—‚———π⏑. mit Ver · Akarten Ser ers ——— nd Helene Ensemble Kraft jörnson. ——————— mied rgang Preiseni und das üdchen miedei. es Städt. 1.— nüen .50 Dias belgüche Kabinett zurückgetreten! Haushaltsausſchuſſes zu den Winkermaßnah⸗ men, ſowie über die weiteren Beſchlüſſe des Ausſchuſſes auf Aufhebung der Nokverord- nung vom 14. Juni dieſes Zahres beraten werden. Außerdem ſoll die auch die Behandlung des kommuniſtiſchen WMißtrauensankrages gegen die Reichsregie⸗ rung umfaſſen. 1932/ 2. Jahrg./ Nr. 284 Paris, 14. Dez. Die Regierung Her⸗ riok iſt am Miklwoch früh um.15 Uhr ge⸗ ftürzk worden. Die Milglieder der Regierung haben ſich am Vormillag ins Elyſee begeben, um dem Präsdenken ihren Rückkrilt zu unker ⸗ breilen. Ker Das billigſte Mittel, das die franzö⸗ ſiſche Diplomakie jeweils anwendek, um aus außenpolitiſch ungünſtigen Sitnakionen her⸗ auszukommen, iſt der Sturz des Miniſte⸗ riums, das die inkernakionalen Verhandlungen geführk hat. Der Skurz der Regierung Herriol durch die franzöſiſche Kammer wegen der Schuldenzah⸗ lung an Amerika hat lediglich außenpolikiſche und finanzpolitiſche Hinkergründe. Die Kammer hak die bedingungsloſe Zah⸗ lung der Dezember⸗Schuldenrake an die USA mit dem Hinweis verweigerk, daß Frankreich nicht zahlen könne, da Deukſchlond keine Re⸗ paralionen mehr leiſte. Die Tatſache, daß Herr Papen Deutſchlands Bereilwilligkeit zur Zahlung von 3 Milliarden Mark verkün⸗ det hat, verſchweigt man nakürlich aus Zweck⸗ mäßigkeiksgründen. Schon heuke aber iſt offenſichklich, wohin die Weigerung der Kammer führen ſoll. Man möchke franzöſiſcherſeits, ſobald, was voraus⸗ zuſehen, Amerika auf der pünkklichen Zah⸗ lung der Schulden beſteht, auf Deutſchland zurückgreifen und durch Aufhebung der Lau⸗ ſanner Abmachungen noch mehr aus Deukſch⸗ land herausholen, als es ohnehin nicht zah⸗ len kann. Es beſteht die Gefahr, daß die diplomaki⸗ ſchen Verkreker Deukſchlands, die ſchon in der Gleichberechkigungsfrage ein krübes Kom⸗ promiß nach Hauſe brachten, nun auch in der Schuldenfrage noch über die von uns abge⸗ lehnke Lauſanner„Einigung“ zu Vergleichen bereit ſein werden. Der Skurz des Miniſteriums Herriok be⸗ deutet ſedenfalls den erſten Schritk in der Richkung, die deutſchen Verkreker mürbe zu machen. Angeſichks dieſer Takſache zeigk ſich Brüſſel, 11. Dez. Der Kabinekksrak am Dienskag beſchloß den Rückkritt des Kabinekts, den der Miniſterpräſidenk dem König am Abend überr⸗ichte. Es wird angenommen, daß de Broqueville wiederum mit dem Aufkrag der Reqierunasbildung bekrauk werden wird. Nach dem Verlauf der Sitzung des Landes⸗ raks der Liberalen Parkei iſt anzunehmen, daß das neue Kabinekk in großen Linien dem jek⸗ zigen gleichen wird. Kommuniſten jorhern Neichsſnas⸗ zujammentritt am 19. Dezember Berlin, 14. Dez. Die kommuniſtiſche Fraktion hat an den Reichskagspräſidenken ein Schreiben gerichkek, in dem die Einberu⸗ fung des Reichskages für Monkag, den 19. Dezember geforderk wird. Unker anderem ſoll in dieſer Sitzung über die Beſchlüſſe des Tagesordnung Gerlag: Die Bollsgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage) Herausgeber: Otto Wezel, Mbd. Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 4048s. Mannheimer Schrift · leitung: P 5, 132, Telephon 31 471. Daz Hakenkreuz bann er erſcheim 6 mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trägerzuſtellung guzüglich 30 Pfg.; bei BVoſtzuſtellung anzüglich 56 Pig. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Int die Zeimng am Grſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſtehn kein Anſpruch auf Enilchädigung, Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Willensgebieten auch beim Kabinelt Schleicher, wie bedenklich es iſt, Regierungen in Deukſchland zu beru⸗ fen, die ſich nicht auf die Maſſen der deuk⸗ ſchen Volksgenoſſen pſychologiſch ſtützen kön⸗ nen, ſondern von denen man im Ausland nur darüber unklar iſt, wann ſie ſtürzen! * Wajhington und bie franzöſijche Zahlungsweigerung Waſhingkon, 14. Dez. Die franzöſiſche Zahlungsweigerung hal in amllichen Waſhing⸗ koner Kreiſen wie eine Bombe eingeſchlagen, da ſie gehofft hallen, daß Frankreich noch im lehlen Augenblick zahlen würde. Die franzö⸗ ſiſche Enkſcheidung wird in poliliſchen Krei⸗ ſen als ein ſchwerer Fehler bekrachlek, die eine ſpäker zu erwarklende Kriegsſchuldenreviſton nahezu unmöalich mache. Die Konareßkreiſe ſind zum Teil ũber Frankreichs Weigernna erbitlerk und weiſen erneul darauf hin, daß Die Cohnjentungs⸗vorordnung aufgehoben: ein Schleicher⸗Kunſtſtütt: Aufthebung. vrüſidialer Kotoevordnungen auf dem Verwaltungsweg: Berlin, 14. Dez. Im Reichsanzeiger wird eine Verordnung der Reichsregierung über die Aufhebung der Verordnung zur Ver⸗ mehrung und Erhalkung der Arbeilsgelegen⸗ heit veröffenklicht. Die Verordnung krägk das Dalum vom 14. Dezember und iſt gezeichnel vom Reichskanzler, dem Reichsarbeilsminiſter, dem Reichswirkſchafksminiſter und dem Reichs⸗ Sie hak folgenden Work⸗ auk: Auf Grund der Verordnung des Reichs⸗ präſidenken über Maßnahmen zur Erhalkung der Arbeiksloſenhilfe und der So:ialverſiche⸗ rung ſowie zur Erleichkerung der Wohlfahrka⸗ laſten der Gemeinden vom 14. Juni 1932 IV. Tefl Kavikel J(Reichsgeſenblalt 1 Seite 273, 283) und der Verordnnna des Reichspräſiden⸗ ken zur Belebnna der Wirkſchaft vom 4. Sen⸗ kember 1932 fl. Teil(Reichsaeſekblalk J, Seile 425, 428) wird hiermik verordnek: 81 1. Die Verordnung zur Vermehruna nund Erhalkuna der Arheifsoelegenheif vom 5. Sey⸗ temher 1032(Reichsgelenhloft J, Seite 433) frift hinzchlſich ihres erſten Teiles am 31. Me⸗ zemßer 1939. im übrigen am 31. Jannar 1933, aufier Kraft. 2. Hak ein Arheifaeher om Taae der Ver⸗ hündung der vorlieoenden Verordnnna von dem erften Teiſ der Verordnyna vom 5. Sen⸗ fomher 1932 Gehrauch gemacht und nachmeis⸗ lich Anffrzae ũhernommen. deren Erlehianna ihm hei Weofall der Tariflohnunkerlreĩfuna erheblichen Schaden verurſachen würde, ſo kann anf ſeinen Ankroa der Schlichſer für den Bekrieh oder die Befriebsahleilnng mit hindender Mirknna anordnen, doß di⸗ Re⸗ rechfionna oder Ermächfiaung zur Tariflohn⸗ vnferſchreifnno nnker den bisheriogen geſeh⸗ Hehoen Roronaſehnnaen his zaum 31. Jannor 71933 heffehen hei⸗ihf. Anfroe. ie noch dom 31. Deꝛemher 1932 hei d⸗m Schſichler ein⸗ gehen, ſind nichk zu berückſichligen. Die Verordnung krill am Tage der Ver⸗ Wsses W Mannheim, Donnerskag, 15. Dezember Stanzöſiſcher Miniſteoſturz gegen Deutſehland: ** * 40 Pfg Gerichtsſtand· Heidelberg. Freiverkauf 15 Pfg. KAMPFBLATT NORDODWESTSADENS Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile:5—450 Die ageſpaltene Millimeterzeile un Texttei Für kieine Anzeigen: Die Sgeſpal:ene Milli nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeig n⸗ 3 Me heim P5, 13a, Telephon 31 471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Poſtſcheckkonto: meterzeite 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt me: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mann⸗ Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21834. Für unverlanat eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortuna. die Regierung der Vereiniglen Staaken be⸗ reits ½ der franzöſiſchen Kriegsſchulden ge⸗ ſtrichen habe. Ferner wird geſagk, daß Frank⸗ reich am wenigſten von der Kriſe bekroffen worden ſei, Goldvorräle aufgeſpeicherk habe und Rüſtungen finanziere, ſodaß es ohne wei⸗ keres zahlen könne. In poliliſchen Kreiſen wird anerkannk, daß die franzöſiſche Enkſchei⸗ dung poliliſcher Nakur ſei, andererſeils aber darauf hingewieſen, daß Frankreich, ſelbſt ein Großgläubiger, einen gefährlichen Präzedenz⸗ die Schuldner Frankreichs geſchaffen abe. Die Regierung der Vereiniglen Staalen wird offiziell die Nichkzahlung der franzöſi⸗ ſchen Dezemberrale ignorieren. Die meiſten Preſſekommenkare beſagen, daß die körichle Enkſcheidung des franzöſiſchen Parlamenks als Ankwork auf die unzugäng⸗ liche Halkung des amerikaniſchen Kongreſſes ſammen, um dann über die Verordnungen kündung in Kraft. aufheben werden. zu bekrachken ſei. Die Takſache, daß der General auf dem Verwaltungsweg das Papenſche Skück⸗ werk beſeitigt, das noch vor vier Wochen als der Weisheik höchſte verzollt wurde, kann nichk darüber hinwegkäuſchen, welch konfuſes Durcheinander in Deukſchland der Mißbrauch der präſidialen Aukoritäk angerichkek hak. Herr von Schleicher hat es durch ein büro⸗ kratiſches Kurioſum zwar verhinderk, daß der Reichspräſtdenk heuke das Gegenkeil von dem unkerſchreiben muß, was er vor 10 Wochen als ſeinen höchſt perſönlichen Wil⸗ len ausgab. Das kann aber nicht hindern feſtzuſtellen, daß der Reichspräſidenk und Herr von Schleicher heuke ſchon gezwungen ſind. ſich ſelbſt zu berichkigen und vor aller Welt anzuerkennen, doß Hillers Kampf aegen dieſe „präſidialen“ Maßnahmen berechligk war. Ein Proſit auf das„aukoritäre Syſtem!“ As⸗Bürgermeiſter in Trejeburg Treſeburg, den 14. Dez.(Eig. Melbung). Nachdem vor einiger Zeit das bisherige Ge⸗ meindeoberhaupt Treſeburgs, der Sozialdemo⸗ krat Eitze, aus ſeinem Amt ſchied, um dadurch einem Diſziplinarverfahren mit dem Ziele der Amtsenthebung zu entgehen, wurde die Wahl eines neuen Bürgermeiſters notwendig. Die beiden Wahlgänge endeten mit der Wahl des nationalſozialiſtiſchen Kandidaten Pg. Hans Krebs, der 70 Stimmen auf ſich vereinigte, während der ſozialdemokratiſche Gegenkandi⸗ dat 65 Stimmen erhielt. Damit iſt auch Treſeburg in die Reihe der Gemeinden eingerückt, an deren Spitze ein na⸗ tionalſozialiſtiſches Oberhaupt ſteht. zſt das alles? Berlin, 14. Dez. Das Reichskabinekt, in deſſen heutiger Sißung, unker anderem auch eine Reihe mehr kechniſcher Angelegenheiken erörkerk wird, kritt am Samskag erneut zu⸗ Beſchluß zu faſſen, die die Ankikerrorverord⸗ nung und die Verordnung über die Einſchrän⸗ kung der Preſſefreiheit ganz oder keilweiſe berlagsort heidelberg die Schleicherkrije F. K. Als im leßken Abſchnitt der Regie⸗ rungskriſe die„Frankfurker Zeikung“ den Reichspräſtdenken um Berufung Schleichers beſchwor, da enkrang ſich der leitarkikelnden Hebräer⸗Seele auch ſchon gleichzeitig der Stoß⸗ ſeufzer: „Was aber wird, wenn auch dieſer letzte Trumpf ausgeſpielt iſt, ohne daß er ſtichk?“ Wenige Tage ſpäter war„der letzte Trumpf“ des Frankfurker Judenblakkes im Spiel, und 4—— nun allmählich Zeit zu fragen, ob er * fi* Herr von Schleicher, der infolge ſeiner fahrelangen Tätigkeit im Hinkergrund der deukſchen Politik für manchen einen gewiſſen Nimbus, den Ruf einer„gefährlichen Ge⸗ ſchicklichkeit“ mitbrachke, ſteht nun ſeit 2. De⸗ zember an höchſter Stelle im vollen Licht der Verantworkung. Was er in dieſer Zeik un⸗ kernommen hat, macht begreiflich, daß er kage⸗ lang Bedenken hakte, aus dem Hinkergrund hervorzukreken; dann nämlich, wenn dieſe Be⸗ denken der Sorge enkſprangen, daß verank⸗ workliches Regieren doch erheblich ſchwerer ſein könnke, als das Spinnen von feinen Fä⸗ den und Netzen im Dunkeln. Wenn Herr von Schleicher befürchtet hat, daß ſeine verank⸗ workliche Tätigkeit als Reichskanzler ihn den Nimbus koſten könnke, den er ſich im Hinker⸗ arund erworben hat, dann war dieſe Befürch⸗ kung berechkiok. Es zeiak ſich nämlich ſchon bveuke, daß der Mann, dem man einen großen Ankeil am Augenmaß des Reichspräſidenken für ſtaafsmänniſches Formak(Papen, Brü⸗ nina, Groener, Brachk ekc.) nachſaak, ſelbſt nicht weſenklich über die Fiquren hinausragt, die er uns angeblich mikbeſcheren half. * Iſt es nicht arokesk, daß Herr von Schlei⸗ her nach dem Weltlauf mit Papen im weſenk⸗ ichen mik denſelben Männern ſtarkeke, mik denen fener ſcheikerke? Sprichk es Awa für ihn, daß er für den ausſcheidenden Ferrn von Gayl keinen anderen Erſatzmann zand, als jenen Herrn Brachtk, von deſſen Reqierunaskätiakeit in Preußen doch wahr⸗ ich nur die bei 9 Grad Waſſerkemperakur er⸗ ſſene Badehoſenverordnung beſonders auf⸗ vfallen iſt? Zeuak es von beſonderem Ge⸗ ſchick, daß Herr von Schleicher ſelhſt den le⸗ bvendigen Zwieſpalt im Papenbahinekt, das dogenſähliche Geſyann Warmbold-Braun mitk ähernommen hak? Dem Zug der Zeit folgend hatk ſich der Vonerol behonnfſich auch einen Reſchskom⸗ miſſar für Arbeifsh⸗ſchaffung verſchrieben. In ziner Zefk, da käolich miſſtonenfoch der Ruf nach Brok erkönk, kann ſelbſt die„ankorita⸗ nfe“ Reoiernng nicht darauf verzichken, anf 501 Gebiek wenigſtens ſo zu knn, als In einem 14täoiaen Kampf hat ſich dieſer Roichskommiſſor nun wenjioſtens ein— üro »ryherk. Es iſt bouke aber ſchon ein off⸗nes Bohoimnis, daß ihm von veorſchiodenen Mit⸗ liedern dieſes nſammengewürfelton Kohjnekts nicht nur der Sfußl ſtreitja gemocht mird, auf dom er ſiht. ſondern auch die Mirtol für ſeine »oylanke Arbeitsheſchaffung. Nachdem er Maß genommen hafte in ſeinem eroberken ſgenen Büro. erlehte es Dr. Gereke, daß ſchon ſeine erſfen fhoorerſſchen Beſyrechungen äher das AArheitsheſchoffnnosproblom beim ſiheral-kapitaliſfſſichen Flägel des Kahinefks als„Komhekon⸗ fhorſchreftnngon“ empfunden murden. Doer Kohineftsrat faßte dann eigens Reſchlůſſe ſhor die Kompekenzabgrenzung des Reſchskommiſſars. Das alles ſind Vorgänge, die don völliaen Managel an einem einheitſichen Willen in die⸗ ſem Kohinelt dentlich genug beweiſen. Sie ꝛeiqen oher auch, daß Herr von Schleicher dans offenſichtſich nicht der Mann iſt, der dioſe jnnoren Gognonſßuſichhoiton durch eine ſchere Führnna mit klarem Hrooramm beſei— fiaen hännfe. Daß es 14 Tage wéhrte, bis der General zum erſfen Mal ein Mork über ſeine nächſten Ziele äußerke, hak ſelbſt in ſei⸗ nem allernächſten Umkreis ein peinliches Ge⸗ fühl der Unſicherheit hervorgerufen. Selbſt in Blättern, die ſpaltenlange Arkikel über die Notwendigkeit ſeiner Berufung gebracht hat⸗ ten, findek dieſes Mißbehagen ſchon einen deuklichen Niederſchlag. Der Nimbus der„ge⸗ fährlichen Geſchicklichkeit“, der übrigens ſ. It. auch Herrn Brüning eine Weile umſchwebke, machk heuke ſchon ſehr deuklich dem Eindruck Platz, daß diefer Mann— genau wie Brü⸗ ning— auf jener berühmken„mikkleren Li⸗ nie“ landek, die in der Praxis der Politik faſt immer gleichbedeukend iſt mit unkäkigem Jau⸗ dern. 1 Auch von außen her mehren ſich die Wi⸗ derſtände gegen das Schleicherkabinekt. Wenn die rheiniſchen Bauernverbände in den leß⸗ ten Tagen durch ihren Freiherrn von Lüninak ganz offtziell ihr ſchärfſtes Mißkrauen ſelbſt gegen das bauernfreundlichſte Mikglied des Kabinekks, Herrn von Braun, ausſprechen ließen, ſo kam damik die Stimmung der gan⸗ zen deukſchen Bauernſchaft zum Ausdruck. Daß auch die liberalkapitaliſfiſchen Freunde der Herren Warmbold und Luther ſchon ziem⸗ lich offen rebellieren gegen die leiſe angedeu⸗ keken ſozialpolitiſchen Abſichten des Generals, iſt deswegen von Bedeukung, weil dadurch die innere Zwieſpälkigkeit im Kabinetk nur noch vergrößert werden kann. Wenn z. B. die „Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeikung“ in dieſem Zuſammenhang ſchon ganz unmißverſtändliche Parallelen zum Brüning ⸗Stegerwald ⸗Kurs ziehk, ſo weiß man, daß das jetzige„aukori⸗ täre Syſtem“ ſelbſt ſeinen Ausrufern nichk mehr gefällt. Heuke abend wird nun Herr von Schleicher aus ſeiner Zurückaezogenbeit hervorkrelen. Er wollke es urſprünalich mit einer halbſtündiaen Rede bewenden laſſen. Er hak ſich nachkräa⸗ lich enkſchloſſen, ſich die doppelte Zeit zu neh · men und beainnk deshalb ſchon um 19 Uhr. Aber auch eine noch längere Redezeit würde wohl nichk ausreichen, um die foloenden Fra⸗ gen zu beantworken, die heuke jeder Deutſche an ihn zu richken hak: Warum hören wir erſt heuke etwas über das Reagierungsproqramm, das nach den amk⸗ ſichen Verfaukbarungen aus der Kanzlei des Reichsvräſidenken vor der Bernfung Schlei⸗ chers dork vorgelegen har und als dem Pro- aramm des Herrn von Paven„auferordenk⸗ lich öhnlich“ befunden worden ſein ſoll? Wie kommt es. daß Herr von Schleicher kroß dieſer„Aohnlichkeik“ und kroß der Tak⸗ ſache, daß er ſich in einem Inkerview als„den Willen“ des Pan⸗nkabinefts bezeichnet hak, heuke keine der Notyerordnungen dieſes un. ſeligen Kabinetks weiter verantworken kann? Beſtehk die„oraaniſche Meiterführuno der Papen-Polifik“, die der Reich⸗vräſidenk Herrn non Schleicher angebſich zur Auflage aomachf hak, nach Meinung des Gensrals kolſächlich im Erlaß von:wei nenen Notverordnungen. die die Vaven-⸗Nofverordnungen in allen weſenk⸗ lichen Teilen aufheben? Wäre es nichk konſequenker und—rein⸗ licher gedachk, wenn Herr von Schloicher, der die Enkaleiſungen des Kerrn von Paypen mit⸗ veranfmorkek, und der Reichsyräſidenk, der ſie unkerſchrieben hat, dieſes Aufräumen dem Mann überloſſen hätten, der von allem An⸗ fang an die Erverimenke des Herrn von Pa. pen im Gegenſan zur„präſidialen Gewalk“ richkig beurkeilk hal? Dieſe Fragen müſſen heuke dem General vorgelegk werden. Die Takſache, daß man ſte ſtellen kann, enkhält auch ſchon ein Urkeil über den Skaaksmann von Schleicher. Um dieſen Mann iſt alles unklar, ſeirdem man von ihm ſpricht. Klarheit in Ziel und Weg aber ge⸗ hören zum Staaksmann viel notwendiger als jene Ferkiqkeit im polikiſchen Weichenſtellen, die dem Herrn von Schleicher nichk abaeſpro⸗ chen werden kann. Die Stunde forderk aber nichk den Diplomaten und Takkiker, ſondern den Slaalsmann der rückſichfsloſen und gan⸗ zen Tak. Sie forderk den Mann, der nicht erſt an der Auswirkung erkennt, was falſch war, ſondern vor allem weiß, was richlia i ſt! Richt den leßken„Trumpf“ der„Frankfurker Zeitung“, ſondern die lezte Hoffnung un⸗ ſeres Volkes, nicht eine„Karke“, ſondern den Mann! Kommuniſtijche Generaljäuberung“ Moskau, 1 Dezem̃bẽr. Zur bevorſtehenden Generalſäuberung oͤer Kommuniſtiſchen Partei verweiſt die„Prawöa“ heute auf den ukraini⸗ ſchen Bezirk Orechow, wo die verbrecheriſche und verräteriſche Tätigkeit leitender Perſonen der Bezirksverwaltung aufgedeckt wurde, die den Parteiorganen aus dem Dorf Weiſungen gaben, den Plan der Getreideaufbringung nicht durchzuführen“. Die„Prawda“ fordert, daß eingeſchritten werde, und verlangt ferner ein allgemeines Vorgehen gegen die Kommuniſten, die leichtfertig Staatsgelder verausgabten, den Beamtenapparat aufblähten und Augendiene⸗ rei betrieben. In der Roten Armee werden im Dezember und im Januar alle Parteiorgane neu gewählt. Auch im Lande ſind Neuwahlen innerhalb der Partei vorgeſehen. Ein ſtarker Perſonalſchutz dürite bevorſtehen. ginanzrriſe in Baden: Iu millionen ainnahmerücgünge— Die Sleiſchſteues ſoll heifen! Bereils vorioe Woche brachken wir die Mit⸗ tenung, daß, Informationen zufolge, die badi⸗ ſche Fleiſchſtener erhöht werden ſoll, obaleich ein Landtagsbeſchluß beſteht, nach welchem die Fleiſchſtener ab 1. April 1934 überhaupt weg⸗⸗ fallen foll Dieſe Mitteilung hat ſich inzwiſchen bewahrheitet. Die Anteile der Länder an den Reichs⸗ ſtenerüberweiſungen ſind erneut gekürzt wor⸗ den, ſo daß die Haupteinnahme auch des Lan⸗ des Baden im laufenden Rechnungsjahr be⸗ deutend geringer iſt, als im Staatsvoranſchlag vorgeſehen. Die Geſamtſumme der Ueber⸗ weiſungsſtenern an die Länder betrug noch nach der Schätzung vom 17. September 1824 Millionen, nach der Schätzung vom 8. November jedoch nur noch 1 699 Millionen. Der dadurch entſtehende Einnahmeansſfall für Baden ſtellt ſich im einzelnen wie folgt dar: nach der Schätzung nach dem bad. des Reiches vom Voranſchlag„ 11. 