berg. Abt. B ert! hmied Lortzing. mit ver- ndkarten! det gers 1. und Helene er Ensemble e Kraft Björnson. lel. 2525 in gröt· in in der n/ Els. M..55 Brenn- eell ich on 153 EcKlal? n ablesen. was darin ratung in Dlogin —8 Uhr. erlels det 3's 15. Tage nicht Verzugs⸗- hohen Ko⸗ erwarken. sftags von von 8 bis meindeſe- Rafhäu⸗ dlkaſſe. ng. k und in 14. De⸗ . Zuſam · haltung. — findek )fänder 932. dgl. 1. und 13½ Uhr) eim Schlappe erlitten, dann ſtelle ich feſt: ſchwerſten Bedrüchnngen ging ich in Fieſes Jahr hinein und gehe heraus als ein Mann. dem man heuke nur noch den einen Vorwurf machk, daß er nichk bilſig gaenng in eine Re⸗ aiernna hinein:noehen bereik iſt. : Die Bollzgemein 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter DAS NATIONALSOZ ATISTIISCHE ſchoft Heidetberg, Levpolbſtrahe 3(Ankage). Herausgeber: Otto Wepel. R. Scheiftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 4048s. Mannbeimer Schrift⸗ keitung: F 5, 18, Teleyhon 31 471. Das Hakenkreuz danner erſcheint ö mal wöͤchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trügerzuſtellung zmüglich 30 Bfg.; dei und Briefträger entgegen. Erlcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſtehn- Le in Anſpruch auß Regelmüzig erſcheinende Bellagen auz allen Wilſenzgebieten. sos N —— dddddd ſtellung zmaüglich am die Zeitung 2 Elichäbuns. N Mannheim, Dienskag, 13. Dezember ——— N 7* W , Gerichtsſtand: Heidelberg. Für Freiverkauf 15 Pfg. KAMPFBLATT NOROWESTSBADENS Augeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pf 40 8 ür kleine Anzeigen. Die Sgeſpaltene Miklimeterzeile 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Menn⸗ im P5, 13a, Telephon 31 471; Zahlungs⸗ und Exfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Poſtſcheckkonto: Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21834. Die Ageſpaltene Millimeterzeile un Texttei. unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. erlagsort heidelberg (Drahtbericht unſerer Berliner Schrifkl⸗ung.) Berlin, 12. Dez. Die Arveitstagung des Reichskages hat eine Fülle von Beſchlüſ⸗ ſen gegeben, die von weiteſten Volkskreiſen ſehnlichſt erwarket wurden. Die zielklare Po⸗ litik der nakionalſozialiſtiſchen Reichskagsfrak⸗ kion hat es zuſtande gebrachk, daß der Reichs⸗ tag ſeiner Verpflichkung nachkam, vor allem zuerſt einmal die dringlichſten Aufgaben zu erledigen. Es iſt ohne Zweifel, daß die leßte AReichskagsſihungsperiode der nak.⸗ſoz. Politik den Erfolg brachke. Durch Annahme des Skell⸗ verkrekungsgeſeßes des Reichspräſidenken wur⸗ de den Staaksſtreichgelüſten reakkionärer Kreiſe energiſch ein Riegel vorgeſchoben. Durch An⸗ nahme der nakionalſozialiſtiſchen Ankräge auf Aufhebung der provozierenden Sozialbeſtim- mungen der lehkten Notverordnung wurde im Rahmen des Möglichen das Unrechk wieder gukgemachk, das den Aermſten der Armen zu⸗ gefügt wurde. Wenn die reaktionären Ohren⸗ bläſer um den Reichspräſidenken ihre ver⸗ dienke Abfuhr erhalten, dürfke es auch ſicher ſein, daß die Opfer einer polikiſterenden Ka⸗ ſtenjuſtiz zum Weihnachtsfeſt bereits wieder der Freiheit und ihren Familienangehörigen wiedergegeben ſein werden. Herrn Schleicher ſcheinkt die Arbeit der Volksvertrekung dazu anzuregen, endlich mit ſeinem Programm an die Oeffenklichkeit zu kreken. Urſprünglich wollte er erſt im Ja⸗- nuar damit herausrüchen. Wir werden mög⸗ licherweiſe ſchon anläßlich der Rundfunkrede Schleichers am Donnerstag abend ekwas da⸗ von hören. Viel wird dabei beſtimmt nicht herauskommen. Wir kennen das Kabinekt von Papen her. Man glaubt, daß er in erſter Linie die Sondergeſehgebung im weſentlichen Umfang abbauen wird, ein Entſchluß, der üb⸗ rigens deshalb nichk ſehr hoch zu bewerken iſt, weil das Gerippe der Sondergeſehgebung, das Geſeh zum Schutz der Republik, ſowieſo am 31. Dezember ſeine Gültigkeit verlierk und da mit einer Verlängerung keineswegs zu rech⸗ nen iſt, das ganze kunſtvoll aufgebauke Ge⸗ bäude der Sondergeſetzgebung ſowieſo in ſich zuſammenbrechen würde. Gewiſſe Einſchrän⸗ kungen ſollen aber von Herrn von Schleicher erwogen werden. So will man Beſchimpfun⸗ gen der Staaksform und der Hoheitszeichen des deukſchen Reiches auch künfkighin ahnden. Da außer einer inſtinkkloſen Clique von Re⸗ akkionären niemand ſich in Aeußerlichkeiten feſtbeißt, werden ſich die in Kraft krekenden Beſtimmungen in der Haupkſache gegen die reakkionäre Clique wenden, vorausgeſetzk na⸗ kürlich, daß die Beſtimmungen objekkiv ange⸗ wandt werden. Wir müſſen ſagen, daß wir mit ziemlichem Inkereſſe der Verkündigung des Schleicher⸗ ſchen Programmes enkgegenſehen, denn die Beurkeilung dieſes Kabinekts wird dann leich⸗ ker ſein, wenn man ſein Programm kennk und dieſes Programm mit den Taken vergleichen kann. Unſere grundſätzliche Einſtellung wird aber durch dieſes Programm in keiner Weiſe berührkt werden, lediglich die Schärfe der Op⸗ poſition richtek ſich nach dem, was das Kabi⸗ nett kut bezw. unkerläßt. „Ruf das Vartett des zutriaen laſſen wir uns Gerade in dieſen Tagen, da unſere Gegner mit einer ungeheuren Flut von Gemeinheiten und Lügen die deutſche Freiheiksbewegung zu kreffen glauben, zeigten die großen Gau⸗ kagungen in Schleſien und Sachſen unſerem perſönlich anweſenden Führer, daß die Ein⸗ heit und Geſchloſſenheit ſeiner Bewegung über jeden Zweifel erhaben. Und den Tauſenden, die ihn hörken, wurde klar, wie unbedingt kompromißlos der Führer ſeinen Kampf wei⸗ kerführen wird bis zum Sieg. Aus ſeiner Rede im Gau Sachſen enknehmen wir: „Eine Welkanſchauung, deren Miſſion der Neuaufbau Deutſchlands iſt und deren Sieg Beſtand haben ſoll, kann ihre Ziele nicht von heuke auf morgen erreichen. Es gibt keine Organiſakion und keinen Skaak, der nur Siege in ſeiner Geſchichke kennk, keine Well⸗ anſchaunng, die ununkerbrochen im Glück ihren Aufſtieg genommen hälke. Die wirkliche Größe von Staatsmännern zeigte ſich nicht am Abend von Siegen, ſondern immer am Abend von Niederlagen. Entſcheidend waren ſteks die größere Energie, die größere Ausdauer und die größere Zähigkeit. Es aibt dafür keinen beſſeren Beweis als die Geſchichte der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung ſelbſt. Nichk daß die Bewegung Erfolae über Erfolge er⸗ rang, ſondern daß ſie alle die unerhörken Verfolgungen und Unkerdrückungen ſiegreich überſtanden hak. iſt das Ruhmeghſakt Geſchichke. Noch immer iſt die Parkei aus leder Prüfung ſtärker hervorgegangen, als ſie hineinaing. Wenn man behanpkek, die Par⸗ ihrer kei hätte in dieſem leßhten Kampffahr eine unker Wenn henute alſe Welt von Herrn Papen abrückk, iſt es da nichk ſell⸗ ſam. daß man uns damals zumu⸗ keke, uns ſeinem Oherbefehl zu unkerſtellenꝰ Die anderen brauchken unſeren Namen, un⸗ ſere Kraft und unſere Stärke. Sie können das haben. Gut. Wir verlangen aber dafür die Macht. Zug um Zuag. Die Regierung von heuke, die Neoierung ohne Volk, gleicht einer belagerklen Feſtung. Wir gehen in dieſe Re⸗ gierung hinein, aber nur dann, wenn ihr her⸗ nicht locken:“ ausgeht. Solange man uns die Macht nicht übergibt, bleiben wir vor den Toren. Den Preis für dieſe Bewegung habe ich feſtoeſehl. Niemand wird ſie billiger geben. Sollte ſich aber jemals einer finden, ſo. wäre er in der nächſten Stunde ſchon in der Parkei verloren und hätte keine Bowegung hinker ſich. Wenn einer dieſes Schiff verläßt, weil er müde iſt und raſten will: das Schiff geht ſeinen geraden Kurs weiter, ſolange ich lebe und am Steuer ſtehe. Wenn ich mit dieſer Bewegung ankreke, dann weiß ich. daß ich mit ihr ſiegen werde. Aber auf das Par⸗ kekl der Inkrigen, auf dem die anderen Mei⸗ ſter ſind, laſſen wir uns nichk locken. Die Zeit machk mich nichk mürbe. Die Macht werden wir bekommen und erſt dann Frieden ſchließen. Wenn man mich fräak: ja, glauben Sie noch an einen Erfolg? Dann antworke ich: mit ſechs Mann hakke ich damals die ſelten feſte Zuverſich! Deukſchland zu erobern, und heute mik zwölf Millionen ſollte ich ſie nicht haben? Gewiß, wir haben 30 Mandake verloren, aber unkerdes haben unſere Gegner zwei Regierungen verloren! Auch das neue Kabinelt wird nicht länger le⸗ ben. Wir werden die 30 Mandake wieder hereinholen. Denn unſer Rehrukendevot iſt arößer als das ihre. Es wird mit verſtärkker Krafk weikergearbeikek merden, und ich werde dieſe Arbeik in erſter Linie und rückſichlaſos aegen meine Perſon auf mich nehmen. Am 2. Januar ſchließt der Burgfriede. Und am 3. werden wir wied⸗rum im Kampfe ſtehen. Ich bin ſtolz zu wiſſen, daß die ganze Be⸗ wequna geſchloſſener denn je hinker mir ſteht. Die Partei wird nicht von einer Kriſe er⸗ griffen, ſondern hak dieſe Kriſe bereits weik hinker ſich. Laßt alle eure Hoffnungen fahren. Dieſes Werk kann nie zerſtört werden. An ihm wird anch die alkte deutſche Zwiekracht dann »erſchellen und ein Ende finbden. Die Nol kann unſeren Miſlen nichk mehr hrechen. aher dieſer nunſer Wille wird eines Tages die Nok zerbrechen!“ Streitigkeiten im Aeichskabinett Wie unwiderſprochen berichkel wird ſtößtk die Täligkeit des von Hindenburg direnk he⸗ rufenen Arheitsbeſchaffunas-Kommiſſars Dr. Gerehke im Kabinelk— kroß der w⸗ifoehen⸗ den Unkerſtüßung des Kanzlers— auf ernſff⸗ haften Widerſtand. Per Londwirfſchartamini⸗ ſter weigerk ſich dem Kommiſſar die Zhferlun⸗ aen Oſfhilfe und Siedſung ſeines Miniſferinms zu üherkragen, der Finan⸗miniſter aehl ſogar ſoweit ihm jede finanzielle Unkerſtühnna zu verweigern— vom Skandpunkte der Reichs⸗ finanzen ſicher mik Rechk, beide Miniſfer wei⸗ gern ſich, dem R⸗ichahommiſſar enffnrechende Amfsräume zur Verfügung zu ffellen. Es fehlte nur noch, daß Gereke zu ⸗hrenomſſicher Täfiakeit aezwunen würde. Vorſlzntzo haf er ſich doher in Brinafrãnmen nied⸗rlaßßyn mũſſen: ein Pannſchiſd handial an. hier ſei das RNeichahoemmiſtorjaf fär ogirheitahet-ααιt. kuna. Hanach mfüſſen in dieſem anforitzron cohinoff fohfh Zuſtande horrſchon. An die ſachliche Durchfũhruna der Artmoholchaf⸗ fungspläne Gerekes iſt überhaupt nichk zu denken. Dieſe menia erfrenliche Talſache iſt wiedernm ein Beweis dafſür, daß mon ſſ hüfen ſoll Kompromiſſe mif arundſählichen Gegnern neuner Mege zu ſchſießoen nnd doꝛn anke, enkſehnte G⸗danken zn verwäſſern. Herr Dr. Gereke baf oll ies vorhor oomufif: monn er krohdem in das kandiniſche Joch der Hulher und Marmbolzt. zu donen nun anuch Brann und Finon:zminiſter Schwerin⸗Kraßaß frefen. geſtiegen iſt, hal er ſich ũüber die Folgen nich! zu wundern. L Wieder vin Sa-mann ermordet: Schwerin, 12. Dez. Zwiſchen Rehna und Köchelsdorf wurde am Monkag mor⸗ aen ein SA-Mann kok anfgefunden. Die Leiche, die auf der Chanuſſee lag, wies Schußverlehungen an der Schläfe auf. Go vleiot das Aegievungs⸗Brogvamm? Aegierung ohne Ziel Der Herr Reichspräſidenk von Hindenburg legke angeblich ganz beſonders großen Werk darauf, daß eine Präſidialregierung ſeines Verkrauens mik einem feſten Programm her⸗ vorkreke, das ſeine vermeinklichen Wünſche und Forderungen enthalke. Neben der„Ueber ⸗ parkeilichkeit“ der Perſon des Kanzlers war dies die Haupkbedingung, die man ſchamhaft in die Worke kleideke, die„Aufbauarbeit“— begonnen unker Brüning und Papen müſſe forkgeſeht werden. Es ſind nun wiederum zwei Wochen vergangen, ſeit die„neue“ Prä⸗ ſidialregierung im Amte iſt und vergeblich warkek das deukſche Volk, wie ſeine verfaſ⸗ ſungsmäßige Verkrekung darauf, was dieſe Regierung denn nun eigenklich wolle. Lange genug Zeit zur Ueberlegung hätte der ſetige Reichskanzler an ſich gehabt; auch müßte man annehmen, daß ſich der Herr Reichspräſident vor ſeinem Gewiſſen vor Ernennung und Be⸗ ſtätigung des Kabinektes und der Miniſter danach erkundigt habe, was die Herrſchaften denn nun eigenklich wollten. Nichk zur Ehre der Derzeitigen muß feſtgeſtellt werden, daß dies ganz offenbar nicht geſchehen iſt, denn ſte wiſſen es bis heute nicht, ſind ſich gegen⸗ ſeitig gar nicht einig. Skakt der Parteinker⸗ eſſen, deren Verkrekung und Durchft“ rung ohne Rſckſichk auf die Allgemeinheik von den neudeukſchen Regierungen verkreken wurden, ſehen wir in der„präſidialen“ Regierung ein Durcheinander wirtſchaftlicher Inkereſſenken⸗ verkreker und es iſt geradezu ein Treppenwitz der Nachkriegspolitik, daß dieſem inkereſſier⸗ ken und gegenſätzlichen Häuflein, von denen ſeder für ſich in Anſpruch nimmk, ſeine An⸗ ſchauung ſei die richtige, von einem ohne Zweifel befähigten Milikär angeführk wird. Das Urteil darüber, ob Herr von Schleicher in dieſem Amke und Poſten der Allgemein⸗ beit nukbringende Dienſte zu leiſten imſtande iſt, liegt danach auf der Hand. In dies Häuf⸗ lein gegenſätzlicher Inkereſſen und Meinungen ein einziges, oroßes Ziel hineinzubringen, würde ſelhſf Größeren mißſingen. So wächſt die Gefahr für das deukſche Volk käalich w⸗ifer: verſtärkt dadurch. daß die gegen den Volkswillen berufene Regie⸗ runa nichk einmal ein Ziel hak und wie ein Rohr im Winde hin und her weht, ſe nach der geqenwärfia nühlich erſcheinenden Quer⸗ verbindung. Während das Programm des Papenkabineftes qanz offen und brukal feſt⸗ geleak war, die Inkereſſen des kovitaliſtiſchen Syſtems, einer fanlen Ansbeuferſchicht gegen das ſchaffende Volk zu verkreken, ſehen wir wohl die Treiber und Träger dieſer Polfkit und ihre Mefpoden in den vererhten Minj⸗ ſtern wieder. Auf der anderen Seite aber verſuchk man dies volhsſchädſiche Programm zu verſchlejern, durch kleine im Ganzen wir⸗ kunasſoſe Erleichternnqen die zu Tage liegen— don Ungerechtiakeiten zu miſdern. Jedenfollz ſoll dies noch ſogenhaften Kundgebnngen Auf— aabe des Kohinerfes Schleicher ſein. Jeder mirblichen Erleichtornna obor ſtohen die Jy. kereſſenverkrefer aus dem Ponenkohinekf ont⸗ gegen. Es jſt darum unmöalich, daß dies Ka⸗ bhinekt überhaupk zu einem klaren Ziel ge⸗ lanak. Wenn man zu Gunſten Schloſchers unkerſtellt, daß dem Goenerol ans nüchkerner rkonnfnis hlar iſt, daß woder die Baioneffe dor Reichswehr, noch die Gummiknüypel der Polizei onf die Daner ausreichen ein hun⸗ gerndes Volk zn zſichfihon und dor Kantler doshalh darauf beffohk, daß die hrukalen Här⸗ fon der Poyonnerorͤnung hofoifjat merden. ſo wird er doch damif kein Glach haben. Dies Reagime lohf ohne Ziel und Plan von einem Taa auf den anderen, mit beinem anderen Zwecke. als üborhommen/ und faule„Rochke“ gegen das anſtürmende Voltk zu verkeidigen. Es iſt nicht das Verdienſt der gegenwär⸗ Regierung, daß unglückliche Umſtände Sturz des Kabinektes Schleicher durch den Reichstag im Augenblich im Intereſſe kigen einen des Volkes ungeeignet. erſcheinen laſſen. Scheinbar hat Schleicher damit einen„Erfolg“ errungen, einige Tage oder Wochen Auf⸗ ſchub herausgeſchunden. Wir benelden den Herrn Reichskanzler nicht um dieſen zweifel⸗ hafken erſten Erfolg ſeiner Regierungskunſt. Denn ſelbſt wenn es Schleicher gelänge eine „Einheiksfronk“ von der Sozialdemokralie bis zu den Heukſchnakionalen zuſammenzubringen und ſelbſt wenn dieſe ziffernmäßig ausreichte, der Sturz dieſes Kabinettes bliebe ebenfalls eine Frage der Zeik. Auch Brüning ſtü-te, krotzdem ſeiner Regierung immer wieder mit lächerlicher„Mehrheit“ das Verkrauen des Parlamenkes ausgeſprochen wurde. Viel zu lange hat es gedauerk, bis Hindenburg aus dem Fiasko der Brüningpolitik die Konſe⸗ quenz zog und— verhängnisvolle Tragik— das Chaos durch Berufung Papens verſchlim⸗ merie. Bei Papen dauerke es nur wenige Monate bis Hindenburg das Verhängnisvolle und Unerkrägliche dieſes Mannes einſehen mußte und vom Volke gezwungen wurde, die⸗ ſen Reichskanzler in die Wüiſte zu ſchicken. Zwei Jahre Brüning, ſechs Monate Papen, wie lange wird ſich das Kabinett Schleicher halken?! Der verfaſſungsmäßige Sturz dieſes Kabinelkes im geoebenen Augenblick iſt ſich⸗r: die nakionalſozialiſtiſche Bewegung wird ihn im rechken Zeikpunkt durchführen. Dann wird auch der Herr Reichspräſtdent von Hinden⸗ burg einſehen, daß es zwecklos und verhäna⸗ nisvoll iſt ſich dem Schickſal in die Arme zu werfen und ein ganzes Volk mit den ſchreck lichen Folgen einer Polikſt zu belaſten, für die zwar ein einziger die Verankworkung und Schuld, Millionen aber die Laſten zu kragen haben. Dolchſtoß gegen Amneſtiegeſetz Berlin, 12. Dez. Aus deulſchnalionalen Kreiſen verlaukel, daß der Reichspräſidenk von Hindenburg ſich enkſchloſſon habe, die vom Reichskag mit überwälligender Mehrheit be- ſchloſſenen Amneſtiegeſehe nichk zu unlerzeich · nen und damit ihrer Rechlswirkſamkeit zu enlkleiden. Wir geben dieſe geradezu ungeheuerlich klingende Verlaukbarung mit allem Vorbe⸗ halt wieder, umſomehr, da dieſe Verlaut⸗ barung aus deutſchnationaler Quelle ſtammt und die Deukſchnationalen bekanntlich aus Haß gegen die deutſche Freiheitsbewegung es gerne wahr haben möchten, daß deutſche Frei- heitskämpfer noch länger in den Kerkern des Syſtems ſchmachken. Wir können es nichk glauben, daß Herr von Hindenburg ſeine Hand dazu bietek, den tauſenden und aberkauſenden politiſcher Ge- fangener, die aus glühendem Idealismus, aus unbändigem Freiheilksdrang heraus Taten be- gingen, die vielleichk nach den Beſtimmungen einer dem geſunden Rechksempfinden des Volkes ins Geſicht ſchlagenden Rechkſprechung nichk berechkigt, die aber für das Volk nol⸗ wendig waren, die Qual der Kerkerhaft zu verlängern. Wir können die deukſchnakionale Meldung auch ſchon deshalb nicht glauben, Die Gefahr von c Reichskanzler von Schleicher bat am Sonnkag die Genfer Formel geprüft. Das Reſultat dieſer Prüfung war die Unkerzeich⸗ nung des Genfer„Schlußabkommens“ durch den deukſchen Bolſchafter v. Neurath und die Rückkehr Deukſchlands zu den Abrüſtungs⸗ verhandlungen. Die Bedingungen unter denen dieſe Rück⸗ kehr ſtattfinden ſoll ſtimmen in mehr als ei⸗ nem Punkte bedenlklich. Man weiß, daß eins der primären Ziele der fran⸗öſiſchen Hiplomatie der Ab' Auß eines„Oſt⸗Locarno“, d. h. der Anerkennung der deukſchen Oſtarenzen durch Deutſchland iſt. Nun ſoll Deutſchland nach dem Worklauk des Schlußabkommens„die Gleichberechligung in einem Syſtem gewährk werden. das allen Nakionen gleiche Sicherheik biekel“. Nach dem Worklaut der Genfer Formel iſt alſo vorauszuſehen, daß Frankreich die günſtige Gelegenheit ſiehk, auch an der deut⸗ ſchen Oſtarenze die Kekten feſter zu ziehen, die Deukſchland endaültig in den Zuſtand eines Helokenvolkes bannen ſollen! Herr von Schleicher ſcheink dieſe Gefahr nicht zu ſehen oder gering zu ſchätzen. Uns kann die Er⸗ klärung Neuraths nicht beruhigen, die beſaak, „die Sicherbeit⸗formel ſei nyr in milſkäriſcher, nichk ober in kerrikori⸗ler Kinſchk zu ver⸗ ſtehen“. Wir ſind im Gegenkeil überzenat, doß binnen kurzer Friſt franzöſiſcherſeits die Schlußformel dabingehend ausoelegk wird, daß die Sicherheitanlaufel oerode„ferri- tkorial“ zu verſtehen ſei. Stehen ſich dann Die aheiniſehe Candwictſchaft gegen den Euskirchen, 12. Dez. Auf einer gro⸗ ßen Verſammlung rheiniſcher Bauern, die ſich zu einer eindrucksvollen Kundgebung ge⸗ ſtaltete, hielt am Sonnkag der Vorſitzende der rheiniſchen Landwirtſchaftskammer, Frei⸗ herr von Lüninck, eine Rede, die die Forde⸗ rungen der Landwirkſchaft und ihre Stellung zur amklichen Agrarpolitik klarlegte. Der Redner wies u. a. darauf hin, daß die deuk⸗ ſche Induſtrie infolge der geſtiegenen öffenk⸗ lichen Laſten ihre Fertigerzeugniſſe im Durch⸗ ſchnitt nur um 15 bis 18 v. H. über den Vor⸗ kriegspreiſen verkaufen zu können erkläre, obwohl ſie ihre Rohſtoffe um 12 bis 15 v. H. unker den Vorkriegspreiſen einkaufen könne. Während die Einkommenslage der geſamken Bevölkerung heute im Durchſchnitt noch im⸗ mer die Vorkriegslöhne ungefähr erreiche, ſei das Einkommen der deutſchen Landwirte faſt auf ein Drittel herabgeſunken. Der Erlös der deutſchen Landwirtſchaft aus ihren geſamken zum Verkauf gebrachten Erzeuaniſſen ſei in den letzten drei Jahren um 2,8 Milliarden Reichsmark zurückgegangen. Allein beim Verkauf der Milch verliere die deulſche Land⸗ wirkſchaft jährlich 810 Millionen RWM.! Seit 1914 ſei ein ſtändig ſteigender Schuß indu⸗ ſtrieller Erzeuqniſſe feſtzuſtellen, aber die Land⸗ wirkſchafk und damit den Binnenmarkk, habe man 1925 ſchuklos dem Auslande vr isge⸗ geben. Von dieſem Zeitpunkk an habe nur ein langſamer, völlig unzureichender Schuß der landwirkſchaftlichen Erzeugniſſe eingeſeßt. Es ſei immer offenſichtlicher, daß der bis- herige Weg einſeikiger Förderung der Aus⸗ weil man nicht annehmen kann, daß der greiſe Reichspräſident es vor ſich und ſeinem Ge⸗ wiſſen verankworken zu können glaubt, gerade zu Weihnachten Leid, Not und Elend über kauſende und aberkauſende deutſcher Familien zu bringen. Das deutſche olk verlangk„icht nur, daß die Männer aus den Kerkern her⸗ auskommen, die unker das vom Reichskag be⸗ ſchloſſene Amneſtiegeſet fallen. Das deulſche Volk forderk, daß die Kerker des Syſtems für alle jene geöffnel werden, die im Kampfe um Peulſchland das Höchſte einſeklen, was Menſch einzuſehen hak, Freiheit und Le⸗ en. Ein Sturm der Enkrüſtung würde durch Deukſchland gehen, wenn die Richkigkeit der deukſchnakionalen Meldung beſtätigt werden müßte. Wir glauben es nicht und wir hoffen es nichk, weil ſonſt aerade zu Weihnachken eine Erregung die Maſſen erfaſſen mißte, die nur zu leichk zu Exploſtonen führen kann, die im Inkereſſe des Volkes vermieden wer⸗ den müſſen. Moögen die, die es anaehl, ſich ihre Enk⸗ ſchlüſſe wobl überlegen. Es gibk Dinge, bel denen das Volk keinen Spaß verſteht! Schleicherturs: fuhrwirkſchaft zum Verderben führe. Um je⸗ ner 3,6 Millionen Erwerbskätiger willen, die in der Ausfuhr beſchäftigt ſind, habe man die 25,3 Millionen Erwerbskätigen vergeſſen, de⸗ ren Exiſtenz vom Binnenmarkt abhänge. Es gebe keine andere Möglichkeit zur Netkung der deukſchen Volkswirkſchaft als eine ſyſte⸗ matiſche Umſtellung der deukſchen Wirtſchafts⸗ führung in der Richtung einer Skärkung des Binnenmarkkes, insbeſondere der Landwirt⸗ ſchaft. Die Wirlſchafkspolikih des Kabinekks ſcheine noch ſlark zu den alken Ausfuhrilluſio· nen zurückgehen zu wollen. Das Verſprechen baldiger umfaſſender Konkingenlierung des Freiherrn von Bronn in München ſei nicht eingelöſt worden. Gerade deshalb ſei es zu bedauern, wenn der Präſſdenk des Reichs⸗ landbundes Graf Kalckreukh in dieſen Tagen Berlin, 12. Dez. Nach längerer Aus⸗ ſprache erhlelk in der Sitzung des Hau⸗halts⸗ ausſchuſſes des Reichskages bei der Abſtim- mung die von dem Sozlalpolitiſchen Ausſchuß vorgeſchlagene Enkſchließung über die Winker⸗ hilfeaktion eine ekwas geänderte Form. Die Reichsregierung wird erſucht alsbald durch⸗ greifende Maßnahmen zu kreffen, durch die den großen Maſſen der nokleidenden Bevöl⸗ kerung eine angemeſſene Weihnachts⸗ und Winkerhilfe gewährt wird. Es ſoll dabei u. a. folgendes verwirklicht werden; Für den kom- menden Winker wird für alle Arken von Empfängern öffenklicher Unterſtützung und Renken eine zuſätzliche Winkerhilfe geſchaf⸗ fen. Ihre Durchführung wird den Gemeinden überlaſſen. Sie beſteht in unenkgeltlicher Be⸗ lieferung mit ſolchen Nakuralien, mit denen, ſe nach den örklichen Verhältniſſen, der Notlage am Beſten geſteuerk werden kann und darf nicht zu einer Verminderung der Geldunker. ſtütung führen. Vom Dezember bis April ſind für ſeden unterſtütungsberechtigten He 3- halk vier pfund Brok, ein Pfund Fleiſch wö⸗ chenklich ſowie 2 Zenkner Kohlen zu liefern. Die Mittel für die Durchführung der Winker⸗ hilfe, von der auch die Alleinſtehenden nicht ausgenommen werden dürfen, ſtellt das Reich den Gemeinden zur Verfügung. Sie dürfen für andere Zweche als der Wohl⸗ fahrkspflege weder vom Relch verrechnel, noch von den Gemeinden verwandk werden. Annahme fand auch der nationalſozialiſti⸗ ſche Ankrag, den Landwirken, dem gewerb⸗ lichen Miltelſtand und dem Kohlenbergbau die Möglichkeik zu geben rückſtändige Skeu⸗ ern durch Nakurallieferungen für dieſe Hilfs⸗ aklion abzugelken. Eine außerdem angenom⸗ mene Enkſchließung erſuchk die Reichsregie · rung in einem Zwei⸗Monals⸗Programm in eine prakliſche Winkerhilfe einzukreken, die neben der Sicherung der Zahlungen fl'r die Wohlfahrtserwerbsloſen in den Gemeinden ** zwei gegneriſche„Auslegungen“ gegenüber, ſo enkſcheidek— das hak die Erfahrung bisher bewieſen— immer diejenige Macht, die ſtär⸗ ker iſt. Demenkſprechend iſt auch die überwiegend freundliche Aufnahme der Genfer Schluß · formel in der franzöſiſchen Preſſe zu ver⸗ ſtehen.