rau und inachts- d dergl. esen Ar⸗- ir wenig ersteigt hekannt d. Ein- eöfknet. Hüte, —— 01 n nspreis ehn . Iseh: 79 Pig. 70 Pig. „60 Pig. fd. 71.10 fd..30 Isen: d..40 fd..30 fd..80 fd..70 60 Pig. uuslagen! gae 146 Hon 378 25. ene neee raen. Zen aten in 70 Pfg. 5 Pre. enhalter 0 Pfg. Ji511. 5 Arts. —eee eeee eeeee ee Oltz el. 2157 RM..80 RM..80 RM..— RM..— he Musik II ſtungskonferenz ſei. habe ihre Forderung auf Anerkennung der 1932/ 2. Zahrg./ Nr. 286 zalen DAS MATIONALSOZALISTISCHE —— Die Wollsgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage). Herausgeber: Orto Wetzer Mogz. Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 4048. leitung: P 5, 18a, Telephon 31 471. Das Hakenkreuz banner erſcheim 6 mal w koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Poſtguſtellung zuüglich 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Erſcheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſtehr kein Anſpruch au! Eniſchädiaung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten. * SSe Swð. M heimer Schrift · ann S3 52 450 Mannheim, Samslag, 17. Dezember 1 V ssssis 8 — nach aufliegendem Tarif Gerichtzſtand: Heidelberg. ür unverlangt 2 — — Freiverkauf 15 Pfg. KAMPFBLATT NORDWESTBADENS Angeigen: Die Sgeſpaltene Malimeterzeile 15 Pfg. Die Ageſpaltene Millimeterzeile un Terttei 40 Pfg. Für kleine Anzeigen Die Sgeſpaltene Millimeterzeite 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt der Anzeigen⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mann⸗ . Schluß heim P5, 13a, Telephon 31 471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Poſtſcheckkonto: Die V olksgemeinſchaft, Karlsruhe 21 834. eingeſandte Manuſkriyte übernehmen wir keine Verantwortung Verlagsort heidelberg Genf, 16. Dezember. In hieſigen inker⸗ nalionalen Kreiſen erregt eine Dennſchrift der franzöſiſchen Abrüſtungsabordnung gro- ßes Aufſehen, in der gegen die amtliche deul⸗ ſche Auslegung der Fünfmächtevereinbarung vom 12. Dezember Skellung genommen wird. Dieſe Denkſchrift, die einzelnen Genfer Skel⸗ len verkraulich übermilkelk worden iſt, deckk ſich inhalklich faſt vollſtändig mik der von der halbamflichen Havas⸗Agenkur am 15. Dezem⸗ ber veröffenklichken Skellungnahme. Die Denkſchrift ſuchk im weſenllichen die Fünfmächkevereinbarung in allen Punkken zu enkwerken und bekonk, daß ſelbſtverſtãndlich im Falle eines Scheilkerns der Abrüſtungsver⸗ handlungen der Verſailler Verkrag weiler unbeſchränkk in Kraft bleibe, daß ferner die Gleichberechligungsfrage Deukſchlands in un⸗ lösbaren Zuſammenhang mik der Regelung der Sicherheiksfrage gebracht ſei und die Gleichberechkigung wie auch die Sicherheit keineswegs Ansgangspunkk, ſondern lediglich eines der Ziele der Abrü⸗ Die deuiſche Regierung quaſilalipen Gleichberechligung und der olei⸗ chen Gelkungsdauer des kommenden Abrü⸗ ſtungsabkommens nichk durchgeſeßt, Teil 5 des Verſfailler Verkrages werde nur donn aboeänderk werden, wenn dos künffiqge Ab⸗- rũſfungsabkommen von ſämſlichen Sianafar⸗- ſtaalen des Verſailler Verkrages unkerzeichnel und auch ralifizierk worden ſei. Svankreich gegen die Sünfmuͤchte⸗Vevrinbarung Auf franzöſiſchen Druch wird die große Havasnole von der geſamten hieſigen Preſſe in größter Aufmachung gebracht. Dieſes planmäßige franzöſiſche Vorgehen wird in allen unkerrichktelen Kreiſen als ein offenes Abrücken der franzöſiſchen Regie⸗ rung von der Fünfmächkevereinbarung bewer⸗ tel. Der Proteſt der kleineren Mächle im Haupkausſchuß der Konferenz kann daher nur als der erſte Auftahk zu einem planmä⸗ ßigen franzöſiſchen Vorgehen zur Enkwerkung der geſamken Fünfmächlekonferenz aufgefaßl werden. Reichskanzler von Schleicher er⸗ klärke in ſeiner Rundfunkrede am Donners- tag: „Ich bin überzeugl, daß wir durch die Genfer Vereinbarung einen großen Schrikk nach vorwärks gemachk haben.“ Angeſichts dieſer opkimiſtiſchen Rund⸗ funktöne fragt man ſich unwillkürlich, wieſo es möglich iſt, daß der verankworkliche Leiter der deukſchen Politit derark ſchlecht über die kakſächliche politiſche Lage orienkierk iſt.— Herr Schleicher redek von„einem großen Schritt vorwärts“ und faſt im aleichen Augen⸗ blick erklären die franzöſiſchen Verhand⸗ lungsvarkner, daß— um deukſch zu reden— die Fünfmächkevereinbarungen lediglich eine üble Falle waren, geſtellt, um die deukſchen Diplomaken wieder in die„Abrüſtungskonfe⸗ renz“ zurückzubringen. Die deutſche Regie⸗ rung iſt blind in dieſe Falle hineingegangen. Offenbar genügt jetzt die Weigerung eines der gegen Deukſchland am Welltkrieg bekeilig⸗ ken Negerſtaaken, als„Unterzeichner des Verſailler Verkrages“ um das ganze Fünfmächteabkommen hinfällig zu machen. Angeſichts dieſer Sachlage können wir nur ſagen: Schade, daß Herr von Schleicher ſeine Rundfunkrede nichk erſt nach dem Be⸗ kanntwerden dieſer Havas⸗Meldung hielt.— Wahrſcheinlich wäre dann der Saikenklang noch ekwas„gedämpfter“ geweſen, als ohnehin ſchon. Es iſt gewiß richkig, wenn Schleicher er⸗ klärk:„Wir ſind uns in Deukſchland über die Ziele der Außenpolikik Goktſeidank einig.“ Aber, die Wege der Schleicher—Papen ſind nicht unſere Wege! Daß unſere Krikik an den Methoden„präſidialer“ Außenpolitik begründek iſt, das zeigk dieſe neueſte Auflage franzöſiſcher Hinkerhälkigkeit und Verlogenheit! Gegenüber derark unreellen Partnern kommt man mit der Miene des Biederman⸗ nes nichkt weiker. Hier hilft nur eiskalke Skepſis, wenn nichk der„große Schrikt nach vorwärks“ ein weit größerer nach rückwärks werden ſoll.— Ein ſchlechker Stark für Herrn von Schleicher. . „Die Aeva Smeithen wiod eine kubze Gpiſode für die Kation fein⸗ Berlin, 16. Dez. Ueber die Sihung der nakionalſozialiſtiſchen preußiſchen Landkags⸗- fraklion, die am Freilag vor der Vollſitzung des Landkags im Gebände des Reichskags⸗ präſidenken ſtallfand, veröffenklichk die Reichs· preſſeſtelle der RSDAp nachſtehenden Be⸗ richl:„Nach der Begrüßung durch den Frak⸗ lions führer Kube, der den einmüligen Willen der Preußenfrakkion kundaab, den Kampf in Preußen im Sinne des Führers und ſeines Willens für die Nakion unbeugſam durchzu⸗ kämpfen, nahm Adolf Hitler das Work zu richltunggebenden Ausführungen für das kom⸗- mende Kampffahr. Dem Empfinden der ge⸗ ſamken nakionalſozialiſtiſchen Bewegung Aus⸗ druck gebend, ſtellke ſich der Führer einleikend vor den greiſen General Lißmann, den Sieger von Przeziny, den der Reichskanzler, Gene⸗ ral von Schleicher, wegen ſeiner Mahnung an den Reichspräſidenken in ſeiner geſtrigen Rundfunkrede an⸗nareifen für richlig befun⸗ den hak. Adolf Hiller verſicherke unker ſtür · miſcher Zuſfimmung General Lißmann der Liebe und Verehrung der ganzen nakionalſo⸗ zialiſtiſchen Beweguna, mik der der greiſe Ge⸗ neral und Alkerspräſſdenk zweier Parlamenle in Kameradſchaft, Ehre und Treue immer verbunden iſt. In ſeinen weileren Ausführunagen ſtreifke der Führer auch die geſtrigen poliliſchen und wirkſchafllichen Anslaſſungen des Reichs⸗ klanzlers von Schleicher, die aber vom Skand⸗ punkk nalionalſozialiſtiſchen Willens und Wirkens für das deulſche Volk nur durch die Frage charakkeriſierk werden können: „Iſt das alles?“ Schleichers geoffenbarke Einſichkt, ſich für hof⸗ fenklich nur eine kurze Nolzeil als Kanzler und poliliſchen Sachwaller zu ſehen, ſcheine erkennen zu laſſen, daß er aus dem Schick⸗ ſal der Vorgänger ſeiner Regierung Lehren gezogen habe. Im übrigen ſei es kraurig, rückblickend heule feſtſtellen zu müſſen, mit welcher Leichtferligkeit große Teile des Vol⸗ kes den krügeriſchen Hoffnungen des Herrn von Papen auf den Leim gegangen ſeien. An dem geſtrigen ſchwachen und lahmen Expoſé des Reichskanzlers von Schleicher ſei bemer⸗ kenswerk, daß jehl, wo Herr von Schleicher als neuer Kanzler auf der offenen Bühne flehe, von dem Elan, den er hinker der Bühne habe, nichk viel mehr übrig geblieben ei. Die Aera Schleicher werde, ebenſo wie die vorhergehende, eine kurze Epiſode für die Nakion ſein. Auch dieſer Kanzler glaube von den Ideen, die der Nakionalſozialismus in dreizehnjährigem Ringen populär gemachk habe, leben zu hönnen. In Wirklichkeit eiane man ſich Begriffe, deren Inhalk man ſelbſt nichk zu verwirklichen, ſondern nur zu zer⸗ flören imftande ſei, lediglich zum Scheine an, um das Gedankenguk der NSoAp durch Mißbrauch zu diskrediieren und ſeine Ver⸗ wirkſichung dem Volke vorzuenkhallen. Gewiſſe Hoffnungen beſtimmker Kreiſe auf einen Zwieſpalt in der NSDAp ſeien bitter enkläuſchk worden. Vielleichk hällen die Ereigniſſe der lehlen Tage im Gegenkeil ge⸗ rade das Gule gehabl, der Wilhelmſtraße zu zeigen und den endgülligen Beweis zu er⸗ bringen, daß die NSDAp durch nichls zu er⸗ ſchülkern ſei, daß ſich bei uns kein Trevira⸗ nus findek, daß niemand in der Parkei es bil⸗ liger mache als der Führer und daß man die Bewegung ſo nehmen müſſe, wie ſie iſt. Die Klärung der lehten Tage habe der Wilhelm⸗ ſtraße wohl endgüllig die Erkennknis ge⸗ brachk, daß auf dem Wege einer Zerſpallung der deulſchen Freiheitsbewegung nichk beizu⸗ kommen ſei. In das Jahr 1933 werde die NSDAp, die ſich in den zwölf Wahlkämpfen des ver⸗ gangenen Jahres wunderbar geſchlaoen habe, als eine kampferproble und kampfkräfkige Ar⸗ mee geſchloſſen hineinmarſchieren.„Unſer Ziel und unſer Weg iſt klar. Niemals wer⸗ den wir uns von unſerem Ziele abbringen laſ· ſen. Wir haben die deulſche Jugend, wir ha⸗ ben den größeren Muk, den flärkeren Willen und die größere Zähiakeit. Was kann uns da zum Siege noch fehlen?“ 1* wieder ein Ks⸗Bürgermeiſter O Halle, 16. Dez.(Eigene Melbung.)— Der Wirtſchaftsrefſerent des Gaues Halle⸗ Merſeburg, Pg. Dr. Bethke, wurde in Gräfeu⸗ hainichen zum vierten mal zum Bürgermeiſter gewählt und nunmehr auch vom Regierungs⸗ präſidenten in Merſeburg beſtätigt. Die Wahl erfolgte jedesmal durch die gleiche Mehrheit gegen SPD. und KPD. Nicht we⸗ niger als drei mal wurde die Wahl wegen an⸗ gevlicher„Formfehler“ für ungültig erklärt. Der bisherige Bürgermeiſter, ein Sozialdemo⸗ krat, hatte das ſeinige getan, um die ſeit dem aee anſtehende Wahl nicht zu för⸗ eru. Nach Weißenfels iſt nunmehr Gräfenhaini⸗ chen die zweite Stadt Mittelbeutſchlands, die von einem nationalſozialiſtiſchen Bürgermei⸗ ſter aeleitet wird. Was fagen Sie dazu, Gerr von Sthleiches? Ajjo jorach General Schleicher Von Walter Köhler,..L. Das war alſo der ſagenumwobene Gene⸗ ral. Das war der Mann des Hinkergrun⸗ des und des Halbdunkels, der Mann mit den vielen Eiſen im Feuer. Das war der Draht⸗ zieher der Polikik der leßten Jahre. Braucht man ſich noch darüber zu wundern, daß dieſe Polikik ſo ſchlechk ausgefallen iſt? Gröner zog dieſen Mann an ſeinen Buſen heran, um zuleht über ihn zu ſtolpern. Bei Brünings Skart als Reichskanzler hielt Schleicher die Stoppuhr in der Hand und ließ den Renner laufen. Als er auf den Knopf drückte, war das Rennen beendek. Papen wurde durch ihn und mit ihm. Er wäre aber auch nicht ohne ihn gefallen.——— Wer Schleichers Rede gehört hat, wir ſeine Kanzlerſchaft begrüßen. Dieſer Mann mußte aus dem myſtiſchen Dunkel des Reichs⸗ wehrminiſteriums heraus, wo er mit Rech⸗ ken und Linken, mit Schwarzen und Roten shake hands machte, und dabei den Ffinger am Abzugsbügel, die deukſche Politik be⸗ ſtimmke. Ehre, wem Ehre gebührt. Herr von Schleicher, wir begrüßen Sie im Rom⸗ penlichk der Oeffenklichkeit. In der Bendler⸗ ſtraße mag es für Sie angenehmer geweſen ſein. In der Wilhelmſtraße ſind Sie uns angenehmer. Zu Begqinn ſeiner Rede nahm von Schlei⸗ cher ſcharf Stellung gegen die Ausführungen, die unſer General Litzmann als Alterspräſi⸗ denk des Reichskages an die Adreſſe des Reichspräſidenken gerichkek hak. Daß der Reichskanzler als Verkrauensmann des Reichspräſidenken deſſen Haltung verkeidigt, iſt ſelbſtverſtändlich. Der ſchon unker Brü⸗ ning und Paven beliebke Hinweis auf die hi⸗ ſtoriſche Perſönlichkeit war jedoch in dieſem Zuſammenhange vollkommen deplacierk. Nie⸗ mand wird die hiſtoriſchen Verdienſte des Generalfeldmarſchalls im Weltkriege beswei⸗ feln. Umſo umſtriktener iſt jedoch die Rolle des Politikhers Hindenburg in der Nach⸗ kriegszeit. Jedenfalls bin ich der Meinnng, daß die deukſche Geſchichke einmal den Sol⸗ daken Lißmann neben den Soldaken Hinden⸗ burg ſtellen wird, während ſie bei Werkung der Zielklarheit und Charakkerfeſtigkeit des volikiſchen Wollens unſerem Pg. General Litzmann den Vorzug geben wird. Dann lobte der Reichskan⸗ler ſeinen „Freund“ von Papen, dieſen„Rikter ohne Furchk und Todel“, wie er ihn nannke, deſ⸗ ſen Wirken erſt ſpätere Zeiken einmal aner⸗ kennen würden. Alſo ſch⸗inbar wieder eine hiſtoriſche Perſönlichkeit. Daß Herr von Pa⸗ pen ohne Furchk und von ſeiner wohlbehüte⸗ ken Reichskanzlei aus, Radioreden an das deukſche Volk hielk, das dieſelben wohl oder übel über ſich ergeben laſſen mußte, ſei gern zugegeben. Die Abſage ſeiner Reiſe nach dem deukſchen Süden nach den Dresdner Vor⸗ aängen ſcheink mir fedoch nicht gerade ein Beweis beſonders heldiſcher Geſinnung gewe⸗ ſen zu ſein. Daß Herr von Pavpen ohne Ta⸗ del geweſen ſein ſoll, hätte Schleicher beſſer nichk geſaak, denn ſeine Rede war ja nicht⸗ anderes als ein Abrücken von den an ſich ſchon geſcheiterken Mekhoden dieſes Herrn. Wenn Schleicher meink, daß erſt eine ſpäkere Zeik die Arbeit Papens anerkennen werde, ſo dürfte das wohl ein frommer Wunſch und eine freundliche Geſte bleiben, denn wer von ſeinen enaſten Mifarbeitern im Kabinekt ſo verlaſſen wird, wie dieſer Franz von Pa⸗ ven, wird wohl auch von der Zukunfk keine beſſere Werkung zu erwarken haben. Oder will Herr von Schleicher beſtreiten, daß in der hiſtoriſchen Kabinekksſihung kurz vor Pa⸗ pens Sturz, das ganze Kabinekt einſchließlich des damaligen Reichswehrminiſters von 9 Schleicher, ſich gegen dieſen Rifter ohne Furcht und Tadel gewandt hat, und dadurch ſeinen Rückkritt erzwang? Und nun zum Regierungsprogramm,— wenn man das, was Schleicher dem deutſchen Volke vorgekragen hat, ſo nennen daréb.— Herr von Schleicher hat ſich ſcheinbar it ſei⸗ ner kurzen politiſchen Tätigkeit als Reichs- kanzler ſchon die Kunſt angeeignek, mit vie⸗ len Worken möglichſt wenig zu ſagen, denn bei den Soldaken dürfte er dieſe Kunſt wohl nichk gelernt haben, es müßte denn der oft und gern gepflegte Umgang mit Politikern aller Richtung den General in dieſer Hin⸗ ſicht befruchtek haben. Sonſt war von einer ſolchen Befruchtung nichts zu merken. In der deukſchen Oeffenklichkeit war und iſt die Mei⸗ nung verbreiket, daß Herr von Schleicher dem Takkreis naheſtehe, und daß Hans Jehrer ſich rühmen dürfe, den politiſchen Willen des Generals geformt zu haben. Das Ziel des Takkreiſes iſt die Ueberwindung des liberalen Kapikalismus von heute. Die Rede des Ge⸗ nerals gab keine Anzeichen dafür, daß Herr von Schleicher von dieſem gigankiſchen Kampf eiwas geſpürt hak, geſchweige denn. daß er ihn verſtanden hal. Hier ſprach kein Mann dem unker den gewalkigen Schlägen des Weltkrieges und den furchtbaren Wehen der Nachkriegsjahre der Unſinn des liberalen Ka· pikalismus aufgegangen iſt, und der bereit wäre, unſer Volk neuen Ufern nnd einem neuen Tag zuzuführen. Nein, hier ſprach ein Mann, der wie ſeine Vorgänger den un⸗ tauglichen Verſuch unternehmen will, die Bruchſtellen einer unkergehenden Epoche mik Kilk zu verſchmieren. Hier ſteht kein Bau · meiſter, ſondern ein Ausbeſſerer. Das Kom⸗ plimenk vor Lukher zeigt klar, welchen Mäch⸗- ien Herr von Schleicher verfallen iſt. Kein Work hörte man über das Bankenproblem und die Zinsfrage. Kein Work über die Vernichkung des Miktelſtandes durch Waren⸗ häuſer und Fillalgeſchäfte. Die aroßzügige Hilfsaktion für die hungernden Maſſen ſoll in Verbilligung von Fleiſch und Kohlen be⸗ ſtehen. Der Landwirkſchaftsminiſter wird mit Warmbold zuſammengeſperrt. Arme deutſche Landwirkſchaft. Erfreulich an der Rede war die Seellung zur Abrüſtungsfrage. Erfreulich war weiker das Bekennknis des Kanzlers, daß er nur für eine Uebergangszeit ſein Amt verwallen wolle. Nach dieſen Ausführungen kann dieſe Uebergangszeit im Intereſſe des deukſchen Bürogeneral gegen veodienten Sronigeneral Der Kanzler⸗General von Schleicher ſtellle ſich dieſe Woche erſtmalig dem deulſchen Vollk in ſeiner Eigenſchaft als verankworllicher Führer der deukſchen Polilih am Rundfunk vor. Wer glauble, aus ſeinem Munde ein feſtumriſſenes, zielklares Programm zu hören, ſah ſich enkkäuſcht und war ſo klug als wie zuvor. Der Kanzler hak ſich zu nichts Greif⸗ barem durchgerungen Er wiegtk ſich in der Hoffnung, ſeine Mafmahmen von Fall zu Fall zu kreffen Dieſen Ausweg ſpiegell die Rakloſigkeit einer Polilik wieder, die zwar um die Gunſ⸗ de⸗ Volles buhlt, ſich jedoch außerſtande ſieht, zielklar in vorausſchauender Erkennknis die Notwendigkeilen für die Na⸗ lion zu verwirklichen und ſie in umfaſſenden Aufban-Richllinien zu verankern. Herr von Schleicher glaubte eingangs ſei⸗ ner Rede gegen den vom deulſchen Volke hochverehrken Pa. General Litzmonn eine Al⸗ jacke reiten zu müſſen, weoen deſſen Eröff⸗ nungsrede im Reichslag. General Lihmann bak am 6. Dezember nichls weiler geſagk, als moa ungezählle Milſionen deulſcher Volksge; noſſey empfinden und denken, wenn er er⸗ klärie daß es ſich für Hindenburg darum han⸗ dell dem hiſtoriſchen Fluch zu enkgehen, der das deulſche Volk zur Verzweiflung gelrieben und dem Bolſchewiamus preisgeaeben zu ha- ben, obwohl der Reller bereilſtand. Oder ſind elwa die anderen Ausführungen des Pa. Likmann unrichkig, in denen er darleale, daß derſelbe Reichspräſidenk, der einem Hermann Müller, einem Heinrich Brüning und einem Franz von Vapen volles Verkrauen geſchenkl halte, ſein Verkranen dem Manne verſagle, in dem Millionen Deulſcher den Größlen und —— Volkes garnichk kurz genug bemeſſen werden. Luftig war der Appell des Kanzlers an Hit⸗ ler, nicht bei Seite zu ſtehen, da er ſonſt die Gunſt feiner Anhänger verlieren könne. Es iſt zu gnädig, daß der Herr Präſidialkanzler ein ſo rührendes Inkereſſe an unſerer Bewe⸗ gung hak. Ich erlaube mir jedoch der aller⸗ unkertäniaſten Meinung zu ſein, daß die In⸗ kereſſen der nakionalſozialiſtiſchen Beweaung am Beſten bei ihrem Führer Adolf Hikler aufgehoben ſind. Wenn auch der Herr Reichspräſident es abgelehnk hat, die hiſtori⸗ ſche Perſönlichkeit, die nun eben Hitler ein; ————————— Beſten ſehen, den Deulſchland gegenwärlig be· ſitzt, der ſeit 14 Jahren und länger, an dem Problem gearbeitel hal, wie Deukſchland zu reklen iſt? Dieſe Bemerkungen glaubte Herr von Schleicher zurückweiſen zu müſſen. Wir beſtreiten dem jungen General ein für allemal das Recht, einem ſo alken und verdienken General des Wellkrieges in dieſer Weiſe zu begegnen. Das Gewiſſen unſeres Pg. Liß⸗ mann iſt genan ſo rein und mindeſtens eben· ſo verankworkungsfreudig wie dasjenige Hin⸗ denburgs, und es hal in ſeiner poliliſchen Zielſekung geradliniger empfunden und ge⸗ handelk wie die oberſten Führer unſeres Vol⸗ kes, die in ihrem zwieſpälligen Gewiſſens· drang die chaoliſche Rokverordnungsmaſchine · rie heule mik ihrem Namen deckken, um ſie morgen mik demſelben Namen außer Kraft zu ſeten oder gar zu verdammen. Das iſt hi⸗ ſtoriſch nachzuweiſen. Herr von Hindenburg hak einmal erklärk, daß er ſeinen Marſchall ⸗ ſtab ſeinen Generälen verdanke. Hälte er in poliliſchen Dingen auf einen ſeiner verdien ⸗ teſten Generäle gehörk, ſo hätte ihm das Voll einen Dank geſchuldek und gezollt, der ſich in ſeinem hiſioriſchen Werk kauſendfälkig über den Marſchallſtab hinausgehoben hälle. Der Ausfall des Bürogenerals Schleicher ge⸗ gen den älleren Fronkkameraden, der ſo grob⸗ klotzig war, daß er ſelbſt die Eigendiſziplin des General Lihmann verunglimpfle, hak überall einen Skurm der Enkrüſtung hervor; gerufen. Er wird ſeine. Sühne finden. nnn———————.