ebäck Backmaren e empfiehlt 205 Neugasse 15 5 Mocke! che!l Setzt! in feinsten ſde Spiegel- utt, Zander, erbeten. nur 15.3,. dtteilen. atstr. 40 Rameraden Haus. Die Veltkrieges rden. RM.20 .20 .80 .— feinde.50 .50 .80 .80 .85 .50 .80 .50 al eb Cl. 4048 1932/ 2. Jahrg./ Nr. 290 Falken oas Narioxarsozialisriscnit 1 emeinſ idelberg, Leopolbſtrahe 3(Anlage). Herauzgeber: Otto Wezel. ——————— Lutherſtraße 50 Telephon 4oä48s. Mannheimer Schrift⸗ leitung: P 5, 132, Telephon 31 471. Das Hakenkreuzbanner erſcheint 6 mal woͤchentlich und koſtet monatlich 2,.10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.;———— inen durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht- ke in Anſpruch auf Eniſchädigung. * Kegimiki alchkinzube Beilagen aus allen Wilſenůgeblet en W 386 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger We ddð W W 0 W do Mannheim, Donnerskag, 22. Dezember 2 — ssses 4 Gerichtsſtand: Heidelberg. Freiverkauf 15 Pfg. bananer KAMFPFBILATT NOROUWESTSBADENS Angeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 5 Pfg. Die Ageſpaltene Millimeterzeile un Texttei 40 Pfg. Für kleine Anzeigen. Die Sgeſpaltene Millimeterzeite 6 Pf nach aufliegendem Tarif. Schluß der Anzeig n⸗Annahme: 16 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mann⸗ heim P 5, 183a, Telephon 31471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher g. Bei Wiederholung Rabatt Poſtſcheckonto: Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21834. Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung, verlagsort heidelberg Die Konſumoereine vertrachen: mMitgliedes haften für die Styulden des Bonzen Die Verordnung zur Erhaltung des inneren Friedens Von.⸗A. Dr. Hans Frank II. Die neue Verordnung enkſprichk bereits in erheblichem Umfange den wiederholt und nachdrücklich von den Nakionalſozialiſten ver⸗ trekenen Wünſchen. Seik Beginn des„Auko⸗ rikären Regimes“ war die Verfolgungskam ⸗ pagne gegen den Nationalſozialismus mit einer Inkenſität forkgeſetzt worden, wie ſie für die Ark und Weiſe der Behandlung des er⸗ wachenden Deukſchland durch die Braun⸗Se⸗ vering-Grzeſinsky bezeichnend war. In kei⸗ nem Abſchnitt des Ringens des Nakionalſo- zialismus um die nakionale und ſoziale Frei⸗ heit des deukſchen Volkes ſind ſo viele Mit⸗ kämpfer Adolf Hiklers hinter Kerkermauern geſchleppk worden, wie gerade unter dem ſog. „aukoritären Regime“. Die Widerſpruchsfülle des„Kampfes“ des Herrn v. Papen gegen den marxiſtiſchen Volksfeind zeigt ſich darin, daß unker Aus⸗ wirkung der Papen⸗Verordnungen der Kom⸗ munismus ſich entwickeln konntke und der Nationalſozialismus bekämpft wurde. Es wird in den—— 33 noch des einzelnen über die Auswirkunz der neuen Notverordnung zu ſprechen ſein. In dieſer Skunde grüßen wir Nakional⸗ ſozialiſten erneuk die in Auswirkung der ſogenannten Ankiterrorverordnungen des Pa⸗ pen-Regimes verfolgten und verurkeilken SA⸗ und SS-⸗Männer und Parteigenoſſen! Ueber 50 Sondergerichksverhandlungen wurden unker dem Papen⸗Regime durchge⸗ führk oder eingeleitel. Es wurden ausge⸗ ſprochen gegen Nakionalſozialiſten 5 Todes⸗ urkeile, über 100 Jahre Zuchthaus, an die 200 Jahre Gefängnis unker dieſem Regime. Alles Opfer im Dienſte des Deukſchkums gegen die Vernichter des deutſchen Volkes! Wir wer⸗ den nicht ruhen und raſten, bis wir auch den —.— wieder der Freiheit enkgegengeführt aben. Freilich hat mancher bequeme Bürgerling vom ſicheren Stammtiſcheck aus den Kopf ge⸗ ſchütkelt über die Schärfe des nakionalſozia⸗ liſtiſchen Kämpfens und Vorgehens. Freilich hak ſo mancher Duckmäuſer der auchnationa⸗ len Grüppchen in Deutſchland hochn““ ſeine „Enkrüſtung“ geoffenbork darüber, daß Natio⸗ nalſozialiſten in Verfolgung des nakionalen Abwehrkampfes gegen die marxiſtiſche Zer⸗ ſtörung und Zerſeßung mik dem Strafgeſetz in Konflikt kamen. Aber all dieſe ehnmäch⸗ kigen Liederſinger und Vereinsbrüder wiſſen nichks von dem Tag und Nacht andauernden Ringen der Braunen Fronk gegen das auf⸗ marſchbereite Heer Moskaus. Alle dieſe Ankiterrorverordnungen mußtken gegen Moskau verſagen, weil ſie den wirk⸗ lichen Feind des Deukſchtums, den Marxis⸗ mus. nichk kreffen konnken. Wir ſind durchaus damik einverſtanden, daß die Perſönlichkeit des Herrn Reichsprä⸗ ſidenken unker einen verſtärkken Schutz ge⸗ ſtellt wird. Dieſe Beſtimmung iſt ſa überdies nicht nur gebunden an den gegenwärkigen Reichspräſidenken, ſie wird jſa auch in„raft zugunſten kommender Reichspräſiden⸗ en. Sehr zu begrüßen iſt auch der neueinge⸗ führte Schuß der Wehrmachk. Sondergerichke ſind aufgehoben und damik fallen dieſe Krieasgerichte des Bürgerkrieges, die ſich als ungebeure Belaſtung der nakiona⸗ len Abwehrkämpfer ausqewirkt haben. Zier⸗ über wird noch des weikeren zu prechen ſein, insbeſondere über die Auswitkung der Auf⸗ hebnna bezüglich der Sonderqgerichksurieile. Wiederhergeſtellt wird auch die Verſamnm ⸗ Die Sozialdemokralie ſchültelt ein böſes Fieber. Die Parkei zerfällt. In den eigenen Reihen Lobl der Streit und die Jwielrachk. Die Gewerkſchaf⸗ ken ſchrumpfen. In den Rakhäuſern und Länder⸗ regierungen geht eine Machkſtellung nach der an⸗ dern flöken. Nun drohen den roken Bonzen die lehten pfründen vor die Hunde zu gehen. Ueber die Konſumvereine iſt das große Sierben ge⸗ kommen. 55 Wie freulen ſich die rolen Judenknechle die Jahre her, wenn ein deukſches Geſchäft nach dem anderen kapult ging. Das ſei eine ganz nakürliche Enkwicklung, ſchrieben die Sozizeitungen. Damit ſei der Beweis erbracht, daß das privale Wirk⸗- ſchafksleben ſturzreif ſei und an ſeine Skelle die marxiſtiſche Wirkſchaftsordnung zu krelen habe. Nun hak der Würger auch die Konſumvereine am Kragen gepachk. Jeßl ſchreien die Konſumver · einsbonzen um Hilfe. Sie ſchämen ſich nichk, vom Herrenklubkanzler von Papen 45 Millionen Mark anzunehmen, um ihren bankerollen Laden einiger⸗ maßen halken zu können. Die Herrenklubmillionen rekken nichts mehr. Der Zuſammenbruch der Kon⸗ ſumvereine iſt da. Die fellen Bonzenpoſlen ſind in Gefahr, die Direklorenauios und die Direkko⸗ renwohnungen in den feinen Villen. Sie haben die Jahre her von ihren Bombenbezügen ſchon el⸗ was zurückgelegt. Verhungern brauchen die Bon⸗ zen nicht, wenn alles ſchief geht. Die Geprelllen ſind auch hier wieder die„Genoſſen“, die Arbeiker. Die bezahlen die Zeche. Das Vorgehen einer gan⸗ zen Reihe von Konſumvereinen in der jüngſten Zeit liefert den Beweis dafür. In Wiesbaden wurden die Milglieder des Kon⸗ ſumvereins gerichtlich gezwungen, je 39 Mark zur Deckung des Verluſtes von 951 000 Mark zu zahlen.— In Halberſtadt hat der Konſumverein Pleite gemacht. Zur Dechung der Schuldſumme werden von jedem Mikglied 50 Mark eingezogen. In Dresden ſteht der Konſumverein„Vor⸗ wärks“ vor dem Juſammenbruch. In Breslan hak, der Konſumverein„Vor⸗ wärts“ Konkurs gemacht. Die Milglieder verden zur vollen Deckung der Haftſumme herangezogen. In Merſeburg bekragen die Schulden des dor⸗ kigen verkrachten Konſumvereins 500 000 Mark. Die verfügbare Maſſe nur 3 000 Mark. Die Mit⸗ glieder müſſen alſo rund 500 000 Mark auf⸗ bringen. 70 In Hamburg hal der Konſumverein innerhalb weniger Tage zwölf Filialen ſchließen müſſen. In Mecklenburg⸗Skrelih, in Halle, in Bremen, in München, in Wittenberg, in Golha, in Schweid⸗ nitz, in Tilſit, in Biedenkopf haben in der leßten Zeil die Konſumvereine Pleile gemachk. Die Zeche bezahlken die Genoſſen. Sie müſſen für die Schal⸗ den aufkommen. Und wenn ſie den lehten Jell ⸗ überzug ins Pfondhans kragen müſſen. So ſieht der ſoziale Charakter der Konſumvereine aus! Die Konſumvereine waren nie eine ſoziale Einrichkung. Sie waren nichts weiter als Fukterkrippenſtäklen für role Faulenzer und Tagediebe und Mörder der ehrlichen deukſchen kleinen Geſchäftswelk. Es iſt guk, wenn ſie jehl krepieren. Dann iſt den Nalio⸗ —2323— die Arbeit erſpark, ſie einmal afzu⸗ öſen. 2SOοοοoοοhcςe itsloſe meyr In der Jeik vom 30. Rovember bis zum 15. Dezember hal die Arbeilsloſigkeik nach den Angaben der Arbeilsämker um 250 000 zuge⸗ nommen. Da der Skädlekag ſchon im Novem⸗ ber die lalſächliche Arbeitsloſenzahl mil ſieben Millionen angab, dürften alſo jeßt minde⸗ ſtens.2 Millionen arbeilslos ſein. —————————————————— Düniſcher Spion wird veanadigt— A⸗Kameraden von Beut die S Hindenburg hal den däniſchen Haupkmann Lembourn, der wegen Spionage in Deulkſchland verurkeill war, begnadigk. Als Begründung wird angegeben, daß der Spi⸗ on„hochbekagke Eltern“ habe, denen man Gelegenheik geben wolle, noch einmal 5 Weihnachksfeſt mit ihrem Sohne zu ver⸗ eben. Es fehlen uns leider die erlaublen Worle, um unſerer Empörung darüber Ausdruck zu geben, daß ein däniſcher Spion begnadigk wird, daß man aber gleichzeilig die SA⸗Kame⸗ raden von Benkhen weiler in ihren Kerkern ſchmachken läßk. Da überleak mon ſich ſchein⸗ bar nicht, daß dieſe denkſchen Männer auch Anaehörige haben, die ſie vielleichk nichk mehr wiederſehen, daß ſie Kinder und Franen ha⸗ ben, die das Feſt der chriſtlichen Liebe ohne ihren Vaker oder Mann begehen müſſen. Bei einem däniſchen Spion, der geagen Denfſchland arbeiteke, iſt ſcheinbar eine ſolche Rückſichknahme nokwendiger. Ein unglaubliches Arteil Berlin, 20. Dezember. Die mik großer Spannung erwarkeke Ank⸗ work des Sfaalsagerichkshofes auf den Ankraa der nafionalſonaliſtiſchen Landkaasfrobnon anf Ungſlfiakeifserklärnna der om 12. Ayril ds. Ja. beſchloſſenen Geſchäffaordnnna, nach der nichk mehr eine einfache, ſondern eine Zwei⸗ drikfelmehrheik anr Wahl des Miniſterpräß⸗ denken erforderlich iſt, die dieſen Ankrag ab⸗ weiſt, hak in allen poliliſchen Kreiſen„ler⸗ größles Befremden erregt. Wie wir hören, wird der Landkagspräſidenk auch vor der Oef⸗ fenkllichkeit gegen ein derarliges, von Nie⸗ mandem zu verſtehendes Urkeil des höchſten Gerichkshofes proleſtieren. Unterzeichnet! Berlin, 20. Dez. Nachdem das Am⸗ neſtiegeſeh den Reichsrak glalk paſſierk hak, hal der Reichspräſidenk es bereils henuke unkerſchrieben. Es wird am morgigen Tage im Geſehblakt erſcheinen und damik in Krafk kreken. Damit iſt die Mög⸗ lichkeit geſchaffen, daß die Perſonen, die un⸗ ker die Amneſtie fallen, noch bis Weihnach⸗ ken in Freiheit geſehk werden können. Wie verlaukek, ſollen die Enkhafkungen bereils am Donnersiag beginnen. Es jängt jchon an! Wie wir aus Berlin hören, fand am Mitt⸗ woch eine ſehr ausgedehnte Beſprechung zwi⸗ ſchen dem Reichsbankpräſidenken Lukher und dem Arbeiksbeſchaffunaskommiſſar Ge⸗ reke ſtatk. Dieſe Ausſprache zwiſchen „Gralshüter“ und„Schäferhund“ hakte die Finanzierung der Arbeiksbeſchaffunaspläne Gerekes zum Gegenſtand und ſoll nicht eben freundlich verlaufen ſein. Die Stkellung Lukhers zur Finanzier na der Arbeiksbeſchyffung ſoll dahin gehen, daß er den Gereke-Plan für zu weikgehend hält wun lunas⸗ und Preſſefreiheit hoffenklich mit der Wirkuna, daß Preſſeverboke künfliahin üher⸗ haupk nur mehr erfolgen können wegen des Deliktes des Landes⸗ und Hochverratks. Die Polizei darf künftig auch weiker po⸗ litiſch Beauftraate in die Verſammlunoen enk⸗ ſenden. eine Möalichkeit, die wir Nakjonal⸗ ſozialiſten deshalb außerordenklich begrüßen, weil gerade anf dieſem Wege die Verhreitun⸗ nakionalſozialiſtiſchen Ideengukes in Polizei⸗ kreiſen ſchon wiederholt geförderk werden konnke. 5 2551 Daß nach wie vor politiſche Vereine, die den Zwecken von Strafgeſetzen zuwiderlaufen, —A aufgelöſt werden können, iſt ſelbſtverſtändlich. Weſenklich iſt auch, daß ſchon je““ das Renublitſchußaeſek außer Kraft kritt, das ſonſt erſt am 31. Dez. ds. Is. verſackk wäre. Die wenigen Vorſchriften daraus, die noch in Krafk gehalten werden, bekreffen ledialich Takumſtände, die für nns, denen die Form einer Gemeinſchafk völlig gleichgültia, denen nur das Meſen und die Lehenskraft des Skaaksinhaltes, nämlich des Volkes, beachklich iſt, ohne beſonderes Inkereſſe ſind. Ein weiterer Aufſaß wird ſich mit den Folaen⸗ der Aufhebung im einzelnen beſchäf⸗ und nur Teile dieſes Planes finanzieren will. Es iſt alſo vorauszuſehen, daß über den lang⸗ wierigen Verhandlungen wieder einmal viel Zeit verſäumt— und am Ende doch nichts Durchgreifendes gekan wird. Angeſichts der nnüberbrückbaren Gegenſätze zwiſchen Gereke und Luther wird es auch nichts helfen, wenn Herr Schleicher die beiden„in eine Kon⸗ klave ſteckk“ und ſie nichk früher heraus- läßt, bis ſie ſich„geeinigt“ haben. Mit faulen Kompromiſſen wird niemals Arbeik ge⸗ ſchaffen werden, ſondern nur durch ein ein⸗ heikliches, aus einem Guß beſtehendes Pro⸗ aramm, das nokfalls auch gegen die Wider⸗ ſtände Lnthers zur Durchführung gebracht wird. Adolf Hitler hak einen ſolchen Plan bereit und er allein verfügk über die nökige Energie, ihn gegen alle Hemmungen auszu- führen. Kein Aeichstag vor Weißnachten! Berlin, 20. Dez. Der Aelleſtenrak des Reichskages hat gegen die Skimmen der So⸗ zialdemokraken und Kommuniſten eine Ein⸗ berufung des Reichskages noch vor Weih⸗ nachken abgelehnk. Zwiſchen Weihnach⸗ ken und Neuſahr will der Aelkeſtenrak ernenk zuſammenkreken, um dann über Zeikpunkk und Tagesordnung der nächſten Plenarſißung zu beſchließen. Wozu Geld da was: Von der Statiſtik leben in Deukſchland un⸗ zählige, die ehemals ſagenhafte Verdienſte um die Koalitionsparkeien genoſſen haben. So war es auch beim Inſtitut für landwirkſchaft⸗ liche Markkforſchung, das dem Profeſſor Brandt— einem Freunde Kleppers— unker⸗ ſtehk, und bei der Reichsforſchunasſtelle für landwirtſchaftliches Marktweſen, die von dem berüchkigten Marxiſten, dem ehemaligen Sküt⸗ zungskommiſſar Baade geleitek wird. Noch in dieſem Jahre würden dem Inſtikuk Brandks von der Deukſchen Zenkralgenoſſenſchafkskaſſe auf Anweiſung Kleppers 180 000 RM. zuge⸗ wandt. Damit iſt es im nächſten Jahre vorbei Die Forſchung wird von den beſtehenden land⸗ wirkſchaftlichen Organiſakionen geleiſtek wer⸗ kigen. den. 9 Stundſützliche mit den hevoſchen Vor überfüllkem Hauſe und oft vom Bei⸗ fall der nationalſozialiſtiſchen Fraktion beglei⸗ tet, ſprach Pg. Kube in der leßzten Sitzung des preußiſchen Landkages vor Weihnachten. Er führte eiwa folgendes aus: „Der General von Schleicher hak in ſei ner Rundfunkrede, die er, nur ſeiner eigenen Diſziplin und ſe inem Gewiſſen unkerworfen, gehallen hal, Bemerkungen gegen den verehrungswürdigen Alterspräſidenten des Reichslags und des preußiſchen Landlags, Gener a Lißmann gemacht, die auf das ſchärfſte zurüchgewieſen werden mũſſen. Wenn auch die hiſtoriſche Per ⸗ ſönlichkeil Lißmanns weil über der⸗ arligen Angriffen ſteht, bleibt es doch kief bedauerlich, daß ein unbekannler Major des Wellkrieges mik dieſen Angriffen nichk nur gegen den Allerspräſidenken des Deul⸗ ſchen Reichskages und des Preußiſchen Landkages, ſondern auch gegen den we 11 älferen und verehrungswürdi⸗ geren Kameraden und ſeinen ihm Schutz allen weil überlegenen milikäriſchen Führer Skellung genommen hak. Das zum Aus⸗ druck zu bringen, halie ich mich als Frak⸗ lionsführer der Nakionalſozialiſten für verpflichtel.“ Der Reichskanzler v. Schleicher hak bei ſeinen Ausführungen das Work Kame ⸗ radſchafklichkeit gebraucht. Ich frage ihn, ob er bei dieſem Zitat, bei dieſem Appell an die Kameradſchaftlichkeit vielleicht daran dachke, wie er den Generaloberſten von Seeckt unker Waſſer korpedierke, wie er den ſpäteren Reichswehrminiſter Geßler kame· radſchafklich zur Strecke brachke, wie er den Reichswehrminiſter Groener rein kame⸗ radſchafklich zur Strecke brachte, wie er den Reichskanzler Brüning kameradſchaftlich zur Strecke brachke? Pg. Kube ging dann an Hand der zur Be⸗ rakung ſtehenden Ankräge zu einer grundſäßlichen Auseinanderſeßung mit herrſchenden poliliſchen Melhoden über und führke dabel aus: Menſchen deutſchen Blutes und Glaubens Die nakionalſozialiſtiſche Fraktion hal in zahlreichen Anträgen die Frage der Natura⸗ lſterung deulſcher Volksgenoſſen ſeit Jahren ununkerbrochen in Fluß gehalten und ſchon 1924 im Reichstag ein Geſet eingebracht, das für jeden Menſchen deulſchen Blutes ohne Rückſichl auf den Geburksork die Zuer⸗ kennung der R chsangehörigkeik forderke. Dieſer Vorſtoß iſt noch nicht zu einem befrie· digenden Abſchluß gekommen und daher kann die preußiſche erwalkungspraxis Hunderke von Fällen aufweiſen, daß Menſchen deut⸗ ſchen Blules, nur weil ihre poliliſche Geſin· nung dem heuligen ſogenannken Staat unbe- quem war, aus Preußen ausgewieſen wurden. Dieſe Mekhoden werden auch unter dem Ka⸗ binelkk der„Nakionalen Konzenkration“ fort⸗ geſethl. Nicht nur, daß ſchon die finanziellen Porausſetungen den deutſchen Volksgenoſſen im Ausland die Einbürgerung ungeheuer er· aAusz und vündig Im Danziger Senal wurde gegen die Stimmen der Regierungsparkeien(vor allem der DMcp) ein ähnliches Amneſliegeſeh, wie im Reichslag, mit 42 gegen 28 Skimmen an⸗ genommen. Ferner ebenfalls ein Ankrag der RScaAp, daß die vpoliliſchen Gefangenen vor Weihnachien freizulaſſen ſind und alle laufenden Verfahren eingeſtellt werden mũſ⸗ n. ſe 4 Das Reichskabinelk beſchloß eine Winker⸗ hilfe in Höhe von 35 Millionen Mark durch⸗ zuführen; dieſe Winlerhilfe wird bei kat⸗ ſächlich über 7 Mlllionen Arbeilsloſen, wie der Tropfen auf den heißen Stein wirken. bedenlilichen Zwillerbeſchlüſſen hal offenſichllich die Kabineklsberalung über die künflige Linie der deulſchen Handelspolilik geführl. Der Holläãndiſchen Einfuhr ſcheink man auf Drängen gewiſſer Induſtrien freie Hand laſſen zu wollen, was gerade weaen der Ueberſchwemmung des deulſchen Markles durch Gemũſe und Molkereierzenar'ſſe ver Folgen für die Landwirlſchaft ha⸗ en wird. Ein teuves Veronügen: An allen Haushalkspoſten des Reiches wird geſtrichen. Für Arbeiksbeſchaffung iſt kein Geld da. Ausgaben für kulkurelle Zwecke müſſen im Reichs⸗kat nahezu mit der Lupe geſucht werden. Für einen Zweck aber ſcheint eine Geldknappheit nicht zu veſtehen — für den Völkerbund. der Völkerbund mird bekanntlich aus den Beikräoen ſeiner Mitgliedſtaaken finanzierk. Für Deutſchland ßam im vergangenen Jahr als Beikrag die Kleiniqkeit von 2 157 000 RM. in Frage. Die Tatſache, daß nicht nur Deulſchland ſondern auch andere Skaaken mik erheblichen fmanziellen Schwierigkeiten zn kämpfen ha⸗ ben, rührt die unker franzöſiſchem Einfluß ſtehende Völkerbundsverwalkung ſehr wenig. Frankreich hak genug Geld, alſo mögen die anderen auch zahlen. Der Erfolg dieſer Halkung iſt, daß der deukſche Beirrag für das neue Jahr um 150 000 Mark höher iſt, als im vergangenen. Die meiſten Gelder werden dabei zu Gehalts⸗ zwechen für die Völkerbundsbonzen ver⸗ brauchk. Eine nationalſozialiſtiſche Reichsre⸗ giernna würde, falls ſte das Verbleiben Deukſchlands im Völkerhund für rakſam hielte, als erſte Aufgobe, die Beſeikiaung dieſer un⸗ erhörk hohen Beſträce fordern, ebenſo wie nakionalfo⸗faliſtiſche Miniſter in Dentſchland — ſüberhöhken Miniſtergehälter abgebauk ha· en. ſchweren, man bemüht ſich auch ſonſt mit ge⸗ radezu fanaliſcher Wut, jeden Zuwachs an Staalsbürgern deulſchen Blukes und chriſt⸗ lichen Glaubens zu verhindern, während man nach unſerer Ueberzeugung weniger erwũünſch⸗ ten Elemenken, vor allem den kulkurell ſo liefſtehenden Oſtjuden, außerordenllich groß zügig enigegenkommk. Wir Nakionalſozialiſten ſind nichk der Meinung, daß alles, was Menſchenanklitz trägt, gleich ſei, darin unlerſcheiden wir uns die ſich zwiſchen uns Die NSoaAp wird es nichl dulden, daß Preußen anders beurkeill und behandelk wird als Bayern, Würk⸗ kemberg, Sachſen oder kleinere Län⸗ der wie Lippel Wir ſehen jetzt die merkwürdige politiſche Verrenkung anonymer Kreiſe, die immer von dem Dualismus und ähnlichem reden und die von ſich aus ganz ungerechtferligt den An⸗ ſpruch erheben, preußen müßte in irgend⸗ einer Form mit dem Reich auch perſonell oder poliliſch verbunden werden. Ich möchte in dieſer Frage der Behandlung des Deukſch⸗ tums und ſeines Schickſals in Europa einmal kurz darauf eingehen. Als Führer der nakionalſozialiſtiſchen Frak⸗ kion muß ich erklären: Rie und nimmer, meine Herren um von ꝓPapen und um von Schleicher, wird die Rakionalſozialifliſche Deulſche Arbeiler⸗ parklei es dulden, daß Preußen zum Reichsland gemacht wird, und daß man Preußen von einer Reichsregierung aus anders beurkeill und behandell als Bayern, Würkkemberg oder Sachſen oder kleinere Länder wie Lippe uſw.