usſichksloſig⸗ n zu errei⸗ im Schnee lehenklich zu nichk erbar⸗ halbe Skun⸗ nichk mehr. brennk von lappern vor ungen Tan⸗ ſeine arm⸗ tſich und r weiß nur hen werden. Schlafſack, breikek alles eſt zieht er chlaf wohl“, ände,„Va⸗ dein Reich fallen die och hat ſie s der Mor⸗- locken den der funge die Glieder warm und ndas Blut r froh, und it ſtrahlen⸗ liegt der mit koten n mn; für Außen · ür Badiſche Po⸗ dt Mannheim“: Heide berg“ und r: ür Anzeigen Ratzel, R. Ott in h 18—19 Uhr: 0— + lal. 1932/ 2. Jahrg./ Nr. 288 DAS N leitung: P5, 18a, Telephon 31 471. Dad Hakenkreuzbanner erſcheim 6 mal woͤchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trägerzuſtellung zmüglich 30 Pfg.; bei Peſmuſtellung zuzüglich 36 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Ericheinen(auch—◻—5 Gewalt) verhinderk, beſteht ke in Anſpruch auf Eniſchädigung. müßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten ArioNALTSOZ1AlSTISCHE Werlog: Die Volksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage). MöR.“ Schriftleitung: Heibelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Gerausgeber: Otto Wetzel. Mannheimer Schriſt⸗ Mannheim, Dienskag, 20. Dezember 1 W N nach aufliegendem Tari Gexi d: — heim Pö, Iöa, Telephon 31 471; Zablungs⸗ und Erfünungsort: Hei 5 idelberg. Poſtſcheckkonto: Die eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung. VDerlagsort heidelberg Freiverkauf 15 Pfg. onnter KAMPFBLATT NORODOWESTBADENS Anzeigen: Die Sgeſpaltene MaAlimeterzeile ⸗5 23 40 Pfg.—— kleine————2 imetergeite 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt Die ageſpaltene Millimeterzeile un Terttei en⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Monn⸗ delberg. Ausſchließlicher BVolksgemeinſchaft, Karlsruhe 21 884. Stont⸗Seneral gegen Büvo⸗Ofſtzier Citzmanns Antwort an Schleicher Berlin, 17. Dez. 1932. General von Schleicher hat ſeine Rund⸗ funkrede mit einem Angriff auf mich begon⸗ nen. Es lag nahe, daß er ſich vor den Reichspräſidenken ſtellte, den ich in meiner Reichskagsrede beleidigt haben ſoll. Ich glaube aber nicht, daß Herr v. Schleicher be⸗ urkeilen kann, ob ich dem Herrn Reichspräſi⸗ denken Unrechk gekan habe. Vor 60 Jahren war ich mit Herrn v. Hindenburg zuſammen auf der Berliner Kriegsakademie, vor 30 Jah⸗ ren ſtanden wir beide als Diviſtonskomman⸗ deure im badiſchen 14. Armeekorps, im Welt⸗ kriege bin ich ihm jahrelang unkerſtellt gewe· ſen. Wenn es Herr v. Schleicher„tief be⸗ dauerlich“ findek, daß ich jehk„gegen den al⸗ ken Kameraden“ Stellung genommen habe, ſo muß ich zu meinem noch kieferen Bedauern feſtſtellen, daß mir in der langen Zeit meiner Bekannkſchaft mit Herrn v. Hindenburg von deſſen Seite überhaupk keine Kameradſchaft enkgegengekreken iſt. Trotzdem war es ganz ſelbſtverſtändlich für mich, daß ich 1925 mik Work und Schrift lei⸗ denſchaftlich einkrak für die Wahl meines al⸗ ken, ſiegreichen Führers im Wellkrieg zum Reichspräſidenten. Ich glaubte damit dem Vaterlande am beſten zu dienen. Daß Herr v. Hindenburg aber den auf ihn geſeßken Hoffnungen nicht enkſprochen hat, iſt die ſchmerzlichſte Enttäuſchung meines Lebens ge⸗ weſen. Wenn ich rückblickend die Leiſtungen und Unkerlaſſungen unſeres Reichspräſidenken ſeit 1925 ins Auge faſſe, verſtehe ich nicht, wie mir ein Vorwurf daraus gemacht werden kann, daß ich gegen ein ſolches Staaksober⸗ haupt Stellung nehme. Lediglich das Wohl des Vaterlandes iſt für mich maßgebend, nicht die Rückſicht auf die einzelne Perſon, mag ſie auch zu anderen Zeiken Großes und Ver⸗ dienſtvolles geleiſtek haben. Im Jahre 1928, zu einer Zeit, wo ich noch nicht Nakionalſozialiſt war, habe ich auf Seike 308 des 2. Bandes meiner Lebenserinnerun- gen geſchrieben: ar es denkbar, daß ein Hindenburg Gregor Stvaßer gegen die Cügen der Syſtemgazetten München, 19. Dez. Reichsklagsabgeord⸗ neker Gregor Skraßer biltel uns, milzukei⸗ len, daß er allen in der Preſſe erſchienenen Veröffenllichungen und Kombinalionen über die Beweggründe, die ihn zum Rückkritt von ſeinem Parkeiamk veranlaßk haben, voll⸗ ſtändig fern ſtehl. Wahlerolge ders KsDA Delmold, 19. Dez. In der zum Amtskeil Detmold gehörenden Dorfgemeinde Müſſen fand am Goldenen Sonnkag eine Neuwahl der Gemeindeverkrekung ſtakk, da die am 10. Jan. os. Is. durchgeführken Wahlen für ungülkig erklärk waren. Man hakke einem Einſpruch der Kommuniſten ſtakkgegeben, weil damals die Wahlvorſchläge nichk lange genug öffenk⸗ lich ausgehängk wurden. Die Wahl brachke ein glänzendes Ergebnis. Die Kommuniſten, die die Neuwahl veranlaßt hakten, erlikten Verluſte, ebenſo die Sozialdemokraken. Die Nakionalſozialiſten hakken einen Skimmenzu⸗ wachs zu verzeichnen. à3 13 23 Ci 7— 3 3 55* 8 S S Nakionalſozialiſten 174 133 118 Sozialdemokraten 143 177 178 Kommuniſten 81 108 91 Bürgerliche 58 57 50 Danach bilden Nationalſozialiſten und Bürgerliche den Gemeindevorſtand, der vor der Wahl am 10. Januar ſieben Jahre von der Linksmehrheit beſeht war. Bei der Neuwahl des Bekriebsrales von Zeiß⸗Jkon Berlin, gelang es den Nakio⸗ nalſozialiſten, die Majorikät zu erlangen, was deshalb bedeukungsvoll iſt, weil der Belriebs⸗ rak bisher rein marxiſtiſch war. Bekriebsrals⸗- vorſitzender wird nunmehr ein Nakionalſozia- liſt. ze nach Bedasf: Die Bank-⸗ und Wirkſchaftsgrößen ſind be⸗ kannklich eifrige Gegner jeder Konkingenkie⸗ rungs- oder Zollpolitik zum Schutze der deul⸗ ſchen Landwirkſchaft. Wir haben ſchon vor einigen Tagen auf die eigenarkigen Gegenſätze hingewieſen, die ſofort dann auftauchen, ſobald es ſich darum handelt, die Induſtrie durch Zölle zu ſchük⸗ zen. So erklärtke der Aufſichtsralsvorſitzende der Daimler⸗Benz.⸗G., Stutkgart auf der letzten Generalverſammlung, anläßlich einer 4 über die geſunkenen Produkkionszif⸗ ern: „Das alles iſt ein Ergebnis der Zollpoli⸗ kik, die Deukſchland zum Tummelplaß der ausländiſchen Aukomobilinduſtrie gemachk hal, während alle anderen Länder durch Zollerhöhungen, Einfuhrkonkingenke uſw. den Verkrag von Locarno billigte, durch den der Schandverkrag von Verſailles freiwillig als zu Rechk beſtehend und ewig bindend an⸗ erkannk wurde?... Mein Traum war, daß Hindenburg, ſeine ungeheure Volkskümlich⸗ keit verwerkend, den Reichstag auflöſen und ſich mit einem Aufruf an die Deukſche Nakion wenden würde: Ich kann und will nichk zu⸗ geben, daß das Deutſche Reich Sklavenkek⸗ ken krägt, die von der Lüge geſchmiedek ſind! Unſer Volk würde dem mannhafken Work ſeines Führers zugejubelk haben; es wäre ein noch ſchöneres und größeres Tannenberg geweſen. Doch der Traum wurde nicht Wirk⸗ lichkeit. Locarno wurde gukgeheißen, und die⸗ ſer erſten ſchmerzlichen Enktäuſchung folgken dann die vielen, vielen anderen!“ So iſt es nun 7 Jahre hindurch gegangen, bis am 13. Auguſt und 25. November ſich er⸗ gab, daß Herr von Hindenburg noch immer nichk erkannt hat, auf welche Weiſe allein das Vakerland zu rekken iſt. Und nun bin ich Nakionalſozialiſt. Selbſtyerſtändlich lehne ich mich gegen ein Syſtem auf, das unſer Volk in kiefſte Nok gebrachk hat und die rel⸗ kende Hand zurückweiſt. Ich weiß, viele, die die Schleicherſche Rundfunkrede gehörk haben, werden meinen, ich hätte gegen die Treue und Kameradſchafk Hindenburg gegenüber geſündigt. Treue und Kameradſchaft dem einzelnen Menſchen ge⸗ genüber können, falſch angewandt, zum ſchwe⸗ ren Fehler werden. Nur Zweien gegenüber ſind dieſe Tugenden immer in unbegrenzter Skärke am Platz: unſerem Golk und dem Valerland. — deukſche Ausfuhr faſt unmöglich mach⸗ en.“ 4* Ja, Bauer! Das iſt etwas anderes! Wenn es ſich um die Induſtrie handelk, dann her mit Konkingenken! Wenn es ſich aber um die Landwirkſchaft handelt, dann ſind Konkingenke ſchädlich! So ſorgen die Beraker der Schlei⸗ cher⸗Papen für die deukſche Landwirkſchaft! Kommunisten/ Siagt Guve Bonen Warum 9 0— 2 ... der geiſtige Vaker des kommuniſtiſchen Agitationsprogrammes der„nationalen und ſozialen Befreiung“, Heinz Neumann, vom Zenkralkomitee der Kpo abgeſägt worden iſt? ... an die fünfzehnkauſend deukſche Fach⸗ arbeiker, die nach Sowjekrußland in dem Glauben gegangen ſind, dork das Paradies der Schaffenden und Arbeit und Brot für ſich und ihre Angehörigen zu finden, vor dem Berliner Arbeiksgerichk wegen Nichkerfüllung der Arbeitsverträge gegen die Sowjetunion klagken? ... der frühere Polizeileuknank Gieſecke, einer der Renommiernakionaliſten der Kom⸗ muniſtiſchen Parkei, nach über zehnjähriger aus der Kpch ausgeſchieden iſt? in Sowjekrußland, der Republik der —33 und Bauern, nicht geſtreihk werden ar ... das jüdiſch⸗-kapitaliſtiſche Großwaren⸗ hausunkernehmen Tieß das Alleinrechk hat, Lebensmittelpaͤkeke nach Sowfekrußland zu ſenden? ... es überhaupk nölig iſt, Lebensmillel⸗ pakele nach Rußland zu ſchichen, wo drüben doch angeblich für die breilen Maſſen geſorgk wirdꝰ ... die Rieſeninſerake der kapitaliſtiſch⸗ jüdiſchen Großwarenhäuſer vom Schlage der Karſtadt, Tietz und Werkheim, bei denen die Angeſtellten und Arbeiter mit Hungerlöhnen ahgeſpeiſt werden, in den kommuniſtiſchen Zei⸗ kungen, wie„Welt am Abend“,„Berlin am Morgen“,„Rote Poſt“ uſw. erſcheinen; die Kcpo bekämpft doch den Kapikalismus? ... der größte Teil der in Rußland als Arbeiler geweſenen Deulſchen heuke in den Reihen Adolf Hiklers in der SA und den Bekriebszellen ſtehl? ... die Kpo einerſeits die Beſihloſigkeit proklamierk, ihre prominenken Mitglieder an⸗ dererſeilks Prachkvillen— man denke z. B. nur an die Luxusvilla der Klara Zekkin-Zun- del in Berlin⸗Birkenwerder, Bahnhofsallee — und ſonſtigen Großbeſiß ihr eigen nennen? ... in den kommuniſtiſchen Verſammlun⸗ gen nie deulſche Arbeiker, die in Sowjekruß⸗ land jahrelang gearbeikek haben, für die KpD ſprechen, ſondern immer nur die Mirtfahrer amkłlicher Delegalionenꝰ? ... die Pharusſäle im Norden Berlins, die ehemalige Hochburg des Marxismus, mü- (Foriſetzung Seite 2 unken) Außenpolitijcher Querjchniit Der ungariſche Miniſterpräſtdenk Göm⸗ bös erklärke als Hauplziel der Regierung, das unabhängige Ungarn wiederherzuſtellen. Es wäre anerkennenswerk, ſo ſagte Gömbös, wenn die Sieger ihre Fehler einfähen! Der Sowjel⸗Volkskommiſſar Lilwinow beſuchlte am Monkag den Reichskanzler von Schleicher und den Reichsaußenminiſter von Neurakh. Angeblich wurde die„völ ⸗ lige Uebereinſtimmung in den Auffaſfungen beider Regierun⸗ gen feftgelegt“. Der Kommunismus wird alſo in Deukſchland kroz kakkiſcher der Regierung gute Tage ha⸗ en! * Die Bank von England hak ſich er⸗ neut gegen die Rüchkehr zum Goldſtan⸗ dard ausgeſprochen!(Den gegenkeiligen Standpunkk verkritk der deulſche Reichsbank⸗ direkkor Luther, nach Schleicher der„Grals⸗ hüter“ der deukſchen Währungh Der ehemalige franzöſiſche Sozialdemokrat Paul Boncour hak die neue franzöſiſche Regierung gebildek. Anläßlich dieſer Tat⸗ ſache ſtellt die Mannheimer Volksſtimme (Heidelberger Volkszeitung) feſt:„.⸗B. iſt der kalentierke und ſtärkſte Verkreker des franzöſiſchen Sicherheilksgedankens, dergleichzeiig auch ein europäiſcher Gedanke iſt!“ Wir ſind der roken Gazette für dieſe Offenbarung dankbar und werden demnächſt auf ſie zurückgreifen. Anläßlich der Trockenlegung der Pon⸗ kiniſchen Sümpfe weihte Muſſolini die Skadt Littoria ein. Außer Litkoria wurden vier neue Gemeinden gegründek, in denen 6000 Bauern angeſiedelt wurden. Insgeſamk ſollen ca. 40—50 000 Landwirte angeſiedelt werden. Bis zum April ſollen 2000 weikere Familien angeſtedelt werden. 1* Der Völkerbund zeigkt ſeine„Lei⸗ ſtungsfähigkeit“ in zunehmendem Maße da⸗ durch, daß er alle unangenehmen Fra⸗ gen verkagk. So geſchah es mit dem perſiſch · engliſchen Oelkonflikk, mit dem chineſiſch⸗-ja⸗ paniſchen Mandſchureiſtreit und neuerdings mitk der deukſchen Minderheitsbeſchwerde gegen Polen! Wenn dieſe Methode weiker befolgt wird, ſehen wir nichk ein, was deukſche Verkre⸗ ker überhaupt noch im Völkerbund verloren oder zu ſuchen haben! VLocr dem éEnde des Reoublitſchutzgeſetzes Berlin, 19 Dez. Das Republikſchutgeſetz läuft bekannklich am 31. Dezember 1932 ab. Das Reichskabinekt befaßt ſich zur Stunde mit ſeiner Aufhebung, Abänderung oder Verlän⸗ gerung. Wie verlauket, ſoll eine Aenderung dahingehend einkreken, daß aus dem bis⸗ herigen Geſetz die Beſtimmungen über den Schußtz der Staaksform, der Reichsfarben und die Miniſterbeleidigun⸗ gen übernommen werden ſollen. Alles andere ſoll forkffallen, darunker auch der ſ. Zt. mit Hilfe der monarchiſtiſchen Deukſchnakionalen angenommene Paragraph, der eine Rückkehr des Kaiſers nach Deukſchland verbok. Dadurch wird ein bikteres Unrecht an dem ehe⸗ maligen Kaiſer wieder gukgemachk, der durch die Schuld ſeiner reakktionären Freunde in Deukſchland bisher ſeine deukſche Heimak nicht wiederſehen durfte. München, 19. Dez. Die Reichspreſſe · ſlelle der NSAp veröffenklichk folgende Erklärung Adolf Hitlers: „Die„Frankfurter Zeitung“ vom 19. De⸗ zember und andere Blätler berichlen, ich hälle in Halle vor den Amkswalkern erklärk Gregor Stkraßer ſei von mir beſtraft worden; ich häkle im erſten Konflihk mit den Brüdern Skraßer große Milde walken laſſen, umſo härker müſſe jehl beſtrafk werden. Als ich mir dann von jedem Amkswalker ewigen Ge⸗ horſam in die Hand habe ſchwören laſſen, ſei es zu einer Prügelei gekommen, und die Op⸗ poſition habe ſich gewalkſam Einkrilt in den Saal verſchaffl. Dieſe Meldung der„Frankfurker Zei⸗ kung“ iſt von Anfang bis Ende frei erfunden. Der Fall Skraßer wurde von mir überhaupk nichk berührk. Der Name Gregor Skraßer wurde nichk erwähnk. Selbflverſtändlich drang keine„Oppoſilion“ in den Saal, wohl aber mußte die Skraße durch die Polizei von ran⸗ dalierenden Kommuniſten geräumk werden. gez. Adolf Hikler.“ Soltlofen⸗„Weihnacht“ Moskau, 19. Dez. Angeſichks der Weih⸗ nachksfeierkage veranſtalkek der Zentralver; band der Gokkloſen in Vorkragsreiſen Vorle⸗ ſungen in allen Skädten, insbeſondere in den großen Induſtrieneubauken. In den Provinz- ſtädken werden Brigaden gebildek, die die akkive Goktloſenpropaganda in die Hand neh⸗ men ſollen. Am 20. Dezember ſoll eine Gokt⸗ loſen⸗Konferenz einberufen werden, um die Gottloſenpropaganda in den Dörfern durch⸗ zuführen. Am 24. und 25. Dezember ſoll in Moskau durch Rundfunk in verſchiedenen eine Gokkloſen⸗Feier abgehalken werden. Unglaubliche Keße ker ſogenannten Bereinigten Vaterlänbiüchen Verbänbe Berlin, 14. Dezember. Die V. V.., hinker denen eine Reihe von Verbänden„anuf dem Pa⸗ pier“ ſtehen, haben ſoeben eine Enkſchlleßung ge⸗ faßk, in der es u. a. heißt: „Wir drohen an der Selbſtſuchk der Parkeien zugrundezugehen. Dies zeigl nichks deullicher als die Enkwicklung der einſt von uns vegrüß⸗ len nakionalſozialiſtiſchen Bewegung zu einer Parkel,„deren Reichskaasfrakkion der Begna⸗ digung von Landesverräkern zuſtimmke.“ Es gehörk ſchon eine eiſerne Stirn dazu, ſolche Behon-ιοιο lediolich zum Zwecke der Hehe gegen den Naffonalſozialismus, auf⸗uſtellen. Dieſe Herrſchaflen ſcheinen gar nichk zu wiſſen, wie ſcharf die nalionalſozialiffiſchen Verkreker im Rechksausſchuß gegen die Amneſtiernng von Lan⸗ desverräkern gekämpft haben. Wenn ſie dieſer aber ganz widerſprochen Jäl⸗ ken, wäre das Geſeth überhaupt geſcheilerk und kauſende von SA-Minnern würden über Weih⸗ nachken hinker Kerkermanern ſihen. Es wäre un⸗ verankworklich geweſen, wegen gewiſſer ſehr ſchwer⸗ wiegender Bedenken, denen wir im Rechksansſchuß und im Plenum durch den Mund des Pg. Dr. Frank ll Ausdruck gegeben haben, unſeren Darkel⸗ und Volksgenoſſen jegliche Amneſtie zu verſagen. Dieſe Kundgebung der V. V. V. zeigk das Zahre Geſicht der denkſchnakionalen Heßer. „Der Durchbruch hes General Litzmann“ und„Der Marjchallftab Pg. General Lihmann ſchicht uns eine Enkgegnung auf den jüdiſchen„Monkag Mor⸗ gen“, der unter der Ueberſchrift„Der Durch⸗ bruch des General Litzmann“ dieſen angegrif⸗ fen hakte. Pg. Litzmann ſchreibk: „Die angeführte Stelle meiner Reichskags⸗ rede vom 6. Dezember iſt ganz unrichtig wie⸗ dergegeben und daran ſind dann überflüſſige — geknüpft. Ich habe wörklich geſagk: „Genan 18 Jahre bevor Hitler ſein lehtes überzeugendes Angebot machke, am 23. No⸗ vember 1914, fand der Durchbruch nach Brze· ziny ſtalk. Die Schlacht bei Lodz wurde da⸗ durch aus bebenklichſten Umſtänden einer glücklichen Entſcheidung zugeführk, Herr von Hindenburg wurde Feldmarſchall und geſtand ein, daß er uns, der 3. Gardeinfankerie⸗Divi⸗ ſion, den Feldmarſchallſtab zu verdanken habe. Heule handelk es ſich für ihn um wichkigeres 15 den Feldmarſchallſtab. Es handelt ſich uſw.“ Ich habe alſo weder von einem„Durch⸗ bruch an der Oſtfronk“(Gorlice) noch von „meiner Infankerie⸗Brigade“ geſprochen und glaube nichk, daß meine Ausdrucksweiſe„eini⸗ germaßen verwirrend“ geweſen iſt. Sragt Gure BVonzen (Forkſetzung von Seike 1) helos von den nakionalſozialiſtiſchen Arbeitern eroberk werden konnken? ... die Kommuniſtiſche Parkei, die in Boitzenburg den Bürgermeiſter ſtellte, nach einjähriger roker Herrſchaft den Boitzenbur⸗ gern einen ſolchen Vorgeſchmack von Sowfet⸗ cußland beibrachte, daß die Kommuniſtiſche Parkei in Boitzenburg ihre Vormachlſtellung innerhalb eines Jahres vollkommen einbüßke? .. der 27 jährige Kommuniſt Waller Juhl, der auf Anweiſung des Karl⸗Liebknechl⸗ Hau⸗ ſes den Nazigaſtwirk in der Richardftraße, Berlin, ermordele und dann nach Rußland floh, freiwillig zurückkehrle und ſich der deul⸗ ſchen Polizei ſtellle, weil er nach Kennknis der Dinge in Rußland ein deulſches Zuchl⸗ haus der bolſchewiſtiſchen Freiheil vorziehl? ... der Reichskanzler Franz von Papen anläßlich der Fünfzehnjahrfeier der Sowjel⸗ union bei der Berliner Sowjelbolſchaft zu Gaſte war? „, die kommuniſtiſchen Abgeordneken im Ausſchuß für Handel und Gewerbe des Preu⸗ ßenlandkages am 22. Sepkember 1932 gegen die Verſtaaklichung der Banken ſtimmken? .. der kommuniſtiſche Abgeordneke Hausladen, Bokrop, ſich im Preußenlandkag für die jüdiſchen Einheikspreisläden, die To⸗ ſehe des gewerblichen Mitkelſtandes, ein⸗ ehke Kommuniſtiſche Arbeiker, fragk eure Füh⸗ rer um alle dieſe Dinge und wenn ſie euch, wie anzunehmen, die Ankwork verweigern, dann ſchreit es ihnen ins Geſicht, daß ihr fie für Arbeikerverräker ſchlimmſler Sorie hallel Der Berichkerſtakker des„Monkag Mor⸗ gen“ ſchreibk: „General Litzmann hat alſo vollbracht, was der Heeresberichk„eine ſchöne Waffen⸗ tal“ zu nennen pflegke: der mullge Enkſchluß des Diviſtonärs und die beiſpielloſe Tapfer⸗ keik der deukſchen Infankerie hakken die eigene und zwei übrige Diviſionen aus der Schlinge der Ruſſen gerektkel.“ Mit dieſem Urkeil bin ich durchaus einver⸗ ſtanden. Was aber darauf folgk, iſt unver⸗ ſtändliches Zeug. Es heißt weiter: „Dieſe nackte Darſtellung klingk nalürlich anders als das Selbſtlob() des Generals. Hört man General Litzmann und ſein Work Die„Svantfucter veitung“ lügt unentwegt von der„glücklichen Wendung“(), dann müßte man meinen, es handle ſich um eine große ſtrateglſche Tak, die eine Entſcheidung im ganzen Feldzug herbeigeführt habe. Davon kann keine Rede ſein.“ Der Berichterſtatker des„Monkag Mor⸗ gen“ meink, ich habe die militäriſche Führung Hindenburgs im Weltkrieg kritiſteren wollen, um danach für mich„ein Denkmal unker den Sternen zu fordern“. Das iſt keineswegs der Fall. Meine Kritik beſchränkte ſich lediglich auf die Handlungen und Unkerlaſſungen des Herrn Reichspräſidenten von Hin⸗ denburg. Brieziny wurde nur wegen des Zuſammenkreffens im Datum erwähnt. Wie vor 18 Jahren die bedenkliche Lage bei Lodz glücklich überwunden wurde, ſo häkte die über ⸗ zeugende Denkſchrift Adolf Hitlers vom 23. November ds. Js. die verankworkliche Mitk⸗ arbeik unſeres Führers zur Rekkung Deutſch⸗ lands herbeiführen ſollen.— In dem Arkikel„Der Marſchallſtab“ wird beſkritken, daß mir Herr von Hindenburg für den Durchbruch nach Brzeziny ſeinen beſon⸗ deren Dank ausgeſprochen habe. Takſächlich hat er, als ich mich am 30. Dezember 1914 in Poſen auf der Durchreiſe zum Mobilma⸗ chungsort meines Generalkommandos in Al⸗ kona bei ihm meldeke, wörklich zu mir geſagt: „Eigenklich habe ich Ihnen meinen Feldmar⸗ ſchallſtab zu danken.“ Ich habe dieſe Worke nicht vergeſſen, weil ich mich herzlich darüber gefreuk habe. Für den Generalfeldmarſchall mag der Vorgang belanglos geweſen ſein.“ „Winterhilje“ erjt im Frühling? Berlin, 19. Dez. Die Veröffenklichung der neuen poliliſchen Verordnung dürfke, wie nunmehr feſtſtehl, im Laufe des Dienskag er⸗ folgen. Am Mittwoch kritt das Kabinell noch einmal zuſammen, um abſchließend über die Winkerhilfsmaßnahmen zu beraken. Au⸗ ßerdem wird ſich das Kabinelk in dieſer Sit⸗ zung mik einer Reihe von Fragen befaſſen, die bereils ſeik einiger Zeit unerledigk im Schoße der Miniſterien ſchlummern. Die thürinaiſthen Kandwicte fordern ſcharfe Kontingentierungsmaßnaymen Weimar, 19. Dez. Die Vollverſammlung thüringiſchen Hauptlandwirtſchaftskam⸗ mer nahm eine Enkſchließung an, in der die Erwarkung ausgeſprochen wird, daß die Reichsregierung zum Schuß der bäuerlichen Bekriebe umfaſſende Hilfsmaßnahmen ergrei⸗ fen werde. Zu dieſen Maßnahmen gehöre insbeſondere die Durchführung einer Konkin⸗ genkierung, die ſich auf ſämtliche landwirk⸗ ſchaftlichen Erzeugniſſe und die Erzeugniſſe der Forſtwirkſchaft ſowie des Garkenbaues erſtrecken und jede unnötige Einfuhr unker⸗ binde. Halbe Maßnahmen, wie die Butker⸗ konkingenkierung, ſeien nicht nur werklos, ſon⸗ dern gefährlich, weil durch ſte der Eindruck erweckk werde, als ſei damit der Landwirt⸗ ſchaft in ausreichendem Maße geholfen. Ganze Arbeit und raſcheſte Hilfe ſei die Forderung der khüringiſchen Land⸗ und Forſtwirkſchaft, der ſich keine verantwortungsvolle Regie⸗ rung enkziehen dürfe. 0— Paraaravhenöamm aegen den Nationaljozialismus Berlin, 17. Dez. Das Reichskabinelt hal in ſeiner Sißung am Somskag die vpolikiſchen Verordnungen, ſo die Anfikerrornokverordnung und die Ver⸗ ordnung über die Einſchränkung der Preſſe⸗ freiheil zum größlen Teil aufgehoben. Die neue Verordnung, in der nur die allgemeinen Beſtimmung aus den bisherigen Verord⸗ der Der große Unberannte Der Reichskanzler von Schleicher hal in faſt einſtündiger, elwas ſtochend vorgekrogener Rede ſein Regierungsprogramm verkündel. Ziehl man die„Bonmols“ die elwa in der Mitte zwiſchen Manöverkrilik und Kaſtnoabend liegen ab. ſo bleibk ein Gerippe, das eine Zanze Reihe aller nalionalſozialiſtiſcher Zielſäße enkhält. Der Reichskanzler ſollke nachgerade wiſſen, daß es ein erfolgloſes Unkerfangen iſt, durch nalionalſo⸗ zialiſtiſche Worke andersgearkele Pläne zu ver⸗ decken. Soweil ſind wir ſeik Papen, daß ein Tanzler zumindeſtens nakionalſozlaliſtiſch reden muß, wenn er nichl— bildlich geſprochen— von ſeinem Au⸗ dikorium ſofork ausgepfiffen werden will. Was nichk naflonalſozialiſtiſch war an der Kanzlerrede, das zeigke eine verdächlige Aehnlich⸗ keit mit Säßten, die wir in der„Talt“ ſchon ge⸗ leſen zu haben glauben. Wir wollen dabei nicht die Frage unkerſuchen, ob der General von der „Tal“ oder dieſe vom General ihre„Eingebungen“ erhalten hal. Der Reſt der Kanzlerworke Vorbeugungen nach allen Seiten. Küraſſierſtiefel in Filz gepackk. Daß ein Kanzler, deſſen Regierung ſich auf die Fronk von Hilferding bis Hugenberg ſtüßen will, mik kräftigem Geſchüß direkt und indirekk gegen den Nakionalſozialismus ſchießk, verſtehl ſich am Rand. Es geht dem Herrn Schleicher ſo wie es im Sprichworl heißl:„„... die Franzoſen liebt er nicht, doch ihre Weine krinkk er gern“. Im vor⸗ liegenden Falle: Immer kräftig gegen die Nalio⸗ nalſozialiſten, aber ihre Ideen kann ich guk brau⸗ chen, wenigſtens zum Vernebeln der eigenen Pläne.