— Chautemos mit des franzöſtichen Zegierungs⸗ bildung veauftragt Paris, 16. Dez. Staalspräſidenk Lebrun hak am Donnerstag abend den bisherigen Innenminiſter Chaukemps mit der Neubildung des Kabinekts beaufkragk. Chankemps hat ſich die endgültige Annahme dieſes Aufkrages bis Freikag mikkag vorbehalten. Beim Verlaſſen des Elyſées erklärke er, er habe den Staatspräſidenken darauf aufmerk⸗ fam gemachk, wie eng er mit allen Handlun⸗ gen Herriots verbunden ſei. Er habe dem bis⸗ herigen Miniſterpräſidenten außerdem ſtets ſeine Solidarität verſicherk. Unker dieſen Um⸗ ſtänden habe er den ehrenvollen Auftrag ab⸗ gelehnk. Erſt auf die eindringlichen Vor⸗ mal iſt, mit der Regierungsbildung zu be- krauen, weil er nichk der Mann ſeines Ver⸗ krauens iſt, ſo wird dieſe Beweaung dennoch ihren geraden Weg gehen. Der Reichskanzler wird uns jedoch erlauben, daß wir das Miß- krauen, das man in den allerhöchſten Kreiſen der deukſchen Republik unſerem Führer enk⸗ gegenbringt, berzlich erwidern, wobel ich die beſcheidene Meinung verkreke, daß die na⸗ kionalſozialiſtiſche Bewegung einen längeren Atem haben wird, als ſämtliche Präſidialka- binekke ſamk ihren Vorder⸗ und Hinker⸗ männern. 2 W eeeee Das Echo der Schleicher- Rede Herr von Schleicher hat München, 16. Dezember. Im„Völkiſchen Beobachler“ wird die Rundfunkrede des Reichs· kanzlers von Schleicher als ein mißglückler Ver⸗ ſuch gekennzeichnet, Selbſtverkranen zu gewinnen. Die Frage, wie er die beſtehenden Schwierigkeilen zu überwinden gedenke, habe Herr von Schleicher nichk beankworkel. Er habe offenſichklich 14 Tage nach ſeiner Belrauung noch kein feſtes Nahziel. Seine Ausführungen ſeien nur allgemeine und wiriſchaflliche Redensarten geweſen, ein gules Zu⸗ reden an die Geduld eiwes verelendeken Volkes und ein raſches Hinweggleiten über alle Schwie⸗ rigkeiten, deren endliche Überwindung die Zukunfk des Reiches verlange. Kein Regierungsprogramm, nirgends eine klare Enkſcheidung, nirgends eine enkſchiedene, offene Stellungnahme, überall nur das vorſichlige prakliſche Lavieren eines poliliſchen Generals. Herr von Schleicher habe das Voll refllos enllänſchk. * der Angriß zur Schleicherrebe Berlin, 16. Dezember. Unker der Schlag· zeile„Faule Kompromißpolitik“—„Schleichers kümmerliches Regierungsprogramm“ ſchreibt der „Angriff“ zur Kanzlerrede u..: Wenn man ein· mal aus allen Redensarlen das ſachliche Programm herauszuſchälen ſich die Mühe gibt, ſo drängt ſich einem doch unwillkürlich die Frage auf:„Iſt das alles Herr von Schleicher?“ Auf innerpolitiſchem Geböel hak die Rede ſo gut wie gar nichks ge · brachl. Bemerkenswerk iſt immerhin der Schluß der Rede, worin der Kanzler ſich mil Schärfe ge · gen diejenigen wandke,„die da meinen, eine aulo · rikäre Staalsführung könne des Rückhalls im Volke enkbehren.“ Dieſe Worle bedeulen zweifel · los einen rechk kräfligen Fußtrilt für die Deulſch· nakionalen und es iſt nichk zu erwarlen, daß dieſe mit groher Begeiſterung dem Kabinerk Schleicher Gefolgſchaft leiſten werden. Der Haupkkeil der Rede befaßke ſich naturgemäß mik den wirkſchafl⸗ lichen Problemen. Wir müſſen ſagen, daß das wirkſchaflliche Programm einen Kompromißgeiſt atmet, der zu noch ſchlimmeren Folgen führen muß, als das Programm der Papenrogierung, das ſich der neue Kanzler im weſenklichen zu eigen ge · machl, und mit einer Reihe weiterer Kompromiſſe ausgeſchmückt hal, die das geſamte Wirlſchaftspro- gramm nur uneinheillicher machen. Am allerdürfkig⸗ ſten aber iſt das Sozialprogramm der neuen Re⸗- gierung. Man bemühl ſich vergeblich, hinter dem Schwall ſchöner Redensarken irgendwelche Tal⸗ ſächlichkeiten in ſozialer Beziehung zu ſinden. Selbſt das, was über die Winkerhilfe geſagt wurde, geht kaum über die Unzulänglichkeiken mit denen man das hungernde Volk in ablpeiſte. Wenn der Kanzler ſich hinaus. trüberen ZJahren dagegen wandle, daß der Reichskag Beſchlũſſe faſſe, die in der Bevölkerung Hoffnungen erweck⸗ ken, aus deren Nichkerfüllung eine umſo größere Enktäuſchung folgen müſſe, ſo ſei ihm geſagk, daß wir Ralionalſozialiſten ſehr wohl dieſe Hoff nungen erfüllen könnten, wenn endlich dem Gebol der Selbſtverſtändlichkeit Folge geleiſtek und Hiller gemäß ſeinem großherzigen Angebot, die Führung der Politik überlragen würde. Im Rahmen der Halbheilen eines Reichskanzlers von Schleicher freilich könne das größte Genie keine wirklichen ſozialen Hilfsmaßnahmen durchführen. Was die Außzenpolilik belrifft, ſo hak auch hier der Kanz⸗ ler zwar ein ſelbſtperſtändliches Ziel, nichk aber einen gangbaren Weg gezeigk. Wohl ſellen ind ſo farbloſe außenpoliliſche Richllinien aufgezeigk worden. Alles in allem, die Programmrede des Kanzlers hak gezeigt, daß er nicht der Mann iſt, das deulſche Volk aus ſeiner furchlbaren Not zu erlöſen. ** Die„Deulſche Zeitung“ hebk hervor, Schleicher habe ſich in der Hauplſache auf die Andeulnag einer wirlſchaflpoliliſchen Linie beſchränkk, deren Durchführung nach wie vor unklar bleibe. Er habe ſchließlich den Nachdruck auf den Saß gelegt, daß er nicht gekommen ſei das Schwerk zu brin⸗ gen, ſondern den Frieden. In dieſer allzu wohl · wollenden Rede habe der innere Glaube und da⸗ rum auch der Wille zum Kampf gefehlt. Es habe aber auch die große Linie, ja überhaupk ein gei· ſtiges Programm gefehll. 1* Die„Aheiniſch-Weſtfäliſche Zeilung“ ſchreibt u..: Der Reichskanzler von Schleicher hat in Rundfunk ein Regierungsprogramm enkwickell, das offenbar nach dem Grundſah enlworfen wurde: „Wer vieles bringk, wird manchem ekwas brin⸗ gen.“ Dabei beſteht aber die Gefahr, daß durch die Vielſeiligkeit des programms auch die Ein· wände vermehrt und die Schwierigkeilen geſteigerk werden, alle Punkke in harmoniſchen Einklang zu bringen. Der Reichskanzler geht aus von der Forderung:„Gebk uns Arbeil!“ Jeder wird ihm darin zuſtimmen, und wahr iſt es in der Tat, daß in unferem Volk ein Schaffensdrang lebt, der nicht umzubringen iſt. Gerade deshalb aber iſt es nökig, nicht wieder, wie ſo ofk in den letzten Zahren, dieſem Schaffensdrang falſche Jiele zu ſtecken und ihn an hoffnungsloſen Aufgaben zer⸗ ſchellen zu laſſen. Immer wieder iſt— in der de⸗- ſten Abſicht— dieſer Fehler gemachkt worden, und jedesmal haben diejenigen zuerſt und am maiſten unker dieſer falſchen Polikih zu leiden gehabt, do⸗ nen man helfen wollle. Herr von Schleicher ſehte ſich für ein weitreichendes Siedlungsprogramm ein. Wir ſind bereit, ihm freudia Beifall in ſpen · das deutjche Volk rejtlos enttäujcht! den— unker einer Vorausſeßung: er muß uns mikteilen, wie man renkable Siedlungen machl in einer Zeit, da im Oſten die Bauern ihre Höfe nicht mehr halken können und der Reichskanzler ſelber die Nollage und Hilfsbedärfligkeit der Sied⸗ ler anerkannk hal. Ob es richlig iſt, jetzt ſchon zu Beginn eines ſchweren Winlkers, der den Kommuniſten ihre hel⸗ zeriſche Arbeit erleichtern wird, die Ausnahmebe⸗ ſtimmungen in der Hoffnung auf den„geſunden Sinn“ des Volkes zu beſeiligen, zugleich aber durch die Drohung mit einer, neuen, lückenloſen“ Ausnahme⸗Verordnung den eben gerühmken„ge· ſunden Sinn“ wieder in Zweifel zu ziehen, das ſcheink uns doch fraglich zu ſein. Dieſe Haltung iſt nichk ſo ſehr zielbewußk als opporkuniſtiſch, und dieſen Eindruck haben wir leider von anderen Ausführungen des Herrn Reichskanzlers auch be⸗ kommen. * Die„Kreuzzeilung“ würde es für befremdlich halken, wenn der Reichskanzler die von den ernſt⸗ hafleren Politikern aller Richlungen im Grunde als unvermeidlich erkannlen verfaſſungspoliliſchen Reformaufgaben in dem Grade in den Hinkergrund rücken ſolle, wie er es nach ſeiner Rede zu lun beabſichlige. Es wäre unerträglich, wenn das Aufbegehren der bekroffenen Inkereſſenlen die enk ⸗ ſchloſſene Ausräumung des Parkeienſtaales wirk · lich verhindern ſollte. er„Vorwärks“ hebt hervor, die Veränderung gegenüber dem Papenprogramm liege im weſenl ⸗ lichen nur in der Verſtärkung des Ankeils der öffenklichen Arbeilsbeſchaffung. Herr von Schlei⸗ cher habe aus dem Papen⸗Programm die Teile weggelaſſen, deren Verſagen heule ſchon hervor⸗ gekrelen ſei. Das Schleicherſche Wirkſchaftspro · gramm ſei ein Programm des Wiederaufbaues des Kapikalismus, und ſtehe in ſtrikkem Gegenſah zu den Plänen der ſozialiſtiſchen Akkion. 5 Die„Germania“ ſagk in ihrer„Ein anderer Ton“ überſchriebenen Skellungnahme u.., die Rede ſcheine in allen ihren Teilen zu beſtätigen, daß dieſer Kanzler die Klugheit als ſeines Amtes beſſeren und wichligeren Teil von vornherein er⸗ kannk habe. Sie enkhalle keinen Paſſus, der in völliger Verkennung der Sachlage und des per ⸗ ſönlichen Takles den Vorgängern im Kanzleramke Ungerechligkeit widerfahren laſſe. Die„Germa⸗ nia“ glaubt, daß die geſtrige Kanzlerrede die Enk⸗ ſpannung und Beruhigung unſerer Polikik, die ſchon der Kanzlerwechſel einleilele, weiler fördern werde. Das ſei zu mindeſt kein ſchlechter Anfang, ſelbſt wenn ſie„nur“ der Ausfluß politiſcher Klug · heit wäre. ſtellungen Lebruns hin habe er ſich unker dem Vorbehalt dazu bereit erklärt, daß er zunächſt ſeine politiſchen Freunde befragen und ſeine endgülkige Antwork am Freitag mittag er⸗ keilen werde. abend mik Herriot und den Präſidenten der Kammer und des Senaks beſprechen. Berichligung 800 000 Morgen Siedlungsland in ganz Deukſchland.— Eine Berichligung zur Kanzlerrede. Berlin, 16. Dezember. Amklich wird mit⸗ gekeilt: „In der geſtrigen Reichskanzlerrede iſt folgender redakkioneller Fehler zu berichtigen: In der Provinz Oſtpreußen werden der Sied⸗ lung 80 000 Morgen(nicht 800 000 Morgen) zugeführk.“ Aotmorb in Verlin *Berlin, 15. Dez. Eine kommuniſtiſche Terrorgruppe überſiel in der Turmſtraße zwei nach Hauſe gehende SA.⸗Männer und mißhandelte ſie ſchwer. Einer der roten Ban⸗ diten konnte geſaßt werden. Stennes Banbiten verurieilt Zehdenick, 11. Dez. Dor dem Land⸗ gericht Prenzlau ging dieſer Tage der Pro⸗ zeß gegen die 21 Stennes⸗Leute vom Ar⸗ beikslager des freiwilligen Arbeiksdienſtes in Badingen zu Ende. Die Angeklagten hatten bekannklich in der Nachk zum 22. September ds. 33. einen Ueberfall auf die Schnitterka⸗ ſerne des Gutes Oſterne verübk. Sie wollken urſprünglich dem Vorſchnitter, der Anhänger der NSAp iſt, einen Denkzettel geben. Da ſie ihn nicht antrafen, gerieten ſie mit den übrigen Schnitkern des Hauſes im eine Schlä⸗ gerei, wobei es auch Verletzte gab. Der Ober⸗ ſtaatsanwalt nahm an, daß es ſich grundſätz⸗ üch um einen polikiſchen Ueberfall gehandelt habe, der für die Feſtſetzung des Strafmaßes unker die Vorſchriften der Notverordnung zur Verhütung von politiſchem Terror falle. Er beankragke deshalb für den Führer und für die Rädelsführer 10 Jahre Zuchthaus, für die weiteren Angeklagten 1 Jahr Zuchthaus und für einige Jugendliche 6 Monake Gefäng⸗ nis. Das Gerichk nahm aber an, daß poliki⸗ ſche Beweggründe nicht vorlagen und verur⸗ keilke die Angeklagten ſämtlich wegen gemein⸗ ſchafklicher Körperverletzung zu Gefängnis⸗ ſtrafen, wobei einer der Angeklagken 10 Mo⸗ nake und zwei weikere neun Monake erhiel- ken. Die Strafen der übrigen Angehlagken bewegen ſich zwiſchen neun und drei Mona. ten Gefängnis. Die Angeklagten nahmen das Urkeil an. Franzöſiſche Prehenimmen Das„Echo de Paris“ ſtellt feſt, daß die Er · klärungen von Schleicher keine Senſakion gebrachl hätten. Sein Programm ſei genan ſo, wie es die⸗ jenigen erwarkek hällen, die ihn und ſeine früheren Meinungsäußerungon kannken.— Das„öelit Zournal“ iſt der Auffaſſung, daß die Erklärungen von Schleichers von der Oeffenklichkeit mit Ge⸗ nugtuung aufgenommen würden. Der Widerhall der Schleicherrede in London. Reichskanzlers von Schleicher wird von der eng ⸗ Auszügen wiedergegeben. Beſonders werden die dings, daß der größere Teil der Rede Schleichers mik ſeinen vielen Anſpielungen auf die Armee, die milikäriſchen Tugenden und die Vorkeile der allge· meinen Dienſtpflichk klar die Gefühle eines mili · ſpiegelten. Die Proeſſe⸗Berichte weiſen beſonders darauf hin, daß Schleicher die Arbeitsbeſchaffung als das Hauplkzlel ſeines Programmes bezeichnel Chaukemps wird ſich noch am Donnerskag London, 16. Dez. Die Rundfunkrede des liſchen Preſſe an hervorragender Sielle in langen Worie unterſtrichen, mir denen Schleicher die friedlichen Abſichten der deutſchen Regierung her. 4 vorhebl. Der„Times“⸗Verichterſtatter ſagt aller⸗ käriſchen und feurig pakrioliſchen Mannes wlder⸗. 3 4 Der fran Donnersta die Neubil. men. Herri den Auftra bisherigen gab. Chaut nahme dieſ Kommun Köln Dem mit Briket ten konnter ruhen daue Wie die teilt, ſind k burger Ba letzt worde In Gro Wald wur: nären Hau ſchwer bela 20 Kommu Die hollo aus Sparſe Geſandtſcha Angora, 21 Am Frei München e Gaswerkes kehrs⸗Flieg vollſtãndig erlitt ſchwe letzungen. Eiſenbe () Würz Breslau⸗S. tag um.4 Würzburge 7001 auf. letzt. Beid Uhr geſper wurden üb 3,2 5 Waſhin ſchuß des 2 baldige ge die die Her proz. Bier kein Beſchli in einer an Ausſchuſſes iſt möglich, vor Weihn ſen wird. eeee Eine„ liner Bildb neuen Reick dann Herrn beſteht, und Gattin des erwarten ſo chend in hoe das jedem jedoch der b Gültigkeit. erhört finde wiſſen, woh Tafel photo droht. Anſte ſamkeit zu es da noch, nicht bald Verantwort Bild erkenn ZIdeal eines al zer Kraft has iſt hi- indenburg Marſchall⸗ älte er in verdien · das Voll er ſich in llig über ülte. Der icher ge⸗ nbiſlpn endiſziplin pfle, hal g hervor · 3 unker dem er zunächſt und ſeine mitkag er· )onnerskag denten der in ganz ung zur wird mit⸗- lerrede iſt berichtigen: der Sied⸗ ) Morgen) muniſtiſche Turmſtraße inner und roten Ban⸗ ieilt dem Land⸗ : der Pro⸗ vom Ar⸗ zdienſtes in gken hatten September Schnitterka⸗ Sie wollten Anhänger geben. Da mit den eine Schlã⸗- Der Ober⸗ h grundſätz l gehandelk Strafmaßes kverordnung rerror falle. führer und chthaus, für r Zuchthaus ate Gefäng⸗ daß politi⸗ und verur- gen gemein · Gefängnis- ken 10 Mo⸗ nake erhiel⸗ Angeklagkten drei Mona⸗ nahmen das men daß die Er · alion gebracht o, wie es die⸗ ſeine früheren Das„Pelit Erklärnngen keit mit Ge · in London. dfunkrede des von der eng⸗ elle in langen s werden die Schleicher die Regierung her ⸗ ter ſagt aller de Schleichers die Armee, die teile der allge · jle eines mili⸗ RNannes wider⸗ iſen beſonders ſeitsbeſchaffung nes bezeichrel -Funle Der franzöſiſche Staatspräſident empfing am Donnerstag abend Herriot und bat ihn, die Neubildung der Regierung zu überneh⸗ men. Herriot lehnte jedoch ab, worauf Lebrun den Auftrag zur Regierungsbildung an den bisherigen Innenminiſter Chautemps weiter⸗ gab. Chautemps behielt ſich die endgültige An⸗ nahme dieſes Auftrages bis auf weiteres vor. * Kommuniſten veranſtalteten am Freitag in Köln Demonſtrationen. Polizeibeamte wurden mit Briketts beworfen. Mehrere Demonſtran⸗ ten konnten feſtgenommen werden. Die Un⸗ ruhen dauerten am noch an. Wie die Reichsbahnhauptverwaltung mit⸗ teilt, ſind bei dem Eiſenbahnunglück im Würz⸗ burger Bahnhof insgeſamt 21 Perſonen ver⸗ letzt worden. 4 In Großbreitenbach auf dem Thüringer Wald wurden bei W kommuniſtiſchen Funktio⸗ nären Hausſuchungen durchgeführt. Es wurde ſchwer belaſtendes Material gefunden. Etwa 20 Kommuniſten wurden verhaftet. 3 Die holländiſche Regierung hat beſchloſſen. aus Sparſamkeitsrückſichten die holländiſchen Geſandtſchaften in Wien, Warſchau, Athen, Angora, Siſſabon W aufzuheben. Am Freitag um 14 Uhr ereignete ſich in München ein Flugzeugunfall. Im Bereich des Gaswerkes ſtürzte ein Doppeldecker der Ver⸗ kehrs⸗Fliegerſchule ab. Die Maſchine wurde vollſtändig zertrümmert. Der Flugzeugführer erlitt ſchwere, aber nicht lebensgefährliche Ver⸗ letzungen. ee eee Eljenbahnunglück im Würzburger hauptbahnhof () Würzburg, 16. Dez. Der D⸗Zug 116 Breslau⸗Saarbrücken fuhr am Freitagvormit⸗ tag um.40 Uhr vor dem Einfahrtsſignal im Würzburger Hauptbahnhof auf den Güterzug 7001 auf. Sechs Reiſende wurden leicht ver⸗ letzt. Beide Gleiſe ſind vorausſichtlich bis 14 Uhr geſperrt. Die Schnellzüge D 54 und D 157 wurden über Ansbach umgeleitet. 3,2proz. Bier in Amerika 5 Waſhington, 16. Dez. Der Haushaltsaus⸗ ſchuß des Abgeordnetenhauſes hat ſich für eine baldige geſetzliche Maßnahme ausgeſprochen, die die Herſtellung und den Verkauf von 3, 2⸗ proz. Bier geſtattet. Ueber die Weinfrage iſt kein Beſchluß gefaßt worden. Dieſe Frage ſoll in einer am Freitag ſtattfindenden Sitzung des Ausſchuſſes beſonders erörtert werden. Es iſt möglich, daß ſich das Abgeordnetenhaus noch vor Weihnachten mit der Bier⸗Vorlage befaſ⸗ ſen wird. hen. Zwickel⸗Bracht bei den Brandkataſtrophe in einem Warenhaus Das größte Kaufhaus von Zokio durch eine Feuersbrunſt vernichtet— Furchtbare Gchretkensſzenen— Bisher Tokiv, 16. Dez.