(Lebhafter Beifall bei den Nakionalſozialiſten). Wenn wir gegen Severing gekämpft ha⸗ ben, dann haben wir gegen den Sozialdemo⸗ kraten gekämpfk, nichk gegen die Inſtitulion eines preußiſchen Innenminiſters. Dann war uns dieſer preußiſche Innenminiſter das Ziel der Stellung, die Staatspolitik nach unſeren Grundſätzen zu führen, die Skaakspolikik nach unſerer Auffaſſung im einzelnen zu geſtalken. Daß aber in dem Augenblick, wo Severing verſchwunden iſt, wo man ſeht eine Ark Aſtral-Zuſtand— weil man nur noch die Umriſſe ſeiner Seele an dieſer Skelle ſit⸗ zen ſiehk, deshalb für uns der Kampf um Preußen beendek ſein ſollke, weil irgend ein Wit ervinneon: Wieder einmal erleben wir das ſchon ſo oft geüble Schauſpiel, daß ſich die Verantworklichen der Staals-⸗ und Wirkſchaftsführung wie Tinken⸗ fiſche hinker einer Wolke von Sepia verſtꝛcken möchten, um ihre volkszerſtörenden Werke ange⸗ ſehen weikerzuführen. Die Beurlaubung Pg. Gre⸗ gor Straßers bietek gegenwärkig eine willkommene Möglichkeit, ganze Seiken in den Tageszeiln igen zu füllen, Leitarkikel und Prophezeihungen anzu⸗ ferligen und ſo die Allgemeinheit von Ereigniſſen abzulenken, die viel wichliger ſind als die Vor · gänge in einer Parkei, die feſt in der Hand inꝛs Adolf Hitlers liegt. Es nimmk kein Ende mit die ſen„ſorgenvollen“ und ſchadenfrohen Bekrachkun⸗ gen. An allen Ecken und Enden krachl und Kni⸗ ſterl es in unſerer Wirkſchafl. Das Getöſe und alle Begleiterſcheinungen von fünf Wahlſchlachken in einem halben Jahre, haben faſt den Zuſammen⸗ bruch unſerer Volkswirkſchaft überlönk, und ſo kam es, daß heule ſchon beinahe die Bankenkriſe des Zahres 1931 vergeſſen werden konnke. Ueberhöel wurden faſl die großen Korruplionen unſerer Tage. Eine kurze Noliz genügk und die Rieſenunlerſchla⸗ gung von über 5 Millionen Mark eines Direklors Abremnung des iᷣg. Kube den politiſchen Methoden von dem marxiſliſchen Sozialismus! Wir ſtellen dem inkernationalen marxiſtiſchen So⸗- zialismus unſeren Sozialismus enkgegen, namenklich die Verbundenheit des deukſchen Menſchen, und wir halten dieſen Sozialismus für berechkigk, weil er allein die Vorausſetzung in ſich ſelbſt hat. Wenn wir das Schickſal unſeres Volkes im Zuſammenhang mit dieſer Debakte über · haupt einmal bekrachten, ſo ſtellen wir folgen- des feſt: Zwei Driktel der in Europa leben⸗ den Deulſchen ſind in den Grenzen der Re⸗ publik von Weimar ſtaallich zuſammengefaßk. Ein Drillel der in Europa lebenden Deulſchen ſind auf 17, 18, 19 andere Stlaaken verkeilt. Darunker iſt eine außerordenklich große Zahl von deukſchen Volksgenoſſen, die in engſter Siedlungsgemeinſchaft mit uns leben. Skaaks⸗ poliliſche Pflicht des Grundreiches der Deuk⸗ ſchen, alſo des Deutſchen Reiches, der deul⸗ ſchen Republik iſt es nichk nur, ſagen wir einmal, ſich moraliſch oder kulkurell dieſer anderen Glieder unſeres Volkes anzunehmen, ſondern ſtaalspoliliſche Pflichk einer deuk⸗ ſchen Regierung iſt es auch, alles zu vermei⸗ den, was dieſen deulſchen Volksgenoſſen die mindeſtens 20 Millionen Menſchen, vielleichl noch mehr, in Europa ſind, die Mög · lichkeil verſchließt, in irgendeiner Form die lehte Verbindung mit dem aroßen Reich der Deukſchen zu finden. Dieſe Verbindung kann nakürlich zunächſt nur ſtaaksbürgerli⸗ cher Ark ſein. Darum ſind wir Nakional⸗ ſozialiſten aus unſerer Wellanſchauung her⸗ aus der Meinung, daß jeder Deukſchee als deukſcher Slaalsbürger geboren wird. Das iſt für uns ein Grundſaßh, an dem ſich nich! rũükkeln läßt. Anervittliches Kamof genen iede Macbt, und den Staat ſtellt: Herr, der irgendwo in der Wilhelmſtraße ſißt, erklärt:„Ich ziehe die Reichskommiſſare für Preußen nchk zurück“, iſt undenkbar. Mit derſelben Erbiklerung, mit derſelben Konſequenz, mik der wir um Preußen mit der Sozialdemokralie gerungen haben, werden wir mit ſedem ringen, der es wagk, ſich zwiſchen uns und den preußiſchen Skaak zu ſtellen! Wir haben dieſen Kampf nichk darum gekämpfk, daß man den Sinn unferer Vewegung verfälſchen könnke. Wir wollen kein Scheinminiſterium in ꝰreußen haben! Wir Naltionalſozlaliſten ſind an ſich bereit, auch den Reichskommiſſar, den wir nichtk mit Brachialgewalk enkfernen können, nicht zum Anlaß zu nehmen, eine Regierung in Preußen nicht zu bilden. Die veiſeren Kerven werden ſiegen: Auch in der Politik muß man Grundſähe in Bezug auf eine beſtimmke Staaksauffaſſung haben. Wir haben einmal mikelnander dar⸗ über geſprochen, als Sie in Preußen Ihren Huſarenritk von der Relierung unkernahmen, aus welchem Grunde man Herrn Nosnke nicht aus ſeinem Amke enkfernke. Denn enlkweder ſind alle Sozialdemoßraken unlanglich, an einer beſlimmken, Skelle zu ſtehen, oder es iſt kein Soualdemokrak unkauglich, dieſe Stelle auszufüllen. In dieſem Zuſammenhang frage ich: Was hal denn nun die gegenwärkige Kommiſſarials⸗ reqierung grundſählich gegenüber ihren Vor⸗ gängern geänderk? Hat ſie auf dem Gebiele der Kulkurpolikik, der Univerſitäken oder der Verwalkung iraendwelche neuen Gedanken durchgeführk? Ich muß ſagen: abgeſehen von der von Kerrn Kähler empfohlenen Be⸗ förderung des Milgliedes dieſes hohen Hauſes —————————————————————— Schäfer bei der Deukſchen Bank iſt abgelan.— Schäfer? Wer iſt Schäfer?“, fragt man ſich nach einigen Wochen,— vergeſſen! oder Dr. Kehl iſt aus dem Vorſtand der Deulſchen Bank aus/olr/len wegen Schäfer, aus Verankworkungsbewußtſſin. Wie ſich das ſchön anhörk! Warum aber ereif'rn ſich hierüber nichk die großen Tageszeikungen, wie die„Frankfurker“,„Kölniſche“ uſw., uſw., die doch ſonſt jeder verlorengegangenen Briefmarke bis ins Gefängnis nachſpüren? Es handelk ſich ja auch um Bankgewallige, die einzeln heuke mehr verdienen als die Erwerbsloſen einer Großſtadk alle zuſam⸗ mengenommen zum Leben haben. Wo bleibt die Berichkerſtalkung über die Unkernehmungen von ſogenannken„Wirkſchaftsführern“, wie beiſpiels· weiſe eines Auguſt Klönne-Dorkmund? Noch im Herbſt 1931 hörte man ganz kurz, daß die Aus- ſichten nichk ſo ganz beſonders günſtig ſeien. Warum ſchreibt man aber nicht, daß die Banken, die erſt vom Slaat mif den Skeuergroſchen des geſamken Volkes ſanierk wurden, gerade dieſem Unkerneh- men inzwiſchen ſo enkgegengekommen ſind?— Warum ſchenkk man wohl einem Klönne für einen 3. Millionen⸗Kredit die Zinſen und die Amorliſa⸗ tionsverpflichtungen, Herrn Klönne, der ſo gerne Aufrufe unberzeichnel als ehemaliger Volksparteĩ- Tſchechenkums und nichk die Inkereſſen Kickhoeffel nach Verlin kſt eigenſlich elne kul⸗ kurelle Großlal ſonſt nicht geſchehen. Eine andere Frage, die damit im Juſam⸗ menhang ſteht, betrifft die Grenzlanduniverſi· kät Breslau in Schleſien, dem Lande, das von Tſchechen und Polen militäriſch bedroht wird. Ich habe den Eindruck, daß man in der Ark und Weiſe, wie der derzeilige Profeſſoꝛ der ſemiliſchen Sprache, Herr Brockel · mann, Magnifizenz und Reklor der Bres⸗ lauer Univerſikät, ſich gegen die nalional emp⸗ findende Sludenkenſchaft einſeßk— wenn auch unbewußt, Herr Brockelmann,— die Inkereſſen des polenkums und des Grenzlanddeulſchtums bekreibt.(Bravo bei den Heukſchnationalen). Für mich ſpielt der Name des 27 jährigen Profeſſors Dr. Cohn gar keine Rolle. Er war nur gewiſſer⸗ maßen der Prüfſtein, um den Herrn Brok⸗ kelmann im richtigen Lichke erglänzen zu laſ⸗ ſen. Man ſollie doch einmal fefllegen, daß Lehrſtühle an Grenzlanduniverſikäken von Menſchen von der Ark eines Brockelmann überhaupt nicht beſehl werden dürfen! Deukſchland den Deukſchen! Schutz dem Grenzlanddeukſchlum! Wir verlangen es als eine Pflichtaufgabe des preußiſchen Staakes im Reichsrat und damik in der einzigen Einwirkungsmöglichkeit die der preußiſche Staak auf die Reichspolitik hat, daß die Frage des Schutzes des Grenz. landdeukſchtums verſtärkk in Erſcheinung tritt. Das Auswärlige Amt ſollte eine beſonders große, von beſonders geſchullen Männern und Frauen gefüllle Abkeilung haben, die ſtän · dig dieſe Verfolgungen der Deukſchen im Ausland im Auge hal und im einzelnen ſich dann mik dem Schwergewichk. des 60⸗ Millio- nenvolkes, das wir ja krothdem immer noch ſind, für dieſe in Rok befindlichen Volksgenoſſen einſehlt. Ich möchke hier ein Worl in Erinnerung bringen:„Blul iſt dicher als Waſſer“. Das ſollen die Grenzlanddenkſchen und die Auslanddeulſchen doch zur Kennknis nehmen, daß die Nalionalſozialiſtiſche Deulſche Arbei⸗ terpartei als bewußk großdeulſche Bewegung den unbedingken Schuß des Auslanddeulſch⸗ tums und den unbedinglen Schuß des Grenz⸗ landdeulſchtums zu einer ihrer Forderungen gemachk halk. Ich weißz, daß Beſchlüſſe dieſes Hauſes bei den beiden gegenwärkigen Regierungen hei⸗ nerlei prakliſche Folgen haben. Darauf allein kommt es uns in dieſem Falle auch nicht an. Selbſtverſtändlich iſt es Endziel jeder poliki⸗ ſchen Akktion, daß ſie realiſtert wird. Aber an dieſer Stelle auch einmal mit aller Deut⸗ lichkeit zum Ausdruck zu bringen, daß das Grenzland tum nicht brauchk, und daß das Deulſchland in der Hei⸗ mal mehr und mehr darauf drängk, daß es der Wille der nalionalſozialiſtiſchen Millio · nenbewegung iſt, dem Grenzlanddeulſchlum die Gewähr für ſeine Selbſtbehauplkung und für ſeine unverbrüchliche Verbundenheik mit der deukſchen Heimak zu geben, auch dieſe Gelegenheit zu benuken, haben wir für unſere Pflicht gehallen. Ich weiß nichk, ob Herr Or. Brachk und ob Herr von Schleicher als preußiſche Reichskommiſſare ſo viel Zeit ha ⸗ ben werden, ſich mik dem Einbürgerungsſkan⸗ dal und den Einbürgerungsmekhoden in Preu⸗ ßen zu beſchäftigen. Die Herren ſollken— das möchke ich einmal ſagen— etwas weniger vor dem Rundfunk und ekwas mehr in ihren Arbeiksſtuben in Erſcheinung alaube, dann wäre dem deukſchen Volke woh⸗ ler. Die nakionalſozialiſfiſche Revolukion iſt die einnge Möglichkeit, dem Kräfte vor der Gefahr der Bvolſchewiſie · rung zu bewahren. Deukſchland und das Deukſchkum haben nur eine Gefahr, nämlich die, daß die von Rußland im Dienſt einer auswärkigen, be ⸗ zahlke, bekriebene Polikik die Erhalktung des Grenzlanddeutſchkums unmöglich macht. abgeordneker, Treviranus-Freund und Buſenfrenn des Herrn Geheimrat Friſch? Ein Urlaub von Gregor Skraßer iſt allerdings wichkiger für die „Zeitungen“! Den Skeuerzahler inkereſſiert nichl, wo ſein Tränengeld bleibl? Oder ein anderer Fall: In Hagen gelingt es einem Syndikus der Handelskammer, in wenigen Nachinflafionsjahren auf dem Buckel einer unbeſchreiblich nokleidenden Kleineiſeninduſtrie eine Million Mark zu verdie nen. Keine„auf ſich hallende“ Wirlſchaftszeihung wagk es, auch nur eine Zeile daran zu„verſchwen⸗ den“, um dieſe alllägliche Zerſehungserſcheinung zn kennzeichnen. „Die Nazis haben keine Köpfe“, jahrelang,„und deshalb kann man ihnen unmög⸗ lich das Schickſal Deukſchlands anverkrausn“— und jetzk mit einem Mal kann ein Kopf wie Dre⸗ gor Straßer kagelang die Spalken der Gazellen füllen und ſo füllen, daß kein Plaßz mehr bleibk fürß einen Schäfer oder für Karſtadlbilanzen, für Kon⸗ kurſe, Zwangsverſteigerungen in Sladt und Land, bei Bauern und Mitkelſtändlern, kurz, für dit grenzenloſe Nol des deulſchen Arbeiters der Skun und der Fauſt. Wie lange noch? Wie lange noch ſoll es dauern, bis Du Deutſcher, die Schänder deif zu verzweifeln treken. Ich Deulſchland in leichlferligen Spiel anonymer ſo hieß ei Berlin, 21 Dienstag wie rungen von L So erſchiene Schöneberg 15 Inhaber mit ſuchten ſich inz Die Täter en Mänteln und der Stadt erſ kelheit mehrer ſehausſchlachte Schaufenſtern ließen ſie hän ſe entwendet. unerkannt. Infolge der ſind nunmehr Maßnahmen g der Aufklärun in Berlin etn rung eines Belohnung vor Verbrether, Die„Vereini ſchreil * Berlin, 21 der Staatsan ſchaftsrat Dr. der Staatsann erhielt am Di⸗ zum Ausdruck archiſtiſche Ver dert“ beſchloſſe ein Strolch, eins auf den? rettfähig werde dem Schreiben ihm ſein Leben der Unterſuchn dafür die„Naz müſſe“. Das e „blutrünſtigem bund“. GCo Wenns * München, hatten für Di einen Hungerm angekündigt. D zuſtande. Es Gruppen, die: den. Immer t Feuerüberfe O Altoua, 2 Schleswig⸗Holſt wurde am Dien auf das neue S ße in Altona Abends gegen Zivil gekleidete Die Kreiſe me 1. die Zahl der ihrem Kreis 2. die Zahl de ſchaft in ihre 3. die Organiſ⸗ gen. Volkes erkennſtꝰ lch etne knl⸗ hen. it im Juſam⸗ zlanduniverſi· inde, das von bedroht wird. man—* ige Profeſſor rockel · or der Bres⸗ nakional emp- ht— wenn ann,— die lums und die Inkereſſen eibk.(Bravo ir mich ſpielt rofeſſors Dr. nur gewiſſer⸗ Herrn Brok⸗ änzen zu laſ⸗ efllegen, daß rſikäken von Brockelmann dürfen! ſchen iſchlum! Pflichtaufgabe eichsrat und ngsmöglichkeit Reichspolitik s des Grenz⸗ cheinung kritt. ine beſonders Männern und n, die ſtän- Deukſchen im einzelnen ſich des 60⸗Millio· immer noch findlichen 3 in Erinnerung Waſſer“. iſchen und die nknis nehmen, eulſche Arbei⸗ che Bewegung luslanddeulſch⸗ uh des Grenz⸗ Forderungen ſes Hauſes bei ierungen kei⸗ Darauf allein uch nicht an. A jeder politi⸗ t wird. Aber nit aller Deuk⸗ ſen, daß das u verzweifeln nd in der Hei⸗ ängt, daß es liſchen Millio⸗ landdeukſchlum haupkung und bundenheik mit en, auch dieſe wir für unſere üchk, ob Herr Schleicher als viel Zeit ha⸗ ürgerungsſkan⸗ hoden in Preu⸗ en ſollten— ekwas weniger mehr in ihren kreken. Ich en Volke woh⸗ Revolukion iſt deukſchland in anonymerf r Bolſchewiſie · ulſchkum haben daß die von swärkigen, be⸗ Erhaltung des ch machk. und Buſenfreund in Urlaub von ichliger für die inkereſſierk nichl, ſer ein anderer m Syndikus der chinflalionsjahren blich nokleidenden Mark zu verdie⸗ Wirkſchaftszeihung in zu„verſchwen⸗ ngserſcheinung fe“, ſo hieß ei an ihnen unmög⸗ anverkrauen“— in Kopf wie Bre/ en der Gazellen ih mehr bleibt für ilanzen, für Kon⸗ „ kurz, rbeiters der Stin 2 Wie lange noch die Schänder d erhielt am Dienstag einen Drohbrief, in dem ihm ſein Leben lieb ſei, die Kommuniſten aus eblutrünſtigem Gruß deutſcher Anarchiſten⸗ zuſtande. Gruppen, die von der Polizei zerſtrent wur⸗ wurde am Dienstag abend von Kommuniſten auf das neue SS.⸗Lokal in der Breiten Stra⸗ he Abends gegen 9 Uhr erſchienen plötzlich in Zivil gekleidete Männer, die auf ein abge⸗ für dieß Der Schanplatz der franzö ſiſchen Eiſenbahnkataſtrophe Die Unglücksſtätte zwiſchen Perpignan und Maury Bei dem ſchweren Zuſammenſtoß kamen ſieben Perſonen ums Leben Reu Ladenplünderungen in Berlin Berlin, 21. Dez. In Berlin kam es auch am Dienstag wieder an zwei Stellen zu Plünde⸗ rungen von Ladengeſchäften. So erſchienen in einem Konfektionsgeſchäft in Schöneberg 15 junge Leute, von denen zwei die Inhaber mit Piſtolen bedrohten. Die übrigen ſuchten ſich inzwiſchen Mäntel und Anzüge aus. Die Täter entkamen unter Mitnahme von 10 Mänteln und etwa 15 Anzügen. Im Norden der Stadt erſchienen nach Einbruch der Dun⸗ kelheit mehrere junge Burſchen vor einer Gän⸗ ſehausſchlachterei. Sie ſchnitten die vor den Schaufenſtern hängenden Gäuſe ab; die Köpfe ließen ſie hängen. Jnsgeſamt wurden 26 Gän⸗ ſe entwendet. Auch hier entkamen die Täter nunerkannt. Infolge der täglichen Ladenplünderungen ſind nunmehr vom Polizeipräſidenten neue Maßnahmen getroffen worden. Zur Förderung der Aufklärung einer vom 21. bis 24. ds. Mts. in Berlin etwa noch vorkommenden Plünde⸗ rung eines Lebensmittelgeſchäfts wird eine Belohnung von je 300 RM. ausgeſetzt. Verbrecher, Anarthiſten, Volſchewiften Die„Vereinigung der ſchwarzen Hundert“ ſchreibt naive Briefe * Berlin, 21. Dez. Der politiſche Dezernent der Staatsanwaltſchaft III, Staatsanwalt⸗ ſchaftsrat Dr. Stenig, der Sitzungsvertreter der Staatsanwaltſchaft im Felſeneck⸗Prozeß, zum Ausdruck gebracht wird, daß die„au⸗ archiſtiſche Vereinigung der ſchwarzen Hun⸗ dert“ beſchloſſen habe, den Staatsanwalt, der ein Strolch, Verbrecher und Naziknecht ſei, eins auf den Deckel zu geben, damit er laza⸗ rettfähig werde. Dem Staatsanwalt wird in dem Schreiben weiterhin geſagt, daß er, wenn der Unterſuchungshaft heranslaſſen ſolle und dafür die„Nazilumpen in den Kaſten ſtecken müſſe“. Das Schreiben iſt unterzeichnet mit bund“. Co iſt die Kommune Wenus gilt, iſt niemand da! *& München, 21. Dez. Die Kommuniſten hatten für Dienstag mittag großſprecheriſch einen Hungermarſch zum Münchener Rathaus angekündigt. Die Kundgebung kam aber nicht Es bildeten ſich nur da und dort den. Immer wieder Rotmord! Feuerüberfall auf ein 68.,Lokal in Allona O Altoua, 21. Dez. Wie die Gauleitung Schleswig⸗Holſtein der NSDAp. mitteilt, in Altona ein Feuerüberfall verübt. Anordnung Die Kreiſe melden zum 1. Januar 1933 1. die Zahl der Amtswalterſchaft der PO. in ihrem Kreisbereich, 2. die Zahl der uniformierten Amtswalter⸗ ſchaft in ihrem Kreisbereich, 3. die Organiſationspläne der Kreisleitun⸗ gen. Der Gauleiter. pe aufgedeckt worden ſein, die unter der Lei⸗ und ebenfalls die Aufgabe gehabt habe, Stalin politiſch zu beſeitigen. malige ruſſiſche Botſchafter in Rom und ehe⸗ malige ſtellvertretende Vorſitzende des Rates gebenes Kommando ungefähr 20 Schüſſe in das Lokal fenerten. Der hinter dem Schank⸗ tiſch ſtehende SS.