— ———— ——— — —————4— ——————————— —— — ————————* — ung ler-Verlag] 1932/ 2. Jahrg./ Ar. 280 DOAS N Volksgem 86 Wig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht ke in henelmäbig erlcheinende Beüagen aus allen Will Kiemand zerbritht uns: ATioNaALSsOZzIATLISTISCHE Gerlog: Die einſchaft Heidelberg, Veopolbſtraße 3(Anlage). Heraulg Mogz.“ Schriftleitung: Heibelerg, Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schrift⸗ ieitung: P 5, 1328, Telephon 31 471. Daß Hatkenkreugbanner erſcheint 6 mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,10 Rün.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfs.; bei Poſtuſtellung muüglich eber: Otte Wehei. die Zeitung am Anſpruch auß Entſchädigung. enbgebiet en Mannheim, Samskag, 10. Dezember W — Gexichtzſtand: Für unverlangt eingeſandte verlagsort heidelberg Freiverkauf 15 Pfg. hanner KAMFPFBLATT NOROWESTBADENS Die Sgeſpaltene Mälimeterzeile 5 Pfg. Die ageſpaltene Millimeterzeile um Textteil ig. 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Man will wiſſen, daß in der Führerſchaft der NSoaAp ein großer Skreil ausgebrochen ſei. Stkraßer habe ſein Reichs ⸗ kagsmandak niedergelegk, er ſei aus der Par- lei ausgekreken. Feder habe ſämkliche Aemker zur Verfügung geſtellt und ſein Mandak nie⸗ dergelegl, Dr. Frich habe ſeine Aemler nie · dergelegt und ſein Mandat zur Verfilaung geſfelll. Aehnliche Gerüchke werden verbrei⸗ iet über Oberſt Hierl. Hauylſchriflleiter A. Roſenberg, Abgeordneken Slöhr. Man glaubt bereils die Gründe für dieſes Verhallen ver⸗ ſchiedener nalionalſozialiſtiſcher Führer ange· ben zu können. Wir ſtellen dazu feſt, daß dieſe Meldun⸗ gen lediglich wilde Kombinalionen der füdi⸗ ſchen oder der dem Judenkum hörigen Preſſe ſind und mik der Wirklichkeit nichk das ge⸗ ringſte zu kun haben. Takſache iſt, daß Gregor Skraßer mil Ein⸗ verſtändnis Adolf Hillers einen 3 wöchigen Erholungsurlaub angekreken hak und daß er von ſeinem Amk als Reichsorganiſalionsleiker enkbunden ſein möchle. Hiller hat jedoch bis⸗ her Skraßers Geſuch nicht angenommen und ihn gebeken, die Angelegenheik bis nach Be⸗ endigung des Erholunasurlaubes ruhen zu laſſen. Der Wunſch Skraßers auf Enkhebung vom Amt des Reichsorganiſakionsleilers wurde nichk erfülll. Unwahr iſt dagegen, daß Skraßer ſein Reichslaasmandal niebergelegk habe oder aus der NSoAp ausgekreken ſei. Straßer halk weder einen diesbezüglichen Brief an den Präſidenken des Reichskags geſandt, noch iſt ein ſolcher beim Reichskagspräſiden⸗ ken Göring eingegangen. Skraßer iſt ſomik weikerhin Milglied des Reichskages und vor⸗ läufia immer noch Reichsorganiſakionsleiter der NSSDAP. Die Gerüchle über einen muk⸗ maßſlichen Nachfolger Straßers ſind völlia aus der Luft gegriffen. Von einer Nachfolge Skraßers iſt überhaupk noch nie die Rede ge· weſen. Tokſoche iſt ferner, daß Feder weder ans der Parkei ansgekrefen iſt, noch ſeine Aemler niedergelegk hak. Takſache iſt weiterhin, daß Dr. Frick ſich weder aus dem volikiſchen Le⸗ ben zurückzuziehen beabſichkial, noch ſeine Aemter niedergelegkt hal. Während die geg⸗ neriſche Preſſe die abenkeuerlichſten Gerüchke über Dr. Frick verbreileke, ſaß er in Berlin und eröffnele die henkige Fraklionsſikung der NSDDAP.— Talſache iſt weikerhin, daß we⸗ der Sköhr noch Roſenbera noch irgend ein an⸗ derer Führer der NSOAp ſeine Aemker nie⸗ dergeſegk hak, oder aus der Parkei ansoeſchie⸗ den iſt. Verſchiedene Führer der NSDAꝰ haben bereits diesbe:üoſiche Erklärungen ab- gegeben. Die geſamke Preußenfraklion ließ er· klären, daß ſie nach wie vor hinker Adolf Hikler ſtehe und nichk daron denke, ihre Aem⸗ ler niederzulegen. Zum Aeberfluß veröffenk⸗ lichen wir noch eine Erhlzͤrung der Abgeord · nelen Roſenberg, Hierl und Dr. Frick. Sie laulelf Unvcrbrücmdsc Geiolgsdraltsfrcuc §ämilicher Gaulelter und Landcsinspchtcurc Wie die Reichspreſſeſtelle mitleilk, haben ſämkliche Gauleiter und Landesinſpekleure der NSDaAp folgende Erklärung unkerzeich nek, die hiermik der Oeffenllichkeil übergeben wird: „Die Beurlaubung des Reichsorganiſalionsleilers Gregor Skraßer wird von allen Feinden Deulſchlands dazu benuhk, die Hoff nung zu nähren, daß das Vollsbollwerk der NSoAp, das kein Angriff von außen erſchüklern, durch Spallung ſich ſelbſt vernichlen könne. Die Feinde Deulſchlands hoffen vergeb ens! Die Landesinſpekkeure und Gauleilker der NSDAp, die als die älleſten und kreueſten Mikarbeiter des Führers die Organiſalion aufbauken und heule verankworklich leilen, ſle⸗ hen in durch nichks zu erſchüllernder Treue zu dem Führer und Schöpfer der Bewegung. Die poliliſche Organiſakion der NSDAp ſteht feſter denn je in Liebe und Verehrung zu Adolf Hikler.“ „Das 8⸗Uhr Abendblakt“ in Berlin brachke die„Meldung“, daß Dr. Frick, Oberſt Hierl und Alfred Roſenberg ſich von der Polikih und damit von der NSoAp zurückziehen würden. Dieſe Meldung iſt frei erfunden.“ Damit dürfte die Ekſtaſe der Judenpreſſe weſenllich abgeebbk ſein. Wir Nalkionalſo- zialiſten haben uns mik der Zeil daran ge⸗ wöhnk, daß ſo ungefähr alle Vierkeljahr ein · mal in der Judenpreſſe ein großes Geſchrei er· hoben wird über angebliche Skreiligkeiken un⸗ ker den Führern der NSchAp. Man hoffk dabei, daß ſich einmal eine Oppoſilionsgruppe oder Abſpliklerung bilden werde und verſuchk einen ſolchen Wunſch mit allen Milleln zur Talſache werden zu laſſen. Im vorliegenden Falle handell es ſich ſedenfalls weder um eine Abſplikkerung noch um die Gründung einer Oppoſikionsgruppe. Die eifernde Hoffnung der jüdiſchen Preſſe⸗ meule dürfte auch diesmal geſcheikerk ſein. Ihre krampfhafken Verſuche, aus dem Erho⸗ lungsurlaub und der Bikle Gregor Skraßers um Veränderung in der Organiſakionsabkei⸗ lung einen„Fall Skraßer“ drehen zu können, ſind ins Waſſer gefallen und alle Aufregung in der„Frankfurker Zeikung“ war umſonſt. Mehr iſt zum„Fall Siraßer“ nichk zu ſa⸗ gen. Eindeucsvolle Vertrauenstundnebung der Ks⸗Aeichstagsfrattion für Adolf Hiller Die Reichspreſſeſtelle der NSDAPp keilt mit: Die heuke nach Beendigung der Reichs⸗ kagskagung abgehalkene Sißhung der nalional⸗ ſozialiſtiſchen Reichsklagsfraklion, an der Adolf Hitler keilnahm, geſtalteke ſich zu einer überaus eindrucksvollen Verkrauenskundge⸗ bung der geſamken nalkionalſozialiſtiſchen Reichslagsfrakkion für den Führer. Sie er⸗ brachke den unkrüglichen Beweis, daß die na⸗ fionalſozialiſtiſche Bewegung durch keinerlei Ereigniſſe, von welcher Seite ſie auch kom⸗- men mögen, auch nur berührk werden kann. Nachdem der Fraklionsvorſißende Dr. Frich die Behaupkung einer gewiſſen Preſſe, wonach er und andere Mitglieder der Frak⸗ kion dem Führer die Gefolgſchafk verſagk häl⸗ ten, als gemeine Lügen gebrandmarkk hakke, wiederholke er namens der geſamken Fraklion das Gelöbnis unwandelbarer Treue zum Füh⸗ rer und Schöpfer der Bewegung, Adolf Hitler. Der Führer hielk ſodann eine Anſprache an die Frakkion, die in der Feſtſtellung aus⸗ klang, daß die Krafk und Skärke der NSSAY in erſter Linie in der Treue liege im Zuſam⸗ menhalken auf Leben und Tod, woran alle Angriffe ſcheikern müſſen. Der Reichskagsabgeordneke Göring er⸗ klärke unker ſtürmiſcher Zuſtimmung der Frak⸗ kion, daß ſich in dieſer Stunde nichk nur die Führer und Abgeordnelen der NSWAp, ſon⸗ dern die geſamke Bewegung auch ſeeliſch um ihren Führer ſchare. Die geſamke Fraklion umringke darauf ſponkan den Führer und brachle ihm außeror⸗ denklich ſtarke Ovalionen dar. Jedes einzelne Mikglied der Frakkion empfand das Bedürf⸗ nis, dem Führer auch noch perſönlich das Ge⸗ löbnis der Treue in die Hand abzulegen. Darüber hinaus gab die Reichskaasfraklion auch noch formell die einmülige Erklärnna ab, daß ſie geſchloſſen hinker ihrem Führer Adolf Hikler ſtehe. Preunenjraktion treu zu Kitler Berlin, 9. Dez. Der Preußiſche Preſſedienſt der NSchAp keilt mit: „Der Vorſtand der Nalionalſozialiſtiſchen Landlagsfraklion in Preußen gibk bekannk, daß er nach wie vor unverbrüchlich kreu zu Hikler und zur Nakionalſozialiſtiſchen Deuk⸗ ſchen Arbeilerparkei ſleht. Dasſelbe gill für alle 162 Abgeordnele der Nalionalſozialifli- ſchen Deukſchen Arbeilerparkei im Preußiſchen Landkag. Gerade angeſichls der Zerſehungs⸗ beſtrebungen des Judenkums und der Reaklion iſt dieſe Skellungnahme der preußiſchen Land⸗ kagsfraklion eine unbedingke Selbſtverſtänd ⸗ lichkeit. gez. Wilhelm Kube; gez. Heinr. Lohſe; gez. Heinz Haake.“ Goiſfried Feber in Treue und unerjchüt⸗ terlicher Ergebenheit hinter dem Führer Berlin, 9. Dez. Wie die Reichspreſſe⸗ ſtelle der NSDAp mikteilt, hat Golkfried Feder folgende Erklärung abgegeben: „Gegenüber den in der Oeffenklichkeit verbreiteken Meldungen und unzukreffen⸗ den Auffaſſung über mein Verhällnis zur NSDaAp und über meine Halkung gegen⸗ über ihrem Führer Adolf Hitkler, gebe ich die Erklärung ab, daß ich auf Ehre und Gewiſſen in Treue und unerſchülkerlicher Ergebenheik hinker meinem Führer Adolf Hikler ſtehe. Verlin, den 9. Dezember 1932. gez. Gokkfried Feder.“ Der Keichstag auf Mitte zanuas vortagt Präſidialverkrelungs⸗- und Amneſtiegeſehenk⸗ wurf mik verfaſſungsändernder Mehrheil an⸗ genommen. Streichung des ſozialpolitiſchen Teiles der Rolverordnung vom 4. Seplember. Berlin, 9. Dez. Der Reichskag krak am geſtrigen Freitkag um 11 Uhr zu ſeiner drit⸗ ken Vollſitzung zuſammen. Die Tagesordnung umfaßte zunächſt die dritte Berakung des Stkellverkrekungsgeſetes, dann die Forkſetzung der erſten ſowie die zweike und dritke Bera⸗ kung des Zenkrumsgeſetzenkwurfes zur Aende⸗ rung des ſozialpolitiſchen Teiles der Nokver⸗ ordnung vom 4. Sepkember in Verbindung mit dem Ankrag über Winkerhilfe und Ar⸗ beitsbeſchaffung ſowie ſchließlich die zweite und auch die dritke Berakung der Amneſtie- vorlage. Die nakionalſozialiſtiſche Frakkion hat ſchon in den beiden erſten Sitzungen unker Beweis geſtellt, daß ſie bereit und gewillt iſt, das In⸗ ſtrument der Volksverkrekung dazu zu be⸗ nuten, Dienſt an der Allgemeinheit und Dienſt am Volke zu leiſten. Der dem Reichs⸗ kag vorgelegene und unſeren Leſern bekannke nationalſozialiſtiſche Geſehenkwurf, der durch eine Erweikerung des Arkikels 51 der Reichs⸗ verfaſſung die Stellverkfrekung des Reichsprä⸗ ſidenken regelkt, iſt ſchon in der leßten Sitzung des Reichskages von einer Zweidrit⸗ kelmehrheit gegen die Skimmen der Kpo und der Reakkion zur Annahme gelangk und iſt in der Freikagſitzung mit der verfaſſungsändern⸗ den Mehrheit von 404 zu 127 Stimmen eben⸗ falls angenommen worden. Mit der Annah— me dieſes Geſetzenkwurfes iſt eine neue Bar⸗ riere aufgerichkek worden, gegen die reakkio⸗ näre Clique, die heute maßgebend iſt und die ſich über Willen, Rechk und Beſetz des Volkes hinwegzuſehen krachkek. Im Rechksausſchuß des Reichstages wurde bereits am Donnerskag abend die veränderke Amneſtievorlage des Reichsjuſtizminiſteriums mit 24 gegen 4 Sktimmen bei 4 Enkhaltungen angenommen. Von der Amneſtie ausgenom⸗ men wurden die Verbrechen ſchweren Rau⸗ bes. Kommuniſten und Sozialdemokraken be⸗ harrken kroß der Bedenken des Reichsjuſtiz⸗ miniſters und des Widerſpruchs der NSGDAP auf die Ausdehnung der Amneſtie auf eigen⸗ nützigen Landes⸗ und Hochverrak. Da SpO und Kpo die Amneſtie an der Frage der Ein⸗ beziehung des Koch- und Landesverrakes ſchei⸗ kern laſſen wollten, ſtimmten unſere Abgeord⸗ —————————————————————————————— Die Vertagung— Aegierungserklärung zur Winterhilje Agitationsanträge der Marxijten zur Bejriebigung ihrer Rabaugelüſte Verlin, 9. Dez. Im Reichstag erhielt am Freitag abend vor der Entſcheidung über die Verkagung des Reichstages Staaksſekretär Plank das Work, der für die Reichsregierung folgende Erklärung abgab: Die Reichsregierung iſt enlſchloſſen, Maß- nahmen für eine beſondere Winkerhilfe zu kreffen, ſoweik es die finanzielle Lage zuläßt. Sie wird ſich bemühen, im Ausſchuß zu einer Verſtändigung mik den Parkeien in dem Ausmaß der Aklion zu gelangen. Vizepräſidenk Eſſer ſchlug nunmehr vor, dem Reichskagspräſidenken die Ermächkigung zu erkeilen, in Verbindung mit dem Aelkeſten⸗ rak die nächſte Reichskagsſitzung zu beſtimmen. Die Abg. Löbe(Spo) und Torgler(KPo) bekonten, daß die Erklärung der Reichsregie- rung ihnen zu unbeſtimmkt ſei und verlangtken eine Reichskagsſißung für den nächſten Mon⸗ kag. Dieſer Ankrag wurde aber abgelehnk ge⸗ gen die Skimmen der Ankragſteller. Dem Präſidenken wurde die nachgeſuchke Ermäch⸗ ligung zur Einberufung des Reichskages er⸗ keill. Die nächſte Reichskaasſitung wird vor⸗ ausſichklich Mitte Januar ſtaktfinden. Die Konkoodate endgültig angenommen Karlsruhe, 9. Dez. Der Badiſche Land- kag nahm heuke die Schlußabſtimmung über die beiden Kirchenverkräge vor. Mit 44:42 Stimmen wurden ſie angenommen. Dafür ſtimmken lediglich wieder Zenkrum und Volks⸗ parkei, eine„Mehrheit“ alſo, die im kommen⸗ den Landkag noch ekwa zwei Fünftel der Ab⸗ geordneken ausmachen wird. Man konnke nichk feſtſtellen, daß einer der„Ja“-Sager ob dieſer Takſache ſchamrok wurde, ſo naheliegend das geweſen wäre in Hinſicht darauf, daß „die Staaksgewalt vom Volke ausgehen“ ſoll. Herr Dr. Baumagarkner fühlte ſich nochmals zur ſtark anfechtbaren Feſtſtellung bewogen, daß zwiſchen den beiden Verkrägen keine „innere Imparikät“ beſtehe, was jedoch noch nicht einmal dem„Volksdienſt“ imponieren auch der blieb bei ſeinem „Nein“ Seiner moddan:miag auf Kationalſozialiſten Berlin. 9. Dezember. Auf den Ralionalſozialiſten Ingenieur Julius Beramann, der bereils längere Zeil von poliliſchen Gegnern verfolgk wurde, wurde in der Nachk vom Mittwoch auf Don⸗ nerslag ein feiger Mordanſchlag verübk. Es wurde in ſeiner Wohnung auf ihn durch das Fenſter von außen her ein Schuß abgegeben, der Bergmann verlekke. Nur einem Zufall iſt es zu verdanken, daß der Anſchlag nichl ködlich verlief. Bisher iſt es nichk gelungen, den Mordſchüken. der unerkannk enkkommen konnke, zu ermitkkeln. Des Sitzungsbericht des Zeichstags Der Reichstag nahm am Freilag ſeine Arbeiken wieder auf. Für die Regierung war wiederum Miniſterialdirekkor Goktheiner erſchienen. Die auf Beſchluß des Relchstags aus der Haft enklaſſenen fünf nak onalſozialiſtiſchen und kommuniſtiſchen Ab⸗ geordneken nehmen an der Sitzung keil, die von Vizepräſident Eſſer nach 11 Uhr eröffnet wird. Das Haus kritt dann in die Tagesordnung ein und nimmt zunächſt die namenkliche Schlußabſtim⸗ mung über den nationalſozialiſt ſchen Geſetenkwurf über die Skellverkrekung des Reichspräſidenken vor. Gegen das Geſetz ſtimmen nur die Deulſchnationa⸗ len und die Kommuniſten. Es werden insgeſamkt abgegeben 531 Stimmer, davon 404 mit Ja und 127 mit Nein. Die für'e⸗ ſes verfaſſungsändernde Geſetz notwendige Zwei⸗ driklelmehrheit iſt damit erreicht. Es folgt die Forlſeßung der Ausſprache zur er⸗ Drnne (Forkſetzung von Seile 1) neken im Rechksausſchuß unker Aufrechterhal⸗ kung ihrer ſcharfen Ablehnung des marxiſti⸗ ſchen Skandpunktes der Vorlage zu. Die Forderung des nakionalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land heißt: Reißk die Kerkerkore auf! Es iſt ein Unding, an den Menſchen, die ein unzulängliches Syſtem in Staat und Wirk⸗ ſchaft in Verzweiflung brachte, den Maßſtab anzulegen, den ein längſt mit dem Leben in Widerſpruch ſtehendes paplerenes Geſeh vor⸗ ſchreibbk. Bei der Abſtimmung wird ſich zei⸗ gen, wer es wirklich ehrlich mit den in den Kerkern des Syſtems ſchmachkenden Männern und Frauen meink, die keinesfalls ein Opfer erbärmlichen Kuhhandels im Parlamenk wer⸗ den dürfen. Am Nachmittag der geſtrigen Sitzung ver⸗ abſchiedeke der Reichskag in dritter Leſung außerdem den Geſehenkwurf des Zenkrums über die Skreichung des ſozialpolitiſchen Tei⸗ les der Notverordnung vom 4. Sepkember. Die Deukſchnationalen und die Deutſche Volksparkei enkhielken ſich bei der Abſtim⸗ mung der Stimme. Die nakionalſozialiſtiſchen Ankräge, die umfaſſende Hilfsmaßnahmen für die Erwerbs⸗ loſen vorſehen, wurden dem Sozialpolikiſchen Ausſchuß überwieſen, der bereils am kommen⸗ den Monkag darüber beraken wird. Die Reichsregierung ihrerſeiks gab eine Erklärung ab, deren Worklauk wir an anderer Skelle veröffenklichen. Es wird darin geſagt, daß die Regierung enkſchloſſen ſei, Maßnahmen für eine beſondere Winterhilfe zu kreffen, ſoweit es die finanzielle Lage zuläßt. Eine Verſtän⸗ digung mit den Parteien ſoll dabei angeſtrebt werden. Es muß erwarkek werden, daß die Reichsregierung ſobald als möglich ihr Ver⸗ ſprechen einlöſt. Die Not unter den Erwerbs⸗ ioſen iſt zu groß, als daß auch nur ein Tag verſtreichen darf, der die Hilfe verzögerk. Wenn die beiden marriſtiſchen Parkeien we⸗ gen Erledigung der Winkerhilfefragen eine weikere Reichskagsſitzung für den kommenden Monkag verlangken, ſo kommt dieſem Ver⸗ langen nur aaikakoriſche Bedeukung zu, denn der deukſche Arbeiker und die Nok der Mil⸗ lionen Erwerbsloſer iſt für das moskowitiſche Geſindel nur Mikkel zum Zwechk. Nachdem das abaeänderke Amneſtiegeſeh mik 395 zu 144 Stimmen, d. h. mit der nok⸗ wendigen Zweidrittelmehrheit verabſchiodek war, verkagke ſich der Reichslag bis Mitte ſten Berakung des Zenkrumsgeſehenkwurfs zur Aenderung der ſozlalpolitiſchen Beſtimmungen der Notverordnung vom 4. Sepkember ds. Js. und über'e dazu vorliegenden Ankräge. Abg. Reißner⸗Frankfurk(Soz.) verſucht zunächſt die Halkung der Sozialdemokralen gegen⸗ nafionalſozialiſtiſchen Angriffen zu verkei⸗ gen. Abg. Rädel(ch) erklärt, wer die Aufhebung der Nokverordnung verlange, ohne dabei alle For⸗ derungen der Arbeikerſchaft durchzuſetzen, krele auf den Boden jenes Scheinmanövers, auf dem ſich gegenwärtig die Reg erung Schleicher befinde. Abg. Tremmel(3) weiſt darauf hin, daß die Arbeiterparkeien in dieſem Reichskag zwar über 400 Mardate verfügten, es der Arbeiterſchaft kotz⸗ dem aber ſchlechker gehe, denn je. Es fehle der Muk die Verantworkung zu übernehmen und prak⸗ kiſch Hilfe zu leiſten.(LLebhafte Zwiſchenrufe der Kommun ſten.) Bei Einführung der Steuergut⸗ ſcheine ſei die Regierung Papen von falſchen Vor⸗ ausſetzungen ausgegangen. Eine Ankurbelung der Wirkſchaft ſei nur möglich durch Hebung der Kauf⸗ krafk. Es ſei Rechtsbruch ſchlimmſter Ark, wenn ſich die Arbeiknehmer gegen die Bevorzugung chrer Vertragsparkner nicht einmal wehren dürften. De Verbefferungen der Nokverordnung müßten ſofort fühlbar werden. Abg. Bauſch(ChSW) nennt es den größlen Irrkum der Regierung Papen, zu glauben, nan könne die Privatwirtſchaft beleben bei glelchzei⸗ tiger Kürzung der Löhne. Der Volksd'enſt ſtimme den Ankrägen auf Aufhebung der ſozialpolikiſchen Beſtimmungen der Nokverordnungen vom 4. und 5. Sepkember zu. Abg. Dr. Hugo(DVph) hält Korrekkuren in dem Gewebe der Rokverordnungen für durchaus angebrachk, lehnt es aber ab, in Bauſch und Bogen zu vernichken, was zur Zeit der Wirlſchaft als Ar⸗ beilsgrundlage diene. Abg. Dr. Schmidk⸗Eichwalde(DNVBp) wi⸗ derſpricht ſoz aldemokraliſchen Behaupkungen, die Deukſchnakionalen häkken die Regierung Papen be⸗ dingungslos unkerſtüßk. Abg. Schuhmann⸗Berlin(NSDAp) er⸗ klärt, die Sozlaldemokraken häkten keinen Grund, die Naklonalſozialiſten wegen ihrer Halkung veim Berliner Verkehrsſtreik anzugreifen. Vel dem Streik habe es ſich um eine wirkſchafklich berech⸗ tigte Aktion gehandelk.(Die Nakionalſoziallſten zu- fen den Sozialdemokralen erregk„Skreikbrecher!