Un- e zu raus für anz- aus- len: den. ſerg. ert! hmied Lortzing mit Ver- ndkarten! det gers n de Auf- yischen die e unseren 9 35 fstr.55a Fest eEn rille üb. der tpost. 3 Walt ung 481 rkauf 24² 75 ** anderſeiks, ſind mit der Hereinnahme Dr. Ge⸗ m eine angehſiche Verſehnna des ſchleſiſchen führer Heines nach Wien, Berlin, Mänchen. anderen Skodk Dentſchlands verſeht ſein ſoll, enkbehrken jeder Grundlage. Grunyenfůührer heines werde noch lanae Zeil in der ſchleſi⸗ hen SaA bleiben. 1932/ 2. Jahrg./ Nr. 283 das Mariomarsozialisrisctie Serlag: Die Bolkzgemeinſchaft Heidelberg, Leopolbſtraße 3(Anlage Wezei. Scdot. Schriftlettung: Heidelberg, Lutherſraße 58, Telephon— Mannheimer Schriſt · ephon 31 471. Daß Hakenkreuzdanner erſcheint 6 mal hh und Bfo.; bei Boſtyuſtellung zuzüglich entg (auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſtehr Lein Anſpruch aul Euiſchädigum. Regelmütig erlcheinende Bellagen auz allen Willens gebiet en 8 koer m—— bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 mona 3 22 bi. Beſteihingen nehmen die Poftänmter ans Brte Berlin, 13. Dez. Es erregt augenblicklich ſelbſt in den der Regierung naheſtehenden Kreiſen Aufſehen, daß das aukorikäre, überparkeiliche und was ſonſt noch ſein ſollende Kabinett, augenſchein⸗ lich überhaupk gar kein Programm zur Ver⸗ fügung hat. Herr von Schleicher iſt nun be⸗ reits zwei Wochen lang Reichskanzler, eben⸗ ſo lange hakte er vorher Gelegenheit, ſich über perſonelle und ſachliche Fragen eines von ihm zu berufenden Kabinetts klar zu werden. Das iſt bis heuke nicht geſchehen und man dürfte vor Weihnachken auch kaum noch den wirklichen Inhalkt und Umfang des bis ietk verſchwiegenen Programms erfahren. Daran änderk eine mehr oder wenicer gehallene Rundfunkrede gar nichks. Selbſt die„Täg⸗ liche Rundſchau“, die es am eifriaſten hakke den General von Schleicher zum Reichskanz⸗ ler zu machen und die ſchlechthin als ſe in Organ angeſprochen wird, wunderk ſich. daß die Reichsregierung über das was ſie will und vorhat in allen Sprachen der Welt ſchweigt. Sie ſchreibt: 2 „Wenn auch 10 Tage ſicherlich keine lange Zeit ſind, ſo wird das lähmende Schweigen, das ſich um das neue Reichskommiſſariak legt, deshalb allmählich bedenklich, weil gleich⸗ zeikig gewiſſe Gerüchte durchſickern, die von ſtarken bürokraliſchen Schwierialeilen wiſſen wollen, die dem Relthskommiſſar gemacht werden... Kleinliche bürokrakiſche Erwägun⸗ gen beim Aufbaukommiſſariak ſind aber durch⸗ aus nichk am Plahe. Die OHeffenklichkeit würde es nichk verſtehen, wenn hier wertvolle Zeik und Arbeikskräfke in bürokrakiſchen Reſ⸗ ſorkkämpfen verfan würden.“ Bei allem Verſtändnis für den Opkimis⸗ mus des Blaktes, müſſen wir feſtſtellen, daß die Ausweitung des Begriffes Bürokrakie in dieſem Falle elwas zu weit geht. Es iſt nicht dieſe an den Haaren herbeigezogene Büro⸗ Krakie, die ſo ſchrecklich lähmend auf das Ka⸗ binekk wirkt, ſondern es iſt der unüberbrück⸗ bare Zwieſpalt, an dem ſchon das Kabinekt Paven ſcheikerke. Die G⸗genſätze Warmbold Lukher einerſeiks und Freiherr von Braun rekes in das Kabinekk als Kommiſſar für die Arbeitsbeſchaffung noch vergrößerk worden. Wir haben ſchon geſtern über dieſe Streikig- keiken im R⸗ichskohinekt berichkek. Reichs⸗ kanzler von Schleicher als Freund der Ge⸗ werkſchafken und als ein Mann, der es auch mit den anderen nicht verderben will, Reichs⸗ wirkſchaftsminiſter Marmbold als Freund der Induſtrie, und beſonders der Exporkinduſtrie, Reichzernährnngaminiſter Braun, der ſich mit der Handwirkſchaft aut frollon will, kurzum ein Konolomerak von Miniſtern mit den ge- genſäßlichſten Inkereſſen und Plänen, die nie zu einer poſikiyen Arbeit für das Volk kom⸗ men können. Mas b⸗yvorſtoht kann den Um⸗ ſtänden enkſprechend all⸗nfalls ein Wirkſchafts⸗ plan ſein, der weder Fiſch noch Fleiſch iſt. GSonn den lonten zuden⸗Cüaen Breslau, 12. Dez. Zu den Gerüchken SA-Führers Henknank a. P. Edmund Heines, leilt die Preſſeſroſſe der ſchleſiſchen SA mik. baß an dieſen Gerſichken kein wahres Worl it. Alle Gerüchte des Inhalta, daß Grnyyen⸗ Rürnbero. HKHamhura oder nach iroendeiner Herausgeber: Otio Am heukigen Mitkwoch kritt das Kabinekt zu einer Sitzung zuſammen, in der die Ab⸗ grenzung des Arbeitsbereichs des Reichskom⸗ miſſars für Arbeitsbeſchaffung feſtgeſtellt wer⸗ den ſoll. Man will auch— oh welche Hexe⸗ rei— die geſamte außen⸗ und innenpoliliſche Lage erörtern. Vermutlich dürfte dabei noch das Manuſkript des Herrn Schleicher für ſeine morgige Rundfunkrede redigierk wer⸗ den. Den hoffnungsvollen jungen Mann, Landrat und Kommiſſar Dr. Gereke wird man in dieſer Kabinettsſihung ſicherlich„vernünf⸗ tig“ machen und den leßten Reſt der guten Gedanken ſeines ohnehin dürfkigen Pro⸗ gramms auf das beſcheidene Maß des Repa⸗ Mannheim, Mittwoch, 14. Dezember Brurmſtelten im Reichskabimett aber kein Brogramm: An eden 2 aufliegendem Taxif. heim Gerichtsſtand: Heidelberg. rakurprogramms Schleichers zurückſchrauben. Wie am geſtrigen Abend eine„zuſtändige Stelle“ erklärt, hat man bereiks eine grund· ſätzliche Einigung über die Abgrenzung der Befugniſſe des Reichskommiſſars für Arbeiks⸗ beſchaffung erzielt. Das Reichskabinekk will heuke dieſe Einigung bei ſeiner Sitzung durch einen formellen Beſchluß beſtätigen. Damit dürfte Dr. Gereke als verunglückker Arbeits⸗ beſchaffungskommiſſar zum perſonifizierken Schleicherprogramm avanciert ſein. Ein Poſi⸗- kivum darf Dr. Gereke für ſich buchen. Man hat ihm wenigſtens ein Büro in der Kaiſer⸗ hofſtraße Nr. 2 in Berlin zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Das iſt immerhin beachklich. Berlin, 12. Dez. Wie die Landvolk⸗ Nachrichten erfahren, wird in den nächſten beſchaffung ſeine offizielle Tätigkeit aufneh⸗ men. Es dürfte ſich dabei nicht um die Schaf⸗ fung eines neuen umfangreichen Verwal⸗ kungsapparakes, von denen ja genügend vor⸗ handen ſind, handeln, ſondern Reichskommiſ⸗- far Or. Gereke wird vielmehr einheitliche Richklinien für eine umfaſſende Arbeitsbe⸗ ſchaffung herausgeben und in Zuſammenarbeit mit den übrigen Reichsſtellen für deren be⸗ ſchleunigkte Durchführung ſorgen. Damit dürfte auch die Frage, ob Siedlung und Oſthilfe dem Arbeitsbeſchaffungskommiſſar direkk unker⸗ ſtellt werden ſollen, dahin zu beankworken ſein, daß das wahrſcheinlich nicht der Fall Zn verſchiedenen Bläktern wird ein Inker⸗ view des neu ernannken Reichskanzlers Curk von Schleicher veröffenklichk, bei dem er ſich über die nalionalſozialiſtiſche Bewegung wie folgk äußerke: „Eine ſolche Bewegung muß nuhbar ge- machk werden, denn das Volk braucht einen Glauben, ebenſo wie das Individu⸗ um nichk ohne ihn auskommen kann.“ Herr von Schleicher, Sie wollen alſo die SDAp nußbar machen. Sie geſtehen, daß das Volk ohne Glauben nichk leben kön⸗ ne. Dieſen Glauben haben wir eg vor: binnen 48 Sfun ſchaftspolifiſchen Maßnahmen vorzulegen. Reichsprãſdenken eine Miniſterliſte vorlegen. 5. Der Herr Reichspräſidenk erkeilk mir ſunasmäßigen Vorausſekungen zur Arheit zu lern nie perſagk worden ſind. Am bie Arbeitsbejchaßung Tagen das Reichskommiſſariat für Arbeits⸗ Znteroiew mit Schleicher „Angeſichts der kroſtloſen Lage unſeres Vakerlondes, der immer ſteigenden Nok und der Verpfſichkung für jeden einzelnen Deukſchen, ſein Lehles zu kun, damik Volk und Reich nicht im Chaos verſinken, möchte ich nach wie vor dem ehrwürdigen Herrn Reichspräſtden· ken und Feldmarſchall des Wellkrieges die nalionalſoziaſiſtiſche Veweanng mil dem Glauben der Krafk und der Hoffnung der deukſchen Jugend zur Verfügung ſtellen. Ich ſchlage daher nnker vollſtändiger Umgehung aller immer nur verwirrenden Vegriffe folgenden poſtliven 1. Der Herr Reichspräſidenk forderk mich auf, vom Tage der Aufkraaserkeilung an ein kurzes Proqramm über die beabſichliglen innen-, außen⸗ und wirl⸗ 2. Ich werde nach Biſſiauna dieſes Programms binnen 24 Skunden dem Herrn 3. Ich werde neben anderen aus der derzeiligen Regierung zu übernehmenden Mi⸗ niſtern dem Herrn Reichapräſtdenken ſelbſt für das Reichawehrminiſterium als ſeinen mir bekannken perſönlichen Verkrauensmann, General von Schleicher, minĩſterium Freiherrn von Neurath, vorſchlo gen. 4. Der Herr Reichspräſſdenk ernennk mich darauf zum Reichskanzler und beſtäkigt die von mir vorgeſchlagenen und von ihm an erkannken Minifſfer. Vollmachken, die in ſo krifiſchen und ſchweren Zeiten auch parlamenkariſchen Reichskanz⸗ 6. Ich verſpreche, doß ich unker vollem Einfaß meiner Perſon und meiner Bewe⸗ gung mich aufopfern will für die Rekkung unſeres Valerlandes. enenke kreeterhe e ſein wird. Am Monkag empfing der Reichskommiſſar für Arbeitsbeſchaffung den Präſidenken des Reichslandbundes, Graf Kaickreuth, ſowie mehrere Herren des Reichslandbundes, und beſprach mik ihnen die Frage der Arbeiksbe⸗ ſchaffung im Zuſammenhang mik der Lage der Landwirkſchaft. Am Nachmittag waren Ver⸗ kreker der Gewerkſchaften aller Richkungen bei dem Reichskommiſfar zu einer Ausſprache über das Arbeiksbeſchaffungsprogramm und die Wünſche der Gewerkſchaften. Dabei wur⸗ de von allen Verkrekern der verſchiedenen Organiſationen die Nokwendigkeit der be⸗ ſchleunigten Durchführung eines öffenklichen Arbeitsbeſchaffungsprogramms zu normalem Lohn unkerſtrichen. Nakionalſozialiſten dem deuk⸗ ſchen Volke wiedergegeben. Wir haben die Nalion aus dem marxiſtiſchen Irr⸗ wahn aufgerüktelk und ſie zurückge führt zum Vakerland. Das iſt Hiklers Verdienſt und nichk das Ihre, Herr von Schleicher! Darum hak auch nur Hikler das Recht zur Stkaaksführung. Dazu iſt Hitler bereil. Er hal in einem Schreiben an den Skaaksſekrekär Dr. Meißner ſeine Bereilwilligkeik dem Herrn Reichspräſidenken milgeleill. Es heißk in die⸗ ſem Schreiben u..: für das Reichsaußen⸗ den Aufkraa, für dieſes Kabinekf die verfaſ⸗ ſchaffen, und gibt mir zu dem Zweck jene Für unverlangt eingeſandte Manufkripte übernehmen wir keine verlagsort heidelberg Freiverkauf 15 Pfg. KAMPFPBLATr NMogoweEsrTBADEMS eigen: Die Sgeſpaltene fg. Für kieine Anzeigen. 2 f. Schluß der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Monn⸗ P5, 13a, Telephon 31 471: Zahlungs · und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Mellimeterzeile 25 Big. Die Ageſpaltene Millimeterzeile un Terttei Die 8geſpaltene Millimeterzeite 6 Pfg. Bei Wie derholung Rabat: Poſtſcheckkonto: ¶ Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21834. Verantwortung Kapitulation vor gitler Zu den vom Reichskabinekk angekündigten zwei Nokverordnungen ſchreibk Pg. Alfred Roſenberg heuke im„Völkiſchen Beobachter“ u..: Dieſe Ankündigungen beſagen im Zuſam⸗ menhang mit den Ergebniſſen der letzten Reichskagsſitungen doch nichks anderes, als daß ſich das Kabinelt Schleicher gezwungen ſieht, nach und nach alles abzubauen, was unker dem Herrn v. Papen uns als der Weis⸗ heit lehter Schluß aufgezwungen worden war. Der Rücktritt v. Papens iſt alſo eine kom⸗ plekte Kakaſtrophe des volkloſen Präſidial- kurſes, der mit dem Dr. Brüning eingeleitet wurde. Herr v. Papen legke als Mann des „beſonderen Verkrauens“ forſch und unbe⸗ kümmerk, unbeſchwert auch von ſeder Kennk⸗ nis der geiſtigen Halkung des deutſchen Vol⸗ kes, Herrn v. Hindenburg ſeine im Golkkes⸗ gnadenkum und„ewigen Prinzipien“„ver⸗ ankerken“ Nokverordnungen vor. Und der Reichspräſtdent unkerſchrieb. Ob leichken oder ſchweren Herzens, wurde damals nichk hinzu⸗ gefügk. Papen lobke dafür Hindenburg als „Geſchenk des Himmels“ und erzählke den all⸗ geduldigen Rundfunkhörern, er glaube feſt an die Richtigkeit ſeiner Verfügungen. Und der Name„Papen“ wurde von allen Gazetten der „nakionalen Konzenkralion“ mit ſchmalzigſter Kehle beſungen, wir aber dafür immer hef⸗ kiger angeſchnauzt, weil wir von der Goktähn⸗ lichkeit des Präſtdialkabinekks uns nichk woll⸗ ken überzeugen laſſen Nun regierk an der Skelle des unſeligen v. Papen der General v. Schleicher, bereiks im Papenkabinekk— wie er ſelbſt er⸗ klärk hak— der Wille der verfloſſenen Regierung. Herr v. Schleicher kann ſich alſo der Mitverankworkung für die Papen-⸗Kaka- ſtrophe nichk ſo einfach enkziehen, wie er wohl gerne möchke. Denn nichk er hak Papen un⸗ möglich gemacht, ſondern Adolf Hiklers Auf⸗ klärung. Deshalb fehlk dem General das min⸗ deſte Recht, nun eine erneuke„Eingliederung“ der NSDaA in dem von ihm zur Abwechs⸗ lung geführten„Präſidialkurs“ zu fordern. Abgeſehen aber von dieſer charakkerlich⸗mora- liſchen Seite enkſcheidek die polikiſche Einſicht, daß 13 Jahre Arbeit Hitlers zu ſchade ſind, in irgendeiner nicht von Hikler zu be⸗ ſtimmenden Form einem Mann zur Verfü⸗ aung geſtellk zu werden, der zweifellos ein geſchickker Weichenſteller der Politik der leß- ken Jahre geweſen iſt, was ihm aber den An— ſpruch auf die Bezeichnung eines Skaaks⸗ manns nichk erworben hak. Immerhin bauk aber Herr v. Schleicher die in das Leben der Nakion wie noch nie ein⸗ areifenden Notveroroͤnungen eines Kabinekls ab, in dem er der Wille geweſen war. Wir bearüßen dieſen erſten Schritt zu ei⸗ nem noch vfel weiker gehenden Abbau des Syſtems, ſtellen aber dabei nüchkern feſt, daß Herr v. Schleſcher dadurch nichk nur Herrn v. Papen bloßſtellt, ſondern ebenſo den Reichs- präſidenken— und ſich ſolbſt ſchließlich eben⸗ falls desavouferen muß. Denn oleſer Ab⸗ bau iſt bereiks eine Teil⸗Kapiku⸗ lakion vor Adolf Hikler. Er beſagk, daß wir richkia, unſere präſtdialen Gegen⸗ ſpieler aber falſch geſehen und geurkeilt und perordnek haben. Und wenn nun der Ge⸗ neral v. Schloicher— was mir ohne weikeres olanben— ſich genoner mit Gedanken und Blänen der NScholch hefaßt, nm uns„den Wind aus den Seaeln“ zu nehmen, ſo mag er das nielloichk geſchickker kun, als ſein ge- ſtürzker Voraänaer, ober unſere Weltanſchau⸗ nna, das Erlebnis von 13 Johren Kampf, können die Herren uns nicht ahaucken. Und wenn ſie es käten. ſo würden ſie ſhre letkken noch vorhandenen Skützen der Gefollſchaft vor⸗ lieren: die Freimanrer in der und um die Ifablhelmführung, die jüdiſchen Gorbften in Berlin und Frankfurk... Die Millionen Nakionalſovialiſten ober werden gerade von gez.: Adolf Hiller.“ dieſem Skandvunkk aus auch Herrn von Schleicher bewerken und das Lob ekwa der Zelkung“ richlig zu würdigen wiſſen. Wir ſtellen alſo zunächſt feſt: Schlei⸗ cher baut Papen ab, er kut, was Hikler — zunächſt in negakiver Hinſicht— for⸗ derke. Hindenburg unkerſchreibt heuke das Gegenkeil deſſen, was er vor 5 Monaten un⸗ kerſchrieb Das genügt für Weihnachten Der Kampf geht weiker, bis das Weſen dieſer Dinge ſedem Deukſchen bekannk ſein wird. Keine Sonderaerichts⸗ Prozeſſe in Berlin Berlin, 13. Dez. Mit Rüchſicht auf die Amneſtiegeſetzbeſchlüſſe des Reichslages wur; den fämlliche in dieſer Woche vor dem Son- dergerichk anſtehenden Prozeſſe aufgehoben und auf unbeſlimmie Zeik verkagt, um erſt ab· zuwarken, ob das Amneſtiegeſeyß in Krafk irilt. Lediglich am Samstag findek ein Son⸗ dergerichtsprozeß gegen eine Anzahl Ringver⸗ einsmilglieder ſtakk, da in dieſem Prozeß keine poliliſchen Hinlergründe vorhanden ſind. BVaden gegen das Reich Verfahren vor dem Reichsgericht. Leipzig, 12. Dez. Am 17. Dezember verhandelk der V. Jivilſenal des Reichsg⸗ richis über die verfaſſungsrechlliche Streil ſache des Landes Baden gegen das Denlſche Reich belreffend die Genehmigung von Reichs· bahnanlagen. wieder ein Ks⸗Bübgermeiſter Schönenbach lAmt Nenſtabt), 13. Dez. Am vergangenen Sonntag war hier Bürger⸗ meiſterwahl. Ohne jeden Wahlkampf wurde in unſerer Gemeinde gewählt. Das Vertrauen der Einwohner fiel auf unſeren Stützpunkt⸗ leiter, Pg. Arnold Meier, der 42 Stimmen er⸗ hielt, während der bisherige Bürgermeiſter Gut, der ebenfalls Anhänger unſerer Bewegung iſt, 52 Stimmen auf ſich vereinigte. Der Kan⸗ didat des Zenutrums, Stiftungs⸗ rat Alfreb Kaltenbach erhielt 3 Stimmen. Der neugewählte Bürgermeiſter, Pg. Arnold Meier, ſteht im Alter von 28 Jahren. Er war bisher Ratſchreiber und hat ſich als ſolcher trotz ſeines jugenblichen Alters allgemein das Vertrauen und die Wertſchätzung ſeiner Mit⸗ bürger erworben. Unſere kleine Gemeinde iſt ſeit Jahren eine Hitlerhochburg, und in allen verfloſſenen Wahlen haben die Nationalſozia⸗ liſten hier bereits die abſolnte Mehrheit er⸗ reicht. Da unſere Gemeinde eine typiſche Waldgemeinbe iſt, leidet ſie wie alle Schwarz⸗ malbgemeinden ſchwer unter der Unrentabili⸗ tät des Waldbaues. Früher war unſere Ge⸗ meinde relativ eine der beſten des Schwarz⸗ waldes; heute iſt dies unter der verheerenden Mißwirtſchaft eines verderblichen Handelsſy⸗ ſtems ins Gegenteil verkehrt. Dazn kommt noch, daß durch den Ban des Schluchſeewerks, an das unſere Gemeinde angrenzt, uuſerer kleinen Gemeinde große Fürſorgelaſten aufge⸗ laben ſind. Dabei iſt bas lohnendſte Gewerbe e, KsDap für die Kriegs⸗ opfer NSk Berlin, 13. Dez. Die Abgeordneten Pg. Dr. Frick, Oberlindober, Mar⸗ tin und Genoſſen haben im Reichstag fol⸗ genden Antrag eingebracht: Der Reichstag wolle beſchließen, die Reichs⸗ regierung zu erſuchen: 1. Die nur in den ſozialen Verſichernugen begrüsdeten Anſprüche der Kriegsopfer auch beim Bezug von Renten aus der Reichsverſorgung anzuerkennen und die angenblicklich ruhenden Leiſtungen in vol⸗ lem Umfang wiederherzuſtellen. 2. Die durch den natürlichen Abgang in der Reichsverſorgung eingeſparten Etatsmit⸗ tel zur Sicherung einer gerechten Al⸗ tersverſorgung des deutſchen Frontſoldatentums“bereitzuſtel⸗ len. Eine Entſchließung Dr. Frick. Oberlindober, Martin und Genoſſen fordert: Der Reichstag wolle beſchließen: Die Pflichten der deutſchen Nation den Opfern des Krieges gegenüber ſind in den Opfern und Leiſtungen des deutſchen Sol⸗ datentums ſo ausſchließlich begründet, daß kein Staatsnotſtand dazn berech⸗ tigt, die Gegenleiſtungen der Nation den Kriegsopfern gegen⸗ über durch Notverordnungen einzuſchränken. Ein weiterer Antrag Dr. Frick, Ober⸗ indober, Martin und Genoſſen bezweckt: Der Reichstag wolle beſchließen: die Reichsregierung zu erſuchen, die aus dem Reichsverſorgungsgeſetz von 1520 und den ſeither erlaſſenen Novel len flietzenden Leiſtungen des Reiches für die Opfer des Krieges in vollem Umlaug wie⸗ Desberzulellen. Des geylanten und die Die NSOAp hat am 6. Dezember folgen⸗ den Ankrag im Reichstag eingebrachk: „Die Verordnung des Reichspräſiden⸗ ten zur Belebung der Wirkſchaft vom 4. 9. 1932(RGBl. 1 S. 425) 2. Teil, ſozialpoli⸗ tiſche Maßnahmen, und die darauf ge⸗ gründete Verordnung zur Vermehrung und Erhaltung der Arbeitsgelegenheit vom 5. g. 32(RGBl. 1 S. 433) ſind aufzu⸗ eben.“ Es handelt ſich bei dieſem Ankrag um den Teil der„großen“ Notverordnung des Herrn von Papen, mit dem die Regierung er· mächtigt wurde, die„ſozialen · Einrichtungen zu vereinfachen und zu verbilligen, der dann durch„Verordnung zur Vermehrung und Er⸗ haltung der Arbeiksgelegenheit“ vom 5. Sep⸗ kember ergänzt wurde. Durch dieſe letztere Rotverordnung worde die b⸗bannfe Unter⸗ der kariflichen Lohnſätze ermög⸗ licht. Bei der ſozialpolitiſchen Ausſprache im Reichskag vurde dann nicht über unſeren Ankrag abgeſtimmt, ſondern über den Antrag des Zentrums, der eine ähnliche Faſſung hatte. Hierbei iſt bemerkenswert, daß dieſer Ankrag bei Enthalkung der Deutſchnakionalen und der Deutſchen Volkspartel in zweiter und drikter Leſung und in der Schlußabſtimmung ange⸗ nommen wurde. Damit hatten die Deutſch⸗ ee für unſere Geg⸗vend, die Arbeit in Waſbd und Forſt, faſt ganz eingeſtellt und damit der Brot⸗ erwerb der eingeſeſſenen Bevölkerung unter⸗ bunden. Die Landwirtſchaft bringt in unſerer Höhenlage von 900—1000 m. ü. d. M. nicht ge⸗ nug zum Leben. Daß unter dieſen Umſtänden das Amt des verantwortlichen Leiters unſerer Gemeinde ein ſchwieriges und entſagungsvol⸗ les iſt und in keinem Verhältnis zu dem kar⸗ gen Lohn ſteht, dürfte verſtändlich ſein. Die vielen Verordnungen, Geſetzesändernngen und Notverordnungen des Zeitalters eines unge⸗ ſunden Experimentierens nehmen darauf kei⸗ ne Rückſicht; ſie verlangen von dem Bürger⸗ meiſter einer kleinen Gemeinde, der unr eine oder zwei Stunden Arbeit bezahlt betommt, eine genau ſo gute Kenntnisnahme und Erfül⸗ lung wie vom vollbeſoldeten Bürgermeiſter einer größeren Gemeinde. Wenn in unſerer kleinen Waldgemeinde, die dazu etwas ver⸗ kehrsabgelegen liegt, das Vertranen der Ein⸗ wohner eine jüngere Kraft berufen hat, iſt das abſolnt kein Mißtrauensvotum für den bishe⸗ rigen Bürgermeiſter; der geſunde Sinn unſe⸗ rer Waldbauern hat ſich bei dieſer Wahl ein⸗ fach auf den Standpunkt geſtellt, daß eine jün⸗ gere Kraft eher in der Lage iſt, zum Beſten der Gemeinde die wenig beneidenswerte Bür⸗ de zu tragen, die ein ſolches Amt mit ſich bringt. Daß unſere Einwohner die Zeichen der Zeit verſtehen und die Urheber der Not und des großen Elends unſexes Volkes erkannt ha⸗ ben, das zeigt die politiſche Einſtellung unſerer Einwohner. Die einfochen Bergbauern und Holzhauer auf unſeren Höhen wiſſen, daß es in Deutſchland nur einen gibt, der Umkehr und Rettung bringer kann: Adolf Hitler! Einberufung des Auswärtigen Ausjchujies Berlin, 13. Dez. Der Vorſißzende des Auswärkigen Ausſchuſſes des Reichstages Ab- geordneter Dr. Frick hat den Ausſchuß für Freitag, den 16. ds. Mes. zuſammenberufen. Auf der Tagesordnung der Sitzung ſteht ein Bericht des Reichsaußenminiſters Freiherr v. Kriſenminiſters Vize⸗Kanzler Skahlhelmkameraden nakionalen wieder einmal ihr ſtels bekonkes ſozialpolitiſches Wirken vor dem Volke ſelber als Lüge gekennzeichnet und Herr Hugenberg, der im Frühſahr in Marburg vor den Sku- denken ſagte: Wenn es das Vaterland ver⸗ langt, wollen wir alle einmal Proletarier ſein“ hat ſich auch diesmal wie ſchon einmal vor dem Abgleiten in den 4. Stand zu retten ver- ſtanden, während ſeine Politik darauf ange⸗ iegt iſt, das ganze Volk zu verproletariſieren. Man kann ſich anhand der Dinge eine Vor- ſtellung davon machen, wie raſch der Ver⸗ elendungsprozeß der Maſſen vor ſich gegan · gen wäre, wenn Alfred Hugenberg, der größte aller Schriftführer ſein Spiel gewonnen hätte und unker Herrn von Papen als Kriſen⸗ miniſter die Miniſterien für Finanzen, Wirt⸗ ſchaft und Arheit betreut hätkte. Was den breiteſten nakionalen Volkskreiſen aber aicht einleuchken will und kann, iſt die Takſache, daß ſich der Stahlhelm gänzlich in das reak⸗ Berlin, 13. Dez. Ein Verkreker des Reichsatbeitsminiſteriums ſtellte die Finanz- lage der Invaliden⸗, Angeſtellken⸗„ Knapp- ſchafts- und Unfallverſicherung dar. Die Bei⸗ träge der Invalidenverſicherung ſeien von 90 Millionen monaklich im Jahre 1929 bis auf elwa 53 Millionen monaklich im laufenden Zahre zurückgegangen. Im Jahre 1931 habe ſich bereits ein Fehlbekrag von 188 Millionen ergeben, und dieſer Fehlbekrag ſei in den fol⸗ genden Jahren ohne die Notverordnung ſo groß geworden, daß das geſamke realiſterbare Bermögen zu einer Deckung nicht ausgereicht hätte. Troß der Auswirkungen der Nolver- ordnung müſſe man im nächſten Jahre noch mit einem Fehlbekrag von 125 Millionen bei der Invalidenverſicherung rechnen. Die Sicher- ſtellung dieſes Verſicherungszweiges ſei die Haupkaufgabe der nächſten Zukunft. Die Angeſtelltenverſicherung habe z. 3t. zwar noch erhebliche Ueberſchüſſe. Da ſie aber verſicherungskechniſch nicht völlig geſicherk ſei, ſei auch hier eine Kürzung der Leiſtungen nok⸗ wendig. Die Knappſchafts⸗Penſionsverſiche; rung leide unker einem außerordenklichen Bei⸗ tragsausfall infolge Lohnſenkungen, Arbeits⸗ loſiqkeit und Kurzarbeit. Die Arbeikerpenſtions⸗ kaſſe ſei vorläufig durch einen jährlichen Reichszuſchuß von 89 Millionen ins Gleich- gewichk gebracht. In der Angeſtelltenpenſtons. kaſſe dagegen ſei kroß eines Reichszuſchuſſes „ Berlin, 13. Dezember. Wir gaben geſtern die deutſchnationale Ver⸗ lautbarung wieder, daß Herr von Hindenburg die Amneſtievorlage des Reichstages nicht nn⸗ terzeichnen und damit die Freilaſſung der tauſenden politiſchen Gefangenen um Monate verzögern wollte. Sehr aufſchlußreich iſt nun ein Artikel in der heutigen Morgenausgabe der„Deutſchen Allgemeinen Zeitung“. Da wird feſtgeſtellt, daß die Amneſtie„unerträglich“ iſt. Weiter wird behauptet: „Reichsrat und Reichspräſident beſitzen noch die Möglichkeit, den unhaltbaren Be⸗ ſchlüſſen des Parlaments entgegenzuwirken und werden ſich hoffentlich dieſer Pflicht nicht entziehen.