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Ihr eherner Ruf hallt zurch, die rauhreifüberglänzten Felder und Wälder, zieht durch ſtille und einſame Dör⸗ fer und kündet in dem Steingekürm der Hroßſtadk die frohe Bokſchaft von der ſtillen, heiligen Nacht, In die atembange Notzeik unſeres Vakerlandes, in ſeine Winternacht, ndas Dunkel und die Trübſal ruft die Weih⸗ zachtsverheißung ihr„Friede auf Erden und den Menſchen ein Wohlgefallen!“ Voll ban⸗ ger Sehnſucht hofft die Wunſchkammer unſe⸗ zer Herzen immer wieder auf die Erfüllung zieſer Bolſchaft aus Bethlehem. Der harke gampf unſerer Zeit ſucht dieſen Frieden und nas Wohlgefallen in verhärmken Tagen und Rächten eines fried⸗ und freudloſen Daſeins. mRicht kleine, eigene Wünſche ſind es, um zeren Erfüllung wir bitten. Das Schickſal zak uns wunſchweiter gemacht und unſer Hof⸗ en und Sehnen hinausgekragen über den eige⸗ zzen, engen Kreis der Familie oder der Ver⸗ mandkſchaft. Das Leid der deutſchen Menſch⸗ heik verſenkte uns willensſtark in die ſorgende iebe um alle. und kein Lichterſtrahl in die Augen leuchtel, die arm wie das Kind in der Krippe in kal⸗ ſer Liebloſigkeit, in Hunger und Bitkernis ren Leidensweg gehen müſſen. Und doch ie auch gerade für dieſe Armen der Seern znon Bethlehem aufgegangen. Menſchenſtück⸗ zöerk und Menſchenhaß haben ihnen den war⸗ men Glanz geraubt. Doch weil er jenen ge- bührk wie allen, die unter den Sternen wan⸗ Loln, muß die Liebesbotſchaft der Chriſtenheit ündlich das Sköhnen und die gebückte Müh⸗ ſäl, die von keinem kieferlöſten Akem im chaffen weiß, ſtillen. IJhrer haben wir uns anzunehmen, die in Arbeik akmeken und denen zie Not das Werkgerät aus der Hand ge⸗ fchlagen hat. Jenen bangen Herzen wünſchen nir ein händenahes Gukſein, Arbeit und Ge⸗ vochkigkeit, damit ſie endlich wieder den war⸗ nen Hauch des Weihnachtswunders empfin⸗ ben können, und die Nation nicht hinabſinkt guf den Leidensweg eines Volkes, das ſich ſelbſt verlor. Schon jetzt ſind wir als Volk ingegangen in die Winkernacht. Jahr um zahr iſt der innere Glanz des Weihnachksfe⸗ zes makter geworden. Und doch iſt gerade uns, die wir in der Ganzheit denken, hoffen, wünſchen und ſorgen im Nakionalſozialismus ine frohe Bolſchaft geworden, die uns des zeutſchen Volkes Winkerſonnenwende erleben iaſſen wird. An ihr werden alle keilhaben, hie hinfinden zu den nakürlichen Geſehen des Vebens, die ſich in die Geſethe Gokles ein⸗ ſehalten und ſich in ſein Wirken begeben, die ziſſen: Wäre Chriſtus kauſendmal in Bekh⸗ iehem geboren und nicht in dir, du wäreſt zuſendmal verloren. Am Tage des Feſtes zer Liebe muß es wieder geſagk werden: wir ind keine Wokansanbeker, und wir wollen nicht die geraden Balken des Markerholzes unſeres Erlöſers umbiegen. Wenn es aber ſilt, im Ringen um die Lebensrechke unſerer Vakion, im Kampf gegen die unſägliche Not ler Enkrechketen und Hungerndan zu mar⸗ ſchieren dann iſt das Hakenkreuz unſer ſeldzeichen und Aholf Hitler unſer Feid⸗ hauptmann, wie jener Heliand unſeren Alt⸗ nordern Herzog geweſen iſt. Und gibt es da⸗ zei einen harten Strauß, dann holen wir uns zie Krafk im Gebet bei jenem golkgeſandken Welterlöſer, der vor 2000 Jahren in Bekh⸗ So wird unſer zolk, das wir zu dieſem Wunderborn zurück⸗ führen wollen, doch einmal nach Jahren qual- oas NarioxarsOzialisriscne Verlog: Die Bolksgemeinſchaft Heibelberg, Leopoldſtraße 3(Anlage). Herauzgeber: Otto Wetzel, bn. Schriftleitung: Heidelberg, Lutherſtraße 55, Telephon 4048. Mannheimer Schrift⸗ leitung: P 5, 138, Telephon 31471. Das Hakenkreuz banner erſcheint 6 mal woͤchentlich und koſtet monatlich 2,10 RM.; bei Trägerzuſtellung zuzüglich 30 Pfg.; bei Poſtzuſtellung anzüglich 86 Pfg. Beſtellungen nehmen die Poſtämter und Briefträger entgegen. Iſt die Zeitung am Ericheinen(auch durch höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Unſpruch auj Eutichäͤdigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen auz allen Wiſſenzgebiet en. Inſonderheik aber um die, denen kein Weihnachtsglanz aus dem Herzen alternder Verſtand, ſterbende Menſchenweis⸗ ee fen und aus der kärglichſten Weihnachtsſtim- es wird einkehren: N Sd doddddd Abgekämpfke, Weltmüde und Lebensenk⸗ käuſchte blättern— ein wehes, bitteres Lä⸗ cheln im Geſicht— mit hageren Fingern über die Kalenderſeiten ihres Lebens. Erſchien ihnen wirklich ein einziger Feſtkag im vollen Glanz ſeines Namens? Goltfremde, verſtan⸗ deskalte Grübler und Feilſcher haben im kol⸗ len Wektbewerb ebenſowenig Zeit für poe⸗ kiſche Anwandlungen, was die kindliche Mär von Weihnacht ſie zu ſein dünkt. Beiden eig⸗ nek eine paſſtve Einſtellung zum Weihnachks⸗ geſchehen; ſie wiſſen nicht um das Geheim⸗ nis, ſelbſt eine eigene Herzensweihnachk mit Opfer, ſeliger Hingabe und dornenvollem Be⸗ währen zu bereiten. Jenen klang die Weih⸗ nachtsbolſchaft in leere Verſprechung aus; dieſe habe das feine, reine Ohr nicht mehr, 5 7——— 2 eeee Mannheim, Samslag, Weiyhn die Geburt Chrijti 8 ssss nach aufliegendem Tarif. heim P 5, 13a, Telephon Gerichtsſtand: 24. Dezember nur wer die Kköſtliche Kindlichkeit, den zarken Zauber, der um die Heilandskrippe weht, mit wachem Herzen empfangen kann, kennt das Geheimnis alles reinen Seins. Das Kindtum Goktes iſt zu Anfang der glückſtrahlende In⸗ begriff einer anſcheinend ſchickſalsloſen Da⸗ ſeinsſeligkeit, abſoluker Seelenfrieden. Hier flutet das Seelenlichk aus klarer kriſtallener Quelle. Gerade das Herz ſagk uns dieſe Gewißheit in krunkener Enkdeckerwonne. Unſere irdiſche Nacht ward geweihk; das iſt Weihe⸗Nacht. Atemverhalken, im Schauen feſtgebannk, enk⸗ rückk in die Ferne ſternkiefer, göktlicher Glorie: So enkkauchen wir dem Erdenelemenk. Wir finden ſeeliſch zum Ur⸗Anfang zurück, —* meſſianiſche, kraumhaft verſchwebende Him⸗ melsmuſik aus fernen Wolkenreichen in ſich aufzunehmen. Und zwiſchen beiden ſtehen dann die unzähligen Reihen derer, denen Weihnacht eine mattgewordene, abgegriffene Jugendilluſion wurde, auf der kötender Staub von Jahrzehnken ſich lagerke. Was iſt uns Weihnachten denn noch? Mehr als Kinderkraumzeit? Dem peſſimiſtifch verzagenden Zeitgeiſt entgegen iſt Weihnacht viel mehr als nur Sinnbiloͤſpiel fromm ein⸗ fältiger Herzen, die wie Beltler in den grauen Alltag den Abglanz halboffener Himmelskü⸗ ren hineinkräumen. Wenn aber noch etwas die Welt rekken kann, ſo iſt es nicht mehr heit. Alle Neugeburk ſtammt aus den Got- mung wird ein Weihnachtsſegen reifen und Friede auf Erden und nen Wiedergeburt allen Lebens erfahren dür⸗ den Menſchen ein Wohlgefallen. Dr. W. Kattecmann. idylliſche Weihnachtsſzene der uns gedanklich ewig verborgen bliebe: Schöpfer und Geſchöpf ſind eins geworden. Der wunderſame Schein um Weihnacht hak die Gnadenkraft der Seelenfindung und See⸗ lenverjüngung.— Doch alle Flammen bedürfen prieſterlicher Behukſamkeit, ſollen ſie Alkäre des Lebens mit roker Fackelglut dauernd erhellen. Es bleibt alſo nicht bei einer myſteriöſen, ſchleierzarken Welkflucht im paſſiven Empfangen allein. Gerade dieſe überwältigende Bokſchafls⸗ Fülle ſprengt unſere winzige Herzenszelle, überfluket mit hellſter Gewißheit den Sinn unſeres ganzen Lebenswerkes. Die Bolſchaft geht an alle. Nur wer die demülige Ver⸗ ſenkung in das Wunder der Gotteserſcheinung ohne Rückhalt vollzog, weiß um dieſe Bol⸗ ſchaft und ihren geheimen Sinn. Die fröhlich⸗ hat eine bitker ernſte Golgathafolge: In dieſem eiſernen Schickſalsring kann kein Glied fehlen. Der Ring hält den Sinn des ganzen Wellplanes zuſammen. Das Leid gehört mitten in den Schluß der Anzeig n⸗Annahme: 16 idelberg. Poſtſcheckkonto: 0 Für————* Manuſkripte übernehmen wir keine Verantwortung verlagsort Heidelberg tesliefen des lebendig ſchaffenden Gefühls, KAMPFBLATT NORODUWESTBADENS Anzeigen: Die Sgeſpaltene Millimeterzeile 25 10 Die ageſpaltene Millimeterzeile im Texttei 40 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die Sgeſpaltene Milli meterzeice 6 Pfg. Bei Wiederholung Rabat: Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mamm⸗ 31 471; Zahlungs⸗ und Erfüllungsort: Heidelberg. Ausſchließlicher Die Volksgemeinſchaft, Karlsruhe 21834. Golt iſt der wahre, ſich opfernde Gokt, erſt der Tod krönt ſeine Heilsmiſſton und zwingt zur Nachfolge. Sühnen im ganzen Umfange des Workes kann nur der vollkommen Reine. Dem weichen die finſteren Schrecken des Schickſals, dem ſchwinden die Todesſchakten. So wird die weihnachkliche Botſchaft zum Triumphgeſang auf die Neugeburt aller leid⸗ geweihken, welkenkſündigenden Menſchlich⸗ keit, die nach höchſtem Gottestum ſtrebk. Es gibt eine Auferſtehung auch jenſeits Golga⸗ khas, vielleicht nur dork. Das Tiefſte im weih⸗ nachklichen Erlebnis iſt Seelenläuterung Abe Empfänglichkeit für die hohe, leßte Aufgab allen Daſeinsſinnes und Lebenszweckes. Der ganze Weltprozeß iſt Läuterungsbahn alles Geſchöpflichen, den Schöpfer ſelber zu ſpie⸗ geln. Weihnacht iſt das Sichkbarwerden einer kosmiſchen Idee. Dieſe hat Kraft für jede nach Tiefe ſtrebende, nach Sinn und Werk⸗ verkörperung hungrige Seele. Denn Funken der Unſterblichkeit glühen brandbereik in jeder menſchlichen Krealkur. Weihnacht iſt ſinnfäl⸗ lige Verdichtung ewigen Opfergeſchehens; Komekenlicht erdferner Kraft und doch die Erde im Innerſten bewegend. Verheißung und Geheiß zugleich, ſo erfüllt Weihnachken ein Ar⸗Geſchehen, an dem alles Teilgeſchehen ſ0n menſchlichen Seelenraum ſich ausrichken Selbſtgewiß und nnerſchükterlich iſt des Heilenden verklärktes Gottesauge, ewigkeits⸗ gebunden und goktverankerk. Das lehtke Rät⸗ ſel all dieſer Gottesgewalk über die Herzen heißt: Liebe! Nur wer dieſe hak, an dem vollzieht ſich die fruchtbare Steigerung von läukernder Hingabe demüktigen Glaubens zur Erfüllung der Weihnachtsbokſchaft an ſich · und anderen. Und das iſt wohl das Heiligſte, das Akkivſte der Bolſchaft nach der ſchauſeligen, inbrünſtigen Anbekung: Menſchen, liebet einander! Den wirklichen dauerhaften Weltfrieden kann man nicht in papierenen Paragraphen einfangen und auf Konferenzen verordnen, er iſt gehüteke Liebesflamme, die auf berufe- nen Herzensaltären brennk! Weihnachksbok⸗ ſchaft iſt Wirken und Werden im vollendeken Sein, Schwingen der Seele im Abſoluken. Nur das begnadeke Herz vermag dies zu faſ⸗ ſen. Liebe iſt der Schlüſſel zu jedem gölk- lichen Geheimnis. Liebe iſt der Inhalk jedes göttlichen Geheimniſſes ſelbſt. Golt ſelber iſt: Liebe! Sich ſelber ſchenken iſt der Lieb⸗ Höchſtes, iſt Weihnachkswunder. Hanns Schmieden, lmeminmürrimurmnnenranimimranmmnprrnminunnnrrnnrrnrmrnrmrnummnnnnnrnrimvnnn Deutſche Weihnacht: Nun ſchleicht die grane Nok durch jedes Tal, Und alle Hoffnung hüllt der Nebel ein, Und unſer Herz zerreißt die bange Qual, Und dennoch, dennoch foll es Weihnachk ſein? Wir ſuchen Lichk und ſehnen uns nach Haus, Und manche können Golt nicht mehr verſteh'n. Sie ſchauend weinend nach den Skernen aus Und wollen wieder in die Sonne ſeh'n. Und dennoch klingt durch allen Erdengram Ein kleines Lied vom holden Himmelskänd. Es zieht in heil ger Nacht ſo wunderſam In alle Herzen, die noch fraurig ſind. Komm Bruder, reich mir deine Schwielenhand! Ich weiß, wo heuke Weihnachksroſen blüh'n. Wir wollen eilend wandern Hand in Hand Und wollen beide an der Krippe knien. Dann ſteht die graue Nok nur noch von fern, Und unſer Herz umglüht der Liebe Schein, Und durch das Dunkel ſtrählt zu uns ein Stern, Dann wird es dennoch, dennoch Weihnachk ſein! Plan der Welt hinein. Nur der leidende Fritz Schmidt-König. bichtunggebende zder im Der Smieicherweg endet im ahaos— Kompetenzſtreitigkriten zwifchen den miniſtern (Bon unſerer Berliner Schriftlenung Berlin, 23. Dezember. Weile Kreiſe des denkſchen Volkes wird die Nachricht mit Genng ⸗ tuung erfüllen, daß Herr von Schleicher ũber die Weihnachtstage einen ruhigen Ort aufzuſuchen gedenkk, um ſich von ſeiner anſtrengenden Regie⸗ rungskäligkeit zu erholen. In der Wilhelmſtraße hak man die Gewohnheil des Herrn von Papen beibehalken, alles mit einer gewiſſen kämpferiſchen Leichligkeit anzufaſſen. So wie Herr von Papen die Unruhe im Volle dadurch zu beheben verſuchle, indem er ſich als Mann von Gokkes Gnaden präſenkierke, ſo glaubt Herr von Schleicher, geziert mit dem Aamen des ſozlalen Generals, Verkrauen zu erwerben. Aber dieſe Verſuche wirken nicht rechk überzen⸗ gend. Glaubt man in der Wilhelmſtrahe wirklich, mit einer Winkerhilfe von RM.80 pro Monal die Nol im Volke beheben zu hönnen? Glaubt man wirülich, mit jenen Winkerhilfsmaßnahmen, die in Wirklichkeik eine Provohalion der Not des Volkes ſind, Bernhigung zu waffen? Solch elen. des Stüchwerk beweiſt der breilen Oeffenklichkeit nur, daß die große richkunggebende Ddee im der Regierung fehlt, datz dieſen Herren die Hände ge⸗ bunden ſind, und ſie hindert, die dringendſten Er⸗- forderniſſe der Stunde zu erfüllen. Herr von Schleicher hal ſich verpflichbet, die wirkſchaftliche Linie ſeines DVorgaͤngers Papen ein· zuhalken. Dieſe wirkſchaftliche Limie endel im Thaos. Das weiß Herr von Schleicher felbſt ganz genan. Er iſt aber weil enkfernt davon, hiꝛraus die Konſequenzen zu ziehen und die Derontwor⸗ tung für eine weilere Beibehallung dieſes Kurſes oözulehnen. Nun ſiellt ſich gar hevaus, daß Gerehe, der laut Kanzlerrede jeder Arbeit nachſpüren ſoll, gar hei⸗ nen feſtumriſſenen Plan hat und noch nicht einmal bie Kompelenzſtreifigkeiten zwiſchen den einzelnen Miniſterien befeiligt ſind, geſchweige denn eime ge⸗ bundene Marſchroube geſchaffen worden iſt. In der geſtrigen Kabinektsberatung wurde ans den 1½ Miliarden für Arbeitsbeſchaffung nichts und aur ½ Milllarde blieb ſchließlich übrig. Von einer wür⸗ kungavollen Inangriffnahme der Arbeilsbeſchaffung kann alſo keine Rede ſein, aber ſelbſt die halbe, für Arbeitsbeſchaffung zur Verfügung geſtellte Mil⸗ „Harde, wird abfoluk wirkungslos derpuffen, weil die Bewilligung dieſer Summe das Produnk einor Einigung iſt, die auf Koſten des Gedanhens der Ar⸗ beilsbeſchaffung und zu Gunſten der Inbereſſen der Banken und der Großinduſtrie, beziehungsweiſe der Bertrauensleute dieſer beiden Gruppen Warmbold und Lnther erfolgle. Herr von Schleicher hat vor dem Rundfunk jeg⸗ liche Inkereſſengegenſate imn ſeinem Kabinett be · nnnn⸗———————————— Frankreich auch Deuijchlanos wirkliche Gleichberechtigung Die Uebernahme der franzöſiſchen Regierung durch Paul⸗Boncour hal, wie zu erwarten, keine Aende der Stellungnahme Frankreichs zur Gleichberechligungs forderung Deulſchlands gebrachl. Poul⸗Bonconr fagte in ſeiner Reglerungserklä⸗ rung darüber folgendes: „Ein wichliges Ergebnis ſei erzielt wor⸗ den: Die Rüchkehr eines großen Skaakes zur Abrüſiungskonferenz, deſſen Anweſenheit nol⸗ wendig ſei, um den abzuſchließenden Abkom · men und Garankien und der Konkrolle, die aus dieſem Abkommen folgen müſſe, volle Wirkſamkeit zu geben. Die franzöſiſche Regie · rung werde darüber wachen, daß man aus der loyalen Anerkennung eine Gleichberechligung inerhalb der gleichen Pflichken und innerhalb einer poſikiven Organiſalion inlernalionaler oder wenigſtens europäiſcher Sicherheit nicht etwa Schlußfolgerungen ziehe, die zu einer Auf rüſtung führken, die mit den Zwecken der Ab⸗- rüſtungskonferenz ſowie mit den Friedensver⸗ lrägen unvereinbar wäre.“ Frankreichs Abſicht iſt alſo weniger, wirk⸗ lich abzurüſten, ſondern vielmehr die inkernalionale Konkrolle über die deulſche Reichswehr erneuk ein⸗ zuführen. Auch von der Abſicht, erneule Garan- tien für ſeine ſchwer geſchühlen Grenzen, und ein deulſches Anerkennknis der Oſtgrenzen Deukſchlands zu erhalken, wird Paul⸗BVoncour nichk abgehen. —— Ausdennung der Suhler Waffenſchievungen Suhler Waffen auch an das Ludwigshafener Reichsbanner verſchoben?— Ein Parteiſekrelãr verhafket. Kaiſerslankern, 23. Dez. Dleſe Suhler Waffenſchiebung hakle damals ſehr großes Auf⸗ ſehen erregt, doch war es bisher noch nicht gelun · gen, alle beleiligken Reichsbannerleule feſtzu · ſtellen. Auf eigenarkige Weiſe, wie es der Zufall will, ſind nun die Waffenſchiebungen in Ludwigshafen herausgehommen. Vor wenigen Tagen at der Vorſihende des Buchdruckerverbandes in Ludwigs- hafen a. Rh., Michel, in ſeinem Vüro aus bis⸗ her unaufgeklär fer urſache Selbſtmord verübt. Es wurde feſigeſtellt, daß Michel ſich mit einer ſtrikken und ſich damik gebrüſtet, daß er den Aus⸗ gleich zwiſchen dem Reichsernährungs- und dem Reichswirkſchafksminiſter herbeigeführk habe, da⸗ durch, daß er ſie in einen Verhandlungsraum ſperrte. Wie ſagte er doch?„Aus der Takſache, daß die beiden Herren heule friedlich und arb'eits⸗ tren im Kabinell zuſammenſihen, können Sie den Erfolg dieſes Verfahrens erſehen.“ Aus dieſer er⸗ zwungenen Harmonie iſt ein Durcheinander und aus dem gelrenen Schäferhund Gerehe iſt ein wohlerzogenes Schoßhündchen geworden, das nicht einmal die Hundehükte zu bewachen mſtande iſt, an die man ihn ketlete, und das ſich ſchon gar⸗ nicht dazu eignet, ſchneidig die Leule anzugreifen, die der Durchführung einez wirklichen Arbeitsbe · ſchaffungsprogrommes im Wege ſtehen. Wir ſind über die Entwicklung der Dinge nicht Preijend mit viel jchönen Keben Braun über Lanöwirtichaßt— Gerele über Arbeitsbeichaßung Das Intereſſe des deukſchen Volkes für die Rundfunkreden ſeiner jeweiligen Regie⸗ renden hatk erheblich abgenommen. Brü⸗ ning begann den Reigen— und es wurde trotz aller Rundfunkverſprechungen immer ſchlimmer. Papen wollte für 1/½ Millio- nen Arbeit ſchaffen— und als er ſtürzte, hakte die Arbeltsloſigkeit krotz ſchöner Reden zugenommen. Nun ſtehen Schleicher, Gereke und die ſonſtigen Herren abwech⸗ ſelnd am Rundfunk oder vor irgend einem anderen Audikorinm. Der Erfolg wird nicht beſſer ausſehen. Das Ergebnis der Beſprechung des Land⸗ wirkſchaftsminiſters v. Braun mit dem Wirtſchaftsminiſter Warmbold ſcheint wenig erfreulich zu ſein. Schon die Talſache, daß amklich verſicherk wird, daß die Ab⸗ machungen beider geheim gehalten wer⸗ den, ſtimmt bedenklich. Ein guter Plan hat die Oeffenklichkeit nichk zu ſcheuen. Gemäß dieſer Hinkerkreppenpolitik konnte Miniſter v. Braun in ſeiner Rede über die „Landwirkſchafk an der Jahreswende“ wenig Konkrekes ſagen. Was ſoll man beiſpielsweiſe dazu ſagen, wenn v. B. erklärk: Es gelle in der Agrar⸗ politik das wirlſchafllich Vernünflige zu kun? Noch jeder Miniſter behaupkete krotz 13 jäh⸗ riger unvernünftiger Regierungspolikik, ſein Handeln ſei„pernünfkig“ geweſen. Von weiterhin gegen Waffe erſchoſſen hak, die ſeinerzeit aus Suhl ver⸗ ſchoben worden iſt. Die Polizei muß'e mm an⸗ nehmen, daß ſolche verſchobenen Waffen auch noch im Beſiß anderer Angehöriger der Sozialdemolra · lic und des Reichsbanners ſein müßlen. Es erfolg⸗ ten daraufhin Hausfuchungen, über deren Ergebnis ſich aber die zuſtändigen Skellen aus unbegreifli· chen Gründen bisher vollkommen ausſchweigen. Wie wir jedoch von gut unlerrichte ler Seile er⸗ fahren, wurde im Anſchluß an die Hausſuchungen ein ſozialdemokraliſcher Parkeiſekrelär in Ludwigs⸗ hafen feſtgenommen, in deſſen Wohnung man auch Waffen aus der Suhler Waffenſchiebung gefunden hak. Wie wir hören, handelk es ſich bei den Verhaf · telen um den ſozialdemokraliſchen Parleiſekrelär und Vorſißenden der ſozialdemokraliſchen Gefange · erſiannk. Ein Kabinert, in dem die Verkranens⸗ leule der Banken maßgebenden Einfluß haben, iſt von vornherein außerſtande, die Kernfrage der deulſchen Nok zu löſen. Wenige Tage Weihnachksruhe werden jeßt in Deulſchland herrſchen, eine Ruhe, die aber nichl imſtande iſt, Nok und Verzweiflung, Haß und Er⸗ bilterung zu verbergen. Wenn die Glochen das neue Jahr einläuken, dann ſtehen wir wieder bereik, um die lehlen mor⸗ ſchen Pfeiler eines überleblen Syſtems beiſelle zu ränmen, um mitk gläubigem Herzen und hühlem Verſtand den Kampf weiterzuführen, den wir be· gonnen haben, im Zeichen der deulſchen Revolu · kion und der enden wird mil dem Sieg des deuk⸗ — Sozialismus über die Sklavenhalter unſeres olkes. derarkigen Unverbindlichkeiten wird weder das Volk ſatt, noch helfen ſie dem deutſchen Bauern. An keiner Stelle ſeiner Rede ver⸗ riet Herr v. Brann etwas über ſeine Taten. Konkingenkierung oder nicht? Zedenfalls hat er gewußt, warum, denn es kann mit ziem⸗ licher Sicherheit angenommen werden, daß B. vor..⸗Farben Warmbold hapitulierk hat. Was der Miniſter über die Lage der Landwirtſchaft ſagte, daß die Verhältniſſe größtenkeils ſchlechter geworden ſeien, iſt heute jedem Bauernjungen bekannk. Von der Rede eines verankworklichen Miniſters er⸗ warkek man mehr. Schleichers„Schüfes⸗ hund“ am Aundfunt Was der Arbeitsbeſchaffungskommiſſar Gereke geſtern am Rundfunk über ſeinen Plan zu ſagen wußte, erfüllte kaum die ohne· hin niedrig geſtechken Erwartungen. Ein Soforkprogramm von 500 Millionen Mark „ſoll“ durchgeführt werden. Träger der Ar⸗ beitsbeſchaffung ſollen Länder und Gemein⸗ den ſein, die vom Reich Darlehen erhalten. Als offenbar niedrigſte Verzinſung und Amor⸗ tiſierung ſind 6 Prozent vorgeſehen, doch Herr Gereke ließ durchblicken, daß für viele Dar⸗ lehen auch höhere Prozenke genommen wer⸗ den ſollen. Die Gemeinden ſind bekannklich zur Zeit nicht in der Lage, ihren Zins⸗ und Rückzahlungsverpflichkungen nachzukommen. Wie ſie noch dieſe Darlehen aufnehmen und verzinſen ſollen, bleibk das Geheimnis des Herrn Gereke. In der Praxis läuft der ganze Plan auf die Fortſetzung der bisherigen cpumpwirkſchaft hinaus. Der völlige Zuſam⸗ menbruch der Finanzen wird wieder einmal um einige Monake hinausgeſchoben, ohne daß eine wirkliche Abhilfe durch den Gereke · Plan erreicht wird. Die Bewilligung der Darlehen liegk über⸗ dies in den Händen eines Kreditausſchuſſes der Reichsregierung. Die Verkreker des Bankkapikals werden alſo Gelegenheit haben, dafür zu ſorgen, daß das Geld in die„rich⸗ kige“ Taſche fließt. Der Gereke⸗Plan iſt, ſelbſt wenn er ganz durchgeführk würde, eine Halbheit ſchlimmſter Sorke. Einige Hunderk Millionen Volksver⸗ mögen ſollen ausgegeben werden, ohne grund- ſätzliche Abhilfe damit ſchaffen zu können. das Allerſchlimmſte: Die Arbelksamter allein dürfen die Arbeiker für die öffenk- lichen Arbeiten ausſuchen. Angeſichts der Tatkſache, daß dieſe Aemter in überragendem Maße mit Spo-Bonzen beſetzt ſind, wird jedem offenbar, daß nur wieder Bonzen oder Marxiſten Arbeit erhallen werden, ſoweit die geringen Moöglichkeiten des Gereke⸗ Planes ausgenutzt werden Den SpD.Bon⸗ zen blüht alſo ein neues, einkrägliches Ge⸗ ſchäft. Arbeitsbeſchaffung darf aber, wenn ſie erfolgreich ſein ſoll, nicht von marxiſtiſchen Bonzen abhängig gemacht werden. Das iſt aber der Köder, den man der zuſammenbre⸗ chenden Spo hinwirft, um ſie zur Tolerie⸗ rung Schleichers zu veranlaſſen. Die Ge⸗ werkſchafken haben ſich in Richkung dieſer Tolerierung ſchon feſtgelegt und bald wird auch die Spo, die ſchon Brüning duldete, das„kleinere Uebel“ Schleicher in Kauf neh⸗ men! Wir aber warnen ſchon heute vor die⸗ ſen Halbheiten, die nur Geld koſten aber das Elend des Volkes niemals beſeitigen! Wir denken an Guch: Wenn in der Chriſtnachk die Glocken läuken und die Eltern ihren Kindern das jährlich kleiner werdende Chriſtgeſchenk ge⸗ ben, wenn frohe Kinderſtimmen und mit ihnen die Eltern unſere ſchönen deutſchen Weih⸗ nachtslieder ſingen, dann wollen wir inmitten der Feſtfreude einen Augenblick des Geden ⸗ kens bei denen verweilen, die noch heute in den Kerkern des Syſtems ſchmachten, unſere Kameraden von Beuthen und viele andere. Eine unverſtändliche Skaatsführung, die zwar gegenüber einem däniſchen Spion Gnade walten läßt, krägk die Verantwortung dafür, daß heute in vielen Familien fragende Kin⸗ deraugen nach dem Vaker Ausſchan halken, der für ſein reines nationales Handeln im Kerker ſchmachket; daß abgehärmte Mülter in bitterſter Nok leben, ihren Kindern nicht die kleinſte Weihnachtsfreude, ja nicht einmal eine warme Skube bereiken können, weil der Familienvaker der politiſchen Juſtiz zum Opfer gefallen iſt. Gewiß haben ungezählte Parkeigenoſſen das ihre gekan, um die größte Not zu lin⸗ dern, aber„frohe Weihnachten“ gibt es für dieſe Aermſten des Volkes nicht. In dieſer Skunde wollen wir ihnen erneuk verſprechen, daß wir Nationalſozialiſten nicht ruhen wer⸗ den, bis auch ihren Männern, Brüdern und Vätern die Kerkerküren geöffnek ſind. 0 Der vBreslauer ZJuben⸗Cohn auch jür Aektor und Senat untragbar Breslanu, 23. Dezember. Rekkor und Senat der ſchleſiſchen Friedrich⸗Wilhelm⸗Uniwerſtkãt zu Breslan veröffenklichen eine Erklärung, in der es Reklor und Senak halben es für ihre wichfigſte pPflicht, die akademiſche Lehrfreiheit unbedingt zu ſchühen. Deshalb ſind ſie mit aller Enkſchiedenh;it für die unbehinderle Lehrtäligkeit des Profeſſor Cohn eingetrelen. Leider hak Profeſſor Cohn neus⸗ ſtens die pflichlgemäße Zurückhallung durch ſein un⸗ nöliges Hervorkrelen in einer umſtrittenen portli⸗ ſchen Frage vermiſſen laſſen. Deshalb halken Rek⸗ kor und Senak eine weilere Lehrkäligkeit des Pro⸗ feſſors Cohn an unſerer ſchleſtſchen Univerſität im Intereſſe der Aufrechlerhalkung der Ordnung und nenhilfe Bögler, Ludwigshafen a. Rh. * So wibd der Katt Uebelſte Schmuhereien und zm„Katholiſchen Gemeindeblakk“ Nr. 52 war ein ganz übier Hetzarkikel des„Pfäl⸗ zer Boken“ eingeklebt. Der Arkikel be⸗ richket über zwei Zuſchriften, die der Vor⸗ ſitzende der Zenkrumsfrakkion, Dr. Föhr, er⸗ halten haben ſoll. Die erſte Zuſchrift ſtammk von einem ge⸗ wiſſen Otto Binkerk, Heidelberg, Lutherſtraße 38. Diefer ſaubere Herr überſandte Dr. Föhr ein„Konkordakslied“, das derarkig gemein iſt, das vor Verächklichmachung hei⸗ ligſter religiöſer Gefühle geradezu ſtrotzt, daß wir es nicht abdrucken können. Die zweite Zuſchrift iſt anonym! Die angebliche Unkerſchrift ſollen drei Haken- kreuze ſein. Das genügt der Pfälzer Gift⸗ ſpritze natürlich, um zu ſchreiben:„anſchei⸗ nend von einem nakionalſozfa⸗ liſtiſchen Lehrer“. Der Zrief iſt eben- ſo dumm, wie gemein und enthält überdies den Sah: „Ihr ſollt das auke Fundamenk unſerer badiſchen Simultanſchule nicht unkergra⸗ ben. Dafür wird der badlſche Leh⸗ Die Arbeiksdienſtpflichk wird weder vorbereitek noch in Angriff genommen. Und rerverein weikerkämpfen, daß in den badiſchen Schulen keine Gewaltherrſchaft der Pfaffen aufkommk.