchuldlos. Schiedsrichter Ohlſen, Schweden leikeke im allgemeinen das faire Spiel gut. Süddeutjthlands gvoßer Sieg Paris Die Bariſer vᷣroſi⸗Ciga:5(oꝛ geſthagen Kraus 1, Mankel; Munkert, Fuber; öhl. Die Süddeulſchen hakten einen vielverſprechen · den Start, und ſchon nach 10 Minuben konnke der Mitktelſtürmer Panzer den Führungstreffer erzle⸗ len. Sofort gingen die Franzoſen zu fiürmiſchen Wegenangriſfen über und 20 Minutken lang win⸗ kelte ſich das Spiel in der Hauptſache in der deulſchen Hälfte ab. Torhüter Köhl im Verein mit ſeinen Verkeidigern Huber und Munkerl! wehrten aber ganz ausgezeichnek. Einmal in den wegbringen und ein franzöſiſcher Erfolg lag ſehr nahe. Huber wehrke aber den Nachſchuß auf der Torlinie ſtehend hervorvagend ab. Köhl hakte dann verſchiedenllich Gelegenheit, ſich durch fa⸗ moſe Paraden auszuzeichnen. Er erinnerke hier ⸗ Verteidigerſplel er vorkrefflich kopierte. Der dent · ſſche Skurm kam nur gelegenklich zu geſchloſſenen Skrafraum immer Torhüler Thepot zeigte ſich dabei ner allerbeſten Seile. Spiel halte der franzöſiſche Skurm eine ganz große Chance, aber der Schuß des Urugnayers Finamore war zu plaziert: Er kraf nur die Lakte. gefährlich. Der ausgeglichen und mit:0 für Süddeulſchland ging es in die Pauſe. 4 In der zweilen Halbzeit lief die ſüddeulſche WMannſchaft zu ganz großer Form auf. Beſon⸗ ders der Angriff warkele mit einem vorzüglichen Zuſammenſpiel auf. Schon in der 5. Minuke fer, und weitere 5 Minuten ſpäter lag Deulſch⸗ land ſchon mit:0 in Fronk. Dieſer dritke Tref⸗ fer war die Ausbeute eines ſchulmäßigen Zuſam⸗ menſpiels, das vom Mittelläufer Kraus ausging und von dem Linksaußen Merz mit erfolgreichem Torſchuß abgeſchloſſen wurde. Das franzöſiſche Publihum war begeiſterk über das Spiel der Süd⸗ deulſchen und ſpendete oft Beifall auf offener Szene. In der 20. Minule hieß es:0 durch Lindner, der wieder ein ſchönes Zuſammenſpie erfolgreich abſchliehen konnke. Im Gegenangriff kamen dann die Franzoſen zu ihrem erſten Tref— fer, und zwar durch den Mitkelſtürmer Roſe, der eine Vorlage von rechks ſehr gut verwandelte. Im Feld ſpielte aber Süddeulſchland weiker überle⸗ gen, und die franzöſiſche Hintermannſchaft mußle mit Hochdruck arbeiten. Obwohl Thepot im fran⸗ zöſiſchen Tor ſehr gute Paraden zeigke, konnke er einen fünften deulſchen Treffer, wieder war Lind⸗ ner der Torſchütze, nicht verhindern. Mit dieſem Treffer war der deulſche Sieg enoͤgültig ſicher⸗ geſtellt, und dieſe Talſache wirkte ſich auch im welteren Spiel der Süddeulſchen aus. Man ſpielle verhalten, und ſo gelang es den Franzoſen, wenige Minuten vor Schluß noch einen zweiten Treffer zu erzielen. Der Linksaußen Senkubery verwan⸗ delte eine Flanke von rechts mit plazierlem Kopf⸗ ſtoß: Bei dieſem Ergebnis blieb es bis zum Schluß des von dem Franzoſen Raguin(Raeing⸗Club) ausgezeichnek geleilelen Spiels. Die ſüddeutſche Elf lieferte ein ſehr gules Spiel. Beſonders in der zweiten Halbzeit, als man ſich mit den Egenhelten des Gegners und den äußeren Umſtänden bekannt gemacht hakkte. Ohne DTadel die Hintermannſchafk mit Köhl, Hu⸗ ber und Munnert, aber auch ſehr gut die Läufer⸗ reihe, die beſonders in der zweiken Hälfte ebenſo wie der Slurm in Hochform kam. Im Sturm war eigenklich nur Panzer nichk ganz auf der Höhe aber ein ausgeſprochener Verſager war er deswe⸗ gen nicht Die linke Flanke war beſſer als die rechte, beſonders Lindner ſtellte ſeine Schußfreu⸗ digkeit mehrfach überzeugend unker Beweis. In der franzöſtſchen Elf fehlken die geſchloſſenen An ⸗ kionen und das Zuſammenſpiel, das die füddeulſche Der Sieg der Süddeulſchen war auch in oͤteſer Höhe durchaus verbienk, und er wurde auch enk⸗ von dem obſektlwen Publihum gewür⸗ ——————————————————————— Lerbandsſpiele In Süddeutſchland * SV Waldhof 17 13 3 2 2 74:25 28: 6 Phönix Ludwigshafen 16 11 0 5 339:24 22:10 Vfè RNeckarau 15 9 1 5 37:30 1911 Amicitia Viernheim 15 9 1 5 32:25 19:11 VfR Mannheim 17 6 4 7 44:39 16:18 1908 Manheim 15 6 2 7 30:40 14:16 SpVg Mundenheim 16 6 2 8 32:36 14:18 SpVg Sandhofen 15 6 0 9 18:30 12:18 Germ. Friedrichsfeld 15 4 1 10 24:43:21 VfR Kalſerslautern 15 1 1 13 21:59:27 Gruppe Rhein. Phönix Ludwigshafen— VfR Kaiſerslaukern ausg. Vfè Necharan— SpVg Mundenheim 52 SV Waldhof— VfR Mannheim 72 Germ. Friedrichsfeld— Amic. Viernheim ausg. Gruppe Nordbayern. Würzburger Kichers— ASV NFürnberg.2 Spg Fürth— Germanig Nürnberg:0 1.§C Bayreuth— VfR Fürth:0 1. FC Schweinfurth— 6V Würzburg 04 ausg. 1. FC Nürnberg— SpVg Eclangen 10:3 Gruppe Südbayern. Wacker München— Jahn Regensburg. 1 DSV München— V Ulm 94 3 SS Ulm— Bayern München 12 Schwaben Augsburg— 1860 München 3 Gruppe Würklemberg. Stuttgarker Kichers— Germ. Brötzingen:0 1. FC Pforzheim— Normann'a Gmünd 4˙⁰ Union Böckingen— Stutigarber SC.1 Gruppe Baden. IFC Mühlburg— SpVg Schrambe rg:2 Freiburger FE— 8 Offenburg 3¹0⁰ Karlsruher FB— BVfB Karlsruhe 155 FV Raſtatt— Frankonla Karlsruhe.1 Phoͤnix Karlsruhe— SC Freibung:0 Gruppe Saar. FK Pirmaſens— 1. FC Kaiſerslautern:0 1. FC Idar— Einkracht Trier.1 SV Völklingen— Saar Saarbrüchen* Sfr Saarbrücken— FWV Saarbrücken:0 Gruppe Main. Un'on Niederrad— Germania Bieber FC Hanau 93— Einkrachk Frankfurk Verl. 18. 12. 7SV Frankfurk— VfB Friedberg:0 Kickers Offenbach— Rok/ Weiß Frankfurk:3 Vfès Neu-Aenburg— Sfr Frankfurt:2 Merz, Lindner, Panzer, Fiſcher, Dangenbein; VfB Slultgart— Sfr Eßlingen:1 Gruppe Heſſen. FVg Mombach— Wormafia Worms:3 Alem./ Olympia Worms— Vit. Urberach ausg. SV Wiesbaden— 6S8V Mainz 05 Fg Kaſtel— VfR Bärſtadt.0 1. FC Langen— Olympia Lorſch 1˙0 1* Unkerbaden: Edingen— SC Käfertal:2 Leukershauſen— Neckarhauſen abg.:0 Heddesheim— Phönix Mannheim ausg. Feudenheim— Necharſtadt ausg. Weinheim— 1907 Mannheim:1 Wallſtadt— Altrip abg.:1 Reckar: Sandhauſen— Schwetzingen:3 1910 Heidelberg— Eppelheim 2 Plankſtadt— Kirchheim ausg Neulußheim— Ofkersheim 3˙1 19005 Heidelberg— Wietloch 2⁰ 15. Minuke konnke Köhl einen Ball nur ſchlechh bei ſtark an Heiner Stuhlfauth, deſſen drittes Atkkionen, dann wurde es aber im franzöſiſchen Pariſer von ſei⸗ Nach halbſtündigem Von'eſem Moment an wurde das Spiel wieder ſchoß der Frankfurker Lindner den zweiten Tref⸗. Elf ſo auszeichnete, vermißte man vollkommen. es Wallhej Ahembenrtemeſier So Waldhof— Vfn Mannheim 722(:1) Waldhof lieferke gegen VfR Mannheim ſein beſtes Spiel dieſer Saiſon. Trotz des Regenwekters fanden ſich elwa 3000 Zu⸗ ſchauer ein, die unker der Leitung des Schieds⸗ richters Paulus⸗Saarbrücken ein krotz der ho⸗ hen Niederlage von VfR nie einſeitiges Spiel zu ſehen bekamen. Bei Waldhof iſt das aus⸗ gezeichneke Stürmerſpiel zu loben, wobei ſich der Halbrechke Herrmann als beſter Stürmer eerwies. Allerdings muß berückſichkigt wer⸗ den, daß der VfR ohne Langenbein, Fleiſch⸗ mann und Eberle ſpielte und dadurch nakür⸗ lich im Nachkeil war. Die Mannſchaft kämpfte aber trotzdem ſehr aufopfernd, es fehlte nur im Sturm, der ſowohl in der Ballaufnahme als auch in der Ballabgabe ſehr ungenau ſpielte und wenig Schußkraft zeigte. Die beſten Leute bei VfR waren der Mittelläu⸗ fer Kamenzin und der Verkeidiger Hoßfelder. Das erſte Tor fiel in der 15. Minute für Waldhof und zwar durch ein Eigentor von VfR, das der Mittelläufer Kamenzin ver⸗ ſchuldeke, indem er eine Flanke von Pennig ins eigene Tor köpfte. In der 20. Minuke erhöhte der Halbrechte Herrmann auf:0, indem er eine Vorlage von Siffling 1 ein⸗ ſchoß. Die VfR-Verkeidigung brachte dann in der 33. Minute den Ball nicht weg und Walz erhöhte durch einen Rückzieher auf:0 — das ſchönſte Tor des Tages. In der 40. Minuke kam BVfR zum erſten Gegentkreffer, eine Flanke des Linksaußen Pfiſterer konnke der Waldhof⸗Torhüter Riehm nicht wegbrin⸗ gen, Simon lenkte zum:1 ein. In der 44. Minute ſtellte ein Kopfball von Pennig das Ergebnis auf:1. Nach dem Wechſel ſchoß Weidinger in der 15. Minute eine Flanke von Walz zum:1 ein. BVf ankworkete mit einem guken Gegenangriff: der Verkeidiger Spilger von Waldhof gab den Ball zurück, der nachſeßende Mittelſtürmer Simon er⸗ wiſchte das Leder und ſchob zum 32 ein. In der 44. Minute ſchoß Walz eine Vorlage des Mittelläufers Kiefer ein und in der leß⸗ ten Minute beendeke der Halbrechke Herr⸗ mann mit einem 7. Erfolg den Torreigen. Schiedsrichter Paulus, Saarbrücken ſehr gu Sfe Neckaran— SpoVgg. Mundenheim •2(:1) Auf naſſem und glaktem Boden kam Nek⸗ harau vor 1500 Zuſchauern zu einem verdien⸗ ten:2⸗Sieg über Mundenheim. Der Plaß⸗ beſiter halte die beſſere Läuferreihe und bok auch die beſſere Geſamkleiſtung. Troß des ſchweren Bodens zeigten die Einheimiſchen gute Leiſtungen im Feld und konnten in kraft⸗ vollem Endſpurt noch ſechs Minuken vor Schluß von:2 auf:2 erhöhen und damit den Sieg ſicherſtellen, der vorher ekwas in der Lufk lag. Der Platzbeſitzer hakke eine ekwas unſichere Verkeidigung, eine ſehr gute Täu⸗ ferreihe und verhältnismäßig guk ſchießenden Sturm. Bei Mundenheim. war der Torwart ſehr unſicher, die Verkeidigung auk. In der Läuferreihe gefiel Mitkelläufer Bulſch. Der Sturm mußte ohne ſeinen gewohnken Miltkel⸗ ſtürmer Tiakor ankreken, was ſich ſehr nachkei⸗ lig zeigte, da die anderen Spieler der An⸗ griffsreihe die zahlreichen Chancen nicht ver⸗ werken konnken. Mundenheim ging durch ſei⸗ nen Mittelſtürmer Reno in:0 Führung. Fünf Minuten ſpäker glich Neckarau durch einen Freiſtoß von Möhler aus. Ein weiterer Freiſtoß von Zeilfelder brachte:1 beim Sei⸗ tenwechſel. Sechs Minuken nach der Pauſe erhöhte Neckarau durch Freiſtoß Zeilfelders auf:1, Mundenheim kam durch Gürſter in der 20. Minute auf:3 heran, doch konnke Reckarau noch zwei weikere Tore durch Heſ⸗ ſenauer erzielen. Glöckner⸗Pirmaſens leitele nicht immer zufriedenſtellend. Germania gneduchee— Amicitia Viern · eim Das Spiel wurde wegen der ſchlechken Witterung nicht ausgekragen. Neuer Aus⸗ kragungskermin iſt noch nichk bekannk. Phönix Ludwigshafen— VfR Kaiſerslaulern ausge fallen. Das Treffen fiel dem ſchlechken Weller zum Oyfer. Ein neuer Termin iſt noch nicht behannk. Keue Meiſter: Der erſte Dezemberſonnkag brachke im füddeukſchen Meiſterſchafts—Fußball weitere Klarheiken. Zum 1. FC Nürnberg haben ſich als weikere Gruppenmeiſter Bayern Mün⸗ chen in Südbayern, SD Waldhof am Rhein und der Fͤ Pirmaſens an der Saar geſellt. Außer dieſen vier Gruppenmeiſtern ſtehen als Enoͤſpielteilnehmer noch die Sp. Vg. Fürkh Karlsruher FV, Phönix Karlsruhe, 1. FC Kaiſerslaukern, FSV Frankfurk, Mainz 05 und Wormakia Worms feſt. Der nächſte Sonntag dürfte den Kreis beſtimink erweikern. Die größte Ueberraſchung des Sonnkags war wohl die neue Niederlage des Karlsru⸗ her FV, der ſich damik faſt alle Meiſter⸗ ſchafkshoffnungen verſcherzt hak. Die Nieder⸗ lage von 1860 München kommt dagegen gar nicht ſo unerwarket, da ſich Schwaben Augs⸗ burg zuletzt ſtark verbeſſerk zeigke. 