123————1 1932/ 2. Jahrg./ Nr. 285 Hakenkt Das NMaATIOMALSOZIALISTISCHE Beles: Die Bomzeemenigen — koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trüg 86 Pfg. Beſtellungen nehmen bie P und Briefträger Erhcheinen Heidelberg, Leopoldſtrahe 3(Anlage). Herandgeber: chri: Heidelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 4ols. Maunbeimer Schri ieitung: P 5, 153, Telephon 31 471. Das Hakenkreuzgbanner erſcheim 6 mal woͤchentlich und ſtellung hmüglich 30 Plt.; det Voſtuſtellung zugüͤglich entgegen. die Zeitung am (auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſtehn- Ke in Anſpruch au Entlchädigung Regelmäßig erlcheinende Beillagen aus allen Wiſſensgebieten. Sodðd Otto Wehel. . Mannheim, Freitag, 16. Dezember + Wor 7 Gerichtsſtand: Heide ür unverlang 1* KAMPFBILATT NOROWESTBADENS ——— Die Sgeſpaltene Millimeterzeile ⸗5 10 Die ageſpaltene Millimeterzeile um Xextter 40 Pig. Für kieine Anzeigen. Die Sgeſpaltene Mi nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeig⸗n⸗Annahme: 16 Uhr. 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Platzmangels wegen ohne Kommenkar. Der Reichskanzler bekonke, er habe gegen die Annahme des Kanzleramkes die aller⸗ ſchwerſten Bedenken gehabt, einmal weil er nichk Nachfolger ſeines Freundes Papen(9 dieſes Ritters ohne Furcht und Tadel(9 ſein wollke, vor allem aber, weil der Wehr⸗ miniſter als Reichskanzler„nach Militärdik⸗ kakur rieche“ und die Wehrmacht zu ſtark in die Politik gezogen werden könnke. Nur die Ueberlegung, daß eine ſolche Maßnahme den Ernſt der Situation kennzeichnen und auf ge⸗ wiſſe Unruheſtifker() ſo abkühlend wirken würde, daß dadurch der kakſächliche Einſaß der Wehrmacht vethinderk werden kann, hak mich zur Zurückſtellung meiner Bedenken veranlaßk. Ich möchte deshalb auch an alle Volksgenoſſen die Bitke richken, in mir nicht nur den Soldaken, ſondern den überparkeili⸗ chen Sachwalker der Inkereſſen aller Bevöl⸗ kerungsſchichken für eine hoffenklich nur kurze Nokzeik zu ſehen, der nichk gekommen iſt, das Schwerk zu bringen, ſon⸗ dern den Frieden. Ich gebe mich über die Schwere meiner Aufgabe keiner Illuſion hin. Zunächſt werde ich ſchon zufrieden ſein, wenn die Volksverkrekung, der ich für dieſe Zeit gern eine ſtarke Doſis geſunden Mißkrauens zubillige, der Regierung ohne Hineinreden und die hinlänglich bekannken parlamenkari⸗ ſchen Mekhoden Gelegenheit gibt, ihr Pro⸗ gramm durchzuführen. Dieſes Programm be⸗ ſtehk nur aus einem einzigen Punkk: Ar⸗ beitk ſchaffen! Alle Maßnahmen, die die Reichsregierung in den nächſten Monaken durchführen wird, werden mehr oder weniger dieſem einziqen Ziel dienen. In allen Be⸗ völkernnasſchichken kämpfk man mit demſel⸗ ben Mutk und derſelben verbiſſenen Zähigkeit wie im Kriege, heuke gegen die ſchweren wirk⸗ ſchaftlichen Nöke unſerer Zeik. Das iſt höch⸗ ſter Bewunderung werk und deshalb muß es oberſtes Geſeß jeder Skaaksführung ſein, die⸗ ſen Kampf zu unkerſtützen und einer Ver⸗ zweiflungs- und Kataſtrophenſtimmung vorzu⸗ beugen. Das iſt aber nur zu erreichen, wenn man neben den wirkſchaftlichen auch pſycho⸗ —33 Geſichtspunkte zur Gelkung kommen äßt. In dieſem Zuſammenhang erwähnke von Schleicher die Ernennung des Reichs⸗ kommiſſars für Arbeiksbeſchaf⸗ fung. Seine Arbeit wird es ſein, ſeder Ar⸗ beitsmöglichkeit noachzuſpüren, ein großszücqi⸗ ges Arbeitsbeſchaffungsprogramm(7) aufzu⸗ Votgemlenvvuna der Amneſtie im Reichsvat BVerlin, 15. Dez. Nachdem die Vereinig⸗ ten Ausſchüſſe des Reichsrals zunächſt noch zu keiner Einigung über den vom Reichskag beſchloſſenen Amneſtiegeſeßhenkwurf gekom⸗ men ſind, iſt beabſichtigt, eine neue Ausſchuß⸗ ſitzung anfangs kommender Woche, ekwa am Dienskag, abzuhalten. Der Reichsrak ſelbſt ſoll dann möglichſt bald zuſammenkreken, da⸗ mit die Vorlage noch vor Weihnachken erle⸗ diak werden kann. Relchskanzler: ſtellen und ſeine Durchführung zu überwachen. Das Programm muß in erſter Linie auf die Inſtandſeßung der vorhandenen Produktions⸗ güter und auf ihre Verbeſſerung abgeſtellt werden und die Vergebung der Arbeiten an Unkernehmer iſt der Ausführung in eigener Regie vorzuziehen. Außerdem wird ſicher⸗ geſtellt werden, daß die bereitgeſtellten Geld⸗ miktel ausſchließlich für die Finanzierung dieſer Arbeiken yerwendek werden. Die Finanzlage In kurzen Säßen kann man die Finanz⸗ lage wie folgt charakkeriſteren: 1. Wir werden im laufenden Haushalts- jahr ohne neue Skeuern und ohne weitkere Kürzungen der Perſonalausgaben durch⸗ kommen. 2. Das Reich hilft Ländern und Gemein⸗ den, deren finanzielle Verhältniſſe zum Teil ſehr ſchwierig liegen, durch organiſakoriſche und finanzielle Maßnahmen. Die Sieblung Zur Siedlungsfrage erklärke der muß ich auf Beſiedlung unſerer Oſtmark den größten Wert legen. Um in der Siedlungs⸗ frage künfkig ſchneller vorwärks zu kommen, iſt innerhalb des Reichskabinekks dem Reichs⸗ Gerade auch als Wehrminiſter kanzler und in ſeiner Verkrekung dem Reichs⸗ kommiſſar für die Arbeiksheſchaffung ein be⸗ ſonderer Einfluß auf das Siedlungsweſen eingeräumk. Für das Jahr 1933 ſind zunächſt 50 Millionen RM für die Siedlungen im Haushalksplan bereikgeſtellt; weitere 50 Mil⸗ lionen werden unker Mitwirkung der Reichs⸗ bank vorfinanzierk. In den Landbezirken Oſt⸗ preußen, Grenzmark, Pommern und Meck⸗ lenburg wird der Siedlung folgendes Land zugeführk werden: In Oſtpreußen etwa 800 000 Morgen, Grenzland ekwa 100 000 Pommern etwa 280 000, in beiden Mecklen⸗ burgs ekwa 120 000. Es iſt damit zu rechnen, daß ſich dieſe Zahlen in der Abwicklung des Oſthilfeverfahrens, die aufs Aeußerſte be⸗ ſchleunigt wird, noch ſehr erheblich erhöhen werden. Man darf nichk die Augen davor verſchließen, daß ſeder Siedlung beſonders durch den Tiefſtand der Preiſe der Verede⸗ lungsprodukte ernſte Gefahren drohen. Die Reichsregierung hak bereiks durch den Ren⸗ kenſenkungserlaß geholfen und wird durch weikere Maßnahmen die Noklage der Siedle zu lindern ſuchen. 22 Die Wirtichaftsfragen Es gilt, den erfreulich hohen Skand der Erzeugung der Nahrungsmiktel zu erhalken (Forkſetzung Seite 2 unken) Die aAichtlimen u. Anordnungen Adolf Hitleos evlaſſen NSK München, 14. Dezember. Heute ſind den Amtsleitern und Ganleitern die allgemeinen Richtlinien und die erſten beſonderen Anordnungen des Führers für den Nenaufbanu der politiſchen Organiſation zur Herſtellung einer erhöhten Schlagkraft der Bewegung zugegangen. Den Richtlinien ſind u. a. folgendeVerfügungen angeſchloſſen: Die Abteilung für Volksbilbung, bisher in der Hauptabteilung III der politiſchen Or⸗ ganiſation, wirb von dieſer gelöſt und von ietzt ab der Reichs⸗Propaganda⸗Abteilung un⸗ terſtellt. 4. Die innenpolitiſche Abteilung, bisher in der Hauptabteilung III der politiſchen Organiſa⸗ tion, wird aus dieſer gelöſt und der Rechts⸗ abteilung der Reichsleitung zugewieſen. * Der agrarpolitiſche Apparat der NSDA. ſowie die ihm angeſchloſſenen Abteilungen der Reichsleitung der NSDAp. werden aus der Reichsorganiſationsleitung herausgenommen und mix unmittelbar unterſtellt. Mit der Lei⸗ tung beauftragte ich Pg. R. Walther Darré. Ueber die Einzelheiten der Neu⸗Organiſa⸗ tion erfolgen noch beſondere Anordnungen. Alle übrigen landwirtſchaftlichen agrarpoli⸗ tiſchen Organiſationen, Verbände, Vereine uſw. der NSDApP. werden entweder von Herrn Darré nen beſtätigt oder ſind andern⸗ falls mit dem Tag der Veröffentlichung die⸗ ſer Verfügung aufgelöſt. Ebenſo unterſteht zukünftig die geſamte agrar⸗politiſche Preſſe der NSDApP. einſchließ⸗ lich aller agrar⸗politiſchen Beilagen nunſerer Zeitungen inhaltlich der Verantwortung von Pg. Darreé. Die Reichsinſpektionen I und II werden in ihrer derzeitigen Form mit dem heutigen Ta⸗ ge aufgelöſt. 5 Landesinſpektenr Oſt, Gauleiter Hellmut Brückner, übernimmt den Gan Schleſien unter gleichzeitiger Ernennung zum Kommiſſar Oſt. Der Landesinſpektenr Sachſen⸗Thüringen, Gauleiter Martin Mutſchmann, behält wie bisher den Gau Sachſen und wird zum Kom⸗ miſſar ernannt. Der Landesinſpekteur Nord, Gaunleiter Hinrich Lohſe, behält den Gan Schleswig⸗Hol⸗ ſtein und wird zum Kommiſſar Nord ernaunt. Der Landesinſpekieur Mitteldeutſchland⸗ Brandenburg, Gauleiter Friedr. Wilh. Loeper, behält den Gan Magdeburg⸗Anhalt und wird zum Kommiſſar für Mitteldentſchland⸗Bran⸗ denburg ernannt. Der Landesinſpekteur Nieberſachſen, Gaulei⸗ ter Bernhard Ruſt, behält den Gan Hannover⸗ Süd und wird zum Kommiſſar für Nieder⸗ ſachſen ernannt. Der Landesinſpektenr Süd⸗Weſt, Gauleiter Jakob Sprenger, behält den Gau Heſſen⸗Naſ⸗ ſau⸗Süh und wird zum Kommiſſar für Süd⸗ weſt ernannt. Der Landesinſpekteur Weſt, Heinz Haake, wird zum Kommiſſar für Weſt ernannt und ſteht gleichzeitig dem Stabsleiter der voliti⸗ ſchen Organiſation zur Verſügnung. Die kommiſſariſche Tätigkeit findet nur ſtatt auf Anordnung der Reichsleitung bzw. in mei⸗ nem Auftrage oder im Auftrage des Stabslei⸗ ters der P. O. Nähere Ausführungsbeſtimmungen hierzn werden erlaſſen. Kommiſſar Gauleiter Jakob Sprenger über⸗ nimmt an Stelle des wegen Krankheit zurück⸗ getretenen Gauleiters Lenz den Ganu Heſſen in vorübergehende kommiſſariſche Verwaltung. München, 14. Dezember 1932. Adolf Hitler. Lerfügung Den Leiter des agrarpolitiſchen Apparates, Pg. R. Walther Darré, und den Stabsleiter der politiſchen Organiſation, Pg. Dr. R. Ley, ernenne ich hiermit zu Amtsleitern der NSDAP. München, 14. Dezember 1932. „Wictſchaftsführer“ „Rückwäris, rückwärks, Don Rodrigo!“ Der Reichsverband der deukſchen Induſtrie hat dieſer Tage eine Hauptausſchußſißung veranſtaltek, auf der die„Wirtſchaftsführer“ inner- und außerhalb der Regierung als Red⸗ ner auftraken. Die Hauplfforderung, die alle— unbeſcha⸗ dek ſonfliger Verſchiedenheiken— vorbrachken, laulele: Es müſſe ein für alle Mal Schluß gemacht werden mit dem Zick⸗Zack⸗Kurs der Regierungen. Die Staalsführung müſſe un⸗ beirrk von den parkeipollliſchen Einflüſſen ar · beilen. Ihre weſenkliche Aufgabe ſei, die klare Scheidung zwiſchen den Aufgaben des Skaales und denen der Wirkſchaft herbeizu⸗ führen. Schließlich müſſe die Subvenkions⸗ wirkſchaft ein für allemal zu Ende ſein! Dieſe und andere Theſen, die auf der Reichsverbandskagung vorgebracht wurden, reizen geradezu, einige Eigenkümlich⸗ keiken der Herren Wirkſchafksführer auf⸗ zuzählen. Wenn wir uns noch rechk erinnern, waren gerade die ſogen. Wirkſchaftsführer an dem forkgeſehten Zick⸗Zack⸗Kurs der Regierungen der Nachkriegszeik erheblich mikbekeiligt. Der Reichsverband hak für Brüning in Be⸗ geiſterung gemachk, er hat für Papen die Re⸗ klamekrommel geſchlagen und er wird von Schleicher begeiſterk ſein, ſolange er die An⸗ ſprüche der Konzerne, Truſts und Banken einigermaßen erfüllt, Unker„Geradlinigkeit“ der Staaksführung verſtehen dieſe Herren ihre unbedingte Vorherrſchaft über 60 Mil⸗ lionen des deutſchen Volkes. Man war ſo⸗ lange bieder parlamenkariſch und demokra⸗ kiſch, als die Parlamenksmehrheit keine An⸗ griffe auf die Herrſchaft der Wirkſchaftsfüh⸗ rer wagke. Man begann gegen den Parla⸗ menkarismus zu wekkern, als das Anwachſen der NSoAp die Möalichkeit offenbarke, daß das Parlamenk einmal unker dem Zwang des Nakionalſozialismus den Herren Wirkſchafts⸗ führern auf die Finger klopfen könnke. Da auf einmal wurde man„aukorikär“, da ver⸗ kroch man ſich außer hinker den Reichspräſi⸗ denken auch hinker die wechſelnden„Aukori⸗ käten“ Papen—Brüning—Schleicher. Kurz: Man redeke von Gokt und meinte Kattun! Nicht anders iſt es mit den ſtaaklichen Subvenkionen. Geht es den Konzernen und Truſten, den Banken und ſonſtigen großkapi⸗ kaliſtiſchen Bekrieben ſchlecht, dann heißt es: „Der Skaol muß helfen!“ Wird aber dann von der NScAp verlangk, daß der Staat ſich um die mik den Geldern des Volkes ſub⸗ venkionierken Bekriebe kümmern, daß er da⸗ für ſorgen möge, daß die Gelder der Allge⸗ meinheit nicht auf dem Wege der Zahlung unerhörk hoher Direkkorengehälker ver⸗ ſchlampk werden, dann rufen alle„Wirk⸗ ſchaftsführer“ oder die, ſo ſich dafür halten: „Trennung von Skaal und Wirkſchaft“„Die Privalinifialive verkrägt ſtaakliche Eingriffe nichk!“ Die Herren mögen es nicht übel ver⸗ merken, daß wir ſolch auffallende Gegenſätze einmal feſtnageln! Das neueſte Lied, das nun ſeit einigen Monaken von den Wirtſchafksführern ange⸗ ſtimmk wird, heißk: „Die Sanierung der Landwirkſchaft kann nur durch eine Skeigerung der indu⸗ ſtrieſlon Produnklion und die Skärkung der Maſſenkaufkrafk erreicht werden.“ Man läßt alle Kräfte gegen die Ret⸗ kung der Landwirkſchaft durch Konkingenkie⸗ rung mobil machen, da das eben eine Ark Subvenkionierung ſei, die man bekannklich— auch wenn ſie indirekt geſchähe— unbedingt ablehne. Weniger empfindlich ſind die Her⸗ ren Wirkſchafksführer, wenn es ſich beiſpiels⸗ weiſe um die indirekke Subvenkionierung der JG-Farben auf dem Wege über Benzinzölle und ähnliche Maßnahmen handelt. Dabei iſt zu bedenken, daß durch Kontingenkierung der landwirkſchaftlichen Einfuhr ein Berufsſtand geſchütk werden würde, der 100 oder an⸗ nähernd 100 Prozenk des deukſchen landwirk⸗ ——— ————————— — ſchafklichen Bedarfs deckt, während die 36⸗ Farben gerade—3 Prozenk des deutſchen Benzinbedarfs lieferk, und die übrigen 97 Prozenk doch eingeführk werden. Wegen die⸗ ſer 2 Prozenk hak das deutſche Volk das Ver⸗ gnügen, die ſchamlos überhöhten Benzin⸗ preiſe zu Nutz und Frommen einer verehrli⸗ chen 3JG zu zahlen. Run! Vorläufig können die„Wirkſchafts⸗ führer“ ruhig ſchlafen. JG-Farben-Warm⸗ bold ſitzt auch im Kabinett Schleicher als Wirtſchaftsminiſter. Das bedeuket Sicherung der großkapitaliſtiſchen Bekriebe einerſeils, Forkſetzung der Vernichkung der Landwirk⸗ ſchaft andererſeits. Und noch eins! Man iſt in den Kreiſen des Reichsverbandes von Papens Wirt⸗ ſchaftsprogramm begeiſtert. Man forderk aber gleichzeitig Rektung der Landwirkſchaft durch Stärkung der Maſſenkaufkraft. Dabei haben die fortgeſetzten Lohnſenkungen des Regimes Papen die Maſſenkaufkraft ausgeſprochen verringerk. Das ſtörk aber dieſe Herren we⸗ nig, denn wo Begriffe weniger fehlen, als verſchleierk werden ſollen, da ſtellt zur rech⸗ ten Zeit ein Work ſich ein. Zum Schluß noch ein Wort über die zu⸗ verläſſige Sküßhe des Reichsverbandes neben Warmbold, den Herrn— leider immer noch — Reichsbankpräſidenken Tukher. Er iſt ſozuſagen das Gegenkeil ſeines großen Na⸗- mensvekkers. Sein Wahlſpruch ſcheink zu ſein: „Hier ſtehe ich, ich kann auch anders!“ zn ſeiner Hamburger großen Rede ſette ſich der Herr Luther aufs Wärmſte für die Ankurbelung der Privatinikiakive à la Papen durch Prämiengukſcheine und gegen die Arbeiksbeſchaffung durch die öffenkliche Hand ein. Als dann Papen ſtürzte, und Schleicher ans Ruder kam, da folgte die Münchener Rede des Herrn Hans Lukher und da hörke man den Herrn Lukher ſo:„Ich perſön ·lich hatte von vornherein Bedenlen ge⸗ gen die Prämiengukſcheine, und zwar auch grundſätzlicher Ark, weil ſie mir eine Subven⸗ tion privaken Geſchäftsbekriebes darzuſtellen ſcheinen.“ Alſo das glatte Gegenkeil deſſen, was er vorher erklärk halte. Man ſagk: Jedes Volk hak die Regierungen oder— wenn man mal will— Wirtſchaftsführer, die es verdienk. Uns ſcheink, daß gewiſſe Wirtſchaftsführer über die Berdienſte des Volkes hinaus, ein harkes Kreuz ſind, das uns zu kragen aufgebürdek iſt! Ein Teil von ihnen kennk nur den Blick nach rückwärks und weink gewiß im Skillen, daß die beſten Zeiten des Hochkapitalismus unwiederbringlich vorbei ſind! Das Schleichervrogram (Forkſeßung von Seite 1) und der Landwirtſchaft geſunde Erzeugungs⸗ bedingungen zu verſchaffen. Die Arbeits⸗ loſigkeit kann auf die Dauer nur ver⸗ minderk werden, wenn es gelingt, den Um⸗ fang der gewerblichen und induſtriellen Tä⸗ tigkeit erheblich zu verbreitern. Die Regie⸗ rung wird daher nach wie vor ihr Augenmerk in erſter Linie auf eine Belebung des Binnenmarkkes richten, der die ſtärk⸗ ſten Schrumpfungen aufweiſt. Vom Bin⸗ nenmarkk allein aber wird es nicht möglich ſein, im eigenen Lande genügend Arbeils⸗ möglichkeiten bereitzuſtellen. Wir müſſen für einen erheblichen Teil unſerer Bevölkerung Beſchäftigung dadurch ſchaffen, daß wir Wa⸗ ren für das Ausland erzeugen. Wir müſſen auch den Warenauskauſch mik dem Auslande pflegen. Das Wirtſchaftspro⸗ gramm der früheren Regierung hält auch die gegenwärkige Regierung in ſeinen weſenkli- chen Teilen für eine geeignete Grundlage. Sie iſt ſich aber darüber klar, daß es noch einer größeren Zeitſpanne bedarf, um die vollen Auswirkungen jenes Programms feſtzuſtellen. Das gilt umſomehr, als wichkige Teile, wie z. B. die Steuergukſcheine und Beſchäfki⸗ gungsprämien, erſt zu einem geringen Bruch- teil oder noch gar nicht in Wirkung treken konnken. Auch die Durchführung der öffenk⸗ lichen Arbeitsbeſchaffung in Höhe von einer Milliarde wird in ihrer vollen Wirkung erſt nach Monaken in Erſcheinung treken. Darüber bhinaus wird die Reichsregierung die öffent⸗ liche Arbeitsbeſchaffung noch erheblich er⸗ weikern. Um den Nöten der Landwirkſchaft abzuhelfen, wird die Reichsregierung die früher eingeleitekten Maßnahmen ausbauen. Sobald die handelspolitiſchen Schwierigkeiten forkfallen, wird die Reichsregierung von ihrer Zollautonomie in dem erforderlichen Ausmaße Gebrauch machen. Außerdem wird ſie der übermäßigen Einfuhr einzelner Waren auf dem handelspolitiſch jeweils geeianeken Wege enkgegenwirken. Innnerwirtſchafklich muß beſonders dem für die Vieh⸗ und Wilch⸗ wirkſchaft enkſcheidenden Fekkproblem Aufmerkſamkeit geſchenkk werden. Die Neichs⸗ regierung wird ſich noch vor Weihnachken mii den zur Durchführung dieſer Grundſätze nöklaen Maßnahmen beſchäfkigen. Ihr ganz beſonderes Augenmerk wird die Reichsregiernng auf die Beſeikiagung der Bermiſchung von Staats⸗ Sabotage der winterilfeꝛ K. D. Berlin, 15. Dez. Die ſinnloſe Politik der kommuniſtiſchen Fraktion feiert wieder einmal Orgien. So haben die Moskowiter Fremdenlegionäre beim Reichstagspräſidenten Pg. Göring die Einberufung des Reichstages für den 19. Dezember gefordert und gewünſcht, daß auf die Tagesordnung die Behandlung des kommuniſtiſchen ge⸗ en die Reichsregierung geſetzt wird. 4 Die verbrecheriſche Taktik der Kommuniſten erhellt am beſten daraus, daß die Annahme eines Mißtrauensvotums mit aller Beſtimmtheit die Auflöſung des Reichstages in dieſem Augenblick die ſachliche Arbeit der de-ve—— K. ehebung der Not der Aermſten der en, 7855 23 Winterhilfe und der Arbeitsbeſchaf⸗ fung unmöglich machen würde. Wir haben ſchon vor Zuſammentritt des Reichstages feſt⸗ geſtellt, daß der neugewählte Reichstag erſt ſeine ſelbſtverſtändlichen Pflichten, nämlich die Erledigung der dringendſten Arbeiten erfüllen muß. Erſt dann, wenn die im Intereſſe des ganzen Volkes liegenden Anträge zur Winter⸗ hilfe unter Dach und Fach ſind, kann der Reichstag ſich ſeinen weiteren Aufgaben wid⸗ men. Die Nationalſozialiſten werden mit allen Mitteln dafür zu ſorgen wiſſen, daß die verbrecheriſche Taktik der Moskowiter— denlegionäre nicht die Durchführung der Win⸗ terhilfe ſabotiert. Zum beuljchen Sozialismus „Berlin, 15. Dez. Unſer Berliner Bruder⸗ blatt„Der Angriff“ veröffentlicht in ſeiner geſtrigen Ausgabe einen Brief des ſeit 1919 der KPD. angehörenden Funktionärs Fried⸗ rich Schmitz in dem dieſer ſeinen Austritt ans der Kommuniſtiſchen Partei erklärt und ſich zu dem Sozialismus Adolf Hitlers als der einzigen im Intereſſe Dentſchlands liegenden Idee bekennt. 