“ Und nun das Programm, enkkleidet der oben erwähnken Hüllen und der zu nichts verpflichken ⸗ den Formulierungen: „Dieſes Programm beſtehk aus einem ein ⸗ zigen Punkk: Arbeil ſchaffen!“ Uns ſcheink, wir haben ähnliches ſchon vom Freund Schleichers, dem, Ritter ohne Furchk und Tadel“ Papen gehörk. Wie kläglich die„Arbeils⸗ beſchaffung“ Papens gegenüber ſeinen oplimiſti⸗ ſchen Verſprechungen war, das weiß inzwiſchen das ganze deulſche Volk. Für dleſen Mißerfolg iſt auch der„Willen des Kabinells Papen“ Herr waren höfliche Sozuſagen der von Schleicher milverankworllich. Es iſt deshalb eine ſelbſtverſtändliche Freund⸗ lichkeil, daß Herr Schleicher dem deulſchen Volh „eine ſlarke Doſis geſunden Mißkrauens“ zubilligt. Damit dürfte es aber nicht gekan ſein und wenn Herr Schleicher den gedämpften Befehl erkeill, man möge„das Hineinreden nach hinfäng⸗ lich bekannken parlamenkariſchen Mekhoden“ ſein laſſen, ſo geſtakken wir uns ſchon heuke gegenüber dem drohend gezückken Säbel der„lückenloſen Rolverordnungen“ darauf hinzuweiſen, daß wir zwar nichk nach parlamenkariſcher Methode, wohl aber gul nakionalſozlaliſtiſch„himeinreden“ worden ſobald die prakkiſche Bekätigung des Herrn Schlei- cher dazu Anlaß gibt. Von der Verpflichtung dem deukſchen Volk die Wahrheit zu ſagen, wird uns auch Herr Schleicher nicht abbringen! Ob Herr Gereke der ihm zugewleſenen Rolle des„Schäferhundes“ gegenüber einer hemmenden Miniſterialbürokralie gevachſen ſein wird ſcheink uns nach den bisherigen Koſtproben mehr als zwei⸗ felhaft! Auf der einen Seite wird ihn v. Braun auf der anderen Seike Warmbold einengen und wir ſehen ſchon den Tag voraus, an dem Herr Ge⸗ reke— ohne Erfolge hinſichllich Arbeltsbeſchaffung und Siedlung— reichlich ſtruppierk das poliliſche Kampffeld verläßt! Zm übrigen gelang es auch der ſprichwörklich gewordenen Eleganz des„ſozlalen Generals“ nichk, die auffällige Gegenſäßlichkeit zwiſchen ſeinen Worlen und ſeinen erſten Taken zu verwiſchen. Ein hohes Loblied auf das Programm ſeines Freundes Papen. Und die Talen? Weſenkliche Beſtandkeile der Nokverordnungen werden außer Kraft geſeßkl Kritik an den Verfaſſungsänderungs⸗ plänen„und ſonſtigen ſchönen Dingen“ an denen das Volk kein Inkereſſe habe und nichk ſakt»erde. Dabei waren dieſe Ppläne das Skeckenpferd der Gayl⸗Papen. Schließlich noch ein Work zu der auffälligen Be⸗ konung der„ſozialen Geſinnung“ durch den Reichs⸗ kanzler. Es ſcheint doch ſo, daß nach der Aera Papen dieſe Belonung ſehr nokwendig war. Seine wirkſchafklichen und allgemeinpoliliſchen Ausführungen waren enlkäuſchend dürflig. Der „große Unbekannke“ Schleicher iſt kol! Es lebe der Kanzler von Schleicher. Man wird ihn— wie Papen— bald nach ſeinen Talen beurleilen können nungen verblieben ſind, erſcheink erſt in den nächſten Tagen. Dieſe Verordnung wird gleichzeitig den Reſt der Beſtimmungen des Republikſchuhge⸗ ſetzes enkhalken. Es handelk ſich herbei, wie in politiſchen Kreiſen verlautet, im weſenk⸗ lichen um eine Verſchärfung der Beſtimmun⸗ gen gegenüber Vergehen gegen die Perſon des Reichspräſidenlen, ſowie um Maßnah⸗ men zum Schuße der Reichsfarben und der Wehrmachk. Ein Aechtsſtreft ijchen Vaben unb Aeich vor bem Staatsgerichtshof Karlsruhe, 19. Dez, In der Klage des Landes Baden gegen das Deutſche Reich um die Genehmigungspflichk des badiſchen Staa⸗ tes für Reichsbauken in Baden wurde Samstag vor dem fünften Zivilamt des —————— —— am Reichsgerichts unker Vorſitz des Senatspräſt⸗ 1 denken Claſen verhandell. In dieſem Rechksſtreit handelk es ſich darum, daß die Reichsbahn beſtreitek, für Bauten waſſerpoli⸗ zeilicher Nakur im Staaksgebiek Baden eine Genehmigung des Landes zu benöligen. Das Land Baden iſt gegenkeiliger Anſicht und ſtüßt ſich dabei auf die Beſtimmungen der badiſchen Landesbauverordnung vom Jahr 1907 und das badiſche Waſſergeſetz vom Jahre 1913. Reichsbahn berief ſich dagegen in der geſtri⸗ gen Verhandlung auf Paragraph 37 des Reichsbahngeſeßes, wonach für Bauken eine ſolche Genehmigungspflicht nichk vorgeſehen ſei. Der Senak hak die Enkſcheidung am Sams⸗ tag beraten, hak aber davon abgeſehen, ſie zu verkünden, vielmehr hat er darauf ver⸗ wieſen, daß den ſtreitenden Parteien die Ent⸗ ſcheidung zugeſtellt wird. 0 Spo-⸗Waffenjchiebung Ludwigshafen a. Rh., 19. Dez. Im Zu⸗ rammenhang mit der Unkerſuchung einer Waf⸗ renſchiebung wurden in Ludwigshafen in den Feſchäftsräumen der„Pfälziſchen Poſt“, im Parkeiſekrelariak der Spo und im Gewerk⸗ ſchaftshaus, auferdem in Kaiſerslaulern in der Geſchäftsſtelle der„Pfälziſchen Freien Preſſe“ im Gewerkſchaftshaus ſowie bei Ange⸗ hörigen des Reichsbanners Hausſuchungen Ueber das Ergebnis der Er⸗ vorgenommen. hebungen war bisher an amllicher Gkelle nichis in Erfahrung zu bringen. Kusz und vündig Zu Gerüchlen über eine mögliche Auflöſung des preufiſchen Landkages durch das ſoge · nannke Dreimänner⸗Kollegium(Preußiſcher Miniſterpräſidenk, Präſidenk des preußiſchen Landkages und Präſidenk des preußjiſchen Skaalsrals) erfahren wir, daß derarlige Ab⸗ ſichken gegenwärkig nicht beſtünden. Zuſammenkrikles des Reichskages die Enk⸗ ſcheidung erſt nach der Vollſihung des Reichs.] Höchſigeſchwind rakes am Dienskag abend zu fällen. Der Reichsral krilt am Dienskag um 17.00 Uhr zu⸗ ſammen. Sollke die Amneſtievorlage im Reichsrak ſcheikern, ſo iſt mit ziem⸗ licher Sicherheit damit zu rechnen, daß eine Mehrheit des Reichskages den Zuſammen⸗ kritt des Parlamenls am Donnerskag nach⸗ millag beſchließen wird. Der Reichsverband für das deulſche Handwernk bedauerk in einer Seellung⸗ nahme, daß Schleicher mik keinem Worl auf die Nollage des Handwerks eingegangen ſei, was umſo mehr auffalle, als er freund ⸗ ſchafkliche Worle für andere Berufszweige gefunden habe. Die — 1 auf Bahnhof ſelbſt Der engliſche South mnnnnn O Hambn Uhr trat de Reichsbahn vr Verſuchsfahrt nahmen nur 7 elektriſchen F. ſitzt im Geger bergſchen Mod 150 Km. Der Prober 10.22 Uhr auf ein. Er erreich Höchſtgeſchwin das ungefähr legene Wittenl programmäüßig langſamte er d vorgeſehene paſſierte der e noch mit eine Pünktlich um ſteig II des„ Stillſtand. Schon lange zuges hatte ſie eine ri dem Ha Namentlich au Kopf an Kopf. der Zug durch beſetzt. Bei der der mit ſeiner beige⸗violetten Eindruck macht Jubelrufe aus „Das bla Der Schnellt ter lange Stre Der FD⸗Zug Strecke 179 M Geſchwindigkei auf der engliſch mit 123 Stund wird die Reich wagenverkehr „Blaue Baud reißen. Der Aelleſtenrak des Reichskages hak am erreichte aller Monkag abend beſchloſſen, in der Frage des Der Januar 1931 g lin eine Durck Stundenkilome metern. Aber war nicht im 9 verkehrs, ſond durchgeführt w Der Der großen Konſtruktion de getragen worde linienform gal bei den gewöh Teile eingebau den, daß der L beſchränkt wirt Wagens entſpr goldszuges. 2 Raucher, die an t. In der 2 ſchungsraum. indenburg für 1 ſeinen beſon⸗ „ Takſächlich ſezember 1914 um Mobilma⸗ andos in Al⸗ zu mir geſagt: nen Feldmar⸗ dieſe Worke rzlich darüber alfeldmarſchall veſen ſein.“ rühlingꝰ ꝛröffenklichung ig dürfke, wie Dienskag er⸗ das Kabinell hließend über beraken. Au⸗-⸗ in dieſer Sit⸗ gen befaſſen, nerledigk im iern. harfe k erſt in den ichzeitig den publikſchuhge⸗ ch herbei, wie „im weſenk⸗ r Beſtimmun⸗ dle Perſon um Maßnah⸗ zen und der Baben und richtshof r Klage des ſche Reich um diſchen Staa⸗ wurde am Zivilamt des Senatspräſt- In dieſem um, daß die en waſſerpoli⸗ Baden eine enöligen. Das ſicht und ſtüßzt der badiſchen 1907 und das 1913. Die in der geſtri⸗ ſraph 37 des Bauken eine vorgeſehen ng am Sams⸗ bgeſehen, ſie r darauf ver⸗ keien die Enk⸗ ung ez. Im Zu⸗ ig einer Waf⸗ zhafen in den en Poſt“, im im Gewerk⸗ ſerslaulern in ſchen. Frelen—— Hausſuchungen ebnis der Er⸗ nllicher Slelle wie bei Ange⸗ wig che Auflöſung rch das ſoge · (Preußiſcher es preufiſchen preußiſchen derarlige Ab⸗ den. tages hak am er Frage des jes die Enk⸗ ig des Reichs · fällen. Der 17.00 Uhr zu⸗ vorlage im iſt mit ziem ⸗ ſen, daß eine n Zuſammen⸗ mnerskag nach⸗ 3 deulſche iner Skellung⸗ keinem Work 3 eingegangen lls er freund⸗ Berufszweige — erreichte allerdings bei Januar 1931 auf der Strecke Hamburg—Ber⸗ — Der engliſche Dampfer„Cantabria“ geriet in Im Nebel geſtrandet. dichtem Nebel auf die Felſenklippen von South Devon an der engliſchen Küſte und mußte verloren gegeben werden. Blutiger Kamyf zweier Familien OParis, 19. Dez. In Mas de Buffet bei Toulouſe kam es am Sonntag zwiſchen einer ſpaniſchen und einer portugieſiſchen Familie zu einer wahren Schlacht, die zwei Tote und drei Schwerverletzte forderte. Im Anſchluß au Streitigkeiten der Kinder der beiden Familien gerieten die Eltern zunächſt in einen heftigen Wortwechſel und gingen daun mit Meſſern auf⸗ einander los. Auf portugieſiſcher Seite wur⸗ den der Vater und die Mutter durch Meſſer⸗ ſtiche getötet, während auf ſpaniſcher Seite der Vater, der Sohn und eine 16jährige Tochter ſchwere Verletzungen davontrugen und in ein Krankenhaus übergeführt werden mußten. zwei internationale Fochſtapler verhaftet Gendarmerie verhaftete geſtern zwei inter⸗ nationale Autodiebe aus Saarbrücken, die ſchwer bewaffnet waren. Einer von ihnen ver⸗ ſuchte ſich der Feſtnahme durch Selbſtmord zu entziehen, konnte jedoch an ſeinem Vorhaben verhindert werden. Berlin-Samburg in 2Stunden 22 Minuten die erſte thnelltriebwagenfahrt vlanmüßio verlaufen O Hamburg, 19. Dez. Montag früh.02 Uhr trat der erſte Schnelltriebwagen der Reichsbahn vom Lehrter Bahnhof aus ſeine Verſuchsfahrt nach Hamburg an. An der Fahrt nahmen nur Fachleute teil. Der Wagen iſt mit elektriſchen Fahrmotoren ausgerüſtet. Er be⸗ ſitzt im Gegenſatz zu dem bekannten Kruken⸗ bergſchen Modell keine Propeller. 150 Km. Stundengeſchwindigkeit Der Probewagen traf programmäßig um 10.22 Uhr auf dem Hamburger Hauptbahnhof ein. Er erreichte im erſten Teil der Fahrt eine Höchſtgeſchwindigkeit von 150 Km., ſo daß er das ungefähr auf der Hälfte der Strecke ge⸗ legene Wittenberge noch fünf Minnten vor der programmüßigen Zeit paſſierte. Später ver⸗ langſamte er die Geſchwindigkeit etwas, um die vorgeſehene Zeit einzuhalten. Trotzdem paſſierte der Schnelltriebwagen die Bahnhöfe noch mit einer Geſchwindigkeit von 120 Km. Pünktlich um 10.22 Uhr kam er auf dem Bahn⸗ ſteig IUI des Hamburger Hauptbahnhofs zum Stillſtand. Schon lange vor dem Eintreffen des Probe⸗ zuges hatte ſich eine rieſige Menſchenmenge auf dem Hauptbahnhof eingefunden. Der Bahnhof ſelbſt war ſchwarz von Neugierigen. Namentlich auf dem Bahnſteig II drängte ſich Kopf an Kopf. Auch die Brücken, unter denen der Zug durchfuhr, waren dicht mit Menſchen 1 beſetzt. Bei dem Herannahen des Triebwagens, der mit ſeiner Stromlinienform unter ſeiner beige⸗violetten Tönung einen äußerſt ſchmucken Eindruck machte, brach die Menge in begeiſterte „das blaue Band des Sthienen⸗ ſtrangs Der Schnelltriebwagen hat die 286,8 Kilome⸗ ter lange Strecke in 142 Minnten durchfahren. Der FD⸗Zug braucht zur Bewältigung dieſer Strecke 179 Minuten. Da die bisher höchſte Geſchwindigkeit im Eiſenbahnverkehr der Welt auf der engliſchen Strecke Swindon⸗Paddington mit 123 Stundenkilometern erreicht wird, ſo wird die Reichsbahn mit ihrem Schnelltrieb⸗ wagenverkehr Berlin⸗Hamburg ſozuſagen das „Blaue Band des Schienenſtranges“ an ſich reißen. Der Krukenbergſche Propellerwagen Verſuchsfahrten im lin eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 157 Stundenkilometern und eine vorübergehende Höchſtgeſchwindigkeit metern. von 230 Stundenkilo⸗ Aber dieſe Fahrt Berlin—Hamburg war nicht im Rahmen des normalen Geſamt⸗ verkehrs, ſondern bei freigemachter Strecke durchgeführt worden. Der Bau des Wagens Der großen Fahrgeſchwindigkeit iſt bei der Konſtruktion des Schnelltriebwagens Rechnung getragen worden, indem man ihm die Strom⸗ linienform gab. bei den gewöhnlichen Wagen vorſpringenden Dementſprechend ſind alle Teile eingebaut, verſenkt oder ſo geſtaltet wor⸗ den, daß der Luftwiderſtand auf das geringſte beſchränkt wird. Die innere Einrichtung des 3 Wagens entſpricht ungefähr der des Rhein⸗ goldszuges. Die eine Wagenhälfte iſt fur Raucher, die andere für Nichtraucher eingerich⸗ tet. In der Mitte befindet ſich ein Erfri⸗ ſchungsraum. Insgeſamt ſind 102 Sitzplätze zweiter Klaſſe vorhanden. Die Maſchinenanu⸗ lage beſteht aus zwei Maybach⸗Dieſelmotoren von je 410 PS. Der Wagen hat eine Geſamt⸗ länge von 42 Metern und ein Gewicht von 77 Tonnen. Er iſt alſo bedentend leichter als der gewöhnliche FD⸗Wagen. Rotmoròd Sinuloſes Blutvergießen in erlin Berlin, 19. Dez.(Eig. Meld.) Aus einem Demonſtrationszug von Kommuniſten, der gegen 18 Uhr die Gollnow⸗Straße im Nord⸗ oſten Berlins durchzog, wurde ein Schuß in die Landwehrſtraße abgegeben. Die 44jährige Martha Schaunker aus der Landwehrſtraße wurde am rechten Unterſchenkel verletzt. Es ge⸗ lang der Polizei, eine Anzahl der Demon⸗ ſtranten, die wahrſcheinlich an der Schießerei beteiligt waren, feſtzunehmen und der Politi⸗ ſchen Polizei zuzuführen. Auch in Köpenick mußte in der Müggelheimer Straße um 18 Uhr ein Demonſtrationszug von etwa 120 Kommu⸗ niſten durch Polizeibeamte aufgelöſt werden. Rlünderungen am Wedͤding » Berlin, 19. Dez. An verſchiedenen Stel⸗ len der Stadt verübten heute abend kurz vor Ladenſchluß Trupps von jungen Burſchen Ueberfälle auf Lebensmittelgeſchäfte. Ueberall gelaug es ihnen, unerkannt zu entkommen. In einer Geflügelhandlung in der Müllerſtraße im Norden Berlins ſchlugen die Täter ſechs große Fenſterſcheiben ein. Auch hier konnten ſie unter Mitnahme von geranbten Waren nunerkannt entkommen. IIn Immeriren Prozeß vor dem Berliner Gondergerich! Vor dem Berliner Sondergericht fand hente der Prozeß gegen den wegen verſuchten Tot⸗ ſchlags in drei Fällen angeklagten Erich Pu⸗ kall ſtatt. Schlaglichtartig erhellt dieſer Prozeß die Zuſtände der Berliner Verbrecherorganiſa⸗ tionen, die ihren amerikaniſchen Kollegen eine würdige Konkurrenz ſind. 50 RM. Aufnahme in den Unter⸗ welt⸗Klub Der 17mal vorbeſtrafte Angeklagte hat in der Nacht zum 21. November in der Kurzen Straße den„Bundesvorſitzenden“ der Unterweltver⸗ eine, Leib, und den Vorſitzenden ſeines Ver⸗ eins, den Schloſſer Franz Szymalla, ſowie ein drittes Vereinsmitglied, Ledermann, nieder⸗ geſchoſſen und ſchwer verletzt. Pukall, der nach eigenen Angaben von berufsmäßigem Glücks⸗ ſpiel lebt, ſchilderte ausführlich die Tätigkeit ſeines Vereins. Aufgenommen wurden nur Perſonen, die auf Grund ihres Strafregiſters und ihres Lebenswandels als beſonders zu⸗ verläſſig im Vereinsſinne bezeichnet werden konnten. Er habe 50 RM. Eintrittsgeld und einen wöchentlichen Beitrag von 1 RM. zah⸗ len müſſen. Das Geld wurde u. a. zu„wohl⸗ tätigen“ Zwecken, wie Unterſtützung der Ange⸗ hörigen inhaftierter Genoſſen, Stellung von Rechtsanwälten, Beihilfe bei Todesfällen uſw., benutzt. Die Urſachen des Streits Er bekam bald Differenzen mit ſeinen ge⸗ walttätigen Genoſſen, die zu ſeinem Ausſchluß und zu einer dauernden Verfolgung führten. Anfang November wurde er im Warteſaal des Bahnhofes Alexanderplatz ſchwer mißhandelt und verlegte daraufhin ſein Arbeitsgebiet in eine andere Gegend. Aber auch dort war er nicht ſicher; denn als er am Totenſonntag ein Café betrat, wurde er von einigen Unterwelt⸗ lern geſtellt, voum Wirt aus dem Lokal ge⸗ wieſen und wieder verprügelt. Dies veran⸗ laßte ihn, oͤen„Bundesvorſitzenden“ Leib an⸗ zurufen und um ſeine Vermittlung in dem Streit zu bitten. Rukall„macht kurzen Prozeß“ Es kam darauf zu einer Ausſprache in der Wirtſchaft, die damit endete, daß er von Leib, Szymalla und einem dritten niedergeſchlagen wurde. Pukall beſchaffte ſich jetzt eine Piſtole, kehrte in das Lokal zurück und ſchoß Szymalla, der auf ihn eindrang, nieder.„Ich flüchtete dann, die ganze Meute hinterher. Biergläſer ſplitterten. Ich rief zurück und ſchoß mehr⸗ mals.“ Leib und Goldfinger. die unter den Verfolgern waren, brachen zuſammen. Dann ſtellte ſich der Schütze, der einſehen mußte, daß er der Rache der Vereinsbrüder doch nicht ent⸗ gehen würde, zu ſeinem eigenen Schutz auf dem Polizeipräſidium. Rio Vornehmung des„Bundesvor⸗ itzenden Im Gegenſatz zum Angeklagten behauptete der als Zeuge vernommene„Bundesvor⸗ ſitzende“, Leib, daß Pukall bei ͤͤer Ausſprache beleidigend wurde und deshalb„nur einige Ohrfeigen“ bekam. Bei ſeinem zweiten Er⸗ Bad Niederbronn(unterelſaß), 19. Dez. Die ſcheinen hätte Pukall ſofort geſchoſſen, und bei der verſuchten Feſtnahme des Täters hätte er dann eine Kugel in den Bauch bekom⸗ men.„Die Generalverſammlung beſchloß da⸗ mals ſeinen Ausſchluß, weil Pukall Umgang mit Perſonen hatte, die bewaffnet zu gehen verboten, Waffen zu tragen.“(]) 4 Jahre zuchthaus Nach längerer Verhandlung erkannte ſchließ⸗ lich das Gericht auf 4 Jahre Zuchthaus wegen verſuchten Totſchlags in oͤrei Fällen.———— -Funꝭ In ganz Argentinien iſt wegen des von der Belagerungszuſtand verhängt worden. Der Filmſchauſpieler Harry Piel wollte am Sonntag abend mit ſeinem Auto von Berlin nach München fahren. In der Nähe von Nürnberg wollte Piel einem entgegenkom⸗ menden Wagen ausweichen. Sein Kraftwagen geriet ins Schleudern und rannte auf eine Mauer auf, die zuſammenſtürzte. Piel blieb unverletzt und fuhr mit einem anderen Wa⸗ Das Schwurgericht in Conſtantine(Algier) Mädchen und zwei Eingeborene zum Tode. Das junge Mäodchen hatte die beiden Mitan⸗ geklagten angeſtiftet, ihren eigenen Vater zu ermorden. Für die Ermordung hatte ſie 3 000 Franken bezahlt. Die engliſche Fliegerin Amy Johnſon⸗Mil⸗ liſon legte am Sonntag die letzte Etappe ihres Fluges Kapſtadt— London zurück. Sie traf am Nachmittag wohlbehalten in Croydon ein, wo ſie von einer nach Tauſenden zählenden Menſchenmenge begeiſtert begrüßt wurde. Für die ganze Strecke brauchte ſie nur ſieben Ta⸗ Der bisherige Weltrekord betrug elf ge. Paris feiert den 100. Geburtstag Guſtave Eiffels. Am 15. Dezember, dem 100. Geburtstag des Paris, wurde an der Büſte Guſtave Eiffels am Fuße des gigantiſchen Bauwerks eine Ge⸗ denkfeier veranſtaltet. Am Schauplatz der Würzburger Eiſenbahnkataſtrophe Einer der beiden Tankwagen, die durch den Zuſammenſtoß in die Höhe gehoben und gegen den Zug auf dem Nebengleis gedrückt wurden. Auf der Station Rottendorf bei Würzburg fuhr am Freitag früh der D⸗Zug Berlin— Mannheim auf einen Güterzug auf. Durch den Anprall wurden mehrere Wagen des Güterzugs aus den Schienen gehoben, von denen ſich zwei in einen auf dem Nebengleis auslaufenden Zug bohrten. Bei dem ammenſtoß ind Pexinnen. nexlet mnraen pflegten. Es iſt unſeren Mitgliedern ſtreng Regierung aufgedeckten Putſchverſuchs der gen nach Nürnberg zurück, Ein Reklametrick? verurteilte am Samstag ein 18 Jahre altes genialen Konſtrukteurs des Eiffelturms in — huesfchnitt durch Die Büsgerausſchußſitzung Mosbach In der Bürgerausſchußſihung vom 15. De⸗ zember ds Js. wurden die ſtädtiſche Beſol⸗- dungsordnung, der Stellenplan, die Angeſtell⸗ tenſatzung und der ſtädtiſche Voranſchlag zur Genehmigung vorgelegt. Bezüglich der Be⸗ ſoldungsſatzung erfuhr man, daß die ſtädt. Be⸗ amten„zur gegebenen Zeit bereik ſeien, zur Verminderung des Verwaltungsaufwandes beizukragen“. Ueberall dasſelbe Bild: ſtakt der Tat viel ſchöne Worte. Hoffenklich ver⸗ ſteht man unker„zur gegebenen Zeit“ nicht erſt den verzweifelt nahen Zeitpunkk, an dem auch dem letzten Umlagezahler die Luft ganz ausgegangen iſt; denn dann dürfte der immer noch rieſige finanzielle Verwaltungsaufwand von 62 000 RM.