hörten 2 usw. Kraft — p 4 änger 31 179,-) mehr häft er“ Nr. 73 —— 1932/ 2 Zahrg./ Ar. 281 Halenkr Das NATIONATSOZzALISTISCHE Werlag: Die Bolksgemeinſchafe Heidelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage). Herausgeber: Otto Wezzel, MdR. Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 40483. Mannheimer Schriſt⸗ leitung: P 5, 138, Telephon 31 471. Das Hakenkreuz banner erſcheint 6 mal woͤchentlich und koſtet monatlich.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.: bei Poſtzuſtellung zuzüͤglich 86 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. I die Zeitung am kricheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht- te in Anſpruch aul Enkichädigung. Regelmů Wiſſensgebieten. big erſcheinende Beilagen auz allen N 3 Mannheim, Monkag, 12. Dezember — Gerichtsſtand: Heidelberg. Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 25 Pf 40 Wig Für kieine Anzeigen. Die 8geſpaltene Millimeterzeile 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. 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Der Inhall der neuen Formel iſt im weſenklichen der, daß einer der Grundſätze der Abrüſtungskonferenz iſt, Deukſchland und den übrigen entwaff⸗ nelen Staalen die Gleichberechligung zu gewähren, im Rahmen eines Syſtems, das für alle Nalionen gleiche Sicherheit vorſiehl. Die Schlußerklärung der fünf Großmächle unkerzeichnel.— Der Worklaut der Ver⸗ einbarungen. Genf, 11. Dez. Die große Schlußerklä⸗ rung der fünf Großmächte über die gleichzei⸗ ze———— der Gleichberechligungs⸗ und Sicherheilsfrage iſt Sonnkag milkag im Holel Beaurivage von den Verlrelern der fünf Mächke unkerzeichnek worden. Die engliſche, franzöſiſche und deulſche Abordnung veröffent⸗ lichlen gleichzeitig den Worklauk der nunmehr endgüllig gekroffenen Vereinbarungen in den drei Sprachen. Der deulſche Texkt der Vereinbarungen hal folgenden Worklaut: 1. Die Regierungen des Vereinigken Kö⸗ nigreiches, Frankreichs und Jlaliens haben er⸗ klärl, daß einer der Grundſäße, die die Kon⸗ ferenz leiten ſollen, darin beſtehen muß, Deulſchland und den anderen durch Verkrag abgerüſtelen Skaaken die Gleichberechligung zu gewähren in einem Syſtem, das allen Na⸗ kionen Sicherheit bielek, und daß dieſer Grundſaß in dem Abkommen, das die Be⸗ ſchlüſſe der Abrüſtungskonferenz enkhäll, ver⸗ körperk werden ſoll. Dieſe Erklärung ſchließt in ſich, daß die Rüſtungsbeſchränkungen für alle Skaalen in dem in Ausſichk genommenen Abrüſtungsab⸗ kommen enkhalten ſein müſſen. Es beſtehl Einigkeit darüber, daß die Ark und Weiie der Anwendung dieſer Gleichberechligung auf der Konferenz erörkerk werden wird(h. 2. Auf der Grundlage dieſer Erklärung hat Deukſchland ſeine Bereilwilligkeit ausge⸗ ſprochen, an der Abrüſtungskonferenz wieder leilzunehmen. 3. Die Regierungen des Vereiniglen Kö⸗ e iu e Wieber eine Lüge zujammen⸗ gehrochen Berlin, 10. Dez. Der im Gan Ber⸗ lin der NSDAp käkige Hiller⸗Biograph Dr. von Leers keilk der Telegraphen⸗-Union auf Anfrage mit, daß die Behaupkung der „Welk am Abend“, er, von Leers habe an Hikler einen Brief geſchrieben, in dem er ihn erſuchk habe ihn von allen Parkeifunk⸗ lionen zu enkbinden, eine plumpe Erfin⸗ dung iſt. Er ſtehe nach wie vor in Treue zum Führer Hikler. Goering bei Hindenburg Berlin, 10. Dez. Der Reichspräſident empfing am Samskag das neugewählte Präſi⸗ dium des Reichskags, Reichskagepréſdenken Goering und die Vizepräſidenken Eſſer und Loebe. Der zweite Vizepräſident Rauch konnke wegen Erkrankung an dem Empfang nichl leilnehnien. nigreiches, Frankreichs, Deulſchlands und Ila⸗ liens ſind bereil, gemeinſam mik allen ande⸗ ren europäiſchen Skaaken feierlich noch einmal zu beſtäligen, daß ſte unker keinen Umſftänden verſuchen werden, gegenwärkige oder künflige Streilfragen zwiſchen den Unkerzeichnern mik Gewalk zu löſen. Dies ſoll einer näheren Er⸗ örkerung der Frage der Sicherheik nichk vor⸗ greifen(h. 4. Die fünf Regierungen der Vereiniglen Skaaken, des Vereinigken Königreiches, Frank ⸗ reichs, Deukſchlands und Ikaliens erklären, daß ſie enkſchloſſen ſind, auf der Konferenz gemeinſam mit den anderen dork verkrekenen Skaaken darauf hinzuwirken, daß unverzüg⸗ lich ein Abkommen ausgearbeikek wird, das eine weſenkliche Herabſehung und eine Be⸗ grenzung der Rüffungen herbeiführk, und gleichzeilig eine künflige Reviſion zum Zwecke der weikeren Herabſekung vorſiehl. Genf. den 11. Pezember 1932. gez. J. R. Macdonald, Vorſihender Norman G. Davis John Simons J. P. Boncour C. von Neuralh Aloiſt. Wenn man dieſe„Formel“ lieſt, dann kann man begreifen, daß viele Wochen nökig waren, um ſie zu finden. Das Ziel aber, das ſich die Genfer„Inkendanz“ geſteckk hakte, iſt in doppelter Beziehung erreichk: 1. Es wurde ein Schriftſatz ausgeknobelt, aus dem ſich jeder Parkner nach Geſchmack das herausleſen kann, was er „daheim“ einen„Erfolg“ und beim Gegner eine„Verſtändigungsbereitſchaft“ „beweiſen“ zu können. 2. Es wurde ein Advokakenſchrieb verfaßt, der bei einer weikeren Weigqerung Deukſch⸗ lands auf der Abrüſtungskonferenz zu erſchei⸗ nen, die Unkerlage für den Nachweis der deuk⸗ ſchen„Böswilligkeit“ abgeben würde. Das Vorſpiel iſt aus. Jeßt kann die große Komödie beginnen. Deukſchlands Lage auf der kommenden Konferenz wird hoffnunaslos ſein, wenn zu jenem Zeitpunkk in Deutſchlan. noch immer— „autoritär“ reniert wird. Denn daß die für Deutſchland ſachlich richtige Definitjon des Begriffes„au⸗ koritär“ nicht„mit Auforikät“, ſondern „ohne Rückhalt im Volk“ lauket, das hat ſich allmählich in der ganzen Welt herumgeſprochen, und dem enkſprechend wird man der deutſchen Delegakion gegenüber⸗ kreken! 4 Vor Aufhebung der Terror⸗Notpororonung Berlin, 10. Dez. Wie verlauket, wird Reichskanzler von Schleicher in der Rede, die er am kommenden Donnerskag über alle deut⸗ ſchen Sender halten wird, Mitteilungen dar⸗ über machen, inwieweit und unker welchen Vorausſetungen eine Aufhebung der verſchie⸗ denen, gegen den politiſchen Terror gerichkeken Verordnungen in Frage kommen kann. Für den Fall einer Beruhigung des politiſchen Le⸗ bens dürften vorausſichklich die Sondergerichke aufgehoben werden. Auch die Verordnung über die Einſchränkung der Preſſefreiheit wird unker dieſer Vorausſetzung fallen. Die Sondergerichte wurden bekannklich am 9. Aug. eingeführk, als die kerroriſtiſchen Anſchläge ſich erheblich gehäuft hakten. Der Reichskanz- ler wird ſich in ſeiner Rede auch mik dem Re⸗ publik-Schußgeſetz befaſſen, das Ende dieſes Jahres abläuft. Soweit dieſes Geſetz den Schuß der Staatsform, die Reichsfarben und den Ehrenſchuß für Miniſter und polit' che Perſönlichkeiten umfaßk, ſoll das Geſeß durch Notverordnung verlängert werden. een te, Kpꝰd⸗Tagung volizeilich aujgelojt Dortmund, 10. Dez. Der 14. Partei⸗ kag der Kpo Bezirk Ruhrgebiet, der am Samskag vormiktag 10 Uhr in der Weſtfalen⸗ halle ſtaktfinden ſollte, iſt bald nach der Er⸗ öffnung auf Anordnung des Dortmunder Po⸗ lizeipräſtidenken wegen des dringenden Ver⸗ dachts der Vorbereitung illegaler Handlungen aufgelöſt worden. Zur Durchführung der Maßnahmen war die geſamke politiſche Po- lizei aufgeboken, die die Namen der Delegier⸗ ken feſtſtellte und dieſe nach Waffen und be⸗ laſtendem Makerial durchſuchke. Das Ergeb⸗ nis der Akkion, die einen ruhigen Verlauf nahm, iſt noch nicht bekannk. Hiller vor den ſchleſichen Amtswaltern Breslau, 11. Dez. Am Samskag abend ſprachen auf einem Appell der Amkswalker der drei ſchleſiſchen Unkergaue der NSDAP in dem bis auf den leßten Platz gefüllten Breslauer Meſſehof der Gauleiker Brückner und Adolf Hitler. Gauleiter Brückner befaßte ſich außer mit organiſatoriſchen Angelegenheiken in einer längeren Rede auch mik den Vorgängen in der Parkeileitung und verſicherte den Führer der unentwegkten Treue Schleſiens. Anſchließend ſprach Adolf Hütler über die grundſätzlichen Fragen der nationalſozia- liſtiſchen Kämpfe. Die NSꝰAp habe ein Recht auf die Macht im Staaake, und werde mit geſteigerker Propaganda weiter kämpfen, bis ihr Ziel erreichk ſei. Verfüganmnoe 1. Ich übernehme bis auf weiteres vom heuligen Tage an bdie Leilung der poli⸗ kliſchen Organiſalion ſelbſt. 2. Ich ernenne zu meinem Slabsleiker für die poliliſche Organiſakion den bis⸗ herigen Reichsinſpekleur Il, Pg. Ley. 3. Am Mittwoch, den 14. Dezember 1932, gebe ich die neuen Richklinien und Anordnungen enkſprechend dem Aufruf vom 6. November 1932 zur Herſtel⸗ r Vewegung bekannk. gez. Adolf Hiller. lung einer erhöhlen Schlaokrafk de Berlin, den 9. Dezember 1932 braucht, um Die zujammengebrochene Straßer⸗Senjation Es iſt eigentlich recht humoriſtiſch für einen Nationalſozialiſten, die Mutmaßungen der gegneriſchen Preſſe im„Fall Straßer“ zu ver⸗ folgen. Welche Mühe gibt man ſich doch, Gruppen, Richtungen und„Oppoſitionen“ in⸗ nerhalb der NSDAß. ſich zurechtzukonſtruie⸗ ren, nur um das gewünſchte Bild einer in mehrere oder gar viele Richtungen zerſchie⸗ denen Partei hervorzuzaubern. Und dann die Urteile über einzelne Führer. Wenn die Gegner und die Zeitungsſchreiber der bür⸗ gerlichen Gazetten wüßten, wieviel über die Beurteilung einzelner Führer der NSDAp. in Kreiſen der Nationalſozialiſten ſchon gelacht wurde, ſie würden ſich weſentlich weniger Mühe geben mit der Zeichnung der„Rich⸗ tungseinſtellung“ einzelner bekannterer Füh⸗ rer. Jeder einigermaßen eingeweih: Na⸗ tionalſozialiſt ſieht den nervöſen Alar nnach⸗ richten der gegneriſchen Preſſe nach oberfläch⸗ licher Durchſicht bereits die mangelnde Sach⸗ kenntnis an. Die Mutmaßungen und die ae⸗ radezu witzige Unkenntnis der Perſönlihtei⸗ ten, der Organiſation, der Gepflogenheiten uſw. kann ergötzlich wirken. Man ſieht den Gegner immer wieder hübſch ſenſationsbegie rig im Düſteren tappen und ſieht den bürger lichen oder aſiatiſchen Inſtinkt des Effett haſchers gierig danebengreifen. Was hat doch der„Fall Straßer“ eine Aufregung hervo⸗ gerufen— bei den andern. Sämtliche Juden Deutſchlandͤs, die ganze bürgerliche und mar xiſtiſche Preſſe vangt tagelang um das Schick ſal der NSDAP., als ſtünde der Untergang des Abendlandes, die Wiederkehr des Glei⸗ chen oder ſonſt etwas Schreckliches bevor. Die Tatſache, daß der Reichsorganiſations⸗ leiter der NSDAp. den Führer gebeten hat, von ſeinem Amt als Reichsorganiſationsleiter entbunden zu werden, wobei er gleichzeitig einen Erholungsurlaub von 3 Wochen ange⸗ treten hat, brachte die bürgerlichen Gazetten und ihre jüdiſchen Lieferanten in helle Auf⸗ regung. Beſorgte Artikel um das Schickſal der N. S. D. A. P. wurden in großer Auf⸗ lage fabriziert und vom Stapel gelaſſen. Alles war aus dem Häuschen— nur die Nationalſozialiſten nicht. Man glaupte das Gras innerhalb der NSDApP. wachſen zu hören und tuſchelte ſich Geheimniſſe zu, die für jedermann Geheimniſſe ſind— nur für die Nationalſozialiſten nicht. Die jüdiſchen Gazetten Berlins und die Frankfurter Tanre waren wohl noch ſelten ſo ſchmerzlich beſorgt um das weitere Geſche⸗ hen in der nationalſozialiſtiſchen Bewegung, als in dieſen Tagen. Wir erkennen die be⸗ wegte Teilnahme lückenlos an und verſtehen den Schmerz— können mit ihm aber durchaus nichts anfangen. Wir haben ſchon darauf hingewieſen, daß man den dreiwöchigen Urlaub Straßers zum Anlaß nahm, faſt ſämtlichen führenden Per⸗ ſönlichkeiten der NSDApP. einen Urlaub oder eine Niederlegung der Aemter anzudichten. Insbeſondere ſollte Gottfried Feder einer der vielen„Rebellen um Hitler“ ſein. Selbſtver⸗ ſtändlich iſt das aufgelegter Schwindel. Kalte Vergaſung— nichts weiter. Die Urſache die⸗ ſes lächerlichen Gerüchts hat ſich inzwiſchen entpuppt. Feder fehlte in der Reichstags⸗ ſitzung— alſo, ſo ſchloß man, gehört er zu den „Rebellen“. Noch in der Nacht hat Gottfried Feder dazu folgende Erklärung durch die Preſſeſtelle der NSDAP.(Reichsleitung) ſelber bekannt geben aſſen, die heute unter neuerlicher Verunſtal⸗ lung in irgend einem verſteckten Winkel der internationalen Schwindelpreſſe erſcheint: Gegenüber den in der Oeſſentlichkeit ver⸗ breiteten Meldungen und unzutreffenden Auffaſſungen über mein Verhältnis zur NSDAp. und über mein Verhältnis ge⸗ genüber Adolf Hitler gebe ich die Erklärung ab, daß ich auf Ehre und Gewiſſen in Treue und unerſchütterlichen Ergebenheit hinter meinem Führer Adolf Hitler ſtehe“. Alles über Feder behauptete iſt alſo aus den Pfoten einiger Artikelfabrikanten geſogen, die offenbar auf höheren Befehl konzentriſch einen neuen„Dokumente⸗Feldzug“ gegen die Keap. einleiten unter führender Geige der ——.— Zeitung und ihrer jüdiſchen Ber⸗ iineér Schweſtern. Eine ganze Reihe nationalſozialiſtiſcher Ab⸗ geordneter und Führer der Organiſation wur⸗ den geſtern und heute morgen von dieſer Preſ⸗ ſe als Abtrünnige und Abwanderer bezeichnet. Dem ſteht entgegen die heute morgen von ſämtlichen Gauleitern des ganzen Deutſchen Reiches und Oeſterreichs, ſowie von ſämtli⸗ hen Landesinſpekteuren veröffentlichte ein⸗ deutige Erklärung, die folgenden Wortlaut „Die Beurlaubung des Reichsorganiſa⸗ zionsleiters Gregor Straßer wird von allen Feinden Dentſchlauds dazu benutzt, die Hoffnung zu nähren, daß das Bollwerk der NSDApP., das keine Angriffe von außen er⸗ ſchüttern konnte, durch Spaltung ſich ſelbſt vernichten könnte. Die Feinde Deutſchlands hoffen vergebens. Die Landesinſpekteure und Gauleiter der NRSDApP., die als die äl⸗ teſten und treueſten Mitarbeiter des Füh⸗ rers die Organiſation aufbauten und heute verantwortlich leiten, ſtehen in nie zu er⸗ ſchütternder Trene zu dem Schöpſer und Führer der Bewegung. Die politiſche Or⸗ ganiſation der NSDApP. ſteht feſter denn je in Liebe und Verehrung zu Adolf Hitler.“ Weiterhin ſteht dem entgegen eine in glei⸗ chem Sinne erfolgte eindentige Treueerklä⸗ rung des Stabschefs Röhm und ber geſamten Preuſiſchen Landtagsſraktion mit Gültiakeit für ſämkliche preußiſchen Landlagsabgeord⸗ nete der NSDAp. Mitunterzeichnet von Pg. Ganleiter Lohſe⸗Hamburg, dem perſönlichen Freund Gregor Straßers. Adolf Hitler ſelbſt iſt heute dem Wunſche Gregor Straßers nachgekommen und hat ſeine Bitte um Entlaſtung vom Amte des Reichs⸗ organiſutionsleiters erfüllt, wobei— wie bei ſolchen Gelegenheiten üblich er folgende Verfügung herausgab: Verfügung 1. Ich übernehme bis auf weiteres die Lei⸗ tung der pnlitiſchen Organiſation ſelbſt. 2. Ich ernenne zu meinem Stabsleiter der politiſchen Organiſation den bisherigen Reichsinſpekteur II, Pg. Ley. 3. Am Mittwoch, den 14. Dezember 1932, gebe ich die genauen Richtlinien und Anord⸗ nungen, entſprechend dem Aufruf vom 6. November 1932 zur Herſtellung einer erhöhten Schlagkraft der Bewegung be⸗ kannt. Berlin, den 10. Dezember. gez.: Adolf Hitler. Alle Mutmaßungen, die über dieſe von uns jerichteten tatſächlichen Vorgänge hinausgehen, ind völlig unzutreffend und entſpringen ledig⸗ ich der billigen Senſationsluſt unſerer Gea⸗ ner, die ſich alle Mühe geben, aus einem rein organiſaloriſchen Wechſel in der NSoAp mit allen Mikteln der modernen Propaganda und Beeinfluſſung einen Führerſtreit an die Wand zu molen. Wer bei dieſem Propagandafeldzug des ver⸗ einigten Judentums und ſeiner hörigen Kräfte die Hand im Spiele hat, zeigen am deutlichſten u. d. die Kundgebungen des Züricher Senders, der in den letzten Tagen ganze Bandwürme von friſch, froh und fromm erfundenen Mel⸗ dungen in die Luft ſendet. Er behauptet u. a. am 10. Dezember ſchlankweg, Gregor Straßer ſei enoͤgültig aus der NSDAP. ausgeſchieden, habe mit ihr gebrochen uſw. Wir bezeichnen dieſe Melbungen an dieſer Stelle als bewußte Lügen, die aus politiſchen Gründen in die Welt geſetzt werden. Gregor Straßer iſt nach wie vor, ſelbſtverſtänblich Mitglied der NSDA. und Reichstagsabgeordneter dieſer Bewegung. Die Kundgebung der nationalſozialiſtiſchen Reichstagsfraktion dürfte jeden Zweifel be⸗ hoben haben. Nach der arbeitsreichen Reichs⸗ tagsſitzung fand am Freitag abend im Hauſe des Reichstagspräſidenten Göring unter dem Vorſitz des Pg. Dr. Frick eine Sitzung der ge⸗ ſamten nationalſozialiſtiſchen Reichstagsfrak⸗ tion ſtatt, an welcher außer dem beurlaubten Pg. Gregor Straßer und dem ebenfalls zur Zeit erkraukten Pg. Lenz ſämtliche Reichstags⸗ abgeoroͤneten teilnahmen. Reichstagspräſident Göring erklärte darin unter Zuſtimmung der ganzen Fraktion, daß ſich in dieſer Stunde nicht nur die Führer und Abgeordneten der Ne⸗ DAP., ſondern die geſamte Bewegung auch ſeeliſch um ihren Führer ſchare. Die geſamte Reichstagsfraktion brachte zum Schluß dieſer Kundgebung dem Führer ſtürmiſche Kund⸗ gebungen dar. Darauf gab die Reichstagsfrak⸗ tion auch öffentlich und formell die einmütige ab, daß ſie geſchloſſen hinter Hitler ehe. Der alljüdiſchen Preſſe iſt alſo wieder ein⸗ mal eine Ente mißglückt und eine Hoffnung ins Waſſer gefallen. Für die koſtenloſe Propaganda für die Ge⸗ ſchloſſenheit der NSDApP. ſind wir ja letzten Endes recht dankbar, denn ſchließlich wird auch der letzte Mohikaner einmal merken müſſen, das der„ausgetretene“ und„niedergelegte“ Gregor Straßer immer noch in der NSDAp. iſt und zu den führenden Köpfen dieſer Be⸗ wegung gehört—'trotz alles beoͤruckten Pa⸗ piers und aller heißgelaufenen Großſendean⸗ lagen. Der„Fall Straßer“ iſt durch dieſe Kund⸗ gebungen, insbeſondere durch die Kundgebung der Reichstagsfraktion und der geſamten Or⸗ ganiſation eindentig geklärt. Was noch kommt, ſind Rückzugsgefechte und Schleiertänze der Aſphaltpreſſe um eine ver⸗ untes Berlin, 9. Dez. Der vom Reichstag mit. der für Verfaſſungsänderungen notwendigen Zweidrittelmehrheit beſchloſſene Geſehent⸗ wurf über Straffreiheit gewährt in ſeinen weſentlichen Beſtimmungen Amneſtie bei poli⸗ tiſchen Skraftaten und bei Straftaken aus wirkſchafklicher Not. Bezüglich der Skraftaken aus politiſchen Beweggründen oder aus Anlaß von wirt. ſchaftspolitiſchen Kämpfen, wird Straffreiheik in der Form gewährk, daß Strafen, die beim Inkrafktreken des Geſetzes rechtskräftig erkeilt worden waren und noch nicht verbüßt ſind, erlaſſen werden, wenn ſie auf Geldſtrafe oder auf eine Freiheitsſtrafe bis zu fünf Jahren lauteken. Freiheitsſtrafen von längerer Dauer werden zunächſt um fünf Jahre herabgeſekt, die Reſtſtrafen werden noch um die Hälfte geminderk. Zuchthausſtrafen werden dabei in Gefänanisſtrafen umgewan⸗ delk. Der Straferlaß erſtreckt ſich auf Nebenſtra⸗ fen und Sicherungsmaßnahmen, ſoweik ſie noch nichk vollſtreckk ſind, auf geſehliche Nebenfol⸗ gen, rückſtändige Geldbußen und Koſten. Be⸗ reihs eingeleiteke Verfahren werden einge⸗ ſtellt, wenn die Tak vor dem 1. Dezember 32 begangen und eine Skrafe von nicht über 5 Jahren zu erwarken iſt. Neue Verfahren wer⸗ den aus dieſer Zeit nicht eingeleitet. Iſt eine Strafe von über fünf Jahren Zuchkhaus oder Gefängnis zu erwarken und demnach das Ver⸗ fahren einzuleiken, oder forkzuſeßhen, ſo darf auf keine ſchwer⸗ Strafe erkannk werden als ſie bei Anwendung der obigen Beſtimmungen zu vollſtretken wäre, wenn die Tat vor Inkrafkkreken dieſes Geſekes rechtskräftig ab· geurkeilt worden wäre. Bei Skrafkaten, die aus wirkſchafklicher Nok des Täters oder ſei⸗ ner Angehörigen begangen wurden, wird Am⸗ neſtie dahin gewährk, daß Strafen, auf die bei Inkrafttreken des Geſetes bereits rechkskräf⸗ tig erkannk worden iſt, die aber noch nicht vollſtreckk ſind, erlaſſen werden, wenn ſie auf Geldſtrafe oder auf eine Freiheilsſtrafe von Was ſoll namh do⸗ nicht mehr als ſechs Monaken laukeken. Vor⸗ ausſetzung für einen Erlaß dieſer Strafen iſt aber, daß der Täter überhauptk noch nicht oder mik Freiheiksſtrafe von insgeſamt höchſtens drei Monaken vorbeſtraft iſt. Bei Skrafkaken aus wirkſchaftlicher Rot werden auch die⸗ jenigen anhängigen Verfahren eingeſtellt, wenn die Tak vor dem 1. Dezember 1932 be⸗ gangen und eine Freiheitsſtrafe bis zu höch⸗ ſtens ſechs Monaken zu erwarken iſt. Von der Amneſtie ausgeſchloſſen ſind Ver⸗ brecher gegen das Leben und Verbrechen ge. gen§ 1 der Notverordnung vom 9. Auguſt 1932, gegen vpolitiſchen Terror, ſowie gemein⸗ gefährliche Verbrechen mit Todeserfolg, fer⸗ ner Landesverrak militäriſcher Geheimniſſe, wenn die Tat aus Eigennuß begangen wur⸗ de, ferner wider das Geſetz gegen den ver⸗ brech⸗riſchen und gemeingefährlichen Gebrauch von Sprengſtoffen, Verbrechen des ſchweren— Raubes, ſowie ſchließlich Hochverrak, wenn die Tak darauf gerichket war, die Reichswehr oder die Polizei zur Erfüllung ihrer Pflicht, das Deutſche Reich und ſeine Länder gegen Anariffe in ihrem äußeren und inneren Be⸗ ſtand zu ſchüßen, unkauglich zu machen. Das Geſet, das mik dem auf die Verkün⸗ dung folgenden Tage in Krafk kritt, iſt mit der verfaſſunasmäßigen Zweidriktelmehrheit angenommen worden, nachdem der Rechtsaus⸗ ſchuß vorher zur Behebung von Zweifeln aus⸗ drücklich feſtgeſtellt hatte, daß für die Ver⸗ abſchiedung der Vorlage eine verfaſſungs- Zeichstagsbeſchluß die Amneſtie fallen? mäßige Mehrheit vorhanden ſein muß. Eine Anzahl von Fällen, die in der Oef⸗ fenklichkeit bei der ſtrafprozeſſualen Abwick⸗ iung großes Inkereſſe zeitigten, wird unker die Amneſtie fallen. So wird der Schriffſteller von Oſſietzky, der zur Zeit im Gefängnis Tegel eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr ſechs Monaken wegen Landesverrat verbüßt, auf Grund der Amneſtie ſeine Reſtſtrafe nichk zu verbüßen brauchen. Auch Dr. Rooſen, der das Aktenkak auf den Reichsbankpräſidenten Dr. Luther begina, wird die Amneſtie zuguke · kommen, ebenfalls den Reichsbannerleuken, die in dem Ohlauer Sondergerichksyroꝛeß ab⸗ geurkeilt wurden. Auch den„Angriff“-Redak⸗ keuren, die wegen Beleidigung des ehemallaen Berliner Polizeipräſidenten Dr. Weiß zu Ge⸗ fänanisſtrafen verurkeilt wurden, wird Straf⸗ erlaß erkeilt werden müſſen. Auch das Er⸗ miktlungsverfahren der Staatsanwaltſchaft ge⸗ gen den preußiſchen Finanzminiſter Klepper wird wohl auf Grund der Amneſtie wenig⸗ ſtens zu einem aroßen Teile eingeſtellt wer⸗ den müſſen, da Kleppers Handlunasweiſe, die man ihm zum Vorwurf machk, nach dem bis⸗ herigen Ergebnis weniaſtens zu einem großen Teile zweifellos aus politiſchen Bewegaründen zu verſtehen iſt. Dagegen werden von der Am⸗ neſtie z. B. die fünf Narionalſozialiſten, die von dem Sondergerichk Beuthen zum Tode verurkeilt und dann vom Reichskommiſſar für Preußen zu lebenslänalichem Zuchthaus be⸗ gnadigt wurden, nicht bekroffen. Kubze Anfragen des KsDaß im vad. Candtas I. In Verfolg der Arbeiten au der Neckar⸗ kanaliſation foll das Stauwehr zwiſchen Nek⸗ karmühlbach⸗Heinsheim einerſeits und Gun⸗ delsheim andererſeits zu einer Brücke ausge⸗ baut werden. Der Betrag von rund 100 000 Mark Mehrkoſten ſoll von den interſſierten Gemeinden aufgebracht werden. Die würt⸗ NsSK Die Lügenabwehr⸗Zentral⸗ ſtelle der NSDA. gibt bekannt: Die„Frankfurter Zeitung“ und der„Vor⸗ wärts“ hatten behauptet, daß unter den 16 Ehrenbürgerbriefen, die von vielen Gemeinden des Untertaunuskreiſes Adolf Hitler am 31. Oktober in Limburg über⸗ reicht wurden, 6 gefälſcht ſeten. Dieſe Behauptung iſt eine Lüge. Die„Frankfurter Zeitung“ mußte auf Grund einer Forderung des Landrats vom Unter⸗ tannuskreis, Dr. Pollack, folgende Berichti⸗ gung bringen: „Zu der Notiz in der„Frankfurter Zei⸗ tung“ vom 21. November,„Gefälſchte Hitler⸗ Ehrenbriefe?