“ zu. Da die Unruhe zunimmt, erſucht Vizepräſi⸗ denk Eſſer,'e Plätze einzunehmen.) Als der Redner erklärk, daß die Kommuniſten die Arbeiler im Stich gelaſſen hätken, machten die Kommuni⸗ ſten erregle Zurufe, die zeltweiſe in Lärmſzenen ausarken. Damik ſchließt die Ausſprache und es folgen die Abſt mmungen. Zunächſt wird der Zenkrumsgeſetenkwurf über Stre chung der ſozialpolitiſchen Maßnahmen in der Notverordnung vom 4. September 1932 bei Enthaltung der Deutſchnakionalen und der DVp in zweiter und dritler Leſung und in der Schluß- abſtimmung endgültig angenommen. Es enlſpinnk ſich nunmehr eine längere und ſehr lebhafle Auseinanderſetzung über das Verfahren bei den weikeren Abſtimmungen. Die Kommuni⸗ ſten etheben mif zahlreichen Zurufen und in Aus⸗ führungen zur Geſchäftsordnung erregt Einſpruch dagegen, daß erſt über einen Teil der Nokverord⸗ nungen und dann über die Notverordnungen als Ganzes abgeſtimmt werden ſolle. Das widerſpreche durchaus dem bisher üblichen Verfahren. Die Ab⸗ ſtimmungen häkten eine hervorragende volitiſche Bedeutung. Bei ſcharfen Angriffen des Abgeord- neten Rädel(8) auf die Nationalſozial ſten er⸗ tönen von der Rechten des Hauſes andauernde lauke„Schluß!“- und„Raus!“⸗Rufe. Abg. Dr. Frick(NSDAp) ſtellt ſchließlich, um, wie er erklärk, den Skreit zu beenden, den An⸗ krag, ſfämkliche übrigen Ankräge den Ausſchüſſen zu überweiſen.(Tärm links— Zuruf bei den So⸗ zialdemokralen:„Die Schleicher⸗Koal'kion iſt fer⸗ kigh) Vizepräſidenk Eſſer erklärk unker allgemeiner Unruhe im ganzen Hauſe, er habe ſich vorher mit den Parkeiführern über das Verfahren bei der Abſtimmung unkerhallen llebhafter Widerſpruch bei den Kommuniſten— Zurufe: Lücenpräſidenk! Nazipräſidenk!— Abg. Skeinhoff(DVp): Wir ſind auch nicht gehörk worden!) Der Vizepräſident erklärt ſchließlich bei forkgeſetzter großer Unruhe, das Wort zur Geſchäftsordnung nichk mehr erkei⸗ len zu können(Lärm bei den Kommuniſten und Zuruf:„Sie können doch nicht machen was Sie wollen!“— Große Heiterkeih). Schließlich emp⸗ fiehlt der Präſidenk aber doch, über die einzelnen Ankräge auch einzeln abzuſtimmen. Er weiſt dann zunächſt darauf hin, daß der ſozlaldemokraliſche Geſekenkwurf über Winkerhilfe für die notleidende Bevölkerung'nſofern nichk der Geſchäftsordnung enkſprichk, als die Angabe der Deckungsmöglichkeit fehlk. Ueber den Vorſchlag des Präſidenken, die Vor⸗ loge deshalb dem Ausſchuß zu überweiſen, wird auf Ankrag der Kommuniſten namenklich abge⸗ ſtimmt. Während der Abſtimmung ſpricht der Ab⸗ geordnete Dr. Frich(RSDAp) wiederholt mit dem amkerenden Vizepräſidenlen wobei die Kommu⸗ niſten höhniſch rufen:„Stehen Sie doch auf, wenn Frick Ihnen Inſtrukkionen gibt!“. Unruhe im Zenkrum. Die Ausſchußüberweiſung wird mit 295 gegen 206 Stimmen bei 48 Enkhaltungen beſchloſſen. Die Sozialdemokralen und Kommun ſten ſtimmen ge⸗ gen die Ueberweiſung, die Deutſchnakionalen und die Deulſche Volksparkei gaben Stimmenkhal⸗- tungskarten ab, während die übrigen Parkeien für die Ueberweiſung an den Haushaltsausſchuß ein⸗ kreten. Abg. Torgler(8) beankragt, ohne Ausſchuß⸗ überweiſung ſofort über zwel Ankräge ſeiner Frak⸗ tion auf Winkerhilfsmaßnahmen abzuſtim nen. (Händeklalſchen bei den Kommuniſten.) Abg. Leicht(BVp) hält das nicht für zu⸗ läſſig, nachdem ſoeben beſchloſſen worden ſei, ei⸗ nen gleich gearleten Ankrag einer anderen Frak⸗ tion dem Ausſchuß zu überwe ſen. Gleichgearkele Ankräge müßten auch gleichmäßig behandelt wer⸗ den. Abg. Dr. Frick(NSDAp) wünſcht ſoforkige Erledigung eines Ankrages ſeiner Frakkion, der die Reichsregierung auffordert, alsbald durchgrei⸗ gemeſſenen Weihnachts⸗ und Winkerbeihilfe für die nokleidende Bevölkerung zu kreffen.(Zuruf bei den Komuniſten:„Bekrüger!“) Sozlaldemokraliſche und kommuniſtiſche An⸗ kräge auf ſoforlige gänzl'che oder keilweiſe Außer⸗ krafkſetzung verſchiedener Notverordnungen, u. a. der Nokverordnung vom 14. Juni zur Erhalkung der Arbeiksloſenhilfe und der Sozialverſicherang, ſowie zur Erleichkerung der Wohlfahrkslaſten der Gemeinden, werden mit 296 gegen 203 Stimmen bei 49 Enthaltungen dem Haushaltsausſchuß'ber⸗ wieſen. Ebenſo erfolgt Ausſchußüberweiſung bei zahl⸗ rechen weikeren Ankrägen verſchiedener Parkeien über Arbelksbeſchaffung, ſozzale Maßnahmen uſw. Es folgt nunmehr die Berakung kommuniſti⸗ ſcher und fozialdemokrakiſcher Ankräge zu Guaſten der Hinterbliebenen der Opfer der Premnitzer Ka⸗- kaſtrophe. Abg. Ebert(): Er befürworket einen Anbrag ſeiner Fraktion, 25 000 Mark für die Hinterblie⸗ benen und die Familien der Verletzken bereit zu ſtellen. Abg. Wagner, Weſtfalen,(RNScAp)- wen⸗ det ſich dagegen, daß die Kommuniſten das Sler- ben von zehn Soldaten der Arbelt im Reichslag in unerhörker Weiſe dazu benutzten, hre parkei⸗ politiſchen Geſchäfte zu bekreiben.(Beifall bei Len Nakionalſozialiſten.) Das machke eine wirkliche Unterſuchung und ein poſikives Ergebnis unmöglich. Einzelne Todesopfer müßten genau ſo bewerket werden wie die, die das Unglück hätten, zu meh⸗ reren auf der Skrecke zu bleiben. Die Forderung nach vorübergehender Behriebsſchließung ſei'rk- ſchaftlich unfinnig und unſozial. Eine einwand⸗ freie Unkerſuchung unter Mitwirkung der Beleg⸗ ſchaft könne ohnedies erfolgen. Die Nationalſo⸗ zialiſten würden dem Ankrag's auf die Forde⸗ rung nach Bekriebsſchließung zuſtimmen um zu be⸗ weiſen, daß das Volk hinker ſeinen arbeiknehmen⸗ den Mitmenſchen ſtehe.(Beifall bei den National⸗- ſozlaliſten.) Abg. Tremmel(3 ſpricht ſich gle'chfalls für eine peinliche Unkerſuchung darüber aus, ob Fahr- läſſigkeit vorliege oder nicht. Damit iſt die Ausſprache beendel. Der ſozial⸗ demokratlſche Ankrag wird dem Ausſchuß überwie⸗ ſen. Der kommuniſtiſche Ankrag wird bis auf'e Forderung nach vorübergehender Schließung des Werkes angenommen. Als das Haus hierauf in die Beratung der Am. neſtleankräge eintrelen will, beankragt Abgeord- neket Löbe(S) Unterbrechung der Sitzung um eine halbe Skunde, da noch nachträglich ein wich- kiger Antrag geſtellt worden ſe', der in den Frak⸗ kionen erſt beſprochen werden müſſe. Mit großer Mehrheit wird die Unkerbrechung der Sitzung beſchloſſen. Der Ankrag will gewiſſe Landesvertatsdelikke von der Amneſtie ausnehnen. (Foctſetzung folgt.) fende Winkerhilfsmaßnahmen in Form einer en-⸗. Gleichſtelung auch nicht einen Zoll vreiszint Der Abrüſtungsgebanke in den letzien Zügen Am 22. Juni d. J. gab es in Genf eine große Senſation. Amerika ſchlug über⸗ raſchend vor, die bisherigen Abrüſtungspläne fallen zu laſſen und dafür zunächſt einmal die Herabſetzung der Streitkräfte um 73 ihres Beſtandes vorzunehmen, unter gleich⸗ zeitiger Abſchaffung gewiſſer Waffenarten. Es ſchien, als ſollte dieſer„Hooverplan“ durch die lebentötende, ſtickige Atmoſphäre der Abrü⸗ ſtungskonferenz wie ein reinigendes Gewitter fegen, nach dem alles mit friſchem Mute an das Schaffen gehen würde. Aber ſo einfach ſpielen ſich die Dinge in oͤem unter meiſter⸗ hafter franzöſiſcher Regie ſtehenden Genfer Völkertheater nicht ab. Nach vorübergehender Verblüffung entwich man am 23. Juli in eine Konferenzpauſe von 4 Monaten, ohne irgend⸗ welche Entſcheidung über weſentliche Punkte getroffen zu haben. 4 Die Zwiſchenzeit ſah die amerikani⸗ ſchen Neuwahlen vom 8. November. Sie brachten dem Präſident Hoover und ſeiner Partei, den Republikanern, eine ſchwere Nie⸗ derlage und hoben den Demokraten Rooſevelt auf den Präſidentſchaftsſtuhl, den er aller⸗ oͤings erſt im März einnehmen wird. Die amerikaniſchen Demokraten erinnern ſich Dem Gebä ſchmerzlich der ſchlechten Geſchäfte, die Präſi⸗ dent Wilſon, der ihren Reihen entſtammte, beim Friedensſchluß gemacht hatte und mit In der Pun ihm die ganze Wartei, denn ſie mußte als bes ven, denz Folge davon den Regierungsapparat bei der mal für Ad nächſten Wahl den Republikanern abtreten! Hetreuen, di und hat ihn erſt mit der jetzigen Wahl wieder bei den Fal zurück erlangt. Die Demokraten haben den. Die In Abmiral Gr daher wenig Neigung, ſich nochmals ſo eng wie Wilſon in die europäiſchen Dinge ver⸗ flechten zu laſſen. So erklärt ſich die umge⸗⸗ kehrte Ueberraſchung, die in dieſen Beſatzung ſe ſenau“,„N. Siegreich ge. Tagen aus Genf gemeldet wird: Der ameri⸗ ta Maria 2 kaniſche Delegierte Norman Davis trete für ferne Vater eine Vertagung der Abrüſtungskonferenz! Falkland⸗J auf 3 Jahre einz in der Zwiſchenzeit ſolle! ehrenden Ar eine nationale Kommiſſion den Entwurf für ein allgemeines Abrüſtungsabkammen ausar⸗—— beiten, in dem gleichzeitig die Sicherheitsfra⸗ ge(das franzöſiſche Paradepferd) wie die S Gleichberechtigung ldie deutſche Lebensforder⸗ 2 ung) geregelt würden. Die deutſche Forder⸗ s ellung ſolle bis zum Wiederzuſammentritt der Konferenz offen bleiben. 1 3 Baſel,.? Es öurfte teinen ernſthaften Politiker auf 1 5 Uhr trug der Welt geben, der glauben würde, daß ſich im Oberelſaß Deutſchland je auf die als Plan von Norman 306 Jahre alt Davis angeführten Vorſchläge einließe. Von ſcheinend in 1926 bis 1930, alſo volle 5 Jahre, hat ſchon ner Frau m einmal eine vorbereitende Abrüſtungskom⸗ nunbd ermordet miſſion— unter franzöſiſcher Führung— ge⸗ nen 7 Jahre tagt; ihr mühſam geborenes Werk wurde dann 55 in ſelbſt du über ein Jahr abgelagert, damit die Völker der Mutter Zeit hätten, ſich auf die Annahme vorzüberei⸗ ten. Das Ergebnis: Als endlich die ſog. Ab⸗ rüſtungskonferenz am 2. Februar d. J. zuſam⸗ ger hat die mentrat, ließ man den mühſam erſtellten Ent⸗ einem Proze wurf ſofort fallen und wioͤmete ſich— unter ka Keunas Führung der Franzoſen— der Ent⸗ wegen eckung eines neuen Wegs. Nachdem man ein halbes Jahr in die Luft geredet hatte, ver⸗ dwei Zol tagte man ſich, wie ſchon erwähnt, um ſich für einem die Fortſetzung vorzubereiten. Und flugs war Duisbu wieder der Franzoſe da. Ende Oktober prä⸗ ſenti bdes Do ſentierte er der Welt ſeinen 3. Abrüſtungs⸗ Donners beſetzter Kra plan, ein Wunderwerk politiſcher Spiegelfech. deich⸗ und M terei; nur mit Abrüſtung hat es nichts zu tun. ferwagen zu Wer will es unter dieſen Umſtänden den Frauen auf Amerikanern— die ſich nebenbei in ihren Inſaſſin des Gegenſätzen zu Japan von Europa im Stich Fah 3 gelaſſen fühlen— verübeln, wenn ſie, die durch keinen Vertrag zur Abrüſtung verpflich⸗—5 tet 8 363 gepackt von dem mehr Krankenbaus und mehr das Geſpötte der Welt herausfor⸗ dernden Theater abwenden, das der Franzoſe Kaubmö in Genf leitet. 1 lichen Wir Deutſche hätten alleroͤings das mora⸗»Berlin, 9 lifche Recht, von Amerika ein anderes Friedrich Sta Verhalten zu erwarten. Die 14 Punkte die 55jährige Wilſons, ſeinerzeit von ſo vielen Deutſchen lehrerin Ern⸗ gutgläubig entgegengenommen, haben außer⸗ ren am Tem ordentlich dazu beigetragen, daß das deutſche Volk ſich damals ſo leichten Herzens entwaff⸗—————— nete. Die 14 Punkte wurden zum Betrug am deutſchen Volke. Aber der Betrug brachte auch der übrigen Welt keinen Segen, keinen Frieden. Amerika hätte daher Grund genug, ſich einzuſetzen, daß an Deutſchland gut gemacht würde, was man ſeit 1918 an ihm ver⸗ brach! In ungehenuer wichtiger Stunde vertritt Freiherr von Neurath Deutſchlands Recht und Ehre in Genf. Freiherr von Neurath hat in ſeiner bisherigen Tätigkeit als Außenmini⸗ ſter die Erwartungen nicht erfüllt, die ſeine Tätigkeit als Botſchafter in Rom hervorgern⸗ ſen hatte. Wir möchten aber wenigſtens glau⸗ ben, daß er bei den augenblicklichen Beſpre⸗ chungen in Genf jener Eigenſchaft ſeiner ſchwäbiſchen Stammeszugehörigkeit nicht Un⸗ ehre machen wird, die man als Dickköpfigkeit zu bezeichnen pflegt und die uns dort avgen⸗ blicklich beſonders am Platze ſcheint. Wir er. warten, daß er von Deutſchlands Recht auf und daß er vor allem nicht zurückkehrt, abgen ſpeiſt mit einem faulen Wechſel auf eine mehr oder minder ſerne, in beiden Fällen glei unſichere Zukunft. Nach den üblichen Erfah⸗ rungen, die Deutſchland in den ſeit Kriege ende verfloſſenen 14 Jahren mit dem A ſtungswillen eines Teils ſeiner Vertragöy ner gemacht hat, mußz ietzt endlich die Ent auna fallen! m Wege na hre Forderu anten; ſie g ben letzten in Genf eine ſchlug über⸗ brüſtungspläne ichſt einmal die ltkräfte um n, unter gleich⸗ zaffenarten. Es plan“ durch die ire der Abrü⸗ ndes Gewitter chem Mute an ber ſo einfach unter meiſter⸗ jenden Genfer brübergehender 3. Juli in eine „ ohne irgend⸗ ntliche Punkte merikani⸗ November. Sie r und ſeiner e ſchwere Nie⸗ aten Rooſevelt den er aller⸗ en wird. Die erinnern ſich ifte, die Präſi⸗ n entſtammte, zatte und mit ie mußte als pparat bei der nern abtreten n Wahl wieder raten haben chmals ſo eng n Dinge ver⸗ ich die umge⸗ die in dieſen 4 d: Der ameri⸗ wis trete für tungskonferenz biſchenzeit ſolle Entwurf für ammen ausar⸗ Sicherheitsfra⸗ ferd) wie die Lebensforder⸗ utſche Forder⸗ olle bis zum ferenz offen Politiker auf vürde, daß ſich n von Norman einließe. Von ſchon lbrüſtungskom⸗ führung— ge⸗ erk wurde dann nit die Völker me vorzuberei⸗ ich die ſog. Ab⸗ hre, hat ar d. J. zuſam⸗ erſtellten Ent⸗ e ſich— unter en— der Ent⸗ chdem man ein het hatte, ver⸗ nt, um ſich für Und flugs war e Oktober prä⸗ 3. Abrüſtungs⸗ er Spiegelfech.] deich⸗ und Meidericher Straße mit einem Lie⸗ s nichts zu tun. mſtänden den nbei in ihren ropa im Stich wenn ſtung verpflich⸗ von dem mehr zelt herausfor⸗ s der Franzoſe gs das mora⸗ ein anderes 14 Punkte ielen Deutſchen haben außer⸗ iß das deutſche erzens entwaff⸗ zum Betrug ber der Betrug keinen Segen, e daher Grund Deutſchland gut tunde ands Recht un Neurath hat i ls Außenmini⸗ füllt, die ſeine om hervorgern⸗ ſenigſtens glau⸗ cklichen Beſpre ſenſchaft ſeine zkeit nicht Un⸗ 3 Dickköpfigkeit ns dort avgen⸗ heint. Wir er⸗ nds Recht au Zoll preisgibt rückkehrt, abge⸗ mit dem Au r Vertragsp lich die Eniſchei⸗ ſie, dͤͤie Dem Gebüͤchtnis Helden von den Falt⸗ land⸗IJnſeln. In der Punta Arenas(Chile) befindet ſich die⸗ ſes von der deutſchen Kolonie errichtete Ehren⸗ mal für Admiral Graf von Spee und ſeine Getreuen, die vor 18 Jahren in der Seeſchlacht bei den Falkland⸗Inſeln den Heldentod fan⸗ den. Die Inſchrift des Denkmals lautet: Dem Abmiral Graf Spee und der heldenmütigen Beſatzung ſeiner Schiffe„Scharnhorſt“,„Gnei⸗ ſenau“,„Nürnberg“,„Leipzig“,„Dresden“. Siegreich gekämpft in der Seeſchlacht bei San⸗ ta Maria 2. Nov. 1914 und gefallen für das ferne Vaterkand in der Seeſchlacht bei den Falkland⸗Inſeln 9. Dezember 1914. Zum ehrenden Anbenken die deutſche Kolonie in Punta Arenas. Furchtbares Familienorama Droi Tote Baſel, 9. Dezg. Am Freitag morgen gegen 5 Uhr trug ſich in der Ortſchaft Diedenheim im Oberelſaß eine grauenhafte Bluttat zu. Der 36 Jahre alte Joſef Obringer durchſchnitt, an⸗ ſcheinend in einem Anfall von Wahnſinn, ſei⸗ ner Frau mit einem Raſiermeſſer die Kehle und ermordete dann auf die gleiche Weiſe ſei⸗ nen 7 Jahre alten Sohn. Darauf tötete er ſich ſelbſt durch einen Stich in die Kehle Die von ber Mutter der Frau in der Tobdesangſt her⸗ beigerufenen Nachbarn wurden von Obringer ebenfalls mit dem Raſiermeſſer beoroht. Obrin⸗ ger hat die Tat anſcheinend aus Furcht vor einem Prozeß verübt, der gegen ihn am Sams⸗ kag wegen Körperverletzung ſtattfinden ſollte. zwei Zote, drei Gchwerverletzte bei einem Kraftwagenzufammenſtoß Duisburg, 9. Dez. In den Abendſtunden des Donnerstag ſtieß mit mehreren Perſonen beſetzter Kraftwagen an der Kreuzung Ruhr⸗ ferwagen zuſammen. Hierbei wurden zwei Frauen auf der Stelle getötet, eine weitere Inſaſſin des Perſonenkraftwagens ſowie die Führer der beiden zuſammen geſtoßenen Wa⸗ gen wurden mit ſchweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Raubmörder Stark zu lebenslüng⸗ lichem zuchthaus verurteilt * Berlin, 9. Dez. Der 23jährige Erwerbsloſe Friedrich Stark, der am 6. September ds. Is. die 55jährige, aus Italien ſtammendee Sprach⸗ lehrerin Erna Carl, geborene Bruscato, in de⸗ ren am Tempelhofer Ufer gelegenen Wohnung Immer wieder„Hungermärſche“ in USA. Unſer Bild zeigt einen der typiſchen Demonſtrationszüge amerikaniſcher Arbeitsloſer auf m Wege nach der Bundeshauptſtadt Waſhin gton. re Forderungen auf Arbeit und Unterſtützung bekannt. Die Polizei begleitet die Demon⸗ ſtranten; ſie geſtattet ihnen, auf freien Plätzen Verſammlungen abzuhalten. O Hamburg, 9. Dez. Die Polizeipreſſeſtelle teilte am Donnerstag mit:„Hente abend gegen 18.15 Uhr wurden in der Schellingſtraße ans einem Trupp Kommuniſten heraus auf das Verkehrslokal der NSDAp. von Habermann mehrere Schüſſe abgefenert, wobei der vermut⸗ lich im Lokaleingang ſtehende 18jährige Hand⸗ lungsgehilfe Fritz Menz aus der Marienta⸗ ler Straße einen Bauchſchuß erhielt. Sämt⸗ liſte Marxiſten waren beim Eintreffen der Po⸗ lizei geflüchtet. Mit Karabiner und Gübel gegen ſſanten l () Frankfurt a.., 9. Dez. Nach einem vor⸗ hergegangenen Streit ſchoß Mittwoch abend in der Waldſchmidtſtraße ein 34jähriger Mann mit einem Militärkarabiner in die Wohnung ſeines Gegners. Danach lief er mit dem Kara⸗ biner und mit einem geſchliffenen Säbel be⸗ waffnet, auf die Straße und bedrohte Paſſan⸗ ten. Er gab noch einen Schuß ab, der glück⸗ licherweiſe fehl ging. Einen Straßenpaſſanten hieb er mit dem Karabiner über den Arm, einen andern ſchlug er mit dem Säbel, doch konnte ihm dieſer die Waffe entreißen. Der Täter konnte dann feſtgenommen werden. Bei der Durchſuchung ſeiner Wohnung wurde noch ein Seitengewehr ohne Scheide und ein Mün⸗ dungsſchoner vorgefunden. Brand auf dem Hamburger Dom e Hamburg, 9. Dez. Auf dem Hamburger Dom(Weihnachtsmarkt) entſtand heute früh gegen /4 Uhr in einer dͤer Hauptreihen der beraubt und ermordet und gegen den der Staatsanwalt wegen Raubmordes die Todes⸗ ſtrafe beantragt hatte, wurde vom Schwurge⸗ richt beim Landgericht II unter Vorſitz des Landͤgerichtsdirektors Dr. Hartmann wegen Raubes mit Tobdeserfolg in Tateinheit mit Totſchlag zu lebenslänglichem Zuchthaus und zum bauernden Verluſt der Bürgerlichen Eh⸗ renrechte verurteilt. Wegen zweier Diebſtähle, die Stark wenige Tage vor der Bluttat begangen hatte, erhielt er weiterhin zwei Jahre Zuchthaus, zehn Jah⸗ re Ehrverluſt. Außerdem erkannte das Gericht auf Stellung unter Polizeiaufſicht. Einen mit Ueberlegung und mit Vorſatz ausgeführten Raubmord verneinte das Schwurgericht, ſon⸗ dern nahm an, daß Stark zunächſt lediglich den Raub geplant und erſt dann den Vorſatz zur Tötung der Sprachlehrerin gefaßt habe. Vierfache Zobesſtrafe gegen den Gift⸗ mörder Zuſt beantragt Görlitz, 9. Dez. Im Prozeß gegen den fünf⸗ fachen Giftmörder Juſt beantragte am Freitag der Staatsanwalt wegen vierfachen Mordes die vierfache Todesſtrafe und wegen fahrläſſi⸗ ger Tötung in einem Falle lebenslängliches Zuchthaus bei gleichzeitiger Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit. In ſeinem Plädoyer führte der Staatsanwalt aus, nachoͤem er das eigenartige Benehmen des An⸗ geklagten nach den Partwitzer Mordtaten be⸗ leuchtet hatte, daß unſelige Habgier und die Sucht, zu Geld zu kommen, den Angeklagten hätten zum Gift greifen laſſen. Auf Plakaten und Bannern geben ſie Kommuniſtiſcher Feuerüberfall auf ein nationalſozialiſtijches Verkehrslokal Vergnügungsſtadt aus noch nicht aufgeklärter Urſache ein Schadenfeuer, zu deſſen Bekämp⸗ fung oͤrei Züge der Hamburger Feuerwehr aufgeboten werdͤen mußten. Der Brand kam zum Ausbruch, als der eigentliche Dombetrieb, der um Mitternacht be⸗ endet iſt, bereits abgeklungen und die Reihen zwiſchen oͤͤen großen Schaubuden bereits ziem⸗ lich menſchenleer waren. Den Flammen fiel eine große Waffelbäckerei zum Opfer, außer⸗ dem ſind bei dͤen zwei angrenzenden Sport⸗ hallen die Zeltplanen verbrannt, ſo daß ins⸗ geſamt 50 Meter Budenfront zerſtört wurden. Ferner wurden zwei Wohnwagen und die Rückwand der Buden ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Der Beſitzer einer Schaububde erlitt Brandwunden und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Der Schaden iſt beträchtlich. — Nach etwa einſtündiger Tätigkeit gelang es der Feuerwehr, oͤen Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken. 196 Fülle ſpinaler Kinderlühmung in Verlin * Berlin, 9. Dez. Gelegentlich der Sit⸗ zung des Unterausſchuſſes des Staoͤtgemeinde⸗ ausſchuſſes über die Bekämpfung der ſpinalen Kinderlähmung wurde von zuſtändiger Stelle mitgeteilt, daß in dieſem Jahre bis zum 8. Dezember insgeſamt 196 Fälle ſpinaler Kin⸗ derlähmung bekannt geworden ſeien, von de⸗ nen 23 tödlich verliefen. Auffallend dabei ſei die Tatſache, daß die Krankheit in ſozial beſ⸗ ſer geſtellten Bevölkerungskreiſen häufiger auftrete als in ſozial ſchlechter geſtellten. Ein Profeſſor und ſieben Studenten ertrunken Newyork, 9. Dez. Wie aus Guaya⸗ qnil(Ecenabor) gemeldet wird, ſind auf einer Vergnügungsfahrt mit einem Motorboot ein Profeſſor und ſieben Studenten vom San Gabriel⸗College ertrunken. Acht Stubenten konnten gerettet werden. Ausreiſeerlaubnis für General Supingwen nach Europa Sein Beſuch in Deutſchland und Englanb erwartet J⸗( Moskau, 9. Dez. Wie die Telegraphen⸗ Union aus gut unterrichteter Quelle erfährt, hat die Regierung der Sowjet⸗Union dem in⸗ ternierten Führer der chineſiſchen Freiſchärler, General Supingwen, geſtattet, das Gebiet der Sowfetunion zu verlaſſen und nach Europa zu reiſen. Der General äußerte den Wunſch, nach Moskau zu reiſen und von dort Deutſchland und andere europäiſche Länder, darunter auch England, zu beſuchen. 