Nuge ieferbar nlage 24 ————————— 4 4 r deutschen dllig dire t re Figuren, 6 Soldaten Nachnahme. wir noch 4 „Offenbach. Tage! frohsinn Pfogramm 2 R 05 nd Oaal nfilm- Star örbiger Au0 ONFILM- PERETTE Szakal achen bei er die ldfahrer“ ⏑ ien .30. S. 30 is.30 Unr Rangplätze 0 Pig. — 7. —————————— ——————————— 33 gesuch ⸗ den Verlag. — schenlee paplere, Ima etc. usfũühruno üttkeln Tel. 414 89 f der Frei⸗ . Reichspräſidenk 932/ 2. Jahrg. 7 Ar. 277 Soldaten als Politiker: Als Reichskanzler Müller ſtürzte, ſtand Schleicher im Hinkergrund. Der„Mann“ Brüning kauchte auf— eine Erfindung Schleichers. Und als Groener über das SA⸗ Verbot ſtürzte, da war es wieder Schleicher, der mit dieſem Schlag indirekk Brüning kraf. Schon als Brüning regierte, verſäumken die amklichen Berichke nicht, darauf hinzuweiſen, daß nun ein Mann der„Fronkſoldakengenera⸗ kion“ die deutſchen Geſchicke leitke. Während Brüning ſozuſagen als„ſozialer Offi⸗ zier“ lanciert wurde, folgte nach dem Hauptmann der Ulanenrikkmeiſter von Papen— empfohlen von Schleicher. Die ſoziale Note verſchwand und ſtakkdeſſen flagg⸗ ken nun die reaktionären Grüpplein im Lande. Und wiederum KFaf von Schleicher! Nun beſtieg der General die Skufen zum Reichs⸗ kanzleramt ſelbſt. Und das iſt gut ſo! Das Syſtem holk ſein beſtes Roß— und ſein ettes— aus dem Stall! Manche Leute, vor allem die„DA 3“ und die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung“ bemühen ſich, die Heffentlichkeit glauben zu machen, Aufgabe und eigener Wille Schleichers ſei es, den Weg für das kommende Kabinekk Hitler freizumachen. Die Bekeuerungen dieſer Bläkker können uns nichk in der Ueberzeugung wankend machen, daß das Gegenkeil der Fall iſt. Troß dieſer Sachlage muß eines einmal feſtgeſtellt werden. Mars regierk die Stunde. iſt der Generalfeld ⸗ marſchall, Reichskanzler iſt der Gene ⸗ ral und auf der anderen Seike die Gegen⸗ ſpieler: Der Gefreike Adolf Hitler, Führer der ASDaAp, der Pour le merite Flieger, Göring als Reichstagspräſi⸗ enk. ſagen: Fronk gegen Ekappe! Wir verzichken auf derarkige Verallgemeinerungen und ſtel⸗ len nur feſt, daß allein noch Soldalen den Kurs der deukſchen Polikin beſtimmen, daß allein noch Soldaken um die Machk im Staat mikeinander kämpfen. Wer nicht zu den Fronkkämpfern gehörk, ſteht an zweiter Skelle. Aber wie verſchieden ſind dieſe Soldaken! Hindenburg und Schleicher ſind um die„bür⸗ gerliche Ruhe“ beſorgk— und ſei ſie noch ſo kurzlebig, während Hikler und Göring, wie Moeller van der Bruck es einmal bezeich⸗ nete, ihre Sendung darin ſehen: nichk zur Ruhe kommen zu laſſen! Den Völ⸗ kern des Wohllebens ein Aergernis des Gei⸗ ſtes zu ſein!“— „die Welt Altersyräſident Litzmann Wiederum ein Soldat des großen Krieges, der Nationalſozialiſt General Litzmann, er⸗ öffnete die geſtrige Sitzung des Reichskages. Das unwürdige Schauſpiel der Klara Zetkin⸗ Zundel als Alterspräſidenkin blieb dem deut⸗ ſchen Volk erſpart. Zur Eröffnungsſitzung des Reichskages waren die Tribünen bereiks lange vor Be⸗ ginn überfüllt. die Abgeordneten im Saal. ſozialiſten hatten SA-Uniform angelegt, und zogen geſchloſſen unker Vorankritt des Abge⸗ ordneken Dr. Frick ein. blieb leer. Kurz nach 15 Uhr erſchienen Die National⸗ Die Regierungsbank Als der Alkerspräſidenk Litzmann pünktlich um 15 Uhr ſich zum Präſidenkenplatz begab, wurde er von den Nakionalſozialiſten mit ſtürmiſchen Heil⸗Rufen begrüßt, auf die die Kommuniſten mit Nieder-⸗Rufen ankworke⸗ ien. Nachdem der Alkerspräſident feſtgeſtellt Das MATlONALSOZALISTISCHE delberg, Seopoldſreaße 8(Anlage). Herausgeber: Otto Wezel, — Lutherſnaße 55, Telephon 404s. Maunheimer Scheilt ⸗ leitung: P 5, 188, Telephon 31 471. Daß Hakenkreugbanner erſcheint 6 mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trägerzuſtellung gugüglich 50 Pfg.; bei i ere verhin eſteht · Regelmäßig erſcheinende Beilagen auz allen Willenzgebiet en. Wären wir Agikatoren, ſo würden wir die Zeitung am ſpruch au Enijchädiaung. hakte, daß er das älteſte Milglied des Hauſes ſei, und anſchließend daran vier vorläufige Beiſither berufen halte, eröffneke er den Reichskag mit einer kurzen Anſprache, in der er u. a. ausführke: „Unſere Machkhaber hätlen ſich in den lehten 14 Jahren reichlich Mühe gegeben, das Volk an Enkläuſchungen zu gewöhnen. Die lehlen Enkkäuſchungen ſeien die des 13. Auguſt und des 25. November geweſen. Man habe erwarkek, daß der Reichspräſtdenk nach ſeinen jahrelangen fruchkloſen Experimenken zur be⸗ freienden Tak ſchreilen und den Führer der ſtärkſten poliliſchen Bewegung Deulſchlands mik der Regierungsführung beaufkragen würde. Es wäre dann die Wahl auf einen Mann gefallen, der allein fähig ſei, das Va⸗ kerland zu rekten.“ Alterspräſtdenk Litzmann führke weiter aus: Während der Reichspräſtdenk einem Her⸗ mann Müller, einem Brüning und einem Pa⸗ Mannheim, Miltwoch, 7. Dezember pᷣg. Slieger⸗gauptmann Söᷣring bbieder Reichstagsprüſident Gerichtsſtand: Heidelberg. Freiverkauf 15 Pfg. KAMPFBILATT NOROWESTBADENS Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 25— Die Ageſpaltene Millimeterzeile un Textteil 4⁰ Wie Für lleine Anzeigen: Die Sgeſpaltene i nach aufliegendem Tarif. Schluß der e: mn; heim P5, 18a, Telephon 31 471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Poſtſcheckkonto: meterzeile 6 Pfg. Bei Wie derholung Rabatt Anzeigen⸗Annahme: 16 Uhr.—. Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21 834. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung pen ſein volles Verkrauen ſchenkke, habe er es dem Manne verſagk, in dem Millionen Deukſcher den Größken und Beſten der leben⸗ den Deukſchen ſähen. Vor 18 Jahren habe die Durchbruchsſchlachk bei Lodz ftalkgefunden, die die glückliche Wendung brachle, und der der Reichspräſidenk ſeinen Feldmarſchallſtab verdankke. Heule handle es ſich um wichligeres, nämlich darum, daß der Reichspräſidenk dem hiſtoriſchen Fluch enkgehe, das deulſche Voll zur Verzweiflung gekrieben und dem Bolſche; wismus ausgelieferk zu haben, obwohl der Rekler bereik geſtanden habe. Gleichgüllig, ob er von Dauer ſei oder nichl, heiße der Arkikel 1 der Reichsverfaſſung:„Die Slaalsgewall gehk vom Volke aus.“ Im Anſchluß an die Ausführungen des Alkerspräſidenken fand der Namensaufruf der Abgeordneken ſtakk, der ekwa eine halbe Skunde in Anſpruch nahm. 566 Abgeordneke von 584 waren anweſend. Pa. Göring tvotz deutſchnationaler GQuertreibereien wiedergewühlt Der bisherige Reichskagspräſidenk Göring (NSDAp) wurde mit 279 Stimmen zum Reichskagspräſidenien wiedergewählk. Insge⸗ ſamk waren 545 Stümmen abgegeben worden. Göring hak alſo ſechs Sliimmen über die Hälfte ſämklicher abgegebenen Skimmen er; halken. Görings Wiederwahl wurde von den Nalionalſozialiſten mit flürmiſchen Heil⸗Ru⸗ fen quiklierk. Der wiedergewählle Präſidenk übernahm ſofork die Leikung der Sißung. Zum erſten Vizepräſtdenk wurde der Ab⸗ geordneke Eſſer(Ztr.) gewählt. Zweiker Vizepräſidenk wurde Rauch(BVp). Der dritte Vizepräſidenkenpoſten iſt noch nichk endgültig beſeßt. Zuerſt ſchien Dr. Hugo (DVp) durch Los„geſiegt“ zu haben. Dann aber kauchken Zweifel auf, ob nicht Spo⸗ Loebe eine Stimme mehr erhalten habe. Die Wahl des dritten Vizepräſidenken unkerliegk alſo noch der Nachprüfung. Der wiedergewählle Reichskagspräſidenk Göring führte ſich mit einer kurzen An⸗ ſprache ein, in der er zunächſt für das ihm durch die Wiederwahl bewieſene Verkrauen dankte. Es werde ſeine Pflichk ſein, die Ge · ſchäfte des Reichskages der Verfaſſung und der Geſchäftsordnung gemäß zu führen, und allezeit für die Rechke des Volkes einzulrelen. Das wichligſte aber werde ſein, unſerem ge⸗ quällen Volke Linderung ſeiner enkſehlichen Nok zu bringen, und in dieſem Beſtreben ſoll⸗ ken ſich alle Deulſchen zuſammenfinden. Das Parlamenk ſei zur Zeit die einzige Skelle, an der der Wille des Volkes kundgelan werden könne. Die einzige Aukorikäk ſei die im Volk verwurzelke, nichk die Aukorikäk, die ſich auf Bajonekte ſtüße. Es ſei auf das lebhafkeſte zu bedauern, daß durch die Ernennung des Reichswehrminiſters zum Reichskanzler di e Wehrmachk in den polikiſchen Ta⸗ gesſtreik hineingezogen worden ſe i. Die Wehrmachk gehöre dem ganzen Volke. Ihr Ziel liege außen, und niemals dürfe ſie im Innern des Landes als Polizei verwandt werden. Der Reichspräſidenk, der Bedenken hakte, dem Führer einer ein Drik⸗ kel des Volkes umfaſſenden Parkei weikge⸗ hende Machkbefugniſſe einzuräumen, habe jeht eine noch viel weikergehende Machk an eine einzelne Perſon gegeben. Die nakional⸗ ſozialiſtiſche Bewegung kämpfe für die Exi⸗ ſtenz des Volkes, und in dieſem Sinne werde auch er, Göring, ſein Amk als Dienſt am Volke ausüben. Aückgang bes beuljchen Vollseinkommens 13 Akilllarben weniger als im Jahre 1930 Nach den jetzt vorliegenden Berechnungen des Statiſtiſchen Reichsamts hat das deutſche Volkseinkommen im Jahre 1991 57 Milliarden RM. betragen. Gegenüber dem beſten Nach⸗ kriegsjahr, dem Jahre 1920, iſt damit eine Ver⸗ minderung des Volkseinkommens um 19 Mil⸗ liarden, gegenüber dem Jahre 1930 eine Ver⸗ minderung um 13 Milliarden RM. eingetreten. Auf den Kopf der Bevölkerung entfielen im Jahre 1929 1190 RM., 1930 1091 und im Jahre 1931 nur noch 883 RM. Von den einzelnen Be⸗ rufsſtänden waren im Jahre 1031 am Volks⸗ einkommen beteiligt die Laud⸗ und Forſtwirt⸗ ſchaft mit 4,7(1930: 5,2) Milliarden RM., Han⸗ del und Gewerbe mit 7,5(10) Milliarden RM.; auf Lohn und Gehalt entfielen 33(39,6) Mil⸗ liarden RM. Kapitalvermögen erbrachten 3(3,8) Milliarden RM., Vermietungen uſw. 0,(0,0) Milliarden RM. Renten und Penſionen waren mit 10,1(10) Milliarden RM. am Volksein⸗ kommen beteiligt. Ein beſonders ſtarker Rück⸗ gang iſt alſo im Vergleich der letzten beiden Jahre beim Einkommen von Handel und Ge⸗ werbe, aus Lohn und Gehalt und bei Land⸗ und Forſtwirtſchaft zu verzeichnen. Auch die Einnahmen aus Kapitalvermögen waren rück⸗ gängig, während Vermietungen uſw. gleich⸗ bleibende Einnahmen erzielten und die Renten und Penſionen im Jahre 1931 ſogar noch etwas mehr ansmachten als im Vorjahre. Der bei einer Zuſammenzählung der Einkommens⸗ ſummen der einzelnen Berufsſtände gegenüber den Geſamizahlen ſich ergebende Unterſchied iſt darauf zurückzuführen, daß ſich bei Aufgliede⸗ rung des Volkseinkommens auf die einzelnen Wirtſchaftsgruppen unvermeidbare Doppel⸗ zählungen ergeben. erlagsor Intereſſenpolitik übe t Beidelberg Wahrheit und Klarheit In Dingen der Politik iſt es ſchwerer zu wahrſagen als auf irgendeinem anderen Ge⸗ biek. Der eine Tag kann enkſcheidend ſein, ein überſehener Punkt kann einen vorher unmöglichen Umſchwung hervorrufen. Es gibt in der politiſchen Arbeit unerhörke Anforde⸗ rungen an Entſchlußkraft und Verantwor⸗ kung, an Geſundheit des Inſtinkts und männ⸗ liche Geſchloſſenheik. Der lehte Prüfſtein iſt der erwiefene Erfolg. Adolf Hikler hat zwei Leitſterne in Denken und Handeln: Wahrheit und Klarheik. Wahrheit zu ſich, zu ſeinem Volk, als deſſen Beaufkragker, eine ungeheure Gewiſſensſchärfung ſtündlich wachſam und un⸗ beſtechlich verkörpernd, er ſich fühlen darf. Wahrheit zu ſeinen Ideen und Idealen, die er unverfälſcht und unverkümmerk hochhält, die wie eine Pyramide von Gedanke zu Gedan⸗ ke ſich emporreckk. Wahrheit zu ſeinem un⸗ erſchütterlichen Glauben, der nichts gemein hat mit kleinen Tageserfolgen und der ameiſen⸗ artigen Geſchäftigkeit kleiner Geiſter. Wahr⸗ heit aber auch in ſeinem Programm, das aus⸗ geglichen und in ſich gefeſtigt Bahn ſchafft für neue Wirklichkeit und neues nakionales Leben. Was die Wahrheit adelt, das iſt die Feindſchafk gegen ſeden Kompromißgeiſt. Nur radikale, aus der Wurzel heraus geſunde For⸗ derungen werden die verſumpfte, verderbke exwinden. Nur wer die Tiefen des Volkes, ſeine geheimen Sehn⸗ ſüchte, ſeine wahre Nok mitlebk und mitemp⸗ funden hak wie Hikler, weiß um die Metho⸗ den, wie dieſem kranken Volksorganismus Hilfe werden kann. Die Geſchichte holk ſich ihre Führer daher, wo ihr es beliebt. Sie brauchk die Erneuerung in Blut und Geiſt. Von Zeit zu Zeit iſt ſie des Forkleierns, des lügenhaften Scheindenkens müde. Da holt ſie die ſchlichte, phraſenfreie, geſinnungsgeadelte, mitforkreißende Perſönlichkeit aus dem Volke ſelber. Deshalb iſt Hitlers Wahrheit unge⸗ ſchminkke Klarheit zugleich. Das iſt ein Mann, der weiß, was er will. Das verlangt ja Schleicher nach einem gern zitierken Saß. Das iſt der Mann der vollen programmakiſchen Offenheit. Seine Klarheik kann mit Wahr⸗ heit der Perſönlichkeit Hand in Hand gehen. Die Berliner politiſchen Methoden der lehken Tage zeigen mit keufliſcher Dämonie, wie es dorken mit Wahrheit und Klarheit aus⸗ ſieht. Gerade Hitlers ſtetig wachſames Ge⸗ wiſſen und ſeine unverrückbare eiſerne Ener⸗ gie im Kampf um Wahrheit und Klarheit hak, unkerſtützt von fleißigſter und geſchickkeſter Nachrichtenvermiktlung und einer für ſolche hohe Vorausſetzung wie geſchaffenen Inkelli⸗ genz, die politiſche Mache und Ohnmacht al⸗ ler Welt vor Augen geſtellt. Durch Hitler hat das deuktſche Volk an Schärfe der Beur⸗ keilung, an Charakkerfeſtigkeit und Stand⸗ feſtigkeit des einmal für richtig erkannten Zieles ungemein gelernk. Hitler iſt wahrer und klarer Deukſcher. Er lebt ſeine Lehre, er kennk keine Scheinformen, hinker denen irgendein eigennütziger Hinkergedanke ſich ver⸗ hüllen ließe. Aus ſedem Anwurf, aus jeder Verunglimpfung geht er wie neuerprobt und neugefeit hervor. Vor ihm beugen ſich die Inkellekkuellen, die Führer auch der geiſtigen Berufe. Er hak das Voltk erſt zum Volk ge⸗ machk. Er iſt der ſtärkſte Schöpfer eines wahrhaft geglaubken Nakionalbewußkſeins, das ſeine Probe in jeder Belaſtung bewähren wird, ja, ſchon bewährk hak. Eine Regierung, ſie mag heißen wie ſie wolle, die an dieſer moraliſchen Schöpfung erſten Ranges leugneriſch vorbeiqinge, würde ſich binnen kurzem das eigene Grab ſchau⸗ feln. Hitler ſammelte deutſchen Geiſt in der für einen Kulturkampf allein zur Verfüqung ſtehenden und in der Verfaſſung klar ausge⸗ ſprochenen Form einer politiſchen Bekennt⸗ nisparkei. Das Rieſenmaß diefer Parkei und die einzige Kraft, alle über Skände und Be⸗ rufsſchichkung hinaus zur prakkiſchen Einheit zu binden und ohne dabei Lufkſchlöſſer und ——————— ————————— Paradieſe auszumalen, haben eine geſchichklich gewallige Takſache der politiſchen Neuorien⸗ lierung Deukſchlands geſchaffen. Hikler wußte dieſe ſchlummernden Kräfte wachzumachen, nicht im bequemen Friedenszuſtand mit red- neriſcher Poſe als Ornamenk des Staaksge⸗ fühls nach außen zu geſtalten, nein, als all⸗ einiges Mittel der Selbſtreklkung einer edlen Rakion mikken im Wirrwarr und unendlicher Not aus dem Volksganzen zu befreien. Es iſt eine Begriffsſpielerei, wenn Hitler vom oberſten Reichsamk ferngehalken wird mik der Bemerkung, er ſei Parkeimann. Er wurde zum Parteimann gemacht, als er den bisherigen Parkeibegriff zuſchanden werden ließ, indem er eine Maſſenbewegung ſchuf. Nicht die Form als Partei wird gefürchkek, nein, die Wahrheik und Klarheit der Men: ſchen, die dahinter ſtehen und für Hitlers Miſſion glühen und ſich in vielhunderkfachen heroiſchen Opfern eingeſehk haben. Hier ward eine nakionale Macht geſchaffen, die man ſelber nie und nimmer erreichen kann und wenn das Wahlgeſchäft mit der Frucht ⸗ barkeik einer Maſchinenleiſtung dutzendemale wiederholk werden würde. Hitler hat eine hiſtoriſche Leiſtung vollbracht, die ihn an die größten Beiſpiele deutſcher Geſchichte anreiht. Auch ein Kabinelt Schleicher kann an dieſen elemenkaren Takſachen nichk blind vorüberge⸗ hen. Das alte Märchen, die Nakionalſozia⸗ liſten„gingen nicht bei“, ſchmechk nach den Rezepken von geſtern, wo man den unbeque⸗ men Konkurrenken im Nu kaltſtellen konnke, weil er auf Gedeih und Verderb gebunden war. Die Nationalſozialiſten gehen ſehr gerne bel, wenn man ſie ihr Volksrecht und ihre Vollkslegitimitäk ungeſchmälerk ausüben läßt. Wenn das Volk ſeine Vollmachten ausgeſtellt hak, dann haben kleine Zirkel zu ſchweigen, denen es noch nie im Leben ſchlecht gegangen iſt, die auf Gütern und Beſißtümern ſehr wohl abwarken konnken, bis Hitlers zuchtſtrenge na⸗ kionale Volksform ihnen alkes ungeſtorbenes Machkgelüſte wachrief, ihnen den Mund wäſſerig machke und ſie aus den Winkeln lockte, in die ſie ſich anno 1918 unſichkbar verkrochen hakten. Man verwechſelt nationale Revolution und Wiedergeburt mit Wiederaufrichtung reak⸗ lionärer Gelüſte. Der„volksbeaufkragte“ Papen war Epiſode, die Geſchäftigkeit eines kleinen Zirkels da oben in Berlin und auf einigen Herrenſitzen machen nicht die Ge⸗ ſchichke des deutſchen Volkes. Hindenburg und Schleicher werden an den diſziplinierken Hiklerſcharen in brauner Uniform keine den „Staal“ bekämpfenden Revolukionäre ſehen: Sie werden völkiſche Sauberkeik und nakio⸗ nalen Willen als Aufbaukräfte erſten Ranges ſehr wohl erkennen und anerkennen müſſen. Sie werden nichk die Kraft haben, winzigen Perſonenkreiſen unenkwegter Reaklion zuliebe an den Takſachen der deukſchen Wirklichkeit von heuke vorbeizugehen. Die kommuniſtiſche Welle wird ihnen den Blick für die wahre Situation öffnen. Sie werden jene krügeriſche Hoffnung fallen laſſen, daß der Nationalſozia · lismus ſo gehen werde, wie er gekommen ſei. Das wäre ein politiſcher Gedankenfehler, der bewieſe, daß beide Herren die Zeit nicht er⸗ kannk hätten, daß ſte noch gahunden wären in Anſchauungen, über die unſere Geſchichke bereiks zur Tagesordnung übergegangen iſt. Zeikungskönig Hugenberg wird bald am Ende ſeines Lakeins ſein. Er hat ſich in lehker Zeit ſo viele Niederlagen und ſo viele öffenklichen Blamagen geholt,(er hat geglaubtk, ſeine ewi⸗ gen Skörungsmanöver ſeien pakenkierke poli⸗ kiſche Mekhoden), daß er den Kampf gegen Hitlers Wahrheik und Klarheit verlieren wird. Das Volk iſt hell geworden. Es hat einſehen lernen, wo man mit ihm ſpielte und wo man ſeine Lebensrechke in den Vordergrund ſtellte. Hitler geht von einer wirklichen Lage aus, ſteht im Verein zu ſeinen Wählern, kämpft ums Ganze, um eine neue Lebensidee des Deutſchtums. Seinen Mitarbeikerkreis beſeelt der nämliche Glaube. Es iſt nichk ſchwierig, juriſtiſch die Vollmachken Hitlers gegen die eines anderen abzuwägen, er beziehe ſeine Vollmachten woher auch immer. Alle Ein⸗ wände gegen Hitkler ſind durchſichlige Angſt⸗ manöver und Begriffsſpalkereien. Und mögen in Berlin die kollſten Inſzenierungsverſuche und Konſtellakionen ausprobierk werden unker dem Regieſtichwork Hugenbergs, mögen die ergreifendſten Bedauerungsworke über das mehrmalige Rückgehen Papens bis zur Trä⸗ nenſeligkeit über den deukſchen Funk laufen, Hitlers Wahrhett und Klarheit ſind wie Fel⸗ ſen, an denen die Wellen verzweifelker Reak⸗ tion zerbrechen werden. Der Volkswille iſt eben ein neuer„rocher de bronce“. Die Staaks⸗ lehre iſt nicht das Ergebnis einer Elite, die ſich zum Herrſchen auserwählt hat. Sie iſt le⸗ bendiges, aus dem Born des Volnksgeiſtes erſchaffenes Werk. Das Selbſtbeſtimmungs⸗ rechk der Fronkgenerakion, das man in zu ſpä⸗ ker Stunde für reif erklärte, ſoll wiederum rückgängig gemacht werden. Man vergißt, daß der Keim der Revolution wie ein Feuer⸗ funke im Volkskörper ruht. Dieſe eiſtigen Revolukionen in rechte Bahnen zu leiten und zwar zum Nutzen des geſamken Volkes, das war eben die Taf Hiklers, deſſen Vakerlands⸗ liebe in ſeiner Opferidee der eigenen Perſon NSkK Berlin, 6. Dezember. Neues Leben blüht aus den Ruinen des ſo lange geſchloſſen geweſenen Reichstags. Mit jedem auf den Fernbahnhöfen eintreffen⸗ den Zuge mehren ſich die Volksvertreter, die ihre alte Arbeitsſtätte am Platz der Republit aufſuchen. Neugierig taſten die wenigen Neu⸗ linge durch die Wandelhalle, vorläufig noch Ehrfurcht in den Blicken. Faſt jeder. der kommt, richtet zuerſt ſeine Schritte in den Si⸗ tzungsſaal, um zu ſehen, wohin man ihn ge⸗ ſetzt hat. Die 24 nun nicht mehr benötigten Si⸗ tze, die man ſeinerzeit hatte einbauen müſſen, werden ganz leer bleiben, aus Vorſicht, denn man weiß ja nie, wann wieder gewählt wer⸗ den wird. Die Schupopatrouillen rings um das Gebände hat man ſchon heute verdop⸗ pelt. Einzelne Fraktionen hatten ihre erſten Sitzungen, das Zentrum, die Sozial⸗ demokraten und die Deutſchnatio⸗ nalen. Ueber Beſchlüſſe dringt bis zur Stun⸗ de nichts in die Oeffentlichkeit. Die Frak⸗ tion der N. S. D. A. P. hat um 6 Uhr im Präſidentenpalais unter Vorſitz des Führers getagt und wird am Dienstag, 11 Uhr vor⸗ mittags, die erſte geſchäftliche Sitzung abhalten. Wie verlautet, ſteht es nicht feſt, ob Herr von Schleicher vom Reichspräſidenten eine Voll⸗ macht zur Auflöſung des Reichstages erhalten wird. Es wird ſogar behauptet, daß Hinden⸗ burg gar nicht daran denke. Man rechnet heu⸗ te mit Reichstagsſitzungen am Dienstag und Mittwoch. Der Dannerstag muß ſitzungsfeei bleiben, weil katholiſcher Feiertag iſt. Unter Umſtänden iſt noch eine zweite Tagung vor Weihnachten und zwar am 12. oder 13. Dezem⸗ ber geplant. Auf dieſer ſoll das Amneſtie ⸗ geſetz durchberaten werden, das von der SP⸗ D. eingebracht worden iſt und keinen Aufſchub verträgt. Ob der Reichskanzler an einem dieſer Tage vor den Reichstag treten wird. um ſein Programm zu entwickeln, hängt von den Verhandͤlungen dieſer Woche ab. Nachdem mirvere Tage ſeit der Ernennung Schleichers zum Reichskanzler vergangen ſind und die Miniſten““ loft Keworden iſt. üf⸗ tet ſich langſam der Schleier über dieſer Kabi⸗ nettskriſe. Die HNnationalen, der St⸗““ helm und der Herrenklub ſind noc) immer wie vor den Kopf geſchlagen. daß alles plötzlich ganz anders kam, als ſie ſich gedacht und als ſicher erhofft hatten. Sie betrachten, das wird von ihnen gauz offen zugeſtanden, die Ernen⸗ nung Schleichers als eine Ohrfeige, die ſie un⸗ erwartet traf. Für ſie ſtand eine Kanzlerſchaft Papens unumſtößlich feſt. In dieſem Kabinett ſollte der Stahlhelmführer Seldͤte Vizekanz⸗ ler werden und gleichzeitig Kommiſſar für den Arbeitsdtenſt und Geheimrat Hugen⸗ berg ſollte als Kriſenminiſter die Mi⸗ niſterien für Finanzen, Wirtſchaft und Arbeit zuſalnmenfaſſen, und was für ſchöne Pläne noch ſonſt im Schoße der Herrenklubgötter ruhten. Nunmehr, wo dieſe Pläne ſämtlich ins Waſſer gefallen ſind, überſchütten die Hugen⸗ berger den neuen Reichskanzler von Schlei⸗ cher mit heftigen Vorwürfen, insbeſon⸗ dere können ſie ihm nicht vergeſſen, daß er es nicht verſtanden hat, die von ihnen ge⸗ forderte„nationale Konzentration“ zuſtande keine poſitive Schöpfer natur, Draytziether der Aeartion zu bringen. Draſtiſche Ausführungen hierüber macht Dr. Stadtler in ſeiner Zeitung„das großdeutſche Reich“ unter der Ueberſchrift nnn die derſö lich Gag 55 5 „„ S f nlichen Machtmöglich⸗ keiten Schleichers nur auf dem der mittelparteilichen Koalitionsyerbindungen gegeben ſchienen, war Schleicher eine der zu⸗ verläſſigſten Stützen des ſchwarz⸗rolen Weima⸗ rer Syſtems, und in dieſer Rolle war er dar⸗ über hinaus der taktiſch geſchickteſte Gegneer der nationalſozialiſtiſchen Oppoſitionsbewegung, welche Form auch immer dieſe Oppoſitionsbewegung im Laufe der Jahre annahm. Als dann mit den Jahren 1928/1929 der machtpolitiſche Aufbruch der nationalen Oppoſition im Aufſchwung der Stahlhelmbewegung, in den ſtrategiſchen Taten Hugenberas und in dem aroßartiaen Dahin⸗ flitzen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung einen ſo elementaren Ausdruck fand, daß „man“, ſchon aus taktiſchen Gründen, damit einfach rechnen mußte, da hat General von Schleicher bis auf den heutigen Tag ſeine nebenberufliche politiſche Haupttätigkeit dahin entfaltet, das wirkliche Zuſammenkommen dieſer drei Machtfaktoren zu hintertreiben, in⸗ dem er mit einem geradezu ſtannenswerten Ge⸗ ſchick immer wieder die eine Gruppe gegen die andere benützte. Das Brüningſche Ex⸗ periment mit allem drum und dran entſprach einer von Schleicher ge⸗ gen die Machtergreifung der na⸗ tionalen Oppoſition gerichteten Politik. Das Verhalten von Brüning⸗ Schleicher gegenüber der„Harzburger Tagung“ bildete einen Höhepunkt des„divide et impera“⸗ Spieles. Das Auseinandermanövrieren der Harzburger Front war zum entſcheidenden Teil Schleichers Werk. und auch die Bildung des Papen⸗Kabinetts war ein gegen die Front Hitler⸗Hugenberg⸗Seldte gerichtetes Kombina⸗ tionsſpiel. Jedenfalls müſſen die Vorgänge der letzten 14 Tage auch dem blindeſten und naivſten Menſchen geoffenbart haben, daß die treibende Kraft immer und immer wieder Schleicher geweſen iſt. Deswe⸗ gen behaupten wir, daß die Konzentration der nationalpolitiſchen Kräfte und die Machtergrei⸗ fung durch die Führer dieſer Front längſt per⸗ fekt würe, wenn General von Schleicher die Hälfte des Talents, das er auf das Auseinan⸗ dermanövrieren und Gegeneinanderausſpielens der Kräfte verwandt hat, auf das poſitive Zu⸗ ſammenbringen und künſtleriſch aufbauende Zuſammenſpiel der Führer dieſer Kräfte an⸗ gewandt hätte. Mit einem Wort, General von Schleicher iſt ein wundervoller, virtnoſer Spieler,—3 5 un da er ſeine ungewöhnlichen Talente nicht ſelbſtlos in den Dienſt der im Volkstum ver⸗ wurzelten ſchöpferiſchen Führerkräfte ſtellt, ſon⸗ dern ſeine Machtmöglichkeiten handhabt, um gegen dieſe im Sinn⸗ rein egozen⸗ triſcher Machteroberung zu wirken, halten wir uns für verpflichtet, in aller Oef⸗ fentlichkeit zu ſagen, daß dieſe Löſung der je⸗ tzigen Kriſe durch ein Kabinett Schleicher ge⸗ fährlich werden müßte. Und dieſer Satz bliebe als Ueberzeugungsurteil auch beſtehen, wenn ſich aus den Irrungen und Verwirrungen die⸗ ſer Tage tatſächlich ein Kabinett Schleicher als uUtima ratio ergehen würd/.