(Funkſpruch.) In einem im Zentrum von Tokio gelegenen Warenhaus, das acht Stockwerke zählt, brach währenbd der Hauptgeſchäftszeit ein Brand aus, der mit ra⸗ ſender Schnelligkeit um ſich griff und bald den ganzen Bau ergriffen hatte. Die fünf oberſten Stockwerke wurden voll⸗ kommen eingeüſchert. Zur Zeit des Braudes waren in den verſchiedenen Stockwerken einige -Tauſend Menſchen. Nach den vorliegenben Meldungen ſind 14 Perſonen ums Lebengekom⸗ men, doch dürfte ſich dieſe Zahl unch erheblich erhö⸗ Meldungen, die van 500 Toten wiſſen wollen, wurden ſpäter dementiert. Das Feuer fand reichliche Nahrung in einer Abteilung, die mit großen Ornamenten aus Zelluloib verſehen war. Als die Feuerſignale ertönten. ballten ſich die Maſſen der Flüchten⸗ den an den Ausgängen zu einem unent⸗ wirrbaren Knänel zuſammen. Alle Treppenaufgänge waren bald in undurchdring⸗ lichen Qnalm gehüllt, was die Panik bder Flüchtenden noch erhöhte. Hinzu kam das Ge⸗ brüll von Löwen und Bären, die auf hem Dach des Warenhauſes in einem zoologiſchen Garten, eine Sehenswürdigkeit Tokios, untergebracht ſind. Aus den Fenſtern des zweiten Stocks ſprangen einige Käufer in ih⸗ rer Todesangſt aus den Fenſtern und erlitten ſchwere Brüche und innere Ver⸗ letzungen. Die Bekämpfung des Brandes wur⸗ de aus Mangel an Leitern ſchwer behindert. Auch erwies ſich der Waſſerbruck als ungenügend, ſodaß man nicht his in die höheren Stockwerke Waſſer geben konnte. Als die Kataſtrophe immer größere Ansmaße an⸗ nahm, wurden Flugzeuge eingeſetzt, bie Seile und Schaumlöſchannarote an Bord nahmen. Unter Einſatz ihres Lebeus warfen die Flugzeugbeſatzungen den Feuerwehrleuten, die ſich durch die ungehenr⸗ Hitze mit Gasmas⸗ ken und fenerfeſten Anzügen einen Weg auf bas Dach gebahnt hatten, die Seile und Löſch⸗ geräte zu. Es war die höchſte Zeit, denn auf das Dach hatten ſich Hunderte von Menſchen vor den Flammen geflüchtet, da ihnen der Weg auf die Straße durch Qnalm und Flammen verſperrt war. Einige wurden vor Angſt wahn⸗ ſinnig und ſprangen in die Tieſe, wo ſie mit zerſchmet⸗ terten Gliedern liegen blieben. Die Beſonnenen ließen ſich mit Hilfe der von Flugzeugen abgeworfenen Seile vom Dach herunter und retteten ſo ihr Leben. In der Umgebung des Warenhauſes hatten ſich Tau⸗ ſende von Zuſchauern eingefunden. Zur Ab⸗ ————— —— Bolſchewiſten! Eine„bracht“volle Aufnahme, die ſicher allerſeits Anklang finden wird, iſt unſerem Ber⸗ liner Bildberichterſtatter geglückt: Obenſtehendes Bild zeigt(von rechts geſehen) unſeren neuen Reichsinnenminiſter und verfloſſenen Reichskommiſſar in Preußen, Herrn Dr. Bracht, dann Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Sahm, deſſen hervorragendſte Eigenſchaft in ſeiner Länge beſteht, und zwiſchen den beiden— man höre und ſtaune— die„Proletarierin“ Chiuchuk, Gattin des Sowjetbotſchafters in Berlin. Man hätte eigentlich von den anweſenden Damen erwarten ſollen, daß ſie dem verzwickelten Sitt lichkeitsempfinden des hohen Gaſtes entſpre⸗ chend in hochgeſchloſſenen Kleidern hätten erſcheinen ſollen, anſtatt ein ſolch tiefes Dekollete, das jedem Brachtſchen Zwickelerlaß Hohn ſpricht, zur Schau zu tragen. Anſcheinend verliert jedoch der berühmte Erlaß in den höheren Regionen der oberen Zehntauſend ſeine geſetzliche Gültigkeit... Doch genug des grauſamen Scherzes! Das geſamte deutſche Volk wird es un⸗ erhört finden, daß ſich in dieſer furchtbaren Notzeit, da Millionen und Abermillionen nicht wiſſen, woher ſie das letzte Stücklein Brot nehmen ſollen, ein deutſcher Miniſter hinter einer Tafel photographieren läßt, die unter der Laſt der kulinariſchen Genüſſe zuſammenzubrechen droht. Anſtatt dem Volk in dieſen Tagen ein Beiſpiel perſönlicher Einfachheit und Enthalt⸗ ſamkeit zu geben, dinieren unſere Miniſter an der Seite von„Sowjetdamen“. Wen wundert es da noch, wenn in Deutſchland eine fortſchreitende Erbitterung um ſich greift, die ſich, wenn nicht bald grundlegende Wandlung geſchaffen wird, in einer Weiſe entladen muß, daß den Verantwortlichen Hören und Sehen vergeht? Die KPD.⸗Proleten aber mögen aus dieſem Bild erkennen, daß die diplomatiſchen Vertreter jenes Landes, das ihnen immer als das Ideal eines ſozialiſtiſchen Staatsweſens geſchildert wird, an einem Tiſch mit Vertretern der an 3 an L alLGh 2328 2— 14 Tote- Der zoo auf dem Dathe ſperrung waren mehrere Kompanien Militär zur Verſtärkung der Polizei eingeſetzt worden. Nach über dreiſtündigen Bemühnngen der Fenerwehr war der Brand auf ſeinen Herd be⸗ ſchränkt. Eigenartigerweiſe gelaug es, alle Tiere des Zoologiſchen Gartens des Waren⸗ hanſes zu retten. „Wir haben Hunger“ Frauenabordnung ſprengt Berliner GStadtverordnetemitzung Berlin, 16. Dez. In der Berliner Stadt⸗ verordnetenverſammlung kam es am Donners⸗ tag abend zu einem noch nicht dagegeweſenen Zwiſchenfall. Während der Rede eines Kom⸗ muniſten überrannten plötzlich fünf Franen die am Saaleingang ſtehenden Rathausbeamten und ſtürmten in den Saal. Sie liefen zu den Bänken der kommuniſtiſchen Fraktion und ſchrien von dort aus im Chor:„Wir ſind Neu⸗ köllner Arbeiterfranuen! Wir haben Hunger! Wir wollen Brot und Kleidung für unſere hun⸗ gernben Kinder. Der Vorſteher verließ ſofort den Platz, womit die Sitzung unterbrochen war. Darauf ſtürmten die Frauen zu den Magi⸗ ſtratsbänken, auf denen auch die Bürgermeiſter Lange unbd Dr. Elſaß ſaßen. Die Franen ſchrien auf bie Bürgermeiſter ein; dieſe verſuchten ge⸗ meinſam, mit dem Stadtverordnetenvorſteher und dem Rathauskommiſſar die Frauen zu be⸗ ruhigen, aber vergeblich. Die Frauen ſchrien immer aufs neue nach Brot und Kleidung für ihre Kinder und erklärten, den Saal nicht eher verlaſſen zu wollen, als ihnen die Erfüllung Aus dem Gangſterland: bieſer Forberungen zugeſagt ſei. Inzwiſchen war ein Kommando bder Schutzpolizei in den Vorraum bdes Sitzungsſaales gerufen worden. Die Frauen wurden darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß ſie von der Polizei entfernt werden müßten, wenn ſie nicht den Saal verließen. Dem Zureden mehrerer Stadtverordneter ge⸗ lang es ſchließlich, die Frauen zum Verlaſſen des Saales zu bewegen. Die Sitzung wurde darauf wieder aufgenommen. Der Eindringling von Doorn im Verhoͤr Düſſeldorf, 16. Dez. Aus der polizeilichen Vernehmung des Eindringlings von Schloß Doorn, Fuecker, werden jetzt Einzelheiten be⸗ kannt. Wie es heißt, ſoll Fuecker durch die lange Zuchthausſtrafe ſtark mitgenommen wor⸗ den ſein. Die Schußwaffe will er von einem ihm unbekannten Holländer zu dem Zweck ge⸗ kauft haben, die Hunde im Schloßhof von Doorn, die ihm bei dem erſten Eindringen be⸗ läſtigten, einzuſchüchtern. Einen bei ihm vorge⸗ fundenen Draht will er zum Ueberſteigen der Schloßmauer benutzt haben. Nach eigenen Aus⸗ laſſungen leide Fuecker an einer hemmungslo⸗ ſen Geltungsſucht. Er beſtreite energiſch, die Abſicht gehabt zu haben, den Kaiſer zu töten. Fuecker dürfte ſich zunächſt wegen Paßver⸗ gehens im Schnellverfahren zu verantworten haben. Inwieweit Fuecker ſich ſonſt ſtrafbar gemacht hat, muß noch geklärt werden. Soviel ſteht jedenfalls feſt, daß er die mehrfährige reſtliche Zuchthausſtrafe, für die ihm vor eini⸗ gen Monaten Bewährungsfriſt bewilligt wor⸗ den war, nun verbüßen muß, falls er nicht für geiſtig unzurechnungsfähig bzw. ſtrafrechtlich nicht verantwortlich erklärt wird. Banditenüberfülle am hellichten Zage Mit 15 000 Dollars entkommen § Newyork, 16. Dezember. Newyork iſt wieder einmal durch einen dreiſten Raubüber⸗ fall in Erregung verſetzt worden. Fünf mas⸗ kierte Gangſters überfielen die in der 169. Stra⸗ ße gelegene Zweigſtelle der Manhattan⸗Truſt⸗ Company. Blitzartig drangen ſie in die Büros ein, hielten die Angeſtellten mit Maſchinenpi⸗ ſtolen in Schach und zwangen den Leiter des Unternehmens, den Treſor zu öffnen() Etwa 15 000 Dollar riſſen die Räuber an ſich und entkamen. Der Ueberfall war ein Werk weni⸗ ger Minnten. Beim Verlaſſen des Gebäudes warfen die Gangſters Tränengasbomben, um die Verfolgung zu erſchweren. Wilde Jagd durch die Millionenſtadt Die Polizei nahm ſofort die Verfolgung der Räuber in mit Funkgeräten verſehenen Kraft⸗ wagen auf. Es entſpann ſich eine Jagd durch die belebteſten Straßenviertel Newnorks. Nach aufregendem Feuergefecht zwiſchen Polizei und Gangſters aus raſenden Autos konnten die Banditen ſchließlich entkommen. eee Weltrekord im Kleinſchreiben Altena, 16. Dez. Das weſtfäliſche Städtchen Altena darf ſich rühmen, den Inhaber des Weltrekords im Kleinſchreiben zu ſeinen Mit⸗ bürgern zu zählen. Den bisherigen Rekord hielt ein griechiſcher Schriftſteller, der auf eine Poſtkarte in der Zeit von 27 Stunden 10 110 Worte ſchrieb. Dem neuen Titelhalter iſt es nunmehr gelungen, mit Hilfe eines außeror⸗ dentlich harten Bleiſtiftes, aber ohne jegliche Lupe, auf eine Poſtkartenſeite 14000 Worte zu malen und damit den Weltrekord an ſich Helft den Vs. Minternothüchen zu reißen. Dieſe 14000 Worte ſind in 106 Rei⸗ hen geſchrieben und umfaſſen ungefähr 96 500 Buchſtaben. Zur Bewältigung dieſer Leiſtung wurden 39,5 Stunden gebraucht und drei Blei⸗ ſtifte, verſchrieben, die nicht weniger als 518 mal mit einer kleinen Feile angeſpitzt werden mußten. Als Vorlage diente das Buch Sven Hedins„Transhimalaya“, aus dem 62¼ Sei⸗ ten übertragen wurden. Das küchtige Finanzamt Bukareſt, 16. Dez. Die Stadt Roman in ver Walachei ſcheint ſich beſonders dienſtbefliſſener Finanzbeamter zu erfreuen. Vor nicht allzu langer Zeit erſt war ein ganzer Zirkus, der die vorgeſchriebenen Abgaben nicht leiſten konnte, mit Clowns, Seiltänzerinnen, Elefan⸗ ten, Löwen, Affen, rechnenden Pferden, bok⸗ kenden Eſeln und gelehrigen Hunden nunter Sequeſter geſtellt worden, wobei die Behörden natürlich nicht wußten, was ſie mit der ganzen Zirkusherrlichkeit anfangen ſollten. Zetzt kommt die Kunde, daß eine Variététruppe, dies⸗ mal allerdings ohne Menageriebegleitung, auf Betreiben der Eiſenbahnbehörden, im gleichen Waggon, für den ſie die Miete nicht bezahlen konnte, ſequeſtiert und auf einem Nebengeleis des Bahnhofs zurückgehalten wurde. Die Mit⸗ glieder der Truppe haben jedenfalls auf dieſe Weiſe für einige Tage Gratisquartier erhal⸗ ten, während der Waggon für die Eiſenbahn⸗ verwaltung unbenutzbar bleibt. Der Direktor der Truppe hat daraufhin bei den Finanzbe⸗ hörden die Erlaubnis nachgeſucht, auf dem Bahnhof, unter Benutzung des Waggons als Bühne, Vorſtellungen zu geben, um die Steuern und Eiſenbahnwagenmiete hereinzu⸗ bringen. Die Behörden haben dieſen Vor⸗ ſchlag ſelbſtverſtändlich abgelehnt. in zahlreichen Städfen Badens lind von der MSDAP. Winter- Mot- küchen eingerichtel, die den erwerbslolen Nationalloꝛĩaliſten das tägliche Brot geben lollen. Mationalsozialisten Mationalsozialistinnen! Unterltützt diele Küchen durch kreiwillige Spenden an Lebensmit⸗ teln aller Art. Helft unleren in Nof befindlichen Vollsgenollen und Volksgenollinnen! Der Gauleit-: Robert Wagner 1. Oer im Jahre 1931 mit den Kreisſtra. fjenwärkern abgeſchloſſene Tarifverkrag läuft auf Ende 1932 ab. Nach eingehenden Ver⸗ handlungen mit der Wärterorganiſakion und dem Bekriebsrak wurde dem Abſchluß eines neuen Tarifverkrages zugeſtimmt, nachdem im Vertrag eine Anpaſſung des Arbeikswer⸗ tes an die Schwankungen der, beſonders in den ländlichen Bezirken, veränderlichen Be⸗ werkungsgrundlagen erfolgk iſt. 2. Zur Behandlung ſtand ein Ankrag meh⸗ rerer Gemeinden auf Ausſcheidung einer Kreisſtraße aus dem Kreisſtraßenverband und Uebernahme dieſer Straße in die Selbſtver⸗ waltung der Gemeinden. Es wurde hierbei grundſätzlich der Standpunkt eingenommen, daß Kreisſtraßen, welche eine geringe Ver⸗ kehrsbedentung haben, zur Ausſcheidung ge⸗ langen können, um die Möglichkeit zu finden, Gemeindewege von größerer Verkehrswich; tigkeit, deren Aufnahme beankragk iſt, in das Kreisſtraßennetz einzubeziehen. 3. Verbeſchieden wurden Ankräge von Ge⸗ meinden auf Beihilfen des Kreiſes zu den Koſten der Verbeſſerung von Gemeindewegen gemäß der Satzung über Leiſtungen des Krei⸗- ſes zu Neuanlagen und Verbeſſerung von Gemeindewegen. 4. Jur Erreichung einer beſſeren Renkabi⸗ lität wird in dem Gebäude der Landwirk⸗ ſchaftsſchule Tauberbiſchofsheim eine weitere Wohnung eingebaut. Ein Zuſchuß aus Reichsmikteln iſt gewährk. Auch iſt die Ver⸗ miekung geſichert, ſodaß die Baukoſten durch die Mieke in kürzeſter Zeit amorkiſierk wer⸗ den. Die Einholung von Angeboken zur Aus⸗ führung der Bauarbeiten wurde beſchloſſen. ſuht Hie Landwirkſchaftsſchulen werden be⸗ 3 Mosbach von 47 Schülern Buchen von. Borberg von Tauberbiſchofsheim von zuſammen 155 Schülern Von der Stellungnahme der Sonderaus⸗ ſchüſſe der Landwirtſchaftsſchulen zu den Ge⸗ ſuchen um Beihllfen an Landwirtſchaftsſchũ⸗ ier— es lagen 114 Geſuche vor, von denen Grünenwörk, 15. Dez. Die Sammlung für die NS-Winterhilfe wurde hier von zwei hie⸗ ſigen Mädels des BdM durchgeführt. Das Ergebnis war ſehr guk. Rohrbach b. Sinsh.(Höhlenfund.) Dem Feld⸗ und Waldhüter Karl Haas von hier iſt es gelungen, eine Waldhöhle im ſogen. Rau⸗ kelwald von 2½ Meter Länge und einer Höhe von 2,30 Meter zu enkdecken. Der Zöhlen⸗ erbauer iſt Karl Hockenberger aus Rohrbach bei Sinsheim. Die Höhle war mit Kräftigen Waldhölzern kreuz und quer fach⸗ männiſch geſtützt. Links der Höhle eine Vor⸗ ralskammer, aus welcher noch ein Kalbsſchle⸗ gel und eine leere Bierflaſche zu Tage geſör⸗ derk wurde, rechts ein krichterförmiger Nol⸗ ausgang, in der Höhlenmitke ein kleiner Luftſchacht, ſeitlich ein Ruhebekt, Wand⸗ ſchmuck und eine Lakerne. Auch eine Waſ⸗ ferleitung war eingebaut, die Rohre zur Lei⸗ kung wurden vor Wochen bei Aitratſchreiber Werrer abmonkiert und in der Höhle einge⸗ bauk. Anſcheinend würde dieſer Höhlenſtütz⸗ punkk noch beſſer ausgebauk vorden ſein, wenn dem Treiben des„Höhlenmenſchen“ durch die Feſtnahme in Hirſchhorn nichk ein Ende geſetzt worden wäre. Die Wettervorherſage Samstag: Nebel, krocken, ſüdliche Winde, nachks noch unker Null. Sonnkag: Mild, übergehend in unbeſtän⸗ diges Wekter. Waſſerſtandsnachrichten Aus der Sitzung des Koeisvats mosvaen Rhein Tog W Baſel] Rehl maxau——4 Caub 14. 12. 185 8 212 358 232 160 15. 12. 188 1 16. 12. 186 19. 212 359. 222 150 WMeckar 232 lo⸗ eil⸗Jagſt · Diedes⸗heidel⸗Mann⸗ 54—— feͤ heim— heim 11 2 15 11 5% 205 225 n. in12 71 99 260 230 18 115 69 90 260 258 109 Berückſichtigung fanden— wurde Kennk⸗ nis gegeben. 6. Den Fleckviehzuchlgenoſſenſchaften des Kreiſes wurde als Unkerſtützung ein Beikrag in Höhe von 75 Pfg. für jedes eingekragene Zuchktlier bewilligt. Die Zahl der eingekra⸗ genen Tiere beläuft ſich auf insgeſamk 3 248 und verkeilt ſich auf die Adelsheim Boxberg 404 Buchen 579 Eberbach 292 Mosbach 994 Tauberbiſchofsheim 289 Werkheim 352 zuſammen 3 248 Auch wurde an den Verband der Unterb. Fleckviehzuchtgenoſſenſchaften ein Zuſchuß geleiſtet. 7. Ueber die Jungviehweiden im Kreisge- biek liegk folgende Ueberſichk vor: ew.⸗Zun. im Durchſch. bei weide Zahl der Rind. Fohl. Weide⸗ Rind. Sohl. insg. pfd. pfd. tage Werkheim 54 11 65 135 169 147 Buchen 30 Adelsheim 55 5 60 130 172 152 Mosbach 27 5. 32. 190 230 151 Eberbach 20 4 24 169 238 160 darunker 9 Rinder aus dem Kreis Mosbach. Die Unkernehmer der Weiden erhielken für jedes aufgekriebene Rind zur Verbilliaung der Weidekaxe einen Weidezuſchuß von 20 WMark. 8. Aus dem vorliegenden Bericht der Norddeutſchen Hagelverſicherungsgeſellſchaft mußzte leider im Kreis Mosbach ein Rückgang in der Verſicherungsnahme gegen Hagelſcha- den gegenüber dem Vorjahre feſtgeſtellt wer⸗ den, obwohl zur Erleichkerung der Verſiche · rungsnahme die Geſellſchaft Prämienſtundung bis 1. November ds. Js. gewährt halte. Die recht erheblichen Stundungszinſen wurden · von der Kreiskaſſe gerragen. Dieſe Maßnahme ſoll auch im kommenden Jahre beibehalten werden. 8 8. Bekannk gegeben wurde der Rechen⸗ ſchaftsbericht 1931—32. ——.—.— Reichholzheim, 15. Dez.(Den Hals durch⸗ ſchnillen.) Am Mittwoch fand man den 23 Jahre alten Paul Eiſenbeck von hier im Stall mit durchſchnittener Kehle kok auf. Die ſind bis jetzt, noch nicht be⸗ Mondfeld, 15. Dez. Am Miktwoch wurde hier der Tabak verwogen, der vor kurzem von einer Mannheimer Firma zum Preiſe von 54 RM pro Zenkner angekauft wurde. Die Geſamtmenge bekrug 82, Zenkner, was einen namhaften Bekrag ausmacht, der der Gemeinde zufließt. e, Ssonderbare Bolizeimetnoden Werlheim. 15. Dez. Die Polizei iſt für die Bevölkerung da. Nicht umgekehrk. Das ſcheink einem Wertheimer Poliziſten noch nichk ganz klar zu ſein. Ereignete ſich da vor einigen Tagen folgender Vorfall: Stehen da um 9 Uhr abends auf dem Marktplatz am Eingang der Brückengaſſe eine Gruppe jun⸗ ger Leute. Einer von ihnen ſteht mit dem einen Fuß auf dem Fahrdamm. Eine Anzahl Radfahrer fahren vorüber und einer derſel⸗ ben ſtreift letzteren und kommt zu Fall. Der durch eigenes Verſchulden zu Fall gekommene ſteht auf, will dem jungen Mann„eine ver⸗ ſetzen“, krifft jedoch nur deſſen Brille, die zu Boden fällt und zerbricht. Der junge Mann erſtaktek vorſchriftsmäßig Anzeige bei dem Dienſt kuenden Poliziſten, der ihn erſucht, am nächſten Morgen auf die Polizeiwache zu kommen. Bis daher wäre alles in Ordnung. Der junge Mann geht am nächſten Tag auf die Polizeiwache, wo er von einem ande⸗ ren Poliziſten mit einer Schimpfkanonade empfangen wird. Ohne ſein Anliegen vor⸗ bringen zu können, ſchnauzk ihn dieſer Poliziſt — der mit dem Sachverhalt gar nicht verkrauk iſt, da er in der fraglichen Zeit keinen Dienſt hakte— in einer Ark und Weiſe an, die em⸗ pören muß. Es iſt ebenderſelbe Poliziſt, un⸗ ter deſſen Augen im Juli ds. Is. zwei Haken · kreuzfahnen abgeſchnikten wurden. Man wird in Zukunft ein Auge auf ihn haben müſſen! zm Vahnhof Würzburg iſt geſtern ein Schnellzug auf einen Gükerzug aufgefahren. Es werden 12 Leichlverlehle gemeldek. Geſtern brannke der Dachſtuhl des Neckar · elzer Stalionsgebãndes ab. Wegen Morbes zum Tobe verurteilt Mosbach. Das Schwurgerichk Mosbach verurkeilte am Donnerskag nachmitkag nach etwa einſtündiger Berakung den 19 jährigen ledigen Schuhmacher Amend aus Gamburg, der am 22. Sepkember abends die faſt gleich⸗ alkrige Roſa Haug an die Tauber gelockk, ſie von einem Kahn aus ins Waſſer geworfen hak, wegen Mordes zum Tode. Die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihm auf Lebensdauer aberkannk. Das Gericht brachte in der Begründung des Urteils zum Ausdruck, daß an der Vor⸗ ſätzlichkeik der Handlung des Angeklagken kein Zweifel beſtehe und daß er ſte mit Ueber⸗ legung ausgeführt habe. Amend, deſſen Verkefdiger Rechtsanwalt Rheindl auf Totſchlag plädierk hakke, nahm das Todesurkeil ziemlich gefaßt enkgegen. Freiburg i. Br.(Ehrung). Dem Direk⸗ kor des Hygieniſchen Inſtikufs der Univerſilät Freiburg, Geh. Reg.⸗Rat Prof. Dr. Uhlen⸗ huth, wurde in Anerkennung ſeiner hervor⸗ ragenden Arbeiten auf den Gebieken der Im · munikälsforſchung und der Chemolherapie die „Goldene Paul Ehrlich⸗Medaille“ verliehen. Biedesheim.(Eine neue Waſſerſperre drohl.) Wie berichkek, wurde kürzlich die Waſſerzufuhr nach Laukersheim vorüberge⸗ hend geſperrt, weil die Gemeinde Laukers⸗ heim, die von der hieſigen Gemeinde Waſſer bezieht, mit der Zahlung des Waſſerzinſes von den Jahren 1931 und 1932 im Rückſtand iſt. Der Gemeinderak Biedesheim faßte nun einſtimmig den Beſchluß, eine weitere Sperre durchzuführen, wenn in Bälde eine reſtloſe Zahlung der Rückſtände nichk erfolgt. 5 Weinheim, 16. Dez.(Grober Unfug). In der Nachk vom 14. auf 15. ds. Mes. wurden an einem Hauſe in der Haupkſtraße die elek⸗ triſche Klingelleitung durchſchnitten, an einem anderen Haufe ein Firmenſchild abgeriſſen. Die Täter ſind noch unbekannk. Frauenjchaft Weinheim Morgen, Sonnkag, mikkägs 5 Uhr im Saale der Einkrachhk Nikolausfeier unker Mitwirkung der Kindergruppe und der Zungſchar. Muſikſtücke, Tänzlein um den Tannenbaum, Weihnachksſchauſpiel, Lebende Bilder, Beſcherung durch Knechk Ruprechk.