“ Wir müſſen geſtehen, daß dieſe Ausführnn⸗ Neurath über die außenpolitiſche Lage. (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 13. Dez. Am Abend des ſilbernen Sonntages kam es an verſchiedenen Stellen der Reichshauptſtadt zu bedrohlichen kommu⸗ niſtiſchen Ausſchreitungen. Die Polizei, die dieſes Mal anſcheinend mit größeren kommu⸗ niſtiſchen Aktionen gerechnet hatte, hatte ſtär⸗ kere Polizeiſormationen in den beſonders un⸗ ruhigen Gegenden konzentriert. Zu größeren Ausſchreitungen kam es etwa gegen 17 Uhr in der Putbuſerſtraße und auf dem Belle⸗Allian⸗ ce⸗Platz. Die Kommuniſten hatten ſich unter die Schauluſtigen des Weihnachtsmarktes ge⸗ miſcht und als plötzlich vom Untergrundbahn⸗ hof her ein Hornſignal ertönte, ſtürzten ſich mehrere hundert Kommuniſten auf die Weih⸗ nachtszelte. Bevor es aber noch zu einer Plünderung der Weihnachtsauslagen kam, ge⸗ lang es der Polizei, unter Einſatz einer berit⸗ tenen Hundertſchaft den Platz abzuriegeln und die Rädelsführer zu faſſen. An einer anderen Stelle der Stadt wurde das gleiche Manöver ebenſalls von größeren Trupps kommuniſti⸗ ſchen Geſindels wiederholt. Auch hier verſuchte man, die Weihnachtszelte kleiner Händler zn gen des offiziöſen Blattes unſere geſtern ge⸗ Wieber rote Tumulte in Verlin Schupo muß den Weihnachtsmarkt abriegeln plündern. Der Polizei gelang es in dieſem Falle, eine Anzahl Kommnniſten mit geraub⸗ ten Waren zu ſtellen. Die pPolizei mußte mehrmals in der Notwehr von der Schuß⸗ waffe Gebrauch machen. Ernſtlich verletzt wur⸗ de niemand, da nur Schreckſchüſſe abgegeben wurden. Es iſt mehr als bezeichnend, daß das Ziel kommuniſtiſcher Plünderungen geſtern nicht irgend ein großer Warenhauskomplex war, ſondern daß ſich das Geſindel ausſchließlich an den Verkaufsſtänden kleiner Kaufleute vergriff, die ſelbſt kaum das Notwendigſte zum Leben haben und deren Exiſtenz vielleicht ſchon durch dieſen einzigen kommnniſtiſchen Tumult vernichtet wurde. In den letzten Ta⸗ gen haben ſich mehrfach Fälle gehäuſt, in de⸗ nen es oſt zu Ladenplünderungen kam. Die Vorfälle der beiden letzten Tage haben gezeigt, daß es ſich jetzt ſchon um weſentlich mehr als um eine bloße Zermürbungstaktir der KPD. handelt. Wenn die Polizei des Herrn Melcher dem kommuniſtiſchen Geſindel gegenüber wei⸗ ter die bisher geübte Nachſicht entgenenbringt, ſo kann es ia noch einen Spaß geben. tionäre Schleppkau der Deukſchnakionalen hat nehmen laſſen. Alle Ableugnungsverſuche des Stahlhelm können dieſe Talſache nicht aus der Welt ſchaffen. Oder glaubk jemand, daß Papen und Hugenberg den Führer des Stahl⸗ helms, Franz Seldte, als Vizekanzler und Kommiſſar für den Arbeitsdienſt ſeiner ſchö· nen blauen Augen oder Schmiſſes an der linken Backe wegen, ernen⸗ nen wollken? Nur die vollkommene Ueberein⸗ ſtimmung der reaktionären Maßnahmen der Deulſchnakionalen und der Leitung des Stahl⸗- helms hatte dieſes Kuliſſenſpiel Und die Stahlhelmkameraden? Sie hungern und darben genau ſo wie viele Tauſende un⸗ ferer SA-Leute Ihr Führer aber ſollte Vize⸗ kanzler und Arbeitskommiſſar von Hugen⸗ bergs Gnaden werden, deſſen Parkei vor we⸗ nigen Tagen im Reichstag für die Hunger⸗ paragraphen der Notverordnung Papens cine volksverderbende Aktacke geritten iſt. ſeines ſchneidigen ermöglicht. Sozialvolitijche Arbeit im Kaushaltausichuß Aufhebung der Papen⸗Votverorönung beichloßen noch ein Fehlbekrag vorhanden. In der Unfallverſicherung ſtiegen die Um⸗ lagebeitragsſätze infolge des Rückganges der Lohnſummen ſtark an. Im Kohlenbergbau habe der Beikragsſtand etwa 9 v. H. des Loh⸗ nes erreichk. Der Regierungsverkreker erklärke, daß eine Aufhebung der Notverordnung für die So⸗ zalverſicherung eine Mehrbelaſtung von rund 300 Millionen im Jahr bringen müſſen(7. Der Ausſchuß beſchloß nach ſehr eingehen· der Ausſprache mik 24 Stimmen der Nakio⸗ nalſozialiſten, der Sozialdemokralen und der Kommuniſten. die Nokverordnung vom 14. 6. 1932 außer Kraft zu ſehen. Die Verkreker der übrigen Parkeien haklen ſich an der Abſtim · muna nichk bekeiligl. Angenommen wurde dann auch noch mit ſämklichen Stimmen bei Nichtbekeillaung des Zenkrums und der Bayeriſchen Volksparkei ein deukſchnakionaler Ankrag, die Härten der übrigen Nokverordnungen zu beſeikigen. Au⸗ ßerdem wurde mit dem gleichen Stimmenver⸗ hältnis wie bei dem Ankrag auf Aufhehung der Vokveroroͤnung ein ſozialdemohrakiſcher Ankrag angenommen, der eine Winkerbeihilfe auch für die alleinſtehenden Arbeiksloſen, ſo⸗ wie für die Wohlfahrkserwerbsloſen vorſieht. Der Ausſchuß verkagke ſich dann auf Mikt⸗ woch. 4 geraus mit ben volitichen Gejangenen änßerte Sorge nur verſtärken können. Den Herren auf den Redaktionsſchemeln der DA3. mag es„unerträglich“ ſein, wenn politiſche Ueberzeugungstäter bdie Freiheit wiebererlan⸗ gen, denn dieſe Herren kennen ſelbſt keine Ueberzengung und verſtehen deshalb auch nicht, wie man aus Ueberzeugung etwas tun kann, das mit der Paragraphen⸗Weisheit ver⸗ ſtaubter Juriſten nicht übereinſtimmt. Wir warnen nochmals dringend davor, die Frage der Amneſtie zu verſchleppen. Es iſt keine Preſtigefrage, ſondern eine ſittliche Pflicht, daß ſich jeder anſtändige Deutſche für die Freiheit der Opfer der reaktionären Kaſten⸗ juſtiz einſetzt. Macht heute noch die Kerker auf, denn ſonſt kann der Ruf„Heraus mit den politiſchen Geſangenen“ eine Bewegung auslöſen, deren Ende im Augenblick nicht z überſehen iſt. ———— goover joll in Anklagezuftand verjetzt werden Waſhingkon, 13. Dez. Das Mitglieb des Repräſenkankenhauſes, Max Fadden, brachke am Dienskag im Repräſenkankenhaus einen Aufſehen erregenden Ankrag ein, nach dem Hoover wegen„großer Verbrechen und widerrechtlicher Aneignung der geſetzgebenden Gewalt“ angeklagk werden ſoll. Der Ankrag ſpielt offenſichtlich auf Hoovers Halkung in der Kriegsſchuldenfrage an. Verfaſſungs⸗ mäßig iſt zur Annahme dieſes Ankrages eine Zweidritkel⸗Mehrheit nötig. Die Enkſchidung über die Anklage hat lehken Endes der Senat, der bei einer ekwaiqen Verurkeilung eben⸗ 31 eine Zweidritkel⸗Mehrheit aufbringen muß. §auptſchri teiter Or. W. Kattermann Verantwortlich für Innenvolitik: Dr. W Kattermann: ür Außen⸗ nolit k, Feuiſeton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe: ür Badiſche Po⸗ atik Gemeindevoliti! Bewegungste und„Stad Mannbeim“: W Ratzel: im unvolitiſche Nachrichten,„Stad Heidelberg und Sport: Ueberle: ür Anzeigen Heidelberg: Hammer für Unzeigen MRannheim: K Ot Sömtliche n Heidelberg.(W. Ratze K. Ott m Mannheim. Sprechſtunden der Redafion: täglich 18—19 Uhn Drudere Wimter, Heidelberg Das Re Agrarfrag bunoͤsrat nom dentſ⸗ richtes ein ten ſoll, he die Mögli. in dieſer! die deutſch merellen 1 klären. Bolivien gerichtet, r Paraguay den Krieg hätten, wie ſches Hoſp bolivianiſd Durch ei zwiſchen L gierten Dr ſchen und Sowjetruß worden. 7 in den No der Regier die freunk beiden Län Nachdem an den we ſtungskonfe hat Botſcha den Mitgl abordnung tungen wei beitsprogra wird ſich di begeben. 2 durch den „Matin“ folgende Li Rooſevelts Baker, Sch Iſidor Stra Harry Bird neralſtaatsa Bei den „action fran an Amerika den insgeſa von denen ihrer Perſo ſetzt wurden Albert H. ſchuſſes für 1032, kündie fung der in Konferenz z 1933 ablaufe 30. Januar Auf dem Memel) bra die dünne( die beiden ar rettet werde: Mehrere der Nacht zi Stadtkaſſe in knacken. Als raſcht wurder feuer auf die ten. Einer d terſchuß. Die in einem Kre In der Nä 70 Jahre alt fehlten in ei einen Straße fand man ih Nach amerik les onalen hat erſuche des nicht aus des Stahl⸗ nzler und ſeiner ſchö ⸗ ſchneidigen gen, ernen⸗ e Ueberein · ahmen der des Skahl⸗- ermöͤglichk. ie hungern zuſende un- ſollte Vize⸗ in Hugen⸗ kei vor we⸗ ie Hunger⸗ )apens cine iſt. jchuß en die Um⸗ aganges der hlenbergbau H. des Loh⸗ te, daß eine ür die So⸗ ig von rund rüſſen(). hr einaehen · der Nakio⸗ ſen und der vom 14. 6. Zerkreker der der Abftim · ich noch mit eillaung des Volksparkei Härten der eikigen. Au⸗ Skimmenver⸗ Aufhebung »mokrakiſcher Zinkerbeihilfe eiksloſen, ſo⸗ ſen vorſſehl. in auf Mitk⸗ enen önnen. Den in der DA3. un politiſche wiedererlan⸗ ſelbſt keine eshalb auch g etwas tun Beisheit ver⸗ immt. Wir r, die Frage Es iſt keine tliche Pflicht, ſche für die üren Kaſten⸗ die Kerker peraus mit Bewegung lick nicht zu inö verjetzt Das Mikagliꝛd ay Fadden, ſenkankenhaus rag ein, nach erbrechen und geſetzgebenden Der Ankrag Haltung in Verfaſſungs⸗ Antrages eine Enkſchꝛidung hes der Senak, eilung eben⸗ it aufbringen maun rmann: ür Außen ⸗ e: ür Badiſche Po⸗ Stad Mannbeim“: id Heidelberg“ und nmer für Unzeigen W. Ratze K. Ott m zalch 1r—10 un. ——————————————————————9e.—— -Fune Das Rarskomitee, das in der polniſchen Agvarfrage aufgrund ſeines vom Völter⸗ bundsrat am letzten Freitag behandelten und vom deutſchen Außenminiſter abgelehnten Be⸗ richtes eine endgültige Entſcheibung vorberei⸗ ten ſoll, hat ſeine Arbeiten abgeſchloſſen. Es iſt die Möglichkeit gegeben, daß der Rat noch in dieſer Woche zuſammentritt, um dieſe für die deutſche Minderheit in Poſen und Pom⸗ merellen lebenswichtige Frage endgültig zu Hären. 15 Bolivien hat an den Völkerbund eine Note gerichtet, worin es ſich darüber beſchwert, daß Paraguay die internationalen Geſetze über den Krieg verletze. Paraguayaniſche Truppen hätten, wie die Note behauptet, ein boliviani⸗ ſches Hoſpital angegriffen und Mitglieder des bolivianiſchen Roten Kreuzes getötet. 1 Durch einen heute bewirkten Notenaustauſch zwiſchen Litwinow und dem chineſiſchen Dele⸗ gierten Dr. Hen ſind die normalen diplomati⸗ ſchen und konſulariſchen Beziehungen zwiſchen Sowjetrußland und China wiebderhergeſtellt worden. Dieſe Maßnahmen entſpringen, wie in den Noten erklärt wird, dem Wunſche bei⸗ der Regierungen, im ZIntereſſe des Friedens die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern zu fördern. 235 Nachdem die Entſcheidung, daß Deutſchland an den weiteren Arbeiten der Genfer Abrü⸗ ſtungskonferenz wieder teilnimmt, gefallen iſt, hat Botſchafter Nadolny die in Berlin weilen⸗ den Mitglieder der deutſchen Abrüſtungs⸗ abordnung zuſammenberufen. Weitere Bera⸗ tungen werden folgen, um das deutſche Ar⸗ beitsprogramm feſtzulegen. Anfang Januar wird ſich die Abordnung geſchloſſen nach Genf begeben. Vorläufig läßt ſich Nadolny dort durch den Geſandten Wetsſäcker vertreten. „Matin“ zufolge iſt in politiſchen Kreiſen folgende Liſte der mutmaßlichen Mitarbeiter Rooſevelts in Umlauf: Staatsſekretär Newton Baker, Schatzſekretär Senator Glaß, Handel Iſidor Strauß, Inneres George Aen, Marine Harry Bird, Landwirtſchaft Wood Rinz, Ge⸗ neralſtaatsanwalt Jobn Davis. Bei den Kundgebungen, die Anhänger der „action francaiſe“ gegen die Schuldenzahlung an Amerika am Montag veranſtalteten, wur⸗ den insgeſamt 460 Perſonen feſtgenommen, von denen aber die meiſten nach Feſtſtellung ihrer Perſonalien wieder auf freien Fuß ge⸗ ſetzt wurden. 0 1* Albert H. Wiggin, der Vorſitzende des Aus⸗ ſchuſſes für das deutſche Krebitabkommen von 1932, kündigt nunmehr offiziell die Einberu⸗ fung der in dieſem Abkommen vorgeſehenen Konferenz zur Reviſton des zu Ende Februar 1933 ablaufenden Kreditabkommens auf den 90. Januar 1933 nach Berlin an. 5 Auf dem Dorfteich in Coralliſchken(Kreis Memel) brachen am Montag 6 Kinder durch die dünne Eisdecke. Vier Kinder errtanken, die beiden anderen konnten nur mit Mühe ge⸗ rettet werden. Mehrere Gelbſchrankknacker verſuchten in der Nacht zum Dienstag im Gebäude der Stadtkaſſe in Teupitz einen Geldͤſchrank aufzu⸗ knacken. Als ſie von 2 Polizeibeamten über⸗ raſcht wurden, eröffneten ſie ſofort ein Schnell⸗ feuer auf die Beamten, die das Feuer erwider⸗ ten. Einer der Beamten erhielt einen Schul⸗ terſchuß. Die Einbrecher entkamen unerkannt in einem Kraftwagen. In der Nähe von Bad Soden legte ſich ein 70 Jahre alter Landſtreicher, dem die Mittel fehlten in einer Herberge zu übernachten, in einen Straßengraben. Am anderen Morgen fand man ihn erfroren auf. Zwiſchenfall in Doorn Ein Geiſteskranker dringt in das Gthloß des Erkaljers ein Auf deutjthes Gebiet abgeſchoben () Amſterdam, 13. Dezember.(Tel.) Am Montag ereignete ſich im Hauſe Doorn ein aufſehenerregender Zwiſchenfall. Ein Unbe⸗ kannter war über die Gartenmaner geklettert und hatte ſich Eingang in das Schloß verſchafft. Als er von einem Diener in einem neben dem Arbeitszimmer des Kaiſers liegenden Turmzimmer entbeckt wurbe, verſuchte er zu flüchten, wurde aber überwältigt und der im Schloß befinblichen Polizeiwache übergeben. Bei einer Durch⸗ ſuchung des Mannes fand man ein langes Dolchmeſſer ſowie eine Piſtole. Offenſichtlich hatte der Mann, bei dem es ſich um einen deutſchen Staatsangehürigen han⸗ deln ſoll, die Abſicht, einen Anſchlag auf den Kaiſer zu verüben. Die Dienerſchaft des Schloſſes will den Unbekannten ſchon ſeit eini⸗ gen Tagen in der Umgebung bes Schloſſes be⸗ obachtet haben. Er ſcheint eine günſtige Gele⸗ genheit abgepaßt zu haben, um ſeinen Plan auszuführen. Berlin, 13. Dezember.(Tel.) Der in Dvorn verhaftete Eindringling heißt, wie die Ermitt⸗ lungen inzwiſchen ergeben haben, Heinrich Fuecker, und wohnt in Neuß am Rhein, Kettlerſtraße 26. Die holländiſchen Behörden halten Fuecker nach den in Berlin eingetroffe⸗ nen Berichten für geiſtesgeſtört. *. (.) Doorn, 13. Dezember. Der Eindringling von Doorn iſt am Dienstag früh zur Grenze gebracht und dort den deutſchen Behörden übergeben worden. Weitere Angaben werden von der holländiſchen Polizei abgelehnt. Ueber den Vorfall iſt noch ergänzend zu be⸗ richten daß der Verhaftete bereits ſeit Sams⸗ tag in Doorn geweilt hatte. Die Nacht zum Sonntag hatte er im Hotel„van Harten“ ver⸗ bracht, wo er ſich unter dem Namen eines M. von Hilliensklod aus Dormagen eingetragen hatte. Er war im Beſitz einer hellbraunen Ak⸗ tentaſche, in der ſich vermutlich die Parabel⸗ lumpiſtole befand, die ſpäter bei ihm gefunden wurde. Wohin der Mann auch ging, überall nahm er die Aktentaſche mit. Am Sonntag nachmittag überſtieg er zum erſten Mal die Mauer der Beſitzung Dvorn und wurde im Park vom Perſonal angehalten und hinaus⸗ geſetzt. Am Montag nachmittag wurde er zum zweiten Mal auf der Beſitzung angetroffen und der Polizei übergeben. Gangſterkrieg in usA. Ueberfall auf eine„Flüſterkneipe“ in Detroit Newyork, 13. Dez. In Detroit überfie⸗ len Gangſters eine„Flüſterkneipe“ und ſchoſſen fünf Perſonen aus ihren Maſchinenpiſtolen nieder. Eine Perſon war ſofort tot, vier wur⸗ den ſchwer verletzt. Nach dem Revolverüberfall entkamen die Gangſters in einem Panzeranto. Ein großes Aufgebot der Polizei nahm die Verfolgung der Verbrecher ſofort auf. Da es ſich hierbei um einen Kampf zwiſchen Alkohol⸗ ſchmugglern hanbelt, befürchtet man einen Wiederansbruch des Bandenkrieges wie in Chicagv. unruhen und zufammenftöße in Spanien 9 Tote, viele Schwerverletzte. Madrid, 13. Dez. In ganz Spanien ereig⸗ neten ſich am Montag Unruhen und Zufam⸗ menſtöße, bei denen es Tote und Verwundete gab. In der Provinz Toledo kam es zu ei⸗ nem heftigen Zuſammenſtoß zwiſchen Strei⸗ kenden und Polizei. Dabei wurden vier Per⸗ ſonen getötet und ſechs ſchwer verletzt. Strei⸗ ungermarſch auch auf Paris. Nach amerikaniſchem und engliſchem Muſter veranſtalteten nunmehr auch Arbeitsloſe einen Hungermarſch auf Paris. kende verſuchten in der gleichen Provinz das ————— —* franzöſiſche Rathaus des Dorfes Caſtellar zu ſtürmen; ſie wurden von der Polizei zurückgeſchlagen. Drei Tote und mehrere Verwundete blieben auf dem Platze. Aus der Provinz Jaen werden zwei Tote bei Zuſammenſtößen mit der Poli⸗ zei gemeldet. In Mabdrid zerſtörten am hellen Tage Aanarchiſten ein in einer belebten Stra⸗ ße gelegenes Reſtaurant, weil ſie dort kein Geld vorgefunden hatten. Gthlagende Wetter in einer belgiſchen Kohlengrube Sechs Tote Brüſſel, 13. Dez. In der Kohlengrube Sainte Marguerite bei Péronnes in der Provinz Hennegau ereignete ſich am Montag ein ſchwe⸗ res Unglück, verurſacht durch ſchlagende Wetter. Sechs Bergleute wurden getötet. Schwerer Gturm im Kanal +London, 13. Dez. Im Kanal herrſcht ſchwe⸗ rer Sturm. 45 Fahrzeuge haben in Plymouth Zuflucht geſucht. Ueber 100 Fahrzeuge ſind in Mullion feſtgehalten und 20 ſind unter Schutz von Bolt⸗Head gegangen. Empfang der öſterreichiſchen in : Wien, 13. Dez. Der aus London vom Juß⸗ ball⸗Länderkampf gegen England zürückgekehr⸗ ten öſterreichiſchen Nationalmannſchaft wurde bei ihrem Eintreffen auf dem Wiener Bahn⸗ hof ein begeiſterter Empfang zuteil. Bundes⸗ kanzler Dollfuß, in deſſen Begleitung auch der Vizekanzler war, war perſönlich auf dem Bahn⸗ hof erſchienen. Er hielt eine kurze Anſprache und ließ ſich die Spieler vorſtellen. 50 000 Men⸗ ſchen bildeten vom Bahnhof Spalier in das Innere der Stabdt. O Fraukenthal(Pfalz), 13. Dezember. Ein furchtbares Unglück ereignete ſich am Dienstag mittag auf dem Altrhein bei Rox⸗ heim, auf dem die Kälte der letzten Tage be⸗ reits Eis gebildet hatte. Eine Anzahl Kinder wollte ſich auf der Eisdecke tummeln, die aber plötzlich auseinanderbarſt, ſodaß die 6 Kinder einbrachen und untergingen. Fünf Kinder, vier Mädchen und ein ZJunge im Alter von 8 bis 15 Jahren, gehören einer Familie aus Rox⸗ heim. Das 15jährige Mädchen hatte ſich aus Ufer retten können unb verſuchte nun, ſeinen Geſchwiſtern Hilfe zu bringen. Dabei wurde es aber von einem der Geſchwiſter, das ſich an ſie geklammert hatte, wieder in den Altrhein gezogen und mußte ebenſo wie ſeine Geſchwi⸗ ſter ertrinken. gungordemonſtration in Magdeburg Der Gummiknüppel tritt wieder in Aktion D Magdeburg, 13. Dez.(Tel.) Am Montag nachmittag ereigneten ſich hier ſchwere Erwerbsloſenunrnhen. Die Erwerbsloſen ſchickten eine Abordnung in das Rathaus zum Oberbürgermeiſter, um mit ihm über die Win⸗ terhilfe zu verhandeln. Während ſich die Ab⸗ ordnung im Rathaus befand, verſammelte ſich auf dem Markt eine große Menſchen⸗ menge, gegen die die Polizei vorging. In dem Handgemenge wurde ein Beamter zu Boden geſchlagen. Schließlich wurde der Marktplatz von der Polizei geränmt. Vier Erwerbsloſe wurden feſtgenommen. Cohn heraus! Demonſtration an der Breslauer Univerſtüt § Breslau, 13. Dez. Die Preſſeſtelle der Univerſität teilt mit: Am Montag kurz nach 11 Uhr ſammelte ſich wieder eine Gruppe Studierender auf dem Korridor des erſten Stockes der Univerſität, fing an zu ſingen und „Cohn heraus!“ zu rufen. Als ſich die Stu⸗ denten auf die Aufforderung des Rektors nicht entfernten, wurden ihnen die Erken⸗ nungsmarken mit Hilfe der Polizei() abge⸗ nommen. Der Unterricht wurde in der Zeit von 11 bis 12 Uhr geſtört. Die Polizeiſtunde am geiligen Abend * Berlin, 13. Dez. Von Arbeitnehmerſeite iſt die Feſtſetzung der Polizeiſtunde für den Heiligen Abend auf 19 Uhr angeregt worden. Wie der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt einem Runderlaß des preußiſchen Innenmini⸗ ſteriums an die Polizeibehörden entnimmt, kann eine derartige Regelung aus grundſätz⸗ lichen Erwägungen nicht in Frage kommen. Die Polizeibehörden werden jedoch angewie⸗ ſen, im Intereſſe der verheirateten Arbeit⸗ nehmer durch Verhandlungen mit den ört⸗ Aunties Vertramt in gurabaya durch Panne verhinderrt — London, 13. Dez. Bei dem Start in Su⸗ rabaya hatte der deutſche Flieger Bertram eine ernſte Panne, bei der das Landegeſtell ſeines Flugzeuges und der Propeller beſchä⸗ digt wurden. Anſcheinend war ſeine Maſchine zu ſchwer beladen. Sie ging nicht vom Boden hoch, ſondern lief in einen Graben am äußeren Rande des Flugplatzes. Bertram und ſein Be⸗ gleiter Allan kamen ohne Verletzungen davon. Es iſt noch nicht bekannt, wieviel Zeit die Aus⸗ beſſerungsarbeiten in Anſpruch nehmen wer⸗ den. Auf dem Fluge von Auſtralien nach Su⸗ rabaya hatte Bertram mit ſtarken Gegenwin⸗ den zu kämpfen. —— Auſtralienflieger Bertram auf dem Weg nach Deutſchland 512 Bertram auf ſeiner wieder flug⸗ lichen Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmexrorag tüchtigen Junkers⸗Maſchine in „Sybnen. 