“ Wäre der„Pf..“ ehrlich, ſo müßte ihm allein dieſe Erwähnung der Organiſation des Herrn Hofheinz, die wir Nalkionalſozia⸗ liſten ſcharf bekämpfen, gezeigk haben, daß der anonyme Schmußfink kein Nakionalſozia⸗ liſt iſt. Desgleichen iſt der O. Binkert eben⸗ falls nicht Nakionalſozialiſt! Das hinderk den „Pfälzer Boken“ nicht, die Sache ſo darzuſtel⸗ des ungeſtörlen Lehrbelriebes für nicht krogbar. onalſopialismus verleumdett Gemeinheiten werden böswillig der NSDAp zur Laſt gelegt len, als ſeien Nationalſozialiſten die Schrei- ber beider Wiſche. Von dem Zenkrumsblatt ſind wir ja dererlei gewohnk, daß aber das „Kakholiſche Gemeindeblatt“ ſolche Verleum⸗ dungen der NSSAp bereitwilligſt verbreitel. zeigt wieder einmal den„chriſtlichen Geiſtꝰ der dork herrſcht. Inkereſſant wäre es zu er⸗ fahren, ob der hochwürdige Herr Biſchof dieſe Methoden des„Katholiſchen Gemeindeblakkes“ und des„Pfälzer BVoten billigt! Kanlsruhe, 23. Dezember. Dieſer Tage ſtarb im Wehrſporklager in Münzingen unſer Pg. Arthur Kreitmayr, Adjukank des Sturm · bannes III/109 aus Eillingen. Noch vor ſeinem Tode wurde er von einem kalholiſchen Geiſtlichen verſehen. Und nun geſchah das Unglaubliche. In Elllingen, wohin er überführk wurde, weigerken ſich die Geiſtlichen beider Konfeſſionen unſeren ſo jãh aus dem Lehen geriſſenen Kameraden zu beordigen. Kalionalſozialiſten wiod das chriſtlihe Begvüvnis verweigert Die ohnehin ſchwer geprüfte Mukter eine Krieger wilwe, mußle es hark kreffen, zu erfahren, daß kroh aller ehrlichen Bemühungen der Krei⸗leilung, ſowie der Orksgruppe infolge des gerad⸗zu ſkandalõſen Verhalkens der beiden Eltlinger Gerlichen eine Stunde vor der für die Beiſehung fetgeſehlen Zeit die Frage der Beiſeßung noch nich⸗ geregelt war. Dieſer Vorfall ſprichk für ſich ſeib. Wir fragen nur: Wer kreibl das Volk einen neuen Kullur · kampf enlgegen? Kabinett 4 Balthaſ das Alter ſucht auf d Leben zu( Gottheit m tig nicht H denn und ſr ſeines We Menſchenki nachtek, we nach Troſt und geſellig Kraft entä ken und zu Zu and Welterober gegründek, auf Sternn Gotte zu le Nicht ein weder ein? ſie unker f von Leuken heit wollker ihrem Win perſönliche, Nabel der fen und ve herren kan anzekkelken, ker zu Skl zu weſenlof greifbare K Alles war reiſche Ha chung, die Boden nac Kräfteſpiel Schaden un Sie kon biſchen Me Schuſſe, un mit ihnen r ker das In ſtreut ſtan Was blieb Tote Skein bewegken( waltungskõ erſt willige Was brach Unfruchtbar keit und qᷣ ken. Jener Welk beher der Kunſt dern lebend kes Bluk, 2 In eine gen hin en zonke einen Woͤlkchen Wölkchen ſtand nach kenen Tiefe zu ſtürzen riß. Der K Herz und a heik nichk k Arabiſchen thaſpar un jungen Kör „Die V am Himme ſättigt ſein Und no Boken der kaum dreiß kam den o Melchior e Zur ſell in Mariab⸗ umarmte ſi höchſte Zin breikes La der Heiliqu einem Silb Linnen, ba den; dann um die G Diener ver ken auf de die Ehre a⸗ der das Se „Du ha hat uns ge „Verzei Nächte“! „Wirer ten, daß eir chen alich. „So fre sAmter die öffent⸗ ſichts der rragendem nd, wird nzen oder n, ſoweit 3 Gereke⸗ 5Pꝰ-Bon⸗ liches Ge⸗ er, wenn arxiſtiſchen Das iſt ummenbre⸗ ir Tolerie⸗ Die Ge⸗ ng dieſer bald wird duldete, Kauf neh⸗ te vor die⸗ aber das nl e le Glocken idern das ſchenk ge⸗ mit ihnen hen Weih⸗ ir inmitten hes Geden⸗ h heute in ten, unſere le andere. zrung, die hion Gnade ung dafür, gende Kin⸗ hau halten, zandeln im ite Mütter dern nicht ichk einmal n, weil der zum Opfer rteigenoſſen ok zu lin⸗ gibk es für In dieſer verſprechen, ruhen wer⸗ rüdern und ſind. auch jür ghar r und Senat nwerſtkät zu g. in der es hre wichligſte unbedingt zu nlſchiedenh il hdes Profeſſor Cohn nene- zurch ſein un⸗ klenen poitli· halken Rek ⸗ teik des Pro- lniverſtkãt im Ordnung und krogbar. det: die Schrei⸗- enkrumsblatt iß aber das e Verleum⸗ ſt verbreitel. ichen Geiſt“ re es zu er⸗ Biſchof dieſe uindeblattes“ vüũvbnis eine Kriezen hren, daß kroh zleilung, ſowie n ſkandalöſen lichen eine agejetlen Jeit geregell war. Wir fragen neuen Kullur · E. G. Kolbenheyer: Königslegende Dieſer Auszug iſt der gleichnamigen Le⸗ gende Kolbenheyers enknommen, die mit an⸗ deren Weihnachksgeſchichlen in dem kleinen Werk Kolbenheyer;„Weihnachksgeſchichten“ zuſammengefaßt ſind. Wer Freude hal an Künſtleriſcher Geſlalkung ſellſamer Weh⸗ nachkserlebniſſe, greift zu dieſem Büchlein. Das Buch iſt im Verlag Alberk Oangen— Georg Müller, München, erſch'enen.(Preis Mhk..80) Die Schrifklerkung. Balkhaſar der König der Sabäer, war in das Alter gekommen, das mit wacher Sehn⸗ ſucht auf die Traumjahre zurückblickk, die ein Leben zu Geſchenk und Gnade machen. Von Gottheit und den Sterblichen durfte er künf⸗ kig nicht Huld noch Opfer fordern, er ſäktige denn und ſtärke Volk und Gott aus der Reife ſeines Weſens. Er ſtand auf der Höhe des Menſchenkums, die ſich mit Einſamkeit um⸗ nachtek, wenn der Ringende in Herzensnok nach Troſt ſchreit und die erſt dann lichk, ſtark und geſellig glänzt, wenn alles Glück und ſede Krafk enkäußerk iſt, um andre zu durchleuch⸗ ten und zu einen. Zu anderen Zeiten wäre er vielleichk ein Welteroberer geworden. Er hätke das Reich gegründek, in dem die Philoſophen ſich nichk —3 Sternwarken zurückziehen müſſen, um dem Gokte zu leben. Aber die Weltk war erobert. Nicht ein glänzender Held, auch kein Weiſer, weder ein Alexander noch ein Zarathuſtra hielt ſie unker ſeinem Willen. Ein kleiner Kreis von Leuken, die weder Ruhmeskat noch Weis⸗ heit wollten, aber das Gold der Erde nach ihrem Winke rollen ließen, Namenloſe, Un⸗ perſönliche, die das unperſönliche Rom zum Nabel der Welk gemachk hatken, Kalſer ſchu⸗ fen und verderbten, Skaaksmänner und Feld⸗ herren kanzen ließen und wegwarfen, Kriege anzettelken, Bündniſſe ſchloſſen, fremde Völ⸗ ker zu Sklaven machten und das eigene Volk zu weſenloſem Werkzeug— dieſer kleine, un⸗ greifbare Kreis Berechnender beſaß die Erde. Alles war Zahl geworden, aber nicht pythago⸗ reiſche Harmonie, ſondern prakkiſche Glei⸗ chung, die pochendes Bluk und keimenden Boden nach Silberkalenken ſchätzk und im Kräfteſpiel der Nakur nur ein-iel von Schaden und Nuten ſteht. Sie konnken ſich immerhin kröſten am Ara⸗ biſchen Meere, denn ſie waren weil vom Schuſſe, und das erhabene Rom muſte ſich mik ihnen verhalken, da ſeine Triarier, je wei⸗ ter das Imperium gedieh, deſto dünner ver⸗ ſtreuk ſtanden. Eine glimmende Holfnung: Was blieben die glatteſten Römerſtraßen? Tote Skeinſtriemen auf dem Rücken der keim⸗ bewegten Erde. Was war der feinſte Ver⸗ walkungskörper? Eine ſtarre Berechnung, die erſt willige Menſchen brauchk, um zu leben. Was brachken Skeuern und Gklavendienſte? Unfruchkbare Werke, die geſpannke Wachſam⸗ keit und ängſtlich gewahrke Gewalk erforder⸗ ten. Jener namenloſe Kreis in Rom, der die Welt beherrſchte, vergaß, daß ein Skaal vn der Kunſt der Zahlen nichk leben kann, ſon · dern lebendiges Blut brauchk, wachskumgeein⸗ kes Bluk, Volk. In einer Frühlingsnachk gegen den Mor⸗ gen hin enkdechke König Balthaſar am Hori⸗ zonke einen leuchkenden Fleck, wie ein kleines Wölkchen unker den klaren Skernen..s Wölkchen wuchs von Nachk zu Nachk und ſtand nach wenigen Tagen ſteil in der ſan⸗ kenen Tiefe, ein lohender Skern, der zur Erde zu ſtürzen ſchien und eine Feuergarbe nach⸗ riß. Der König bemeiſterke ſieben Nächte ſein Herz und als er gewiß war, daß ihn die Gott⸗ heik nichk käuſche, ſandke er Eilboken über den Arabiſchen Golf zu dem areiſen König Ga⸗ khaſpar und an das Perſiſche Meer zu dem jungen König Melchior. „Die Wegfackel brennk? Ehe die Augen am Himmel ermüden, ſollen die Herzen ge⸗ ſättiqt ſein“ Und noch auf dem Meere begegneken die Boken der Barke des Königs Gathaſpar, und kaum dreißig Meilen nördlich der Hauvkſtadt kam den anderen die Karawane des Königs Melchior enkgegen. Zur ſelben Abendſtunde krafen die beiden in Mariaba ein. Worklos, in kiefer Errequng umarmke ſie Balthaſar und führke ſie auf die höchſte Zinne der Skernwarke. Dork war ein breites Lager aufgeſchlagen. Wie Prieſter, der Heiligung gewärkig, wuſchen ſie ſich in einem Silberbecken, kleideken ſich in graues Linnen, banden die Kaare mik weißen Bin⸗ den; dann aßen ſie ekliche ungewürzt. Biſſen, um die Gaſtlichkeit nichk zu verlehen. Die Diener verſchwanden. Die drei Könige ruh⸗ ten auf dem breiten Lager, Gakhaſpar, dem die Ehre gebührke, inmitten. Er war es auch, der das Schweigen brach. „Du haſt uns nötigen wollen. Der Stern hat uns geführk. Wir ſind auf dem Wege.“ „Verzeihk die Ungeduld ſieben ruheloſer Nächte“! „Wir reiſen ſeit neun Tagen. Wir wuß⸗ ken, daß er es ſei, als er noch einem Wölk⸗ chen alich. Wir haben nichk ge⸗weifelt.“ „So freuk euch, Freunde, eures Verkrau⸗ Die Lõgen-Kloalłe, Schwærze HFonk“ Schärzile Zurückweiung ber Verleumöungen bes größenwahn⸗ ſinnig geworbenen Literaten Otio Straßer Berlin, 23. Dez. Die geſamlke jüdiſch⸗ marxiſtiſche Preſſe, einſchließlich der ſchwar⸗ zen Preſſerepkilien des Zenkrums verbreilelen geſtern die irrſinnigſten Lügenſchilderungen über unſeren Führer Adolf Hiller anläßlich der lehlen Reichskagsfrakkionsſigung. Hierzu erklärk ſich die NSK in einer ausführlich ge halkenen Abwehr, gegen das unker Ausſchluß der Oeffenllichkeit erſcheinende Shandalblält⸗ chen Ollo Skraßers. Es wird dabei daran erinnerk, daß Gregor Skraßer in ſeiner am 19. Dezember in der nalkionalſozialiſtiſchen Parlei-Korreſpondenz veröffenklichken Erklä⸗ f von der„Schwarzen Fronk“ abgerückk ei. Ollo Straßer halle über die fragliche Reichskagsfrakkionsſihung der NSDAP. in der die Frakkion ſich einmülig hinker den Führer Adolf Hikler geſtelll hakle. eine Dar⸗ ſtellung verbreikek, wonach Adolf Hikler mit iränenerſtichler Stimme immer wieder ausge⸗ rufen habe:„Daß er(Gregor Straßer) mir das ankun konnke, gerade ſehl, das hälke ich nie für möglich gehalten“, dann völlig gebro⸗ chen auf einen Skuhl geſunken ſei und ge⸗ weink habe. Aehnlicher Unſinn wird in die⸗ ſem Arkikel von den Parkeigenoſſen Göring, Dr. Goebbels, Brückner, Heines und Gtrei⸗ cher behaupket. Zum Schluß hakke das Organ Olto Skraßers erklärk, daß evenkuell Zeugen · ausſagen von ekwa 35 Mikgliedern der Reichs⸗ kagsfraklion der NSDAp zur Verfügung ſtänden. Wir müſſen uns— ſo erklärk die parkei⸗ amtkliche NSK— nur deshalb leider der Auf⸗ gabe unkerziehen, dieſes geradezu lächerliche von Anfang bis zum Ende frei erfundene Machwerk des„Olko Straßer⸗Blällchens“ als das zu bezeichnen, was es iſt, weil„die geſamke jüdiſche und marxiſtiſche Preſſe die⸗ ſem Produkk eines größenwahnſinnig gewor⸗ denen Likeralen zur Weiterverbreikung ver⸗ hilft. Miniſter a. D. Dr. Frick hak als Füh⸗ rer der Reichskagsfraklion und als Leiker jener Frakkionsſihung der„Schwar⸗ zen Fronk“ auf Grund des Paragraph „Eine toitiſche Sache“ „Sdie ſind beſchuldigt, der Ksoaß anzugehören“ Wenn man bei uns in Deutſchland ſeit mehr als einem Jahrzehnt nicht über alle Maßen abgebrüht worden wäre über das, was heute möglich iſt und einſt undenkbar war auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens, dann müßte man auch in Heſſen die Tinte tankweiſe fabri⸗ zieren, wollte man alles zu Papier bringen, womit im letzten Jahrzehnt bis auf den heu⸗ tigen Tag der geſunde Menſchenverſtand nicht mehr fertig werden konnte. Was einſt von den Roten zu Verbrechen aufgeblaſen wurde, um mit Behagen darin wühlen zu können, ver⸗ ſchwindet heute in ſeiner Bedeutung unter der von denſelben Kräften in Bewegung geſetzten Walze von Moraſt, Korruption und Widerſinn. In einer Zeit, da jeder dritte Deutſche in Adolf Hitler den Führer und die letzte Hoff⸗ nung ſieht, in einer Zeit, da der Reichspräſi⸗ dent erklärt hat, daß Adolf Hitler ſeine Türe jederzeit offen ſteht, in einer Zeit, da der Na⸗ tionalſozialismus offiziell als jene ausſchlag⸗ gebende legale Macht anerkannt iſt, ohne die ein verfaſſungsmäßiges Regierungsſyſtem nicht aufrechterhalten werden kann, in einer Zeit, da der Nationalſozialismus in einer An⸗ zahl deutſcher Länder verfaſſungsmäßig allein die Regierung ſtellt, kurz, nachdem der heſſiſche Staatspräſident im Landtag verſicherte, es ſei in Heſſen noch kein Beamter wegen ſeiner Zu⸗ gehörigkeit zur NSDaAp. zur Verantwortung gezogen worden, jetzt— man greift ſich an den Kopf und traut der Wirklichkeit nicht— jetzt wird ein heſſiſcher Lehrer vom Junenmini⸗ ſterium„beſchuldigt“, Nationalſozialiſt zu ſein. Der ungeheuerliche Fall liegt folgendermaßen: Seit etwa vier Jahren erteilt ein Offen⸗ bacher Lehrer Unterricht bei der 11. Bereit⸗ ſchaft der Schutzpolizei mit dem Erfolg, daß ſeine Tätigkeit jederzeit, beſonders bei öfters ſtattfindenden Prüfungen, von den hierzu be⸗ rechtigten Stellen lobende Anertennung kand. „Da erreichte ihn die Vorladung vor das Offen⸗ bacher Polizeiamt. Der Herr Polizeimajor Kolb eröffnete ihm folgendes:„Ich habe mit Ihnen eine Frage des polizeilichen Berufs⸗ unterrichts zu beſprechen. Es handelt ſich um eine kritiſche Sache! Sie ſind beſchuldigt, der NSDAp. anzugehören!“ Auf die bejahende Antwort des Lehrers fuhr Kolß fort:„Wenn das der Fall iſt, danun muß ich Sie leider Ihres Dienſtes entheben; es beſteht die Verfügung, daß Polizeibeamte dieſer Partei nicht ange⸗ hören dürfen. Die Aufforderung zu Ihrer Dienſtentlaſſung iſt uns von ſeiten des Mini⸗ ſteriums des Innern bereits im Mai zuge⸗ gangen. Wir(d. h. alſo das Polizeiamt) haben aber die Sache bis jetzt zurückgehalten, da mit einem Wechſel im Miniſterium gerechnet wer⸗ den konnte().“ Anſchließend erhielt auch hier der Lehrer nochmals den Dank für ſeine er⸗ ſprießlichen Dienſte ausgeſprochen. Zur ſachlichen Würdigung dieſes Vorgangs iſt zunächſt feſtzuſtellen, daß der betr. Partei⸗ genoſſe hauptamtlich Lehrer an der Volksſchule und nicht Polizeibeamter iſt, mithin nicht unter die verfaſſungswiöͤrlge Ausnahmebeſtimmung für Polizeibeamte fällt. Woher nimmt alſo das Innenminiſterium das Recht, einen Volks⸗ ſchullehrer wegen ſeiner Zugehörigkeit zu einer beſtimmten Partei zu maßregeln? Dieſes Unterfangen iſt nicht mehr Ausfluß regie⸗ rungsmäßiger Sachlichkeit, ſondern parteipoli⸗ tiſche Engſtirnigkeit, und deshalb wird es be⸗ greiflich, wenn der Polizeioffizier den Fall für „kritiſch“ anſieht. Kritiſch nämlich für den In⸗ nenminiſter Leuſchner, der die Verſicherung ſeines„Genoſſen“ Adelung als Phraſe ent⸗ larvt und mit ſeiner Praxis beweiſt, daß in Heſſen der Beamte immer noch nach dem Par⸗ teibnch und nicht nach der Leiſtung bewertet wirb. Ein marxiſtiſcher Lehrer hätte mit ſeiner roten Weltweisheit ungehindert weiterhin 11 des Preſſegeſeßes die Aufforderung überſandk, unverzüglich eine Richligſtellung da⸗ hingehend vorzunehmen, daß die geſamke Dar⸗ ſtellung über den Verlauf der Frakkionsſik⸗ zung von Anfang bis zum Ende unwahr und frei erfunden iſt. deutſches Geiſtesgut zerſchlagen dürfen, be⸗ wußtes Deutſchtum aber iſt leider heute im⸗ mer noch in dieſem Deutſchland verfemt. Man müßte annehmen, daß die Herren Leuſchner und Genoſſen ſich heute noch auf der Inſel der „Seligen“ von 1918 befänden, würde man aus den Worten des Herrn Kolb nicht die ſchlot⸗ ternde Angſt herausleſen vor dem, was mor⸗ gen kommt. Jejuiten⸗Freimaurer⸗Bolſchewismus Die Meldung, daß jetzt auch der bisher ſcheinbar von dem Bolſchewismus verſchonke ſüdamerikaniſche Staak Argenkinien die⸗ ſer Peſt unſerer Zeit verfallen iſt, beſtätigt nur die alte Erfahrung, daß nach den Jeſuiken die Freimaurer folgen, daß dieſe aber nur knappe Zeit am Ruder bleiben und ſehr bald den Kommuniſten den Plaß einräumen. Es iſt nicht lange her, daß die Jeſuiten unum⸗ ſchränkt in Argenkinien herrſchten und von den Freimaurern verfagk wurden. Bald hörke man von„Unruhen“ und„Verſchwörungen“, die nichts anderes bedeukteken, als daß ſie dem Kundigen die Arbeit von Moskan verrieken. Dieſes arbeitet zweifellos in ganz Amerika mit ſehr großen Mitteln. Hoffenklich gelingt es dem nakional geſinnten Teil der argenkini⸗ ſchen Bevölkerung nach dem Vorbild von San Salvador, ſich der Krankheit zu erweh⸗ ren. In San Salvador wurden 20 000 Kom- muniſten erſchlagen, darunker auch die Send⸗ boken von Moskau! Jetzt iſt Ruhe im Lande! Bapens trauriger Kathlaßg Malmedy u. Co., Maſchinenfabrik.⸗G., in Düſſeldorf bucht im letzten Geſchäftsſahr einen Verluſt von rund 328 000 RM. ab. Der Hükkenzementverband..b. H. in Düſſeldorf hak im November einen Umſaß⸗ rückgang von 20 Prozent gegen den Vor⸗ monat zu verzeichnen. Die Wäſchefabrin Gebr. Kunß, Komm.⸗ Geſell. in Görlitz hat ihre Zahlungen ein⸗ ſtellen mũſſen. Die Herrenkonfeklionsfirma S. Preßmann in Berlin hat ihre Zahlungen eingeſtellk. Ruberoidwerke AG. in Hamburg. Die Generalmikgliederverſammlung beſchloß den Geſamkverluſt für das Geſchäftsfahr 1931 in Höhe von 1,12 Millionen RW. vorzukragen. Von Ankkionärsſeite wurde angeregt, die Frage einer Liquidierung des Unternehmens zu prü⸗ fen, da nach dem Bericht der Verwalkung der Verluſt im laufenden Geſchäftsfahr wei⸗ ker angeſtiegen ſei. ens. Ich habe gelikten.“ „Du ſtehſt auf der Höhe, Balkhaſar. Du krägſt den Waagebalken, an dem Jugend und Alter ſchaukeln, ungleichen Vtkes, ungleichen Gewichkes. Du ſollſt die Tak finden. Darum hat uns der Stern nach Saba geführk. Wie ſollteſt du nichk ungeduldig ſein und nicht zweifeln, da du alles krägſt. Ich preiſe mein Alter, das ſeinen Mankel gefunden hak. Ich werde an deiner Seite ruhig ſchlafen.“ „Und ich preiſe die Jugend, die ihren Füh⸗ rer gefunden hat“, frohlockke König Melchior. „Ich werde auf deinem Lager ruhig ſchlafen.“ „So will auch ich ruhen“, ſeufzke Baltha⸗ ſar.„Euer Verkrauen muß die Krafk enkbin⸗ den, meine Zweifel löſen.“. Sie ſchliefen, bis der Silberklang einer Tuba ihnen den Stern verkündeke. Da ſie nach Judäa kamen, fanden ſie die Skraßen voll von Menſchen aus allen Teilen Paläſtinas. Rom hakte befohlen, das Land zu ſchätzen, und der König Herodes ſammelte die jüdiſchen Stämme nahe bei Jeruſalem, ſe⸗ den in einer beſtimmken Skadk, um den Schäß⸗ meiſtern das Werk zu erleichkern und alles Volk unker den Augen zu halken; war die erſte Schätzung und das Volk war erregt. „Seht, wie der Skern uns führk“, froh⸗ ſockke Bolkhaſar,„das Volk iſt verſammelt! Wir werden ihn finden“. Sie brachken dem König Herodes Teppſche, Schmuck und Waffen und er ehrke ſie mit ei⸗ nem prunkvollen Geſgae. Allein die drei Könige aus dem Moraen⸗ lande blieben ſo ſchweſaſam und mäßig, daß Herodes heimlich erſchroh. „Ihr kommt zu mnolnffioer Skunde: das Volk iſt durch die Schätzung und den Stern beunruhigk. Ich würde euch ſonſt ein froheres Feſt bieten.“ „Dein Feſt iſt reich und lauk“, antworkeke Gathaſpar,„und wir ſuchen Volk und König. Keine beſſere Zeik hätken wir finden können.“ Als Herodes krunken war, vergaß er ſeine Vorſicht. „Ich habe eure Teppiche, Geſchmeide und Waffen bewundert“, ſagke er übellannig,„aber ihr würdek mich beſſer geehrk haben, wenn ihr mir das körnige Gold und die Spezereien eurer Länder gebrachk hättek, gleichſam eure Länder in ihren beſten Früchken. Auch liegt ihr in Reiſekleidern vor meinen guken Schüſſeln.“ „Wir ſind noch auf dem Wege, Herodes“, antworkeke Balthaſar. „Wen wollt ihr noch beſuchen?— So verzeiht, ich konnke nichk ahnen, daß —5 nach Rom wollt. Euer Gefolge ſchien mir ein.“ wies auf den Stkern, der ſüdwärts der Ter⸗ raſſe des Palaſtes ſtand. „Der Skern ſtehk unverrückk ſeit Skunden, während die andern ihres Weges ziehen. Wie heißen die Berge, über denen der Skern ſteht?ꝰ „Sie haben keinen Namen. Die Skraße nach Bekhlehem führk dork am Kamme hin.“ Baſthaſar erhob ſich und die beiden an⸗ „Es iſt Zeik. Wir müſſen aufbrechen.“ Herodes erblaßte. „Ihr geht nach Rom! Habe ich euch ge⸗ kräntzt?“ „Du konnkeſt uns nichkt kränken. Wir fol⸗ gen dem Stkern.“ Balkhaſar überhörke den Argwohn. Er deren folgken ihm. 4 Und Herodes winkte ſeine gewandteſten Späher zu ſich. Die Könige weckken ihr Gefolge, ſie leg⸗ ken die Prunkgewänder an und jeder ließ ſich ein köſtliches Gefäß in den Saktel reichen: Balthaſar den Weihrauch, Gakhaſpar Myrr⸗ hen und der junge Melchior das körnige Gold. Ihre Läufer rannken mit Fackeln voraus, und das Gefolge mußke mehr und mehr zurück⸗ bleiben, denn Balthaſar krieb ſein Tier un⸗ geduldig an. Vor Bethlehem weckken ſie das lagernde Volk durch ihre Fackeln und den Glanz ifrer Kleider, und die Hirken liefen von weither hinzu. Alle Herbergen lärmken noch, über⸗ füllt und rege. Die Leuke von Galiläa waren in Bethlehem zuſammengezogen worden. Manche meinken, eine Gauklerkruppe ſei an⸗ gekommen, um ihnen die Unbill der Nachk zu verkreiben. Als ſie aber die Könige ſahen, ſammelken ſie ſich flüſternd in weiktem Kreiſe. Balkhaſar ritt an ſie heran und fragke: „Wo iſt das Knäblein, das in dieſer Nacht unker dem Skern geboren wurde? Wer führk uns zu ihm?“ Und die Leuke gaben die Frage ravnend weiker, keiner ſchien von dem Kinde zu wiſ⸗ ſen. Endlich drängte ſich ein Hirte vor „Du ſaaſt es ſelbſt, Herr, dork unker dem Skern! Dork ſtehk mein Skall. Da iſt ein Weſh ans Nazareth nfedergekommen!“ Die Könige ließen ſich von den Tieren he⸗ ben. Sie ſchrikten feierlich über die Weide hin und hieſten die köſtlichen Gaben demütig vor der Bruſt. Und der Hirke lief neben ihnen her und ſtrechte immer wieder ſeinen Finger gegen den Skern. Das Volk aber folgke von weitem. Für 1500 RM. Lebensmittel geſtohlen s Berlin, 23. Dez. Mit dem Herannahen des Weihnachtsfeſtes nehmen die Plünderungen von Lebensmittelgeſchäften überhand. Während aber bisher im allgemeinen nur Lebensmittel im Werte bis zu 300 RM. entwendet wurden, machten am Freitag vormittag 20 junge Bur⸗ ſchen ganze Arbeit. Sie drangen um 11.30 Uhr in das Geſchäft von Hefter in Neukölln, Kott⸗ buſer Damm, ein und entwendeten in ganz kurzer Zeit Lebensmittel für rund 1500 RM. Das Bebienungsperſonal und die im Laden befindlichen Känfer waren den 20 Burſchen gegenüber machtlos. Der Polizei gelang es, einen der Täter feſtzunehmen. Bei der Zwangs⸗ geſtellung wurbe der Beamte tätlich angegrif⸗ ſen, ſo daß er von der Schußwaffe Gebrauch machen mußte. Perſonen wurden nicht verletzt. 455 Dortmund, 23. Dez. Wie der Polizei⸗ bericht melbet, kam es am Donnerstag vormit⸗ tag, als den Unterſtützungsempfängern die Verboppelung ihrer Bezüge verweigert wurde, wieberholt zu Kundgebungen, ſo daß das Ueber⸗ fallkommanbo einſchreiten mußte. Auch am Nachmittag kam es in der Innenſtadt zu größe⸗ ren Anſammlungen, wodurch die Räumung ſeiner Geſchäftsſtraße notwendig wurde. Die Demonſtranten zogen dann zum nördlichen Stabtteil, wo es ebenſalls zu größeren An⸗ ſammlungen kam, ſo daß auch hier das Ueber⸗ fallkommando eingreifen mußte. Dabei wurde * Polizeiwachtmeiſter durch einen Meſſerſtich in den Rücken verletzt. Der Täter flüchtete und konnte entkommen. Später traten in die⸗ ſem Stabtteil Gruppen von etwa 10.—15 Per⸗ ſonen auf, die zumeiſt aus Jugendlichen be⸗ ſtanden, unb ſuchten geſchloſſen Geſchäfte auf, zwo ſie um Lebensmittel bettelten. Wo ihnen bieſe verweigert wurden, nahmen ſie die Waren an ſich. So entwendeten ſie in einem Beſchäüft Backwaren in einem anderen Wurſt⸗ waren und Speck und in einem Fleiſcherladen drei Schinken. In vielen Fällen konnte die Polizei ähnliche Vorkommniſſe verhüten. Ins⸗ geſamt wurden am Donnerstag 14 Perſonen, darunter vier Frauen, feſtgenommen und in bdas Pollzeigefängnis eingeliefert. das Ende des Felſenetk⸗Prozeſſes Einſtellung bes Verfahrens auf Grund der Amneſtie s Berlin, 28. Dez. In dem durch Zwiſchen⸗ fälle aller Art mehrfach unterbrochenen Fel⸗ ſeneck⸗Prozeß, der ſeit Monaten verſchiedene Berliner Gerichte beſchäſtigte, wurde am Don⸗ nerstag nachmittag von dem Vorſitzenden des Schwurgerichts beim Landgericht III, Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Böhmer, das Urteil ver⸗ kündet. Bis auf die kommuniſtiſchen Angeklag⸗ ten Becker und Schön, die wegen eines bei der Tat begangenen Diebſtahls zu je ſechs Mo⸗ naten Gefängnis verurteilt wurden, wurde das Verfahren gegen die übrigen 17 angeklagten Kommuniſten und ſechs angeklagten National⸗ ſozialiſten auf Grund des Geſetzes über Ge⸗ währung von Straffreiheit vom 21. Dezember 1932 auf Koſten der Staatskaſſe eingeſtellt.