„Pekit Pariſlen“ erklärk: Frank⸗ reich habe auf keinem Gobiet lebenswichtiqe Inkereſſen aufgegeben. Ein inkernationales Konkrollſyſtem nach Ark. 213 von Verſailles ſei nunmehr in unmittelbare Nähe gerückk. Deutſcherſeiks behaupket man nun, der Teil V. des Verſailler Verkrages ſei end⸗ gültia kok! Wäbrend die franzöſiſch' Preſſe dies ſehr eneraiſch beſtreitek. Ja der„Temps“ erklärt: Deutſchland ſei zur Abrüſtungskon⸗ berechtigung Der„Völkiſche Reohochker“ zum Genfer Ergebnis. München, 12. Dez. Zu der Genfer Einiaung ſchreibk der„Völkiſche Beobachter“ unker der Ueberſchrift„Jett beginnk erſt der Kampf um die wirkliche Gleichberechtiquna“ u. O Bei einer flächtſgen Kritik müſſe feſt⸗ geffellk werden, daß Baron von Neyrath die un:weidenkſge Anerkonnung der Gloichhorech⸗- kianna nicht erreicht hahe. Die verblanſwnierke Erklärung, die zwar die kheoretiſche Aner⸗ gennung unſerer Tordernng entholte, die aber noch von den übr'„en Konferen⸗ſtaaken an kannt werden müſſe, ſei nicht das was man und neben der Arbeilsbeſchaffung beſondere mm enf ferenz zurückgekehrk, ohne das Verſprechen erhalten zu haben, das es zu Gunſten der Gleichberechtigung geforderk habe.„Populaire“ wird noch deutlicher und behaupkek: Hinker der gemeinſamen Erklärung über die Sicher⸗ beit verberge ſich ledialich der fran-öſiſche lan. Die engliſche Preſſe ſiehk die Genfer Schlußform⸗l auch nicht als Erfola Deutſch⸗ lands on. Sie ſchreibk wörflich:„Die Zuſtim⸗ mung Deutſchlands ſei ein Ant des Enfaegen⸗ kommens inſofern, als die Formel nicht feſt⸗ lege.⸗was mit Gleichberechtigung gemeink ſei“. Der Opkimismus der denkſchen offiziellen Stellen ſcheint uns demnach gän⸗lich unan⸗ gebracht. Der weitere Verſonf der Abrüſtunas⸗ konferenz wird zeigen, daß unſere Beurkei. lung der Sachlage den Tatſachen enkſprichk! Die unzwemeneae Anertennung dur Gleitu⸗ nicht erreicht erwarkek habe. den franzöſiſchen Ablenkungsmanöver und Bulgarien gehandelt habe. Sitzung des Ausſchuſſes, keilungen über den Reichshaushalksplan für Schon die nächſten Berakun⸗ gen auf der Abrüſtunaskonferenz würden nun zeiqen müſſen, ob es Neurath gelinge, dieſe Anerkennung in den kakſächlichen Berakunas⸗ ergebniſſen durchzuſeßen und die zu erwarken⸗ zu durchkrenzen. Der zweidenkige Morklaut der Enkichließung gebe ſedenfolls den franzöſiſchen Auslegungskünſten volle Auswirkunosmöglich⸗ keit und veryfſichtef den deulſchen Verkreker zu höchefor Bereltſchoft. Nur in einem mird dem Merbalten Nenraths zugeſtimmk, daß er anch far das enkwoffnete Hoeſterreich, Ungarn erklärk habe, er habe das Verkrauen zu Frei⸗ herrn von Braun, daß er in dieſen Verhand⸗ lungen von ſeinem Standpunkk nicht weiler abgewichen ſei, als er verankworken könne. „Ich darf hier ausdrücklich und verankworllich erklären“, ſo ſagle Freiherr von Lüninck mit Rachdruck,„daß das rheiniſche Bauernkum zu Freiherrn von Braun, nachdem er in enl⸗ ſcheidenden Punklen von unſeren Forderun ⸗ gen abgewichen iſt, das nolwendige Verkr men nicht mehr haben kann“. Man kröſte die Landwirkſchaft mit der Geſtallung der zoll⸗ poliliſchen Hilfe bei Ablauf wichliger Han⸗ delsverkräge im kommenden Frühjahr. Wer könne die Gewähr dafür geben, daß im Früh⸗ jahr enkſcheidende Wendungen zur binnen⸗ wirkſchafklichen Orienkierung erreichk würden, die bisher und jetzt abgelehnk werden? Der Winterhiljebejſchhuß des Haushaltsauschußes bes Aeichstages Maßnahmen für die Winkermonake forderk. Unker anderem ſoll die Arbeilsbeſchaffung beſchleunigt werden. Der Ausſchuß richteke dann noch an den Reichsfinanzminiſter die Bitte in der nächſten alſo heuke, Mit⸗ 1938 zu machen. Biſprechung beim Aeichspraͤſibenten über die Frage Aeich—Preußen Berlin, 12. Dez. Der Reichspräſident empfing am Monkag in Gegenwark Reichskanzlers von Schleicher, len des Reichskages, Göring, und den Präſi⸗ denken des preußiſchen Landkages, Kerrl, zu einer Beſprechung über die weikere Behand⸗⸗ lung der Frage Reich⸗Preußen. Wie die Telegraphen⸗Union erfährk, iſt der Empfang der Präſidenken des Reiches und des preußiſchen Landkages Göring und Kerrl beim Reichspräſidenken in Anweſenheil des Reichskanzlers von Schleicher auf die Initiative des Reichskaaspräſdenlen Göring zurückzuführen. Die beiden Parlamenkspräſi- denken dürften dem Reichspräſidenken ihre Anſichken über die nach ihrer Meinung zweck⸗ mäßigſte Löſung der Preußenfrage dargelegk haben. Der Reichspräſidenk dürfle hierbei ſeiner⸗ ſeils darauf hingewieſen haben, daß der Dua⸗ iereſſe des Reiches und des Landes nicht wieder aufkauchen dürfe. In unkerrichlelen Kreiſen verweiſt man im frage auf parlamenkariſchem Wege außer von den Nalionalſozialiſten auch vom Zenkrum abhänage, deſſen Zuflimmuna von einer Reihe von Bindungen abhänaig iſt, die neben an⸗ derem auch eine Garanfie für die Gleĩchaerich · kelheik der Polilik im Reich und in Preuße fordern. %ie Zrüͤning ond Hapen Stchleiches ewlügt Kotvrrordnunoen: Union erfährk, wird die Reichsregierung vor. ausſichllich noch vor Weihnachlen noch zwei Rolverordnungen erlaſſen und zwar die eine zur Erqän:ung des Soziaſproaromms, nach· Reichareierung vom Reichskag worden iſt. reſſe aufgehoben werden. Aones farchiſtijches Varſeibirertor um eingeſent. Dem Direkkorinm gehören als Grundſatz entſpricht die nicht lange in denſelben Känden zu belaſſen. Rundfunkrede Schleichers am Donnerskag. Berlin, 10. Dez. Der Reichskanzler wird in der zweiken Hälfte der nächſten Vo⸗- che, vorausſichtlich am Donnerskag. durch den Randfunk die Grundlinien ſeiner Regierungs ⸗ arbeit darlegen. den Präſiden⸗ lismus Reich⸗Preuſen durch die Wahl einer parlamenkariſchen Preußenregierung im In⸗ übrigen darauf, daß die Löſuna der Preußen ⸗ Berlin, 12. Dez. Wie die Telegraphen ⸗ 1 dem die ſozialpoliliſche Ermächligung an die abgelehnk Zweilens werde vorausſichkli⸗h die Terror · 4 nofnerordnuna, die Sonderaerichte, ſowie die Molverordnung gegen Ansſchreirungen in der neue Mitalieder an der Aboeordnete Serena und die Provinzialſekrekäre Perokti, Vavolini, Spizzi, Markiqnone und Deffenn. Der Par⸗ keiſekrekär Starace, ſowie die Vizeſekretäre und der Verwalkunasſekrekär bleiben im Amk. Auffallend iſt der neuerliche raſche Wech-⸗ ſel im Parkeidirektorium der allerdinas dem von Muſſolini immer energiſcher verkrefenen wichtigen Poſten In voller Mehrere Cochem Sonntag ke mehrere Pa Kobleuz an von Könner eiſten Landf voller Fahr Hierbei wur ſchleudert, u tödlich verle ſchwere Ver ſen ſtammte. ſe Saarburg Raubül 3() Frankf abend wurde mann, der i nahmen ein von 800 RM Räubern üb⸗ Schußwaffe Aktentaſche men. ee Berl *Berlin, Ueberfall, de verübt wurd auf die Fah bekanntgegeb liner Blätte Donnerstag Telefonruf z Frau in ein hinausgelockt überfallen u die es auf de hatten, wur Laubenkolont der Dunkelh Sonntag fri feſtnehmen u fern. Der U hirnerſchütter eine beoͤenkli vongetragen haus gebrach Welttele ko Madrid, 12 die Weltteleg Madrid geſch worden war. und etwa 85 zu der Rieſen wurde ein und ein We der das ganz dem drei Voll In der Konfe Zehnbuchſtabe das Fünfbuch womit die Ko allſeits befrie wurde auf de große Anzahl Durch die ſpi des Fernſprec keit ergeben, eee Rom, 12. Dez. Muſſolini hat heuke ein. neues Direktorium der faſchiſtiſchen Partei ſen zu Frei⸗ in Verhand-⸗ nichkl weilier ten könne. rankworllich Lüninck mil auernkum zu er in enk⸗ Forderun⸗ e Verlr men kröſte die ig der zoll⸗ liger Han⸗ hiahr. Wer aß im Früh⸗ ur binnen⸗ icht würden, den? tages nake forderk. tsbeſchaffung noch an den der nächſten zeuke, Mik. altsplan für rüͤſibenten zreußen zichspräſidenk enwark des 5 Präſiden⸗ d den Präſi⸗ 3, Kerrl, zu ere Behand⸗ erfährk, iſt des Reiches Göring und Anweſenbheil er auf die nlen Göring lamenkspräſi⸗ idenken ihre inung zweck⸗ ige dargelegk ierbei ſeiner· zaß der Dua⸗ Wahl einer ung im In⸗ ꝛandes nichl weiſt man im der Preußen · ge aufier von 'm Zenkrum einer Reihe ie neben an⸗ Gleiĩchaerich · in Preußzen 4 uit gen!: Telegraphen-⸗ egierung vor⸗ en noch zwei war die eine amms, na igung an die g abgelehnk o di⸗ Terror⸗- ſte, ſowie die lungen in der bireltor um hat heute ein— ſchen Parkei gehören als dnete Serena okti, Pavolini, n. Der Par⸗ Vizeſekretäre ziben im Amk. raſche Wech⸗ llerdinas dem 'r verkrefenen tigen Poſten n zu belaſſen. —— n Donnerslag. Reichskanzler nächſten Vo⸗ taa, durch den r Regierungs · dn voller Fahrt gegen Zelegraphen⸗ maſt! Mehrere ſchwerverletzte Parteigenoſſen. Cochem(Moſel), 12. Dez. In der Nacht zum Sonntag kehrten auf einem Laſtkraftwagen mehrere Parteigenoſſen von einem Trefſen in Koblenz an die Obermoſel zurück. In der Nähe von Könnern geriet der Wagen auf der ver⸗ eiſten Landſtraße ins Schlendern und fuhr in voller Fahrt gegen einen Telegraphenmaſt. Hierbei wurden mehrere Inſaſſen herausge⸗ ſchlendert, wobei ein Vater von elf Kindern tödlich verletzt wurde, während zwei audere ſchwere Verletzungen davontrugen. Die Inſaſ⸗ ſen ſtammten zum größten Teil aus dem Krei⸗ ſe Saarburg. Raubüberjall auf offener Straße () Frankfurt a.., 12. Dez. Am Sonntag abend wurde in der Kröger⸗Straße ein Kauf⸗ mann, der in einer Aktentaſche die Tagesein⸗ nahmen eines Lichtſpieltheaters im Betrage von 800 RM. bei ſich trug, von zwei maskierten Räubern überfallen. Unter Bedrohung mit der Schußwaffe entriſſen ſie dem Ueberfallenen die Aktentaſche und konnten unerkannt entkom⸗ men. Langgeſuchter Büroeinbrecher erwiſcht und verhaftet Stuttgart, 12. Dez. Die Bemühungen der Kriminalpolizei, des lang geſuchten Büroein⸗ brechers habhaft zu werden, der ſchon ſeit ge⸗ raumer Zeit über die Mittagsſtunden Kanzlei⸗ räumen von Rechtsanwälten, Notaren und In⸗ nungen unerwünſchte Beſuche abſtattete, ſind ſchließlich nun doch von Erfolg begleitet gewe⸗ ſen. Nachdem wochenlang eingeſetzte Sonder⸗ ſtreifen zunächſt nur erreichen konnten, daß der Täter ſein Arbeitsgebiet jeweils in an⸗ dere Straßenzüge verlegte, fiel ſchließlich der Verdacht auf einen der Polizei nicht ganz un⸗ bekannten 33 Jahre alten verheirateten Mann aus Stuttgart, der ſchon längere Zeit arbeits⸗ los war, trotzdem aber immer über genügend Geldmittel verfügte. Bei der am Samstag, den 10. Dezember, morgens erfolgten Feſtnahme des Täters war dieſer noch im Beſitze eines Tags zuvor aus ei⸗ nem Büro der Schloßſtraße geſtohlenen größe⸗ ren Geldbetrags. Im ganzen werden dem Mann etwa 20 derartige Einbrüche mit einer nicht unbedeutenden Geſamtbeute zur Laſt ge⸗ legt. Nachdem ſich der Täter bezüglich einiger Fälle überführt ſah, legte er ſchließlich auch ein umfangreiches Geſtändnis ab. eeeeeeeeee eeeeeeeeeee Berliner Arzt in eine Laubenkolonie gelockt und überfallen * Berlin, 12. Dez.(Eigene Meldung.) Ein Ueberfall, der am Donnerstag auf einen Arzt verübt wurde, iſt von der Polizei mit Rückſicht auf die Fahndung nach den Tätern erſt heute bekanntgegeben worden. Nach Meldungen Ber⸗ liner Blätter wurde am ſpäten Abend des Donnerstag der Arzt von Verbrechern durch Telefonruf zu einer angeblich verunglückten Frau in eine Laubenkolonie in Lichtenberg hinausgelockt, dort auf einſamem Gelände überfallen und ſchwer verletzt. Die Banditen, die es auf den Raub ſeines Autos abgeſehen hatten, wurden im letzten Augenblick durch Laubenkoloniſten verſcheucht und entkamen in der Dunkelheit. Die Kriminalpolizei konnte Sonntag früh zwei der mutmaßlichen, Täter feſtnehmen und ins Polizeigefängnis einlie⸗ fern. Der Ueberfallene, der eine ſchwere Ge⸗ hirnerſchütterung, klaffende Kopfwunden und eine bedenkliche Verletzung an einem Auge da⸗ vongetragen hat, mußte zunächſt ins Kranken⸗ haus gebracht werden. Welttelegraphen⸗ und Weltjunk⸗ konferenz in Mabrib Madrid, 12. Dez. Am 10. Dezember wurde die Welttelegraphen⸗ und Weltfunkkonferenz in Mabdrid geſchloſſen, die am 3. Sept. eröffnet worden war. Vertreter von 80 Regierungen und etwa 85 Telegrafengeſellſchaften hatten ſich zu der Rieſenkonferenz zuſammengefunden. Es wurde ein Weltnachrichtenverein gegründet und ein Weltnachrichtenvertrag abgeſchloſſen, der das ganze Nachrichtenweſen umfaßt und dem drei Vollzugsordnungen angeſchloſſen ſind. In der Konferenz wurde die Beſeitigung des Zehnbuchſtabenworts(Klaſſe), gefordert und das Fünfbuchſtabenwort(Klaſſe B) eingeführt, womit die Kode⸗Frage in der Telegraphie eine allſeits befriedigende Löſung fand. Außerdem wurde auf dem Gebiet des Telegramms eine große Anzahl von Aenderungen vorgenommen. Durch die ſprunghaft gewachſene Bedeutung des Fernſprechdienſtes hat ſich die Notwendig⸗ keit ergeben, das Fernſprechweſen ganz aus nislos. dem Telegrafenreglement herauszulöſen und auf eigene Füße zu ſtellen. Aus dem Funkwe⸗ ſen iſt erwähnenswert, daß ſich die Konferenz nach der techniſchen Seite hin neben der Auf⸗ ſtellung grundſätzlicher techniſcher Beſtimmun⸗ gen für den Bau und den Betrieb der Funk⸗ einrichtungen mit der Verteilung der Wellen⸗ bänder auf die geſamten Funkdienſte befaßte. holzarbeiter⸗Streil Halle, 12 Dezember.(Eigene Meldung.) Auch im Halleſchen Holzgewerbe iſt es zu ſchweren Lohnkonflikten gekommen. Der Ar⸗ beitgeberverband hatte ſeine Mitglieder ange⸗ wieſen, die ohnehin ſchon von 114 auf 86 Pfen⸗ nige gekürzten Stundenlöhne für die Bau⸗ und Möbeltiſchler um weitere 6 Pfennige zu ſenken. Die Holzarbeiter, die das neue Lohndiktat ablehnten, wuroͤen ausgeſperrt. Da Eini⸗ gungsverhandlungen bis jetzt an dem Wider⸗ ſtand der Arbeitgeber⸗Verbände ſcheiterten, ha⸗ ben die Belegſchaften faſt ſämtlicher Werke ein⸗ mütig beſchloſſen, geſchloſſen gegen doͤas neue Lohnbaudiktat in den Streik zutreten. Der ein⸗ zige Streikbrecher, der ſich bisher gefunden hat, gehört nach dem in dieſem Falle ſicherlich au⸗ thentiſchen Bericht des„Vorwärts“ der marxi⸗ ſtiſchen Vereinigung„Rot Sport“ an. 50 Jahre Kolonialgeſellſchaft () Frankfurt a.., 12. Dez. Samstag abend beging die Abteilung Frankfurt oͤer Deutſchen Kolonialgeſellſchaft die Feier ihres 50jährigen Beſtehens im Palmengarten. Von der Frank⸗ furter Ortsgruppe ging bekanntlich ſeinerzeit der Anſtoß zur Schaffung des Deutſchen Kolo⸗ nialpolitiſchen Verbandes aus. Dr. Seitz, der ehemalige Gouverneur von Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika, hielt nach einer Begrüßung durch den Vorſitzenden Prof. Dr. Wehrmann die Feſt⸗ rede. Deutſchland habe in den Kolonien Mu⸗ ſtergültiges in verwaltungstechniſcher wie in kultureller Hinſicht geleiſtet. Die koloniale Be⸗ tätigung bedeute für ein großes Volk nicht nur einen wirtſchaftlichen Vorteil, ſondern auch eine Ausweitung ſeines politiſchen Blick⸗ feldes. Immer wieder müſſe Deutſchland die Gleichberechtigungsforderung erheben, ſchon weil der Induſtrie eine Exportmöglichkeit und den arbeitenden Menſchen ein Feld der Betä⸗ tigung erſchloſſen werden müſſe. An Reichsvräſident, Reichskanzler und Reichsaußenminiſter wurden Telegramme ge⸗ ſandt, in denen der Kolonialanſpruch Deutſch⸗ lands erklärt und die„öffentliche“ Vertretung kolonialer Forderungen erhoben wird. Sonn⸗ tag vormittag wurde ein Gedenkſtein an die Kolonien auf dem Platz der Republik einge⸗ weiht. Eine Morgenfeier. im Bürgerſaal des Rathauſes beſchloß die Veranſtaltungen. Rach dem Genuß einer Schlangen⸗ jpeije geſtorben —+ London, 12. Dez. Der chineſiſche Diplo⸗ mat Tſchu⸗Tſchaohſin, der früher Geſchäfts⸗ träger in London war, iſt nach einem Eſſen in Kanton, das zu Ehren des Befehlshabers des engliſchen Chinageſchwaders, Admiral Kelly, in der dortigen Marineſtation gegeben wurde, plötzlich geſtorben. Bei dieſem Eſſen wurde eine Schlangenſpeiſe ſerviert.(Gewiſſe harmloſe Schlangenarten gelten in Kanton als Delikateſſe.) Kaubmord in Plauen O Plauen i.., 12. Dez. Die 61 Jahre alte Ehefrau des Lebensmittelgroßhändlers Maxi⸗ milian ⸗Höſer wurde in ihrer Wohnung in der Oſtvorſtadt ermordet aufgefunden. Die Leiche wies mehrere Meſſerſtiche am Hals auf. Die Täter haben etwa 10 Mark aus der Ladenkaſſe geraubt. Im Schlaf⸗ und Badezimmer durch⸗ wühlten ſie ſämtliche Behältniſſe und fanden weitere 90 Mark. ——————————————————————— Selbſtmord wegen 1000 Mark * Berlin, 12. Dez. Der 31 Jahre alte Reichsbankbeamte Lothar Knapke hat ſich er⸗ ſchoſſen. Der bedaueraswerte Mann hatte Ende September, als er auf kurze Zeit den Kaſſierer vertreten mußte, einem Boten 1000 Mark zuviel herausgegeben. Alle amtlichen und privaten Vermittlungen verliefen ergeb⸗ Obwohl dem Betroffenen das verlo⸗ rene Geld nur in ganz kleinen Monatsraten vom Gehalt abgezogen wurde, nahm er ſich den Vorgang ſo zu Herzen, daß er ihn nicht über⸗ leben wollte. Bergungsarbeiten an dem engliſchen U⸗Boot„M 2“ Ingenieure auf dem Bergungsd ampfer„Tedworth“ bei der Prü⸗ fung des Sauerſtoffgebläſes. Mit Hilfe des engliſchen Bergungsdampfers„Teoͤworth“ wird zur Zeit der Verſuch unter⸗ nommen, das Wrack des vor 10 Monaten ge'unkenen engliſchen Unterſeebootes„M2“ zu heben. Bei der Kataſtrophe des„M 2“ kamen 60 Perſonen ums Leben. Ein Fahrraddiebſtahl- ein Jahr zuchthaus () Frankfurt a.., 12. Dez. Der 16 mal vorbeſtrafte 31jährige Willi Langlotz, der ſich ſeit 1918 nur kurze Zeit der goldenen Freiheit erfreut hat, und der zuletzt eine Zuchthaus⸗ ſtrafe on 3½ Jahren verbüßte, wurde eines Fahrraddiebſtahles überführt. Das Gericht er⸗ kannte auf die beantragte Strafe von einem Jahr Zuchthaus und einem Jahr Ehrverluſt. Der Angeklagte nahm die Strafe an. Reue Bluttat litauiſcher Rüuber im oſtpreußijchen Grenzgebiet Stallupönen(Oſtpr.), 12. Dez. Am Sonntag früh, wahrſcheinlich in der Zeit zwiſchen 6 und 7 Uhr, wurde ein alleinſtehendes, in der Nähe der litauiſchen Grenze liegendes Gehöft von Räubern überfallen. Die 50jährige Tochter des greiſen Beſitzerehepaares wurde im Stall beim Füttern überraſcht und durch mehrere Schüſſe getötet. Die Täter drangen dann in das Wohnhaus ein und töteten hier durch einen Kopfſchuß den Landwirt Kith, der ſich gerade beim Anziehen befand. Frau Kith verſuchte anſcheinend, noch in die Küche zu flüchten, wurde aber in unmittelbarer Nähe der Tür ebenfalls niedergeſchoſſen. Im Haus ſind ſämtliche Behälter durchwühlt worden. Was geraubt worden iſt ſteht noch nicht feſt. Als einer der Täter kommt ein litauiſcher Arbei⸗ ter in Frage, der flüchtig iſt. Ein Arbeiter Kummetat in Romeyken wurde feſtgenommen, da er im Verdacht ſteht, gemeinſame Sache mit dem Täter gemacht zu haben. Er wurde einem eingehenden Verhör unterzogen, leug⸗ net jedoch, irgend etwas mit der Mordtat zu tun zu haben. Flugzeug im Gchneeſturm bremend abgeſtürzt § Newyork, 12. Dez. Bei Bernardsville (New Jerſey) ſtürzte im Schneeſturm ein Flugzeug brennend ab. Die beiden Inſaſſen, zwei Offiziere der Nationalgarde, erlitten töd⸗ liche Brandwunden. Pg. Dr. Ley Reichsinſpekteur II der NSDAp., und Freund Gregor Straßers, der als Stabs⸗ Mitarbeiter leiter die Dienſtgeſchäfte des beurlaubten Reichsorganiſationsleiters, Pg. Gregor Stra⸗ ßer, führt. Das Amt ſelbſt wurde neu beſetzt. MFunk Trotzki iſt Sonntag abend an Bord des Dampfers„Adria“, von Brindiſi kommend, in Konſtantinopel eingetroffen. Er wird die Nacht über an Bord bleiben, und heute, Montag, wird er nach ſeinem Inſelwohnſitz auf Prinkipo zurück⸗ kehren. Trotzki äußerte, er freue ſich ſehr, wie⸗ der in der Türkei zu ſein; er beabſichtigte, ein Buch über ſeine Reiſe Au veröffentlichen. Die belgiſche Regierung wird vorausſichtlich heute dem König ihre„Demiſſion überreichen. Der ruſſiſche Volkskommiſſar Litwinow hatte Sonntag abend mit dem deutſchen Außenmini⸗ ſter kurz vor deſſen Abreiſe eine Unterredung, in der ihn Freiherr von Neurath über den Verlauf der Fünfmächtebeſprechungen unter⸗ richtete. Die Hauptveranlaſſung zu der Gen⸗ fer Reiſe Litwinows iſt, wie von ruſſiſcher Seite erklärt wird, die im Laufe der hieſigen Beſprechungen aufgetauchten Vorſchläge für eine dreifährige Vertagung der Konferenz ge⸗ weſen, die Rußland nicht widerſpruchslos* hinnehmen können, Heute Vormittag fand unter Vorſitz des 2 155 ſidenten der Republik ein Miniſterrat ſtatt, in dem Miniſterpräſident Herriot und Kriegs⸗ miniſter Paul Boncour die Aufſchlüſſe beſtätigten, die im Laufe des geſtri⸗ gen Kabinettsrates über die in Genf zuſtande⸗ gekommene Einigung über die Wiederbeteili⸗ gung Deutſchlands an oͤer Abrüſtungskonferenz vorgebracht worden waren. Miniſterpräſident Herriot teilte außerdem in großen Linien die Erklärungen mit, die er heute vor der Kammer über die am 15. Dezember an Amerika zu lei⸗ ſtenden Zahlungen und über die dabei zu ma⸗ chenden Vorbehalte abgeben wird. „Journal“ meldet aus Madrid, daß der ge⸗ ſtrige Sonntag allenthalben eine Verſchärfung der umſtürzleriſchen Aktionen gebracht habe. In zahlreichen Städten, darunter Oviedo Sa⸗ lamanca und Sevilla, hätten Demonſtrationen ſtattgefunodͤen und ſeien Bombenanſchläge ver⸗ übt worden. Die Lage ſei derart, daß der Allg. Arbeiterverband an alle ihm angeſchloſſenen Ar⸗ beiterorganiſationen ein Rundſchreiben gerich⸗ tet habe mit der Aufforderung, die Umtriebe der aufrühreriſchen Elemente(Syndikaliſten und Kommuniſten) zu bekämpfen, die ſyſtema⸗ tiſch die Republik n. Reichsaußenminiſter von Neurath traf heute nachmittag 15.47 Uhr in Begleitung des Ge⸗ ſandͤten Göppert und des Vortragenden Lega⸗ tionsrates Dr. Katzenberger auf dem Anhalter Bahnhof ein. Zu ihrer Begrüßung hatten ſich Staatsſekretär v. Bülow, Botſchafter Nadolny und Staatsſekretär z. D. v. Rheinbaben ſowie mehrere andere Herren des Auswärtigen Am⸗ tes eingefunden. Der Reichspräſitdent hat den Vortragenden Legationsrat im Auswärtigen Amt, Dr. Mar⸗ tinus, zum Geſandten in Riga ernannt. „——————————— 5. Vertram in Gurabaja angekommen Ein blinder Paſſagier verhaftet Surabaja, 12. Dez. Der deutſche Flieger Hans Bertram iſt nach gut verlaufenem Fluge von Bima kommend hier gelandet. Kurz nach dem Abflug von Bima entdeckte der Mechani⸗ ker Allen einen blinden Paſſagier, der ſofort nach der Ankunft in Surabaja, die um 18.30 Uhr Ortszeit erfolgte, feſtgenommen wurde. Bertram erklärte auf Befragen, ſein Flug ſei bislang nur durch ſtarke Gegenwinde behin⸗ dert worden. Er beabſichtigt, bei Sonnenauf⸗ gang Surabaja zu verlaſſen und hofft, in einem Flug ohne Zwiſchenlandung die Stadt Medan im Nordweſten der Inſel Sumatra er⸗ reichen zu können. „4h. S* X, 1* N L. S —— 52* Schwarzwalbwinter Eine neue Schrift des Badiſchen Verkehrs⸗ verbandes will uns in die winkerliche Pracht der ſchneebedechken, märchenſchönen Schwarz⸗ waldlandſchaft geleiten. Prachtvolle Bild⸗ motive führen in die Zauberwelt des Schwarzwaldwinkers mit den friedlich ſonnigen Schwarzwaldhochtälern und dem lebhafteren ſportlichen Leben und Treiben der vielbeſuch⸗ ien Winterſportplätze und Winterkurorte. Ein erſchöpfender Text macht auf die beſondere ſporkliche Eignung und die geſundheitlichen Porzüge des Schwarzwaldes für Winterſport und Winterkuren aufmerkſam. Die bedeuten⸗ de Höhenlage ſichert Schneebeſtändigkeit, und die Rebelfreiheit und ſtarke Beſonnung er⸗ weiſen ſich als heilkräftige Faktoren für Er⸗ holung und Geneſung. Der illuſtrierten Schrift iſt eine überſichtliche Zuſammenſtellung von 75 badiſchen Winterſportplätzen und Winter⸗ kurorken mit insgeſamk 375 Gaſtſtätten mit ihren ſtark herabgeſetzten Preiſen nach dem neueſten Stand beigefügt. Ein ergänzender Text unterrichtek über die Höhenlage, ſowie über die verſchiedenartigen Sportmöglichkeiten und Sportanlagen, über Skikurſe uſw. der ein⸗ zelnen Orte. Die zweiteilige Schrift iſt bei den Reiſe⸗ und Verkehrsbüros, ſowie durch den Badiſchen Verkehrsverband, Karlsruhe, Karlſtr. 10, koſtenlos erhälklich. Die Feſtnahme Einbrecher⸗ Pforzheim. Es hak ſich herausgeſtellt, daß eine hier verhafteke Einbrecherbande eine Reihe von Straftaten auf dem Gewiſſen hat, u, d. den Einbruch in ein Feinkoſthaus in Wildbad, über den wir ſchon ausführlich be · richkek haben. Die 3 Einbrecher wurden gleichzeitig in ihren Wohnungen aus dem Betf geholt und hinker Schloß und Riegel gebracht. Reben einer Menge Schußwaffen. Munition Dolche und neben den in Wildbad geſtohlenen Sachen wurden in den Wohnungen der Ein⸗ brecher auch noch Sachen gefunden, die von Einbrüchen in Birkenfeld, Mühlacker und anderen Orten herrühren, ſo daß gleichzeitic noch eine Reihe weiterer Einbrüche aufgeklärk werden Konnke.