1* Sußball⸗Cündertümofe 1933 Die wichtigſten Fußball⸗Länderkämpfe des Jahres 1933 liegen bereits feſt. Das Pro⸗ gramm iſt überaus umfangreich, wie aus nach⸗ ſtehender Terminliſte zu erſehen iſt. Dabei iſt nicht ausgeſchloſſen, daß noch eine ganze Reihe von Spielen dazu kommk. Im Monat Dezember finden noch drei Länderſpiele ſtakt, und zwar am 4. Dezember Deutſchland⸗Hol⸗ land in Düſſeldorf, am 7. Dezember England⸗ Oeſterreich in London und am 11. Dezember Belgien Oeſterreich in Brüſſel. Die für 1933 vereinbarken Treffen ſind folgende: Januar 1933 1. Zan. Ikalien—Deulkſchland in Bologna. Februar 12. Febr. Belgien—Italien in Brüſſel; Frankreich—Oeſterreich in Paris; Frankreich⸗ -Luxemburg in Lyon. März 5. März Deukſchland-⸗Frankreich in Ber⸗ lin; Holland—Ungarn in Amſterdam; 12. VfR Mannheim— HC Heidelberg:5(:2) Naſſer und glakker Boden ließ dieſes Tref⸗ fen nicht zu dem erwarkeken Großkampf wer⸗ den. Die Heidelberger, mit verfüngker Mann⸗ ſchaft ſpielend, ſtellten gerade bei dieſen ſchlechken Platzverhältniſſen ihre größere Rou⸗ tine und beſſere Technik deutlich unker Be⸗ weis. Die Mannheimer konnken ſich mit den Bodenverhälkniſſen weik ſchlechker als die Gäſte abfinden und erreichken nichk die ge⸗ wohntke Form. Der Sieg Heidelbergs war durchaus verdienk. Peter II ſchoß das erſte Tor, Heiler glich durch Strafecke aus, Pe⸗ ter IIerhöhke auf:1. Nach der Pauſe ſchoß Baudendiſtel den dritten Treffer und Peter II noch zwei weitkere Tore. Der geſtrige Sonnkag brachke nur ein Ver⸗ bandsſpiel: Heidelberger Ballſpielklub gegen Heidelberger Turn-Verein. Unker der einwandfreien Leikung von Schuppel HR trennten ſich die Schweiz⸗Belgien in Zürich: 26. Ungarn— Tſchechoſlowakei in Budapeſt; Frankreich— Belgien in Paris. April 2. April Schweiz—Italien in Genf; 9. Bel⸗ gien—Holland in Ankwerpen; Italien Oeſter⸗ reich in Mailand; 23. Jugoſlavien—Spanien in Belgrad: 25. Rumänien—Spanien in Bukareſt; 30. Ungarn—Oeſterreich in Buda⸗ peſt. Mai 7. Mai Holland—Belgien in Amſterdam; in Luxemburg. unĩ 1. Juni Dänemark—Norwegen in Kopenha⸗ gen; 4. Polen⸗Belgien in Warſchau; 11. Oeſterreich—Tſchechoſlowakei in Wien; 18. Schweden⸗Dänemark in Stkockholm. Juli 2. Juli Schweden—Ungarn in Skockholm; 18. Schweden—Finnland in Skockholm. Auguſt Keine Spiele. September 5. Sepk. Finnland—Norwegen in Helſing⸗ fors; 17. Deukſchland Belgien in Hannover; 24. Norwegen—Schweden in Oslo. Oltober 8. Okk. Dänemark—Finnland in Kopen- hagen:29. Deukſchland—Norwegen. November 19. Nov. Schweiz—Oeſterreich in der Schweiz. 1. Mannſchafken:0. Obwohl ſich beide Mannſchafken bemühten das Spiel offen zu halken und Handſpiel zu zeigen, ſcheiterken all dieſe wohlgemeinken Verſuche an dem naſſen, ſchweren Ball und dem aufgeweichken Boden. In der erſten Halbzeit hatte Turnverein elwas mehr vom Spiel, aber die aufopfernd verkeidigende Fünfzehn des Plaßvere'ns vereilelle alle zähl⸗ baren Erfolge. Nachdem noch zwei Skraftritke für Turnverein krotß günſtiger Poſition zu kurz gekrelen wurden, wechſelte man korlos die Sei⸗ ten. In der zweiken Halbzeit war der Ballſpiel⸗ klub überlegen und brachte durch raſche Skürmer⸗ vorſtöße das Turner⸗Mal oftmals in arge Be⸗ drängnis, ohne allerdings zu Erfolgen zu kommen. Ein Straftritt für den Ballſpielklub prallte an der Querlakke ab. Das Reſultak enbſpricht dem Skärkeverhältnis beider Mannſchaften. Die 2. Mannſchaft vom Turnverein wurde von ihrem Gegner 12:0 geſchlagen. r. 1* Das Spiel BSC 99 Offenbach— Einkrachk fiel aus. Dadurch kommkt Einkracht Frankfurk kampflos zu den Punkkten. Die Entſcheidung in der Mainmeiſterſchaft fällk am nächſten Sonnkag mit dem Spiel: Frankfurk TV 1860— Einkrachk Frankfurk Werbt tür unsere Zeitung! Aus der DT Turnerhandball in Baden: Gruppe l: To 46 Mannheim— Tg Rheinau:1 Tgde Kelſch— To Hockenheim 10:1 Gruppe II: 62 Weinheim— To Rot:0 Polizei Heidelberg— Jahn Weinheim ausg. Gruppe III: To Brötzingen— Toy Bruchſal ausg. Tbd Beierkheim— Tbd Durlach:9 Tv Durlach— To Ettlingen ausg. Gruppe IV: Jahn Offenburg— Töd Raſtalt 10:2 Polizei Karlsruhe— Karlsruher To 46 11:5 FECHTEN. Darmftädler Fechkerſieg in Mannheim Der Mannheimer Fechkklub 1884 halte am Sonnkag Fechtker des Darmſtädker Klubs zu Gaſt, die mit ihrer erſten Garnitur erſchienen waren. Die Mannheimer Fechter unkerla⸗ gen den weſenklich roukinierkeren Gäſten, die 13 Siege bei nur drei Niederlagen und 36 er⸗ halkenen Treffern herausholken. Bei Darm⸗ ſtadt zeigte der Meiſterfechker Sack ganz aus⸗ gezeichnekes Können, während Dr. Roth eher enkkäuſchte. Die jungen Mannheimer Fech⸗ ker, die mit ihrer Veranſtalkung ihren propa⸗ gandiſtiſchen Zweck voll erfüllt haben, zeigken ſchon rechk beachkliche Leiſtungen. Der ſpork⸗ lichen Veranſtalkung ſchloß ſich abends ein Feſtkommers an, bei dem auch die Darm⸗ ſtädter Gäſte anweſend waren. TENNIS. Die Jahreshaupkverſammlung des Deukſche Tennisbundes wird nun endgültig in Heidel⸗ berg vor ſich gehen, und zwar am 19. Februar 1933 in der Skadkhalle. Auf der Tagesord- nung ſtehen u. a. ſo wichtige Punkte, wie die Frage eines Tenniskurniers bei den Olym⸗ piſchen Spielen 1936 in Berlin und die Sekel⸗ lungnahme des Bundes zum Reichskurakorinm für Jugenderküchkigung. MOTORRADSPORT. Tom Bullus, der ausgezeichneke engliſche Mokorradrennfahrer, wird ſich nun doch nicht von NSü krennen, ſondern auch im kommenden Jahr für die Neckarſulmer Firma fahren. Ein enkſprechender Verkrag wurde bereits geſchloſſen. LEICHTATHLETIK. Süddeulſche Nokhilfſpiele veranſtalkek der Sc u. LV am 1. Januar 1933. Im vergan⸗ genen Jahr brachken dieſe Spiele bekannklich einen Ueberſchuß von rund 100 000 Mark. Der Deukſche Reichsausſchuß f. L. ſeße ſich am Dienskag wegen des Umbaues des Grunewaldſtadions mit den Verbänden in Verbindung. Das Schwimmbecken ſoll nun aus der Oſtkurve in die Weſtkurve verlegt werden und die Laufbahn ſoll nicht 450., ſondern nur 400 Meker Länge haben. Man will für faſt 80 000 Zuſchauer Sichkmöglich⸗ keit ſchaffen. Parole-Ausdabe KREIS MANNHEIM Fürſorgeangelegenheilen. Sprechſtunden Skadt⸗ rat Runkel: Diensbags 10—12 Uhr, Mittwochs 16—18 Uhr, Freitags 10—12 Uhr. Ab Dienslag, den 6. Dezember in P 5, 13a im 2. Stock. Abkeilung Handwerk und Gewerbe, Ortsgruppenfachberaker, Zunftwarle! Die zum 1. Dezember angeſehle Verſammlung findek heule Montag, den 5. Dezember, 20.30 Uhr, ſtatk. Lokal wie bekannk. Vorausſichklich iſt ein Verkreber der Kreisleitung wie auch Pg. Rennin⸗ ger anweſend. Ich erwarke vollzähliges Er⸗ ſcheinen. Behme, Kreisfachberaler. ANS-⸗Wirke und Vereinsvorſtände! In den kommenden Wochen und Monaken wer⸗ den von Ihnen Muſiker und Humoriſten benötigk. Wir bitten Sie in erſter Linie Pg. für dieſe Ar⸗ beiten heranzuziehen. Wir haben eine große An⸗ zahl erwerbsloſer Muſiker, auch Soliſten u.., 'e oft wegen ihrer Zugehörigkeit zur Parkei keine Arbeit erhalten. Anſragen ſind zu richten an die Kreisleitung, M 1, 2a, bezw. an den Reſerenken für Muſik. Die Kreisleitung. Hauphabkeilung IX Kriegsopferverſorgung. An die Ortsgruppen-⸗ und Stützpunkkleiter! Für jede Ogr. bezw. ſelbſtänd. Stüßpunkt iſt ein Orktsgruppenfachberaker für Kriegsbeſchädigten⸗ fragen namhaft zu machen. Die Benennung hat zu erfolgen, auch wenn angenblicklich kein Kriegs⸗ beſchädigter bekannt ſein ſollte. Gleichzeitig ſind namenkliche Verzeichn'ſſe der Kriegsbeſchädiglen und Hinkerbliebenen einzureichen. Die Erledigung eilt, da die Angaben dringend benöligt werden. Siehe Rundſchreiben und Dienſtvorſchrift der PoO. Seite 132—136. Rühle, Kreisfachberaker. Achkungl Am Donnerstag, den 8. Dezember 1932, 20.30 Uhr, findet im„Großen Mayerhof“, Q 2, 16, ein großer Generalappell ſämklicher Amkswaller des Skadlgebiekes ſowie der Orksgruppen⸗ und Stühpunkkleiter des Landbezirkes Mannheim ſtatk. Es ſpricht Gauleiter Robert Wagner, Karlsruhe, über„Die poliktiſche Lage.“ Erſcheinen im Dienſtanzug ſtrengſte Pflichk. Die Kreisleilung. KREIS WEINHEIM Orksgruppe Weinheim. Zelle 8 und 13 am Mittwoch, den 7. Dezember 32, 20.30 Uhr, im Lo⸗ kal„Sbadt Weinheim“ Zellen- Abend. Er⸗ ſcheinen iſt Pflicht! Die Zellenwarke. —— KREis HEIDELBERG Achkung! Orisgruppen⸗ und Sküßpunkkleiker! Es können in Zukunft nur noch Paroleaus⸗ gaben im Höchſtumfange pon—4 Zeilen aufge⸗ nommen werden. Wir biklen daher alle Orks- gruppen⸗ und Stkützpunkkle ker, die Parole aus- gaben ſo kurz als irgend möglich zu faſſen. Weiterhin müſſen alle Paroleausgaben oͤen Skem⸗ pel der Orksgruppe kragen. Die Schrifkleitung. Re-Studenkinnen. Unſer nächſter Schulungs⸗ Fabend findet Monkag, den 5. Dezember,.30 Uhr, Gaisbergſtraße 78/II bei Skokkötter ſtatt. Thema: Die Frau in der Volkswirtſchaft. Schule für Polilik des Kreiſes Heidelberg (Rednerkurs). Die Abende ſind. wie folgt feſt⸗ geſetzt: Monlkag: Deulſch in Wort und Schrift; Mittwoch: Rednerkurs für Anfänger; Donners⸗ kag: Rednerkurs für Forlgeſchriktene.— Die Abende, die allwöchenklich ſtaklfinden, beginnen am Monkag, den 5. Dezember 1932, jeweils punkt 20.30 Uhr. Der Kreisſchulungsleiter. Donnerskag, den 8. Dezember, abends 8 Uhr, Vortrag von pPg. Prof. Dr. Eugen Fehrle:„Ber⸗ maniſche Weihnacht“, im Muſikſaal des Konſer · valoriums, Untere Neckarſtraße 17. Be Kullurbund. KREIS MOSBACH Orksgruppe Mosbach. An jedem erſten Diens⸗ lag im Monak, 20.30 Uhr, finden regelmäßig Sprechabende ſtakt. Das Lokal wird jeweils be⸗ kannk gegeben. Für Dienskag, den 6. Dezember, iſt das Cecil enbad beſtimmt. Sämtliche Pg., SA, SS-Leule ſowie Mitglieder des Frauenordens ha⸗ ben keilzunehmen. —————m‚—————— Rundfunk⸗Brogsamm für Monkag, den 3. Dezember 1932. Heilsberg: 11.30 Konzerk. 