32 Einkommenſtener 37,1 Mill. 29,6 Mill. Körperſchaftsſtener 2,9 Mill. 2,1 Mill. Umſatzſtener 19,9 Mill. 15,3 Mill. Kraftfahrzengſtener 6,9 Mill. 5,7 Mill. Bierſtener 7,2 Mill. 5,9 Mill. Der Geſamtſtenerrückgang der Zahlungen des Reiches an das Land Baden gegenüber dem Staatsvoranſchlag beträgt nach der Schätzung vom 8. November 1932 3 15,5 Millionen, wobei 45 Millionen zu Laſten der Gemeinden und 11 Millionen zu Laſten des Landes ſelber gehen. Gegenüber der Schätzung vom 17. Sep⸗ tember beträgt daher die für das laufende Rechnungsjahr zu erwartende Einnahmever⸗ ſchlechterung aus Reichszahlungen zu Laſten des Landes Baden 4,7 Millionen, von denen etwa 3 Millionen zu Laſten des Landes gehen. Verſchärkend wirkt ſich auf die Finanzkriſe noch aus, daß zu dieſem Rückgaug der Reichsſtenerüberweiſungen auch ein bedenk⸗ licher Rückgang aus badiſchen direkten Einnah⸗ men beſteht, der etwa folgendermaßen ausſieht: An Juſtizgefällen tritt eine Mindereinnahme von 1,8 Millionen ein. Die Einnahmen der Forſtwirtſchaft gehen weiter um 1,5 Millionen zurück. Die aus dieſen Einnahmerückgängen zu er⸗ wartende Verſchlechterung gegenüber dem Staatsvoranſchlag iſt auf rund 14 Millionen anzuſetzen. Im Finanzminiſterium ſteht man daher auf dem Standpunkt, daß man mit Er⸗ ſparniſſen allein nicht mehr durch! mmt, dä der Einnahmeausfall zu groß und zu plötzlich ein⸗ getreten ſei. Man verſuchte dieſem Einnahme⸗ rücaang mit der Ansgabenſeite nachzueilen durch den Erlaß einer nenuen Umzuaskoſten⸗ Verordnung und einer Dienſtreiſekoſten⸗Ver⸗ ordnung. indem man die höheren badiſchen Sätze an die niederen Reichsſätze anglich. Die Gehalts⸗hlunostermine will man nicht ver⸗ ſchiehen, ganz zu ſchw⸗ieen»en einer Vorle⸗ gung derſelben. Man will auch verſuchen, ohne Gehaltskürznnagen durchzukommen. Daher griff man zu einer neuen Stener, zur Erhöhung der Fleiſchſtener. Die Finanzlage in Baden iſt heute ſo, daß man weder neue Ausgaben mochen, noch auf Erſparniſſe verzichten kann. Man glaubt ſogar darüber hinaus nur noch durch die Erſchlie⸗ tung neuer Einnahmeauellen, alſo durch die Ausſchreibung neuer Steuern der Lage Herr zu werden. Die große Frage wird nur die ſein, ob durch die Erhöhung von Steuern auf lebenswichtige Produkte die ohnehin ſchon geſchwächte Kauf⸗ kraft nicht noch mehr zum Abſacken kommt und dadurch auf der anderen Seite nicht wieder ein neuer Ausfall der Umſatzſteuer und der Ein⸗ kommenſteuer erreicht wird. Die Steuerſchranube iſt jedeufalls weit über das erträgliche Maß angezogen, ſodaß bereits die Subſtanz aufgefreſſen wird. Jede nene Stener— gleichgültig aus welchem augenblick⸗ lichen Grunde ſie eingeführt wird— muß alſo notgedrungen den allgemeinen Zuſammen⸗ bruch nur noch beſchlenunigen. Ein zu viel an Stenern erdrückt eben die Wirtſchaft und zerſchlägt damit ſelbſttätig die Steuerkraft. Wenn die vadiſche Regierung da⸗ her die Fleiſchſteuer in dem beabſichtigten Um⸗ fang erhöht— man ſpricht von Vervierfachung — ſo dreht ſie die alte Schraube eben lediglich weiter: Auf Stenererhöhung erfolgt Einnah⸗ merückgang, Sinken der Kaufkraft, Umſatz⸗ rücknng, Steuer⸗Einnahmerückgang. Es muß ein ſchlechter Arzt ſein, der dieſe Entwicklung durch nene Stenern kurieren will. Svantfurter Phantaſten Wenn jüdiſche Zeitungen nichts Genaues wiſſen, dann ſetzen ſie ihren Leſern einen Wuſt von Kombinakionen, von Meldungen aus„gukunkerrichkeken Quellen“ oder„aus der Regierung naheſte⸗ henden Kreiſen“ vor und lügen unter dieſem Deckmankel der Objekkivität das Blaue vom Himmel herunker. Ein Muſterbeiſpiel für dieſe Mekhode lieferke in den lehten Tagen die„Frank⸗ furter Zeikung“. Ueber die preußiſche Frage ſchreibk dieſe Gazekte: „Das Zenkrum, das in allen Dingen zur Zeik mik der Reichsregierung konform gehk, war bereit, Herrn Gregor Skra⸗ ßer unker den genannken Vorausſekun⸗ gen zum Miniſterpräſidenken zu wählen, und Herr von Schleicher würde Herrn Straßer als Vizekanzler akzepkierk haben.“ Weiker behaupkek die Frankfurker Zeitung dann, daß Pa. Gregor Straßer ſeine Aemker niedergelegt habe, weil Adolf Hikler nicht ihn, ſondern den Pg. Göring zum preußiſchen Miniſterpräſidenken beſtimmk habe. Jeder Nakionalſozialiſft merkk hier ſofork, daß etwas nichk ſtimmt. In echtk jüdiſcher Menkalikäk wird hier die„Geſinnung“, die bei einem Juden nicht verwunder⸗ lich iſt, dem Pg. Gregor Skraßer angedichkek, Nakürlich mit der gemeinen Oihſichk, die Dinge ſo darzuſtellen, als ſei ein Mann, wie Pa. Skraßer nur ſolange Nakjonalſozialiſt, wie er die Ansſichk auf einen Miniſtervoſten hobe. Dieſe Juden kennen Pa. Sfraßer ſchlecht. Sie offenbaren oher die Abſichk, mit dieſer ver⸗ logenen Berichterffokfung eine Spalkung in⸗ nerbolh der NSchoſch zu erreichen. Ein nußloſes Beoinnen. Wir nehmen nur davon Nokiz, um oinmal an einem prakkiſchen Boiſpiel unſeren Leſern zu zeigen, mik welchen Mefhoden die iüdiſch geleiteke Preſſe arbeikel. Zn dieſer Klarſtellung zitieren wir die 6. weiie:: „Es kam ſchon vor dem Straßerſchen Brief zu Beſprechnnaen mik der Zen⸗ krumsparkei, bei denen ſich, wie wir da⸗ mals ſaoken, das Zenfrum nichtk bereik gofunden hakke, ſeine Stimme ebenſo Kerrn Görina n gehen, wie es ſie Herrn Stra⸗ ßer gegeben haben würde.“ Fieſe'hanpkung des Franbfurker Blakkes iſt ohijehfiv unwahr! Pa. Straßer iſt von den BR⸗auffrooten des Führers niemals als preußiſcher Miniſterpräßdenk nomſnferk worden. Das Zenfrum hak oſſo gar keine Ge⸗ legenheff gehabk, ſich fir Straßer und ge⸗ gen Göring auszuſprechen. Zum Ueberfluß zitieren wir, um die Phan⸗ kaſten der„..“ ganz eindeulig aufzuzeigen, das führende Zentrumsorgan, die„Kölniſche Volkszeilung!: „Es iſt nicht richtig, daß die Nalional⸗ ſozialiſten zunächſt Straßer und im leßten Augenblick erſt Göring als ihren Kandi⸗ daten für den preußiſchen Miniſterpräſi⸗ denten genannk hätten. Sie haben von Anfang an Göring vorgeſchlagen, wenn⸗ gleich in der Oeffenklichkeik immer Skra⸗ ßer für den kommenden preußiſchen Mi⸗ niſterpräſidenken gehalken wurde. Von einer Auswechslung der Kandidaken der Nakionalſozialiſten im letzten Augenblick kann alſo keine Rede ſein.“ Auch der kritiſche Leſer wird nichk annehmen, daß ausgerechnek die„..“ beſſer über die Beſprechungen unkerrichkek iſt, wie die zunächſt Bekeiligken, nämlich das Zenkrum. Lediglich eins iſt aus dem Geſchwafel der Frankfurker Judenſtimme zu enknehmen, — die Abſicht durch unwahre Meldun⸗ gen Unſicherheit und Verwirrung zu erzeu⸗ gen. Und dies mit der eindenkigen Abſichk, dann ungeſtörk im Trüben fiſchen zu können. Darin war der Jude ſchon immer groß: In unſicheren Zeilen aus der Unſicherheit ſei⸗ nes Wirksyolkes Kapikal für ſich zu ſchlagen. Die„Frankfurker Zeitung“ wird bei dieſem Unkernehmen kein Glück haben, denn wenn auch vieles heute in Deutſchland auf wackligen Füßen ſteht und vieles auf Sand gebank iſt, die Treue eines ieden Na⸗ fionalſozialiſten gegenüber dem Führer Adolf Hitler wird niemand brechen, am allerwenig⸗ ſten aber ausgerechnek die Gründung des Herrn Sonnemann! alle Das nene badiſche Flelimſtonergeſet Karlsruhe, 13. Dez. Das Staatsminiſterium hat auf Grund der Reichsnotverordnung zur Sicherung der Haushalte der Länder und Ge⸗ meinden ein neues Fleiſchſteuergeſetz Danach iſt ſteuerpflichtig, wer Rindvieh, Schweine oder Schaſe auf eigene Rechnung ſchlachtet oder ſchlachten läßt. Das Geſetz be⸗ ſchäftigt ſich ſodann mit der Erhebung dieſer Steuer und enthalt Angaben über die Höhe derſelben. Steuerfrei ſind Schlachtungen von Kälbern bis 35 Kilogramm, von Schweinen bis 30 Kilogramm und von Schafen bis 20 Kilo⸗ gramm Lebendgewicht. auf polizeiliche Anordnung. Wenn mehr als ein Viertel des Schlachtgewichts durch den Fleiſchbeſchauer beanſtandet wird, ſo wird die Steuer bis auf die Hälfte ermäßigt. Die Steu⸗ er, für die eine Stundung nicht ſtattfindet, iſt bei der Anmeldung der Schlachtung an der Hebeſtelle zu entrichten. Die Tötung des Tieres darf erſt erfolgen, wenn die Erfüllung der Steuerpflicht Zur Zahlung der Ausgleichsſteuer iſt ver⸗ pflichtet, wer das Fleiſch der obengenannten Tiere auf eigene Rechnung nach Baden ein⸗ führt oder auf eigene Rechnung einführen läßt. Sie beträgt je nach der Art der einage⸗ führten Ware 10— 15 Pfennig. Die Fleiſch⸗ ſteuer wird durch die Reichsfinanzbehörden verwaltet. Oberſte Landesbehörde iſt der Fi⸗ nanzminiſter. Steuerzuwiderhandlungen kön⸗ nen beſtraft werden. Dem Verkäufer von le⸗ bendem Schlachtvieh darf die Schlachtſteuer in keiner Weiſe angerechnet werden, ebenſowenig dem Käufer der Ware im Kleinhandel. Das Staatsminiſterium kann den Verbrauch von Wild und Geflügel einer Fleiſchſteuer unter⸗ werfen.— Das Geſetz trit am 20. Dezember 1932 in Kraft. Der Finanzminiſter hat hierzu eine Voll⸗ zugsverordnung erlaſſen, die nähere Beſtim⸗ mungen über die einzelnen Punkte enthält. Durch die neue Vollzugsverordnung treten —45 bisherigen Vollzugsvorſchriften außer raft. Amneſtieveſchluß des Breußenlandtages Berlin, Staalsregierung zu beaufkragen, ihre Vertreker im Reichsrat anzuweiſen, dem Amneſtiegeſet zuzu ſlimmen. 7 Berlin, 14. Dezember. Landtag nahm am Mittwoch in ſeiner rſten Sitzung, alſo vor der Beſchlußunfähigkeit, mit den Slimmen der Nalionalſozialiſten, Sozialdemokra-⸗ ken und Kommuniſten einen nakionalſozialiſtiſchen Ankrag an, im Hinblich auf die zu erwarkende Reichsamneſtie alle unler dieſe Amneſtie fallenden Strafvoll·- ſtreckungen nicht zu vollziehen und die anhängigen Gefangenen ſchon jeßt zu befreien, Verfahren nicht durchzuführen. Weiter wurde mit 148 gegen 27 Stümmen bei 53 Enthallungen ein ſozlaldemokraliſcher Antrag angenommen, der die ſoforkige Einſetzung des Siaalsminiſteriums Braun in alle die Rechie ſor⸗ derk, die zur Durchführung der Aufgaben des Zand⸗ der Moſel) b kages als Verkrekung des preußiſchen Volkes er⸗ forderlich ſeien. Ferner forderk der Ankrag, bei deſſen Abſtimmung am 26. November die Beſchluß⸗ unfähigkeit des Landkages ſich herausſtellle, die ſoforlige Aufhebung 20. Juli und vom 18. November. Zenkrum und Slaalsparkei, dagegen die Deulſch · nalionalen, während ſich die Kommuniſten der Slimme enkhielken. Die Nakionalſozialiſten belei⸗ I liglen ſich nicht an der Abſtimmung. Kunerrene heute un iouhr fzes kee Berlin, 14. Dez. Nach einigem Hin und her ſteht nach Mitteilung von zuſtändiger Stelle nunmehr endgültig feſt, daß die Rund⸗ funkrede des Reichskanzlers am Donnerskag um 19 Uhr beginnen wird. Sie wird voraus⸗ ſichklich eine Skunde dauern. Berlin, 14. Dezember. Der Haushalisaus⸗ ſchuß des Reichskages ſehle am Miltwoch. ſoine Berakungen über die Ankräge auf Aufhebung und Aenderung verſchiedener Nolverordnungen fork. Er beſchäfligle ſich zunächſt mik der Nokverordnung vom 4. Sepkember dieſes Zahres. Nachdem vonſeilen der Nalionalſozialiſten eine ausführliche Enkſchließung eingebrachk worden war, die den Zweck verfolgk, die Notverordnungen vom 4. September ſo umzugeſtalten, daß ſie nicht zu einer Verſchlechkerung der Finanzlage der Vor⸗ belaſtung kommender Haushalke und zur Ver⸗ größerung der ſozialen Nok, ſondern zur dvrch · greifenden Belebung der Arbeil und der Erzeu⸗ gung und damit zu einer anſehnlichen Vermin⸗ erlaſſen. ferner Schlachtungen 4 nachgewiefen werden kann. 14. Oezember. Der Preußiſche Landkag nahm am Mittwoch mit 290 Simmen der Nakionalſozialiſten, Sozialdemokraten und Komm⸗ niſten einen kommuniſtiſchen Ankrag an, die Taſchen⸗Se Anläßlich de reichiſchen? Rabio⸗Ausſt Puppe mit Sicherheitsw eine Reichw⸗ eine Verbir 2 ieken hnt Er zpherehe Ver Müuch chen wurden Einbrüche ve re, die Täter daß dieſe Ein muntſtiſchen der Umgebun nung einer„ hatte. Bei bandelt es f Der Prenziſche um eine Abte kãmpferbunbe brüche ſich ni ſchaffen, ſonde in Unruhe z des illegalen Sprengpulve zu verſorgen. ſtandenermaße Mitglieder fü nen. Bisher München nub den. WMieder n goblen zugefrorenen? bdünne Eisdeck einige Leute Anſtrengungen der Verordnungen vom retten. Die ũb tot geborgen u Für den Ankrag ſtimmken Sozialdemokraten, s zu bem O Frankental Unglück, das ſic dem Roxheimer ſo tragiſche We Kinder befande Heimweg von d der elterlichen? die etwa—3 er Als die Kinder entfernt waren, derung der Arbeitsloſigkeit führen können, verlang ⸗ len die ſozialdemokraliſchen Ausſchußmilglieder die hatte, ins Waſſ⸗ nahm ſofort Be: Anweſenheik des Reichsfinanzminiſters, des Reichs · wirkſchaftsminiſters und des Reichsarbeitsmlaiſt ꝛrs. Es liege der ſozlaldemokraliſchen Frakkion nichls an Beſchlüſſen, die keine Wirkung hätkten. Eine ſachliche Skellungnahme zu den Skeuergutſcheinen als Lohnprämien ſei nur möglich, wenn man vorher von der Reichsregierung Aufklärung auf dem Ge⸗ biele der Arbeilsbeſchaffung und über die Lage der öffenklichen Finanzen erhalle. Der Ausſchuß nahm in dieſem Sinne mil den in Frage kommenden Miniſtein Fühlung and die Berakung der Ankräge zur Nolverordnung vom 4. September wurde vorläufig ausgeſeht. der Mädchen, rettete ſein dͤrei Durthasvifende maßnahmen zus ebeltsbelevung ebenfalls auf de dem Verſuch, d Hilfe zu komme Kinder, das ſich belebungsverſuch Fällen erfolglos. insgeſamt zehn ſetzliche Unglück hatte zwei Kinde Eine einrich Fuecker, mit 15 Jahr „Düſſeldorf, früh den deutſche gling von De euergeſeh sminiſterium öirdnung zur der und Ge⸗ ſetz erlaſſen. Rindvieh, ene Rechnung 18s Geſetz be⸗ ebung dieſer iber die Höhe htungen von Schweinen bis bis 20 Kilo⸗ Schlachtungen nn mehr als durch den „ ſo wird die gt. Die Steu⸗ ſtattfindet, iſt hlachtung an e Tötung des die Erfüllung werden kann. uer iſt ver⸗ bengenannten Baden ein⸗ ng einführen t der einge⸗ Die Fleiſch⸗ nanzbehörden e iſt der Fi⸗ dlungen kön⸗ äufer von le⸗ achtſteuer in „ebenſowenig ihandel. Das rbrauch von ſteuer unter⸗ 20. Dezember u eine Voll⸗ ihere Beſtim⸗ nkte enthält. nung treten riften außer Muß dtages er Preußiſche )0 Stimmen der n und Kommn⸗ trag an. re Vertkreler im eſtiegeſeh zuzn⸗ der Prenßiſche in ſeiner rſten higkeit, mit den Sozialdemokra-⸗ nalſozialiſtiſchen zu erwarlende meſtie fallenden en, die anhängigen 7 Slümmen bei aliſcher Antrag Einſeßhung des die Rechke ſor⸗. Moſel) brachen am Dienstag auf einem gaben des Zand⸗ hen Volkes er⸗ der Ankrag, bei er die Beſchluß⸗ erausſtellle, die ͤrdnungen ozialdemokraken, en die Deulſch⸗ ommuniſten der ſozialiſten velei⸗ ag. 19 ur m Donnerskag wird voraus⸗ elevung können, verlang⸗ ſußmikglieder die ters, des Reichz · zarbeitsmi.niſt rs. Fraklion nichks ng hätten. Eine Skeuergutſcheinen benn man vorher ng auf dem Ge. über die Laze die haubdelt Strafvoll⸗ vom —14 Jahren. Iunglück, das ſich am Dienstag nachmittag auf dem Roxheimer Altrhein ereignet hat, werden noch folgende Einzelheiten berichtet: Die auf einigem Hin zon zuſtändiger daß die Rund⸗ Heimweg von der Schule. Etwa 50 Meter von die etwa—3 em dicke Eisdecke des Altrheins. entfernt waren, der Mäbchen, rettete ſein dreijähriges Schweſterchen, ebenfalls auf dem Eiſe befand, dem Verſuch, den belebungsverſuche waren jedoch Fällen erfolglos. Die Heinrich Fuecker, rüb den deutſchen Behörden übergebene Ein⸗ —. — Taſchen⸗Sender der öſterreichiſchen Polizei Anläßlich des 10jährigen Jubiläums des öſter⸗ reichiſchen Rundfunks wurde in Wien eine Radio⸗Ausſtellung eröffnet, auf der u. a. dieſe Puppe mit dem Taſchen⸗Sender der Bundes⸗ Sicherheitswache zu ſehen iſt. Der Sender hat eine Reichweite von ca. 1000 Meter und ſoll eine Verbindung zwiſchen Streifpoſten und Dienſtſtelle ermöglichen. Kommuniſtiſche Verbrecherorganiſation aufgebeckt Die Bande verübte planmüßio Einbruchbiebſkühle »München, 14. Dez. In den letzten Wo⸗ chen wurden in Sübbayern mehrere ſchwere Einbrüche verübt, ohne daß es gelungen wö⸗ re, die Täter zu faſſen. Die Polizei teilt mit, daß dieſe Einbrüche auf das Konto einer kom⸗ munritiſchen Gruppe zu ſetzen ſind, die ſich in der Umgebung Münchens nuuter der Bezeich⸗ unug einer„Selbſtſchutzorganiſation“ gebilbet hatte. Bei bdieſer„Selbſtſchntzorganiſation“ es ſich nach Mitteilnng der Polizei um eine Abteilung des verbotenen Rot⸗Front⸗ kämpferbunbes. Ihr Ziel war es, durch Ein⸗ brüche ſich nicht nur perſönliche Vorteile zu ſchaffen, ſondern auch die Geſamtbevölkerung in Unruhe zu verſetzen und die Ganleitung des illegalen RiB. in München mit Sprengpulver, Schußwaffen und Munition zn verſorgen. Dieſe Gegenſtänbe ſollten zuge⸗ ſtandenermaßen zur Bewaffnung der Rỹ⸗ Mitglieder für ben bewaffneten Aufſtaud die⸗ nen. Bisher konnten 31 Kommuniſten in München unb Umgebnung feſtigenommen wer⸗ den. Wioder 5 Kinder ertrunken Kobleuz, 14. Dez. In Seuheim(an zugefrorenen Tümpel zehn Kinder durch die dünne Eisdecke. Auf ihre Hilferufe eilten einige Leute herbei, denen es unter größten Anſtrengungen gelang, fünf Kinder lebend zu retten. Die übrigen fünf Kinder konnten unr tot geborgen werden. Es handelt ſich um vier Mädchen und einen Knaben im Alter von zu dem Unglück bei Roxheim O Frankental, 14. Dez. Zu dem furchtbaren ſo tragiſche Weiſe ums Leben gekommenen Kinder befanden ſich nach 12 Uhr auf dem der elterlichen Behauſung begaben ſie ſich auf Als die Kinder etwa 30—40 Meter vom Ufer brachen ſie ein. Das älteſte die 15jährige Helene Weintz, das ſich ans Ufer. Bei anderen Geſchwiſtern zu Hilfe zu kommen, wurde ſie von einem der Kinder, das ſich an das Mädchen geklammert hatte, ins Waſſer gezogen. Die Feuerwehr nahm ſofort Bergungsarbeiten vor. Wiebder⸗ in allen Familie Weintz hat von insgeſamt zehn Kindern fünf durch das ent⸗ ſetzliche Unglück verloren. Die Familie Graber hatte zwei Kinder. Eine ſeine Rymmer! der Eindringling von Doorn, mit 15 Jahren Zuchthaus vorbeſtraft Düſſeldorf, 14. Dez. Der am Dienstag 13 Das ſchwere Eiſen⸗ bahnunglück in Lnzern ereignete ſich im Gütſch⸗Tunnel, burch den die Eiſenbahnlinie anus dem Sackbahnhof Luzern hinter der Stabt hinführt, um dann wenige Kilometer lpäter nach Bellizona einerſeits und nach Ba⸗ ſel⸗Zürich andererſeitz abzuzweigen. Der Gotthardſchnellzug 55/ ſtieß hier mit dem Züri⸗ cher Schnellzug zuſammen. Die Rettungsarbeiten in dem dunklen und engen Tunnel ſind ſehr ſchwierig. Die Urſache des Zuſammenſtoßes liegt darin, daß der Züricher Schnellzug bei der Signalſtelle Sentimatt das geſchloſſene Einfahrtsſignal überfuhr und dadurch in die auf dem Gotthardſchnellzug geſtellte Ablen⸗ kungsweiche hineinfuhr. Die beiben Lokomo⸗ tiven raſten dann gegeneinanber. Glücklicher⸗ weiſe hatten ſie noch nicht das volle Tempo, ſonſt wäre das Unglück ein noch viel größeres geworden. Der Eiſenbahnverkehr von und nach dem Bahnhof Luzern iſt vollſtändig un⸗ terbrochen. Nachdem man urſprünglich mit 5, ſpäter mit 10 Toten rechnete, hat ſich die Zahl in den Abenoſtunden erhöht. Drei Schwerverletzte ſind geſtorben, ſodaß die Zahl der Toten jetzt neun beträgt. Außerdem werden noch vier Perſonen vermißt, von denen man annehmen muß, daß ſie tot unter den Trümmern liegen. Hierdurch ſteigt die Zahl der Toten auf 131 In dem von Luzern nach Bellizona gehenden Zug befand ſich auch ein Viehtransport. In die Hilfeſchreie der Verwundeten miſchte ſich das Angſtgebrüll der Tiere. Soweit dieſe le⸗ Luzern, 14. Dez. Grenzkommiſſariats in Emmerich eingeliefert worden. Ueber Heinrich Fuecker erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Fuecker iſt 33 Jahre alt, ledig und Sohn achtbarer Eltern. In fungen Jahren war er einmal Hilfsbeamter bei der Reichsbahn. Später war er bei Eiſen⸗ bahnbandendiebſtählen zwiſchen Köln und Neuß beteiligt und wurde dann in mehreren Strafverfahren zu insgeſamt 15 Jahren Zucht⸗ haus verurteilt. Ueber die Hälfte der Strafe hat Fuecker verbüßt und wurde vor einigen Monaten bis 1935 mit Bewährungsfriſt be⸗ gnadigt. Vor der letzten Verurteilung war er 1% Jahre in bder Irrenanſtalt Dülken zur Unterſuchung. Bei Feſtnahmen iſt er mehrfach entſprungen und war immer ſchwer bewaffnet. Nach Anſicht maßgebender Kreiſe kann er wohl kaum einen Anſchlag beabſichtigt haben. Es handelt ſich vielmehr um einen Simulanten mit großem Geltungsbedürfnis. Anglaubliche Leiſtung! übergueren den Atlantik im eegel⸗ kutter »Berlin, 14. Dez. In San Luis de Ma⸗ ranhao in Noröbraſilien iſt nach einer Mel⸗ dung Berliner Blätter aus Rio de Janeiro der Segelkutter„Hummel“ mit den Deutſchen Lois, Heilmann und Eberhard an Bord nach der Ueberanerung des Atlantik eingelaufen. Der 9 Meter lauge Kutter hatte auf der Ueberfahrt von Freetomn in Weſtafrika ſchwere Stürme zu beſtehen. Dentſche 208 enenbabnunollit in der swwelz Tole benb bavonkamen, ßer Mühe aus dem führt werden. Das Rütſel des zuſammenſtoßes Weshalb der Führer des Züricher Eilzuges das Halteſignal überfuhr, iſt noch nicht geklärt. Die Luzerner Eiſenbahndirektion hat ſofort die Unterſuchung aufgenommen. Nach den neueſten Mitteilungen aus dem konnten ſie uur mit gro⸗ Tunnel einzeln herausge⸗ ſammenſtoß der Züricher Schnellzug eine Stundengeſchwindigkeit von etwa 70 Kilome⸗ ter. Die beiden Lokomotiven fuhren ganz ineinander. Der Arm des einen L o⸗ komotivführers ragt noch wie ein furchtbares Warnungsſignal aus de m zertrümmerten Führerſtand herans. Der Poſtwägen des einen Zuges wurde ſenkrecht aufgeſtellt und der Stuttgarter Perſonenwagen türmte ſich auk ihn hinauf. Bericht eines Berletzten Ein Berletzter, der bei dem Eiſenbahn⸗ unglück einen doppelten Beinbruch davon⸗ getragen hat, gibt eine Schilderung davon, wie er drei Stunden lang eingeklemmt in einer fürchterlichen Lage unter den Trümmern aus⸗ harren mußte, bis er befreit werden konnte. Auch ein Teil der übrigen Verletzten mußte —3 Stunden unter den Trümmern anshal⸗ ten. Die Rettuugsmannſchaft konnte nur mit äußerſter Vorſicht zu Werke gehen, weil die Wagen ſo geborſten waren, daß ſie jeben Augenblick völlig zuſammenzubrechen drohten. Die Dunkelheit machte das Rettungswerk im Tunnel noch ſchwieriger. Dio Aufrüumungsarbeiten Luzern, 14. Dez. Die Anfräumungsarbei⸗ ten im Gütſch⸗Tunnel werden ſehr erſchwert, weil ſich die Trümmer der Lokomotiven und Wagen bis zur Tunneldecke türmen. Die Schweißayparate ſind ununterbrochen in Tä⸗ tigkeit, um die ineinauder gepreßten Eiſenteile ön löſen. Die Aufräumungsarbeiten werden noch die nanze Nacht in Anſpruch nehmen. Nach dem Zuſammenſtoß entſtand im Tunnel durch Kurzſchluß ein Brand, der aber bald gelöſcht werben konnte. Unter den Toten befindet ſich außer den beiden Lokomotivführern auch ein Zugführer. Wie die Eiſenbahninſpektion Lu⸗ zern mitteilt, konnten ſämtliche Verunglückten in den Krankenhäuſern untergebracht werden. Die Verletzten weiſen Schädelbrüche, Schen⸗ kelbrüche, Ellenbogenfrakturen und Quetſchun⸗ gen auf. Unter den Getöteten befindet ſich auch ein Dentſcher, und zwar der Berliner Ge⸗ ſchäftsreiſende Türke, der für ein Modehaus in der Krauſenſtraße reiſte. Türke befand ſich in dem Stuttgarter.