—00 Runde unt⸗Broanramm für Dienslag, den 13. Dezember. Heilsberg: 13.0) Schallplaklen. 15.30 Speelſtu de. 16 Bücherſtunde. 16.30 Unterhalkungs⸗Konzert 18.30 Skunde der Arbeit. 19 Stenogrammdikkat. 19.25 Bach Klavierſuiten. 20 Bayerlſcher Hei⸗ malabend. 20.50 Bunte Stunde. Königswuſterhauſen: 14. Konzerk. 15 Kinder⸗ ſtunde. 15.45 Frauenſtunde. 16.30 Konzerk. 17.30 Deulſche Geſchichte. 18 Neue Muſtkpädagogik ().18.30 Währungspolitik Englands und Ame ⸗ rikhas. 19 Philoſophiſche Leſeſtunde(). 19.30 Politiſche Zeitungsſchau. 20 Bilderbuch von aſ⸗ lerhand Weiß⸗blau-Erſcheinungen und Geſtal⸗ ken. 20.50 Bunke Stunde. 22.50 Konzerk. München: 13.15 Konzerk. 15 Stunde der Hausfrau. 16.05 Gogok. 16.25 Kinderbaſteln. 16.45 Kon⸗ zerk. 17.50 Wiſſenſchafk. 18.15 Lehrling im Kunſt⸗ gewerbe. 18.35 Wirkſchaftsquellen und Wirk⸗ ſchaftsmelhoden in Bayern(2. 19.05 Geiſtesle · ben um Max II. 19.30 Kreisler ſp'elt. 20 Alt⸗ bayerlſches Bilderbuch. 20.50 Junge Generation in England. 21.10 Konzerk. Mühlacker:.20 Schallplakten. 10.05 Linder. 10.30 Schulfunk. 12, 12.30 Schallplakten. 13.30 Kon⸗ zerk. 14.30 Engliſch. Frauenſtunde. 17 Konzerk. 18.25 Aufbau der Materie. 18.50 Muſik der Völker Indiens. 19.30 Konzert. 20.15 Gedichte, 20.30 Opernkon⸗ zerk. 22.20 Kammermuſik. 23.20 Nachkmuſik. ee eeeeeeee, Die Wettervorherſage Dienskag: Teilweiſe bedeckk, ſonſt heiter, krok⸗ ken. Weiterhin kalke Witterung. Waſſerſtandsnachrichten 16 Blumenſtunde. 16.30 — WeDond Gohönung der sleiſchſteuer in vaden: Karlsruhe. Nach Bläktermeldungen ſoll die badiſche Regierung beabſichtigen, die Fleiſchſteuer beträchklich zu erhöhen. Das Fleiſchgewerbe, dem man ſeinerzeit im Land⸗ kag die Aufhebung der Fleiſchſteuer, die im Jahr rund drei Millionen RM. einbringt, in Ausſicht geſtellt hat, will ganz energiſch dage⸗ gen prokeſtieren, daß die Steuer beträchtlich (angeblich ums dreifache) erhöht werden ſoll. Die neue Skeuer ſoll bereits am 16. Dezember ſpäteſtens aber am 1. Januar 1933 in Kraft kreken, ob unter Mitwirkung des Landtages oder durch Notverordnung, ſteht noch dahin. Karlsruhe, 10. Dez.(Das zweile Todes⸗ opfer.) Das nächkliche Kraftwagenunglück in der Oſtſtadkt dem der Kaufmann Karl Ben⸗ der ſofork zum Opfer fiel, hat nun noch einen zweiten Toten gefordert. Auch der dabei lebensgefährlich verletzte zö jährige Photo · graph Alfred Jenne iſt ſeinen Verletzungen erlegen. Klausmanns Rückkehr in die Heimal. Freiburg. Der Flieger Klausmann iſt be⸗ kannklich am Freitag nachmitkag in Bremen eingekroffen. Die Deutſche Lufthanſa hat Klausmann einen Freiflug zur Rückkehr in ſeine Vakerſtadk zur Verfügung geſtellt. Doch wird ſich Klausmann zunächſt in Berlin auf⸗ in Freiburg einkreffen wird. landbahnbekriebes kommende Woche). Wie von der Direkkion der Schauinslandbahn mit⸗ regelmäßigen Bekriebes auf der Schauinsland⸗ bahn für Mitte kommender Woche zu rech nen. Am kommenden Miftwoch wird erſtmals ein Probebekrieb durchgeführk, wobei auch der Preſſe Gelegenheit gegeben wird, ſich von dem einwandfreien Betrieb zu überzeugen. Der genaue Tag der Wiederinbetriebnahme ſtehl noch nichk feſt. Jedenfalls hat die eingehende Unterſuchung der ganzen Anlage, namentlich der Seile und Träger, den abſolut einwand⸗ freien Zuſtand der Bahn, ergeben. Lörrach.(Ein Fall Daubmann en minigkure) ſtand am Freifag vor dem Lörracher Einzel⸗ richker zur Verhandlung. Im Kandertal krak im Sepkember bei mehreren Angehörigen von Kriegsvermißten ein Mann auf, der angab, aus Sibirien zu kommen. noch ekwa 300 Deulſche in Gefangenſchaft, darunker auch der von der betreffenden Fa⸗ milie vermißke Sohn oder Gakte. Es war der Landwirk Eugen Fiſcher aus Amolkern, der auf dieſe Weiſe ſich von den Familien beher⸗ bergen und verköſtigen ließ. Auch Geld wurde ihm zugeſtellt. Die über die Botſchaft zuerſt ſehr erfreuken Angehörigen wurden aber ſpä⸗ ter mißtraulſch, zogen Erkundigungen ein, und ſo kam die Sache ans Tageslicht. Fi⸗- Wegen des für den Küchenbekrieb noch beſte⸗ erhalken eine Ehrengabe von 25.50 RM. halten ſodaß er wohl am heukigen Dienstag Freiburg. Wiederaufnahme des Schauins⸗ gekeilt wird, iſt mit der Wiederaufnahme des wurde ein junger Mann feſtgenommen und ſtalteke benahmen ſich zwei auswärkige Kom⸗ Dork ſchmachteken Kriegsvermißten von den Denkmälern abge⸗ leſen und ſich dann noch über Einzelhelken er⸗ kundigt habe und ſo vor die Angehörigen hin⸗ trak. Wegen der Verwerflichkeit ſeines Tuns erhielt er ſieben Monate Gefängnis. Wegen Schwindeleien war er ſchon im Augsburger Gefängnis, aus dem er erſt im Auguſt enk⸗ laſſen worden war. Schwehingen.(Aus dem Gemeinderal) Sitzung vom 7. Dezember 1932. Vornahme von Erneuerungsarbeiten im ſtädtiſch. Volks⸗ bad wird genehmigt.— Wohlfahrksfürſorge — Gemeinſchaftsküche: 1. Der Abgabepreis für Eſſen wird ab 9. Dezember 1932 von 20 Rpfg. auf 15 Rpfg. je Eſſen ermäßigt. henden ungedeckken Aufwandes ergeht Enk⸗ ſchließung.— Die Altveteranen von 1870•71 Schwehingen.(Radioapparak aus dem Schaufenſter geſlohlen). Unbekannte, Täter warfen in der Nacht auf Samstag die Schau⸗ fenſterſcheibe des Elekkrogeſchäftes Mar Wilhelm in der Mannheimerſtraße mit einem Backſtein ein und entwendeten aus der Auslage einen Rundfunkapparat im Werke von 250 Mark. Durch den Steinwurf ent⸗ ſtand ein Sachſchaden von 500 Mark. Schwehingen. Gauſierer mil Wucherprei aus Rheinau von der Gendarmerie nommen. unſerer nokleidenden Parkeigenoſſen ſen). In Schwehingen und Umgegend krei⸗! ben ſich zur Zeit Hauſierer herum, die ihre Ware zu Wuchexpreiſen abſetzen. Es wurde feſtgeſtellt, daß verſchiedene Sachen zum drei⸗ bis vierfachen Ladenpreis verkaufk worden ſind. Die Waren wurden von den Hauſierern zum Teil in Schwetzinger Geſchäften einge ⸗ kauft und mit 200—300 Prozenk abgeſetzt. Hockenheim.(Geſchmuggeltes Zigareitenpa⸗ pier verkaufh. Hier wurden drei Männer feſtgenommen, die geſchmuggeltes Zigaretten⸗ papier verkauften. Es wird vermukek, daß die Verhafkeken mit dem dieſer Tage aufgedeck⸗ ten großen Zigarelkenpapierſchmuggel an der Grenze in Verbindung ehen. Plankſtadt.(Wilderer feſtgenommen.) Auf hieſiger Gemarkung wurden zwei Wilderer er Ge feſtge · Sie waren mit einer zuſammen⸗ klappbaren Jagoflinke und ſogar mit Stock⸗ ſitzen ausgerüſtek. Beide wurden vorläufig in Haft genommen. 30 Leimen. Im Laufe der vergangenen Woche führke die hieſige Orksgruppe eine Le⸗ bensmitkelſammlung für die NS-Nokküche in Heidelberg durch. Die zahlreichen Spenden wurden der Kreisleikung in Heidelberg bereiks zugeführt. Dieſe ſprichk den Sammlern ſowie den Spendern in Leimen für die Unkerſtützung ihren 4 herzlichſten Dank aus. Bum Sroßfeues in Gerlamsheim Lauda. Unker dem Verdacht, durch leicht⸗ fertiges Wegwerfen einer Zigarekte das Brandunglück in Gerlachsheim, dem be⸗ kannklich ein Wohnhaus und neun Scheunen zum Opfer gefallen ſind, verurſacht zu haben, ins Amtsgerichtsgefängnis heim eingelieferk. Mittelſchefflenz.(Kommuniſten ſtören kirchliche Feier.) Während einer kirchlichen Feierſtunde, die der ruſſiſche Kirchenchor un⸗ ter Leikung von Dr. W. Kurfawzeff/ veran⸗ Tauberbiſ chofs⸗ muniſten derark, daß ſie nach Schluß der Ver⸗ anſtaltung auf der Straße verprügelt wurden und vor der erregten Menge flüchten mußten. Kleineicholzheim.(Schadenfeuer). Durch einen ſchadhaften Backofen verurſacht, brach in einem Schuppen des Küfermeiſters Hof ⸗ ferk Feuer aus, das dank ſchnellen Eingrei⸗ fens raſch eingedämmk werden Konnke. Es entſtand immerhin ein Schaden von 200 Mk. BVofsheim.(Auko ſtürzk in den Mühl- kanal.) Oberhalb der Semelſchen Mühle ge⸗ riek das Auko von Heinrich Knühl aus ſcher mußte geſtehen, daß er die Namen der Weinheim. Am Miktwoch, den 14. 12. 32 nachmitkags findet eine Sprechſtunde der Deutſchen Bau- und Wirtſchaftsgemeinſchaft, e..m. b. H. in Köln im„Rebſtöckle“ in Wein⸗ heim ſtatt, zwecks Entgegennahme von Um⸗ ſtellungsankrägen nach Plan. G. Weinheim. 12. Dez. Der vergangene ner Vereinsfeſklichkeiten. Der Militärverein Weinheim veranſtalkeke im Schwanen ſeine Weihnachksfeier, in der Ehrungen durch den Gauvorſikenden Kreisrak Zinkaräf vorqenom⸗ men wurden.— In der Müllemer Feſthalle verein„Einkracht 1889“ zu ſeiner alliährlichen Weihnachtsfeier. Auch hier herrſchke froh⸗ weihnachkliche Stimmuna. Unker den Ehren⸗ gäſten war auch der Müllemer Bürgermeiſter, olft.Meiſter Gaberdiel verkreken.— Der Männergeſanaverein„Germonia“ feierke in dem Saoale des ſchwarzen„Adler“ das Feſt ſeines 40iährigen Beſtehens, verbunden mik der allfährlichen Weihnachtsfeier. Die Feſer war mit einer Ehrung langiähriger Mitglieder verbunden. Die Liederkofel hotte ihre Sanges⸗ freunde zu einem Famiſienabend in den Ein⸗ krachkſaal eingeloaden. Chormeiſter Menz aus Mannheim kak ein Uehriges, um zu dem Ge⸗ lingen des Abends in der von ihm gewohnken Weiſe beizukragen.— Der Odenwaldklub Weinheim hiell am Samstag abend ſeine all⸗ jährliche Generalverſammlong in ſeinem Klub⸗ pein Ca-—— Baſe Reh Mmaxau Tau .12. 194 4 223 385 201 202 192. 102 8 225. 377, 284 194 nhnns 368 239 175 efar p o- heil⸗ Jag⸗ ſoi des⸗ heid m Ca chingenſ bronn ed 06——— . 94 113 245 270 i n 83 268 98 260 lokal zur„Bergſtraße“ ab. Die Neuwahlen »——————————— Von der Vergſtraße Samskag Abend ſtand im Zeichen verſchiede⸗ kagte am aleichen Abend der Männergeſana⸗ Großeicholzheim ins Schleudern und ſtürzte brachken keine nennenswerken Veränderun⸗ gen. Der Vorſitzende der Tourenkommiſſion, Wanderfreund Seelos, bat infolge ſeiner Krankheit um Enklaſtung und wurde für ihn Herr Karl Schütz gewählk. Friſch auf!— Über die Advenksmuſik des evangeliſchen Frauen⸗ bundes in der Pekerskirche am Sonntag abend werden wir morgen in Kürze berichken. Rohrbach b. Sinsheim). Am 7. Dezember wurde der Monkeur Karl Hohenberger verhafket, weil er im Verdacht ſtand, vor 14 Tagen das Mokorrad eines hieſigen Bäckers geſtohlen zu haben. Am leßten Samskag kraf nun die Mitteilung ein, daß. das Kraftrad in Pleudersbach ſtehe und dort von dem Be. ſiter abgeholt werden könne. Man nimmk an, daß eine Reihe kleinerer Diehſtähle in Rohrbach von Hohenberger ausgeführk wor⸗ den ſind. Hohenberger war ein zurückgezoge⸗ ner, mit ſeiner Mutker allein lebender Menſch, hinker dem niemand den Dieb ver⸗ muket hätte. Eberboch.(An der Hobelmaſchine verun⸗ alnchf.) In Ausübung ſeines Berufes brachke Glafermeiſter Gruber hier ſeine linke Hand in die Hobelmaſchine und verlehte ſie ſo ſchwer, daß ihm im hieſigen Krankenhaus ſofork zwei Finger abgenommen werden muß- ken. ——— durch Glasſplikter leichk verleht. Mühe gelang es, den beſchädigten Wagen den Abhang hinunker in den zur Zeit kiefen Mühlkanal. Die Inſaſſen konnken ſich nur durch die Flucht aus dem Fenſter vor dem naſſen Elemenk rekken. Eine Perſon wurde Mit großer wieder aus dem Mühlkanal zu ſchaffen. Neckargemünd.(Forſtral v. Schauenberg geſtorben.) Im Alker von 65 Jahren iſt nach längerem Leiden Forſtrat Freiherr Dr. Georg von Schauenberg geſtorben. Er ſtammte aus Oberkirch. Als Mitglied einer der vornehm⸗ ſten Adelsfamilien des Landes war er Kam⸗ merherr des Großherzogs und Maltheſeror⸗ Weltkrieges ins Feld delegierk. Das Ge⸗ ſchlecht der Reichsfreiherren von Schauenberg zählt zum Uradel der Orkenau. Der Stamm geht auf die ſchon Anfang des 11. Jahrhun⸗ genannke Skammburg bei Oberkirch zu rück. Skrecke Feldſtraße Freckenfeld nach Vollmers⸗ weiler wird für Fahrzeuge über 5,5 k Geſamt⸗ gewicht bis auf weiteres geſperrk. Als Um⸗ gehung wird empfohlen die Strecke Frecken⸗ feld—Schaid—Vollmersweiler zu benützen. Edinger Briei che wurde hier der Tabak verwogen. Käufer waren die Firmen Brinckmann⸗Bremen und Landfried⸗Heidelberg. Verkäufer waren die beiden hieſigen Tabakbauvereine, die insge⸗ ſamk ca. 1500 Zenkner Tabak zum Verwiegen brachken. Bezahlt wurden 60,35 RM. und 61,80 RWM. zuzüglich Qualikätszuſchlag. ſchafk. In der vorvergangenen Woche wur⸗ de auch hier eine NS⸗Frauenſchaft ins Leben Dr. Roth war hierzu erſchienen und gab da⸗ bei die Richklinien der künfkigen Arbeit be⸗ kannk. 22 Frauen kraken ſofork dem neuge⸗ aründeken Skühvunkk der Frauenſchaft bei. abend im SA-Heim ſtaft. Winkerhilfe. Auch hier haben wir ſere Parkeigenoſſen und Anhängerſchafk ein⸗ geleikek. Die Sammlung von Lebensmitkeln bereiks 40 Familien mik einer Spende bedacht werden konnken. Darüber noch bekrächtliche Vorräte für den Winker zu⸗ rückgeſtellt, ſo daß auch weikerhin den Be⸗ dürfkigen Hilfe zukeil werden kann. Während ihrer Winkerhilfe erlebken, propaaieren wir auf- die eindringlichſte Ark und Weiſe den Sozialiemus der Taf. Die Frauenſchaft wird zn der Lehensmikkelhilfe noch die Bekleidungs⸗ auft nicht beim juden! Vorausſetzungen geſchaffen ſind. densrikter. Als ſolcher wurde er während des Bergzabern, 12. Dez.(Straßenſperre.) Die gerufen. Die Kreis-Frauenſchaftsleiterin Frau Leikerin wurde Frau Merdes ⸗Edingen. In der letzten Woche fand ſchon der erſte Näh⸗ 55 3. Haushalkst JpParaaraph 4. und Geld hakte einen derarkigen Erfolg, daß bilfe hin⸗ukreken loßſen, woen auch bereits die Tabakverwiegung. Vergangene Wo⸗ 4 3 „ Bekomi meiſter au bergs den kannten Ke eines Bolz bewegen w den Kauf ſich bei der leiſten köm kaufen, der Mark, zu Mark koſte ſeit Jahren ſeinerzeit 7 kreker verſu unſeren M eines Kuge Man wiſſe und es läg verirrke Ku in die Wur reißen der ſen gefährd. Lachend ve derjenige m lernk haben des Kugelſe Stelle die 5 fände ſie de kanals. Aergerlie Bemühunge Verkreker ſters im näh Heidelberg, kurz oder l. ſeine Firma Miniſterium bliebe der 2 rück— ein. Apparales: Ein eber weis auf die Wie ſtaunke er am 6. D ner ſeiner( kam: Da Sie der Feſtſtelli Tökung des rak verwende ſen Bekäubu ſchußapparat erſehen. W gemäß Para hũütungsvorſch ſenſchaft Ki weil durch di arbeiken des verſchiedenſte die Kugel ſchine kommt Auflage gri Bad. Pol. St. graph 7 der 19 Abſ. 2 de hütungsvorſch für die parake(für Ein Verkrele ſeinen Siß in Doch ſteht es bewährkes an den Fall, daß Bolzenſchußan ſollken, mache daß die Gefa 5 Gründung einer NS⸗Frauen⸗ 4 gen Unfalle gen zu krager Gegen die mäß Paragre innerhalb von an gerechnek, niſter des In kurs muß mi nann ſchrifflie des Bezirksa Rakionalſozialiſten eine Winkerhilfe für un⸗ 1bhoörde(Bezirk hafte Rekurs mäß Paragra rechkspflegege Verwalknnasag Verfügung d nern in Karls hinaus: wurden die Roken ein geradezu klägliches Fiasko mit 5 Ländern, gela Bei Einle flüs s Wie ſchon nakionalſoꝛiali des Schächtve ſetz wurde Mehrheit ang len hafken kur verlaſſen. Wa klubfreundſcha m, die ihre Es wurde 'n zum drei⸗ auft worden 1 Hauſierern ifken einge · abgeſetzt. zigareklenpa⸗ rei Männer Zigarekten uket, daß die e aufgedeck⸗ ggel an der Verbindung mmen.) Auf ſei Wilderer erie feſtge · zuſammen⸗ mit Stock · vorläufig in vergangenen ppe eine Le⸗ Nokküche in ſen Spenden lberg bereits imlern ſowie Unterſtützung ioſſen ihren ——— Zeit kiefen ten ſich nur er vor dem erſon wurde Mit großer gten Wagen chaffen. Schauenberg hren iſt nach r Dr. Georg ſtammte aus jer' vornehm⸗ har er Kam⸗ Maltheſeror⸗ während des Das Ge⸗ Schauenberg Der Stamm 11. Jahrhun⸗ Oberkirch zu⸗ nſperre.) Die ich Vollmers⸗ ,5 k Geſamt⸗ rk. Als Um⸗ cke Frecken⸗ benützen. gangene Wo⸗ ogen. Käufer Bremen und waren die „q die insge⸗ m Verwiegen 5 RM. und iſchlag. -Frauen⸗ Woche wur⸗ aft ins Leben leiterin Frau und gab da⸗ n Arbeit be⸗ dem neuge⸗ enſchaft bei. ⸗Edingen. In r erſte Näh⸗ haben wir zilfe für un⸗ gerſchaft ein⸗ Lebensmikkeln Erfolg, daß pende bedachk aus wurden n Winker zu⸗ hin den Be⸗ m. Während 3 Fiasko mit paaieren wir Weiſe den enſchaft wird Bekleidungs⸗ ch bereiks die „So gulte Beziehungen zum miniſterium?“ Die ſtaatliche„mitteiſtandsynfe“ in Bvaden Bekommk da eines Tages ein Meßger⸗ meiſter aus der weiteren Umgebung Heidel⸗ bergs den Beſuch des Vertreters einer be⸗ kannten Karlsruher Firma, der ihn zum Kauf eines Volzenſchußapparakes für Schlachktiere bewegen will. Unſer Meßgermeiſter lehnke den Kauf ab mit der Begründung, daß er es ſich bei den heutigen ſchlechten Zeiten nicht leiſten könne, einen Betäubungsapparat zu kaufen, der zur Schlachtung von Großvieh 48 Mark, zur Schlachtung von Kleinvieh 28 Mark koſten ſolle. Außerdem beſitze er ſchon ſeit Jahren einen Kugelſchußapparat, der ihn ſeinerzeit 70 Mark gekoſtet habe. Der Ver⸗ treker verſuchte nun unker grohem Redeſchwall unſeren Metzgermeiſter von der Untanglichkeit eines Kugelſchußapparakes zu überzeugen. Man wiſſe nie, wohin ſich die Kugel verirre und es läge die Gefahr ſehr nahe, daß die verirrke Kugel mit dem zerſtückellen Fleiſch in die Wurſtmaſchine komme und durch Ab⸗ reißen der Meſſer Leben und Geſundheit deſ⸗ ſen gefährde, der an der Maſchine arbeile. Lachend verwies ihn unſer Metzgermeiſter, derſenige müſſe auf ſeinem Berufe nichts ge⸗ lernk haben, der nicht ſchon beim Aufſetzen des Kugelſchußapparakes wüßte, an welcher Skelle die Kugel ſitze. Auf alle Fälle aber fände ſie der Geübte im Verlauf des Schuß⸗ kanals. Aergerlich über die Erfolgloſigkeit ſeiner Bemühungen, erklärke der geſchäftsküchlige Verkreter nach Ausſage eines Meßgermei⸗ ſters im näheren Umkreis von Mannheim und Heidelberg, daß der Bolzenſchußapparak über kurz oder lang gekauft werden müß ke, da ſeine Firma über ſo gute Beziehungen zum Miniſterium verfüge, daß er heute ſchon— bliebe der Abſaß hinker den Erwarkungen zu⸗ rück— eine zwangsweiſe Einführung des Apparales vorausſagen könne. Ein ebenſo deuklicher wie höflicher Ver⸗ weis auf die Türe beendeke die Unterhaltung. Wie ſtaunte aber unſer Meßgermeiſter, als er am 6. Dezember 1932 durch den Raksdie⸗ —0 ſeiner Gemeinde folgende Zuſtellung be⸗ am: Auflage. Da Sie in Ihrem Meßgereibekrieb nach der Feſtſtellung der Orkspolizeibehörde zur Tötung des Großviehes einen Kugelſchußappa⸗ rak verwenden, erhalten Sie die Auflage, die⸗ ſen Betäubungsapparat durch einen Bolzen⸗ ſchußapparat bis ſpäteſtens 1. April 1933 zu erſehen. Wir weiſen Sie darauf hin, daß gemäß Paragraph 19 Abſatz 2 der Unfallver⸗ hütungsvorſchriften der Fleiſcherberufsgenoſ⸗ ſenſchaft Kugelſchußgeräke unzuläſſig ſind, weil durch die eingedrungene Kugel beim Ver⸗ arbeiken des Fleiſches mittels Maſchinen dle verſchiedenſten Unfälle enkſtehen kõönnen, wenn die Kugel in eine Fleiſchbearbeikungsma⸗ ſchine kommk und dieſe zu Bruch geht. Dieſe Auflage gründek ſich auf Paragraph 30 des Bad. Pol. Str. G. B. in Verbindung mit Para⸗ graph 7 der Schlachkordnung und Paragraph 19 Abſ. 2 der bereiks angeführten Unfallver⸗ hükungsvorſchriften. Am beſten haben ſich für die Bekäubung Schermer⸗Schußap⸗ parake(für Groß⸗ und Kleinvieh) erwieſen. Ein Verkreler mil Namen Joſef Günkher hal ſeinen Sih in Heidelberg, Bahnhofftraße 49. Doch ſteht es Ihnen frei, auch ein beliebiges, bewährkes anderes Syſtem zu wählen. Für den Fall, daß Sie bis zum 1. April 1933 den Volzenſchußapparak nichk angeſchafft haben ſollten, machen wir Sie darauf aufmerkſam, daß die Gefahr beſtehk, daß bei einem elwai⸗ gen Unfalle Sie ſelbſt die ziwilrechklichen Fol⸗ gen zu kragen haben. Gegen dieſe Verfügung ſteht Ihnen ge⸗ mäß Paragraph 28 der Verfahrensordnung innerhalb von 14 Tagen, von der Zuſtellung an gerechnek, der Rekurs an den Herrn Mi⸗ niſter des Innern in Karlsruhe zu. Der Re⸗ kurs muß mik Gründen verſehen ſein und kann ſchrifflich eingereichk oder zu Prokokoll des Bezirksamkes erklärk werden. Die ge- mäß Paragraph 4 Ziffer 1 des Verwalkungs⸗- rechkspflegegeſeße. zuläſſige Klage an den Verwalknnasgerichkshof iſt gemäß Ark. 5 der 3. Haushaltsnokveroröͤnung vom 26. 8. 1932 Paragraph 4 a ausgeſchloſſen, wenn gegen die Verfügung der ſtaaklichen Verwalknnasbe⸗ hörde(Bezirksamk) bereiks der an ſich ſtakk⸗ hafte Rekurs an den Herrn Minſter des In⸗ nern in Karlsruhe eingelegk iſt. Bei Einlegung der an ſich ſtakthaften on flit Schuüchtſtandal Wie ſchon längſt in verſchiedenen andern Ländern, gelanate auch in Mecklenburg ein nakionalſozialiſtiſcher Ankrag auf Einführung des Schächtverbokes zur Annahme. Das Ge⸗ ſez wurde von der nationalſozialiſtiſchen Mehrheit angenommen. Die Deukſchnakiona⸗ len hakken kurz vor der Abſtimmung den Saal perlaſſen. Was doch ſo die ſüdiſchen Herren⸗ Klage und des Rekurſes am gleichen Tage gilt der Rekurs als nicht erhoben.(G. u. Vo. Bl. 1932 S. 193 ff.) Mannheim, den 21. November 1932. Badiſches Bezirksamk 4. Unkerſchrift. Höher gehlt's nimmer! Der Skaak machk ſich alſo ſchen zum Reklamekrommler von mehr oder weniger geſchäftstüchtigen Firmen mik enkſprechenden„perſönlichen Beziehun⸗ gen“, und auf dieſem Wege ſoll es gelingen, das durch Abſaßſchwund und Ueberſteuerung bedrängte Gewerbe zu neuen keineswegs klei⸗ nen Ausgaben zu zwingen. Der Hinweis auf die Einſpruchsmöglich⸗ keiten gegen dieſe Auflage iſt ein Glanzſtück von Behördendeukſch. Der Sinn dieſes Kau⸗ derwelſches ſoll wohl ſein, daß enkweder Klage vor dem Verwaltungsgerichkshof erhoben oder Rekurs an den Miniſter des Innern eingelegt werden kann. Was ſagen unſere Volksverkreler zu dieſer Art von Mittelſtandshilfe?! Oberjührer Lubin in ber SA⸗Schule der Stanbarte 112 in geinsheim Es iſt noch kein Vierteljahr ſeit Eröffnung der SA⸗Schule in Heinsheim vergangen. Und doch iſt in dieſer kurzen Zeikſpanne eine Fülle von Arbeit geleiſtel worden. Jeden Samskag und Sonnkag biekek das maleriſch an die alkte Feſte Ehrenberg gelagerte Heins⸗ heim das Bild einer kleinen Garniſon. Ein⸗ mal ſind es SA-Skürme, die zur einheiklichen Ausbildung in die Sporkſchule kommen, dann ſind es Sanikäker, die durch Skandarkenarzt Dr. Kraft und Sturmbannarzt Dr. Ruhland gründlichen Unkerrichk erhalten, ein andermal wieder iſt es Molor⸗SA, die im Rahmen einer Geländeübung Gelegenheik findet, ihr Können unker Beweis zu ſtellen. Und jeder, der ein⸗ mal in der SA-Schule war, freut ſich, wenn ſeine Formakion wieder an der Reihe iſt. Hieß es anfänglich:„Am Samskag müſſen wir nach Heinsheim“, ſo hörk man heuke ſtakk⸗ deſſen:„Du 3˙iſch ſauwer, am Samſchdag dirfe mer in die Schbordſchul.“ Das iſt auch nicht verwunderlich. Dank der unermüdlichen Ar⸗ beit unſeres Pg. Truf. Reichardk, Heinsheim iſt aus dem einfachen Unkerrichksraum ein ſchmuckes Sälchen geworden und das ein⸗ fache, aber ſchmackhafte und reichliche Eſſen genießt ſchon beinahe„Weltruf“, d. h. nakür⸗ lich im Bereich der Standarte 112. Aber dieſe gewiß hübſchen, jedoch rein äußerlichen Dinge ſind es ſicher nicht, nein, der Geiſt der Kameradſchaft und Diſziplin, das Bewußtſein der inneren Verbundenheit, die Zugehörigkeit zu der Volksgemeinſchaft Adolf Hitlers, die hier in beſonderem Maße prakkiſch in Er⸗ ſcheinung krikt— von den einen bewußt er⸗ kannk, von den anderen inſkinkkiw gefühlk— das iſt es, was die SA-Kameraden ſo gern nach Heinsheim kommen läßt. Erwerbslose! ſchen Grundſaß Einer für alle, loſe Kleinrenkner einen 2 Falle den regelmäßigen Preis. loſenbezug“ kragen. 83 2 S9+ Parkeigenoſſen! zu bringen! klubfreundſchaflen alles ausmachen! Der letzte Kurſus, am 3. und 4. Dezember hakte eine ganz beſondere Noke; halke doch der Führer unſerer badiſchen SA, Oberführer Ludin, ſein Kommen angeſagt. Der Dienſt an ſich durfte freilich keine große Unkerbre⸗ chung erfahren. So war gleich nach der üb⸗ lichen Flaggenparade Unkerrichk durch Sturm⸗ bannführer Knaab und Skurmbannarzk Dr. Ruhland. Nachdem das Gehirn ſtrapaziert war, kam auch der Körper zu ſeinem Recht, und mit geſunden SA-Mägen wurde ein ſchneidiger Angriff auf volle Schüſſeln durch⸗ geführkt, jedoch von den„Küchendragonern“ ſiegreich abgeſchlagen. Selbſtverſtändlich ging, wie es ſich für einen Führer geziemk,„unſer Ludin“ mit durch„dick und dünn“. Und dann, nach einer kleinen Pauſe, kam der Köhe⸗ punkk dieſer beiden Tage. Der Große Zap⸗ fenſtreich. Vor dem Schloß unſeres Pg. und SS-Kameraden Baron v. Racknitz ſtehen, mit Fronk zum Schloß, Muſik⸗ und Spielmanns⸗ zug der Skandarke, auf beiden Seiken flankierk von der SA, in maleriſcher Weiſe von Fak⸗ keln beleuchtek. Auf der Freikreppe haben Ludin mit ſeinem engeren Stab ſowie der Stab der Skandarke 112 Aufſtellung genom⸗ men.