4 n derſelben Ausgabe erklärt der kommunt⸗ ſtiſche Staffelſührer Joſeph Lan ſeinen Uebextritt zur NSDAP. und begründet dieſen Schritt damit, daß für einen anſtändigen dent⸗ ſchen Arbeiter kein Platz mehr in der KPD. ſei. Notjchrei aus hem Hanoͤwerk Hannover, 14. Dez. Der Reichsver⸗ band des deulſchen Handwerks hak in einem Schreiben den Reichskanzler gebelen, in ſei⸗ ner Rundfunkrede auch zu den vordringlichen Fragen der Handwerkswirkſchaft Skellung zu — 7 wirkſchaft richten. Es geht nicht an, daß große Unkernehmungen alle Vorkeile der Pri⸗ vakwirkſchaft genießen wollen, alle Nachteile aber, vor allem das Riſiko, auf den Staat abwälzen. Für Bekriebe, die in irgend einer Form mik Staatsgeldern arbeiten, dürfen in Zukunft nur die Grundſätze für Staatsbe⸗ kriebe Geltung haben. Jede andere Regelung bedeuket eine nicht zu rechkfertigende Bepyor⸗ zugung einzelner auf Koſten der Allgemein⸗ heit. Alle dieſe Maßnahmen: Arbeiksbeſchaf⸗ fung, Siedlung und Ankurbelung der Wirk⸗ ſchafk müſſen aber erfolglos verpuffen, wenn das Verkrauen auf ſtabile Verhälkniſſe und der Glaube an eine beſſere Zukunft fehlen. Es iſt etwas viel verlangk, in dieſer ſchweren Kriſenzeit, freudige, ich unkerſtreiche, freu⸗ dige— Mitarbeik zu verlangen, und doch weiß ich, daß beim deukſchen Volk auch dies möglich iſt, wenn bei allen nokwendigen An⸗ ordnungen der ſoziale Geſichtspunkt berück⸗ ſichkigk wird. Sozialrecht Auf dem Gebiet des Sozialrechks iſt eine gewiſſe Enkſpannung durch die Aufhe⸗ bung der weikgehenden Ermächtigung der Reichsregierung im Reichskag eingekreken. Ich nehme an, daß dieſer Beſchluß nach enkſpre⸗ chender Skellungnahme des Reichsrakes ſchon in den nächſten Tagen Geſekeskraft erlangen wird. Die Verordnung zur Vermehrung und Erhalktung der Arbeitsgelegenheik vom 5. Sepkember 1932 hatk die Reichsregierung ge⸗ ſtern bereits aufaehoben. Die ſchwierige Lage nnſerer Wirkſchaft und die weit verbreitete Kurzarbeik hak die Arbeitseinkommen kief herabgedrückt. Eine weitere allgemeine Sen⸗ kuna iſt weder ſozial erkräglich, noch wirk⸗ ſchafklich zweckmäßig. Die Reſchsregierung bekennk ſich zur Sozialverſicherung. Die gegenwärkige Oraganiſakion der Arbeifs⸗ loſenhilfe kann nicht befriediqen. Die Reichs⸗ rooierung will die Spannnnagen beſeitigen, die Beitraaszobler zu ihrem Recht kommen laſ⸗ ſen, und die verkrauenspolle Zuſammenarbeit aller bekeiliaken Körperſchafken herbeiführen. Ich werde olls meine Krfte einſeken, um die Rok der Millionen von Arbeikskoſen, Sorꝛial⸗ renkner nnd Kriegsopfer im Rahmen des wirkſchofklich Möoſichen zu mildern, und na⸗ mentſich unbillige Kͤrton zu beſeifſaen. Ich nehmen. Das Schreiben belonk, daß nur durch die unmillelbare Einſchaltung einer mil den Verhältniſſen des gewerblichen Mittel- ſtandes durchaus verkrauken Perſönlichkeit an enkſcheidender Skelle die erforderliche Berück · des Handwerks erwirkt werden nne. 48 Der Eingabe wurde eine Enlſchließung beigefügt, die den Ernſt der Lage im Hand⸗ werk und ſeine Verzweiflungsſtimmung kenn⸗ Die Gewerkjchaften Köln, 14. Dez. Die Chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften hielken eine Generalverſammlung ab, in der der Verbandsgeſchäftsführer Jakob Kaiſer die Stellung der Chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften zum Kabinekt Schleicher darlegke. Er führte u. a. aus: Wir haben den Eindruck, mitgenommen, daß General von Schleicher elwas von dieſem gleichen Willen und Erken- nen des Volkes empfindet und glauben, daß auch die Freien Gewerkſchafken mit dem glei⸗ chen Eindruck ungefähr von Schleicher ſchie⸗ den. Wir ſind zu poſitiver Mitarbeit bereit, aber wir haben noch keine Veranlaſſung uns reſtlos mit dieſer Regierung zu verbinden. Ab⸗- geſchloſſen ſcheint mir der Verſuch der Reak⸗ tion ſich des Staates zu bemächtigen. Man habe heuke wieder den Eindruck, daß ſich die Regierung ihrer Pflichten gegenüber dem Volke beſinne, vor allem in dem Sinne, daß die Welle von Mißtrauen und Ablehnung, die das Volk immer ſtärker radikaliſtere, zuſam⸗ mengebrochen iſt, und das iſt zunächſt ein großer Fortſchritt nach dieſer Vergifkung aller Beziehungen im deukſchen Volke. Ich ſpreche dabei noch nichk vom Verkrauen. Ver⸗ krauen will erſt durch Taten erworben wer⸗ den. Wir warken darauf, daß ſie kommen. Einberuiung bes Reichstags? Berlin, 14. Dez. Der kommuniſtiſche An⸗ krag auf Einberufung einer Reichskagsſißung mußte zunächſt den Aelteſtenrak beſchäftigen. Nach den Geſchäftsordnungsbeſtimmungen iſt der Aelkeſtenrak einzuberufen, wenn drei Mitglieder des Aelteſtenrates es verlangen. Dieſe drei Mitglieder werden ſchon von der 7 ſchaft aller, die vor der ſchlimmſten Nok be⸗ wahrk geblieben ſind. Winterhilje Als beſondere Winkerhilfe wird vor al- lem die Friſchfleiſchverbilligung verſtärkt rd eine weikere Verbilligung der Hausbrand⸗ kohle für die nokleidende Bevölkerung auch auf Reichskoſten vorgenommen werden. Fer. ner wird der Kreis der Empfänger auch auf die alleinſtehenden Unkerſtützungsberechkigten zu denen auch die Kleinrenkner gehören, aus⸗ gedehnk. Ob es möglich iſt, darüber hinaus Milch und Brok zu verbilligen, hänat— den Verhandlungen ab, die in dieſen Tagen ge⸗ pflogen werden. In dieſem Zuſammenhang ein Work ernſter Mahnung an die Reich⸗⸗ tagsausſchüſſe. Ich kann es nicht mehr als perankworkunasbewußt bezeichnen, wenn mon Entſchlüſſe faßk, von denen man genau weiß, daß ſie bei der ernſten Lage der Reichsfinan. zen niemals durchgeführt werden könn⸗n(9 Eegen die Ausnanmeseitimmungen zch habe den Reichspräſidenten gebeten, die zweifellos eingekrekene Beruhiaung zum Anlaß zu nehmen, um Ausnobmebeſtimmun⸗ gen aufzuheben. Der Reichspräſidenk will dieſen Vorſchlag im Vorkrauen auf den geſunden Sinn der ordnunasliebenden Bevöl⸗ kerung enkſprechen, hak aber dabei zum Aus⸗ druck gebrachf. daß er nichk zögern würde, eine ſcharfe Verordnung zum Schube des denkſchen Volnes zu erſaſſen, falls er ſich in ſeinen Erwarkungen gefänſchk ſiehk. Den ge⸗ werb⸗mäßigen Unruheſtifkern ehenſo wie einer gomiſſen onfreizenden, die Akmoſyhäre ver⸗ aifkenden Preſſe darf ich in dieſem Zoſam⸗ menhange warnend zur Kennfnis bringen, daß eine ſolche Verordͤnnna fertig im Schub⸗ kaſten lieak, und in der Tat in ihrer Lücken⸗ foffaheit eine ansgeseichnete Arbeit darſtellt. Ich hoffe, daß ihre Anwendung ebenſo wenia nöfja worden wird, wie der Einſaß der Mehr⸗ machk. ach ma⸗hfe oher ouch'e ſtaol⸗keĩnd⸗ nche bommunzetiſſhe.meanna nichk im Zwei⸗ rol loen. doß die Noichdroeornna auch vor dvohaniſchon Myah“]ęiimnnoen aoagon die gKammunitiſcho varfteĩ nichf zanrüchlfhroh. hen wird. folls ſie die gochernne dor ZFaι anr nermhrfen MNerhehung der Bevpölkerung mißbrauchen ſollke. Abrũſtung Zur Abrüſtungsfrage ſagke der und Privak⸗ hoffe dabei auf die Mitbilfe und Opferbereil⸗ zeichnel. Schließlich wurde der Reichskanz⸗ ler noch gebelen, der Spihenverkrelung des deukſchen Handwerks ſo bald wie möglich Ge⸗ legenheit zu mündlichem Vorkrag zu geben. Auch an den Reichskommiſſar für das Hand⸗ werk und das Kleingewerbe kral der Reichs⸗ verband heran mil der Bille, im Sinne des an den Kanzler gerichlelen Schreibens ſeinen Einfluß zur Gellung zu bringen. jür das Programm her Aealtion kommuniſtiſchen Frakkion allein ſo- daß mit der Einberufung des Aelteſtenrates noch vor Weihnachken zu rechnen iſt. Ob die⸗ ſer aber eine Reichskagskagung vor den Weihnachtsfeiertagen beſchließen wird, iſt, wie der Parlamentsdienſt der Telegraphen⸗ Union meldek, zweifelhaft. Ein Zeitpunkt für eine Sitzung des Aelkeſtenrakes iſt vom Reichskagspräſidenken noch nicht feſtgeſett. Aarxismus in Aeinkultur Die Viviſektion, von einer materialiſtiſch ge⸗ ſinnten Wiſſenſchaft gefördert, iſt in ihrem Um⸗ fang und in ihren Methoden zu einer Kultur⸗ ſchande für das deutſche Volk geworden. Zu heilkundlich völlig nutzloſen Verſuchen und ſo⸗ gar zu Lehrzwecken werden Tauſende von Tie⸗ ren meiſt ohne Betäubung gemartert. Dieſe Praktiken ſtehen im ſchroffſten Widerſpruch zum ſittlichen Empfinden der chriſtlichen, der human denkenden und der organiſch denkenden Volks⸗ kreiſe. Es wird daher beantragt: Der Landtag wolle beſchließen: 1. Die Viviſektion iſt allgemein verboten und ſtrafbar. 2. Eine Ausnahme bilden lediglich drei vom Staatsminiſterium beſonders zu privilegie⸗ xende wiſſenſchaftliche Inſtitute, deren Ar⸗ beitsweiſe unter dauernde öffentliche Kon⸗ trolle zu ſtellen iſt⸗ geworfen, daß ich in groben Militärſtiefeln marſchiere und von„Aufrüſtung“ geſprochen hätte. Was die Aufrüſtung betrifft, ſo hat ſie allein darin beſtanden, daß ich die Wahr⸗ heit offen herausgeſagt habe, weil ich das ſchon immer für die beſte Ark halte, um zu einer Verſtändigung zu kommen. Ich habe immer bekonk, und kue das auch heute, daß wir bereik ſind, unſere Wehrmacht mil Meſ⸗ ſern und Pappſchildern auszurüſten, wenn unſere Nachbarn das gleiche käten. Ich habe allerdings auch mit aller Deutlichkeit be⸗ kont, daß das deutſche Volk nicht gewillt iſt, ſich wehrlos den Hals abſchneiden zu laſſen, daß ſeine Wehrmacht ihm alſo dieſelbe Si⸗ cherheit garankieren müßte wie den anderen. Das Schickſal der Abrüſtungsfrage wird auch für das Schickſal des Völkerlundes, und damit für unſere weikere Mitarbeik im Völ⸗ kerbund von maßgebender Bedeutung ſein. Vor allem wird es nokwendig ſein, daß die im Völkerbund verkrekenen Regierungen die Genfer Inſtitukionen über die einmalige ge⸗ Gründung gegeben war, hinauswachſen laſſen und ſie nicht benußzen, um ſie auch an den⸗ jenigen aus der Vergangenheit herrührenden Poſitionen feſtzuhalken, die mit einer fori⸗ ſchreitenden vernünftigen Enkwicklung nicht mehr vereinbar ſind. Der Schluß der Kanzlerrede galt der Wehrmachk. Man wird es dem Wehrminiſter nichk verübeln, ihrer mik herzlichem Danke zu gedenken, zumal wenn er an dieſen Dann die Mahnung knüpft, nie den überparkeilichen Skandpunkt zu verlaſſen, und gerade in die⸗ ſer Notzeit ein Freund und Helfer aller Be · völkerungskreiſe zu ſein. In gleicher Richkung liegen die großen Aufgaben des deutſchen Beamtenſtandes, deſſen hingebende Täkigkelt in den lehken Jahren nur wenia Dank in der Oeffenklichkeit gefunden hak. Ich werde nichk aufhören, an dem Zuſammenſchluß aller gut⸗ willigen Kräfte zu arbeiken, die gerade einem Präſidialkabinett für ſeine Arbeik den Rück⸗ halt und Widerhall im Volke geben müſſen. An Verbände, Gruppen und Parkeien möchke ich aber in dieſer Stunde die Mahnung rich⸗ ken, daran zu denken, daß ſie nichk Selbſt- zweck ſind, und ihre Daſeinsberechtigung ver⸗ enkziehen. arbeik im Parlamenk ablehnen und die Re⸗ Mut zum Regieren nichk genügen, ſondern auch Verſtändnis für das Empfinden des Vol⸗ kes und Erkennen des pſychologiſchen Mo⸗ Deshalb wird die von mir geführte Reqierung den Markeſpruch: zur Richtſchnur menks dazu gehören. „Erſt wägen, dann wagen“, Reichskanzler, man hak mir im Ausland vor⸗ nehmen. ſchichkliche Konſtellakion, wie ſie zur Zeit ihrer lieren, wenn ſie ſich der Mikarbeit am Staate Denen aber, die eine Zuſammen⸗ gierung in einen Konflikk hineinkreihen wol⸗ lon, möchke ich enkgegenhalken, daß Wille und Weltrekori Der beka Major Car les eine S 5 Der engliſche Humbles legt von 63 647 Ki den im Jahre daee een ZItalien ha Amerika bere choſlowakei ur niſche Schatzar ligkeitstage ih den. Die Zahl Frankreich, B Der amerike gen 38 Stimm hängigkeit in währen. In der vorl nachtsferien he kommen mit 2 die Abkommen über die Aufh polniſchen Schi quidationsvert Vertrag mit! tengeſellſchaft. Die neue fir bereits gemeld vom Staatspro Der Vorſtan ſes für Leibes Weltflieger von verleihen. Rigaer Riga, 15. De einzige Rigaer wurde am Mi Stromes ſchwe riſſen, worauf und etwa fünf ben. Der geſan kehr über die vier Tage unt nnn Das Die Trüm Die kanadiſche E ten verſetzt. In exploſionsartig: Reichskanz⸗ elung des nöglich Ge⸗ zu geben. das Hand⸗ der Reichs⸗ Sinne des bens ſeinen ſo⸗ elteſtenrates iſt. Ob die⸗ vor den wird, iſt, elegraphen · eitpunkt für 3 iſt vom feſtgeſett. ltur galiſtiſch ge⸗ ihrem Um⸗ ter Kultur⸗ orden. Zu zen und ſo⸗ de von Tie⸗ ert. Dieſe rſpruch zum der human iden Volks⸗ rboten und h drei vom t privilegie⸗ „deren Ar⸗ ntliche Kon⸗ tilitärſtiefeln geſprochen rifft, ſo hat die Wahr⸗ veil ich das alte, um zu zch habe heute, daß t mit Meſ⸗ üſten, wenn kälen. Ich uklichkeit be⸗ k gewillt iſt, n zu laſſen, dieſelbe Si⸗ hſen anderen. sfrage wird hundes, und eik im Völ⸗ eukung ſein. ein, daß die ierungen die inmalige ge⸗ ur Zeit ihrer achſen laſſen uch an den⸗ herrührenden einer forl⸗ cklung nicht e galk der Wehrminiſter im Danke zu en Dank die erparkeilichen rade in die⸗ er aller Ve⸗ her Richkung ſes deukſchen de Tätigkelt Dank in der werde nichk iß aller gut⸗ gerade einem it den Rück · eben müſſen. rkeien möchte ahnuna rich⸗ nichk Selbſt⸗ chtigung ver⸗ it am Staate Zuſammen⸗ und die Re⸗ treihen wol⸗ iß Wille und gen, ſondern den desz Vol⸗ aiſchen Mo- mird die von Morfkeſpruch: r Richtſchnur Weltrekord eines engliſchen Radfahrers Der bekannte Auto⸗Rennfahrer Major Campbellüberreicht Humb⸗ les eine Siegestrophäe für ſeine Rekordleiſtung. Der engliſche Langſtrecken⸗Raöfahrer Albert Humbles legte in dieſem Jahre eine Strecke von 63 647 Kilometer zurück und ſchlug damit den im Jahre 1911 aufgeſtellten Weltrekord im Dauerfahren -FJunk Ztalien hat die fällige Dezemberrate an Amerika bereits bezahlt. England, die Tſche⸗ choſlowakei und Lettland haben das amerika⸗ niſche Schatzamt benachrichtigt, daß ſie am Fäl⸗ ligkeitstage ihre Raten in Gold zahlen wer⸗ den. Die Zahlung abgelehnt haben bekanntlich Frankreich, Belgien und Ungarn. 4* Der amerikaniſche Senat beſchloß mit 40 ge⸗ gen 38 Stimmen, den Philippinen die Unab⸗ hängigkeit innerhalb von acht Jahren zu ge⸗ währen. 2* In der vorletzten Sitzung vor den Weih⸗ nachtsferien hat der polniſche Seim drei Ab⸗ kommen mit Deutſchland ratifiziert, und zwar die Abkommen über den kleinen Grenzverkehr, über die Aufhebung des gemiſchten deutſch⸗ polniſchen Schieoͤsgerichts, das durch dͤen Li⸗ quidationsvertvag hinfällig wurde, und einen Vertrag mit der Preußiſchen Berg⸗ und Hüt⸗ tengeſellſchaft. * Die neue finnländiſche Regierung iſt in der bereits gemeldeten Zuſammenſetzung nunmehr vom Staatspräſtdenten beſtätigt worden. . Der Vorſtand des Deutſchen Reichsausſchuſ⸗ ſes für Leibesübungen hat beſchloſſen, dem Weltflieger von Gronau die Adler⸗Plakette zu ————.— Rigaer Dünabrücke zerſtört Riga, 15. Dez. Die große Pontonbrücke, die einzige Rigaer Verkehrsbrücke über die Düna, wurde am Mittwoch von den Eismaſſen des Stromes ſchwer beſchädigt. Die Ankerketten riſſen, worauf ſich große Brückenpfeiler löſten und etwa fünf Kilometer ſtromabwärts trie⸗ beu. Der geſamte Auto⸗ und Straßenbahnver⸗ kehr über die Düna wird vorausſichtlich für vier Tage unterbrochen ſein. Das erſte Bild von der Exploſion 3⸗Kataſtrophe in Montreal. Die Trümmerſtätte eines mehrſtöckigen Gebäudes, das durch Ex⸗ ploſion zerſtört wurde. Die kanadiſche Stadt Montreal wurde kürzlich durch eine Reihe von Exploſionen in Schrek ken verſetzt. In den Zuleitungsrohren der Kanaliſationsanlage hatten ſich Gaſe gebildet, die exploſionsartig zur Entzündung kamen, wobei zahlreiche Gebäude ſchwer beſchädigt wurden. Eine absefeimte Gaunerin Mit einer Million in § Berlin, 15. Dez. Nachdem im April bs. Is. die Signalbau⸗A. G. Dr. Huth zuſam⸗ mengebrochen war. wurde von der Staatsan⸗ waltſchaft 1 gegen den Juhaber der Aktien⸗ majorität und Direktor der Geſellſchaft, Dr. Erich Franz Huth, ein Verfahren wegen Kou⸗ kursvergeheus und handelsrechtlicher Untrene eingeleitet. Auch die Aufſichts ratsvorſitzende der.., Frau Erika Neuner, wurde in das Verfahren verwickelt. Wie jetzt feſtgeſtellt wurde, hat Frau Renner Beträge von insge⸗ ſamt einer Million Mark aus dem Unterneh⸗ men herausgenommen nund iſt ſchließlich nach der Schweiz geflüchtet. Man vermutet, daß Frau Neuner dieſe von ihr entnommene Mll⸗ lion bereits vorher nach der Schweiz überwie⸗ ſen hat. Die Staatsanuwaltſchaft hat gegen Fran Nenner Steckbrief erlaſſen. derberghricher Anjchlag auf einen Kraftwagen zbei Gchwerverletzte Inusbruck, 15. Dez. Auf der Straße non Igls nach Innsbruck ſtürzte in der Nacht zum Donnerstag ein Kraftwagen, der mit dem 22⸗ jährigen Studenten oͤer Medizin Günther En⸗ gelmann aus Kaſſel und der 21jährigen Stu⸗ dentin der Pharmazie Helene Schmölfers aus Sbade bei Hannover beſetzt war, infolge eines Anſchlags über den Straßenrand. Der Wagen blieb an einem Baume hängen. Beide Inſaſſen wurden hinausgeſchleudert und ſchwer verletzt. Die Unterſuchung ergab, daß an ſechs Stellen der Straße Hinderniſſe errichtet waren. Der Wagen war gegen ein Hindernis gefahren und dadurch ins Schleudern geraten. Von den Tätern fehlt noch jede Spur. Feuer im Wormfer Gpiel⸗ u. Feſthaus Worms, 15. Dez. Am Mittwoch gegen 21.30 Uhr wurde das Wormſer ſtädtiſche Spiel⸗ und Feſthaus von einem Schadenfeuer heimge⸗ ſucht. Noch ehe die Feuerwehr angerückt war, ſtand das Bühnenhaus des ſtädtiſchen Spiel⸗ und Feſthauſes in hellen Flammen. Der Brand brach im Requiſitenhaus aus und lo⸗ derte bis zum Dach empor, das bald krachend einſtürzte. Die Feuerwehr bekämpfte das Feuer von allen vier Seiten und auch vom Zuſchauerraum aus, der durch das Waſſer ſtark in Mitleidenſchaft gezogen wurde. Gegen 23.30 Uhr konnte die Gefahr als enoͤgültig be⸗ ſeitigt betrachtet werden. Während das Büh⸗ nenhaus vollkommen ausgebrannt iſt, blieb der große Theaterſaal mit oͤer Kuppel vom eigent⸗ lichen Brandſchadoen verſchont. Es wird ver⸗ mutet, daß Branbdſtiftung vorliegt, da feſtge⸗ ſtellt wurde, daß in den Abendſtunden ein Ein⸗ bruch verübt worden war. Man rechnet mit der Möglichkeit, daß die Diebe aus Aerger da⸗ rüber, daß ſie in der Theaterkaſſe kein Geld vorfanden, den Brand angelegt haben. zweitaujend Kilo Sprengſtoff fliegen in die Luft Die Potsdamer Schallmeßverſuche mit Nowaja Semlja und Holland durchgeführt. * Potsdam, 15. Dez. Die zum Zwecke von Schallmeßverſuchen auf der Inſel Nowaja Semlja vorgeſehenen Sprengungen von insge⸗ ſamt 2000 Kilo Spreugſtoff wurden am Don⸗ nerstag früh um.05 und.06 Uhr planmäßig ausgeführt. Zu den gleichen Zeitpunkten wur⸗ den in Oldebroek(Holland) insgeſamt 300 Kilo Sprengſtoff zur Exploſion gebracht. Das Ob⸗ ſervatorium in Potsdam konnte die Spren⸗ die Gchweiz geflüchtet gungen aufzeichnen, jeoͤouch wird erſt die ge⸗ nauere Unterſuchung, deren Ergebnis nicht vor Montag zu erwarten iſt, zeigen, welche wiſſen⸗ ſchaftliche Ausbeute gemacht wurde, und vor allem, ob es gelungen iſt, auch den Schall der nordruſſiſchen Sprengung in Potsdam aufzu⸗ zeichnen. Vermeinflicher Einbrecher nieder- gelchollen Der Mann hinter der Zür )⸗( Erfurt, 15. Dez. Ein eigenartiger Vorfall ſpielte ſich in einem Hauſe in der Talſtraße ab. Die Polizei wurde von einer Witwe, die mit ihrem 46jährigen Sohn das Haus bewohnt, be⸗ nachrichtigt, daß ſich in ihrer Wohnung Ein⸗ brecher befänden. Gleich darauf erſchienen zwei Polizeibeamte, die feſtſtellten, daß ſich hinter einer verſchloſſenen Tür eine Perſon befand, die aufgeregt hin und her lief. Als auf wieder⸗ holte Aufforderung und Klopfen nicht aufge⸗ macht wurde, wurde die Tür gewaltſam geöff⸗ net. Bei der Durchſuchung der Wohnung ſahen die Beamten in der dunklen Küche, halb hinter dem Herd verſteckt, einen Mann. Als er der wiederholten Anufforderung der Beamten, die Hände hochzuheben, nicht nachkam, gab ein Be⸗ amter zunächſt einen Schreckſchuß ab. Plötzlich erhob ſich der Mann und ſtürzte mit den Wor⸗ ten:„Ja, hebt ihr nur die Hände hoch!