(einſchl. Polizei 77 000 RM.) zwangsläufig ſich ſelbſt reduzieren. Ein Antrag des Zenkrums zum Stellen. plan, der einſtimmig angenommen wurde, ſieht für die Zukunft ſtakt ſeither ca. 24 nur noch 12 Beamtenſtellen vor. Man muß ſich aller⸗ dings darüber klar ſein, daß dieſer Zuſtand prakliſch vielleicht in 15—20 Jahren einmal erreicht werden kann. Dasſelbe Zenkrum, das nach dem Krieg lange Jahre eifrig bemüht war, möglichſt viele ſeiner Anhänger auf ge⸗ ſicherken und gut beſoldeken Poſten unkerzu⸗ bringen; das zuſammen mit den Sozzen auch hier die Rathauspolitik beſtimmt hat, muß heuke ſeine Maßnahmen von ehedem zu⸗ rücknehmen,— der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe—. Damals wurde Stelle um Skelle geſchaffen mit dem Ziel, durch kreue, d. h. gut bezahlte Stützen das Syſtem zu fe⸗ ſtigen, ohne ſich zu überlegen, ob ſolche La⸗ ſten auf die Dauer vom Steuerzahler gekra⸗ gen werden konnken. Man erfuhr, daß die Stadt bei einem Schuldenſtand von RM. rund 1 Million über RM. 200 000 Rückſtände hak, von denen ſie wohl wenig mehr zu ſehen bekommen wird. Heuke iſt es doch ſo, daß, wenn die Stadt einen Schuldner zu Fall bringk, er gleich—4 Andere zur Strecke bringt. Die Umlagezahler werden ſich an den Aus⸗ führungen des Sprechers vom evangeliſchen Volksdienſt ſehr erbauk haben, wenn er ſchär⸗ fere und rückſichtsloſere Beitreibung forderke. Er gab die Anregung, eine Liſte mit den Namen der ſäumigen Zahler an der Rathaus- kür anſchlagen zu laſſen mit dem Hinweis: „beachket ihren Lebenswandel“. Es iſt bezeichnend für die Stadt Mosbach, daß der Voranſchlag jedes Jahr ſpäker ver⸗ abſchiedek wird, wenn man auch billigerweiſe die Schuld auf die Zeitverhältniſſe ſchiebk. Es iſt nun einmal ſo eingeleierke Tradition: „auf dem Mosbacher Rakhaus geht ſtändig der Draht aus“, ſo wurde der Voranſchlag mit einem Fehlbekrag von RM. 31 000 ver⸗ abſchiedel. Die Spoc glaubte zuvor ihrem Prokeſt gegen die Gekränke- und Bürger⸗ ſteuer Ausdruck geben zu müſſen. Das hät⸗ ten ihre Genoſſen allerdings früher im Reichskag kun müſſen, als ſie alles ſchluck⸗ ten, was ihnen der große Heinrich Brü⸗ ning vorſeßke. Einen Stich ins Weſpenneſt kat der Spre⸗ Moranſchlag beſonders unter die Lupe nahm: die Aufwandsenkſchädigung des Bürgermei⸗ ſters mit RM. 840 und die für ſeinen Stell- verkreker, Herrn Meßgermeiſter Noe, mit R. 200. Bekanntlich ließ das berühmte „Spargukhaben“ des Finanzminiſteriums ſo⸗ viele Hinterkürchen offen, daß an den hohen Bezügen der Bürgermeiſter nicht viel zu än⸗ dern war. Darum ſollke wohl der Voranſchlag kraft diktakoriſcher Vollmachken erledigt wer den, um eine öffentliche Ausſprache im Bür⸗ gerausſchuß zu verhindern. Für die Oeffent⸗- lichkeit und für uns Nakionalſozialiſten von ganz beſonderem Inkereſſe war es, zu hören, daß die Bürgermeiſter⸗Zulage gegen die Skimmen des Rechtsblockes im Gemeinderat angenommen wurde; demnach müſſen die ſo- genannken Arbeiterverkreker der Spo den Ausſchlag gegeben und ein warmes Herz und volles Verſtändnis für die Noklage des Bür⸗ germeiſters gehabt haben. Ja, ihr Herren habt gut die Not des Volkes im Munde füh⸗ ren, wenn ihr ſie bis heute noch nicht am eige · nen Leibe verſpürt habt. Mit großer Geſte brachte die Spo am Abend der Sitzung einen Ankrag zur Winkerhilfe ein, um den Erwerbs⸗ loſen und Wohlfahrtsempfängern zu zeigen, wer es mit ihnen gut meint und für ſie ſorgt. Wer von den Aermſten und Nolleidenden wird es allerdings verſtehen können, daß man oben anfängk, die„Not“ zu lindern, indem man noch heute Zulagen bewilligt, die allein ſchon genügen würden, um ihnen eine Weih⸗ nachtsfreude im Sinne des ſozialdemokraki⸗ ſchen Ankrages zu bereiten. Wir betrachken es als unſere Pflicht, dieſe Heuchelei gebüh· rend zu kennzeichnen. Um das Bild abzu⸗ runden ſei noch erwähnk, daß der frühere Bürgermeiſterſtellverkreker als Rekkor und alleinſtehender Mann— mit einer Tochker, die als Lehrerin ein ſchönes Einkommen hak, RM. 1500 für ſeine Stellvertretung erhielt. Früher war der Poſten des Bürgermeiſter⸗ Stellvertrekers eine Ehrenſache. und ſo muß und wird es auch wieder werden! Kationalfozialiſten Orksgruppe Wiesloch. Nachdem am ver⸗ gangenen Donnerskag abend das Jungvolk zu einem hübſchen und guk beſuchken Beſcher⸗ abend zuſammengekommen war, bei dem On⸗ kel Nikolaus von der NS-⸗Frauenſchaft unker⸗ ſtützt ſeine Gaben verkeilte, hakte auf Sams⸗ tag abend die SA die deutſchgeſinnke Bevöl⸗ kerung Wieslochs zu ihrer Weihnachksfeier eingeladen. Obwohl am gleichen Abend meh⸗ rere andere Vereinigungen gleichfalls Weih⸗ nachksveranſtaltungen abhielten, war der Saal des„Deukſchen Hof“ von feſtlich geſtimmken Menſchen guk gefüllt. Die reichhaltige Vor⸗ tragsfolge begann mit Weiſen der Kapelle Wolf, die von einem SA⸗Mann geleikek, den Abend über mehrfach die Zuhörer durch ihr gutes Können erfreuke. Nach gemeinſam ge⸗ ſungenen Weihnachtsliedern, einem ausgezeich- neken Geſanasvorkrag von Frl. Schweinfurk und einem Vorſpruch„Weihnachktsgedanken, den die Ordensſchweſter Knuſt verfaßk halte und der in einem küchkigen Hitlermädel, Frl. Krämer, einen ausdrucksvollen Vorkrag erfuhr, ergriff Pg. Pfarrer Schenk aus Neulußheim, ein altbewährkter Vorkämpfer unſerer Sache, das Work zur Weihnachksanſprache. Er er⸗ zählke von der Herkunft und dem kiefen Sinn dieſes echk chriſtlichen und echt deutſchen Feſtes, das ſchon bei unſeren germaniſchen Vorfahren in der Feier der Winkerſonn⸗ wende, der Feier des Sieges des Lichts über die Finſternis ſeinen Vorläufer gehabt hat und dann ſinnvoll mit der Geburk des lichk⸗ bringenden, ſieghaften Heilandes verknüpft wurde und ſo zu einem chriſtlichen Feſte wur⸗ de. Wenn das Feſt auch den Frieden zu brin⸗ gen beſtimmk ſei, ſo ſei doch gerade auch die SaA berechtigk, dieſes Feſt zu begehen, da ſie Kämpfer ſeien für die hehre deutſche Sendung unſeres Führers. und nur durch Kampf der Sieg und der Friede zu erringen ſei. Der Sprecher fand reichen Beifall. Nach einem hübſchen Reigen der Damen Kroh, Weishbhrok cher des Rechksblockes, indem er 2 Poſten im und Schweinfurk erſchien der Knechk Rup⸗ Dahn. Billiges Holz. Die Preiskakaſtrophe am Holzmarkt wirkt ſich hier dahin aus, daß in den Wäldern ekwa 500 Feſtmeker Kiefern⸗ Skammholz lagern, das im vorigen Jahre von auswärkigen Holzhändlern zwar käuflich er⸗ worben, infolge Bargeldmangels uſw. aber nicht abgeholt wurde(). Die Gemeinde ſiehk ſich daher gezwungen, das Holz anderweitig abzuſetzen. Faſt jeden Tag finden Verſteige⸗ rungen ſtakt, wobei Einheimiſche als Inter⸗ eſſenten aufkreken. Durchſchnitklich werden für den Feſtmeker drei Mark erlöſt. Kuſel. Demonſtrakionen vor dem Bezirks⸗ amk. In einem Demonſtrationszug begaben ſich am Freikag hieſige und auswärkige Arbeits⸗ loſe vor das hieſige Bezirksamt und forder⸗- ken dork für die Winkermonake die Zukeilung von Lebensmitkeln und Brennmakerial. Die Gendarmerie, die von auswärkigen Stakionen verſtärkk wurde, ſchritt ein und verkrieb die ———— Die Anführer wurden ver⸗ aftet. Kuſel. Submiſſionsblüten beim Bahnbau Türkismühle⸗Kuſel. Bei dem Reichsbahn⸗ Reubauamt Türkismühle(3. It. Trier) wur⸗ den auf das Ausſchreiben zur Herſtellung des Bahnkörpers einſchließlich der Bauwerke und Nebenanlagen für die Neubaulinie Türkis⸗ Die deutſche Kot mühle-Kuſel insgeſamt 106 Angebote abgege⸗ ben. Die Angeboke weiſen erhebliche Unter⸗ ſchiede auf und bewegen ſich zwiſchen 85 977 und 429 168 RM., 107 377 und 617 623 RM., 75 509 und 335 384 RM. und zwiſchen 90 484 und 510 104 RM. 0 Wie hilft man im Eis Eingebrochenen? Das ſchwere Einbruchunglück auf dem Roxheimer Alt⸗ rhein, dem ſechs junge Menſchenleben zum Opfer gefallen ſind, gibt Veranlaſſung, auf Verhaltuags⸗ maßregeln in ähnlichen Fällen hinzuweiſen. Wer im Eis eingebrochen iſt, ſollte zunächſt verſuchen, ſich dadurch ſelbſt zu helfen, daß er die Arme aus⸗ breibet und ſie links und rechks des Bruchloches auf das Eis auflegt. Hält das Bandeis, dann keine unnötigen Bewegungen mehr machen, ſon⸗ dern um Hilfe rufen. Die Gefährken(man ſollde in unbekannter Gegend nie allein Eislaufen) ſollen ſich dem Eingebrochenen vorſichkig nähern und ſich, auf dem Bauche vorwärts rutſchend(von hinken gehalben), ſoweik heranzukommen verſuchen, daß ſie ihm eine lange Stange, Leiler, einen Riemen, einen ausgezogenen Mantel oder dergleichen ꝛei⸗ chen können. Dann langſam herausziehen, ſich da⸗ bei möglichſt breit aufs Eis legen, damit es nicht weiler einbricht. Auch Kinder ſollten darüber feſſelte. Der gleiche Nikolaus machte ſich in. feiern Weiyhnacht! precht(pg. Schwander), der mif allerlei ge⸗ reimken Bosheiten und enkſprechend ſinnvollen Gaben an eine Reihe von SA-Leuten, wie auch Damen Skürme von Fröhlichkeit enk⸗ Zivil durch zwei ausgezeichnek geleitete und vorgekragene Männerchöre verdient. Die hüb⸗ ſche Gruppe„Bübele und Mädele“ der Da⸗ men Dörner und Krämer, ein weiterer Rei⸗ gen, der wiederholt werden mußte.„Hahn im Korb“ leiteken ſchließlich zum Theakerſtück „Des Vermißten Heimkehr“ über, das von SA-Leuten dargeſtellt, ſeinen Eindruck nicht verfehlte. Hervorzuheben wären von den Darſtellern die Damen Krotz und Dörner und SA-Mann Hektinger. Nachdem zwiſchendurch ein reichhaltiger Gabentiſch ausgeſchüttek wor⸗ den war, ſchloß die Feier mit einem ſtim⸗ mungsvollen ergreifenden lebenden Bilde „Den koten Kameraden“. Orksgruppe Eppelheim. Die Frauenſchaft, ſowie die Mädelsgruppe der Ortsgruppe Ep⸗ pelheim veranſtalkeken im Gaſthaus zum„Och⸗ ſen“ einen Weihnachksabend, der ſo gut be⸗ ſucht war, daß man nirgends mehr einen Platz finden konnke. Das reichhaltige Pro⸗ gramm brachke in bunker Reihenfolge Ge⸗ ſänge, Lieder und Gedichte und Muſikſtücke. Nach einer Anſprache von Lehrer Seiler, fand die Beſcherung der SA durch den Frauenorden ſtatt, in deren Namen Skurm⸗ führer Reinhardt dankke. Mit dem Weihnachkts⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗ lied wurde die Feier beſchloſſen, die ſicher noch in allen Bekeiligten nachklingen wird. AS⸗Weihna mtsfeier in Wertheim Am heuligen Dienskag, den 20. Dezember, abends.30 Uhr, veranſtaltet die Ortsgruppe Wertheim im Kektenſaal ihre diesjährige Weihnachksfeier. Das Programm iſt außer⸗ ordenklich reichhalkig. Pfarrer Roſewich, Der⸗ kingen, wird die Anſprache halten. Ein Zwei⸗ Akker„Unkerm Weihnachksbaum“, ein Stück, das unſere heukige Zeit kreffend charakteri⸗ ſiert und die innige Herzensfreude des Weih · nachtsfriedens atmek, wird von SA⸗Männern und Mädels des BdMaufgeführk. Während der Männerchor Reicholzheim(S2A) den ge⸗ ſanglichen Teil des Abends beſtreikek, wird eine Kapelle für die muſikaliſche Unkerhaltung ſorgen. Alles in allem eine Feier— ganz dem Ernſt unſerer Zeit angepaßt— die ſich kein Parkeigenoſſe und Anhänger unſerer Bewe⸗ gung enkgehen laſſen dürfte. 1 Die Landwirkſchaft gegen die Erhöhung der Fleiſchſtener. Karlsruhe, 16. Dez. Der Volkswirkſchaftliche Ausſchuß der Badiſchen Landwirkſchaftskam⸗ mer beſchäftigte ſich in ſeiner Sitzung vom 15. Dezember 1932 mit der Erhöhung der Fleiſchſteuer durch die vierke badiſche Haus⸗ haltsnotverordnung. Der Ausſchuß verwahrk ſich dagegen, daß dieſes Geſetz erlaſſen wurde, ohne daß die badiſche Regierung die Badiſche Landwirkſchaftskammer gutachklich gehört hat, wie das ihre geſetliche Pflicht war. Der Ausſchuß iſt der Meinung, daß es keines⸗ wegs zu verantworken iſt, einen landwirk⸗ ſchaftlichen Bekriebszweig, der infolge der unrenkabel iſt, mit erhöhken Steuern zu be⸗ laſten. Er wird alle Mittel anwenden, um kakaſtrophalen Preisentwichlung vollkommen aujgehoben Freiburg i. Br. Das Erzbiſchöfliche Ordi · nariat gibt bekannt:„Die am 15. Juli dieſes Jahres über Pfarrer Wilhelm Senn(in Sickingen) verhängte Strafe der Suspenſion 1 wird mit Wirkung von heute(14. Dezember) aufgehoben. Wiesloch. (Fernkranspork verunglückl.) Nußloch dbeim Abhang nach dem Fiſchweiher Anhänger, der mit Bauholz und Brektern be⸗ laden war, einem Ferntranspork aus Sprend⸗ lingen bei Offenbach a. M. Beim Auswei⸗ chen kam der letztere ins Rukſchen und drück⸗ te den Pforzheimer Transpork nach der Seike quer über die Straße zu ſtehen, der Anhänger wurde umgeworfen und die Ladung fiel auf Straßenverkehr wurden empfindlich geſtört. Hochzeils· Aulo und Laſtwagen im Nebel zuſammengeſtoßen. 11 Uhr ſtießen kurz vor der Stadt ein Taxa- Anhänger zuſammen. In dem Perſonenkraft⸗ wagen ſaß das Brautpaar H. Kübler und Ma⸗ rie Rokh aus Lachen, ſowie die Trauzeugen Johann Schmidt⸗Landau und Jakob Schnei⸗ der⸗Lachen, die zur Trauung nach Neuſtadt dem Schrecken davonkam, krugen die Trau⸗ zeugen Arm- und Beinbrüche, ſowie andere ſchwere Verletzungen davon, ſodaß ſie ins angeforderke Sanikätsauko fuhr infolge des dichten RNebels in den Straßengraben, daß Perſonen zu Schaden kamen. Aus Weinheim Einbruch oder planmäßige Lausbubereien. ohne ſchiedenen Skadlbezirken Hoftüren ausgehängt und demolierk wurden, oder Firmenſchilder und Ruhebänke einer ſinnloſen Zerſtörungs⸗ wul zum Opfer fielen. In der Nacht vom Freikag auf Samstag iſt im Schuhhaus Ries an der Haupkſtraße eine große Schaufenſter⸗ ein feſtgeſtellt werden konnke, iſt lediglich Paar Schuhe geſtohlen worden. dieſe Gaunereien würden. Mit oder ohne Spürhunde. die Feueralarm vermukelen. * von ca. 10 Pfund zur Verfügung. Die Wettervorherſage Dienskag: und nach abnimmk. kene Witkterung. Waſſerſtandsnachrichten Rhein Tag Baſel Rehl Maxau—— 16.12. 186 19 212 359 222 17.12 188 21 21˙ 8ni 110 19.12. 188 19 21 348 212 Netar pio- hell⸗ Jagſt⸗ oiedes⸗ Feider⸗manß Cag chingenſ bronn faͤb—555 2—— heig 18 115. 69 90 2860 n 79 88 265 220 19. 12. 14 117 52 90 280 22 Ta, 3 Am 45 Aufhebung der Notverordnung zu errei⸗ en. ſchon unberrichlet werden. 8 im Knůlfißun, Am Samstag früh /½7 Uhr begegnete vor zu, ein Großlaſtwagen von Pforzheim mit hin weg. Der Pforzheimer Mokorwagen kam die Straße. Streckenarbeiter der Straßenbahn machken die Straße in mühſeliger Arbeit wie· der frei. Der Durchgangsverkehr, ſowie der 5 Neuſtadt a. Hdt. Am Samskag vormitkag meker aus Neuſtadk und ein Laſtwagen mit 3 1 fahren wollten. Während das Braukpaar mit 4 Krankenhaus eingelieferk werden mußken. Das Kaum ſind einige Tage verfloſſen, daß in ver⸗ 1 ſcheibe eingedrückk worden. Soweik bis jeht Der Sach⸗ ſchaden bekrägt eiwa 200—300 RM. Die Gen⸗ darmerie hat die Unkerſuchung des Falles in Händen. Wir wünſchten, daß endlich einmal in Weinheim aufgeklärt In der gleichen Nacht wurde eine Alarm- ſtrene anſcheinend im Prankelgebiek in Tätig. keit geſetzl. Durch dieſen groben Unfug wur⸗ den viele Bewohner in Beunruhigung verſetzt, Winkerhilfe des badiſchen Einzelhandels Weinheim. Die Orksgruppe Weinheim des badiſchen Einzelhandels ſtellt für die Monake Dezember bis März ſe 20 Lebensmitkelpakekte Weiterhin Nebelbildung, die nach Sonſt heiter, krok⸗ Caub 1 150 152 146 258 — Da härkter tappk: die T Die Marxiſt- graue Fron deutſchnakion Die Suspenſion von Piarrer Senn 1 deukſchen Fr den Augenbl welſcher Nac Momenk wa rauben zu ki Brachken 3. Dezember ſchrift„Ein Reichsehrenn und Enkrüſtu allenkhalben herrſcht. We Arkikel gekre würde ſich v nalen Würde breiken Oeffe ſich gewalkig. dieſer Seile umſo eifriger ten und— zu ſchreiben Genoſſe„flz“ berger„Voll deukſchnalion. ſen glaubt. Wir habe nichk gekrauk, kätigen Volk hafter und h Partei der„ der„Bourg ſchreibt ausg Heidelber mal ein„ ſchon beſonde SpoO-Preſſe Grünebaums es eine ganz deulſcher Arl Alſo, der ſpitzt und ein⸗ man den gei ten Marxiſte Verſuchung k ſenkämpferei, Wehe, wehe, würde! Und mahnend ſein verſtaubken 2 Tãtigkeit we Sonn⸗ und monie hervor weiterlieſt, w „Mit uns zie Dieſe„nei eingekroffen. garnichk geme ehrlichen Bet haben unzähl tur richkig u von der„gro empor gekrag noſſe Adat Müllkiſte in längerer Zeit glücklich im Hamburg gel gehend erfolg iung“ Einhal bekannke M dem er einig Staatspräſide in der Schw Und während die ganze S Pfründen füt ſen des Reich den, der Par genug waren. füllen, hal d⸗ Den Fein eiſerne Ruhe lionen⸗Armee kig in die Gl iſt es ihnen; Pein vor deir Generalabrec mer lauker d 3 ſten Lügen ül rer in alle V der Marxiſte Blätter des„ her und in di den der„Fr „Berliner T. der„Roken hineinſtoßen käglich im die„berufene Volkes“ zu f Alſo läßt Volksdienſtes er Senn öfliche Ordi⸗ „Juli dieſes Senn lin Suspenſion .Dezember) verunglückl.) jegneke vor Fiſchweiher rzheim mit Brektern be⸗ aus Sprend⸗ im Auswei⸗ und drück⸗ ch der Seite rwagen kam er Anhänger ung fiel auf Straßenbahn Arbeit wie· r, ſowie der ich geſtörk. im Nebel ag vormittag dt ein Taxa⸗ twagen mit erſonenkraft⸗ ler und Ma⸗ Trauzeugen kKob Schnei⸗ ich Neuſtadt rautpaar mit n die Trau⸗ wie andere aß ſie ins mußken. Das infolge des raben, ohne 7 ausbubereien. „daß in ver⸗ nausgehängt irmenſchilder Zerſtörungs- Nachk vom uhhaus Ries Schaufenſter⸗ veit bis jeßt lediglich ein Der Sach⸗ M. Die Gen⸗ hes Falles in ndlich einmal naufgeklärtk nde. eine Alarm⸗ hiek in Tätig-⸗ Unfug wur⸗ igung verſetzt, Einzelhandels zeinheim des die Monake ismiktelpakeke g. rſage zung, die nach beiter, krok⸗ ichten Caub 1 222 150 219 152 212 140% 1 ⸗Heidel⸗Mann⸗ berg heim —260 25⁵³ 265 220 260 225 Jenosse„Ilz“ 25 Da häkten wir ſie einmal beieinander er⸗ kappk: die Tokengräber des deukſchen Volkes. Die Marxiſten, die 1918 die kämpfende feld⸗ graue Fronk von hinken erdolchken, die deutſchnationalen Geldſackpatrioken, die der deukſchen Freiheitsbewegung im enkſcheiden⸗ den Augenblick in die Arme fielen und unſer welſcher Nachbar, der auf einen günſtigen Momenk warkek, um erneuk deukſches Land rauben zu können. Brachken wir da in unſerer Ausgabe vom 3. Dezember einen Arkikel unker der Ueber⸗ ſchrift„Ein Franzoſe arbeitek an einem Reichsehrenmal“, in dem wir der Empörung und Enkrüſtung Ausdruck verliehen, die darob allenkhalben in der Werkheimer Bevölkerung herrſcht. Wer da nun meink, der durch dieſen Artikel gekroffene deukſchnakionale Profeſſor würde ſich wegen des Vorwurfs der nakio⸗ nalen Würdeloſigkeit und Schande vor der breiken Oeffenklichkeit verkeidigen, der käuſcht ſich gewalkig. Nichts hak man ſeitdem von dieſer Seike vernommen, dafür iſt aber ein umſo eifrigerer Verkeidiger für ihn aufgetre⸗ ten und— es ſträubk ſich faſt die Feder es zu ſchreiben— es iſt kein anderer, als der Genoſſe„flz“, der ſich in Nr. 290 der Heidel⸗ berger„Volkszeitung“ mächkig für dieſen deukſchnationalen Profeſſor einſetzen zu müſ⸗ ſen glaubt. Wir haben anfangs unſeren Augen gar⸗ nichk gekrauk, als wir in dem Blalk des„werk⸗ käkigen Volkes“ ganze 58 Zeilen ſchwung⸗ hafter und heldenmükiger Verkeidigung der Partei der„Barone und Kapitaliſten“, alſo der„Bourgoiſie“ laſen und das alles ſchreibk ausgerechnek Genoſſe Lenz aus Heidelberg, ganz ausnahmsweiſe ein⸗ mal ein„Schaffender“, was man ſchon beſonders hervorheben muß, da in der Spo-Preſſe der hebräiſche Unterkon der Grünebaums und Haarpuders vorherrſcht und es eine ganz große Selkenheit iſt, wenn ein deulſcher Arbeiter darin zu Work kommk. Alſo, der Genoſſe Lenz hak die Feder ge⸗ ſpitzt und einen rieſigen Arkikel verfaßt. Wenn man den geiſtigen Auswurf dieſes vernagel⸗ ken Marxiſtengehirns lieſt, kann man in die Verſuchung kommen zu rufen:„O alke Klaſ⸗ ſenkämpferei, wohin biſt du enkſchwunden!“ Wehe, wehe, wenn das der alte Bebel ſehen würde! Und gar Opapa Marx. Der würde mahnend ſeinen Finger erheben und auf die verſtaubken Bände ſeiner ſchrifkſtelleriſchen Tätigkeik weiſen, die der Genoſſe Lenz alle Sonn- und Feierkage unker feierlicher Zere⸗ monie hervorholk und darin einige Seiten weiterlieſt, während er vor ſich hinſummk: „Mit uns ziehl die neue Zeil“. Dieſe„neue Zeil“ iſt aber doch ſchon längſt eingekroffen. Das hak der Genoſſe Lenz noch garnichk gemerkt, denn während er ſeinem ehrlichen Beruf als Skraßenkehrer nachging, haben unzählige ſeiner Genoſſen die Konjunk⸗ kur richkig und rechkzeitig erkannk und ſind von der„großen Welle“ nach oben zum Licht empor gekragen worden. Hier iſt es der Ge⸗ noſſe Adam, deſſen Laufbahn auf der Müllkiſte in Villingen begann und der nach längerer Zeit badiſcher Miniſterkäkigkeit heute glücklich im Vorſtand der Konſumvereine in Hamburg gelandet iſt, nachdem er vorüber⸗ gehend erfolglos der Pleite der„Volkszei⸗ kung“ Einhalt gebieken wollke. Dork iſt es der bekannke Mannheimer„Beizer“, der, nach⸗ dem er einige Tage die Rolle des badiſchen Staatspräſidenken ſpielte, heuke in ſeiner Villa in der Schweiz herrlich und in Freuden lebk. Und während dieſer Typ der Marxiſten, der die ganze Sozialdemokrakie beherrſcht, fekke Pfründen für ſich erraffte und dem die Kaſ⸗ ſen des Reichs, der Länder und der Gemein⸗ den, der Parkei und Gewerkſchaft, gerade guk genug waren, um ſich den eigenen Säckel zu füllen, hak der Genoſſe Lenz die Stkraßen Hugenbesgs Stiefelwichſer Marsiſt, Deutſchnationaler und Sranzoſe in Treue feſt veveint immer wieder das die mit Heidelbergs gefegk und Lied geſungen von der neuen Zeit, ihnen ziehe. Aber der Genoſſe Lenz kann ja in Hei⸗ delberg nicht wiſſen, daß ſein Genoſſe Rolh in Werkheim, den er in ſeinem Arkikel eben⸗ falls erwähnt, Inhaber von mehr als einem Dutzend Poſten und Pöſtchen iſt, die alle ekwas abwerfen und für die keilweiſe der Wertheimer Steuerzahler bluken muß. Er kann ja auch nichk wiſſen, daß ſein Genoſſe Roth beim Werktheimer Schußhafenbaun die Kankine innehak und dadurch arbeitsloſen Familienvätern Verdienſtmöglichkeiken nimmk, krotzdem wir an dieſer Stelle ſchon mehrmals darauf eingingen. Aber der Genoſſe Lenz inkereſſierk ſich grundſätzlich nur für den Bau des Reichsehrenmals, vermuklich deswegen, weil ſeine Parkei die Ehre des Reiches ſchän⸗ dek. Und aus„ehrlichem Idealismus“ ergreift er für den deukſchnakionalen Profeſſor Parkei und wirft dem„an die niedrigſten Leidenſchaf⸗ ken appellierken“ Phylax vor, er ſei ein ganz „miſerabler Chriſtenmenſch“, wenn er die Tal⸗ ſache, datz ein Franzoſe dork arbeike, als eine nakionale Schande bezeichnet. Oho, lieber Ge⸗ noſſe, mir ſcheink, vor Tiſche las man an⸗ ders! Wo bleibt denn plötzlich euer Kampf gegen das Chriſtenkum? Ein Marxiſt als Ver- Anjere Lanotagsjraktion vertritt die Inter⸗ ejen der Arbeiter und armen Gemeinbden Wie bereits an dieſer Skelle veröffenklicht wurde, hak die nakionalſozialiſtiſche Landkags⸗ frakkion unker Führung unſeres verehrken Pg. Walter Köhler, Weinheim, zwei An⸗ fragen an die badiſche Regierung gerichket. 1. Was gedenkk die badiſche Regierung zu kun, um es zu ermöglichen, daß an der Stau⸗ ſtufe Gundelsheim auch badiſche Arbeiker be⸗ ſchäftigt werden? Die Arbeiken an der Skauſtufe Gundels⸗ heim wurden vor ca. 4 Wochen in Angriff genommen und ſind jetzt in vollem Gange. Sie werden, wohlgemerkt, durchweg auf badiſchem Gelände ausgeführk und zwar innerhalb der Gemarkung Reckarmühlbach. Die Arbeiter ſind jedoch durchweg Würkkemberger und zwar kommen dieſe zum Teil aus einer Enkfernung von 20—30 Kilometer zur Arbeitsſtätke. Nek⸗ karmühlbach und die anderen umliegenden Ortſchaften haben jedoch auch Arbeitsloſe— wo gibks die heuke nichk— welche ſchon lange darauf gewarket haben, beim Neckarkanal Arbeit zu bekommen. Bis ſeßk gelang es je⸗ doch noch nicht, die Einſtellung der in großer Nok befindlichen Volksgenoſſen zu bezwecken. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß dies bei den um ihre jahrelange Hoffnung auf Arbeit be⸗ krogenen Arbeikern, höchſte Erregung hervor⸗ gerufen hak. Wir fordern deshalb auch von dieſer Skelle aus die badiſche Staaksregierung dringend auf, nichks unverſucht zu laſſen, und alles daran zu ſeten, damit auch badiſche Ar⸗ beiker an der Skauſtufe Gundelsheim Arbeik bekommen. Die 2. Frage laukek: Iſt die badiſche Regierung bereit ſich an der Finanzierung des Pproſekkes zum Bau einer Brücke zwiſchen Neckarmühlbach und Heinsheim einerſeits und Gundelsheim ande⸗ rerſeits zu bekeiligen? Hier wäre einiges näher zu erklären. Der Bau obengenannker Brücke iſt eine Lebens⸗ nokwendigkeik der Gemeinden. Zieht man nur die Takſache in Bekracht, daß das Ueber⸗ ſehen eines Fuhrwerkes mik der beſtehenden Fähre(Hin- und Rückfahrt).40 RM. koſtel. Alſo ein Preis, der unbedingk zu hoch iſt und der keinesfalls in die finanzielle Lage von Der Voltsdienſt lügt Den Feinden des deukſchen Volkes iſt die eiſerne Ruhe und Beherrſchtheit der 12⸗Mil⸗ lionen-Armee des Nakionalſozialismus gewal⸗ kig in die Glieder gefahren. Ganz unheimlich iſt es ihnen zu Mute und in ihrer Angſt und Pein vor der in drohende Nähe gerückken Generalabrechnung ſchreien ſie lauk und im⸗ mer lauker die gemeinſten und niederkrächkig⸗ ſten Lügen über die Bewegung und ihre Füh⸗ rer in alle Welt hinaus. Würdig an der Seike der Marxiſten⸗ und Judenpreſſe ſchreiken die Bläkter des„Evangeliſchen Volksdienſtes“ ein⸗ her und in dieſelben Poſaunen, in die die Ju⸗- den der„Frankfurker Zeitung“ und des „Berliner Tageblakts“, des„Vorwärks“ und der„Roken Fahne“ blaſen, glauben auch die hineinſtoßen zu müſſen, die das Chriſtenkum täglich im Munde führen und ſich aufſpielen, die„berufenen Verkreker Volkes“ zu ſein. Alſo läßt ſich der 1. Reichsvorſitende des Volksdienſtes, Simpfendörfer, M. d.., des evangeliſchen ein 1 verkappker Marxiſt, in ſeinem Leitaufſat „Die beſſere Mekhode“ in der Volksdienſt⸗ preſſe vernehmen: „Dieſe Takſache gibt immerhin Grund zu der Annahme, daß die Nationalſozia⸗ liſten auch weikerhin die Tolerierung des Kabinekks Schleicher als das kleinere Ubel anſehen dürften Das iſt eine ganz gemeine und freche Lüge. Noch niemals hat die RScAp das Kabinekk Schleicher kolerierk und erſt in den lehten Tagen hak der Führer eine Unterſtützung auch für alle Zukunft klar und unzweideukig abgelehnk und dieſem Ka⸗ binekt den ſchärfſten Kampf angeſagt. Den Wählern des Volksdienſtes, ſoweit ihre Gehirne noch nichk völlig vernebelt ſind, werden dieſe polikiſchen Zwecklügen zu den⸗ ken geben und ſie veranlaſſen, dieſer Sekke für immer den Rücken zu kehren! Phylax. keidiger chriſtlicher Glaubensgüter, das iſt ein guter Witz. Und dann ſchreibt er noch von den„hun⸗ derkkauſenden deulſchen Kriegergräbern, die in Frankreichs Erde von franzöſiſchen Händen bekreuk würden“. O sancta simplicitas! Meink denn elwa dieſer geiſtige Hohlkopf die Franzoſen würden das aus reiner Liebe zu uns Deukſchen machen oder nichk doch nur deshalb, weil ſie dafür ſchwer bezahlt werden? Und wenn er weiker von Kehler Arbeikern ſchreibk, die„drüben in Skraßburg“ Arbeit und Brok finden, ſo muß es jedem deutſch⸗ bewußken Menſchen in innerſter Seele weh kun, wenn er an dieſe kerndeukſche Skadk mit ihrem Münſter denkt, auf dem heuke die Tri⸗ kolore wehk, und er wird ſich erinnern, daß es der Sozialdemokrat Hermann Müller war, der dieſen Raub und die Alleinſchuld Deukſch⸗ lands am Weltkrieg mit ſeiner eigenhändigen Unkerſchrifk als rechksgültig und ewig aner⸗ kannke. Dieſe ganze Blamage hat der Genoſſe Lenz ſich und ſeiner Parkei aber nur deshalb bereikek, weil er die Skiefel des Herrn Hugen⸗ berg ablecken wollle. Nun— dieſen Vorrang wollen wir ihm nicht ſtreitig machen! Phylax. 