0 Sechs Kinder ertrunken ſationen dahin zu wirken, daß die verheirate⸗ ten Arbeitnehmer im Gaſtwirtsgewerbe am Heiligen Abend nach Möglichkeit von 19 Uhr ab von ihrer Arbeit freigeſtellt werden. Sollte daneben eine Poltzeiſtundenvorverlegung in geringem Umfang für erforderlich gehalten werden, ſo beſtehen dagegen keine Bedenken. gungersnot in Chile * London, 13. Dez. Britiſchen Melbungen aus Santiago de Chile zufolge herrſcht in vie⸗ len Bezirken Chiles, namentlich in den Sal⸗ peter⸗Provinzen, große Hungersnot. In ein⸗ zelnen Städten ſei kein Zucker erhältlich. Viele Menſchen, darunter auch zahlreiche Kin⸗ der, ſeien verhungert geſtorben. In manchen Städten ſei es zu Arbeiter⸗Kundͤgebungen ge⸗ gen die Regierung gekommen. Der Mörder von Romeyken gefaßt Stallupönen, 13. Dez. Die furchtbare Mord⸗ tat in dem Dörfchen Romeyken an der litaui⸗ ſchen Grenze, der drei Perſonen, Vater, Mut⸗ ter und Tochter, zum Opfer gefallen ſind, hat überraſchend ſchnell ihre Aufklärung gefun⸗ den. Als Täter wurde der Melker Karolis Wiſtartas ermittelt, der ſeit einigen Jahren in der Umgegend von Romeyken Dienſt tat und ſeit dem 1. Dezember arbeitslos war. Der Melker war, wie feſtgeſtellt wurde, in der Nacht vor der Mordtat mit einem litauiſchen Ehepaar in Romeyken⸗Kommotat zuſammen. Das Ehepaar iſt verhaftet worden und ge⸗ ſtand, von dem geplanten Raubmord gewußt zu haben. Der Mörder ſelbſt fuhr nach der Mordtat am Sonntag früh mit dem Schlitten eines Milchfahrers nach Eytkuhnen und ge⸗ langte auf Grund einer Grenzkarte in das li⸗ tauiſche Kibarty. Von hier aus iſt er nach Tauroggen gefahren, wo ihn die Polizei am Dienstag vormittag verhaftet hat. Wiſtartas iſt in Südrußland geboren und hat bei der ruſſiſchen Armee gedient. Die Auslieferungs⸗ verhandlungen ſind eingeleitet worden. Eine halbe Million mandſthuriſthe Flüchtlinge in Peking IJ Peking, 13. Dez. Die Zahl der Flücht⸗ linge aus oͤer Mandſchurei, die im Laufe des letzten Zahres in Peking eingetroffen ſind, wird auf eine halbe Million Menſchen ge⸗ ſchätzt. Achtung Kreisleiteriagung! Aus finanziellen Gründen empfiehlt es ſich, daß Kreisleiter, die Gelegenheit haben, im Auto zur Kreiskeitertagung am 17. Dez. nach Karlsruhe zu kommen, andere Kreisleiter, die dieſe Gelegenheit nicht haben, zur Fahrt ein⸗ laden und mitnehmen. Der Gauleiter —— Brief aus Schwabhanſen Bei einem Familienabend, bei dem auch der hieſige Frauenchor mitwirkte, zeigte der Ortsgeiſtliche, Herr Pfarrer Engelhardt, Licht⸗ bilder von Guſtav Adolf. Die künſtleriſchen Bilder, wie auch der intereſſanke Vorkrag des Herrn Pfarrer, wurden dankbar aufgenom⸗ men. Die ſehr gut beſuchte Veranſtaltung wurde mit der erſten Strophe des Luther⸗ liedes:„Ein feſte Burg“ beſchloſſen. Die frei⸗ willigen Gaben fanden zur Dechkung der Un⸗ koſten Verwendung. Durch Herrn Haupklehrer Amend⸗Wöl⸗ chingen wurde am Montag, den 5. Dezember im„Ochſen“ hier der Film„Die letzte Kom pagnie“ vorgeführt. Der Film führt uns in die Zeit zurück, da Deulſchland durch Napo⸗ leon I zu Boden geworfen war. Die Preußen ſind von den Franzoſen geſchlagen und müſſen den Rückzug über die Saale ankreten. Drei⸗ zehn Mann, der Reſt einer Kompagnie, müſ⸗ ſen den Feind aufhalten bis die Armee bis auf den letzten Mann über die Saale geſehk iſt; und ſterben dabei alle den Opfertod. Der ſo recht in unſere Zeit, wird uns zoch hier gezeigt, daß der Einfatz ſedes Ein⸗ zelnen unbedingt notwendig iſt, um das große Ganze zu reiken. Das Lied vom guten Kame· raden beſchloß dieſe Filmvorführung, die gut beſucht war. Die Verſammlung der Fleckviehgenoſſen· ſchaft Borberg wurde durch den Vorſitzenden, Herrn Bürgermeiſter Kaufmann⸗Schwabhau⸗ ſen, mik einer Begrüßungsanſprache eröffnek. Herr Vek.⸗Rat Dr. Sauter⸗Boxberg gab ei⸗ nen Kritiſchen Rückblick über die Zuchtvieh⸗ ſchauen im Oktober ds. J38. Viel Gukes iſt in den lehlen Jahren geleiſtet worden, aber noch beſſeres muß geleiſtet werden, um mit anderen Zuchkgebieken konkurrieren zu kön⸗ nen. Herr Zuchtinſpekkor Vet.Ral Dr. Hock⸗ Heidelberg zeigke an Hand von inkereſſanten Jahlen die wirkf chaftliche Not unſeres Volkes und insbeſonders die der deukſchen Landwirk⸗ Die Wettervorherſage Mittwoch: Meiſt bedeckt, zeikweiſe heiter, leichtes Anſteigen der Temperakuren. Waſſerſtandsnachrichten Vyein ——, Caa* Baſe Reh Maxau Caut ut 10.12. 19² 8 225 377 254 194 12.12. 198 12 218 368 239 175 13. 12. 189 20 215 36¹ 234 168 Veffar S 5'o. heil. Jag-Dides⸗ heide · Mann o ſchingen bronnf feld reim berg eim 10. 12. 27 118 94 110 265 270 12.12. 22 116 83 98 260 268 13.12. 22 113 87 100 260 295 Eine Stunde beim Bau des Werlpbeimer Schutzhaens Wenn man in den Abendſtunden von der Terraſſe der alkehrwürdigen Burgruine, die der Main⸗Tauber⸗Stadt das Gepräge gibt, ſeine Bliche mainabwärks Aenkk, dann fällt unwillkürlich dem Auge ein großer Lichkflecken auf. Am hellen Tage ſiehk man von derſelben Stelle nur ein braunes Etwas dort unken in dem Werkheimer Induſtriegelände am Main. Doch bei ſchärferem Beobachten erblickk man, daß dort Menſchen am Werke ſind und von Zeit zu Zeit ſteigen weiße Wölkchen einer Vokomotive empor. Der Werkheimer Schutz- hafen wird gebauk. Nach dem Anfang mit kleinerer Beleg⸗ ſchaft, arbeiten heuke 290 Mann an dieſem Bau. Man hak ſchon manches darüber er⸗ fahren. Viele haben ſich ſchon die Zeit ge⸗ nommen und den Weg nicht geſchenk, um ſich den Gang der Arbeiken am Schutzhafen anzu⸗ ſehen, der für Wertheim einmal zweifelsohne von großer Bedeukung ſein kann und wird. Aber immer noch haben viele und wir alau- ben der größte Teil der Bevölkerung Wert⸗ heims und der Umgebung noch nichk die Ge · legenheit gehabt, den im Enkſtehen begriffe⸗ nen Schutzhafen zu beſichkigen. Unſer Wert⸗ heimer Berichterſtakker hat daher einen freien Nachmittag dazu benußt, einen Spaziergang in das Wertheimer Induſtriegelände zu ma⸗ chen und konnke unter der Führnna des lei⸗ kenden Oberingenieurs ein umfaſſendes vild ſchaft. Dann ſprach der Redner noch über den Zweck der Zuchtgenoſſenſchaften und über Zuchkziele. Die Ausführungen der Redner fanden dankbare Aufnahme und lebhafte Zu⸗ ſtimmung. Von der freien Ausſprache wurde reger Gebrauch gemacht. Der Vorſitende be⸗ glückwünſchte den Herrn Vek.⸗Rat Dr. Hock zu ſeinem 25jährigen Dienſtſubiläum als Zuchk⸗ inſpektkor des unkerbadiſchen Zuchkgebiekes. Herr Vek.⸗Rat Dr. Sauker würdigte die Ver · dienſte des Jubilars und brachke ihm ein drei⸗ faches Hoch aus, in das die Verſammlung begeiſterk einſtimmte. Der alſo Geehrke dankte gerührt. Bel dieſer erſammlung wurden an die Züchter, die anläßlich der diesſährigen Zuchkviehſchauen zuerkannken Geldpreiſe im Bekrag von 1282.— RM. ausbezahlt. Die Mittel hierzu wurden aufgebracht durch Zu⸗ ſchüſſe einzelner Gemeinden, Spender ver⸗ ſchiedener Körperſchaften und durch die Fleck viehzuchkoenoſſenſchaft Boxberg ſelbſt. Der Geſanaverein„Einkracht“ veranſtalkek am zweiten Weihnachkskag für ſeine Mitalie⸗ der einen Familienabend mit Theakerauffüh; Werbeabend mit Lichkbildervorkrag und Preis- ſchießen zu veranſtalten. Ueber die Veran⸗ ſtaltungen des Kriegervereins iſt noch 105 be- raten. 1* Gukenbach a..,(Die Arbeiken an der Stauſtufe Gukenbach.) Seit einigen Wochen herrſcht an der Stauſtufe reges Leben. Zum Auffüllen der Neckarwieſen wurde eine Not⸗ brücke über den Neckar gebaut, um die abge · bauke Erde auf die Binauer Seite hinüber ⸗ transporkieren zu können. Zur Zeit arbei⸗ ten elwa 120 Mann an der Stauſtufe. Im kommenden Frühjahr wird der Vollbelrieb einſeten. Werkheim.(Inkereſſanker Fund). Bel Erdarbeiken am Schußhafen in Werkheim wurden in einiger Tiefe eine Anzahl Skelette aufgefunden. Nach Feſtſtellung von Sach · verſtändigen handell es ſich nicht um prähi⸗ ſtoriſche Funde, ſondern wahrſcheinlich um Reſte des uralken Friedhofes der Gemeinde Beſtenheid, die nach allen Urkunden erſt 1378 an ihrer heutigen Stelle erbaut wurde und vorher an der Skelle des jetzigen Schutzhafens gelegen war. rungen. Der Schützenverein gedenkt einen I. Große Strafkammer. Vorſikender: Ländgerichlspräſident Dr. Wein⸗ del. Beiſiher: Landgerichksräke Dr. Erb und Dr. Bammesberger. Freiſpruch von der Blutſchande. 5 Heidelberg, 13. Dez. In nahezu ſechsſtündiger Sitzung verhandelte heute die erſte große Strafkammer über die Berufung eines 31 Jahre alten Landwirts aus Wolnhorf, der am 6. Seykember ds. Js. vom Schöffen⸗ gericht wegen Blutſchande zu drei Monat Ge⸗ fänqnis verurteilt worden war. Berufung hakte aber auch die 22 Jahre alte Stiefſchwe⸗ ſter und die Staaksonwallſchaft einaelegk. Die mit zwei Monak Gefänanis heffrafte Skief⸗ ſchweſter wollte ebenſo, wie ihr Ski⸗fbruder, freigeſprochen ſein, während die Berufung der Skaaksanwaltſchaft auf höhere Strafen abzielte.—1 Dem Fall laa folgender Sachverhalt zu Grunde. Die 22jöhrige ledige Gnqehlaqte ae- bar im Auguſt v. J. ein Kind. Vor deſſen An⸗ kunft fand eine Ark Familienrak ſtakt, in deſ⸗ ſen Mittelpunkk die Vaterfrage ſtand. Heber⸗ raſchend erklärte die junae werdende Mufker ibren Skiefbruder als Vaker. Im Alimenka⸗ kionsprozeß verweigerke ſie ihre Ausſagen. Kurze Zeik ſpäter nannke ſie den Namen ei⸗ nes jungen auswärkiqgen Burſchen, der aber jeden Verkehr mit der Kindsmukter in Ab⸗ rede ſtellte. Dies kak er auch unker Eid vor dem Schöffengerichk. Daagegen ſyrach aher die eidliche Ansſage einer Zeuain. Gegen den an⸗ geblichen Vater ihres unehelichen Kindes er⸗ ftatteke die Angeklagte nach ihrer Verurkei- lung Anzeige wegen Meineids. Heuke beſtritken beide Anaeklaͤate jedwede Schuld. Sie verſuchken den Belaſtungszeugen aus Seibeibrges Seriimtsfnlen als unglaubwürdig hinzuſtellen, deſſen Aus⸗ ſagen allerdings kein vollhommen klares Bild gaben. Nach dem Eragebnis der ſehr laäig⸗ wierigen Beweisaufnahme hielt der Erſte Staatsanwolt die Schuld der Angeklagken für erwieſen. Sein Ankrag laukeke auf höhere Strafen. Rechtsanwalt Dr. Wellbrock räumke ein, daß gegen ſeine Mandanfin wohl ein Verdacht beſtehe, daß aber kein Beweis für ſhre Schuld erbracht ſei. Unker dieſen Um⸗ ſtänden könne das Urteil nur auf Freiſpruch lauken. 15 „Rach Berotung wies die erſte große Straf⸗ kammer die Berufung der Staaksanwaltſchafk zurück und'prach die Angehſgafen, mangels ansreichenden Beweiſes zu Laffen der Skaals⸗ haſfe frei. Das Gericht hielt eine meikgehende Heberfſthrung der Freigeſprochenen fürgege · hen, die aher als nicht ausreichend angeſehen wurde. Die Ansſagen des Beloffungszeugen wurden als nicht poll hewelsträffſa oywerket So obfiegte der alte Strafrechtsgrundſatß„In dubio pro reo“. e 98 V Leimen.(Schwerer Ankounfall.) In der Rachk auf Monkag überſchlug ſich auf der Landſtraße zwiſchen Leimen und St. Agen ein Kraftwagen, der nach Walldorf unkerwegs war. Der Lenker des Wagen krug ſchwere erlehungen davon. Ebenſo erlitten zwei Mitfahrerinnen aus Walldorf ſchwere innere und äußere Verletzungen an Kopf und Schul⸗ Woldmichelbach.(Berſehuna). Der Lei ter des Skalionsamkes Unker⸗Waldmichelbych rinafügiger Urſache Laudenbach.(Nikolausfeier.) Die Turn⸗ gemeinde Laudenbach 1889 E. V. hielk am vergangenen Sonnkag im Vereinslokal„zur Roſe“ eine Nikolausfeier für die Schüler und Schülerinnen ab. Die jungen Turner und Turnerinnen ſowie die Eltern und Freunde der Turnſache waren ſo zahlreich erſchienen, daß der große Saal bis auf den letzten Platz beſetzt war. Hohenſachſen. Am Sonntag abend ver⸗ anſtaltete der Turnverein 1884 Hohenſachſen im Saale des Gaſthauſes„Zum Ochſen“ ſein alljährlich ſtaltfindendes Winkerfeſt, das, wie auch in den vergangenen Jahren, gut beſucht war und mit ſeinen ausgezeichneten kurneri⸗ ſchen Leiſtungen und dem guten Programm einen harmoniſchen Abend bot. Buchen.(Chriſtbaum⸗Räuber erwiſchh. Der Gendarmerie Eberbach gelang es, zwei Rad⸗ fahrer feſtzunehmen, die im Walde von Alt⸗ heim bei Buchen 14 Edeltannen geräuberk halten. Die beiden Männer, die aus Mann⸗ heim ſtammen, wurden auf freien Fuß geſeßt nachdem ihre Perſonalien feſtgeſtellt worden waren. Anzeige iſt erſtaktet. Lauda.(Ladendieb gefaßt.) Um für Weih⸗ nachken billig einkaufen zu können, kam der 46 jährige Georg K. aus Lauda nach Frank⸗ furt a. M. Er beſuchte mehrere Läden und enkwendeke Gegenſtände im Werte von un⸗ gefähr 20 Mark. Er konnke feſtgenommen werden. Zweibrüchen.(Ausſchreitungen eines Po⸗ ſizeiwachkmeiſters.) Ein Wachtmeiſter der hieſigen Staakspolizei verurſachte in einer hieſigen Wirtſchaft wüſte Aufkritte. Aus ge⸗ geriek er mit einem Schupowachtmeiſter in Streit und hieb dieſem mehrere Male ins Geſicht. Ein Gaſt, der Frieden ſtiften wollte, wurde ebenfalls durch Schläge ſchwer mißhandelt. Kembach.(Sämtlichen Gemeindebeamlen gekündigt.) Der Gemeinderat hat ſämklichen Gemeindebeamten und»Bedienſteken ein⸗ ſchließlich dem Farren⸗ und Ziegenbockhalter, gekündigt, weil die bisherige Bezahlung nicht mehr geleiſtek werden könne. Schittar- Hörse Duisburg⸗RAuhrork (Amtliche Notierung Frachkſätze von den Rhein⸗Ruhr⸗Hã⸗ fen nach Rokterdam 0,65—0,70 RM., Ank⸗ werpen⸗Genk 1,10 RM., Brüſſel 150 RM., Lütlich 1,90 RM., von den Häfen des Rhein/ Ferne-Kanals nach Mainz⸗Mannheim 0,80 Reichsmark, Frankfurt 0,95 RM., Karlsruhe 1,00 RM.. Ankwerpen-Gent 1 25 RM., Brüſ⸗ ſel 1,65 RM., Lütkich.10 RM. Schlepp⸗ lohn von den Rhein-Ruhr⸗Häfen nach Sk. Goar.54 NM., Mainz 0,80 RM., Mann: Die an der Schifferbörſe notierten Frach⸗ ten ſind die reinen Waſſerfrachten, alſo aus- ſchließlich Schlepplohn, Einladungskoſten, Ufergeld, Verſicherungen, Leichkerkoſten, Spe⸗ Bahnvorſteher, Diefenbach, wurde in gleicher Eigenſchaft nach Darmſtadk verſett. dikionsgebühren uſw. —————————————— vrarvur menre e reeeee cWenn man von Wertheim kommt und den unendlich lang erſcheinenden Vorork Beſten⸗ heid hinker ſich hat, ragt dem Ankömmling ſchon von weitem ein mächkiaer branner Erd⸗ wall enkgegen. An Aufenkhaltsräumen für die Arbeiker vorbei, kommk man über Geleiſe und Bohlen gleich an die Stelle, an der zur Zeit noch die meiſten Arbeiter beſchäftigk wer⸗ den: an den ſogenannken Schacht, der aber kein Schachk in die Tiefe, wie beim Berg⸗ bau iſt, ſondern wie z. B. beim Tagebau der Braunkohle ein Abgraben der Erdmaſſen. Wir ſteigen in das Hafenbecken hinab, das noch 5 Meker kiefer werden ſoll. Schon jekt mach ſich das Grundwaſſer bemerkbar, nicht elwa das Druckwaſſer des Mains, der an der Südſeite des Hafens noch gut 100 Meter enk⸗ fernk vorbeifließt. Eine große elekkriſche Pumpe iſt bereits im Betrieb. Das Grund- waſſer wird aus einem 6 Meker kiefen Schachk herausgeſaugk und in Röhren über den Schuß⸗ wall, der übrigens noch 2 Meker höher wer⸗ den ſoll, damit er von keiner auch nichk von der größten Hochwaſſerkakaſtrophe unker Waſſer geſetzt werden kann, in den Main geleitet. Für eine zweite Pumpe wird be⸗ reiks einige Meter weiter enkfernt ein neuer Schacht in die Tiefe gekrieben und die Auf⸗ ſtellung weiterer Pumpen ſind in Ausſicht ge; nommen, ſobald bei weikerem Graben das Grundwaſſer noch ſtärker in Erſcheinung Der Hafen, der nach Ferkiaſtellung 215 gepflaſtert werden, jedoch nimmk man an, daß man nach 5 Metern auf Felſen ſkoßen wird und ſich dieſe Arbeik dadurch erübriqhk. Der Waſſerſtand im Hafen wird keſbſt bei niedria⸗ ſtem Pegel nie unker 2,50 Meter ſinken, ſo⸗ daß zu ſeder Jahres:eit alle die Mainwaſſer⸗ ftraße befahrenden Schiffe einlaufen können. den Monaken Januar und Februar, nur zu leicht einkrekende Hochwaſferkakaſtrophe, iſt in Bekracht gezogen worden und es ſind für dieſen Fall Vorrichkungen gekroffen, daß in⸗- nerhalb kurzer Zeik das ganze Hafenbecken unker Waſſer geſetzt werden kann, damit Be⸗ der Hafenwände verhütek wer · en. Wir nehmen weiter unſeren Weg über Schienen und gelangen an die Zenkrale des ganzen Baues: den„Hanpkbabnhof“. Drei Lokomokiven ſorgen für den Verkehr. In langer Reihe werden die Kippwagen in die Schächte gefahren und von dork goffllt wie⸗ der zurück zum„Haupthahnhof“. Von hier werden ſie anf dem Außendamm hinnfhoför⸗ derk und dork enkl⸗erk. Von dieſem Plat aus kann man ſich erſt ſo ein richkiges Bild von der zu bewälkigenden Arbeit machen Ueber 100 O00% Kubikmeker Erde ſind zu kransporlie⸗ ren. Man kann ſich eigenklich erſt dann einen rechten Begriff von der Größe dieſer Zahl machen, wenn man bedenkk. daß ein Kipp⸗ waoen nur 2 Kubikmeker faßt. Die große, geränmige Schmiede. die wir beſichkiaen, iſt mit den modernſten Maſchinen Meker lang und an der breiteſten Skelle 35 der Arbeiten gewinnen. Meker breit(Sohlenbreile) ſein wird, ſoll ausgeſtaktek. Daneben ſind Aufbewahrungs⸗ Auch eine während des Banes, beſonders in räume für Makerialien aller Ark, ſowie ein in die Erde eingebauter Oelkeller. Etwas weiter davon entfernk wird zur Zeit ein rie⸗ ſiges Ungeküm aufmonkiert, das ſich auf Raupen, gleich einem ungünſtigſte Gelände ſen gewaltigen Greifern auch der den nichk gewachſen ſein dürfke. bewegen kann und deſ⸗ die Arbeiten Proſekt raſch vorwärks ſchreiken und daß man im Frühjahr 1933 rechnet, ſchon im Sommer nächſten ſodaß der Hafen gedeukeken Kataſtrophen einkreken. fen, der vorerſt als Schußhafen gedacht weikerk werden. Das umliegende Gelände wird hodinat hochwaſſerfrei wird, was für Wertheimer Verhälkniſſe ſchon eine Sellenheit iſt. Wenn auch die unverminderk anhaltende andere als roſig erſcheinen läßt, Schritt getan, der in jeder Beziehung zu be⸗ Tant, ſebſt durch das feſteſte Bo · JZuſammenfaſſend kann geſagt werden, daß an dem wirklich aroßartigen an unkerrichkeker Stelle mik der Vollendung 1 Jahres in Bekrieb genommen werden kann, vorausgeſeßk, daß keine unvorhergeſehenen, vorhin bereits an⸗ 3 Der Ha⸗ kann fedoch ſederzeit auch als Umſchlaghhafen mik den dazu gehörigen Vorrichtungen er⸗ 4 planiert, ſodaß es ſich für ſolche Erweiterun⸗ 4 gen vorzüglich eianet, insbeſondere da es un⸗ die gewiſſe Wrtſchaftskrife die Inkunft Werkheime ales ſo iſt doch durch den Bau des Schuhhofens einmal ein arüßen iſt und deſſen Bedeukung man erſt in den kommenden Jahren richtig erkennen wird. Phylo. 4 Als wW der S4 roten Fre ſchrieben 1 Eheſcheidu bitkerlich Dinge: der Innen halte ſich Seſſelchen der Weg flammende tion“ mit verhallte i Mannheim Emil Krar als prakliſ einen Aus ſonnen hat ſchwarzen ſorgſam ab Mannheim ſchiedsbrief aus der S⸗ war: „Wer Frage eines J ſagen u Toler gegenüb einer ki tung 1 poliliſch Kulkn verhelfe faſſung heim al⸗ Dieſer leuchkung n ſeinem Leb⸗ die die K mitmachke. Im badiſche ſer Takſach des Emil bringen mi diums. Di da wir dafü Als aber de genroͤte“ de wurde, daß Löwenankeil die auf der da wurde( er ſich vorh ba verſuchk hal nach Abge⸗ Der Ste Wählt e ihr könnk ve — leider fa meinheil. 2 ſpielk der K⸗ uns ſchon 5 — eine gei Haupkrolle ſchwarzer Bürgergener keine Gegne wir doch det ſichtigung de werbsloſe, m den, eine bei ſchuſſes oan wendig iſt. lehnken unſe dings geford Rickfrage er krag von ebenfalls al kommuniſtiſck ausgeſchloſſen keik, daß die räke Dußbere lich wohl in Herrn Bürg Inkereſſen 4—*— vert e verhung Rolle ſpielk. 12** hie Turn- hielk am okal„zur e Schüler urner und Freunde erſchienen, zten Platz bend ver⸗ henſachſen hſen“ ſein das, wie jut beſucht n kurneri⸗ Programm iſchhh. Der zwei Rad · von Alt⸗ geräuberk us Mann⸗ Fuß geſeßt lt worden für Weih⸗ „ kam der ich Frank⸗ Läden und e von un⸗ tgenommen eines Po⸗ eiſter der in einer „Aus ge⸗ mit einem hieb dieſem Gaſt, der ifalls durch ndebeamlen ſämtlichen ſteken ein⸗ nbockhalter, ihlung nicht f 22 n⸗Ruhr⸗Hä⸗ RM., Ank⸗ des Rhein/ mheim 0,80 „ Karlsruhe RM., Brüſ⸗ Schlepp⸗ en nach St. ., Mann: erten Frach⸗ n, alſo aus⸗- dungskoſten, koſten, Spe⸗ , ſowie ein ller. Etwas Zeit ein rie⸗ 3 ſich auf ſt durch das in und deſ⸗ feſteſte Bo⸗ werden, daß aroßarkigen und daß man Vollendung iß der Hafen s in Bekrieb isgeſetk, daß bereils an⸗ n. Der Ha⸗ gedacht iſt, Imſchlaqhafen ichkungen er⸗ Gelände wird Erweikerun⸗ re da es un ⸗ as für die eine gewiſſe t anhalkende erkheims alles „ ſo iſt doch 3 einmal ein iehung zu be⸗ a man erſt in tig erkennen P — Emil gehyt. & von unſecen Svonten UNSERRE RE GELMISSIGE MXXSCHEINEENDE W Well er nicht SBo⸗Znnenminiſter werden konnte oder weil er jetzt Zentrums⸗Innenminiſter werden Als wegen dem Konkordats⸗Theater in der Spo das Zenkrum ſeinen bisherigen roten Freunden die kalte Schulter zeigte, da ſchrieben wir in unſerer Bekrachkung zu dieſer Eheſcheidung, daß in Mainz einer ſitt, der bitkerlich weint über dieſe Wendung der Dinge: Eimnil Kvaus. der Innenminiſterkandidak für Baden. Er hakte ſich ſchon Urlaub geben laſſen, um ins Seſſelchen zu ſteigen; und nun ſchien plößlich der Weg verbauk. Denn auch ſein letler, flammender Appell, die„Verwalkungspoſi⸗ kion“ mit Hauen und Stechen zu verkeidigen, verhallte im Sturm der Entrüſtung, der den Mannheimer Oberbonzen um die Ohren pfiff. Emil Kraus aber weinte nichk nur, ſondern als prakkiſcher Mann beſann er ſich auch auf einen Ausweg. Und als er ſich zu Ende be⸗ ſonnen hatte, als er mit Unterſtützung ſeiner ſchwarzen Freunde alles Für und Wider ſorgſam abgewogen hakte, da ſchrieb er an die Mannheimer Oberbonzokrakie einen Ab⸗ ſchiedsbrief mit Auskrittserklärung aus der SPD, in dem u. a. folgendes zu leſen war: „Wenn man alſo in einer ſo wichkigen Frage vor weikkragenden Enkſcheidungen eines Parkeikages ehrlich ſeine Meinung ſagen will, wenn man ſich für humane Toleranz und geiſtige Freiheit gegenüber berechkigken Inkereſſen einer kirchlichen Gemeinſchafkt von Beden⸗ kung und Rang der kakholiſchen Kirche einſetzt, und wenn man der ſtaaks⸗ politiſchen Vernunft gegen eine wũſte Kulkurkampfpſychoſe zum Sieg verhelfen will— dann iſt man nach Auf⸗ faſſung des Parkeivorſtandes in Mann⸗ heim als Miniſter nichk mehr mõglich.