— on den Erwachſenen wird zur Deckung der Unkoſten ein Beikrag von 10 Pfg. erhoben. Die Märchenkanke. Delegierkenkagung des Odenwälder Sängerbundes. Schweinberg, 15. Dez. Der Odenwälder Sängerbund hielt hier ſeine diesjährige Dele⸗ gierkenkagung ab, die Bundesführer O. Ber⸗ berich⸗Buchen eröffnete. Skegmüller⸗Buchen, der Schriftfführer und Rechner des Bundes erſtakkete den Jahres ⸗ und Kaſſenbericht. Das Haupkereignis des letzten Jahres innerhalb des Bundes war das Gaufeſt in Erfeld. Bei der Neuwahl der Gauleitung wurde O. Ber⸗ berich auf weitere vier Jahre als Bundes⸗ führer gewählt. Als 2. Vorſitzender wurde Hauptlehrer Langer⸗Walldürn, als Schrift⸗ führer G. Stegmüller⸗Buchen gewähll. Gau⸗ chormeiſter bleibt Haupklehrer Schol⸗Erfeld. Der Odenwälder Sängerbund feierk 1933 ſein goldenes Jubiläum. Als Feſtort wurde Bu⸗ chen beſtimmt. Als Termin wird der erſte oder zweike Sonnkag im Juli in Frage kom⸗ men. Die nächſte Haupkverſammlung findek in Höpfingen ſkakt. Auch mdieſem Jahre konn⸗ te eine Anzahl Sänger geehrk werden. Für 25jährige kreue Sängerſchaft erhielten 6 Her⸗ ren die ſilherne Ehrennadel des Bad. Sänger⸗ bundes, 8 Herren wurden für 20jährige ak⸗ kive Betätigung mit der Ehrennadel des Gaues ansgezeichnet. Preisausſchreihen der Deukſchen Geſellſchaft für Goldſchmiedeknnſt. Die„Deukſche Gefellſchoft für Goldſchmie⸗ dekunſt“ hak ein Preisausſchreiben für 1933 veröffenklicht. Darin wird eine künſtleriſch werkvolle handgearbeikeke ſilberne Doſe, aus⸗ geführk in 925/000 Silber verlangk. Abliefe · rungsſchluß iſt der 1. Februar 1933. Zur Be⸗ keiligung ſind alle Goldſchmiede aufgeforderk RNähere Anskunft erkeilk die Geſchäftsſtelle Berlin SW 19, Zeruſalemerſtraße 25. Zundfunk⸗Bogeamm für Samskag den 17. Dezember. Heilsberg: 11.05 Landwirtſchafts⸗Funk. 11.30 Kon⸗ zerk. 13.05 Schallplalben. 15.30 Baſtelſtunde. 16 Konzerk. 17 Der Film. 18.40 Preſſe und Pro⸗ zeßberichlerſtatlung. 19.05 Beim Weihnachts⸗ mann. 20 Beclin ſingk. 1. Oper. 22.20 Tanz. 28 Berlin ſingk. 2. Operelle. Königswuſterhauſen: 12 Schallplalben. 14 Konzerk. 15 Kinderbaſtelſtunde. 15.45 Frauenſtunde. 16 Dichberſtunde. 16.30 Konzert. 17.30 Für die Ge⸗ ſundheit. 17.50 Bücherſtunde 18.05 Muſtkaliſche Wochenſchau. 18.30 Deulſch für Deulſche. 19 Franzöſiſch. 19.40 Chriſtus— Heros oder Hei⸗ land? 20 Berlin ſingkt. 1. Opec. 22.30 Tanz. 23 Berlin ſingt. 2. Operetlbe. München: 12 Schallplatten. 13 Konzerk. 14.25 Un kerhaltungs⸗Stunde. 15.25 Landwirkſchafkliche Roroiv Miluonen Radio-Besitzer bringen täglich neue Freunde. len fünre nur die besten Fablikate wie Mende. Siemens, Seibt, Telefunken usv/. Kostenlose Vorführung in inrem Heim. HochsIEIn- MEloELBERC Musik- und Radiohaus, Hauptstr. 80 Tel. 535 Besondere Vorführungsräume. Verlangen Sie Kataloge oder meinen Besucn. Zeibſchriftenſchau. 16.10 Liederſtunde. 16.30 Ba⸗ gatellen für Klavier. 16.40 Wethnachtsbücher. 17 Konzert. 18 Stunde der Jugend. 18.40 Der Bau der Arlbeogbahn. 19.45 Funknothilfe. 20 Berlin ſingk 1. Oper. 23 Berlin ſingk 2. Operette. Mühlacker:.20 Schallplalben. 10.05 Kammer⸗ muſik. 12.20 Klaviermuſik. 13 Poſaunenquarkett. 13.30 Konzerk. 14.40 Heinrich Schäff-Verkonun⸗ gen. 15.10 Dichtervagabunden auf den Laadſtra⸗ hen der Welt. 15.30 Stunde der Jugend. 16.30 „Caruſo ſingt! 17 Konzert. 18.25 Strompreiſe. 138.50 Das Katmai⸗Gebiek— ein Wellwunder. 19.30 Selten gehörke Arien. 20 Berlin ſingk. 1. Oper. 22.30 Tanz. 23 Berlin ſingk. 2. Opecetke. Sonnkag, 18. Dezember 11 Uhr 30 Reichsſendung aus Leipzig: Bach Kanbabe:„Süßer Troſt...“ Thomanerchor, Soliſten, Leitung: Prof. Dr. Slraube. Monlag, 19. Dezember 20 Uhr Hamburg:„Hänſel und Grekel“ v. Humperdinck. 20 Uhr 05 Kö⸗ nigaberg⸗Heilsberg:„Aus Operette, Revue und Tonfilm“. 20 Uhr Langenberg: Bunker Abend. Alles „nebeneinander. 20 Uhr Beromünſter:„Carmen“(Gaſtſpiel One⸗ gin).— Dienstag, 20. Dezember Slultgark a. Berlm 21 Uhr 05: Philh. Orcheſter Leikung: Furbwäng⸗ ler. Beelhoven Sinfonie Nr. 8, Leonore Ou⸗ verküre Nr. 3. Miltwoch, 21. Dezember 20 Uhr 30 München: Abend der Humoriſten mit Weiß Ferdl, W. Reicherk u. A. 20 Uhr Hamburg: Maria Olszewska ſingk. Donnerskag, 22. Dezember 19 Uhr 30 a. Königs⸗ wuſterhauſen a. d. Philharmonie Berlin: Quer⸗ 4 ſchnütke aus dem Weihnachksoratorium v. Bach mit Emmi Leisner, Prof Walber, Leitung: Prof. Schumann. Freitag, 23. Dezember 17 Uhr Frankfurk: Konzert Leikung: R. Merkon. Sol. R. Müller⸗Chap⸗ puis. 20 Uhr 15 Wien: Vaſa Prihoda ſpielt. Samslog, 24. Dezember 18 Uhr 30 Langenberg: Geläute der Deutſchen Gloche am Rhein 20 Uhr 15 Stultgark: Weihnachtschöre. Um Mitlernacht in der Kloſterkirche z. Weingarben: Sorfolge. 3 ehänäte beneite“rbeniel Hgein in ll Aampisemeissehait legen Marenhaus urd Aonsvmvereil Anmeldungen zu richken an: Kampfgemeinſchafk gegen Warenhaus und Konſumverein(Kampfbund des gewerbelrei⸗· benden Miklelſlandes) Karlsruhe Kaiſerſtr. 133 Telefon 6808 Bel Zu der Bekriebsra Firma Fu Arbeiterſch eine ſozial hakken auf RNiederlage ſozialiſtiſch. Die 8 einige Tag zen vervie zu den un gen hinreif bolen wert die alke „daß die 2 groß gezog übliche Sch Auguſt W kerpolitik laß, auf di Verſammlu kauſend un den iſt, näl über iſt je Daß die 5 erlaubk. bekrachken, wird einſt Was w laſſen, ſind gungen, die nakionalſozi wahl geſchl Pg. Arbeit der Liſte ſte aus der 2 Zwecklügen daß Pg. 2 der Freien ne Kinder er zu den daß voriges Flugblalk v geſagk, er wenn ſie n es verlogen ren Arbei mußte, wei verankworke nach der 2 „DI In der p in Reuſtadk der naliona ſich Tauſen' SS- Führerr wurde eröff der Oberfüh kennknis zu nakionalſozic rem Führer hervorrief. Es ergri nannke Stabsleiler das Work z der er u. a. ſichks des ge liſtiſchen Be auf die Tag weſen ſeien, aufgenomme würden 18( fionalſozialis Zwei Kräfte aufgebaut:( alle Bande 1 ſen waren, i den und hat Sehnſucht d Gehorſam, d daken, einer der den Ged horche.“ De Ausdruck ei einer Blut⸗- Unſer Führe treu gebliebe worden iſt, l gebotke gema⸗ nahme warer — das iſt di fionalſozialis unzerkrennba ihm verſchrie ſtehen. Un Deukſchla Nuch den gleiteten Wo Er erinne mn amm iber. . 11.30 Kon⸗ ſbelſtunde. 16 ſſe und Pro⸗ Weihnachts⸗ .20 Tanz. 23 14 Konzerk. ſenſtunde. 16 Für die Ge⸗ Muſtkaliſche Deulſche. 19 os oder Hei⸗ 22.30 Tanz. rk. 14.25 Un⸗ wirkſchafkliche ieue Freunde. wie Mende. Usw/. Heim. **— 7 Besuchg. de. 16.30 Ba⸗ hnachksbücher. 1d. 18.40 Der Knothilfe. 20 t 2. Ope bette. 05 Kammer⸗- runenquarkett. äff⸗Verkonun⸗ den Laadſtra⸗ Jugend. 16.30 Strompreiſe. Wellwunder. Berlin ſiagt. k. 2. Ope cette. Reichsſendung it Prof. Dr. burg:„Hänſel Uhr 05 Kö⸗ e, Revne und lbend. Alles Baſtſpiel One⸗ a. Berlin 21 g: Furbwäng⸗ Leonore Ou⸗ München: 6 Ferdl, W. vsha ſingk. 30 a. Königs⸗ Berlin: Quer⸗ rium v. Bach ber, Leitung: furk: Konzerk Müller⸗Chap · ſpielt. Langenberg: Rhein hschöre. Um „Weingarben: enhaus und gewerbelrei⸗ Kaiſerſtr. 133 Uneriſote masniſtenlügen zur Betriebsratswahl bei der Waggonfabrit Suchs Zu der vor einigen Tagen ſtalkgefundenen Bekriebsrakswahl der Belegſchaft bei der Firma Fuchs Waggonfabrik waren von der Arbeiterſchaft zwei Liſten aufgeſtellt worden, eine ſozialdemokrakiſche— die Kommuniſten hatken auf eine eigene in Vorausahnung einer Niederlage verzichkel!— und eine nakional- ſozialiſtiſche. Die Freien Gewerkſchaften verkeilten einige Tage vor der Wahl ein durch Makri⸗ zen vervielfältigtes Flugblalt, in dem ſie ſich zu den ungeheuerlichſten und gemeinſten Lü⸗ gen hinreißen laſſen, wie ſie kaum noch über⸗ boken werden können. Nakürlich muß zuerſt die alle ausgeleierke Orgelwalze herhalken, „daß die Nakionalſozialiſten von der Induſtrie groß gezogen und unkerſtützt werden“. Der übliche Schmus! Unſer Parkeigenoſſe Prinz Auguſt Wilhelm könne doch niemals Arbei⸗ kerpolitikh kreiben. Wir haben keinen An⸗ laß, auf dieſes alte Gewäſch, das in unſeren Verſammlungen und in unſerer Preſſe ſchon kauſend und aberkauſend Mal widerlegk wor⸗ den iſt, näher einzugehen. Die Wahrheit dar⸗ über iſt jedem ehrlichen Kämpfer bek innt. Daß die Herren Marxiſten die Lüge als ein erlaubkes Mittel im polikiſchen Kampf bekrachken, wiſſen wir. Das Urkeil darüber wird einſt noch gefällt werden. Was wir aber hier nichk unbeankworkek laſſen, ſind die gemeinen Lügen und Beleidi⸗ gungen, die gegen unſere Kandidaken auf der nakionalſozialiſtiſchen Liſte der Bekriebsraks- wahl geſchleuderk wurden. Beſonders unſeren Pg. Arbeiker Münch, der an erſter Skelle der Liſte ſtand, verſuchke man mit vollkommen aus der Luft gegriffenen und unwahren Zwecklügen herabzuwürdigen. Es iſt unwahr, daß Pg. Münch früher einmal als Mitglied der Freien Gewerkſchaften erklärk habe,„ſei⸗ ne Kinder ſollten eher blind werden, als daß er zu den Nazis ginge!“ Wahr iſt dagegen, daß voriges Jahr von der Kpo in einem Flugblakk verbreikek wurde, Pg. Münch hätke geſagk, er jage ſeine Söhne aus dem Haus, wenn ſie nichk zur SA gingen. Ferner iſt es verlogen, daß Pg. Münch aus dem frühe⸗ ren Arbeiterrak deshalb enkfernk werden mußte, weil„ſein Verhalken nicht mehr zu verankworken war“. Wahr iſt vielmehr, daß nach der Betriebsralswahl von 1926, bei welcher Pg. Münch(damals noch als Sozial⸗ demokrat) gewählt worden war, ein Beleg⸗ ſchafktsmitglied, Hans Funk, neben herunker fiel, weil die Chriſtlichen Gewerkſchaften einen Sitz erhielten. Nun kamen nach dieſer Wahl zwei andere„Kollegen“ zu Pg. Münch, ein gewiſſer Zeller und ein anderer namens Jäger und machken dem Pg. Münch vor, der vorbeigerukſchke Kandidak Funk würde enklaſſen, wenn er nichk in den Bekriebsrat käme und er möge doch zu deſfen Gunſten auf das Amk verzichken. Pg. Münch kak es in ſeiner Gutherzigkeit und— wurde nach vier Wochen enklaſſen. Die Herren Belriebs⸗ rãle aber blieben ſihen! Außerdem iſt es eine Lüge, wenn behaup⸗ kek wird, unſer Pg. Arbeiter Skeidel habe der Firma 2000 Stunden geſchenkk. Wahr iſt hingegen, daß der frühere Bekriebsrak Wolf, der auch den Freien Gewerkſchaften ange⸗ hörte, mit„Abhilfe“ drohte, weile deſſen Ar⸗ beitsakkord zu hoch(h und ſein eigener zu nieder ſei. In dem dabei erfolgten Wort⸗ wechſel erklärke der Bekriebsrak Wolf, er werde dafür ſorgen, daß Skeidel„abgeriſſen“ bekomme. Doch iſt darauf Skeidel dem Be⸗ kriebsrak Wolf zuvor gekommen und hat ſeine Skunden freiwillig abgegeben. Damit enkfallen auch die ganzen Folgerungen. die aus dieſem Fall unſerem Pg. Ingenieur Blei zugeſchrieben werden und die ebenſo verlogen und beleidigend ſind, wie das ganze Flug⸗ blatt, überhaupt. Die Arbeikerſchaft der Firma Fuchs Waggonfabrik wird aus dieſem klaſſiſchen Beiſpiel marxiſtiſcher Verführung und unkollegialer Verleumdung der eigenen Arbeiksgenoſſen erkennen, wo die wahren Arbeikerverräker ſitzen. Der Wahlerfolg aber. der kroß dieſer gemeinen Hehe von unſerer NSBo errungen wurde, erſcheink nun erſt rechk beachklich, umſo mehr, als die NSBo in dieſem Bekrieb noch ſehr jung iſt. Die Politik des Deutjchen Lehrervereins Durch den DeV nnd ſeine Zweigvereine gehl heuke eine ſtarke agikaloriſche Bewegung zur Erhalkung der vom Einſturz bedrohlen, aus dem Syſtem der Nachkriegszeik hervorge⸗ gangenen Lehrerbildung beſonders der Päda- gogiſchen Akademien in Preußen. Werden die dieſer Lehrervereinspolitik abgeleuchkek, ſo ergibt ſich, daß der DLV und ſeine Zweigvereine nebſt deren Preſſe eine Haupkſchuld am Zuſammenbruch der neuen Lehrerbildung kragen. Sie ernien jeßl die Früchle der Polilik, die ſie ſelbſt in der Nach⸗ kriegszeil bekrieben haben. Zum Beweis da⸗ für ſeien einige Takſachen in Erinnerung ge⸗ rufen: 1. Der DeV hat bisher die Pädagogiſchen Akademien in Preußen niemals als grund⸗ ſätzliche Löſung ſeiner Lehyerbildungsforde⸗ rung anerkannk. Vielmehr ſind ſeine leiten⸗ den Männer früher immer wieder davon ab- gerückk, da ſie auf Verlegung der Lehrerbil⸗ dung an die ſchon beſtehenden Hochſchulen be⸗ ſtanden. Das nimmkt dem Kampf des DEV für die Pädagogiſchen Akademien von vorn⸗ herein jedes Schwergewicht. Die Pfalz ſteht wie ein Sels 5 4— A501 Hitles:“ Neuſtadt a. d. Hardk, 14. Dez. In der Pfalz wurde die Amkswalkerkagung in Neuſtadt zu einer erhebenden Heerſchau der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung, zu der ſich Tauſende von Amkswallern, SA- und SS-Führern zuſammenfanden. Der Appell wurde eröffnek durch markante Anſprachen der Oberführer der SA und SeS, deren Be⸗ kennknis zu den hiſtoriſchen Aufgaben unſerer nakionalſozialiſtiſchen Bewegung und zu unſe⸗ rem Führer Adolf Hikler Begeiſterungsſtürme hervorrief. Es ergriff ſodann der vom Führer neuer⸗ nannke Stabsleiler der Reichsorganiſalionsleikung ꝓg. Dr. Ley das Work zu einer großangelegkten Rede, in der er u. a. ausführke, daß man heute ange⸗ ſichks des gewalkigen Baues der nakionalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung Rückſchau halten müſſe auf die Tage, als es nur einige Männer ge⸗ weſen ſeien, die die Gedanken Adolf Hiklers aufgenommen häkken. In dieſen Wochen würden 18 Gaukage Bekennknis für den Na⸗ kionalſozialismus und ſeinen Führer ablegen. Zwei Kräfte vor allem haben dieſe Bewegung aufgebauk: Gehorſam und Treue. Als 1918 alle Bande und Bindungen des Volnkes zerriſ⸗ ſen waren, iſt ein einfacher Soldat aufgeſtan⸗ den und hak dem Volke gepredigk. Es war die Sehnſucht des Soldaken nach einem nenen Gehorſam, dem freiwilligen Dienſt des Sol⸗ daken, einer Idee zu dienen und dem Mann, der den Gedanken ins Volk warf:„Ich ge⸗ horche.“ Der Nakionalſozialismus iſt der Ausdruck eines neuen Glaubensbekennkniſſes einer Bluk⸗ und Raſſegemeinſchaft geworden. Unſer Führer Adolf Hikler iſt der Bewegung treu geblieben. Als die Bewegung aroß ge⸗ worden iſt, hak man ihm alle möglichen An⸗ geboke gemacht, aber Lockungen und Einfluß⸗ nahme waren vergeblich. Er bleibk uns kren — das iſt die Größe Adolf Hitlers. Der Na⸗ fionalſozialismus und Adolf Hikler ſind ein unzerkrennbares Ganzes. Wir haben uns ihm verſchrieben und werden auch kreu zu ihm ſtehen. Und in dieſer Treue wird Deukſchland leben. Nuch den von ſtürmiſcher Zuſtimmung be⸗ gleiteten Worken Dr. Leys ſprach Gauleiter Bürck el. Er erinnerke an die erſten kleinen Grup⸗ pen und ihre Kämpfe, an die im Kampfe ergrauken, an die im Kampfe gefallenen Ka⸗ meraden, an die Menſchen, die zuerſt den Ge⸗ danken hakken, Deukſchland neu zu geſtalken, die hinausgingen ins Volk und die Gedanken des nakionalen Sozialismus verkündeken. Grundſahtreue ſei die erſte Forderung ge⸗ weſen: einer für alle und alle für einen! Es könne kommen, was wolle: die Pfalz ſtehe wie ein Fels hinker Adolf Hiller. Zu den alkten Kämpfern ſeien nun neue gekom⸗ men, die alken Kämpfer hätken die Saak aus⸗ geſtreuk— nun ſei die Zeit gekommen, in der die Ernte des deutſchen Sozialismus aufge⸗ hen müſſe. In einem Telegramm an Adolf Hiller be⸗ kräftigke der Gau Pfalz ſeine unverbrüchliche Gefolgſchaftskreue zum Führer. Sonberorganiſationen. Erſcheinen freigeſtellt für die Unterabteilnngsleiter und Referenten der Gaulei⸗ tung, die Kreispropaganbaleiter, die Reichs⸗ und Gauredner. Gauamtswaltertagung Sonntag, den 18. Dezember 1932, nachmittags.30 bis 5 Uhr, im Saale der„Eintracht“, Karlsruhe, Karl⸗Friedrich⸗ Strahe d, jür lämtliche Amtswalter des Gaues Baden. S Dienſtanzug.— Kreisleitertagung Samstag, den 17. Dezember 1932. abends.30 Uhr, im„Golbenen Adler“, Karlsruhe, Karl⸗Friedrich⸗Straße 12. Sonntag, den 18. Dezember 1932, vormittags—1 Uhr, in der„Eintracht“, Karlsruhe, Karl⸗Friedrich⸗Straße 30. Teilnahmepflicht für ſämtliche Kreisleiter, Reichs⸗ Haupt⸗Abteilnngsleiter und Abteilnn gsleiter der Ganuleitung ſowie Gauführer der 2. Im März 1926 war im ganzen Zeit⸗ raum nach dem Umſturz die einzige Gelegen⸗ heit aegeben, die Lehrerbildung im ganzen Reich einheiklich auf der Grundlage des Abi⸗ kuriums zu regeln und dieſe Grundlagen ge⸗ ſetzlich feſtzulegen. Sozialdemokraken und Deukſchnakionale haktken im Reichskag enkſpre⸗ chende Ankräge eingebrachk, Zenkrum und Volkspartei ſtimmken zu. Da hat der demo⸗ krakiſche Innenminiſter Dr. Külz das Zuſtan⸗ dekommen des Geſetzes über die Lehrerbil⸗ dung durch die aberwißigſten Winkelzüge hin⸗ kerkrieben. Mit Külz aber ſteckte die ihm par⸗ keipolitiſch naheſtehende Leirung des DeB unker einer Decke. Sie iſt ſeinen Manövern nichk nur nichk enkgegengekreken, ſondern hat ſie hinkerher noch gedechk. Die Leikung des DeV krägk die Mikſchuld daran, daß heule die Grundlagen der Lehrerbildung nicht reichsgeſetlich geſicherk ſind, und wenn der Rückfall auf das Seminar kommen ſollke, kann ſich die deutſche Volksſchullehrerſchaft zum guken Teil bei Dr. Külz und der ihm na⸗ heſtehenden Leitung des DeV bedanken. 3. Ende 1931 wurden die Pläne des Mi⸗ niſters Grimme auf„Verſchmelzung“ der be⸗ ſtehenden Akademien in Preußen bekannk, welcher„Verſchmelzung“ eine durchaus par⸗ keipoliliſche Abſicht zugrunde lag, was inzwi⸗ ſchen in der Oeffenklichheit mehrfach nachgewieſen worden iſt.„Die Lehrer haben verſagt“ ſchrieb damals zur Begrün⸗ dung des Abbaues der Obergenoſſe Heil⸗ mann und nun ſollte der Reſt der Akade⸗ mien ſo eingerichket werden, daß die künftige Junglehrerſchaft nicht mehr für die Sozialde⸗ mokratie verſage. Der Bereich ſozialdemo⸗ kratiſcher Parkeipolitik erſtreckk ſich aber bis in die höchſten Spitzen des Preußiſchen Leh⸗ rervereins. Als die Pläne Grimmes und Wendes auf beſagte„Verſchmelzung“ der Akademien bekannk wurden, da gab es unker der Lehrerſchaft große Beunruhigung. Darauf ſah ſich Diekmann, der Vorſitzende des Pr. LV veranlaßt, ein Beruhigungsöl auf die Wogen zu gießen. Er erklärke in einer Ausſchußſitzung und ließ durch die„Preuß. Lehrerzeikung“ am 4. 2. 1932 erklären:„Der Vorſitzende kann eine Reihe von Mukmaßun⸗ gen, die im Laufe der Ausſprache zum Aus⸗ druck gekommen ſind, durch die Mikteilungen über den kakſächlichen Sachverhalt und die ihm von berufener Seite gewordenen Erklä⸗ rungen über Abſichken und Gründe der jetzi⸗ gen Maßnahmen zerſtreuen.“ Mit anderen Worken: Solange noch etwas zu machen ge⸗ weſen wäre, deckke der Vorſißende des Pr. LV die Pläne und Abſichten der Herren Grimme und Wende. Der Prokeſtrummel ging dann erſt los, als die Verſchmelzung vollzogen war und die Lehrerſchafk vor vollendeken Tat⸗ ſachen ſtand. An dem, was da geſchehen iſt, krägt die Leitung des Preußiſchen Lehrerver⸗ eins, die eingeweiht war, Mitſchuld und Mit⸗ verankworkung. 4. Der Abban der neuen Lehrerbildung iſt vom Muſterland Baden ausgegangen, wo die neuen Anſtalken ſchon an Oſtern 1932 ge⸗ ſchloſſen worden ſind. Der Anſtoß zu dieſer Schließung, die Agitkation gegen die neue Lehrerbildung iſt dork im Organ des Bad. Lehrervereins ganz offen und unverhüllk be⸗ krieben worden vom Obmann und Vorſtand des Badiſchen Lehrervereins, dem demokra⸗ kiſchen Abgeordneken Hofheinz. Hofheinz hat ſein Ziel erreicht: Baden iſt mit Schlie⸗ ßung der neuen Lehrerbildung vorbildlich vor⸗ angegangen, und der DLV, dem der Bad. Lehrerverein angehörk, iſt zum mindeſten ge⸗ gen Hofheinzens zerſtörendes Treiben nichk eingeſchrikten, ſondern hak es gedeckk. Auch von dieſer Seite her ſind die Lehrervereine alſo ſogar in erſter Linie verankworklich am Zuſammenbruch der neuen Lehrerbildung, und von hier aus ſieht ſich die Prokeſtbewequng des Des als die reine Heuchelei an. Es iſt dieſen Herren um ihre Aemker zu kun und um nichts ſonſt. Der Gipfel iſt allerdings damit erſtiegen, daß an der großen Prokeſtkundge⸗ bung des DeV in Berlin Abgeordneke des Bad. Lehrervereins milprokeſtierk haben, die ja die Bewegung zur Schließung der Lehrer⸗ bildungsanſtalten überhaupk erſt eingeleitel haben. Es iſt zu wiederholen: Die deulſche Leh⸗ rerſchaft ernkek heute die Früchke, die aus der Politih des Den hervorgegangen ſind. Weikeres Makerial ſoll demnächſt veröffenk⸗ lichk werden. Bammentaler„Geiſterſput“ oyne ande: „Alle Jahre wieder kommk das Chriſtus⸗ kind auf die Erde nieder...