“ Das Reichsbanner marjchiert ab! Berlin, 3. Dez. Wie wir ſchon vor eini⸗ gen Tagen melden konnten, hat der ehemalige Reichsbannerführer Hörſing einen neuen„Re⸗ publikaniſchen Schutzbund“ gegründet, der ein Gegengewicht gegen die noch„linientreuen“ Teile des ſozialdemokratiſchen Reichsbanners darſtellen ſoll. Dieſer neue Verein des Herrn Hörſing hat ſchon in den erſten Tagen ſeines Beſtehens immerhin recht beachtliche Erfolge erzielt. Vor einigen Tagen fand in Berlin eine Mitglieberverſammlung ſtatt, in der wei⸗ tere Uebertritte von ehemaligen Reichsban⸗ nerführern zum Schutzbund vollzogen wurden. In dieſer Mitgliederverſammlung wurden, wie wir erfahren, vier Kameradſchaften unter der Leitung des ehemaligen Reichsbannerfüh⸗ rers Major Anker gegründet. In einem auf dieſer Mitgliederverſammlung gehaltenen Re⸗ ferat führte Herr Otto Hörſing höchſtperſönlich aus, daß es Aufgabe des Schutzbundes ſei, alle Republikaner, ohne Unterſchied ihrer politi⸗ ſchen, religiöſen und raſſiſchen Zugehörigkeit zum Schutz der Republik zu ſammeln. Wenn auch dieſe hohen Ziele der neuen Garde des Herrn Otto Hörſing uns nicht allzu ſehr er⸗ ſchüttern, ſo dürfte es doch immerhin von Ju⸗ tereſſe ſein, daß es Hörſing ſchon in einigen Tagen gelungen iſt, größere Teile des Reichs⸗ banners aus dem Reichsbanner herauszulöſen und ſie damit auch aus dem Lager der SPD. herauszureißen. Wir habhen in den letzten Monaten oft von ſchweren Zerwürfniſſen des Reichsbanners mit der Sozialdemokratiſchen Parteileitung berichten können. Die Tatſache, daß es ſelbſt einem Otto Hörſing gelingt, die einzige Schutztruppe der SPD. faſt zu einer Auflöſung zu bringen, dürfte immerhin der Beweis dafür ſein, daß der ſozialdemokratiſche Parteiladen äußerſt morſch geworden iſt und daß es hente ſchon in allen Fugen kracht! von keinem jener Herren auch nur geahnk werden dürfte, der ſich heuke in bequemen Seſſeln in Geheimkonferenzen rekelt und das „Volk“ als eine Maſſe unkerwürfiger Krea⸗ kuren hält, die zu kuſchen hak. Es gibt nach allem keinen unglücklicheren Zeitraum in der deukſchen Geſchichke, wo man dem eben für reif erklärken Skaaksbürger ſein wohlerworbenes Recht vor Gotk und Ge⸗ ſchichte wegrauben will. Wo man über Volks⸗ meinung und Volkswillen hinweg ein halb verhungerkes und verzweifeltes Geſchlecht in dauernde Abhängigkeit bringen will mit Hun⸗ gerlöhnen und politiſcher Beſchränkung der Individualrechke. Die Verfaſſung, die noch eben im Triumph als der Weisheit höchſter Schluß geprieſen wurde, ſoll in der Verſen⸗ kung verſchwinden. Und damit der Sache die Krönung nichk fehle, meldet man mitten in der höchſten Miſere des Volkes monarchiſche Pläne an. Und in dieſem Hexenkeſſel von Drunker und Drüber, im Wuſt bewußt falſcher Preſſeberichte, im Lügenfeldzug gegen des olkes klare Rechke, muket man Hitler zu, ſeine Bewegung als Ganzes zu verleugnen. Rein. Es darf keine Nervoſikät geben, kei⸗ nen falſchen Ehrgeiz, keine Kurzſichkigkeit. Es gibt nur Wahrheit und Klarheit. Was heuke noch verbikkerk verdammt wird, was Hindenburg noch heute abzuwehren für ſein Empfinden hält und ſeine Pflicht, das wird morgen eine ſelbſtverſtändliche Sache ſein. Was nutzen denn alle ſchönen Entwürfe und geiſtvollen Redensarken, alle Funkanſprachen, und Verhimmelungsarkikel, wenn das Volk nichk will. Was das Volk will, das hat nie⸗ Dieſer Aufſatz kam am vergangenen Frei⸗ tag, vormittags 11 Uhr, heraus, eine Stunde ſpäter war General von Schleicher Reichs⸗ kanzler. Die große Enttäuſchung der Deutſchna⸗ tionalen und Stahlhelmer hält dieſe aller⸗ dings nicht ab, weiterhin unter der viele, die an einer Verſchärfung der politi⸗ ſchen Lage großes Intereſſe haben und auch ſelbſt vor einer Reichspräſidenten⸗ kriſe nicht zurückſchrecken, um ihre monar⸗ chiſtiſchen Pläne möglichſt bald der Verwirkli⸗ chung näher zu bringen. —— rlamentariſchen Kreiſen hält man ———— 55 a meingefährl heute mehr denn je das Kabinett Schleichen für ein„Uebergangskabinett“, dem ſpäteſteng im Frühjahr die Bildung eines„Kabinettg folgen werde, und der nationalen Front“ zwar unter Ausſchluß des Zentrums und der Bayeriſchen Volkspartei. Dieſen unterirdi⸗ ſchen Drahtziehern wäre in dieſem Falle ſo⸗ gar Adolf Hitler als Reichskanzler tragbar, wenn ſie nur ſelbſt dann ihre längſt er⸗ träumte Rolle ſpielen können. Dieſe Reaktio⸗ näre dürften aber die Rechnung ohne den Wirt machen. Wenn Adolf Hitler als Kanz⸗ ler einmal die Geſchicke der Nation in die Hände nehmen wird, dann wird er allein füh⸗ ren und ſich nicht führen laſſen. Eine nativale Konzentration, die nicht gleichzeitig eine ſozialiſtiſche iſt, iſt unter ſeiner Führung un⸗ denkbar. Den Deutſchnationalen und den Stahlhelmern, die bisher auf geeadezu unver⸗ antwortliche und hinterhältige Weiſe gegen unſeren Führer und den Nationalſozialismus gearbeitet haben, ſei deutlich geſagt, daß wir nur ein mitleidiges Lächeln haben, wenn ſie nun auf einmal, nachdem ſie für ihren über⸗ ſteigerten Größenwahn beſtraft worden ſind, Adolf Hitler wieder in Gnaden aufzunehme ſich erdreiſten. Geraus mit den verhaf teten Abgeordneten: Berlin, 5. Dez. Ankrag Dr. Frick und Genoſſen. Der Reichslag wolle beſchließen: Der Ab · geordneke Weller iſt ſofork aus der Haft zu enklaſſen.— der Abgeordnele Grezeſch iſt ſofork aus der Hafk zu enklaſſen. Das nennt man ſozial! Berlin, 5. Dez. Bei der Berliner Handelskammer werden ſeit einiger Zeit wieder käglich zwei Ueber. ſtunden gegen Bezahlung gemacht, und zwar auf Monake hinaus. Dafür liegen Hundert kauſende broklos auf der Straße und gehen ſtempeln, die auf Grund ihrer Kennkniſſe und Vorbildung ſehr guk bei der Handelskammer arbeiten könnken. — Pavens trauriger Kaß u. Klumpp.-G. in Gernsbach. Für das Geſchäftsjahr 1931 wird ein Verluſt von rund 131 000 RM. ausgewieſen. 3 Tränker u. Würkner Nachf..⸗G. in Leipzig Lindenau verzeichnet für das vergan. gene Geſchäftsfahr einen Verluſt von 342 000 f. Reichsmark. Hochofen⸗Werk Lübeck.-G. in Herren wyk b. Lübeck kann wiederum keine Divi. dende verkeilen. Ungünſtige Abſaßverhält. niſſe zwangen zu verſtärkten Bekriebsein ſchränkungen. Die Kühlktranſit.⸗G. in Hamburg und Leipzig hak wiederum ſtarken Erkragsrüchgang zu verzeichnen und kann keine Dividende verkeilen. Die Deulſche Werft in Hamburg ſchließt das Geſchäftsfahr 1932 mit einem Verluſt von etwa 30 000 RM. ab. Vereinigte Smyrna⸗Teppich⸗Fabrinen AG. in Cokkbus. Für das abgelaufene Geſchäftz jahr iſt infolge der allgemeinen wirtſchaft⸗ lichen Verhälkniſſe mit einem neuen Verluff zu rechnen, der vorausſichklich den des Vor jahres überſteigen dürfke. mand gewußt und geahnk, niemand in all ſchmerzlichen Tiefen erlebt wie einzig alle Adolf Hikler. Den Exponenken ein Millionenwillens wie eine Geringfügigk zu übergehen und alle Mätzchen der Hinweg. käuſchung einer Takſache zu gebrauchen, d war ausgerechnek dem Jahre 1932 vorbeh ken. Das Volk iſt ſouverän. Die alken de ſchen Könige waren Führer, die aus dem W len und der Wahl des Volkes hervorginge Es waren die großen Kämpfer, die geiſtig Führer, die mukigen Menſchen, die der Ge⸗ ſamkheit ſich opferken. Ihnen konnte nut eines gleichwerkig dargebrachk werden: die unverbrüchliche Treue! An dieſem Nakional⸗ inſtinkt reinen Deukſchtums werden alle ner zuſchanden werden. Hikler hak mehr je des deukſchen Volkes Treue! (Drahtberi Berlin, 6 Das Ber ſkandalöſes durch die Decke zu arbeiten. Es gibt unter ihnen gar gab, noch u im Dienſt führer Will rend des 2 Weiche gel. gung“ zu Der Staaté Monate zu Herrnkind nerlei Scha ſem Skande die oͤas Ge⸗ trachtete es ßenbahnfüh⸗ Arbeitgeber Wir müſſen richt ſtellt d den Rekord beitnehmer zahlten Vor haupt nichts er ſich nicht treffende B. Arbeitnehm höchſte Zeit, gerichte endl Gerichten ut bewußtſein geheure Bee Volk hinein. Gcht 1000 Mark * Berli zum Dienst der Friebrit Hauswirt A nes Hauſes noch unbeka fin wurde v ner Taſchenl niedergeſchla harten Gege bearbeitet b Die Täter ſtentaſche 1 der, riſſen weiteren unh ſtahle ſich ein 8 eine Mitgl vereins u Die aufgenor her noch kei Motiv: Ar Die *x Münch wurbden in e Jahre alter Ehefrau mit ee Die erſte Hoch Koſtenaufwand Newyorks, Je etwa 5 Kilom zangenen Frei⸗ 8, eine Stunde leicher Reichs⸗ Deutſch na⸗ zält dieſe aller⸗ zunter der nter ihnen gar ng der politi⸗ ben und auch äſidenten⸗ n ihre monar⸗ der Verwirkli⸗ iſen hält man hinett Schleicher dem ſpäteſtens ines„Kabinetts n werde, und itrums und der eſen unterirdi⸗ ieſem Falle ſo⸗ anzler tragbar, zre längſt er⸗ Dieſe Reaktio:⸗ ing ohne den tler als Kanz⸗ Ration in die d er allein füh⸗ . Eine natioale leichzeitig eine r Führung un⸗ len und den zeeadezu unver⸗ e Weiſe gegen bnalſozialismus eſagt, daß wir iben, wenn ſie für ihren über⸗ worden ſind, n aufzunehmen verhaf⸗ neten: erlin, 5. Dez. Henoſſen. 1 eßen: Der Ab⸗ us der Haft zu e Grezeſch aſſen. ſfozial: lin, 5. Dez. tammer werden h zwei Ueber acht, und zwar liegen, Hundert aße und gehen Kennkniſſe und Handelskammer riger Sernsbach. Für ein Verluſt von n. achf..-G. in für das vergan. uſt von 342 000 -G. in Herren n keine Divi. Abſatzverhält⸗· en Bekriebsein⸗ Hamburg und Erkragsrückgang eine Dividende imburg ſchließt zem Verluſt von -Fabriken AG. ifene Geſchäfts nen wirkſchafkt. neuen Verluff den des Vor⸗ emand in allen ie einzig allein: ponenken eines Geringfügigkeih ſen der Hinweg⸗ gebrauchen, das 1932 vorbehal⸗ Die alken deut⸗ ſe aus dem Wil⸗ 2s hervorgingen. er, die geiſtigen n, die der Ge⸗ n konnke nurß k werden: die ieſem Nakional⸗ ſerden alle Geg⸗ hak mehr denn ne! 4 3 meingefährlicher Sachbeſchädigung“. beitnehmer ſcheint dem aus Steuergeldern be⸗ zahlten Vorſitzenden des Sondergerichs über⸗ (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 6. Dezember. Das Berliner Sondergericht hat erneut ein ſkandalöſes Urteil gefällt und den Skandal die es dieſem Urteil durch die Begründung, gab, noch unterſtricheen. Der ſeit 8 Jahren im im Dienſt der BVG. ſtehende Straßenbahn⸗ führer Wilhelm Herrnkind wurde, weil er wäh⸗ rend des BVG.⸗Streikes einen Stein in eine Weiche gelegt hatte,„wegen verſuchter Nöti⸗ gung“ zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Staatsanwalt hatte es gewagt, 1 Jahr 6 Monate zu beantragen, und zwar wegen„ge⸗ Der von Herrnkind in die Weiche gelegte Stein hat kei⸗ nerlei Schaden verurſacht. Das Tollſte an die⸗ ſem Skandal⸗Urteil iſt aber die Begründung, die das Gericht gab. Der Herr Vorſitzende be⸗ trachtete es als ſtrafverſchärfend, daß der Stra⸗ ßenbahnführer„ſich gegen die Intereſſen ſeines Arbeitgebers an einem Streik beteiligt hatte“. Wir müſſen geſtehen, ſelbſt für ein Sonderge⸗ richt ſtellt das einen ſchwerlich zu überbieten⸗ den Rekord dar. Von den Intereſſen der Ar⸗ haupt nichts bekannt zu ſein, denn ſonſt könnte er ſich nicht eine an Frivolität nicht zu über⸗ treffende Begründung herausnehmen und die Arbeitnehmer als vogelfrei erklären. Es wird höchſte Zeit, oͤaß mit dem Unfug der Sonder⸗ gerichte endlich aufgehört wird. Dieſe Art von Gerichten untergraben ſyſtematiſch das Rechts⸗ bewußtſein des Volkes und tragen eine un⸗ geheure Beeunruhigung und Erregung in das Volk hinein. Gchwerer Raubüber fall 1000 Mark aus der Weſtentaſche geſtohlen! * Berlin, b. Dez.(Tel.) In der Nacht zum Dienstag wurde im Oſten Berlins in der Friedrichsfelder Straße 10 der 26jährige Hauswirt Albert Stöffin beim Betreten ſei⸗ nes Hauſes gegen ½1 Uhr nachts von zwei noch unbekannten Männern überfallen. Stöf⸗ fin wurde von den Männern, die ihm mit ei⸗ ner Taſchenlampe ins Geſicht leuchteten, ſoſort niedergeſchlagen. Durch Schläge mit einem harten Gegenſtand wurde der Ueberfallene bearbeitet bis er bewußtlos zuſammenbrach. Die Täter raubten aus der inneren We⸗ ſtentaſche 1000 Mark einkaſſierte Mietsgel⸗ der, riſſen außerdem eine Aktentaſche mit weiteren 1000 Mark Silbergeld an ſich und ſtahlen noch eine Brieftaſche, in der ſich ein Führerſchein, ein Bankausweis, eine Mitgliebsbeſcheinigung eines Mieter⸗ vereins und zwei Privatbrieſe befanden. Die aufgenommenen Ermittlungen haben bis⸗ her noch keinen Erfolg gebracht. Mofiv: Arbeifsloligkeit Die lüglichen Gelbſtmorde * München, 6. Dez. Am Montag abend wurden in einem Hotel am Bahnhof ein 59 Jahre alter Kaufmann und ſeine 48jährige Vergiftungserſcheinungen be⸗ Ehefrau mit Es wird immer ſchöner! wußtlos aufgefunden. Die Ehelente ſind in der Nacht im Krankenhaus geſtorben. Sie hatten, wie inzwiſchen feſtgeſtellt wurde, größere Mengen eines Schlafmittels zu ſich genommen. Es handelt ſich um den Kaufmann Eugen Sydath und ſeine Frau aus Braunsberg Oſtpr.). „Ueber den Grund der Tat iſt nichts Nähe⸗ res bekannt“, wird hierzu die Syſtempreſſe be⸗ merken. Freitod unter den Rüdern Halle, 6. Dez. Am Dienstag wurden auf den Gleiſen der Halle—Halberſtädter Eiſenbahn in der Nähe oͤes Galgenberges die Leichen eines jungen Mannes und eines jungen Mäoͤchens aufgefunden. Beide haben ſich von einem Zuge überfahren laſſen. Dreifacher Kindesmord aufgedeckt * Aſchaffenburg, 6. Dez.(Tel.) Die ledige Arbeiterin Anna Gathermut in Völkerleier ſtand im Verdacht, ihr jüngſt geborenes Kind getötet und beſeitigt zu haben. Sie wurde des⸗ halb in Haft genommen. Bei Nachgrabungen im Keller des Gemeindehauſes wurde die Leiche des Kindes gefunden. Daraufhin hat die Ver⸗ haftete im Gefängnis ein Geſtändͤnis abgelegt, daß ſie nicht nur dieſes, ſondern außerdem noch zwei Kinder ums Leben gebracht habe. Die Nachforſchungen im gleichen Keller beſtätigten auch dieſe Ausſage. Furchtbarer Unfall Mit Glas die Kehle durchſchnitten O Hamburg, 6. Dez. Der 43jährige Hans Steffens transportierte am Montag auf ſei⸗ nem Fahrrad ein großes Glastransparent. An der Alſter ſtieß er mit dem Anhänger eines Kohlenlaſtzuges zuſammen. Steffens muß hierbei mit dem Kopf durch das Glastranspa⸗ rent geſtoßen ſein. Ihm wurde die Kehle glatt durchſchnitten. Er iſt auf dem Transport ins Krankenhaus geſtorben. lI Tokio, 6. Dez. Der 900 Tonnen große japaniſche Torpedobootszerſtörer„Sawarabi“ iſt in einem Sturm in der Nähe von Futſchau geſunken. Die Zahl der Toten ſteht noch nicht feſt. Den bisherigen Meldungen zufolge ſind von der Beſatzung 14 Mann gerettet worden. Die japaniſche Aoͤmiralität hat zwei in Ma⸗ cao liegende Kreuzer angewieſen, ſich mit höch⸗ ſter Geſchwindigkeit an die Unfallſtelle zu be⸗ geben. Der Zerſtörer war bei einem Sturm von ſeinem Ankerplatz bei der Inſel Formoſa auf die hohe See hinausgetrieben. 1. I1 Tokio, 6. Dez. Es wird bekanntgegeben, daß die volle etatmäßige Beſetzung in Stärke von 120 Mann an Bord des geſunkenen Zer⸗ ſtörers„Sawarabi“ war, ſo daß mit dem Verluſt von 106 Mann gerechnet wird, nach⸗ Die teuerſte Straße Geſamtüberſicht der Autohochſtraße; im Vordergrund der Paſſaiefluß. Die erſte Hochſtraße für Automobile iſt in Amerika eröffnet worden. Die mit einem Koſtenaufwand von 40 Millionen Dollar er baute Prachtſtraße kewyorks, Jerſey City, über eine Strecke von etwa 21 etwa 5 Kilometer über die Flüſſe Paſſaie und Hackenſack ſowie das angrenzende Indͤu⸗ ſtriegebiet als Hochſtraße in Stahltonſtruktion durchgeführt. dem bisher nur 14 gerettet werden konnten. der Welt vollendet. verbindet die Vorſtadt Kilometer mit Newyork und iſt Zapaniſches Kriegsſchiff geſunken 106 Mann ertrunken Ein Todesopfer des Wiesdorfer Aeberfalls *» Berlin, 0. Dez. Der Feuerüberfall auf zwei Frauen, der ſich in oͤͤer Nacht zum Mon⸗ tag auf der Chauſſee zwiſchen Wiesdorf und Bahnhof Wuhlheide ereignete, hat ein Todes⸗ opfer gefordert. Die ſchwer verletzte Frau Sommerfeld iſt am Montag abend im Anto⸗ niuskrankenhaus ihren Verletzungen erlegen. Die Wendel' ſche Millionen Erbſchaft Seit nahezu zwei Jahren waren nicht weni⸗ ger wie 3000 Menſchen bemüht, an der Erb⸗ ſchaft von Ella Wendel teilzunehmen, die dꝛ⸗ jährig in Newyork die Augen ſchloß und ihren wenigen Erben viele Millionen hinterlaſſen hat. Denn das ſtattliche Vermögen beſteht aus insgeſamt 75 Millionen Dollar Bargelb, aus 20 Millionen Dollar Schmuck und aus 100 Mil⸗ lionen Dollar Haus⸗ und Grunbdbeſitz. Alſo eine Angelegenheit, die mehr wie wenige Wor⸗ te verlohnt Darum ließen es ſich gerade die wirklich Erbberechtigten nicht nehmen, genaue Nachforſchungen anzuſtellen. Stammbäume über Stammbäume aufzuſtellen, damit ja über alles volle Klarheit herrſcht. Und dieſe wirk⸗ lich Erbberechtigten ſind im ganzen 19 Perſo⸗ nen, von denen zwei in den Vereinigten Staa⸗ ten wohnen und 17 in Deutſchland und zwar in Württemberg. Nun ſoll demnächſt die Ent⸗ ſcheidung fallen, wann die Rieſenerbſchaft aus⸗ bezahlt werden ſoll. Mehrere Rechtsanwälte ſind bemüht, hier alles klarzulegen. Den Er⸗ ben wartet noch eine Ueberraſchung. Das iſt ein Teſtament, von dem keines der Erbberech⸗ tigten eine blaſſe Ahnung hat. Wie wird es abgefaßt ſein? Werden die 19, meiſtens min⸗ derbemittelte Arbeiter und Kleinbauern, aller⸗ lei Vorſchriften bekommen, ſich allerlei Ver⸗ pflichtungen unterwerfen müſſen? Wer weiß es? Millionen ſtehen vor der Auszahlung. die Erben ihren Aufgaben gewachſen ein. Die Unglücksſtelle liegt etwa 100 Seemeilen von Formoſa ab. Die Rettung der Ueberle⸗ benden erfolgte durch drei Torpedozerſtörer, die an die Unfallſtelle geeilt waren. Der japanijche Vormarſch in der Nordweſt⸗Mandſchurei Vor der Einnahme Hailars 2 Paris, 6. Dez. Der Korreſpondent des „Petit Pariſien“ in Schanghai meldet, die japaniſchen Truppen ſetzten ihren Vormarſch in der Nordweſtmandſchurei fort. Sie hätten die Klingan⸗Berge überſchritten und rückten trotz Schnees und großer Kälte(30 Grad unter Null) auf Hailar vor. Ein Bombenflugzeug⸗ geſchwader habe bereits Khingan überflogen und das Hauptquartier des Generals Suping⸗ ſen zuſammengeſchoſſen. Supingſen und ſein Stab haben Khingan unter Mitnahme ihrer Koſtbarkeiten auf Kamelen und Pferden ver⸗ laſſen. Sie würden von japaniſchen Flugzeu⸗ gen verfolgt. Die Japaner hätten vorgeſtern 150 Km. vor Hailar geſtanden, deſſen Einnahme unmittelbar bevorzuſtehen ſcheine. Keine ſofortige Aufhebung des Alkoholverbots in Amerika § Waſhington, 6. Dez. Am Montag begann der amerikaniſche Kongreß ſeine Arbeiten für das Winterhalbjahr. Im Repräſentantenhaus wurde gleich in der erſten Sitzung über die be⸗ kannte Garner⸗Vorlage abgeſtimmt, in der der ſofortige Widerruf des Prohibitionsgeſetzes gefordert wurde. Die Abſtimmung ergab zwar eine ſtarke Mehrheit von 272 Stimmen gegen 147 Stimmen, aber erreichte nicht die erforder⸗ liche Zweidrittelmehrheit für dieſe verfaſſungs⸗ ändernoͤe Maßnahme. Das düniſche Valutageſetz mit großer Mehrheit angenommen Kopenhagen, 6. Dez. Das Valutageſetz wurde am Montag im Folketing in drei Le⸗ ſungen mit 110 gegen 6 Stimmen angenom⸗ men. Daraufhin hat der Landſting in drei aufeinander folgenden Sitzungen das Geſetz einſtimmig angenommen. Im übrigen erklär⸗ te der Handelsminiſter, daß der Außenminiſter nicht beſtimmen könne, welche Waren außer den im Geſetz bezeichneten als handelspolitiſch beoͤingt nachträglich auf die Valutaliſte geſetzt werden. Bullerjahn ſteht—2* Entjchüdigung O Leipzig, 6. Dez. Der Vierte Strafſenat des Reichsgerichts hat in der Angelegenheit Bullerjahn folgenoͤen Beſchluß gefaßt:„Es ſteht Bullerjahn eine Entſchädͤigung aus der Reichskaſſe nicht zu; denn es iſt weder ſeine Unſchuld erwieſen noch dargetan, daß ein be⸗ Tromſpö erlitt ein bruch. bei ums Leben. Vom Verkehrsſtreik in Athen. Blukige zuſammenſtöße in Athen Athen, 6. Dez. Zwiſchen den Streikenden und der Athener Polizei iſt es am Montag an verſchiedenen Stellen der Stadt zu mehreren blutigen Zuſammenſtößen gekommen. Die Zu⸗ ſammenſtöße forderten einen Toten und piele Verletzte. Auch wurde eine Anzahl von Ver⸗ haftungen vorgenommen. Die Regierung hat an die Streikenden ein ſcharfes Ultimatum ge⸗ richtet, in dem ſie aufgefordert werden, bis Dienstag die Arbeit wieber aufzunehmen, widrigenfalls ſie friſtlos entlaſſen würden. -Funk Die außerordentliche Vollverſammlung des Völkerbundes für den chineſiſch⸗fapaniſchen Streit iſt heute unter dem Vorſitz des belgi⸗ ſchen Außenminiſters Hyman eröffnet worden. An der Sitzung nahmen teil, Neurath, Herriot, Paul Boncour, Baron Aloiſi und Norman Da⸗ vis. Die Sitzung begann gleich mit ſcharfen Erklärungen des Chineſen Men, der die Feſt⸗ ſtellung forderte, daß Japan den Völkerbunds⸗ vertrag, den Kellog⸗Pakt und den Waſhingto⸗ ner Neunmächtevertrag gebrochen habe. Der japaniſche Vertreter Matſuoka verlas eine Ge⸗ generklkärung, in welcher das Vorgehen Ja⸗ pans als Notwendigkeit dargeſtellt wurde an⸗ geſichts der Ohnmacht und der oͤrohenden Bol⸗ ſchewiſierung. Zwiſchen den Vereinigten Staaten von Nordamerika und Spanien ſcheint es zu ern⸗ ſten Konflikten kommen zu wollen. Der König Alfons hatte bekanntlich der International Telephon and Telegraph⸗Comp. eine Konzeſ⸗ ſton gewährt, die nun vom neuen ſpaniſchen Parlament widerrufen werden ſoll. Amerika hat für dieſen Fall bereits gedoͤroht, die diplo⸗ matiſchen Beziehungen mit Spanien abbrechen zu wollen, wenn die Kündigung erfolge und das ſpaniſche Telephon⸗ und Telegraphenweſen verſtaatlicht werden ſollte. Die amerikaniſche Inveſtierung wird auf 65 Millionen Dollax geſchätzt. * Trotzki, der am Montag abend mit ſeiner Frau an Bord des Dampfers„Bernſtorff“ in Antwerpen eintraf, wurde der Zutritt an Land verweigert. Alle Zugänge zum Kai wurden po⸗ lizeilich geſperrt. Es wird dem Bolſchewiken nichts anderes übrig bleiben als ſeine Reiſe fortzuſetzen. aK Vor dem Reichsgericht in Leipzig begann der Prozeß gegen den Fahnenjunker— Unteroffi⸗ zier Karl Eberhardt, dem zur Laſt gelegt wird, im Juni 1931 während ſeiner Ausbildung auf der Dresdener Infanterieſchuleun ter ſeinen Kameraden Propaganda für kommuniſtiſche Ideen gemacht zu haben. Der Prozeß wird vorausſichtlich eine Woche dauern. Der tſchechoſlowakiſche Geſandte überreichte am Dienstag dem amerikaniſchen Staatsde⸗ partement eine Note, in der um Aufſchub der am 15. Dezember fälligen Schuldenzahlung er⸗ ſucht wird. aK Das demokratiſche Mitglied des amerikani⸗ ſchen Repräſentantenhauſes'Connor brachte eine Vorlage ein, 3,2 durch die der Verkauf von prozentigem Bier Reltattet werden ſoll. Bei einem heftigen Sturm in der Nähe von Fiſchkutter ſchweren Schiff⸗ Fünf Mann der Beſatzung kamen da⸗ In den Kohlengruben der Donau⸗Dampf⸗ ſchiffahrtsgeſellſchaft in der Umgebung von Fünfkirchen ſind am Dienstag 2000 Bergleute in den Ausſtand getreten, weil ſie am vorigen Freitag nur 30 ten. ihrer Löhne erhalten hat⸗ Es wurden bereits Schlichtungsverhand⸗ gründeter Verdacht gegen ihn nicht vorliegt.