⸗Mann Schaaf wurde durch einen Unterſchenkel⸗ und Rück⸗nſchuß verletzt. Nach Mitteilung der NSDApP. iſt der Ueber⸗ fall darauf zurückzuführen, daß am Dienstag morgen durch ein Flugblatt aufgefordert wurde,„daß das Lokal mit allen Mitteln ans⸗ geräuchert werden müſſe“. Mieder ein Loter der„Rlobe“ geborgen Kiel, 21. Dez Von einem deutſchen Kreuzer, der ſich in den däniſchen Gewäſſern aufhält, wurde am 20. Dezember nachmittags mitgeteilt, daß durch Fiſcher eine an der Untergangsſtelle der„Niobe“ geborgene Leiche in den Hafen von Rödby gebracht worden ſei. Das ſofort dahin entſandte Torpedoboot„T 155“ übergab um Mitternacht den Toten an das Marinelazarett Kiel⸗Wik. Nach einwandfreien Feſtſtellungen iſt der To⸗ te der Signalgefreite Joſef von Gemeren, der aus Oberhauſen⸗Sterkrade i. Rh. ſtammt. Die Beiſetzung erſolgt am Freitag auf dem Ehren⸗ Feuergefedil in Köln! Köln, 21. Dez. In den frühen Morgenſtunden des Mittwoch wurden zwei verdächtige Männer von Polizeibeamten in einer Straße geſtellt, in der kurz vorher ein Geſchäftseinbruch aus⸗ geübt worden war. Einer der Burſchen gab da⸗ rauf hin mehrere Piſtolenſchüſſe auf die Beam⸗ ten ab; ein Polizeiwachtmeiſter wurde dabei durch einen Beinſchuß erheblich verletzt. Die Täter flüchteten, wurden aber von dem zwei⸗ ten Beamten verfolgt. Auf der Flucht ſchoſſen die Verfolgten mehrmals auf den Beamten, der das Feuer erwiderte und einen der Flücht⸗ linge durch einen Schuß kampfunfähig machte. Der verletzte Beamte und der angeſchoſſene Täter mußten dem Krankenhaus zugeführt werden. Der zweite Mann konnte entkommen. Slalins Diktatorſtuhl wackelt Aufſehenerregende politiſche BVerhaftungen in der Sowjetunion * Berlin, 21. Dez. Das im Ausland in ruſſi⸗ ſcher Sprache erſcheinende Trotzkiſtiſche Oppo⸗ ſitionsblatt„Bulletin“ der bolſchewiſtiſchen„Le⸗ nin⸗Oppoſition“ meldet, es habe auf Grund der geheimen Verbindungen mit Sowjetruß⸗ land von dort Nachrichten erhalten, nach denen auf Veranlaſſung Stalins der Volkskommiſſar für Ernährnng Großrußlands, Aismont, der Leiter des Kraftfahrweſens in der Sowjetn⸗ nion, Tomaſchew, der geweſene Volkskommiſ⸗ ſar für Landwirtſchaft, Smirnow, und andere verhaftet wurden. Alle Verhafteten werden be⸗ ſchuldigt, verſucht zu haben, Stalin zu ſtürzen und ſchleunigſt einen neuen Kongreß der kom⸗ muniſtiſchen Partei einzuberufen. Rykow, der ehemalige Vorſitzende des Rates der Volkskom⸗ miſſare, und Tomski, der geweſene Führer der ruſſiſchen Gewerkſchaften, ſollen von dem Be⸗ ſtehen dieſer Gruppe gewußt haben. Ferner ſoll eine weitere oppoſitionelle Grup⸗ tung Nemſchenkos und Ginsburgs geſtanden Weiter ſoll nach dieſen Nachrichten der ehe⸗ 4 der Volkskommiſſare der Sowjetunion, Kame⸗ new, nach Minuſinsk(Jeniſſei) und der ehema⸗ Theaterſkandal in Riga! Eine ſchwere Schädigung des Deutſchtums Oſten gilt, iſt es vor einigen Tagen, wie wir ſchon meldeten, zu einem unerhörten Skandal gekommen, der ſchwerſte Schädigungen für das Deutſchtum bringen muß. Der neu nach Riga verpflichtete Direktor des deutſchen Schauſpie⸗ les Fr. Beug glaubte ſich am beſten mit der Aufführung des kultur⸗bolſchewiſtiſchen Sudel⸗ ſtückes„Revolte im Erziehungsheim“ einführen zu können. Der Erfolg war, daß es ſchon bei der erſten Vorſtellung zu ſtürmiſchen Proteſt⸗ kundgebungen kam. Die Empörung unter der deutſchen Bevölkerung Rigas iſt naturgemäß deshalb beſonders groß, weil ein deutſcher In⸗ tendant es hier gewagt hat, ausgerechnet ein Tendenzſtück, das ſo ziemlich einen Gipfelpunkt kultur⸗bolſchewiſtiſcher Verſeuchung darſtellt, zur Aufführung zu bringen. Zu wünſchen wäre nur, daß man in Riga die einzig mõgl ichen Konſequenzen aus dieſem Verhalten des neu⸗ en Intendanten zieht und ihn in aller Kürze zum Teufel jagt. friebhof im gemeinſamen Grah der„Niobe“⸗ Toten. Das Urteil im Projeß wegen des Ein⸗ im Beuthener Hallen⸗ hwimmbad Benthen, 21. Dez. Im Prozeß wegen des Ein⸗ ſturzes des Beuthener Hallenſchwimmbades verkündete der Vorſitzende am Dienstag nach⸗ mittag folgendes Urteil: Der Angeklagte Leſch⸗ zynſki wird wegen Vergehens gegen§ 390 St. G. B. zu 3000 RM. Gelbdſtrafe bzw. 30 Tagen Gefängnis verurteilt. Die übrigen Angeklag⸗ ten werden mangels Verſchuldens freigeſpro⸗ chen. Die Koſten fallen, ſoweit Freiſpruch er⸗ folgt iſt, der Staatskaſſe zur Laſt, ſonſt trägt ſie der Angeklagte Leſchzynſki. Am 23. Oktober 1929 ſtürzte in Beuthen ein Teil des im Bau befindlichen ſtädtiſchen Hal⸗ lenſchwimmbades ein, wobei fünf Arbeiter un⸗ ter den Trümmern gegraben wurden und nur als Leichen geborgen werden konnte. Außerdem wurden 18 Arbeiter verletzt. Die behördlichen Ermittlungen führten nach drei Jahren zum Kamof zwiſchen Polizei und Verbrechern letzungen. Prozeß gegen die ſieben Hauptbeteiligten an dem Bau des Hallenſchwimmbades. lige Vorſitzende der kommuniſtiſchen Interna⸗ tionale, Sinowjew, nach Kuſtanai Girgiſenge⸗ biet) verbannt worden ſein. Der Mitarbeiter des Politbüros der kommu⸗ niſtiſchen Partei, Sten, ſoll nach Akmolinsk verbannt worden ſein, der Sekretär der Mos⸗ kauer Parteiorganiſation, Riutin, im Gefäng⸗ nis von Tſcheljabinsk ſitzen. Das kügliche Eiſenbahnunglück Lokomotive fährt auf einen Perſonenzug auf 18 Verletzte. Brüſſel, 21. Dez. Am Dienstag nachmittag fuhr in Antwerpen eine Lokomotive, als ſie vor einen Perſonenzug gekoppelt werden ſollte, heftig auf den Perſonenzug auf. Achtzehn Per⸗ ſonen erlitten Qnetſchungen und andere Ver⸗ Riga, 21. Dez.(Eigene Meldung). Am deut⸗ ſchen Schauſpielhaus in Riga, das als der Mit⸗ telpunkt der deutſchen dramatiſchen Kunſt im MFunk In der mexikaniſchen Hafenſtadt Tampicb for · dert eine ſchwere Grippenſeuche zahlreiche Op⸗ fer. In den letzten drei Tagen ſind 32 Menſchen an Grippe geſtorben. Die chineſiſchen Zeitungen in allen Städten Chinas ſetzten ſich heftig für den Austritt ans dem Völkerbund ein, weil das unter den ge⸗ genwärtigen Umſtänden der einzig mõgliche Weg ſei. 5 Auf der Unterelbe bei Krautſtand wurde in der Dunkelheit ein Motorſegler von dem an⸗ kommenden finniſchen Dampfer„Anverſoiſe“ überrannt. Das Schiff ſank ſofort. Die Beſat⸗ zung iſt reſtlos ertrunken. Bisher konnten Na⸗ me und Heimatort des untergegangenen Schif⸗ fes nicht ermittelt werden. Die Geltungsdauer des Nottaxifs für Le⸗ bensmittel auf den Reichsbahnwaſſerſtraßen iſt durch den Reichsverkehrsminiſter bis zum 3i. Dezember 1933 verlängert worden. Der Sohn des Komponiſten Oskar Strauß, Erwin Strauß, hat am Montag abend in einem Hotel in Monaev einen Selbſtmorbverſuch ver⸗ übt, indem er eine ſtarke Doſis Schlafmittel zu ſich nahm. Sein Zuftanꝰ iſt beſorgniserregenbd. Der innerpolitiſche Weibnachtsfriede iſt von einem Teil der Regierungsmitglieder, ſo von Reichskanzler v. Schleicher, zu einem kurzen Ur⸗ laub über die Dekereig ausgenutzt worden. In Tſchifu wurde das chineſiſche Munitions⸗ lager in die Luft geſprengt, wobei die aus 14 Mann beſtehende e ums Leben kam. Nach chineſiſchen Preſſemelbungen haben am Dienstag 12 japaniſche Bombenflugzeuge die Hauptſtadt der chineſiſchen Provinz Jehol, Tſchaojang, mit Bomben beworfen. Große Teile der Stadt ſind vonkommen zerſtört. Wie aus Doorn gemeldet wird, iſt der Lr⸗ kaiſer erkrankt. Der Arzt hat dem Kranken empfohlen das Bett 2 hüten. Ein Großfeuer vernichtete in der Nacht zum Mittwoch die engliſche Klavierfabrik Witton and Witton in London faſt vollſtändig. Die vierſtöckige Fabrik brannte innerhalb zwei Stunden vollſtändig nieder. Der Schaden be⸗ läuft ſich auf 500 000 Mert, In der Londoner Vorſtadt Shorediich wurde ein Warenhaus von einem Großfeuer heimge⸗ ſucht. Große Mengen Spielzeugwaren und Weihnachtsartikel wurden ein Raub der Flammen. Der Feuerwehr gelang es den Brand einzudämmen, bevor er auf andere Abteilungen des Warenhauſes übergriff. ————————— 6 Lole, 40 Lerlegle hel einem eijen⸗ bahnunglük Rio de Janeiro, 21. Dez. In der Nähe der braſilianiſchen Stadt Fontaleza ereignete ſich infolge Zugentgleiſung ein ſchweres Eiſenbahn⸗ unglück. Fünf Fahrgäſte und der Heizer wurden getötet und 40 Perſonen verletzt. Bombenanſchlag auß das javaniiche Generalkonſulat in Tienffün )(Tokio, 21. Dezember. Halbamtlich wird ge⸗ meldet, daß in Tientſin ein Anſchlag auf das japaniſche Generalkonſulat verübt worden iſt. Ein Unbekannter hat eine Bombe in das Kon⸗ ſulatsgebäude geworfen, wobei zwei Japaner verwundet wurden. ————— Die von 7 Tagen und 5 Stunden von Kapſtadt den lughalen 2 9 Die Ankunft der engliſchen Kayſtadt⸗Rekordfliegerin in London erfolgreiche Fliegerin wird von ihrem Gatten, Der bekannten engliſchen Fliegerin Amy Johnſon⸗Molliſon, ach London flog, — begrüßt, die in der neuen Rekordzeit wurde bei ihrer Ankunft au dem Ozeanflieger Molliſon, Aus dem Vezirt wertheim Die Ueberlaſtung der Krafkfahrzeughaltung durch Skeuern und Triebſtoffzölle hat in die. ſem Winker zur Stillegung einer erſchreckend großen Zahl von Kraftfahrzeugen geführk, Die Folgen dieſer Erſcheinung ſind ſowohl für die Finanzpolitik des Reiches, als auch für die Wirkfchaft geradezu kalaſtrophal. Wenn man bedenkt, daß faſt ein Drittel des gefamken deukſchen Kraftfahrzeugbeſtandes außer Bekrieb geſeht worden iſt, ſo kann man ſich ungefähr einen Begriff davon machen, wieviel Arbeiter broklos werden, wieviel Be⸗ kriebe ganz oder keilweiſe zum Skillſtand kom⸗- men und wie groß der Steuerausfall für die Staakskaſſe ſein mag. Man fragt ſich unwill⸗ küxlich, warum der Staat von ſich aus nichks unkernommen hat, um dieſer verhängnisvollen Entwicklung Einhalt zu gebieken. Eine Ver⸗ minderung der Kraftfahrzeugſteuer, wie ſie beiſpielsweiſe im Freiſtaat Danzig für die Winkermonake vorgenommen wurde, hätte ſicher manchen Fahrzeughalker veranlaßt, von einer Abmeldung ſeines Fahrzeuges abzuſe⸗ hen. Wenn aber eine derarkige Enklaſtung des Kraftverkehrs nicht in Bekracht gezogen wurde, ſo hätte man doch erwarkten dürfen, daß von Seiken der ſtaaklichen Ausführungs⸗ organe alles vermieden wird— wenigſtens für die Dauer der wirkſchaftlichen Kriſe— was eine weikere Erſchwerung und Belaſtung des Kraftfahrzeugverkehrs mit ſich bringt. Dieſem Wunſche, den wohl alle Krafkfahr⸗ „ zeugbeſiher hegen, enkſprechen jedoch nichk die bezirksamklichen Auflagen, die im Mai dieſes Jahres einer größeren Anzahl von Garagen⸗ benühern des Bezirks Werkheim zugeſtellt worden ſind. Wo der Boden der Garage aus feſtem Lehmboden beſtand, mußke laut dieſer Auflage eine Skein⸗ oder Bekondecke ange⸗ brachk werden. Ferner wurde für ſeden Un⸗ kerſtellraum die Anſchaffung und Aufſtellung eines Feuerlöſchgerätes zur Vorſchrift ge⸗ machk. Nach einer Konkrolle, die von einem mit der Baubeaufſichkigung beaufkragken Be⸗ amken vorgenommen wurde, erhielken alle die · jenigen, die der Aufforderung nicht nachge⸗ kommen waren oder aus finanziellen Grün⸗ den nicht nachkommen konnken, eine noch⸗ malige Auflage mit einer Skrafandrohung. Abgeſehen davon, daß von kauſend Auko⸗ brandſchäden kaum einer in der Garage vor⸗ kommk, wird wohl niemand in gegenwärkiger Zeik für eine derarkige Verordnung Ver⸗ ſtändnis aufbringen. Die Schreiber dieſer Zeilen haben nakürlich nichk die Abſicht, gegen eine zu Rechk beſtehende und auf einem Ge⸗ ſeh beruhende Verfügung der Staaksaufſichks⸗ behörde Sturm zu laufen; aber einige bei der Durchführung der Verordnung zukage gekre⸗ tenen anffallende Begleiterſcheinungen veran⸗ laſſen uns, uns auf dieſem Wege über Un⸗ klarheiten zu informieren. 1. Es iſt uns nichk bekannk, daß in an⸗ deren badiſchen Bezirken, vor allem nicht in Nachbarbezirken, mit der Durchführung einer ſolchen Verordnung bis jetzt Ernſt gemacht worden iſt. Will man dort abwarten, bis die wirkſchafklichen Verhältniſſe ſich beſſern? Wit würden es begrüßen. 2. Die genannke Auflage wurde bis ſeßt nur den Fahrzeugbeſitzern der Landorte un⸗ Mai ds. Js., während den Fahrzeughalkern der Amktsſtadt, wie wir durch Umfrage er⸗ fahren konnken, bis heute noch nichts davon bekannt iſt. Erſtere erhielten bereits ſchon eine Strafandrohung, lehtere ſchütkeln un⸗ wiſſend und ungläubig den Kopf, wenn man ihnen davon erzählt. Es wird uns niemand verübeln, wenn wir nach dem Grund dieſer einſeitigen Maßnahme fragen. Der Aufſichts- beamke, der deswegen zur Rede geſtellt wur⸗ de, führke es auf Zeitmangel zurück; von an⸗ derer Seite befragk, erklärk er wörklich:„Wir wollen abwarken, wie ſich die Verordnung auswirkt“. Der erſte Einwand ſcheink aber wohl kaum berechkigt zu ſein, wenn man die geringe Baukätigkeit berückſichtigt. Der an⸗ dere Grund aber iſt geradezu empörend und aufreizend. Sind wir etwa die„Verſuchs— karnickel“, weil man an uns die Auswirkung der Verordnung ſtudieren will? Iſt es nicht recht und billig, wenn man gleiches Recht, alſo in dieſem Falle gleichmäßige und gleich- zeilige Durchführung einer Verordnung ver⸗ langt? 3. Warum fühlt ſich der mit der Garagen⸗ nachſchau bekrauke Beamle nicht ſelbſt ver⸗ pflichtet, für ſeine Garage einen Feuerlöſcher anzuſchaffen? Die Ausrede, daß in den der Garage benachbarken Räumen Feuerlöſcher vorhanden ſind, iſt wohl nicht ernſt gemeint. Ein Feuerlöſcher erfüllt bei einem raſch um ſich greifenden Benzinbrand doch nur dann ſeinen Zweck, wenn er in allernächſter, greif⸗ barer Nähe iſt. Da bei Nacht ſowieſo dieſe Räume, in denen die Feuerlöſcher aufbewahrt ſind, verſchloſſen werden, nüten dieſelben den Sandkaſtens als Feuerlöſchgerät folgern könn⸗ ken zugelaſſen hat. androhung erhalten, die ihren Wagen bereits Mieker einer Einzelgarage nichks. Wenn ſchon die Verordnung Sinn haben ſoll, müßte wenigſtens für jeden getrennken Einſtellraum die Anſchaffung eines Feuerlöſchgerätes vor⸗ geſchrieben werden. 4. Glaubt jemand ernſtlich, daß die Feuer⸗ gefahr auf einem feſten Lehmboden ſo viel größer iſt, daß die durch Anbringung eines anderen Bodenbelages enkſtehenden Unkoſten mit der Verminderung der Feuersgefahr im Einklang ſtehen? 5. Warum läßt man als Feuerlöſchgerät nichk einen wohlgefüllten Sandkaſten gelken, der im Nolfalle feinen Zweck doch ſicher beſ⸗ ſer zu erfüllen vermag, als ein billiger Hand⸗ feuerlöſcher, der z nügt, aber keineswegs den Anforderungen enkſprichk? Die Verordnung enkhält nichts, woraus man die Nichkbrauchbarkeit eines ke. Auch iſt aus ihr nicht zu erſehen, daß die Anſchaffung eines ſolchen Geräkes mit grö⸗ ßeren Unkoſten verbunden ſein muß. Es iſt uns aber bekannk, daß beiſpielsweiſe die Be. rufsgenoſſenſchaft Sandkaſten als brauchbares Feuerlöſchgerät ſogar für Aukowerkſtät⸗, 6. Weshalb haben auch diejenigen Ga⸗ ragenbeſitzer und Garagenmieker eine Straf- mmte Zeik abgemeldek und ſtillge⸗ legt hakten? Wenn man den Belriebsſtoff abläßt und die Bakterie ausbaut, wie das bei Stillegung im Intereſſe des Fahrzeuges üblich und ſogar nokwendig iſt, kann doch nach menſchlichem Ermeſſen der Kraftwagen vermehrke Gefahrenquelle mehr in ſich ergen. 1 auf unbeſti Weihnachksfeiern der Orksgruppe Tauber⸗ biſchofsheim. Am Sonnkag nachmittag veranſtaltete der Frauenorden eine Kinderweihnachksfeier. Nach verſchiedenen Anſprachen, Vorträgen und Muſikeinlagen, kam der mit Sehnſucht und Spannung erwarkeke Nikolaus und be⸗ ſcherke die zahlreich anweſenden Kinder. Es war für die aufopfernde Arbeit des Frauen⸗ ordens der ſchönſte Lohn, zu ſehen, wie die Kinder mit ſtrahlenden Geſichtchen ihre Ge⸗ ſchenke enkgegennahmen. Der Abend brachte eine Feier und Beſcherung für die SA-Män⸗ ner, die ſämkliche pünkklich und voll⸗ zählig zur Stelle waren. Der unerwarkek aufgekauchke Nikolaus brachte viel Stimmung und Humor, und nur zu ſchnell vergingen die Feierſtunden. Auch die SA wußte der Frauenſchaft, für dieſe frohen Stunden herz⸗ lichen Dank. Weihnachlsfei 1* er der NS.Frauenſchaft Neckarau. Am Samstag abend fand im Gaſthaus „zum Lamm“ in Neckarau die diesjährige Weihnachtsfeier der Orksgruppe Neckarau ſtatt, würdig und erhebend zugleich, eine richkige deukſche Weihnachksfeier. Vom Beginn bis zum Schluß waren die den Saal bis auf den letzten Platz füllenden Zuhörer im Banne der wirklich künſtleriſchen Darbie⸗ kungen. Im Namen aller Anweſenden auch ſeres Bezirks zugeſtellt und zwar ſchon im an dieſer Stelle nochmals herzlichen Dank Auf dem Altehelin eingebrorhen Roxheim. Der Altrhein, auf dem bekannk⸗ lich in der vorigen Woche ſechs Kinder ein⸗ brachen und erkranken, hätte dieſer Tage bei⸗ nahe ein weiteres Todesopfer gefordert. Ein 12 jähriger Knabe war beim Schlittſchuhlau- fen eingebrochen, konnte aber noch im leßzten Augenblick dem naſſen Elemenk entriſſen wer⸗ den. Rebel behinderk die Schiffahrk. Der Nebel, der über dem Rheinkal beſon⸗ ders dicht lagert, hat zu einer ſtarken Behin⸗ derung im Güterverkehr zu Waſſer geführt. Schon ſeit einigen Tagen konnten die Sauff, urze Strecke fahren. Ab Freitag ruht der Schiffs- verkehr auf dem Rhein faſt vollkommen. Da⸗ durch iſt auch eine Skockung in der Anliefe⸗ Verſchiedenklich iſt es infolge des Nebels zu Zuſammenſtößen nur während der Mittagszeit eine rung der Güter eingekreken. und Unglücksfällen gekommen. Auch auf dem Main erleidet der Schiffs⸗ verkehr durch die Nebelbildung ſtarke Ver⸗ zögerung. Rehborn.(Ein Fuchs in der alte des Hühnerſtalles ord- Der Hühnerfarmbeſißer vergeſſen, die Türe Otto Keiper nungsgemäß zu ſchließen. In der Nacht drang ein Fuchs in den Skall ein und tökete 25 Hühner, von denen der Räuber 15 Hühner verſchleppke. 3 Aus Weinheim Weinheim.(Weihnachlsfeier der To Jahn). Die TG Jahn feierte am vergangenen Sonntag ihre alljährliche Weihnachtsfeier, bei der Ehrungen verſchiedener verdienker Mit⸗ glieder vorgenommen wurden. Ferner wurde im Verlauf des Abends ein Vollsſtück, ver⸗ faßt vom Ehrenvorſitzenden Rößling aufge⸗ führt. Die Anſprache des 1. Vorſitzenden, Pg. Oberſt, wurde mit großem Beifall auf⸗ genommen. Der Abend ſelbſt verlief wie im⸗ mer, in recht ſchöner und anregender Weiſe. Er war ein richtiges Familienfeſt, für deſſen gutes Gelingen man den Veranſtaltern und Ausführenden Dank zollte. Weinheim 21. Dez.(Mauerbeſchmierung). Zn der Dienskag Nacht wurde zwiſchen 2 und 4 Uhr von unbekannken Tätern am alken Rakhaus, alten Amkhaus und in der Bahn⸗ „Svöhliche weihnarht üver all*„ 33 allen, die zum Gelingen dieſer ſchönen Feier beigekragen haben. Die abſchließende Gabenverloſung er⸗ brachte bei einem recht gut gedeckten Gaben⸗ tiſch einen ſchönen Erlös, der zur Unkerſtüt⸗ zung nokleidender Pg. und deren Familien verwendek wird. Sonnwendfeier in Schriesheim. Dichke Nebelſchleier liegen im Tal. Nakio⸗ nalſozialiſtiſche zugend und Jungvolk aus Schriesheim und von nahen Orten zieht kal. aufwärks, um gemeinſam eine Wendefeier auf des Berges Höhe abzuhalten. Freudig und munker geht es bergauf durch weiße Wälder. Auf der Höhe iſt herrliches Wekter, ſternen⸗ hell und Mondenſchein. Hell loderndes und ehrfurchksvoll. Ein NS⸗Junge krägk ein Gedicht vor. Der Adjutankt des Bannführers ſprach in ſchlichten Worken zur Jugend. So⸗ dann fand die Weihe zweier Jungvolk⸗Fah⸗ nen ſtakk. Mit dem Horſt⸗Weſfel⸗Lied und einem Treueſchwur zu dem Führer unſerer Bewegung fand die Feier ihren Abſchluß. 4** Großſachſen. Im dichtbeſetzten Saale des Gaſthauſes„Zur Roſe“ hielt der evangeliſche Kirchenchor ſeine diesjährige Weihnachtsfeier ab. Nachdem der Vorſitzende, Herr Schröder, die Anweſenden begrüßk halte, ſang der Chor das Lied„Weihnachkten im Waldzirchlein“ Zur Aufführung gelangten 3 Theaterſtücke und zwar:„Weihnachkten in der Waldſchenke“, „Der Erbe von Schubelpitſch“ und„Die Wun⸗ derſpitze“. Der Abend wurde durch Chorge⸗ ſänge, Theateraufführungen und Lieder ver⸗ ſchönerk. Am Schluß ergriff Herr Pfarrer Schäfer das Wort, um all denen zu dan⸗ ken, die am Gelingen dieſes Abends mikge⸗ wirkt haben. 4— 0 Doſſenheim.(Aus dem Gemeinderal.) Herr Gaſtwirk Joh. Lorenz,„Zur Krone“, wird als Großabnehmer anerkannt und mit demſelben ein Verkrag wegen; Abnahme elekkriſcher Energie abgeſchloſſen. Die Benachrichtigungs⸗ karken bei Wahlen ſollen beibehalken werden. Die Anpflanzung der Steinbruchhalden mit Boxdorn und Brombeeren wird genehmigt. Der Sanikäkskolonne wird zu Verſammlun⸗ gen der Forlbildungsſchulſgal überlaſſen. Für die in den Farrenſtall gelieferken Dickrüben wird ein Preis von 60 Pfg. pro Zenkner feſt⸗ geſetzt. Im Hinblick auf die ſchwierige Finanz⸗ lage wird dem Gemeinderechner hinſichtlich der Bekreibung der Gemeindegefälle freie Hand gelaſſen. Kraftwagenführer Philipp Groß und Küfer Adolf Beyrer werden zum Antritt des angeborenen Bürgerrechts zuge⸗ laſſen. Die Verſteigerung des Gemeindejaad⸗ bezirks 1 mit über 1000 ha Wald und Feld der Winkerhilfe, Rok Front“ angebracht. hofſtraße Aufſchriften der Kpo„Heraus mit an Herrn Dr. Volz in Heidelberg⸗Neuenheim war der Verordnung ge⸗ kerhalkungskonzerk. Feuer; die Jugend ſteht ſtill Zundfunt⸗Vrogramm Donnerskag, den 22. Dezember 1932. Breslau: 19.40 Uhr: Unterhalkungskonzerk. 