3000 ſeiner Solbaten erhielten das Recht, ſich in der Sowfetunion anzuſiedeln. Der japaniſche Angriff auf die Rrovinz Jehol hat begonnen I] Tokio, 9. Dez. Wie die Telegraphen⸗ agentur„Schimbun Rengo“ meldet, hat der Angriff der japaniſchen Truppen auf die Pro⸗ vinz ZJehol begonnen. Japaniſche Flugzeuge bombardieren die Stadt Tſchananbao nord⸗ weſtlich von Schanhaikwan. Nach Auffaſſung des japaniſchen Oberkommandos iſt dies ein wichtiger Punkt für die freiwilligen Truppen, die die Provinz Jehol verteidigen wollen. Aus Mukden wird gemeldet, ͤͤaß mit der Einſtel⸗ lung der militäriſchen Operationen in der Noroͤmandſchurei die Kämpfe in Schanhaik⸗ wan begonnen hätten. Die japaniſchen Gar⸗ niſonen in Schanhaikwan und Suitſchung ha⸗ ben Vorſtöße gegen die Freiſchärler unternom⸗ men und dieſen an der Grenze der Provinz Jehol eine Niederlage beigebracht. Sabotageakt auf einer Ford⸗Farm § Newyork, 9. Dez. Auf der Ford⸗Farm in Jronmountain(Michigan) vernichteten radi⸗ kale Elemente 3000 Buſhels Gemüſe durch Uebergießen mit einer ſcharfen Säure. Das Gemüſe ſollte Hilfsbeoͤürftigen gegeben wer⸗ -Funle Das Berliner Sondergericht verurteilte am Freitag unter dem Vorſitz des bekannten Amtsgerichtsrats Tolk den Studenten der Rechtswiſſenſchaft Götz⸗Hohenſtein wegen„ver⸗ ſuchter“ Transportgefährdung zu 7½ Monaten Gefängnis. Der Verurteilte hatte während des Berliner Verkehrsſtreiks einen Stein hin⸗ ter einer Straßenbahn hergeſchleudent ohne aber die Bahn zu treffen. Auch dieſes Urteil reiht ſich würdig an die Kette der in den letz⸗ ten Wochen ausgeſprochenen Terrorurteile der Sondergerichte an. 1* In Premnitz ſind zwei weitere Leichen ge⸗ borgen worden. Es handelt ſich offenbar um zwei der vier vermißten Perſonen, ſodaß bis jetzt neun Tote geborgen ſind. . Der norwegiſche Paſſagier⸗ und fer„Merkur“ aus Bergen hat auf der Fahrt nach Hamburg elf Mann des Schiffes„Bikto⸗ ria“, das 60 Seemeilen weſtlich von Hanſt⸗ holm untergegangen 1 gerettet. Am Donnerstag 155 in Mailand in An⸗ weſenheit des italieniſchen Kronprinzen die Katholiſche Univerſität feierlich eröffnet. Ei⸗ ner Reihe von in⸗ und ausländiſchen Gelehr⸗ ten wurde die Ehrendoktorwürde e ſo u. a. Otto Renegrefe. Die hr des Saargebiets hat eine Verordnung erlaſſen die ſich mit dem Zugabeweſen beſchäftigt. In Anlehnung an die reichsdeutſche Notperordnung vom 9. Märg 1932 wird die Ankündigung und Gewährung von Zugaben für den Bereich des geſamten geſchäftlichen Verkehrs Srundſäblich verboten. Die Hauptverſammlung ber Landwirtſchafts⸗ kammer für den Bezirk Oſtpreußen wählte nach dem Rücktritt des bisherigen Präſtdenten, Freiherrn von Buttlar, den neuen Kammer⸗ präſidenten. Gewählt wurbe der nationalſozia⸗ liſtiſche Kanbidat, Aſſeſſor Bethke, der bisherige Vizepräſident der Kammer. Der Gegenkanbi⸗ dat, der Präſident der Hauptlandwirtſchafts⸗ kammer, Dr. h. c. Brandes, konnte von 75 ab⸗ gegebenen Stimmen nur 29 auf ſich vereinigen, Der neue Kommanbant der„Enropa“ Kapitän Scharf vom Lloydͤdampfer„Stuttgart“ wird als Nach⸗ folger des verſtorbenen Commodore Johnſon von der„Europa“ genannt. zum Leichenfund auf der Vahnſtrecke Sppeln-Breslau § Oppeln, 9. Dez. In der Angelegenheit des Leichenfundes auf der Bahnſtrecke Oppeln— Breslau iſt jetzt einwandfrei feſtgeſtellt wor⸗ oͤen, daß Doppelſelbſtmord vorliegt. Aus den hinterlaſſenen Notizen geht hervor, daß es ſich bei dͤͤer Toten anſcheinend um eine Ehefrau handelt. Der tote Mann ſcheint oͤer Liebhaber den. friedrichſtraße 12; Friedrichſtraße 30; rer der Sonderorganiſationen. Sonntag, den 18. Dezember 1932 Karl⸗Friedrichſtraße 30 Gauamtswaltertagung — Dienſtanzug!— Kreislejlertagung in Karlsrulie Samstag, den 17. Dezember 1932 abends.30 Uhr im„Golbenen Abler“, Karl⸗ der Frau geweſen zu ſein. Sonntag, den 18. Dezember 1932 vorm. von—1 Uhr in der„Eintracht“, Karl⸗ Teilnahme⸗Pflicht für ſämtliche Kreisleiter, Reichs⸗ und Landtagsabgeordne⸗ te, Haupt⸗Abteilungsleiter und Abteilungsleiter der Gauleitung ſowie Gaufüh⸗ Erſcheinen freigeſtellt für die Unterabteilungsleiter und Referenten der Gau⸗ leitung, die Kreispropagandaleiter, die Reichs⸗ und Gau⸗Redner. Nichtgeladene haben keinen Zutritt. nachmittags 3 Uhr im Saale der„Eintracht“, wozu ſämtliche Amtswalter oͤes Gaues Baden Zutritt haben. Der Gauleiter gez. Robert Wagner. — Borweihnachtszeit in der Kleinſtabt Am Markt oder in den belebken Skraßen ſtehen die Männer und Frauen und bieken die kleinen Bäume des Waldes an, die zu der hehren Aufgabe berufen ſind, Weihnachks- freude in den Palaſt oder in des Armen Hülte zu bringen. Im Haus und in der Küche wird es leben ⸗ dig. Die„Mame“ fängt an zu backen, gerne unkerſtützt von den Kindern, die da elwas zum Schlecken bekommen, manchmal hilft der ga- lante Ehemann auch mit. Dann gibt's aber ſicher kein Gutſel mehr zu Weihnachten. Macht nichts, die Mutter iſt freigebig, dann wird eben nochmal gebacken. Vorfreude ſoll bekannklich die ſchönſte Freude ſein.— In den Sälen der Skadt geht das Rüſten los. Schon ſind die Vereine angeſagk, die ihre Feſtfeiern hier abhalten, in einer verſchwiege⸗ nen Klauſe wird noch geprobk mit vollem Ernſte, damit ein Theakerſtück, das erfreuen ſoll, richtig klappt. Der Herr Regiſſeur ſchreit, die kleine Tänzerin iſt dem Weinen nahe, der Tenor verſchluckt ſich, die erſte Tänzerin flüchtet ſich zu ihrem Liebhaber... kurgz, alles geſchieht ehrenamklich und machk krotdem ſehr viel Freude. 4 Es iſt etwas ganz beſonderes um die Vor ⸗ weihnachtszeit in der Kleinſtadt! ——— Das Weinbaugebiek der Bergſtraße, ein vollkommen reblausfreies deulſches Weinge⸗ biei. Eine erfreuliche Feſtſtellung konnke von amklicher Seite gemacht werden, daß nämlich unſer Weinbangebiet in keiner Weiſe von den anderen teblausverſeuchken Gebieken be⸗ rührk worden iſt. Die badiſche Bergſtraße iſt weikerhin vollkommen reblausfrei. Die Beob⸗ achtungen werden ſtändig forkgeſeht. Eine Kleinfeſtung der Sranoſen an dos Keules Rheinvrüte Kehl, 8. Dez.„Zu Skraßburg auf der langen Brück', da geht jett's Fluchen an“— nämlich von den Taxi- und Laſtwagenführern, die allerhand Kunſtſtückchen anwenden müſ⸗ ſen, um nichk die neu errichkete Miniatur⸗ feſtung der franzöſiſchen Grenzpolizei über den Haufen zu fahren. Direkt am Weſtende der Rheinbrücke iſt jett die franzöſiſche Klein⸗ feſtung eingerichkek worden. Auf beiden Sei⸗ ten, auf den Bürgerſteigen, ſe ein Maſchinen⸗ gewehr⸗Unkerſtand. Daneben zwei nekte Häus⸗ chen, aus denen im Momenk der Gefahr auf Eiſenbahngleiſen Eiſengitker rollen werden, um allen unerwünſchken Elemenken die„rouke de la liberké“ zu verſperren. Und mikken auf der Skraße ein weiterer Bekonkloß mit einem 2 drohend nach Oſten gerichkeken och. Zu dem militäriſchen Spielzeugbau be⸗ merkk die„Elſaß-Lokhringer Zeitung“:„Die Weihnachksüberraſchung wäre wirklich herzig, wenn ſie nichk— wie bereits geſagt— die ganze Straße verſperren und für große Laſt⸗ wagen einfach unpaſſierbar machen würde. Da man aber, wenn auch widerwillig, mit dem böſen Nachbar immer noch einige Beziehun⸗ gen unkerhält, hat man ſich die Löſung nun anders ausgedachk. Damit die Chauffeure fernerhin nicht mehr ſchimpfen und keine kunſtyollen Fahrübungen mehr machen müſ⸗ ſen, das hübſch⸗ Spielzeug aber auch nicht gleich wieder abgeriſſen werden ſoll, wird man, wie wir hören, die Rheinbrücke einfach breiker machen. Das Ei des Columbus. Aber noch einen Nachkeil hat die Geſchichte. Sahen wir doch da dieſer Tage ein Taxi voll Innen⸗ vies ueberfũlle verũvt/ Der Zũter neiſtes neſtortꝛ Labenburg. Der 19 fährige Burſche aus Heidelberg, der dieſer Tage bei einem miß⸗- glückken Raubüberfall auf ein Mädchen zwi⸗ ſchen Ladenburg und Schriesheim gefaßt wer⸗ den konnte, hak bei ſeiner Vernehmung drei weikere Ueberfälle eingeſtanden. Es handelt ſich dabei um die Ueberfälle auf die Hausan⸗ geſtellte Maier von Roſenhof, auf die Für⸗ ſorgeſchweſter Röhm von hier und um einen Fall, der ſich auf Doſſenheimer Gemarkung abgeſpielt hat. Keiner der Ueberfälle iſt ihm jedoch voll geglüchk. Seine Opfer aktackierke er mit Piſtolen, wobei er meiſt Gaspatronen 101 Patronen hakte er bei ſeiner Zeilgemaß berayyt In unſ'rer hochwohllöblich Zeit, gibt's dicke Schwullideede, Unn jeber Zwekke, wo'r hörk, kämpfk gege Leewensgräke, Wo ſchpißz unn hinnerhältig ſich quer in de Weg ããm lege Unn ſchkrahle, daß mer's ſicher nik be⸗ frachte kann als Sege. So kreffe ſich aa letſcht emool jwee alte Fronkſoldake, Wo drauße hawwe krei gekämpft 3 bei Riewemarmelade. Die gucke mahnend ſich ins Aag,— 1 im deukſche Herz'n Riß— „'r Dank des Vakerlands, mein Freind“, grinſt's dork,„is uns gewiß!“— „Was kreibſcht'n Du in derre Zeik?“ froogk dann ſich gegeſeitig Des Paar unn drickk ſich hocherfräät die Praßhe annerweikig. „Ich“, ſächt'r Schorſch,„dhu alleweil norr Neiigkeite ſchnappe Unn loß ſe als lokaler Dheel hernoo ins Blakt nei babbe“. „Ei, guck emool“, määnk do'r Kaal, „was doͤhuſcht'n do verdiene?“ Unn ganz ſimbadhiſch inkreſſierk erhelle ſich ſei Miene. „Finf Penning gibt's blos for die Zeil“, 'r Schorſch piepſt krei unn bravp, „Selbſcht wann ich'r die Schkifflſohle 4 zu Schnuppdewak verlaaf“. „Ha“, ruft'r Kaal do uffgeraamt 7 unn voller guker Dinge, „Ich oͤhu poliddiſch, liewer Schorſch, 3„als ſo Arkik'l bringe Unn krigg dafor als Opdimiſcht durchſchnikklich alleweil, Ganz ohne e Bewährungsfriſcht, zwee Monak for die Zeil!“ Richard Braun. Feſtnahme noch bei ſich. Die bei dem lehken Ueberfall verwendeke Scheinkodpiſtole wurde zwiſchen der Raukenmühle und dem Roſenhof im Ackerfeld gefunden. Der Verhafkeke iſt der Sohn ehrbarer Eltern aus Heidelberg und ſoll ſeit einem Skurz aus dem vierken Skock der elkerlichen Wohnung nichk mehr ganz normal ſein.— Eberbach.(Chriſtbaumdiebſtahl im Gro⸗ fen). In den. Wäldern des benachbarken Weisbach erſchien dieſer Tage ein Laſtkraft⸗ wagen aus Mannheim. Die mitfahrenden Burſchen hieben, ohne dazu berechtigt zu ſein, etkwa ein halbes Tauſend Tannenbäumchen um, luden ſie auf den Laſtkraftwagen und wollten ungeſehen abfahren. Sie wurden aber rechkzeikig geſtellt und werden nun die enkſprechende Strafe erhalten. franzoſen, die gekommen waren, um ſich den „Rhin francais“ mal ausgiebig aus der Nähe zu beſehen. Die machtken ſchreckensbleich gleich wieder kehrk. Ihnen war's da draäußen zu gefährlich. Für ſie gab es keinen Zweifel mehr, daß der Krieg jeden Augenblick aus⸗ brechen wird. Was für Schauermärchen die bei ihrer Heimkehr im„pa!⸗lin“ erzählen wer⸗ den!„Hitler ante porkas“,„aux armes cito pens!“ Und dabei iſt die Sache wirklich nicht ſo gefährlich, nur genierlich: ſie ſteht im Wege. Im Ernſtfalle— vor dem uns Gott behüte— würden wir dem Dingelchen gerade eine halbe Stunde Lebensdauer zuſprechen, nichk mehr, wenn es nicht vorher ſchon von einem Lang ⸗ holzwagen mitgeriſſen wird̃.““.. 0 Mosbach.(Ehrung). Die Alkbürgermeiſtet M. Schwing in Krumbach und Adolf Bangerk in Dallau wurden in Anerkennung ihrer lang⸗ fährigen erſprießlichen Tätigkeit auf landwirk⸗ ſchaftlichem Gebiet zu Ehrenmikaliedern des Badiſchen Landwirkſchafklichen Vexeins er⸗ nannt. 40 Mosbach.(An Blulvergiftung geſtorben). Der 23 Jahre alte Adam Weber in Ober⸗ dielbach hakte ſich ein kleines Geſchwür am Knie zugezogen. Es krak Blutvergiftung hin⸗ zu und der junge Mann ftarb trotz erfolgter Merihhß; Lauda. Das Großfeuer in Gerlachsheim. 1000 Mark Belohnung ausgeſeßk. Bei dem Großfeuer in Gerlachsheim, dem bekannklich ein Wohnhaus und neun Scheunen zum Opfer fielen, wurde die Feſtſtellung gemachk, daß es zur gleichen Zeit an drei Skellen brannte, ſodaß ſofork der Verdacht der Brandſtiftung nahelag. Nunmehr hat die Staaksanwalt⸗ ſchaft für die Ergreifung des Brandſtifters eine Belohnung von 1000 Mark, Ausgeſeßt. Speyer.(Das Ständchen vor dem Amks⸗ gerichlsgefängnis.) Vergangene Nacht gegen 1 Uhr brachten zwei verheirakeke Tagner von hier einem Inſaſſen des hieſigen Amtsgerichts⸗ gefängniſſes ein Ständchen und verühken da⸗ durch groben Unfug. Beide wurden polizei⸗ lich verwahrk. Hauenſtein.(-Bekkler mik ſcharf geladener Piſtole.) Die Gendarmerie nahm hier einen gewiſſen Konrad Roſenkranz aus Dresden wegen Bekkelns feſt. Man fand bei ihm eine ſcharf geladene entſicherke Armeepiſtole, ſowie eine Anzahl Patronen. Der Feſtgenommene leiſtete den Beamten heftigen Widerſtand und mußke mit dem Auko in das Amksgericht Pir⸗ maſens verbrachk werden. ein geſtonlener Keiliger zurürrgerenot Malterdingen. Aus der hieſigen Kirche war vor Jahren ein Heiligenſtandbild ſpurlos verſchwunden, ohne daß eine Spur des Tä⸗ kters gefunden werden konnke. Zur allgemei⸗ nen Ueberraſchung iſt nun dieſer Tage die ge⸗ ſtohlene Figur, deren Kunſtwerk ſich auf einige kauſend Mark beläuft, wieder auf ihren alken Plaßz zurückgekehrk. Den reuigen Sünder hat man aber auch jetzt nichk erwiſchk. „Abesheim b. Landau. Hier iſt eine junge Frau unerwarket geſkorben. Die Sekkion der Leiche ergab einwandfrei, daß die Frau an den Folgen eines verbokenen Einariffs geſlor⸗ ben iſt. Unkerſuchung iſt eingeleitek. Friedrichsfeld. Die Steuerkarken ſind in Friedrichsfeld beim Revier eingekroffen und werden durch die Polizeibeamken heuke und in den folgenden Tagen den in Frage kommen⸗ den Perſonen zugeſtellk. 1* Was nichk alles geſtohlen wird! Selbſt der Miſt wird nichk verſchonk! Dieſer Tage wurden dem Landwirk Philipp Dehouſt, Neu⸗ dorfſtr. 7, von einem jungen Mann, der ſchon ermittelt iſt, zwiſchen Skeinzeug und Reis, 10 bis 12 Haufen Miſt geſtohlen. Lenkershauſen. Tragiſches Schickſal. Am Dienskag abend verſchied Herr ſtud. phil. Her⸗ mann Brand von hier an den Folgen einer Blinddarmoperakion im akad. Krankenhaus in Heidelberg. Seiner Familie, deren einziqer Sohn er iſt, wendek ſich des ſchweren Ver⸗ luſtes wegen allgemeine Teilnahme zu. Hirſchhorn.(Ein ſchwerer Junge.) In der Perſon des 30 fährigen Monfeurs Karl Hok⸗ kenberger aus Rohrbach bei Sinsheim konnke hier ein ſchwerer Junge feſtgenommen wer⸗ den, auf deſſen Konko die hier und in der Umgebung in letzter Zeit verübken Einbrüche zu ſetzen ſind. Hockenberger ſtieg in der Nacht zum Miktwoch durch ein Fenſter des Gaſthauſes„zur Krone“ ein, erbrach verſchie⸗ dene Behältniſſe und ſtahl einen geringen Geldbetrag. Als er ſich am Mittwoch mor⸗ gen zur Bahn begab, wurde er von der Wir⸗ tin des Gaſthauſes„Zum Anker“, das er in der vergangenen Woche ſchon heimgeſucht hakte, erkannk und kurz vor Abgang des Zu⸗ ges im Warkeſaal des Bahnhofes durch die Polizei verhaftet. Nach anfänglichem Leug⸗ nen geſtand er, die Einbrüche verübt zu haben. Ladenburg.(7 fache Bürgerſtener bleibh. Die Beſchwerde des Gemeinderakes gegen die Anordnung des Be⸗irksamkes Mannheim ge⸗ aen Erhebung der Bürgerſtener ab 1. Januar 1933 in Höhe des ſiebenfachen Landesſahes wurde vom Staaksminiſterium des Innern ab⸗ gewieſen, ſodaß die Bürcerſteuer 1933 in ſie⸗ benfacher Höhe zn erheben iſt. Kein Tolſchlag, ſondern Freikod. Mosbach. 9. Dez. Der Oberſtaaksanwalt in Mosbach keilt mit: In Eiersheim ſind in der leßtken Zeit Gerüchke verbreiket worden, als ob der 1926 durch Freikod geſtorbene Wen⸗ delin Goldſchmikt kokgeſchlagen und im Armenhaus in Eiersheim aufgehängt worden ſei. Die am 6. Dezember durch Univerſikäls⸗ profeſſor Dr. Schwarzacher, Heidelberg und Medizinalrak Dr. Frey, Werkheim vor⸗ qenommene Leichenöffnung hak ergeben, daß der Schädel vollkommen unverſehrk war und die in Eiersheim umgehenden Gerüchke über den Tod des Wendelin Goldſchmitt vollkom⸗ men unbegründek ſind; vielmehr ſteht der Freikod des Wendelin Goldſchmitt außer je⸗ dem Zweifel. 942. 27 Rund unt⸗Proaramm Samskag, den 10. Dezember. Heilsberg: 6 Gymnaſti..35 Gymnaſtik..05 Schulfunk. 11.05 Kleinkierfunk. 11.30 Konzert. 13.05 Schallplatten. 15.30 Baſtelſtunde. 13 Konzerk. 18.30 Der Re ſekamerad. 19.30 Kunſt in Oſtpreußen. 20 Bunker Abend. 22.20 Tanz. Königsberg:.15 Gymnaſtik..30 Konzert. 10.10 Schulfunk. 11.15 Stunde der Unkerhaltung. 12 Schallplakten. 14 Konzert. 15 Kindecbaſtel⸗ ſtunde. 15.45 Frauenſtunde. 16 Dichberſtunde. 16.30 Konzerk. 17.30 Für die Geſundheit. 17.50 Bücherſtunde. 18.05 Muſtkaliſche Wochenſchau. 18.30 Deukſch für Deutſche. 19 Franzöſtſch. 19.40 Muftraliſche Meiſe durch die deulſchen Gaue. 21 Mikrophon hat Ausgang. 22.50 DTanz. Mühlacker:.15,.45 Gymnaſtik..20 Schallplak⸗ ken. 10.05 Violinmuſik fremder Nalionen. 12.20 'ederſtunde. 12.50 Neue Tanzmuſik. 13.30 Un⸗ terhalkungskonzerk. 14.30 Feierſtunde. 15.30 Zugendſtunde. 16.30 Tanzſinfonien für 2 Kla⸗ viere. 17 Konzerk. 18.25 Kriſis der bildenden Kunſt. 19 Vom Blasbalg zur Aetherwellenmuſik 20 Luſtiger Abend. 22 Fußballwetlſpie. Süd · funk— Landesthealer. 22.45 Nachtmuſin. München:.45, 10 Gymnaſtik 12 Konzerk. 13.13 Schallplakten. 14.25 Unterhalkungsſtunde. 15.25 Bang. 16.10 Klaviermuſik. 16.25 Weihnachks⸗ bücher(.). 17 Konzerk. 18.10 Mäochenſtunde. 18.55 Pirmaſens. 20 Bunker Abend. 22 Kon · zerk. 22,45 Nachtmuſih. +10 Mimonen Radio-Besitzer bringen taglicn neue Freunde.“ lch, ünre nur die phesten Fabrikate wie Mende. Siemens, Seibt, Lelefunken usw). Kostemòse Vorführung in nrem Heim. FobHSTEIM- HEloELBERE „Ausik- und Radiohaus, Hauptstr. 80 Tei. 535 Besondere Vorführungsräume. Verangen Sie Kataloge oder meinen Besuch. für Sonnkag, 11. Dezember. Heilsberg:.35 Konzert. 9 Ev. Morgenandacht. 11 Eichendorff⸗Lieder. 11.30 Bach⸗-Kankale. 