13.05 Schallplatken. 16 Rälſel. 16.30 Konzerk. 17.30 Bücherſtunde. 17.50 Akuſtik. 18.30 Stadt Danzig. 19.05 Kanarien⸗ vogelkonzert. 19.30 Engliſch. 20 Schallplalken. 20.45 Dialoge. 21.15 Streichquarkekt. Königswuſterhanſen: 10.10, 12.05 Schulfunk. 12.30 Schallplakken. 14 Konzerk. 15 Verbilligte Pro⸗ dukkion in der Viehhalkung 15.45 Witr ſind Ahnen. 16 Lehrerſchaft und Jugendſchrifktum. 16.30 Konzerk. 17.30 Erneuerung des geſchicht⸗ lichen Sinnes. 18 Muſizieren mit unſichlbaren Parknern. 18.30 Der Volksgedanke im Wil⸗ helm Tell. 19 Stunde des Landwirks. 19.40 Schlacht bei Leukhen. 20 Unterhalkungskonzert. 20.55 Die Nacht der Hirken. 21.50 Jubiläums⸗ Konzerk. 22.50, 23.10 Konzerk. München: 10.15 Forkb'ldung 12 Konzerk. 13.15 Schallplakken. 15.25 Kleine Heimatbilder. 16.05 Lieder. 16.15 Sonake für Violine und Klavier. 16.40 Friedrich Liſt(). 17 Konzerk. 18.15 Wirt⸗ ſchaftslexikon. 18.35 Stunde der Arbeik. 19.05 Geſchichte der menſchlichen Sprache. 1930 Ein 'kolausſpiel. 20.05 Konzerk. 22 Inkerview. 22.45 Nachtmuſik. Mühlacker:.20 Schallplatten. 10.05 Alte und neue Gavokken. 10.25 Trauer und Troſt. 10.45 Odslow, op. 81: Ouinkekt. 12 Unterhaitungs⸗ Konzerk. 13.30 Schallplaklen. 14.30 Spaniſch. 15 Engliſch. 17 Konzert. 18.25 Schwäbiſche Aus⸗ wanderung 2. 18.50 Engliſch. 19.30 Lieder. 20 Konzert. 22 Anekdolen. 220 Schachfunk. 23.05 RNachlkmuſik. W40 keiner gung erwer Die Stant und lebt. 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Wirt⸗ 19.05 30 Ein erview. ſe und 10.45 itungs⸗ daniſch. ſe Aus⸗ er. 20 23.05 Behandlung von Einſprüchen gegen die Einheitswerte bei nichtvermögenſtenerpflichtigen Landwirten Von Steuerſyndikus Pg. Schmitt⸗Leutershauſen, Hauptgeſchäftsführer des Badiſchen Landbundes e. V. Das Landesfinanzamt Karlsruhe hat eine Verwaltungsanoroͤnung erlaſſen, wonach die Einſprüche der nicht vermögenſtenerpflichtigen Landwirte nicht behandelt werden ſollen. Die Anoroͤnung wird damit begründet, daß die Einheitswerte vorerſt noch nicht die Grund⸗ lage für die Landes⸗ und Gemeindeſteuern bil⸗ den und daher der nichtvermögenſteuerpflichtige Landwirt kein Intereſſe an der Durchführung des Einſpruchs habe. Ferner wird in der An⸗ oroͤnung der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß zum 1. April 1934 eine neue Hauptfeſtſtellung der Einheitswerte wahrſcheinlich erfolgen wür⸗ de. Dieſe Verwaltungsanordoͤnung ſteht im Ge⸗ genſatz zu dem durch die Reichsabgabenord⸗ nung und das Reichsbewertungsgeſetz geregel⸗ ten Steuerrecht. Die Rechtsmittelbehörden ſind jedenfalls an dieſe Anoroͤnung in keiner Weiſe gebunden. Zunächſt muß feſtgeſtellt werden, daß bei oͤͤer Vermutung, zum erſten Januar 1934 würde eine neue Hauptfeſtſtellung ſtattfinden, lediglich der Wunſch der Vater des Gedankens iſt. oronung vom 1. Dezember 1930 geſchaffenen Rechtszuſtand haben die Einheitswerte 6 Jahre lang Gültigkeit. Eine neue Hauptfeſtſtellung kann alſo früheſtens zum 1. Januar 1937 er⸗ folgen. Mit der völligen Aufhebung des ſteu⸗ erlichen Teils der Notverorͤͤnung vom 1. De⸗ zember 1930 wird ſich keine Reichsregierung, mag ſie heißen wie ſie will, belaſten wollen. Denn dies hätte eine Rechtsunſicherheit zur Folge, die nicht auszudenken iſt und die Steu⸗ erverwaltung und Steuerrechtſprechung gera⸗ dezu lahm legen würde. Die Aufhebung ſchei⸗ tert ſchon an der techniſchen Undurchführbar⸗ keit. Andererſeits dürfte das Land Baden auf keinen Fall vom Reich weiter die Genehmi⸗ gung erhalten, ſeine bisherigen badiſchen Steu⸗ erwerte beibehalten zu dürfen. Die Badiſchen Steuerwerte bernhen auf dem Stand der Wertverhältniſſe vom 1. April 1914 und ſind vollkommen unbrauchbar und über⸗ lebt. Sie bewirken eine ungerechte Laſtenvertei⸗ lung in einem geradezu unerhörten und un⸗ glaublichen Ausmaß. Es iſt ein offenes Geheimnis, daß das ba⸗ diſche Finanzminiſterium den dringenden Wunſch hegt, die Zugrundelegung der Ein⸗ heitswerte zu verhindern. Die Gründe hier⸗ für ſind teils techniſcher, überwiegend aber po⸗ litiſcher Natur. Die Durchführung der Ein⸗ heitsbewertung 1931 iſt im Bezirk des Landes⸗ finanzamts Karlsruhe derart tendenziös und unrichtig erfolgt, daß das Bewertungsergeb⸗ nis einer Sabotage des Reichsbewertungsge⸗ ſetzes gleichkommt. Es ſoll nicht behauptet werden, daß dieſes Ergebnis beabſichtigt war. Die Leitung der Einheitsbewertung in Ba⸗ den und die oberſten Bewertungsſtellen haben ſich die allergrößte Mühe gegeben, das Reichs⸗ bewertungsgeſetz richtig und ſeinem Sinne nach durchzuführen. Das Fehlergebnis iſt auf die Mitverwen⸗ dung der alten badiſchen Steuerwerte auf Wunſch des badiſchen Finanzminiſterinms und auf die grundſätzliche Abneigung der un⸗ teren Behörden gegen das Reichsbewertungs⸗ geſetz zurückzuführen. Die Abneigung gegen das Reichsbewertungs⸗ geſetz und gegen den Ertragswert als Steuer⸗ grundlage iſt im badiſchen Finanzminiſterium in nicht geringerem Maß dominierend als bei den unteren Behörden. An und für ſich hat das badiſche Finanzminiſterium als Landesbe⸗ hörde mit der reichsrechtlichen Einheitsbewer⸗ tung, die Sache des Landesfinanzamtes iſt, nichts zu tun. Aber der ablehnende Geiſt teilt ſich den Finanzämtern, die Reichsbehörden ſind, in geradezu verheerendem Ausmaße mit.“ Das ſo zuſtande gekommene Bewertungs⸗ fehlergebnis kann allerdings mit gutem Ge⸗ wiſſen nicht als Unterlage für Landes⸗ und Gemeindeſtenern verwendet werden. Darüber herrſcht bei den Gegnern des Er⸗ tragswertes Gewißheit. Eine ſolche mangel⸗ hafte Einheitsbewertung war von ihren Geg⸗ nern erwünſcht und gefördert, um ſo einen Grund zu ſchaffen für die weitere Beibehal⸗ tung der badiſchen Steuerwerte. An dieſen al⸗ ten badiſchen Steuerwerten iſt die zentro⸗libe⸗ ral⸗marxiſtiſche Regierungskoalition in Baden deswegen intereſſiert, weil unter der Herrſchaft der alten badiſchen Steuerwerte ein Vergleich mit der Grunoͤſteuerbelaſtung der Nachbar⸗ länder kaum möglich iſt. Mit Recht hat der derzeitige badiſche Finanzminiſter Dr. Mattes ſeiner Zeit, als er noch nicht Finanzminiſter war, behauptet, daß Baden die höchſten Lan⸗ desſteuern von allen Ländern hat. Die Beſtrei⸗ tung dieſer Tatſache war dem badiſchen Fi⸗ nanzminiſterium bisher nur mangels geeigne⸗ ter Vergleichsgrundlagen möglich. Die Ein⸗ führung der Einheitswerte würde aber dem letzten badiſchen Steuerzahler die Augen da⸗ rüber öffnen, zu welcher unerträglichen Be⸗ Nach dem durch die Notver⸗ laſtung die zentro⸗liberal⸗marxiſtiſche Mißwirt⸗ ſchaft in Baden geführt hat. Ich gebe rundͤweg zu, daß die Einheitswerte 1931, ſo wie ſie in Baden feſtgeſtellt wurden, als Grundlage ſür Gemeinde⸗ und Kreisſteuern nicht möglich ſind, und kann daher auch vollauf den Wunſch würdigen, daß zum 1. Januar 1934 eine neue Hauptfeſtſtellung vorgenommen wer⸗ den ſoll. Ob aber das Reichsfinanzminiſterium deswegen, weil im Landesfinanzamt Baden die Einheitsbewertung mehr als mangelhaft und ſchlecht durchgeführt wurde, die Geltungsdauer auf 3 Jahre herabkürzt, erſcheint noch mehr als fraglich. Sollen etwa in den übrigen Lan⸗ desfinanzamtsbezirken die Bewertungsbehör⸗ den auf eine neue Bewertung gehetzt werden, nur weil man in Baden verſagt hat? Das dürfte auch dann nicht der Fall ſein, wenn es nochmals gelingen ſollte, einen Reichsfinanz⸗ miniſter von den Qualitäten des Herrn Dr. Dietrich aus Baden nach Berlin zu exportie⸗ ren. Die Finanzämter ſind eben erſt mit der Frühjahrsveranlagung zur Einkommen⸗ und Umſatzſteuer fertig geworden. Aus der Früh⸗ jahrsveranlagung im ſteuerlichen Sinne iſt eine Herbſtveranlagung im zeitlichen Sinne ge⸗ worden. Die Veranlagung zur badiſchen Grund⸗ und Gewerbeſteuer für 1932 iſt noch zu bewältigen. Außerdem haben die Steuergut⸗ ſcheine den Finanzämtern eine unglaublich große Mehrarbeit gebracht. An die Behand⸗ lung dͤer Einſprüche gegen die Einheitswerte kommen die Finanzämter in Baden beim be⸗ ſten Willen nicht heran, ohne daß die Grund⸗ und Gewerbeſteuerveranlagung und die ſon⸗ ſtigen Veranlagungs⸗ und Verwaltungsarbei⸗ ten eine weſentliche Beeinträchtigung erleiden. Es iſt daher allzu begreiflich, daß das Landes⸗ finanzamt oͤurch Verwaltungsanordͤnungen die Behandlung der Einſprüche gegen die Einheits⸗ werte nicht vermögenſteuerpflichtiger Land⸗ wirte„zu erledigen“ geͤenkt. Der Weg aber, den das Landesfinanzamt Karlsruhe durch ſeine Verwaltungsanordnung zu gehen beabſichtigt, iſt der denkbar ſchlechteſte. Er wird auch nicht dadurch gut und richtig, daß man behauptet, der nichtvermögensſteuer⸗ pflichtige Landwirt habe kein Intereſſe am Einheitswert. Wie iſt die tatſächliche Lage? Auch der nicht Vermögenſtener zahlende Land⸗ wirt hat ein erhebliches Intereſſe an der Be⸗ richtigung des Einheitswertes und an der or⸗ dentlichen Erledigung der Einſprüche. Aus folgenoͤͤen Gründen: 1. Die Umſatzſtenerrichtzahlen der nichtbuch⸗ führenden Landwirte ſind nach den bei der Einheitsbewertung gebildeten Ertragsklaſſen abgeſtuft. Ein nach dem badiſchen Steuerwert als Hilfsmittel errechneter, zu hoher Einheits⸗ wert beoͤingt die Einreihung in eine unrich⸗ tige Ertragsklaſſe und bewirkt dadurch eine zu hohe Umſatzſteuerveranlagung. Bei dem hohen Steuerfuß von 2 Prozent iſt dies beſonders fühlbar, zumal die Umſatzſteuerfreigrenze auf⸗ gehoben wurde. 2. Die Bürgerſteuer wird in den meiſten ba⸗ diſchen Gemeinden, oft mit dem vielfachen des Landesſatzes erhoben. Ein einkommenſteuer⸗ freier Landwirt hat aber den doppelten Betrag der Bürgerſteuer zu zahlen, wenn der Ein⸗ heitswert ſeines landwirtſchaftlichen Vermö⸗ gens 10 000 Mark überſteigt. Durch die man⸗ HDen tãglicle Hiontoch aftaleollachte Der Reichsbankausweis vom 30. Nov. Tiefſtand des Zahlungsmittelumlaufs. Berlin, 3. Dez. Der Reichsbankausweis vom November läßt in der geringen Inanſpruch⸗ nahme der Kapitalanlage der Reichsbank, die nur um 351 auf 3368 Millionen geſtiegen iſt, erkennen, daß die Kirchhofſtille in der deutſchen Wirtſchaft noch immer anhält. Bezeichnend iſt, der außerordentlich niedrige Umlauf an Zah⸗ lungsmitteln, der Ende November nur noch 5,6 Milliarden RM. ausmachte, gegenüber 6,4 Milliarden Ende November 1931. Der Geldoͤbe⸗ darf der dͤeutſchen Wirtſchaft, die ja ſchon im November des vorigen Jahres ſtagnierte, iſt auf ein Minimum zuſammengeſchrumpft. In⸗ tereſſant iſt, daß die Reichsbank um eine mög⸗ lichſt hohe Deckungsquote ausweiſen zu können, in der letzten November⸗Woche faſt 112 Milli⸗ onen RM. Scheidemünzen in den Verkehr ge⸗ pumpt hat. Die Verringerung iſt ausſchließ⸗ lich auf die Zunahme des Notenumſaufes um 225 Millionen auf 3531 Millionen RM. zurück⸗ zuführen. garlsruher Lebensvorſüherungs, In der am 28. 