“ mit vorgeſtrecktem Arm auf die Poliziſten zu. Um dieſen unvermuteten Anugriff abzuwehren, * Berlin, 15. Dez. Ein aufſehenerregender Vorfall ſpielte ſich heute mittag gegen 12 Uhr vor der Billa des Filmſchauſpielers Harry Piel in der Ulmen⸗Allee 12 in Weſtend ab. Ein iunger Mann, offenbar ein Geiſteskranker, zertrümmerte durch Steinwürfe zahlreiche Fen⸗ ſterſcheiben der Pielſchen Villa und ging dann mit einem Beil auf das vor der Billa ſtehende Anto des Filmſchanſpielers los. Er zertrüm⸗ merte ſämtliche Scheiben des Wagens, demo⸗ lierte das Schaltbrett und richtete den Wagen ſo zu, daß er vorläufig nicht mehr benntzt wer⸗ den kann. Als der Sohn des Beſitzers der Nachbarvilla hinzukam, um den anſcheinend Tobſüchtigen an ſeiner weiteren Zerſtörungsarbeit zu hindern, ging der Geiſtesgeſtörte mit ſeinem Beil auf ihn los, wurde aber mit Hilfe eines Revol⸗ vers in Schach gehalten, bis Harry Piel herun⸗ terkam und ihn mit einem Boxhieb kampfun⸗ fähig machte. Das herbeigerufene Ueberfall⸗ kommando nahm den Mann feſt. Auf der Wache wurde der Fremde als der 24 Jahre alte, gegenwärtig wohnungsloſe Paul Hank feſtgeſtellt. Bei ſeiner erſten Verneh⸗ mung hat ſich die Vermutung daß es ſich um einen Geiſtesgeſtörten handele, beſtätigt. ———————— zujpitzung der ruffich⸗japanijchen Beziehungen )(Moskan, 15. Dez. Die„Isweſtija“ nimmt zu den Ausführungen eines Vertreters des japaniſchen Außenminiſteriums über die ruſ⸗ ſiſch⸗apaniſchen Beziehungen Stellung. Sie ſchreibt, die Ausführungen ließen vor allem die Ruhe und Zurückhaltung vermiſſen, die ſonſt den japaniſchen Diplomaten zu eigen ſei. Der Vertreter müſſe heftig erregt geweſen ſein. Die Aeußerungen enthielten zahlreiche Widerſprüche. Unterhielten China und Japan geregelte Beziehungen, ſo ſei das gut. Wenn China aber das gleiche gegenüber Rußland anſtrebe, ſo ſei das nach Meinung des japani⸗ ſchen Diplomaten ſchlimm. Verhalte ſich China Japan gegenüber korrekt, ſo ſei man dort zu⸗ frieden. Strebe China aber gegenüber Ruß⸗ land korrekte Beziehungen an, ſo„werfe es ſich dem Bolſchewismus in die Arme“! Der japaniſche Vertreter habe eine Stelle aus einer Unterredung mit Litwinow angeführt, in der vom Frieden im Fernen Oſten die Rede geweſen ſei. Litwinow habe darin Japan ge⸗ droht, die Sowjetunion weroͤe mit Amerika eine gegen Japan gerichtete Politik einneh⸗ men. Unter ſolchen Umſtänden ſei es über⸗ flüſſig, an einen Nichtangriffspakt zu denken. Das Blatt fragt nun: Lege man in Japan tatſächlich die Aeußerung Litwinows ſo aus, wie ſie der japaniſche Vertreter Litwinow un⸗ tergeſchoben habe? Es ſei nichts geſchehen, als daß eben zwiſchen zwei Staaten die diplomati⸗ ſchen Beziehungen wieder aufgenommen wor⸗ den ſeien. Sollte ſich Japan tatſächlich durch die Sowjetunion bedroht fühlen, ſo ſei es das Gegebene, einen Nichtangriffspakt abzu⸗ ſchließen. Der„Isweſtija“⸗Artikel hat in ausländi⸗ ſchen politiſchen Kreiſen große Aufmerkſamkeit ſchoß der Polizeibeamte, woburch ber Ansne fer ſchwer verletzt zuſammenbrach. Als Licht gemacht wurde, erkannte die Wohnungsinha⸗ berin zu ihrer Beſtürzung in dem Verletzten ihren eigenen bei ihr wohneuden Sohn. Er hat einen lebensgefährlichen Beckenſchuß erhalten und mußte ſofort dem Krankenhans zngeführt werden. Die Beweggründe für das rätſelbalte Ver⸗ klärt werden, da er noch nicht vernehmungs⸗ nem Anfall von Geiſtesgeſtörtheit handelte. O Bremen, 15. Dez. In der Halle des Schnelldampfers„Europa“, der am Mittwoch mittag von Newyork heimkehrte, fand die Trauerfeier für den in Newyork verſtorbenen Vertreter von Reedereien, Behörden und Ver⸗ bänden ſowie einer tauſendköpfigen Menge ſtatt. Nach der Traueranſprache des Seeamts⸗ paſtors Schneider gab Präſident Heinecken vom Noroͤdeutſchen Lloyd einen Ueberblick über das an Arbeit und Erfolgen außergewöhnlich reiche Leben des Verſtorbenen, der bekanutl ich als Führer der„Europa“ das Blaue Bauh des Ozeans gewann. Nach der Trauerfeier wurde die Leiche nach Groß⸗Steinrade bei Lübeck, dem Heimatort Commodore Johnſons, überge⸗ führt. Reur Höchſtleiſtuns der„Bremen“ §5 Newyork, 15. Dez. Der Schnelldampfer „Bremen“ des Nordd. Lloyd hat eine neue Höchſtleiſtung aufgeſtellt. Es gelang ihm, den Ozean in 4 Tagen 15 Stunden und 50 Minn⸗ erregt. Man erklärt, die Beziehungen zwiſchen ten zu überqueren. Uberfall auf das Haus Harry 55 Lobſüchtiger wirft fümtliche Fenſterſcheiben ein Harry haut ihn k. o. Rußland und Japan hätten eine weitere 355 ſpitzung erfahren. England verlangt einberuiung des Völkerbundsrates zur Behandluno des englijch⸗perſiſchen Streitalles O Genf, 15. Dez. Die engliſche Regierung hat in einem Telegramm den Generalſekretär des Völkerbundes darauf aufmerkſam gemacht, daß der Konflikt mit Perſien die Gefahr eines Abbruchs der Beziehungen zwiſchen Großbri⸗ tannien und Perſien in ſich trage. Die eng⸗ liſche Regierung erblicke in der Aufhebung der Konzeſſion der anglo⸗perſiſchen Oelgeſellſchaft einen Konflikt, der die ſofortige Anrufung des Völkerbunoͤsrates auf Grund des Artikels 15 des Völkerbundspaktes notwendig gemacht ha⸗ be. In hieſigen engliſchen Kreiſen wird dieſem Konflikt eine große Bedeutung beigemeſſen, da die anglo⸗perſiſche Oelgeſellſchaft der Haupt⸗ öllieferant der engliſchen Adͤmiralität ſei und dieſe unter keinen Umſtänden eine Aufhebung der noch jahrzehntelang laufenden Konzeſſion zulaſſen werde. Man hofft in engliſchen Krei⸗ ſen, daß die perſiſche Regierung ſich unter dem Druck des Völkerbundͤsrates zu einem Nach⸗ geben bereit finden werde. Andernfalls würde die engliſche Admiralität vorausſichtlich zu ſchärfſten Maßnahmen greifen. In London wird damit gerechnet, daß der Außenminiſter Sir John Simon, oͤer am Mitt⸗ woch abend von Genf nach London abgereiſt iſt, wegen der Anrufung des Völkerbundsrats im engliſch⸗perſiſchen Oel⸗Konflikt bald wieder nach Genf zurückkehren wird.„Daily Mail“ macht darauf aufmerkſam, daß England nach Art. 15 des Völkerbunoͤsſtatuts das Recht hat, die ihm zur Verteidigung ſeiner Rechte in Per⸗ ſien notwendig erſcheinenden Schritte zu er⸗ greifen, falls, der Völkerbundsrat keine Lö⸗ ſung erreichen könne. in Der Eindringling in Haus Doorn. Der 33jährige Kaufmann Heinrich Fuecker aus Neuß am Rhein, der in Haus Danorn verhaftet und nach ſeiner Auslieferung ana die deutſche Behörde ins Gerichtsgefängnis in Emmerich gebracht wurde. halten des Mannes konnten bisher nicht ge⸗ fähig iſt. Man vermutete jedoch, daß er in ei⸗ Zrnuerfeier für Commodore Johmon Commodore Johnſon im Beiſein zahlreicher Im„Pfälzer Boten“ von geſtern konnte man leſen: eimen.(Verhaftung eines Fahrradmarders). Der hieſigen Gendarmerie und Polizei iſt es gelungen, hier einem Fahrradmarder größten Stils das Handwerk zu legen. Der Feſtgenom⸗ mene hak in der näheren und weiteren Umgebung, ſoweit bis ſetzt feſtgeſtellt wer⸗ den konnke, mindeſtens 35 Räder ent⸗ wendet und am hieſigen Orte verkauft. Die Meldung war als einzige auf der Seite mit Zeilendͤurchſchuß beſonders hervor⸗ gehoben. Was wir dieſer Meldung anzufü⸗ gen haben, legt den Verdacht nahe, daß ſich der„Pfälzer Bote“ mit der beſonderen Her⸗ vorhebung dieſer Meldung ſo eine Ark Alibi verſchaffen wollte, ein Alibi für die Objek⸗ kivikät ſeiner Berichkerſtattung, ein Alibi ge⸗ gen den etwaigen Vorwurf, daß er die Schandkaten ſchwarzer Schäflein ekwa ver⸗ ſchweigen wollte. Und trotzdem muß dieſer Vorwurf erhoben werden, denn der„Pfälzer Bote“ vergaß folgendes anzufügen: verhafteke Fahrradmarder K.., der allein in Leimen über 35 ergakterke Fahrräder ver⸗ kauft hat, iſt nämlich dem Vernehmen nach: 1. Ehrenmitglied bei der DaK. 7 2. Bekannk als Aſpirank für den hohen Beruf eines katholiſchen Geiſtlichen. 3. Liebkind bei ſämklichen ſchwarzen Or⸗ ganiſakionen und Unkerorganiſakionen ſamt den dazu gehörigen Vorſtänden in Leimen. Der hoffnungsvolle junge Mann liebte es, Walldorf. Zu unſerer geſtrigen Meldung ſtellen wir richtig, daß Herr Hauptklehrer Mattmüller nicht aus Wilhelmsfeld, ſon. dern aus Michelfeld hierher verſeßt wurde. Alllußheim.(Selkener Fund) Bei der Einebnung des Löſchweihers fanden Angehö⸗ rige des Freiwilligen Arbeiksdienſtes in etwa .50 Meker Tiefe ein Grab das außer einem Skelekt ein Schwerk enthielt. Das Schwerk iſt aus Stahl gearbeitet und hat einen mit Edelſteinen beſetzten Griff. Zur Unkerſuchung des Fundes weilke geſtern eine Kommiſſion an Ork und Seelle. Alklußheim.(Werlvoller Fund). Zu dem bereiks gemeldeken Grabfund erfahren wir: Der Knauf des Schwerkes iſt ein Edelſtein, der Griff iſt ganz vergoldek und mit herzför⸗ migen Rubinen beſeßk. Die Schneide iſt aus Skahl. Unkerhalb des Griffes iſt eine 30 em. lange Goldplakte eingelaſſen. Das Schwerk, das Eigenkum der Gemeinde iſt, wurde in das Speyerer Muſeum zur vorläufigen Auf⸗ bewahrung überführk. Weihnachtsbeihilfe für Bedürflige. Ladenburg. Durch Bereitſtellung von Stif⸗ kungsmitteln iſt die Gemeinde in die Lage verſetzt, den Erwerbsloſen, Sozialrentnern und Armenunkerſtützungsbedürftigen eine auf die eigenkliche Fürſorge bzw. Rentenleiſtung nicht anzurechnende Weihnachtsbeihilfe gewähren zu können und zwar erhalten die Bedürftigen je zwei Zenkner Brikelt und einen Gutſchein für einen Dreipfünder Laib Brot. Die Reckarſchiffahrk im November. Von Mannheim fuhren 36 Schleppkähne und ein Lokalzug mit zuſammen 144 Kähnen zu Berg, zu Tal ſind 127 Kähne, und zwar mit Salz 110, mit Gips, Soda, Schrokkt, Baumakerial und Gütern 17 Kähne abgefertigk worden. Die Wettervorherſage Freitag: Nebelig, wieder leichkes Abſinken der Temperakuren, ſonſt krocken bei öſt⸗ lichen oder ſüdlichen Winden. Waſſerſtandsnachrichten Ihein Kag Baſel Reh! Maxau Caub 13.12. 189 20 215 361 234 168 1. 16 8 212 358 160 h i h Vellar lo⸗ eil⸗ Jagſt⸗ Diedes⸗ heidel⸗Mann⸗ xag——2 555 fel0 heim 25 heim „. 87 100 260 295 I114 80 98 265 225 15.12. 18 112 71 99 260 230 „Objiertioitüt“ und gahoradmarder Der ſeinem Aeußeren ſchon vor Abſolvierung ſei⸗ nes Studiums die Note pfarrherrlicher Sanft⸗ mut zu geben, unker welchem Deckmankel er die dreiſteſten Diebereien vollführte. Angeb⸗ lich wollte er den Erlös ſeiner Beukezüge zum Weiterſtudium verwenden, eine Beſonderheit des Falles, die der„Pfälzer Voke“ auch nicht hätte verſchweigen ſollen. Wenn wir nun Zenkrumsleuke wären, und der junge Mann wäre einmal mit dem nationalſozialiſtiſchen Abzeichen geſehen worden, dann würden wir ſagen:„Seht, ſo ſind ſie!“ Da wir aber nicht Zentrumsleuke, ſondern Nakionalſozialiſten ſind, und der Fahrradmarder Ehrenmilglied der deukſchen Jugendkraft, ſo begnügen wir uns für heute mit der objekkiven Ergänzung des Takbeſtandes und. rufen:„Glück auf!“ Das Großfener in Gerlachsheim.— Ein Geſtändnis abgelegk. Gerlachsheim. Wie ſchon berichkek, wurde unker dem Verdacht, durch fahrläſſige Brand⸗ ſtiftung das lette Großfeuer verurſachk zu ha⸗ ben, ein 19 Jahre olter Burſche feſtaenom⸗ men. Der junge Mann hat die Tatk einge⸗ ſtanden. Er war nachks in angeheitertem Zu⸗ ſtande aus einer ſog. Heckenwirkſchaft nach Hauſe gegangen und hakte unkerwegs eine brennende Zigarette weggeworfen, ohne ſich weiker darum zu kümmern. Durch den Brand Iwurden bekannklich acht Sche unen und ein Wohnhaus eingeäſcherk. Langenbrand im Murgkal.(Im Kanal er⸗ krunken.) Zwei Wanderburſchen wurden am Monkag abend von Dorfburſchen angegriffen. Während der eine, ein Würktemberger, ſchwe⸗ re Kopfverletzungen davonkrug, lief der an⸗ dere Wanderer davon und geriet dabei in der Dunkelheit in einen Fabrikkanal. Er wurde als Leiche am Rechen der Fabrik geländek. Es handelt ſich bei dem Erkrunkenen um den 5 alten Blechner W. Beuerle⸗ von ahr. Deidesheim.(Ein Auge verloren). Bei einer Reparaturarbeit im Werk des Baſalt⸗ bruches Forſt ſpritzte dem Arbeiker Karl Wenz ein kleiner Eiſenſplitter ins linke Auge. Wenz wurde ins Heidelberger Kran⸗ kenhaus überführt, wo ihm das Auge wegen Gefährdung des rechten Auges herausgenom⸗ men werden mußte. 05 Speyer.(In Mannheim feſigenommen.) Der 18jährige berufsloſe Willi Löſch von hier, der eine Reihe hieſiger Geſchäftsleuke durch ſeine Bekrügereien hereingelegt hat, konnke am Dienskag in Mannheim feſtgenommen werden. Er verſuchte dork einen neuen Pho⸗ toapparat, den er ſich in einer hieſigen Dro⸗ gerie auf falſchen Namen erſchwindelt hatte, an den Mann zu bringen. von der Veraſtraßze Heddesheim. Der älteſte Bürger der hie⸗ ſigen Gemeinde, Herr Friedrich Sponagel iſt im Alter von 92 Jahren geſtorben. Er war der älkeſte und gleichzeitig letzte Ueberlebende von 12 Geſchwiſtern. Vorſicht vor Mankeldieben. Laudenbach. Am letzten Sonnkag wurde einem jungen Mann bei einer Abendunker⸗ haltung ein ganz neuer Mankel enkwendek. Als Täter ſteht ein Handwerksburſche im Verdacht, der ſich dork herumgekrieben hak. Laudenbach. In hieſiger Gemeinde beſteht die Abſicht, eine Obſtbaumſpritze zu beſchaffen. Unkerſchriften der Obſtpächter ſind bereits ge⸗ ſammelk. Die Maßnahme zur Verbeſſerung des Obſtes in Menge und Güte iſt zu begrü⸗ ßen. Bemerkk ſei jedoch: die Produkkions⸗ koſten werden verkeuerk durch dieſe Maß⸗ nahmen. Man laſſe ſich nur nicht durch den annehmbaren Obſtpreis dieſes Jahres blenden. Ohne Steigerung der Kaufkraft der ſchaffen⸗ den Bevölkerung und den notwendigen han⸗ delspolitiſchen Schutz wird kein durchgreifen⸗ der Erfolg einkreken. Dies gilt beſonders für das neue Projekt auf dem hieſigen Allmend⸗ gut 800—1000 Zwelſchgenbäume anzupflan⸗ zen. 5 Weinheim. Umgebung beſtens bekannke Gaſtſtätte„zum Falken“ iſt vor einiger Zeit in den Beſit des Herrn Skadͤkrak Wilhelm Brück überge⸗ gangen. Die Lokalikäten wurden in den lehken Wochen einer gründlichen Renovie⸗ rung unkerworfen. Es war die rechk anſehn⸗ liche Zahl von etwa 35 Handwerkern beſchäf⸗ tigt, eine immerhin erfreuliche Tatſache in der heuke leider ſo arbeitsarmen Zeit. Das Haus ſelbſt hat eine geſchmackvolle Erweikerung durch den Anbau einer Terraſſe erfahren. Es beſteht die Möglichkeit zu einer ſpäkeren Zeit dieſe noch ohne weiteres zu einer überdachken und verglaſten Halle auszubauen. Beim Be⸗ kreken des Haupklokales bietek ſich dem Auge ein anheimelndes, wunderbares Bild. Eine Fülle von über 60 Geweihen iſt in ſinnvoller und geſchmackvoller Weiſe an den Wänden in einzelnen Gruppen angebracht. Die Ge⸗ weihe ſtammen aus den Beſtänden des ver⸗ ſtorbenen Grafen Siegmund von Berckheim, die ſich derſelbe in den Jahren 1889—1905 aus ſeinen Revieren, hauptſächlich im Allgäu, ſammelte. Weiter ſind einige recht wertvolle Oelgemälde und Kopien, wie Weinprobe im Kloſterkeller, Burg Eltz an der Moſel und ein Motiv aus Venedig, angebracht. Das frühere Nebenzimmer iſt durch Mitverwen⸗ dung eines weiteren Wohnzimmers, zu einem gemüklichen und gediegenen Raum für Ver⸗ einsveranſtaltungen und Familienfeiern ge⸗ worden. Der Geſamkraum kann durch Ab⸗ ſchluß der eingebauten vierkeiligen Flügelkür, die einen ſchallſicheren Verſchluß ermöglicht, in zwei kleinere Räume gekrennt werden. Die Küche iſt mit einer neuzeitlichen Küchen⸗ einrichkung allen zu erwarkenden Anforde⸗ rungen gewachſen. Die Frage der Toilekten ⸗ (Reueröffnung der Gaſtwirk⸗ ſchaft„zum Falken“.) Die in Weinheim und räume iſt ebenfalls in vorbildlich und hygie⸗ niſch einwandfreier Weiſe gelöſt worden. Kurzum, es iſt auch gar nichts vergeſſen wor⸗ den. Die zweckenkſprechende Anlage der Be⸗ leuchkungseinrichtung und deren neuzeitlichen Beleuchkungskörpern vermag den verwöhn⸗ teſten Anſprüchen zu genügen. Auch für das leibliche Wohl der Gäſte iſt in jeder Bezie⸗ hung aufs beſte Sorge gekragen. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich, daß nur ganz erſtklaſſige und nakurreine Weine, und dieſe nur in Hrigindl-- flaſchen des Badiſchen Weinbauverbandes, dem auch die Winzergenoſſenſchaft Bergſtraße zum Ausſchank gelangen. angeſchloſſen iſt, Ausſe Wir können abſchließend' feſtſtellen, daß Weinheim um eine ⸗gemütliche und anhei⸗ melnde Gaſtſtätte reicher geworden iſt, deren Einrichtung von einem feinen Geſchmacksemp⸗ finden zeugk, dem man ehrliche Anerkennung nicht verſagen kann. Die Neueröffnung fin⸗ dek morgen, Samstkag, den 17. Dezember ſtakt. Wir verweiſen hierbei noch beſonders auf die im Anzeigenkeil heute erſcheinenden beiden Inſerake und empfehlen den Beſuch und eine Beſichtigung unſeren Freunden recht gerne. (Jahn) hielt am leßten Sonnkag ſeine dies⸗ fährige Weihnachksfeier, verbunden mit Ga⸗ benverloſung, ab. Nach einer Anſprache des 1. Vorſißenden Jak. Ehrhard, in welcker er den Anweſenden ſeinen Dank für ihr Erſchei⸗ nen ausſprach, folgkten dann 2Theakerſtücke, wovon eines ſehr guk in unſere Umgebung paßte und manchen ſehr angenehm überraſchi haben dürfke. Nach der Gewinnverkeilung fand die guk⸗ beſuchke Feier ihren Abſchluß. Großrinderfeld. Das 7 Jahre alte Kind des Ankon Leuchtweis geriek beim An⸗ hängen an einen Bulldog unker den Anhänger desſelben und wurde überfahren. Nach Ein⸗ lieferung in das Würzburger Krankenhaus ſtarb das Kind an ſeinen ſchweren Verlel⸗ zungen. Kommuniſliſcher Demonſtralions zug aufgelöſt. Landau. Am Dienskag abend ſammelken ſich eiwa 30 bis 50 Kommuniſten meiſt halb⸗ wüchſige Burſchen in einer Stkraße an und marſchierken unker dem Ruf„Wir wollen Brok und Arbeit“ durch verſchiedene Skra⸗ zzen. Eine Polizeipakrouille löſte den Demon⸗ ſtrationszug auf. 15 Teilnehmer wurden feſt⸗ genommen, nach Feſtſtellung der Perſonalien aber wieder enklaſſen. Kaiſerslaulern.(Brand im Gefängnis.) Ge⸗ gen 3 Uhr nachmitkags waren geſtern im Ge⸗ fängnis am Moklaukerweg Gefangenenhkleider im Desinfekkionsapparat im Kellergeſchoß in Brand geraken. Die Verqualmung war ſo ſtark, daß das Gebäude geräumt werden mußte. Die Gefangenen wurden unker Be⸗ wachung von einigen Polizeibeamken in den Hof geführt, wo ſie die Beendigung des Bran⸗ des abwarkeken. Die Feuerwehr konnke den Branb löſchen, ehe das Feuer größeren Scha⸗ den anrichkeke. Zehn Tage Winkerſpork ſchon ab 40 RM. Mit Skikurs ab 46,75 RM. BRnoy um den Winkerſporkluſtigen die Reiſevorbereitung ſo bequem wie möglich zu machen, hat das„Mitteleuropäiſche Reiſe⸗ büro(MéEs)“ eine Anzahl beſonders günſti⸗ ger Winker⸗Pauſchalaufenthalte Schrift„Mit uns in den Winker!“ zuſammen⸗ geſtellt. Einen zehnkägigen Winterſporkauf⸗ in einer enthalt einſchließlich Skikurs erhälk man be⸗ reits für 46.75 RM. Ohne Snkilaufunker⸗ richt erhält man ſogar ſchon für 40.— RM. zehn Tage Unkerkunft und volle Verpflegung in bürgerlichen Häuſern einſchließlich Licht, Heizung und Beleuchkung. Nähere Auskunft wird in den MER.Reiſebüros erkeilt, wo auch die Verzeichniſſe zu haben ſind. aus dem Geritytsſaat Schwurgericht Mosbach Den Valer erſchlagen: 20 Monale Gefängnis Am Mittwoch vormiktag hatte ſich der 29 Jahre alte Landwirk Auguſt Lenz aus Hain⸗ ſtadt(Amt Buchen) wegen ſchwerer Körper⸗ verletzung mit nachgefolgtem Tode zu verant ⸗ worken. Den Vorſiß der Verhandlung führte Landgerichksdirekkor Bornſchein, Anhla⸗ geverkreter war Oberſtaatsanwalt Dr. Feiler, die Verkeidigung hakte Rechksanwalt Han⸗ auer-Buchen. Dem Angeklagken wurde zur Laſt gelegt, am 29. Sepkember ds. Is. ſeinem 60 Jahre alken Vaker, dem Feldhüker Lenz, mit einem Prügel mehrere Schläge auf den Kopf und die Schulter verſetzt zu haben, an deren Fol⸗ in der Nachk zum 30. Sepkember tarb. Die Verhandlung enkrollke ein Bild von familiären Zwiſtigkeiten, wie ſie vielfach nach Uebergabe eines Gutes vom Vaker an den Sohn enkſtehen. Der Angeklagte übernahm im Frühjahr 1930 das etwa 20 Morgen große Gut ſeines Vakers, wobei das ſogen. Leibgedinge verkraglich feſtgelegt wurde. In der Folge kam es zwiſchen den DHarkeien, ins⸗ beſondere zwiſchen Schwiegermutker und Schwiegerſohn, Bruder und Schwager uſw. zu Streitigkeiten. Der Angeklagte führte ſchließlich auch einen Prozeß wegen des Leib⸗ gedinges, den er aber verlor. Am Tage der Tak kam er abends vom Felde heim. Sofork kam es wieder zu Auseinanderſetzungen, in deren Verlauf der Angeklagke mit einem Prügel, den er ſeinem Vaker abgenommen hatte, dieſem die verhängnisvollen Schläge verſetzke. Der Staaksanwalt beankragke eine Ge⸗ fängnisſtrafe von drei Jahren. Das Gericht erkannke nach halbſtündiger Berakung auf 1 Jahr 8 Monate Gefängnis. 