20.30 Uhr: Alte und neue Weihnachtsmuſik. 21.30 Uhr: Konzert. 22 Uhr: Wekker, Nachrichten, Spork.— Köln-Langenbecrg:.05 Uhr: Morgenkonzert. 10.15 Uhr: Gemeinſchaftsemp· fang für Arbeitsloſe 12 Uhr: Unterhalkungskon⸗ zerk. 13 Uhr: Mittagskonzert. 14.30 Uhr Funk⸗ werbung mit Schallplatten. 17 Uhr: Alte und neue Muſik. 19 Uhr: Vorkrag mit Schallplatten. 19.30 Uhr: Der Holzſchuh im Himmel. muſik.— Königsberg: 21.10 Uhr: 22.05 Uhr: Tanz⸗ Advenks- Chorkonzerk. 22.15 Uhr: Wekter, Nachrichken, Spork.— Königswuſterhauſen: 14 Uhe: Füc die Kinder. 16.30 Uhr: Nachmittagskonzert. 22.45 Uhr: Wekter. Anſchließend Deukſcher Tanz von 1900 bis 1932.— Leipzig: 19.30 Uhr: Un⸗ 21 Uhr: Die Wunder der Chriſtnacht. 22.05 Uhr: Nachrichken.— Mün⸗ chen: 13.15 Uhr: Kleinigkeiten. 14.20 Uhr: Schall· plaklen. 16.05 Uhr: Konzerkſtunde. 17 Uhr: Veſ⸗ perkonzerk. 19.30 Uhr: Abendkonzerk. 21 Uhr: Robinſon ſoll nicht ſterben. 22.20 Uhr: Zeit, Wet⸗ ter, Nachrichten, Spork.— Mühlackee;.15 Uhr: Zeit, Wetter— Gymnaſtik I..45 Uhr: Gym⸗ naſt'k II..15 Uhr: Wetter, Nachrichten..20 Uhr: Frühkonzerk. 10.10 Uhr: Orgelkonzerk. 10,55 Uhc: Arien aus alten Opern. 10.10 Uhr: Zeit, Wetter, Rachrichben. 11.15 Uhr:“ Werbekonzerk. 13.30 Uhr: Mitbagskonzerk. 14 Uhr: Werbekon⸗ zerkt. 17 Uhr: Nachmitlbagskonzert. Alte deulſche Weihnachkslieder. 20.40 Uhr: Künſt⸗ leckaffeehaus anno 1790. 21.40 Uhr: Klarinekben⸗ Kammermuſik. 22.40 Uhr: Sechs Krippenlieder. — Wien: 19.25 Uhr: Alte Meiſter. 20.05 Ahr: zm Zeichen des Winkers. ——5 e1 ſadio-Schmitt Bergheimer Str. 3, Tel. 880 am Bismarckplatz Das facheschäft fürsami. Tundlunkbedart u. eparaturen! Die neuesten führenden Rundfunkgeräte, E unverbindl. kostenlose Fachberatung und 5 5³ 3 20 ſuch der La bakanbaufläche wird den landwirkſchafklichen Vereinen mikgekeilt. Unter Zuzug von Mil⸗ Union-Brikelts(4000 Zenkner) vorgenommen. Mit der Firma Osmia G. m. b. H. wird we⸗ Fiſchweiher im Mühltal s Ruland zum hergeſtellt und an Herrn Han Mit der Er⸗ Heidelberger Tor verpachket. beiksdienſtgruppen erklärk man ſich nach den Vorſchlägen der Führung einverſtanden. Die wird am 2. Weihnachksfeierkag vormikkags Uhr vorgenommen. Eine große Zahl Arbei Unterſtützungs⸗ und Stundungsgeſuche verbeſchieden. Buchen.(Tödlicher Unglücksfall.) In d Sandgruben bei Breikenau im Erftal wur der Knecht des Bürgermeiſters Berberich Windiſchbuchen von herabfallenden Erdmaſſ begraben. Der Unglückliche konnke nur no zu 710 RM. jährlich wird genehmigt. Die als Leiche geborgen werden. 19.30 Uhr: 1 vorführung.— Zahlungserleichterung. Die Wettervorherſage Donnerskag: Umſchlag der Wikkerung wahr· ſcheinlich. Waſſerſtandsnachrichten Rhein Tag Baſel Rehl Maxau—— Caub 19.12 183 190 211 348 212 140 20. 12. 180 18 210 347 210 142 21.12. 180 22 208 340 208 142 Neckar T pio⸗ heil⸗ Jagſt⸗ Diedes⸗heidel⸗ Mann⸗ ag ſchingen bronn felid heim berg heim 19 2. 90 260 225 20.12. 17. 114 60 82 260 200 2¹. 12. 14 115 68 81 2⁰ 2⁰⁰ 4 Enkſcheidung des Bezirksamts über das Ge⸗ 4 noͤwirke wegen Erhöhung der Ta-⸗ aliedern des Erwerbsloſenausſchuſſes wird die 4 Verkeilung der unenkgelklich abzugebenden gen Enknahme elekkriſcher Energie ein Strom-⸗ verkrag abgeſchloſſen. Die früher beſtandenen werden auf dem Wege des freiwilligen Arbeilsdienſtes wieder ſtellung von Schutzhükten für freiwillige Ar⸗ Anlage einer Eisbahn in der Weidlach wird genehmigk. Die Beſichtigung des Sporkplaßes Inter Di In echt der Bürge heim, We Stkeuerpolil kiſchen Inn meinde He meiſterwah Ehre. Die Zeit auf e kandidaten erſt dem Maier die Genoſſen 2 zu machen. bacher das gehalt zahl. ſie einig ge noſſe Weid hohen Geh Sein größt wieder eini früher Dutz de, ſo gibt eine Parkei zahlk. Di nichks zu b zahlen, hab. der Parkei, und damit 1 mõgen der germeiſter( ſtehk ſeine ganz als M lich ihre G ſo unkerſchr kungsbefehle gar nichkt w rungen und vorhanden, beſchlagnahn Allmendsber Bürgernußer Das zuſt kungsgericht koalition du und leiſtek il kar iſt ſo wem Ehre handeln wir. ren Bauern und Nokar f ern früher das heuke ur ſyſtem in H aus dem elle flüſſig gewor möglichken,? uns noch zur gnügen. Ob von der kün Herrn Juſtizr nnerſchußes al oben herab e deln, Herr Ju keit gehtl do⸗ zwei Demokr nichks daran. behandelk we kann auch d Vom Cenoſſe vornherein ni Sie ſind Bau Auch f Die Geme in den wenig voll und ganz Bi Schon wäl verſchiedenen ern vereinzell der Landbevöl mit Gewalt u gen wurden. 2 Bauern geler mußten, wenn Die Veran gab eine Geld Inflakion Während des ſtiegen und de Die Folge wa Silberwert ver Geld in Umlau .652 ſetzten Kankone den? 7 3 lieferung zum ſtädtiſche Bevs flache Land ke wohl ihre For ehrerbietig und richkek waren, Revolution, die 5 1932. ungskonzerk. 4 muſik. 21.30 Nachrichten, .05 Uhr: nſchaftsemp· halkungskon⸗ Uhr: Funk⸗ lte und neue atken. 19.30 Uhr: Tanz⸗ r: Advents⸗ Nachrichten, n: 14 Uhr: ittagskonzert. ulſcher Tanz 30 Uhr: Un⸗ Wunder der — Müun⸗ Uhr: Schall⸗ 7 Uhr: Veſ⸗ rt. 21 Uhr; r: Zeit, Wet⸗ acker:.15 5 Uhr: Gym⸗ richten..20 zonzerk. 10,55 Uhr: Zeit, Werbekonzerk. : Werbenkon⸗ 19.30 Uhr: Uhr: Künſt⸗ Klarinetben· Krippenlieder. „20.05 Ahr: 80 fleparaturen! inkgeräte, itung und ichterung. ſage kerung wahr⸗ ichten —— Caub 212 146 210 142 208 142 Aheidel⸗ Mann⸗ berg heim —260 225 260 200 260 200 über das Ge⸗ hung der Ta-⸗ virkſchafklichen zug von Mik⸗ uſſes wird die abzugebenden vorgenommen. „ H. wird we⸗ zie ein Strom⸗ er beſtandenen en auf dem ienſtes wieder Ruland zum Mit der Er⸗ freiwillige Ar⸗ ſich nach den erſtanden. Die Weidlach wird 's Sporkplates vormittags 115 Zahl Arbeits., sgeſuche wird Unter der Lupe Durch die Sozzenwirtichaßt Bauernhöje unter bem Hammer In echk ſozialdemokratiſcher Weiſe macht der Bürgermeiſter von Hemsbach bei Wein⸗ beim, Weidenhammer, marxiſtiſche Steuerpolitikh. Er macht dem ſ⸗zialdemokra⸗ kiſchen Innenminiſter Maier, der ihn der Ge⸗ meinde Hemsbach nach erfolgloſer Bürger⸗ meiſterwahl geſetzt hat, alle nur erdenkliche Ehre. Die Hemsbacher konnken ſich ſeiner Zeit auf einen orksanſäſſigen Bürgermeiſter⸗ kandidaten nichk einigen und gaben dadurch erſt dem ſozialdemokraliſchen Innenminiſter Maier die Gelegenheit, ſeinen Duzfreund den Genoſſen Weidenhammer zum Bürgermeiſter zu machen. Dadurch dürfen nun die Hems⸗ bacher das Vielfache deſſen an Bürgermeiſter⸗ gehalt zahlen, als ſie bezahlen müßten, wenn ſie einig geworden wären. Aber der roke Ge⸗ noſſe Weidenhammer ſteckk nichk nur einen hohen Gehalk ein, er hat auch Verdienſte. Sein größtes Verdienſt iſt, die Hemsbacher wieder einig gemacht zu haben. Waren es früher Dutende von Parkeien in der Gemein⸗ de, ſo gibk es heuke nur noch zwei: nämlich eine Parkei, die beſchließt und eine, die be⸗ zahlk. Dieſenigen, welche beſchließen haben nichts zu bezahlen und die anderen, die be⸗ zahlen, haben nichks mehr zu beſchließen. Zu der Parkei, die beſchließk ohne zu bezahlen und damit über den Geldbeukel und das Ver⸗ mögen der anderen verfügk, gehört der Bür⸗ germeiſter Genoſſe Weidenhammer. Er ver⸗ ſteht ſeine Aufgabe glänzend und fühlt ſich ganz als Marxiſt. Wenn Bauern nicht pünkt⸗ lich ihre Gemeindeſteuer enkrichken können, ſo unkerſchreibk er rückſichtslos Vollſtrek⸗ kungsbefehle und läßk pfänden. Er iſt dabei gar nichk wähleriſch. Sind pfändbare Forde⸗ rungen und unbewegliches Vermögen nichk vorhanden, dann läßk er einfach Grundſtücke beſchlagnahmen und zwangsverſteigern. Den Allmendsberechkigten droht er mit Enkzug des Bürgernußens. Das zuſtändige Nokariak als Vollſtrek⸗ kungsgericht ergänzk dabei die Regierungs⸗ koalition durch einen Demokraken als Notar und leiſtek ihm Hilfsſtellung. Dieſer Ro⸗ kar iſt ſogar Bauernſohn! Ehre, wem Ehre gebührk! Nach dieſem Bibelwork handeln wir. Deshalb wollen wir dem frühe⸗ ren Bauernſohn und heukigen Demokraken und Notar folgendes ſagen: Wenn die Bau⸗ ern früher ſo behandelk worden wären, wie das heuke unker dem Weiden- und Hammer⸗ ſyſtem in Hemsbach üblich iſt, dann wären aus dem elkerl. Hof beſtimmk nichk die Mittel flüſſig geworden, die es dem Herrn Sohn er⸗ möglichken, Nokar zu werden. Wir wollen uns noch zunächſt mit dieſer Feſtſtellung be⸗ gnügen. Ob weikeres nokwendig wird, hängk von der künfftigen Einſtellung des hohen Herrn Juſtizrakes zu den Fragen des Schuld⸗ nerſchußes ab. Alſo, bikte nur nichk ſo von oben herab die Bauern anſehen und behan⸗ deln, Herr ZJuſtizrat! Die roke Bonzenherrlich⸗ keit gehk doch zu Ende und da ändern die zwei Demokraken im Reichskag beſtimmk nichts daran. Auch Sie könnken mal von oben behandelt werden. Alſo Vorſichk, denn man kann auch den Schuldnern ſchuldig werden. Vom Cenoſſe Weidenhammer war ja von vornherein nichks anderes zu erwarken. Aber Sie ſind Bauernſohn, Herr Juſtizrak! Auch für Vorauszahlungen wird gepfãndel. Die Gemeindeſteuer für 1932 dürfte wohl in den wenigſten Gemeinden Badens ſchon voll und ganz bezahlt ſein. Vernünfkige Bür⸗ Bauerntriege (Schluß) Schon während des Krieges war es an verſchiedenen Stellen wegen der neuen Skeu⸗ ern vereinzell. zu Unruhen und Erhebungen der Landbevölkerung gekommen, die keilweiſe mit Gewalk und Hinrichkungen niedergeſchla⸗ gen wurden. Aus dieſer Erfahrung hakken die Bauern gelernk, daß ſie geſchloſſen vorgehen mußten, wenn ſie ekwas erreichen wollken. Die Veranlaſſung und Gelegenheit dazu gab eine Geldenkwerkung, wie wir ſie ja als Inflakion ebenfalls kennengelernk haben. Während des Krieges war der Geldwerk ge⸗ ſtiegen und der Taler koſtete 40 Batzen 50. Die Folge war, daß einzelne Kankone den Silberwert verringerken und daß viel falſches Geld in Umlauf kam. 1652 ſeßten zuerſt Bern und dann andere Kankone den Baßen um die Hälfte herunker und es wurden nur 3 Tage Friſt für die Ab⸗ lieferung zum vollen Werk gegeben. Die ſtädtiſche Bevölkerung konnke dies kun, das flache Land kam zu ſpät und blieb auf dem Erftal wurde Berberich in iden Erdmaſſe nnte nur no entwerketen Gelde ſitzen. Die Folge war eine sfall.) In den ungeheure Aufregung der Bauern; ſie orga⸗ niſierken ſich unker Führung der alken freien Geſchlechter und ſchloſſen einen Bund. Ob⸗ wohl ihre Forderungen maßvoll, die Formen ehrerbietig und keineswegs auf Umſturz ge⸗ richtet waren, führke das Vorgehen zu einer Revolukion, die Bewegung ging von Luzern germeiſter nehmen auf die Leiſtungsfähigkeit der Gemeindeſteuerzahler Rückſicht. Bei Ge⸗ noſſens iſt das anders. Der rote Bürger⸗ meiſter Weidenhammer hat in ſeine Voll⸗ ſtreckungsbefehle auch die Vorauszahlungen auf die Gemeindeſteuer 1932 einbezogen. Mehreren Kleinbauern ließ er das Tabangeld pfänden. Um die Forkführung der Bekriebe und um die Ernährung der Bauernfamilie, machk ſich Genoſſe Weidenhammer keine Sor⸗ gen. Wozu auch, er iſt ja Genoſſe Bürger⸗ meiſter und hak dafür einen ſchönen Gehalt aus den Mitteln der Steuerzahler. Daß ge⸗ rade die hohe Gemeindeumlage in Hemsbach Ei, ei, wer kommkt denn da? Es iſt der demokrakiſche Durchfallskandidat und Land⸗ kagswahlredner Reinle, Bürgermeiſter in Edingen. War er im Wahlkampf auch nicht Sieger, ſo iſt er im Kampf um die Landes⸗ meiſterſchaft in punkko Gehaltsſumme doch nichk gerade der Unkerlegene. Er iſt ſeinen parteidemokrakiſchen Manieren kreu geblieben und iſt heute nun Staatsparteiler. Einen Skaat kann er allerdings aus ſeiner Polltik nicht machen. Um ſo mehr macht er in Par⸗ kei. Seikdem dieſe den ſchönen Namen Skaaks- parkei führt, iſt der eine Teil für den Skaat und der andere für die Partei. Herr Reinle aber iſt nicht nur Demokrak, ſondern auch Bürokrak. Und als ſolcher piſackk er ein biß⸗ chen gerne die Bauern. Seine Leiſtungen ſind lauk Beſtätigung des roken Bezirksamkes in Mannheim unbedingt einwandfrei. So zum Beiſpiel mit den Sprunggeldern. Auf Grund eines Bürgerausſchußbeſchluſſes, der in der Inflakionszeit gefaßk wurde, dikkierk der de⸗ mo- und bürokrakiſche Bannes die Sprung⸗ gebühren für Kühe auf.40 Mk. und für Schweine auf.— Mh. Wie man ſiehk, eine recht keuere Schweinerei. Herr Reinle ver⸗ ſucht auf dieſe Ark ſeinen Gemeindehaushalt durch eine Sonderſteuer auf die Tierhaltung ins demokraliſche Gleichgewicht zu bringen. Dabei iſt es ihm vollkommen gleichgülkig, daß er gerade einen unrenkablen Bekriebszweig wie ihn die Viehhalkung darſtellt, noch mit einer Sonderſteuer belegt. Genau beſehen, müſſen die Edinger Bauern nunmehr auch Bürgerſtener für ihre Tiere bezahlen. Hervorſtechend an der ganzen Sache iſt aber der Skandpunkt des roten Bezirksamkes Mannheim. Es iſt geradezu ein Freibrief für Bauernfeinde. Die Vieh⸗Kopfſteuer wird unker anderem damit begründek, daß die Landwirke von der Gebäudeſonderſteuer und Einkommen⸗ ſteuer befreit ſind. Außerdem, ſo meinke das Bezirksamk, ſei für den Gemeinderak in Edin⸗ gen von ausſchlaggebender Bedeukung gewe⸗ ſen, daß nur die Landwirkſchaft nichk aber die Allgemeinheik einen erheblichen Vorkeil von der Tierzuchk hak. Wir haben keinen Grund, dieſe ſchriftliche amkliche Beſtäkigung zu bezweifeln, wonach der Gemeinderak in Edingen der Auffaſſung iſt, daß für die Allgemeinheit bekrachket die Tierzucht vollkommen ſchnuppe und belanglos iſt. Kein Wunder, daß man dann dieſelbe durch Sonderſteuern belaſtet! Es iſt ſomit die gewiß ſeltene Takſache zu verzeichnen, daß die Aufſichksbehörde einem demokrakiſchen Landbürgermeiſter und demo⸗ eine Folge 14jähriger Sozzenwirtſchaft iſt, hinderk den Genoſſen die Folgen ausbaden zu laſſen. Wirklich!— Die Zuſtände in Hems⸗ bach ſind die beſte Illuſtrakion für die Ein⸗ ſtellung der Sozialdemokrakie zum Bauern⸗ und Mittelſtand. Für die Landgemeinden iſt das Wirken des roken Bürgermeiſters von Hemsbach ein 45 lehrreiches Exempel. Die Lehre daraus eißt: Umlagezahler, Bauern und Bürger! Wenn Ihr zugrunde gehen wollt, dann ſeid uneinig! Aoch ein Bauernjreund! krakiſchen Landkagskandidat amklich beſchei⸗ nigt, daß er der Auffaſſung iſt, die Viehzuchk bringe auch heuke noch dem Landwirk einen erheblichen Vorkeil, der für die Allgemeinheit belanglos iſt. Wir ſtellen dieſe Takſache aus⸗ drücklich feſt. Bemerkenswerk iſt weiter, daß es in Edingen noch demokrakiſche Bauern ge⸗ geben hak, die Herrn Reinle wählten. Diefen müßten eigenklich Hörner wachſen, damik man ſie an dieſen erkennk. Die vor den Wahlen immer wieder ge⸗ heuchelte„Bauernfreundſchaft“ der Skaaks⸗ parkei iſt hiermit vor aller Oeffenklichkeit un⸗ ker Beweis geſtellt und amtlich beſtätigk. Weihnachtsfeier der Ortsgruyye Mannheim⸗Aheintor Die ſchönſte und eindrucksvollſte der Weih⸗ nachksfeiern unſerer Orksgruppen, die wir mik⸗ erleben durften, veranſtalteke die Ortsgruppe Rheinkor am 16. Dezember im großen Saale des Warkburghoſpizes unker der verdienſtvol⸗ len Leikung von Orksgruppenleiker Caſper. Der Beſuch am Nachmiktag zur Kinderbeſche⸗ rung ließ zu wünſchen übrig, da die Feier auf einen Freikag verlegt werden mußte. Um⸗ ſo freudiger war für die erſchienenen Kinder die Feſtſtellung, daß jedes von ihnen mit einer Gabe bedacht wurde, während die beſonders Bedürftigen nochmals ein Geſchenk erhalten werden. Um 8 Uhr abends war der große Saal brechend voll und auch die Galerie wies bereits einen anſehnlichen Beſuch auf, als die Hauskapelle unker der küchkigen Leikung von Pg. Ueberrhein den Abend mit einem Marſch eröffnete. Anſchließend begrüßte Pg. Caſper mik herzlichen Worten die Erſchienenen. In Herrn S. M. Klein, der ſich darauf mik eini⸗ gen kerndeutſchen Vorkrägen vorſtellke, lern⸗ kern wir einen Anſager von Formak kennen. Nachdem die Kapelle nochmals mit einigen flokken Märſchen erfreuk hakke, bereicherke der Mannheimer SS-Mokorſturm 2/1/32 den Abend mit einem nationalſozialiſtiſchen Le⸗ bensbild, genannk„Horſt Weſſel“. Der ge· zollke Beifall zeigte ihnen, daß ſie ihre Sache gut gemacht hakten. Die weikere Vorkrags- folge beſtritt der kleine gjährige Repp mit ſeinem Trompekenſolo. Er ließ ſich durch den koſenden Veifall nichk aus der Ruhe bringen, und ſehte ſich ſofort auf der Bühne in Marſch mit einer Zugabe„Ich hakt' einen Kamera⸗ den“. Er meiſtert ſein Inſtrumenk wirklich ut und kann ſich gekroſt vor einem kritiſchen Publikum zeigen. Dann krak der hieſige NS- Volkskanzkreis mit ſeinem rührigen Tanz⸗- meiſter SS-Mann Ricken zum erſten Male an die Oeffenklichkeit. Die aufgeführken Tänze — nakürlich echt deulſch— zeigten, daß Pg. Ricken mit ſeinen Schülern ſchon rechk viel geübt hat und ſein anſchließender Appell an die Anweſenden, ſich zu deutſchen Tänzen zu- rück zu finden, fiel auf fruchkbaren Boden. Zum Schluß krat der Anſager des Abends, Herr Klein, nochmals befonders auf. Er brachke mit Mirzl Eriks zuſammen„Das Le⸗ ben und Treiben auf der Alm“ und ein Skelſch-Duo zur Darbiekung. Inzwiſchen war bereits die mitkernächkliche Stunde herange· rückt und ſämkliche Loſe für die ſehr reich- haltige Tombola waren verkaufk, als Pg. Caſper den Mikwirkenden den verdienken Dank enkgegenbringen durfke. Schnell waren die Tiſche beiſeite geräumk und die Jugend hakte noch reichlich Gelegenheik, das Tanz⸗ bein zu ſchwingen. ku. n dt Kiktlruggemneens. Wieder eine Cügennetze zufammengebrochen: Darmſtadk, 21. Dez. Zu den Lügenmeldungen über den Rück ⸗ kritt des bisherigen Gauleiters von Heſſen, Pg. Karl Lenz, die in verſchiedenen geg· neriſchen Blätkern veröffenklicht wurden, bringk die„Heſſiſche Landeszeikung“ in ihrer Ausgabe Nr. 335 vom 18. 12. die folgende Erklärung des bisherigen Gauleiters zum Abdruck: „Die unſerer nalionalſozialiſtiſchen Par⸗ kei gegneriſche Preſſe fühll ſich bemüßigt, die von mir aus Geſundheilsrückſichlen beankragke Beurlaubung mik Fragezeichen zu verſehen. Unſere Gegner ſind höchſt moderne Menſchen und holen ihren poliliſchen Skickſtoff aus der Lufl. Hinker dieſer Melhode ſtehl Syſtem, ohne daß damik die Raffinierkheit mik der Wahrheit elwas zu kun hätle. Ich habe den Führer der nalionalſoziali fliſchen Bewegung ſeil längerer Zeil um meine Beurlaubung gebelen. Seit 10 Jahren ſlehe ich— ohne ſede geſundheilliche Rückſichlnah⸗ me— in vorderſter Linie. Seil Wochen liege lchen ich mit ſchwerer Lungen⸗ und Rippenfellenk⸗ zündung auf dem Krankenlager und leide na- kurgemäß unlker den Folgeerſcheinungen mei · a aus dieſen Gründen der Erholun bedarf, iſt ſelbſtverſtändlich. Nur Menſchen ee—5 von Zwecklügen eht, knüpfen an dieſe Takſachen ihre un⸗ logiſchen Kombinalionen. 9 Die Idee Adolf Hillers wird ſich allen zum Troß durchſehen, weil ſie für die deulſche Nalion die lehle Chance zum Wiederaufflieg iſt. Alle ſonſtigen Kombinakionen ſind leeres Gerede. Lenz, M. d..