“ Dieſer Emil Kraus iſt einer näheren Be⸗ lenchkung werk. Poliliſche Geſtnnung war in ſeinem Lebenslauf immer eine Angelegenheit, die die Kursſchwankungen der Konfunkkur mikmachke. Er begann als Zenkrumsmann. Im badiſchen Volk ſchwirren Deukungen die⸗ ſer Takſache umher, die das„fromme“ Herz des Emil Kraus in unſchöne Verbindung bringen mit der Finanzierung ſeines Seu⸗ diums. Dies zu behaupken liegk uns fern, da wir dafür keine Beweiſe in Händen haben. Als aber dann im November 1918 die„Mor- genröte“ der Freiheit anbrach, als es deuklich wurde, daß die Spo auf Jahre hinaus den Löwenankeil der„Tüchkigen“ ſtellen werde, die auf der„freien Bahn“ hinaufrulſchken, da wurde Emil— Sozialdemokrak, nachdem er ſich vorher noch in Ausarbeitung einer badiſchen Rãleverfaſſung verſuchk hakle. Er wurde dann der Reihe nach Abgeordneter,„Vollszeilungs“Redal⸗ Der Schwetzinger Verkehrsverein und die Bonzen Wählt einen Bonzen zum Vorſtand und ihr könnk von der Spoh haben, was ihr wollt — leider faſt immer auf Koſten der Allge⸗ meinheik. Im Schweßinger Verkehrsverein ſpielk der Kaſſenverwalker Vogk— wir haben uns ſchon öfters mit dieſem Herrn beſchäfkigt — eine gewiſſe Rolle im Vorſtand. Die Haupkrolle ſpielt allerdings nichk er und ſein ſchwarzer Kollege, ſondern der ehemalige Bürgergeneral Or. Kleinſchmidt. Obwohl wir keine Gegner des Verkehrsvereins ſind, ſind wir doch der Auffaſſung, daß unker Berück⸗ ſichkigung der kroſtloſen Lage, in der ſich Er· werbsloſe, wie auch die Skeuerzahler befin · den, ekne bekrächkliche Kürzung des ftädk. Zu⸗ ſchuſſes an der Verkehrsverein abſoluk nol⸗ wendig iſt. Aus dieſen Erwägungen heraus lehnken unſere Gemeinderäke einen neuer⸗ dings geforderken Zuſchuß ab. Wie wir auf Rüͤckfrage erfahren, wurde der erwähnke An⸗ krag von den bürgerlichen Gemeinderäten ebenfalls abgelehnk, eine Juſtimmung des kommuniſtiſchen Verkrekers halken wir für ausgeſchloſſen. Alſo bleibk nur die Möglich⸗ keit, daß die ſozialdemokratiſchen Gemeinde⸗ räke Dußberger und Münch— ſelbſtverſtänd⸗ lich wohl in krauker Gemeinſchaft mit dem Herrn Bürgermeiſter— wieder einmal die Inkereſſen der Schwetzinger Bürgerſchaft glänzend vertreten haben. Mag der Erwerbs⸗ loſe verhungern, wenn nur der Vonze eine keur, Bürgermeiſter von Kehl und Bürger⸗ meiſter⸗Belgeordneker von Mainz. Je weiter er auf der roken Leiker nach oben klekterte, umſo mehr legte er ſeine prolekariſchen Allü⸗ ren ab. In Kehl zeigte ſich das nichk nur durch ſeinen Auskritt aus dem Afa⸗Bund, ſondern in vielen zum Teil ſehr amüſanten Einzelhei⸗ ken, über die noch ausführlich zu ſprechen fein wird, wenn ihm ſeine jetzige Spekulation ge⸗ lingen ſollte. Denn als das betrachten wir ſeinen jetzt vollzogenen Auskritt aus der Spo. Kraus verfügt nämlich im badiſchen Zenkrum über eine Reihe von„Freunden“, von deren Einfluß er ſich offenbar recht bekrächkliche Verſprechungen macht. Kraus möchte, das iſt nicht nur unſere Ueberzeugung, ſondern auch der Verdacht prominenker badiſcher SPD-„Genoſſen“, ſetzt badiſcher Innenmini⸗ ſter von Zenkrumsgnaden werden, nachdem er als Spꝰ-Mann dieſes Ziel nicht erreichke. Die nächſten Wochen müſſen es erweiſen, in⸗ wieweit hinker den Kuliſſen ſchon ein Spiel⸗ chen abgekarket iſt, deſſen erſte Szene mit dem Auskritt„Emils“ aus der Spch über die Brekker ging. Das aber mag dem Zenkrum heuke ſchon geſagk ſein: Wenn es uns dieſen Mann für den Reſt der Lebensdauer des badiſchen Landkages zu präſentteren wagk, dann werden wir genökigt ſein, elliche Blätker aus dem„Tagebuch“ des Emil Kraus der Vergeſſenheil zu enkreißen, Bläkter, an denen die Streiter für chriſtliche Lebensideale keine reine Freude haben dürf⸗ ken, auch wenn ſie für ſich perſönlich ähnliche Freiheitsideale beanſpruchen, wie weiland Dr. Emil Kraus auf ſeinen weiken Reiſen auf Koſten der Stadt Kehl. Wir beſchränken uns für heuke auf dieſe Andentungen. Erwähnung ſoll nur noch finden, was die „Volkszeitkung“.— deren Redakkeur er einſt war— ihm zum Abgang nachrufk: „Kraus redet dann noch einiges von ſeiner eigenen„achljährigen ſchwierigen und verankworkungsvollen kommunalen Verwalkungskäkigkeit“, bei den anderen von„rein parkeikakliſchen und parkeiagita⸗ koriſchen! Methoden, von„parkeipolikiſcher Unfreiheit und Unduldſamkeif“ und„ſtaaks- polikiſcher Verankworkungsloſigkeit“; nur von einem redek er nichk: von ſeinem eigenen perſönlichen Ehrgeiz, der ihm noch in keiner Skellung, in die er auf- ſtieg, eine innere Vefriedigung zu finden geſtaktete und der ihm auch in Mainz im⸗ mer wieder drängke und ſo in manche in⸗- möchte denheik mit der Parkei hineindrängke. Kaum Bürgermeiſter von Kehl gewor⸗ den, iſt Kraus ſeinerzeit ſofork aus dem Af-Bund ausgetreken, deſſen Ge⸗ ſchäftsführer er zuvor geweſen war; ſetzt nicht badiſcher Miniſter geworden, krikt er aus der Parkei ſelbſt aus: ſollte er wirklich kein Gefühl dafür haben, daß ſolche Tatſachen in ihrer nüchkernen Sprache viel beredker ſind als all die Der ſeiner Jeit von uns veröffenklichte offene Brief an Finanzminiſter Dr. Mak⸗ kes verlangte eine Neuregelung der Ge⸗ haltsbezüge. Der Weihnachksmonak iſt da, und noch hat ſich nichts geändert. Daraufhin wurde folgendes Schreiben an das Finanzminiſterium geleilet: Heidelberg, den 11. 12. 1932 An den Herrn Miniſter der Finanzen Herrn Dr. Makkes Karlsruhe Finanzminiſterium Herr Miniſter! Das Wort des Einzelnen ſcheink heuke kaum mehr gehörk zu werden. Wenn es aber wahrhafkig die wahren Verhälkniſſe der ge⸗ ſamken Beamkenſchaft vorkrägt, ſo wird ihm das Recht auf Beachkung nichk abgeſprochen werden können. Das Mokiv dieſer brief⸗ lichen Bikte liegt in der Gewißheit, daß ich allen meinen Berufsgenoſſen aus der Seele ſpreche. Wir Beamken haben in einer ſo vor⸗ bildlichen Weiſe an der Darbringung hoher Opfer keilgenommen, daß Sie, ſehr geehrker Herr Finanzminiſter, die nachſtehende Bitte wohl nichk guk abſchlagen können. Es iſt der für die deukſche Familie, die deutſche Jugend, die deukſche Wirkſchafk ſo unendlich wichkige und das ganze Jahr hindurch erwarkeke große Konjunkkurmonak des Dezembers angebro⸗ chen! Die Rückſicht auf dieſen althergebrach⸗ ken Weihnachksmonak dürfte auch dieſes Jahr vielleicht mit doppelkem und dreifachem Rechk, geforderk werden. Das von Ihnen öfkers als unabwendbar bezeichneke Rollſyſtem, das ſich ja wohl in einer monaklichen Kürzung noch viel eher häkte erkragen laſſen als in nere Konflikte und in ſtändige Unzufrie⸗ Das Weihnachlsfeſt. liehl vor der Tũr. freuen kleine Geſchenke! Grünfeld, Karſtadt, Knopf, chriſtlichen deulſchen Weihnochl. Der deulſche Känfer weiß: ſie erwarken durch meikere Belaſfung der Warenhaus, Kaufhans, der deukſchen Gewerbekreibenden. fũhrk zu erhůhler Großunkernehmen und Kon zerne. Gewerbe, maren zu ſollden Brok en anskümmſichem Lohn. zerne. Der deulſche Känter denkt daran: Einheĩfanreisgeſchafk und Ramſchhaꝛar. ſchen Käufer. Rolle ſpiell. Nur ſo weiter! nn DeutscheHänner Deutsche Frauent Jüdiſche Warenhänſer, Kaufhänſer, Ein heitspreisgeſchäfte und Ramſchbazare locken durch marklſchreieriſche Reklame und Aufm achung die Käufermaſſen an. Die Tieß. Werkheimer u. a. mehr erwarken Rieſengewinne aus der Warenhans, Kaufhans, Einheilspreisge ſchäft und Ramſchbazar verſchenken nichls, nur Gewinne. Kückſichksloſer Lohndruck iſt die Vorausſehung des Einkaufs zn Schlenderpreiſen. Der Warenhauskäufer krägk ſelbſt zu dauernden Lohnſenkungen, zu weikerer Verarmung und Verelendung der Werkkäligen bei. Die Grofmnkernehmen und Konzerne zahlen im Verhällnis zum Umſaß geringere Steuern als Einzeſhandel, Handwerk und Gewerbe. Her geringere Sleuereingang wird erwerbskãligen Bevölkerung ausgeglichen. Einheĩfspreĩsge ſchãft und Ramſchbazar ſind die Tolengräber Die Vernichkung der ſelbſtändigen Gewerbelreibenden Erwerbsloſiaheit, zu weilerer Ausbenkung der Erwerbskäligen durch Der deulſche Käufer konfk beim nofleidenden deukſchen Einzelhandel, Handwerk und er kaufk beim deufſchen Geſchäftem ann, er wird guk bedienk, er erhäll Onalikäls⸗ Dreiſen. Er gibt vielen deukſchen Arbeitern und Angeſtelllen Arbeil und Der deufſche Käufer kaufk beim deulſchen Geſchäftsmann. Größere Skeneraufkom⸗ men der Gewerbefreibenden verrinoern die Lat⸗ Der deulſche Käufer konuff bei deukſchen Ewerbekreibenden, Ramſchwaren und die Erwerbskäfligen vor Ausbeulung durch Großunkernehmen und Kon⸗ Keine denlſche Weihnachk, wenn nichk Geſchenke deulſchen Einzeſhondel. Kandmerk und G⸗werbe den Gabenliſch ſchmũcken. Der Spriff kanat ſeine Meißnachkseink änfe nichk im iüdiſchen Warenhaus, Kaufhaus, er meidel auch Fiſialbekriebe und Konſumverein, er kanff beim henkſchen Einzeſhandel. Kandmerk und Gewerbe. Die deulſchen Einzelhändfer, Handwerker und Gewerbekrelbenden erwarken die deul⸗ Kamofhund des oe werbekreibenden Miffeſſtandes Kampfgemeinſchaft gegen Warenhaus und Konſumvereinz ſeiner gegenwärkigen Form, nimmk den Weih- Auch in wirlſchafklich ſchweren Zeilen er- der Käufer. er ſchüht ſich vor deukſchen Gewerbefleißes vom O0 HENBEILAGE patheliſch rollenden und bombaſtiſchen Worke, in denen er ſeßt bei ſeinem Aus⸗ —— ſich nochmals der Oeffenklichkeit vor⸗ ſtellt. Einſt hak er mit anderen eine Räte⸗ verfaſſung für Baden ausgearbeiket, dann iſt er demokrakiſcher Sozla⸗ liſt geworden, ſeßt verläßt er die deulſche Sozialdemokrakie. Iſt es da nicht geſtaktet zu fragen: Wohin rollſt du, Aepfelchen? Aus dem roken Felde wohin?“ Kommenkar überflüſſig! Aber in den Augen behalken wollen wir den Herrn; er iſt es wert! Ofiener Brief an Finanzminijter Mattes nachksmonat nicht aus von der Regel der Verſchiebung der Zahlungskermine. Darin liegk eine ungeheure Bitterkeit der Beamken begründek, die das Nokwendigſte an Wäſche, Kleidung, Familienausgaben nichk einmal im Rahmen des Normalen beſtreitken können! Die ſeeliſche Bekümmerung, die dadurch ge⸗ ſchaffen wird, will ich nicht einmal ſo hoch an⸗ ſchlagen, obwohl wir ſo langſam dem Prole⸗ kariat enkgegenkreiben, unſere geiſtigen und ſeeliſchen, unſere moraliſchen und religiöſen Perſönlichkeitskräfte einbüßen. Ich rede hier allein vom wirkſchafklichen Aufbaubegriff. Wo gäbe es eine beſſere Ankurbelung als ge⸗ rade jehk durch die Freigabe des auf Ende fälligen Gehalkskeiles ſchon auf den 16. De⸗ zember elwa? Ich habe Ihre Ausführungen mit dem Takk und dem Glauben eines Staals⸗ bürgers ſtudierk, aber leider haben mich Ihre Argumenke nicht ſo reſtlos überzeugk, daß ich nichf der beſtimmken Hoffnung zu ſein ver⸗ möchte, es müſſe durch energiſchen Willen und eine ſicherlich nicht als Schwäche zn deu⸗ terde Korrekkur an der Härke der Zohlweiſe der badiſchen Staaksbeamken noch fetzt vor der Feſte eine einſichksvolle, menſchlich ver⸗ ſtehende und viel bikkeres Leid einigermaßen ekwas ausgleichende Maßnahme im Geiſte der weihnachklichen Bokſchafk möglich ſein. Der Dank bräuchte nicht in lauke Worke ge⸗ faßt zu werden, er würde ſich in der Hingabe ans Amt, in der prakkiſchen Wirkung auf die hungernde Geſchäftswelt, im allgemeinen Glauben an Gerechkigkeit und ſtaakliche Vor⸗ ſorge reichlich und dauernd auswirken. Mit vorzüglicher Hochachkung Ihr ſehr ergebener Prof. Hanns Schmiedel. Deutſcher Abend in Walldorf Nach dem erſt kürzlich ſtatkgefundenen SA-Werbeabend fand am letken Samskag in Walldorf der erſte„Deukſche Abend“ im Saale des„Wilhelmsberges“ ſtakk, der — wenn man bedenhkk, daß er die erſte Ver⸗ anſtalkung dieſer Ark war— ſehr gut beſuchl war. Nach dem Einmarſch der SA und einem Muſtkſtück der Kapelle ergriff die Leikerin der Frauengruppe Walldorf, Frau Dr. We⸗ ber, das Work, um die erſchienenen Volls⸗ genoſſen zu begrüßen und die Veranſtalkung zu eröffnen. Dann krug ein Mädel der Orksgruppe ein Gedicht vor, worauf Kreislei⸗ ker Pg. Bender in klaren und markanken Worken über den Sinn dieſes„Deukſchen Abends“ ſprach. Reicher Beifall belohnke den allſeits beliebken Parteigenoſſen. Das weitere Programm brachke in bunker Reihen⸗ folge Gedichke, Muſikſtücke, lebende Bilder, die von der Hi vorqeführt wurden und andere Unkerhalkungen. In der Pauſe war Gaben⸗ verloſung, bei welcher der Zufall manchen nekken Stkreich ſpielke und wahre Lachſtürme hervorrief. Zum Abſchluß wurde der Zwei⸗ akker„Horſt Weſſel“ aufgeführt, auf den die ergriffenen Volksgenoſſen am Ende begei⸗ ſterk das Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſangen. Orks⸗ gruppenleiter Pg. Kempf überreichke ſo⸗ dann Pan. Frau Gerold eine Urkunde zur Anerkennung der von ihr geleiſteken vorbild⸗ lichen Arbeik beim Sammeln von Svenden. Der wobhlgelungene Abend hinkerließ bei allen Beſuchern einen ſo ſtarken Eindruck, daß wir feſt überzengk ſein können: das nächſte Mal werden es noch mehr ſein. Be/ ſondere Anerkennung verdienk auch Pgn. Frau Dr. Weber, welche mit in erſter Linie zum ſchönen Gelingen der Veranſtalkung bei⸗ gelragen hatte. Gedenkkage. 1870 Einnahme von Monkmédy durch die Deulſchen. 1873 Eliſabeth. Gemahlin König Frledrich Wiſ⸗ helms IV. geſtorben. Die Direkkorenkonferenz der Mannheimer hö⸗ heren Lehranſtallen bittek uns um Aufnahme der folgenden Ausführungen: 1. Der behördlich geplanke Abbau des überhöh ⸗ ten Schulgeldes ſcheiterke an der unerfreulichen Finanzlage der Slädte. 2. Samlliche Befreiungsgeſuche werden von den Lehterkonferenzen mik größtem Wohlwollen be · handelk. Die Behaupkung, die Noten würden ſtrenger gehandhabk, um die Jahl der Geſuche ein · zuſchränken, widerſpricht völl g den talſächlichen Verhälkniſſen. 3. Füc Befreiungen ſteht ein genau begoenzler Prozenkſatz des Schulgeldaufkommens zur Ver⸗ fügung. Im Rahmen der vorhandenen Mitlel hal die Skadtverwalkung den Geſuchen, die den Vor⸗ ausſeßungen enkſprachen(Flelß, Leiſtungen, Be⸗ —— ſtels in weilgehender Weſſe ſtakige geben. Infolge eines Schwächeanfalls ſtürzte am Mon⸗ lag um die Mittagszeit ein Schloſſer aus der Toräckerſtraße und verlehle ſich am Kopf. Von wurde er in ſeine Wohnung ge⸗ brachl. Heizhiſſen konkrollieren! Vermutlich durch Ue⸗ berh'ßung eines Helzuülſſens geriek in den frühen Morgenſtunden des Montag ein Bett in der Woh⸗ nung eines Wirts in der Alphornſtraße in Brand, wobei das Bellzeug verkohlte. Der Brand wurde durch die Angehörigen des Wirks gelöſcht. Führerſcheinentziehung. Einem 43 Jahre allen Kaufmann aus Mannheim wurde der Führerſchein auf die Dauer von 6 Monaken enkzogen, well er in angekrunkenem Zuſtand ſeinen Perſonenkraft⸗ wagen lenkte, bei Begegnung mit anderen Fahr⸗ zeugen nicht abblendete und auf das Halbezelchen eines Polizelbeamlen nichk anhlell. Die Gewerbepolizei iſt kälig. Am Montag kon⸗ krollierte die Gewerbepollzei unker Einſatz aller verfügbaren Beamken und eines Nokrufwagens die Zenknerſäcke der fliegenden Kohlenhändler auf ihe Eine Schwarzjahrt unb ihre Folgen Eine Schwaczfahrt, die für den Schwarzfah:'t techk ſchwerwiegende Folgen haben wird, anker⸗ nahm a Moniag abend ein Kraf. unbre: aus der Sophienſtraße. Er nahm das Kraftfahrzeug eines Fuhrunkernehmers ohne Wiſſen des»gen⸗ lümees, alſo widerrechll'ch, in Gebrauch und fuhr damik in ſtark angekrunkenem Zuſtand mit'fer unzuläſſtigen Geſchwindigkeit durch die Wa dh⸗f⸗ ſtraßßze in Richtung Luzenberg. Dork befindet ſich 3z. It. die Eiſenbahnbrüche beim Kabe werk im Umbau.'t großer Wucht fuhr der Shwarzfah⸗ rer mik dem enlwendeten Fahrzeug auf die Eiſen⸗ konſtruktion der Brüche, wodurch Krafkſuhrzeng und Elſenkonſtruktion ſehr ſtark beſchäd.gl war⸗ den Später konnte er auf der Hanſaſtraße geſtellt werden, wobei feſtgeſtellt wurde, daß er ke'ne Ju⸗ laſſungsbeſcheinigung bei ſich führte. Nun benahm ſich der Geſtellle ganz rablak und verüb'e durch Schreien und Schimpfen groben Unfug, wobei er dem einſchreilenden Polizeibeamken Widerſtand Feſikonzert ber Hochjchule jür Mupſil Die Badiſch⸗Pfälziſche Hochſchule für Muſtk hakte am Sonntag nachmittag zu einem Feſtkon⸗ zert anläßlich des 25jährigen Beſtehens der Mu⸗- ſialehrerbildungsanſtalt in den Nibelungenſaal'n ⸗ geladen. Der Saal war bis auf den leßzten Platz deſeßhl. Viel linksrheiniſche Beſucher wagen feſt⸗ zuſtellen. Dies war wohl darauf zurückzuführen daß der mitwirkende Männerchor ſich zuſammen. ſetzie aus dem Geſangverein„Aurora“ und „Bavaria“ Ludwigshafen; Männergeſangoer⸗ eln Mundenheim, Acbe'tsgemeinſchaft der „Concordia“ und„Vereinigter Singverein Frleſenheim“ ſowie„Singverein“ Og⸗ gersheim. Der Singchor der Muſiklehrerbil⸗ dungsanſtalt war verſtärkt worden durch Schüler und Schülerinnen des Karl-Friedrich⸗Gymnaſtums. Außerdem überraſchte ein gewalkiges Orcheſter, geblldet aus Lehrkräften des Inſtituks, früheren und jetzigen Studlerenden ſowie Hoſpitanken der Abt. III(Orcheſter⸗ und Kapellmeiſterſchule) and Freunden der Anſtalk. Ausſchließlich Kompoſitio- nen von Direkkor Max Welker, dec eeine Werke ſelbſt leitele, gelangklen zum Vorkrag, da· von waren die meiſten Uraufführungen. Aus ſei⸗ nem Jyklus:„Bilder aus meiner pfälziſchen Hei⸗ mat, ſomphoniſche Dichkungen über Sujels ous dem Pfälzer Wald“ hörke man zwei Te'le:„Forſt⸗ baus Alte Glashütte“ und— in Urauffüh⸗n „Der Berwarlſtein“. Beide Dichtungen, keils ly⸗ riſch, teils heroiſch, zeigten überraſchende kla rg⸗ liche Eige- en des Orcheſters, das für ieſen Tag beſonders zuſammengeſtellk werden mußte. Die Klavierparkien wurde von Lu'ſe und Marie Ma⸗ ihes, beide Oberlehrerinnen des Inſtikuts, mik v. li⸗ endeier Technik ausgeführt. Friſche, volksküm⸗ enigegenſeßte. Rach der Feſtnahme wurde er in das Bezirksgefängnis eingelieferk. Die Strafe wird zünftig ausfallen, da für die Vergehen eine der letzkten Nokverordnungen, die das Schwarzfahren unker ſchwere Gefängnisſtrafe ſtellt, in Anwendung kommen muß. Reriahrensverichrüten bei Mehrleijtungen in der Angeſtellten⸗ Verſi heruna Die Reſchsverſicherungsanſtalt für Angeſtellle gibt nun die Bearündung und die Verfahrensvor⸗ ſchr'flen für die Mehrleiſtungen in der Angeſtellten⸗ verſicherung bekannk. Kinderzuſchüſſe und Wal⸗ ſenrenten für Kirder über 15 Jahre können nur dann weiler bewill'at werden, wenn ein ſchriftlicher Ankrag vorliegk. Dieſer Ankrag bedarf zwar kei⸗ ner beſonderen Form, ſedoch ſind ihm außer der Geburksurkunde des Kindes Nachweiſung der be⸗ Die Verwalkung des Städtiſchen Schlachk⸗ und Viehhofes hak in den leßhten Tagen ihren Ver⸗ walkungsbericht über die Zeit vom 1. April 1931 bis zum 31. März 1932 der Oeffenklichzeit über⸗ geben. Er enthält ſo vel die Allgemeinheit inker⸗ eſſterendes Makerial, daß man eigenklich erſtaunk darüber iſt, wie wenig davon im Laufe eines Be ⸗ richksjahres der Oeffenklichteit bekannigegeben wird. In dem Berichk werden nicht nur ganz in⸗ kerne, weniger inkereſſierende Einzelheiten aufge· führk, ſondern darüber hinaus erfährt man, daß auf dem Gelände des Schlacht⸗ und Viehhofs ſo manche Einrichtung beſteht, die für ſich allein ein ganz reſpeklables Unkernehmen darſtellt. Der ganze Komplex von Einrichkungen uſw. wird von insgeſamk 34 Beamten und elwas über 70 Arbel⸗ tern in Betrieb gehallen. Dazu kommen noch die von der Reichsbahn»eſtellten Beamien für den Abferkiaungsdlenſt. Siehk man davon ab, die Bau- und Inſtand⸗ ſehungsarbellen hier im Einzelnen aufzuführen, ſo ſtöt man in dem Bericht gleich auf die bener⸗ kenswerke Talſache, daß der Schlachk⸗ und Vieh⸗ hof über eine eigene Eisfabrin verfügk, die im Berichtsjahr nicht weniger als 35 725 Zenkner Eis erzeugk hat, gegenüber 56 352 Zenkner im Vor⸗ jahre. Zur Erzeugung mußken verwendek werden: 217 635 Kwost Elektrizilät(204 548 für Kraft- und 13 087 für'chtzwecke) 361 495 chm Waſſer aus dem ſtädkiſchen Leltungsnetz und 263 374 chm aus der eigenen Gewinnungsa lage, zuſammen alſo 624 860 chm Waſſer. Ferner kamen zum Verbrauch 2 007 183 kg Ei⸗ formbe'kekks, 1000 kg Nußkohlen und 63 980 kg Koks. Wie man ſteht, ganz nekte Zahlen. Bekrachtek man den Bericht hinſichklich der zus⸗ geführten Schlachtungen, ſo hann man die Wahr. nehmung machen, daß in dem Berlchfsjahr 514 Stüch Großvieh mehr geſchlachtet wurden, als im Vorfahre, nämlich 22 047 Stück Großvieh. Hierzu kommen noch die geſchlachtelen 118 121 Stück Kleinvieh(Kälber, Schwe ne, Schafe uſw.), von welchen ebenfalls 4763 mehc gegenüber dem für gemiſchten Chor, nach Stried'ngers„Kling, Klang, Glocia“, zum Ausdruch. Die Chöre mit Orcheſterbeglellung:„Trauerfeier“,„Chor der To⸗ ten“ und„Das G. e“ von Goethe, mit dem das Konzerk abſchloß, kamen klangſchön und ge⸗ waltig zur Gelkung. Beſonders der„Chor der Toben“ nach C. F. Meyer war ein Erlebnis. Die Opernſängerin Käte Niklas aus Saarbrücken, eine ehemal'ge Schülerin des Inſtituts, brachte mit ih⸗ rer reinen Sopranſtimme das„Gebet“ ſowie„rei Lieder im Ve'nskon, mit reinem Empfinden und einer einſchmeichelnden Tongabe zum Vortrag. Fritz Seefried hatte mit ein gen Liedern ergent ſeine große Geſangskunſt bewieſen. Reicher Beſ⸗ fall folgte allen Darbiekungen. Der Vorſtand des Muſinlehrerverbandes, Dr. Fr. Eckart, hielt vor dem Feſtkonzert einen Vor- krag, in dem der Redner von den Aufgaben der Mirn in Vecgangenheit und Gegenwart ſprach doch waren die Ausführungen im'nteren Teile des Saales nichk verſtändlich. en. Tagnestalendes: Mittwoch, den“, Dezember 1932. Rakionalthealer: Nachmitlagsvorſtellung für die Schüler höherer Lehranſtalken— ohne Karken· verkauf—„Fidelio“, 15 Uhr.— Abends:„Die endloſe Straße“, ein Fronkſtück von Sigmund Graff und Carl Ernſt Hintze— 20 Uhr. Kabarelt Libelle: 16 Uhr Hausfrauen⸗Kabarelt⸗ ſtunde. 20.15 Uhr Abendvorſtellung. Planetarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vor⸗ führung. liche Meiodin kam in den. Viet Kimderlr detn ⸗ Volkshochſchule: Vockrag Dr. Fraenger fällt aus. Tanz: Cafaſð ſonderen Vocausſetzungen für den Weiterbezug des beanſpruchlen Kinderzuſchuſſes oder der Waiſen⸗ rente beizufügen. Ein beſonderer Ankrag iſt auch ha den Fällen einzure chen, in denen der Kiader⸗ zuſchuß oder die Walſenrenke bereits früher bezo⸗ gen worden war und auf Grund der vierben Nok⸗ verordnung vom 8. Dezember 1931 fortgefallen iſt. Auch in dieſen Fällen muß ein Nachweis über die Vorausſetzung für den Weikerbezug beigebracht werden. Als Schulausb'ldung im Sinne der Mehelei⸗ ſtungen gilt jeder regelmäßige Beſuch einer öffent⸗ lichen oder privalen Schule, auch wenn der Lehr⸗ plan der Schule nichk ſtaaklich anerkannt iſt. Auf die Art der Schule kommk es nicht an, alſo iſt auch der Beſuch von Fachſchulen, Forkbildunas⸗, Hand⸗ arbeits- und ähnlichen Schulen als Schulausbil⸗ dung anzuſehen. Berufsausbildung im Sinne der Satzung für die Gewährung von Mehrleiſtu nen iſt jede Ausbildung für eine Tätigkeit, die päker als Beruf ausgeübk werden kann, auch wenn die enügelkliche Ausübung dieſes Berufes zunächſt nichk bezweckk wird. Auf die Act des Berufes kommt es dabel'cht an. So dienk z. B. auch die Täk.g- kelk als Volonkär oder Hauskochter, oder der Be⸗ ſuch von Koch- oder ähnlichen Kurſen als Berufs⸗ ausbildung, wenn ſie zur Weltervervollkommanung dienen. e, Aereeeeeeeeeeeeeeeeeee Die Verwaltung des Schlachit- und Vieſihofes berichtet: Mannheim lebt nicht vegetarijch! Porjahre geſchlachtet wurden. Gegen dieſe Zif⸗ fern kommk nakürlich die der Pferdeſchlachtuagen bei weitem nicht auf, ſa dieſe Schlachtungen ſind jahr zurückgegangen. Von den geſamten Schlachkungen in Mannheim wurden nur 47 663 kg Friſchfleiſch ausgeführk und dagegen 108 950 kg friſches Inlandfleiſch zu · geführt, ſodaß man zu dem Schluß kommen kann, daß ſelbſt die rieſige Menger die in Mannheim geſchlachkek wurde, nicht ausreichke, um den Fleiſchhunger der Bevölkerung zu ſtillen. Der Geſamffleiſchverbrauch in Mannheim betrug im Berichksjahre: aus hieſigen Schlachtungen 14 179 308 Kkg*) aus eingeführkem friſchem In⸗ landsfleiſch 108 950 kg 14 288 258 leg *) Hiervon ausgeführt 47 663 kg bleiben 14240 5 Kg Das iſt auf den Kopf und Tag der Bevölkerung 0,145 kg oder je Kopf und Jahr der Bevöl⸗ kerung 52,40 kg gegen 0,150 kg bzw 54,16 Kilogramm im Jahr 1930 Eine Berechnung des fährllchen Fleiſchver⸗ brauchs auf den Kopf der Bevölkerung in den letzten Jahren ergibk: 1923: 25,39 leg: 1924: 38,00 kg: 1925: 49.10 kg: 1926: 54.94 kg: 1927: 60,29 kg: 1928: 60,88 kg; 1920: 56,56 kg: 1930: 54.16 kg; 1931: 52,40 keg. Berückſichligt man nun hlierbei'e Talſache, daß ein Großteil der Bevölkerung erwerbslos iſt und wohl nut in beſcheidenſtem Maße in der Lage iſt, dem Fleiſchverzehr zu huldigen, daan . haben. 