„SA—— Stillgeſtanden!“ Die Trom⸗ meln dröhnen, die Pfeifen ſchrillen. Nichks rührt ſich, ſelbſt die Zuſchauer aus Heinsheim ſtehen wie erſtarrk und nur die Fackeln wer⸗ fen ihren lohenden Schein bald hierhin, bald dorkhin, um ſich immer wieder in blanken Uniformknöpfen und leuchkenden Augen zu ſpiegeln. Die Muſik ſetzt ein, die feierlichen Klänge gehen kief zu Herzen, und iſt manchem ſungen SA-Kameraden der Große Japfen⸗ ſtreich elwas Neues, Impoſankes, ſo weckk er bei den Aelkeren ſtolze, aber auch wehmülig⸗ Kleinrentner! Der heukigen Zeil Rechnung kragend, und nach dem allen nalionalſozialiſti⸗ alle für einen haben wir uns als„Sozialiſten der Tal“ enkſchloſſen, für Erwerbsloſe und millel⸗ Sonderpreis von RM..50 zuzüglich 30 Pfennig Trägerlohn einzuführen. Dieſer Preis für die läglich 12 ſeilig erſcheinende Tageszeikung iſt ſo gering, daß es nunmehr auch vielen Minderbe⸗ miklellen möglich ſein wird, unſer Kampfblakt zu beſtellen. Um aber einen Miß⸗ brauch der verbilliglen Ausgabe zu verhindern, müſſen beim Abſchluß eines ſol⸗ chen Bezuges folgende Richllinien einge hallen werden: 1. Erwerbsloſen⸗ oder Kleinrenknerbezüge können nur in Orken, in denen Ver⸗ kriebsſtellen beſtehen, vorgenommen werden. Beſtellungen durch die Poſt ſind ausgeſchloſſen. Poſtbezieher zahlen in jedem Sämkliche Beſtellſcheine müſſen auf der Vorderſeile den Vermerk„Erwerbs⸗ Die Bezugsermäßigung muß beim zuſtändigen Ortsgruppenleiler beankragk wer⸗ den. Enkſprechende Ankragſcheine ſind bei den Orksgruppen vorhanden. Obige Ermäßigung hak vorerſt nur für eingeſchriebene Mikalieder Gelkung. Werbegebühr kann für einen Erwerbsloſenbeſtellſchein nichk vergükek werden. Alle Vorausſehungen ſind jehl gegeben, um 2 1* „Volksgemeinschaft“ oder 4 6 „Hlakenkreuzbanner in jedes deutsche Haus Arbeikek alle mik! Der ftärkſten Parkei die ſtärkſte Preſſe! „Vollis gemeinſchaft“ Verkriebs⸗ und Werbeabkeilung „Hakenkreuzbanner“ ſchmerzliche Erinnerung. In der plötzlich ein⸗ kretenden, akemloſen Stille hält Oberführer Ludin eine ſchlichke, kernige Anſprache. Nein! Sie machen uns keine Verſprechungen und füttern uns nichk mit Phraſen, unſere Füh⸗ rer, wie es unſere politiſchen Gegner ſo gerne behaupken. Wenn ſie uns Eines verſpre⸗ chen, dann iſt es Treue zur Bewegung, Treue zum Führer Adolf Hitler, Einſatz ihrer gan⸗ zen Perſönlichkeit, und darum haben ſie ein Recht, dasſelbe vom einfachſten SA-Mann zu fordern. Gerade der einfache Menſch hal ein feines Empfinden dafür, ob ein Work von Herzen kommt oder eine eitle Phraſe iſt. Und nichk umſonſt klang deshalb das„Sieg⸗ Heil“, von Ludin ausgebrachk und von 35 SA wiederholt, ſo überzeugt und krotzig. Ein Treubekennknis ohne viele Workel!— Kurze Kommandos. Die SA ſeßt ſich in Marſchkolonne. Unker den Klängen eines Wilitärmarſches geht der impoſanke Zug ins Dorf, in den großen Saal der„Linde“ zum Kameradſchaftsabend. Müßte doch der Un⸗ kerrichtsſaal der SA-⸗Schule mindeſtens dop⸗ pelt ſo groß ſein, um alles zu faſſen, was heuke anweſend iſt, und ſo hak auch die deutſch⸗ geſinnke Bevölkerung Heinsheims Gelegen⸗ heit, ſich mit der SA an den ſchneidigen Märſchen des M. 3. und S. 3. zu erfreuen. Beſondere Freude machke es ſedem, als un⸗ erwarket Kameraden aus Wimpfen erſchienen, um mit uns in echker Kameradſchaft wenig⸗ ſtens kurze Stunden vereink zu ſein.— Kaum iſt der krübe, dieſige Sonnkag ange⸗ brochen, da ſchmekterkten im Schloßhof und in den ſtillen Dorfgaſſen die Signalhörner. Aus den Schlafräumen der SA-Schule und aus den Privakquarkieren eilen die Kamera⸗ den herbei, um ſich bald darauf bei ſporklichen Uebungen den lehten Reſt von Müdigkeit aus den Knochen zu verkreiben. Nach ſolchem Tagesanfang ſchmeckt das Frühſtück noch ein⸗ mal ſo guk und beim darauffolgenden Marſch nach Hohenſtadt ſind keine verſchlafenen Ge⸗ ſichker mehr zu ſehen. Es iſt beinahe 12 Uhr, bis der letke SA-Mann auf dem Schießſtand ſeine Uebung durchgeſchoſſen hak. Der Ober⸗ führer, der ſich auch akkiv bekeiliqke, hat ſich inzwiſchen verabſchiedek, da er noch am ſelben Tace— in ſeiner Eigenſchaft als.d. R.— nach Berlin abreiſt. Gegen 12½ Uhr mar⸗ ſchieren wir mit Trommelklang und Tromve⸗ kenqeſchmekter wieder in Heinsheim ein. Mit aukem Appekit und launigem Geplauder wird bald darauf geſpeiſt. Erbſen mik Speck haben ihre Beliebkheit erſichklich nichk eingebüßt. Sogar für Tafelmuſik iſt geſorqk. Konzerkie⸗ ren doch während des Eſſens.Z. und S. 3. 112.— Als wir nach der Mitktaasraſt zur Feldübung ausmarſchieren— mik Muſik, ver⸗ ſteht ſich— da konnke man bei manchen Zu⸗ ſchauern ein erſtaunkes, und ſe nach der poli⸗ kiſchen Angehörigkeit auch ein ſorgenvolles Geſichk feſtſtellen. Takſächlich! Die SA iſt mit Gewehren, was ſag ich. ſogar mit..s ausgerüſtek. Seider, leider ſind es nur Akrap⸗ pen. Vorauf der Muſikzug, dann der„ſchwer⸗ bewaffneke“ Lehrkrnop, die übrige SA, der Sanitzfskrupp mit Tragbahre und als Schluß der Mokorſturm. Und ob es auch der Wet⸗ kergotk böſe mit uns meinke und uns ſachke, aber beharrlich„einweichke“, die munkere Skimmung war nichk kokzukriegen. Die Ge⸗ ländeſſbung ſollte in erſter Linie dazu dienen, das Melde- und Nachrichkenweſen in der SA zu üben. Feider wurde der den Gegner dar⸗ ſtellende Mokorſturm verſehenklich zu früh überraſchk: er konnke ſich aber unker dem Schuße eines künſtlichen Nebelſchleiers nach dem nahen Waldrand zurückziehen. So konnke wenigſtens doch das Vorgehen in Schützen⸗ linie geübt werden, was allerdinas auf den aufqeweſchten lehmigen Stur⸗ächern kein ungekribtes Verqnſigen war. Na, kurz war der Schmerz. die Uehnna bald beendek. Mit Geſang gehk's zur So-Schule zurüch. Noch ein kurzer Vorbeimarſch am Skurmbann⸗ und Sfaffelführer, und auch dieſer Kurſus hat ſein Ende erreichk. Und donn eilen die Ka⸗ meraden nach Hauſe, mitk Fahrrad, Mokor⸗ rad und Aufo, ſe nach der Enkfernung, und ieder freuk ſich, ſeinen Kameraden, die nichk dobei ſein konnken, Boegeiſteruno und neues Wiſſen mifbringen zu können. Das iſt nichk zuleht auch Zweck und Ziel der in Heinsheim geleiſteken Arbeit. A. Waaner, Preſſeref. des Skurmbann 1/112. auveichr tleiter Dꝛ. W. Kattermann Verantwortlich für Innenvolitik: Dr. W Kattermann: ur Außen volit k. Feuiſeton und Roman: B Seeger⸗Kelbe: ür Badiſche Po itik cemeindepoſtik Bewegungste und Stad Mannheim“ W Ratze! ſit unvolitiſche Nachrichten,„Stad Heidelberg“ und Spvort neberle: ür Anzeigen Heidelberg: Hammer für Anzeigen Mannheim: K. Ot!“ Sämtliche n Heidelberg.(W. Ratze K Ott m Nannheim. Sprechſtunden der Redaktion: käglich 18—19 Uußn Drucker« Winten Heidelber ffananamnmnnnnnnnnnanmmnunnmmumnm abin anůlſiln An Suoi. Aoruf. iu, auuilun Aafloͤfl ———— 23 Dienskag, 13. Dezember 1932 Aecht umfangreich iſt wieder einmal die Liſte der Dlebſtähle des Po⸗ lizeiberichns vom Montag. So wurde bei einer Vogelausſtellung am 27. 11. 32 aus einer Wirk⸗ ſchaft in Necharau ein Kanarienvogel ſamt Käfig geſtohlen. Der Vogel krug am rechlen Fuß'nen Ring mit der Nummer 5762 N 27. Drei Stallhaſen— belgiſche Rieſen— wurden am 1. 12. aus einem Anweſen in Wallſtadt ent⸗ wendet. Faſt eine ganze Ausſteuer verſchaffte ſich der Dieb, der am gleichen Tage von einer Wäſcheleine in einem Garken in Waldhof 4 weſße Herren⸗ Zephirhemden, 2 weiße Herren⸗Nachlhemden, 2 weiße Damenhemden mit Spitzen, 2 weiße Knaben⸗ hemden, einen weißen Kinderrock mit Skickerei und'ne weiße Mädchenhoſe abgehängt hak. Ein und derſelbe Gauner war es anſcheinend, der in der Nacht auf den 2. Dezember aus meh⸗ reren Gartenhäuschen im Gewann„Harrlach“ einen Schenkelſchraubſtock, einen Schraubenzieher, einen Schirm, einen Spaken, gekragene Arbeiks⸗ kleider und Schuhe enkwendek hak. Aus einer Schule in der Neckarſtadt wurde am 5. 12. ein etwas we ßgeſprengeller brauner Mäd⸗ chenmankel mit braunen Hornknöpfen geſtohlen. Am gleichen Tage wurde von einem Beſtätkerei⸗ wagen auf der Strecke vom Güterbahnhof bis zur Heinrich⸗Lanz⸗Straße ein Frachkſtück mit der Ar. 5663 KT, weißes Einwickelpapler enlhallend, und von einem Güterfuhrwerk auf der Secken⸗ he'mer Skraße ein Schließkörbchen mit friſchem Obſt geſtohlen. nn Ein zwelrelhlger ſchwarzer Damenmantel mit Seidenfutter, ſchwarzem Sealkragen und ebeaſol⸗ chem Aermelbeſaß wurde am 6. 12. aus einer Wohnung am Luiſewring enkwendet. Eine recht felle Beule machle ein anderer Ein⸗ brecher, der in der Nacht auf den 7. 12. aus einer Wirkſchaft in den-Quadraten einen Radioappa⸗ rat, braun, nußbaumpollerk, Marke Schaub, eine braune Lederjacke für kräftige Figur und etwa 1000 Zigarekten verſchledener. Marken mitgehen e Die Reihe der geſtohlenen Gegenſtände be⸗ ſchließen eine ſilberne Herrenuhr, die aus dem An⸗ kleideraum'nes Sporkplatzes an der Feudenhei⸗ mer Skraße am 7. 12. und ein vierrädriger dun⸗ kelgrün geſtrichener Kaſtenwagen, der vor einem Hauſe in B1 am 10. 12. geſtohlen wurde. Verbrüht. Am Samskag vormittag wollte Jas zwei ZJahre alte Kind eines Taglöhners in der Küche der elkerlichen Wohnung am Hinteren Ried⸗ weg aus'nem mit helßem Waſſer gefülllen Waſchkeſſel ein Stüchk Welhnachtsgebäck, das hineingefallen war, herausholen. Dabei erlitt es an beiden Unkerarmen ſo ſchwere Verbrühungen, daß es ins Krankenhaus verbrachk werden nußte. Selbſtmordren»hh. Am Samsiag vormitlag veyſuchle eine Arbeiterin in hrer Wohnung in den -Ouadralen durch Einnahme von Tabletten ihrem Leben ein Ende zu machen. Sle wurde ins Kran⸗ kenhaus eingellefeck. Der Polizeiber cht weiß von einem Grund zur Tat nichts zu melden, doch dürfte er ſicherlich in der heukigen Noklage zu ſu⸗ chen ſein. 4 Verkehrskonkrolle. Bei einer Gülerfernoer ⸗ kehrskonkrolle auf der Reckaxauer Straße wurden am Samstag vormiktag 6 Führer von Laſtkraft⸗ wagen,'e ihre Fahrzeuge erheblich überlaſtel hakten, und 2 Führer von Fernlaſtzügen, die den Reichskraflwagenbarif unkerbolen hatlen, feſtge⸗ ſtelll. In vler weiberen Fällen wurden die erfor⸗ derlichen Papiere von Kraftfahrzeugführern nicht in“ Ordnung befunden. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs ge · langten in den beiden letlen Tagen 36 Perſonen zur Anzeige. Verloren wurde: Am 1. 12. 1932 mittags auf der Amerikanerſtraße hier ein 50⸗Mark⸗Schein. Am 2. 12. vormiklags von der Kinzigſtraße bis zu BBC eine braunlederne Handtaſche in Form eines Briefumſchlages mit einem 50⸗Mark-⸗Schein. Tageskalender: Dienskag, den 13. Dezember 1932. Rakionalthealer:„Der Troubadour“, Oper von Verd'— Mieke C— 20 Uhr. Planekarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorführung. Kabarelt Libelle: 16 Uhr Tanzlee. 20.15 Abend⸗ vorſtellung. Tanz: Cafaſö. Der Film zeigt Alhambra:„Die drei von der Kavallerie“ Capitol:„Ich will nicht wiſſen, wer Du biſt“ Gloria:„Panik in Chikago“ Palaſt:„Teilnehmer antworket nicht“ Roxy:„Mieler Schulze gegen alle“ Scala:„Das blaue Licht“ Schauburg:„Der Schrei der Maſſe“ Univerſum:„Die Galavorſtellung der Fralellini“ und Bühnenſchau. Verheiratete weibliche Beamie Durch die Preſſe geht zur Zeit eine Nokiz, die beſagk, daß die Stadkt Nüenberg 17 verheirakelen Beamkinnen gekündigt hat, um das Doppelverdie⸗ nerlum wenigſtens innerhalb der Sladtverwalkung zu beſeiligen. In Mannheim ſind nur noch 5 verheirateke weibliche Beamke und Angeſtellte im Dienſt der Stadt, von denen eine in Kürze fre'⸗ willig ausſcheiden wird. Die Ehemänner dec ver⸗ bleibenden 4 verheiratelen Beamkinnen und weib⸗ lichen Angeſtellten ſind aus verſchiedenen Grün⸗ den nichk in der Lage, für den Unkerhalt hrer Familie zu ſorgen, da ſie enlweder arbeitslos ſind oder doch über kein auscelchendes Einkommen verfügen. Anmerkung der Redaktion: Es wäre doch in⸗ tereſſank, zu erfahren. welcherlel Gründe es ſind die eine Weikerbeſchäftigung der verheirateken Be⸗ amkennen notwendig machen. Die Arbeitsloſigkeit des Mannes läßt eine Weilerbeſchäftigung ver⸗ ſtehen, dagegen ſehen wir nichk ein, warum man nicht ausreichendes Einkommen des Ehemanns als Gründe anführk. So lange es Arbeitsloſe aibt, die mit'nem Bruchbeil des„nchit ausreichenden Einkommens“ auskommen müſſen, hallen wir es denn doch für angebracht, daß kunlichſt männiiche Kräfte, die eine Familie zu ernähren haben, be⸗ ſchäftigt werden. Konzerkabend der Peker Seib'ſchen Klapier · akademie! peter Sehb, einer der führenden und hochgeſchätzten Muſikpädagogen Mannheims wird lig, Hermann Echkerk, mit einem Konzerkabend ſeiner beſten Schäler Rechenſchaft über emſige, erzieherlſche muſtkaliſche Arbeit geben. Se ne Meiſterſchüler Maria Hei⸗ Fritz Kahn und Erwin Schmieder werden am Freikag, den 16. Dezemb er abends 8 Uhr, in der„Harmonie“ D 2, 6, Werke von Händel, Beelhoven, Mendelsſohn, Chopin. Liſzt, Saint⸗Saens, Haas, Niemann, Dohnanyi und Eugen DAlberk ſpielen. Kapelle Ria Marek im Palaſt⸗Café„Rheingold“ Herr Höfer vom Palaſt-Café„Rheingold“ hak es wohl guk gemeink, als er ausgerechnet als Nachfolger des großarkigen Stehgeigers Dolezel eine Schülerin desſelben nach Mannheim ver⸗ pflichtele.— Der Beſucher war von den wunder⸗ baren Leiſtungen des Meiſter Dolezel und ſeiner famoſen Kapelle eingenommen, konnke ſich kaum von ihr losſagen, der Konkakk mit dem Publikum war da.— Für einen Nachfolger iſt es nakürlich äußerſt ſchwierig, hier genau dieſelben Lebꝛeren zu ernten. wie es vordem war.— Ra Marek, eine Schülerin des Herrn Dolezel, beherrſcht wohl, das muß man anerkennen, ihr Inſtrumenk ſehr gut, die andere Beſetzung der Muſik läßt jedoch ſehr viel zu wünſchen übrig.— In der heukigen Zeit iſt es für einen Caféhausbeſiter ſchwlerig, un⸗ fer ſolchen Vichälkniſſen ſein verwöhnkes Publ'- kum bei der Stange zu hallen.— 7e Höfer gibt ſich alle Mühe und wir wünſchen nur, daß von Seilen der Kapelle aus auch alles geſchehen wird. um den verwöhnten Gaſt einigermaßen zufrieden zu ſtellen. Der vergangene Sonnkag brachte ein vollbeſetztes Haus. Am kommenden Miktwvoch wird ein Sondevabend ſhakkfinden, zu dem das be⸗ Kannke Landhäuſer⸗Quarbelt verpflichlek wurde. (Slehe Ar: in unſerer heukigen Ausgabhe). Wir können unſeren Leſern den Beſuch nur empfehlen, zumal wir in geſanglicher Hinſicht Erſt⸗ klaſſiges zu erwarken haben.— vis. Gebanken eines Ehrijten zum Weihnachtsjeſt Weihnauhtswunder— von einſt! Weihnachk! Nur wenige Chriſten wiſſen. daß in dieſem Feſt der ariſch⸗germaniſche Brauch der Julfeier forklebt. Bewußk haben die chriſt⸗ lichen Miſſtonare eine Verbindung zwiſchen dieſen be'den Feſten hergeſtellt, die während der vielen Zahrhundert hindurch ſich bewährte. Hätten nicht innere Beziehungen zwiſchen dem chriſtlichen Lie⸗ besfeſt und dem german'ſchen Naturfeſt beſtanden, nie hätten ſich unſere Vorfahren ſo raſch zu dem Glauben von der Erlöfung bekannt. Zahrhundertelang gab ſich die germaniſche Raſſe immer aufs Neue dem Wunder der Geburk, des Lebens und Sterbens des Hellandes hin. Jahr für Zahr drang der chriſtliche Gemeinſchaftsgeiſt mehr in die deutſche Seele. Wenn der Winter ſein weißes Kleid über die Erde ausgebreilet hatte. dann ging in den Herzen der Menſchen etwas vor! Und heuke? Längſt haben die Volksfeinde auch den Sinn oͤleſes Feſtes verfälſcht, haben es zu einem'lli- gen Rummel zu degradleren verſucht. Weihnachf iſt heute nur noch in den wenigſten Familien ein Feſt des Schenkens und Gedenkens. Die Not nagt zu hart an den Knochen unſeres Volkes. Und gerade heuke, wo wir mehr denn je einen Tag der Verinnerlichung, des Zurück⸗ findens nöt'g hälten da hat es das Todesgift ber Menſchheit, der Jude, verſtanden, auch hier eine Zerſetzung auszuüben. Weihnachk iſt heule faſt nur noch für den ſpe· Kulaklven, ſchmarotzenden Zuden da. Er ſteht in unſerem Feſt die Gelegenheit zur Bereiche eung und nützt ſie mit brukaler Rückſichtsloſigneit und blendender Verſtellungskunſt und Sche nheiligkeit aus. Weihnachtszauber von heute! Mit meiſterhafter Verſtellungskunſt ſtellt ſich der ZJude„in den Dienſt der Chriſtenheit“. Er öff⸗ nek ſogar Sonntags die Pforken ſeines Waren⸗ hausmolochs. Und hier iſt alles zu haben: „unerhörk preiswert“ „für die eleganke Dame“ „für jedermann“ „eine nie wiederkehrende Gelegenheit“ u.. f. Mit ſolchen Parolen ſucht er ſein Trelben, ſei⸗ nen hölliſchen Spokt zu verbergen. Beim Warenhausjuden bekommkt man „alles beſſer, alles billiger“ Die jüdiſchen Geſchäfte ſcheuen ſich nicht, ſich gegenteit'g zu überb'eten. thre Schaufenſter mit möglichſt vielen Chriſtkindlein und Englein zu de⸗ korieren und mit Weihrachtsflitter ausuſtakken. In geradezu herausfordernder Weiſe erlaubke ſich am vergangenen Sonnlag das Schuhseſchäft Altſchüler ch folgende echk jüdiſche Mimikry: 'n kaum 10—12jähriges Mädchen im Engels⸗ gewand wurde dazu mißbrauchk, im offenen Haus⸗ eingang mit nichk mißzuverſtehender Gebärde Lie Spaziergänger zum Kauf von Hausſchuhen anzu⸗ locken. Reklame muß ſein! Gut! Aber eine derarkige Verhöhnung cheiſtlicher Gefühle, einen derarkigen Mißbrauch müſſen'r uns ganz no⸗hhrüklichſh verbikten! Wenn es nicht in der Michk der Skaaksanwaltſchaft ſteht, gegen dieſen Unfug ein⸗ zuſchreitken, nähme es uns nichkt Wunder, wenn das empörke und geouälke deukſche Volk zur Selbſl⸗ hilfe greifen würde!— Wie ſehr die deutſche Volksſeele und das ari⸗ ſche Gefühl für Sayl„veit bereits zerſetzt ſind, das bewe ſt der kägliche Strom ins Warenhaus. Heute ſtehen wir vor der bitter kraurigen Tak⸗ ſache, daß der deulſche Menſch ſeinen deukſchen Bruder um des JZuden willen verrät und im Skiche läßt. Wie die Hyänen lauern die Juden in ihren Paläſten auf den argloſen chriſtlichen Käufer, der nicht ſehen will! Lachend reibt ſich dieſer Schmonzens die fetlen Hände, wenn er ſeinen Schund für„billigſtes Geld“ dem Goy angehängk hat. Richts kann ſprechender für die keufliſche Liſt und die kiefe Verachkung, die die Juden gegen un⸗ ſere Rel!““ hegen, wiken, als en peuch den der alle Rabbiner Wiſe in der New-Vorker Familienzeikung„Debora“ gemacht hak und den wir hier wörklich anführen: „Es iſt ein Maſſel(Glück), daß der Talui(der Gekreuzigle) in die Welt gekommen iſt. Die alte Szge, daß der Talui von den Juden kommk, hak noch heule ihre Gülligkeik; aber neh⸗ ren wir die Ordnung der Dinge für einen Augen⸗ blick um und ſagen wir, daß die Juden die„en zu verdanken haben. Die Schaufenſter haben ein einladendes Aus⸗ ſehen, ſie ſind gut angefülll mit den ſchönſlen, ausgeſuchkeſten Sachen... und manch ſchönes Mädchen wird glücklich gemachk, wenn der Ge⸗ burlskag des„Sanfkmüligen“ und„Demüligen“ anbrichk, der unker Eſeln und dergleichen geboren wurde Es iſt übrigens weit beſſer den Chriſttag zu haben, als die Pocken; und wenn ſich die Zung⸗ fran nur dazu verſtanden häkke, uns noch einen Buben im Sommer zu beſcheren, ſodaß wir z wei Chriſtlage'tlen. ſo hälte ich i,: gerne unſere Chineſen überlaſſen.“ — So denkk Juda über unſere Weihnacht! Und es iſt wahrhaft nicht zu weit gegangen, wenn man angeſichks dieſer Niedeckracht behauplek: zeder Deulſche, der ſein Geld zum Inden krägt, iſt ein Volksverräler und ein Mau⸗ ſchuldigenr am geiſtigen und maleriellen Tiefſtand unſerer Raſſe! Um die„Gedankenloſen“ unſeres Volkes auf den ſchädlichen Einfluß des Judenkums, den das⸗ ſelbe auf das Geſchäftsleben ausübk, hinzuwerſen. gibt es wohl keine paſſerdere Gelegenheit als die Weihnachksze'k, denn Weihnachken iſt ein chriſt⸗ liches, ein deukſches Feſt, und deshalb miß jet“ ganz beſonders und lauker als ſonſt die Mahnung an unſere Volksgenoſſen ergehen: Denkk daran, daß übr Deukſche und Chriſten ſeid! „Freue dich, freue dich. o Cyhriſtenhoi“!“ So klingt es überall im deulſchen Vakerlande. Lerder aber iſt es im wirklichen Leben anders als'm Liede. Wic Deulſchen haben heyke, wohin wir auch blicken. keinen Grund zur Freude. Inſer ganzes polikiſches und wirlſchafkliches Leben iegt im Argen. Freude an unſeren jetzigen Zuſtänden haben nur die Vaterlandsfe'nde, deren politiſche Anführer die Juden ſind. Wenig Grund zur Freude hat beſonders unſer deulſcher, Werke ſchaf⸗ fender Mittelſtand. Der Klein⸗Kaufmann, der Klein-Gewerbekrei⸗ bende und der Handwecker leiden ganz beſonders unter der Ungunſt der heukigen Zeik. Die jüdi⸗ ſchen Ausbeuker haben das deukſche Volk wirk⸗ ſchaftlich an den Rand des Abgrundes gebracht. Warenhäuſer und Einhe'kspreisgeſchäfte ſchießen wie Pilze aus der Erde. Nicht weniger gefährlich iſt der kleine ZJude, der durch allerhand raffinierke Geſchäfkskricks die Dummen einfängk, und Harum als ein Paraſit im deulſchen Wirbſchaftsleben an⸗ zuſprechen iſt. Wer es nun ehrlich meink mik ſeinem Deulkſch⸗ kum, wer nichk nur an ſich, ſondern auch an eine Stammesgenoſſen, ſeine Kinder und Nachkommen und an ſein Vakerland denkk. der darf die Schwelle eines jüdiſchen Kaufhauſes ncht bekrelen. am Sonntaa avend Weitere Feueralarme.— Während des Großfeners mutwilliger Alarm. Konnken wir eeſt geſtern anläßlich einer Beſich⸗ tigung der Hauplfeuerwache der Berufsfeuerweh: von oͤeren Schlagkraft und ſtelen Bereilſchafk be⸗ richken, ſo konnte die Feuerwehr am vergangenen Sonntag dies unler Beweis ſtellen. Sie halle an deſem Tage Hochbekrieb und ein cecht umfangrei⸗ cher Branoͤbericht— den man ſich nicht alle Tage wünſcht— gibt Kunde von ihrer Tätigkeit. Kaum war die Beſichkigung am Samstag durch unſere Rathausfraktion beendek, als auch ſchon die Wache gegen 7 Uhr kelephoniſch nach H 4. 29 gerufen wurde. Dork war in einem Räucherkamin infolge Glanzrußbildung ein Brand ausgebrochen, der raſch gelöſcht wurde. War ſo der Samskag verhälknismäßig günſtg für die Feuerwehr vorüber gegangen, ſo bekam die Wehr am Sonntag umſomehr zu kun. Kurz nach 13 Uhr erfolgte der erſte Alarm nach B 7,5, wo infolge ſehr ſtarken Rußanſahes ein Kaminbrand ausgebrochen war. Der Kamin zeigbe bereits vom 2. Obergeſchoß an aufwärts durch die Hitze her · vorgerufene Riſſe. Durch Ablöſchen des Brandes mit Spez allöſchgerät und Beſeiktigung des Rußes wucde die Gefahr beſeitigt. Abends um 23.15 Uhr wurde dann die Feuer ⸗ wehr nach der Krappmühlſtraße 35,. Ecke Secken · heimerſtraße, gerufen, wo aus bis jeßk noch unge⸗ Klärker Urſache ein Dachſtuhlbrand größeren Ausmaßes ausgebrochen war. Beim Eintreffen des erſten Löſchzuges ſtand bereits der ganze Dachſtuhl in Flammen, ſo daß ſich die Feuerwehr einem Groß⸗ feuer gegenüber ſah, das'e Alarmierung weiterer Löſchzüge ſowie der Freiwilligen Feuerwehr der Zellſtoffabrik Waldhof und der 1. und 2. Kom⸗ pagnie der Freiw. Feuerwehr Mannheilm nolwen⸗ dig machte. Das ſchaurig · ſchöne Schauſpiel hakle zahlreiche Neuglerige herbeigelockl, die'ne um⸗ fangreiche Abſperrung nokwendig machken. Zur Bekämpfung des Brandes mußken 8 Schlauchlei⸗ kungen, 2 mechaniſche Leitern und ein Rauchſchuß⸗ gerät eingeſett werden. Das raſche Eingreifen und die aufopfernde Tätigke k der Wehren be⸗ wirkle, daß das Feuer auf ſeinen Herd beſchränktk blieb und in verhälknismäßig kurzer Zeit gelöſcht werden konnke. Troßdem zogen ſich die Aufräu⸗ mungsarbeilen bis zum frühen Morgen des Mon⸗ tag hin. Eine Brandwache der Freiwill'gen Feuer⸗ wehr verblieb an der Brandſtelle. Zu dem Brand ſelbſt erfahren wic noch fol ⸗ gende Einzelheilen: Das Feuer fand an dem Holzwerk des Dach⸗ ſtuhls ſowie an dem Spelcherkram reichlliche Nah ⸗ rung. Die gleichmäßige Verkeilung des Brand⸗ herdes nach be den Hausfronten läßt der Vermu⸗ kung Raum, daß das Feuer ziemlich zenkral an der Ecke ausgebrochen ſein muß. Das Feuer wurde ſowohl von innen, wie auch von außen bekänpft und leiteke Branddirekkor Mikus perſönlich die Akklonen, unkerſtützt von ſeinen Brandmeiſtern. Recht ſchw'erig geſtalkete ſich die Abſperru rg, die durch das ſtele Abfallen von Ziegeln uſw. von dem brennenden Dache notwendig wurde. Sie wurde vom Nokruf und Beamken der benachbarken Polizelreviere vorgenommen. Wie man hörk, ſind durch den Brand drei Famillen obdachlos gewor⸗ den, während der Gebäudeſchaden. der durch Ver⸗ ſicherung dedeckk iſt, recht erheblich ſein dürfke. Während ein Großkeiſ der Berufsfeuerwehr in der Krappmühlſtraße kät'g wat, wurde die Wache kurz nach 4 Uhr nach der Auguſta⸗Anlage 30 ge⸗ rufen, wo ein Defekk an der Heizungsanlage ab⸗ zuſtellen war. Kaum war auch dleſer Alarm er⸗ ledigt, als die Wache erneuk nach 1 Uhr durch Feuermelder nach der Garkenſtraße 18 in Käfertal gerufen wurde. Wie ſich dabei herausſtellte, hatbe ein ganz kraurlger Burſche den Feuermelder bös⸗ willigerweiſe bekäkigt und ſomit die Feuerwehr durch falſchen Alarm in Bewegung geſehl. meee Hoffenklich erwiſcht man den Geſellen, damit ihm elne ganz exemplariſche Skrafe verabteicht werden kann. Das Unverantworkliche eines ſol ⸗ chen groben Unfugs des bösw lligen Alarmierens trat diesmal beſonders deuklich in Erſcheinung, da zu dem Zeikpunktk des mulwilligen Alarms die 1 ganze verfügbare Löſchmannſchaft noch mit dem Ablöſchen des Großfeuers in der Krappmühlſtraße beſchäftigt war. Ein fünfter Alarm erfolgte dann noch am Mon⸗ tag früh kurz nach 5 Uhr, zu welcher Zeit die Feuerwehr nach dem Fmanzamk F 6, 20 gerufen wurde, wo'nfolge Ueberhitzung der Heizu igsan⸗ lage die Iſolation der Dampfrohre in Brand ge⸗ raten waren. Ducch Herausnehmen des Feuers aus der Heizung und Beſeikigung⸗der Iſoliermaſſe wurde die Gefahr beſeitigk. So kann die Mannheimer Feuerwehr auf einen rechk arbeitsreichen Tag zurückbl'cken, der erneut beſtätigte, wie notwendig die Echaltung der Schlag⸗ kraft dieſer Inſtitution iſt. Volkshochſchule. der Direkkor der Skadk- und Handelshochſchulbü⸗ cherei Dr. Wilhelm Fraenger über„Volks⸗ Ibräuche“ mit Lichtbildern. Sroßes Darhſtuhlbvand Am Miltwoch, den 14. De.. zember 1932, 20.15 Uhr, im Hacmonieſaal ſpricht 345 kreben auf de gnügun Kommi damit am Sa Mannh hafte belden ſchleder fanden. Militär kungen kleine Feſtkon nicht v hand le 4 halbe 3 dem K umſo e gerufen und H ferkelk glieder. wieder ſtrumen muſiker heimſtei und Fi riſtiſche Die To haltig nach de Mit ei Zecke ſchluß. Die „Ver hakken, nachken ſtaltung Abordn terregin Eskadri ſchienen konnke Anzahl anſpracd Nechar⸗ We die Se deukſch wohner Ihr Se nen de alte F heere d vertkeid ſer Kä fälſcht auch di ſie mit ſprunge einer d ſeiner. und eit führte. Gründe das ga dannen keiken. ſie nur wie hei machter mit der Skurm, alle ert ten abe Der la⸗ ſche M ten Ri ihren gen. 2 ihren J die dad nem w nichl b⸗ brand end s Großfeners elner Beſich· rufsfeuerweh: ereilſchaft be⸗ vergangenen Sie halle an ht umfangrel⸗ icht alle Tage igkeil. Kaum durch unſere on die Wache 1. 