lenen, letzte herz- We. e letzte gr. chfließende ir nur.90 reinwollene m. tnichts Lauptstr. 121 in ks⸗ en empfiehlt Hedi darbeiten her l. fnanzam. n Anfertigen 2 οιοιh igaretten en 10.— .— usw. felfondell. Kameraden Hans. Die Weltkrieges erden. „RM.20 .20 .80 Jeinde.50 dis.50 .50 .80 .80 .85 .50 .80 .50 .50 .85 .— — ken.— Schait leb I. 404 8 1932/ 2. Jahrg./ Nr. 289 vas Mariowars Serlog: Die Bolksgemeinſchaft Heidelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage), Herausgeber: Otto Wezel. Mddi. Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Ma nnheimer Schrift · leirung: PF 5, 188, Telephon 31471. Daßz Hakenkreuzbanner erſcheim 6 mal wöchentlich und koſtet monatlich 2,.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Woſtzuſtellung zuzüglich 56 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. In die Zeitung am Ericheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht- Keiin Anſpruch aus Euiſchädigum. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiflensgebieten. Mannheim, Mittwoch, 21. Dezember Heidelberg. Gerichtsſtand: ür gt eingeſandte Freiverkauf 15 Pfg. KAMPFBLATT NORDOWESTBADENS Anzeigen: Die Sgeſpaltene Malimeterzeile 0 Pfg. Die Ageſpaltene Millimeterzeile um Textteil 40 F0. Für kleine—— Die Sgeſpal:ene Allinskerze 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Monn⸗ heim P 5, 13a, Telephon 31 471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Poſtſcheckkonto: Die 0 Manuſkripte übernehmen wir Verlagsort heidelberg Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21834. keine Verantwortung. Die Amneſtie im Reichsrat angenommen: Beraus mit den volitiſchen Gefangenen aus den Kerteon: Berlin, 20. Dez.(Eig. Bericht). Mit erner geradezu ekelerregenden Senſationsluſt jagte am Monkag und Dienskag die Jour⸗ naille ihre Leſerſchaft im Kreiſe herum. Sie ſelber ſteigerte ſich in dieſen Drehkoller hin⸗ ein und biß ſich dabei regelmäßig in den eige⸗ nen Schwanz. Einmal ließ ſie den Reichstag noch vor Weihnachten zuſammenkreken, dann verſchoben die Tinkenkulis den Termin der Einberufung auf die erſten Januarkage. Heuke wurde die Annahme der Amneſtie als geſi⸗ cherk gemeldek und einen Tag ſpäter füllke man die Tintenſchläuche, um darzukun, daß eine Mehrheit im Reichsrat für die Amneſtie nichk gefunden werden könne. Nüchkern bekrachkek lagen die Dinge fol⸗ gendermaßen: Am Monkag nachmittag hielt der Aelteſtenrat des Reichstages unter dem Vorſitz von Pg. Göring eine längere Sitzung ab, in der beſchloſſen wurde, die Enktſcheidung des Reichsrates in der Frage der Amneſtie am geſtrigen Dienstag abzuwarken. Der Reichsrat krat nunmehr geſtern nachmikkag um 5 Uhr zuſammen, um über die im Reichs⸗ kag beſchloſſene Amneſtie abzuſtimmen. Ganz unabhängig von dem Ausfall dieſer Abſtim⸗ mung hat der Aelkeſtenrak am Monkag be⸗ ſchloſſen, am Dienskag abend um 19 Uhr wie⸗ der zuſammenzukreken, um über Einberufung oder Nichteinberufung des Reichskages vor Weihnachten zu enkſcheiden. Nach einer Meldung aus den Kreiſen der Reichsregie⸗ rung war man im Laufe des Dienstag nach⸗ mittag der Auffaſſung, daß der Reichsratk ge⸗ gen die Amneſtie Einſpruch erheben wird und der Reichstag noch vor Weihnachken zuſam⸗ menkritt. Zur Erhebung des Einſpruches hät⸗ ken ein Driktel der 66 Stimmen des Reichs⸗ rakes genügt. Hiervon fallen auf Preußen 26 Skimmen, von denen 13 durch die preußiſche Regierung(welche?) und 13 durch die Pro- vinzverkreker abgegeben werden. Bayern hak 11, Würktemberg 4 und Baden 3 Stimmen. Zu dieſen 18 Stimmen kommen noch die der Provinzen hinzu, deren Verkreter für Oſt⸗ preußen, Pommern und Brandenburg als Deukſchnakionale gegen jede Amneſtierung ſind. Es ſtand die Entſcheidung daher auf des Meſſers Schneide. Hätte der Reichsrat die Amneſtievorlage am Dienstag abgelehnk, ſo würde der Reichstag möglicherweiſe ſofork noch für dieſe Woche einberufen worden ſein, um die Vorlage noch einmal mit Zweidriktel⸗ mehrheit zu verabſchieden. Dem ſchamloſen, das Volk durcheinander⸗ wühlenden Kombinationseifer der Journaille iſt mit der geſtrigen Abſtimmung im Reichs⸗ rak das Handwerk gelegt worden. Die Amneſtie iſt geſicherk, der Reichs⸗ rak hak keinen Einſpruch erhoben. Die Meldung aus Berlin beſagk: Der Reichsrak hal in ſeiner am Diens⸗ kag abend abgehaltenen Vollſihung mit 44 gegen 19 Stimmen der Länder Bayern, Würkkemberg, Baden, ſowie der Preußiſchen Provinz Brandenburg, bei Enkhaltung der Länder Mecklenburg⸗Schwerin, ſowie der preußiſchen Provinz Hannover, beſchloſſen, Einſpruch gegen das vom Reichskag beſchloſ⸗ ſene Amnefliegeſeß nichk einzulegen. Mit dieſer Abſtimmung hak die Amneſtie Geſeßeskraft erlangt und es muß erwarkek werden, daß die Reichsregierung ſofork, vor allem aber vor Weihnachken dieſes Geſetz ver⸗ kündigt, damit den Opfern einer reaktionären Klaſſenjuſtiz zum Weihnachksfeſt die Freiheit wiedergegeben iſt. Im übrigen iſt es ein kol⸗ les Stück, daß Staaksanwälte in verſchiede⸗ nen Skädten es gewagt haben, Volksgenoſſen, die rechtskräftig zu Strafen verurkeilk wor⸗ den ſind, die unter das Amneſtiegeſeß fallen, ſeßt unmittelbar vor dem Weihnachksfeſt zum Skrafantritt aufzufordern. Ver⸗ ſchiedene Staaktsanwälte haben politiſch Be⸗ ſtrafte, die nur einen Monat abzuſitzen haben, zum Strafantritt für den 20. Dezember auf⸗ gefordert. Wir verlangen nunmehr, daß die Ker⸗ kerkore ſofork geöffnek werden, und daß alle bürokrakiſchen Schikanen ſich dem lebendigen Willen des Volkes beugen. e Die Notveroronung zur Erhaltung bes inneren Friebens Berlin, 20. Dezember. Die Verordnung des Reichspräſtdenken zur Erhallung des inneren Frie ⸗ dens hak folgenden Worklauk: Auf Grund des Arkikels 48 Abſ. 2 wird fol⸗ gendes verordnek: Abſchnikk 1 Aufhebung von Vorſchrifken gegen polikiſche Ausſchreilungen. 81 Folgende Vorſchriften kreken außer Krafk: 1. Die Verordnung des Reichspräſtdenten ge⸗ gen poliliſche Ausſchreitungen vom 14. Juni 1932 (Reichsgeſeßblakt 1 Seite 297) mitk Ausnahme der 88 22—26. 2. Die zweile Verordnung des Reichsprãſiden⸗ ken gegen polikiſche Ausſchreitungen vom 28. Juni 1932(Reichsgeſehblakk 1 Seite 339). 3. Die Verordnung des Reichspräſidenken ge⸗ gen den poliliſchen Terror vom 9. Auguſt 1932 (Reichsgeſehblalt 1 Seite 403). 4. 5 2 der Verordnung des Reichspräſidenken zur Sicherung des inneren Friedens vom 2. No⸗ vember 1932(Reichsgeſehblakt 1 Seite 517). Abſchnitt II Vereine und Verſammlungen. 8 2. 1. Die Polizeibehörde iſt befugt, in jede öffenk⸗ liche Verſammlung Beauftragke zu enlſenden. 2. Die Beauftragken haben ſich unker Lund⸗ gebung ihrer Eigenſchaft dem Leiter oder, ſolange dieſer nichk beſtellt iſt, dem Veranſtalker der Ver⸗ ſammlung zu erkennen zu geben. 3. Den Beauftragten muß ein angemeſſener platz eingeräumk werden. 4. Wird die Zulaſſung der Beauftraglen ver⸗ weigerk, ſo kann die Verſammlung für aufgelöſt er· klärt werden. 5. Wer als Veranſtaller oder Leiler einer Ver⸗ fammlung den Beaufkragken der Polizeibehörde die Einräumung eines angemeſſenen Platzes verw i⸗ gerk, oder wer ſich nach Erklärung der Auflöſung einer Verſammlung nichk ſofort enkfernk, wird mil Geldſtrafe bis zu 150 Reichsmark beſtraft. 4 4 3 8 I. Sofern der Zweck eines Vereins den 88 81 bis 86, 127 bis 129 des Strafgeſetzbuches zuwider⸗ läuft, ſind für ſeine nach 8 2 Ahf. 1 des Reichs⸗ vereinsgeſehes zuläſſige Auflöſung die oberſten Landesbehörden oder die von ihnen beſtimmken Skellen zufländig. 2. Gegen die Anordnung der Auflöſung eines Vereins iſt binnen zwei Wochen vom Tage der Zuſtellung oder Veröffenklichung ab die Beſchwerde an einen vom Präſidenken zu beſtimmenden Senal des Reichsgerichts gegeben. Die Einlegung der Beſchwerde hal keine aufſchiebende Wirkung. 3. Die Beſchwerde iſt bei der Skelle einzureichꝛn, gegen deren Anordnung ſie gerichlet iſt. Dieſe hat ſie unverzüglich der Oberſten Landesbehörde vorzu⸗ legen. Hilft dieſe der Beſchwerde nichk ab, ſo hal ſie ſie unverzüglich an den Reichsminiſter des In⸗ nern weikerzuleiten. Der Reichsminiſter des In⸗ nern kann der Beſchwerde abhelfen, andernfalls hal er ſie unverzüglich dem Senak des Reichsge⸗ richks zur Enkſcheidung vorzulegen. Cegen eine Enkſcheidung des Reichsminiſters des Innern, die der Beſchwerde abhilft, kann die Oberſte Landes⸗ behörde die Enkſcheidung des Senals des Reichs⸗ gerichls anrufen. 4. Der Reichsminiſter des Innern hann die Oberſte Landesbehörde um die Auflöſung erſuch n. Glaubt die Oberſte Landesbehörde. einem ſolchen Erſuchen nichk enkſprechen zu können, ſo keill ſie dies unverzüglich, ſpäkeſtens aber am zweilen Tage nach dem Empfang des Erſuchens, dem Reichsmini⸗ ſter des Innern mik, und ruft innerhalb derſelben Friſt die Enkſcheidung des Senals des Reichsge ⸗ richts an. Erklärk dieſer das Verbok für zuläſſig, ſo hal die Oberſte Landesbehörde dem Erſuchen ſofor! zu enkſprechen. Einer Beſchwerde gegen eine auf Erſuchen des Reichsminiſters des Innern angeord⸗ neke Auflöſung kann die Oberſte Landesbehörde nichk abhelfen. 5 4 1. Wird ein Verein, weil ſein Zweck den 88 81 bis 86, 127 bis 129 des Strafgeſehbuches zuwidee · läuft, aufgelöſt, ſo kann ſein Vermögen zugunſten des Landes beſchlagnahmk und eingezogen werden. 2. Zur Vermeidung von Härken kann das Land aus dem eingezogenen Vereinsvermögen Gläubiger des Vereins befriedigen. 8 5 Wer ſich an einem Verein, der wegen eines gegen die§5 81 bis 86, 127 bis 129 des Strafgeſetz⸗ buches zuwiderlaufenden Zweckes aufgelöſt iſt, als Vinterspeisung Die Kreisleitungen werden nochm als darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie nur innerhalb den von der Gauleitung zugeteilten Gebieten Lebensmittelſammlun⸗ gen vornehmen dürfen. Die Landortsgruppen werden dringend gebeten, Lebensmittelſammlungen ihren reisleitern aufzugeben, damit di eſe in der Lage ſind, Waggonladͤungen zuſam⸗ nzenzuſtellen. Keineswegs dürfen Ortsgruppen nach Belieben Lebensmittel en nicht zuſtändige Städte abgebe n. Den Stabtortsgruppen, der SA. o der der SS. iſt die Sammlung von Lebens⸗ mitteln unterſagt. Nur die Kreiſe führen Sammlung en von Lebensmitteln zur Weiterleitung an die Frauenſchaft bezw. an die Not küchen durch. Gauleitung. 4.* 4.„ Milglied bekeiligt, oder ihn auf andere Welſe un⸗ kerſtühl, oder den organiſakoriſchen Zuſammenhalt weiter aufrecht erhälk, wird mik Gefängnis, neben dem auf Geldſtrafe erkannk werden kann, beſtraft. Abſchnitt III 5 Periodĩſche Druckſchriften. 6 1. Wird durch den einer periodiſchen Druckſchrift die Skrafbarkeik einer der in den 88 81 Cügen desr Berlner Zournallle Berlin, 20. Dezember. In großer Aufmachung verkündek heuke die„Berliner Morgenpoſt“ eine Revolke zweier SA-Skürme in Kaſſel, die in einer Skärke von 600 Mann aus der Parkei aus⸗ gekreken ſeien. Wie wir feſtſtellen konnten, iſt dieſe Meldung von A bis 3 erlogen. Ledig⸗ lich ein Sturmbannführer iſt wegen eines dienſtlichen Vergehens vorübergehend ſeines Amtes enkhoben worden. Ebenſo verlogen iſt ein„Bericht“, den der Sonnkags⸗„Vorwärts“ über„Prügeleien in Hikler⸗Verſammlungen“ in: Halle a. S. verbreitek. Durchjichtige Gejchäfts⸗ und Gerüchtemacher Den an einer Spalkung der NSDaAp in⸗ kereſſierken Kreiſen will es gar nicht paſſen, daß es mit dem gefundenen Freſſen, dem„Fall Straßer“ mal wieder nichks ſei. So kann man feſtſtellen, daß die Gerüchkfabrikanken immer noch feſt an der Arbeit ſind, ihre un⸗ maßgebliche Meinung und aus den Fingern geſogene Kombinakion über die Politiß und den inneren Aufbau der nakionalſozialiſtiſchen Bewegung weiker an den Mann zu bringen. Dieſem durchſichtigen Treiben wird durch die Erklärung Gregor Skraßers, daß er allen in der Preſſe erſchienenen Veröffenklichungen und Kombinakionen über die Beweggründe, die ihn zu ſeinem Rückkritt veranlaßt haben ſollen, abſolut fernſtehe. Eine Fabel, die in der„Frankfurker Zei⸗ kung“ aufgekiſcht wurde, wollke wiſſen, daß die Reiſe Adolf Hiklers nach Halle— wo be⸗ kannklich am vergangenen Sonnkag eine Amkswalterkagung ſtatkffand— nur deshalb erfolgk ſei, weil„führende Nakionalſozialiſten mik der Reichsleitung des Wehrwolf Fühlung genommen hätkten, um feſtzuſtellen, ob ſich für Gregor Straßer und ſeinen Anhang eine Form des Zuſammengehens mit dem Wehr⸗ wolf finden laſſen könne“. Abgeſehen davon, daß die Reiſe Adolf Hitlers nach Halle ſeit langem feſtſtand, erklärk die Reichsleitung des Wehrwolf zu dieſen Gerüchken, daß dies ein Unſinn ſei. Neben den gewerbsmäßigen Gerüchkema⸗ chern melden ſich neuerdings auch die Ge⸗ ſchäftemacher, die aus dem„Fall Straße:“ eine eigene Suppe brauen wollen. Behanpket da ein ſchwindſüchtiges Berliner Monkaas⸗ blatt„für nakionalſozialiſtiſche Staaksgeſtal⸗ kung“ einzukreken und aibk ſich den Anſchein, im Sinne Gregor Straßers Publiziſtik zu be⸗ kreiben. Es mag zur Kennzeichnung dieſes Treibens nur darauf hingewieſen werden, daß dies Blätkchen in engſker Fühlung mit dem Verlage eines Berliner Boulevardͤblakkes er⸗ ſcheint, das ſich die Verkretung Rechberaſcher „Außenpolikik“ zur Aufgabe geſtellk hak und außerdem nur Klatſch aus der„Geſellſchafk“ bringk. Schließlich gehörk hierher das Bemü⸗ hen Okto Straßers nach jahrelanger Anonnmi⸗ kät die„Konjunkkur“ zu nutzen. Alle dieſe zweifelhaften Beſtrebungen enklarven ſich von ſelbſt! 658 86, 92 Ar. 1 des Strafgeſehbuches oder in den 53 1 bis 4 des Geſeßes gegen den Verral militäri⸗ ſcher Geheimniſſe bezeichnelen Handlungen begrün · del, ſo kann die periodiſche Druckſchrift, wenn es ſich um Tageszeitungen handelk, bis auf die Dan⸗r von 4 Wochen, in anderen Fällen bis auf die Dauer von ſechs Monaken verboken werden. Auf die Juſtändigkeik und das Verfahren finden die Vorſchriften des§ 3 enkſprechende Anwendung. 2. Das Verbok einer Druckſchrifkt umfaßt auch die in demſelben Verlag erſcheinenden Kopfblälkor der Zeilung, ſowie jede angeblich neue Druchkſchrift, die ſich ſachlich als die alle darſtellt, oder als ihr Erſatz anzuſehen iſt. 8 7 Das Verbol einer periodiſchen Druckſchrifk muß ohne ſachliche Nachprüfung ſofork aufgehoben wor · den, wenn die Beſchwerde nichl ſpäteſtens am fünften Tage nach ihrer Einlegung dem Reichsmi⸗ niſter des Innern zugeleilel iſt. § 8. Wer eine nach 5 6 verbolene periodiſche Druck⸗ ſchrift herausgibt, verlegk, druckk oder verbreil'l, wird mik Gefängnis nicht unker drei Monalen be· ſtraft, neben dem auf Geldſtrafe erkannt werden kann. Abſchnitt IV. Aenderungen des Strafgeſeßbuches. 5˙9 Das Strafgeſehbuch iſt in folgender Faſſang 1. Als 5 40 b wird folgende Dorſchrift ein⸗ gefügk: 3 40b Wer an einer Verbindung oder BVerabredung teilnimmk, die Verbrechen wider das Leben be⸗ zweckk, oder als Mittel für andere Zweche in Aus · ſichl nimmkt, oder wer eine ſolche Verbindung anker⸗ ſtützt, wird mik Gefängnis nicht unker drei Mona⸗- ien beſtraft. In beſonders ſchweren Fällen iſt die Strafe Zuchkhaus bis zu fünf Jahren. Aach dieſen Vorſchriften wird nicht beſtraft, wer der Behörde oder dem Bedrohlen ſo rechtzei⸗ lig Nachricht gibt, daß ein in Verfolgung der Be⸗ ſtrebungen der Verbindung oder Verabredung be · obſichligtes Verbrechen wider das Leben verhindert werden kann. 2. Hinker bem erſten Abſchnilt des zweilen Teils § 94 wird folgender neue Abſchnilt eingefügk: Zweifer Abſchnitt. Aungeiffe gegen den Reichspräſtdenten. — 5 94. Wer gegen den Reichspräſidenken einen An⸗ griff auf Leib oder Leben(Gewallkätigkeil) begeht, wird, ſoweit nicht andere Vorſchriften eine ſchme⸗ rere Strafe androhen, mit Gefängnis nicht unter drei Monalen beſtraft. Ebenſo wird beſtraft, wer den Reichspräſiden · ten öffenllich beſchimpft oder verleumdel. Die Tat wird nur mik der Ermächtigung des Reichspräſt⸗ denken verfolgl. Für die Befugnis zur öffenllichen Bekannkmachung gilt§ 200 enlſprechend. Sind im Falle des Abſahes 2 mildernde Um · ſtände vorhanden, ſo iſt die Strafe Gefängnis, ne⸗ ben dem auf Geldſtrafe erkannk werden kann. 3. Als§ 134 a wird folgende Vorſchrift ein · gefügk: 5 134a 8 Wer öffenklich das Meich oder eines der Län“⸗ der, ihre Verfaſſung, ihre Farben oder Flaggen, oder die deulſche Wehrmachtk beſchimpft, oder bös⸗ willig und mir Ueberlegung veröchtlich macht, wird mik Gefängnis beſtraft. Abſchnitt v Waffenmißbrauch. 8 10 Die Gellungsdauer des 5 3 des Geſeßes gegen Waffenmißbrauch vom 28 März 1932(Reichsgeſeß · blakt 1 Seite 77) wird bis auf weileres verlängerk. Abſchnikt VI leberleitungs⸗ und Schlußvorſchriften. 8 11 Die zur Durchführung dieſer Verordnung er⸗ Se Rechts- und Verwallungsvorſchrifken erläßt der Reichsminiſter des Innern, und zwar ſo⸗ weit es ſich um Vorſchriften über das Verfahren vor dem Senak des Reichsgerichls handelk, im Ein⸗ vernehmen mit dem Reichsminiſter der Juſtiz. Er kann ſoweil er es für erforderlich hälk, Richllinien“ für die Handhabung der Verordnung erlaſſen. 8 12 Dieſe neue Verordnung krilt mik dem Tage nuch ihrer Verkündung in Krafk. 2. Das Geſeß zum Schuhe der Republik vom 25. März 1930(Reichsgefehblalt 1 Seite 91) kritt nichl am 31. Dezember 1932, ſondern mit dem In⸗ krafktreten dieſer Verordnung außer Kraftk. 8 13 Verbole periodiſcher Druckſchriften, die auf Grund einer der gemäß 8 1 und 12 Abſaß 2 auf⸗ gehobenen Vorſchrifken erlaſſen ſind, krelen mit dem Inkrafktrelen dieſer Verordnung außer Krafk. 8 14 Soweit Strafvorſchriften durch dieſe Verord⸗ nung aufgehoben oder geänderk worden ſind, findel § 2 Abſ. 2 des Skrafgeſehbuches Anwendung. 8 15 1. Iſt jemand wegen einer Tat verurkeill wor · ben, die nach dem Inkrafklreken dieſer Verord · nung nicht mehr ſtrafbar iſt, ſo darf die Stkrafe nicht vollſtrechk werden. Da ailk für Reben⸗ ſtrafen und Sicherungsmaßnz ſowie für rück⸗ ſtändige Geldbußen. die in die Kaſſe des Reiches adex der Länder lliehzen. Menſchenesvovt in Sicht 250000 Deutſche für den Amazonas? Vor Jahren haben wir ſchon darauf hinge⸗ wieſen, daß in verſchiedenen Köpſen der Ge⸗ danke ſpuckt, die deutſche Arbeitsloſenfrage durch Menſchenexport zu löſen. Wir haben auch jeweils Gelegenheit genommen, auf das Unerträgliche eines ſolchen Gedankens oder Vorhabens gebührend hinzuweiſen. Daß die Menſchenexport⸗Ideen noch nicht tot ſind, ſon⸗ dern immer wieder auftauchen, erhellt aus einem dieſer Tage unter obiger Ueberſchrift erſchienenen Artikel in der„New Norker Staats⸗Zeitung“, einem deutſchgeſchriebenen Blatt der Deutſchamerikaner. Es heißt dort wörtlich: „Seit einiger Zeit gehen durch die Preſſe Nachrichten über die Anſiedlung deutſcher Ar⸗ beitsloſer im Ausland. Eine Gruppe propa⸗ gierte ſchon ſeit längerer Zeit die Ueberſied⸗ lung deutſcher Arbeitsloſer nach Afrika, wo ſie unter franzöſiſcher Leitung und mit fra zöſi⸗ ſchem Geld Afrika aufbauen und ausbeuten helfen ſollten. Die immer größer werdende Arbeitsloſigkeit hat derartige Gedanken allmählich in weiteren Kreiſen Fuß faſſen laſſen. So iſt jetzt ein ſchon ſeit langem beſtehender Plan des General Kundt, des ehemaligen Generalinſtrukteurs der bolivianiſchen Armee, fertig geworden und hat greifbare Geſtalt angenommen: Die Ausſied⸗ lung von 250 000 Deutſchen mit Familie in das Quellgebiet des Amazonas. Es heißt, die Vorbereitungen ſeien ſo exakt getroffen, daß die enormen Schwierigkeiten, Finanzierung, Fiebergebiete, mangelnde Verkehrsmittel, Ab⸗ ſatzmärkte uſw. behoben ſeien. Selbſt wenn man dies als zutreffend annimmt, obwohl die bisherigen Erfahrungen über ſüdamerikaniſche Siedlungen zu größter Vorſicht in jeder Hin⸗ ſicht raten laſſen, ſelbſt wenn man den guten Willen der Verfechter derartiger Ideen aner⸗ kennen muß— und das iſt bei einem Mann wie General Kundt eine Selbſtverſtändlichkeit — ſo gibt doch eine derartige Einſtellung zur Löſung unſerer Arbeitsloſenfrage zu denken Einmal würde die angeſtrebte Entlaſtung unſeres Arbeitsmarktes kaum fühlbar ſein Der tiefere Grund aber zu einer Ablehnung derartiger Pläne iſt prinzipieller. Es entſteht die Frage, ob wir es uns leiſten können, 25ʃ7)00 Deutſche, es werden beſtimmt nicht die ſchlechteſten ſein, die ſich melden, dem Neubau Deutſchlands, dem ſchweren bevorſtebenden =*——+⏑. Kampf um ſeine Exiſtenz zu entziehen. Beſon⸗ ders, wenn man ſich die Reſultate unſerer Be⸗ rulkerungsbewegung vor Augen hält, zu denen Burgdörffer in ſeinem erſchütternden Buch „Volk ohne Jugend“ kommt. Der immer grö⸗ ſier werdende Geburtenrückgang Deutſchlands läßt es mehr als zweifelhaft erſcheinen, ob man aus Sorge für den Tag die Zukunftsbaſis DWontſchland noch weiter ſchmälern darf, die nur in ſeinem Menſchenmaterial liegt. Für Deutſchland iſt die Frageſtellung eine andere. Wir dürfen das einzige Gut, was wir haben, unſere Menſchen, nicht ziellos ver⸗ ſtreuen, ſondern wir müſſen einen planvollen Zuſammenhang zwiſchen deutſchen Menſchen und deutſchem Raume herſtellen, durch den es möglich ſein wird, einen Ausgleich zwiſchen dem übervölkerten Weſten und dem weniger beſiedelten Oſten zu erreichen, d. h. wir müſſen uns darüber klar ſein, daß die Siedlungstätig⸗ keit im bisherigen Sinne nur ein Anfana, ac⸗ wiſſermaßen eine