1* heuke paßt. Von Unzuverläſſigkeit der Fähre ganz zu ſchweigen. Es weiß in dieſem Falle jeder genügend Beſcheid, der auf dieſes Ver⸗ kehrsmittel angewieſen iſt, oder gar ſchon den Zug vor der Naſe wegfahren ſah, und nicht mehr mikkam, nur weil er allzulang am Nek⸗ kar auf das Ueberſetzen warken mußte. Dies genügt allein ſchon, um die Unzuverläſſigkeit der Fähre zu beweiſen. Daß alſo die Brücke eine unbedingke Nokwendigneit iſt, ſteht außer Zweifel. Dieſelbe ſoll derark erſtellt werden, daß das Skauwehr zu einer Brücke ausgebautk wird. Die Mehrkoſten hierfür bekragen 100000 Reichsmark. Die würkkembergiſche Gemeinde Gundelsheim krägt lit. Verkrag 33 ein Drittel. Der Reſt von 66 zwei Drikkel fällt den Ge⸗ meinden Neckarmühlbach und Heinsheim zur Laſt. Die kroſtloſen finanziellen Verhälkniſſe der beiden Gemeinden, und zwar in erſter Linie der Gemeinde Neckarmühlbach, ermög⸗ lichen es den beiden Gemeinden nichk, dieſen enormen Bekrag von ca. 66 000 RM. auf ſich zu nehmen. Die Bekräge, die von den beiden Gemeinden bewilligt worden ſind, bedeuken eine ungeheure Laſt, die in Form einer Um⸗ lageerhöhung auf ſeden einzelnen Bürger kommk, und reicht bei weikem nicht aus, den obengenannken Bekrag voll und ganz zu dek⸗ ken. Wie man hörk, weigerk ſich der Kreis Mosbach dagegen, einen Zuſchuß zu gewäh⸗ ren. Das ſind wir gewohnk von dieſer Skelle. Von dort wurden die Gemeinden in unſerer Gegend von jeher als Stiefkind behandelt, und kennk dieſe nur, wenns ans Bezahlen geht. Das Projekk läuft alſo Gefahr nicht durchge⸗ führt zu werden, was ein ungeheuerer Scha⸗ den, der nicht abzuſehen iſt, für die Gemein⸗ den bedeuken würde. Es iſt deshalb hier die verdammte Pflicht und Schuldigkeit des Staa⸗ tes den beiden Gemeinden unker die Arme zu greifen. Wir fordern daher die badiſche Regierung auf, die beiden Gemeinden bei der Finanzierung des Profekts weitgehendſt zu unkerſtützen. NSoꝰAp. Stühpunkt Necharmühlbach. Mitgliederverſammlung der Ortsgruyye geibelberg⸗Hanbichuhsheim Am Freitag abend verſammelken ſich die Handſchuhsheimer Parteigenoſſen in großer Anzahl im Saale des„Bachlenz“ zu einer Mitgliederverſammlung. Der Orksgruppen⸗ leiter Pg. Thurechk begrüßte die Erſchienenen und erkeilte ſofork Pg. Dr. Lingens das Wort zu einem Referak über die politiſche Lage. Er führke aus, daß wir nichk ekwa bei Kaffee und Kuchen aus 7 Mann zu einer zwölf⸗ millionen Bewegung geworden ſind. Kampf war unſer Wahlſpruch durch all die Jahre her. Und ſo muß»s auch weiker ſein, bis wir unſer Ziel erreichk haben. Nichk irgendwie mik⸗ regieren wollen wir, nein, wir haben nach allen demokrakiſchen und parlamentariſchen Spielregeln das Rechk auf die Führung im Skaate. Und noch keinem vor und nach Pa⸗ pen wurde die Regierungsbildung unker ein⸗ engenden, unmöglichen Bedingungen über⸗ kragen, wie man dies unſerem Führer gegen⸗ über tak. Ausführlich verbreikeke ſich der Re⸗ ferenk über Schleichers Rundfunkrede. Wie alle vor ihm verſprach er lang und breit, was er alles kun wolle; aber wie all ſeine Vor⸗ gänger vergaß er zu ſagen, wie er das durch⸗ führen wolle. Viele Programmpunkke ſind unſerem Gedankengutk enkliehen, aber alle in falſcher Anwendung und halber Durchdenkung. Kein Work für den ſterbenden Mittelſtand, kein Wort gegen Kriegsgewinnler, Nach⸗ kriegsmillionäre und Börſenſchieber. Kein Wunder, daß Herr Schleicher bei den Juden⸗ bläktern eine gute Kritik findet. Pg. Pahl referierte über die nakional⸗ ſozialiſtiſche Bekriebszellenorganiſakion(NS⸗ Boh), die bereits über eine halbe Million Hand- und Geiſtesarbeiker vereink. Sie ver⸗ kritt rückſichtslos den Standpunkk des Arbeits⸗ rechksſchutßes, aber ſie bekämpfk auch jeden Verſuch, einen marxiſtiſchen Klaſſenſtaak auf⸗ zurichken. Pg. Apfel ſprach dann von der Nokwen⸗ digkeit der Schaffung eines eigenen Orks⸗ gruppenheimes angeſichks der ſtark gewach⸗ ſenen Mikgliederzahl und warb für die Zeich⸗ nung der notwendigen„Bauſteine“. In feierlicher Form verpflichkeke der Orks⸗ gruppenleiker noch eine große Anzahl neuer Parkeimitglieder und ſchloß dann die harmo⸗ niſch verlaufene Verſammlung, die jedem viel Anregung brachke. deeee Abolj Hitler jpricht vor den Amtswaltern her beuichen Gaue Halle, 17. Dez. Vor ekwa 2000 Amks- waltern, Orksgruppenleikern und Skützpunkk⸗ leitkern der politiſchen Gliederung der NSoO⸗ AP. ſprach am Sonnabend der Führer der NSDaAp, Adolf Hitler, über den künftigen Weg der NSoDaAp und ihr politiſches Pro⸗ gramm. Hitler führte elwa aus: Der Menſch leide nur allzu leichk darunker, daß er unker dem Eindruck eines Erfolges den Beginn ver⸗ geſſe. Zu Beginn des Jahres 1932 ſei die Bewegung nahezu der völligen zwangsweiſen Auflöſung ausgeſetzt geweſen,„und wenn wir nun“— ſo ſagke Hitkler—„dieſem Anfang das Ende des Jahres 1932 gegenüberſtellen, wo iſt da der Grund zur Mukloſigkeil?“ Heule iſt unſere Bewegung ein unüberſehbarer Fak⸗ kor, ſo unüberſehbar, daß alle Regierungen immer nur zu einem gewiſſen Preis zu haben ſind, der im weſenklichen von uns ſelbſt be⸗ ſtimmt werden muß. Dieſe Sorge um den Preis iſt ſo groß, daß man uns in die Regie⸗ rung hineinbikten wollte, allerdings auch wie⸗ derum zu einem Preis, den ich für unannehm⸗ bar halte. Innerlich haben unſere Gegner ihre Meinung über uns in nichts geänderk, wohl aber ſind die Melhoden, mik denen ſie uns bekämpfen, mehr als einmal gewechſelk worden. Alle dieſe Mittel haben bis auf den heukigen Tag reſtlos ihre Wirkung verfehll. Nun kommkt man mik dem Danaergeſchenk. Auf der einen Seite bedrohte man uns durch Notverordnungen, auf der anderen bok man uns einige Poſten an. Im Glanben, daß das ihnen wenigſtens die Gewähr für unſere Un⸗ ſchädlichkeit bielen könne! Ich ſehe aber die Dinge weit anders. Wir ſind heute in Deutſchland die ſtärkſte politiſche Parkei. Wenn es unſeren politiſchen Gegnern wirk⸗ lich ernſt wäre mit einer Verſtändigung, dann frage ich Sie: Warum haben Sie, meine Her⸗ ren Befürworker und Gönner aus dem bür⸗ gerlichen Lager unſerer Bewegung nichk die Machk bewilligk, die Sie doch bisher jedem SpꝰD-Vonzen ohne weikeres zugeſtanden hak⸗ ken?“ Ich laſſe mich nichk ſchlechker behandeln als die„Organiſakoren des Landesverraks“. Auch in Hamburg jubelken Adolf Hit⸗ ler Tauſende der Amkswalker der Gaue Ham⸗ burg, Schleswig⸗Holſtein und Hannover⸗Oſt zu. Aachtarbeit im Amts⸗ und Lanoͤgericht Mosbach Durch Vorübergehende wurde in leßzter Zeit feſtgeſtellt, daß im Amtsgericht und Landgericht Mosbach um Mitternacht noch viele Büros hell erleuchkek ſind, dasſelbe wurde auch in der Frühe zwiſchen 4 und 5 Uhr bemerkk. Wie wir jeßtk feſtſtellen konn⸗ ken, ſind um dieſe Zeit noch Beamke kätig, oder ſchon wieder im Dienſt, um durch Ueber⸗ ſtunden ihr Penſum zu erledigen. Wir fragen den badiſchen Juſtizminiſter, ob er giervon Kennknis hak, und ob er dieſe Zuſtände bil⸗ ligt. Es gibk doch ſo viele arbeiksloſe Kauf⸗ leute oder ſonſtige Perſonen, die als Hilfs⸗ kräfke eingeſtellt werden könnken, daß die ganze Arbeit bei Tag erledigt werden kann. Auch der badiſche Steuerzahler hak Inkereſſe daran, daß nicht unnökig das keuere elekkriſche Licht verbrannk wird. Oder glaubk das Juſtiz⸗ miniſterium auf dieſe Art das Arbeitsloſen⸗ elend zu beheben? Wir bitken um Antwork. Dienskag, 20. Dezember 1932 Gedenkkage. 1757: Kapikulalion von Breslau. 1795: Leopold von Ranke geb. 1923: Der 20jährige Alfred Schuſter wird in Speyer von Marokkanern grundlos er⸗ ſchoſſen. Die Weihnachlsgabe der Skädk. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke Mannheim. Mit Rückſichk auf die derzeitige wirkſchafkliche Lage wird Gaskoks, der in kleineren Mengen bezogen wird, in der Zeik bis 31. Dezember 1932 zum Preſſe von RM1.— je Zenkner in allen Sorten auf dem Gaswerk Luzenberg an Selbſtab⸗ holer abgegeben. Bei Lleferung frei ins Haus he⸗ lrägk der Preis RM..20 pro Zenkner. Es können jedoch je Beſtellung nur bis 10 Zenk⸗ ner verabfolgk werden. Die Abgabe findet ſtakt jeweils Dienskags von vormittags.30 Uhr bis nachmitkags 15.30 Uhr. Nähere Auskunfk: 26 786. Tel. 53 820/1, 35 631 und Die Böſchung hinunkergeſtürzt. Am Samslag borm'tkag kam zwiſchen Edingen und Seckenheim ein Perſonenkrafkwagen infolge der Glätte der Straße ins Schleudern und ſtürzte dle Skraßen⸗ böſchung hinab. Perſonen kamen nicht zu Scha⸗ den. Der wurde durch die Feuerwehr un⸗ ker Mithilfe des Abſchleppwagens einer hieſigen Garage wieder auf die Straße gebrachk und ab⸗ geſchleppk. Glasſcherben verurſachen Unfall. Am Samstag bormiktag kam auf dem Radfahrweg der verlänger⸗ len Kronprinzenſtraße eine Radfahrerin nmfolge umherliegender Glasſcherben zu Fall und erlitt Schniktkwunden am rechken Arm und rechten Bein. Sie fand Aufnahme im Krankenhaus. Im Nebel auf einen Laſtzug aufgefahren. In der Nachk auf Monkag ſetzte auf der Neckarauer Skraße der Mokor eines Laſtkrafkwagens plötzlich aus, ſodaß der Laſtzug unmiktelbar neben den Schienen der Skraßenbahn zum Stehen kam. In⸗ folge des ſtarken Nebels bemerkte der Führer eines in gleicher Achtung fahrenden Straßenbahn⸗ wagens das robe Schlußlicht am Anhänger oes Laſtzuges zu ſpät und fuhr auf den Anhänoer auf. Hierbei wurde die rechte Plattformſeibe der Shea⸗ henbahn weggeriſſen und der Schallerliſch einge⸗ drückt, auch der Anhänger des Laſtkraftwagens wurde beſchädigt. Der Straßenbahnführer erlitt Prellungen am rechten Oberſchenkel und der Sfkraßenbahnſchaffner Schnittwunden an der rech⸗ ten Hand. Der Straßenbahnzug mußle abge⸗ ſchleppk werden. Eine exemplariſche Skrafe verdienk Her“raft- radführer, der ohne m Beſiße eines Führerſche ·ns zu ſein, am Sonnkag vormitlag auf der“»euzung R 5— S 6 mit ſeinem Kraftrad eine Rad: erin anfuhr, ſodaß dieſe ſtürzke und ſich einen Finger der linken Hand brach. Das Krafkrad wurde dem Führer abgenommen und ſichergeſtellk. Unfall infolge Schleuderns. Jwiſchen Neugſt⸗ heim und Seckenheim ſtieß ein Perſonenkraflwagen der einem ſtehenden Kraftwagen und'nem enlge⸗ genkommenden Krafbrad ausweichen wollke, gegen „Theobor Körner“ Troßtzdem wir jedem angekündigken„valerläadi⸗ ſchen“ Fiülm mit dem allergrößtken Mißtrauen und Skepkizismus begegnen, müſſen wir diesmal an⸗ erkennen, daß hier ein Fümwerk mit viel Llebe enkſtanden iſt. Kövner und Lüßow, zwei Namen aus dem cro⸗ ßen Freiheitskampf des leßten Jahrhunderts. De⸗ ren Heldenleben und ⸗ſterben zu verfilmen gehöck ein gut Gewiſſen und viel Charakker dazu. Daß der Stkreifen doch nichk das geworden iſt, was man aus ihm häkte machen können, dafür trifft den Regiſſeur keine Schuld. Er ſcheint von ſeinem„milikäriſchen Beirak“ ſchlecht beraken ge⸗ weſen zu ſein. Oder glaubt Hauptmann von Gon⸗ licki, daß die—275 Aktacken der Wirklichkeit ſehr nahe kommen? Darſteller ſch am beſten hat Liſſt Arna ihre Aufgabe erfaßt, während Dom⸗ graf⸗Faßbänder als Körner und Dorotheg Wieckh als ſeine Braut in kheallcher Poſe und Kliſch⸗e erſtacren. Trefflich iſt auch Lützow geſtalkek. Und dann erſcheinen ein paar Namen, die ſchier der Vergeſſenheit anheimgefallen und doch hier zum Haupigelingen des ganzen Filmes weſenklich dei⸗ tragen, das ſind: Goeßke, Pelerhanns, Kayſer und viele andere. Wir woll'n dem Produklionsleiker Fein auch dankbar anerkennen, daß er ohne den obligatoriſchen jüdiſchen Clobn ausgekommen'ſt und ausſchließlich deutſche Künſtler beſchäftigt dat. Die Photographie lieferke beils ausgeze chnele Bilder, käkle jedoch in der Wahl der Mitkel etwas „moderner“ ſein dürfen. Wir freuen uns, daß dieſer Film geſchaffen wurde, nicht weil er ganz unſexem Wunſche enk⸗ ſprechen würde, aber weil er der Anfana, ein hoff⸗ 70 den ſtehenden Krafkwagen und geriek dadurch ins Schleudern. Der Kraftradfahrer wurde durch len ſchleudernden Krafkwagen erfaßt und auf den Fahr⸗ vadweg geworfen, wedurch er erhebl'che Ver⸗ letzungen erlitk und ins Krankenhaus verbracht werden mußte. Der Sachſchaden iſt ſehr erheblich. Das gefährliche Glakkeis. Nicht weniger als ſechs Perſonen kamen infolge der derzeilgen Glätte auf den Skraßen keils zu Fuß, keils zu Rad zu Fall. Knochenbrüche und andere Verlehu igen waren die Folge. In dieſem Zuſammenhang wird die orkspolizeiliche Lorfhrift in--»erung ge⸗ bracht, nach der bei Eisbildouno di⸗ Genn. hr⸗ Grundſtückseigenkümer, bzw. die Skellverkreker die Gehwege mit Aſche oder Sand beſtreuen laſſen müſſen. Folge von Trunkenheik. Infolge Trunkenheit ſtürzte in der Nacht zum Sonnkag vor dem OEch⸗ Bahnhof ein Dreher aus der Langſtraße und erlikk erhebliche Verletzungen im Geſicht und einen Ober· ———— Er mußle ins Krankenhaus eingeliefer werden. »Ausgerulſchl. Am Samsltag vormittag rulſchle eine Verkäuferin an einem Eingang des Arbeits⸗ amks in M 3 aus und ſtüczke, wodurch ſie einen Oberſchenkelbruch erl kkt und ins Allgemeine Kran⸗ kenhaus eingelleferk werden mußte.— Auf gleiche Weiſe verunglückke am Sonnkag früh ein Banda⸗ giſt am Gehwegrand der großen Wallſtadtſtraße. Hier war die Folge ein Unterſchenkelbruch, der ebenfalls die Ueberführung des Verunglückken ins Krankenhaus nokwendig machte. Selbſtmordverſuch. Ein Arbeiter aus Neckarau verſuchte am Samsbag abend durch Einnenne von Tableklen ſeinem Leben ein Ende zu machen und mußte dem Krankenhaus zugeführk werden. Relke Früchlchen. In der Neckarſtadt vurden am Samskag drei Burſchen wegen mehrerer Fahr⸗ raddiebſtähle feſtaenommen und ins Bezirksge⸗ fängnis eingeliefert. Der eine. ein 15jähriger() Hilfsarbeiter halte im Laufe der leßten 6 Wochen in Mannherm und Ludw'gshafen 3 Fahtrräder ge⸗ ſtohlen. Auch hakke er eine elekkriſche Fahrradöꝛ⸗ leuchkung durch'nen Schuljungen() enlwenden laſſen. Der zweike des Kleeblakts, ein 17jährigee Taglöhner. hatte vor ungefähr einem halben Jahr ein Fahrrad geklaut und ein anderes, von dem er annehmen mußte, daß es von einem Diebſtahl her⸗ rühre, gekaufk. Dieſes ſo erworbene Fahvrad hakke der Täler einem 13jährigen Schüler auf Teilzah⸗ lung verkauft. Den Rahmen eines vom erſten Täber geſte, enen Fahrrades hakte der oͤrikke, eim 23jähriger Schloſſer für 1 Mark erworben. Die Fahrräder wurden kelweiſe und zuſammen mit in den Wohnungen der Täter gefun⸗ n. macht. Wenn zwei Frauen ſich begegnen die ſich lange nicht mehr geſehen haben, dann wer · den ſie nach dem üblichen Gruß n der Jetztzeit nicht vom„ſchönen“ Wetker anfangen, ſondern gleich ihre innerſten Gedanken preisgeben. Und um was können die ſich drehen, was bewegk be⸗ ſonders die Frauen gerade in dieſen Tagen ſo ſehr? Im Kreiſe der Familie nimmt gerade die Frau eine beſondere Skellung ein.'e weiß um alle Wünſche der Familienmiiglieder, ſie keank. wie nemfand anders die Veranlagung eines jeden Einzelnen und hat die nakürliche Gabe, all eſen Dingen gerechk zu werden. Und ſo werden dern immer, wenn zwei Frauen zur We'hnachkszeit»u⸗ ſammenkommen, die Geſpräche ſich um die Wü inhe der Glieder der Familie und deren Erfüllu ig ore⸗ hen. Dabei könnke man, wenn man ſolchen Ge⸗ ſprächen lauſchen würde, die Feſtſtellung machen, daß gerade den Frauen die derzeitige Not und in vielen Fällen das Unvermögen, die Wünſche, die da auf Erfüllung warken, erfüllen zu können, ſchwer auf dem Herzen laſtek. So drehen ſich denn die Geſpräche um'eſo Herzensnöte und ma icher gute Ralſchlag geht dabei von Mund zu Mund. Meiſt wird auch darüber geſprochen, wo nan guk und bill'g kauft und wo man für ſein Geid die höchſte Qualität bekommt. In den letzten Tagen haben wit bereits einen Gang durch die Geſchäftsſtraßen der Skadt beſchrꝛe⸗ ben und heuke wollen wir dieſen Gang in Ler Haupkſache beenden. Neben der Bre leſtraße vnd den Planken iſt es die Kunjjtraße die als eine beleble Geſchäftsſtraße gilt. Auf cer rechlen Seite vom Zeughaus kommend finden wir das Fahrcadhaus Buchheit in C 2, das mit iner relchen Auswahl von Fahrrädern und Zubehö⸗⸗ keilen aufwarkek. Spißen und Poſamenkenwaren kaufk man ſehr bill g bei der Fa. Carl Baur in N 2. Einige Schrikte weiler, in N 3, befindel ſich das bekannke Sporkhaus Hill 8 Müller, das erſt in nungserweckender Anfang iſt auf dem Wege zu einem deutſchen Film! Wr afterkennen die redliche Mühe und den guken Willen, wenn wir auch den Streiſen anders, ſtärkec. wuchkiger gemacht hätten. Wir werden den Herzſchlag des deutſchen Vol⸗ kes hören und wir werden Filme ſchaffen, die den Akem der Zut en. Wir werden damit den Sturm in die Herzen des geknechkelen deulſchen Volkes kragen und ſie erwechen zum Kampf um die Freiheit! Möge dieſer Ilm alle Zaghaften aufcl:beln! Und wenn er dies kuk, dann hak er ſeine Miſſion erfüllt. nm E——— Tagesktalender: Dienskag, den 20. Dezember 1932. Rakionalkheaker: Zum letzten Male„Die Weber“, Drama von Gerhart Hauptmann— Miele C— 20 Uhr. Kabarekk Libelle: 16 Uhr Tanzlee. 20.15 Abendvor⸗ ſtellung. Planekarium im Luiſenpark: 16 Uhr Vorführung. Der Film zeigt Alhambra:„Jonny ſtiehlt Europa“ Capikol:„Gitla enkdeckt ihr Herz“ Gloria:„Mala Hari“ Malaſt:„Walzerparadies“ Roxy:„Theodor Körner“ Scala:„Aukobanditen“ Schauburg:„Der Rächer des Tong“ Univerſum:„Das Abenleuer einer ſchönen Frau“ und Bühnenſchau. den letzten Tagen die Winterſporktreibenden mit ſeinem Winkerſporkkakalog überraſcht hak, der alles enkhält, was man ſich als Winkerſportler wünſchen kann. Aukozubehör kauf man beſonders preiswerk bei Häfele in N 7. Kehren wir nun beim Park⸗ Hokel— als gukes und reelles Haus bekannt— um und gehen auf der anderen Seite zurück, oain kommen wir bei der Fa. H. Regelin in O 7—oii. die als Spezialikät deulſche Teppiche anblekek. Den Verlobken und Neuvermählken empfiehlk ſich das bekannke Möbelhaus Trefzgeren O 5 als Li ferant für ganze Wohnungseinrichtungen und Eiazel⸗ möbel. Die Fa. Fahrrad⸗-Heß zeigt in mehroren Schaufenſtern manches für den Radfahrer wün⸗ ſchenswerke Requiſit und bietet gleichzellig chre Nähmaſchinen und Kleinmokorräder an. Gleich da⸗ neben finden wir die bekannbe Drogerie Ludwig und Schütthelm und ekwas weiter in O 2 das Blu⸗ mengeſchäft Aſſenheimer, das auf die Feſtkage be⸗ ſonders empfohlen ſei. Nun ſind wir am Pa ade⸗ platz, gehen an ihm vorbel und finden dann gleh das Gummiwarenhaus offmann in D 1, 1 und einige Schritte weiter das bekannke Spezialhaus für Linoleum, Tapeken und Teppiche, Karl Götz. Da⸗ mit häkten wir ſo ziemlich'e wichk'gſten deuk⸗ ſchen und chriſtlichen Geſchäfte der Kunſtſtraße auf⸗ gezählt. Aber außer den nun begangenen Straßen gibt es noch überall Geſchäftsleube in Straßen od Gaſſen, die nicht ſo am Strom des Verkehrs liegen, darum aber nicht mindere Berückſichligung ver⸗ langen. In ber Freßgaß zwiſchen den P⸗ und-Quadralen und in den Se'⸗ kenſtraßen recht und links von ihr befinden ſich auch elne ganze Reihe von Geſchäfken. die auf Veih⸗ nachktskundſchaft warben. Da iſt zunächſt auf der rechlen Seite von der Breikeſtraße her in P! Hie Drogerie Springmann und we ker oben in P 3 das altbekannte Bürſtenſpezialhaus M. Bonifer. In P 5, rechts um die Ecke von der Freßgaß her be⸗ Stänbige Darbietungen: Stadl⸗ und Handelshochſchulbücherei im Schloß: Geöffnet von—13 Uhr und von 15—19 Uhr. Skädliſches Schloßmuſeum: Archäologiſche, kunſtge⸗ werbliche. heimak⸗ und Sammlungen. Skädliſches Schloßmuſeum: Sonderausſtellungen: „Schakkenkheater und Puppenſpiel“. ferner„Der Werdegang der Rhe nbrüche Mannheim⸗Lud- wigshafen. Geöffnet von 10—13 und von 14 bis 16 Uhr. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde(Zeughaus): Biologiſche Tiergruppen, ekhnographiſche Samm⸗ lungen. Geöffnek von 15—17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Moderne Kunſt. Sonderausſtellungen Mannheimer und Pfoczhei⸗ mer Künſtler. Geöffnek von 10—13 und von 14—16 Uhr. Skädliſche Kunſthalle: Gemälde und Skulpkuren des 19. und 20. Jahrhunderks, graphiſche Samm⸗ lung, kunſtwiſſenſchaftliche Bibliothek. Werbe ⸗ ſchau des Mannheimer Graphikers Karl Ma⸗ ria Kieſel. Sonderausſtellung des Zeughaus⸗ muſeums„Die Kunſt Alt⸗Amerikas“. Geöff⸗ nek von 10—13 und von 14—16 Uhr. Skädliſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buchausgabe geöffnek von 10.30—12 und von 16—19 Uhr. Leſehalle geöffnet von 10.30—13 und von 16.30—21 Uhr. Zugendbücherei Lameyhaus, R 7, 46: Geöffnek von 15—19 Uhr. Deine Pflicht iſt es, Deine Jeilung, das„Hakenkreuzbanner“ zu leſen und für Deine Zeilrng zu werben. Hast Du sie erfülliꝰ Die Fabriknummern waren unleſerlich oe⸗ kunſigeſchichkliche findek ſich das Spezialhaus für Erſenwaren, Werk zeuge und Beſchläge, Eckrich 8: Schwarz und in wenige Schrikte weiler die„Völkiſche Buchhand lung“, die ſich gerade jetzt auf Weihnachben be ⸗ ſonderen Zuſpruchs ecfreuk, we'l ſie neben völki ſcher und nakionalſozialiſtiſcher Likerakur über Well⸗ anſchauungs⸗ und grundſätzliche Fragen, wirklich guten Unkerhaltungsleſeſtoff. wie auch Bilderbü⸗ cher und Jugendſchriften bietet. Wer ſeine Bücher in der„Völkiſchen Buchhandlung“ kauft, ſichert ſich gegen Kitſch und Schund. Gegenüber von der „Völk ſchen Buchhandlung“ warket die Schnellkon⸗ ditorei auf uns, die billig und preiswerk Weih⸗ 7 nachtsgebäck vor unſeren Augen herſtellk und man⸗ cher Hausfrau das Backen erſparen wird. Gehen wir nun wieder in die Freßgaß, dann warbet m P 7, 9 der Möbelverkrieb Erzeugn ſſe Süddent. ſcher Möbelfabrihen auf unſeren Beſuch. Auf der anderen Seſle, der Breitenſtraße zu, finden wir das Sporthaus Wittmann und in Q 1 das Wäſcheausſtalkungsgeſchäft Mocſé, die beide veſte is zum Einkauf empfohlen werden können. Weiker 4 oben befindet ſich das Haus für Berufskleidung, die Fa. Amann, die beſonders prakliſche und will⸗- zwar zu kommene Berufskleidung anbietet und Preiſen, de jedermanns Geldbeukel angepaßt.d. znzwiſchen kann man einen anſtändigen Hunger bekommen haben, alſo gehen wir zur Groß neß⸗ gerei Köpf in O 2 und haufen dort Fleiſch und 3 Wurſtwaren ein. Außer den genannken Geſchäften finden wir im Innern der Skadt noch eine danze Reihe in den Seikenſtraßen.'e alle verdienen, de. rückſichtigt zu werden. So hann man die iden Elektrofirmen Feit in L 2. 