“ erhalten wir von dem Land⸗ rat des Untertaunuskreiſes die Nachricht, daß er der Meldung, die ſich auf amtliche Feſtſtellungen bezieht, völlig ſernſtehe. Er ſtellte feſt, daß nach ſeiner amtli⸗ chen Kenntnis der Dinge von ei⸗ ner Fälſchung der Ehrenbürger⸗ brieſe keine Rede ſein kann. Bei (Forkſetzung.) Nach Wiedereröffnung der Sitzung ſteht auf der Tagesordnung die zweite und dritte Berakung des Amneſtiegeſetzentwurfes. Abg. Gok(DVp) iſt der Anſicht, daß allgemeine Amneſtien nur aus ganz beſon⸗ deren Gründen erlaſſen werden dürflen. Es habe wohl auch keinen Zweck, einen ſo hoff⸗ nungslos koten Froſch wie den deutſchen Par⸗ lamenkarismus mit ſeinem Kuhhandelsſyſtem zu weiterem Leben zu galvaniſieren(große Heiterkeit), damit er 3 einige lächerliche Strampelbewegungen machen könne.(Zuruf von den Nationalſozialiſten:„Ihr ſi pelt doch auch!— Heiterkeit“.) Abg. Dr. Frank II(Nakionalſozialiſt) e klärt, die ungeheure Herabwürdigung von Se⸗ naken des Reichsgerichts, die der Vorredner ſich erlaubt habe, ſei dazu geeignet, di. Auko⸗ rikät noch weiker zu unkerwühlen. Es hab⸗ ſich um einen Verſuch der Zerſetzung von die⸗ ſer Tribüne aus gehandelt. Die Natior alſozia⸗ liſten hätten den erſten Anlaß, ſich gegen die Juſtiz der letzten Monate auszuſprechen. Es ſeien in der letzten Zeit unter der autoritären Juſtiz der Deukſchnationalen, Exiſtenzen in pfuſchte Senſation. Je näher die NSDAP. dem Endſieg kommt, deſto geiler werden die ekſtatiſchen Ausbrüche der Gegner ſein. Für uns ein Stimmunasbarometer. brr. Cügen am Pranger Endlich ein amtlicher Schritt gegen bie marxijſtijch⸗ſübijche Der Sitzungsbericht des Lügenhetze der Verſammlung in Limburg am 31. Okto⸗ ber 1932 ſind Adolf Hitler amtliche Pro⸗ tokolle—des Ehrenbürgerbe⸗ ſchluſſes übe rreicht worden.“ Ferner erklärt der Kreisleiter des Kreiſes Untertaunus, Pg. Herrchen, hierzu: „Unwahr iſt, daß anläßlich der Verleihung des Ehrenbürgerrechtes von Landgemeinden des Untertaunus⸗Kreiſes an Adolf Hitler ſich bei der behördlichen Nachprüſung der Vorgänge über dieſe Beſchlüſſe der Gemein⸗ devertretungen das ſeltſame Ergebnis ge⸗ zeigt habe, daß in 6 von 16 Gemeinden Bür⸗ germeiſter und Gemeindevorſteher von ei⸗ ner Verleihung des Ehrenbürgerrechtes gar keine Kenntnis gehabt hätten. Wahr iſt vielmehr, daß in allen 16 Gemeinden ord⸗ nungsgemane Beſchlüſſe der Gemeindever⸗ tretungen zuſtande getommen ſind und ſich die Auszüge uus dem Protokollbuch der Ge⸗ ——— in meinem Beſitz be⸗ nden.“ ——————— tembergiſche Gemeinde Gundelsheim hat ſich bereit erklärt 33½ Prozent der Koſten zu tra⸗ gen und wird bei der Aufbringung dieſer Be⸗ träge vom Staat unterſtützt. meinden eine Lebensnotwendigkeit iſt. Zch frage an, iſt die badiſche Regierung be⸗ Freit angeſichts der armen Verhältniſſe in der dortigen Gegend, ſich an der Finanzierung des Projekts zu beteiligen? Karlsruhe, den 9. Dez. 19382 Köhler 1 Fraktion Nach uns gewordenen Mitteilungen werden bei den jetzt begonnenen Arbeiten an der Stauſtufe Gundelsheim der Neckarkanaliſation nur Es hat ſich infolge dieſer Tatſache bei den in denu dortigen badiſchen Orten in ſtarkem Maß vorhandenen Erwerbsloſen eine ſtarke Erre⸗ gung bemerkbar gemacht. Ich frage daher an, was gedenkt die badiſche Regierung zu tun, um es zu ermöglichen, daß auch badiſche Arbeiter bei den erwähnten Ar⸗ 4 beiten beſchäftigt werden. Karlsruhe, den 9. Dez. 1932 1 Köhler und Fraktion Werbt eichstags Deulſchland unterwühlt worden. Die Recht⸗ ſicherheit werde erſt dann einkreken, wenn Adolf Hikler den Staat führt.(Beifalll) Wir richken, ſo fährt der Redner fork, unſeren leidenſchaftlichen Gruß an die Opfer der ker⸗ roriſtiſchen Juſtiz, die im Dienſte unſerer Be⸗ wegung in die Gefängniſſe und Zuchthäuſer auf Grund drakoniſcher Verordnungen ge⸗ ſtechk worden ſind.(Händeklatſchen bei den Nationalſozialiſten und Heil⸗Rufe.) Von der Reichsregierung erwarten wir, daß ſie ihre Zuſage ſehr bald mit dem Sondergerichtsver⸗ fahren aufzuräumen und binnen kurzem wahr machk. Wenn der Zuſaß über den Zerſetungs⸗ hochverrak, der von der Amneſtie auszuſchlie⸗ ßen ſei, nicht beſtimmk in das Geſeß aufge⸗ nommen werde, ſo werden ſich die Nakional⸗ ſozialiſten lieber zu dem Opfer entſchließen, die Gefangenen erſt wenige Wochen ſpäter nach dem Machkankritt der NSDAp zu be⸗ freien, Lachen links) als daß ſie künftig vor jedem Reichswehrſoldaken beſchämk das Haupt niederſchlagen müßten. Ohne den Natkional⸗ ſozialismus wären bei dieſer Juſtiz ſchon längſt die legalen Grenzen zerſtörk. Bald würden die Nationalſozialiſten zu Gericht ſitzen über die Volksverderber in Deutſchland.(Lebhaf⸗ ker Beifall bei den Nationalſozialiſten.) Abg. Dr. Graf(Bayer. Volksp.) bedauerk, daß die Beratung dieſes Gegenſtandes mit einer Leidenſchaft erfolge, die der Sache nicht diene. Die Aukorikät des Staakes, des Rech⸗ tes und der Juſtiz verkrage überhaupt keine Amneſtie.. Abg. Dr. Strakhmann(Chriſtlich Sozialer Volksdienſt) erklärt: Der Volksdienſt ſtehe der Amneſtie nicht grundſätzlich ablehnend gegenüber. Die Amneſtierung für Strafkaten aus wirkſchafklicher Nok verdienken volle Sym⸗ pathie. Damit ſchließt die Ausſprache. Annahme findel mit einer Mehrheik vom Zenkrum bis zu den Nalionalſozialiſten der Ankrag des Zenkrums und der Bayeriſchen Volkspartei, die Amneſtie auf Hochverrat nicht anzuwenden, wenn die Tatk darauf ge⸗ richtek war, die Reichswehr oder die Polizei zur Erfüllung ihrer Pflicht unkauglich zu ma⸗ chen, das Reich und die Länder auf die An⸗ griffe gegen äußeren oder inneren Beſtand zu ſchüßen. Der Reichskag verabſchiedeke am Freitag abend nach mehrſtündiger Ausſprache das Am⸗ neſtiegeſetz im weſenklichen nach den bekann⸗ Zuſtimmung, als er den ſogenannten Zerſet⸗ zungshochverrat von der Amneſtie ausnimmk. In dieſer Faſſung fand der Geſetzentkwurf in der Schlußabſtimmung Annahme und zwar mit 395 Stimmen der Nationalſozialiſten, Sozialdemokraten und Kommuniſten gegen 144 Stimmen des Zenkrums, der Bayeriſchen Volksparkei, der Deukſchnationalen, der Deuk⸗ ſchen Volksparkei und des Volksdienſtes bei vier Stimmenkhalkungen. Die für ein ver⸗ faſſungsänderndes Geſetz erforderliche Zwei⸗ drittelmehrheit iſt damit erreicht. Der Reichskag vertagte ſich ſodann auf unbeſtimmte Zeit. j Die auf badi⸗ ſcher Seite intereſſierten Gemeinden Neckar⸗ mühlbach und Heinsheim ſind infolge ihrer ſchlechten finanziellen Lage nicht imſtande, die notwendigen Beträge von ſich aus aufzubrin⸗ gen, trotzdem der Brückenban für dieſe Ge⸗ württembergiſche Arbeiter beſchäftigt. In einer St Schiedam ha cherheit der fährdete Bat ein Kaffeeha emporgehr 2 § Görlitz, Giftmordproz tag nach fünf 17330 Uhr das Edunard Juſt, len, begangen nem Schwage Grobar und 1 Tode verurtei werden ihm v Wegen einer wird der Ang benslänglichen ſten des Verf zur Laſt. De ziemlich gefaßt wurde betont, ſeines Geſtänt des ſchuldig ſe nahme ſei das zeugung geko Taten mit vol Mutter et Glabbeck, 10. Kinder umgeb: frau Margaret tet. Frau Kor ———.———————— 4 nachmittag in der im Alter den Kanal gem 4 tet zu haben. fünfjährige So tür unsere Zeitung! während die L Margarete und Faße⸗ Ein Totet Augsburg, rei in Ottobenr Samstag vormi dem Auspichen: tigt waren, plöt 25⸗Hektoliter⸗Fa hatten. Ein K Kindern, wurde verletzt, daß de: Ein Braumeiſter gen in das Krar Eift Straßburg, 10. 4 ſtallateur aus de ten Ausſchußbeſchlüſſen. Der nachkräglich ein, Schuz ab. mobn gebrachke Zenkrumsankrag fand nur inſoweit + bde. Der Täter Grund zu der T fucht zu ſuchen; mit einem Revol nerstag, wo ſie () Gießen, 10. in früherer Obe ſei Gießen, der k ach a. M. tätig ens verurteilt: leſer Anklageſach or der Strafkat en, jedoch gina muß. i der Oef⸗ n Abwick⸗ unker die chriftſteller Gefängnis inem Jahr it verbüßt, ſtrafe nicht ooſen, der präſidenten ſtie zuguke· nnerleuken, vroꝛeß ab⸗ ff“-Redak⸗ ehemaliaen eiß zu Ge⸗ hird Straf⸗ h das Er⸗ ltſchaft ge⸗ er Klepper ſtie wenig⸗ eſtellt wer⸗ sweiſe, die h dem bis⸗ iem großen vegaründen in der Am⸗ galiſten, die zum Tode nmiſſar für hlhaus be⸗ adtag im hat ſich ſten zu tra⸗ dieſer Be⸗ auf badi⸗ ſen Neckar⸗ folge ihrer nſtande, die aufzubrin⸗ dieſe Ge⸗ iſt. gierung be⸗ niſſe in der inanzierung gen werden en an der kanaliſation beſchäftigt. bei den in arkem Maß tarke Erre⸗ die badiſche glichen, daß ähnten Ar⸗ —————— 3 ———————— —————— tung! lich Sozialer sdienſt ſtehe ablehnend r Strafkaken volle Sym⸗ ehrheit vom ialiſten der Daperiſhen. ⸗gektoliter⸗Baß, in dem ſich Gaſe entwickelt hatten. Kindern, wurde weggeſchleudert und ſo ſchwer verletzt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Ein Braumeiſter wurde mit ernſten Verletzun⸗ en Beſtand 44 gen in das Krankenhaus eingeliefert. Hochverrat darauf ge. die Polizei glich zu ma⸗ auf die An ⸗ am Freikag iche das Am⸗ den bekann⸗ nur inſoweik inten Zerſel⸗ ſe ausnimmk. Heſetzentwurf ahme und nalſozialiſten, iſten gegen Bayeriſchen n, der Deuk⸗ sdienſtes bei r ein ver⸗ ſodann auf Ein Hans wird gehoben. In einer Straße des holländiſchen Städtchens Schiedam hat ſteigendes Grundwaſſer die Si⸗ cherheit der Häuſer beoͤroht. Beſonders ge⸗ fährdete Baulichkeiten— auf unſerem Bilde Kote Nester werden ausgehoben Polizeiaktion gegen den Rot zwei Rerſonen durth Sthüſſe verletzt, 29 verhaftet —(Erfurt, 10. Dez. In der letzten Zeit ſtellte die Erfurter Kriminalpolizei feſt, daß der verbotene Rote Frontkämpferbund in Erfurt als illegale Formation noch weiter beſteht und eine außerordentlich ſtarke Aktivität entwickelt. Die Beamten der Politiſchen Abteilung des Erfurter Polizeipräſidiums beobachteten, daß ſich die Ortsgruppe Erfurt des Roten Front⸗ kämpferbundes trotz des Verbotes ſtark ver⸗ mehrte, daß ſie regelmäßig Schieß⸗ und Wehr⸗ ſportübungen abhielt und ferner nächtliche Uebungen und Kurſe in Jinjitſu veranſtalte⸗ ten. Auch für die Nacht zum Samstag war eine ſolche Geländeübung angeſetzt. Da die Polizei davon Wind bekommen hatte, beſetzte ſie nach einem genau feſtgelegten Plan mit ei⸗ nem ſtärkeren Aufgebot von Schutz⸗ und Kri⸗ minalpolizei das Gelände. Es handelt ſich um Gebäude und Platz des Roten Arbeiter⸗ ſchutzbundes in Giſpersleben hinter der Er⸗ furter Radrennbahn. Als die Polizeikräfte in die Gebäude eindrangen wurde ihnen von den Roten heftiger Widerſtand, der bis zu tätli⸗ rei in Ottobenren in Schwaben explodierte am Samstag vormittag, als mehrere Arbeiter mit dem Auspichen von großen Lagerfäſſern beſchäf⸗ tügt waren, plötzlich unter heftigem Knall ein 4 rliche Zwei? ein früherer Oberpoſtſekretär aus Heuchelheim ſtallateur aus der Langen Straße feuerte auf hräglich ein⸗ einen Hmsnachbarn am Donnerstag bde. Der Täter erſchoß ſich hierauf ſelbſt. Der Grund zu der Tat iſt in maßloſer Eifer⸗ ucht zu ſuchen; er hatte ſeine Frau ſchon oft mit einem Revolver bedroht, ſo auch am Don⸗ nerstag, wo ſie ſich zu Nachbarn flüchtete. Da⸗ burch wurde der Inſtallateur in eine derartige Erregung verſetzt, daß er zum Revolver griff. kor der Gerichtsverhandlund aus dem ein Kaffeehaus— mußten emporgehoben und neu fundiert werden. Viermal zum Tobde verurteilt Das Urteil im Goͤrlitzer Gitmordyrozeß § Görlitz, 10. Dez. Im Klein⸗Partwitzer Giftmordprozeß wurde am Freitag nachmit⸗ tag nach fünftägiger Verhandlung kurz nach 17.30 Uhr das Urteil gefällt. Der Angeklagte, Ednard Inſt, wird wegen Mordes in vier Fäl⸗ len, begangen an ſeiner zweiten Fran, an ſei⸗ nem Schwager Chriſtian Grobar, an Fran Grobar und dem Kinde Grobar, viermal zum Tode verurteilt. Die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihm viermal auf Lebenszeit aberkannt. Wegen einer weiteren Vergiftung(Türke) wird der Angeklagte wegen Totſchlags zu le⸗ benslänglichem Zuchthaus verurteilt. Die Ko⸗ ſten des Verfahrens fallen dem Angeklagten zur Laſt. Der Verurteilte nahm das Urteil ziemlich gefaßt auf. In der Urteilsbegründung wurde betont, daß der Angeklagte auf Grund ſeines Geſtänoͤniſſes in vier Fällen des Mor⸗ des ſchuldig ſei. Auf Grund der Beweisauf⸗ nahme ſei das Gericht gleichfalls zu der Ueber⸗ zeugung gekommen, daß der Angeklagte die Taten mit voller Ueberlegung ausgeführt hat. Mutter ertrünkt ihre drei Kinder Glabbeck, 10. Dez. Unter dem Verdacht, ihre Kinder umgebracht zu haben, wurde die Ehe⸗ frau Margareta Koncelia in Gladbeck verhaf⸗ tet. Frau Koncelia iſt geſtändig, am Freitag nachmittag in Eſſen⸗Alteneſſen ihre drei Kin⸗ der im Alter von fünf bis ſieben Jahren in den Kanal geworfen und auf dieſe Weiſe getö⸗ tet zu haben. Samstag morgen wurde der fünfjährige Sohn Franz bereits tot geborgen, während die Leiche der anderen Geſchwiſter, Margarete und Irmgard, noch geſucht werden. Faßery oſion in einer Brauerei Ein Toter, ein Gchwerverletzter Augsburg, 10. Dez. In der Hirſchbraue⸗ Ein Küfermeiſter, Vater von ſechs Eiferſuchtstragedie Straßburg, 10. Dez. Ein 43 Jahre alter In⸗ einen Schuß ab, wodurch dieſer ſchwer verletzt wur⸗ Leben gegangen ) Gießen, 10. Dez.(Tel.) Hier erſchoß ſich bei Gießen, der bis vor kurzer Zeit in Offen⸗ bach a. M. tätig und dort wegen Amtsverge⸗ hens verurteilt woröͤͤen war. Heute ſollte in hieſer Anklageſache die Berufungsverhandlung deshalb künſtlich chen Angriffen ausartete, entgegengeſetzt. Un⸗ ter dieſen Umſtänden war die Polizei gezwun⸗ gen, von ihrer Schußwaffe Gebrauch zu ma⸗ der erneuten Aufrollung der Strafſache aus dem Leben. Lebendig verbrannt Zweibrücken, 10. Dez. Die 53 Jahre alte le⸗ dige Rentnerin Maria Frick wurde geſtern in ihrer Wohnung mit furchtbaren Brandͤwunden am ganzen Körper aufgefunden. Wie es heißt, ſollen ihre Kleider beim Feueranmachen, wozu Spiritus benutzt wurde, von den Flam⸗ men erfaßt worden ſein. Die Unglückliche wurde ſofort ins Krankenhaus eingeliefert, dort aber nach einigen Stunden vom Tode erlöſt. Eroßjeuer im Serbab Ablbeit I1 Ahlbeck, 10. Dez. Im Kurparkhotel brach am Freitagabend Feuer aus, das ſehr ſchnell auf das angrenzende Strandkino übergriff. Das Strandkino wurde völlig eingeäſchert, während von dem Hotel nur ein Seitenteil ſte⸗ hen blieb. Fette Beute! Banditen überfallen einen argentiniſchen Eiſenbahnzug Buenos Aires, 10. Dez. Vier Auto⸗ mobilbanditen hielten in der Nähe von Bahia Blauca einen Eiſenbahnzug an. Sie erſchoſſen einen Fahrgaſt, verwundeten einen Zweiten und entkamen mit einer Beute von 70 000 Mark. Aus reiner Profitiucht Braſilien verbietet den Anban von Kaffee für drei Jahre! Rio de Faneiro, 10. Dez. Präſident Var⸗ gas hat eine Verorbnung unterzeichnet, die den Anban von Kaffee in Braſilien für die nächſten drei Jahre verbietet! bund in Erfur chen. Hierbei wurde ein Roter Frontkämpfer durch Handſchuß, ein weiterer durch Prellſchuß verletzt. Das Geſchoß prallte an ſeiner Uhr ab. Es wurden im ganzen 29 Perſonen feſt genommen und eine größere Menge von Ma⸗ terial und Waffen beſchlagnahmt. Die weite⸗ ren Ermittlungen der Polizei dauern an. Kommuniſtiſche Zumulte in Rolsdam Potsbam, 10. Dez.(Eig. Meldung.) An verſchiedenen Stellen der Stadt kam es am Spätnachmittag zu kommnuniſtiſchen Zuſam⸗ menrottungen. Auf dem Alten Markt vor dem Stadtſchloß, in dem heute die Stadtverord⸗ netenſitzung ſtattfand, rottete ſich nach 19 Uhr eine rieſige Menſchenmenge zuſammen. Der Platz mußte polizeilich geränmt werden. Ankunft des Auſtralien⸗Fliegers Klausmann in Bremen O Bremen, 10. Dez. Am Freitag gegen 15.30 Uhr traf der Dampfer„Neckar“ des Nordd. Lloyd von Sidney(Auſtralien) kommend nach 3ö6tägiger Ueberfahrt in Bremen ein. An Bord befand ſich unter den wenigen Paſſagieren der Begleiter des Auſtralien⸗Fliegers Bertram, Klausmann, der infolge Krankheit längere Zeit in Auſtralien im Hoſpital lag. Entgegen der Annahme, Klausmann habe die ungehen⸗ ren körperlichen Entbehrungen und Strapazen noch nicht ganz überſtanden, ſah man eine gut erholte kräftige Fliegergeſtalt vor ſich. Zu ſei⸗ nem Empfang hatten ſich der engſte Kreis ſeiner Angehörigen, ſeine Braut und ſeine Freunde eingefunden. Klausmann planderte friſch und guter Laune über ſeine Erlebniſſe in Auſtralien. Später hatten die Preſſevertre⸗ ter Gelegenheit, den Klausmann begleitenden Freund von Bertram, Dr. Köſterlitz, der auf Anraten Bertrams Klausmann während der Ueberfahrt begleitet hatte, zu ſprechen. Dr. Köſterlitz betonte, daß nach den urſprünglichen böſen Folgen der ungeheuren Anſtrengungen die religiöſen Wahnvorſtellungen, unter denen Klausmann bisher litt, ſich inzwiſchen gelegt hätten und er völlig geſund ſei. In bemerkenswerterweiſe äußerte ſich Dr. Köſterlitz über die weiteren Pläne Bertrams, der bekanntlich am Montag zum Rückflug ſtar⸗ ten will. Bertram will dieſen Flug zu einem Rekordunternehmen auf der Strecke Auſtra⸗ lien⸗England machen. Er will von Derby in Nordauſtralien über Snmatra, Madras, Bel⸗ grad, Köln a. Rh., direkt nach London fliegen, um einen neuen Rekord aufzuſtellen. Auf ſei⸗ nem Dankesflug nach Auſtralien habe Bert⸗ ram in über 120 Vorträgen dem auſtraliſchen Volk ſeinen Dank abgeſtattet. Der Erfolg ſei der geweſen, daß eine Welle der Deutſch⸗ freundlichkeit durch ganz Anſtralien gegangen ſei. Bertrams Start —++ London, 10. Dez. Der deutſche Flieger Hans Bertram und ſein Begleiter Allan ſind von Melbourne aus nach Alice Springs im Nordterritorium geſtartet und an ihrem Ziel glücklich gelandet. Sie wollen am Montag von Port Darwin nach England abfliegen. tag nachmittag in den Kieler Hafen ein. vor der Strafkammer in Darmſtadt ſtattfin⸗ en, jedoch gina der Mann durch Freitot vor Die„Karlsruhe“ wieder im Heimathaſen. Der Kreuzer„Karlsruhe“ legt im an; eine große Menge jubelt der Mann⸗ chaft zu. Von ſeiner einjährigen Auslandsreiſe zurückg ekehrt, lief der Kreuzer„Farlsruhe“ Donners⸗ Das Schiff, über dem dex lange Heimatwimpel wehte, wurde von dem ſtellvertretenden Stadtt ommandanten Kapitän zur See Coupette, begrüßt. frontkämpfer⸗ Waſſer. Mitleidenſchaft gezogen. Meldung wird die Hoffnung daß das Ereignis keine ernſten Folgen haben möge. Die chineſiſchen und japaniſchen Behör⸗ den ſind in Verhandlungen eingetreten, um 25 Berglente verſchüttet § Newyork, 10. Dez. In einem Kohlenberg⸗ werk der Harlan Fuel Company bei Jancey im Staate Kentucky wurden durch eine Explo⸗ ſion 25 Bergleute verſchüttet. Bisher iſt es noch nicht gelungen, ſie zu bergen. Bergwerksunglück in England + London, 10. Dez. Bei einer Exploſion in der Cordonwoow⸗Kohlengrube in der Nähe von Wombwell in der Grafſchaft Nork fanden vier Bergleute den Tod. Fünf andere— drei Männer und zwei Jungen— wurden verletzt. Winter in den Bergen. Schnee und Sonne im Hochgebirge. -FJunk Unweit von Grenoble entgleiſte ein Güter⸗ zug, wobei mehrere Bahnbeamte verletzt wurden. Im Oſtflügel dͤes Schloſſes Marloffſtein bei Erlangen entſtand ein Brand, der in kurzer Zeit das geſamte Schloß bis auf die Umfaſ⸗ ſungsmauern einäſcherte. 330 Premnitzer..⸗Farbenwerk hat fetzt nach⸗ träglich noch ein Todesopfer gefordert. Der Werkarbeiter Hinz iſt am Samstag ſeinen ſchweren Vertetzungen erlegen. Das Schwurgericht Torgau verurteilte den Schmiedegeſellen Bernd und den Arbefter Pietſchke wegen Mordes und die Witwe Tode. Frau Thieme hatte die beiden Ver⸗ urteilten veranlaßt, ihren Sohn Otto zu be⸗ ſeitigen. Bernd und Pietſchke lockten ihr Opfer an einen Teich. Dort gab Berd vier Schüſſe ab und Pietſchke bearbeitete den Schwerverletzten mit einem Gewehrkolben. Darauf warfen ſie den Ermordeten ins Bei einem Uebungsflug ſtürzte ein franzö⸗ ſiſches Militärflugzeug unweit Verſailles brennend ab. Der Führer, ein franzöſiſcher Leutnant, fand den Tod. 4* Mit dem deutſchen Dampfer„Bremen“ ſind am Freitag 19 Goldoͤbarren im Werte von 300 000 Franken im Auftrage einer Pariſer Bank von Cherbourg nach Newyork abge⸗ gangen. ————.