Vorubung war. Wir befinden uns in prominenter Nachbar⸗ ſchaft, wenn bei einer entſprechenden Umfrage des Weißen Hauſes in Waſhington mehr als 3) Proz. aller befragten nordamerikaniſchen Wirtſchaftsmagnaten ſich dahingehend äußer⸗ ten, daß ohne eine Umſiedlung der überſchüſ⸗ ſigen Arbeitsloſen aus den Induſtriegebieten nach den leeren Räumen an eine Beſſerung der Lage nicht zu denken iſt. daß man in romantiſcher Vorſtellung und aus Bequemlichkeitsgründen heraus glaubt, eine halbe Million induſtrieller Arbeitsloſer in Marſch zu ſetzen und ſie im Oſten anzuſiedeln. Ohne eine Aenderung der geſamten Wirt⸗ ſchaftsſtruktur, ohne eine Verlagerung der Ar⸗ beitsmöglichkeiten, ohne die planmäßige Schaf⸗ fung neuer Märkte, die Schafſung möglichſt ausgewogener Räume und Landſchaften in Deutſchland wird es nicht abgehen. Die Grund⸗ lage dafür iſt, nicht den Blick außerhalb der deutſchen Grenzen umherſchweifen zu laſſen, wo vielleicht ein Fleckchen iſt, wo Deutſche küm⸗ merlich ihr Leben friſten können, ſondern da⸗ rum, ſinnvoll den Blick Deutſchlands nach dem Oſten zu wenden, wo ſeine Zukunftsmöglich⸗ keiten und Aufgaben liegen. Es gilt, den fla⸗ wiſchen Zuſammenballungen, dem Druck des Oſtens eine bodenverwachſene, kräftige deutſche Bevölkerung entgegenzuſtellen, und ſie für die einmal kommenden Auseinanderſetzungen in dieſem Gebiet ſtark zu machen. Aeuer Krach zwijchen Neichsbanner u. S52 (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 20. Dez. Die Gärung in der Schutztruppe der ſozlaldemoktatiſchen Parkei, dem Reichsbanner, hak zu neuen ernſtlic,en Zerwürfniſſen in der Parteilei⸗ kung geführk. Die Arbeit des ehemaligen Spo-Häupklings Hörſing dürfte auf dieſe Entwicklung nicht ohne Einfluß geweſen ſein. Beſonders ſchwere Zerwürfniſſe ſind in der letzten Zeit dadurch verurſacht worden, daß ſich das Reichsbanner bekannklich akkiv an dem Reichskurakorlum für Jugenderküchkigung beleiligt hal. Der ſozialdemokrakiſche Var ei- vorſtand mißbilligt dieſe Bekeiligung auf das ſchärfſte, während die Re Lsbemer“,I- den es aus Billigkeitsgründen für durchaus angebrachk halken, unker dem ſonſt ſo ge⸗ ſchmähten General von Skülpnagel zu dienen. Weikeren Konflikkſtoff hat die Abſicht des Reichsbanners, eigene Jugendorganifakionen zu bilden, angehäuft. Die ſoziald wokrakiſ“ Parkeileikung ſtehk die Gefahren, die den Ju⸗ gendoraaniſakionen der Parkei durch dieſe Ju⸗ gendgruppen des Reichsbanners enkſtehen müf⸗ ſen. Im Zuſammenhana mit den ſich daraus ergebenden Auseinanderſezungen iſt jekk bei dem Reichsbanner wieder einmal der Gedanke in den Vorderarund gekreken, eine Trennnna von der Sozialdemokrakie durchzuführen. Die Folgen eines derarkigen Beſchluſſes könnken für die SpPo von ſchwerwiegender RNalur ſein, da viele Mikglieder des Reichsbanners — Mitglieder der Spo ſind, ſich aber mit dem Reichsbanner mehr verbunden fühlen als mit der Spo. Die Bonzokrakie der Spo iſt wegen der Rebellion ihrer bisherigen Leibgarde nakur⸗ gemäß in höchſter Aufregung. Im Augenblick iſt es noch gelungen, den endgülkigen Bruch zu vermeiden. Es dürfte aber reichlich un⸗ vermeidlich ſein, daß der Riß ſich auf die Dauer verkleiſtern läßt. Kn ⸗Amtriebe in ganz Deutſchland Berlin, 20. Dez. In Berlin kam es am Dienskag wieder an zwei Skellen zu Plün⸗ derungen von Ladengeſchäfken. So erſchienen in einem Konfeklionsgeſchäft in Schöneberg 15 junge Burſchen, von denen zwei die In⸗ haber mit Piſtolen bedrohlen. Die übrigen ſuchlen ſich inzwiſchen Mänkel und Anzüge aus. Die Täker enkkamen unker Miknahme von zehn Mänkeln und elwa 15 Anzügen. Im Norden der Skadk erſchienen nach Einbruch der Dunkelheik mehrere junge Burſchen vor einer Gänſeausſchlachkerei. Sie ſchniklen die vor den Schaufenſtern hängenden Gänſe ab. Die Köpfe ließen ſie hängen. Insgeſamk wurden 26 Gänſe geflohlen. Auch hier enk⸗ kamen die Täker nnerkannk. Infolge der kägſſchen Ladenplünderungen ſind nunmehr vom Polizeipräſidium neue Maß⸗ 2. In Fällen des Abſaßes 1 därfen rückſtändige Koſten nichk mehr eingezogen werden. 8 16. Enkhält eine Geſamlſtrafe, die zur Zeit des In⸗ krafltrelens dieſer Verordnung noch nichk verbüßt iſt, eine Einzelſtrafe wegen einer Tak, die nach dem Inkrafktreten der Verordnung nichk mehr ſtrafbar iſt oder mehrere derarkige Einzelſtrafen, ſo wird der Teil der Geſamlſtrafe der nach dem Ver⸗ hältnis der verwirkken Einzelſtrafe auf die ge⸗ nannke Zuwiderhandlung enkfällkt, von der Ge⸗ ſamkſtrafe in Abzug gebrachk. 8 17 1. Iſt jemand wegen einer Tak rechlokräflig verurkeilk worden, die nach dem Inkrafkkreken die⸗ ſer Verordnung ſtrafbar bleibt, die aber nichl mehr mik einer erhöhlen Mindeſtſtrafe, oder die mil einer geringeren Mindeſtſtrafe als bisher bedroht iſt, und iſt die Slrafe ganz oder leilweiſe noch nichk vollſtreckk, ſo kann die Skrafe auf Ankrag der Skaatsanwaltſchaft oder des Verurkeilen gemil⸗ derl werden. Enkhält eine Geſamkſtrafe eine Ein⸗ zelſtrafe,„ie hiernach gemildert iſt, ſo iſt 8 16 ent⸗ ſprechend anzuwenden. Die Enkſcheidung erfolgt nach§ 462 der Straf⸗ prozeßordnung. 8 18. Vermerke über Skrafen wegen ſolcher Taken, die nach dem Inkrafktreken dieſer Verordnung nicht mehr ſtrafbar ſind ſind auf Ankrag des Verurkeil⸗ ten im Strafregiſter zu kilgen. 8 19. 1. Hak bei Inkrafkkreken dieſer Verordnung die Skaaksanwalkſchaft auf Grund des§ 18 der Ver⸗ ordnung des Reichspräſidenten gegen poliliſche Ausſchreitungen vom 14. Juni 1932 einen Ankrag nach 8 212 der Skrafprozeßordnung geſtellt. ſo kann das Verfahren nach den bisherigen Vorſchrifken zu Ende geführk werden. 2. Dieſe Vorſchrift kritt eine Woche nach Ver⸗ kündung dieſer Verordnung außer Krafk. Berlin, den 19. Dezember 1932. Der Reichspräſidenk: von Hindenburg Der Reichskanzler: von Schleicher Der Reichsminiſter des Innern: Brachk Der Raichsminiſter der Juſtiz: Dr. Güriner. Allerdings nicht ſo, nahmen gekroffen worden. Zur Förderung der Aufklärung jeder einzelnen in der Zeik vom 21. bis 24. Dezember in Berlin elwa noch vorkommenden Plünderung eines Le ⸗ bensmikkelgeſchäftes wird eine Belohnung von je 300 Mark ausgeſehl. Plünderung Lebensmillelgeſchäflen in * blenz. Koblenz, 20. Dez. Am Monkag abend kam es in verſchiedenen Skadkteilen in Kob⸗ lenz zu ſchweren Ausſchreikungen von Er⸗ werbsloſen, die offenbar von Kommuniſten in Szene geſett worden waren. In drei Le⸗ bensmittelgeſchäften ſchlugen die Demonſtran⸗ ken die Schaufenſter ein und raubken die Aus⸗ lagen. Die Plünderer hakken es in d Haupkſache auf ſolche Geſchäfte abgeſehen, in denen Gänſe und Wildbrek für die Weih⸗ nachkskage ausgeſtellt waren. Dem ſchnellen Eingreifen der Polizei iſt es zu verdanken, daß es nichk zu weiteren Ausſchreitungen kam. Sechs Perſonen, die unker de:“ Ver⸗ dachk ſtehen, an den Plünderungen bekeiligt geweſen zu ſein, wurden verhafkek. 1* Kommuniſtiſche Terrorgruppe in Nürnberg aufgehoben. Nürnberg, 19. Dez. Genan wie in München hatkle ſich auch in Nürnberg eine kommuniſtiſche Terrorgruppe gebildel, die aus ehemaligen Rok⸗Fronk⸗Leulen beſtand und eine große Reihe von Gewallaklen und Ein⸗ 6 Am Mon nannte„W bruchdiebſtählen durchführke. Der Polizei ge⸗ lang es, 29 Perſonen feſtzunehmen, denen eine große Reihe vor Eindruchdiehftählen zur Laſt gelegt wird. Es handelt ſich um Ein⸗ brüche in Lebensmiklelgeſchäfte und Kioske. Bei der Aushebung dieſer Terrorgruppe konnkle auch ein Waffenlager beſchloagnahmk werden, das aus Diebſtählen herrührte. Ervtlũsung Zu meinem Bedauern hak mein offener Brief an den Reichskanzler v. Papen in wei⸗ ken Kreiſen des Adels eine andere Deukung gefunden, als ich mik dieſem Weckrufe beab; ſichligt habe. Es lag nichk in meinem Sinne, durch ſcharfe Krilik an dem keilweiſen Ver⸗ ſagen der vor 1914 führenden Volkskreiſe, darunker auch des Adels, dieſem ſchlechlhin in ſeiner Geſamkheil Pflichlbewußkfein, ſoziales Empfinden und vakerländiſche Dienſtfreudig · keil abzuſprechen,—— eine Auslegung, die meine Worle leider keilweiſe gefunden haben. Sondern mein Zweck war die Bekämpfung der Polilik des Herrn v. Papen aus meiner nalionalſozialiſtiſchen Geſinnung heraus. Selbſt dem deukſchen Adel weiß ich, daß viele ſeiner Angehörigen,—— ganz abgeſehen von den großen Opfern, die der Adel im Kriege dem Valerlande gebracht angehörend, hak— auch 1918 wie in den Nachhriegsiab⸗ 4 1 ren, im Kampfe agegen äußere und innere Feinde voll ihre Pflicht an Volh und Valer⸗ land gekan haben. Meine Krilik und Mahnung richkelen ſich an diejenigen, die nach meinem Empfinden mehr oder weniger verſaglen, und die auch ieht noch nichk die Pflichlen erkannk haben, die für den deulſchen Adel, wie für alle ver⸗ 1 ankworkungsbewußken Deukſchen ſchriebenes Geſek gelken. als unge⸗ Es handelk ſich alſo um ein bedanerliches Mißverſtändnis. Heidelberg, Dezember 1932. gez. von Reichenau. Kaiſ. Geſandker a. D. Hitler in Kürnverg Adolf Hitler ſorach in Mürnberg an⸗ läßlich einer Weihnachtsfeier und Fahnen⸗ weihe der SA Nürnberg. Begeiſterk begrüßt gab er der Hoffnung Ausdruch, daß der deukſche Bruderkampf bald ſein Ende finden möge. Die VSDap werde auch im kom⸗ menden Jahre durch nichks zu erſchülkern ſein und ſiegreich vorwärlis ſchreilen! Kurz und bündꝛg Der Richterverein am Reichsgerichk hak gegen die berüchligte Syſtemgröße, Rechtsan⸗ Marum,..., prokeſtiert, weil walt Dr. dieſer dem Reichsgericht bewußke Rechtsbeu⸗ gung vorgeworfen hal. Der kom mu niſtiſche Reichskagsabge⸗ ordneke Schehr(Hannover) wurde wegen Verraks militäriſcher Geheimniſſe, bei dem er 3 auf friſcher Tak erkappt wurde, in Berlin feſt⸗ 4 genommen. Die würktembergiſche Regierung. hat ſich geweigerk, einem Beſchluß des Land⸗ tages, ihren Einſpruch gegen die Amneſtie zu⸗ rückzuziehen, Folge zu leiſten! Dieſe Weige⸗ rung wird nicht ohne Folgen für die Regie · runa Bolz ſein. erbauten K erſte Progr wechſelnd d Weſtafrika klaſſiſche St Nachdem danken eine beitsjahres Deutſche S nächſten Sei dentenarbeit Arbeitsdien Notwendigk⸗ der zukünfti nen Volksd Eine von Abordnung am Montag ment. Sie: Henry Bette einer Milli Bittſchrift, in beitsloſenun legen. Als Dinge wiede zu mehrſtün gen der Err manchen Ste In der Kl Sachſens geg lung von Er Staatsgericht Reichsgericht ſcheidung an det, daß den lichen ſtattge ————— Der Benzi Paris unglück, deſſe ſind und da zehn Schwerr die Mittagsz uuweit Paris aus bisher u wobei der Be Gebände und ten. Die beid branuten bei Bewohner de gen erlitten. Dazu erfah wurden die Flugzeug au Höhe über d druck erweckte nicht mehr in Flugzeug me geſackt war, werden konnt barem Getöſe mittelbar dar Himmel. Der Wohnhaus, Flammenmee tony erſchien Unglücksſtelle daß die beide bendigem Lei Hauſes war ges eingeſtür; den Trümmet lang es der F vorzudringen Die Bewohne den erlitten. Raubüber * Berlin, 20 Raubüherfall meindekaſſe Hell in der Zeik Berlin elwa eines Le⸗ elohnung von eſchäflen in ontag abend ilen in Kob⸗ en von Er⸗ Kommuniſten In drei Le⸗ Demonſtran- öten die Aus⸗ es m aobgeſehen, ir die Weih⸗ hem ſchnellen u verdanken, sſchreikungen er de Ver- jen bekeiligk ek. Nürnberg ian wie in rnberg eine ildel, die aus beſtand und ſen und Ein⸗ r Polizei ge⸗ men, denen ebſtählen zur ich um Ein⸗ und Kioske. Terrorgruppe eſchlognahmk rrührte. iein offener apen in wei⸗ ere Deukung eckrufe beab⸗ einem Sinne, lweiſen Ver⸗ Volkskreiſe, ſchlechlhin in ſein, ſoziales dienſtfreudig⸗ uslegung, die unden haben. Bekämpfung aus meiner heraus. angehörend, ödrigen,—— Opfern, die inde gebracht achkriegsĩah· und und Valer⸗ richkelen ſich Empfinden ind die auch hannk haben, für alle ver· als unge- bedauerliches chenau. er a. D. berg türnberg an⸗ und Fahnen⸗ iſterk begrüßk kK, daß der Ende finden ich im kom⸗ ſchültern ſein dig sgerichk hak ze, Rechtsan⸗ okeſtiert, weil e Rechtsbeu⸗ ichskagsabge⸗ vurde wegen „ bei dem er 1 Berlin feſt· Regierung, iß des Land⸗ Amneſtſe zu⸗ Dieſe Weige⸗ ir die Regie · innere .Funk Am Montag wurde in Daventry der ſoge⸗ nannte„Weltreichsrundfunk“ von einem neu erbauten Kurzwellenſender aus eröffnet. Das erſte Programm des neuen Senders, der ab⸗ wechſelnd die fünf Zonen Auſtralien, Indien, Weſtafrika und Kanada bedient, umfaßte u. a. klaſſiſche Stücke von Bach, Mozart uſw. 1* Nachdem das Reichskabinett von dem Ge⸗ danken eines pflichtmäßigen Abiturienten⸗Ar⸗ beitsjahres wieder abgekommen iſt, wird die Deutſche Studentenſchaft von ſich aus zum nächſten Semeſter ein Abiturienten⸗ und Stu⸗ dentenarbeitsjahr im Rahmen des freiwilligen Arbeitsdienſtes durchführen, um damit die Notwendigkeit der Beteiligung und Erziehung der zukünftigen Akademiker in einen allgemei⸗ nen Volksdienſt zu dokumentieren. 2* Eine von etwa 100 Arbeitsloſen begleitete Aboronung engliſcher Erwerbsloſer erſchien am Montag abend vor dem Londoner Parla⸗ ment. Sie verlangte den Arbeitsminiſter Sir Henry Betterton zu ſprechen, um ihm die von einer Million Arbeitsloſen unterzeichnete Bittſchrift, in der eine Verbeſſerung der Ar⸗ beitsloſenunterſtützung gefordert wird, vorzu⸗ legen. Als die Abordͤnung unverrichteter Dinge wieder zurückkehrte, kam es in London zu mehrſtündigen, ſchweren Proteſtkundgebun⸗ gen der Erwerbsloſen, ſodaß der Verkehr in manchen Stadtteilen einige Stunden ruhte. 55 In der Klage der evangeliſchen Zandeskirche Sachſens gegen das Land Sachſen wegen Zah⸗ lung von Entſchädigung an die Kirche hat der Staatsgerichtshof unter dem Vorſitz des Reichsgerichtspräſidenten Dr. Bumke die Ent⸗ ſcheidung am Dienstag mittag dahin verkün⸗ det, daß den Anträgen der Kirche im weſent⸗ breitet, die die Aufſchrift„Kauft nicht in jüdi⸗ Gießen, 20. Dez. Der Polizeibericht mel⸗ det: Am 18. Dezember gegen 17 Uhr wurden in drei hieſigen Warenuhäuſern Stink⸗ und Tränengasbomben geworfen, wodurch die Au⸗ geſtellten und auch das kaufende Publikum be⸗ läſtigt wurden. Zwei jüngere Arbeiter wurden unter dem ——10 die Bomben geworfen zu haben, ver⸗ aftet. Mainzer Warenhaus gerüumt! () Mainz, 20. Dez. Am Sonntag wurden in Mainz in drei Warenhäuſern Träuengas⸗ bomben von ſo ſtarker Wirkung geworfen, daß Publikum und Perſonal flüchteten und Poli⸗ zei und Feuerwehr eingreifen mußten. Meh⸗ rere Verhaftnngen wurden vorgenommen. Die ſtarke Erbitterung der Bevölkerung über die hochkapitaliſtiſchen jüdiſchen Warenhänſer, die auf der einen Seite billigen Schund ab⸗ ſetzen, damit den Käufer betrügen und ſo den verarmten deutſchen Mittelſtand völlig ruinie⸗ ren und auf der anderen Seite durch Zahlung von Hungerlöhnen an ihre Angeſtellten Profit herausquetſchen, kommt hier zum offenen Ausbruch. Kundgebungen auch in Wien Judenlüden werden eingeräuchert Wien, 20. Dez.(Eigene Meldung.) Der Goldene Sonntag iſt in Wien nicht ohne Zwi⸗ ſchenfälle verlaufen. In der Nacht zum Sonn⸗ tag wurden in ganz Wien Flugblätter ver⸗ ſchen Geſchäften“ trugen. An jüdiſchen Ge⸗ ſchäften und Warenhäuſern waren derartige Flugzettel aufgeklebt oder entſprechende Auf⸗ ſchriften mit Farbe angebracht. Im 7. Bezirk lichen ſtattgegeben worden iſt. Der Benzinbehälter explodiert Flugzeugabſturz in Paris Die Infaſſen verbrannt Paris, 20. Dez. Ein ſchweres Flugzeng⸗ unglück, deſſen Folgen noch nicht zu überſehen ſind und das bis zur Stunde zwei Tote und zehn Schwerverletzte forderte, ereignete ſich um die Mittagszeit in Antony, einem kleinen Ort nuweit Paris. Ein Militärjagdflugzeng ſtürzte aus bisher unbekannter Urſache auf ein Haus, wobei der Benzinbehälter explobierte und das Gebände und der Apparat in Flammen gerie⸗ ten. Die beiden Inſaſſen des Flugzenges ver⸗ branuten bei lebendigem Leibe, während zehn Bewohner des Hauſes z. T. ſchwere Verletzun⸗ gen erlitten. Dazu erfahren wir: Gegen elf Uhr morgens wurden die Einwohner von Antony auf ein Flugzeug aufmerkſam, das in ſehr niedriger Höhe über den Häuſern kreiſte und den Ein⸗ druck erweckte, als ob der Führer die Maſchine nicht mehr in der Gewalt habe. Nachdem das Flugzeug mehrere Male um einige Meter ab⸗ geſackt war, aber immer wieder aufgefangen werden konnte, ſtürzte es plötzlich unter furcht⸗ barem Getöſe auf das Dach eines Hauſes. Un⸗ mittelbar darnach ſtieg eine Stichflamme gen Himmel. Der Brennſtoff ergoß ſich über das Wohnhaus, das bald nur noch ein einziges Flammenmeer bildete. Die Feuerwehr von An⸗ tony erſchien wenige Minuten ſpäter an der Unglücksſtelle, konnte aber nicht verhindern, daß die beiden Inſaſſen des Apparates bei le⸗ bendigem Leibe verbrannten. Das Dach bdes Hauſes war nuter dem Gewicht des Flugzeu⸗ ges eingeſtürzt und hatte die Einwohner unter den Trümmern begraben. Mit vieler Mühe ge⸗ lang es der Feuerwehr, in oͤas brennende Haus vorzudringen und zehn Einwohner zu bergen. Die Bewohner haben z. T. ſchwere Brandwun⸗ den erlitten. Raubüberfall auf eine Kirchenkajſe * Berlin, 20. Dez. Ein ungewöhnlich dreiſter Raubüberfall wurde am Montag auf die Ge⸗ meindekaſſe der Luiſenſtädtiſchen Kirchenge⸗ Helit denS.Winternothlchen In zahlreichen Städfen Badens lind von der MSDAP. Winfer-Mof- küchen eingerichtet, die den erwerbslolen Nafionallozialiſten das iägliche Brol geben lollen. Mationalsozialisten! Unterſtützt diele Küchen durch freiwillige Spenden an Lebensmit- ein aler Ai. Helſt unleren in Not belindlichen Volksgenollen und Volksgenolſinnen! war die Aufforderung, nicht in jüdiſchen Wa⸗ meinbde ausgeführt. Zwei noch unbekannte Männer oͤrangen dort ein und forderten die al⸗ lein anweſende Büroangeſtellte zur Herausgabe der Kaſſe auf. Gleichzeitg gaben ſie ſechs Schüſ⸗ ſe ans einer Gaspiſtole ab und riſſen eine Geldkaſſe mit 800 Mark an ſich. Auf die Schüſſe eilte der Küſter herbei, dem die Räuber in die Arme liefen. Ehe er aber noch die Lage er⸗ kannt hatte, warfen ihm die Räuber Pfeffer in die Augen, ſodaß er kampfunfähig war. Die Täter entkamen ungehindert. ————————— Wieder Hochwaller bei Perpignan Biele Dörſer in Gejahr O Paris, 20. Dez. Perpignan, das vor eini⸗ ger Zeit bereits ſchwer unter Ueberſchwem⸗ mungen zu leiden hatte, iſt wieder in Gefahr. Seit der Nacht regnet es ſtark. Schon in den Vormittagsſtunden des Montags ſtieg das Waſſer in die tiefer gelegenen Teile der Stadt, renhäuſern zu kaufen, mit einer ätzenden Flüſſigkeit in die Auslageſcheiben eingebrannt worden. Im Laufe des Sonntages kam es vor den Warenhäuſern zu Kundgebungen. Im Warenhaus„Gernegroß“ wurden Tränengas⸗ bomben geworfen. Die Feuerwehr, die mit 4 Löſchzügen anrückte, durchlüftete die Räume, ſodaß der Betrieb nach einiger Zeit wieder aufgenommen werden konnte. Während die halbamtliche Polizeikorreſpon⸗ denz, ohne auch nur den Schatten eines Be⸗ weiſes dafür zu erbringen, behauptet, natio⸗ nalſozialiſtiſche Parteianhänger hätten zum Boykott der füdiſchen Geſchäfte aufgefordert, wird vom Braunen Haus in Wien jede Kennt⸗ nis von den Vorgängen in Abrede geſtellt. Polizei im Wiener Adolj gitler⸗Haus Sonntag Abend wurde im Wiener Adolf Hit⸗ ler⸗Haus, dem Sitz der Gauleitung der Nativ⸗ nalſozialiſtiſchen Arbeiterpartei Oeſterreich, von der Polizei überraſchend eine Hausſuchung vorgenommen, die über 2 Stunden dauerte. Die Hausſuchung wurde durchgeführt, wie die Polizeibehörde meldet, um die Vorfälle zu klö⸗ ren, die ſich in den füdiſchen Warenhäuſern Groß⸗Wiens abſpielten. Die Polizei konnte trotz angeſtrengten Durchſtöberns ſämtlicher Schreibtiſche und Schränke weder Tränengas⸗ bomben, noch ſonſt irgendwelche Waffen finden. Befunden wurden lediglich verſchiedene Flug⸗ Tränengasbomben in jüdiſchen Warenhäuſern blätter, die dazu aufforderten, nicht in füdiſchen Geſchäften zu kaufen. In mehreren Geſchäfts⸗ ſtellen der einzelnen Bezirksgruppen wurden ebenfalls Hausſuchungen mit dem gleichen Er⸗ folg durchgeführt. 