“ Achtung, Berichterſtatter! „Wir machen darauf aufmerkſam, daß ſämkliche von uns ausgegebenen Bericht⸗ erſtaklerausweiſe mik dem 31. Dezember ds. J3. ihre Gülligkeit verlieren. Die Ausweiſe ſind daher umgehend bei der Schriflleilung zur Ernenerung einzureĩ⸗ en. Die Schrifkleitung. aus, bald ſchloſſen ſich auch Bern(mik Aargau) Solothurn und Baſel an. Die regierenden Pakrizier zeigken nichk das geringſte Verſtändnis. Sie erklärken die Beſchwerden des Volkes als„nichtige Vor⸗ wände verſchuldeker Leuke“ und boken Trup⸗ pen auf. Enklaſſene Söldner gab es ja genug. Zunächſt ſchien eine von Zürich ausgehende Vermitklung Erfolg zu haben. Bern machke verſchiedene Jugeſtändniſſe, ebenſo Solokhurn Die Regierung in Baſel wollte hochmütig zu⸗ erſt nichks von einem Vergleich wiſſen, gab dann aber ekwas nach und es ſchien, als ob man des Brandes Meiſter geworden war. Aber das Volk war vielfach mik den Abma⸗ chungen der Führer nichk zufrieden. Bern gab keine Amneſtie und überall kauchken neue Forderungen auf. Eigenklich wollte man nur eine Wiederherſtellung der alten, durch den Adel beſeikigken. Rechte und eine makerielle Verbeſſerung des Daſeins. Reli⸗ giöſe Unkerſchiede beſtanden nichk mehr, alle Konfeſſionen waren einig. Da aber bot die Regierung weikere Trup⸗ pen auf und als dieſe Kunde bei den Bauern bekannk wurde, war es mit dem guken Willen aus dem Gehorſam vorbei, der Geiſt der Väter, das alamanniſche Bluk gab den Aus⸗ ſchlag. Die Landbevölkerung in Luzern, die freien Aemker des Aargaus, in Bern und Baſel rüſtelen ſich zur Verkeldigung. Bei Mellingen(Aargan) kam es zum Gefecht, das unenkſchieden anusging. Im Juni 1653 kam es zum Mellinger Frieden und die Bauern gin⸗ gen meiſt nach Hauſe. Dieſer Friede wurde aber von der anderen Seite nicht gehalken, man aing ſtrafend gegen die Bauern vor, überfiel einzelne Haufen, die auf dem Rück⸗ marſch in die Heimak waren. Dann gingen Kriegsgerichte an die Arbeik, die ſtellenweiſe ganz bös gehauſt haben. Den aufſtändiſchen Landſchofken wurden hohe Geldſummen als Kriegsenkſchädigung auferlegt. Dann kamen blutige Strafurteile, unmenſchlich vollzogen. Hunderke wurden gefangen geſetzt, auf die Galeeren verbannk oder gehängk, enkhaupkel und gevierkeilt, ihr Vermögen konfiszierk. Vielen wurde die Zunge abgeſchnikken und andere greuliche Oual angekan. Beſonders ſchwer wurden die Führer beſtraft. Die Folge war, daß ganze Familien bei Nachtk und Nebel die Heimak verließen und über die Gpenze flüchkeken. Die menſchen⸗ leeren deukſchen Gebieke, beſonders Elſaß und die Pfalz boken Anſiedlungsgelegenheit genug und man war dork froh über den füchtigen Zuwachs. Die meiſten ſchweizer Familien- namen in Südweſtdeukſchland ſind in Verfolg dieſes Bauernkrieges eingewanderk. Sind aber die Patrizier⸗Geſchlechter ihres Sieges froh geworden? Nein! Hierüber gibt der Gang der Geſchichke Auskunft. Vor dem Bauernkrieg 1653 wa⸗ ren dieſe Geſchlechter wohl ohne Ausnahme außerordenklich reich und angeſehen. Die Re⸗ gierung lag unbeſtritten in ihren Händen, die —— Aemker waren in den Familien erblich. Nach dem Bauernkrieg war ihre Rolle ausgeſpielt. Der Haß des Volkes brachte ſie langſam aber ſicher um Vermögen und Skel⸗ lung: man ſprichk kaum mehr von ihnen! Vor der deutſchen Revoluklon 1918 hal⸗ ken unſere konſervakiven Geſchlechter dieſelbe führende Skellung. Während der Revolukjon und nachher waren ſie von der Bildfläche verſchwunden und vermieden es geradezu ängſtlich, irgendwie aufzufallen. Erſt jehk, nachdem durch Adolf Hikler dem Mar⸗ rismus und den mik ihm verbündeken Kräf⸗ ken die Giftzähne ausgebrochen ſind, erheben ſte wieder den Anſpruch auf Führung— im krauken Verein mit Zuda!— und erklären den Reichspräſidenken als Skellverkreker der Monarchie. Ob ſie damik Glück haben wer⸗ den? Sicher nicht! Denn das Rad der Ge⸗ ſchichte läßt ſich nun einmal nichk zurück⸗ drehen. Dieſer Adel, dem das ſoziale Gefühl und Verſtändnis fehlt, hak ſeine Ge⸗ ſchichke und ſeine Zeik gehabk. Es wird ihm genau ſo gehen, wie den ſchweizer Geſchlech⸗ kern, wenn er nichk vorſichkig iſt und im Hin⸗ kergrund bleibt. Denn ein neuer Adel wächſt herauf, der unſerem Volk ein anderes Ausſehen geben wird. Für beide neben ein⸗ ander iſt in Deukſchland kein Platz! Heil Hitler! 5 Teut I. Ja— geſtern Nachk wendele ſich der Weg der Sonne um, nachdem er ſeinen liefſten Punkt über⸗ wieder länger, nun führt uns die Sonne emem und Licht und Wärme werden wieder zu uns zu⸗ Donnerskag, den 22. Dezember 1932 Gedenklage. 1819 Der Liederkomponiſt Franz Abk in Eilenbu:g geb. 1848 Prof. Ulrich v. Wilamowitz⸗Moellendorf in Markowitz geb. 1891 Paul de Lagarde geſt. 1915 General von Emmich geſt. Winteranfang(22. Dez.) Winkeranfang! Noch ſteht die ſchwerſte, die kälteſte Jeit vor uns, und doppelt ſchwer wird ſie uns erſcheinen in unſerer bitteren Nok. Winteranfang, das will heißen, daß das, was wir bisher erlebken an Kälte, an dünnen Eisdecken über den Teichen und Seen und an wenigem Schnee, ja nur erſt die unfrohe Bolſchaft war deſ⸗ ſen, was da noch kommen ſoll und muß. Ma iche Mutter, mancher arbeiksloſe Valer, mag da ſein ſorgenbeladenes Hauptk noch um eine Spanne kie · ſer ſinken laſſen: Wird man die hungrigen Mũ ider aller füllen können von dem Wenigen, das heule hinreichen muß, wenn man davon erſt noch ein gut Teil für Holz und Kohlen weglegen muß und für das eine oder andere Stück Kleidung und Schuh⸗ werk, da das alte beim beſten Willen nichk mehr zu flicken geht? Und frieren, iſt das nicht elwa ſchon arg genug für den, der wenigſtens ſattgegeſ⸗ ſen hat? Wie mag es da erſt wohl um den Hungri. beſtellt ſein, wenn zu ſeiner Not noch die des Froſtes hinzutritt? Wahrlich, Winberanfang, das iſt für Viele heu⸗ tigenlags ein böſes, böſes Work. Aber ein kröſtliches Wort ſteht zugleich auch an dieſem Tage da und das heißt Winkerſonnenwende! Za— der kürzeſte Tag, die längſte Nachk des Zahres— ſie ſind vorüber, ſind geſtern geweſen! ſchritken hakte— geſtern Nacht, da begann das neue Zahr der Sonne; nun werden bald die Tage neuen Frühling, einem neuen Sommer enigegen, rückkehren. Freilich noch hal's damit gule Weile. Erſt müſ⸗ ſen wir noch durch bittere Wintermonale hindurch. Aber, weil wir ja ſchon wieder die Tage ſpegen ſehen, da wollen wir, was wit nun einmal kragen müſſen, hoffend und geduldig tragen: Aufwärts doch krotz aller Not führt uns die Sonne in das neue Jahr und, ſo Gott will, in eine neue, beſſere Zeit! Richligſtellung? Bei unſerem Hinweis auf Die Weihnachlsgabe der Skädk. Waſſer ·„ Gas⸗ und Elekkrizitälswerke Mannheim ſt inſofern ein ſinnenkſtellender Fehler uns unker⸗ laufen, als es nicht heihen darf: Abgabe Diens⸗ kags, ſondern Die Abgabe findet ſtalt jeweils käglich von vormikkags.30 Uhr bis nachmitiogs 15.30 Uhr. Von einem Radfahrer angefahren. Am Diens⸗ tag nachmitkag wurde eine Frau aus Wallſtadt beim Ueberſcheelten der Breileſtraße von einem mit übermäßiger Geſchwindigkeit fahrenden Radfah- rer zu Boden geworfen. Die Frau klagle über heftige Schmerzen im Rüchen und am rechben Hüftgelenk. Verkehrskonkrolle. Auf der Necharauer Str. krolle der Fahrgeſchwindigkeik von Laſtkraftwagen 7 Fahrzeuge feſgeſtellt, oͤze mit übermäßiger Ge⸗ ſchwindigkeit fuhren. Anzeige. der Nichtſehenden, ſondern das Vorurkeil der Mit⸗ Die Führer gelanglen zur Helft don blinden Handwerkesn: Richk die Blindheit iſt das Schwerſte im Leben menſchen, die nicht glauben wollen, daß auch der Blinde ein vollwerkiges Glied der Geſellſchaft ſein kann. Seit mehr als 150 Jahren müht ſich die mo ⸗ derne Blindenbildung, die Blindenfürſorge, mühl ſich die Selbſthilfe der Blinden, die Umwelt davon zu überzeugen, daß Blinde, die in den Anſtalten für Zugendl'iche oder Späkerblindele ausge bildel wurden, keine Bektler ſind und ſein wollen, ſon⸗ dern Handwerker. die ihr Brot wie jeder Andere zu verdienen vermögen, wenn... ja wenn nicht immer wieder der Aberglaube in den Seelen der Vollſinnigen aufbauchle:„Ein blinder iſt ein armer Kerl, man gibt am beſten guk zu eſſen und ſorgk dafür, daß er untergebracht wird.“— Wie man ſich eine ſolche Unkerbringung“ vorſtellt, iſt rähſel⸗ haft. Gäbe man dem Blinden nichk Arbeit und Beſchäftigung, ſo würde ſie zu elnor neuen Qual, zur Ouelle der Einſamkeit und Verlaſſenheit, alſo zu einer ſeeliſchen Nok, die auf den Tod warken muß, um ein Ende zu finden. Nmmt man aber an, man könne nach einer ſolchen„Unkerbringung“ den Nichtſehenden mik Arbeit heſchäfkigen, ſo iſt die Unkerbringung ja nicht mehr nölig; denn cbenſo guk wie in einem Bl'ndenheim oder Aſyl kann er dieſer Arbeik im freien Beruf und Wettbe verb nachgehen, eingegliedert in die bürgerliche Geſell⸗ ſchafksordnung und das Wirbſchaftsleben. Vor einigen Tagen kraf ich'nen blinden Bür ⸗ ſtenmacher und fragle ihn nach ſeinem Ergehen. „Alles ginge guk“, enkgegnete er, wenn nicht die Abſatzſchwie rigkeiben wären. Ich habe das ganze gagec bern und allem Möglichen, mit Parketkbohanern, Faßbürſten und ſo weiter,— aber die Häuſer wer⸗ den heube überlaufen von Straßenhändlern, und 'e handgefertigle Blindenware bleibt liegen.“ vollſiten mit Beſen, Waſchbürſten, Schrub⸗ „Jeder leidek heule unter Abſatzſchwie rigkeiten“, verſeßte ich ausweichend. „Gewiß“, ſagte der Bürſtenmacher,„aber nichk unker dem Mißtrauen, die Ware könnke minder⸗ wertig ſein, weil ihr Verfertiger ein ſchwereres Geſcheick krägk als der ſehende Bürſtenmacher. Und was die Hauſterer anbelangt, ſo hilft es uns nichts, daß ſie oft angeblich Blindenwaren anbieben: nicht immer ſind ihre Angaben richkig, und wenn auch ... ſie kommen von auswärks, und die Mannhei⸗ mer blinden Handwerker bleiben ohne Verd'enſt.“ „Und dagegen läßt ſich nichts machen?“ fragke ich. „Doch!“ ankworkele er.„öIch hoffe, daß zweier⸗ lei helfen wird. Das eine iſt das Verſtändnis des kaufenden Publikums. Ganz ſo ſchlimm mit der Unkennknis über Blinde iſt es nicht mehr, wie unſt. Die Leute und insbeſondere die Hausfrauen, die einmal bei uns gekauft haben, wiſſen, daß un · ſece Arkikel(Bürſten, Beſen und Körbe) haltbar und gut ſind. Zweikens aber führk die Bezirks⸗ gruppe Mannbelm unſeres Bad. Blindenvereins 'ne großzügige Verkaufsaklron durch, die nicht auf das Mitleid der Mitmenſchen ausgeht und da⸗ rum auch keine Mitleidsprelſe berechnek, auch nicht durch Hauſterhandel verſtechten Bektel kreibt. ſondern die unſere Waren in zahlreichen Mann · heimer Geſchäften zum Verkauf anbiekek, wo ſich jeder Käufer. jede Hausfrau von der Güte unſerer Arbeik unverbindlich überzeugen kann. Dork wird ſicherlich gekauft“ Zuverſicht und Freude klong aus der Slimme meines Freundes. Und in der Tak: ich glaube nicht, daß ſeine Ueberzeugung enkkäuſcht werden würd. Der Bad Blindenverein aber biklek alle Kreiſe, arm und reich, den blnden Handwerkern zu helfen. Bürſten und Beſen werden in jedem Haushalt ge· braucht und müßten daher auch in Zeiten dec Not immer wieder gekauft werden. Darum den ⸗ kel der Blinden, die ohne Arbeit nicht nur drol⸗ los, ſondern doppelt einſam und unglücklich ſind, die Arbeit und der Beruf ſie mit der weil nur Welt, dem Licht und dem Leben verbindel. Dr. A. Reuß. Rachdem ſeit nunmehr faſt acht Tagen Mann⸗ heim in bedeukſame Konkurrenz zu SLondon krat — in Bezug auf Nebel nämlich, ſcheint jeßt un⸗ ſere„lebendige Stadt“ auch dem inkernalionalen Winkerſportplaß Davos den Rang ablaufen zu wollen. Der Nebel als Verkehrserzieher! Als vor knapp einer Woche ſich über die Sladt ein naſſer, weißer Mankel legte, da wurde dem achtloſen Da⸗ hintaſten fröſtelnder Menſchen Einhalt geb hien. Zetzt hieß es: Vorſichk iſt die Mutler der Weis⸗ he'll Beſonders in den frühen Morgenſtunden ge · hörte ſchon eine Geſchichlichweit dazu, den Weg zur Avrbeitsſtätte zurückzulegen, ohne nicht mit allerleĩ fremden Menſchen plötzliche Bekannkſchaft gemacht zu haben. Innerhalb der Sbadk ging es beſonders gegen die Nachmittagsſtunden noch an. Wagte man ſich aber gar aus der Peripherie der Skadt hinaus, ſo ſtand man vor elnem weißen Achls. Nüirgends ein verkraules Pläßchen, alles ſo fremd, ſo fern. Und doch konnte man ſich dieſe Nebeltage auch zu einem Erlebnis geſtalten. Dork wo keine Zäu⸗ ſer mehr ſind, dork wo der Wald mit einem un. dͤurchdringlichen welßen Schleler überzogen iſt, dork konnke man Zweſprache halben mit der Einſam⸗ keik. Trohdem man ein drückendes Körpergefühl hak, fühlt man ſich innerlich ſo frei, ſo froh. Es iſt das Eclebnis ſeiner ſelbſt! Erſt wenn die Hupen unſichkbar geſpenſberndet Aukos kurz vor einem aufheulken., wenn man en wurden am Diensbag nachm'klag bei einer Kon⸗ Nationaltheater „Die Heimkehr des Olympiaſiegers“ Erſtaufführung. Die ſchwierige Lage der Bühnen ergibt ſich ſchon aus der Stückwahl. Mannheim hat ſeine frühet vorhanden geweſene dramaliſche Bedeukung eingebüßt, ſodaß man Enkldeckungen hier nicht mehr erwarten darf. So kommk nun geſtern ein Herr mik dem reizenden Pſeudonym„Sindvad“ (Der Seefahret) mit einer angeblichen„Komöd'“. Man könnbe die Hacmloſigkeit auch Tonfilmope⸗ rette ohne Muſik nennen oder„Poſſe mit happy end“. Uebrigens munkelt man, daß der„Verbre ⸗ chet“ der Sache— der ehemalige Sekrelär Slreſe⸗ manns ſein ſoll. Das enkſchuldigt dann allerdings allerlei. Trotz unſerer wiedechollen Warnu igen ſcheint Herr Maiſch weiler am ſchwankenden Se'l erperimentieren zu wollen. Auf Inhalt und Auf⸗ f—3— kRommen wir noch ausführlich zurück. Om. Vom Spielplan. Die für den erſten Weihnachksfeierkag nach⸗ mittags angeſetzte Vorſtellung des Weihnachts⸗ märchens„Die Schneekönigin“ wird im freien Ver⸗ kauf(nicht wie im Wochenſpielplan ivrkümlich ver⸗ merkk für den Bühnenvolksbund) gegeben. Auf die für die Weihnachtskage zu Geſchenkzwecken be· ſonders erngeführlen Gukſcheinhefte fürs Natklo⸗ nalkheater mit einem Grakisſchein(ſtehe Inſerah wird nochmals hingewieſen. Von der Einrichlung den faſt körperlichen Lichtkegel eines Scheinwer⸗ wird bereils rege Gebrauch gemacht. Tſchaikowskys Oper„Die goldenen Schuhe“ ſpielk bekannklich in der Nacht vor Weihnachken, welchen Tilel auch die dem Text zugrunde iegeade Erzählung Gogols führk. Das Stück'rd daher am Freilag als letle öffenkliche Vorſtellung vor den Weihnachksfelerkagen in Szene gehen. Die Komödie„Heimkehr des Olympiaſtegers“ von Sindbad kommt am Dienslag, den 27. Dezember zum erſten Male zur Wlederholung. Die„Lohengrin“⸗Beſetzung. Unker muſikaliſcher Leitung von Dr. Ernſt Cremer und unler Regie von Dr. Rchard Hein gehk am erſten Weihnachks⸗ feierlag Wagners„Lohengrin“ in neuer Inſze nie· rung mit Bühnenbildern von Dr. Eduard Töffler in Szene. Den Lohengren ſingk Erik Enderlein, die Elſa Elſe Schulz, die Ortrud Margarele Bän⸗ mer, den Talcamund Wilhelm Trieloff, den König Hans Görlich, den Heetrufer Sydney de Vries. Tagestalender: Donnerskag, den 22. Dezember. Ralionalkhealer: Nachmittags„Die Schneekönigin“ Märchen nach Anderſen— 15.30 Uhr.— Abends: Zum letzten Male„Angelina“, Ko⸗ miſche Oper von Roſſini— 20 Uhr— Miele E. Planetarium: 16 Uhr Vorführung. Kabarelk Libelle: 16 Uhr Tanztee. 20.15 Uhr: Abendvorſtellung. Winterjportplatz Mannheim fers kam, dann wußte man wieder, daß man dem Alltag nichk auf ganz enkfliehen kann. Gibt es ein ſchöneres Kunſtwerk als die einzig⸗ arkige Schöpfung der Nalur, den Rauhreif? Wenn der Rebel ſich eiwas gelichket hat, dann ſteht man wie vor einem Wunder. Derſelbe alle Be⸗ ſelle, der mit ſeinen Stkürmen ſo ſehr deäut, der mit ſeinem Nebel den Verkehr zur Vetrlangſa nung zwingk, derſelbe der uns Schnupfen und nalle Füße bringt, hat uns jenes verzauberke Land⸗ ſchaftsbild geſchenkt. Am grünen eiſernen Garlenzaun, an den ſchwarzen Skräuchern und Bäumen, überall ſchil⸗ lern die Tauſende und aber Tauſende winziger Kriſtalle. Wenn man ſo unker den weihnachklich geſchmückken Bäumen dahinwanderk, dann ällt von Zeik zu Jeik ein weißer Staub auf'e Erde, um bald darauf im naſſen Boden zu verſchwinden. Zetzt gilts, hinauszuwandern in die Nalur. hinaus aus dem Skeinmeec, dorkhin wo ein gliher ides Zauberſpiel den Menſchen aus ſeinen krüben Ge⸗ Fanben herausreßkl. Aber kaum hak man ſich an dem Farbenſpiel ſallgeſehen, als auch ſchon dicke Nebelſchwaden unſeren Blick wieder hemmen. Detr Abendnebel zieht auf. Und jetzt gehts wieder durch die ſo fremd ſcheinenden heimaklichen Stra⸗ ßen. Da,— peng! Ein langer Draht fällt zut Erde. Dec niederrieſelnde Nebel hak ſich chwer auf die Drähte von Sbraßenbahn, Radio u. a. ge⸗ legt. Dicke Rauhreifbalken hängen in der Luft. Dieſe Belaſtung hak die Hochankenne doch richt ausgehalken. Kurzerhand legt ſie ſich auf die Das 247. Orgelkonzerk in der Chriſtuskirche von Arno Landmann bot ein überaus ſtimmungs⸗ volles Programm, das ganz auf Advent und Werh⸗ nachten abeſtimmt war, wozu man nur Werke alter Meiſter aus dem 17.—18. Jahrhundert ge · wählt hakle. Eingeleitet wurde der Abend mit der Toccala -dur von H. Purcell. Daneben hakte man aus⸗ geſucht Choralvorſp'ele von J. S. Waller:„Wie foll ich dich empfangen“ und„Lobel Gott ihr Chriſten“, ſowie von J. Pachelbel;„Vom Himmel hoch da komm ich her“ und„Wie ſchön leuchtek der Morgenſtern“, ſchlichle, feinſinnig⸗-leichtgelönte Gedichte über Weihnachksmelodien, wovon als ſchönſtes das lehlere noch beſonders hervorzuheben iſt. Weiter ſp'elle Arno Landmann das hertliche Paſtorale von 3. S. Bach.— Der Bachchor ſang zwei alle Weihnachtsweiſen:„Es kommk ein Schiff“ und„Kommek ihr Hirken“. Die Soprani⸗ ſtin Maria Gröppler⸗Weingark brachte die Ad ⸗ penks⸗Kantate„Wachet auf, ruft uns die Stimme“ und de Arie:„Ein kleines Kindlein“ von Fr. Tunder, ſowie die Welhnachts-Kantate:„Für het euch nicht!