12.15 Wagner⸗Makinee 14 Schachfunk. 14.25 „„Zugenoͤſtunde, 14.50 Königsberg—Florenz. 15.15 KRonzert. 16.15 Bunter Kabarekt⸗Nachmittag. 4 18 Kurzgeſchichten. 18.25 Klaviermuſik. 33 Die perek- —Geburk Chriſti. 20.10 Aus klaſſiſchen ten. 22.20 Tanz. Königswuſierhanſen:.15 Gymnaſtik..35 Hafen · konzerk. 8 Für den Landwirk..10 Für den Landwirk..35 Rückbl'ck. Wagner⸗Matinee. 14 Elkernſtunde. 14.30 Ly⸗ rik. 14.45 Mufiterſtudien. 15.30 Ocheſterton. zerk. 16.15 Kabarelknachmiktag. 18 Das Reich 4 1 Das häkte ordnung zu ſe niſches Orcheſter. 22.30 Eishockeymampf. Mählachker:.35 Hafenkonzerk..15 Gymnaſtihk. .45 Poſaunenchöre..50 Klavierſonalen. 10.40. der Konzerk. 13.10 Stunde des Handwerks. 13.35 Var elé. 14.30 Schubertlieder. 15 Stunde der r den Jides Zugend. 16 Handharmontkamärſche, 16.30 1— beſelügen t. 18.45 Zwei ober⸗ beſe litärkonzerk. 18 Feſtkonzer Zwei 4 ſchaffung, 5 Arien. 20„Erlauſchte Heimatklänge.“ 21 33 beſeiligte, die 22.45 und der deukſche Geiſt. 18.30 Maria und das Kind. 19 Stunde des Landes. 20.05 Philharmo⸗ Ev. Morgenfeier. 11.30 Bachkankate. 12.10 elſäſſiſche Dichter. 19.15 Heitere Koloratur- klagende Lied. 22 Schrammelmuſitk. Turnfeſt 1933. 23 Nachtmuſik. München: 10 Konzert. 11 Advenks⸗ und Wei⸗ Der Starnberger See. 16.15 Für Groß und Klein. 16.35 Konzerk. 17.30 Bürger und Jun- die Regierung jeßt neue Arlk lungsprämie Dieſe 100 R —— cer Samskag: Forkdauer der kalten Witkerung. 13 Sonnkag: Vorübergehende Bewölkung mög⸗ lich. Sonſt heiker. Vereinzelte Schneefälle. ker oder Bayriſch und Pfälziſch. 19.15 BVerg⸗ funk. 19.40 We hnachtsoratorium. 21.20 Kon⸗ zerk. 22.45 Nachkmuſik. Die Wettervorherſage Waſſerſtandsnachrichten Vhein 3 la, mut bale neh maranſe im, .12 198 6 238 303 288 216 8. 12. 196 4 230 385 275 9 9. 12. 194 4 223 385 261 202 efar 4 Po heil. Jag- Ziedes⸗heide ⸗ mann⸗ chingen bronnf eld eim bergnf eim, 712. 36 126 118 142. 200 .12. 32 123 105 123. 255 118 94 113 245 270 .55 Morgenfeier. 11.10 Dichterſtunde. 11.30 Bach-Kankate. 12.15 geſehen, Arbeiker eing hinaus erhälk Tariflohn für Caub Ein nat „Küth NSK den Work unſeres gründung lrages au verorbnu Ich hal politiſchen T Reichsprãſide 1932 zu ſpre⸗ gangenen Ke Worke widm und hal müt übergeben: Stell in d Den Herr Und laß Wie einſt Reich' mi Es iſt da⸗ Wir woll⸗ chem Geiſte Herrn Reichs tember 1932, pen, und ger boren ſind, m arbeiker dabe Unkernehmer, Banken. Wenn ein verordnungen gefhrt haben Straße geleg daß er vorlät wenn einer v milie hälle hi die Woche an eine ſolche N ge denn dur ſelbſt! Sie ha die arbeitslos reaierung nie ih- Wille fehlk, r nachtslieder. 11.30 Bach-Kankale. 12.10 Kon. weil ihr dam zerk. 13.15 Winterarbeiten auf dem Bauernhof. 13.35 Bunkes Konzerk. 14.30 Schachfunk. 15.15 In der N fehll, weil ih (Sehr richkia! 1932„zur Be Mehrbeſchäͤftl gulſcheine erh⸗ regierung hiet won kürzen, wenn beſtimmten P gelegten Stich ſumme des B geringer werd und Tarifkün Die Nofye Toariflohn für den Skichkag einſtellung vot Prozenf. bei um 20 Prozer ſlellung und 3 rufe bei den mm ber. mnaſtik..05 11.30 Konzerk. ſtelſtunde. 13 d. 19.30 Kunſt d. 22.20 Tanz. Konzerk. 10.10 lterhaltung. 12 Kinderbaſtel. Dichkerſtunde. ſundheit. 17.50 Wochenſchan. ) Franzöſiſch. die deulſchen usgang. 22.50 .20 Schallplat- Nalionen. 12.20 rſik. 13.30 Un⸗ rſtunde. 15.30 'n für 2 Kla⸗ der bildenden herwellenmuſik vellſpie.: Süd⸗ achtmuſik. Konzert. 13.1) gsſtunde. 15.25 5 Weihnachks⸗ Mädchenſtunde. bend. 22 Kon⸗ 0* neue Freunde. e wie Mende. en usw/. n Heim. iun ne. en Besuch. iber. Morgenandacht. Bach-Kankake. hachfunk. 14.25 -Florenz. 15.15 ekl⸗Nachmitlag. rmuſik. 19 Die ſiſchen Operel⸗ k..35 Hafen ⸗ .10 Für den Morgenfeier. -Kankate. 12.15 de. 14.30 Ly⸗ 0 Ocheſterkon⸗ 18 Das Reich Naria und das 05 Philhaꝛmo· eykampf. i 15 Gymnaſtik. rſonalen. 10.40 kankate. 12.10 wdwerks. 13.35 15 Stunde der che. 16.30 Mi⸗ 45 Zwei ober⸗ ere Kolorakur⸗ änge.“ 21 Das elmuſik. s- und Weih⸗ e. 12.10 Kon⸗ ſem Bauernhof. hachfunk. 15.15 Für Groß und irger und Jun⸗ h. 19.15 Berg⸗ m. 21.20 Kon⸗ —— rſage en Witterung. wölkung mög⸗ te Schneefälle. 22.45 richten uſmarnn Caub 288 210 278 M 261 202 ⸗Heide⸗ mann⸗ berg eim. —250 290 255 290 245 270 NsSK Wir veröffenklichen nachſtehend den Worklauk der aufſehenerregenden Rede unſeres Pg. Börger, M. d.., zur Be · gründung des nalionalſozialiſtiſchen An⸗ krages auf Aufhebung der ankiſozialen Nol⸗ verorbnungen des Herrn von Papen: Ich habe den Auftrag, über den ſozial⸗ politiſchen Teil der Notverordnung des Herrn Reichspräſtdenken vom 4. und 5. Sepkember 1932 zu ſprechen. Vorher möchke ich dem ver⸗ gangenen Kanzler, Herrn von Papen, einige Worke widmen. Er iſt nach Hauſe geriltken, und hak müde das Zaumzeug ſeinem Johann übergeben: Stell in den Stall die müde Roſinanke. Den Herrenſaktel hänge auf dabei Und laß mich wieder ſein der Unbekannke, Wie einſt im Mai. Reich' mir das Einglas, das in's Aug' ich lazwänge, Es iſt das Zeichen feiner Herrenark. Ein nationalsoꝛialistischer Arbeiter klagt an: VLolk in Kot: „Kicht eine Herrenſchicht tann Rettung bringen, ſondeon der aus dem Volt geborene Sühver:“ Doch hat Verſtändnis nicht des Pöbels Menge Für das, was Art. Nun iſt es aus, das große Rennen, Der Stark war gut, weit war jedoch das Ziel: Ich habe deshalb nicht gewonnen, Weil ich vom Pferde fiel! Vom Pferd gefallen iſt Herr von Papen, aber er hal ſich dabei nichk weh gekan. Doch der Hunger, den er verordneke, gehl weiler durch Wohnungen und Stkraßen. Es iſt ja heuke weiß Golt ſchwerer, Kraft⸗ wagenlenker zu ſein, als Reichskanzler. Wenn ein Kraftwagenlenker einen angefahren hak, kommt er in's Gefängnis. Läßt ein Kanzler Millionen hungern, bekommt er, wenn er gehk, 35 Vertrauensvokum des Herrn Reichspräſt- enken. Kicht Aimoſen, ſondern Recht auf Avbeit: Wir wollen zunächſt unkerſuchen, aus wel⸗ chem Geiſte heraus die Nokverordnungen des Herrn Reichspräſtdenken vom 4. und 5. Sep⸗ kember 1932, durchgeführk von Herrn von Pa⸗ pen, und gerade ihr ſozialpolitiſcher Teil, ge⸗ boren ſind, unkerſuchen, wie der deuiſche Hand⸗ arbeiker dabei weggekommen iſt, der deukſche Unkernehmer, die Gewerbekreibenden und die Banken. Wenn einer dieſer Herren, die dieſe Nol⸗ verordnungen erdacht, geſchaffen und durch⸗ geführk haben, einmal arbeikslos auf der Skraße gelegen häkte mik dem Bewußzlſein, daß er vorläufig keine Arbeik mehr bekommt, wenn einer von dieſen Herren mik ſeiner Fa⸗ milie hälte hungern müſſen oder mik.50 M. die Woche anskommen ſollke, er hälle niemals eine ſolche Nokverordnung erdenken, geſchwei⸗ ge denn durchführen können.(Sehr richlig! bei den Nalionalſozialiſten.) Hat einer von dieſen Herren ſchon jemals am Arbeilsamt geſtanden und die verhärmken Geſichler dieſer anſländigen deulſchen Volks⸗ genoſſen, die kein Almoſen haben wollen, ſon ⸗ dern das Rechk auf Arbeik verlangen, geſehen? (Sehr guk! bei den Nakionalſozialiſten.) Oder war einer der Herren ſchon einmal dabei, wenn eine Mulker die Hand in den Brokſchrank legte und leer wieder herans zog, weil nichts da war? Rechk hal unſer Jührer, wenn er immer wieder bekonk: Wer die Roöle eines Voſhes nicht kennl. wer ſie nur vom profilkapikaliſtiſchen Skandpunkk aus bekrachkel, wer ſie vom Herrenklubſtanbpunkk aus ſiehl, der kann nie die Nok eines Volhkes wenden. Das hälten wir grundſätzlich zur Rolver⸗ ordnung zu ſagen. Und nun zu dem JInhalt des Kotverordnung ſelbſt! Sie halte nach Meinung ihrer Schöp⸗ fer den Zweck, die Not zu lindern. Die Not zu beſeiligen durch eine ſinnvolle Arbeilsbe⸗ ſchaffung, die Nol zu beſeiligen, indem man die beſeiligte, die von dem Schweiß anderer leben, die arbeilslos ſind, daran hak ſich die Reichs⸗ regierung nie herangekrauk, weil ihr dazu der Wille fehlk, weil ihr dazu das Können fehll, weil ihr dazn die polifiſche Vorausſehung fehlt, weil ihr dazn das WMitgefühl fehll. (Sehr richtial bei den Nakionalſozialiſten.) In der Nokverordnung vom 4. Sepkember 1932„zur Belebung der Wirkſchaft“ verſprach die Regierung Papen ſedem Unkernehmer, der jehk neue Arbeitskräfte einſtellt, eine Einſtel⸗ lungsprämie von 100 RWM. vierkelſährlich. Dieſe 100 RM. erhälk der Unkernehmer ſo viele Vierkelfahre, wie die Mehrbeſchäftigung anhält. Der Unternehmer konn alſo für ſeden Mehrbeſchäfkigken bis zu 400 RM. Steuer⸗ gutſcheine erhalken. Insageſamk hat die Reichs⸗ regierung hierfür 700 Millionen RM. vor⸗ geſehen, womik 1 750 000 prämienberechkiqke Arbeiker eingeſtellk werden können. Darüber hinaus erhälk der Unkernehmer das Rechk, den Tariflohn für die 31. bis 40. Arbeitsſtunde zu kürzen, wenn er ſeine Belegſchaft um einen beſtimmten Prozenkſaß gegenüber einem feſt⸗ gelegten Stichtag vermehrk. Die Geſamklohn- ſumme des Bekriebes darf jedoch dadurch nichk geringer werden als vor der Neueinſtellung und Tarifkündigung. Die Nofnerordnung ſchreibk vor, daß der Tariflohn für die 31. bis 40. Sinnde oegen den Skichkag verkürzk werden darf bei Nen⸗ einftellnng von mindeſtens 5 Prozenk nm 10 Prozenf. bei Neneinſtellung von 10 Prozenk um 20 Prozenk nſw. bis 25 Prozenk Nenein⸗ ſtellung und 50 Prozenk Lohnkürzung.(Pfui⸗ rufe bei den Nalionalſozialiſten.) Im folgenden wird nun gezeigt, wer den neu eingeſtellten Handarbeiter bezahlt, wieviel der Unkernehmer, wieviel der Skaak dabei verdienk, und wie ſich die Kaufkraft der Ge⸗ ſamkheit aller von der Neueinſtellung bekrof⸗ fenen Arbeiknehmer änderk. Als Grundlage der Berechnung wird ein Bekrieb gewählt, für den der Durchſchnitt der Beſchäftigten in den Monaken Juni, Juli und Auguſt 1932 eine Belegſtärke von 100 Mann ergab, und zwar bei 40ſtündiger Arbeitszeil und einem Durchſchnittslohn von einer Reichs- mark für die Skunde. Der Wochenverdlenſt eines Arbeikers beirug ſomik 40 RM., die Wochenſtundenzahl der Belegſchaft 100 X& 40 iſt gleich 4000 Stunden, der Geſamklohnauf⸗ wand des Bekriebes je Woche 100* 40— 4000 RM. Der Unkernehmer ſtellt nun 25 neue Arbelkskräfte ein und darf den Lohn der geſamken Belegſchaft für die 31. bis 40. Was veodient der unternehmesꝛ Die bisherigen Koſten einer Arbeiksſtunde waren eine Reichsmark. Nun die neuen Ko⸗ ſten einer Arbeitsſtunde. Die Brukkolohn⸗ ſumme bekrägt 125 K 25 RM. 4375 RM. Hierzu zahlt alſo der Staat 25& 8 RM. 200 RM. Alſo ſind es 4175 RM. Die er⸗ rechneke Skundenzahl ſe Woche bekrägk 5000 Skunden. Somik ſind die Koſten einer Skunde .82 RM. Das iſt eine Verbilligung der Ar⸗ beiksſtunde für den Unternehmer um.18 Reichsmark. Der Unkernehmer profifierk 18 Prozenk an der nenen Arbeilsſtunde, der Hand⸗ arbeiler bũßt 12½ Prozenk ſeines bis⸗ herigen Lohnes ein. Was verdient der Staatꝛ Die öffenklichen Kaſſen einſchließlich der Kaſſen für ſoziale Beikräge ſparen bzw. neh⸗ men mehr ein: Direkke Erſparniſſe: Erwerbs⸗ loſenunkerſtüthung pro Kopf jährlich 700 RM. Bei Neneinſtellung der 25 Mann werden 25 mal 700- 17 500 RM. geſpark. Hiervon gebt ab Zuſchuß an den Unkernehmer 25 mal 400 RM. 10 000 RM., bleiben alſo 7500 Reichsmark. Direlle Einnahmen: Skeuereln⸗ gänge und ſoziale Beikräge der Arbeiknehmer bei verkürzken Löhnen und der Arbeikgeber bekragen zuſammen aus der Brukkolohnſumme elwa 18 Prozenk. Somit ſpark der Staal bei 25 Neuein⸗ geſtellten zu 35 RAM. Wochenlohn und 50 Arbeikswochen 18 Prozenk ans 43 750 NM. Jahreslohnſumme gleich 7875 RM., immer beachlel, bei einer Kürzung des Lohnes, der ſchon jehl nichk mehr ausreicht. Jnſammen be⸗ kragen alſo Erſparniſſe und Einnahmen im Jahre aus den 25 Neueingeſtelllen 15 375 RM. Das Schuldtonto des Marsismus (Zuruf von den Sozialdemokraken: Schluß der Vorleſung) Sie ſagen: Schluß der Vor⸗ leſung. Das paßk Ihnen nicht, meine Herren. Sie wollten den Kavikalismus beſeiligen. Das haben Sie 40, 50 Jahre geprediak, und ſekt, wo der Kapikalismus das deulſche Volk enkeianek hal, ſaak Ihr Herr Tarnow auf dem Parkeitaa in Leipzig von ihm: Wir müſſen den Kapikaſtsmus wie einen Kranken heiſen. (Beifall bei den Nakionalſozialiſten.) Sie ſoll⸗ fen Ihr Haupk lieber in Scham verhüller für das Verbrechen, das Sie am deufſchen Hond⸗ arbeiter begangen haben.(Lebhafte Zuffim⸗ mung bei den Nahonalſozialiſten.) Sie hahen kein Nechk mehr, hier zu reden, Sie haben kein Rechk mehr, Ankraͤge zu ffellen, Sie hät⸗ len alles durchführen hönnen. Ich möchle Skunde um 50 Prozenk kürzen. Dazu erhält er noch für ſeden Reueingeſtellten für 400 Reichsmark Steuergukſcheine. Für die alle Belegſchafk wirkk ſich das ſo aus: Lohn für 1. bis 30. Stunde je 1 RM.— 30 RM., für die 31. bis 40. Stunde je.50 RM. 5 RMi.; Geſamklohn für 40 Wochenſtunden nunmehr 35 RM. Das kommt einer Kürzung des bis⸗ herigen Lohnes um 12½¼ Prozenk gleich. Die Neneingeſtellten erhalken den gleichen Lohn. Der Wochenverdienſt eines Arbeikers bekrägt nun 35 RM., die Geſamkſtundenzahl der Be⸗ legſchaft 125& 40- 5000 Skunden, der Ge⸗ ſamklohnaufwand des Bekriebes ſe Woche 125 mal 35- 4375 NM. Die Bedingungen der Verordnung ſind erfüllt ſowohl hinſichklich der 25 Prozenk Neueingeſtellten, als auch hinſichk⸗ lich der nichtk unkerſchrittenen Lohnſumme. Wer berahlt die neu⸗ eingeſtellten Aobeiterꝛ Hierauf kommk es an! Die 25 Neueinge⸗ ſtellten erhalken in der Woche 25 K& 35- 875 Reichsmark. Dafür erhälk die alte Beleg⸗ ſchaft weniger, alſo 100& 5- 500 RM. oder 57 Prozenk von den 875 RM. Der Staat gibt einen Zuſchuß zu den Löhnen von wö⸗ chenklich ſe 8 RM., alſo einen Lohnzuſchuß von 25 X 8- 200 RM. oder 23 Prozenk. Der Unkernehmer zahlt 25 X 7- 175 R. oder 20 Prozenk. Der neueingeſtellte Arbeiter wird alſo von dem Unkernehmer keineswegs zu 100 Prozenk bezahlk, ſondern nur zu 20 Prozenk, während 57 Prozenk von den alken ſelbſt aufgebrachk werden müſ⸗ en. Die alle Belegſchafk muß aſſo für den Lohn der Neneingeſfelllen 57 Prozenk aus ihrer Taſche aufbringen, und der Unkernehmer zahlt für eine hunderlpro⸗ zenkige Arbeilsleiſtung, die er vom Ar⸗ beiler verlanak, aus ſeiner Taſche 20 Prozenk. Wie änderk ſich die Kaufkraft der Ge⸗ ſamkheit aller von der Neueinſlellung bekroffenen Arbeiknehmer? Nach dem Skakiſtiſchen Jahrbuch für das Deukſche Reich 1931 Seite 325 verbraucht eine vierköpfige Arbeikerfamilie mit 2073 RM. Jahreseinkommen oder 40 RM. Wochenlohn⸗ einkommen für Ernährung 1090 RM., das ſind 53 Prozenk des Lohnes, für feſte Aus⸗ gaben, Mieke, Vereinsbeikräge uſw. 501 RM. gleich 24 Prozenk des Lohnes, für Induſtrie⸗ erzengniſſe, Einrichkungsgegenſtände, Benlei⸗ dung und Wäſche 482 RM.— 23 Prozenk des Lohnes. Bei einer Verminderung des Wochen⸗ lohnes von 40 auf 35 RM. bzw. des Zahreseinkommens von 2073 RM. auf 1820 RM. hak die Familie 253 RW. einzuſparen. Dieſer Bekrag wird ſich nach eingehenden, der Praris enknommenen Berechnungen wie folgk auf die einzelnen Ausqabengruppen ver⸗ keilen: Ernährung 75 RM., feſte Ausgaben 30 RM., Induſtrieerzeugniſſe 148 RM. Der neu einzuſtellende Arbeiker— auf ſe vier Alk⸗ beſchäfkigte ein neuer— erhielk bisher 700 RM. Erwerbsloſenunkerſtützung, dſe mit 600 Reſchsmark für Ernährung, 50 RM. für feſte Koſten und 50 RW. für Induſtrieerzeugniſſe Verwendung fanden. Es ergibt ſich ſomik folgende Verkeilung des Einkommens für die 4 Alkbeſchäftigten, die ſe 253 RM. einzuſpa⸗ ren haben, und den Neueingeſtellken, der nun auch 1820 RM. Einkommen gegen ſeine bis⸗ herige Erwerbsloſenunkerſtützung von 700 Reichsmark erhãͤlk: Minderverbrauch fũr 5 Arbeiker insgeſamk 308 RM. nichk nach 40 Jahren wie Herr Severing vor einem ſolchen poliliſchen Trümmerhaufen ſte⸗ hen. Ich möchte nichk, daß man ſich nach 40 Jahren Poſifih nichk mehr ſehen loſſen darf, wo man früher gewählt worden iſt. Wenn Sie erfnllt hälten, mos Sie erfüllen wolllen, dann gäbe es keine Kpo. Der grundſäßliche Auffaſſunosunker⸗ ſchied zwiſchen Ihnen und uns iſt: Wir wollen keine Almoſen, wir wollen keine Unkerſtühungen, wir wollen das Recht auf Arbeik haben. Der Deulſche iſt nichk geboren, um mik dieſen Unkertühnngen, die von der Gulwil⸗ krepieren, der Deulſche iſt geboren, zu arbei, ken, und ſeine Heimſtäkle aufzurichken. (Lebhafte Zuſtimmung bei den Nakional- ſozialiſten.) Das Produlk der Herrenklub⸗ Politik. Den eben geſchilderken Zahlen war ein Wochenlohn von 40 RM. zugrunde gelegt. Das ſtimmt aber nicht. Der durchſchniklliche Verdienſt des deulſchen Handarbeilers iſt heule mik 25 Reichsmark die Woche nichk zu nied⸗ rig angeſeßk. 25 RM. die Woche, aber 70 Prozenk Abzüge für den Neueingeſtelllen bleiben kroßdem. Mit 25 Mark pro Woche arbeilen, mit 7 Mk. 50 Pfg. Unkerſtüßung nach Hauſe gehen und eine Woche davon leben, das, meine Herren, iſt das Pro ⸗ dukk Ihrer Polilik! Und ich frage die Herren vom Herrenklub: Habk ihr auch einen unker euch, der mit 7 Mä. 50 Pfg. die Woche nach Hauſe gehl? (Sehr guk! bei den Nakionalſozialiſten und Zurufe: Hugenberg! Wenn krohdem in unſerem Valerlande noch Millionen Deukſchland lieben und an Deukſchland glauben, dann, Volksgenoſſen, er⸗ ſehen wir daran, wie anſtändig im Grunde unſer deulſches Volk noch iſt.(Zurufe links.) Ich will Ihnen mal was ſagen: Wir ſtellen folgenden Grundſaß auf: Wer in Deulſchland leben will, wer in Deukſchland eſſen will, wer in Deulſch · land ſeine Heimſtälte anfrichlen will, der hal das Deulſchlandlied zu ſingen, und wenn er elwas anderes ſingk, dann muß er heraus! (Skarker Beifall bei den Nakionalſozialiſten.) Gehen Sie einmal nach Moskau und rufen Sie vom Kremel herab: Heil Berlin! dann ſchlägt Ihnen die G..U. auf den Kopf, daß Sie das Aufſtehen vergeſſen!(Sehr guk! bei den Nakionalſozialiſten.) (Fortſetzung folgl.) Sroßer Appell in Wertheim am Sonnkag, den 11. Dezember 1932. Verpflichlung der SA./ Kreiskag der NSoꝰAp. 