“ ſo ſingen freudeſtrahlend und hoffnungsfroh unfere Kleinen und wir ſelbſt hoffen, daß das Chriſt⸗ kind auch dieſes Jahr wieder kommk und uns frohe, glückverheißende Bokſchaft bringt. Der „Velzenickel“ war übrigens da und hat den immer noch verbitkerken Bammenkalern„ek⸗ was“ gebrachk.— Das war eine Ueber⸗ raſchung! Ausgerechnek am 6. Dezember ſchenkke der Nikolaus der hieſigen Nazi⸗Ge⸗ meindefrakkion ein Brieflein und das war vom Bezirksamtk Heidelberg. Endlich, endlich und Landtagsabgeordnete, Der Gauleiter: gez. Rober! Wagner. einmal, ſagten die Leuke, ſetzt wiſſen wir we⸗ nigſtens, daß unſere in der„V..“ und im „H..“ erzählken„Geiſtergeſchichtchen“ doch Anklang gefunden haben. Allerdings mußte dreimal öffenklich darauf abgehoben werden. Folgendes keilte uns das verehrl. Badiſche ——3— in dem Brieflein vom 5. Dez. mik: In der fraglichen Angelegenheik ſind die bezirksamklichen Akken der Skaaksanwalk⸗ ſchaft dahier zwecks Einleikung eines Er⸗ mitklungsverfahrens unkerm 7. vor. Mis. mikgekeilt worden. Soweit wäre alſo die Sache gediehen. Wie wir nun inzwiſchen in Erfahrung ge⸗ bracht haben, wurden auch ſchon einige Ver⸗ waltungsperſonen vernommen. Mitk welchem Erfolg, wiſſen wir nichk; feſtgeſtellt ſei vur, daß der verdächkige Uebelkäker bis heuke noch vogelfrei iſt. Wir verlangen aber, daß auch die Gemeinderäte, die ſeinerzeik Anzeige er⸗ ſtaktet haben, gehörk werden. Dieſe von der Einwohnerſchaft gewählten Verkrauensleuke ſind mit verankworklich für die Aufdeckung dieſer Gaunereien auf dem Rathaus. Die na⸗ kionalſozialiſtiſchen Gemeinderäke bikken, daß ſte ebenfalls vernommen werden, zumal ſte Zeugen ſind. Uns genügk es nicht, daß nur beſtimmke Perſonen, oder der„engere Skab“ der Gemeindeverwalkung vernommen werden, denn es könnke ſonſt ein Kuliſſenſpiel geben, das am Ende ausgeht, wie das Hornberger Schießen.— Schluß für heuke, aber wir wiſ⸗ ſen noch mehr. Wir geben aber die hitkere Medizin in Tropfen. —— Hauptſchriftleiter Dr. W. Kattermann Berantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Außan⸗ politik, Feuille on und Roman: B Seeger ⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ li't, Geme ndepolitik, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim“. W. Ratzel: für unpolitiſche Nachrichten.„Stadt Heide berg“ und Spor: Ueberle; für Anzeigen Herdelberg Hammer; kür Anzeigen Mannheim: K. Ott. Sämtliche in Heidelberg.(W. Ratzel, K Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Rebaktion: täglich 18—19 uhr. Drucdere. Winter, Heidelberg. —— erwecbsſtiedlungen aus Reichsmikteln erſtellt wor⸗ Gemarkung noch von Einzelſiedlern zahlveiche ——— —————————————— hotwendigen Grund und Boden zur Verfügung durch mehrere Siedlergruppen nach dem Muſter „er vöm Reich gefötderlen Rebenerwecbs⸗Sied · Käfertal und in Friedrichsfeld mietwe ſe zur Ver⸗ gebenen Stellen ungefähr weibere 100 Iun der Stadkratsſitzung wurden ſeitens der verbilligten Bezug von Friſchfleiſch an ſeine Un⸗ nehmen rund 70 000 Perſonen bel. den monaklich 37 000 ausgegeben. Außerdem gibk das zeitige Lage übec gezeichnet werden können, ragestalendes: Samskag, 17. Dezember 1932 Gedenkkage. 1889 Der Geſchichtsſchreiber Wilhelm von Gieſe · brechk geſtorben. Aeue Aanbſieblungen In Mannheim ſind bisher ungefähr 350 Neben⸗ den. Außerdem ſind in verſchiedenen Teilen der Siedlungshäuschen erſtelll worden, davon allein am Speckweg weik über 100, für die die Siedler ſich felbſt'e nökigen Gelder beſchafft haben. Für dieſe Siedlungen hat die Skadk faſt überall den geſtelll. Zur Errichkung weiterer 54 Randſiedlungen lungen wird Gelände füdlich des Spechwegs in fügung geſtellt. Sbweik das ſtädkiſche Gelände füdlich des Speck⸗ wegs noch ausreicht, wird in geeignelen Füällen auch unker Aufhebung der Allmendeigenſchaft an Einzelſiedler, namentlich an ſolche mit großer Kin⸗ derzahl, Gelände abgegeben. Dadurch können noch außer den bereits ver⸗ Siedler ſich ein Häuschen bauen. Die jetzt ſchon vorhandene Rachfrage nach den Siedlerſtellen iſt aber ſo groß, daß lelder mit einer Berückſichtigung aller Bewer⸗ ber nicht gerechnek werden kann. Winierhilje Verwaltung nähere Angaben über den Umfang der Winkerh'lfe des Fürſorgeamks gemacht. Das Für⸗ ſorgeamt gibt monaklich 22 000 Fleiſchſcheine zum die des Arbeiksamies ab. An der Brot und WMWilch Zum Bezug berechkigende Scheine wer⸗ kerſtützten und Verbilligung von Kolonialwaren, verbilligker Brennſtoffe Fürſorgeamt monallich 30 000 Itr. Union⸗ brikells unenigelllich ab. Die Slädk. Waſſer⸗, Gas und Elentrizitätsworkte. Mannheim, helfen zur Weihnachlsgeit durch Abgabe dDlilligen Konſes. Das Städkiſche Gaswerk berückſichkigt die der⸗ mit ihret großen Arbe ksloſigkelt und der damit bedingten ſchmalen Einkommen, indem es ab heube bis 31. Dezember 1932 Gaskoks in Kleinexen Mengen zu einem ganz ausnahmsweiſe billigen Preiſe abgibt, um damit jedermaan die Möglichkeit zu geben, ſich warme Räume zu ver⸗ ſchaffen. Es wird zu dieſem Zweche auf dem Gas⸗ werk Luzenberg in der obengenannben Zeit Koks jeder Sorte zum Preiſe von 1 RM. je Zenkner obgegeben, jedoch nur bis zu höchſtens 10 Jentner je Beſtellung. Wänſche, Kohs frei ins Haus zu fahren, werden ebenfalls erfüllt. In dieſem Falle beträgt der Preis je Jenkner.20 RM. Die Ab⸗ Nationaltheater Mannheim Miele als Weihnachlsgeſchenk. Das Nationallhealer konnbe in den letzlen Ta · gen wieder eine Reihe neuer Verbräge über Platz⸗ mieten abſchllehen. Dies gibt Veranlaſſung da:⸗ auf hinzuweiſen, daß Mielen die ganze Spielzeik und daß ſie ſich neben den für die Weihnachkszeit beſonders ein · geführten Gulſcheinheften auch vorzüglich als Weſhnachtsgeſchenke eignen. Samslag, den 17. Dezember 1932. Nationalthealer: Nachmikkagsvorſiellung:„Die Schneekönigin“, Märchen von Ander⸗ ſen, bearbeilek von Mavgot Schliep⸗r. 15 Uhr. Abends:„Der Freiſchütz“, Romankiſche Oper von Weber.— Mietie A— 20 Uhr. Planekarium im Luiſenpark: 15 Uhr und 17 Uhr Fümvorführung. Cafaſß: Tan z. gabarelt Libelle: 16 Uhr Tanzlee. 20.15 Uhr Abendvoeſtellung. Sonnkag, den 18. Dezember 1932. Malionalkheater: Machmittagsvorſtellung:„ Die Schneekönigin“, Märchen von Anderſen. 14.30 Uhr.— Abends:„Der Zigeuner⸗ bacon“, Operetle von Johann Strauß. 19.30 uhr.— Miete G— Kabarelt Libelle: 16 Uhr Tanziee. 20 Uhr Abend⸗ vorſtellung. Planelarium im Luiſenpark: 16 Uhr Beſichligung. 17 Uhr Vorführung. Chriſtuskirche: Orgelkonzerk von Kirchenmuſik · direklor Arno Landmann. 20 Uhr. Cofaſo: Tanz. Riederbronner Schweſtern: Weihnachtsfeier im W 4 4 3——————————————————————————— iſt auf Advenk und Weihnachten abgeſtimmt, und gabe'endet ſtalk von vormitlags.30—15.30 Uhr. Nähere Auskunft ertellk das Gaswerk Mannhe:m, Telef. Nr. 53 820/21, 35 631 und 26 786. Orgelkonzerke der Chriſtuskirche Mannheim. Das nächſte Orgelkonzerk findet am Soankag, den 18. Dezember, 20 Uhr, ſtakk. Das Programnt enlhälk Werke allec Meiſter des 17.—18. Jahr⸗ hunderks. Die feſtliche Toccaka-dur des eng⸗ liſchen Meiſters H. Purcel eröffnet den Abend Has Werk wurde lange Zeit als ein Werk J. S. Bachs angeſehen), darauf folgen Weihnachts-Cho⸗ -alvorſpiele von Wallher und Pachelbel und Bachs Paſtorale. Die Sopvaniſtin Maria Gröpple⸗- Weingart ſingt die Advenkskanbate„Wachet auf, ruft uns die Stimme“. die Arie„ein kleines Kin⸗ pelein“ von Fr. Tunder. dem Amksvorgäager Burkehudes in Lübeck und die We'hnachtskankale Fürchtet auch nicht“ des ſ. Ik. in Weißenfels vnd Freiburg lebenden Kankors Johann Samuel Beyer. Die Orgelbegleikung hal Emmy Kallen⸗ beim⸗Baſtian übernommen. die Chöre werden vom Bachchor geſungen, die Begleikung des kleinen Streichorcheſters wird von Mitaliedern des Ot- heſters der Chriſtuskirche ausgeführk. Die Solo⸗ sankalen kommen zur erſten Aufführung in der Thriſtuszirche. Orgelſolo und Leikung: Arno Land⸗ gen 18.30- Uhr wurde der 51 Jahre alle verheiraleke mann. Der Einkritt im Schiff iſt frei. in Beirieb Zwei Dinge ſind es in Mannheim, die in neuerer Zeit krübe Gedanken an das Wirken u. Walken des Syſtems nach 1918 erwecken: Die Friedrich Eberk⸗ Brücke und der„Provokationskaſten“ der Kran⸗ Kenkaſſenbonzen. Eigenkümlich iſt— oder vielleicht nur für uns, denn es kann Abſicht dahinberſtecken — daß beide Baulichkeiten ſo wie der ſoz'aldemo⸗ kraliſche erſte Reichspräſident Friedrich Ebert und die Krankenkaſſenbonzen innerlich mileinander ver⸗ wandt waren, dieſe Verwanodlſchaft auch dadurch zum Ausdruck kommt, daß man das Palais der AOn Mannheim an den Kopf der Friedrich Ebert⸗ brücke geſtellt hal. Protzig wie dieſenigen, die in ihm wirken ſollen, wird dieſer Ban den denkenden Mitgliedern der Allgemeinen Orkskrankenkaſſe ſtels eine Er nnerung daran ſein, daß man in Deukſchlands allerſchwerſter Zeit, in einer Zeit, da Millionen auf der Skraße lagen und nichk wuß⸗ ten, woher ſie das Brot für den anderen Tag her⸗- nehmen ſollen, das Geld für Prachkbauken verpul⸗ perke, die Krankenſcheingebühr und den Arzaei⸗ koſtenankeil einführke. Dieſer Bau wicd in deſer Hinſicht ein Schandmal der brutalſten Ausbeutung der Kaſſenmitglieder bleiben. Am Mitkkwoch, den 14. Dezember, wurde der Provokaklonskaſten in Betrieb genommen, genz ſtill und he'mlich und ſo ganz ohne Feierlichkeiben ein Zeichen, daß den Herrſchaften doch nicht ſo ganz wohl im ſhrer Hauk iſt, wie ſte vorzugeben belleben. Es iſt deshalb auch angebracht, daß man der Oeffenllichkeik aus der Geſchichke dieſes —— Der Film zeigt. Alhambra:„Jonny ſtiehlt Europa“ Gloria:„Mala Hari“ Palaſt:„Tellnehmer anbworket nicht“ Roxy:„Fürſt Seppl“ Seala:„Autobanditen“ Schauburg:„Der Rächer des Tong“ Univerſum:„Das Abenkeuer einer ſchönen Frau“ und Bühnenſchau. ——ð5——..— Vorlragsabend der kirchl. Vereinigung ev. Ralionalſozialiſten. Zm bis zum letzten Platz gefülllen oberen Rund⸗ ſaal des ev. Gemeindehauſes Neckarau veranſtal- tele die kirchliche Vereinigung der ev. Nakional- ſozialiſten erſtmals einen Vorkragsabend. Der Redner des Abends Herr Skadkpfarrer Kiefer ſprach über Gegenwarksfragen der Kirchen⸗ polikik und über die Gründe, die uns veranlaßlen unſeren Akkivismus in die Landeskirche zu kra⸗ gen. In dieſem Zuſammenhang führke ec aus, daß es nichk unſer Ziel ſei, den alten parlamenbariſchen Gruppen und Grüppchen ihre letzten Anhänger wegzuziehen, ſondern alle Volksgenoſſen zu er⸗ faffen, die zum Teil unſerer Kirche heute noch fremd gegenüber ſtehen, jedoch eins mit uns ſind: im unerſchütterlichen Willen im neuen großen deut⸗ ſchen Staat eine große lebendige evangeliſche Kir · che zu ſchaffen. Die von Pg. W. Brauß beſtens geleiteke Ver⸗ ſammlung zollte dem Redner reichen Beifall. Die Pepanſtalkung war ein voller Erfola. ——————————————— Der Provokationskaſten ber AdK farben/ Ladic/ Dinscl Sümtliche Hausputzmittel Spezialhaus Andr. Metzger, Mannheim Schwer verleßt aufgefunden. Geſtern abend ge· Techniker Wendelin Behrens auf dem Waldhof wohnhaft, auf dem Vecbindungsweg zwiſchen Speckweg und Benzbarachen neben ſeinem Fahr⸗ rad liegend ſchwer verletzt und bewußtlos aufgefun⸗ den. Der Mann wurde nach dem Skädk. Kranken⸗ haus verbrachk, woſelbſt er heute früh geſtorben iſt. Die näheren umſtände bedürfen noch der Auf⸗ kläcung. Von einer Kiſte geſtürzt. In Seckenheim ſtürzle Donnerskag vormiktag ein 2½ jähriges Kind im Keller der elterlichen Wohnung in einem unbe⸗ wachken Augenblick von einer Kiſte und erlikt ei⸗ nen Bruch des rechken Oberſchenkels. Das Kind wucde dem allge meinen Krankenhaus zugeführt. Zuſammenſtoß. Auf der Skraßengabel L 12/14 und M 7 ſtießen Donnersbag vormilbag zwei Radfahrer zuſammen, wobei der eine mehrere Ver⸗ leungen im Geſicht erlitk. Das Fahrrad des Ver⸗ leßien wurde ſtark beſchädigt. In die Fahrbahn gelaufen. Beim Ueberqueren der Breikenſtraße vor H geriet Donnerskag vor⸗ miktag eine Frau aus der Rheinhäuſerſtraße in die Fahrbahn eines Radfahrers, wobel ſie angefahren und umgeworfen wurde und Prellungen am rech· ten Knie davon krug. Die Verletzle konnbe ihren Weg ohne fremde Hilfe forkſethen. Selbſtmord. In einem Anfall von Schwermuk (h hat am Mittwoch morgem ein verh. 58 Jahre alker Mann in der Küche ſeiner Wohnung den Gashahn geöffnek und ſich vergifket. Man fand ihn kok auf einem Stuhle ſitend in der Küche vor. genommen Bauwerkes einiges ins Gedächknis ruft und gleich⸗ zelt'g aufzeigt, wohin die Gelder gewandert ſind. die in rigoroſen Beitragserhöhungen und brulalen Belaſtungen der Miiglieder aufgebracht worden ſind. Wohlgemerkk: Die Kaſſenmitglieder wasen es, die in erſter Linie dafür blulen durften, damit die AoK.Gewall'gen in einem ihrem Größen⸗ wahn enkſprechenden Gebäude reſidieren konnken, nicht die Herrſchaften ſelbſt. denen es dei Gokt nichts geſchadet hätte, daß man an ihren ſo„nie⸗ deren“ Gehälkern abgezwackt hätte. Aber wie konnke man nur einen ſolchen Gedanken hegen, wozu lebke man denn im Zeiballer der rolen Herr⸗ lichkeit und im Zeilalker des nut für'e Bonzen⸗ beſtehenden Reiches der„Schönheit und Würde“? Das wäre ja noch ſchöner geweſen, wenn man auf einen Teil ſeiner Pfründen hätte verzichben müf⸗ ſen, wozu waren denn die wirklichen Proleten da, doch nur zum bluten und zahlen: Für uns die dicken Zigarcen und für die anderen die Stum⸗ mel aus dem Straßenkok! Rekapilulleren wir einmal, Wahnſinn dieſes Neubaus klarzumachen, die Fi⸗ nanzierung der„erhebenden“ Angelegenheit. Der urſprüngliche Voranſchlag betrug nur 1,7 Mill'o- nen. Als man ſo ſchön mitten im Bauen war, da erkannte man, daß'eſer Bekrag bei weilem nichk ausreichen würde, den Bau ferkigſtellen zu Können. Alfo revidierke man den urſprünglichen Voranſchlag auf 2,5 Millionen was wiederum nicht genügle, denn die kalſächlichen Baukoſten bekrugen in der Endrechnung nur 2,56 Millionen, ein Be- krag, zu dem man 500 000 Mæ. ſelbſt aufbrachte, wähcend der Reſt durch Anle hen gedeckt wurde, die einen jährlichen Zinſendienſt von ſaͤhrlich 200 000 Mark erfordern. Und wo ſoll dieſe Summe herkommen? Des Rätſels Löſung iſt für dieſe Herrſchaften rꝛcht einfach: Da werden einfach die Be kräge erhöht und die Lelſtungen gekürzt und dann wird mit der Zelt die ungehenre Zinſenlaſt ſchon herauskom nen. Es iſt nun gut ſo, daß der Prolet höchſt per⸗ ſönlich Gelegenhelt hat, ſich zu überzeugen, wie ſeine erfolgreiche ren Genoſſen von der roten Con. ieur für hre Perſon das ſoziale Problem gelöſt haben. Manchec wird den Kopf ſchükteln, wie es auch manche geben wird, die den Kaſten als eine „ſoziale Errungenſchaft“ der allein-ſelig⸗machenden ſozlaldemokraliſchen„Arbeiberparkel“ bekrachten werden. So lange die Welt beſtehk hak es Dunme gegeben und ſo lange es Dumme gibk, wird es Bonzen geben, die von anderer Leuke Dummhek leben. Djelal. Dienſt der Apotheken: am Sonnkag, den 18. Dezember 1932. Bahnhof⸗Apokheke, L 12, 6. Engel⸗Apolheke, Mittelſtraße 1. Hirſch⸗Apolheke, Seckenheimer⸗ ſtraße 41. Pelikan⸗-Apotheke O 1, 3. Schwan⸗ Apolheke E 3, 14. Stephanien-Apolheke, Linden⸗ hof. Marien⸗Apolheke, Neckarau, Markfplatz. um den ganzen. nerstog vormiktag ein Spengler, der beim Trans⸗ pork von Bauholz mitkkels Handwagen auf der ln⸗ ken Seite des Fahrzeugs ging, von einem ihn über⸗ holenden Straßenbahnwagen erfaßt, wodurch er auf der linken Körperſeite ſtarke Ouelſchungen er⸗ litt. Der Straßenbahnführer brachbe den Verleßz⸗ ten zu einem in der Nähe wohnenden Arzt. Die Schuldfrage bedacf noch der Klärung. Bekriebsunfall: Ein Arbeiker au⸗ Brühl erlitt in der Nachkt zum Freilag in einem chemiſchen Be · trieb in der Necharſtadt dadurch einen Unfall, daß ihn Schwefellauge, die ſich in einem Rohr befand, das er durchſtoßen wollte, unerwartef ins Geſicht traf. Er wurde mit Brandwunden in das ſtädk. Krankenhaus eingelieferk. Bei einer auf der Caſterfeldſtraße'n den Abendſtunden des Donnerskag vorgenommenen Konkrolle der Beleuchtung von Kraftfahrzeugen und Fahrrädern wurden 16 Perſonenkrafbwagen, 5 Laſtkraftwagen, 2 Krafkräder und 3 Fahrräder . unvorſchriftsmäßiger Beleuchbung bean⸗ ſta elk. zu die Fahrbahn gelaufen. Es zeigt ſich ge · legenklich immer wieder, daß älbere Leube den Gr⸗ forderniſſen des Verkehrs nicht gerechk werden, und dadurch Unfälle enkſtehen, die bei alniger Aufmerkſamkeit leicht vermieden werden Könnken. So lief am Millwoch abend eine 68 Jahre alle Frau aus den-Quadvaten auf der Stkraßenkreu⸗ zung K-T 1 aus Unachtſamkeik in die Fahrbahn eines Radfahrers und wurde zu Boden geworfen ohne jedoch Schaden zu nehmen. Fuhrwerk umgeſtürzt. Ein hochbeladenes Ta⸗ bahfuhrwerk kam am Donnerskag morgen auf dem Kaiſerring beim Parkhobel infolge der Glätte der Straße ins Rulſchen und ſtürzte um. Die Folge davon war, daß das Stkraßenbahngleis verſperrrk wurde und eine Verkehrsſtörung von ungefähr 30 Minuten enkſtand, deven Urſache durch die Feuer ⸗ wehr beſeitigt wurde. 0 — War das unſer O832 Der Oberbürgermeiſter der großen ſüddenk⸗ ſchen Induſtrieſtadk M. wird vor kurzem von einem Jugendfreund gefragk:„Wie kommſt Du denn zu den Sozialdemokralen?“ Der Herr Oberbürgermeiſter ankworket: „Wenn man Dich ins Waſſer ſchmeißk, dann ſchwimmſt Du auch!“ Sſänbige Dardieiungen: Stadt⸗ und Handelshochſchulbücherei im Schloß: Geöffnek von—13 Uhr und von 15—19 Uhr. Städtiſches Schloßmuſenm: Archäologiſche, kunſtge⸗ werbliche. heimat⸗ und kunſtgeſchichtliche Sammlungen. Städliſches Schloßmuſeum: Sonderausſtelluaqen: „Schattentheaker und Puppenſpiel“. ferner„Der Werdegang der Rhe nbrücke Mannheim-Lud⸗ wigshafen. Geöffnek von 10—13 und von 14 bis 16 Uhr. Biologiſche Tiergruppen. ethnographiſche Samm⸗ lungen. Geöffnet von 15—17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Moderne Kunſt. Sonderausſtellungen Mannheimer und Pfoczhei⸗ mer Künſtler. Geöffnet von 10—13 und von 14—16 Uhr. Slädliſche Kunſthalle: Gemälde und Skulpkuren des 19. und 20. Jahrhunderks. graphiſche Gamm- lung, kunſtwiſſenſchaftliche Bibliothek. Werbe · ſchau des Mannheimer Graphikers Karl Ma⸗ ria Kieſel. Soade rausſtellung des Zeughaus- muſeums„Die Kunſt Alt⸗Amerikas“. Geöff⸗ nek von 10—13 und von 14—16 Uhr. Städliſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buchausgabe geöffnet von 10.30—12 und von 16—19 Ühr. Leſehalle geöffnet von 10.30—13 und von 16.30—21 Uhr. Zugendbücherei Lameyhaus, R 7, 46: Geböffnek von 15—19 Uhr. Blůmn voni ſiſůnnun dorb doniſnonlb ful Geſchäftliche Mitteilungen Das Spezialhaus für Herrenſtoffe Fa. Everßz ßerſt leiſtungsfähig. Forcierk werden ſpeziell nur erſtklaſſige deuk · ſche Feinkuche bis zum Preiſe Meter. Gleichzeitig wird die Anzügen Waldhof⸗Apolheke, Waldhof, Roggenſtraße 23. ein Abonnement MUittelstraſe 31 Rernsprecl er 52285 Werfammlungsſool des Roſengartens. 