———————— Chineſijch⸗japaniſcher zwiſchenfall bei Gchanhailwan II Tokio, 10. Dez. Wie amtlich gemelbdet wird, iſt ein Panzerzug in der Nähe von Schanhaikwan von regulären chineſiſchen Truppen beſchoſſen worden. Die Mannſchaft =- des Panzerzuges eröffnete dann auch ihrer⸗ ſeits das Feuer. Dabei wurde auch das Quar⸗ tier des chineſiſchen Brigadekommandeurs in In der fapaniſchen ausgeſprochen, eine friedliche Beilegung des Zwiſchenfalles zu Das ſchwere Exploſionsunglück in dem Thieme wegen Anſtiftung zum Mord zum Bezictsſynode des Kirchenvezirts Kerkargemünd Am 6. Dezember kagte in Neckargemünd die Bezirksſynode Neckargemünd unker dem Vorſitz von Kirchenrat Dekan Maier, der als Vorſitzender des Bezirkskirchenrats den Tã⸗ kigkeiksbericht erſtatteke. Dabei wurde beſchloſ⸗ ſen, künftig am Pfingſtſonnkag eine Bezirks⸗ kollekte für die Evangeliſchen in Oeſterreich zu erheben. Den Bericht über die Statiſtik des Kirchenbezirks erſtatkeke in anſchaulicher Weiſe Pfarrer Niedderer⸗Meckesheim, wäh'⸗ rend der klar und mik großem Fleiße ausge⸗ arbeiteke Hauptbericht über die religiös⸗ſitt⸗ lichen Zuſtände in den Gemeinden des Kir⸗ chenbezirks von Pfarrer Boſſerk⸗Schönau dar⸗ geboken wurde. Der Hauptbericht ließ krotz mancher Nokſtände, die durch die wirtſchaft⸗ liche Lage unſeres Volkes bedingt ſind, doch ein erfreuliches Bild über die Arbeik in den Kirchengemeinden erkennen. Der Kaſſenbe⸗ richk des Kirchenbezirks, erſtakkek von Pfar⸗ rer Niedderer, zeugte von ſparſamer und pünkklicher Kaſſenführung. Der Voranſchlag ergab die Möglichkeit, die Bezirkskirchen⸗ kaſfenbeiträge um die Hälfte, auf 5 Pfg., zu ermäßigen. Ankräge auf Erhebung von Be⸗ zirkskollekten lagen vor aus Mückenloch, Michelbach und Asbach. Einſtimmig ange⸗ nommen wurde der Ankrag, der für die Re⸗ formakionsfeier am 31. Okkober völlige Schul⸗ freiheit auch der Volksſchulen forderk. Der Ankrag geht als Ankrag der Synode an die Oberkirchenbehörde. Zum Schluß fanden die Reuwahlen ſtatk. Pfarrer Niedderer mußke aus Geſundheitsrückſichten ſeinen Rückkrikt vom Amk eines Bezirkskirchenrals und De⸗ kanſtellverkreters erklären. Der Dekan dankte ihm mik herzlichen Worken für ſeine lang⸗ jährige und ireue Mitarbeit. In der folgen⸗ den Wahl wurden als Bezirkskirchenraksmit⸗ glieder gewählt Pfarrer Boſſerk⸗Schönau, chfarrer Hirſch⸗Bammenkal, die Herren We⸗ ber⸗Nechargemünd und Koch⸗Schakkhauſen. Die Wahl zum Dehanſtellverkreker fiel auf Pfarrer Boſſerk⸗Schönau. Kirchenweihe in Aglaſterhaujen Am Sonnkag, den 3. Dezember, fand in Aglaſterhauſen die Einweihung der vollſtändig renovierken evangeliſchen Kirche unker zahl⸗ reicher Bekeiligung einheimiſcher und aus⸗ wärkiger Glaubensgenoſſen ſtart. Pfarrer Leiſer wies in ſeiner Feſtpredigt darauf hin, daß durch die Hebung der inneren Schönhei⸗ ken der Kirche nunmehr auch die Gläubigen zu neuer Hochhaltung des Evangeliums geführt werden mögen. Kirchenpräſidenk D. Wurth nahm den feierlichen Akk der Weihe vor. Kirchenrat Dekan Maier⸗Neckargemünd über ⸗ brachte dͤie Glückwünſche des Kirchenbezirks. Pfarrer und Privatdozent Dr. Duhm, der frühere Ortsgeiſtliche von Aglaſterhauſen, be⸗ glückwünſchte die Gemeinde zu ihrem wohl- gelungenen Werk. Die Feier wurde durch die Lieder des Kirchenchors unker bewährker Lei⸗ kung von Haupklehrer Gfäller verſchönk. Am Abend verſammelke ſich die evange⸗ liſche Gemeinde wiederum in der Kirche, um dem Guſtav Adolf⸗Feſtſpiel„Die letzte Nacht Westen und Pullover für Damen, Herren. Kinder Strick-Kleider Klubjacken— Bolerojickchen Ueberblusen Bettjiachkchen— Bettschuhe Mannheim F 1, 4 Breitestraſe 8³²⁰. vor Lützen“ beizuwohnen. Der Ortsgeiſtliche dankte in ſeinen Schlußworken den an dem Feſtſpiel Beteiligten, nicht zuletzt aber auch dem Kirchenchor, der auch an dieſem Abend mik Werken von Arndt und Mendelsſohn die Zuhörer erfreuke. —In ſchlichker und würdiger Weiſe klang das Weihefeſt aus. Freiburg i. Br. Ernennung zu Geiſtlichen Rälen. Erzbiſchof Dr. Conrad Gröber hat durch Urkunde folgende Geiſtliche zu Erzbi⸗ ſchöflichen Geiſtlichen Räten ad honorem er⸗ nannk: Pfarrer Okto Bukkenmüller in Okkers⸗ weier, Skadtpfarrer Karl Haungs in Karls⸗ ruhe, Liebfrauenkirche, Skadtpfarrer und De⸗ kan Dr. Ohryſoſtomus Huck in Achern, Stadt⸗ pfarrer Dr. Alberk Kieſer in Karlsruhe, St. —45 Pfarrer Valenkin Pfennig in Höp⸗ ngen. Vom Brehmbachkal. Seit längerer Zeit geht das Gerücht, daß der Verbindungsweg Königheim⸗Giſſigheim auf dem Wege des Ar⸗ beitsdienſtes verbreiterk werden ſoll. Wie wir hören ſind die beteiligten Orke nicht in der Lage die hierdurch enkſtehenden Koſten zu kra⸗ gen. Da dieſer Weg einen ſtarken Autover⸗ kehr aufweiſt, wäre es Sache des Skaales, bezw. Kreiſes, dieſe Arbeiten Durchzuführen, da ſonſt die Verkehrsſicherheit auf Ji⸗ſer Straße nicht mehr garankierk werden kann. Königheim. Jagdergebnis. Dieſer Tage wurde im weſtlichen und nördlichen Jagd⸗ bogen„Birkig und Langenfeld“ eine Treib⸗ jagd abgehalten. Erlegt wurden 11 Rehe, 84 Haſen und ſonſtiges Wild. Werkheim. Die„Wolfsſchlucht“ ſpielt The · aler. Die Geſellſchaft„Wolfsſchlucht“ führte am Freitag und Samstag abend ſowie am Sonntag mittag mit großem Erfolg die Ope⸗ rekte„Wäſcherprinzeßchen“ auf. Das Stück, das Wiener Luſt und Fröhlichkeit almet, fand 332135 den ungeteilken ⸗Beifall des beſeßten auſes. Grünenwörk. Bei der Treibjagd angeſchoſ⸗ ſen. Bei der im Beſtenheid⸗Grünenwörter Jagobezirk abgehaltenen Treibſagd wurden 29 Skück Rehwild(19 davon auf der Gemarkung Grünenwört), 8 Haſen und ein Fuchs zur Strecke gebracht. Ohne Unfall ging die Jagd leider nicht ab, denn es wurde ein Schüße durch einen Schrotſchuß in belde Beine ge⸗ froffen und leicht verleßt. 1* Die ſich in der letzten 4 mehrenden Fälle der Ermordung von Geldbriefträgern, deren letzter füngſt in Frankfurt a. M. ge⸗ ſchah, hat das Reichspoſtminiſterium erneut veranlaßt, die Frage der Geldzuſtellung zu prüfen. Bevor das Mini⸗ ſterium jedoch über dieſe in das Wirtſchafts⸗ ieben kief einſchneidende und jeden einzelnen angehende Frage Beſchlüſſe faßt, werden die Oberpoſtdirektionen die zuſtändigen Handels⸗, Gewerbe⸗ und Induſtrieverkrekungen zur Seel⸗ lungnahme auffordern. In Kreiſen der Reichs⸗ poſt iſt man aber ohne Rückſicht auf das Er⸗ gebnis dieſer Ermittlungen der Anſichk, daß eine wirkſame Bekämpfung der erwähnken Verbrechen auch dadurch möglich wäre, daß der Überfall auf Geldbriefträger, Kaſſenboten, Schalkerbeamke und ähnliche mit Geldkrans⸗ pork und Geldausgabe bekraute Perſonen be⸗ ſonders ſtreng beſtraft und die gefällken Ur⸗ keile rückſichkslos vollſtreckk werden. Geld nicht in gewöhnlichen oder ein⸗ geſchriebenen Briefen verſenden! Die bevorſtehende Weihnachkszeit biekel Anlaß darauf hinzuweiſen, daß es ſich nicht empfiehlt, Geld in gewöhnlichen oder einge⸗ ſchriebenen Briefen zu verſenden. Die Deut⸗ ſche Reichspoſt wie auch die ausländiſchen Poſtverwaltungen leiſten nach den Beſtim⸗ mungen des Poſtgeſetzes und des Weltpoſt⸗ verkrages keinen Erſatz bei Verluſt oder Be⸗ raubung gewöhnlicher Briefe, ebenſo nicht bei Beraubung eingeſchriebener Briefe. Nur für Verluſt eingeſchriebener Sendungen wird Erſatz bis zur Höhe von 40 RM. im Einzelfall geleiſtekl. Man bediene ſich daher zum Verſand von Geldbekrägen der Poſtan⸗ weiſung, der Zahlkarte oder des Wertbriefes, die dem Abſender volle Sicherheit bieken. Kübelberg. Schwerer Jagdunfall. Bei ei⸗ ner Treibjagd in Kübelberg wurde dem Schüt⸗ zen Schunk eine Schrotladung in die Naſe Die Verletzungen ſind ſchwerer atur. Germersheim. Kein Geſtändnis abgeleglk. Enkgegen anders laukenden Meldungen wird mitgekeilk, daß ſich der Bahnſchloſſer Karl Kegler, dem bekannklich die Zerſtörung der Signaleinrichtung auf der Streche Ger⸗ mersheim⸗Lingenfeld zur Laſt gelegt wird, noch in Unkerſuchungshaft befindek, und noch kein Geſtändnis abgelegt hak. Kegler, dem ſeine Vorgeſetzten das beſte Zeugnis ausſtel⸗ len, will an jenem Tag bekrunken geweſen ſein und ſich der Tat nichk enkſinnen können. Einbrecher haufen wie die Kandaen Wildbad. In einer der letzten Nächte ha⸗ ben ſich drei Einbrecher mik falſchen Schlüſ⸗ ſeln im Feinkoſthaus Kloß Eingang verſchafft und dork furchkbar gehauſt. Im Laden ließen ſie ein Faß Oel auslaufen, Delikateſſen, Wurſtwaren, Rauchfleiſch uſw., die ſie nicht mehr mitnehmen konnken, wurden auf den unbrauchbar gemacht. Außerdem wurde ein Kbſthaffung dos Soeldzuſtellung: Abſchaffung der Boden geworfen und zerkreten. Was nicht zerkreken wurde, iſt durch Begießen mit Tinke Faß Linſen auf den Boden geleerk und mit einem Zektel verſehen:„Sind vergiftet— nicht verkaufen“. In Calmbach ſind drei Radfahrer im Alter von 20 bis 28 Jahren mit vollgepackten Gepäckkrägern, Ruckſäcken und Taſchen von einem Eiſenbahnbeamten ge⸗ ſehen worden, dem ſie auf Befragen zur Ant⸗ work gaben, ſie kämen von einer Geburks⸗ tagsfeier von Wildbad. Nach den bisherigen Nachforſchungen zu ſchließen, handelt es ſich um gefährliche Einbrecher aus der Gegend von Pforzheim oder Karlsruhe.— Emmendingen. Zehnjähriger Fahrradmar⸗ der. Vor einigen Tagen wurde einer hieſigen Fabrikarbeiterin ein Fahrrad geſtohlen, ohne daß man den Täter ermitteln konnke. Am Mittwoch nachmiktag ſah ſie plößzlich ein jun⸗ ges Bürſchchen auf ihrem Rad über den Marktplatz fahren. Raſch enkſchloſſen hielt ſie den Radler an und nahm ihn mit auf die Polizei. Dork gob das khaum zehnjährige Früchtchen nach anfänglichem Leugnen an, er habe das Rad von einem ihm unbekannken Jungen erhalten. Schließlich mußte er aber die Tak zugeben, wobei ſich herausſtellke, daß er auch ſchon eine ganze Anzahl Fahrrad⸗ dynamos geſtohlen hat. 30 In Sachen Steuesſchuld Ein kleiner Häusler hakte eine Steuer⸗ ſchuld in Höhe von.80 RM. Da er nicht bezahlen konnke, erſchien der Gerichksvollzie⸗ her und pfändeke ſeine ſieben Hühner. Die Abrechnung laukeemt An Herrn Landrak mit neun Anlagen ergebenſt⸗ überreicht. Die öffenkliche Verſteigerung der ſieben Hühner des P. P. brachte.70 RM. P. P. hat zu zahlen für Steuerr ſchuld.80 RM. für Pfändungsgebühr auf dem Pfändungsbefehl v. 29. 4. 32 für Annoncen- und Verſteige⸗ rungsgebũhr für Abholen der gepfändeken 7 Hühner für Annoncen⸗ und Verſteige⸗ rungsgebũhr 08s0 RM. .20 RM. .— RM. .60. Men. .38 RM gez.: Unkerſchrift. Dem Manne ſind die lehlen ſieben Hüh⸗ ner forlgeholk worden und ſeine Schuld iſt um rund 30 Prozenk auf.38 RM. ange⸗ wachſen! 4 Iſt es auch Wahnſinn, ſo Melhode!————— Abzug des Geſamterloͤſes bhet es wo Dir Völkerbund Völker'r ganze Welt Sinn nooch'r Schweiz beſchkellt Als hoher Rat, Daß ſe in ſchänner Rund Redͤde zu jſeder Schtund: Babb'lſalad. Tatedrang braucht'r nit, Mit Deitſchland werd'r quit Im ſchääne Genf. Drum loßt ſe luſchkig ſei', Schleppk'n e Eſſe bei For all ihrn„Senf“. Währunge geh'n kapukt, Packt ſe doch in e Dukt Unn ſeid drum frohh: Alles kann nit ſo ſei', Wie äänſcht im Vorkriegsmai, Dreſchk norre Schkroh. „Friedlich“ ſei' is ſo ſchää', Wam'ir verſchkehl de Dreh, Awwer aa ſchwer; Drum miſſe ſchtärke ſich Als'mool die Herrn am Diſch, „Schnell'n Liggeer!“ Hinne im Oſte raachk's Unn in Eiropa kagt's, 's is unerhörk. Alla, packt ſchnellſchkens ei; Wer werd'r Schweinhund ſei'?— Alles is'ſchtörk. Laaft, daß'r hääm noch kummk, Hörk norr, wie's do ſchun bummk!— China hokt Krieg?!— Wie kann des möglich ſei'? 's holt doch geklappk ſo fei', In Genf war:—„Sieg“. „'dank war Welke'lohn Vun ſeher“, brummt'r Kohn, „Zu ſeder Schlund; Deßwege hoff ich doch, Daß'r bal flickt des Loch; Hoch Völkerbund!“ 55 Richard Brann. Aund unk⸗Broaramm für Monkag, den 12. Dezember. Heilsberg: 6 Gymnaſtik..35 Konzerk..30 Gom⸗ naſtik. 11.30 Konzerk. 13.05 Schallplakten. 15.20 Guſtav Adolf in der Dechkung. 15.50 Der Wo⸗ kuhu. 16.20 Wichkiges Buch. 16.30 Unterhal⸗ kungskonzerk. 17.30 Sprechen Sie deukſch? 17.45 Bücherſtunde. 18.25 Skadt Danzig. 19 Lieder⸗ ſtunde. 19.30 Engliſch. 20 Ninke⸗Trio. 20.35 Volkskümliche Abendunterhalkung. Königswuſterhauſen:.15 Gymnaſtik..30 Kon · zerk..30 Menſchen in Nok.(.) 10.10 Schul⸗ funk. 12.05 Schulfunk. 12.30 Schallplatten. 14 Konzerk. 15 Kinderſtunde. 15.45 Bücher'tu ide. 16 Pädagogiſcher Funk. 16.30 Konzerk. 17.30 Macht der geſellſchaftlichen Bindungen. 18.00 Muſizieren mit unſichtbaren Parknern. 18.30 Dichkung der Gegenwart.(.) 19 Stunde des Landwirks. 19.40 Zeildienſt. 20 5. Sinfonie für Ovgel. 20.30 Advenkslieder. 21.10 Heldiſche Flucht. 22.50 Abendkonzert. Mühlacker:.15,.45 Gymnaſtin..20 Schall ⸗ plakten. 10.05 Orgelmuſih. 13.30 Joſ. Schmidt ſingt. 14.30 Spaniſch. 15 Engliſch. 17 Konzerk. 18.25 Mil'kärverſorgung. 18.50 Engliſch. 19.30 Balladen. 21 Ballgeflüſter. 22 Tanzmuſik. 22.35 Schachfunk. 23 Nachtmuſik. München:.45 Gymnaſtik. 10 Wochenküchenzellel. tel. 10.15 Fortbildung. 12 Konzerk. 13.15 Soli⸗ ſtenkonzerk. 15.25 Leſeſtunde. 16.05'eder. 16.40 Höhlenwunder. 17 Konzerk. 18.15 Wirk⸗ ſchaftsquellen und Wirkſchaftsmethoden in Bayern(.) 18.35 Stunde der Arbeit. 19.05 Takfeuer enkfacht! 19.35 Was geht im Aus⸗ land vor? 20 Bunker Abend. 21.30 Kammer⸗ muſik. 22.45 Nachtmuſik. ieeee ieeeeeeeee 4 Induſtrie kat Die Wettervorherſage Monkag: weikere Abküh · Waſſerſtandsnachrichten hein A— La- 1— Baſe Reh Maxau 224 Laub .12. 196 4 230 385 273 21 9. 12. 194 4 223 385 261 202 10. 12. 192 8 225 377 254 194 Vefar 15 Hoheinag iede:⸗heide · mann ſchingenſ bronn e eimf bero eim n n 110 265 275 1ii ge Eine Kon durchgefüh len: Der an mit ſei durchge auf die kommt Leuke dafi (Sehr 1 Im Kal Herr War ſitzen, und Auf dei Hungert auf der geld, un Konjr Damik! von der (Lebhaft nalſozialiſte Ich brar chen, die di⸗ der ſich dar Und nun eit Es gibt Berlin, eine Löhne in D 25 Mark 2 alſo nekto d von bezahle Mieke. Vo müſſen ſte? rung und 5 berg, Sie he Skudenken verlangk, wi ſein. Herr 9 Prolela (Sehr gu Zuruf: Schri Das iſt f men ſchneid 4 4„Heil Dir in bei den Nat nen wir. V dann gehl m man Pakriot land ſich än Geldſack hän ſpielk gar kei die Hau Wird der ſeine Maſchi die Maſchine Lebhafke⸗ nea) kommt eine 15 Pfennig, Tag, bei Voll den die Woe Und davon ſtieren! Dieſ⸗ Orken Deutſe Gehen Sie z3 Oſtpreußen, g Schleſien, wo gleiche Lied! Ob von 14 glaubke, es re ken, Schwarze Von 1918 allen Skän und die (ebhafte Izialiſten.) Die jehige * chtellt zuit nai, ää', h, iſch, 5 ſei'?— mmt, ſummk!— 7 ohn, 57 Brann. eee ber. l..30 GSoym. plakten. 15.0. 50 Der Wo- 30 Unterhal⸗-⸗- deukſch? 17.45 3. 19 Lieder⸗ -Trio. 20.35 k..30 Kon⸗ 10.10 Schul⸗ allplatten. 14 Bücherſtu ide. konzerk. 17.30 zungen. 18.00 knern. 18.30 Stunde des Sinfonie für . 10 Heldiſche .20 Schall · Joſ. Schmidt „17 Konzerk. ingliſch. 19.30 nzmuſik. 22.35 nküchenzellel. k. 13.15 Soli⸗ 16.05'eder. 18.15 Wirk⸗ methoden in Arbeik. 19.05 zeht im Aus⸗ .30 Kammer ⸗ ſage fere Abküh · ichten 273 211 261 202 254 1094 Mann. eim 29⁰0 270 275 heide · bero 25⁵ 24⁵ 26⁵ land ſich änderk, dann machk das gar nichks 2 (Schlußl) Von allen Miſſekaken die verfluchkeſte iſt die, ſeinen Freund zu verralen oder ſein Valerland. Nun zur Bekrachtung des zweiten Punk⸗ tes. Es hakte ſich hier herumgeſprochen, daß Herr von Papen durch die 400 ⸗ Mark⸗ Ju⸗ ſchüſſe die Unternehmer auf ſeiner Seile ha· ben wollke. Vorher hatten ſie es nichk gelan, als Herr Brüning das gleiche wollte. Ein großer Teil der Unkernehmer ſtand dieſen Lockungen und Verſprechungen ſkepliſch ge- genüber und hak die Rokverordnung nicht Hierbei iſt folgendes feſtzuſtel⸗ en: Der anſtändige Unkernehmer, der ſich mik ſeinen Leuken durch die Nok hin⸗ durchgearbeilek, der ſeine Leule nicht auf die Skraße geſchmiſſen hal, der be⸗ kommk ſehk nichks! Und der, der ſeine Leuke auf die Skraße warf, bekommk dafür jſehl 400 Mark pro Kopf! (Sehr wahr! bei den Nakionalſozialiſten.) Im Kabinekk des Herrn von Papen ſaß Herr Warmbold von der 36. Farben. Er die Banten an der Gusgel ſiten, und darum begrüßten ſie die 400 Mark. Auf der einen Seile Millionen am Hungern, Millionen am Verzweifeln, auf der anderen Seite 400 Mark Kopf⸗ geld, um damik Zinſen zu bezahlen. Konjunkkurpakrioken, Banken und Juden die Nußnießer! Damit iſt der Kreislauf geſchloſſen: von der Bank ũbers Volk plus Zinſen zur Bank. Es bleibk alles in der Fa⸗ milie, vom Juden zum Juden. (Lebhaftes Händeklatſchen bei den Nakio- nalſozialiſten.) Ich brauche nichk über die Zahlen zu ſpre⸗ chen, die die Banken bekommen haben. Jeder, der ſich darum bekümmerk, weiß das ja ſelbſt. Und nun noch einiae vrattiſche Beioiele Es gibt vier⸗ bis fünfköpfige Familien in Berlin, einer Stadt, in der die relakiv höchſten 10 Löhne in Deutſchland gezahlt werden, die mik 25 Mark Wochenlohn auskommen müſſen, alſo nekko den Monat mik 100 Mark. Hier⸗ von bezahlen ſie zum mindeſten 30 Mark Mieke. Von den übrigbleibenden 70 Mark müſſen ſte 30 Tage lang Brand, Licht, Nah⸗ rung und Kleidung bezahlen. Herr Hugen⸗ berg, Sie haben einmal in Marburg vor den Studenken geſagk: Wenn es das Vakerland wollen wir alle einmal Prolekarier ein. Herr Hugenberg, die Sludenlen ſind Prolekarier geworden, aber Sie nichtl (Sehr gut! bei den Nationalſozialiſten.— Zuruf: Schriftführer iſt er geworden.) Das iſt fein, aus anderer Leule Haul Nie⸗ men ſchneiden und beim achlen Glaſe Bier „Heil Dir im Siegerkranz“ ſingen.(Sehr guk! bei den Nakionalſozialiſten.) Dieſe Leute ken- nen wir. Wenn es guk geht im Valerlande, dann gehl man in den Kriegerverein, dann iſt man Pakriok, und wenn die Fahne im Valer⸗ aus. Ob eine ſchwarz⸗weift-rokle Fahne am Geldſack hãngt oder eine ſchwarz · rol⸗ goldene, ſpielk gar keine Rolle, die Haupkſache iſt, daß der Geldſach voll bleiblt. Wird der Geldſack leer, dann brichk man ſeine Maſchinen ab, fährk nach England, bauk die Maſchinen da auf und macht die heimiſche Induſtrie kapult. Ueberſchrifl: patrioliſch! Bravo! bei den Nationalſozia⸗ en. „Eine Konfekkionsarbeikerin in Berlin be⸗ kommt einen Durchſchnittsſtundenlohn von 15 Pfennig, bei 8 Stunden ſind das.20 pro Tag, bei Vollbeſchäftigung, das heißt 48 Stun- den die Woche, noch nicht einmak 10 RM. Und davon ſoll ſolch ein Menſchenkind exi- ſtieren! Dieſe Zahlen ſind aber in vielen Orken Deutſchlands noch erheblich geringer. Gehen Sie zum Ruhrgebiek, gehen Sie nach Oſtpreußen, gehen Sie nach Thüringen, nach Schleſien, wohin Sie wollen, überall das gleiche Lied! Ob von 1918 ab fälſchlicherweiſe das Voll glaubke, es regi⸗re ſich ſelbſt, ob Roke regier- ken, Schwarze oder Blaue, eines ſtehl feſt: Von 1918 ab iſt das deulſche Voll in allen Skänden immer ärmer geworden, und die Bankiers immer reicher. Eebhafte Zuſtimmung bei den National⸗ Izialiſten.) Nicht oine Servenſchithe Leun. or, n 9—3 ondern der aus dem Volt geborene ſelbſt hat dieſe Nokverordnung gebilligt: aber die JG. Farben hat ſie nicht durchgeführt; ein Zeichen für das Verkrauen zu Herrn von Pa⸗ pen.(Sehr guk! bel den Nationalſozialiſten.) Fahren Sie doch ins Ruhrgebiek! Da lie⸗ gen die Kohlen auf den Halden und verwik⸗ kern. Raffen Sie ſich auf, meine Herren vom Herrenklub, zeigen Sie ſeßhl einmal, daß Sie zum Volle ſtehen! Kohle verwikkern laſſen iſt gemein. Sie kriegen doch nichts dafür, weil Sie es nichkt ferkigbringen, die enaliſche Kohle aus Deukſchland auszuſchalken. Ehe Sie die Kohle verwillern laſſen, ſchenken Sie ſie jeßk im Winker den Hungernden und Frieren⸗ den; dann haben Sie eine ſoziale Tak gekan! Nein, da werden Schupos an die Kohlenhal ⸗ den geſtellt, und wenn ein Frierender ſich einen Korb Kohlen holt, wird auf ihn geſchoſ⸗ ſen.(Pfuirufe bei den Nakionalſozialiſten.) Der andere Teil der Unkernehmer, die die 400 Emmchen mik Freuden nahmen, hak die⸗ ſes Geld nicht genommen, um damit Arbeit zu ſchaffen, ſondern dieſe Herren haben da⸗ mit die Kredite und Zinſen zurückgezohll, die die Banken gegeben hakten und verlang⸗ ten. Denn ſie haben ſa kerſtũtzungsſumme für Kriegsbeſchãdigle für 1931 um 141 554000 RM. gekürzt. (Enkrüſteke Rufe bei den Nakionalſozia⸗ liſten: Pfui! Unerhörth Alſo bei denen, die an das Valerland glaublen, die ihre Knochen hergaben, kürzl man die Renken. Darf ich das Kabinelk fragen, ob auch das Gehall des Reichsbankpräſidenken gekürzk worden iſt! Darf ich fragen, ob das Gehalt des Reichs⸗ bahnpräſtdenken gekürzk worden iſt! Darf ich fragen, ob die unſikllichen Ver⸗ dienſte weggeſtenert worden ſind! „Volksgenoſſen! Da geht keiner heran. Denn man muß dieſe Leuke bezahlen, damit man Sklavenführer hak, um die anderen aus⸗ zubenken. Nichk mehr nur der Handarbeilker iſt aus⸗ gebeulet. 50 Wo iſt der Mitlelſtand in 5 Deulſchland? Wo ſind die Unternehmer, die ehrlichen? alle haben wir einen Feind. Noch eine Frage! Meine Herren von der Regierung, haben ſie die Zinſen geſenkl, was doch die Vorausſeßung für jede Arbeiksbe⸗ ſchaftung iſte Arbeitsbeſchaffung zu beginnen mit 12 Prozenk Zinſen iſt Sklavenarbeil. (Sehr wahr! bei den Nakionalſozialiſten.) Und zum Freiwilligen Arbeilsdienſt ekwas! Gehen Sie hin und ſehen Sie ſich um, wie er ſich auswirkk! Mit kapullen Schuhen, mik ſchlechlten Anzügen, im Regen wird fünf Skunden pro Tag gearbeikel. Das iſt kein Arbeiksdienſt, das iſt Sklaven⸗ arbeik, (Sehr gukl bei den Natlonalſozialiſten.) und der deulſche Arbeiter iſt nichk zum Sklaven deboren. (Skürmiſche Zuſtimmung bei den Nakio⸗ nalſozialiſten.) Das iſt das Reſullak der Polilih von 1918 bis heule. Und wiederum ergehk heute der Mahnruf von uns an das Volk, an das Kabinekk des Reichskanzlers von Schleicher, der da glaubk, mit dieſen abgekakelken Fre⸗ gakten Deukſchland aus der Nok heraus iflh⸗ ren zu können. Vrok habk ihr dem Volke verſprochen, und Stkeine hohk ihr ihm gegeben. Wind habt ihr geſäl, und Skurm ſollt ihr ernken. (Skürmiſche Zurufe bei den Nakionalſozia⸗ liſten: Bravoh Wir wiſſen genau, daß die Aufhebung die⸗ ſes Teiles der Nokverordͤnung die Nok des denkſchen Volkes nichk lindern wird. Wir wiſſen genan, daß dieſe Nofyerordnung nur ein Glied in der Kelle alſer Nolverordnungen iſt, die eben den Konikoſismus nichk ſtürzen konnken, ſondern ihn heilen wollten. Beſeiligt wird die Not erſt, wenn je⸗ dem Deulſchen das Rechk, mit dem er geboren iſt, das Recht auf Arbeil, zu⸗ erkannk wird. (Stürmiſche Zuſtimmung bei den National- ſozialiſten.) Beſeifial wird ſie, wenn die ausgekuppell wer⸗ den, die von der Arbeil der anderen leben. Alle ſind wir ärmer geworden, und vermiſſen wir eins: Herabſehung der Jinſen ſtehl nirgends. An die Banken darf keiner herangehen. (Sehr gutl und Händeklatſchen bei den Nakio⸗ nalſozialiſten.) Der Rekter ſteht bereit! Wir wiſſen genau, daß nur derjenige die Rol lindern kann, der Arbeik und Brol ſchafft, der unſerem Volk eine neue geiſlige, ſeeliſche Grundlage gibk, die es befähigl, ſich wieder die Skellung in der Welk zu erobern, die ihm — 4— ſeiner Leiſtung und ſeines Wiſſens ge⸗ r Wir Nakionalſozialiſten glauben und ſagen: Wenn dieſe Hoffnung, daß Deulſchland ſeinen plaß an der Sonne wieder erobern will, noch da iſt, ſo iſt es nur das Verdienſt des Mannes, den wir mit Stolz unſeren Führer nennen. (Händehlatſchen bei den Nakionalſozialiſten) Er iſt aus der Tiefe des Volles herauf⸗ geſtiegen und kennk ſeine Röle der Seele und des Leibes. Darum iſt er auch befähigt, die⸗ Antrügen der Gewesrſchatten an Kerrn von thleicher ſes Volk aus der Knechlſchafk herauszufüh⸗ 8 Berlin, 9. Dez. Wie wir bereits vor einigen Tagen berich⸗ keken, machk ſich in Berlin ſeit einiger Zeit eine verſtärkte Akkion ſeitens der Kommu⸗ niſten überall bemerkbar. So krak am Don⸗ nerskag gegen 2 Uhr nochmitkags der kommu⸗ niſtiſche Schwarzſender wieder in Täkigkeik, der gegen Regierung und Nakionalſozialiſten wekkerke und dann die Arbeikerſchaft auffor⸗ derte, ſich mit Gewalk in den Beſiß leerſtehen⸗ der Wohnungen zu ſeßen. Diesmal glückke es aber dem ſofort einge· ſetken kechniſchen Suchkommando, den Skand⸗ ork des Geheimſenders zu ermikkeln. Beamke der Abteilung 1 A des Polizeipräſidiums dran⸗ gen in das Haus Reinickendorfer Straße 100 im Norden ein und fanden die Senderanlage ſchon ferkig zum Abkranspork in 3 Koffer ver⸗ pachk. 