“ lungen eingeleitet. 5 4 Säcküngen. Die Verhaftung des 36 Jahre alten Ruſſen Federoclow erfolgte durch Be⸗ amke der Landjägerei des Kreiſes Wadern in der Nähe von Wadrill. Der Ruſſe hakke ſich hier erſt kürzlich niedergelaſſen und wohnte mit einem Mann und einer Frau zuſammen, die ebenfalls unter dem Verdachke, Kirchenein⸗ brüche begangen zu haben, verhaftket wurden. Die Ermikklungen haben zur Wiederherbei⸗ ſchaffung eines großen Teils des geraubken Kirchengutes geführk, darunker auch zahlreiche wertvolle Gegenſtände aus dem Kirchenraub im hieſigen Münſter. In einem Brüſſeler Schlupfwinkel wurde die meiſte Diebesbeuke gefunden. Bei ſeiner Vernehmung gab der Ruſſe an, ſich an dem Säckinger Einbruch nicht beteiligt zu haben, er wollte die Sachen von einem inzwiſchen verhafketen Franzoſen erhalten haben, der ſie ihm zum Verkaufe überlaſſen habe. Der Franzoſe dagegen be⸗ zichkigte den Ruſſen ebenfalls der Teilnahme am Säckinger Kirchenraub. Die in Wadrill verhafkeken drei Perſonen ſind inzwiſchen nach Trier überführt worden. Es handelt ſich um eine inkernakionale Einbrecherbande, die zahlreiche Kircheneinbrüche ausgeführt haben. Die Verhaftung erfolgke durch Zuſammenar⸗ fel mit franzöſiſchen und belgiſchen Polizei⸗ en. Zigarellenpapierſchmuggel an der elſäſſiſch · pfälziſchen Grenze. Germersheim. An der elſäſſiſch⸗pfälziſchen Grenze blüht in letzter Zeit der Zigarekken⸗ 5 papierſchmuggel auf. Nachdem erſt vor kur⸗ 4 zem der Zollfahndungsdienſt Karlsruhe ein Geſchwiſterpaar, das mit Geſchäftsleuten aus Karlsruhe gemeinſame Sache machte verhaf⸗ tet hak, konnke die Wörther Gendarmerie nun wieder drei ſchwere Jungen feſtnehmen, die ſeit 1927 einen großen Schmuggel mit Zigaret⸗ kenpapier krieben. Es handelt ſich um den 37 jährigen Philipp Scheurer aus Jockgrim, den 21jährigen Friedrich Schwarz aus Wörth und den 25jährigen Valenkin Scherer aus Berg, deren Geſchäftsbereich ſich über die ganze Südweſtecke des Reiches erſtreckt. Die Menge, die in der Zeit von fünf Jahren geſchmuggelt wurde, wird ſich kaum mehr feſtſtellen laſſen, doch können mehrere hunderkkauſend Büchel⸗ chen angenommen werden. Kembach.(In den Bach geſtürzl.) Ein Unglücksfall, der leichk ſchlimmſte Folgen häkte haben können, ereigneke ſich vor einigen Tagen in unſerem Orke. Die Witwe Maria Eliſabetha Hörner ſtürzte, vom Lichkt ge⸗ blendek, von einer zwei Meker hohen Mauer in den Bach. Auf ihre Hilferufe, die zuerſt garnicht vernommen wurden, eilten elliche Leute herbei, die die Frau, die ſchwere Haul⸗ abſchürfungen und eine Gehirnerſchükterung davonkrug, aus dem naſſen Elemenk befreiten. Germersheim.(Die liebe Konkurrenz). Die Uneinigkeit der Geſchäftsleuke kreibk hier zur Zeik ſonderbare Blüten. In zwei Tagen fielen bei einigen hieſigen Friſenren die Preiſe für Dauerwellen von 7 RM. auf .95 RM. und es iſt noch nicht abzuſehen, ob dieſe Baiſſe nichk noch weiker anhält, eine Angelegenheit, über die ſich ſelbſtverſtändlich das Publikum freut, die aber ſchwere Nach⸗ —— für das Friſeurgewerbe ſelbſt bringen ann. Weil a. Rh.(Reue franzöſiſche Garniſon im Elſaß?) Wie verlaukek, ſoll dichk am Rhein in Hüningen eine franzöſiſche Garniſon er⸗ uchtet werden. Lauk elſäſſiſchen Blättermel⸗ Zus Verhaftung des Sückinger Kürthenonuber dungen verhandelk mon gegenwärtig um die Erlangung geeigneken Baulandes. Bis ſeßzt iſt allerdings noch keine Enkſcheidung gekrof⸗ fen worden. Rußloch. Die beiden Geſangvereine„Sän⸗ gereinheit“ und„Sängerbund“ veranſtalkeken am Sonnkag nachmittag im Saale zum „Lamm“ ein Konzerk zu Gunſten der hieſigen Winternothilfe. Das reichhaltige Programm bereitele den Zuhörern einen angenehmen Nachmittag und es iſt nur zu hoffen, daß eine ſchöne Summe dem guten Zweck zugeführt werden konnke. Ladenburg.(Die Arbeilsloſenzahl im Skeigen). Bei der Nebenſtelle Ladenburg des Arbeiksamkes Mannheim wurden am 30. No- vember 1932 insgeſamt 455 Haupkunkerſtüt⸗ zungsempfänger gezählt, 26 mehr als bei der vorletzten Feſtſtellung am 15. November, und zwar 381 Männer und 74 Frauen. Von der Geſamkzahl der Arbeitsloſen enkfallen auf die Kriſenunkerſtützung 299 Perſonen und zwar 259 männliche und 40 weibliche Perſo⸗ nen. Die zur Rebenſtelle des Arbeitsamtes Deho gehörenden Orke ſind wie folgt bekeiligt: La- denburg 152(138), Neckarhauſen 73(70), Edingen 92(95), Schriesheim 125(126). Un⸗ kerſtützungsempfänger. Die Zahlen in Klam⸗ mern geben den Stand vom 15. Nov. 1932 an. Hirſchhorn.(Tragiſcher Tod). Der beim Freiwilligen Arbeitsdienſt beſchäftigte 18 jäh⸗ rige Johann Trautmann wurde auf dem Rückweg von der Arbeiksſtelle von einem Herzſchlag gekroffen und ſeine Kameraden brachten ihn zum Arzt, der aber nur noch den Tod feſtſtellen konnte. E Hirſchhorn.(Von der Slauſtufe.) Die Ar⸗ beiken an der Stauſtufe gehen allmählich ihrem Ende enkgegen. Der Schleuſenkanal iſt ſoweit fertiggeſtellt, daß das Waſſer bereits eingelaſſen werden konnke. Zurzeit iſt man eifrig mit der Ferkigſtellung der Uferbauten und der Brücke beſchäftigt, die bis auf den Auslauf an der Ersheimer Seite vollendet iſt. Die Maſchinenanlagen werden abmonkiert und zum Teile neckaraufwärts verbracht. Die Wehrwalzen ſind gleichfalls zum größten Teile zu Ende geführt. Von desr BVeogſtraße Weinheim.(Auszeichnung kreuer Haus⸗ angeſtelllen.) Der Badiſche Frauenverein vom roten Kreuz ehrke am Samskag abend eine größere Anzahl langjähriger Hausangeſtellten. Die Feier fand im kleinen Saal des„Pfälzer Hof“ ſtakt. Es wurden Auszeichnungen für 10- und 5jährige Dienſtzeit vorgenommen. Herr Stadipfarrer Achknich ſprach den Dank aus, an die ausgezeichneken Hausangeſtellten. Die Feier war von muſikaliſchen Darbiekun⸗ gen umrahmk. Den mit einer Auszeichnung bedachken Hausangeſtellken wurde eine Ehren⸗ urkunde, ſowie ein Geſchenk überreichk. Verkauf der Badenia? Gerüchtweiſe ver⸗ lauket, daß bezüglich des Verkaufs der Ba⸗ denia Verhandlungen gepflogen werden. Nä⸗ heres konnke bisher noch nicht in Erfahrung gebracht werden. Die geplanke Kindervorſtellung des Heidel⸗ berger Skadttheakers findet am 28. ds. Mes. in der Weinheimer Feſthalle ſtakk. Es gelangt ein Märchen„Die Nachkigall und das kleine Küchenmädchen“ zur Aufführung. Weinheim, 6. Dez. Bom Weinheimer Einzelhandel. Die Orksgruppe Weinheim des badiſchen Einzelhandels hak die Anweſenheik einer Künſtlerkruppe benutt, um auf eine recht originelle Ark und Weiſe Reklame für das Weihnachksgeſchäft zu machen. Ein mächti⸗ ger Elefant krabk durch die Straßen Wein⸗ heims mit bemalten Schildern: Kauft am Plahe! Ortsgruppe Weinheim des badiſchen Einzelhandels! Auch wir wünſchen das dem anſäſſigen deukſchen Kaufmann. Wir gehen aber noch weiker und fügen hinzu: Kaufk nichk beim Juden! Im nahen Hemsbach wurde Sonnkag mit⸗ ktag der im Skandorklazarekk Ulm an einer Blinddarmenkzündung verſtorbene 19fährige Kanonier Heinrich Walker Schröder unker großer Ankeilnahme der Bevölkerung zu Grabe gekragen. Auch eine Abordnung ſeiner Bakkerie war zugegen. Viehhaltungs⸗ und Wandermelkkurs in der Molkereigenoſſenſchaft in Heddesheim. Der Badiſche Molkereiverband in Karls⸗ (Die Reichsbahn belrogen.). Seine Wo⸗ chenkarke verfälſchte ein 68 Jahre alker Hau⸗ ſierer aus Eppingen viermal ſo, daß er ſie insgeſamkt nahezu fünf Wochen benußte. Der Reichsbahn enkſtand dadurch ein Schaden von 31.60 RM. Der bekagte Angeklagke gab ſeine Schuld zu. Ihn kraf die Härke des Ge⸗ ſetes, da es ſich um eine ſchwere Urkunden⸗ fälſchung handelk. Es wurde die Mindeſt⸗ ſtrafe ausgeſprochen, drei Monake Gefängnis. Dem Verurkeilten, der ohne Skrafe bisher durchs Leben gegangen war, gewährte man Strafaufſchub auf Wohlverhalten. (Eine dumme Tak.) Ein 28 Jahre alter Schmied aus Gemmingen hakte eine Geld⸗ ſtrafe nicht völlig bezahlk. Um nun nicht die Erſatzſtrafe verbüßen zu müſſen, zeigte er einem Gendarmeriebeamken einen Poſtab⸗ ſchnitt vor, nachdem er 13.50 Mark bezahlt häkte. In Wirklichkeit hakte er nur.50 Mk. Aus dem Gerichtsfaal bezahlk und davor eine Eins geſetzt. Geſtern mußte er darüber wegen Urkundenfälſchung Rede und Antwork ſtehen. Kleinlaut gab er ſeine dumme Tak zu. Er hakke aber inſofern Glück, als das Gericht in dem Poſtabſchnitt keine öffenkliche Urkunde erblickke. Nun hak er anſtelle einer an ſich verwirkken Gefängnis⸗ ſtrafe von zehn Tagen 50 Mark Geldſtrafe zu leiſten. (Friſtloſe Enklaſſung des Lehrlinas wegen Schwarzarbeil). Das Handwerksgericht Ber⸗ lin hak entſchieden: Der Lehrling, der ſich einer Schwarzarbeit im Kundenkreis ſeines Lehrherrn ſchuldig macht, kann aus dieſem Grunde friſtlos enklaſſen werden; nichk nok⸗ wendig iſt es, daß ſich der Lehrling dem Kun⸗ den dazu angeboten hak. Es genüat, daß er die Arbeik gegen Enkgelk ausgeführk und dem Meiſter verſchwiegen hat. ruhe e. V. veranſtältek in der Zeit vom 5. bis 9. 12. 32 in der Molkereigenoſſenſchaft Hed⸗ desheim einen Melkkurs für die Mitglieder der Genoſſenſchaft. Die Leitung des Kurſes liegt in Händen von WMolkerei⸗Inſtrukkor Steinbauer, welcher auch den Unkerrichk ſo⸗ wohl prakkiſch als auch kheoretiſch erkeilt. Es ſteht ein melkbares Gummieutker zur Verfü⸗ gung und in den Melnkzeiten wird praktiſch in den Skällen gemolken. In den Abendſtunden ſind öffenkliche Vorkräge für die Milcherzeu⸗ ger, in denen alle milchwirkſchafklichen Fragen behandelt werden. Am Mitktwoch abend ſetzt ſich Tierzucht⸗ inſpektor Hock, Heidelberg, mit den züchteri⸗ ſchen Fragen auseinander, wie Auswahl der Nachzucht, Aufzucht der Kälber, ſowie Milch⸗ leiſtungsprüfungen. Am Donnerskag abend hält Herr Vekeri⸗ närrak Görger, Weinheim, einen Vorkrag über die Krankheiken unſerer Milchtiere unker be⸗ heiken, ſowie Pflege und Behandlung der⸗ ſelben. 5 In dieſen Kurſen werden ſämkliche mit der Milchwirkſchaft zuſammenhängenden Fragen behandelk, und es wäre im Inkereſſe der all⸗ gemeinen Milchwirkſchaft gelegen, wenn ſich dieſe oder jene Genoſſenſchaft““ aufſchwingen könnke, einen ſolchen Melkkurs abhalten zu laſſen. Die Kurſe ſind nichk theoreliſcher, ſon⸗ dern praktiſcher Art und deshalb in jeder Weiſe werkvoll. Wer noch Inkereſſe an einem ſolchen Kurſus hak, meldet ſich umaehend bei der Molkereigenoſſenſchaft Heddesheim, wo ſich der Verkreker des badiſchen Molkereiver⸗ bandes zur Zeik befindek. ſonderer Berückſichtigung der Futterkrank⸗ oNS Aeue Schneefälle im Kochjchwarzwald Freiburg. Die in den letzken 48 Stunden gefallenen Niederſchläge ſind in den Hochla⸗ gen des Schwarzwaldes als Schnee niederge⸗ gangen, ſodaß über 1100 Meter wieder eine geſchloſſene Schneedecke beſteht. Die elwa 20 ½ Der große em. hohe Neuſchneedecke iſt von vorzüglicher Klein und pulvriger Beſchaffenheit, da die Temperarlur ſorechen von— 1 Grad am Sonnkag auf— 5 Grad am Monkag früh zurückgegangen iſt. Auch Wer hätte Herzogenhorn, Kandel und Blauen melden große Schloßfſe eine leichte Schneedecke von guker Beſchaf- wird! Selbft fenheit. fſannk, als ſie Ein Brückenſubilänm.8—.+—— 400 Jahre Neckarbrücke bei Lauffen. dem Rer, alles RODV. Ihren 400. Geburkstag feierk in ſaß neben dem dieſem Jahre die berühmke Neckarbrücke bei papa ſang m der Stadt Lauffen. Sie iſt mit elf ſteinernen Weſſels mit m Bogen von insgeſamk 220 Mekern Länge die len Tokenehru größte Brücke Würktembergs. Die impoſante Nach eine Vekeranin ihrer Zunft wurde im Jahre 1532 Spielmannzuge auf den Reſten einer 1529 durch„ein groß verein glen M Güß“ vernichteken Holzbrücke erbaut und er⸗ die SA in m unker Vorankr Kaum wollie ſ Ortsgruppenfül grüßte und h heim einen Pr rechk gut gema ſere Helden ve darſtellte, war das Lied vom hofſtille eingez langke hiſtoriſche Berühmtheit durch ihre ſtra⸗ kegiſch einzigartige Lage am wichkigſten Nek⸗ kar-Uebergang. In den Kriegen aller Jahr⸗ hunderte wurde ſie wie eine Feſtung verkei ⸗ digt, umſtritten, keilweiſe zerſtört. Ungezählte Heere paſſterten ſie. Nach der bekannken Schlachk bei Lauffen im Jahre 1534 zog de verkriebene Herzog Ulrich von Würkktembert nach ihrer Eroberung wieder in ſein Land.— Kelſch. Mit einem Raſiermeſſer die 8 Kehle durchſchniklen. Hier hat ſich ein 45 gedachlen Jahre alter Ziegeleibeſitzer im Belt liegend der draußen mit einem Raſiermeſſer die Kehle durchſchnit ben liegt.— ken. Die Tak dürfte auf einen Nervenzuſam Hievauf bei menbruch infolge wirkſchaftlicher Schwierig Fräu keiten zurückzuführen ſein. das Podium u Hockenheim.(Schwerer Aukounfall). De Soldaken, an d Führer eines Laſtkraftwagenzuges der Firm können, ſprach Guſtav Höß, Stuktgark⸗Feuerbach, der a heute in Deut Dienstag früh gegen 7 Uhr in Richtung Hok⸗ deutſche Zugeni kenheim fuhr, wurde durch die Schweinwerfer aner eines enkgegenkommenden Perſonenaukos ſo helfen? ſtark geblendet, daß er zu weik auf die rechte Straßenſeite geriek, gegen einen Baum ſtieß, und dann die Straßenböſchung hinabſtürzt———— Das Laſtauko, an dem das ganze Vorderke Rof der Zugen demolierk wurde, mußte abgeſchleppk werden. ker dieſer 3 Perſonen kamen nichk zu Schaden. kurz auf W. ——— Silet unker dem em, deſſen Jan Hammer. ie wirkſchaftliche Noklage wirkk m ſich im Dahner Bezirk in der Landwirkſchaft beſonders kraß aus. Dieſer Tage fand im benachbarken Erfweiler eine Zwangsver⸗ 11 ſteigerung ſtatt, die ein erſchreckendes Bild der Verelendung des Bauernſtandes darſtellt. In der ve Der Bauernbeſitz der Geſchwiſter Schlick, ſuchken Mil der ſeit Generationen in der Familie ſich ver⸗ gruppe Rohrt erbke, kam unker den Hammer. Zu Beginn Pg. Köhler der Verſteigerung gab es erregke Szenen. Die ſeine Abrechn Verſteigerung dauerke den ganzen Tag und macherei bede am Abend war das ganze Beſitzkum bis auf Phraſenpolikil einige Aecker in fremde Hände übergegangen. zeichneke er d Wirtſchaftspo Koieasopferappen an die neue Aeichsregter Die Nokſtände in vielen deukſchen Kriegs⸗ opferfamilien nehmen keilweiſe ſtark bedroh⸗ liche Formen an. Schwere wirkſchafkliche Zer⸗ rüktungen ſind häufig die Folgen des ſcharf durchgeführten Verſorgungs- und Fürſorgeab ⸗ baues. Demgegenüber erweiſt ſich, die bisher gewährke Hilfe als völlig unzureichend. Der Reichsverband deutſcher Kriegsopfer hak, ſich daher erneut kelegraphiſch an den Herrn Reichspräſidenken von Hindenburg und an den Herrn Reichskanzler von Schleicher mit der dringenden Bitte gewendek, im Rahmen der geplanken ſozialpolitiſchen Maßnahmen der neuen Reichsregierung auch der Not der Kriegsbeſchädiaken und Kriegshinkerbliebenen zu ſteuern. Mik beſonderem Nachdruck weiſt der Reichsverband deukſcher Kriegsopfer in den Telegrammen darauf hin, daß ſich die Hilfe der Reichsregierung vor allem erſtrecken müſſe auf die ſtark gefährdeken Kriegerſied⸗ lungen und auf eine Beſeitigung der unbil⸗ ligen Härten bei Anrechnung der Kriegsrenke auf Soziolbezüge und Erwerbsloſenunkerſtüt⸗ zungen. Weikere dringende Wünſche werden vom Reichsverband deukſcher Kriegsopfer dem Reichsarbeiksminiſterium mit eingehender Be gründung unmikkelbar unkerbreitel. 4 * 1** 1 Fahrgelderſtallung auch durch Reiſebüros chh. Die Rücknahme und der Umkauſch gelöſter und nicht benutzter Reichsbahn⸗ Fahrausweiſe können auch durch die⸗ Reiſe- büros erfolgen, und zwar innerhalb der Gel⸗ tungsdauer ohne Abzug von Verwaltungs⸗ ſtellung dazu. Kaufkraft de⸗ dern durch 5 menſchenwürd licher Ausſch ung koſten. Die Erſtaktung nur keilweiſe be⸗ nußker Fahrausweiſe erfolgt durch die Bahn⸗ höfe, Reichsbahn-Verkehrsämker bezw. Reichs⸗ bahndirekkionen. Die keilweiſe Nichkausnul⸗ 4 55— e es durch den Aufſichksbeamken des bekreffen⸗ den Bahnbofs beſcheiigt ſem. vvü SamernmeekE kismrzannevrbentrebee na ußlan Die Wettervorherſage Lage verfeßer Mittwoch: Nebelig, zeikweiſe aufheikernd, nn kälter werdend, nachts Froſtgefahr. loſigkeit in 2 wachſen laſſer Waſſerſtandsnachrichten Vhein wir aus dem 70 auch die er Skeuerauk *+ er kün ie Skeuererkt Arbeiksbeſchaf allein dem Ir und Bankhyo Mann⸗ im Walds Baſe Keh Maxau .12. 208 7 243 305 262• 2% por allein vo 5. 12. 204 14 245 396 272 207 nert. Weiter 6. 12. 205 9 240 399 285 206 Unverankwork * der aus blind⸗ Vetlar Mehrheitsreg p heil. 3 5e durch unker d 0 eil⸗Jag-Diedes⸗heide⸗Mann chingen bronn'eſd eim berg eim 312 27 123 100 117 260 290—— iii nn n Zur dieſe feu 6. 12. 4² 155 134 157 0———— Meidet die Warenhäuſer ichwarzwald 48 Stunden den Hochla⸗ hnee niederge⸗ r wieder eine Die etwa 20 n vorzüglicher Temperakur if— 5 Grad n iſt. Auch auen melden uter Beſchaf⸗ n. 53 3 Lauffen. skag feierk in ckarbrücke bei elf ſteinernen ern Länge die Die impoſanke m Jahre 1532 ch„ein groß rbaut und er⸗ urch ihre ſtra⸗ chtigſten Nek⸗ n aller Jahr⸗ feſtung verkei⸗ t. Ungezählte er bekannken 1534 zog der Würktkemberg k ſich ein 45 Belt liegend * le durchſchni Nervenzuſam⸗ zer Schwierig⸗ mounfall). Der jes der Firma bach, der am Richtung Hoh⸗ Schweinwerfer ſonenaukos ſo auf die rechte 1Baum ſtieß, hinabſtürzte. nze Vorderkeil leppk werden. den. 3343 unker dem Noklage wirkk Landwirkſchaft age fand im ſe Zwangsver⸗ eckendes Bild andes darſtellt. 4 ker Schlick, milie ſich ver· Zu Beginn e Szenen. Die zen Tag und itztum bis auf übergegangen. ainng ilweiſe be⸗ irch die Bahn⸗ bezw. Reichs· Nichkausnuk⸗ 3 Fahrauswei⸗ des bekreffen⸗ 1 Lon ſaſe U NS E R E R E G E LMAS S1I G E R 5 CH E I N E N E W O CHENBEILAGE Deutſmer Abend vri der Ss Seienheim Der große Schloßſaal ũberfülll! Fränlein Klein und Profeſſor Ganker(Geidelberg) ſprechen vor über 800 Volksgenoſſen! Seckenheim iſt unſer! Wer hätte es ſich kräumen laſſen, daß der große Schloßſaal in Seckenheim übe rfüllt ſein wird! Selbſt die größten Opkimiſten waren er⸗ ſtannk, als ſie am Sonnkag abend in den Saal tralen.— Kopf an Kopf faßen dort deulſche Menſchen, Bauern, Arbeiber, Beamte und Aka⸗ dem'her, alles echte Kämpfer! Die Großmutter ſaß neben dem jüngſten SA⸗Mann und der Groß⸗ papa ſang mit Begeiſterung das Lied Horſt Weſſels mit und konnke ſich bei der eindrucksvol⸗ len Tokenehrung ſeiner Tränen nichk erwehren.“ ſchneidigen Marſch des Ss⸗ Mannheim⸗Heidelbeng und der Nach einem Spielmannzuges verein'gten Muſikkapelle Sechenheim marſchierke die SA in muſtergültiger Diſziplin in den Saal unker Vorankritt des Truppführers Bollmann.— Kaum wollle ſich der Beifallsſturm legen, als der Ortsgruppenführer Bauer die Anweſenden be⸗ grüßte und hierauf ein Hitlermädel aus Aves⸗ heim einen Prolog vorkrug.— Sie hat ihre Sache vechk gut gemacht.— Ein lebendes Bild, das un⸗ ſere Helden von 1914—1918 mit ſtarker Realiſtik darſtellte, war gut gelungen. Als die Kapelle dann ſein Land. das Lied vom guten Kameraden ſpielte, war Fried⸗ iermeſſer die hofſtille einge zogen und 800 deutſche Menſchen gedachlen jenes unbekannlen Soldaken, der draußen irgendwo in fernen Landen begra⸗ ben liegk.— Hievauf betrat Fräulein Klein aus Heidelberg das Podium und ſprach von jenem unbekannken Soldaten, an deſſen Grab wir keine Kränze legen können, ſprach von jener Fronkgeneration, oie heube in Deukſchland aufgeſbanden iſt.— Die deulſche Jugend frug nach dem Kriege:„Wer will unſer Führer ſein? Wer kann uns aufwärks helfen?“ Aber alle ſtanden ſie beiſeile und ſehlen dieſer deulſchen Jugend nur faule Früchle vor! Ein einziger Mann aber, der beſte Sohn, den eine deulſche Mutter geboren hak, erkannke dieſen Ruf der Jugend: Adolf Hitler! Er wurde Füh⸗ rer dieſer Jugend! Dann ging Fräulein Klein kurz auf das uns bevorſtehende Weihnachtsfeſt ein, deſſen Zauber alle Menſchen erliegen! Mögen Sorgen und Bedrängniſſe uns in dieſer ſchweren Zeit noch ſo ſehr bedrücken, es kommt die Erin⸗ nerung an Elternhaus und Jugendzeit.— Wir ſehen uns im Geiſt als Kinder mit erwarkungs⸗ vollen Augen durch die Kaufhäuſer gehen und die Gegenſbände unſerer Wünſche betrachten.— Alle dieſe ſchönen alten deutſchen Bräuche hak in der Großſtadt die„moderne“ Wiriſchaft erſtichk.— Sie hat dieſe Bilder aus der Welhnachtszeit ver⸗ drängt! So iſt damit ein gut Teil Poeſie aus der Weihnachkszeik geſchieden. Wir wollen aber Erfaßh ſchaffen! Wir wollen kämpfen, damit wir ſagen können: jehl haben wir ein anſkändiges Leben! Großer Beifall dankte den zu Herzen gehenden Ausführungen von Fräulein Klein, die ſo manchen Verzagken aufrütkelte! Vier SS-Fanfarenbläſer ſtellten ſich hierauf vor und ernteien für ihr Bravourſtück freneki⸗ ſchen Be fall.— Ein Zwelakker, belitelt„Horſt Weſſel“ iſt krefflich gelungen.— Die Lieder zur Laute von SS-Kamerod Thoma konnken gut gefallen. Einen ſehr lehrreichen Vorkrag hielt hierauf Profeſſor Ganler⸗Heidelberg. Er geißelle in eindrucksvollen Worten ſene Zuftände des Nachk riegsdeutſchlands, die mit Schuld ſind an der großen Not Slandes⸗ und Klaſſeninlkereſſen flande.n im Vordergrund und jener Deulſche, der Gemeinnuß vor Eigen⸗ nutz als Leitmoliv auf ſeine Fahne geſchrieben hakle, wurde verlacht. Hierauf warf Pg. Prof. Ganber einen kurzen Blick in die Tagesereigniſſe unſerer Zeit. Seine Ausführungen waren kref⸗ fend und gaben jedem Volksgenoſſen neuen Mut und den feſten Glauben mit nach Hauſe, daß nur Adolf Hitler einmal hier grundlegende Aenderung ſchaffen kann. Der Militärſchwank„Kiki und Koko“ war äußerſt amüſant und ſtellte an die Lachmuskeln große Anforderungen. Allerdings zog er ſich zu fehr in die Länge, was bei dem äußerſt reichhal⸗ kigen Programm etwas ſtörke. Die SS Seckenheim kann auf dieſen Abend ſtolz ſein! Truppführer Pg. Gropp und all die anderen lapferen SS⸗Männer, die zum gulen Gelingen beigekragen haben, halken ihren gerechken Lohn empfangen! Gegen ½1 Uhr erſt leerte ſich der Saal und ſe⸗ dermann ging befriedigt nach Hauſe.