1 Rlünderung von Lebensmittelgeſchäſ ten in Koblennz e Koblenz, 20. Dez. Am Montag abend kam es in verſchiedenen Stadtteilen in Koblenz zu Plünderungen von Lebensmittelläden. In dͤrei Lebensmittelgeſchäften ſchlugen die Demon⸗ ſtranten die Schaufenſterſcheiben ein und raub⸗ ten die Auslagen. Sie hatten es in der Haupt⸗ ſache auf ſolche Geſchäfte abgeſehen, in denen Gänſe und Wildͤbret für die Weihnachtstage ausgeſtellt waren. Sechs Perſonen, die unter dem Verdacht ſtehen, an den Plünderungen be⸗ teiligt geweſen zu ſein, wurden verhaftet. Der„Raſende Lamburger“ wieder in emnm * Berlin, 20. Dez. Am Montag um 17.35 Uhr traf der neue Eiltriebwagen der Reichs⸗ bahn, der um 15.05 Uhr Hamburg verlaſſen hatte, wieder auf dem Lehrter Bahnhof in Berlin ein. Der Wagen fuhr faſt geränſchlos in die Bahnhofhalle ein, wo Schauluſtige eingefunden hatten. ſich zahlreiche Aus dem franzöſiſchen Ueberſchwemmungsgebiet Die überflutete Hauptſtraße von Beziers in Südfrankreich, wo das Hochwaſſer des Aude⸗ Fluſſes weite Strecken Landes überſchwemmt hat. Maury, wo das Hochwaſſer ein ſchwe res Eiſenbahnunglück verurſacht hat. Unweit von Beziers liegt die Ortſchaft —————— Verwegener Raubüberfall in der Londoner Lilh ſo daß die Feuerwehr aufgeboten werden mußte. Die Eiſenbahnlinien Perpignan—Nar⸗ bonne und Perpignan—Thuir ſind von dem Hochwaſſer wieder erreicht. Man fürchtet, daß der Verkehr ernent unterbrochen werden wird. In der Gemeinde Sahorre bedroht ein Berg⸗ rutſch eine Siedlung, die bereits geränmt wer⸗ den mußte. In St. Thomas fürchtet man, daß die Badeanſtalt einſtürzen und den Fluß ver⸗ ſperren könnte. In dieſem Falle würde der Fluß ſeinen Lauf ändern und das ganze Dorf fortreißen. Der Präſekt hat die Bewohner vergebens zum Auszug zu überreden verſucht. Es bleibt ihm nur noch eine gewaltſame Rän⸗ mung übrig. Im Tal der Olette iſt die Straße durch einen Wildbach abgeſchnitten. Sechs Dörfer ſind infolgedeſſen von der Außenwelt völlig abgeſchnitten. In St. Paul wurde das Kraftwerk unter Waſſer geſetzt. Die Umgebung liegt im Dunkel. Die Verſorgung der abge⸗ ſchnittenen Siedlungen mit Lebensmitteln und Poſt wird mit Flugzengen aufrecht erhalten. Hationalsozialistinnen! Der Gauleifer: Robert Wagner Die„intelligenten“ Geheimpoliziſten! + London, 20. Dez. Auf dem Leieeſter⸗ Square, einer der belebteſten Straßen der Lon⸗ doner City, wurde am Montag mittag zur Zeit des größten Verkehrs ein tollkühner Raub⸗ überfall auf den Geſchäftsführer der Rialto⸗ Lichtſpiele ausgeführt. Zwei Männer ſtürzten ſich aus einem vorbeifahrenden Kraftwagen auf den Geſchäftsführer und verſuchten, ihm die 500 Pfund Sterling enthaltende Mappe zu ent⸗ reißen. Nach kurzem Handgemenge gelang es dem Ueberfallenen, ſich mit der Mappe in einen Billardſaal zu flüchten. Als dort erneut zwei Männer, die er für die Räuber hielt, auf ihn eindrangen, kam es zu einem blutigen Kampf. Es ſtellte ſich jedoch heraus, daß die beiden Männer Geheimpoliziſten waren, die den Ge⸗ ſchäftsführer für einen der Räuber hielten,( während dieſer wiederum glaubte, daß die Ge⸗ heimpoliziſten die Verbrecher ſeien. Die wirk⸗ lichen Räuber aber hatten ſich die„Komödie der Irrungen“ zu Nutze gemacht und waren in der Zwiſchenzeit entkommen. Cenfationelle Enthüllungen der „Preußiſchen zeitung“ Unterſchlagungen des Profeſſors Dr. Schack. Königsberg, 20. Dez. Das Organ der NSDAp. Oſtpreußens, die„Preußiſche Zei⸗ tung“ erfährt aus zuverläſſiger Quelle, daß der Profeſſor Dr. Schack, der im vorigen Jahr Rek⸗ tor der Handelshochſchnle war, Gelder der Ge⸗ ſellſchaft der Freunde der Handelshochſchule, die u. a. für notleidende Studenten beſtimmt geweſen ſeien, für ſich verwandt habe. Der Be⸗ trag ſoll ſich auf mehrere tauſend Mark belan⸗ fen. Im Zuſammenhang damit werden auch Vorwürfe gegen den Amtsvorſtand der Han⸗ delshochſchule und den früheren Regierungs⸗ präſidenten von Bahrfeldt erhoben. Prof. Schack habe ſich krank gemeldet, doch ſtehe dieſe Krank⸗ meldung nach Auffaſſung der„Preußiſchen Zeitung“ in urſächlichem Zuſammenhaug mit den ihm zur Laſt gelegten Verſehlungen. Dazu wird gemeldet, daß das vom Oberprä⸗ ſidenten geführte Ermittlungsverfahren in die⸗ ſer Angelegenheit abgeſchloſſen iſt. Die Vor⸗ gänge ſind zur Entſcheidung an die zuſtändige Stelle weiter geleitet. — ‚——————— 614 Al Capones Nachfolger wird„gekillt § Chicago, 20. Dez. Frank Nitti, der Nach⸗ folger Al Capones als Unterweltkönig, wurde bei einem Gefecht mit Maſchinenpiſtolen tödlich verwundet, als er von Geheimpoliziſten in ei⸗ nem Bürohaus feſtgenommen werden ſollte. Die zweite Fahrt des Gchnelltrieb⸗ wagens * Berlin, 20. Dez. Der neue Schnelltrieb⸗ wagen der Reichsbahn, der ſogenannte„Flie⸗ gende Hamburger“, hat am Dienstag früh 8 Uhr. ſeine zweite Verſuchsfahrt nach Hamburg an⸗ getreten. Die Rückfahrt nach Berlin wird eben⸗ falls zu der gleichen Zeit wie am Montag ſtatt⸗ finden. Auch an der heutigen Fahrt nehmen nur Fachleute teil. 5 Bokanntmachung Das geſamte Fürſorgeweſen, wie Unterhal⸗ tung von Winternotküchen, Kleiderfürſorge, und dergl. wird künftig durch den Leiter der Abteilung Kommunalpolitik der Ganleitung bearbeitet. Alle Fragen der Fürſorge wollen deshalb ſeitens aller Parteiſtellen mit dem Ps. Stadtrat Schindler geklärt werden. der Gauleiter: Robert Wagner. *5 ee er D S Golbener Sonntag auf dem Lanbe Auch hier iſt die verſprochene Geſchäfts⸗ belebung ausgeblieben. In den kleinen Land⸗ ſtädtchen, wo ſonſt an dieſem Tage ein reger Verkehr herrſchke, fehlten die Käufer. Oede und leer waren die Straßen und mik beſorg⸗ tem Blick konnke man die Ladenbeſitzer hin⸗ ter der Geſchäftsküre ſtehen ſehen, von wo ſie den Kindern zuſchauken, die die pracht⸗ vollen Auslagen mik verlangenden Augen be⸗ wunderken. Bei allen ſtand die bange Frage zu leſen: Was wird aus mir und meiner Familie, wo⸗ hin ſtenerk unſere Wirkſchaftspolitik? Dabei ſteht der 1. Januar vor der Tür, dem viele Leuke nur mit Bangen enkgegenſehen. Er wird ein ſchwarzer Tag für die Geſchäfts⸗ welt auf dem Lande. Wie viele Verpflich⸗ kungen können nichk eingelöſt werden, da der erhoffte Weihnachksverdienſt ausblieb, wie⸗ viele Rückzahlungen müſſen ausfallen, weil noch immer der Wucherzins den Erfolg jeder Arbeit aufſaugk?! AUnd dennoch will und wird ſich der deuk ⸗ ſche Kaufmann, der deukſche Baner nichk un⸗ terkriegen laſſen. Immer und immer hofft er auf eine Wendung, eine Beſſerung. Und ge⸗ rade jetzt, auf Weihnachten, ſetzt, wo ein neues Jahr, neue Möglichkeiten vor der Türe — fol dieſe Hoffnung aufrecht erhallen en! Aus Weinheim Weinheim.(Sporiſicher Unfall). Während der Handballwektkämpfe zwiſchen Polizei Hei⸗ delberg und TV. 62 auf dem hieſigen Wald⸗ ſplelplatz am leten Sonnkag fiel ein bekeilig⸗ ter Polizeibeamker ſo unglücklich, daß er mit einem Armbruch in die Heidelberger Klinik eingellefert werden mußte. Im Rahmen des freiwilligen Arbeitsdien · ſtes läßt die Stadt Weinheim verſchiedene Waldwege neu herſtellen bezw. ausbeſſern; für dieſe Arbeiten finden vorerſt 20 Arbeiks⸗ dienſtwillige auf längere Zeik Beſchäftigung. Die Zahl der Arbeitswilligen ſoll jedoch noch erhoht werden. 3 Weinheim. 19. Dezember. Die renovierke Gaſtwirtſchaft„zum Falken“ wurde am ver⸗ gangenen Samskag abend in Anweſenheit zahlreicher Freunde und Gäſte eröffnel. K ehung. Am 17. ds. Meis. abends gegen 6 Uhr gerieken in der Wärmehalle im alten Rakhaus zwei Erwerbsloſe in Streit, der zu Täklichkeiten führke. Einer der bei⸗ den wurde im Geſichk verleßt. Der Stadtrat wird ſich allen Ernſtes die Frage vorlegen müſſen, ob er dieſem Treiben in der ſogenannken Wärmehalle länger zu⸗ ſchauen will. Ein Zeichen der Zeit. Wollenberg. In dieſen Tagen wurde der Tabak der hieſigen Landwirte an die Firma Alheim, Neckarbiſchofsheim, verkauft. Da ſich zahlreiche Bewerber für das Abfahren des Tabakgukes meldeken, wurde dieſe Ar⸗ beit durch eine„Verſteigerung“ vergeben. Der Billigſte erhielt den Zuſchlag. So kam es, „daß zwei Bauern, der eine für.50 und der andere gar für 50 Pfennig, den Tabak von —.— nach Neckarbiſchofsheim führen „durfken“. . . Statt Karten Paula Philipp Ernsi Brauin Verlobie Heidelberg Weihnachten 1932?2 Furtcangen Bringen Sie Ihre Anzeige, Ihre Glückwünsche in unserer Zeitung Preis in obiger Größe RM..80 Achiung, Berichteritatter! Wir machen darauf aufmerkſam, daß ſämkliche von uns ausgegebenen Bericht⸗ erſtallerausweiſe mil dem 31. Dezember ds. J3. ihre Gülligkeik verlieren. Die Ausweiſe ſind daher umgehend bei der Schriftleitung zur Erneuerung einzurei⸗ Die Schrifkleikung. Weihnachlsfeier der NS-Frauenſchaft Weinheim. „O du fröhliche, o du ſelige, gnadenbrin⸗ gende Weihnachtszeit“, ſo ſang es und klang es am Sonntag nachmittag durch den Saal der„Einkracht“. Die Frauenſchafk feierke mit unſeren Kleinen das Feſt der heiligen Weihe⸗ nacht. Der Saal war krotz Weihnachtsfeiern anderer Vereine bis auf den leßken Plaß be⸗ ſetzt, von Kindern, die den feinen Darbiekun⸗ gen begeiſterk folgten. Und, was am meiſten Spaß machte,— am Schluß kam Knecht Rup⸗ prechk und brachte die Gaben des Chriſtkinds) Man muß die freudeſtrahlenden Augen der Kinder geſehen haben, um ſelbſt immer wieder von dem wunderſamen Hauch der Weihnachtszeik berührt zu werden. Den klei⸗ nen Künſtlern aber und der Frauenſchafk wiſ⸗ ſen wir Dank zu ſagen. Im Geben liegt immer noch die ſchönſte Weihnachtsfreude! Nalionalſozialiſten feiern Weihnachl. Orisgruppe Leimen. Die Orksgruppe Leimen hielt am Sonntag in der„Roſe“ einen„Deukſchen Weihnachts⸗ abend“ ab. Die Erinnerung an die ausge⸗ zeichneken Leiſtungen bei dem„Deukſchen Abend“ im Sommer ds. Js. hakten zahlreiche Beſucher auch aus der Umgebung angelockk, deren Erwarkungen durch das ausgezeichneke Programm vollauf erfüllt wurden. Lebende Bilder, Pyramiden, muſtkaliſche Darbietun⸗ gen, Gedichke und Lieder wechſelten in bun⸗ ter Reihenfolge ab. Pg. Prof. Ganter ſprach über die innerliche Verbundenheit des deuk⸗ ſchen Menſchen mik dem Weihnachtsfeſt, und darüber, daß ein Menſch ohne Religion, ohne innerlichen idealen Schwung, auf der Stufe des Tieres ſtehe. Herzlicher Beifall dankke dem Redner für ſeine bewundernswerken Ausführungen. Anſchließend, ſpielken SA.- Leuke„Schlagekers Heldenkod“ ſo lebenswahr und kief nachgefühlt, daß kein Auge krocken blieb. Nach weikeren mit Beifall aufgenom⸗ menen Darbiekungen auch der Mädelgruppe, und dem gemeinſam unker dem brennenden Weihnachksbaum geſungenen Lied„Stille Nacht...“ fand die Feier einen ſtimmungs⸗ vollen Abſchluß. Weihnachlsfeier der Frauenſchaft Adelsheim.— Am Samstag, veranſtalkeke die hieſige Frauenſchaft im Gaſthaus zur„Krone“ eine Weihnachksfeier für die SA. Der alänzende Verlauf des Abends hat in anſchaulicher Weiſe gezeigt, wie aufopfernd die Adelshei⸗ mer Frauen und Mädchen in der Stille ge⸗ arbeikek haben. Sie haben ihre Aufgabe in muſtergülkiger Weiſe gelöſt. In den vielen Näh- und Strickabenden hat der Frauen⸗ Deutſche weinnacht auf dem Lande einſehte, orden die Grundlage geſchaffen, daß eine Be⸗ ſcherung der SA mit Dingen des käglichen Gebrauchs überhaupt möglich war. Nützliche Gaben anderer Ark wurden in ſo reichem Maße geſpendet, daß es eine Freude war, den Gabenktiſch im weihnachklich geſchmückten Saal zu ſchauen. Bei Beginn der Feier wa⸗ ren die Räume der Krone überfüllt, und mit großem Beifall wurden die einzelnen Darbie⸗ kungen belohnk. Das kleine Streichorcheſter verſtand es ausgezeichnek, ſich in den Rahmen des Ganzen einzufügen, und neben der Ab— ordnung der Merchinger Frauenſchafk hak es ſehr zum Gelingen des Abends beigekragen. Mit dem Erſcheinen des ſtürmiſch begrüßten Nikolaus nahm der gemültliche Teil ſeinen Anfang. Die ganze Veranſtalkung bot in ihrer Geſchloſſenheit das Bild einer wahren Volksgemeinſchafk und es iſt ein beſonderes Verdienſt der Frauenſchaft Adelsheim, durch ihre kätige Liebesarbeik den Gedanken der De befeſtigt und verkieft zu aben. Weihnachksfeier beim Kriegerverein Werk⸗ heim. 6 * Am Sonnkag abend veranſtaltete der Krie⸗ gerverein Werkheim ſeine diesjährige Weih⸗ nachksfeier. Der große Kekkenſaal war bis zum letzten Plat beſetzt, als Vorſtand Wrede die große Zahl der Mikglieder und Gäſte be⸗. grüßte und des Tages von Nuits ge⸗ dachke, da vor 62 Jahren die badiſchen Trup. pen einen glänzenden Sieg erfochten. Gall Zur Erinnerung an dieſen Tag wurde gab in warmen Worken ſeiner Ausdruck, daß dereinſt wie in dem Deutſchland von heute. Dann erſtrahlte der große Chriſtbaum eine über dem ganzen Saal. „Frohſinn“ brachke in den Pauſen Lieder zum Vorkrag und eine kleine Haus⸗ kapelle ſorgkte für die muſikaliſche Unterhal⸗ kung. Erſt gegen 12 Uhr fand die in allen Teilen harmoniſch verlaufene Weihnachtsfeier ihr Ende. Kationalforialismus der Tat „nach dem 20. 12. 32 die Nachfrage nach Schlachtvieh für einige Zeitk ſehr ſtark nach ⸗ laſſen wird. Es wird ſchätzungsweiſe erſt nach Reufahr wieder eine geregelte Nachfrage nach Schlachkvieh einſeten, da die vorgeſchlachteten Tiere bis Neujahr wohl ausreichen werden. Es kann daher dem Landwirk nur empfohlen werden, dies beim Abſatz ſeines Schlachtvie ⸗ hes kurz nach dem 20. 12. 32 zu berückſichki⸗ gen und ſich nichk verleiken zu laſſen, ſeine Schlachktiere in Anbekrachk der zu er war⸗ zu ver⸗ Hüffenhardt. Die in hieſiger zu 90 Pro⸗ zenk aus Nakionalſozialiſten beſtehenden Be⸗ völkerung durch unſere immer hilfsbereitke SA vorgenommene Lebensmiktelſammlung für die nokleidenden Parkeigenoſſen hakte ein rechk erhebendes Ergebnis. Etwa 60 Zenkner Kar⸗ koffeln und andere Lebensmikkel konnk»»von den arbeitsloſen Parkeigenoſſen in Mann⸗ heim hier abgeholt werden. Obgleich auch hier in manchen Familien die Notk eingekehrk iſt, war dennoch überall die von nakionalſozia⸗ liſtiſchem Geiſte gekragene Gebefreudigkeik und das Verſtändnis für die Nok in der Großſtadt zu erkennen. . Lanbwirte, herhören! Die Korreſpondenz der Badiſchen Land⸗ wirkſchaftskammer keill mil: Am 20. 12. 32 kritt die neue Schlachkſteuer in Kraft. Es iſt daher ganz nakürlich, daß in den letzken Ta⸗ gen eine ſtarke Nachfrage nach Schlachtvieh da ſeder Meßger noch zur alken Schlachtſteuer ſoviel wie nur äußerſt möglich ſchlachtek, um die erheblich höhere Schlachkſteuer zu ſparen. Es iſt keine Seltenheit, daß Meßger mehr als das Dop⸗ pelke ihres normalen Bedarfes ſchlachkeken. Die Folgeerſcheinung wird ſicherlich ſein, daß Die weimnachtsferien an den Löh. Cehranſtalten Das Badiſche Miniſterium des Kultus und Unkerrichts hak bekannk gegeben, daß an den höheren Lehranſtalken die Weihnachks⸗ ferien vom 24. Dezember 1932 bis zum 7. Januar 1933 dauern. Am Freikag, den 23. Dezember werden die vier erſten Unkerrichts⸗ ſtunden in vollem Umfang erkeilt, ſo daß der Unkerricht um 12 Uhr geſchloſſen wird. Aus⸗- wärkige Schüler dürfen, ſofern ſie ſonſt nicht am gleichen Tage ihren Heimakork erreichen können, von der Direkkion zu einer früheren Skunde enklaffen werden. Grünenwörk. Unterhalb Grünenwörk fuhr ein Schiff, das mit Kohlen beladen war, feſt. Es mußte noch in der Nachk umgeladen wer⸗ den. Am leßten Samskag wurden hier die Holzhauerarbeiken vergeben. Für Schichk⸗ holz war vom Gemeinderat der Preis von .50 RM. feſtgeſeht, während für Brenn⸗ holz verſchiedene Preiſe geboken wurden. Die niedrigſte Taxe pro Sker bekrug 49 Pfennig. In Nachbargemeinden wurden noch niedrigere Preiſe geboken, ſo z. B. 19 Pfennig. Sind das die Anzeichen des beginnenden Aufſtieges, von denen man heuke ſo viel faſelt? Wiesloch.(Veim Fukkerſchneiden ver⸗ unglückk.) Der Landwirk Egon Zukavern geriek beim Fulterſchneiden mit der Hand in die Häckſelmaſchine, wobei ihm vier Finger abgeſchnitten wurden. Er wurde in das Aka⸗ B Krankenhaus nach Heidelberg ge⸗ racht. Heidelberg⸗Rohrbach.(Kinderweihnachls⸗ feier der AS.⸗Frauenſchaft.)) Am Sonnkag veranſtalkeke die NS-Frauenſchaft Rohrbach eine guk gelungene Weihnachtsfeier mit Kin⸗ derbeſcherung. Nach einem allſeits beifällig aufgenommenen, und von allen Bekeiligten mit Fleiß und Ernſt zum Vorkrag gebrachten Pro⸗ gramm konnken weit über 100 Kinder mit ſchönen Geſchenken bedachk werden. Auch an dieſer Stelle ſei nochmals allen Helfern und Spendern und vor allen Dingen der unermüt⸗ lichen Leikerin der Frauenſchaft, Frau A. Ku⸗ dis, auf herzlichſte gedankk. D. B Gerlachsheim.(Zum Brandunglück in Ger⸗ lachsheim). Der Erzbiſchof von Freiburg hat den Brandgeſchädigken ſchriftlich ſeine innige Teilnahme an ihrem Unglück ausgeſprochen und ſich bereit erklärk, kroß der äußerſt be⸗ ſchränkken Mittel, die ihm zur Verfügung ſtehen, in den Fällen bitkerſter Nok unker den Bekeiligken zu helfen. Wildſchweine ſchwimmen über den Rhein. Iſtein. Als ſelkene Gäſte kreiben ſich ſeit einigen Tagen am Iſteiner Kloß und im Rheinvorland Wildſchweine herum, die offen⸗ bar durch Treibiagden in den benachbarken elſäſſiſchen Wäldern verſcheuchk wurden und über den Rhein geſchwommen ſind. Man hatk auch ſchon wiederholk Rolwild beobachkek, das vom Elſaß durch den Rhein nach Baden her⸗ überwechſelke. flürze Wirkſchaftonachrichten. Porklandzemenkwerke Mannheim⸗-Heidelberg⸗ Skuktgart. Wie angekündigt, ſieht ſich die Geſell⸗ ſchaft gezwungen, den Bekrieb des Jement⸗ werkes Leimen über den Winker zum⸗großen Teil ſtillzulegen. Die Enklaſſungen von ca. * 300 Mann haben jekt begonnen. geſchäftsführer kenden geringen Nachfrage ſch leudern. Bänerlicher Vorkragskurs in Mosbach. Der Bezirkslandbund Mosbach veranſtal- ket am kommenden Donnerskag, nachmittags 2 Uhr beginnend unker Leikung des Bauern⸗ führers Pa. Rudolf, Sakkelbach im Bahn⸗ hofhotel Mosbach einen Vorkragskurs Hierzu wurden als Redner Schmitt, wonnen. Nachbarrecht. Steuerfragen, insbeſondere auch die Steuer⸗ gukſcheine behandelt. kleine Landwirke nicht in Frage ſich um Gutſcheine ſind. Zu dem Kurs ſind al gebung eingeladen. nnnee 3 Die Wettervorherſage Mitiwoch: Fortdauer des beſtehenden Wit⸗ kerungscharakkers. Weikere Nebelbildung, keilweiſe Bewölkung. 4 im Namen ſeines die Herren Rechksanwalt Schmidt, Brekten und Landes⸗ Leukershauſen ge⸗ Der erſte Redner wird über wich⸗ tige bäuerliche Rechksfragen Aufklärung ge⸗ ben, insbeſondere über Viehkauf-, Wege⸗ und Vom zweiten Redner werden Vielfach iſt die Mei⸗ nung verbreiket, daß die Skeuergukſcheine für kommen. Das iſt jedoch nur inſoweit der Fall, als es für Mehrbeſchäftigung handelt. Dagegen haben die Steuergutſcheine für Skeuerzahlungen auch für den kleinen Landwirt eine große Bedeukung, da ſie ja auch von der Gemeindeumlage zu gewähren le Landwirke des Bezirks Mosbach und der angrenzenden Um⸗ 3 Waſſerſtandsnachrichten Rhein Tag Batel Kehl Maxau Caub 16.12. 186 19 212 350 222 150% 17.12. 188 21 22 31 29 10. 12. 183 19 211 348 212 14 20. 12. 180 18 210 347 20 Neckar 4 Lac pio- Heil. Jagſt Diedes⸗ teide ⸗ mann. ag chingen bronn feld heim berg heim 18 115 690 9% 200 2 17.12 18 115 79 88 265 2 10, 12. 14 117 52 90 200 20. 12. 17 114 60 82 260 200 UN S „Wi es doch auch zwei Mitkämpfer des Krieges 1870-71 zu ehren, die heute hier weilen: Geh. Hofrat Emlein und Küfermeiſter Karl a? Deukſchlandlied geſungen. Geh. Hofrat Em⸗ lein dankke zu gleich Kriegskameraden für die ehrenden Worke und Hoffnung in einem beſſeren Deukſchland der Taken und Opfer des Welt. krieges in würdigerer Weiſe gedacht werde, Skarker Beifall danktke Geh. Hofrak Emlein für ſeine kreudeukſchen Worke, mik denen er in ſchlich⸗ ter und einfacher Ark ſeinem Glauben an die deulſche Freiheitsbewegung Ausdruck verlieh. Glanze ſeiner Lichker und beim gemeinſamen Geſang von„Stille Nacht, heilige Nacht“ lag wunderſam weihnachkliche Stimmung Der Geſangverein einige In Nr. des„Hakenl über einen im Mannhe Kultur und über den„e deutſche Kul über das Tl im Sommer richk, der— bemerkt— war, ſtand u ſinnungsloſig in der Deuk Franzoſen e unkragbar ſe Dieſe Fe gen Kreiſen irgendwo in Aergernis“; „Volksgemei „Allgemeiner Leo Raeppe ein ſchlechke⸗ brieflich an, rauf ich ihm leſen: All rechke Spall Dortk ſteh „Sovie einer An keine Re kann nur daran ku verſteifen Dinge lie bar ſind. Geflecht pflichkung So geſ Deukſchen L nummer 193 bewundernd Frankreich zerriſſen hal ſollle! Man ve Dolksgemei banner“: er kig, da„unkr „unannehmb⸗ gabe des Si Möglichkeits dem er ſchli⸗ Wer abe erledigt, der einer Journa nen, ohne 3 den wäre, ſe ſchreibk— i 10. 12. 32, Verdrehunge hal die Skir gemeinſchaft „Dieſer in? hat niemals Man vergl⸗ aber meink, bieten, ſo ke geſchrieben h lich vorgeleſ⸗ Nennung ſei beſtätigt, daf Hörers hand richkig erfaß es dieſer Se Schmußkübel doch zu ſchre nur„Denun: riſche Fälſch berufk ſich d parationspoli griff“ und n ſtimme mit d Und ſo e Haupkorgan ſchen Lehrer ſern darf di genklich rechn ſetzk? Das if Lehrerverſam Spekulakion nicht alle we Vaker(Elſäſ ich habe auf ſoll auf nien dafür zuſehe das Gewerbe liſchen Verg der„Frieder fiſten offenbe gedanken in 3 örſtand Wrede und Gäſte be· Nuiks ge⸗ adiſchen Trup. fochken. Gall des Krieges r weilen: Geh er Karl Grein g wurde daz Hofrat Em⸗ Ramen ſeines ſen Worke und ier Hoffnung nem beſſeren fer des Welt⸗ gedacht werde, euke. Skarker ilein für ſeine er in ſchlich⸗ lauben an die sdruck verlieh. hriſtbaum im i gemeinſamen ige Nacht“ lag he Skimmung Geſangverein )hauſen einige kleine Haus⸗ ſche Untkerhal⸗ ddie in allen Veihnachksfeier achfrage nach hr ſtark nach⸗ weiſe erſt nach Nachfrage nach rgeſchlachkeken ichen werden. nur empfohlen s Schlachtvie· zu berückſichli⸗ laſſen, zu erwar · e zu ver⸗ Mosbach. hach veranſtal⸗ , nachmiktags des Bauern⸗ ſach im Bahn⸗ 3 r die Herren mund Landes⸗ tershauſen ge⸗ ird über wich⸗ lufklärung ge⸗ if-, Wege⸗ und Redner werden h die Stkeuer⸗ iſt die Mei⸗ rgutſcheine für kommen. r Fall, als es hrbeſchäftigung zkeuergutſcheine den kleinen age g, da ſie ja zu gewähren ꝛandwirke des renzenden Um⸗ ſeine erſage ſtehenden Wit⸗ »Nebelbildung, zrichten m nn⸗ b 29 Caub 1 219 8 212 140 ii es⸗ Heide⸗mann⸗ im berg heim 9 200 258 8 265 20 0 260 2 260 200 bNS EREREGELMISSIG ERS von unſesen Soonten CHEINENDEWOCHENBEILA GE „wie es gemacht würd /ves„Das iſt ein Paziſiſt/ In Nr. 258 der„Volksgemeinſchaft“ und des„Hakenkreuzbanner“ ſtand ein Berichk über einen Vorkrag, den ich am 20. Okkober im Mannheimer Kampfbund für deutſche Kulkur und Nakionalſozialiſtiſchen Lehrerbund über den„Durchbruch der Volkheitk und die deulſche Kulturpolitik“ gehalken habe, alſo über das Thema eines Buches, das von mir im Sommer 1932 erſchienen iſt. In dem Be⸗ richk, der— wie die Schriftleitkung am Kopf bemerkk— ein„Auszug“ eines Zuhörers war, ſtand u. a. der Satz:„Mit derſelben Ge⸗ ſinnungsloſigkeit ſtand anfangs dieſes Jahres in der Deukſchen Lehrerzeitung daß„für die Franzoſen eine Aufhebung der Reparationen unkragbar ſei“. Dieſe Feſtſtellung war nun offenbar eini⸗ gen Kreiſen rechk nnangenehm. Man nahm irgendwo in Heidelberg das„vorgeſchriebene Aergernis“; und ſchichke den Berichk der „Volksgemeinſchaft“ an den Schrifkleiter der „Allgemeinen Deukſchen Lehrerzeitkung“, Herrn Leo Raeppel in Berlin. Dieſer hakke zuerſt ein ſchlechtes Gedächknis und fragke bei mir brieflich an, wo denn jener Saßz ſtände, wo⸗ rauf ich ihm ankworkeke:„Ich habe vorge⸗ leſen: Allg. D. Lzig., Nr. 1 von 1932, S. 15, rechke Spalke, Zeile 35 ff. von unken“. Dork ſteht nämlich folgendes: „Soviel ſteht heuke ſchon feſt, daß von einer Annullierung der Reparakionen noch keine Rede wird ſein können, und man kann nur ſagen, wir Deulſchen würden gul daran kun, uns nichk auf Forderungen zu verſteifen, die für die anderen, ſo wie die Dinge liegen, auch heuke noch unannehm⸗ bar ſind. Wir können nicht das ganze Geflechk der inkernakionalen Zahlungsver⸗ pflichtungen auf einen Schlag zerreißen.