5 und Hch. Drud. Luiſenring 38 für Inſtallaklonen uſw. empfehlen. Die Fa. Fahnen⸗König iſt renommlert für'e An-⸗ ſchaffung von Fahnen aller Ark und führk noch Kleinkaliber⸗ und Luftgewehre, die ein begeh;les beliebtes Weihnachksgeſchenk darſtellen dürften. 1 Mehr im Zenkrum, in O 6, warket das Weinhaus Steigelmann mit ſeinen Qual kätsweinen auf. In R 3, 5a empfiehlt die Fa. Lina Lutz ihre Strich⸗ waren bewährter Qualität. Die Meßgerelen Ohns⸗ mann in H 6 und Roſenfelder in J 1 halben ſich bereik, die kulinar'ſchen Wünſche zu befriedigen, während die Fa. Schuhmarkk am Markt die Reihe der Schuhgeſchäfte in der Innenſtadt ergänzt. Mit ſeinen Polſterwaren und Dekoraklonen bringt ſich Ph. Beckenbach in M 3 in empfehlende Eriine- rung, während das Möbelhaus Leiffer am Bis- marckplatz't ſeinen Qualitäksmöbeln die Haus⸗ halkseinrichtung ergänzen kann. Ganz in der Nähe auf dem Kaiſerring 42 befindet ſich das Stadbge⸗ ſchäft der Fa. Eſch& Co., das Spezialhaus für iriſche Oefen, ferner Herde und Gasherde. Damit ſind wir ganz in der Nähe der Schwetzingerſtadt angelangt. Eine ganze Anzahl Spezialgeſchäfte in Bequemlichkeit der Kundſchaft, die es nicht nölig hat, nach der Inagen⸗ Sowohl Schuhwaren aus dem Schuhhaus 3. Kreiter, Schwetzinger Straße 85, wie Möbel. und Polſterwaren aus den Möbeihäuſern von Chr. Berg und G. Bozenhöfer ſowie der Mannheimer Wohnungselnrichtungs⸗Geſ.— fämk⸗ lich in der Schwetzinger Straße— laſſen die Qua- lität den Preiſen enkſprechen. Füt dieſenrgen. die dieſem Skadtteil dient der ſtadt zu gehen. einen guken Tropfen lieben, ſei das Weinhaus Pfeiffer, das n waren von der Metzgerer Bunke in bekannt guker Qualiläk bezogen werden können. Das Haushalt⸗ artikelgeſchäft von Ed. Löb, Seckenheimer Stoaße empfiehlt ſich der Hausfrau. Was gibts überm Aeckar? ueber dem Reckar befinden ſich dann noch ei⸗ nige Geſchäfte, die verdienen erwähnt und'um Da iſt Ju- 1 nächſt in der Slhamnitzſtraße das Kaufhaus der Neckarſtadk Emil A. Herrmann und in der Mitel⸗ ſtraße 34 das Kaufhaus Röſch. Bleibk nun nur noch die deulſche Geſchäftswelt des Lindenhofs zu erwähnen. Da finden wir auf der Meerfeldſtraße die beiden Haushalkungsgeſchäfte von Kalſer and Hinkel, beide bekannt und beſtens renommierk, die Warenbezug empfohlen zu werden. Bickerel Wolber und die Fihale der Meßgerei Köpf ſind ebenfalls gut empfohlene Geſchäfte. in Windechſtraße Ihre Anzüge auf und der Schuh ⸗ macher Holzinger hälk ſich bereit, Ihr Schuh.verk inſtand zu ſeten. Kolonialwaren kaufen die Lin⸗ denhöfler bei Eckerk in der Em'-Heckel⸗“ ße, ferner in allen Edeka-Geſchäfken. Obſt, Gemüſe, ſowie Bukter, Eier und Käſe lieferk Urban imier Donnersbergſtraße am Pfalzplatz. Raucher verden beſonders ſachgemäß im Zigarcengeſchäft von Ka⸗ del in der Waldparkſtraße bedienk, während ſich in der Weinhandlung Vorreiter eindechen werden. Zur Erneuerung ron Möbel⸗, Wand- und Faſſadenanſtrich benüßt nan Farben von der Farbenhandlung Eiſinger, die ſich wie Vorreiter in der Rheinauſtraße befindek. Zum Schluß ſei noch das Kurzwarengeſchäft von Amalle Skauch erwähnt, das ſich in der Windeckſtraße be⸗ neu bügelk die Neubüglerei Bruckner Weinkenner vornehmlich findet. es ſich angelegen ſein laſſen, nur reelle und nokleidenden Mittelſtand, deſſen Unkergang iſt und es darum nicht unſerem Anſehen als Cyel⸗ ſten dienk, wenn wir unſere Geſchenke beim Juden kaufen. der Stadl noch mehrere Filialen unberhälk, empfohlen während Wurſt⸗ und Fleiſch⸗ So, das wären grob aufgezählk ungefähr die Geſchäfte deukſcher und chriſtlicher Kaufleube, die „en Preiſen enkſprechende Waren zu liefern. Wir wol⸗ len unſeren Rundgang nicht beſchließen, ohge noch ⸗ mals einen eindringlichen Appell an alle Thriſten zu richlen: Bleibk weg von Wacenhaus, Konſun- verein und Ramſchbazaren, denkk an den wicklich rie · mandem Gewinn bringen kann als nur den Zud⸗al Denkk daran, daß Weihnachten das Chriſtfeſt zum z Treffen Bei rechle v Tor, w zum En hälfte u Torerfo Reiln Doſſe Vfe. ——8 Necke Kelſch Neck⸗ Schön Leime Raue —W. Nußl. Der währen! 1..C. mußbe. beit Wen daß die gen der genen E zu groß Kaum e Plãtzche Vereins gab Ka rung be ein den krug mit reicher Kamera es, kroß zu dich ſchwerer Verſaill — Das Beifall reichlich. Veceins korn, Chriſten ſchönſte zu feier miſſar lre ler rungsra D. O. B. des Rh Hanſeal Verkrel der Eh Hierauf miigeho ſel in er zeihnachbten be⸗ e neben völnki⸗ ikur über Welt⸗ ragen, wirklich auch Bilderbü· r ſeine Bücher auft, ſichert ich von der iber die Schnellkon⸗ eiswerl Weih⸗ ſtellt und man⸗ wird. Gehen ann wartet in m ſſe Süddeut⸗- Beſuch. Auf aße zu, finden d in Q 1 das ie beide veſte 13 innen. Berufskleidung, Weiler kiſche und wil⸗ und zwar zu ndigen Huiger angepaßt nd. zur Groß neß⸗ ort Fleiſch end nken Geſchäften ioch eine zanze verdienen, be⸗ nan die—»iden vd Sch. BDrud. iſw. empfehlen. ert für'ie An⸗ und führk noch ein begeh rles kellen dürften. das Weinhaus ſeinen auf. In utz ihre Skrich⸗ hgerelen Oyns⸗ 3˙1 halken ſich zu befriedigen, darkt die Reihe t ergänzt. Mit nen bringt ſich hlende Eri ine⸗ eiffer am Bis⸗ beln die Haus⸗ nz in der Nähe h das Skadbge-⸗ Spezialhaus für asherde. Damit ichweßingerſtadt zialgeſchäfte in emlichkeit der rach der Innen⸗ rren aus oem Straße 85, wie WMöberhäuſern fer ſowie der 3⸗Geſ.— lämk · laſſen die Qua⸗ „diejemgen, die das Weighaus ehrere Filialen ſt⸗ und Fleiſch⸗ bekannk guker Das Haushalt⸗ heimer Skoaße arꝰ „dann noch ei⸗ zähnt- und um Da iſt zu⸗ n. Kaufhaus der in der'ikel⸗ Bleibk nun nur Lindenhofs zu Meerfeldſtraße zon Kalſer and renommierk, dꝛe der Meßgerei Geſchäfte. Wie ichner in der und der Schuh⸗ Ihr Schuh. Herk zaufen die Lin⸗ l⸗Heckel⸗⸗ zße, Obſt, Gemüſe, t Urban in ier Raucher verden eſchäft von Ka⸗ t, während ſich Weinhandlung Erneuerung ron ich benüßt nan ziſinger, die ſich befindek. Zum äft von Amalie indeckſtraße be⸗ t ungefähr die + Kaufleule, die reelle und»en fern. Wir wol⸗ ßen, ohne noch⸗ in alle Thriſten haus, Konſun. an den wicklich Inkergang nie· nur den Zudzan as Chriſtfeſt ſehen als Chel. 4 nke beim Jud⸗ SSSPORLESPIELE FUSSBALL Spielbericht und Tabelle der.-Klaſſe im Neckarkreis. Mit ſeinem Sieg über Rauenberg übernahm Reilingen die Tabellenführung, dicht gefolgt von Doſſenheim, das in Walldorf ein wertvolles Un⸗ enkſchieden erkroßke. Der bisherige Tabellenführer, VfeL. Heidelberg, übecraſchbe ſeine Anhänger mit einer Niederlage in Leimen, die auf den deilten Tabellenplaß zurückverweiſt. Nechargemünd ſchob ſich durch einen Sieg über Kelſch über den Ver⸗ lierer und Neckarſteinach vor. Das Spiel Auß⸗ loch—Schönau fiel aus. Reilingen— Rauenberg 51. Ausgeglichenes Spiel bis zur Pauſe. Reilingen ließ eine Elfmeterchanoe aus. In der zweilen Halbzeit ſtelllen die Reilinger zweckenbſprechend um. Sie werden dann überlegen und erhöhen durch den Halbrechben und den Mittelſtürmer zum End⸗ reſulbak. Die Gäſte gefielen. T. B. Walldorf— Doſſenheim:2. Ein harker Punkkekampf. bei dem der Links⸗ außen der Platzelf in die Kabine geſchicht wurde. Walldorf erzielk durch Vielhauer die Führung. Zehn Minuken vor Spielende gelingt Doſſenheim der Ausgleich. Der Schiedsrichter hälle von An⸗ fang an energiſcher durchgreifen ſollen. Leimen— Vfe. Heidelberg:1. Wie immer zeigten die Gäſte das kechniſch beſ⸗ ſere Splel, aber es fehlte an der Durchſchlagskrafk. Leimen dagegen warkete mit ſeinem alten Kampf⸗ geiſt auf, der den Sieg brachle. Der Halbrechke gab Leimen die Führung. Kurz darauf glich Hei⸗ delberg durch einen Halblinken aus. Halbzeik:1. Nach der Pauſe ſchießt der Halblinke von Leimen zum zweiten und ſiegbringenden Tor ein. Das Treffen war fair und hatte einen guten Leiter. Reckargemünd— Kelſch:0. Bei gleichwerligem Spiel verwandelk der Halb⸗ rechle von Neckargemünd einen Eckball zum erſten Tor, während der Mitkelſtürmer vor der Pauſe zum Endreſulbat erhöhk. In der zweiken Spiel⸗ hälfte wird die Platzelf zuſehends beſſer, ohne aber Torerfolge erzielen zu können. Der Skand der Tabelle. Reilingen 12 8 3 1 43:20 19 Doſſe nheim 1 8 3n 18 Vfe. Heidelberg. 13 8 1 4 438:25 17 T. B. Walldorf Wüsnrnnnnn n Neckargemũnd Sneains Kelſch 13 6 2 5 30:28 14 Neckarſteinach 2 6,2( Schönau 11 6 0 3 31:18 12 Leimen 13 4 1 8 28:43 9 Rauenberg T. V. Kirchheim i Nußloch 12 0 0 12 15:40 0 Berichke der B⸗Klaſſe. Der Tabellenführer Sk. Igen ſiegbe veiler, während ſein gefährlicher Rivale aus Walldorf, der 1. F. C. in Wieblingen einen Punkt zurücklaſſen mußbe. Dieſes Unenlſchieden brachle die gegen die ————— Weihnachtsfeier beim Verein ehem. 110er „Kameradſchaft iſt das Schönſte, was wir uns heule denken können!“ Wenn jemand der Meinung geweſen ſein ſollke, daß die Räumlichkeiten des Friedrichsparkes we⸗ gen der verſchiedenen Veranſtalkungen am vergan⸗ genen Samskag abend für den Verein ehem. 1102r zu groß ſeien, ſo wurde er eines Beſſeren belehrk. Kaum ein Stuhl war mehr zu bekommen, kaum ein Plätzchen war noch frei, als der 1. Vorſitzende des Vereins die Weihnachksfeier eröffneke.— Zunächſt gab Kamerad Haberkorn eine Programmäade⸗ rung bekannk. Aus dem nahen Heidelberg war ein den 110ern nicht unbekannker herbe'geeilt und krug mit dazu bei, daß die Feier noch abwechflu vgs⸗ reicher wurde. Ein biederer Handwerksmeiſter, Kamerad Skrohmeier aus Heidelberg brachke es, kroß ſeines hohen Alters ferlig, Nakionallieder zu dichten, die uns Deukſchen gerade in dieſer ſchweren Zeit gefehlt haben.— Gegen Juda und Verſailles, das ſind die Leitmokive ſeiner Gedichle. — Das Publikum war hierfür dankbar, denn Ler Beifall für Kamerad Strohmeier war überaus reichlich.— Dann bekrat der 1. Vorſitzende des Veceins ehem. 110er E.., Kamerad Haber⸗ korn, das Podium und begrüßte all die vielen Chriſtenmenſchen, die gekommen waren, um das ſchönſte aller chriſtlichen Feſte, das Weihnachksfeſt, zu feiern.— Er begrüßte ferner den Landeskom⸗ miſſar Miniſterialrat Dr. Scheffelmeier, den Ver⸗ leeter der Shadk Mannheim Dr. Walli, Regie⸗ rungsrat Brunner Dekan Mahler, die Herren des D. O. B. Hauptmann Kieſer, ſowie die Verkreler des Rhein-Neckar⸗Milikärgauverhandes und der Hanſeaben— Des weiteren waren erſchlenen, ein Verkreker des Kriegerbundes, Siß Leipzig, ſowie der Ehrenvorſißende des Vereins, Kam. Göbel. Hierauf dankte Kamevad Haberkorn all denen, die miigeholfen haben, den Abend zu verſchönen. Da ſel in erller Linte die unermüdliche Hauskapelle er⸗ Turner aus Ziegelhauſen ſiegreiche 1b des VfeL. Heidelberg auf den zweilken Tabellenplatz. Die Turner aus Rohrbach verweiſen die Gäſte aus Schwetzingen auf den letzken Platz in der Tabelle. Vfe. Heidelberg 1b— T. G. Ziegelhanſen.:3. Auf hartem Boden gab es ein nektes Zpiel, das ein:1 Halbzeitergebnis brachte. Die lechniſch beſſeren Heidelberger kamen durch Elfmeler zum erſten Tor. durch den Halbrechten und den Rechks⸗ außen(2) zu drei weiteren Toren. Der Schieds⸗ richter amkierke einwandfrei. Bei den Gäſten ſtach der linke Läufer hervor. F. V. Wieblingen— 1. F. C. Walldorf:1. Der Unparkeüſche aus Ludwigshafen war für oͤleſes harte Spiel der rechte Mann. Torlos ging man in die Pauſe. Dann kamen beide Mannſchaf⸗ ken zu je einem Tor. Das Spiel war ausgeglichen. Die Ueberlegenheik der Plaßelf war unbedeukend. Die Gäſte zeigken Kampfeifer. Sk. Agen— Baierkal:0. Die Platzelf führte bei Halbzeit mit:0 Toren. Dann bok ſie nichk die gewohnke Spielweiſe. Die Gäſte geflelen ſich in Unſpocklichkeiten. Ein Glück, daß ein guker Schiedsrichter zur Sbelle war. An⸗ ſtelle des Sportrufes warkeken die Gäſte mit einem „Rok⸗Front“ auf. Und ſolche Kreakuren zählen ſich zu einem deutſchen Sporkverband. Hoffenklich wird die Leikung des Neckarkreiſes mit aller Schärfe gegen dleſe Auchſportleule vorgehen. Der Rok⸗ fronkruf und die begangenen Unſporklichkeiten paf⸗ ſen wohl guk zuſammen. T. V. Rohrbach— T. V. 64 Schweßingen:1. Ein ruhiges und faires Spiel. bei dem Rohr⸗ bach ſtark überlegen war. Halbzeit:1. Die Platz⸗ elf ſpielke dann verhalken. Der Schiedsrichker ge⸗ fiel beiden Parteien. Sk. Ilgen 13 12 0 1 75:22 24 Vfe. Heidelberg 1b 13 8 2 3 56:31 18 1. F. C. Walldorf 31 13 8 2 3 34:21 18 T. V. Waldhof 12 8 0 4 37:31 16 Reichsbahn 12 6 3 3 34:23 15. T. G. Ziegelhauſen 14 7 0 7 47:38 14 F. V. Wieblingen 13 4 5 4 33.32 13 Balerkal 13 3 4 6 28:31 10 „Odin“ Handſchuhsh. 12 2 1 9 19:38 5 T. V. Rohrbach nn T. V. 64 Schweßingen 13 2 0 11 23:74 4 Nothilfeſpiele im Süden. Die ſüddeutſchen Nothilfeſpiele anfangs Januar werden im Zeichen zahlreicher Wie⸗ ner Gaſtſpiele ſtehen. Auch Ungarn iſt ver⸗ kreken, und zwar durch Ujpeſt. Die Ungarn ſpielen nun am 1. Januar doch nicht in Frank⸗ furk a. Main, ſondern in Nürnberg. Frank⸗ furk hat ſich zum 1. Januar den Wiener Spork⸗ klub verpflichtet, der am 6. Januar in Aſchaf⸗ fenburg und am 8. Januar in Wiesbaden oder Worms weikere Spiele austragen wird. Auch die Reiſe des Wiener AC ſteht jeßk feſt. Von Weſtdeukſchland kommend ſpieltk die Hiden⸗ Elf am 1. Januar in Mannheim, am 6. Januar in Stukkgark und am 8. Januar in Ulm.— Vienna Wien ſpielk am 26. Dezem⸗ wird Mannheim zurückgedrängk, ber gegen eine Saarbrücker Stadkmannſchaft, am 31. Dezember in Trier gegen Weſtmark und am 1. Januar im Elſaß gegen den FC Mülhauſen.— Am zweiten Weihnachkskag liefern ſich die Stadkmannſchaften von Offen⸗ bach und Frankfurk ein Nothilfeſpiel und Union Niederrad ſoll in Darmſtadt gaſtieren. Auf jeden Fall ſteht feſt, daß das neue Jahr gleich eine ganze Reihe von ſporklichen Lecker- biſſen bringen wird. HOCKEV HCH 1.— VfR'heim 1.:1 Takliſche Ueberlegenheik der SCH-Elf. Das Spiel begann bei mitklerem Nebel, der ſich aber ſpäter derark verſtärkte, daß er eine empfindliche Stkörung bedeukele und zu⸗ ſammen mit dem bereifken, glakken Boden nichk ohne Einfluß auf den Spielverlauf blieb. Den Herren Glaunſinger und Bayer gebührk für ihre korrekke und ſichere Leikung unker dieſen Umſtänden beſonderer Dank. Bei beiden Gegnern überraſchte die Skock⸗ ſicherheit, wobei wir dem HChH fedoch ein Plus zuerkennen müſſen. Eine ganz ausge⸗ zeichneke Parkie in ſeder Hinſichk lieferke H. Peker, der, auch was Energie anbelangk, das beſte Spiel auf dem Platze zeigke. Auch die übrigen Mannſchafkskeile verdienen ein Lob für die ſichere Erledigung ihres Penſums; le⸗ diglich Vogt krak durch ekwas langſames Star⸗ ken in den Hintergrund.— Bei den Mann⸗ heimern gefiel das ſichere und guke Abſpiel des rechten Verkeidigers, das in der zweiken Halbzeit nur ekwas reiner hätte ſein dürfen. Kulzinger verdarb durch ſeine weiken und ek⸗ was ungenauen Abſchläge ſeinem Sturm manche Chance, die in der erſten Hälfte gut zwei Tore häkten einbringen können. Späker kam er guk in Form. Der Gäſteſturm war gut, hakke ſedoch das Pech von einer ausge⸗ zeichneken Läuferreihe und einer immer ſiche⸗ —— werdenden Verkeidigung bewachk zu wer⸗ en. Spielnerlauf: Nach 5 Minuten verkeilkem Feldſpiel gibt Horn zu Vogk, deſſen kurze Flanke von A. Peker zum:0 eingelenkk wird. Die Heidelberger drängen kurz, doch Vogks Schuß gehk übers Tor. Gleich darauf rekkek Dr. Zapp. In der erſten Hälfte fällt krotz ausgezeichnekem Feldſpiel beiderſeits kein Tor mehr.— Die zweike Halbzeit zeigt ſtar⸗ ken Druck auf das Mannheimer Tor, doch ein Fußfehler Baudendiſtels verhinderk noch eben ein ſicheres Tor. Gleich darauf wird ein Schlenzball H. Pekers eine Beuke des Hü⸗ kers. Mehrere Stkrafecken bringen nichts ein. Endlich ſauſt nach ſchönem Zuſpiel Körner⸗ Peker ein hoher Rückhandſchuß Bandendiſtels unhalkbar in die obere Ecke. Die Gäſte wol⸗ len aufholen und nach einem Gedränge er⸗ hält Baunach einen weggeſpielken Ball. Berb⸗ ner muß den Schuß paſſieren laſſen. Jeßt zieht zwel Läufer zurück, kann aber— o Tücke des Rundfunk⸗Programm für Dienskag, den 20. Dezember. Breslau: 20 Uhr: Der Spielzeugladen. 21.10 Uhr: Volkskümliches Konzert. 22.10 Uhr: Zeit, Wel. ter. Nachrichten, Spork. 22.55 Uhr: Spätkonzerk.—- Gemein⸗-⸗ 10.15 Uhr: Köln⸗Langenberg: 17 Uhr: Veſper⸗ ſchaftsempfang für Arbeitsloſe. konzerk. 13 Uhr: Mittagskonzert. 17 Uhr: Veſper⸗ konzerk. 20 Uhr: Bunk iſt die Welt. 21 Uhr: Das Konzerk. 22.10 Uhr: Wekker, Nachrichken, Spork.—- Königswuſterhauſen: 14 Uhr: Bayr'ſch und Schwäbiſch. 16.30 Uhr: Nachmiktagskonzerk. 20 Uhr: Der fliegende Holländer. 22.30 Uhr: Weller, 4 Nachrichten, Spork. 22.45 Uhr: See⸗Berichk, an⸗ ſchließend Spätkonzert.— Leipzig: 21 Uhr: Bruckner⸗Sinfonie. 22.05 Uhr: Nachrichten. Anſchl. Bunbe Stunde.— München: 11.30 Uhe: Schall-. plakten mit Geſchäftsnachrichten. 12 Uhr: Mittags⸗ konzerk. 13.15 Uhr: Unterhalkungskonzerk. 17 Uhr: Weihnachlliche Muſik. 19.30 Uhr: Chorgeſang. 20.05 Uhr: Fra Davolo. 23.35 Uhr: Zeit, Wekter, Nach⸗ richken. Spork.— Mühlacker: 10.10 Uhe: Werke für 2 Klaviere. 10.40 Uhr: Roberk Schu⸗ mann. 12 Uhr: Konzerk. 13.15 Uhr: Zeit. Nach⸗ richten. Wekber. 13.30 Uhr: Mitkagskonzert. 14 Uhr: Wesobekonzerk. 16.30 Uhr: Alke Weihnachts- lieder. Mandolinenkonzerk. 19.45 Uhr: Kleine Liebe in der 17 Uhr: Nachmikkagskonezrt. 19.15 Uhr: großen Siadt. 21.05 Uhr: Beekhoven-Konzerk mit Furkwängler. 22 Uhr: Schallplakten. 22.45 Uhr: Alte Tänze.— Wien: 18.55 Uhr: Cormen. 22.15 Uhr: Tanzmuſik. Märlefe Mannheimer Schlachlviehmarkk vom 19. Dez. Dem Mannheimer Schlachtviehmarkt wa- 249 Ochſen, 176 Bullen, 337 Kühe, 475 Färſen, 1299 Kälber, 55 Schafe, ren zugeführk: 3072 Schweine, 3 Ziegen. pro 50 kg. Lebendgewichk: Bezahlk wurden Ochſen: 30—32, 22—25, 24—26. Bullen: 22—24, 20—22, 17—20. Kühe: 22—25, 20 bis 22, 13—15, 10—12. Färſen: 31—33, 25 bis 28, 23—25. Kälber: 34—38, 31—34, 27 bis 30, 22—25. Schafe: 16—24. Schweine: 42—43, 40—42, 38—40, 36—38. Ziegen: 10 bis 15. Markkverlauf: ſtand, Kälber ruhig, langſam geräumk, Schweine mikkel geräumk. Großvieh ruhig, Ueber⸗ Mannheimer Produkkenbörſe vom 10. Dez. 3 Bei unveränderken Preiſen und Zurück⸗ halkung des Konſums, verkehrke die örſe in ruhiger Halkung. Im nichtoffiztellen Ver⸗ 4 kehr hörke man vormitkags waggonfrel Mann⸗ heim folgende Nokierungen: Weizen inl. 20.60—20.75, Roggen inl. 16.90—17.00, Hafer inl. 13.50—14.00, Som⸗ mergerſte 18.75—20.00, Fukkergerſte 17.75, Plakamais 18.50, Bierkreber 10.50—10.75, Weizenmehl ſüdd. m. Auslandsweizen per Dez.-Jan. 28.75—29.00, Weizenauszugsmehl dko. 31.75—32.00, Weizenbrokmehl dio. 20.75 bis 21.ö0, Roggenmebl 21.755—24.50, Weihen⸗ kleie fein.75, Erdnußkuchen 12.2. 8 Schickſals— nichk verhindern, daß die Brü⸗ der Peker in lehter Minute einen ausſichts- ies ſcheänendan Wan zum i Gefale A 3 0 wähnt, ſowie die Theabergruppe des Vereins und Fväulein Hilde Eberk, die Tochker des Kam. Eberk. Mögen die Stunden dazubeikragen, ſo fuhr Kam. Haberkorn fork die Sorgen des Allkags zu vergeſ⸗ ſen. Er warf ſodann einen kurzen Blick zurück in die Jugendfahre, in jene Jahre, in denen die bra⸗ ven hapferen 110er noch ſorgenlos der Zukunft enk⸗ genblickten. Aber hierei griff der Krieg mit ſeiner ganzen brukalen Gewalk und zerſtörke im deukſchen Menſchenherzen vorübergehend den Glauben an die deulſche Zukunft. Auch jener Menſchen gedachle Kam. Haberkorn, die ſtarben, auf daß wir leben können. Die Hauskapelle ſpielte hierzu:„Ich hakt' einen Kameraden“. Dann legte ſich der Vorſtßende die Frage vor: Haben wir unſerem Valerlande ſtels unſere Pflicht gelanꝰ Seine Worbe waren Worke des Glaubens, Worbe eines echken deulſchen Fronkſoldaken. Wir Deulſche wollen keinen Krieg, aber wir dulden nichk, daß unſere Reichswehr ihre Manöver mit Tanks und Geſchützen, die aus Pappe hergeſtellt ſind, machen muß. Die Zukunft Deulſchlands liegk in der Jugend! Und wer die Jugend hak, der hak die Zukunfk! Wir wollen dieſe braven, jungen Menſchen zu Karken deulſchen Männern heranziehen, die nur einen Glauben haben: Deukſchland! Die Franzoſen ſchüren käglich mehr den Haß gegen unſer liebes deulſches Valerland! Wir aber werden den Glauben an Deulſchlands Zukunft nicht verlieren. Wir wollen Brüder und Schweſtern werden in allen deukſchen Gauen! Ehre ſei Gokt in der Höhe und Frieden auf Erden vnd den Menſchen ein Wohlgefallen! Herzlicher Bei⸗ fall dankte den kiefen Ausführungen des Kam. Haberkorn, der ein Kamerad der Tak iſt.— In- zwiſchen war der Bruderverein aus Heidelberg ein⸗ gekroffen, der eine herzliche Aufnahme fand. Die Hauskapelle ſpielte ein Weihnachkspokpouvci, das großen Beifall fand. Nun bekrat Fräulein Hilde Eberk das po⸗ däum und ernkele mik ihren Geſangsvorkrägen fre⸗ netiſchen Beifall. Die Zigeunerin, eine Ouderkure von Balfe, vorgekragen von der Hauskapelle, wurde gebührend applaudierk. Wiederum war es der alke Kämpe Skrohmeier aus Heidelberg, der auf dem Podium ſtand und ſeine vakerländiſchen Gedichke zum Beſten gab. Nicht unerwähnkt dürfen wir die Gebrüder Buck laſſen, die den Abend in ſaliri⸗ ſcher Hinſicht ausgeſchmückt haben. Zwei verarmie Bürgersleule, Oh Du Depp, Verliebt, verlobt, ver⸗ heirakek, wurden vom Publikum freudig aufgenom⸗ men.— Inzwiſchen war auch das jüngſte Milglied des Vereins, Kam. Dr. Hieke eingekroffen, der vom 1. Vorſitzenden begrüßt wurde. Ebenſo wur⸗ den nachträglich die Kameraden Stahl, eine Ab⸗ ordnung des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigken, ſowie vier neue Mitglieder des Vereins herzlichſt empfangen. Es war für den Kameraden Dr. Hieke eine Selbſtverſtändlichkeit, daß er als Vorſitzender des Rhein⸗Neckar⸗Militärgauverbandes zu dieſer Weihnachksfeier erſchlenen wac. Er überbrachke im Namen des Kam. Skahl ein Weihnachksgeſchenk in Form einer Geſchäftsſtelle für die Kriegsbeſchä · digten, die in N. 2, 11 errichkek wurde. Seine Worke klangen aus: Der Verein ehem. 110er E. V. lebe hoch! Fräulein Eberk und die Gebrüder Buck gaben nochmals auf vielſeiliges Verlangen ihr großes Können zum Beſten. Eine Milikärhumoreske, vorgekragen von den Gebt. Buck, fand ſtürmiſchen Applaus. Den Abſchluß dieſer deulſchen Weih⸗ nachksfeier bildebe ein Theakerſtück, betitell: Die reſolule Mina, oder Erbtanken auf Bomben, das von der Thealergruppe rechk gulk vorgetragen wurde. Abſchließend können wir ſagen, daß dieſe Weih⸗ nachksfeier des Vereins ehem. 110er E.., Mann⸗ heim, eine deulſche Feier war, die wir faſt Leſtlos bejahen müſſen. Was allerdings bei dieſer Feier aller Chriſtenmenſchen der Bund jüdiſcher Frort⸗ ſoldaten zu ſuchen halte, können wir nicht ver ⸗ ſbehen.