3 Kommuniſten wurden dabei verhaf⸗ kek und dem Polizeipräſidinm vorgeführk. Die Sendungen ſind von der Reichsrundfunkſtelle als Beweismittel auf Plakten aufgenommen Die jehige Reichsregierung hat die Un⸗ worden. Verſtärkte Tätigkeit her Moskaufölblinge In allen ren(wiederholker lebhafter Beifall bei den Nakionalſozialiſten) und unſerem Volke das zu geben, wozu es vom Herrgolk auf die Erde geſekk worden iſt: nichk als Kuli aller Völker zu ver⸗ kommen, ſondern in Freiheik, Ehre und Würde ſeine ihm von Golkk ge⸗ ſtellte Aufgabe zu erfüllen, dem Volhe das zu geben, was auf unſeren Skandarken ſtehl, die die braunen Kolonnen kagläglich durch Deukſchland kragen: Freiheik der Nakion, Rechk dem Volke, Arbeik und Brol für das Vakerland! (Bravo! bei den Nakionalſozialiſten.) Wir ſind das Heer vom Hakenkreuz, Hebl hoch die rolen Fahnen! Der deukſchen Arbeik werden wir Den Weg zur Freiheik bahnen! Heill (Stürmiſcher Beifall und Heil⸗Rufe bei den Nakionalſozialiſten). In den ſpäken Nachmitkagſtunden des Donnerskag bildeten ſich wieder in den ein⸗ zelnen Stadkteilen Berlins Demonſtrakionen kommuniſtiſchen Urſprungs, die jedoch ſchnell von der Polizei zerſtreuk wurden. Im Ber⸗ liner Norden drangen 12 mik Ruſſenhemden bekleidete Burſchen in ein Lebensmiktelgeſchäft ein und raubten Bukker, Wurſt und Speck in größeren Mengen. Die Täter konnken enk⸗ kommen. Zu wüſten Tumulken kam es kurz vor 7 Uhr abends zwiſchen der Kaiſer⸗Wilhelms⸗ Gedächkniskirche und dem Witkenberavlaß. Auf ein verabredekes Zeichen ſtürzten plötlich aus den Seikenſtraßen große Menſchenmen⸗ gen mit„Nieder“-Rufen auf die Tauenkzien⸗ ſtraße. 2 Polizeibeamke, die ſich der Menge enkgegenſtellken, wurden überrannk, der eine zu Boden geworfen und erheblich verlentk. Danach brachten die Kommuniſten einen Ka⸗ nonenſchlag zur Entzündung. Auf dieſes Zei⸗ chen ſetzke ein wüſtes Steinbombardemenk ein Jam Sonnkag, den 3. Dezember, läden. Drei Schaufenſterſcheiben des Schuh- geſchäfts Salamander, 1 Schaufenſter der Fir- ma Chaſalla und 2 Scheiben des Kaufhaus des Weſtens(.d..) gingen in Trümmer. Das inzwiſchen eingekroffene Ueberfall⸗ kommando räumte die Straße mit den Gum⸗ miknüppel und nahm 14 Demonſtranken feſt. Während dieſer Vorfälle wurden aus der Menge auch mehrere Schüſſe abgegeben, die aber niemanden verletzken. Auch die Polizei ſah ſich genökjqt, 20—25 Schüſſe abzugeben, wodurch ein Kommuniſt verleht wurde. Au⸗h ſpäter ſammelten ſich an verſchiedenen el⸗ len des Tauenkzienviertels neue Demonſtra⸗ kionen, die die„Inkernakionale“ anſtimmken. Die Polizei überwachte bis nach Mikternacht das geſamke Straßenvierkel mit einem größe · ren Aufgebok. Achtzig Prozent Nationaljozialiſten (Drahtbericht unſeres Breslauer Verkrekers.) NSK Breslau, 9. Dez. Wegen der Zuſammenlegung der Kreiſe Brieg und Ohlaun in den Großkreis Brieg fanden in der Kreisverwalkung die Belriebs⸗ rakswahlen ſtalk, die dem Nakional“„zialismus einen geradezu überwälligenden Erfolg brach⸗ ken. Von insgeſamt fünf Sitzen fielen allein vier an die NSWo, die ſomik einen achlzig· prozenkigen Wahlſieg errungen hal. Die ſo⸗ genannke überparkeiliche Liſte konnke nur ei⸗ nen Siß erringen. ACHTUNG! Die wirlſchaftlichen und poliliſchen In⸗ kereſſenlengruppen kaufen Blälter und ſubvenkionieren ſie, der Jude inſerierk in großem Skil und ſubvenkionierk, machk alſo beides. Solange dieſer Einfluß nicht gebrochen iſt, wer · den die Nalionalſozialiſten in der„bür⸗ gerlichen“ Preſſe direkk niemals zu Worke kommen. Der Redakteur der es wagen würde, beiſpielsweiſe auch nur ein Wort der Kritik gegen den Juden oder andere durch ihr Geld einflußreiche Gruppen, zu ſchreiben, oder zum Ab⸗ druck zu bringen, würde am nächſten Tage auf der Straße ſißen. Reichspreſſechef Dr. Dielrich. Unterläß ſolange bleibt der Kampf um die denkſchen Seelen ein Hirngeſpinſt. S Darum ſei Deine Parole: Kampf der Zuden⸗ preſſe, denn ſie iſt unſer Unglück. Ins deulſche Haus die deulſche Tages⸗ zeilung! Volksgemeinschaft u. Hakenkreuzbanner Grünbeang einer A S⸗Frauenjchaft in Wilhelmsfelb Unſere Orksgruppe Wilhelmsfeld halte ſchon lange den Plan gefaßk, zur Vervollſtän- digung unſerer Organiſakion auch eine Frauenſchaft zu gründen. Endlich konnke er zur Durch⸗ führung gelangen. An dieſem Tag fand im Gaſthaus„zur Krone“ eine Verſammlung ſtakt, in der Frau v. Keußler, Heidelberg, über „Pflichken und Stellung der Frau im Drikken Reich“ ſprach. Sie verſtand es glänzend, die Beſucher mitzureißen und für die Gründung einer Frauenſchafk zu begeiſtern. Der Erfolg war, daß ſich ſofork 18 Frauen anmeldeken und ihre Arbeitskraft für den Ausbau dieſer Frauenſchaft zur Verfügung ſtellten. Die außerordenklich erfolgreiche Verſammlung wurde mit dem begeiſterk geſungenen Horſt⸗ Weſſel⸗Lied und einem Heil auf unſeren Füh⸗ rer Adolf Hitler und auf Deutſchland ge⸗ ſchloſſen. Unſer Kampf in Wilhelmsfeld kann nun mik neuen Kräfken weikergeführk werden. 2 wieder ein Skück näher zu unſerem Ziel! Fauptſchri tleiter Dr. W. Kattermann Verantwortlich für Innenvolitik: Dr. W Kattermaun ur Außen⸗ volitek, Feuil.eton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe: ür Badiſche Po⸗ itik Gemeindepoliti! Bewegungste und„Stad Mannbeim“: W Ratzel: ſm unvpolitiſche Nachrichten,„Stad Heidelberg“ und Sport; Ueberle: ür Anzeigen Herdelberg: Hammer: für Anzeigen Mannheim: K. Ot Sämtliche n Heidelberg.(W. Ratze KOtt in Mannheim. Sprechſtunden der Redaktion: täglich—19 Uhr gegen die in der Nähe befindlichen Geſchäfks⸗ Drucerei Winter, Heidelberg Unfall. Beim Fußballſpielen mehrerer Schü⸗ ler und Fortbildungsſchüler auf einem Bauviatz zwiſchen Auguſta⸗-Anlage und Richard⸗Wagner⸗ ſtraße flog geſtern nachmittag der Ball gegen ein Fenſter des Warkezimmers enes Arzkes. Eine im Zimmer ſich aufhaltende Schülerin wurde durch einen Glasſplitter im Geſichk verletzt. Verkehrskonkrolle. Bei einer Konkrolle von Kraftfahrzeugen und Fahrrädern wurden geſte:n Abend auf der Seckenhelmer Landſtraße 23 Perſo⸗ nenkraftwagen, 4 Laſtkraflwagen und 2 Fahrräder wegen unvorſchriftsmäß ger Beleuchkung beanſtan⸗ det. Außerdem gelangte der Führer eines Laſt⸗ kraflwagens der ſein Fahrzeug erheblich überlaſtek hakte zur Anzeige. Die Prijung in'r Hiljsklaß (Nach einer wahren Begebenhe h. Die Hilfsklaß' is e Inſchkrumenk, Wo ſeder deikſche Birger kennk. Die Inkelllgenkſchte ſinn nek drin. Des liegt ſchunn in des Namens Sinn. Doch's Karlche, ſeller freche Bu', Der hockt dodrinn. un's ghert dazu Noch ſo e ganzi Räuwerbrut, Det Lehrer ſchwißt allkäglich Blul. Die Gaß vollkreiſche, is ihr ganz Beſchtrewe. Unn for de Karl May loſſe ſe all ihr Lewe, Unn alles ähnſiche is ihr Ideal. Nor die Schule nek, die is ene ganz egal! De Kreisſchulrak is neilich kumme Unn hokt ſe feſcht dezwiſcheg'numme; Doch's Karlche läßt ſo ebbes kalk. Der babbelt raus grad wie's em gfallt. Ob's rechne heeßt odder verzehle, Er duht halt jedi Frog' verfehle, Vun Wiſſe is kä biſſel Schpur. Soinen eigene Name kennt er nur! Do packk de Kreisſchulrak e Wut, Unn er, der ſunſchk ſo ſeelegut. Greift in de Sack unn holt en Zehner, Unn ſchreit en an:„Da hoſch, moin Kläner, En Groſche Du, ich geb' Dir'n gern. Geh hie zum Metzger und kaaf Dir Hern!“ Des verſchteht dem Karlche ſoln ſchwacher Verſchland Er rennk an die Diehr'k'm Zehner in de Hand, Doch pletzlich ſchlutzt er, der der leßzkſchie ſitzt Unn drehtk ſich rum unn lachk verſchmitzl: Unn mänk, befreit vunn alle Prifungsſchmerze, So ganz vunn unne aus vollſchkem Herze: Herr Kreisſchulral, ich ſach awwer, des Hern wär for Sie, Dann krleg ich, des weeß ich, ſo viel wie noch nie!“ Kriſcher. Siülmdümmesrung Sieg über den Ungeiſt! das iſt die Parole für unſeren kulturpolitiſchen Kampf. Unſere unermüd⸗ lichen Weckrufe ſollen die Maſſen ermuntern und zum Deukſchtum zurückführen. Zu allen Zeiten haben geiſtige Revoluklonen befruchtend auf den vakerländiſchen Dichker und richtunggebend für die darſtellende Kunſt gewirkt. Dieſe Erſcheinungen kreten auch heule in zwel Seiken zu Tage: Der wahrhaft deutſche Dichker ſchöpft friſchen Muk zu neuem Schaffen, weil er jeßt Verſtändnis für ſe'ne Arbeit ſiehk. Auf der anderen Seite aber begin⸗ nen die Konjunkkurhändler aus der Kunſt,branche“ die bevorſtehende Machtergreifung des Nakional⸗ ſozlallismus berelks zu„diskontieren“, um ja vechl⸗ zeit'g ihre ſchleimigen Suppen am Feuer der na⸗ llonalen Erhebung des deutſchen Volkes zu kochen. Ein Blick auf die Flilminduſtrie wird uns den Beweis liefern. Bei der Durchſicht der Produk⸗ klonsprogramme der verſchiedenſten Firmen, fällt auf, daß eine ganze Reihe von Filmen vorbereikel werden, die(ühren Titel nachh„naklonalen Cha⸗ rakter“ kragen. Wenn man nun aber dle Regiſ⸗ ſeure, Fabrikanken, Aukoren, Darſteller und ſon⸗ ſtige Bete ligte ſchärfer unker die Lupe nimmk, ſo wird unſere Befürchtung beſtärkt, daß es ſich kei⸗ nesfalls um geſchichtlich einwandfreie, ſorgfällig und geſchmackvoll bearbeikeke Skoffe aus der deulſchen Geſchichte handelt, ſondern um hingeſchleud⸗cke Machwerkte, die durch ihre Titel das nak onal füh⸗ lende Publikum anlocken und dle Kaſſen der fü⸗ diſchen Produzenten füllen ſollen. Wenn man als Titel für einen Film des Deutſchen Lichbſpiel⸗Syndikats'eſt:„Prenz Louis Ferdinand und die Poſtmeiſterin“, ſo iſt das ein kleinet Vorgeſchmack für den Inhalt. Es wird unſere verdammke Pflicht ſein, das Anlaufen ſo · genannker nakionaler Filme beſonders ſorgfältig zu überwachen! Man muß ja zugeben:'e Herrſchaften, die bisher alle Diyge der Polilik, Wirkſchaft und Kul⸗ Zahlungsaufforderung. Die 5. Rale der Plaß- mieke des Nakonalkheakers für 1932—33 war am 1. Dezember 1932 fäll'g. Mi⸗ker. die bis 14. De⸗ zember nicht zahlen, ſind im Verzuge. Beſuch vei der Verufs⸗ feuerwehr Der Laie macht ſich kaum einen Begriff von dem ungeheuren Umfang der Aufgaben, welche die Berufsfeuerwehr zu erfüllen hat und wie viele Räder ine'nandergreifen müſſen, um die Schlag⸗ kraft der Wehr immer auf glelcher Höhe zu hal⸗ ken. Im allgemelnen ſieht die Bevölkerung die Feuerwehr nur aus- oder einrücken, vielleicht auch einmal näher bel der Arbeik anläßlich eines Brand⸗ falles, aber ſellen dabe', wenn die Mannſchaften ſcheinbar Ruhe haben. Um die Erfüllung ihrer Pflichten im Sine des Lellſpruches„Einer für alle, alle für einen“ ſicherzuſtellen, bedarf es aber viel, vlel mehr, als nur des Ausrückens bei einem Brande. Um uns nun ſelbſt einmal von den Dingen„hin⸗ ker den Kul ſſen“— in dieſem Falle in dem großen Gebäude der Hauplfeuerwache berm Rechkar— zu vergewiſſern, ſchloſſen wir uns einer Beſichli⸗ gung der Haupkfeuerwache ſellkens der NS-⸗Rat⸗ hausfrakklon am vergangenen Samskag an. Herr Brandolrekkor Mikus begrüßke die Erichtenznen und gab zunächſt einen kurzen Ueberblick über das Mannhelmer Feuerſchutz⸗ und Löſchweſen. wobel man erfuhr, daß ſich außer der Haupkfeuerwache noch eine zwelle Wachenn Neckarau befindek.— Erſtere wurde im Jahre 1912 und letztere im Jahre 1928 gegründet. Die Geſamlbelegſchaft beider Wachen beträgt 108 Mann, von denen ſich ca. 30 Mann in Neckarau befinden. Die Belegſchaften ſelbſt ſind in zwei Wachablellungen eingeteilk, ron denen immer eine ununkerbrochenen 24ſtünd'gen Dienſt kuk. Der Dienſt keilt ſich in reine Alarm⸗⸗ bereilſchaft und in einen 8Sſtündigen Arbeltsdienſt, der zur Inſtandhaltung und Inſtandſetzung der Ee⸗ räle, Kleingeräteprüfung uſw. dient. Daneben wird in je einer Schneiderel, Schuhmacherei, Schreinerei, Buchbinderei und Schmiede gearbeitek, wodurch der ganze Bekrieb eine gewiſſe Aehnlich⸗ keik mit dem eines Kaſernenbekriebes bekommk. Es iſt demnach nicht ſo, daß die Wehrmänner während der Zeit, da ſie nicht ausgerückt ſind, ein Faulen ⸗ zer- und Schlaraffenl'ren führen können. Hesr Branddirekkor Mikus erklärke dann in der Fahr⸗ zeughalle, die Ausrüſtung der verſchledenen Feuer⸗ wehrfahrzeuge mit den verſchledenſten Geräten. deren Wirkſamkeit und Verwendungszweck. So er⸗ fuhr man, daß ſich ein Löſchzug jeweils aus Mo⸗ korſpritze und Maſch'nenleiler zufonwenſetzk, zu welchen bei Großbränden dann noch ein aann⸗ ſchaftswagen kommk. Alle nur erdenklichen Ge⸗ genſtände führk ſo ein Löſchzug jeweils mit, um ſeine Aufgabe erfüllen zu können. Da ſind z. B. die Rohranſchlüſſe für die Hydranten über oder unker der Erde, dazu die Anſchlußſchläuche, von denen die Hydranken zu der Mokorpumpe führen⸗ den'nen Durchmeſſer mit 115 mm, und die»igent⸗ lichen Lelkungsſchläuche einen ſolchen von 75 bzw. 52 mm Durchmeſſer aufwelſen. Außer den Waſ⸗ ſerlöſchgeräken, zu denen auch noch die ſogenaanke „Kübelfprihe“ gehört, mikkels welcher die Mehr ⸗ zahl der Kleinbrände gelöſcht werden, wurden noch die einzelnen Schaumlöſchverfahren eingehend be · Die Biene Alleweil werd awer was zammegſchkohle, es is arg. Bekannte vun uns, wo imme Berliner Vor⸗ ork wohne, haweſe die Woch nachks ſä.... He Mäntel unn Palekots unn alles, was ma jetzt, vann de Winker Kummk, noch brauche kann, geklauk, unn — wie es amklich heeßt— von den Fätern fehll jede Spur. Unſer Bekannke hawe halt e guks Gewiſſe. ſchloof: we die Murmollten nuy hawe vun de ganz Gſchicht nit's Geringſchte gemerkt. Obs Kommuniſchte ware, wo ſage, Die rahl wär Eigekum oder ſo ähnlich ma weeß nix. Wie aſagl es fehlt jedl Schpur. Awer dle 4 Köpp ſchtarki Familie war ſich eenig, daß ſe ſich,— i venne. ne'es Zeig kaafe miſſe, unn wann ſe nit kenne, loſſeſes bleiwe. Jedenfalls wolle ſe keen Anzeig mache, denn wer weeß, was fer werkvolle Meaſche do dehinner chleche. Des find ma-rall, nit bloos in Berlin, ma braucht norre de Ma inemer Polizeibericht zu leſe unn ma muß faune, uff was ſie alles kumme unn mit wellere Firiakeit des gehk. Wann ſe als Leit was nemme, wo muwer nit'el hawe, do ärcher ich mich als„. Wann ſichs awer bloos umme Kleenigkeit dreht, oder ſie ſchkehle do was, wo recht viel deheem is, do muß ich als lache, obwohl de Seppl wär en ganz gemeiner Charakterzug. Vor iniger Zeit is hier emosl en Prozeß verhandelk re, do hot en Gſchäftsführer vun ere bekannke Man⸗ nemer Firma, obvehl der Wann wohlweis ich Fuffzehnhunnerk Mark Monatsgehalt ghabt hot, kauſende vnun Ma-“ de Gſchäftskaſſ.„u⸗ welk, alſo rein verbußk. Unn ſein Verteldiger, en kur„leiteken“— mit einer Unbekümmerkheik eei⸗ telen, als ſel der Ruf„Deukſchland erwache!“„ur eine überſpannke Fabel!— all dieſe Herrſchaften haben es zur Zeit ſchwer.„Werden die Nazis drankommen oder neht?“ Danach heißen ihre Richtlinien entweder„Rin in die Karkoffel,:aus aus die Karkoffel! Oder:„Ueberparkellichkeit“— und hoffen mit dieſer Taklik Zelt zu finden, ſich aus elnem ſchwarzroken Saulus in einen wenn auch nichk hakenkreuzleriſchen, ſo doch, ob hres blütenweißen Unſchuldskleides auch nach dem dro⸗ henden Umſchwunge verwendungsfählgen Paulus zu verwandeln! Eine ganze Horde von Juden glaubt ihre Pro⸗ duktion mit„nakionalen“ Titeln aufnorden zu müſſen. Und man kann 100:1 wekten, daß dieſe Fllme nicht das ſein werden, was ſie ſein ſollen. Denn wer Skoffe aus deulſcher Geſchlchte verfilmk der muß den Geiſt jener Zeit empfinden und füh⸗ len. Es iſt alſo mit Sicherheit anzunehmen, daß in den kommenden Filmen nichks anderes gezeigk werden wird als verk'lſchke Ein⸗elepiſoden, die ge· eignet ſind, von den deulſchen Heldengeſtalken ein Zerrbild zu geben, anſtakt den Befreiungswillen im geſamten deulſchen Volk zu wecken. Gerade weil hier ein Geſchäft zu machen iſt, ſind die Juden vorne! Sie ſind ja überall, wo Schnodd⸗ rigkeik, Aufgeblaſenhe'k cder rüchſichksloſer Ellbogen· takl'k große Aufſtiegs⸗ und Verdienſtmöglichkeilen bei möglichſt bequemer Lebensweiſe zu erlangen ſind. Und dabei ſind noch nicht einmal die Schlimmſten, die ihre„guten, alten, ſeit der Oeff⸗ nung des Ghekto dakierenden“ Namen beibehalken haben. Viel gewaſchener ſind die, welche ihre net⸗ ten gal'ziſchen Namen in wohlklingende deulſche umſchreiben ließen. Wir ſind deshalb der feſten Ueberzeugung, daß erſt dann der deulſche Film enkſtehen kann, wenn ſämtliche Hebräer, die ſich zur Zeit noch mit Er⸗ folg zerſetzend beläligen durch geiſtig und körper⸗ lich ariſche Menſchen erſoßßt ſind! Habsheim. —————————————————— hots Wort ganz geriwwener Mannemer Anwalt hot giagk: „Der Angeklagte hak das Geld wiſſenklich nicht verunkreuk. Er hat es nur verſchlampk.“ So,:tht ware mer uffgeklärk, bis domools hawe mir näm⸗ lich nit gewißt, daß ma des verſchlampk heeße kann No, ſchließlich ſin mir jo aa keen Tu⸗ riſchte. Zu de gleiche Zelt is en Fall bei Heidel⸗ berg baſſiert. Do hot ſo en armer Handwerksborſch am Statklonsſchalker, wo der Beamte grad emool nausgange war, um die Ladelhek rumgelangk, ſich fünf Mark gemopſt— mehr werd nit drin geweſe ſein— un hok Reißaus genumme. Der Vorfall is awer gemerkk worre unn im Zelkungsbericht hoks am annere Dag werklich gheeße:„Der Täler floh mit ſe'ner„Beuke“ nach Mückenloch zu, die Bea⸗ darmerie nahm die Verfolgung auf.“ Charakkerzug hin, Charakkerzug her, de Seppl kann ſage, was er will, ich hab mir dodriwwer Tr'ue gelacht. Wann ma ſich des llluſchkrierk vorſchkellt, wie der mit ſeine fünf Mark in de Fauſcht gerennk is, wie dabbiſch unn die Gendarmerie hinnerher, vielleichk aa noch uffeme Gaul. Ob ſen krichk hawe, ob em die fünf Mark widder abgelauſt hawe, ob er ver⸗ knorrk worre is des weeß ich alles't. Awer je⸗ denfalls: ſo e Sach halke mir fer wichtig. De Seppl unn ich hawe uns ſchun hie unn her üwerlegt, ob mir uff dem Gebietk nit aa emool was unnernemme wolle. Awer er meenk, mir hätte doch frieher anfange miſſe, e biſſel Roukine gheerk ſchun dezu. Egenklich ſchad defor, uff die Art wär ma vlellelcht emool zu ere einflußrelche Prolekkion kumme Blene. Volksmuſikpflege: J. Krips dirigierk. Das zweite Konzerk des Mannheimer Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege, das am kommenden Monlkag, den 12. Dezember im Roſengarten ſtatlfindek,.:d auchen dieſem Winker der badiſche Generalmuſik⸗ direkkor Joſeph Krips als Gaſtdirigent leiten. Er bringt als ſinfoniſches Haupkwerk nach der zweiten und drikken nunmehr die vierke Sinfonie von Z. Brahms, ſodaß in dieſem Brahms⸗Zyklus des Aus⸗ ſchuſſes für Volksmuſtkpflege nur noch die erſte Sinfonie fehlk, die Hermann Abendrokh als Gaſtolrigenk des fünfken Ausſchußkonzerkes Ende März nachholen wird. Die Einleitung zum Krips⸗ Abend des heullgen Monlags bildet die Mo⸗ zarlſche Sinfonie Es⸗dur mit dem bekannken Me⸗ nuekk. Zw'ſchen den beiden Sinfonien ſpielen die Herren Konzerkmeiſter Kergl und Müller als So⸗ liſten das Brahmsſche Doppelkonzert für Geige, Cello und Orcheſter. WMitionaltheater Nannheirn Reues vom Nakionalkheaker: Das Schauſpiel berelkek unker Regie von Hermann Alberk Schroe⸗ der als nächſte Reuheit die Erſtaufführung der Komödie„Heimkehr des Olymplaſiegers“ von'nd⸗ bad vor. Die Oper hat mit den Szenenproben zur Neuinſzenlerung von Wagners„Lohengrin“ begonnen, die für den erſten Weihnachtsfeie rlag unker muſikaliſcher Leitung von Dr. Ernſt Cremer und unker Regie von Dr. Richard Hein vorbereitel wird. f bſhe eſnnecffe-IAuto-Ausstellung unter Beteiligung der Autohändlervereinigung Mannbeim-Ludwigshafen und Private. Anfang 12. Dezembe. Dauer unbegrenzt. Anmeldun en auch nach Eröffnung bei Aulonacrwei- Kaiserring 50 Telefon 43 452 Fülmſchau. Univerſum:„Die Galavorſtellung der Frakellini“ Schauhall Fabrikationsstraße 32/46 ſchrieben. Ueber all das hinaus wurde man noch mit der Bed'enung und Verwendung der verſchie⸗ denſten Geräkſchafken bekannk gemachk, ſo mit den Maſchinen-, Haken-, Schiebe- und Skockleikern, der Gasausrüſtung uſw. Bezüglich der Mann⸗ ſchaftsausrüſtung konnke man die Wichligkeit des Hakengurkes mit dem Nokring, Karabinerhaken und dem Beil mit dem ſich'm Beilfutkeral befind⸗ lichen Nokhaken kennenlernen. Als Gasſchutz nas⸗ ken kommen noch ſolche ällerer Ark Modell Weltkriegh, die nakürlich heute kaum noch ihren Zweck erfüllen können, zur Verwendung. Uns ſcheint, daß diesbezüglich wirklich am falſchen Ort geſpark wird und es an der Zeit wäre, zumal es 'er um die Geſundheit der Mannſchaften geht, daß Wandel geſchaffen wird. Nach einer Beſchreibung der Lafeklenpumpen, der Sankkätskrafkwagen, des Tierrektungswagens und des neueſten Mannſchafts⸗ wagens folgke dann ein Rundgang durch das Ge⸗ bäude der Haupkfeuerwache. bei welchem ebenfalls Herr Branddirektor Mikus die Führung äber⸗ nommen hakte. Im Erdgeſchoß befinden ſich noch die Schm'ede und eine guk eingerichteke Schnei⸗ derei. Im erſten Skockwerk befinden ſich dann der Unterhalkungsraum für die Mannſchafken mit Spleltiſchen. Bibliothek und Radioanlage. Schlaf⸗ raum für die dienſttuenden Wehrleuke, Tagesraum 't den Spinden, Waſchraum und Küche für die Selbſtverſorger. Das zweite Skockwerk beherbergk zunächſt das Herz des ganzen Feuerſchußes: Das Telegraphenzimmer! Hier laufen die einzelnen Fäden der Meldeanlagen zuſammen und Herr Branddirekkor Mikus demonſtrierte hier in einem eingehenden Vortrag und durch zwe! Belſpiele den 4 Eingang der Brandmeldungen, Alarm uſw. Im gleichen Skockwerk befinden ſich noch das Bad, die eleklriſche Werkſtätte, Gasſchuß⸗ und Moakie⸗ rungskammer, ſowie die Turnhalle. Dork erläu⸗ terke Herr Brandolrekkor Mikus die Wirkuigs · weiſe des Draeger'ſchen Gasſchußgerätes am Ob⸗- jekk und die Handhabung des Wiederbelebungs⸗ apparales„Pulmokor“. Bei dieſer Gelegenheil erfuhr man auch, daß die Berufsfeuerwehr z. Zt. nur über 11 Draeger'ſche Gasſchutz- und Sauer⸗ ſtoffgeräte verfdot, eln Juſtand, der im Inkereſſe der Berufsfeuerwehr dringender und baldiger Ab· hilfe bedarf. Rach dieſen Exkurſionen fand'e Beſichkigung ihr Ende. Sie bewies uns, daß auch in Mann⸗ heim das Menſchenmögliche gekan worden iſt, und gekan wird, um einen wirkungsvollen Feuerſchuß zu gewährleiſten. Für die überaus lehrreichen und aufſchlußreichen Ausführungen und die Führung des Herrn Brandd'reklkor Mitus, ſei an dieſer Sielle unſer Dank ausgeſprochen. 