“ So geſchrieben im amklichen Organ des Deukſchen Lehrervereins in der 1. Januar⸗ nummer 1932, das wohl jet ſeinen Leſern bewundernd erzählen wird, daß das liebe Frankreich dieſes Geflecht nun ſeinerſeits K hat, nämlich, wo es ſelber zahlen ollkel Man vergleiche den Bericht in der „Volksgemeinſchaft“ und im„Hakenkreuz⸗ banner“: er iſt dem Sinne nach abſoluk rich⸗ kig, da„unkragbar“ höchſtens ſchwächer iſt als „unannehmbar“ und daß es nur eine Wieder⸗ gabe des Sinnes ſein wollke, beweiſt ja die Möglichkeitsform in dem Zeilwork„ſei“, mit dem er ſchließt. Wer aber nun meink, damik ſei die Sache erledigt, der kennt dieſe Sorke ſchlecht. Mit einer Journaliſtenfrechheit, die jüdiſch zu nen⸗ nen, ohne Zweifel eine Beleidigung der Ju⸗ den wäre, ſeßt ſich dieſer Herr Raeppel hin, ſchreibt— in Nr. 50 der Allg. D. Lzig. vom 10. 12. 32, S. 919— einen Arkikel, der von Verdrehungen und Beleidigungen ſtroht. Er hat die Stirn, den Satz aus der„Volls⸗ gemeinſchaft abzudrucken und zu erklären: „Dieſer in Anführungszeichen geſetzte Saßz hat niemals in unſerer Zeikung geſtanden“. Man vergleiche noch einmal! Wenn man aber meink, dieſe Leiſtung ſei nicht zu über⸗ bieken, ſo käuſcht man ſich: obwohl ich ihm geſchrieben hakte, daß ich ſeine Zeikung wört⸗ lich vorgeleſen habe, obwohl die ungenaue Nennung ſeiner Zeikung und das„ſei“ weiker beſtätigt, daß es ſich um den Berichk eines Hörers handelt, der zudem den Sinn abſoluk richlig erfaßt und wiedergegeben hak, bringt es dieſer Schmock ferkig, nachdem er ſeinen Schmußkübel ausgegoſſen hat, zum Abſchluß doch zu ſchreiben, mein Verfahren ſei nichk nur„Denunziankenkum“, ſondern„verleumde⸗ riſche Fälſchung“. Und im ſelben Akemzug beruft ſich dieſer Ehrenmann für ſeine Re⸗ parationspolitik ausgerechnet auf den„An⸗ griff“ und will ſeinen Leſern weismachen, er ſtimme mit dieſem überein! Und ſo etwas iſt möglich im amklichen Haupkorgan des Vereins von 150 000 deut⸗ ſchen Lehrern. Mit welcher Sorke von Le⸗ ſern darf dieſer„Geſchäftsführer“ denn ei⸗ genklich rechnen, daß er ihnen ſo elwas vor⸗ ſeßt? Das iſt derſelbe Herr, der 1929 auf der Lehrerverſammlung in Dresden mitk ſchlauer Spekulakion auf die Tränendrüſen derer, die nichk alle werden, pakhekiſch erklärke:„Mein Vaker(Elſäſſer) hat auf Deutſche geſchoſſen, ich habe auf Franzoſen geſchoſſen; mein Sohn ſoll auf niemand mehr ſchießen“— der darf dafür zuſehen, wie ſein Vatker ſeelenruhig das Gewerbe der Ehrabſchneidung und mora⸗ liſchen Vergiftkung bekrefbk. Das widerſpricht der„Friedensgeſinnung“ dieſer Sorke Pazi⸗ fiſten offenbar nichk, die den echken Friedens⸗ gedanken in Verruf gebrachk haben. Ueber die Reparakionspolitik dieſes Leo Raeppel, der den Lehrerverein ſo unheilvoll belaſtet, wäre beſonders zu reden. Nur ſo⸗ viel: Schon lange vor jenem Schandartikel im Blakte Raeppels, im Okkober 1930, haben die freien() Gewerkſchaften— kroß Breit⸗ ſcheid— mit aller Schärfe das Ende der Re⸗ parationen verlangt, und Leipark konnke auf dem 10. Gewerkſchaftskongreß 1931 feſtſtel⸗ len, daß die Arbeitergewerkſchaften das im⸗ mer geforderk hätken. Und wenige Tage vor dem Dolchſtoß Raeppels ſtand im„Vorwärks“ (im„Vorwärks) vom 31. 12. 1931:„Die Ein⸗ heitsfront gegen den wirkſchaftlichen und po⸗ litiſchen Widerſinn der Tribute(die Leo Raep⸗ pel nakürlich: Reparaklonen nennk, wie die Franzoſen) wird von Tag zu Tag ſtärker. Die deukſche Arbeiterbewegung... hak ſeit 11 Jahren die Annullierung der Reparakio-⸗ nen und inkeralliierken Kriegsſchulden gefor⸗ derk. Sie muß henle erklären, daß die Re⸗ paralionen zuerſt fallen mũſſen.“ Wohlgemerkk: das ſchreibk der„Vorwärks“. Leo Raeppel aber ſchreibt eine Woche danach im Blakk des Deukſchen Lehrervereins, wir dürfken die Streichung nichk einmal„fordern“, ſie ſei„unannehmbar“. Und dann hak dieſer Menſch noch die Stirn, von Denunzianken und Fälſchung zu reden! Wenn der Lehrer⸗ verein das duldek, machk er ſich mitſchuldig.— Daß der ganze Arkikel in derſelben Weiſe weikergeht, iſt nach dieſer Probe ſelbſtver⸗ ſtändlich. Raeppel kann ja überdies damik rechnen, daß ſeine Leſer den Worklauk in der „Volksgemeinſchaft“ nicht kennen, und daß er nichk in die Lage kommk, eine Gegenerklä⸗ rung von mir abdrucken zu müſſen, dafür ſorqt er ſchon: wozu iſt man ſo„demokratiſch“ und„gegen ſede Dikkakur“(nämlich: wenn's nichk die eigene iſth)? So ſchreibt alſo Leo Raeppel luſtig, ich hätte gegen den„Volksſtaal“ geweltert und den „Skellungswechſel vom pakenkierken Demokra⸗ ten zum Herrenmenſchen vollzogen“. Soviel Worke, ſoviel bewußte Unwahrheiten: In der „Volksgemeinſchaft“ war deuklich genng meine Ablehnung Papens und des Herrenklubs, des„Klaſſenkampfs von oben“, widergegeben. Leo Raeppel weiß aus meiner früheren Mit⸗ arbeik an ſeiner Zeikung als badiſcher Be⸗ richkerſtatker genau, daß ich nie„pakenkierker Demokrak“ war, ja ich kann aus Briefſtellen Raeppels beweiſen, daß er ſogar weiß, daß ich deshalb dieſe Berichkerſtakkung nieder⸗ legen mußke, weil ich nie Parkeidemokrak war. Im übriqen erklärk gerade das„Wir⸗ ken“ ſolcher Figuren wie Raeppel, warum 4½j Millionen Wähler, die 1919 noch demo⸗ krakiſch wählten, es in ſolcher Nachbarſchaft nicht mehr aushielken und der Parkei den Rücken kehrken. Pfui Teufel! Das Schlimmſte aber iſt, daß ſolche Raep⸗ peleien— von denen dieſes ſa nur ein Bei⸗ ſpiel iſt— im Namen des Deukſchen Lehrer⸗ vereins hinausgehen dürfen. Bei der Nen⸗ nung des Themas„Durchbruch der Volkheil“ erklärk dieſer Verkreker, er bekomme„einen Gähnkrampf“, wenn er ſolche„Gemeinplähe“ höre! Alſo der Geſchäftsführer des Deukſchen Lehrervereins gähnk, wenn es um ſcheidenden Fragen des Beſtandes unſeres Volkes geht! Das paßk freilich zu ſeiner Dolchſtoßpolikik in der Tribukfrage. Aber ich frage doch mit allem Ernſt: gähnk der Deuk⸗ ſche Lehrerverein auch, oder ſchläft er gar, wenn ſo ſein Anſehen beim Volke unkergra⸗ ben wird, das ſchließlich ihm zur Laſt legen wird, was in ſeinem Haupkoragan an Gift⸗ miſcherei bekrieben werden darf? Philipp Hördt. Nochmals: „Kal Ziegelhaujen einen kranken Bürgermeijter⸗Stellvertreter? Die Heidelberger„Volkszeikung“ iſt wegen unſeres Arktikels:„Hak Ziegelhauſen einen kranken Bürgermeiſterſtellverkreter?“ aus dem Häuschen geratken. Was ſie alles zuſammenmeckerk läßt er⸗ kennen, daß der Artikler der„Volkszeitung“ entkweder auf dem Rathaus von Ziegelhauſen ſitzt, oder aber von dork ſeine falſchen Infor⸗ makionen erhält. Zunächſt ſei feſtgeſtellt, daß man wie gewöhnlich, wenn den roken Schrei⸗ berlingen der Gaul durchgeht, auf die Dumm⸗ heit verfällt, andere Menſchen perſönlich an⸗ zurempeln. So auch in dieſem Arkikel des roken Blättchens, in dem man verſucht, un⸗ ſeren beiden nakionalſozialiſtiſchen Gemeinde⸗ räten Odenwälder und Rode zu unkerſchieben, ſie ſeien auf das Amt des ſtellverkrekenden Bürgermeiſter ſcharf geweſen. Wir wiſſen allerdings mit ziemlicher Genauigkeit, daß unſere Gemeinderäke gar nichk daran den⸗ ken, ein, dank roker Mißwirkſchaft bankrok⸗ tes Erbe anzukreken, ebenſowenig, wie die Herren vom Zenkrum dazu Luſt haben. Und wir glauben nichk falſch zu ſchätzen, daß dieſe Herren vom Zenkrum ſagen werden, die SPD mag die Suppe, die wir zwar miteingebrockk haben, auslöffeln. Oder glaubt man im ro⸗ ken Lager, daß ein Menſch, der noch Anſpruch darauf erhebk, alle ſeine geſunden Sinne zu beſiten, heuke ekwa die Verankworkung für die früher gemachken Dummheiten übernehmen will? Unſeren Pgg. Rode und Odenwälder werfk ihr Unfähigkeit vor; eigenklich ein gukes Zeugnis, denn würdek ihr uns lochen, dann wäre es ja ſchlechk um unſere Sache beſtellt. Und wenn weiter erklärk wird, Pg. Oden⸗ wälder hätte als Fabrikank ſeine Geſchäfts⸗ küchtigkeit bewieſen, denn er wäre zur Auf⸗ gabe ſeines Geſchäftes gezwungen worden, dann muß da, und zwar mit allem Nachdruck und Deuklichkeit erwiderk werden, daß die größte Geſchäftstüchtigkeit nuhlos iſt, wenn auf der anderen Seite ein Syſtem beſteht, das den Unkernehmer und Gewerbekreibenden bewußt und ſyſtemakiſch auspreßt, ausbeukek und ruinierk, nur um ſich ſelbſt an der Machk halten zu können. Ihr rote Herren von der Inkernakionale wark doch zu dieſer Zeit an der Machk, ihr habk doch am 9. November 1918 mit markkſchreieriſcher Geſte im Auf⸗ trage der angeblichen Vollsbeaufkragken verkündek:„Der Kapikalismus gehört in Zu⸗ kunfk einer überwundenen Zeit an“. Und was kam? Noch nie war der Kapitalismus, den man zu bekämpfen vorgab, ſo brukal, rück⸗ ſichkslos und mächkig, als ſeit der Zeik, da die SpPo die Geſchicke des deukſchen Volkes in ihre Hände bekam. Nur durch deren Un⸗ fähigkeit war es möglich, daß die Bank⸗ und Börſenjuden einen ſolchen Raubbaun an der deukſchen Wirkſchaft zum Schaden des Vol⸗ kes bekreiben konnken. Wucherzinſen, wie ſie die Geſchichke nie zuvor kannke, waren an der die enk⸗ Tagesordnung, und die Folge davon war, daß eine ſelbſtändige Exiſtenz nach der anderen vernichkek wurde. Und dieſen, vom roken Sy⸗ ſtem heraufbeſchworenen Börſengaunereien fiel auch der Geſchäftsbekrieb, der faſt auf ein 50jähriges Beſtehen zurückblicken konnke, in dem unſer Pg. Odenwälder Mikinhaber war, zum Opfer! Wir hakten doch einſtmals in Ziegelhauſen einen Bekrieb, die Gelakine⸗Fabrik Stoeß& Co., in der etwa 250 bis 300 Arbeiter be⸗ ſchäftigt waren, und wer hak dieſen Bekrieb aus Ziegelhauſen hinausgeekelk? Doch wie⸗ derum nur ihr Herren von der SpD. Denn jeder, bei dem vor einigen Jahren noch der Schornſtein rauchte, und bei dem ſich noch ein Rad drehte, wurde von euch als Groß⸗ kapitaliſt verſchrieen. Und wie ſagten damals die Herren von der roken Couleur: „Der Sloeß, der Großkapikaliſt, ſoll nur zahlen; der hal Geld“. Aber mit der Zeik iſt auch der kiefſte Brun⸗ nen auszuſchöpfen, und ſo war es auch da, und eines ſchönen Tags hak euch die Firma ekwas gepfiffen, und hak ihren Betrieb zum Schaden der Ziegelhäuſer Arbeiker und Bür⸗ ger nach Eberbach verlegk, und die Leuke, die heuke in dieſem Bekrieb beſchäfkigk ſein könn⸗ ken, ſtehen ſede Woche vor dem Rakhauſe in Ziegelhauſen Kekte, um die paar Groſchen, die nicht zum Leben und nichk zum Skerben rei⸗ chen, in Empfang zu nehmen, und das auch wiederum zum Leidweſen der Skeuer zahlen⸗ den Ziegelhäuſer Einwohner. Das war der Erfolg ſozialdemokrakiſcher Finanzpolikik, die auf dem Rathauſe von Ziegelhauſen damals gekrieben wurde. Was die fekten Diäken am Quarkalserſten anbelangk, haben ſa unſere NS-Gemeinderäte noch immer dagegen geſtimmk und verlangk, daß der Dienſt ehrenamklich ohne Bezahlung verſehen werden ſoll! Warum haben da die Herren der Spo nichk mitgemacht? Der Ar⸗ kikler der„Volkszeitung“ iſt der Meinung, daß unſere Gemeinderäke„immer in voller Harmonie“ mit den roken im Gemeinderak⸗ge⸗ ſtimmk hätten. Warum ſoll das denn nicht ſein, wenn es ſich um ſachliche und berechkigke Dinge handelk? Wenn aber der Volkszei⸗ kungsarkikler glaubk mik einem ſolchen Hin⸗ weis unſere RNS-Gemeinderäke diskredikieren zu können, dann wollen wir einmal fragen: Wie ſah es denn damals anläßlich der Bür⸗ gerſtener mit dieſer Harmonie aus? Ar⸗ beiker und Bürger von Ziegelhauſen bedankk Euch für dieſe Beſcherung bei den Herren der SPo, bei ſenen Herren, die ſich immer ſo gerne als die würdigen Verkreker Euerer In⸗ kereſſen aufſpielen möchken. Das ganze Geſchrei der„Volkszeitung“ zur Verkeidigung des W. änderk an der Feſt⸗ ſtellung und Takſache rein gar nichks, daß Haupklehrer Weſtermann von der Landhaus⸗ ſchule eben doch„krank“ gemeldek war, anderſeils aber den ſchweren Dienſt als ſtell⸗ verkrekender Bürgermeiſter verſehen konnke. Mitglederverſammiung der Ortsgruppe Heidelberg⸗Keuenheim Trotz Weihnachkszeit und Burgfrieden konnke Orksgruppenführer Pg. Jöſt die Ver⸗ ſammlung bei vollbeſetzkem Saale eröffnen. Pg. Stadkrat Pahl dankt im Namen der Kreisleikung für die in Neuenheim geleiſtele Arbeit. In klar umriſſenen Säten ſprichk er über Ziel und Zweck der NSBo. Anſchließend werden einige neue Mit⸗ glieder durch den Orksgruppenführer feierlichſt verpflichket. Nach einer kurzen Pauſe wird als zweiker Redner des Abends Pg. Wehel ſchon bei ſei⸗ nem Erſcheinen freudig begrüßt. In herzer⸗ friſchender Weiſe ziehk er die ganze Verſamm⸗ lung in ſeinen Bann. Er erzählt in humor⸗ voller Ark von der„parlamenkariſchen“ Ar⸗ beit im Reichskag. Dieſen Berichk nachzuer⸗ zählen iſt einfach unmöglich und es iſt jeder zu bedauern, der an dieſem Abend nicht da⸗ bei ſein konnke. Man ſah es den Geſichkern der Zuhörer an, daß ſich mancher auf die Tribüne des Reichskags verſetk glaubke. Am Schluß eines ſeden Jahres kauchk die Frage auf, können wir mik unſerem Erfolg und mik unſerer Arbeik in dieſem Jahre zu⸗ frieden ſein? Gewiß können wir das und Pg. Wekel zählt die Beweiſe dafür auf. Nach jeder der aufreibenden Schlachken dieſes Jahres ſind wir geſtärkk und gefeſtigk enkgegen allen Hoffnungen unſerer Gegner in die neuen Kämpfe hineingegangen. Geiſtig haben wir ſedoch noch einen viel arößeren Einfluß gewonnen. Aus allen Ver⸗ ordnungen, Aufrufen und gelegenklichen Aen⸗ ßerungen unſerer Gegner erkennen wir, wie eifrig man ſich mit unſeren Ideen beſchäfkigt und dieſe nachzuahmen oder zu verfälſchen verſuchk. Die Kommuniſten haben in ihren Flug⸗ blättern die Inkernakionale vergeſſen, die Ge⸗ werkſchafken denken an Skändeſtaat, Leipark bekennk ſich zur Arbeiksdienſtpflicht, Soll⸗ mann kritt in der„Frankfurker Zeikung“ für den Wehrgedanken ein und das Zenkrum fin⸗ dek kein böſes Work, obwohl wir das Kon⸗ kordak in Baden abgelehnk haben. Pg. Wegel gibt noch einen kurzen Ein⸗ blich in die Arbeit innerhalb der Reichskags⸗ frakkion und bekonk mit welcher überlegenen Sicherheit unſer Führer Adolf Hitler die Richklinien feſtlegt, mik welchem Weitblick er die Hundlungen beſtimmk und verwirklicht. Das„Sieg Heil“, das die Verſammiung beſchließt, läßt die Stimmung erkennen, die uns alle beſeelk. Der nächſte Kampf kann be⸗ ginnen. Wir ſind bereik uns abermals zu ſchlagen für unſeren Führer, für unſere Be · wegung und für unſer deukſches Vakerland. Hauptſchriftleiter Dc. W. Kattermann Verantwortlich für Innenpolitik: Dr. W. Kattermann; für Nuser volitil, Feuilleton und Roman: B Seeger⸗Kelbe; für Babiſee Zo⸗ ti, Gemeindepolitil, Bewegungsteil und„Stadt Mannkeim“. W. Ratzel; für unpolitithe Nachrichten,„Stadt Heide berg“ und Sport: Ueberle; fäüs Kuzeigen He'delberg Hammer; für Anz ⸗igen Mannheim: K. Ok. Saͤmtliche in Heidelberg. W. Ratzel K. Oti in Mannherm,) Sprechſtunden der Redaktion: töglich 18—10 Uhr⸗ Deuchere Winter, Heibelberg, — Mittwoch. den 21. Dezember 1932 Gedenklage. 1870 Ausfall der Franzoſen bei Le Bourgek zu⸗ rüͤckgeſchlagen. In bekrunkenem Zuſtand ausgerulſcht iſt in der Rachk auf Dienskag gegen Mitternachk ein Schuh⸗ macher aus Oggershelm auf dem Gehweg vor den -Quadraten. Er erlitk eine Kopfverletung, die auf der Polize wache mit einem Verband vecſehen wurde. Die Berufsfenerwehr brachle den Vecletz⸗ len ins Krankenhaus. Die gefährliche Eisſchleife. Kinder hatten am Monkag nachmiktag auf dem Gehweg in der Max⸗ Zofeph⸗Straße eine Eisſchleife gezogen, auf wel⸗ cher ein Mechaniker ausglikk und durch den Skucz eine Geh'rnerſchütterung davonkrug, die ſeine Ver⸗ bringung ins Krankenhaus nolwendig machte. Es iſt Pflicht der Hausbeſiter, dem Unfug des Schleife⸗ ziehens dadurch zu ſteuern, indem ſie den Gehweg vor ihrem Geundſtück mit Aſche oder Sand be⸗ ſtreuen. Infolge Glatteis mit dem Fahrrad geſtürzt iſt am Monbag vormittag auf der Seckenheimer An⸗ lage in Höhe des Slad'ons eine Radfahrerin, die einen Unkerſchenkelbruch davonkrug. Sie wurde durch den Sanikäkswagen dec Berufsfeuerwehr ins Krankenhaus verbracht. Von einem unbekannken Radfahrer angefahren wurde am Montag zwiſchen den H- und Z⸗Qua-⸗ draken beim Ueberſchreiten der Skraße ein 65jäh⸗ riger Taglöhner aus der Beilſtraße. Er erlitt oꝛen Bruch des Schenkelhalſes und wurde dem allge⸗ meinen Krankenhaus zugeführk. Seibs Schüler ſpielen Eigentlich wolllen wir zu einem Schüler ⸗ vorſpiel gehen. In Wirklichkeit wurde es aber ein Konzerkabend voll ſellener Genüſſe. Direi Schüler von Peker Seibs Klavecakade · mie ſlelllen ſich vor. 055 Da iſt zuerſt und vor allen: Hermann Eckerk, ein grohartig kultiverker Techniker und empfind⸗ ſamer Inkerpoebakor. Eugen d' Alberks„Suibe in 5 Sätzen“. Voll intenſwer Geſtaltungsfreude ſchwelgt Eckert in Der Vittusſtlät des klang⸗ und fatbfrohen Wernes. Techniſche Schwier gkeiten gibt es für ihn nur, um ſie mit freizügigem Elan und bravoucöſer Ferligkeit zu meiſtern. In Eckerk wohnt aber bereiks eine ſtark ausgeprägke Geſtalkungskraft, ja ein Geſtal⸗ kungswille, der ſich beſonders bel der äußerſt fein⸗ empfundenen Wiedergabe von Chopins Nockurno in g⸗dur lopus 37) offenbart. Troßdem kann von 'genſinnigen Wlllkürlichkeiten keine Rede ſein. Selbſt wenn man den ſchärfſten Maßſtab der Kri⸗ kih anlegk, muß ebenſo das Allegro Appaſſionate von Salnt Saens als vollwerlige künſtleriſche Lei⸗ ſtung herausgeſiellk werden. In allen Werken durde Spendet azur Vinierhilje deer Mõ- Frauenschajt Nationaltheater Mannheim Zum letzlen Male„Angelina“ Die komiſche Oper„Angelina“ von Roſ⸗ fini, deren Erſtaufführung zu Beginn der Spiel⸗ zeit ſo außerordentlich belfäll ge Aufnahme fand, gelangt mehrfacher Anregung enlſprechend am Donnerstag nochmals zur Aufführung. Alle In⸗ tereſſenten für das Werk werden jedoch darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß damit zum letzten Male Ge⸗ legenheit gebolen iſt, dieſe Aufführung zu beſu⸗ chen. Am ſelben Tag findet nachmitlags eine Auf⸗ führung des Weihnachtsmärchens„Die Sch ree⸗ königin“ ſtatt. KINO Capilol: „Gitia entdeckt ihr Herz“ ein hier bereits gezeigker Tonfüm, gedreht nach dem bekannken Operekkenrezepk: Aufſtieg eines armen Puſzkamädchens zur gefeierken Känſtle.in im Rahmen einer leichtbeſchwingten Liebes⸗ geſchichte, gewürzt mit Pitanlerie und Humor, einigen nekken Schlagerweiſen und dem unvermeid⸗ lchen happy end. Dieſes alles iſt in eine enkſpre⸗ chende Aufmachung hineingeſtellt. Die Haupkaa⸗ ziehungspunkte bilden nakürlich die Filmlieblinge, die Ungarin Gitta Alpar, gut in Figur und Stimme, Guſtav Fröhlich als ſympalh'ſcher Part⸗ net. Ein Streifen alſo, der nichts will als unker⸗ halten und hierzu ſcheintk er nichts verſäumt zu haben. Als Beifilm ſchöne Aufnahmen vom Kaiſec⸗ gebirge und ein fader Micky⸗Maus-Film, ohne 133 das Capitol nun einmal nicht auszukommen ſcheint. Drei Jahre„Aniverjum“ Has Univerſum Mannheim, N 7, 3, felerk Weihnachten ſein dreijährlges Beſtehen als Afa- Pataſt. Ende 1029 übernahm die Ufa das Univer⸗ er der beſonderen Ferkigkelk gerechk und enkfalleke Gabentiſch„ziert“, ſteht noch nicht feſt. Je⸗ lenen Kiſte aufbewahrk wird. eine ſchaktierungsreiche, nuancierle Anſchlagsku iſt. Eine reife, ausgeglichene und doch noch hoff iungs⸗ volle Erſcheinung, dieſer Echerk. Be ihm iſt Technik nur das ſelbſtverſtändliche ſine qua non für ſein farbiges Ausſchöpfen und ſein ſellen ge ⸗ konnkes Auswerlen und Ausdeuken. Nach ihm: Erwin Schmleder mit zeit⸗ genöſſiſcher Muſih. Niemans„Fröhliches Prä⸗ ludlum“, Dohnanyis„Capricc'“, Joſeph Haas“ „Bagabelle“ und— nakürlich!