2 Monate Un⸗ kerſuchungshaft werden angerechnet. Der An⸗ geklagkte nahm das Urteil ſofork an. Wegen Meineids und Anſtifkung hierzu verurkeill. Eine Bagakellſache brachte den Maſchi⸗ nenſchloſſer Karl König und den Arbeiter Chriſtian Hofmann, beide von Lauda, vor die Schranken des Schwurgerichks. Bei einer⸗ Fahrt ins Würktembergiſche fuhren die bei⸗ den nachks mit unbeleuchkeken Fahrrädern und erhielten deswegen einen Strafbofehl. Hofmann ſtifteke nun den König dazu an, in der Gerichksverhandlung unker Eid auszu⸗ ſagen, er hätke Licht gehabt. Das Schwurge⸗ richt verurkeilte heuke König gemäߧ 158 RSto zu ſechs Monaken Gefönanis, Hof⸗ mann wegen Anſtiftung zum Meineid zu einem Jahr Zuchthaus und drei Jahren Ehr⸗ verluſt. Ferner wurde leßtkerem dauernde Eidesunfähigkeit zudiktiert. II. Kleine Skrafkammer Heidelberg. Ein aus Frankenkhal gebürkiger, wohnhafter 31 Jahre alter Gärtner erhielt wegen am 23. Juni ds. Js. in der Hauptſtraße verübken groben Unfugs und Beläſtiqung eines Polizeibeamken einen Strafbefehl über drei Tage Haft. Drei Tage vor der Ver⸗ handlung vor dem Einzelrichter ſchrieb der Gärkner, der Einſpruch erhoben hakte, daß er Der Richter ve⸗warf nichk kommen werde. daher koſtenpflichkig den Einſpruch. Der Ver⸗ urkeilke legke dagegen Berufung ein. Das Gerichk hatte die Frage zu prüfen, ob das Schreiben des Verurkeilten als eine ausrei⸗ chende Enkſchuldigung anzuſehen war. gehofft. In dem Schreiben erblickke die zweile kleine Skrafkammer keine Enkſchuldigung. Die Berufung galt demgemäß als verworfen. Wilhelmsfeld. Der hieſige Turnerbund hier Der Angeklagte krug vor, er habe auf Verkagung —— Von den über die badt Mattes lebha elwas abgegri durch einzuſch den Zeilen zu ſein, nichk we zu müſſen! gehört in die von einſt. H. behaglich in wird, dann gi der Preſſe Ark ſagt n. „Der 2 feſt, daß Abſicht durchzufüh Erhůhung ſparniſſe über den ken ſchone gen deulſe Fleiſchſter führt und vember⸗ verſchober haltszahlu den beide kürzung den unker ſicht auf nachksgeſ⸗ Aus di diſchen Gehall nachken Der Wu weniger Kreiſen den. Ar Mitteilm Dezembe früher ei Zunächſ 20. Dezemb. ſich die Her oberk. Da ſchleiernde( der Gehälle ſtehend eine Nov. Dez. Jan. Febr. Mãrz April Mai Juni Juli Auguſt Sepl. Olt. Von da Monats 10 Herr 2 Beamlenba ſtituk der zwecks Be Mitglieder Herr Malkt kreiſen ko gung“. U Beamkenbe helm und nerung! Der Ei tes wegen punkkes er erſieht er famoſe Fi gezeigk, we zupacken punktke hie Auszügen del“ führt Unter Uebergang träglichen Skaat wir hin aus, haltes der ſpark wir aber iſt e liche Beſe lenſchaft, Einzelhan Wir habe offiziell k wiſſen, de wendigkei ſtems reck mehr dock fen, da ſi nal Deze geben, di erſcheinen ſoll näml Turnerbund ſeine dies- n mit Ga⸗ ſprache des welck er er ihr Erſchei⸗ zeakerſtücke, Umgebung müberraſchl nd die guk⸗ alte Kind beim An⸗ Anhänger Nach Ein⸗ rankenhaus en Verlek⸗ g aufgelöſt. ſammelten meiſt halb- Straße an Wir wollen dene Skra- en Demon⸗ zurden feſt⸗ Perſonalien ngnis.) Ge · ern im Ge⸗ jenenkleider rgeſchoß in ng war ſo nk werden unker Be⸗ ten in den des Bran- Ronnke den zeren Scha⸗ 40 RM. M. uſtigen die möglich zu ſche Reiſe⸗ ders günſti⸗ in einer zuſammen⸗ kerſporkauf⸗ ilt man be⸗ kilaufunker- 40.— RM. Verpflegung ßlich Licht, e Auskunft erkeilt, wo nd. t. Der An⸗ n. ng hierzu en Maſchi⸗ n. Arbeiter Lauda, vor . Bei einer⸗ en die bei⸗ Fahrrädern Skrafbefehl. dazu an, in Eid auszu⸗ Schwurqge⸗ mäß 5 158 nanis, Hof⸗ Meineid zu ſahren Ehr⸗ n dauernde delberg. kiger, hier⸗ kner erhielt Hauptſtraße Beläſtiqung fbefehl über der Ver⸗ ſchrieb der akte, daß er ter verwarf ). Der Ver ⸗ ein. Das fen, ob das eine ausrei⸗ war. Der⸗ Verkagung e die zweile kſchuldigung. verworfen. 4 HSerr mattes zupacken hak. Von den verſchiedenſten Seiten wurde über die badiſche Beamkenpolikik unker Dr. Mattes lebhaft Klage geführt. Es iſt ein etwas abgegriffenes Rezept, die Beamten da⸗zahlung kommen. nachksgeſchäft bedeuten würde, brauchen wir an diefer Stelle wohl kaum näher darzulegen. Unſere Verbandsleitung hat ſich deshalb un- term 20. Okkober ds. J3. Staatsminiſterium gewendek und um Ver- ſchiebung des Gehaltszahlungskermins der Beamken vor die Weihnachksfeierkage gebe⸗ wird, dann gibk es prompk einen Vorkrag vor k durch einzuſchüchtern, daß man ihnen zwiſchen den Zeilen zu verſtehen gibt, ſie ſolllen froh ſein, nichk weilere Gehaliskürzungen erleiden zu müſſen! Dieſes Mittel iſt ſehr billig, es gehört in die Rumpelkammer der Hoftröſte von einſt. Herr Maktes fühlt ſich etwas un⸗ behaglich in ſeiner Haut, wenn es brenzlig der Preſſe. Die neueſte Schöpfung dieſer Ark ſagk u..: „Der Miniſter ſtellte hier ausdrücklich feſt, daß die badiſche Regierung nicht die Abſicht habe, weitere Gehaltskürzungen durchzuführen, ſondern den Ausgleich durch Erhöhung der Einnahmen und weilere Er⸗- ſparniſſe zu erzielen. Baden iſt gegen- über den Steuerzahlern und den Beam⸗ ien ſchonender vorgegangen als die übri⸗ gen deulſchen Länder. Einmal hat es die Fleiſchſteuererhöhung weit ſpäter einae · führt und zum anderen hat es die No⸗ vember⸗ und Deßzember ⸗Gehaltszahlung verſchoben. Die Verſchiebung der Ge- halkszahlung in den anderen Ländern in den beiden Monaken kam einer Gehalts⸗ kürzung von etwa 8 Prozent gleich. Ba · den unkerließ die Verſchiebung mil Rück · ſicht auf die Beamkenſchaft und das Weih⸗ nachksgeſchäfk. Aus dieſem Grunde iſt es aber der ba⸗ diſchen Regierung nicht möglich, den Gehaltstermin im Dezember vor Weih⸗ nachten zu legen. Der Wunſch nach einer Vorverlegung war weniger aus Beamkenkreiſen, als aus den Kreiſen des Einzelhandels geäußerk wor⸗ den. Auch hak Baden vom Reich keine Mitteilung erhalten, daß die für den 28. Dezember vorgeſehene Reichsüberweiſung früher erfolgen ſoll. Zunächſt hak Herr Makies mit der auf 20. Bezember in Kraft geſetlen Fleiſchſteuer ſich die Herzen der Badener im Skurm er⸗ oberk. Damik aber eine durch nichls zu ver⸗ ſchleiernde Einſicht in die wahre Verſchiebung der Gehälter möglich iſt, bringen wir nach⸗ ſtehend eine genaue Darſtellung: 1932 Nov. 2. 50% 30. 50% Dez. 1. 50% 31. 50% 1933 Jan. 2. 45% 31. 55% Febr. 1. 40% 28. 60% Mãrz 1. 35% 31. 65% April 1. 30% 29. 70% Mai 1. 25% 31. 75% Juni 1. 20% 30. 80% Juli 1. 15% 31. 85% Auguſt 1. 10%% 31. 90% Sepl. 1. 5% 30. 95% Olt.—— 31. 100% Von da an am leßlen Werklag jeden Monaks 100% für den abgelaufenen Monal. Herr Mattes verſchweigt, daß die Bad. Beamlenbank als ſelbſtgeſchaffenes Kredikin⸗ ſtitut der Beamken ausführliche Eingaben zwecks Beſſerung der unhalkbaren Laae ihrer Mitglieder an ihn gerichtet hak. Das nennt Herr Makles einen„weniger aus Beamken- kreiſen kommenden Wunſch um Vorverle⸗ gung“. Unſeren Leſern iſt der Schritt der Beamkenbank unker dem Arkikel„Der Skahl ⸗ helm und die Beamken“ noch in guter Erin⸗ nerung! Der Einzelhandel ſollte Herrn Mat⸗ tes wegen ſeines rein wirtſchafklichen Stand- punkkes erſt recht zu denken geben, denn hier erſieht er ja auf klaſſiſche Weiſe, wohin ſeine famoſe Finanzpolikih führk. Hier wird ihm gezeigkt, wo das wahre Uebel liegk, wo er an⸗ Die überzeugenden Geſichts⸗ punkte hierbei mag der Leſer aus folgenden Auszügen erſehen: Der„Badiſche Einzelhan ⸗ del“ führk aus: Unker„Rollſpyſtem“ verſteht man den Uebergang von der Vorauszahlung zur nach⸗ kträglichen Zahlung der Gehälter. Für den Skaat wirkt ſich das Rollſyſtem prakliſch da⸗ hin aus, daß ein Teilbekrag des Monaksge⸗ halkes der Beamken zunächſt einmal einge. ſpark wird, der volkswiriſchaflliche Effekk aber iſt eine in ihrer Geſamkheik rechk erheb · liche Beſchneidung der Kaufkraft der Veam- ienſchaft, die gerade in der henkigen Zeit vom Einzelhandel doppelt ſchwer empfunden wird. Wir haben bisher zu dieſer Angelegenheit offiziell keine Stellung genommen, da wir wiſſen, daß die Meinungen über die Not⸗- wendigkeit und Zweckmäßiakeit des Rollſy⸗ Was dies für das Weih⸗ an das Badiſche en. Auf dieſes Schreiben iſt vom Badiſchen Miniſter der Finanzen Ankwork eingegangen, worin es u. a. heißt: „Die durch Verordnung des Staaksmini⸗ ſteriums vom 12. Dezember 1931— GVBl. S. 449— getroffene Regelung der Zahlung der Dienſtbezüge iſt durch die Kaſſenlage be- dingt. Eine Erleichterung der Kaſſenverhält⸗ niſſe iſt feit Anordnung der ſetzigen Zahlungs⸗ weife nicht eingekreken. Vor allem hat das außerordenkliche Zurückbleiben der Reichs⸗ ſteuerüberweiſungen hinter den Haushalks- ſätzen und hinter den Schäßungen des Reichs zu Anfang des Rechnungsjahres noch eine weſenkliche Erſchwerung in den Finanz⸗ und Kaſſenverhältniſſen des Skaates zu Folge. Die badiſche Staatsregierung hak keinen Ein⸗ fluß auf die Geſtaltung der Reichsſteuerüber· weiſungen. Wiederholke, auch perſõnliche Bemühungen beim Reichsfinanzminiſter blie ben ohne Erfolg, obwohl ausdrücklich auch auf die ungünſtigere Beſoldungszahlung der badiſchen Beamken gegenüber den Reichsbe· amten hingewieſen wurde. Auch Zahlungen auf Grund der Verpflichtung des Reiches aus der Eifenbahnreſtabfindung waren bis jeht nichk zu erlangen. Daß unſere Landeszenkrale ſich mit dieſer Ankwort nichk zufrieden geben konnke, iſt wohl ſelbſtverſtändlich. Die Verbandsleikung hat ſich deshalb umgehend mik der Hanplͤgemein⸗ ſchaft des Deulſchen Einzelhandels in Berlin in Verbindung geſeßt, um die Angelegenheit Am Sonnkag, den 11. Dezember fanz die Weihnachksfeier der Orksgruppe Humboldk im Sängerheim der„Flora“ ſtatt, deren Maſſen⸗ beſuch alle Erwarkungen weit überkraf. Die am Nachmikkag für die Kinder vor⸗ geſehene Veranſtaltung wurde durch einen florten Marſch eingeleitet, dem Gedichtvor· käge ſowie lebende Bilder und Theakerauf⸗ führungen folgten. Namenklich das Spiel „Weihnachten im Puppenhaus“, das flott auf- geführt wurde, fand bei den Kindern lebhaf⸗ ken Beifall. Unter Muſikvorkrägen und ge⸗ meinſamem Geſang von Weihnachtsliedern verrannen die Stunden im Fluge. Zum Schluß kam die große Ueberraſchung: Der Weihnachtsmann, begleitet von einigen Zwer⸗ gen hielk ſeinen Einzug. Für jedes der 300 Kinder hakte er etwas mitgebrachk und unker allerlei Ermahnungen des Weihnachksmannes * die Buben und Mädchen ihre Ga⸗ en. Am Abend fanden ſich dann die Mitglie⸗ der und Freunde der NSDAp ein, um die erſte gemeinſame Weihnachksfeier der Orts⸗ gruppe Humboldt zu begehen.— Auch dies⸗ mal wieder vermochte der Saal die Beſucher kaum zu faſſen. Sonderorgauiſationen. ſtems recht geteilt ſind, ſehen uns aber nun; mehr doch gezwungen. die Frage aufzuarei⸗ fen, da ſich aus dem Rollſyſtem für den Mo⸗ nal Dezember dieſes Jahres Verhällniſſe er ⸗ geben, die für den Einzelhandel unlragbar erſcheinen. Nach zuverläſſigen Mitteilungen ſoll nämlich im Verfolg des Rollſyſtems die die Seſchuftsweit und die veamten zweile Gehallsrate der badiſchen Be · amten erſt am 29. Dezember, alſo erſt nach den Weihnachlsfeierkagen zur Aus- von dork aus durch enkſprechende Bearbeitung der maßgeblichen Reichsſtellen in Fluß zu bringen. Dabei heißkt es, unker tunlichſter Beſchleunigung beim Herrn Reichsfinanzmi⸗ niſter vorſtellig zu werden, daß von zenkraler Reichsſtelle in Berlin aus Schritte erfolgen. welche eine Regelung im Sinne unſerer Vor- ſtellungen doch noch ermöglichen. Die derzeit geplanke Auszahlung der zweiten Gehalts- rake der Beamkengehälker am 29. Dezember würde nichk nur eine ganz außerordenkliche Schädigung des Weihnachksgeſchäftes bedeu⸗ ken, ſondern auch in die Beamtenſchaft ſelbſt und in deren Familien Mißklänge hineinkra⸗ gen, die in ihrer moraliſchen Auswirkung nichk unkerſchätt werden dürfen. Die ſchwere Finanzlage des Reiches und der Länder iſt uns bekannk, krotzdem aber glauben wir, daß Mittel und Wege gefunden werden können, die zweite Rate der Beamkengehälter noch vor dem Weihnachksfeſte ſo zeitig zur Aus⸗ zahlung zu bringen, daß auch die Beamken⸗ ſchaft am Weihnachksfeſt ſich belkeiligen kann. Wir erinnern hierbei nur an die erheblichen Mittel, die das Reich immer noch aufzubrin⸗ gen vermochke, wenn es ſich um eine Sküt⸗ zung von Großbanken oder Großkonzernen handelle und alauben, daß alle Veranlaſſung für die Reichsregierung bezw. den Herrn Reichsfinanzminiſter gegeben wäre, nun end· ſich einmal den wiederholk bekonklen aulen Willen, auch dem Einzelhandel zu helfen, in die Tak umzuſetzen. Gehl das Reich auf dem von uns angedeukefen Wege beiſpielgebend voraus, ſo werden ſicher auch die Länderre ⸗ gierungen und deren Finan⸗miniſter ſich zu Enigegenkommen bereik finden laſſen. insbe⸗ ſondere dann, wenn von Berlin aus hierbei Hilfe geleiſrel und ein einheilliches Vorgehen angereak wird. Hoffenklich gelingk es auf dieſem Wege doch noch, eine zweckenkſprechende Negelung dieſer für den Einzelhandel und für die Be⸗ amkenſchafk aleich bedeulſamen Angelegenheil herbeizuführen. A ——* Weihnachtsjeier der Orisgruype Mannheim⸗Humbolöt Nach einigen Muſikſtücken, die von Frl Keilbach und dem Pg. Kaminski vorgekragen wurden, begrüßte Ortsgruppenleiter Fiſcher die Anweſenden und gab dem Wunſche Aus⸗ druck, daß die Feier dazu beilragen möge, die Volksgemeinſchaft zu ſtärken.— In ſeiner zu Herzen gehenden Feſtanſprache wies fodann Herr Pfarrer Kiefer darauf hin, daß, wie der Beſuch der Veranſtalkung zeige, das Weihnachksfeſt bei den Anhängern Adolf Hiklers noch nicht unmodern geworden ſei, wie dies heute leider ſchon bei vielen Volks· genoſſen der Fall iſt, die unter dem Einfluß fremdraſſiger Verführer ſtehen. Weihnachten, das Feſt des Lichts, ſoll uns allen wieder die Hoffnung auf den Sieg aegen die Mächte der Finſternis geben. Von den zahlreichen Darbiekungen des Abends verdienk vor allem das zum Schluß aufgeführte Theaterſtück„Wenn die Solda⸗ ten durch die Stadt marſchieren“ Erwäh⸗ nung.— Pg. Klanig als Rekrut ſpielte ſeine Rolle großarkig und erregte zeitweiſe große Heiker⸗ keitsſtürme unker den Zuhörern. Die jbri⸗ gen Mitwirkenden: Pg. Eichelsdorfer als Feldwebel, Pg. Günther als Unkeroffizier, Kreisleitertagung Samstag, den 17. hezember 1932. abends.30 Uhr, im„Goldenen Adler“, Karlsruhe, Karl⸗Friedrich⸗Straße 12. Sonntag, den 18. Dezember 1932, 35 vormittags—1 ußr, in der„Eintracht“, Karlsruhe, Karl⸗Friedrich⸗Straße B0. Teilnahmepflicht für ſämtliche Kreisleiter, Haupt⸗Abteilungsleiter und Abteilun gsleiter der Ganleitung ſowie Ganführer der Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete, wrſcheinen freigeſtellt für die Unterabteilungsleiter und Referenten der Gaulei⸗ tung, die Kreisyropagandaleiter, die Reichs⸗ und Gauredner. S Gauamtswaltertagung Sonntag, den 18. Dezember 1932, nachmittags.30 bis 5 Uhr, im Saale der„Eintracht“, Karlsruhe, Karl⸗Friedrich⸗ Straße 30, für ſämtliche Umtswalter des Gaues Baden. — Dienſtanzug.— Der Gauleiter: gez. Robert Wagner. Mechler als Bauer ſowie Fräulein Thyſſen und Fräulein Mechler krugen ebenfalls durch ihr ausdrucksvolles Spiel dazu bei, daß die⸗ ſer Aufführung ein voller Erfolg beſchieden war.— Die Vorbereikung und Leitung des Feſtes hakte Propagandawark Gaber übernommen, dem neben allen anderen Mitwirkenden an dieſer Stelle der Dank für das Gelingen der Weihnachtsfeier ausgeſprochen ſei.— Die Orksgruppe Humboldt hat damit bewieſen, daß auch in dem Arbeitervierkel Mannheims Adolf Hitlers Geiſt lebendig iſt, der einſt allen Gewalken zum Trotz unſerem ſchwerge⸗ prüften Vaterland die Freiheit bringen wird. Hochbetrieb in Oſtervurten Kreisleiter Pg. Fritz Senft hatte zu einer Generalmikgliederverſammlung gerufen, zu der das Gros des geſamten Kreiſes Adels- heim erſchienen war. Nach kurzen Begrü⸗ ßungsworten durch den Verſammlungsleiter, pg. Link, ergriff Kreisleiter Fritz Senft das Work zu einem großzügig angelegken Refe⸗ rak. Er ſtreifte in gedrängter Form die vor kurzem ſftakkgefundenen Reichstkagswahlen. Sodann ſtreifte er ſehr ausgiebig das organi⸗ fationskechniſche Gebiek, dabei mit allem Ernſt auf die Pflichken und Rechte der Amekswalter und Orksgruppenlelter hinweiſend. Ganz be⸗ ſonders hob er den Wert der propagandiſti⸗ ſchen Täkigkeit in der Bewegung hervor, die es jedem Volksgenoſſen zur Pflicht mache, mit unermüdlichem Eifer die Idee der Be⸗ wegung vorwärkts d. h. in das Volk hinein zu kragen. Seine Ausführungen klangen in einem allgemeinen Appell an die Anweſen⸗ den und einem Treuegelöbnis zu unſerem unvergleichlichen Führer Adolf Hitler aus. Anſchließend ſprach Kreispreſſewark Link über die Wichtigkeft der nationalſozialiſtiſchen Preſſe, ihre Aufgaben und Ziele. Fachrefe⸗ renk Pg. Weisſchädel, Buch a. Ahorn refe⸗ rierke über Arbeitsdienſtpflichk, Thren⸗Korb, der Fachberaker für Landwirkſchaft behandelte die akkuellen landwirkſchaftlichen Fragen. Pg. Karl Spöhrer, Adelsheim, Fachberaker für Wirtſchaft, verbreiteke ſich über die heulige Lage derſelben und enkwarf ein Zukunftsbild der Wirkſchaft im nalionalſozialiſtiſchen Skaake. Als Lehter ſprach Sturmbannführer und Fachreferenk für Handel und Verkehr, Pg. Große, Oſterburken, über dieſes Thema. Seine Ausführungen zeigten, wie weſensver⸗ bunden er mit der Idee nakionalſozialiſtiſcher Gedankengänge iſt, und welch enorme Kennk⸗ niſſe ihm auf allen zur Debakte ſtehenden Fragen zur Verfügung ſtehen. Das Schluß⸗ work des Kreisleiters, Pg. F. Senft war eine von glühender Begeiſterung gekragene Er⸗ mahnung zur Pflicht. Eine Verſammlung iſt vorüber, von der jeder Teilnehmer die Ueberzeugung mik nach Hauſe nahm, daß allen böswilligen Einwir⸗ kungen gegenkeilig Geſinnker zum Troß der nakionalſozialiſtiſche Gedanke immer ſtärker in der Seele jedes Parkeigenoſſen verwurzelt, groß und ſtark genug, um den Endſieg unſerer herrlichen Bewegung zu erkämpfen. Bauernverjammlung in Oiterburken Am Samstag, den 10. ds. Mts. fand im Gaſthaus„zur Sonne“ hier eine Bauernver⸗ ſammlung ſtakt, zu der der Leiter der Land⸗ wirkſchafklichen Winkerſchule Boxberg, Herr Landesökonomierak Trauk, eingeladen hakte. Sein Thema, neuzeikliche Wieſenkultur und Düngung brachke ihm aufmerkſame und dank⸗ bare Hörer. An Hand von Verſuchen und wiſſenſchaftlichen Kennkniſſen zeigte er, wie heuke noch die Behandlung der Wieſen im Argen liegk und wie durch deren unſachge⸗ mäße Bewirtſchaftung dem Landwirt fährlich ungeheure Werke an eiweißhaltigen und ſü⸗ ßen Gräſern verloren geoen.— Ein inkereſ⸗ fanker Film, verbunden mik einem erläukern · den Vorkrage des Herrn Ils, Verkreker der Beratungsſtelle des Skickſtoffſyndikats feſſelte die Zuſchauer, zeigte aber auch die unbedingte Wirkung des Kalkſtickſtoffes nichk nur als pflanzendünger, ſondern auch als Unkraut⸗ verkilger. Die ſehr vorgeſchrittene Zeit brachke es mit ſich, daß von einer anſchließenden Dis⸗ kuſſion kein Gebrauch gemacht wurde. Si⸗ cherlich wäre ſonſt die akkuellſte Seite dieſes Kapikels, nämlich die Preisbildung dieſes wie aller anderen Skickſtoffprodukke, ange⸗ und zu Recht kritiſch behandelt wor⸗ en. Soꝛialismus der TZat Trotz der ungeheuren Noklage, die den größten Teil der ländlichen Bevölkerung be⸗ herrſchk, ſſt es der Kreisleitung der NSDAP Adelsheim gelungen, mehr als 500 Zenkner Lebensmittel an unſere hungernden Volksge⸗ noſſen in den Skädken zum Verſand zu brin⸗ gen. Es wurden vornehmlich verſchickk: Kar⸗ koffeln, Mehl, Erbſen, Grünkern ſowie Ge⸗ müſe aller Ark. Einzelne Orksgruppen und Skützpunkte haben ſich hier ganz beſonders ausgezeichnek. Allen Spendern auch an die⸗ ſer Skelle rechk herzlichen Dank. Freitag, 16. Dezember 1932 Gedenkkage. 1740 Friedrich der Große überſchreitef bei Kroſſen dle ſchleſtſche Grenze. 1742 Gebhard Leberecht von Blücher in Roſtock geboren. 1770 Beethoven in Bonn geboren. 1861 Willibald Alexis geſtorben. Aus dem Stadtrat. Vorſtand des ſtädliſchen Unkerſuchungsamles. Zum Vorſtand des ſtädtiſchen Unkerſuchungs⸗ amts wird Herr Di. Friedrich Wilhelm Egger berufen, der zur Zeit Direkkor des chemiſchen Un⸗ lerſuchungsamtes der Sbadk Breslau iſt. Skrom⸗Haupkſpeiſepunkt N 6,3. Bauliche Veränderungen im Haupk⸗ u. Sonderhan der ſtädliſchen Krankenanſtallen. Es hat ſich herausgeſtellt. daß troß aller gebo⸗ tener Sparſamkeit'nige größere bauliche Maßz⸗ nahmen nicht mehr zu vermeiden ſind. Anſtelle des Strom⸗Haupkſpeiſepunkles N 6, 4, der infolge ſeiner veralleten Einrichkung den An⸗ forderungen der Belriebsſicherheit nicht mehr ge⸗ nügi, wird auf dem Hofe des Grundſtüchs N 6, 3 ein neuer Haupk⸗Speiſepunkk der Sktädtiſchen Wecke erſtelll. Der Geſamlaufwand beträgk 270 000 RM.; die Arbe'bhen werden(ängere Zeit in Anſpruch nehmen. Der noch im laufenden Etat⸗ jahre anfallende Koſtenbelrag von 70 000 RM. wird dem Erneuerungsfonds der Werke enknon⸗ men. Ferner ſind bauliche Verbeſſerungen im Haupk⸗ und Sonderban des Krankenhauſes nichk zu um⸗ gehen; es werden hierfür 26 100 RM. berellge⸗ ſtellt. Die Deckung dieſes Bekrages wird aus Wirtſchaftsmitteln durch Einſbellung enkſprechen⸗ der Summen in die Etkaks der nächſten Jahre er · folgen. Der geſtrige Wochenmarkt hatte ſein vorweihnachtliches Geſicht noch mehr herausgekehrk. In allen Reihen— die übrigens bemerkenswerke Lücken aufwieſen— wurde Tan⸗ nenteis zu kleinen Preiſen angebolen. Die Nach⸗ frage war nicht ſehr groß. Sehr reichhaltig be · ſchichk war der Wild⸗ und Geflügelmarkt. Ge⸗ ſchlachleie Hühner und Hähne koſteken zwiſchen .40 RM. und.00 RM., im Pfund waren ſie „ſchon“ für.00 RM. bis.30 RM. zu haben. Haſen kamen im Fell auf 65 Pfg., Ragout elwas leueter mit 70 bis 80 Pfg. Eine Delikaleſſe be⸗ deutek nach wie vor ein ſafliger Rehbralen; aller⸗ dings ſind die Preiſe 70 Pfg. im Fell und.00 Reichsmark bis.10 RM. ausgewogen nicht für jedermann erſchwinglich. Der Obſtmarkt brachte fehr leuere ausländiſche Trauben mit 45—50 Pfg. je Pfund, gute deutſche Aepfel und Birnen gingen im Preis noch etwas zurück, ſie wurden mit 10 bis 30 Pfg. angeboken. Nüſſe koſten immer noch 20—35 Pfg. per Pfund. Der Gemüſemarkk bra'htz nichts weſenkliches. Karkoffeln wurden mik 2,8 bis 3,5 Pf. nolierk, Wirſing, Welßkraut und Rol⸗ krout brachlen es auf—10 Pfg., Blumenkohl Neuheilen im Thealerjplelplan Die nächſte Premiere des Nat'onalkheakers iſt oie der Komödie„Heimkehr des Olympiaſtegors“ von Sindbad, die unter Regie von Hermann Al⸗ berk Schroeder am 21. Dezember zur Erſtauffüh⸗ rung kommk. Danach bereiket das Schauſpiel die Uraufführung der deutſchen Tragödie„Die Marne⸗ ſchlach!