29 gerufen kamin infolge elöſcht wurde. ig günſtg für ſo bekam die . Kurz nach ch B 7,5, wo e bereits vom die Hitze her⸗ des Brandes ig des Rußes in die Feuer · Ecke Secken · hht noch unge⸗ zmaßes n des erſten Dachſtuhl in einem Groß- ꝛrung weilerer feuerwehr der und 2. Kom⸗ iheim nobwen⸗ chauſpiel hakle die eine um⸗ nachken. Zur 8 Schlauchlei⸗ n Rauchſchutz⸗ che Eingrelfen Wehren be⸗ erd beſchränkt Zeit gelöſcht h die Aufräu⸗ gen des Mon⸗ dill'gen Feuer⸗- wic noch fol · erk des Dach⸗ reichllche Nah· 3 des Brand-⸗ t der Vermu⸗ zenlral an der Feuer wurde ußen bekänpft perſönlich die Brandmeiſtern. lbſperru vg, die geln uſw. von wurde. Sie r benachbarken man hörk, ſind dachlos gewor⸗ hec durch Ver⸗ ſein dürfke. fsfeuerwehr in rde die Wache Anlage 30 ge⸗ ingsanlage ab⸗ ſer Alarm er⸗ 1 Uhr durch 18 in Käferkal zusſtellke, hakbe nermelder bös⸗ in Bewegung Heſellen, damit ife verabreicht iche eines ſol⸗ n Alarmierens Erſcheinung, da n Alarms die noch mit dem rappmühlſtraße noch am Mon⸗ alcher Zeit die 6, 20 gerufen r Heizu igsan⸗ in Brand ge⸗ n des Feuers er Iſoliermaſſe wehr auf einen en, der erneut ing der Schlag⸗ „ den 14. De⸗ 4 onieſaal ſpricht delshochſchulbü⸗ iber„Volks⸗ Die Vereine jeiern Weihnacht! Ze mehr es We hnachten zugeht, um ſo mehr kreten die Vereine mit ihren Weihnachksfeiern auf den Plan. Die verſchledenen Vereinsver⸗ gnügungswarte haben Arbeit über Arbelt und die Kommiſſtonen beraten hinker verſchloſſenen Türen. damik ja die Ueberraſchung rechk groß wird. Auch am Samskag und Sonntag war diesbezüglich in Mannheim wieder Großbetrieb und der gewiſſen⸗ hafte Chroniſt hatte es nicht leicht, ſich an dieſen belden Tagen überall ſehen zu laſſen, zumal ver⸗ ſchledene Veranſtalkungen zu gleicher Zeit ſtatt⸗ fanden. Da waren zunächſt nicht weniger als vier Militärvereine auf dem Programm der Veranſtal⸗ tungen verzeichnet, die ihren Mitgliedern eine kleine weihnachtliche Vorfreude vermiktellen. Das Feſtkonzerk der Hochſchule für Muſik durfte auch nicht vergeſſen werden und auch ſonſt war aller⸗ hand los. Der Verein ehemaliger Reſerve 40er hatte zum Samslag abend ſelne Mitglieder nach dem Kolpinghaus zu einer ſchlichten und darum umſo eindrucksvolleren Weihnachksfeler zuſammen⸗ gerufen, zu welcher ſich auch Herr Dr. Hicke und Herr Voigk vom Rhein⸗Neckar⸗Militär ⸗ Gauverband eingefunden hakken. Der Vorſitzende des„Vereins ehemaliger Re⸗ ſerve 40er“ eröffnete die Veranſtaltung mit einer Anſprache, in deren Miktelpunkk er das Geden⸗ ken an die gefallenen Kameraden ſtellte. Gleich ⸗ zellig gab er ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß die Berakungsſtelle für die Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen des Gaues endlich Wirklich⸗ lelt geworden wäre. Selner Anſprache ſchloſſen ſich ſolche des Vorſthenden des Haupfkvereins, Herrn Karl Skahl und des Herrn Dr. Hieke an. Nun folgke die Abwicklung eines auf beach⸗ tenswerker Höhe ſtehenden Programms, das durch einen von Frl. Erna Kalſer vorgelragenen Pro⸗ log eingeleitet wurde. Ihm folgte in bunker Relhe ein Cello⸗Solo von Frl. Erica Krenz, von ihrer Mukter am Flügel begleilek; elnige'e⸗ der von Frl. Hedwig Erl, auf der Harfe be⸗ gleitet von ihrer Schweſter Frl. Grete Erl und der Weihnachksmann mit ſeinen vlelen und Hei⸗ terkelk erweckenden Ueberraſchungen für die Mit⸗ glieder. Nach'ner kurzen Pauſe ſang Frl. Erl wieder einige Lieder, denen dann ein luſtiger In⸗ ſtrumenkalakhk von Rung van Skez(Kammer⸗ muſiker Krenz) folgte. Die Geſchwiſter Weiß heimſten reichen Beifall für ihren Fankaſtelkanz ein und Fritz Fegbeukel hatte durch ſeine humo⸗ riſtiſchen Vorkräge die Lacher auf ſeiner Seite. Die Tombola— in dieſem Jahre beſonders reich⸗ haltig— erſchlen auf dem Programm als„Jagd nach dem Glück“ und fand einen guten Zuſpruch. Mit einem Tänzchen, zu welchem die Kapelle Zeckel aufſp'elle, fand der Abend ſeinen Ab⸗ ſchluß. Die Kavalleriſten, in dieſem Falle der „Verein ehemaliger badiſcher Leibdragoner“ hakten, während die 40er im Kolpinghaus Weih⸗ nachten feierken, im Ballhaus die gleiche Vevan⸗ ſtalklung. Zu ihr war eine über 40 Mann karke Abordnung der Traditlons-Eskadron vom 18. Rei⸗ terregiment in Ludwigsburg unker Führung des Eskadron-Chefs Rittmeiſter Ehrenfeucht er⸗ ſchienen. Neben dieſen Gäſten aus Schwaben Konnke der Vorſitzende Seegecr noch eine ganze Anzahl anderer Ehrengäſte in ſeiner Eröffnungs⸗ anſprache begrüßen. Der Vorſitzende des Rhein⸗ Reckar⸗M lifär⸗Ganverbandes, Herr Dr. Hie ke Bauesnktriege V Wenn auch die Schweiz ſeit 1499 durch die Schuld der Habsburger nicht mehr zum deukſchen Reich gehört, ſo ſind doch die Be⸗ wohner der Nordſchweiz deukſchen Skammes. Ihr Schickſal iſt lehrreich, denn die Alaman⸗ nen der Schweiz haben es verſtanden, ihre alke Freiheit erfolgreich gegen die Ritter⸗ heere der Habsburger und der Burgunder zu verkeidigen. Man leſe nur die Geſchichte die⸗ ſer Kämpfe nach, die ausnahmsweiſe unver⸗ fälſcht auf uns gekommen iſt; man leſe aber auch die Geſchichte der Appenzeller nach, wie ſie mit ihrem Biſchof von Sk. Gallen umge⸗ ſprungen ſind. Dieſer Biſchof Salomon war einer der reichſten und mächkiqſten Leute ſeiner Zeit, der herrlich und in Freuden lebke und ein wahrlich ganz unchriſtliches Leben führke. Dies brachke ſeine Untertanen aus zwei Gründen gegen ihn auf: einmal empörke ſie das ganze Treiben an dem biſchöflichen Hof, dann machken ihnen ihre Steuern Schwierig⸗ keiten. Dieſe waren ſo hoch geſchraubt, daß ſie nur noch auf Koſten der Subſtanz(genau wie heuke) gezahlt werden konnten. Deshalb machten die Appenzeller eines Tages Schluß mit der Bezahlung der Skeuern. Blieſen zum Skurm, zerſtörken das Kloſter St. Gallen und alle erreichbaren Burgen des Kloſters, konn⸗ ken aber den Biſchof nicht fangen. Sonſt..!? Der landflüchtige Biſchof rief die öſterreichi⸗ ſche Macht zur Hilfe, die mit ſchwergepanzer⸗ ten Ritkern und Geſchützen gegen die mit ihren Jaadſpießen„bewaffneken“ Hirken zo⸗ gen. Dieſe unkerliefen die Ritker, ſchnitken ihren Pferden die Sehnen durch und erſtachen die dadurch wehrlos gewordenen Ritter. Ei⸗ nem weitkeren öſterreichiſchen Heer erqing es nichl beſſer, weil die Avpenzeller über einen hatte es ſich ebenfalls nicht nehmen laſſen, zu er⸗ ſcheinen und nahm die Ehrungen zahlreicher Mit⸗ glieder des Vereins vor. So erhielten das Ehrenkreuz für 25jährige Milgliedſchaft beim Ba⸗ diſchen Kriegerbund die Mitgl'eder: Meiſel, Kronauer, Duller, Beck und Helme und die Kyffhäuſer⸗Denkmünze die Miſglie⸗ der Beckenbach, Allinger und Heile ⸗ der Kavalleriſten im Wellkrieg dankke De. Hieke beſonders dem Vorſitzenden des Verelns für ſeine aufopfernde Tätigkeilt. Be' der Durchführung des nun folgenden programms machten ſich neben der Kapelle Seezer, die Geſangsabteilung des Reichs⸗ verbandes der Poſt- und Telegraphenbeamken und die Mitwirkenden bei den Thealerſtücken verdient. Alles wickelte ſich zur Zufriedenheit der Veran⸗ ſtaller ab. Am Sonntag folgte dann als Dritter im Bunde der Waffenvereine der Milikärverein Mannheim im Ballhaus, deſſen Saal die Erſchlenenen kaum faſſen konnke. Auch dork war es eine Anſprache des 1. Vorſitzenden, Rekkor Haas, der die Weihnachksfeier einleiteke und der ein cb⸗ wechslungsreiches Programm folgke. So ſang der Vorſitzende des Schwehlnger Arkillerie. Vereins mit ſeinem vollen Baß Balladen und Lieder, die Schauſpielſchule der Hoch⸗ ſchule für Muſik warkete unter Leikung von Hans Godeck mit einem Luſlſpiel auf, Frit Fegbeukel verzapfte auch hler eine Reihe eecht origlneller Witze und Poſſen und das Flora- Quartekk erfuhr ſo viel Verſtändn's für ſeine Darbiekungen, daß es ſich zu Dreingaben verſtehen mußte. Nicht vergeſſen ſoll auch der Spiel⸗ mannszug des Millkärveceins unter der Leitung des Kameraden Jegle werden. So geſlaltele ſich der Abend zu einem recht hermoni⸗ ſchen Ganzen und dürfte noch lange in der Exia⸗ nerung der Mütglieder ble'ben. Fachvorträge jür Verſicherungsangeſtellte ZIm Rahmen der vom Reichsverband der Deut⸗ ſchen Berſicherungsgeneralagenten e. V. und dem Allgemeinen Verband der Verſicherungs⸗Angeſtell⸗ ten e. V. feſtgeleglen Vorkragsreihe ſprach Herr Steinmeßz während der letzlen Vorkragsabende vor einer ſtarken Hörerzahl über das Spez algebiel der„Feuerrückverſicherung“. In anſchaulicher Weiſe ſchilderte der Referent das Weſen der heukigen Rückverſicherung, die es den Verſicherungs⸗-Inſtikuken ermöglicht, die größ⸗ ien Riſiken zu übernehmen. Die bis zur Milke des vorigen Jahrhunderks beſtehenden patriarcha⸗ liſchen Formen der Verſicherungs⸗Inſt' tute mit der geringen Aufnahme⸗Möglichkeit gaben oft zu er⸗ heblichen Schwierigkeiten Veranlaſſung. Mik der aufblühenden Induſtrie und der Entwicklung der Großbekrlebe ergab ſich zwangsläufig die Notwen⸗ digkeit ausre chenden Verſtcherungsſchuhes. Ab- hilfe krak erſt dann ein, als die Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften gegenſellige Vereinbarungen kätiglen, wo⸗ nach diejenigen Summen, die für die übernehmende Geſellſchaft nicht mehr kragbar waren, an andere Geſellſchaften überwieſen wurden. Anhand von Beiſp'elen ſchilderke Herr Skein⸗ meh alsdann die beiden heute üblichen allge meinen Formen der Rückverſtcherung, nämllch die obllga⸗ koriſche und die fakullative Rückdeckung. In ſei⸗ nen weiteren Ausführungen wies der Referent für unüberſteiglich gehaltenen Berg von hin⸗ ken kamen und das Heer überraſchten. Dann zogen dieſe„Kuhbauern“ noch nach Schwa⸗ ben, hauſten dork nicht gerade ſchön, und zo⸗ gen dann ſchwer beladen mit Beuke wieder nach Hauſe, jodellen und molken ihre Kühe wie vorher, als ſei nichts geſchehen. Kein Menſch hat es gewagtk, dieſe kapferen Hirken jemals zur Rechenſchaft zu ziehen! Derarkige Bauernkriege und Kämpfe gab es in der Schweiz viele, ſolange Habsburg noch etwas zu ſagen hakte. Erſt nach ſeinem Ausſcheiden gab es Frieden. Für den Bauer dauerke er aber nicht lange, denn zu dem al⸗ ken Adel, der aus der Habsburger Zeit ſtammke, war ein neues Patrizierkum gekre⸗ ten, das durch Reichtum, durch kriegeriſche Tüchtfiakeit im fremden Dienſt, durch Erwerb der Ritterwürde oder durch Kauf von Adels⸗ oder Wapyenbriefen erlanat werden konnke. Am weniaſten krat dieſes Pafri⸗ierkum in den Landgemeindenkankonen in Erſcheinung, weil hier das Volk von altersher mit der demo⸗ kratiſchen Verfaſſung oufs engſte verwachſen war und weil hier die Freien auf ihren alten Rochken beſtanden. Es enkwickelten ſich aber kiefe Gegenſäße und es fehlke nie an Ver⸗ ſuchen zur Auflehnung. Aus dieſen Zuftän⸗ den brach dann im 17. Jahrhunderk ein Bau⸗ ernkrieg ans, der eine der ernſteſten Prüfun⸗ gen darſtellt, die je über die Schweiz gekom⸗ men ſind. Kein Stkand befand ſich in ſo drückenden und unliebſamen Verhälkniſſen, wie der Bau⸗ ernſtand. Seit früheſtem Mittelalfer waren die Bau⸗ ern durch das Lehnsweſen belaſtek. Am Grundheſitz hafteten ſchwere Verpflichkungen, wie Zehnten, Grundzinſe, Lehensgebühren und deraleichen. Dann kamen dann noch die Vogtſteuern, Faſtnachthühner uſw. Nur die darauf hin, daß'e Rückverſicherungsgeſellſchaften in vielen Fällen auf die in Rückverſicherung äber⸗ nommenen Summen weitere Kückdeckung bei an⸗ deren Geſellſchaften kätigen. Dieſe Rückverſiche⸗ rung des Rückverſicherers wird mit dem kechni⸗ ſchen Ausduck„Rekrozeſſion“ bezeichnet. Die Re⸗ krozeſſion'ſt innerhalb der inkernakionalen Aſſe⸗ Kkuranz derark ſtark entwickelk, daß es dem Nichk⸗ fachmann ſchwer fällk, ihre Bedeukung im Wirk⸗ ſchaftsleben ohne weiteres zu erfaſſen. Der oft geäußerke Wunſch, die ausländiſchen Ge⸗ ſellſchaften bei der Aufkeilung der Riſiken auszuſchallen, iſt zwar angeſichts unſerer heu⸗ ligen Wirkſchaftsnok begreiflich, jedoch im Hinblick auf die Notwendigkeit. ſelbſt im Auslande zu ar⸗ be len, undurchführbar. Es iſt jedoch bei der Be⸗ urkeilung dieſer Frage außerdem in erſter Linie mit zu berückſichtigen, daß dieſe ausländiſchen Ge⸗ ſellſchaften inſofern eine Sbabilikät der Rückver · ſicherung garankieren, indem ſie beſonders bei kala · ſtrophalen Ereigniſſen wie Großfeuer, Erdbeben Skurm, Schiffsuntergang, auch Währungsſchwan · kungen uſw. der einzelnen Länder, weſenklich zun geſicherlen Finanzierung der Schäden mit beitra · gen. In dieſem Zuſammenhang wies der Referent darauf hin, daß durch'e heute beſtehende Form und Ausgeſtalkung der Rückverſicherung für das verſicherungſuchende Publium die weitgeheadſte Garantie gegen alle Verluſte und elemenlace Ge⸗ wallen geſchaffen wurde. Der menſchlichen Technik iſt es gelungen, den Kampf gegen die zerſtörenden Gewallen der Na ⸗ tur erfolgreich aufzunehmen. Das gleiche geſchaf · fen zu haben auf dem Geblet des Wirkſchaftslebens, das iſt das Werk der Verſicherungsinſtikuke und deren Sicherungsfakkor, der Staͤnbige Darbietungen: Skadt⸗ und Handelshochſchulbücherei im Schloß: Geöffnet von—13 Uhr und von 15—19 Uhr. Skädliſches Schloßmuſenm: Archäologiſche, kunſtge⸗ werbliche, heimat⸗ und nkunſtgeſchichtliche Sammlungen. Skädliſches Schloßmuſeum: Sonde rausſtellu aqen: „Schaktenkheaker und Puppenſpiel“, ferner„Der Werdegang der Rheinbrüchke Mannheim-Lud⸗ wigshafen. Geöffnek von 10—13 und von 14 bis 16 Uhr. Muſeum für Nakur⸗ und Völkerkunde(Zeughaus): Blologiſche Tiergruppen, ekhnographiſche Samm⸗ lungen. Geöffnet von 15—17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Moderne Kunſt. Sonderausſtellungen Mannheimer und Pfoczhei⸗ mer Künſtler. Geöffnek von 10—13 und von 14—16 Uhr. Skädliſche Kunſthalle: Gemälde und Snkulpkuren des 19. und 20. Jahrhunderks, graphiſche Samm⸗ lung, kunſtwiſſenſchaftliche Bibliothek. Werbe⸗ ſchau des Mannheimer Graphikers Karl Ma⸗ ria Kieſel. Sonderausſtellung des Zeughaus⸗ muſeums„Die Kunſt Alk⸗Amerikas“. Geöff⸗ nek von 10—13 und von 14—16 Uhr. Slädkiſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buchausgabe geöffnet von 10.30—12 und von 16—19 Uhr. und von 16.30—21 Uhr. zugendbücherei Lameyhaus, X 7, 46: Geöffnek von 15—19 Uhr. —— Deine Pflicht iſt es, Deine Zeilung, das„Hakenkrenzbanner“ zu leſen und für Deine Zeitung zu werben. Hast Du sie erfuͤlltꝰ Bauern in den freien Waldſtädten waren mit der Zeit von dieſen Verpflichkungen frei ge⸗ worden. In allen übrigen Landſchaften blie⸗ ben dagegen dieſe Verpflichtungen beſtehen. Im 14. und 15. Jahrhunderk waren aber ver⸗ ſchledene Neuerungen eingeführt worden, die ſich ohne Ausnahme unqünſtig für das flache Land auswirkten. Handwerk und Gewerbe wurden Privilegien der Skädte und es wur⸗ den immer häufiger allgemeine Landesſteuern (Nokopfer) erhoben. Die Zölle wurden hinauf⸗ geſchraubkt, das Umgeld(Umſaßſteuer, genannk „Ungeld“) und andere indirekte Abgaben wa⸗ ren eine Plage der Landleuke. Als dann gar noch die Regierungen die alken, dem Volk ſeit undenklichen Zeiken liebgewordenen Rechksge⸗ wohnheiken zu unkerdrücken beaannen, äußer⸗ ke ſich das Mißveranügen der Bauern in ver⸗ ſchiedenen Aufſtänden im 15. und Anfang des 16. Jobrhunderbs. Das R⸗formakionszeit⸗ alker brachke den Bauern weikere ungünſtige Veränderungen. Die religiöſe Auffaſſung der obriqkeiklichen Gewolt führte notwendiger⸗ weiſe zu einer abſoluken Regiernngsform— kroß Republik!— und durch die ſtrenaen Sittenmandate wurden Privakliebhabereien und individuelle Gewohnheiten in die enoſte Zwanasjacke geſteckhk. Das Landnolk wurde lanaſam in eine unwürdige Stellung hinab⸗ gedrückk. Es wurde als roh und unaebildet von den Städtern verachkek und mißhandelk. Der pakriziſche Bernor Chroniſt bezeichnek Kundgebunqen des Volkes als„unbeſchei⸗ dene, frepyle Gemwolt“ und als eines der gräöß⸗ ken Uebel der Welt; er behaupkek, die Ge⸗ walt gehöre den„Meißen“ und nichk den„un⸗ gezähmken Büffeln“. Demgegenüber beriefen ſich die Bauern auf ihre alken Rechke. Sie alaubken mit vol⸗ lem Rechk eine würdigere Stollung einnehmen zu ſollen und waren als Angehörige eines Leſehalle geöffnet von 10.30—13 Parole-Ausdabe KREIS MANNHEIM AS-Frauenſchaft, Kreis Mannheim. kag, 13. Dezember, 15 Uhr. Beſprechung ſämklicher Orksgruppenleiterinnen und Frauen des Bazars. Sammelhefte müſſen mligebrachtk werden. Achkung! Die Sprechſtunden Sladkrat Run⸗ kel betr. Fürſorgeangelegenhellen ſind ſeweils Dienskags 10—12 Uhr, Mitkwochs 16—18 Uhr und Freitags 10—12 Uhr in P.13a, 2. Stock. Vor⸗ ſprechen zu anderen Zelten iſt erfolglos. Die Schriftleitung macht darauf aufmerkſam, daß in Zukunft der Text für die Paroleausga jeweils am Tage vor dem Erſcheinungskermin bis 3 Mittags 12 Uhr bel der Schrifkleitung abgegeben werden muß, andernfalls keine Verankworkung für rechkze kiges Erſcheinen übernommen werden kann. NS-Lehrerbund: Mitiwoch, den 14. Dezem. ber, 17 Uhr, Milgl'ederverſammlung in den „Gloria“-Sälen, Seckenhelmer Slraße. Erſcheigen Pflicht. Enkliehene Bücher ſind zurückzubrüingen. Ortsgruppe Waldhof: Am Mittwoch, den 14. ds. Mis., abends 8 Uhr, findek in unſerem Orts-⸗ gruppenheim(Alte Frankfurker Straße 18) eine RSBo-Mitgliederverſammlung ſtakt. Referak: Pg. Walter Jourdan. Erſcheinen iſt Pflicht. Aus⸗ weiſe milbringen.— Am Samskag, den 17. os. Mts., nachmitkags 4 Uhr, findet in unſerem Orksgruppenheim die Weihnachtsbeſcherung für die Kinder unſerer er⸗ werbsloſen Parteigenoſſen, NSBo- und Frauen⸗ ſchaftsmitglieder ſtakt. Kirchliche Vereinigung ewangeliſcher Ralio⸗ nalſozialiſten, Orksgruppe Necharan: Im oberen Rundſaal des evangellſchen Gemeindehauſes ſpricht am Mittwoch, den 14. Dezember, abends 8 Uhr, Herr Stadtpfarrer Kiefer über die kuchenpoli⸗ liſche Lage. Zu dieſer Veranſtaltung ſind ſämk⸗ liche Gemeindegl'eder herzlichſt eingeladen. Orksgruppe Nechkaran der ASDAp. Mit 3 Rückſichk auf die Veranſtaltung der Vereinigung fällt die für evangeliſcher Naklonalſozlaliſten Mittwoch anbe raumte Sitzung der Amkswaller aus. Rächſte Sitzung wieder am 21. Dezember. Sonnkag, den 8. Jannar 1933: Großes Milltärkonzert, veranſtalkek von der Slandarte 171 im Aibelungenſaal. Vorverkauf ab Dienstag, den 13. Dezember in der Völkiſchen Buchhandlung(P 5, 13a), bel der Kreisleitung und bei ſämtlichen Orksgruppenleitern. Die Standarke 171 ſucht einen Raum, der ihr koſtenlos als Schreibſtube überlaſſen wird.— Angebole unker W K. 171 an den Verlag des„Hakenkreuzbanner“. KREIS WEINHEIM Nikolausfeier der AS-Frauenſchaft Wein⸗ heim am Sonnkag, den 19. Dezember, nachmikkags 4 Uhr im Saale der„Eintrachk“. Reichhalkiges Programm. 3 Stuhpunlt oberflockendoch: Dienstog, den 13. Dezember, abends.30 Uhr, für Pgg, Aeo vnd SA. Lonal: Böſt, MRitten⸗ weier. freien Skaakes von einem gewiſſen polikiſchen Selbſtbewußtkſein erfüllt. Da neuerdings aber die Bauern keine Rechke, nur Pflichten ha⸗ ben ſollten, erbitkerke ſie alles, was vom Skaake kam. Da kam in Deulſchland der 30jährige Krieg. 9 Er brachke, wie ja immer, dem neutralen Lande und damit den ſchweizern Bauern, Vorkeile. Zahlloſe Flüchklinge wanderken ein und brachten Geid mit. Die Preiſe der Zäu-⸗ ſer, der Grundſtücke und der Lebensmittel ſtiegen: die Bauern machken glänzende Ge⸗ ſchäfke, hakken eine guke, genußreiche Zeik und nüßßken ſie aus. Den überflüſſigen Arbeits⸗ kräften bot ſich als Söldner Gelegenheit ge⸗ nug zum Geldverdienen in ausländiſchen Dien⸗ ſten. Allein, nach dem Kriege folgte eine empfindliche finanzielle Kriſis. Die Flücht⸗ linge zogen mik ihrem Geld wieder ab; der Preis der Lebensmikkel und des Grund und Bodens ſank mit ſedem Monak und mik je⸗ dem Jahr. Das Gekreide, das vorher für 40 Batzen und mehr verkauft wurde, mußte mit 12 Baßen weggegeben werden. Auch mit 100 Gelegenheit zu Solddienſten war es vor⸗ ei. Ueberall enſtand Geldnot und Mißbehagen. Die Städte hatten ſich unter großen Koſten verſchanzt und geſicherk; zur Deckung muß⸗ kten Steuern erhoben werden. Dazu kamen Schikanen auf relialöſem Gebieke, wodurch be⸗ ſonders die Familien der Freien gekroffen wurden, weil gerade ſie ſich der Täuferbewe⸗ gung angeſchloſſen hakken und von der off⸗ ziellen Skaakskirche nichts wiſſen wollken. Kurz, die allgemeine Stimmung war ſtark gereizt. 4 (Schluß folgt.) Diens- Pflichtſprechadend . 3 Haιο Eι Uνιο iI(CH Wiürnbg. Bꝛpörden düryen nichts mebr bei Marenhünfern u. Konſumvereinen einkaufen Ein bemerkenswerter Erſolg der NSD Aꝗ. Stuttgart, 12. Dez.(Eig. Bericht.) Im württ. Landtag konnte die nationalſozialiſtiſche Frak⸗ tion am vergangenen Donnerstag einen be⸗ merkenswerten Erfolg in ihrem Kampf gegen die Warenhäuſer erringen. Einmal wurde die Front der Warenhausfreunde deutlich ſichtbar gezeichnet, auf der anderen Seite wurde ein nationalſozialiſtiſcher Antrag, wenn auch in verwäſſerter Form, angenommen. „Der Antrag lautete: Der Landtag wolle beſchließen, das Staats⸗ miniſterium zu erſuchen, I. im Staatsanzeiger die Aufnahme von An⸗ zeigen und Reklamebeilagen von Waren⸗ häuſern und Einheitspreisgeſchäften zu verbieten; 2. auf den Süddenutſchen Rundfunk einzuwir⸗ ken, daß die Rundfunkreklame für Waren⸗ „häuſer und Einheitspreisgeſchäfte unter⸗ bleibt; g. ein Aenderungsgeſetz zur Gemeindeord⸗ nung und zur Bezirksordnung vorzulegen, das den Gemeinden, Gemeindeverbänden und Amtskörperſchaften den Beitritt zu ei⸗ nem Konſumverein verbietet; A. den Staatsbehörden den Einkauf von Wa⸗ ren bei Warenhäuſern und Konſumverei⸗ nen zu verbieten. Es war bezeichnend, daß bei der Behandlung dieſes Antrags im Finanzausſchuß ausgerech⸗ net ein Sozialdemokrat die größten Lo⸗ beshumnen für den Warenhauskapitalismus angeſtimmt hatte, daß er ſogar die Behanptung aufzuſtellen wagte, die Warenhäuſer ſeien kul⸗ turfördernd, außerdem wirkten ſie preisſen⸗ kend. Bei der entſcheidenden Abſtimmungs im Ple⸗ num des württ. Landtages vermochten die be⸗ weiskräftigen Ausführungen des nationalſo⸗ zialiſtiſchen Reoͤners eine ſtarke Stimmung für den Antrag zu ſchaffen. Nur durch das mittel⸗ ſtandsfeindliche Verhalten des Zentrums wur⸗ de dann die Annahme in verwäſſerter Form heſchloffen, die lautet: „das Staatsminiſterium zu erſuchen, auf die zuſtändigen Stellen einzuwirken, daß auf Geſchäftsreklame jeder Art im Rundfunk verzichtet wird. „Den Staatsbehörden den Einkauf von Wa⸗ ren in Warenhänſern und Konſumvereinen zu verbieten. Bei der Abſtimmung über den nationalſozia⸗ liſtiſchen Antrag, die Aufnahme von Anzeigen der Warenhäuſer und Einheitspreisgeſchäfte im Staatsanzeiger zu verbieten, zeigte ſich eine Einheitsfront von der KPD. bis zum Zentrum, die dieſen Antrag ablehnte. Bemerkenswert iſt, daß zuvor der SPD.