— Lifzts„Ungari⸗ ſche“, flott, lechniſch gekonnk, mit Temperamenk vorgekragen, manchmal faſt rafflnierk. Und Fritz Kahn! Mendelsſohns„-moll Kla⸗ vierkonzerk“. Das iſt zwar auch Klavier ge⸗ ſpielt, aber eben nichk geſpielkl Der Klav'erpädagoge Peker Seib durfte eus dem ſtarken Beifall eine Anerkennung herausleſen füc ſein ſolides Können. Hm. . Weihe des Evang. Gemeindehauſes und Golkes⸗ dienſtraumes in Rheinan⸗Pfingſtberg. Die Bevölkerung der Pfingſtbergſiedlung in Rheinau erlebke am Sonnkag, den 18. Dezembder, vorm'lkags ½10 Uhr, das ſeltene Feſt einer kirch⸗ lichen Doppelweihe. Die prokeſtantiſchen Ge⸗ meindeglieder ſahen einen langgehegten Wunſch in Erfüllung gehen, indem ſie ein Gemeindehaus und ein kleines Kirchlein(Enkwurf und Bauleikung Arch'kekk Krämer) auf einmal der Weihe übergeben Konnken. Ein Feſtzug, in der Wachenburgſtraße beginnend, ſtrebte durch die Herrenſand⸗ u. Stah⸗ enburgſtraße dem Kirchlein zu. Feierliche Po'au⸗ »enklänge eröffneken die Vorfeler vor der Ki:)he, wo die Schlüſſelübergabe ſtaklfand. Darauf depegbe ſich der ſtakkliche Feſtzug zur Haupkfeler ins In⸗ nere der Kirche. Den Miktelpunkt des relchhalll⸗ zen Weihezeremonkells bildeke die Weiherede des Prälaken D. Kühlewein aus Karlsruhe. Die Pre · digk hielt der Gemeindepfarrer Valh aus Rheinau. Vorkräge des Kirchen⸗ und des Poſaunenchoes um⸗ rahmken die Feier des Lages. Moöge der Segen Goktes auf dem neuen Kicch⸗ le'n ruhen, und möge es den beiden Seelſorgern vergönnk ſein, die große ſeeliſche und gelſtige Rot der Zeik, die die furchkbare malerielle Not der Rhelnauer Bevölkerung beſonders fühlbar macht, zum Segen der Bevölkerung zu ſtillen. Auf die winterliche Witterung eingeſellt.. haben ſich jetzt auch die von der„Klaugeſell⸗ ſchaft mlit) bleſchleunigker) Hlaſt).“ Am 12. ds. Mes. ging ein grauer Her⸗ renulſter in unrechkmäßigen Beſih. Hoffent⸗ lich gibt der Mantel dem neuen Beſitzer nichtk nur rein äußerlich warm, ſondern heizt ihm auch das Gewiſſen küchtig ein. Ob das hell ⸗ blaue Abendkleid, das aus einem Kaufhaus in O 3 entwendet wurde, von der Parknerin des Ulſterkavallers gekragen wird, oder ob es ir⸗ gendwo unker einem Weihnachksbaum den denfalls wird ſich die Polizei ſchon heuke rie⸗ ſig freuen, wenn ſie der großen Abendtoilette —** enkſprechenden Geſellſchaft begegnen wird. Ein„Anfänger“ ſcheint der Unbekannte geweſen zu ſein, der von einem Beſtitterei⸗ wagen vor U 1 ein 10 kg.⸗Paket mitnahm. Sein Geſicht wird eine bekrächtliche Länge be⸗ kommen haben, als er das Pakek öffneke und — Kupfernieken vorfand. Ob er ſich nach dieſer Enkkäuſchung irgendwo anders noch⸗ mals verſucht? Von einem Lagerplaz in Neckarau hat ſich ein Langfinger das not⸗ wendige Werkzeug für die kommende„Sai⸗ ſon“ beſchafft: 2 Stemmeiſen, 2 Schlichthobel, 1 Schraubſtock, 1 Raſpel, Nagelbohrer, Eng⸗ länder; fehlt nur noch das Schweißgerät. Ov mit Hilfe dieſes Werkzeuges aus einem La- gerplatz in der Ackerſtraße der Zentner Weißmehl verſchwand, konnke noch nichk er⸗ miktelt werden. Sollte ſich ſedoch der Belref⸗ fende wegen falſcher Verdächligung beleidigt fühlen, ſo möge er uns ruhig eine Berichti⸗ 5 aber mit vollem Namenszug(h zuſen⸗ en Jedenfalls wird das Mehl keilweiſe bereils zu Weihnachtsgebäck verarbeikek ſein, wäh⸗ rend der Reſt wohl in der gleichzeillg geſtoh⸗ ſum und machte das Univerſum zum führenoen Lichkſpielhaus Mannheims. Geze'gk wurden nicht nur alle Ufa⸗-Fllme, ſondern auch Spitzenfilme an⸗ derer Produklion. Hier wurden die großen Afa⸗ Filmerfolge erziell:„Der Kongreß lanzt“, ief faſt 3 Wochen vor läglich ausverkaufkem Hauſe, einer der erſten Tonfilme„Hokuspokus“ kratk von ier aus ſennen Siegeslauf an, und wer erinnert ſich nicht des erſten Opexeklen-Tonfilms„3 von der Tankſtelle“. Zan Kiepura ſtellle ſich den Mann⸗ heimern auf der Leinwand in„Lled einer Nacht“ vor,„Quich“ und„Der weiße Dämon“ brachken Mannhelms Liebling: Hans Albers, der auch mit ſeinem Ufa⸗Film„F. P. 1 ankworket ncht“ ein würdiger Auftakk der ZJublläumsfeier iſt. Auf der Variélé-Bühne des Univerſums ſah man u. a. Sterne der arkiſliſchen Kunſt: Den Le⸗ benskomiker Non, die großen Jongleure Salerno und Selbo, die enkzückenden Singing Bab'es, die 3 Fratellinis. die Jackſon Girls uſw. Der ſtändig größer werdende Beſucherkreis des Unlverſums erforderk natürlich immer größere An⸗ ſtrengungen der Direkklon, allen Anforderungen nach Möglichkeit gerecht zu werden. Zu Weihnachken wird der giößle Ufa⸗Film die⸗ ſes Jahres„F. P. 1 antworket nicht“ mit Zans Albecs erſtaufgeführt. Der Varleéléteil ſteht im Zelchen der 3 Jahre Ufa-Univerſum und bringk den belieblen Mannheimer Zumoriſten Max Paulſen mit neuen Schlagern, die Kapelle Schmieder(18 Seinen Weihnachksgäſten wollte ſicher jener Dieb imponieren, der aus einer Kantine in Neckarau(Man ſieht, eine beſonders heim⸗ geſuchke Gegend) Feinſtahlbeſteche mit Kunſt⸗ horngriffen mitgehen hieß. Ganz feudal und komplekk hakk ſich ein Einbrecher ausſtaffierk, der aus einem Güterbook im Rheinauhafen nichk nur einen hellgrauen Herrenanzug, drei Unterhoſen und ebenſoviel Hemden miknahm, ſondern auch gleich die„dazugehörige“ lederne Briefkaſche mit einem 20 Markſchein. Die Untugend des Offenſtehenlaſſens eines Per⸗ ſonenwagens hak ein bis ſetzt noch Unbekann⸗ ker benutzt, um ſich auf billige Weiſe in den Beſitz einer Wolldecke zu ſehen. Was der Gauner bezwecken wollke, der ſich aus einem Büro in K eine große braun⸗ lederne Akkenkaſche mit Geſchäftspapieren „aneignete“, wird ebenfalls noch zu klären ſein. Dagegen dürfte die Verwendung der 8 geſtohlenen Stallhaſen keinem Zweifel mehr unkerliegen. Auf geraume Zeik hat ſich der Dieb mit Schuhen verſorgk, der von einem Beſtättereiwagen aus der Innenſtadt(neben 6 Doſen Keks) einen Ballen mitk 36 Blakt lackierkem Oberleder herunkerholke. Das„Ger⸗ ben“ ſollte ihm die Polizei grakis beſorgen! Ein Süßmaul ſcheint derſenige geweſen zu ſein, der aus einem Bäckerladen in der Kä⸗ ferkaler Straße elwa 40 Tafeln Schokolade miknahm und das Zahlen vergaß. Oder ob er ſie ſich zu Geſchenkzwecken„beſorgt“ hal?! Daß Mänkel und Wäſche bei der einſek⸗ zenden Källe ſehr„gefraak“ ſind, konnten wir ſchon einige Male feſtſtellen. Auf dieſe„Kon ⸗ junktur“ iſt ſicherlich auch das Verſchwinden eines dunkelblauen Herrenmankels(in der Heinrich Lanz⸗Skraße) zurück⸗uführen. Ein rechk werkvolles und doch„billlges“ Weih⸗ nachksgeſchenk kann der Ganove ſelnen Bräulen machen, der aus einer Manſarde in Mann) und an der Orgel den Hausorganiſten Paul Schlageler. Dieſes Feſtprogramm gibt doppelbe Feſtes⸗ freude und Film und Variéléleil werden bald das Tagesgeſpräch Mannheims ſein. Weihnachtsfeler ber 111 er Am Sonkag, den 18. Dezember fand die Weih⸗ nachksfeler der 111er im Saale des Großen Mayer⸗ hofes ſtatt, der ſich als zu klein erwies, um die zahlreich erſchlenenen Milglieder, Freunde und Gönner des Vereins alle zu faſſen. In der vor⸗ ausgehenden Kinderfeler hörke man zunächſt Dar⸗ bielungen von Kindern des Vereins, von deien beſonders die Trompelenſoli des 8Sfähr'gen Repp, das„jugendliche Tiroler Tanzpaar“ der Kirder Dürr und Dietkrich aus der Schule Ilſe Ernſt,»wie ein von 10 Kindern vorzüglich zur Darſtellung ge⸗ brachtes Hlrkenſplel beſondere Erwähnung ver⸗ dlenen. Groß war die Freude, als der ſonſt ſo ge⸗ fürchtele Nikolaus jedes der anweſenden Kiader (über 100) mit einer Weihnachksgabe bedachle. Anſchließend konnte der Vorſitzende des Ver ⸗ eins, Kamerad Querengäſſer neben dem Verkrꝛier des Rhein⸗Nechar⸗Militär⸗Gauverbandes, den Ka⸗ meraden Voigk, eine ganze Anzahl von Abordnun⸗ gen der militärſchen Vereine und ſonſtiger be· freundeler Korporalionen begrüßen. Auch die Tra⸗ ditionskompagnie./14 Meiningen, welche alljähr⸗ ein Abonnement Das ſchöne Weihnachtsgeſchenk „Hakenkreuzbanner“ Tanz: Caſaſö oer Rheindammſtraße eine Double⸗Armband uhr, einen Armreif, eine kleine Weckeruhr, eine Damenhandkaſche aus ſchwarzem Kunſt⸗ leder und zwei Damenfilzhüte ungebeten ſich holte. Daß vor einiger Zeik in einem Geſchäft auf den Planken ein Paar keure ſeidene Skrümpfe „verſehenklich“ in eine falſche Taſche gelang⸗ ken, davon laſen wir im Polizeiberichk noch nichks! Schenken iſt bekannklich eine ſchöne Cha⸗ rakkerſeite. Gerade deshalb wäre es zu wünſchen, wenn man dieſen Schädlingen der menſchlichen Geſellſchaft auf einige Zeit Koſt und Aufenkhalt an einem ruhigen Ork grakis zur Verfügung ſtellen würde! Hirſeh hei t er— und ſchlüat aus Es iſt ke'ner, der ein prächkiges Geweih krägt, auch keiner, der in der Zoolog'e klaſſiflzierk werden könnke. Dafür krägt er aber den Synagogenſchläſ⸗ ſel im Geſichk und ſchreibt—— Lliebesbriefe. Bei⸗ leibe aber nichk an ſeine Raſſengenoſſinnen, ſondern haupkſächlich an Heule, die'hn vielleichk gar nicht riechen können. Das ſtörk ihn aber gar nichk, im Gegenkeil, ihm iſt es Geſchäft und das bleibt die Haupkſache. Wer noch nie einen ausgemachken Indenſchmus in einer kypiſchen Ghekkogranmabk geleſen hak, der möge ſich nachfolgenden Erguß— der ktypiſch jüdiſch und ſchmierig— zu Gemüke führen. Mannheim, der glückliche Tag. Gelleble! Verzeih' mir, wenn ich ofk verſtimmkt geweſen bin, aber die Ze'len ſind ſo ernſt und das Verdie⸗ nen ſo unermeßlich ſchwer Das ewige ſparen müſ⸗ ſen iſt ſo bedrückend und ſtörk nicht ſelten den häuslichen Frieden. Heule bin ich ſo glücklich und ich muß es Dir ſagen. Seitdem Du Dein Fleiſch und Deine Wurſt von der Firma Bernhard Hirſch beziehſt, iſt es viel, viel beſſer geworden. Du brüngſt gute Sachen auf den Tiſch und alles iſt ſo ſchrecklich billig und ſo können wir es uns leiſten heube Abend ſogar in's Kino zu gehen. Ich erwarle Dich um 19.00 Uhr vor dem Haus der Metzgerei Bernhard Hirſch Meßgerei Wurſtfabrik Schäferei. J. 1 16/17 Marklſtraße Tel. 31 711. * Dieſer Schrieb hat gerade noch in unſerer Sammlung gefehlk. Wir ſind der Meinung, daß es ſchade um das viele Geld iſt, das der Jude Hirſch zum Fenſter hinausgeworfen hak, denn ein anſtän⸗ diger Chriſt geht nicht zum Judenmeßger. BlitZz-Briele Aen umsere Freæuncde Tanzſchule Weinlein handelt es ſich nach eigehen⸗ den Infermaklonen um ein chriſtlich⸗deukſches Un⸗ kernehmen. Frl. Fr. Sch., Oſtſtadt. Wie weit'e„freund⸗ ſchaftlichen Bande“ zwlſchen Dr. Jordan⸗Nara⸗h und dem Mannheimer Oberbürgermeiſter gehen, läßt ſich nicht genau überblichen! Wir werden uns ———— zu behaupken, was wir nichk dewelſen nnen des Verelns zur Verfügung ſtellt, übermitiell. Nachdem kraditlonsgemäß der verſtorbenen und gefallenen Kameraden gedacht war, wobei die Ka⸗-⸗ inkonlerke, wickelle ſich Schlag auf Schlag das umfangre'che, auf beachllicher Höhe ſtehende Programm ab. Der Männergeſangverein Liederpalme unber Shabfuh⸗ Herrn Hans pelle das Lied vom gulen Kameraden rung ſeines küchtigen Chormeiſters, lich eine ſtaklliche Kiſte mit Weihnachtsgaben für die erwerbsloſen und kriegsbeſchäd'glen Kameraden hakke Grüße 3 . 3 * * 3 * 4 3 3 . 5 . 4 Haag bereicherke den Abend mit einigen paſſenden J Chören. zn einem Melodrama erw'ies ſich Irl. 3 Küh meyer als begabke Vorkragskünſtlerin, nährend Frl. Wapdelich und Frl Guggenheim die Anwe⸗ ſenden mit Solokänzen enkzückten. Helterkeits- ſtürme enlfeſſellen Frl. Voigt und Frl. Branden⸗ burger mit ihren Koſtüm⸗Duekten, in denen die Männer ſchlecht wegkamen. Auch Herr Fritz Ap⸗ 1 pel wirkke in gewohnker Weiſe auf die Lachms⸗ keln der Zuhörer ein. Den Abſchluß machie die 4 letzte Programmnummer, die unker dem bezeich⸗ nenden Mokko:„Die luſtigen 111er mit Kanki ren⸗ ſlimmung“ ſtand; ſo kamen die allen Soldaken zu ihrem Recht, Soldalenlieder wechſelken mit hzumo⸗ roſtiſchen Vorkrägen des Herrn Feitz Appel und Soldakenweiſen der Kapelle Rohr. Die Skim nung erreichte ihren Höhepunkt und als man leßten En⸗ des doch gezwungen war, auseinanderzugehen, kak man dies im Bewußlſein, bei den 111ern wieder einmal frohe Skunden verlebt zu haben H. ——— Tagesktalender: Mittwoch, den 21. Dezember 1932. Nakionalthealer: Zum erſten Male„He mkehr des 1 4 Olymplaſiegers“, Komödie Miete M— 20 Uhr. Kabarell Libelle: 16 Uhr ſtunde.— 20.15 Uhr Abendvorſtellung. Planetarium: Geſchloſſen. von Sindbad— Hausfrauen-Kabarekt⸗ Vob. dn d vecanſta Dezembe die ſich da ſie v ein bea brachle e den Klar Vorkrag Blinden Bezirksf das Wo auch die von edel den eine ſoll aber damit w Nach de ſplelte K auf dem zu Herze Blinden. baumes mit dem ſeine Sl Der gem „Groß 1 Stkerne“. Nachk. gehende wurde d⸗ kerin Fi und dem Ky, Bi Freude von Wel enhgegen Es u Mannhe dec Kau lienkreiſe Im„ am verg ſchar, un chen Ski vergeſſen Nach des Hec ſer den die in d ausklang Einen das kreff Herrn L ſich mit Fräulein verſchled Kohle Das der mit Nachkſtu: Weihnac Lang Saal des Mllglied Freunde in Deulſ⸗ ken die r le⸗Armband⸗ Wechkeruhr, rzem Kunſt⸗ gebeten ſich Geſchäft auf ne Skrümpfe ſche gelang⸗ herichk noch ſchöne Cha⸗ äre es zu idlingen der ge Zeik Koſt Ork gralis at aus Geweih krägt, fizierk werden nagogenſchläſ⸗ 25briefe. Bei⸗ nnen, ſondern icht gar nicht gar nichk, im das bleibk die ausge machlen ektogranmal k den Erguß— zu Gemüle ckliche Tag. immt geweſen das Verdie⸗ e ſparen müf⸗ t ſellen oen glücklich und Dein Fleiſch vorden. Du nd alles iſt ſo es uns Leiſten „Ich erwarle r Metzgerei Schäferei. Tel. 31 711. in unſerer Meinung, daß er ZJude Hirſch in ein anſtän⸗ ehger. ein, bei nach elgehen⸗ deukſches Un⸗ k'e„freund⸗ jordan ⸗Nara⸗h neiſter gehen, lr werden uns nichk dewelſen eeee ichksgaben für en Kameraden 4 hakle Grüße ſtorbenen und wobei die Ka⸗ en inkonlerke, umfangreiche, ramm ab. Der nler Slabfuh· Herrn Hans gen paſſenden wies ſich Frl. lerin, nähreng m die Anwe⸗ Heiterkeits⸗ Frl. Branden⸗ in denen die 5err Fritz Ap- die Lachmus⸗ uß machte die dem bezeich⸗ mit Kanli ien⸗ n Soldaken zu ien mit humo⸗ itz Appel und die Slim nung aan letzten En⸗ erzugehen, kat 111ern wieder ben H. der: 1932. „He mkehr des Sindbad— auen⸗Kabarelt 4 llung. fſpielke Heer Blum das Impromplu ven Schubetk des Hecrn Aſt eröffneke Verkrauensmann Kai⸗ der dn der überfülllen Aula des Realgymnaſiums vecanſtalkelen die Mannheimer Blinden am 18. Dezember ihre diesjährige Weihnachksfeier auf die ſich die Eingeweihten immer beſonders freuen, da ſie wiſſen daß die Darbiekungen der Blinden ein beachkliches Können aufwe ſen. Zu Beginn brachte ein gemiſchter Chor unker Leitung des blin⸗ den Klavierleh: rs Ad. Blum den 91. Pſalm zum Vorkrag. Zur Begrüßung ergriff der unker den Blinden ſehr beliebbe Vorſißende der Mannheimer Bezirksgruppe, Herr Reg.⸗Rat Sacksofskp, das Work und gab der Freude Ausdruck, daß 2s auch dieſes Jahr dank der bakkräfligen Mithufe von edelmük'gen Spendern gelungen ſei, den Blin⸗ den eine Weihnachtsfreude zu bereiten. Das Feſt ſoll aber auch eine Einkehr zu uns ſelbſt bringen. damit wir das begonnene Werk vollenden können. Nach dem allgemeinen Geſang„O du fröhliche.“ auf dem Klavier. Dann hielk Pfarrec Speck eine zu Herzen gehende Anſprache und gab den armen Blinden. die den ſtrahlenden Glanz des Sichker ⸗ baumes nicht ſchauen dürfen, eine kröſtliche Spende mit dem Worke des Prophelen„Er, der Here wird ſeine Strahlen über uns ſchükken“. Anſchlie head hakte der blinde Konzerkſänger, H. Kohl, Bele · genheit, ſeinen herrlichen Bariton in„O Du mein Troſt“ und„In der Cheſtnacht“ ertönen zu laſſen. Der gemiſchte Chor brachke dann noch zwei Lieder „Groß iſt der Herr“ und„In dem hiben(onz der Skerne“. Mik dem allgemeinen Geſang„Stille Nachk..“ wurde dieſe außerordenklich zu Herzen gehende Feier geſchloſſen. Im Namen der Bliaden wurde dann noch der früheren verdi⸗⸗-ſtvollen Lei⸗ terin Frau Dr. Fuchs., Fräulein Harkmann und dem derze“k. Vorſißhenden, Hrn. Sacksofs⸗ üy, Blumengebinde überreichk. Die größke Freude durften abſchließend 220 Blinde in Form von Weihnachtspakelen mit prakliſchen Geſchenken enbgegennehmen. ſu. * Weihnachksfeier im D. H. V. Es war eine Selbſtverſtändlichkeit, daß die Mannheimer Orksgruppe des größten Verba ides dec Kaufmannſchafk das chriſtliche Feſt im Fami⸗ lienkreiſe ſtimmungsvoll feierke. Im„Deutſchen Haus“ in C. 1 verſammelle ſich am vergangenen Samsbkag eine große Anhänger⸗ ſchar, um in einigen abwechſlungs- und genußre chen Skunden die Mühen des krüben Allkags zu vergeſſen. Nach einem ſehr ſauber dargebolenen Vorſpruch ſer den Abend mit einer ſinnvollen Anſprache. die in dem Wunſche nach Einigkeit und Frieden ausklang. Einen großen Programmkeil des Abends beſtrikl das kreffliche Hausorcheſter unter der Leikung des Herrn Locch. Haupklehrer Buſelmeler holbe ſich mit ſeinem Männerchor ſchöͤnen Beifall uid, Fräulein Herka Skrack enkzückte durch Vorkrag verſchledener Arien und Lieder, Kohlec wirkungsvoll begleikek. Das guk gewählke Programm hielk die Miglie⸗ der mik Angehörigen und Gäſten bis in die ſpäten Nachkſtunden beiſammen. i 1* Weihnachlsfeier ehem. 112er und 142er, genannt die„gelbe Brigade“. Sange vor Beginn der Veranſtalkung war der Soal des Vereinshauſes der Bäckerinnung von den Milgliedern der„Gelben Brigade“ und deren Freunden überfülll. Nachdem der naklonale Geiſt in Deulſchland wleder ſichtbar Fuß gefaßt hak, oll⸗ Weiphnachtsjeiern in Mannheim Bad. Blindenverein, Bezirksgruppe Mannheim. von Fräuein Säle für ihre Veranſtalkungen bereilſtellen. Eilne Fülle von Darbiekungen wies das Pro⸗ gramm des Abends auf. Nach einem von Fräule n Eichelsdörfer vorgekragenen ergreifenden Prolog„In vielen Augen drohen Tränen“. be ⸗ grüßte der Vorſitzende des Rhein⸗Reckar⸗Mililäc- Gauverbandes, Herr Dr. Hreke, die zahlreichen Abordnungen und Gäſte, wobei er feſtſtellle, daß alle Mitwirkenden ſich uneigennützigerweiſe zur Verfügung geſtellt„en, wofür ihnen, wie auch den vielen Spendern von Gaben für die Tomora an dieſer Stelle Dank geſagk ſei. Herr Dr. Hieke gedachte ferner der gefallenen Kameraden und for⸗ derte die Anweſenden zu einem ſtillen Gedenken auf. Das Lied vom guten Kameraden unkerſtrich dieſe weihevollen Minuken. Nach einer Aufzäh⸗ lung der vielen ehrenvollen Kämpfe der„Gelben Brigade“ im Welkkrieg richtele Herr Dr. Hieke einen eindringlichen Appell an die Erſchienenen. den Wehrgedanken zu pflegen und mitzuarbeiben, daß Deukſchland wieder frei werde. Ein Hoch nuf das Vatkerland und das Deukſchlandlied beendelen die Anſprache, auf welche Se. Exz. Gen.⸗Ltn. v. d. Heide herzlich dankke. Flokle Märſche und Sol⸗ dakenlleder umrahmken den offiziellen Teil der Ver⸗ anſtaltung. Aus dem reichhaltigen Programm ver⸗ dienen beſonders die Geſangsvockräge des Herrn Kohl, darunker Fichtes„Du ſollſt an Deukſch⸗ lands Zukunft glauben“, beſonderer Erwähnung. Fritz Fegbeukel hatle wie überall dle Lacher wieder auf ſeiner Seike. Ein im erſten Teil ge⸗ zeigkes„Lebendes Bild“ wurde erſt recht verſtan⸗ den, als üble Gasgranaken die Luft im Saal der⸗ peſteken. Ein militäriſcher Schwank,„Der Die ner Fritz“, endeke, von Frl Ellen Stur m. Frl. Erna Hleke, Frl. Elſe Stucm, den Herren Heiden⸗ reich und Bekram mit beſtem Verſtändnis über die Szene gebracht mit dem üblichen„gulen“ ende. Bei Tanz und angeregker Unkerhalkung blieb man noch'nige Stunden beiſammen, und für manche Kameraden. die ſich hier wieder einmal gefu rden hakten, ſchlug die Abſchiedsſtunde vlel zu früh. L. 3 Gevote für den Gintauf! Geſchäfts'nhaber und Angeſtellle des Einzelhon⸗ dels cichken an das kaufende Publikum die Bitke: Beſorgt Eure Weihnachkseinkäufe rechkzeilig! Wer frühzeitig kauft, hilft dem Geſchäfksmann und nätt ſich ſelber am allermeiſten. Denn er findet die reichſte Auswahl und hak volle Muße zu gründlicher Warenprüfung. Wer ingend kann, benutzen zum Einkauf den Vormittag und die frühen Nachmit⸗ kagsſtunden in denen der Andrang nichk halb ſo groß iſt wie kurz vor Geſchäftsſchluß. Mit den Schlußeinkäufen am Heiligabend warke man nicht bis zur letzten Stunde! Der Fünfuhr⸗ Ladenſchluß am Heillgabend ſoll auch den Kauf'en⸗ ken und Kaufmannsgehllfen die verdiente Weih⸗ nachtsruhe geben. Und wann häkte unſer Volk einen ſtillen Heiligabend nöliger gehabk als geꝛade in dieſem aufgeregken Jahr! Nach alker Erfahrung braucht man in den allerletzten Stunden für die paar Einkäufe, die man an ruhigen Tagen im einer halben Skunde beſorgk, die drei⸗'s vierfache Zeit. Aergerliche Verſpäkungen ſind die freudeſtöce ide Folge. So gebieken eigener Vorkeil und ſozia'e Rückſicht, daß man das Kaufen nicht bis zu aller⸗ letzt aufſchiebk. Kauff rechlzeiſig! Noch eine drikle Mahnung, für die der Deulſch⸗ nak onale Handlungsgehilfenverband auf allge nein: Beherzigung hoffk: Bevorzugk deukſches Werlgunk Wer ſich daran hälk, leiſtet einen werkvollen käg⸗ lichen Beikrag zur Arbeiksloſenhilfe. Feöhlich ꝛn Einkauf! —————————— Reitſi's OOeinſiauò„ſtutto“ 2 3, 4 Habereckl- Bier edel-hell vom Fas Wenn ein Parteimitglied Wenn ein Parteimitglied Daricigenossen! Lescr! 80 und mehr Jahre alt wird, ein familiäres oder berufliches Jubiläum feiert, als Sportler, Künſtler, Land⸗ Wenn Wenn ein Parteimitglied ein Parteimitglied wirt, Arbeiter beſondere Er⸗ folge erringt, ſeiner Weltanſchauung wegen ſtreitet und leidet, D ann teilt uns das umgehend mit. Es koſtet Euch keinen Pfennig, aber Slärlit gen Zusammennalt! Schitfer- Börse Duisburg⸗Ruhrort (Amkliche Nokierung): kerdam.65—.70, Rhein-Herne-Kanals nach Mainz⸗ Ankwerpen-Genk.25, Brüſſel.65, Lüttich .10 RM. Schlepplohn von den Rhein⸗ Ruhr-Häfen nach St. Goar.54 RM., Mainz .80, Mannheim.90 RM. Die an der Schifferbörſe nokierken Frach⸗ ken ſind die reinen Waſſerfrachken, alſo aus⸗ ſchließlich Schlepplohn, Einladungskoſten, Ufergeld, Verſicherungen, Leichkerkoſten, Spe⸗ ditionsgebühren uſw. Parole-Auscabe KREIS MANNHEIM Wichlig! Wichlig! Wegen der Amneſtie werden ſämkliche Parkel⸗ genoſſen, welche z. It. Strafen mit pollkiſchem Hinkergrund abſtten oder bezahlen müſſen, gebelen, an die Kreisleikung folgende Angaben zu machen: 1. Namen. 