— Die Mu⸗ ſikkapelle Sechenheim war ſehr eifrig bei der Sache und ſpielte ihre Märſche in recht flokler Weiſe. vis. Weihnachtsjeier her Ortsgruppe Lindenhoj Am Samstag, den 3. Dezember, veranſtal⸗ kete die Orksgruppe Lindenhof ihre diesjährige Weihnachksfeier im Saal der„Harmonie“, der ſich leider als zu klein erwies, um alle, die daran keilnehmen wollten, faſſen zu kön⸗ nen. Der Feier*2 im„Rennershof“ eine Be⸗ wirkung der SA, SS, Mokorſturm und Hitler⸗ jugend voraus. Die Frauenſchaft ſpendete da⸗ bei ein reichliches Abendbrot, beſtehend aus Salat, Wurſt und Bier. Weiker erhielt ſeder Teilnehmer eine von der Zigarektenfabrik „Sturm“ geſtiftele Schachkel Zigarekten. Die Veranſtalkung in der„Harmonie“ wurde durch einen Marſch der Hauskapelle eröffnek, worauf Ortsgruppenleiker Pg. Heinh die Anweſenden begrüßte und all denen den Miigliederverjammlung in Nohrbach b. H. In der von mehr als 200 Perſonen be⸗ ſuchken Mitgliederverſammlung der Orks⸗ gruppe Rohrbach ſprach am Samstag abend Pg. Köhler, M. d. L. Herzerfriſchend war ſeine Abrechnung mit dem nur auf Geſchäfte⸗ macherei bedachken Spießbürgerkum und der Phraſenpolikik des Herrn von Papen. Klar zeichnele er den Irrſinn der reakkionären Wirtſchaftspolitik Papens und unſere Ein⸗ ſtellung dazu. Richt durch Schwächung der Kaufkraft des Volkes, durch Lohnabbau, ſon⸗ dern durch Heraufſetzung der Löhne auf ein menſchenwürdiges Niveau, bei ſelbſtverſtänd⸗ licher Ausſchaltung aller unſikklichen Unker⸗ nehmer⸗ und Bankgewinne müſſe das Volk kaufkräfkig gemachk werden. Nur ſo können wir aus dem Wirkſchafkschaos herauskommen. Ebenſo kataſtrophal habe ſich Papens Außen⸗ handelspolikik ausgewirkt, denn nach ſeinem Syſtem liefere heute Deukſchland haupkſächlich nach Rußland Dinge, die dieſes Land in die Lage verſetzen, in—10 Jahren auf fegliche Einfuhr zu verzichten. Dies wird die Arbeits⸗ loſigheit in Deutſchland ins Ungeheuerliche wachſen laſſen. Frivol und unverankworklich ſei auch die Handlung Papens in der Frage der Steuergukſcheine aeweſen, denn mik dieſen + er künftigen Regierungen im Voraus ie Steuererkräge vorweggenommen. Auch ſein Arbeiksbeſchaffungsprogramm habe einzig und 207 rſage aufheikernd, oſtgefahr. richten au 4 4 —282˙ 2 285 206 s⸗heide mann nberg eim — 260 200 270 300 270 270 allein dem Inkereſſe der kapitaliſtiſchen Kriſe und Bankhyänen gedienk. Papens Rückkritt war allein von der Angſt vor dem Volke dik⸗ kierk. Weiter zeigte der Redner die ganze Unverankworklichkeit des Herrenklubs auf, der aus blindem Haß gegen Hitler dieſem eine Mehrheitsregierung aufzwingen und ihn da⸗ durch unker die Knute Hugenbergs und ſeiner jüdiſchen Hintertreppenpolitik zwingen wollke, um dadurch den Nakionalſoztalismus zu er⸗ ledigen. Man ſah nicht die Gefahr der da⸗ durch bedingken Bolſchewiſierung Deutſchlands. Fur dieſe feudale Klique ſei der Bolſchewis⸗ mus eben eine noch angenehmere Erſcheinung nhäuſer als der Nakionalſoztallsmus. Hikler wird al⸗ len Schikanen und Inkrignen zum Trotz in nicht allzu ferner Zeit die Macht übernehmen und Deutſchland aus dem Chaos, in das die heuke vereinken Feinde der RSDApP, der Marxismus und die Reankkion, es geſtürzt ha⸗ ben, herausführen. Zur badiſchen Politik übergehend nahm der Redner klar und ſachlich Stellung zum Kon⸗ kordat und zeigte an Hand von Vergleichen zwiſchen dem badiſchen und dem italieniſchen Konkordak, daß die badiſche Regierung nicht die Inkereſſen des Staates, wie es ihre Pflicht geweſen wäre, wahrgenommen hal. Wir wol⸗ ien nichk, daß unſere Kinder im Konfeſſions- haß erzogen werden, darum lehnen wir die vom Zenkrum geforderke Zerſchlagung der Simulkanſchule ab. Wenn es im Staaksinker⸗ eſſe liege, werden wir unker Umſtänden auch in Baden in die Regierung einkreken; aber nicht um die ſeit 14 Jahren bekriebene Ver⸗ elendungspolitik weikerzukreiben, ſondern um mit dieſem Syſtem der Unmoral und der Volksvernichkung endgüllig Schluß zu machen. Unſer Ziel iſt die es liberal- kapitaliſtiſchen Syſtems und die Aufrichkung des nakionalſozialiſtiſchen Volksſtaakes. Wir leben in der Zeit einer Schickſalswende, und unſere Aufgabe iſt es, mitzukämpfen und mit⸗ zuringen, daß ſich dieſe Wende zum Beſſeren geſtalte. Starker Beifall dankte dem Redner für ſeine Ausführungen. In der anſchließen⸗ den Diskuſſion ſprach ein Arbeiker in ur⸗ wüchſiger Weiſe gegen das Konkordak, das für das Volk nur Geiſtesknechtſchaft bringe. Pg. Dektweiler ſprach über die Verfälſchung der deukſchen Geſchichte durch Rom. Im Schlußwork dankte Pg. Geiſel als Lehrer der Landkagsfraktion für die Ablehnung des Kon⸗ kordaks und forderke in begeiſternden Aus⸗ führungen die Anweſenden auf alles einzu⸗ ſeten, daß der Nationalſozialismus ſeine Auf⸗ gabe am deutſchen Volke erfüllen kann und Freiheit und Brok des ganzen Volkes der Preis und Lohn unſeres Kampfes ſei. Mit einem dreifachen Siegheil auf den Führer, die Bewegung und das Volk fand die er⸗ hebend verlaufene Verſammlung 3 0 Dank ausſprach, die zum Gelingen des Abends beigekragen haben. Als wirkungsvolle Rezi⸗ kakorin zeigte ſich dann ſeine Tochter, Frl. Heinß, die den Prolog„Nakionalſozialismus“ vorkrug. Ihrem Vorkrag folgte die Sonake für Geige und Klavier-moll von Händel, vorgekragen von Frau Anne Klavehn und ihrem Gatken, Pg. Dr. Klavehn. Beide ern⸗ keken verdienken Beifall. Nun ergriff Pg. Prof. Dr. Brauß das Wortk zu einer An⸗ ſprache. In humoriger Weiſe meinke er ein⸗ gangs, daß es der Lindenhof wohl recht eilig habe, denn mit Rieſenſchritten eile er heute ſchon Weihnachten zu. Das ſei begreiflich, denn alle häkken Sehnſuchk nach Weihnachken, deſſen Symbol, der Weihnachksbaum ja ein Geſchöpf der Deutſchen ſei.„Deukſche wachk auf, machk Deutſchland wieder zum Feſt der Deukſchen“, mahnke er. Krippe und Kreuz ſeien der kiefſte Sinn dieſes Lebens und die Rektung aus der Nok dieſer Zeit ſei nur mög⸗ lich, wenn man anſtelle des Makeriellen, eine aus dem Inneren, aus dem Sikklichen und aus der Verankworkung vor dem Vollsganzen herauskommende neue Geſinnung ſeße. Nach der Anſprache von Pg. Prof. Dr. Brauß und einer von der Hauskapelle ge⸗ ſpielten Weihnachksfankaſie, ſprach Pg. Dr. Reuler im Aufkrage der Kreisleitung einige Worke, die mit Beifall aufgenommen wurden. Nun ſpielten unker laukloſer Stille im Saale Frau Anne Klavehn und Pg. Dr. Klavehn die Sonakine-moll für Geige und Klavier von Schuberk, wofür herzlicher Beifall ge⸗ ſpendek und Frau Klavehn Blumen überreicht wurden. Der Marſch„Auf guk Glück“ leiteke eine längere Pauſe ein, während welcher Loſe der Tombola verkauft wurden, die reißenden Abſaß fanden. Nach der Pauſe zeigke die Schar Linden⸗ hof des Bundes deutſcher Mädchen deutſche Volkskänze, denen nach einem weiteren Mu⸗ ſikſtück die Aufführung des Lebensbildes in einem Akk„Horſt Weſſel“ folgte. Die Auf⸗ führung veröienk beſondere Erwähnung, weil hier Mitglieder des SS⸗Mokorkrupp 2/1/32 eine vorzügliche Leiſtung vollbrachten. Ein⸗ zelne kleine Unebenheiken im Spiel laſſen ſich ohne weiteres damit enkſchuldigen, daß dem Trupp nur 14 Tage zur Einſtudierung zur Verfügung ſtanden, ſie werden ſich aber zwei⸗ fellos noch ausmerzen laſſen. Alle Mitwir⸗ kende, die SS-⸗Männer K. Harkmann, O. Ba⸗ der, F. Kaiſer, R. Bennecke, A. Schönig, W. Horſt, Ernſt Renner und die Pgn. Johanna Luxem und Roſa Bäuerle, verdienen ein Ge⸗ ſamklob. Das wirkungsvolle Theakerſtück wird zweifellos die Runde durch ſämkliche Orks⸗ gruppen machen, was auch in rein propagan⸗ diſtiſcher Hinſicht zu wünſchen wäre. Nach der Theakeraufführung ſang die Hit⸗ lerjungend ein guk vorgekragenes Lied. Das offizielle Programm fand mik einem Marſch ſeinen Abſchluß. Inzwiſchen war es nach Mitkernachk ge⸗ worden und die Ausgabe der Tombolagewinne wurde vollzogen. Anſchließend wurde allen erwerbsloſen verheirakeken Parteigenoſſen noch ein Lebensmikkelpakek ausgehändigk. Die Veranſtaltung hak gezeigt, daß das Zuſammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Orksgruppe Lindenhof ſehr ſtark ausgeprägk iſt. Die Leikung muß in Zukunfk für derarkige Feiern einen weit größeren Raum zur Ver⸗ fügung halten, ſoll es nicht wieder vorkom⸗ men, daß zahlreiche Parkeigenoſſen umkehren mußtken, weil kakſächlich kein Plaß mehr im Saale vorhanden war. Trotzdem aber kann man nicht umhin, dem Orksgruppenleiker Pg. Heintz, ſeinen Amtswalkern und all denen, die zum guken Gelingen beigekragen haben. zu dem Erfolg grakulleren. Spüter„Dant“! Die Bezirksleitung der KPo hat auf An⸗ krag der Orksgruppe Konſtanz den Skadtrat Lieb(Konſtanz) mit ſoforkiger Wirkung aus der Parkei ausgeſchloſſen. Lieb hat ſich beim Empfang des Erzbiſchofs im Konſtanzer Rat⸗ haus bekeiligk. In der parkeiamklichen Verlauk⸗ barung heißt es:„Ein ſolches Verhalten iſt mit der Zugehörigkeit zur KPo unvereinbar. Die Bezirksleitkung begrüßt die Inikiative der Orksgruppe Konſtanz, die ſofork durch ein Flugblakt die parkeifeindliche Halkung des Lieb gebrandmarkk hat und von ihm abaerückk iſt.“ Daß das gerade in Konſtanz paſſierte, enk⸗ behrk nicht des Reizes. War es doch gerade in Konſtanz, wo ein katholiſcher Geiſtlicher vor Jahresfriſt bei einer Beerdigung hinker der Sowjet-Fahne und einer Abkeilung„Rot⸗ Fronk“ hermarſchierke, während zur ſelben Zeik im deukſchen Reich überall den Nakional⸗ ſozialiſten das chriſtliche Begräbnis von fana⸗ kiſchen Zenkrumsſtreitern verweigerk wurde. Die Konſtanzer Kommuniſten haben nun der katholiſchen Kirche einen ſpäken„Dank“ für ihre Großmut abgeſtaktek.“ Keue Aebergriffe Volenus Eine neue Beſchwerde Danzigs bei Roſting. Danzig, 2. Dez.(Eigene Meldung.) Nach⸗ dem erſt kürzlich die Danziger Beſchwerde ge⸗ gen die geplanten polniſchen Uebergriffe in der Währungsfrage in Genf durchgedrungen iſt, hat ſich der Senat der Freien Stadt Danzig geſtern ſchon wieder in einer anderen Ange⸗ legenheit an den Völkerbundskommiſſar wen⸗ den müſſen. Die Danziger Regierung hat Einſpruch dagegen erhoben, daß das von ihr anhängig gemachte Schiedsgerichtsverfahren auf ſofortige Beſeitigung der widerrechtlichen polniſchen Hochſchutzzölle gegen die Danziger Wirtſchaft ausgeſetzt wird, bis daß der polni⸗ ſche Antrag auf Abſchaffung der Danziger Ei⸗ genkontingente rechtskräftig entſchieden iſt. Die Erfüllung dieſer polniſchen Forderung würde einen Freibrief für Polen darſtellen, für ein weiteres Jahr die Danziger Kontin⸗ gentsrechte, die vertraglich feſtliegen, illuſo⸗ riſch zu machen und die Danziger Wirtſchaft unerhört zu ſchäbigen. Wenn der Forderung Polens Rechnung getragen werde, daß Danzig, weil es ein Antrag auf Aenderung mehrerer Teile des Warſchauer Abkommens geſtellt ha⸗ be, nicht gegen polniſche Rechtsverletzung Ein⸗ ſpruch erheben könne, ſo würde das bedeuten, daß Danzig ſchutzlos allen polniſchen Rechts⸗ verletzungen preisgegeben wäre. Unter den heutigen VBerhältniſſen kann bei der Anwen⸗ dung des Zolltarifes auf Danziger und polni⸗ ſchem Gebiete von einer Rechtsgleichheit keine Rede ſein. Bisher iſt es ſo geweſen, daß alle Streitfragen von der polniſchen Zollverwal⸗ tung nach polniſchem Gutdünken und nach den politiſchen Zielen Polens zum Nachteil Dan⸗ zigs entſchieden wurden. Der Danziger Senat hat dem Völkerbunds⸗ kommiſſar umfangreiches Material über die völlige Zerſtörung der wirtſchaftlichen Rechts⸗ gleichheit Danzigs durch Polen vorgelegt. Wenn wir ſchon nach dem Einlenken Polens in der Währungsfrage ſchrieben, daß die Re⸗ ſpektierung der Enutſcheidungen des Völker⸗ bundskommiſſars durch die polniſche Regie⸗ rung keinerlei grundſätzliche Bedeutung habe, und daß die polniſche Expanſions⸗Politik nach wie vor ausſchließlich gegen deutſches Gebiet und vor allem gegen Danzig gerichtet iſt, ſo beweiſt ſchon dieſe neue Danziger Beſchwerde, daß Polen gegenüber das allerſchärfſte Miß⸗ trauen am Platze iſt. Kurz nach der Entſchei⸗ dung der Währungsfrage ſah es für einen Augenblick ſo aus, daß Polen zumindeſtens auf der Suche nach etwas vorſichtigeren Me⸗ thoden ſei. Die neuen polniſchen Uebergriffe zeigen aber jetzt ſchon, daß ſich Polen noch im⸗ mer auf derſelben Linie bewegt und daß es endlich an der Zeit iſt, mit entſprechenden Gegenmitteln zu arbeiten. Als Adolf Hitler die deutſche Jugend zu ſich rief, gab er ihr, die ans allen Lagern und Bünden zu ihm ſtrömte, das lange Geſuchte und heiß Erſehnte: die große Aufgabe des kämpferiſchen Einſatzes für die Nation. So wurde das Erbe der Jugendbewegung, die verantwortliche Lebensführung und Le⸗ bensgeſtaltung des Einzelnen, zum erſtenmal wirklich ausgewertet in der leidenſchaftlichen Hingabe an die Geſamtheit. Für die Jungen in der Bewegung war der Weg, einmal erkannt, leicht zu gehen. Die Mädel haben mühſamer ſuchen, länger um die Geſtaltung dieſes Neuen, klar Erfühlten rin⸗ gen müſſen. Die„Perſönlichkeitskultur“ der Jugendbewegung war nicht mehr möglich; der dͤrängenden Not des ganzen Volkes gegen⸗ über mußte ſie als Feigheit und Flucht er⸗ ſcheinen, die Ausweitung ins Kämpferiſche, Soldatiſche war den Mädelbünden durch die natürlichen Lebensgeſetze und die der Frau geſtellten Aufgaben verwehrt. So gab es eine Zeit taſtender Schritte und fragender Verſuche, aus denen ſich heute— unendlich beglückend für den, der dieſe Entwicklung miterlebte— immer klarer das Gültige und Dauernde her⸗ aushebt, der neue Frauenweg zu dem vom Führer gewieſenen Ziel, ein neuer Typus des deutſchen Mädels, der deutſchen Frau: der in Verantwortung an das Volk gebundene, die⸗ ſer Binbungen zu jeder Stunde bewußte und in ihnen lebende Menſch. Die Aufgabe, die dem Bunde Deutſcher Mädel(als Organiſation der Mädel in der Bewegung) geſtellt iſt, kann mit wenigen Worten bezeichnet werden. Sie heißt nicht Er⸗ ziehung zum Einzeltum, zur Einzelperſönlich⸗ keit, ſondern Erziehung zur Gliedſchaft und zum Dienſt. Ihr Sinn iſt nicht die Freiheit des Einzelnen, ſondern die Bindung an das Ganze, nicht die„Perſönlichkeit“, ſondern die Ehe, die Familie, das Amt, das Volk. Dieſe Erziehung erfaßt ſchon die kleinſten Jung⸗ mädel und begleitet ſie durch die entſcheidend⸗ ſten und eindruckfähigſten Jahre. Dies Ziel beſtimmt alles, was wir tun und treiben, gibt Bund Deutſcher Mädel unſerem Bundesleben in ernſten und frohen Stunden die Prägung, ſteht groß und leuch⸗ tend über unſerem Wandern, unſerm Singen, über politiſcher Bildung und kultureller Ar⸗ beit: das Ziel, eine Gemeinſchaft von Mädeln zu werden, bei denen Nationalismus und Sozialismus zur verpflichtenden, untrenn⸗ baren Lebenseinheit verwachſen ſind. Es gibt viele in unſeren Reihen, die für ihre Zugehörigkeit zum Nationalſozialismus ſchwerſte Opfer bringen mußten. Manch ein Mädel hat Arbeit und Brot verloren, vor manch einer haben ſich die Tore des Eltern⸗ hauſes geſchloſſen, weil das Bekenntnis zu Adolf Hitler und zur Idee des Nationalſozia⸗ lismus nicht verſchwiegen wurde. Doch dieſe Opfer werden freudig und ſtolz gebracht, um der Gemeinſchaft der Bewegung willen, um dieſen Bund, in dem neben der Arbeiterin und der kaufmänniſchen Angeſtell⸗ ten das Dienſtmädchen und die Gymnaſiaſtin ſteht. Das, was alle verbindet, über die größten Unterſchiede hinweg, das dieſe Verſchiedenhei⸗ ten innerhalb des Bundes belanglos und ne⸗ benſächlich erſcheinen läßt, das iſt die Hingabe an das gleiche Ziel, die gleiche Hoffnung, der gleiche Glaube: Deutſchland. Vor dieſem Ziel verſchwinden alle pripaten Anſprüche und verſteckten Winkel; die Ver⸗ antwortung dem Nationalſozialismus gegen⸗ über muß durchgetragen werden bis in Letzte, bis in das ſogenannte Privatleben hinein. Wir können gar nicht anders als aufrechte ud reine Menſchen werden, alles Unreine und Trübe muß vergehen in dem Feuer un⸗ ſeres Glaubens und unſerer Bereitſchaft. Wir waren noch vor wenigen Jahren ein unbeachteter kleiner Trupp, wir ſind gewach⸗ ſen und haben uns durchgeſetzt, trotz allem Spott und aller Feindͤſchaft. Wir werden einſt— und nicht die anderen!— den deut⸗ ſchen Frauen das Gepräge geben und zum unbedingt verpflichtenden Vorbild für die Ge⸗ ſamtheit werden. Dafür laßt uns ſchaffen— an uns ſelber! BDM.— Bundesführung. Der Hiflerjunge erzählt: Bei uns iſt Beſichtigung! Schon viele Wochen vorher hatte uns der Scharführer mit der großen Beſichtigung, die nun bald ſtattfmden ſollte, Angſt machen wol⸗ len, wenn der Dienſt einmal nicht recht klappen wollte. Doch als echte und ausgekochte Hitlerjungen hielten wir es natürlich nur für Flachs, wie oͤas meiſte, was der Scharführer vor der Front ſagt, wenn er ſchlechter Laune iſt. Denn daß zur Beſichtigung unſerer Schar, die(wenigſtens nach der Meinung des Füh⸗ rers)„unter aller geſenkten Sau“ iſt, jemand aus München kommen ſollte, ſchien uns doch recht unwahrſcheinlich. Und nun war das Unglück aber doch über uns hereingebrochen. Oben im Heim gab uns NSFV.⸗Berlin ſchafft ſich ein Jungarbeiterheim „Stieke! Haſte ſchon ſehört. Wir jehn in de Streſemannſtraße„Jungarbeiterheim“. Knor⸗ ke Sache. Soone Sache!“ Eine lebhafte Hand⸗ bewegung illuſtriert. Aber er hat noch nichts gehört.„Weeſt niſcht von? Menſch haſt ne wei⸗ iche Birne. Janz Berlin redt davon. Is bloß noch nich fertig. Soll erſt wat werden. Ich ſage Dir: ſo hoch ſteht der Dreck drinne.“ Seine Hand gleitet 30 Zentimeter über den Erdboden.„Die Tapete hängt von de Wände, un Spinnengewebe an de Decke ſinn ſo dicke wie Jroßmuttert Rejenſchirm.“ Der andere hat andere Vorſtellungen von einem Jung⸗ arbeiterheim und wagt das ſchüchtern zur er⸗ wähnen.„Ick ſage Dir doch, oller Knallkopp, ſoll erſt wat werden. Morjien Sonntag antre⸗ ten und fertigmachen. Dienstag ziehen wir in. Sollſt doch helfen, Menſch. Morjen früh alſo.“ Der andere ſtimmt zu.„Streſemann 68. Heil Hitler!“ Sonntag früh im Jungarbeiterheim. Die „Lage“ hat ſich ſchon weſentlich gebeſſert. Der Schmutz ſteht nicht mehr ganze„30 Zenti⸗ meter“. Die Tapeten liegen zum Teil ſchon im Mülleimer. Kurz: Man erhält den Ein⸗ druck, wenn hier eine Herde von 20 Mann noch einen vollen Sonntag arbeitet, ſo ſteht das erſte deutſche Jugarbeiterheim mit ſeinen 5 Zimmern in einer Verfaſſung, die jedem Achtung einflößen muß und eine ganze Lei⸗ ſtung darſtellt. Das Ergebnis einer raſtloſen Arbeit des Gauführers der Berliner NSJI3B. Ig. Stierling, und weniger unermübdlicher Jungarbeiter. Es wäre ja auch traurig, wenn Jungarbei⸗ ter aller Berufe,„Männer vom Fach“, nicht einen ſolchen Laden in Schwung brächten. Ein Lehrling von Siemens reißt die zerlumpten, ſchon drei Kurzſchlüſſe verſchuldeten Lichtlei⸗ tungen herunter, um binnen einer Stunde im ganzen Laden Licht brennen zu haben. Der Drogiſt mixt Farben und kalkt die Decken, ſo weit ſich nicht ſchon der Gauführer am Vor⸗ abend daran verſucht hat. Der Preſſewart weißt und emailliert ſämtliche Türen. Der Gauführer und einige Bezirksführer holen Möbel. Es geht vorwärts! Alles iſt in beſter Stimmung. Mancher hat beim Schaden für den Spott der andern nicht zu ſorgen. Spaß muß ſein. Und während im Hof noch mancher armer Teufel mit ſeinen wehmutsvoll geſun⸗ genen, ſchmalzigen Liedern für Abwechſlung und Unterhaltung ſorgt, nähert ſich der Bau ſeinem Ende. Der Montag bringt den letzten Schliff, und die nächſten Tage aus entfernteſten Stadttei⸗ len Möbelſtücke. Zum Teil aus Großvaters ſeligſten Tagen, die hier zu neuem Blühen verurteilt werden. Unſer Heim ſteht. Alles iſt vorhanden, alles birgt ſich in ihm. Einen gro⸗ ßen Aufenthaltsraum mit den Blättern des Jugendverlages und den wichtigſten Partei⸗ zeitungen, der Arbeiterſugend zur Freude und geiſtigen Stärkung, einen Schlafraum, für dort wohnende Jugendgenoſſen und ſolche, die heimatlos und terroriſiert noch ein Obdach ſuchen. Eine Küche zur inneren Stärkung und die übrigen Räume als Herzſtück und Arbeits⸗ zentrale unſeres Berliner Kampfes um die Seele des deutſchen Jungarbeiters. Ein Markſtein im Berliner Ringen. Ein Stück Kampf und Erfolg. Geſchaffen aus eige⸗ ner Kraft, mit eigenen Händen, gläubigen Herzens Ein Symbol für die ganze Jung⸗ arbeiterſchaft Deutſchlands und die Kämpfer in den Jugendͤbetriebszellen: Jungarbeiter, Ihr kommt zur Freiheit nur durch eigene Kraft! Was zweifelſt Du. Von Baldur von Schirach. Was zweifelſt Du? Dort oben ſtehen Sterne! Solang ſie leuchten gibt es einen Gott. Den Tapfern nah, den Feigen furchtbar ferne Zeigt er den Weg trotz Schächer und Schafott. Was zweifelſt Du! Wenn wir die Hände heben, Gibt's keine Macht, die von der Freiheit trennt, Wir ſind das Schickſal und wir ſind das Leben Und unſre Fahne iſt das Firmament! der Scharführer noch ſchnell die letzten Anwei⸗ ſungen, während im Hof ſchon die SA. beſich⸗ tigt wurde. Wir konnten im Heim die ſcharfe Stimme des Inſpekteurs hören, der zur SA ſprach. Dann traten wir unten an. Der Hof war nur ſchwach erleuchtet von einer Lampe, in deren Schein der Inſpekteur mit ſeinem Stabe ſtand. Zu unſerem Schrecken merkten wir, daß hinter unſerer Front der Hof völlig dunkel war. Wenn einer von uns in eins der mit Recht ſo beliebten Löcher trat, durften wir uns auf den nächſten Schardienſt freuen. Aber trotzdem ging alles gut. Kurze Kri⸗ tik des Inſpekteurs.„Euer Führer läßt Euch grüßen! HJ. weggetreten!“ Als wir wieder im Heim antraten, ſagte der Scharführer:„Eine gute Kritik habt ihr ja bekommen, aber....“ und dann folgte wieder eine meterlange Aufzählung unſerer Sünden. An dem Abend haben wir es ihm aber nicht geglaubt. Ha. Arbeiterjngend weißt du. daß die NS.⸗Jugendbetriebszellen, Gau Sach⸗ ſen, nach kurzer Zeit ſtetigen Kampfes in den Kreiſen Dresden, Grimma⸗Oſchatz, Leipzig, Niedererzgebirge, Lauſitz, Vogtland, Obervogt⸗ land, Aue, Pirna und Borna feſten Fuß ge⸗ faßt haben? daß mehr als ein Drittel der Dresdner Kon⸗ ditorenlehrlinge in den NS.⸗Jugendbetriebs⸗ zellen organiſiert ſind? daß in der Stadt Mügeln innerhalb weniger Tage ein Drittel der Berufsſchülerſchaft in die NSIB., Gruppe Berufsſchulen, organiſiert werden? Daß die NS.⸗Jugendbetriebszellen, Gau Groß⸗Berlin, das erſte deutſche Jungarbeiter⸗ heim geſchaffen haben? daß die NS.⸗Jugendbetriebszellen eine Win⸗ terhilfsaktion durchführen werden, die in ihrer ganzen Größe und Hilfskraft beweiſen wird, daß wir Tatſozialiſten ſind? daß jeder HJ.⸗Junge und jedes BoͤM.⸗Mä⸗ del, wenn ſie werktätig ſind, oder eine Be⸗ rufsſchule beſuchen, auf Anordnung des Reichs⸗ jugendführers den NS.⸗Jugendbetriebszellen beitreten müſſen? daß deine Zeitung der junge Sturmtrupp iſt? daß ſich die NS.⸗Jugendbetriebszellen im geſamten Reiche in einem nnaufhaltſamen Vor⸗ marſch befinden? daß auch für dich der einzige Weg zu Arbeit und Brot aus Not und Elend, Hunger und Ar⸗ beitsloſigkeit die Organiſierung in den NS.⸗ Jugendbetriebszellen iſt? Das Hiflermädel erzählt: Die erſte Fahrt des.d. M. Heibelberg Von Friedel Walter, Heidelberg Der Bund Deutſcher Mäoͤchen machte am Samstag auf Sonntag ſeine erſte Fahrt und hatte ſich als Ziel Heoͤdesbach im Odenwald gewählt. Samstag abd..30 Uhr brach man in Heidelberg auf. Zunächſt ging es nach Ziegel⸗ Freude weiter, den Berg hinunter. hauſen, hinauf zum Münchel. Ganz leiſe im Walbde flüſterte irgendwo ein kleines Bächlein; geheimnisvoll rauſchten die Bäume, die ſich in den endloſen Sternenhimmel hinaufſtreckten. Die kleine Mondſichel lugte ſchelmiſch durch das Geäſt und freute ſich an dem fröhlichen Geſang unſerer Lieder; dann war es wieder ganz ſtill, und man hörte nur den Gleich⸗ ſchritt auf der nächtlichen Straße. Als wir in Schönau ankamen, herrſchte dort eine große Begeiſterung darüber, daß der B. D. M. noch ſo ſpät nach Heddesbach unterwegs war. Die Landſtraße führte nach Altneudorf. Bald gings wieder auf ausgewaſchenen, ſteinigen Wald⸗ wegen ſteil aufwärts. Aber trotz der An⸗ ſtrengung waren wir bald auf der Höhe. Der Blick wurde weiter und ganz zart blinkten Lich⸗ ter durch die Nacht. Heoͤdesbach. Das Ziel war nicht mehr weit, und wir zogen mit neuer Manche von uns konnten es nicht mehr erwarten, bis wir in Hedͤdesbach ankamen. Endlich um ½1 Uhr war's geſchafft. Der Wirt, bei dem wir übernachtet hatten, hatte ſchon lange auf uns gewartet. Nach einer Stärkung, die wir alle ziemlich nötig hatten, krochen wir in unſer Strohneſt. Wir alle ſchliefen raſch ein. Mor⸗ gens um 6 Uhr war aber die ganze Geſellſchaft wieder auf den Beinen. Nach dem Waſchen brachte uns der Wirt einen herrlichen Kaffee; unſere Führerin machte ein paar photogra⸗ phiſche Aufnahmen mit dem Strahlenkaſten. Alsdann brach man auf, und der Weg führte nach Neckarſteinach, wieder zurück nach Alt⸗ neudorf und Schönau. Manch freches Geſicht gaffte uns hier an, denn da und dort rief einer„Freiheit!