3 Ein weiketes ſehr inbereſſanles Kapitel han⸗ delt von der Flelſchbeſchau. Man bekommt Labe den Eindruck, daß das Menſchenmön“ geban wird, um eine Geſundheitsſchädigung der Bevöl⸗ kerung durch Freigabe von genußuntaugl'hem Fleiſch zu vermeiden. Der Fleiſchbeſchau unker⸗ liegen auch die Belrlebsräume. Der Bericht weiſt Nitionaltheater Mannheim Schneekönigin“ gelangt am kommenden Samslag und Sonntag, ſe nachmikkags zur Wiederholung. Das Frontſtück„Die endloſe Straße“ von Graff und Hintze kommk heube, Mittwoch, zum lehlen Male zur Aufführung, desoleichen wird das Luſkſplel„Die Journallſten“.. Frepfag⸗Joach m⸗ ſon mit der Muſik von Theo Mackeben am Don⸗ nerstag zum leßlen Male gegeben. Stüänbige Darbietungen: zadt⸗ und Handelshochſchulbücherei im Schloß: Geöffnet von—13 Uhr und von 15—19 Uhr. Städliſches Schloßmuſeum: Archäologiſche, kunſtge⸗ werbliche, helmak⸗ und kunſtgeſchichkliche Sammlungen. Slädtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellunqen: „Schaktenkheaker und Puppenſpiel“, ferner„Der Werdegang der Rhenbrücke Manaheim-Lud. wigshafen. Geöffnet von 10—13 und von. 14 bis 16 Uhr. Muſeum für Nakur⸗ und Völkerkunde(Zenghaus): Biologiſche Tiergruppen. ethnographiſche Samm⸗ lungen. Geöffnek von 15—17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Moderne Kunſt. Sonderausſtellungen Mannheimer und Pfoczhei⸗ mer Künſtler. Geöffnek von 10—13 und von 14—16 Uhr. Städtiſche Kunſthalle: Gemälde und Skulpkuren des 19. und 20. Zahrhunderks graphiſche Samm⸗ lung, kunſtwiſſenſchaftliche Bibliothek. Werbe⸗ ſchau des Mannheimer Graphikers Karl Ma⸗ ria Kieſel. Sonderausſtellung des Zeughaus⸗ muſeums„Die Kunſt Alk-Amerikas“. Geöff⸗ net von 10—13 und von 14—16 Uhr. ſamkgewicht 84 556 leg mit bei 308 Stück um 24 Stück gegenüber dem Vor⸗ bleibt als Feſtſtellung, daß es in Mannheim im⸗ mer noch ſehr viele Leute gibk, die über genügend Einkommen verfügen, um ihr kägliches„Fleiſch“ Vom Spielplan. Das Weihnachtsmärchen„Die aus, daß bei der Vornahme einer außecorde alli⸗ chen Fleiſa au eine Reihe von Betriebsräu⸗ men in ſanitätspolizeilicher'nſicht beanſtandel werden mußken. 32 In gleicher Weiſe kam es in Ausübung der animaliſchen Lebensmiktel⸗ und Marklkonkrolle wiederholk zu Beanſtandungen. Bemerkensverk ſind beſonders 2 Fälle von Wurſtunkerſuchu igen auf Anſuchen Privater. Hackfleiſch wurde in zwei Fällen beſchlagnahmt. Ferner mußten einige Stücke Geflügel(2 Gänſe und 1 Huhn), des wei⸗ teren ein Kabliau infolge Durchſetzung der Mus⸗ kulakur mit Paraſiten als verdorben dem Ver“⸗ kehr enkzogen werden. Auf der Freibank wurden verkaufl: Och- ſen: 10 ganz, 8 vierkel; Farren: 10 ganze, 0 vierkel; Kühe: 20 ganze, 2 halbe, 17 vierlel; Render: 29 ganze, 2 halbe, 8 vierkel; Käl⸗ ber: 42 ganze, 12 vierkel; Schafe: 8 ganze, Schwelne: 308 ganze 5 halbe, 9 vierkel; Ge⸗ einem Erlös von 48 010,39 RM., Der Berichk über Viehhof enkhälk haupkſächlich Angaben über den Auftrieb der Märkte, wobei feſigeſtellt wird, daß im Be⸗ richtsjahr 9 467 Ochſen, 8 750 Farren, 32 558 Kühe und Rinder, 166 044 Schweine, 42 472 Käl⸗ ber, 3055 Schafe, 2599'egen, 35 Zicklein, 131 Lämmer, 47 600 Ferkel, 3 709 Pferde. zuſammen 314090 Stück(im Vorjahre 313 705 Skück) auf⸗ gehcieben wurden. Die ſtärkſten Marktzutriebe flelen bei Großvieh in den Monat September mit 5 130 Stück, bei Kälbern in den Monak Dezem⸗ ber mit 4987 Stück und bei Schweinen in den Monat März mit 16 499 Stück. Beſondere Be⸗ deutung kommk nach dem Ber cht Mannheim als Umſchlagplatz zu. Aus einer Aufſtellung geht her⸗ vor, daß von den aufgekriebenen Tleren 56.58/ (1913: 64 98% Rinder, 35,35%(21.05%) Kälber und 47,20%(43,78% Schweine wieder ausge· führt wurden. Eine Zuſammenſtellung der Her⸗ kunflsgebiele der eingeführken und Verſorgungs⸗ gebiele der ausgeführten Gebiete ergänzt das Bild über den Mannheimer Umſchlagsmarkt. Insge⸗ ſamk ſind 9 421 beladene Viehwagen und 471 be⸗ ladene Güterwagen in der Berichtszeit angekom⸗ men und 2480 Viehwagen, 334 Gülerwagen bela⸗ den weilerbeförderk worden. Auf Grud des Not⸗ programms für die deulſche Landwirlſchaft wur⸗ den außerdem noch 14617 Schweine, ca. 2 000 Stüchk Großvieh und 21 Kälber über den Viehhof Mannheim nach dem Saavgebiet und Frankreich ausgeführt, ohne den„„arkt zu berühen. Aus dem umfangreichen Berichk über den Malmarkk iſt zu entnehmen, daß er mit 1027 Stick Großvieh, 4 369 Stück Kleinvieh und 689 Pfer⸗ den befahren war. nungslegung. Aus ihr wollen wir nur die beiden wichkigſten poſten aus Einnahmen und Ausgaben herausgreifen. In den Einnahmen fndel man die Markt⸗ und Schlachthausgebühren mit 926 380 Mark verzeichnek, während die Gehälter und Löhne den Haupkausgabepoſten mit 507 197 Marn dar⸗ ſtellen.—. ffunannnanamanananaanaamanamgmnaanan Jungfraa widder Wille zn unſerm ſchääne Vadderland gibt's däglich neie Sache, Meiſchk ernſcht friſterk, doch öfters aa for ſich faſcht krank zu lache. So is in Berlin uff den Gedanke mme. Daß ſedes, wo noch lebdig is, hokt dodafor zu brumme. Unn zwar muß jedem, wo ſich fräät, noch 'gepaart zu leewe, 'r Geldbeit'l im Innerſchte bis uff de Grund erbeewe, Weil Egenußz e Plänz'l is, wo niemand dhnd erfrdäe, Als den, wo durch ſel Eigelleb ſich kugglrund ohud blähe. So hawwe ſe gedenkt die Herrn im Waſſerkopp Be rlin. „Egoiſten,“ heehl's,„ſind fürderhin zum Gemein⸗ ſinn zu erzleh'.“ Gulk ſo, denk ich, die Schteler do kann dich nit maleſchlere, Denn Fraa unn Kinner dhun dich ganz legikim verziere. Unn wie ich ſo im Schtühlche hock im Vollg'fühl meiner Rechke, 1 Schelll's— Dunnerſchlag, denk ich, s kummt widder ääner fechlkel Doch weik gefehlt— die Schtimm kenn' ich— mei Fraa dhud ſe begrieße: „Fraa Mickeſchwanz, ei, norr mool rei, dez Ding is joo zum Schieße.“ „Gun Dag, gun Dag, Fraa Mickeſchwanz,“ ſag ich unn geb'e Pook, „Was ſchteht zu Dienſchte?“—„Wiſſe ſe,“ määnt ſe,„ich bräucht ihrn Rook; Denn vum Finanzamk krich ich do den wunner⸗ ſchääne Zekt'i, himmeldunnerwekkl, Des Sümmche, well ich leödig wär; hä, ſagt, is des zu glaawe?— Dabel hab ich mich zweemool ſchun Zurch's Ehejoch gegraawe!“ nn——— Reit ſi's Oeinhaus eytũtte“ 2 3, 7 Haberecl-Bier edel- hell vom Faß Den Schluß des Jahresberichles macht die Rech· For zu enkrichke— guckt norr her— Kreiz⸗ 3 3 par an die 0 gruppe P Die kek raſtle uns zuri wendigke Die Höre vollf org Die die im 1 innerhall verbande erfolgrei Orksgrur des auf. blalk der funk!“ ſ. Die polikiſch, uns zu halb des Stoßkra außen zi liſtiſchen keilnehm Nakiona Jehk dem Die die deul dem Mi Technike zu einer menfaſſe Die ſer feſte ganz uni iſt uns Waffe, 1 bis ſpät wie in d legenen gleitet u politiſche funk ihn den Ork bandsmi der Ver mal ſage Kampf: führen, nakional Ich 1 rinnen, kionalſo: einen faken, d funkteiln kionsforr ſpreche als bis kionalſo⸗ den wir der nene ſcher Ge K Kunf Kreiſen maler ei benkultu Werdege ſeine ze. Entwickl kräfte e krafk ha kern voll bewieſen Klingers ſchöpferi formen Menſche hat jene men, we ofkmals reinen u hen. Es geiſtige zu bewe drängk, moſphär pfleak el geſellſche ſeeliſch! Zeitgene und Mi ohne da⸗ und des Sich Künſtler auch ſeh Technik Porkrät⸗ mit ein⸗ gehaltvo weiß. ſeiner E grübelte ußerorde alli- Betkriebsräu⸗ beanſtandel usübung der larklkonkrolle merkensverk rlerſuchu vgen hurde'in zwei ißlen einige yn), des wei⸗ ug der Mus⸗ n dem Ver⸗ rkaufl: Och⸗ 10 ganze, 2 „ 17 vierbel; lerkel; Käl⸗ e: 8 ganze, vierkel; Ge⸗ Erlös von den Auftrieb daß im Be⸗ rren, 32 558 „ 42 472 Käl⸗ Zicklein, 131 de. zuſammen Stkück) auf· Marktzukriebe ſeplemher mit konak Dezem⸗ einen in den eſondere Be⸗ Nannheim als ung geht her⸗ ſeren 56.58% 05 /) Kälber wieder ausge · ing der Her⸗ Verſorgungs⸗ änzk das Bild arkt. Insge⸗ und 471 be- zeil angekom⸗- erwagen bela· rud des Not⸗ irlſchaft wur⸗ ne, ca. 2 9000 den Viehhof id Frankreich jen. müber den rik 1027 Stick nd 689 Pfer⸗ acht die Rech⸗ ur die beiden ind Ausgaben ndet man die mit 926 380 ker und Löhne 7 Mark dar⸗ —I. ffanaamam Wille Sache, s aa for ſich den Gebanbe t dodafor zu rddt, noch uff de Grund niemand dhud ſich kugglrund m Waſſerkopp zum Gemein ⸗ kann dich nit h ganz legiklim im Vollg fühl ich,'s kummt 1 kenn' ich— . des hieße.“ eſchwanz,“ ſag „Wiſſe ſe,“ ht ihrn Roof; d den wunner⸗ her— Kreiz⸗ wär; hä, ſagtk, ſchun Durch's ————————— ſtůtte“ om Faß parteinmlihe mieuungen Dr. Goebbels an die Milglieder der bisherigen Verbands⸗ gruppe Nalionalſozialiſten im Reichsverband Deulſcher Rundfunkkeilnehmer. Parkeigenoſſen, Volksgenoſſen! Die nationalſozialiſtiſche Bewegung ſchrei⸗ kek raſtlos vorwärks. Kein Mißerfolg kann uns zurückſchrecken, kein Sieg uns die Nok⸗ wendigkeiten der Skunde vergeſſen laſſen. Die nakionalſozialiſtiſche Rundfunk⸗ Hörerbewegung iſt heute die machk⸗ vollſte, politiſch geführte Hörer ⸗ organiſakion in Deulſchland. Die Verbandsgruppe Nationalſozialiſten, die im vergangenen Jahr als kleine Gruppe innerhalb des reakkionär geführken Reichs ⸗ verbandes gegründek wurde. hat ihre Aufgabe erfolgreich gelöſt, und geht nunmehr in der Orksgruppen⸗Organiſatlion des Reichsverban ⸗ des auf. Damik ſtelll auch das Propaaanda⸗ blakt der Verbandsgruppe,„Deutſch der Rund⸗ funk!“ ſein Erſcheinen ein. Die großen Aufgaben, die nun rundfunk⸗ polikiſch, kulkurell und bewegungsmäßia von uns zu löſen ſind, werden nichk mehr inner⸗ halb des Verbandes, ſondern mit der aanzen Skoßkrafk der geeinken Organiſakion nach außen zu führen ſein! In einem nakionalſozla⸗ liſtiſchen Reichsverband Deukſcher Rundfunk⸗ keilnehmer brauchen wir keine Verbandsgruppe Nakionalſozialiſten mehr. Zeht gill unſer umfaſſender Angriff dem deulſchen Raundfunk in allen ſeinen Sparken. Die Millionen deukſcher Rundfunkhörer, die deukſchen Künſktler und Sprecher hinker dem Mikrophon, die Arbeiter, Ingenieure und Techniker in den Sendehäuſern, wollen wir zu einer geſchloſſenen Willenseinheit zuſam⸗ menfaſſen. Die nakionalſozialiſtiſche Idee, das iſt un · ſer feſter Wille, ſoll den deukſchen Menſchen ganz und gar durchdringen und erfaſſen. Dazu iſt uns heuke der Rundͤfunk eine wichkiaſte Waffe, weil er unſere Volksgenoſſen von früh bis ſpät in den Miekskaſernen der Großſtädke, wie in den verſchwiegenſten Winkeln der enk⸗ legenen Dörfer faſt Skunde für Stunde be⸗ gleitet und führt. Kunſt, Geiſt, Kultur und politiſcher Wille der Nation finden im Rund⸗ funk ihren Niederſchloah. So wollen wir in den Orksaruppen des R..R. als Reichsver⸗ bandsmitalieder kämpfen, wie wir bisher in der Verbandsgruppe kämopfken, bis wir ein⸗ mal ſagen können, wir brauchen auch dieſen Kampf um den Rundfunk nicht länger zu führen, denn er iſt nun durch unſere Arbeit nakionalſoialiſtiſch geworden! Ich weiß, daß die Kämpfer und Kämpfe⸗ rinnen, die bisher in der Verbandsgruype Na⸗ tionalſozialiſten vorbildlich, wie es ſich für einen Nakionalſozialiſten verſkehk, ihre Pflicht kaken, dem Reichsyperband Deukſcher Rund⸗ funkfeilnehmer auch in der neuen Organiſa⸗ kionsform kreu bleihen werden und ich ver⸗ ſpreche Ihnen, im Kampfe nichk eher zu ruhen. als bis auch im Rundfunk die Bahn für na⸗ kionalſozialiſtiſches Wollen frei iſt. Dann wec · den wir mit dieſer revolukioni⸗renden Waffe der nenen Zeik der Well beweiſen, was deul⸗ ſcher Geiſt und deukſcher Wille vermag. Hevrbert Graß Kunſtmaler Herberk Graß iſt in weiteren Kreiſen vor allem als vornehmer Porkrät⸗ maler eigener Auffaſſung und erleſener Far⸗ benkulkur bekannk geworden. Der folgerichkige Werdegang dieſes hochbegabten Künſtlers läßt ſeine zeichneriſche wie ſeine farbenkechniſche Entwicklung als zwei weſenkliche Kompoſitions⸗ kräfte erkennen. Die zeichneriſche Ausdrucks ⸗ kraft hat ſich in geiſtreichen graphiſchen Blät⸗ kern voll Tiefſinn und weltanſchaulicher Größe bewieſen. Er geht dabei Wege, die uns an Klingers freie Geſtaltungsweiſe erinnern. Die ſchöpferiſche Phankaſie hat beſtimmke Ideal⸗ formen erſtrebk, die durchaus als nordiſche Menſchenbilder ſich gebärden. Der Künſtler hak jene ſelkene Ebene des Schaffens erklom⸗ men, wo Form und Farbe im Dienſt einer ofkmals philoſophiſch bedeukſamen, kultiſch reinen und religiös ernſten Gedankenwelt ſte⸗ hen. Es iſt überraſchend, wie im Bildnis die geiſtige Linie, die Weſenheit des Charakkers zu bewegten ſymboliſchen Hinkergründen hin⸗ drängt, wie gewiſſermaßen die ganze At⸗ moſphäre eines Menſchen lebendig wird. Graß pflegt eine reine Porkrätkunſt und meidet die geſellſchaftliche Glätte repräſenkakiver, aber ſeeliſch kühler Poſe. Seine Galerie bekannker Zeitgenoſſen aus Univerſität, Technik, Kunſt und Muſik wirkk wie maleriſche Symphonie, ohne das Bedeukſame des Inkellekks, der Seele und des Perſönlichen irgendwie zu opfern. Sich ſelbſt gekreu zu bleiben iſt des echken Künſtlers erſte Vorausſetzung. So gelingen auch ſehr ſchwierige und wenig gepflegke neue Techniken. Es iſt erſtannlich, wie Graß fünaſt Porkräts in kleinem Maßſtab als Aquarelle mit einer unerhörken zeichneriſchen Präziſion gehaltvoll und künſtleriſch reizvoll zu machen weiß. Er ſchöpfk hierbei aus dem Reichkum ſeiner Stillebenmalerei, die verſonnene, ver⸗ grübelkte Farbengedichte und Malerialſtudien Weiphnachisjeier hes Marine⸗Vereins Eine Weihnachtsfeier unker den ruh'nreichen allen Reichskrlegsflaggen und echk deulſch in ihrer ganzen Durchführung bot der Marineverein Mann⸗ heim ſe'nen übecaus zahlreich erſchlenenen Gäſten in den Räumen der Liederkafel. Nach einleikender Weihnachtsmuſtk und gemeinſam geſungenen Weih⸗ nachksliedern begrüßte der 1. Vorſtßende des Ver ⸗ eins, Herr Grakhwol, die Erſchienenen. In ſeiner ſchwungvollen und von vakerländiſchem Geiſt durchdrungenen Anſprache ermahnke der Redner zur inneren Ein'gkeit, um ſo nach außen unſece deukſchen Belange kakkräftiger verkreken zu Kön⸗ nen. Hierbei ſtreifte Herr Grathwol die Kolomal⸗ frage, mit welcher ſich ja nakurgemäß die Marine⸗ vereine ſbels ernſtlich befaßt haben. Unabläſſig ſoll der Kampf um die uns, unber lügenhaften Be· haupkungen geraubten Kolonlen weilergeführt we⸗⸗ den. Unter lebhafter Zuſt mmung ſchloß der Red⸗ ner mit einem Hipp⸗Hurca auf unſer geliebtes Va⸗ kerland. Die Frauengruppe des Vereins ſrug hierauf mit wirklich gutgeſchullem drelſtimmigem Chor ein Weihnachtsl'ederpolpourri vor. Den Malkcoſen⸗ tanz abſolvlerlen Frl. Colmorgen und Frau Huber wirklich vollendet ſchön. Bon Gönnern und Vereinsmligliedern waren ſüb⸗r 300(chöne Ge⸗ winne zut Tombola geſtiftet, d⸗ren Erlös nollei⸗ denden Kameraden eine Weihnachtsfreude berelken ſollen. Nach der Pauſe überbrachle Herr di. Hieke vom Mil'kärgauverband die beſten Brüße und Wünſche für das gube Gelingen des Feſtes und des weikeren ſchönen Zuſammenarbeitens mit dem Bruderverein. Ein drelakkiges Märchenſpiel, „Hänſel und Gretel“, von Mligliedern und Ange⸗ hörigen des Vereins mit viel Fleiß einſtudlert und gut dacgeſtellt von den Damen Alma Skech, Elſe Urbansky, Hanna Spreng, Ella Schakt ⸗ mann, Lydia Skech und Herrn Emil Feiber füllte den zweiten Teil des ſchönen Programms. Nach ein'gen von Herrn Feiber gut vorgekragenen Geſangseinlagen ſchloß das erhebende Feſt mit dem Weihnachtslied„O du fröhliche“. L2—. Der Krebs und ſeine Behanolung Die Reihe der diesjährigen Winbervockräge im Skädtiſchen Planekarium eröffnete der Leiler der Rönkgen⸗Abkellung der hleſigen Städtiſchen Kran⸗ kenanſtalken, Herr Dr. W. Diekrich, mit e nen Vorbrag über den Krebs. Wie Hert Dr. Dietrich einleitend bemerkle, will er, in einer Jeit, in der viel zu viel von unberufener Selte über den Krebs geredek wind einmal vom vollkommen neukralen Sbandpunkt aus das Problem kraß beleuchlen. Der Keebs iſt keine neuzeltliche Krankheitserſchei⸗ nung, ſondern das Krebsproblem war berelts im Alterkum akut. Ueberraſchend iſt, daß der Krebs⸗ erreger— enigegen anderec Behaupkungen— nicht gefunden iſt und'cht gefunden werden wird. Der Krebs iſt keine Infekklonskrankheik. Im Körper muß elne gewiſſe Krankheltsbereikſchaft da ſein, dazu kommen dann Relze verſchiedener Ack: Aeu⸗ ßere Schäden, chroniſche Enkzündungen, dauernde Verletzungen an derſelben Stelle bei beſtimmben Handarbe kern. Mutltermäler, die ſich enkzünde. können zu Krebs führen, eine gewiſſe Sorte Ani⸗ linfarben können Krebs verurſachen uſw. Es gibt einen Spelſeröhrenkrebs— mehr bei Mäanern als bei Frauen—, einen Lungenkrebs und der bei der Frau am häufigſten aufkretende. durch chro⸗ niſche Enkzündungen hervorgerufene Gebärmutkter⸗ krebs. Erkrankungen kommen vor beim Magen⸗ Eingang und beim Magen⸗Ausgang, beim Dick⸗ an Fell, Glas, Gold, Silber, Seide und Por⸗ zellan ſind. Der bunte vielgeſtaltige Rauſch machk den Maler krunken. Es gibt Wirkun⸗ gen der Palekte, die Muſik geworden ſind. Das iſt Graß der Lyriker. Er erobert ſich alt⸗ meiſterliche Ehrlichkeit zurück, den Reiz des Kleinen und Inkim⸗Wirklichen, die Luſt am Erzählen auszuſtrahlen. Graß hak aber ſchon in manchen Frauen⸗ köpfen ſeinen Blick für die ſeeliſchen Unker⸗ gründe des menſchlichen Weſens aufgezeigt und ſo das wahre verinnerlichle Porkrät er⸗ ſchloſſen. Die Zuſtändlichkeit des Porkräts, die mehr oder minder gegebene Fülle an Aus⸗ drucksmikkeln innerhalb einer Perſönlichkeit und ihrer geiſtigen Tendenz, ihrer maleriſchen Eignung, können einen phankaſtevollen Ma⸗ ler auf die Dauer nichk erlöſen von der Dä⸗ monie innerer Geſichke. Gewiſſe ſymboliſche und allegoriſche Züge ließen Ausflüge ins Reich der reinen ſpieleriſchen Einbildungskraft zu. Aber erſt der freie Vorwurf des monu⸗ menkalen Werks im Freskoſtil für einen kul⸗ tiſchen Raum beſtimmker Präqung gab Graß die Erfüllung ſeiner Kompoſikionskroft. Hier ſtehk die Auferſtehungsſzene in der Kirche zu Lahr in ihrer aufgereckken himmelwärks rei⸗ ßenden Wuchk, in der großon heftigen Ge⸗ bärde, in dem Lichkraum erfüllter Glorie, die aufloderk und aus den Tiefen nnerklärlich aufſchießk wie brennende Garbe. Eine Offen · barung von Farbe und Form, die leiden⸗ ſchaftlich geladen, ſinnenſtark und zualeich bei aller körperlichen Blöße packend, das Wun⸗ der neu, vielleicht nur um dieſen Preis neu erleben läßt. Eine ganze Reihe von Akken muß man kennen, um den ſteilen Weg zu verfolgen, der zu ſo ſoun⸗räner Körverbeherrſchung führk. Das iſt Graß der Anakom. Ohne die Ver⸗ ſchwiegenheit des Akeliers zu enkweihen und werdende Geſtalkungen zu vrofanieren, darf hier auf Chriſtus und die Sünderin hingewie⸗ darm und beim Maſtdarm, weil da die Ausſchei⸗ dungen ſißen bleiben, ſelkener beim Dünndarm. In den Speiſen werden Chemikalien mitgegeſſen, die die zarten Schleimhäute des Magendarmza⸗ nals verlehen. Geſchwüre im Magen können ſo aushe len, da ſie ja nicht alle bösarkig ſind, nur bei beſtimmben Geſchwülſten beſtehk die Gefahr der bösarkigen Umbildung.— Eine eigenkliche Verer⸗ bung des Krebſes iſt nicht möglich, nur können, falls in einer Familie immer wieder der gleiche Fehler gemacht wird, mehrere Milglieder davon befallen werden.— Geologen und Geophöſtker lehnen eine Bedeukung der Erbſtrahlen vollkom⸗ men ab und auch die vielgeprieſenen Radlumkom⸗ preſſe haben ke'nerlel Einfluß bei wirklichen Krebserkrankungen.— Zuſammenfaſſend wurde geſagk, daß durch eine hygieniſche Lebensweiſe. ſteis gute Verdauung dem Krebs vorgebeugk wer⸗ den kann und ſe früher die Diagnoſtik, deſto»rü⸗ her die Heilung. Eine Reihe von Lichtb'ldern, dre die verſchledenen Arten von Keebs in aller Deut⸗ lichkeit vor, während und nach der fachärztlichen Behandlung zeigken, illuſtrierten den Vorkrag, dem die zahlreichen Beſucher mit großem Inkeveſſe folg⸗ ben. en. Schacb-Ecke Am Sonnlag den 11. Dezember 1932, fand das Rückſpiel des Schachklub„Turm“ gegen den Schachklub„Anderſſen“ in Neckarau ſtakk. Dies⸗ mal konnte der Mannheimer Schachklub„Turm“ mit einem überlegenen Sieg von:2 aus'em Turnier hervorgehen. Neckarau kämpfte mit'nem großen Eifer und waren zeitweiſe ſehr ſpaanende Momente für Neckarau vorhanden. So endelen z. B. 2 Parkien, am 1. und 2. Brelk unentſchieden. Neckarau halte am 2. Brekk ſogar kheorekiſch Ge⸗ winnchancen, jedoch hatte der Gegner(Mannheim) durch geſchichkes Königsſpiel eine Paktſtellung er⸗ reichk. Folgende Mannſchaften ſtanden ſich ge⸗ genüber: Mannheim Neckarau 1. Brekt Prof. H. Kraft— Händle, Fritz:½ 2.„ Georg Skurm— Harrank:1½ 3.„ Schokt— Dörr, Okto•0 4.„ Krauß— Bauer:0 5.„ Georg Friß— Siegeler:0 6.„ Händle, Auguſt— Oſar 0˙1 7.„ Zimmermann— Gehring:0 8.„ Müller. Friß— Borcherk:0 9.„ Müller. Emil— Re kermann:0 10.„ Eberle— Ritzinger:0 11.„ Schmidt, Ferdinand— Daulh•0 Geſamkergebnis:2 Achkung Schachſpieler! Wie bereiks in einer Zeikungsnoliz erwähnk, veranſtallet der Mannheimer Schachklub„Turm“ ein Winkerkurnier. Hierfür iſt im Klublokal„Karl Theodor“ O 6, 2(pfiſterer) eine'nzeichnungs⸗ liſte aufgelegk, Meldeſchluß am 18. Dezember die⸗ ſes Jahres. Ich erſuche die Mliglieder, ſich einzukragen. Reue Mliglieder können zugeführt werden. Der Termin des Turnierbeg'nns wird noch bekannk ge⸗ geben. Schachklub Turm, Mannheim. —.