— Dem Prozeß lagen bekanntlich die blutigen Vorfälle zugrunde, die ſich in der Nacht zum 19. Januar 1932 in der Kolonie Felſeneck bei Berlin⸗Reinickendorf ereigneten. Im Verlauf eines Zuſammenſtoßes zwiſchen Kommuniſten und Nationalſozialiſten war der der NSDAp. angehörige Kunſtmaler Profeſſor Schwarz zu Tode geſchlagen und der Arbeiter Klemke er⸗ ſchoſſen worden. Da die Amneſtie auf Verbrechen gegen das Leben keine Anwendung findet, hat ſich alſo das Gericht mit dem Beſchluß zur Einſtellung des Verfahrens auf den Standpunkt geſtellt, daß ſich unter den Angeklagten weder diejeni⸗ gen befinden, die den Kunſtmaler Schwarz er⸗ ſchlugen, noch diejenigen, die den Arbeiter Klemke erſchoſſen haben. Die Waffenſchiebungen Guhler Waffenhündler GSRo.⸗Vonzen verhaftet Lubwigshafen, 23. Dez. Im Zuſammenhang mit der Ende Juli in Thüringen und Sachſen aufgedeckten umfangreichen Waffenſchiebungen zweier Suhler Waffenhändler, die etwa 700 bis 800 Revolver und viele tauſend Schuß Muni⸗ tion an das Reichsbanner verkauft hatten, fin⸗ den zur Zeit in der Pfalz umfangreiche Haus⸗ ſuchungen nach Waffen ſtatt. Ausgangspunkt dieſer Hausſuchungen iſt der vor wenigen Tagen erfolgte Freitod des Vorſitzenden der Ortsgruppe Ludwigshafen des Deutſchen Buch⸗ druckerverbandes, Michel, der ſich mit einem Revolver erſchoſſen hatte. Die Polizei ſtellte bei der näheren Unterſuchung des Falles an Hand der Fabriknummer des vorgefundenen Revolvers feſt, daß die Waffe aus den Suhler Waffenſchiebungen ſtammte. Bei den Hausſuchungen in Kaiſerslautern wurden bei verſchiedenen Reichsbannerange⸗ hörigen auch Waffen und Munition vorgefun⸗ den, die nicht aus den Suhler Waffenſchiebnn⸗ gen ſtammen. Dagegen fand die Polizei bei einer Hausſuchung bei dem Vorſtandsmitglied der SPD. der Pfalz, Bögler, der zugleich auch Vorſtand der ſozialdemokratiſchen Gefangenen⸗ hilfe der Polizei iſt, mehrere Renolver, die aus den Suhler Waffenſchiebungen ſtammen. Bög⸗ ler wurde verhaftet und in das Unterſuchungs⸗ gefängnis eingeliefert. Die Hausſuchungen ſind noch nicht abgeſchloſſen. Anſchlag auf die Wiener Noſtſparkaſſe Rauchbomben verurſachen Panik O Wien, 23. Dez. Am Freitag gegen 10.30 Uhr vormittags wurde im Hauptkaſſenſaal des Poſtſparkaſſenamtes in Wien eine ſtarke Rauchentwicklung bemerkt, herrühend von Rauchbomben, die in einem Papierkorb einge⸗ ſchmuggelt worden waren. Die Beamten ſchloſſen ſofort ihre Schalter und gaben Alarmſignal, worauf ſich die Tore dͤer Bank ſelbſttätig ſchloſſen. Infolge des Rauches, der Tränen und Huſten erzeugte, verließen die An⸗ weſenden panikartig den Saal und drängten auf die Straße. Der Portier war klug ge⸗ nug, die Tore ſofort wieder zu öffnen, ſodaß immer weiter abwärtsl Tonudern, 23. Dez. Auf einer Tagung der LS⸗Bewegung für den Kreis Tondern wurde mitgeteilt, daß in Nordſchleswig rund 1400 Zwangsverſteigerungen gegen Landbeſitz eingeleitet worden ſeien. Dieſe würden wahr⸗ ſcheinlich zu Beginn des nenen Jahres unter den Hammer kommen. Der Görnitzer Kindermörder feſt⸗ genommen O Leipzig, 23. Dez. Unter dem Verdacht, den Kindesmord von Görnitz begangen zu haben, wurde der aus Wyhra ſtammende 21⸗ jährige Erwerbsloſe Alfred H. feſtgenommen. Er geſtand ſchließlich die Tat ein und beſchrieb ſie in allen ihren fürchterlichen Einzelheiten. Der Mörder hat dem kleinen Kind fünf Pfen⸗ nig geſchenkt, um ſich das Vertrauen des Kin⸗ des zu erwerben. Dann hat er es erwürgt, die Leiche geſchändet und ſchließlich ins Waſ⸗ ſer geworfen. Der Verhaftete ging ſchon län⸗ gere Zeit bettelnd in der Gegend umher. Großfeuer in einer japaniſchen Gtadt II Tokio, 23. Dez. In Fukugawa in der japa⸗ niſchen Provinz Suo brach ein Großfeuer aus, bei dem, ſoweit bisher feſtgeſtellt, 16 Perſonen verbrannten. Ueber 30 Perſonen werden noch vermißt. Vier weitere Perſonen haben ſchwere Verletzungen davongetragen. Der Brand iſt noch nicht vollſtändig gelöſcht. Die Rettungs⸗ arbeiten waren in dem engen Häuſergewirr ſehr ſchwierig. Eine große Anzahl von Häu⸗ ſern wurde vernichtet. Wieder Plünderungen in Verlin und Dortmund es zu Unfällen nicht gekommen iſt. Die Poli⸗ zei glaubt, daß die Tat von einem jungen Burſchen begangen worden iſt, der aus einem Fenſter flüchtete. Die Feuerwehr beſeitigte die Rauchbomben. Es iſt noch ungeklärt, ob es ſich um die Vor⸗ bereitung für einen Raubüberfall oder um einen dummen Streich handelt. Jedenfalls liegt kein Anlaß für einen Anſchlag aus poli⸗ tiſchen Gründen vor. Wegen des ſtarken Geld⸗ bedarfs infolge der Weihnachtsfeiertage waren die Kaſſenſäle zur Zeit der Tat beſonders ge⸗ füllt. die Juden BVergmann wieder auf freiem Fuß Dresden, 23. Dez. Amtlich wird mit⸗ geteilt: „Auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft Dresden wurden am Morgen des 22. Dezember 1932 der Generaldirektor Chaim Carl Berg⸗ mann und ſein Bruder, der Direktor Sindel Siegmund Bergmann, von der Haus Berg⸗ mann Zigarettenfabrik AG. in Dresden wegen dringenden Verdachts umfänglicher Zuwider⸗ handlung gegen die Deviſenvorſchriften verhaf⸗ tet und ſind inzwiſchen nur gegen Stellung einer hohen Sicherheit von weiterer Unter⸗ ſuchungshaft verſchont worden.“ Im übrigen wird gegenüber anderslauten⸗ den Gerüchten beſtätigt, daß der Haftbefehl weiter aufrecht erhalten bleibt. 145 Iwangsverſteigerungen in Nordſchleswig Moskan dementiert j⸗(Moskan, 23. Dez. Die ruſſiſchen amt⸗ lichen Stellen lehnen es ab, die Mittwoch ge⸗ meldete Nachricht des Trotzkiſtiſchen Oppoſi· tionsblattes von der Verhaftung der früheren Volkskommiſſäre Smirnow, Tol maſchew und Aismont zu dementieren. Ueber die Gründe der— damit offenbar zugegebenen— Verhaf⸗ tung und Verbannung verlautet von amtlicher Stelle nichts. Die Zahl der in dieſer Ange⸗ legenheit verhafteten Perſonen ſoll ſehr groß ſein. wei Todesurteile im Lemberser Akrainer⸗Krozeß vollſtretkt Warſchau, 23. Dez. An den Hauptangeklag⸗ ten Danylyſzyn und Bilas, die am geſtrigen Donnerstag im Lemburger Ukrainerprozeß zum Tode verurteilt wurden, iſt am heutigen Freitag um.30 Uhr morgens das Urteil voll⸗ ſtreckt worden. Sie wurden beide im Hofe des Gefängniſſes gehängt. Der Staatspräſident hat nur bei dem dritten zum Tode verurteil⸗ ten Angeklagten Zurakowſki von ſeinem Gna⸗ denrecht Gebrauch gemacht und ihm die To⸗ desſtrafe in 15 Jahre Gefängnis umgewandelt. Schlechte zeiten auch für Millionüre Waſhington, 23. Dez. Aus den ſt atiſt iſchen Angaben, die das amerikaniſche Schatzamt am Donnerstag veröffentlichte, geht hervor, daß ſich in den Vereinigten Staaten die Zahl der Leute mit mindeſtens einer Million Dol⸗ lar Jahreseinkommen innerhalb eines Jahres um die Hälfte verringert hat. 1930 waren es noch 150 Perſonen, 1931 nur noch 75. 5 Das Sowjerparabies Erſchütternde Bilder aus Sowjet⸗Rußland. Links: Straßenbahnverkehr in Moskau; in den Hauptverkehrszeiten ſind alle Wagen lebensgefährlich überfüllt, weil der zur Verfügung ſtehende Wagenpark nicht entfernt ausreicht; rechts: ein armer Ruſſe, der ſeine letzten Hab⸗ ſeligkeiten auf dem Sucharewſty⸗Markt, dem Trödel⸗Markt von Moskau, veräußert. Stalin, der Diktator Sowjetrußlands, der bisher jede Gegenſtrömung blutig unter⸗ drückte und deſſen Seſſel nach den letzten Ver⸗ haftungen bedenklich zu wackeln ſcheint. -FJunk Bei Gedaref im Sudan ſtürzte ein engliſches Bombenflugzeug ab. Die drei Inſaſſen, ein engliſcher Fliegerleutnant, der Beobachter und ein eingeborener Wifi wurden getötet. Zum Proteſt gegen das neue Geſetz, durch das der Deviſenhandel monopoliſiert wird, ſind die Börſenbeſucher der Athener Börſe ferngeblieben. Der Wirtſchaftsminiſter droht mit Sondermaßnahmer. Auf einem Gutshof in Andaluſien ſtürzte infolge eines Wolkenbruches ein Arbeiterhaus ein. Vier Arbeiter wurden getötet und 18 verwundet. Nach einer weiteren Meldung aus Andaluſien ereignete ſich bei Tunnelarbeiten ein Erdrutſch; dabei wurden drei Arbeiter ge⸗ tötet. 1. Ein ſchweres Unglück ereignete ſich in einem Bergwerk in St. Pierre la Palud an der Rhöne. Vier Bergarbeiter wurden getötet. Es handelt ſich anſchenzne um einen Einſturz. Auf Anordnung des Unterſuchungsrichters beim Landgericht I in Berlin wurde der Oberſtleutnant a. D. und frühere Ritterguts⸗ beſitzer Karl Thilo von Stechow unter dem oͤringenden Verdacht des Kreditbetrugs von der Kriminalpolizei feſtgenommen und in das Unterſuchungsgefängnis eingeliefert. Von Stechow ſoll mehrere Hotelbeſitzer, Geſchäſts⸗ leute und Handwerker haben. Der Reichspräſident empfing am Freitag vormittag den Reichskanzler von Schleicher zum Vortrag über allgemeinpolitiſche Frage und den Arbeitsbeſchaffungskommiſſär Dr. Ge⸗ recke zum Vortrag über das Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm. Die nächſte Sitzung des Aelteſtenrates des Reichstages wird früheſtens am 29. Dezember ſtattfinden. * Der Winterhilſe werden in dieſem Jahre rund 7 Millionen Menſchen teilhaftig. Im ver⸗ gangenen Jahre wurden nur 4,5 Millionen Perſonen hiervon erfaßt. 3 Die Geſellſchaft für öffentliche Arbeiten wird im Rahmen des Arbeitsbeſchaffungsprogramms zunächſt einen Betrag von 300 Millionen RM. übernehmen. 4* Die„Landͤwirtſchaftliche Wochenſchau“ kriti⸗ ſiert in einem längeren Artikel, daß die Rund⸗ funkrede des Reichsernährungsminiſters der Schleier über der Agrarpolitik der Reichsregie⸗ rung nicht gelüftet Die litauiſche Regierung hat auf dem Gebiet des Außenhandels Neuerungen getroffen, die ein Abweichen vom Meiſtbegünſtigungsſyſtem bedeuten und den Außenhandel auf die Grund⸗ lage der Gegenſeitigkeit ſtellen. . Holland führt mit dem 1. Januar eine Er⸗ höhung des Einfuhrzolles um 30 v.., ferner die Erhöhung der Zucker⸗ und Bierſteuer durch, ze Die franzöſiſche Kammer hat der Regierung Boncour mit 379 gegen 166 Stimmen bei eini⸗ gen Enthaltungen das Vertrauen ausg“⸗ ſprochen. eeeeeeee. Reuer ſchwerer Erdſtoß auf Chalkidike Athen, 23. Dez. Die Halbinſel Chalkidike wurde in der Nacht zum Donnerstag von ei⸗ nem neuen ſchweren Erdbeben heimgeſucht. Viele bei dem großen Erdbeben im vergange⸗ nen September beſchädigte Gebäude wurden vollkommen zerſtört. Die Einwohner haben ſich auf das offene Land geflüchtet, wo ſie un⸗ mangel außerordentlich leiden. 3¹ Hierzr männiſche Alljäh wohl in 1 Viehverſi wirke die zeklel übe im Somm gang der und durch ken und Skädte vi auf Milc renkable dem in de wirkſchaftl ſicherungs geſtiegen. beſitzer, d die Jahre keine Bil zogenen nichk über kende M oder des Mehr an not zunãc ſo daß Un ca. 40jäh für das Heidelberg Beſte bew rungen au ſichtige un warnen v auch am kerſte räch die Gemei badiſchen rückzůgen, von der r 400 000 v. jährige 31 fen. Wegen einmalig e abzuführen Vorkeile und gerad ſchaft, die ſten Geſta gerade bei angeſichts durch Umf ſchafklichke ſtehenden kerſtützung halk am 2 gehört hat, Hätten dieſen pfle des Skaak⸗ gehabl, ha in die Au⸗ letten Jah JNun füt Heilsberg: 6 aus der Welberdi lieder in genfeier. 11.10 Di⸗ Blasorch⸗ Joſef Pl Ludwig r geboren.“ nachtsmu Milhonen Ra leh fünre n Sien Kost. Hoch. Musik- und Ve ange ter der ſtrengen Kälte und dem Nahrungs⸗ inds, ig unter⸗ ten Ver⸗ cheint. engliſches ſſen, ein chter und etötet. etz, durch rt wird, er Börſe ter droht n ſtürzte ſeiterhaus t. und 18 dung aus elarbeiten beiter ge⸗ in einem an der getötet. Einſturz. gsrichters urde der kitterguts⸗ nter dem rugs von noͤ in das t. Von Geſchäſts⸗ en. Freitag Schleicher ze Frage ir Dr. Ge⸗ itsbeſchaf⸗ rates des Dezember ſem Jahre g. Im ver⸗ Millionen zeiten wird ſrogramms onen RM. hau“ kriti⸗ die Rund⸗ iſters der keichsregie⸗ zem Gebiet roffen, die ungsſyſtem die Grund⸗ r eine Er⸗ ., ferner teuer durch. Regierung n bei eini⸗ en ausg⸗⸗ halkidike Chalkidike ſag von ei⸗ zeimgeſucht. vergange⸗ de wurden ner haben wo ſie un⸗ Nahrungs⸗ 1 3 . 4 9 3 4 für das Gebiet der Großſtädte Mannheim⸗ Hierzu wird von landwirkſchafklich-fach⸗ männiſcher Seike geſchrieben: Alljährlich im Dezember erhalken die ſo- wohl in rein örklichen als auch beim badiſchen Viehverſicherungsverband verſicherken Land⸗ wirke die Abrechnung und den Forderungs⸗ zeklel über das vorjährige Jahr. Durch den im Sommer 1931 ſturzarkig einſetzenden Rück⸗ gang der Rindviehpreiſe faſt auf die Hälfke und durch die namenklich in Induſtrieorkſchaf⸗ ten und in der Umgebung der größeren Städle vor ſich gegangene ſtarke Umſtellung auf Milchleiſtung ſowie eine großmögliche renkable Geſtalkung der Viehwirkſchaft als dem in den letzten Jahren allerwichtigſten land⸗ wirtſchaftlichen Wirtſchaftszweig ſind die Ver⸗ ſicherungsbeiträge einmalig und enkſprechend geſtiegen. Es iſt begreiflich, daß der Vieh⸗ beſißer, der nun plößlich ſchwarz auf weiß die Jahresbilanz ſeiner Beitragsleiſtung, aber keine Bilanz ſeines aus der Verſicherung ge⸗ zogenen vielfachen Nußens, insbeſondere nicht über das gegen früher ofk recht bedeu⸗ tende Mehr des wöchenklichen Milchgeldes oder des im eigenen Haushalk verbrauchten Mehr an Milch erhält, bei der heuligen Geld⸗ not zunächſt erſchrichk und in Unruhe gerät, ſo daß Unüberlegke und Heißſporne mik einem ca. 40jährigen Herkommen, das namenklich Heidelberg eine Wohltat war und ſich aufs Beſte bewährt hat, brechen, und die Verſiche⸗ rungen auflöſen wollen. Jeder obſektiwe, ein⸗ ſichtige und nachdenkende Landwirk kann nur warnen vor einer Affekthandlung, die ſich auch am einzelnen Landwirk ſelbſt aufs Bik⸗ kerſte rächen müßte, abgeſehen davon, daß die Gemeinden, die auflöſten und damik vom badiſchen Viehverſicherungsverband ſich zu⸗ rückzögen, ihres Ankeils am Staatszuſchuß von der reſpekkablen Höhe von nahezn RM. 400 000 verluſtig gingen, den ſie durch lang⸗ ——3 Zugehörigkeit haben ermöglichen hel⸗ en. Wegen der aus obigen Gründen ja nur einmalig erhöhten, wenn auch noch ſo ſchwer abzuführenden Beiträge nun alle die großen Vorkeile der Verbandsverſicherung verae'ſen und gerade in heukiger Nok der Landwirk⸗ ſchaft, die zur Umſtellung und der produnkiv. ſten Geſtaltung der Viehwirkſchaft zwinak. gerade bei der heukigen Geldknappheik und angeſichts der der Kapikalbeſchaffung für den durch Umſtehen, Nokſchlachkung oder Unwirk⸗ ſchaftlichkeit, ſo nokwendigen Vieherſaß enk⸗ ſtehenden großhen Schwierigkeiken auf die Un· kerſtützung des Staates und den ſtarken Rück⸗ halk am Verband, dem man Jahrzehnke an⸗ gehörk hak, zu verzichken, wäre eine Torheit. Häkten die einzelnen Orksanſtalken nichk dieſen pfleglichen und geldlich kätigen Schuß des Skaakes und den Rückhalt am Verbond gehabl, hätten ſie die koloſſalen, jedermann in die Augen ſpringenden Verbeſſerungen der lehken Jahre,(teilweiſe kroß lange herrſchen⸗ Kundfunk⸗Brogramm für Sonnkag, den 25. Dezember. Heilsberg:.35—.15 Frühkonzerk. 10 Gotlesdienſt aus der Kicche Königsberg⸗Roſenau. 10.56 Wetterdienſt. 11 Weihnachten und Weihnachts⸗ lieder in Europa. 11.30 Bach-⸗Kankate. 12.05 Miktagshonzert. 14 Schachfunk. 14.30 Zugend⸗ ſtunde. 15 Funkſtakion und Vordzeitung. 15.30 ZJugenoͤbühne. 16 Nachm' lagskonzerk. 18 Zehn Minuten Reikſport. 18.50 Das Skreichquarkekt als Grundlage erweilerker Kammermuſik. 19 40 Skunde junger Aukoren. 20„Cavallexia ruſti⸗ oana“—„Der Baſazzo“— 22.50—.30 Nachk⸗ muſtk und Tanz. Königswuſterhauſen: 7 Hafenkonzerk..55 Mor⸗ genfeier. 10.05 Wetler. 11 Seewellerberichk. 11.10 Dichterſtunde. 11.30 Bach-⸗Kankabe. 12.05 Blasorcheſterkonzerk. 14 Heitere Skunde mit Joſef Plaut. 15 Weihnachtsgeſchichken. 15.20 Ludwig van Beethoven. 16„Ein Menſch wird geboren.“ 17 Unlechallungskonzert. 18.15 We'h⸗ nachtsmuſik auf allen Inſtrumenten. 10 Weih⸗ NRodio Milnonen Radio-Besilzer bringen täglich neue Freunde. len fünre nur die besten Fabrikate wie Mende. Siemens, Seibt, Telefunken usw. Kostenlose Vorfünrung in Ihrem Heim. HocHSTEIM- MELoELBERC Besondere Vorführangsräume. ve angen Sie Kataloge oder meinen Besuch. Zusr Svage der Vadiſchen vViehderſicherung der Maul. und Klauenſeuche) hinſichtlich Qualität und Nutzleiſtung gerade auch der mittleren und größeren Beſtände und die Fortſchritte in hygieniſcher, geſundheitlicher und züchteriſcher Hinſicht nicht machen können. Auch hier iſt durch beharrliche und fleißige Kleinarbeit und durch verſtändnisvolles Zu⸗ ſammenarbeiken der Landwirke und Tierärzte Vieles geleiſtet worden, was uns dem großen Ziel der Autarkie, d. h. der Unabhängigkeit vom Ausland in Bezug auf Tiere und kie⸗ riſche Produkte(vor allem Fleiſch, Butter, WMilch und Käſe) immer näher bringkt. Ohne die genannke ſtändige inkenſtoſte Kleinarbeit, ohne Verbeſſerung der Hygiene und Hebung der Qualikät unſerer Viehbeſtände iſt der Vorſprung des Auslandes hier nicht einzu⸗ holen; und wäre der deukſche Landwirt ſelbſt, an der Unabhängigkeit der Viehwirkſchafk vom Ausland am meiſten inkereſſiert, in der Haupk⸗ ſache der Leidtragende. Die Tierverſicherung iſt heuke erſt rechk unenkbehrlich geworden, insbeſondere bielel die badiſche Verbandsverſicherung Schußz, Kraft und Rückhalt. Mehr denn je iſt ſie heuke das Mittel, die Viehwirkſchaft zu he⸗ ben, renkabel zu geſtalken durch möglichſt frühzeitige Eliminierung von unnüßen Fref⸗ ſern und die in Bezug auf vorſtehend ſkizzier⸗ tes Ziel ſo nokwendige Umſtellung auf Lei⸗ ſtung, die gerade für die Landwirtke in der Umgebung großer Städke von höchſter Be⸗ deukung iſt, zu gewährleiſten. Landwirke, denkt an das große Ziel, denkk an den größeren Verkehr, die dadurch durch den vermehrten Viehhandel und die Nähe der großen Viehhöfe ſtark erhöhle Seuchengefahr, wägkt die großen Vorkeile gegenüber der in⸗ folge des Abſackens der Viehpreiſe während des Berichtsfahres einmaligen Erhöhung der Beikräge ab und laßt euch nicht zu einem voreiligen, unüberlegten Handeln verführen! Wir erhalten aus Kirchheim berichtet: Ein hieſiger erwerbsloſer Familienvaker, der das Holz, das er im Sommer geſteigerk und auf⸗ bereitek hat, wegen der ungünſtigen Lage und der deshalb mit der Abfuhr verbundenen gro⸗ ßen Unko“en nichk abführen laſſen kann, ſuchke bei der Charitas um eine Zuſahweih⸗ nachksbeihilfe in Form von 1 Zenkner Bri⸗ kekts nach. Der katholiſche Orksgeiſtliche, der die Charitas verwoltek, ließ nun dem Parkeigenoſ⸗ ſen ausrichken, daß er ſolange nichts mehr bekäme, bis er ſein Töchterchen,— das ſeit drei Wochen wegen ſchwerer Erkältung und Huſten in ärztlicher Behandlung iſt— wieder in die Kirche ſchiche. Auf den Einwand des Parkeiqenoſſen, daß nach Anſicht des Arztes die Erkrankung auf den Kirchenbeſuch(das Kind aing früher immer in die Kirche) zu⸗ rückzuführen ſei, wurde ihm geankworkek,„das wären den Aerzlen ihre Sprüche“. Wir fragen, ob das chriſtliche Nächſten⸗ liebe iſt, wenn man einem arbeitsloſen Fa⸗ milienvaker und einem kranken Kinde eine warme Skube zu Weihnachken verweigerk, weil das Kind wegen ſeiner Geſundheit nichk in die kalke, ungeheizte Kirche kann? Iſt es nicht weikerhin ſelkſam, wenn man Kom⸗ muniſtenweibern, deren Deviſe lautet: Reliqion iſt Opium für das Volk, Gutſcheine für Nah⸗ rungsmiktel gibt, während man einem kran⸗ ken Kind einen warmen Ofen verweigerk? Weihnachten, das Feſt der Liebe! Nicht nur der Liebe des Wortes, ſondern der käki⸗ gen Nächſtenliebe! Evangeliſche Weihnachlsfeier im Südfunk. Am 1. Weihnachtsfeierkag um 10.40 Uhr wird vom Südfunk eine Evangeliſche Weih⸗ nachksfeier überkragen. Die Ueberkragung zſt das choiſtlüche Kächſtenliebe? und Anſprache der Morgenfeier liegen in Händen von Univerſitäksprofeſſor O. Renakus Hupfeld, Heidelberg. Mikwirkende ſind: Kirchenmuſikdirekkor Univerſttäksprofeſſor Poppen, Heidelberg und die Chorgruppe des Evangeliſchen Kirchenmuſtkaliſchen Inſti⸗ kuts der Univerſttät Heidelberg. Weihnachksgabe für Allveleranen. „„Adelsheim, 23. Dez. Nach einem Be⸗ ſchluß des Gemeinderaks werden auch dieſes Jahr wieder die Altvekeranen und Witwen von Altvekeranen in hieſiger Gemeinde eine Weihnachksgabe von zehn Mark erhalten. Wiesloch.(Seinen Verlehungen erlegen). Der in der letzten Woche durch ein Aukonn⸗ glück auf der Straße zwiſchen Leimen und St. Agen ſchwerverleßtzte Kaſſterbeamte Ludw. Schweinfurth der Licht⸗ und Kraftver⸗ ſorgung, iſt in der Heidelberger Klinik ver⸗ ſtorben. *r Immer noch kein Schnee im Schwarzwald.— Nue die Eisbahnen denußbar. Freiburg, 23. Dez. Das warme ſonnige Wekter in den Hochlagen des Schwarzwaldes hält unverminderk an, ſodaß der wenige Schnee auch an den Nordhängen ſeark ausge⸗ apert iſt. Immerhin bieken ſich in den Lagen ab 1200 Meker noch relakiv gute Sporkmög⸗ lichkeiten. Im übrigen beſchränken ſich die Winkerſporkmöglichkeiten in der Haupkſache auf die Eisbahnen, die in kadelloſer Verfaſ⸗ ſung ſind, da die kieſer gelegenen Plätze wie Neuſtadt, Titiſee uſp. ſtarke Nachlfröſte auf⸗ weiſen. Während das Rheinkal und die Schwarzwaldkãler eine dichte Nebelwand deckk, ſtrahlt über den Gipfeln herrlichſtes Blan mit Schaktentemperaturen von über 12 Grad erfolgt von Mannheim aus. Leitung nachk im Kölner Dom. 19.45 Der Menſch guken Willens. 20.10 Orcheſterkonzert. 21.10 Soldatenweihnacht. 21.25 Orcheſterkonzerk. 22 Nachrichken. 22.45 See-Welterbericht. Bis.30. Nachtmuſik. Mühlacker:.35 Hafenkonzert..15—.15 Orgel- konzerk..30 Alte und neue Weihnachksmu ſik. 10.40 Evangeliſche Mocgenfeier. 11.30 Bach⸗ Kankabe. 12.05 Kanarienvögel ſingen. 12.20 Mit⸗ tagskonzerk. 13 Konzerk. 14.30 Weihnachtsge⸗ danhen für Land. 15 Stunde der Jugend. 16 Nachmittagsgonzerk. 18„Kunkerbunt erzählt ein Abentener.“ 19 Bunte Stunde. 19.45 Spock. 20 Märchenſtunde. 20.30 Opernkonzerk..30 Zeit, Wetler, Nachrichten, Sport. 22.15—1 Un⸗ kerhallungsmuſik. München: 10 Kath. Mocgenfeier. 10.45 Glocken⸗ läuten der Münchner Frauenkirche. 11 Kam⸗ mermuſik. 11.30 Bach-Kantabe. 12.05 Mitbags- konzerk. 13.05 Zeit, Welker, Progranm. 13.15 Für unſere Landwirkſchaft. 13.35 Feſt⸗ liche Muſik. 14.30 Schachfunk. 15 Kinderkan⸗ kake. 15.40„Weihnachben im Jſarwinkel, 15.55 Veſperkonzerk. 17 Beſuch bei Moritz von Schwind 17.50 Einfühcung. 18.05„Lohengein“. 19.10 Weiter, Nachrichten, Sport. 20.50 Werh⸗ wachks- und Neujahrsgrüße an die ſhandlaavi⸗ ſchen Länder. 22.20 Zeit, Wekter, Nachrichten, Spork. 22.45—24 Nachkmuſtk. für Monkag, den 26. Dezember. Heilsberg:.35—.15 Frühkonzerk. 10.50 Werker⸗ dienſt. 11 Wekterdienſt. 11.05 Muſikaliſches Ta. gebuch. 11.30 Kurzgeſchichten. 12 Miktagskon- zect. 14 Agnes Miegel lieſt Dichkungen. 14.25 Ein Zahr Austauſchſtudenlin. 14.50 Knderfunn. Mastk- und Radiohaus, Hauptstr. 80 Tei. 535 15.15 Stunde der Sbadt Danzig. 15.45 Nach⸗ mitiags unberhaltung 17.5„Der Feigling“ 18 Wärme mit prachtvoller Alpenſichk. Oſtpreußens Tiere habens in ſich. 18.25 Deuk · ſche Volkslieder zur Laute und Blockflöte. 18.55 Heitere Rezilaklonsſtunde. 19.15 Klaviermuſik von Schumann und Chopin. 19.45 Sport. 20 Aus Operelten 22.30 Nachrichken, Spork. Königswuſterhauſen:.15 Gymnaſtik..35 Bremec Hafenkonzert..15 Für den Landwerk..35 Rückblick der Woche..55 Kakholiſche Mor- genfeier. 10.05 Weklervorherſage. 11 Deulſcher Seewellerbericht. 11.15 Dichterſtunde. 11.30 Bachkankate. 12 Miklagskonzerk. 14.30 Schall- blatten. 15 Das tapfere Schneideclein. 16.25 Unkerhaltungskonzerk. 17.10 Die Winkerhilfe an der Jahreswende. 19 Die Chronik des Weihnachksbaumes. 20 Funk⸗Pokponrri. 22.30 Wetter, Nachrichten, Spork. 22.45 Seewetter⸗ bericht. 23 Tanzmuſik. 23.30—00.30 Tanzmuſik. Mühlacker:.35 Hafenkonzert..15 Tage sze len“ .50 Kammermuſik mit Gitacre. 10.40 Kath. Aus Weinheim Weihnachten im Krankenhaus. Am Don⸗ nerstag Abend fand im Krankenhaus eine Weihnachtsfeier für die Kranken ſtatt. Die Feier wurde durch ein Hornquartett mit dem Lied„O du fröhliche...“ eingeleitel. Die Schweſtern des Krankenhauſes verlaſen die Weihnachksbotſchaft und erfreuken die Kran⸗ ken durch einige zum Vortrag gebrachte Weih. nachtslieder. Herr Stadtpfarrer Brechk hielt eine zu Herzen gehende Anſprache, in der er auf die Bedeukung der Weihnachtszeit hin⸗ wies. Mit dem Lied„Stille Nachk, heilige Nachl“ wurde die ſchön verlaufene Weih⸗ nachtsfeier beendek. Die Kreisleitung Weinheim keilt mit, daß die Geſchäftsſtelle in Weinheim heuke, Sams- tag nachmittag geſchloſſen iſt. Raubüberfall. Am 21. ds. Mts. gegen 19.25 Uhr wurde im Hofe des Realgymna⸗ ſiums hier einer Dame eine Handtaſche mit Geldinhalt gewaltſam entriſſen. Der Täter konnke unerkannt entkommen. Städliſche Eisbahn. Die Verſuche, dem Gelände der ehemaligen Maſchinenfabrik Badenia eine geeignete Eisbahn zu ſchaffen, ſind voll gelungen. Schon ſeit Tagen kum· meln ſich frohe Menſchen auf den dork ge⸗ ſchaffenen Eisflächen. Uum nun aber die Ueberwachung des Verkehrs und die nok⸗ wendig werdende Reinigung der Eisflächen zu ermöglichen, ſoll eine Aufſichtsperſon an⸗ geſtellt werden. Zur Deckung der hierdurch enkſtehenden Koſten wird von den erwachſe; nen Benutzern der Eisbahn ein Eintrittspreis von 5 Pfg. erhoben. Es ſteht zu erwarten, daß alle Benußzer der Eisbahn ſich in die notwendige Ordnung fügen werden, um dadurch allen Schlittſchuh· läufern den Genuß dieſes ſchönen Sportes ſo angenehm wie möglich zu geſtallen. Gollesdienſtanzeiger. Peterskirche. Samskag, den 24. Dezember: Abends 10 Uhr: Chriſtfeier der evang. Jugendbünde. Sonnlag, den 25. Dezember:(1. Weihnachks⸗ tag):.30 Uhr Feſtgottesdienſt unker Mit⸗ wirkung des Kirchenchors. Kollekte für die Waiſenhäuſer und Rettungsanſtalten. Pfarrer Schühle.