33 Am morgigen Sonnkag muß das Braun⸗ hemd die Main-⸗Tauber⸗Stadt beherrſchen. Die Führung der SA des Sturmbanns IV/112 ſowie die polikiſche Leitung des Kreiſes Werk⸗ heim der SWAp haben für dieſen Tag zwei Veranſtaltungen anberaumk, die für je⸗ den Nakionalſozialiſten des Kreiſes Wertheim von größker Bedeukung ſind. Dieſer Tag ſoll wie noch nie zuvor das Juſammengehörig⸗ keitsgefühl aller ſtärken und darüber hinaus den polikiſchen Machkwillen der nakionalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung auch in der nördlichſten Ecke Badens klar und mit allem Nachdruck dokumenkieren. Er ſoll aber auch den Beweis erbringen für unſere Behaupkung, daß der Nakionalſozialismus im Kreis Werkheim nicht nur unerſchütterk aus der leßten Reichskags⸗ wahl hervorgegangen iſt, ſondern daß neue Kräfte dazu geſtoßen ſind und die Bewe⸗ gung heuke ſtärker, einiger und ge⸗ ſchloſſener denn ſe daſtehk, bereit und fähig, jede aber auch die ſtärkſte Belaſtungs⸗ probe zu beſtehen. Der Vormiklag: Der Vormiktag gehörk der SA. Um.30 Uhr iſt Beſichkigung des Skurmbanns 1IV/112 durch den Sturmbannführer. Anſchließend iſt gemeinſamer Kirchgang. Um 11 Uhr findek die feierlich.e Verpflichkung der SA durch Skandarkenführer Koch ſtakk und im Anſchluß daran Fahnenübergabe, Anſprache und Führerbeſprechungen. Pünkklich um 12 Uhr beginnk die Verpfleaung der SA aus eigener Küche. Unſerem Berichkerſtakker wur⸗ de der Küchenzektel verraken und er hat den Eindruck gewonnen, daß ſich kein SA-⸗Mann die lukulliſchen Gelüſte, ſachkundia zubereikek von der Frauenſchaft und dem BoͤM, noch dazu zu einem ſo niedrigen Preis, enkgehen laſſen dürfke. Um.30 Uhr findek dann als Abſchluß die Einweihuna des neuen SA⸗ Heims in Wertheim am Nordoſtabhang des Schloßberges ſtaft. Standkonzerk durch den Spielmannszug IV/112. Der Nachmifkag: Der Nachmikkag iſt in der Haupkſache aus⸗ gefüllt von dem großen Kreiskag der NSSDAꝰ im großen Kektenſaal, der um.30 Uhr be⸗ ginnk und an dem alle Parkeigenoſſen- und Gonoſſinnen, die Mifolioder der NSBo, der NS-Franenſchoaft, des Bundes deukſcher Mä⸗ del, der Hifler⸗Jngend und des Junavolls keil⸗ znnehmen haben. Neben dem Kreſslefter, Pg. Dr. Schmidkt, der über die volikiſche Lage ſprechen wird, werden weitere führende Par⸗ keiqenoſſen des Kreiſes Werkheim das Work ergreifen. Die Parol⸗ für Sonnkaa laukek ſigkeik der Hochfinanz abhängen, langſam zu Alles iſt zur Slelle! Phylax. Samskag, den 10. Dezember 1932 Zum jilbernen Sonntag Rach dem Kupfernen Sonntag kommt der Sil⸗ berne Sonnkag der vorlette Sonnkag vor Weih⸗ nachken. Seinen Beinamen verdankk er der Kauf⸗ mannsſpvache, die ja ſchon ſo oft unſer deulſches Sprachguk bereicherk hat. Silbern nannke der Kaufmann den Sonnlag deshalb, weil an ihm in ſeinem Laden ſo viel Einkäufe für das Weih⸗ nachksfeſt gemacht wurden, daß nach Ladenſchluß das Silber in der Ladenkaſſe klang und ſprang. Am Kupfernen Sonnkag pflegke das Ergebnis nur kupfern zu ſein, mit anderen Worken, mit den Einkäufen war es noch nicht ſo ſchlimm. Dagegen erhoffte ſich der Kaufmann den meiſten Erlös vom letzten Sonnkag vor Weihnachken, dem Goldenen Sonnkag; mit Recht, denn die Zeiken liegen uchk allzulange zurück, in denen das Gold des Galde⸗ nen Sonnkags kakſächlich in den Ladennkaſſen rollke. Und heule? Heule haben ſich auch die Sonnlage vor Weih⸗ nachten dem allgemeinen Prozeß der Umwerkung aller früheven Werke unkerwerfen müſſen. Das Gold des Goldenen Sonnkages gehörk längſt der Geſchichke an, auf den Kupfernen Sonnlag iſt vle⸗ lerorks verzichtet worden. Möglich, daß allein der Sülberne Sonnlag ſeinen Namen zu Recht krägt, zumal ja gerade jetzt viel Silbergeld im Umlauf iſt. Das darf aber nicht dah'n mißber⸗ ſtanden werden, daß damit geſagk ſein ſollte, als hätten wir viel Silbergeld! Weit gefehlt! Der Geldbeutel jedes Einzelnen iſt ja ſo ſchmal ge⸗ worden wie noch nie, die Zahl derer, die über⸗- haupk noch Weihnachtsgeſchenke kaufen können, iſt im Vergleich zur vorjährigen Weihnachtszeit abermals und nicht unbekrächklich zuſammenge⸗ ſchmolzen. Millionen Volksgenoſſen, die mit der nackken Exiſtenzfrage ringen, appellieren an unſer Mitgefühl, an unſere Opferbereitſchaft, an unſere Hilfe. Wirklich, die Vorzeichen dieſes Silbernen Sonntages ſind keine guken. Beſonders geſteiger⸗ ten Erwarkungen wird ſich die Geſchäftswelt auch wohl kaum hingeben. Sie hat ihrerſeits gelan, was es zu kun gab, wohl nie zuvor hat man für wenig Geld ſo viel bekommen und beſonders ſo ſchöne, auch gediegen gearbeileke Geſchenke oller Ark,'e jetzt. Deshalb kann es nur eine Lo⸗ ſung für den bevorſtehenden Silbernen Sonntag geben: Wer noch in der Lage iſt, Welhnachksein⸗ käufe zu machen, der möge zum Kaufen gehen und dazu beitragen, auch unſeren Mitmenſchen im Kaufmannsſtande ein zufriedenes Weihnachtsfeſt zu bereiken. *. Morgen Sonnbag haben die Einzelhandelsge · ſchöfte geöffnet. Z * „Der Weihnachtstijch im Kreije der Familie jaulek das Mokko ener Ausſtellung, die die Firma Bazlen, am Paradeplatz, in ihren Geſchäfts⸗ räumen veranſtalkel. Die Firma geht dabei davon aus, daß es auch in der heukigen Zeit kroh der Geldknappheit möglich ſein muß, den weihnachtli⸗ chen Gabenkiſch't nützlichen prakktiſchen und Gegenſtänden für wenig Geld zu ſchmücken. Zahl⸗ reiche Beiſpiele hierfür biekek die Ausſtellung. Ze⸗ weils für eine beſtimmkte Perſon der Familie iſt ein beſonderer Teſch gedeckt, bzw. in einem beſon⸗ deren Raum die mannigfaltigſten Gegenſtände zur Schau geſtellt worden. So in einem der„Weih⸗ nachkstiſch der Hausfrau“, der neben dem ein⸗ fachen Allkagsgedeck alle möglichen Hilfsmittel in der Küche, angefangen bei der kleinen Haushalt⸗ maſch'ne über die neueſte Küchenwaage bis zum komforkablen elektriſchen Kühlſchrank, zeigt. In einem weikeren Raum werden die Dinge gezeigt, die beſonders für den Herrn in Frage kommen können. Man findet hier nichk nur das unzer⸗ brechlliche Geſchirr, ſondern auch den einfachen Spirituskocher, den Rauchkiſch und die Coclailgar · nikur aus gehämmerkem und oxydierkem Mekall. zm Raum mit dem„Tiſch für den Sohn“ wurde beſondere Rückſicht auf die heutige Bekättgung im Spork und der Touriſtik genommen und demenk⸗ ſprechend findek man auch dort alles, was der Sporksmann und der Touriſt benötigt. In einem anderen Rahmen zeigk ſich der Raum, der der Tochter gowidmek iſt, Hier wird ein Kaffeekränz⸗ chenkiſch und ein-Uhr⸗Tee⸗Tiſch gezeigt. Im „Raum der Dame“ iſt eine komplekke Tafel auf⸗ geſtellt, deren erwähnenswerteſtes Merkmal eine oͤrehbare Tiſchplakte iſt,'e das Herumreichen der Speiſen überflüſſig macht. Wie ſchon geſagt, die Ausſtellung will haupk- ſächlich in ihrer Mannigfalkigkeit zeigen, daß nan ſchon mit'nem ganz kleinen Geldbeulel Freude machende und prakkiſche Gegenſtände für den weih⸗ nachklichen Gabenkiſch erſtehen kann. Es ſei in dieſem Zuſammenhang nur darauf hinge wieſen, daß die Firma Bazlen ſchon von 26 RM an eln Tafelſervice für 12 Perſonen lefern kann, ganz abgeſehen davon, daß Einzelſtücke gerade ſenſationell billig ſind. Ein Rundgang durch die anderen Skockwerke vermikkelk eine Ueberſicht über die Leiſtungsfähigke k der Firma Bazlen Da findek man Servicen in allen Preislagen, darunker auch ein dreiteiliges modernes Silber⸗ porzellanſervie zum Preiſe von nur 11,50 RM. Eine Neuheit ſtellt zweifellos der Teewärmer dar, der, da er ſchon ſehr billig zu haben iſt, einen be⸗ lieblen Weihnachksgeſchenkarkkel abgeben wird. Sammeltaſſen, Einzelſtücke, Keramiken, Kr'⸗ ſtalle und alle nur denkbaren Haushalkungsgegen ⸗ ſtände ſind in mannigfaltiger Auswahl vertrelen. Beſonders erwähnenswert iſt noch ein mit auf⸗ klappharen Füßen verſehenes Servierbrekt, das einem„Tiſchlein deck dich“ ſehr nahe kommk und ebenfalls manchen Gabenkiſch zieren wird. Alles in Allem: Auf Warenhausramſch kann verzichkek werden, fürs gleiche Geld iſt Qualitäks⸗ ware zu erhalten, was ein Gang durch das Spe⸗ zlalhaus für Haus⸗ und Küchengeräte, Bazlen, beweiſt. Kreisamtswaller⸗Tagung in Mannheim Für uns Nalklonalſozialiſten hieß die Loſung von jeher: Kampf! Wir kannken noch nie ein behäbiges Ausruhen auf errungenen Erfolgen, wir kannken noch nie ein Genügendſeinlaſſen in unſerem Ringen um die deukſche Volksſeele, wir kannken demnach auch noch nie einen Burgfrieden, ſo wie ihn die anderen kannken. Für uns galt es immer, gerade in den Zeiten notverordneter Ruhe erſt recht kätig zu ſein und die Waffen vor⸗ bereitend zu ſchmieden für weiteren Kampf. Wäh⸗ rend man in allen anderen Lagern gew'ſſermaßen froh iſt, nach vier gigankiſchen Wahlkämpfen der Laft politiſchen Kampfes auf elnige Zelt ledig zu ſein, will uns Nakionalſozlallſten ſolches gar weht behagen. Mögen die anderen ruhig ihre Jeit verſchlafen, mögen ſie auf ihren ſcheinbaren Erfolgen und uͤber ihren kakſächlichen Mß erfolgen ausruhen, wir arbeiten, daß unſere Saak zur Frucht reife und ſchnikkreif werde. Das un⸗ kerſcheidet uns Naklonalſozlalrſten von den ande⸗ ren himmelweit, daß wir für eine Idee bereit ſind, das Letzte zu geben und daß'r für die Ausbrei⸗ tung dieſer Idee, auch die den anderen ſo koſtbare Zeit eines Burgfriedens opfern. Es war darum ein erhebendes Bild, das man anläßlich der Kreis⸗Amkswalker⸗Tagung des Krei⸗ ſes Mannhelm am Donners). den 8. Deze'nber in ſich aufnehmen konnte, bewies es doch ſo recht, daß auch gar nichts uns abhallen kann, unſere Pflicht zu kun und zu arbeiten. „Gauleiter Wagner komm!“ Das war das Signal zum Sammeln, das war Grund genug, auch den leßten Amkswalker des Kreiſes auf'e Belne und zur Tagung zu bringen. Mit welch fanatiſcher Liebe alle Parteigenoſſen an unſerem Gaulelter Wagner hängen, das bewies die Tagung, die wie Feuerkropfen jedem Einzel ꝛen ——————————————————————————————————————————————————————————————— Ufa-Palaſt„Univerſum“. Der große afrikaniſche Sittenfilm„Kehre wieder Afrika“., der am vergangenen Sonnkag vormiltag mit beiſpielloſem Erfolg im Ufa-Palaſt„Univerſum“ lief, wird am Sonnlag, den 11. Dezember, 11.30 Uhr, noch ein · mal aufgeführt. Der Film zeigk ſelkene, wicklich gule Aufnahmen aus dem dunkelſten Afr'ka, zeigt Sitten und Gebräuche der Negerſtämme: Braut⸗ ſtand, Hochzeit, Ehe, Tanz und Krieg. Kleine Prelſe haben Gülligkeit. Capilol. Mit dem Operekkenkonfilm„Ich wil! nicht wiſſen, wer Du biſt“ hat ſich das Nek⸗ karſtadtlichtſplelhaus'nen Schlager geſicherk, det auch bei denen Anklang finden wird. die, mit Ope⸗ rekkenfllmen überfüktert, elwas peſſlmiſtiſch ge worden ſind. Neben dem kadelloſen Spiel der be⸗ lieblen Künſtler Llane Hald und Guſtav Fröh⸗ lüch fällt beſonders'e Aufmachung hervorragend auf. Da man mit reizenden Außenaufnahmen nicht ſparſam war, läßt der Streifen in filmtechniſcher Beziehung keine Wünſche offen. Gloria. Es iſt verſtändlich, daß der mit ſo gro⸗ ßem Erfolg geſtartete Strelfen„Das Lied el⸗ net RNacht“ immer wieder auf dem Programm erſcheint. Nicht nur, daß ihn noch nicht alle geie⸗ hen haben. Rein, einen ſolchen Film kann man ſich gekroſt auch zweimal anſehen. Im Mittelpankt einer recht flokten Handlung ſteht der bekannte Tenot der Mailänder Scala Jan Klepura, deſ⸗ ſen Stimme wahrlich in Begeiſterung verſetzen kann. Ihm zur Seite hat man den Neuling Magda Schneider gegeben. Das Ganze iſt von herr⸗ lichen Aufnahmen kaum geſehener Schönheit vrm Zerner See umrahmk. Scala. Wir haben den Film„Das ſchöne Abenteuer“ bereiks bei ſeiner hieſigen Erſt⸗ aufführung eingehend beſprochen. Heute köanen wir wiederholen, daß dieſer Streiſfen für einige Stunden auf das Angenehmſte unkerhält. Beſon⸗ deren Verdienſt daran hat neben Käthe v. Nagy beſonders Adele Sandrochk. Mannheimer Planetarium Sonnlag, 11. Dezember: 16 Uhr Beſichkigung. 17 Uhr Vorführung mit Vorkrag:„Sirlus und ſein Begleller“. Monlag, 12. Dezember: 20.15 Uhr 3. Exper'mealol ⸗ vorkrag über„Moderne Elekkrizikätslehre“, „Der Elektromagnekismus“ Dienslag, 13. Dezember: 16 Uhr Vorführung. Miktwoch. 14. Dezember: 16 Uhr Vorführung. Donnerskag, 15. Dezember' 16 Uhr Vorführung. Freitag, 16. Dezember: 16 Uhr Vorführung. 20.15 Uhr Arbeilsgemeinſchaft über„Goekhes Far⸗ benlehre“. Samstag, 17. Dezember: 15 Uhr und 17 Uhr Film⸗ Vorführung. Sonnkag, 18. Dezember: 16 Uhr Beſichligung. Einkritt 50 Pfg., Studierende und Schüler 25 Pfg. Karken für 4 Vorkräge und Reihenkarken zu er⸗ mäßigtem Preis.— Auskunft an der Kaſſe. Stänbige Darbietungen: Städtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellu naen: „Schaktenkheaker und Puppenſpiel“, ferner„Der Werdegang der Rheinbrüche Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen. Geöffnet von 10—13 und von 14 bis 16 Uhr. Muſeum für Nakur⸗ und Völkerkunde(Zeughaus): Blologiſche Tlergruppen, ekhnographiſche Samm⸗ lungen. Geöffnek von 17—19 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Moderne Kunſt. Sonderausſtellungen Mannheimer und Pfochhei⸗ mer Künſtler. 14—16 Uhr. Skädtiſche Kunſthalle: Gemälde und Skulpkuren des 19. und 20. Jahrhurderks araphiſche Samm⸗ lung, kunſtwiſſenichaftliche Bibliothek. Werbe⸗ ſchau des Mannheimer Graphikers Karl Ma⸗ ria Kieſel. Sonderausſtellung des Zeughaus⸗ muſeums„Die Kunſt Alt⸗Amerikas“. Geöff⸗ nek von 10—“ und von 14—16 Uhr. Zugendbücherei Lameyhaus, R 7, 46: Geöffnet von 15—19 Uhr. Geöffnet von 10—13 und von neuen Kampfesmuk, neuen Siegesw'llen und neuen Glauben an die Sendung unſeres Führers und ſeiner Bewegung in die Seele kräufelke. Wie guk wäre es geweſen, all öie Skänkerer und Mies- macher,'e Schmutziane und Renegaten hätken an der Tagung keilnehmen können, ſie häkten ſich klein und häßlich vorkommen und ſchamhafk in den Bo⸗ den ſinken müſſen, angeſichts des Gegenſatzes zwi⸗ ſchen der Wirklichkeit und ihrem ruchloſen Be⸗ ginnen. Wenn ſeder andere innere Gewinn der Tagung ausgeblieben wäre, eines aber hätte jeder Teilnehmer't nach Hauſe genommen: Uns führen Männer, die himmelhoch über de · nen ſtehen, die es in verblendelem Uebermuk oder kollhausreifer Geiſtesarmuk waglen, dieſe mit Schmuß zu bewerfen. Aber es wird— das hak die Tagung elndeulig gezeigt— dieſen Kreakuren'ie und nimmer ge⸗ lingen, einen Keil zwiſchen Führung und Par⸗ keigenoſſenſchaft zu kreiben. Lange vor der Eröffnung der Taaung war ſchon Gauleiter Wagner— herzlich begrüßt und beglei⸗ tet vom Gauſchatzme ſter Pg. Schwörer— erſchie · nen. Der Saal im„Großen Meyerhof“ füllbe ſich mehr und mehr und als Kreisleiter⸗Stellverkreler Pg. Schmitt die Tagung mit einer kurzen Begrü⸗ ßungsanſprache eröffnen konnte, war auch nicht ein einziger Stuhl im Saale mehr frei. Pg. Schmitt erteille ſofork Gauleiter Wagner das Work, der einlelkend bekonke, daß eine Bewe ⸗ gung, wie die naklonalſozialiſtiſche, immer im End⸗ kampf um die Macht Erfolge und Mißerfolge hin⸗ nehmen müſſe. Gauleiker Wagner gab einen khur⸗ zen Ueberblich über die Entwicklung der Bewe ⸗ gung und kam dabe' auch auf jene zu ſprechen, dͤie bei ſedem Mißerfolg ſich zurückziehen und die Fehler immer wo anders ſuchen wolllen, nur nicht bei ſich ſelbſt. Es ſel notwendig, feſtzuſtellen, dah die Leuke, die über einen Mißerfolg ſtolpern, keine Führer, ja beſtenfalls Spießer und Demokraken, nlemals aber Kämpfer ſe'n können. In dieſem Ju⸗ ſammenhang ging Gauleiter Wagner mit den Kri⸗ kikern und Skänkerern ſcharf ins Gericht, wobei er den Rak gab, ſolche Elemenke einfach beiſeite liegen zu laſſen. Allerdings ſoll Kritik nicht ganz ausgeſchloſſen ſein und jeder Amkswalber müſſe ſich niſſen le zialismus der Tal. Mittel. ken, damitk ſie verkeill werden können. daran gewöhnen. Wörklich ſiellte Ganleiker Wag⸗ ner feſt: „Wenn Amkswalkerſchaft und Parkeigenoſ⸗ ſenſchaft wie Pech und Schwefel zuſammen ⸗ hallen, iſt unſere Bewegung einfach unüberwindlich! Die Bewegung wird ewig als Ganzes nner⸗ ſchükterlich daſtehen, wenn die Amkswaller ⸗ ſchafk als eine geiſtige und kämpferiſche Ge · ſchloſſenheit daſtehl Nach dieſen eindringlichen Mahnungen zum inneren Zuſammenhalt ging Gauleiker Wagner dazu über, den im Hinblick auf die gegenwärkige Lage zu erwarkenden neuen und noch ſchärferen Kampf gegen'e reakkionären Kräfte zu ſchildern. Um dieſe Kämpfe ſiegrelch beſtehen zu können, ſei als gegenwärtige wichtigſte Aufgabe die Schulung der Amkswalter und darüber hinaus der geſamben Parleigenoſſenſchaft zu bezeichnen. Je beſſer die Schulung der Amtswalker ſei, umſo beſſer ſeien die kragenden Kräfke der Bewegung fähig, in den kom⸗ menden Kämpfen die ihnen geſtellten Aufgaben zu erfüllen. Nach einem geſchichtlichen Ueberblick über die politiſchen Geſchehniſſe in den leßlen Monaten, wobei das Inkrigenſpiel reaklionärer Kräfte um und mit Hindenburg elne gerechte Beleuchkung er⸗ fuhr, ſtellte Gaule ker Wagner feſt, daß nichk wir allein, ſondern die Geſchichke Adolf Hitler dankbar ſein wird, daß er die finſteren Pläne der Reaklion durchſchauk und zunichle gemacht hal. Der Kampf unſerer Bewegung müſſe im Inker⸗ eſſe des Volkes und im Inkereſſe der wieder zu gewinnenden Frelheik gegen die Reakkion mit al ⸗ ler Schärfe weitergeführk werden. gen für die Fortſetzung des Kampfes bezeichnele Gaulelter Wagner'ie Fortführung des Propa⸗ gandakampfes mit allen Mitkkeln, eine inke aſtve Schulungsarbeit und Vollendung der Organiſakion nach dem Straſſer'ſchen Plan. Eingehend ging der Gauleiter auf die Wichkigkeit der Preſſe in unſe⸗ rem Kampfe'n. Die weitere Verbreitkung des „Hakenkreuzbanners“ als Sprachrohr unſerer Be⸗ wegung in Mannheim ſei in den nächſten Wochen die erſte zu löſende Aufgabe. Nachdem Gauleile: Wagner noch auf die Landwirkſchaftshammerwah⸗ len und Landkagswahlen in Baden im kommenden Jahre hinwles, die uns gewappnek ſehen und zu elnein vollen Erfolg für unſere Bewegung werden müßten, ſchloß er ſeine oft mik Be fall unberbro · chenen Ausführungen mit den Workenn: Es iſt Aufgabe der Amkswallerſchaft und der von ihnen geführten Parkeigenoſſen, den einzigen und— genau wie Bismarck und Friedrich d. Gr.— nnerſeßlichen Führer un⸗ ſeres Volkes zur Machk zu kragen und in dieſem Sinne an die Arbeit zu gehen. Toſender Beifall rauſchte auf, als ſichkbares Zelchen, daß der Gauleiter verſtanden worden ſſt, Wer auch als Zeichen des Jubels dem bodiſchen Führer der Bewegung gegenüber. Pg. Schmitt dangte dem Gauleiter für ſeine Ausführungen und gab einen kurzen Ueberblick über die Organ'ſakion in Mannhelm, auf welchen nach einer Pauſe die Ausſprache folgke, die man; cherleil Wünſche und Anregungen brachte. In dem nun folgenden Schlußwort des Gaulei⸗ ters richtete er noch einmal die eindringliche Nah⸗ nung an die Amkswalter, die Bewegung vorwärks zu krelben und ſchloß: „Das Rad der Geſchichle kann auch nichl von Herrn v. Hindenburg oder v. Schleicher zurückgedrehkt werden. Wer dieſen Verſuch macht. führi die Auflöſung des Bolkes in Biut und Tränen herbei. Es gehl um Volk oder Klaſſe, um Vakerland oder Verrat. Auch in den kommenden Wochen und Monalen wol⸗ len wir nichls anderes, als mit ganzem, hei⸗ ßem Herzen Nalionalſozialiſten ſein! Noch'nmal jubelken die verſammelken Amks⸗ waller dem Gauleiter zu und dann klang krußig die erſte Skrophe des Horſt Weſſel⸗Lledes im Saal. Ein dreifaches Sieghell beſchloß die jedem Amks⸗ walter unvergeßliche Tagung.—I. Hunger und Elend herrſchen in Deukſchlands Gauen. Millionen unſerer Volls⸗ genoffen wiſſen nichl, wovon ſie in den nächſten Tagen und Wochen leben ſollen. Gerade in den Reihen unſerer Parkeigenoſſen und Mitkämpfer iſt die Nok beſon ⸗ ders gi0h Parkeigenoſſen, die ihr noch in erkräglichen wirkſchafklichen Verhäll⸗ helft Euren erwerbsloſen Kameraden! In unſeren Reihen darf keiner hungern. Parkeigenoſſen, ſeid Euch Eurer Verankworkung bewußt, zeigt den So⸗ Zur Durchführung unſerer Winkerhilfe, vor Allem zur Erweikerung unſerer Rolküchen, ſowie zum Ausbau der perſönlichen Fürſorge benöligen wir dringend 1. Geldſammlung. Mancher Parkeigenoſſe iſt noch in der Lage, einige — für die Nok der anderen bei dieſer Geldſammlung zu geben. Für die urchführung dieſer Sammlung haben wir blaue Sammelhefte ausgegeben, die vom Kreisleifer abgeſtempelk und unkerſchrieben ſind. BVro chenſammlung. In jedem Haushalk finden ſich noch verwendungs⸗ fähige Kleider, Schuhe, Wäſche, Spielzeug, Gebrauchsgegenſtände aller Arl, für die manche Parkeigenoſſen ſehr dankbar wären. Räumk die Kaſten und Schränke aus. In den nächſten Tagen kommen Block⸗ und Zellenwarke und ſammeln dieſe Bron⸗ Jeder gebe nach beſten Kräften, damik die Nok unſerer erwerbsloſen Parkei⸗ genoſſen gelinderl wird. Im Namen Zer r im Voraus beſten Dank. eil Hikler! Die Kreisleikung: gez.: O. Wehel, M. d. A. Als Richkun⸗ Adolf Hiller 93 7ajährit Anli anſtalle nergeſa in den berfeier. riſtiſcher Veranſt Beifall kivität ö liedern Lehman Beſe Mi'ilglie Jahre, haben. mann ſ rige un zurückbl daß der den ſchi werden es Ihne Relhen deulſche Brücke und Fr Trinita Predigt, J Grüber: Predigt, macher.— Uhr: Kinde Knaben, K rat Meler: Predigt, J 412 Uhr: Predigt,? 11 Uhr: Vikar Hege Uhr: Kind Pfarrer B. 10 Uhr: P 412 Uhr: ür Knaber Pfarrer Er Predigt, 9 Boeckh: 1 Chriſtenleh muſik)— Boeckh.