15 Uhr. Das ſchöne Weihnachtsgeſchenk nommen. „Halenkreuzbanner“ Muſeum für Nakur⸗ und Völkerkunde(Zeughaus): 8• Co. iſt infolge Großeinkauf für 6 Filralen äu⸗- 4 4 von 16,50 Mk. per Anferkigung von und Mänkeln inkl. la Zubaten in la konf. Verarbeitung zum Preiſe von 28 Mk. über⸗ Vi Re Das 11. 12. funden deutſch Vertre ſeiner wirkli ſchraul trauer all Fa Abn lieniſc chenen Gleich und oͤ volle Recht, ſpruch rüſtet deutſch eng'l zurück 4 die of 7„Even Regie 4 franzi Preis Die mit d ſchen ſonde: Syſte zugeſt feren, lichke will Staat ſehen Staat zoſe daß nicht rechti wũrd Nicht ſyſter tern tern Muſſ Rede gelaſ lun Mein zum Da gen ihrer verm tig, nache Glei BVo Bede die 1 der als! zend Konf desn weit mei . Kon re G Inte Dan erka für K 4 4 Trin 4 Vikar 3 Weihn: pfarret 10 Uhr Thienhe Chriſten Kinderg Predigt 4 Uhr? von Kiꝛr Predigt Weihna Predigt Vikar E 5 Uhr 2 Johann feier d Lutherk Spreng Uhr Ch Walter 10 nachtsfe niſſenh 10 Uhr Vikar — Käfe dergott Pfarrer Weihno Uhr Ch Fehn: Kindert Brippe 3 „ Auf der wurde Don⸗ eim Trans⸗ auf der ſn⸗- m ihn über⸗ wodurch er ſchungen er⸗ den Verleßz · n Arzk. Die Brühl erlikt miſchen Be· Unfall, daß Rohr befand, ins Geſicht n das ſtädk. hße in den genomnenen Htfahrzeugen nkrafbwagen, 3 Fahrräder zung bean⸗ eigt ſich ge · eule den Gr⸗ echk werden, bei Liniger den Könnken. 8 Jahre albe Straßenkreu⸗ die Fahrbahn den geworfen eladenes Ta⸗ rgen auf dem c Glätte der l. Die Folge 213 verſperrrk ungefähr 30 ch die Feuer · zen ſüddeuk⸗ kurzem von Wie kommſt en?“ anktwortet: ſchmeißk, en: im Schloß: 1 15—19 Uhr. ziſche, kunſtge⸗ nſtgeſchichkliche rausſtelluagen: „ferner„Der dannheim⸗Lud⸗ 3 und von 14 de(Zeughaus): phiſche Samm- + Roderne Kuaſt. und Pfoczhei⸗ —13 und von nd Skulpkuren phiſche Gamm⸗ okhek. Werbe · ers Karl Ma⸗ des Zeughaus⸗ ikas“. Geöff⸗ Uhr. m Herſchelbad: —12 und von von 10.30—13 Geböffnek von ———— bumnen 423 ungen offe Fa. Everg 6 Fillalen än⸗ 4 1 ſthlaſſige deut⸗ 16,50 Mk. per nferkigung von Zulaten in la n 28 Mk. über⸗ —— Die Bebeutung bes Genjer Fünj⸗Müchte⸗Abkommens Von Oberſt a. D. Fr. Haſelmayr, Reſerent im Wehrpolitiſchen Amt der NSDA Das Genfer Fünf⸗Mächte⸗Abkommen vom 11. 12. hat in Deutſchland keine gute Preſſe ge⸗ funden. Nach den üblen Erfahrungen, die das deutſche Volk in der Nachkriegszeit mit der Vertragstreue und dem Gerechtigkeitsſinne ſeiner Vertragspartner machen mußte, iſt es wirklich nicht zu verwundern, wenn der ge⸗ ſchraubte Text des Abkommens mit Miß⸗ trauen geleſen wird und wenn ſchließlich über⸗ all Fallen oder Fußangeln geſehen werden. Abweichend von Deutſchland feiert die ita⸗ lieniſche Preſſe das Abkommen als ausgeſpro⸗ chenen Sieg der von Muſſolini vertretenen Gleichberechtigungstheſe, welche Deutſchland und den anderen entwaffneten Staaten die volle Gleichſtellung nicht nur als moraliſches Recht, ſondern auch als vertragsrechtlichen An⸗ ſpruch zuerkennt. Die polniſche Preſſe ent⸗ rüſtet ſich über das Abkommen, in dem ſich der deutſche Standpunkt durchgeſetzt habe. Die eng'l i ſche Preſſe äußert ſich im allgemeinen zurückhaltend; immerhin finden ſich Stimmen die offen von einem deutſchen Siege ſprechen. „Evening Standard“ meint ſogar, die engliſche Regierung habe mit dem Verzicht auf die franzöſiſche Schuldenzahlung einen zu hohen Preis für das Nachgeben Frankreichs bezahlt. Die franzöſiſche Preſſe ſucht ihre Leſer mit dem Hinweis zu tröſten, daß den Deut⸗ ſchen nicht die Gleichberechtigung ſchlechtweg, ſondern nur„die Gleichberechtigung in einem Syſtem, das allen Nationen Sicherheit biete“, zugeſtanden worden ſei. Dabei iſt für die Kon⸗ ferenz ein ſolches Syſtem eine Selbſtverſtänd⸗ lichkeit, denn Artikel 8 der Völkerbundsſatzung will ja den Umfang der Rüſtungen jedes Staates ausdrücklich nur ſoweit herabgeſetzt ſeben, daß die Sicherheit des betreffenden Staates noch gewährleiſtet bleibt. Der Fran⸗ zoſe aber hat natürlich den Hintergedanken, daß die Aufſtellung eines Sicherheitsſyſtems nicht gelingen wird und die deutſche Gleichbe⸗ rechtigung dann wieder den Boden verlieren würde. Das iſt aber ein Trugſchluß. Das Nichtzuſtandekommen eines„Sicherheits⸗ ſyſtems“ wäre gleichbedentend mit dem Schei⸗ tern der Abrüſtungskonferenz. Dieſes Schei⸗ tern würde eine völlig neue Lage ſchaffen. Muſſolini z. B. hat in ſeiner großen Turiner Rede vom 23. Oktober keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß Deutſchland dann Hand⸗ lungsfreiheit hätte. Und die gleiche Meinung iſt mehr als einmal auch in England zum Ausdruck gebracht worden. Das Scheitern der Konferenz⸗Verhandlun⸗ gen wird wohl von den meiſten Deutſchen aus ihrer Kenntnis der Franzoſen heraus als un⸗ vermeidͤbar angenommen. Trotzdem iſt es rich⸗ tig, daß Deutſchland wieder nach Genf geht, nachdem es dort endgültig als Gleicher unter Gleichen auftreten kann. Von verſchiedenen Seiten werden vielfach Bedenken geäußert weil in dem Abkommen die deutſche Gleichberechtigung nur als einer der Grundſätze der Konferenzarbeiten, nicht als der Grundſatz aufgeſtellt wäre. Ergän⸗ zend dazu kann wohl geſagt werden, daß die Konferenz in erſter Linte ſchließlich doch deswegen zuſammentrat, um eine möglichſt weitgehende Herabſetzung des allge⸗ meinen Rüſtungsſtandes herbeizufüh⸗ ren; das iſt für die Geſamtheit der rund 60 Konferenzteilnehmer nun einmal der wichtige⸗ re Grundſatz, das iſt namentlich das öeſondere Intereſſe Amerikas, Englands und Italiens. Daneben ſteßt jetzt, als zweiter Grundſatz an⸗ erkannt, die Wieberſchafnag von Sicherheit für die abgerüſteten Stagten auf deig Boden Kirchliche Nachrichten. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, 18. Dezember 1932: Bierter Advent. Trinitatiskirche: 10 Uhr Predigt; 412 Uhr Kindergottes dienſt Vikar Grüber: 412 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrverwalter Pahl: 5 Uhr Weihn ichtsfeier des Kindergyꝛtesdienſtes, Vikar Grüber.— Jungbuſch⸗ pfarret: 412 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Speck.— Konkordienkirche: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Horch: 412 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Thienhaus; 3412 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Horch: 12 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Horch; 4 Uhr Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes, Vikar Thienhaus.— Chriſtuskirche: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Dr. Hoff; 412 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zörder; 4 Uhr Weihnachtsſeier des Kindergottesdienſtes; 8 Uhr: Orgelkonzert von Kirchenmuſikdirektor Arno Landmann.— Neu⸗Oſtheim: 10 Uhr Predigt, Vikar Hegel; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Hegel; 3 Uhr Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes.— Friedenskirche: 10 Uhr Predigt Landeskirchenrat Bender; Vikar Schweikhart; 11 ½ Uhr Chriſtenlehre. Landeskirchenrat Bender; 5 Uhr Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes, Vikar Schweikhart.— Johann iskirche: 10 Uhr Predigt, Miſſionar Wenz; 6 Uhr Weihnachts⸗ feier des Kindergottesdienſtes, Vikar Staubitz(Bläſerquartett)— Lutherkirche: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Jundt(Einführung eines Sprengelälteſten); 11 ½ Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Boekh; 114 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Jundt; 11 ½ Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Walter; 6 Uhr Predigt, Vikar Sieber.— Melanchthonkirche: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Rothenhöfer; 7 Uhr Weih · nachtsfeier des Kindergottesdienſtes, Vikar Hoeniger.— Diako · niſſenhaus: 411 Uhr Predigt, Pfarrer Scheel.— Feudenheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Köhler; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Köhler; 42 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer. — Küfertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Vikar Sieber; 412 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt, Pfarrer Luger; 742 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Luger; 11 Uhr Kindergottesdienſt in Käfertal⸗Süd; 5 Uhr Weihnachtsfeier der Kinderſchune— Matthäuskirche Neckarau: 95⁴ Uhr Chriſtenlehre Südpfarrei, Pfarrer Fehn: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Fehn: 11 uhr Kindergottesdienſt Südpfarret, Pfarrer Fehn; 1 Uhr Kindergottesdienſt Nordpfarrei. Pfarrer Gänger; abends 8 Uhr Brippenſpiel.— Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10 Uhr Predigt, 11½ Uhr Kindergottesdienſt, der Gleichberechtignag. Solange die genannten drei Großmächte immer goch hoffen, Frank⸗ reich zu einer Rüſtungsherabſetzung bewegen zu können, muß Deutſchland es vermeiden, die Aufgabe, die ſich dieſe Staaten geſtellt haben, zu erſchweren. Dieſe Wirkung wäre aber ein⸗ getreten, wenn Deutſchland trotz Anerken ung ſeiner Gleichberechtigung ich der weiteren Teilnahme an der Konferenaz verſagt hätte. Die künftige Rolle des abgerüſteten Deutſch⸗ land auf der Konferenz iſt zunächſt einſach. Deutſchland kann es ruhig den anderen über⸗ laſſen, welche Methode ſie wählen wollen, um zu einem poſitiven Ziel den Abrüſtung zu ge⸗ ongen; es kann dies um ſe mehr, als die Vereinigten Stagten von Nerdamerika unter dem Einfluß ihrer kommenden demokratiſchen BNegirrung kürzlich im Norn an⸗Davis⸗Antrag »nügend beutlich zum Ausdruck brachten, daß ne nicht geſonnen ſind, das alie Theater noch allzylange mitzumachen. An ſich richiene Amerika am berufenſten, die Führung auf der Konferenz zu überneh⸗ men, Amerika iſt durch keinerlei Vertrag zu einer Rühangsminderung verpflichtet. Damit iſt das Höchſtmaß der möglichen Rüſtungsbe⸗ ſchränkungen durch die amerikaniſche Bereit⸗ heit zu Abrüſtungsmaßnahmen gegeben. Durch den Hoover⸗Plan vom 22. Juni d. J. hat Amerika dieſes Maß aufgezeigt; es ſchlug die Herabſetzung der Streitkräfte der hochgerüſte⸗ ten Staaten um ein Drittel vor, außerdem die Abſchaffung der Kampfwagen, der ſchweren Artillerie und der Bombenflugzeuge. Es iſt wohl zutreffend, wie England behauptet, daß die ſchematiſche Herahſetzung der Streitkräfte um ein Drittel für den einen oder anderen Staat Gefährdung ſeiner Sicherheit ergeben würde. Doch dürfte durch nicht allzu ſtarres Feſthalten am Schema ſich ein entſprechender Ausgleich bei gutem Willen unſchwer finden laſſen. Jedenfalls würde der Hoover⸗Plan die Dinge raſcher auf eine Rüſtungsverminderung hinführen als die von Henderſon in erſter Li⸗ nie vorgeſehene Beſchäftigung mit dem franzö⸗ ſiſchen Sicherheits⸗ und Abrüſtungsplan, der in ſeiner jetzigen Form für den Großteil der Staaten als völlig unannehmbar gilt. Ander⸗ ſeits hat ihn Frankreich ausdrücklich als ein Ganzes bezeichnet, aus dem kein Stück her⸗ ausgenommen werden könne, ohne ihn für Frankreich untragbar zu machen. Eines ſteht heute ſchon abſolut feſt: Die Rü⸗ ſtungsherabſetzungen werden auch im günſtig⸗ ſten— durchaus unwahrſcheinlichen. Falle niemals über das Maß des Hoover⸗Vorſchla⸗ ges hinausgehen. In dieſem Falle würde ſich ergeben, daß Frankreich abgeſehen von den Kniffen, die es mit ſeinen Kolonialtruppen vorhat, in künftigen Jahren ſtatt einer Kriegsſtärke von 4½ Millionen Mann immer noch eine Kriegsſtärke von 3 Millionen beſitzen würde. Polen ſtatt 3 Millionen 2 Millionen. Und ſelbſt im Rahmen des Hoover⸗Planes würden Aufklärungs⸗ und Kampfflugzeuge weiter beſtehen, ebenſo wie Unterſeeboote und Flugzeugmutterſchiffe. Dinge, die Deutſchland heute ſämtlich fehlen. Daraus folgt, daß Deutſchland unter keinen Umſtänden um einen Umbau und eine Ergänzung ſeiner Wehr her⸗ umkommen wird. Ein ſolcher Umbau iſt aber eine Sache, die ſich nicht von heute auf morgen bewerkſtelligen läßt. Er erſordert eingehende und weitreichende Vorbereitungen auf den verſchiedenſten Gebieten. Es iſt höchſte Zeit, daß von der deutſchen Regiernng dieſe Vorbe⸗ reitungen in die Hand genommen werden. 14 Jahre ſind verfloſſen, ſeit Deutſchland im Ver⸗ trauen auf die Ehrlichkeit der bekannten 14 Wilſon⸗Punkte mit der Waffenniederlegung begonnen hat. Es iſt alſo ſicher nicht zu früh, wenn es ſich nunmehr, nachdem faſt die ganze Welt, ſtatt abzurüſten, inzwiſchen immer ſtär⸗ ker aufgerüſtet hat, endlich zur pra ktiſchen Wiedergewinnung ſeiner vertraglich zuſtehen⸗ den Sicherheit entſchließt. Bei der Freiheit, die auch der Hoover⸗Plan den Staaten hinſicht⸗ lich ihrer Wehrſyſteme läßt und die voraus⸗ ſichtlich die Konferenz auch fonſt nicht antaſten wird, erhebt ſich als vordringlich die inner⸗ politiſche Frage, welches Wehrſyſtem Deutſch⸗ land für die Zukunft zu fordern hat. Erſt nach Klarſtellung des Volkswillens zu dieſer Frage, können von der Regierung die oben für nötig befundenen Vorarbeiten richtig in die Wege geleitet werden. Würde die Regie⸗ rung nach Genf mit Forderungen gehen, hin⸗ ter denen nicht das deutſche Volk ſteht, ſo wür⸗ de die deutſche Stellung auf der Konferenz von vornherein in verhängnisvoller Weiſe ge⸗ ſchwächt ſein, was an ſich ſchon durch die iſolierte Regierung von Schleicher in bedenk⸗ lichem Maße gegeben iſt. Die Folge wäre eine Gefährdung der höchſten Lebensintereſſen Deutſchlands, die wohl kein Regierungsleiter auf ſich zu nehmen den Mut haben wird. Vormäris in Olbenburg Ein Aujbauprogramm ber nationaljozialijtijchen Regierung Olbenburg, 13. Dez.(Eigene Meldung.) Am Sonnabend vormittag trat der Oldenbur⸗ giſche Landtag zur Eröffnungsſitzung ſeiner Sondertagung zuſammen, die auf Antrag eines Drittels des Landtags— Zentrum und Sozialdemokratie— nach Paragraph 54 der Verfaſſung einberufen worden war. Das Prä⸗ ſidium wurde einſchließlich eines deutſchnatio⸗ nalen Abgeordneten wiedergewählt. Zum Präſidenten wurde der nationalſozialiſtiſche Abgeordnete Joel mit 26 von 31 Stimmen ge⸗ wählt. Für die Vizepräſidentenpoſten waren Vorſchläge vom Zentrum, der SpPD., der KPoD. und der NSDaAp. gemacht worden. Zum erſten Vizepräſidenten wurde der deutſch⸗ nationale Abgeordnete Dr. Oſterloh mit 26 Stimmen gewählt und zum zweiten Vizeprä⸗ ſidenten der Abgeoronete Behlen(NSDApP.) Pfarrer Gänger; 11 Uhr: Kindergottesdienſt, Pfarrer Gänger.— Rheinau: Einweihung des evangeliſchen Gemeindehauſes auf dem Pfingſtberg. Der Gottesdienſt in Rheinau fällt an dieſem Tage aus. 5310 Uhr Einweihungsgottesdienſt(Pfingſtberg), Predigt Pfarrer Vath(Kollekte); 412 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Bruchmüller: 8 Uhr abends Gottesdienſt im Pfingſtberg⸗Gemeindehaus, Pfarrer Vath(Kollekte).— Sandhofen: 5410 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr; 11 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen. Pfarrer Dürr; 3312 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Dürr: 4 Uhr Weihnachtsfeier der Klein · kinderſchule.— Sechenheim: 10 Uh; Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kunz; 41 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Wiederkehr; 1 Uhr Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Vikar Wiederkehr: 548 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Wiederkehr.— Pauluskirche Waldhof: 49 Uhr Chriſtenlehre. Pfarrer Lemme: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Lemme— Wallſtadt: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Marx; 7411 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Marx: 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Marx, 4 Uhr Weihnachts⸗ feier der Kinderſchule in der Kirche 7 Wochengottesdienſte. Trinitatiskirche: Dienstag, 20 Dezember, abends 8 Uhr, Andacht, Vikar Schumacher; Mittwoch, 21. Dezember, vormittags 7 Uhr: Morgenandacht— Zriedenskirche: Mittwoch, 21. Dezember, kein Gottesdienſt; 8 Uhr Weihnachtsſeier des Frauenvereins der Süd ⸗ pfartei— Johanniskirche: Miitwoch, 21. Dezember, vormittags .20 Uhr: Schülergottesdienſt.—Feudenheim: Mittwoch, 21. Dezem · ber, abends 8 Uhr: Bibelſtunde im Schweſternhaus, Vikar Köhler.— Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag, 22. Dezember, nachmittags 4 Uhr: Weihnachtsfeier der Kinderſchule.— Gemeindehaus Syenerer Straße 28: Mittwoch. 21. Dezember, nachmittags 45 Uhr. Weihnachtz · feier der Kleinkinderſchule— Rheinau: Donnerstag, 22 Dezember · abends 8 Uhr: Wochengottesdienſt im Gemeindehaus.— Gemeinde haus Pfingſtberg: Mittwoch, 21. Dezember, abends 8 Uhr: Wochen⸗ gottesdienſt.— Sandhofen: Donnerstag, 22. Dezember, abends 8 Uhr: Wochengottesdienſt, Pfarrer Dürr— Wallſtadt: Donnerstag · 22. Dezember, abends 8 Uhr: Wochengottesdienſt im Gemeindehaus · Pfarrer Marx. Katholiſche Gemeinde. Sonnſag, den 18. Dezember 1932. Obere Pfarrei(Jeſultenkirche) 6 Ubr: Frühmeſſe: 947 Uhr: hl. Meſſe; 368 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 510 Uhr: Hauptgottes · mit 25 Stimmen. Staatsminiſter Spangemacher gab darauf im Auftrag des Staatsminiſteriums und an Stelle des Miniſterpräſidenten Röver, der ſich zu einer Miniſter⸗Länder⸗Konferenz in Ber⸗ lin befindet, die Regierungserklärung ab. Einleitend wies er auf die allgemeine Ver⸗ ſchärfung der Notlage im Reich, Ländern und Gemeinden hin. Die wichtigſte Aufgabe ſei zur Zeit die Arbeitsbeſchaffung. Die Regie⸗ rung wolle ein großzügiges Arbeitsprogramm zurchführen, zu dem ſchon die Vorbereitungen getroffen ſeien. Die Regierung erwarte, daß ſich die Bevölkerung baldigſt in ſachlicher Ar⸗ beit zum Wohl des Volkes zuſammenfinde und alle kleinlichen Streitigkeiten zurückſtelle. Die Ausſprache über die Regierungserklä⸗ rung erfolgt in der heutigen Vollſitzung. dienſt mir Predigt und Amt; 11 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt; nachm 2 Uhr: Chriſtenlehre— St. Gebaſtianuskirche— Untere Pfarrei 6 Uhr: Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit: 7uhr: hl. Meſſe;. 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt: 11 Uhr: Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Mädchen; 53 Uhr: Adventsandacht.— Herz⸗ Zeſu⸗Kirche Necarſtadt⸗Weſt. 6 Uhr: Frühmeſſe und Beichtgelegen⸗ heit; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 7410 Uhr: Predgt und Amt: 11 Uhr: Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr: Chriſtenlehre für Jünglinge.— Pfarrkuratie St Rikolaus. 6 Uhr: Beichte: 349 Uhr: Kindergottesdienſt mit Predigt; 10 Uhr: Haupt · gottesdienſt mit Predigt: 412 Uhr: Chriſtenlehre für Zünglinge.— Heilig⸗Geiſt⸗Kirche 6 Uhr: hl. Meſſe, Beichte; 7 Uhr: Frühmeſſe: 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 3410 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Mädchen.— St. Peter. 6 Uhr: Beichtgelegenheit; 7 Uhr: Frühmeſſe 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt: 410 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt: 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Mädchen— Lieb frauen⸗Pfarrei von 6 Uhr an Beichtgelegenheit: 547 Uhr Früh⸗ meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt: 410 Uhr: Predigt und Amt; 11 Uhr: Singmeſſe mitPredigt; 748 Uhr: Avventsandacht.