⸗Jnde an das Zentrum appelliert hatte, daß die Zentrumsblätter wohl Anzeigen der jüdiſchen Warenhäuſer aufneh⸗ men, daß das Zentrum deshalb ſo konſequent ſein und den Antrag ablehnen ſolle. Bor der Gründung eines Warenhaufes der Warenhäuſer (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung). Berlin, 12. Dezember. In Holland plant zur Zeit eine deutſch⸗hol⸗ ländiſch⸗ſchweizeriſche Gruppe die Errichtung eines internationalen Warenhauſes für Wie⸗ derverkäufer, das den Lieferanten die leichtere Einführung von Neuerungen aller Zweige und die Unterhaltung ſtändiger Muſterlager ihrer Erzeugniſſe ermöglichen ſoll. Das heißt alſo auf deutſch, daß ſich eine internationale Kapitalgruppe eine neue Machtſtellung da⸗ durch ſchaffen will, daß es ein Warenhaus der Warenhänſer aufhaut, das auf der einen Sei⸗ te die Lieferanten und auf der anderen Seite die Abnehmer in die Hand bekommen will. Die Neugründung ſtellt weiter nichts dar, als eine überffüſſige Zwiſchenhandelsſtelle, die letzten Endes die Ware verteuert. Die internationale Kunſtſeiden⸗ verſtündigung Berlin, 12. Dezember. Die Verhandlungen, die das deutſche Kunſt⸗ ſeiden⸗Syndikat, das Kunſtſeiden⸗Verkaufs⸗ Büro.m..H. Berlin, mit der belgiſchen und franzöſiſchen Kunſtſeiden⸗Induſtrie geführt hat, haben jetzt das Ergebnis gebracht, daß die bel⸗ giſchen und franzöſiſchen Kunſtſeidenerzeuger dem deutſchen Kunſtſeiden⸗Syndikat beigetre⸗ ten ſind. Damit iſt nunmehr faſt die ganze europäiſche Kunſtſeiden⸗Induſtrie kartelliert. Dieſes Er⸗ gebnis der Verhandlungen mag öwar für die Kunſtſeiden⸗Induſtrie einige, wenn auch zwei⸗ felhafte, Vorteile bringen, für die Kunſtſei⸗ denverbraucher, alſo für die kaufende Bevöl⸗ kerung, wird es nur Rachteile zur Folge ha⸗ ben. Das Syndikat ſteht jetzt geſchloſſen und faſt ohne konkurrierende Außenſeiter da. Es kann die Preiſe ohne Rückſicht auf irgendwel⸗ che Konkurrenz feſtſetzen. Es wäre nicht ver⸗ wunderlich, wenn die nächſte Folge des Zu⸗ ſammenſchluſſes eine Erhöhung der Preiſe zum Schaden der Verbraucher ſein würde. Die Gchwoiz ſetzt Einjuhr⸗ kontingente feſt )(Baſel, 12. Dez. Das Schweizer Volks⸗ wirtſchaftsdepartement erläßt eine Bekannt⸗ machung für die Feſtſetzung der Einfuhrkon⸗ tingente für das erſte Quartal 1933 und zwar für Zucker, Kohle, flüſſige Brennſtoffe, Malz, Maſchinen, Schmieröl, Getreide und Futter⸗ mehle. Die Kontingentberechtigung für das erſte Quartal 1933 wird in bezug auf Mengen, Warengattung und Herkunftsland feſtgeſtellt auf Grund der im erſten Quartal 1931 getä⸗ tigten Einfuhr. Ferner wird darauf hinge⸗ wieſen, daß die im Jahre 1932 nicht benutzten Einfuhrkontingente erlöſchen und auf das fol⸗ gende Jahr nicht übertragen werden können. Und was tut Deutſchland? Erſchreckendes Abſinken der Kranken⸗ kaſjeneinnahmen * Berlin, 12. Dez. Nach einer Schätzung werden ſich die Geſamteinnahmen der reichs⸗ geſetzlichen Krankenkaſſen im Jahre 1932 auf etwa 1208 Millionen Reichsmark— gegen 2108 Millionen Reichsmark im Jahre 1929— be⸗ laufen, von denen 1150 Millionen Reichsmark auf die Beiträge entfallen. Die Geſamtausga⸗ ben können auf rund 1200 Millionen Reichs⸗ mark geſchätzt werden. Hiernach werden ſich alſo die Geſamteinnahmen und ⸗ausgaben im Jahre 1932 etwa die Waage halten. Ein Vergleich der Einnahmen von 1929 und 1932 zeigt ebenfalls mit erſchreckender Deut⸗ lichkeit den Tiefſtand unſerer Wirtſchaft. In⸗ folge der Millionen⸗Arbeitsloſigkeit ſanken die Einnahmen auf beinahe die Hälfte des Jahres 1929 und das trotz wiederholter Ausdehnung der Verſicherungsgrenze und Einführung der Krankenſcheingebühr. Die Folge davon war dann auf der anderen Seite die brutale und empfindliche Kürzung der ſozialen Leiſtungen. Ben taglicke Miatockaꝶtallæol]]n Tabakbau fordert Mitverarbeitungs⸗ zwang In einem Artikel befaßt ſich Landesinſpektor Hoffmann⸗Speyer mit dem Mitverarbeitungs⸗ zwang für Tabak, den man verlange, um den Tabakbau einer größeren Anzahl von Bauern in geeigneten Anbaubezirken zugänglich zu machen. Dadurch würde die innere Kaufkraft geſtärkt und der Deviſenwirtſchaft des Reiches ein Dienſt geleiſtet. Mit den Preiſen für den 1932er Tabak ſeien die Pflanzer ſehr zufrie⸗ den. Vorausſichtlich werde man 1933 mit einem trockenen und ſomit mehr oder minder ſchweren Jahrgang zu rechnen haben. Da Zi⸗ garrenfabrikation u. Krüllherſtellung für ſolche Tabake ausfallen, würde die Gefahr der Un⸗ verkäuflichkeit eines Teiles der Tabakernte beſtehen. Dies würde mit einem Verarbei⸗ tungszwang vermieden werden können. Aufhebung der Malzkontingentierung Nach Mitteilung der Franco⸗Saarländiſchen Handelskammer Saarbrücken iſt die Malzkon⸗ tingentierung nunmehr aufgehoben worden. Bei der Einfuhr von Malz deutſchen Ur⸗ ſprungs, der in Deutſchland aus ausländiſcher (nichtdeutſcher) Gerſte erzengt worden iſt, ſoll eine Beſcheinigung der deutſchen Zollſtelle bei⸗ gebracht werden zur Beſtätigung des Verede⸗ lungsverkehrs in Deutſchland. In dieſem Fall wird die Ausgleichstaxe von 80 Fres. pro 100 Kilo auf Malz deutſcher Herkunft nicht er⸗ hoben. Einfuhrbewilligungen ſind nicht mehr erforderlich. Wieder ein neues Kartell Die Deutſche Gußemaille⸗Induſtrie hat ſo⸗ eben unter der Firma Guß⸗Emaille⸗Syndikat G. m. b. H. ein neues Kartell errichtet, dem 15 Werke angehören. Ein Kartell für Emaille und Geſchirr iſt bekanntlich erſt kürzlich neu errichtet worden. Reichsbe⸗darlehen für Eigenheime Von der Preſſeſtelle beim badiſchen Staats⸗ miniſterium wird mitgeteilt. Anträge auf Gewährung von Reichsbaudar⸗ lehen für Eigenheime ſind unter Benützung des für Baudarlehen vorgeſchriebenen Fragebo⸗ gens an den Bürgermeiſter der Gemeinde zu richten, in der das Heim erſtellt werden ſoll. für die Gewährung der Darlehen ſind dem Lande Baden 560 000 RM. zur Verfügung ge⸗ ſtellt worden. Ueber die Bewilligung entſchei⸗ det der Miniſter des Innern. Das Reichs⸗ baudarlehen ſoll in der Regel 1500 RM. nicht überſteigen; in beſonderen Fällen darf es bis zu 2000 RM. erhöht werden. Falls eine 2. Wohnung eingebaut wird, ſo darf ein weiterer Betrag bis zu 1000 RM. gewährt werden. Kin⸗ derreiche Familien können ein Zuſatzdarlehen bis 500 RM. erhalten. DasReichsbaudarlehen darf in keinem Fall mehr als 25 v. H. der Ban⸗ und Nebenkoſten zuzüglich des Werts vor Grund und Boden betragen. Berückſichtigt werden können nur Bewerber, die ein Eigenkapital von mindeſtens 30 v. H. des Bau⸗ und nachweiſen können. 400 Millionen beim Deutſchen Ring 17 Millionen Beſtand der Sterbegeldverſiche rung für Mitglieder der NSDApP.— Sonder⸗ hilfe für die Verſicherten ohne Einkommen. Der Deutſche Ring iſt in unſeren Reihen ein bekanntes Unternehmen. Nicht nur, daß er Träger unſerer parteiamtlichen Sterbegeldver⸗ ſicherung für Mitglieder der NSDAP. und deren Angehörige iſt, er hat auch mit dem NSKaͤ. einen ſehr günſtigen Vertrag laufen, der den Parteigenoſſen zu Sonderbeſtimmun⸗ gen hervorragenden Verſichernugsſchutz ge⸗ währt. Auch in allen anderen vom Deutſchen Ring geführten Verſicherungsformen hat er bei uns Nationalſozialiſten viele Kunden ge⸗ funden, weil er ſich als Träger und Verwirk⸗ licher ſozialer Ideen einen Namen gemacht hat. Erinnerlich dürfte noch ſeine Mitte dieſes Jah⸗ res durchgeführte dritte Beitragsſenkung in der Groß⸗Lebensverſicherung ſein und ſeine verſchiedenen ohne Beitragserhöhung durchge⸗ führten Leiſtungsverbeſſerungen. Jetzt hat die Geſellſchaft wieder vollkommen neue Wege be⸗ ſchritten. Um die Verſicherten der Groß⸗Le⸗ bensverſicherung, die dͤurch die Ungunſt der Verhältniſſe ohne Einkommen ſind(Erwerbs⸗ loſigkeit oder Vernichtung der Exiſtenz) und die die Beiträge für die Verſicherung nicht mehr aufbringen können, nicht ohne Verſicherungs⸗ ſchutz zu laſſen, garantiert er dieſen Verſicherungsnehmern für die Dauer de Einkommensloſigkeit unter beſtimmten Be⸗ dingungen ein koſtenloſes Sterbegeld. In dieſen Tagen gibt der Vorſtand des Deut⸗ ſchen Ringes bekannt, daß ein Lebensverſiche⸗ rungsbeſtand von 400 Millionen Reichsmark erreicht iſt. Das iſt eine außerordentlich be⸗ achtliche Summe, wenn man bedenkt, daß das auf dieſe Weiſe angeſammelte Kapital dem in⸗ ternational verfilzten, jüdiſchen Finanzmoloch entzogen wird. Die Beliebtheit des Deutſchen »Ringes wird erklärlich ſein, wenn man ſich vergegenwärtigt, daß er ſich ſchon frühzeitig in Beitragsfeſtſetzung und Tarifgeſtaltung auf die große Umſchichtung unſeres Volkes berief. Wohlſtand und Beſitz, wie ihn der Bürger der Vorkriegszeit ſein eigen nannte, gibt es kaum noch. Aber auch der Volksgenoſſe mit vermin⸗ dertem Einkommen will die Zukunft ſeiner An⸗ gehörigen wenigſtens einigermaßen ſichergeſtellt wiſſen. Er ſucht deshalb nach Verſicherungs⸗ formen, die auch ihm den Abſchluß von Ver⸗ ſicherungen geſtatten, aber ſein geringes Ein⸗ kommen nicht überſpannen. Auf dieſem Wege wirkte der Deutſche Ring bahnbrechend. Wie richtig dieſe Tatſache iſt, beweiſt der ſtete Zugang bei der Sterbegeldverſicherung für Mitglieder der NSDApP. und deren Ange⸗ hörige, die inzwiſchen einen Beſtand von 17 Millionen Reichsmark erreicht hat. Wir halten den vom Deutſchen Ring gewähl⸗ ten Weg für den richtigen. Unſer augenblick⸗ licher Zuſtand verbietet unſerem Volke Uep⸗ pigkeit. Wir müſſen einfach werden. Und ge⸗ rade in der heutigen Notzeit hat das Verſiche⸗ rungsweſen mehr als je Berechtigung— Be⸗ rechtigung aber nur dann, wenn es geläutert iſt von Vorgängen, wie ſie in der liberaliſtiſch⸗ kapitaliſtiſchen Wirtſchaftsform als nicht un⸗ anſtändig gelten, die aber unſerem Empfinden von Ehrbarkeit zuwiderlaufen, daß der Ge⸗ meinſchaftsgedanke eigenſüchtigem Gewinnſtre⸗ ben übergeordnet wird. Das iſt zweifellos mit eine Auswirkung der durch den Nationalſozia⸗ lismus beoͤingten Zeitenwende. Und überall, wo ſich in der deutſchen Volkswirtſchaft Kräfte regen, die im einzelnen den Volksgenoſſen und nicht das Ausbeutungsobjekt ſehen, da verſa⸗ gen wir Nationalſozialiſten nicht unſere Unter⸗ ſtützung. Beim Deutſchen Ring iſt das der Fall. Deshalb freuen wir uns über ſeinen 400⸗Millionen⸗Erfolg und haben den Wunſch, daß es in dieſem Sinne weitergeht. 3 Berliner Börle 5 Berlin, 12. Dez. Bei Börſenbeginn lagen heute wieder auf faſt allen Gebieten Kauforders des Publikums vor, denen ſich die Spekulation mit Rückkäufen anſchloß. Die Kauforders des Publikums erſtreckten ſich auf alle Ge⸗ biete. Anſcheinend beginnen jetzt ſchon die Vorkäufe für den Jahreskoupontermin. Die Spekulation zeigte beſon⸗ ders für Deſſauergas⸗Aktie., die auf 103(99354) ſpran⸗ gen, grozes Intereſſe. Beſondere Gründe für die Kurs⸗ ſteigerung waren nicht zu hören. Anſcheinend reizt der Beſitz des Unternehmens an Reichsſchuldbuchforderungen, die niedrig zu Buche ſtehen. Sehr lebhaft lagen auch Sie⸗ mens, die 12434 bis 126½4(121) notierten. Deutſche Erdöl konnten auf 843/(82½) anziehen. Auch Rütgers waren 1 Proz höher. Im Durchſchnitt betrugen die Ge⸗ winne—2 Proz. Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke ſetz⸗ ten mit 52(48) ein. Montanwerte lagen weiter lebhaft. Harpener 85,5(8356), Vereinigte Stahl 3126,(30766), Phö⸗ nix 34,5(33,25), Rheinſtahl 76,25(74.75). Schultheiß erreichten den Pari⸗Kurs. Farben waren 2 Proz. höher. Schiffahrts⸗ und Kunſtſtſeidenwerte lagen ruhiger. Von Elektrowerten waren Schuckert 24 Proz., Chade 2 Mark, Lahmeyer 1½ Proz. und RWeE. 1 Proz. höher. Conti⸗ gummi zogen auf 119(11724) an. Polyphon konnten 2 Proz. gewinnen. Auch am Rentenmarkt war die Ten⸗ denz außerordentlich feſt und lebhaft. Vereinigte Stahl⸗ Obligationen konnten nochmals 2 Proz. gewinnen. Die übrigen Obligationen waren durchweg 1 Proz. höher. Alt⸗ beſitzanleihen gewannen ½ Proz., Reichsbahnvorzugsaktien 58 Proz., Reichsſchuldbuchſorderungen wurden Proz. höher bezahlt. Tagesgeld war infolge des Steuertermins mit 456 und für erſte Adreſſen mit 4½ etwas ſteifer. Das engliſche Pfund konnte ſeine Erholung fortſetzen und war gegen Kabel mit 3,26½ zu hören. Frankfurter Lörle Frankfurt, 12. Dez. Tendenz: ſehr feſt. um Wochen⸗ beginn lag die Börſe außerordentlich freundlich. Auch war das Geſchäft zeitweiſe recht lebhaft und wurde ſowohl durch Publikumsaufträge als allerdings in der Hauptſache von der Spelulation beſtritten. Die Börſe hatte nicht nur am Aktien⸗, ſondern im weſentlichen auch am Rentenmarkt bemerkenswerte Steigerungen zu verzeichnen. Das ſeit längerer Zeit vernachläſſigte Gebiet der Pfandbriefe trat ſtärker in den Vordergrund. Gegen die letzten Notierun⸗ gen gab es Kursſteigerungen um 1 bis 2 Proz. Altbeſitz um 1, ſpäte Schuldbücher um 34, Neubeſitz um 4 Pros. freundlicher. Ebenſo Stahlvereinsobligationen um 2 Proz. gebeſſert. Am Aktienmarkt waren die J. G Farben⸗Umſätze beträchtlich, die dadurch ſtärker um 194 Proz. befeſtigt la⸗ gen. Die ſeit Tagen vorbandenen Verkaufsaufträge wur⸗ den' durch große Publilums⸗ und Spelulationskäufe glatt abforbiert. Auf die äußerſt günſtige Bilanzvorlage zogen Scheideanftalt trotz 1 Proz. Dibidendenkürzung um 2½ auf 150 an. Rütgers 1 Proz. höher. Kunſtſeiden⸗ und Zell⸗ ſtoffaktien ruhig und% Proz. freundlicher. Schiffahrts· aktien vernachläſſigt und ohne weſentliche Veränderungen. Reichsbahnvorzüge 284 höher. Am Elektromarkt ſtiegen Siemens um 374, Schuckert 254, Licht und Kraft 296, AWG. 1, Gesfürel 24. Auch der Montanmarkt bevor⸗ zugt. Rheinſtahl 134, Stahlverein 4, Dannesmann 34, Gelfenkirchen 4, Buderus 1½ Proz. anziehend. Im Ver⸗ lauf traten weitere Beſſerungen ein, wobei Stahlverein noch 1, Gelfentirchen, Rheinſtahl 4 Proz. anzogen. Kaliwerte bis 2 Proz. höher. Von Einzelwerten zogen Junghans, Holzmann 2, Daimler 96 an. Im ſpäteren Verlauf blieb die Grundſtimmung weiter freundlich. Die feſten Anfangskurſe konnten ſich voll be⸗ haupten. Tagesgeld leicht bei 3½ Proz. Berliner Produktenhõrle Berlin, 12. Dez. Weizen, märk. 76 Kg. 190—92. Dez. 207—206; März 209,5—208,5: Mai 213—212. Tendenz: matter.— Roggen, märk. 21/72 Kg. 153—55; Mecklenburger 72 Kg. 163,5 cif Berl. Dez. 167,5—66,5; März 170—69: Malt 173—72. Vereinz. Auswuchs⸗ und Schmachtkorn iſt zuläſſig. Tendenz: promt ruhig, ſpäten matt.— Brau⸗ gerſte 169—70, Sommergerſte 160—67. Tendenz: ruhig.— Hafer, märk. 119—24. März 132. Tendenz: ruhig.— Weizenmehl 24—26,7. Tendenz: ſtill.— Roggenmehl 19,6 bis 21,8. Tendenz:behauptet. Weizenkleie 9,1—9,4. Tendenz: matt.— Roggenkleie 8,7—9. Tendenz: ſtill.— Viktoria⸗ erbſen 21—26; kl. Speiſeerbſen 20— 22; Futtererbſen 14 bis 16: Peluſchlen 13—15; Ackerbohnen 13,5—15,5; Wicken 14—16; Lupinen blaue—11; Lupinen gelbe 12—13,5; Seradella neue 18—25; Leinkuchen 10—10,1; Erdnußkuchen 10,6; Erdnußkuchenmehl 10,8; Trockenſchnitzel 8,8; extrah. Sojabohnenſchrot 9,9; dto. 10, 7. Berliner Devilen vom 12. Dezember Geld Bri. Geld Briet Buen-Air. I.358 862fItalien 21.5 21.59 Kanada 3 626f 3 63½ugoslavienf.634/.646 Kon-tantin 2. 08I.01 Kowno 41.-8I 41.96 Japan 0. 79%.881ſK penhgenſ 712 f.37 Kairo 4. 1 14 16/Lissabon 12 7/ 12.78 London 13.74] 13.75[O8I 73.78] 70.92 Newyork.20 1. 1/ aris 16.43/ 16.47 Rio do Jan 269.7[Prag 12.4651 485 Uruquay.64J.65 fsland 61.94/ 62.06 Amsterdam 1.23/169.57 Riga 9. 79 88 Athen.30f 312fSchweiz.92f 81 08 Brüssel 58.8 5¼40Sofia.0,.068 Bukarest.435].192l Spanien 34 39f 34.45 Bud. pest Stockholm 74 88 75.02 Danzig 31 60 81.85fReval 110.„J110.81 Helsi fors.034 6 046]1Wien 51.951 52.05 Berliner Mefalle Berlin, 12. Dez. Metallnotierung für ie 100 Ka. Elektrolytkuper prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotter⸗ dam(Notierung der Vereinigung f. d. Dt. Elektrolyt⸗ lupfernotig 46 75.— Notierungen der Kommiſſion des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieferung und Be⸗ zahlung): Originalhüttenaluminium 98 bis 99 Proz. in Blöcken 160 RM., desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Proz. 164, Reinnickel o9s bis 99 Proz. 350, Antimon Regulus 37—39, Feinſilber 1 Kg. fein 35,5—39 RM. Baumwolle Bremer Baumwolle: 6,95. Magdeburger Zuckernotierung Magdeburg, 12. Dez. Weißzucker, einſchl. Sack und Verbrauchsſteuer für 56 Kg. brutto für netto ab Verlade⸗ ſtelle Magdeburg: Des. 31,25; 31,40 und 3150(innerhalb 10 Tagen). Tendenz: ruhig. Dez. 5,40 bis 5,10, Jan. 5,40 bis 5,20, Febr. 5,50 bis 5,35. Tendenz: ruhig. Karlsruher Schladitviehmarłt Karlsruhe, 12. Dez. bis 30, 24—26, 23—25, 21—23, 19——19. 51 Bul⸗ len 21—22, 18—19, 17—18, 14—17. 54 Kühe 15—20. 149 Färſen, 26—32, 18—24. 380 Kälber, bv 34—36, 31—34, 27—31, 15—20. 1160 Schweine, b 43—45, 42—45, 39—48, 37—39, g Sauen 29—33. Bemerkung: Beſte Qualität über Notiz bezahltr. Geſamtzufuhr: 1519 Stück. Tendenz: Groß⸗ vieb langfam, geringer Ueberſtand, Schweine mitielmäßig geräumt, Kälber langſam, geräumt. Zufuhren: W Ochſen; Preiſe: 26 21, 18 lichen S verband Verwun durch die ſchen La badiſcher jegliche eine Ei Feſtſtelli als tran mele, r ger Sozi bekannt ſtellten zählt. „Badiſch werkſcha die Stac chriſtliche Landesk. bewegun geweſen Fridol Gegenſat iſt das,: laſſen w 05 Die B tun Tag nalſosal ſchaft ols aktion** leumden wird nat ten, daß Welers, wußter verf„ daß von nalſozial tern der Das n verſchn ſinnung liche Sch Chemnitz te. Welche „Nybeite zeigt ihr Korlor der Nati partei ge ſein Rei rückt auf Willi Zie dibat na Mitten gemacht. ter“ il nen badi zieht, da Verführt wurde v geſtr'**n ſen, daß dentſche A- Heite roten Be tionalſoz „nicht es bis ine 2. eiterer . Kin⸗ rlehen rlehen 5. der ts vor herber, v. H. önnen. nder⸗ berief. er der kaum ermin⸗ er An⸗ geſtellt rungs⸗ tVer⸗ s Ein⸗ Wege er ſtete ug für Ange⸗ von 17 ewähl⸗ nblick⸗ Uep⸗ nd ge⸗ erſiche⸗ — Be⸗ läutert liſtiſch⸗ ht un⸗ finden r Ge⸗ nnſtre⸗ os mit ilſozia⸗ iberall, Kräfte en und verſa⸗ Unter⸗ s der ſeinen Dunſch, — Brau⸗ ruhig.— hig.— tehl 19,6 Tendenz: Viktoria⸗ n 14 bis Wicken 12—13,5; tußkuchen ; extrah. 1 Briel 21.59 4J.646 41.96 .37 12.78 8 70.92 316.47 51 485 4 62.06 79 88 24 81 08 .068 934.45 8 75.02 5 52.05 100 Kg. r Rotter⸗ lektrolyt⸗ ſion des lehen ſich und Be⸗ Proz. in ahtbarren Antimon RM. Sack und Verlade⸗ innerhalb 10, Jan. uhig. zreiſe: 26 51 Bul⸗ —20. 149 31—34, „ 39—43, lität über nz: Groß⸗ ittelmäßig „110.81 Beilage für die nationalsozialistische Betriebszellenorgani⸗ation- Erscheint jeden Dienstag 1 44271 f ffffie 71MI —— 4 FFIi Eine nette Entdeckung im Miniſterium des Innern „Wir denken hier insbeſondere an das Kündigungseinſpruchsrecht, das den Staats⸗ angeſtellten bei der heutigen Lage nicht zu⸗ ſteht. Wir bitten daher ergebenſt, nunmehr auch in Baden die Schaffung von Ange⸗ ſtellteuräten bei den badiſchen Staatsver⸗ waltungen durchführen zu laſſen.“ Dieſe für das Jahr 1932 etwas verwunder⸗ lichen Sätze ſtehen in einer Eingabe des Reichs⸗ verbandes der Büroangeſtellten und Beamten. Verwunderlich ſind dieſe Sätze deshalb, weil durch die Eingabe des Verbandes an den Badi⸗ ſchen Landtag eindeutig feſtſteht, daß die dem badiſchen Staat dienenden Angeſtellten ohne jegliche Vertretung ſind und dieſe erſt durch eine Eingabe an den Badiſchen Landtag er⸗ kämpfen müſſen. Wenn man bedenkt, daß ſeit über einem Jahrzehnt das Innenminiſterium in Händen von Sozialdemokraten war, ſo iſt dieſe Feſtſtellung nicht nur beſchämend, ſondern mehr als traurig. Tatſache iſt doch, daß Adam Rem⸗ mele, unſer ſehr leicht zu kränkender ehemali⸗ ger Sozi⸗Innenminiſter aus der Gewerkſchafts⸗ bewegung hervorgegangen iſt und folglich von ſelbſt hätte darauf kommen müſſen, wie ſchutz⸗ los ſeine Angeſtellten daſtanden. Ebenſo traurig iſt es, daß auch Fridolin Heurich, der fromme Knecht der Zentrums⸗ partei, dies auch nicht gemerkt hat. Auch dieſer Gewerkſchaftsſekretär hatte keine Möglichkeit, ſich als Staatsrat um die Intereſſen oͤer Staats⸗ angeſtellten zu kümmern, obwohl, ſoviel uns bekannt iſt, der Reichsverband der Bürvange⸗ ſtellten zur chriſtlichen Gewerkſchaftsrichtung zählt. Hätte nun dieſer Berichterſtatter des „Badiſchen Beobachters“„aus chriſtlichen Ge⸗ werkſchaftskreiſen“ ſich darum gekümmert, ob die Staatsangeſtellten eine rechtmäßige Ver⸗ tretung an ihrer Arbeitsſtätte haben, ſo wäre das zehnmal geſcheiter geweſen, als gelahrt ſein ſollende Artikel im„Staatsanzeiger“ zu ſchreiben. Da Fridolin nicht nur Staatsrat, ſondern auch Vorſitzender des Ortskartells der chriſtlichen Gewerkſchaften und Vorſitzender des Landeskartells der chriſtlichen Gewerkſchafts⸗ bewegung in Baden iſt, wäre es ſeine Pflicht geweſen ſich darum zu kümmern. Fridolin Heurich, derzeit noch Staatsrat, im Gegenſatz zu ſeinem Kollegen Leopold Rückert, iſt das, wenn man mildernde Umſtände walten laſſen will, noch eher zu verzeihen, weil er ja „Was der„Prolet“ nicht wiſen darf Die Bolſchewiſten und ihre Synagogenblätter tun Tag für Tag ihr Möglichſtes, um die natio⸗ nalſoh'aliſtiſche Bewegung bei der Arbeiter⸗ ſchaft ols Sammelſurium von Kapitaliſten, Re⸗ aktionéren und anderen Leuteſchrecken zu ver⸗ leumden. Mi“ einem verdächtigen Wortaufwand wird natürlich verſucht, die Tatſache zu beſtrei⸗ ten, daß dle deutſche Freiheitsbewegung Adolf Vaers, einen ſtarken Prozentſatz deutſchbe⸗ wußter Arbeiter in ihren Reihen hat. Völlig verfbn zen wird auch die weitere Tatſache, daß von allen Reichstagsfraktionen die natio⸗ nalſozialiſtiſche den ſtärkſten Anteil an Arbei⸗ tern der Stirn und der Fauſt aufweiſt. Das muß die rote Journaille ihren Leſern verſchn»igen, weil der„Prolet“ ſonſt zur Be⸗ ſinnung kommen könnte, weil er das offenſicht⸗ liche Schindluderſpiel der Thälmann, Remmele, Chemnitz und Genoſſen ſonſt durchſchauen könn⸗ te. Welche Blüten die Scheu der Mannheimer „Nrbeiterzeitung“ vor der Wahrheit zeitigt, zeigt ihre folgenoͤe Meldung: Wagner zurückgetreten Konlsruhe. Der als badiſche Spitzenkandidat ber Nationalſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiter⸗ partei gewählte Gauleiter Robert Wagner hat ſein Reichstagsmandat niedergelegt. Dadurch rückt auf der badiſchen Wählerliſte:.. Willi Ziegler in Heidelberg als gewählter Kan⸗ dibat nach. Mitten im Satz iſt hier ein Wort unleſerlich gemacht. Was ſtand nun dort? Daß„der Arbei⸗ ter“ Willi Ziegler an Stelle des zurückgetrete⸗ nen badiſchen Gauleiters in den Reichstag ein⸗ zieht, das durften die von den Kommuniſten Verführten nicht erfahren....