— Anſchließend Vor⸗ bereitung und Feier des hl. Abendmahls. 4 Uhr: Weihnachtsfeier des Zugendgot⸗ tesdienſtes. Monkag, den 26. Dezember:(2. Weihnachts- feierkag):.30 Uhr: Hauptgoktesdienſt. Pfarrer Brechk. Skadtkirche: Sonnkag, den 25. Dezember(1. Weihnachts⸗ feierkag):.30 Uhr: Gotiesdienſt unker Mitwirkung des Kirchenchors. Kollekle für die Waiſenhäuſer und Rekkungsan⸗ ſtalten. Pfarrer Achtnich.— Anſchlie- ßend Vorbereitung und Feier des hl. Abendmahls.— 4 Uhr Weihnachtsfeier des Jugendgokkesdienſtes. Monkag, den 26. Dezember(2. Weihnachks⸗ feierkag):.30 Uhr: Goktesdienſt mit li⸗ kurgiſcher Ausgeſtaltung durch den Kir⸗ chenchor. Pfarrer Achtnich. Kollekte für den Kirchenchor. n Die Wettervorherſage Samskag: Fortdauer der beſtehenden Wit⸗ kerung. Sonnkag: Einzelheiten nichk abſehbar. Ver · änderliche Witterung. Waſſerſtandsnachrichten Morgenfeier. 11.30 Bach-Kankake. 12 Platz⸗ Rbein konzert. 13 Muſikaliſches Durcheinander. 14.30 Mukler Schrödern“ 15„Das kapfere Schneider⸗ walds⸗ m nn⸗ ben„ 1 Nachmithngshonzert. 18„Arm und doch Tag ut Baſel nehl maxau beim Caub glücklich.“ 18.40 Spork. 19 Reiſee rinnerungen. 20.05 Großes Konzeck. 22.10 Zeit, Wekker, 20. 12. 180 18 210 347 210 142 Nachrichben, Sport. 22.20 Konzert. 22.45—2 21. 12. 180 22 208 340 208 142 Tanzmuſitk..12. 178 26 211 341 203 138 München: 10 Evangeliſche Morgenfeier. 10.45 23. 12. 180 290 2153 343 202 6 Glocken von der Frauenkirche. 11 Der alke Turmhahn. 11.20 Morgenveranſtalkung. 12.30 Neckar Minakuren für Violine. 13.05 Zeit, Wekter,—.— Programm. 13.15 Schallplatlen. 14 Agnes Mie⸗ K plo⸗ heil⸗ Jagſt⸗ Diedes⸗ heidel⸗Mann⸗ gel. 14.30 Für die Zugend. 15 Bunter Nach⸗ 29 chingenſ bronn fel heim berg heim -mittag. 16.45 Volksglaube und Sage. 17.10 Weihnachtsorakorium. 18.10 Heimg'funden“. 19] 20. 12.„ 60 82 260 200 Wekter, Sport. 19.40 Reiſe durch Niederbayern. 21. 12. 14 115 668 81 260 200 20 Abendkonzert. 22.20 Zeit, Wetker, Nachrich⸗ 22. 12. 15 113 839 78 260 207 ten und Spork. 22.45—24 Nachümuſk. 23.12. 16 115 69 75 260 198 Gedenklage. 1715 Stralſund kapituliert. 1866 Schleswig⸗Holſtein in Preußen einverleibt. 1870 Mankeuffel wirft Faidherbe ar⸗ Fluſſe Hal⸗ lue zurück. 25. Dezember. 1613— Sigmund kritt zur reformierken Kirche über. 1745 Beend'gung des 2. Schleſtſchen Krieges durch den Frieden von Dresden. 1813 Der Dichter Fr. W. Weber in Rienheim geboren. 20. Dezember. 1769 E. M. Arnok in Schoritz auf Rügen geb. 1918 Die Franzoſen iſolieren die Pfalz vom Reich. Vecbindungen jeglicher Ark werden geſperrk. 1919 Im Dom zu Speyer werden 40 Neger gekauft und 100 gefirmt. 1923 Diekrich Eckart geſtorben. Unjere Jugenb jpricht Iwar ſind wir arm, und ſchmal unſere Gaben, Doch ekwas wir immer zu ſchenken haben, Ein Herz voll Liebe und Dankbarkeit, Für Euch, liebe Eltern, für alle Zeit, Zwel feſte Hände zum ſchaffen und ſorgen, Und helfen errichlen das Deukſchland von morgen Zwei Augen voll Wahrheit, Reinheit und Trenu, Die rufen, fragen, beſchwören ſteis neu: Mag auch dieſer heiligen Nachk noch immer Verſagek ſein der Gerechkigkeit Sch'mmer, Wir ſchwörens, wir ruhen und raſten nicht, Bis einſt der Freiheit Tag anbricht, Wir laſſen uns dieſen eiſernen Glauben Trotz aller Ränke und Schliche nichk rauben. Wir wiſſen, auch auf die dunkelſte Nacht Wird kommen ein Tag in ſtrahlender Pracht Drum laßt uns hoffend der Zukunft lrau'n Und feſt auf unſeren Fühver bau'n. Wie einſt aus dem Morgenlande die Weiſen, Folgten Bethlehems heiligem Stern, So laßt auch uns mit dem Führer reiſen In unſer Deulſchland, das nicht mehr fern. Heil Hitler! Endlich: Chriflbaum für Alle. Die Stadtverwaltung ſtellt in Verbindung mit eem Verkehrsvereln auch dieſes Zahr wieder einen Weihnachtsbaum am Waſſerkurm auf. Am Abend des 24. Dezember wird von 16 bis 17.30 Uhr eine Kapelle erwerbsloſer Muſtker bei dem Weſhnachts⸗ baum ſpielen. Wieber 3 große Senſalionen an den beiden Weihnachlsfeierkagen im Roſengarben. Franz Baumann, der berühmte Berliner Rundfunk⸗Tenot, wird anläßlich ſeiner Mibw'r⸗ kung bei den zwel großen Abenden an den beiden Weihnachtstagen im Nibelungenſaal zum erſten Male perſönlich in Mannheim zu hören ſein. Dor ſympathiſche Künſtler iſt erſt vor kurzem von eiger 0¹ hnten Ameriha⸗-Tournee zurückgekehrk, wo ihm ſenſationelle Erfolge beſchleden waren. Man wird ihm auch in Mannheim, wo man ihn vom Rundfunk und vom Tonfilm her kennk, herzliche Ovalionen zuieil werden laſſen. Zum erſten Male wird man auch bei dieſen Abenden das be⸗ rühmte Zigennerinnen-Orcheſter(20 un⸗ gariſche Zigeunerinnen) unber Leikung von Lil' Gyenes hier in Mannheim hören und ſehen. Ein⸗ zigacrkig die Laufbahn dieſer kemperamenbvollen charmanten Ungarinnen; ſie eroberten ſich in kür⸗ zeſter Zeſt die Konzerkſäle und die großen Variebe⸗ Thealer der Weltſtädte Europas: Wien, Prag, Berlin, London, Amſterdam, Kopenhagen, Skock⸗ holm uſw. Sie werden hier in Mannheim ungacl⸗ ſche Zigennerweiſen ſpielen, Rhapſodien, Wiener Walzer und— Operekkenmelodien. Als drikte im Bunde'e Sie ben Weinkraubs, immer gerngeſehene Gäſte in Mannheim, die mit ihrer unübertrefflichen Jazz⸗Bühnenſchau, die ſie auch zum erſten Male geſchloſſen zeigen werden, einen großen Teil des ſicher ſtürmiſchen Beifalls für ſich einheimſen werden. Im Ganzen zwei Abende, die Stimmung, Laune und wirklich feſtlichen Charakker verſprechen! Die nächſten Ausſtellungen der Städk. Kunſthalle. Reben den forklaufenden kleinen„Werbeaus⸗ ſtellungen für junge Kunſt“ gedenkt die Kunſthalle in den nächſten Monaken de folgenden größeren Ausſtellungen zu verwirklichen: Zunächſt eine um⸗ fangteiche, bis zu einem gewiſſen Grade didakkiſch und geſchmackerzieheriſch aufgezogene Schau „Alte und neue Teppiche“, ſodann eine Gemäldeausſtellung, die den Begriff der mit Kni⸗ gem Recht in Vercuf gekommenen ſogen.„Hei⸗ makkunſt“ wieder in Ehren bringen ſoll. Dieſe Schau ſoll als Wanderveranſtaltung durch Deutſch⸗ land reiſen und wird gemeinſam mit'nem mitkel⸗ deulſchen Muſeum vorbereitel). Endlich die ſchon wiederholt angekündigle Ausſtellung„Das Reiſe⸗ aquarell“, in welcher die verſchiedenen Landeskeile Europas und des Miktelmeergebieks in ihrer Ab⸗- ſpiegelung durch den zeichnenden und aquarellie- (24. Dezember) und am Sonnlag(25. Dezember) geſchloſſen. Am Monlag, den 26. Dezember iſt die Halle zu den üblichen Sonntagsbeſuchszeiken von 11 Uhr durchgehend bis 16 Uhr geöffnet. Der Leſe⸗ ſaal des kunſtwiſſenſchaftlichen Inſtituks bleibt an den beiden Feierlagen geſchloſſen. Skädt. Schloßmuſeum. Am 1. Weihnachks⸗ feierbag bleibk das Schloßmuſeum geſchloſſen; am 4 405 iſt es durchgehend geöffnet von 11's 4 Uhr. Die Skadl⸗ und Handelshochſchul⸗Bücherei bleibk vom 24. Dezember bis einſchließlich 1. Zannar 1933 wegen Reinigungsarbeilen geſchloſſen. Die Oeffenkliche Muſikbücherei des Ausſchuſſes für Volksmuſikpflege iſt über'e Weihnachkswoche alſo vom 24. Dezember bis einſchl. 2. Jannar 1933. geſchloſſen. Die Weihnachlsfeier der Großen Karneval- Geſellſchaft Lindenhof e. V. findet am 2. Weih⸗ nachksfeierkag im Shammlokal der Reſtaurakion „Aſchaffenburger Hof“ abends 8 Uhr ſtatt. Ein reichhalkiges Programm nebſt Chriſtbaum⸗Verlo⸗ ſung und Tombola iſt vorgeſehen. Die Mitalieder ſowie Freunde und Gönner der Karneval-Ge⸗ ſellſchafk Lindenhof ſind hierzu herzlͤchſt eingela- den. Der Eintrikk iſt frei. Die Orkegruppe der Deukſchen Bau⸗ und Siedlungsgemeinſchaft Darmſtadt hatte am Samstag, den 17. Dezember ds. Js. zu einer Weihnachksfeier im Saalbau eingeladen. Mit ungefähr 250 Perſonen waren alle ver⸗ Peihinachtsprogramme der Der Füm hat in den letzten Jahren ſo lief im Volk Wurzel gefaßt, daß es verſtändlich iſt, wenn die Lichbſpielhäuſer gerade auf die Weihnachts- feſtiage mit'nem ausgewählten Programm vor ihr Publikum trehen. Wir haben ſeit Beſbehen unſerer Zeikung einen gewalligen Kampf um die Säuberung des deukſchen Films rom Unvölkiſchen und Unmoraliſchen ausgefochten. Und wir über- heben uns nicht, wenn wir behaupken, daß wir in mancher Heſicht ſchöne Erfolge erzielen konnken. Es ſind unker dem Druck der wakionalſozialiſtiſchen Forderungen Füme entſbanden, die wir als groß- arlige Leiſtungen deukſcher Kunſt und Technik he⸗ zeichnen dürfen. Einen keitiſchen Kückblick auf das vergangene Filmfahr zu geben, wird elnem be· ſonderen Artikel vorbehallen bleiben. Gerade heute freuen wir uns, die befriedigende Taßfache feſtſtellen zu können, daß die Mannhei⸗ mer Lichtſpielhausbeſitzer weder Mühe noch Un⸗ koſlen geſchenk haben, um den Wünſchen des reich- lich verwöhnken Publikums gerecht zu weoden. Die Auswahl der Feſtprogramme iſt ſo getroffen, daß für jeden Geſchmack elwas geboben'rd. Beſuchen wir alſo in alphabelſcher Reihen · folge die Mannheimer Lichkſpielhänſer! 1 Alhambra Lichlſpiele: „Helgas Fall und Aufſtieg“ Es gibt keine Schauſpielerin, die in der Ge· ſchichte des Fum ſo reichliche Huldigun⸗en ent⸗ gegennehmen durfte wie Greka Garbo. Dieſe ſchwediſche Künſtlerin iſt jene wunderbare Bin · maligkeit im Film. Mit unüberblelbarer Meiſter⸗ ſchafk liebt ſie ihre Rolle, geſtalket ſie Frauen ron Fleiſch und Blut, von Herz und Seele. Sie ſt das zierliche Frauengeſchöpf, faſt unnahbar und doch ſo ſeeliſch erfüllt. Mit unvergleichlicher Kcaft gibt ſie in dieſem Film ein Frauenſchickſal voll Realltät und voll großarkiger Menſchenherzlichte't. Sie lebt in dleſem Skreifen den Typus Weib, je⸗ nes liebende Weib, das alles auf ſich nimmt, das in die kiefſten Abgründe menſchlichen Lebens hinabſteigt,— nur für den Mann, den es Febt! Tikel und Sufek ſind Konzeſſionen an den gegen· wärkigen(angeblichen) Publikumsgeſchmack. Aber der Film wurde ja nicht des Stoffes willen ge · ſchaffen, ſondern der Filmſtoff iſt lediglich der dürftige Rahmen für die große Kunſt der nordi⸗ ſchen Künſtlerin. Greka Garbo('r dehen weik ab von der jüdiſchen Vergökkerung) erhebt den Film zu einem Ereignis! GRETA GARB0 Greka Garbo hat ſich vom Film zurück⸗ gezogen— und das iſt gut ſol Sie hat ſich ſeibſt renden Künſkler geſchilderk werden ſollen. Die Kunſthalle iſt am Samslag nachmitlag Ueberall Spitzen⸗Filme fügbaren Pläße beſetzk. Vach der Begr ung Furch den Obmann Herrn Haupklehrer Rübberdk, esdgriff Herr Direkkor Griebel, Darmſtadt, das Wort zu einer wundervoll aufgebauken Anſprache, in der er beſonders auf den Spargedanken verwies, al⸗ lerdings des Sparens auf zinsfreler Grundlage. Er geißelle das unheilvolle Wirken des Moloch Zins, der die deutſchen Menſchen ihrer Scholle enkfwem⸗ det habe und ſie heuke noch um die Früchte ihrer Arbeit bringe. Danach nahm Herr'r. Griebel die Zukeilung des bei der letzten Vergebung nach Mannheim ge⸗ fallenen Darlehens vor. Der Glückliche, dem 2s8 zugeleilk wurde, iſt Herr Zugführer F. Deckerk, Schwetzinger Skraße 162. Durch die Zuleilung die⸗ ſes Darlehens, übrigens das 27., das⸗ nach Maan⸗ heim kommk, wurde Herrn Deckerk wohl ſein ſehn⸗ lichſter Wunſch, Beſitzer eines Eigenheims ohne drückende Zinsſchuld zu werden, erfüllt. Darauf kam die Wallſtadter Spielſchar auf eer Bühne zu Work in dem Stück:„Das elletliche Erbe“ von Appel, Lorſch. In prächk ger Darſtel⸗ lung wurde gezeigt, wie ein Bauer durch die Un⸗- gunſt der Verhälkniſſe beinahe um Hab und Guk gekommen wäre, was nur durch glückliche Um⸗ ſtände verhinderk wurde. Darſteller und Verfaſſer durften wohlverdienken, reichen Beifall enügegen⸗ nehmen. Umrahmk wurde die Vevanſtalkung om muſtkaliſchen Darblekungen der Geſchwiſter Degen, Käferkal und Frl. Seſſig, Waldhof. Ob der künſt⸗ leriſchen Höhe der Darbiekungen wurde hnen rei⸗ cher Beifall zubeil. Wer Glück hakte, konnte an der reich ausge⸗ ſtakteben Tombola allerlei gewinnen und verband damit en guken Zweck. Alle Ueberſchüſſe aus der Tombola, die übrigens zum größken Teil aus Milgliederſtiftungen beſtand, und die von Mitgl'e⸗ dern geſtifketen Geldbekräge, kͤmmen nämlich den Arbeitsloſen der Orksgruppe zugnk. Alles in Allem: ein gut gelungener Abend, an den alle Be⸗ ſucher noch lange gerne zurückdenken werden. *. Lichtspielhàuser: genutt beiſeikegelegt zu werden.— Wenn man dieſen Skreifen geſehen hak, hal man die Ueberzeugung gewonnen, daß der Film m Dienſte der wirklichen Kunſt Großes zu leſſten be⸗ rufen ſein wird. Das zu erkennen, gilk es das Publikum zu erziehen. Der Beſuch des Alhambrva wird jedem kriti⸗ ſchen Menſchen zu einem Genuß werden!— * Wer ſeine Sorgen wenigſtens auf zwei Stun⸗ den vergeſſen will, muß unbedingt ſehnen Weg nach dem Reckarſtadklichlſpielhaus Capitol nehmen. Dork zwingk Weiß Ferdl die Beſucher in ſeinem neueſten Film als „Schützenkönig“ zu einem befreienden Lachen. Wir haben ſchon bei der Erſtaufführung dieſes Stre'fens feſtſtellen können, daß dieſer Skreifen ein wahres Volks⸗- ſtüch voll launiger Einfälle iſt. Dem Regiſſem Franz Seitz iſt mit dieſem Slreifen ein ganz zroßer Wurf gelungen. In unnachahmlicher Weiſe hal man hier den„Gegenſaß zwiſchen Preußen und Bayern“ geſchilderk. Weiß Ferdl gibt mit einzig · artigem Können das bayriſche Urviech, dieſen grundehrlichen, aber dickköpfigen und„konſerva⸗ kiven“ Menſchenſchlag. Run führk unſer Weg nach der Schweßinger Stadt, wo das Glorĩalhealer mik dem von uns bere'ls mehrfach und eingehend beſprochenen Kriegsfilm „Die hölzernen Kreuze“—— aufwartelt. Für Frontkämpfer iſt der Füm ein Erlebnis und Erinnerung zugleich. Die Palaſtlichtſpiele haben ſich den großen Abenkeurerfilm der Ufa „Der weiße Dämon“ cherl. Unſer erſter Eindruch von dieſem Stref fen wurde nun bei ſeiner neuerlichen Aufführung be⸗ kräftigt: Man hak mit dieſem Streifen elne neue Ark Spielfilm geſcſaſfen, einen Abenkeurerfilm mit moraliſie render und belehrender Tendenz. Der Fim will den unheilvollen Einfluß des Morphiums aufzeigen und wählt dazu eine recht eingängige Handlung und Darſtellung. Im Mit⸗ telpunkt ſteht Hans Albers. Albers der Sie⸗ ger, der Reporter, der Hans Dampf, der Gold⸗ junge, der Publikumsliebling— und Hans Albers der Menſchendarſteller von Formak. Gleich zwei Lichkſpielhäuſer, nãmlich Roxpy und Schauburg bringen gleichzelktig den großen amerikaniſchen Film: „Der Champ“ Ein original amerikaniſcher Film mit all ſei⸗ nen Schwächen, aber auch mit all ſeinen Vorzügen. zn rührende Einfachheit und mit nichts beſchön- gender Offenheit ſieht man hier einen alten Bor- weltmeiſter auf dem letzten Stück Weges ſeines unvermeidlichen Abſtiegs. Spiel und Suff nehen ihn in den Abgrund. Das einz'ge, was ihm noch lebenswerk erſcheint, das eſt ſein Junge. Und die⸗ ſer zunge iſt das Wunder des Films. Dieſer 7a.Kie Coopec ſpielt echt, ungekünſtelt und nakürlich. Und dieſer Junge ſpielt mit Wallace Bery, mit 'nem herrlichen Schauſpleler.(Wir kennen ihn ſchen mikeinander leben, wie der Junge den Baler bemuklert, der Valter um des Jungen willen noch⸗ mals harkes Training aufnimmt, um ſeinem Kinde einen beſſexen Lebensweg zu ſchaffen, das iſt von einer unbeſchreiblichen Menſchlchkeik. Der Vater ſiegt ſich zu Tode. Rührend und herrlich zugieich das Hohelied von der Elkern⸗ und Kindesliebe. Auf dem Lindenhof beſuchen wir das Skala⸗Thealer. Hier hat man ſich einen Spißzenfilm aus der neueſten amerikaniſchen Produktion geſtchert. „Multer“ Die Takſache, daß auch die Amerikaner mit ihren Austauſchfilmen jetzt ke/lweiſe was Form und Inhalk anbelrifft, Gutes liefern, wollen wir gerne anerkennen. Möge dieſe Takſache für unſere deul⸗ ſchen Regiſſeure ein Anſporn ſein! Wir ſind uns der Tragweike dieſes Urteils voll bewußt,'nal wir grundſätzlich für eine deuktſche Filmprodun⸗ 'on einkrelen. Der Film„Mutker“ iſt ein Hohelied auf die Mukterliebe! Eine Mutkler arbeitek und kämpft immer für ihre Kinder, alles für die Kinder. Daß ihr dies ſchlecht gelohnk wird, kann ihre große 'ebe nichk mindern. Wenn man dieſen Fllm ſieht, ſo ſiehk man das Leben. Die Regie hat alles Un⸗ weſenkliche, alles Senkimenkale, alles Kliſcheedafte bewußt abgeſonderk, und dies gereichk dem Skeei⸗ fen nur zum Vorkeil. Beſondere Anerkennung verdienen auch die Darſteller, allen voran Mae Marſh, die nach vieljähriger Filmpauſe dieſe Mut⸗ kerrolle zu einem ganz großen Erfolg geſtallket. Der Slee'fen iſt nur beſtens zu empfehlen! Und nun, aber beileibe nicht als letztes Licht⸗ ſpiellhealer, ſuchen wir Mannheims Ufa-Palaſt„Univerſum“ auf. Wir haben vor einigen Tagen bereits die Gelegenheit wahrgenommen, auf das Jubiläum die⸗ ſes Lichkſpelhauſes hinzuweiſen. Die ſehr rührige Leitung des Univerſum Mannheim hat für die Feſtwoche den größten Ufatonfilm der Produntion 52/33 „F. P. 1 antworlel nicht Wir hatten bisher lediglich Gelegenhelt, den Film auszugsweiſe zu ſehen, können aber ſchon heule behauplen, daß es ſich um ein außerordeak⸗ lich'ndrucksvolles Fümwerk handelk. Für die männliche Haupkrolle hak man den deukſchen Künſt⸗ ler Albers gewonnen, während man die weib⸗ liche Rolle der Filmnovlze Sybille Schmißz über· twagen hak. Neben der ſchauſpieleriſchen Leiſtang verpflichtek beſonders die lechniſche Aufmachung und die Kameraarbeit zu höchſter Anerkennung.— Wer kommen auf dieſen Streifen noch ausführlich zurück. gungen und Hinweiſe gegeben zu haben, zumal far jeden Geſchmack geſorgt iſt, Wer heime ernſte Kunſt fehen möchte, dem wird ein Luſt⸗ oder Abenbenter⸗ film geboten. Den Lichlſpielhausbeſihern wünſchen wir einen ſchönen Erfolg, unſeren Leſern aber einige genuß ⸗ und erlebnisreiche Skunden! Hm. Aannheimer Planeiarium Veranſtallungen im Planekarium in der Zeil vom 25. Dezember bis 1. Jannar 1933 25. 12.(Sonnlag): Geſchloſſen. 26. 12.(Montag): 16 Uhr Beſichtigung: 17 Uhr Vocführung mit Vorkrag:„Rieſen und Zwerge unker Slernen“. 27. 12.(Dienskag): 16 Uhr Vorführung. 28. 12.(Miltwoch): 16 Uhr Vorführung 29. 12.(Donnerskag): 16 Uhr Vorführung. 30. 12.(Freitag): 16 Vorführung. 31. 12.(Samskag): Geſchloſſen. Vorführung mit Vorkrag:„Der Jahres⸗ lauf der Sonne“. E..⸗M. —— one ffůnuuen Deine Pflicht iſt es, Deine Zeilung, das„Hakenkreuzbanner“, zu leſen und für Deine Zeilung zu werben. vor dem Schickſal aller Stars bewahrl, in Secien⸗ produktionen Geſchäfte zu machen, und dann ab⸗ aus den Woltenſtürmern). Wie dieſe beiden Men⸗ Hast Du sie erfüllt Wir hoffen, nun unſeren Seſern genng Anre⸗ 1. 1.(Sonnboch: 16 Ubr Vorfuhrung. 17 uhr 4 Einkritt Ren.50.— Stud. und Schüler.2 4 ———— 4 — Das G ſeinem Er man ſager ein Haydr offizielle Konzerke Goetkhes. waren Bil ben ausge rungen, u bellagen 1 allgemeine Joſeph zu merken ehrung be⸗ doch angel volle Auft als bahnb der als P. Goethe. Joſephs großen, ſt⸗ vom enqur lichen Daſ im wahrſt Stellung d nem Ruhr deukſchen war es in ſchen Men zu einem ſpringende ner außere fähigtke, die kagkäalich ſein Hochzi the in den jenen Krei Menſchen das der ar denen zu als Empfe Leben buch Haydns 1732. Seir deröſterreic wurde Joſe Hainburg nommen. Muſizieren fühl deſſen kam Klavi Chor mit gebräuchlick ſeine ſpäte insbeſonder phonie bed Zeikſpanne, ————— Kirc Ke HObere Pfarr Adventsbeichte; 8 Uhr: hl. Meſſ evit. Hochamt n 508 Uhr: feierl. le heit; abends 6 U des hl Stepham Frühmeſſe: 547 9 Uhr: Singr 11 Uhr: hl. Meſſe unbd Telegraphen Untere Pfarrei( an: Beichte; nac — Sonntag chi feierl. Chriſtmette Weihnachtslieder Hochamt und Se Frühmeſſe und 2 Predigt; 510 U Herz ⸗Jeſu⸗Kirche nachm. 4 Uhr an von früh 5 Uhr Nach derſelben ſi hl. Sakrament⸗; Predigt, levit. G das Feſt des hl. E 7 Uhr: hl. Meſſe; und Amt.— Pfa 8 Uhr an Adve Weihnachtsfeſt). Kindergottesdienſ ſetzung und Sege tag(Feſt des hl. gottesdienſt; 101 kirche. Samsta nachtsfeſt), 5 Uhr munion; 6 Uhr: Anſprache, nach d Feſtpredigt und le tag(Stephanstat 8 Uhr: Singmeſſe — St. Peter. Sa —7 Uhr.— So mit Krippenfeier Singmeſſe mit P. Predigt; 11 Uhr. Stephanus). 6 U Singmeſſe mit J frauenkirche. Sß Beichtgelegenheit. mette mit Predig liedern; 8 Uhr: ſt vor ausgeſetztem? Montag. Von 8 Uhr: Singmeſſe ſches Bürgerſpita l. Meſſe; 349 uh bden Baker willen noch· inem Kinde das iſt von Der Vater lich zugieich idesliebe. as im aus der geſichert. rikaner mit s Form und nwic gerne unſere deul⸗ Zir ſind uns wußt, zu'nal Filmprodunk ⸗ lied auf die und kämpft Kinder. Daß ihre große Film ſteht, at alles Un- Kliſcheehafte dem Stkrei⸗ lnerkemiung nhoran Mae dieſe Muk⸗ lg geſtalket. hlen! letzles Licht⸗ bereiks die ubiläum die ⸗ ſehr rührige hak für die Produktion genheit, den n aber ſchon außerordeal⸗ lt. Für die kſchen Künſt⸗ an die weib⸗ hmitz über⸗ hen Leiſtung Aufmachung irkennung.— h ausführlich genug Anre · n, zumal für ernſte Kunſt Abenteucer· en wir einen zinige genuß⸗ Hm. ium rium Jannar 1933 chtigung: 17 vag:„Rieſen 585 hrung. ihrung rführung, rung. 17 Uhr „Der Jahres⸗ Schüler.25, E..⸗M. 7 ien 2 kreuzbanner“, n werben. erfüllt? Zauſeyh gapön zum Gehächtnls: 1732—1932 Das Goethe⸗Hayoͤnſahr 1932 nähert ſich ſeinem Ende. Wenn man zurückblickk, muß man ſagen, daß es mehr ein Goekhe-, denn ein Haydnfahr geweſen iſt. Es fanden hoch⸗ offizielle Felerlichkeiten ſtakt, Ausſtellungen, Konzerte und dergleichen, alles zu Ehren Goekhes. In den Schaufenſtern der Geſchäfke waren Bilder von Goekhe und aus ſeinem Le⸗ ben ausgeſtellt, in allen Größen und Ausfüh⸗ rungen, und die Zeitungen brachken Sonder⸗ beilagen über Goekhe. Von einer ähnlichen allgemeinen Huldigung dem Meiſter der Töne Joſeph Haydn gegenüber war nichks zu merken. Wenn auch Goethe große Ver⸗ ehrung beanſpruchen kann, ſo erſcheink es doch angebracht, auch Haydn die verehrungs⸗ volle Aufmerkſamkeit zuzuwenden, die ihm als bahnbrechendem Künſtler und nicht min⸗ der als Perſönlichkeit gebührt und zwar kroß Goethe. Joſephs Haydns Lebensgang gleicht einem großen, ſtekig anſteigenden Creſzendo, das vom enqumgrenzten, anſpruchsloſen und ärm⸗ lichen Daſein des kleinen Dorffungen zu der im wahrſten Sinn des Workes erhabenen Skellung des die geſamke Kulkurwelt mit ſei⸗ nem Ruhm erfüllenden Repräſentanken der deukſchen Tonkunſt emporführke.— Immer war es in Haydns Leben die nur dem deut⸗ ſchen Menſchen in ſolchem Maße eigene Liebe zu einem hohen Ideal und die daraus enk⸗ ſpringende Opferwilligkeit, die ihn neben ſei⸗ ner außergewöhnlichen Begabung dazu be⸗ fähigke, die ungezählken Widerſtände, die ihm kagkäalich enkgegenkraken, zu überwinden und ſein Hochziel zu erreichen. Und während Goe⸗ khe in den beſten Verhälkniſſen aufwuchs und jenen Kreiſen enkſtammke, wo einem jungen Menſchen vieles ohne weikeres zufällt, um das der andere erſt mühſam ringen muß, ſa, denen zu enkſtammen bekannklich allein ſchon als Empfehlung gilt, hat Joſeph Haydn ſein Leben buchſtäblich aus dem Nichks gebaut. Haydns Geburkstag war der 31. März 1732. Seine Eltern lebken in Rohrau in Nie⸗ deröſterreich. Im Alker von fünf Jahren wurde Joſeph von einem Verwandken, der in Hainburg Schullehrer war, mik dorkhin ge⸗ nommen. Der Knabe haktke beim häuslichen Muſizieren durch feines Gehör und Tahkge⸗ fühl deſſen Aufmerkſamkeit erregk. Er be⸗ kam Klavier⸗ und Violinunkerricht, ſang im Chor mit und lernte gleichzeitig alle damals gebräuchlichen Inſtrumenke kennen, was für ſeine ſpätere Laufbahn als Kapellmeiſter und insbeſondere als Schöpfer der klaſſiſchen Sym⸗ phonie bedeukſam war. Im übrigen war die Zeikſpanne, die er im Hauſe des Mathias Kirchliche Nachrichten. Katholiſche Gemeinde. Sonnutag, den 25. Dezember 1932. Obere Pfarrei(Jeſnitenkirche). Samstag. Von z bis 7 Uhr: Adventsbeichte; 6 Uhr: Salve.— Sonntag(hochhl. Weihnachtsfeſt). 8 Uhr: hl. Meſſe; 49 Uhr: Singmeſſe; 10 Uhr: Feſtpredigt und evit. Hochamt mit Segen; 11 Uhr: hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 558 Uhr: feierl. levit. Veſper mit Segen; von—7 Uhr: Beichtgelegen · heit; abends 6 Uhr: Weihnachtsandacht mit Segen.— Montag(Feſt des hl Stephanuz): Früh von 6 Uhr an: Beichtgelegenheit; 6 Uhr: Frühmeſſe; 47 Uhr: hl. Meſſe; 38 Uhr: Singmeſſe mit Prebigt: ½9 Uhr: Singmeſſe; 510 Uhr: Feſtpredigt und levit. Hochamt: 11 Uhr: hl. Meſſe mit Feſtpredigt(Patroziniumsfeier des kathol Poſt⸗ und Telegraphenbeamtenvereins); ½43 Uhr: Weihnachtsandacht.— Untere Pfarrei(St. Sebaſtianskirche). Samstag. Von früh 47 Uhr an: Beichte; nachm. von ½4—½8 Uhr und von—½9 Uhr: Beichte. — Sonntag chochhl. Weihnachtsfeſt), 5 Uhr: erſte hl. Meſſe; 6 Uhr: feierl. Chriſtmette mit Segen, anſchließend Hirtenmeſſe mit deutſchen Weihnachtsliedern; 8 Uhr: Singmeſſe; 10 Uhr: Feſtpredigt, levit. Hochamt und Segen.— Montag(Feſt des hl. Stephanus). 6 Uhr: Frühmeſſe und Beichte; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr: Hauptgottesdienſt; 543 Uhr: Weihnach zandacht: Herz⸗Jeſu⸗Kirche Neclarſtadt⸗Weſt. Samstag. Beichtgelegenheit von nachm. 4 Uhr an.— Sonntag chochhl. Weihnachtsfeſt). Hl. Meſſen von früh 5 Uhr an; 6 Uhr: Prozeſſion zur Krippe und Chriſtmette. Nach derſelben ſind hl. Meſſen und Gelegenheit zum Empfang der hl. Sakramente; 8 Uhr: Singmeſſe; 10 Uhr: Feſtgottesdienſt mit Predigt, levit. Hochamt, Tedeum und Segen.— Am Montag iſt das Feſt des hl. Stephanus. 6 Uhr: Frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 5410 Uhr: Predigt und Amt.— Pfarrkuratie St Nikolaus Samstag.—½7 und von 8 Uhr an Adventsbeichte; 47 Uhr: Sa've.