“ von Paul Joſeph Cremers vor, die Mitte Januar unter Reg'e von Herberk Malſch erfolgk Gleichfalls noch im Zanuat bringt das Schauſpiel⸗ Sludio des Natklonaltheaters das Schülerdrama „Verkrauenskriſe“ von Paul Altenberg zur Urauf⸗ führung. Für Anfang Januar iſt Curk Goeh and ſein Enſemble zu einem zweikägigen Gaſtſpiel mit ſeiner neuen Komödie„Dr. med. Hiob Praekorius“ verpflichtek worden. Als nächſter großer Klaſſike: kommk Shakeſpeares„König Lear“ Anfaag Fe⸗ bruar zur Reuinſzeniecung. Regie: Richard Dorn⸗ ſeiff. Noch vor Karne val wird das Geſellſchafts⸗ iuſtſpiel„Roulelte“ von Ladislaus Fodor zur Erſt⸗ aufführung gelangen und für die Karnevalslage felber wird Reſtroys Geſangspoſſe„Einen Juz will er ſich machen“ in neuer kerklicher Bearheitung von Sktefan Großmann mit Muſik von Helmath Schlawing vorbereitek. Die Oper iſt in den nächſten Wochen vor al⸗ lem mit den Vocbereltungen zur Feler von Ri⸗ chard Wagners fünfzigſten Todeskag beſchäftigt. Zum 1. Weihnachtsfeiertag erfolgk die Neuinſzenie · rung des„Lohengrin“ unker muſtkal. Leltung von Dr. Ernſt Cremer und unker Regie von Dr. Ri⸗ chard Heln. Bevoc die zykl'ſche Aufführung der Muſikdvamen Wagners beginnt, wird am zweiten Weihnachtstag Bizets„Carmen“ in der letzljäh⸗ rigen Inſzenierung wieder aufgenommen. Ferner gelangen Mitte Januar an einem Abend gemein⸗ ſam Rezniczeks„Spiel und Ernſt“ und Buſons „Arlecchino“ zur Erſtaufführung. Der Wagner⸗ eyklus, der Ende Januar bis Mitte Februar im Splelplan erſcheink beſteht aus den Werken„Tann. hänſer“,„Lohengrin“.„Die Meiſterſinger von Nürnberg“ und„Triſtan und Jolde“, ferner aus „ 5 4 22. 4 7+ 2,— 0 SS„——— ——————— wurde mit 20—65 Pfg. ſehr wenig angeb dlen Gelbe und roke Rüben haben ſich auf—10 Pfg. gehalben, für Spinat wurde 18—20 Pfg. verlangt Grünkohl war mit—15 Pfg. ſehr preisverk. Tomaken ſind ebenfalls noch zu ſehen, ſie hielken ſich auf der Höhe von 20—30 Pfg., Feldſalat hat etwas ange zogen er koſtele 25—28 Pfg. Der Eier- und Bukkermarkl zeigte unveränderte Preiſe. Süßrahmbukler koſtet 140—.60, Landbukter iſt mit.20—.40 elwas billiger. Sehr guter weißer Käſe wurde zu 30—35 Pfg. angeboken, Eier ſchwanken je nach Größe(es wird immer noch ſehr viele ausländiſche Ware angeboten) zwiſchen 8 und 14 Pfg. Der Fiſchmarkt wies ebenfalls an⸗ halkende Preiſe auf. Hechte und Schleie ſind für .00 RM., Karpfen für 75—80 Pfa. und Back⸗ fiſche für 35—40 Pfg. zu haben. Kabeljau vnd Schellfiſche ſchwankten im Preis zwiſchen'0 und 50 Pfg. Ku. Sonderabend im Palaſi⸗Kaffee„Rheingold““ Das Landhäußer⸗Quarkett hat doch oiele Freunde auf die Beine gebracht.— Herr Höfer vom Palaſt⸗Kaffee hakte wieder einmal ein über⸗ fülltes Haus. Der Ruf dieſes gut eingebürgerten Quartetts zog doch manchen Spießbürger hinker dem warmen Ofen hervor und brachke ihn ins „Rheingold“. Beifallsſtürme ſind wir ja von der Kapelle Do⸗ lezel aus gewohnk geweſen.— Als jedoch das Quarkekt:„Die muſikaliſche Speiſekarke“ zum Be⸗ ſten gab, kannbe der Beifallsſturm überhaupk keine Grenzen.— Immer und immer wieder mußte Herr Landhäußer mit ſeinen glänzenden Sängern auf dem Podium erſcheinen um dork den verdien⸗ ten Belfall in Empfang zu nehmen.— Von den überaus vielen Geſangsvorkrägen ſeien beſonders „Weinreiſe in die Pfalz“.„Nemm Dich in Acht vor unſre Pälzer Mädche“, ſowie„Die Muſik ſpielt einen Tango“ gebührend hervorgehoben. Der Tenoc hakte einen äußerſt guten Tag. Seine lieblich, reine Skimme wirkbe begeiſternd. Hecr Landhäußer kann auf ſeine Mannen ſtolz dein, denn das Publikum war überaus zufrieden. Lilovis. * Auch eine Weihnachtsvflicht! In dieſen Tagen. da der erſte RNebel als Vor⸗ bole des nunmehr doch kommenden Winbers und der erſte Froſt ſich bemerkbar macht. da will es dem aufmerkſamen Beobachter denn doch ſcheinen. als ſtünden ganz beſondere Ereigniſſe bevor. Und ſo iſt es auch! Die Menſchen haben jetzt Zeit, ſich wieder ein wenig auf ſich ſelbſt zu beſinnen und ſich mit den Gedanken zu befaſſen, die in den nächſten Tagen alle Gemüter bewegen werden. Weihnachken ſteht vor der Tür und ein leder Chriſt mit Herz und Gefühl ſinnk darüber nach. wie er ſeinem Nächſten und auch ſeinem Liebſten eine Freude machen kann. Ja, man faßt Las Freudemachen geradezu als eine Pflicht auf, der man ſich nicht enkziehen darf und in den allge⸗ meinen Taumel dieſer ſchönen Pflichterfüllung werden ſelbſt die mitgeriſſen, die ſo gar nichks ha · ben, ihr nachzukommen. In den Wohnungen der Armen, wo kaum das Brot füc den anderen Tag vorhanden iſt, wird krotzdem gebaſtelt und heimlich getan, während die Glücklichen, die noch in Ar⸗ beit ſtehen und über ein— wenn auch kleines— Elnkommen verfügen, mit ſuchenden Augen durch die Straßen der Sladt wandern und im Geiſte ſich die Freude der Beſchenkten ausmalen. Iſt auch das Geld noch ſo rar, die Weihnachtsfreude kommt doch über jeden Menſchen auch wenn ſie da und dork ob der herrſchenden Nok mit ein klein wenig Bikternis vermiſcht iſt. Wir ſind alle Kinder an Weihnachken und warken alle nicht nur auf dre Bolſchafk des Friedens, ſondern auch auf das ga⸗ benſpendende Chriſtkind. Und doch! Kann für den deulſchen Chriſten die Freude echt ſein wenn er ſeine Gabe in elner Hülle findet, dle ihm kündet. daß der freundliche Spender ausgerechnek beim Zuden und in deſſen Warenhaus die Gabe erſtan⸗ den hat? Täuſchen wir uns doch nicht: Am chriſt⸗ lichſten aller Feſte, am Geburkstage des Herrn da wird mancher Geber wieder den Beſchenklen zum Lügen verleilen, wird mancher Empfange ade lügen müſſen, Freude vorkäuſchen müſſen. wenn er aus Judenhand ſtammende Geſchenke enbgegen⸗ nimmk. Er will nichk zeigen, daß er es als Schmach empfindek, wenn der Chriſt zum Chriſtfeſt ausge⸗ einer geſchloſſenen Aufführung des„Ring der Ni⸗ belungen“, deſſen letzter Abend„Die Götterdäm⸗ merung“ am Vorabend des Todestags, Sonatag. den 12. Februar,'n neuer Inſzenierung gegeben wird. Muſikaliſche Leikung: Joſeph Roſenſtock Regie Dr. Richacd Hein. Am gleichen Tage findek eine Gedenkfeier für den Meiſter mit Dr. Bern ⸗ hard Diebold als Redner ſtatk. Von der Operekle wird zu Sylveſter Lehars „Luſtige Witwe“ n neuer Inſzenierung vorbeceikek. (Muſtkaliſche Leitung: Karl Klauß, Regie: alfred Landory.) Ferner hat Inkendant Maiſch die Ope⸗ rekkenneuheit„Glückliche Reiſe“ von Eduard Kür⸗ necke zur Aufführung erworben, deren Mannhei⸗ mer Ecrſtaufführung noch im Laufe des Januar er⸗ folgen wird. Hoffenklich werden die Schauſpielneuaufführun⸗ gen'icht zu einer„zykliſchen Thealerkragödie“ be⸗ kitelt„Verkrauenskriſe“. Daß man Richard Wagner einen ſo breiten Raum widmet, ſollte zwar ſelbſtverſtändlich ein. muß aber für Mannhelms Theater der Neuzeit doch als„ſehr erfreulich“ reglſtrierk werden. * Miele. Für die Vorſtellungen außer Miel', für die ein Miekervorrecht angekündigt iſt, gilt die Platzvormeckung künftig auch für dieſenigen Beſucher des vierken Rangs, die für die Vorſtel⸗ lungen der bekreffenden Mieke einen ſtändigen Platz innehaben. Ihr Platz bleibt ihnen für ſolche Vorſtellungen bis zu dem für Ausübung des Vor⸗ rechts vorgeſehenen Termin(Samskag und Sonn⸗ kag vor Beginn des allgeme'nen Veckaufs) reſer⸗ vierk. Veranſtaltungen: Geſellſchaft für Erd. und Völkerkunde zu Mannheim, A 4 1 Vor den Milgliedern und Freunden der Geſellſchaft für Erd- und Völker⸗ kunde zu Mannheim ſproch am leßzken Freikag in der Aula der Handelshochſchule Herr Dr. Frowein Mannheim, über die geographiſche Verbreitung rechnet beim Juden ſeine Gaben kauft. Iſt das notwendig? Iſt es notwendig, daß man den Be⸗ ſchenkten zwingt ſich für den Geber zu ſchämen? Nein! Wir deulſche Chriſten. die wir im Juden unſeren ſchlimmſten Feind ſehen müſſen, wir ge⸗ hen nur zum chrlſtlichen Geſchäftsmann, der in allererſter Linie ein Anrecht hat, daß man ihn auf Weihnachten berückſichtigt. Zum Juden mö⸗ gen die laufen, die ſchon alles Schamgefühl ver⸗ loren haben oder ſchon ſo in Abhängigkeit vom Zudenkum geralen ſind, daß ſie ſchon ſelber halbe Zuden geworden ſind. Wo wir in der Skadt gehen und ſtehen, finden wir chriſtliche Geſchäfte und wenn wir es chon als eine Pflicht betrachten unſeren Lieben eine Freude durch ein Geſchenk zu machen, ſo wollen wir es auch als eine Weihnachkspflicht betrachten, den deukſchen chriſtlichen Geſchäftsmann beim Ein⸗ kauf der Geſchenke zu berückſichkigen. Die Ge⸗ ſchäftsleute auf der Breileſtraße haben wir ſchon genannt und heute wollen wir die zweite Haupk⸗ geſchäftsader Mannheims, die Heidelbergerſtraße und Planken durchwandern und die Geſchäfte vermerken, die es verdienen, daß ſie berückſichtigt werden. Auf den Planken von der Börſe kommend auf der rechken Selte finden wir in D 2 zunächſt das be· kannke Tuchhaus Evertz 8. Co., das eine reiche Auswahl in Tuchen und Stoffen aller Act zu günſtigen Preiſen bereit hält. Geht man dann am Paradeplatz und der Poſt vorbei, ſo findet man an der Ecke von O 3 das Ausſteuer, Wollwaren⸗ Herren- und Damenwäſchegeſchäft Hermann Fuchs. Strümpfe kauft man auch nichk im Warenhaus, ſondern im Spezialhaus Hornung ln O 7. Wenn jemand eine Reiſe kun will, dann kann er ſich des Nordd. Lloyd und der Hamburg⸗Amerikalinie bedlenen, die ebenfalls in O 7 ein Büro unker⸗ halten und weil wir gerade auf dieſer Seite ſind. wollen wir auch nichk die Fa. Ferd. Web'r in O 7, 15 vergeſſen, die für Liebhaber von Anki⸗ quitäten und echben Teppichen manche Wünſche befriedigen kann. Nun gehen wir auf die indere Seife. Da iſt zunächſt das Muſikhaus Egon Win⸗ der Kalivorkommen und ihre wirkſchaftliche Be⸗ deukung. Der Redner widmete den Haupileil ei⸗ ner Ausführungen't Recht der Betrachtung der deulſchen Kalivockommen mit Einſchluß der elſäſ⸗ ſtſchen Lager, da die deulſchen Kalilager die am längſten bekannten ſind und Deukſchland lange Zeit eine Weitmonopol⸗Stellung gaben. Erſtmalig im Jahre 1853 wurde bei einer Steinſalzboh⸗ rung im Skaßfurker Revier die Gruppe der Salze angetroffen, de man wegen ihrer damals noch unbekannken Bedeukung Abraumſalze nannte und abräumen mußte, um zu dem unkerlagernden Siein⸗ ſalz zu gelangen. Der Vorkragende gab einen kur⸗ zen Ueberblick über die heutigen Anſchauungen von der Enkſtehung dieſer Salze, die ſich auf zwei geologiſche Perloden, das Perm und das Terkiär verleilen. Es wurde ſodann eine Schilderung der haupkſächlichen heutigen Abbaugeb'eke gegeben, Ei⸗ genſchaften und Verwendungsmöglichkeit der ein⸗ zelnen Salzſorten ſkizzierk und auf die einſchgei⸗ denden Wirkungen der Wirkſchaftskriſe für den Kalibergbau hingewieſen. Das ſellene Vorkom⸗ men und de hohe Wichtigkeit der Salze haben nakurgemäß auch in andern Ländern dazu gefährk, nach Kalilagern zu ſuchen, bezw. dem Kali gleich⸗ werlige Salze herzuſtellen. Der zweite Teil des Vorktages behandelte dieſe bisher erzielten Erfolge. die meiſt noch recht geringer Ark ſind, wobei der ruſſiſchen, polniſchen und ſpan ſchen Kalivorkom⸗ men beſonders eingehend gedachk wurde. Mit Hilfe von graphiſchen Dacſtellunegn über Erzeu⸗ guno, Handel und Ausfuhrrichtung der Kallündu⸗ ſtrie erläuterle der Redner in anſchaulicher Weiſe ſeine Ausführungen. Den Abſchluß des Vorkrages bildele die Vorführung'nes vom Kaliſyndikat hergeſtellten Filmſtreifens, der das Kali in einem Gang vom Gewinnungsork in der Grube über die Verarbeikungsſtätten der Fabriken bis zum Ver⸗ brauch in verſchiedenen Ländern der Erde veran⸗ ſchaulichte. Die Höcer dankken für den aufſchluß⸗ reichen Vorkrag durch lebhaften Beifall. dr. rd. ler, das für Weihnachten viel Schönes in Schall⸗ plakten, Radio⸗ und Sprechapparalen oe-rätig hält. Den Feſtkaffee oder den Tee zu feinem Ge⸗ bäck bereilek man aus den Produkken der Fa. A. Kempkner in P 6, 22. Die Treppe, die man ſich beim Einkauf empor bemühen muß, macht ſich bezahlt. Auf den engen Planken in P 6 finden wir an der Ecke das Lederwarengeſchäft Törr. Alle Arken Lederwaren werden hier im Zegen⸗ ſatz zur ZJudenkonkurrenz in dezenber und unauf⸗ deinglicher Weiſe angebolen. Ein Paar Schritte weiter befindet ſich das Schuhhaus Reher, von Käufern von Qualität⸗ chuhwaren gerne berückſich⸗ tigt und im gleichen Hauſe nur eine Treppe hoch finden wir die Skoffhandlung Müßig&»o. Gleich nebenan kann ſich der eleganke Herr bei Mey 8Edlich mit den bekannken Mey⸗Kragen ver⸗ ſehen und ſeine äußere Erſcheinung auch ſonſt er⸗ neuern. An der Ecke von P 4 befindet ſich die Gardinenfirma Kentner-G. und gegenüber die Fa. Hausmann aus der gleichen Branche, ſo daß die Hausfrau bei Neuanſchaffungen von Gardi⸗ nen, Vorhängen uſw. gleich die Auswahl von zwei Spezialgeſchäften zu Rale ziehen kann. Ta⸗ pelen⸗Haßlinger ſorgt für die Erneuerung der Wandbekleidungen und befindet ſich ebenfalls in P 3. Für Brillenträger und Freunde opliſcher Inſtrumente, Phoko-Apparale uſw. kann die Fa. Käpernich in p2 empfohlen werden. Um die Ecke herum finden wir das gut bekannbe Korb⸗ warenhaus Skange mit ſeiner ceichen Auswahl in Puppenwagen. Kinderwagen und Korbwaren aller Ark. Nachdem wir die Breibeſtraße überſchritben haben finden wir in E 2. 1 eine Treppe hoch das Haus für Teppiche und Tapelen, die Fa. W. Twe⸗ le. Im gleichen Hauſe, aber im Laden hal das Nürnberger Spielwarenhaus ſein Domizil, immer umlagerk von einer weihnachtsluſtigen Kinderſchar. Den Beſchluß der auf den Planken gelege ven Geſchäfte macht die Fa. J. Börner, die ein reich⸗ haltiges Lager in Hefen und Herde unberhält und einen guten Ruf genießt. So reiht ſich in allen Skraßen der Stadt Se⸗ ſchäft an Geſchäft und gar manches iſt nichk ſo leichk als ein ſolches zu erkennen, in dem der Zude den Rebbach einſieckl. Darum aufmerken, hr Leule und nichk pflichtvergeſſen ſein. Der deulſche chriſtliche Geſchäftsmann will auch leben, will auch Weihnachlen feiern, das er nur kann, wenn er nicht zuſehen muß, wie die Chriſtenmenſchen in die zudenwarenhäuſer laufen und Chriſl geſchꝛnke kaufen. Schwerer Verkehrsunfall: Am Mittwoch vor⸗ mitlag wurde beim Ueberqueren der Seckenhei⸗ merſtraße eine 74 Jahre alle Witwe aus bder Friedrichsfelderſtr. von einem Skraßenbahnwagen erfaßt und zu Boden geſchleuderk, ſo daß ſie vn⸗ ter den Wagen zu liegen kam. Sie erlitt ichwere Kopf⸗ und innere Verletzungen, die ihre Ueber- führung ins Krankenhaus nolwendig machken. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt, doch berichlen Augenzeugen des Unfalls, daß die Schuld bei Ler Frau ſelbſt liege, da ſie auf das vom Führer ge⸗ gebene mehrmalige Snal nicht reagiert hakte und direkt in die fahrende Straßenbahn hineinllef. bobe Weihnachis-Auto- Ausstellung unter Beteiligung der Autohändlewereinigung Mannheim-Ludwigshafen und Private. Anfang 12. Dezember. Dauer unbegrenzt. Anmeldun en auch nach Eröffnung bei Autonachweis Kaiserring 50 Telefon 43 452 Schauhall Fabrikationsstraße 32/46 Tagesktalender: Freilag, den 16. Dezember 1932. Nalionallhealer:„Die goldenen Schuhe“, Oper von Tſchaikowsky— Miete F— 20 Uhr. Planelarlum im Luiſenpark: 16 Uhr Vorführung. 20.15 Uhr Arbeitsgemeinſchaft über Goethes Farbenlehre. Kabarelt Libelle: 16 Uhr Tanzlee. 20.15 Uhr Abendvorſtellung. Harmonie: D 2„6: Klavierkonzert Peter Seid. 20 Uhr. Der Film zeigt. Alhambra:„Jonny ſtiehlt Europa“ Gloria:„Mala Harl“ Palaſt:„Teilnehmer antwoeket nicht“ Roxy:„Fürſt Seppl“ Scala:„Aukobanditen“ Schauburg:„Der Rächer des Tong“ Univerſum:„Das Abenkeuer einer ſchönen Frau“ und Bühnenſchau. Stüͤndige Darbietungen: Skadt⸗ und Handelshochſchulbücherei im Schloß: Geöffnek von—13 Uhr und von 15—19 Uhr. Städliſches Schloßmuſeum: Archäologiſche, kunſtge⸗ werbliche,. heimal- und hunſtgeſchichkliche Sammlungen. Skädtiſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellungen: „Schattentheaker und Puppenſplel“, ferner„Der Werdegang der Rhe nbrücke Mannheim-Lud- wigshafen. Geöffnet von 10—13 und von 14 bis 16 Uhr. Muſeum für Nakur⸗ und Völkerkunde(Zeughaus): Blologiſche Tiergruppen, ethnographiſche Samm⸗ lungen. Geöffnek von 15—17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Moderne Kunſt. Sonderausſtellungen Mannheimer und Pfoczhei⸗ mer Künſtler. Geöffnek von 10—13 und von 14—16 Uhr. D gebrach wie ger und Sck man'n mik ihr Mittelo gend u nerunge allen F ken un der Sd Wahrze 1714 ur neue über d vor de gewallt (Ob w Orksko hen w Fachw⸗ haus; und 2 ſtädlen beck, Anden Geiſte⸗ Menſe halten für gö holen alben hervor und d einmal arbeite mal a Wi Slufe nen u richkek kauft, weiſer Kloßz Menſ wirdꝰ kallen derſel in ein St S Zu 3 in Schall- n oorrälig feinem Ge⸗ n der Fa. pe, die man 3, macht ſich P 6 finden ſchäft Törr. im ZJegen⸗ und unauf⸗ nar Schrite Neher, von e berückſich⸗ Treppe hoch üßig 8. Lo. te Herr bei Kragen ver⸗ ich ſoaſt er- dek ſich die genüber die iche, ſo daß von Gardi⸗ swahl von kann. Ta⸗- ierung der ebenfalls in de opliſcher mn die Fa. n. Um die innte Korb⸗ Auswahl in waren aller überſchritben pe hoch das a. W. Twe⸗ en hak das nizil, immer Kinderſchar. gelege ven le ein reich⸗ nberhält und Stkadt Se⸗- ſtnichk ſo dem der fmerken, hr Der deulſche n, will auch „ wenn er iſchen in die i ſt geſchꝛnke ttwoch vor⸗ Seckenhei⸗ aus bder nbahnwagen daß ſie vn⸗ rlitt ichwere ihre Ueber⸗ nachten. Die ch berichlen zuld bei Ler Führer ge⸗ rt hakte und ineinllef. Slellung ereinigung ivate. egrenzt. ing bei fon 43 452 32/46 „26 2 32. “, Oper von Uhr. Vorführung. er Goethes 20.15 Uhr peter Seib, önen Frau“ n: im Schloß: 15—19 Uhr. che, kunſtge- geſchichtliche usſtellu igen: ferner„Der unheim-Lud- und von 14 (Zeughaus): ſche Samm⸗- derne Kunſt. d Pfoczhei- 13 und von Es gibt wohl keinen Stand, der die alken her⸗ gebrachhen Bräuche und die Tradition ſo pflegt, wie gerade das Deukſche Handwerk. In Büchern und Schriften,bei Ausſbellungen und Umzügen ſieht man'mmer die Innungen oder die Fachvereine mit ihren alten und werkvollen Stücken aus dem Mittelaller. Es iſt gleichgüllig, aus welcher Ge⸗ gend unſeres deulſchen Valerlandes dieſe Erin⸗ nerungen ſtammen, wir ehren ſie und hängen mit allen Faſecn unſeres Herzens an den Meiſterwer⸗ ken unſerer Vorfahren. Hier iſt es eine Truhe der Schreiner aus Danz'g, Anno 1798— dort das Wahrzeichen der Frankfurker Schuhmachr Aano 1714 und weiter eine Fahne der Knochenhauergilde neueren Dakums Anno 1764. Wir ſtaugen über die alten Fachwerkbauten, die ſchon lange vor dem 30jährigen Kriege gebauk wurden und gewaltigen Umwälzungen ſtandgehalken haben. (Ob wohl die Bekonklöße der Warenhäuſer oder Orkskvankenkaſſen in 300 Jahven auch noch ſte⸗ hen werden?) Das beſterhallendſte Denkmal der Fachwerkbauken iſt wohl das Knochenhaueramks⸗ haus zu Hildesheim, wie wir gerade in Mitkel- und Norddeulſchland und in den Freien Hanſe⸗ ſtädten ſowie Nürnberg, Würzburg, Bremen, Lü⸗ beck, Danzig und dergleichen mehr, die ehernſten Andenken an eine beſſere und geſundere Zeſt des Geiſtes und der Schaffenskraft des deulſchen Menſchen haben.'r beſtaunen dieſe Werke und halten das von Menſchenhand Geſchaffene bald für götkliche Nakurdenkmäler.