8 4 Parole · Ausaabe KREIS MANNHEIM NS-Frauenſchaft, Kreis Mannheim. tag. 13. Dezember, 15 Uhr. Beſprechung ämklicher Orksgruppenleiterinnen und Frauen des Bazars. Sammelhefte müſſen milgebracht werden. Achkung! Die Sprechſtunden Stadtrat Run ⸗ kel belr. Fürſorgeangelegenheilen ſind jeweils Diens- Dlenskags 10—12 Uhr. Mittwochs 16—18 Uhr und Freilags 10—12 Uhr in P 5. 13a. 2. Skock. Vor⸗ ſprechen zu anderen Zellen ſt erfolglos. Stühpunnt oOberflockenbach: Olenstag, den 13. Pflichtſprechabend Dezember, abends.30 Uhr, für Pgg., NSBo und SA. Lokal: Jöſt, Ritken⸗ weier. — ein Streifen, der gerade ſo gut„Die Enklar⸗ vung der Gräfin“— heißen könnke, ein Gemiſch von Hochſtaplerkomödie und der unüberkroffenen Clownerie der Frakellinis. Leßtzlere alle n machen den Streifen genleßbar. Aeben den Frakellinis und Gino Colombo ſtehen Olga Tſchechowa() und der Rundfunkgroßverdiener Mittelpunkt der Handlung. Braun ſelbſt als„ra- ſender Rundfunkreporker“. Der Film iſt gemachk und nicht gekonnt, weshalb er keinerlei Eindruck 'nkerläßt.— Beſonderen Anklang findet im Vor. programm ein Rollſchuhläufer. Alhambra: Wieder haben die Produzenken eine über das bedauerns- werke Publikum ergoſſen. Iſt es da verwunderlich, daß einem dieſe Art von Filmen allmählich an⸗ Flut von Militärgrotesken ekell! Immmer dasſelbel Immer die gleichen Unwirälchkelken und Unmöglichkelten! mer das nämliche Reſulkal: Lächerlichmachung und Verzerrung des ſoldallſchen Geiſtes?— Noch be-⸗ dauerlicher iſt es, daß man für dleſe Art zer⸗ ſetzender Fülme— denn Unkerhaltung bieken ſie. Und im⸗ Alfred Braun im nur den Krikikloſen— ſetzt auf katſächlich erſtklaf- ſige darſtelleriſche Kräfte zurückgreift. Die„Drei von der Kavallerie“ werden von Fritz Kampers, Ppaul Hörbiger und Paul Heidemann ge. mimk. Daß alſo an der ſchauſpieleriſchen Leiſtung 3 dafür garankierk die ebige Wi haben grundſätzlich nichts ſofern ſie Charakker nichts auszuſetzen iſt, Namenauswahl. gegen Militärfilme, haben. Wir fordern: Schluß jeht mit Militärhumoreshent Reith'o Oeinſi aις„ftůtte“ 2 3, 7 Haberecki- Bier edel-hell vom Fas e d beeaBiteigiskäsza3nf8i-ä lichkeit Kämpfe ker ſten :1 üben dem z31 Friedric liga erh den Vf 13 Ab egle in Der Si Da kag ſei hakte, r Ausgan Ausſich zu wah und Ei Bis zu wechſelt überleg. Angriff und au raſchend hatlte e nuke ei Chancer derung kam de durch E rung, d Schluß kreffer. und He Neckare ger, Gr felder. Germ 600 Leikung ruhe di tener H heimer, ſchaft b mit:1 Hälfte kigen? zu einer 6 Mint fiel. S ſcheikerk mannſch wark he Hälfte Nachder Tor vei rde man noch der verſchie-⸗ hk, ſo mit den Skockleikern, der Mann⸗ Bichk'gkeit des arabinerhaken utkeral befind · Gasſchutz nas⸗ Ark Modell im noch ihren dendung. Uns n falſchen Ork äre, zumal es aften geht, daß Beſchreibung afkwagen, des Mannſchafts⸗ durch das Ge⸗ chem ebenfalls Führung aͤber⸗ nden ſich noch ichkeke Schnei⸗ ſich dann der nſchaften mit mlage. Schlaf⸗ te, Tagesraum Küche für die erk beherbergk rſchutzes: Das die einzelnen en und Herr hier in einem Belſpiele den 4 arm uſw. Im das Bad, die und Moakie⸗ Dork erläu⸗ hie'rkurgs⸗ rätkes am Ob⸗- ederbelebungs · r Gelegenheil nerwehr z. It. z- und Sauer⸗ r im Inkereſſe dbaldiger Ab · e Beſichkigung 4 uch in Mann⸗ vorden iſt, und en Feuerſchuß lehrrelchen und die Führung ſei an dieſer m jahe IM heim. zung iämtlicher des Bazars. arden. adtral Run-⸗ ſind jeweils Diens- —18 uhr und glos. nstag, den 13. 4 lichlſprechabend : Jöſt, Ritten. der Frakellini“ „Die Enklar⸗ e, ein Gemlſch müberkroffenen allen machen den Frakellinis hechowa() und 3 d Braun im 2. Stock. Vor⸗ ſelbſt als„ra- ilm iſt gemacht nerlei Eindruckf findek im Vor. 4 toduzenken eine das bedauerns- verwunderlich, allmählich an⸗ die gleichen ten! Und im⸗ ichmachung und — Noch be-⸗ dieſe Art zer⸗ iung bleten ſie ächlich erſtklaſ⸗ Ht. Die„Drei itz Kampers, demann ge⸗ riſchen Leiſtung ilierk die ebige dſätzlich nichks Charakker kärhumoresken! 1 ————— ftutte“ 1 om Fas — — — — — 13 von 16 Endſolelteuneymern ſteyen feſt Erwarkungsgemäß hat der„Silberne Sonnkag“ im Süddeulſchen Meiſterſchaftsfußball weilere Klärungen gebrachk, aber die letzten Enkſchedan⸗ gen blelben nun doch dem 18. Dezember vorbehal⸗ ten. In Würklemberg iſt die Lage noch ganz un⸗ geklärt, weil hier die drei für Melſterſchaft und Vertrekung in Frage kommenden Mannſchafken ſiegreich blieben. In Südbayern wurde 1860 Mün⸗ chen in Regensburg geſchlagen und nun fehlk den 1860ern immer noch ein Punkk, um endgült'g zwei⸗ ier Vertreler zu ſein. In Baden ſch! ch ſtehen zwar die beilden Karlsruher Vereine Phönix und Ko als Endſpielleilnehmer feſt, aber die Mei⸗ ſterſchafksfrage iſt noch nicht enkſchleden. Insgeſamt ſind alſo von den 16 Enoſpelteilnehmern deren 13 bekannk, die drei anderen werden 1860 München und Stuklgarker Kichers und Union—oangen oder VfB Stuktgark ſein. Von den 5 Gruppenmeiſt'rn ſiehen 6 feſt. Ha ſi“ am Sonnbag der F53 Frank. furk nach langer Pauſe wieder die Mainmeiſter- ſchaft ſicherke, während in Heſſen wieder Mainz 05 vor Wormakla Worms durchs Ziel'ng.— Wichtige Enbſcheidungen gab es auch in der Ab⸗ ſtiegsfrage. Rhein: Der neue Meiſter SV Waldhof beendele eine Spiele mit einem wenig imponierenden:-Seg über den Vfe Reckarau, dem damit jede Mög⸗ lichkeit genommen wurde, noch enkſcheidend in die Kämpfe um den zweiten Plaß einzugreifen. Zwei⸗ ker ſt nun endgültig Phönix Ludwigshafen, der mit :1 über Amicikia Viernheim erfolgreich war. Nach dem:1Sieg über Mundenheim hak Germania Friedrichsfeld doch noch Hoffnungen, der Vezirks⸗ liga erhalken zu blelben, zumal Sandhofen gegen den Vfn Mannhelm:3 unkerlag. Der bereits als Abſte gender feſtſtehende VfR Kalſerslaulern ſtegle in Mannheim gegen 08 überraſchend mit:2. Der Sieg kommt aber zu ſpät! Ahein: Germ. Friedrichsfeld— SpVgg Mundenheim:1 Phönix Ludwigshafen— Amie. Viernheim 321 1908 Mannheim— VfR Kaiſerslaukern:3 SW Waldhof— Vfe Reckarau 2ꝛ¹ VfR Mannheim— SpVgg Sandhofen:1 RNhein: SV Waldhof 18 14 2 2 76:26 30: 6 Phön.'hafen 17 12 0 5 42:25 24:10 Vfe Neckaran 16 9 1 6 38:32 19:13 Amie. Viernheim 16 9 1 6 33:28 19:13 BfR Mannheim 18 7 4 7 47:40 138718 1908 Mannheim 16 6 2 8 32:43 14:18 Mundenheim SV Sandhofen 16 6 0 10 19:33 12:20 Friedrichsfeld 160 5 1 10 27:K4 1121 VfR'lautern 16 2 1 13 24:61:27 Waloͤhof Aeckarau:1 Da der SV Waldhof bereits am Vorſonn⸗ kag ſeinen Meiſterkikel neuerdings geſicherk hakte, war er im großen und ganzen an dem Ausgang ſeines letzten Verbandsſpieles nicht überheblich intereſſiert. Einzig und allein der Vfe Reckarau war bemüht, ſeine ſchwachen Ausſichten auf den zweiten Plaß ernſthaft zu wahren, was ſchon der große Kräfkeeinſaß und Eifer bis zum Seikenwechſel offenbarke. Bis zu dieſem Zeitpunkt war das Spiel wohl wechſelvoll. Waldhof im Feldſpiel kechniſch überlegen, kam zu keinen Erfolgen, da die Angriffsreihe den letzten Einſatz vermiſſen und außerdem Siffling ſowie Pennig über⸗ raſchend ſchwach waren. Der Vfe Neckarau hakte es in der Hand bis zur zehnten Mi⸗ nuke eine:-Führung zu erringen. Beide Chancen fanden aber eine unfreiwillige Hin⸗ derung in der Torlakke. Nach dem Wechſel kam der SV Waldhof gleich nach Beginn durch Siffling und Walz zu einer:0⸗Füh⸗ rung, die den Sieg ſicherſtellte. Erſt kurz vor Schluß kamen die Neckarauer zu ihrem Ehren⸗ ktreffer. Bei Waldhof waren Model, Haber und Herrmann die beſten Kräfte, der Vfe Neckarau hakte ſeine beſten Leuke in Dierin⸗ ger, Größle, Meiſter und mit Abſtand Zeil⸗ feldenr. Bremſer⸗Wiesbaden, leitete ſehr gul. Germania Friebrichsfelb— Spyvgg Munbenheim.1 600 Zuſchauer ſahen diesmal unker der Leitung von Schiedsrichker Gotkmann Karls⸗ ruhe die Friedrichsfelder Mannſchaft in ſel⸗ ktener Hochform. So mußten ſich die Munden⸗ heimer, die immerhin als gefährliche Mann⸗ ſchaft bekannt ſind, krotz aller Anſtregungen mit:1 geſchlagen bekennen. In der erſten Hälfte leiſteke Mundenheim äußerk harknäk⸗ kigen Widerſtand, ſodaß Friedrichsfeld nur zu einem Tore kam, das ſchon in den erſten 6 Minuken durch den Halbrechken Hofmann fiel. Sämkliche Angriffe der Mundenheimer ſcheiterten an der Friedrichsfelder Hinker⸗ mannſchafk, die ſich im Verein mit dem Tor⸗ wark hervorragend ſchlug.— In der zweiten Hälfte drängten die Mundenheimer ſofortk. Nachdem der Friedrichsfelder Torhüter ſein Tor verlaſſen hakte, konnke ein Verteidiger nur noch mit der Hand abwehren. Der oege⸗ bene Elfmeker wurde von dem Linksaußen Baumann J von Mundenheim zum Ausgleich :1 verwandelk. Nach gleichmäßig verkeilkem Spiel kamen die Friedrichsfelder lanaſam immer mehr in Fahrk, ſodaß ſie in der 20. Minute durch den Mittelſtürmer Feßler II zum zweikenmal einſenden konnken. 10 Mi⸗ nuten ſpäker war es wieder der Halbrechke Hofmann, der mit einem dritkken Tor den Sieg ſicherſtellte. Bei der Friedrichsfelder Mannſchaft zeigte ſich eine Ausgeglichenheit, ſodaß die Mannſchafkt ſiegen mußte. Munden⸗ heim hakte ſeine Haupkſtärke ebenfalls in der Verkeidigung, dagegen ließ der Zuſammen⸗ hang des Sturmes zu wünſchen übrig. Hier ragken die beiden Skürmer Baumann und Guerſter hervor. Schiedsrichter Gotkmann leikeke gut. --Nfa'lautern:3 Ungefähr 1000 Zuſchauer erlebten eine Ueberraſchung: VfR Kaiſerslaukern hak 08 Mannheim geſchlagen, und zwar als die eif⸗ rigeren und flinkeren Leuke. Beſonders ganz aroßes Spiel lieferke ihr Torwark Geier. Die Verkeidigung ſtand aber in nichks nach. Auch die Läuferreihe gab ihr Beſtes, auch die Leuke im Skurm zeigken große Schußfreudigkeit. 1908 enktäuſchte. Der Torwächker Frank war ſehr unſicher, die Verkeidiaung ſtrauchelke oft. Die Läuferreihe ſpielke zu defenſiv. Im Skurm konnte nur Zöllner gefallen. Schledͤsrichker Wiktmann, Karlsruhe, Spiel beginnk nervös. In der 5. Minuke nüht Zöllner einen Fehler der Verkeidigung von Kaiſerslautern aus und ſchießk zu Nr. 1 ein. Gleich darauf verwandelk der Halblinke von Kaiſerslaukern, Hantz, durch einen Kopfball zum Ausaleich::1. Das Spiel wird ausge⸗ alichen. Ein Durchbruch von Kaiſerslaukern kann der 08⸗Verkeidioer glakt zur Ecke len⸗ ken. Dieſelbe wird ſchön hereingekreken und leiteke ank.— Das abgewehrk, doch der Nachſchuß von Marker, Kaiſerslaukern, Rechksaußen, läßt der Tor⸗ wark von 08 durch die Hand rutkſchen::2. Bei dieſem Skand bleibk es bis zum Wechſel.— Nach dem Wechſel dominierk 08, aber Kai⸗ ſerslaukern bleibk immer gefährlich durch raſche und ſchnelle Vorſtöße. Einen ſolchen Vor⸗- ſtoß nützt Markerk aus und ſchießt zu Nr. 3 ein. Den leßken Gegenkreffer erzielt von 08 erneuk Zöllner. Bis zum Schluß zeigt der Torwark von Kaiſerslautern erneuk ganz gro⸗ ßes Können. Piönir Lu Viernheim.1 5000 Zuſchauer ſahen ein floktes und ſchnelles Entſcheidungsſpiel um den 2. Platz. Phönix gewann verdienk, die Hinkermann⸗ ſchaft ſchlug ſich gut, die Läuferreihe bauke guk auf. Der linke Skurmflügel war der beſ⸗ ſere, Schell und Hörnle zeigken gukes Zuſam⸗ menſpiel. Viernheim legte großen Eifer an den Tag, Verkeidigung und Torwark waren nicht gewohnk gut, im Sturm raake Vallendor hervor. Schiedsrichker Müller-Hanau, leikeke einwandfrei.— In der 8. Minuke konnke Phönix durch Weber in:-⸗Führnna gehen. In der 43. Minuke erhöht dann Scholl auf :0 für die leicht überlegenen Ludwigshafener. Nach der Pauſe konnke Schell in der 3. Mi⸗ nuke auf:0 erhöhen. Viernheims Ehrenkor wurde durch Vallendor mit Freiſtoßverwand⸗ lung erzielt. Viernheim drängke leichk, Phö⸗ nix verkeidigte aber verſtärkk, ſo daß der Sieg mit:1 für Phönix beſtehen bliebt. ViA—Sanböhosen:1 Vor 2000 Zuſchauern kam der VfR zu einem verdienken:-Sieg über Sandhofen aufgrund ſeiner beſſeren Läuferreihe und Stkürmerleiſtungen. Sandhofen war dies⸗ mal ſchwächer als gewohnt und außerdem hakke ſein Torwächker Wiktemann III einen ſchlechten Tag. Der Skurm der Gäſte beſaß zu wenig Durchſchlagskrafk und Enkſchſoſſen⸗ heitk. Die Läuferreihe war ſchwächer als auf Fußball im Kreisliga: Wiesloch— Sy 1910 Handſchuhsheim 1 Rohrbach— Plankſtadt Hockenheim— 05 Heidelberg 8 Schweßingen— Neulußheim 4 Ofkersheim— Sandhauſen Union— Eppelheim 2: Rohrbach— Plankſtadk:0(:0) Rohrbach ſpielt ohne die Gebrüder Hummel und Zimmer ⸗ mann und beſtrikk das ſchön verlaufene Treffen mit 6 Erſatzleuten aus der Reſerve. Ernſt Eckerk ſpielle vor der Pauſe Mitkkelläufer, ging aber dann in den Skurm und bewährke ſich dork beſonders 't Hagmann und Nenner vorzüglich. In der zweilen Halbzeit wurden Drindel(Rohrbach) vnd der Plankſtadter Torhüter herausgeſtellt. Der Sieg iſt krotz verſchledener Mängel der⸗ ienk. Union— Eppelheim:6(:). Der Stark der Union war zunächſt recht gut, ſodaß bei Halbzeit die Unioniſten mit:1 führken. Dann aber waren Un'ons Torhüter und Verteidigung ſchwach, auch der Skurm zeigke nur vereinzelt Leiſtungen und ſplelbe meiſt zuſammenhanglos. Hockenheim— 1. FC 05:1(:0) Der Klub beſtritt dieſes Splel mit Erſatz für Krämer. Das Treffen wurde fair durchgeführt, in den lehlen Minuken hätte 05 noch Gelegenheit gehabk, das Führungskor zu ſchießen. Den Ausgleich für 05 ſchoß Helwerkh. Außerordentlich viel Zuſchauer, die lebhaften Ankeil nahmen, waren zu dleſem Spiel erſchienen. Wiesloch— Sp Handſchuhsheim:1(:1) Dieſes überraſchende Ergebnis iſt für Wiesloch einerſeils der Talſache zuzuſchreiben, daß Hand⸗ ſchuhsheim mit Erſatz für Schmitt antrelen mußte, andererſeits der Unſicherheik des Handſchuhsheimer Torhülers und nicht zuletzt der robuſten Spiei⸗ welſe einzelner Wieslocher Spieler. Bei ener⸗ giſcherer Sp'elleitung wäre Platzverweis ver⸗ ſchiedener„Sporkslenke“ eine Selbſtverſtändlichkeit geweſen. Elſenzkreĩs: Sinsheim— Eberbach 1 Die Spiele der unteren Klajen -Klaſſe: Vfs Heidelberg— TB Walldorf Doſſenhe'm— Nußloch Schönau— Reilingen Neckarſteinach— Neckargemünd Rauenberg— Leimen Kelſch— TV Kirchheim:2 Reilingen gewann ſein letzles Vorrundenſpiel in Schönau und übern'mmt damit die Tabellen⸗ führung. Mit gleicher Punktzahl und je einem Spiel weniger folgen der Vfe Heidelberg und Doſ⸗ ſenhelm, die geſtern ihre Gegner TB Walldof 5zw Nußloch geſchlagen nach Hauſe ſchickten. An vier⸗ ————— Aeckarkreis ker und fünfter Stelle folgen Kelſch und Neckar⸗ ſteinach, die ebenfalls hre Heimſpiele ſiegreich be⸗ endelen. Rauenberg ſchlug Leimen hoch, ſodaß die Gäſte durch dieſe Niederlage auf den zweikletzten Tabellenplatz zurückfallen. Der Sland der Tabelle: 11 Reflingen nn Vfe Heidelbeng Doſſenheim Fnn maenn TB Walldorf aegnn Kekſch ꝛnnesn 14 Neckarſteinach nnnnn n Neckargemünd n Schönau hh annen Rauenberg 2 fans8 TV Kirchheim nne7 Le men 42 1 83 222 7 Nußloch 9 12„1640 0 B- Klaſſe: TV Walldorf— 1. FC Walldorf 1931:1 Relchsbahn— TV Rohrbach:0 „Odin“ Handſchuhsheim— TG Ziegelhauſen:5 TV Schweßzingen— Vfe Heidelberg 1b:5 Baierkal— FV Wieblingen:2 Der ſpielfreie Tabellenführer St. Agen iſt der lachende Dritte aus dem Walldorfer Lokalkampf, der zu Gunſten des Turnvereins endeke. Der aus Schweß'ngen ſtegreich zurückgekehrke VfL Heidel⸗ berg und der Turnvere'n Walldorf folgen ſetzt dem Tabellenzweiten FC Walldorf 31 mit nur einem Punkt Abſtand. Mit je einem Punkt Abſtand fol⸗ gen ferner Reichsbahn, TG Ziegelhauſen. Die un⸗ tere Tabellenhälfke bleibt unveränderk. Der Skand der Tabelle: Sk. Agen 1. FC Walldorf 31 12 8 1 3 33:20 17 Vfe Heldelbeng 10 12 7. 2 3 52:28 16 TV Walldorf Reichsbahn TG Ziegelhauſen 18 7 0 6 44:34 14 Wieblingen 12 4 4 4 32:31 12 Balertal 4hl0 „Odin“'heim ns 5 TWV Schweßingen 4 TV Rohrbach n s 3 Aus dem Elſenzkreis -Klaſſe: Siegelsbach— Wieſenbach ausgefallen Mit'egelsbach watlete Löhrer(Edingen) oer⸗ geblich auf die Gäſte. Rappenau— Mosbach:0 Skadlihealer Heidelberg— Preſſekl. Mannheim.3 Unter der einwandfreien Le'kung von E. Lauer (05) unterlagen die Leute vom Sladtthealer knapp den Mannheimer Preſſeleuken. der Gegenſeike, dagegen ſtand die Verkeldi⸗ gung ſehr guk. Beim Sieger waren Hinker⸗ mannſchaft und Läuferreihe guk, im Skuim gefiel vor allem Theobald, nach ihm Simon, Pfiſterer und Langenbein, während Düſter ſchwach war. Schiedsrichker Schloſſer⸗Wies⸗ baden, leitete mäßig.— Das erſte Tor des VfR wurde durch Pfiſterer vor dem Wechſel erzielt. Simon erhöhte nach dem Wechſel auf :0 und Langenbein ſchoß den drikten Treffer. Barth ſchoß für Sandhofen den Ehrenkreffer. Unkerbaden: Phön'r Mannheim— Leukershauſen Altrip— Edingen 07 Mannheim— Käferbal Feudenheim— Heddesheim Neckarhauſen— Wallſtadt ———— „—„—„* 8 1 S—-— 22232 Die deukſche Skudenkenelf. Die deukſche Studenkenelf, die am 25. De⸗ zember in Catania(Sizilien) gegen Italien ſpielen wird, ſoll am 17. und 18. Dezember in Worms und Saarbrücken noch Probeſpiele abſolvieren. Zu dieſen Probeſpielen wurde vorläufig folgende Verkrekung nominierk: Wenz(SpVg Fürth) oder Fiſcher(Guts Muts Dresden); Schmalfeld(Arminia Han⸗ nover), Radecke(Berliner SV 92), Breindl (Bayern München), Kiehl(Dresdener ScCh), Oehm(1. FC Nürnberg), Ballendak(Berliner SV 92), Geßler(SC Freiburg), Ernſt(SV Feuerbach), Schäfer(1860 München), Heck⸗ meier(DSV München). Als Erſatzleule ſte· hen noch Clauß(Dresdener SC), Hermann (SV Feuerbach), Knapp(§SW Frankfurt), Schulz(Arminia Hannover) und Grebe(Kik⸗ kers Offenbach) zur Verfügung. Der Wiener AC in Mannheim. Am Neufahrskag wird nun auch Mann⸗- heim ſein Nokhilfeſplel haben, und zwar ſoll im Mannheimer Skadion ein inkernakionales Treffen vor ſich gehen. Der SFus hatk als Gegner einer Mannheimer Skadtmannſchaft die bekannke öſterreichiſche Berufsſpielerelf des Wiener AC vorgeſehen. SCHWERATHLETIK. Sl. u. R. Kl. Lud vigshafen— Eiche Sandhofen 15;0 Das leßle Oberllgakreffen des unkerbadliſch⸗ pflälziſchen Bezirks brachte am Sonniag in Lusd⸗ wigshafen dem Sk. u..Kl. Ludwigshafen einen 15:»Sieg über Eche Sandhofen, das den Vor⸗ kampf gewonnen hakle. Der Ausgang dieſer Be⸗ gegnung bringt allerdings keine Aenderung in der Bezirkskabelle. Sandhofen kämpfte mit 3 Erſatz⸗ leuken, Ludwigshafen war bis auf den ausſichts⸗ loſen Halbſchwergewichkler komplekk. Kampfrich ⸗ ker Siebid⸗Ladenburg lelkeke gut. ScHWIMMEN. Würktemberg gewinnk überlegen den Fünfländer⸗ Schwimmkampf in Stultgart. Der mik Spannung erwarkete Vengleichskampf der ſüddeulſchen Schwimmergaue Baden, Heſſen, Würktemberg, Nord⸗ und Südbayern in Stuklgark endete mit einem ganz überlegenen'ege der Württemberger. Die Schwaben waren in allen vler großen Staffeln ſiegreich und errelchlen ſomit 52 Punkte vor Heſſen, deſſen zweller Platz mit 27 Punkten eine gewiſſe Ueberraſchung bedeutet. An drikter Stelle landeie Badens Verkrekung mit 20 Punkten vor Rordbayern mik 16 und Südbayern 't 9 Punkten. Die beiden bayriſchen Mannſchaf. ken enkkäuſchten ſtark. Beſonders die Münchener fielen ſtark ab. Der Kampf ſelbſt war äußerſt er⸗ bitterk. Schon über:70 Melker Kraul wech⸗ ſelle die Führung von Mann zu Mann und erſt der Ludwigsburger Schraag ſicherke den Sleg der Schwaben. In der doppelken Lagenſtaffel gaob der Göppinger Bruſtſchwimmer Schwarz erwarkungs-⸗ gemäß den Ausſchlag. Die Schwellſtaffel 100, 200, 400, 100 Meter ſah Würktemberg vom zweilen WMann an in Führung und über 6100 Mefer Kraul holten die beiden Heilbronner Saler und Müller wiederum den Endſteg für Württemberg. Die erziellen Zeilen ſind im allgemeinen recht ſchwach. Allerdings iſt die Skuttgarker 50⸗Meler⸗ Bahn als eine ſehr ſchwer Bahn zu bezeich ꝛen. Beſter Spr'nter war der Nürnberger Balk mit :04 Min., über 200 Meker Kraul war Faahr⸗ Karlsruhe mit:29,2 Win. der Beſte und kber 400 Meter Kraul der Ludwigsburger Schraag.— Ueber 100 Meter Kückenſchwimmen erreichke Schulz-⸗Nürnberg mit:17.2 die beſte Zeik und über 200 Meter Bruſtſchwimmen Schwarz⸗Göpplagen mit:55 Minuken. Der Beſuch der Halle war leider mäß'g, aber die Abwicklung der Veranſtal⸗ kung muſtergültig. Kraulſfaffel 44 100 Meker: 1. Würkkemderg 10:24.5 Min., 2. Heſſen 10:33,2 3. Baden 1038, 4. Nordbayern 11:29,4, 5. Südbayern 11:43.6 Minuten. Doppelle Lagenſtaffel 100, 200, 100 Meker: 1. Württemberg 10:56,9 Min., 2. Nordbapern 11:00,3 3. Baden 11:05,2, 4. Heſſen 11:19,2, 5. Südbayern 11:28 Minuken. Schwellſtaffel 100, 200, 400, 200, 100: 1. Würt⸗ kemberg 13:02,7 Min., 2. Heſſen 13:13,8, 3. Baden 13:25.4, 4. Südbayern 14:05, 5. Nordbayern 14:10,5 Minuken. Kraulſtaffel 6% 100 Meter: 1. Württembeig :48,8 Min., 2. Heſſen:51,3, 3. Baden:51.4. 