11. ds. Is. ſtattgefundenen AR⸗Sitzung wurde u. a. ausgeführt, daß das gelhafte Einheitsbewertung iſt aber in ſehr vielen Fällen ein Einheitswert von über 10 000 Mark zuſtande gekommen, der bei rich⸗ tiger Bewertung darunter bleiben würde. Der wird alſo beſonoͤers davon betrof⸗ en. 3. Die Bürgerſteuerfreiheit bei Einkommen unter 500 Mark iſt aufgehoben, wenn der Ein⸗ heitswert des landͤwirtſchaftlichen Vermögens 5000 Mark überſteigt. Einkommensloſe Wai⸗ ſenkinder, denen durch den Tod der Eltern ge⸗ ringes Vermögen zugefallen iſt, werden in vielen Fällen dadͤurch bürgerſteuerpflichtig. 4. Bei den Landͤwirten, die Nebeneinkünfte aus Handwerk uſw. haben, wird bei der Ver⸗ anlagung dieſer Nebeneinkünfte kein ſteuer⸗ freier Einkommensteil abgezogen, wenn der Einheitswert ihres lanoͤwirtſchaftlichen Vermö⸗ gens 8000 Mark überſteigt. Wagt nun das Landesfinanzamt in Karls⸗ ruhe angeſichts des erdrückenden Beweiſes vor⸗ ſtehender Tatſachen noch zu behaupten, daß der Einheitswert für nichtvermögensſteuerpflichtige Landwirte keine Beoͤeutung habe? Abgeſehen von den genannten 4 Beweispunkten iſt dem Landesfinanzamt doch ſicherlich bekannt, daß auch die Erbſchafts⸗ und Schenkungsſtener ſeit 1. Januar 1925 vom Einheitswert er⸗ hoben wird! Dem Landesfinanzamt iſt dringend zu raten, ſich von der Bevormundung des badiſchen Fi⸗ nanzminiſteriums freizumachen. Die eingeleg⸗ ten Einſprüche müſſen unter allen Umſtänden behandelt werden, ganz gleich, welche Folge⸗ rungen ſich daraus(auch in arbeitstechniſcher Hinſicht) bei den Finanzämtern ergeben. Das badiſche Finanzminiſterium hat dem Landes⸗ finanzamt durch unnötige Bevormundungen bei der Durchführung der Einheitsbewertung dieſe bittere Suppe eingebrockt. Es ſoll auch dieſe Suppe auslöffeln bis zum Ende. Zu bedauern ſind dabei lediglich die vielge⸗ quälten Finanzbeamten, die unter dauernden Geſetzesänderungen durch Notverordnungen wahrhaftig genug ſtranguliert werdͤen. Die betreffende Verwaltungsanordnung des Lan⸗ desfinanzamtes iſt aber dazu geeignet, noch mehr Verwirrung und Arbeit anzurichten. Die Einſpruchsführer werden ſich mit einer„Er⸗ ledigung“ ihrer Rechtsmittel in dem angeord⸗ neten Sinne, der ſich über die Reichsabgaben⸗ ordnung und über das Reichsbewertungsge⸗ ſetz hinwegſetzt, nicht einverſtanden erklären. Und was dann? Schließlich iſt auch für das Laudesſinanzamt der Reichsfinanzminiſter die vorgeſetzte Be⸗ hörde und nicht das vollkommen überflüſſige badiſche Finanzminiſterinm. Unter dieſen Umſtänden wird den Finanz⸗ ämtern gar nichts anderes übrig bleiben, als die Veranlagung der badiſchen Grund⸗ und Gewerbeſteuer für das Rechnungsjahr 1932 ſo⸗ lange zurückzuſtellen, bis die Einſprüche gegen die Einheitswerte durch die zuſtändigen Aus⸗ ſchüſſe verbeſchiedet ſind. Es erſcheint dies auch ein geeigneter Weg, das badiſche Finanzmini⸗ ſterium zur Vernunft zu bringen. Die Ver⸗ waltungsanoroͤnung über die Einheitswert⸗ ⸗Einſprüche iſt geeignet, die Bevormundungs⸗ begierden des badiſchen Finanzminiſteriums nur noch mehr anzuregen, wobei Finanzbeam⸗ ten und Steuerpflichtige in gleicher Weiſe die Leidͤtragenden ſind. Neugeſchäft in den letzten Monaten erfreulich angezogen habe, ebenſo wäre eine allmähliche Verringerung oͤer Abgänge erkennbar; für das Jahr 1932 überſteigt jeoͤoch der Abgang insge⸗ ſamt noch den Neuzugang. Die Verſicherten⸗ Dividͤenden für 1933 ſind in der gleichen Höhe wie für 1932 feſtgeſetzt worden. Der Chef⸗ mathematiker, Prokuriſt Dr. Illgen, wurde zum ſtellvertretenden Direktor ernannt, und der Syndikus, Aſſeſſor Föhrenbach, ſowie die Abteilungsleiter, die Herren Wollſtein und Koppe, zu Prokuriſten beſtellt. Börſen und Märkie Berliner Börle Berlin, 3. Dez. Die Beruhigung, die nach Beendigung der innerpolitiſchen Kriſe allgemein eingetreten iſt, wirkte ſich heute an den Aktienmärkten weiter aus. Die Börſe eröffnete lebhaft und feſt. Die Käuſe verteilten ſich nicht,, wie geſtern, gleichmäßig auf alle Werte, ſondern erſtreck⸗ ten ſich auch auf Sonderwerte. Zeitweiſe wurde die Ten⸗ denz durch die erneute Pfundſchwäche gehemmt. Auch iſt die Stellungnahme des Reichstags zur neuen Regierung noch unſicher, ferner will man erſt einmal das Programm der neuen Männer abwarten. Am Montanaktienmarkt waren heute Gelſenkirchen(plus 194) bevorzugt. Infolge der Kabinettsumbildung erwartet man bald eine Ent⸗ ſcheidung über die Majoritätsbildung. Autowerte waren durch die Beſtrebungen der Verbände der Kraftverkehrs⸗ wirtſchaft um Hilfe für dieſen notleidenden Wirtſchafts⸗ zweig angeregt. Von Spezialitäten gewannen Zellſtoff Waldhof 1½, Eiſenbahnverkehrsmittel 1½, Verkehrsweſen 15%, Lokalbahn 19%, Akkumulatoren 2,5, Holzmann 1½. Im allgemeinen betrugen die Gewinne über ½ bis 1 Proz., doch waren auch einzelne Werte etwas niedriger. Sie⸗ mens verloren 194. Auch Salzdetfurth eröffneten etwas ſchwächer. Am Elektromarkt erreichten Elektr. Licht und Kraft den Parikurs(plus 1,25), Berliner Kraft und Licht ſtiegen auf 110(109,75), Schultheiß weiter auf 104(102,5). HaVDElI Oο WIISDFSC Hafr Von Montanwerten konnten Hoeſch(plus 3) ihre Auf⸗ wärtsbewegung fortſetzen. Ver. Stahl avancierten auf 28,75(28,12), Phönix auf 32(31,62), Farben ſtiegen auf 99(98,12), Renten waren weiter vernachläſſtgt. Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen unverändert. Altbeſitzanleihen und Reichsbahnvorzugsaktien leicht abbröckelnd. Obligationen eröffneten dagegen feſter. Bosniſche Renten waren weiter te ſich 1453 agesgeld entſpannte ſich auf 4½3. Das engliſche Pfund war weiter ſtarken Schwankungen ue 3,21½4, ſpäter mit 3,19 nach einem geſtrigen Höchſtkurs von 3,24½ zu hören. Frankfurter Börle Tendenz: Im Verlaufe freunblich. Frankfurt, 3. Dez. Nach der Klärung der Regierungs⸗ kriſe durch die Beauftragung Schleichers mit der Kabinetts⸗ bildung zeigte die Börſe auch am Wochenſchluß eine aus ⸗ geſprochen feſte Tendenz. Man erwartet vor allem die Durchführung eines ausgedehnten Arbeitsprogramms, wo⸗ durch beſonders Montanwerte angezogen wurden. Wenn anfangs faſt alle Märkte Kursrückgänge zu verzeichnen hat⸗ ten, ſo iſt das darauf zurückzuführen, daß angeſichts der geſtrigen Befeſtigung ein ſtarkes Angebot herauskam.— Die Anfangsverluſte konnten jedoch im Verlaufe vor allem am Montanmarkt raſch wieder eingeholt und darüber hin⸗ aus Gewinne erzielt werden. So eröffneten Stahlverein % Proz. niedriger, die ſie ſpäter wieder einholen konnten. Gelfenkirchen und Mannesmann ungefähr behauptet und ſpäter 4 bis 7% Proz. gebeſſert. Auch Buderus und Klöck⸗ ner ½ Proz. erhöht. Stark befeſtigt waren Zellſtofſwerte, die über 1. Proz. anzogen. Auch Schiffahrtswerte 1 bis 36 Proz. freundlicher. Von Bankaktien konnten Reichsbankanteile erneut 4 Proz. gewinnen. Am Markte für Transportwerte gewannen Ach. für Verkehrsweſen 2 Proz. Von Chemiewerten lagen J. G. Farben um 16.—9815, ſpäter ſchwankte der Kurs bei 98½, Deutſche Erdöl und Rſttgers um je ½ Proz. ſchwächer. Scheideanſtalt auf unveränderter Baſis angeboten. Am Elektromarkt AEG. 56, Licht und Kraft 96, Siemens ½, während Schuckert 1, Lahmeher höher lagen. Der Markt für Einzelwerte zeigte bei ſtillem Geſchäft heute behauptete Kurſe. Am Rentenmarkt Altbeſitz nach dem leichten Rück⸗ gang an der geſtrigen Abendbörſe wieder 36 Proz. freund⸗ licher. Auch ſpäte Schuldbücher höͤher. Pfandbriefe und Liquidationspfandbriefe hörte man unverändert. Im weiteren Verlauſe der Börſe blieb das Geſchäft ver⸗ hältnismäßig klein. Montanwerte weiter bevorzugt bei Tendenz. Tagesgeld etwas entſpannt bei 4 roz. Mannheĩmer Effeklenbörle Mannheim, 2. Dez. Schleicher zum Reichskanzler wurde bon der Börſe ſehr günſtig aufgenommen. Die Tendenz geſtaltete ſich feſt. Farben zogen auf 98 an. Ferner waren höher Zellſt. Waldhof, Rheinelektra und Weſteregeln, von Nebenwerten Bremen⸗Beſigheimer Oelfabriken und Sinner. BHankaktien unverändert. Von Verſicherungswerten Badiſche Aſſecu⸗ ranz etwas höher geſucht. Renten dagegen vernachläſſigt, Altbeſitz mit 56 etwas ſchwächer, Goldpfandbriefe behauptet. 6 Proz. Baden Staat 74, 7 Proz. Heidelberg—, Proz. Ludwigshafen 56, Mannheimer Abl. 48,5, 8 Proz. heim Stadt 61, 8 Proz. Pfälg. Hyp. Goldpfandbrie 8 Proz. Rhein. Hyp. Goldpfdbr. 79,5, Farbenbonds Bremen⸗Beſigheim 77, Brown Boveri 25, Cement Heibdel⸗ berg 46, Daimler⸗Benz 19,5, Dit. Linoleum 45,75, Durl. Hof 45, Eichbaum Werger 46, Enzinger⸗Unton, J. G. Farben 98, 10 Proz. Großkraft Mannheim 90, 15 Proz. dto. 140, Kleinlein—, Knorr 182, Konſerven Braun 15, Lubwigshafener Aktienbr. 48, Meg—, Pfälg. Mühlen—, Pfälz. Preßhefe—, Rheinelektra 79,5, VA 77, Rheinmüh⸗ len—, Schwartzſtorchen 49, Seilwolff—, Sinner 61, Güdd. Zucker 137, Ver. d. Waldhof 46. 12. 32.5 82 . Hyp. Bk. 64, Commerzbank 53,5, Dresdner Bank 61,75. Badiſche Aſſecuranz 25,5, Mannh. Verſ. 20, Wärttb. Transport 25. Berliner Devilen vom 9. Dezember 1932 Geld Brie Geld Briei Buen.-Air. I.863].867Italien 21.36/ 21.40 Kanada.566/.5740Ju goslavienf.634/.646 Konstantin.008f.01 Kowno 41.8841.96 Japan.849.851]K penhagenfl 69 93 70.07 Kaiĩro 13.81] 13 85/Liesabon 12.76 12.78 London 13.43] 13.470slo 68.93] 6%07 Newyork 4. 09.217J aris 16.45 16.49 Rio do Jan..294.296lPrag 112.465/12.485 Uruquay.698J.702//sland 60.94/ 61.06 Amsterdam 169.33l169.67 Riga 79.72f 79.88 Athen.3/8] 382 Schweiz 80.92 81.08 Brüssel 58.27] 58.39ſ8o0fis.057.068 Bukarest.517.5238panien 34.40f 34.46 Budapest——[stockholm J 73.73f 74.87 Danzig 31.7781.93/Reval 110.59110.81 Helsins fors I.9241 5 936IWien 51.95 52.05 Berliner Metalle Berlin, 3. Dez.