— Sonntag chochbl. Weihnachtsfeſt). 6 Uhr: Chriſtmette; 49 Uhr: Hirtenmeſſe zugleich Kindergottesdienſt; 10 Uhr: Feſtpredigt, feierliches Hochamt mit Aus ⸗ ſetzung und Segen; 5½3 Uhr: Weilmachtsvſper mit Segen.— Mon⸗ tag(Feſt des hl. Stephanus). 7 Uhr: Frühmeſſe; ½9 Uhr: Kinder⸗ gottesdienſt; 10 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Predigt.— Heilig⸗Geiſt⸗ ktirche. Samstag. 2½—7 Uhr: Beichte.— Sonntag(hochhl. Weih⸗ nachtsfeſt), 5 Uhr: hl. Meſſe; 946 Uhr: erſtm. Austeilen der hl. Kom⸗ munion; 6 Uhr: feierliche Chriſtmette mit Prozeſſion zur Krippe und Anſprache, nach derſelben Hirtenmeſſe; 8 Uhr: Singmeſſe; 5410 Uhr: Feſtpredigt und levitiertes Hochamt mit Tedeum und Segen.— Mon⸗ tag(Stephanstag). 6 Uhr: Beichte, hl. Meſſe; 7 Uhr: Frühmeſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr: Predigt und levit. Hochamt. — St. Peter. Samstag. Beichtgelegenheit morgens 7 und nachm. —7 Uhr.— Sonntag chochhl. Weihnachtsfeſt). 6 Uhr: Chriſkmette mit Krippenfeier und kurzer Predigt; 48 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; ½10 Uhr: levit. Hochamt mit Ausſetzung und Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— Montag(Feſt des hl. Stephanus). 6 Uhr: Beichtgelegenheit; 7 Uhr: Frühmeſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt: 10 Uhr: Hochamt mit Predigt.— Lieb⸗ frauenkirche. Sßmstag. Früh von—7 und nachm. von 4— ½8 Uhr:⸗ Beichtgelegenheit.— Sonntag(hochhl. Weihnachtsfeſt), 6 Uhr: Chriſt⸗ mette mit Predigt; 7½ Uhr: Hirtenmeſſe mit deutſchen Weihnachtst liedern; 8 Uhr: ſtille hl. Meſſe; ½10 Uhr: Predigt und levit. Hocham vor ausgeſetztem Allerheiligſten; 12 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— Montag. Von 6 Uhr an: Beichtgelegenheit; 47 Uhr: Frühmeſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; ½10 Uhr: levit. Hochamt.— Kaholi · ſches Vürgerſpital. Sonntag(hochhl. Weihnachtsfeſt). y8 und 8Uhr: hl. Meſſe; 49 Uhr: Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— Montag Frank verlebke, rechk freudlos. Er bekam nicht nur„mehr Prügel als zu eſſen“, man nahm es auch mit der Reinlichneit dork nicht genau. Haydn machte in den Muſikfächern raſche Forkſchritte. Nach zwei Jahren kam er nach Wien in das Kapellhaus der Stephans⸗ kirche, wo er neben Chorgeſang ſich auch im Klavler- und Violinſpiel vervollkommnen konn⸗ ke. Auch hier mußke Joſeph vlel Hunger lei⸗ den; aber der Gedanke an das zu erreichende Ziel, ein küchtiger Muſiker zu werden, ließ den Jungen alles Unerfreuliche überwinden. „Wenn meine Kameraden ſpielten“, ſagte er ſpäter einmal,„nahm ich mein Klavpierl un⸗ kern Arm und ging damit auf den Boden, um ungeſtörter mich auf ſelbem üben zu können“. Als im 18. Lebensfahr der Stimmwechſel ein⸗ krak, und man ihn im Chor nicht mehr brau⸗ chen konnte, wurde er kurzerhand buchſtäblich auf die Straße geſeßt. Von Hunger gepeinigk durchirrke er verzwelfelt die Stadk Wien und ſank ſchließlich erſchöpft auf eine Bank, wo er in der feuchken Novembernacht einſchlief. Ein Bekannker fand ihn am Morgen und nahm ihn in ſeine Wohnung mit, die für ihn mit Frau und Kind aus einer kleinen Dach⸗ kammer beſtand. Als Joſephs Eltern ſein Ge⸗ ſchick erfuhren, ſuchken ſie ihn zum Ueberkrikt in den geiſtlichen Skand, zu dem er von ihnen urſprünglich beſtimmt geweſen war, zu über⸗ reden. Joſeph blieb feſt. Wenn er in der Folgezeit auch oft unker Hunger ſehr zu lei⸗ den hakte, ſodaß er einmal beinahe doch in ſeinen geiſtlichen Orden eingekreken wäre, „bloß um ſich mal wieder ſakt eſſen zu kön⸗ nen“, ſo ſtand ſein eigenkliches Ziel doch un⸗ verrückbar vor ihm. Die nächſten Jahre bis zu ſeiner Berufung als Kapellmeiſter an den Kof des Grafen Morzin(1759) erwarb Haydoͤn ſeinen Lebensunkerhalt durch Unkerrichtken, Mitwirkung an Serenaden und Tanzmuſiken und durch Verferkigung von Kompoſitionen aller Ark. Daneben ſetzte er elfrig ſeine Sku⸗ dien fork. Er hakke viele, ſehr viele Demüti⸗ gungen in dieſen Jahren zu erkragen, aber wenn er gleichzeitig in ſeiner Kunſt ekwas lernen konnte, ſo ſah er humorvoll über das Unerquickliche hinweg. Er äußerke ſpäter, daß er in jener Zeit keinen König beneidek habe, wenn er in ſeiner Dachhammer am wurm⸗ ſtichigen Spinekt muſtzierke. Daß der Regen oftmals durch die Riken des Daches kropfke, konnke ſein Glück nichk krüben. Im Dienſte des Grafen Morzin, der eine eigene Kapelle hakke, komponierke Haydn ſeine erſte Symphonie. 1761 wurde er Ka⸗ pellmeiſter beim Fürſten Eſterhazy. Von hier aus, wo er faſt alle ſeine Symphonien ſchrieb und gleichzeitig aufführke, und neben dem un⸗ endlich vielen Anderen auch die Skreichquar⸗ kekke, verbreiteke ſich der Ruhm von Haydͤns Kunſt über Sſterreich, allmählich über Deukſch⸗ land und ſchließlich ganz Europa. Als er in den 1790er Jahren zweimal in London weilke, um dork mehrere Konzerke— größkenkeils ei⸗ gene Kompoſitionen— zu dirigieren, wurden ihm von allen Seiken die ehrenvollſten Huldi. aungen dargebrachkt. Das Königshaus ſchloß ſich nicht aus, und die Univerſität Oxford er⸗ nannke ihn zum Dokkor der Muſik. In Wien wurde er ebenfalls überall, wo er ſich in der Offenklichkeit zeigke, mit Ehren förmlich über⸗ ſchüttet. Er ſchämte ſich krohdem nie ſeiner niederen Herkunft und bedachle im Teſ' menk alle, die ihm in Nokzeiten Gukes erwieſen hakken. Am 31. Mai 1809 ſtarb Haydn. Wenn man angeſichks dieſes einzigarkigen Lebensweges bedenkt, daß alles, was Haydn erreichk hat, die Frucht eigener nnermädlicher Arbeit war, daß ihm weder von Haus aus eine günſtige geſellſchafkliche Plaktform noch irgend eine Prokekkion ſein Leben lang zur Verfügung ſtand, ſo muß man doch zuheſtehen, daß in Haydn— vom rein Kkünſtleriſchen ein⸗ mal abgeſehen— Perſönlichkelkswerke lebken 5 wirkken, die außergewöhnlich zu nennen ind. Haydns künſtleriſche Bedeukung liegk, wie ſchon erwähnt, vornehmlich auf dem Gebieke der Inſtrumenkalmuſik, deren erſter Klaſſiſcher Verkreker er iſt. Die erſten Sonaken(Ton⸗ ſtücke) entſtanden im 16. Jahrhunderk als ſelb⸗ ſtändige Kompoſitionen für ein oder mehrere Inſtrumenke, während bis dahin die Inſtru⸗ menke faſt ausſchließlich zu Begleitunaszwek⸗ ken verwendek worden waren. Um 1700 ſchuf Kuhnau als erſter Sonaken für Klavier allein. Bezeichnend für dieſe iſt eine Ark Programm. das die einzelnen Säße wiedergab, z. B. hie⸗ ßen die drei Säte einer ſeiner Sonaken Sauls Traurigkeit und Unſinnigkeit, Davids erquickendes Harfenſpiel, des Königs zur Ru⸗ he gebrachtes Gemük. Die Dreiſätzigkeit der Sonaken iſt auf ihre Enkſtehung aus der Ou⸗ verküre der italieniſchen Opern zurückzufüh- ren, die rein inſtrumenkale Orcheſterſtücke waren, Sinfonien hießen und auch aus drei Teilen: ſchnell— langſam— ſchnell beſtan⸗ den. Später kam ein vierker Satz dazu. Bei dem haupkſächlich als Opernkomponiſt be⸗ rühmken Dominikanus Scarlatki finden wir eine der klaſſiſchen verwandke Ark der Durch⸗ führung eines Themas, wenn auch ein mehr formales Spiel mitk den Gegenſätzen der Ton⸗ arken und nicht das uns von den Klaſſikern bekannke geiſtige Ringen der in einer zu dra⸗ makiſcher Auseinanderſetzung drängenden, in⸗ neren Gegenſätzlichkeit ſich gegenüberſtehen⸗ den Themen. Phil. Em. Bach kam dann die⸗ ſem Ziel am nächſten. Die frühen Werke Haydns, die die Sonakenform kragen, unker⸗ ſcheiden ſich nicht allzuſehr von den inzwiſchen durchweg vergeſſenen der Zeikgenoſſen, wie das ja bei den Jugendwerken großer Meiſter faſt immer der Fall iſt; aber was Haydn in den Soloſonaken, Kammermuſikwerloen and Symphonien, die„ganz Haydn“ ſind, uns an Vielgeſtaltigkeit der khemakiſchen Arbelk, an Nakürlichkeit und Tiefe der Empfindung und äußerſter ſeeliſcher Konzenkraktion in unge⸗ mein kühn geſtalteten Skeigerungen geſchenkt hat, war zu ſeiner Zeit ganz unerhörk und er⸗ füllt in ſeiner Genialität noch uns Heuklge mik inniger Bewunderung. Es iſt unmöglich, in kurzen Worken einen Ueberblich über Haydns geſamkes Schaffen zu geben und auch nicht der Zweck dieſer Zeilen. Neben 125 Sym⸗ phonien, 77 Streichquartekten und vielen an⸗ deren Inſtrumenkalkompoſtkionen ſchuf Hayoͤn 24 Opern, 13 Meſſen und die beiden Chor- werke„Schöpfung“ und„Jahreszeiken“. Nicht unerwähnk ſoll bleiben, daß Haydn der Schöp⸗ fer der Melodie des Deutſchlandsliedes war. Haydns Gedächknis wird am beſten ge ⸗ ehrk, wenn ſolch urſprünglich nakürliches und edles Muſizleren, wie es damals in den Krei⸗ ſen, in denen Haydn verkehrke, üblich war und wennſchon nichk etwa ausſchlleßlich ſeine, ſo doch eine im Kerne der Haydͤnſchen ver⸗ wandke Muſik wleder mehr Verbreikung bei uns fände. Ob man ein Buch lieſt, ein Ge · mälde bekrachkek oder ſich mik einem Muſik⸗ ſtück beſchäftigk, immer nimmk man mit dem Kunſtwerk die geiſtige Weltanſchauung ſeines Schöpfers bewußk oder unbewußt in ſich auf. Wir Menſchen von heuke haben eine— ich möchke beinahe ſagen— geiſtige Rückenſtär⸗ kung durch echke, große Kunſt bikker nökig. Viele Jahre hak man ſie als überflüſſig, ja keilweiſe ſogar als überſpannk oder unzeltge⸗ mäß überlegen lächelnd beiſeike geſchoben. All⸗ mählich geht wieder ein Beſinnen durch die in einer Ark ſeeliſchen Hungerſtreiks verküm⸗ merken Menſchen. Aus Haydns Meiſterwer · ken ſtrömk uns die in ſchweren inneren und äußeren Kämpfen gefeſtigke, beſahende, frohe Selbſtſicherheit einer künſkleriſch und menſch⸗ lich überragenden Perſönlichkeit beinahe ſug⸗ geſtiv enkgegen. Haydͤn ſagke einmal im Al⸗ ker:„Junge Leuke können an meinem Bei⸗ ſpiel ſehen, daß aus dem Nichts doch Etwas werden kann“. Uns mag das Leben und Wirken dieſes Mannes mit der Zuverſicht erfüllen, daß es auch für uns alle einen Weg zur Höhe gibt, wenn witr uns ſelbſt verkrranen. Elſa Grüdelbach⸗ (Feſt des hl. Stephanus). 40 Uhr: Amt.— St. Peter und Paul“ Feudenheim. Samstag. Nachm.—7 und von 8 Uhr an: Beicht. gelegenheit beſ. für die Kinder.— Sonntag chochhl. Weihnachtsfeſt) 6 Uhr: Chriſtmette, wäͤhrend derſelben Ausſetzung der hl. Kommunion; 7 Uhr: Hirtenmeſſe; 48 Uhr: Kommunion⸗Singmeſſe; 410 Uhr: feierl. Hauptgottesdienſt mit Tedeum und Segen.— Montag(Feſt des hl. Stephanus) 57 Uhr: Beichte; 47 Uhr: Frühmeſſe; ½8 Uhr: Kommunionmeſſe; ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt.— St. Joſef Linden⸗ hof. Samstag.—7 Uhr: Beichte(abends 8 Uhr: keine Beichte). — Sonntag(hochhl. Weihnachtsfeſt). 36 Uhr: Austeilung der hl Kommunion; 6 Uhr: feierl. Chriſtmette, anſchließend Singmeſſe mi deutſchen Weihnachtsliedern; 8 Uhr: Hirtenamt; 5410 Uhr: Feſt predigt, feierl. levit. Hochamt mit Tedeum und Segen.— Montag (Feſt des hl. Stephanus). Gottesdienſte wie an Sonntagen; 10 Uhr: feierl. levit. Hochamt; morgens 6 Uhr: Beichtgelegenheit— St. Bonz · fatiuskirche. Samstag. Von—7 Uhr: Beichtgelegenheit.— Sonn · tag(hochhl. Weihnachtsfeſt). 5 Uhr: hl. Meſſe mit Austeilung der hl. Kommunion; 6 Uhr: feierliche Chriſtmette mit Predigt; 8 Uhr: Hirtenmeſſe mit Geſang; ½10 Uhr: levit. Hochamt mit Feſtpredigt und Ausſetzung.— Montag(Feſt des hl. Stephanus). 6 Uhr: Früh · meſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr: Hochamt mit Predigt.— St. Franziskuskirche Waldhof. Samstag. 2 Uhr: Beichte; 7 Uhr: Salve, hernach Beichte.— Sonntag chochhl. Weihnachtsfeſt). 6 Uhr: Chriſtmette, woran ſich die Hirtenmeſſe mit der hl. Kommunion anſchließt: 49 Uhr: Hochamt mit Segen in der Kapelle der Spiegelfabrik; ½10 Uhr: Predigt und levit. Hochamt mit Segen; 412 Uhr: hl. Meſſe; 12 Uhr: hl. Meſſe in der Kapelle der Spiegelfabrik.— Montag(Feſt des hl. Stephanus), 6 Uhr: Beichte; 7 Uhr: Kommunionmeſſe mit Früh⸗ predigt; 49 Uhr: Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik; 410 Uhr: Predigt und Amt.— St. Jakobuskirche Reckarau. Sonn⸗ tag(hochhl. Weihnachtsfeſt) 6 Uhr: feierliche Chriſtmette, vor und nach derſelben Anzteilung der hl. Kommunion, anſchließend Hirten · meſſen; 49 Uhr: hl. Meſſe; ½410 Uhr: Predigt, levit. Hochamt und Segen.— Montag(Feſt des hl. Stephanus). 7 Uhr: Frühmeſſe; 40 Uhr: Singmeſſe mit Predigt; 410 Uhr: Hochamt mit Predigt. — St. Paul Almenhof. Samstag.—7 Uhr: Beichte(Vigil!).— Sonntag(hochhl. Weihnachtsfeſt). 6 Uhr: Chriſtmette, feierliches Amt; 7 Uhr: Hirtenmeſſe; 9 Uhr: ſeierliches Hochamt mit Predigt und Segen; 11 Uhr: Singmeſſe mit Predigt.— Montag(Stephanstag). 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr: Amt mit Predigt; 11 Uhr: Singmeſſe; 2 Uhr: Weihnachtsandacht.— St. Laurentinskirche Käfertal. Samstag. —7 Uhr: Beichtgelegenheit; 6 Uhr: Roſenkranz.— Sonntag chochhl. Weihnachtsfeſt). ½46 Uhr: Austeilung der hl. Kommunion; 6 Uhr: Chriſtmette, hernach hl. Meſſen bis 8 Uhr; 548 Uhr: eine hl. Meſſe in St. Joſef; 9 Uhr: feierliches Hochamt mit Predigt und Ausſetzung, Kollekte für die Pfarrkirche.— Montag(Stephanus, der Erzmär⸗ tyrer). Gottesdienſt wie an Sonntagen; 2 Uhr: Andacht für die hl. Weihnachtszeit.— St. Bartholomäuskirche Sandhofen. Samstag. Vigilfaſttag; Beichtgelegenheit: 10—12 vorm. für Kinder, 3 Uhr nachm. für die ganze Pfarrgemeinde— Sonntag(hochhl. Weih⸗ nachtsfeſt). 6 Uhr: Chriſtmette, hernach Hirtenmeſſe; 9 Uhr: Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt, Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten mi: Segen— Montag(Stephanstag) Gottesdienſt wie an Sonntagen — St. Antonins Rheinau Samstag(Vigilfaſttag) Früh 47—10 Uhr: Beichtgelegenheit: 48 Uhr: Vigilmeſſe für Kinder und Erwach ⸗ ſene— SSonntag(hochhl. Weihnachtsfeſt; Tag der gnadenreichen Geburt unſeres Herrn und Heilandes Jeſus Chriſtus: Famtlien!on⸗ munion; Kollekte für die Kirchenheizung und den Weihnachtsſchmuck der Kirche). 6 Uhr: Chriſtmette mit Krippenſeier und Engelamt mit S jen, anſchließend Hirtenmeſſe mit hü Kommunion und deutſchen Weihnachtsliedern; 410 Uhr: Feſtg' tesd enſt mit Predigt, Hochamt ud Segen: 11 Uhr: Schülergottesdienſt; ½48 Uhr: feierliche Weih nachtsveſper mit Segen— Montag(Feſt des hl. Erzmärtyrers und Erzdiakons Stephanus; Kollekte wie an Weihnachten). 47 Uhr · Beichtgelegenheit; ½8 Uhr: Frühmeſſe; 410 Uhr: Hochamt.— St. Thereſia vom Kinde Jeſu Pfingſtberg. Samstag.—7 Uhr: Beichte; 8 Uhr: Salve, hernach Beichte.— Sonntag chochhl. Weihnachtsfeſt), 6 Uhr: feierl. Engelamt, hernach Hirtenamt; 410 Uhr: Predigt, feierl. Hochamt vor ausgeſetztem A lerheiligſten mit Tedeum und Segen.— Montag.—½8 Uhr: Beichte; ½8 Uhr: Frühmeſſe mit Predigt; 310 Uhr: Amt; 2 Uhr: Veſper.—St. Aeg⸗ dinskirche Seckenheim. Sonntag chochhl. Weihnachtsfeſt). 6 Uhr: Chriſtmette; 7 Uhr: Hirtenmeſſe; 310 Uhr: Hauptgottesdienſt mit Feſtpredigt; 2 Uhr: Weihnachtsveſper mit Segen.— Montag(Ste⸗ phanstag). 537 Uhr: Beichte; 48 Uhr: Frühmeſſe; 310 Uhr: Haupt · gottesdienſt.— St. Bonifatiuskirche Friedrichsfeld. Samstag. 3 bis 7 Uhr: Beichtgelegenheit; 6 Uhr: Salve.— Sonntag(hochhl. Weih · nachtsfeſt). 6 Uhr: Chriſtmette, hl. Kommunion, Hirtenmeſſe; 410 Uhr: Predigt, Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten.— Montag (Feſt des hl. Stephanus). ½7 Uhr: Beichtgelegenheit; 48 Uhr: hl. Kommunion, Frühmeſſe; ½10 Uhr: Predigt, Amt.— Neues There · ſiekkrankenhaus. Sonntag(hochhl. Weihnachts feſt). 47 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Amt mit Segen.— Montag(Stephansfeſt). 47 Uhr: hl. Meſſe; 8 Uhr: Singmeſſe mit Predigt. Altkatholiſche Gemeinde. Schloßkirche. 1. Weihnachtsfeiertag. Früh 7 Uhr: Chriſtmette mit Kommunion; vorm. 10 Uhr: Deutſches Hochamt mit Predigt und Kommunion.— 2. Weihnachtsfeiertag. Vorm. 10 Uhr: Deutſches Hochamt mit Kommunion. Silveſterabend(Samstag, den 31. Dez.), Abends 6 Uhr: Jahres⸗ ſchlußgottesdienſt mit Predigt. 4 2 Evangeliſche Gemeinde. Samstag, 24. Dezember 1932: Heiliger Abend. Trinitatiskirche. 6 Uhr: Chriſtveſper, Vikar Grüber(Kirchenchor). — Konkordienkirche. 6 Uhr: Chriſtveſper, Vikar Thienhaus.— Chriſtuskirche. 5 Uhr: Chriſtveſper, Pfarrer Mayer.— Neu⸗Oſtheim. 6 Uhr: Chriſtveſper, Vikar Hegel.— Friedenskirche. 6 Uhr: Chriſt⸗ veſper, Vikar Schweikhart.— Johanniskirche. 6 Uhr: Chriſtveſper, Pfarrer Joeſt(Kirchenchor).— Lutherkirche. 6 Uhr: Chriſtveſper, Pfarrer Jundt(Kirchenchor).— Melanchthonkirche. 8 Uhr: Chriſt⸗ veſper, Vikar Hoeniger(Kirchenchor).— Feudenheim. 6 Uhr: Chriſt⸗ veſper, Pfarrer Kammerer.— Käfertal. Abends 9 Uhr: Chriſtveſper. — Matthäuskirche Neckarau. 6 Uhr: Chriſtfeier, Vikar Kehr.— Rheinau. 6 Uhr: Chriſtandacht, Pfarrer Vath.— Gemeindehaus Pfingſtberg. 6 Uhr: Chriſtandacht, Vikar Bruchmüll“r.— Sandhofen. Abends 8½ Uhr: Chriſtveſper, Vikar Roth.— Pauluskirche Waldhof. Abends 10 Uhr: Chriſtveſper, Pfarrer Lemme(Kirchenchor).— Wall ⸗ ſtadt. Abends 10 Uhr: Chriſtveſper, Pfarrer Marx(Kirchenchor, Solo⸗ geſänge). Sonntag, 25. Dezember 1932: Erſter Weihnachtsfeiertag. In allen Gottesdienſten Kollekte für die evangeliſchen Waiſen⸗ und Rettungsanſtalten des Landes Trinitatiskirche. ½9 Uhr: Predigt, Vikar Schumacher; 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Speck(Kirchenchor), hl. Abendmahl.— Neckarſpitze. 10 Uhr: Predigt, Vikar Schumacher.— Konkordienkirche. 10 Uhr: Predigt Kirchenrat Maler(Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik), hl. Abendmahl; 6 Uhr: Predigt, Pfarrer Horch, hl. Abendmahl.— Chriſtuskirche. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Dr. Hof(Bachchor), hl Abendmahl; 6 Uhr: Predigt, Pfarrer Mayer hl. Abendmahl— Neu⸗ Oſtheim 10 Uhr: Predigt, Vikar Hegel, hl. Abendmahl.— Friedens⸗ —————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— kirche. 10 uhr: Prebigt, Pfarrer Bach(Kirchenchor), hl. Abendmahl 6 Uhr: Predigt, Landeskirchenrat Bender, hl. Abendmahl.— Johannis kirche. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Emlein(Kirchen · und Bläſferchor), hl. Abendmahl; 6 Uhr: Predigt, Pfarrer Joeſt, hl. Abendmahl.— Lutherkirche. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Walter(Kirchenchot), hl. Abendmahl; 4 Uhr: Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes.— Melanchthonkirche. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Rothenhöfer(Kirchen · chor), hl. Abendmahl; 6 Uhr: Prebigt, Pfarrer Heſſig, hl. Abendmahl. — Neues St. Krankenhaus. 511 Uhr: Predigk, Pfarrer Kieſer.— Diakoniſſenhaus. 11 Uhr: Predigt, Pfarrer Scheel(Schweſtern ⸗· chor); 8 Uhr: liturgiſche Weihnachtsfeier, Pfarrer Gcheel(Schweſtern⸗ Hor).— Heinrich⸗Vanz⸗Krankenhaus. 5511 Uhr: Brebigt, Pfarr⸗ verwalter Pahl.— Feudenheim. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kammerer(Kirchenchor), hl. Abendmahl; 6 Uhr: Weihnachtsfeier bes aimdergottesbienſes(Rollerte).— Kufertal. 10 Utr: Hauptnotten⸗ dienſt, Pfarrer Luger(Kirchenchot), hl. Abendmahl; 2 Uhr: Prebigt⸗ gottesdienſt, Pfarrer Luger; 5 Uhr: Weihnachts ſeier deß Rindergottes · dienſtes, Pfarrer Luger.— Matthãuslirche Nelaran. 49 Uhr: Früh · gottesdienſt, Pfarrer Gänger; 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarren Gänger(Kirchenchor); 11 Uhr: Feier des hl. Abendmahls; 4 Uhr: Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes der Norbpfarrei, Pfarrer Gänger.— Gemeindehaus Speyerer Straße 28. 10 uhr: Feſtgottes · dienſt, Vikar Kehr(Chor); 11 uhr: Kindergottesdienſt, Bikar Rehr; abends 8 Uhr: Krippenſpiel.— Rheinan. 410 Uhr: Predigt, Pfarrer Vath, hl. Abendmabl; 5 uhr: Weihnachtsfeier des gindergottes ⸗ dienſtes.— Sandhofen. 310 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr, hl. Abendmahl; 4 Uhr: Weihnachts feier dez Kindergottesdienſtes, Vikan Roth; 5 Uhr: Weihnachtsfeier in den Behelfsbauten, Pfarrer Dürr — Seckenheim. 5510 Uhr: Feſtgottesdienſt, Pfarrer Kunz(Kirchen · chor), hl. Abendmahl; 5 Uhr: Chriſtfeier des Kindergottesbienſtes, Vikar Wiederkehr— Pauluskirche Waldhof. 5310 Uhr: Hauptgottes⸗ dienſt, Pfarrer Clormann(Kirchenchor), anſchließend hl. Abendmahl, Virrer Lemme; ½5 Uhr: Weihnachtsfeier des Kindergottesdienſtes, Pfarrer Lemme.— Wallſtadt. 410 Uhr: Feſtgottesdienſt, Pfarrer Marx(Kirchenchor); 5411 Uhr: hl. Abendmahl; 45 Uhr: Weihnachts⸗ feier des Kindergottesdienſtes in der Kirche, Pfarrer Marxr. Montag, 26. Dezember 1932: Zweiter Weihnachtsſeiertag. Jit allen Gottesdienſten Kollekte für die Weihnachtsfeiern ber Kinder⸗ gottesdienſte. 75 Trinitatiskirche. 10 Uhr: Predigt, Pfarrverwalter Pahl.— Kon⸗ kordienkirche. 10 Uhr Predigt, Vikar Schoͤlch; 4 Uhr: Weihnachts⸗ feier des Evangeliſchen Nolksvereins.— Chriſtuskirche. 10 Uhr: Predigt, Vikar Hegel; le Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Hegel.— Friedenskirche. 10 Uhr: Predigt, Vikar Schweikhart; 11½ Uhr: Kindergottesdienſt, Vikar Schweikhart,— Zohannis kirche. 10 Uhr: Predigt, Vikar Staubitz.— Lutherlrche. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Frantzmann.— Melanchthonkirche. 10 Uhr: Predigt, Vikar Hoeniger. — Diakoniſſenhaus. 411 Uhr: Predigt, Pfarrer Scher?—Vuſen· heim. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Vikar Köhler.— Küfertal. 10 Ühr: Hauptgottesdienſt. Vikar Reich.— Matthäuskirche Recarau. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt, Pfarrer Fehn; 4 Uhr: Weihnachtsfeier des Kinder⸗ gottesdienſtes der Südpfarrei, Pfarrer Fehn.— Gemeindehaus Speyerer Straße 28. 10 Uhr: Predigt, Pfarrer Gänger; 5 Uhr. Weih⸗ nachtsfeier des Kindergottesdienſtes.— Rheinau 410 Uhr. Predigt, Vikar Bruchmüller; 4 Uhr: Weihnachtsfeier der Kleinkinderſchule in der Kirche.— Gemeindehaus Pfingſtberg. 5410 Uhr: Predigt. Pfarrer Vath— Sandhofen. 410 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Roth.— Seckenheim. 410 Uhr: Hauptgottesdienſt, Vikar Wiederkehr.— Paulustirche Waldhof. 10 Uhr: Hauptgottes dienſt, Pfatrer Lemme. — Wallſtadt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt Pfarrer Marx: abends 8 Uhr: Krippenandacht in der Kirche(mit Krippenſpiel), Pfarrer Marx. ————— Dieutſthe Weiynachtsgedanken Alle Jahre wieder läuten die Glocken der chriſtlichen Kirchen das heilige Weihnachts⸗ feſt ein, jenes liebliche Feſt, das mit einem Hauch voll Poeſie und Stimmung nicht nur auf die Jugend, ſondern auch auf den reifen Menſchen ſo tiefen Eindruck macht und ihn wenigſtens für kurze Zeit dem Getriebe des Alltags zu entreißen imſtande iſt. Es iſt Weih⸗ nachkszeit:„Stille Nacht, heilige Nachk, alles ſchläft, einſam wacht nur das trauke, hoch- heilige Paar, holder Knabe im lockigen Haar ſchlafe in himmliſcher Ruh!“ Heilige Weih⸗ nachtszeit! Deutſche Weihnacht! Frau Holle ſchüttelt im Himmel die Belten und die wei⸗ ßen Flocken fallen unter dem Jubel der Kin⸗ der zur Erde nieder. Die Tannenbäume, die das Chriſtkind feſtlich aufgeputzt hat, ſind ſchon von den Bergen herniedergeſtiegen und har⸗ ren auf Straßen und Plätzen, daß ſie geholt werden zum feſtlichen deukſchen Weihnachts⸗ kag. Die Schaufenſter der Läden ſtrahlen im Lichkglanz und zeigen den ſtaunenden großen Kinderaugen kauſenderlei Pracht. Geheimnis⸗ voll kragen Mutter und Vater Päcklein nach Hauſe. Geheimnis, Spannung, Erwarkung überall. Deukſche Weihnacht voll wundervoller tief⸗ ſimnniger Symbolik: der immergrüne Tannen⸗ baum als Sinnbild des ewigen Lebens immit⸗ ken des Wintertodes rings um; er gehört an die Krippe, von der uns ewiges Leben zukeil wurde. Die flimmernden Kerzen am Baume als Sinnbild unſeres Herrn Jeſu Chriſti, der als Licht der Welt in der Finſternis erſchie⸗ nen iſt. Der mannigfallige Baumſchmuck und unker ihm die Weihnachtsgeſchenke als Sinn⸗ bild der reichen Gnadengaben, die uns durch die Liebe des menſchgewordenen Gokteskindes —— geworden ſind. Weihe⸗Aacht, heilige Nacht, in der uns Menſchen Gottes Sohn als Erlöſer geboren wurde. Traute Jugendbilder voll Lieblichheit und Anmuk und Jartheit werden in der Weih⸗ nachtszeit in uns lebendig, längſt enkſchwun; dene Träume erwachen wieder, der Kindheit he Weihnachtslieder ertönen von unſeren pen:„O du fröhliche, o du ſelige gnaden⸗ bringende Weipnachtszeit“.