— 11½ Uhr: Pfarrer R Rothenhöf Kiefer— Diakoniſſe. Predigt, 7 Pfarrer& Uhr: Chriſt Hauptgotte Reich: ½ Kindergott 410 Uhr: Pfarrer C Gänger.— Vikar Keh ½10 Uhr: chen: 1 gottesdien Roth: ½ 510 Uhr für Knabe Kunz.— Clormann; Uhr: Kind Hauptgott⸗ Marx; 11 Trinito Schumache Konkordie Schölch— Pfarrer N Uhr: Kein pfarrei.— Schũlergo Vikar Zitt Pfarrer 2 8 Uhr: We heim. Don haus, Pfa 948 Uhr: 348 Uhr: nerstag, 1 — Gemeit 8 Uhr: W 15. Dez., Sandho fe Vikar Rot %8 Uhr: ſtadt. De Gemeinde Schloß ches Amt: ſvon Stal muleiter Wag · Parkeigenoſ · el zuſammen · fach Ganzes nner · Amkswaller · wferiſche Ge ynungen zum iter Wagner gegenwärlige och ſchärferen e zu ſchildern. zu können, ſei die Schulung der geſamken Ze beſſer die eſſer ſeren die , in den kom⸗ Aufgaben zu blick über die ten Monaken, r. Kräfte um eleuchkung er⸗ die Geſchichle „ꝗ daß er die urchſchauk und üſſe im Inker⸗ der wieder zu akklon mit al⸗ Als Richkun⸗ es bezeichnele des Propa⸗ eine inleaſtve Organiſakion hend ging der )reſſe in unſe⸗ rbreitung de⸗ r unſerer Be · chſten Wochen dem Gauleile: kskammerwah⸗ m kommenden ſehen und zu hegung werden fall unberbro⸗ n: uterſchaft und igenoſſen, den Bismarch und n Führer un· ſem Sinne an als ſichkbares en worden iſt, dem badiſchen iler für ſeine zen Ueberblick n, auf welchen gte, die man⸗ brachbe. rk des Gaulei⸗ tingliche Nah⸗ gung vorwärks imn auch nichl v. Schleicher dieſen Verſuch Volkes in Bink um Voll oder rrak. Auch in Monalen wol⸗ t ganzem, hei⸗ ſein! nmelken Ambs⸗ klang krußig ledes im Saal. jedem Amks⸗ „—I. erer Volks⸗ eben ſollen. Not beſon · Verhäll⸗ darf keiner gt den So⸗ ing unſerer ir dringend age, einige 1. Für die ſen, die vom rwendungs- Ark, für die hränke aus. dieſe Brok ⸗ ſen Parkei⸗ ſen Dank. d. R. Aus ben Vereinen: 74jähriges Sliftungsfeſt des Geſang⸗Vereins 1858. Anläßlich ſeines 74jährigen Stifkungsfeſtes ver⸗ anſtalkeke am 3. Dezember der Mannheimer Män⸗ nergeſangverein 1858(Sitz Stammhaus Eichbaum) in den Räumen des Warkburg⸗Hoſpiz eine Win⸗ kerfeler. Elne Reihe von geſanglichen und humo⸗ 'ſtiſchen Darbielungen gaben der wohlgelungenen Veranſtalkung ein beſonderes Gepräge. Großen Beifall zollbe die Zuhörerſchaft den durch die Ak⸗ kivikät des Vereins vorgekragenen deulſchen Volks⸗ liedern und den Soll⸗Geſangsvorkrägen von Herrn Lehmann jr. Beſondere Ehrungen konnken einer Reihe von Mi'lglieden zuteil werden, die über 25 Jahre, 40 Jahre, ja ſogar 50 Jahre das deukſche Lied gepflegt haben. Beſonderes Lob gebührt Herrn Leh⸗ mann ſr., der in aller Rüſtigkeit auf eine 50jäh⸗ rige ununkerbrochene Milgliedſchaft beim Verein zurückblicken kann. Man ſieht auch hler wieder, daß deukſchem Geiſt und deulſcher Treue auch in den ſchwerſten Kriſenjahren ke'nen Abbruch getan werden kann. Wir wünſchen den Jubilaren, daß es Ihnen noch lange vergönnk ſein möge, in den Relhen ihres Vereins das deulſche Weſen und den deulſchen Geiſt zu pflegen und mitzuhelfen die Brücke zu ſchlagen zu deutſcher Einigkeik und Recht und Freiheit. Klavierabend Walter Bohle Walter Bohle iſt dem Mannheimer Konzerk⸗ publikum aus früheren Jahren als Parkner ſeiner Multer in Abenden für 2 Klaviere noch gut in Erinnerung. Nun kehrk er in ſeine Vaterſtadk zurück, um zum erſten Male hier'nen eigenen Klavierabend zu veranſtalten. Man hakle durch die Preſſe von ſeinen auswärkigen Erfolgen gehört und ſo begegnele ſein hieſiges Debut großem Kirchliche Nachrichten Evangeliſche Gemeinde. Svuntag, 11. Dezember 1932: Dritter Abvent. Trinitatiskirche. ½9 Uhr: Predigt, Vikar Schumacher; 10 Uhr: Predigt, Pfarrverwalter Pahl; 412 Uhr: Kindergottesdienſt. Vikar Grüber: 412 Uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Roſt.— Neckarſpitze 10 Uhr: Predigt, Vikar Schumacher: 11 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Schu macher.— Konkordienkirche. 10 Uhr: Predigt, Vikar Thienhaus; 412 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Thienhaus: 412 Uhr: Chriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat Maler; 12 Uhr: Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchen · rat Meler: 6 Uhr: Predigt, Vitar Staubitz.— Chriſtuskirche, 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Mayer; 412 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Jörder; 3412 Uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Pr. Hoff und Pfarrer Mayer; 6 Mr: Predigt, Vikar Jörder— Neu⸗Of hei 1. 10 Uhr: Prediat, Vikor egelz 11 Uhr: Chriſtenlehre, Vikar Kegel; 11½ Uhr: Kindergottesſi ſt, Vikar Hegel.— Friedenskirche. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Bach; 1 74 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Schweikhart; 11% Uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Bach; 6 Uhr: Predigt, Vikar Schweithart.— Johannis kirche 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Joeſt; 11 Uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Jocſt⸗ 412 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Staubitz; 11 Uhr: Chriſtenlehre ür Knaben, Pfarrer Emlein; 412 Uhr: Chriſtenlehre für Mädchen Pfarrer Emlein: 6 Uhr: Predigt, Vikar Zitt.— Lutherkirche. 10 Ulr Predigt, Pfarrer Frantzmann; 11½ Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Boeckh: 11 ½ Uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Frantzmann: 11½ Uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Walter; 8 Uhr: Kirchenkonzert(Weihnachts⸗ muſik)— Gemeindehaus Grgenſtroße 6 9 Uhr: Predigt, Vikar Boeckh.— Melauchthon rche 1) Uu Pre it, Vikar Hoeniger;. 114 Uhr: Kindergottesdienn, Vitar voeniger; 11½ Uhr: Chriſtenlehre Pfarrer Rothenhöfer und Pfarrer Heſſig; 6 Uhr: Predigt. Pfarrer Rothenhöfer.— Neues St Krankenhaus. 511 Uhr: Predigt, Pfarrer Kiefer— Diakoniſſenhaus. 11 Uhr: Predigt, Pfarrer Bauer vom Diakoniſſenhaus Speyer— Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus 311 Uhr: Predigt, Pfarrer Walter— Feudenheim 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer; 11 Uhr: Kindergottesdienſt Bikar Köhler: 342 uhr: Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer— Küfertal. 10Uhr: Hauptgottesbienſt, Vikar Reich: 412 Uhr: Kindergottesdienſt, Vitar Reich: ½2 Uhr: Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Re ich: 11 Uhr: Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd.— Matthäuskirche Necharau. 410 Uhr: Chriſtenlehre Nordpfarrei, Pfarrer Gänner: 10 Uhr: Predigt. Pfarrer Gänger: 11 Uhr: Kindergottesdienſt Nordpfarrei, Pfarrer Gänger.— Gemeindehaus Speyerer Straße 28. 10 Uhr: Predig: Vikar Kehr: 11 Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Kehr.— Rheinau 310 Uhr: Predigt, Pfarrer Vath; 411 Uhr: Chriſtenlehre für Mäd⸗ chen:„12 Uhr: Kindergottesdienſt.— Sanvhofen. 310 Uhr: Haup · gottesdienſt, Vikar Roth; 11 Ubr: Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Roth: ½12 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Roth.— Seckenheim. 1510 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Wiederkehr; 1 Uhr: Chriſtenlehre für Knaben. Vikar Wiederkehr; 8 Uhr Abendgottesdienſt. Pfarrer Kunz.— Pauluskirche Waldhof. 411 Uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Clormann; 3410 Uhr: Hauptgottesdienſt Pfarrer Clormann: 3412 Uhr: Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme— Wallſtavt ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Marr; 11 Uhr: Chriſtenlehre, Pfarrer Marx; 11 Uhr: Kindergottesdienſt, Pfarrer Marx Wochengottesd ienſte. Trinitatiskirche. Dienstag, 13 Dez., abends 8 Uhr: Andacht, Vikar Schumacher; Mittwoch, 14. Dez., vorm 7 Uhr: Morgenandacht— Konkordienkirche. Donnerstag, 15. Dez. abends 8 Uhr Andacht, Vikar Schöich— Chriſtuskirche Mittwoch, 14. Dez., abends 8 Uhr: Andacht, Pfarrer Mayer— Friedenskirche. Mittwoch, 14. Dez. abends ½48 Uhr: Kein Gottesdienſt— Weihnachtsfeier des Frauenbundes der Nord⸗ pfarrei.— Johanniskirche. Mittwoch 14. Der, vorm.20 Uhr: Schmlergottesdienſt; Donnerstag, 15. Dez., abends 8 Uhr: Andacht Vikar Zitt.— Lutherkirche. Mittwoch, 14. Dez., abends 8 Uhr: Andacht, Pfarrer Walter— Melanchthonkirche. Mittwoch, 14. Dez., abends 8 Uhr: Weihnachtsfeier des Frauenvereins, Pfarrer Heſſig— Feuden⸗ heim. Donnerstag, 15. Dez., abends 8 Uhr: Bibelſtunde im Schweſtern⸗ haus, Pfarrer Kammerer— Käfertal. Mittwoch, 14 Dez., abends 948 Uhr: Andacht in Käfertal⸗Süd: Donnerstag, 15. Dez. abends 348 Uhr: Andacht, Pfarrer Luger.— Matthäuskirche Neckarau. Don ⸗ nerstag, 15. Dez., abends 48 Uhr: Wochengottesdienſt, Pfarrer Fehn. — Gemeindehaus Speyerer Straße 28. Mittwoch, 14 Dez. abends 8 Uhr: Wochengottesdienſt, Pfarrer Fehn.— Rheinau. Donnerstag 15. Dez., abends 8 Uhr: Wochengottesdienſt im Gemeindehaus— Sandhofen Donnerstag, 15 Dez., abends 8 Uhr: Wochengottesdienſt. Vikar Roth.— Pauluskirche Waldhof Mittwoch, 14. Dez., aben 3 ½8 Uhr: Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Clormann.— Wali⸗ ſtadt. Donnerstag, 15. Dez, abends 8 Uhr: Wochengottesd ienſt im Gemeindehaus, Pfarrer Marr Altkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche. Sonntag, den 11. Dezember, vorm 10 Uhr: Deut⸗ ches Amt min Predigt. Nachmitt ge 6 Uhr: Veſper mit Adbventspredig! ſvon Stadtpfarrer Dr. Keuſſen · Karlsruhe. Inkereſſe. Er hat ſich zu ſeinem Konzerk ein au⸗ ßerordenklich anſpruchsvolles Programm zuſam⸗ mengeſtellt, deſſen Bevälkigung rein arliſtrſch eine große Leiſtung war. Mozarks d⸗-moll-⸗Fankaſie gab dem'aniſten die Gelegenheit, ſich„freizuſpielen“ worauf er Bu⸗ fonis Bearbelkung der bekannken Bach'ſchen Cha⸗ conne mit ſtarken Akzenken und wohlangelegten Steigerungen zum Vorkrag brachte. Die Exzen⸗ krizitäten des närriſchen Kapellmelſters Kreisler, denen Schumann in ſeiner„Kre'sleriana“ ein unſterbliches Denkmal geſetzt hak, zeigken die über alle Hemmniſſe ſiegende eminente Technik des Künſtlers, ohne daß bei der Wiedergabe Schu⸗ manns zarke Lyrismen im 2. 4. und 6. Satz zu kurz gekommen wären. In der Sonate op. 30 von Nikolaus Medkner hält der Komponiſt an der in neuerer Zeit ſo beliebten Einſätzigkelk feſt. Ein hübſches Tanzmotiv bildek das Rückgrat des äußerſt ſchwier gen Werkes; hier und da tauchen flaviſche Mokive auf. Hier ſowohl, als auch bei der Liſet⸗ ichen Sonale in h⸗moll zeigte ſich Bohle als ſeu⸗ veräner Beherrſcher aller kechniſchen Erforderniſſ dieſer Werke Das Publikum enkließ ihn erſt nach einigen Zugaben(Liſzt und Schuberh. H. E. Tageskalender: Samslag, den 10. Dezember 1932. Nalionallheaker:„Salome“, Drama mit Muſik von Richard Strauß— Miete B— 2030 Uh:. Kabarelt Libelle: 16 Uhr Tanztee. 20 Uhr Abend⸗ Vorſtellung. Rachlvorſtellung im Nationalthealer:„Die geliebke Stimme“, Monodrama von Jean Cocbean— 23 Uhr. Tanz: Cafaſp. Südweſtdeulſche Verbandstagung kalholiſcher Be⸗ amlkenvereine im Kolpinghaus. Sonnlag, den 11. Dezember 1932. Nalionalkheaker: Nachmittags,„Die Sch: ee⸗ königin“, Märchen von Anderſen— 14.30 Uhr. Abends,„Die goldenen Schuhe“, Oper von Tſch.ikowsky— 20 Uhr. Planekarium im Luiſenpark: 16 Uhr Beſichtigu⸗g. 17 Uhr Vorführung mit Vorkrag„Sirins und ſein Begleiler“. Kabarelk Libelle: 16 Uhr Tanzkee. 20.15 Abend⸗ vorſtellung. Ribelungenfaal: Feſtkonzert der Hochſchule für Muſik, 17 Uhr. e Parole-Ausgabe KREIS MANNHEIM Rakhausfrakkion. Samstag, den 10. Dezember, Beſichtigung der Haupkfeuerwache. Treffpunkk vor der Zaupk⸗ feuerwache um 14.50 Uhr. Erſcheinen ohne Uniform erbeken! Ortsgruppe Deulſches Eck— Strohmarkk. Samstag den 10 Dezember, Weihnachks⸗ feier im Saale des„Großen Mayerhof“. Q 2 16(für Kinder 16 Uhr, für Erwachſene 20.30 Uhr). NS-Kapelle Geſangseinlagen, Theatevauffuhtung. große Gabenverloſung. Hauplabkeilung V(Abt. Landwirkſch.) Kreislettung Mannheim. Sonnbag, 11. Dezember 13 Uhr, findet in La. denburg in der„Alldeutſchen Wel iſtube“ (Mühlgaſſe) eine Tagung fämtlicher Loc ſtakk. In Anbetracht der wichtigen Tagesordnung haben ſämkliche Mitarbelter der Hauptableilung V reſtlos zu erſcheinen. Hauplabt. Leiler V. Treiber. Weihnachlsfeier der Ortsgruppe Humboldk. Sonn⸗ tag, 11. Dezember 1932. im Florla⸗Saal. Lorß ng · ſtraße 17. 15 Uhr, Kinderbeſcherung, 20 Uhr Weih, nachtsfeier. AS-Frauenſchaft, Kreis Mannheim. Diens⸗ tag, 13. Dezember, 15 Uhr. Beſprechung ſämtlicher Orksgruppenleiterinnen und Frauen des Bazars. Sammelhefte müſſen milgebrachk werden. KREIS WEINHEIM Ortsgruppe Schriesheim. Sonnkag. 11. De⸗ zember. 14.30 Uhr, im Saale„Jur Pfalz“ Kin⸗ derweihnachksfeier mit Kaffee und Kuchen. Ver⸗ kauf von Handarbeiten. Einkrikt 20 Pfennig und 10 Pfennig. Kommt alle, der Erlös der Veranſtal⸗ tung dent unſerer Winkerhilfe. NS-Frauenſchaft, Ortsgruppe Schriesheim. Slimun, oni ſiſömnun. dos DSonifnol fu! für unsere Zeitung. 0 0 20οοι ιαιαιαιοιιιειεινιαιι II E gugeoflegl nãlt doppeli so lange Denken Sie dœrem, daß Ihnen Persil die Freude am Traqen der hübschen Scchen recht lanqe erhält. Einfoch, schonend und billig ist die Pflege mit Persill Umständ- lichkeiten gibt es nicht. Sie brauchen nur kaltes Wasser und etwas Persil.(Auf je 2 Liter kaltes Wasser 1 gehäuften Eglöffel voll.) Darin drücken Sie die Wollscchen leicht durch. Im Nu sind sie scuber. Kali- waschen mit Persil ist nicht nur bequem. es isl cuch hyvVqienisch. Persil hat nämlich vorzügliche Desinfektionseigenschaftenl! flir Wolle 5 gefu hen. 4 Kaiſer, Preiß. Trautmann. Zum Spiel der Künftler. 5 Auf zum 1. FC 05⸗Plaß in Heidelberg. Zum erſten Mal in dieſer Saiſon krelen am kommenden Sonnbag die Künſtler des hieſigen Stegdttheaters in veränderker und verſtärkter Auf⸗ ſtellung auf den Plan. Als Gegner haben ſie ſich den Preſſe⸗Sportclub von Mannheim-Ludwigs⸗ hafen verpflichtet, der über nicht weniget als zwei Mannſchaften verfügt. Das Vorſpiel im Mann⸗ heimer Stadion in der leßken Saiſon endeke mit einem keinesfalls verdienken Sieg der Heidel⸗ berger. Das Spiel am Sonnkag ſteigt auf dem Plaß des 1. FC 05 Heidelberg, dem die Künſtler ſich an⸗ 3 geſchloſſen haben. Den Anſtoß wird die bekante und beliebte Schauſpielerin Frl. Poppe ausfüh⸗ ren. Das Amt des Schiedsrichters liegt bei Carl Lauer. Nun ſei auch das Geſicht der beiden Mannſchafken verralen: Preſſe Mannhem-Ludwigshafen: Günkher, Brummer, Oreſſel, Gayring, Werle, Schwab, Til⸗ lenburg, Schnejder, Echark, Eitelmann, Dr. Vialon. Sladkthealer Heidelberg: Etterer, Döberk, Die⸗ ner, Fiſcher, Rekoskum, Hack, Hilgrey, Winds, Man darf nun geſpannk ſein, wie ſich unſere Künſtler gegen die ſpielſtarken Gäſte aus der Affäre ziehen werden. Iweifellos verdient das Spiel großes Intereſſe. Ein guter Beſuch würde ihnen gewiß Anerkennung bedeulen, die ſie unbe⸗ ſtreitbar verdient haben. De den Jeikverhäſkniſ⸗ ſen angepaßten Einkriktspreiſe betragen: 50 Pfg. Skudenken 30, Schüler und Arbeitsloſe 20 Pfenmig. Aus Anlaß des Spiels findek ab.30 Uhr Omni⸗ busverkehr vom Bismarkplaß zum Plaßz des 1. FC 05 Heidelberg ſtatt. Das Treffen nimmt um 10.15 Uhr ſe nen Anfang.(Siehe Anzeige). Auf zum Spiel der Künſtler. Aus der DT Badiſcher Turnerhandball. S2ůB 46 turnk mit drei Mannſchafken. Mannſchaftskämpfe ſind von hohem erzieheri ſchem Wert. Und deshalb haben dieſelben auch im Heidelberger Turnverein 1846 eine Pflegeſtäkte fi 1. Die Winterſarſon wird nun am kom- menden Samstag eröffnel, wo die erſte Riege n gegen ihre Namensvelter von Karlsruhe und Biuchſal antritt. Die zweile und dritte Riege dagegen in Heidelberg in der Turnhalle am Kiin⸗ Fjponrt-Becobachfer FUSSBALI. Doſſenheim kurnk. Der HTV 46 hat ſeine„Erſte“ gegenüber dem Vorſahre ſehr verjüngt und man darf auf das Abſchneiden äußerſt geſpannt ſein. Aber auch Karlsruhe und Bruchſal werden ſich Mühe geben, um beſſer als beim erſten Treffen abzuſchneiden. Den Erfolgen des Gaufeſtes nach zu urteilen, wird auch Doſſenheim für die zweike und driktte Rege einen ſcharfen Gegner abgeben, ſodaß man auch hier gute Leiſtungen ſehen dürfte. Der Kampf beginnk bereits um.30 Uhr. * Aus dem Neckar⸗Elſenz⸗Gau. Am kommenden Sonnbag finden folgende Spiele ſtatk: Aufſtiegsklaſſe: T Bammenkal 1.— TV Schönau 1. TV Sinsheim 1.— TB Recharſteinach 1. -Klaſſe: TV Bammental 2.— TV Adelshofen -Klaſſe: TV Bammenfal— TV Adelshofen. Bei det Aufſtiegsklaſſe iſt das Spiel in Sinsheim das wichkigſte. Neckarſteinach das im Vorſpiel ſiegreich war, wird einen ſehr ichweren Stand haben, da'nsheim auf eigenem Platz kaum zu ſchlagen kſt. In den Gruppenſpielen der badiſchen Turner iſt bere ts der vorletzte Spiellag herangekommen. Während die Frage nach den einzelnen Gruppen⸗ ſiegern ſoweik ſchon gelöſt iſt, iſt faſt überall in den Gruppen die Frage des Abſtieges noch völlig of⸗ fen. Noch einmal verzeichnet der kommende Spiel⸗ tag einen umfangreichen Sp'elplan. Nachdem der erſte Tabellenplatz enkſchieden iſt, ſtehen in Gruppe 1 die Spiele in Neulußheim und Heidel⸗ berg im Vordergrunde In der Gruppe II iſt das gleiche von dem Spiel Polizei— Jahn Weinheim zu ſagen. Gruppe 1: Germania Neulußheim— TG Kelſch TG Heidelberg— TG Rheinau TW Hockenheim— TW 46 Mannheim Gruppe 2: T Rot— Jahn Nußloch Polizei Heidelbeng— John Weinheim. HOCKEV Wir verweiſen nochmals auf das morgige Spiel HCH— 265(Spielzeiten ſ. Inſeral.) RUGBV. Zwei intereſſanbe Begegnungen bringt der kom⸗ mende Sonnlag. Auf dem Feld der Rudergeſell · ſchafkt Heidelberg ſpielt der Plaßbeſitzer gegen den Heidelberger Ruderklub. Sollte letzterem der Sieg diesmal glüchen, dann ſind beide Vereine punälgleich. Die Spannung um den neuen Meiſter würde dadurch erheblich geſteigerk werden. Bei der guten Form, die der Ruderklub gegen die Neuenheimer bewies, iſt ein Sieg des Klubs nicht ausgeſchloſſen, allerdings muß berückſichtigt wer⸗ den, daß in der RGh eine Mannſchaft zur Sielle 'ſt, die in allen Poſten vortrefflich beſetzt iſt.— Auf dem Platz des Turnverein kreffen ſich noch der Turnverein 46 und SC Neuenheim 02. Aus dieſem Spiel dürfte aller Vorausſicht nach der Sport⸗Club als Sieger hervorgehen.— Weitere Rugbyverbandsſpiele ſind dann erſt wieder für den 8. Januar 1933 vorgeſehen. ———nn Schitter-Börse Duisburg⸗Ruhrork (Amtliche Nokierung): Frachkſätze von den Rhein⸗Ruhr⸗-Hä⸗ fen nach Rokterdam.65—.70, Amſterdam .84, Antwerpen-Genk.10, Brüſſel.50, Lüt⸗ tich.90 RM., von den Häfen des Rhein⸗ Herne⸗Kanals nach Rokterdam.85, Ankwer⸗ pen-Genk.25, Brüſſel.65, Lüktich.10 RM. Schlepplohn von den Rhein⸗Ruhr⸗Häfen nach Sk. Goar.54, Mainz.80, Mannheim .90 RM. Die an der Schifferbörſe nokierten Frach⸗ ten ſind die reinen Waſſerfrachken, alſo aus⸗ ſchließlich Schlepplohn, Einladungskoſten, Ufergeld, Verſicherungen, Leichkerkoſten, Spe⸗ ditionsgebühren uſw. Berliner Börſe Berlin, 6 Dez. Die Börſe ſetzte ungleichmäßig ein. Die Umfätze waren auf allen Märiten denkbar klein. Da das ublikum heute nur in geringem Maße Ordres erteilt tte. Die Spekulation bielt ſich ebenfalls zurück und nahm unter dem Eindruck der Geſchäftsſtille im Verlauf Reali⸗ fationen vor. Wintershall gaben wetter nach, obwohl mar heute Interventionen bemerkte. Die Gerüchte, daß aug bieſer rsrückgang mit der Düſſeldorſer Bankaffäre in Zufammenhang ſteht, werden ebenfalls beſtritten: Die Ver⸗ änderungen auf den einzelnen Gebieten wurden mehr oder— 7 burch Zuſallorders beſtimmt. Der ſtarke De⸗ viſenverluſt der Reichsbank inſolge weiterer Rückzablungen auf den Dollarkredit machte keinen Eindruck. arben konnten ſich heute um 7 Proz. erholen. Als im erlauf die Verlängerung des engliſchen Farbſtollgeſetes bekan t wurbe, bröckelte der Kurs wieder ab. Montanwerte ten heute unter Realiſationen. Gelſenkirchen waren ½ Prog. ſchwächer. Mannesmann waren dagegen weiter ge⸗ fragi. Eleltrowerſe gaben bis 1 Proz. nach. Für Kunſt⸗ feidenwerte beſtand angeſichts des Zuſtandekommens der europäiſchen Kunſtſeidenkonventionen Intereſſe. Bank⸗ und Verkehrswerte waren gehalten. Brauereiwerte waren an⸗ geboten. Auch Schultbeitz verloren 1 Rros. Man ſpricht von einer Divivende von 4 Proz. Maſchinenwerte waren uneinbeitlich. Schubert und Salser verloren 753 Am Rentenmarkt wurden Reichsſchuldbuchforderungen% höher begahlt. Altbeſttzanleihen konnten ſich um 1 Proz. be⸗ feſtigen, am Obligationenmarkt waren Mittelſtahl und Ver. Stahlobligationen weiter begehrt. Bosniſche Renten dröckelten erneut ab. Tagesgeld erſorderte 4/½0. Das engliſche Pfund gab auf 3,2176 nach. Jannheĩmer Eliekfenbörſe Mannheim, 8. Deg. Die Aktienkurſe waren leicht ab⸗ ichwächt, ſodaß ſich die Tendenz uneinheitlich— kben gingen auf 96.37. Waldhof auf 45.5 Pros. Zurück. ſter lagen Südd. Zucker bet 141 Geld. Auch Bock und Aewerk Heilbronn befeſtigt. Bankaktien lagen unverän⸗ rt. Am Verſicherungsmarkt wurden Bad. Aſſecurang bei 5 Mark gehandelt. Renten lagen ſtill bei behaupteten urſen. Von Hypothekenwerten lagen die Emmiſſtonen der zein. Hyp.