— vis. parole-Ausdabe KREIS MANNHEIM Wichng! Wichtzgt Wegen der Amneſtie werden ſämkliche Partei⸗ genoſſen. welche z. Ik. Strafen mit politiſchem Hintergrund abſihen oder bezahlen müſſen, geveken, an die Kreisleitung folgende Angaben zu machen: 1. Namen. 2. Strafe. 3. Tag der Beſtrafung. 4. Akkenzeichen. Wir bikten die Orksgruppenleiter, S..⸗ und S..⸗Führer die Namen der Pg., die zur Jeit in Hafk ſind, der Kreisleltung zu melden. Die Kreisleitung. Orksgruppe Mannheim⸗Friedrichspark. Am Mittwoch, den 21. 12. 32, abends 8 Uhr, zuſammen mit dem findet im Friedeichspark, Sturm 12/171, eine Weihnachtsfeier mit Gaben⸗ verloſung und Ball ſbatt. Mittags 3 Uhr: Kinder. beſcherung. Achkung Orksgruppenleiter im Kreis Mannheim. 1 Auf Grund des neuen Peeſſeorganiſationsplanes der am 1. Januar 1983 in Kvaft kritt, haben ſämt⸗ liche Orksgruppenleiter bis ſpäteſtens 27. Dezem⸗ ber 1932 einen Orksgruppenberichkerſtakber und ei⸗ nen Orksgruppenpreſſewark zu ernennen. Der Be⸗ richlerſtallet hat die Aufgabe der Mitarbe't am „Hakenkreuzbanner“ und unkerſteht der Preſſeab⸗ leilung des Kreiſes, während der Preſſewark für die Werbeorganiſalion die Verankworkung kragen ſoll und dem Kreispreſſewark unkerſtehl. Die An⸗ ſchriften der ernannken Amkswaller ſind bis zum obengenannken Zeitpunkk an die Unkerzeichnelen zu melden. Der Leiler der Preſſe⸗Abkeilung des Kreiſes Mannbeim: gez. W. Rahel, Schriftle' tet, Mann. heim, P 5, 13a. Der Kreis⸗Preſſewark: gez. K. Schönwiß Ver⸗ 3 lagsleiher, Mannheim, P. 3, 130. HnavoEl Uιο migrsctaer Welche Forderungen verjähren am 31. Dezember? Durch die Nichtbeachtung der Verjährung gehen alljährlich erhebliche Beträge verloren. Die Verjährungsfriſten beginnen regelmäßig mit der Entſtehung des Anſpruchs. Nach ſechs Monaten verjähren die Anſprü⸗ che auf Wandlung oder Minderung bei gekauf⸗ ten beweglichen Sachen von der Ablieferung an; ebenſo die Erſatzanſprüche des Vermieters oder Verleihers, ſowie des Beſtellers eines beweglichen Wertes; die Erſatzanſprüche des Verpfänders gegen den Pfandgläubiger; die Anſprüche gegen die Poſt ſeit der Einlieferung der betreffenden Poſtlieferung. »Nach einem Jahre verjähren die Anſprüche auf Wandlung oder Minderung bei Grund⸗ ſtückskäufen, von der Uebergabe an, die An⸗ ſprüche gegen die Eiſenbahn wegen Schaden⸗ erſatzes vom Tage dͤer Ablieferung an. Nach zwei Jahren verjähren, vom Jahres⸗ abſchluß an gerechnet, die in 8 19 HGB. auf⸗ geführten Anſprüche des gewöhnlichen täg⸗ lichen Lebens, und zwar die Anſprüche der Kaufleute, Fabrikanten, Handwerker und Kunſtgewerbetreibenden, wenn die Leiſtung nicht für den Gewerbebetrieb des Schuldners erfolgt iſt, alſo Forderungen an die Privat⸗ kundſchaft für Warenlieferungen, Reparatu⸗ ren, Ausbeſſerungen, ſodann die Anſprüche der Landwirte, wenn die Lieferung für den Haus⸗ halt erfolgte und der dem Verkehr dienenden Geſchäfte, wie z. B. der Spediteure, Fracht⸗ fuhrleute, Boten und Schiffer wegen des Be⸗ förderungslohnes, die Anſprüche der Gaſt⸗ wirte und gewerbsmäßigen Vermieter wegen ihrer Miete, der Rechtsanwälte, Notare, Leh⸗ rer, Aerzte, Angeſtellten und Arbeiter wegen ihres Honorars, Gehalts oder Lohnes, der Handelsvertreter wegen Proviſion und Aus⸗ lagen, der Lehrmeiſter wegen der im Lehrver⸗ trag vereinbarten Leiſtungen und beſtrittenen Auslagen. »Nach drei Jahren verjähren die Anſprüche von unerlaubten Handlungen von Kenntnis des Schadens und der Perſon des Erſatzpflich⸗ tigen ab(Unterſchlagung uſw.), ferner vom Jahresabſchluß ab gerechnet, die nicht der zweijährigen Verjährungsfriſt unterliegenden Anſprüche des gewerblichen Verkehrs der Kaufleute, Fabrikanten und Handwerker, alſo z. B. Warenlieferungen des Lieferanten an den Detailliſten oder Gewerbetreibenden für deſſen Geſchäfts⸗ oder Gewerbebetrieb(Liefe⸗ rungen von Geſchäft zu Geſchäft zum Zwecke dͤes Weiterverkaufs); ferner Zinſen und an⸗ dere ſtändig wiederkehrende Leiſtungen, wie Unterhaltungsbeiträge, Grundſtücks⸗, Pacht⸗ und Mietzahlungen. Nach fünf Jahren verjähren die Anſprüche aus Mängeln eines Baues und die Anſprüche der Gläubiger gegen den früheren Inhaber eines Handelsgeſchäfts, ebenſo die Anſprüche des Auftraggebers an den Rechtsanwalt auf Schadenerſatz. 30 Jahre iſt die regelmäßige geſetzliche Friſt, wenn das Geſetz nichts anderes vorſchreibt. In dieſer Zeit verjährt z. B. der Anſpruch aus vollſtreckbaren rechtskräftigen Urteilen, aus Vollſtreckungsbefehlen, aus Darlehen uſw.; Dividendenanſprüche eines Geſellſchaf⸗ ters. Kommen dabei„regelmäßige wiederkeh⸗ rende Leiſtungen“ in Frage, wie z. B. geſetz⸗ liche Zinſen, Vertragszinſen, ſo verjähren dieſe in fünf Jahren. Die Verjährung iſt ge⸗ hemmt, ſolange die Leiſtung geſtundet iſt. Der Zeitraum der Hemmung wird in die Verjäh⸗ rung nicht einbegriffen. Hat der Schuldner die Zahlung ſeiner Schuld bei„Beſſerung ſeiner Vermögenslage“ verſprochen, ſo hört die Hem⸗ mung in dem Zeitpunkte auf, wo ſich die Ver⸗ hältniſſe gebeſſert haben und der Gläubiger dies erfährt. Unterbrochen wird die Verjährung durch Anerkennung, durch Abſchlagszahlung und Zinszahlung, die ein Anerkenntnis erkennen laſſen, Stundungsbitte, Sicherheitsleiſtung, Klageerhebung, Einreichung eines Geſuchs um Erlaſſung eines Zahlungsbefehls uſw. An⸗ ſetzung eines Gütetermins, Anmeldung im Konkurſe, Aufrechnung im Prozeß, Streitver⸗ kündung, Vornahme einer Vollſtreckungshand⸗ lung und in Eiſenbahn⸗ und Poſtſachen durch Reklamation und Klagen. Bloße außerge⸗ richtliche Mahnung unterbricht die Ver⸗ jährung dagegen nicht. um das Zahlungsmittel Alle bisherigen Mittel, die Wirtſchaft„an⸗ zukurbeln“ haben verſagt. Seitdem die Regie⸗ rung Papen mit ihrem„großen“ Wirtſchafts⸗ programm an die Oeffentlichkeit trat, ſind die Verhältniſſe— nicht nur auf Grund des na⸗ türlichen, ſaiſonmäßig bedingten Rückſchlages — noch viel troſtloſer geworden. Berückſichtigt man, daß viele Gruppen der⸗ ijenigen, die nicht mehr arbeiten dürfen, gar nicht mehr in den Statiſtiken der Erwerbs⸗ loſen erfaßt ſind, z. B. Jugendliche, die noch in ihrem Leben keinen Beruf ausgeübt haben und alle Alten über 65 Jahre, die alle der Gruppe der Ortsarmen zugewieſen werden, ferner die zahlreichen kleineren und mittleren Geſchäftsleute, die den ganzen Tag unbeſchäftigt hinter ihrem Ladentiſch ſtehen und mit Gewißheit vorausrechnen kön⸗ nen, wann ſie den Betrieb ganz ſchließen müſ⸗ ſen, ſo kann man ſagen, daß Deutſchland ge⸗ genwärtig nicht bloß reichlich fünf Millionen Erwerbsloſe hat, wie die Statiſtiken melden, ſondern mindeſtens acht Millionen. Dieſer Zuſtand iſt ſo widerſinnig und iſt auf nichts anderes zurückzuführen als auf einen Mangel unſerer volkswirtſchaftlichen Einrichtungen, die wir nicht verſtanden haben, der gänzlich veränderten Wirtſchaftslage, die eine allge⸗ meine Weltkriſe herbeigeführt hat, anzupaſſen. Dieſe iſt in erſter Linie darauf zurückzufüh⸗ ren, daß bis jetzt die ganze Welt noch nicht in der Lage war, die ungeheuer geſtiegenen Pro⸗ duüktionsmöglichkeiten mit dem Abſatz einiger⸗ waßen in Einklang zu bringen, d. h. alſo, das Problem läuft auf die Notwendigkeit hinaus, neue oder ergänzende Austauſchmittel, die wir bisher als Geld bezeichnet haben, zu ſchaffen. Erkannt iſt dieſes Problem zweifellos. Das Syſtem der Steuergutſcheine der Re⸗ gierung Papen geht von der vorgeſchilderten Erwägung aus, aber die Durchführung beruht auf einem grundlegenden Irrtum. Im Grunde werden damit Leiſtungen dis⸗ kontiert, die noch in weiter Ferne liegen und vor allen Dingen tragen ſie eine un⸗ geheure Unſicherheit in die Staats⸗ Finanz⸗Politik und damit auch in die Privatwirtſchaft der kommenden Jahre. Kredit⸗ oder Geldunterlagen können eben nur Realwerte ſein, die neu geſchaffen werden und damit die Möglichkeit zu neuer Beſchäfti⸗ gung von Arbeitskräften geben. Eine grund⸗ legende Löſung werden wir erſt finden, wenn ſolche Neuſchöpfungen, die dem Fortſchritt der nationalen Kultur dienen, als die Baſis neuer Geldwerte herangezogen werden kön⸗ nen. Inzwiſchen müſſen wir zu einer Zwi⸗ ſchenlöſung kommen, und die Möglichkeit dazu bieten die bisher ſeit 1924 ausgegebenen Ren⸗ tenwerte. Sie ſind bekanntlich zum großen Teil auch„eingefroren“, und die Gefahr liegt vor, daß ſie es noch weiter werden. Viele Körperſchaften, die auf Grund von Realwer⸗ ten Schuldͤſcheine, Pfandbriefe, Obligationen uſw. ausgegeben haben, ſind ſchon nicht mehr in der Lage, den Zinſendienſt aufrecht zu er⸗ halten. Darunter befinden ſich bekanntlich auch einſt blühende und machtvolle Gemeinweſen. Der Zinſendienſt iſt jetzt ſchon teilweiſe unregelmäßig und droht ganz einzu⸗ ſchlafen. Es beſtehen keine Bedenken, dieſe„Real⸗ werte“, unter Aufhebung des Zinſendienſtes, deſſen Ende ohnehin vorauszuſehen iſt, zu Zwangszahlungsmitteln zu konvertieren, ſo daß es möglich ſein dürfte, mit ihrer Hilfe praktiſche Werte, alſo Arbeit, zu ſchaffen, und die neu entſtandene Subſtanz zur Grunolage neu verzinslicher, alſo konvertierter Renten⸗ werte, die mit einem niedrigeren, in der Jetztzeit wirtſchaftlich tragbaren Zinsfuß aus⸗ geſtattet ſind, zu machen. Dr. Uderſtädt. Reichsbank⸗Ausweis per 15. Dezember 1932 Für die verfloſſene Bankwoche veröffentlicht die Reichsbank folgenden Ausweis: Die geſamte Kapitalanlage in Wechſeln und Schecks, Lombards und Effekten hat ſich um 57,6 Mill. RM. auf 3 157 Mill. RM. verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handels⸗ wechſeln und Schecks um 81,4 Mill. RM. ab⸗ genommen, dagegen die Beſtände an Reichs⸗ ſchatzwechſeln, ſowie die Lombardbeſtände um 9,3 Mill. RM. zugenommen. Der Umlauf an Reichsbanknoten und Ren⸗ tenbankſcheinen hat ſich insgeſamt um 34,2 Mill. RM. auf 3 801,2 Mill. RM. verringert. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen weiſen eine Abnahme um 1,9 Mill. RM. auf 916,1 Mill. RM. auf. Im Verhältnis zur Vorwoche ſind die Ver⸗ änderungen verhältnismäßig geringfügiger Natur. Nur ſoviel läßt ſich ſagen, daß aus der weiteren Schrumpfung des Beſtandes an Han⸗ delswechſeln auch dann ein Rückſchluß auf den Kreditbedarf der Wirtſchaft gezogen werden muß, wenn zum größten Teil das Verlangen nach neuen Krediten die Reichsbank nicht direkt zu berühren braucht. Auch unter den heutigen anormalen Verhältniſſen müßte ſich eine zu⸗ verſichtlichere und aktionsfreudigere Wirtſchaft auch im Status der Reichsbank bemerkbar ma⸗ chen. Ueber das Deckungsverhältnis ergeben ſich nach unſerer Auffaſſung folgende Berechnun⸗ gen: Der Goldbeſtand wird mit minus 5, 5 Mill. RM.(in den Verſchiebungen iſt die Amortiſationszahlung an die BiZ Mill. enthalten) in einer Höhe von 798,5 ausgewieſen. Die deckungsfähigen Deviſen(plus 3,6 Mill.) mit— 4„ 0 0 0 117,6 916,1 Hiervon in Abzug zu bringen ſind bei einwandfreier Bilanzierung minde⸗ ſtens 50 97 des Deviſenbeſtandes unter Berückſichtigung der Notendecke frem⸗ her Sünperr ferner run„„„ 31 noch verbleibender Dollar⸗Kredit der BJ3. zuſammen 420,1 verbleibt eine Geſamtodeckung von. 406,— oder 18 57. Zu berückſichtigen— in dieſe Berechnung aber nicht einbezogen— wäre noch der Silber⸗ geloͤumlauf an unterwertig ausgeprägten Münzen in Höhe von rund 1,8 Milliarden. Die Reichsbank weiſt ihre Goldoͤdecke dem⸗ gegenüber mit 26,977 aus. elinds zorlen aus der wirnſhaft Im Oktober 1932 betrug die Ausgabe von Wertpapieren in Deutſchland 34.4 Millionen RM. gegenüber 42 Mill. RM. im Vormonat. Die Ausgabe von Aktien hat ſich gegenüber September von.85 auf.3 Mill. RM. erhöht. 1. Die arbeitstägliche Stromerzengung zeigte im Oktober den üblichen ſaiſonmäßigen An⸗ ſtieg. Es wurde erſtmals wieder der gleiche Stand wie im entſprechenden Vorjahresmo⸗ nat erreicht. Gleichwohl lag die Erzeugung noch um 22 Prozent unter dem entſprechenden Monatsſtand 1929. * Im November wurden bei den im Verband öffentlicher Lebensverſicherungsangeſtellten in Deutſchland zuſammengeſchloſſenen öffentlichen Lebensverſicherungsanſtalten 11 973(Oktober Tounen). 10 606) neue Verſicherungen mit 16.5(15.8) Mill. RM. Verſicherungsſumme beantragt. Die durchſchnittliche Verſicherungsſumme betrug in der Großleben⸗ 3500(3505), in der Sterbe⸗ geldverſicherung 460(480) RM. 4* Im November 1932 belief ſich die Roheiſen⸗ erzengung im deutſchen Zollgebiet auf 370 532 Tonnen(im Vormonat 332 444 Tonnen). Ar⸗ beitstäglich wurden durchſchnittlich 12351 Ton⸗ nen erblaſen, d. h. 15.2 Prozent mehr als im Vormonat. Von 154(155) Hochöfen waren 40(39) in Betrieb, 45(46) gedämpft. Aus Süd⸗, Nord⸗, Oſt⸗ und Mitteldeutſchland ent⸗ fiel eine Erzeugung von 23 692(17 342) Ton⸗ nen(Nov. 1931 allein in Sübdentſchland 20 062 A* Die deutſche Rohſtahlerzengung ohne Saar⸗ gebiet belief ſich im November 1932 auf 545 872 (522 484) Tonnen. Arbeitstäglich wurden 22 745(20 096) Tonnen hergeſtellt„d. h. 13.2 Prozent mehr. Auf Süddenutſchland entfiel eine Gewinnung von 11 822(2339) Tonnen gegen 19 415 Tonnen im November 1931. * In der Woche vom 27. 11. bis 3. 12. 1932 hat ſich die arbeitstägliche Wagenſtellung der Reichsbahn von 109 917 Wagen auf 105 338 Wagen verringert. Eintrügliches Geſthüft In vielen Orten erheben die Gaswerke au⸗ ßer der Gebühr für den Gasverbrauch eine „Meſſer“⸗ oder„Zählermiete“, die meiſt nicht unbeträchtlich und Monat für Monat zu bezah⸗ len iſt. Dieſe beſondere Gebühr iſt kaufmän⸗ niſch und unter dem Geſichtspunkte des Dien⸗ ſtes am Kunden erſt recht nicht zu rechtfertigen. Der Gasverbraucher legt keinerlei Wert da⸗ rauf, daß das Gaswerk ſeinen Verbrauch meſ⸗ ſe; das liegt einzig im Nutzen des Lieferers. Der Kaufmann, der beim Verkaufe eines Stof⸗ fes eine„Gebühr“ für Abnutzung ſeines Me⸗ terſtabes erheben wollte, würde dem Gelächter ſeiner Kunden verfallen. Will man aber dem Gaswerk ein Recht zubilligen, für die erſte An⸗ lage, alſo für das Aufſtellen des Meſſers, eine Gebühr zu erheben und ſelbſt dieſe in hohem Betrage, nämlich eine ganze Anzahl von Mo⸗ naten lang, ſo fällt jedes moraliſche Recht da⸗ zu weg, wenn der Gasverbraucher ſoviel be⸗ zahlt hat, wie der Gasmeſſer neu koſtet. Denn dann ſtellt ſich dieſe„Meſſermiete“ ſchlechthin als eine Sondergebühr dar. Und übrigens iſt die Bezeichnung„Miete“ auch innerlich un⸗ wahr, denn man„mietet“ naturgemäß nur et⸗ was, wovon man ſelbſt Nutzen hat. Sιe und Mαπν‘ Frankfurfer Börſe Frankfurt a.., 19. Nov. Tendenz: Unſicher, Montan⸗ werte feſt. Zum Wochenbeginn eröffnete die Börſe zunächſt mit ſchwächeren Kurſen ſowie anhaltender Abgaben in 36. Farben, AEG. und auch in Kunſtſeide⸗Werten, wobei das in ſtärkerem Umfange herauskommende Material nur zu weichenden Kurſen Aufnahme fand. Das Gſechäſt war im ganzen nicht ſonderlich groß. Im Verlaufe ſetzte jedoch, ausgehend von der feſten Haltung der Montanwerte eine leichte Erholung ein, wenn auch die eingangs erwühnten Werte von dieſer Erholung nichts profitierten. Günſtig aufgenommen wurde der Jahresbericht der Berliner In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer. Am Montanmarkt waren be⸗ fonders Kohlenwerte bevorzugt, von denen Rhein. Braun⸗ kohlen ihre ſtarke Aufwärtsbewegung fortſetzen konnten. Auch Harpener in Verbindung mit der Aufwärtsbewegung der Rhein. Braunkohlen um 1½ Proz. befeſtigt, Phönix 1, Stahlverein 1½ Proz. höher. Laura waren an der Mark⸗ lertafel plus plus angezeigt. Leicht gedrückt waren da⸗ gegen Buderus und Gelſenkirchen mit 54 Proz. Am Che⸗ miemarkt war JG. Farbenind. mit einem Anfangskurs, der 34 Proz. niedriger war, zu hören; eine vorübergehen⸗ de leichte Erholung um nur 14 Proz. konnte ſich nicht durchſetzen. Die übrigen Chemiewerte lagen freundlicher, Scheideanſtalt 54 Proz., Rütgers ½ Proz. gebeſſert. Zell⸗ ſtoffwerte ohne weſentliche Veränderungen. Schiffahrts⸗ aktien 4 Proz. gedrückt, Kaliwerte dagegen freundlicher, Aſchersleben 1 Proz. freundlicher. Am ektromarkt hielt der Kursdruck für AEcG. an, die 13% Proz. niedriger ange⸗ boten blieben, auch Bekula 56 Proz. gedrückt. Licht und Kraft 1, Felten 1, Siemens ½ Proz. freundlicher. Von Einzelwerten Di. Linol. 1 Proz. ſchwächer. Am Renten⸗ markt war die Stimmung durchaus freundlich, Altbeſitz % Proz. höher. Im Verlauf ergab ſich eine weitere Ab⸗ ſchwächung, JG. Farben ½ Proz. niedriger. Auch Mon⸗ tanwerte wleder etwas gedrückt, wobei die Anfangsgewinne teilweiſe verloren gingen. Tagesgeld unverändert 3½ Proz. Berliner Börle Berlin, 19. Dez. Nach freundlicher Börſe war der of⸗ fizielle Beginn eher etwas leichter, da die Spekulation auf verſchiedenen Gebieten zu Gewinnmitnahmen ſchritt. Maß⸗ gebend war hierüber die Schwäche der Farbenaktien, ſo⸗ wie ein gewiſſes Glattſtellungsbedürfnis infolge der Mög⸗ lichkeit einer erneuten Reichstagseinberufung. Ferner wur⸗ de man durch Meldungen über eine drohende Landtags⸗ auflöſung beunruhigt. Am Farbenmarkt wollte man Tauſch⸗ operationen des Publikums beobachten, das in dieſem zu⸗ rückgebliebenen Papier ſeine Beſtände abſtieß, um ſich den anugenblicklichen Favoriten am Montanaktienmarkt zuzu⸗ wenden. Als nach den erſten Kurſen die Meldungen über die Landtagsauflöfung dementiert wurden, und die Eini⸗ gung über die Amneſtie bekannt wurde, konnte ſich die Tendenz allgemein befeſtigen, da das Publikum mit neuen Orders am Markt erſch'ien. Im Mittelpunkt ſtanden die Montanwerte, die ſchon bei Börſenbeginn feſter lagen. Gelſenkirchen ſetzten bei etwa 100 000 RM. Umſatz mit 52,5 (52) ein und ſtiegen im Verlauf auf 53,75. Vereinigte Stahl und Phönix ſetzten 1 Prozent höher ein. Von Koh⸗ lenwerten gewannen Harpener 2 und Rheiniſche Braun⸗ kohlen 4. Bubiag waren 1½ Prozent höher. Dagegen litten Eintracht und Niederlauſitzer anfangs unter Reali⸗ fationen. Einen günſtigen Eindruck hinterließ auch der zuverſichtliche Bericht der Berliner Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer ſowie die verſchiedenen günſtigen Nachrichten, die aus der Wirtſchaft vorlagen. Insbeſondere verwies man auf die weiter ſteigende Steinkohlenſörderung. Am Elektro⸗ markt waren Acc. anfangs angeboten. Intereſſe be⸗ ſtand für Elektriſches Licht und Kraft. Schuckert gewan⸗ nen 13. Schultheiz konnten den Parikurs(plus 25“) wieder überſchreiten. Am Kunſtſeidenaktienmarkt wirkten die ſchon mehrfach erwähnten ungünſtigen Nachrichten über Aku, denen die Geſellſchaft fernſteht, wieder auf den Aku⸗ kurs. Die Altien verloren etwa 2 Prozent. Auch Bemberg waren 1 Prozent niedriger. Chade gewannen 2½ RM. Renten lagen freundlicher. Vereinigte Stablobligationen plus 3. Tagesgeld war mit 41½ leicht. Das engliſche Pfund zog auf 3,31 1/16 an. Die Mark hielt ſich weiter am oberſten Goldpunkt. Berliner Deviſen vom 19. Dezember Geld Bri-f Geld Briei Buen.-Air. I.858 0 862fltalien 21 54/ 21.58 Kanada 3 676f 3 684/Jugoslavienf.584.696 Konstantin.008f 2 01%0 Kowno 41.88 41.95 Japan.87%.881]K penhagenſ 72 13] 72.27 Kairo 14.31] 14 350Lissabon 12 76 12•.78 London 13.93] 13.97/08l0 71.73f 71.87 Newyork.200] 1217J aris 16 425/16.465 Rio do Jan J 0 269f.271/Prag 12.465112.485 Uruquay.648f.652f sland 62 92/ 63.06 Amsterdam 169.16169.52 Riga 79 72f 79.88 Athen.278].282lSchweiz 80 951 81.11 Brüssel 58.22 58 34/Bo0fia.057/.063 Bukarest.458]•492/Spanien 34 35 34.41 Budapest— Stockholm 75 87J 76.03 Danzig 31.72 81.88] Reval 110.59/110.81 Helsiu: fors I 6. 1 14] 6 126I Wien 51 951 52.05 Berlĩiner Produkfenbõrle Berlin, 19. Dez. Weizen, märk. 76 Kg. 186—88, Som⸗ mer 80 Kg. Janetzki 200 waggonfrei Blu. bez. Dez. 200 bis 200 Br. März 203.35—03.5; Mai 206—206; Tendenz: ſtetig. Roggen, märk. 71—72 Kg. 152—54; Dez. 163.5 bis 163.25 bez. März 166.—66.25, Mai 169.—69; Tendenz: ruhig. Braugerſte 166—75; Futter⸗Ind. 158—65; Tendens: ruhig. Märk. Hafer 114—19; Dez.—; März—; Mai 126. Tendenz: ruhig. Weizenmehl 23.—26.4; Tendenz: ruhig. Roggenmehl 15—21.4; Tendenz: ruhig. Weizenkleie—.3; Tendenz: ſtill. Roggenkleie.—9; Tendenz: ruhig. Vik⸗ torigerbſen 21—26; Kl. Speiſeerbſen 20—22; Futtererbſen 13—15; Peluſchkuchen 13—14.5; Ackerbohnen 13.—15.5; Wicken 14—16; Lupinen, blaue.—10.75; gelbe 11.75 bis 13; Seradella, neue 18—24; Leinkuchen 10; Erdnuß⸗ kuchen 10.4; Erdnußkuchenmehl 10.6; Trockenſchnitzel.8; Sojabohnenſchrot.8; extrah. Sojabohnenſchrot 10.4; Kar⸗ toffelflocken 13.—13.8. Berliner Mefalle Berlin, 19. Dez. 1932. Metallnotierungen für je 100 Kg. Elektrolytkupfer prompt cif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam(Notierung der Vereinigung f. d. Dt. Elektrolht⸗ kupfernotiz 47.— RM. Notierungen der Kommiſſton des Berliner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieſerung und Be⸗ zahlung). Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 Proz. in. Blöcken 160 RM. desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Proz. 164 RM. Reinnickel 98 bis 99 Proz. 350. RM. Antimon⸗Regulus 37—39 RM. Feinſilber(1 Kg. fein) 35 bis 38.5 RM. 7 Baumwolle Bremer Baumwoll⸗Lokokurs: 7,23. Magdeburger Zuckernofĩerung Magdeburg, 19. Dez. 1932.(Weißzucker, einſchl. Sack und Verbrauchsſteuer für 50 Kg. brutty für netto ab Ver⸗ ladeſtelle Magdeburg). 31,25 u. 31,50(innerhalb 10 Ta⸗ gen); Tendenz: ruhig. Dez. 31,25 u. 31,40 u. 31,50; Jan. 31,62; Dez. 5,40 bis 5,05; Jan. 5,40 bis 5,05; Febr. 5,45 bis 5,10. Tendenz: ruhig. Wer nimmt erſtaunt gen, vor mit den aufgezog Käufer ſtrömen noch au geringes pitaliſtiſ geſuchtef renhaus den erſt zum Ka Wenn gen die genomm deshalb, den ſir ſchaftlich Daß es ein Ver kauft, w chen. Drei beiter,? ergänzer ein Zuſ⸗ erleben ſchäfte n ren. Sie ausreich Prozent haus, de Arbeitsã dem Ez häuſer e Gehälter Arbeiter methode: Lohnhöh indirekte hen. Ni und Wit ſtän diſch. renhänſe wo keine vorhand werden die nicht Lohngeſt Der d auch den beſteht zwingen, kaufen. ſchäftsm⸗ hauskon; Qualität Gewinn Für ei unerklär Fiskus⸗ digen S womit n deutſchen deutſchen keine St laß in e man es toren ei ſchaft we geringen und 50 0 durch zu Ausland Baugeſel den, iſt Verurtei Preſſe, u ner Par als ehrb⸗ len. Dan Deviſenſ⸗ mit Rech brechens gemacht fiziert ſic ben kom Gelder ſ antwortu Oktober (15.8) gt. Die trug in Sterbe⸗ heiſen⸗ 370 532 ). Ar⸗ 1 Ton⸗ als im waren Aus nd ent⸗ ) Ton⸗ d 20 062 Saar⸗ 545 872 wurden h. 13.2 entfiel Tonnen 31. 932 hat g der 105 338 rke au⸗ ich eine ſt nicht bezah⸗ ufmän⸗ Dien⸗ ertigen. ert da⸗ ch meſ⸗ eferers. 3 Stof⸗ es Me⸗ elächter er dem ſte An⸗ 8, eine hohem in Mo⸗ cht da⸗ iel be⸗ „Denn lechthin ens iſt ich un⸗ nur et⸗ engliſche heiter am d Briei 1 21.58 4.696 41.96 3 72.27 12.78 371.87 516.465 512.485 2J 63.06 A 79.88 5 81.11 7.063 51 34.41 76.03 110.81 5] 52.05 8, Som⸗ Des. 200 Tendenz: 63.5 bis Tendenz: Tendenz: Mai 126. hig. Vik⸗ tererbſen .