“ von J. S. Beyer lalle drei Werke in 1. Aufführung) ſehr eindrucksvoll zu Gehör. Die Begleilung hakte das kleine Streich-Orcheſter der Chriſtuskirche, an der Orgel Emmy Kallenheim übernommen. Dem Leiler, Kirchenmuſikdirekkor Arno Land⸗ mann, gebührk für die gelungene Veranſtaitung herzlichet Dank, doch wäre zu wünſchen, daß der⸗ Sterbetafel unerwartel raſch verſchied dieſer Tage, im blühenden Alker von 20 Jahren, das Mikgli der Hikler⸗Zugend Gerhard Kurſawe— Der Verſtorbene war uns allen ein lieb'r Freund, deſſen Andenken wir ſtels in Ehren halken werden. Die Beiſetzung findel heuke(Donnerslagh, nachmittags 3 Uhr auf dem Neckarauer Fried · hof ſtalt. Es iſt Pflicht aller unſerer Parkei⸗ genoſſen, dem Verſtorbenen rechk zahlreich die lehle Ehre zu erweiſen. Nakionalſozialiſtiſche Deulſche Arbeiterparkei, Orlsgruppe Reckarau. Straße. Und gar mancher Radiohörer wird über die Urſachen der plötzlichen Empfangsſtörung im Ungewiſſen geweſen ſein, bis er am nächſten Mor⸗ gen ſeine Anbenne auf der Skraße angekroffen Jał. Daß krotz des dichlen Nebels keinne größe⸗ ven Unglücksfälle ſich ere gneben, iſt nichk zuletzt ein Verdienſt des Publikums ſelbſt, das ſich bis auf wenige Fälle ſehr diſziplinlerk verhielt. Und wenn der Polizeibericht einen Unglücksfall verzeichneke, ſo war deſſen Urſache weniger der Rebel als vlelmehr das kück'ſche Glaktels, das ſich über Nacht auf den Aſphalk gelegk hakke. Rachdem der Schnee dieſes Jahr auf ſich warten läßt, hat ſich wenigſtens die Voraus⸗ ſetzung zum Schnee, nämlich Kälke eingeſtellt. Daß Kälte in dieſer Nokzeit für die meiſten Men⸗- ſchen neue Sorge, neue Nok bedeuket, wiſſen wir. Dork auf den Halden in den Kohlenrevleren lie · gen Beoge von Kohlen und die Aermſten der Alr⸗ men müſſen erfreren— weil ſie kein Geld haben! Schon die Jugend verſpürk dieſe Nok am eigenen Leibe und da iſt es doppell erfreulich, daß ſie jeht wenigſtens etwas von der Laſt ihrer Bürde abge⸗ lenkk werden. In der vorleßhlen Nachk nämlich machten ſich gutkvermummte Geſtalken mit Schlauchleikungen auf verſchiedenen Plätzen dec Sbadt zu ſchaffen. Es wurde geſpritzt, um den an Freuden ſo armen Klei⸗ nen ein paar frohe Slunden zu verſchaffen. Geſpritzt wurden die be'den Eisrodelbah nen hinter der Feuerwache am Weißen Sand und ein Teil des Meßplatzes, den man vorher nochmals be⸗ ſonders geglältet hakle. Am Ochſenpferch bei der Jungbuſchbrüche ſind zwei weilere Rodelbah ren und eine Schlittſchuhbahn errichtek worden. Die übrigen Eislaufplätze befinden ſich in den Vororlben an den bekannken Stellen.'e in der Garkeaſtodt befindliche Bahn wurde auf den Roggenplaß nach dem Waldhof verlegk. Gerade im Hinblick auf das enkſetzliche Rorhei⸗ mer Unglück, dem ſechs blühende Menſchenleben zum Opfec fielen, iſt es zu begrüßen, daß die Stadtverwalkung durch Schaffung künſtlicher Eis⸗ bahnen die Sporkfreudigen vor allzu großen Wag ⸗ nſſen auf offenen Gewäſſern abhälk. Wer in einer det letzten Nächte ſich der Mühe unterworfen hak, einem Herrichken der Bahn beizuwohnen, muß die Ueberzeugung gewonnen haben, daß das Spritzen mit allerlei Schwierigkeiten verbunden iſt. Und da erſchwerk beſonders die noch niedrige Tempꝛra· tur das Anlegen der Eisbahnen. Während keg der aus dem eben angeführken Grund, der Belrieb cuf den Plätzen ſo gut wie ſlllog, nahm er mit zuneh⸗ mender Källe, alſo beſonders nach Einbruch der Dunkelheik, rieſige Ausmaße an. Das lebendige Auf und Ab iſt umſäumk von einem dichken Ring neugieriger Zuſchauer, die ſich dieſe Grallsfreude nichk enkgehen ven. Man muß ſelbſt dabei geweſen ſein, um ſich plätzen“ Mannheims ein beſchauliches machen zu können. Alſo: Alles auf zur Schliltſchuhbahn! Regulakor auf„warm“ ſtellt. Ein neues Silb bes Führers ßerk wurde. der allgemeinen Feſte. Genüſſe eigener Art größere Anzahl Mannheimer Straßen⸗ und Hof⸗ gefunden. ſprechend längere und ausgeſetzt. Die Sänger gaben ſich redliche vor dem vollbeſetzten Hauſe ſon“ ein Unkerkommen geben. ihnen ein gedeckter Tiſch zur Verfügung ſteht, wol. artige Konzerke zahlreicher beſucht würden. en. 1* 5 zelchnen. laſſen wollen und jeden ſchö ven 4 Lauf mit Beifall, jeden Slurz mie Lächeln quiklie-⸗ vom Leben und Treiben auf den„Winkerſpork⸗ 1 Bild Hoffentlich erläßt der geſtrenge Herr Pelrnsz keine Notkverordnung gegen die„Maſſe nanſanm. lungen“ auf den Plätzen, indem er einfach ſeinen Noch rechkzeilig vor Weihnachten iſt im Verlag von Max Saſſe in Karlsruhe ein Bild Adolf Hit⸗ lers erſchienen, das beſtimmt velen Nationalſozia- liſten eine willkommene Gabe ſein wird. Bisher gab es wirklich guke Bilder vom Führer nur in geringer Zahl. Umſo erfreulicher iſt es, daß nun die Reihe durch ein kreffliches Kopfbild, von dem Karlsruher Künſtler M. Leidel geſchaffen, vergrö:⸗ Der bekannke Verlag hak den Preis, Rok enkſprechend, auf.20 Mk. feſtgeſehl. Unſere Völkiſche Buchhandlung beſorgkt jedem Inkereſſenken das Bild noch rechkzeilig zum bok am vergangenen Donnerskag das Stammhaus „Durlacher Hof“ in P 5 ſeinen Gäſten. Eine ſänger hatten ſich zu einem Sängerwekkſtreit ein⸗ 3 Ais Preiſe hatte man ganz zweckent. kürzece Eſſen⸗Abonnements Mühe beſonderes zu leiſten und neben kraſſem Dilettantismus gab es auch wirkliche Könner. Die lette Gruppe Nr. 6 nonnte man ohne Rückhalk als vorzüglich bezeſchnen. Für dieſe 4 Leutchen müßte es doch jetzt in der„Sai⸗ Da füc die Teil⸗ nehmer, beſonders aber für die Preiskräger für einige Tage die übelſte Not genommen iſl, indem len'r die Veranſtalkung gerne als lobenswerk be.⸗ Am 1. verein vo ſichtigung Volkskũüc völkerung ſehr lebh längſt erk (die vom halben da chen des gebolen 1 Alphornſt modernen wird dan Ausgabeſ dort(Sec in D 3, werden li geſpeiſt, denklich eine Koſt kernſuppe toffeln— begrüßen dieſen 31 gerichlel der Hung beilweiſe holen, un hörigen Speiſezel voraus daß nich dern vor Werk ge renamllic zugewieſe Eſſen erh hornſtraß verwalbel Die merſtraße Schweßzin Herrn A von eine die alle den geſte Einrichtu getroffen für ihre zufrieden enbgegen wird hie Heißwaſſ gleichmaͤf Verbeiln nen zur einem be Hauſe n⸗ Abſch Völkis am Tage, im Mikglid ein lieb;r in Ehren znnerslag), ner Fried · er Parlei- hlreich die eiterparkei, —————— er wird über zsſtörung im ächſten Mor⸗ gekroffen„al. ne größe⸗ ben, iſt nicht elbſt, das ſich jerk verhiell. Unglücksfall weniger der kleis, das ſich hakke. zahr auf ſich die Voraus- e eingeſtollt. meiſten Men⸗ k, wiſſen wir. nrevleren lie- nſten der Ar⸗ Geld haben! t am eigenen „ daß ſie jeht Bürde abge · machten ſich hleikungen auf ſchaffen. Es o armen klei⸗ haffen. bisrodelbah ren Sand und ein nochmals be- pferch bei der Rodelbah nen worden. Die den Vororben er Garkenſtadt ggenplatz nach zliche Roxhei⸗ Menſchenleben ißen, daß die ünſtlicher Eis⸗ großen Wag ⸗ Wer in einer iherworfen hak, hnen, muß die das Spritzen nden iſt. Und rige Tempora; hrend keg der er Belrieb cuf er mit zuneh· SEinbruch der Das lebendige n dichtken Ring e Gralisfreude eden ſchö ꝛen Lächeln quitlie⸗ n ſein, um ſich „Winkerſpork⸗ auliches bahn! Herr Pelrus Maſſenanſanm: einfach ſeinen ———— ührers n iſt im Verlag* Bild Adolf Hit⸗ Nationalſo zia; wird. Bisher Führer nur in iſt es, daß nun pfbild, von dem chaffen, vergrö⸗ hak den Preis, auf.20 Mk. andlung beſorgt rechkzeilig zum aßen⸗ und Hof⸗ erwellſtreit ein⸗ ganz zweckent⸗ en⸗Abonnements redliche Mühe deres zu leiſten gab es auch pe Nr. 6 nonnke beze chnen. Für tzt in der„Sai⸗ za füc die Teil Preisträger füt mmen iſt, indem ügung ſteht, wol⸗ s lobenswerk be · Bild das Stammhaus en Gäſten. Elne verein vom Rolen Kreuz die Preſſe zu einer Be⸗ ſichtigung der von ihm verwalkeken und betreuken Volksküche eingeladen. Die Mannheimer Be⸗ völkerung macht von dieſer ſozlalen Einrichkulng ſehr lebhaften Gebrauch und hat es auch ſchon längſt erkannk, daß für den Preis von 30 Pfennig (die vom Wintechilfswerk bedachten Perſonen er⸗ halben das Eſſen ſchon für 15 Pfennig) in den Kü⸗ chen des Rolen Kreuzes ein fabelhafles Eſſen an⸗ geboten wird. Die Jentrale befindet ſich in der Alphornſtraße 2a, wo das Eſſen in 7 großen und modernen Keſſeln gekocht wird. Täglich 11.15 Uhr wird dann das ferkige Eſſen nach den verſchiede nen Ausgabeſtellen in Keſſeln abgelieferk und gelangt dort(Seckenhelmecrſtraße 15 und Mitkelſtandsküche * 3, 5) zur Verkeilung. In der Zentrale ſelbſt en täglich eiwa 3500 Perjonen geſpeiſt, die für ihren Zehrgroſchen ein außeror⸗ oͤenklich gutes Eſſen erhallken. Der Preſſe wucde eine Koſtprobe verabreicht— es gab gerade Grün⸗ keynſuppe und Rehbraben in Rahmſauoe mit Kar- koffeln— die allgemein guk mundeke. Lebhafl begrüßen konnken wir die Takſache, daß man für dieſen Zweck kein beſonders friſierles Eſſen her ⸗ gerichlek halle. In das rege Kommen und Gehen der Hungrigen miſchen ſich auch kleine Kinder, die keilweiſe für ganze Familien das ferkige Eſſen ab⸗ holen, um es dann zu Hauſe im Kreiſe der Ange⸗ hörigen zu verzehren. Aus dem uns überreichten Speiſe zellel, der immer auf eine beſtimmle Zeit voraus feſtgelegt wird, konnien wir entnehmen, daß nicht nur auf OQualität und Quankität, ſon⸗ dern vor allem auch auf eine Abwechſlung großer Werk gelegt wird. Das geſambe Perſonal iſt eh⸗ renamllich kätig, wofür dann die vom Fürſorgeamt zugewieſenen Mädchen für ihre Pflichbarbeit das Eſſen erhalten. Die geſamte Zentrale in der Alp⸗ hornſtraße wird von Frau Siebeneck ehtenamklich verwallet. Die neue Verkeilungsſtelle in der Seckenhei⸗ merſtraße iſt als Erſatz für die bisher in der Schwehingerſtraße verwendele Volksküche von Herrn Archikekten Lehmann in der knappen Zeit von einem Monak hergerichlek worden, nachdem die albe Verkeilungsſtelle ſchon lange nicht mehr den geſtellten Anforderungen genügke. Die geſamke Einrichtung iſt ſehr hygieniſch und geſchmack ooll gelroffen worden, ſodaß die Heilerin. Frl. Artkmann für ihre ebenfalls ehrenamkliche Täkigzeit in den zufriedenen Geſichlern eine ſtumme Dankbarkeik enbgegen nehmen konnte. Das angelieferle Eſſen wird hier in einen ducch Gasaukomaken erhitzten Heißwaſſerbeſſel gebracht und dadurch immer auf gleichmäßiger Temperatur gehalten. In vieſer Verteilungsſtelle gelangen käglich etwa 350 Perſo⸗ nen zur Abſpeiſung, die ſich keilweiſe ihr Eſſen an einem beſonderen Schaller abholen und mit nach Hauſe nehmen. Abſchließend kann man an einigen Zahlenbei⸗ Beſichtigung der mannmeimes volksküme Am 14. Dezember hakte der Badiſche Frauen⸗ ſpielen eoſehen, wie wichtig getade die Volas⸗ küchen des Roken Kreuzes für die Mannheimer hilfsbedürftige Bevölkerung ſind. Vom 1. Sep⸗ tember 1931 bis 1. Dezember 1932 wurden ins⸗ geſamt 477 724 Eſſen abgegeben, dabei konnke man im Monak November 1932 den größten Andrang verzeichnen. In dieſem Monat wurden 51374 Portionen vetabreicht, wozu nochmals füc die Kin⸗ der 10 490 Portionen kommen. Im März 32 wurde ein Stand von 25 990 Eſſen für Erwachſene und 12 233 für Kinder erteicht. Wie ungeheuer groß die Nok in unſerer Sladt iſt, mag daraus hervor⸗ gehen, daß der Zuſpruch an Samsbagen und Mon⸗ bagen regelmäßig ekwa 10 Prozent geringer iſt, weil die Hungrigen an dieſen Tagen mit dem Geld beſonders knapp ſind. Wenn man ſich dieſe erſchülternde Tatſache im Vergleich zu den rie⸗ ſigen Gehältern der vielen hohen Beamlen und Bönzen in Mannheim vor Augen hält, muß man ſich kalſächlich wundern, daß nicht ſchon längſt eine Kalaſtrophe eingekreken iſt. ku. Die Mannheimer Stubentenzchaft befürwortet bas Abiturienten⸗Werljahr In ſeiner großen programmaliſchen Rede vor dem weſtfäliſchen Bauernverein in Münſter Kün⸗ dete Reichsbanzler a. D. von Papen die Einfüh⸗ rung des Werkjahres als einen weſenklichen Pro⸗ grammpunkk der damaligen Reichsregierung an. Herrn von Papen kam es im weſenklichen auf eine Eindämmung der drohenden Gefahr der Ueberfül⸗ lung der deukſchen Hochſchulen an. Seit Bekannt⸗ werden dieſer amtlichen Erklärung hak ſich die Deulſche Studenbenſchaft eingehend mit den Fra⸗ gen dieſes Werkjahres beſchäftigt und genaue Pläne zu ſeiner Durchführung ausgearbeitet. Im Gegenſatz zu Vorſchlägen anderer Verbände ſtellle die Deulſche Studenbenſchaft immer wieder den Ge⸗ danken des Dienſtes am Volk als Geundidee des Werkjahres heraus. Durch die Regierungsübernahme des General von Schleicher iſt die Durchführung des Werkjah⸗ res in Frage geſtellt worden. Von Seiten der Reichscegierung iſt eine endgüllige Sbellungnahme zwar noch nichk erfolgt, um aber der Regierung zu zeigen, daß alle deuktſche Studenken ſich für den Gedanken des Abiturienlenwerkjahres einſeten, wurde von der Deulſchen Skudenkenſchaft ſämk⸗ lichen Einzelſtudenbenſchaften folgende Enlſchlie⸗ ßung zur Abſlimmung vorgelegt: „Von Seiten der Reichsregierung muß als erſtes unbedingte Klarheit geſchaffen werden, ob das Werkfahr kommt oder nicht. Es iſt die ſofor⸗ kige Einſetzung eines Ausſchuſſes zu fordern, wel⸗ cher über alle Fragen noch einmal unker Heranzie · hung aller beleiligken und inkereſſterlken Kreiſe ab⸗ ſchließend berät. Die Deulſche Studentenſchaft foc⸗ derk die Einführung des Abiturienken!“-os, wenn es zur Stärkung des Gedankens des pflichtmäßi⸗ gen Volksdienſtes im Arbeiksdienſt und Wehrdienſt beitragen hilft. Sie fordert deswegen als Anfang die Durchführung des Abiturtenten⸗Arbeiksjahres im Rahmen des Arbeitsdienſtes, deſſen heulige Form in eine planmäßig, ſinnvolle und zielſetende Richtung abzuändern iſt. Die Deukſche Studenken⸗ ſchaft wird ſich, von dieſem Gedanken ausgehend, mit dem Reichskommiſſar für Arbeitsbeſchaffung in Verbindung ſeßen, um über die Möglichkeit eines planmäßigen Einſeßens von Abiturienken ge⸗ meinſam mit Arbeitsloſen im Rahmen eines groß- zügigen Arbeiksprogramms zu beraken. Neben den pflichtmäßig erfaßten Abiturienken ſollen die deut⸗ ſchen Studenten in noch ſtärkerem Maße als bis⸗ her ſich am Arbeitsdienſt und im Rahmen des ſtu⸗ denkiſchen Wehrdlenſtes freiwillig bekeiligen. Die Deulſche Skudenkenſchaft macht es jedem deukſchen Studenben zur Ehrenpflicht, wähtend der Semeſter⸗ ferien am Arbeitslagec keilzunehmen. Die Deulſche Studenkenſchaft hält es aus der prakkiſchen Notwendigkeit hevaus für uner.⸗glich, daß ihr in größtem Umfange die Mitacbeit an der Durchführung des Abitumenkenarbeitsjahres zuge⸗ ſicherk wird. Organiſakoriſche Vorſchläge in dieſer Richtung hat ſie in ihrer Denkſchrift zur Frage des Werkjahres gemacht. Gleichzeilng fordert die Deukſche Skudentenſchaft in Verbindung mit der Einführung des Abitur'enten⸗Arbeilsjahres, daß die Kulkus- und Unkerrichtsminiſterren der einzelnen Länder an die Durchführung geſunder Ausleſe⸗ maßnahmen auf Schule und Hochſchule heran⸗ hen.“ Dieſe Enlſchließung wurde mit überwälligender Mehrheit von den ſtudenkiſchen Vertrelern der Handelshochſchule Mannheim angenommen. Studenkiſches Amk für Arbeilslager. Zweigſtelle Mannheim. gez. Krauß. gez. Franz. Stänbige Darbieiungen: Stadt⸗ und Handelshochſchulbücherei im Schloß: Geöffnet von—13 Uhr und von 15—19 Uhr. Städliſches Schlohmuſeum: Archäologiſche, kunſtge · werbliche. heimak⸗ und hunſtgeſchichkliche Sammlungen. Städliſches Schloßmuſeum: Sonderausſtelluagen: „Schaktentheater und Puppenſpiel“ ferner„Der Werdegang der Rhe nbrüche Mannheim⸗Lud. wigshafen. Geöffnet von 10—13 und von 14 bis 16 Uhr. Muſeum für Nakur⸗ und Völkerkunde(Zeughaus): Biologifche Tiergruppen, ekhnographiſche Samm⸗ lungen. Geöffnek von 15—17 Uhr. Mannheimer Kunſtverein, L 1. 1: Moderne Kuaſt. Sonderausſtellungen Mannheimer und Pfoczhei⸗ 14—16 Uhr. Städliſche Bücher⸗ und Leſehalle im Herſchelbad: Buchausgabe geöffnek von 10.30—12 und von 16—19 Ühr. Leſehalle geöffnet von 10.30—13 und von 16.30—21 Uhr. zZugendbücherei Lameyhaus, R 7, 46: Geöffnet von 15—19 Uhr. mer Künſtler. Geöffnek von 10—13 und von Parole-Ausdabe KREIS MANNHEIM Die Beiſetung des verſtorbenen Hillerjugen Gerhard Kurſawe findek Donnerskag nach⸗ mittag 3 Uhr auf dem Friedhof Necharau ſbakk. NSoDAp Rechkaran. Wichlig! Wichkig! Wegen der Amneſtie werden ſämtliche Parkei⸗ genoſſen, welche z. Zt. Skrafen mit politiſchem Hintergrund abſitzen oder bezahlen müſſen, gevelen, an die Kreisleitung folgende Angaben zu machen: 1. Namen. 2. Strafe. 3. Tag der Beſtrafung. 4. Akkenzeichen. Wir bitten die Orksgruppenleiter, S..⸗ und ..⸗Führer die Namen der Pg., die zur Zeit in Haft ſind, der Kreisleikung zu melden. Die Kreisleitung. NS-Frauenſchaft, Orksgruppe Rheinan. Am Donnerskag, den 22. 12. 1932. 8 Uhr abends, Zeim⸗ abend bei Seitz, Skengelhof. Pünkkliches Erſcheiner ſämklicher Milglieder Pflichk. Die Geſchäftsräume der Kreisleikung ſind an- läßlich des Weihnachksfeſtes am 24. Dezember ge⸗ ſchloſſen. Schulungskurſe Für Arbeiter und Angeſtellle am Dorrnerztag fällt aus. Schule für Politik: Donnerslag. Rednet pg Pflaumer. Zur Beachtung! Alle Mitglieder unſerer Bewegung werden in allen Skreikfällen, die ſich aus dem Arbeitsvechk, den Sozialverſicherungen, der Kriegsopferverſor⸗ ſorgung, ſowie Fürſorge⸗ und Arbeitsangelegen⸗ heiten ergeben, auch Fragen des Bekr'ebsrälege⸗ ſetzes unenigeldlich von uns beraken. Füt Verkre ⸗ tungen vor dem Arbeitsgericht, Verſorgungsamt Oberverſicherungsamt iſt ebenfalls Sorge gekragen. Es verſäume daher niemand, die Fachberaker in Anſpruch zu nehmen, denn unerſetzlicher Schaden, infolge Unkennönis der geſehlichen Beſtimmu igen, kann hierdurch vermieden werden. Die Beralungsſtunden finden jeden Tag außer Samslag, in der Zeit von 3 Uhr bis 6 Uhr, ſtakk, L 15,—8(bitte 1 Mal länten). Siodtrat Runke( iſt mur Otensbug und Fei⸗ tag von—6 Uhr zu ſprechen. Kreisleitung der NSDAp Mannheim. Hinein in den Bund deutscher Mddels J0ZFnorö- And N ο f 62 in großer Auswahl durch die Völkische Buchhandlung Mannheim p 3, 132 Keine fest-Tage ohne feinlost von WoERNER, F 1, 7a Speꝛialität: Felne Wurstwaren empfehle ich meine Fur den Weihnachtstisch schönen Geschenk- PpDadtungen in Tigarres, Zigarelien, Pralinen. Seile Und Parlünerien Zugarrenhaus Ph. Tablz Smict P 5, 13 2 leben d7 WI is--n Bochhanol. Brust- und Lungentee ist bei starker Erkältung, Husten, Verschleimung und Katarrn das Beste. Es ist eine Mischung von unzerkleinerten schleimlösenden Kräutern, Paket 45 Pig., bayrischer Malzzucker/ Pfd. 30 Pfg. Storchen-Drogerie., Marktplatz, M 1. 16 Weinheim ., HONER WEINHEIM, TELEFON 2156 empfiehlt Weinac tsgeschenke: Nähmaschinen zum Nähen, Flicken, St pfen, Zick-Zack für Famile un! Gewerbe Solinger Slahlzaren u. Bestecle a e A Fahrrädetr en furnnnnnr Jratlijche Weihnachisgejchenle in Stfümplen, Handsohunen, Krawatten, Taschentücher Jifolagen tinden sie bei Harl Haisling am Rodensteiner Walfen Piund am Marktplatz 6 2, 6 Tel. 22262 Waffen aller Art i auch wallenscheintreie! Repara urwerkstatt Olienbacher Lederwaren Damentaschen, Schul- ranzen, Mappen u. Kotfe: R3, 12 Leinen gebunden Mk. 4. 80 Kartoniert Mk..80 Zu beziehen durch die Lorenz Schlltz Völkische Buchhandlung Mannheim lfastneuesHerrenfahrrad 1 alteingespielte Violine billig zu verkaufen. B 6, 32, part. rechts. Amtl. Bekanntmachungen Mannheim. Städt. Schlachlhof. Freitag früh ab 8 Uhr auf der Freibank Kuhfleiſch. Anfang Nr. 850. ſchaftsverſammlung der Weinheim. Waſſergenoſſenſchaft Weſchnih⸗Nord. Die Wahlliſte für'e Wahl zur Genoſſen⸗ Waſſergenoſſenſhaft Weſchniß⸗Rord— Gemarkung Weinheim— liegt vom 21. ds. Mis. ab während 8 Tagen im Verwal⸗ tungsgebäude Schloß Zimmer 15, zur Einſicht aus. Einwendungen ſind bei Ausſchlußvermeiden inner⸗ halb dieſer Friſt vorzubringen. Weſnheim, den 20. Dezember 1932. Der Bürgermeiſter. Die Feſtſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten auf der Haupkſtraße in Weinheim. Unter Bezugnahme auf die bezicksamkliche Be⸗ kannkmachung vom 12. ds. Mes., veröffenklicht in den hieſigen Zeitungen am 13. ds. Mks. gebe ich bekannt, daß die Pläne mik Beilagen bis zum 20. oͤs. Mes. wähcend der Dienſtſtunden beim ſtädt. Vermeſſungsamt, Verwalkungsgebäude, Zimmer 20, ausliegen. Etwaige Einwendungen ſind bis ſpäteſtens 12. Januar 1033 beim Sbadkrat vorzu⸗ bringen. Weinheim, den 21. Dezember 1992. rneek P 5, 13a Der Oberbürgermeiſter. Hrippen-Figuren Aational⸗Theater Mannheim un Mi aute lAs Kefinste VednarfsgedgnengJsz: zzr Kart. enth. 24 Stek.——— 15.30[Vorreent* Baumkerzen von 35 Pfg. an. Tamammmiaangnnnnmmnmnnammnnnnunnnanniännnnnnnnnnn iersfpregangfer 2 if it 4 ornseif“— Schlawing pue Frrn n 5 W u5 rnibenin ein GufscheinleI— nnen ge A Fciiennhaus Br Unn Nadii. 