— Und dann—— holen wir bei der nächſten Ausſtellung wieder die alben Werke aus dem 14. oder 16. Jahrhundert hervor und zeigen es der ſbaunenden Nachwelk—— und denken nicht daran was unſere Rachkommen einmal an Andenken und werkvollen Handwerks⸗ arbeiken von uns, von der jeßigen Generakion, ein⸗ mal aufweiſen können. Wir wollen doch auf einer kullurellen hohen Stufe ſtehen, wo ſind'e Beweiſe dafür? Kön⸗ nen wir ein Möbelſtück aus einer modern einge⸗ richketen Möbelfabrik, möglichſt auf Raben ge⸗ kauft, noch in zehn Jahren als„gut erhalken“ auf- weiſen? Bilden wir uns ein, daß ein Warenhaus⸗ klotz noch in 100 Zahren von der dann lebenden Menſchheik als'n Handwerksdenkmal geachkel wird? Werden unſere Nachkommen ſich in einer kalben, jeglicher Schönheit beraublen Kirche, mit derſelben Gläubigkeit zu ihrem Gott betkennen, wie in einer alten mit'ebe erbauten Kirche?— Streifen wir alles ab, laſſen wir unſeren Kopf die„Trabilion- im Deuljchen Kandwerk klar und nüchbern werden, gehen wir in uns,— dann werden wir fühlen, auf welch niedriger Skufe wir heuke angelangt ſind Aichts. aber auch garnichts, können wir der Zukunft übergeben, es ſei denn ein verfallenes Handwerk, ein Handwerk, das eigenklich gar nicht mehr beſteht. Der Strom der Jetztzeit iſt über die Tradikion dahingefegk, die kommende Generalion wird nicht wiſſen, daß im 20. Jahrhunderl ein Handwerksſtand lebke. Nur darf niemand ſagen: Es war nichk unſere Schuld, man hak uns halt vernichtet, wir Konnten gegen den Strom der Zeit nicht anſchwimmen. Dann wirkk das Verfallene noch viel gewalliger und krauriger. Dann wird die neue Generalion ſagen:„Nein, Ihr wark zu feige, den Kampf gegen das Uebel aufzunehmen und habk uns, Eure Rachkommen, verralen und verkauft.“ Der große Dichter Nietzſche ſagbe einmal: „Der Kampf iſt der Urſprung aller Dinge.“ Das Mitkelalter hak zu kämpfen gewußt, darum hak es uns ſo manch werkvolles Skück erhalben, und wir? Unſere Kinder und ſelbſt wir jungen Handwerks⸗ meiſter ſtehen vor'inem Trümmerhaufen, nichts iſt geblieben, alles zerſtöct, der jüdiſche Geiſt iſt in die Herzen der Menſchheik eingezogen, man hat uns Heimak und Vaterland zerſtörk,—— Und—2 Heraus aus dem Sinnieren.— Die Fahne hoch! Soll uns der Jude gänzlich ru'nieren? Wir ſind Deulſche und haben die Pflicht alles Zerſtörke wie⸗ der aufzubauen. Wir wollen unſern Kindern, der kommenden Generalion einen Sbaak und Hand⸗ werk wieder aufbauen, daß ſie mit Stolz auf das Werk ihrer Väler zurückblichen können. Heimat und Valerland wollen und müſſen wir unſeren Rachkommen wieder zurückerobern. Nemals ſoll man uns nachſagen ein feiges müdes Geſchlecht geweſen zu ſein. Darum: Deulſches Handwerk erwache! Glaube nichk, es ſei zu ſpät, Du biſt nur nichk von dem echten deulſchen Geiſt beſeelk, komm zu uns, komm zum Nationalſozialismus und pflege mit ihm die Trad'tion der Väter. Baue aber auch gleichzeitig die Tradition für die kommenden Geſchlechter auf. Damik glauben wir das größle Denkmal des deulſchen Handwecks zu errichken. Behme, Manaheim. Spendet zaur Winterhilfe ————— —————— Parole-Ausdabe KREIS MANNHEIM Auf Grund der neuen Dienſtvorſchrift der Oberſten SA⸗Führung werden auch im Bereich der Slandarle 171 verſchiedene Umſtellungen und Aen⸗ derungen nolwendig, die ſofork vorgenommen werden. Bis zum Abſchluß dieſer Aklion, der hier be · kannkgegeben wird, iſt kein SA-Mann berechtigt, oder beauftragk, Sammlungen durchzuführen. Der Führer der Slandarke 171, Feil. Orksgruppe Rheinkor. Freitag, 16. Dezember, im Warkburg-Hoſpiz, F 4. nachmiktags 4 Uhr, Kin⸗ derbeſcherung, abends 8 Uhr Weihnachtsfeier, Theaker. Gabenverloſung, Tanz. Einkritt 30 Pfg. Erwerbsloſe 10 Pfennige. Orksgruppe Augarken und Neuoſtheim. Freitag den 16. 12., 20.30 Uhr Weihnachksfeiec in den Glorlaſälen. Frauenſchaft, NSBo, SaA, Ss und Hz herzlichſt eingeladen. Ortsgruppe Waldhof. Am Samskag, den 17. ds. Mis., nachmiktags 4 Uhr, findet in unſerem Orksgruppenheim die Weihnachksbeſcherung für die Kinder unſerer er⸗ werbsloſen Parkeigenoſſen, NSBo- und Frauen⸗ ſchaftsmitglleder ſtakk. Skühpunkt Brühl. Die diesjährige Weihnachts- feier findet am Samskag, den 17. 12., abends.30 Uhr im„Ochſen“ ſtakk. Reinerlös zu Guaſten ar⸗ beitsloſer und'nderreicher Parteigenoſſen. Orisgruppe Neckarau: Weihnachlsfeier. Sams⸗ tag, den 17. Dezember, abends 8 Uhr, im Parkei⸗ lokal Gaſthaus„Zum Lamm“. Fiſcherſtraße 4. Ge⸗ ſangliche, muſikaliſche und kheatraliſche Darbie. tungen. Aufführung des Lebensbildes„Horſt Weſſel“. Große Gabenverloſung. Orksgruppe Feudenheim. Samskag, den 17. 12. 1932, nachmittags 3 Uht, Kiderbeſcherung mit Kaffee und Kuchen, wozu die Mitglieder, Frauen · ſchaft und NSBo eingeladen ſind. NS-Frauenſchaft, Orksgruppe Feudenheim. Orksgruppe Feudenheim. Samstag, den 17. 12. 1932, abends 20 Uhr, Weihnachtsfe er der Orts⸗ ————————— Orksgruppe Käferkal. Sonnkag, 18. Dezember, nachmiktags 2 Uhr, Weihnachksfeier für Knder. zedes Kind erhälk eine Weihnachksküle. Die Haupkweihnachtsfeier findet abends 19.30 Uhr ſtakt. Redner: Pfarrer Kiefer. ANS-Frauenſchaft Orlsgruppe Rheinau. Am 18. Dezember 15 Uhr, findek im Lokal„Zum Stengelhof“ eine Weihnachtsbeſcherung für die Kider unſerer erwerbsloſen Parteigenoſſen ſtakt. Hierzu ſind alle Parbeigenoſſen, NSBo, ſowie die anderen Untergliederungen heczlichſt eingeladen. Gauamkswallerkagung. Zu der am Sonnlag, den 18. Dezember in Karlsruhe ſtatkfindenden Gau⸗ amiswaltertagung fahren alle Amkswaller ab Mannheim 12.25 Uhr, Haupkbahnhof. Dienſtaazug. Die Kroisleitung. Achkung Amtswalkerkagung! Da ſich für die Te'lnahme an der Amkswalter⸗ tagung des Gaues Baden am Sonnkag, den 18. Dezember 1932 reges Inlereſſe zeigt, evgeht hier⸗ mit folgende Anweiſung: Sämtliche Amtswalber melden ſofort ihrem Ortsgruppenleiter, ob ſie an der Tagung keilneh⸗ men. Die Ortsgruppenführer organiſteren den Transpork. Die einzelnen Ortsgruppen verſtänd'gen ſich untereinander, ob ſie gemeinſame Fahrlen durchführen. Aukomobilbeſither ſtellen ihre freien Plätze ärmeren Amtswaltern zur Verfügung. Teil- nahme nur in Uniform. Ausweis mitbringen. Om⸗ 'buskransporbe bedürfen keiner polizeilichen An ⸗ meldung. Laſtwagenlvanspocke mũſſen polizeilich gemeldel werden. Die Kreisleitung, Fürſorge ſtunden Sbadtrat Runkel bis auf weite⸗ res: Diensbag: 16—18 Uhr; Freilag: 16—18 Uhr in L 15,—8. KREIS WEINHEIM Rikolausfeier der NS-Frauenſchaft Wein⸗ heim am Sonntag, den 18. Dezember, nachmiklags 4 Uhr im Saale der„Einkracht“. Reichhailiges Programm. SS——————— Roicſ's OOoinHαφ ̈„ͤtůtt⸗ 02, 4 E Haberecłt· Bier edel· hell vom Fas gruppe. DAs BRAUNE HEER 100 gilddokumento: Leben, Kompt und Siog der SA une 55 Mit eĩinem Geleiwyor von Aborf HifTER gildzusammenstellung Meiĩnrich noffmenn tater dor Reichsleitung co- NSDA Sat Fnoe— Wieit õber 100 gröſztenteils vnbekonnte photogrephĩen aus aillen Zeiten der Bewegung und allen deutschen Gouen wurden fõr„Dos Broune Heer“ von dem Fhotoberichter- zfotter Heinrich Hoffmonn sorgfõltig cusgewöhlt. Es dorf mit Nochdruck gesagl welden doſs dieses Buch das stolzeste nn n der MS-Frauenschafi Orlsgruppe Orksgruppe pokoment för die Größe und Machl der Bewegung ge⸗ JForcden ist, ein Buch, on dem auch Schiſos vorõbergehen kõnnen. Adolf Hitler, der oberste Sg- Orksgruppe 7— Samskag(17.)„Zum 40 jcirt Lamm“, 8 Uhr. enen Orksgruppe Feudenheim: Samskag(17.), 3 Uhr Föhrer, hot selbst den Text geschlieben: ein Beweis für Jie öberrogende Bedeutung dieses Buches. Es soll jedem unserer Kämpfer ein Bild seines eigenen Wirkens geben, ihm zeigen, doſs in allen deutschen Gouen zeine kameraden genqu so trotzig, unbeugsom und sieges- bewuſzt morschĩeren wie er selbst, im gleichen, unerschõt- terlichen Vertroven guf den föhrer. Der Verlog hot der Ausstottung jede erdenłkliche Sorgfolt angedeihen lossen; die Wiedergobe der Bilder in Kupfer- tiefdruck ist mustergöltig. Es schlieſßt sich wörcig dem Bonde„Hitler, wie ihn keiner kennt“ an. n Steifdeckel mĩt farbig.Schutzumschlognur Zu beziehen durch die VOoEIMISCHT BUCHANDIINC Mannneim. D. 5. 13 à. Ielcion 31411 Orlsgruppe Orlsgruppe gelhof Mationasvriafiken W. Deutsche Weihnacht burg⸗Hoſpiz 8 Uhr Haupffeier. Orksgruppen Augarken u. Neuoflheim: Frei⸗ iag(16.) Gloria-Säle,.30 Uhr. gruppenheim, 4 Uhr Kinderbeſcherung, 8 Uhr Haupffeier. Stühpunkt Brühl: Samskag(17.),„Ochſen“ .30 Uhr. Kinderbeſcherung,.30 Uhr feĩern Rheinkor: Freikag(16.) Wart⸗ 4 Uhr Kinderbeſcherung, Samstag(17.) Orks- Waldhof: Kinderbeſcherung. Sonnkag(18.), 2 Uhr Haupffeier. Rheinau: Sonnkag(18.)„Sten⸗ 3 Uhr Kinderbeſcherung. —— , G —◻ 3 Käferlal: .— RM in Weinheim a. d. B. mit Caden in beſter Cage für Cafè und Wein beſtens ge⸗ eignet, ofort auentig 3 verkaufen. Näheres durch SchuskRr Gärtnerſtraße 85. „ ESZne —* 0 2 Wir räumen in Weihnachts-Spielwaren Itome, deshalb unerhört niedrise Prelse für ½ Ob 3 0 Duppen, buppenstuben, vuppenwoden, 4tür. Mk. 500.— Kauiläden, Scnaunelplerde usw.%% Heim off. Mk. 145.— 0 10% Essex 10% Londer-abatt i— auf alle übrigen Spielwaren(ausgen. Markenart.) pg. W. 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Dezember— Die goldenen Schuhe Rosenstoc— Maisch Amti. Bekanntmachungen Mannheim. E über den Beſtand an Rind⸗ vieh u jeren des Pferdegeſchlechles(Pferde, Eſel, Mauleſel, Maultiere) liegen vom ber 1932 an 8 Tage lang a) für die Altſtadt im Rakhaus N 1, Jimmer 164 b) für'e Sbaditeile Feudenheim, Käferkal⸗Wald⸗ hof, Neckarau, Rheinau, Sandhofen⸗Sandtorf⸗ Kirſchgartshauſen, Straßenheim, Seckenheim, Friedrichsßeld und Wallſtadt in den bekeilig ⸗ ken Gemeindeſekcelariaben 35 jedermanns Einſicht auf. Die Liſten ſind für ie Berechnung der Be kräge maßgebend, welche von Tierbeſitzern zur Deckung der Viehſeucheenk⸗ ſchädigungen entrichket werden müſſen. Ankräge auf Berichligung der Liſten ſind inner⸗ halb der obigen Auflegungsfriſt vorzubringen. Mannhein, den 13. Dezember 1932. Der Oberbürgermeiſter. Der Ausweis übec die Einnahmen und Aus⸗ gaben der Sladt Mannheim für das 1. Halblahr des Rechnungsjahres 1932 iſt ab 20. Dezember 1932 für die Dauer von 2 Wochen an den Verkün· digungsbafeln angeſchlagen. Mannheim, den 9. Dezember 1932. Der Oberbürgermeiſter. Vergebung. a) het und Wurſtwaren füt Januar bis Zun 1 b) Backwaren für Jannar bis März 1933. Angebotsformulade und Einſicht der Lieferungs⸗ bedingungen Zimmer Nr. 115 der Verwalkuſg. 23. Dezember Angeb. u. Nr. 2018 an den Verl. d. hakenkreuzbanner Funge Mäbchen finden bei ehem. Leiterin eines haushaltpenſionates cendeen weißnähen, Ausbeſſe'n u. alle hand⸗ Olenbacher Lederwaren Damentaschen, Schul- ranzen, Mappen u. Koffe. Lorenz Schütz R 3, 12 lernen. Zeitgemäßer Preis 1932, 16 Uhr,——1 und mit enkſpreche ader Aufſchrift an die Direktion der ſbäͤdt'ſchen Kran kenanſtalten. Weinheim. Boxerbrücke. Die Boperbrücke'rd wegen ihres bevorſtehen⸗ den Umdaues mik ſofortiger Wirkung für den öf⸗ fenklichen Verkehr geſperrt. Weinheim, den 13. Dezember 1932. Srau Karcher, H 1, 3111 Der Oberbürgermeiſter. m, 2 Aus der DT Die Maſſenvorführungen beim 15. Deulſchen Turnfeſt.— bei der r Ein Deukſches Turnfeſt bedeukel eine Ekappe in der fachlichen Entwicklung Deukſchen Tur⸗ nens. Von ihm gehen die bedeukſamſten An⸗ regungen aus für die Geſtaltung des Turn⸗ bekriebes der kommenden Jahre in den deuk⸗ ſchen Turnvereinen des In- und Auslandes. So werden auch die Feſtfreiübungen der Tur⸗ ner, die ſoeben in der 4. Feſtbeilage der „Deutſchen Turnzeitung“ als amtliche Be⸗ kanntmachung erſchienen ſind, für die nächſte Zukunft deutſchen Turnens arlbeſtimmend ſein. Die Feſtfreiübungen, an denen 35⸗40 000 Turner keilnehmen werden, bilden den Höhe⸗ punkt des geſamken Deutkſchen Turnfeſtes. Durch Wechſel der Zeitmaße vom lebendig⸗ ſten Bewegungslauf bis zur 5 gebunde · nen Form, durch Auf und Rieder, durch Ver⸗ änderung der Fronken und endlich durch die bewußke Skeigerung in der Bewegungsfolge ſoll die Symphonie des Leibes dargeſtellt wer⸗ den, die mit ihrem feierlichen Schlußakkord Form, Geiſt und Seele der Deutſchen Tur⸗ nerſchaft ſinnvoll zum Ausdruck bringen ſoll. Bezeichnend für die frauengemäße Geſtaltung neuzeiklichen deukſchen Frauenkurnens iſt die für das Deukſche Turnfeſt vorgeſehene Zwei⸗ keilung der Maſſenvorführungen der Turne⸗ rinnen in die„Feſtfreiübungen“ und in den Chorfeſttanz. Für beide Vorführungen iſt der genaue Uebungsverlauf ebenfalls in der 4. Feſtbeilage, die mit Bildern und Plänen verſehen iſt, jett bekannktgegeben worden. Die Freiübungen, zuſammengeſtellt von Els Schröder, Kaiſerslaukern, der Frauenkurnwar⸗ kin der DT, bringen in vier Gruppen einfach gehalkene, auf die Geſamtwirkung abgeſtellle Uebungen, die ein gukes Bild von den abge⸗ rundeten Uebungsformen im heukigen Frauen⸗ kurnen gewähren. Der Chorfeſttkanz von Karl Loges, der bereits auf dem Kreiskurnfeſt des Kreiſes Vl(Hannover) in Bückeburg einen außerordenklich großen Beifall gefunden hat, wird in Stuttgark von erhöhker Wirkung ſein, weil ihn nichk weniger als 10 000 Tur⸗ nerinnen ausführen werden. Jeder einzelne Turnkreis wird in dem Feſtkanz durch eine Fahnengruppe verkreken ſein, die die Landes⸗ fahnen ihres Kreiſes ſchwingk. Das Ganze wird in eine Huldigung des Bundesbanners ausklingen. Nach Bekannkgabe der Feſtübungen wird eine rege Uebungsarbeit in den deulſchen Turnkreiſen des In- und Auslandes einſek⸗ zen. Namenklich nach der 8. Kreiswarke⸗Ver⸗ ſammlung der DT, die am 28.—30. Dezember 1932 in Stutkkgark ſtakkfindek, und bei der die Feſtfreilbungen in Stulkgarker Turnhallen praktiſch durchgenommen werden, wird man in den Turngauen und Vereinen die Fach⸗ warke bei fleißiger Turnfeſtarbeit ſehen. 1* derens, mehrhomyfm ieiſchoft der DT 93³ Für die Vereins⸗Mehrkampfmeiſterſchaft der DT 1933 ſind wieder die gleichen Uebun⸗ gen feſtgelegt worden, die für 1932 galken. In dieſem Mannſchafkts⸗Zehnkampf müſſen alſo wieder beſtritten werden: 100 Meeer, 800 Meker, 5000 Meter, Hochſprung, Weit⸗ ſprung, Skabhochſprung, Kugelſtoßen, Diskus⸗ werfen und&100 Meker⸗Staffel. Im Ge⸗ genſaß zu 1932 werden aber im nächſten Jahr für jede Uebung zwei Turner verlangt(bis⸗ SOEESEIEl keiner an mehr als zwei Uebungen(mit Aus⸗ nahme der Staffeln) bekeiligen darf, bleibt be⸗ ſtehen. Um eine möglichſt große Bekeiligung zu erzielen, ſoll eine Klaſſeneinkeilung, enk⸗ ſprechend der Größe der Vereine, vorgenom⸗ men werden. 1+* 1* Nikolaus-Feier des Turnvereins e. V. Eppelheim. Die diesjährige Wintkerfeier des Turnvereins e. V. Eppelheim fand bei vollbeſetzlem Hauſe rei⸗ chen Anklang war doch das neuzeikliche Programm ſehr verſtänd'g zuſammengeſtelll. Deshalb war auch bei der am Sonnlag, den 11. Dezember, durch⸗ geführken Nikolausfeier die Neugierde und der Beſuch groß. Auch bei dieſer Veranſtalkung wurde von den großen Abbeilungen der Buben und Mä⸗ dels ein leichtverſtändiges doch auf das Kinderge⸗ müt beſonders einwirkendes Programm durchge⸗ führk. Es waren zwei ſchöne Feierſtunden,'e Freunde und Anhänger des Vereins mitk der freu⸗ digen und fröhlichen Jugend verleben durften. Sbark gefüllle von den Vereinsmilgliedern zur Verfügung geſtellle Weihnachtsſäcke und ein prak⸗ kiſches Geſchenk durfte der Nikolaus für die ſchö⸗ nen Leiſtungen an jedes Kind verbe len. Jer Ju- bel darüber wollbe kein Ende nehmen.. HANDBALL Turngemeinde Ziegelhauſen— Turnverein Eppelheim:4(:). Zwekle Mannſchafken 72. Die Takſache, daß es Ziegelhauſen bei die⸗ ſem Spiel nicht gelang, das hohe Vorſpiel⸗Re⸗ ſulkak von 20:3 Toren zu erreichen, zeugk ein⸗ mal davon, daß Eppelheims Mannſchafkt in den lehken Wochen eine erfreuliche Verbeſſe⸗ rung ihrer Form erreichen konnke, andererſeiks aber auch, daß die einheimiſche Mannſchaft geſtern ſehr ſchwer in Fahrk kommen konnke. Ja, es hakte zeitweiſe, beſonders in der erſten Spielhälfke, den Anſchein, als ſollte Eppel⸗ heim die beiden Punkke mit nach Hauſe neh⸗ men. Nachdem die Gäſte mit:1 und:2 in Führung lagen, koſteke es den Ziegelhäuſern gewalkige Anſtrengungen, um gleich:uziehen. Dann aber dominierken die Einheimiſchen und ſchufen in regelmäßigen Abſtänden das obige Reſulkak. Eppelheims Mannſchaft ſpielte ſehr aufopfernd und hakte ihre Skärke in dem vorzüglichen Tormann.-h- KEGELN. Vom Keglergau Baden⸗Pfalz. Am letzten Samskag und Sonnkag fand in Heidelberg bei Kegelbruder Schumann(Stkadk Düſſeldorf) die diesfährige ordenkliche Haupk⸗ verſammlung des Kegelgaues Baden-Pfalz ſtakk. Samskag abend kagke der Sporkaus⸗ ſchuß. Nach Genehmigung des ausführlichen Berichks des Gauſporkwarkes Deißler, Mann⸗ heim, berichkeken die Sporkverkreker aus den einzelnen Verbänden; bei Punkk 3 der Ta⸗ gesordnung: Meiſterſchafkskämpfe 1932-33 ſchlug der Gauſporkwark vor, im Jahre 1933 mit Rückſicht auf die derzeikige Wirkſchafts⸗ lage die Bezirkskämpfe fallen zu laſſen, wo⸗ durch den Verbänden die zweimaligen Fahrk⸗ koſten für die Mannſchafk und das Skarkgeld erſpark bleibt. Dafür ſoll jedem Verband geſtaktet werden, ſofork an der Gaumeiſter⸗ ſchafk keilzunehmen. Dieſer Vorſchlag wurde einſtimmig angenommen. Den großen Verbänden Karlsruhe, Mann⸗ heim und Pirmaſens wurde die Aufſtellung von 2 Mannſchafken bewilligt. Nach Erledi⸗ gung verſchiedener Ankräge erfolgke die Wahl der Beiſitzer zum Sporkausſchuß. Gewählt wurden: Dietz, Durlach; Dörfler, Pirmaſens; Schlegmann, Heidelberg; Schollmeier, Heidel⸗ berg lehnke eine Wiederwahl ab. Ab Sonnkag früh 9 Uhr fand eine zweiſtündige Beſpre⸗ chung der Verbands-Preſſewarke ſtalk, um 11 Uhr hielt der Gauvorſtand eine Sißung, der mittags.30 Uhr die ordenkliche Haupkver⸗ ſammlung des Gaues Baden-Pfalz folgte, die durch den 1. Vorſitenden Rechksanwalt Dr. Waerkher, Karlsruhe, eröffnek wurde. Nach Verleſung des Prokokolls der leßten Jahreshauptverſammlung begrüßke der erſte Vorſitzende des Heidelberger Verbandes, Ke⸗ gelbruder Keilhauer, die aus dem ganzen Gaugebiek zahlreich Erſchienenen, worauf die Jahresberichke des Gauvorſitzenden, Gau⸗ ſportkwartes, Kaſſenführers und der Reviſoren und des Gaupreſſewarkes erſtaktek wurden. Nachdem der Vorſitßende Dr. Waerkher auf einzelne Fragen Aufklärung gegeben halkke, wurden ſämkliche Berichke gukgeheißen und dem Geſamtvorſtand Enklaſtung erkeilt. Der vorgelegke Voranſchlag für 1932-33 wurde nach kurzer Ausſprache genehmigk. Die ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder wurden durch Zuruf einſtimmig wiedergewählt. Als Verkreker für die Bundesvorſtandsſikun- gen wurden Lohrmann, Karlsruhe und Lußz, Frankenkhal beſtimmk. Haßloch wurde als Tagungsork für die nächſt⸗ jährige Jahreshauptverſammlung und das Keglerheim Karlsruhe für die Gaumeiſterſchaf⸗ ken 1933 beſtimmk. Nachdem die Beſchlüſſe des Sporkaus⸗ ſchuſſes vom Vorabend beſtätigt waren und einige inkerne Angelegenheiken ihre Erledi⸗ gung gefunden hakken, ſchloß der1. Vorſitzende abends 7 Uhr mit Dankesworken für die ge⸗ leiſtete Arbeit die Tagung. WINTERSPORT. Die Skier heraus und zum 2. Verbands⸗ Juqendſkikag des Süddeuklſchen Fußball und Leichlalhlelik⸗ Verbandes nach Schönwald Die echke Sporkjugend hak ſich herausge⸗ riſſen aus einſeitiger Speialiſterung. Was ihr Freude machk, das kreibk ſie. Und was iſt die Krone aller Leibesübungen? Gibk es ek⸗ was ſchöneres als ins Land hinauszufahren, am Fuße den flinken Ski.— Es zieht die ſüddenkſche Sporkſugend am 6. Jannar 1933 ⸗ es gelken ſa noch die verbilligken Weihnachks- karken— hinauf auf die Höhen des Schwarzwaldes nach Schönwald bei Triberg, um am 2. Verbandsjugendſkikag des Süd⸗ deukſchen Fußball und Leichkakhlekik⸗Verban- des keilzunehmen. Herr Lehrer Bayer, unſer Schivaker, hak zuſammen mik dem Fußball⸗ Club Schönwald ſedem erſcheinenden Jungen ffür Unterkunft geſorgt und das koſtel keinen Pfennig. Unſere Schwarzwaldjugend freut ſich auf unſeren Beſuch. Und wir erſt rechk. Alſo: Am 6. 1. 