—15.5; de 11.75 Erdnuß⸗ tzel.8; .4; Kar⸗ 100 Kg. der Rot⸗ lektrolyt⸗ ſton des ehen ſich und Be⸗ Proz. in rren 99 50 RM. fein) 35 ——— für die nationalsonialistische Betriebszellenorganisation- Erscheint jeden Dienstag Wer eine marxiſtiſche Zeitung zur Hand nimmt und den Anzeigenteil durchſchaut, iſt erſtaunt über die Maſſe oͤer Warenhausanzei⸗ gen, vom kleinſten Ramſchgeſchäft bis zu den. mit den größten kapitaliſtiſchen Raffineſſen aufgezogenen Einheitspreisgeſchäften. Deutſche Käufer und nicht zuletzt der deutſche Arbeiter, ſtrömen in Gedankenloſigkeit dorthin, z. T. noch aufgefordert durch ihre Bonzen, die kein geringes Intereſſe am Beſtand dieſer großka⸗ pitaliſtiſchen Konzerne haben. Mit den aus⸗ geſuchteſten Werbe⸗Methoden laſſen die Wa⸗ renhaus⸗Inhaber eine Maſſe von Waren auf den erſtaunten Betrachter einwirken, um ihn zum Kauf dieſer Schundartikel zu veranlaſſen. Wenn wir Nationalſozialiſten den Kampf ge⸗ gen die Vampyre der deutſchen Wirtſchaft auf⸗ genommen haben, ſo werden wir nicht allein deshalb, weil die Inhaber dieſer Geſchäfte Ju⸗ den ſind, ſondern in erſter Linie aus wirt⸗ ſchaftlich berechtigten Gründen dazu beſtimmt. Daß es nun gar für den deutſchen Arbeiter ein Verbrechen an ſich ſelbſt iſt, wenn er dort —— wollen wir fedem Einſichtigen klar ma⸗ Drei große Wirtſchaftsgruppen gibt es, Ar⸗ beiter, Bauern und Mittelſtand. Dieſe drei ergänzen ſich. Geht eine unter, ſo iſt die Folge ein Zuſammenbruch der andern beiden. Wir erleben dies heute. Die mittelſtändiſchen Ge⸗ ſchäfte waren die Garanten der Qualitätswa⸗ ren. Sie bezahlten ihre Angeſtellten zu einem ausreichenden Lohn, d⸗r um mindeſtens 100 Prozent höher lag, als derjenige im Waren⸗ hanus, das z. T. noch durch Unterſtützung der Arbeitsämter Löhne bezahlt, die weit unter⸗ dem Exiſtenzminimum liegen. Die Waren⸗ häuſer drücken aber nicht nur die Löhne und Gehälter bei ihren eigenen Angeſtellten und Arbeitern, ſondern haben durch ihre Einkaufs⸗ methoden einen ungeheuren Einfluß auf die Lohnhöhe der Fabriken, die im direkten oder indirekten Verkehr mit den Warenhäuſern ſte⸗ hen. Nicht allein, daß der Druck der Kapital⸗ und Wirtſchaftsmacht zuungnnſten des mittel⸗ ſtänbdiſchen Geſchäftes und zugunſten der Wa⸗ renhäuſer billige Einkanufspreiſe herausholt, wo keinerlei wirtſchaftliche Berechtigung dazu vorhanden iſt, ſondern zu den Schundpreiſen werden auch noch Sondervergütungen erpreßt, die nicht ohne nachhaltige Wirkung auf die Lohngeſtaltung ſein können. Der durchſichtige Zweck dieſer Politik— die auch dem Marxismus nicht unbekannt iſt— beſteht darin, die Maſſe der Arbeiter zu zwingen, in dieſen billigen Ramſchläden zu kaufen. Iſt dann der Ruin des kleinen Ge⸗ ſchäftsmannes erreicht, dann haben die Waren⸗ hauskonzerne ein Monopol, um mit ſchlechter Qualität und niederen Löhnen deſto höheren Gewinn erzielen zu können. Für einen Außenſtehenden iſt es vollſtändig unerklärlich, warum die Firma Karſtadt vom Fiskus— d. h. auf Koſten der übrigen gedul⸗ digen Steuerzahler— Steuernachläſſe erhielt, womit neue Einheitsläden zum Schaden der deutſchen Volkswirtſchaft erſtellt wurden. Beim deutſchen Arbeiter und Handwerker gibt es keine Stundung, geſchweige denn einen Nach⸗ laß in einem beträchtlichen Maße. Hier läßt man es zur Verſteigerung kommen, Arbeiter eeeeeee e-b Gozialdemokratijcher Deviſenſchieber In Stettin wurden dieſer Tage zwei Direk⸗ toren einer ſozialdemokratiſchen Baugenoſſen⸗ ſchaft wegen Deviſenſchiebung zu der äußerſt geringen Strafe von 4 Monaten Gefängnis und 50 000 Geldſtrafe verurteilt. Sie hatten durch zweifelhafte„Geſchäfte“ Millionen ins Ausland verſchoben. Wieweit die Genoſſen der Baugeſellſchaft darüber hinaus betrogen wur⸗ den, iſt nicht feſtgeſtellt. Das Parteibuch der Verurteilten genügt der ſozialdemokratiſchen Preſſe, um ſich der„unſchuldigen Opfer“ rei⸗ ner Paragraphenjuſtiz anzunehmen und dieſe als ehrbare Genoſſen und Kaufleute darzuſtel⸗ len. Damit ſtellt ſich die SpD. offen hinter die Deviſenſchieber, von denen der Staatsanwalt mit Recht feſtſtellte, daß ſie ſich ſchwerſten Ver⸗ brechens gegen die deutſche Wirtſchaft ſchuldig gemacht haben. Die Sozialdemokratie identi⸗ fiziert ſich mit dieſen Leuten, die ja nur ſchie⸗ ben konnten, weil ſie unverantwortlich hohe Gelder ſozialdemokratiſcher Unternehmen ver⸗ antwortungslos mißbrauchten. Von L. Sieder, Freiburg und Handͤwerker haben keine Beziehungen zum jüdiſchen Kapital und keine gute Nummer beim Fiskus, für dieſe wird kein Proteſtſchritt erfolgen von irgend einer einflußreichen Seite. Der deutſche ſchaffende Menſch ſoll auf keinen grünen Zweig kommen, aber die Geſchäfte der e Rieſenbetriebe ſollen ge⸗ eihen. Wem fällt da nicht die Verelendungstheorie des Inden karl Marx auf? Die marxiſti⸗ ſche Preſſe agitiert heute noch in Wort und Schrift für dieſe Rieſenkonzerne, iſt ſich aber beſtimmt der Tatſache bewußt, daß ſie nur mithilft am Untergang und der Verelen⸗ dung des deutſchen Arbeiters. Die roten Par⸗ teien hoffen, daß die ſo verelendete deutſche Arbeiterſchaft ſich in ihrer Hilfloſigkeit der De⸗ magogie des Marxismus geneigt zeigen wird. Der angeblich marxiſtiſche„Kampf gegen den Kapitalismus“ kann nie ein ehrlicher ſein, weil der Geſamtmarxismus dick mit dieſen ka⸗ pitaliſtiſchen Unternehmen verfilzt iſt, durch maſſenhafte geldliche Unterſtützung, ſei es nur allein durch die Inſerate. Warum darj der Arbeiter nicht im Warenhaus kaufen? Das Warenhaus Tietz z. B. hat das Mo⸗ nopol für Lebensmittelſendungen nach Ruß⸗ land. Glaubt ihr da, daß die Kommuniſten noch einen ehrlichen Kampf führen gegen dieſe Betriebe? Nie und nimmer! Man komme nun nicht mit dem Einwand, daß der Arbeiter zja gezwungen ſei, dort zu kaufen, weil er das Geld nicht hat, um die Qualitätsware beim kleineren Geſchäft zu erſtehen. Das iſt ja gerade ein Zweck der ſtändigen Lohnreduzierung, durch niederen Lohn die Arbeiterſchaft zu zwingen, bei dieſen Einheits⸗ preisgeſchäften zu kanufen, um ſo dem Kapita⸗ lismus ein Ausbentungsmonopol zu ſichern. Und hierzu hilft der Marxismus. Deswegen bekämpft der Nationalſozialis⸗ mus vor allen Dingen die Warenhäuſer und will durch Schaffung eines geſunden Mittel⸗ ſtandes auch der deutſchen Arbeiterſchaft wie⸗ der das nötige Rückgrat geben. Kauft nicht in Warenhäuſern, es iſt ener ei⸗ gener Untergang! Erkennt den Marxismus als den Retter des. Kapitalismus und den Todfeind jedes ſchaffenden Menſchen! Die wahre Sozialpolitik Von Gogar Biſſinger NSkK Die Reichstagsrede unſeres Pg. Bör⸗ ger bei der Begründung des nationalſozialiſtiſchen Antrags auf Auf⸗ hebung des ſozialpolitiſchen Teils der Pa⸗ penſchen Notverordnungen hat in ihrer eindͤrucksvollen Anklage gegen das Herrenſyſtem berechtigtes Aufſehen er⸗ regt. Im folgenden wollen wir zu dieſer Rebde, nach oͤer der Reichstag mit überwältigender Mehrheit die von uns beantragte Aufhebung beſchloß, unſere weltanſchaulichen Grundge⸗ danken klarlegen: Der nunmehr aufgehobene Teil der Papen⸗ ſchen Notverordnungen brachte in den ver⸗ ſchiedenen Sozialverſicherungen weſentliche Verſchlechterungen. Hier ſeien nur von den zahlreichen Nachteilen herausgegriffen die ge⸗ ſetzlich ſanktionierten Unterſchreitungen der Tariflöhne bei Neneinſtellungen und in ge⸗ führdeten Betrieben, Kürzungen der Unter⸗ ſtützungen der Kriegsbeſchädigten, der Sozial⸗ rentner uſw. Die Deutſchnationalen, die ja die Not des Volkes nichts angeht und die ſich deshalb auch ser Stimme enthielten, haben nun dabei nichts eiligeres zu tun gehabt, als uns die Aufrechterhaltung des„Wohlfahrtsſtaates“ vorzuwerfen. Auf dieſen Vorwurf gibt es für uns nur eine Antwort:„Jawohl! Wir wer⸗ den dieſen Staat mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung ſtehen zwingen, die zu unter⸗ ſtützen, deren Elend er verſchuldet hat! Und zwar aus dem ganz einfachen Grunde: Was können die ſechs Millionen Erwerbsloſer da⸗ für, daß ſie hungern müſſen? Sie ſind doch nie und nimmer ſelbſt an ihrer Not ſchuld! Alle leiden ſie unter den fluchwürdigen Aus⸗ wirkungen des kapitaliſtiſchen Syſtems, das von den anderen zum Schaden des geſamten deutſchen Volkes gegen den Anſturm der deutſchen Freiheitsbewegung immer noch auf⸗ rechterhalten wird! Wir Nationalſozialiſten fordern für jeden Volksgenoſſen das Recht auf Arbeit Damit wird dann auch die Pflicht zur Arbeit verbunden ſein. Es darf aber keine Stelle geben, von der aus den Volksgenoſſen die Erträgniſſe ſeiner Arbeit verkümmert wer⸗ den, ſei dies nun der Staat, der durch Steuer⸗ laſten und Abgaben ihn nicht ſatt werden läßt, oder ſei es das profitgierige Leihkapital, das ihm ſeinen gerechten Lohn vorenthält. Solange aber der Staat dieſer ſeiner ele⸗ mentaren Verpflichtung gegenüber ſeinen Bürgern nicht nachkommt und der Herrſchaft des internationalen Profitkapitals in Deutſch⸗ land keine Schranken geſetzt werden, ſo lange kann an keinen Abbau, an keine Verſchlechte⸗ rung der ſozialen Leiſtungen gedacht werden. In der Weimarer Verfaſſung von 1919 hat man das deutſche Volk, ſtatt ihm das Recht auf Arbeit, Eigentum und Heimat(dieſe bei⸗ den letzteren ergeben ſich organiſch aus dem oben geſagten) zu geben, wohlweislich mit einer nichtsſagenden, ausweichenden Phraſe abgeſpeiſt. In der Verfaſſung des kommen⸗ den nationalſozialiſtiſchen Staates werden dieſe Rechte als vorzüglichſte Grundrechte aller Staatsbürger feſt verankert werden. Hand in Hand damit wird ein großzügiger Ausbau der Altersverſorgung gehen. Dann, wenn jedem Volksgenoſſen ſein Arbeitsplatz und die Erträgniſſe ſeiner Arbeit geſichert ſind, dann kann man über einen Abbau des„Wohlfahrtsſtaates“ reden! Vor⸗ her gibt es für uns über dieſe Frage gar keine Diskuſſion! Als weſentlichſtes Gegenwartsmittel, um dieſen Zuſtand herbeizuführen, in dem es keine unverſchuldete Not mehr geben wird, haben wir ſeit Zahren den Abbau des kapitaliſti⸗ ſchen Syſtems und die großzügige Arbeitsbe⸗ ſchaffung gefordert. Gergleiche hierzu Bern⸗ hard Köhler:„Sofortprogramm der Arbeitsbe⸗ ſchaffung“, Eher⸗vVerlag, München, Preis 20 Pfennig.) Die Geſpenſter, die die. Wirtſchaftsreaktio⸗ näre aller Schattierungen gegen unſere Ar⸗ beitsbeſchaffungspläne heraufbeſchwören wol⸗ len, ſchrecken uns nicht! Kapitalfehlleitung und wie die ſchönen Schlagwörter alle heißen, bleiben leere Phraſen vor der zwingenden Not der Lage. Die größte Kapitalfehlleitung 3 Weltge⸗ ſchichte iſt es, 6 Millionen, die arbeiten wol⸗ len und können, auf der Straße liegen und hungern zu laſſen, des vermehrten Profites einiger Börſenhyänen zuliebe! Wahre Sozialpolitik treibt nur der, der dieſe Millionen wieder in Arbeit und Brot bringt! Das kann aber nur Abdolf Hitler! Wo bleiben die Gewerkſchaftsgrojchen? Am 7. Auguſt tagte in Prag der Kongreß der marxiſtiſchen Internationalen Transport⸗ arbeiter⸗Föderation. Darüber ſchreibt oͤer rote Einheitsverband Deutſcher Eiſenbayner:„Die alte Golemſtabdt bot neben dem guten Eſſen und Trinken ſoviel des Schönen, daß ſich jeder Teilnehmer gern der Prager Tage erinnern wird.“ Wieviel Arbeitergroſchen werden da wieder —05 einigen Oberbonzen vergeudet worden ein GꝰA. ſchickt Erwerbsloſen dahlunos · bejehle Der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten iſt auch einer jener Verbände, deſſen Gehäſſigkeit gegenüber der deutſchen Freiheitsbewegung be⸗ kannt iſt. Immer ſchwamm er mit vollen Se⸗ geln im Fahrwaſſer der Erfüllungspolitiker, die Deutſchland ins Unglück und die Arbeit⸗ nehmer ins Elend ſtürzten. Die unmittelbare Folge dieſer verbrecheriſchen Politik war die Rieſenarbeitsloſigkeit. Millionen junger Deut⸗ ſcher liegen auf der Straße. Sie haben nichts zu nagen und zu beißen, als was ihnen bro⸗ ſamenweiſe zugeworfen wird. Dieſer Tage brachte uns ein ſolcher Ange⸗ ſtellter, der ſchon zwei Jahre arbeitslos iſt, einen Zahlungsbefehl des Gewerkſchafts⸗ bundes der Angeſtellten. Darin wird der arme Teufel beoͤroht, binnen 3 Tagen rückſtändige Beiträge ab Auguſt bis Dezember 1932 zuzüglich der Koſten zu zahlen. Woher ſoll der arbeitsloſe junge Mann das Geld nehmen? Das kümmert den GoͤA. wenig. Da dieſer eigene, vorgeoͤruckte Zahlungsbe⸗ fehle verwendet, iſt daraus zu ſchließen, daß dieſe Handlungsweiſe beim GoͤA. zu den lau⸗ fenden Geſchäftsgewohnheiten gehört. Angeſtellte! Verbittet euch eine ſolche band. lungsweiſe. Herein in die NSBO! Oje Dachgruppe Binnenschifflahrt der MSB0. schreibt uns: Deutſcher Schiffer ⸗Schutz Verband e. B. Zum Zwecke, die gemeinſamen Belange aller auf den deutſchen Waſſerſtraßen tätigen Schiff⸗ fahrtstreibenden auf rechtlichen, ſteuerlichen, wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſchen Gebieten zu vertreten, iſt am 1. April 1932 der Deutſche Schiffer⸗Schutz⸗Verband mit ſeinem Hauptſitz in Berlin W?7, Bülowſtraße 10, ins Leben gerufen worden. Der Verband will durch Züfanihenſchlnß al⸗ ler Schiffahrtstreibenden die Verhältniſſe auf den deutſchen Waſſerſtraßen derart geſtalten, daß die Binnenſchiffahrt, da ſie das natürliche Verkehrsmittel in einem auf Handel und Ver⸗ kehr angewieſenen Lande darſtellt, lebensfähig bleibt. Der Verband ſetzt es ſich zur Aufgabe, die Oeffentlichkeit, Preſſe, Regierung und die po⸗ litiſchen Parteien über die wirtſchaftliche und ſoziale Lage der Schiffahrtstreibenden aufzu⸗ klären, Vorſchläge für den Ausban der deut⸗ ſchen Waſſerſtraßen, Regulierung der natürli⸗ chen Verkehrswege, Beſeitigung aller den Ver⸗ kehr hemmenden Abgaben, Einſetzung gemiſch⸗ ter aus Partikulierſchiffern und Reedereien beſtehender Frachtenausſchüſſe, die ſelbſtändige Betätigung von Speditionsfirmen und ſonſti⸗ ger Berufskreiſe zu beſeitigen, die Maklerge⸗ bühren einheitlich feſtzuſetzen, den Umſchlags⸗, Tal⸗ und Berg⸗Verkehrs durch unparteiiſche Meldeſtellen zu verbeſſern, die Ladefriſten, Schlepp⸗ und Leichterungs⸗Verhältniſſe zu re⸗ organiſieren, die Stand⸗ und Liegegelder durch Fachausſchüſſe beſtimmen zu laſſen, die Schwankungen der Waſſerſtände durch umfang⸗ reiche Regulierungs⸗Neubauten auf ein Min⸗ deſtmaß herabzuſetzen, die Ausnutzung des vor⸗ handenen Kahn⸗ und Schleppraumes durch Einſchränkung von Neubauten ergiebiger zu geſtalten, die Mindeſt⸗ und Höchſtentgelte zu regulieren, eine gerechte Verteilung des vor⸗ handenen Frachtgutes zu erreichen, Einführung von Nacht⸗ und Sonntagsruhe, Zwang zur vol⸗ len Bemannung von Reederei und ſonſtigen Fahrzeugen, Durchführung der Abwracktion, Ausſchaltung aller nicht berufsmäßigen Bin⸗ nenſchiffer, Vollſtreckungsſchutz gegen Hypothe⸗ kengläubiger, Steuerbehörden, Verſicherungs⸗ Geſellſchaften, Berufsgenoſſenſchaften, Banken, Spediteure, ete., Umwandlung kurzfriſtiger Hypotheken in langfriſtige bei tragbaren Zins⸗ ſätzen ſowie für eine Beſeitigung des Deut⸗ ſchen Bahnſpeditions⸗Vertrages zur Entfal⸗ tung der freien Konkurrenzkräfte auf dem deutſchen Frachtenmarkt einzutreten. Der Verband gewährt jedem Mitgliede un⸗ entgeltliche Auskünfte über rechts⸗, wirtſchafts⸗ politiſche und ſozialpolitiſche Fragen, Schutz, gegenüber von Gläubigern vorgenommenen Maßnahmen, gegen Erſtattung der entſtehenden Auslagen und er übernimmt jeglichen Rechts⸗ ſchutz, jedoch ohne Uebernahme der erwachſen⸗ den gerichtlichen und außergerichtlichen Koſten. — Zu gemeinſamer aufklärender Beſprechung von Berufs⸗ und Standesfragen finden regel⸗ mäßige Zuſammenkünfte ſtatt, in welchen die Mitglieder über die Verbandsangelegenheiten unterrichtet werden. Außerdem erhalten die Mitglieder nach Bedarf Nachrichtenblätter und Fachzeitſchriften, die der beruflichen, wirtſchaft⸗ lichen und ſozialpolitiſchen Aufklärung und Weiterbildung dienen.— Zurzeit ſteht der Ver⸗ band in Verhanoͤlungen betreffs Gründung einer Sterbekaſſen⸗Verſicherung für ſeine Mit⸗ glieder, worüber nähere Mitteilungen in näch⸗ ſter Zeit erfolgen werden. Anmeldungen ſind zu richten an Pg. Dr. R. Roth, Mannheim. 3 druckt zu ſehen. Mylord zu bemerken geruhte. Unglück oder Verſicherungsſelbſtmord)— »Schreckenstat einer Mutter.— Kurzſchluß auf der Untergrunbbahn.— Wenn Sie huſten, nehmen Sie gleich Terpolin⸗Sirup.— Unfall wegen eines Kinderluftballons.— In die Themſe geſtürzt.— Grahams Senf iſt doch der beſte——— Gelangweilt wandte ſich Dean Creedler von -der täglichen Unfallchronik ab... Das papier⸗ ne Haus des„Morning⸗Telegraph“ begann zu kniſtern, als er ungeduldig die Seite des überdimenſionierten Blattes mit einer gewiſ⸗ ſen Kunſtfertigkeit, die Kontinentaleuropäern immer ein Rätſel bleiben wird, umblätterte, ohne auf dem mit halbgeleerten Wiskygläſern verſtellten Marmortiſchchen ein Unheil anzu⸗ richten. Seine Augen taſteten flüchtig die Zeilen ab, hingen einen Augenblick an einem Prozeßbe⸗ richt und hefteten ſich plötzlich an eine dicke Ueberſchrift. Ein zufriebenes Lächeln huſchte über Dean Creedlers in würdige Falten gelegtes Geſicht. Er hatte ſeinen Namen entdeckt. Nicht gerade auf der„Front Page“, die ihm nur einmal gewidmet worden war, damals, als er ſich einen Namen gemacht hatte, aber immerhin auf ber dritten Seite in Fettdruck. Dean Creeoler liebte es, ſeinen Namen ge⸗ Es beſtätigte ſozuſagen die eigene Exiſtenz und gab ein gewiſſes Verant⸗ wortungsgefühl vor der Oeffentlichkeit. Und ſchließlich hatte man ein Quentchen Unſterb⸗ lichkeit für ſich⸗ Für ein paar Tage wenig⸗ ſtens, obder mauchmal ſogar für ein ganzes Jahr. So dachte Dean Creedler. Es war jener Schuß Eitelkeit in ihm, der gewiſſen Leuten von London bis Peking ſchon viel Kopfzerbrechen gekoſtet hatte. Die Ueberſchrift, die Creedlers Morgen⸗ zximmung beträchtlich gehoben hatte, lautete: Unerhörte Herausforderung der Londoner Poliʒei. Dean Creebler, der meiſtgeſuchte Verbrecher zweier Erdtelle, will unter den Augen der Polizei den Bankier William Goldenſtone er⸗ morden. Der offene Brief des Schwerverbrechers. Späte Rache für eine geheimnisvolle Schuld. Wie unſer Berichterſtatter aus Scotland Gard erführt, erſtattete geſtern abend der Bankier William Goldenſtone die Anzeige, daß er mit der Abendpoſt einen geheimnisvol⸗ len Brief folgenden Inhalts erhalten habe: „Ich werde morgen, 12 Uhr nachts, mit „dir abrechnen. Du weißt, wofür. Zur Ord⸗ znung Deiner Angelegenheiten laſſe ich Dir eine Gnadenfriſt von 24 Stunden. Im übri⸗ gen will ich der Londoner Polizei einmal Gelegenheit geben, meine Methode aus un⸗ mittelbarer Anſchauung kennen zu lernen. Dean Creedler.“ Die letzten Zeilen ſind offenſichtlich an die Polizei gerichtet und ſtellen die frechſten Her⸗ ausforderungen dar, die ein Verbrecher je ge⸗ wagt hat. Dean Creedler iſt bekanntlich jener Verbrecher, von dem angenommen wird, daß er die Juwelen der Herzogin von Dremont ſtahl. Das Merkwürdige an dieſem Manne iſt, daß er, trotzdem die Polizei der ganzen Welt fieberhaft ſucht, noch niemals gefaßt werden konnte. Bis heute fehlt von ihm jede verläßliche Perſonenbeſchreibung, ſo daß er in Newyork, wo er ſeine Verbrecherlaufbahn be⸗ gann allgemein als„Phantom“ bezeichnet wurde. Ein Zuſammenhang ſeiner Taten ließ ſich nur dadurch feſtſtellen, daß er die merk⸗ würdige Gewohnheit hat, an jenen Orten, wo er- ſeine verhängnisvolle Tätigkeit ausgeübt hat, eine Viſitenkarte zu hinterlaſſen. Unſer Berichterſtatter nahm Gelegenheit, noch im Laufe der Nacht den Bankier Golden⸗ ſtone aufzuſuchen. Dieſer mutige Herr er⸗ klärte ihm:„Ich verlaſſe mich vollkommen auf die bewährte Umſicht der Londoner Polizei und werde morgen den Verbrecher in aller Ruhe erwarten, in der ſicheren Annahme, daß es hierdurch gelingen werde, dieſes gefährliche Individuum endlich dingfeſt zu machen. Im übrigen bitte ich Sie, feſtzuſtellen, daß ich Dean Creedler niemals perſönlich gekannt habe und daß mir die Anſpielung auf eine ſpäte Rache vollkommen unbegreiflich iſt. Madox Murray iſt doch der fixeſte Krimi⸗ nalreporter von London,“ bemerkte Dean Creedler zu dem jungen Mann ihm gegen⸗ über, einem gutgekleideten Jungen, bei deſſen Anblick man unwillkürlich an Golf und Pfer⸗ de denken mußte. „Gewiß, Mylord...“ ſagte der junge Mann beſtätigend. Er pflegte zu allem„Ja“ zu ſagen, was Zur ſelben Zeit lag der ſenſationelle Brief auf dem Schreibtiſch des Inſpektors Henry Watts. Dieſer junge Beamte war— wie er ſelbſt häu⸗ fig zu bemerken pflegte— ein Kriminaliſt von außerordentlichem Scharfſinn. Aber es gibt Menſchen, die ſich vor lauter Scharfſinn immer im Abſtrakten verlieren. Und ſolch ein Menſch war Henry Watts. Er las den Brief mit ſarkaſtiſchem Lächeln durch, faßte ihn dann elegant mit den Finger⸗ ſpitzen an und wirbelte ihn mit einer Be⸗ wegung, die gleichzeitig Verachtung und Jro⸗ nie ausdrücken ſollte, in die Luft, ſo daß er im Gleitflug in einer entfernten Ecke des mächti⸗ gen, hellbraunen Schreibtiſches niederging. „Pſhaw!“ hauchte Henry Watts gleichzeitig. „Pſhaw!“ war bei ihm eine ſtändige Re⸗ densart. Der Inſpektor zündete ſich mit einer nach⸗ läſſigen Geſte eine Zigarette an, ſtieß, förm⸗ lich von innerer Heiterkeit durchglüht, ein paar perlende Rauchringe in die Luft und be⸗ trachtete dann liebevoll einen dicken Band auf dem Bücherbrett, deſſen Lederrücken in golde⸗ nen Lettern die verheißungsvolle Aufſchrift trug:„Syſtem der modernen Kriminaliſtik“ von Arthur Henry Watts. Während er noch in der Betrachtung dieſes freundlich leuchtenden Buchrückens verſunken war, trat mit devoter Haltung ein Unterbe⸗ amter ein. Watts, Arthur Henry Watts, ließ ſich in ſeiner Betrachtung nicht ſtören. Auch dieſer Mann ſchien„Pſhaw“ zu ſein. Arthur Henry Watts hielt ſich für den größten Kriminaliſten ſeiner Zeit. Iſt es alſo zu verwundern, daß ihm alle Menſchen als„Pfhaw“ erſchienen? „Der Chef läßt bitten,“ wagte ſich der Beam⸗ te vor. „Wegen des Creedler⸗Briefes, nicht wahr?“ fragte Watts mit einem feindſeligen Unter⸗ ton. „Jawohl, Herr Inſpektor.“ Arthur Henry Watts erhob ſich gelaſſen: „Gott, der Alte hat ſo ſeine Ideen. Waſſer, ſage ich Ihnen, Patchinſon, alles Waſſer!“ Patchinſon ſagte weder ja noch nein. Offen geſtanden hatte er überhaupt keine eigene Meinung. Unterbeamte mit eigener Meinung ſind ſchon in ſeiner Rangklaſſe ſtecken geblie ben, für die ganze Dauer eines Dienſtlebens. Patchinſon lächelte devot und vieldeutig. Je⸗ dermann hätte Beſtätigung aus dieſem Lä⸗ cheln für ſich herausleſen können. Auch je⸗ mand, der geſagt hätte:„Ich glaube daß wir morgen Gewitter mit Hagel haben werden.“ Der Chef der Kriminalpolizei empfing den größten Kriminaliſten ſeiner Zeit mit gedul⸗ diger Reſignation. Man muß Menſchen mit geduldiger Reſignation empfangen, deren Vä⸗ ter im Unterhaus ſitzen. Auch wenn ſie die größten Kriminaliſten ihrer Zeit ſind. „Ich möchte gerne Ihre Meinung über den Fall Goldenſtone wiſſen,“ ſagte Oberinſpektor Herrick und lud ſeinen Untergebenen ein, Platz zu nehmen. „Als Kriminaliſt der modernen Schule...“ begann Henry Watts. „Ich weiß, ich weiß,“ lächelte der Ober⸗ inſpektor. „Als Kriminaliſt der modernen Schule,“ be⸗ gann Watts unbeirrt von neuem,„halte ich dieſen Creedler⸗Brief für eine plumpe Myſti⸗ fikation. Der Fall erinnert an die in letzter Zeit ſich häufenden Myſtifikationen der Feuer⸗ wehr durch falſchen Alarm. Die Kriminalpo⸗ lizei“— und hier begann Watts ſehr lehrhaft zu dozieren—„iſt die Feuerwehr der menſch⸗ lichen Geſellſchaft, ſie iſt berufen, die Brand⸗ herde des Verbrechens zu löſchen— und auch ſie wird daher gelegentlich zum Opfer einer Myſtifikation. Dieſer Brief iſt eine grobe Irreführung der Behörden. Meiner Anſicht nach ſollte man nicht den Abſender, ſondern den Adreſſaten ins Auge faſſen.