(Funkſpr.) Metallnotierungen für je 100 Kg. Elektrolytkupfer prompt eif——.—— oder Rotterdam(Notterung der Vereinigung f. d. Dt. Elektrolytkupfernotig 50 RM. Berliner Produktenbõrſe Berlin, 3. Dez. Weizen, märk. 76 Kg. 191—93. Heg. 204,5—204,5; März 207—07; Mai 210—210. Tendeng:—25 ter. Roggen 71/2 Kg. 152—54. Dez. 165—65: Märg 169 bis 69; Mat 172,5—72,5. Vereinz. Auswuchs⸗ u. Schmacht⸗ korn iſt zuläſſig.— Tendenz: etwas matter.— Braugerſte 170—80, Futtergerſte 161—68 Tendenz: ruhig.— Haſer, märk. 123—28. Tendenz: ruhig.— Weizenmehl 24—26,75. Tendenz: matter.— Roggenmehl 19,75—22. Tendenz: ru⸗ hig.— Weizenkleie 9,45—9,75. Tendenz: ſtill.— Roggen⸗ kleie 8,8—9,15. Tendenz: behauptet.— Viktoriagerbſen 21 bis 26; kl. Speiſeerbſen 20—23; Futtererbſen 14—16; Pe⸗ luſchluchen 13—15; Ackerbohnen 13,5—15,5; Wicken 14 bis 16; Lupinen blaue—11, gelbe 12—13,5; Seradella 18—26; Leinkuchen 10,1—10,2; Erdnußkuchen 10,7; Erdnußkuchen⸗ Trockenſchnitzel 8,9; extrah. Sojabohnenſchrot 10; o.„8. Nürnberger Hopfenmarkiberichit Nürnberg, 2. Dez. Mit Ausnahme des Donnerstagmark⸗ tes, an dem ein Umſatz von 50 Ballen zuſtande kam, ver⸗ lief die Verichtswoche in genau der gleich ruhigen Weiſe wie ſeither. Gefragt waren wiederum vorwiegend Ge⸗ birgshopfen, die 140—170 RM. erzielten. Hallertauer brach⸗ ten 200—210 RM. per 50 Kg. Ausſtichware konnte über Notiz verkauft werden. Wochenzufuhr 40 Ballen, Wochen⸗ umſatz 70 Ballen. Tendenz: ruhig. Magdeburger Zucer Magdeburg, 3. Dez. Weißzucker, einſchl. Sack und Per⸗ brauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Verlabeſtelle Magdeburg: 31,25; Dez. 31,40—31,50(innerhalb 10 Ta⸗ gen). Tendenz: ruhig.— Dez. 5,10 und 4,90. Jan. 5,15 bis 5,05; JFebr, 5,20—5,15. Tendenz: ruhig. Gemüleaułktion Schifferſtadt, 3. Dez. Es koſteten: Tomaten 1. 20—33, II. 5, Rotkraut 2, Weißkraut 0,80—0,90, Wirſing 1,5—2,5, Spinat 3,5—5, Roſenkohl 11—14, Feldſalat 25—33, Schwarz⸗ wurzel 13, Zwiebeln 4, Karotten 1,5—1,75, Erdkoblrabi 1 bis 1,25, Roterüben 1,5, Blumenkohl 1 20—35, II 12—18, III—8, Endivienſalat—8, Kopfſalat 2,.—5, Kopfſellerie —5, Lauch—2, Suppengrünes 1,5—2 Pfg. Bulternotĩerung Berlin, 3. Dez. Amtliche Preisfeſtſetzun Butternotierungskommiſſion. Preiſe ab Statlon, Fracht und Gebinde zu Laſten des Käufers: 113 RM. 1. Gual.; 106 RM. 2. Qual.; 97 RM. p. Ztr., abf. Qual. Tend. ruhig. Weitere badiſche Marktbe richte ſiehe im lokalen Teil. Die Ernennung des Generals von Oele 81, Weſteregeln 114, Zellſtoff Badiſche Bank 92, DeDiꝑBank 75, Rhein. Hyp. 75 Pfälg. der Berliner 54. Fortſetzung Der Senat. Dem Senat fallen die wichtig⸗ ſten und ſchwerſten Aufgaben im Staate zu; daher ſoll er der einzige bevorrechtete Stand im Staate ſein: ſeine Mitglieder gehören ihm lebenslänglich an und ſind künftig unabſetzbar. Er ſoll unbedingt, ungeteilt und auf die Dauer die höchſte Macht innehaben; Geſetzgebung, Verwaltung und Gerichtsweſen liegen in ſei⸗ ner Hand. Man wird ſagen, das ſei viel. Ich ſage mit Platon: man muß die Beſten dazu zwingen, ſich der Führung dͤes Staates zu wioͤmen.— Woher aber nehmen wir die Beſten? Im Abdel ſind viele Schwachköpfe, im Ritter⸗ ſtand viele Waſſerköpfe, in allen Lagern viele Dummköpfe und kaum weniger Querköpfe, im Volk vorwiegend Kohlköpfe. Nur die guten Köpfe ſind gar ſo ſelten, und die paar, die wir hatten, haben Marius Vater und Sohn abge⸗ ſäbelt. Kopfarmes Jahrhundert! Der Senat umfaßt keine dͤreihundert Mitglieoͤer mehr, und wenn ich ihn auf die erforderliche Zahl von fünfhundert bringen will, ſo werden es nicht lauter Beſte ſein! Man kann nicht mehr tun, als den Pflanzgarten ſauber halten.— Alſo ſchreib: Einmalige Ergänzung des Senats. Es wer⸗ Die 3 9 den oͤreihundert Männer aus der ritterlichen Vermögensklaſſe—“ „Warum? Sind im ärmeren Volk nicht auch ſehr brauchbare Köpfe? Denk' an Sertorius!“ „Ich weiß. Aber da ein Senator, laut einem trefflichen Geſetz, keine Geldͤgeſchäfte treiben darf, jedoch zur Erfüllung ſeiner Pflichten ein gewiſſes Mindeſtvermögen braucht, ſchon da⸗ mit er nicht Beſtechungen verfällt, ſo kann ich nicht jede Tempelmaus als Mitglied dulden, bloß weil ſie blanke Aeuglein hat!— Alſo: die oͤreihundert Ritter weroͤen in allen fünf⸗ undoͤreißig Wahlkreiſen gewählt; als Bewer⸗ ber laſſe ich nur Männer zu, die aus guter Fa⸗ milie ſtammen, Verdienſte haben und geſund ſind. In Klammern: Man muß dem Verweſen der Republik durch rechtzeitiges Einſalzen vor⸗ beugen! Klammer zu! Dadurch erhalten wir einen verjüngten und aktiven Senat. Seine künftige Ergänzung wird nicht mehr in der Hand der Herren Zenſoren liegen; es geht nicht an, daß zwei hohe Beamte, mit der Senatorenliſte in der Hand, am Staatskörper herumſchnipſeln: hier einen Namen ſtreichen, dort einen einſetzen: das mag gut geweſen ſein in den Zeiten, als der Zenſor noch wie ein Halbgott oͤie Schwingen ſeiner übermenſchlichen Skizze von Jochen Klepper⸗Berlin Die bbe Schauſpielerin hatte im Rahmen ihrer Amerikarundreiſe ihr Gaſtſpiel in Cin⸗ einnati beendet. Nach vier Vorſtellungen fuhr ſie ſehr ſpät in der Nacht in ihrem aus dͤrei Wagen beſtehendoͤen Sonderzuge weiter nach New Orleans. Sofort, nachdem ſie ſich in ihrem Abteil eingerichtet hatte, ſchlief ſie ein — tief und traumlos. Ein Klopfen ließ ſie in die Höhe fahren. Ihr Sekretär trat ein und ſchloß die Tür äußerſt behutſam hinter ſich:„Das Waſſer“, flüſterte er,„iſt durch oͤen zwölftägigen un⸗ aufhörlichen Regen ſo hoch geſtiegen, daß die Schiffsbrücke über der Bucht von Saint Louis einzuſtürzen droht.“ „Wenn wir umkehren“, vergewiſſerte ſich die Targis,„ſitzen wir tagelang abgeſchnittenꝰ Und zurück in oͤen Schnee? O nein, nein! Nur Sonne, nur Sonne! Aber warum gibt es denn keine andere Löſung? Was ſollen wir tun?“ „Die Sache liegt ſo,“ ſprach der Sekretär immer noch ſehr leiſe weiter,„der Lokomotiv⸗ führer will ſehen, daß er noch hinüberkommt; aber er iſt erſt ſeit kurzem verheiratet und kann die Fahrt nur wagen, wenn Sie ihm 2500 Dollar zahlen, die er ſofort nach Mobile ſchicken wird, wo ſein Vater und ſeine Frau wohnen. Wenn wir glücklich auf die andere Seite gelangen, zahlt er das Geld zurück, wenn nicht, bleibt es ſeiner Familie.“ „Ja, ja, geben Sie ihm das Geld und dann ſchnell hinüber!“ begeiſterte ſich oͤie Schau⸗ * ſpielerin für die Kühnheit des Lokomotivfüh⸗ rers. Sie zweifelte keinen Augenblick an dem Gelingen der verbrecheriſchen Tollheit. Sie kannte ihren guten Stern. Der Lokomotivführer erhielt ſein Geld und wollte es von der nächſten Station unverzüg⸗ lich nach Mobile ſenden. Er nahm kurzen Aufenthalt. Die Targis hatte ein ausge⸗ ſprochenes Bedürfnis, den Mann zu ſehen und zu ſprechen, der mit ihr ein ſo verwege⸗ nes Spiel wagen wollte. In dem trüben Lich⸗ te einer einzigen matten Lampe ſtand ſie ne⸗ ben dem Schalter, an dem der Lokomotivfüh⸗ rer ſein Geld einzahlen wollte. Die Schauſpie⸗ lerin griff in die Verhandlungen ein und gab ein erhebliches Trinkgeldß, damit man das Geld um die ungewöhnliche Stunde zum nächſt größeren Poſtamt ſchaffen und ſofort wegſenden laſſe. Der Lokomotivführer ver⸗ beugte ſich beſcheiden, ohne die Frau zu be⸗ achten. Das befremdoete die Targis. Aber zugleich machte ſie ſich klar, daß er ſie ſchon unzählige Male geſehen haben mußte, nur für ſie war der große dunkle, ernſte und ſehr ſchöne Mann neu ins Blickfeld getreten.„Ich möchte die Fahrt bei Ihnen mitmachen“, bat ſie. Aber er wehrte nur mit einer Handbe⸗ wegung ab:„Ich tue genug Unvorſchriftsmä⸗ ßiges mit dem, was wir vorhaben, gnädige Frau. Alles, was darüber hinaus geht, iſt mir ganz unmöglich. Bitte, gehen Sie in Ihren Wagen zurück! Wir fahren ab.“ Plötzlich war die Targis nur noch von der bald beruhigenden, bald erregenden Empfin⸗ oͤung erfüllt, noch auf feſtem Boden zu ſtehen, 5 neben dem Zuge, der für ſie etwas von einem Fabeltier bekommen hatte, das zum Sprung über einen gewaltigen Abgrund anſetzte. Sie blickte die Wagen entlang und vergewiſſerte ſich, daß ſämtliche Fenſter außer in ihrem Abteil verhängt und dunkel waren. In dem Augenblick, als ſie die Räder in Bewegung kommen und die Wagen anrücken fühlte, trat ihr die ungeheure Verantwortung, die ſie auf ſich genommen hatte, vor Augen. Nur weil. ein Wagnis ſie lockte, ſetzte ſie zweiundoͤreißig Menſchenleben aufs Spiel, ohne die Mitfah⸗ renden um ihre Zuſtimmung gefragt zu ha⸗ ben. Der mit ungeheurer Geſchwindigkeit ab⸗ gelaſſene Zug rollte ſchon über die Schiffs⸗ brücke; die tragende, gleichmäßige Bewegung der Wagen ging in ein ſcharfes Gleiten über; das einſchläfernde Geräuſch ruhigen Fahrens in weiter Ebene, auf feſtgefügten Schienen wandelte ſich in einen harten und hohlen Widerhall von den Brückenbogen her. Die Targis ließ beide Fenſter herab, um hin und her laufen und von dem einen zum anderen ſehen zu können. Die Brücke ſchau⸗ kelte und ſenkte ſich wie eine Hängematte un⸗ ter der ſchwindelnden Eile der Fahrt. Der Schauſpielerin war, als müſſe es ſo ſein, als läge nichts Beſonderes vor, als dürfte ſie ſogar noch Steigerungen erwarten. Nur die Geräuſche beunruhigten ſie: das hohle Dröh⸗ nen, ein langgezogenes Kreiſchen der Achſen, ein unvermutetes Poltern. In der Mitte der Brücke ſank der Zug ſo tief ein, daß die Tar⸗ gis gegen ihr Bett taumelte. Ihre Faſſung, ihre Spannung verſagte. Sie fühlte ſich beleidigt und Brutalitäten ausgeſetzt, ſah ſich einer Schonungsloſigkeit preisgegeben, die ihre angegriffene, ſorgſam umhütete Geſunoͤ⸗ heit nicht aushielt. Es dämmerte über dem Fluß. Im trüben, graugelben Hochwaſſer riß er Aeſte, Latten, Geſtrüpp in ſeiner Strömung mit. Dort, wo die aufgewühlten Ufer liegen mochten, hoben ſich gurgelnde Trichter im Waſſerlauf ab, erſt weiterhin ragten kahle Baumkronen aus den Waſſerwirbeln. Sie hockte ſich an das Fuß⸗ ende ihres Bettes neben die Tür und blickte krampfhaft und angſtvoll auf den Gang hinaus. Ihr Sekretär, der alles wußte, was vorging, mußte doch zu ihr kommen! Der Zug legte ſich ſo heftig zur Seite, daß die Frau gegen das Fenſter geſchleudert wur⸗ dͤe. Ein Beben lief von den Schienen her durch den Wagen, die Lampe flackerte beäng⸗ ſtigend, dann glitt der Zug wieder mit betäu⸗ bender und trügeriſcher Ruhe hin, eins ge⸗ worden mit der langen Brücke, zitternd und ſchwebend mit ihr. In dieſem Augenblick ei⸗ ner leichten Entrücktheit dachte Joſta Targis nur an ein geliebtes, junges Haupt und ſeine Tränen. In dem Gefühl, das Ende ſei nur noch Sekunden entfernt, vermochte ſie es nicht zu faſſen, daß ſie bisher ein anderer Gedanke hatte ausfüllen können. Ein paar Mal ſchon war die Erinnerung an ihr Kind ſchmerzhaft aufgezuckt, aber alle in ihrem Unterbewußt⸗ ſein wirkenden Energien hatten dieſe Erin⸗ nerung fanatiſch abgewehrt. Jetzt war ſie der Sehnſucht, dem Schmerz, den ſtummen Selbſtanklagen ausgeliefert. Der Glaube an ihren guten Stern war ihr verächtlich. Doch dann konnte ſie nicht anders, als ſich das Wiederſehen auszumalen. Bis Southampton würde ſie ſich ihr Kind entgegenbringen laſ⸗ ſen— ſie ſah ſich vorn am oberen Promena⸗ dendeck ihres Dampiers ſteben 25 Auöſchan Gerechtigkeit und hohen Sittlichkeit über un⸗ ſern kleinen Staat breiten konnte; heute reicht die Spannweite ſeiner Flügel nicht mehr aus. Die Zenſoren mögen weiterhin die Rangliſte führen; auch die Wohlfahrtsämter mögen ihnen verbleiben: ich habe nichts dagegen, daß dem Amt der Zenſur ein dekorativer Abglanz, auch ſein vornehm⸗naſaler Charakter erhalten bleibt; aber an den Senat ſollen mir dieſe Würdengreiſe nicht mehr rühren dürfen: ein Senator muß unabſetzbar ſein.