⸗Klaſſe⸗Wagen des Zü⸗ richer Schnellzuges, in dem ſich nach Angaben von Augenzeugen etwa 20 Fahrgäſte befunden haben ſollen. Kundoebungen in Kom 7 Rom, 14. Dez. In Rom fanden am Dienstag große Kundgebnngen wegen der italienfeindlichen Vorfälle in Trau(Sübſla⸗ wien) ſtatt. Die Demonſtranten konnten von einem Vorgehen gegen die ſüdſlawiſche Ge⸗ ſandtſchaft zurückgehalten werden. Die Menge ging dann auf die Piazza Venetia, wo ſie dem Regiernngshof eine Huldigung darbrachte. Muſſolini hielt eine Anſprache, die große Be⸗ D Paris, 14. Dezember. Nach einer Mel⸗ dung aus Madrid ereignete ſich in Alcala de Jncar in der Provinz Albacete ein Erdrutſch, der wahrſcheinlich auf die letzten andauernden Regenfälle zurückzuführen iſt. Elf Perſonen wurden dabei getötet und 14 zum Teil ſchwer verletzt. Von den Bergen ſtürzten große Fels⸗ maſſen auf die anliegenden Häuſer, die voll⸗ kommen zerſtört wurden. Es wird weitergerüſtet! 60 Millionen Franken für neue belgiſche Grenzbefeſtigungen * Berlin, 14. Dez. Hunderte betonierte Unterſtände beabſichtigt die belgiſche Regie⸗ rung nach einer Meldung Berliner Blãtter ans Brüſſel an der bden/ ſch⸗belgiſchen Grenze zu erbanen und mit antomatiſchen Fenerwaf⸗ fen zu verſehen. Die Koſten von über 60 Mil⸗ lionen Franken ſind bereits gedeckt. Ferner ſoll der ſtrategiſche Abſchnitt von Herve ſtär⸗ ker befeſtigt und als Verteidigungsſtützyunkt für Lüttich ausgebant werden. Sthtwere Kömnfe im Charo⸗Gebiet La Paz(Bolivien), 14. Dez. Amtlich wird mitgeteilt, daß das Port Latanilles im Gran Chaco am Dienstag von bolivianiſchen Trup⸗ pen genommen worden ſei. Das bolivianiſche bringling von Doorn iſt in das Gefängnis des Rote Kreuz hat dem Völkerbund ein Tele⸗ Erbdrutſch in Spanien 11 Tote geiſterung auslöſte. gramm geſandt, in dem gegen das„barbari⸗ ſche Vorgehen der paraguayaniſchen Truppen im Chaco⸗Gebiet, wo verwundete Bolivianer ſowohl als auch Krankenträger erbarmungs⸗ los getötet worden“ ſeien, proteſtiert wird. Aſuncion(Paragnay), 14. Dez. Um das Fort Savedra, das von der paraguayaniſchen Artillerie ſtark beſchoſſen wird, ſpielt ſich zur Zeit eine überaus heftige Schlacht ab. Das Fort iſt der Hauptſtützpunkt der bolivianiſchen Streitkräfte im Chaco⸗Gebiet. Chineſijche Vauern verurſachen Bahnunglück * Berlin, 14. Dez. Eine eigenartige Proteſt⸗ kundgebung chineſiſcher Bauern gegen die Ent⸗ eignung von Land zur Anlage eines neuen Bahnhofes hat zu einem ſchweren Zugunglück gefährt, bei dem ein Zugführer getötet und zahlreiche Paſſagiere verletzt wurden. Unter den Verletzten befindet ſich auch der deutſche Profeſſor Schloten, der an der Univerſttät Wu⸗ lung Vorleſungen hält. Etwa 600 Bauern hatten ſich auf die Bahngleiſe gelegt und ver⸗ hinderten dadurch den Zugverkehr zwiſchen Schanghai und Nanking. Die Bahnverwal⸗ tung mußte den Zugverkehr umleiten. Hier⸗ Gütſch⸗Tunnel hatte bei bem furchtbaren Zu⸗ —————— Hinter den Kuliſſen des Tonfilms Ein neues Tonfilmverfahren ſetzt den Regiſ⸗ ſeur imſtande, im Atelier aufgenommene Spielſzenen mit Naturaufnahmen zu kombi⸗ nieren.— Unſer Bild zeigt, wie eine Spiel⸗ ſzene auf dem Balkon eines Berghotels nach dem Dunning⸗Verfahren hergeſtellt wird. Oben ſieht man die im Atelier gedrehte Spiel⸗ ſzene mit weißem Hintergrund, in der Mitte die vom Kameramann aus der Schweiz heim⸗ gebrachte Landſchaftsaufnahme, unten das zu⸗ ſammenkopierte fertige Filmbild. Mꝗ-une Der Hauptausſchuß der Abrüſtungskonferenz trat heute unter dem Vorſitz Henderſons wie⸗ der zuſammen. Die Vertreter Ungarns und der Türkei ſprachen ihre Genugtuung über das Abkommen aus, das in Genf getroffen wurde. Die Vertreter Polens und der kleinen Enten⸗ te zeigten ſich leicht verſchnupft. Der deutſche Vertreter von Weizſäcker ſprach einige Worte anläßlich der Rückkehr Deutſchlands in die Abrüſtungskonferenz. Wie aus zuverläſſiger Qnelle verlautet, ha⸗ ben die Vereinigten Staaten und China einen proviſoriſchen Vertrag unterzeichnet, demzu⸗ folge China eine Auleihe von 15 Millionen amerikaniſcher Dollars erhalten ſoll. China genehmigt als„Sicherheit“ den Ban bedenten⸗ der Flugſtationen durch Amerika an der Oſt küſte der Hainan⸗Inſel, in Heitſchan und an der Heiho⸗Mündung. Reichskanzler von Schleicher wirb ſeine an⸗ gekündigte Rede im Rundfunk Donnerstag 19 Uhr halten. 4 Auf dem Flugplatz Le Bourget iſt eine Goldſendung im Werte von 25 Millionen Franken von Holland gekommen. 332 Ein 74 Jahre alter Rentner und ſeine 72⸗ jährige Frau haben ſich in ihrer Wohnung in Berlin mit Gas vergiftet. Sie lebten in ſchwe⸗ rer wirtſchaftlicher Not und die Frau war ſeit langem krank. 4 Der Oberpräſident der Rheinprovinz hat die kommuniſtiſchen Tageszeitungen„Sozialiſtiſche Republik“ in Köln, die„Freiheit“ in Düſſel⸗ dorf und das„Ruhr ⸗Echo“ in Eſſen wegen Vorbereitung zum Hochverrat bis zum 31. De⸗ zember verboten. * Am Dienstag explodierte in Lodz eine Büch⸗ ſe mit Sprengſtoff, die am Wofewodſchaftsge⸗ bäude niedergelegt worden war. Die Polizei vermutet, daß es ſich um einen kommuniſtiſchen Anſchlag handelt. Eine Frau, die im Augen⸗ blick der Exploſion am Gebäude vorüberging, wurde getötet. * Am Dienstag nachmittag ſtießen in der Nähe von Saarbrücken zwei Güterzüge zuſammen. Zwei Lokomotivführer ſowie ein Zugführer wurden verletzt. 12 Güterwagen, die entglei⸗ ſten, wurden ſchwer beſchädigt. Die Strecke war mehrere Stunden lang geſperrt, ſodaß der geſamte Verkehr umgeleitet werden mußte. Etarke Schneefälle in den dolomiten Regen in Oberitalien Mailand, 14. Dez. In den Dolomiten ſind heftige Schneefälle zu verzeichnen. Die Schnee⸗ decke iſt ſtellenweiſe bereits einen Meter hoch. Die Temperaturen ſind ſtark geſunken. In ei⸗ nigen Hochgebirgen zählt man—14 Grad un⸗ bei ſtießen infolge eines Mißverſtändniſſes zwei Perſonenzüge zuſammer ter Null.— In Oberitalien regnet es ſeit 70 Toeibeisgefahs auf den Slüſſen des Rheins iſt in den leßten Tagen von ſechs Grad Celſius auf zwei Grad Celſius zurückgegangen, ſodaß bei einer Forkdauer oder gar Verſchärfung des Froſtwekters die Gefahr der Treibeisbildung beſteht. Auch das Waſſer des Mains hat ſich in den letzten Tagen ſtark abgekühlt, ohne daß es bisher jedoch zu Eisbildungen gekommen iſt. Bei zunehmendem Froſt iſt jedoch auch auf dem Main mit Eisgefahr zu rechnen. Ziegelhauſen. Das Befinden des vor etwa 14 Tagen überfallenen Bäckermeiſters Fritz Haarmann, iſt immer noch beſorg⸗ niserregend, da ſich in der Zwiſchenzeit Kom⸗ plikakionen eingeſtellt haben. Wiesloch. Die hieſige Volksſchule veran⸗ ſtalleke am Sonnkag im„Erbprinzen“ einen Unkerhalkungsabend zu Gunſten der Winker⸗ hilfe. Der wohlgelungene Abend brachte einen Reinerkrag von 173,14 Mark, der an die Nokhilfe Wiesloch abgeführt wurde. Leimen.(Entlaſſungen). Das Zemenk⸗ werk Leimen ſieht ſich wegen der ſchlechlen wirkſchafklichen Lage genötigt, einen Teil des Bekriebes ſtilzulegen. Durch dieſe Maßnahme werden eiwa 300 Arbeitnehmer brotlos. Walldorf. Haupkl. Makkmüller wurde von Wilhelmsfeid nach hier verſeßt. Der Tag des Dienſtankritts ſteht noch nicht feſt. Eberbach. Hier hielt am Samskag der Bezirkslehrerverein Eberbach eine Konferenz ab.“ Haupklehrer Bopp, Heidelberg, hielt ein Referat über den Rechenunterricht an der Volksſchule. Im Anſchluß daran fanden die Reuwahlen des Vorſtandes ſtakt. Es wurden gewählt: zum 1. Vorſitzenden Hauptlehrer Kohler, Schönbrunn; zum Stellvertreter Haupklehrer Haas, Waldkatzenbach; zum Schriftführer Haupklehrer Skeuer, Eber⸗ bach: zum Rechner Hauplklehrer Bauer, Eberbach. Eberbach. Rektor a. D. Otto von Langs⸗ dorff feierke am Dienskag ſeinen 70. Geburts- tag. Der Jubilar war lange Jahre Hauptk⸗ lehrer und ſpäter bis zu ſeiner Zuruheſetzung Rekkor der hieſigen Volksſchule. Er erfreut ſich einer beachklichen körperlichen und geiſti⸗ gen Rüſtigkeit. Mosbach. Auf Beſchluß des Gemeinderaks werden die Schweinemärkte ab 1. Januar 33 von Donnerskag auf Dienskag verlegt. Mit Rückſicht auf die Ankunfk der Züge beginnk dann der Schweinemarkk um.30 Uhr früh. Flünsbach.(Kirchenweihe). Am Sonntag wurde die erneuerte Kirche der hieſigen Pfarrgemeinde feierlich eingeweiht. Beerfelden. In der Nachk zum Monkag wurde eine Schafherde im Pferch von einem Hund überfallen. 15 Schafe mußken nokge⸗ ſchlachkek werden. Boxberg. Der Männergeſangverein ver⸗ anſtaltete zuſammen mit der Oberklaſſe der Volksſchule einen Volksliederabend, der ſich eines ſehr guken Beſuches erfreuke. Werkheim, 13. Dez. Wie wir erfahren, hat cand. med. Willy Stichs, Sohn des Oberpoſtmeiſters Stichs, das mediziniſche Skaaksexamen mit ſehr gutem Erfolg beſtan⸗ den und gleichzeitig an der Univerſität Hei⸗ delberg mit einer Arbeit aus dem Gebiek der Orthopädie„Die diskractur“(Auseinander⸗ ziehung von Muskeln)„ſumma cum laude“ Die Waſſerwärme ſache Feuer aus, das raſch um ſich griff und in großen Erntevorräken reiche Nahrung fand. Waſſermangel erſchwerke die Löſcharbeiten ſehr. Die Scheune brannte vollſtändig nie⸗ der. Von der diesſährigen Ernkte ſind etwa 1800 Zentner ungedroſchene Frucht verbrannt. Der Geſamkſchaden beläuft ſich auf ungefähr 27 000 Mark. Hüffenhardk.(Im Silberkranz). Am Sonn⸗- kag konnke Landwirk und Altgemeinderat Guſtav Gg. Schneider mit ſeiner Ehefrau Luiſe geb. Grab das Feſt der ſilbernen Hoch· zeit feiern. Der Geſangverein„Sängerbund“ benützte dieſe Gelegenheit, um ſeinem lang⸗ jährigen Mitglied in den Abendſtunden ein gutgelungenes Ständchen zu bringen, wobei Vorſtand Schneider die Glückwünſche des Vereins in kurzen kernigen Worken dar⸗ brachte. Achlung Belrüger! In letzker Zeit iſt in verſchiedenen Zeilun⸗ gen folgendes Inſerat erſchienen:„Neben⸗ verdienſt, Adreſſenſchreiber geſucht, pro 1000 Stüch 10 Mark Vergütung. Bewerbungen an Julius Becker, Ludwigshafen a. Rh.“ Den ſich darauf meldenden Inkereſſenken wird dann eine weikere Verdienſtmöglichkeit durch Ab⸗ füllen von Champon angeboken. Das Anlei⸗ kungs- und Muſtermakerlal wird nur nach Einfſendung von zwei Mark geliefert, iſt aber für den Empfänger werklos. Für Zuſendung des Adreſſenmakerials werden dann nochmals .50 RM. gefordert. Die zuerſt eingeſandten zwei Mark ſollen die Einſender erſt zurück · erhalten, wenn ſie 10 000 Adreſſen geliefert haben. Da ſich das Unternehmen als ſchwin delhaft erwieſen hat, wird vor Eingehung⸗ auf die Offerken gewarntkt.„ Etwaige Geſchädigte wollen ihre Anſchrift — Kriminalpolizei in Ludwigshafen mitkei⸗ en. e „A, a, a, der Winker iſt ſchon da“, ſo eröffneken 110 Schüler und Schülerinnen des Turnvereins Edingen den kraditionellen Ni⸗ kolaus-⸗Abend vor ca. 500 Zuhörern. Frau Holle mit ihren Schneeflöckchen und das Ja⸗ gen der Buben um den aufgekürmten Schnee⸗ mann fanden herzlichen Beifall. Mit Freude und Eifer gingen die Kleinen daran, die ihnen geſtellten Aufgaben und Uebungen zu löſen. Der 1. Vorſitende, Herr Fabrikant Carl Fr. Koch begrüßte die zahlreich Erſchienenen und wies beſonders auf den erzieheriſchen Wert der heutigen Veranſtaltung hin und fand gleichzeitig werbende Worke für das große 15. Deutſche Turnfeſt 1933 in Stkutt⸗- gark. Endlich beehrke Knechk Rupprecht den Turnverein mit einem Beſuch, wobei er ſehr überraſcht war über die Freiübungen der Schüler, die Reigen der Mädchen, das Zeu- lenſchwingen der Turnerinnen ſowie über die Frei⸗ bezw. qymnaſliſchen Hehnngen der Tur⸗ ner und Spieler. Hocherfrent dankke er dem Leiker des geſamken Turnbekriebes, Herrn Oberkurnwark Robert Joh für ſeine auf⸗ opfernde Arbeit an der Jugend und ſomit am deulſchen Volk und Vakerland. Der Schüler Werner Grabinger gab ſodann zwei Tylo⸗ phon-Vorkräge zum beſten, die ihm reichen Beifall einkrugen. Man war über das Talenk des jungen Künſtlers ſehr überraſcht und es wäre zu begrüßen, derartige Vorkräge des öfkeren ſtakkffinden zu laſſen. Zum Schluß führken die Schüler und Schülerinnen das Theakerſtück„St. Nikolausabend“ auf, das in allen Teilen zur Zufriedenheik der Zu⸗ ſchauer ausfiel. Der guke Nikolaus beſcherke danach die Kleinen mit Konfelk, Nüſſen, Aepfeln und ſonſtigen Süßigkeiken und freu⸗ deſtrahlend kraken Elkern und Kinder den Heimweg an, mit dem Bewußtſein, einige frohe Stunden ungekrübker Freude im Turn⸗ verein 1890 Edingen verlebt zu haben. 0— Hauſen vorm Wald.(Die Nollage im Holz) Als Kennzeichen, wie ſchlecht die Lage der Holzwirkſchaft im Schwarzwald iſt, kann das Ergebnis der Verſteigerung der Holzmacher⸗ zum Dr. med. promovierk. Dem jungen Dr. med. und ſeinen Elkern unſere herzlichſten Glückwünſche. Reicharlshauſen. ner Philipp Schilling wurde beim Holzfällen von einem abfallenden Aſt gekroffen und ſchwer verlehr, ſodaß er dem Heidelberger Krankenhaus zugeführk werden mußte. Birkenhördk.(Laſtaulo fährk in Schaf⸗ herde.) Im Unkerdorf fuhr ein vom Pirma⸗- fenſer Wochenmarkt zurückkehrender Laſtwa⸗ gen in eine Schafherde hinein. Sechs Schafe wurden ſofork gekötet, weitere 16 mußken not⸗ geſchlachtet werden. Haßmersheim.(Scheune mik Ernkevor. In der Scheune des rhofs brach aus noch ungeklärter Ur- Der hieſige Polizeidie · Souderorganiſationen. Erſcheinen freigeſtellt Kukolaus⸗Abend 505 Turnoeoeins Gdingen arbeitken in den Gemeindewaldungen betrach· tet werden. Der Holzmacherlohn wurde bis auf 19 Pfg. für den Feſtmeter herunkergebo⸗ ken. Da ein Waldarbeiter, wenn er ſich küch⸗ kig dran hält, im Tag ekwa drei Feſtmeker aufbereiken kann, ſo ergibt ſich daraus ein Tagelohn von etwa 60 Pfg. Davon gehen noch Sozialbeikräge ab. Als Holzma⸗ cher kommen hier meiſt Landwirke in Be⸗ kracht. Oeflüngen(bei Säckingen).(Enklaſſungen.) Schon vor kurzem mußte bei der Firma Heroſé u. Co. die Kurzarbeit eingeführk wer⸗ den, weil es an Aufträgen mangelke. So Tagen in der Woche gearbeitet. Nun hak außer den Meiſtern die geſamke Belegſchaft von elwa 54 Arbeitern die 14 fägige Kündi⸗ 4 1 gung erhalten. gKlonsmann nicht vor Neufohr in Freiburg Freihurg i. Br., 13. Dez. Wie Klausmann ſeinen Freiburger Verwandken kelephoniſch mikteiltet wird er nicht vor Neufahr in Frei⸗ Tage in Berlin ſich aufznhalten; und fährk dann anſchließend nach Deſſau, wo er offen · bar mik den Junkerswerken Beſprechungen haben wird. Lambrechk.(Unker 99 Bewerbern gewöhll) Unker 99 Bewerbern wurde der Sparkaſſen⸗ beamke Karl von der Mühlen⸗Lambrecht zum Leiker der Städt. Sparkaſſe Feuchtwangen, Zweigſtelle Bechhofen, gewählt. Badenweiler.(Vor der Einweihung der neuen Blauen⸗Schanze). Die unkerhalb des Hochblauenaipfels neuerſtellke Sprungſchanze geht ihrer Vollendung enkgegen und wird zu Weihnachken feierlich eingeweiht werden. Schluchſee.((Seeadler über dem Schluch⸗ ſee.) Seit einigen Tagen kreiſt über dem Schluchſee ein Seeadler von außergewöhn · ſicher Größe. Es iſt zu wünſchen, daß dieſe Kreisleitertagung sSamstag, den 17. bezember 1932. abends.30 Uhr, im„Goldenen Adler“, Karlsruhe, Karl⸗Friebrich⸗Straße 12. Sonntag, den 18. hbezember 1932, vormittags—1 Uhr, in der„Eintracht“, Karlsruhe, Karl⸗Friedrich⸗Straße 30. Teilnahmepflicht für ſämtliche Kreisleiter, 1d Landta Haupt⸗Abteilungsleiter und Abteilun gsleiter der Ganleitung ſowie Gauführer der für die Unterabteilnngsleiter und Reſereuten tung, die Kreispropagandaleiter, die Reichs⸗ und Gaureduer. Gauamtswaltertasuns Geonniag, den 18. Dezember 1932, nachmiüttags 230 bis 5 Ubr, im Saale der„Eintrachte, Karlsruhe, Karl⸗Frledrich' Straße 30, für lämtliche Amtswalter des Gaues Baben. — Dienſtanzug.— 54 in Deukſchland äußerſt ſeltene Vogelart nicht abgeſchoſſen wird. Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete, ohne fl. Waſſer. wurde in der letzken Zeit nur noch an zwei burg eintreffen. Er gedenkt zunächſt einige fen nach Sk. der Gaulei⸗ Winkerpauſchalpreiſe im Schwarzwald 7 Tage ſchon ab 28.— RM. Achh. Im badiſchen Schwarzwald hat. wieder eine größere Zahl von Hokels, Gaſt⸗ häuſern und Penſionen für die Winterſaiſon. Pauſchalpreiſe feſtgeſetzt, die für eine be⸗ ſtimmke Zeitdauer(7 Tage) die geſamten Ko⸗ ſten für Unterkunft, Verpflegung, Bedienung, Beleuchtung und Heizung einſchließen.“ Es handelk ſich faſt ausnahmslos um Häuſer mit Zentralheizung, zum großen Teil auch mit flie⸗ ßendem Waſſer. Die Preiſe beginnen mit 35.— RM. bei fl. Waſſer, mit 28.— RM. Auskunft und Anmeldung in den Verkrekungen des Mitteleuropäiſchen Reiſebüros. Rund funk⸗Proantamm für Donnerskag, den 15. Dezember. Heilsberg: 13.05 Schallplatten. 15.30 Kinderfunk. 16 Zugendſtunde. 16.30 Märchen in der Muſik. 17.30 Ludwig Richter und ſein Kreis. 18 Bü⸗ cherſtunde 18.30 Landwirkſchaftsfunk. 19 Eng⸗ „liſch. 19.30 Gewandhauskonzert. 20.45 Weih⸗ nachtsbräuche. 21.10 Adventsſtunde. Königswuſterhauſen: 12 Schallplatten. 15 Muſikaliſche Kiderſtunde. 15.45 Frauen⸗ ſtunde. 16 Pädagogiſcher Funk. 16.30 Konzerk. 17.30 Das deulſche Sudekenland. 18 Zeilgenöſ⸗ ſiſche Balladen(). 18.30 Dichtung der Gegen ⸗ wart(). 19 Produktion hochwerkigen Stall⸗ düngers. 19.20 Wegweiſer durch die Zeit. 19.30 Konzerk. 20.50 Spiel vom Sündenfall. 21.30. Muſikaliſche Advenksfeier. 22.50, Tänze„von 1900—1932. i München:, 13 Konzert. 15.05 Jungmädchenſtunde. 15.25 Joſ. M. Bauer lieſt. 16.05 Sonate. 16.15 Variakionen und Fuge. 16.35 Aus Zeikſchriften. 17 Konzerk. 18.15 Theater. 18.35 Seidenbau. 19.05 Theater ohne Geld. 19.25 Zur Unkerhal⸗ tung. 19.50, Konzerk. 20 Chor- und Orcheſter · Konzerk. 21.15 Brot, Hörſpiel. 22.45 Zeilgenöſ⸗ ſiſche Orgelmuſik. Mühlacker:.20 Schallplakten. 10.05 Konzerk. 10.40 Brahms. 11.40 Werbekonzerk. 12 Konzert. 13.30 Schallplatten. 16 Kinderſtunde. 17 Konzeek. 18.25 Salzgewinnung. 18.50 Rechenkniffe. 19.20 Handharmon ka-Konzerk. 20 Soliſtenkonzerk. 21.20 Die Jagd nach dem Gold des Kapiläns Kid. 22.45 Mendelsſohn: Somphonſe Nr. 3. flalio-Schmitlf * 5 Bergheimer Str. 3, Tel. 8860 0 am Bismarckplatz asfarbbeschäft fürsämmtl. Fundkunkbedar u. Hep-tawrenl bvie neuesten führenden Rundfunkgeräte, unverbindl. kostenlose Fachberatung und F Vorführung. Zahlungserleichterung. 20 7 2 — Schifter- Börse Duisburg⸗Ruhrork (Amtliche Nokierung): Frachkſätze von den Rhein⸗Ruhr⸗Hä⸗ fen nach Rokkerdam 0,65—0,70 RM., Ant⸗ werpen-Gent 1,10 RM., Brüſſel 1,50 RM., Kükkich 1,90 RM., von den Häfen des Rhein⸗ Herne-Kanals nach Mainz⸗Mannheim 0,80 bis 0,90 RM., Antwerpen⸗Gent.25 RM., Brüſſel 1,65 RM., Lütktich 2,10 RMW. Schlepplohn von den Rhein⸗Ruhr⸗Hã⸗ Goar 0,54 RM., Mainz 0,80 Reichsmark, Mannheim 0,900 RRM. ken ſind die reinen Waſſerfrachken. alſo aus: ſchließlich Schlepplohn, Ufergeld, Verſicherungen, Leichkerkoſten, ditionsgebühren uſw. Die Wettervorherſage Der Ganleiter: gez. mobert Wagner. 3 14.12. 18 114 80 98 25 25 14 Konzerl. Die an der Schifferbörſe notierken Frache Einladungskolten. Spe⸗- 3 Donnerskag: Zunehmende Bewölkung, in tiefen Lagen Morgennebel, leichte Nacht. 4 Caub 175 1 168 160 fröſte. Waſſerſtandsnachrichten hein Tag a Baſel Kehl maran Peim 12.12. 198 12 218 368 239 13.12. 189 20 215 361 234 14.12. 185 8 212 358 232 Vetkar pio⸗ heil. Jagſt⸗biedes⸗ heidel⸗ mam⸗ LTag chingen—— fl0 heim 2— heim 12.12. 22 110 89 8 200 13.12. 22 113 87 100 260 Das war gewonnene wehlen üb Regimenke Sieg. Wie Jahren unf richlen ſie halb der 2 rer Führer wegung“. dumm, als Durch Lüg ihren eigen Schuld abn Zu ſpãt der Volksj Hinkergrun ſieghafte B braunen B lungen. U. wir ſchon k Der ver der„ſilbern heim ein hen Morge hemd das Stadt. Um bann IV/11 im Kekkenſc ken die bra Kirchen. Pünkkli⸗ unker Führ rer wiede Kurze Kom ten„Gulen darkenführe Saal und n ein freudige markanken Standartenf machk ſie a kung aufme der Formel Heilgruß m gelobe!“ Dann di Reihen, jed und berührt Tuch, dem e hat. Schne mannszuges pflichtung iſ Und dann In wenigen reihen aufg den von der die Mädels Ppg. Meßge vorkreffliche hatte ſich ſe in lobenswe kräftige„Ei liche Bewei kigkeit. An Lob der Fr⸗ „In Der Gen Köln ließ eit Tagung wur ligung durch Haake, zu Organiſakion bauken nach ren: Unkerf gebieke, Hun überaus eit Schlagkraft Gefüge dieſe der Welt! die bei den b ſerem weſtlie überragende den leßken erfaßt, die i gebildeke und ausgerũſtele hat. Ein Hee ſchinerie von ins Wanken dem der grof ſchen Volksb E hob in ſeiner vor, daß bei den Jahren d am Rhein Ke Führerzuſam. mußke. So l erhebendes 2 einmütigen 4 M rzwald hak tels, Gaſt⸗ Binkerſaiſon eine be⸗ ſamten Ko⸗ Bedienung, ließen. Es Häuſer mit ich mit flie⸗ innen mik 28.