4. Nordbayern:35,83 Min., 3. Südbayern:57,.2 Minuben. ——————————— ———— —————— haupkt ein gutes Zuſpiel zeigk, den Von ben Hockey⸗Felbern geg gewinnt den Klublampf gegen 26 78:mit 11:6 Toren 1. Mannſchafken:1 2. Mannſchaflen:1 3. Mannſchafken:2 Junioren:0 Knaben 02 Das Spiel der erſten Mannſchaften be⸗ ginnt mit einem raſchen Vorſtoß des TG⸗ Sturmes, der aber nichts einbringt. Beide Läuferreihen verrichten guke Deckungsarbeit. Dann bringt Körner, der geſtern über⸗ rechten HEH-Flügel wiederholt in Fahrt. Einer die⸗ ſer Angriffe führk durch eine Flanke des auf Rechksaußen gelaufenen Vogk durch Schräg⸗ ſchuß Baudendiſtels zum erſten Tor. Gleich darauf rollt ein neuer Angriff auf das TG-Tor. Peters abſchließender ſcharfer Torſchuß wird jedoch ſicher gehalken. In der ſelben Minute hat die TG großes Glück, da ein Bombenſchuß Pekers vom rechken Tor⸗ poſten ins Feld zurückſpringt. Neue Angriffe werden von der linken HCH-Seite vorgekra- gen. Ein von Skieg genau zurückgeſpielter Ball kommt zu dem bereit ſtehenden Bau⸗ dendiſtel, der über den Torhüker ins Netz einſendek. Hatte ſich bis ſeht das Spiel meiſt in der TG-Hälfte abgeſpielt, ſo bringen die gut denkenden TG-Läufer nun endlich ihren Skurm nach vorn. Jedoch ſind dieſe Anariffe vor allem durch das völlige Verſagen des für Volkerk ſpielenden Erſatßmannes lange nicht ſo durchdacht und gefährlich, wie die der Gegenſeike. H. Peker kann ſich faſt aus⸗ ſchließlich dem TG-Halblinken widmen, ſodaß nach kurzem Drängen der TG das Spiel bis zur Halbzeit wieder unveränderk offen blieb, wobei allerdings HCH durch kakkiſche Ueber⸗ legenheit mehr vom Spiel hakke. Zu Beginn der zweiken Hälfke drängk TG ſtark und kann durch zu ſpäkes Starken des HCH-Torhükers ein Tor erzielen. Die Spannung wächſt jetzt, da womöalich noch ra⸗ ſcher geſpielt wird. HCH kommt ſtark auf, er⸗ zielt ſogar zwei Tore, die aber wegen Ab— feiks und Fußfehler nicht gewerkek werden. TG muß nun ſtark verkeidigen, kann aber einen kurzen Schuß Voaks nichk abwehren, ſchon ſteht es:1. Gleich darauf erreicht Pe- ker Ueine Flanke von Skieg an der Tor⸗ linie, gibk gedankenſchnell an Vogk, der mühslos einlenkt. Noch wenige Minnuten und 5 pfiff krennk die Gegner beim Skan⸗ e:1. Die 2. und 3. Verkrekungen lieferken ſich ganz ausgeglichene Kämpfe, die HCH-Junioren waren ihren Geanern weikaus überlegen. Zwei Tore erzielfe Gallus Schweikerk, je eines Dü⸗ rino und Kenne. Das Damenſpiel mußke von der TG ab⸗ geſagt werden. A. M. VfR Mannheim— T5C Wiesbaden:3(:2) Auf ſehr harkem Boden kamen die Gäſte aus Wiesbaden verdienk zu einem:1⸗Sieg. Die Wies⸗ badener überraſchten durch große Schnell'gkeit, moderne Spielweiſe und qute Skockſicherheik. Mannheim war elwas ſchwächer als gewohnk und ſpielte ohne Henſold. Die beſten Leute bei den Gäſten waren die Verkeidigung, Mitlelläufer und der geſamte Skurm mit Ausnahme des Rechts⸗ „Schrifken an die Nakion“ zeder Band geb. RM..— Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg 1. O. Schlag auf Schlag erſcheinen im Gerhard Skafling Verlag in Oldenburg die„Schriften an die RNatlon“. Seikdem die erſten fünfzehn Bänd⸗ chen vor wenigen Wochen den Auflakt gaben, er⸗ regken die Schriften von Wagemann(„Was iſt Geld“) und von Schlange⸗Schöningen(„Acker und Arbeit“), zwei Arbeiten über die Urſachen und Die Abwehr der gegenwärligen Kriſe, beſonderes Aufſehen. Und nun liegen ſchon wieder ſechs neue Schriften vor uns, die dem Geſicht'eſer vorzüg⸗ lich ausgewählten Reihe neue ergänzende Züge verleihen und jede in ihrer Ark den nakiogal ver⸗ ankworklichen Menſchen in eindringlicher und packender Weiſe anreden. Der Aufbruch des neuen konſervaklven Den⸗ kens geſchah nicht erſt kürzlich und nicht erſt in der Revolukion, ſondern ſchon 1914 mit dem Aus⸗ bruch des Welkkriegs. Oswald Spengler bepeich⸗ nek in ſeinem Band„Die Revolulion iſt nichk zu Ende“(Aus„Preußenkum und Sozialismus“, ge⸗ ſchrieben 1919) dies Dakum als den Beginn der nak onalen Revolukion. 1918 aber iſt für ihn keine deulſche Revoluklon, ſondern eine jämmerliche Zmitation weſtlicher Vorbilder, hervorgerufen von dem ewigen, immer wieder aufſtehenden Michel⸗ außen, während Mannheim eine guke Verkeidigung hakte. Außerdem gef'elen noch Pfeiffer und Hei⸗ ler. Wiesbaden verwandelle zwei Strafecken zur :-Führung, während die Mannheimer durch Geyer ein Tor aufhollen. Nach dem Wechſel er⸗ höhte Wiesbaden auf:1 und verkeidigke dann ſehr zahlreich, ſodaß die gut aufgekommenen Mann⸗ he'mer zu keinem Erfolg mehr kamen. Mann⸗ heims erſte Damen ſiegten mit:0(:0) und die zweite Damenmannſchaft war't:0 für Wies⸗ baden erfolgreich. ** M6 Mannheim— T Frankenkhal:1(:0) Die Frankenkhaler haben ſich ſtark verbeſſert und führten ein gutes Spiel vor. Mannheim hakte eine neue Skurmaufſtellung, die ſich gul be⸗ währte. Bis zum Wechſel war das Treffen aus⸗ geglichen, dann kam Mannheim durch Güakner zum:0 und durch P. Junge zum zweiten To.. Frankenkhal konnte das Ehrenkor kurz vor Schluß erzielen. Bei Mannheim war der Sturm zuk, fer- ner Miktelläufer Bechkhold und die Verkeidigung. Frankenkhal hakte ſeine beſten Leute im Ingen- ſturm. Die Damen von Frankenthal ſiegken mit :0. 1* TW 57 Sachſenhauſen— T 46 Mannheim.1 Der Mannheimer TV 1846 kam am Son atag in Frankfurk auf ſehr hartem Boden zu einem beachtenswerken:1 gegen die ſtärkſte Hockeymann⸗ ſchaft der Mainſtadk, dem T 1857 Sachſenhauſen. der noch am letzten Sonntag den SC 1880 Frank⸗ furt mit:2 ſchlagen konnte. Die Mannheimer zeigten eine überraſchend gute Form in dem ſehr ſchnellen Spiel und wurden im Verlauf des Kampfes immer beſſer. Außerdem brachlen ſie eine ſehr ſtockſichere Verleidigung mit, die dem Frank⸗ furker Skurm das gewohnke, ſichere Juſam nen⸗ ſpiel nahm. Die Mannheimer waren dagegen im Sturm manchmal ſehr zögernd. In dem chnellen und wechſelvollen Kampf kommen die Manahei⸗ mer durch ihren Rechksaußen Kermas in:-Füh⸗ rung, doch kann Frankfurk noch vor der Pauſe nach einer Kombination Auf der Heide-Ullrich aus⸗ gleichen. Nach dem Wechſel iſt Sachſenhauſen ſtär- ker überlegen, doch kann Mannheims Hinkermann⸗ ſchaft jeden Erfolg verhüten, allerdings ſelber auch keinen Treffer mehr erzielen. Weilere Hockey-Ergebniſſe: SC Frankfurt 80— TV Darmſtadt(Sa.) SC Frankfurk 80— T Fechenheim SC Frankfurt 80— TS0 Höchſt(Damen) TV Heidelberg— TV 46 Mannheim(Damen) TB Bruchſal— Sp 1910 Heidelberg ——=◻ 21232 285 Turnerhandball in Baden Gruppe 1: Germania Neulußheim— T Kelſch 4˙4 TG Heidelberg— TG Rheinau 22 TV Hockenheim— TWV 1846 Mannheim 21 Gruppe 2: TV Rok— Jahn Nußloch 3ꝛ7 Polizei Heidelbeng— Jahn Weinheim 17:6 »Gruppe z: TB Beierkheim— TV Durlach:2 T Ettlingen— TV Brötzingen 13:7 TB Durlach— TV Bruchſal:0 Gruppe 4: TB Raſtakt— Karlsruher TWV 46:2 Jahn Offenburng— TG Offenburg 3822 Polizei Karlsruhe— TB Gaggenau 1325 In der Gruppe 1 nahmen die beiden Ta⸗ bellenletzten Germ. Neulußheim und TG Heidel⸗ berg, be'de auf eigenen Plätzen ihren Gegnern, der TG Ketſch und der TG Rheinau einen punkt ab. Hochenheim kam noch zu einem knappen Sieg über den TV 46 Mannheim. Während in der Gruppe 2 Jahn Nußloch den zweilen Tabellen⸗ platz auch vor dem TV Rol ſicherke, ſchaffte ch Polizei Heidelberg durch ein Bombenergebnis, das außergewöhnlich iſt, auf den vorletken Platz. Die⸗ ſer Erfolg kann den Abſt'eg enkſchieden haben, denn Polizei und TFC Nußloch haben noch je ein Spiel. DSB-Handball 1903 Mannheim— Phönix Mannhe m 1 5FV Frankenkhal— 1907 Mannheim 22 Polizei SVB Mannheim— SV Waldhof:15 1903 Ludwigshafen— VfR Mannheim 2 Mannheimer TG—AsV Ludwigshafen 7 209 im Augöy weiter in Führung RGH— HRK 1. Mannſchafken:0 2. Mannſchaflen 23:0 3. Mannſchafken:0 Der geſtrige Sonnkag brachte das mit Spannung erwartete Rückſpiel der beiden Rudervereine. Man war 75 dem Klub auf Grund ſeiner in, dem Spiel gegen SC gezeigten Leiſtungen die größeren Sieges⸗ chancen zu geben, zumal noch die Rudergeſell⸗ ſchaft mik mehrfachem Erſatz ankreten mußte. Doch die Klubfünfzehn konnke die in ſie ge· ſetzte Hoffnung nicht verwirklichen, es fehlte die geſchloſſene Mannſchaftsleiſtung, wie wir ſie gegen Neuenheim ſahen. Wohl zeigten die Klubſtürmer beachkliche Leiſtungen, beſonders im offenen Feldſpiel, und auch Loos am Ge⸗ dränge kat ſein Beſtes, aber die Leiſtungen des Verbindungshalbs Frankenberger waren zeitkweiſe rechk mäßig. Sein Spiel war zu langſam und öfters reichlich unſicher, die Drei⸗ vierkelreihe konnte dadurch im Angriff nicht kum der Deukſchen. Die echte deukſche Revolu⸗ tion iſt im Gegenſatz dazu'e eines deulſchen, eines preußiſchen Sozialismus. Und dieſe Revo⸗ lution— das gilt heule wie im Jahre 1919, als Spengler ſeine Schrift zuerſt veröffenklichte— iſt heule noch immer nichk zu Ende. Die Revolukion der Welkkriegsgenerakion rich⸗ tek ſich gegen eine Zeit und eine Welkordnung, die man wilhelm'niſch nennt, ohne daß man alle ihre Fehler dem einen zuſchreiben könnte, der dieſer Epoche den Namen gab. Inwiefern Wil⸗ helm II. und ſein Kanzler Bülow für die Politik dieſer Epoche veranbworklich gemacht werden dür⸗ fen, will Werner Beumelburg in ſeiner Schrift „Wilhelm II. und Bälow“ zeigen. Dieſe ausge ⸗ zeichneke, pachende Darſtellung der zwölf entſchei⸗ denden Jahre Wilhelm II., denen Bülow das Ge⸗ präge gab, ſind eine einzige bittere Anklage ge · gen den vierken deutſchen Kanzler, der im Schal⸗ ten des Alkkanzlers Bismarck, den Beumelburg immer'eder beſchwört, alle Größe, allen Glanz verlierk. Am Ende dieſer verhängnisvollen Kanzlerſchaft iſt Bismarchks Werk zerkrümmerf weil ſein Nachfolger die organiſchen Norw' keilen der deuktſchen Politih weder ſah noch mi ⸗ ſt'nktiv beachleke. Für alle Zeiken als Warnung iſt hier das Schichſal gezeichnek, daß jede Polilik kreffen muß, die kleinliche Tagesvorkeile ergaktern will und darüber die großen Begebenheiben und Notwendigkeiten von Staak und Rat'on vergißk. Im Zuſammenhang mit der konſervativen Be⸗ wegung unſeret Toge gewinnen auch die ſoz!alen Umwälzungen der Gegenwart eine neue Beden⸗ tung und fordern neue Enkſcheidungen. So die Frage der Großſtadtk, die unſeren Volkskörper biologiſch und ſeeliſch bedroht. Eugen Schmahl ſchildert'e„Menſchen in der großen Sladt“. Berlin vor allem, die beunruhigende Wellſtadt, der ſeelenloſe Kopf Deukſchlands, iſt das Sorgen ⸗ genügend zur Entfalklung kommen. Wohl ſchufen die Klubdreiviertel manche kritiſche Situationen vor dem Mal des Gegners, aber man gab ſich zu ſehr in Einzelahkionen, die bei der guten Verkeidigung der Rudergeſell ⸗ ſchafk nichk zu Erfolgen führen konnten. Heu⸗ ßer auf dem Schlußpoſten konnke genügen. Die Rnudergeſellſchaft konnke in der zweiten Spielhälfte gefallen, nachdem das Zuſammen⸗ ſpiel der Hinkermannſchaft beſſer geworden war. Steyn, der ſeik langer Zeik wieder zum erſten Male in ſeiner Fünfzehn mitſpielle und nach einer anfänglichen Unſicherheit im⸗ mer beſſer wurde, leiteke dann auch gefähr⸗ liche Dreivierkelangriffe ein, die jedoch zu⸗ nächſt an der guken Verkeidigung des Geg⸗ ners ſcheiterken, zumal die Dreivierkel noch rechk ſchemakiſch ſplellen. Der RGH⸗Skurm hakke im Gedränge einen Vorkeil vor dem Klubſturm, F. Kamm konnke auf dem ihm ungewohnken Schlußvpoſten gefallen. Schieds⸗ richker Krambs(SC) leitete korrekk. enkſtand, wie ihre Enkſeelung ſich vollzog, wie im Umſchwung der Enkwicklung die Ueberſäkt onn⸗ und die große Landſehnſucht des modernen Men⸗ ſchen die Skädte zu enkvölkern beginnk, dies alles ſchilderk Schmahl durchdringenden Blick des Soziologen. Das Jiel des neuen deukſchen Menſchen, ſein Traum und ſe'ne Wirklichkeik, ſein Wollen und ſein Müſſen, iſt: das Reich. Der Gedanke vom Reich der Deutſchen, im polikiſchen Denken heuke neu erwachend, iſt ſo alt wie Deutſchland ſelbſt. Immer war es ſeeliſche, vielleichk nie eine veſtlos erfüllte make rielle'rklichkeit. Das Reich iſt der politiſche Ordnungsgedanke der Deukſchen, wie nur die Deukſchen kein anderes Volk, ihn denken konnke. In dem von Friß Büchner herausgege⸗ benen Bande„Was iſt das Reich? Eine Aus⸗ ſprache unker Deulſchen“ bemühen ſich einige füh⸗ rende Deutſche um dieſen Gedanfren. E. Frhr. v. Aekin, Rudolf Borchardk. Fr'ih Büchner, Eugen Dieſel, Hans Grimm Gunkher Ipſen, Tim Klein, Alberk Mirgeler., Friedrich Reck⸗Malleezewen, Erwin Reisner, F. A. Schmidk⸗Noert, Wilhelm Schäfer, Franz Schauwecker und H. Rikber von Srbik gaben Beikräge Wicht nur zur Klärung des Reichsgedankens, auch für die einzelnen Aukoren ſind die einzelnen Beikräge aufſchlußreich. Es entſtehen Widerſprüche: viele Geſtalten hat ja das Reich. Aber das Bekennknis zu ihm, eink ſie alle, 'e aus geſchichklich begründeker und lebendig kon⸗ ſervaliver Erkenntnis Deukſchland zu denken wa⸗ gen. Dieſer Band, wohl einer der intereſſankeſten dieſer Serie, regt zur Auseinanderſetzung an, wie wenige Bücher unſerer Zeit. Die Umwälzung der Anſchauungen, die wir auf allen Gebielen des Lebens gewahren, ſt auch in der Erziehungslehre wirkſam geworden. Welche bedeutſame Rolle das Volkstum im Erziehungs⸗ mik Anſchaulichkeik und dem Dem Spielverlauf nach hakte Ruder⸗ klub in der erſten Spielhälfke etwas mehr vom Spiel, und konnke durch die guten Leiſtungen ſeiner Stürmer immer wieder den Gegner in ſeine Spielhälfte zurückdrängen. Einige gute Dreivierkelangriffe ſcheiterken an der auf⸗ opfernden Verkeidigung des Gegners. Einen Durchbruch der RGhH-Dreivierkel kann Schal⸗ ler gerade noch unkerbinden. Beide Mann⸗ ſchafken konnken einige Stkrafkritte kroß gün⸗ ſtiger Poſition nicht verwandeln, mit lorlos werden die Seiken gewechſell. Nach der Pauſe greift RGH mächtig an. Immer wieder wan⸗ derk der Ball in die Dreivierkelreihe, die ſchöne Angriffe vorkrägt. Doch Klub verkei⸗ digt gut, und ſchon glaubte man an ein Un⸗ enkſchieden, als Steyn brillank käuſchend un⸗ ker den Skangen markierke. Pfiſterer erhöht zum Treffer. Die Angriffe des Klubs ſind in der Folge nicht mehr kräftig genug, um die aufopfernd verkeidigende Rudergeſellſchaft zu überwinden. Mit dem Schlußpfiff liegt der Klub im Angriff. Auch bei den unteren Mannſchaften blieb die RGh ſiegreich. Tabellenſtand: RGH 6 5 0 1 1 HRK. 3 1 7 SC 4 2 1 1 4 HBC 7 1 5 1 3 HTV 5 0 3 Sporkjugend auf zum 2. Ingendſkikag des Süddeukſchen Fußball⸗ und Leichl⸗ alhlelik⸗Verbandes nach Schönwald. Im vorigen Winker kraf ſich die Zugend des Süddeukſchen Fußball und Leichkakhlekik⸗ Verbandes zum 1. Jugendſkitag in Schonach im Schwarzwald. Es war ein prächtiges Ju⸗ gendkreffen voll Begeiſterung für den Shi⸗ ſpork und voll von Kameradſchafk unſerer Bu⸗ ben vom flachen Lande mit denen, welche in den Bergen wohnen. Denn das iſt der Sinn des Tages: Keine Konkurrenz den Skiver⸗ bänden, ſondern ein Freundſchafkstreffen mit unſeren Schwarzwaldvereinen und ihrer Ju⸗ gend. Sie, denen der Schnee ſeßt wieder mo⸗ nakelang ihre Spielfelder unbeſpielbar machk, ſollen von uns den Beweis haben, daß wir ſie in dieſer für ſie ſchweren Zeik unkerſtützen und mit ihnen denken und fühlen. Deshalb zieht die ſüddeukſche Sporkſugend am 6. Ja- nuar nach Schönwald bei Triberg zum 2. Ver⸗ bandsfugend⸗Skitag, des Süddeutſchen Fuß⸗ ball und Leichkathlekik⸗Verbandes! ScHWeR- i ns Siegfried Ludwigshafen— 1910 Heidelberg 17:3 Der Sporkverein 1910 Heidelberg beſtritt den Rückkampf gegen den SW Siegfried Ludwigs⸗ hafen. Die Gäſfe konnken die Siegesſerie der Lud⸗ wigshafener nicht aufhalken. Neben dieſen, Kämp⸗ fen,'e einen 17:-⸗Sieg der Siegfriedleuke er⸗ brachten, kamen einige Boxkämpfe zur Durch⸗ führung, bei denen der Veranſtalker erneuk ſeine führende Stellung bewies. prozeß ſpielk und wie die ganze Erziehungslehre heule umgeſtalket werden muß, das zeigk Wilhelm Höper in ſeiner„Revolukion der Erziehung“. Von einer weiten Faſſung des Erziehungsgedankens aus wird der herkömmlichen„Pädagogik“ eine ſcharfe Abſage erkeilk. Geforderk und in den Grundlinien gebolen wird eine auf Erziehungswiſ⸗ ſenſchafk ſich gründende prakkiſche Erzie hungslehre, die von deutſcher Ark ausgehk und die mündek in „Volkserziehung von innen heraus“— die alſo über die Enge von Schule und Kinderſtube weit hinausgeht.„Erz'ehungsverankworkung“ bedeukek, das ganze Leben unker dem Erziehungsge ſichks⸗ punkk ſehen und danach handeln. ein flammender Aufruf für Deukſchtum in deut⸗ ſchem Leben. 3 Daß zu den aufbauenden Kräfken unſerer Zeit aber vor allen Dingen auch die Dichkung gehört, das zeigen wieder einmal die Erzählungen Will Veſpers, die'in dem Bändchen„Die Wellenuhr“ geſammelk ſind. Tiefes kleines Sinnbild des Menſchlichen eine jede. In alle Winkel der deut⸗ ſchen Seele leuchten ſie und klingen wie ver⸗ trauke Märchen aus der Kindheit. Dennoch ſind ſtie neu und überraſchend. Veſpers klaſſiſche Kunſt, das Ewige im einzelnen zu ſehen, bewährk ſich in dieſen bezaubernden Geſchichten immer aufs neue. Die Geſamkheit der„Schriften an die Nakion“, von denen nun 23 Bände mik ihrem gewichtigen Inhalk vorliegen, wächſt immer deuklicher zu einer imponierenden Ueberſchau all deſſen, was'r als „jungen Nationalismus“,„konſervakive Weltan⸗ ſchauung“, als„Aufbruch der Nation“ empfinden. Sie zeigt, was alles heule ſchon da iſt, aber auch, was unſer Volk leiſten muß, um in innerer und äußerer Freiheit den Weg zu fnden zu ſich ſelbſt und zur arteigenen Geſtaltung ſeiner Welt. Das Buch ſt — Gt Berlin, Reichsbat ſich der Millioneꝛ ſtand um gangen,: gen Deyi nen RM. iſt daran vor kurz diskont⸗ Bank vor land und hork ſchi worden i die Reich dit leiſte die von ſpiegelt ſ ſtänden d Beanſpri Millione weil ſich auf 3 439 Der geſ nur noch Milliard. 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Der ſtarke Goldverluſt iſt darauf zurückzuführen, daß die Reichsbank vor kurzem 4 Millionen Dollar auf den Re⸗ diskont⸗Kredit, der ihr von der B̊3., von der Bank von Frankreich, von der Bank von Eng⸗ land und der Bundes⸗Reſervebank von New⸗ nork ſchon vor mehr als Jahresfriſt gegeben worden iſt, zurückbezahlt hat. Weiterhin hat die Reichsbank Zinszahlungen auf dieſen Kre⸗ dit leiſten müſſen. In der Deckungsonote, die von 26,5 auf 26,7 Prozent geſtiegen iſt, ſpiegelt ſich der ſtarke Verluſt an Deckungsbe⸗ ſtänden deshalb nicht wieder, weil die geſamte Beanſpruchung der Bank um 153 auf 3215 Millionen Reichsmark zurückgegangen iſt und weil ſich insbeſondere der Notenumlauf um 92 auf 3 439 Millionen Reichsmark verringerte. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf betrug nur noch 5,49 Milliarden RM. gegenüber 5,56 Milliarden RM. vor einem Monat und 6,37 Milliarden RM. in der erſten Dezemberwoche des vorigen Jahres. Der Bedarf der Wirt⸗ ſchaft an Zahlungsmitteln wird alſo von Mo⸗ nat zu Monat geringer. Das iſt ja auch er⸗ klärlich bei der Unzahl von ſtillgelegten Betrie⸗ ben aller Art und bei der rieſigen Zahl von Arbeitsloſen. Wenn immer wieder verſucht wird, geringfügige Teilbelebungen, die aus⸗ ſchließlich aus jahreszeitlichen Gründen zu er⸗ klären ſind, als Anzeichen einer allgemeinen Wirtſchaftsbelebung hinzuſtellen, ſo beweiſt nichts beſſer, als die äußerſt geringe Menge der umlaufenden Zahlungsmittel, daß von ei⸗ ner Wirtſchaftsbelebung überhaupt keine Rede ſein kann. Die Arbeitsmarktlage im Reich * Berlin, 10. Dez. Die Arbeitsloſigkeit hat in der zweiten Hälfte des November um weitere 92 000 zugenommen! Nach Mitteilung der Reichsanſtalt beläuft ſich die Zahl der Arbeitsloſen, ſoweit ſie bei den Arbeitsämtern gemeldet waren, auf rund 5 358 000, bei einer Zunahme gegenüber der Mitte des Monats Nppember von 92000. Wei⸗ terhin teilt die Reichsanſtalt mit, daß ſich das Tempo der„jahreszeitlichen“ Verſchlechterung in der zweiten Monatshälte etwas verlang⸗ ſamt habe(). Das iſt nun der endͤgültige Erfolg des ge⸗ waltigen, auf Steuerquittungen und Unter⸗ nehmerſubventionen baſierenden Ankurbe⸗ lungsplanes der Reichsregierung! Der berufsſtündiſche Gedanke in der Hauptgemeinſchaft (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 10. Dez. Der Vorſtand der Haupt⸗ gemeinſchaft des deutſchen Einzelhandels hat in einer Sitzung beſchloſſen, die Austritts⸗ erklärung der Warenhaus⸗, Einheitspreis⸗ und Filialgeſchäftsverbände anzuerken⸗ —— n, obwohl ſie juriſtiſch durchaus anfechtbar ind. Die Idee der Geſamtberufsſtandsvertre⸗ tung findet in der Hauptgemeinſchaft nun erſt recht ihren Ausdruck. Die Hauptgemeinſchaft ſieht in Zukunft die Vertretung des Geſamtberufsſtandes weiterhin als ihre vornehmſte Aufgabe an. Die kom⸗ menden wirtſchaftspolitiſchen Arbeiten der Hauptgemeinſchaft werdͤen alſo in Zukunft den Gedanken der geſamtberufsſtändiſchen Vertre⸗ tung des Einzelhandels in den Vordergrund ſtellen. Der Vorſtand der Hauptgemeinſchaft hat zwar bisher noch keine beſonderen Kampf⸗ beſchlüſſe gegen die ärgſten Feinde des mittel⸗ ſtändleriſchen Einzelhandels, die Warenhäuſer und Einheitspreisgeſchäfte gefaßt. Da aber ſicher die Verbände der Warenhäuſer und Ein⸗ heitspreisgeſchäfte von ſich aus bald den Kampf aufnehmen werden, wird die Hauptge⸗ meinſchaft nicht darum herumkommen, auch ihre klare Frontſtellung gegen Warenhäuſer und Einheitspreisgeſchäfte zu betonen. Verhoͤhnung des Landvolles! Goͤz. Berlin, 10. Dez. Der Ernährungsmi⸗ niſter iſt immer mehr in eine Rolle hineinge⸗ brängt, die einer Heldenfigur aus der be⸗ kannten ſpaniſchen Erzählung gleichen könnte. Seine„Verſtändigung“ mit Warmbold hat zu einem völligen Verzicht auf die Kontingentie⸗ rung geführt; auf zwei Gebieten ſoll eine ſontingentierung eingeführt werden, verbun⸗ den mit einem Verwendungszwang: bei Pa⸗ pierholz und Schmalz. Auch die Holzkontin⸗ gentierung iſt der Intereſſenten aber zuviel; man erklärt, daß die Einführung der Kon⸗ tingente dafür nicht einſach ſei, weil eine gan⸗ ze Reihe deutſcher holzverarbeitender Unter⸗ nehmungen infolge ihres Standortes auf die Verwendung ausländiſchen Holzes angewieſen in. Man werde daher ein ganzes Syſtem von Frachtermäßigungen und finanziellen Zuſchüſ⸗ ſen einrichten müſſen, wenn nicht viele Be⸗ triebe ſtill gelegt werden ſollten. zweierlei Methoden bei der zählung der Wohlfahrtserwerbsloſen * Berlin, 10 Dez. Der Deutſche Städtetag gibt die Zahl der Wohlfahrtserwerbsloſen mit .600 000 an, während die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung die Zahl der Wohlfahrts⸗ erwerbsloſen mit 2 204 000 bezeichnete. Von unterrichteter Seite wird erklärt, die Diffe⸗ renz komme daher, daß beide Teile verſchieden zählten. Die Reichsanſtalt zähle gemäß der Notveroroͤnung vom 14. Juni, in der der Be⸗ griff des Wohlfahrserwerbsloſen genau feſtge⸗ legt ſei, nur diejenigen Perſonen, die früher gearbeitet hätten und für den Arbeitsmarkt überhaupt noch in Frage kämen. Der Stäste⸗ tag dagegen zähle wohl alle oͤͤie, an die die Städte Unterſtützung zahlen müßten(ſo auch Blinde, Krüvyel, alte Leute und dergl.). HZen tageicke Haatucliattabt collachcen Unveründertes Kartoffelgeſchäft In der ſchon ſeit Monaten anhaltenden ruhi⸗ gen Haltung des Kartoffelgeſchäftes haben auch die letzten Tage keine Veränderung gebracht. Nachdͤem das Einmieten der Kartoffeln been⸗ det iſt, ſind die Zufuhren noch weiter zurückge⸗ gangen. Trotzdem erfolgt der Abſatz nicht im⸗ mer reibungslos, da die Nachfrage dͤer Ver⸗ braucher unverändert gering iſt. Auch der Han⸗ del zeigt noch keine Neigung, ſich mit größeren Vorräten einzudecken. Unter dieſen Umſtänden konnten meiſt keine höheren als die letzten Preiſe erzielt werden. Nur ſtellenweiſe war eine leichte Preisbefeſtigung für gelbfleiſchige Sorten feſtzuſtellen, die jedoch über 5 Pfg. je Zentner nicht hinausging. Futter⸗ und Feld⸗ kartoffeln blieben noch in gewiſſen Umfange gefragt. Auch für Saatkartoffeln beſtand einige Nachfrage, ohne daß aber die Umſätze größeren Umfang annahmen. Fabrikkartoffeln wurden weniger begehrt als bisher. An Preiſen wur⸗ den etwans Pfg. je Stärkeprozent frei Fabrik geboten. Auch in den nächſten Tagen dürfte mit einer fühlbaren Belebung des Kartoffelgeſchäf⸗ tes und damit auch mit höheren Preiſen kaum zu rechnen ſein. Dagegen iſt mit Eintritt von ausgeſprochen winterlichem Wetter ein Anzie⸗ hen der Preiſe zu erwarten. Einkende Mehlyreije Die Mehlpreiſe in Süddeutſchland zeigen ſeit Aufhebung der Preiskonvention nach anfäng⸗ licher Stabilität eine langſame Abwärtsent⸗ wicklung. Während man zu Anfang Novem⸗ ber für 100 Kilogramm Weizenmehl Spez. Null ſüdd. mit Austauſchweizen noch 30.00 bis 30.50 bezw. 30.25 RM. waggonfrei Mannheim zahlte, ſtellt ſich der heutige Preis nur noch auf 29.00—29.25 RM. 47. Badiſch⸗Pfälziiche zentralhünte⸗ auktion Die Süddeutſche Fettſchmelze F. V. G. Mannheim bringt am 13. Dezember im„Co⸗ loſſeum“ in Karlsruhe das Novembergefälle der angeſchloſſenen Innungen aus Baden und Pfalz zum Ausgebot und zwar 13 975 Groß⸗ viehhäute, 14 401 Kalbfelle und 1609 Hammel⸗ felle, insgeſamt 30 066. Preisänderungen im Elſensroßhandel In der Sitzung der Preiskommiſſion des Süddoͤentſchen Eiſengroßhandelsverbandes wur⸗ de beſchloſſen, die Preisfeſtſetzung für Geſchäfte unter 15 Tonnen, alſo die bisherigen Süddeut⸗ ſche Eiſenzentrale⸗Zonenpreiſe, künftig in ſoge⸗ nannte Ab⸗Lager⸗Preiſe zu ändern. Dabei iſt für ganz Süoddeutſchland Schnittpunkten, z. B. Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart, Frankfurt, Hanau, Würzburg, Nürnberg uſw. feſtgeſetzt. Entſprechend dem Beſchluß der letztwöchigen Verſammlung werden künftig auch die Groß⸗ geſchäfte von 15 Tonnen und darüber ſowohl in der Strecke als auch ab Lager ebenfalls ein⸗ heitlich gebunden. Gegen dieſe Maßnahme hatte ſich in den letzten Tagen aus einzelnen Händlerkreiſen Widerſpruch erhoben. Die Mittwochſitzung der Preiskommiſſion erklärte ſich für die Regelung dieſer Frage jedoch nicht zuſtändig, ſodaß es zunächſt bei der Bindung dieſer Großgeſchäfte im Strecken⸗ und auch La⸗ gergeſchäft verbleibt. Möglicherweiſe wird ſich über die endgültige PVreisregelung dieſer Wag⸗ gongeſchäfte nochmal ein beſonderer Ausſchuß oder der Vorſtand zu befaſſen haben. Generell gelten künftig die Preiſe nicht mehr als„fran⸗ ko⸗Zonenpreiſe“, ſondern als„Ab⸗Lager⸗ Preiſe“, zu berechnen nach dem jeweiligen eine Reihe von HAVDELI UVO WIRTSCHAET Schnittpunkt. Dieſe Maßnahme iſt als Schutz der ortsanſäſſigen Eiſenhändler getroffen wor⸗ den, die dadurch von doͤen Eiſenhändlern benach⸗ barter Städte nicht mehr geſtört werden. Be⸗ züglich des Sekunda⸗Materials wird man die Preiſe für dieſes Ia⸗Materials um etwa 20 Prozent unter dem Preiſe des Primamaterin!s feſtſetzen. Katz& Klumpp AéG., Gernshach Verluſte und Verwaltungskoſten Die in den letzten Tagen durch die Gene⸗ ralverſammlung genehmigte Bilanz der Katz & Klumpp AG. weiſt für das Geſchäftsiahr 1931 einen Verluſt von 130 759 RM. aus. Die⸗ ſer Verluſt wird im Geſchäftsbericht durch einen Umſatzrückgang um zirka 25 57, durch Wäh⸗ rungsverluſte im Exportgeſchäft und ſtarke Preisrückgänge erklärt. Mit näheren Einzel⸗ heiten wollen wir uns nicht befaſſen, ſondern uns auf das beſchränken, was uns für die Wirtſchaftsgeſinnung der gegenwärtigen Er⸗ ſcheinungsformen des liberaliſtiſchen Kapita⸗ lismus ſymptomatiſch zu ſein ſcheint. Es fällt uns auf, daß bei dem ausgewieſe⸗ nen Verluſt von 130 759 RM. für Bezüge des Vorſtands und Aufſichts⸗ rates 67 500 RM. aufgewendet wurden. Wie dieſe Bezüge ſich im einzelnen auf die 2 Vorſtandsmitglieder und die 7 Mitglieder des Aufſichtsrates verteilen, entzieht ſich unſerer Kenntnis. Nach der geſetz⸗ lichen Regelung hat der Aufſichtsrat nur einen prozentualen Anſpruch auf Tantieme aus dem Reingewinn nach Vornahme ſämtlicher Abſchreibungen und Rücklagen, und zwar nur aus dem Teil des Reingewinns, der noch übrig bleibt, nachdem die Aktionäre eine Vor⸗ dividende von 4 75 erhalten haben. Würde dieſe geſetzliche Regelung der Prozentual⸗ Tantieme in den Satzungen der Katz& Klumpp AG. vorgeſehen ſein, ſo würden die Aufſichts⸗ ratsmitglieder in Ermangelung eines Reingewinns keine Vergütung zu beanſpruchen haben. Der Betrag von 67 500 RM. würde dann allein auf die beiden Vorſtandsmitglieder ent⸗ fallen und einem Monatsgehalt von rund 2800 RM. entſprechen. Sollten jedoch, was wir im vorliegenden Falle für wahrſcheinlicher halten, die Tan⸗ tiemen des Aufſichtsrats in den Satzungen der Geſellſchaft anderweitig geregelt ſein und auch für den Fall eines Bilanzverluſtes Vergütun⸗ gen vorſehen, ſo würde ein Teil des Betrages von 67 500 RM. auf den Aufſichtsrat entfallen. Dann aber⸗erhebt ſich die Frage, ob es wirt⸗ ſchaftlich zu rechtfertigen iſt, unter den im Ge⸗ ſchäftsbericht geſchilderten Verhältniſſen ſich den Luxus eines 7köpfigen Aufſichtsrates zu leiſten. In dem Geſchäftsbericht wird ausgeführt, daß weſentliche Erſparnismöglichkeiten in der Produktion eingetreten ſeien. Dies heißt mit anderen Worten: erhebliche Einſparungen an Lohn⸗ und Gehaltsaufwendungen, alſo Lohndruck und Entlaſſungen bezw. Kurz⸗ arbeit. Wir ſehen auch an dieſem Bilanzbeiſpiel wie⸗ der, wie auf der einen Seite den Arbeitneh⸗ mern weiteſtgehende Opfer zur Erhaltung des Werkes zugemutet werden, während die Ver⸗ waltung trotz Verluſtabſchluſſes nach wie vor enorme Aufwendungen für ſich in Anſpruch nimmt. Von einer verantwortungsbewußten Leitung eines Unternehmens erwarten wir, daß ſie bei den Opfern mit gutem Beiſpiel vorangeht und zunächſt die Koſten der Verwaltung auf das geringſtmögliche Minimum herabſetzt, bevor ſie an die Entlaſſung ſolcher Arbeitnehmer heran⸗ geht, die nach ihrem Ausſcheiden der Erwerbs⸗ loſenfürſorge anheimfallen.— Auch die Gläubiger des Werkes, die erſt an⸗ läßlich dͤes Konkurſes erhebliche Verluſte tra⸗ gen mußten, wird es intereſſieren, daß die Koſten der Verwaltung allein etwa 50 7/ des neunen Verluſtes ausmachen.„„. Zoen uncl&nkte Berliner Börſe Berlin, 10. Dez. Die Börſe war ziemlich freundlich. Die Spekulation ſchritt, nach dem ſich die Hoffnungen auf eine Vertagung des Reichstages erfüllt haben, zu Gewinnmit⸗ nahmen. Das Geſchäft hielt ſich heute in kleinſtem Rabh⸗ men. Kauf⸗ und Verkaufsaufträge des Publikums hielten ſich die Waage. Intereſſe beſtand für Kunſtſeidenwerte aus den mehrfach erwähnten Gründen. Ferner waren Zellſtoff Waldhof Polyphon und Mansfeld gefragt. Leo⸗ poldgruübe notierten 44½ bis 43(43½). Otavi waren auf das Scheitern der Küpferkonferenz angeboten. Weiter feſt lagen Rheinſtahl, die 94 Proz. höher einſetzten. Auch für Mannesmann und Gelſenkirchen beſtand auf erhöhtem Ni⸗ veau Nachfrage. Der Montanaktienmarkt war durchweg freundlicher. Am Farbenmarkt erſchien wieder der alte Verkäufer. Die Aktien verloren ½ Proz. Siemens gaben um 1½ Proz. nach. Sonſt waren die Veränderungen meiſt gering. Nach den erſten Kurſen zeigte ſich weiteres Rea⸗ liſationsbedürfnis. Das Zuſammenfallen der Steuerter⸗ mine mit dem Weihnachtsgeſchäft hat zweifellos Geldbe⸗ ſchaffungsverkäufe zur Folge. Am Rentenmarkt bemerkte man weitere Anlagekäufe. Sehr feſt lagen Vereinigte Stahlobligationen, die mit 6434 nach 63363 eröffneten. Man argumentiert, daß ſoweit der Aktienkurs berechtigt iſ! die Obligationen unterwertet ſind. Kruppobligationen gaewan⸗ nen 1. Auch Alt⸗ und Neubeſitz ſowie Reichsbahnvorzugs⸗ aktien wurden höher bezahlt. Reichsſchuldbuchforderungen waren mit 7376 bis 73,5(73½6) zu hören. Anatoliſche Renten verloren 4 Proz. Tagesgeld erforderte 4½ Proz. Das Pfund lag international ſehr feſt und konnte auf 3,2596 gegen Kabel anziehen. Frankfurter örle Frankfurt, 10. Dez. Tendenz: ruhig. Die freunbliche Grundſtimmung der Börſe in den letzten Tagen war auch am Wochenſchluß vorhanden, Das Geſchäft war außeror⸗ dentlich klein, da die Publikumsbeteilicgung faſt vollkom⸗ men fehlte und im Verlaufe nahezu völlig ausſetzte. Die Vertagung des Reichstages wurde mit Befriedigung auf⸗ genommen. Zu Börſenbeginn waren Farven 36 Proz. niedriger, jedoch wurde der Kursrückgang wieder ausge⸗ glichen, ſpäter ſchwankte er bei 97½. Scheideanſtalt auf Bekanntwerden von nur 1 Proz. Dividendenermäßigung weiter freundlich und 4 gebeſſert. Kunſtſeideaktien im Zuſammenhang mit der internationalen Kunſtſeideverſtändi⸗ gung 1 Proz. befeſtigt. Zellſtoffwerte bis 4 Proz. höher. Schiffahrtswerte zu behaupteten Kürſen angeboten. Kali⸗ werte faſt unverändert. Am Elektromarkt gewannen AéEc. 4, Bekula ½6, Siemens und Schuckert je Proz. höher. Gesfürel zu behaupteten Kurſen geſucht. Montanwerte la⸗ gen ruhiger. Im Vergleich zu den letzten Börſentagen waren die Kurſe, behauptet, nur Rheinſtahl 1½ Proz. fe⸗ ſter. Der Markt für Einzelwerte zeigte überwiegend Kursbeſſerungen, Metallgeſellſchaft jedoch ½% Proz. niedri⸗ ger. Am Rentenmarkt war das Geſchäft im Vergleich zu jenem an den Aktienmärkten etwas lebhafter bei aus⸗ geſprochener freundlicher Tendenz. Altbeſitz und ſpäte Schuldbuchforderungen je 36 höher, etwas geſucht waren Induſtrieobligationen, von denen Stahlvereinobligationen erneut 1½ Proz. anzogen. Pfandbriefe eingangs gut be⸗ hauptet. Tagesgeld 3½ Proz. Im ſpäteren Verlauf der Börſe blieben die Kurſe zunächſt behauptet bei größter Ge⸗ ſchäftsſtille. Mannheĩmer Elieltenbörle Mannheim, 9. Dez. Das Geſchäft an der Börſe blieb ſehr klein. Die Tendenz geſtaltete ſich uneinheitlich. Far⸗ ben gingen auf 9694 Proz. zurück. Niedriger lagen auch Waldhof bei 44 Proz. Feſter dagegen Rheinelektra bei 80 Proz. G. Bankaktien waren unverändert. Am Verſiche⸗ rungsmarkt gingen Bad. Aſſecuranz bei 26 RM. um. Der Rentenmarkt war freundlich, Altbeſitz zogen auf 58 Proz. an. Goldpfandbriefe waren bebhauptet. 8 Proz. Mann⸗ heimer Anleihe waren mit 5994 Proz. angeboten. 6 Proz. Baden Staat 72.25, 7. Proz. Heidelberger Stadt—, Proz. Ludwigshafener Stadt 55, Mannh. Ablöſ. 48.5, 8 Proz. Mannh. Stadt 59.75, 8 Proz. Pfälz. Hyp.⸗Gold⸗ pfdbr. 82.5, 8 Proz. Rhein. Hyp, Goldpfdbr. 79.5, 6 Proz. Farben Bonds 96, Bremen⸗Beſigheim 77, Brown Boveri 26, Cement Heidelberg 47, Daimler Benz 19, Dit. Linoleum 45, Durlacher Hof 45, Eichbaum Werger 45, Enzinger Union 72, Farben 96.75, 10 Proz. Großkraft Mannheim 95, 15 Proz. dto. 140. Kleinlein—, Knorr 180, Konſerven Braun 15, Ludwigshafener Aktienbr. 48, Mez—, Pfälz. Mühlenwerke—, Pfälz. Preßhefe—, Rhein⸗ elektra 80, dto. Vorzugsaktien 77, Rheinmühlen—, Schwartzſtorchen 54, Seilwolff—, Sinner 63, Südd. Incker 141, Ver. d. Oelfabriken 82, Weſteregeln 114, Zell. Wald⸗ bof 44, Bad. Bank 92, Dedi⸗Bank. 75, Commerzbant 53.5, Dresdner Bank 61.75, Pfälz. Hyp.⸗Bank 64, Rhein. Hyp.⸗ Bank 67,— Bad. Aſſecuranz 26, Mannheim Verſ. 20, Württ. Transport 25. Berliner Devilen vom 10. Dezember Geld Brie Geld Brief Buen-Air. f.858f„862ſftalien 21.55% 21.59 Knnada 3 606f* 614%ugoslavienf.634/.646 Kon⸗tantin f 2. 08f.%1 Kowno 41.88] 41.95 Japan 0. 70.881]K penhagenſ 70 93/.07 Kaiĩro 14.06f 14 100Lissabon 12./6 12.78 London 13.68 13.72Oslo.043.057 Newyork 4. 0.217/ aris 16.43/ 16.47 Rio do Jan 269f.7 Prag 12.4651¼½485 Uruquay.658f.66 fsland 6.69ſ 61.81 Amsterdam 169.23169.57 Riga 79.72 79 88 Athen.30[ 812Schweiz 80.92f 81.08 Brüssel 58.28] 58.40lSofi a.057.063 Bukarest.438].49248panien 34.39 34.45 Bud pest—IZtockholm 74 58f 74.72 Danzig 31 65] 81.81]Reval 110.59110.81 51.95 52.05 Helsin fors].994 6 006Wien Berliner Mefalle Berlin, 10. Dez. Metallnotierungen für je 100 Kg. Elektrolytkupfer prompt cif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam(Notierung der Vereinigung f. d. Dt. Elektrolyt⸗ kupfernotiz 47.25 RM. Berliner Produlfenbõrle Berlin, 10. Dez. Weigen, märk. 76 Kg. 190—9 Des. 2003 März 209.—09.5; Mati 213—213; Tendenz: feſter. Roggen; märk. 71—72 Kg. Warthe⸗Netze 72—73 Kg. 163 eif Uln bz. Dez. 166.—66.5; März 170—70.5; Mai 1 ◻141 Tendenz: feſter. Braugerſte 169—79; Futter⸗Ind. 160—673 Tendenz: ſtill. Märk. Hafer 119—24; Tendenz: ruhi Weizenmehl 24—26.7; Tendenz: etwas feſter. Roggenme 19.—21.8; Tendenz: etwas feſter. Weizenkleie.—.6; Tendenz: ruhig. Roggenkleie.—9; Tendenz: ſtill. Vik⸗ torigerbſen 21—26; Kl. Speiſeerbſen 20—22; Futtererbſen 14—16; Peluſchkuchen 13—15; Ackerbohnen 13.—15.5; Wicken 14—16; Lupinen, blaue—11; gelbe 12—13.5 Seradella, neue 18—25; Leinkuchen 10—10.1; Erdnuß⸗ kuchen 10.6; Erdnußkuchenmehl 10.8; Trockenſchnitzel.8; extrah. Sojbohnenſchrot 9,9 ab Höog. do. ab Stettin 10.7. Baumwole Bremer Baumwoll⸗Lokokurs 6,95. Magdeburger Zuckernotierung Magbeburg, 10. Dez.(Weißzucker einſchl. Sack und Verbrauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Verlade⸗ ſtelle Magdeburg) 3125(innerhalb 10 Tagen), Tendenz: ruhig. Dezember 31,40. Dezember 5,35—5,10; Jan. 5,40 bis 5,20; Febr. 5,50—5,30; Tendenz: ruhig. Buffernofierung Berlin, 10. Dez. Amtliche Preisfeſtſetzung der Werliner Butternotierungskommiſſion. Preiſe ab Station, Gra und Gebinde zu Laſten des Käufers. 113 RM. 1. Qua p. Ztr. 106 RM. 2. Qual. p. Ztr. 97 RM. abſfallends Ztr. Tendenz: ruhig. Gemileauklion Schifferſtavt, 9. Dezember, Es koſteten: Tomaten 30 bis 41, Roſenkohl 10—12, Rotkohl—.5, Weißkraut.80—.90, Wirſing—.5, Krauskohl.—4, Schwarzwurzel 10—13. Karotten 2, Spinat.—.5, Zwiebeln.5, Feldſalat 28 bis 39, Roterüben.—2, Weißrüben 1, Erdkohlrabi 1 bis.25, Blumenkohl., 18—32,., 10—16, 3. 5, Kopf⸗ —10, Endivienſalat—.5, Suppengrünes.5 bis g. Nürnberger Hlopfenmarkiberĩdi Nürnberg, 9. Dez. Während der letzten Berichtswoche bewegte ſich das Geſchäft wie ſeither in engen Grenzen. Gefragt waren wieder hauptſächlich Gebirgsbopſen, die ſol⸗ gende Preiſe erzielten: geringe 115—140, mittlere 150 bis 160, prima 165—170 RM., geringe Hallertauer wurden von 140—175 RM. per 50 Kg. gehandelt, gutmittel zu 200, prima notierten darüber. Wochenzufuhr 200 Vallen, Wochenumſatz 100 Ballen. Tendenz: ſehr ruhig 90 6 Qoman einex Zcktatua 60. Fortſetzung. Dichtgedrängt, zu vielen Tauſenden, umla⸗ gerte die Menge die Roſtra und füllte den Markt bis in ſeine letzten Winkel und alle Ne⸗ benſtraßen, als zur feſtgeſetzten Stunde, unterm Voranmarſch der ſtadtbekannten Liktoren, um⸗ ringt von der blankbewaffneten Leibwache, Sulla Felix gemächlich heranwandelte und die Rednertribüne beſtieg. Sobald er die Hand hob, trat lautloſe Stille ein. „Rümer!“ rief er,„ich habe es von jeher als Pflicht empfunden, das, was ich verſprochen habe, zu halten. Während der größte Teil der Menſchheit davon lebt, ſehr vieles zu verſpre⸗ chen und ſehr weniges zu halten, wobei er, ſeltſam genug, immer wieder Dummgläubige findet,— hat es mich ſtets gereizt, nur ſehr wenig zu verſprechen und um ſo mehr zu er⸗ füllen. Ich habe einmal in meiner munteren Zugend dem Oberfelöͤherrn in Numidien“— er ſprach den verhaßten Namen Marius nicht zaus—„verſprochen, ihm den Jugurtha leben⸗ dig zu bringen; ich habe ſpäter euch und dem Senat verſprochen, den Eupator niederzuwer⸗ fen, und es gereicht mir zur Genugtunung, dieſe beiden kleinen Zuſagen wahrgemacht zu haben. Als ich aus Aſien heimkehrte, habe ich den Ita⸗ likern das Bürgerrecht verſprochen: heute ge⸗ nießen ſie es; ich habe meinen Soldaten Land verſprochen: heute bebauen ſie es. Ich habe den Samniten den Untergang verſprochen: heute ſind ſie nicht mehr. Ich habe euch, dem Volk von Rom, Frieden und Ordͤnung ver⸗ ſprochen: heute habt ihr beides. Was ich andern verſprochen habe, glaube zich ſomit, dank der Gunſt der Himmliſchen, wahrgemacht zu haben. Iſt es da nicht be⸗ rechtigt, daß ich nunmehr auch ein Verſprechen einlöſe, das ich mir ſelber gegeben habe?— Als mir die Diktatur auf Lebenszeit übertra⸗ gen wurde, gelobte ich mir, ſie niederzulegen, ſobald die Ordnung ausreichend hergeſtellt wäre. Ihr braucht nicht zu glauben, daß ich etwa euch zuliebe auf die Macht verzichte: euch wäre es vielleicht bekömmlicher, ich behielte ſie! Aber ich habe nie ein Hehl daraus gemacht, daß ich die Diktatur als eine Bürde emp⸗ finde, die abzulegen meine Schultern ſich ſeh⸗ nen. Hiermit iſt es mir voller Ernſt; ich wüßte nicht, wem ich mit einer Redensart aufwarten ſollte!l Nunmehr halte ich, nach reiflicher Prü⸗ fung, den Zeitpunkt für gekommen, wo ich tun darf, was ich ſeit langem tun wollte, und ſo habe ich mich entſchloſſen, heute mein außer⸗ ordentliches Amt nieberzulegen, nur als Se⸗ nator dem Staat verbunden zu bleiben und anſonſten ins Privatleben zurückzutreten.“ War die Stille bisher lautlos geweſen, ſo wurde ſie jetzt atemlos. „Geht, Freunde!“ rief Sulla und winkte die Leibwache hinweg:„Geht ins Stadthaus und ſtellt euch dem Magiſtrat zur Verfügung: er wird für euch ſorgen!“ Die Wache zögerte. Marcus Tejus machte eine verzweifelte Bewegung; ſeine Augen ſtan⸗ den voller Tränen. „Geh, Freund Marcus!“ rief Sulla.„Du weißt, wir bleiben Freunde! Aber jetzt führ die Wache hinweg und blamier mich nicht durch Ungehorſam! Es iſt das letzte Mal, daß du mir zu gehorchen haſt!“ Tejus riß ſich zuſammen. Mit verqauälter Härte ſchmetterte ſeine Stimme die Komman⸗ dos; er ließ die Truppe ſtillſtehen und meldete ſie dem Diktator.„Rück mit der Wache ab!“ befahl Sulla.— Klirrend zog die Schar da⸗ von; erſchrocken wich das Volk vor dem ſchmerz⸗ verbiſſenen Zorn der Cornelier zurück und öff⸗ nete ihnen wogend eine Gaſſe: ihr Gleich⸗ ſchritt veroͤröhnte fernhin unterm tarpejiſchen Felſen. Jetzt wandte ſich Sulla an ſeine Liktoren: „Auch ihr, meine würdebebürdeten Würde⸗ hüter, werdet jetzt andere Würden zu hüten haben! Geht und meldet euch beim Senat: er wird euch den neuen curuliſchen Würdeträgern zuteilen!“ Der Oberliktor oroͤnete ſeine Schar. Stumm, in Reihen geſetzt zu zweien, marſchierten die vierundzwanzig Mann ab; ihre Rutenbündel wippten über den Köpfen der Menge dahin. — Nachdenklich, mit ſchmollend vorgewölbten Lippen, blickte Sulla ſeinen Getreuen nach. Er ſtand jetzt völlig allein auf der Tribüne, dicht umdrängt von den Tauſenden, die wortlos, wie gelähmt, auf irgend etwas warteten, was noch kommen mußte: eine Erlöſung, ein Auf⸗ atmen—! Da begann Sulla zu ſprechen. „Bürger von Rom“, rief er,„ich bin nicht gewillt, da nicht gewohnt, mich davonzuſchlei⸗ chen. Ich habe euch einige Male Rechenſchaft von meinen Taten abgelegt; aber es könnte ſein, daß einige unter euch noch Rechenſchaft von mir zu fordern hätten—?! Wen es an⸗ geht, der rede!“ Alles ſchwieg. „Ihr ſcheint noch nicht begriffen zu haben, oͤaß ich als Privatmann vor euch ſtehe; ich habe mich meines Schutzes begeben, um euch die Zungen zu löſen, Römer! Man ſagt, ich ſei mit dem Blut meiner Landsleute nicht ge⸗ rade ſparſam umgegangen: es ſind Tauſende, die durch mich umgekommen ſind,— Zehntau⸗ ſende! Wenn ich mein Gedächtnis anſtrenge, ſo ſagt es mir, daß nach den letzten Berechnungen 130 000 Tote gezählt werden, die durch meine kriegeriſchen und diktatoriſchen Maßnahmen allein in Italien während der letzten Jahre umgekommen ſind—“ Alles ſchwieg. „Ich höre nichts! Sollte wirklich keiner unter euch ſein, dem ich einen Vater, Bruder, Sohn genommen? Sollte keiner unter euch ſein, dem ich ſeinen Beſitz genommen, ſein Geſchäft ver⸗ oͤorben, ſeine Freiheit beſchnitten, ſein Brot entzogen, ſein Leben gefährdet hätte? Das nimmt mich wunder!“ Alles ſchwieg. Das Schweigen ging in glaſige Erſtarrung über: das menſchliche Kornfeld auf dem Forum ſtand windſtill, hauchſtill,— ein geronnenes Meer. Ueber ihm klatſchte ein Taubenſchwarm leuchtend unterm ſeidenblauen Himmel hin, landete am Giebel des Concordiatempels und ruckte ſein unbekümmertes Gurren in die Totenſtille. „Da niemand ſich meldet, werde ich nach Hauſe gehen.“ Er ſtieg von der Tribüne herab und ſchritt ganz allein durch die Menge, die wortlos zur Seite wich: eine lange Gaſſe ſpaltete ſich vor ihm auf.— Plötzlich begann eine junge Frau zu weinen.„Felix!“ ſchluchzte ſie,„Felix, geh nicht fort von uns!“ Kühl verwundert blieb er vor ihr ſtehen. „Ich geh' ja nicht fort, mein Kind“, ſagte er und ſtreichelte ihr über die naſſe Wange.„Ich bleibe ja in Rom, im Lande!