25 5 Saneee— KHein au 1, 10 fürs Malionaltheatern ——— 23. Hezemder 20 Unr hHie goldenen Schuhe Liear Asende Aaben Efag mit vier Gutscheinen, darunter ein Gratisschein. An der Theaterkasse nur in der Weinnachtsꝛeit erhältlich Rosenstock— Maisch Samstag Anfang faà. M. 4 24. Deꝛzemoer 16 Unr Die Schnecköni Doruseit Schlav/ FInori- Beobachifer ScWERATHLETIX. Eiche Sandhofen— SpVg 84 Mi'heim 13:6 „Der Ring⸗ und Stkemm⸗Klub Eiche Sand⸗ hofen hatte am Samskag abend die Sport⸗ vereinigung 84 Mannheim zu einem Freund⸗ ſchafksabend verpflichkek. Das Treffen endeke mit einem erwarketen Sieg des Gaſtgebers, der aber in dieſer Höhe etwas zu hoch ausge⸗ fallen iſt. Die der Kreisliga angehörende Männheimer Mannſchaft, die mit zwei Erſatz⸗ leuken antreken mußte, ſchlug ſich gegen den Tabellenzweiten der Oberliga recht kapfer. In fünf von den ſieben Kämpfen blieben die PjalwGKaßherren durch Michel, Job, Emering, Lit⸗ kers und Rupp erfolgreich, während die Mannheimer durch Glaſer und Huſer zu den Punkten kamen. Allerdings war der Punkk⸗ ſieg des Bankamgewichtlers Michel recht zwei⸗ felhaft. Die Kämpfe, die reichlich hark geführt wurden, waren arm an kechniſchen Feinheiken. Als Kampfleiter fungierte Dreſſel⸗Mannheim, deſſen Enkſcheidungen nicht immer befriedigen konnten. FLUGSPORT. Der Badiſch⸗Pfälziſche Luflfahrlverein e.., Mannheim, ſiegl auch im Dela Luftbild⸗Wert⸗ bewerb 1932, mit dem 1. Preis! der aus Anlaß der Deukſchen Luftſport Aus⸗ ſtellung(Dela) ausgeſchrieben war. JZum Wektbewerb war jeder Mitglieds⸗ verein des Deutſchen Luftfahrk Verbandes zu⸗ gelaſſen. Die aufnehmenden Beſatzungen durf⸗ ken nicht Inhaber oder Angeſtellte einer Firma ſein, die das Luftbildgewerbe auslbt. Der Badiſch⸗ Pfälziſche Luftfahrtverein, Mannheim, halte ſich am Weltbewerb, Grup⸗ pe: A bekeiligt, die für Aufnahmen mik ge⸗ wöhnlichem, phokographiſchen Gerät, jedoch nicht kleiner als 9& 12 Jenkimeker eingekeilt war. Sämkliche Aufnahmen mußken von einem Sporkluftfahrzeug aus gemachk ſein. Die un⸗ Der Deulſche Bauernkhalender erſchienen Im Verlag Zeitgeſchichte“ Berlin W. 15, erſcheint ſoeben zum Preiſe von RM..20 der von R. Walkher Darrẽ hevausgegebene Deulſche Bauecnkalen⸗ der für das Jahr 1933. Deſerumfangreiche, orucks volles Titelbild die Photographie eines allen, ſcharfgemeißelten Bauernkopfes. Die 12 Mogaks⸗ blätter mit luſtigen Kopf⸗ und Randzeichnungen von Pliſchke enlhallen neben den Auf. und Untergangszeiten von Sonne und Mond die eang. und katholiſchen Namenslbage, wicht ge nationalſo⸗ Zaliſtiſche Gedenklage, Bauerntegeln für jeden Monak und prachtvolle Aufnahmen deukſcher Land⸗ ſchaft und ſchöner alber Bauernhäuſer. von bäuerlichen Erzählungen, Märchen, Ged! hlen und zwei Aufſätze über deutſches Bauernkum von R. Walter Darré und H. Rabitſch, aine veichilluſtrierte Zeitchtonth der poliliſchen Ereig· niſſe vom Sommer 1931—1932 von L. Plaich in⸗ ger und viele für den Bauern nühliche Zuſam:nen⸗ ſtellungen, wie Trächligkeits⸗ und Brülekale nder, ein Verzeichnis der wichtgſten Märkle und Meſ⸗ ſen und eine Weltzeituhr. Wer ſich über neue, einſchläögige SChrifken auf dem Gebiete der nati hnal⸗ ſozialiſtiſchen Agracpolitik unlerrchlen will, findet ein reichhaltiges Verzeichnis vor. Daß ferner die Gliederung der milikäriſchen und politn Or· ganiſallon der.S. D. A. P. ausführlich angegeven iſt, wird jeder Nalionalſozialiſt begrüßen. Direi Seilen ſind mit gulgelungenen Aufnahmen dem „Sport im Dorf“ gewidmek und für den Räſſel⸗ Kknacker iſt eine ganze Seite unkerhallender Rätſel zuſammengeſtellt. Der„Deutſche Bauernkalender“ der für die Er⸗ halkung unſeres bodenſtändigen Bauernkums ſo eindringlich wirbt, wird mit ſeinen ausgezeichnelen Beikrägen und ſchönen Bildern und Zeichnu'igen dem deutſchen Bauern nach den Mühen und Laſten des Tages manche belehrende und frohe Skande bereilen. ** 3 Das badiſche Heimafjahrbuch. Bei den Plänen und Geſprächen über Reichs⸗ reform und Länderrechke'rd ofk überſehen, daß ſchon von Natur jedes deulſche Land ſeine Eigen⸗ ark in Landſchaft und im Volkskum hak, die nie⸗ mals zerſtörk werden können. Es iſt deshalb er⸗ —„daß uns alle Jahre der Ekkhark wie⸗ der die Ark und Kunſt unſeres badiſchen Grenz⸗ landes zum Bewußlſein bringt. Wir brauchen um unſere Skellung im geſamken deubſchen Valerland nichk zu fürchten, denn in Lanodſchaft, Schrifkbum. Malerei und aller andern Kulbur ſind uns Ba⸗ „„„Hauptichreſtieiter Dr. 48. Kartermann Verantwortlich für Innenpolitil:.. W. Kattermann; fün Außen⸗ nolitik, Feuilletzn und Roman: B Seeger⸗Kelbe; für Badiſche Po⸗ liti, Gemeindepolitit, Bewegungstein und„Stadt Mannheim“ W Ratzel; für unpolitiſche Nachrichten„Stadt Heide perg“ und Spor“: Ueberle; für Anzeigen He delberg Hammer; ür Anzeigen Mannheim: K. Olt. Sämtliche in Heidelberg W. Ratzel& Oti in Maünheim,) Sprechſtunden de. Redak-ion: täglich 18—10 Uhr. Diruckere Winter, Heidelberg. über 60 Seiten ſtacke, geſchmackvoll ausgeſtattete Kalender krägt als em⸗ Der Kalender zeigk ferner eine große Aushahl enkwickelken Plakten oder Filme muß⸗ ken unter genauer Angabe über Ort und Lage des Aufnahme-Objektes, Tag und Zeikangabe, Art des Aufnahmegerätes, eingeſandt werden. Ferner mußte das Kennzeichen des Lufkfahr⸗ zeuges, ſowie die Namen der aufnehmenden Beſaßung beigefügt werden. Als Flugzeugführer fungierke der Vereins⸗- fluglehrer, Herr Emil Bihlmaier, wäh⸗ rend die Phoko-Aufnahmen vom Mitglied des Badiſch-Pfälziſchen Lufkfahrtverein, Mann⸗ heim, Herrn Guſtav Adolf Neidig, vom Sporkflugzeug D1854 aus gemacht wurden. Die Güte der kechniſchen Ausführung der Aufnahmen(Schärfe, richkige Belichkung uſw.) ſowie die Güte des Bildinhaltes hinſichklich der Erfaſſung und Wiedergabe des Aufnah⸗ megegenſtandes, waren die Geſichtspunkke, un- ker denen die Bewerkung erfolgte. Als erſter Preis war ein namhafter Geld⸗ preis ausgeſetzk, der der Vereinskaſſe zufließk. Es iſt ſehr erfreulich, daß auch in dieſem Wekkbewerb der rührige Verein in Deutſch⸗ land an erſter Skelle ſteht. HOCKEV Silberſchild⸗Endſpiel in Hamburg. Der Deulſche Hockeybund hat jetzt dem An⸗ krag des Norddeulſchen Hockeyverbands, das Sil⸗ berſchild-Endſpiel zwiſchen Brandenburg und Nord⸗- deukſchland in einer norddeutſchen Sbadk auszu⸗ kragen, enlſprochen. Die Begegnung wird am 12. März in Hamburg vor ſich gehen. Odenwaldbauer: „Wiſſen Sie“ Landwirlſchafkliche Inkereſſenverkrelung. Nach dem Vollſtreckungsnokrechk können Landwirte als Schuldner gegen Zwangsver⸗ denern unverlierbare Werte gegeben. Das Elk⸗ hark-Zahrbuch 1933(herausgegeben i. A. d. Lan⸗ desvereins badiſche Heimat e. V. Freiburg i. Br. von Hermann Eris Buſſe im Verlag G. Braun, Karlsruhe) macht das wieder ſehr deullich. Wir möchten ſehr wünſchen, daß alle Badener im In⸗ land wie im Ausland die Gaben dieſes Jahrbuchs ſchätzen lernen. Was bringt der Ekkhart 19332 Im Kalenda⸗ rium findet man die Lebensdalen berühmker badi⸗ ſcher Perſönlichkeiten. Franz Schneller begräßt das„Land am Oberrhein“. F. Rüdiger lobk die „Heimat am Reckar und Rhein“. Den bekann⸗ ken Maler und Graphiker Hans Meid(Pforz- heim⸗Berlin) lernen wir durch die Sludie von Dr. P. F. Schmidt als echken Künſtler kennen. Des Heimakmalers Hans Schroedler Schaffen wird von Prof. Dr. H. Schwarzweber geſchildert. Dem Mu⸗ ſtker Kloſe, einem geborenen Karlsruher, widmek Dr. W. Zenkner eine aufſchlußreiche Betrachkung. Otto Ernſt Sukker erzählt von den neuen Kan- derner Töpfereien. Unveröffenklichles von Gött und Scheffel führt in die badiſche'teraturgeſchichte ein. H. Franke weiſt auf den vergeſſenen Dich⸗ kerdenker Schafheiklin hin. Otbo Gmelin, der Dichker alemanniſchen Geblüts, wird von Hermann Eris Buſſe gewürdigt. Friedrich Franz von Un⸗ ruh ſteuerk aus ſeinem Sonekken⸗Zyklus„Das Münſter“ bei. Von Kunzmann und Singer er⸗ ſcheinen Gedichte. Badiſche Schnurren und Anen⸗ doken ſind unerſchöpflich, das zeigen die Beiboäge von Berner, Finckh Fladt, Herbſter, Jörger, Ka⸗ rillon, Körber, Kopp, Maierheuſer, Re del, Scheer, mit luſtigen Zeichnungen von Zenba Ziz⸗ er. Eine literariſche Jahresſ und die ro- niken der Kirchen und der Jugend beſchließen das Jahrbuch, deſſen Beiträge noch durch zahlreiche Blder ergänzt werden. Badener, dies Buch iſt Euer Werk! Deshalb gebt dem Ekkhart einen Platz in Euerm Haus und laßt ihn Euch durchs nächſte Jahr und m eine ſchönere Zukunft unſerer Heimat begleiten. Der 3 beträgk nur 1,.60 RM. bei ſoforkiger ng. Be ſte K. A. Schenzinger:„Der Hitlerfunge Ouex. Jeibgeſchichke“ Verlag und Verteieb“ G. m. b.., Berlin W. 15, Meineckeſtr. 20. Broſch. .85 Mk. Gebunden.75. Dieſes Buch zeigt einen deulſchen Zungen. Er iſt im Beuſelkitz geboren. Sein Valer iſt Kommu⸗ niſt. Seine Kamevaden gehören'ner wilden Cli⸗ que an. Um ihn her wütet der robe Terroc. Er iſt 15 Zahre alt wie tauſende von Hitler-Zungens heute 15 ſind. Was geht in einem ſolchen Jungen vor, wenn ihn plötzlich der große Sbrom erfaßt? Was iſt es das ihn kreibk, das ihn zieht, das ihn beſitzt, das ihn verm'ttelt? Wie kommt ein Kind von 15 Jahren dazu die Mutkber zu veclaſſen, den Vaber zu haſſen, die bisherigen Freunde zu ver⸗ achten. Unſere ermordeten Hitler-JZungen Norkus und Preißer waren kaum älber, als ſie für eine Idee ſhacben, deren Größe ſie noch nichk zu faſſen vermochlen, die ſie nur ahnten. Anhand einer unerhörk ſpannenden Erzählung ſchildert Schenzinger in ſeinem neuen Roman:„Der Hitler⸗Junge Quex“ jene ungeheuren Vorgänge in der Seele'nes deulſchen Prolelarierjungen. Das prächlig geſchriebene Buch kann durch un⸗ ſere Völkiſche Buchhandlung bezogen werden. r** Balder.„Ein Mythos in Bildern“ von Wer⸗ ner Wolf. Das im Konkordia⸗Verlag zu Bühl⸗ ſteigerungen geſchüht werden, wenn die unkere Verwaltungsbehörde beſcheinigt, daß dem Schuldner Mittel entzogen würden, die er zur Forkführung des Bekriebes braucht und der Schuldner die Gewähr für ordnungsmäßige Forkführung des Bekriebes biekek. Untere Verwalktungsbehörde in dieſem Sinne iſt in Baden der Landrak des zuſtän⸗ digen Bezirksamkes. Wenn nun der Herr Landrat, wiſſen Sie, gleichzeitig Vorſit⸗ zender des landwirtſchafklichen Bezirksvereins iſt, ſo ſollte man annehmen können, daß er ſich in dieſer Eigenſchaft ja genügend Kennk⸗ nis über den landwirkſchaftlichen Bekrieb er⸗ worben hak, um die enkſprechende Frage be⸗ urkeilen zu können. Armes Bäuerlein! Wenn Sie dem Vor⸗ ſitzenden Ihres landwirkſchaftlichen Bezirks⸗ vereins dieſe Kennkniſſe unkerſtellen, ſo be⸗ finden Sie ſich aber vollſtändig auf dem Holz⸗ weg, wiſſen Sie! Der Vorſitzende Ihrer „Inkereſſenverkrekung“ iſt nämlich derſenige, wiſſen Sie, der Ihre Zwangsverſteigerung ſelbſt bekreibk, wie Sie aus der Pfändungs⸗ verfügung unſchwer erſehen können. Und nun wundern Sie ſich, daß man Ihnen den ganzen Viehſtand gepfändek hat. Sie ſind mit Rechk der Meinung, daß Sie Ihren armen mageren Odenwaldboden ohne Viehſtand nicht bewirkſchafken können und fragen, wie Sie im Frühjahr pflügen und das Feld beſtellen ſol⸗ len, nachdem man Ihnen ſogar die Zugochſen gepfändek hak. Kehren Sie wieder Sie reuiger Sünder! und ſchlagen Sie an Ihre ſorgenvolle Bruſt! Sie haben ja ſelbſt den Herrn Landrak zum Vorſihenden des landwirkſchaftlichen Bezirks⸗ vereins mikgewählt, wiſſen Sie! Wir wollen ein gewiſſes Wahlſprichwork nichk ge⸗ brauchen, das ſich an Ihnen buchſtäblich be⸗ wahrheitek hak. Am beſten laſſen Sie ſich als Gegenleiſtung zum Vorſißenden des Vereins badiſcher Landräke wählen, wiſſen Sie! Im übriqen raken wir Ihnen ſich an den Landbund zu wenden, damit er Sie beim Vollſtrecknnasgerichkt verkritk, und der ge⸗ pfändeke Viehſtand freigegeben wird. 77 * Baden erſchienene Wernk iſt Verner von Heidenſtam in Treue und Dankbarkeit zugeeignek. Balders Tod und Baldecrs, des ewigen Lichlgoktes Wiederkunft ſind hier aufgrund kiefer Ver⸗ ſenkung in Form und Geiſt der Edden und aller nachgeſchaffenen mykhiſchen Dichlungen ſo außer⸗- ordenklich glücklich, ſzeniſch wie lyriſch, geſtalkek, daß dieſe Dichtung ohne jeden Vorbehalt zum be⸗ ſten poelſſchen Gut zu zählen iſt, das wir über⸗ haupk in ſolcher kiefſinnigen Deukung eines uns im Blule liegenden Uegeſchehens allgermaniſchen Er⸗ bes beſihen. Die Sprache iſt von edler Wäeme, voll prophetiſcher Ahnung, innerer Schaukraft der germaniſch⸗kosmiſchen Götkerwelk, einer innig⸗ menſchlichen Seelenerhellung und ener nichk zu unberſchähenden welhanſchaulichen Zuendeführung mylhiſcher Gedanken. Ich habe ſellen eine ſolche Harmonie myrhiſch-ſymboliſcher Züge und eine ſo deutlich zeitknahe Erlebniskraft verennk gefu den. Wo der Dichter eigene Weisheit aus den Runen ſchöpft, ſind mmer die Grundbezirke der Ueberlie · ferung weihevoll eingehallen worden. Das Buch wendek ſich an eine germaniſch reine Gemükskul⸗ kur veifer und werdender Deukſchheik, bringk den Adel hochgezüchteter Form mit und führk ins Welbgeſchehen ein wie unſere Ahnen es verſtan⸗ den, erleblen und ſinnvoll bildelen. Das Buch wiod über den literariſchen Kreis der Menſchen, die am germaniſchen Mythus innerlich hangen und ſchaffen, hinaus auch der Germaniſtik, der Schule, der Volksbildungsarbeit wertvollſte Dienſte des ſee · liſchen Aufbaus leiſten können. Wer die Züge der Segfriedfoage ins Nordiſche gewendet noch ommal als iragiſches Wellgeſchehen ewiger Wederkehr in voller dichteriſcher Bilderkraft aufnehmen will, der reihe dieſes feierlich weihe volle, geiſtig zen⸗ gende und um die letzten Dinge des Mythos rin⸗ gende SLeſedrama ſe'nem Bücherſchatz ein und gebe ihm einen dauernden Ehrenplatz.(116 Seiten, Preis.—) R. H. 1* 1** „Die preußiſche Frage“ von Hans Schwarz. Ln. RM..80, geb. RM..40. Der Nahe Oſten Verlag G. m. b. H. Kaum eine Frage ſteht heute ſo im Vorder⸗ grund der politiſchen Diskuſſion wie die Auseinan⸗ derſeßung über die zukünftige Geſtaltung Preu⸗ hens. In dieſe Diskuſſion greift der Verfaſſer mit ſeinem Buch„Die preußiſche Frage“ ein und er verſuchk die Auseinanderſetzung um ein weſenk⸗ liches über den Punkt herauszubringen, auf dem ſie zur Zeit ſtehen zu bleiben droht. Für Hans Schwarz iſt die preußiſche Frage ke ne Frage ver⸗ faſſungsrechklicher Zweckmäßigkeit, ſondern er ſet ſich in ſeinem Buch mik dem Weſen des Preußen⸗ kums auseinander. Wie die Anerkennung des Krieges als Schickſal ein preußiſcher Zug iſt, ſo ſt für Schwarz auch die Ablehnung eines Abend⸗ landes, das von Xom ſein Gepräge empfängk. preußiſche Nolw. Higkeit. Preußens Aufgabe liegt in ſeinen über die Grenzen inkegrie renden Fähigkeiten. Daher wird es ohne Preußen nie⸗ mals ein Europa in deukſchem'nn geben. Die Schrift geht jeden an, der ſich nicht nur mit den Fragen des politiſchen Vordergrundes beſchäfkigl. „Sämlliche hier beſprochenen Bücher ſind in der Völkiſchen Buchhandlung“ erhälllich. Schitter.- Börse Duisburg⸗Ruhrork (Amtliche Notierung): Frachkſätze von den Rhein⸗Ruhr⸗Hä⸗ fen nach Mainz⸗Mannheim.85, Rotkerdam .65—.70, Ankwerpen⸗Gent.10, Brüſſel .50, Lüttich.90 RM., von den Häfen des Rhein-Herne-Kanals nach Mainz⸗Mannheim .00, Frankfurt.15, Aſchaffenburg und Lau⸗ terburg.25, Karlsruhe.20, Straßburg .50, Rokterdam.85, Antwerpen⸗Gent.23, Brüſſel.65, Lüktich.10 RM. Schlepp⸗ lohn von den Rhein⸗Ruhr⸗Häfen nach Stk. Goar.54, Mainz.80, Manheim.90 RM. Die an der Schifferbörſe nokierken Frach⸗ ken ſind die reinen Waſſerfrachken, alſo aus⸗ ſchließlich Schlepplohn, Einladungskoſten, Ufergeld, Verſicherungen, Leichkerkoſten, Spe⸗ ditionsgebühren uſw. 1 Mannheĩimer Eflekfenbörle Mannheim, 20. Deg. Die Kurſe der führenden Werte⸗ Farben gingen auſ 93.37 lagen überwiegend ſchwächer. 98.: zurück, auch Waldhof, Linoleum und Südd. Zucker etwas niedriger. Am Bankenmarkt waren noch Hypothekenbank⸗ aktien zu höheren Kurſen gelucht. Von Verſicherungs⸗ aktien Mannheimer Verſ. mit 20 angeboien. Renten lagen ſtill bei ungefähr behaupteten Kurſen. Altbeſitz des Rei⸗ ches etwas ſeſter mit 58.75. Von Pfandbriefen Emiſſio⸗ nen der Rhein. Hyp.⸗Bank etwas niedriger. 6 Prog. Baden Staat 76, 7 Proz. Heidelberg—, zent Ludwigshafen 55, Mannheim Ablöſ. Mannheim Stadt 62.5, 8 Proz. Pfäls. o 84, 8 Proz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfandbr. 81, 6 ſ. 49.5. 8 1 yp.⸗Goldpfandbr. Proz. Far⸗ i pↄro · benbonds 54.5; Bremen⸗Beſigheim 80, Brown Boveri 26, Cement Heidelberg 46, Daimler⸗Benz 18.75. Di. Zinoleum 40.5, Durlacher Hof 45, Eichbaum⸗Werger 45, Enzinger⸗ Union 72, JG. Farbenind. 93.37, 10 Proz. Großkraft Mannheim 95, 15 Proz. do. 140, Kleinlein—, Knorr 182, Konlerven Braun 15, Ludwiasbafener Aktienbr. 48, Meg —, Pfälz. Müblenwerke—, Pfälg. Preßhefe—, Ahein⸗ elektra 39.5, do. VA. 77, Rheinmüblen—, Schwartzſtor⸗ chen 57, Sellwolff—, Sinner 64, Südd. Zucker 144, Verdt. Sele 83, Weſteregeln 115, Zellſtoff Waldhof 44.5, Baidſche Bank 92, Dedibank 75, Pfälz. Hyp.⸗Bank 70, Rhein. Hyp.⸗ Bank 75, Tommerzbank 53.5, Dresdner Bank 61.75; Ba⸗ diſche Affecuranz 26, Mannheimer Verſ. 20, Württ. Tranus⸗ port⸗Verl. 26. Berliner Devilen vom 21. Dezember. 8 Geld Briet Geld Brief Buen.-Air. I.8581.862/Italien 21 54/ 21.58 Kanada.666 3 674/Jugoslavienſ.574.586 Konstantin.008 2 012Kowno 41.88J 41.95 Japan.899.9010 Kopenhagenf 72 681 72.82 Kairo 14.41 14 45/Lissabon 12 761 12.78 London 14.038/ 14.070sl⁰ 72 28f 72 4² 16 425/16.465 N K.20J 4 217/ aris ewyor 12˙465112.485 Rio do Jan 0 269.271Prag Uruquay.648].652Island 63⸗191 63.31 Amsterdam 159.13169.47/Riga 79 721 79.88 Athen.268.272fSchweiz 81 06 81.22 Brüssel 58.23 58 35/So0fia 8 057J.063 Bukarest J.438f.492 Spanien 31 371 34.43 Budapest——(Stockholm J 76 42f 76.58 Danzig 31 72 81.88 Reval 110.59J110.81 Helsiu: fors l.1541 6 166I Wien 51.95] 52.05 Berliner Melalle Berſin, 21. Deg. Metannotferungen für je 100 Kg. Glek⸗ trolytkupfer prompt eif Hamburg, Bremen oder Rotter⸗ dam(Notierung der Vereinigung f. d. Dt.»Elektrolyt⸗ kupfernotig 48.25 Rc. Notierungen der Kommiſſton des Berliner Metallbörfenvorſtandes(die Preiſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieferung und Be⸗ zablung). Originalhüttenaluminium, 9s bis 99 Prog. in Blöcken 160 RM. desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prog. 164 RM. Reinnickel 9s8 bis 99 Proz. 350 RM. Antimon⸗Regulus 37—39 RM. Feinſilber(1 Kg. fein) 35—38.5 RM. 4 Berlin, 21. Deg.(Funkſpruch) Metallterminnotierungen. Kupfer: Dez. 37.75 G, 38 Br.; Jan. 37.75 G, 38.25 Br.; Febr. 38 G, 38.75 Br.; März 38.5 G, 39.25 Br.; April 39 G, 39.25 Br.; Mai 39.5 G, 39.75 Br.; Juni 49.25 deg., 40 G, 40.25 Br.; Jult 40.25 G. 40.5 Br.; Aug. 40.5 G, 40.75 Br.; Sept. 40.5 G, 41 Br.; Okt. 40.75 G, 11.75 Br.; Nov. 41.25 G, 41.75 Br.; Tendenz: h Blei: Dez, 14.5 G, 16 Br.: Jan. 14.5 G, 16 Br.; Febr. 1 G, 16 Br.: März 15 G, 16 Br.; April 15 G, 18 Br.; Mai 25 G, i6 Br.; Junt 15.5 G, 16.5 Br.: Jult 15.75 G, 16.75 gr.; Aug. 16 G, 17 Br.; Sept. 16.25 G, 17.5 Br.; Okt. 16.5 C. 18 Br.; Tendenz: luſtlos. Zink: Dez. 20.25 G, 21.25 Br. Jan. 20.5 G, 21.5 Br.: Febr. 20.5 G, 21.75 Br.; März 21 G, 22 Br.; April 21.25 G, 21.75 Br. Mai 21.25 G. 21.75 Br.; Juni 21.5 G, 22 Br.; Juli 21.75 G, 22.5 Br.; Aug. 21.75 G, 22.75 Br.; Sept. 22 G, 23 Br.: Hit. 22 G, 25 Br.; Nov. 22.5 G, 23.25 Br.; Tendens: luſtlos. Berliner Produltenbõrle Berlin, 21. Dez. Weizen, märk. 76 Kg. 185—87; Des. 200—195: März 203—203: Mai 206.—206.5: Tendenz: ſtetig. Roggen: märk. 71—72 Kg. 152—54; Warthe Netze 15—73 Kg. 159.5 cif Blu. 53. Dez. 163.—63.5 Br.; Mürg 165.25—65.5; Mai 167.75—68: Tendenz: ſtetig Brau⸗ gerſte 166—75; Futter⸗Ind. 158.—65; Tendens: ruhig. Märk. Haſer 113—18; Dez.—: März—; Mai 126—27; per Verladg.: ſtetig. Lieferung keſt. Weizenmehl 28.25 bis 26.25; Tendenz: ruhig. Roggenmehl 19—21.4; Ten⸗ denz: rubig. Weizenkleie.—.2; Tendenz: kaum hauptet; Roggenkleie.—9: Tendenz: ruhig. Viktoria⸗ erbfen 21—26; Kl. Speifeerbſen 20—26: Futtererbſen 3 is 15; Peluſchkuchen 13—14.5; Ackerbohnen 13..—15.5: Wicken 14—1c: Lupinen, blaue—10.25; gelbe 11.75—13; Serabella, neue 18—24; Leinkuchen 10; Erbnußluchen 10.4; Erdnußkuchenmehl 10.6; Trockenſchnitzel.8; Solabohnen⸗ ſchrot.7; extrah. Sofabohnenſchrot 10.2; Kartolfelflocen 13.—13.6. 