— RM. Anmeldung uropäiſchen mber. Kinderfunk. der Muſik. reis. 18 Bü⸗ nk. 19 Eng⸗ 20.45 Weih⸗ 14 Konzerk. .45 Frauen⸗ .30 Konzerk. 18 Zeilgenöſ⸗ der Gegen · rtigen Slall⸗ ie Zeit. 19.30 enfall. 21.30. Tänze voa rdche nſtunde. Sonate. 16.15 Zelkſchriften. 5 Seidenbau. zur Unkerhal⸗ nd Orcheſter · 45 Zeitgenöſ⸗ Konzerk. 10.40 Konzerk. 13.30 17 Konzert. nkniffe. 19.30 oliſtenkonzerk. des Kapibins enie Rt. 3. 80 3. Hep⸗faturenl inkgeräte, tung und Pan ichterung. re ein⸗Ruhr⸗Hä⸗ RM., Ant⸗ 1,50 RM., n des Rhein⸗ annheim 0,80 t.25 RM., ein⸗Ruhr⸗Hä⸗ Mainz 0,80 terken Frach ken, alſo aus ladungskoſten. erkoſten, Spe⸗ rſage Bewölkung, in leichke Nacht⸗ richten m nn⸗ uſheim Caub —259 175 234 168 232 160 — s⸗Heidel⸗Mann⸗ »berg heim —200 268 265 20 Kreis Pertheim meldet: Servovvagender Kamyfgeiſt in allon Svonten: Sn⸗Verpflichtung— Kreisverfammlung Das war immer das ſichtbare Zeichen einer gewonnenen Schlachk: daß die Siegesfahnen wehlen über dem eroberken Land und die Regimenter vorwärts ſtürmten zu neuem Sieg. Wie oft haben uns ſchon in den letzten Jahren unſere Gegner kokgeſagt. Täglich be⸗ richken ſie von Spalkungen und Kriſen inner⸗ halb der NSDApP, von Zerwürfniſſen unſe⸗ rer Führer und von der„Fluchk aus der Be⸗ wegung“. Zu ſchlecht ſind ſie uns und zu dumm, als daß wir ihnen darauf ankworken. Durch Lügen und Verleumdung wollen ſie ihren eigenen Bankerolt verſchleiern und die Schuld abwälzen, die ſie auf ſich luden. Zu ſpät!— Ihr rekkek euch nichk mehr vor der Volksjuſtiz. Während ihr aus ſicherem Hinkergrund die Dreckſchleuder gegen unſere ſieghafte Bewegung anwendet, ſtürmen unſere braunen Bakaillone eure Gräben und Seel⸗ lungen. Und wenn ihr uns noch kokſagt, ſind wir ſchon die lachenden Sieger! Der vergangene Sonnkag— im Kalender der„ſilberne“ genannk— war für Werk⸗ heim ein brauner Tag. Schon in den frü⸗ hen Morgenſtunden beherrſchke das Braun⸗ hemd das Straßenbild der Main-⸗Tauber⸗ Skadt. Um.30 Uhr war der geſamte Sturm⸗ bann IV/112 zu einer hurzen Beſichtigung im Kektenſaal angekreken. Darauf marſchier⸗ ten die braunen Kolonnen zu den beiden Kirchen. Pünkklich um 11 Uhr war der Sturmbann unker Führung von Sturmbannführer Sche⸗ rer wiederum im Kektenſaal angetreten. Kurze Kommandos erkönen. Mit einem lau⸗ ken„Guken Morgen, SA!“ bekritt der Skan⸗ darkenführer Koch mit ſeinem Stabe den Saal und wie aus einem Munde klingk ihm ein freudiges„Heil Hitler!“ enlkgegen. Mit markanken und anfeuernden Wortken ſpricht Standarkenführer Koch zu ſeiner SA. Er machk ſie auf die Bedeukung der Verpflich⸗ kung aufmerkſam und ſprichk den Worklauk der Formel vor. Die Arme heben ſich zum Heilgruß und aus aller Mund kommt„Ich gelobe!“ Dann durchſchreitet der Fahnenträger die Reihen, jeder einzelne SA-⸗Mann kritk vor und berührt mit ſeiner Rechken das heilige Tuch, dem er ſich zuvor auf ewig verſchrieben hat. Schneidige Militärmärſche des Spiel⸗ mannszuges hallen durch den Saal. Die Ver⸗ pflichkung iſt beendek. Und dann kam der Magen zu ſeinem Recht. In wenigen Augenblicken waren lange Tiſch⸗ reihen aufgeſtelll. Dampfende Bolkiche wur⸗ den von der Frauenſchaft herbeigekragen und die Mädels des.d. M. halfen küchkig mit. Pg. Meßgermeiſter Doſch, der das wirklich vorkreffliche Eſſen ſachkundig zubereiteke, hakke ſich ſeiner keinesfalls leichten Aufgabe in lobenswerker Weiſe enkledigk und dos kräftige„Einhauen“ der SA war der deuk⸗ liche Beweis für die Güte und Schmackhaf⸗ kigkeit. An dieſer Skelle ſei aber auch ein Lob der Frauenſchaft und dem.d. M. aus⸗ geſprochen, die keilweiſe ſchen am Samstag die nokwendigen Vorbereikungen krafen. Gegen 2 Uhr war der Sturmbann auf dem Gelände des neuen SA-Heims am Schloßberg angekreken. Sturmbannführer Scherer rich- keke ſoldakiſche Worke an die SA und als die lehke Strophe des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes in den winkerkalten Tag hinaushallke, da ſtieg die blutigrote Hakenkreuzfahne am Maſt empor und ein jedes Herz war erfüllt von Skolz und Freude. Die Kreisverſammlung. Um.30 Uhr war der große Kekkenſaal überfüllt. Nach einigen ſchneidigen Militär⸗ märſchen des Spielmannszuges IV/112 eröff⸗ neke Kreisleiter⸗Adjukank Gerkh die Ver⸗ ſammlung und ging auf die Aufgaben des Kreisadjukantken und die nächſten organiſako riſchen Maßnahmen ein. Freudig begrüßk ergriff hierauf Kreisleiter Dr. Schmidk das Work zur polikiſchen Lage. Ausgehend von der Bedeukung der Preſſe und den ſich für den Nakionalſozialiſten hieraus ergebenden Folgerungen behandelle der Redner einge⸗ hend die heuktige Wirtſchafkslage, die durch das andauernde Experimenkie⸗ ren der verankworklichen Regierungen immer mehr einer Kakaſtrophe enkgegenkreibt. Vier⸗ zehn Jahre hak man erfüllt und nach parla⸗ menkariſch⸗demokraliſchem Muſter regierk und ſetzt kommen die Hugenbergianer und ſprechen von der„Präſidialgewalk“. Wir haben Hitler die Treue gelobk und werden ſie ihm halken immer und ewiglich. Klein⸗ liche Bedenken einzelner haben zurückzukre⸗ ken. Niemals werden wir ein Kabinekt Schleicher kolerieren. Einiger, geſchloſſener und feſter denn je ſteht heuke die nakionalſo⸗ zialiſtiſche Bewegung. Ihr Kampf gilt dem einen Ziel: genoſſen und Freiheit für die Nakion, damik wieder die Heimat der Deutſchen wird. Pg. Bezirksrak Ullmer, Reicholzheim, der als zweiter Redner zur politiſchen Lage ſprach, dankke im Namen der Kreisleikung für die bereitwillig zur Verfügung geſtellken Lebensmikkel. Weiterhin verlieh er der erhe⸗ benden Kampfesſtimmung, die gerade heuke unſere Bewegung erfüllt, Ausdruck und en⸗ dete ſeine Ausführungen mit einem dreifachen „Sieg⸗Heil!“ auf den Führer Adolf Hitler, in das die ganze Verſammlung begeiſterk ein⸗ ſtimmte. Pg. Bezirksrak C. Fr. Fiederling, Höhefeld, der über landwirkſchafkliche Fragen ſprach, ermahnke ganz beſonders die Land⸗ wirke, jüdiſche Geſchäfte und Warenhäuſer zu meiden, was gerade ſeht vor Weihnach⸗ ten nichk ofk genug geſagk werden kann. Pg. Kreisleiter Dr. Schmidt feuerke in ſeinem Schlußwork nochmals alle Parkeige- noſſen an, unker Anſpannung aller Kräfte mitzukämpfen, damit Hitler der Sieger von Morgen iſt. Das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beendeke die ein⸗ drucksvolle Verſammlung. Der Beweis iſt erbracht. Kreis Werkheim marſchierk! Vor⸗ wärts immer— rückwärks nimmer! Phylax. Zur Abwehr jübijchen Parajitentums Man ſchreibk uns: Schweinberg, 12. 12. 32. Wohnk da in., der Mekropole des Tau⸗ berkales, ein Handelsmann echt iſraelikiſcher Abkunft. Derſelbe fährk mit eigenem Auko und hält ſich einen eigenen Fahrer. Demnach müſſen ſich die Geſchäfte des bekreffenden, kroß der ungeheuren Nok, in der wir leben, recht gut renkieren. Und ſie renkieren ſich auch. Hat der guke Mann doch neben ſeinem gulgehenden Pfer⸗ dehandel noch andere Geſchäftche, die ſich auch guk renkieren. Es hak, wie jedermann wiſſen wird, vor wenigen Jahrzehnken auch ſchon für den kleinen Bauern ſchlimme Zeiten gegeben, wo das Geſchaft der Güterjuden geblühl hat und wo man von ſogenannken Bauernſchlächtern redeke. Leider gibk's das auch heuke noch. Und gerade in den Zeiten furchkbarer, allge⸗ meiner Not ſcheint es, als ob das Geſpenſt der Bauernſchlächkerei wieder neu erſcheinen möchke. In den Jahren 1927 und 28, der Hochkon⸗ junktur der Nachinflationszeik, hak bewußter „zn der KsDaß gibt es keine Zichtungen:“ Köln, 14. Dezember. Der Generalappell der Amkswalter in Köln ließ ein unvergeßliches Bild zurück. Die Tagung wurde eingeleitet durch eine Beſich⸗ ligung durch den Landesinſpekkeur Weſt, pg. Haake, zu der die Träger der politiſchen Organiſakion in den Vorräumen der Meffe⸗ bauken nach Kreiſen geordnek, angekreken wa⸗ ren: Unkerführer aller Grade und Arbeiks⸗ gebieke, Hunderkle und aber Hunderle! Ein überaus eindringlicher Beweis von der Schlagkraft und dem nicht zu zerkrümmernden Gefüge dieſer beſten polikiſchen Organiſakion der Welt! Ein beredtes Zeugnis endlich für die bei den beſonderen Schwierigkeiten in un⸗ ſerem weſtlichſten Gau doppelt wiegende, überragende Organiſalionsarbeit, die heute den letken Flecken des entlegenſten Kreiſes erfaßt, die überall geſchulte, fachlich vor⸗ gebildeke und ideenmäßig mik beſten Waffen ausgerüſtele Amkswalter als Kämpfer ſtehen hak. Ein Heer polihſcher Soldaken! Eine Ma⸗ ſchinerie von unerhörker Wucht—: das nicht ins Wanken zu bringende feſte Gefüge, auf dem der große Körper der nakionalſozialiſti⸗ ſchen Volksbewegung ſicher ruht! Gauleifer ꝓg. Grohe hob in ſeiner Eröffnungsrede mit Skolz her⸗ vor, daß bei dieſer Tagung das erſte Mal in den Jahren des Kampfes unſerer Bewegung am Rhein Kölns größter Saal allein zu einer Führerzuſammenkunft herangezogen werden mußte. So biete die Rieſenverſammlung ein erhebendes Bild der Geſchloſſenheit und des einmütigen Kampfwillens aller Abteilungen und ſie ſtelle die NScholch mehr ala je zuvor, als feſigefügle Einheil dar. Eine Einheik, die unkrennbar aus der poliliſchen Organiſalion, der SA und SS gebildek wird. Im Wiſſen um das poliliſche Ziel und die Erkennknis, uns alle eink die gleiche Welkanſchauung, wir haben nur einen Führer: Adolf Hil⸗ ler! Er iſt der Mann, dem heule in gläu · bigem Verkrauen die Herzen des größlen und beſten Vollskeiles enkgegenſchlagen. Es gibl keinen anderen Menſchen heuke in Deulſch⸗ land, der auch nur ähnlich das Verkrauen und das Zukranuen der Millionenmaſſen be⸗ ſäße, wie er. Darum auch muß unſere Be⸗ wegung verlangen, dieſen Mann, ihren an der Spiße des Reiches zu ehen. Pg. Landesinſpekleur Haake ging in ſeiner mik ſtürmiſchem Beifall aufge- nommenen Rede ebenfalls von dem erheben⸗ den Bild innerer Skärke und diſziplinierker Geſchloſſenheit aus, von dem die Tagung Zeugnis ablegke. Der Redͤner ſchloß: „So wenig, wie Sie unker den kauſen⸗ den Unkerführern in dieſer großen Halle„Richkungen“ ſehen, ſo wenig hak es jemals in der NSODAp „Richkungen“ gegeben und ſo wenig wird es ſolche je in Zukunfk geben! Mö⸗ gen ſie, die unſere Wellanſchanuna nicht verſtehen und ſie mit dem Maßſtab ihrer liberalen oder marxiſtiſchen Geſinnung meſſen, weiker ſchwaßen und ſchreiben— uns hak der heukige Tag erneuk die Ge⸗ wifiheit gegeben, daß nichks in der Welt vorhanden iſt, was uns den Glanben an die Sieokrafk unferer Idee aus dem Her⸗ zen reißen könnke!“ Handelsmann ganze Bauerngüter zuſammen⸗ gepachkek und unker allerlei Vorſpiegelungen und Verſprechungen, die ſich als unwahr her⸗ ausſtellken, zu horrenden Preiſen wieder ver⸗ pachkek. Beiſpielsweiſe hat er proAr-3 Mk. Pachkzins verlangkt und auch erhallen. Das ſind für die beſagke Gegend mit den ſchlechken Bodenverhälkniſſen und der Abgelegenheit vom Verkehr ungeheuer hohe Preiſe und heuke nicht kraghar. Nach ſeinen eigenen Ausſagen bekreibt der bekreffende Handels⸗ mann 23 ſolcher Geſchäftche. Dabei verdienk er, ohne eine Hand zu rühren, ohne einen Tropfen Schweiß, in manchen Ortſchaften —800 Mark. Und das alles auf Koſten des kleinen Landwirks und Pächters. Es iſt himmelſchreiend, daß bei den heutigen Ver⸗ hältniſſen, dem ungeheuren Preisrückgang aller landwirkſchafklichen Produkte noch ſolche Pachkpreiſe verlangk werden und ein anderer mühelos den Verdienſt einſtreichk, der eigenk⸗ lich dem Pächter gebührke. Jahr für Jahr muß da der kleine Landwirk zu ſeiner Mühe und Arbeik noch Geld drauflegen. Es wäre endlich einmal an der Zeik, dem ſchwerbe⸗ drängken Bauernſtand zu Hilfe zu kommen und ſpeziell im Frankenlande dem bekr. Han⸗ delsmann ſein Handwerk einmal gründlich zu legen. Mit Recht haben ſich in einigen Orkſchaften die pPächter an das Pachteini⸗ gungsamk um Pachtnachlaß gewandt, und auch erhalken. Doch iſt es höchſte Zeit, daß, wenn der Bauer nicht vollends zu Grunde gehen ſoll, ein derarkiges Paraſikenkum, wie oben beſchrieben, endlich einmal ganz ausgerokkel würde. Der Zwiſchenhandel mit Bauerngü⸗ kern muß verſchwinden. Darum, Finger weo, Arbeit und Brot für alle Volks- Abolj Hitler marjchiert weiter! Bei den Bekriebsralswahlen der Firma Fuchs Waggonfabrik.⸗G. Heidelberg, die am vergangenen Monkag, den 12. Dezember 1932 ſtattfanden, erhielt die Liſte der Nationalſozialiſtiſchen Deukſchen Arbeikerparkei 69 Stimmen. SA-Mann Jakob Münch vom Skurm 23/110, wohnhaft in Heidelberg⸗Kirch⸗ heim und Pg. Weigel aus Ziegelhauſen ſind zu Bekriebsräten gewählt worden. Während unſere Gegner breitſchnauzige Rückzugsmel⸗ dungen unſerer Bewegung unker das Volk ſtreuen, nehmen wir ihnen Grabenſtüchk um Grabenſtück in erfolgreichem Vormarſch. Weihnachtsjeier der Orisgruppen Strohmarkt und Deutiches Ei in Mannheim Die beiden Ortsgruppen Strohmarkk und Deulſches Eck veranſtalketen am 10. Dezember im Saal des„Großen Meyerhof“ ihre dies⸗ jährige Weihnachlsfeier. Nachmittags 4 Uhr waren die„Kleinen“ zur Kinderbeſcherung und Theakeraufführung recht zahlreich ge⸗ kommen und nahmen mit leuchkenden Augen an dem Feſt keil. Um.30 Uhr abends waren die„Großen“ eingeladen. Bereits um 8 Uhr enkwickelke ſich ein lebhafker Bekrieb bei der Beſichtigung der ſehr reichhaltigen Tombola, ſodaß zur feſtgeſetzken Zeit kein freies Plätz⸗ chen mehr zu finden war. Leider wurde die Abwicklung des geſamken Programms durch die ſpäke Eröffnung bis zur Mitternachks⸗ ſtunde hinausgezogen. Skandarkenkapellmei⸗ ſter Hohmann⸗Webau war mit einem Teil ſeiner Kapelle erſchienen und verſtand es in gewohnk guker Weiſe, durch ſchnittige Märſche und Weihnachtslieder zu unkerhalten. Nach den Begrüßungsworken, von Pg. Quirin ge⸗ ſprochen, und einem vom Verfaſſer ſelbſt vorgekragenen Prolog(Pg. Zinkgraef) holke ſich Eugen Kinzler mit einem Barikon⸗Solo verdienken Beifall. Er brachte Lieder von Cornelius und zwar„Simeon“,„Die Hirken“ und„Die Könige“.— Dann folgke die Ur⸗ aufführung„Der Marſch des Dritken Rei⸗ ches“ von Pg. Reu, ein Muſikſtück, das ſtar ⸗ ken Beifall hervorrief und wiederholt werden mußte. Im zweiakktigen Märchenſpiel„Der Skreik beim Weihnachksmann“ zeigken die Mitglieder der Mannheimer NS-Bühne recht anſprechende ſchauſpieleriſche Leiſtungen. Die Sopran⸗Soliſtin Emmy Leger konnke mit ihren 3 Liedern„Der Chriſtbaum“,„Chriſtus der Kinderfreund“ und„Das Chriſtkind“ lebenfalls von Cornelius) guk gefallen. Die Veranſtalkung fand mik dem allgemeinen Ge⸗ ſang„O, du fröhliche“ ihren Abſchluß. ku. Wir helfen dem Mittelſtand Die Belieferung von Arbeilslagern des Freiwilligen Arbeilsdienſtes. Berlin, 13. Dez. Der Haupkausſchuß des preußiſchen Landkages nahm am Monklag einen nakionalſozialiſtiſchen Ankrag an, worin das Skaalsminiſterium erſuchk wird, ſofork ge⸗ eignele Schrille bei den zuſtändigen Behör⸗ den zu unkernehmen, damik zur Belieferung der Arbeilslager vornehmlich nur Klein · und Mitlelbekriebe des Handwerks, Gewerbe ⸗ und Einzelhandels, ſowie Genoſſenſchaften zugelaſ⸗ ſen werden. Der Ankrag will verhindern, daß die BVelieferung der Arbeilslager durch ein⸗ zelne großkapikaliſtiſche Unkernehmungen er⸗ mneure Juden, von der Bauern Scholle, ſonſt ver⸗ brennk ihr ſie in Bälde! Einer für viele. folgt. ee ere ehehnlr berx Vaterlündiſcher Avend in Keulußheim Die nakionalſozialiſtiſche Frauenſchafk ver⸗ anſtaltete am Sonnkag, den 4. Dezember im Saale„zur Reichskrone“ einen„Vaterlän⸗ diſchen Abend“. Ein ausgezeichnekes Pro- gramm wickelte ſich zur vollſten Zufriedenheik aller Anweſenden ab. Das Lokal war beängſtigend überfüllt. Hunderke konnken keinen Einlaß mehr finden und mußken deshalb umkehren. Nach einem ſchneidigen Eröffnungsmarſch der SA-Skan- darkenkapelle Speyer, richkete die Leikerin der Frauenſchaft Pgn. Frau Dr. Behm in ihrer Begrüßungsanſprache herzliche Worke an die Erſchienenen und dankke allen für den Opfer⸗ ſinn, der auch an dieſem Abend, krotz Elend und Nok, wieder im Zeichen unſerer Bewe⸗ gung zum Ausdruck kam. Frl. Hoffmann, rief durch ihren kempera⸗ menkvollen Vorkrag einiger Gedichke, wie im⸗ mer, reges Inkereſſe hervor. Nach ihr führke die Buben⸗ und Mädelgruppe verſchiedene Reigen anf, die den Beifall der Anweſenden fanden. Pg. Skumpf aus Speyer, ſprach als Redner dieſes Abends im Rahmen der Ver⸗ anſtalkung. Seine Ausführungen fanden be⸗ geiſterte Aufnahme. Die bierauf folgende Theakeraufführung gefiel ebenfalls allgemein Die Pauſen wurden ſtets durch ſchneidige Märſche und Konzerkſtücke der SA-Kapelle ausgefüllt. Beim Schlußwork wies Orksagruppenleiter Kuppinger darauf hin, daß es Pflichk aller deukſchen Volksgenoſſen ſein müſſe, auch künfkighin unſerem Führer Adolf Hitkler alle Kräfte im denkſchen Schickſalskampf zur Ver⸗ fügung zu ſtellen. Zuſammenfaſſend darf geſagk werden, daß der Abend wieder einmal bewieſen hat, daß Neulußheim mik vollem Rechk den Namen — für ſich in Anſpruch nehmen ann. Lauptſchri tleiter Dr. W. Kattermann Verantwortlich für Innenvolitik: Dr. W. Kattermann: ür Außen⸗ volitik, Fenilleton und Roman: B. Seeger⸗Kelbe: ür Badiſche Po⸗ itik'emeindevoliti! Bewegungste und„Stad Mannheim“ W Ratzel ſür unpolitiſche Nachrichten,„Stad Heidelberg“ mn rport' Uneberle: ür Ameigen Heidelberg: Hammer: für Anzeigen Mannheim: K. Ot Sömtlichenn Heidelberg,(W. Ratze K. Ott Mannheim. Sprechſtunden der Redaktion: täglich 18—19 lhr⸗ Drucherer Winter, Heielberg 2—— Donnerslag, 15. Dezember 1932 Gedenklage. 1745 Sieg der Preußen unker Leopold von Deſſau über die Sachſen bei Keſſelsdorf. 1805 Verkrag von Schönbrunn zwiſchen Preußen und Napoleon. 1914 Lowitſch genommen. Schwerverleßt aufgefunden wurde in der Nachkt zum 13. ds. Mis. auf der Straße Edingen⸗Seckenhe m, nahe bei der Sleaßen⸗ kreuzung Friedrichsfeld, der 25 Jahre alke Arbei⸗ ter Johann Schneider aus Mengen, der ſich auf der Wanderſchaft befand. Der Verunglückte, der vocher in verſchiedenen Wirlkſchaflen in Edingen eingetkehrk war, iſt anſcheinend von einem Kraft⸗ fahrzeng überfahren und'nfach liegen gelaſſen worden. Da ſeine Verletzungen ſehr ſchwerer Natur waren, wurde er in das Akademiſche Kran⸗ kenhaus nach Heidelberg eingelieferk, wo er in der Racht noch geſtorben iſt. Anhalkspunkke, welche zur Feſtſtellung des in Frage kommenden Kraft⸗ fahrzeuges führen können, wollen der nächſten Polizei⸗ oder Gendarmerieſtakion milgelellt werden. Furchtbarer Unfall. Einem furchtbaren Unfall iſt die Frau eines Matroſen in einem Hauſe in 5 7 zum Opfer gefallen. Sie wollte am Die nslag abend zwiſchen 6 und 7 Uhr den Fußboden der Wohnung mik'nem Gemiſch von Terpenkin und Spiritus reinigen und verwendele dabei zur Be⸗ leuchtung eine Kerze. Vermuklich kam die Frau bei der Arbeik der brennenden Kerze mit ihren Kleidern zu nahe, ſo daß dieſe Feuer fingen. Lich⸗ terloh brennend und um Hilfe rufend eille die Frau nach einer höher gelegenen Wohnung, deren Bewohner das Feuer erſticklen. Die Frau hakle fürchkerliche Brandwunden am ganzen Körper er⸗ likten und wurde in das nahegelegene Diakoniſſen⸗ haus verbrachk, wo ſie am Mitkwoch morgen von ihren Qualen durch den Tod erlöſt wurde. Der Unfall dürfte eine ernſte Mahnung zum porſichtigen Umgang mit offen brennendem Licht —ſein. Wie wic noch hörben, ſoll die Frau nichk Inhaberin der bekreffenden Wohnung geweſen ſein, ſondern dort die Hausarbeik für die Woh⸗ nungsinhaber'n verrichtek haben. Sollte dies zu⸗ treffen, dann wäre es unverankworklich von der Arbeitgeberin geweſen, zu einer ſolchen Arbeit eine Kerzenbeleuchtung zuzulaſſen. Unfall beim Spiel. Eine Schülerin aus der Blücherſtraße ſtürzle am Dienstag vormiklag auf dem Platz der Feudenheimer Schule ſo unglücklich beim Spiel, daß ſie ſich an der linken Schulker verleßle und ins Krankenhaus aufgenommen wer⸗ den mußte. Kohlenhändlerkonkrolle. Wie wir geſtern ſchon berichteien, fand am Monkag eins Konkrolle der Kohlenhändler ſtakk. Dabei wurde feſigeſtellt, daß 4 Händler die erforderlichen Papiere nichk beſaßen und di'e Lieferungen von 7 Händlern Mindergewicht aufwieſen. Bei fliegenden Kohlenhändlern(Hau⸗ ſterern) wurde Mindergewicht von—12 Pfund bei einzelnen Säcken und bei einer Großlieferung von 55 Zenkner ein Mindergewicht von 3 Zenkner! feſtgeſtellt. —.———— nmummeen eeen eneen neeeee. KINO Capitol: „Die hölzernen Kreuze“ Vor nicht allzulanger Zeit haben wir dieſen Slre'fen ſehr ausführlich beſprochen. Der Film iſt intereſſant genug, bei ſeiner jeßigen Zweit⸗ aufführung nochmals kurz von unſerem welkan⸗ ſchaulichen Sbandpunkk cepekierk zu werden. Wir haben ſo manchen Kriegsfilm geſehen. WMan brachte uns„Verdun“,„Douaumonk“.