“ „Und woher kommt ihm der Nachwuchs?“ „Aus den geweſenen Quageſtoren. Bisher mußte man die curuliſche Aedilität bekleidet haben, um Senator werden zu können: dieſe Schranke lege ich um; denn die„krummfüßi⸗ gen“ Herren Aedilen ſind meiſtens ſchon be⸗ jahrte Herrſchaften, ſind ſteif oder lahm, und ich will im Senat nicht lauter Tapergreiſe ſitzen haben. Die Quaeſtur iſt kein hohes, aber ein wichtiges Amt: wer als Quaeſtor ſeine Dienſtjahre in dͤer Finanzverwaltung oder beim Heer oder bei oͤer Flotte oͤurchgemacht hat, der hat praktiſche Arbeit geleiſtet und kennt die Nöte des Landes, iſt auch noch jung genug, ſich für ihre Behebung einzuſetzen. Ich laſſe künftig die Qugeſtoren in ſämtlichen Wahlkrei⸗ ſen vom Volk direkt wählen; ſo trägt ganz Italien zur Zuſammenſetzung des Senats bei, und wir erhalten einen volkstümlichen Ober⸗ bau der Regierung wie der Verwaltung: Se⸗ natus Populusque binden ſich wechſelſeitig und können ſich nicht mehr, wie bisher ſo gern, feindoͤſelig anfletſchen. Da von fünfhundert Se⸗ natoren jährlich im Durchſchnitt zwanzig ſter⸗ ben, ſo müſſen ebenſo viele neue eintreten, und darum beſtimme ich, daß künftig nicht mehr zwölf, ſondern zwanzig Quaeſtoren zu wählen ſind. Arbeit haben wir genug für dieſe Herren.“ Epicadus ſchreibt und ſchreibt. halten, noch zarter geworden, noch eigenarti⸗ ger mit den Spuren der neuen Erlebniſſe in ihren Zügen— erfolgreicher, berühmter, weil ſie neue Töne, neue Geſten und ungeahnte Ausdruckswandlungen gefunden. Alle Zeitun⸗ gen hatten es geſchrieben, eine unüberſehbare Menge, begeiſtert und voll bezaubernder An⸗ mut, erwartete ſie bei ihrer Ankunft; aber unter den tauſend winkenden Händen am Rande des Quais erkannte ſie die kleinen, runden Hände ihres Kindes, die nach dem Schiff zu greifen ſchienen, ihr neue Tage, neues Leben entgegen reichten. Der Zug kam allmählich zum Stehen. Er verlangſamte ſeine Fahrt mehr und mehr, aber es ſtieg keine mitreißende, befreiende Empfindung in der Targis auf. Eine Fauſt drückte ihr Herz mit ſchmerzhaft ſpürbarem Druck zuſammen, in ihren Knien hatte ſie ein leeres Gefühl, ihre Hände taſteten nach der Wand vor ihr, ſie griff nach oben— es gab keinen Zweifel: Der Zug ſenkte ſich mit der Brücke vornüber.— Sie haßte den Lokomo⸗ tivführer. Er ließ ſie ſtürzen, ſtürzen in das aufgewühlte, gelbe Waſſer, ließ ſie in einem engen Gefängnis ertrinken, von berſtenden Eiſenträgern und ſplitternden Planken zer⸗ ſchmettern. Der Zug glitt in die Tiefe— die Wände des Abteils ſummten, die Bogen der Brücke rauſchten, man hörte das Waſſer gurgeln. Die Wagen ſchoben ſich wie in einem Aufbäumen ineinander, die Gegenſtände im Abteil ſtürz⸗ ten. In all ihrer Abgeſpanntheit und Erre⸗ gung fühlte Targis ſchweren, traumloſen Schlaf über ſich kommen, aber ihre Augen wa⸗ ren weit offen, und ſie reoͤete unaufhörlich vor ſich hin, Worte, in denen ſie während der grauenvollſten Augenblicke die Rettung be⸗ griff—— Der Zug richtete ſich wieder empor, er ſchien ſich an etwas Feſtes anzupreſſen, in eine Ver⸗ zahnung einzugreifen, und halb ſpringend, halb rollend kam er auf dem anderen Ufer an. Hart, frohlockend, voller Kraft ſchlugen ſeine Räder auf den glatten Schienen einen ſchar⸗ fen Takt— hinter ihm aber war furchtbares Getöſe, eine aufſchießende und in brauſenden Strahlen zurückfallende Waſſerſäule, Eiſen⸗ ſtangen und Pflöcke in ſich wirbelnd: Die Brücke war... eingeſtürzt! Die Targis wurde in New Orleans gren⸗ zenlos bewundert, weil ſie trotz der überſtan⸗ Ssenen großen Gefahr und Aufregung abends auftrat. Ihre Truppe war zwar äußerſt be⸗ ſorgt um ihren Nervenzuſtand; aber das be⸗ rührte die Targis nur wenig. Den Lokomo⸗ tivführer ſprach ſie nicht mehr. Sie hatte le⸗ diglich angeordnet, daß ihm die volle Summe bleiben müſſe, und hielt ſich auch bei dieſer Selbſtverſtändlichkeit nicht lange auf. Der Mann erklärte nüchtern, er werdoͤe das Geld zurück überweiſen; er gedͤenke nun, wo er ſei⸗ ner Familie erhalten geblieben ſei, aus einem Akt ſo harter Pflichterfüllung, wie ihn Frau Targis geleiſtet habe, keinen Nutzen zu ziehen. Er habe für ſie als Mann wie für einen Mann eingeſtanden. In den Kritiken oͤer folgenden Jahre fiel der Targis auf, daß faſt nie die Rede davon war, wie unheimlich überzeugend ſie Wage⸗ mut, Willkür, Delirium, Angſt, Mütterlichkeit, Lebensluſt ſpielte— daß aber in den beſtge⸗ ſchriebenen Rezenſionen die Feſtſtellung wieder⸗ kehrte, niemand wiſſe ſo zart, ſo überwäl⸗ tigend. Augenblicke der Beſchämtheit zu ſpie⸗ len wie dieſe einzigartige Schauſpielerin. Da⸗ rauf baute ſie oͤann ihren weiteren nn auft „Somit hätten wir dem Senat die Aufgabe zugewieſen und den Nachwuchs geſichert. Jetzt ſchreib: Regierung. Sie ruht nach wie vor in den Händen von zwei Konſuln, die jährlich zu wählen ſind: nicht eine, ſondern zwet Spitzen, die ſich die Waage halten, ſollen das Staatsge⸗ bäude krönen. Konſul darf nur werden, wer die Praetur, Praetor nur, wer die Quaeſtur bekleidet hat; zwiſchen den Bekleidungen zweier Amtsſtufen hat jeder Bewerber eine Wartezeit von zwei Jahren einzulegen; zwi⸗ ſchen zwei Bekleidungen des gleichen Amtes, vor allem des Konſulats, müſſen zehn Jahre Wartezeit liegen: nur mit dieſer Beſtimmung würge ich die tyranniſchen Neigungen von Dauer⸗Seſſeldrückern wie Cinna ſchlank ab. Unterſtreiche das: wichtig! Kommſt du mit?“ Epicadus nickt. „Weiter: Aufgabenteilung zwiſchen Konſuln und Praetoren,— auch ſehr wichtig! Der alte Grundſatz, oͤaß die regierenden Konſuln keinerlei Einfluß auf das Gerichtsweſen aus⸗ üben dürfen, bleibt beſtehen: die Rechtspflege iſt ausſchließlich Sache der Praetoren. Neuer Grundſatz: dem Konſul wie dem Praetor wer⸗ den alle militäriſchen Befugniſſe reſtlos ent⸗ zogen: beide haben ſich während ihres Amts⸗ jahres nur mit politiſch⸗zivilen Angelegenhei⸗ ten zu befaſſen. Umgekehrt haben ſie in ihrem zweiten Amtsjahr, als Prokonſul oder Pro⸗ praetor, ſich leoiglich ihrer militäriſchen Auf⸗ gabe zu wioͤmen, und zwar ausſchließlich in den Provinzen. Da das Reich deren zehn hat, brauchen wir außer den zwei Konſuln noch acht Praetoren, die als Statthalter im zweiten Amtsfahr hinausgehen. Auf dieſe Weiſe kommt die Spitze des Staates zur notwendigen Be⸗ ſcheidung: erſt Reichsregierung, dann Außen⸗ kommando. Das gegenſeitige ee hat damit ein Ende.“ „Alſo eigentlich eine Flügelſtutzung dieſer Herren, zugunſten des Senats?“ „Richtig: dir bleibt auch nichts bhbien mein Junge! Schreib weiter: Oberſte Gerichtsbarkeit. Die zunehmende Verlotterung des Rechtsgefühls im Volk nö⸗ tigt den Geſetzgeber, die Rechtspflege zu zer⸗ legen in bürgerliches Recht und Strafrecht, un⸗ ter Verſchiebung des Schwergewichts auf die Strafgeſetzgebung. Es iſt immer ein trübes Verfallszeichen, wenn auf einen bürgerlichen Streitfall oͤrei Straffälle kommen; doch mir ſteht nicht an, hierüber zu ſeufzen. Alſo noch⸗ mals: die Zahl der Praetoren erhöht ſich jetzt von ſechs auf acht, von denen zwei das Zivil⸗ recht, alle andern das Strafrecht zu pflegen und die Geſchworenen zu ernennen haben. Dem entſprechend muß die Zahl der ſtehenden Ge⸗ richtshöfe vermehrt werden; auch werde ich für jede oͤieſer Kammern eine beſondere Kriminal⸗ prozeßordnung ausarbeiten: die Richtlinien hab' ich längſt im Kopf. Wir brauchen eigene Kammern für Mord, für Brandſtiftung und falſches Zeugnis, für Wahlbeſtechung, für Er⸗ preſſung, für Landesverrat und Entehrung des römiſchen Namens, ferner für Unterſchlagung und Zinswucher, für ſchweren Betrug, für Ehe⸗ bruch— „Toi toi!“ hüſtelt Epicadus. Sulla lächelt kalt:„Du meinſt, dann müßte ich mich ſelber dieſem Gerichtshof ſtellen? Da⸗ rauf kannſt du lange warten, mein morali⸗ ſches Pferodchen! Es iſt die Anſicht der ewig Subalternen, daß der Geſetzgeber ſich unter ſein Geſetz zu ſtellen habe; tut er es nicht, dann raunzen ſie, er ſei ſchlechter als ſein Geſetz!“ „Und das mit Recht, ſcheint mir!“ „Scheint dir, dem bovi! Mich aber dünkt: Quod licet Jovi—! Ich ſage dir allen Ern⸗ ſtes, Epicadus: der Geſetzgeber iſt der einzige, der über ſeinem Geſetz ſtehen darf, ja ſtehen muß, weil nur dieſer Standͤpunkt ihm das Recht und überhaupt die Möglichkeit gibt, das Geſetz aufzuſtellen. Männer wie ich überneh⸗ men zum Wohl der Geſamtheit eine ſolche Fülle von Ausnahmeverpflichtungen, daß ſie ſchon um des Ausgleichs willen Ausnahme⸗ rechte für ſich beanſpruchen müſſen; ſonſt zer⸗ reißt die Spannung, die kein Sterblicher ihnen nachfühlen kann. Das Geſetz in meiner Bruſt paßt nicht für die Maſſe; darum gebe ich der Maſſe ein Geſetz, das nicht für mich paßt!“ „Ja, aber das gute Vorbild, Lucius?!