“ Aber mit leuchtenden Augen Hitler!“ Für die anderen hatten wir nur ein mitleidiges Lächeln. Der Weg führte uns über die Burgen, hier machten wir Halt und ergötzten uns an dem ſchönen Ausblick, den wir hier hatten. Hier durften wir nicht lange bleiben, denn es fing an zu regnen. Aber Nazimädels laſſen ſich durch Regen nicht be⸗ irren, und was macht's, wenn man mal patſch⸗ naß nach Hauſe kommt? Schön war Sie doch die erſte Fahrt! Es gellt wolil au cleꝝ Commexaææit. eeene 4 11 11 — 55 E — ——+ —+—* .2 1— 4 4 1 1 +— — 1 1 4 geht wohl zu piel Sol ⸗ da ⸗ ten ſtehn 7 — 4 2 der Som ⸗mer ⸗zeit, der be ⸗reit, ver · — S 3 V ——— Win ⸗ter fährt da ⸗hin, 4 d ie e be. —— — schwert, mit can-zen wohl he wehrt. vor, —————— s—e — 1 n +——+ 4— 5 —*—◻-— cke . fene 14.——en + 11 an hoch zu pfer ⸗de die be ⸗ſte Rel · te ⸗ rei, vor · 25 2 4 e a o 0 ——————————— ——— an hoch zu pfer⸗de die be ⸗ſte Rei ⸗ te ⸗ rei, die EV) e 3 * 3— — .—— 1 1 1 11 10 4 11. 4 0— 0 4 wan —— — A 11 4 — F Schlacht! Hört ihr der Mörſer dumpf Gebell, hört lhr's, wie's dröhnt und kracht? Ihr Reiter kühn ſitzt auf, ſprengt an in raſchem Lauf! Der herr übern Sternen iſt mit den Capfern all. Sällt eure picken auf den Seind, der Hochmut kommt zu Sall. iee Die zahl der Lager in den deutſchen Fugendherbergen Gemäß dem alljährlich erſcheinenden Reichs ⸗ Herbergsverzeichnis waren vorhanden: Betten Maſſenlager Ende 1930 86 527 32 297 Ende 1931 92 911 31 349 — 6384— 948 Die Geſamtzahl der Jugendherbergen betrug Ende 1931 2114 gegen 2106 im Vorjahre, än⸗ erfreulich. Der Rückgang der Maſſenlager um rund 1000 erklärt ſich zum Teil durch die Auf⸗ löſung von unwürdigen J5i, in erſter Linie Kameradenvonłl.-d. und dungvolł zinnen vom B. d. M. ZeSndsene Bereitet den I e Werbemonat Januar imunmunmmanammummnninmmmanmnnunmnmmnmnnnmmmammmmmrmunzmunsagtiznnmmmannmmramnmimmunuumzumasm gut vor! ſtanden viele da und empfingen uns mit„Heil 2. Soldaten, greift zur wWaffe ſchnell, Trompeten, blaſt zur aber durch die Mehraufſtellung von Betten. Die Geſamtlagerzahl ſtellt ſich alſo auf rund 124 000. derte ſich alfo kaum. Demgegenüber iſt die Steigerung der Bettenzahl um rund 6000 recht Nachr viele es üb Gedraͤ zur Bild. grame Den verlar verloſ SA-K Belra Ergeb licher Ge Direkk zember abend wechsl durch Einkrit Abend verbrit beſond machle Wohn Zehnm Kaiſer ken u rikani Taler ſtücke, fenklick geſchne Sle fingert wurde! lerſtra graue, graue ſtille Ein derer ber ve Ballen W. 33 dieſer Leider briefen das P des 2 Eine k Det gramm Wellu einer rung! Freita in Or land T Höhep 19. 3c meßlick Geheir Kunſt doch Einſchl 'ſſen, begegn De enbſtan Nacht An poſitio kowsk dem 2 zweifel unker gekrön burg f das V Als ſe rung. Erfolg mit de n anz leiſe im es Bächlein; me, die ſich naufſtreckten. Amiſch durch m fröhlichen r es wieder den Gleich⸗ e. Als wir rt eine große D. M. noch 3s war. Die Bald gings nigen Wald⸗ otz der An⸗ r Höhe. Der blinkten Lich⸗ Das Ziel en mit neuer er. Manche rwarten, bis hlich um ½1 bei dem wir nge auf uns die wir alle vir in unſer h ein. Mor⸗ e Geſellſchaft zem Waſchen ichen Kaffee; ar photogra⸗ trahlenkaſten. Weg führte ck nach Alt⸗ reches Geſicht nd dort rief enden Augen ins mit„Heil wir nur ein führte uns bir Halt und Ausblick, den ir nicht lange gnen. Aber zen nicht be⸗ n mal patſch⸗ ahrt! „mer ⸗zeit, der be⸗reit, ver⸗ 0 4 Hv — 42 ger Hand das — „ wehrt. Hor⸗ Rel ⸗te ⸗ rei, vor · 0 — —— —— —— „ te ⸗ rei, die e(EV) A e — ſt auch da ⸗ bei., rompenn, blaſt zun t lhr's, wie's dröhnt an in raſchem Cauf! . Sällt eure picken deutſchen enden Reichs⸗ anden: Maſſenlager 32 297 31 349 — 948 bergen betrug Vorjahre, än⸗ nüber iſt die und 6000 recht aſſenlager um zurch die Auf⸗ terſter Linie 2— von Betten. uſo auf rund t vor Ailugunmmmuluaunimamm — 2— Miktwoch, den 7. Dezember 1932 Gedenklage: 1930 Adolf Höh, Dorkmund, Elekkr.⸗Ing., SA⸗ Mann von Kommuniſten erſchoſſen. Weihnachtsbazar der NS-Frauenſchafl Mannheim (Vorberichh. Der Weihnachtsbazar der NS-Frauenſchaft Mannheim war ein voller Erfolg. Der Ballhausſaal erwies ſich als zu klein und mußte bei der Abendveran⸗ ſtaltung polizeilich geſperrk werden. Am Nachmilkag waren zur Nikolaus-Feier ſo viele Kinder mit ihren Elkern erſchienen, daß es überhaupk unmöglich war, ſich durch das Gedränge einen Weg zu bahnen. Am Abend zur eigenklichen Weihnachksfeier dasſelbe Bild. Ein ausgezeichneles künſtleriſches Pro⸗ gramm hielk die Erſchienenen in ſeinem Bann. Den Schluß der in allen Teilen harmoniſch verlaufenen Veranſtallung bildele die Gaben⸗ verloſung, luſtige Einlagen und Vorkräge der SA-Kapelle Neckarſtadk⸗Oſt. Ein namhafler Belrag für die NS-Winkerhilfe dürfte das Ergebnis der Veranſtalkung ſein.(Ausführ⸗ licher Berichk folgh. 0— Gemeinſam mit dem Cafaſö veranſtaltet die Direkkion des Un verſums Mittwoch, den 7. De⸗ zember, 20.30 Uhr, einen großen Ufakonſchlager⸗ abend mit Bühnenſchau. Für die nolwendige Ab⸗ wechslung und für Stimmung und Humor wird oͤurch die Kapelle Grit Malveen geſorgt. Der Einkritt iſt frei. Wer einen ſtimmungsvollen Abend be'm Klang der belieblen Ufakonſchlager verbringen will, der ſei auf dieſe Veranſtalkung beſonders aufmerkſam gemacht. Eine klingende Beuie machken die Diebe, die Ende November aus einer Wohnung in T1 drei Zwanzigmarkſtücke und drei Zehnmarkſtücke in Gold, keils'k dem Bildnis Kaiſer Friedrichs III., mehrere Schweizer Fran⸗ ken und italieniſche Lire-Stücke, zwei neue ame⸗ rikaniſche Dollarſcheine. einen alken Frankfusker Taler und fünf verſchiedene Jub'läums-Zweimark⸗ ſtücke, ſowie zwei Eheringe geſtohlen haben. Hof⸗ fentlich werden die Burſchen beim„Verſilbera“ geſchnappl. Skallhaſen ſind anſcheinend unter den Lang⸗ fingern immer ſehr„gefragk“. denn ſchon wieder wurden aus einem Stall hinker der Langen⸗Röt⸗ kerſtraße in der Nacht zum 3. Dezember 2 hell⸗ graue, 1 ſchwarzer, 1 ſtahlblauer und 3 dunzel⸗ graue Slallhaſen geſtohlen Es gubt halt doch mehr „ſtille Te lhaber“ als man annimmt Eine ziemliche Porlion Frechheit legte ein an · derer Langfinger an den Tag, der Ende Novem⸗ ber von einem Beſtäkkereiwagen vor P 7 einen Ballen Baumwollgewebe gezeichnek mik S. u. W. W. 3329 mitgehen ließ. Der Beſtäkker wird von 'eſer„Hilfe“ nicht gerade erbaut geweſen ſein. Leider wird man den„Helfer“ mit dieſem Skeck⸗ brief nicht ſo leichk faſſen können, denn wean ſchon das Publikum die Polizei beim Ausfindig nachen des Burſchen unkerſtützen ſoll. dann iſt es aber lltiniasnminizimigisiumgtIwmigrszuszkiimsrütsszingrrinssiiumgssiunatsimssstunssriusstuskian „Die golbenen Schuhe Eine komiſch⸗phankaſtiſche Oper von Tſchaikowsky. Deulſche Uraufführung ſteht auf dem Pro⸗ gramm! Das iſt Unſinn! Es gibt nur eine, eine Welkluraufführung. Denn ſonſt kommk nächſte ns einer und macht ei'ne Mannheimer Urauffüh⸗ rung! Es iſt alſo nichks anderes, als daß am Freitag ein Werk eines ruſſiſchen Komponiſten in Originalfaſſung zum erſten Mal in Deutſch⸗ land aufgeführt wurde. Das Werk. Tſchaikowskys Werke bedeuten einen Höhepunkk in der ruſſiſchen Muſikgeſch'chte des 19. Jahrhunderks. Aus ihnen ſpricht die uner⸗ meßliche Weite des Rieſenreiches, ſie laſſen die Geheimniſſe der ruſſiſchen Seele ahnen. Seine Kunſt wurzelk zukiefſt in ruſſſſcher Erde— und doch läßt ſich ein nordiſcher,(kein weſtlicher!) Einſchlag feſtſtellen. Was wir von Tſchaikowsky 'ſſen, iſt wenig. Häufiger als auf der Bühne begegnek er uns im Konzerlſaal. Der Texk zu der neuherausgebrachken Oper enkſtammt einem Märchen von Gogol:„Eine Nacht vor Weihnachken“. Anläßlich eines Preisausſchreibens zur Kom⸗ poſition dieſes Librettos beteilligke ſich auch Tſchal⸗ kowsky und beendete ſeine Arbeit lange vor dem Term'n, in drei Monaken. Durch allerhand zweifelhafte Verfahren erreichke er, daß ſein Werk unker dem Titel„Wagula, der Schmied“ preis⸗ gekrönk wurde. Bei der Uraufführung in Peters⸗ burg fiel er durch. Späker arbellet Tſchaikowsky das Werk um und hieß es„Die Panköffelchen“. Als ſolches hakte es bei der neuerlichen Auffüh⸗ rung zwar einen lauten, aber nicht andauernden Erfolg. In Deutſchland gab es zwei Ausgaben mit den Titeln„Die Frauenſchuhe“ und„Oxalas 75* 4 auch notwendig, daß man erfährk, welcher Ark die⸗ ſes Baumwollgewebe war und ob blau, rot oder grün. Für ſo dumm halken wir das Geſindel näm⸗ lich nicht, daß es das Zeug in der Verpackung an den Mann zu bringen verſuchk. Ehrliche Finder gejucht! Ein Witz? Keinesfalls! Dieſe Kakegorie Zeit⸗ genoſſen dürfte auch heute noch nichk ganz ausge⸗ ſtorben ſein, wenn'r auch zugeben wollen, daß ſie ſtark dezimiert erſcheink. Was ſoll ſchon ſo ein armer Teufel— mei⸗ ſtens handelk es ſich um ſolche— belſpielsweiſe mik den am 25. November 32 auf dem Wege von der Friedrichsbrücke zum Amksgerichk verlorenge⸗ gangenen 22 gebrauchken Aukokugellagern(Durch⸗ meſſer elwa 50 Millimelker), die in einem grünen Segeltuch eingepachk waren, anfangen? Veräau⸗ fen? Höchſtens als Alteiſen und dann lohnt ſich das Schleppen nicht. Alſo wird in dieſem Falle dem Finder die Ehrlichkeit leicht fallen. Was anderes iſt es jedoch wenn jemand den ſchwarzbraunen Damen⸗Sealſchal von 2 Meter Länge und 40 Zenkimeker Breite, der geblumk ge⸗ fütterkt war, gefunden hak. Er ging am 26. No⸗ vember vom Kaiſerring bis M7 verloren und hal vielleicht längſt ſeinen„Finderbeſitzer“ gewechſell. Ja die Damen! Sie verlieren aber auch alles. Iſt es nicht das Herz, dann iſt es der Schal und iſt es dieſer nicht, dann die Handlaſche mit all den darin enkhaltenen Intimitäten. Da ſind wir Männer denn doch noch andere Kerle, wir ſaſſen höchſtens einmal— den Regenſchirm in einer Ecke ſtehen. Anglückliche Liebe war früher eines der hauphfächlichſten Mokive zu 'nem Selbſtmordverſuch. Heute iſt dies nicht mehr in gleichem Maße der Fall. Die Romankik des wegen unglücklicher Liebe„aus · den Leben · flie· hens“ hak realeren und kiefliegenderen Gründen und Begründungen Plaß gemachk. Was iſt jchon dabei, wenn es in den perſönlichſten'ngen un⸗ ſeres Lebens einmal nicht ſo gehl, wie man es ſich wünſcht— darüber kommt man hinweg, ſo man einigermaßen ein Kerl iſt. Aber Dinge, die ſich nicht ſo ſehr durch Einmaligke'k, ſondern durch ihre Häufigkeit und kägliches„vor⸗Augen-ſehen“ auszeichnen, die laſſen es eher verſtehen, daß man an ihnen verzweifelt. Typiſch in dieſer Beziehung iſt der geſtrige Po⸗ lizeibericht, der nicht weniger als vier Fälle ver⸗ ſuchber Selbſtlötung verzeichnet. Davon kann man den einen Fall, wo ſich eine Kellnerin aus den -Ouadraken mit'ner Raſierklinge in ſelbſtmör⸗ deriſcher Abſicht eine Schnittwunde am linken Arm beibrachte. gleich in Abzug bringen, da er mit der Nok der Zeit nichk ſo offenſichtlich in Ver⸗ bindung ſteht. Oder doch? Was beſagt in'eſem Falle ſchon der Ausdruck„unglückliche Liebe“? Kann es nicht ſo ſein, daß dieſe Frau ihr Leben lang auf die endliche Erfüllung ihres Frauenkums gewarket hat und nun plötzlich infolge widriger, vielleſcht in der allgemeinen Noklage liegender Verhälkniſſe vor unüberbrückbaren Gegenſätzen ſtand? Iſt es ſo, dann allerdings hat dieſer Fall ein Gemeinſames mit den übrigen Fällen. Da ſprang nun am Samstag vormittag ein Dreher aus der Hafenſtraße zwiſchen Jungbuſch⸗ und Friedrichsbrücke in den Neckar, um einen naſſen Tod dieſem Leben in Elend und Not vor⸗ zuziehen. Er wurde geretket und gab an, aus „wirkſchafklicher Notlage“ ſo gehandelt zu haben. Welch grauſame Anklage in dieſen Worten liegt, wird den wenigſten unſerer Zeigenoſſen be⸗ wußk. Wenn ein Hund von einer Skraßenbahn überfahren wird. dann wird womöglich eine ganze Spalte deſem Vorfall gewidmek, wenn aber ein Menſch in ſeiner Verzweiflung um die Sicherung der nackken Exiſtenz aus dieſem Leben ſcheiden will, dann genügen 5 ganze Zeilen, um dies zu regiſtrieren. Es war ja nur ein Menſch, der aus „wirkſchafllicher Noklage“ den Tod ſuchte. Und zu Hauſe ſitzen'e ſatten Spießer, ſiten die, die bis jetzt noch das Glück hakken, von der Notk noch Launen“. Rach der„Neuenldeckung“ wurde es nun„Die goldenen Schuhe“ gekauft. Es iſt erklärlich, daß die Phankaſtik des Gkof⸗ fes einen Komponiſten zur muſtkaliſchen Vedar⸗ beikung reizt. Der Inhalt iſt kurz folgender: Die als Hexe verſchrieene Sſolocha hak ein Skelldichein mit dem Teufel. In nächtlichem Fluge durchſauſen ſie vie Lüfte. Um ſich an Wagula, dem Schmied, der Opala liebt, zu rächen, holk der Teufel den Mond vom Himmel und glaubt durch die ſo geſchaffene Dunkelheit deſſen Beſuch bei Oxala vereilelt zu haben. Der Plan mißlingk, Wagula wird jedoch von der Gelleblen nicht erhört. Nur wenn er ihr die goldenen Schuhe der Zarin bringk, will ſie ihn zum Manne nehmen. Mit des bezwun⸗ genen Teufels Hilfe gelingt ihm dies. Alſo:„Rauhnacht“ auf ruſſiſch! „Rauhnacht“ verkonkl Dieſe Gedanken verarbe tek Tſchaikowsky leitmot'viſch volksliedhaft oder doch volksmäßig! Trotdem er wuchkig aus dem Vollen ſchöpft, wid⸗ met er dem Detail doch übervaſchend geiſtreiche Einfälle. In dieſem Wernk ſteckk eine Leldenſchafk von erſchütkernder Gewalt und doch eine herzl'che Innigkeik. Wie reizend iſt zum Beiſpiel die muſi⸗- kaliſche Formulierung des Schneegeſtöbers. Da die Handlung neben phankaſtiſchen und komiſchen Situakionen auch lyriſche aufweiſt, geſtaktet ſie eine muſtkaliſche Vielſeitlgkeit, die auch qualikat'v ein Genuß iſt. Die Ueberſetzung des Werkes hak der am Hofe des Fürſten von Fürſtenberg gern geſehene badyche Mufiker Heinrich Birkard beſorgk und hat damik bewieſen, daß er ſich'icht ausſchließlich der „modernen“ Richkung ſeines Freundes Hindemith hingegeben. Die Aufführung mag bis auf einzelne Kleinigkeiten als ſehr glück⸗ 'ch bezeichnek werden. Das Naklonalkheakerorcheſter beſeelke die Parkitur durch meiſterhafte Inſtrumenkenf ſh · rung. Zu Beginn ſchien die Dynamik relchlich un⸗ nicht erfaßt worden zu ſein. Sitzen auch die, die in Bürgerausſchüſſen und Einweihungsfeier⸗ lichkeiten große Worke reden und noch nicht ein⸗ mal'nen Hauch der im Volke herrſchenden Not verſpürken,'e fekke Gehälker einſtecken, ohne ſich darum zu kümmern, daß ſie aus dem Volke her⸗ ausgepreßt werden, überall ſißen ſie— während draußen andere, am Leben zerbrochene Menſchen den kalken Tod ſuchen. Und während Tauſende noch das ſichere Brot vor Augen haben, ging ein anderer am Sonalag um die Mittagszeit hin, verbrank den letzten Reſt ſeiner Habe, brachte ſich Schnittwunden an den Armen bei und ſtürzle ſich ebenfalls in den Nek⸗ kar. Auch er war dieſes Lebens überdrüſſig, nahm mit angekrunkenem Mut den Anlauf zu ſeinem letzten Weg. Wenn er kroßdem den Armen des Todes enkriſſen wurde, wer verdenkt es ihm, wenn er ſeinen Rektern nicht dankt, nicht danken kannꝰ? Haben ſo mindeſtens zwei der geſchilderten Selbſttötungsverſuche ein gemeinſames Motiv, i0 dürfte auch der bis jett noch unbegründete Selbſt⸗ mordverſuch eines Kaufmanns am Sonnkag nach⸗ mittag auf dem Lindenhof hinzu zu zählen ſein. Duplizikäk der Ereigniſſe? Rein, mit dieſer Wiſſenſchaft iſt es hiermit nicht getan. Bekrogene Hoffnungen, verlogene Verſprechungen und die Ausſichtsloſigkeit, im Wekkkampf um die Exiſtenz Sieger zu ſein das ſind die Urſachen aller Selbſt⸗ mordverſuche dieſer Zeit. Ihre Opfer fordern un⸗ ſer Mitleid heraus, aber davon leben können ſie nicht, wenn'icht dieſes Mitleid zur rekkenden und befreienden Tat wird. Schuld krägt ein fluch⸗ beladenes Syſtem, das den Menſchen zur Jahl, zum Schemen gemacht hatk. Wann endlich wachen die auf, die als Träger des Staates die Verankworkung für Arbeit und Brot zu kragen haben, wann endlich erkennen ſte, daß wir ein Volk und nicht Klaſſen und Ka⸗ ſten ſind? Millionen haben es ſchon begriffen. daß das Menſchenſch'chſal auch unſer Einzelſchick⸗ ſal iſt und die es begriffen haben ſchwören auf die Volksgemeinſchaft Adolf Hitlers, die allein an⸗ ſtelle der Mulloſigkeit wieder die Hoffnung vnd den Glauben an eine beſſere Zukunft in die Her⸗ zen pflanzt. wagra. ninem in dgic Nsp abgewogen, wurde aber bald beſſer. Ferner fiel auf, daß der von K. Klauß zwar fleißig einſtu⸗ dierke Chor hinter der Szen⸗ und das Orcheſter 'nmal bedenklich auseinander gerieken. Die Inſzenierung hakte Inkendant Maiſch ſelbſt übernommen. Sie hielt ſich in annehmbaren Grenzen. E. Löffler kraf mit ſeinen Bühnen⸗ bildern ſtimmungsvoll die ruſſiſche Welt. Für ra ⸗ ſchen und einfachen Szenenwechſel ſorgte W. Un⸗ ruh. Nachdem wir nun noch dieſe Aufführung hin⸗ ter uns haben, hak ſich unſere Me nung zur Ge⸗ wißheit verſtärkt, daß wir mit Ellice Illiard elne ganz große Begabung verlieren. Es iſt ſehr zu bedauern, daß uns dieſe verhe ßungsvoile Stimme von Dresden weggeſchnappkt werden ſoll. Nichk nur ſtimmlich, ſondern auch darſtelleriſch füllte ſie ihre nichk ganz leichte Rolle reſtlos aus. Ihr zur Seile in bewährker Manier: Kuppinger als Schmied Wagula. Nora Landerſch machte ihre Sache äußerſt nett, wo⸗ bei ſie in Görlich, Bartling und Mang kreffliche Parkner hatte. Eine wenig guke Figur gab wiederum Sidney de Vries ab, deſſen Aus⸗ fprache allmählich zur Kalaſtrophe wird! Die Tänze der Skeinweg waren wieder'n Fall für ſich! Man wird auch heuer wieder recht geteilller Meinung über ihre„Kunſt“ ſein. Das ſchlichke, volkhafte Werk mit ſeiner ein⸗ prägſamen Geſtalkung bedeukek eine werkvolle Be⸗ telchetung des ſonſt ſo wenig glückhaften Spiel⸗ plans. Habsheim. KlINO Die Palaſi⸗Lichkſpiele bringen in Erſtauffüh · rung:„Die drei von der Stempel⸗ ſtelle“. In dieſem Titel liegt, neben dem un⸗ glücklichen Anklang an die Tankſtellen⸗Operelle, das Problem, das her der Film zu meiſtern verſucht. Und um es gleich vorweg zu ſagen, bei einem Verſuch iſt es geblieben. Der Film Heinrich. Ein ſthylavpes Dementi Nahezu vier Wochen benökigke das Städtiſche Nachrichtenamk, um auf unſere Veröffenklichung über den geplanken Abbau der Volksſchullehr⸗ kräfte zu ankworken. Die Anktwort fällt nun auch danach aus und iſt alles andere als eine Entkräf-. kigung nicht nur unſerer, ſondern auch der Be⸗ haupkungen und Vermukungen der des OB. Das Städtiſche Nachrichlenamk ſchreibt: geſamken 3 Mannheimer Preſſe, einſchließlich des Leibblaktes „Es werden ſeit Wochen Rachrichten ver⸗ bre'kekt, daß die Stadt Mannheim einen we⸗ ſenkllichen Abbau ihres Volksſchulweſens plane. Alle dieſe Nachrichten ſind überkrie⸗ ben(wir werden ja ſehen. D. Red.) und eilen jedenfalls den Tatſachen weit voraus. In dem Gutachten des Reichsſparkommiſſars(das Mannheim 30000 RM gekoſtek hak, d. Red.) das im Laufe des Monatks Dezember veröf⸗ fenklicht werden wird, ſind allerdings ehr welbgehende(111 d. Red.) Vorſchläge über Ein⸗ ſparungsmaßnahmen im Mannheimer Schul⸗ weſen enkthalten. Mannheim prüft z. It. pflichlgemäß, ob und inwieweit ſich dieſe Vorſchläge ohne größeren Schaden(II1 d. Red.) verwirklchen laſſen. Sonſt iſt in der ganzen Angelegenheit nichts geſche⸗ hen, insbeſondere hak ſich auch noch kein ſtädti⸗ ſcher Ausſchuß oder gar der Sladtrat mit der Sache befaßk.“ Abgeſehen von dem krampfhaflen Verſuch, ſich wie Unſchuldslämmer zu gebärden, gibt das Die Verwalkung der Stadt 4 ſtädtiſche Nachrichtenamt zu, daß elwas an der Sache iſt. Wir haben damals darüber berichtet, daß der OB Dr. Heimerich der eigenkliche Urheber der in der Skadk herumſchwirrenden Gerüchte ſein ſoll, worauf eine Erw'derung nicht kam. Immer⸗ hin können wir doch ſoviel aus der Verlautbatung 3 des Nachrichkenamkes hevausleſen, daß man et⸗ was plank, das man nur noch nicht den Mut hat, der Oeffenklichkeik bekannt zu geben. Vielleicht gibt uns das Nachrichtenamt die Ankwork auf folgende Fragen: Wie kommt es, daß den Kindern in der Schule bereils ſchon geſagk wurde, daß ab 1. 3 April 1933 die Lehrmikkel Skadt gelieferk werden? Hat der Reichs⸗Spar⸗-Kommiſſar auch Vor⸗ 4 ſchläge über den Abbau der hohen Gehälker der Spitzen der ſtädtiſchen Behörden gemacht? Was verſteht das Nachrichlenamk unker der Prüfung der Vorſchläge zur Vermeidung„größe ⸗ Iſt demnach doch die Verwirk: lichung eines, wenn auch kleineren Schadens be. ren Schadens?“ abſichliglꝰ nicht mehr von der Welche Mitteilung hat der 03 Or. Heimexich dem Stadtſchulamk über die geplonlen Maßnah⸗ men gemacht? Hat er nichk von dem Abbau von 3 ca. 180 Lehrern und der Aufhebung der Lehr⸗ miltelfreiheit geſprochenꝰ Bikte, die geſamte Offenklichkeit hat ein In⸗ tereſſe daran, zu erfahren, ob der Herr OB Dr. Heimerich vorze kig die Katze aus dem Sack ge⸗ 4 laſſen hak und damitk die Urſache zu den Gerüchten wurde. Mit Verlautbarungen, die nichks zu ſa⸗ gen haben, als der Preſſe gewiſſermaßen die Schuld an den Dingen zuzuſchieben, iſt es nicht getan. Djelal. Folgen der Trunkenheil. Ein Radfahter kam am Monkag nachmitlag vom Radfahrweg der Waldhofſtraße infolge Trunkenheit ab und fuhr einen Straßenbahnzug ſeiklich an, ſodaß er zu Fall kam und Haukabſchürfungen im Geſicht erlitt. ſchnüffelk; was liegt da näher, als ſich auch des hat in allen Sparten des Lebens nach Sloff ge · 4 aktuellen Zeitproblems von der Arbeitsloſigkeit anzunehmen. Man warf einen Blich in das unſagbare makerielle und Maſſe und drehte dann munter drauf los. ſeeliſche Elend der 4 Hier unſer Werkurkeil über dleſen Streifen: 1 Wir anerkennen, daß es ein Regiſſeur gewagk hat, ſich überhaupt wen'gſtens mik einem gewiſ-. ſen Ernſt an den Skoff heranzumachen. Daß es kein Meiſterwerk geworden iſt, mag weniger der Reglſſeur. weniger daran der Künſtler als vielmehr nur allein die Produntions⸗ 33 firma ſchuld ſein. Mi'lieuſzenen. ſikkliche Leitidee in wicht'ger Größe, was mangelt, iſt, daß keine Oer Fülm iſt zweifellos grt gemeint, gibt keilweiſe auch kreffend geſehene Aber das, was ihm fehlt, iſt die befriedigende Löſung gewieſen wird. Selbſtverſtändlich wiſſen wir, daß das Ar. beitsloſenproblem nicht mit einem Film gelöſt wird. Der Streifen zeichnek das Leben dreier (wenn mans genau nimmk: von fünfl) Arbeits- loſer, läßt aber gegen Schluß die zwingende Lo⸗ gik vermiſſen. Denn das leuchtet doch jedem ein, daß man lohne Geldh nicht einfach auf das 4 Land fahren und ſich dort anſiedeln kann. Daß man'e drückende Laſt des Ausgeſtoßenen⸗ 4 heeres draſtiſch gezelgk hak, Wem wird nicht das verabſchenungswürdige Ver⸗ halten des„Chefs“ gegenüber einer Angeſtellten ewig haften bleiben?! iſt ein Verdienſt. Daß die Darſtellung nichts zu wünſchen übeig 4 läßt, dafür bürgen die Namen: pers, paul Kemp, Adolf Wohlbrück, Evelyn Holt u. a. Wir haben ſchon ofk bekonk, daß wir den deut⸗ ſchen Film lendenzfrei haben wollen. Heule müſ. ſen wir gerade für dieſes Problem den Tendenz- film verlangen, der in unerbittlicher Schärfe an-⸗ klagt, aber auch den Weg aus dem Chaos zeigt! Wir werden dieſen Film ſchaffen! Fritz Kam⸗ (Wir kommen gelegenklich ausführlich auf das obige Problem des deukſchen Films zurüch.) Die Mannbeimer Stabtentwäßerung behandelke am 31. 