2. Skrafe. 3. Tag der Beſtrafung. 4. Aktenzeichen. Wir bitten die Ortsgruppenleiber, S..- und S..-Führer die Namen der Pg., die zur Zeit in Haft ſind, der Kreisleitung zu melden. Die Kreisleikung. Ortsgruppe Mannheim⸗Friedrichspark. Am Mittwoch, den 21. 12. 32, abends 8 Uhr, findet im Friedrichspark, zuſammen mit dem Skurm 12/171. eine Weihnachksfeier mik Gaben⸗ verloſung und Ball ſtakt. Mittags 3 Uhr: Kinder⸗ beſcherung. NS-Frauenſchaft, Orksgruppe Rheinan. Am Donnerstag, den 22. 12. 1932. 8 Uhr abends, Jeim⸗ abend bel Seiß, Stengelhof, Pünktli/hes Erſcheinen ſämklicher Mitglieder Pflicht. läßlich des Wehnachtsfeſtes am 24. Dezember ge⸗ ſchloſſen. Schnlungshurſe Für Beamke: Heukte Mittwoch im Saalbau fällt aus. Schule für Politik: Donnerstag. Redner Pg. Pflaumer. Achkung Orlsgruppenlelter im Kreis Mannheim. Auf Grund des neuen Preſſeorganiſationsplanes der am 1. Januar 1933 in Kraft kritt, haben ſämt⸗ liche Orksgruppenleiler bis ſpäleſtens 27. Dezem⸗ ber 1932 einen Orksgruppenberichlerſtakber und ei⸗ inen Ortsgruppenpreſſewark zu ernennen. Der Be⸗ richterſtakker hat die Aufgabe der Mitarbe't am „Hakenkreuzbanner“ und unkerſteht der Preſſeab⸗ keilung des Kreiſes, während der Preſſewark für dle Werbeorgankſation die Verankworkung kragen ſoll und dem Kreispreſſewark unkerſteht. Die An⸗ ſchriften der ernannken Amkswalker ſind bis zum eeeen Zeilpunkt an die Untergeichnelen zu melden. Der Leiter der Preſſe⸗Ablellung des Kreiſes Mannheim: gez. W. Rahel, Schriftle ter, Mann⸗ heim, P 5, 13a. Der Kreis⸗Preſſewark: gez. K. Schönwitz Ver⸗ e 5 50 8 —— feiern beebtsche 5 Orlsgruppe Mannheim⸗Friedrichspark: Witt⸗ —— woch, den 21. 12., 20 Uhr im Friedrichs⸗ nur hei Florſchüt e park. Gabenverloſung und Tanz. 15 Uhr 2 K en ieree 5 Kuswahl v. Mt. 285.-an Orlsgruppe Seckenheim: Mittwoch, den 21. 12. nur 19 Uhr Weihnachktsfeier mit Beſcherung erwerbsloſer Parteigenoſſen 2 der Kinder im„Deutſchen Hof“. 1½ 75 S Halionalsoialilten Weibnacht W Hauptgeschäft- Hec karev, Adlers. 59 We.hnachtsgebäck alle Sorten gemischt in 1 Pfd.-Beutel..20 Or ginal Dresdner-Christstollen garantiert reine Süh- rahmbutter, 1 Pfd..25 ffüchlebrole Stück 10 und 20 Pfennig Schokolade und Pralinen in reichs:er Auswahl. Wirklich billige Küchen 9 —.—7Æ◻ — eese ———— ihe-Fnschüt 93. 4. SſeiseZimmer —— Schenkt praktisch!! Oberhemden— Kragen— Krawatten Gamaschen— Handschuhe— Socken. E. Relchrath, Mehrplatz 9 Wäsche-Spezialgsschäft. Kläubsauger eparte Modelle, n Eiche und Nußbaum Foliert zu Spott- preusen bei Dietrich, E 3 f. la. Fabrikat, modern, neuwertig, ſtatt 170.— nut 55 Mi. Te. 3538 75 Karl Herr, Mannheim L 4, 4 Spezia'geschäft ur Büromaschinen. Tel. 215 18. 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Antwerpen-Gent.10, Brüſſel.50, Lüttich.90, von den des annheim .90 RM., Amſterdam.00, Rokkerdam.85, Die Geſchäftsraume der Kreisleitung ſind an- Für Arbeiker und Angeſtellke am Donnerzlag B 6G, 32, gart. rechts. Amtl. Bekanntmachungen Weinheim. Viehzählung am 1. Dezember 1932. Die Viehzählungsliſten über den Rindviey⸗ 10 Pferdebeſtand hier liegen vom 19. d. Mis. an 8 Tage lang zu Jedermanns Einſicht im Stadtver⸗ walkungsgebäude Schloß, Seitenbau, 2. Stock, auf. Dies wird mit dem Anfügen bekannkt gemacht, daß dieſe Liſten für die Berechnung der Be'kräge maßgebend ſind, welche von den Rindvieh⸗ und Pfecdebeſitzern zur Deckung der Vergütung ür die auf polizeiliche Anordnung geköketen Tiere und das an Milzbrand gefallene Rindvieh enkrichtek we:den müſſen, und daß während obiger Friſt Ankräge auf Berichk'gung der„en enher vorzubringen ſind, da nach Ablauf derſelben ſolche nicht mehr berü'ſich⸗ ligk werden können. Weinheim i.., den 16. Dezember 1932. Der erbürgermeiſter. Bürgerausſchuß⸗Sißung. Die Mitglieder'⸗ Bücge rausſchuſſes lade ich zu einer Sitzung auf Miltwoch, den 28. Dezember 1932, 17 Uhr, in den Bürgerausſchußſaal des Verwaltungsge dän⸗ des Schloß'n. Die Tagesordnung iſt an der Ralhaustafel an⸗ geſchlagen. Weinheim i.., den 19. Dezember 1932. Der Oberbürgermeiſter. Auch unſer Volk ſteht nach langem Leiden im Zeichen der wiederkehrenden Sonne und hofft auf einen Frühling. Dunkle notſchwere Jahre laſteten über dem Reich und erſtickten den letz⸗ ten Hoffnungsſunken. Das deutſche Volk war nahe daran den Glauben an ſich ſelbſt zu ver⸗ lieren, den ſeine Jugend auf den Schlachtfel⸗ dern des Weltkrieges bis in den Tod beſeſſen hatte, ünd die für ein Deutſchland in den Tod ging, das ſie nur im Herzen trug. Vor Langemarck erſtarb die deutſche Son⸗ nenwende im Sturm auf die feindlichen Grä⸗ ben. Jäh war ihr Lauf unterbrochen.— Hie und da zuckte noch ein heller Lichtſtrahl und dann brach die Nacht der Revolution über un⸗ ſer Volk herein. Da begann das furchtbare er⸗ bitterte Ringen derer um den Sinn des Todes ihrer gefallenen Kameraden, die vom deutſchen Langemarck mit dem Glauben im Herzen noch zurückgekehrt waren. So lange von ihnen auch nur noch einer am Leben war, blieb unſere Schickſalswende nur unterbrochen und ge⸗ hemmt, nie aber für ewig vorbei.— Und es waren ihrer Tauſende, denen das Leid ihres Volkes im Herzen brannte. Ihr Kampf und ihre Opfer erzwangen vom Schickſal die anbrechende Sonnenwende unſerer Zeit und bald wird das deutſche Volk dieſes Feſt feiern.— Nur wenige am flammenden Holzſtoß in der Nacht, dafür aber hunderttau⸗ ſende unſerer Volksgenoſſen im Bergwerk, auf der eigenen Scholle, an den wiederglimmenden Eſſen Und in den Werkſtätten. Wenn die Kin⸗ der wieder lachen werden und deutſche Frauen wieder fröhe Augen haben, dann danken wir das den Toten und den Ueberlebenden von Langemarck. Der Wandervogel war es, der dieſes Feſt bei den Bauern Süddeutſchlands als altüber⸗ lieferten. Brauch fand und ſeine urſprüngliche tiefe Bedelttunz wieder entdeckte.— Am praſ⸗ ſelnden Feuer in der Nacht laſſen ſich Bünd⸗ niſſe auf Leben und Tod ſchließen, am Feuer laſſen ſich Taten erträumen, erhellt ſich der Lauf des Schickſals, und erhält das Leben ſei⸗ nen tiefen Sinn, den uns am Tage die Seicht⸗ heit und das oberflächliche Gebaren der Um⸗ welt öerhüllt. Das wußten auch unſere Ahnen und der Opfertod unſerer beſten Jugend iſt aufs neue ein erſchütterndes Beiſpiel; darum iſt es das Feſt der Jungen und der klare Aus⸗ dͤruck unſeres gemeinſamen Wollens. An ihm gedenken wir der Gefallenen des großen Krie⸗ ges als den Wegbereitern einer neuen Zeit und immer ſei ihr Opferſterben eine Mahnung für uns, das Leben als Verpflichtung dem Volke gegenüber zu betrachten. Unſeren Vorfahren war die Feier der wie⸗ derkehrenden Sonne zugleich ein Feſt ſymboli⸗ ſcher Bedeutung an dem das geſamte Volk teilnahm und aus ihm auch in den Zeiten tiefſter Not immer wieder neuen Glauben ſchöpfte, Uns Jungen an der Weſtgrenze des Keiches iſt das Wiederaufnehmen dieſes ural⸗ ten Feſtes keine tote Sammelarbeit, und kein Hang zur Romantik beſtimmt unſer Handeln, ſondern der verkörperte Wille zur Volksge⸗ meinſchaft und das Bekenntnis zur Gegenwart zwingt uns zu dieſem Brauch.— Weil wir dieſes Feſt feiern trägt es auch unſerie Geſtalt und gewinnt durch unſere Kraft neues, ſprudelndes Leben. Was wir Jungen formen trägt unſer Geſicht, und was wir wollen, dafür ſtarben Millionen.— Das iſt unſere Verpflichtung. Das iſt der Sinn unſeres Lebens. Die Feier der Sonnenwende muß wieder ein ——— Ilamme empor! J. H. Ehr. Ronne ezum erſlen Male gefungen am 19. Okt. 1514 auf einer Anhöhe del Eſſen.) Feierlich K. L. Traugott Glaſer · 2 *** 1. Flam ⸗ me em ⸗ por! Flam⸗ me em ⸗ por! 2. Fin ⸗fle ⸗ re Racht, ſin„ ſte„ re Racht 3.„Licht, drich her ⸗ ein! Licht, brich ber ⸗ einl“ 4. er iſt ftel, und er eſt frel) 5 bas Worz t„ is das Wort 1. Siei„ge mit lo ⸗ derndem Schei⸗ne euf den Ge⸗dir⸗gen am 2. lag- auf Ger⸗ma ⸗ ni⸗ens Au ⸗ en, da ließ Je⸗ho ⸗ va ſich 3. ſprach er, da ſprühten die Flammen. ſchlu⸗gen die Glu ⸗ten zu ⸗ 4. Flammen umebrau⸗ſen die Hö⸗hen, die um ben herr ⸗li⸗chen 5. Ba 7ter, auf Le, den und Ster⸗den, bilf uns die Frei⸗heit er ⸗ 1. n glü⸗ bend em ⸗ pot, 45—+ bend em ⸗/ por) bet uns de ⸗ wacht, i untz be ⸗ wacht. 3. ſammen ün⸗ der kem Röein, ü ⸗ ber dem Rhein. A. fle⸗ ben, lauchzt en iſt freil feuchzt, er i frei! bewer⸗ ben. un ⸗en Horiz ſuun · ſu Von Achne. deutſches Volksfeſt werden, an dem ſich die Be⸗ ſten und Verantwortungsbewußten des Volkes zuſammenfinden, denn wir haben wenige Feſte der Beſinnung an denen wir nur unſerm Volke gehören. Jungarbeiter und Student dürfen nicht mehr Sonnenwende in ihren Kreiſen feiern. An dieſem Feſt ſpreche nur das gemein⸗ ſame Blut und alle Feindſchaft unter dentſchen Menſchen ſei an dieſem Tag vergeſſen. Wer an die Zukunft ſeines Volkes glaubt, kennt keine Standesunterſchiede. Wer für die Zukunft ſeines Volkes kämpft, hat nur eine Verpflichtung: Deutſchland! Glühen die Winterſonnwendfeuer in der Nacht auf den Bergen unſeres Schwarzwaldes und an den Ufern des Rheins und fauchzt das junge Volk, ſo wird das ein weiterer Stein am feſtgefügten Bau unſeres Gemeinſchaftslebens ſein. Bekennt ſich die Jugend Deutſchlandͤs zur Sonnenwende, dann iſt auch der Tag nicht mehr weit, wo geraubtes Land wieder zum Reich ge⸗ hören wird und wir auch mit unſeren Stam⸗ mesgenoſſen in Elſaß und Lothringen dieſe Nacht feiern werden. Was die deutſche Jugend an den Wende⸗ feuern um Mitternacht an der Scheide zweier Jahre erträumt und erdenkt, wird Wirklich⸗ keit werden, ſo gewiß die Feuer brennen! Das Wollen der Toten unſeres Volkes und der Ju⸗ gend Willen und Glauben ein Deutſchland wahrer Volksgemeinſchaft, ein germaniſches Weltreich, wird ſich erfüllen. Unſere Jugend iſt die trei⸗ bende Kraft der Nation und das Fegefeuer an Not und Elend der letzten 14 Jahre vermochte ſie nicht zu zerbrechen, hat ſie zäh, zielklar und unbeugſam hart gemacht. Otger Grüft: Die Grundlage deulſcher Volks · werdung iſt die Sippe Otger Gräff iſt einer der Wandervogel⸗ Führer, die ſchon vor dem Kriege die Be⸗ wegung der Jugend zur deutſchen Erneu⸗ erung wach riefen und im Weltkrieg ihr heiliges Wollen mit dem Opfertod beſiegel⸗ ten. Sein und ſeiner Kameraden Ver⸗ mächtnis erfüllt ſich im jungen National⸗ ſozialismus. (Anmerkung der Schriftleitung.) „Ich verſtehe unter der Volksgemeinſchaft der Deutſchen eine Blutsgemeinſchaft, ja eine heilige geweihte, gottümliche Gemeinſchaft, die alle umfaßt, die ſich ihrer deutſchen, ariſchen Abkunft bewußt ſind.“ Sagt man, es gebe keine ariſche Raſſe mehr, dann ſoll es eben in Zukunft wieder deutſche Art und ariſche Bluts⸗ und Sippenpflege geben, dafür laſſe man uns nur ſorgen.— Deutſcher Gemeinſchaft gehö⸗ ren alſo alle Blutsdeutſchen— hoch und nie⸗ der— deutſcher Zunge auf der ganzen weiten Feuerſpruch „Was auch daraus werde: Steh' zur deutſchen Erde, bleibe wurzelſtark! Kämpfe, blute, werbe Für Dein höchſtes Erbe! Siege oder ſterbe, Deutſch ſei bis ins Mark! Was Dich auch bedrohe: Eine heil ge Lohe Gib Dir Sonnenkraft! Laß Dich nimmer knechten, Laß Dich nie entrechten! Gott gibt den Gerechten Wahre Heldenſchaft!“ (Heinrich Gutberlet). Erde an.—„Das höchſte Gut des Mannes iſt ſein Volk“, ſagte einſt Felix Dahn. Das höchſte Gut! Unſer deukſcher Glaube alſo iſt Glaube an unſere eigene Art, an deut⸗ ſchen Geſchlechtes hohe Beſtimmung, Vertrauen auf die Möglichkeit und Notwendigkeit neuen herrlichen Aufſtieges unſerer Raſſe. Erſt der Tod unſerer Raſſe, unſerer Volkheit bedeutet den Tod unſeres Glaubens, unſeres Gottums, Gottes ſelbſt.— (Aus:„Vom Deutſchen Glauben“.) Der Menſch iſt ja doch nicht Selbſtzweck— ſei er Vater oder Sohn—, ſondern hat dem Ganzen, der Gemeinſchaft zu dienen. Seiner deutſchen Volks⸗ und Blutsgemeinſchaft als ein Freier, in freiwilliger, treuer Gefolgſchaft. So iſt wahrhaft freie, ariſche lund ari⸗ſto⸗kra⸗ tiſche) Lebensauffaſſung. Ich bin auch junger Ehemann und hoffe, Vater zu werden. Mein Ziel iſt: Erhaltung, Verbeſſerung und Vermeh⸗ rung meiner Art als eines Teiles der Volks⸗ — und Raſſenkraft in meinen Kindern und Kin⸗ deskindern. (Aus:„Jugendbewegung und ⸗pflege. Frieoͤrich Schlünz ſagte weiter:„Als Hiſto⸗ riker weiß ich, wie bunt ein Volk durcheinan ⸗ der gelaufen iſt in Jahrtauſenden, weiß, daß ich zur Zeit der Völkerwanderung 15 000 Bil⸗ lionen Vorfahren haben muß, die ich auf ein germaniſches Volk von 3 Millionen verteilen ſoll.“ Dieſe Rechnung iſt natürlich falſch. Er bedenkt ja garnicht die fortwährende Inzucht, die ein Volk treibt. Noch heute ſind in einem Bauerndorfe meiſt alle Einwohner unterein⸗ ander verſippt und verwandt. Und früher war das noch viel mehr der Fall. Erſt ein unglücklicher Krieg, wie der Drei⸗ ßigjährige, hat die deutſche Wurzel angenagt, erſt das wurzelloſe, tolle Leben der großen Städte hat die Menſchen der einzelnen Stäm⸗ me bunt durcheinander geworfen und den Sinn für Herkunft und Blutsverwandtſchaft untergraben können. Der Durchſchnittgroß⸗ cher Herkunft. vater hieß, geſchweige denn, wo der herſtamm⸗ te. Eine völkiſche Sippenpflege tut uns wieder not. Sie iſt aber nur denkbar und ſinnvoll, wenn die Liebe zu Heimat und Stamm gepaart iſt mit einem ſtolzen Deutſchbewußtſein. Die Gemeinſchaft der Sippe iſt das Abbild der Ge⸗ meinſchaft des Volkes. (Aus:„Die Freideutſche Jugend“.) Und ich empfand ſtolz und ſicher, daß ſtets das Schickſal waltet, dem ſelbſt die Gottheit ſich fügt. Ich kann nicht an Belohnung oder Be⸗ ſtrafung an ein ſolches von ängſtlichen Men⸗ ſchen erdachtes, weil erhofftes Nachleben glau⸗ ben, es geht mir wider den Strich. Ich glaube aber an den großen Baum der ewig lebt, auch wenn Zweig und Blätter ſterben. Aber was tut's, daß manche Aeſte und Zweige ſterben müſſen, der Baum lebt ja, unſer Volk, unſer Stamm, unſere Sippe. Falle ich, ſo lebt mein Bruder, fällt er, ſo lebt ein anderer meines Blutes, einer von ihnen wird ſchon Kinder zeugen, in denen wir weiterleben. Wieviele meiner Ahnen, deren Namen ich nicht mehr kenne, mögen im Kampfe gefallen ſein, noch leben ſie, nicht im Jenſeits, aber in mir. Sie leben im weſentlichen dentſchen Reich, das ſich über dem wahrhaftigen deutſchen Leben auf⸗ baut und das ſie mitſchufen und erhielten, in dem ſie durch noch ſo trübe Zeiten hindurch 1 bewußt oder unbewußt die eigene deutſche Art gewahrt und ihr Blut nicht untergehen ließen. Aber ſie ſterben, wenn ihre Art ſtirbt. Aber das iſt auch itolze deutſche Mannesart, die den Tod nicht fürchtet, die den Mut findet, wenn es ſein muß, dem Leben des Baumes zuliebe ein Zweig zu ſein, der niederſinken muß. Menſchheit! Menſchheit? Die gibt es ja gar nicht, ſondern nur Menſchenraſſen unglei⸗ Wir Angehörigen der norhi⸗ ſchen Raſſe lehnen es jedenfalls dankend ab, als Völkerbrei mit Schwarzen, Roten, Gelben und Morgenländern in einen Topf geworfen zu werden! Oberſte Pflicht iſt uns, Reinhaltung bietes Bluterbes ſoweit es noch möglich iſt, jedenfalls aber die Verbeſſerung und Veredelung unſerer Art in unſeren Kindern und Kindeskindern durch kluge Gattenwahl und einfache, geſunde Lebensart. (Aus:„Zeugniſſe Deutſchen Glaubens“.) —————nnnmnnnmnnn Oer flitlerlunge erzãht 45 Herbſtabend in der zugendbur Wir waren viele Tage lang gewandert durch herbſtbunte Täler, über ſturmumbrauſte Hö⸗ hen, umflammt von dem Rot und Gold und Braun der Wälder. Wir hatten in Jugendher⸗ bergen geſchlafen und haben uns überall da⸗ heim gefühlt, nirgends aber ſo weit von allem Lärm und Staub und Stank der Stadt, als in der Burg, die unſer letztes Nachtlager in ihren ſtarken Mauern hielt. Beinahe hätten wir uns in den letzten Ta⸗ gesſtunden noch verlaufen. Als ich mit den Au⸗ gen den rechten Weg ſuche, bleiben ſie in einem Paar brauner Mädchenaugen hängen, die unter dunklem, vom Wind zerzauſten Haar fröhlich in die Welt und neugierig dem ankommenden Wandersmann entgegenſehen. 5 Ob es den beſten Weg zu der Burg da drü⸗ ben kenne, frage ich. Das Mädel legt den gro⸗ ßen Strumpf beiſeite, gibt mir aber nun nicht etwa Antwort, ſondern ſpringt auf und, ohne mich noch eines Blickes zu würdigen, mit ihrem langen Hüteſtecken und dem durchlöcherten Strumpf der auf fremoͤes Gebiet geratenen Kuh nach und treibt ſie wieder zu den andern Rindern. Dann ſetzt das Kind ſich wieder auf den alten Wintermantel, zupft ihn erſt um⸗ ſtändlich zurecht, nimmt wieder den langen Baumwollſtrumpf zur Hand, ſucht mit einem kleinen ſchalkhaften Lächeln um das Mündchen lange nach dem nächſten großen Loch und ſagt endlich langſam, es kenne den Weg nicht. „Und das dauert ſo lange, bis du weißt, daß du nix weißt?“ rufe ich. Da fügt es ſchnell hin⸗ zu, es wiſſe aber doch, daß er da hinten unter den hohen Buchen— ſie deutet mit Hand und Strumpf dahin— ins Tal gehe und in zwei Stunden zur Burg führe, und daß man nicht fehlen könne, wenn man immer ſchön am Bach bleibe. Dann wird auf einmal das Mädel ge⸗ ſprächig und verrät, daß es ein wenig Heim⸗ weh und in dem kleinen Weiler da drüben kei⸗ ne rechte Geſpielin habe, weil es nur zu Beſuch bei einer Tante ſei. Der Vater wolle zwar, daß es immer hier bleibe. Es möge aber nicht. Es ſei ſchon einmal weit weg von daheim geweſen, aber davongelaufen. Wir kommen ſo ins Plau⸗ dern, daß wir erſt merken, wie ſpät es gewor⸗ den iſt, als die Herbſtſonne Miene macht, hin⸗ ter dem Walde zu verſchwinden. Da gehe ich weg. Lange ſieht mir das Kind nach, winkt immer wieder und ruft ſolange Huh⸗Huh, bis ich hin⸗ ter der nächſten Anhöhe bin und nicht mehr antworte. Da kommt noch ein fröhlicher Jauch⸗ zer hinterdrein. Es hat ſich ſein Heimweh vom Herzen gerufen. Und wirklich, wie das Mädel es endlich ver⸗ raten hatte, in zwei Stunden ſaß ich in den alten, windoͤdurchwehten Burgräumen. Zwei friſche pfälziſche Wanderburſchen waren die ein⸗ zigen Herbergsgäſte am mächtigen Herd unter dem rieſigen rußigen Rauchfang. Wir wärmten uns am Feuer des Waldholzes, das die Pfäl⸗ zer ſchon mitgebracht hatten, verzehrten fröh⸗ lich unſer ſelbſtbereitetes Abendbrot und ſan⸗ gen dann zur Laute des einen Geſellen, bis uns der Mond ins Burggemach ſchien. Voll unſagbarer Wonne empfanden wir wie⸗ der einmal— ſo lieb uns oft nach dem Marſche auf ſtaubigen Landſtraßen alle Bequemlich⸗ keiten der neuzeitlich eingerichteten Jugend⸗ herbergen waren— die Heimeligkeit der ganz einfachen, in die man erſt das Holz zum Wär⸗ men und Kochen aus dem Walde holen muß und das Waſſer zum Waſchen und Trinken an der Wald⸗ oder Wieſenquelle, in der das Lie⸗ derbuch nicht vom elektriſchen Licht, ſondern von dem der Kerze erhellt wird und an der nicht Gummiräder vorüberraſen, ſondern ein Bauernwäglein vielleicht einmal vorbeirum⸗ pelt und Fledermäuſe und Eulen vorbeihuſchen. In der Nacht erhob ſich ein mächtiger Sturm. Er tobte wild und ungebärdig um die dicken Burgmauern und brachte mein Fenſter, das mich im Ruhen hinab ins mondbeſchienene Tal und in den wolkendurchjagten Himmel ſchauen ließ, zu einem böſen Klapperlied. Da griff ich in den Strohſack, zog ein Bündel Halme her⸗ vor und klemmte ſie in den Fenſterſpalt. Da war's ſtill. Anſere Pflicht im Januar: Werben! ſtädter weiß ſchon nicht mehr wie ſein Urgroß⸗ Gonnenwende- das Feſt der zugend! Berlin, 20 ten dieſer Ta Schleicher bea tränkeſteuern, geheuer vert gewerbe ruin wurde natürl Stimmung fü der Papen⸗Na Start nun, w ikeundtut,„gün Dementis. V kanntgeben, be die Getränkeſt fallen. An ein f 1 auf alkoholiſck denken wie an getränkeſtener Der Rleite 4 GBerich Berlin, 20. die zweite 2 4 ſungsgläubige Treuhänder ſe eingehend die beſonders auf 0 Karlsruhe, ſchaftskammer tritt die neue daher ganz na eine ſtarke Na Lande einſetzt. ten Schlachtſte lich ſchlachtet Schlachtſteuer heit, daß Metze normalen Bed ſcheinung wird 12. 1932 die eine Zeit ſehr ivermutlich erſt gelte Nachfrag . 5 3 3 4 — ————— 3 die vorgeſchlac ausreichen wer wirt nur emp ſeines Schlacht nu berückſichtig ſen, ſeine Sa erwartenden g dern. Die 8t Karlsruhe, 2 Staatsminiſter 138 Buchſtabe d Dezember 1932 Seite 305) wirt Ausgleichsſteu und Wurſtwar Bayern, Sachſ Schwerin, Old Lippe, Hambu biet des badiſck ſeitigkeit verzi— Wirkung vom Demnach ſir Wurſtwaren, d „eingeführt“ m ietzt an den ba wieder Schlagl wie ſie vor der vereins beſtand geheimnis. Be darüber, ob ü patrouillen zu AIleiſchſchmuggl 4 ſtellt werden. Dit Ein koſtſpie Von Dr. NSK In die eingeweiht wor Reiches hat der Feſtrede gehalt der Größe der bhen hervor, daß lanoͤs ſei uſw. Aber von ihre wurde nichts er erſte Talſperre wies, dͤa war doͤ wert. Aber w und auch die G 4 werksmäßig ve liche Leiſtung ſe 4 Urgroß⸗ erſtamm⸗ is wieder ſinnvoll, tgepaart ein. Die der Ge⸗ gend“.) daß ſtets ttheit ſich oder Be⸗ en Men⸗ ſen glau⸗ ch glaube ebt, auch ber was ſterben lk, unſer ebt mein r meines t Kinder Wieviele cht mehr in, noch nir. Sie das ſich ben auf⸗ elten, in hindurch tſche Art n ließen. t. Aber „die den wenn es liebe ein t es ja unglei⸗ r norbi⸗ end ab, „Gelben zeworfen 3 dieſes edenfalls unſerer skindern geſunde zens“.) t immer ich hin⸗ ht mehr r Jauch⸗ veh vom lich ver⸗ in den „ Zwei die ein⸗ rd unter värmten ie Pfäl⸗ ind ſan⸗ llen, bis A wir wie⸗ Marſche uemlich⸗ Jugend⸗ zer ganz m Wär⸗ ſen muß nken an das Lie⸗ ſondern an der ern ein beirum⸗ ihuſchen. Sturm. ie dicken ter, das tene Tal ſchauen griff ich me her⸗ halt. Da uar: . 