„Vom Himmel boch da komm ich her, ich bring euch gute nene Mär, der guten Mär bring ich ſo viel, davon ich ſingen und ſagen will“. Verſenken wir uns in dieſer Weihnachts⸗ Jeent ohne Angſt und Schen in dieſe ſchöne Kindheitserinnerung und laſſen wir uns durch eine rohe Kritik das geringſte davon rauben. n unſerer Zeit der Nlüchkernheit und Sach⸗ lüchkeit, in dieſer Jeit der Gottloſigkeit, wo urch Spokt und Hohn, oft auch im Kleide ſo⸗ in Fehen, was uns heilig iſt, wollen wir we⸗ nigſtens dieſes eine als etwas Helliges, Un⸗ ankaflbares uns rekten durch alle innere und —— hindurch: die dentſche Weih⸗ Ra Was kurs, ob das eine ober andere in der Weihnachk anders ausſah in Wirklichkeit, oder dieſes oder ſenes fehlte, was unſere Phankaſie uns ausmalk? Jeder Künſtler hat das Bild der hl. Weihnachtk anders gemalt, weil er es in ſeinem Innern anders ſchaute. Hoch im Kerne kommen ſie alle auf dasſelbe himaus: auf dle frommglaubige Darſtellung der Geburk des Gottesſohnes auf Erden im arm⸗ ſeligen Stall zu Bekhlehem. Und das iſt das Feſigeheimnis der bl. Weihnacht:„Siehe ich verkündige ench eine große Freude, denn henke iſt euch der Heiland geboren, welcher iſt Chriſtus der Herr“. „Aber das Weihnachtsfeſt iſt nicht nur eine ſchöne und dankbare Erinnerung an ſene hei⸗ lüge Racht, in der das Götkliche wieder auf die Erde kam, die goktvergeſſen im Makeria⸗ lismus verſunken war, um die Menſchen wie⸗ der zu erlöſen und ſie ihrer höheren, ewigen Beſtimmung zuzuführen, ſondern die heilige Weihnacht ſoll mehr für uns ſein: Das Gökt⸗ liche ſoll in uns wiedergeboren werden. Und darum feiern wir deukſchen Nakional⸗ ſozlaliſten mit kiefſtem inneren Erleben und Wollen dieſes hl. Weihnachksfeſt, denn was wollen wir anders als unſer Erlöſer und Got⸗ kes Sohn, als daß das Götkliche in uns und im ganzen deukſchen Volke wiedergeboren wird, was wollen wir anders als die Wieder⸗ erweckung der deutſchen Seele aus dem Sumpf des Makerialismus, der Ohnmacht, der Feig⸗ heit, der Unſauberkeit, die Erweckung der Deukſchen zu einem Volk, dem die religiöſen und ſikklichen Güker höher ſtehen als alles weichliche Wohlergehen? Wiedererweckung kiefinnerlicher, echk deukſcher Religioſtkät, Wiedererweckung unbedingter Wahrhafkigkeit, Ehrlichkeit und Sauberkeit im geſchäftlichen Leben, Wiedererweckung ſozialer Gerechkig⸗ keik auch für den letzten und ärmſten deuk⸗ ſchen Bruder, Wiedererweckung echt deukſchen Familienlebens, Wiedererweckung echk deut⸗ ſcher Tugenden, des Fleißes, der Treue, der Tapferkeit, der Gründlichkeit, der inneren Tiefe und wie ſie alle heißen! Das Götlſiche ſoll in uns wieder geboren werden, das iſt der kiefere Sinn der heiligen „Weihnacht in unſerer Zeik! Und darum wol⸗ len wir weiter kämpfen und ringen, bis wir Die Torpedobookszerſtörer der III. Flottille liegen an dem feſten Bollwerk der Zeebrüg⸗ ger⸗Mole, und laſſen ihre grauen Stahlblech⸗ leiber in den an dem Steinmaſſiv der Mole ſich brechenden und zerſtäubenden Wogen der Nordſee ſich leicht wiegen. Es iſt nachmittags gegen 2 Uhr, als eine ſtarke weſtliche Briſe aufkommk, daß die Brecher ſelbſt über die Haushohe obere Molenmauer hinwegfegen, und alle die bis auf die Haut durchnäſſen, die es nicht vorziehen, in einem der auf der Mole befindlichen Bekon-Unkerſtände Schutz zu ſu⸗ chen. Der Führer der Torpedobooke läßk für .30 Uhr nachmittags ſeeklar anſeten zur an die Minen und Neßz⸗ perre. Durch dieſen Seebefehl glaubken wir alle um unſer Weihnachksfeſt zu kommen, das wir uns ſchon kagelang zuvor ſo ſchön in allen Farben ausgemalt hakken. Einige Makroſen, die mit der Schmückung des Weihnachtsbau⸗ mes beſchäftigt waren, haben dieſe Arbeit wieder eingeſtellk, denn es iſt ja immer noch Krieg und wir ſind mikten im Kampfgebiek. Die ſchöne Träumerei, das Gedenken, daß heute heiliger Abend, das Chriſtfeſt, iſt, ließ einem für Minnuken den Krieg vergeſſen, ob⸗ gleich erſt vor einigen Stunden mehrere eng⸗ liſche Monikore unſeren Hafen und die Schleuſenanlagen mit 38 em Granaken, ſchwe⸗ ren Brocken, bedachken.— Am vorderen Maſt des Führerbookes ſteigk die Flagge„Anna“(klar zum Manöver) em⸗ por, und auf allen Booken beginnk ein reges Leben und Treiben. Das Pfeifenſignal des W. O.(Wachhabenden Offiziers) ertönkt: Klar zum Manöver. Ein Boot nach dem anderen gleitet von der Mole ab, das erſte und zweike haben ſchon den Leuchkturm paſſierk. Die Brechſeen laufen bereits über das ganze Vor⸗ derſchiff hinweg. Nicht einmal auf der Kom⸗ mandobrücke, wo ſich auch meine Gefechkts⸗ ſtakion befindet, bleibt man vor den über⸗ kommenden Brechern verſchonk, man wird naß bis auf die Hauk kroh Oelmankel und Südweſter. Vor der Hafeneinfahrt ſchwenken die Booke in Kriegsmarſchformakion. Das Führerboot ſetzt ſich an die Spitze, und mit mäßiger Fahrtk nimmt die Floktille in Kiel⸗ linie ihren Kurs weſtwärks. Ein letzter Funk⸗ ſpruch meldek an den.d. T.(Führer der Torpedobooke) nach Brügge genaue Wekter⸗ lage, Windſtärke, Seegang, Sicht uſw. Heins Kintworth, unſer küchtiger Schmokt,(Koch), bei uns an Bord der„kühne Seefahrer“ ge⸗ nannk, weil er es verſtanden hak, ſich während des Krieges von Afrika über England nach der Heimat durchzuſchlagen, hat fluchend und ſchimpfend auch in ſeinem Reich, der Kom⸗ büſe(Küche), ſeine Tätigkeit einſtellen müſ⸗ ſen, denn bei einem ſolchen Schlingern und Stampfen des Bookes läßt ſich auch dort nichts Geſcheites machen. Wie freuken wir uns ſchon alle, daß es heuke am Chriſtabend zur Feier des Tages etwas beſonders Gukes gab, zumal uns ja ein vor einigen Tagen ge⸗ kaperter Dampfer mit ſo manchem, was man zur Weihnachtsbäckerei bedarf, belieferke. Scheinbar hak aber das liebe Chriſtkind beim ..T. für uns ein gutes Work eingelegk, denn wir waren noch nichk außer Sichk der Zeebrügger⸗Mole, als der Funkſpruch kam: „Unkernehmung abbrechen und einlaufen nach Brügge, Wachablöſung unkerwegs.“ Die Flot⸗ kille machte ſofork kehrt. Auf allen Geſichkern macht ſich jetzt eine frohe Feſtſtimmung be⸗ merkbar. Die Ablöſungsfloktille hat, während wir noch in der Schleuſe liegen, an der Rom⸗ bacher⸗Hütte feſtgemacht, und muß, da heute e Weihnachten im Felbe Von Leoyolb Weber Seopold Weber, der feinſtnnige Dichker und Bewahrer unſeres koſtbaten germani⸗ ſchen Sagengutes, das er uns in künſtleriſch⸗ lebensvoller Geſtaltung aus völkiſchem Er⸗ leben heraus neu prägt, ſbellt uns dieſe Schiiderung ſeiner Kriegsweihnachben zu ler Verfügung. danlrenswerler Ve 3 Die Schriflleitung. Ende Juli 1914 iſt es. Ich will nach Jsland reiſen, dem Land meiner Sehnſucht, ſeit ich als Knabe die Gökkerſagen der Edda geleſen. Skatt deſſen rücke ich als freiwilliger Kranken⸗ pfleger unker dem Platzen von Schrapnellge⸗ ſchoſſen mik dem Kriegslazarekk des erſten bay⸗ riſchen Armeekorps in Péronne an der Som⸗ me ein. Wenige Wochen zuvor bin ich am Sterbebekk meiner Mukter geſtanden, von der feierlichen Unerbittlichkeik des Todes gegen⸗ über unſeren ohnmächtigen Wünſchen erſchüt⸗ tert. Tag für Tag ſehen wir nun junges kraftvolles Leben in den Qualen der Vernich⸗ tung ſich winden und bahren in der Leichen⸗ halle die erſtarrten Hüllen auf, im leßten Kampfe geſtrechk. Mann neben Mann, wie ſie in den Kampf fürs Vaterland nebenein⸗ ander gezogen. Weihnachten rücht heran. Die Augen fangen an, in froher Erwarkung zu glänzen, aus der Heimat häufen ſich die Pa⸗ keke. Da wollen auch wir Pfleger unſeren Kranken und Kriegern was bieken. Ein Weih⸗ nachksſpiel branen wir unker gemeinſamem Brüten zuſammen, und unſer dialekkfeſter Korpsdichter aus Murnau bringk es in die rechte Form und in Verſe. Was an Ver⸗ wundeken aus dem Bekk darf, ſtrömkt in den Saal auf die Sihplätze, dahinker drängen ſich, Schulker an Schulter, die feldarauen Geſtal⸗ ken. Der Vorhang geht auf. In ſtilgerechken Koſtümen, von den Malern unker uns kunſt⸗ voll zuſammengeſchneiderk, erſcheinen der Tod und der Teufel, freuen ſich grimmig der für ſie herrlichen Zeik der Zerſtörung und ver⸗ ſchwinden, da ſie plötzlich ein ihnen äußerſt unangenehmes Onfken aus himmliſchen Höhen verſpüren: der Weihnachksengel ſchwebk durch die waffenſtarrende Welk. Darnach kritk ein bayeriſcher Soldat auf, berichkek launig und rauh von ſeinen und ſeiner Kriegskameraden Taken und Leiden. Da kommen die Hirken ge⸗ zogen, die das Chriſtkind in Bethlehem auf⸗ ſuchen wollen, und fordern ihn auf, mitzu⸗ kommen. Dazu iſt er frendig bereit, denn er kämpft ja nur, um der Heimak den Frieden zu wahren, und übers Jahr, meink er voll Zu⸗ verſichk, feiern ſie alle dos Chriſtkind unkerm Tannenbaum daheim. Weihnachkslieder kö⸗ nen mikten im Kriegslärm auf. Und im La⸗ zarekk heult der verwundeke Franzoſe, von den deukſchen Leidensgenoſſen und den Schwe⸗ die Seele des leßten Deulſchen wiedergewon⸗ nen haben. Und unſere Parole ſei: Einwärlks zur ſeeliſchen Verkiefung aus aller Oberfläch⸗ lichkeit! Vorwärkts im Kampf für die höch⸗ ſten Güter, allen Widerſtänden zum Troh! Aufwärks aus den Niederungen des Makeria⸗ lismus zu wahrer Kulkur, zur Wiedergeburk des Gökklichen in uns, zu einem echt deukſchen Weihnachtsfeſt! — ſtern beſchenkk;„Weil die Bayern ſo grob im Felde waren mit mir, und jetzk ſind ſie ſo gut!“ Aber der Kampf eines verrakenen Volle gegen die Welk von Feinden an ſeinen Gren⸗ zen gehl weiker. Und übers Zahr ſitze ich ſelbſt als Soldat mit den Gruppenkameraden in ei⸗ ner Talebene Serbiens ums Lagerfeuer. In Ermangelung von Tannen haben wir die Zwekſchgenzweige vor uns mit Lichtern zum Weihnachtsbaume geſchmückk. Hinker uns ſtaunen, im Kreiſe gedrängt, Bauern mit Wei⸗ bern und Kindern in Schafpelzen, bunken Kappen, Baſtſchuhen. Im Keſſel ſtedet die ſerbiſche Sau. Im Flammenſcheine zuſam⸗ mengerückk, reden wir— Gedanken ſind frei —, wie ſie jetzt wohl daheim kochen und bak⸗ ken. Hoch über uns funkeln die klaren Skerne der Winkernacht, rings auf der Ebene hebk ſich unterm funkelndem Himmel zierlich und nadelfein Geſpinſt um Geſpinſt in der bläu⸗ lichen Luft, das Geäſt der enklaubken Skäm⸗ me und im Weſten dahinker dunkeln die Maſ⸗ ſen des Balkans. Und abermals übers Jahr ſitze ich nach meiner Verwundung als Dolmelſcheroffizier in einer Lehmhükte Galiziens hark an der ruſ⸗ ſiſchen Grenze. Schneeflocken ſtieben an den winzigen Fenſtern in Wirbeln vorüber, im Ofen knallen die Buchenſcheike. Die Kame⸗ raden haben ſich beim Regimenksführer zur Weihnachksfeier verſammelt— ich hab keine Zeik. Tokenſtill zwar liegt unſere Fronk da, dahinker aber reißen in der jungen Republik Rußland die Bolſchewiſten die Gewalt an ſich: Dorf kämpft wider Dorf, Maſchinenge⸗ wehre knakkern zu uns herüber. Durch die niedere Türe wälzt es ſich zu mir herein in dichkem Gewühle, barhäuptig, barfüßig, in Lumpen— galiziſche Zivilgefangene, die in der Verwirrung drüben den Ruſſen enkflohen ſind. Weiber heulen und küſſen mir die Rock⸗ zipfel, Kinder wimmern, Männer umdrängen mich flehend. Ein Greis, lang und dürr, in ſchneeweißen Haaren, fällt in die Knie, be⸗ kreuzk ſich feierlich und ſchlägk mit der Skirne den Boden.„Gelobt ſeiſt du, dreieiniger Gokt, der du uns aus den Händen unſerer Be⸗ dränger erlöſt haſt!“ Iſt das ein Traum? Bin ich in Völkerwanderungsgebiele enkrückkꝰ So war mein letes Weihnachtken im Weltkrieg beſchaffen. Seitdem haben wir dreizehn„Friedensjahre“ unker einer Welt von Feinden innen und außen verkoſtet ſie haben bikter geſchmeckt-und ſind uns übel be⸗ kommen. Aber den Glauben an die unzer⸗ ſtörbare Tüchkigkeit meines Volkes im Kerne haben ſie mir nichk geraubt.„Mut verloren, alles verloren!“ ruft einer unſerer Größten uns zu, deſſen hunderkſten Todeskag wir in dieſem Jahre begangen haben. Und wenn heuer die Weihnachkskerzen erglänzen, will ich in aller Nok unſerer Zeit gläubigen Her⸗ zens zu ihnen aufſchauen als dem Sinnhild unſeres Hoffens: dem Wiedererwachen des Lichkes in des Winkers dunkelſter Nachl des göktlichen Hebenswillens in unſerer Bruſt, der uns den Muk der Selbſthehonyknna lehrk und uns den Weg weiſt in die Freiheil. Kriegs⸗Weihnachten bei der Marine in Flanbern—— mittag ſchon unſer Vorpoſtenkörn abgelaufen iſt, Weihnachken auf Vorpoſten feiern, wäh⸗ rend wir nach Brügge dampfen und dork an unſerem Liegeplatze an der Gazellenbrücke feſtmachen. Während der Kanalfahrt werden Torpedorohre und Geſchütze bezogen, und nachdem dies alles ſoweik geſchehen iſt, macht man ſich, ſofern man Freiwache hak, zur Feier des Tages„landfein“. Verſchiedene Kameraden haben, wie auch der„kühne See⸗ fahrer“ in der Kombüſe, ihre Tätigkeit wieder aufgenommen, und verſtehen mit ganz primi⸗ tiven Mitteln einen ganz ſtakklichen, verlok⸗ kenden Weihnachkskiſch zuſammenzuſtellen. Wenn die Tür zum Zwiſchendeck aufgeht, dann kommen jedesmal aus der Richtung der Kombüſe allerlei kulinariſche Gerüche, und ein allgemeines Rätſelraken beginnk, was es heuke Abend zum Feſtſchmaus wohl Gutes geben mag, da der Schmott dieſes ſein Vor⸗ haben als ſein Geheimnis hütet, und die Küche dauernd verſchloſſen hält. Inzwiſchen haben wir das neue Hafenbecken, die Gazellenbrücke, erreicht. Eben iſt es.30 Uhr geworden. Die allgemeine Feier iſt vom Kommandanken auf 8 Uhr feſtgeſetzt, anſchließend großer Feſt⸗ ſchmaus. Zuvor mußte aber nochmals krok⸗ kener Kommis und Kaffe ſchmechen. Wieder erkönt das Pfeifenſignal; diesmal „Ankreken zum Kirchgang“. Verſchiedene glaubken ſich hiervon drücken zu können, doch das wachſame Auge des Diviſionsoffiziers findet ſie und keine Ausrede hilft. Alſo ſetzt ſich unſere Beſatzung, ſoweit Freiwache, nach der Skadt in Marſch, der Nazi Mariacher aus den bayeriſchen Bergen von Tegernſee und der Hans Fiſcher aus der Gegend von München voran. So manch ſchöne alke Er⸗ innerung aus Kinderkagen wurde auf dem Wege dorthin ausgekauſcht und man fühlte im Innern eine Feſtesvorfrende, die einem das Herz höher ſchlagen läßt, genau wie in Kind⸗ heitstagen. Vom Belfried her erkönk der Glockenſchlag 7 Uhr, als wir kurz vor der Kirche ſind. Wir durchſchreiten die offen⸗ ſtehenden Tore. Der gewalkige Kirchenbau, wie man ſolche Prachkbauken in Flandern viele findek, iſt voll mit Menſchen: Soldaken, flämiſche Frauen und Männer. Wir haben Glück, denn wir bekommen noch eine halb⸗ leere Bank, in der wir Platz nehmen. Ein belgiſcher Geiſtlicher celebriert. Mächtig brauſt voller Orgelton durch die Hallen und zieht uns, die wir im Kriegsdienſt hark geworden ſind, voll und ganz in ſeinen Bann. Mein Freund Nazi packt mich am Aermel und flüſtert mir zu: Fritze iſt dal Ich ſchaue nach rechks, und ſiehe da, auch unſer Kommandank, Kapitänleutnank Frorath, iſt erſchienen, und hak rein zufällig im Gang der Kirche neben der Bank, in der einige Leuke ſeiner Beſat⸗ zung waren, Platz genommen. Die Orgel in⸗ konierk das innige Weihnachtslied:„Stille Nacht heilige Nachk“. Der Geſang ſetzt ein, alles ſingt. Wir haben geſungen, geſungen wie noch nie. Nach der Chriſtmekke ſchüttelke unſer Kom⸗ mandank jedem die Hand, und fand, ſichklich von dieſer Feier ergriffen, für jeden Worke, die aus innerſtem Herzen kamen. Manch al⸗ ten, ergrauken Kriegersmann, der zu Hauſe Familie, Frau und Kinder hakte, ſah ich an dieſem Abend verſtohlen Tränen aus den Au⸗ gen wiſchen. Eine halbe Skunde ſpäter ſind wir wieder an Bord, wo ſchon alle Vorbereikungen für die Beſcherung gekroffen worden find. Am Tannenbaum brennen elekkriſche Lichter. Ein Matkroſe machte das Chriſtkind, ein anderer den ſtrengen Nikolaus. Der Kommandant iſt mit den Offizieren im Mannſchaftsraum er⸗ ſchienen, und hält eine ergreifende, ganz dem Ernſt der Zeit und dem Feſte angepaßte An⸗ ſprache. Anſchließend folgke die Beſchenkung. Für jeden Mann gab es ekwas. Der Eine bekam einen Karkon Schreibpapier mit Schreibzeug, der Andere einen Shawl und Zigarekken uſw. Zum Schluſſe kam noch ein großer Karkon, der an die Mannſchaft von S. M. G. 91 adreſſierk war, und als deſſen Abſender ſich die Schweſter unſeres erſten Offiziers, Leulknank zur See Lutze, enkpuppke. Hieraus erhielt jeder Mann der Beſaßung ein paar ſchöne Winterſocken, und in dieſen ſelbſt, befand ſich wohlverborgen noch manch ſchöne Ueberraſchung. Zufrieden war jeder, das konnke man an aller Geſichker ableſen. Und nun ging es zum Feſtſchmaus: Königs⸗ berger Klöße, Senf⸗Sauce und zum Schluß das ſo ſehr gehüteke Geheimnis unſeres Schmokts: Für jeden Mann hatte er einen kleinen Chriſtſtollen gebacken, und dazu gab es noch einen ſteifen Grog! Noch Stunden ſaßen wir fröhlich beiſammen, und erſt ſpät nach Mitternacht dachte man an klar bei Backen und Banken, und das Bewußtſein einen ſchönen Chriſtabend auch vor'm Feind erlebk zu haben, ließ uns mit ſüßen Träumen hinübergleiten in Morpheus Arme.— All die vergangenen Bilder dieſer und noch anderer Kriegsweihnachken haben ſich kief in Herz und Gemül eingegraben, daß ſie alljährlich beim Kerzenſcheine des Weih⸗ nachtsbaumes aufs neu in uns erwachen. (Ber Den Konju Bedeu einen Bekan ſich da mus 3 bisher der fe nenne Wirtſe Jetz junktu ſchaftl. wird haupti Deutſ in die überm ſei be reicht, Anſtie könne Die den ſe Es w duſtri wüͤhn lebun ſind, Weite iunktt aber vom halbe Steig berich bewei halter rellen Et Erwe Deze auch An bergi 12 00ʃ Ende ſtrier von den Es darü arbe ten ſchen auch gera Uebe Süd über eine ſtehe gen den Für kame werl Kriſ den ſchw binn vorz Eler chen, bewe will⸗ enwaͤlber abgelaufen iern, wäh⸗ id dork an ellenbrücke jrt werden zogen, und iſt, macht hat, zur erſchiedene ühne See⸗ Reit wieder anz primi⸗ en, verlok⸗ enzuſtellen. aufgeht, ichtung der üche, und ik, was es hl Gutes ſein Vor⸗ die Küche hen haben ellenbrücke, geworden. mandanken roßer Feſt⸗ mals krok⸗ n. al; diesmal erſchiedene innen, doch onsoffiziers Alſo ſetzt vache, nach Mariacher Tegernſee egend von e alkte Er⸗ auf dem nfühlte im einem das je in Kind- erkönk der vor der die offen⸗ Kirchenbau, Flandern Soldaken, Vir haben eine halb- zmen. 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Den Wochenberichten des Inſtitutes für Konjunkturforſchung kommt deshalb beſondere Bedeutung zu, weil dieſe Berichte zumindeſt einen amtlichen Charakter tragen. Seit der Bekanntgabe des Papen⸗Programms bemüht ſich das Inſtitut nun krampfhaft, in Optimis⸗ mus zu machen. Dieſe Bemühungen konnten bisher aber nicht verhindern, daß immer wie⸗ der feſtgeſtellt werden mußte, daß von einer nennenswerten Belebung in der deutſchen Wirtſchaft noch nichts zu merken iſt. Jetzt veröffentlicht das Inſtitut für Kon⸗ junkturforſchung eine Ueberſicht über die Wirt⸗ ſchaftlage in Deutſchland im Jahre 1932. Darin wird zunächſt einleitend die reichlich kühne Be⸗ hauptung aufgeſtellt, daß mit dem Jahre 1932 Deutſchland die Kriſis, die ſeine Wirtſchaft bis in die Grundfeſten erſchütterte, im weſentlichen überwunden habe. Der Konjunkturabſchwung ſei beendet, und es ſei jetzt jene Talſohle er⸗ reicht, nach deren Durchquerung ein neuer Anſtieg, der Konjunkturaufſchwung, beginnen könne. Die Begründung, daß die Kriſis überwun⸗ den ſei, geht allerdings ſehr ſtark auf Krücken. Es wird von einem leichten Steigen der In⸗ buſtriebeſchäftigung geſprochen, ohne daß er⸗ wühnt wird, daß die äußerſt geringen Be⸗ lebungserſcheinungen, die tatſächlich vorhanden ſind, ausſchließlich jahreszeitlich bedingt ſind. Weiter heißt es, daß die Arbeitsloſigkeit kon⸗ junkturell etwas abgenommen habe. Dabei iſt aber die amtliche Zahl der Erwerbsloſen allein vom 1. bis 15. Dezember, alſo innerhalb einem halben Monat, um/ Million geſtiegen. Dieſe Steigerung mag bei Abfaſſung des Inſtituts⸗ berichts noch nicht bekannt geweſen ſein; ſie beweiſt aber die Unrichtigkeit der in ihm ent⸗ haltenen Behauptung von einer konjunktu⸗ rellen Abnahme der Arbeitsloſigkeit. Ueber die Frage, wie lange die Depreſſion anhalten wird, werden eingehende Unter⸗ ſuchungen angeſtellt, auf die im einzelnen nicht eingegangen werden ſoll. Wichtig iſt nur das Ergebnis dieſer Unterſuchungen. Es heißt da: „So wird das Wirtſchaftsbild vorerſt de⸗ preſſiven Charakter tragen, d h. durch ein nicht mehr ſinkendes(vielleicht ſogar kon⸗ junkturell leicht ſteigendes), aber doch tiefes Produktionsnivean bei zunehmender Ent⸗ laſtung der Kreditmärkte gekennzeichnet ſein.“ Trotz aller Vorſicht in der Formulierung muß das Inſtitut für Konjunkturforſchung alſo zugeben, daß vorerſt kein Grund zum Optimismus vorhanden iſt. Was wir ſtets be⸗ haupteten, wird alſo hier von berufener Stelle beſtätigt. geine 40⸗Stundenwothe in der öffent⸗ lichen Berwaltung Berlin, 23. Dez. Die Prüfung über die Mög⸗ lichkeit der Einführung der 40⸗Stunden⸗Woche in der öffentlichen Verwaltung hat eine nega⸗ tive Entſcheidung gebracht. Namentlich Reichs⸗ bahn und Reichspoſt haben ernſthafte Beden⸗ ken geltend gemacht; die Reichsbahn errechnete bei dieſer Arbeitszeitkürzung eine Mehraus⸗ gabe von 400 Millionen Reichsmark im Jahre. Die Reichsbahn hat andererſeits aber zugeſagt, den ungewöhnlich ſtarken Perſonalabban der letzten Monate nicht weiter fortzuſetzen. Be⸗ dauerlich bleibt jedoch, daß anſcheinend bei die⸗ ſer Gelegenheit nicht nachgeprüft wurde, ob der Arbeitsmarkt nicht wenigſtens dadurch eine ge⸗ ringe Entlaſtung erfahren könne, daß die in einzelnen Verwaltungen vielfach übertriebene Anſpannung der Arbeitskräfte auf ein erträg⸗ licheres und betriebsſicheres Maß zurückgeführt wird. 12000 Arbeitsloſe mehr in Eüdweſideulſchland Rur der Rationalſozialis mus kann retten Stuttgart, 22. Dez. Die Steigerung der Erwerbsloſigkeit, die im Reich in der erſten Dezemberhälfte um /' Million zunahm, hat auch in Südweſtdeutſchland um ſich gegriffen. Am 15. Dezember wurden bei den württem⸗ bergiſchen und badiſchen Arbeitsämtern rund 12 000 arbeitſnchende Perſonen mehr gezählt als Ende November. Die Geſamtzahl der regi⸗ ſtrierten Arbeitſuchenden betrug 300 596, da⸗ von 125 898 auf Württemberg, 174 698 auf Ba⸗ den entfallend. Es herrſcht heute ſchon kein Zweifel mehr darüber, daß wir in dieſem Jahr die Rekord⸗ arbeitsloſigkeit des Vorjahres noch überſchrei⸗ ten werden. Die Auswirkungen der Papen⸗ ſchen Wirtſchaftspolitik, zu der ſich bekanntlich auch der General von Schleicher bekannte, ſind geradezu verhängnisvoll zu nennen. Nur eine grundſätzliche Abkehr von der liberaliſtiſchen Weltwirtſchaft, hin zur nationalen Volkswirt⸗ ſchaft, wird Rettung bringen. Gebt Adolf Hitler die Macht! Das Heer der Ausgeſteuerten Ueber 85 000 Erwerbsloſe Südweſtdeutſchlands in öffentlicher Fürſorge Stuttgart, 22. Dez. Das Landesarbeitsamt Südweſtdeutſchland ergänzt ſeinen Bericht über die zunehmende Erwerbsloſigkeit durch eine Bekanntgabe der in öffentlicher Fürſorge ſtehenden Erwerbsloſen. Nach dem endgülti⸗ gen Ergebnis der Zählung vom 30. Nov. wer⸗ den 85 218 Arbeitsloſe aus der öffentlichen Fürſorge unterſtützt. Auf 1000 Einwohner kamen am 15. Dezember 16,9 Wohlfahrtser⸗ werbsloſe und 20,9 Hauptunterſtützungs⸗ und Kriſenfürſorgeempfänger. Dieſe erſchüttern⸗ den Zahlen laſſen die Schuld derer doppelt ſchwer wiegen, die Adolf Hitlers Vorſchlag, binnen 48 Stunden ein Rettungsprogramm vorzulegen, verächtlich ablehnten. Wie viel Elend und Not muß noch über uns hereinbre⸗ chen, bis man endlich der deutſchen Freiheits⸗ bewegung die Möglichkeit gibt, ihren Aufbau⸗ willen in die Tat umzuſetzen? Der gedroſſelte Exvort s Berlin, 23. Dez. Italien und die Tſchecho⸗ flowakei haben durch die Verſchärfung der Kon⸗ tingentierung und durch prohibitive Zölle den Import ausländiſcher Fahrzeuge jetzt faſt völ⸗ lig unterbunden. Von den insgeſamt 2514 im September in Italien neu zugelaſſenen Kraft⸗ wagen waren nur noch 75 ausländiſcher Her⸗ kunſt. Deutſche Autos können überhaupt nicht mehr nach Italien exportiert werden. In der Tſchechoſlowakei entfielen von den im September zugelaſſenen 900 Perſonen⸗ kraftwagen nur noch 48 auf ausländiſche Mar⸗ ken. Damit beſtehen für deutſche Autofabriken kaum noch Verkaufsmöglichkeiten. Umſo wichtiger iſt deshalb die nationalſozia⸗ liſtiſche Forderung nach Stärkung des Binnen⸗ marktes. ——mmnnnnnnnn Solortprosramm und Sofortverbrauch NSkK Hervorgerufen durch den ungeheuren Schwund an Kaufkraft iſt in den letzten Jah⸗ ren ein ungeheurer Stapel an Fertigware aufgetürmt worden, der unter dem derzeitigen Syſtem vergebens ſeiner Käufer harrt. Es iſt klar, daß es keine geſunden Wirtſchaftsver⸗ hältniſſe geben kann, bevor nicht dieſer Wa⸗ renberg abgetragen iſt und damit ein freier Weg für den Abſatz neuer Erzeugniſſe geſchaf⸗ fen wird. Wenn nun die Struktur der deut⸗ ſchen Wirtſchaft durch den Nationalſozialismus von Grund auf geändert werden ſoll, ſo erhebt ſich die Frage, ob dabei der rieſige Warenvor⸗ rat Hemmnis oder von Vorteil iſt. Wenn die Produktion mit Erfolg angekurbelt werden ſoll, darf ihr die Abſatzmöglichkeit nicht ver⸗ baut ſein. Wohin aber mit den Vorrätenꝰ Vorausſetzung produktiver Kreditſchöpfung iſt bekanntlich die Schaffung produktiver Wer⸗ te. Die NSDaAp. hat die Richtigkeit dieſer Forderung ſtets als richtig erkannt, entgegen der Theſe, ein unproduktives Metall ſtelle Lie beſte Deckung der Währung dar. In Wirklich⸗ keit iſt die„Deckung“ durch Gold, Silber uſw. die Vorausſetzung dafür geweſen, der Hoch⸗ finanz die Taſchen zu füllen, wobei ſich dieſe gerne einer entſprechenden„Wiſſenſchaft“ als Propagandaabteilung bediente. Bei der Hingabe von Krediten iſt grund⸗ ſätzlich an der möglichſt raſchen Produktivität des Objekts feſtzuhalten. Dabei darf aber nicht überſehen werden, daß wir nicht am Anfang einer neuen Wirtſchaft als ſolcher ſtehen, ſon⸗ dern daß das alte zinskapitaliſtiſche Syſtem mit tauſend Fäden in die neue Organiſation hineinragt. Da iſt die Zinsforderung der alten Wirtſchaft, die abgetragen werden muß. Das intereſſiert uns hier aber zunächſt nicht. Weſentlich iſt hier der Berg von Fertigware, den die neue Wirtſchaft zu übernehmen hat. Sein Ausmaß iſt in den Fehlern des bisheri⸗ gen Syſtems zu ſuchen. Es beſteht die Tatſache, daß Sparkapital vorhanden iſt und zwar auch in den lagernden Fertigerzeugniſſen. Ihnen entſprechen zum großen Teil die Hohlräume. die die zinskapi⸗ taliſtiſche Wirtſchaft im Gehalts⸗ und Lohn⸗ volumen geriſſen hat. Hier iſt aber eine mobi⸗ liſierte Reſerve für die Uegergangszeit. Wenn in einem nationalſozialiſtiſchen Staat die produktive Kreditſchöpfung in erſter Linie auch für Objekte angewandt werden ſoll, die erſt nach längerer Zeit produktiv ſein können (Meliorationen, Siedlung uſw.) dann wird der Warenvorrat für die Uebergangszeit in Erſcheinung treten. Für die Ankurbelung von Objekten, die lange Inveſtierung verlangen, iſt der Warenvorrat notwendig. Wenn bei die⸗ ſer Art von Arbeitsbeſchaffung der dazu nöti⸗ ge Aufwand am Kredit zum größten Teil in Geſtalt von direktem Verbrauch wieder in die Wirtſchaft zurückgeht, ſo liegt hierin ein wäh⸗ rungspolitiſcher Vorteil. Der Spätproduktivität ſteht ein Soſortverbrauch gegenüber, und das iſt es, was die Wirtſchaft benötigt. Wenn die Zweck⸗ mäßigkeit einer Kredithingabe an ſolche Ob⸗ jekte, die lange Inveſtierungen benötigen, da und dort angezweifel“ wird. ſo ergibt ſich, daß man es hier nicht nur mit einem Notbehelf zur Arbeitsbeſchaffung zu tun hat, ſondern mit einer währungspolitiſchen Notwendigkeit. Die Dauer der Inveſtierungen und der Sofortver⸗ brauch ſind es, die den Uebergang von der De⸗ ſlation zu einer wahren Volkswirtſchaft, die nicht nur aus Produktion, ſondern auch aus Verbrauch beſteht, ermöglichen. Die erhöhte Lohnſumme wird vom inneren Markt wie von Sonòen uncl MAi Berliner Börle Berlin, 23. Dez. An deß Börſe prägte ſich heute die bevorſtehende Unterbrechung durch die Feiertage ſtärker aus. Das Geſchäft war nicht bedeutend. Die Tendenz war trotz des geringen Ordereingangs gut gehalten, wo⸗ bei Teilbeſeſtigungen eine Stütze boten. Nachfrage zeigte ſich für einige Elektrowerte unter Hinweis auf die be⸗ friedigenden Mitteilungen in der Generalverſammlung der RWéE. RWe waren 1½ Prozent höher. Auch die übrigen Elektrowerte konnten hiervon profitieren. Auch Textil⸗ werte wurden böher bezahlt. Bremer Wolle waren auf die Dividendenerwartungen 1 Prozent höher. Stöhr gewan⸗ nen Prozent. Am Kunſtſeidenakttenmarkt waren Bem⸗ berg 1½ höber, dagegen Aku aus den mehrfach erwähnten Gründen knapp behauptet. Reichsbankanteile konnten wie⸗ der 94 Prozent gewinnen. In Börſenkreiſen erwartet man eine Divbidende von wieder 12 Prozent. Der Krupp⸗Ab⸗ ſchluß, der in Börſenkreiſen ſchon vor einigen Tagen be⸗ kannt war, vermochte die Tendenz nicht zu beeinfluſſen. Montanwerte lagen aber ruhiger. Nur für Gelſenkirchen zeigte ſich vorübergehend Intereſſe. Deutſche Atlantiſche Telegraphen konnten 2½ Prozent gewinnen. Am Kali⸗ markt waren Weſteregeln um 1% Prozent erholt. Aſchers⸗ leben gewannen 2½. Verkehrs⸗ und Schiffahrtswerte la⸗ gen wenig verändert. Renten lagen freundlich. Altbeſitz fetzten% Prozent höher ein. Reichsbahnvorzugsaktien ge⸗ wannen ½ Prozent. Hoeſch⸗Obligationen gaben um 1½ Prozent nach. Tagesgeld erforderte 4 Prozent. Das Pfund war mit .3294 ſchwächer. Frankfurter girie Frankfurt, 23. Dez. Tendenz: weiter befeſtigt. Kurz vor den Feiertagen war die Börſe wie an den Vortagen ziemlich ruhig. Die Feſtigkeit und der freundliche Grund⸗ ion herrſchten weiterhin vor. Das BHörſenbild wird be⸗ ſtimmt durch die Bewegung einzelner Spezialwerte. So ſind neuerdings Elektroaktien in den Vordergrund des In⸗ tereſſes gerückt, die eine ſtärkere Anregung aus den Mit⸗ teilungen der G. V. vom RWe. über anhaltende Er⸗ höhung der Abfatzziffern finden. Damit lauten auch die Schätzungen im Siemenskonzern etwas günſtiger. Neben Elektroaktien wiederum Reichsbankanteile um 1 Proz. ge⸗ beſſert, da ſich die Erwartungen über eine unveränderte Dividende von 12 Proz. verſtärken. Wenn durch dieſe Spezialbewegungen das Geſchäft nicht lebhafter wurde, ſo lag das an der Zurückhaltung des Publikums, die mit der bevorſtehenden Unterbrechung durch die Feiertage zu begründen iſt. Schuckert zogen 2½, Siemens 1, AEG.