11. Oberbaudirekkor Elſäſſer in der Aula der Handels⸗Hochſchule in einem Vor⸗ krag vor einem kleinen Kreis fachlich inkereſſier · „ ker Zuhörer. Herr Oberbaurak Römer hieß die „Geſellſchaft für Bauweſen, Bezirksverein Nordbaden⸗Vorderpfalz“ Erſchienenen willkommen im Namen der Wort zu ſeinen Ausführungen. Aus dieſen war zunächſt zu entnehmen, daß ſich der Laie keine Vorſtellung von der Anlage einer „großſtädtiſchen Stadtenkwäſſerung machen kann. Nach einer und erkeille dem Refevenken das Gegenüberſtellung der hygieniſchen Zuſtände in den Gemeinweſen vor hunderk und mehr Zahren, den erſten Verſuchen zur Beſſerung in Mannheim und der heukigen Anlage, ging der Vorkragende dazu über, die Stadlentwäſſerung in „Mannheim zu erläukern. Aus dem früher das Stadkgebiek umziehenden Enkwäſſerungsgraben ſei im Laufe der Zeit eine ganz reſpekkable Anlage geworden. Nach der Oberflächengeſtaltung des zu enl⸗ wäſſernden Sbadtgebieies iſt dieſes für Kanaliſa⸗ kionszweche in 2 Gebieke gekeilt, wovon das obere die Skadt vom Schloß bis zu den Planken umfaßt und bis zu enem Waſſerſtand von 6,0 m a. P. frei in den Nechar enkwäſſert. Das unkere Gebiet iſt von Waſſerſtänden von 0,5 m a. P. auf künſtliche Vorflut angewieſen. Da Schußwäſſer bis zur zweifachen Verdünnung nicht dem Neckar, ſondern durch einen Düker unker dem Reckar hindurch der Kläranlage zugeführt werden, hal dieſe Teilung in Hochgeb'et und Tief⸗ aber die gebiek nur für größere Regenfälle Bedeukung. Die Anordnung der ganzen Anlage für das Altſtadt⸗ gebiet einſchließlich der Vororle Neckarau, Feu⸗ denheim, Käferlbal Zügen folgende: „ſchließlich der Fäkallen aus dem —Neckhars gelegenen Siadögebiet und Waldhof Die geſamten Schmußwäſſer ein⸗ links des laufen beim iſt in großen Pumpwerk in der Grabenſtraße zuſammen. Von hhier aus werden ſie bis zur doppelken Verdünnung nach dem jenſeitigen Ufer gedünert und zum Haupktpumpwerk im Ochſenpferch geführt, wäh⸗ rend ein, elwaiger Mehrzufluß bei der Graben⸗ ſtraße dem Neckhar zufließt bzw. bei höheren Waſſerſtänden in den Neckar gepumpt'rd. Im Zoohenrfeuc fließen auch ſämkliche Abwäſſer der Neckarſtadk, des Waldhofes und von Käfer⸗ 3 we kal zuſammen. mmer Das hier errichkele Dauerpump⸗ ik befördert das Waſſer— ebenfalls bis zu einet zweifachen Verdünnung durch Regenwaſſer, in einen hochliegenden Kanal, der es durch den Induſtriehafen nach der Kläranlage auf der Frie⸗ fenheimer Inſel leitet. Der Stadkleil Reckarau iſt ſo kief gelegen, daß ein freier Abfluß des Ab⸗ waſſers nach Mannheim nicht ſtatkfinden kann. Es wird dahet, den nalürlichen Gefällverhältniſſen enlſprechend, nach einem dicht am Rhein gelege · nen Pumpwerk zuſammengeführt, dork wieder nur bis zur doppelten Verdünnung— gehoben und in einem hochliegenden Vorflukhanal durch die An⸗ —4˙ů2 Bauernesiese gelſtraße, Neckarauer Skraße und Schwehinger ⸗ Auf die Bauernkriege in Norddeutſchland, namentlich die Freiheikskämpfe der Dielh⸗ marſcher, Skedinger uſw. freien Bauern „wollen wir nicht näher eingehen, ſondern uns „dem„großen Bauernkrieg“ 1525 in Süd⸗ deulſchland zuwenden. Dieſer hat ſeinen Ur⸗ ſprung in Stühlingen(bad. Klelkgau) genom⸗ men und die faſt lächerliche Urſache zeigk nur, wie geſpannk die Lage war. Eine Gräfin von Lupfen bekam nämlich Luſt nach dem Genuß von Weinberg⸗Schnek · ken und ihr gehorſamer Gemahl befahl kur⸗ zerhand„ſeinen“ Bauern, ſie ſollten ſofork Schnechenhäuſer ſammeln und abliefern. Die Bauern weigerken ſich, weil es ſich um eine bis dahin unbekannke neue Verpflichkung han⸗ delke. Der Graf gebrauchke Gewalk, die „Bauern wehrken ſich, und der Anlaß zu blu⸗ kigen Unruhen war gegeben! Sie verbreike⸗ ken ſich ſehr ſchnell über ganz Süddeutſchland und Oeſterreich und haben vielfach eine ſelb⸗ ſtändige Entwicklung genommen. durch die ſchon ſeik einiger Zeit beſtehende Geheim-Verbindung„Der Bundſchuh“ ſchon etwas vorbereiket war, fehlte es doch an einer Organiſakion und Leitung. Die Bauern rot⸗ tketen ſich in ihren alken Gauen zuſammen und wählten ſich ihre Führer. Kennzeichnend für dieſe Bewegung iſt die überall hervorkrekende Obwohl Verbindung wirk⸗ ſchafklicher Form mit einer religiöſen Erneue⸗ rung, und zwar ſtand die religiöſe Bewegung ausgeſprochen auf dem Boden des erſt ſeit Zeit hervorgekrekenen Täuferkums. In den Täufern— ihre Reſte haben ſich er⸗ halten in den Mennoniken— müſſen wir die Forkſetzung und eine nie ganz unkerdrückke, kurzer von der kakholiſchen Kirche immer als Ketzer verfolgte Bewegung des Ur⸗Chriſtenkums er⸗ blicken, das zum Teil ſteckte, nach Deutſchland iriſche und ſchoktiſche Miſſionare in dem Arianismus anſcheinend durch gekommen iſt und von Bonifatius in den Jahren 718.753 mit Gewalt unterdrückt wurde. Es großer Irrkum, daß erſt durch den Engländer Bonifakius das Chriſtenkum zu den Deutſchen »gekommen ſei. iſt ein Schon lange vor ihm blühte keges chriſtliches Leben in Deutſchland, aber in felbſtändigen; von Rom völlig unabhängi⸗ SsS angelegen ſein laſſen, ſtraße dem Ringſtel der Altſtadk übergeben, von wo es gemeinſam mit den Abwäſſern der Allſtadt durch den Neckardüker in das Pumpwerk Ochſen⸗ pferch gebracht wird. Das über die doppelte Ver⸗ dünnung hinausgehende Waſſer wird in Neckarau unmikkelbar dem Rhein zugeführk, wobei bei hohen Waſſerſtänden ein Hochpumpen erforderlich iſt. Auch in Feudenhe'm iſt ein Hochpumpen durch ein in den letzten Jahren am Aubuckel erſtellles Dauerpumpwerk erforderlich, das durch einen Re⸗ genauslaß beim Kuhweidgraben enklaſtet wird. Rheinau, Sandhofen, Seckenheim, Friedrichs⸗ feld und Wallſtadt beſitzen unabhängige, ſelbſtän⸗ dige Entwäſſerungsanlagen und zwar entwäſſern Aheinau und Sandhofen nach dem Ahein, Sek⸗ kenhe'm und Friedrichsfeld nach dem Neckar und Wallſtadt in einen Dorfteich. Bei hohen Rhein⸗ oder Neckarwaſſerſtänden muß das aus dieſen Flüſſen zufließende Abwaſſer der genannken Vor⸗ orte gleichfalls hochgepumpkt werden. Die Geſamklänge des Kanalnetzes bekrägt deute 316 000 laufende Meker, d. i. in der Lufklinie ge⸗ meſſen ein Stkreche bis ekwa Hildesheim oder Karlsbad oder Innsbruck. Das in der Kläranlage ankommende Waſſer fließt durch flache Klär⸗ becken, in denen die Geſchwindigkeit auf 20 Mil⸗ limeker je Sekunde vermindek wird, ſodaß eine Aufenkhalksdauer von 40 Minuken in den Becken enkſteht. Von hier aus wird das Abwaſſer durch einen 2000 Meter langen Rohrkanal nach Lem Rhein geleikek. Der ſich in den Becken ablagernde Schlamm wird in beſonderen Leitungen auf das Gelände der Frieſenheimer Inſel gedrückk, wo er enbweder— ſoweik es der landwirtſchaftliche Be⸗ krieb zuläßt— unm kkelbar unkergebracht wirod, oder in offenen Becken angeſammelt wird, wo er auskrocknek und gern durch Landwirke und Klein⸗ gärkner abgeholk wird. * Spündungsverfammlung des Mannheimesr Schachtlub Schach, das„königliche Spiel“ iſt wie kein anderes geeingnet, die geiſtige Elaſtizität zu enk⸗ wickeln und zu heben. Was der Sport für den Körper, das iſt zweifellos das Schach für den Geiſt und ſeine Ausübung erfordert hier wie dork zähe Ausdauer im Training und vor allen Din⸗ gen eine gewiſſe ge ſtige Gewandlheit. Es iſt deshalb auch kein Wunder, wenn neuerdings die Abteilung für Volksbildung der Gauleitung angeregkt hak, überall dork, wo eine Gründung mög⸗ lich iſt, Schachklubs zu gründen. Schach als An⸗ griffs- und Verteidigungsſpiel iſt wie kein ande⸗ res geeignet, den Angriffsgeiſt der deutſchen Menſchen zu heben und zu pflegen, darum ſollken es ſich gerade unſere Kampfformakionen SA und das Schachſpiel als Dienſtfach einzuführen. Es war ein guler Gedanke unſerer beiden Parteigenoſſen Schotkt und Skurm, in Mannheim einen Schachklub zu gründen, der auf unſerer Wellanſchauung aufgebaut iſt. Dank der Wer⸗ bung der beiden Genannken konnten bald einige Mannſchaften zuſammengeſtellt werden und es ſpricht für den Geiſt, der von allem Anfang an in den Reihen des neuen Klubs herrſchte, daß er ſchon wenige Tage nach ſeiner Gründung ein Turnier gegen den Bruderklub„Anderſſen“ in Neckarau austragen und gewinnen konnke. Am Frelbag, den 2. Dezember, fand nun im Saale der„Harmonie“ die gut beſuchte Gründu igs⸗ verſammlung des Schachklub„Turm“ ſtatt, zu welcher als Gäſte auch eine Anzahl Schachfrennde des Schachklub„Anderſſen“ erſchienen waren.— Pg. Prof. Kraft hatte ſich liebenswürdigerweiſe bereilgefunden, die Pakenſchaft des Klubs zu übernehmen und begrüßte die erſchienenen Schach⸗ freunde. nung eingekreken Es wurde dann ſofork in die Tagesord⸗ und zunächſt die Satungen gen Gemeinden. Dieſe hak Bonifakius zer⸗ ſtört und es mit Hilfe des fränkiſchen König⸗ kums erreicht, daß die chriſtlichen Gemeinden Deukſchlands unter den Einfluß des Papſt⸗ ktums kamen. Bonifatius war keineswegs Miſſionar, ſondern päpſtlicher Legat mit be⸗ ſtimmkem Aufkrag. Es gelang ihm aber nur, die Deutſchen äußerlich zu Katholiken zu ma⸗ chen, eine ſtraffe kirchliche Organiſation zu ſchaffen, aber im Bewußtſein des Volkes blieb der Arianismus ſowohl wie das iriſch⸗ſchot⸗ tiſche freie Urchriſtentum immer beſtehen. Sie waren einfach nichk auszurokken und erhielten ſich in verſchiedenen Formen bis heute. Die Albigenſer, die Waldenſer, die Huſſiten, die Wicleffiten und wie ſie alle heißen mögen, ſind nichks anderes, als die Forkſetzung dieſer alten Glaubensgemeinſchaften, die im Gehei⸗ men in ſcharfem Gegenſatz zu Rom immer als„Ketzer“ beſtanden haben. Nur ſo ict es zu verſtehen, daß die Reformakion ſo ſchnell an Boden gewann und daß die Bauern ihre wirkſchaftlichen und ſozialen Forderungen ſo⸗ fork mit klar herausgeſtellten reliqiöſen An⸗ ſprüchen verbinden konnken. Jeder Satz über Forderungen iſt mit Bibelſtellen aus dem al⸗ ken und neuen Teſtamenk belegt, und dieſe aründliche Kennknis der Bibel ließ ſich nicht in wenigen Wochen erwerben, ſie ſeßk ſehr langes und mühſames Studium voraus. Sie ſeßht aber auch die Verbreitung der Bibel in deukſcher Ueberſekung voraus. obwohl ſie ver⸗ boken war und obwohl ihr Beſitz mit dem Tode beſtrafk wurde! Wir wollen uns die 12 Artikel der ober⸗ ſchwäbiſchen Bauern ſo kurz wie möalich an⸗ ſehen, wobei zu bemerken iſt, daß ihr Sinn in den Geſchichtswerken nichk immer ganz richkig wiedergegeben iſt. Der erſte Arkikel enkhält die rein religiöſe Forderung, die anch von den Täufern auf⸗ geſtellt wurde und ſicher von dieſer Seile ſtammt, daß jede Gemeinde ſelbſtändig ihren Pfarrer„Erwölen und Kyeſen“ darf, ebenſo „Gewalt“ hat, ihn wieder ſeines Amkes zu enkſeßen, wenn er ſich„ungebührlich“ hielke. Dieſer gewählte Pforrer ſoll das heilige Evan⸗ gelium lauker und klar predigen ohne allen menſchlichen Zuſatz, Lehre und Geboke(d. h. ohne Doamen). Hier haben wir die neuerdinas wieber akut gewordene Forderung der freien Ge⸗ 5s„Tuom“ Punkk um Punkk durchgeſprochen. Dabei ließ ſich faſt überall volle Einmütigkeit feſtſtellen, ein gu⸗ kes Vorzeichen für das fernere Gedeihen des jun⸗ gen Klubs. Nach der Satzungsge nehmigung wurde die Wahl des Vorſtandes vorgenommen. Hierzu ergriff Pg. Kraft das Work und wies darauf hin, daß wohl niemand eher für die Aemker des 1. und 2. Vorſitzenden in Frage kommen könne, als die beiden eigenklichen Gründer des Klubs, die Par⸗ keigenoſſen Schott und Sturm. Er zollte dabei den beiden Genannken hohe Anerkennung für die bisher im Inkereſſe des Schachſpiels geleiſtele Arbeit. Die Abſtimmung ergab die einſtimmige Wahl des Pg. Schokt zum erſten und des Pg. Sturm zum zweiten Vorſitzenden. Die Wahlen zu den anderen Klubämtern verliefen ebenſo rei⸗ bungslos. Unker Punkt„Verſchiedenes“ wurde dann noch die zukünftige Geſtalkung der Schachbewegung in⸗ nerhalb der nakional und ſozial eingeſtelllen Schachfreunde durchgeſprochen und beſchloſſen, daß ſich ſowohl der neugegründete Schachklub„Turm“ wie auch der bereiks beſtehende„Anderſſen“ der Abte lung für Volksbildung(SDAp) unter⸗ ſtellt. Nach dem Geſamkeindruck zu ſchließen, den man von der Gründungsverſammlung mit nach Hauſe nahm, kann man hoffen, daß nicht nur der ins Leben gerufene Schachklub„Turm“ eine all⸗ ſeits befriedigende Enkwicklung nimmk, ſondern daß darüber hinaus aus ſeinen Reihen heraus die Anregung zu we keren Gründungen kommen wird. —I. faaanaanaaaaanamaaaaaaaa Spendet ſur die Hilſsküche meindekirche, welcher der Pfarrer unkerſtellt ſein ſoll. Dieſe Forderung iſt von den Men⸗ noniken und den ihnen verwandtken Bapkiſten, Methodiſten, Ouäkern uſw. ſeit mehr als 400 Jahren prakkiſch durchgeführk, womitk ihre Brauchbarkeik bewieſen ſein dürfte. Im zweiten Teil wird die Bereitwilliakeit erklärt, den großen Zehnken zu bezahlen, weil es in der Bibel gefordert wird. Daraus ſoll der Pfarrer geziemend beſoldet werden. Dagegen lehnt man den ſogen. kleinen Zehn⸗ ten(Fleiſch⸗, Vieh⸗ und Blutzehnt) glatt ab. Gokt habe den Menſchen frei erſchaffen, aber dieſer Zehnke ſei von Menſchen erdichkek wor⸗ den und deshalb„unziemlich“. Der drikke Arkikel verlanqk Abſchaffung der Leibeigenſchafk. Chriſtus habe die Menſchheit mit ſeiner Opferung befreit, alle Menſchen gleichmäßig, auch den gerinaſten. Das bedeuke aber nichk, daß man jede Ob⸗ rigkeit ablehne. Gott ſchreibe vor, nach Geboten zu leben, nichk in„freiem, fleiſch⸗ lichem Mukwillen“. Der vierke Arkikel erklärk die Ausſchlie⸗- ßung der Armen von dem Recht auf die Jaod für ganz unziemlich und ungebührl:“ eigennützig und Gokkes Workt zuwider. Man beſchwerk ſich über großen Wildſchaden, den Gokt ſicher nicht wolle. Man will aber kein Fiſchrechk mit Gewalt wegnehmen, das nachweisbar gekauft iſt. Arkikel fünf verlanak Ankeil am Wald. Die Guksherrſchaften hätten ſich den Wald allein angeeianek und der arme Mann müſſe ſich ſeinen Bedarf an Holz kaufen. Wer nicht nachweiſen könne, daß er ſeinen Wald wirk⸗ lich gekaufkt habe, müſſe ihn der Gemeinde zurückgeben, die darüber frei zu verfügen habe. Im übrigen ſolle man ſich brüderlich veraleichen. Arkikel ſechs ſtellt feſt, daß die Dien ſte der Banern von Tag zu Tag vermehrk werden. Man wolle keine weiteren Ver⸗ pflichkungen, wie ſie die Eltern gehabt hätten. Arkikel ſieben verlangt nur, daß die Herr⸗ ſchafk Rückſicht nehmen und den Dienſt des Bauern nur dann in Anſpruch nehmen ſoll, wenn er ihn ohne Nachfeil ausfſhren kann. Arkikel achk will, daß„ehrbare Leuke“ ſein Ausſchuß) B⸗ſchworden über unkraabar⸗ Abgaben(Pacht) prüfen und eine„billige“ d. h. gerechke Abgabe feſtſetzen. Parole-Ausgabe KREIS MANNHEIM Der Beamlkenfachkurs am Mittwoch, den 7. Dezember, fällt aus. Ortsgruppe Rheinau, NS-Frauenſchaft. Am Mitktwoch, 7. Dezember 32, 20 Uhr, Nähabend bei Seitz, Stengelhof. Vor Weihnachken Erſcheinen aller Mitglieder unbedingt erſorderlich. Achkung! Am Donnerskag, den 8. Dezember 1932, 29.30 Uhr, findet im„Großen Mayerhof“. Q 2, 16 ein großer Generalappell ſämtlicher Amkswalker des Skadkgebiekes ſowie der Orksgruppen⸗ und Skützpunkkleiter des Landbezirkes Mannheim ſtaft. Es ſpricht Gauleiter Robert Wagner, Karlsruhe, über„Die poliliſche Lage.“ Erſcheinen im Dienſtanzug ſtrengſte Pflicht. Die Kreisleitung. Orksgruppe Rheinau. Am Freikag, 9. Dezem⸗ ber 32, 20.30 Uhr, außerordenkliche Miigl'ederver⸗ ſammlung im Lokal Pfiſter, Relaisſtraße 56. Be⸗ ſprechung über die Weihnachtsfeier am 18. De⸗ zember 32. Erſcheinen Pflicht. Bekr. Schulungskurſe. Am Donnerskag, den 8. Dezember 1932, fallen anläßlich der Amkswalterkagung fämt⸗ liche Schulungskurſe aus. Die Teilnehmer der Schule für Politiß werden hiermit ebenfalls zu dieſer Amkswalkerbeſprechung eingeladen. Schule für Politik. Der Vorkrag, der am Donnerslag, den 8. De⸗ zember 1932, ausfällt, wird nachgeholt am Mon⸗ tag, den 12. Dezember 1932, 20.30 Uhr, im Wein⸗ haus Hütte, Q 3, 3. Der Kreisſchulungsleiter. Skützpunkk Brühl. Donnerstag, den 8. De⸗ zember, Mitglieder⸗Verſammlung, 19.30 Uhr, im Parkeiheim. Erſcheinen für Pg., NS-⸗Frauenſchaft, VSBo und H3 Pflicht. Orlsgruppe Sandhofen. Die auf Donnerskag angeſeßte Monaksverſammlung'rd wegen de: Amkswalkerlagung auf einen noch mitzuleilenden Termin verlegk. Opferring des Kreiſes Mannheim. Die Sprechſtunden des Opferringleiters Dipl.⸗ Ing. Fehrmann finden nicht mehr Donnerslags in der Kreisgeſchäftsſtelle, ſondern Freitags, 18 bis 19 Uhr, Beekhovenſtraße 3, bei Richler ſtakt. KREIS VWEINHEIM Ortsgruppe Weinheim. Mittwoch, den 7. De⸗ zember, 20.30 Uhr, Zellenverſammlung im Neben⸗ zimmer„Zur Stadkt Weinheim“. Erſcheinen Pflicht. Der Zellenwark. Arkikel neun forderk gerechkes, ſtakt will⸗ kürliches Gericht. Artikel zehn: Aecker, die femand ſich ohne Berechtigung angeeignek habe, müßten der Gemeinde zurückgegeben werden. Zwei⸗ felhafte Fälle ſolle man durch Vergleich aus der Welt ſchaffen. Artikel elf verlangk Abſchaffung der Erb⸗ ſchaftsabgaben(Beſthaupt, Sterbefall uff.), welche die Witwen und Waiſen unerkräglich belaſteken. Es ſei wider Goktes Gebot, daß man die Menſchen ſo ſchändlich beraube, wie es vielerorks geſchehen, wo man ſie ſchinde und ſchabe. Arkikel zwölf: Sollte nachgewieſen wer⸗ den, daß einer oder der andere dieſer Arkikel mit Gotkes Wort nicht in Einklang ſtehe, wolle man darauf verzichten. Dem Sinn nach genau dasſelbe verlangen die 10 Artikel von Memmingen vom 15. März 1525, zu denen der Ratk von Memmin⸗ gen keils zuſtimmend Stellung nahm, keils Entaegenkommen verſprach.— Niemand wird ſagen können, daß in die⸗ ſen Forderungen ein kodeswürdiges Verlan⸗ gen enkholten ſei. Sie entſprechen nur heu⸗ kigem, ſelbſtverſtändlichem ſozialem Empfin⸗ den. Trokdem wurden die Bauern vom Adel und der Kirche mit ihren Forderungen abge⸗ wieſen und brukal niedergeſchlagen. Man hak ſich aber nicht nur darauf beſchränkk, die Bauern niederzuwerfen, ſondern man hatk ihnen das Allerleßke ihres geringen Beſitzes gaenommen und ihnen außerdem weitkere neue Laſten anferlegk. Alles nakürlich im Namen der gefährdeken Reliqion, genau ſo, wie der Franzoſe alles im Namen der Humanité kuk. Der wahre Grund des Vorgehens war: Habſucht der Regenken und Beamten, die Geld erpreſſen wollken, Anaſt des niederen Adels, daß er ſein bequemes Leben auf Ko⸗ ſten der Bauern anfgeben müſſe, der Prieſter und Klöſter, daß ſie ihre Einnahmen verlie⸗ ren würden. Tauſende und Aberkauſende von Bauern mußten ihr Beſtreben nach einer Beſſerung ihrer Lage mit dem Lohen bezahlen. Auch Luther hak verſchiedenktlich gegen ſie Seel⸗ lung genommen, weil ihre reliqiöſen Forde⸗ rungen ſeiner Kirche gefährlich zu werden drohten. Teuk! L Wen eine p niſtiſch im kle einem einem geben oder d. ge mu feinen beziehr der wi der Ti kritiſch beantn grüßen die Pr ſchleier verfleck oͤringen heimni ſächlich und S ſem S von P grüßer um ſo ſich de. wegt. Eben loſigkei ſchaftsk Kredite lich ſol Geld, c weiſe den Er dies gi mung und Ti tung u genug beſſerer grundv zuſamn Geißel fährlich Währer einkomt: dürfte einem? net wer ein Mi freiwer finanzie ten Sil Staatsd dabei u Dieſe rung d. weitere Was ge wirtſcha funktion ge der gehört — Schä Milliart ihre M wird di⸗ Wirtſcha chroniſch wirtſcha den betr Sie betr Milliard Nach det Ende Darau alſo die ßig(ger den Sta würde wohl mi mit die an die Induſtri lativ gü es dageg rend wir ben, war die auße Inflation kam in autonom kulation ſchub lei ſächlich fiskaliſch bute unt zu einer dͤurch ein verbreche ahe och, den 7. ſchaft. Am ähabend bei Erſcheinen 1932, 20.30 .16 Amkswalker uppen⸗ und inheim ſtaft. Karlsruhe, Pflicht. eisleitung. 9. Dezem⸗ lügl'ederver⸗ iße 56. Be⸗ im 18. De⸗ mber 1932, ig ſämt⸗ nehmer der benfalls zu en. den 8. De⸗ am Mon⸗ „ im Wein⸗ ingsleiter. hen 8. De⸗ 0 Uhr, im rauenſchaft, Donnerslag wegen der tzuteilenden n. iters Dipl.- donnerslags freihags, 18 zichter ſtatt. den 7. De⸗ im Neben⸗ Erſcheinen ellenwarl. eena ee, ſtatt will- mand ſich e, müßten en. Zwei⸗ rgleich aus der Erb⸗ efall uff.), nerkräglich ebot, daß raube, wie ſie ſchinde eſen wer⸗ ſer Arkikel ing ſtehe, verlangen n vom 15. Memmin⸗ ihm, keils aß in die⸗ 3s Verlan⸗ nur heu⸗ n Empfin⸗ vom Adel igen abge⸗ Man hak änkt, die man hak n Beſitzes ikere neue m Namen „ꝗ wie der nanité kuk. hens war: mten, die niederen n auf Ko⸗- er Prieſter ien verlie⸗ nBauern Beſſerung en. Auch ſie Skel⸗ en Forde · zu werden t Bedeuter Kredit Wenn man die Frage beantworten will, ob eine produktive Kredöitſchöpfung heute inflatio⸗ niſtiſch wirken würde, dann muß man darüber im klaren ſein, daß die Antwort nicht von einem engen, begrenzten Lehrſtandͤpunkt oder einem einſeitigen Intereſſen⸗Denken aus ge⸗ geben werden kann, weil ſie ſonſt falſch, ſchief oder doch unzulänglich ſein müßte. Dieſe Fra⸗ ge muß, ſoweit es irgenoͤwie möglich iſt, die feinen und oft verworrenen Geld⸗ und Kredit⸗ beziehungen bloß zu legen, von der Totalität dͤer wirtſchaftlichen Verfaſſung, o. h. heute von der Totalität des beſonders kriſenhaften und kritiſchen dentſchen Wirtſchaftszuſtandes aus beantwortet werden. Man muß es daher be⸗ grüßen, wenn Verſuche unternommen werbden, die Problematik der überaus ſchwierigen Ent⸗ ſchleierung unſerer heutigen Geld⸗ und Kredit⸗ verflechtungen mit neuem Denken zu durch⸗ oͤringen und ſie nicht zuletzt auch von dem ge⸗ heimnisvollen Dunkel zu befreien, das haupt⸗ ſächlich ihre finanzkapitaliſtiſchen Nutznießer und Söldlinge um ſie gewoben haben. In die⸗ ſem Sinne iſt die kürzlich erſchienene Schrift von Prof. Wagemann„Was iſt Geld“ zu be⸗ grüßen, eine Schrift, die Nationalſozialiſten um ſo mehr empfohlen werden kann, als ſie ſich des öfteren in NS.⸗Gedankengängen be⸗ wegt. Ebenſo ſehr wie in der ſchrecklichen Arbeits⸗ loſigkeit örückt ſich die Schwere unſerer Wirt⸗ ſchaftskriſe in unheilvollen Störungen des Kredites und Geldͤkreislaufs aus. Bekannt⸗ lich ſoll oͤͤas ſog.„Konſumentengeld“, d. h. das Geld, aus den Einkommensbezirken normaler⸗ weiſe aus dem„Produzentengeld“, d. h. aus den Erwerbswirtſchaften fließen. Heute iſt dies großenteils nicht der Fall. Die Verar⸗ mung des deutſchen Volkes oͤurch JInflation und Tribnte, die finanzkapitaliſtiſche Ausbeu⸗ tung und ſteuerliche Auslaugung unter der oft genug gewiſſenloſen Vortäuſchung„baldiger beſſerer Zeiten“ und„Aufſtiege“, begleitet von grundverkehrten Kapital⸗Feſtlegungen— alle zuſammen ſind in ihrem Teil mitſchuld an der Geißel oͤer Arbeitsloſigkeit und der ebenſo ge⸗ fährlichen Schrumpfung des Volkseinkommens. Während im Jahre 1928 das deutſche Volks⸗ einkommen etwa 75 Milliarden RM. betrug, dürfte für das laufende Jahr beſtenfalls mit einem Betrage von 45 Milliarden RM. gerech⸗ net werden. Kein Wunber, daß infolge davon ein Milliardenbetrag von Spargroſchen und freiwerdenden Betriebsmitteln oͤer Konſum⸗ finanzierung diente, ebenſo wie die erweiter⸗ ten Silbergeldprägungen zur Deckung des Stautsdefizites. Im ganzen handelt es ſich dabei um mindeſtens 2 Milliarden RM. Dieſe volkswirtſchaftliche Konſum⸗Finanzie⸗ rung darf nicht fortgeſetzt werden, ſonſt iſt weitere Verarmung und Verelendung ſicher. Was geſchehen muß, iſt dies: die Produktions⸗ wirtſchaft im weiteſten Sinne muß wieder funktionsfähig werden, und zwar auf dem We⸗ ge der Stärkung dͤer Maſſenkaufkraft. gehört auch, daß die ungeſunde Geldforderung — Schätzungen bewegen ſich zwiſchen 0,8—1,2 Milliarden— allmählich abgebaut wird und ihre Mittel die Wirtſchaft beleben. Möglich wird dies alles nur ſein, wenn die deutſche Wirtſchaftslage wiedͤer ſtabiler wird und die chroniſche Unterbilanz der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft, die im Jahre 1932 etwa 3 Milliar⸗ den beträgt und ſich ſomit als eine erſchrecken⸗ Wie ſteht es nun mit der obengenannten Vorratslage? Sie betrug Ende: 1923 1924 10925 Milliarden RM.: 152 21,1 23,8 Nach dem Preisſtand Ende 1925: 14,9 2¹,0 23,8 Daraus ſchließ Prof. Wagemann: Wenn alſo die Warenvorräte Endͤe 1931 mengenmä⸗ ßig(gerechnet nach oͤèen Preiſen Ende 1925) den Stand von 25,4 Milliarden erreichten, ſo würde eine künſtliche Abſatzſteigerung von wohl mindeſtens 3 Milliarden nötig ſein, da⸗ mit die Vorratsabſchmelzung zu Aufträgen an die Proouktion, d. h. zur Belebung der Induſtrie führte“. Darin drückt ſich die re⸗ lativ günſtige Wirtſchaftslage aus. Wie war es dagegen zu Beginn der Inflation? Wäh⸗ rend wir heute eine günſtige Vorratslage ha⸗ ben, war es geradͤe zu Beginn der Inflation die außerordentliche Warenknappheit, die der Inflation den ſtärkſten Auftrieb gab. Dazu kam in jenen Jahren die Tatſache, daß die autonome Geloͤſchöpfung der Banken dͤer Spe⸗ kulation in beinahe ſträflichem Ausmaße Vor⸗ ſchub leiſtete. Dieſe Kreditinflation hat tat⸗ ſächlich weit inflationiſtiſcher gewirkt als die fiskaliſche Inflation. Sodann führten die Tri⸗ bute unter dem Syſtem der Erfüllungspolitik zu einer Zerrüttung der Valuta, verſchärft dͤurch eine gannerhafte Kapitalflucht und eine Dazu Von Dr. Maiſack. de Aufzehrung deutſcher Wirtſchaftsſubſtanz darſtellt, ein Ende findet. Ein wirkſames Mittel der Kriſenbekämp⸗ fung im Rahmen des NS.