3 3 normalen Bedarfs ſchlachteten. wurde nichts erzählt. Berlin, 20. Dez. Verſchiedene Blätter brach⸗ ten dieſer Tage die Nachricht, das Kabinett Schleicher beabſichtige die Aufhebung der Ge⸗ tränkeſteuern, die bekanntlich den Konſum un⸗ geheuer verteuerten und das Gaſtſtätten⸗ 4 gewerbe ruinierten. Mit dieſen Meldungen wurde natürlich nichts anderes bezweckt, als Stimmung für das ſoeben geſtartete Kabinett der Papen⸗Nachfolger zu machen. Nachdem der Start nun, wie die regierungsfromme Preſſe kundtut,„günſtig verlaufen iſt“, kommen die Dementis. Wie die zuſtändigen Stellen be⸗ kanntgeben, beſteht keinerlei Ausſicht dafür, daß die Getränkeſtenern in abſehbarer Zeit fort⸗ fallen. An eine Ermäßigung der Reichsſtenern auf alkoholiſche Getränke iſt ebenſo wenig zu denken wie an eine Aufhebung der Gemeinde⸗ getränkeſtenern. Der Rleitegeier bei den Großſtüdten (Bericht unſerer Berl. Schriftl.) Berlin, 20. Dez. In Frankfurt a. M. fand die zweite Verfammlung der Schatzanwei⸗ fſungsgläubiger der Stadt Frankfurt ſtatt. Der Treuhänder ſchilderte in dieſer Verſammlung eingehend dͤie Finanzlage oͤer Staoͤt und wies beſonders auf das Mißverhältnis der kurz⸗ HaVDOEILͤUVD MIRNRTSCHAFI Das échleicherkabinett hält an den Konſumſteuern feſt und mittelfriſtigen Schulden zu den langfriſti⸗ gen Schulden und zur Höhe des flüſſigen Ver⸗ mögens hin. Trotz dieſes Mißverhältniſſes kam er zu dem merkwürdigen Ergebnis, daß zum Peſſimismus kein Anlaß vorläge. Mit großer Mehrheit genehmigten ſchließlich die Schätzanweiſungs⸗Gläubiger den bekannten Vorſchlag, wonach ſie 10 Prozent in Bar er⸗ halten, während ſie mit dem Reſt bis zum 30. Sept. 1934 bei 4prozentiger Verzinſung ſtill⸗ halten müſſen. Es wurde zugeſagt, daß die Stadt Frankfurt bei Grundͤſtücksverkäufen uſw. Schatzanweiſungen in Zahlung nehmen würde. Auch die Stadt Köln kann ihre Schatzanwei⸗ ſungen bekanntlich nicht einlöſen. Sie hat Verhandͤlungen mit den Großbanken und der Preußiſchen Staatsregierung geführt, die das Ergebnis gebracht zu haben ſcheinen, daß auch Köln einen gleichen Vorſchlag, wie Frankfurt a. M. ſeinen Schatzanweiſungsgläubigern un⸗ terbreiten kann. Bei beiden Städͤten müſſen alſo die Inhaber der Schatzanweiſungen, die zu einem Teil kleine Sparer ſinoͤ, Opfer bringen, weil die Städte unter der marxiſtiſchen Mißherrſchaft Schulden gemacht haben, ohne ſich über die Deckung Sorgen zu machen. Bauern, verſchleudert euer Vieh nicht! Karlsruhe, 20. Dez. Die Badiſche Landwirt⸗ ſchaftskammer ſchreibt uns: Am 20. 12. 1932 tritt die neue Schlachtſteuer in Kraft. Es iſt daher ganz natürlich, daß in dͤen letzten Tagen eine ſtarke Nachfrage nach Schlachtvieh auf dem Lande einſetzte, da jeder Metzger noch zur al⸗ ten Schlachtſteuer ſo viel wie nur äußerſt mög⸗ lich ſchlachtete, um die erheblich höhere neue Schlachtſteuer zu ſparen. Es iſt keine Selten⸗ heit, daß Metzger mehr wie das Doppelte ihres Die Folgeer⸗ ſcheinung wird ſicherlich ſein, daß nach dem 20. 12. 1932 die Nachfrage nach Schlachtvieh für eine Zeit ſehr ſtark nachlaſſen wird. Es wird vermutlich erſt nach Neujahr wieder eine gere⸗ gelte Nachfrage nach Schlachtvieh einſetzen. da die vorgeſchlachteten Tiere bis Neujahr wohl 4 ausreichen werden. Es kann daher dem Land⸗ wirt nur empfohlen werden, dies beim Abſatz ſeines Schlachtviehs kurz nach dem 20. 12. 1932 zu berückſichtigen und ſich nicht verleiten zu laſ⸗ ſen, ſeine Schlachttiere in Anbetracht der zu —— geringen Nachfrage zu verſchleu⸗ ern. Die Binnenzölle für Fleiſch Karlsruhe, 20. Dez. Von der Preſſeſtelle beim Staatsminiſterium wird mitgeteilt: Gemäß 8 18 Buchſtabe b des Fleiſchſteuergeſetzes vom 9. Dezember 1932(Geſetz⸗ und Verordnungsblatt Seite 305) wird auf die Erhebung einer Fleiſch⸗ Ausgleichsſteuer bei der Einfuhr von Fleiſch⸗ und Wurſtwaren aus den Ländern Preußen, Bayern, Sachſen, Württemberg, Mecklenburg⸗ Schwerin, Oldenburg, Braunſchweig, Anhalt, Lippe, Hamburg, Lübeck, Bremen in das Ge⸗ biet des badiſchen Staates im Weg der Gegen⸗ ſeitigkeit verzichtet. Dieſe Regelung tritt mit Girkung vom 20. Dezember 1032 an in Kraſt. Demnach ſind beiſpielsweiſe Fleiſch⸗ und en fröh⸗ 1 3 Wurſtwaren, die aus dem benachbarten Heſſen 3„eingeführt“ werden, zu„verzollen“. Ob man ijetzt an den badiſch⸗heſſiſchen Grenzübergängen wieder Schlagbäume und Zollhäuſer errichtet, wie ſie vor der Gründung des Deutſchen Zoll⸗ vereins beſtanden, bleibt vorläufig noch Amts⸗ geheimnis. Bekannt wurde auch noch nichts darüber, ob über die Einrichtung von Zoll⸗ patrouillen zur Jagd nach badiſch⸗heſſiſchen Fleiſchſchmugglern bereits Erwägungen ange⸗ ſtellt werden. ———————— Die Gaalelalſperre Ein koſtſpieliger Mißbrauch der Technik Von Dr.⸗Ing. Franz Laweze ck. NsSkK In dieſen Tagen iſt die Saaletalſperre eingeweiht worden. Ein hoher Beamter des Reiches hat den Zeitungsberichten zuſolge die Feſtrede gehalten. Die Blätter erzählen von der Größe der techniſchen Leiſtungen und he⸗ ben hervor, daß die Sperre die größte Deutſch⸗ lanoͤs ſei uſw. Aber von ihrem Wert für die Volkswirtſchaft Als Profeſſor Intze die erſte Talſperre erbaute und damit neue Wege wies, da war das eine Tat, wirklich oͤer Rede wert. Aber wenn man dieſe Tat wiederholt und auch die Größe der Sperre einfach hand⸗ werksmäßig verzehnfacht, ſo tritt die perſön⸗ liche Leiſtung ſehr in den Vordergrund. Tech⸗ niſch wird das„Wunder“ auch bedeutungslos gegenüber den weit größeren im Ausland be⸗ reits ausgeführten Sperren. Z. B. hat die Sperre im Nil bei Aſſuan einen Faſſungsraum vom 20fachen der Saaletalſperre. Der Spei⸗ cherraum der Saaletalſperre beträgt alſo ganze 5 Prozent des Speicherraums der bisher größ⸗ ten Sperren. Rein ſachlich betrachtet, iſt die Saaletalſperre alſo ohne beſondere Beden⸗ tung. In wirtſchaftlicher Beziehung bietet ſie ein kraſſes Beiſpiel vom Mißbrauch der Tech⸗ nik. Sie vernichtet wertvolles altes Gut, das weit koſtbarer iſt, als das neu entſtehende. Die Vorgeſchichte reicht weit zurück. Erſt ſollte Kraft genutzt werdͤen, dann machten Sachverſtändige die Behörden darauf aufmerk⸗ ſam, daß die Kraftnutzung bei der gering dar⸗ gebotenen Energie niemals wirtſchaftlich wer⸗ den kann. So fand man, daß die Aufſpeiche⸗ rung für die Waſſerverſorgung des Mittel⸗ landkanals oder der Elbe notwendig wäre. Freilich genügt dazu die jetzt fertiggeſtellte Talſperre nicht. Es wurden deshalb zwei weitere geplant, von denen die eine auch ſchon in Angriff genommen iſt. Im Intereſſe der Schiffahrt iſt das Reich verleitet worden, eine Beihilfe von 40,6 Millionen RM. zu gewähren. Was iſt nun der Nutzen, den das Volk von dieſer Ausgabe hat? Nach der Begründung für die Reichsbeihilfe beſteht der Nutzen der Sperre darin, daß alle—4 Jahre durch Aus⸗ laufenlaſſen der Sperre der Elbwaſſerſtand für 14 Tage 15—25 Zentimeter erhöht werden könne. In Zeit können die oͤort ver⸗ kehrenden Schiffe um dieſes Maß tiefer laden. Um dieſes Vorteils willen iſt alſo der Auf⸗ wand geſchehen. Dieſer Vorteil, der zah⸗ lenmäßig gänzlich bedeutungslos iſt, wird erkauft durch die Vernichtung von 9 Qnuadratkilometer Kulturland, etwa 750 Wohn⸗ ſtätten lein Teil des Städtchens Saalburg wird unter Waſſer geſetzt), durch die Ver⸗ nichtung eines geſchichtlichen Schloſſes, durch Vernichtung eines Marmorbruches, der in der Welt ſeinesgleichen nicht hat. Wo bleibt in dieſem Falle das zarte Gewiſ⸗ ſen nuſerer Wirtſchaftsführer, die nicht genug vor Fehlinveſtitionen warnen können, wenn die NSDAp. großzügige, wirllich produktive Arbeiten vorſchlägt?! Was kommen ſoll, iſt aber noch weit ſchlim⸗ mer. Die Talſperre ſoll auch Spitzenſtrom ab⸗ geben. Dieſe Abgabe wird jedoch in oͤen Jah⸗ ren ſehr eingeſchränkt, in denen die Saaletal⸗ ſperre ausgelaufen iſt— zur Wiederauffüllung braucht man nämlich ein Jahr. Deshalb muß man für Erſatz ſorgen. Das ſoll dadurch ge⸗ ſchehen, daß auf den Höhen der Saaleufer ein zweites Becken angelegt wird, das man durch Pumpen tagsüber auffüllt, um in wenigen Stunden das Waſſer zur Erzeugung des ge⸗ ſuchten Spitzenſtroms durch Turbinen wieder ablaufen zu laſſen. Es können auf dieſe Weiſe ſo viel Kilowatt an Turbinen inſtalliert wer⸗ den, wie immer man Waſſer durch die Pumpen hinaufpumpen will. Für dieſes Saale⸗Spei⸗ cherwerk ſind nicht weniger als insgeſamt 625 000 Turbinenkilowatt geplant. Der Pumpſtrom wird und muß aus den be⸗ nachbarten Wärmekraftwerken geholt werden. Um eine Kilowattſtunde zu erzeugen, müſſen alſo rund doppelt ſo viel Kohlen verbraucht werden wegen der Verluſte beim Pumpen und in der Leitung, als verbrannt werden müßten, wenn man den Spitzenſtrom in einem Braun⸗ kohlenkraftwerk unmittelbar erzeugte. Die Anlagekoſten pro Kilowatt werden keineswegs geringer als in einem neuerbauten Spitzen⸗ ſtromkraftwerk. Wozn alſo dieſe Inveſtition von insgeſamt 235 Millionen RM.? der Technik prunken zu können dieſer Zeilen. Reue Salwarhopnisönen In der Senatsverhandlung des Reichsauf⸗ ſichtsamtes für Privatverſicherung vom 13. bis 16. Dezember 1932 iſt folgenden Bauſparkaſſen die Erlaubnis zum Geſchäftsbetrieb erteilt worden: „Heimſtatt“ G. m. b. H. in Berlin, Baugemeinſchaft Hersbruck, Bezirksbauſpar⸗ kaſſe e. G. m. b. H. Hersbruck, Bauſparkaſſe Wiesbaden⸗Biebrich e. G. m. b. H. in Wiesbaden⸗Biebrich, Bau⸗ und Wirtſchafts AG. Bauſparkaſſe Mainz in Mainz, Wirtſchaſtsbund Deutſcher Bauſparer G. m. b. H. in Osnabrück, Nordweſtdeutſche Bau⸗, Spar⸗ und Entſchul⸗ dungskaſſe G. m. b. 9. in Bielefeld, Banſparkaſſe Germania A6. in Köln, Zanten undl AManEE Berliner Börſe Berlin, 20. Deg. Die Börſe war heute weſemilich ruhi⸗ ger als in den ketzten Tagen. Auf allen Gebieten»eigten ſich Ermüdungserſcheinungen. Da das Publikum Orders nur in geringem Umfange erteilt hatte, beobachtete man auf der anderen Seite ein Nachlaſſen der in der letzten Zeit bemerkten Abgaben von Bankſeite. Die Spekulation nahm in der Furcht vor weiteren Auslandsverkäufen gegen Sperrmark, die immer wieder mit Gerüchten über eine Stützung des deutſchen Export in———◻ gebracht werden, Glattſtellungen vor. Verſtimmend wirkte auch der weitere Rückgang der Farbenaktien in Zuſammenhäng mit dieſen Kombinationen. Auch Montanpapiere lagen unter Druck. Vereinigte Stahl verloren 1½, Phönix 1½, Harpener 14, Gelſen⸗ kirchen 1½2½. Am Elektromarkt waren wieder AEc. an⸗ geboten. Licht und Kraft verloren% Prozent, Siemens 1. Prozent. Engelhardtbrauerei ſetzten ihre Ab⸗ wärtsbewe gung um 3 Punkte fort. Lebdiglich für Reichs⸗ dankantelle, die faſt 1 Proz. höher bezahlt wurden, be⸗ ſtand etwas Intereſſe. Verkehrs⸗ und Schiffahrtswerte bröckelten durchweg ab. Auch in Kunſtſeidenwerten lag wieder Ungebot vor. Deutſche Linoleum gingen auf 40,5 urück. Sehr ſchwach lagen Süddeutſche Zucker, die um Prozent nachgaben. Dagegen waren Renten gut gebalten. Altbeſitzanleihen waren etwas höher. Auch Krupp und Mittelſtahlobligationen wurden höher als ge⸗ ſtern bezahlt. Tagesgeld war im Zuſammenhang mit den üblichen Dispoſitionen zum Ultimo mit 4 Prozent reich⸗ angeboten. Das Pfund kam mit 3,3156 unverändert eſt. Frankfurter Rörle Frankfurt, 20. Dezember. Die Tendenz der Mittagsbörfe war fall allgemein ſchwach. An ſämtlichen, vor allem aber auch an dem in den letzten Tagen, ſtark befeſtigten Montanmarkt kam ziem⸗ liches Materiak heraus. Die Spekulation beginnt anſchei⸗ nend angeſichts der bevorſtehenden Feiertage ſchon Glatt⸗ ſtellungen vorzunehmen, ohne daß das Publikum geneigt wäre, die Ware aufzunehmen, ſodaß ſich teilweiſe auch bei führenden Werten Kursrückgänge um mehrere Prozent er⸗ gaben. Am Montanaktienmarkt erlitten Rhein. Braunk., die in den letzten Tagen große Gewinne verzeichnen konnten, einen Verluſt von 3,5 Proz., Phönix gaben um 1½, Rheinſtahl 74, Stahlverein 2, L 4 Proz. nach. Von Elektrowerten waren AEch. ½, Siemens 194 Proz. niedriger. Lahmeyer und Eanre dagegen»gut behauptet. Eine Sonderbewegung nahmen bei Banklwer⸗ ten Reichsbank ein, die bei lebhafter Nachfrage 1½ Proz. —.— Von Chemiewerten waren IG. Farben 1 Proz. ſchwächer, 70, Di. Erdöl 13, Proz. niedriger. Zelſtoffwercke über 1 Pros. gedrückt. Schiffabrtsattien*4 ter⸗Ind. 158.— 65; genmehl 19—21.4; Proz. ſchwächer. Von ſonſtigen Transportwerten dagegen Verkehrsweſen 4 Proz. höher. Auch Reichsbahnvorzüge in dieſem Ausmaße gebeſſert. Von Einzelwerten lagen Holz⸗ mann ½ Prozent ſchwächer. Im weiteren Verlauf der Börſe blieben die Kurſe zunächſt auf der ermäßigten Ba⸗ ſis gehalten bei kleinſtem Geſchäft. Der Rentenmarkt zeigte durchweg behauptete Kurſe, Altbeſitz, Neuheſitz und ſpäte Schuldbuchforderungen unverändert. Auch Pfandbriefe gut gehalten; hier regte die weitere Hauſſe der deutſchen Aus⸗ landsrenten an. Tagesgeld unverändert leicht bei 3,5 Proz. Das Pfund war gegen Kabel mit 3,3156 zu hören. Berliner Devilen vom 20. Dezember Geld Brief Geld Brief Buen.-Air..58f.862ſItalien 21 541 21.58 Kanada 3 676f 3 684ugoslavienſ.574.586 Konstantin.008] 2 012 Kowno 41.88] 41.91 Japan.89.901 Kopenhagenf 72 53/ 72.67 Kairo 14.38 14 4% Lissabon 12 76f 12 78 London 14.00 14.04/Oslo 72 081 72 22 Newyork.209 4 217 aris 16 425/16.465 Rio do Jan. 0 269.271]Prag 12 465/12.485 Uruquay.648.652]Island 63.19I 63.31 Amsterdam 169.16169.52 Riga J79 72 79 88 Athen.278.282Schweiz 81 07f 81 23 Brüssel 58.23] 58 35[80fia 3 057.063 Bukarest.435.492/Spauien 31 37f 34.43 Budupest— 4 Stockholm 76 2• 76.43 Danzig 31 72f 81.88][Reval 119.7110.81 Helsint fors I 6. 144 6 126] Wien 51 95 52.05 Berliner Produkfenbörſe Berlin, 20. Dez. Weizen, Miſchweizen 197 bz. märk. 76 Kg. 185—87; Märk. Sommerweizen; Dez. 199—98.5; März 202.—02; Mai 205—05.—05; Tendenz: ruhig. Roggen, märk. 71—72 Kg. 152—54 Warthe⸗Netze Kahn⸗ ware 72—73 Kg. 160 cif Bln. Br. 71—72 Kg. 159 wag⸗ gonfrei Blin. bz. Dez. 162.—62.5; März 165—64.5; Mai 167.—66.75; Tendenz: matter. Brau erſte 166—70; Fut⸗ Tendenz: ruhig. Märk. Hafer 113.—18; Dez.—; März 120—20 G; Mai—— 75; Tendenz: ſchwächer.————— 23.25—26. 25; Tendénz: matier. Rog⸗ Tendenz: ruhig. Weizenkleie.—.25; Tendenz: etwas matter. Tendenz: ruhig. Virtoriaerbſen 21—26; Kl. Roggenkleie..—9; Iſt dies wirklich eine Leiſtung, mit der die Vertreter glauben? Ueber dieſe Frage nachzudenken iſt dͤͤer Zweck⸗— 240 Kälber, 1477 Schweine. chm., 7. Pappel: Speiſeerbſen 20—22; Futtererbſen 13—15; Peluſchkuchen 13—14.5: Ackerbohnen 13.—15.5; Wicken 14—16; Lupinen, blaue—10.25, gelbe 11.75—13; Seradella, neue 18—24; Leinkuchen 10; Erd⸗ nußkuchen 10.4; Erdnußkuchenmehl 10.6; Trockenſchnitel .8; Sojabohnenſchrot.7; extrah. Sojabohnenſchrot 10.4; Kartoffelflocken 13.—13.8. Frankfurfer prodifönbörte Frankfurt, 19. Dez. Es notierten: Weizen 20,25—20,35, Roggen 16,25—16 40, Sommergerſte 18—18,50, Hafer inl. 13,20—13,70, Weizenmehl ſüdd. 28,25—29, öto. nieder⸗ rhein. 28,25—28, 50, Roggenmehl 22,50—23 50, Weigzenkleie 7,60, Roggenkleie.25, Sojaſchrot 10,50—10 80, Palmku⸗ —— Erdnußkuchen 12,50, alles per 100 Kg. Ten⸗ enz: ſti Berliner Metalle Berlin, 20. Dez. Metallnotierungen für je 100 Kg. Elektrolytkupfer prompt cif Hamburg, Bremen oder Roi⸗ terdam(Notierung der Vereinigung f. d. Dt. Elektrolyt⸗ kupfernotiz 48 RM. Notierungen der Kommifſion des Ber⸗ liner Metallbörſenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieferung und Bezah⸗ lung). Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 Proz. in Blöcken 160 RM. desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Proz. 164 RM. Reinnickel 98 bis 99 Proz. 350 RM. An⸗ timon⸗ ⸗Regulus 37—39 RM. Feinſilber(1 Kg. fein) 3⁵ Berlin, 20. Dez.(Funkſpr.) Metallnotierungen..* —— 38.75 G, 39.5 Br.; Jan. 38.35 bez., 38.75 G, 29 Febr. 39.25 G, 39.75 Br.; März 39.5 bez., 39.25 G, —5— Br.: April 40 bez., 39.75 G, 40.25 Br.; Mai 40.25 bez., 10.25 G, 40.5 Br.; Juni 40.5 G, 41 Br.; Juli 40.75 G, 41.5 Br.; Aug. 41.5 G, 42 Br.; Sept. 42.25 U. 42 bez., 41.75 G, 42 Br.; Olt. 41.75 G, 42.25 Br; Nov. 42 bez., 42 G, 42.25 Br.: Tendenz: ſtelig. Blei: Dez. 15 G, 15,75 Br.; Jan. 15 G. 16 Ue. Febr. 15 G, 16.25 Br.; März 15.25 G, 16.5 Br.: April 15. 75 G. 16 Br.: Mai 15.75 G, 16 Br.: Juni 16 G, 16.5 Br.: Juli 16 G, 16.75 Br.: Aug. 16.25 G, 17 Br.: Sept. 16. 75 G, 17.25 Br.; Okt. 16.5 G, 17.5 Br.; Nov. 16.5 G, 17.75 Br.: Tendenz: luſtlos. Zink: Dez. 20.25 G, 21.25 Br.; Jan. 20.25 G, 21.25 Br.: Febr. 20.5 G, 21.5 Br.; März 21.25 G, 21.5 Br. F Aprii 21.25 G, 22 Br.: Mai 21.5 G, 22 Br.: Junt 21.75 G, 22.25 Br.; Juli 22 G, 22.5 Br.; Sept. 22.25 G, 23 Br.; Okt. 22.25 G, 23.25 Br.; Nov. bis 38.5 RM. 23 G, 23.25 Br.; Tendenz: ſtetig. Baumwolle Bremer Baumwoll⸗Lokokurs.17. Buffernofierung Berlin, 20. Dez. Amtliche Seeelelezeng der Berliner Butternotierungskommiſſion. Preiſe ab Fracht u. zu Laſten des—— 1. 113 RM. 1. Quol. Ztr. 2. 106 RM. 2. Qual. p. Ztr. 3. 97 Roi. abfallen⸗ de Ztr. Tendenz: ruhig. Magdeburger Zudiernofierung Magdeburg, 20. Dez.(Weißzucker, einſchl. Sack und Verbrauchsſteuer für 50 Kg. brutto für netto ab Verlade⸗ ſtelle Magdeburg). 31,25; Dezember 31.40(innerbalb 10 Tagen) Tendenz: ruhig. Dez. 5,40 bis 5,05; Jan. 5,30 bis 5,05; Febr. 5,40 bis 5,10; Tendenz: ruhig. Gemiileaultion Es notierten: Aepfel 16,5—22, Rotkraut—3, Weißkraut 0,8—1, Dänenkohl 2, Wirſing—4, Kraußkohl 4,5, Spinat 55 Feldſalat 55—63, Roſenkohl 14, 14 bis 15, Zwiebeln 13 Rote Rüben 2, Karolten menkohl 2. 15—27, 3.—12, Endibienfalat 1. 11, 3. 35 50 Kopfſalat 2,5,„Kopfſellerie 3,5—7, Euwbensants ndel 2,5. Karlsruher Groſſviehmarlt Karloruhe, 19. Degembe 45 Ochſen, 43 Bullen, 49 Kühe, 107. Erfen, Zufuhr: 7 pro 23 Kg. Lebend⸗ gewicht: Ochſen 26—30, 24—26, 23—25, 21—335, 2 18— 19; Bullen 21—22, 18—19, 11 45 11-—◻17: aübe 15 bis 20; Färſen: 26—32, 18—24; Kälber—, 31 6, bis 34, 27—31, 15—20; Schweine:—, 43—45, 42—45, 39 bis 43, 37—30,—, 29—33, Marktverlauf: Minder lang⸗ ſam, geringer Ueberftand; Kälber und Schweine mitie mäßig, beſte Qualität ber Schweinen über Notig derbit Karlsruher fleilcisroſlmarłt Karlsruhe, 19.— Angebot: 245 Rinderviertel, 4 Schweine, 15 Kälber, 5 Hämmel; Preiſe pro Pfund in Pfennigen: Kuhfleiſch 31—36, Färfenfleifch 48—52, Bullen⸗ fleiſch 45—50, Schweineflei ſch 57—61, Kalbfleiſch 48—55, Hammelfleiſch 50—60 Pfg. Marktverlauf lebhaft. Franlłfurter Schlatklviehmarkt Frankfurt, 19. Dez. Auftirieb: 1417 Rinder, dadon 312 Ochſen, 128 Bullen, 495 Kühe, 422 Färſen; ſerner 1010 Kälber, 110 Schafe, 4940 Schweine. Vor Marktbeginn aus⸗ ceführt 317 Schweine. 83 pro 50 Kg. Ochſen 27—30, 24—26, 20—23; Bullen 23—25, 20—22; Kühe 23—25, 20—22, 17—19, 12—16: Färſen 27—30. 2⁴ bis 26, 20—23; Kälber—, 33—36, 26—52, 24—28; Schafe 23—25,—, 20—22; Schweine—, 40—42, 39—42, 38—41, 36—30.— Marktverlauf: Rinder ruhig, ausverkauft. Käl⸗ ber, Schafe und Schweine mittelmüßig, ausverkauft. für Südwelldeufſch· an Der Verein von Holzintereſſenten Sübweideulfstangn Sitz Freiburg i. Br., veröffentlicht die Notterungen— Probuzenten bei Lieferung an die Wieberverkäufſer m Stichtag Mitte Dezember 1932. A. Nabelholz. Preiſe frei—9157 Karlsrube. (normale Liſten): ſcharfkantt* 38 Kubikmeter, 2. ſüdd. 3 RM. 3. mit Batd⸗ kante(——2 vollktg.) 30 RM.; 4. Hankuniig 55 RM.; 5. Vorratsholz von—6 Meter mit ca. 4,25 Meter Durchſchnittslänge und 8/8—12/12 Querſchniit 26 RM. Dieſe* zu—4 verſtehen ſich für Längen bis ein⸗ ſchließlich 9 Meter; längere Stücke erfordern einen Auf⸗ ——— von 1 RM. je Kubikmeter für jeden angefangenen eter. 2. Bretter und 75. 1— und halbreine Brettet (R. u. HR.)“: 65,.—,—“L 75,—, 10—12“ 90.—1 2. Reine und bolbreine Zen,(R. u..) 12* 85.— 3. Gute Bretter(e0*:—7“ 50,—,—“% 10—11 63,—, 12“ 66,— Gute Deelen 12⸗ 68,.—; Ausſchuß⸗ bretter(A) 18. 712 5/4, 2“ 84—: 7. Wpreles 1* und X⸗Dielen—12 p. Ct. billiger——0—55 8.—— —6 Meter, 1˙ A:—7“ 26,—, 8 227—, 10—127% 3. Rahmen: Rahmen, ſdasftantig 34.—. 4. Latten: 1. Gute Latten:—5 Meier—* 4% p. Ufd. Mtr.—.75 Meter 24/½28 p lfd.- Meter, 2. Ablatten:—5 Meter 24½18 umz 3 p. Ufd. Mtr.,—.75 Meter 24/48 mm Pfg. 2½ v. Meter, 3. Spumpenlatten,—.75 Meter lang von 25 1 25 Ztm. ſteigend Pfg. 2 p. lfd. Mtr., 4. Spalierlatten,.35 mir. Durchſchnittstünge Pfg. 60 p. Bund v. ca. 75 lfd. 5. Blochware: Fichte und Tanne RM. 40—50 p cbm ſe nach Qualität und Stärke, Kiefer 50—60 p chm ie nach und Stärke. Hobelware:(21/22 mm ſtarh: 1.