33 kreffen wir uns auf Skiern in Schönwald. FUSSBALL Die Spiele im Neckarkreis. In der Kreisliga ſtehen ſich folgenoe Gegner gegenüber: Eppelheim— Hockenheim 05 Heidelberg— Rohrbach Neulußheim— Kirchheim 1910 Handſchuhsheim— Ofkersheim Schwetzingen— Wiesloch Plankſtadk— Sandhauſen Am 15. Jannar 1933 kritt der diesjährige Me ⸗ denſteger. Baden, mik ſeiner Mannſchafk in Eſſen gegen die Spieler des Bezirks Rheinland zu einem Hallen⸗Tenniskampf an. 1* Hans Kalb hal geheiralel Hans Kalb, Deukſchlands großer Miktel- läufer der Nachkriegszeit und heuke immer noch eine Sküße des 1. FC Nürnberg, hak dieſer Tage geheiraket. Seine Auserwählle iſt Frau Anni geb. Böhm. FSV Frankfurk— VfR Mannheim Der neue Mainmeiſter, FSV Frankfurk, krägk am kommenden Sonnkag, 18. Dezember ein Freundſchaftsſpiel gegen den VfR Mann⸗ heim aus. Für die Bornheimer iſt das der lette Probegalopp vor Beginn der Endſpiele. Wacker München wird über die Weihnachks⸗ feierkage in Ikalien weilen und dork Freund⸗ ſchafkskreffen gegen Verona und Cremona auskragen. 1* Nach einem Beſchluß des VBB wer⸗ den 500 erwerbsloſe Mitglieder des Verban- des eine Weihnachkshilfe in Höhe von fünf Mark erhalken. Am zweiken Weihnachksfeierkag werden im Bezirk Main-⸗Heſſen bereiks die Handball⸗ Endſpiele beginnen. Die erſte Begegnung fin⸗ dek zwiſchen dem VfR Schwanheim und dem SV Wiesbaden ſtakt. * Durch den Temperakurſturz ſind die Schnee⸗ decken in den ſüddeukſchen und weſtdeukſchen Miktelgebirgen faſt vollkommen verſchwun⸗ den, ſodaß augenblicklich keine Sporkmöglich⸗ keiten gegeben ſind. Das Thüringiſche Miniſterium für Volks⸗- bildung hak beſchloſſen, die Lehrer an drei⸗ bis vierkäqigen Skikurſen keilnehmen zu laſ⸗ ſen, um dann ſpäfer an den Schulen den Skiunkerrichk von ftaolswegen zu lehren. Bücher⸗Ecke. Heinrich Meyer:„Wie ſtellſt Du Dich, deulſcher Chriſt, zum Nakionalſozialismus?“ Herausgegeben von der Arbeitsgemeinſchaft nak.-ſoz. evang. Geiſtlicher. Adolf Klein⸗ Verlag, Leipzig. Es wai an der ze't, daß von berufener Seile einmal das Verhältnis des Nakionalſozialismus zum Chriſtenlum geklärk wurde. Deshalb gebührt der Vereinigung nakionalſozialiſtiſcher evang. Geiſt⸗ licher beſonderer Dank, weil ſie noch vor der Wahl alle Fragen, die von berufener und unbe⸗ rufener Se'ke in den Tageskampf geworfen wur⸗ den, herausgehoben und eindeutig beankworkek hal. Das Büchlein beginnk mit einer Klarlegung der verſchiedenen Meinungen. Es räumt gründli cuf mik dem Vorwurf, der Nakionalſozialismus ſei areligiös oder er wolle'ne allgermaniſche, heid⸗ niſche Religion errichten. Im Weikeren folgk eine nokwendige Auseinanderſetzung mit dem Luden⸗ dorffſchen Goltglauben. Nach einem grundlegen⸗ den Abſchnitk über das Programm des Nakional⸗ ſozialismus. kommt der Verfaſſer auf'e Fra⸗ gen: Was hat der Nakionalſozialismus dem deuk⸗ ſchen Chriſten zu ſagen und was hak das Chriſten⸗ kum dem Makionalſozialismus zu ſagen. Im Ganzen eine werkvolle Aufklärungsſchrift! Hinein in den Bund deutscher Mãdels Hauptſchri tleiter Dꝛ. W. Kattermann Verantwortlich für Innenvolitik: Dr. W. Kattermann: iit Außen⸗ volitik, Feuileton und Roman: B. Seener⸗Kelbe: ür Badiſche Po⸗ litik Gemeindepoliti! Bewegungste und„Stad Mannbeim“: W Ratzel: ſm unvpolitiſche Nachrichten,„Stad Heidelberg“ und Sport: Ueberle: ür Anzeigen Heidelberg: Hommer: für Anzeigen Maunheim: K. Ott Sämtliche n Heidelberg.(W. Ratze K. Ott m Mannheim. Sprechſtunden der Redattion: täglich 18—19 Uhr Druckere Winter Heidelber⸗ her nur einer!). Die Einſchränkung, daß ſich 40 4 Sie sparen beim Scheuern Aum hucheln ouer Marmnoruchen 5oll man mit Mũ xauber muchon. Gerade hierfür is: Ata vorzũügqlich geeiqnet, weil es durch seine feine Beschaffenheit alle polierten Flächen schont. Atq ist sehr ergiebig und deshalb sparsam im Gebrauch. Ata schont aber qauch Ihr Portemonncie, weil es nur we⸗ niqe Pfenniqe kostet. Alle diese Vorzüge— es sind viele für so wenig Geld!— machen Ata zur meistgebrœuch- ten Putz- und Scheuerhilfe in Müillionen Haushaltungen. und Putꝛen wie alle, die Hlenkel's Ata benutzen“ 7 7. Aucn für Aluminium bestens bewähri! Aluminium frocken pulzen! 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Uebrigens würden die Steuergutſcheine ſchon an der Bör⸗ ſe gehandelt. In der folgend en Ausſprache bewies Pg. Reinharbd, daß das Urteil über dieſen Teil der Papen⸗ Notverordnungen durch ihre bisherige Aus⸗ wirkung ſehr wohl ſchon jetzt gefällt werden kann. Die Steuergutſcheine haben lediglich zu einer Verallgemeinerung der Not geführt. Sie hatten keine Arbeitsvermehrung, ſondern nur eine Arbeitsumſchichtung zur Folge: die Ar⸗ beitnehmerſchaft wird zwar erhöht, dafür jedoch die Arbeitszeit verkürzt. Mit der Zulaſſung der Gutſcheine an die Börſen machen nur die Banken das Geſchäft. Arbeitsvermehrung wurde in der Notverordnung nicht einmal zur geſetzlichen Vorausſetzung gemacht. Wenn man die Arbeitsloſenziffer nicht zurückgeht, dann müſſen— was ſelbſt die Frankfurter Zeitung einſteht— die Ausfälle in den kommenden Jahren durch nene Stenern eingebracht wer⸗ den. In den wenigen Fällen, wo die Steuer⸗ gutſcheine zu einer tatſächlichen Arbeitsver⸗ mehrung und Erhöbung der Prooͤuktionsum⸗ ſätze führen, wie z. B. Erneuerungen an Häu⸗ ſern, iſt das Ganze nicht mehr Steuergutſchein, ſondern ein Arbeits⸗Wechſel, der auch als Zah⸗ lungsmittel benutzt werden kann. Als Ergebnis ſeiner Darlegungen über⸗ reichte Pg. Reinhardt folgenden nationalſozialiſtiſchen Entſchließungsentwurf: Die Reichsregierung wird erſucht, unverzüg⸗ lich einen Geſetzentwurf vorzulegen, durch den der erſte Teil der Verordnung des Reichsprä⸗ ſidenten zur Belebung der Wirtſchaft vom 4. 1932(Reichsgeſetzbl. 1, S. 425) durch 12 durch „Geſetz zur Belebung der Arbeit und zur Heilung der öffentlichen Finanzen“ erſetzt wird, das den folgenden Grundſätzen entſprichtt: 1. An Stelle von„Steuergutſcheinen“ werden „Arbeitswechſel“ ausgegeben. Die Ausgabe darf nur an ſolche Perſonen oder Unterneh⸗ mungen erfolgen, die den Nachweis einer ein⸗ geleiteten Arbeits⸗ und Produktionsbelebung erbringen, insbeſondere an: Za) Hausbeſitzer für bie Ausbeſſerungen und Neuherrichtung ihrer Häuſer, b) Inhaber induſtrieller, gewerblicher, hand⸗ Fip?F fScfFr werklicher, landwirtſchaftlicher und gärtneri⸗ ſcher Betriebe für die Ausbeſſerung und Nen⸗ herrichtung ihrer Betriebsanlagen und Er⸗ nenerung von Handwerkzeugen und Geräten, Ze) Inhaber offener Verkaufsunternehmen für die Lieferung von Bekleidungsgegenſtän⸗ den an Arbeitsloſe, Sozialrentner, Kriegsbe⸗ ſchädigte und Kriegerhinterbliebene gegen vor⸗ gelegte Bekleidungsbezugsſcheine. 2. An Arbeitsloſe, Sozialrentner, Kriegsbe⸗ ſchädigte und Kriegerhinterbliebene werden auf Namen lautende Bezugsſcheine ausgege⸗ ben, die den Anſpruch auf Bekleidungsgegen⸗ ſtände jeder Art an den im Bezugsſchein Ge⸗ nannten in ſich ſchließen(Bekleidungsbezugs⸗ ſcheine). Die Ausgabe von Bekleidungsbezugs⸗ ſcheinen erfolgt nur auf Antrag. Bei der Feſt⸗ ſetzung der Höhe ſoll derjenige Betrag als Grundlage dienen, um den der Anſpruch des Antragſtellers oder der Antragſtellerin durch Artikel 48— Verorbnungen, die ab 16. Juli 1980 erlaſſen worden ſind, geſchmälert worden iſt, Jedes Unternehmen, das den Verkauf von Bekleidungsgegenſtänden an Verbraucher zum Gegenſtand hat, iſt verpflichtet, gegen den im Bekleibungsbezugsſchein genannten Betrag an die im Bezugsſchein genannte Perſon Beklei⸗ dungsgegenſtände zu verkaufen. Die verkauften Gegenſtände und die Preiſe dafür ſind auf der Rückſeite des Bezugsſcheines in der dort vor⸗ gedruckten Weiſe einzeln aufzuführen. Die Be⸗ kleidungsbezugsſcheine ſind durch die Ver⸗ kaufsuntnernehmen bei denjenigen Aemtern, durch die die Bezugsſcheine ausgegeben worden ſind, zum Umtauſch in Arbeitswechſel einzurei⸗ chen. Die Verkaufspflicht erſtreckt ſich nicht auch auf Warenhäuſer und warenhausähnliche Großkaufhäuſer, ſolchen werden Bekleidungs⸗ bezugsſcheine nicht in Arbeitswechſel umge⸗ tauſcht. 3. Jedes in der deutſchen Produktion und de⸗ ren Verteilungsapparat vorkommende Unter⸗ nehmen iſt verpflichtet, bis zu einem beſtimm⸗ ten Hundertſatz jedes Warenberechnungsbetra⸗ ges, der ſich auf eine Lieferung an ein anderes in der Produktion und deren Verteilungsap⸗ parat vorkommendes Unternehmen erſtreckt, in Arbeitswechſeln in Zahlung zu nehmen. 4. Diejenigen Summen, um die ſich in Aus⸗ wirkung der Arbeitsbelebung der Finanzbedarf der Gemeinden für die Unterſtützung der Ar⸗ beitsloſen vermindert, ſind je zur Hälfte zur Vergebung öffentlicher Aufträge und zur Schuldentilgung zu verwenden. Diejenigen Summen, um die ſich der Finanzbedarf des Reichs und der Reichsanſtalt für Arbeitsver⸗ mittluna und Arbeitsloſenverſicheruna für die aflonalſonialhpiichev Aufban Aufſetenerreaender nat.⸗ſoz. vovſtoß zur Aobeitsbelebuna u. Sinanzierung Unterſtützung der Arbeitsloſen vermindert, ſind reſtlos zur Vergebung öffentlicher Aufträge zu verwenden. 5. Eine Erhöhung der Stenern, Umlagen und Abgaben der Gemeinden, Gemeindeverbände und Länder über die für das Haushaltsjahr 1932 zur Anwendung gekommenen Sätze hin⸗ aus iſt unzuläſſig. Eine Senkung von Steuern, Umlagen und Abgaben iſt nur im Rahmen der folgenden Vorſchriften zuläſſig: a) Das Mehr, das ſich in den Haushalten der Gemeinden und Gemeindeverbände an Auf⸗ kommen aus Steuern, Umlagen und Abgaben ab dem Haushaltsjahr 1938 gegenüber dem Hanshaltsjahr 1932 ergibt, iſt zur Hälfte zur „Schuldentilgung und, ſoweit hierzu nicht erfor⸗ derlich, zur Vergebung öffentlicher Aufträge oder zu Steuerſenkungen zu verwenden und zur anderen Hälfte im Wege der Verrechnung an die Länder abzuführen. b) Das Mehr, das ſich in den Haushalten der Länder an Aufkommen aus Steuern, Umlagen und Abgaben ab dem Haushaltsjahr 1938 ge⸗ genüber dem Haushaltsjahr 1932 ergibt, iſt zur Hälfte zur Schuldentilgung und, ſoweit hierzu nicht erforderlich, zur Vergebung öffentlicher Aufträge oder zu Steuerſenkungen zu verwen⸗ den und zur anderen Hälfte zuſammen mit der nach Buchſtabe a von den Gemeinden und Ge⸗ meinde⸗Verbänden überwieſen erhaltenen Summen im Weg der Verrechnung an das Reich abzuführen. 6. Eine Erhöhung der Beiträge zu den öf⸗ fentlichen Sozialverſicherungskaſſen und des Arbeitsloſenverſicherungbeitrages über die am 31. Dezember 1932 in Geltung geweſenen Sätze hinaus iſt unzuläſſig. Das Mehr, das ſich in ——— den Haushalten der öffentlichen Sozialver⸗ ſicherungskaſſen und der Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung an Aufkommen aus Beiträgen ab dem Haus⸗ haltsjahr 1933 gegenüber dem Haushaltsjahr 1932 ergibt, iſt zur Hälfte zur Erhöhung der Verſicherungsleiſtungen und zur Herabſetzung des Arbeitsloſenverſicherungsbeitrages zu ver⸗ wenden und zur anderen Hälfte an das Reich abzuführen. 7. Dem Mehr, das ſich im Haushalt des Reichs an Aufkommen aus Steuern und Ab⸗ gaben ab dem Haushaltsjahr 1933 gegenüber dem Haushaltsjahr 1932 ergibt, ſind diejenigen Summen hinzuzurechnen, die das Reich gemäß Ziffer 5 Buchſtabe b durch die Länder und ge⸗ mäß Ziffer 6 durch die Sozialverſicherungskaſ⸗ ſen und durch die Reichsanſtalt für Arbeitsver⸗ mittlung und Arbeitsloſenverſicherung über⸗ wieſen erhalten hat. Die daraus ſich ergebende Geſamtſumme iſt das„Aufkommens⸗Mehr aus Arbeitswechſeln“. Dieſes iſt teilweiſe zur Ein⸗ löſung von Arbeitswechſeln und teilweiſe zur Schuldentilgung und, ſoweit hierzu nicht er⸗ forderlich, zur Senkung von Reichsſtenern und zur Verbeſſerung des Reichsfinanzausgleichs zugunſten der Länder und der Gemeinden zu verwenden.“ Die Bekanntgabe dieſes aufſehenerregen⸗ den Entwurfes eines Geſetzes zur Belebung der Arbeit und zur Hebung der Finanzen ver⸗ anlaßte— nach allgemeinem Erſtaunen all un⸗ ſerer Gegner— die Ausſchußmitglieder, ſofor⸗ tige Stellungnahme des Reichsarbeits⸗ und Reichsfinanzminiſters zu fordern. Der Aus⸗ ſchuß ging deshalb zu anderen Fragen über, um der Regierung Gelegenheit zum Erſcheinen bzw. zur Stellungnahme zu geben. Der C verichtigt Regn Der„Cenkralverein Deutſcher Skaaks⸗ bürger jüdiſchen Glaubens e..“ ſchickt uns unker Berufung auf Paragraph 11 des Preſ⸗ ſegeſetzes folgende Berichkigung: „Die Nationalſozialiſtiſche Parkeikorre⸗ ſpondenz“ hat ein verkrauliches Rundſchrei⸗ ben der Ortsgruppe Berlin des Central⸗ Vereins deukſcher Staaksbürger jüdiſchen Glaubens vom 19. Oktober 1932 veröffenk⸗ licht, durch das zur Wahl der Deutſch⸗ nakionalen Volkspartei aufgeforderk wurde. — Dieſer Brief iſt eine Fälſchung. Die⸗ mals hat der Cenkral⸗Verein dieſen oder einen ähnlichen Brief verfaßt oder heraus⸗ gegeben. Niemals hat der Cenkral⸗Ver⸗ Mannheimer Produklenbörſe vom 15. Dez. Bei ziemlich unveränderken Preiſen und ſchwacher Konſumnachfrage verkehrte die Bör⸗ ſe in ruhiger Haltung. Im nichtoffiziellen Vor⸗ mittagsverkehr hörte man folgende Preiſe waggonfrei Mannheim: Weizen inl. 20,75 bis 21,00, Roggen 17,00—17,25, Hafer 13,50 bis 14,00, Braugerſte 18,75—20,00, Futtergerſte 17,75, Platamais 18,75, Bierkreber 10,65 bis 10,90, Weizenmehl ſüdd. Spez. Null mit Aus⸗ kauſchweizen 29,00, Weizenauszugsmehl 32,00, Weizenbrotmehl 21,00, Roggenmehl 60/700% 22,00—24,50, Weizenkleie fein 0,75, Erdnuß⸗ kuchen 12,25 RM. alles per 100 Kilogramm. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 13. Dez. Zaufuhr 237 Kälber, 31 Schafe, 60 Schwei⸗ ne, 1 Ziege, 689 Ferkel und Läufer. Preiſe pro 50 Kilogramm Lebendgewicht bezw. pro Stück: Kälber 36—39, 34—36, 28—32, Schafe 16—24, Schweine nicht notierk, Ferkel bis 4 Wochen—9, über 4 Wochen 10—12, Läufer 14—17. Marktverlauf: Kälber mitkelmäßig geräumt, Schweine nichk notierk, Ferkel und Läufer ruhig. Schwehinger Schweinemarkk vom 14. Dez. Zufuhr 118 Milchſchweine, 20 Läufer. Preiſe Milchſchweine 15—25, Läufer 32 bis 45 RM. pro Paar. Marktverlauf langſam, ein Drittel Moberſtand. Berliner Devilen vom 15. Dezember Geld Brief Geld Briet uen.-Air..8581.862/Italien 21 53/ 21.57 mada.636 3 644/½ugoslavienf.614.626 onstantin.008] 2 012 Kowno 41.88 41.93 pan.87.SSoſK penhagenſ 71 53ſ 71.67 aĩro 14.20 14 240Lissabon 12.76f 12 78 ondon 13.821 13.860OslO 7¹ 1³ 71.27 ewyork.209f 121/ aris 16 425ſ16.405 zio do Jan 0 269.271]Prag 12.465/12.485 Vruquay.648].652f sland 62 44/ 62.56 Amsterdam 169.28/169.62 Riga 79 72 79.88 Athen.288].292]Schweiz 80 92f 81.08 Brüssel 58.24 58 36ſSofia.057.063 Bukarest.438] 2 492/Spanien 34 35/ 34.41 Budapest Stockholm J75 32f 75.48 Danzig 31 691 81.85 Reval 119.5110.81 Helsing fors f.074 6 086IWien 51 95 52.05 ein zur Wahl der Deutſchnationalen Volksparkei aufgefordert. Eine„Orks⸗ gruppe Berlin“ des Cenkral⸗Vereins exi⸗ ſtiert nicht.“ Soweik die Behaupkungen des C.., de⸗ nen wir nach den Beſtimmungen des Preſſe⸗ geſetzes Raum geben müſſen. Der„Völnkiſche Beobachter“, dem die gleiche Einſendung ſchon vor Wochenfriſt zugegangen war, hakke an ihre Wiedergabe folgende Bemerkung ge⸗ knüpft: 3 8 „Die vom„Cenkralverein“ in ihrer Rich⸗ tigkeit beſtrittenen Behaupkungen wurden von uns auf Grund eines Rundſchreibens veröffenklicht, deſſen Echtheit unz weifel ⸗ Vom bad.-pfälz. Eiermarkt Die letzte Woche brachte einen weiteren Preisrückgang von—2 Pfg. in allen Sorten, da das ausländiſche Neu⸗ produkt ſtark auf den heimiſchen Markt drückte. Obwohl die Kühlware nahezu aufgebraucht iſt, fehlt es doch an der notwendigen Nachfrage nach vollfriſcher Ware. Allerdings dürften ſich infolge des inzwiſchen eingetretenen Froſtwet⸗ ters die Preiſe auf der jetzigen Höhe halten, da die niedrigſte Temperatur ein weiteres Anſteigen der Neu⸗ produktion unterbindet. Die Badiſch⸗Pfälziſche Eierzentrale Karlsruhe verkaufte in den letzten Tagen Handelsklaſſen⸗ eier der Gütegruppe 1 zu folgenden Einkaufspreiſen des Klein⸗ bezw. des Großhandels: Sonderklaſſe 13.—14.5 bezw. 12.—13.4, Klaſſe A 13 bis 14, bezw. 12.—12.8, B 12.—13.5 bezw. 11.75 bis 12.4, E 11—12.5 bezw..50—10.5, C 10—10.5 bezw..5 bis.75, Enteneier 10.—11 bezw. 10.5 Pfg. ie Stück. Verbraucherpreiſe liegen etwa—3 Pfg. über den Ein⸗ kaufspreiſen des Kleinbandels. Mannheim, Breitestraße am Paradepłatz Heidelberg, Hauptstr. 88 gegenüber Cafe Wagner Meidet die Warenhäuſer! ———— —————————————————————————————— baft erſchien. Wenn nun von jüdiſcher Seite aus erklärk wird, daß die offiziellen Stellen des„Cenkralvereins“ mit dieſem Rundſchreiben nichks zu kun haben, ſo nehmen wir dies zur Kennknis. Jedenfalls beſtehl aber krotzdem die Wahrſcheinlichkeit, daß in jüdi⸗ ſchen Kreiſen unker Mißbrauch des„Central⸗ vereins“ kakſächlich derarkige Rundſchreiben zugunſten der deutſchnationalen Wahlpropa⸗ ganda in Umlauf geſeßt worden ſind. Wir halten dieſe Möglichkeit für durchaus gege⸗ ben, da das Judentum an einer Skärkun der OnVcp im Kampfe gegen die NSDDA zweifellos im höchſten Maße inkereſſiert iſt. Und die Takſache, daß demenkſprechend zahlloſe„Staalsbürger“ jüdiſchen„Glaubens“ diesmal deukſchnational gewählt haben, wird ſchließlich ſelbſt der„Central⸗ verein“ nicht beſtreiten wollen. Treue uno Geſchloſſenhei Die Amkswalkerkagung als Wahlkampfaufkakt Delmold, 14. Dezember. Die Amkswalterkagung in Lemgo und Dekmolbd, die, wie die gleichen Kundgebun⸗ gen in zahlreichen anderen Gauen, am letzten Sonnkag in einem überwältigenden Be· kennknis zur kompromißloſen Po⸗ litik der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung gipfelten, hatten noch eine beſondere Auf⸗ gabe zu erfüllen. Sie galken der Eröffnung des Wahlkampfes für die lippiſchen Landtagswahlen am 15. Januar 1933, die unſeren Parkeigenoſſen im Teukoburger Lande die längſt erſehnte Abrechnung mit dem Marxismus bringen werden. Dieſes bevorſtehende Ereignis gab den Grund⸗ ton für alle Referake dieſer glänzend ver⸗ laufenen Tagung. Aus den Darlegungen des Gaupropagandaleiters Pg. Jäger über die kechniſche Durchführung des Wahl⸗ kampfes geht hervor, daß die Volksaufklä · rung mit neuen einſchlagenden Propaganda⸗ mikteln in Angriff genommen wird. Der Bo⸗ den hierfür iſt gut vorbereitek, ſchon bei den letzten Reichskagswahlen bekannken ſich in Lippe 34,5 Prozent aller Sktimmberech⸗ kigten zur Fahne Adolf Hlilers. Von neuem Kampf- und Siegeswillen be⸗ ſeelt, kehrken unſere lippiſchen Amtswalter zurück in ihre Gemeinden. Der lippiſche Land · iagswahlkampf iſt eröffnel. Er wurde mit einer neuen Begeiſterungswelle eingeleitel. Unſer Trommelfener beginnt. Und die Ver ⸗ ſammlungslawine rollt. Durch das lippiſche Land weht ein friſcher Wind. Er wird unſer kerndeukſches Hermannsland von dem inker⸗ nationalen Marxiſtenkum reinigen. Der 15. Januar ſoll es beweiſen. 4— Berliner Börle Berlin, 15. Dez. Die Boͤrſe war noch behaupleten Be⸗ ainn feſt. das Publilum datte am Montan.“ und Siartro. markt neue Kauforders erteilt. Außerdem wollte man Montanwerten neue Intereſſentenkäufe beobachten. fe e Umfätze waren teilweiſe lebhaft. Go wurden in Vereinigte Stahl, die auf 3355(32) ansogen, etwa 120 000& umgeſetzt. 24 Kunſtſeidewerte ledlalich Aku auf Meldungen über un⸗ befriedigende Geſchäftsentwicllung 1½, Pros. ſchwächer. Von Montanwerten' gewannen Hoͤſch jaſt 1 Proz., Gel⸗ fenkirchen, Harpener 1, Rheinſtahl 2, Mannesmann 1. Rhei⸗ niſche Braunkohlen waren bei einem Umſatz von 30 000 R. 2 Proz. höher, wobei größere Kauflimite ausfielen. Das Intereſſe für Elektrowerte hielt heute an. Siemens waren 1 Proz., Schuckert 2½% Prog. befeſtigt. Man ſprach von Verbandfüngen des Siemens⸗Konzerns über einen größeren Auftrag. Bank⸗ und Verkehrswerte waren we⸗ nig verändert. Schultheitz konnten auf den Alvtdendenvor⸗ ſchlkag von 4 Proz. 1½ Pros. gewinnen. Dortmunder Union waren 37% Prog. höber. Jarben ſtiegen um 1 Proz. Sehr feſt lagen Hotelbetrieb, die weitere 3 Prod. gewan⸗ nen. Von——.——— um 4 auf 110 Proz. aliwerte gewannen—2. — war die Stimmung zuberſichtlicher, nachdem beraunt wurde, daß die Zinszahlungen der—— zum Jah⸗ resende nicht bedroht ſein werden. eichsbahnvorzugs⸗ aktien——3*—————+1—.— ligationen waren du die Steigerung der Tagesgeld erforderke 47 Proz. Das Pfund war mit 9,28½ zu hören. RNundfunk⸗Brogramm für Freikag, den 16. Dezember 1932. Heilsberg: 11.30, 13,05 Konzerk. 