„Vier von der Infankerie“. Und nun bringkt uns ein ſcanzöſiſcher Streifen die erſchükkernde Tragik des großen Ringens ſo eindrücklich zum Bewußiſein, daß man die deulſche Produktion(gewollk oder unge wollt!) vergißt. Die Franzoſen haben mit dieſer Arbe'k cin un⸗ vergängliches und kaum überbiekbares Kunſtwerk geſchaffen. Das iſt nicht Film, das iſt das Leben, die Fronk: milchblaſſer Himmel, riſſige Drahlverhaue, Gräben, Granattrichter, zerwühlte Erde, Waſſer, Stacheldraht und Dreck und immer wieder Dreck. Und in allem der Menſch. Ueber ihm der zuckende Tod, unker ihm die zikternde Erde. Hinter chm die Heimak, vor ihm der Feind. In aufwühle nden Bildern iſt dies alles gezeigt. Wie viel Herzlich⸗ ke't ſpricht doch aus den Bildern, wo der ju ige Freiwillige hinter der Front den an ſeinen gefal⸗ lenen Kameraden gerichteben Brief mit ein daar Blumen auf den Friedhof nimmt und hn über dem Grabe worklos zerreißt. Iſt es nicht Syabol, wenn die Kompagnie ihre Stellung in einem uvn⸗ zählige Male umgepflügten Kirchhof hat und nun hier auf das Zudecken warten muß? Und es iſt ein Symbol, wenn im Eingangsb'ld aus den aus⸗ ziehenden Soldakenmaſſen eine ebenſo geordnele Flucht von Kreuzen wird, das Sinnbild für die unſagbaren Opfec. Der Film iſt aber auch nicht mit falſcher Sen⸗ timenkalltät gemacht. Er läßt mit ſtarker Ein⸗ dringlichkeit Talſachen ſprechen, Talſachen. die 5 W 2 + N 9 . 2 — 4 1 4— 2 ———————— Im Rhein erkrunken. In der Nacht zum 13. ds. Mis. iſt der 56 Jahre alle verw. Ankon Breik⸗ bach aus Salzig, welcher als Maſchiniſt auf einem in der Höhe der Rheinkaiſtraße liegenden Boot täl'g wac, vermutlich bei ſeiner Rückkehr von Land, aus bis jetzt unbekannter Urſache über Bord gefallen und erkrunken. Seine Leiche konnke Dienstag vormikkag unkerhalb der Necharmündung geländek werden. Noch gul abgelaufen. Unverankworklicher Le'chkſinn hätte am Dienskag nachmiktag leicht zu Räher und näher rückt der Tag des chönſten chriſtlichen Feſtes, rückk We hnachken mit ſeinem Zauber, der uns Sorge und Elend, Leid und Not vergeſſen läßt. Da werden die gramverzehceken Herzen ſo vieler Menſchen wieder jung und die jungen noch Hoffnung kragenden Menſchenkinder, ſie quellen über in Freude und Frohſinn: „O Du fröhliche, o Dn ſelige Weihnachlkszeit“ Wie viele in dem Labyrinkh der Großſtadt großgewordene und dem Materialismus der Jeit verfallene Menſchen denken in dieſen Tagen daran, daß Weihnachken'n ſeinem Weſen, ſo wie wir es feiern, ein deulſches Feſt iſt? Und wie we ⸗ nige denken daran, daß es guke, deulſche, alther⸗ brachte Ark iſt. aus eigener Glückſeligkeit heraus zu ſchenken. Und dieſes Schenken an Weihnach⸗ ken bedingk eines: Wochenlanges Studium ber Wünſche derſen'gen, die beſchenkt werden ſollen und das„In⸗Einklang⸗bringen“ dieſer Wünſche riit dem eigenen Können. Tiefe ſeeliſche Not übt ihr Fauſtrecht aus über den Landen. Millionen un⸗ ſerer Volksgenoſſen hat ſie in ihren gierigen Klauen, will ſie nicht loslaſſen, weil ein unfrred⸗ liches und ungerechtes Schickſal es nicht will. Das alles will nicht ſo recht in unſere Weih ꝛachts⸗ ſtimmung paſſen und ſo manches Menſchenkind denkk heuke ſchon an die bikkeren Tränen, die in dieſer Weihnacht fl'eßen werden, weil kein Engel, kein Weihnacht?: mann erſcheinen win) und kem Lichkerbaum den Zauber der heiligen Nachk in die Herzen weht. Wo wir hinſchauen, lagern die Schaklen der Zeit, auf den Skempelſtellen, in den Wohnungen der Großſtadk, in den Bauernhütken— überall. und dork wo die graſſterende Nok in unheimlicher Stille und ganz heimlich erkragen und gekragen wird, dork— ja dork vermulen ſie die meiſten Menſchen nicht. Und doch würden offene Augen manchem auch dieſe Not ſichtbar werden laſſen und ihn abhalten, zum allerſchlimmſten Fend nicht nur ſeiner Volksgenoſſen vom Mittelſtand, ſondern der ganzen Chriſtenheit zu gehen. Wie oft hört man doch ſagen, daß im jüdiſchen Warenhaus alles zu haben und alles viel bill:ger ſei— wie wenig aber hört man dagegen ſagen, daß die Billigkeit mmer auf Koſten der Ouali⸗ lät erreicht wurde. Der Jude war dem Chriſten⸗ menſchen noch nie guk geſinnt— nennt er doch Feſus den Sohn einer Hure— und doch gehen ſo Gegen Warenhaus und Ramschbuden: Ein Gang burch bie Breite Straße einem Unfall mit böſen Folgen führen können. Ein Taglöhner führbe auf einem Handwagen bei einer Fahrt durch die Werderſtraße einen Korb⸗ ſeſſel mit, auf dem 2 Knaben im Alber von 5 und 6 Jahren Platz genommen hakben. Infolge zu ſchnellen Einbiegens beim Werderplaß, ſtürzte der Korbſeſſel um, ſo daß beide Knaben auf die Straße fielen, wobe der eine Knabe eine blukunkerlaufene Skelle am Kopf erlitt. Zuſammenſtoß. Auf der Seckenheimer Haupt⸗ ſtraße ſtießen am Dienskag nachmiktag ein Kraftk⸗ radfahrer und eine Radfahrerin zuſammen, wobei letztere ſlürzte und ſich eine Haukabſchürufng am Knie zuzog. Das Fahrrad wurde beſchädigt. Verkehrskonkrolle. Auf der Neckarauer Skraße wurden am Diensbag nachmittag anläßlich ner Geſchwindigkeitskontrolle 12 Führer von Laſtkraft⸗ wagen feſtgeſtellt die mit unzuläſſiger Geſchwin⸗ digkeit fuhren. Sie wurden zur Anzeige gebrachk. viele zu ihm und kaufen Weihnachksgeſchenke bei ihm ein. Geht doch durch die Skraßen der Skadk ihr Kleingläubigen, geht doch hin und ſehlt, was der Jude für ſich aus Weihnachken, dem chriſtli⸗ chen Feſt gemacht hal. Nie würde ein Jude ſeibſt dann nicht in ein chriſtliches Geſchäft einkaufoen gehen, wenn der Chriſt ſein Geſchäft über aud über mit Thorarollen bepflaſtern würde. Der deukſche Chriſt aber läßk ſich durch den weihnacht⸗ lichen Anſtrich der JHarenhäuſer und Ramſch · bazare anlocken und ſchämt ſich'ichk, unter den Weihnachlsbaum Geſchenke zu legen, die beim Zuden gekarft ſind. Nennen wir Weihnachten nicht das Chriſtfeſt? Und was iſt aus ihm geworden? Ein Judenfeſt! Dabei wird gar nicht bedacht, daß der Jude ſe'nen Rebbach einmal mit der Dummheit der Chriſtenmenſchen macht und zum andernmal durch die ſchlimmſten Ausbeuker⸗ und Blukſaugermethoden das Rückgrat unſerer Wirkſchaft— den Mittelſtand— zerſtörk. Wer gulen Willens iſt, wer chriſtlich denkk und fühlt, wer deulſches Empfinden in ſeinem Herzen krögt und wer vor allen Dingen reine Weihnachls⸗ freude erleben und ſchenken will, der meidel Warenhaus und Ramſchbazare! Ein Gang durch die weihnachklichen Skraßen zeigt uns, daß wir es'chk nötig haben, unſere ſauer erſparken Groſchen oder unſeren„gen Lohn ins Warenhaus zu kragen und den Weih⸗ nachksglauben zu ſchänden! Der deutſche ehrliche Geſchäfksmann wirbt um uns, nicht mit Flitter. Glanz und Tand und eikel Spiegelfechlere“, nein. er wirbk mil ſeinem ehrlichen Namen und ſeiner Ware, für die er bürgk. Er will nicht, daß wir auf Weihnachten nur einmal zu ihm kommen, er will uns immer als ſe'nen Kunden ſehen. Und dabei kun wir als deulſche Chriſten ein gutes Werk, denn in dieſem Krelſe der mitkelſtä idleri⸗ ſchen Einzelhändler iſt die heimliche und verhem⸗ lichte Nok zu Hauſe, hier iſt es noch die Scham, die unverſchuldeles Unglück verſchweigen läßt. Wir finden beim Einzelhändler alles, was wir en Gaben begehren, nur beſſer und darum billiger! Wir wollen einmal'nen Gang durch die Ge⸗ ſchäftsſtraßen der Skadk machen und es wird ſich zeigen, daß wir Dich beſſer beraben, als die juden⸗ naſtgen Teufelsfraten, die im Warenhaus größten⸗ keils Ramſch anpreiſen. Gehen wir durch die Breifeſtraße Geſchenkwürſte und Schinken bereit hält. der cechken Seike die Mehgerei Imhoff mit ihren anerkannk guken Wurſt⸗ und Fleiſchwaren, den appelitlichen Schinken und all den Dingen, die das Herz eines Genießers lachen laſſen. Sehr be⸗ gehrt werden auch in deſem Jahre Schuhe doer recht warme Pankoffel ſein, Dinge, von denen man verlangk, daß ſie ein Qualitäksmerkmal twa⸗ gen. Was liegk da näher, als die Fa. Carl Fritz& Cie. zu beſuchen und„Fritz⸗Schuhe“ zu kaufen. Nicht weit davon, auf der glei hen Seite finden wir zur Ergänzung unſerer Ausrüſtung das älteſte Herrenkonfektlionshaus Wil⸗ helm Bergdolk. Alles iſt dort vorrälig, was man ſich wünſcht und zu Preiſen, die in Anbe⸗ kracht der Qualität recht nieder gehalben ſind. Schräg gegenüber finden wir die Mehgerei Fröſcher, die beſonders wohlfeil die Magen⸗ froge über die Feierbage löſen läßt und gleichwohl Ganz in der Nähe findet der Fiſchfreund in der Nord⸗ ſeefiſchhalle das, was er ſucht und gegen⸗ über befindet ſich das Schuhhaus Wanger, das reiche Auswahl n Fußbekleidung bietet. Gehen wir nun wieder auf die rechle Seike. dann inden wir gleich neben dem alten Rakhaus das Woll⸗ warenhaus Dauk das einen beſonders gu⸗ ken Ruf genießt und ſo viel Prakliſches dielek, das in den Warenhäuſern in gleicher Güle bei gleichem Preis wohl kaum zu haben iſt. Direkt gegenüber der Fa. Daut finden wir das Wäſche⸗ ausſtaktungsgeſchäft von Hellmann 8 Zeyd und nicht weit davon die Fa. Lampen⸗Jäger, die eine reiche Auswahl in Lampen aller Ark be. tek und daneben noch Kinderſpielwaren zum Ver⸗ kauf ſtellt. Wer Gold⸗ und Silberwaren ſcheaken will, geht zu Loktechos an der Ecke von Q1 und wer der heranwachſenden Jugend Freude machen will, der kann die Quittung über einen be ⸗ zahlken Tanzkurs bei der Tanzſchule Hein ⸗ richsdocff unber den Chriſtbaum legen. Nun ſind wic am Paradeplaß. Schauen wir chräg über den Platz nach O 2, dann finden wir dort das bekannte Haus für Glas-, Porzellan-, Haus⸗ und Küchengeräte, die Fa. Bazlen. Unker den Rakhausbögen auf der Breiten Skraße befinden ſich dann eine ganze Reihe von Geſchäfkten, ole auf unſere Einkehr warken. Es iſt da zuaächſt'e Fa. Rückels, die Stahlwaren aller Ark, Tiſch⸗ beſtecke uſw. in bewährker Qualilät anbiekek. Gleich daneben iſt das Spielwarenhaus Komes, das verhältnismäßig leicht zu finden iſt, wel hier immer elne ganze Anzahl Kinder mit Sehnſuchts⸗ augen die Auslagen bekrachken und ihre Naſen am Schaufenſter plakk drücken. An der Ecke fiaden wir dann das Papierwaren⸗ und Galanker ewaren⸗ haus Fahlbuſch und gegenüber an der Ecke von M1 das bekannte Tuch- und Stoffhaus Cio⸗ ling 8: Kübler. Auf der rechten Seite vom Paradeplatz her finden wir zunächſt an der Ecke von C 1 das große und anerkannte Qual'täts⸗ waren führende Wäſchehaus Speck, das eine Ennkleidung von Frauen und Kindern don Kopf bis Fuß ermöglicht. Ebenfalls in C1 finden wir das zweite große Spezlalhaus für Haus⸗ und Küchengeräle, die Fa. Weickel. der in C1 als letztes uns intereſſierendes Geſchäft auf der Birei⸗ teſtvaße die Rad'ofirma Fries& Co. folgk. Da⸗ mit hätten wir den Gang durch die Breileſtraße abgeſchloſſen und wer nun jetzt ſchon ein klein wenig nachdenkt, wird ſich ſelbſt ſagen müſſen, daß man ohne einen Schaden zu erleiden, Waren ⸗ häuſer meiden kann. Kauft nĩicht beim judenl mit Kino nichks mehr gemeln haben, die im großen und grauenvollen Erlebnis des Wellkrieges be⸗ gründek ſind! Kampf, Angriff, Vecbe digung, Offenſive; hier vergißt man im Kino, daß man im Kino ſitzt! Die Regie iſt eindringlich, nicht aufdringl'ch! Sie umkreiſt das Gewühl von Erde, ſtößt uns un⸗ ker die Erde zeigk uns wie die Soldaken ſchlafen, eſſen, krinken und ſterben. Ohne Lärm vollz'eht ſich hier das Schickſal der Fronkkämpfer, nur be⸗ gleitek vom mikleidloſen Läuten der Granaken. Der Reg'ſſeur bleibt ſtill und genügſam im Hinker⸗ grund ſeines Werkes. Was wir an dem Streifen auszuſetzen haben, das'ſt das Fehlen eines ſtkklichen Unkergrundes. Er gibt nicht Antwork auf die Frage: Waum das Sterben? Und damit liegt der Verdacht nahe, daß er auf geſchichke Weiſe pazlfiſtiſche Tdeen ins Volk krägt. Für jeden kritiſchen Beſucher wird dieſer Film jedoch zu einem Erlebnis werden! Hm. Aus der Kunſthalle. Auf velfachen Wunſch ſollen durch die Ausſtellung„alkamerikaniſche Kunſt“ allgemein zugängliche Führungen abgehal ⸗ ten werden. In dieſer Woche wird Dr. Strübing zunächſt am Dienstag und Freitag von 15.30—17.30 Uhr führen. Die nächſte Ausſtellung der ſtädliſchen Kunft ⸗ halle. Unter dem Titel„Geſtalt und Geſtaltung“ (40 Künſtler in Phoko, Handͤſchrift und Wertz) er⸗ öffnet die ſtädt'ſche Kunſthalle am Sonnbag, den 18. Dezember, eine kleine phyſtognomiſch⸗grapho⸗ logiſche Studienſchau, die Makerial berbringen ſoll zur Beantworkung der Frage, ob und inwieweit eine formale Uebereinſtimmung zw'ſchen dem kö⸗- perlichen Habitus(Geſicht und Geſtalhh des Künſt⸗ ler, ſeiner Handſchrift und ſeinem Kkünſtleriſchen Werk beſteht. Aus der Geſchäftswelt. Noch rechkzeikig auf Weihnachken hak die Fa. Hill&8 Müller G. m. b. H. in Mannheim N., 11—12(unſtſtraße) ihren Winkerſport⸗Katalog 1932—1933 herausgebrachk, der beſonders allen Winkerſporkkreibenden ſehr willkommen ſein wird. Der Kaltalog klaſſtfizierk n organiſcher Folge alle Arkikel für den Winkberſport und gewährk ſo eine gute Ueberſicht. Inkereſſenlen ſteht der Kalalog koſtenlos zur Verfügung. Achkung! Achkung! Heuke Abend findek in den Durlacher⸗Hof-Gaſt⸗ ſtätten, P 5,—3 ein großes Preisweklſingen ſtakt. 8 Kölſche Jungens Humor. Spezialhaus Komes sind anerkannt gut und billig Rathausbogen 16/19 ſovgen für Stimmung und' Tageskalender: Donnerskag, den 15. Dezember 1932. Nalionalkheaker: Zum letzten Male„Die Journa⸗ liſten“, Guſtav Freybags Luſkſpiel in Neu⸗ faſſung— Miele H— 20 Uhr. Planelarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorführung. Kabarelt Libelle: 16 Uhr Tanztee. 20.15 Uhr Kabaretkt. Tanz: Cafaſß. Stänbige Darbietungen: Skadk⸗ und Handelshochſchulbücherei im Schloß: Geöffnek von—13 Uhr und von 15—19 Uhr. Skädliſches Schloßmuſeum: Archäologiſche, kunſtge⸗ werbliche, heimak⸗ und kunſtgeſchichkliche Sammlungen. Skädtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellungen: „Schaktentheaker und Puppenſpiel“, ferner„Der Werdegang der Rheenbrücke Mannheim-Lud⸗ wigshafen. Geöffnet von 10—13 und von 14 bis 16 Uhr. 3 Muſeum für Nakur- und Völkerkunde(Zeughaus): Biologiſche Tiergruppen, ekhnographiſche Samm⸗ lungen. Geöffnek von 15—17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Moderne Kunſt. Sonderausſtellungen Mannheimer und Pfoczhei⸗ mer Künſtler. Geöffnek von 10—13 und von 14—16 Uhr. Städktiſche Kunſthalle: Gemälde und Skulpkuren des 19. und 20. Jahrhunderks. graphiſche Samm⸗ lung, kunſtwiſſenſchaftliche Bibliothek. Werbe ⸗ ſchau des Mannheimer Graphikers Karl Ma⸗ ria Kieſel. Sonderausſtellung des Zeughaus⸗ muſeums„Die Kunſt Alt-Amerikas“. nek von 10—13 und von 14—16 Uhr. Skädliſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buchausgabe geöffnek von 10.30—12 und von 16—19 Uhr. Leſehalle geöffnek von 10.30—13 und von 16.30—21 Uhr. Jugendbücherei Lameyhaus, R 7, 46: Geöffnet von 15—19 Uhr. von der Friedrichsbrücke her, ſo finden wir auf Geöff⸗ Wa lich üb⸗ du übe leicht k Markir Weihn eine 2 baum Chriſtb. Aellece len eri Markg im Jim farbigen Die ſicher i ſtehung zu ſchn „ Das über di ins Ha Schrift 1494. 2 ſpokket zweig i deres ſe aber ein Winker den am man— nen de über de werden zuhänge was ſich ſchafk e. gen in wiederf ein pfl Hand e genſpen Acker Pfarrer berg. nenzwei legk we auf, ga⸗ den Fö⸗ gern ge Verbol land). n den Zw ſtreng b ten Jah 1600 ne wurde 1 ſchen, ſe le lweiſe Ratsſtul Einwohr wurde. Kampf es zwech Gebrauc leicht zu iſt die 2 rad ie er den? künftig len'ne andecen der„S baum“ Aber tur ebne den We Bäumlel und auf dieſem den Bli ging das gen aus Tannenl Legende Wie In Sikte, de nachlben, pflanzt we ge Fenſterb Geſtells eigenarki zu erklã ten auf ſie den man am ſame, de die Licht hergeleit lich auf ſe'n. Je brauch, heukigen kleinen dem er war, nä. ler lan der nach „merkwü ſchmücken muß er Gegendet bei Goe auch, de Freund rwir auf hoff mit iſchwaren, ingen, die Sehr be⸗ huhe doei hon denen Kmal wa⸗ Ja. Carl zchuhe“ zu hen Seite üſtung da⸗ Wil⸗ rälig, was in Anbe⸗ lien ſind. ehgerei e Magen⸗ gleichwohl ilt. Ganz rNocrd⸗ nd gegen⸗ Banger, kek. Gehen inn inden 3 Woll⸗ nders gu⸗ hes vielek, Güte bei ſt. Direkt 3 Wäſche⸗ & Seyd J à 8 e 0 r Ark'e. zum Ver⸗ n ſchenken von Q1 d Freude einen be⸗ e Heirn ⸗ zen. Nun vir chräg wir dork in-, Haus⸗ Unter den befinden zäften, ole unächſt die Ark, Tiſch⸗ kek. Gleich Komes, wel hier sehnſuchks⸗ Naſen am icke fiaden er'ewaxen⸗ r Ecke von us Cio⸗ Seite vom der Ecke Qual'täts- eck,. das ndern don CI1 finden Haus- und in C1 als der Brei⸗ folgk. Da⸗ zreileſtraße ein klein en müſſen, in, Waren⸗ iden! 2: 932. *e Journa⸗- in Neu⸗ zorführung. 20.15 Uhr im Schloß: —19 Uhr. )e, kunſige⸗ eſchichkliche sSſtellu igen: erner„Der nheim⸗-Lud⸗ nd von 14 Zeughaus): che Samm⸗ erne Kunſt. d Pfoczhei⸗ 3 und von Skulpkuren che Samm⸗ K. Werbe ⸗ Karl Ma⸗ Zeughaus⸗ *“. Geöff⸗ derſchelbad: 2 und von 10.30—13 ebffnet von pflanzk wird, das der Form ſeiner künſtlichen Unoer dleutoelies Meiſinceſitoſeot Was weißt du, deukſcher Volksgenoſſe, eigent⸗ lich über unſer liebes Weihnachksfeſt? Was weißt doͤu über die Geſch'chte des Chriſtbaumes? Viel ⸗ leicht haſt du einmal jenes Bild geſehen, auf dem Markin Luthec im Kreiſe ſeiner Familie mit einem Weihnachtsbaum abgebildet iſt. Leider ſt das eine Täuſchung, denn Lukher hat einen Tannen ⸗ baum zum Weihnachtsfeſt nie geſehen. Ja, der Chriſtbaum iſt überhaupk ſo ſehr jung, daß ſich die Aelleren unſerer Volksgenoſſen noch an die Zei⸗ ken erinnern können, wo man nur in Südbaden, im Marckgräflerland an We hnachten ein Tännlein im Zimmer aufſtellke und Aepfel und Blumen aus farbigem Papier daranhing. Die Weihnachkszeit rückk nun immer näher und ſicher iſt es angebrachk, auch einmal über die Enk⸗ ſtehung dieſes Feſtes und die Sitte, eine Tanne zu ſchmücken. näheces zu hören. „ Das älteſte deulſche, handſchriftliche Zeugnis über die Sikke an Weihnachten einen Tannenzweig ins Haus zu bringen, erblichen wir in einer Schrifk des Sebaſtian Brandt aus dem Zahre 1494. Der Verfaſſer, der in Straßburg eble, ſpokkek darin über den Brauch, einen„Segens⸗ zweig in'e Skube zu hängen“, da das nichts an⸗ deres ſei, als blinder Aberglaube. Nun muß man aber eines verſtehen: Die Pflanzen, die den kallen Winker unberührk überſtehen, haben im Volksglau⸗. den am meiſten Lebenskraft. Daher kommk es, daß man Tannenzweige ins Haus brachke, weil in ih⸗ nen die Kraft des Lebens und des Wachskums über den Winker mit ins neue Jahr genommen werden ſolllke. Die Sikte, ſolche Segenszweige auf · zuhängen, kann man bis nach Indien verfolgen. was ſich durch die indogermaniſche Raſſenverwandt⸗ ſchaft erklären läßt. Auch auf alken Felszeichnan⸗ gen in Dänemark kann man den Tannenzweig wiederf nden. So iſt auf einer ſolchen Zeichnung ein pflügender Bauer dargeſtellk, der in ſeiner Hand ein kleines Tannenbäumchen krägk, als Se⸗ genſpender der Krafk und des Lebens, die in dem Acker wirken ſollen. In einer Pred'gt, die der Pfarrer von Skraßburg, von Kaiſ⸗ers⸗ berg. 1508 hielk, predigt'eſer gegen den Tan⸗ nenzweig, der an Weihnachten auf den Tiſch ge · legk werde. Zu dieſer Zeik kam auch die Sitte auf, ganze Bäume im Wald zu holen, was von den Föcſtern und Behörden nakürlich nichk gerade gern geſehen wurde. Es kam ſchließlich ſogar ein Verbol heraus(ähnlich'ie heute in Sowjekruß⸗ land), nach dem das Abſchneiden von Tannen für den Zweck der Aufſtellung als Weihnachksbäume ſtreng beſtraft wurde. Der Brauch, der vom zwei⸗ ten Jahrkauſend vor Chriſtus bis in die Jahre um 1600 nach Chriſti rein welklicher Nakur war. wurde von der Kirche, vor allem von der kakholi⸗ ſchen, ſehr heftig bekämpfk. Doch wurde er auch te lweiſe in der Art durchgeführk, daß in der Ratsſtube auf dem Rathaus eines Dorfes für alle Einwohner zugleich ein großer Baum aufgeſtellt wurde. Die Kirche ſah nun bald ein, daß der Kampf gegen dieſe Sitte erfolglos blieb und daß es zweckmäßiger wäre, dieſelbe in einen celigiöſen Gebrauch umzudeuken. Die Brücke hierzu war leichk zu finden. Auch in der chriſtlichen Legende iſt die Rede von einem Baum, nämlich dem Pa⸗ radiesbaum. Dem Sinne nach bedeulek auch er den Träger neuer Lebenskrafkt. Alſo ſtellle man künftig für dieſen Paradiesbaum an Weihnach⸗ ten'ine Tanne auf, die man mit Aepfeln und andecen Dingen ſchmückte. Auf dieſe Weiſe war der„Segensbaum“ zu einem„Chriſt⸗ baum“ geworden. Aber auch ein anderes Märchen welklicher Na· kur ebnele der Verbreikung des Weihnachksbaumes den Weg. Und dies iſt die Erzählung von einem Bäumlein, das im Winker draußen im Wald ſtehk, und auf dem drei kleine Röslein blühen. Aus dieſem Märchen von den den Winkec überſtehen⸗ den Blümlein des Lebens und des Wachskums ging das Lied hervor:„Es iſt ein Ros' enlſprun · gen aus einer Wurzel zork“ Alſo ſchloß ſich der Tannenbaum ſehr eng an den Wunſchbaum der Legende an. Wie kamen mi bie Lichter hinzuꝰ In Friesland beſteht heuke noch eine Sitte, daß um die Sonnenwendzeik, alſo an Weih- nachken, im Zimmer ein Geſtell aus Holz aufge⸗ Zwe'ge nach einem Apfelbaum gleicht. Auf der Fenſterbank werden dann— in der Nähe