⸗Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramms liegt nun in der„produkti⸗ ven Kreditſchöpfung“. Dieſer Begriff, in die Praxis umgeſetzt, bedeutet für viele Veräng⸗ ſtigte im deutſchen Volke immer noch ſo etwas wie„Inflation“. Auch in manchen Wirtſchafts⸗ kreiſen erblickt man in der„produktiven Kre⸗ ditſchöpfung“ im NS.⸗Sinne vielfach nur ge⸗ fährliche„Währungsexperimente“, beſonders dort, wo bank⸗ und finanzkapitaliſtiſch inter⸗ eſſierte Verteidiger der„Goldwährung“ die öffentliche Meinung beeinfluſſen möchten. Um hier Stellung nehmen zu können, muß man wiſſen, daß Inflation nur eine beſtimmte Art oͤer Geldvermehrung oder der Kreditaus⸗ weitung bedoͤeutet, dann nämlich, wenn durch ſie die Preiſe derart in die Höhe getrieben werden, daß über konjunkturelle Preisſtei⸗ gerungen eintreten. An ſich kann dies ſelbſt bei einer Notenausgabe gegen gute Waren⸗ wechſel— die nach landläufiger Anſicht das „Ideal der Geloͤſchöpfung“ beoͤeutet— der Fall ſein. Dann nämlich, wenn ſchon die Preiſe, die dem Wechſelgeſchäft zugrunde liegen, auf⸗ gebläht ſind. Die Inflationsjahre bieten da⸗ für ein überzeugendes Beiſpiel. Warum beſteht nun aber heute die Möglich⸗ keit einer geſunden Kreditausweitung, ohne eine Inflationsgefahr heraufzubeſchwören? In der beſtehenden Kriſe iſt die Geloͤſchöp⸗ fung gegen Gold und Deviſen ebenſo lahmge⸗ legt, wie die autonome Geld⸗ und Kredit⸗ ſchöpfung der Banken. Bleibt— man muß es ſchon einmal deutlich ausſprechen— nur die „ungedeckte“ Notenausgabe in Verbindung mit einer Kreditausweitung in Höhe eines Mil⸗ liardenbetrages. Um den erſchreckten Gemü⸗ tern ſogleich Erleichterung zu verſchaffen, ſoll auch ſofort die Frage beantwortet werden, was eine ſolche Kreditausweitung hinſichtlich der Preisgeſtaltung, bedeuten würde. Denn dies iſt offenbar die entſcheidende Frage, wenn man im Hintergrund das Geſpenſt dͤer Infla⸗ tion lauern ſieht. Die üblichen Deckungsan⸗ ſchauungen ſind dabei ohne Belang. Hier ent⸗ ſcheiden weſentlich andere Vorausſetzungen und Bedingungen. Prof. Wagemann nennt die folgenden: 1. Straffe Einkommens⸗ und Lohnpolitik. 2. Kontrolle der autonomen Geloͤſchöpfung durch die Banken. 3. Deviſenzwangswirtſchaft. Die Beobachtung dieſer Beoͤingungen wür⸗ de, ſelbſt bei einer Notenausgabe bezw. Kre⸗ ditausweitung in Höhe eines Milliardenbetra⸗ ges keine inflationiſtiſche Preisentwicklung herbeiführen, weil die Vorratslage von Indu⸗ ſtrie, Handwerk und Handel günſtig iſt! Hier haben wir in der Tat den Schlüſſel, der das Tor zu einer Inflation verſchloſſen hält. Die preisdrückende Tendenz der Vorratslage wird aber weſentlich verſtärkt durch den Druck der Schuldͤverpflichtungen, ferner doͤurch den Zwang der Produktion um der Rentabilität willen die Leiſtungsmöglichkeit des Produk⸗ tionsapparates mehr auszunützen und ſo mög⸗ lichſt billig zu fabrizieren. Hinzu kommt der Druck vom Arbeitsmarkt. Alle dieſe Faktoren haben nicht die Neigung zu inflationiſtiſchen Preisſteigerungen, vollenoͤs dann nicht, wenn mit der Auflöſung von Kartellen und Konzer⸗ verbrecheriſche Deviſen⸗Spekulation! Ein nen Ernſt gemacht würde. 1926 1927 1928 1929 1930 1931 23,3 25,4 27,7 23,2 27,5 2⁵.4 22,2 25,6 27,8 270 23,5 18,8 ſtarker Staat, der hier klar ſieht und nebenbei die nötigen Hanfſtricke bereit hält, ſetzt ſich von vornherein jenen Gefahren nicht mehr aus! Als notwendige Forderung ſchließt ſich freilich an, daß die Kredoͤitbanken verſtaatlicht, oder doch unter ſtaatlicher Kontrolle zu Funktionen erzogen werden, die zuerſt den geſamtvölki⸗ ſchen Intereſſen dienen und nicht finanzkapi⸗ taliſtiſchen Profiten, wo die Verluſte zwar„ſo⸗ zialiſiert“ weroͤen, nicht aber die Gewinne. Von großer Beoͤeutung würde natürlich ſein, wie ſich eine großzügige Kreoͤitausweitung auf das Volkseinkommen überträgt. Es käme da⸗ bei beſonders darauf an, daß die unterſten Einkommensklaſſen gehoben werden, d. h. dieſe Kreditausweitung müßte in erſter Linie der Beſchäftigung Arbeitsloſer dienſtbar gemacht werden. Nur ſo wäre auch die Gewähr gebo⸗ ten, daß dͤurch den von hier ausgehenden Zir⸗ kulationsprozeß automatiſch Induſtrie und Handwerk„angekurbelt“ werden. So geſehen gehört ein zweckmäßiges Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm und ſeine Durchführung zwar zu den ſchwierigſten aber auch dankbarſten Auf⸗ 45, Enzinger⸗Union—. doͤer Kriſe überwinden möchte. Selbſt wenn in dieſer Kreditſchöpfung ein gewiſſes Riſiko läge— es gibt aus der tiefen Not keinen Weg, der nicht ein gewiſſes Riſiko in ſich trüge! Das Problem der Geloͤſchöpfung iſt oͤurchaus oͤynamiſcher Natur. Es gibt da keine ewig gültige Lime. Nur aus der Erkenntnis des wirklichen und ganzen Wirtſchaftsbildes und ſeiner Natur ergeben ſich die Mittel, um die beſonderen Verhältniſſe mit ihren beſonderen Schwierigkeiten zu meiſtern. Zoen und Berliner Börſe Berlin, 6. Dez. Die Börſe verhielt ſich heute infolge der Geſchäft war denkbar klein, doch war die Tendenz nicht unfreundlich. Eine Stütze bot der Bericht des Inſtituts für Konjunkturforſchung, in dem eine Beendigung des konjunkturellen Niedergangs und ein konjunktureller An⸗ ſtieg der Beſchäftigung feſtgeſtellt wird. Intereſſe zeigte ſich für Schiffahrtswerte, nachdem ſich die Freigabeausſich⸗ ten für Hapag und Lloyd nach dem Ausgang des Black⸗ tom⸗Prozeſſes weſentlich verbeſſert haben. Hapag 18,75 bis 18,5(17,62), Lloyd 19,5—19,75(18,5). Auch Farben konn⸗ ten 7 Proz. gewinnen. Ferner lagen Conti Gummi 117 bis 119(116,75) feſt. Die Beteiligung des Publikums war infolge der Reichstagsſitzung ebenfalls gering. Auch die nach den erſten Kurſen einſetzende Aufwärtsbewegung am Montanaktienmarkt vollzog ſich bei denkbar kleinſten Umſätzen. Lediglich Harpener 81,25 bis 83,25(81) lagen dendenzahlung von 4 Proz. Gelſenkirchen notierten 45,12 bis 45,75(45,75). Die übrigen Montanwerte wurden im Verlauf durchweg bis zu 1 Proz. über den geſtrigen Kur⸗ ſen gehandelt. Rheinſtahl gewannen 136. Am Bankaktien⸗ markt waren Reichsbank gefragt. Kunſtſeidenwerte und Elektroaktien wurden meiſt auf geſtriger Baſis umgeſetzt. Elektr. Lieferungen ſetzten 1 Proz. ſchwächer ein. Am Kaliaktienmarkt waren Kali Chemie(plus 34) gefragt. Schultheiß 100,5 bis 101,5(102,25) waren angeboten. Man verweiſt auf den Mißerfolg der„Naſſen“ bei der be⸗ antragten Aufhebung der Prohibitionsbeſtimmungen. Am Rentenmarkt wurden Alt⸗ und Neubeſitzanleihen etwas höher bezahlt. Proz. Auch am Obligationenmarkt war die Stimmung freundlich. Auslandsrenten lagen luſtlos. Bosniſche Ren⸗ ten und 4proz. Rumänen waren angeboten. Anatolier 40. Pfg. höher. Tagesgeld entſpannte ſich auf 4½/, teils 496. Das Pfund war anfangs mit 3,19941 erholt, gab aber ſpä⸗ ter auf 3,1894 nach. Frankfurter Zörle Frankfurt, 6. Dez. Tendenz: feſter, oft unſicher. Die Börſeneröffnung war recht freundlich. Einige Spezialmärkte waren bevorzugt. Doch ſprach für die Feſtigkeit der Ge⸗ ſamttendenz die erneute Diskuſſion über den Vortrag von Wasgemann, der bezüglich der Kreditausweitung neue Momente enthielt. Auch wird auf die Arbeitsbeſchaffungs⸗ programme der verſchiedenen Richtungen hingewieſen, wäh⸗ rend die geſtrigen Gerüchte über Zwangsanleihe, Vermö⸗ gensabgabe uſw. nicht mehr im Umlauf waren. Die Angaben des Inſtituts für Konjunkturforſchung, die eine Beendigung des konjunkturellen Abſtiegs und der Wirt⸗ ſchaftsſchrumpfung enthalten, gaben der Tendenz eine Stütze. In gleicher Richtung wirkte die Erholung des Pfundes. Schließlich erwartet man von der heutigen Reichstagsſitzung eine Vertagung bis Mitte Januar. Schiff⸗ fahrtswerte beſonders angeregt auf Freigabehoffnungen, Hapag 1, Nordlloyd 34 Proz. höher. IG. Farben unter⸗ lagen mehrfach Schwankungen. Sie bewegten ſich zwiſchen 96,5 bis 97 bis 9656. Feſter waren Scheideanſtalt in Er⸗ wartung günſtiger Bilanzbeſchlüſſe am Donnerstag. Gold⸗ ſchmidt um ½ Proz. höher. Kunſtſeide ziemlich vernach⸗ läſſigt, ebenſo Zellſtoffwerte. Hier gab es kleine Kurs⸗ abſchläge, wobei Aku, Waldhof 1 verloren. Recht gut gehalten war der Elektromarkt. Unverändert ſetzten ein AEG., Gesfürel, Siemens. Etwas höher lagen Bekula um 34. Reag um ½ Proz. Schuckert waren knapp gehalten. Auch Montanwerte weiterhin gefragt, wenn auch verein⸗ zelt auf Glattſtellungen der Spekulation etwas Kursrück⸗ ſchläge eintraten. Niedriger eröffneten Gelſenkirchen um 1, Stahlverein um, ſpäter aber wieder um ½ Proz. höher. Mannesmann zogen insgeſamt 1, Buderus ½ Proz. an. Kaliwerte ſetzten ihren Kursanſtieg fort. We⸗ ſteregeln nochmals um 1½ Proz. höher. Außerordentlich ruhig lag der große Markt der Nebenwerte. Holzmann unverändert, Daimler 76 Proz. höher, Deutſche Linol 4 Proz. ſchwächer. Am Anleihemarkt war wieder etwas mehr Intereſſe für Altbeſitz vorhanden, die um 36 Proz, an⸗ zogen. Späte Schuldbuchforderungen mit 72½ gut gehal⸗ ten. Allerdings zeigt ſich am Rentenmarkt ein weiteres Abwandern der Intereſſenten zugunſten des Aktienmark⸗ tes. Im weiteren Verlauf blieb die Börſe ziemlich ruhig, zeigte aber mehrfach Schwankungen in Erwartung der am Nachmittag beginnenden Reichstagsſitzung. Tagesgeld eiwa 334 Prozent,. 555 Mannheimer Effektenbörle Mannheim, 5. Dezember. Die Börſe eröffnete ſchwach. Farben gingen auf 56.75, Zellſtoff Waldhof auf 46 zurück. Feſt lagen noch ⸗Rheinelektra mit 81 und Verein deutſcher Oelfabriten mit 82. Nach Kursunterbrechung gelangten Schwartzſtorchen mit 54 nach zuletzt 49 zur Notiz. Banken und Verſicherungen unverändert. Renten lagen verhältnis⸗ mäßig gut behauptet, Goldpfandbriefe unverändert. Alt⸗ beſitz 58. Es notierten: 6 Proz. Baden Staat von 1927 72.25, 7 Proz. Heidelberg Stadt—, 8 Proz. Ludwigs⸗ hafen Stadt 56, Mannheimer Ablöſ, 49.5, 8 Proz. Mann⸗ heim Stadt 61, 8 Proz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfandbriefe 82.5, 6 Proz. Farbenbonds 96.5, Bremen⸗Beſigheim 77, Brown Boveri 25, Cement Heidelberg 47, Daimler⸗Benz 19, Dt. Linoleumwerke 45.75, Durlacher Hof 45, Eichbaum⸗Werger IG. Farbeninduſtrie 96.75. 10 Proz. Großkraft Mannheim 95, 15 Proz. do. 140, Klein⸗ lein—, Knorr 14, Konſerven Braun 15, Ludwigshafener Aktienbrauerei 48, Mez.—, Pfälz. Mühlenwerke—, Pfälz. Preßhefe—, Rheinelektra 81, do. VA. 77, Rheinmühlen —, Schwartzſtorchen 54, Seilwolff—, Sinner 61, Südd. Zucker 137.5, Ver. d. Oele 82, Weſteregeln 114, Zellſtoff Waldhof 46; Badiſche Bank 92, Dedibank 75, Pfälz. Hyp.⸗ Bank 64, Rhein. Hyp.⸗Bank 67, Commerzbank 53.5, Dresd⸗ ner Bank 61.75, Badiſche Aſſecuranz 26, Mannheimer Verſ. 20, Württ. Transport 25. Frankfurter Produhenbörle Frankfurt, 5. Dez. Amtlich notierten: Weizen 20.40 bis 20.50, Roggen 16.25, Sommergerſte 18.00—18.50, Hafer 13.40—14.75, Weizenmehl ſüdd. Spez. Null 28.85—29.50, dito niederrhein. 28.85—29.25, Roggenmehl 23.00—24.25, Weizenkleie.00—.90, Roggenkleie.50, Sojaſchrot 10.85 bis 11.00, Palmkuchen.75—.00, Erdnußkuchen 12.75 bis 12.60, Heu ſüdd..60—.80, Weizen⸗ und Roggenſtroh, drahtgepreßt geb..25—.50, Treber getr. 10.65 RM. alles per 100 Kg. Tendenz: ruhig. Berliner Produltenhõrſe Berlin, 6. Dez. Weizen, märk. 76 Kg. 188—190; Dez. 203—202,5; März 205,75—205,5; Mai 208,75—208,5; Rog⸗ gen, märk. 151—153: Dez. 163,5—163; März 167—167; Mai 170,5—170,5; Braugerſte 170—180; Futter⸗Ind. 161 bis 168: Tendens: ſchwach. Märk. Hafer 119—124: Dez. gaben einer Wirtſchaftspolitik, die die Nacht HaVDDοEI W D DR§CHAEEt ausweitung Inflation? bevorſtehenden Entſcheidung im Reichstag abwartend. Das lebhafter. Man erwartet eine Wiederaufnahme der Divi⸗ Reichsbahnvorzugsaktien gewannen faſt 94 Filialjteuer in Württemberg Stuttgart, 6. Dez.(Eigener Drahtber.] Der württembergiſche Landtag nahm in 3. Le⸗ ſung einen nationalſozialiſtiſchen Antrag, der für Filialbetriebe eine ab 1. April 1932 rück⸗ wirkend zu erhebende um 20 Prozent er⸗ höhte Gemeindeumlage fordert, an. Reichsbank zahlt 4 Millionen Dollar an die Boz. zurück Reſtlicher Kredit verlängert. * Berlin, 6. Dez. Die Reichsbank hat die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich benachrichtigt, daß ſie auf den Notenbankkredit von 90 Millionen Dollar, 4 Millionen zurück⸗ zahlen wird. Die Bi3., die Bank von Frankreich, die Bank von England und die Federal Reſerve Bank in Newyork haben zugeſtimmt, den außenſtehenden Betrag von 86 Millionen Dol⸗ lar in gleichen Beträgen für einen Zeitraum von 3 Monaten zu verlängern. dens; matter. Weizenkleie 9,45—9,75; Tendeng; ſtill. Rog⸗ genkleie 8,8—9,15; Tendenz: ſtill. Viktoriaerhfen 21—26; Kl. Speiſeerbſen 20—23; Futtererbſen 14—16; Peluſchku⸗ chen 13—15; Ackerbohnen 13,5—15,5; Wicken 14—16; Lu⸗ pinen, blaue—11, gelbe 12—13,5; Seradella, neue 18 bis 25,5; Leinkuchen 10,1—10,2; Erdnußkuchen 10,7; Erdnuß⸗ kuchenmehl 11; Trockenſchnitzel 8,9; Sojaſchrot 10; extrah. Sojabohnenſchrot 10,7. 35 7 Berliner Devilen vom 6. Dezember Geld Brie: Geld Brief Buen.-Air. 0. 8581.862ʃ Italien 21.35 21.39 Kanada.566f 3 574½ ugoslavienf.6341.646 Konstantin.008.01[Kowno 41.88J 41.96 Japan.849f.851 K penhagenf 69 93/. 70.07 Kairo. I13.82f 13 86/Lissabon 12.76 12.78 London 13.44/ 13.48[Oslo 1 69.18f 60.27 Newyork 4. 09.217 aris J16.44516,485 Rio do Jan..289.2910Prag 12.465/12,485 Uruquay.698].702fisland 60.69] 60.81 Amsterdam169.33169.67Riga 79.7279.88 Athen.328.332ſSchwein 80.92f 81.08 Brüssel 58.27 58.39ſSofia.057..063 Bukarest.517/.523/Spanien 343 84.44 Budapest—— Itockholm 73.83f 78.97 Danzig 31.77f 81.93ßReval J110.591110.81 Helsia: fors f.914J 5 926l[Wien 51.55 52.05 Berliner Mefalle Berlin, 6. Dez. Metallnotierungen für je 100 Kg. Eler⸗ trolytkupfer prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotter⸗ dam(Notierung der Vereinigung k. d. Di. Eiertrolytkup⸗ fernotiz 49 RM. Notierungen der Kommiſſion des Berüä⸗ ner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieferung und Be⸗ zahlung). Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 Proz. in Blöcken 160 RM. desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Pros. 164 RM. Reinnickel 9s bis 99 Proz. 350 RM. An⸗ timon Regulus 37—39 RM. Feinſilber 1 Kg. ſein 34,75 bis 38,25 RM. 3 Berlin, 6. Dez.(Funkſpruch), Metallterminnotierungen. Kupfer: Dez. 39 G, 40 Br.; Februar 39,25 G, 40 Br.: Februar 39,75 G, 40,25 Br.; Märs 40 bez., 40 G, 40, Br.; April 40,25 G, 41 Br.; Mai. 40,5. G, 41 Br.; Juni 41 G, 41,25 Br.; Juli 41 G, 42 Br.; Aug. 41,5 G, 42 Br.; Sept. 41.75 G, 42,5 Br.; Okt. 42 G, 43 Br.; Nov. 4275 u. 43 bez., 42,75 G, 43 Br.; Tendenz: ſtetig. Blei: Dez. 14,5 G, 16 Br.; Jan. 14,5 G, 16 Br.: Febr. 14,75 G, 16 Br.; März 15 G, 16,5 Br.; April 15 G, 16,5 Br.; Mai 15,25 G, 17 Br.; Juni 15,25 G, 17. Br.; Juli 15,5 G, 17 Br.; Aug. 15,75 G, 17,5 Br.; Sept. 15,75 G, 17.5 Br.; Okt. 16 G, 17,75 Br.; Nov. 16 G, 18 Br.; Tendenz: luſtlos. 3 Zink: Dez. 19 G, 20 DBr.; Jan. 19,25 G, 20 Br.; Febr. 19,5 G, 20,25 Br.; März 19,75 G, 20,5 Br.; April 20 G, 20,75 Br.; Mai 20,25 G. 21 Br.; Juni 20,5 G, 21,25 Br.; Juli 20,5 G, 21,5 Br.; Aug. 20,75 G, 22 Br.; Seßt, 21,25 „22,5 Br.; Okt. 21.5 G, 22.75 Br.; Rob. 21,75 G. 23 Br.; Tendenz: ſtetig. Baumwolle Bremer Baumwoll⸗Lokokurs 6, 7a. Magdeburger Zucker Magdeburg, 6. Dez.(Weißzucker, einſchl. Sack und Ver⸗ brauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Verlade⸗ ſtelle Magdeburg) 31.25 Dez. 31.37½ und 31.40 und 31.50 (innerhalb 10 Tagen), Tendenz: ruhig. Dez..10; Jan. .90; Febr..15—.05; Tendenz: ruhia. Buffernofierung Amtliche Preisfeſtſetzung der Berliner Butternotierunas ⸗ kommiſſion. Berlin, 6. Dez. Preiſe ab Station, Fracht und Gebinde zu Laften des Käufers. 113 RM. 1. Qual. p. Zir. 106 RM. 2. Qual. p. Ztr. 97 RM. abfallende p. Zlr. Ten⸗ denz: ruhig. Karlsruher Fleilchgroſimarkt Karlsruhe, 5. Dez Angebot 248 Rinderviertel, 5 wel⸗ ne, 4 Kälber, 3 Fommol. Preiſe: pro Pfund inchfg. e Ochſenfleiſch—, Kuhfleiſch 31—35, Färſenflelſch 41—52, Bullenfleiſch 43—1 ꝓPFCweinefteiſch 56—60, Kalbfleiſch 48—55, Hammelfleiſch 50.—30 Pfg. Marktverlauf: langfam. Karlsruher Groſtviehmarkt Karlsruhe, 5. Dezember. Zufuhr: 23 Ochſen, 38 Bul⸗ len, 46 Kühe, 131 Färſen, 150 Kälber, 1131 weine. Preiſe pro 50 Kg. Lebendgewicht: Ochſen: 26—30, 24—26, 23—25, 21—23, 19—21, 18—19. Kühe: 16—20. Färſen: 26—32, 18—24. Kälber:—, 34—36, 31—34, 27—31, 15—20. Schweine:—, 43—45, 42—45, 38—43, 37—39, 20—53. Marktverlauf: Rinder langſam, geringer Ueberſtand, Käl⸗ ber langſam Schweine langſam, geringer Ueberſtand, beſte Schweine über Notiz bezahlt. Frankſurter Schlachtvĩiehmarli—352 Frankfurt, 5. Dez. 1390 Rinder, davon 308 Ochſen, 138 Bullen, 510 Kühe, 434 Färſen, ferner 670 Kälber, 143 Schafe, 4792 Schweine, davon Memelländer 180. Ochſen: 27—30, 23—26, 20—22. Bullen: 24—27, 20—23. Kühe: 23—25, 20—22, 17—19, 12—16. Färſen: 28—30, 24—27, 20—23. Kälber:—, 30—33, 26—29, 19—25. Schafe: nicht notiert. Schweine:—, 37—40, 36—40, 35—39, 32—35. Rinder- ſchleppend, Kälber und Schafe— ſchleppend geräumt, Schweine- ſchleppend geringer Ueberſtand, Gemiileauktion Schifferſtadt, 5. Dez. Rotkraut:—.5, Weißkraut.80 bis.85, Wirſing.—.5, Spinat.5, Rofenkohl 12—13, Feldſalat 33—36, Karotten.—2, Zwiebeln 4, Schwarz⸗ wurzeln 12.—14, Erdkohlrabi 1, Gelbrüben.2, Roterüben .—.75, Blumenkohl I. 20—28, II. 12—18, II.—6, 129,5; Märs 132; Mai 135; Tendenz; matt. Weizenmehl 24—26,6; Tendenz: matter. Roggenmehl 19,6—21,6; Ten⸗ Kopffederie—5, Endivienſalat—6, Kopffalat.—5 Suppengrünes, Bündel—.5 Pfa. pff—5, —— 4 3 ————————————————————————————————————— ———————— 3————————————— ——————————————————— ——————————*— 2————————— —— —————————————————— Eoman einex Jcktatua 56. Fortſetzung. Städteordnung in Ztalien. Die Vollbürger⸗ gemeinden erhalten das Recht der Selbſtver⸗ waltung: Wahl ihrer Magiſtrate, Erhebung kommunaler Steuern, eigene Polizei und Re⸗ gelung ihrer inneren Angelegenheiten. Zwar wahrt ſich der Staat das Eingriffsrecht in ſtaatsfeindliche Maßnahmen der Gemeinden; aber im großen ganzen ſollen die Stäste ſich als Staaten im Staat fühlen dürfen. Hier⸗ durch hoffe ich Roms übermäßige Anziehungs⸗ kraft auf die Inſtinktſchwachen aufzuheben und den heimatlichen Stolz der Landͤſtädte tie⸗ ſer zu verwurzeln. Rom verzehrt Menſchen; das Land gebiert ſie: es ſoll ſein eigenes Le⸗ ben in Körper und Geiſt führen und nicht nach den Entartungen der Hauptſtadt ſchielen, als ob ſie Vorbilder ſeien!“ hinein gebaut: ſeine Steuergeſetzgebung, ſein Sulla ſpringt vom Sofa auf und durchmißt den Raum:„Hiermit hätte ich die wichtigſten Grundlinien der Verfaſſung einmal feſtge⸗ legt.“ „Wenn du dieſes Werk geſtalteſt“, ſagt Epicadus bewundernd,„dann werden deine kriegeriſchen Taten dagegen verblaſſen!“ „Täte dir das etwa leid?! Der Staatsmann ſteht über dem Felöherrn; denn dieſer kämpft letztens immer für den Frieden, jener aber baut niemals für den Krieg. Kriege ſind und bleiben unvermeiblich; doch über ihnen wölbt ſich ſtets das Schickſal der grünenden Heimat!“ III. Noch im Frühjiahr 679 werben die Corneli⸗ ſchen Geſetze veröffentlicht; ſie treten unver⸗ züglich in Kraft. Der Diktator allein hat dieſe Geſetze verfaßt und niebergeſchrieben: die Form übernimmt er von den Vorfahren, und die Ideen, ſoweit ſie nicht erproptes Rechtsgut früherer Zeiten ſind, prägt ſein kühler Kopf ohne fremde Hilfe. Er hat das Werk in die fernſte Zukunft Gerichtsweſen, ſeine Städteordnung wie ſeine Provinzialverwaltung bleiben maßgebend für alle künftigen Machthaber. Ob Demokraten oder Patrizier, Demagogen oder Cäſaren, Halbgötter ober Halbmenſchen: ſie alle woh⸗ nen und wirken in dem geräumigen Haus, das der Staatsmann und Geſetzgeber Sulla auf dem Boden des durch ihn geeinigten Ita⸗ liens errichtet hat. Mag auch die Front des Hauſes von wechſelnden Beſitzern verändert, mag das Wappenſchild überm Tor öfters aus⸗ gewechſelt worden ſein, ja mag der Name des Erbauers vom Neibgefühl ſpäterer Imperato⸗ ren ausgemerzt und zeitweiliger Vergeſſenheit überliefert worden ſein: das gediegene Haus ſelber hat keiner von ihnen entbehren können, — bis Rom dem Anſturm der nordiſchen Völ⸗ ker erliegt: da ziehen die Germanen in das feſte Haus. Aus ſeinen Räumen nehmen ſie römiſches Recht mit hinaus, überallhin in die Welt, und bis zum heutigen Tag lebt Sullas Geſetzgebung in der Rechtſprechung des Abendlandes weiter, namenlos zwar und viel⸗ fach verbogen, doch immer noch lebenskräftig, in Sinn und Art ein echtes Kind ihres Schöp⸗ fers, dem es niemals auf Ruhm und Namens⸗ glanz, immer aber auf Allgemeingültigkeit und Beſtand ſeines Werkes angekommen iſt. Kein Römer vor, kein Römer nach Sulla hat ſo nachhaltig wie er am Staat der Väter gebaut. Doch wie nimmt man zunächſt ſein Werk aufꝰ Was ſagt das Volk von Rom anno 6732 Das Volk nimmt die Corneliſchen Geſetze hin, weil ihm nichts anderes übrig bleibt. Die Beſonnenen nicken zuſtimmend, die Leichtfer⸗ tigen zucken mit den Achſeln, die ewig Unzu⸗ ftiedenen ſchimpfen im ſtillen Kämmerlein, die Lumpen taſten das neue Netz nach weiten Maſchen ab.— Eine Geſetzgebung, die auf dem Hergebrachten fußt und erprobte Erfah⸗ rungen höher ſtellt als unzuverläſſige, aber gefällige Neuerungen,— ſie erfreut ſich nie⸗ mals der breiten Maſſengunſt; denn in der Maſſe gibt ſtets die Mehrheit der Minderwer⸗ tigen den Ton an, und alle Minderwertigkeit haßt den feſt geſicherten Beſtand, der ſie nie⸗ derhält. Sie ſieht ihr Heil nur auf dem Rük⸗ ken der liberalen Woge, auf dem das Phan⸗ tom des Fortſchritts reitet und allen Zukurz⸗ gekommenen ein Götterleben in Freiheit vor⸗ ſpiegelt. Der Diktator hat kein Verſtänoͤnis für die Freiheitslüſte der Tiefe, und da er die Macht hat, ſo bändigt er die Wallungen der Tiefe. Er bändigt auch die Süchte ſeiner eigenen Kreaturen: zu dem Zeitpunkt, wo ſeine Ver⸗ faſſung in Kraft tritt, wird die Aechtungsliſte geſchloſſen. Jetzt ſind genug Köpfe gerollt; das . Volk mag in Frieden und Ordnung leben, wie ihm der Sieger einſt verſprochen hat. Nur ein Stand iſt mit dem Frieden nicht zufrieden,— weil er vom Krieg lebt und nur Kriegsrecht gelten läßt. dem Bergrücken zur Linken Es iſt nicht das Heer, was ſich auflehnt. Das Heer iſt entlaſſen, iſt angeſiedelt, geht hinterm Pfluge. Das Heer hält dankbar zu ſeinem großen Führer und begrüßt ſeine Geſetze, die auch ihm ſelber Beſtand ſichern. Aber die Offiziere murren. Iſt das oͤer Lohn?? fragen ſie. Zehn Jahre lang haben wir unſer Leben immer und im⸗ mer wieder eingeſetzt, haben dem Reich ſeine wertvollſten Provinzen zurückerobert, haben in Italien die verdammten Empörer zur Strecke gebracht, haben dem Rotkopf mit un⸗ ſern Schwertern den Weg nach Rom geöffnet: nur uns verdankt er, daß er ſich zum Diktator hat machen können,— und wie gebraucht er jetzt ſeine Macht? Uns zu knebeln! Iſt das der Lohn?? Er verlangt von uns, daß wir uns unter das bürgerliche Geſetz beu⸗ gen ſollen, das er jetzt aufgerichtet hat. Beim Hinkefuß oͤes Vulcanus: davon war nicht die Reoͤe anno 68, als wir ihm bei Orchome⸗ nos aus dem Schlamaſſel halfen; da hieß es: Rom wird es euch nicht vergeſſen, meine Freundͤe!