„der Arbe ter“ wurde von den Fremdenlegionären Moskaus geſtr'“-*. Die„Proleten“ dürfen es nicht wiſ⸗ ſen, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung dentſche Handarbeiter in den Reichstag ſchickt. Abeiter der Stirn und der Fauſt! Kehrt den roten Betrügern den Rücken. Herein in die na⸗ tionalſozialiſtiſche Betriebszellenorganiſation. aus dem Bauarbeiterverband hervorging und anſcheinend von den Intereſſen der Büroange⸗ ſtellten und Beamten etwas weniger verſteht. Für unſeren Leopold Rückert vom Zentralver⸗ band der Angeſtellten gibt es aber keine Ent⸗ ſchuldigung, denn dieſer hat anſcheinend vor lauter Konkordatsſchmerzen, um Miniſter des Innern zu bleiben, ganz vergeſſen, daß er der zuſtändigſte Intereſſenvertreter an Ort und Stelle geweſen ſei. Schrieben nicht die roten Gazetten, als der Streit um oͤas Konkordat tobte, daß die Sozial⸗ demokratie bei der Abſtimmung ſo handeln müſſe, daß ein ſo wichtiges Miniſterium, wie das des Innern, nicht verloren gehen dürfe, weil viele Rechte der Arbeiterſchaft zu hüten ſeien. Was für einen Hüter die Angeſtellten⸗ ſchaft in der Perſon von Leopold Rückert hatte, kann ſie am beſten daraus erſehen, daß er als der zuſtändige Vertreter nicht mal wußte, daß die Staatsangeſtellten nach der heutigen Lage der Dinge nicht einmal ein Kündigungsein⸗ ſpruchsrecht hatten. Nachdem nun aber Leopold, der über das Konkordat gefallene Miniſteranwärter, wohl wieder etwas mehr Zeit zur Verfügung hat, wollen wir erwarten, daß er im Landtag im Jahre 1933— denn früher wird es doch nicht mehr reichen— ja nicht vergißt, die Eingabe des Reichsverbandes der Büroangeſtellten und Beamten zu unterſtützen. Auch in ſeinem roten Zd A. ſind beſtimmt ſolche Leute organiſiert, die wohl Monat für Monat treu und brav ihre Beiträge bezahlt haben, während ihr fleißiger Geſchäftsführer vergeſſen hatte, für das Kün⸗ digungseinſpruchsrecht zu ſorgen. Wenn die Eingabe im Badiſchen Landtag zur Beratung kommt, werden die Angeſtellten auch da erkennen müſſen, daß wir Nationalſozia⸗ liſten die Wünſche, die in dieſer Eingabe vor⸗ getragen werden, voll und ganz unterſtützen werden. Darum iſt es Pflicht für jeden Ange⸗ ſtellten, ſich der Nationalſozialiſtiſchen Betriebs⸗ zellen⸗Organiſation anzuſchließen, um nicht nur für oͤen Kündigungseinſpruch zu kämpfen, ſon⸗ dern auch für ſeine politiſche Freiheit. ————————— Die Firma Tietz und die Angeſtollten⸗ jpende für die Winternothilfe Ein für die Warenhäuſer beſonders typi⸗ ſcher Fall ereignete ſich bei der Firma Tietz in Karlsruhe. Die Angeſtellten hatten für die Winternothilfe eine Summe von RM. 152.40 auf eine vom Betriebsrat in Umlauf geſetzte Liſte gezeichnet. Das Ergebnis wurde durch Anſchlag am ſchwarzen Brett bekanntgemacht und die Angeſtellten nahmen. natürlich an, der Winternothilfe wäre oͤer Betrag in bar zur beliebigen Verwendoͤung ausbezahlt worden. Sie waren deshalb nicht wenig erſtaunt, als einige Zeit ſpäter am ſchwarzen Brett ein Schreiben der Notgemeinſchaft angeſchlagen wurde, in dem dieſe oͤen Angeſtellten für die Ueberweiſung des geſammelten Betrages in Gutſcheinen dankte. Die Firma Tietz hatte ſich alſo das„Ge⸗ ſchäft“ nicht entgehen laſſen, das bare Geld einbehalten und der Notgemeinſchaft Gutſcheine übermittelt. Die füdiſche Profitgier konnte alſo ſelbſt vor den Toren der Armut nicht Halt machen. Aus den Sammelgeldern der Angeſtellten mußte der Jude noch Gewinne ziehen. Der Betriebsrat der Firma Tietz, der zu⸗ meiſt aus G. D. A. oder.d..⸗Mitgliedern be⸗ Ausschnèelden! Das Beſthwerdrrecht im Fürſorgeweſen Das Einſpruch⸗ und Beſchwerderecht von Fürſorgeunterſtützungsempfängern iſt im Ge⸗ ſetz genau geregelt. Sehr viele Fürſorgebehör⸗ den— insbeſondere auf dem Land— lehnen die Unterſtützung ab und verweigern jegliche Rechtsbelehrung. Es gibt ſogar Bürgermei⸗ ſter, die erklären, eine Beſchwerde gegen Feſt⸗ ſetzung oder Ablehnung von Unterſtützung gibt es nicht. Es iſt daher notwendig, daß jeder National⸗ ſozialiſt den Beſchwerdeweg und auch die ge⸗ ſetzliche Regelung kennt. § 3 a Abſatz 2 und 4 der Reichsveroroͤnung über die Fürſorgepflicht vom 13. Februar 1924(R. G. Bl. 1, Seite 100) in der Faſſung vom 5. Juni 1931 lautet: „Gegen Ablehnung der Fürſorge ſowie gegen Feſtſetzung ihrer Art und Höhe muß der Einſpruch zugelaſſen werden. Im Ein⸗ ſpruchsverfahren muß die Beteiligung von Perſonen aus den Kreiſen der Hilfsbedürf⸗ tigen geſichert ſein.“ „In dem Einſpruchsverfahren ergehende Beſcheide ſind ſchriftlich zu erteilen und mit Gründen zu verſehen. Gegen die Entſchei⸗ dung auf den Einſpruch muß die Beſchwerde zugelaſſen werden.“ Soweit die reichsgeſetzlichen Vorſchriften. Das badiſche Landesrecht ſchreibt vor, daß gegen Entſcheidungen der Fürſorgebehörden dem Hilfsbedürftigen im Einzelfall dͤer Ein⸗ ſpruch zuſteht. Im Einſpruchsverfahren prüft die Fürſorgebehörde ihre Entſcheidung nach. Gibt ſie dem Einſpruch nicht ſtatt, ſo erläßt ſie cinen ſchriftlichen, mit Gründen verſehenen Be⸗ ſcheid. Hierbei muß die Beteiligung von Per⸗ ſonen aus den Kreiſen der Hilfsbedürftigen oder deren Vertreter oder von Vertretern ih⸗ rer Vereinigungen geſichert ſein. Dieſer Be⸗ ſcheid kann mit der Heſchmerde angefochten werden. Zur endgültigen Entſcheidung der Beſchwerde iſt in allen Gemeinden— außer den 16 großien Städten in Baden— der Ve⸗ zirksausſchuß, ein Unterausſchuß der Bezirks⸗ verſammlung, zuſtändig. In den Städten iſt ein beſonderer Ausſchuß nach 88 51 und 52 der badiſchen Gemeindeoroͤnung zu bilden. In dieſen Ausſchüſſen ſollen neben Vertretern der Hilfsbedürftigen oder deren Vereinigun⸗ gen auch die Vertreter von Verbänden der freien Wohlfahrtspflege mitwirken. Eine Friſt zur Einlegung des Einſpruches oder der Beſchwerde iſt nicht feſtgeſetzt; wenn aber ſeit Eröffnung der Entſcheidung durch die Fürſorgebehörde 14 Tage verfloſſen ſind, ſo iſt die Fürſorgebehörde befugt, die nähere Prü⸗ fung des Einſpruches oder der Beſchwerde von der Hand zu weiſen. Eine weitere Beſchwerde iſt im allgemeinen nicht möglich. Die Staatsaufſichtsbehörde— in den Städten der Landeskommiſſär und in den Gemeinden das Bezirksamt— können wohl noch angerufen werden; beide Stellen dürfen aber nur eingreifen, wenn die Ge⸗ meinde bezw. die Fürſorgebehörde eine ge⸗ ſetzliche Pflicht verletzt hat. Die Art der Pflicht⸗ verletzung muß aber genau bezeichnet und be⸗ gründet ſein; wenn z. B. die Unterſtützung ohne nähere Begründung oder mit einer nicht ſtichhaltigen Begründoͤung abgelehnt worden iſt oder eine Unterſtützung gewährt wird, die ohne Grund bedeutend niederer iſt als die allgemein gewährte Unterſtützung, ſo kann in dieſem Fall die Staatsaufſichtsbehörde angerufen wer⸗ den; nach eingehender Prüfung kann alsdann die Staatsaufſichtsbehörde die Fürſorgebehörde anweiſen, ihrer Unterſtützungspflicht nachzu⸗ kommen. Als Staatsaufſichtsbehörde gilt in dieſem Fall der Landeskommiſſär ohne Beirat und das Bezirksamt ohne Bezirksrat. Feſtietzung von Rithtfützen in der Fürſorge Nach§ Za Abſatz 1 der Reichsveroröͤnung über die Fürſorgepflicht vom 13. Februar 1924 (R..Bl. 1 Seite 100 ff.) in der Faſſung vom 5. Juni 1931 muß bei Aufſtellung von Richt⸗ linien und Richtſätzen die Beteiligung von Perſonen aus den Kreiſen der Hilfsbedürfti⸗ gen geſichert ſein. Die Staatsaufſichtsbehörde iſt demnach nicht berechtigt, von ſich aus Richtſätze oder Richt⸗ linien feſtzuſetzen. Die allgemeine Feſtſetzung von Richtſätzen, die im Laufe des letzten Jahres auf Anord⸗ nung des Miniſters des Innern durch die Lan⸗ deskommiſſäre erfolgt iſt, erfolgte ohne An⸗ hörung von Perſonen aus den Kreiſen dͤer Be⸗ teiligten, iſt daher geſetzwidrig. Auf Beſchwerde der NSBoO. Kreis Heidel⸗ berg, vertreten durch Stadtrat Pahl⸗Heidel⸗ berg, hat auch der Miniſter des Innern mit Erlaß vom 9. März 1932 die Städte gemäß § 6 Abſ. 2 der Reichsverordnung über die Für⸗ ſorgepflicht ermächtigt, unter eigener Verant⸗ wortung und in eigener Zuſtändigkeit die Richtſätze feſtzuſetzen. Eine andere Frage iſt die, ob die Oberbür⸗ germeiſter auf Grund der badiſchen Haushalts⸗ notverordnung eine Neuregelung der Fürſor⸗ gerichtſätze dadurch unterbinden, daß ſie eine etwaige Erhöhung ablehnen, weil dadurch der. Haushalt der Städte gefährdet iſt. Hiergegen beſteht keine Möglichkeit einer Beſchwerde. Heinz Hormuth, Heidelberg. ſteht, iſt dafür bekannt, daß er ein gefügiges Werkzeug der Firma iſt. Im übrigen wird hoffentlich das Gewerbe⸗ aufſichtsamt einmal Veranlaſſung nehmen, die Arbeitszeiteinteilung bei Tietz einmal zu be⸗ obachten. Erjoloreithe Lohnraub⸗Abwehr Am 2. Oktober dachte die Firma Arnold, Nadelfabrik, Oelsnitz i.., einen 12½%igen Lohnraub durchführen zu können. Hierauf trat die geſamte Belegſchaft unter Füh⸗ rung der NSB O. in den Streik. Bei den am 9. 11. 32 mit der Streikleitung(der Zellen⸗ Obmann, ein NSBoO.⸗Mitglied und ein freier Gewerkſchaftler) geführten Verhandlungen ſei⸗ tens des Arbeitgebers, erklärte dieſer, oͤͤen Be⸗ trieb für dauernd ſchließen zu wollen, wenn die Arbeit nicht ſofort wieder aufgenommen würde. Die Streikleitung erkannte ſofort die⸗ ſen Bluff und führte den Streik geſchloſſen weiter. Hierauf wurde am 14. 11. 32 der Be⸗ trieb wieder geöffnet und die geſamte Beleg⸗ ſchaft wieder eingeſtellt, zu den vor dem 2. Okto⸗ ber geltenden Lohnſätzen unter Nachzahlung der durch die Notverordnung einbehaltenen Lohnkürzung ſowie ohne Maßregelung. Dieſer 100% ige Erfolg zeugt von der Aktivität der NSBO. Dreipfeileſchützen 15 gaus/ Agitation In Ermangelung eines beſſeren Abzeichnens gab die Sozialdemokratie ein Symbol für ihre Anhänger heraus, welches in faſt genau der⸗ ſelben Aüfmachung von den Zuchthäuslern in England auf dem Rücken getragen wird. Die politiſchen Brunnenvergifter in Deutſch⸗ land tragen dieſes Abzeichen zwar nicht auf dem Rücken, ſondern auf ihrer Sozi⸗Helden⸗ bruſt, oder gar an ihrer Kopfbedeckung. Da nun dieſe Partei, die ſich Arbeiter⸗Par⸗ tei nennt, in Wirklichkeit aber Arbeiter⸗Ver⸗ rat auf Arbeiter⸗Verrat gehäuft hat, von Wahl zu Wahl eine Schlappe um die andere erlit⸗ ten hat, müſſen ihre Senoͤboten das im „Volksfreund“ empfohlene Marx'ſche Fußwaſ⸗ ſer“ ſcheinbar perſönlich offerieren. So wird uns aus Singen berichtet, daß dort die Schützen des roten Fabrikarbeiterver⸗ bandes von Haus zu Haus gehen, um durch die Haus⸗Agitation neue Schützen für die Ar⸗ beiter⸗Verrats⸗Legion zu werben. Unter den Werbern für die„Dreipfeils⸗Ar⸗ mee“— nicht zu verwechſeln mit„Heils⸗Ar⸗ mee“— befand ſich auch der rote der Maggi⸗Werke in Singen. Wie dieſer marxiſtiſche Arbeitervertreter ſein Betriebsratsamt auffaßt, geht aus einer uns zugegangenen Mitteikung hervor. So ſoll die⸗ ſer rote Agitator den Nichtorganiſierten er⸗ klärt haben, daß in den Maggi⸗Werken im Frühjahr evtl. 150 Arbeiter entlaſſen werden ſollen. Ja er verſtieg ſich ſogar zu der Be⸗ merkung:„Es wäre dann doch gut, wenn man organiſiert iſt, denn ſchließlich könnten die Un⸗ organiſierten eher zur Entlaſſung kommen“. Da der§ 66 die Aufgaben des Betriebsrates, im Betriebsrätegeſetz genau vorſchreibt, darin aber kein Wort von einem beſonderen Schutz der Organiſierten ſteht, muß dieſe arbeiter⸗ verräteriſche Aeußerung des Genoſſen Hohl⸗ wegler an den Pranger geſtellt werden. Der Direktion der Maggi⸗Werke empfehlen wir jedoch, einmal dieſen roten„Kleinbonzen“ darüber zu belehren, daß er zur Abgabe ei⸗ ner ſolchen Aeußerung nicht berechtigt iſt. Wir glauben nämlich nicht annehmen zu dürfen, daß die Direktion der Maggi⸗Werke in Singen dieſe Aeußerung ihres Betriebsrates deckt, da wir ſonſt gezwungen wären, zu ganz energi⸗ ſchen Gegenmaßnahmen zu greifen. Es dürfte auch im Intereſſe der Maggi⸗Werke ſelbſt lie⸗ gen, wenn ſie zu dieſer Aeußerung in aller Oeffentlichkeit Stellung nimmt. Die Axbeiterſchaft aber kann an dieſem Schulbeiſpiel wiederum erkennen, welches Schinoͤluderſpiel in den Betriebsratszimmern mit ihr geſpielt wird. Darum rufen wir allen nicht marxiſtiſchen denkenden Arbeitern zu: „Reiht euch ein in die nationalſozialiſtiſche Betriebszellen⸗Organiſation, damit wir über⸗ all, wo wir uns an den Betriebsratswahlen beteiligen werden, dieſen Arbeiterverrätern die notwendig gewordene Quittung geben können!“ Anfragen dieſerhalb ſind zu richten an die Nationalſozialiſtiſche Betriebszellen⸗Organiſa⸗ tion, Gau Baden, Karlsruhe., Kaiſerſtraße 133. Elmar. Fans Iteuce: 61. Fortſetzung „Allerdings nicht. Aber wenn ich mich jetzt ſchäbig zeige, ſo leidet ſpäterhin meine Ver⸗ faſſung darunter. Wenn du der Menge als guter Geſetzgeber erſcheinen willſt, ſo bringe ſie dazu, daß ſie drei Tage lang deinen Schmäuſen nachrülpſt: das iſt der wirkſamſte Wibderhall deiner Taten! Nicht daß ich hundert Schlachten geſchlagen habe,— wohl aber, daß ich breihundert Ochſen geſchlachtet habe, läßt mich in Roms Bewußtſein weiterleben!“ „Willſt du denn in ihm weiterleben??“ „pPerſönlich nicht; aber der Repräſentant braucht ſtets einen guten Abgang. Wer ſo viele Köpfe hat rollen laſſen wie ich, der läßt jetzt zur Abwechslung Weinfäſſer rollen, da⸗ mit die Köpfe, die droben geblieben ſind, auch einmal auf erfreuliche Weiſe ins Wackeln ge⸗ raten. Ich gehe; doch mein Geſetz bleibt; da⸗ rum will ich mich von Rom verabſchieden. wenn es einen vollen Bauch und einen ſchwingſeligen Schädel hat: dann kann ich ſtillvergnügt abſeits gehen als ein Bräutigam, bder die Hochzeitsgäſte unbemerkt verläßt und ſich zur ländlichen Muße ins Brautbett ſchleicht!“— Direi Tage lang wurde die Hauptſtadt von ihrem einſtigen Diktator bewirtet. Es ging dabei ſehr reichlich zu: obgleich Rom fraß, als müſſe es ſich für ein Jahr ſättigen, blieb noch ſo viel Eſſen übrig, daß es in den Tiber ge⸗ kippt werden mußte, und auch der Wein floß unerſchöpflich. Seinen bevorzugten Gäſten, einigen Hunderten, ſetzte Sulla ein paar Edel⸗ gewächſe vor, die ſeit vierzig Jahren in ihren Fäſſern geträumt hatten, und ſeine Trinkſprü⸗ che funkelten von Geiſt und Witz. Dazwiſchen wandelte er an den Tiſchen der minderen Schmauſer hin, probierte wie ein Küchen⸗ häuptling hier und dort den Inhalt der Schüſ⸗ ſeln und erging ſich mit alten Bekannten in munteren Gloſſen. Das gleiche Volk, das ihn vor drei Wochen atemlos angeſtarrt hatte, als ſei Mars ſelber in die Tiefe geſtiegen und le⸗ ge ſeine ewige Rüſtung ab,— heute, im ver⸗ brüdernden Weinbann, winkte und trank es ſeinem Felix ſo vertraulich zu, als ſei er von jeher nichts anderes geweſen als ein Kneip⸗ wirt, der zu ſeinem Geburtstag freihält. Sulla empfand in dieſer Rückwirkung neue Reize: er ſchnupperte mit geheimem Behagen an den Stimmungen der Maſſenſeele herum, Die zu erforſchen er niemals müde wurde. „Nun, Sextus Sutor, ſchmeckt'?“ fragte er ſeinen Schuſter, deſſen Pechfinger gerade in der Bratenſchüſſel herumfiſchten. „Lecker, Diktator!“ ſchmatzte der Weinſelige. „Noch leckerer würde es ſchmecken, wenn ihr die Kornverteilung nicht abgeſchafft hättet,— mit Verlaub—1* „Ganz meine Meinung, edler Schiffsbaumei⸗ ſter der Lanoͤſtraße! Wenn uns allen das Korn auf dem Kopf wüchſe anſtatt der dürren Haare, dann könnten wir uns die Aehren gleich in den Mund hineinbiegen. Aber der Staat hat eine große Glatze, mein Guter!“ „Erlaubt mal, Diktator, erlaubt mal: der Staat hat doch Geld wie Heul! Tragbahren⸗ weiſe,— Hunderte von Tragbahren voll Gold und Silber—!!“ „O mein magiſter pictor picatus: ſollteſt du wirklich nicht wiſſen, daß Italien heute eine Million Vollbürger hat? Was käme da, wenn wir die Beute verteilten, auf den einzelnen? Noch nicht ſo viel, daß er ſich bei dir ein Paar Sandalen bauen laſſen könnte!“ „Schlimm genug! Warum habt ihr ſo viele Leute zu Vollbürgern gemacht? Da ſieht man, was dabei herauskommt—!“ „Hört nicht auf ihn, Diktator!“ riefen die Nachbarn beſorgt.„Der Pechdraht iſt beſof⸗ fen; er verträgt euern guten Wein nicht!“ „Selber beſoffen!!“ gröhlte der Schuſter. „Wenn ich hier mit meinem Felix,— ſo unter vier Augen— was verſteht ihr Schweine davon!?“ Sulla lachte und ging weiter. Er ſah Epi⸗ cadus ſich durch die Bänke zu ihm herandrän⸗ gen.„Was gibt'?“ rief er ihm entgegen.„Iſt der Wein ausgegangen?“ Der Freund flüſterte ihm aufgeregt ins Ohr:„Caecilia Metella liegt im Sterben! Die Prieſter ſagen, ſie werde die Nacht nicht überleben!“ Nachdenklich blieb Sulla ſtehen und wölbte die Lippen.„Warum gerade heute?“ ſagte er kopfſchüttelnd. Metella hatte ſich ſchon vor ein paar Tagen mit Erkältung niedergelegt; doch niemand, ſie am wenigſten, hatte dieſe Erkrankung ernſt ge⸗ nommen, bis geſtern abend ein heftiges Fie⸗ ber ſie überfallen hatte. Jetzt begann ihr immer dͤrohender die Luft zu mangeln—! „Die Prieſter ſagen auch, du dürfeſt ſie nicht beſuchen und müſſeſt ſie aus deinem Hauſe ſchaffen laſſen, ſolange ſie noch lebt!“ flüſterte Epicadus weiter.„Die Prieſter fürchten die Peſt!“ „Ich fürchte ſie nicht“, ſagte Sulla.„Doch wenn die Prieſter darauf beſtehen, müſſen wir die Vorſchriften einhalten. Komm!“ Sie verließen den Kreis der Schmauſenden und ſtiegen zu Sullas Haus. Der Hausherr ging nicht über ſeine Schwelle; er beſprach ſich mit den Prieſtern und wartete draußen, bis die Kranke auf einer Tragbahre herausgetra⸗ gen wurde: ſie war bereits bewußtlos. Der Gatte blickte voll ſeltſam fremoer Verwunde⸗ rung auf die weiß verhüllte Geſtalt, deren ſchöne Formen ſich unter den Tüchern wie ver⸗ ſteinert abhoben. Da trug man ein Stück ſeines Lebens hin⸗ weg,— ein rätſelhaftes, eigenwilliges Stück—! Jenes denkwürdige Jahr 666 hatte ihm man⸗ cherlei gebracht: den fünfzigſten Geburtstag, das Konſulat und die Hochzeit mit dieſer Frau, deren Vater damals das hohe Amt des Pon⸗ tifen Maximus ausübte. Ganz Rom hatte ſich aufgeregt über die glanzvolle Verbindung und reiche Mitgift, die man dem Cornelier aus verarmtem Hauſe um ſo weniger gönnte, je lauter man ſeine Veroͤienſte pries. Spottlie⸗ der waren damals im Volk über ihn umgegan⸗ gen: er ſolle ſich am Ruhm genügen laſſen und nicht auch noch die Hand nach der ſtolzen Er⸗ bin des eoͤelſten Namens ausſtrecken— ſo viel Glück auf einmal ſei ſchädlich!— Was wußte Rom damals von ſeinem Glück? Zehn Jahre— Sulla Felix überſchaute in raſchem Fluge dieſe beoͤeutungsvollſte Spanne ſeines Lebens, die Spanne ſeiner vierten Ehe: hatte ͤͤas Glück ſeine Silberglocken auch über dieſer Ehe geläutet?— Er dachte an Ariſtions Schmähreden in Athen, an das kühle Wieder⸗ ſehen in Eleuſis, an die abſtändlich gewahrten Beziehungen und die duldſame Gleichgültigkeit ihres Zuſammenlebens, Auseinanderlebens—: war das Glück geweſen? Und doch— jetzt weinten Fauſtus und Fauſta, das Zwillings⸗ paar des Glücks, hinter dieſen Mauern nach der Mutter—! Suchend hob er den Blick; doch die Bahren⸗ träger waren längſt verſchwunden. Da zog er Zen Itoꝶg Von Thilo von Trotha Morgen wird der Hof verſteigert. Und dann iſt Schluß, endgültig Schluß. Der Bauer greift unwillkürlich in ſeine Taſche. Der Brief, den er geſtern bekommen hatte. Er nimmt ihn heraus und legt ihn un⸗ erbrochen auf dͤen Tiſch. Verſinkt in Nachden⸗ ken. Wer iſt Schuld daran, daß er morgen früh von hier weg muß? Der Gerichtsvollzieher? Der tut nur, was ihm befohlen wird. Das Gericht? Was liegt dem daran, ob es ihm ſchlecht geht! Er ſelbſt? „Nein— oder doch— irgendoͤwie— Er hatte ſich geplagt, geſchunden all die Jah⸗ re. Als er nicht mehr aus und ein wußte, da war er gekommen, er, der Fremde, und hatte ihm helfen wollen. Er hätte wiſſen ſollen, wie es mit dem aus der Stadt war,— aber er war ein Bauer, und»keiner von der Sorte, die aus zehn Mark tauſend und aus tauſend Mark zehn macht, ohne einen Finger dabei zu rühren. Dem gehörte nun alſo der Hof. Sein Hof. Anzünden das Ding und dann den Strick! Aber das trifft den da doch nicht, den in der Stadt, den Feind. Und das Mädel iſt auch noch da, ſie hat niemand als ihren Vater. Unbewußt hat er das Meſſer gezogen, den Brief geöffnet. Spielt nun gedankenlos mit dem engbekritzelten Bogen, faltet ihn ausei⸗ nander und zuſammen, ſinnt. Dann ſieht er auf die Buchſtaben, ohne ſie zu erfaſſen. Plötzlich nimmt ein Wort Geſtalt an. Er begreift. Es iſt ein furchtbares Wort. Er lieſt weiter. Erſtarrt. Und mit einemmal erfaßt Haß ſein ganzes Weſen, ein Haß, den ſein ſchweres und doch argloſes Gemüt ſonſt nicht kannte. Ein neuer Haß, tief, klar und eiskalt, der die ganze Lee⸗ re in ihm erfüllt, nichts anderem Raum läßt, nur fordert, fordert: Gib mir erſt Ruhe— und dann dir. Sieh nicht mehr zurück. Sieh vorwärts, da bin ich, und ich heiſche meine Erfüllung. Aus der Seele kam ich, die Seele verzehre ich, wenn du mir nicht gibſt, was mir zukommt. Es hungert mich— gib mir Speiſe! Er geht in ſein Schlafzimmer. Kommt wie⸗ der heraus, ſteckt etwas in die Taſche. Geht auf den Hof, zum Schuppen, holt das Rad heraus— Pferde hat er nicht mehr.— Kei⸗ nen Blick wirft er zurück, radelt gemeſſen, in Gleichtakt, wie immer. Kommt in die Stadt. Steigt ab vor einem großen Hauſe nahe des Marktes. Geht hinein in das Haus, die Treppe hinauf, klingelt, ru⸗ hig, ſelbſtverſtändlich. Flüchtig denkt er: Ob ſie öffnen wird, das Mädel, ſeine Tochter, Da ſteht ſie ſchon in der Tür. Sie will den Mund öffnen,„Vater“ rufen. Da trifft ſie ein harter Schlag ins Geſicht. „Hure!“ Im Zurücktaumeln ſieht ſie des Vaters fahle Augen. Dann iſt er ſchon im Zimmer des Herrn. „Sind Sie gemeldet“?— fragt der Mann am Schreibtiſch. Keine Antwort. „Wollen Sie dann gefälligſt machen, daß Sie rauskommen!“ Stille. Nur fahle, weiße Augen, die ihn anſehen. Unheimlich. Der Schwarze erſchrickt. „Können Sie nicht wenigſtens anklopfen? Was wollen Sie hier?— Was wünſchen Sie von mir?— Starren Sie doch nicht ſo!— Sie ſind wohl betrunken— oder verrückt?— Sie oͤenken wohl, ich bin allein zu Hauſe?— Ich werde die Polizei anrufen!“— Die Hand liegt ſchon am Hörer.—„Jawohl! Jetzt! Gleich!“ „Jetzt nicht. Nachher“, ſpricht der Bauer da ſeine erſten Worte. Ein Zug rauhen Spot⸗ tes liegt um ſeine Lippen. * am Schreibtiſch entfällt der Hörer. Er ebt. Der Bauer tritt auf ihn zu, faßt ihn mit ſeinen blickloſen Augen: „Du, ſag mal, wann biſt Du hier ins Land gekommen?“ „Vor ſechs Jahren“ ſtammelt der Schwarze gebannt. „So. Und weißt Du, wie lange der Hof bei meiner Sippe war?— Dreihundert Jahre.— Und jetzt gehört er Dir!“ „Ich will Dich ja eigentlich nicht quälen, das iſt nicht unſere Art“, fährt der Bauer fort,„aber über ſo einiges möchte ich doch noch mit Dir reden, ehe“— er nimmt die Pi⸗ ſtole heraus und legt ſie auf den Tiſch. „Gnade!“ flüſterte der Schwarze heiſer, Hann kreiſcht er auf: „Gnade, um Gotteswillen, was habe ich Ihnen denn getan?“ „Du ſtehſt dicht vor dem Tode, ſage die Wahrheit,— haſt Du noch anderen ihren Hof genommen mit Deinen Wucherkünſten?“ „Ja“. „Haſt Du noch Anderen die Töchter genom⸗ men und ſie zu Huren gemacht in Deinem Hauſe?“ Es ſchwingt wieder etwas dumpfes, irdiſches in ſeiner Stimme, ſie hat nur ein Gran mehr Ausdruck als vorher, aber der Schwarze faßt etwas Mut. „Woher wiſſen Sie das?“ ſagt er, verſucht frech zu ſein. Der Bauer hat keinen Augenblick die Au⸗ gen von ihm gewandt, ſein Blick, der ſich ver⸗ dunkelt hatte, wird wieder ganz hell. „Willſt Du beten?“ fragt der Bauer. Schweigen. „Glaubſt Du an einen Gott?“ Der am Schreibtiſch ſank zuſammen, den Kopf in die Arme gepreßt. „Sieh mich an!“ Willenlos hebt der Andere den Kopf wieder. Da fällt ſchon der Schuß. 3— Eine Frauenſtimme ſchreit auf. In der Tür ſteht des Bauern Tochter. „Warum haſt Du es nicht verhindert, daß ich—“ mit einer Schulterbewegung—„den da erſchoß? Liegt Dir ſo wenig an ihm?“ Sie zittert, biegt ſich unter ſeinem Hohn. Er tritt auf ſie zu. Diesmal ſchlägt er ſie nicht. Mit einer ſeltſam leeren Bewegung ſtreicht er ihr über das Haar. Sie fühlt es nicht, entzieht ſich ihm, blickt auf den Toten. Ein Lächeln von Haß und Hohn fliegt über ihr Geſicht, verſchwindet windſchnell. Plötzlich ſchreit ſie:„Wer hat mich denn an den Juden verſchachert, Du oder ich?“ „Es war um des Hofes willen“ ſagt er ru⸗ hig,„und für das Bett dieſes Menſchen ſchickte ich Dich nicht zu ihm in die Stadt.“ Da lacht ſie auf, ſinnlos, macht eine jam⸗ mernde Gebärde, fällt auf den Vater zu, krallt ſich in ſeine Schultern, richtet ſich plötzlich ſtark auf und ſagt ſchnell, den Blick in dem ſeinen:„Außer mir iſt— keiner im ganzen Haus. Du gehſt jetzt ruhig weg, läßt die Pi⸗ ſtole hier. Kein Menſch kann Dir etwas be⸗ weiſen.“ „Und dann?“ fragt der Bauer nur. „Dann fällt der Verdacht auf einen An⸗ deren.“ „Auf Dich.“ „Sie ſollen nicht herausbekommen, daß ich es nicht war.“ „Wie willſt Du das machen?“ fragt er uner⸗ bittlich. die Toga feſter um die Schultern und trat in ſein verwitwetes Haus.— Gegen Morgen ſtarb Metella. Ihr Tod wurde geheimgehalten, bis das große Gaſt⸗ mahl beendͤet war; dann rüſtete Sulla ein prachtnolles Begräbnis, für deſſen Beiſetzung er mehr als eine Million Seſterzen aufwandte: eine viel höhere Summe als nach ſeinem eige⸗ nen Beſchränkungsgeſetz erlaubt war. Die ganze Staoͤt nahm am Leichenbegängnis teil, und kein Römer wagte den Witwer wegen des hohen Aufwands zur Rede zu ſtellen,— außer Metellus Pius, dem der Gewiſſenswurm auch diesmal keine Ruhe ließ. „Begreifſt du wirklich nicht“, rief der Geta⸗ delte,„daß ich es dem muſterhaften Lebens⸗ wandel deiner Tochter förmlich ſchuldig bin, das Geſetz zu überſchreiten und dͤem Volk zu zeigen, wie ungewöhnlich teuer ſie mir war?!