“ „Man hat ſeine Erfahrungen mit Creedler gemacht“, bemerkte der Chefinſpektor. „Pſhaw!“ ſagte Watts. Es war ſehr unhöflich. Der Oberinſpektor ſah ſeinen Untergebenen reſigniert an.„Sie halten alſo Creedler einer ſolchen Tat nicht für fähig?“ „Ich halt⸗ ihn ſogar für zu fähig. Er iſt zu klug, um ſich ſelbſt eine Falle zu ſtellen.“ „Was wollen Sie alſo tun?“ „Das Geſetz“, fuhr Watts in ſeiner Ab⸗ handlung fort,„gebietet der Polizei leider, demjenigen Schutz zu gewähren, der mit mehr Ider weniger triftiger Begründung darum er⸗ ſucht. Ich werde alſo dem Bankier einige un⸗ ſerer Leute zur Verfügung ſtellen.“ „Sie werden,“ ſagte der Oberinſpektor mit einer Stimme, die keinen Widerſpruch dul⸗ dete,„ſich heute tacht perſönlich in Begleitung von fünf unſerer beſten Beamten zu Golden⸗ ſtone bemühen und ihn nicht aus dem Auge laſſen. Alle Eingänge des Hauſes ſind von Poliziſten zu beſetzen, das ganze Haus iſt um 10 Uhr vom Keller bis zum Dachboden genau⸗ eſtens zu durchſuchen. Ich ſelbſt bin über die Entwicklung der Lage telefoniſch auf dem Laufenden zu halten.“ „Zu Befehl!“ ſagte Watts und biß ſich auf die Unterlippe. „Pſhaw!“ ſagte er, als er wieder ſein Zim⸗ mer betrat. Aber diesmal war es ein geziſch⸗ tes, ſehr verärgertes„Pſhaw“. Fortſetzung folgt. Der Tiger von Debbing Doe Skizze von Franz Friedrich Oberhauſer. Eine Stunde ſchon rollt der Karren mit den Zebuochſen und den Scheibenrädern langſam dahin, taucht in den Schatten von Hügeln und Wildnis, durchquert einen Bach und kommt den Dſchungeln näher. Draußen rennen die Hindus mit ſchweißnaſſen Körpern am Ge⸗ ſpann entlang. Ein wilber, durchdringender Geruch füllt das Innere des Wagens und bleibt an Kleidung und Wänden hängen; das iſt die Stunde des Vergehens und zugleich die Stunde des neuen Lebens. Ein kurzer, we⸗ nige Minuten dauernder Platzregen wird die⸗ ſes aus der Erde zwingen. Welch ein Aben⸗ teuer, dies allein! Die Moskitos und In⸗ ſekten ſchwärmen durch die Dunkelheit, und die Nacht hängt tief über dem Lande; immer lauter rauſcht das Streichorcheſter der Zikaden und ſtrömt die Serenade des Kleingetiers über uns hinweg. Der Plantagenbeſitzer Pe⸗ ters reicht die Whiskyflaſche herum. Der ſcharfe, ſchwüle, peinigende Geruch ver⸗ ſtärkt ſich. Enger halten ſich die Eingebore⸗ nen an den Wagen. Von draußen herein hallt das Geräuſch ſtreifenden Windes; dunkel er⸗ dröhnt die Erde unter dem Gang eines Ele⸗ fanten. Die Bäche füllen ſich, als könnten ſie das verlorene Waſſer aus dem Ozean ſaugen, und fließen zurück in das Schwarz des Ur⸗ waldes. Der Himmel erſcheint tiefſſchwarz und den⸗ noch iſt es dämmerig, als käme dieſes dunkle Licht aus einer durchſcheinenden Erde. Es iſt mir, als ſähe ich die Bäume wachſen; als füllte ſich der Wald mit lauten Stimmen, als redeten die Sümpſe in einer unverſtändlichen Sprache. Der Eingeborene, deſſen weißer Sarong zu uns herein leuchtet und der die Botſchaft von dem Ueberfall des Tigers gebracht hat, bleibt plötzlich ſtehen. An ſeiner Seite äugt Mar⸗ jadi in das Dunkel. Dreimal war der Malaie mit Peters auf der Dſchungeljagd, aber immer wieder ergreift ihn das Entſetzen vor den „Dämonen; denn alles, was unter der Sonne Indiens lebt, alles Leben iſt gleichbedeutend mit einer Gottheit. Hinter einem kleinen Beſtand von Palmen und Teakbäumen ſtehen wir ſtill. Wir horchen in das Geſpräch, in das Lärmen der Nacht; aber nichts hören wir von der Nähe des Ti⸗ gers.— So halten wir, eng beiſammen in das ewige Rätſel der tropiſchen Nacht lau⸗ ſchend, von den Mücken überfallen, eine Beute der Inſekten, preisgegeben den Millionen Feinden, in banger, quälender Stille. „Der Wechſel!“ flüſtert Peters, der den Ge⸗ ruch des Raubtieres kennt. Wir dringen in die Dſchungeln ein; lang⸗ ſam, vorſichtig; nach einigen Minuten kom⸗ men wir auf den Kampfplatz, auf dem dos niedergeſchlagene Rind des Urwaldes liegt, mit aufgeriſſenen Adern, daraus der Tiger das Blut geſchlürft. „Er hat getrunken“, ſagt Peters,„bald wird er ſich die Nahrung holen.“ Wir kehren eilig zurück, mit drei Hindus eine Doppelpalme erkletternd; indes der Reſt der anderen Eingeborenen hinter einem dich⸗ ten Wall der niederen Bäume bleibt, richten wir uns einen Platz zur Beobachtung ein. Niemand rührt ſich. Wir ſitzen zwei Stun⸗ den lang das Gewehr ſchußbereit auf den Knien. Ich denke an eine Jagd auf Kroko⸗ dile; ſie iſt ſpannender und weniger gefähr⸗ lich als eine ſolche nach dem Raubwild der Dſchungel, quälend, ſchweißtreibend und auf⸗ regend.„Jeder Tiger“, flüſtert Peters kaum hörbar,„kehrt in der Regel zur Beute zurück, außer in der Regenzeit.“ Wir warten, und abermals vergeſſe ich merkwürdigerweiſe den Schuß in das Dunkel, in das raſende, tolle, gierige Leben, das in dieſer Nacht gleichſam aus dem Nichts, aus den Lüften quillt, tauſendͤfach, unzählbar; eine Quelle des Lebens. Und mitten hinein in die⸗ ſe betäubende Quelle des Lebens will Peters den Schuß abfeuern, nichts anderes tun, als dieſe Erde tut, das Naturgeſetz es fordert. In den dämmerigen Umriſſen der Lichtung ſehe ich jedes Ziel ſchwankend werden. Ich ſpüre den beißenden, ſcharfen Geſtank der Beute, des niedergeſchlagenen Rindes in der Naſe; wenn ich die Hand hebe, ſchwirren die Inſekten um mich auf. Ich ſehe zwei Lichter von unten herauf glühen; aber nichts ge⸗ ſchieht; ſogar die geliebte Pfeiſe wird zu einer Gefahr. Und während ich über den Sinn dieſer qual⸗ vollen Stunden nachdenke und einen fauſtgro⸗ ßen Käfer von meinen Knien ſchleudere, flammt plötzlich der Blitz des Schuſſes auf. Feuergelb iſt die Nacht durchloht, für eine Sekunde zerriſſen— dann bricht wieder die Dunkelheit herein, tiefer, gefährlicher, grau⸗ enhafter als je: nun haben wir einen Feind dort unten auf der Erde. Eine Stille laſtet auf dieſer Erde; dann kommt ein müdes, verlorenes Echo des Schuſ⸗ ſes, als hätte er dieſes beiſpielloſe Leben ver⸗ nichtet. Aber bald beginnt es wieder wild⸗ brauſend von neuem ſich zu erheben: die Sümpfe, die Dſchungel, die Lianen, ſelbſt in den Palmen häugt ein hölzernes Rauſchen. Aber von dem Feinde ſelbſt hört man keinen Laut. „Ich habe gefehlt!“ ſagt Peters neben mir, mit einer Stimme, die ich nie vergeſſen werde, Zwei volle Stunden mußten wir auf dem marternden Hochſitz bleiben.— In der blaſſen, erwachenden Dämmerung, die über die Dſchungel ſtreicht, iſt der Platz unten leer. Das Rind liegt allein. In der Ferne ertönt der Schrei eines Wildes wie der eines Schakals. Das Orcheſter der Inſekten verſtummt langſam. Wir klettern hinab. Ver⸗ ängſtigt und ſchlaftrunken kommen die Einge⸗ borenen zurück. Peters ſchweigt. Eine halbe Stunde ſucht er nach der Spur des Tigers; er findet ſie nicht. Dann ſteigen wir wieder in unſeren Zebu⸗ wagen. Die Hindus ſind fröhlich, laufen eilig und ſchwatzen neben dem Wagen einher, den Dörfern zu. Peters hat die Büchſe noch im⸗ mer ſchußbereit auf den Knien liegen.„Er verfolgt uns, es iſt Zeit, daß wir nach Hauſe kommen!“ Raſcher geht es dahin. Im Trab. Es lärm dunkel über der nun wieder trockenen, dür⸗ ſtenden, weichen Erde auf. Die Hindus ſind vorausgeſchickt und bald hinter einem Hügel verſchwunden. Eine Stunde ſpäter ereignet ſich etwas Selt⸗ ſames, Unfaßliches: Wir waren aus dem Wa⸗ gen geſtiegen, um über eine Höhe einen kür⸗ zeren Seitenweg einzuſchlagen und dem glü⸗ henden Strahl der Morgenſonne zu entgehen. Peters bleibt ſtehen und lauſcht in die Wild⸗ nis zurück; ein Schatten wechſelt über ſein braunes Geſicht.„Das Geſpann!“ ruft er plötzlich,„der Tiger hat die Zebus überfallen!“ Dann ſetzt er, im glühenden Sonnenbrande, nach dieſer gräßlichen, naſſen, ſchwülen, dump⸗ fen durchwachten Nacht, zum Laufe an. Hin⸗ ter oͤem Hügel weg ſtürmt, wie von unſichtba⸗ rer Macht angetrieben, der Ochſenkarren in raſender Fahrt, durch die Bazarſtraße auf den Gemeindeplatz. Und mitten auf dem Wagen, unter dem zer⸗ riſſenen Blätterdach, brüllend, vom raſenden Lauf der Ochſen verſtört und gehindert von der unter ihm dahinfließenden Erde verwirrt, wild in ſeiner Angſt, unentſchloſſen, völlig machtlos geworden, hält ſich der Tiger in den hölzernen Wänden verfangen. Er hat in ſei⸗ nem Sprung, der zu kurz geweſen ſein mochte, um die Zebus zu erreichen, das Dach eingeriſ⸗ ſen, und nun ſteht er dröhnend in ſeinem Gebrüll mit ſchwankendem Leib auf dem da⸗ hinraſenden Wagen, den gelbbraunen geſtreif⸗ ten Kopf hoch in die Luft geworfen, mit ge⸗ öffneten Lefzen und blanken, ſchimmernden Zähnen. Ein zweiter Schuß dröhnt und jagt die Menſchen an die Fenſter und unter die Häu⸗ ſer. Die Zebus, als hätten ſie begriffen— blieben mit einem Ruck ſtehen. Mit dumpfem Fall ſchlägt der getroffene Körper des Tigers über den Wagen, das Dach hinter ſich herreißend, auf den heißen, rotbrau—⸗ nen Sand. Filiale Friedri. illliizkiszsxstt fachm.! Paradepi .1 ar ni r Ober ule,“ be⸗ „halte ich e Myſti⸗ in letzter er Feuer⸗ minalpo⸗ lehrhaft menſch⸗ »Brand⸗ und auch fer einer e grobe Anſicht ſondern Creedler rgebenen ler einer Er iſt zu len.“ iner Ab⸗ imleider, mit mehr arum er⸗ nige un⸗ tor mit ich dul⸗ egleitung Golden⸗ em Auge ſind von s iſt um n genau⸗ über die ruf dem ſich auf ein Zim⸗ ngeziſch⸗ folgt. ie e ſer Platz In der wie der Inſekten ab. Ver⸗ e Einge⸗ ſucht er e nicht. n Zebu⸗ fen eilig her, den noch im⸗ zen.„Er ch Hauſe es lärmt en, dür⸗ dus ſind n Hügel as Selt⸗ hem Wa⸗ nen kür⸗ em glü⸗ antgehen. ie Wild⸗ ber ſein ruft er rfallen!“ nbrande, n, Jump⸗ an. Hin⸗ inſichtba⸗ irren in auf den dem zer⸗ raſenden hert von herwirrt, „ völlig r in den t in ſei⸗ t mochte, eingeriſ⸗ ſeinem dem da⸗ geſtreif⸗ mit ge⸗ mernden ſagt die hie Häu⸗ riffen— etroffene ſas Dach rotbrau— Bücher⸗Ecke. „Der Todesdorn und andere ſellſame Erlebniſſe“ heißt das neueſte Buch von Alma M. Karlin, Prismen-Verlag Berlin 1933. Von den geheimen ſeeliſchen Kräften in und um den Menſchen berichlek diesmal die bekannke Reiſe. ſchriftſtellerin, und dies in einer dem Aberglauben nen geöffneten Zeik. In Peru und Panama, alſo fern im Stillen Ozean haben ſich dieſe myſtiſchen Begebenheilen zugelragen, welche den kulkur⸗ wie völkergeſchichtlichen Forſchungen gewiß manch neuen Anreiz geben Aber aüch der nur auf Un⸗ kerhaltung Bedachle kut gut, ebenfalls nach dieſem Buch zu greifen. Es iſt feſſelnd geſchrieben, ab⸗ wechflungsreich zuſammengeſtellt und ſtreuk ſpie⸗ lend Lebenswelshellen aus. —„Alles im Leben hat ſeinen Preis, und je grö⸗ ßer der Gewinn, deſto höher muß man dafür zah⸗ gen. Das iſt die ausgleſchende Gerechtigkeit.“ wei von den 8½ʒ Jahren ihrer Wellwa iderung verbrachke die Verfaſſerin bei den Völkern in Mit⸗ kelamerika. Mitben unter ihnen, als kleine Ange⸗ ſtellte, dann amkliche Dolmelſcherin ein beſcheideſes Daſein friſtend, hatle ſie— bei all den fremden Frauen die Fraulichſte— beſtens Gelegenheit ſich forſchend umzuſehen. „In den großen Leidenſchaften ſind ſich die Menſchen aller Raſſen gleich, aber ein harmoni⸗ ſ1 Zuſammenleben von Menſchen, die auf ver⸗ Allbagsgewohnhelten, die ſo nichlig erſchemen und dennoch den Kern unſeres Weſens berühren.“ Mit dreißig, der Wahcheit gemäß. ohne poe⸗ tiſche Ausſchmückung ſchlicht erzählten Vorkomm⸗ niſſen läßt uns Alma Karlin an ihren äußerſt in⸗ kereſſanken Beobachkungen keilnehmen. Höchſte Spannung feſſelt den Leſer.„Der Todesdorn“ des uberers, das kragiſche Ende eines alten Voll⸗ lukindianers auf dem Markke einer der Anden⸗ ſtätten;„Hugca“, die Strafe des Mumienfinders; „Der verhängnisvolle Chicatrunk“, die Rache einer Verſchmähten und„Familienrache“ ſind packende Beiſplele für die unheimliche Stärke der Haßge⸗ danken jener Unkulklvierken. Willkommene Er- holungspauſen bieten die faſt übedall fein einge ⸗ flochtenen, herrlichen Naturſchilderungen. Das ge ⸗ ſchickke, unaufdringli Dazwiſchenſchieben des, das Verſtändnis erleichternden Wiſſenswerten über Land und Leute verrät die talentlerbe Schriftſtel⸗ lerin. die Abhandlungen:„Das Feſt der Citua“,„Das Land der Sonnenkinder“, India⸗ niſche Hexen“,„Im————— von Panama“, „Allerlei ſchwarze Künſte“ und„Das Regerpgar Samuels“. Rätſelhaft, beinahe wie Märchen:„Das Pflegekind der Donna Maria“ und„Die Frau mit 75 ſechſten Sinn“. Si und fana⸗ kiſcher Unglaube aus den Inſeln des Ankillenmeeres offenbaren:„Der geheimn'svolle Mord“, Liebes⸗ abwehr“ und„Trinidad“. Bedauern löſt„Feéfé aus Guadalupe aus, das willensſchwache ſich vom Teu · fel gebunden fühlende Weib eines farbigen Unmegn⸗ ſchen. Aufſchlußreich die Schickſale und Hepenkünſte der„Madame Louiſe“, einer ſchmächtigen Negerin. Ergötzliches bergen die Geſchichtchen:„Touß und der Liebeszauber“ und zum Teil auch„Der bdraune Vampir“, die Machenſchaften eines kolumbariſchen Zauberers. Ja, es iſt ſchon wahr:„Man muß im zeben nicht ſedes theorekiſche Wiſſen unbedingt in Praxis umſetzen wollen.“ Angeborener Muktec⸗ witz weiß auch den düſteren Schilderungen eine freundlichere Färbung zu geben. So iſt bel wei⸗ kem hier nichk nur grau und ſchwarz gemalt, nein, helle Töne herpichen ſogar in dieſen Wortbildchen vor und mildern da, wo abſtoßende Grauſamkeiten nicht zu vermeiden waren. Daß Alma Karlin vei⸗ ſucht hat, das aus der Erinnerung Gegebene zu erläukern, iſt ſehr anzuerkennen. Das Meiſte läßt ſich auf hellſeheriſche und hypnotiſche Kräfte, Angſt⸗ zuſtände, außergewöhnliche Strahlungen und— Unvernunft zurückführen. Wei will ſich übher dieſe einfachen„Wilden“ Lernen wir daraus in unſerer vom Irrglauben W Nach⸗ kriegszelt. Darum gehörk auch dieſes füngſte Werk Alma Karlins in erſter Linie in ſede öffenkliche, insbeſondere Volks-Bibliokhek. Inſonderheik dork kann es vielen den Geiſt erwellkern, die Seele von den in Not und Hoffnungsloſigneit großgewordenen Hemmungen befreien und das Herz für des Le ⸗ bens edelſte Aufgabe: die Menſchlichkeit, ſtärken. Heidelberg, im Degembec 1932. Sladlbibliothekar Jin k. Darkeiameliche Mitennngen Abteilung für Volksbilbung Gan Baden 1. Das Amt des Ganſchachwartes übernehme Feudenheim, Nablerſtr. 20. 2. Zum Kreisſchachwart Mannheim wirb pPg. Händle, 1. Vorſitzender des Schachklubs An⸗ derſſen, Mannheim⸗Neckarau ernannt. läufig pg. Franz Morallet, Karlsruhe, Markgrafenſtr. 46, ernannt. Herbert Kraſt Hanptichremlener Dr. z5. Koitermann Verantwortlich für Innenvolitik: Dꝛ. W. Kattermann; für Außen · politit, Feuille on und Roman: B Seeger⸗gelhez für Badiſche Po⸗ l. c, Geme ndepolitil, Bewegungsteih und„Stabt Mannheim“. W. Ratzel: für unpolitiſche Nachrichten,„Stan Heide berg“ und Spor:: Ueberle; für unzeigen He⸗delberg Hammer; imm Unzeigen Mannheim: K. Ott. Saͤmtliche in Heidelberg.. Ratel, K. Ott in Mannheim,) Sprechſtunden der Redatrion: täglich 18—19 Uhr. Druckere Winter, Heidelberg ich ſelbſt. Anſchrift: Herbert Kraft, Mannheim⸗ g. Zum Kreisſchachwart Karlsruhe wirbd vor⸗ ledener Entwicklungsſtufe ſtehen, ſcheitert an den AffiaAPcganon Mannheim F2, 2 Fornaproch-Anschlul 229 72 ———————— Groͤbtes Spezlalhaus m Kinderwagen Klappwagen Korbmöbel Korbwaren aller Art Kinderfahrzeuge Ppuppenwagen Kindermöbel Grohe Auswahl .Ilige Preise Liköre, Spirituosen, Weine Parkümerie- und Toilette-Artikel in Geschenkpackungen christbaumschmuek, nicht trop- fende Baumkerzen Ludwie 4 Schünnelm. 0 4, 3 211n0 Medic. 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Wir erſuchen um Zahlung bis ſpaͤteſtens 28. Dezember 1932. Die——————— bis einſchließlich 20. Dezember 1932 iſt ſofork zu zahlen, ebenſo die Ge⸗ meindegekränkeſtener für November 1932. Wer dieſe Feiſten verfänumk, hat 10 v. H. lährlich und, ſowell Vergnugungs⸗ und Gemen kränkeſtener in Froge kommen, 12 v. H. jahrlich zugsgiꝛrſen zu entrichten und die mit hohen Koſten verbnrdene Zwangsvollſtrechung zu erwarten. Eine beſondere Mahnung ſedes einzelnen Säumigen erfolgk nicht. Zahlung iſt auf den bereits behändigten Forde⸗ eungszettel zu leiſten. Kaſſenſtunden: bei der Stadtkaſſe Samsbags von—12 Uhr, an den übri⸗ gen Werkbagen von—½18 Uhr und von /½15 bis 16 Uhr, bei den Gemeindeſekretaniaten der Vororte nach den in den Rakhäuſern ausgehängten Anſchlaͤgen. Slablkaſſe. Aufforderung zur Abführung der Bürgerſtener für das ZJahr 1932. Die Arbeltgeber, die am 10. und 24. Okkober ſowie die am 10. und 24. November 1932 fällig ge · wordenen Bürgerſtenerralen ihrer Arbeitnehmer noch nicht an die Stadtkaſſe Mannherm abgeführt haben, werden aufgefordert, das Verſdumke bis ſpäteſtens Ende Dezember 1932 nachzuholen. Bei 75[Nichteinhalkung dieſer letzten Jahlungsfriſt Herden die Steuerrückſtände durch die Kontrollbeamken des (Finanzamkes in den Lohn- und Gehalksliſten der Arbellgeber feſigeſtellt und koſtenpflichlig mit den verwirkten Verzugszinſen(lährlich 12 Prozen!) zwangsweiſe bekrieben. Bei jeder Einzahlung oder Ueberweiſung iſt die Nummer des Arbeilgeber ⸗ Konkos anzugeben. Falls dieſe Nummer einzelnen. Arbeitgebern noch nicht mibgekellt worden ſein ſollbe, iſt ſie ſchrifklich oder fernmündlich beim Slädt. Sbeueramt— Abkeilung Bürgerſtener— N. 2, 3,(Telephon 27 344) zu erfragen. Kaſſen⸗ ſtunden: bei der Skadtkaſſe Samslogs von—12 Uhr, an den übrigen Werkkagen von—½13 vnd von /½15—16 Uhr, bei den Gemeindeſekrelarlaten der Vororle nach den in den Rathäuſern ausge⸗ hängten Anſchlägen. Skodkkaſſe. Die Volksbäder der Innenſtadkt ſind am Sams- bag, den 24. 12. 32(Chriſtabend) von—12 Uhr ür Frauen und Männer, von 12—18 Uhr nur für Männer geöffnet. Das Volkshad Reckarſtadk iſt während der ganzen Badezeit ſowohl für Männer als auch für Frouen geöffnek. Slädl. Maſchinenaml. Hler zur Hitler-Jugendl Die neue liilom für SA. und S8. aus den vorschriftsmähigen Tuchen Qualität! Nach Maß mit Anprobe: Rock einzeln Hose einzeln 48.— 22.—•— Uniform komplett 68.—• Qualität Ill Rock einzeln Hose einzeln 42.— 1.— Unitorm komplett 58.- ln Konfektion jeweils.⸗ billiger Ceorg Meiners Heidelberg, Haupisir. 8 4 Trauringe kaufen Sie in jedem reellen Geschäft vorteilhaft, so Zzuch bei IM. IMRAfff, Iuwelier, jelzt Hauptstraſle 59. Amti. gekanntmachungen Handelsregiſter Ab. A Band III O. Z. 245: Jur Firma Willy Breitwieſer in Heidelberg: Inhaber iſt jett Otto Breitwieſer, Kaufmann in Heidelberg⸗ Der Uebergang der im Betriebe des Geſchäftes begründelen Verbindlichkeiten iſt bei dem Erwerb des Geſchäftes durch Otto Breitwieſer ausgeſchloſ⸗ ſen. Die Prokura von Frau Eliſe Breilwieſer iſt erloſchen. 14. 12. 32. Band VI O. Z. 306: Die Firma Heidelberger Sladladreßbuch⸗Verlag und Drucherei Joha ꝛmes Hörning in Heidelberg iſt znfathen ebenſo die Pro- kura von Karl. Hörning. Abt. B Band V. O. 3. 25: Heidelberger Gtadt⸗ adreßbuch⸗Verlag und Druckerei Johannes Hörning Geſellſchaft mit beſchränkber Haftung in Heidelberg. Der Geſ ſellſchaftsvertrag iſt am 10. Dezember 1932 feſtgeſtellt und am 15. gleichen Monats geänderk. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Einrichtung und der Vekrieb von Druckereien und Verlagsan⸗ ſtalben. Die Ge ſellſchaft iſt befugt, gleicharlige oder ähnliche Unternehmen zu erwerben, ſich auch an an⸗ decen Unternehmen zu beteiligen oder ſolche zu er⸗ richten, die nicht Zweck der Geſellſchaft ſind, ſowie Handelsgeſchäfte aller Ark zu bekreiben. Slamm⸗ kapibal 30 000 Mk. Geſchäftsfüherr ſind Karl Hörning, Univerſiläksbuchdrucker, ſchäftsführre beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch mindeſtens 2 Geſchäftsführer oder durch einen Ge⸗ ſchäftsführer und einen Prokuriſten verbreten. Als nicht eingekragen wird bekannk gemachk: In die Ge⸗ ſellſchaft bringen ein: 1. Direkkor Franz Marbin Herbert in Mannheim„Druckereimaſchinen und In⸗ venkar: Uebernahmewerk 20 000 RM., 2. Dr. her unker der Heidelberger Sladladre ßbuch⸗ her unker der Firma Heidelberge rSladladreßbuch⸗ Verlag und Druckerei Johannes Hörning in Hei⸗ delberg betriebene Geſchäft und zwar mit Akkid⸗n und Paſſiven einſchließlich Verlagsrechten und nit der Firma; Uebernahmewerk 500 RM. Bekannk ⸗ machungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Reichsanzeiger. Heidelbera, den 17. Dezember 1932. Amlsoerichl. Dr. JohannesS Hörning, beide in Heidelberg. Sind mehrece Ge⸗ 2Gelbes ———— Die weltberühmten CLOWNS. 3 EPRATETITIINIS Gustav— Max— Gino in mit Originelle u. sensationelle Die Galaversfellung Abel Oiga xscechoma, ee Olgs Rundfunk) und die——— Friedrich Zelnick Tonfilm Harielk, Linina- Ind Spionzge-Abenteuer bUhlk: Ver Sealõw-e ‚AGUa“ bressurvunder! Tauern u. d. Neueste. Tonbeiprogr.:— Militärhumoreske, Bergtahrt in d. Beginn: 4, letzte Vor tellung.30 Unr. Dienst am Publikum: Heute 50 Freikarten iür Erwerbslose (durch Wohlfahrtsstelle Arbeitsamt) Einziges Trol-Theater Heidelberga- 1 Handels- 4 Gcwerbebanie Heidelberg C. G. m. D. H. reiepnon 3015—17 Gent undei 1358 Haupistrane 46 Edie Akademiestr. Annahme von §Päreinlagen zu gũnstigen Zinssätzen. 24 Dle Jahreszinsen Können aui Wunsch schon ſemiin Empiangs genommenwerden Stäcit. Eisbahn auf dem Mehplatz geöffnet. 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RM.20 Chech Jochberg: Im Oſtenfener.20 „„ Paris oder Doorn.80 Desgranges: Korſar des Wellkrieges.— „ In geheimer Miſſion beim Feinde.50 Der Kampf als inneres Erlebnis.50 „ In Skahlgewiklern.50 Jnunior: Hier ſpricht der Feind.80 Groke: Vorſicht, Feind hörk mit.80 Riekram: Achkung, Oſtmarkenrundfunk.85 Lehmann: Wir von der Jnfankerie.30 Beumelburg: Gruppe Boſemũller.80 Wehner: Sieben vor Verdun.50 Trenker: Berge in Flammen.50 Gokhe: Wir fahren den Tod.50 Gothe: Wir kragen das Leben.— Schwarke: Geſchichte des Wellkriege⸗.85 Skellrechk: Troß allem.— Zindler: Auf Biegen und Brechen.— Kleemann: .— Wikkop Kriegsbriefe gefallener Skudenken.— Dic Vollisgemeinscialt 5 Nr. 605 an Abiellung huchveririen —————— Amase 3 Lel. 404 83 1932/ 2. leitung: P5, koſtet monat 56 Pfg. Be Ericheinen( Berlin, erner gerade jagte am 2 naille ihre K ſelber ſteiger ein und biß nen Schwan; noch vor W verſchoben d Einberufung wurde die 2 chert gemeld. man die Tin eine Mehrhe nichk gefunde Nüchkern gendermaßen: der Aelteſten Vorſitz von ab, in der be des Reichsra am geſtriger Reichsrak kra um 5 Uhr zuf kag beſchloſſen unabhängig v mung hatk de ſchloſſen, am der zuſammer oder Nichkein Weihnachten Di Berlin, 2 Reichspräſtdenk dens hak folgen Auf Grund gendes verordn. Aufl gegen Folgende V 1. Die Vere gen poliliſche 2 (Reichsgeſeßblal 88 22—26. 2. Die zweif ken gegen polili 1932(Reichsgeſe 3. Die Vero gen den poliliſc (Reichsgeſehblal 4.§ 2 der 2 zur Sicherung d vember 1932(2 Verei 1. Die Polize liche Verſammlu 2. Die Bear gebung ihrer Ei dieſer nichk beſte ſammlung zu er 3. Den Bear Plaßz eingeräumt 4. Wird die weigerk, ſo kann klärt werden. 5. Wer als 2 ſammlung den B Einränmung ein gerk, oder wer f einer Verſammli Geldſtrafe bis zu I. Sofern der