4 Berliner Börſe Berlin, 21. Deg. Die bevorſtehende Unterbrechung durch die Weihnachtsfeiertage prägte ſich heute ſtärker im Boör⸗ fenbild aus. Die Umſätze hielten ſich daher in engen Gren⸗ zen. Nach ber geſtrigen Abſchwächung, die größtenteils auf Gewinnmitnahmen der Spekulation zurückzuführen war, erwies ſich die Tendenz heute als widerſtandsfähig und teilweiſe befeſtigt. Auch die geſtern attackierten Montan⸗ werte waren erholt, Hoeſch gaben 1 Prozent nach. Publikumskreiſen lagen nur wenig Orders vor. Von Montanwerten waren Mannesmann 1, Harpener und Gel⸗ ſenkirchen% Prozent erholt. Laura konnten unter Hin⸗ weis auf die Ruſſenaufträge des Unternehmens weiter an⸗ ziehen. Auch Farben waren etwas gebeſſert. Reichsbank⸗ anteile(plus 1½) waren wieder für Rechnung von Still⸗ haltegläubigern gefragt. Auch in den übrigen Verſor⸗ gungswerten wollte man Anlagekäufe in dieſem Zuſam⸗ menhang beobachten. RWe gewannen 1 Prozent. Char⸗ lottenburger Waſſer waren auf den erhöhten Dividenden⸗ vorſchlag und unter Hinweis auf das hohe Bankgutbaben weiter befeſtigt. Von Verkehrswerten gewannen Lokalbahn 14. Am Elektromarkt war das Kursniveau gut behaup⸗ tet. Von Brauereiwerten verloren Engelhardt erneut 1 Prozent. Dortmunder Union plus 3½%. Linoleumwerte waren etwas erholt, dagegen gaben Zellſtoff Waldhof um. 134 Prozent nach. Nach den erſten Kurſen bröckelte die Tendenz leicht ab. Renten waren auf geſtriger Baſts zu hören. Etwas Intereſſe beſtand für Reichsbahnvorzugs⸗ aktien. Auch Vereinigte Stahlobligationen wurden etwas höber bezahlt. 5 Tagesgeld ſtand mit 4 Prozent zur Verfügung. Das engliſche Pfund konnte weiter auf 3,33½6 anziehen. 4 22 2. Fort Er fand hinter ein tentür. Wie ein holte Hen zu Golder ſchloſſen. Nach ku rück:„Nie nicht bent und zweit ſchwerer oͤteſe Tür kam. „Und en aus einer merkte de Heimweg, grandioſe die ihm 1. Ein ſeh Tag um Chefs. Watts. Gewitte „Bringe inſpektor bohyrte de dieſem B vernichten ein Chef Watts l auf die Fenſterlal linie entb loch muß worden ſe vernomm wir im 2 Der Ol merkſam auf. „Wie e ſchwinden vier Krin Watts ſenkte er ſeſſel. „Wir h. inſpektor. Ereedler halbe Sti Watts „Es iſt Kriminalj und begal tun hatte. „Kennei Henry W ihn ſchein übrigens „Ich ha zu tun.“ Watts L ſie wieder daß Watt nicht geeit Eintreten — das„ Der Be „Morning Oberinſpe „Da ha rick und f zu.„Leſen Goldenſto ſchwunden Scotland Sucht nac portern u Henry in dieſem Telephon. Aileen verbracht. ihr zwar ja nicht d nicht, daß ſei. Irge Spaß erlo Dennock ſie heute i früher als ausgabe d genau du auf Golde Sie wuf Zen Ruhr⸗Hä⸗ otterdam Brüſſel äfen des rannheim und Lau⸗- ötraßbur ent.25, chlepp ⸗ nach St. 90 RM. n Frach· alſo aus- igskoſten, en, 3 den Werte⸗ auſ 93.37 icker etwas thekenbank⸗ ſicherungs⸗ * lagen Rei⸗ n dEmiffto⸗ 35 ro· BPros. roz Boveri 26, Linoleum Enzinger⸗ Großkraft norr. 182, 48, Meg —, Rhein⸗ chwartzſtor⸗ it. Trans⸗ eld Bret 541 21.58 741.586 881 41.98 681 72.82 761 12.78 28 72 42 2516.465 6512.485 191 63.31 721 79.88 06 81.22 571.063 371 34.43 42 76.58 59110.81 951. 52.05 Kg.(lek⸗ er. Rotter⸗ Elektrolyt⸗ iiſſton des ſtehen ſich und Be⸗ Proz. in barren 99 350 RM. Kg. kein) tterungen. 88.25 Br. Br.; Aprii zuni 40.25 Br.; Aug. 40.75 G, zum ſtetig., : Febr. 15 erbſen 13 .—15.5: 11.75—13; chen 10.4: fabohnen⸗ offelflocken ung burch im Boör⸗ gen Gren⸗ nteils auf ren war, ähig und Montan⸗ ich. Aus r. Von und Gel⸗ nter Hin⸗ veiter an⸗ eichsbank⸗ von Still⸗ Verſor⸗ n Zuſam⸗ t. Char⸗ ividenden⸗ Tguthaben Lokalbahn tbehaup⸗ erneut 1 eumwerte ldbof um. jckelte die Baſis zu nvorzugs⸗ en etwas g. Das 2. Fortſetzung. Er fand rechts von Goldenſtones Schreibtiſch, hinter einem Paravant verborgen, eine Tape⸗ tentür. Wie ein Wolf ſtürzte ſich der ſchnell herbeige⸗ holte Henry Watts auf dieſe Tür. Sie führte zu Goldenſtones Schlafzimmer, war aber ver⸗ ſchloſſen. Nach kurzer Unterſuchung kehrte Watts zu⸗ rück:„Nichts, lieber Murray, dieſe Tür konnte nicht benutzt werden. Erſtens iſt ſie verſperrt und zweitens ſteht auf der anderen Seite ein ſchwerer Kaſten. Es iſt unmöglich, daß durch dieſe Tür ein Menſch herein— oder heraus⸗ kam. „Unbd es iſt noch unmöglicher, daß ein Menſch aus einem Zimmer ſpurlos verſchwindet,“ be⸗ merkte der Reporter und machte ſich auf den Heimweg, um dem„Morning Telegraph“ die grandioſeſte Senſationsreportage zu bringen, die ihm je geglückt war. Ein ſehr bleicher Mann klopfte am nächſten Tag um fünf Uhr früh an die Tür ſeines Chefs. Dieſer bleiche Mann war Henry Watts. Gewitterſtimmung lag in der Luft. „Bringen Sie neues Material?“ fragte Ober⸗ inſpektor Herrick. Ein vernichtender Blick durch⸗ boyrte den übernächtigen Henry Watts. In dieſem Blick waren alle Vorwürfe zu einem vernichtenden Strahlenbündel konzentriert, ein Chef nicht ausſprach. Watts legte ein kleines, funkelndes Projektil auf die Tiſchplatte.„Dieſe Kugel wurde im Selnrlaben gefunden. Im Verfolg der Schuß⸗ linie entbeckte ich ein Luftloch. Aus dieſem Luft⸗ loch muß Schlag 12 Uhr ein Schuß abgegeben worden ſein. Eine Detonation wurde aber nicht vernommen. Das iſt alles. Von da ab tappen wir im Dunkeln.“ Der Oberinſpektor betrachtete die Kugel auf⸗ — durch eine Lupe. Sie wies Blutſpuren auf. „Wie erklären Sie ſich das ſpurloſe Ver⸗ ſchwinden des Bankiers vor den Augen von vier Kriminalbeamten?“ Watts zuckte die Achſeln. Schweigend ver⸗ —3 er ſeine müden Glieder in einen Lehn⸗ eſſe „Wir haben zufällig Glück“, ſagte der Ober⸗ inſpektor.„Der einzige Menſch, der Dean Creedler je geſehen haben ſoll, befindet ſich eine halbe Stunde von hier im Hotel Riz.“ Watts ſah erſtaunt auf. „Es iſt Ralph Kennedy von der Newyorker Kriminalpolizei. Er iſt einer der findigſten und begabteſten Detektive, mit denen ich je zu tun hatte.“ „Kennedy...?“ Ein Schatten huſchte über Henry Watts Geſicht.„öm— Ihr Urteil über ihn ſcheint mir ſehr ſubjektiv. Sie kennen ihn übrigens perſönlich?“ „Ich hatte voriges Jahr in Newyork mit ihm zu tun.“ Watts Lippen verzogen ſich leicht, als wollten ſie wieder ein„Pſhaw“ formen. Doch ſei es, daß Watts der gegenwärtige Augenblick doch nicht geeignet erſchien, ſei es, daß er durch das Eintreten eines Polizeibeamten geſtört wurde — das„Pſhaw“ blieb unausgeſprochen. Der Beamte legte die neueſte Nummer des „Morning Telegraph“ auf den Schreibtiſch des Oberinſpektors. „Da haben wir die Beſcherung“, ſagte Her⸗ rick und ſchob das Blatt ſeinem Untergebenen zu.„Leſen Sie die Ueberſchrift:„Der Bankier Goldenſtone vor den Augen der Polizei ver⸗ ſchwunden!“ Wetten, daß eine Philippika gegen Scotland Yard folgt? Sie ſollten ſich in Ihrer Sucht nach Oeffentlichkeit nicht immer mit Re⸗ portern umgeben, Watts...“ Henry Watts wollte etwas erwidern, aber in dieſem Augenblick ſchrillte aufgeregt das Telephon. ꝛle Aileen Barton hatte eine unruhige Nacht verbracht. Mr. Goldenſtone, ihr Chef, hatte ihr zwar am Abend eingeſchärft, ſie ſollte nur ja nicht den Kopf verlieren, denn er glaube nicht, daß dieſer lächerliche Brief ernſt gemeint ſei. Irgend jemand hätte ſich mit ihm einen Spaß erlaubt, das ſei alles. Dennoch kaufte ſie am Weg in das Büro, den ſie heute in ihrer Nervoſität eine halbe Stunde früher als ſonſt angetreten hatte, die Morgen⸗ ausgabe der„Daily News“. Sie ſah das Blatt genau durch, konnte aber nichts finden, was auf Goldenſtone Bezug gehabt hätte. Sie wußte nicht, daß von allen Blättern bloß der„Morning Telegraph“ bereits über das unbegreifliche Verſchwinden des Bankiers in⸗ formiert war. Das Bankhaus Goldenſtone war keineswegs ein Unternehmen von Bedeutung. Zu ſeinen Kommittenten gehörten bloß kleine Leute aus den umgebenden ſchäbigen Vierteln Sohos, die Spargelder anlegten oder mit kleinen Beträ⸗ gen ſpekulierten. Die Bank verfügte über ein kleines Lokal in der Darrington⸗Street. Täg⸗ lich pflegte Goldenſtone pünktlich um acht Uhr früh das ſchmale Gitter vor dem Haupteingang zu öffnen, welche Bezeichnung eigentlich eine Uebertreibung war, da das Finanzinſtitut Gol⸗ denſtone ſonſtige Eingänge nicht aufzuweiſen hatte. Als daher Aileen Barton bemerkte, daß das Gitter ein wenig zur Seite geſchoben war, kam ſie zu der Ueberzeugung, daß Goldenſtone ſchon da ſei. Die nächtlichen Sorgen, die wie ein Alp⸗ druck auf ihr gelaſtet hatten, wichen augen⸗ blicklich von ihr und wohlig entſpannt, ein freundliches„Guten Morgen“ auf den Lippen, betrat ſie das Lokal. Es war leer. Verwundert ſah ſich das Mädchen um, denn Goldenſtone pflegte ſich um dieſe Zeit immer in dem vorderen Raum aufzuhalten. Doch da ſie bemerkte, daß die große Eiſenkaſſe halb ge⸗ öffnet war, dachte ſie, daß ſich Goldenſtone wohl im Chefzimmer befinden würde. Sie öffnete die Tür— und ſchrie erſchreckt auf. Die doͤrei kleineren Eiſenkaſſen, die Safes, ſtanden offen. Leer. Vor der Hauptkaſſe ſtand ein junger Menſch und ſah ſie freundlich an.„Guten Morgen!“ ſagte der junge Menſch.„Sie ſind wohl das Perſonal?“ Er lachte ein helles, liebenswür⸗ diges Jungenlachen. Und merkwürdig: trotz dieſer unglaublichen Situation wurde Aileen von dieſem Lachen an⸗ geſteckt. Es war ein ſo hinreißendes Lachen, daß ſie einfach mußte. Sie konnte nicht anders. Und es war wahr, nur zu wahr: ſie war das Perſonal. Mr. Goldenſtone hatte ſonſt keine Angeſtellten. „Wenig, aber hübſch,“ bemerkte der junge Menſch ironiſch. Er ſah wirklich gut aus. Sehr gut ſogar. Aileen konnte nicht umhin, es zu bemerken. Aber plötzlich kam ihr oͤer volle Ernſt der Situation wieder zu Bewußtſein.„Wo haben Sie das Geld?“ rief ſie mutig, ohne ſich von der Stelle zu rühren. „Das iſt eben die große Frage, wo es iſt“, ſagte der Einbrecher leichthin.„Wenn ich Ih⸗ nen das jetzt ſagen könnte, würde ich Seot⸗ land Nard eine große Arbeit erſparen.“ Aileen zog ſich oͤrei Schritte zurück und riß den Dienſtrevolver aus dem Pult neben ihr. „Sie werden die Bank nicht verlaſſen, ehe Sie das Geld hergegeben haben!“ rief ſie und rich⸗ tete die Waffe auf den Fremden. „Bank—?“ ſagte dieſer ſarkaſtiſch.„Wenn Sie dieſe Zuſammenſtellung leerer Eiſenkaſſen 4 ſo nennen wollen— bitte! Uebrigens ſeien Sie vorſichtig mit dem Ding da. Es kann losge⸗ hen.“ Der junge Mann ſah kaltblütig auf ſeine Armbanduhr.„So leid es mir tut“ ſagte er, in⸗ dem er einen Schritt vorwärts machte,„muß ich Sie jetzt verlaſſen. Ich hätte mich gern noch ein wenig mit Ihnen unterhalten.“ „Halt!“ ſchrie Aileen und richtete den Revol⸗ ver auf den Einbrecher.„Einen Schritt— und ich ſchieße.“ Der Mann machte den einen Schritt. Da richtete Aileen das ſchwarzblaue Rohr di⸗ rekt auf ſeine Bruſt, ſchloß die Augen und drückte ab. Die Waffe knackte, ſonſt tat ſie nichts. Eiſiger Schreck erfaßte das Mädchen. „Sie haben wirklich reizend ausgeſehen, ſo “ bemerkte der junge Menſch.„Aber der Revolver war nicht entſichert.“ Jetzt aber wurde Aileen wütend. Und kraft ihres Zornes wich die Lähmung von ihr und ihre volle Geiſtesgegenwart erwachte wieder. Mit Sekundenſchnelle hatte ſie den Revolver entſichert. Da blieb das Individuum wie angewurzelt ſtehen.„Jetzt,“ ſagte es philoſophiſch,„beginnt die Situation allerdings ernſt zu werden.“ Der Mann hatte den Satz noch kaum zu En⸗ de geſprochen, als bereits die Tür zuknallte und von außen der Schlüſſel heftig im Schloß umgedreht wurde. Aileen preßte die Hand an die Bruſt. Die Erregung begann, ſich auszuwirken. Sie zit⸗ terte an allen Gliedern.„Was tun Das Telephon! Eine kleine Ewigkeit, bis ſie die Nummer von Scotland Pard gefunden hatte. Zweimal wurde ſie falſch verbunden. Endlich—„Blei⸗ ben Sie am Apparat!“ Ein paar Schaltungen klickten, dann erklär⸗ te Aileen ſtockend und nach Worten ringend dem Kommandanten des Ueberfallkommandos die Situation, was auf Schwierigkeiten ſtieß, da ſie den Verlauf oͤer Geſchehniſſe von rück⸗ wärts nach vorne, in umgekehrter Reihenfolge erzählte. Fortſetzung folgt. Ein Hundeleben Eine Geſchichte aus der Köterperſpektive von G. W. Beyer. Solange Strupp zurückdenken konnte, hatte er ein wahres Hundeleben geführt. »Seine klare Erinnerung reichte zwar nicht über den Augenblick hinaus, da er eines reg⸗ neriſchen Herbſttages winſelnd und naß vor der Haustür ſeines jetzigen Herrn lag. Aber in ſeinem Hundehirn war die Ueberzeugung groß geworden, daß ſein ihm unbekannter frü⸗ herer Beſitzer ſich ſeiner hatte entledigen wol⸗ len, indem er ihn ins Waſſer warf. Daher auch wohl Strupps Haß gegen alles Naſſe. Sein neuer Herr huldigte leider in dieſer Beziehung anderen Anſichten. Als damals die Frau die Tür aufmachte, das arme, naſſe, zit⸗ ternde Fellbündel auf ihrer Schwelle ſah und vor Mitleid mit dem armen Vieh ein paar Tränen verlor, da hatte der Mann zuerſt ge⸗ knurrt:„Was, ins Haus nehmen? Erſäufen muß man das Tier!“ Der vorwurfsvolle Blick ſeiner Frau ſtimmte ihn zwar ein wenig mil⸗ der, aber an ſeinem Machtwort ſchien doch nichts zu rütteln:„Na, meinetwegen, laß den Hund herein! Aber ich bitte mir aus, daß der zugelaufene Köter ſofort gründlich gebadet wird. Ich habe keine Luſt, mich mit Flöhen herum zu ſchlagen.“ Das war der Empfang in ſeiner neuen, ſelbſtgewählten Heimat geweſen. In einen Waſchkübel hatte man ihn geſteckt, mit ſtinken⸗ der Teerſeife eingerieben und trotz allen Win⸗ ſelns nicht eher aufgehört mit dem Schrubben, bis ſein Fell noch ſchlimmer juckte als von tau⸗ ſend Flohbiſſen. Und die Tracht Prügel, die es gegeben hatte, als er aus dem Kübel wiſchte, in irgend eine offene Tür hineinflüchtete und ſich auf dem Teppich ſchüttelte und wälzte! Warum nur? Er meinte es doch damals ſo gut und wollte der Frau die Arbeit des Ab⸗ trocknens abnehmen. Auch ſonſt war das Leben voller Schläge und entbehrte faſt aller Fettaugen und ſaftigen Fleiſchſtücke. Die Frau behandelte ihn ja ganz gut, aber ſie war eben nur ein ſchwaches weib⸗ liches Weſen und konnte ſich nicht dauernd ſchützend zwiſchen Strupps gefährdetes Hinter⸗ teil und den Fuß ihres Mannes ſtellen. Aber man mußte ihr ſeine Hundedankbarkeit bewei⸗ ſen, und deshalb ſchon blieb Strupp in ſeinem ſelbſtgewählten neuen Heim, fand ſich mit den Unbilden des Lebens ab, ſo gut er konnte, nutzte alle Gelegenheiten, etwas zu ſtehlen, weidlich aus und entwickelte ſich dabei raſch zum ſtarken, ſtruppigen und ewig knurrenden Wachhund. So ging der Winter vorüber, und der Som⸗ mer kam. Da war oft Beſuch im Hauſe, denn die Menſchen erklärten immer wieder, es ſitze Hunde vor ſſch. ſich ſchön in Weßlings Laube und vor allem könnte man da angenehm Bowle trinken oder eine Flaſche Wein, denn im Dämmerdunkel unter dem Blätterdach ſtelle ſich bald die richti⸗ ge Stimmung ein. Stimmung! Ja, das war auch ſo ein Kapi⸗ tel, bei dem Strupps Anſicht von der ſeines Herrn weſentlich abwich. Stimmung, nach Strupps Hundemeinung konnte man den Be⸗ griff leicht umſchreiben: Ein fleiſchreicher Kno⸗ chen, aus einem Eſſen herausgefiſcht, das mög⸗ lichſt wenig Waſſer enthielt, und dann ein ru⸗ higer Verdauungshalbſchlaf. Das war Stim⸗ mung. Aber die Leute da in der Laube be⸗ haupteten, Stimmung ſei es, wenn ſie große Mengen Bowle getrunken hatten, laut zu brül⸗ len anfingen und den Schlaf aller Hunde in der Nachbarſchaft ſtörten. Verrückt! Heute waren ſie wohl recht in Stimmung. Der eine vor allem, der ein paar Häuſer mei⸗ ter wohnte und ſo fürchterlich geſchimpft hatte, als Strupp einmal ahnungslos an ſeiner Gar⸗ tentür das Bein hob. Ein ſehr dummer Menſch mußte das ſein, denn was hatte er anders er⸗ reicht, als daß Strupp jetzt ſeinen Verdau⸗ ungsſpaziergang in die Dunkelheit verlegte, um ſeine Viſitenkarte ungefährdet vor der Tür des Berſerkers zurücklaſſen zu können? Dieſer Menſch tobte jetzt in der Laube her⸗ um, als hätte er einen ganzen Zirkus voller Zuerſt hatten die anderen ge⸗ lacht, doch jetzt ſchwiegen ſie, ſaßen da mit Ge⸗ ſichtern, als wollten ſie den Mann freſſen, und wenn ſie Haare auf dem Rücken gehabt hätten wie ein anſtändiger Hund, dann würde ihnen das Fell zu Berge geſtanden haben vor lauter Wut. Strupp wäre es wenigſtens ſo gegangen. Aber was kümmerten ihn die Leute? Er lag zuſammengekauert vor der Laube, tat, als ob er ſchlief, und blinzelte doch von Zeit zu Zeit zwiſchen den halbgeſchloſſenen Lidern hindurch nach dieſem Schreier. Man konnte nicht wiſſen, was dem Kerl plötzlich einfiel, ſonderlich jetzt, wo er das Glas herumſchwenkte, bald hier, bald dorthin torkelte und immer ein wenig Bowle dabei verſchüttete. Als anſtändiger Hund mußte man da ein wenig auf der Hut ſein, oͤenn das Zeug war nicht nur naß, ſon⸗ dern es roch auch unangenehm. Halt, was war denn das? Strupp riß miß⸗ trauiſch die Augen auf. Der Schreier hatte plötzlich ein kleines ſchwarzes Ding in der einen Hand, und die anderen Leute ſaßen krei⸗ debleich, ſtarrten ihn an. Dann brüllte er et⸗ was, und die anderen ſprangen auf, hielten die Hände über den Kopf, ſchoben ſich langſam wie eine Herde verängſtigter Hammel zur Laube hinaus. Wie ſollte ein vernünftiger Hund aus dem allen klug werden? Und nun ſtanden die Leute im Garten, hiel⸗ ten alle noch die Hände hoch. Auch die Frau. Das ärgerte Strupp. Denn ſie war doch im⸗ mer ganz gut zu ihm geweſen, und er ſah ihr an, daß ihr die Sache da mit dem Schreier durchaus nicht behagte. Was wollte denn der Kerl überhaupt mit ſeinem ſchwarzen Ding, mit dem er in der Luft herumfuchtelte und das die anderen anſtarrten wie ein Hund den Stock, mit dem er verprügelt oder gar totge⸗ ſchlagen werden ſoll? Plötzlich hatte Strupp keine Zeit mehr, ſich die Frage zu überlegen. Denn nun ſchien der Schreier auch ihn entdeckt zu haben. Er brüllte plötzlich etwas von„Miſtvieh“, und dann ſchüt⸗ tete er Strupp das ganze Glas Bowle anfs Fell. Die Beleidigung war für einen anſtändigen Hund zu viel. Im nächſten Augenblick hing Strupp am Hoſenboden des Schreiers. Der Mann brüllte auf, fuhr herum, ließ das ſchwarze Ding und das Glas fallen. Und plötz⸗ lich wich von den anderen die Erſtarrung. Die Hände ſanken, einer ſtürzte wie der Blitz auf den ſchwarzen Gegenſtand zu, und die Frau ſchrie:„Strupp, laß los!“ Richtig! Jetzt fiel Strupp erſt ein, daß es nun eine fürchterliche Tracht Prügel geben mußte. Denn ein Stück Hoſe war zwiſchen ſei⸗ nen Zähnen hängen geblieben. So ließ er los, klemmte den Schwanz zwiſchen die Beine und. Die Welt muß verrückt geworden ſein. Strupp brauchte nicht durchzubrennen. Denn die Leute fielen alle über den Schreier her, nicht über ihn, und die Frau ſchmeichelte: „Komm, liebes Hundchen, komm Strupp!“ Vorſichtshalber bewahrte der Köter ſein Miß⸗ trauen noch ein wenig und ſtand ſprungbereit. Doch als ihm das Frauchen die Ohren kraulte und gar vor lauter Rührung ein paar Tränen träufeln ließ, da drückte Strupp erſtaunt ſei⸗ nen Kopf feſt gegen ihr Knie und fühlte ſich wohl, hundehimmliſch wohl. Einen Augenblick freilich hatte er noch Zwei⸗ fel am Beſtand dieſes gar zu merkwürdigen Glücks. Das war, als der Hausherr den Schreier dem Ueberfallkommando anvertraut hatte und auf Strupp zukam:„Das haſt Du brav gemacht. Alle Achtung vor dem Vieh. Er hat doch mindeſtens einem unter uns das Le⸗ ben gerettet. Großartig, wie er dieſem ſinnlos Betrunkenen in den Hoſenboden fuhr.“ Strupp verſtand das alles nicht. Aber er zerbrach ſich den Kopf nicht mit unnützen Fra⸗ gen. Ihm genügte, zu wiſſen, daß eine Wen⸗ dung in ſeinem Hundeleben eingetreten war. ——— — Saune5——— 37 28 2 884888—25 12 —— kinnes weirnachts-Lnpels“ Aus günstigen Einkdufen empfehle ich: Kinderstielel und Sabgen.95 in schwarz, draun u. 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