15.30 Frauen⸗ ſtunde. 16 Konzert. 17.45 Forkbildungsſchulfunk. 18.30 Elekkriſche Wellen. 19 Franzöſiſche Kon⸗ verſationsübungen. 19.30 Deulſche Meiſter der Muſik. 4. Otto Nicolai. 20.45 Beethoven. Königswuſterhauſen: 12 Schallplalben. 14 Konzeck. 15 Jungmädchenſtunde. 15.45 Jugendſtunde. 16 Deulſch. 16.30 Konzerk. 17.30 Dichkungen der Gegenwart(). 18 Weihnachtsmuſik. 18.30 Volkswirkſchaftsfunk. 19 Vortrag für Aerzte. 19.20 Bücherſtunde. 19.40 Zeitdienſt. 20 Muſi⸗ kaliſche Kucioſitäten. 21.10 Senſenleute zlehen durch Deulſchland. 22.50 Abendunkerhaltung. München: 12 Konzerk. 13.15 Schallplatben. 15 Stunde der Frau. 16.05 Muſiz'eren zu Weih⸗ nachlen. 16.35 Erziehungsfunk. 17 Vom Wein und Rhein. 17.30 Konzerk. 18.15 Geiſtesleben um Max II. 18.35 Wirkſchaftsquellen und Wirt⸗ ſchaftsmekhoden in Bayern(). 19.05 Zitheror⸗ cheſter. 19.45 Kunſt. 20.05 Volksſinfonie⸗-Kon · zert. 21.30 Nikodemus. Mühlacker:.20 Schallplakten 10.05 Lieder. 10.25 Alte und neue Muſik um das Chriſtkind. 12 Konzert. 13.30 Neue Unkerhaltungsmuſik. 15 Engliſch. 16.35 Dec Seefiſch. 17 Orig'nalwerke für Vibraphon, Bralſche und Flöte. 17.30 Kon⸗ zert. 18.25 Bienenzuchk. 18.50 Von geſu iden Kindern, die nicht eſſen wollen. 19.30 Lichtſtu⸗ ben. 20.15 Varietee für Orcheſter. 21.10 Sen⸗ ſenleuke ziehen durch Deulſchland. 22.4 Schall- plakten.23 Troſt der Nacht. 23.30 Nachkmuſik ———— Zer 64. Fortſetzung Kurze Wellchen gluckſen gegen den Kahn; die ſpäte Sonne legt ihre Glitzerbrücke übers hüp⸗ fende Waſſer, und am Strand bauen ſich die Villen von Puteoli vor dem begrünten Berg⸗ hang auf. Glanz und Friede über allem, zu⸗ weilen ein verwehter Ruf vom Hafen heraus, vor dem ſich kahle Maſten drängeln, und im⸗ mer dieſes linde Schaukeln über der grünen Tiefe: ein goldenes Feierabendſtündchen des Lebens, ein Geſchenk der Himmliſchen an ihre Lieblinge. „Du biſt ja auch kein Jäger, Quintus!“ fährt Sulla fort;„du jagſt meiſterhaft nur auf die Ergriffenheit deines Publikums! Uns gewöhn⸗ lichen Sterblichen iſt das verſagt: wir müſſen Derberes jagen! Der Fiſchfang freilich iſt nur ein köſtlicher Faulenzerausgleich nach der Jagd in den Bergen,— und wenn ich gar zwiſchen⸗ durch ein paar Kapitel an meinem Buch ge⸗ ſchrieben habe,— du weißt ja: ich bin unter die Memoriaeſchreiber gegangen—“ „Du biſt über ſie geſtiegen; denn du haſt Ungewöhnliches zu ſagen. Die meiſten dieſer Skribenten bleiben ja voll ſeniler Geſchwätzig⸗ keit in der Schilderung ihrer Jugendſünden ſtecken,— als ob ſie mit dem lüſternen Griff in die Vergangenheit ihre Potenz zurückge⸗ winnen könnten—!“ „Hab' ich freilich nicht nötig.— Uebrigens erſtaunlich, wie ſich einem die Zuſammenhänge eines tätigen Lebens klären, ſobald man an⸗ fängt, es aufzuzeichnen: man kommt ſich ſelber auf die Schlichel Trotzdem empfinde ich meine Schreiberei mehr als Verpflichtung denn als Vergnügen; die Jagd iſt eine reine Wonne dagegen!— Kürzlich war ich acht Tage lang oben in den ſamniſchen Bergen hinter Teleſia, auf der Bärenhatz. Herrlich!! Jetzt weiß ich überhaupt erſt, warum und wozu ich die Sam⸗ niten ausgerottet habe: damit die Bären eine Freiſtatt bekommen, und Liebhaber der Ein⸗ ſamkeit wiſſen, wo ſie mit Pan und Halais flü⸗ ſtern können!“ „Mörderiſcher Flüſterer!“ „Glaub mir: im Moos liegen zwiſchen den mächtigen Stämmen, dem verlorenen Bienen⸗ ton lauſchen, den übergeſchäftigen Käfern nach⸗ lachen, Sonnenkringel fangen oder eine ſchwanke Blütenriſpe zu ſich niederziehen wie ein zages ZJüngferchen,— und dann aufſprin⸗ gen, den Bären hetzen mit Huſſa! bis er um⸗ ſtellt iſt und an deinem Spieß verzuckt,— und dann nächtlich unterm mondbleichen Geklüft vor dem Zelt hockend bei biederem Fleiſch und Wein, mit alten Kameraden, Jägern und Bauern,— und ſchließlich in der Wolldecke einſchlafen, ſo ſelig, als lägeſt du im weichen Schoß der Semiramis: das ſind Freuden, die du nicht kennſt, mein Alter!“ „Und du brauchſt ſie nicht zu ſpielen: das iſt das Beſte an ihnen!“ Sulla wirft die Angelſchnüre nochmals aus. „Ich hätte meinen Gäſten gern ein paar ſelbſt⸗ gefangene Muränen vorgeſetzt heute abend. Wen alles erwarten wir eigentlich aus Rom?“ „Sorix will kommen, und Metrobius; dann Ulyſfſulus, Partho, Muscator— kurz: die ganze Theaterbande!“ „Na, da werden wir wieder die Nacht durch⸗ zechen bis Sonnenaufgang! Sorix wird ſeine überaus eindeutigen Geſchichten erzählen, und meine Valeria wird ſich die zarten Oehrchen zuhalten. Sie trägt ſeit kurzem ein Kind: in dieſem Zuſtand ſind oͤie Frauen empfindlich.“ „Dann ſchick ſie nur bald ins Bett!“ „Sie geht ja nicht! Solange Quintus Roscius Divinus an der Tafel ſitzt, hängt ſie an ſeinen Lippen wie am Pythiſchen Orakel ſelber: ſie verehrt dich hoch! Wer verehrte dich übrigens nicht!“ „Ja, es ift gräßlich! Ich darf den Mund eigentlich nur noch zum Eſſen aufmachen; vom Trinken wollen wir ſchweigen! Aber heute abend werden wohl die andern das meiſte reden und kitzlige Neuigkeiten aus Rom zum beſten geben.— Das Volk kann ja immer noch nicht faſſen, dͤaß du abgetreten biſt: dein Schat⸗ ten liegt wie einſt über dem Forum, und deine Gegner wagen kaum zu flüſtern! Zuweilen freilich leiſten ſie ſich Ergötzliches. Kannſt du dich des jungen Caius Caeſar entſinnen?“ „Und ob! Ich hab' ihn einmal an die Luft geſetzt.“ „Davon ſchwimmt er jetzt noch bei Rhodos herum. Natürlich iſt er befreundet mit Marcus Lepidus, der ja im ſtillen gegen dich ſtänkert und ſich auch ſchon heftig ums nächſte Konſulat bewirbt—“ „Wobei ihn Pompeius, verblendet wie er iſt, auch noch unterſtützt!“ „Werden ſich noch wundern, die Herrſchaften! Na, dem Lepidus nun hat der junge Caeſar Qoman eineꝝ Jcktatui neulich geſchrieben, Sulla habe durch die frei⸗ willige Niederlegung der Diktatur, die ſonſt niemals in der Geſchichte vorgekommen ſei—“ „Er ſoll ſich einen raufſetzen!“ „Ja alſo: Sulla habe damit bewieſen, daß er noch nicht einmal das politiſche Abe be⸗ herrſche—! Wirſt dͤu das überleben?“ „Schwerlich. Aber es beſtätigt mir, daß der junge Herr für ſein Alter noch fürchterlich grün iſt. Daß er niemals freiwillig von einem Poſten zurücktreten wird, das glaub' ich ihm gern. Aber vielleicht ſtößt man ihn eines Tages unſanft zurück!“ Tiefer ſinkt die Sonne aufs Vorgebirge Mi⸗ ſenum; ſchon röten ſich ihre Strahlen glühen⸗ dͤer, und alle die ungezählten Glanztellerchen, die auf den hüpfenden Wellen ſchwimmen, ſind mit rollendem Gold gefüllt: ſie ſchwellen und ſenken ſich, ſie heben ſich und zerrinnen; ſie zittern und zerbrechen auf den Kämmen, ſie rinnen in den gleißend geſchmiegten Tälchen zu neuen Lichtſpiegeln zuſammen— ein Blendeſpiel der raſtloſen Vergänglichkeit: man kann ſchwermütig werden vor lauter Lichtſelig⸗ keit, wenn man lange auf dieſes Abſchiedͤs⸗ koſen zwiſchen Phoibos und Galathea blickt. „Du wirſt wohl bald zu meiner Leichenfeier erſcheinen dürfen, alter Freund!“ ſagt Sulla unvermittelt. „Dank für die Einladung, mein melancho⸗ liſcher Bärentöter! Es iſt wahrſcheinlicher, daß du zu mir kommſt, der ich meine ſechsund⸗ ſiebenzig Jahre auf den pathetiſchen Schultern trage— vorausgeſetzt, daß ein Patrizier über⸗ haupt zum Begräbnis eines Freigelaſſenen erſcheint in dieſem amuſiſchen Land, wo man ſich ſeinen Hausphiloſophen auf dem Sklaven⸗ markt kauft und ſeine Künſtler mit der Peitſche in der Hand zum Beiſchlaf mit der Muſe nötigt, damit Pipapompilius bis morgen abend ſein Lanoͤhaus mit Kunſt gefüllt ſieht—!“ Sulla nickt:„Ja, es iſt grauenhaft zu ſehen, wie der römiſche Praktikus das Hellenentum mißverſteht, mißachtet und zugleich leichen⸗ räuberiſch ausbeutet! Solange wir als Bauern, Krieger und Staatsrechtler auftreten, ſind wir brauchbar und erfreulich; ſobald wir dagegen den Pſeudo⸗Perikles hervorkehren, wirken wir nur noch tragikomiſch. Nicht umſonſt iſt Roms größter Schauſpieler ein freigelaſſener Gallier; nicht umſonſt habe ich, ſo oft ich mich in die griechiſche Welt vertiefte, vergeſſen müſſen, daß ich ein Römer war!“ „Trotzdem würde ich noch nicht gleich ans Sterben denken, Lucius!“ „Ich denke aus ganz andern Gründen daran. Hör zu: Ich ſterbe in meinem ſechzigſten Jahr, alſo bald. Mein Leben iſt magiſch an die Zahl Sechs gebunden, an dieſe höchſte Zahl des Würiels. die wir den Venuswurf des Glücks nennen, und Venus war mir ſtets beſonders hold. In meinem Geburtsjahr 616 ſtanden zwei Sechſen; alſo müſſen ſie auch in meinem Sterbejahr ſtehen, und das tun ſie im kom⸗ menden Jahr 676. Das Sterben nämlich iſt ein ebenſo großes Glück wie das Geboren⸗ werden. Das größte Glück freilich iſt das Wirken; darum ſtanden im Entſcheidungs⸗ jahr meines Lebens, anno 666, drei Venus⸗ würte: höher kann kein Menſch würfeln! Ich ſchloß in jenem Jahr ein halbes Säkulum meines Lebens ab; in ihm gewann ich Metella und das Konſulat; in ihm gab ich meine erſte Verfaſſung und gewann den Oberbefehl gegen Mithradates: lauter Wendepunkte für mein ſpäteres Wirken. Willſt du noch beſtreiten, daß der Venuswurf mein Leben beherrſcht?“ „Aberglaube, Sulla!“ „Nenn es Aberglauben, mein Lieber,— ob⸗ gleich dͤu als Künſtler eigentlich nicht im Lager der Gehinnmenſchen ſtehen dürfteſt, die jedes Wa'ten eines unbekannten Geſetzes nur darum mit verächtlichen Namen behaftet ſehen möch⸗ ten, weil es ſie giftet, daß ſie irgendein Walten nicht ſollten begreifen können! Mir tun die nackten Intelligenzbeſtien leid; denn ſie ſind arm: ihnen fehlt das Beſte, das Ahnungsver⸗ mögen! Ich ahne unbekannte Geſetze überall in der Natur; ich fühle dunkel ihr Walten und glaube willig, daß ſie ſich auch im Spiel der Zahlen einmal ausdrücken mögen, beſonders wenn meine Schirmherrin dahinter ſteht!“ „Mit dir kann man nicht ſtreiten, LZucius!“ „Warum auch? Wir beide ſind zu tief einge⸗ weiht ins Rätſel des Lebens, als daß wir nicht das Credo, quia absurdum' himmelhoch über das„Credo, quia probatum' erheben müßten! Laſſen wir die platten Wahrheiten den platten Köpfen, mein Freundl“ „Gut! Aber mit deinen Reiſeplänen kann ich mich nicht einverſtanden erklären. Was ſoll ich denn auf meine alten Tage anfangen, wenn du junger Mann dich nächſtes Jahr davon⸗ machſt? Es wäre mir bitter leid!“ Fortſetzung folgt Zetelæti. n/clæ MII νι ν Skizze von Hedda Lindner „Hoppla!“ Na, entſchuldigen könnte er ſich wenigſtens, dͤachte Hans Norman und ſah ärgerlich dem Davoneilenden nach. Unange⸗ nehmer Kerl, Profil wie'n Geier, ſtellte er noch bei ſich feſt, ͤann betrat er die Fern⸗ ſprechzelle und nahm den Hörer ab; ſchon wäh⸗ rend er die Nummernſcheibe oͤrehte, war der Fremde vergeſſen. Eine kühl⸗ſachliche Frauen⸗ ſtimme meldete ſich:„Bering⸗Autowerke!“— „Hier Ingenieur Norman, würden Sie mich bitte mit Herrn Direktor Frantz verbinden.“ Kurzes Schweigen, dann kam die gleichmütige Stimme wieder:„Ich verbinde.“—„Hier In⸗ genieur Norman. Herr Direktor, ich ſollte mir heute Beſcheid holen, ob ich als Rennfahrer für Ihre Wagen beim nächſten Rennen— wie?— leider unmöglich?— j. dann— ver⸗ zeihen Sie die Störung!“ Hans Norman taſtete ein paarmal mit dem Hörer in der Luft herum, ehe es ihm gelang, ihn einzuhängen, und auch, als das leichte Vibrieren des Apparates längſt aufgehört hatte, ſtand er noch unbeweglich in dem halb⸗ dunklen Raum. Es war ſo wundervoll ſtill hier drinnen, der Lärm der großen Auto⸗ mobilausſtellung klang nur ganz gedämpft herein; wenn man aber die Tür öffnete, war man wieder mitten dͤrin in dem unruhigen Leben. Er lachte bitter auf. Nein, er war nicht mehr mitten drin, er war ein Außenſeiter, dem eben die letzte ſchwache Hoffnung auf Ar⸗ beit zerbrochen war. Ein ungeduldiges Klopfen ſchreckte ihn auf, natürlich, er konnte ja nicht ewig in der Zelle hocken. Mit einer müden Bewegung wandte er ſich. Da ſtreifte ſein Fuß einen Gegenſtand, einen länglichen Umſchlag von blaugrüner Farbe, verſchloſſen und ohne Anſchrift. Hans Norman wog ihn nachdenklich in der Hand; ihn konnte wohl nur der Mann verloren haben, dͤer ihn vorhin ſo heftig an⸗ geſtoßen hatte; zwar kein angenehmer Ge⸗ danke, ihm nun noch nachzurennen, aber im⸗ merhin— es mochten Werte in dem Umſchlag enthalten ſein. Alſo hinterher! Man ver⸗ ſäumte ja— leider— nichts mehr, wenn man den Mann ſuchte. Als Hans Norman die Haupthalle durch⸗ querte, fiel ihm eine Gruppe auf, die ſich um einen großen, etwas beleibten Herrn geſam⸗ melt hatte, der anſcheinend ſehr erregt war. Hans warf im Vorübereilen einen trüben Blick auf den Stand. Die Wingolfwerke hatten ihre führende Stellung in der Autoinduſtrie durch ihr neues Modell noch erheblich verſtärkt. Wer da heran könnte...? Aber das war hoffnungs⸗ los. Der Geheimrat, ſelber vollkommen unzu⸗ gänglich, hatte ja auch andere Dinge im Kopf, als ſich—— halt— dort an der Treppen⸗ biegung, war das nicht der Geſuchte? Hans eilte die Treppe hinauf, der Abſatz war leer, aber oben auf der Galerie, hinter einem Pfei⸗ ler halb verborgen, natürlich— das Geier⸗ profil war nicht zu verkennen. Der Mann be⸗ achtete ſein Kommen nicht, er ſtarrte auf die Gruppe am Wingolfſtand hinunter und ſchien angeſtrengt zu lauſchen. Hans berührte, um ſich bemerkbar zu machen, leicht ſeine Schulter, im ſelben Augenblick bekam er einen Stoß vor die Bruſt, daß er zurücktaumelte, und der Fremde raſte an ihm vorbei die Treppe hin⸗ unter. Hans Normans kriminelles Intereſſe war bisher über das gelegentliche Leſen von Detek⸗ tipgeſchichten nicht hinausgegangen; jetzt regte ſich plötzlich in ihm außer der geſunden Wut über dͤie unerhörte Behandlung ein Trieb, der ihn zwang, mit allem Nachoͤruck die Verfol⸗ gung des Flüchtenden aufzunehmen. Er federte in Rieſenſprüngen die Treppe hinunter. Denn wenn es dem Manne gelang, aus dem Ge⸗ bäude zu entkommen, konnte er im Straßen⸗ verkehr leicht verſchwinden. Unten ſah ſich Hans ſuchend um— nichts! Der Wärter am Ausgang ſchüttelte auf ſeine haſtige Frage den Kopf:„Nein, hier iſt niemand durch⸗ gekommen.“ Dann konnte er nur die andere Treppe wieder hinauf—— ſchon war Hans oben, er empfand mit Genugtuung, daß er einen durchtrainierten Körper hatte. Und rich⸗ tig, oͤort auf der andern Seite, hinter einer Dame geſchickt Deckung nehmend, in betont. harmlaſer Langſamkeit... nein, Freundchen, mich täuſchſt du nicht! Hans lief um die Ga⸗ lerie, ohne Rückſicht darauf, daß man im Pu⸗ blikum aufmerkſam zu werden begann. Jetzt ſetzte ſich auch der Fremde in Trab, aber gegen das Renntempo ſeines Verfolgers kam er nicht auf. Faſt hatte Hans ihn erreicht, da ſchleu⸗ derte ihm der Mann ſo geſchickt einern Hocker zwiſchen die Beine, daß er zu Fall kam. Wohl war er in Gedankenſchnelle wieder hoch, aber ſchon hatte der Verfolgte die halbe Treppe Vorſprung, und unten war der rettende Aus⸗ gang. Hans ſtand eine Sekunde mit zuſammen⸗ gebiſſenen Zähnen. Er hatte vollſtändig ver⸗ geſſen, daß er urſprünglich den Mann nur ge⸗ ſucht hatte, um ihm ſein Eigentum zurück⸗ zugeben. Jetzt beherrſchte ihn nur ein Ge⸗ danke: ihn faſſen um jeden Preis. Und ehe nur die entſetzten Zuſchauer begriffen, was geſchah, hatte er mit beiden Händen das Trep⸗ pengeländer gepackt, man ſah einen Körper in hohem Bogen durch die Luft ſauſen, hörte einen überraſchten Schrei, und dann rollten zwei gutgekleidete Herren in einem wilbdover⸗ ſchlungenen Knäuel die reſtlichen Stufen hinab. Unten angekommen, wurden ſie non Aus⸗ ſtellungsbeamten liebevoll in Empfang genom⸗ men und nachdrücklich um eine Erklärung die⸗ ſes nicht gerade alltäglichen Verhaltens ge⸗ beten. Hans ſchilderte bereitwillig die Zuſam⸗ menhänge und hielt zur Bekräftigung den ge⸗ fundenen Brief in die Höhe, als ein lauter Ausruf ihn unterbrach. Ein Herr, in dem er ſofort den aufgeregten Mittelpunkt der Win⸗ golfgruppe erkannte, drängte durch die Menge und nahm dem Veroöͤutzten ohne weitere For⸗ malitäten den Umſchlag aus der Hand. Kampf⸗ bereit— er war nun mal in der Uebung— wollte Hans auf den neuen Gegner losfahren, als ein Name aufklang, der ihn verſtummen ließ. Geheimrat Wingolf wandte ſich an den Beamten:„Dieſer Umſchlag befand ſich in der Brieftaſche, die mir vor einer Stunde geſtohlen wurde. Er enthält die Konſtruktionspläne unſeres neuen Modells, und ich irre wohl nicht, wenn ich in dem Täter den Werkſpion einer ausländiſchen Konkurrenz vermute; es ſind ſchon mehrfach derartige Verſuche an der Wachſamkeit meiner Leute geſcheitert. Dieſer wäre faſt geglückt, wenn nicht Herr—“—„In⸗ genieur Norman“, fiel Hans ein.—„... Herr Norman ihm rechtzeitig die Beute abgejagt hätte.“—„Aber ohne Verdienſt“, geſtand Hans ehrlich,„ich wollte ihm ſogar ſein vermeint⸗ liches Eigentum zurückgeben.“ „Aber ſein ſchlechtes Gewiſſen ließ ihn Ihre Annäherung falſch verſtehen“, lachte der Ge⸗ heimrat.„Dann ſind Sie eben unfreiwillig ein Werkzeug der Gerechtigkeit geweſen. Doch“ — ernſter werdend—„die Geiſtesgegenwart und“— mit einem Blick auf die Treppe—»der Mut, den Sie dabei bewieſen haben, ſind wahr⸗ lich nicht alltäglich. Ich würde mich gerne mor⸗ gen auf meinem Büro noch weiter mit Ihnen über dieſen Vorfall unterhalten!“—— Wenn man ſpäter den bekannten Renn⸗ fahrer Hans Norman fragte, wie er eigentlich zu den Wingolfwerken gekommen ſei, pflegte er lächelnd die Uneingeweihten nicht ganz ver⸗ ſtändoͤliche Antwort zu geben:„Als Detektiv wider Willen.“ eeeee Harmonie und Farbenſehen Der als biſſiger Satiriker bekannte Geiger Joſef Hellmesberger unterhielt ſich eines Tages mit ſeinem Kollegen, dem Profeſſor Grün, über Farbempfindungen bei gewiſſen Klangfiguren.„Bei mir iſt dieſe Erſcheinung ſehr ausgeprägt“, ſagte Hellmesberger,„höre ich Beethoven, ſo ſehe ich ſtets Rot; höre ich Mozart, ſofort habe ich oͤas Empfinden, Blau zu ſehen; höre ich aber einmal ganz ſchlechte Muſik, ſo ſehe ich Grün.“ Künſtlerbejcheidenheit Als eines Tages eine Jugendoper von Roſſini neu einſtudiert wurde, ſagte der Text⸗ dichter zu dem Komponiſten:„Meiſter, jetzt ſehe ich erſt, oͤaß ich Ihnen damals ein ſehr ſchlechtes Libretto geliefert habe.“—„Ja, das iſt freilich wahr“, ſagte Roſſini,„aber machen Sie ſich deswegen keine Vorwürfe, denn— meine Muſik zu Ihrem Text iſt noch viel ſchlechter.“ Der Dichter im Armenhauſfe Ein Wohltäter eigener Art iſt der engliſche Schriftſteller Chris Maſſie, ein Freund von John Galsworthy und H. G. Wells. Aber un⸗ geachtet aller ſeiner dichteriſchen Erfolge wohnt er nach wie vor im Armenhauſe. Nicht weniger als vier Bücher hat er dort bereits verfaßt. Zwei entſtanden im Schützengraben. Und Chris hat Erfolg mit ihnen. Sein neueſtes Werk „Flutlicht“ wird wöchentlich in Hunderten von Exemplaren abgeſetzt. Wöchentlich kann er 400 Reichsmark— verſchenken. Denn nichts anderes iſt ſein Lebnesziel. Er behält nichts von den Beträgen, die er für ſeine Romane erzielt, ſondern alles widͤmet er der Erziehung verwahrloſter Kinder. Er bleibt deshalb im Armenhauſe wohnen, weil er hier die beſte Ge⸗ legenheit hat, ſolche hilfloſen Lebeweſen ken⸗ nen zu lernen. Als er jüngſt ein elfjähriges Mäodchen in der Londoner Unterwelt auf⸗ ſtöberte, nahm er ſich der verlaſſenen Kleinen ſofort an und ſchrieb flugs ein Buch, deſſen Erlös die Erziehung ſeines Schützlings ermög⸗ lichen ſoll. Ein früheres Werk wurde dazu be⸗ ſtimmt, die Ausbildung eines Jungen zu ge⸗ ſtatten, den Chris im Armenhauſe zu Geſicht bekam und mit dem er große Dinge vorhat. Hier handelt es ſich anſcheinend um einen der nicht häufigen Fälle, in denen das Leben in⸗ mitten einer ärmlichen Umgebung das dich⸗ teriſche Schaffen befruchtet. dungs⸗ Venus⸗ n! Ich ikulum Metella te erſte gegen mein en, daß 40 — vob⸗ Lager fedes darum möch⸗ Walten un die ie ſind igsver⸗ überall en und iel der onders 13 ius!“ einge⸗ ir nicht h über üßten! platten ann ich ſoll ich wenn davon⸗ folgt eee 4„In⸗ „ Herr ögejagt Hans meint⸗ t Ihre r Ge⸗ iwillig Dochꝰ nwart —»der wahr⸗ e mor⸗ Ihnen Renn⸗ entlich pflegte tz ver⸗ etektiv Geiger eines ofeſſor wiſſen inung „höre zre ich blechte von Text⸗ „ jetzt n ſehr a, das nachen nun— viel gliſche d von er un⸗ wohnt eniger erfaßt. 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