— Bürger⸗ meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt: 3410 Uhr: Predigt und Amt; hoſpital. 10 Uhr: Gymnaſiumsgottesdienſt; deutſche Singmeſſe.— Hauskapelle der Niederbronner Schweſtern D 4, 4. 7 Uhr: Adventz · beichte und Kommunion für katholiſche Taubſtumme— St. Peter und Paul Mannheim⸗Feudenheim vorm 47 Uhr: hl. Beichte; 47 Uhr: Kommunionmeſſe; 48 Uhr: Kommunion⸗Singmeſſe; 5410 Uhr: Hauptgottesdienſt; 11 Uhr: Schülergottesdienſt; nachm.%2 Uhr: Chriſtenlehre für die Mädchen: 2 Uhr: Adventsandacht.— St. Joſef Lindenhof 6 Uhr: Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 Uhr: hl Meſſe: 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 310 Uhr: Predigt und Amt; 412 Uhr: Singmeſſe mit Predigt: 2 Uhr: Ehriſtenlehre für die Mädchen; 2 Uhr: Adventsandacht.— St Bonifatiuskirche. 6 Uhr: Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr: hl Meſſe: 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 310 Uhr: Hochamt mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt: 2 Uhr: Chriſtenlehre für die Mädchen— St. Franziskus⸗ tirche Waldhof 6 Uhr: Beichte: 8½ Uhr: Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelſabrik: 9½ Uhr: Predigt und Amt: 11 Uhr: Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik: 11 Uhr: Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 17% Uhr: Chriſten · lehre für die Jungfrauen: 2 Uhr: Adventsandacht— Si Jakobus · pfiarrei Recarau, 7 Uhr: Frühmeſſe; 49 Uhr: Singmeſſe mit Pre · parole-Ausdabe KREIS MANNHEIM Gauamkswalkerkagung. Zu der am Sonnlag, den 18. Dezember in Karlsruhe ſtalkfindenden Gau⸗ amtswalkerbagung fahren alle Amtswaller ab Mannheim 12.25 Uhr, Hauplübahnhof. Dienſtaazug. Die Kreisleilung. Achtung Amtswalterkagung! Da ſich für die Te lnahme an der Amtswalier⸗ tagung des Gaues Baden am Sonnkag, den 18. Dezember 1932 reges Inkereſſe zeigt, eogeht hier⸗ mit folgende Anweiſung: Sämtliche Amkswalter melden ſofort ihrem Ortsgruppenleiter, ob ſie an der Tagung teilneh· men. Die Orksgruppenführer organiſteren den Transpork. Die einzelnen Ortsgruppen verſtänd'gen ſich unkereinander, ob ſie gemeinſame Fahrlen durchführen. Aukomobilbeſitzer ſtellen ihre freien Plätze ärmeren Amtswaltern zur Verfügung. Teil· nahme nur in Uniform. Ausweis mitbringen. Om⸗ 'buskransporbe bedürfen keiner polizeilichen An⸗ meldung. Laſtwagenlrans porke mũſſen pollzeilich gemeldel werden. Die Kreisleilung. Ortsgruype Neckarſtabt⸗Oſt am Samskag, den 17. Dezember Weihnachtsfeier, nachmitbags 5 Uhr Kinde rbeſcherung, abends 8Uhr allgemeine Feier. Die Veranſtalkung findet im Reſtauvank zum Feld⸗ ſchlößchen ſtakt. Hlerzu ſind alle Parleigenoſſen, NSo, ſowie die anderen Unkergruppen herzlichſt eingeladen. Orisgruppe Waldhof. Am Samstag, den 17. oͤs. Mis., nachmiktags 4 Uhr, findet in unſerem Ortsgruppenherm die Weihnachksbeſcherung für die Kinder unſerer er⸗ werbsloſen Parteigenoſſen, NSBo- und Frauen-. ſchaftsmilglieder ſtakt. 3 Skühpunkt Brühl. Die diesjährige Weihnachts⸗ feier findet am Samslag, den 17. 12., abends T Uhr im„Ochſen“ ſtatt. Reinerlös zu Guaſten ar⸗ 3 beitsloſer und kinderreicher Parteigenoſſen. 4 Orlsgruppe Neckarau: Weihnachlsfeier. Sams- tag, den 17. Dezember, abends 8 Uhr. im Parkei- lokal Gaſthaus„Zum Lamm“, Fiſcherſtraße 4. Ge⸗ ſangliche, muſtkallſche und theatraliſche Darbie· kungen. Aufführung des Lebensbildes„Horſt Weſſel“. Große Gabenverloſung. Ortsgruppe Feudenheim. Samstag, den 17. 12. 1932, nachmitkags 3 Uhr, Kmderbeſcherung mit Kaffee und Kuchen, wozu die Mllglieder, Frauen ⸗ ſchaft und NSBo eingeladen ſind. NS-Frauenſchaft, Orksgruppe Feudenheim. Orlsgruppe Fenudenheim. Samstag, den 17. 12. 1932, abends 20 Uhr, Weihnachksfe er der Orts · gruppe. Friedrichsfeld: Samskag, den 17. Dezember 1932, abends 8 Uhr 30 im„Adler“ Monalsver ⸗ ſammlung. Orisgruppe Käfertal. Sonnbag, 18. Dezemher, nachmifiags 2 Uhr, Weihnachtsfeier für Kder. zedes Kind erhälk eine Weihnachtskülz. Die Haupkweihnachtsfeler findet abends 19.50 Uht ſtatt. Redner: Pfarrer Kiefer. ANS-Frauenſchaft Orksgruppe Rheinan. 18. Dezember 15 Uhr, findek im Lokal„Jum Stengelhof“ eine Weihnachtsbeſcherung für bie Kinder unſerer erwerbslofen Parteigenoſſen ſtark. Hierzu ſind alle Parleigenoſſen, ReBo. ſomie die anderen Untergliederungen herzlichſt eingeloden. XKREIS WEINHEIM Die Niholausfeier der RS- Frouenſchaft Wein ⸗ heim findet wie bereits bebannt gegeben mopgen Am ſtatk. Die Feier beginnt pünkklich um 5 Uhr. bigt; 3410 Uhr: Chriſtenlehre für die Mädchenz 2410 Uhr: Hochem 3 mit Prebigt: 412 Uhr: Singmeſſe mit Prebigt; 7 Uhr Andacht in den Nöten der Zeit— St. Baul Almenhof. 7 Uür: Frühmeſſe; 330 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 11 ubt: Smameſſe mit Predigt; 4 2 Uhr: Adventsandacht.— St. Laurentiuskirche Küſertal. 557 Uhr: Beichte und Austeilung der hl. Kommunton; 48 Uhr: Frühmeſſe; 9 Uhr: Predigt und Amt; 11 uhr: Schülergottesdienſt mit Predigt 2 Uhr: Andacht für die hl. Adventszeit.— St Bartholomäus kirche 4 Mannheim⸗Sandhofen, 737 Uhr: Beichigelegenheit; 7 Uhr: Früh ⸗ meſſe; 9 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Bredigt und Amt; 11 uht: Schülergottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 32 Uhr: Chriſten· 4 lehre für die Mädchen.— St. Antoniuskirche Rheinan. 517 Uhr: hl. Beichte; yas Uhr: Rorateamt mit Abventskommunion; z410 Uht: deutſche Singmeſſe mit Predigt; 11 Uhr: Schülergottesdienſt mit Predigt.— St. Aegidiuskirche Seckenheim. 8 Ubr: Frühmeſſe; 5310 Uhr: Hauptgottesdienſt; 332 Uhr: Adventzandacht.— Si. The · reſia vom Kinde Zeſu Pfingſtberg—348 Uhr: Beichte; des Uhr: Frühmeſſe, Predigt: 3410 Uhr: Amt, Chriſtenlehre: 742 Uhr: Veſper⸗ Sonnkag nachmiktag 5 Uhr im Saale der Eintracht andacht: 348 Uhr: Sonntagabendandacht mit Segen— Et. Boni⸗ fatiuskirche Mannheim⸗Friebrichs feld. 547 Uhr: Beichthelenenheit; 7 Uhr: hl. Kommunion. Altkatholiſche Gemeinde. Eecloßkirche) Sonntag, den 18. Dezember, vormittags 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt. andacht; 48 Uhr: Sonntagabendandacht mit Segen.— St. Boni fattuskirche Mannheim ⸗Friedrichsfeld. 47 Uhr: Beichtgelegenheit 7 Uhr: hl. Kommunion Weinheimer Gokkesdienſte Peterskirche: Sonntagsſchule 5310 uhr Hauptgottesdienſt Pfarrer Schühie; 411 Uhr Chriſtenlehre für die Petruspfarrei; 1 Uhr Zugendgotte⸗ dienſt; 4 Uhr Weihnachtsſeier der Kinderſchulen.— Stadtlirche. 3310 Ußr Gottesdienſt Pfarrer Achtnich, Kollekte für die Weihnachts- feier des Zugendgottes dienſtes; Reine Chriſtenlehre; 9411 uhe Zugend⸗ gottesdienſt: 4 Uhr: Weihnachtsfeier für die Kinderſchule und die 5—— Habereckl Braustüb! 4, 13/14(neben dem Stammhaus) Habereckl Spezialbier/ gut gepfl. Weine 4 Mittagessen von 40 Pfg. an. Beſtens erhaltene Piane? tonſchön, ſchwarz pol. und Eiche mod. gebeizt. bule Oualiwäf! Besitzer: Pg. J. Abb. 90oO0οοοοoοoοοοοοοοoοοοοOοOοOο 0 3 0 o Kaffee Sehmidte O K 2, 16» Telephen 286306» 2 die beliebte Gaststatte b. d. Friedrichsbrucke 2 o Täglich Konzert Samstags Verlängerung G GOOοOοοοοοoοooοoοοooοoοooοoοoοoοoοoOoOο —.— Weinhaus Astoriai 9 Kunatstr. 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Mit größter Wahrſcheinlichkeit wird der Ring der Endſpielteilnehmer am„Gol⸗ denen Sonntag“ geſchloſſen. 25— 3 Rhein: Vfe Neckarau— 1908 Mannheim(:2) fAVIDOHIν II ιDο HE SCHUIiFI. Berliner Börle Berlün, 16. Dez. Die Börſe ſetzte knapp bebauptet ein, da der Auftragseingang heute weſentlich gexinger als ge⸗ ſtern war. Montanwerte konnten dagegen ihre Aufwärts⸗ bewegung fortſetzen. Vereinigte Stahl ſtiegen auf 354 340, Mannesmann 62,75(61,75), Phönig 367(h Gelfenkichen 514(504), Röbeinſtahl 76/6(76½6). Die Kanzlerrede wurde mit Befriedigung vermerkt. Auf den übrigen Märkten waren die Kurſe kaum verändert und im Verlauf im Zufammenhang mit dem Rückgang der Farbe⸗, AEc.⸗ und Aku⸗Aktie allgemein ſchwächer. Die Spekulation nahm am AckG.⸗Aktienmarkt Blankoabgaben vor. Die Aktien gingen auf 29,5(3156) zurück. Man ſprach von einer Zuſammenlegung 10;4, Auch Farben⸗ aktien(minus 135) lagen wieder unter Druck. Angeblich im mit auslänbiſchen Abgaben. Die Aku⸗Aktie ſeyte ihre Abwärtsbewegung unter Hinweis auf das hohe Abſchreibungsbedürfnis des Unternebmens um 23 Proz, fort. Von Elektrowerten waren nur Elektri⸗ giiätswerk Schleſten auf die befriedigende Geſchäftsent⸗ wicklung 2½% Broz. höher. Siemens verloren 1½. Ver⸗ reyrswerte waren geyhalten„ernmunder Untonbraueren konnten 4½ gewinnen. Schuitheiß gaben dagegen um 1% Pog. nach. Auch am Renienmaskt bröckelten die Kurſe ab. Bereinigte Stablobliga:innen gingen auf 68½(6875). „Das Pfund las mit 3,29½1 win: ſejt. Tagesgeld erſor derte 4% Proz. Mannheimer Efiektenhörle Daunheim, 15. Dez. Die Börſe war bei ſtillem Ge⸗ ſchäft freundlich geſtimmt. Farben zogen auf 97 Proz. an. Höber lagen noch Röeinelektra und Weſteregeln, dagegen lagen Di. Linoleum und Zell. Waldhoſ vernachläſſigt. Von Nebenwerten waren Bremen⸗Beſigheim und Schwartzſtor⸗ chen böber gefragt. Am Bankenmarkt waren Rhein. Hyp.⸗ Bank, von BGerſicherungswerten Württ. Transport plus ge⸗ gefucht. Der Rentenmarkt hatte ſtilles Geſchäft bei behaup⸗ teten Kurſen. Mannh. Altbeſitz lagen bei 50,5 G. 6 Proz. Baden Staat 76, 7 Proz. Heidelberger Stadt—, 8 Proz. Ludwigshafener Stadi 55, Mannh. Ablöſ. 50,5, 8 Proz. Mannh. Stadt 60, 8 Proz. Pfäls. Hyp. Golbpfdbr. 84, 8——— Rhein. Godufdor. 81,75, 6 Proz. Farben Bon Bremen Beſigheim 81, Brown Boveri 26, Cement Heidel⸗ berg 46, Daimler Beng 19,37, Di. Linoleum 44, Durlacher Hof 45, Eichbaum Werger 45, J. G. Farben 97, 10. Prog. roßkraft Mannh. 95, 15 Proz. dio. 140, Kleinlein—, Knorr 182, Konſerven Braun 157 Lubwigsbafener Aktienbr. 48, Meg—, Pfälz. Mühlenwerke—, Pfälg. Preßheſe—, Rheinelektra“ 86, dio. Vorzugsaktien 77, Rbeinmühlen—, Schwartzſtorchen 57, Seilwolff⸗Sinner 64, Südd. Zucker 320•43* 5. Delfabriten 82, Weſteregel 115,5, Zeü. Wald⸗ Bab. Be, 92, DD⸗Bank 75, Commerzbank 53,5, Dresdner Bk. 61,75, Pfäls. Hyp. Vank 64, Rhein. Hyp. Be 71. Bad. Aſſecurang 26, Mannh. Verſ. 20, Württ. Transport 26,— Altbeſit 58½. Berliner Devilen vom 16. Dezember Geld Brief Geld Bnet Buen.-Air. I.359f.862/ILta lien 21 54J 21.58 Kanada.666f 3 674/½ugoslavienf.604.616 Konstantin].005 2 012 Kowne 41.88/ 41.96 Japan.879J.881]K penhagenſ 71 93l 72.07 Kairo 14.27f 14 31/Liesabon 12.78 12.78 London 13.89 13.93/0sI⁰ 71.48l 71.57 16 425/16.465 Newyork.20%« 217l˙aris 12.465112.485 Rio do Jan. 0. 269½.271Prag Uruquay.448].652fTsland 62.69f 62.81 Amsterdam 1169.281169.62 Riga 79 721 79.88 Athen.278].282 Schweis 80 921 81.08 Brüssel 58.22 58.34/S0fis.057.063 Bukarest.488].492 Spanien 34 35ſ 34.41 Budapest——[Stockholm J 75 67 75.83 Danzig 81.69 81.85 Reval 110.59l110.81 Helsing fors J.0841 6 096IWien 51.95 52.05 Berliner Metalle Berlin, 16. Dezember. Metallnstlerungen für je 100 Kg. Elextrolytrupfernotis prompt cif Hamburg, Bremen oder Rotterkdam(Notierung der Vereinigung f. d. Dt. Elektro⸗ lytkupfernotiz 46,75 RM.— 3 der Kommiſſton des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieferung und Bezahlung).— Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 Pros. in Blöcken 160 RM., desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Proz. 164, Reinnickel 98 bis 99 Pros. 350, Antimon Regulus 37—39, Feinſilber 1 Kg. fein 35—38,5 RM. Berlin, 16. Dez. Kupfer. Dez. 37,25., 38,5 Br.; Jan. 38 bes., 38., 38,25 Br.; Febr. 38,25., 38,5 Br.; März 38,5 und 38,75 und 38,5 bez., 38,25., 38,75 Br.; April 38,75., 39,25 Br.; Mat 309,25 und 35,5 bez., 39,25., 39,5 Br.; Junt 40 bez., 39,5., 40 Br.; Juli 40.25 bez., 39,75., 40,5 Br.; Aug. 40,25., 40,75 Br.; Sept. 40,5., 41 Br.: Okt. 40,75., 41 Br.; Nov. 41 bez., 41.., 41,25 Br.— Tendenz: feſter. Blei. Dez. 14,75., 15,5 Br.; Jan. 14,75., 16 Br.: Febr. 15., 16.5 Br.; März 15., 16,5 Br.: April 15,25 ., 16,5 Br.; Mai 15,5., 16,75 Br.; Juni 15,75., 17 Br.; Juli 15,75., 17,25 Br.; Aug. 15,75., 17,75 Br.; Sept. 16., 17,75 Br.: Okt 16., 18 Br.; Noy. 16.25., 18 Br. Tendenz: luſtlos. Zint. Dez. 20.., 21 Br.; Jan. 20,5 G,. 21 Br.: Febr. 20,75., 21,5 Br.; März 21., 21,5 Br.; April 21., 22 Br.; Mai 21,25., 22,5 Br.; Juni 21,5., 22,75 Br.: Juli 21,75., 23,25 Br.; Aug. 21,75., 23 25 Br.: Sept. 22,25., 23,5 Br.; Okt. 22,75., 23,5 Br. Nov. 23., 23,5 Br. Tendenz: ſtetig. Berliner Produłtfenbõrſe Berlin, 16. Dez. Weizen, märk. 76 Kg. 186.—88; 198 waggonfrei Berl. bez. Dez. 200—201: März 203,5—205; Mai 206,5—207,5. Tendenz: Prompte Verladung ruhig; Lieferung 12 Uhr: befeſtigt.— Roggen märk. 71/72 Kg. 152—57. Dez. 163,5—64,5; März 166,25—67,5; Mal 169,5 bis 70 G. Vereinz. Auswuchs⸗ und Schmachtkorn iſt zul. Tendenz; ſtelig.— Braugerſte 166—75; Futtergerſte 158 bis 65, Tendenz: flau.— Hafer, märk. 114—19. Dez. 120,75—20,75; März bis 124. Tendens: ſchwächer.— Wei⸗ zenmehl 23,5—26,4. Tendenz: matter.— Roggenmehl 19 bis 21,4. Tendenz: matter.— Weizenkleie—.4. Ten⸗ denz: eiwas ſchwächer.— Roggenkleie 8,7—9. Tendenz: ruhig.— Viktorigerbſen 21—26; kl. Speiſeerbſen 20—22; Futtererbſen 14—16; Peluſchkuchen 13—15; Ackerbohnen 13,5—15,5; Wicken 14—10; Lupinen blaue—11: dto. gelbe 12—13,5; Seradella 18—24; Leinkuchen 10: Erdnußkuchen 10,4; Erdnußkuchenmehl ie 8,8; extrah. Solabohnenſchrot 9,8; dto. 10,4. Schiſfter-Börse Duisburg⸗Ruhrork (Amtliche Notierung): Frachtſätze von den Rhein⸗Ruhr⸗Hä⸗ fen nach Mainz⸗Mannheim.75 RM, Rol⸗ terdam.65—.70 RM, Ankwerpen⸗Genk .10 RM, Brüſſel.50 RM, Lüttich.90 RM, von den Häfen des Rhein⸗-Herne-Ka⸗ nals nach Mainz⸗Mannheim:.85 bis.90 RM, Frankfurk 1,00—.05 RM., Hanau .10 RM, Aſchaffenburg.15 RM, Karls⸗- ruhe.10 RM, Straßburg.40 RM, Rot⸗ kerdam.85 RM, Antwerpen⸗-Gent.25 RM Brüſſel.65 RM, Lüttich.10 RM. Schlepp⸗ lohn von den Rhein⸗Ruhr⸗Häfen nach St. Goar.54 RM, Mainz.80 RM, Mann⸗ heim.90 RM. Die an der Schifferbörſe nokierken Frach⸗ ken ſind die reinen Waſſerfrachten, alſo aus⸗ ſchließlich Schlepplohn, Einladungskoſten, Ufergeld, Verſicherungen, Leichkerkoſten, Spe⸗ ditionsgebühren uſw. VfR Kaiſerslaukern— Sp.⸗Vg. Sdhofen(:7) Amicilia Viernheim— Spog. Mdenheim(:1) Wichtig iſt eigenklich nur das Treffen in Kaiſerslaulern und zwar für Sandhofen, das noch in Abſtiegsgefahr ſchwebt. Auch Mun⸗ denheim, das in Viernheim vor keiner leich⸗ ten Aufgabe ſteht, iſt noch keineswegs ſicher und ſelbſt Mannheim 08 könnte theoreliſch noch für den Abſtieg in Frage kommen. Baden: Karlsruher FV— SC Freiburg Phönix Karlsruhe— Frankonia'he F5V Raſtatt— FC Mühlburg FV Offenburg— VfB Karlsruhe Nordbayern: VfR Fürth— Sp.⸗Vg. Erlangen ASV Nürnberg— Würzburger FV 04 Kickers Würzburg— FC Bayreuth FC Schweinfurt 05— Germ. Nürnberg 1* Die Spiele der A⸗Klaſſe: Leimen— Vfe Neckargemünd— Kelſch Tbd. Walldorf— Doſſenheim Reilingen— Rauenberg Nußloch—»Schönau .⸗Klaſſe. VfL Ib— Ziegelhauſen Wieblingen—31 Walldorf Skt. Agen— Baierkal TV Rohrbach— TV Schweßzingen Reichsbahn— Odin Handſchuhshein: HANDBALL Am Sonnkag werden folgende Spiele zum Austrag gebrachk: Aufſtiegsklaſſe: T Schönau 1— TV Sinsheim 1 To Reckarſteinach 1— TV Bammenkal 1 T Steinsfurt 1— TV ZIttlingen 1 -Klaſſe. T Sinsheim II— TV Adelsheim 1 -Klaſſe. TV Sinsheim III— TV. Adelshofen II In Schönau dürfte ſich Sinsheim durch⸗ ſetzen, während Bammenkal um ſeine Anwär· pdletot odet Ulster- Paletot aut Kkunstselde 55.— 45.—, 35.— 25. Anzuę unsers s0l. Qual. blau und Strolien 58. 46.—, 35. 24. Feine Ulster flotte Form modegteu 38.—, 48.—, 54. 22• Kinder- Nantel Anzug.50 6⁵⁰ Herren- reb- Schneiderel I Hauchlacken Ibodenloppen Hosen Stoffe im Ausschnitt Krawatien Woll-Schäl Cachenea- eess Mannhelm, M 1. Sonntag von—86 Uhr geölfnet! terſchaft zum Gaumeiſter zu wahren, in Rek⸗ karſteinach ſiegen muß. Necharſteinach iſt jedoch auf eigenem Platze ein äußerſt ſchwerer Gegner und der Zpielausgang daher offen. HOCKEx Die zweike ſowie die dritte Vertrekung der Turngemeinde 78 ſpielen am Sonnkag in Speyer gegen die erſte bezw. zweite Mann⸗ ſchaft des TV Speyer.— In Heidelberg ſpie⸗ len morgens 10 Uhr im Turngemeinde⸗Ska⸗ dion die Privakelf der 78 er und die erſte Mannſchaft des Sportvereins Handſchuhs⸗ heim 1910.— Ferner findet TG⸗Knaben ge⸗ gen TV. Speyer⸗Knaben ſtakt. Geſchäftliche Mitteilungen „Wenn ich nur wüßte, wie man ſich noch mehr einſchränken kann“, jammerke Frau Edith.„Man kut, was man hann, und doch will nirgends das Geld reichen!“ Ihr Gakte iſt ſolche Reden ſchon gewöhnt, aber heute iſt ihm doch ein Punkk aufgefallen., an dem man ſparen könnke. Er geht mit der klei⸗ nen Frau Punkt für Punkt des Haushalts- buches durch. Einzelne Zahlen kreuzt er an: Neues Band für den chicken kleinen Hut, Aufdämpfen des Pelzes, Aufbügeln des Ko⸗ ſtüms, ein Paar neue Schuhchen, verſchie⸗ dene Taxifahrten, viele Beſuche beim Fri⸗ ſeur.„Das kommt alles von dem gräßlichen Regenwelkker“, proteſtierte Frau Edith.„Die Haarwellen gehen auf, Huk und Koſtüm wa⸗ ren verregnek, Schuhe und Pelz waren ver⸗ dorben, von Strümpfen und der ſchönen neuen Taſche garnicht zu reden. „So wirſt Du halk das nächſte Mal einen Schirm miknehmen“, dekrekierte der Gakte, Frau Edith iſt aber hiervon nicht begeiſterk, häßlich und ſtörend nennk ſie einen Regen⸗ ſchirm. Doch ihr Widerwille ſchlõgt in helle Freude um, als ſie anderen Tages im Schirm ⸗ geſchãfk ſtehl. So hübſche und handliche Mo⸗ delle werden ihr gezeigk, daß ihr die Wahl wirklich ſchwer fällt. Sie enkſcheidet ſich endlich für ein dezenkes Seidenmuſter, das zum Mankel paßt. Ein enkzückender Griff zierk den Schirm. Das Ganze iſt ein Schmuckſtück und alles andere als läſtig be⸗ funden. Aus dem Ausgabenbuch aber verſchwan⸗ den alle die großen und kleinen Summen, die auf Konko Regenwelker gingen. Denken alſo auch Sie bei der Auswahl Ihrer Geſchenke daran. Beſonders dem ſo praktiſchen Stockſchirm iſt ein jeder Herr beſonder gut zugekan. Das durch ſeinen guken Ruf bekannke führende Spezialhaus am Plaße J. Münzenmayer, Plöck 11, hat es ſich zum Prinzip geſetzt, ſeinen Kun⸗ den mit den neueſten Erzenugniſſen in ge⸗ ſchmacklicher Richtung und guter Qualikät mit zeitgemäßen Preiſen an die Hand zu gehen, damit Sie Ihre Angehörigen und Freunde mit einem wirklich prakkiſchen und enkſprechenden Weihnachlsgeſchenk überra⸗ ſchen können. Kütſel⸗otcke Quadrat⸗Rätſel Nr. 8 Folgende Buchſtaben ſind in die freien Felder des Quadrales ſo einzuordenen, daß ſich Wörker mit unbenſtehender Bedeukung ergeben: a— a— a— a— a— a——-— e0— e d— d— d— e— e— e— e— e— e e— e— e— e— e— f i—i— i——1——(————4 m——m— n— n— n— n— n— 1— n i t— 4— 1— f——f— u— u— 1———0 —— —5 + + Es ergeben ſich folgende Wörler: 1. Volksverkrekung, 2. Wurſtart, 3. Stab en Pommern, 4. Geiſtesbeſchwörer, 5. Deulſcher Dich⸗ ker, 6. Held aus Nibelungen, 7. Werkſtakt der Preſſe, 8. Aegypkiſche Königin, 9. Nakuperſchei⸗ nung. Die zchõnen neuen nachts- Dosen.tune: REA.70 din ———————————————————— ————————————————————————————————————— ——— ————— ————————— — We—————— —————— —————— 5 — — — ———————— ans Meuck HZen.