— ſen werden, wo dieſe Dinge ihren gegenwär⸗ ktigen Ausdruckswerk am ſtärkſten bekunden. Der reinſte Eindruck harmoniſcher Schöpfer⸗ kraft geht von der Verſuchung des heiligen Ankonius aus, ein Werk, das geradezu gran⸗ dios aufgebauk iſt. Es iſt hier eine Deutung der Verſuchung ſelbſt gegeben, die ihresgleichen ſuchkt in Farbenklang, Körpergeſte, myſtiſcher Weihe und Reine, und ſtreniſcher Erokik eines Frauenreiqens, der an klaſſiſche Bildgeſtalkung mahnk. Bei der aus der Höhe beobachketen Szene, die überquillt an Erfindung bewegker Frauenakke und deren kühner Ueberſchnei⸗ dungen, die eine Farbenfreude virkuos model⸗ lierender Anakomiekennknis enkhüllt, krifft un⸗ ſer Blick auf den kiefgebeugten Ankonius, der im ſchwirrenden Reigen erokiſchen Tanzliedes und üppiger Leiber Verführung, wie beſchwö⸗ rend gen Himmel die Hände ausſtreckend, auf dem Schaktenriß eines Kreuzes ſteht, das dü⸗ ſter mahnend den Sinnenkanz durchfurcht. Hier ſtehen Gewalten gegeneinander, Ideen kämpfen miteinander. Hier bekennk ſich ein kief fühlender Menſch zur Legende, weikel ſie menſchlich, weltanſchaulich aus und befreit den Sinn allen Kampfes, der ewig zwiſchen Fleiſch und Geiſt ausgekragen wird. Es iſt unerfindlich, daß ſich die Kirchen unſerer Nach⸗ barſchafk nichk dieſe monumenkale Malerei zu⸗ nutze machen und ſo nur zu halben Löſungen kommen. Das iſt Graß der Kirchenmaler, wenn mit dieſem Work die kultiſche Seike ſeiner Bilder unkerſtrichen werden ſoll. Das Bild wäre unvollſtändig, wenn man makſtudlen, die wunderſame Kompoſitionen z. B. der Neckarkallandſchaft von einſamer Höhe her in einem Skil bewältigen, die die Schönheit der Naturformen in einen beſeel⸗ ken, prachtvoll gegliederken Raum hineinbannk. Der ſchönſte Beweis ſeines äußeren wie in⸗ neren Forkſchreikens ſind die Selbſtbildniſſe, die aus launiger Künſtlerphankaſie ſtammend, Parole-Ausdabe KREIS MANNHEIM Die Schriflleitung macht darauf aufmerkſam, daß in Zukunft der Texk für die Paroleausgabe jeweils am Tage vor dem Erſcheinungskermin bis Mittags 12 Uhr bel der Schriftleitung abgegeben werden muß, andernfalls keine Verankworkung für rechkze kiges Erſcheinen übernommen werden kann. Beamkenfachkurs findek heule, Mittwoch, den 14. 12., um 20.30 Uhr im Saalbau A 7, ſtatt, NS-Lehrerbund: Mittwoch, den 14. Dezem⸗ ber, 17 Uhr, Miiglederverſammlung in den „Gloria“-Sälen, Seckenhelmer Skraße. Erſcheinen Pflicht. Enkliehene Bücher ſind zurückzubringen. Orksgruppe Waldhof: Am Mittwoch, den 14. ds. Mes., abends 8 Uhr, findet in unſerem Orts⸗ gruppenheim(Alke Frankfurker Skraße 18)»ine NSBo-⸗Mitgliederverſammlung, ſtakt. Referat: Pg. Walber Jourdan. Erſchelnen iſt Pflicht. Aus⸗ weiſe milbringen. Am Samskag, den 17. ds. Mis., nachmitlags 4 Uhr, findet in unſerem Orksgruppenheim die Weihnachtsbeſcherung für die Kinder unſerer er⸗ werbsloſen Parkeigenoſſen, NSBo- und Frauen⸗ ſchaftsmilglieder ſtakk. Kirchliche Vereinigung e vangeliſcher Nalio⸗ nalſozlaliſten, Orlsgruppe Neckaran: Im oberen Rundſaal des evangellſchen Gemeindehauſes ſpricht 4 am Mittwoch, den 14. Dezember, abends 8 uhrr Herr Skadtpfarrer Kiefer über die küirchenpoli⸗ tiſche Lage. Zu dieſer Veranſtalkung ſind ſämk⸗ liche Gemeindegl'eder herzlichſt eingeladen. Orktsgruppe Neckaran der NSDAp. Mit Rückſicht auf die Veranſtalkung der Vereinigung evangeliſcher Naklonalſozialiſten fällt die ür Mittwoch anberaumte Sitzung der Amkswaller aus. Nächſte Sitzung wieder am 21. Dezember. Sküßpunkk Brühl. Die für vorigen Donnerstag angeſetzte Mitgliederverſammlung mußte infolge der Amtswaltertagung ausfallen. Die Verſamn⸗ lung findet daher heuke, Mittwoch, den 14. 12. abends.30 Uhr, im Partethe'm ſtbatk. Erſcheinen für Parbeigenoſſen, Mligllieder der NSBo, S⸗ Frauenſchaft und Hitlerjugend Pflicht. Stüßpunkt Brühl. Die diesjährige Weihnachts⸗ feier findet am Samsbag, den 17. 12., abends.30 Uhr im„Ochſen“ ſtatt. Reinerlös zu Guaſten ar⸗ beitsloſer und kinderteicher Parteigenoſſen. Schule für Politih. Der nächſte Schulungsabend am Donnerskag, den 15. 12. beginnt ſchon um 8 Uhr abends im Weinhaus„Hütte“. Um pünkt⸗ liches Erſcheinen wird erſuchk. Orksgruppe Sandhofen. Donnerskag, den 15. Dezember, 20.30 Uhr, Pflichtmitgliedervetſamm · lung im„Adler“. Referenk: Pg. Dr. Reuter. Kurs für Arbeller und Angeſtellte findek am Donnerslag, den 15. 12., um 20.30 Uhr im„Wark⸗ burghoſpiz“ ſtalk. Ortsgruppe Rheinkor. Freitag, 16. Dezember, im Warkburg⸗Hoſpiz. F 4. nachmittags 4 Uhr, Kin⸗ derbeſcherung, abends 8 Uhr Weihnachtsfeier, Theater, Gabenverlolung, Tanz. Eintrit 20 Pfg., Der Turnierleiter Skurm. Graß den Landſchafker vergäße. Es gibt Hei⸗ erwehine 10 pfrg. die eindringliche Sprache der Selbſtprüfung und Selbſtgeſtaltung deuklich hinter der lebens⸗ luſtigen Geſte verraken. Graß hat einen Ruf ſich erworben, der weik über Deulſchland hinausgeht. Das Beſte, das er zu ſagen hälkke, bliebe ſeiner deukſchen Heimak geweiht. Und das ſei der Ausklang ſeder Beſinnung über einen Menſchen und Künſtler, der unſeres Blukes und Geiſtes iſt, daß wir ihn mit ſol⸗ chem Werk bekrauen, das zum Ruhm des eigenen Volkes ſeiner ganzen De Entkfalkung verlangk. H. nnnnn Rund funt⸗Broaramm für Miktwoch, den 14. Dezember. Heilsberg: 13.05 Konzerk. 15.30 Kinderfunk. 16 Elternſtunde. 16.30 Konzerk. 17.50 Volksgeſund⸗ he'kspflege. 18.30 Schummerſtunde. 19 Bridge. 19.30 Tanzabend. 21.10 Urwald, Hörſpiel. 23.30 Konzerk. Königswuſlerhauſen: 12 Schallplakten. 14 Konzertk. 15 St. Nikolauls in Nok. 15.45 Frauenſtunde. 16 Pädagogiſcher Funk. 16.30 Konzerk. 17.30 Wellanfang und Weltende in den Religionen der Völker(). 18 Finniſche Muſik. 18.30 Verbre kung der deukſchen Sprache in der Welk(). 19 Engliſch. 19.35 Verwalkungsreform und Reichsſteuerverwalkung. 20 Unkerhalkungs⸗ Muſik. 20.30 Max Mell lieſt. 20.55 Unkerhal⸗ kungsmuſtk. 22.50 Tanz. München: 12 Konzerk. 13.15 Konzerkſtunde. 13.35 Zitheckrio 15.10 Für die Zugend. 15.30 Alpen⸗ vorlandſeen. 16 Kinderſtunde 17 Konzerk. 18.10 Engliſch. 18.35 Ellen Ammann 7. 19.05 Die Hugenokken. 23 Nachkmuſtk. Mühlacker:.20 Schallplatten. 10.05 Konzerk. 10.40 Brahms. 11.40 Werbekonzerk. 12 Kon⸗ zer. k 13.30 Schallplakten. 16 Kinderſtunde. 17 Konzerk. 18.25 Salzgewinnung. 18.50 Rechen⸗ kniffe. 19.30 Handharmontkakonzerk. 20 Soli⸗ ſtenkonzerk. 21.20 die Jagd nach dem Gold des Kapitlän Kid. 22.45 Mendelsſohn: Symphonie Nr. 3. Es iſt immer das vornehmſte Weſen einer Ju⸗ gend geweſen, daß ſie die Vorkämpferin neuer Ideale gegen verknöchertes und verſpießertes Bürger⸗ und Greiſentum wurde. Niemals jedoch gelang es einer jungen Generation ihr Ideal rein und klar ein Lebensalter hindurch zu erhalten. Gewiß, es waren andere Zei⸗ ten, als die deutſchen Burſchenſchafter gegen Metternich'ſche Reaktion die Klingen zogen. Wie aber kam es, daß dieſe deutſche Jugend ihre Ideale verwäſſern ließ, Kompromiſſe ſchloß und ſtatt Seite an Seite mit der auf⸗ begehrenden Arbeiter⸗ und Bürgerjugend im Kampfe für Freiheit, Ehre und Brot den Mann zu ſtehen, Philiſter wurde und die Volksgenoſſen den internationalen Bazillen auslieferte? Weil dieſe Jugend nicht un⸗ trennbar im Schickſale des ganzen Volkes wurzelte, weil Standes⸗ und Klaſſendünkel eine Kluft ſchufen— genährt durch wohler⸗ wogene„Erziehung“— und weil Führer fehl⸗ ten, die im Volke wurzelten und im Herzen ſeiner Jugend, die dieſer Jugend ein Ideal und eine Zukunft wieſen, die nicht den Her⸗ zenswunſch eines einzeknen, ſondern eines ganzen Volkes verwirklichten. Selbſtſüchtig und egoiſtiſch iſt niemals eine deutſche Jugend geweſen; das iſt erſt die Folgeerſcheinung pflichtvergeſſenen Beſitzes. Die heutige Jugend, deren Aufgabe es iſt das neue Reich, zu banen, iſt in Not und Elend groß geworden. Ihr Erbe iſt vertan! Ihre Väter haben die hiſtoriſche Stunde ver⸗ ſäumt dem Volksgenoſſen als Bruder die Händ zu reichen. Sie zerfleiſchten ſich gegen⸗ ſeitig und in dieſem Hader wurde das Reich machtlos und ehrlos; die Deutſchen brot⸗ und arbeitslos. Das eine hat dieſe Jugend denen voraus, die ſie„wurzellos“ ſchimpfen, weil ſie gewiſſe Beſitz⸗ und Erbrechte nicht aner⸗ kennen, ſie wurzelt in ihren Kinderjahren mitten im eigenen Volkstum. Junovolk gegen Klaſſe und Kaſte Dieſe Jugend will nichts für ſich; ſie hat gelernt Not und Entbehrung nicht mit Duldermiene, ſondern dem Stolz der Armut zu tragen. Das junge Deutſchland will alles für Volk und Vaterland, will die Grundſteine legen für ein Reich, in dem die nachſolgenden Generationen ar⸗ beiten und leben können. Es iſt gewiß nicht unſere Aufgabe unſeren Kindern und Kindeskindern ein bequem ge⸗ machtes Bett zu hinterlaſſen. Wir haben es ſelbſt erfahren, daß im harten Kampfe die Körper⸗ und Geiſtesgaben geſtählt werden. Die eine Pflicht aber hat die deutſche Jugend erkannt und lebt ihr: es gilt die Vorausſet⸗ zungen zu ſchaffen, den Boden zu roden, in dem künftige Generationen leben und ſchaf⸗ fen ſollen. Es gilt all das Trennende zu ver⸗ ſchweißen, das junge Volk für ein Ziel zu begeiſtern, dem alle folgen: Deutſchland! Das junge Deutſchland, das in der NSDa⸗ AP. ſeine ſtaats⸗ und machtpolitiſche Geſtal⸗ tung gefunden hat, iſt niemals Partei. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung trotzt jedem Auflöfungsdekret, auch wenn es den Namen des alten Feloͤmarſchalls von Hindenburg trägt. Einſam bei allem offiziellen Pomp hat der Herr Reichspräſident juſt am gleichen Tage ſeinen 85. Geburtstag gefeiert, als die deut⸗ ſche Jugend in Potsdam ihr Recht ſorderte. Er hat mehr als ein Menſchenalter Deutſch⸗ land geöͤient und— wenn er der Reaktion ſein Ohr öffnet— kein Recht ſich dem Deutſch⸗ land von morgen in den Weg zu ſtellen. Höchſte perſönliche und ſtaatsmänniſche Fä⸗ higkeit und Charakter zeigt ſich ſtets im Ver⸗ zicht. Die Forderung des jungen Deutſch⸗ lands iſt es, daß dem Manne die Führung übergeben werde, der ſeiner Jugend aus in⸗ nerſter Ueberzeugung das Vermächtnis gab: „Ihr ſeid einmal unſer Volk, nicht die Hoffnung, ſondern die Vollendung deſſen, was wir hoffen!“ Hitleriugend im Anmarſch Wer einen Weg geht, ſteil und hart, der tut gut, ſich ſeines Wegs zu vergewiſſern. Umſchau wird not. Rückſchau wird not. Da rollen die Bilder ab des erſten ſchweren Kampfes. Vergangenheit wird zum Film. Da ſinnſt Du und lachſt Du. Da wirſt Du zum Kritiker Deiner ſelber. Du ſiehſt die Fehler. Du löſt die Zweifel. Du erhältſt neuen An⸗ ſporn. Deine Treue wird unerbittlich. Dein Glaube wird unumſtößlich. Dein Eifer wird unermüdlich. Denn ſchlapp machen nur Fau⸗ le. Denn verzweifeln tun nur Zage. Denn abfallen können nur Halbe. Und ſiehſt Du zurück: ſo ſind die Schlappen verſchwunden, die Verzweifelten zerbrochen, Jugend Während Deutſchlands größter Notzeit fei⸗ ert die Reaktion, geſtützt durch die Front von der KpPD.(ſ. Reichspräſidentenwahl) bis hinüber zu den ſchleichenden Deutſchnationa⸗ len, die größten Triumphe. Dieſe Reaktion, der es gelang dem deutſchen Volk Notverord⸗ nungen zu beſcheren, die gerade der Jugend die größten Belaſtungen brachten. Notverordnun⸗ gen die einerſeits beſtimmen, daß jugendliche Arbeitsloſe unter 18 Jahren keinerlei Un⸗ terſtützung erlangen, andererſeits verlangen, daß noch in Arbeit ſtehende Jungarbeiter ihre arbeitsloſen Angehörigen unterſtützen müſſen. Durch dieſe Einſchränkungen iſt es einem Jungarbeiter oder Jungbauern heute ſelten möglich die Mittel zur Beſchaffung für erwei⸗ ternde Berufsbildung, wie Kurſe und dergl., aufzutreiben. Aehnlich iſt es durch die Ein⸗ führung der Steuergutſcheine geworden, durch welche tauſende Jungarbeiter⸗ und Arbeiter⸗ innen zum Ausbeutungsobjekt gewiſſenloſer Ar⸗ beitgeber werden. Dieſen Unangerechtigkeiten, die nur eine geringe Ausleſe vieler ſind, die ganz den Gedankengängen der Reaktion ent⸗ Jugendbewegung ſprechen, ſetzt die nat.⸗ſoz. Ein altes Stadthaus als Jugendherberge In dem waldeckſchen Städtchen Corbach hat man das alte Steinhaus als Jugendherberge eingerichtet. Das ehrwürdige Haus hat eine reiche Geſchichte. in Not! den Nationalſozialismus entgegen, jenen Na⸗ tionalſozialismus, den die Reaktion bewußt dem Marxismus gleichzuſtellen wagt. Unter Nationalſozialismus verſtehen wir den Geiſt, der in kleinem Kreiſe unter guten Kameraden lebt. Nationalſozialismus iſt der Einſatz Aller für den Einzelnen, er iſt die Betätigung deſ⸗ ſen, was das Chriſtentum Nächſtenliebe nennt. Nationalſozialismus iſt Gemeinnutz vor Ei⸗ gennutz, der leitende Grunoͤgedanke des Pro⸗ gramms unſeres Führers Adolf Hitler. Wir ſehen im Nationalſozialismus nicht ſoziales Lelt und verbreitet euere Jugend- zeitungen! ieeee e e eeeee Mitleid, ſondern das Recht, das uns nach Na⸗ tur und Geſetz zuſteht. Um dieſes Recht ſteht die revolutionäre Jugend Adolf Hitlers im härteſten Ringen mit den Mächten der Reak⸗ lion. Es ergeht daher an alle Parteigenoſſen und ⸗genoſſinnen, Lehrer, Geiſtliche Jugend⸗ pfleger, Rechtsberater uſw. der Ruf, dieſen Kampf der notleidenden Jugend mit allen Kräften zu unterſtützen. Meldet euch als Mit⸗ arbeiter bei der Bannführung der.⸗J. Sozialreſerent Eugen Leibrandt Karlsruhe, Kaiſerſtraße 123. Sprechſtunden: Montags, Mittwochs und Freitags von 14 bis 19 Uhr. und aus den Halben iſt nie was Geſcheites geworden. Aber durch Dick und Dünn, durch Stahl und Blut, ſind wir mehr geworden, ſtärker ge⸗ worden. Die nationalſozialiſtiſche Zugend marſchiert. Und mögen die Gegner ſich über uns mucken. Die braunen Stürme ſtehn. Und Jahr um Jahr rückt in langen Kolon⸗ nen nach die junge braune Front, die deutſche Jugend. Da kommt eine Zugend, die aus den Parteien herausgewachſen iſt, aus allen Schichten und Ständen, aus allen Schulen und Ländern, und die hineinwächſt in das werden⸗ de deutſche Volk. Doch Um⸗ und Rückſchau halten uns nicht auf: ein Blick und weiter, ein Atemzug und weiter. Nicht Denken, ſondern Tat iſt unſer Sieg. Parteien zerſchlagen. Klaſſen zerſchla⸗ gen. Kaſten zerſchlagen. Fronten zerſchlagen. Feſſeln zerſchlagen. Kämpfen und Schaffen. Und einmal wird Deutſchland ſein. Pfr. ———mnnhnneeee. Der Hitlerjunge erzählt: Ein heimeliger Wintertag und ein unheimlithes Ende Von Walter Schweter ih. Geht man nach wochenlangem erzwun⸗ genem Stubenhocken zum erſten Male wieder auch nur ein kleines Stück unſern heimatli⸗ chen Bergen entlang und über ihre Höhen, dann kann man es nicht glauben, daß man ohne zwingende Gründe ſeinen Leib und ſein Geld ins Ausland tragen mag. Wie habe ich aufgeatmet, als ich wieder das winterliche Raunen der Bäche, die Stille der heimatlichen Täler und Höhen, die Ruhe und Schlichtheit der Dörfer und Höfe, die Heime⸗ ligkeit und Märchenhaftigkeit des Heimatwal⸗ des, den an Holzhauerkaffee, kniſternde Bu⸗ chenſcheite, Räucherwurſt, Milch und Butter erinnernden Duft aus den Holzſchlägen und Ställen um mich hatte. An einem vereiſten Bachrand ich entlang. Die Gräſer ſind zu Gnomenleibern erſtarrt und warten auf die Sonne, die in meinem engen Tal zur Winterszeit nicht lan⸗ ge verweilt. Ich gehe ein Stückchen des We⸗ ges mit einem dick braun und kraus bezopften Mädel. Es hat in der rotgeſrorenen Linken dugend heraus Der Monat Jannar ſoll zum Werbemonat Jugend werden. In Stadt und Land wird jeder Hitlerjunge und jedes Hitlermädel ſich in den Dienſt der Sache ſtellen. Bereitet Jngendkundgebungen vor. Ruft die Zngend in Euern Werbeabenden dalemmen. Werbt durch Jugendtreffen. Nehmt Eure Jugendgenoſſen mit zu Spiel und Fahrt, damit ſie Euch und Enre Arbeit kennen lernen. Fordert Jugendredner an! Laßt Euch Aufnahmeſcheine ſchicken! Sammelt die Jugendbeilage der..⸗Preſſe und gebt ſie weiter. Beſellt Propagandanummern der Jngendpreſſe beim N..⸗Jugendverlag in München. Stellt alles in den Dienſt der Werbung. An die Arbeit! Heil Hitler! 1 gez. Friedhelm Kemper, Bannführer der 5H.⸗J. einen Bücherpack, in der Rechten einen halb⸗ gefüllten Ruckſack, den es von Zeit zu Zeit auf die andere Schulter wirft, um den immer wieder rutſchenden Strumpf hochzuziehen. Kommt eine Schleift yn, dann gleiten wir beide raſch drüber hin, und dann iſt wieder der böſe Strumpf in Ordnung zu bringen. Wie ſchön iſt dann von der Höhe der Blick in die ſchon beſchatteten Täler und auf die noch warm beſonnten Kuppen und Höhenzüge, die ſich hier weiß im Schnee, dort grau und gelb und grün und in dem in der Sonne auf⸗ flammenden Rot der Waldrandbüſche unter dem blauen Himmel wie an Frühlingstagen dehnen. Von den Obſtbäumen in den Wieſen kommt das Arbeitslied der Baumſchere, von den Holzſchlägen das der Säge und vom alten Birnbaum neben mir das des hungrigen Kleibers, der ſeinem Freund den gicken Moosrock zerklopft, damit er an den Rath⸗ mittagstiſch kommen kann. Ich bin wieder auf dem Ruckweg. Tal und Stadt liegen in den Schatten des Winter⸗ abends. Aber die Dörfer droben ſind noch immer im warmen Glanz der Sonne, und ich bald am warmen Herd der Herberge. Sie ſteckt in einem verlaſſenen Teil einer Fabrikanlage, hat aber alles, was zu einem rechten Jugendlager gehört, und ich krieche nach dem Abendimbiß zufrieden müd in mein Bett. Weil ſich aber mein Schlafraum nicht abſchließen ließ und man nie weiß, ob und ſo, ſtelle ich einen Stuhl als Wachtpoſten vor die Werbemonat Jannar Reichsjugenoͤführer Baldur von 1 M. d. R. ſpricht endgültig am 25. Januar in Freiburg, am 26. Januar in Offenburg, am 27. Januar in Mannheim. Gauleiter Robert Wagner, M. öd. L. ſpricht in Karlsruhe und verſchiedenen anderen ZJugendkundgebungen. Bannführer Kemper ſpricht am 7. Januar in St. Georgen, am 8. Januar im Unterbann 114, am 14. Januar und 15. Januar im Unter⸗ bann 142, am 21. Januar in Mosbach, Unterbann 112. eeeeeee Tür. Und weil auch der Putzfrau blecherne Kehrichtſchaufel und ihr langer Beſen nahe ſind, lehne ich auch dieſe zwei noch an den Stuhl, damit ſie mich mitwecken, wenn einer an meinen Lanoͤſtreicherſack will. Dann ſchlafe ich feſt und ſüß. Von einem Krach, der den Zuſammenbruch der ganzen Fabrik anzukündigen ſchien, werde ich aus dem Schlaf geriſſen, und meine entſetz⸗ ten Augen die nichts mehr wiſſen von Schau⸗ fel und Stuhl und Beſen, ſtarren in das ſchwarzbärtige Geſicht eines erſt fluchenden, dann lachenden Mannes. Es iſt aber zum Glück nur das des Nachtwächters der Fabrik, der nur einmal hat ſchauen wollen, ob in der Bubenkammer alles in Ordnung iſt. Ich habe ihm zum Glück in meiner Schlaf⸗ trunkenheit weder etwas an den Kopf werfen, noch reden können, und er war ſchneller ver⸗ ſchwunden, als vielleicht mein Geſchoß bis zur Tür gebraucht hätte. Ich laſſe alles an der Tür liegen wie es lag, ehe der Nachtwächter das Licht wieder ausgeknipſt hatte, und ſchlafe bis in den hellen Tag hinein. And gä es niemals ein Gelingen Baldur von Schirach Und gäb es niemals ein Gelingen Wir glauben doch an unſern Staat; Und könnten wir ihn nie vollbringen, Wir ſetzen alles in die Tat. Selbſt wenn die letzten Sterne ſterben Und alle Hoffnung untergeht: So kann uns keine Macht verderben, Daß einer von der Fahne geht. Und würden wider uns vexbünden Sich Himmel, Hölle und die Welt: Wir blieben aufrecht ſteh'n und ſtünden, Bis auch der Letzte niederfällt. Aus:„Die Fahne der Verfolgten“ Ne.⸗Jugendderlag, München. (Bericht Die ſtaa größten d ſchen Lloy gewährt 1 gereicht zu ſer Unter ſtellen. 2 nenverkeh mehr zur dereien ve anderweit der Verke ſtillgelegte Lloyd in Schiffe an dings ve über den Die Rum nau⸗Levar werb geb lich ⸗billig. haben ſie Schiffen u deutſchen in erſter Wahrſchei darauf, de ihrer Zw den. Fü Preis vor lionen R men, daß Wert hab daß ſie b Summe z3 Anſchein, genblicklie ſchließt, d Rꝛugt (Berich Der an Bons hat öffentlicht dolf Karf ter erheb werden n naten de einen Ve nen hat. erwähnte keiten di 51 Mill. klärt hie. ders noe NSK 2 in die le entwickel und der delspolit Verſchlec in den Milliarb. 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Die ſtaatlichen Subventionen, die den beiden größten deutſchen Reedereien, dem Norddeut⸗ ſchen Lloyd und der Hapag, im vorigen Jahre gewährt werden mußten, ſcheinen nicht aus⸗ gereicht zu haben, um die finanzielle Lage die⸗ ſer Unternehmungen auf die Dauer ſicherzu⸗ ſtellen. Da die Einnahmen ſowohl im Perſo⸗ nenverkehr, als auch im Frachtgeſchäft immer mehr zurückgegangen ſind, müſſen die Ree dereien verſuchen, ihre angeſpannte Finanzlage anderweitig zu entlaſten. Ein Mittel dazu iſt der Verkauf von unrentablen oder auch von ſtillgelegten Schiffen. So hat der Norddeutſche Lloyd in den letzten Monaten insgeſamt 12 Schiffe an die Sowjetunion verkauft. Neuer⸗ dings verhandelt die Hapag mit Rumänien über den Verkauf von 3 größeren Schiffen. Die Rumänen wollen den Verkehr auf der Do⸗ nau⸗Levante⸗Strecke verſtärken. Da der Er⸗ werb gebrauchter Schiffe naturgemäß weſent⸗ lich⸗billiger iſt, als der Kauf von Neubauten, haben ſie ſich nach Reedereien mit geeigneten Schiffen umgeſehen. Da ihnen die Notlage der deutſchen Schiffahrt bekannt iſt, kamen für ſie in erſter Linie deutſche Reedereien in Frage. Wahrſcheinlich ſpekuliert man in. Rumänien arauf, daß die deutſchen Geſellſchaften infolge ihrer Zwangslage beſonders billig ſein wer⸗ den. Für die 5 Hapag⸗Dampfer wird ein Preis von 52 Millionen Lej, das ſind 1,3 Mil⸗ lionen RM., genannt. Es iſt kaum anzuneh⸗ men, daß die 5 Dampfer einen derart niedrigen Wert haben. Man kann ſich auch nicht denken, daß ſie bei der Hapag mit einer ſo geringen Summe zu Buche ſtehen. Es hat demnach den Anſchein, daß die Hapag zur Entſpannung au⸗ genblicklicher Schwierigkeiten ein Geſchäft ab⸗ ſchließt, das bilanzmäßig einen Verluſt bringt. Reuer Verluft bei Rudolf Karſtadt 9 Millionen in ſieben Monaten (Bericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 13. Dez. Der amerikaniſche Treuhänder der Karſtadt⸗ Bons hat jetzt in Newyork einen Bericht ver⸗ öffentlicht, aus dem hervorgeht, daß die Ru⸗ dolf Karſtadt AG., die im vorigen Jahre un, ter erheblichen Opfern der Aktionäre ſaniert werden mußte, bereits in den erſten ſieben Mo⸗ naten des laufenden Geſchäftsjahres wieder einen Verluſt von 8,9 Mill. RM. zu verzeich⸗ nen hat. Ende Auguſt überſtiegen nach den erwähnten Bericht die laufenden Verbindlich⸗ keiten die vorhandenen flüſſigen Mittel um 51 Mill. RM. Die Karſtadt⸗Verwaltung er⸗ klärt hierzu, daß ſie den Bericht des Treuhän⸗ ders noch nicht kenne und deswegen zu den ler wird. angegebenen Zahlen auch noch nicht Stellung nehmen könne. Dieſe Erklärung mutet mehr als eigenartig an. Es iſt nicht anzunehmen, daß der Treuhänder ſich die Zahlen aus den Fingern geſogen hat. Im übrigen muß doch die Karſtadt⸗Verwaltung wiſſen, ob die ange⸗ gebenen Zahlen richtig ſind oder nicht. Sie ſollte deshalb klipp und klar zugeben, daß ſie ſchon wieder große Verluſte„herausgewirt⸗ ſchaftet“ hat oder ſie ſollte beweiſen, daß die Ziffern nicht ſtimmen. Amil. Stützung des Getreldemarktes (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung). Berlin, den 12. Dezember. Amtlich wird mitgeteilt:„Am Getreidemarkt iſt gegenwärtig eine ſaiſonübliche Steigerung des Angebots zu verzeichnen. Von der Deut⸗ ſchen Getreide⸗Handels⸗G...., werden dem⸗ entſprechend zur Stützung des Marktes ſtär⸗ kere Mittel eingeſetzt. Das wird auch für die weitere Dauer des Saiſondruckes ohne weite⸗ res möglich ſein, da ſich die ſtaatliche Stüt⸗ zungsſtelle gerade erſt im Anfang der Ver⸗ wendung der im November von der Reichs⸗ regierung bereitgeſtellten Mittel befindet. Die Stützungstätigkeit der D..H. wird auch nach Neufahr 1933 nicht aufhören. Es bleibt dem⸗ nach der Grundſatz beſtehen, daß es für den Landwirt falſch iſt, in Zeiten weichender Prei⸗ ſe Ware zu verkaufen und in Zeiten ſteigen⸗ der Preiſe dem Markte fernzubleiben.