*, Licht und Kraft ½ Proz. an. Bekula waren unverändert. JG. Farben gewannen insgeſamt i6, Proz. Scheideanſtalt eröffneten unverändert. Rütgers 16 Proz. höher. Auch Kunſtſeidenwerte etwas freundlicher, ſo zogen Bemberg 1½% Proz. an. Am Zellſtoffmarkt hörte man unveränderte Kurſe. Schiffahrtswerte bis ½ Proz. gebeſſert. Der Mon⸗ tanmarkt war zunächſt etwas ruhiger, wobei teilweiſe leichte Kursabbröckelungen vorlagen. Später hatte man auch hier geringfügige Kursbeſſerungen zu verzeichnen. Et⸗ was freundlicher waren Braunkohlenwerte. Stahlverein 54, Rheinſtahl 4, Buderus 2½ Proz. höher, Laura lagen knapp gehalten. Otavi, Gelſenkirchen 96 ſchwächer. Gut gehalten waren Kaliwerte. Von Einzelwerten Holzmann % Proz., Junghans 4, Deutſche Linol% Proz. höher. Ser Anleihemarkt wurde erſt im Verlaufe etwas freund ⸗ licher. Hier waren bereits Publikumskäufe in Erwar⸗ tung der Mittel aus den Zinsterminen am Jahresſchluß zu beobachten. Sowohl Altbeſitz wie ſpäte Schuldbüchor zogen im Verlaufe je Proz. an. Auch Induſtrieobli, gationen wieder etwas höher. Stahlvereinbonds auf 6695 (665%) gebeſſert. Der ſpätere Börſenverlauf blieb durchaus freundlich. Be⸗ ſonders Elektrowerte noch etwas gebeſſert. U. a. Deutſche Atlanten 256 Proz. höher. Tagesgeld 3½ Proz. Mannheimer Effektenbörle Mannheim, 22. Dez. Bei ruhigem, kleinem Geſchäft war die Tendenz auch heute wieder uneinheitlich. Farben notierten wieder 93, Zell. Waldhof lagen behauptet bei 42,5 Proz. Schwächer lagen Daimler Benz und Weſter⸗ egeln. Am Bankenmarkt waren Hyp. Banken weiter ge⸗ fucht. Von Verſicherungswerten wurden Mannh. Verſiche⸗ rung mit 20 RM. pro Stück gehandelt, blieben aber auf 55 Baſis angeboten. Der Rentenmarkt war gut ge⸗ alten. 6 Proz. Baden Staat 76, 7 Prog. Heidelberger Stadt—, 8 Proz. Ludwigshafener Stadt 57, Mannh. Ablöſ. 49,5, 8 Proz. Mannh. Stadt 62, 8 Proz. Pfälz. Hyp. Goldpfoͤbr. 84, 8 Proz. Rhein. Hyp. Goldpfdbr. 81,25, 6 Proz. Farben Bonds 94. Bremen Veſigheim 82, Brown Boveri 26, Cement Heidel⸗ berg 46, Daimler Benz 18, Di. Linoleum 39, Durlacher Hof 45, Eichbaum Werger 45, Benzinger Unton 72, J. G. Farben 93, 10 Proz. Großkraft Mannh. 95, 15 Proz. dto. 140, Kleinlein—, Knorr 182, Konſerven Braun—, Ludwigsh. Aktienbr. 48, Mez—, Pfälg. Mühlenwerke—, Pfälz. Preßhefe—, Rheinelekirg 88 5, dto. Vorzugsaktien 79, Rheinmühlen—, Schwartzſtorchen 57, Seilwolff—, Sinner 64, Südd. Zucker—, Ver. d. Oelfabriken 84, We⸗ ſteregeln 112, Zell. Waldhof 42.5. Bad. Bank 92, DD⸗Bank 75, Commerzbank 53,5, Dresd⸗ ner Bank 61.75, Pfälz. Hyp. Bt. 70, Rbein. Hyp. Bk. 79. 26, Mannh. Verf. 20, Württ. Trans⸗ vo* einem trockenen Schwamm aufgeſaugt und ſeſt⸗ gehalten. Einem ſinkenden Warenberg wird eine ſteigende Verbrauchsſumme gegenüber⸗ ſtehen, und die in jenem ſteckenden geleiſtete Arbeit wird ſehr weſentlich dazu beitragen, die Kreditorganiſation übergangsweiſe inmitten der noch zinskapitaliſtiſchen Wirtſchaft im Gleichgewicht zu halten, bis die nationalſozia⸗ liſtiſche Wirtſchaft ſich ſelbſt im Gleichgewicht halten wird. W. Staudinger. Dex cdglicke Verbindlichkeitserklärung des Rhein ⸗ jthiffahrts⸗Sthiedsjpruchs Auf Antrag der beteiligten Arbeitnehmer⸗ Organiſationen hat der Reichsarbeitsminiſter den Rahmen⸗Lohn⸗ und Gehaltstarifvertrag für das Schiffsperſonal in der Rheinſchiffahrt einſchließlich der Kapitäne, Schiffsführer und erſten Maſchiniſten mit Wirkung vom 1. De⸗ zember 1932 ab für allgemein verbinbdlich er⸗ klärt.(Der Lohn des Matroſen betrug be⸗ kanntlich ab 1. 10. 32 wöchentlich 30 RM.) Die allgemeine Verbindlichkeitserklärung erſtreckk ſich nicht auf die Arbeitsverhältniſſe in den Betrieben der Reichswaſſerſtraßen⸗Verwal⸗ tung, ſowie auf die Arbeitsverhältniſſe in der Partikularſchiffahrt. Preiserhoͤhuna für photographlſche Apparate 33 Wie verlautet, ſoll ab 1. Januar 1933 bie aufgrund der September⸗Notverordnung durchgeführte 10prozentige Preisſenkung für photographiſche Kameras(Markenartikel) in Wegfall kommen, ſo daß wieder die Preiſe von Ende 1931 gelten, trotzdem die Einkommens⸗ verhältniſſe inzwiſchen ſtark geſunken find. Berliner Devilen 3 vom 23. Dezember Geld Brief Buen.-Air. J.858/ 0 862/Italien 21.59 Kanada 3 656f 3 664%Jugos lavien.586 Kon-tantin.008] 2 012Kowno 41.95 Japan.899ſ.901 Fopenhase 72.57 Kaiĩro 14.36 4 400Lissabon 1278 London 13. 8 14. 1208Io 72.17 Newyork.20 4 217/Paris 16.46 Rio do Jan J 0 269.271]Prag.485 Uruquay.648].652/Island 63.16 Amsterdam 169.13J169.47 Riga 79.88 Athen.28.242 S8chweis 81 02 81•18 Brüssel 58.26 58 38 Sofia 3 057.063 Bukarest J.435 2 492/Spanien 31 37 34.43 Budapest Stockholm 76.43 Danzig 31 72 81.88][Reval 110.59110.81 Helsin- fors l.1341 6 146Wien 51 5 52.55 Berliner Metalle Berlin, 23. Dez. Metallnotierungen für je 100 15 Elet⸗ trolytkupfer prompt cif Hamburg, Bremen oder Roiterdam (Notierung der Vereinigung f. d. Dt. Elektrolytkupferno⸗ tiz 48 RM. Notierungen der Kommiſſion des Berliner Me⸗ tallbörſenvorſtandes(die Prelſe verſtehen ſich ab Lager in Deutſchland für prompte Lieferung und Bezabhlung). Ori⸗ ginalhüttenaluminium, 98 bis 99 Proz. in Blöcken 160 RM. desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 Prog. 164 Rm. Reinnickel 98 bis 99 Proz. 350 RM. Antimon⸗Regulus 87 39 RM. Feinſilber(1 Kg. fein) 34.25—37.75 RR. a* Berlin, 23. Dez.(Funkſpruch), Metallterminnotierungen. Kupfer: Dez. 37,5 bdez., 37.5 G, 38 Br.; Jan. 37.5 n. .„q 37,5 G, 37.75 Br.; Febr. 37.75 bez., 37.75 G, . März 38 G, 38.5 Br.; April 38,5 G, 39 Br.; Mai 38.75 G, 39 Br.; Juni 39,75 bez., 39,25 G. 90.78 Br.; Juli 39.5 G, 39.75 Br.; Aug. 40 G, 40 Be.;—— 40.25 bez., 40.25 G, 40.5 Br.; Okt. 40.5 G, 41 Br.: Nov. 40.75 G, 41.25 Br.; Tendenz: ſtetig. Blei: Dez. 14.5 G, 16 Br.; Jan. 14.75 G, 16 Br,: 5 14.75 G, 16.25 Br.: März 15 G, 16.5 Br.; April 1 G. 16.5 Br.; Mat 15.25 G, 16.75 Br.; Juni 15.5 G, 164 Br.; Juli 15.5 G, 16.5 Br.; Aug. 15.75 G, 5 ri Sebt 16 G,. 17 Br.; Ot. 15.25 G, 17.25 Pr.; Rob. 10. G, 17.5 Br.; Tendenz: luſtlos. Zink: Dez. 20 G, 21 Br.; Jan. 20.25 G, 21 Br. Feb 20.5 G, 21.25 Br.; März 20.75 G, 21.5 Br.“ April 21. 4 G, 21.75 Br.; Mai 21.5 G, 22 Br.: Juni 21.75 G, 22.25 Br.; Juli 22 G, 22.5 Br.; Aug. 22.35 G, 232.75 Be.; Sept. 22.5 G, 23 Br.; Okt. 22.75 G, 23.25 Br.; Nov. 22.75 G, 23.5 Br.; Tendenz: ſtetig. Berliner Produkfenbörſe Berlin, 23. Dez. Weizen, märk. 76 300 186—188; Dez. 200.5; März 204—204.5; Mai 206.—207; Tendengz: ſte⸗ tig. Roggen: märk. 71—72 Kg. 153—155; 69—70 150 bis 152; 74—75 Warthe⸗Netze Rogg. 71—72 161 cif Bin. Brief: Dez. 164—164.5; März 166—1665; Mat 168.—169; Ten-⸗- denz: ſtetig. Braugerſte 166—175; Futter⸗Ind.“ 188 bis 165; Tendenz: ruhig. Märk. Hafer 114—119; 6.— März 123—124 Geld:; Mai 126—126.75 Geld; Tendenz: ruhig. Wetzenmehl 23.25—26.25; Tendenz: ruhig. Roggen⸗ mehl 19.—21.4; Tendenz: ſtetig. Weizenkleie.—.2; Tendenz: ruhig. Roggenkleie.—9; Tendenz: ruhig. Vik⸗ toriaerbſen 21—26: Kl. Speiſeerbſen 20—22; Futtekerbſen 13—135; Peluſchkuchen 13—14.5; Ackerbohnen 13..—15.5; Wicken 14—16; Lupinen, blaue—10; gelbe 11.75—18; Seradella, neue 18—24; Leinkuchen 10; Erdnußkuchen 10.3; Erdnußkuchenmehl 10.5; Trockenſchnitzel.8; Sofnbohnen⸗ 27 extrah. Sojabohnenſchrot 10.2; Kartoffelflocken Baumwelle Bremer Baumwoll⸗Lokokurs 6,90. Magdeburger ZTuckernotierung Magbeburg, 23. Dez.(Weißzucker, einſchl. Sack und Verbrauchsſteuer für 50 Kg. brutto für neito ab Verlade⸗ ſtelle Magdeburg). 31. 20. Dez. 31.40(innerhalb 10 Ta-⸗- gen); Tendenz: ruhig. Dez..40—.0; Jan..30 bis.0; Febr..30—.0; Tendenz: ruhig. Franlturter Schlo-hl-im αfK Frankfurt, 22. Dez. Zufuhr: 82 Rinder, 901 Kälber, 113 Schafe, 696 Schweine; davon 270 Memellünder. wurden pro 50 Ag. Lebendgewicht: Kälber—, 35—88, 31—34, 25—30. Schafe 24—26,—, 20—23. Schweine; nicht notiert. Marktwerlauf: In allen Gattungen rege ausverkauſt. Bezahlt —— * 13 0 5 34 5 * 4 Bon K. Roſe sk Zahlenjongleure können mit der Sta⸗ tiſtik alles belegen. Sogar: daß„kein Einbruch der NSDAp. in den Marxismus erfolgt“ ſei. Die nachſtehende Arbeit, die einen gründli⸗ chen Kreuz⸗ und Querſchnitt durch den ganzen Fragenkomplex darſtellt, bringt den zahlenmä⸗ ßigen Beleg dafür, daß der nationalſozialiſti⸗ ſche Vorſtoß gegen den Marxismus zu einem entſcheldenden Einbruch in die Linksfront ge⸗ führt hat. Eine g der Frage, ob ein Ein⸗ bruch in den Marxismus erſolgt iſt und wie tiefer vorgetrieben werden konnte, muß von der Stellung des Geſamtmarxismus bei der Wahl zur Nationalverſammlung 1919 ausge⸗ hen. Die Erſtwahl nach der Revolution war von grundlegender Bedeutung, weil ſie den zu einer nie erreichten Machtpoſi⸗ tion hob. So ſind auch bie beiden Reichstags⸗ wahlen von 1903 von grundſätzlicher Beben ⸗ — ◻◻⏑ 1— zum——2 ſeit*. po n— Deutſchlan ſoweit es in Partei—* ament ſichebar wirb, ver⸗ änbert Zunächſt müſfen bie Wahlen von 1919 nub anufeinanber abgeſtimmt werben, bd. h. es müſſen die Stimmziffern errechnet werden, die von ben Parteien von 1919 unter Berückſichti⸗ gung der höheren Zahl der teilnehmenden ler hätten erreicht werden müſſen ſcher Stanb). wühlten gültig(ote Zahlen der Stimm⸗ bevechtigten ſplelen hier gar keine Rolle): Wahlbeteil. gült. Stimmen 10% 83,0 v. H. 30 404 344 1003 83,3 v. G. 30 802 484 + 214 v. G. 100 79% v. G. 85 402 900— 438 v. 6. Theretiſch hätten alſo bie Parteien dieſe beiden Hundertſätze in den 963 zunehmen müſſen,— im 21.34 u.., im November 1002 — 480 v..) 16,44 v. O. gegen⸗ 1 15 95 8 darſtellen — cheoretiſche Stand der Parteien, gemeſ⸗ den geſtiegenen Ziffern der Wählenben müßte ſich dann lo 2 Tabetten is mn gun m100n Ror. 4*.21 v. H. 16,44 v. 0. ſeit 1919 feit 1910 degn reen20 2800 512 2869 201 3 1 509 Oas 18 958 680 18 401 085 Staatsp.(Dem.) b 641 8285 6 840 198 6 500 241 Zentr. 89.) 3080 210 7 280 485 6 968 28 1845 689 1 681 481 1 500 810 DNVGB. 9 120 470 3 788 808 3 683 485 Sonſtige 450 34s 508 611 5370 321 90 404 344 86 902 484 38 402 300 Die in Spalte 2 errechneten Ziſſern müßten alſo der theoretiſche Sollſtand der Parteien nach dem reinen Zuwachs an Abſtimmenden für die Wahl vom 31. Jun 1032, die in Spal⸗ te 3 errechneten der Sollſtand für die Wahl vom 6. November 1932 ſein. Wie weit nun haben die Parteien in 1982 den theoretiſchen Sollſtand erreicht? Die Beantwortung dieſer Frage läßn mit der Ermittlung der Differenz— ob Zunahme 2der Abnahme gegenüber ihren tatfüchlichen Wahlſtimmen— ihren wirklichen Gewinn oder Berluſt ſeit 1919 ermitteln. Es wird nun zunächſt der Sollſtand bder Parteien(Wahlziffern 1919 21,24 v..) füür bie Wahl am 31. Fuli 1932 ihren tatſächlichen Sahlzifſern gegenübergeſtellt: robeitz: Iſtſtand Gewinn Verkuſt Sollſtanb FT. 2809 512 5 365 666 2 556 154 „ 13 989 699 7 953 986 5 999 6585 Staatsy. 3 840 198 378 560 6 466 688 Zentrum 7250 485 4 587 477 1 460 391 BSp. 1 202 617 DSWM.———=— 435 54⁴7 1 105 934 DMVop. 788 3908 2 184 971 1 598 337 Sonſtige 508 811 620 876 27065 90 802 484 22 724700 2 588 219 16 720953 Gewinne: 2583 219 Geſamtverluſt 14 187 784 Die leßtlich aus Verluſt und Gewinn er⸗ rechneten Verluſtziffern aller Parteien von 10919 in Höhe von 14 137 734 Stimmen ſind die Stimmen der NSDap. mit 13 772 748 ylus de⸗ nen der Chriſtl.⸗Soz, mit 364 986= 14 197 734. Der Sollſtand, der von den Parteien nach ibrem Stimmenſtand von 1919 bei der höheren Stimmenziffer und bei einer 70prozentigen Der Geſamtverluſt von 12 126 470 Stimmen ergibt NSDAp.— 11 713 785 plus Chriſtlich⸗ Soziale= 412 685 212 126 470. Erſt dieſe Ziffern und Tabellen geſratten rechneriſch einwanofreie Rückſchlüſſe, wie ſie im folgenden gezogen werden ſollen. Woher kommen die Wähler der NSDup.7 Theoretiſch ergibt ſich aus dem Geſamiver⸗ luſt der Parteien der Geſamtgewinn der Ne⸗ DaAP., ſowohl für die Wahl vom Juli 1932 in Höhe von 13 772 748, wie für die Wahl im No⸗ vember 1932 in Höhe von 11 713 785, Das bedeutet naturgemäß nicht, daß die von den einzelnen Parteien verlorenen Wähler⸗ blocks etwa geſchloſſen ins Lager der NSDAp abmarſchiert wären. Es wäre z. B. ein abſur⸗ der Schluß, auf Grund der theoretiſchen Nach⸗ weiſung über Stimmenverluſt und ⸗gewinn (Tabellen? und 9) anzunehmen, als hätte allein die Staatspartei mit ihren über ſechs Millionen verlorenen Wählern das halbe Rekrutendepot für die NSDAp. abgegeben. Es iſt eben zu berückſichtigen, daß wir im Zeitraum 1919—1932— bei 7 Reichstagswah⸗ len, insbeſondere bei ben letzten öͤrei Wahlen: September 1930, Juli 1932 und November 1932 — eine Wählerwanderung nie geſehenen Aus⸗ maßes, eine Umſchichtung von Millionen⸗Wäh⸗ lermaffen erlebt hätten. Die Abgänge, wie ſie in den Tabellen 2 und 3 nach dem Sollſtand der Parteien errechnet werden, ſind tatſächliche Verluſte nicht nur, ſondern ſie ſind für jede Partei auch die Minde ſtverluſte, da der Sollſt and für 1932 über den Iſtſtand des Jahres 1919 er⸗ rechnet iſt, da alſo unter Ausſchaltung jeglicher Hemmniſſe irgendwelcher Art lebiglich der Stand der Parteien nach dem Zuwachs an nSDιHFainb¹ruc in den matuis mus Bahlenmüßis velegter tiefeinſchnedender Ginvvurn neuhinzugekommenen Wählern ermittelt wurde. Wiederum theoretiſch läßt ſich daraus ſchlie⸗ ßen, daß große Teile der Neuwähler, die Jugendlichen alſo, den alten Parteien verloren gegangen ſind. Das wird praktiſch beſtätigt einmal durch die tatſächliche Zuſam⸗ menſetzung— das Ueberwiegen des jugendli⸗ chen Elements in der RSDApP.— zum an⸗ dern auch die bekannten Beſchwerden des bei der SpD. verbliebenen Wählernachwuchſes über eine Ueberalterung der SPD. und damit auch der Partei ſelbſt. Wenn nun rechneriſch ſeſtgeſtellt wurde, daß trotz einer um ſechs Millionen höheren Wahl⸗ ziffer(tatſächlich abgegebene, gültige Stim⸗ men) gegenüber 1919 in 1932 der Anteil des Geſamtmarxismus am Stimmſatz zurückgegan⸗ gen iſt, ſo ergibt ſich in Verbindung damit auch aus dem Abgang bzw. Ausbleiben des Nachwuchſes in normaler Höhe für die SPD. — eben burch bie Ueberalternng— ein ſchwe⸗ res Handikap. Bei ungehemmter, von ſchweren politiſchen Enttäuſchungen und wirtſchaftlichen Erſchütte⸗ rungen freibleibender Weiterentwicklung der Verhältniſſe, ja ſelbſt im Beharrungszuſtand der augenblicklichen Parteiſchichtung und ⸗größe, muß ſich mit der andern, rechtsgerichte⸗ ten Marſchrichtung eines großen Teiles des iugendlichen Nachwuchſes die Lage für die SPD. noch verſchlimmern, die vom Nachwuchs in ihren Reihen nicht nur an die NSDAp., ſondern auch an die KPD. abgibt. In dieſer Abkehr von der SPD. zu den beiden politi⸗ ſchen Flügeln hin, wodurch die SPD. je län⸗ ger deſto mehr in die Rolle der politiſchen Ve⸗ teranenpartei gedrängt wird, liegt auch ein Teilgrunb für die„Rabikaliſterung“. **2„ een Freunden, Inserenten n. Mitarbeitern wůnschen wir Frohe Peihnachten/ So sielnt er aus- konnke: nämlich den Fahrradmarder von Lei⸗ men, und Leimen hatte damit ſeine Senſation. Viele mußten dran— glauben, und zwar 1. daß ſie die„Auserwählten“ waren und 2. ein⸗ mal ein Fahrrad gehabt zu haben. Eine be⸗ greifliche Unruhe hakte in Leimen um ſich ge⸗ griffen. Wer war es? Wer iſt es? Ver⸗ mukungen kauchten auf und blieben— Ver⸗ mutkungen. Plötzlich ſchlug die Bombe ein! Und wer iſt es? eines Geiſtlichen— Liebkind bei ſämllichen und nichk zuleßk— Ehrenmikglied der Do. Nicht weniger als 35 Fahrräder waren ſeine Beuke. Wie er bei ſeinen Raubzügen zu Werke ging ſoll folgende kleine Köpenickiade zeigen, die man ſich in Leimen erzählk: Eines Tages zeigte ſich das„Ehrenmik⸗ glied der DaK“ vor dem Arbeiksamk Heidel⸗ berg. Ob zufällig oder nichk mag dahingeſtellt ſein bleiben. Jedenfalls brachke ihn der An⸗ blick der vielen Fahrräder in Verwirrung, das heißt er hakte noch ſo viel Geiſtesgegenwark, daß er nichk etwa das erſte beſte unangeſchloſ⸗ Ganz ſtillſchweigend iſt am 11. 11. 1932 eine neue Notveroroͤnung des Reichspräſiden⸗ ken„über die Fälligkeit von Hypotheken und Grundſchulden“ erlaſſen und erſt am 17. 11. 32 verkündigk worden; die Vorſchrifken ſind von ganz erheblicher Bedeukung, ſodaß es Ver⸗ Ein Aſpirank für den hohen Bernf ſchwarzen Organiſalionen in Leimen— Außen jchwarz—innen noch jchwärzer Lange hat es gedauert bis man ihn faſſen ſene Rad„mitgehen“ hieß. O nein, er ſuchke ſich eine angeſchloſſene Trekmaſchine aus! In den Taſchen nach„ſeinem Fahrradſchlüſſel“ ſuchend ging er auf den in der Nähe ſtehen⸗ den Schutzmann zu und bak ihn, er möge ihm, wenn möglich, das Schloß an„ſeinem“ Rad öffnen, da er den Schlüſſel verloren haben müſſe. Der Polizelbeamke kam ſeinem Wun⸗ ſche nach und mit einem herzlichen„Ver⸗ gelk's Gokt“ fuhr das Früchkchen von dan⸗ nen! Als der rechkmäßige Beſtter das„Haus mit dem falſchen Namen“ verließ, ſvähle er vergebens nach ſeinem Fahrrad. Das„Ange des Geſehes“ wurde hinzugerufen und es ward ihnen Lichk. Leider hakke ſich der Schußz⸗ mann die Phyſiognomie des Anwärkers auf den geiſtlichen Beruf nichk ſonderlich betrach⸗ kek, ſo daß eine Verfolaung ausſichkslos war. Endlich glückte es doch, das Liebkind der ſchwarzen Organiſakionen Leimens zu ſchnap⸗ pen. Ob er es noch bleiben wird? Wir be⸗ zweifeln es nichk, denn im Himmel herrſchk mehr Freude über einen bekehrken Sünder als denn 99 Gerechke. Sollke dies bei einer gewiſſen Ark von Menſchen anders ſein, zu⸗ mal es welche unker ihnen gibk, die noch päpſt⸗ licher als der Papſt ſind? Keuvegelung des Sülligeeit und Betreivung von Huwothetenfooderungen 32 aus beſonderem Anlaß vorzeitig fällig ge⸗ worden ſind; beſteht dieſer beſondere Anlaß in der unpünktlichen Zahlung von Zins⸗ oder Tilgungsbekrägen, ſo bleibk es bei der Auf⸗ ſchiebung der Fälligkeit, falls die rückſtändi⸗ gen Bekräge bis 17. 12. 32 nachbezahlt ſind, nen, daß die Forberung nach den früher gel⸗ kenden Beſtimmungen ganz oder teilweiſe früher fällig wird oder in Teilbekrägen zu⸗ rückbezahlk werden muß. II. Reuer Fälligkeitsgrund. Auch wenn keine ausdrückliche Verein⸗ barung beſteht, kann der Gläubiger einer ſol⸗ chen Forderung ohne Einhaltung einer Kün⸗ digungsfriſt vorzeitig kündigen, wenn der Schuloͤner länger als einen Monat mit einer Zinszahlung im Verzug iſt. B Belreibung. Wenn der Gläubiger noch kemen voll⸗ ſtreckbaren Tikel(Vollſtreckungsbefehl, Ur⸗ keil, Vergleich uſw.) hak und die Forderung der bezeichneken Ark(Hypokheken und Grund⸗ ſchulden) nach Grund und Betrag unſtreitig iſt, ſo hak das Gerichk auf Ankrag des Glän ⸗ bigers die Jahlungspflicht auszuſprechen. Die Erhebung einer beſonderen Klage oder der Antrag auf Erlaſſung eines Zahlungsde⸗ fehls iſt daneben nichk mehr nökig. Die rechks⸗ kräftige Entſcheidung erſetzt ſetzt dann das Urteil, aus dem vollſtrechk werden kann! Gegen die Entſcheidung des Amksgerichts, die ohne mündliche Verhandlung ergehk, iſt die ſoforkige Beſchwerde zuläſſig, über die das Landgerichk endgültig— auch ohne mündliche Verhandlung— entſcheidet. Zus dem Intereſſenten⸗ haufen Bekannklich fällt es den Syſtempartezen und ihren Bonzen ſchwer, Politih und Ge⸗ ſchäft auseinanderzuhalten. Sie bringen es ſogar fertig aus dem Helfen ein Geſchäft und mit dem Geſchäft Polikik zu machen. Werden ſie dabei erwiſcht, ſo verſuchen ſte zunächſt einmal die verfolgten Unſchuldswürmer zu ſpielen. Glückt das nicht, verſuchen ſie es mil Grobheit, und kommen ſie mit dieſer nicht weiter, dann ſind ſie die Ehrenmänner, die ſich halt einmal gekäuſcht haben. Hier ein Beiſpiel: Hat da eine evangellſche Kirchengemelnbe mit ihren Verbänden Geld aufgebrächt, um ihren Gemeindegliedern im Notwinter 1932 und 33 zu helfen. Sie bezieht die Kohlen von der Nothilfe Heidelberg. Die Verteilung wirb von Herrn Nepple unter mehreren Kohlen⸗ händlern dem einzigen Nichtevangeliſchen übertragen. Darüber gibk's nakürlich Empörung. Sie wurde noch größer, als ſich herausſtellte, daß Herr Nepple die Verteilung der Nothilfe⸗ kohlen der Kohlenhändlervereinlgung über⸗ laſſen hatte, für den bekr. Vorork aber eine r ausbedungen hakke, denn dork war der Zenkrumsmann nicht, aber einer der an⸗ deren war Mitglied der Kohlenhändlervereind⸗ gung. Solche kleine Schönheitsfehler machen aber einem Mitglied der Partei„für Wahr⸗ heit und Recht“ kein Kopfweh. Es bedurfte heftiger Worte verſchiedener Kommiſſionsmitglieder der Nothilfe, bis Herr Nepple klein beigab. Selbſtverſtändlich ſtand das Büro der Nothilfe ihm heftig bei. Aus welchem andern Grund wurde es ſonſt auch ſo wie es iſt zuſammengeſeßk. Man ſtelle ſich das Geſchrei von Dan bis Berſaba vor, wenn ekwa in Freiburg die nichtzenkrümliche Min⸗ derheit ſich ſo ekwas erlaubkel Die Solaen der Halbheit Eine der Haupturſachen des Scheiterns der Wirkſchaftspolitik der letzten Monake iſt die überall auftretende Halbheit, die Angſt vor der eigenen Courage, die überall vor enk⸗ ſcheidenden Fragen Halt machk, weil man zwar Neues durchführen will, das Alte aber beileibe nichk dorkhin verſenken, wo es hin⸗ gehört. Der Freiwillige Arbeiksdienſt, eine Halbheit, vor der lange und eindringlich ge⸗ nug von denen gewarnk wurde, die ſeit Jah⸗ ren für den Arbeitsdienſt einkreken, iſt der deuklich ſichtbare Beweis für die Gefahren einer derark ſchwankenden Politik. Für die Skudenken hakte man ſich einen Schrikk weiker vorgewagk und beabſichkiake zum 1. Avril 1933 mit dem ſogenannken Werkfahr zu beginnen. Seit drei Monaken verhandelt man nun über die prakkiſche Durchführung des Werkfahres und bisher iſt die Verwalkungsbürokrakie noch zu keinem Ergebnis gekommen. Das einzige, was man weiß, iſt die Inanſpruchnahme des Freiwilligen Arbeitsdienſtes, der ſedoch nur einen Teil des Werkjahres ausfüllen kann. S. 8 58 88 88 2 — — 2 GSG 4 wunderung erregen muß, daß die Preſſe ſich 2. Aufwerkungsforderungen, otheken⸗7 i ———— darüber ausſchweigt. Bedeutungsvoll an die · und Srunbſchulden, W ſen f der.Aorl 55 vom November 1932 gegenübergeſtellt: ſen Beſtimmungen ſind vor allem die über 3. Bankſchulden, die durch Hypolhek oder]heran und die Herrſchaften ſind immer noch 30 Tabelle 3: A die Fälligkeit und Grundſchuld geſichert ſind, ratlos, denn wenn ſo weiter gewirtſchaftel 4 Bri W4200 S Verluſt 5 die Bekreibung. 