dieſes Geſtells— Kerzen angezündek. Dieſe an ſich eigenarkig ſcheinende Sitte iſt ſehr alt und einfach zu erklären: Die Ahnen kommen in dieſen Näch ten auf die Erde zu dem Ahnenbaum. Damit ſie den Weg finden und nicht frieren müſſen, ſtellt man am Fenſter Kerzenlichker auf. Eine wuider⸗ ſame, deulſche und volksechte Sittel Doch nö inen die Lichter des Chriſtbaums auch aus der Kirche hergeleitek werden und auf dieſe Weiſe ſchließ⸗ lich auf die Zweige des Tannenbaums gekommen ſe'n. Jedenfalls kamen ſie elwa um 1700 in Ge⸗ brauch, wodurch der Weihnachksbaum in unſerer heukigen Ark fertig war Aber: nuc in einem ſehr kleinen Teil Deukſchlands kannke man ihn, gach⸗ dem er vom Elſaß über den Rhein gekommen war, nämlich in Oberbaden: im Markgräf⸗ lerland Noch 1834 erzählke ein Berl'ner Arzt, der nach Süddeulſchland gekommen wac, von dem „merkwürdigen Brauch“, einen Tannenbaum zu ſchmücken und in dem Zimmer aufzuſtellen. Doch muß er vereinzelk ſchon vorher auch in anderen Gegenden bekannk geweſen ſein. So finden wir ihn bei Goekhe in„Werthers Le'den“ und wiſſen auch, daß der große Dichkerfürſt 1789 ſeinen baum aufzuſtellen. Durch die Freiheitskriege erſt wurde die ſchöne'kke dann raſch verbreikek. Offi⸗ ziere und Beamle nahmen ſie mit nach Norden und 1835 fand ſie bereits Eingang im peeußiſchen Königshaus und im Adel. Immerhin iſt es inkereſſant feſtzuſtellen, daß der Chriſtbaum in Norddeukſchland eine ausgeſprochen ſtädkiſche Sikte war im Gegenſaß zu Süddeulſchland, wo ſie in den breiteſten Volksſchichken gepflegk wurde. Von konfeſſionellen Bindungen hlelk ſie ſich oöllig rein, obgleich ſie in proleſtankiſchen Gegenden ra⸗ ſchere Verbreitung fand, als in kathol ſchen. Dies iſt wiederum auf die Vorliebe des Katholiken für Weihnachkskrippen zurückzuführen, die aber heute auch von den evangeliſchen Volksge⸗ noſſen geliebt werden. Sehr werkvolle Dokumenke für die Geſchichte des Chriſtbaumes beſißen wir in verſchiedenen Ge⸗ dichten von Joh. Pekec Hebel, in denen des öfkeren die Rede von ihm iſt. Auch gehtl gerade aus einem Gedichkt, in dem er bedauert, daß dies Jahr keine Bäume„ſchwanken“, hervor, daß der Chriſtbaum ehemals an der Decke aufgehängt wurde, bevor man ihn in ſpäterer Ze't auf den Boden ſtellte. Warum man ihn nun gerade an die Decke hing, läßt ſich aus einer anderen Sitle herlellen. Die Bauern pflegen heule noch aus den leßten Garben des Ackers ein Büſchel zu bin⸗ den und dies in der Stube hinker dem Kruz fix aufzuhängen. damit die Wachskumskraft des Ackers in das neue Jahr mitgenommen werde. Im Mittelalker ging man noch weiter und formte aus einer Garbe eine Kugel oder flocht die Halme ſo zuſammen, daß die Formen von Teren enk'⸗ ſtanden, die man im Haus an der Decke aufhing. Genau ſo machte man es mit dem Chriſtbaum. Dieſe Sikte der ſogen. Deckengehänge iſt heule noch in Schweden üblich. Auch wird dork ein Tannenbaum im'nter auf dem Dunghaufen auf⸗ gepflanzt und eine Garbe darüber geſtülpt, damit das durch die Källe unzerſtörbare Leben der grü⸗ nen Tanne in die Garbe übergehe. wodurch der enge Zuſammenhang zwiſchen den Deckengehängen aus den Gekreidegarben und dem Tannenbaum ge⸗ funden iſt, wie ihn der Volksglaube geſchaffen hat. Welche Bäume wurden nun verwendek? Nicht nur unſere Tannenarken, ſondern auch Eichen, Buchs, Stechpalmen und Wachholder. Sehr inker⸗ eſſant ſt eine Sitte mit der Ebereſche. Der Knecht des Bauernhofes mußle in der Sonnwendnacht in Kriegsbeſchüdigten und Gruppe ehem. Jäger zu Pferd 5. Der Verein der Kriegsbeſchädigten und Kriegerhinkerbliebenen, Gruppe ehem. Jäger zu Pferd 5, hielt am Sonnkag, den 4. Dezember 1932 im Saale der„Harmonie“, Lindenhof, ſeine diesjährige Weihnachksfeier im vollbe⸗ ſetzten Hauſe ab. Leider erwies ſich der Saal als zu klein, ſodaß viele Freunde keinen Plaß mehr bekamen und nichk in den Genuß der wohlgelungenen Feier kommen konnken. Der Vorſihende, Herr Dammann, eröffneke um 3 Uhr nachmitkags nach dem Eröffnungs⸗ marſch der Hauskapelle des ev. Volksvereins die Feier und begrüßte in herzlichen Worten alle Anweſenden und dankte ganz beſonders den Mitwirkenden, die ſich alle in uneigen⸗ nütziger Weiſe zur Verfügung geſtellk halten. Es kamen dann einige ſehr guk vorgekragene Lieder des Männer⸗Quarkekks„Perkeo“ un⸗ ker Leikung des verdienken Dirigenken Herrn Neck zum Vortrag, welche allgemeinen Bei⸗ fall fanden.— Herr Auquſt Geller hakke die Feſtrede übernommen. Er ſtreifte in kurzen Worken die Bedeukung des Weihnachksfeſtes und die Nokzeit der Kriegsopfer und unker⸗ ſtrich nochmals die Worke des 1. Vorſißzenden Herrn Dammann, feſt und treu zuſammen zu halken, da nur dann das heutige Los der Kriegsopfer gelinderk werden könnke. Herr Fritz begrüßte die Kb. und Kh. im Aufkrage des Vereins ehem. Jäger zu Pferd 5. In⸗ zwiſchen war der 1. Gauvorſitzende, Oblt. d. R. Herr Dr. Hieke erſchienen und wurde vom 1. Vorſitßenden, Herrn Dammann, herzlich be⸗ arüßt. Herr Dr. Hieke erinnerke in kurzen Worken an alte Soldatenkreue und dankke dem Vorſißenden für ſeine Begrüßunas⸗ worke. Nun kam die vom vorigen Jahr be⸗ ſtens bekannte Theakergruppe des ev. Volks⸗- vereins zu Gehör mit einem„Weihnachken in der Waldhütte“ bekitelten Spiel. Alle Mitwirkenden waren ganz bei der Sache und ſpielken ihre Rolle ſo vorzüglich, daß ſie allge · meinen Beifall fanden.— Während der Pauſe ſorgke die zwar noch junge, aber umſo rührigere Hauskapelle des ev. Volksvereins für Unkerhaltung und fand allgemeine Beach⸗ kung. Hieran ſchloß ſich eine von der Thea⸗ kergruppe in hervorragender Weiſe zum Vor⸗ krag gebrachte Schwank⸗Operekke:„Der wilde Horſt“, wodurch die fröbliche Stimmung auf ihren Höhevunkk gebracht wurde. Noch azu erwähnen iſt der Volkskanzkreis der NS⸗ DAP, welcher unker Leikung von Herrn Hugo Ricken einige wunderſchöne Volksktänze dar⸗ brachke und ebenfalls großen Beifall ernkeke. Am Schluß der Feier gab es noch für die Mitkolieder eine kleine Ueberraſchuna, da es Freund Schiller bat, ihm einen Weihnachks⸗ den nächſten Wald gehen, dork eine Ebereſche aus⸗ ſuchen und— wenn die erſten Strahlen der ſetzt wieder zunehmenden Sonne aufgingen— inen Zweig abſchneiden, den er mik in den Hof zurück⸗ nahm. Dort wurde dieſer über deeimal auf ein junges Rnd geſchlagen. Die Frage warum gerade der 25 Dezember als Weihnachkstag gefeierk wird, kann leicht be⸗ ankwortet werden. Dieſer Tag galt nichk nur bei den Germanen, ſondern auch bei den Aegypdern und Babyloniern als der Tag der Winkerſonnen⸗ wende. Daher wurde er auch in dem perſiſchen Mitraskult als der Geburkstag des Gottes Mitras gefe erk. Das Chriſtenkum hakte in ſeiner An⸗ fangszeit große Kämpfe gegen dieſen perſtſchen Kult in den germaniſchen Ländern zu beſtehen, da dieſer von den römiſchen Soldaben milgebracht wurde. Gerade in Heidelberg fand man be⸗ kannklich jenen berühmten Mitras⸗Altar, der da⸗ von Zeugnis gibk. Die Kirche enkſchloß ſich nun den Geburtstag Chriſti ebenfalls mitk dem 25 Dezember anzugeben, um einen Feſtkag nieſes fremden Kultes in einen chriſtlichen umzudeulen. 354 wurde ſchließlich zum erſten Male das Weih⸗ nachtsfeſt als das Feſt der Geburk Chriſti gefeierk. Aus dem allgermaniſchen Glauben iſt der Wunſch nach Segen und das kiefe Empfinden ge⸗ blieben und in das Chriſtenkum übergegangen, was wir zuſammenfaſſend ſagen können. Und einen ſichtbaren Beweis hierfür haben wir in unſeren beiden ſchlichken und kiefen Weihnachksliedern: „O Tannenbaum, o Tannenbaum Wie grün ſind deine Blätker..“ Dieſes Lied iſt nichts anderes, als eine Ver⸗ herrlichung des den Winker überdauernden, grü⸗ nen Kleides unſeres Tannenbaumes, in dem der Volksglaube Krafk, Leben und Wachstum ver⸗ einigt ſah. Und das andere'ed: „Es iſt ein Reis enkſprungen Aus einer Wurzel zark Und hat ein Blümlein bracht Mitten im kalten Winter Wohl zu der halben Nacht“ In dieſem einfachen und doch ſo unendlich ke⸗ fen chriſtlichen Geſang lebt nichts anderes fork, als jenes alle Märchen von den drei Roſen, die im Winber draußen im Wald und im Schnee verbor⸗ gen blühen, als Lebensſpender wiederkommender Weihnachtsfeier des Vereins der Asiakes Kriegerhinterblievenen der Vorſtandſchaft gelungen war. 50 bis 60 Frühlingstage 33 Witwen und Arbeiksloſe mit einem Weih⸗ nachktspakek zu erfreuen. Es war in allem eine wohlgelungene Feier, von der die Ver⸗ einsmitglieder noch lange Zeit in der Erin⸗ nerung zehren werden. Fortrag im Siemenshaus Siemens⸗Schmalfilmkamera und ⸗Projekkor. Die Firma Siemens& Halske hat vor kurzer Zeit eine Schmalfilmkamera mit Pro⸗ jekkor auf den Markt gebracht, die ſowohl hin⸗ ſichklich des Preiſes als auch der kechniſchen Ausführung geeignek ſein dürfken, den Weg zum Fokomakeur und vor allem auch in das Vereins⸗ und Schulweſen frei zu machen. In einem Vorkrag wurde am 13. Dezember im überfüllten Saal des Siemenshauſes der Pro⸗ jekkor der Oeffenklichkeik mit großem Erfolg vorgeführk. Aus den einführenden Worken von Herrn Kraus konnke man enknehmen, daß dieſe Neukonſtruktion einen Gipfelpunkk der kechniſchen Neuerungen auf dem Gebieke der Fokobranche darſtellt. Der 16 Millimeker breike Schmalfilm iſt unverbrennbar, ſodaß eine ganze Reihe von behördlichen Vorſchrifken keine Anwendung finden. Die Kamera iſt im Gegenſaß zum bisherigen Filmapparak nicht größer als irgend ein Fokoapparak und kann auch vom Laien leichk bedienk werden. Mit der Kamera können ſowohl Filme mit einer konkinuierlich veränderlichen Bildanzahl von 12—28 Bilder je Sekunde als auch Stillſtands⸗ aufnahmen gemachk werden. Ebenſo wird dann der Profekkor bei der Vorführung im Stillſtand bei ſedem beliebigen Bild zum Ki⸗ nemakograf. Der Anſchluß des Proſekkors kann an jede beliebige Skromquelle erfolgen, wobei auch hier die Bedienung ſehr einfach iſt. Die früher eltwas komplizierke Einſtellung bei der Kamera wurde durch Einführung einer ſogen.„ſprechenden Skala“ beſeitiak. Die Bildzahl zum alten Profekkor iſt im Verhält⸗ nis 53:133 größer geworden, ſodaß alſo bei dem Siemens⸗Profektor bei einer Szene je Minuke 133 Bilder(früher 53) erreicht wer⸗ den. Das Gewichk wurde ebenfalls um den ſechsfachen Bekrag verringerk, wobei außer⸗ dem eine weſenklich beſſere Handlichkeit erzielk wurde. Siemens& Halske glaubt, daß die neue Kamera mit Profektor in dieſer Kon⸗ ſtrukkion nunmehr weiken Kreiſen zugänglich qemacht werden kann und daß damit vor al⸗ lem ein Weg beſchrikken wurde, der es ge⸗ ſtakket, daß in großem Ausmaße der Jugend Lehrfilme gezeiqk werden können. Anſchließend wurden verſchiedene mit der neuen Kamera aufgenommene und durch den neuen Projekkor wiederqegebene Kulkurfilme ———————————————————————— re. Ganz beſonders inkereſſank war der Film von Normalfilm den Beweis lieferke, daß Kamera mik einen verdienken Erfolg buchen. ku. Parole-Ausgabe KREIS MANNHEIM am Donnerslkag, den 15. 12. liches Erſcheinen wicd erſucht. Dezember, 20.30 Uhr, Pflichtmugliederverſamm⸗ lung im„Adler“. Referenk: Pg. Dr. Reuker. Donnerstag, den 15. 12., um 20.30 Uhr im„Wark⸗ burghoſpiz“ ſtakt. Orksgruppe Aheinkor. Freitag, 16. Dezembec, im Warkburg⸗Hoſpiz, F 4. nachmittags 4 Uhr, Kin⸗ derbeſcherung, abends 8 Uhr Weihnachtsfeier, Theaker, Gabenverlolung, Tanz. Erwerbsloſe 10 Pfennige. Weihnachksfe er. Frauenſchaft, NSBo, SA, 53 ſind herzlich eingeladen. Hz herzlichſt eingeladen. Orlsgruppe Waldhof. werbsloſen Parteigenoſſen, NSBo- und Frauen⸗ ſchaftsmiiglieder ſtakt. beitsloſer und kinderreicher Parleigenoſſen. lag, den 17. Dezember, abends 8 Uhe, im pParkei⸗ kungen. Weſſel“. Große Gabenverloſung. Orksgruppe Käferkal. Zeden Samslag abend, 20 Uhr, findek ein Schulungskurs für Amkswaller, Zellenwarbe, Blochwarke und Werber ſtakk. Orksgruppe Feudenheim. Samskag, den 17. 12. 1932, nachmitkags 3 Uhr, Kiderbeſcherung mit Kaffee und Kuchen, wozu die Mitglleder, Frauen ⸗ ſchaft und NSBo eingeladen ſind. 3 AS-⸗Frauenſchaft, Orisgruppe Feudenheim. gruppe. zedes Kind erhält eine Weihnachtsküte. Die ſtatk. Redner: Pfarrer Kiefer. AS-Frauenſchaft Orksgruppe Rheinanu. Am Stengelhof“ ein Weihnachksbeſcherabend für die Kinder unſerer erwerbsloſen Parteigenoſſen ſtakt. Hlerzu ſind alle Parteigenoſſen, NSBo, ſowie die anderen Untergliederungen heczlichſt eingeladen. Orksgruppe Käferkal. Am Sonnkag, den 18. 12. 1932, 19.30 Uhr, findek im„Schwarzen Adler“, Käferkal, die Weihnachtsfeier der Ortsgruppe ſta“t. Zu dieſer Feier ſpricht pPg. Pfarrer Kiefer. Die Stkandarke 171 ſuchti einen Raum, der ihr koſtenlos als Schreibſtube überlaſſen wird.— Angeboke unker W K. 171 an den Verlag des„Hakenkreuzbanner“. Schneidermeiſter! Schneidermeiſter, die Milglied der NSDAP ſind und Inkereſſe daran haben, für die Herſtellung von Un'formen genannk zu werden, geben ihre Adreſſe ſofort an den Fachgruppenleiter ſfür das Bekleidungsgewerbe, Pg. Th. Schleier, Schnei⸗ dermeiſter, Kreisleikung der NSDAp. M2. KREIS WEINHEIM Nikolausfeier der NS⸗Frauenſchaft Wein⸗ heim am Sonntag, den 18. Dezember, nachmiklags 4 Uhr im Saale der„Einkracht“. Programm. gezeigk, die einen großen Anklang fanden. Her zur Hiiler-Jugendl Kurs für Arbeiler und Angeſtellte findek am Am Samslag, den 17. os. Mis., nachmitkags 4 Uhr, findet in unſerem Orksgruppenheim die Weihnachtsbeſcherung für die Kinder unſerer er⸗ Stühpunkt Brüähl. Die diesjährige Weihnachts-. feier findet am Samsiag, den 17. 12., abends.30 Uhr im„Ochſen“ ſtatt. Reinerlös zu Gnaſten ar⸗ 4 Orisgruppe Neckarau: Weihnochtafeier. Sams- lohal Gaſthaus„Zum Lamm“, Fiſcherſtraße 4. Ge⸗. ſangliche, muſihaliſche und ſheakraliſche Darbie. Aufführung des Lebensbildes„Horſt Orisgruppe Feudenheim. Samskag, den 17. 12. 3 1932, abends 20 Uhr, Weihnachtsfe er der Orts. ortsgruppe Käfertal. Sonntag, 18. Dezember, nachmittags 2 Uhr, Weihnachtsfeier für Kinder. Hauptweihnachtsfeier findet abends 19.350 uhr 18. Dezember, 15 Uhr, findet im Lokal„Zum Reichhailiges der Rheinbrückeneinweihung, der von einem ungeſchulken Amakeur aufgenommen wurde und im Vergleich zu einem zur gleichen Zeit und vom gleichen Skandpunkk aus gedrehten und Proſekkor in jeder Hinſichk für die vor⸗ geſehenen Zwecke geeignek ſind. Der Vor⸗ tragende konnke einen großen Beifall und da⸗ Sieeeeeeeee eene Schule für Politik. Der nächſte Schulungsabend beginnt ſchon um 8 Uhr abends im Weinhaus„Hütte“. Um pünkt⸗ Orksgruppe Sandhofen. Donnerskag, den 15. Eintritt 30 Pfh. Ortsgruppen Augarken und Nenoſtheim. Frei⸗ lag, 16. Dezember, 20.30 Uhr, in den Glorzaſälen Orisgruppe Angarken und Neuoſtheim. Freitag, den 16. 12., 20.30 Uhr Weihnachtsfeler in den Glorlaſälen. Frauenſchaft, NSBo, Saͤ, Ss und ———————————————— HaVDEι eο ,Esð c·HEIr Wie ſteht es mit den Mammuioehälfern? Berlin, 14. Dez.(Eig. Meldung.) Der Ab⸗ bau der hohen Gehälter bei den ſubventionier⸗ ten Betrieben iſt eine alte und berechtigte For⸗ derung, gegen die ſich die dadurch betroffenen Herren mit allen Mitteln wehrten. Vor Wo⸗ chen hörte man dann davon, daß bei den Großbanken, die mit Reichshilfe wieder flott kamen, Erhebungen über die Höhe der Direk⸗ torengehälter uſw. gemacht wurden. Dann hörte man wieder nichts, bis heute unter der Hand verbreitet wird,„der Abban der hohen Gehälter bei den ſubventionierten Betrieben ſei von der Reichsregierung ſchon ſehr weit vorwärts getrieben“. Dann wird davon berich⸗ tet, die Schwierigkeit habe nur darin gelegen, daß man erſt genau feſtſtellen mußte, welche Betriebe nun eigentlich als ſubventioniert zu gelten hätten. Mit dieſen nun endlich feſtgena⸗ gelten Betrieben habe der Reichsfinanzmini⸗ ſter dann verhandelt und„auf einen entſpre⸗ chenden Abban gedrückt“. Leider vermiſſen wir nun eine Bekanntgabe, welche Betriebe erfaßt wurden und auf welche Höhe man die Gehälter herabſetzte. Erſt wenn dies in aller Offenheit bekannt gegeben iſt, kann die berechtigte Empörung der breiten Maſſen, die hungern und frieren, ein Ende fin⸗ ſen. Solange man aber mit dehnbaren Re⸗ densarten einen Schleier über die Dinge zu ziehen verſucht, können wir an eine ernſthafte Inangriffnahme der Beſeitigung der Rieſen⸗ einkommen in dieſer Zeit furchtbarſter Volks⸗ uot nicht glauben. Zahlungen an Ausländer innerhalb der Freiorenze Berlin, 14. Dez. Vereinzelt haben Aus⸗ länder ihre inländiſchen Kunden durch Rund⸗ ſchreiben darauf hingewieſen, daß Zahlungen an Ausländer im Rahmen der Freigrenze ohne weiteres zuläſſig ſind. Da derartige Mitteilungen geeignet ſind, einen Inländer zu ſtrafbaren Handlungen zu verleiten, wird erneut darauf hingewieſen, daß eine Inan⸗ ſpruchnahme der Freigrenze nicht geſtattet iſt, wenn ein Inländer in demſelben Kalender⸗ monat bereits eine Genehmigung einer De⸗ viſenbewirtſchaftungsſtelle erhalten hat. Le⸗ diglich bei für Reiſezwecke erteilten Genehmi⸗ gungen iſt die Inanſpruchnahme der Frei⸗ grenze neben der Genehmigung zuläſſig. Inhaber von allgemeinen Genehmigungen zur Bezahlung einer Wareneinfuhr iſt die Inanſpruchnahme der Freigrenze neben der Genehmigung nur dann geſtattet worden, wenn die Zahlungen im Rahmen der Frei⸗ grenze für andere Zwecke als zur Bezahlung einer Wareneinfuhr erfolgen. Kütkſendung zurlückgerufener Inkaſfo⸗ papiere ins Ausland Berlin, 14. Dez.(Eig. Meldung.) Der Reichswirtſchaftsminiſter hat angeordnet, daß aus dem Ausland eingegangene Inkaſſopa⸗ piere durch eine Deviſenbank ohne Genehmi⸗ gung ins Ausland zurückgeſandt werden dür⸗ fen, wenn ſie vor Verfall zurückgernfen wer⸗ den. Berbilligung von Fleiſch für Minder⸗ bemittelte Karlsruhe, 14. Dez. Das Staatsminiſterium hat beſchloſſen, nach Einführung des neuen Fleiſchſtener⸗ geſetzes zur Verbilligung des Fleiſches für Minderbemittelte einen Betrag bis zu 80 0 RM. im lauſenden Jahr außerplan⸗ mäßig zur Verfügung znu ſtellen. An dieſer Hilfsaktion der badiſchen Regierung haben alle Hauptunterſtützungsempfänger der Arbeitsloſenverſicherung und der Kriſenfür⸗ ſorge teil, ſofern Familienzuſchläge gezahlt werden, ebenſo alle von der öffentlichen Für⸗ ſorge laufend als Hauptunterſtützte in offener Fürſorge unterſtützten Perſonen und die Empfänger von Zuſatzrenten nach dem Reichs⸗ verſorgungsgeſetz, ſoweit ſie ausſchließlich auf Militärrente und Zuſatzrente angewieſen ſind, wenn ſie einen eigenen Haushalt führen. Merkwürdige Gerüchte ⸗ Roch merk⸗ würdigere dementis (Bericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 14. Dezember. Als der vorletzte Staatsparteiler, Dr. Dietrich, noch Reichsfinanzminiſter war, kaufte das Reich der Inflationsgröße, Herrn Flick, der damals gerade dringend Geld brauchte, ein größeres Paket von Aktien der Gelſenkirchener Bergwerks A. G. ab. Dieſes Geſchäft hat ſeinerzeit größtes Aufſehen er⸗ regt. Seitdem hat man ſich immer den Kopf zerbrochen, was mit dem Gelſenkirchener Ak⸗ tienpaket werden ſollte. Die Regierung, an de⸗ ren Spitze inzwiſchen Herr von Papen getre⸗ ten war, erklärte, daß es ſich nur um eine vorübergehende Uebernahme der Aktien handele und daß man das Paket bald wieder abgeben werde. Seit einiger Zeit gingen nun an der Ber⸗ liner Börſe Gerüchte um, nach denen das Reich oder vielmehr der Reichswirtſchaftsmi⸗ niſter Dr. Warmbold mit der J. G. Far⸗ beninduſtrie verhandele, die Intereſſe für das Paket zeige. Dieſe Gerüchte verdichteten ſich immer mehr und am 13. Dezember veröffent⸗ lichte ein ſogenanntes Berliner Mittagsblatt genaue Angaben über den Verkauf des Gelſen⸗ kirchener⸗Paketes an die J. G. Farben. Die Meldung des Berliner Blattes enthielt zahl⸗ reiche Einzelheiten, z. B. über den Verkaufs⸗ kurs, ſodaß man kaum annehmen kann, daß all dieſe Behauptungen frei erfunden ſein ſoll⸗ ten. Die neuen Fleiſthſteuerſützt in Baden Karlsruhe, 14. Dez. Die Schlachtſteuer wird erhoben für ein Stück Rindvieh mit einem Lebenoͤgewicht von mehr als 125 bis 250 Klg. und für eine Magerkuh in Höhe von 7 RM. Bei einem Lebendgewicht von mehr als 250 bis 350 Klg. beträgt die Steuer 10 RM., bei mehr als 350 bis 500 Klg. 16 RM., bei mehr als 500 bis 600 Klg. 22 RM., bei mehr als 600 bis 750 Klg. 30 RM., bei mehr als 750 Klg. 36 RM. Für ein Kalb mit mehr als 35 bis 50 Klg. Lebendgewicht beträgt die Steuer 3 RM., bei mehr als 50 bis 120 Klg. 5 RM. Für ein hausgeſchlachtetes Schwein wird die Steuer auf 2 RM., im übrigen bei einem Lebendgewicht von mehr als 30 bis 75 Klg. auf 5 RM., bei mehr als 75 bis 125 Klg. auf 8 RM., bei mehr als 125 Klg. auf 10 RM. Für ein Schaf von mehr als 20 Klg. Lebend⸗ gewicht beträgt die Steuer.50 RM. Zer kaglecke inotael aętol collaclten der Kampf um die Zilgungs⸗ hypotheken Zu den Forderungen, die die deutſchen Haus⸗ und Grundbeſitzer in letzter Zeit immer wie⸗ der geſtellt haben, gehört die Umwanbdlung al⸗ ler Inſtitutshypotheken einſchließlich der Auf⸗ wertungshypotheken in