“ Der letzte Satz dieſer amtlichen Mitteilung wirkt geradezu grotesk. Jeder Landwirt weiß, daß er ſeine Ware möglichſt dann verkauft, wenn der Preis für ihn günſtig iſt. Was nützt ihm aber dieſe Erkenninis, wenn er Geld braucht und deshalb gezwungen iſt, ſein Getreide um jeden Preis zu verkaufen. Es ſoll nicht verkannt werden, daß man bei der ſtaatlichen Stützung des Getreidemarktes den guken Willen hat, der Landwirtſchaft zu die⸗ nen. Warum ſieht man aber dem meiſt in jüdi⸗ ſchen Händen befindlichen Getreidehandel nicht etwas mehr auf die Finger. Denn hier liegt der Kern des Uebels. Der Getreidehandel manipuliert die Preiſe einmal herauf und einmal herunter, wie es ihm gerade in ſeine Spekulationen paßt. Die ſogenannten„amtlichen“ Produktenbörſen lei⸗ ſten dieſem Treiben des Getreidehandels mei⸗ ſtens noch Vorſchub. Anſtatt alſo dem Landwirt gute Ratſchläge zu geben und ihm weiſe Lehren zu erteilen, follte man viel mehr verhindern, daß das Ge⸗ treide zum Spekulationsobjekt jüdiſcher Händ⸗ Damit wäre der Landwirtſchaft wirklich gedient. Schrumpfung des Weihandels Msk Der internationale Handel hat ſich bis in die letzten Monate hinein deutlich abwärts entwickelt. Trotz des Abkommens von Ouchy und der Konferenz von Streſa zeigt die han⸗ belspolitiſche Lage im 3. Qnartal eine ernente Verſchlechterung. Die Welteinfuhr ſenkte ſich in den Monaten Juli bis September auf 11,48 Milliarden RM. gegenüber 13,40 Milliarden RM. im 2. Quartal und 13,99 Milliarden RM. in den erſten drei Monaten des laufenden Jahres. In entſprechendem Tempo hat ſich auch die Weltausfuhr anf 10,32 Milliarden RM. er⸗ mäßigt nach 11,34 Milliarden RM. im Vor⸗ vierteljahr und 12,32 Milliarden RM. in den erſten drei Monaten. Dabei iſt zu berückſich⸗ tigen, daß jahreszeitlich während der Herbſt⸗ monate mit einer Belebung des geſamten Außenhandelsgeſchäfts zu rechnen geweſen wäre. Bemerkenswert iſt, daß der Außenhandel der enropäiſchen Länder ſich im Vergleich zum Vor⸗ jahre ſtärker ermäßigt hat als derjenige der außerenropäiſchen Staaten; und zwar gilt dieſe Feſtſtellung ſowohl für die Ein⸗ wie auch für die Ausfuhr. Auch iſt zu erwähnen, daß der Export der europäiſchen Staaten prozentual ſtärker geſchrumpft iſt als die Einfuhr, wo⸗ gegen die Handelsbilanzen der außerenropä⸗ iſchen Länder im Vergleich zur Ausfuhr⸗ ſchrumpfung eine geringere Exportſenkung er⸗ fahren haben. Im einzelnen ergibt ſich folgen⸗ des Bild des Welthandels: Die Eutwicklung des Welthandels während der letzten 12 Monate (in Millionen Reichsmark) Europa Einfuhr Ausfuhr 3. Quartal 1931 12 842,4 10 567,6 1. Quartal 1932 9 234,6 6 971,1 2. Quartal 1932 8 935,8 6 715,9 g. Quartal 1932 7 778,7 6 188,7 Veränderg. 3. Quart. 32 gegenüber 9. Quart. 31—389,4%— 38,37% Außereunroan Einfuhr Ausfuhr 3. Quartal 1931 6 046,0 6 211,1 1. Quartal 1932 4757,0 5 351,8 2. Quartal 1932 4 460,8 4 6²0,6 3. Quartal 1932 3 730,3 4127,7 Veränderg. 3. Quart. 32 gegenüber 3. Quart. 31— 38,37%—33,570 Geſamt Einfuhr Aus fuhr g. Quartal 1931 18 886,4 16 778,7 1. Quartal 1932 13 991,6 12 322,9 2. Quartal 1932 13 396,6 11 336,5 3. Quartal 1932 11 480,% 10 316,1 Veränderg. 3. Quart. 32 gegenüber 3. Quart. 31— 39,2%— 38,57% Franlurter Zörle Frankfurt, 13. Dez. Tendenz: uneinheitlich. Die Börſe verzeichnete bei ruhigem/ Geſchäft eine uneinheitliche Ten⸗ denz. Berliner Blättermeldungen, daß die J. G. Farben⸗ induſtrie mit 5 des Reiches einen Teil der Gelſenlirchener Maforität ge⸗ gen Stahlvereinsaktien zu erwerben, wurden dementiert. Trotzdem waren Stahlverein noch etwas höher. Anre⸗ gende Momente lagen ſonſt nicht vor. Mit Intereſſe er⸗ wartet man heute nähere Ausführungen des Reichsfinanz⸗ miniſters über die Finanslage. Am Farbenmarkt er⸗ öffneten Farben 4 Proz. 2 Auch Deutſche Erdöl und Rütgers je 4 niedriger. Da⸗ gegen waren Scheibeanſtalt ſtärker befeſtigt und bei leb ⸗ hafter Nachfrage um 2 Proz. gebeſſert. Am Elektromarkt war die Kursbildung uneinheitlich. Felten, Lahmaher, Licht und Kraft behauptet, dagegen verloren AEG. 74, Bekula 14, Siemens und Schuckert je 14 Proz. Am Mon⸗ tanmarkl lagen Gelſenkirchen und Phönir behauptet, Man⸗ nesmann, Klöckner ½% Proz. höher, dagegen RAhein⸗ ſtahl 54 Proz. niedriger. Am Kalimarkt waren die Aktien um 1½% Proz. gedrückk. Feſt lagen dagegen Zellſtoſſwerte, Waldhof%, Aſchaffendurg 14 Proz. höher. Schiffahrts⸗ aktien durchweg i4 Proz. ſchwächer. Der Markt der Ein⸗ zelwerte zeigte nur wenig Veränderungen. Man hörte Holzmann ½ Proz. niedriger. Der Rentenmarkt lag aus⸗ geſprochen ſchwächer. Altbeſitz 3½ Proz., ſpäte Schuld⸗ buchforderungen 16 Proz. niedriger. Tagesgeld 3½ Proz. Berliner Börſe Berliner, 13. Dez. Nach der geſtrigen Aufwärtsbewe⸗ ung traten heute bereits Müdigkeitserſcheinungen ein. as Fehlen der zweiten Hand machte ſich wieder bemerk⸗ bar. Die Spelulation, die ſich den geſtrigen Anlagekäu⸗ ſen des Publikums angelchlolſen hatte, konnie heute ihre dem Reich verhandele, um aus dem Beſitz HAVDEIL UGVD MIRTSCHAFT Die deutſche Einfuhr iſt ſeit Auguſt ſtär⸗ ker als ſaiſonüblich geſtiegen. Im Oktober er⸗ reichte ſie wieder annähernd 400 Mill. RM. Auch die Entwicklung der Ausfuhr zeigt wäh⸗ rend der letzten Monate ein günſtigeres Bild. Zwar blieb die normalerweiſe zu Beginn des zweiten Halbjahres einſetzende Saiſonbelebung der Ausfuhr diesmal zunächſt aus. Im Sep⸗ tember und Oktober ſetzten ſich die jahreszeit⸗ lichen Tendenzen jedoch durch. Die Ausfuhr ſtieg von 428 Mill. RM. im Auguſt auf 482 Mill. RM. im Oktober an. Im ganzen bleiben die Ausſichten der Haupt⸗ bilanzentwicklung nach wie vor ungünſtig. Dies gilt ſowohl für den Welthandel ſchlecht⸗ hin als auch ſpeziell für die Entwicklung der deutſchen Handelsbilanz. Falls ſich die kon⸗ junkturelle Belebung im Inland fortſetzen ſollte, würde auch die Einfuhr weiter ſteigen. Daß eine derartige Zunahme der Einfuhr durch eine günſtigere Entwicklung der Ausfuhr wett⸗ gemacht werden könnte, iſt bei der ſehr unbe⸗ ſtimmten Tendenz der Weltkoniunktur un⸗ wahrſcheinlich. Auch wenn ſich die Koninunktur in der Welt beſſern ſollte, würde die Ausfuhr nur langſam ſteigen. Wie aus den obigen Darlegungen hervor⸗ geht, mird ſich auch für die nähere Zukunft der Außenhandel nicht beſſern. Zen tagleaæae Vitsckaętslleollaclten Die Münzſtätten haben zu tun Die Tätigkeit der deutſchen Münzſtätten er⸗ ſtreckte ſich im November auf die Ausprägung von 550 000 RM. Fünf⸗, 300 000 RM. Drei⸗ markſtücken, 1741144 RM. Zehn⸗, 24000 RM. Vier⸗ und 42 137 RM. Einpfennigſtücken. Un⸗ ter Berückſichtigung der wieder eingezogenen Münzbeträge ergibt ſich zu Ende November ein Geſamtſcheidemünzenbeſtand von 1 677.26 (1 676.21) Millionen RM. Hiervon waren in Mill. RM. 758.89 Fünf⸗, 269.14 Drei⸗, 213.64 Zwei⸗, 256.29 Einmark⸗, 73.29 Fünfzig⸗, 65.51 Zehn⸗ 28.05 Fünf⸗,.97 Vier⸗,.0 Zwei⸗ und .48 Einpfennigſtücke. Auf die Münzſtätte Karlsruhe entfiel im November eine Prägung von 300 000 RM. Dreimark⸗ und 6000 RM. Vierpfennigſtücken, in München wurden keine Münzen geprägt, in Stuttgart ebenfalls nicht. gandelsklafjenverordnung für Kar⸗ toffeln Im Reichsgeſetzblatt vom 9. Dez.(Nr. 78) iſt eine Veroroͤnung des Reichsernährungs⸗ miniſteriums über Bildung von Handelsklaſſen für Kartoffeln veröffentlicht. Sie enthält Be⸗ ſtimmungen über Mindeſtanforderungen der beiden Handelsklaſſen„Speiſekartoffeln, Son⸗ derklaſſe“ und„Speiſekartoffeln Handelsklaſſe“. Soweit an Börſen Preiſe für Speiſekartoffeln feſtgeſetzt werden, hat ſich die Preisfeſtſetzung auch auf Kartoffeln der geſetzlichen Handels⸗ klaſſen zu erſtrecken. Der Zeitpunkt des In⸗ krafttretens der Verordnung wird noch beſon⸗ ders bekanntgegeben. Aheinijche onpothekenbank Der badiſche Innenminiſter hat auf Grund des§is der Verordͤnung des Reichspräſidenten über die Zinserleichterung für den landwirt⸗ ſchaftlichen Realkredit vom 27. September 1932 als Aufſichtsbehörde erklärt, daß nach ſeinen Feſtſtellungen die Rheiniſche Hypothekenbank Mannheim in der Lage iſt, ihre Schuldver⸗ ſchreibungen in bisheriger Höhe weiter zu ver⸗ zinſen. Beſtände meiſt nur auf ermäßigtem Niveau abſtoßen. Das Geſchäft war weſentlich ruhiger als geſtern. Infolge der bevorſtehenden Erklärungen des Reichsfinanzminiſters über den Stand der Reichsfinanzen war die Stimmung re⸗ ferviert. Die bereits dementierten Gerüchte, daß die J. G. Farbeninduſtrie mit dem Reich über einen Tauſch der Gel⸗ fenkirchener Majorität gegen Stahlvereinsaktien des Far⸗ benkonzerns verhandele, vermochte die Tendenz nicht zu beeinfluſfſen. Das Intereſſe des Publikums erſtreckte ſich heute mehr auf den Rentenmarkt, an dem die Koupon⸗ erlöſe, die teilweiſe bevorſchußt werden, Anlage finden. Von Obligationen konnten Krupp 1½ und Höſch 1% ge⸗ winnen. Auch Vereinigte Stahl⸗Obligationen waren faſt 1 Proz. höher. Reichsbahnvorzugsaktien wurden mit 93,5 (93½6) bezahlt. Am Akienmarkt beſtand für Höſch in Nach⸗ wirkung des Abſchluſſes noch etwas Intereſſe. Montanwerte waren im allgemeinen gut gehalten. Gelſenkirchen wurden ſogar anfangs etwas höher bezahlt. Am Elektromarkt wa⸗ ren Siemens 2 Proz. niedriger. Farben verloren 1½ Proz. Angeblich ſoll wieder ſogenanntes Kofferware herausgekom⸗ men ſein. Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke waren wieder beachtet. Schwach lagen Braunkohlenwerte. Bubiag und Eintracht minus 2½, Rheiniſche. Braunkohlen minus 14. Ehade gaben um 4 Mark nach. Oberkoks konnten auf Mel⸗ dungen über eine beſſere Beſchäftigung des Unternehmens 5% Proz. gewinnen. Auch Polyphon lagen wieder feſt. Tagesgeld war unverändert mit 495, teils 4½ zu haben. Das Pfund war mit 3,25 56 wieder etwas ſchwächer. Berliner Produkfenbõrſe Berlin, 13. Dez. Weizen, märk. 76 Kg. 188—90. Dez. 206— 203,5. Märs 207—06 5. Mat 210—10. Tendenz: flau.— Roggen, märk. 71/72 Kg. 152—54. Dez. 165—164,5 März 167,25— 67. Mal 170,5—70,5. Vereinz. Auswuchs⸗ und Schmachtkorn zuläſſig. Tendenz: matt.— Braugerſte 168—78. Futtergerſte 155—66. Tendenz: matt.— Hafer, mürt. 119—33. Deg. 128; Märg 129,5—29. Tendenz: mat⸗ ter.— Weizenmehl 238,5—20,6. Tendenz: ruhig.— Rog⸗ ———* 19,5—21,7. Tendeng: matter.— Weizenkleie 9,1 s 9,4. Tendenz: ruhig.— Roggenkleie 8,7—9. Tendenz: ſtill.— Biktorigerbſen 21—26. Kl. Speiſeerbſen 20—22; ———— 14—16; Peluſchken 13—15; Ackerbohnen 13,5 is 15,5: Wicken 14—16; Lupinen blaue—11, gelbe 12 — 15————. rdnuß⸗ „6: Erdnußßkuchenme„8; Trockenſchnitzel 8,8; extrah. Solabohnenſchrot 10, dto. 10,7. Franlfurter Produltenbõrſe Srankfurt, 12. Deg. Amtlich notierten: 20,50—20.60. Roggen 16,25. Sommergerſte vauuzwecke 18,00—18,50. Hafer inl. 13,40—13, 75. zenmehl ſüdd. Spez. Null 28,65—29,25; niederrhein. 28,50—29,00. Rog⸗ genmehl 23,00—24,25. Weizenkleie 7,75. Roggenkleie.35. Sojaſchrot 10,75—10,85. Palmkuchen 8,75—9,00. Erdnuß⸗ kuchen 12,75—13,00. Heu ſüdd. 4,60—4,80. Weizen⸗ und Roggenſtroh, drahtgepr. gebündelt 2,25—2,50 RM. Treber getr. 10,80 RM.; alles per 100 Kg. Tendenz: ruhig. Berliner Devilen en inl. vom 13. Deo7 Geld Brie Geld Brieſ Buen.-Air. J.858].862/Italien 21 551 21.59 Kanada 3 616f 3 624/½Jugoslavienſ.624.636 Kon⸗tantin].008] 2 012lKowno 41.88] 41.93 Japan.87/.881]K penhagenſ 70 93J 71.07 Kaiĩro 14.07J 14 11/Lissabon 12 76 12.78 London 13.69f 13.73Oslo 70 53f 70.67 Newyork.20% 217/ aris 16 431 16.47 Rio do Jan 269f 0 271/Prag 12.465/12.485 Uruquay.648].652f sland 61.94/ 62.06 Amsterdam 169.231169.57 Riga 79 72 79.88 Athen.308J.312]Schweiz 80 92 81.08 Brüssel 58.27 58.30[Sofia.057.063 Bukarest.438] 2 492]Spanien 34 37f 34.43 Budupest Stockholm J 74 881 75.02 Danzig 81 69f 81.85fReval 110.59/110.81 Helsiu- fors f.0241 6 036I Wien 51.95 52.05 Berliner Mefalle Berlin, 13. Dez. Metallnotierung Elektrolytkupfer prompt ciſ Hamburg,——— 4 terdam(Notierung der Vereinigung f. d. Di. Elektrolyt⸗ kupfernotig 46,50.— Notierungen der Kommiſſton des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe derſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieſerung und Be⸗ zahlung): Originalhüttenalumintum, 9s bis 99 Vrog. in Blöcken 160 RM., desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Proz. 164, Reinnickel 98 bis 55 Proz. 356, Unſimon Re⸗ gulus 37—39, Feinſilber fein 38,5—39 RM. Kupfer. Dez. 35,5., 36,25 Br.; Jan. 36 bez., 8 3 36,25 Br.; Febr. 35,5 bez., 55,25., 36,5 Br.; Riarz 20,5 ., 37 Br.; April 37—25 bez., 37., 37,25 Br.; Mai 37,5 bez., 37,5., 37,75 Br.; Juni 37,75., 38,5 Br.; Juli 38,5 bez., 38,25., 38,75 Br.; Aug. 38,5., 39,25 Br.; Sept. 39,25 bez., 39,25., 39,5 Br.; Okt. 39,25., 40 Br.; Nov. 39,5 bez., 39,5., 40 Br.— Tendenz: feſt. Blei. Dez. 14., 15,25 Br.; Jan. 14., 15,5 Br.; Febr. 14,25˙., 15,75 Br.; März 14,5., 16 Gr.; Aprii 14,75., 16,25 Br.; Mai 15., 16,5 Br.; Juni 15,25., * N 3* 15,5., 17,25 Br.; „15, 3.„ 18 Br.; Nov. 16., —*————— nk. Dez..„ 20 Br.; Jan. 19,5., 20,25 Br.; Febr. 19,75., 20,5 Br.; März 20,5 bez., 20,25., 20,75 Br.; April 20,25., 21 Br.; Mai 20,75., 21,25 Br.; Junt 21., 21,5 Br.; Juli 21,25., 21,75 Br.; Aug. 21,75., 22,25 Br.; Sept. 22., 22,5. Br.; Okt. 22., 22,75 Br.; Nov. 22,25., 23 Br., Tendenz: beſeſtigt. Baumwolle Bremer Baumwolle 7,02. Magdeburger Zuckernotĩierung Magbpeburg, 13. Dez. Weißzucker, einſchl. Sack und Ver⸗ Verbrauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Verlade⸗ ſtelle Magdeburg: 31,25.(innerhalb 10 Tagen); Dez. 31,40. Tendenz: ruhig. Dez. 5,40—5,10. Jan. 5,40—5,20. Febr. 5,50—5,30. Tendenz: ruhig. Buftfernotĩerung Berlin, 13. Dez. Preiſe ab Station, Fracht und Ge⸗ binde zu Laſten des Käufers. 113 RM. 1. Qual.; 106 RM. 2. Qual.; 97 RM. abfallende Qual. Tendenz: ruhig⸗ Gemiileauktion Schifferſtabt, 12. Dez. Es koſteten: Rotkraut—2,5, Weiß⸗ kraut 0,80—0,90, Dänenkohl 1,75—2, Wirſing—3, Kraus⸗ kohl 3,5—4, Rofenkohl—11, Feldſalat 50—59, Spinat 6, Schwarzwurzel 12—13, Zwiebeln 4,5, Karotten 2, Gelbe⸗ rüben 1,20, Erdkohlrabi—125, Blumenkohl 1 20—28, II —18, III—6, Kopfſellerie—7, Endivienſalat—8, Kopf⸗ ſalat—4, Lauch 1, Suppengrüns—3 Pfg. Frankfurter Schlachtviehmarket Frankfurt, 12. Dez. Auftrieb: 1572 Rinder, davon 435 Ochſen, 143 Bullen, 542 Kühe, 432 Färſen, ferner 530 Kälber, 177 Schafe, 4240 Schweine; davon Memelländer 90. Bezahlt wurden: Ochſen 26—29, 23—25, 20—22. Bullen: 24—27, 20—23. Kühe 23—25, 20—22, 17—19, 12—16. Fär⸗ ſen: 27—29, 24—26, 20—23. Kälber—, 35—37, 31—34, 25 bis 30. Schafe: 23—25,—, 20—22. Schweine—, 39—42, 38—41, 36—40, 34—38.— Marktverlauf: Rinder ſchlep⸗ pend, geringer Ueberſtand. Kälber und Schafe mittelmäßig. geräumt. Schweine. mittelmäßig, ausverkauft. Tabakverkaufslitzung in Graben Im„Erbprinzen“ zu Graben brachte der Landesverband Badiſcher Tahakbauvereine rd. 4500 Zentner Nachtabake der angeſchloſſenen Vereine zum Ausgebot. Den Höchſtpreis mit 62.20 RM. erzielte Graben 1(Käuſer Zigarrenfabrik Gebr. Weil, Graben), den niedrigſten Preis Forſt mit 52.15 RM⸗ Hauptkäufer waren Katz— Marx— Meerapfel(Unter⸗ grombach), Roth⸗Händle⸗A.⸗G., Lahr, J. P. Landfried und Jacob Mayer u. Co., Heidelberg⸗Mannheim, Schwartz, Lan⸗ dau, Andreä(Bünde i. Weſtfalen) u. a. Da die Partien meiſt klein waren, war die Kaufluſt ſehr rege, hauptſächlich die Zigarettenfabrikanten der Umgebung deckten ſich ein. Für den Handel waren die Partien weniger geeignet, da die Preiſe zu hoch lagen(früher wurden nur 30—45 RM bezahlt). Durchſchnittspreis 57 RM., Mittelwert 56 RM. Freigegeben wurde der Tabak Spöck, das beim zweiten Gebot auf 1 mit 59.10 RM. nicht abgab. Auf die Tahake der Vereine II—IV wurde daher von Käuſferſeite kein An⸗ gebot mehr abgegeben. Der Umſatz betrug rd. 250 000 Reichsmark. Damit haben die Verkaufsſitzungen des Landesverbandes ihren Abſchluß gefunden. Eine weitere Verkaufsſitzung für den Schwabacher Be⸗ zirk findet am 15. Dezember in Nürnberg ſtatt. Außerhalb der Vereinseinſchreibungen verkaufte Graben 300 Zeniner Geiztabale zum Preiſe von 38—42 RM., ein annehmbarer Preis für den Pflanzer. Preiſe: Blankenloch 1 130 Ztr. 57.35; II 150 Ztr. 57.25; III 120 Ztr. 57.80; IV150 Ztr. 57.20. Büchenau 150 Ztr. 58.20. Büchig 75 Ztr. 55.80. Eggenſtein 1 110 Ztr. 57.—; II 60. Ztr. 56.65; III 50 Ztr. 57.25. Graben 1 100 Ztir. 60.20; 11 200 Ztr. 58.80; III 150 Ztr. 58.65; IV 150 Ztr. 59,25; V 100 Ztr. 60,10; IV 100 Ztr. 58,80; VII 100 Ztr. 59.10; VIII 100 Ztr. 58.50: IX 100 Ztr. 58.20; X 120 Ztr. 58.25; XI 110 Ztr. 58.10. Hochſtetten 100 Ztr. 56.25. Karlsdorf 1 100 Ztr. 55.50; II 90 Zir. 56.25; 1II 90˙ Ztr. 55.25. Leopoldshaſen 35 Ztr. 57.10. Liedolsheim 50 Ztr. 56.75. Linkenheim 1 100 Ztr. 57.60; II 75 Ztr. 57.35. Nrudorf I 120 Ztr. 57.10; II 120 Ztr. 57.85. Neut⸗ hardt I 200 Ztr. 55.75; II 200 Zir. 56.50; III 150 Ztr. 56.10; IV 180 Ztr. 56.50. Rußheim 1 40 Ztr. 56.85; II 25 Ztr. 56.35. Spöck I 100 Ztr. 59.10; Höchſtangebot fret⸗ gegeben; II 115 Ztr. 57,55; Höchſtangebot freigegeben: III 90 Ztr. 57.60; Höchſtangebot freigegeben; V 55 Zti. 57.65; Höchſtangebot freigegeben. Teutſchneureut 20 Zir. 57.25. Kirrlach 100 Ztr. 55.15. Forſt 20 Ztr. 52.15. Ober⸗ hauſen 3 Ztr. 54,85. Wieſental 20 Ztr. 54.85. Rheinshain 12 Zir. 54.85. Graben—v 180 Ztr. 38.20; VI—XI 18⁰ Ztr. 42.10 RM. Ber 4 Qoman ainex Zektatus 62. Fortſetzung Acht Wochen nach Metellas Tod, an einem ſchönen Märztag, ging er zu Stierkämpfen ins Theater. Während er durch die Bankreihen zu ſeinem Platz ſchritt und im Gedränge einen Augenblick ſtehen blieb, fühlte er einen leichten Druck auf der rechten Schulter: er blickte ſeit⸗ lich und ſah eine ſchlanke, ſchönberingte Hand an ſeiner Toga zupfen. Verwundert wandte er ſich um— da traf ſein Blick eine junge Frau, die errötend ihre Hand von ſeiner Schul⸗ ter nahm. Die Frau war ungewöhnlich ſchön; er hatte ſie nie vorher geſehen. „Verzeiht, Domina, wenn ich euch im Wege ſtehe“, ſagte er lächelnd. Die Dame errötete ſtärker.„Ich habe euch um Verzeihung zu bitten, Imperator,“ erwi⸗ derte ſie;„aber ich ſah an eurer Toga eine Flaumfeder ſitzen, und da hab' ich ſie wegge⸗ nommen, um auch einen kleinen Anteil am Glück des Sulla Felix zu gewinnen!“— Wie zur Entſchulbigung hielt ſie ihm zwiſchen zier⸗ lichen Fingern das Federchen hin, führte es dann gegen ihre Lippen, die ſich zu einem ge⸗ hauchten Kuß öffneten, und barg das Glücks⸗ pfand in ihrem Buſen. Sülla ſtand entzückt.„Ihr ſeid beſcheiden, Domina!“ ſagte er und ſenkte die Strahlen ſeines Blicks tief in ihre großen blauen Au⸗ gen. Sie trug das goldbraune Haar weich ge⸗ ſcheitelt; in anmutigen Wellen rieſelte es über die klare weiße Stirn und umſpielte die zärt⸗ liche Rundung ihres Geſichts, das wie eine reine Blüte leuchtete. Sie hielt dem Erobererblick befangen ſtand. „Muß man denn nicht beſcheiden ſein im Glück?“ lächelte ſie, verſtummte dann und ſchlug die Augen nieder: erſchrocken war ſie der Geltfamkein ihres Betragens ſich bewußt geworden. Sulla verneigte ſich höflich, ging auf ſeinen Platz in der erſten Reihe und ſchickte ſogleich Epicadus fort, ſich unauffällig nach Namen und Stand der ſchönen Unbekannten zu erkundi⸗ gen. Der Freund kam bald zurück und flü⸗ ſterte ihm zu, er habe von ein paar Senatoren erfahren, ſie heiße Valeria Meſſalina und ſei die Schweſter des Quintus Hortenſtus. „Waz, meines Legaten aus dem griechiſchen Feldzug?“ „Freilich! Neuerdings macht er als Redner viel von ſich reden. „So, Valerius Meſſala iſt ihr BVater: ein angeſehener Optimat! Aber wie kommt es, daß ich dieſes ſchöne Geſchöpf nie in Rom ge⸗ ſehen habe?“ „Sie hat bisher in Ancona gewohnt und iſt erſt ſeit kurzem geſchieden.“ „Schuldig geſchieden?“ „Schuldlos. Es heißt, ſie ſei eine Diana—“ Die Stierkämpfe begannen. Sulla war heute ſehr wenig bei der anregenden Sache, und Epicadus mußte ihn mehrmals aufmerkſam machen, daß das Volk darauf warte, ob er den Daumen nach unten drehen werde. Er wandte öfters den Blick zu der Frau mit dem Federchen zurück; doch ſie vermied es, ihn anzuſchauen. Nur einmal trafen ſich ihre Blicke, und ſie lächelten. Das weiße Landhaus liegt gartengebettet am oberen Stadtrand von Surrentum. Von ſeiner Höhe ſchweift der Blick über den ſilberblauen Cumaniſchen Golf, der den Seidenglanz des unermeßlichen Himmels trinkt und neu ge⸗ biert, der von einzelnen ſpitzen Segeln belebt iſt, die ſcharf umriſſen über ſeiner Tiefe ſich bewegen, während die fliehende Küſte fern und ferner in Grau verdämmert, bis ſie hinter zarten Schleiern verſinkt. Weit über der Bucht ſtemmt im Norden der Veſuv den ſtumpfen Kegel dunkel ins Blau hinauf, und zu ſeiner Linken kräuſelt Neapo⸗ lis, kaum noch erkennbar, das weiße Spitzen⸗ tuch ſeiner Häuſer über Strand und Hang hin. Sanft ſchwingen ſich die Uferhöhen weiter hin⸗ aus um den ſchimmernden Golf und enden im Miſeniſchen Vorgebirge: dort drüben liegt Puteoli. Man ahnt es mehr, als daß man es ſieht. Wer dieſen Rundlick täglich trinken darf, der bleibt gefeit gegen Schwermut. Der Tod ſel⸗ ber, käme er zu ihm, müßte ſtehenbleiben und im Anblick der großen Landſchaft vergeſſen, wozu er gekommen! Glücklich, wem an den Hängen von Surrentum überm Meer ein Landhaus ſteht, zwiſchen Oelbäumen und Pi⸗ nien verſteckt, vom Gärtchen umgeben, von der Sonne geliebkoſt, vom kühlen Seewind geſtrei⸗ chelt, von der Stille gehegt, vom Götterſegen angelächelt—! Die Kinder im Garten freilich fragen nichts nach Rundblick und Stille; ſie tollen über die gewundenen Wege hin und füllen die warme Frühlingsluft mit kriegeriſchem Geſchrei: zwei Flachsköpfe von ſieben und fünf Jahren, die einen Zweifährigen im Wägelchen ziehen und galoppierend die gewagteſten Krümmungen durchraſen. Das rotblonde Bürſchchen im Ge⸗ fährt kräht vor Luſt und ſchwingt anfeuernd ſeine braunen Aermchen,— als ob die beiden Großen nicht ſchon toll genug tobten! Der Mann im ſeidenen Staubmantel, mit dem breitkrempigen Sonnenhut über der hellen Stirn, hat ſchon eine Weile lang draußen am Zaun geſtanden und unbemerkt dem Spiel zu⸗ geſchaut. Jetzt tritt er ͤoͤurch das Pförtchen in den Garten;— die Knaben bremſen, ſtehen, ſtutzen— dann ſtürzt der älteſte auf ihn zu: „Der Vater kommt!