——*4.40 p am.. 2. m.20, 3. Gehobelte A⸗Bord 1 7. Rauhſpund“:—.80 p. qm. B. Laubholz Preiſe ab ſüdweſtd. aglemusen oder Lager. Blochware: 1. Eiche 25 mm aufw. ſtark: 45 em Durchm. aufw. 1. Qual. 140—170, 2. Qual. p. cbm., 39 bis 44 em Durchm. 1. Hual. 110—120, Qual. 90 bis 100 p. chm., befonders zarte feinjährige Vlochtarz ie nach Provenienz 30—50 p. em mehr. la Eichendickten je nach Durchm. 150—200 p. chm. 2. Rotbuche: 45 em Durchm. aufw. 1. Qual. 60—65, 2. Cual. 50—55 p. chbm., 30—44 em Durchmeſſer auſw. 1. Qual. 50—55, 2. Qual. 40—50 p. cbm., gedämpft 20 p. Ct. mehr. 3. Eſche: 40 em Durch⸗ meſſer aufw. 1. Qual. 200.—, 2. Qual. 130—150 p. cbm., 30—39 em Durchmeſſer aufw. 1. Qual. 150, 2. Qual. 90 bis 100 p. chm. ganz zähe Biege⸗Eſche 20 p. Ct. mehr, 4. Weißbuche 75—95 p. cbm., 5. Erle 80—90 p. chm., 6. Nußbaum: 40 em Durchmeſſer aufw. 1. Qual.* p. Ia Blochware 35/40 em Durchm. auſw. 75—80, 25 mm aufw. ſtark, desgl. ſchmäleres Materiai 50—60 p. cbm., Ia Dickten 20 p. Ct. mehr. LMaꝗa LAinineen. 1. Fortſetzung Der Bankier Goldenſtone war das, was manche Menſchen einen„Mann ohne Schatten“ nennen. An einem gewiſſen Punkt verlor ſich ſeine Vergangenheit in einem undurchdringli⸗ chen Dunkel und niemand hätte ſagen können, was hinter dieſem Punkt lag.„Männer ohne Schatten“ pflegen auch keine Verwandten zu haben; ſie ſcheinen ſogar nie welche gehabt zu haben. Sie ſchweben in einer Leere. Sie kom⸗ men aus dem Dunkel und verſchwinden auch häufig wieder im Dunkel. Die Menſchen be⸗ merken das nur nicht. Henry Watts hätte das aber bemerken müſ⸗ ſen. Das gehörte ſchließlich zu dem Wirkungs⸗ kreis der größten Kriminaliſten unſerer Zeit. Als der Detektiv bei Anbruch der Dunkel⸗ heit ſein dunkelblaues Dienſtauto beſtieg, mit oͤem Gefühl, für einen kindlichen Bluff ſeine koſtbare Nachtruhe geopfert zu haben, ſprang 1. kleiner, lebhafter Mann an den Wagen⸗ ſchlag. „Hallv— wollen Sie mich mitnehmen, In⸗ ſpektor?“ rief der kleine Mann. „Ah— Sie Murray? Warum nicht?“ ſagte Inſpektor Watts gnädig. Der Reporter des„Morning Telegraph“ ſprang in den Wagen. Der Motor zog faſt ge⸗ räuſchlos an und der ſchwere Achtzylinder glitt in das Gewühl der allabendlich belebten Straßen hinein. „Sie ſollten ſich lieber ſchlafen legen, mein lieber Muxray,“ brummte Watts ärgerlich. „Meiner Anſicht nach vpfern wir unſere Nacht⸗ ruhe ganz umſonſt.“ Der Reporter folgte anſcheinend zerſtreut dem funkelnden Spiel einer Lichtreklame, die rote Raketenbündel in den tintenſchwarzen Nachthimmel ſchleuberte. Dann ſagte er plötz⸗ lich aus dem Dunkel heraus:„Ich fürchte, Sie irren, Inſpektor. Ich habe ſolch ein eigenes Gefühl. Und meine Gefühle trügen mich ſel⸗ ten.“ „Ein Kriminaliſt der modernen Schule,“ ſagte Henry Watts, der immer gereizt wurde, wenn andere Leute nicht ſeiner Meinung wa⸗ ren, ſchärfer als notwendig geweſen wäre, läßt ſich nicht von Gefühlen leiten.“ Der dünne Faden des Geſprächs riß ab und keiner ſprach mehr ein Wort, bis der Wagen vor dem finſteren Hauſe Goldenſtones hielt. Es war eines jener kleinen villenartigen Gebäude an der Peripherie der Stadt. Ein hohes, verſchnörkeltes Gitter umſchloß einen verwilderten, kleinen Park, in dem dunkle Schatten niſteten. Der Reporter ſah aufmerk⸗ ſam um ſich. „Ein unheimliches Haus,“ bemerkte er. Watts antwortete nicht. Er ließ ſich von ei⸗ nem Polizeioffizier Bericht erſtatten: das Haus war bereits durchſucht, ein Poſten beim Tor, ein zweiter auf der Straße aufgeſtellt. Die reſtlichen ödrei Mann waren als Leibwache in das Arbeitszimmer des Bankiers abkomman⸗ diert. Watts ſah auf das mattleuchtende Ziffern⸗ blatt ſeiner Armbanduhr. Grünlich glommen die Zeiger: Elf. In der Halle wurde er von Golbdenſtone empfangen. Der Bankier war ein freundlicher, älterer Herr mit grau meliertem Haar. Er ſprudelte über von Beredſamkeit. „Ich habe ſchon von Ihnen gehört, Inſpek⸗ tor... Sie ſind, iwie mir bekannt iſt, die Hoff⸗ nung von Scotland Nard. Sie können ſich gar nicht vorſtellen, wie ſicher ich mich in Ihrer Ob⸗ hut fühle. Dieſer Mann, dieſer Creedler, ſoll nur kommen, wir werden ihn ſchon ſchnappen „Tia!... Und da iſt ja auch unſer Freund Madox Murray, der König der Kriminalre⸗ porter! Wollen Sie nicht ablegen, meine Her⸗ ren? Oh, es iſt mir eine Ehre, Sie in meinem Hauſe empfangen zu dürfen...“ Goldenſtones Arbeitszimmer war ein gro⸗ ßer, düſterer Raum, der mit finſteren alten Möbeln kunſtvoll verſtellt war. Das Zimmer hatte nur einen einzigen Zugang: eine große Doppeltür. Die Läden der beiden Fenſter wa⸗ ren innen verriegelt. Goldenſtone ſperrte die Tür ab und ſteckte den Schlüſſel zu ſich.„Dieſer Creedler müßte ein Geiſt ſein, wenn es ihm jetzt noch gelänge, in das Zimmer zu kommen,“ ſagte er lachend. Er ſchien vollkommen beruhigt zu ſein. Watts muſterte mit einem Felbdherrnblick das Zimmer, unterſuchte Schlöſſer und Fen⸗ ſterläden und erteilte dann ſeine Dispoſitionen. Ein Mann bei der Tür, einer bei den Fenſter⸗ läden, einer in der Ecke neben dem ſchweren, alten Ofen. Es war jetzt halb zwölf. Uebellaunig ließ ſich der Inſpektor in einen Fauteuil fallen und ſprach eifrig dem Kognak zu, den der Hausherr ihm auf einem Silber⸗ tablett präſentiert hatte. Goldenſtone, der ſich in den tiefen Lehnſeſſel vor ſeinem Schreibtiſch geſetzt hatte, ſchien von Minute zu Minute lebhafter zu werden. Er quoll von Reoͤſeligkeit über: Pferde, Automobi⸗ le, Fußball, Theater, alte Witze... Es war ein Gießbach, der ſich wie eine unaufhaltſame trübe Flut über die Anweſenden ergoß. Die altmodiſche Pendeluhr ſchlug dreiviertel zwölf. Der Raum war von dicken Rauchwolken er⸗ füllt. Schwer lagerten die trüben Schwaden des Zigarrenrauches in der Luft und verwo⸗ ben ſich zu geſpenſtigen Gebilden. Drei Minuten auf zwölf. Unwillkürlich begannen ſie alle zu ſchweigen. Die Poliziſten ſchüttelten den Wachſchlaf von ſich. Noch zwei Minuten... noch eine Da ſetzte die Uhr zum Schlage an. Eins, zwei Eine fieberhafte Spannung ergriff alle. Wuchs von Sekunde zu Sekunde Die Uhr ſchien zu ſtehen, unendlich langſam ſich die Schläge los. Mf,. Sogar Watts wurde von der Dramatik die⸗ ſes Moments ergriffen. Ein kalter Schauer huſchte ihm über den Rücken Zwölf! In dieſem Augenblick ſtürzte Goldenſtones Oberkörper vornüber auf die Tiſchplatte. Watts ſprang auf, halb gelähmt. Da erloſch das Licht. In dem ſtockfinſteren Zimmer ſtolperte der Inſpektor über irgendein Möbelſtück, fiel, hör⸗ te eine ſcharfe Detonation, dann ſtrömten Trä⸗ 4 Tränen aus ſeinen Augen Bas Es drang in die Augen, legte ſich auf die Lungen, die keuchend nach Luft rangen Minuten vergingen, bis jemand die Geiſtes⸗ gegenwart hatte, die Tür aufzubrechen. Das Gas verflüchtigte ſich, endlich blitzten einige Taſchenlampen auf. Es war eine traurige Geſellſchaft, die da im Scheine des fahlen kalten Lichtes der Dreivolt⸗ birnen verſammelt war. Entzündete Augen ſchloſſen ſich vor der Blendenwirkung des Lich⸗ tes, Inſpektor Watts kauerte am Boden und kämpfte mit einem Erſtickungsanfall. Niemand war imſtande, etwas zu unterneh⸗ * men. Der Kriminalreporter war der erſte, der ein vernünftiges Wort ſprach: „Goldenſtone iſt verſchwunden!“ Dieſer Ausruf wirkte auf Dee Watts wie eine kalte Duſche. „Licht!“ kommandierte er. Alle verfügbaren Taſchenlampen leuchteten augenblicklich auf. Das Zimmer erſtrahlte in einem milchigen, weißen Licht. Und in dieſem Licht ſah der Inſpektor, daß Goldenſtone tatſächlich ſpurlos verſchwunden war. „Hausdurchſuchung!“ Nach fünfzehn endloſen Minuten traf das telephoniſch zur Verſtärkung herbeigerufene Ueberfallkommando ein. Aber immer noch lag das Haus, in dem wie durch Geiſterhände das elektriſche Licht ausgeſchaltet war, im Finſtern. Mit Taſchenlampen wurde jeder Winkel des ganzen Gebäudes durchſucht. Erfolglos. Nur Madox Murray machte eine Entdeckung. Eine belangloſe vielleicht, aber bis jetzt zu⸗ mindeſt die einzige. Fortſetzung folgt. Abentener auf der Landſtraße Skizze von Fritz Schick. Die Sandſtraße war nicht ſchön. Sie führte an grauen Feldern vorbei, an Telegraphen⸗ ſtangen und ab und zu an einer verfallenen Bauernhütte mit bemooſtem Dach. Außerdem hatte endloſer Regen ſie in zähen Schlamm ver⸗ wandelt, der gegen das Auto ſpritzte. Der Wagen dagegen war ſchön, eine elegante Limouſine, viel zu ſchön für die häßliche Gegend und die abſcheu⸗ liche Fahrt, und das Reizendſte an ihm war die Fahrerin, kein vermännlichtes Sportmäd⸗ chen, ſondern eine anmutige, durchaus frauliche Erſcheinung. Die Landſtraße war faſt menſchenleer. Zwei⸗ mal kam dem Auto ein Laſtwagen entgegen und einmal ein Motorrad, auf dem ein Land⸗ jäger ſaß. Dieſe Begegnungen intereſſieren die junge Dame nicht. Erſt das nächſte Zuſammen⸗ treffen fand ſie eigenartig und reizvoll. Am Rande der Landſtraße ſaß auf dem zerweichten Graben ein junger Landſtreicher. Er ſaß dort in einer Hoffnungsloſigkeit, die das Herz der jun⸗ gen Dame rührte. Da er überdies ein hübſcher Kerl war, ſo überlegte die Fahrerin nicht lange, hielt ihren Wagen an und rief:„Hallo! Wenn Sie wollen, können Sie bis zu meiner Villa mitfahren!“ Der Vagabund hob den Kopf, ſprang auf und nahm eine ehrerbietige Haltung an:„Wenn Sie geſtatten.“ Obwohl der Landſtreicher kein Wort ſprach, ſchien der jungen Dame die Fahrt ſofort weni⸗ ger langweilig. Es war auch ein eigenes Ge⸗ fühl, einen Unbekannten von der Landſtraße aufgeleſen zu haben, ohne daß man wußte, wer er war. Vielleicht geſchah es dieſem Manne zum erſtenmal, daß er neben einer ſchönen jun⸗ gen Frau ſaß, und er träumte von Dingen, die er bisher nicht gekannt hatte. Die junge Dame lächelte. Es war ſo nett, ſich in Gedanken ein kleines Abenteuer zuſammen zu dichten. Denn ſchließlich mußte ſie ihn doch vor ihrem Haus abſetzen, er würde den Hut ziehen und ihr nie wieder begegnen. Sie begann ihn mit ihren Freunden zu ver⸗ gleichen. Der Chemiker war von einer faſt un⸗ erträglichen Korrektheit. Der Architekt hatte ei⸗ nen Sprachfehler. Der Rechtsanwalt ſagte ihr übertriebene, aufdringliche Schmeicheleien. Hier neben ihr aber ſaß ein Menſch, der von ganz unten kam und eben deshalb eine ſtärkere Wir⸗ kung ausübte, als ein Dutzend ihrer unintereſ⸗ ſanten geſellſchaftlichen Bekannten. Er würde weiter ſeine Straße ziehen und doch nie wie⸗ der ganz unglücklich ſein, da durch alle Nebel ihr Bild leuchtete. Die junge Dame wurde nachdenklich, und da ſie in dieſem Augenblick ſchon vor ihrer Villa ankamen, ſo ſagte ſie, ohne recht zu überlegen, noch aus dieſem Nachdenken heraus: „Wollen Sie mitkommen und eine Taſſe Tee trinken?“ Der Landͤſtreicher ſah ihr lächelnd in die Au⸗ gen. „Gern“, antwortete er und folgte ihr an—5 ſprachlofen Stubenmädchen vorbei.„Warten Sie einen Augenblick“, ſagte die junge Dame, „ich ziehe mich nur raſch um. Das Mädchen macht uns einſtweilen den Tee.“ Der Vagabund nickte und nahm gehorſam Platz. Während die junge Dame ſich in ihrem Zim⸗ mer umkleidete, dachte ſie immer an ihren ſelt⸗ ſamen Beſuch. Ob es möglich war, dieſen hüb⸗ ſchen Burſchen in Verwirrung zu bringen? Ob er aus einer Welt Abenteuer erzählen würde, die tief unter der ihren lag und Ge⸗ heimniſſe und Gefahren barg? Sie malte ſich aus, wie ſie ihren Freunden die ſonderbare Begebenheit mitteilte, ſpöttiſch und übermütig ſich an ihrer Entrüſtung weidend. Der Archi⸗ tekt würde etwas von gedankenloſem Leicht⸗ ſinn murmeln, der Chemiker nur mißbilligend den Kopf ſchütteln und der Rechtsanwalt ge⸗ reizt fragen, ob es Liebe auf den erſten Blick geweſen ſei. Die junge Dame beſchloß, ſich von keinem Abenteuer abhalten zu laſſen. Endlich einmal etwas anderes! Man ſtand einem Men⸗ ſchen gegenüber, der einen als fremdartige Er⸗ ſcheinung einer anderen Welt empfinden muß⸗ te. Darin lag ein ganz beſonderer Reiz. Sie trat in das Zimmer, wo ſie den Vaga⸗ bunden gelaſſen hatte, und ſah erſchrocken, daß es leer war. Da hörte ſie ein Geräuſch aus der Bibliothek und ging raſch hinüber. Der Vaga⸗ bund ſaß in einem der tiefen Lehnſtühle, hatte ein Buch in der Hand und las. „Intereſſieren Sie Bücher?, fragte ſie ver⸗ wundert. Sie nahm ihm den Band aus der Hand und lächelte. Es war ein ziemlich ſchwieriges philo⸗ ſophiſches Werk, das dieſem Menſchen aus dem Volke kaum etwas ſagen konnte. „Da haben Sie ſich gerade das Unpaſſendͤſte ausgeſucht“, ſagte ſie,„leichte ſteht in den anderen Fächern.“ Der Vagabund lächelte höflich und beſcheiden. „Ich kenne das Buch. Von Zeit zu Zeit blät⸗ tere ich ganz gern darin.“ „Sie?“ „Ja. Ich habe dieſes Buch vor Jahren ſelbſt geſchrieben.“ Die junge Dame ſtand ſprachlos. Der Vaga⸗ bund fuhr ſchüchtern fort:„Augenblicklich arbeite ich an einem neuen Werk über die Pſychologie der Landſtraße. Iſt meine Verkleidung ſo echt, daß Sie ſich täuſchen ließen?“ Die junge Dame antwortete empört:„Sie glauben doch nicht, daß ich mir wirkliche Land⸗ ſtreicher ins Haus lade?“ Das Stubenmädchen brachte den Tee. „Legen Sie beſonderen Wert darauf, daß ich Ihnen beim Tee Geſellſchaft leiſte?, fragte die junge Dame unhöflich,„ich habe wahnſinnig viel zu tun. Entſchuldigen Sie mich. Gute Reiſe und ſchönen Erfolg!“——— Die junge Dame ging in ihr Schlafzimmer und zerbiß wütend ihr Taſchentuch. „Irtellektuelle ſollte man umbringen“, dachte ſie,„ſie verfälſchen uns jedes Erlebnis. Ein Glück, daß man ſeine Phantaſie hat! Sie beſchloß jedenfalls, dem Architekten, dem Che⸗ miker und dem Rechtsanwalt die Geſchichte ſo zu erzählen, wie ſie ſich hätte abſpielen können. Sonnenwende Wieder leuchten von allen Bergen und Hö⸗ hen flammende Feuer und werfen ihren Schein weithin ins Land hinaus. Sonnenwende! Wenn wir heute dieſes Ereignis feſtlich bege⸗ hen, ſo knüpfen wir an früheſten Brauch an. Ob wir aber lediglich nur eine Form wieder aufgegriffen haben, oder ob wir auch fähig ſind, den innerſten Sinn, von dem dieſe ganze Feier getragen war, wieder lebendig werden zu laſſen— auf dieſe Frage ſteht großenteils eine Antwort noch aus. Unſere Altvorderen waren tief verwachſen mit dem Naturleben, ſie waren mit ihm ver⸗ bunden in einer Innigkeit, deren wir heute nicht mehr fähig ſind. Sie waren ſo vollſtän⸗ dig verwurzelt und verankert in ſeinem ge⸗ waltigen Geſchehen, daß all ihr Empfinden, Wünſchen, Wollen und Denken, ihr ganzes Le⸗ ben, eins war, und nur verſtanden werden kann aus dieſer unbedingten, lebendigen Be⸗ rührung. Die Germanen droben im kalten, rauhen Nordland liebten das Licht. Ihr gan⸗ zes Sehnen in den langen Winternächten galt der Wiederkehr der Sonne. Und ſie glaubten an ſie in ſiegesfroher Gewißheit. Dieſer große Glaube an die endoͤliche Wiederkehr des Lichts und die Freude darauf wie auch auf alles Neu⸗ erwachen im Frühling war das erſte ahnende Erfaſſen von dem Wirken einer göttlichen Kraft. Unſere Vorfahren kannten den harten Kampf zwiſchen Licht und Dunkel und in gläu⸗ bigem Vertrauen erwarteten und bangten ſie doch auch wieder um den Sieg der Sonne. Drum löſchten ſie in den Mittwinternächten auf allen Herden die kleinen Feuer, um ſie gewiſ⸗ ſermaßen zuſammen aufflammen zu laſſen in dem mächtigen Auflodern der heiligen Brände auf allen Höhen. Und war dann die Mitter⸗ nachtsſtunde des Wendetags, des Entſcheidungs⸗ tages, endlich eingetreten, da ging ein Auf⸗ atmen durch die nordiſche Menſchheit. Der Kampf war entſchieden: Der Tod und die Kräfte der Finſternis ſind beſiegt durch das Licht. Es geht einem neuen Licht⸗ und Son⸗ nenjahr entgegen, und es wird auch wieder Frühling werden. Von dem heiligen Brand aber nahm ſich jeder das Licht und Kraft ſpen⸗ dende Feuer mit für den heimiſchen Herd und wachte ſorgſam darüber, daß es bis zur näch⸗ ſten Sonnenwende nicht erlöſchte. War für die nordiſche Seele das Myſterium der Winterſonnenwende das heiligſte und höchſte Erlebnis, ſo ſtehen wir, die in dem Leben und Weben der Natur nicht mehr ſo un⸗ bedingt mitſchwingen, ja, die wir zum Teil vollkommen losgelöſt und entwurzelt ſind, die⸗ ſem Empfinden fremd gegenüber. Wir dünken uns wunder wie fortgeſchritten und ſpüren unſere ganze Armut nicht. Das wunderbare Geſchehen in der Natur iſt uns zur Selbſtver⸗ ſtändlichkeit geworden! wir achten es gar nicht mehr und haben kein Empfinden dafür, daß wir mit dem Verluſt der Naturverbundenheit unſere wertvollſten Quellen verſchüttet haben. Doch ſo ſehr der moderne Menſch auch im Be⸗ wußtſein aller ziviliſatoriſchen Errungenſchaf⸗ ten glaubt unabhängig und ungebunden ge⸗ worden zu ſein, ſo iſt er in der Tat mehr, als er wahrhaben will, in dieſe großen Zuſammen⸗ hänge eingekettet. So wehrt ſich auch in dem Beſten unſeres Volkes die gewaltſam unter⸗ drückte Seele in fähem Aufſchrei und ſucht ſich tauſend Wege, um zu ihrem Recht zu gelangen, d. h. um mit der Schöpfung wieder in inneren Einklang zu kommen. Und an uns iſt es, dieſes Mahnen der Seele aufzufangen und ſie wieder mitſchwingen zu laſſen. Drum wenn wir Sonnwende feiern, dann, um aus dem wilden Wirbel und der Zerriſſenheit unſerer Tage einmal wieder zurückzufinden zur unbe⸗ dingten Sicherheit und Ausgeglichenheit des Naturgeſchehens und in dieſem Erleben die innere Harmonie wieder zu gewinnen. Wer⸗ fen wir in das Sonnwendſfeuer, das an der Scheide zweier Jahr aufflammt, alles, was morſch und unrein iſt; dann wird in uns ein Lichtſchein aufſteigen und weit voraus unſeren Weg erhellen. Wir aber müſſen den Mut ha⸗ ben, hart und unerbittlich und allen fremden Einflüſterungen zum Trotz unſeren Weg zu gehen. F. las schöns Spezialitãt AIKe Neiot feue-Ve: ———————— eler In. bel bil Uuuun auf die t— e Geiſtes⸗ ſen. Das en einige die da im Dreivolt⸗ e Augen des Lich⸗ oden und unterneh⸗ erſte, der Batts wie leuchteten rahlte in ktor, daß ſchwunden traf das igerufene noch lag jände das Finſtern. inkel des os. ntöeckung. jetzt zu⸗ g folgt. ee eneee erwachſen ihm ver⸗ vir heute vollſtãn⸗ inem ge⸗ mpfinden, anzes Le⸗ t werden zigen Be⸗ m kalten, Ihr gan⸗ chten galt glaubten ſer große hes Lichts lles Neu⸗ ahnende göttlichen en harten in gläu⸗ ingten ſie r Sonne. ächten auf ſie gewiſ⸗ laſſen in n Brände e Mitter⸗ heidungs⸗ ein Auf⸗ it. 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Umhüllung der Rohre, Venkile, Gas⸗ und Waſſermeſſer uſw. mit ſchlechten Wärm⸗lei⸗ kern, wie Stroh, Schlackenwolle u. dergl. 2. Abſtellen und Enkleeren gefährdeter Hauswaſſerleitungen über Nachk. Dabei iſt zu berückſichkigen, daß beim Enkleeren am liefſten Punkt der Leitung auch noch das oberſte Zapfventil zum Einlaſſen von Luft ge⸗ öffnek werden muß. z. Auftauarbeiken am Hauplabſperrvenkil oder an der Waſſerzuleitkung vor dieſer Ab⸗ ſperrvorrichtkun“ dürfen erſt dann vorge aom⸗ men werden, wenn der Abſperrſchieber oder das Abſperrventil auf der Sbeaße ſeitens der Angeſtelllen des Städt. Waſſerwerks geſchloſ⸗ ſen worden iſt. 4. Auskünfte über die nolwendig werdenden Si⸗ cherheitsmaßnahmen in dieſer n wer⸗ den gern erleilt. Heidelberg, den 19. Dezember 1982. Die Direklion der Skädt. Werke. Stadttheater Heidelberg. 1 Kampfbundbuhne Gr. A 15.50 feindervorstellung zu Kl. preisen 17.45 Die Nachtigall und dnas kKleine Küchenmädchen breise: Mk.—.30 bis.— 19.45 Außen Abonn. u. BV.. 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RM.20 Chech Jochberg: Im Oſtenfeuer.20 „„ Paris oder Doorn.80 Desgranges: Korſar des Wellkrieges.— „ In geheimer Miſſion beim Feinde.50 Jun + er: Der Kampf als inneres Erlebnis.50 „ In Skahlgewiltern.50 Zunior: Hier ſprichk der Feind.80 Groke: Vorſichk, Feind hörk mit.80 Niekram: Achlung, Oſtmarkenrundfunk.85 Lehmann: Wir von der Infankerie.50 Beumelburg: Gruppe Boſemüller.80 Wehner: Sieben vor Verdun.50 Trenker: Berge in Flammen.50 Gothe: Wir fahren den Tod.50 Gothe: Wir kragen das Leben.— Schwarke: Geſchichle des Wellkrieges.85 Skellrechk: Troß allem.— Zindler: Auf Biegen und Brechen.— Kleemann: n.— Witkop Kriegsbrieſe gefallener Sludenken Die vol us0emeinschalt Abiellung buchveririeb Anlase 3 Tel. 4048 1932/ 2. Werlog: Die 2 Mogdz. Schrift leitung: P 5, 1 koſtet monatlich 86 Pfg. Beſtel Erſcheinen(aut Die Ver des Von Die neue in erheblichen nachdrücklich trekenen Wü ritären Regi pagne gegen Inkenſität fo die Ark und wachenden 2 vering⸗Grzeſit nem Abſchnit zialismus um heit des deul kämpfer Ado geſchleppt wo „aukoritären Die Wide Herrn v. Pa Volksfeind z. wirkung der munismus ſic Nakionalſozial Es wird i einzelnen übe Notverordnun In dieſer ſozialiſten err ſogenannken? pen-⸗Regimes und SS-⸗Män Ueber 50 wurden unker führt oder ei ſprochen gege urkeile, über 1 Jahre Gefäng Opfer im Die Vernichker de⸗ den nicht ruhe letten wieder haben. Freilich ha vom ſicheren ſchüttelk über liſtiſchen Kämf hat ſo manche len Grüppchen „Enkrüſtung“ g nalſozialiſten Abwehrkampfe ſtörung und 3 in Konflikt ka kigen Liederſin nichks von den Rinagen der B marſchbereite 5 Alle dieſe e geqen Moskau lichen Feind d mus. nichk kref Wir ſind d daß die Perſöi ſidenken unker ſtellt wird. Di nichk nur gebn Reichspräſidenk bleiben zugunſt⸗ ken. 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