& LNoman einex Zcktatin 65. Fortſetzung „Mir nicht. Man muß Schluß machen können. Das Leben ſelber macht ja auch fortwährend ir⸗ gendwo Schluß. Alles geht entzwei; nichts hält ſich! Wie manches Mal hab' ich mir den Beſtand gewünſcht, den unzerſtörbaren, dauernden Be⸗ ſtand der irdiſchen Dinge: es müßte herrlich ſein, in ihm zu leben! Aber das Haus, das du bauſt, wird brüchig; das Schwert, das du ſchwingſt, wird ſtumpf; die Tunika an dei⸗ nem Leibe wird zuletzt mürbe und faden⸗ ſcheinig; kurz: die Abnutzung wird zum Symbol des Lebens. Mein Lederkoller hat noch am längſten gehalten: ſomit müßte man ins Tierreich gehen, wenn man Beſtand finden wollte! Bau einen Staat, ein Reich auf— nach deinem Tod werden andere kommen und dein Werk umſtoßen, und auch ihr Werk wird wieder umgeſtoßen werden. Man muß ſchon zufrieden ſein, wenn nur die Teile ſich verändern, und nicht das Ganze krachend zuſammenſtürzt für immer! Beſtand— ein holder Wahn! Ich habe alles Meinige für ihn getan; darum darf ich an ihm zweifeln, wie an allem— außer an der großen Jronie des Schickſals, die immer wieder in ſich ſelber mündet und hierin die Unſterblichkeit gewährleiſtet.“ Roſcius hat ſich vom Polſter aufgerichtet. „Ich hörte einmal von einem Manne,“ ſagt er ernſt,„der ſich den Beinamen„Felix' zulegte, weil er— nun, weil er—!“ Der alte Mime verſtummt ausdrucksvoll. „Es war vielleicht Vermeſſenheit von dem Manne,“ ſpricht Sulla.„Um ganz glücklich zu ſein, hätte er wenigſtens einmal in ſeinem Le⸗ ben tief unglücklich ſein müſſen; aber dazu ließ ihm das Leben keine Zeit! Man hat mir er⸗ zählt, daß im Gram eine ſtarke Wonne ver⸗ borgen ſei; du haſt ſie ſicherlich ausgeſchöpft, S0 Gaoclt det Craße Skizze von Hans Horſt Claus⸗Halle „Breitbeinig, den Degen in die Erde geſtemmt Und trotzig aufgerichtet, ſteht der erzgegoſſene Soldat auf dem Vorplatz des Kriegermuſeums und ſieht unbeweglich auf das Treiben in der breiten Hauptſtraße. Könnte er nur den Kopf wenden, er würde rechts links ein unermeßliches Anſtürmen und Abfluten, ein Jagen, Haſten, ein Vorwärts⸗, Seitwärts⸗ und Durcheinanderſchieben der Menſchen beobachten und könnte er hören, ihm würbe das Dröhnen der Laſtwagen, das weiche Gleiten der Automobile, das Quietſchen und erren der Fuhrwerke, ein Stöhnen, ein öchrei, auch einmal ein Lachen, meiſt aber ein wirres Geplauder der Menſchen vielleicht ein Kopfſchütteln abnötigen. 3455 Vierſtöckige Häuſer begrenzen die andere Seite und ſehen hochmütig und zugeſchloſſen auf das grüne Eiland vor dem Muſeum. Hin und wieber bdurchbricht eine Nebenſtraße die gepanzerte Front, die aus der Ferne ein graues Ginerlei darſtellt, aber in der Nähe ſich durch prächtige Läden und durch Menſchen, die ein⸗ und ausgehen, einen eigenartigen Hauch von Leben und Wirken erhält. Kaum einer jedoch unter zehn Fußgängern achtet dar⸗ auf. Gerabde jetzt, wo die Glocken ſieben ge⸗ ſchlagen, gleichen die müde vom Werk heim⸗ kehrenden Menſchen einer trüben Prozeſſion. Annie wirft das Händchen hoch und ſieht auf die Uhr.— Sieben Uhr fünfzehn!— Da hebt auch die Glocke der Marienkirche dumpf an zu ſchlagen—— eins——; eine, zwei andere Glocken fallen ein. Annie knöpft ihre Taſche nervös auf und zu. Sie geht drei Schritte hin und zurück. Sie wartet ſeit ſie⸗ ben. Zweimal macht ſie eine ſchroffe Bewe⸗ gung, als wollte ſie gehen; aber ſie bleibt. Noch eine Minute, noch zwei Minuten, noch fünf Minuten. Ein dauerndes Summen liegt in der Luft; der Wind fliegt leicht dahin, er iſt gefangen zwiſchen den Häuſerreihen. Manch⸗ mal nimmt er einen ſtärkeren Anlauf, dann berührt er die wenigen Bäume auf der Straße; die Aeſte nicken ihm nach, als wollten ſie ihm folgen. Annie ſieht nieder und ſieht hoch, dann lä⸗ chelt ſie ganz ſchnell und heimlich. Heinz Therze kommt eilig die Hauptſtraße herunter, er blickt müde oͤrein und grüßt.„Na— und?“ fragt Annie langſam und werbend um ſein liebes „Es iſt ſpäter geworden, der Chef war da“, meint er kurz und ſtreicht mürriſch über die Stirn.* Und das iſt alles?“ Er horchte auf, verwundert:„Was haſt Du?“ „Ach nichts“, ſie ſtreicht ſanft über ihren weichen, weißen Pelz,„ich glaube nur, es iſt zu ſpät jetzt für, ja—— für uns. Ich muß nach Haus“.. Heinz ſieht ſie verwirrt an, er berührt mechaniſch ihre Hand und weiß nicht, daß ein Wort der Entſchuldigung gefehlt hat. Er ſieht dem weißen Pelz nach, der leuchtet mitten im Fahrweg, jetzt neben einem Auto, ein Rad⸗ fahrer klingelt. Jetzt iſt ſie drüben und geht mit ihrem kurzen, leichten Schritt die Haupt⸗ ſtraße entlang. Da pendelt auch Heinz müde die große Straße hinunter. Je näher der rauſchende Strom dem Zen⸗ tralplatz kommt, deſto ſtärker wird das Sau⸗ ſen und Toſen. Deſto höher werden die Häu⸗ ſer, die rechts und links den Weg einengen, bis Paläſte zuletzt aus dem Boden ſteigen. Lichtreklamen flammen auf. Eine Nebenſtraße hemmt die Eilenden. Auto um Auto zieht vor⸗ über, gleitet in die Hauptſtraße und verſchwin⸗ det in dem endloſen Strom. Ueber dem Ein⸗ gang der Straße leuchtet grünes Licht, nach den Seiten hin rot; Heinz ſteht in der Men⸗ ge; ungeduldig überblickt er die Reihe der Au⸗ tos, aber ſeine Sinne lauſchen nach rechts. Er glaubt, durch das Dröhnen und Toſen ganz fern und klar ihren kurzen, lichten Schritt zu hören, er glaubt ſie zu ſehen.— Unbeweglich ſtarrt er in die Menge der vorüberſlutenden Fahrzeuge.— Ihr Schritt iſt langſamer ge⸗ worden, ſie geht dahin, ohne ſich umzuſehen. — Da wechſelt das Licht über dem Straßenein⸗ gang, aus Rot wird Orange und dann plötz⸗ lich grün. Die Menſchen ſchieben ſich durch einander und Heinz wird willenlos mitgeriſ⸗ ſen. Zur Rechten ſchießt ganz plötzlich ein Rieſengebäude in die Luft, eine Fahne weht oben, noch höher; glatt und ſchmucklos iſt die Front des Rieſen, er liegt ſchräg vor dem Zentralplatz, hochfahrend, trotzig; was ihm an Stil abgeht, erſetzt er durch Wucht. Vor ihm brandet in einem immerwährenden Rings⸗ herum, Rechtsherum das Leben des Platzes. Fächerförmig gehen die Straßen von ihm aus, Fahrzeuge, Menſchen ſtrömen von allen Sei⸗ ten; in der Mitte beherrſcht ein Turm den Verkehr. Eben fliegt ein Vogel ängſtlich auf den Rand ſeines Geländers, einen Augenblick nur, dann ſteigt er⸗in ſpitzem Flug über das mein Quintus! Ich dagegen habe niemals Gram empfunden, nur oft Verwunderung. Wo andere zuſammengeſunken ſind, hab' ich den Kopf geſchüttelt—. Und doch: es war nicht unwert, ſtets aufrecht durchs Leben geſchritten zu ſein! Zuweilen blieb man wohl auch ein Weilchen ſtehen und ſchaute auf die großen und kleinen Geſtalten—!“ Jetzt ſinkt die Sonne an den abendblauen Rücken des Vorgebirges, und die weite Meer⸗ bucht flammt am Abſchiedskuß des Tages pur⸗ purn auf. Quintus Roſcius reckt ſich empor; ſeine gotterfüllte Stimme ſpricht die home⸗ riſchen Verſe: „Und ſie bot mir den Kelch; ich leerte ihn ohne Verwandlung. Raſch nun berührte ſie mich mit der zau⸗ bernden Rute und ſagte: Lauf mir geſchwind in den Koben und liege bei deinen Gefährten! Alſo ſprach ſie: da riß ich das ſchneidende Schwert von der Hüfte, Sprang auf die Zauberin ein und drohte, ſie gleich zu erſchlagen. Laut auf ſchrie ſie und warf ſich gebückt, meine Knie zu faſſenn; Stieß mit klagender Stimme hervor die geflügelten Worte: Wer und woher nur biſt du? Wie nennt ſich die Stadt deines Urſprungs? Staunen ergreift mich, da unverwandelt noch vor mir du ſteheſt! 5 Gewimmel und verſchwindet hinter den Häu⸗ ſern. Die harten Augen eines Schutzmanns werden eine Sekunde weich und träumeriſch, dann fragt ihn jemand und noch einer, er blättert in einem Buche, er ſpricht und ver⸗ gißt das kleine Erlebnis. Annie zögert. Ein heißes Gefühl der Scham iſt in ihr. Im Traum iſt ſie gegangen und hat ſich gewundert, wie ſicher ſie durch den Menſchenſtrom fand. Ende der Hauptſtraße, Stoß um Stoß rollte der Verkehr um die Ecken des Zentralplatzes. Annie wartet mit der Menge auf das grüne Zeichen. Sie blickt einmal auf und ſofort wie⸗ der zu Boden. Da bewegen ſich die Menſchen. Das Licht wechſelt in Orange. Ein verſpä⸗ tetes Auto knirſcht, eine Frau ſchreit, ſchwankt, fällt. Alle ſtürzen vor. Der Wagen hält. Jemand ſpringt heraus, hebt die Frau auf. Die lächelt ſcheu und weint zugleich. Die Stim⸗ men ſchwirren um das Mädel, Annie zittert,— als ſich eine warme Hand um ihre Rechte legt. Während raſſelnde Motoren ſprungbereit vor ihnen dröhnen, während die Menge um ſie herum ſchiebt und drängt, finden ſich zwei Menſchen wieder und verlieren ſich ſchweigend in der Maſſe, die weiter treibt und ſchiebt, ohne auf das einzelne Schickſal zu achten. Das zweité Leben beginnt. Ataꝛte Müge In jenen Zeiten, die man heute die guten alten zu nennen pflegt, war die nächtliche Si⸗ cherheit des winkligen Weſerſtädtchens einem in Ehren grau gewordenen Bürger anvertraut. Vater Kneeſebeck entledigte ſich dieſer verant⸗ wortlichen Aufgabe mit großer Würde, die ihm ein ehrfurchtgebietender, wallender Bart und eine nicht unbeträchtliche Baßſtimme verliehen. Sein„Hört, Ihr Herren!“ konnte an Laut⸗ ſtärke gut und gern mit dem melodiſchen Klange des Wächterhorns wetteifern. Leider ſtand ſeine Dienſtbefliſſenheit nicht auf der gleichen Höhe. Wenn er Elf und Zwölf, bei beſonders ſchönem Wetter auch wohl noch Eins geblaſen hatte, verwanoͤte er ge⸗ wöhnlich den Reſt der Nacht zu demſelben Zweck wie andere Chriſtenmenſchen, nämlich zu einem Schläfchen. Er tat es ohne merk⸗ liche Gewiſſensbiſſe, denn um dieſe Zeit ruhten ſeine Schutzbefohlenen ohnehin feſt und ſicher auf den weichen Kiſſen ihrer Betten und ihres guten Gewiſſens, und auch die Diebe, die ihr Handwerk in achtungsvoller Entfernung von Kneeſebecks Laterne auszuüben pflegten, wa⸗ ren längſt mit ihrer Beute in Sicherheit. Gelegentliche Nachtſchwärmer freuten ſich, wenn ſie den würdigen Mann, umſtrahlt von der zu ſeinen Füßen ſtehenden Leuchte, auf ei⸗ ner der Bänke eingenickt fanden, die ein men⸗ ſchenfreundlicher Magiſtrat zu Nutz und From⸗ men müder Wanderer längs des plätſchernden Stromes aufgeſtellt hatte. War der Alte noch nicht entſchlummert, ſo zeigte er ſich auch wohl einem kleinen Schwätzchen nicht abgeneigt, ſei es über das morgen zu erwartende Wetter, ſei es über ſeine ſchmale Entlohnung, die eine kleine Aufbeſſerung wohl vertragen hätte, oder ſei es über die Ehefrau Kneeſebecks, deren kei⸗ fende Stimme ihn hier nicht im mindeſten ſtörte. In einer Vorfrühlingsnacht ergingen ſich zwei ſeiner Mitbürger am Ufer. Der Löwen⸗ wirt hatte ſie als ſeine letzten Gäſte ſoeben zur Tür hinausgeleitet, und da keine Gattin ſehn⸗ ſüchtig ihrer harrte, fühlten ſie ſich weder ge⸗ neigt noch verpflichtet, ſchon jetzt ihr heimi⸗ ſches Dach aufzuſuchen. Ein trauliches Licht, das ihnen von weitem entgegen ſtrahlte, zeigte, daß ihre Erwartung zutraf: Vater Kneeſebeck hatte ſeinen gewohnten Ruheplatz an der We⸗ ſer bereits eingenommen. Eingehüllt in einen warmen Mantel und in beſchauliche Gedanken, thronte er auf der Bank und ließ ſeine Blicke über die geheimnisvoll rauſchenden, ſchwarzen Wellen gleiten. „Na, Vater Kneeſebeck, was macht das Ge⸗ ſchäft? Schöner Abend heute, was?“ „Es geht ſo an. Könnte bald wärmer wer⸗ den“, erwiderte der aufgemunterte Wächter. Zu ſeiner Rechten und zu ſeiner Linken ließen ſich die ſpäten Wanderer nieder. „Iſt Ihre Frau wieder geſund?“ „Leiber!“ „Hören Sie mal, ſo darf man doch nicht re⸗ den.“ „Ach, was wißt Ihr Junggeſellen davon! Als ſie krank war, hat ſie mich wenigſtens in Frieden gelaſſen, aber heute mittag...“ Er verſank in dumpfes Brüten. Um ihn auf andere Gedanken zu bringen, fragte der zu ſeiner Rechten: ſebeck, mögen Sie Nüſſe?“ 135 Erſtaunt entgegnete der Alte:„Nüſſe? Wie kommen Sie denn gerade auf Nüſſe? Die mag ich wohl, aber ein ordentlicher Wacholder wär mir lieber.“ 35 „Ich meine nur ſo. Ich habe nämlich die ganze Taſche voll der ſchönſten Haſelnüſſe, von denen können Sie gern welche kriegen.“ „Na, da will ich denn auch nicht Nein ſagen.“ „Schön. Die Dinger ſind zwar mächtig hart, aber mit Weſerkieſeln werden wir ſie ſchon zertrümmern. Bemühen Sie ſich nur nicht! Wir holen ſchon ein paar.“ So erklangen bald durch die helle Nacht takt⸗ mäßige Klopfgeräuſche, daß die Eichenbohlen der Bank krachten. Von rechts und links wur⸗ den dem alten Herrn, der zufrieden kaute, Nüſſe in den Mund geſchoben. Nach einer Weile erklärte er, genug zu haben. Die beiden freundlichen Geber erhoben ſich. „Dann wünſchen wir eine geruhſame Nacht“, ſagte der eine.„Nebenbei— Sie wollen ein „Bater Knee⸗ Nachtwächter ſein? Eine Schlafmütze ſind Sie, weiter nichts.“ „Aber mein Herr, erlauben Sie mal!“ „Jawohl“, miſchte ſich der andere ein,„nicht nur das. Sie ſind auch der erbärmlichſte Pan⸗ toffelheld an der ganzen Weſer.“ „Dz hört aber doch alles auf!“ Der in ſei⸗ ner beruflichen und häuslichen Ehre aufs Sie will wieder gut ſein, ſcheu blickt ſie nach links. Sie iſt am Nie hat ein anderer Menſch den Zauber · trank jemals beſtanden: Wer ihn auch ſchlürfte, er mußte ſich wandeln nach meinem Gebote. Dir aber wohnet im Herzen ein unbezwing⸗ licher Wille!“ Gemächlich gleitet der Kahn durch die er⸗ mattenden Wellen. Sulla läßt die Hand im opalenen Waſſer nachſtrudeln und ſpricht wie zu ſich ſelber:„Einer muß wohl immer wider⸗ ſtehen, wenn die Selbſtſucht alle andern in Schweine verwandelt—“ Nach einer Weile richtet er ſich jäh auf und ruft:„Das Leben war nicht umſonſt gelebt, mein Freund! Dieſe Stunde über der grünen Tiefe, dieſes Schauſpiel des ſinkenden Lichts, dieſer Trunk deiner göttlichen Stimme und dieſe abendliche Heimkehr— ſie ſind Lohns ge⸗ nug für die weite, heiße Wanderung!“ Er greift zu den Rudern und richtet den Kahn aufs verglühende Geſtade. Schon iſt das wilde Purpurleuchten über Stadt und Hang verblichen; aber noch haucht milder Roſen⸗ ſchimmer ſchättenlos übers feierfrohe Ufer hin. Am Landeſteg ſtehen die Freunde und winken. 1* Für das Jahr 676 werden Marcus Aemilius Lepidus und Quintus Lutatius Catulus zu Konſuln gewählt: jener ein abgerutſchter Adels⸗ ſproß und heimlicher Gegner der neuen Ord⸗ nung, dieſer ein Sohn des Kimbern⸗Beſiegers und Verehrer des Corneliers, der mit ſeinem Vater eng befreundet geweſen iſt. In Spanien neueroͤings wieder von ſich reden. Sulla läßt es geſchehen: mag die Ordnung ſich jetzt ſelber helfen und bewähren! Er genießt weiterhin die Freuden des Land⸗ lebens und des Ruheſtandes, der für ihn nie⸗ mals zum Müßiggang wird; er ſchreibt an ſei⸗ nen Aufzeichnungen, er geht auf die Jagd und übernimmt noch einmal das Amt einer raſchen Diktatur: ſeine Nachbarn, die Bürger von Puteoli, können ſich über die Richtlinien ihrer ſtädtiſchen Selbſtverwaltung nicht einigen und bitten ihn um eine Verfaſſung. Er gibt ſie ihnen binnen weniger Tage. Sein Licht und ſein Schatten liegen immer noch über Rom, über Italien, überm Reich: nichts Wichtiges geſchieht, ohne daß er gefragt wird, und kein Umſturzgedanke wagt ſich her⸗ vor; denn unſichtbar ſchwebt ſein mächtiger Geiſt über jeder Regung des Landes. Während er ſelber mit den Göttern nächtliche Zwieſprache pflegt über ſein baldiges Abſcheiden, richten die Römer— viele hoffend, manche fürchtend — ſich darauf ein, daß er noch lange leben werde.— An einem Frühlingsabend des Jahres 676 ſchließt Sulla das 22. Buch ſeiner Denkwürdig⸗ keiten mit den Worten ab:„Einſt haben mir die Chaldäer geweisſagt, daß ich nach einem ruhmvollen Leben mitten im Lauf meines Glücks ſterben werde. Mich dünkt, dieſer Zeit⸗ punkt iſt jetzt gekommen.“— Nachts darauf träumt ihm, ſein verſtorbener Stiefſohn Aemi⸗ lius von der Metella erſcheine und winke ihm. Am Morgen beſpricht er ſich mit Epicadus. „Es tut mir leid“, ſagt er,„dich unter die Schriftſteller ſtoßen zu müſſen; aber es geht nicht anders: du wirſt meine Lebenserinne⸗ rungen fertig zu ſchreiben haben! Es handelt ſich noch um drei Bücher; die Entwürfe liegen hier in der Schublade. Ich überlaſſe das dir getroſt, mein alter Gefährte; du kennſt mich beſſer als jeder andere.“ Epicadus lächelt bekümmert:„Eine undank⸗ bare Aufgabe, Erlenholz an Eichenholz zu kleben!“ „Sei unbeſorgt: kaum ein Leſer merkt Der⸗ artiges! Auch haſt oͤun ja einen guten Stil.— Doch nun etwas anderes; ſchreib auf!“ Sulla beſtimmt die Vormünder für ſeine Kinder und ergänzt ſein Teſtament: jeden ſei⸗ ner Freunde bedenkt er mit irgendeinem be⸗ ziehungsvollen Geſchenk; er vergißt nieman⸗ den aus dem Kreiſe, oͤer ihm nahe ſteht— „Nur deinem Schwiegerſohn Pompeius haſt du nichts vermacht?“ „Nein—!“ ſagt Sulla gedehnt;„das wäre zu mühſelig und dabei ausſichtslos. Denn die⸗ ſen jungen Herrn haben die Götter mit ſoviel Selbſtgefälligkeit ausgeſtattet, daß ſich ihr beim allerbeſten Willen nichts mehr hinzufügen läßt.— Hier hab' ich meine Grabſchrift auf⸗ gezeichnet: hefte ſie ans Teſtament und ſorge dafür, daß ſie in dauerhaften Lettern aus⸗ gehauen werde!— Zetzt will ich meinen letzten Willen verſiegeln, und dann werde ich ruhen.“ Fortſetzung folgt n ſchwerſte Gekränkte wollte aufſpringen—— es ging nicht! Ein hölliſches Gelächter belehrte ihn, daß et⸗ was Schändliches geſchehen war. Als er mit zitternden Fingern die Bank um ſich herum abtaſtete, bemerkte er zu ſeinem Schrecken, daß die Kieſelſteine nicht nur Nüſſe aufgeklopft, ſondern ſeinen dienſtlichen Mantel nach allen Regeln der Kunſt auf dem eichenen Sitz feſt angenagelt hatten. Es war dem Alten un⸗ möglich, ſich zu erheben. In weiter Ferne ſchallte reſpektloſes Lachen. Der Chroniſt meldet nicht, wie lange Vater Kneeſebeck noch zerrte und zog, ehe er auf den Gedanken kam, ſeinen Mantel auszuziehen,— ebenſowenig, ob er am nächſten Morgen ſeiner vorgeſetzten Behörde eine Meldung betreffs böswilliger Amtsbehinderung, Beamtenbelei⸗ digung und Sachbeſchädigung eingereicht hat. macht Quintus Sertorius 193le 193le 1931e 0 193le 0 193le 0 193le 0 Sämil nnnnn Pa⸗ Schu Scun Schy Schv Diese 4 daher( Zer Lieferu: EAEEIE EEEKEIEERQO EEEEEHEEIE auber⸗ den: wandeln zezwing⸗ die er⸗ zand im icht wie r wider⸗ dern in auf und gelebt, grünen Lichts, me und ohns ge⸗ *. tet den iſt das d Hang Roſen⸗ Ifer hin. winken. lemilius tlus zu r Adels⸗ en Ord⸗ zeſiegers tſfeinem ertorius ordnung es Land⸗ ihn nie⸗ t an ſei⸗ agd und rraſchen ſer von en ihrer gen und gibt ſie immer t Reich: gefragt ſich her⸗ tächtiger Vährend eſprache richten ürchtend e leben ſres 676 würdig⸗ ben mir )einem meines er Zeit⸗ darauf nAemi⸗ tke ihm. picadus. iter die es geht zerinne⸗ handelt e liegen das dir nſt mich undank⸗ holz zu kt Der⸗ Stil.— * r ſeine den ſei⸗ tem be⸗ nieman⸗ zt— uus haſt s wäre nn die⸗ it ſoviel ihr beim zufügen ift auf⸗ id ſorge naus⸗ letzten xuhen.“ folgt daß et⸗ er mit herum en, daß jeklopft, ch allen Sitz feſt en un⸗ Lachen. 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