⸗Bank etwas feſter. Altbeſitz des Reiches 57 coz. 6 Proz. Baden Staat 72.25, 7 Proz. Heidelberger adt—, 8 Proz. Ludwigshafener Stadt 56, Mannh. Ab⸗ . 48.5, 8 Proz. Mannh. Stadt 61, 8 Proz. Pfälz. Hyp.⸗ ödpföbr. 82.5, 8 Proz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfdbr. 79.5, Bros. Farben Bonds 96; Bremen⸗Beſigheim 77, Brown veri 26, Cement Heidelberg 47, Daimler Benz 19, Dt. ioleum 45.5, Durlacher Hof 45, Eichbaum Werger 45, zinger Union 72, JG. Farben 96.37, 10 Prog. Groß⸗ t Mannheim 95, 15 Prog. dto. 140. Kleinlein—, ferben Braun 15, Ludwigshafener Akttenbr. 48 Knorr 180, Mez—, Pfälz. Müblenwerke—, Pfälz, Preßheſe—, Rheinelektra 79.5, bto. Vorzugsaktien 77, Rheinmühlen—, Schwartzſtorchen 54, Seilwolff—, Sinner 63, Südd. Zucker I41, Ver. d. Oelfabrilen 82, Weſteregeln 114, Zell. Wald⸗ bof 45.5, Bod. Bank 92, Dedi⸗Bank 75, Commersbank 58.5, Dresdner Bank 61.75, Pfälz. Hyp.⸗Bank 64, Rbein.„pp.⸗ Sank 67, Bad. Aſſecuranz 26, Mannh. Verſ. 20, Württ. Transport 25. Altbeſitz 57. Berliner Devilen vom 9. Dezember Geld Brie. Geld Briet Buen-Afir. I.8581.862ſltalien 2152 21.56 Kanada I.606f 3 61½ugoslavienf.684.46 Kon⸗tantin J 2. O8].01[Kowno 41.58 41.96 Japan 0. 60.87iſK penhgenf 70 4 70.57 Kairo 13.94 is 98Lissabon 12 76 12.78 London 13.56f 13.60/0sl0⁰ 69 93ſ 70. 7 Newyork 4. Ou.17/ aris 16.43/ 16.47 Rio do Jan J).274/.76Prag 12.4651•485 Uruquay.668f.67'sland 61.19] 61.31 Amsterdam 169. 31169.57 Riga 70.72J 79.88 Athen.308 312f8chweiz 80.92 81.05 Brüssel 58.29f 58.41ʃS0fia.05 f.063 Bukarest.498/.502/Spanien 34 37f 34.48 Budpest— Jstockholm J 74 03 74.17 Danzig 81 67J 81.83]Reval 110.59ſ110.81 Hel-i fors l.964] 5 976IWien 51.95] 52.05 Berliner Metalle Berlin, 9. Dez. Metalnotierungen für je 100 Kg. Elek⸗ trolytkupfer prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam (Notierung der Vereinigung f. d. Di. Elektrolhytkupferno⸗ tis 48.50 RM. Notterungen der Kommiſſion des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deulſchland für prompte Lieferung und Lesa: Hriginalbüttenalumintum, 98 bis 99 Proz. in Blöcken 160 RM. desgl. in Walz⸗ oder Drabtbarren 99 Proz. 164 RM. Reinnickel 98 bis 99 Proz. 350 RM. Antimon Re⸗ aulus 37—39 RM. Feinſilber 1 Kg. fein 35.—389 RM. Berliner Produltenbõrle Berlin,.Deg. Weizen, mürk. 75 Kg. 189.—91; Dez. 204.—205 Weld: März 207.75—208.5; Mai 211.—311.75, Tendenz: weichend. Roggen, märk. 152—54; Dez. 105.5 bis 65.75: März 164.25—69.5; Mai 172.5; Tendenz: feſter. Braugerſte 169—79; Futter⸗Ind. 160—67; Tendenz: ruhig. Märk. Hafer 119—24; Dez. 130.—30.5 Brief; März 131.5; Mai—: Tendenz: feſter. Weizenmehl 24—26.6; Tendenz: behauptet. Roggenmehl 19.—21.8: Tendenz: behauptet. Weizenkleie.—.6; Tendenz: matter. Roggenkleie.7 bis 9: Tendenz: matt. Viktorigerbſen 21—26: Kl. Speiſe⸗ erbſen 20—22; Futtererbſen 14—16; Peluſchkuchen 13—15; Ackerbohnen 13.—15.5; Wicken 14—16: Lupinen, blaue —11, gelbe 12—13.5; Seradella, neue 18—25; Leinkuchen 10—10.1: Erdnußluchen 10.6; Erdnußkuchenmehl 10.8; Trockenſchnitzel.8; Solaboynenſchrot.9; extrab. Soia⸗ bohnenſchrot 10.7. genteich gegen die erſte und zwe te Riege von Dem Simi fehlt was Skizze von Wilhelmine Ballineſter. Der Siml, gut fünfzig Jahre alt, geht ein biſſel vertepſcht herum. Im Wirkshaus, im dunklen Eck, wo ſie oft ihren Rötel mitein⸗ ander krinken, ſtellt ihn ſein alker Freund, der Anderl. „Woas is denn mit Dir? Biſcht krank?“ „Naa. „A'friß machſt aba ganz danach.“ „I waos ſelber nit, waos mir fehlt. Ep⸗ pes fehlt mir.“ „Heiral'n ſollſt!“ „Biſt narriſch?“ kut der Siml empörk. „J nitl Aba Du, weil Du bis fufzig ledig umanand laufſt! J bin grad ſo alt wiar Du und ſcho lang Großvaka.“ Der Anderl ſchlägk ſich in die Bruſt, als ſei ſogar der Enkelſohn ſein unmittelbares Verdienſt. „o halt ſa...“ Der Siml ſinnierk, iſt bekrübk.„J moan halt, i bin z' alt zum Heirat'.“ Der Anderl ſchiebt die Pfeife von einem Mundwinkel in den anderen., Z“ alt, ſagſtꝰ? Sind gnua Weiberleuk im richkig'n Alter da, die Di mög'.“ Der Siml ſchweigk erſt.„Schiach dürfſt nik fein!“ meint er nach einer Weile. „A woher denn ſchlach? Wer wird ak⸗ krak a ganz Schiache nehma!“ „Und'ſund muaß ſie ea ſein.“ „Woll, woll!“ „Und zwoanzia Joahr allk.“ „Woas...?“ Der Anderl nimmk die Pfeife jäh aus dem Mund. „Mir ſcheint, Du hoaſt narriſche Schwämm'freß'“, erboſt ſich der Anderl. „Fufzig biſt, und ſie ſoll zwoanzig ſein? Da hör' amal aner den da an!“ „A ältere mag' i nit“, beharrk der Siml. „Haſt an damiſchen Rauſch. Geh ſchlaf'!“ rät der Anderl verbiſſen, ſteckk die Pfeife wieder zwiſchen die gelbſchwarzen Zähne, hat eine Wuk. Er iſt fünfzig, wie der da, und hak ein Weib zu Hauſe, rechkſchaf⸗ fen iſt ſie, grauhaarig, ſo lang wie breit, eine alte Frau halt. Und der da möcht' ſo einen ganz jungen reſchen Apfel haben! Ja, wofür denn eigenklich? Weil er biſſel Geld hak? Das hat ſo mancher junge auch. So ein alter Malefizer! Der Anderl ſpuckt Ta⸗ bak aus. Der Siml ſitzt und ſinnierk weiter in die zerſchabte Tiſchplatke hinein. „'lett heiral'ſt do no a ältere“, nimmt der Anderl das Geſpräch wieder auf. „Nimma.“ „Du mik Deine Zahnluck'!“ „Dö ſieht ma nur, wenn i red'.“ „Dös müſſet a ſaublöde Goas ſein, die Di nimmt, wann ſie zwoanzig is.“ „Je nachdem“, ſagk geheimnisvoll der Siml. „Mir ſcheink, du haſt ſcho ane in Aus⸗ ſichk, ha?“ lauerk der Anderl, dem nichks Gutes ahnk. Der Siml macht ein halb verlegenes, halb verſchloſſenes Geſicht. „Tepp, alker!“ Der Anderl hauk mik der Fauſt auf den Tiſch.„D' Höll' wirſt Dir ins Haus nehma mit aner Jungen. Bekrüg'n wird's Di von hink' und von vorn. Ka Ruah wirſt hab'n. Hörner wird's Dir aufſetz'n und 's Geld aus der Lad nehma.“ „No, no!“ wendel ungläubig lächelnd der Siml ein. Der Anderl, von ſo viel Verſtocktheik er⸗ boſt, ſpringt auf.„Dös ſag i Dir, i woar Dei beſter Freind mei Lebkag. Nia hab'n wir aan Streit ghabt. Aba ſeßht wer ma ſtreit'n. Ja, ſetzt wer'n mer ſtreit'n, ſag i Dir. J laß dös nit zua.“ Der Siml lächelt elwas abweſend und ekwas verlegen. Er hak wirklich einige Zahnlücken, noch dazu gerade vorn; jeßk deim Lächeln kann man ſie ſehen. Der Anderl fuchkelk ein paarmal herum, dann ſeßk er ſich nieder.„Hör zua amal! Für Di'hört a'ſehtes Weibsbild, ſo um die Fünfnundvierzig herum.“ Der Siml beukelt ſich. Unbeirrk, ſtreng ſoll's ham, Ausſteuer, verſteht ſich; uneben ſprichk der Anderl weiker:„A biſſel a Geld darf's aa nit grad fein. Aba zwoanzig Joahr darf's nit ham. Dös is'jung für ſo oan alk'n Patzer, wiar Du aner biſt. Dös tuat koan guat nit!“ Und nach einer Weile ſagt er langſam:„J wüßt Dir ane!“ Der Siml hebt den vergrübelken Blick, ſchaut den Anderl fragend an. „So um fünfundvierzig herum, anſtän⸗ dig, ſauber. Wann man's im Sonntagsmie⸗ der ſo von hink' ſieht, ſchauk's akkrat wiar zwoanzig aus. A Frau für Di!“ „Wer is nacher die?“ erkundigk ſich der Siml vorſichkig. „D' Schweſta von mein“ Weib. A Wiltkib. Der Moan is vor anderkhalb Joahr'ſtorb'n. Unk'n im Tal hal's an Hof. Man biet' ihr vüll für'n Hof. Wann's heirak' und da her⸗ aufzieht, verkauft's den Hof und bringk oan Hauf'n Geld mit.“ „Fünfundvierzig Joahr?“ „Woll. Aba von hink.“ „Raa!“ ſagte der Siml enkſchieden. Der Anderl ſtehk auf.„Pfüak Gokt!“ brummk er kurz angebunden und ſtelzt zur Wirtshauskür hinaus. „Pfüat Gott! Af an andres Mal!“ ruft ihm der Siml nach. Der Anderl hak eine Mordswuk. Die Schwägerin hak er anbringen wollen; ſie verſprach ihm einen Bahen Geld, wenn er ihr einen anſtändigen wohlhabenden Mann verſchafft. Und außerdem hat er den Siml vor dem ſicheren Unglück einer ganz un⸗ paſſenden Ehe behüten wollen. Der Siml bockk, ſchön. Mag er alſo bocken! Aus⸗ baden wird er's ja ſelber müſſen. Ein paar Tace ſpäter reden die Leuke davon, daß der Siml ſich mit ſeiner Jung⸗ magd Kakhel, die rund zwanzig Jahre alt iſt, aufbieken laſſen will. Der Anderl ſchaut ihn mit keinem Blick mehr an.„Tok is er für mi!“ erklärk er ſeinem Weib. Zehn Tage vergehen. Noch iſt die Sache Gerücht, aufqeboten hak man die zwel nichk. Da hört man, daß auf dem Hof des Siml ein Rieſenkrach war; die Jungmagd ſei hi⸗ 0 Kel. nausgeflogen, und ein junger Knecht ihr nach. Der Anderl ſchlägt ſich auf den Bauch. „Jetzt hat er'!“ Er geht nichk zum Siml, obwohl ſeine Frau ihn fortkwährend drängt und ſtupſt, er ſolle hinübergehen und ihn kröſten. „Naa!“ ſagt der Anderl energiſch und fährt mit der flachen Hand ſcharf von rechts nach links über die Tiſchplakke.„Für mi is er kroßdem kok.“ Ein paar Monake vergehen. Den Siml ſiehkt man nur wenig im Dorf. Wenn er in ein Wirtshaus will, ſteigk er die drei Skun⸗ den bergab ins nächſte Dorf. Aber eines Sonnkags, der Anderl ſißt in der Skube, kut ſich die Tür auf, und der Siml ſteht da. „Grüaß Gott!“ ſagt er. „Grüaß Gokt!“ Der Anderl ſchiebk ihm einen Skuhl hin. Sie ſtopfen bedächkig und aufmerkſam ihre Pfeifen, ziehen, ſchmauchen. „A ſchöner Tag!“ ſagt der Siml. „Woll.“ Dann ſchweigen ſie beide. Bis der Siml Dei Schwägerin?“„ Der Anderl beißt ins Pfeifenmundſtück, um ſeine Veranüqtheik zu verbergen.„ denk', ſie is frei“, erwiderk er mit gleich ⸗ mükigem Geſichk. „No, dann mach'!“ ſagk der Siml. Keiner von beiden redek ein Wort über das, was ſich unkerdeſſen auf dem Hof des Siml ereigneke. Das Weib des Anderl kommt herein, wunderk ſich groß, daß der Siml da iſt, ſpricht viel, fraak, kann es nicht über ſich bringen, den Fall kokzuſchweigen. „Koch an Kaffee!“ fährkt ihr der Mann unwirſch in die Rede. Sie aluckſt noch ein paar Worke, dann wakſchelk ſte hinaus. Die beiden Männer ſitzen am Tiſch, ſtill, ſinnieren. fen wölken. Mit einem Male ſagt der An⸗ derl 05 Herzensgrunde:„A alter Ochs biſt wen!“ Mit tiefſter Ueberzeugung nickk der Siml. 5 4 3 4 3 3 den Kopf hebt und fragk:„Is ſie no frei, Die Pfei⸗ Gel 4 Uhr den glän lethlen E genehme halben u geſtalken. Gröhlen ſchen mi Marſchſe allen St. hat ſeine Um 5 bereits i Skürme, die Na platſcht d anhaben. in die ſt Troßzi gen und kalten T lang bis denken Trutz im Gleic Schor Tag. Der bekannk: geſtellt, chen eine geſetzk he 1. Sa. Ele menk, Elemenk, Elaborali. berger, 1. „Spare in Ausf bildek we beide vo ſpruch un a, d, brand, br de, di, di en, en, et hof, in, lith, low. me, men, nan, nau un, nur, re, de, re ro, vn, ru Kostenlo- bararia Es ist ei wer Sort icht ab · eſtaltete. gurück. 6 und nverän · anz bei upteten nen. der Briet 21.56 70.57 12. 78 79.86 5 heihr Bauch. Siml, drängk id ihn hund rechts Für mi n Siml n er in Skun⸗- eines ube, kul ht da. ebk ihm ierkſam er Siml no frei, ndſtück, en.„ gleich· il. irt über Hof des Anderl daß der es nicht weigen. Mann „ dann Männer e Pfei⸗ der An⸗ chs biſt er Siml. 4 Uhr morgens! Feiner Regen rieſelk auf den glänzenden Aſphalt. Während noch die letzten Straßenkehrmaſchinen ihre nicht an⸗ genehme Arbeit beendigen, ſieht man allent⸗ halben warm eingemummke Nachkſchwärmer⸗ geſtalken. Doch zwiſchen das Kichern und Gröhlen dieſer„andersinkereſſierken“ Men⸗ ſchen miſcht ſich der Takk des wuchtigen Marſchſchritkes der braunen Soldaken. Aus allen Skadtteilen kommen ſie. Jeder Skurm hat ſeine Sammelſtelle. Um 5 Uhr hat der Sturmbann ll die Skadt bereits im Rücken. Es ſind angetreken: 5 Skürme, 1 Mokorſturm, der Marineſturm und heftiger plakſcht der Regen. Doch der kann uns nichks die Nachrichkenabkeilung. Immer anhaben. Mit beſter Stimmung gehls hinaus in die ſtockfinſtere Nachk. Trotzdem die Mänkel ſich voll Waſſer ſau⸗ gen und ſchwer an uns hängen, kroßdem die kalten Tropfen von der Mütze den Hals enk⸗ — bis den Rücken hinunker laufen— wir Jdaß unſere Uniformen herrenklubfähig waren, nken jſetzt nicht an den Regen. Trutzige Kampflieder auf den Lippen gehts im Gleichſchritt bis zum nahen Wald. 5 Schon grautk über den Bergen der neue ag. Der Sturmbannführer gibk die Situation bekannk: Eine Kavalleriepakrouille hat feſt⸗ geſtellt, daß ſich im gegenüberliegenden Wäld⸗ chen eine gutbewaffneke feindliche Truppe feſt⸗ geſetzt hatk. Unſere Aufgabe heißk: Wald ſäu⸗ wme veninteemruhmc Nütſe!⸗Etke Auflöſungen 4 Silbenräkſel Nr. 6. 1. Sago, 2. 3. Arena, 4. Rebus, 5. Eiemenk, 6. incomod, 7. Neubau, 8. Demenki, 9. Elemenk, 6. incommod, 7. Neubau, 8. Dementi. 9. Elaboraklon, 10. Rekord, 11. Zechine, 12. Erz⸗ berger, 13. Ilumination, 14. Tornado, 15. Saluk. Sen in der Zeit, ſo haſt du in der Not.“ H. W. Silbenräkſel Nr. 7. Aus folgenden 160 Silben ſollen 48 Worke ge⸗ budek werden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben. beide von oben nach unten geleſen, einen Aus⸗ ſpruch unſeres Führers und ſeinen Namen ergeben: a, d, ab, ah, as, as, at, au, ba, bal, bar, bens, brand, breik, bruch, oa, co, de, de, de, de, de, de, de, di, di, dis, do, do, dor, e, ef, eh, eh, ei, ein en, en, er, feſt, flu, ga, ga, ge, gen, ger, ha, hauk, hof, in, in, in, kor, kre, li, li, li, li, li, li, is, lth, low, lu, lungs, ma, ma, mä, man, me, me, me, men, mi, mis, mo, mo, mün, na, na, na,»ach, nan, nau, ne, ne, ne, ne, nel, nen, ni, no, nor, un, nur, o, on, on, on, pe, pie, po, poff, val, re, re, re, ve, rec. ren, rem, ri. ri, ri, ri, ri, ro, ro, ro, vn, rung, ſa, ſe, ſe, ſe, ſer, ſi, ſi, ſow, ſbab, ſtein, bern, Weg frei halken! Die Stürme ſtaffeln ſich, der Vormarſch beginnkl Schon knaktern die feindlichen MGs. Zur Beruhigung der Spießer ſei mitge⸗ keilt, daß unſere Geländeübung polizeilich an- gemeldet und genehmigt war und es ſich bei den MGs. nur um Attrappen aus Holz und Blech handelt, die eine klappernde Vorrich⸗ kung(Kaffeemühlen genannkl) haben, mit wel⸗ cher Geräuſche erzeugk werden, die ſo man⸗ chem Bonzen das Herz in die Hoſenkaſche ja- gen würden! Obwohl der Feind, von Sturm 13 und Marineſturm krefflich„gemimt“, dauernd um Hilfe„winkt“, wird er doch von drei Seiken genommen und aufgerollt. Bald heißt es: Ankreten zum Heimmarſch! Und ſetzt erſt merken wir, daß wir zwar palkſch⸗ naß ſind, daß es aber aufgehörk hak zu gie⸗ ßen. Mit frohem Sang ziehen wir der Stadt zu. Trotzdem man nicht behaupken konnke, herrſchke eine ganz ausgezeichneke Stimmung. 11 Stunden im Dreck, 11 Stunden im Re⸗ gen, wozu? Ja, 11 Stunden marſchierke Deukſchlands Jugend in freiwilligem Gehorſam und ſelbſt⸗ gewählter Diſziplin. Jawohl, 11 Stunden durf⸗ ken wir im Dienſte an unſerem geliebten Deukſchland verbringen. 11 Skunden in kameradſchafllichem Froh⸗ ſtva, ſu, ka, ka, la, lan, ke, kei, ker, ker keur, khip, ti, ki, ki, ki, ki,', kro, ko, u, u, vall, vo, vo, wie xan., za. Die zu ſuchenden Wörker haben folgende Be⸗ deutung: 1. Milikär'ſche Befehlsſtelle; 2. Münzen⸗ ſanz B 3. Slaallicher Beſitz; 4. Held der Arkus⸗ ſage; 5. Kunſtſtein; 6. Stadt an der Elbe; 7. Erd· keil; 8. Alalieniſcher Freiheitsheld; 9. Wiſſenſchaft⸗ liche Arbeit; 10. Stadt an der Donaumündung: 11. Krankheit; 12. Bibl. Geſtalt; 13. Griech'ſche Göttin; 14. Stadt in Thüringen; 15. Hirngeſpinſt; 16. Stadt in Italien; 17. Kanzlei; 18. Vorort von Königsberg; 19 Stadt am Main; 20. Erfriſchung: 21. Liebhaber; 22. Nordiſche Sch'ckſalsgöttin; 23. Siadt in Mecklenburg; 24. Widerruf; 25. Feier⸗ miſ,* Berühmter Maler; 27. Muſikinſtzu⸗ menk; Gefürchteter Hausgeiſt; 29. Aufruhr; 30. Weib; 31. Gegner Raſpukins; 32. Spottgedicht; 33. Fantaſieſtadt; 34. Bibliſcher Feldherr; 35. Skändchen; 36. Mililär' Rang: 37. Ehemalige weſtdeulſche Feſtung; 38. Tänzerin aus der Rokokozeit; 39. Riederländiſcher Maler; 40. See in Nordamerika; 41. Seeſchlacht des Weltkrieges; 42. Hochbildwerk; 43. Verbrechen; 44. Berühmker Läufet; 45. Geburtslag: 46. Zwi⸗ ſchenraum; 47. Berühmtes Pferd aus der Lite⸗ rakut; 48. Bekannker Flugzeugerbauer. H. F. Gelinteſpiel zes Sturnbanns ll7l am Sonnia, 3. ezember ſinn und ernſter Arbeik, weil wir wiſſen, daß auch ſie nicht vergebens waren! SA-Mann A. Reuker 20/171 (Preſſeſtelle der Standarte 171) Kw ⸗Sthwindel Obwohl es uns zu ſchmutzig iſt, auf den KPo-Schwindel in der Nr. 288 der„Arbei⸗ kerzeitung“ vom 7. Dezember ausführlich zu reagieren, wollen wir doch der Oeffenklichkeit durch folgende Feſtſtellungen Aufſchluß geben: Es iſt Schwindel, wenn behauvket wird, dem„armen Bauern“ ſei die lehte Kuh auf Veranlaſſung ſeiner reichen Verwandken wegen eines Erbfchaftsankeils aus dem Skalle geholt worden. Es iſt aber auch Schwindel, wenn behaupkek wird, die betreffenden Ver⸗ wandken würden der NSO AP angebhören. Wahr iſt, daß eine Mannheimer Firma aus Warenlieferungen das Eigenkumsrecht auf dieſe Kuh hakte, und daß auf Veran⸗ laſſung dieſer Firmo die Kuh weggeholt wurde. Dieſe afupzhn⸗ Firma hak bereits vor über 14 Tagen, wie dem Arkikelſchreiber be⸗ kannk wurde, bei einem Schriesheimer Vieh⸗ händler um Einſtellung der Kuh nachgeſuchk, was ſeikens des Viehhändlers aus beſtimmken —— die ſind— abgelehnk wurde * Es iſt weiter 54 Schwindel, wenn be⸗ haupket wird, daß in der letzten Kirchenaus⸗ ſchußſitzung von der Spo bis zu den Natkio⸗ nalfozialiſten einheiklich eine Verkrauensbeſtã · kiqung für Pfarrer Weiß unkerſchrieben wor⸗ den ſei. Wahr iſt, daß von Deit geſamten Kirchenausſchuß das Verhalken des Pforrer Weiß als einwandfrei wurde. n Wir finden es ganz richtig, wenn Herr Pfarrer Weiß in der Schule gegen den Bol⸗ ſchewismus„gehent“ haben ſollte. Dafür iſt doch auch die Kpch kirchenfeindlich, und er⸗ ſfrebk die Vernichtung der Kirche. Hoffenk⸗ lich hak nun Herr Pfarrer Weiß die Kpo zur Genüge kennen gelernt! Es iſt Lug nnd Bekrug, wenn die KPo be⸗ haupket, in Schriesheim würden 20 Ge⸗ bezeichnek meinderäke fährlich 6⁵ 000.— Mk. be⸗ ziehen. Richkig iſt, daß die Gemeinde⸗ Schriesheim 10 Gemeinderäke hak, die jährlich zuſammen 1000.