“ „Wenn der Bürger ein Vorbild braucht au⸗ ßer ſeinem eigenen Gewiſſen, dann tut er mir leid! Soweit ich ihn nicht verachte, tut er mir übrigens ſchon lange leid. Frauen und Göt⸗ ter, mein Freund, denken nicht ſo ſubaltern: die Frauen lieben, je ehrbarer ſie ſind, um ſo ſtärker den wahrhaft verruchten Mann,— wenn ſie es auch nicht eingeſtehen; und die Götter— ihnen gewähren wir das Recht, ſtraflos die Welt wieder zu zertrümmern, die ſie einſt freiwillig geſchaffen haben! Sie ſelber haben zwar den Prometheus an die Klippe ge⸗ ſchmiedet, haben ihn aber ſpäter wieder frei⸗ gegeben und damit ſein Recht anerkannt! Was er gelitten hat, muß jeder Ungewöhnliche lei⸗ den; was er gewonnen hat, gewinnt nur, wer ihm in die Einſamkeit folgt! Der Himmel wird von Sulla Felix nicht verlangen, daß er. zum Vorbild werdͤe für die Vielzuvielen!“ Epicadus ſchweigt hilflos.„Soll ich das auch aufſchreiben?“ fragt er endlich. (Fortſetzung folgt). * Au⸗ Unf ker her heit in erfreuk lung d werden tionsdr ſett, a werden ſie ſelb tunasg Mittac Bezieh ſind V fallen. wundet Werth denen wir un die we ſonders ſchwer eine g ſchon Zeitun ken in unverſ⸗ lautlos Zeit e Lelſen öffentl (Nr. 27 lung) f ſtige Ge kleider, Am Das Bahnhof infolge herigen neu ver bote ſind nachwei Dermõg ſchloſſen 90 a t eſchäft ängſten Dezemb an den E einzurei dingung den lönr 12 Tage Bewerb. forderun Karlsri Deutſch Reichshe fgabe Jetzt t den h zu zitzen, itsge⸗ „ wer geſtur ingen eine zwi⸗ mtes, Jahre mung von k ab. mit?“ nſuln Der nſuln aus⸗ pflege Neuer wer⸗ ent⸗ Imts⸗ nhei⸗ ihrem Pro⸗ Auf⸗ ich in hat, noch heiten ommt Be⸗ ußen⸗ n hat dieſer rgen, nende k nö⸗ zer⸗ t, un⸗ f die rübes lichen mir noch⸗ jetzt Zivil⸗ legen Dem Ge⸗ ch für inal⸗ inien igene und r Er⸗ g des igung Ehe⸗ nüßte Da⸗ prali⸗ ewig unter dann ſetz!“ ünkt: Ern⸗ nzige, tehen das „ das rneh⸗ ſolche ß ſie ihme⸗ zer⸗ ihnen Bruſt h der 4. t au⸗ r mir mir Göt⸗ tern: m ſo t,„— die techt, „ die elber e ge⸗ frei⸗ Was lei⸗ wer mmel iß er. 17¹ auch⸗ zt). „Volbsgemeinſchaft“ ſtart gefvagt Aus Werkheim ſchreibk man uns: Unſere„Volksgemeinſchafk“, die ſich un⸗ ker hervorragender Leikung größerer Beliebt⸗ heit in den weiteſten Kreiſen der Bevölkerung erfreuk, iſt auf dem beſten Wege, die Zei⸗ kung der deukſchbewußken Nordbadener zu werden. Seikdem ſie zwölfſeltig in Roka⸗ kionsdruck erſcheink, iſt ſie in die Lage ver⸗ ſetzt, allen Wünſchen ihrer Leſer gerecht zu werden. Auch erſcheink ſie ſo frühzeikig, daß ſie ſelbſt im enkfernkeſten Ork ihres Verbrei⸗ kunasgebiekes— in Werkheim— um die Mitkaasſtunde des Erſcheinungskages den Beziehern zugeſtellt werden kann. Dies alles ſind Vorzüge, die ſehr weſenklich ins Gewicht fallen. Es iſt daher auch gar nicht zu ver⸗ wundern, daß die„Volksgemeinſchaft“ in den Werkheimer Hokels und Gaſthöfen aufliegk, in denen ſie mit aanz wenigen Ausnahmen(die wir uns nakürlich beſtens vorgemerkk haben!) die weikaus weitaeleſenſte Zeitung iſt. Be⸗ ſonders an Viehmorkkkagen, an denen das ſchwer ringende Werkheimer Gaſtgewerbe eine gewiſſe Belebung erfährk, muß man ſchon von Glück ſagen, wenn man unſere Zeikung in einer der Wertheimer Gaſtſtät⸗ ken in die Hände bekommk. So war es auch am vergangenen Mitt⸗ woch, an dem zu allem noch ein Arkikel über den Werkheimer Judenmekger darin ſtand. In einem Werkheimer Gaſthof zeiake ſich am Mittwoch nachmittaa— die neueſte Ausgabe der„Volksaemeinſchaft“ war noch keine Skunde im Lokal ausgehängt— ein bekann⸗ ker Werkheimer Jude, nahm die Zeitung unverſehens zu ſich und verſchwand ebenſo lauklos, wie er gekommen war. Nach einiger Zeit erſchien er wieder auf der Bildfläche und hängte die Zeikung an ihren alken Plaß zurück. Als bald darauf Gäſte nach der Zei⸗ kung griffen, mußten ſie zu ihrer nicht gerin⸗ gen Ueberraſchung feſtſtellen, daß ein Blakt der Zeikung vollkommen fehlke und es war ausgerechnek das Blatt, auf dem der Arkikel über den Judenmeßger ſtand. Wir haben ja nichks dagegen, wenn auch Juden unſeke Bläkter leſen, denn es ſtehen oftmals ſo mancherlei Dinge darin, die für ſie von größerem Inkereſſe ſein dürften, als Kurs- und Börſenberichke, da ſich die Aus⸗ wirkung dieſer Dinge für ſie unker Umſtän⸗ den kakaſtrophal geſtalten könnke. Wenn man aber ſchon eine Zeitung, die einem nicht gehörk, mit nach Hauſe nimmk, um ſie Rebek⸗ kachen zu zeigen, dann ſollte man ſie eigenk⸗ lich im anfänglichen Zuſtande wieder zurück⸗ bringen. Man nennk das ſo landläufig: „Anſtand“. Aber halt— das kann man doch von ſolchen Leuken nichk verlangen. Phylax. Die Goſthießung unſeres Sa⸗Kameraden RNastin Die bluligen Vorgänge in Eilendorf vor Gerichk.— 8 Jahre Zuchthaus für den kom⸗ muniſtiſchen Tokſchläger Das Aachener Schwurgericht beſchäftigke ſich in zweikägiger Verhandlung mit den blu⸗ kigen Vorgängen, die ſich in der Nachk zum 28. Juli in Eilendorf zugekragen haben und bei denen der ſugendliche SA-Mann Johann Raskin gekötekt wurde. Angeklagk waren der 20 jährige Bergmann Markin aus Eſchweiler, der Bergmann Krämer, der Pflaſterer Schnei⸗ ders und ſchließlich der Schreiner Deukſch⸗ mann, alle Kommuniſten. Während Markin ſich wegen Tolſchlags und Diebſtahls einer Schußwaffe zu verankworken hakke, wurde den anderen Angeklaagken Raufhandel und gegen die Waffengeſehe zur Laſt elegk. In der fraglichen Nachk war eine nakional⸗ ſozialiſtiſche Gruppe aus Eilendorf mit dem Ankleben von Plakaken beſchäftigk. Zu ihrem Schutz war eine Verſtärkung aus Eſchweiler herbeigerufen worden. Als dieſe Verſtär⸗ kung ihre Parkeigenoſſen aus Eilendorf aus dem Auge verloren hakte, war der heukige Angeklagke Markin mit einigen Freunden in eine Nebenſtraße gelaufen. Er gelangke ſchließlich wieder auf die Hauptſtraße und kraf hier mit dem ihm unbekannken Raskin zuſammen, den er für einen Gegner hielt. Es kam zu einem Zuſammenſtoß, bei dem auch mehrere Schüſſe fielen. Eine Kugel ver⸗ lehkle Raskin ködlich. Außer dieſer Schuß⸗ verleßung wies Raskin ſchwere Verletzungen auf, die von einem harken Gegenſtand her⸗ rührken. Das Gerichkt halte vor allem die Frage zu klären, wer den ködlichen Schuß abgegeben hakke. Der Angeklagke Markin wurde ins⸗ beſondere durch die Ausſagen ſeiner eigenen Genoſſen belaſtek, die ihn als einen unbeherrſchken Menſchen ſchilderken. Der Skaaksanwalk bezeichneke die Tak als die roheſte Blukkak, die im Aachener Be⸗ zirk vorgekommen ſei. Er beankragke gegen den Haupkangeklagten Markin wegen Tol⸗ ſchlags und Diebſtahls ſowie Vergehens ge⸗ gen das Waffengeſeß eine Zuchkhausſtrafe von 10 Jahren 3 Monaken, gegen die übrigen wegen Raufhandels Gefängnis- rafen. Das Gericht verurkeillte Markin wegen Tokſchlags, Diebſtahls und Vergehens gegen das Waffengeſeh zu 8 Jahren Zuchk⸗ haus und 5 Jahren Ehrverluſt. Von den anderen Angeklagken wurden verurkeill: Krä⸗ mer zu 1½ Jahren Gefängnis, Schneiders zu 9 und Deukſchmann zu 5 Mo⸗ nalen Gefängnis. Bei allen war die An⸗ klage auf Raufhandel fallen gelaſſen worden, ſodaß ſie nur wegen Vergehens gegen die Waffengeſete verurkeilk wurden. Der Bazar der NS⸗Frauenjſchaßt Mosbach Der am Sonnkag, den 27. November, von der NS-Frauenſchaft veranſtalkete Wohltätig⸗ keits-Bazar zu Gunſten der Winkernothilfe nahm einen in allen Teilen befriedigenden Verlauf. Gleich bei der Eröffnung fanden die auf überſichklichen Verkaufskiſchen zur Schau geſtellten Gegenſtände viele Käufer, und dieſe Kauffreudigkeit der Beſucher hielt den gan⸗ zen Nachmitkag an. Mit großer Freude waren die Frauen und Mädchen der NS.Frauen⸗ ſchaft dabei, ihre ſo vielſeitigen Verkaufsar⸗ kikel für wirklich wenig Geld, abzuſetzen. Aber auch die Geſelligkeit kam nicht zu kurz und gerne blieben die Beſucher noch bis in die Abendͤſtunden bei Kaffee und Kuchen und anderen leiblichen Genüſſen beiſammen. Es war ein Bild echker Volksgemeinſchaft. Im Hinblick auf die wohltätige Veranſtaltung war das nur begrüßenswerk und die NS-Frauen⸗ ſchaft wird mit dem Erfolg wohl zufrieden ſein und manche Nok lindern können. ——— Amtl. sekanntmachungen Güterrechtsregiſter Band 1 S. 228a: Nägel Friz Kaufmann in Heidelberg, und Berka geb. Müller: Verkrag vom 22. November 1932 Güterkrennung. Heidelberg, den 29. November 1932. Amksgericht. Handelsregiſter Abt. B Band IV O3. 59: zur Firma Deulſche Kraflfahrſtraßen Geſellſchaft mit beſchränkter Hafkung Zweigniederlaſſung Heidel⸗ berg mit dem Haupkſih in Frantfurt a. Main: Friedrich Deidesheimer iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ führer. 28. 11. 32. Band yV Oz. 5: zur Firma Heimſtätten⸗Bau⸗ ſparkaſſe Geſellſchaft mit beſchränkker Haftung in Heidelberg: Die Prokura des Karl Oefkering iſt beendet. Dem Kaufman Peter Bauer in Heppen⸗ heim iſt Prokura erkeilk. Er verkritk die Geſell⸗ ſchafk gemeinſam mit einem ſtellverkrekenden Ge⸗ ſchäfksführer. 29. 11. 1932. Abk. A Band VI O3. 269: Die Firma Joſef Heim in Heidelberg iſt erloſchen. Band II O3. 383: Die Firma Gebrüder Am⸗ mann in Heidelberg iſt erloſchen. Band VI O3. 312: Firma Heinrich Ammann in He delberg: Einzelkaufmann: Heinrich Ammann in Heidelberg. Band VI O3. 313: Firma Reformhaus Neuen⸗ heim Berka Nägel in Heidelberg. Einzelkaufman: Fritz Nägel Ehefrau Berka geb. Müller in Hei⸗ dͤelberg. 30. 11. 1932. Band II O3. 19: zur Firma Koffer⸗ und Le⸗ derwarenhaus Hch. Pfaff Nachf. in Heidelberg: Inhaberin iſt jethk Mar'e Schuſter, ledig in Hei⸗ delberg. Der Uebergang der im Bekriebe des Geſchäftes begründeken Forderungen und Ver⸗ bindlichkeiken iſt bei dem Erwerb des Geſchäftes durch Marie Schuſter ausgeſchloſſen. ADie schöonsten 2 * Bicher ber beuljchen Freiheitsbewegung 4 4 Hitler: Mein Kñampf. straber: Kampf um Deutschlanced.„.50 K Zöberlein: Der Glaube an Deutschlancd„.20 Hitler wie ihn keiner kennt. br..85 * Hitler ũber Deutschland 14 Chech-Jochberg: Hitler— Rosenberg: Reventlow: Weihnachiszaben eine deutsche Bewegung Schmitt-Pauli: Die Mànner um Hitler, geb..50 Der Mythus des 20. Jahrhunderts,,, 13.50 Der Weg zum neuen Deutschland„„ 28.— Ewers: Horst Wesset!tktk. n kart„.— „.80 Stadttheater Heidelberg. Montag 19.45 Außer Ab. und Fr.V. B Abt. A 22˙¹ 5 Vor Sonnenuntergang Schauspiel v. Gerh. Hauptmann. 