Tilgungshypotheken. Vertreter der Hypothekenbanken hatten kürz⸗ lich, wie die„Bauwelt“ meldet, mit den Ver⸗ tretern aller Gruppen des Hausbeſitzes, darun⸗ ter der Baugenoſſenſchaften und der Neuhaus⸗ beſitzer, eine Beſprechung im Reichswirtſchafts⸗ miniſterium, der auch Regierungsvertreter bei⸗ wohnten. Die Widerſtände der Hypotheken⸗ geber gegen eine allgemeine Umwandlung aller Hypothekenſchulden ſind außerordentlich ſtark. Demgegenüber weiſen die Hausbeſitzer darauf hin, daß nach Ablauf der Hypothekenmorato⸗ rien eine Zuſammenballung der Fälligkeiten große Schwierigkeiten bereiten werde. Ferner müßte der fortſchreitenden Abnutzung und der gleichzeitigen Wertminderung durch fortſchrei⸗ tende Tilgung der Belaſtung Rechnung getra⸗ gen werdoͤen. Dabei würde noch die Sicherheit der nachſtelligen Hypotheken ſchrittweiſe zuneh⸗ men. Die Konferenz hat vorläufig noch kei⸗ nen Beſchluß gefaßt, doch ſollten die Vorſchläge der Hausbeſitzer weiter verfolgt werden. Zieſſtand des Wethſelkredits Seit November 1931 iſt nach Berechnungen des Inſtituts für Konjunkturforſchung der Wechſelumlauf in Deutſchland um 1,8 Milld. RM. geſunken. Es iſt dies ein Zeichen dafür, daß der Bedarf der Wirtſchaft an Wechſelkredit geſättigt iſt, daß alſo im Wirtſchaftsleben eine fürchterliche Ruhe herrſcht, die alles Gerede von einer Belebung Lügen ſtraft. Die Laſten der Automobil⸗Induſtrie Der Reichsverband der Automobilinduſtrie e. V. nahm auf ſeiner Mitgliederverſammlung eine Entſchließung an, in der die ſofortige Sen⸗ kung der Pauſchalſteuer um 50 Proz,, der Ab⸗ bau der Mineralzölle auf ein tragbares Maß und die übertragung der Koſten der Spritbei⸗ miſchung auf die Allgemeinheit gefordert wer⸗ den. Die deutſche volz⸗Außenbilanz Im Monat Oktober 1932 iſt die Einfuhr mit 221 253 t gegenüber September(233 267 t) um ein geringes zurückgegangen, die Ausfuhr konnte dagegen von 53 239 t auf 56 582 t ge⸗ ſteigert werden. Wertmäßig ſtieg die Einfuhr dagegen von 11787 auf 12 245, die Ausfuhr von 244 auf 3674 Mill. RM. Bei der Einfuhr zeigen die einzelnen Haupt⸗ ſortimente geringe Veränderungen gegenüber Prompt fing aber die Dementiermaſchine an zu arbeiten. Das Reich und auch die J. G. Farbeninduſtrie ließen durch alle ihnen zu⸗ gänglichen Stellen erklären, daß zurzeit keine Verhandlungen ſchweben und daß die Meldung völlig aus der Luft gegriffen ſei. Wir ſagten ſchon, daß es nicht recht glaubhaft ſcheint, wenn derartig genaue Einzelheiten veröffentlicht werden, daß dann alles aus der Luft gegriffen ſein ſoll. Im übrigen wird, we⸗ nigſtens von der J. G. Farbeninduſtrie, mit der Erklärung, daß zurzeit keine Verhand⸗ lungen ſchweben, nicht abgeſtritten, daß einmal Verhandlungen geführt worden ſind. Das Eigenartige an der ganzen Geſchichte, die einer genauen Nachprüfung bedarf, iſt die Tatſache, daß der Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Warm⸗ bold, der bekanntlich vor ſeiner Berufung zum Miniſter Vorſtanbsmitglied der J. G. Far⸗ beninduſtrie war, jetzt dieſe Verhandlungen mit dem Farbenkonzern geführt haben ſoll. dem Vormonat mit Ausnahme von Papier⸗ holz, deſſen Einfuhr ſtärker rückläufig iſt. Die Ausfuhr ging in der Hauptſache nach Holland, dem Saargebiet, Schweiz und Frankreich. Eine bandelsklaſſen⸗Gutachterſtelle in Mannheim Der Reichsrat hat bekanntlich vor kurzem einer Verordnung über Handelsklaſſen für Weizen, Roggen, Braugerſte, Futtergerſte und Hafer zugeſtimmt. In dem Entwurf über Ausführungsbeſtimmungen ſind nun auch ſo⸗ genannte Gutachterſtellen für Handelsklaſſen vorgeſehen. Wie nunmehr verlautet, wird vorausſichtlich auch Mannheim eine derartige Gutachterſtelle erhalten. Erdölkonzeſſion in Rheinheſſen Darmſtadt, 14. Dez. Der heſſiſche Staat hat dem Diplomlandwirt Georg Klüsner für ein nördlich Alzey gelegenes Gebiet in Größe von etwa 25 akm. das Recht zur Aufſuchung von feſten, flüſſigen und gasförmigen Bitumen er⸗ teilt. Das Hauptvorkommen erwartet wan in etwa 650 Meter Tiefe anzubohren. Erſt vor kurzem iſt bekannt geworden, daß bei Kali⸗ mutungen in unmittelbarer Nähe von Nieder⸗ Flörsheim in 750 Meter Tiefe Oelſpuren aufgefunden wurden. 1e Württembergs Waldbeſitzer gegen Rabatte Eine Mitgliederverſammlung des Württ. Walobeſitzerverbandes Bezirk Nagold in Al⸗ tenſteig wandte ſich in einer Entſchließung u. a. auch gegen die Rabattgewährungen ſeitens der Staatsforſten, die eine ſchwere Schädigung des Gemeinde⸗ und Privatwalbͤbeſitzes be⸗ deute.* 5 geine Wein⸗Ausſtellung auf der Leipziger Meſſe In einer Ausſprache zwiſchen Weinhandel und Weinbau im Anſchluß an eine Tagung der Verwaltungsſtelle des Deutſchen Land⸗ wirtſchaftsrates in Frankfurt a. M. kam zum Ausdruck, daß der Weinhandel nach wie vor Wein nicht als Meſſe⸗ oder Ausſtellungsob⸗ jekt geeignet anſieht und eine von der Leip⸗ ziger Meſſe angeſtrebte Ausſtellung ablehnt. Der Weinbau hatte bekanntlich ſeine Stel⸗ lungnahme vom Verhalten des Weinhandels abhängig gemacht, ſodaß auch der Weinbau ſich nunmehr nicht an einer Ausſtellung beteiligen wird. Dagegen wird übereinſtimmend von Weinhandel und Weinbau eine größere Wein⸗ propaganda auf der Leipziger Meſſe begrüßt. Börſen und Märkle Berliner Börle Berlin, 14. Dez. Die Börſe detzte gut gehalten ein. Das Geſchäft hielt ſich weiter in kleinem Rahmen. RWe. wa⸗ ren bef 50 000 RM. Umſatz 4 Proz. höher. Aueh Rüt⸗ gers waren beachtet. Hier wurden etwa 30—40 000% RM. und in Deutſche Erdöl, die 1 Proz. verloren, 49 00% RM. zum 1. Kurs umgeſetzt. Sonſt waren die Umſätze meiſt geringer. Die Banken nahmen vereinzelt wieder Abgaben vor, denen auf der anderen Seite Aufträge des Publi⸗ kums gegenüber ſtanden. Die Spekulation hielt ſich in anbetracht der bevorſtehenden Miniſterreden weiterhin zu⸗ rück. Auch der Sturz des franzöſiſchen Kabinetts und der Konflikt Frankreich⸗Amerika wurde mit Reſerve betrach⸗ iet. Die Tendenz erhielt durch die weitere Befeſtigung des SPfundes ſowie die ſeſte Haltung der deutſchen Bonds im Ausland eine Stütze. Aus dem Rahmen der Allgemein⸗ tendenz fielen Allg. Lolalbahn und Kraftwerke, die 34 Proz. böber einſevien. Von Montanwerten, waren Ver⸗ —— Stahl, Mannesmann gebalten, Klöckner, Phönix und Höſch ſogar befetigt. Dagegen verioren Harpener 134, Gelſenlirchen und Rheinſtahl 1. Internationale Werte lagen feſter Chade gewannen 1% Mark. Polyphon und Otavi je ½% Punkte. Dagegen waren Kunſtſeidenwerte bis 134 Prog. niedriger. Schultheiß waren gut gehalten. Auf der heutigen Auſſichtsratsſitzung erwartet man einen Di⸗ videndenvorſchlag von 4 Prog. Engelbarbtbrauerei konn. ten 1½% Proz. gewinnen. Auch Deutſche Atlanten waren 1% Proz. höber. Am Obligationsmarkt wurden Höſch und Vereinigte Stablobligationen wieder höher bezahlt. Die übrigen variablen Renten bröckelten ab. Bosniſche Renten waren erneut Proz. höher. Tagesgeld erſorderte 4 Das Pfund zog auf 3,28 1/16 an. Demonſtration anſieht. Franlłurter Börle Frankfurt, 14. Dez. Tendeng: ſtil, aber im Verlaule abgeſchwächt. Die Börſe lag außerordentlich ruhig. Be⸗ fondere Anregungen waren nicht zu verzeichnen. Selbſt der Sturz des franzöſiſchen Kabinetts Herriot blieb ziem⸗ lich eindruckslos, da man ihn eber als eine franzöſiſche Bedeutſame internationale Ver⸗ wicklungen werden nicht befürchtet. Die Spekulation neigte ſowohl am Aktienmarkt als beſonders auch am Renten⸗ martt zu Glattſtellungen. Das Publikum ſelbſt war nur wenig an der Börſe beteiligt. Dagegen wird nach wie vor Klage geführt, daß außerhalb der Börſe noch grö⸗ zere Aktientransaktionen erfolgen. Eine gewiſſe Stütze hatte die Börſe an der weiteren ſeſten Haltung der deut. ſchen Bonds im Auslande. J. G. Farben eröffneten mit 96(96,5), ſchwankten bei 96,5 ſpäter. Von ſonſtigen Chemiewerten Scheideanſtalt 1534(153), Erdöl 830%(84). Kunſtſeidewerte verloren bis 1 Proz. Dagegen Zell⸗ ſtoffaktien feſter. Waldvof unverändert, Aſchaffenburger 36 freundlicher. Am Markt für Transportwerte Ac für Verkehr 7s höher, dagegen Lloyd 23, Havag 3% Proz. ſchwächer. Am Elektromarkt überwogen die Kursabſchwä⸗ chungen. Es verloren Schuckert 1, Lahmayer 1½, Acc., Bekula 4, dagegen Siemens unverändert. Gesfürel ½ Proz. freundlicher. Der Montanmarkt batte immer noch einige Publikumsläuſe zu verzeichnen. Rheinſtahl, Mannesmann, Buderus 4 Prog. freundlicher. Stahl⸗ verein im Verlaufe ½, Gelſenkirchen 56 niedriger, Kali⸗ werte ſetzte ihre Aufwärtsbewegung um 4 bis 7 Pros. fort. Der große Markt für Nebenwerte lag autzerordent⸗ lich ſtil. Es traten bier kaum Veränderungen ein, Hols⸗ mann 14 Prog, ſchwächer. Am Rentenmarkt waren geringe Glattftelungen der Spekulation zu verzeichnen. Die, Kurſe gaben eine Kleinigkeit nach. Späte Schuldbücher, Alt⸗ beſitz 4 Proz. ſchwächer. Der Pfandbriefmarkt ebenfalls ruhig. Hier waren Rückgänge bis 1 Prog, zu bemerken. Im ſpäteren Verlauf blieb die Börſe bei ſtillem Geſchäft gehalten. Tagesgeld iſt leicht bei 3½ Pros. Mannheimer Eflektenbörle Mannheim, 18. Dez. Bei größter Zurückbaltung war die Tendeng ſehr uneinheitlich. Schwach lagen Farben mit 97 nach 99, weiter Daimler⸗Benz und Di. Tinoleum. Rhein⸗ Llektra und Waldhof noch feſter. Von Bankaktien waren Rhein. Hyp höher geſucht. Am Berſicherungsmarkt wur⸗ den Mannheimer Verſ, mit 21 RM. gehandelt. Renten feſt, Goldpfandbrieſe und Kommunalobligationen zu 1 bis 2 Prozent bhöberen Kurſen gefragt, Stgatsanleihen gut behauptet, Altbeſitz 58.25. 6 Prog. Baden Stagt 75, 7 Pros.—. 8 Proz. Ludwigshafen 55, Mannh. Ablöſ. 48.5, Proz. Mannheim Stabt 59.75, 8 Proz. Pfälg. Hyp.⸗Golbpfand⸗ br. 84.5, 8 Prog. Ahein. Hyp.⸗Golbpfandbr. 82.5, 6 Pros. Farbenbonds 98. Bremen⸗Beſigheim 77.5, Brown Boveri 26, Cement Heibelberg 46, Daimlex⸗Beng 19, Dt. Lino⸗ leüm 46, Durlacher Hof 45, Eichbaum⸗Werger 45, En. zinger⸗Union 72.5, JG. Farben 97, 10 Proz. Großkraſt Mannheim 95, 15 Proz. do. 140, Kleinlein—, Knorr 182, Konſerven Braun 15, Ludwigshafener Aktienbr. 48, Mes—, Pfälz. Mühlen—, Pfälg. Pretzheſe—, Rhein⸗ eleltra 84.5, do. BA. 77, Rheinmüblen—, Schwartzſtorchen 54, Seilwolff—, Sinner 64, Südd. Zucker 147, Ver, d. Oele 32, Weſteregeln 114, Zellſt. Waldvof 47. BDadiſche Bank 52, Dedibank 75, Pfälg. Hyp. 64, Rhein. Hyp. 68, Commerzbank 53.5, Dresdner Bank 61.75, Bad. Aſſecu⸗ ranz 26, Mannh. Verſ. 24. Württ. Transport 25. Berliner Devilen vom 14. Dezember Geld Brie f Geld Brief Buen.-Air. I 0. 358].852flItalien 21 53/ 21.57 Kanada 3 626 3 634/Jugoslavienf.624.636 Kon⸗ tantin].008] 2 012/Kowno 41.88f 41.95 Japan.87/.881K penhagenf 71 43] 71.57 Kairo 14.18] 14 22/Lissabon 12 76 12.78 London- 13.80 13.84J0slo 70 981 71.12 Newyork.20 21[Varis 16 43/ 16.47 Rio do Jan. 0 269.271Prag 12.465/12.485 Uruquay.648].652f sland 62 44] 62.56 Amsterdam 139.28169.62 Riga 11797279.88 Athen.208.302]f8Schwein 80 92f 81·08 Brüssel I 58.21 58 36Sofia.057.063 Bukarest J.435J 2 492]Spanien 34 37 34.43 Bud-pest Stookholm.75 22 75.38 Danzig 31 691 81.85Reval 110.9J110.81 Helsiu: fors f.0641 6 076IWien 51 95 52.05 Berliner Metalle Berlin, 14. Deg. Metannotierung für je 109 Kg. Elektrolytrupfer prompt cif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam(Notierung der Vereinigung f. b. Dt. Elektrolyt⸗ kupfernotiz 46,25 RM.— Notierungen der Kommiſſion des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieferung und Be⸗ zahlung): Originalhüttenaluminium, 9s bis 99 Bros. in Blöcken 160 RM., desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Proz. 164 RM., Reinnickel 9s bis 99 Proz. 350 RM., An⸗ timon Regulus 37—39 RM., Feinſilber 1 Kg. lein 35 bis Berlĩner Produltenbõrle Berlin, 14. Deg. Weizen, märk. 76 Kg. 188—90; märk. Sommerweizen 78 Kg. 201 waggonfret Berl. bez. Dez. 202,5—203 Geld: Märs 205,5—06,5 Mai 209.—209,5—209. Tendenz: ruhig.— Roggen, märk. 71/72 Kg. 152—54. Des. 164,5—545: Märg 167/—68; Mai 170,5—71,25. Vereinz. »Auswuchs⸗ und Schmachtkorn zul. Tendenz: ſtetig.— Braugerſte 167—77; Futtergerſte 159—66. Tendenz: matt. — Hafer, märk. 117—22. Dez. 126,5—125 Brf.; Mai bis 131 Tendenz: matter.— Weizenmehl 23,8—26,5. Tendenz: matter.— Roggenmehl 19,5—21,7. Tendens: behauptet.— Weizenkleie.—9,4. Tendenz: ſtill.— Roggenkleie 8,7 bis 5. Tendenz: ftill.— Viktorigerbſen 21—26; H. Speiſeerbſen 20—22; Futtererbſen 14—16; Peluſchken 13—15; Ackerboh⸗ nen 13,5—15,5; Wicken 14—i6; Lupinen blaue.—11; bto. gelbe 12—13,5; Seradellg 18—24; Leinkuchen 10—10 1: Erb⸗ nußkuchen 10,8: Erdnußkuchenmehl 10,8; Trockenſchnitzel 8,8: extrah. Sofabohnenſchrot 9,9, dio. 10,7. Baumwolle Bremer Baumwolle 7,01. Magdeburger Zuckernofierung Magdeburg, 14. Dez. Weißzucker, einſchl. Sack und Verbrauchsſteuer für 50 Kg. brütto für netto ab Verlade⸗ ftelle Magdeburg: 31,25(innerhalb 10 Tagen): Des. 31.50: Jan, 31,65. Tendenz: ruhig. Dez. 5,50—5,25; Jan. 5,50 dis 5,30; März 5,66—5,40. Tendenz: ruhig. Sad- pisliilche zeniralhöulesultion Karlsruhe, 14. Dez. Die Süddeutſche Fettſchmelze E. B. G. Mannbeim brachte am Dienstag im Coloſſeum zu Karlsruhe das badiſch⸗pfälsziſche Novembergefälle und zwar 13 975 Großviehhäute, 14 401 Kalbfelle und 1690 Ham⸗ melfelle zum Ausgebot. Der Beſuch war gut, der Ver⸗ kauf teilweiſe flott, am Ende ſchleppend, ſodaß eine größere Anzahl Loſe unverkauft blieben. Kalbfelle hielten ſich auf Vorauktionsbaſis, Farrenhäute konnten ſich behaupten, Großviehbäute verloren—3 Pfg. pro Pfund. Nord⸗ deutſche Häute waren ohne Gebot. Schaffelle blieben un⸗ ————8 Es erlöſten im einzelnen pro Pfund in Pfen⸗ nigen: Kuhhäute: bunte o. K. alle Gewichte 21.5, rote o. K. bis 29 Pfb.—, 30—49 Pfd. 30—34.5, 50—59 Pfd. 34.25 bis 39, 60—79 Pfd. 35—44, 80—99 Pfd. 40-—48. Ochfenhäute: bunte o. K. alle Gew. 21—27, rote o. K. Gewichte wie oben—, 23—29.75, 37—40, 39—46, 35.75 bis 39.25, über 100 Pfd. 34—38.25. 5 Rinderhäute: bunte o. K. alle Gew. 25—27 rote o. K. Gewichte wie oben 30, 35—43, 42.—49, 43—47.75, 43. Bullenhäute: rote o. K. Gewichte wie oben, 29..—32.75, 29.—32.75, 28—32.75, 29—31.5, 26.25—29.75, 24—25.5, Schuß 25.75. 2225 Kalbfelle: bunte o. K. bis Pfb. 4225—44.5, 1215 Pid. 37—40.5, 15.—20 Pfd. 34, rote o. K. galeiche Gew. 55—57, 45.75—51, 46, Schuß 33. 63. 8 Gewant das mu hinter Armen „Biſt „Von das Pfe Sie mn rend di den raſ zu neue Drint kühl, vi alles a laſſen. lauſchig len die Aphrod Spring ſchauen Aldiſa ſchenk b Plätſche ſchale u Eine verſchw Jrisſch Spring Nachtig „Wie ken und ſterten, meine( Aldiſ⸗ „Ich de den, Lu wie die „Und kleine? „Ich? delchen willſt a würdig, ein We mnicht ge „Nun in dein treu ge wäre a „Ich werden, nen, da ter am „Ketze miſche ia um jetzt ein vierte meinſt Sie zu Blie nis jah goldene ihn.„ vermack „Weißt ihn wa „Ich „Na? Geſicht teſt hei was w „Wie alles, u Jahren eine He und Di ſchon in ſelber danke i „„M haften( ſchont„ verdank wenn u ſie rech ſein!— Kinder jetzt zel men w⸗ beſtimm ſein wi: abhalte Sulla denklich könnte, Fauſtus ter bein Mauer mando füchtige Land de Magnu — Be⸗ Selbſt b ziem⸗ nzöſifche le Ver⸗ n neigte Renten⸗ zar nur ach wie och grö⸗ Stütze er deut⸗ ten mit onſtigen 4(84). n Zell⸗ nburger LG., für Prog. abſchwã⸗ E ürel ½ er noch ahl., Stahl⸗ r„ Kali⸗ Ppoz. rordent⸗ „, Hola⸗ geringe e Kurſe 54, Alt⸗ benfalls merlen. Geſchäft —— Brieſ 21.57 .636 41.96 71.57 12.78 71.12 16.47 12.485 162.56 79.88 81˙08 .063 34.43 75.88 110.81 52.05 100&s. her Rot⸗ lektrolht⸗ ſton des hen ſich und Be⸗ Brog. in ren 99 ., An⸗ 35 bis ibei.8; ehaupten, Nord⸗ eben un⸗ in Pfen⸗ te o. K. fd. 34.25 te vo. K. 35.75 bis 24— 25.[ 5B,—18 che Dew. Qoman einen Ziktatun 63. Fortſetzung Wie er ben Kopf hebt, ſieht er ein blaues Gewand durch die Goldregenbüſche leuchten:— das muß ſich angeſchlichen haben!— Er ſpringt hinter die Sträucher, fängt Aldiſa in raſchen Armen und küßt ſie. „Biſt wiedergekommen—?“ ſagt ſie glücklich. „Von Puteoli herüber, meine Elfe! Ich hab' das Pferd unten im Ort abgeſtellt.“ Sie wandeln umſchlungen ins Haus, wäh⸗ rend die Knaben, nur flüchtig enttäuſcht über den raſchen Abbruch der Schlacht, ſchon wieder zu neuen Spielen tollen. Drinnen in Aldiſas Heim iſt es ſtill und kühl, vornehm und doch behaglich: Sulla hat alles aufs gediegenſte und ſchönſte einrichten laſſen.— Die beiden lagern ſich im kleinen, lauſchigen Periſtylium, wo zwiſchen den Säu⸗ len die Marmorſtatuen von Dionyſos und Aphrodite ſich gegenüberſtehen; über den Springbrunnen und die Veilchenbeete hinweg ſchauen ſie ſich an Aldiſa ſich an ihnen entzückt und ſie zum Ge⸗ ſchenk bekommen hatte. Jetzt lauſchen ſie dem Plätſchern des Waſſerſtrahls in der Marmor⸗ 0 und ſinnen dem Wandel der Götter nach. Eine Sklavin bringt Wein mit Gebäck; ſie verſchwindet lautlos. Die Sonne legt einen Jrisſchleier um die tanzende Krone des Springauells; Nachtigallenſchlag und bricht jäh in Stille ab. „Wie ich heute morgen am Meer entlang ritt, mußte ich an unſere Zeit in Eleuſis den⸗ ken und an fene Nacht vor Athen, als wir flü⸗ ſterten, daß ich vier Söhne von dir haben wolle, meine Elfe. Aldiſa legt die Hand zärtlich auf ihren Leib: „Ich denke jetzt oft, es wird ein Mädchen wer⸗ den, Lucius! Es ſtrampelt gar nicht ſo heftig wie die oͤrei andern; die kleinen Männer waren frecher!“ „Und wärſt du bekümmert, wenn es eine kleine Waldelfe würde?“ „Ich? O nein; ich hab' mir immer ein Mä⸗ delchen gewünſcht zu den Buben! Aber du willſt am Ende durchaus—1 Iſt es nicht merk⸗ würdig, daß ein Mann, ſelbſt wenn er über zein Weltreich gebietet, dem Schoß einer Frau nicht gebieten kann, was er ihm gebären ſoll?“ „Nun, bisher iſt mein Glück mir noch immer in deinem Schoß— dieſem ſüßen Talgrund!— treu geblieben, und auch eine Tochter von dir wäre alles, nur kein Unglück—!“ „Ich denke, ſie müßte dir beſonders ähnlich werden, Lucius! Ich habe oft feſtſtellen kön⸗ nen, daß gerade die Töchter das Weſen der Vä⸗ ter am deutlichſten weitertragen!“ „Ketzert meine Kimberin gegen das rö⸗ -miſche Patrimonium? Nun, wir Männer ſind zia um dich in der Ueberzahl, und wenn du jetzt eine Tochter zur Welt bringſt, läßt ſich der vierte Sohn immer noch nachholen,— was meinſt du?“ Sie liegen und lächeln ſich an; von Blick zu Blick ſpinnt ſich das wortloſe Einverſtänd⸗ nis jahrelanger Vertrautheit, Sulla zieht den goldenen Apollon aus dem Gewand und küßt ihn.„Dieſes Bild des Pythiſchen hab' ich dir vermacht,— neben anderem“, ſagte er zärtlich. „Weißt du noch, wie du einmal eiferſüchtig auf ihn, warſt?“ „Ich bin nie eiferſüchtig geweſen, Luciusl⸗ „Na??“. Geſicht und ſagt plötzlich ganz ernſt:„Du ſoll⸗ teſt heiraten! Ich lebe nicht mehr⸗ lange, und was willſt du dann beginnen?“ Wie ſprichſt du nur wieder?! Hab' ich nicht alles, mehr als genug? Wer mir vor zehn Jahren erzählt hätte, daß aus der Sklavin eine Herrin werden würde, mit eigenem Haus und Dienerſchaft, mit glücklichen Kindern, die ſchon in der Wiege vermögend ſind—! Ich ſelber ohne Sorge, ohne Nöte,— und alles danke ich dir, Lucius!“ „Mir verdankſt du höchſtens den zweifel⸗ haften Gewinn, von äußeren Nöten bisher ver⸗ ſchont geblieben zu ſein. Unſer Glück aber verdanken wir beide nur der Aphrodite, und wenn unſere Kinder glücklich werden, ſo lehre ſie rechtzeitig, der Göttin dafür dankbar zu ſein!— Es ſcheint übrigens, als ob meine Kinder alle wohlgeraten ſind; Fauſtus wird jetzt zehn Jahre alt und verſpricht ſeinen Na⸗ men wahrzumachen! Ich habe im Teſtament beſtimmt, daß er, wenn er volljährig geworden ſein wird, Fechterſpiele zu meinem Gedächtnis abhalten laſſen ſoll—“ Sulla verſtummt und wölbt die Lippen nach⸗ denklich. Wenn er in die Zukunft ſchauen könnte, würde er ſeinen kriegeriſchen Sohn Fauſtus erblicken, wie er fünfzehn Jahre ſpä⸗ ter beim Sturm auf Jeruſalem als erſter die Mauer des Tempels erklimmt, unterm Kom⸗ mando des Pompeius Magnus, dem die ſpott⸗ fand den Zunamen Hieroſolymarius an den Magnus hängen—! wie einſt zu Athen, wo vom Laubgarten herein tönt Was macht unſer vierter Sohn?“ Er ſchaut prüfend in ihr ſchönes ſüchtigen Römer für ſeine Taten im Zuden⸗⸗ „Du ſollteſt heiraten, Aldiſa! Mit achtund⸗ zwanzig Jahren verzichtet man nicht auf die Liebe!“ „Ich habe ja dich, Lucius!“ „Ich gehe ins ſechzigſte Lebensjahr. Auch heirate ich demnächſt wieder.“ „Ich weiß. Die Valeria—“ „Du weißt? Und ich wollte dich damit über⸗ raſchen—! Aber unſereiner holt eher zehnmal den Cerberus aus dem Hades herauf, als daß es ihm gelingt, euch mit einer Liebeskunde zu⸗ vorzukommen!“ „Liebſter, du vergißt, daß ein Sulla nichts, wirklich gar nichts tun kann, was nicht die ganze Welt ſieht und mit Windeseile weiter⸗ trägt. Ich weiß alles, angefangen von der Begegnung im Theater bis zu eurer heimli⸗ chen Verlobung, die dieſer Tage bekanntgege⸗ ben werden ſoll—!“ „Stimmt. Fama hat gut gearbeitet. Na und—?“ Er ſeufzte ſcheinheilig. „Ich bin nicht eiferſüchtig, wirklich nicht. Ich freue mich für euch!