“ Jetzt begannen viele Frauen zu weinen. Er ſchritt durch die enge Menſchengaſſe und ſah die Männer zittern wie Eſpenlaub. Kein Wort fiel. So gelangte er an ſein Haus. Hinter ihm blieb die lebende Gaſſe geſpen⸗ ſtiſch offenſtehen, als wage niemand, in die letzte Spur des Sulla Felix zu treten. * In der dritten Nacht träumte dem geweſe⸗ nen Diktator, Herakles erſcheine ihm, drohe mit der Keule, verſchwinde, kehre mit dem brennenden Neſſusgewand in der Fauſt zurück und ſchwinge die ſengende Lohe gegen ihn. Sulla fuhr aus dem unbehaglichen Traum em⸗ Opten clex Goſßotaclt Von Ulrich Schmiedel. Er hatte wieder ein Jahr gearbeitet. Re⸗ giſtratur! Karten herausſuchen— k, I, m, n— eintragen, wieder dazwiſchenklemmen. Zuletzt hatte man geſagt, er ſolle in ein Bad reiſen, die Nerven auffriſchen. Der Chef ſorgt ſich ſehr um ihn. Er hat wohl recht. Er hat heute noch lange über Büroſchluß geſeſſen. Damit noch alles aufgearbeitet wird. Der Zug fährt bald. Autos kreiſchen vor⸗ über.— Warum jetzt gerade keine leere Taxe kommt!?— Hinter ihm ſchreit jemand Tempo, Tempo, eintönig langgezogen, regelmäßig— Tempo. Ein Zeitungsverkäufer. Aber es geht doch außer ihm abſolut keiner auf die Straße! Tempo⸗Tempo. In den ermattenden Ver⸗ kehr, in die einſchlummernde Stadt ruft der noch vom Rhythmus des Tages bebende, zer⸗ mürbte Menſch hyſteriſch ſein Tempo⸗Tempo. Noch immer keine leere Taxe! Es iſt keine Zeit mehr! Wie von einem aufgezogenen Au⸗ tomaten tönt es in die leere Nacht. Tempo⸗ Tempo letzte Ausgabe! Er rennt zur nächſten .⸗Bahn⸗Station. Der Zug zieht an. Schwer, klingend, ſtöh⸗ nend. Er hält jetzt nicht eher, als bis er weit draußen im Land iſt. Er iſt ſchon einmal ſo aus der Stadt fort⸗ gefahren. Als er arbeitslos war. Mit dem Rad hinaus ins unbekannte Land. Das iſt ſchon Jahre her. Damals kam ein Sturm. Regen peitſche ihm entgegen. Nichts als Grau und ſchlammige Erde, aufzuckende Pfützen, naſſe, dunkle Baumſtämme. Aber er ſtemmte ſich dem entgegen. Mit allen Kräften. Die Augen brannten. Aber er hielt den Kopf aufrecht. Da war ein ju⸗ belndes Gefühl gekommen, daß er nun dort fuhr. Ohne alle fremde Kraft. Daß er kämpfen konnte, gegen die großen, harten Ge⸗ walten. Auge in Auge. Und doch mählich vor⸗ wärts kam. Er hat das Ziel erreicht, ſpät in der Nacht. Er hat es ertrotzt. Wenn der ſtechende Schmerz des Erlahmens kam, hat er doppelte Kraft auf⸗ gewandt. Er hat es geſchafft. Sein Wille hat geſiegt, ſein ſtarker Wille. Das war damals. Inzwiſchen hatte er nun ſeine Stellung. Er konnte auch gut angezo⸗ gen gehen. Man ſah ihm nicht an, wo er her⸗ kam. Er konnte ſich beſſere Plätze im Kino lei⸗ ſten. Eine Frau noch nicht. Jetzt fuhr er in ein Bad. Er mietete ſich im billigſten Hotel ein. Es war zwar etwas oͤraußen. Aber man konnte doch genau ſo zwi⸗ ſchen den vornehmen Gäſten auf der Kurpro⸗ menade gehen. Es mußten alſo alle denken, daß er es in jungen Jahren ſchon zu einem hohen Poſten gebracht hatte. Er ging wieder einmal im Kurpark. Es war einer jener wunderbaren Herbſttage, die ſo ei⸗ genartig beſchaulich machen, blaumilde und doch ſtahlhart. Leißes Fallen gelber, brauner, roter Blätter! Rauſchen der Füße im trocke⸗ nem Laub! Helle Sonnenbänder! Unergründ⸗ bar klarer Himmel! Am Ende der Allee leuchteten bunte Berge, Weſerberge. Denen ging er entgegen. Die Allee brach ab. Felder, Bergwald. Seine Füße zogen ihn weiter. Er kletterte hinauf, ſchnell keuchend, nicht auf dem Weg, nein, ge⸗ rade hinauf. Manchmal lehnte er ſich Sekunden an einen Baum. Dann weiter. Ja, er ſchafft es ge⸗ wiß! Sein Wille, ſein Körper. Er war ſo friſch. Gar nicht mehr müde. Kurgäſte kamen hier ſchon lange nicht mehr hin. Er aber, gehörte er zu denen?— Sein guter Anzug! Was tat es! Jetzt nur hinauf! Dorthin, wo die Sonne in den Wald herein⸗ bricht. Ranken zerren an ſeinem Zeug. Eine Sohle reißt an den ſcharfen Steinen. Er läuft jetzt dort oben mitten hinein in Brombeeren, Brenneſſeln, Diſteln, dorthin zum Abhang auf der Sonnenſeite. Zur Sonne hin! Und jetzt: Licht hängt ſich in zuckenden Pfei⸗ len in ſeine Augen. Ueberhelle und klare, goloöene Oktoberſonne. Sonne liegt vor fer⸗ nen Höhenzügen, daß ſie ſich Welle auf Welle in weißblauen Dunſt verlieren. Nurx für den Berg drüben ſteht ſie zu ſchräge. Der erhebt ſich gründunkel, breit und ſchwer aus dem en⸗ gen Tal drunten. Aufglühend beginnt das Licht, ſich in ſeinem Tannenrücken zu ſenken. Da preßte ſich aus übervollem Herzen ein Ruf, der ſchallte wieder vom Wald drüben, und dann— dann rief es auch von unten. Bauern hatten ihm auf dem Felde geant⸗ wortet. Er rief wieder, und ſie rieſen wieder, die Frauen ſchwenkten mit den Kopftüchern. Da ſpannte ſich ein Bogen zu denen. Sie waren auf braunem Acker. Kartoffeln aus⸗ nehmen. Er ſah ganz winzig auch die vollen Säcke, lang fiel oͤͤer Schatten von ihnen. Die Menſchen bückten ſich wieder zum Boden. Er ſah das Winterkorn auf dem Feld nebenan, ſah, wie die Sonne die jungen Triebe durch⸗ leuchtete, er ſah die Spuren des Wagens auf dem Kartoffelacker, ſpürte den würzigen, her⸗ ben Geruch friſcher, brauner Erde, hörte ſelt⸗ ſam fernhallend das„Hüho“. Der Rauch des Kartoffelfeuers ſtieg langſam milchig blau vor dem grünen Dunkel des, Waldabhanges, bis er ſich in der goldenen Helle verlor. Da ſtand vor ſeinen Augen die uralt heilige Ctuam Erna Bohlmann Ich bin von der Frieſen ſtolzfreiem Schlag und brauche den Kampf zum Leben, weil der wetternde Sturm und der Wogen Gekrach mir mit in die Seele gegeben. Hei wie zieht mich die See, vom Sturme ge⸗ ſchwellt, der mit Wetterwolken den Himmel verballt, wenn ſie packt in den Deich, der oͤas Menſchen⸗ land hält, und giſcht⸗ſprühend aufſteigt mit wilder Gewalt. Und ich will lieber im Sturm vergehn, in mein Heim— und mein Kampfrecht ver⸗ biſſen, als der Königsmacht anſtürzender Seen, der Jubelkraft weichen zu müſſen! por, atmete erleichtert auf und grübelte im bergenden Dunkel dem Sinn der Erſcheinung nach. Ihm wurde zur Gewißheit, daß der Alk⸗ mena Sohn ihm nur darum erſchienen ſei, weil er ihm noch nicht geopfert habe, und daß er ihn verſöhnen müſſe, wenn er vom Brand des Kentaurenhemdes verſchont bleiben wollte. — Hatte nicht auch er, Sulla Felix, einſt am Scheidewege geſtanden zwiſchen Pflicht und Genuß? Hatte nicht auch ihn die unerbittliche Göttin der Notwendigkeit von Tat zu Tat ge⸗ hetzt, nachdem ſie ihn dem Marius⸗Euryſtheus überantwortet hatte, der ihn zu handeln zwang? Hatte nicht auch er zwölf Arbeiten vollbracht, die ihm ein Recht auf Unſterblich⸗ keit ſicherten?— Hier galt es, Verſäumtes gut⸗ zumachen! Aphrodite würde ihm darob nicht zürnen; er hatte ihr allzeit reichlich geopfert! Beruhigt ſchlief er wieder ein, und am näch⸗ ſten Morgen beſtimmte er, daß der zehnte Teil ſeines geſamten Vermögens dem Herakles zu⸗ fallen ſolle und alsbald, zu goldenen Weihe⸗ geſchenken geformt, in ſeinem Tempel nieder⸗ zulegen ſei. Gleichzeitig faßte er den Plan, dem Volk von Rom einen großen Abſchiedsſchmaus zu geben, der mehrere Tage dauern und kei⸗ nen üblen Nachgeſchmack hinterlaſſen ſollte. Epicadus, mit dem er den Plan des Feſtes durchſprach, erſchrak über die Höhe der Summe, die Sulla aufzuwenden gedachte. Ob das wirk⸗ lich ſein müſſe? „Ich kann mich nicht lumpen laſſen!“ ſagte der Glückliche. „Welch ungeheurer Aufwand! Du machſt dir doch gar nichts aus dem Volk.“ Fortſetzung folgt. Gebärde der Menſchen, die die Frucht aus fri⸗ ſcher, brauner Erde heben. Die Früchte der Mutter Erde, die Früchte ihres Schaffens. Ihn überkam das herrlich Sinnvolle dieſes Tuns. Er rief noch einmal, und wieder ſchallte es von unten herauf. Er lief hinunter, ſo ſchnell wie er noch niemals hinabgelaufen war, mit den ſich löſenden, fallenden Steinen. Er ſtürzte nicht, brach nichts, was machte es, daß das Zeug riß, er ſprang über Gräben und ſtand erſt ſtill bei den Bauern drunten.„Grüß Gott“ und„will mithelfen“. Da beugte er ſich mit hinunter, kratzte die Erde mit ſeinen Hän⸗ den, warf die Frucht in den Korb. Sie ſchüt⸗ telten die Köpfe. Sie ließen ihn. Das Bad iſt für Nervenkranke! Sie machten bald Feierabend. Der Wagen polterte ſchwer. Er fuhr mit der Ernte zu Tal. Er war jetzt mit bei jenen, bei ſinnvollem werteſchaffendem Tun, bei fröhlich lebenden Menſchen. Er fühlte, wie eine tiefe Ruhe und ein ſtilles Glück in ihn einzogen. Da kam ſein Hotel. Der Wagen hielt. Man erwartete, daß er abſtieg. Er konnte nicht an⸗ ders, er ſtieg vom Wagen hinunter. Man gab ihm die Hand, ſie fuhren davon. Er ſtand wieder allein— heimatlos. Es war ein Erlebnis— doch ohne Frucht. Die Stadt hatte ihn mürbe gemacht. Und ſie ließ ihr Opfer nicht los. Er gehörte wieder zur Abteilung Regiſtra⸗ tur. Zettel herausſuchen— k, l, m, n— ein⸗ tragen, wieder dazwiſchen klemmen. Cclatʒ des Rælellengenexalo Schätze haben von jeher die Phantaſie des Menſchen angeregt. Tauſende ſind ſtändig auf der Suche nach ihnen. Aber nur dem einen oder anderen gelingt einmal die große Ent⸗ deckung. Zu dieſen wenigen gehört anſcheinend der Deutſchamerikanern Degner, der kürzlich der mexakaniſchen Regierung meldete, er habe den ſchon ſagenhaft gewordenen Schatz des Re⸗ bellengenerals und Räubers Franceisco Villa, der von 1910 bis 1917 die Gebiete an der ame⸗ rikaniſchen Grenze unſicher machte, entdeckt. Die mexikaniſche Regierung, die von dem Schatz die Hälfte für ſich beanſprucht, will Degner Panzerwagen und Truppen zur Ver⸗ fügung ſtellen, um die mit einem Wert von 65 Millionen Dollar eingeſchätzten Wertgegen⸗ ſtände in Sicherheit zu bringen. Villa hatte die üble Angewohnheit, von ſeinen politiſchen Gegnern Geld und Wertſachen zu erpreſſen. Er ſammelte die Gegenſtände in ſeinem Hauptquartier und brach, wenn er einige Maultierladungen zuſammengebracht hatte, mit zwei Vertrauten in die unwegſamen Tä⸗ ler der Sierra Madre auf. Eine Woche ſpäter kam er leer zurück. Dieſes Verfahren befolgte er Dutzende von Malen, bis er von Gegnern getötet wurde. Seitdem haben Hunderte von Abenteurern den Schatz zu heben verſucht. Degner kam durch Zufall mit einem Arzt zu⸗ ſammen, den Villa im Jahre 1915 hatte ge⸗ fangen nehmen und in ſein Hauptquartier bringen laſſen, damit der Mann ſein Bein heilte. Von dieſem Arzt erhielt Degner einige Anhaltspunkte über die Gegend, in der die ge⸗ raubten Gegenſtände verborgen worden wa⸗ ren. Nach mehr als zehn Jahre langem Su⸗ chen gelang es dann dem Deutſchamerikaner. insgeſamt ſechs Höhlen zu entöͤecken, die ſeinen Angaben zufolge zuſammen 1690 Goldbarren, 1127 Silberbarren und 25 Pfund loſe Edel⸗ ſteine aller Art enthielten. Wenn die Angaben Degners der Wahrheit entſprechen, ſo hat der Mann den größten Schatz entdeckt, der in die⸗ ſem Jahrhundert gehoben wurde. Vor gen, da Einſicht „Im W ſten vo worden Kampf erlahmtk ein Uel len“ Fi Herrn Filme wird; Koſtümt in den Talmiae Volksge Huſaren niedlicht bewußeke käalich eiaenen wöhnnn „Es Die hiſt buna?⸗ werk, ſe Edelkitſ Geſch⸗h ſten fil. Schickſa ſtadtſpel kũmern ſchwank brecherk gĩbk es höfen. beiter, überhau nen Se. des M. Liebende grund d die deul heuke m der Teck Film. d des Mu mit geſ⸗ Leiſtung zeiqk? Y Wo. 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Arzt zu⸗ atte ge⸗ tquartier ein Bein er einige r die ge⸗ ſen wa⸗ zem Su⸗ erikaner. ie ſeinen dbarren, ſe Edel⸗ Angaben hat der r in die⸗ Vor kurzer Zeik erſt wurden wir gezwun⸗ gen, da an höherer Stelle die notwendige Einſicht fehlte, gegen das jüdiſche Machwerk „Im Weſten nichks Neues“ mit Maſſenproke⸗ ſten vorzugehen. In:wiſchen iſt es ſtiller ge⸗ worden um den Film! Nichk, daß unſer Kampf für eine deukſche Lichthildkunſt erlahmk wäre. Nein, der Film ſelbſt krak in ein Ueberganasſtadium. Hanſſe in„nakiona⸗ len“ Filmen. Die füdiſche Ufa des nakionalen Herrn Hugenberg drehke„vakerländiſche“ Filme— aber das Golt erbarm! Heldenkum wird zum Overeffenmotiv, Geſchichte zum Koſtümvorwand, Taken von Männern enden in den Armen von Kurkiſanen mit billigem Talmigeſichk, unerhörke Leiſtungen einer Volksgemeinſchaft werden zum kheakraliſchen Huſarenſtückchen eines hühſchen Bengels ver— niedlicht. Ven den geſchäfkiqen Händen Rel⸗ bewußker Lumven wird dem dentſchen Volk käalich ein geſchichk gemiſchter Erkrakt ſeiner eiaenen Geſchichke ols Abführmittel und Enk⸗ wöhnnnaskur gereichk. „Es gibk keinen guken deukſchen Fiſm! Die biſtoriſchen Filme mit vafriofſſcher Fär— bung?— Sie ſind an und für ſich hegrüßens⸗ werk, ſelfener aut gemachk, in der Regel ahor Edelkitſch mit Verzerrungen geſchichflich⸗r Geſch⸗hniſſe und Geſtalken. Und das zuaun ſten filmiſcher Wirkung. Die menſchlicher Schickſale ſpielen ſich im Film meiſt in Groß⸗- ſtadktſpelunken oder in ſagenhaften Fürſten⸗ fümern ab. Der Film in deukſcher Spr⸗ch⸗ ſchwankk bis iekt immer noch zwiſchen Nor- brecherkum und Snobismnus. Für den Film aibk es Komib anſcheinend nur auf Kaſernen⸗ höfen. Der dentſche Menſch als Bauer. Ar⸗ beiter, Angeſtollfer. Beamker eriſfierk für ihn überhoupk nichk. Gibt es in Doufſchlond kei⸗ nen Seqen der Arbeik, kein ſchlichtes, aeſun⸗ des Menſchenkum, keine Tragik zwiſchen Liebenden und Haſſenden mit dem Kinker⸗ grund denkſcher Landſchafk?! Wir biönnen die deulſche Filmkechnik in ieder Beꝛohnno heute nur loben. Wornm hält der Geiſt mit der Technik nicht Schrikt?! Mo iſt der denkſch⸗ Film. der den Segen der Arbeit, die Kraft des Mukes zeigk? Wo der deulſche Film, der mit geſchichk eingebaufer Handlung aroße Leiſtungen von Induſtrie und Wirkſchaff zeigk? Wo der Sfreifen, der uns kapfer macht? Wo. Wo, Wo???“ Der Geſchmack hak innerhalb des Volks⸗ ganzen ein Gemeinſames. Auf dem Gebiek der Kanſt herrſchk eine Abhängiagkeit vom Volkswillen. Und warum haben wir in Deutſchlond ſo einen verkikſch⸗ ken Filmgeſchmck? Weil man der Ge— ſchmacksbildung einen fremden Dinkkakor geſeßk hak im Juden! Uns kann keiner glauben machen, das deutſche Volk würde Oes deutseſie Film wegtk. kein Kulkurinſtrumenk enkwickeln ließ, iſt ver⸗ des nur verkeuernden Zwiſchenhandels! Abſchaffung des Blind⸗ und Block⸗ buchens! ſich, wenn es die Wahl gehabk hätte, ſolchen] ſchlüpfrige Gedanken unverhohlen propa⸗ Geſchmack ausgeſuchk haben, wie der, in dem giert! ſche n Mil beanſche ſich das Filmdenken der letzken Jahre be⸗ Wir werden den verbildeken Geſchmack Schutz vor Ausbeukung durch di Elek der großen Maſſe wieder in richtige Bahnen i d A f i* ek· Geſchmack bildet ſich aus der Annahme]und Ausdrucksformen bringen. Wir redenkrokonzerne und Apparakefirmen oder Ablehnung des Gezeigten. Wird aberwenig, handeln überlegt und im Bewußfſein, Angleichung der Luſtbarkeilsſteuer an dem Volke nur ein vorzenſterker Ansſchnitklfür den Einzelnen vielleichk wenig, für dieſ die von Syrechbühnen erhobenen Sätze, gezeigk, kann es ſich nie ein Geſamkbild ma⸗Allgemeinheit aber alles zu erreichen. Daß ſweil der Film erzieheriſche und kullurför⸗ chen. wir auf richtigem Wege ſind, beweiſen unsdernde Aufaaben zu erfüllen hal. Die Kurfürſtendomm.Koromanſerei kann faſt käglich die Inſchriften aus den verſchie⸗ Aendernng des Umſaßſtenergeſeßes nakürlich keinen ſtabllen Geſchmock haben. denſten filminkereſſierken Kreiſen! und Herabſehung der Skeuer! Nur in drei Dingen ſind ſich die Durchgewan⸗ f i ſasen immer 5 geweſen: 1, muß Wir foodeon:———————— nach feder Film nackfe ädchen zeigen, 2. war Förderung der aus dem Milkelffand Keine verloqenen Krikiken! hervorgegangenen Mikkel⸗ und Klein⸗ inr Keine Abhängigkeit von Inſeralen! Daß ſich mit ſoſch dünnen Anforderungen kinos! Dieſe Richklinien werden in elnem na⸗ Konzeſſionszwang und Beſchränkung kionalſozialiſtiſchen Skaak zur Selbſtverſtänd⸗ ſtändlich! So kommt es. daß ſich die Kulkurder Lichlſpiellheaker unker Zugrundeleaung ſlichkeik! in dem kleinſten Beiyrogramm ſchamvoll ver⸗einer der Bevölkerungsdichke angepaßken Wir wiſſen, daß der deukſche Lichkſpiel⸗ muß. Ja 5 dork 15 ſte 2 noch Beſucherzahl. 5 3 die ge⸗ non Steuerermäßigungsgnaden ein karges amke Filminduſtrie geſund krinkk: er iſt Daſein.——— Senkung der Produkkionskoſten undſ der Prügelknabe! Wovon vollten die Fi⸗ Staraaaen! Der Fil k da. 3 eme 5 Filmverleih von der Produnlion direlk ſleben ꝛn hoiner Kunffark. Aher ie Dikkakur der Kur⸗————— fürſtendammbnänen ſkehk hdem enkgegen. Si⸗ Der kluge Mann wirkk ſich auf die Produktion aus, ehe dieſe Wenn nach wenigen Monaken die Vor⸗ vom nakionalſozialiſtiſchen Programm abge⸗ noch das Lichk der Lamwven erblickk haf Schon der Manuſkripkſchreſher hak nur für den Kurfürſtondomm zu„dichken“. Keiner waak os, einen Film- zu machen. der nichk in]ausſage Schachks eingekroffen und das Schlei⸗ſchrieben, zum anderen Teile aber eine un⸗ die Zphäre der geſchmſckken Weiber paßk ſcherkabinett offiziell demiſſionierk, erzählt viel⸗ſelige Kompromißlöſung darſtellt. Das Ver⸗ Jeder, inch der ſich noch nichk von der he⸗-leichk eines ſeiner neuen Mitglieder den In-hängnisvolle an der Zwiſchenrolle Gerekes iſt, wußten BVorlin⸗r Ecke hak verhilden laſſen. kereſſterken, wie man Miniſter oder vielmehrdaß wieder einmal im Grunde genommen ge⸗ muß das für ihn Ungenießbare verdanen.] Reichskommiſſar werden kann. Zwar iſt esſ ſunde Gedankengänge durch polikiſche Halb⸗ Jeder muß ſich fügen. Die Wobl und ſelbſt dann zu ſpät, dieſe Kennkniſſe erfolgreich anſ welk kompromiktierk werden. 5 die Krifſ über einen Fülm iſt ſchon vor ſei⸗den Mann zu bringen, doch dürfte eine ſpä⸗ nem Erſcheinen ferkigll! Aber nicht vonſtere Generakion immerhin Inkereſſe für das Volksgenoſſen, ſondern von Schiebern, Amü⸗] Kuliſſenſpiel aufbringen, das ſich„deutſch“, Schifter- Börse ſierbolden, Nukten und Geiſtespverwandken!„aukoritär“ und völlig„neuartig“ nennk. Herr Duisburg⸗Ruhrort Dr. Dr. Gereke hak es alſo geſchafft. Man⸗(Amtliche Notierung): Deukſcher Lichkſpielbeſiher! war ſich darüber offenbar ſchon einig, bevor Frachkſätze von den Rhein⸗Ruhr⸗Hä⸗ Wer hilft Dir gegen die Luſtbarkeiks⸗noch Schleicher beanftragk war, denn ſchonſfen nach Mainz⸗Mannheim 0,65, Rokkerdam ſteuer, gegen die unerhörte Monopolſtelluna zwei Tage vor der Ernennung erſchien in den 0,65—0,70. Anktw⸗-pen-Gent 1,10, Brüſſel der Elekkrohonzerne, gegen die Ansbenfnnaſihm naheſtehenden„Landvolk-Nachrichken“ 1,50, Lüktich.90 RM., von den Käfen des durch den Verleih, gegen das jüdiſche Film-der Lebenslauf des neuen Reichskommiſſars. Rhein⸗Herne⸗Kanals nach Mainz⸗Mannheim kapikal?! Der kluge Mann baut vor und Gereke iſt nichk 0,90, Ankwerven⸗Genk 1,25, Brüſſel 1,67, Lüt⸗ Wir and ein Kampfhlatt, wir kämpfen]nur klug— im Sinne der Republik, wie ſieſkich 2,10 RM. Schlepplohn von den mit allen Mikteln der Fairneß gegen die ſich auf„der Grundlage der Weimarer Ver⸗Rhein⸗Ruhr⸗Häfen nach St. Goar 0½54 RM., Auswüchſe der Filminduſtrie, gegen die Aus⸗faſſung bis heuke entwickelt hak“— ſondern Mainz 0,80, Mannheim 0,90 RRM. vowerung der deukſchen Lichkſpieltheakerbe-auch wendig. Er verſuchk möglichſt überall Die an der Schifferbörfe notierken Frach⸗ ſther. mit ſeelenvollen Augenaufſchlägen und ſchein.ten ſind die reinen Waſſerfrachlei, alſo aus⸗ 74 barem Eingehen Anhänger zu werben. Bel ſchließlich Schlepplohn, Einladungskoſten, 15 Millionen deutſcher Männer undſder NSDaAp iſt er bekannklich mit PaukenUfergeld, Verſicherungen, Leichkerkoſten, Spe⸗ Frauen ſollen nichk mehr käglich die ſchänd-⸗und Trompetken abgeblitzt, weil man bei nä⸗- ditfonsgebübren uſw. lichen Machwerke in füdiſcher kritiſcher Be⸗herem Zuſehen erkannke, daß der Inhalk des krachkung beurkeilt leſen! Wir reißen den Arbettsbeſchaffungsprogramms, für das, inſo⸗ Keinè Arbejtssteſſe und zeigen die Schändlichkeiten, mit denen manſſich ſeit einem halben Jahre ins Zeug legt, 8——— 9 0 V S—————— 5 ſchmierigen Juden die Maske vom Geſichkſweit durchführbar, der Herr Reichskommiſſar 0 In 9 Wazizeſis —— 4 3 4 — , ,, Ke, ————— VV 0 m besselen flaushalſde. e apnſenninf/ mnj elehfeen S an die Theakerbeſißer unker Ausſchallung nanzämter, die Produzenten, die Verleiher ———————————————————————————————————————————————— amti. Bekanntmachungen Im Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Friß Pfaff, früherer Inhaber der Firma Hch. Pfaff, Koffer⸗ und Lederwarenhaus in Heidelberg, Vangerowſtraße 21, zur Zeit unbe⸗ kannken Aufenkhalts, iſt zur Prüfung nachkräglich angemeldeter Forderungen Termin beſtimmk auf: Monkag, den 12. Dezember 1932, vormitkags 9 Uhr, vor dem Amksgericht Heidelberg, 3. Stock, Zimmer Nr. 49. He delbeng, den 2. Deꝛember 1932. Bad. Amksgericht A 6 Güterrechlsregiſter Band 1 S. 230 a: Gukkropf gulins, Kaufmann in Heidelberg, und Elſe geb. Mößner: Verkrag vom 30. November 1932 Gülker⸗ ktrennung. Band III S. 18: Levi Leo, Bankler in Heidel⸗ berg. und Roſa, geb. Kaß: Verkrag vom 2. De⸗ 7— W 5— idelberg, den 6. Dezember 193“7. 3 55 Amksgericht. Fundſachen. Das Verzeichnis der im Monat NRovember d. Z. dahier abgelieferten Funda⸗enſtände iſt von heute ab auf'e Dauer von 6 Wochen an der im Eingang zur Polizeidirektion. Kaupkſtroße 209, be⸗ findlichen Bekannkmachunaskafel angeſchlagen. Die Gegenſtände können auf Zimmer 2— Fundbüro— in Augenſchein genommen werden. He delberg, den 2. Dezember 1932. 3 BVezirksamt— Polizeidireklion. Lebensreklung. Dem Herrn Wallker Heller aus He delberg. Reiter beim 16. Reiter⸗Reaiment in Erfurk. wel⸗ cher am 19. Juli 1932 den 9 Jahre allen Werner Koch aus Heidelberg durch muliges, enſſchloſſenes Zandeln vom Tode des Erkrinkens im Neckar ge⸗ rekket hat, wurde vom Herrn Landeskommiſſär eine öffenkliche Belobung ausgeſprochen. Heidelberg, den 6. Dezember 1932. BVadiſches Bezirksamkt l1. Eine moderne dTinn⸗wonnung ür al einſtehendes Ehe⸗ paar, pünktliche Jahler, für bald od. 1. Ayril geſ. Off. u. Nr. 596 a. d. Derl. der„Volksgemeinſchaft“. herrſchaftliche -Imner-woanang per ofort oder 1. April billig zu vermieten. Kleinſchmie tſtr. 44. helle, gut heizbare Werhſtatt per 1. Jan. 1933 zu mieten geſucht. Offerten m. Preis unter Nr. 598 an den Der⸗ lag der Dolksgemeinſchaft. Sehr guter Gasherd Junker, Ifl. mit Backofen billig zu verkaufen. 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