“ Der Alte ſagte nichts mehr. Er ging bald darauf nach Spanien, gegen Sertorius. ————————— gut bei Puteoli rührig betreiben; er ſelber in⸗ des zögerte in Rom, als habe er hier noch ir⸗ gend etwas zu erledigen; nur wußte er nicht, was. Fortſetzung folgt. Sie ſchließt die Augen, ſagt leiſe:„Das laß meine Sache ſein“. „Das da?“ Er zeigt auf die Piſtole.„Nein“. „Achteſt Du mich ſo gering, daß Du nicht einmal ein Opfer von mir nehmen willſt?“ „Wenn Du durchaus etwas für mich tun willſt, dann ſetze Dich zu dem ſchwarzen Ding da und ruf die Polizei.“ Er lacht etwas:„Der da wollte das vorhin auch.“ Sie verſteht den Sinn ſeiner Worte nicht, nur die Verachtung, die in ihnen liegt. Ganz leiſe ſagt ſie:„Du hältſt mich für eine Dirne. Gut. Ich bin auch eine. Aber ich darf'och wenigſtens ſagen, warum ich eine wurde.“ „Ruf die Polizei, dann will ich meinetwegen hören, warum Du eine Dirne geworden biſt.“ Er hat die Piſtole aufgenommen, ſpielt damit. Das Mädchen nimmt den Hörer in die Hand, läßt ihn wieder fallen, ſchreit auf:„Wa⸗ rum gehſt Du denn nicht?“ Soll ich auch noch den eigenen Vater dem Henker ausliefern?“ „Wenn Du nicht die Polizei rufſt, gehe ich ſelber hin.“ Sie nimmt den Hörer auf, dͤreht an der Schalttafel, ſtammelt, ſagt alles zweimal, dͤrei⸗ mal. Schließlich iſt ſie fertig, ſteht auf, rafft ihre letzte Kraft zuſammen und ſpricht klar und hart:„Mir lag mehr daran, daß Du ge⸗ rettet würdeſt, als daß Du die ganze Wahrheit erführſt. Denn die Wahrheit hätte ja doch nichts geändert. Aber Du haſt es gewollt. So ſollſt Du es auch hören.„Ich habe mich dem da — ausgeliefert um des Hofes willen. Er verſprach, den Hof zu retten, wenn... Er hat es nicht getan. Es iſt umſonſt geweſen. Und— ſteh doch nicht ſo da, als ſei das garnichts geweſen, was ich da getan habe! Dreimal habe ich ſchon an den Eiſenbahnſchie⸗ nen geſtanden und gewartet.—gewartet— und habe es nicht getan!“ Der Bauer ſieht ſie mit einem faſt irrſinni⸗ gen Lächeln an, ſpielt mit der Piſtole, ſichert, entſichert, ſichert, entſichert. Da packt ſie plötzlich die Wut, ſie iſt wie von Sinnen:„Spiele doch nicht ſo mit der Piſtole! ——— doch! Hierher! Auf mich! Ja! Auf mich! Er legt die Waffe hin, hebt den Blick, ſteht auf, und während ſeine Geſtalt gleichſam zu⸗ ſammenſchrumpft, ſagt er:„Ich wollte es tun, aber jetzt habe ich ſelbſt dazu das Recht ver⸗ wirkt. Ich ſehe— ich habe“— dann, ſich ſtraffend, macht er einen jähen Schritt auf den Toten zu, ſtößt ihn mit dem Fuß an und flüſtert:„Hätteſt Du zwanzig Leben gehabt, — ich hätte es noch am jüngſten Tage be⸗ reut, wenn ich Dir neunzehn nur genommen hätte.“ Das Mädchen ſitzt wie eine Tote da, den Kopf weit im Nacken, die Augen geſchloſſen. Plötzlich ſpringt ſie mit einem leiſen Schrei auf. Aber der Polizeioffizier iſt ſchon im Zim⸗ mer. Er winkt ſeinen Leuten, draußen zu bleiben. Er kennt den Bauern, ſelbſt Bauern⸗ ſohn, weiß er um ſein Geſchick. „Wer hat angerufen?“ fragt er. Das Mäd⸗ chen macht ſtumm eine Bewegung. Der Haupt⸗ mann nähert ſich mit zuſammengepreßten Lip⸗ pen dem Bauern, und durch die Zähne ſagt er leiſe zu ihm:„Ich oͤreh mich weg. Sehe nichts. Nimm— nimm kurze Bewegung nach dem Tiſch— mach ein Ende, Alter“. Der Bauer ſcheint nicht zu verſtehen. Unbeholfen kniet er nebe⸗ dem weinenden Mädchen nieder und legt den Kopf auf ihre Kniee. Das Mädchen legt beide Hände um ſei⸗ ne Schläfe, hebt ſeinen Kopf hoch— ein durch⸗ ſichtiger Schimmer liegt in ihrem Blick. Der Bauer ſteht auf. Seine Augen ſind ſeltſam weit und haben wieder Schein bekom⸗ men. Und indem er auf die Piſtole auf dem Tiſch zeigt, ſagt er hart und kraftvoll „Ich will nicht verantworten. Wozu habt Ihr Euer Gericht.“ gieren Oſthil Per I beit Die Gereck ſoziali daß ſe heißen die 8 der G zehn! uns d auch an We ſind, d präſid. 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Er iſt zum Oſthilfekommiſſar beſtellt und gleichzeitig mit der beſonderen Aufgabe der Ar⸗ beitsbeſchaffung betraut worden. Dieſe Tatſache könnte begrüßt werden, denn Gerecke hat aus den Grundſätzen der national⸗ ſozialiſtiſchen Arbeitsbeſchaffung ſoviel gelernt, daß ſein Programm im weſentlichen gut ge⸗ heißen werden könnte. Auch die Tatſache, daß die Finanzierungsvorſchläge Abwandlungen der Grundſätze ſind, die Gottfried Feder vor zzehn und zwölf Jahren aufgeſtellt hat, könnte uüns das Programm ſympathiſch machen, wenn auch politiſche Kräfte, die denen um Gerecke an Weitſicht und Ränkekunſt weit überlegen ſind, dafür geſorgt haben, daß der Reichsbank⸗ präſident Dr. Luther als Dämpfer und Hemmſchuh dem Herrn Dr. Gerecke angelegt wurde. Denn wenn das Deutſchland, das noch nicht nationalſozialiſtiſch iſt, auch recht ſpät zu der Erkenntnis gekommen iſt, daß vor aller Reformen und Maßnahmen, insbeſondere wirtſchaſtlicher Art, die Arbeitsbeſchafſung zu ſtehen hat, ſo iſt es doch immerhin als ein Er ⸗ folg der nationalſozialiſtiſchen Propagando zu buchen, daß überhaupt einmal ein Kabinett ſich bildet, das Arbeitsbeſchn'7ung ſich zum Ziele ſetzt. Aber hie politiſche Unruhe und das wachſen⸗ de Bewußtſein, daß vor allem eine politiſch nnerſchütterliche Kraft, eine von einmütigem Volkswillen getragene Regierung da ſein muß, ehe irgenbwelchen Maßnahmen Erfolg beſchie⸗ ben ſein kann, verurteilt den Verſuch zum Scheitern, mit rein wirtſchaftlichen Maßnah⸗ men Deutſchland zu ſeinem Recht und zu ſeiner Freiheit zu verhelfen. Die Herren Schleicher unbd Gerecke ſollen doch ja nicht denken, daß ſie mit einem Arbeitsbeſchaffungsprogramm, das natürlich millionenweiſe die Arbeitsloſen unterzubringen verſpricht, und deſſen Gelingen durch die Spekulation auf die Beſſerung der Weltkonjunktur ſeinen Förderern geſichert er⸗ ſcheint, die politiſche Unrnhe und das politiſche Streben des deutſchen Volkes nach kraftvoller, einheitlicher und würdiger Führung zum Ein⸗ ſchlafen bringen. Die wichtigſte Aufgabe liegt trotz allem immer noch auf politiſchem Gebiet. Nun glaubt man ja wohl im Lager der Re⸗ gierung die Kraft durch die Gewalt erſetzen zu können. Man glaubt, wenn man eine reaktio⸗ näre, auf die ſogenannten nationalen Kreiſe geſtützte Regierung bilde und ſie zugleich mit einem Programm ausſtatte, das dem Natio⸗ nalſozialismus entlehnt iſt, daß man damit ſo⸗ zuſagen ein bißchen Nationalſozialismus ma⸗ chen und die Nationalſozialiſten ſelbſt dabei umgehen könne. Dieſer Gedanke lag ja auch dem politiſieren⸗ oen Getriebe zugrunde, das zu der Verbindung Schleicher⸗Gerecke geführt hat. In voller Über⸗ einſtimmung mit den Plänen des internatio⸗ nalen Kapitals war man beſtrebt, die Aufgabe der Arbeitsbeſchaffung wenn irgend möglich, dem Nationalſozialismus aus der Haud zu winden, damit er nicht in die Lage verſetzt werde, vom erſten Tage an die weltenweite Ueberlegenheit ſeiner ſtaatsführenben Kraft zu erweiſen. Vielleicht böte ſich, ſo iſt die Rech⸗ nung, damit gleichzeitig Gelegenheit, der werbenben Kraft des Ra⸗ tionalſozialismus über⸗ hanupt erheblichen Abbruch zutun. Denn nicht bieſes fürchtet das internationale Kapital ſo ſehr, daß der Deutſche nationalſozia⸗ liſtiſch empfindet unb ſich nach Freiheit und Recht ſehnt, ſondern dies: daß die Deutſchen lernen, auch politiſch zu wollen, daß ſie ler⸗ nen, einen einheitlichen politiſchen Willen zu bilden und auf dieſe Weiſe eine Kraft entwik⸗ keln, der allerdings der Koloß auf tönernen Füßen, das Weltkapital, nicht wird widerſtehen können. Wir haben nun ſeit mehr als Jahresfriſt darauf hingewieſen, daß für den Winter 1932/33 ein erhebliches Steigen der Arbeitsloſenziffern aus Gründen volkswirtſchaftlicher Geſetze nicht zu erwarten ſei. Und wir haben darauf hinge⸗ wieſen, daß um dieſe gegenwärtige Zeit— im Zuſammenhange mit der kaufmänniſchen Ver⸗ ſchuldung der deutſchen Wirtſchaft,— der Au⸗ genblick für das Weltkapital gekommen ſein wird, das Steuer ihrer ſpekulativen Regie aus der Deflation und der Wirtſchaftshemmung wieder auf den Kurs„Wirtſchaftsbelebung“ zu oͤrehen. Wir wiſſen alſo, was wir davon zu halten haben, wenn die Arbeitsloſigkeit zunächſt nicht mehr in dem Tempo früherer Winter ſteigt und weiterhin merklich ſinken wird, wo⸗ bei die Arbeitsbeſchaffung durch den Staat bden Vorgängen eingeordnet wird. Aber, und dies iſt der politiſche wie der wirt⸗ ſchaftliche Einwand zugleich: Ein Kabinett Schleicher oder auch ein ähnliches, nicht nationalſo⸗ gialiſtiſches, wird niemals den Kern der Arbeitsloſigkeit da faſſen und bekämpfen können, wo er wirklich iſt. Mögen einzelue Perſönlichkeiten, die ſich da⸗ rin abmühen, noch ſo guten Willens und Glau⸗ bens ſein: immer wieder werden ſie um die Verwirklichung ihres Glaubens betrogen wer⸗ den durch die unſichtbaren Schlingen, die ih⸗ nen geheimnisvolle, aus der„Weltwirtſchaft“ ber wirkende Kräfte um die Jüße legen. Dez Aberglaube, mit Hilfe eines Kabinetts, deſſen politiſche Kraft aus Gewalt, Voreingenommen⸗ heit und innerem Mißtrauen beſteht, dem Vol⸗ ke dienſtbar ſein zu können, beweiſt ja gerade den völligen Mangel an politiſcher Eiuſicht der⸗ jenigen, die glanben in einem ſolchen Kabinett die Arbeitsloſigkeit beſeitigen zu können. Wo⸗ bei der perſönliche Ehrgeiz einzelner vermut⸗ lich ſchon mit einer Verminderung der Ar⸗ beitsloſigkeit zufrieden ſein wird. Niemals wird eine Regierung die nicht na⸗ tionalſozialiſtiſch iſt, der Arbeitsloſigkeit ernſt⸗ lich zu Leibe gehen können. Die Arbeitsloſig⸗ keit kann auf die Hälfte, ja auf ein Viertel ihrer heutigen Höhe ſinken: ſo iſt dies alles noch keine Leiſtung, bei der eine verantwort⸗ liche Regierung die Hände in den Schoß legen könnte. Und man komme uns auch nicht mit der Behauptung: Ja, das müſſe man eben all⸗ mählich machen, das ginge nicht auf einmal. Und wir ſollten nur Geduld haben, wenn alles ſchön zuſammenwirkt, internationale Verſtän⸗ digung, eine autoritäre Regierung, ein zu 75 Prozent nationalſozialiſtiſcher Plan, eine auf⸗ ſteigende Konjunktur und, nicht zu vergeſſen das Vertrauen des Weltkapitals, dann werde es uns ſchon auf die Dauer nicht fehlen!— Nein. Wenn zwei oder drei, und wenn vier oder fünf Millionen Arbeitsloſe in Arbeit ge⸗ kommen ſind: ſo bleiben noch immer Millionen übrig, die von der Wirtſchaft bei dem„De⸗ flation“ genannten Auskämmungsprozeß aus⸗ geſtoßen worden ſind, Volksgenoſſen, die genau das gleiche Recht auf Leben und Arbeit haben wie wir alle. Und es wäre eine Ungeheuner⸗ lichkeit, ſich der Wi. tſchaftsbelebung zu rühmen. die zwei oder drei oder vier Millionen Arbeits⸗ loſe in Arbeit bringt, ſolange nur noch hun⸗ derttauſend oder zehntauſend oder eintauſend Vo. sgenoſſen vergeblich ihr Recht auf Leben und Arbeit fordern. Denn nicht die Wirtſchaft iſt es, die dem deutſchen Volke wieder Recht und Freiheit bringt, ſondern unr der Wille des Volkes ſelbſt kann dafür ſorgen, daß jeber Volks⸗ genoſſe ſein Recht auf Arbeit findet. Mit Ar⸗ beitsbeſchaffungsmaßnahmen die von einem in irgendeiner Weiſe von der Internationale abhängigen Kabinett vorgenommen werden, FUSSBALL Vevbandsſoiel in Süddeutſchland Nordbayern. FC Bayreuth— 1. FC Nürnberg Spg Erlangen— Spog Fürth Germania Nürnberg— Kickers Würzburg Südbayern. Jahn Regensburg— 1860 München:0 Bayern München— DSV München 3˙⁰0 Teukonza München— SW Ulm 11 Ulmer FV 94— Spog Landshut 11 Schwaben Augsburg— Wacker München 1·1 Wüttemberg: Stutigarler Kichers— FC Birkenfeld:0 Stullgarter SC— 1. 5C Pforzheim 111 Germania Brötzingen— Sfr Eßlingen 22 Union Böckingen— SV Feuerbach 321 VfB Stultgark— Normannia Gmünd 42¹ Baden. SpVg Schramberg— FC Freiburg:2 FC Mühlburg— Phönix Karisruhe:2 Freibunger FC— FWV Raſtatt:0 Frankon'a Karlsruhe— FV Offenburg:0 Saar. SV Völklingen— FK Pirmaſens 8 Saar Saarbrücken— SV 05 Saarbrüchen 4 FV Saarbrücken— 1.§C Idar 2: 1. FC Kaiſerslaukern— Boruſſla Neunkirchen 2 Main. Eintracht Frankfurt— Kickers Offenbach 222 Germania Bieber— FC Hanau 93 2²⁰ Rol⸗Weiß Frankfurt— 5SV Frankfurt 19 VfB Friedberg— Sfr Frankfurk 3ꝛ0⁰ Union Niederrad— BVfe Neu-Jſenburg:1 Heſſen. FVg Kaſtel— 1. FC Langen 3ꝛ⁰ FSV Mainz 05— Olympla Lorſch 221 Alemann'a/ Olympia Worms— FVg Mombach 20 VfR Bürſtadt— Wormakia Worms 9021 Vikkoria Urberach— SV Wiesbaden 225 Sybgg Fürta am 18. Dezember in Mannheim Der SV Waldhof, der auch in dieſem Jahre wiederum Meiſter der Gruppe Rhein geworden iſt, wollte zum 2. Weihnachtsfeier⸗ tag die Wiener Auſtria zu einem Freund⸗ ſchafksſpiel im Mannheimer Skadion verpflich⸗ ten. Da aber bekanntlich auch Weihnachten von Schlußſpielen in dieſem Jahre nicht ver⸗ ſchont bleiben ſoll, holte ſich der Rheinmeiſter beim Spielleiter der Schlußſpiele erſt die Ge⸗ nehmigung zu dieſer inkernationalen Begeg⸗ nung. Der zweike Weihnachtsfeierkag iſt für die Waldhöfer ſpielfrei gelaſſen worden, ſo daß nur noch die endgültige Zuſage von Au⸗ ſtria Wien zu dieſem intereſſanten Treffen 12² 16 VfR Fürth— 5V Würzburg 04•2 :2 niemals eine Beſeitigung der Arbeitsſoſigkeit, ſondern beſtenfalls immer nur eine Verringe⸗ rung erzielt werden. Der Verſuch, den Natio⸗ nalſozialismus immer wieder und immer län⸗ ger von der Machtergreifung fernzuhalten, iſt nichts weniger als die Aufrechterhaltung der Diktatur des Weltkapitals über die Arbeitsbe⸗ dingungen des deutſchen Volkes. Der Nationalſozialismus hat ben Weg gewieſen zur Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit bis zum letzten Mann durch Arbeitsbeſchaffung zum vollen Lohn Man kann Scheinerfolge damit erzielen, baß man die Pläne des Nationalſozialismus bruch⸗ ſtückwelſe auwenbel. Uber man wirb heüit me⸗ mals bdas Recht des beutſchen Volkes auf ſein Leben und ſeine Arbeit befriedigen kbunen. Die Beſeitigung, der Arbeitsloſigkeit iſt nur eine Teilaufgabe des Rationalſozialismus, aber biejenige, mit der er auch ſofort die Grundlagen ſozialer Gerechtigkeit und Frei⸗ heit ſchafft. Nur eine nationalſozialiſtiſche Re⸗ gierung kann es wagen, ſich für bie ſofortige Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit bis zum letz⸗ ten Mann unter gleichzeitiger Berbeſſerung der Lebensbebingungen für das ganze Bolk zu verpflichten. Und hierin, baß bdieſe ſozlaliſtiſche Tat aufgehalten werden ſoll, und wenigſtens den Plänen der Drahtzieher nach, vereitelt werben ſoll, liegt die Bedentung des Verſuchs, den Nationalſozialismus noch einmal von ber Machtergreifung ſernzuhalten. Klr. Konſumoereinsjuden hetzen gegen den mittelſtant Der Konſumverein, der die Schußmarke „G. E..“, das heißt Groß⸗Einkaufsgenoſſen⸗ ſchaft, führt, und ſich mit ſeinen Inſeraken oft ſo friedlich ſcheinend unter die Empfeh⸗ lungen der kleinen Geſchäftsleute miſcht, hat Kärtchen zur Verteilung gebracht, auf denen folgendes zu leſen ſteht: der Erfolg politiſcher Verhehung iſt immer nur durch die Gleichgülligkeik der Opfer möglich. Der Dreiſkigkeit ſeße man die Abwehr enkgegen. Tragl euren Gegnern nichk mehr das Geld ins Haus, kauft nichk bei ihnen, ſo gehl der Spuh bald vorüber. Laßk euch von eurer Konſumgenoſſenſchafk verſorgen, ſo ſchüßk ihr euch und eure Gewerkſchaflen! Alſo: Der Konſumverein ſchreibk von politiſcher 8 Gerade er iſt es doch, der ſchon lahrelang durch infame Klaſſenhetze Gewinn um Gewinn einſtreicht. Er ſchreibt von Opfern und von der Gleichgültigkeit der Opfer, gerade er, der mit im Hinkergrund unzähliger Handlungen ſteht, die den Zweck verfolgen, einen kleinen Kaufladen nach dem anderen zu ſabotieren, abzudroſſeln. Jawohl! Millionen kleine Geſchäfksleuke ſind es, die dieſen Großeinkaufsgenoſfenſchaften ſchon obackiter ausſteht, die aber ſchon in den nächſten Ta⸗ gen mit Sicherheit zu erwarken iſt. Um aber nicht in Terminnok zu geraten, wurde vom Spielleiter beſtimmk, daß der Rheinmeiſter SD Waldhof bereits am 18. De⸗ zember ſein erſtes Endſpiel um die ſfüddeut⸗ ſche Meiſterſchaft auszukragen hak. Die Waldhöfer empfangen an dieſem Tage die Spogg Fürth. Auch dieſes Spiel wird im Mannheimer Stadion durchgeführk werden. Belgien—Deſterreich:6 Vor 25000 Zuſchauern krat Oeſterreich zum Länderſpiel gegen Belgien in Beüſſel an Die Oe⸗ ſterreicher hatten im Sturm eine etwas veränderte Aufſtellung, da für Sindelar der Wiener Gſchwe dl den Sturmführerpoſten einnahm und auf halbrechts Weſſelik eingeſeßt wurde. Die Oeſteovelcher ſteg· ten verdient mit:1 und zeigten ſich nach dem ſchweren Londoner Spiel gut erholt. Sie»aven bechniſch und lakktiſch den Belgie vn vollkom nen überlegen und Belglens Mannſchaft war gegen die Angriffe der Oeſterreicher machllos. Oeſterreich echannte ſofork nach Beginn die Tankkik der Bel⸗ gier durch Abſeitsſtellen das Tempo zu mindern und die Kombinatlonszüge zu zerſtören, ſtellle ſich ſofort darauf ein und wurde infolge der glänzend laufenden Kombinaklonsmaſchine nicht behinderk. 41 Spieler befanden ſich in glänzender orm. Zurnerhandball in Baden Die Handballſpiele im Badiſchen Neckarturngau. Die Gruppe 1 der Aufſtiegsklaſſe brachte dem nunmehr feſtſtehenden Gruppenmeiſter Ziegelhau · ſen einen ſicheren Sieg über die Gäſte aus Eppel⸗ heim. Der Tbd Rohrbach kommk nunmehr auch gut in Fahrt und konnte dem Tbd Wleblingen die Punkke abnehmen, während der Tbd Heidelberg wohl ſchon im Voraus mit der eingekrelenen Nie⸗ derlage in Wiesloch gerechnek hakke. In der Gruppe 2 fand nur eln Spiel zwiſchen Leuters ⸗ hauſen und Necharhauſen ſtakk, das unker Ein⸗ ſpruch ſtehk, ſodaß ſich der Gauſpielausſchuß mit dieſer Sache zu befaſſen haben wird.— Heoͤdes⸗ heim und Großſachſen konnken in der-Klaſſe Spiele und Punkte verdient für ſich gewinnen. Aufſtiegsklaſſe. Tgd Plankſtadt— Jahn Seckenheim 11:7(:9 Tgo Ziegelhauſen— TV Eppelheim 8˙4:2) Tbh Rohrbach— Tb Wieblingen:6(:3) Tb Heidelberg— TV Weiesloch:4(:1) Germ. Leutershauſen— TV'hauſen 87(511) -Klaſſe. Tgd Hedͤdesheim— Reichsb. Heidelberg:1(:1) TuSpg 64 Ladenburg— TV Großſachſen:11(:4) Zugend⸗Klaſſe. Tgo 78 Heldelberg— ToNußloch:4(:0 Jahn Seckenheim— TV Reckarhauſen:3(:0) bäckereien, Großwarenhäuſer uſw.) zum Opfer gefallen ſind.„Der Dreiſtigkeit ſetze man die Abwehr enkgegen“, leſen wir weiker. Nur keine Bange! Wir ſind es, die enkſchloſſen eine Abwehrfront bilden und ausbauen, und zwar gegen dieſe Konſum⸗ vereine. Schlleßlich ſteht auf den Kärtchen: „Tragkt euren Gegnern nichk mehr das Geld ins Haus, kaufk nicht bei ihnen uſw., ſo ſchützt ihr euch und eure Gewerkſchaften“. Iſt das nichk wieder gehehk! Warum verſuchk dieſe Konſumgenoſſenſchaft immer wieder, mik der Knuke des Klaſſenhaſſes das deulſche Volk gegen die ſo ſchwer um ihre Exiſtenz ringen · den kleinen Geſchäftsleuke zu kreiben, deren Läden zu ſabotieren, zu verbauen? Weil die Drahtkzieher, die hinter dleſen Unkernehmungen der Konſumvereine ſtehen, mik der Parole „alles wird prolekariſterk“ einen Deukſchen nach dem andern aus dem ehemals geſunden Mittelſtand herausreißen wollen, um hernach das gefügig gemachte deutſche Volk gemein⸗ ſam auspreſſen zu können. Man will— wie in Rußland— große Sammelbekriebe(Groß⸗ fördern und alle Kleinbekriebe ſyſtemakiſch beſeitigen. Langſam ſoll der Deukſche unſelbſtändig ge⸗ macht und jeglicher Bewegungsfreiheit beraubt werden, damit die inkernakionalen Geldſuden ſchließlich Tyrannen über alle werden können. Unkere Mannſchaflen. Polizel Heidelberg 2.— Jahn Weinheim.4 Tgo 78 Heidelberg— Tg Rheinan 2. 62 Ziegelhauſen 2.— Eppelheim 2. :2 Plankſtadt 2.— Zahn Seckenheim 2. Tb Heidelberg 2.— TV Wiesloch 2. T Großſachſen Schüler 62 Weinheim Schüler::0 WINTERSPORIT. Suiöring mit dem Motoerod lſt die neue, reizvolle Winterſpork⸗Kombinafion, die in den leßten Jahren in den deukſchen Mtel⸗ gebirgen viele Anhänger gefunden hak und neuer⸗ dings auch im Rahmen von Mokorſporkkonkurren⸗ 8(Garmiſch. Flinsberg, Titiſee) zur Ausübung ommt. Auf der flachen Landſtraße wie auf ſtellen Ge⸗ birgspfaden begegnet man allenthalben dem neu⸗ arkigen„Geſpann“. Mit großem Tempo, geſicher! vor Rulſch⸗ und Sturzgefahr, läßt ſich das„Mo⸗ korpferd“'t angehängter Suiläuferlaſt auch auf lattgefrorener Straße und ſtarker Steigung ge · Poöriss ſtenern, wenn man grobſtollig profillerte Conkireifen wählk oder glatigefahrene pneumalil? +2* ————————————— mit einem Gleitſchutz verſieht, der aus Spezial⸗ ſchneekellen oder einer einfachen Kordelumwick ⸗· lung beſtehl. Was dem paſſtonierken Skiläufer höchſter Ge⸗ nuß ſſt, eine müheloſe, langdauernde Abfahrt durch die ſtrahlende Märchenwelt der weißen Berge, das vermitktelt ihm das Mokorradſkijöring jetzt auch für den ſonſt ſo beſchwerlichen Aufſtieg. Selbſt die unerquickliche Bahnfahrt bis zum Ausgangs⸗ ork der Skitour kann jetzt vermieden werden, wenn die Landſtraßen bei gutgefrorenem Unker⸗ grund eine geringe Neuſchneedecke kragen, die das „Spuren“ von Mokorrad und Snkiern möglich machl. Ale bů. Amti. Bekanntmachung en Gütecrechtsreg ſter Band 1 S. 2313: Bauer Karl, Maler und Tüncher in Neckargemünd und Eliſabelh geb. Frank: Vertrag vom 28. November 1932 Gütertrennung. S. 232a: Jipperer Hieronymus, Fabrikarbeiler in Schönau und Clemenkine geb. Fienſchild: Ver⸗ krag vom 10. November 1932 Gükerkrennung. Heidelberg, den 10. Dezember 1932. Amksgerichk. Handelsreg'ſter Abk. A Band VI O3. 296: Zur 51 Julius Fellner u. Co. in Heidelberg: Die eſellſchaft iſt aufgelöſt Der bisherige Geſe ſſchaf⸗ ter Julius Fellner iſt alleiniger Inhaber der Firma. Die Prokura des Willy Peisker ſt erloſchen. Band III O3 251: zur Firma Carl Meß in Heidelberg als Jwe geieSnafun mit dem ſitz in Karlsruhe: Zweigniederlaſſung iſt 377 den g. Dezember 1932. Heidelberg, en zem Amksgericht Bekanntmachung. Der neuaufgeſtellbe Ortshnchenſtenervoranſchlag für die Zeitk vom 1. 4. 1932 bis 1. 4. 1933 legk vom Monkag, den 12. bis einſchließlich Diensbag, den 20. Dezember 1932, zur Einſichk der Beleilig⸗ ken im Gemeindeamt an der Tiefburg auf. iinn den 10. Dezember 1932. Evang. Kirchengemeinderal. Vogelmann. 20000000 000002 5* gutes u. biſliges 8 Bild? ernalt der bg. m photograph. Atelier 2 für den Meihnachtstiscö! Neue 050 ee 9 in 9 Preislagen murr 5 von 90 Pfg. an Plock 16„4320 2 3 4 BEckEn eeeee 0 Hauptstr. 153. Tel. 3395 heim Untv.-Plat: len 5 —— ringt Sepp Summer singt am 17. Dezembhe r abends in der Harmonie 2 —— 3 als Meihrochlshäben! Qualität-Lederwaren kauft man billig im Spezialgeschäft Heh. Pfalr Mach“, Kuststrage7? Bis zum Fest aui die niedr gen noch 5% Einführungs-Rabatt! helle, gut heizbare Werljiati Nehmen Sie doch ein Sehr heliehtes 3 —far en Weih⸗- Hänaolte-Lesriem wez neimes-Trüffel Sehokoladenhavs E. HEKMER Hauptstr. 64/6 per 1. Jan. 1955 zu mieten gelucht. Offerten m. Preis unter Mr. 598 an den ber⸗ lag der Volksgemeinſchaft. 5 reine Wolle, jede Größe von 42—48. RfA.90 Weißwaren-Herold Hauptstr. 52. 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Wir haben uns zu gemeinsamer Ausübung der Rechtsanwaltspraxis zusammengeschlossen Dr. jur. Wilhelm Bergdolt Dr.jur. Walther von Morenhoffen Rechtsanwälte (roraume B 1. 2 elefon 30481 Nation er Krankenver⸗-F E EMHerwer icherungs⸗Derein kl. G. Stuttgart ucht an allen Groh- und Keinverkauf FBeuerwerkere! Orten Nordbadens Pg.a. Mitarbeiter 5U½:“-*i Angeb. unt. 1955 an den blanhen D 3, 10— Leieton 242 75 perſag d. halenkreuzb. Uls Heuneit: Veulschlands neuer Stern 25 1932/ 2. 5 * 5 Bt Es erreg Regierung daß das au ſonſt noch ſe lich überhau fügung hak. reils zwei 2 ſo lange hal perſonelle u ihm zu beru Das iſt bis dürfte vor wirklichen 3 verſchwiegen änderk eine Rundfunkred liche Rundſe den General ler zu mache Organ angef die Reichsrec vorhak in all Sie ſchreibt: „Wenn at Zeit ſind, ſo das ſich um legk, deshalb zeĩłiq gewiſſe ſtarken bürol wollen, die werden. gen beim Auf aus nichk würde es nich Zeik und Arb ſorkkãmpfen v Bei allom mus des Bla die Ausweikm dieſem Falle dieſe an den Krakie, die ſo binekk wirkt, bare Zwieſpal Paven ſcheite⸗ Lukher einerf anderſeits, ſin rekes in das Arbeitsbeſchaff Wir haben ſck keiken im R⸗ kanzler von E werkſchafken u mit den ander⸗ wirkſchafksminſ Induſtrie, und Reichsernährun der Handwirkfe ein Konalomer genſäßlichſten? zu einer poſifir men können. ſtänden enkſyre⸗ plan ſein, der Goer Iu Breslau, um eine anaen SA-Führers Le keilt die Vreſſe baß an dieſen iſt. 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