— Na, und—? Was haben wir jetzt? Wenn du ein anſtändiges Kommando haben willſt, dann heißt es: bedaure, ſoviel Kriege können wir gar nicht führen! Wenn du einen anſtändigen Poſten haben willſt, oͤͤann ſagt doͤer Cornelier: bitte ſchön, hier iſt das Geſetz über die Aemterlaufbahn; ihr müßt ſchon von unten anfangen, meine Herren!— Verdammt noch einmal, als ob unſereiner nach zehn Jahren Frontkrieg jetzt plötzlich Lehrling werden könnte oder ſtumpfſinnig hinterm Pfluge gehen! Wenn wir das ge⸗ wußt hätten—! Es bleibt nicht überall beim bloßen Mur⸗ ren; es kommt zu Aufwiegelungen, zu örtli⸗ chen Verſchwörungen unter den Offizieren, und Sulla muß mit aller Strenge durchgrei⸗ fen. Im Grunde ſeines Herzens verſteht er die Empörung der alten Kameraden: keiner weiß beſſer als er, wie ſtark dieſe Hauöegen den Bürger verachten, wie ſchlecht ſie ſich in einen geſchäftlichen Beruf zu ſchicken vermö⸗ gen, und wir tragiſch das Schickſal oͤes Offi⸗ ziers iſt, der für einen Frieden gekämpft hat, in welchem nun kein Platz für ihn iſt. Aber das Geſetz oͤer Allgemeinheit muß höher ſte⸗ hen als der willkürliche Heroismus des Ein⸗ zelnen; er hat ſich oͤem Geſetz zu beugen, ſich an ihm zu wandeln und zu verinnerlichen: wem das nicht gelingt, der gehe außer Lan⸗ des! Der Diktator ſchickt die unverbeſſerlichen Lanzknechte in die Provinzen; die Verbeſſer⸗ lichen überreodet er in die Aemterlaufbahn oder er überzeugt ſie von oͤen Annehmlichkei⸗ ten oͤes zeugenoͤen Lanoͤlebens. Mit oͤen Centurionen wird man noch fertig. Bedenklicher iſt oͤie Lage, wenn Legaten und ſelbſtändige Heerführer aufmucken. Da iſt Murena in Aſien: ihn hat man freilich zurück⸗ pfeifen können; aber ein ſtarkes Stück war es doch von dem alten Freunoͤ!— Da iſt der junge Gnaeus Pompeius; er hat den Krieg in Afrika binnen wenigen Wochen zugunſten Roms entſchieden: kein ſchwerer, aber ein wohlgefällig raſcher Sieg, und nun— im Frühjahr 674— meldet der Sieger, daß er mit ſeinem Heere zur Heimkehr rüſte. Aus dieſer Meloͤung ſpricht eine geſetzwidrige Ab⸗ ſicht; denn oͤen Boden Italiens darf nur der Feldherr mit ſeinem Heer betreten, der in Rom zu triumphieren denkt, und die Erlaub⸗ nis zum Triumph wird ſeit altersher nur Männern von ſenatoriſchem Rang bewilligt. Pompeius aber hat bislang noch kein ſenato⸗ riſches Amt bekleidet; lediglich der Bürger⸗ krieg hat ihm ſchon in jungen Jahren ein außeroroͤentliches Kommando zugeworfen; mag er alſo zunächſt einmal die Aemterlauf⸗ bahn durchmachen! Sulla befiehlt dem jungen Herrn, ſein Heer aufzulöſen und allein heimzukehren. Empörung im afrikaniſchen Lager: was, kein Triumphzug?! Keine amtliche Beutever⸗ teilung?? Das wäre ja noch ſchöner!!— Der Sohn des Strabo, von ſeinen Legionen ge⸗ oͤrängt und auf ſie geſtützt, antwortet nach Rom mit dem förmlichen Erſuchen um Er⸗ laubnis, oͤen Triumph abzuhalten. Wenn die⸗ ſes Schreiben anlange, ſei er mit ſeinem Hee⸗ re bereits auf dem Weg in die Heimat! Offene Rebellion! Sulla beruft den Senat. Grundſätzlich zieht er die Hohe Verſammlung möglichſt oft zu Rate und gebraucht die eigenen, außerordent⸗ lichen Vollmachten nur dann allein, wenn der Senat durch Zuſtimmung ſich in ein angeneh⸗ mes Licht ſetzen müßte, wie etwa bei den Aechtungen. Hier aber liegt ein Fall vor, der ebenſo kitzlig wie unſchädlich iſt, und der Diktator läßt ſich ſeine öffentliche Behandlung nicht entgehen. Der Senat iſt der Meinung, daß dem Pom⸗ peius der geſetzwidrige Triumph verweigert werden müſſe. Fortſetzung folgt. An die Berge nördlich von Chodotskaja werde ich noch lange denken. Anfang März unternahm ich, da uns der Winter in der Oede des Baikal immer mehr auf die Nerven ging, mit meinem Freunde einen Vorſtoß in die Berge. Wir hofften, mit Hilfe unſerer Laikiers, zweier ſibiriſcher Fährtenhunde, ein Bärenlager ausfindig zu machen. Das mag dem Bärenjäger der Karpathen oder oͤes europäiſchen Rußland unglaublich klingen, denn der Bär greift in dieſen Gebie⸗ ten nur in größter Gefahr einen Menſchen an und flüchtet ſelbſt dann in den meiſten Fällen, wenn er angeſchoſſen iſt. Anders der ſibiriſche Bär, der ſeinem ganzen Charakter nach ungleich bösartiger und gefährlicher iſt. Den Jäger nimmt er faſt ſtets an, und in Hungerjahren, beſonders nach großen Taiga⸗ bränden, denen zahlloſes Wild zum Opfer fällt, gehören Ueberfälle auf Menſchen durch⸗ aus nicht zu den Seltenheiten. In der Nähe von Chanda hörten wir beiſpielsweiſe im Frühjahr von einem ſcheinbar uralten Bä⸗ ren, der mindeſtens ein Dutzend Menſchenle⸗ ben auf dem Gewiſſen haben ſollte, und wir wurden beſtürmt, dem Moroͤgeſellen, der die ganze Gegend unſicher machte, zu Leibe zu ge⸗ hen. Wir hatten dann auch eine ganze Woche lang auf den Menſchenfreſſer Jagd gemacht, leider ohne Erfolg. Kriegs⸗ und Nachkriegs⸗ zeit mit ihren Folgen haben die Bären zu einer furchtbaren Landͤplage werden laſſen. Nun ſtapften wir über den glashart gefrore⸗ nen Schnee. Der Tag war herrlich klar; wol⸗ kenlos ſpannte ſich der Himmel über die zer⸗ riſſenen Wände der Baikalberge und ⸗ſchluch⸗ ten, durch oͤeren feierliches Schweigen wir un⸗ ſeren Weg ſuchten. Plötzlich blieben unſere Hunde ſtehen, unru⸗ hig eine Fährte abwindend, die wir wie ei⸗ nen Doppelſtrich vor uns laufen ſahen, von kommend und weiter nach vorn führend, wo ſie in die Tai⸗ ga wies, die ſich vor uns wie eine ſchwarze, ſchneeüberhangene Wand erhob. Als wir nä⸗ her kamen, erkannten wir zwei menſchliche Fährten, von dicken Walinkis offenſichtlich vor kurzem erſt getreten. Wer konnte das ſein? Neugierig folgten wir, um ſo mehr, als wir ohnehin in die Taiga wollten, wo wir hoffen durften, daß uns die Laikis eine Berloga, ein Bärenlager, melbdeten. Nach einer halben Stunde war der Wald erreicht, ein dichter Fichten⸗ und Eſpenwald · Skizze von F. W. von Gornenburg. mit vereinzelten uralten Zeoͤern und vielem Unterholz. Die Fährte lief in faſt gerader Richtung vor uns her. Eine weitere Viertel⸗ ſtunde verging, ohne daß wir irgend etwas Beſonderes zu ſehen oder zu hören vermoch⸗ ten. Dann bogen die Spuren um einen Berg⸗ vorſprung; Felſen und Geröll begannen den Marſch zu erſchweren; langſam ging es wei⸗ ter. Da ertönte plötzlich oͤůͤicht vor uns ein dump⸗ fer, weithin ſchallender Schuß, den das Echo der Berge ringsum viele Male dröhnend wie⸗ derholte. Mit einm Schlage fuhren wir aus den Träumereien und verſtohlenen Vermu⸗ tungen auf. Kein Zweifel, wir hatten Jäger vor uns, vielleicht, wahrſcheinlich ſogar Bä⸗ renjäger. Wir ſtürmten vorwärts, den Laikis nach, dͤie auf den Schuß hin ſchon an uns vor⸗ bei ſauſten und um die vor uns liegende Felswand verſchwanden. Ihr wilbder, kläffen⸗ der Hals wurde hörbar. Kein Zweifel, das war ein Bär. Atemlos ſtürzten wir durch den Schnee, über Felſen und durch peitſchendes Unterholz. Jetzt war die Felswand ereicht, ein paar Sprünge noch— und wir prallten zurück: kaum drei Schritte vor uns ſtand der Bär auf den Hin⸗ terpranken, ein rieſiges Tier, mit einem ſo dunklen, geradöezu ſchwarzen Fell, wie ich es bis dahin noch nie geſehen hatte. Er zeigte uns ſeine linke Seite, ſo daß wir nur für ei⸗ nen Augenblick, als er den plumpen Kopf nach uns wandte, ſeine vor Wut und Schmerz rot glühenoͤen Augen ſahen. Die Gehöre waren zurück gelegt, die Naſe hoch geworfen und das ſchwarze Haar dͤes Rückens dͤrohend geſträubt. Jetzt erſt, nach unſerer erſten Verblüffung, als wir uns von dem jähen Schreck, dem Bä⸗ ren in oͤie Arme gelaufen zu ſein, erholt hat⸗ ten, ſahen wir, daß ein Speer dem Bären in der Bruſt ſtak, auf deſſen langen Schaft die Beſtie unter wütendem Gebrumm ſchlug. Das untere Endͤe des langen Eſchenſtabes bohrte ſich in den Schnee und machte ihr dͤas Vor⸗ wärtskommen unmöglich Wir ſprangen ein paar Schritte zurück. Nun ſahen wir auch oͤen Schützen. Links von uns, etwa zehn Schritt von dem vor Schmerz und Wut ſtöhnenden Bären, ſtand ein Bauer, mit fliegenden Händen bemüht, ſeinen eben abgeſchoſſenen, unmöglichen Vorderlader zu laden, indes ſein Gefährte auf einer hochſtäm⸗ migen Eſpe ſaß und wilde Schreie der An⸗ feuerung und der Angſt ausſtieß. Mondlischex odl1“ Heinz W. Leuchter Müde fällt die Taube In den Holzſchlag ein, Und im roten Laube Blutet Dämmerſchein.— Dann verrinnt Gelächter Durch den Abenoͤbrand, Und, ein ſtiller Wächter, Schleicht der Mond ins Land.— Schatten ſchwanken von den Gründen, Schaukeln durch verträumte Gaſſen, Die in ſtumme Dörfer münden Und im Nebelſtreif erblaſſen.— Blaue Nacht, nur Sternenlichter, Ungezählt vom Himmel blenden, Gleichſam ſpukende Geſichter Aus verſchollenen Legenden.— Jetzt hatte uns der im Baum ſitzende Bau⸗ er entdeckt und ſchrie uns Unverſtändliches zu. Wahrſcheinlich, daß wir ſchießen ſollten. Da brach der Schaft oͤes Speeres durch, ein kaum meterlanges Stück blieb ſtecken. Lang⸗ ſam, noch immer von den Laikis wütend um⸗ kläfft, tappte der Bär vorwärts, indes er mit den Pranken nach dem zerbrochenen Speer⸗ ſchaft ſchlug, der aus ſeiner Bruſt ragte und hin und her pendelte. Jetzt wurde es ernſt. Der Bauer warf ſein immer noch nicht ſchuß⸗ fertiges Gewehr weg und floh in langen Sät⸗ zen nach einem Baum. Es war höchſte Zeit. Faſt gleichzeitig krachten unſere Büchſen. Der Bär machte eine leichte Wendoͤung nach uns, ſtieß ein kurzes„Ach!“ aus, die Laikis ſpran⸗ gen von neuem an ihm hoch, biſſen ſich an ihm feſt, und nun brach das Tier, wie von dem Anſturm und dem Gewicht der Hunde umge⸗ worfen, zuſammen. Aus dem Eſpenſtamm ertönte ein wildes Freudengeſchrei, dann kam der Held mit ei⸗ nem Plumps in den Schnee herunter und ſtürzte mit ſeinem Gefährten auf uns zu. Nun erfahren wir Näheres über die un⸗ glaublich gewagte, tollkühne Jagdart der Si⸗ biriaken. Mit der Lanze und einem meiſt vorſintflutlichen Gewehr ausgerüſtet, ziehen ſie an odas Bärenlager, ſtochern„Michael Iwanawitſch“ heraus, reizen ihn, bis er ſich erhebt, und rennen ihm dann mit aller Wucht den Speer in den Leib oder in die Bruſt. Der Speerträger flüchtet oͤann ſchleunigſt, und während doͤer Bär, durch oͤͤie Stange am Vor⸗ wärtskommen verhindert, die ihn raſend pei⸗ nigende Lanze aus ſeinem Körper zu entfer⸗ nen verſucht, bringt der Gewehrträger ſeine Kugel an. Das geht in den meiſten Fällen gut, um ſo mehr, als der Schaft den Bären oft ſolange aufhält, daß ein zweiter— manch⸗ mal auch ein dritter— Schuß möglich iſt. Oft kommt es aber auch vor, daß die ange⸗ ſchoſſene Beſtie einen ooͤer gar die beibden wagemutigen Jäger zerreißt. Die Beute überließen wir den Bauern. Wir haben es nicht bereut, denn ſie verrieten uns zum Dank dafür zwei andere, kaum vier Stunden weit entfernte Lager, die wir am anderen Tage erfolgreich angingen. ——————— Was die Leute ſagen Zu Richard Strauß kommt ein junger Kom⸗ poniſt mit ſeinem neueſten Werk und der Bitte um ein Urteil. Der Meiſter ſieht es auch bereitwilligſt durch. „Ich will ganz offen ſein“, ſagte er,„was Sie da fabriziert haben, iſt hundͤsmiſerabel. Talent haben Sie nicht. Von Kontrapunkt, Harmonie und Inſtrumentation keinen blaſſen Schimmer. Es wäre beſſer, junger Mann, Sie lernten einen bürgerlichen Beruf, ſo lange es nicht zu ſpät iſt.“ Geknickt und erſchlagen von ſo viel Frei⸗ mut, wendet ſich der angehende Künſtler zur Tür.— Da ruft Strauß ihm nach:„Was ich Ihnen da geſagt habe, davon nehme ich kein Wort zurück. Aber als ich ſo alt war wie Sie, junger Mann, da haben mir die Leute alle ganz genau dasſelbe geſagt.“ ſpielen von knapp Neckar Die 46 Me Kelſch 62 We TB R TV V TV Eñn Jahn E TB Germ. haß er Aus ge Ab⸗ ur der der in Frlaub⸗ r nur willigt. ſenato⸗ zürger⸗ n ein vorfen; erlauf⸗ n Heer was, utever⸗ — Der n ge⸗ nach n Er⸗ in die⸗ n Hee⸗ h zieht pft zu ordent⸗ nn der geneh⸗ i den or, der dbder noͤlung Pom⸗ veigert olgt. nm Bau⸗ dliches lten. ch, ein Lang⸗ d um⸗ er mit Speer⸗ e und ernſt. ſchuß⸗ Sät⸗ Zeit. Der uns, ſpran⸗ n ihm t dem umge⸗ vildes it ei⸗ und u. e un⸗ r Si⸗ meiſt ziehen ichael r ſich Wucht „Der und Vor⸗ pei⸗ ntfer⸗ ſeine Fällen Zären tanch⸗ ch iſt. ange⸗ eiden uern. eieten vier am Kom⸗ Bitte zurch. Sie alent nonie mer. nten jt zu Frei⸗ zur s ich kein Sie, alle Ipert-Becbachtfer Aus der DT Die Handballſpiele im Badiſchen Neckarkurngan In den beiden Gruppen der Meiſter⸗ klaſſe iſt nun die Frage der Meiſterſchaft in⸗ ſofern geklärt, als Kelſch durch die Niederlage von Rheinau kaum mehr eingeholk werden kann und 62 Weinheim durch ſeinen überlegenen'eg über Rot bereits als Gruppenmeiſter angeſprochen werden kann.— In der Aufſtiegsklaſſe hkamen Eppelheim und Jahn Seckenheim über Plankſtadt bzw. Wieblingen zu Ueberraſchungs⸗ ſiegen. In der Gruppe 1 führk nunmehr Ziegel⸗ hauſen mit 5 Punkken Vorſprung die Tabelle an, während in der 2. Gruppe Leukershauſen wohl mit der Gruppenmeiſterſchaft rechnen kann.— Eine wider Erwarten hohe Niederlage mußte in der-Klaſſe Ladenburg gegen die in guker Form ſpielenden Edinger Turner hinnehmen. Der Sieg von Edingen war verdienk. Verhälknismäßig knapp ſiegte die Reichsbahn Heidelbeng gegen Neckarhauſen 1b. Die Engebniſſe Meiſterklaſſe: 46 Mannheim— Ton Rheinau:1(:0) Kelſch— Hockenheim 10:1(:1) 62 Weinheim— Rot:0(:0) Aufſtiegsklaſſe: TB Rohrbach— TB Heidelberg:2(:1) TV Wiesloch— TG Ziegelhauſen 256(:5) DWV Eppelheim— TG Plankſtadt:1(:1) Jahn Seckenheim— TB Wieblingen:2(:1) TV Reckarhauſen— TG Laudenbach:0(:0) Germ. Doſſenheim— 62 Weinheim 1b:3(:3) -Klaſſe: .- u. Spgm Ladenbung— TW Edingen:8(:3) T'hauſen 1b— Reichsbahn Holbg.:4(:2) Jugendklaſſe: 86 Handſchuhshem— TcC Nußloch (Rußloch nicht angekreken). 62 Weinheim— TV Neckarhauſen 10:0(:0) zahn Seckenheim— Jahn Weinheim:5(:5) Unkere Mannſchafken: Wiesloch 2.— Ziegelhauſen 2. 0: Eppelheim 2.— Plankſtadk 2. 0: 62 Weinheim 2a komb.— Großſachſen 1..1 Der Tabellenſtand vom 4. Dezember 1932 Meiſterklaſſe Gruppe 2: 62 Weinheim 9 15 58:35 Zahn Nußloch 9 10 51:50 TV Rot 8 8 35:50 Zahn Weinheim 9 8 43:48 TFC Außloch 9 6 51:58 Polizei Heidelberg 8 5 51:47 Aufſtiegsklaſſe Gruppe 1: TG Ziegelhauſen r n20 TG Plankſtadt. TV Eppelheim oiin nns TB Rohrbach 9 32:40 TB Wieblingen Jahn Seckenheim nrs 6 33:48 TV Wielloch 5 26ꝛ33 TB Heidelbeng 4 28:48 Aufſtiegsklaſſe Gruppe 2: 62 Weinheem 16 7 5 2 0 12 44:30 Leukershauſen DW Neckarhauſen i 86 Hanoͤſchuhsheim Jahn Schriesheim TG Laudenbach E 83 Schriesheim 7 ss3 Germ. Doſſenhe im s A A- Klaſſe: TV 1890 Edingen Iinrn Reichsbahn Holbg. 6 3 1 2 2 21:27 TG Hedͤdesheim TV Großſachſen iiseg 64 Ladenburg n TV Neckharhauſen 1b 5 0 0 5 0:34 RADSPORT Kölner Sechskagerennen. In der zweiten Nacht ſetzten ſich Rauſch⸗ Hürktgen und Richli⸗Broccardo an die Spitze. Die Spurks um 2 Uhr wurden von Depauw⸗ Piinenburg, Oszmella, Damm, Perelaer, van Nevele und die Spurks um 4 Uhr von Siegel, Depauw, Pijnenburg, Oszmella, Pijnenburg, van Nevele und van Kempen gewonnen. Um 6 Uhr morgens waren 818 Kilomeker zurück⸗ gelegk. An der Spitze lagen van Kempen⸗Pij⸗ nenburg, Richli⸗Broccardo, Rauſch-Hürtgen. Eine Runde zurück Funda⸗Maidorn, Siegel⸗ Thierbach, zwei Runden zurück: Braſpenning⸗ Vroomen. Am Sonnkag nachmittag rückten Siegel⸗ Thierbach um.30 Uhr beim erſten Spurt zur Spitze auf. Clignet⸗Müller gewannen zwei Runden, van Nevele⸗Depauw eine Runde. Bei den Temporunden gewannen Rauſch⸗ Hürtgen 14, Funda⸗Maidorn 10 und Vopel⸗ Korsmayer 6 Punkke. Nach 41 Stunden wa⸗ ren 996 Kilomeker zurückgelegk. Die erſten Spurks wurden von Oszmella, van Kempen, Vopel, Dumm, Clignek und Braſpenning ge⸗ wonnen, während die zweiten Spurks Pifnen⸗ burg, Oszmella, Broccardo, Rauſch, Pijnen⸗ burg und Rauſch als Sieger ſahen. Mannſchaftsrennen in Brüſſel. Im Brüſſeler Winkervelodram wurde am Samskag ein Zweiſtunden⸗Mannſchafksrennen durchgeführk, das die Franzoſen Charlier⸗De⸗ neef vor Schön⸗Buſchenhagen und Huighens⸗ Gooßens gewannen. In den zwei Stkunden wurden nicht weniger als 94,415 Kilomeker zurückgelegk. LEICHTATHLETIK. Leichkakhleliklagung in Karlsruhe. Die jährliche Tagung des erweiterken LA⸗ Ausſchuſſes des ſüddeukſchen Verbandes fin⸗ dek am Samskag⸗Sonnkag, den 10./11. Dezem⸗ ber in Karlsruhe, dem Sitz des Verbandsſpork⸗ warkes, ſtakt. Neben den Berichken der Funk⸗ kionäre, die meiſtens gedruckt vorliegen bezw. der Preſſe ſchon vorher übergeben ſind, um⸗ faßt das Tagesprogramm in erſter Linie die Berakung des Leichkathletikſahres 1933. Auf Grund der DOSB. Termine werden Ork und Tag für die Verbandsveranſtaltungen und Meiſterſchaften feſtgelegt. Breiken Raum wird das Kapikel Leiſtungsklaſſen, Klubwekkkämpfe und Süddeukſche Vereinsmeiſterſchaften um⸗ faſſen. Neben einer Anzahl inkerner Fragen wird ſchließlich auch wie alljährlich der Hanns⸗ Braun⸗Gedächtnispreis vergeben. TENNIS. 1. Hallenkennisklubkampf in Saarbrücken. Mannheim— Saarbrücken:3 Zur Einweihung der neuerrichteken Tennis⸗ halle in Saarbrücken, die im Gegenſaß zu 1 70 11*0 31 lonkilm- Schlager-Abend Palast-Kaffee „Rheingold“ ittvoeh, den7. Lezember, Zbends.30 Uir Grohes Tonfilm-Preisraten! Eintritt frei. 412 4½%%4 F e 0 1 43 Berr rte Hnh 1 Verlängerung! 7 7 —— 77 , , , 4 , 8 ◻◻ + —— ——— 23— + 4 2 Oberhemden- Sporthemden Kragen- Krawatten Sportstrümpfe · Socken Hosenträger Handschuhe Daut 53²2⁰ Mannheim F 1, 4 Breitestraße 3 *0 Haben Sie Interelle an Irem Schcklal? Dan lasse ie es an lhren Händen ablesen. 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Den Eröffnungskämpfen wohnken auch faſt ſämtliche Mitglieder der Regierungskom⸗ miſſion des Saargebiekes, an ihrer Spite Prä⸗ ſident Knox, bei. Die Kämpfe begannen am Samskag mit zwei Herreneinzel und einem Herrendoppel und wurden am Sonnkag vormikkag mit dem reſtlichen Einzel⸗ und ausſtehenden Davpel⸗ ſpiel forkgeſehk. 3 fe Ergebniſſe: Herren⸗Einzel: Dr. Buß(M)— Hellbrück ().:0:0. Kirchgäſſer(M)— Schmidt(S) 436,:3,:4. Mann(M)— Dr. Kirchner (S):6,:6. Oppenheimer(m)— Morlière (S):4,:5. Damen-⸗Einzel: Frau Mackhſon(M)— Frl. Mayer:6,:6. Frl. Oberwegener(M) ge⸗ gen Frau Sprickmann:6,:6. Herren⸗Doppel: Dr. Buß-Oppenheimer ge⸗ gen Hellbrüch⸗Schmidt:4,:6. Kirchgäſſer⸗ Mann— Morlière⸗Kirchner:5,:2. Gemiſchle Doppel: Frau Mackſon⸗Dr. Buß gegen Frl. Mayer-Schmidt:1,:8,:3. Frl. Oberwegner-Oppenheimer— Frl. Elli Ehr⸗ hardt⸗Wildberger:6,:6. Bayern München, der deulſche Fußball⸗ meiſter, ſpielt am 25. Dezember in Chemnitz ge⸗ gen den Polizei SB und am Tage darauf in Dresden gegen den DSc. Ohne Neukraliſakion wird das Brüſ⸗ ſeler Sechskagerennen vom 20.—26. Januar aus⸗ gefahren werden. Die Skaaksplakektke für hervorragende Le'ſtungen auf dem Gebiek des Sporks erhielten die deulſchen Tennis⸗Spitzenſpieler Daniel Prenn und Golkfried von Cramm. Tilden ſchlug Nüßlein in Hannover in drei Sätzen mit:4,:6,:2. Im Doppel ſchlu⸗ gen Najuch-⸗Nüßlein Tilden⸗Barnes mit:3,.2. Die kanadiſchen Eishockeyſpieier gewannen auch ihren vierten Kampf in England. Die Mannſchaft der Univerſtkät Orford wurde mit :0 geſchlagen.—5 Aund ꝛunt⸗Vroaramm Mittwoch, 7 Dezember. Heilsberg: 6 Gymnaſtik..35 Schallplakten..30 Gymnaſtik..05 Schulfunk. 11.05 Landfrauen⸗ funk. 11.30 Konzert. 13.05 Schallplakten. 15.20 Praktiſche Winne. 15,.30 Kinderfunk. 18 Leh⸗ rerſtunde. 16.25 Fußball Oeſterreich— Eng⸗ land. 17.10 Straßenmuſikanten. 17.45 Eſtland —— 18.30 Chormuſik. 19.10 Bridge. 19.35 Lauken · muſik. 20.10 Tanz. 21.10 Kurzgeſchichten. 22.40 Nachkmuſik. Königswuſterhauſen:.15 Gymnaſtik..35 Kon ⸗ zerk. 10.10 Schulfunk. 11.30 Für praktiſche Landwirte. 12 Schallplatken. 14 Konzerk. 14.45 Kinderſtunde. 15.45 Frauenſtunde. 16 Pädago⸗ giſcher Funk. 16.30 Konzert. 17.30 Wieviel Menſchen kann die Erde ernähren? 18 Sinn und Schickſal einer Landſchaft. 18.30 Ver ⸗ kehrsw'rkſchaft und Kriſenüberwindung. 19.00 Engliſch. 19.35 Der Bankbeamke. 20 Orcheſter⸗ konzerk. 21.30 Tänze uas aller Herren Länder. 23 Max v. Schillings⸗Stunde. Mühlacker:.15,.45 Gymnaſtik..20 Schall⸗ platlen. 10.05 Soldalenleben. 10.30 Bralſchen⸗ Sonaken. 12 Konzerk 13.30 Schallplakten. 15 Kinderſtunde. 16 Phokographiſche Weihnachts⸗ arbeiken. 16.25 Fußball: Oeſterreich— Eng⸗ land. 17.10 Konzert. 18.25 Erzbergbau. 18.50 Forſchungsrerſen in Transkaukaſten. 19.30 Arien für Koloraturſopran mit obligaker Flöte. 21.30 Tänze aus aller Herren Länder. 23.35 Nachtmuſtk. München:.45 Gymnaſtik..20 Schulfunk. 10.15 Fortbildung. 12 Konzerk, 13.15 Vkkorig Wolf⸗ ram Schröpfl ſpielt. 13.35 Schrammelkrio Ed⸗ mund Schirmer. 15.10 Für die Jugend. 15.30 Ulrich Bruck. 16 Kinderſtunde. 16.15 Jußball Oeſterreich— England. 17.15 Für die Kin⸗ der. 17.45 Konzert. 18.25 Deutſche als Kultur⸗ träger. 19.05 Staatsformen. 19.25 Björn⸗ ſtſerne Björnſen. 19.45 Schallplatten. 20.15 Daheim bleibt Daheim. 21 Kammermuſik. 22 Ideal und Kluſion. 22.50 Nachtmuſik. Schiſter-Börse Duisburg⸗Ruhrork (Amkliche Nokierung): Frachkſätze von den Rhein-Ruhr-Häfen nach Mainz-Mannheim.65 RWM., Rotter⸗ dam.65—.70, Antwerpen⸗Gent.10, Brüſ⸗ ſel.50, Lüttich.70, von den Häfen des Rhein-Herne-Kanals nach Amſterdam.00 RM., Rokterdam.85, Antwerpen-Gent.25, Brüſſel.65, Lüttich.90, Mainz⸗Mannheim .80 RM. Schlepplohn von den Rhein⸗ Ruhr⸗Häfen nach Sk. Goar.54 RM, Mainz .80, Mannheim.90 RM. 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Bekanntmachungen Gutervechtsreg ſter Band 1 S 2290: Härle Wilhelm, Kraf nführer in Heidelberg⸗Hand⸗ ſchuhsheim, und Elſe— Schmitk: Verkrag vom 21. November 1932, Gütertrennung. Heidelberg, den 3. Dezember 1982. Amksgerichl. Die Firma Wilhelm Frulh, Krafkfutterfabrin in Heielberg iſt geänderk in Wilhelm Frulh, Heulſche Kraftfukter⸗ZFobr'ken. 5. 12. 1932. Abk. 5 Band V 93. W: zur Firma Tabal · pulvergeſellſchaft mit beſchränkker Haftung in Heidelberg: wurde am 29. 10. 1932 ferner ein⸗ getragen: Dem Kaufmann Max Lieſer in Hei⸗ delberg in Prokura ſo erkeilt, daß er gemeinſam mit einem Geſchäfksführer die Firma der Geſell⸗ ſchaft zu zeichnen berecht'gt iſt. zember 1932. Heidelberg, den 2. ———— Anisgericht. Stadttheater Heidelberg. Mittwoch 19.45 Abonnement!l 7. Deze mber— Vor Sonnenuntergang 22.15 schauspiel v. Gerh. Hauptmanr Donnerstag 19.45 Abonnement K 11 —— Enmaliges Gastsplel der 20.00 f unglish—— mit Edward 22.90———* Komödie von Bernard Shaw. 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Jahrhunderts, ,„ 13.50 Reventlow: 5 Der Weg zum neuen Deutschland„ꝗ 28.— Ewers: Horst Wessetl.„„.80 Glaser: Ein Trupp SXA:„.90 Geissler: Deutschland wach auf„.50 Klitzing: Der Bergführer Christet„.50 Zu beziehen durch: Anlage 3 — schon LWeihmachtsgoben Schenzinger: Man will Hoch: uns kündigen 5 5 Auch Du mußt mit„„.50 (Broschurte Ausgaben dieser Werke sind entsprechend billiger.) Die Loltsgemetaſchaft Abteilung Buchvertrieb .50 Teephon 4048 bDariehen%/ Hypotheken-Gelder 1½½ gibt Völkisches Kredit-Institut„BAVARIA“ Kostenlose Auskunft erteilt: Bezirksdirekt. Nordbaden: Karlsruhe, Leopold- 8 e 10, I.— Telefon 1673/4600 Mitglied des Prüfungs-Verbandes der deutschen Zweck- sparkassen e. V.— Vertreter gesucht.— Rückp. erb. IMärchennaft binig * r Geld für jeden Zweck, in 9 + V. die neuen Küc en bel jeder——* 745 Sie reell bedient sein, S0 Brciimeser wenden Sie sich an Rohrbacher Str.79/81 IA. Frey. 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Das E Verkündung in Da die Ver ſetzes ohne die nicht geſchehen daß der Ankrag Verkagung zur kommt Der am 6. hak erſt ſeine di digen. Er muß Kerkern des Sy Freiheitskämpfer ben werden und Es war bezeichn⸗ Sozialdemokraker