— Mk. beziehen. Die Schriesheimer Bevölkerung kennk die Burſchen der KPo zur Genüge. Es erübrigt ſich, dieſe Herrſchaften näher zu illuſtrieren. Horrn⸗ Darteiamtliche Mifteilungen Hitlerjugend Ig. Eugen Leibbrandt, Karlsruhe, Kai⸗ ſerſtraße 123, hat das Sozialreferat der Hitler⸗ Jugend im Bann Baden übernommen. Ich erwarte volle Unterſtützung ſeiner Arbeit. gez. Friedhelm Kemper. Bannführer der Hg. Wußlen Sie ſchon 2 daß die Sonne ein Licht von 3,23 mal 10 mit 27 Nullen dahinter Kerzenſtärke abgibk und es krotz alledem Sterne gibt, die noch. 10000 mal ſo hell ſind wie die Sonne; daß das Licht ſolcher Sterne, das bereits ſtrahlke, als gerade der Urmenſch auf der Erde erſchien, erſt jetzt bis zu uns vorgedrungen ſein kann, obwohl es jede Sekunde 300 000 Kilomeler forkeilt; daß die Milchſtraße aus mindeſtens 3⁰ Milliarden Sternen beſteht, deren Gzwicht etwa 200 Milliarden Sonnen ausmacht? deee 55 Kaupiſchri tleiter Ur. W. Kattermann Verantwortlich für Innenvolitik: W. Kattermann; für Außen. volite Feuilleton und Roman: B Seeper⸗Kelbe: ür Babiſche Po „itik Gemeindepolitit Bewegnigste und„Stab: Mannheim“ W Ratzel: iim unpolitiſche Nachrichten, Stad Heidelberg“ und Sport Ueberle: ür Anzeigen Herdelberg: Hammer: für Anzeigen Mannheim: K. Ot. Sömtliche n Heidelberg.(W. Ratzer, K. Ott in Mannheim. Sprechſtunden der Redaktion: täglich 18—19 Uhr Druckere Winter Heidelberg praktische und beliebte Weihnachts-Geschenke für den Ss. und SA. Mann in gröb⸗ ter Auswahl findet man in der Drogerie 8 USCH, Sinsheim Els. Eisenbahnstraße — Tpial isch Femen, Scüühe Scleen Sie erhalten dieselben in bekannt bester Qualität zu billigsten Preisen. Kam lhaar-Umschlazschuhe mit K. und FHl. von RA..60 an Filzschnallenstiefel 36—42 Buntstoff„ O 0— von 51..— an 4. Kragenstiefel Boxcalf warm gefüttert schwarz von RM,.50 an braun„„„„%„„„»„„„Von RRM. 14 an + Schwarz Rinbb.⸗Knaben- u. Mädchenstiefel 27—30 von RM. 4. 25 an „„»„„»O 0„ 31—35 von RM..90 an Damen-Halbschuhe„ von RM..50 an Wilh. Schuchmann Nachf. 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Der Tote wird auf die Stufen vor dem Tempel nieder⸗ gelegt; ſeine ſtarren Augen ſchielen in gräß⸗ lichem Hohn an der wächſernen Naſe vorbei; neben dem Dolchknauf quillt hellrotes Herz⸗ blut in langſamen Stößen aus der Bruſt und gerinnend über die Tempelſtufen hi⸗ nab. „Was gibt es??“ fragt der Diktator. „Der Centurio hat ihn erſtochen!!“ ruft es vielſtimmig aus der Menge.„Von der Tribü⸗ ne herunter! Mitten in der Anſprache! Ofel⸗ la hat ihm nichts getan! Hielt eine Wahlrede wie jeder andere!“ „Laßt dͤen Hauptmann frei!“ ſagt Sulla. Die Menge zögert. Irgenoͤwo murrt es. Sulla winkt oͤer Leibwache. Zehn Mann zie⸗ hen blank,— doch da ſind bereits die Stricke an den Armen des Centurio durchſchnitten, und er tritt gleichmäßig in den Kreis der Garde. Jetzt erhebt ſich der Diktator aus ſeinem Seſſel.„Ich habe den Auftrag gegeben, den Legaten zu töten,“ ſagt er laut.„Der Haupt⸗ mann hat nur getan, was ihm befohlen war.“ „Mord—!!“ grollt eine Stimme aus dem Hintergrund. „Jawohl: Meuchelmordl!!“ ſagt Sulla kalt. „Aber beſſer ein Mord heute als tauſend Morde morgen! Wißt ihr, warum ich dieſen hier töten ließ? Weil er in offener Empörung gegen das Geſetz verſtoßen hat! Er war von mir ge⸗ warnt, ſchärfſtens verwarnt; doch ſeine Augen glaubten weiter zu ſehen als ſeine Ohren hö⸗ ren wollten, und er verließ ſich auf ſeine Nach⸗ giebigkeit, die ich nur Schwachen bezeige. Nun iſt er eben ſtark— geweſen!“ Lautlos gebannt ſtarrt das Volk auf die vergilbende Leiche. ** „Ofella war euer Feind, nicht meiner,“ fährt Sulla fort.„Er wollte die Diktatur ver⸗ ewigen, die ich zu beenden trachte. Wißt ihr, was das heißt, wenn der Meiſter nicht mehr Herr ſeiner Geſchöpfe iſt? Wenn die Schwer⸗ ter ſich auf den Waffenſchmied ſtürzen? Wenn dͤéer geſtaute Strom den Damm durchbricht und die Dörfer verſchlingt, die er nähren ſollte? Habt ihr die Zeiten des Marius ſchon vergeſ⸗ ſen?? Ich habe ſie nicht vergeſſen, und ich weiß aus der Geſchichte, daß es nichts Schlimmeres gibt, als wenn die Elemente ſich der Hand des Zähmers entwinden und verhundertfacht gegen oͤie menſchliche Oroͤnung raſen! Ich will mich dereinſt zum Sterben niederlegen können in dem Bewußtſein, gebändigt und geordnet zu haben, was ich vorher hatte entfeſſeln müſſen, damit es Lebensraum ſchaffe eben für die Ord⸗ nung!“ „Diktator!“ ruft es aus der Menge:„iſt eine Frage erlaubt?“ MVie das&Cachen otanl. in Collenpelcl Mochte das die wunderbare Lage des Klo⸗ ſters ſein, die ſanft geſchwungenen Hügel der Lobbach entlang, es war trotz der ernſten ro⸗ mantiſchen Bauweiſe ein faſt luſtiges Leben in Lobenfeld. Und das trotz der ſtrengen Regel der Certoſa und trotz gelegentlicher ſcharfer Reviſionen und ſogar peinlichſter Reformation. Man muß ſich auch ſagen, da ſaßen die Töchter der Steinach, der Göler, der Helmſtatt, als ſittſame Nonnen auf Lobenfeld. Da mochte wohl mancher der Novizen noch das Treiben der väterlichen Burg und die leichten Weiſen des Minneſanges im Köpfchen ſpuken— kurz, 5 kicherte immer ſo ein wenig um Loben⸗ eld. Nur einmal, da war es ganz ernſt in den alten Mauern. Das war, als im dreißigjähri⸗ gen Kriege der fromme Herr Graf von Met⸗ ternich das Kloſter den Katholiſchen zurückgab und es an die gelehrten Herren vom heiligen Ignatius brachte. Aber auch damals war es, als ob nun einmal das Lachen nicht ausſter⸗ ben ſollte in den wehrhaften Ringmauern. Woher das Lachen kam, wußte ſo recht nie⸗ mand. Es war eines Morgens einfach da ge⸗ blieben, als Bayeriſche des Nachts ihr from⸗ mes Quartier aufgaben. Und es war gut ſo. Bei dem alten Pfört⸗ ner im Törhaus gen Ort Lobenfeld zu fand das zarte Kind, das die Bayern vergeſſen hat⸗ ten mitzunehmen, Unterſchlupf und Pflege, und als es heranwuchs, da merkte man gar bald, daß es ein rechtes Kriegskind war mit feurigen Augen und ſchwarzen Zöpfen— friſch und ſauber— aber ein wenig ſchwierig und kratzbürſtig— ſo ein echter Wildwuchs: genannt„das Kloſterkätzchen in Lobenfeld“. Sei es, daß die kleine Anni ſo ein bißchen Ketzerblut in den Adern hatte, ſei's, daß ſie bei der milden Pflege ein wenig kräftig ins Zeug ſchoß, kurz, die ſchwarzen Väter verließ doch manchmal ganz unvermittelt die Geduld, wenn bei ſchwierigſtem Latein das grelle La⸗ chen des Wiloͤfangs durch die gewölbten Hal⸗ len ging. Man konnte es auch nicht ganz leugnen, daß die Kleine ſelbſt dem geſtrengen Herrn Vorſtand ein wenig auf der Naſe her⸗ umtanzte mit ihren wilden Launen. So ſtanden die Sachen, oder beſſer das La⸗ chen in Lobenfeld, als es ernſt wurde um die alten roten Mauern. Der Kriegsgott hatte ſich wieder einmal ge⸗ wendet, und über dem ſtillen Lobbachtal zogen ſich die Kriegsgewitter bedenklich zuſammen. Die Kaiſerlichen gingen übers Kloſter auf Sinsheim zu zurück, und die feindlichen Rei⸗ ter drückten ſcharf nach. Da war es denn an einem Abend ſo, daß die Katholiſchen leichte Schanzen ſüdlich des Lobbach behaupteten, während von der Richtung Dilsberg her es ſchwarz wurde vor lauter feindlichem Kriegs⸗ volk. Da erkannten dͤte Patres vom Dachreiter aus gar bald, daß ſie ſo recht in der Falle ſaßen, und daß ihr neuer alter Sitz den neu⸗ modiſchen Feloͤſchlangen wohl nicht lange wi⸗ derſtehen mochte. Als aber vollends ein Mönchzeller Gutsknecht das Herannahen von ſchwerem Geſchütz vormeldete, da ſtand es feſt, daß nun des Kloſters letzte Stunde angebro⸗ chen ſei. In dieſer Not erbot ſich der ſtille Mönch⸗ müller, der noch von früher her hier ſaß, und aus dem die ſchwarzen Herren nicht recht klug geworden waren, zu den Proteſtantiſchen zu gehen und um Schonung für Gottes Haus und Mühle zu bitten. Die Gefahr mußte ſchon groß ſein, daß der Vorſchlag ohne weiteres angenommen wurde, und ſchon ging der ruhi⸗ ge Mann ſeinen Glaubensbrüdern entgegen, Schutz zu erflehen für ſeine Heimat. Hubert Müllenbach, Wiesbaden Unvermutet war er wieder zurück, gute Botſchaft bringend vom Generalleutnant von Schönſtatt, der kein Intereſſe zeigte, das Klo⸗ ſterdach als Fackel für eine kleine Nachtexkur⸗ ſion zu gebrauchen. Dagegen traf er vor der Gartenpforte auf den Vorſtand, der— aller⸗ dings mit geringerem Erfolg— aus dem La⸗ ger der Kaiſerlichen zurückkam. Die wollten ſich nicht bindͤen, ſchützten wichtige ſtrategiſche Belange vor, und mochten auch ihre günſtige, durch Sumpf und Bach gedeckte Stellung ange⸗ ſichts der feindlichen Uebermacht nicht leicht räumen können. Da brach denn eine Nacht von Angſt und Sorge herein über Lobenfeld. Seit Jahren ruhte die Aveglocke wieder dieſen Abend, wie um die feindlichen Heerhaufen nicht zu reizen, dieſe Oaſe des Friedens inmitten des Schlacht⸗ feldes zu ſtören. An dieſem Abend ging das Lachen aus Lobenfeld. Das Kätzchen, ſchon bald dieſes Namens ganz entwachſen, glaubte an jenem Abend eine Dankespflicht ans Klo⸗ ſter abſtatten zu müſſen, indem ſie nun ihrer⸗ ſeits mit Jugend und Schönheit verſuchen wollte, die örohenden Schlünde dort am Hang zu begütigen. Die Tore waren alle feſt ver⸗ rammelt. So ging ſie unten am Mühlgraben durch, den ſchweren und ungewiſſen Weg be⸗ ſchreitend. Wäre ſie doch geblieben, was ſie war— das Kätzchen— das Lachen von Lobenfeld. So kam in der Mitternachtsſtunde Einzel⸗ feuer auf bei den Schanzen der Kaiſerlichen. Die Poſten alarmierten. Die Heſſen ihrerſeits glaubten ſich beoͤrängt, ſtießen mit Fußvolk und Reitern am Kloſtergarten vorbei und nahmen im Sturm die leeren Schanzen. Die Verteidiger hatten ſich nämlich vom linken Flügel beoͤroht gefühlt, wo das erſte Schießen begann. So hatten ſie, ſich dorthin maſſierend, ihre andere Flanke entblößt. Ohne Wider⸗ ſtand gingen ſie in der Verwirrung hinter den Schwarzbach zurück, dem Feind das Schlacht⸗ feld laſſend, und ſo Lobenfeld aus der Kampf⸗ linie auslaſſend. Am andern Morgen fanden die Kloſterher⸗ ren, als ſie die Flur nach Hilfsbedürftigen ab⸗ ſuchten, am rechten Flügel der geſtrigen Stel⸗ lung mit durchſchoſſener Schläfe ihr Pflege⸗ kind— das Kätzchen von Lobenfeld. Jetzt wußten ſie, was das Schießen auf der falſchen Seite bedeutete um Mitternacht. Die hatten wohl eine Umgehung gefürchtet und Feuer gegeben, nicht ahnend, daß ſie das La⸗ chen von Lobenfeld töteten. wehuech mer e eeeeeneen Zenge uncl ila Itohlaο Von Herbert Hünecke Wie oft kann man es erleben, daß Bewoh⸗ ner der Ebene auf dem Gipfel eines viel⸗ beſuchten Berges ſtehen und ſich an Hand ihrer Karte oder nur unter Zuhilfenahme ihres Ge⸗ dächtniſſes bemühen, einzelne auffällige Punkte der Landſchaft, vor allem Ortſchaften und Berge, zu beſtimmen. Hierbei ergeht ſich die ungeübte Phantaſie oft in den unſinnigſten Vorſtellungen, und ſchon mancher Berliner hat ſich reoͤliche Mühe gegeben, vom Gipfel des Brocken aus ſeine geliebte Heimatſtadt zu fin⸗ den, obwohl dies unmöglich iſt. Und doch kann der Bergſteiger mit Hilfe ſei⸗ ner Karte, eines Stücks Papier, eines Blei⸗ ſtifts und einer einfachen mathematiſchen Formel die Sehweite, den Punkt, da Gelände und Horizont einander zu berühren ſcheinen, beſtimmen. Bekannt ſein muß dem Wanderer die abſolute Höhe ſeines Standpunktes, ferner der Erdͤhalbmeſſer, der rund 6 360 000 Meter beträgt. Die Länge der Sehweite iſt nämlich geometriſchen Regeln zufolge gleich oͤͤer Wur⸗ zel aus abſoluter Höhe mal Summe von dop⸗ peltem Eroͤhalbmeſſer und abſoluter Höhe. Nehmen wir an, der Standpunkt des Berg⸗ ſteigers habe laut Kartenangabe eine abſolute Höhe von 50 Metern, ſo ergibt ſich die Seh⸗ weite als die Wurzel aus: 500(2. 6 360 000 + 500). Macht ſich der neugierige Wanderer die leichte Mühe, dieſe einfache Gleichung aus⸗ zurechnen, ſo erhält er als Ergebnis die Tat⸗ ſache, daß er von ſeinem Standpunkt aus einen Umkreis von rund 80 Km. Halbmeſſer über⸗ ſehen kann. Für den Brocken mit ſeinen 1140 Metern würde ſich demnach eine Sehweite von rund 120 Km. ergeben, ſo daß Berlin außerhalb des Brockenhorizonts liegt. Leidͤer läßt ſich dͤieſe ſo einfache Rechnungs⸗ art nur auf ſolche Gipfel anwenden, die ſich unmittelbar am Meer oder aus einer den Meeresſpiegel kaum überragenden Tiefebene erheben. Dies iſt in Deutſchland nur ſehr ſel⸗ ten der Fall. Bei faſt allen deutſchen Bergen muß zur Be⸗ rechnung ihrer Sehweite die abſolute Höhe des vorgelagerten Geländes in Berechnung ge⸗ zogen werden. Das Vorland wird nur ſelten in ſeiner ganzen überſehbaren Ausdehnung von gleicher Höhe ſein, weshalb an Hand der Karte eine Durchſchnittserhebung zu wählen iſt, die ungefähr in den äußerſten Rahmen des geometriſchen Horizonts fällt. Um beim Beiſpiel des Brocken zu bleiben, haben wir hier bei einer abſoluten Höhe von 1140 Metern eine geometriſche Sehweite von 120 Km. er⸗ mittelt. Die unſerem Harzgipfel vorgelagerte⸗ Ebene weiſt in dieſer Entfernung ungefähr eine Höhe von 60 Metern auf. Bevor wir nun, wie in der erſten Gleichung, die Wurzel aus abſoluter Höhe mal Summe von doppeltem Eroͤhalbmeſſer und abſoluter Höhe berechnen, müſſen wir von dieſem Produkt das Ergebnis aus Höhe des Vorgeländes mal Summe von doppeltem Eroͤhalbmeſſer und Höhe des Vor⸗ geländes abziehen. Im Falle des Brockens er⸗ gibt ſich alſo oͤie Sehweite als die Wurzel aus: 1140(2. 6 360 000- 1140)— 60(2. 6 360 000 +60). Als Ergebnis werden wir feſtſtellen, daß die äußerſten vom Brocken aus ſichtbaren Punkte der Lüneburger Heide 117 Km. in der Luftlinie von ſeinem Gipfel entfernt liegen. Aendert alſo in dieſem Fall die niedrig lie⸗ genoͤe Ebene nur wenig an der Ausdehnung der Sehweite, ſo übt das den Alpen im Nor⸗ den vorgelagerte Gelände, die ſchwäbiſch⸗baye⸗ riſche Hochebene, eine weſentlich größere Wir⸗ kung auf die Verkürzung der Sehweite aus. Haben wir z. B. für den 1840 Meter hohen Wendelſtein eine geometriſche Sehweite von 153 Km. ermittelt, ſo wird die rund 450 Meter hohe vorgelagerte Ebene den Horizont auf 133 Km. beſchränken. Nun iſt bei der Berechnung der Sehweite noch ein Punkt zu berückſichtigen: Die Licht⸗ ſtrahlen durchdͤringen die Luft nicht in ganz gerader Richtung, ſondern brechen ſich, ſo dͤaß ſie unter normalen Verhältniſſen eine konkave Kurve bilden. Durch genaue Berechnungen „Gewiß! Ich werde ſie ſogar beantworten, — wenn ſie nicht zu blödſinnig iſt!“ „Diktator: darf dͤer morden, der den Mord verbietet??“ „Wenn es dem Wohl der Geſamtheit dient, muß er ſogar morden! Verſteht ihr denn im⸗ mer noch nicht, was ich will?? Sulla mußte kommen, damit nicht noch einmal ein Sulla komme!! Zwei Sullas nacheinander würden Rom zugrunde richten; einer kann Rom ſtark machen! Stark erhalten kann auch er es nicht, wenn ihn erſt der Stein deckt.— Ich habe euch die Möglichkeiten für die Zukunft gegeben: nur an euch iſt es, ſie zu nutzen oder zu vergeuden!—— Schafft oͤen Toten weg!“ Drittes Buch: Der Sieger 55 Nach Ofellas Tod wurde es ſtill in den Reihen der Aufſäſſigen: mit des Legaten hef⸗ tigem Leben war der letzte Verſuch erloſchen, eine Soldatenherrſchaft über dem bürgerlichen Geſetz aufzurichten. Wenn der Diktator ſich überhaupt eines Werkes hätte rühmen wollen, ſo konnte er ſich jetzt rühmen, vollbracht zu haben, was auch oden größten Machthabern nur ſehr ſelten gelingt: er hatte das ſiegreiche Schwert in die Scheide zurückgeſtoßen nach dem Wink eben des Geſetzes, das dieſem Schwert ſeinen Sieg verdankte. Solches ver⸗ mochte freilich nur ein Mann, der auch auf dem ſteilſten Gipfel der Macht nicht taumelte, nicht für ſich und ſeine Nachkommen einen Thron auf der einſamen Klippe errichtete, ſon⸗ dern gelaſſen über die bezwungene Runde hin⸗ blickte, die waltende Oroͤnung zu ſich herauf⸗ winkte, ihr den Gipfel als Herrſcherſitz anwies und ſelber befriedigt in die Tiefe zurückſtieg, um fernerhin auf den freundlichen Matten, im Angeſicht des Gipfels, den Reſt ſeines Lebens zu verbringen. Nachdem Sulla ſchon für das Jahr 673 hatte Konſuln wählen laſſen, bewarb er ſich für das nächſte Jahr perſönlich um das Konſulat, zu⸗ ſammen mit ſeinem Schwiegern»er Metellus Pius. Mancher wollte ſeinen Ohren nicht trauen, als oͤer Mann, dem eine Welt zu Fü⸗ ßen lag, ſich unter ſein eigenes Geſetz beugte und warb, wo er befehlen konnte; aber das Volk begriff den Sinn der Wandlung und wählte, mehr dankbar als gehorſam, mit gro⸗ ßer Mehrheit dͤie beiden Männer, die gewählt ſein wollten.— Den Römern wurde der Cor⸗ nelier immer unheimlicher. Indes auch als Konſul verzichtete Sulla nicht auf ſeine Leibwache und auf die vierund⸗ zwanzig Liktoren: er wollte dem Volk zeigen, daß er die Diktatur nach wie vor in Händen hielt. Aber er griff während ſeiner Amtsfüh⸗ rung nirgends in den ordentlichen Ablauf der Verwaltung mit ſeinen außerordentlichen Machtmitteln ein; vielmehr benutzte er das Dienſtjahr, ſich davon zu überzeugen, daß ſeine⸗ Verfaſſung wie ſeine Veroroͤnungen überall planmäßig arbeiteten, und daß der Beſtand des Staates wie des Einzelnen geſichert war. Friede, Ruhe und Tätigkeit wirkten. Sulla Felix konnte zufrieden ſein. Als im Herbſt 674 der Senat ihn dringend bat auch für das kommende Jahr wieder zu kandidieren, erklärte er ſtillvergnügt, er denke gar nicht daran, die vorgeſchriebene Amtspauſe zu durchbrechen wider ſein eigenes Geſetz. Er werde den Wahlen heuer völlig freien Lauf laſſen. Publius Servilius und Appius Claudius wurden für das Jahr 675 zu Konſuln gewählt. Sie traten ihr Amt mit der herkömmlichen Feierlichkeit an, und nicht lange danach berief der Diktator das Volk von Rom auf das Fo⸗ rum: er habe ihm eine Mitteilung zu machen. Fortſetzung folgt. weiee ens urer nv WrkrtetelsranHüss So rfr kndtnkraheEmmeis wurde feſtgeſtellt, daß die geometriſche Seh⸗ weite infolge dieſer Strahlenbrechung um rund zwei Fünfunodzwanzigſtel vergrößert wird. Die wirkliche Sehweite vom Wendelſtein auf die ſchwäbiſch⸗bayeriſche Hochebene beträgt des⸗ halb 133 Km. mal 1,08, alſo rund 144 Km. Die Sehweite vom Brocken aus ändert ſich auf 126 Km. Weſentlich ſchwieriger geſtaltet ſich die Be⸗ antwortung oͤer Fragen: Iſt von einem Gipfel aus ein Punkt innerhalb der geometriſchen Sehweite ſichtbar, wenn ein anderer Berg vor ihm liegt? Wann iſt ein Gipfel, deſſen Fuß außerhalb des Horizontes liegt, doch zu ſehen? Dieſes ſind ſchon Aufgaben, deren Löſung ein⸗ gehendere mathematiſche Berechnungen erfor⸗ dert und auch nicht im Rahmen eines kleinen Aufſatzes erklärt werdoͤen kann. Nur ein Bei⸗ ſpiel ſei hier erwähnt: Vom Arber aus, dem 1455% Meter hohen Gipfel des bayeriſchen Wal⸗ des, deſſen Sehweite unter Berückſichtigung der vorgelagerten Ebene nur 120 Km. beträgt, ſind trotzdem die oberen 800 Meter des 225 Km. entfernten Großglockner zu ſehen, weil die ihm vorgelagerten hocſten Berge, die der Reiter⸗ alpe, mit ihrer Durchſchnittshöhe von 2000 Metern den 60 Km. weiter dahinter liegenden 3800 Meter hohen Glockner nicht verdecken können. Läge dagegen die Reiteralpe dem Arber nur um 20 Km. näher, ſo würde ſie den Glockner dem Blick entziehen. Spozal * 2 A. Pauls floti O0 K* O K 2 2¹ die b. r0n 0 Tägli O000C0 Das gut Re worten, Mord it dient, enn im⸗ mußte Sulla würden m ſtark er es — Ich Zukunft en oder tweg!“ in den en hef⸗ loſchen, erlichen tor ſich wollen, acht zu rn nur egreiche n nach dieſem s ver⸗ ich auf umelte, einen te, ſon⸗ tde hin⸗ herauf⸗ anwies ückſtieg, ten, im Lebens 3 hatte ür das at, zu⸗ etellus nicht zu Fü⸗ beugte er das g und it gro⸗ jſewählt r Cor⸗ Sulla ſerund⸗ zeigen, händen ntsfüh⸗ uf der tlichen er das ß ſeine überall noͤ des war. ingend der zu denke ZSpauſe etz. Er Lauf audius wählt. nlichen berief 1s Fo⸗ nachen. olgt. e Seh⸗ t rund wird. in auf t des⸗ n. Die uf 126 e Be⸗ Gipfel riſchen eg vor FJuß ſehen? ig ein⸗ erfor⸗ leinen Bei⸗ „ dem Wal⸗ ng dͤer t, ſind Km. e ihm tkeiter⸗ 2000 enden decken dem ie den ſtelht dem cleutↄeſien Mittelotand Hli nůtzt damit dem Patercand! 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