“ und ſchnellt ſich ihm an den Hals. Der Mann küßt ſeinen Renatus und ſchwingt ihn durch die Luft; er küßt Lucius, ſeinen Zweiten, der ſich eiferſüchtig heran⸗ drängt und auch geſchwungen ſein will. Nun beugt er ſich zum Wägelchen nieder und ſtrei⸗ chelt den kleinen ſtrammen Aribertus, der den Fremden mißtrauiſch aus grellblauen Augen anſtarrt. Renatus will ins Haus rennen:„Ich hol' die Mutter!“ —343 bleib hier!“ ſagt der Mann.„Nach⸗ er!“ „Du ſollſt mit uns ſpielen, Vater!“ ruft Lueius. „Spielen— ſchön! Was denn, ihr munteren Gockelchen?“ „Wir wollen Chaironeia ſpielen! Du biſt das Römerheer, wagen!“ „Ein herrliches Spiel! Wer hat euch denn das gelehrt?“ „Pah, gelehrt? Wir ſelber!“ ruft Renatus. „Die Mutter hat davon erzählt!“ Ja, ſie ſchaute oben vom Lager ins Getüm⸗ mel, denkt der Mann; und dich trug ſie damals im Schoß! Lueius befiehlt:„Stell dich in Schlachtord⸗ nung, Vater! Wir greifen an!“ „Gut, ich bin jetzt Curio: greift an, ihr wil⸗ den Pontiker“ „Du biſt doch nicht Curio; du biſt Sulla Felix! Du kommandierſt die Römer!“ „So dumm: er weiß nicht, wer er iſt!“ jubelt Renatus. und wir ſind der Sichel⸗ ſaden! Los!“ Der Sichelwagen ſtellt ſich zum Anlauf be⸗ reit; die beiden mutigen Gäule wiehern, der verwegene Wagenlenker kräht. Nun raſt das Geſpann heran; die Streitroſſe brüllen und prallen in Roms geöffnete Arme. Die Deichſel rennt dem Feind wuchtig gegen die Bruſt; der furchtbare Wagen kippt um. Felix ſchwingt ſeine jauchzenden Röſſer im Kreiſe, wirft ſie ins Gras.„Da hat der An⸗ prall die Bogenſchützen herausgeſchleudert!“ ruft er und hebt den Kleinen vom Weg auf: Aribertus hat den Mund voller Kies, die Augen voller Tränen; aber er heult nicht, er verbeißt oͤen Schmerz, und wie Sulla ihn lieb⸗ reich an ſich drückt, ſtemmt er die Fäuſtchen gegen die Bruſt des Fremden und zappelt: „Laß aus, du Mann! Laß aus, du Mann!“ „Du mein echteſter Sohn!“ Der Vater ſchau⸗ kelt den Widerſtrebenden:„Aber vorläufig bin ich noch ſtärker als Aribertulus!“ und er wiſcht ihm das beſchmutzte Geſichtchen ab⸗ Dann ſetzt er ihn in den Wagen zurück. Fortſetzung folgt. Zie unliækannte Itanc Von Marieluiſe Henniger⸗Anderſen Es war an einem hohen, glasklaren Sep⸗ tembertage, als das Schickſal mit einer Gruppe von etwa dreißig zufällig zuſammengewürfel⸗ ten Menſchen einen ſeiner plötzlichen und fol⸗ genſchweren Schübe vornahm. Dieſe Menſchen ſaßen ſich unendlich fremd auf den Bänken des elektriſchen Zuges gegenüber. Einige hingen gelaſſen in den Ledͤerſchlaufen. Stille, nach⸗ denkliche, entſpannte, zerſtreut leſende Men⸗ ſchen, die für wenige Minuten dieſelbe ver⸗ brauchte Luft atmen, ſich von oͤen gleichen Stö⸗ ßen oͤer wütend ſchnaufenden Bremſen, der eigenwillig ſtakkatierenden Schienen⸗ und Rä⸗ dermelodie übertäuben ließen. Zwei dunkel⸗ gekleidete Herren fielen durch ihre Zylinder⸗ hüte, ihre Aehnlichkeit und die vertrauliche Art ihrer Unterhaltung auf. Offenbar waren es Brüder. Grollend krochen die Wagen aus dem Tunnel hervor und ſtiegen in den durchſonn⸗ ten Tag hinein, der durch die Glashalle des Bahnhofs mit ſpiegelndem Glanz ſchimmerte. Der Zug hielt fauchend, ließ eine andere voll⸗ gepferchte Wagenkette an ſich vorbei ſauſen. „Abfahren!“ ſchnarrte eine Stimme. Ein blondes Mädchen von etwa ſiebzehn Jahren ſtolperte atemlos in den fahrenden Zug hinein. Faſt klemmte die automattſch zu⸗ rollende Tür einen Kleidzipfel ein. Die Ange⸗ kommene ließ ſich auf den letzten freien Platz neben der Tür fallen.„Das war aber leicht⸗ ſinnig, Fräulein“, wandte ſich ihre Nachbarin an ſie,„die oͤrei Minuten muß man dann ſchon lieber warten, bevor man riskiert, ſich die Beine zu brechen oder den Kopf einzuſchlagen“, ermahnte ſie in wohlwollender Strenge. „Sie haben recht“, entgegnete das junge Mädchen immer noch außer Atem. Die Mit⸗ reiſenden blickten es mit flüchtigem Intereſſe an.„Na— ein andermal tun Sie das nicht wieder“, meinte die angegraute Nachbarin mit dem Panamahut betulich, als wollte ſie den Vorwurf ein wenig glätten.— Wohl eine Leh⸗ rerin— dachte Franziska Brinke, deren Auf⸗ merkſamkeit jetzt ganz vom Rauſchen der Mo⸗ toren, dem Rumoren des Triebwagens einge⸗ fangen wurde. Lichter glommen auf. Lichter erloſchen. Wie im Segelflug glitt der Wa⸗ gen über blitzende Schienenbänder, beſchrieb beängſtigend kühne Kurven. Und immer im Takt der wühlenden Melodie. Immer dieſes Murren und Geheul, das dann und wann in ein Winſeln abſickerte. Nur noch Sekunden, dann würde das jagende Tempo ver⸗ ebben, der Zug mit ſcharffunkelnden Augen in den Bahnhof der nächſten Station rauſchen. Die beiden feierlichen Herren mit den Zy⸗ lindern rüſteten zum Aufbruch. Der eine zog ſeine Uhr, der andere faltete Zettungen zuſam⸗ men. Die Lehrerin mit dem ergrauten Haar und dem Panamahut preßte die Rindledertaſche feſter unter den Arm, als ſie Franziska Brinke abſchiedͤnehmend zulächelte und ſich erhob. Dann glitt das Lächeln von ihr ab wie eine Maske. Wuchtiger Stoß ließ Bänke und Geh⸗ ſteig erbeben. Der Kopf des Wages kippte in unerwarteter Kurve nach rechts ab „Oovoh!“ gellte die Lehrerin und gab das Signal für Franziskas rechte Hand, die pfeil⸗ ſchnell an der gelben Meſſingſtange hochglitt, während die Linke ſinnlos ein Taſchentuch um⸗ krampfte. Kataſtrophe! Eine Kataſtrophe! hämmerte es in ihren Schläfen. Furchtbares Geſchrei hub an. Alles übergellend, das im Diskant immer höher ſteigende„Ovooh!“ der Lehrerin. Dann wirbelte alles in einen jäh purzelnden, ſtoßenden, widereinanderdrän⸗ genden, tobenden, ſchrillenden und gurgelnden Menſchenknäuel zuſammen. Die Welt explo⸗ dierte. Nerven, Sinne und Leiber zerſpran⸗ gen. Wie ein abgeſchnellter Pfeil ſchoß der kos⸗ geriſſene Wagen über Kabelbündel und eiſer⸗ nes Gitterwerk in die Tiefe. Stürzte der ſtiebend ab— oder war es der Zug?ꝰ Gräßliche Stille. Wilhelm Weldin: Fagoò nach 5 Millionen ist ein außerordentlich spannender Kriminalroman, mit dessen Abdruck wir in einigen Tagen beginnen. Er schildert die Verfolgung eines berüchtigten internationalen Verbrechers durch einen der berühmtesten amerikanischen Detektive. Zwei bezuglich ihrer geistigen Fähigkéiten gleichwertige Gegner führen einen erbitterten Kampf, der mit den brutal- sten und raffiniertesten Mitteln zum Austrag gelangt. Sulla lächelt:„Ich bin Curio und die Pali⸗ Franziska Brinke durchſauſte Schichten— Welten. Eine motoriſche Melodie kreiſte durch ihr Halbbewußtſein: Ich falle— falle falle. Als ſie nach Ewigkeiten erwachte, ſteif hinge⸗ ſtreckt, eingeklemmt in einen phantaſtiſchen Schraubſtock, ſchütterte der Boden noch immer unter ihr. Der Himmel war verriegelt von Räderwerk, Geſtänge und Eingeweiden des Triebwagens. Dieſe Einaeweide, wüſt ver⸗ krümmt, drohten wie verſtümmelte Gliedma⸗ ßen in den verblaſſenden Tag hinaus. Der durchſonnte Tag war hinabgeriſſen in Tiefe und Grauen, mitbegraben unter aufeinander⸗ gewälzten, verklammerten, zerſchundenen Men⸗ ſchenleibern, deren Nerven nackt und bloßgelegt waren, wie ihre Stimmen, die irr durcheinan⸗ der ſchrillten. Als Franziska nach erneuter Ohnmacht wieder in den qualmigen, beizenden, gaſigen Dunſt erwachte, tobte entſetzliches Ge⸗ brüll. Und ſie ſchrie mit. Es war nicht der Schmerz. Es war Anklammern an das Ge⸗ ſchehene, an die Wirklichkeit. Dann tauchte in⸗ mitten von Gewinſel und Geheul das eisgraue Geſicht eines alten Arbeiters auf. Seine Augen weinten.„Was ſoll man, wie ſoll ich...?“ ſtammelte er und wandte ſich faſſungslos ab. Franziska dämmerte wieder ein. Aufgebend ließ ſie den armen ſchwachen Kopf ſinken. Un⸗ ter ihr bohrten, wühlten, ſtemmten, ſtöhnten Begrabene. Ein verbeulter PVanamahut färbte ſich häßlich mit ſchmutzigem Rot. Die Welt wurde immer enger, bedrängen⸗ oͤer. Eine Stimme klang durch das Chaos an ihr Ohr. Ihr verſchwimmender Blick ſah einen ſchönen feſtgeformten Mund, dem dieſe Stimme gehörte. Und dieſe Stimme ſprach Worte, die ſie nicht verſtand, deren Sinn ſie nicht erfaßte. Sie fühlte, daß Augen ihr Bild in ſich aufnahmen. Sie fühlte eine Hand— eine warme lebendige Hand. Und immer wie⸗ der, wenn die Bewußtloſigkeit über ſie herein⸗ fiel, verkrampfte ſie ſich in dieſe Hand, die ihren Lebensfaden hielt, die Wärme abgab, Schutz und Troſt. Das Mädchen ſpürte dumpf die Nähe dieſes Menſchen, ſanfte Berührung an Stirn und Wangen, ſchluckte Waſſer das über die filzige Zunge floß.„Keine— keine— hole ich her⸗ aus, wenn ich Sie nicht bergen kann...“ Sie hüllte ſich ganz ein in die Sicherheit dieſer Stimme, in die Kraft der Hände, die um ſie herum ſägten und hämmerten, ſie aus der grauenhaften Umklammerung von laſtendem Eiſen und zerſplittertem Holz zu löſen „Bleibe— bleibe!“ flehte ihr Blick in jene Augen, die ſich ihr zuneigten, fiebrig in die ihren brannten. Noch einmal umſchloß ſie die Hand mit ſaugendem Griff und— verſank in rotes Dämmern Nach Wochen kam Franziska ſoweit zu Be⸗ wußtſein, daß ſie ſich ſelbſt wieber fühlte. Ihr ſchien, als ſchwebe ſie über ſich ſelbſt. Die Morphiumbetäubung nebelte noch— lullte ein, legte ſich wie vermummender Brei um die Glie⸗ der. Alles war weit fortgerückt. Röntgentiſch. Aethermasken. Operation. Nur das Blut läu⸗ tete hart in den Ohren. Die Hand— die un⸗ bekannte Hand, wo war ſie? Die bergende, liebende... Wer ſchrie? Was war mit dem Hut? Und das ſcheibenflach erſtarrte Geſicht? Ganz blaunun. „Wat denn— wat denn— Frollein Fran⸗ ziska— ach Zottedoch...“ i „Ach, Sie ſind's, Auguſt, was machen Sie dennn?“—„Fenſterputzen“, brümmelte er.— „Die friſche Luft tut gut. Machen Sie nicht gleich wieder zu!“—„Nee— nee— wie Sie wollen...“ Auaguſt Bredehorn, Wärter der Station, von der Heilsarmee erfolgreich geret⸗ teter Trunkenbold und geſchwätziges Original, betrachtete ſich die Patientin eingehend.„Nee, wiſſen Se, wie Sie jetz ſo dalieſen— reinweg zum Staat. Und als Se kamen— lieber Him⸗ mel— keener kannte ſich da aus: Is et nu en Meechen oder'n Junge?“ Franziska war als ſchwämme ihr Körper unter ihr fort. Auguſt erſchien ihr wie ein geſtikulierender, ſprechender blauer Kittel, bis er ſie auf einmal aus ihrem Schwächeanfall herausriß.„Hach— jetzt hab ick's, Menſch jetzt weeß ick's: Ihnen hat er jeſucht. Jetzt, wo die Sonne ſo auf de blonden Zöppe liecht, blonde Zöpfe' hat er jeſacht, ,ein weißes Kleid hat ſie anjehabt, nie, nie verjeſſen werde ick das Fräulein ihre Augen.“ Und dabei ließ er dann ſo traurig den ſchönen Blumenſtrauß ſinken.“ —„Auguſt“, fragte Franziska verſtört,„ein Blumenſtrauß, ein Manp? Nach mir gekragt?“ Sie wälzte ſich zur Seite. Schmerzen wachten auf. Die Wohltat der Betäubung war ge⸗ wichen. Das Herz ſchlug ihr im Halſe. Auguſt erzählte umſtändlich von einem Mann, der mit Blumen kam, aber weder die blonden Zöpſe noch die Augen fand, die er ſuchte. Die Zöpfe waren in einen ungetümlichen Kopfverband eingebündelt, die Augen im Morphiumſchlaf ge⸗ Die Sprache des Geſichts hinwegge⸗ wiſcht. „Sie waren ja janz hin. Frollein, janz alle.“ Dabei fuchtelte er mit oͤem Arm in Richtung auf das Operationshaus.—„Wie hieß der Mann? Wo iſt er?“ bebte Franziska.—„Hat er nicht jeſacht, is ſchon viele Wochen nich je⸗ kommen, nicht jekommen...“ leierte ex wei⸗ nerlich. „Nicht geſagt— nicht gekommen— wird nie wiederkommen——“ Franziska drehte ſich zur Wand zurück, ſeufzte und weinte ſich in Schlaf. FUsSSEB Ta Von de ſüddeukſche ermitbelt, lichen Ma der Abteil Tabelle ner Rhein un 7 der Teil München len wicd. Erſten der und Bader temberg al ſind nun München Pirmaſens FSV Ma ſtehen ber Phönix Li tlern(Sac Wormakia haben ſich Karlsruhe W ſind 1860 doch kann den Löwe bes Spiel Ulm muß treten, ſod recht gerin München winnen kö werben ſic Tabellenpl gen und 2 Endrunde verfallen Eßlingen VfR Kaiſ (Saar), 1. (Main) un Geſſen). blieb der bandsſpiel verzeichne furt und iſt keiner haben Sp aufzuweiſe ſchoß der ſen Skürn von der WINTE In— ßiger bis Suie Eil höchſten! weiſe in Gebirgen Rodel un Selbſt in noch nicht RUDE Der Berlin ſe wichtige men · Rud einzuverle zum Da ſoll ein 1 haben. Be'm burg we ſbellen: 1. De DRV wi 2. 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In der Abteiiung 2 ſpielen die beiden Erſten der Gruppen Main, Heſſen, Würktemderg und Baden, dre mit Ausnahme des Bezirks Würtk⸗ temberg alle ermittelt ſind.'e Gruppenmeiſter ſind nun 1. FC Nürnberg(Nordbayern) Bapern München(Südbayecn), SV Waldhof(Rhein), FK Pirmaſens(Saar), FSV Frankfurk(Main) und FSV Mainz 05(Heſſen). Von den Gruppenzweilen ſtehen berells feſt: SpVg Fürth(Nordbayern), Phönix Ludwigshafen(Rhein), 1. FC Kaiſerslau⸗ tern(Saar), Eintracht Frankfurt(Main) und Wormatia Woems(Heſſen). Als weikere Endſpielteilnehmer haben ſich qualifiz ert: Karlsruher FV und Phönix Karlsruhe in der Gruppe Baden. Wahrſcheinliche Endſpielleilnehmer ſind 1860 München in der Gruppe Südbayern. doch kann hier SSV Ulm noch punktgleich mit den Löwen werden, falls die Münchener ihr letz⸗ les Spiel auf egenem Platz verlieren. Der SSV Ulm mut allerdings in München gegen 1860„n- kreten, ſodaß die Chancen auf einen Punktgewinn recht gering ſind. Das Rückſpiel gegen Teutonia München ſollten die Ulmer auf eigenem Plaß ge⸗ winnen können. In der Gruppe Württemberg be⸗ werben ſich noch drel Vereine um die beiden erſten Tabellenplätze. Kckers Stukbgark, Union Böckia⸗ gen und BVfB Stutigart können alſo noch für die Endrunde in Frage kommen. Dem A ſtieg verfallen ſind: SpVg Erlangen(Nordbayern), Sfr Eßlingen und Normannia Gmünd(Württemberg), VfR Kaiſerslautern(Rhein) SV 05 Saarbrücken (Saar), 1. 66 Hanan 93 und BYVfB Friedbeog (Main) und Olympia Lorſch und Viktoria Urberach (Geſſen). Angeſchlagen blieb der 1. 5C Nürnberg, der aus ſeinen 13 Ver⸗ bandsſplelen 35:1 Punkte erreichte. Nur eine Niederlage verzeichnen Bayern München, Einkracht Frank⸗ furk und der 5SV 05 Mainz. Ohne Sieg iſt keiner der 80 füddeutſchen Vereine, aber nur einen Sieg haben SpVg Erlangen und Normannia Gmänd aufzuweiſen. Die meiſten Treffer ſchoß der Rheingruppenmelſter SD Waldhof, deſ⸗ ſen Skürmer 76 Tore erzielten. während die wenigſten Tore von der SpVg Erlangen gebucht wurden. WINTERSPORT. Die Wellerlage in den Bergen. In allen deukſchen Mitkelgebiogen herrſcht mäͤ⸗ iger bis ſtrenger Froſt bel heiterem Himmel. Gute Shllaufmöglichkeiten findet man nur in den höchſten Lagen der ſchleſiſchen Gebirge und keil⸗ weiſe in den Baperiſchen Alpen. In den übrigen Gebirgen ſind die Schneemengen ſo gering, daß für Rodel und Ski keine Sportmöglichkeiten beſtehen. Selbſt in den Alpen konnte der Winkerſporkbetrieb noch nicht mit voller Kraft einſetzen. RUDERN Die Damen⸗Anderer beim DRB. Der Deukſche Damen⸗Ruderverband hielt in Berlin ſeine Hauptverſammlung ab, bei der der wichtige Beſchluß gefaßt wurde. den Deulſchen Da⸗ men⸗Ruderverband dem Deukſchen Ruderverband einzuverleiben. Damit würden rund 3000 Damen zum DRV übertreten. Die Führung der Damen ſoll ein Unterausſchuß für Frauenrudern in DRV haben. Be'm ordenklichen Deukſchen Rudertag in Ham⸗ burg werden die Damen folgende Forderungen ſbellen: 1. Der Unberausſchuß für Frauenrudern im ORV wird nur von Frauen gewählk; 2. Der Vorſißz im Unterausſchuß wird einer Frau überkragen; 3. Die Vorſitzende des Unkerausſchuſſes muß dem Hauptausſchuß angehören; 4. Die Frauen haben in dem neuen Unkeraus⸗ ſchuß eine Drelvierkel⸗Mehrheit. Haneben wurde beſchloſſen, die deukſche Damen⸗ Ruderregatta 1933 in Leipz'g durchzuführen. KEGELN. Vom Heidelberger Kegelſporl. Gemäß Beſtimmung des Deukſchen Keglerbun⸗ des finden alljährlich in den einzelnen Verbänden Ausſcheidungskämpfe über 600 Kugeln ſtatt und zwar 4 Läufe zu je 100 Kugeln und der letzte Lauf über 200 Kugeln. Der 1. Sieger ſeden Verbandes iſt ſtartberechtigt zur Gau⸗Einzelmeiſterſchaft und aus den 10 erſten Siegern'rd die Verbands⸗ mannſchaft zuſammengeſtellt, die mit den übeigen Gaues Baden⸗Pfalz ſtartet. Nach den neueſten Beſchlüſſen des Sporbausſchuſſes des DKB beſteht zukünfkig jede Mannſchafk aus 5 Keglern— leit⸗ her aus 10—, damit es auch den kleinen Verbän⸗ den infolge der derzeitigen Wirlſchaftslage mög⸗ lich iſt,'ne Mannſchaft zu den Gaumeiſterſchafken zu enkſenden. Beim Ausſcheidungskhampf der Heidelbenger Keglervereinlgung iſt Halbzeit. 300 Kugeln wu:- den mit wechſelndem Glück geworfen; von den 15 erſten Keglern wurden erzielt: Beckenbach 1691 Holz, Schlechmann 1653, Dehouſt 1618, Schenk 1614. Rheinwald 1593, Schollmeier 1574, Laier Gg. 1550, Schick 1544, Roncoſſek 1535, Zolk 1533. Zim⸗ mermann 1530, Straub 1523, Ma er 1510, Gans 14. Die letzten 2 Läufe- 300 Kugeln verden Anfang Zanuar werfen. Die Liſte der Senioren (über 60) führt Zung mit 1505 Holz an. Aus der DT HT 46 ſiegt vor TV Karlsruhe und Bruch⸗ ſal. 351,5: 342,5: 310,.5 Ueberraſchend und doch nicht unerwartet ſtegke auch im zweiten Kampf HTV 46 gegen ſeine beiden Namensvetker von Karlsruhe und Bruchſal. Das Kunſtturnen wächſt auf dem breilen Boden des vielſeitigen Arbeits⸗ programmes der deutſchen Turnerſchaft. Es keimk mitten im Vereinsbetrieb, ſprießt, ent⸗ faltet ſich und bleibt ſorgſamſte Pflege. Wohl iſt eine Seite der Begabung, Veranlagung und Neigung und nicht zuletzk die Sache einer ſyſtemakiſchen Schulung, die es dem Turner erlaubt, zu einer perſönlichen Höchſtleiſtung u kommen. Immer ſoll der Kunſtturner mit Fug Leiſtung ein Vorbild ſein für ſeine Vereinskameraden, die ſich ihn als Vorblld nehmen und in der Nacheiferung ſeine Lei⸗ ſtung für die Turnſache fruchkbar machen. Der Heidelberger Turnverein 1846, der z. Zt. über eine prächtige Kampfmannſchaft verfügt, die auf Grund ihrer guken Schulun und Ausbildung unter Oberkurnwark Vol in der Lage iſt, Mannſchaftskämpfe im gro⸗ ßzen Maßſtab zu führen, iſt durch ihren neuer⸗ lichen Sieg in die vorderſte Reihe der Sie⸗ ger der Vereinsmannſchaften aufgerückk. Nicht allein die Geſamtleiſtung der Mann⸗ ſchaft hat ſich verbeſſerk, ſondern die Leiſtung jedes einzelnen Turners. So iſt es nicht zu verwundern, wenn Mohr vom HTV aus dem Geſamkklaſſemenk der Turner als Sie⸗ ger hervorging und den bekannken Betſcher, Karlsruhe früher Göggingen und ehemaliger zweiker Sieger von Köln auf den zweiten Platz verwies. Nahezu 600 Zuſchauer halten am Samstag in Bruchſal Gelegenheit, einen raſſigen und inkereſſanken Kunſtturnwelkkampf zu ſehen. Allgemein bewunderk wurde das flüſſige und exakte ſowie ſchwierige Turnen der Heidelberger, die es verſtanden, mit Si⸗ cherheit und Eleganz ihre Uebungen vollauf durchzuſetzen. Ganz beſonders aber gefielen die Abgänge und das ſichere Skehen des Tur⸗ ners nach der Uebung. Jeder Einzelne oer Mannſchaft bot ſein Beſtes und galt der Bei⸗ fall nach Verkündigung des Siegers im be⸗ ſonderen den Heldelbergern, die nebenbel be · merkk auch die füngſte der drei Mannſchaften waren. An den Geräken war durchweg Hei⸗ delberg in Führung, nur an der freigewählten Freiübung erhlell Karlsruhe die höchſte Punkkzahl. Als Kampfrichter fungierke der bekannke Internationale Moßbrnager und Mannſchaft war Turnwark Schneider. Nachfolgend geben wir die Namen der Tur⸗ ner der Mannſchoft bekannk, in der Reihen⸗ folge der Siegerehrnna. 1. Mohr, 4. Ek⸗ kenweiler, 5. Schneider, 6. Mün⸗ ſter, 7. Cerdini, 8. Romer, 10. Skoll. Richt ganz ſo glücklich kämpfte die zweile Riege des Heidelberger Turnverein 184C, die am Samstag abend in der Turnhalle im Klingenkeich die erſte Mannſchaft vom TV. Doſſenheim zu Gaſt hatte. Mit einem Punkt⸗ unkerſchled von 409,5:429,5 mußke ſte ſich ge⸗ ſchlagen bekennen. Auch dieſer Kampf zeigke rechk nekke Leiſtungen. Waren auf Seiten von Doſſenheim die Einzelaufführungen beſſer, ſo zelgte der HT ſchwierigere Uebungen, die vielleicht nicht immer ſo klappken, wie es für einen Wektkampf notwendig iſt. Es war deshalb auch für die beiden Kampfrichter Schmikt, Doſſenheim und Enaler, Hei⸗ delberg nicht immer leicht, das Richkige zu finden. Trotzdem kann dei Führer Gru⸗ newald mit ſeiner Riege zufrieden ſein, die in folgender Aufffollung kurnke: Grune⸗ wald, Schmikkbauer, Straub, Wetzel, Röſch, Huber, Rauſcher und Lindner. V. Von den an Weihnachten begennenden End⸗ ſpielen um die ſüddeukſche Meiſterſchaft ſind dis jetzt folgende Termine bekannk: 25. Dezember. 1.§Fé Nücnberg— Phönix Ludwigshafen: 16. De⸗ zember, Bayern München— 1. FC Kaiſerslautern; 8. Januar, 1. 6C Kaiſerslautern— Phönix Lud ⸗ wigshafen und 15 Januar, Phön x Ludw:gshafen Turnfreund Alk von Pforzheim, Führer der Verbandsmannſchaften um die Meiſterſchaft des — Bayern München. ſenuh mut⸗ nimench /lale -Gane in jedertum. geim Geschirrauſwaschen genũgt ein Teelõſſel Q fũr eine normale Auſwaschschũssel. So ergiebig ist es! 85 5 ——•7⁊223•725757 ——8 777777777•7• ——72⁊72777777535 —7ů727• —758ꝗ777757 —22—25 227—— 222 ist der Wächter der HReinlichkeit- in der Spei- sekammer, im Badezimmer, in der Toilefte, im danzen Heiml jeder mit(im) desdu · berte Gegensiemd- und dos sind hunderte Hausgeräte aus Holz, Glas, Porzellan, Stein, Marmor oder Metall— atmet hygienische Frische. Gerade weil ein gesundes Heim viel Reinigungsar- beit erfordert, brauchen Sie eine flinke, billige Kraft. ein Mädchen für alles: Oi Herqestelli in den Persilwerken. Diese Eelce bringt immer eWos besonders Vorfeilhoftes! lhr Junge freut sich sehr mit einem warmen Wintermontel, der bei solchen preisenn zu erschwingen ist · 650 950 1450 21.— je nach Gr. u. Ausf. GEORnG MiNMEns HEIDELBERG Hauptstraße 84 Sonntas von 11—6 Uhr zeöllinet Vergessen Sie bitte nicht meine Heidelberger „usaemgene und fl. Weihnachts-Gebäck in reichhaltiger Auswahl! 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