“ „Aufrichtig? Auch wenn ich dir ſage, daß ich mich in Valeria verliebt habe, rettungslos wie ein Jüngling, leidenſchaftlich wie damals in dich,— nur mit dem Unterſchied, daß ich jetzt frei bin und volle Zeit für die Freuden der Liebe habe?? Ich werde mich mit Valeria drüben in Puteoli einſpinnen; ich werde we⸗ nig Zeit haben, dich zu beſuchen, meine Elfe!“ Aldiſa vermag immer noch zu lächeln.„Ich habe mich darauf gefaßt gemacht,“ ſagt ſie, „und ich brauche niemanden zu beneiden, auch Valeria nicht. Wer ſo viel Glück erfahren hat wie ich von dir, der ſoll wohl davon zeh⸗ ren können für ſein ferneres Leben. Wie undankbar müßte ich ſein, wenn ich es nicht könnte!“ Sülla hat ſich erhoben und zieht ſie vom Lager auf:„So ſprichſt du heute! Aber wie, wenn ich fern von dir, wenn ich tot bin?! Glaubſt du wirklich, die Sehnſucht des Blutes laſſe ſich durch Erinnerungen beſchwichtigen, und ſeien es die ſüßeſten?? Können die zärt⸗ lichen Hügel deiner warmen Bruſt ſich an mein kaltes Grabmal preſſen, ohne zu erſtar⸗ ren?— Es gibt ſo treffliche Männer! Da iſt Marcus Tejus, der Getreue: ſeit Jahren liebt er dich wortlos; doch jeder ſeiner Blicke wirbt um dich—“ Aldiſa legt ihm die Arme um den Hals und ſchaut ihm innig in die Glitzeraugen:„Warum willſt du dich nur mit ſolcher Gewalt aus meinem Herzen reißen? Biſt du ſo unbändig, daß du es nicht erträgſt, auch wenn die Liebe gar nichts von dir for⸗ geliebt zu werden, dert? Ich— ich kann keinen andern Manu nach dir lieben, Lucius—!“ Jetzt ſteigen ihr die Tränen auf, und ſie muß das Geſicht an ſeiner Schulter bergen. Doch raſch getröſtet blickt ſie ihn an, und wäh⸗ rend ſie die Wangen getrocknet, flüſtert ſie unter befreitem Lächeln: „Sorge dich nicht um mich, Liebſter! Du haſt mich in die Herzkammer des Glücks hineinge⸗ führt; meinen weiteren Weg muß ich ſelber finden!“ +. „Sie beißen heute nicht an, die ſtummen Sänger»Poſeidons!“ Sulla zieht die W ſchnüre an Bord. Quintus Roscius liegt hinten im Kahn, be⸗ haglich auf dem Polſter ausgeſtreckt.„Ich biſſe auch nicht an,“ ſchmunzelte er über alle Fält⸗ chen ſeines altbelebten Geſichts;„ich ſchwimme lieber, als daß ich zappele, und weil ich die gleiche Einſtellung bei den Fiſchen vorausſetze, darum angle ich auch nicht. Aber ein Un⸗ menſch wie du kann offenbar niemals ohne Tätigkeit ein.“ „Wenn du as Angeln eine Tätigkeit nennſt —5¹*⁰ Sulla treibt den Kahn mit ein paar ſtarken Schlägen übers kaum bewegte, tief⸗ grüne Waſſer iin und läßt dann die Ruder wieder in den Dollen ſchleifen. Er hat den alten Freund zufs Meer hinausgerndert; ſie genießen die erlabliche Zweiſamkeit eines blauen Nachmittags im Oktober, unfern der Küſte 3 doch fernab von Menſchen. Fortſetzung folgt. Cptelex ulexal Wetten und Epielſitten aus vier Erdteilen Von Anton Wir bereiſten oͤͤen Hoggar, jene einſamen Hochflächen und tiefen, ſchwarzen Felſentäler, die Afrikas ſtolzeſten Wüſtenbewohnern gehö⸗ ren. Die zwei Führer waren nervös. Keiner von uns konnte ſich erklären, weshalb noch kein Tuareg geſehen worden war, keine der Reitergruppen, die ſonſt immer majeſtätiſch und wortlos alle fremden Karawanen beglei⸗ ten. Das Bled ſchien ausgeſtorben. Spät abends dann kamen wir zu hochflackernden La⸗ gerfeuern, zu einer Verſammlung von gut vierhundert Tuaregs, die grauſig Gericht hiel⸗ ten, die eben dabei waren, ein Gottesurteil abzuhalten. Ein alter Löffel war glühend ge⸗ macht worden, und nun legte man ihn dem Beſchuldigten auf die Zunge. Er muß nicht ſchuldig geweſen ſein, aber ziſchend brannte das Fleiſch weg, laut hallte das Schreien des Gemarterten durch das Tal ſchwarzer Felſen. Man kümmerte ſich nicht darum. Niemand ſchien Zeit für ſolche Kleinigkeiten zu haben. Denn obwohl der Koran Wetten verbietet, war ſo ziemlich alles Gut der anweſenden Tuaregs für und gegen den Beſchuldigten ge⸗ ſetzt worden. Achtzig Kamele wechſelten in dieſer Nacht den Herrn. Alles bare Geld des Stammes der Neil wurde verſpielt. Ein jun⸗ ges Weib war verloren und— ſchrecklichſter Verluſt— ein Amulett, das ein Barthaar Mohammebds enthalten ſollte.— Wenig Wochen nach dieſem grauſigen Erleb⸗ nis im Hoggar ſollten wir einen kleinen, in den Tanganjika⸗See mündenden Fluß durch⸗ queren. Nie waren hier Krokodile geſehen worden. Die Träger aber weigerten ſich, ins Waſſer zu gehen. Nach zweiſtündigem Verhan⸗ deln hatte einer von uns den rettenden Ge⸗ danken: Wir wetteten mit den Negern, daß kein Krokodil in dem Fluß ſei... Und ſchon ſtiegen ſie in den Fluß, um ſich zu überzeugen. Die Strömung war ſtark. Ein Boy fiel, tauch⸗ te unter, Keiner der Schwarzen dachte daran, ihm zu helſen. Mitten im Waſſer ging ein wildes Streiten darüber los, ob ein Krokodil den Mann gepackt hatte oder ob es nur die Strömung geweſen ſei. Mit viel Mühe nur erwiſchte ich den Boy. Er bezeugte, daß die Strömung ihn fortgetragen habe. Und Trauer E. Ziſchka herrſchte darüber bei denen, die auf Krokodile gewettet hatten.— Neger... Neger gebbren a überhaupt zu den wettgierigſten, ſenſationslüſternſten Men⸗ ſchen dieſer Erde. Nirgendͤs wird man ſoviele zu Schanden gefahrene Autos am Straßen⸗ rand finden wie in Afrika. Nirgends ſind Menſchen ſo vom Schnelligkeitswahnſinn be⸗ ſeſſen wie dort. Und mit dieſer Raſerei ſind immer Wetten verbunden.„Mein Wagen macht hundert Meilen“, rühmt ſich Pulembe. „Meiner macht noch mehr“, ſagt Krao Kro dar⸗ auf. Und beide enden im Diſtriktskrankenhaus von Kampala. Nirgends iſt das Rennpublikum ſo aufge⸗ regt wie beim„Nigger⸗Turf“ in Panama. Neunzig v. H. der Jockeis von Juan Franco, dem Rennplatz von Panama, ſind ſchwarz. Ebenſo das Publikum. Und alle haben ſie am Vormittag dieſes Sonntags in der Lotterie geſpielt, bei der man mit 50 Cents Einſatz einen Dollar oder gar 300 Dollar gewinnen kann. Der Gewinn wird beim Rennen an⸗ gelegt. Und dabei ein Geſchrei entwickelt, Lärm und Bewegung gemacht wie auf keinem anderen Rennplatz der Erde. Vor der Haupt⸗ tribüne ſteht ein Bretterhäuschen, in dem die Jockeis gewogen werden, und dabei tauſchen die Zuſchauer mit den Reitern Zeichen aus, geheimnisvolle Geſpräche werden geführt und Ratſchläge gegeben, die alle europäiſchen Rennleitungen zu Tode kränken würden China iſt das Land der erbittertſten Spieler und Wetter. Es kommt auch heute noch vor, daß Kulis, die kein Geld mehr haben, keine Kleider, keinen irgenoͤwie verlierbaren Be⸗ ſitz, daß dieſe Kulis um Teile ihres Körpers ſpielen. In Sinanfu geſchah es erſt vor ganz kurzer Zeit, daß ein Mann nach und nach alle fünf Finger einer Hand verſpielte... und daß der Gewinner ſie. ihm auch abhackte. Schang⸗Kai⸗Chek erwähnte den Fall in einer Parlamentsrede in Nanking. Nun, um von Aſien, Afrika und Auſtralien gar nicht zu reden: Nordamerika iſt doch das Land tollſter Wetten. Millionen werden bei iedem Sportereignis umgeſetzt. Und vor kur⸗ zem hat die amerikaniſche Handelskammer zu Wilhelm Weldin: ags nach 5 Millionen isb ein auberordentlich spannender Kriminalroman, mit dessen Abdruck wir in einigen Tagen beginnen. de verloleung eines perüchtigten internationalen Verbrechers Er schildert durch einen der beruhmtesten amerikanischen Detektive. Zwei bezuglich ihrer geistigen Fähigkeiten gleichwertige Gegner führen einen erbitterten Kampf, der mit den brutal- sten und raffiniertesten Mitteln zum Austrag gelangt. Propaganodazwecken Zahlen ſammeln laſſen, aus denen hervorgeht, daß mindeſtens 28 Mil⸗ lionen Dollar jährlich von Amerikanern in den Spielkaſinos der Riviera verloren wer⸗ den, daß mindeſtens ebenſoviel jüährlich für Lotterien ins Ausland gehen zum Schaden des amerikaniſchen Volksvermögens. Obwohl fahrelang faſt alle ber 169 in Frankreich beſtehenden Spielkaſtnos vor dem berühmten„Griechenſyndikat“ zitterten, der Spielergemeinſchaft Nicholas Zographos und Gregori Vaglianis mit dem Armenier Kou⸗ joumdjian, die an einem Abend in Deauville einmal 24 Millionen Francs gewann und heute zerfallen iſt, trotzdem ſind Geſtalten wie der faſt legendäre„Titanic“ Thomſon nur in Nordamerika möglich. Thomſon iſt der be⸗ kannteſte Berufsſpieler der Erde, ein noch junger, ſehr eleganter, ſehr ſporilich ausſe⸗ hender Mann mit kalten, grauen Augen, ge⸗ pflegteſten Umgangsformen. Er beſitzt zwei teure Autos, lebt nur in Luxushotels und hat ſtändig eine Rolle von Tauſend⸗Dollarnoten in der Hoſentaſche. Er hat Millionen verſpielt und Millionen gewonnen.„Solange man noch 10 000 bare Dollars übrig hat um weiterzu⸗ ſpielen, iſt das nicht tragiſch“, ſagt er. Und fügt als goldene Regel für alle Wetter binsu: „Nie auf gleiche Chancen wetten!“ Nicht dadurch, daß er der beſte Pokerſpieler der Staaten iſt, kam„Titanic“ Thomſons Ruhm zuſtande. Im Kingſton Club in San Franzisko kam ich einmal dazu, wie eben eine Pokerpartie im Gang war, die ſchon den gan⸗ zen Winter dauerte. Man aß am Spieltiſch, ſchlief nur ein paar Stunden, Thomſon wurde beim Spiel raſiert. Ich hatte fünf Dollar zu zahlen, nur um von einem Fenſterbrett aus zuſehen zu dürfen. Alle Seſſel, alle Fenſter⸗ ſimſe, alle Heizkörper waren mit Kibitzen be⸗ ſetzt. Und alle dieſe begeiſterten Zuſchauer wetteten Vermögen auf das Fallen jeder Kar⸗ te. Man hatte rund eine Million auf Thom⸗ ſon und faſt 800 000 Dollars auf ſeinen Oeg⸗ ner„Nick the Greek“ geſetzt... Aber nicht deswegen iſt Thomſon ſo berühmt. Seine große Gabe beſteht darin, immer wieder Veu⸗ te zu finden, die trotz ſeines notoriſchen Glük⸗ kes mit ihm wetten. Und mindeſtens tauſend Dollar ſetzen, denn mit Kleinigkeiten gibt „Titanic“ ſich nicht ab. Er findet ſie... auch in der Zeit dieſer unvorſtellbaren Kriſe. Und da noch leichter als früher, denn dͤer Zufalls⸗ erfolg iſt ja für viele die einzige Möglichkeit geworden, in den USA. nicht anders als in Berlin. In Auteuil und Longchamp, auf allen fran⸗ zöſiſchen Rennplätzen waren es ja immer ſchon die armen Leute, die das Hauptkontingent ber Spieler ſtellten, dort wird ja am erbittert⸗ ſten von Leuten ohne Kragen und mit zer⸗ riſſenen Schuhen, von Negern und Chineſen der Vorſtädte, von Kellnern und Chaufſenren geſpielt. In langen Reihen ſtehen ſie vor den Schaltern der Hundert⸗ und der Fünfzig⸗ Franes⸗Einſätze. Spiel... Wetten... Das erſte Werk einer Druckerpreſſe war kein Buch, ſondern Spiel⸗ karten. Und als man vor einiger Zeit aus einem engliſchen Bergwerk zwei Männer ret⸗ tete, die achtzig Stunden eingeſchloſſen gewe⸗ ſen waren, da galt ihre erſte Frage dem Aus⸗ gang des Fußballmatches Northampton gegen Dundee. Sie hatten gewettet, ſtundenlang, tagelang über die beiden Mannſchaften ge⸗ ſtritten... und dadurch blieben ſie vor dem lauernden Tod, vielleicht vor dem Irrſein be⸗ wahrt.. Und dieſes groteske Ereignis kenn⸗ zeichnet die immer höher ſteigende Welle der Spielleidenſchaft: Millionen Menſchen fliehen heute vor dem Jammer des Alltags ins Spiel, ſie wollen vergeſſen, daß ringsum Vernichtung und Chaos lauern.. Schellkische 3 Villie Kabllau Füet HOFFNWÄ IAA AlLlERE EINSTE Fier Hotter ogn dgten in nur best r Gualität Büecklinge 8 ——————— alnmunm — 8 DoLTLACK SUSSXAUHNM Ert liche unt lais U. Haenaler———— fobhandlung Feinkosthaus 5 4 M/ARZꝛ Telephon 263 79 LA 3 E E B U 1 I E R Hafenstrasse 22 BECKER Schwetzingerstraße 46 —— Teleton 41482 auch für Stiefel und Schuͤhe. 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Kraftwagenführer Heinrich Schweitzer n Erna Theobald.— Abteilungsleiter Franz Weiß u Karoline Spies. — Kfm. Angeſtellter Leonh. Pricken u. Marta Zaigler.— Staats⸗ anwalt Dr. jur. Hermann Bär u. Edith Sichel.— Schuhmacher Jo⸗ hannes Gotta u. Anna Müller.— Schloſſer Heinrich Pfeiffer u. Luiſe Müller.— Lithograph Karl Hoffſchult u. Luiſe Thornton— Kfm. Karl Rödel u. Frida Pflieger.— Schreiner Auguſt Walter u. Lina Striehl. — Schmied Joſef Schreyer u. Eliſabeth Bender.— Kfm. Hermann Perſchen u. Katharina Münd.— Schneider Wilhelm Wehſer u. Emm Becker.— Kfm. Abraham Tenenbaum u. Rora Mannheimer.— Teig⸗ warenarbeiter Franz Ruſek u. Dora Kuboſch.— Organiſator Richard Otto Lucas u. Frido Schmidt.— Tapezier u. Polſterer Eugen Ewald u. Lina Gerlach.— Kraftwagenführer Albert Dolderer u. Auguſte Franke— Garderobier Hch. Megner u. Friederika Nolff geb. Wölfl. — Heizer Walter Klehr u. Marta Riedel.— Techn Reichsb.⸗Ober⸗ ſekretär Th. Schwankert u. Hildegard Huber— Schloſſer Adolf Dittes u. Eliſabetha Röhmer— Schloſſer Emil Willems u. Rösle Erlenbuſch. — Stellmacher Albert Kardels u Antonie Reiß.— Fuhrmann Friedr. Lanz u. Alma Nagel— Dipl.⸗Ing. Hans Becker u. Erneſtina Bau⸗ mann.— Schreiner Heinrich Wacker u. Anna Brandner.— Kfm. Theo⸗ dor Salomon u. Breind. Frankfurter geb. Vogelhut— Graveur Alwin Wieder u. Mathilde Kieſer.— Metzgermeiſter Arthur Ritz u. Maria Freidl.— Techniker Karl Löhr u. Margareta Hoffmann.— Kfm Karl Klein n. Lina Schüßler.— Kfm. Auguſt Hüttler u. Roſa Gänßmantel. — Kaufm. Angeſtellter Karl Ebert u. Wilhelmine Imhof— Lehrer Philipp Weidenhammer u. Lore Rank.— Schriftſetzer Karl Joſt u. Emma Fend.— Maler Friedrich Lutz u. Anna Fabian— Verſicherungs⸗ Emma Fend.—Maer Friedrichutzu. AnnaFabian.— Verſicherungs⸗ angeſtellter Friedrich Gümbel u. Karoline Heß.— Hilfsarbeiter Felir Kannengießer u. Lydia Mroſko— Kraftwagenführer Auguſt Mayer u. Maria Kaſitz.— Schneider Heinrich Rechkemmer u. Dina Schwarz.— Kaufm. Heinrich Kohm u. Martha Büerl.— Arbeiter Friedrich Müßig u. Katharina Hornberger— Arbeiter Alfons Bickel u. Joſefine Steg⸗ mann.— Fabrikant Leonhard Schiffers u Charlotte Schulz.— Schloſſer Heinrich Schorr u. Bertha Buchholz.— Dekorateur Hans Tremmel u. Maria Schäfer. Getraute November⸗Dezember 1932. Schloſſer Walter Hirſch u. Elſa Hirſch — Kraftwagenführer Robert Schmid u. Eugenie Hagel— Hilfsarbeiter Heinrich Balſchbach un Emma Störzer.— Rechtsanwalt W. Pfeiffen⸗ berger u. Ruth Maß geb Siegbert.— Kaufm. Arthur Schwarz u. Emma König.— Metzger Karl Schmibt u. Lotte Barthelme— Hilfsarbeiter Franz Preiſendörfer u. Gertrude Geiger.— Schloſſer Rudolf Kiſt u Roſa Michelbach geb Benedum.— Monteur Wilhelm Geiger u. Frieda Kaſper— Schloſſer Arthur Bater u. Paula Frank— Kfm. Franz Sattler u. Irma Nagel.— Maler Wilhelm Holler u. Maria Reichert. — Lehramtsaſſeſſor Friebrich Weber u. Hedwig Oſtner.— Gipſer Johann Graf u. Frieda Hertkorn.— Schreiner Johann Schaudt u. Anna Gebhardt.— Eiſenbreher Eugen Scherer u Eliſabet Koerner— Kfm. Friedrich Wirtz u Frieda Heim.— Poſthelfer Joſef Korta u. Zohanna Kullmann— Friſeur Peter Vorent u. Hermine Jung.— Denzer.— Arbeiter Wilhelm Schwöbel u. Eliſe Spieß.— Hilfsarbeiter Friedrich Radenheimer u. Eugenie Weidgenannt.— Gepäckträger Ernſt Kantenwein u. Margarete Streng.— Kfm. Otto Pfeiffer u. Eliſabet Fuutinme Veſwenke und immer willkommen ſind Küchengevüte vonlb. Löb Seckenheimer Str. 50, CTel. 41431 —— Haarw sser ausgcwosen 2 wie Birkenwasser, Brennesselwasser, Portugal Rkaufen Sie zur Hälfte des Preises in hoch- prozentiger Ware. Bringen Sie Flaschen mit. Storchen-Drogerie, Marktplatz. H 1. 6 KUNSTSTUBEN W. Gruber Mannheim 0 T, 22, Kunststrabe gegenuüber dem Saalbau Techniker Joh. Ockert u. Hedwig Mußgnug.— Rottenmeiſter Joſef Lauber u. Johanna Veith.— Hil fsarbeiter Karl Bernauer und Mathilde Gottsabend.— Eiſenrichter Georg Emler u. Barbara Streitl.— Schreiner Heinrich Wittmann u Klara Weber— Kraftwagenführer Otto Friedrich u. Elſa Vogt.— Schmied Georg Bauer u. Hildegard Standesamtliche Nachrichten. Geborene Nopember⸗Dezember 1932. Hilfsarbeiter Marin Schmitt e. T. Anna Maria.— Eiſendreher Johann Zutavern e. S. Hans Manfred — Schloſſer Alfred Schellenberger e T. Erlka Margarete.— Wirt Willi Walter e. S Dieter Karl Bodo— Landwirt Ewald Aug. Hand' h e. T. He'ga Edelgard.— Schloſſer Hans Rüdinger e. S. Karl Heinz. — Polizeiwachtmeiſter Alois Galm e. S. Karl Alois.— Artiſt Lothar Flörſchinger e. T. Hildegard.— Hauptlehrer Heinrich Fath e. T. Margot Suſanne.— Schuhmacher Wilhelm Weiß e. T Liſelotte Johanna.— Bäcker Arthur Fuchs e. S. Bernhard Ludwig.— Städt. Angeſtellter Karl Friedrich Dürr e. S. Karl Friedrich.— Dipl.⸗Volkswirt D. Ed. Cav. Stef Hoffmann e. S. Michael.— Wirt Friedrich Ludwig Lohner e. S. Werner Ludwig.— Kfm. Friedrich Wilhelm Rommel e. T. Ger⸗ trud.— Spengler Theodor Willi Schroth e. T Giſela.— Schloſſer Albert Müller e. S. Albert.— Landwirt Friedrich Martin Koch e. T. Ruth.— Metzger Lorenz Wehle e. S. Karl Lorenz.— Kaufm. Arthur Emanuel Straus e S. Herbert Michael— Artiſt Hermann Plenzig e. S Hans Herbert— Maſchinenſchloſſer Karl Röchner e. S. Walter Ernſt— Tüncher Arthur Goth e. S. Erich.— Kaufm. Konrad Schober e. S. Fred.— Händler Giacomo Catturani e S. Franzesco.— Flaſchen⸗ bierhändler Valentin Gern e. T. Ingrid.— Schreiner Karl Wanger e. T. Magdalena Maria Eleonore.— Maſchinenſchloſſer Friedrich Har⸗ dung e. T. Irmgarb Gertrud.— Poſtſch. Heinrich Kolb e. S. Heinrich Johann.— Schriftſetzer Raimund Sauter e. S. Johannes Otto Raim. — Kraftwagenführer Joſef Siegfried Moog e. S. Karlheinz. Geſtorbene November 1932. Katharina geb. Jakoby, 72 J. 5., Witwe des Landwirts Philipp Berthold.— Anna Eliſabeth geb. Holzinger, 68 J. 9., Witwe des Milchhändlers Heinrich David Henes.— Helmut Joſef Kretzer, 3 J. 7 M.— Karoline Ruth Cußnick, 2 T. 16 Std.— Kaufm Ferdinand Richheimer, 77 J. 4 M— Eiſendreher Karl Eß⸗ linger, 76 J. 4 M.— Franziska geb. Hamburg, 78 J. 7., Witwe des Kaufmanns Hermann Hirſch.— Heinz Alois Peter Weinberger, 1 M. 26 T.— Barbara geb Radmacher, 63 J. 10., Ehefrau.— Wilhel⸗ mine Eliſabeth Serafine geb. Junginger, 70., Witwe des Kaufm. Wil⸗ helm Schelling.— Heinrich Leiter, 59 J 3 M.— Dreher Edmund Georg Sieber, 56 J. 3 M.— Schloſſer Johann Lehr, 43 J 1 M— Ingenteur Karl Gänger, 52 J. 8 M.— Edgar Günther Schäfer, 2 Tg. — Bäckermeiſter Heinrich Großkopf, 72 J. 11 M.— Kaufm Chriſtian Kaltſchmitt, 57 J. 2 M.— Maſchinenformer Kaſpar Lang, 50 J.— Rentenempf. Andreas Stich, 62 J. 2 M.— Rechtsanwalt Dr. jur. Friedr. Leopold Pudel, 52 J. 6 M.— Kaufm. Johann Georg Nahm, 40 J. 6 M.— Rentenempf. Johann Friedrich Setzer, 75 S.— Karo⸗ line Luiſe geb. Siegele, 76 J. 11., Ehefr. des Rentenempfängers Linus Fieger— Schiffsführer Peter Philipp Gilles, 74 J. 1 M— Philippine geb. Holzmann, 83 J. 4., Witwe des Hallenaufſehers Karl Lutz.— Otto Heinz Lehmann, 3 J. 9 M.— Hausmeiſter a. D. Karl Eduard Bandrexl, 65 J. 8 M.— Katharina geb. Ueberle, 85 J. 8., Witwe des Arbeiters Johann Anton Harbarth.— Hans Martin Kilb, 2 M 18 T.— Lina Schleihauf, 5 Tage.— Jakob Mangold, Feld⸗ büter a.., 65 J. 5 M.— Monteur Anton Günther, 52 J. 2 M.— Anna geb. Schreck, 53 J. 11., Ehefrau des Weichenwärters Gg. Lau⸗ termilch.— Emilie Philippine Scheffel geb. Füg, 64 J. 2 M.— Lager⸗ hausverwalter Georg Adam Sattler, 70 J. 1 M.— Magazinarbeiter Ernſt Bareiß, 72 J 5 M.— Anna Eliſabeth geb Stange, 88 J. 10 M. 78 J. 2 M.— Privatmann Joſef Bubel, 80 J. S M.— Merlinde Fucker, 10 J. 9 M.— Margareta geb. Stein, 45 J. 5., Witwe des Schloſſers Frie drich Oehler.— Adelheid geb. Bath, 58 J. 4., Witwe des Kauf⸗ manns Karl Preßler.— Chriſtine Wilhelmine geb. Orth, 63 J. 1., Wacker.— Kfm. Wendelin Friedmann u. Marie Wurzel. Ehefrau des Oberwagenführers a. D. Karl Friedrich. fineigenossen! Verieksiehtigt bei uren fintälen iie lnserrrten unser Zeiung rr uimmmmnnemnanunemmnnumma Som. Eclert, E2, i5 Inh. Anna Eckert Zegen. d. Harmon e Prorbliſia — 7 Doarjuouilb mun ba⸗ n allen Sorten — eeee iee Leder und S toſthandschuhen und allen Herrenartiłkeln numnmummummmnummmamannemnemaunmmmmm' Or. Canses Fleisehbrülen in allen Packungen erhältlich direkt v. Auslieferungslager E 7, 6, Telelon 233 90 e Strümpfe Wollwaren 0 1 12 Trikotunterwäsche 7 u. Küblerkleidung Hianos Fügel neu und gebraucht, in eder Preislage Scharit ck Haul P ano- und flügelfabrk— Mannheim, C 4. 4— gegr. 1866 anaanamaaam ilige Mäbel-belegenneitsäue Ing Waeianachtsveschenke! 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Nationaler Sozialismus Rosenberg, Der Mythos des 20. Jahrhundertesee Hans Grimm, Volk ohne Raum Ewers, Horst Wessel Ewers, Reiter in deutscher Nacht „»„„„»„„%„„ 2 U BEZIEHEN DURCH: Völkische Buchhandlung Mannheim, P 5 13 a, Telephon 31471(lakenkreuzbannet-Verlag) IWis lest der beutsebe! Hitler, Mein Kampf, Leinen geb. Mk. Straßer, Kampf um Deutschland„ Die beliebten Weinnachtsgeschenke Lederwaren Reiseartikel kaufen Sie in bester Qualitätsware zu billigsten Preisen bei . Rudolf Schmiederer F 2. 12 Gegründet 1889 F 2, 12 Bitte beachten Sie meine Schaufenster Tian bm Nin, ienn, Linb un, luoob PuorHliſgab Strümpte, Handschuhe, Ober- hemden, Unterkleidung für Grob und Klein. Strickkleidung fũr Damen, Herren und Kinder. 6. Hessinger. 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