5. Dezember Dienstag 19.45 6. Dezember— 22.30 Abonnement C 11 Heimkehr des Olympiasiegers Komoòdie von Sindbad. Mittwoch 19.45 7. Dezember Ahonnement A 10 3 Vor Sonnenuntergang 22.15 Schauspiel v. Gerh. Hauptmann Donnerstag] 19.45 Abonnement B 11 8. Dezember 22.50 GIIy-Polly Hnmallges datledct Upepezeinber— uglish Players mit Eaward 22.30 Eynmt gmalion Komödie von Bernard Shaw. Preise: Mk.—.45 bis.15 Samstag 15.30 Kindervorstellung zu K. Preisen 10. Dezembe/— 7um 1. Maie: 17.45 Die Nachtigall und das KkKleine Küchenmädchen Märchen von Hans Peter Schmiedel. Unter Mitwirkung des Städt. Orchesters. Preise: Mk.—.30 bis.— 19.45 Kleine Preise 2².00 OIIv-Poll; Sonntag 15.00 Sonntag-Nachm.-Preise n 173⁰ Vor Sonnenuntergang 20.00 Ermäßigte-eise —(BVB. Abt. 8 I) 22.30 Fidelio Heidelberg, den 1. Dezember 1932. Amksgericht. Glaser: Ein TruppSK„.90 Geissler: Deutschland wach auf.„.50 Pfänder⸗Verſteigerung. —53—2 im hieſigen ſtädt. S öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder (Nr. 27 191 bis mit Nr. 29 632) gegen Barzah⸗ Klitzing: Der Bergführer Christel„q„.50 Schenzinger: Man will uns kündigen 5,.50 Hoch: Auch Du mußt mit„.50 lung) ſtakk. Es kommen zum Ausgebok: Uhren, Ringe, ſon⸗ ſtige Gold⸗ und Silberpfänder Herren⸗ u. Frauen⸗ kleider, Weißzeug, Schuhe, Skoffreſte u. a. Am Verſte gerungsbag bleibt unſere Kaſſe vormikkags geſchloſſen. Skädtiſches Leihaml. 15 Bahndoß heidelderz wird“ bölkhenleitskau! infolge Ablebens des bis⸗ herigen Pächters ſofort neu vergeben. Pachtange⸗ bote ſind mit Befähigungs⸗ nachweis, Ceumund⸗ und Dermögenszeugniſſen ver⸗ ſchloſſen mit der Klufſchrift „Dacht Bahnhof⸗Sriſeur⸗ fünchttt hHeidelberg“ bis ängſtens Samstag, den 17. Dezember d. Is., 10 Uhr, an den Bahnhof heidelberg einzureichen, wo die Be⸗ dingungen eingeſehen wer⸗ den lönnen. Zuſchlagsfriſt 12 Tage. Dorſtellung von Bewerbern nur auf luf⸗ forderung. Karlsruhe, 2. Dez. 1932. Deutſche Reichsbahn⸗Geſ. Reichsbahndir. 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In dem bezeichneken Artikel heißt es unter anderem in Fekldruck:„Was Sie (gemeint iſt der Reichskanzler von Papen, die Schrifkltg.) als Grundlage unſerer wirkſchaft⸗ lichen Exiſtenz anſehen und mit Privakeigen- kum bezeichnen, iſt für Millionen andere ein Unrechk, das Diebſtahl heißt.“ Der Verfaſſer des Arkikels bemerkk hier⸗ zu:„Dieſe Auslegung des Begriffes Privak⸗ eigenkum durch Herrn Hikler hät weder den Reiz der Neuheik, noch Anſpruch auf Ori⸗- ginalitäk. Der bekannkte Auſtromarxiſt Karl Kauksky, der auch das bis auf den heukigen Tag grundſätzlich geltende ſozialiſtiſche Pro⸗ gramm in Geſtalt des Erfurker Programms verfaßt hat, bekannke ſich vor Jahrzehnken ebenfalls zu dem Grundſaß„Eigenkum iſt Diebſtahl“. Abgeſehen davon, daß ſchon eine küchkige Portion Dummheit und böſer Wille dazu ge⸗ hörk, um ſelbſt aus dieſem ſichklich aus dem Zuſammenhang geriſſenen Zitak eine Stel⸗ lungnahme des Führers gegen das Privak⸗ eigenkum herauszuleſen, wollen wir es doch, um Klarheit zu ſchaffen, in ſeinen Zuſammen⸗ hang zurückführen und wir leſen dann: „Herr Reichskanzler! Welchem poliki⸗ ſchen Willen wollen Sie denn eine neue und beſſere Ausdrucksform geben? Sie ſcheinen keine Ahnung davon zu haben, daß es einen eindeukigen politiſchen Willen des deutſchen Volkes ſchon lange nicht mehr gibt, weil alle Grundauffaſſungen verſchieden ſind. Die Zer⸗ ſetzung jedes einheitlichen welkanſchaulichen Denkens in unſerem Volke hat dazu geführk, daß dieſelben Probleme die gleichen Lebens⸗ vorgänge bei uns eine exktrem verſchiedene Beurkeilung erfahren. Was der in Ihren Augen zu rekkende Skaak iſt, iſt in den Au⸗ gen von Millionen ein zu beſeitigendes Uebel. Was Sie als Grundlage unſerer wirkſchaft⸗ lichen Exiſtenz anſehen und mit Privakeigen⸗ kum bezeichnen, iſt für Millionen andere ein Unrechk, das Diebſtahl heißtk. Was Sie als religiöſen Glauben verkünden, iſt für andere nur Aberglaube, da dieſe Gottes Exiſtenz überhaupt leugnen. Sie haben offenbar nichk ſehr kief geforſchk, Herr von Papen, ſonſt müßten Sie das Alles wiſſen. Und Sie müßten und würden dann begreifen, daß die deutſche Nok keine Verfaſſungsnok, ſondern im kiefſten Sinne des Workes eine ſeeliſche Nok iſt.“ 15 Es iſt alſo ſofort klar erſichklich, daß Adolf Hitler ſich mit der Meinung Karl Kautskys auf keinen 55 idenkifizieren will und damit iſt eigenklich bereits der ganze Arkikel als eine plumpe Wahlmache enklarvk. Wir wollen aber kroßdem noch einmal unſere KsDaß und Hausbeſitz Stellungnahme zur marxiſtiſchen Auffaſſung vom Privakeigenkum herausarbeiken, mik der die NSDaAp hier in verdrehender Weiſe in Zuſammenhang gebracht wurde. In erſter Linie iſt dazu zu bekonen, daß der Nakional⸗ ſozialismus feſt auf dem Boden des Privat⸗ eigentums ſteht. Wir glauben, da wir die Privakinitiative in unſerem Wirtſchaftsden⸗ ken in den Vordergrund ſtellen und nach dem Leiſtungsprinzip arbeiten, das Privakeigen⸗ kum als eine unerläßliche Vorausſetung für die Weikerentwicklung des deukſchen Volkes, ſowohl in wirkſchaftlicher als auch in kulturel⸗ ler Hinſicht. Eine ſinngemäße Begrenzung des Schalkens und Waltens mit dem Privat⸗ eigentum muß aber geſetzlich gegeben ſein, wie auch Bismarck bereiks in der Reichsver⸗ faſſung von 1871 feſtlegte, daß die Allgemein⸗ heit nicht geſchädigt werden dürfe.— Es muß daher in ſolchen Fällen, in denen Boden 3. B. der Volksernährung enkzogen und zur Spekulakion verwendek wird, der Staak ein Eingriffsrecht beſitzen. Freilich werden ſolche Eingriffe ſtets ungewöhnliche Ausnahmen bil⸗ den. Zu dieſem Zweck allein fordern wir in unſerem Programm die geſehliche Möglich⸗ keit, Boden, der unrechkmäßigerweiſe erwor⸗ ben wurde, oder der nichk nach den Geſichts⸗ punkten des Volkswohles verwalket wird, wenn nökig, zu enkeignen. Es hat alſo kein arbeitender oder Arbeit ſchaffender Hausbeſitzer etwas von uns zu befürchten. Er wird im Gegenkeil, da wir be⸗ abſichtigen, eine Aufhebung der Hauszinsſteuer und der auf dem Hausbeſiß ruhenden Laſten ner angenbhͤnnchen Lugn ole anbeſoldeler Steuereintreiber des Staates zu erwarten ha · ben. Dagegen werden die Spekulanten und Raffer, die ſeit 1918 aus aller Herren Länder über den deukſchen Haus- und Grundbeſitz ———— ſind, an uns ſcharfe Nachrechner inden. Tenbenzlügen über angebliche Kajen⸗ jchwierigkeiten her NSDAp NSK Einige dem Nalkionalſozialismus feindliche Preſſe⸗Organe bringen in den leß⸗ len Wochen in verſchiedener Aufmachung lächerliche„Meldungen“ über die angeblich ſchwierige Finanzlage der NS⸗ Alle dieſe durchſichkigen Behaupkungen über finanzielle Schwierigkeitken der NSDAp ſind weiker nichts als kendenziöſe Enkſtellungen zu dem Zweck, das Anſehen der nakionalſozia⸗ liſtiſchen Organiſationen zu beeinkrächkigen. Dem gegenüber ſtellen die Unkerzeichneken feſt, daß alle dieſe Meldungen völlig aus der Lufk gegriffen ſind. Die Finanzlage der NS⸗ DAp iſt nach wie vor geſund und nichl zu erſchüklern. Schwarz, Reichsſchahmeiſter. Dr. Hans Frank IlI. Leiker der Rechlsableilung Hauptſchri tleiter 01. W. Kattermann Verantwortlich für Innenvolitik: Dr. W. Kattermann; für Außen ⸗ volitik, Feuil.eton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe: ür Badiſche Po⸗ litit Gemeindepolitil, Bewegungste und„Stad Mannheim“: W Ratzel: ſit unpolitiſche Nachrichten,„Stad Heidelberg“ und Sport: Ueberle: für Anzeigen Heidelberg: Hammer: für Anzeigen Mannheim: K. Ot! Sämtlichenn Heidelberg.(W. Ratze K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: täglich 19—79 Uhr. Druckere! Winter Heidelberg Katzenfelle —— schöne, große Stücke) Katzentfell-Westen, ohien und Bandagen für alie Körperteile helfen sicher bei Rneumatismus, Ischias, Gliederschmer- zen, Hexenschuß und Nierenleiden. Sehr ge- 705 rühmt und empfohlen. Springmann's Drogerle, 1, 6 (gegenũber Landauer) MANNHEIM J6,-4 Auto- Batterien Tel. 28304 Hch. eber Echie Bleisoldaten sind das heibbegehrte Spielzeug der deutschen Jugend. Wunderschön und spottbillig dire t von der Gießerei. Große, s hwere Piguren, 6 em hoch. 1 Paket enthält 16 Soldaten und 8 Reiter. Preis nur Mk..90 Nachnahme. Trotz des billigen Preises fügen wir noch 4 Kanonen gratis bei. 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Näheres im Derlag des „Hakenkreuzbanner“ 15 3 handlung, glänzend Nr. 277 berichtige ich dahin, daß es im Schluß.] werden zu Spottpreiſen gebr. Kredenz, begutachtet „Heidel dir. an Prv. abgegeben. 1 Auszugtiſch, 6 Stühle, 1 helhen mug. d hn ⸗delheherfnhe“] göpple, ke 3,, Ptös far 6 mi. zu verlaufen. frelsmertzuperfaufen. Venanzen sie Prospekt Aational⸗Theater Mannheim Weinheim, den 28 November 1932. sahrrad rohhandlun. Käfertal, Nelkenſtr. unel Henning D 2. 11 Reform-Haus 5 Der Oberbürgermeiſter. nunmzaaumaaaaan iie„ Urant a. on 3, 20 Momesgnper 3 vis wener nnn runse Mannheim Dienstag 16 Uhr Vorstellung für Erwerbrlose. 0. G. M. B.., MANNHEIII Videli⁰ 5e O dgegrandet 1878 Luisenring 9 rel. 206 31 u. 254 30 feparaturen 555r555 owie ſämtliche arſatzteile 3 ſfüifffititimmiiasImrimaere bei vlligſt—3 Bere Mittwoch 20.00 M 9, Sondermiete M 5 KoOHTEN- KOKS- BRIKETTS BRENNHOL 2 fahrradhaus Huess, e Lange Rötterſtraße 25 Rosens toci'— Maisch 1932/ 2 (Drahtbericht Nun ſi und Freiher wirkſchaftsmin für Ernähru beide im Ka ſache, daß ſick hat, beſonder am heukigen len wird, iſt alten Reichstk holke, nur mit die roken Skr vorhebk, als war. Die Sorge Politik, die d iſt nur zu ber in landwirkſch ſtark. Herr B lerſchaft Pape zeigt und ſich eſſe der Geſa des deukſchen duſtriellen un durchzuſehen. Herr Braun 1 iſt daraus wie In Anweſe abend die Rei zu ihrer konſti Der Frakkions die Sißung mi in der er feſt ſammengekon je geſchloſſener ihrem Führer krele. Dann nahm legke in mehr nach einem Rũ Ereigniſſe die 2 lung der Reich kommenden Ke Ausgehend von welkanſchauliche nalen Aufaabe nen Deukſcher nach einer beſſe len, gab er ſein den Ueberzeuau eiſerne Zöhiake ddee den Weg eine große Ber Weg der Komp mehr die Ereian umſo mehr Oyf ſcheidend ſei all lehte Bakaillon ſei nichk wahr, gen eine Niede man ſchon dieſ ſchen Mafiſtab feſt, daß die N gen prozenknal Parkeien nich! ſogar gegenüber elwas zugenomn meinden ſeien f leßten Reichsko⸗ Keine Skunde u Kampfeswillen ſchloſſenheil erla