4. ebenſo geſicherte Gefälligkeiksdarlehen, ſind auch die leiſeſten Anzeichen einer Wa n 3 618 141 AXA Fälligkeite J. Aufſchiebung der Fäligkeit. 5. die durch Notverordnung vom 8. 12. 31ſ möglichen Durchführung dieſes beſcheidenen 4 A Staatep 9 569 241 338 064 6281 177 Die Rückzahlung einer Forderung, die](J. Teil, Kapital III. 1. Abſchnitk,§ 4 Abf. 1) Planes Anerfubſnt. Inzwiſchen aber ſteigt 4 eine Zentrum 6 963 169 4 228 633 1 652 608]durch eine Hypolthek oder eine Grundͤſchuldf vor Kündigung geſchützten Forderungen, die Verufsnot im den akademiſchen Kreiſen 4 BBp. 1081 932 an einem inländiſchen Grundſtück geſicherk iſt, 6. die auf Grund der Nokverordnung vom ins Unermeßliche, und von allen Seiten wird 1 Roc Dch. 1566 810 660 092 900 718] ſowie die Rückzahlung einer Grundſchuld 27. 9. 1932 zinsgeſenkken landwirkſchafklichen]die Verufsſperre gefordert. taſdh DRWp. 3633 435 3 064 977 568 458 kann grundſäßlich nicht vor dem 1. April Realkredite und 7—* zufe Sonſtige 570 321 690 035 119 714 1934 verlangt werden, gleichgülkig, ob die 7. Forderungen und Grundſchulden, die ohin⸗ 22222 Gi orůᷣ tion Forderung nach den bisher geltenden Beſtim⸗einem Träger der Invalidenverſicherung zu⸗* möc 85 402 306 23275 836 3 395 722 15522 192[mungen ſchon vor oder erſt nach dem 17. No⸗-ſtehen. or rate Gewinne: 3395 722[vember 1932 fällig geworden wäre. Darüber hinaus kann das zuſtändige Amks⸗* Kat Ausgenommen ſind gericht auf Ankrag des'iubigers, wenn es Au/ dmulſifun, Qaſifdſl/ 4 wül Geſamtverluſt 12 120 470 1. Forderungen, die ſchon vor dem 17. 11. deſſen wirtſchaftliche Lage erforderk, anord⸗— 1 + ned N Led. * ſol⸗ ni- r- id E im n- 18 iſt ſt 3 n 42 1• le 4 )- 74 e r 3 42 ert mWr“ —————————— 5 44— Gu-— roman Ae 4. Fortſetzung. Henry Watts bekam einen Lachkrampf. „Und er hat im Verhör Fachkenntniſſe ge⸗ zeigt, die eine ſolche Behauptung jedenfalls unterſuchungswürdig erſcheinen laſſen.“ „Lieber Dickſon,“ bemerkte Henry Watts her⸗ ablaſſend,„Sie ſind doch etwas naiv. Alle Verbrecher kennen ſich in dieſer Beziehung aus. ... Warten Sie, ich werde den Mann ſchon an die Hand nehmen.“ Schneidig nahm Henry Watts den Unterſu⸗ chungshäftling vor. „Sie ſind Detektiv? Wie heißen Sie?“ „Das kann ich aus beſtimmten Gründen nur Ihnen allein ſagen. Ich bin inkognito hier.“ „Erledigt, Dean Creeöler. Diesmal entwi⸗ ſchen Sie mir nicht, wie geſtern nacht.“ 4* Inſpektor trat dicht an den Mann her⸗ :„Leeren Sie Ihre Taſchen!“ 55 Häftling drehte mit einer humorvollen Geſte das Sackfutter ſeiner Taſchen heraus. Eine Brieftaſche kam zum Vorſchein, eine Uhr, zwei Bleiſtifte „Und hier?“ „Sie irren, das iſt keine Taſche.“ Aber ſchon hatte Watts hineingegriffen. Er hielt einen Zettel in der Hand. Sein Geſicht leuchtete auf, faſt tat er einen Freudenſprung. Triumphierend reichte er oͤͤen Zettel dem Un⸗ terſuchungsbeamten: „Leſen Sie!“ Der Beamte las:„Ich werde morgen, 12 Uhr nachts, mit Dir abrechnen, Du weißt wofür. Ich gebe Dir eine Galgenfriſt von 24 Stunden. Dean Creedler.“ „Leugnen Sie noch?“ „Nein,“ ſagte Dean Creedler achſelzuckend. „Es iſt die erſte Faſſung des Briefes an Gol⸗ denſtone,“ erklärte Watts den im Zimmer be⸗ findlichen Beamten.„Sehr unvorſichtig, Creed⸗ ler, ein ſo unumſtößliches Beweisdokument mit ſich herumzutragen.“ Das Haustelefon ſchrillte. „Der Chefinſpektor läßt ſagen, Sie möch⸗ ten ihm Bericht erſtatten.“ Jeder Zoll ein Sieger erſchien Arthur Hen⸗ ry Watts vor ſeinem Vorgeſetzten. „Sie haben ihn alſo...? Na, ich gratuliere, Watts, das kann Ihnen eine Beförderung ein⸗ tragen.“ Und Watts berichtete. „Ich möchte den Mann einmal ſehen,“ ſag⸗ te Herrick und rief die Unterſuchungsabteilung an. Ein paar Minuten verſtrichen. Genießeriſch ſonnte ſich Henry Watts in den ultravioletten Strahlen ſeines Triumphes. Dann ging die Tür auf. „Sie, Kennedy— das iſt doch nicht möglich!“ rief der Chefinſpektor aus. Und zum erſten Male in ſeinem Leben verlor dieſer ruhige, an Ueberraſchungen hinreichend gewöhnte Mann völlig ſeine Faſſung. Dieſer Häftling in Handſchellen, ber vor ihm ſtand, bewacht von drei bis an die Zähne be⸗ waffneten Poliziſten, war kein anderer als Ralph Kennedy, die Perle der Newyorker Kri⸗ minalpolizei. „All right“, ſagte als man ihm die Handſchellen abgenommen hatte.„Jetzt geben Sie mir vor allem einmal eine Zigarette.“ Herrick reichte ihm ſeine Tabatiere.„Wir wollten uns heute bereits wegen dieſer Gol⸗ denſtone⸗Sache an Sie wenden. Aber Sie hatten das Ritz um ſechs Uhr ſchon verlaſſen.“ „Ganz richtig. Ich hatte nämlich einen klei⸗ nen Morgenſpaziergang nach dem weltberühm⸗ ten Finanzinſtitut Goldenſtone unternommen. Uebrigens brauchten Sie gar nicht erſt nach mir zu ſchicken, ich bringe Ihnen bereits wich⸗ tiges Material. Vor allem einmal einen Zettel mit der erſten Faſſung des Creedler⸗ Briefes, dieſen Zettel, durch den mich Inſpektor Watts faſt ins Loch gebracht hätte.“ Arthur Henry Watts Lippen ſpalteten ſich in einem ſäuerlichen Lächeln. „Und weiteres“— Kennedy taſtete an ſeinem Rock herum— eine ſehr merkwürdige Brief⸗ taſche.„Sollten Sie übrigens wieder einmal zufällig Gelegenheit haben, eine Leibesviſita⸗ tion an mir vorzunehmen, Mr. Watts, ſo möchte ich Ihnen ſchon heute als Tip ver⸗ raten, daß meine Anzüge von einem ganzen Katakombenſyſtem geheimer Taſchen unter⸗ wüũhlt ſind.“ Mit dieſen Worten praktizierte Ralph Ken⸗ nedy aus den Tiefen ſeines Sakkos eine braune Lederbrieſtaſche, betrachtete ſie einen Augen⸗ blick zärtlich und legte ſie dann vor dem Ober⸗ inſpektor auf den Tiſch. „Sehen Sie ſich dieſes Ding da einmal an. Ich fand es in der Bank. Es ſind zwar nur ein paar Viſitenkarten drin, aber gerade dieſe Viſitenkarten könnten einen Anhaltspunkt geben.“ Herrick öffnete die Brieftaſche und nahm eine der Viſitenkarten heraus. „Edward Earl of Montford“, las er. „Lord Montford...?“ Henry Watts ſprang überraſcht auf.„Gben habe ich mit ihm ge⸗ ſprochen.“ Und der Inſpektor berichtete von der Begeg⸗ nung mit Seiner Lordſchaft. „Wo fanden Sie dieſe Taſche?“ fragte der Oberinſpektor den Newyorker Detektiv. „Vor dem großen Geldſchrank am Boden.“ „Merkwürdig..“ „Pſhaw!“ Henry Watts machte eine wegwer⸗ fende Bewegung.„Eine jener vielen Zufällig⸗ keiten, die den Kriminaliſten ſo oft auf falſche Spuren lenken. Dieſe Brieftaſche wurde eben einmal geſtohlen und kam auf irgendeine Weiſe in Creedlers Hände. Während er an der Ar⸗ beit war, verlor er dieſes Korpus delikti zu⸗ fällig.“ Der Inſpektor wandte ſich fragend an Kennedy.„Haben Sie eine andere Theorie?“ Aber Kennedy antwortete nicht. Er blickte —— decke empor und pfiff geiſtesabweſend eine Schlagermelodie vor ſich hin. Er ſah in dieſem Augenblick ſehr dandyhaft aus. „Eine ſehr reizende Dame, dieſe Kontoriſtin Goldenſtones“, ſagte er dann ganz unvermit⸗ telt, als hätte er Watts Frage überhört. Watts ſah die Perle der Newyorker Krimi⸗ nalpolizei mit einem ſeltſamen Blick an. Und dieſer Blick ſagte: meſchugge. Kennedy unterbrach ſeine muſikaliſchen Dar⸗ bietungen und ſagte plötzlich:„Mein New⸗ ngorker Auftrag iſt ſo einfach, daß ich in der Lage wäre, dieſem ſeltſamen Fall nachzugehen. Die Sache reizt mich und ich bin bereit, mich mit ihr zu befaſſen— unter einer Bedin⸗ gung..“ „Und die wäre?“ fragte Oberinſpektor Herrick. „Daß man mich mit unnötigen Fragen ver⸗ ſchont.“ Kennedy erhob ſich. „Wie kamen Sie eigentlich in die Bank?“ fragte Herrick. „Ich las die Zeitungsberichte über den Creedler⸗Brief“, erklärte Kennedy, der fand, daß das die erſte unnötige Frage war, unge⸗ duldig.„Leider erſt um vier Uhr nachts, als ich von einem Ausflug in die Umgebung Lon⸗ dons wieder in mein Hotel zurückkam. Es war mit einem beſeligten Ausdruck zur Zimmer⸗ mir natürlich ſofort klar, daß der Angriff auf die Bank und nicht auf den Bankier geplant war. Ich war überzeugt, daß dieſer Brief nur dazu dienen ſollte, die Aufmerkſamkeit der Po⸗ lizei von dem eigentlich gefährdeten Objekt ab zulenken. Die erſte Annahme war richtig, die zweite nur zur Hälfte.“ „Ich finde dieſe Theorie nicht gerade logiſch“, wendete Henry Watts ein.„Wenn ein Ver⸗ brecher einerſeits ſo vorſichtig iſt, die Polize! durch einen Bluff abzulenken, ſo wird er nicht andererſeits dieſen Bluff vor aller Oeffent⸗ lichkeit unter ſeinem Namen ausführen. Auf Bankeinbruch ſtehen maximal zehn Jahre, auf Mord Galgen. Man wird alſo nicht einen heim⸗ lichen Bankraub durch einen offenen Mord zu verſchleiern ſuchen. So dumm ſind unſere Lon⸗ doner Verbrecher doch nicht.“ „Wenn ein Creedler die Polizei offen auf ſeine Spur lenkt“, ſagte Ralph Kennedy kühl, „ſo exiſtiert er derzeit gar nicht. Dann iſt die⸗ ſer„Dean Creedler“ ein Phantom, das der Polizei öffentlich präſentiert wird, weil ſie es nicht faſſen kann. Ich bin augenblicklich ge⸗ neigt, alle Menſchen ausnahmslos für Dean Creeoͤler zu halten, die nicht Dean Creedler heißen. Auf Wiederſehen.“ Henry Watts wartete, bis der Amerikaner die Tür hinter ſich geſchloſſen hatte. Dann ſah er ſeinem Chef bedeutungsvoll in die Augen, hob den Zeigefinger an die Stirn und voll⸗ führte mit ihm jene Bewegung, deren Sinn ſo eindeutig und international iſt wie die Sprache des Telegrapheneodes oder des Morſe alphabets. Lord Montford war, nachdem er Henry Watts verlaſſen hotte, in ein Lachen aus⸗ gebrochen, das ſeinen mächtigen Körper durch und durch erſchütterte. Dann winkte er eine Taxe herbei und fuhr den gleichen Weg zurück, den er gekommen war. An der Ecke der Darrington⸗Street ließ er den Wagen ſchräg gegenüber dem Lokal des Bankhauſes Goldenſtone halten. Doch Seine Lordſchaft ſtieg nicht etwa, wie der Chauffeur erwartet hatte, aus, ſondern wartete, zundete ſich gemächlich eine Zigarre an und wartete. Fortſetzung folgt. Winterabend. Dumpf hallen die raſenden Rã⸗ der über die Schienenſtöße und hämmern einen gleichmäßigen Takt. Ab und zu huſcht das Licht eines Signalmaſtes oder der matte Lampen⸗ ſchein irgend einer verſchlafenen Station an den bereiften Fenſtern vorüber. Und dann iſt wieder nichts als die Nacht, in der ſelbſt das Licht der Sterne in Kälte zu erſtarren ſcheint. Weihnacht! Im Speiſewagen hat man ein kleines Bäumchen aufgeſtellt, um die Reiſenden wäh⸗ rend der Abendmahlzeit in weihnachtliche Stimmung zu verſetzen. Manche witzeln über dieſe Aufmerkſamkeit, andere ſind ſtiller als ſonſt und ſehen mit verſonnenen Blicken in die Lichter. An einem kleinen Tiſch ſitzt eine junge Frau mit ihrem fünffjährigen Buben, dem vor Un⸗ geduld und Erwartung die Händchen zittern: „Mutti— wie lange noch?“ „Bald Liebling“, tröſtet die Mutter.„Eine Stunde noch, dann ſind wir daheim!“ „Und dann kommt das Chriſtkind?“ „Ja— dann kommt das Chriſtkind.“ 1* Von Schwelle zu Schwelle ſetzt der Strecken⸗ wärter ſeinen Fuß. Der Schnee ſingt, und vor Weihnachtserzählung von Rudolf K. Müller dem Munde des Mannes gefriert der Atem. Ob⸗ wohl bis zur Unkenntlichkeit vermummt, ſägt ihm die Kälte in den Knochen, und es iſt ihm, als wären ſeine Füße zu Klumpen geworden. Der Schein ſeiner Lampe zuckt unruhig über die Schienenſtränge, die aus der Welt kommen und in die Welt führen. Dann irrt ſein Auge ab und ſucht, ob nicht das Fenſter ſeines Häus⸗ chens ſchon zu ſehen iſt. Er weiß ja, daß die Frau mit den Kindern wartet,— auf die Be⸗ ſcherung wartet. Karg muß ſie dieſes Jahr aus⸗ fallen. Und doch! Ein leiſes Lachen will auf ſein Geſicht kommen, weil er weiß, daß es für alle eine Ueberraſchung gibt. Aber die Haut brennt wie Feuer, und jede Bewegung ſchmerzt. Plötzlich ſtockt ſein Fuß: Im Schienenſtrang vor ihm klafft eine Lücke. Mit jähem Ruck beugt der Mann ſich herab und ſieht, daß ver⸗ ruchte Hände eine Verbindungslaſche gelöſt und die Schiene zur Seite gebogen haben- Für Se⸗ kunden lähmt ihn der Schreck, und ſein Auge iſt ſtarr. Er ſieht wohl, daß nahe dem Bahn⸗ damm ein Licht ſchimmert, und er weiß, daß er dort erwartet wird. Dann beginnt er, den Weg zurück zu laufen, rafft ſich hoch und läuft wei⸗ ter. Die Schweißtropfen auf ſeiner Stirn ge⸗ frieren, er fühlt es nicht. Seine Gedanken um⸗ klammern nur den einen Punkt: Weihnacht Rauh iſt die Zeit und kargt mit ihren Freuden, Die Pflicht befiehlt, die Müh' u. Sorgen ſchafft; Du haſt nicht Luſt noch Lächeln zu vergeuden Und jeder Tag heiſcht dͤeine ganze Kraft. Kein Frühling, der den alten Leichtſinn brächte, Kein Glaube, daß ein Spiel für dich gewinnt. Und tief verfolgt dich in die dunklen Nächte Alpdruck der Angſt: was dir der Morgen ſpinnt. Horch, Glockenton—! neſen. Auf dunklen Wäldern glänzt ein Sternenſchein. Du biſt einmal ein deutſches Kind geweſen— Die Weihnacht klingt— du darſſt es wieder ſein. Ein Atmen und Ge⸗ Das ſind der Heimat giebelreiche Gaſſen, Wo deines Lebens Spiel ſo froh begann. Die alten Stuben, die du längſt verlaſſen, Füllt heller Glanz der weißen Kerzen an. Vertraute Bilder ſchmücken rings die Wände Und Tannenduft umweht dich ſchmeichleriſch. Behutſam legen liebe, liebe Hände Das bunte Spielzeug auf den Gabentiſch. Und Märchenbücher— unterm Baum zu leſen— Ziehn dich in alten Zauberbann hinein— Du biſt einmal ein deutſches Kind geweſen, Die Weihnacht klingt— du darfſt es wieder ſein. Ein füßer Zwang bewegt dir leis die Lippen Zu reiner Kindheit ſchlichten Melodie'n. Das alte Wunder liegt in Armer Krippen, Vor der des Oſtens heil'ge Kön'ge knie'n. Und deine Seele löſt ſich von den Banden Und grüßt in blauen Fernen, unbegrenzt, Den Stern, der über Bethlehem geſtanden Vor tauſend Jahren und noch heute glänzt. In einer Nacht von allem Leid geneſen, Winkſt du die toten Freuden all herein Du biſt einmal ein deutſches Kind geweſen, Die Weihnacht klingt— du darfſt es wieder R. ſein. Die Andern⸗ die nicht feiern dürfen. 4 Den o. Zug, ber in wenigen Stelle paſſieren muß. Im Speiſewagen des FD⸗Zuges legt man eine neue Schallplatte auf die Sprechmaſchine: „Stille Nacht, heilige Nacht!“ Ein Herr, der mit andern an einem Tiſche ſitzt, ſagt leiſe:„Es iſt etwas Eigenartiges um dieſes Lied. Man mag ein noch ſo hartge⸗ ſottener Sünder ſein, es packt einen doch.“ „Weil es Weihnachten iſt“, ſagt ein anderer. Ein dritter behauptet:„Es iſt doch eine Nacht wie alle andern.“ Der kleine Junge aber fragt wieder und diesmal noch ungeduldiger„Muttchen— wie lange noch?“ „Bald— mein Bub! Nur noch eine harbe Stunde.“ „Und dann kommt das Chriſtkind beſtimm?““ „Beſtimmt!“ 4„ Vorn auf der Lokomotive reißt der Heizer das Feuerloch auf. Grell fällt der Flammen⸗ ſchein über die Geſichter der beiden Männer. Schaufel um Schaufel des ſchwarzen Geſteins fliegt in die Glut. Der Lokomotivführer prüft den Geſchwindigkeitsmeſſer: Neunzig Stunden⸗ kilometer. Dann richtet ſich ſein Auge wieder uf die Strecke. Vom Keſſel her ſtrömt ſieden⸗ Hitze, aber in den Rücken frißt ſich ein Strom eiſiger Kälte. Eine Station naht. Seine Hand ruht auf dem Bremshebel, aber ſchon winken die grü⸗ nen Lichter des Einfahrtsſignals. Das matt er⸗ leuchtete Bahnhofsgebäude fliegt vorbei, und wieder iſt die freie Strecke erreicht. „Zu Haus müſſen ſie heute ohne mich feiern“, denkt er. Manchmal iſt es ſchon ſo geweſen, ſeit⸗ dem er die großen Strecken fährt. Im An⸗ fang war's ihm ja ein bißchen hart angekom⸗ men. Und heute? Freilich— lieber wäre er daheim bei ſeinen Lieben. Sein Geſicht iſt auf einmal ganz ſtarr. Was iſt das— das rote Lichte, das auf weiter Strek⸗ ke dem Zuge zuſchwankt? Die Hand greift nach dem Hebel. Die Bremſen knirſchen und klam⸗ mern ſich um die raſenden Räder, daß die Fun⸗ ken ſprühen. Dann hält der Zug mit einem ge⸗ waltigen Ruck, und im Speiſewagen fährt die Nadel plötzlich mißtönig über die Schallplatte. Zwei Stunden dauert die Arbeit. Die Rei⸗ ſenden haben ſich bald beruhigt. Sie wiſſen fa nicht, was geſchehen wäre, wenn einer von den andern auch nur eine Sekunde ſeine Pflicht nicht getan hätte. Sie denken nur daran, daß heute Weihnachten iſt. Mit zweiſtündiger Verſpätung läuft der FD⸗ Zug in der großen Stadt ein—— Der kleine Bub ſchlingt ſeinem Mütterchen die Arme um den Hals. Aus verſchlafenen Au⸗ gen ſieht er ſelig in die Lichter des Baumes und auf die Sachen, die man ihm darunter aufgebaut hat. „Nun iſt das Chriſtkind doch gekommen!⸗ —3 45 guneinſchat— Von Fritz Zo r n. 3 Wenn 1 früheren Zeiten tatkräftige, unter⸗ nehmungsluſtige Deutſche in die Welt hinaus⸗ zogen und den Lockrufen fremder Monarchen folgten, ſo ging ihrer Fahrt ins Ungewiſſe immer ein Sehnen nach der Fremde und aus dem Alltag voraus. Dieſes Sehnen hatte die Kraft, alle anderen Bebenken beiſeite zu ſchie⸗ ben. In fernen Ländern hatten ſie ſich nieder⸗ gelaſſen und mit ihrem Blut und Schweiß das Land urbar gemacht. Nach Rußland ſind ſie gezogen und haben an der Wolga ihre Hütten aufgeſchlagen, berauſcht von der Schwermut der Landſchaft, nach Amerika ſind ſie ausge⸗ wandert und glaubten, in Kampf und redli⸗ cher Arbeit ſich eine neue Heimat ſchaffen zu künnen. Im Banat ſitzen ſie und in Afrika. Ueberall aber haben ſie die Welt mit ihrer Ansdauer und ihrer Arbeitskraft in Staunen verſetzt. Aber die Welt iſt ſo klein! Wo ſie auch ſchafften und ſtrebten, immer ergriff ſie nnach Jahren, oft erſt im ſpäten Alter das Heim⸗ weh und ließ ſie nicht mehr los. Selten kam ihnen die Erkenntnis, daß ihr Leben wertlos dahingelebt, daß ihre Arbeit einem fremden Volke geopfert war. Selten erkannten ſie es, aber ſie fühlten, daß ſie nach Deutſchland ge⸗ hörten und daß dort ein Fleckchen Erde auf ſie warte, das ſie zu betreuen hätten, ein Stück⸗ chen Erde, ſchön und heilig, das man Heimat nennt, und über deſſen Felder man beim Abendſchein ſchreitet. Immer wußten ſie, daß jetzt daheim in Deutſchland die Heimat auf die verlorenen Söhne wartet, und ſie dachten ſich's aus, wie es war, damals, als ſie noch in, Deutſchland waren: Wie ſie im Frühling und Herbſt den Pflug geführt, und wie ſie der Sommer auf den Feldern geſehen. Wie des Nachts die betörende, heilige Stille ſich über das Land geſenkt und die Luft leiſe gezittert wie im Gebet. Wie es aus den dunklen Wäl⸗ dern geraunt und geflüſtert, und wie ſie von den Bergen die blaudämmernde Ferne ge⸗ grüßt,, Die Spinnſtuben vergaßen ſie nie und die herrlichen Lieder, die ſie dort gelernt und geſungen, und wenn der Winter kam, dachten ſie daran zurück. Aber dann fanden ſie ſich draußen in der Welt, fernab den ſtillen Wegen und efeuumrankten Pfaden ihrer heimatlichen Täler und Burgen, fanden den erbittertſten, 5 brutalſten Kampf und mußten ſich aufreiben, Mann für Mann, Frau für Frau, täglich, ſtündlich. Jahrzehnte ſind vergangen, und ſie ſehnen ſich noch immer in den Herzen ihrer Enkel und Urenkel nach dem großen Vater⸗ haus Deutſchland, in dem ſie einmal alle wie⸗ der ſein ſollen und behütet werden vom Va⸗ ter, von dem Führer, der das Reich errichten wird. Und ſo warten ſie, hoffnungsfreudig, brennenden Herzens auf die Stunde, von der 3 nicht wiſſen, wie ſie kommen wird, von der e nur ahnen, daß ſie kommen muß. Kommen muß mit einem gewaltigen Sturm und einem brauſenden Lied, daß alle Deutſchen erſchauern vor der Schönheit des neuen Zeitalters, der Macht und Kraft einer blutgebundenen Volks⸗ bewegung. Sie warten. Warten, bis der Ret⸗ ter ſie weckt und heimholt ins Vaterhaus. Und daheim? Da ſind ſie zu Tauſenden aus⸗ gezogen aus Deutſchland, nicht aus dem Land Deutſchland, ſondern aus dem Tempel Deutſch⸗ land, heute haſſen ſie dieſes Heiligtum und be⸗ ſpeien es. Wie ungezogene Kinder tun ſie uns weh und verwehren uns den Zutritt. Was nützt es denn, daß wir täglich Tauſende und neue Abertauſende bekehrt und gewandelt ha⸗ ben? Millionen ſtehen noch draußen, Millio⸗ nen, die aus ihrem Deutſchland herausgelau⸗ fen ſind, und nicht mehr hineinkönnen, weil eine ſture Reaktion ihnen immer und immer Millionen möchten Zu dem wieder den Weg verbaut. zurück und finden den Weg nicht. Volk hat man geſagt:„Ihr Armſeligen, liegt 3 da eingekerkert hinter dicken Mauern und wißt nicht, was leben heißt, wißt nicht, wie die Welt ſo ſchön iſt.“ Das Volk wurde von dem alten Fernweh gepackt und wollte hinaus aus all den Mauern. Und heute möchten ſie ſo gerne wieder zurück in das Haus, in dem Treue ge⸗ lebt wird und Redlichkeit, in dem Tapferkeit und Ehre das Leben beſtimmen und nicht Ver⸗ rat, Feigheit und Tücke. Unſere Aufgabe iſt es, dieſe Menſchen, dieſe Brüder zurückzuholen, denn in ihnen ſchlummern Kräfte, die wir zum Aufbau des Reiches brauchen. Sie konnten ja ichts dafür, daß ſie überliefen, arme, irre erführte waren ſie, und auf denen liegt die Schuld, die Mittel und Wege hatten, es zu verhindern, die dies nicht verhindert haben. Wir haben aus den Fehlern der Vergangen⸗ heit gelernt und kämpfen um jede einzelne Seele. Reaktionäre werfen uns vor, in un⸗ eren Reihen ſtünden Kommuniſten von ge⸗ ſtern, Reichsbannerleute, die noch vorgeſtern die eiſernen Pfeile getragen. Sie ver⸗ Volksüberlieferung, die ſtehen uns nicht. Sie begreifen nicht, daß es unſere heiligſte Freude iſt, wenn wir unſere Brüder, um die wir gekämpft, die Zeichen der roten Mordfront wegwerfen ſehen, um in unſe⸗ ren Reihen zu marſchieren. Sie wiſſen nichts von der Not und der Qual, die in dieſen Her⸗ zen brennt, ſie wiſſen nicht, daß dieſe Brüder ſchon immer geſucht haben nach dem, was ih⸗ ren Gefühlen und Sehnſüchten Ausdruck gibt. Sie wiſſen nicht, wie das geknechtete Deutſch⸗ laud auf den Führer wartet, das Dritte Reich haben ſie nie geahnt. Und ſie verſtehen letzten Endes auch nicht jenes Heimweh, das in allen Deutſchen iſt, gleich welcher Partei, jenes gro⸗ ße, brennende Heimweh nach dem Vaterhaus. Sie ſind nie zur Abendzeit durch ſchlafende Wieſengründe gegangen. Sie haben nie den alten Eichen und Tannen am Waldrand die Geſchichte ihrer Väter abgelauſcht. Sie haben 4 g————————————,57 nie um die Wahrheit gerungen, denn ihnen hat man alles von Kind auf glatt auf den Tiſch gelegt, und ſie haben auch keinen Grund gehabt, daran zu rütteln. Und deshalb wer⸗ den ſie ihren Nationalismus immer in tönenden Worten kundgeben, aber ſie werde: nie mit dem Volke denken und leben. Wenn aber der Führer kommt und ſein Volk befreit, wenn uns ein Mann führt, den es wieder freut, in deutſche Augen zu ſchauen, der wieder deutſche Kinder gern haben kann, der wie der Arbeiter an der Werkbank geſtanden und wie der Bauer übers Land gegangen iſt, dann wird die neue Zeit anbrechen, die große, heilige Revolution, die erſte ſiegreiche deutſche Revo⸗ lution. Dafür werden wir kämpfen bis zum letzten,„und gäb es niemals ein Gelingen“, denn das Heimweh nach dem Reich wühlt in der Bruſt und will geſtillt ſein. Darum wer⸗ den wir uns eine Heimſtätte ſchaffen, uns und unſerer Art, in der wir und unſere Nachkom⸗ men ſich wohlfühlen ſollen. Dieſe Heimſtätte werden wir das Deutſche Reich nennen, die Erfüllung unſerer großen Sehnſucht, das Ende eines gewaltigen, ſchmerzlichen Heimwehs. Hünengrab in der Heide Das aus mächtigen Steinblöcken gebildete Hünengrab, Gruft eines Helden der Vorzeit, iſt ein Wahrzeichen der Lüneburger Heide. Schwarzgrüne Wacholderbäume ſtehen ernſt an der Stelle und verleihen der Landͤſchaft einen heroiſchen Charakter. Reue Wegegerman'ſcherGeſchichtsforſchung In einem hochintereſſanten Vortrage der Geſellſchaft für germaniſche Ur⸗ und Vorge⸗ ſchichte ſprach der weit über die Grenzen un⸗ ſeres deutſchen Vaterlandes hinaus berühmte Geſchichtsforſcher Direktor Teuth über„Bil⸗ der aus der germaniſchen Vorgeſchichte“. Ein⸗ leitend wies er darauf hin, daß die eigentliche germaniſche Zeit im Jahre 772 beendet ſei, in dem Jahre, in dem der Frankenkönig Karl den unſeligen Beſchluß faßte, das freie Sach⸗ ſenland zu unterwerfen, um gewaltſam das Chriſtentum einzuführen. Den Lügen von der Barbarei unſerer Altvorderen trat er damit entgegen, indem er nachwies, daß die germani⸗ ſche Kultur eine ausgeſprochene Holzkultur ſei, daß alſo mit Naturnotwendigkeit alle Denk⸗ mäler von der Witterung zerſtört ſein müſ⸗ ſen. Die Wünſche der deutſchbewußten Freunde der germaniſchen Ur⸗ und Vorgeſchichte und damit der deutſchen Wiſſenſchaft hat Direktor Teuth in den letzten Tagen formuliert und übergab ſie hier der Oeffentlichkeit: 1. Die Ueberſchätzung der Beweiskraft von Bodenfunden iſt noch immer nicht genügend überwunden. Das dadurch geſchaffene ver⸗ worrene Bild von den Germanen in Germa⸗ nien iſt noch immer nicht aus den Köpfen ver⸗ ſchwunden. Die Fundarchäologie leiſtet ein Großes durch die ſachliche Wertung und den Nachweis der realen Kultur und die ſich da⸗ raus ergebende relative Chronologie, über⸗ ſchreitet aber ihre Grenzen, wenn ſie nur aus den Bodenfunden die Völker, ihre Grenzen und ihre Geſchicke herausleſen will. Dieſe Verſuche müſſen ſchon an der Unkenntnis der Handels⸗ und Verkehrsverhältniſſe, der Moden und Sitten ſowie der gewerblichen Fähigkeiten der Völker ſcheitern. Eine abſolute Chrono⸗ logie können die Bodenfunde für ſich allein nicht liefern. 2. Aus der Ueberſchätzung der Bodenfunde ergibt ſich die Gefahr nicht genügender Beach⸗ tung der übrigen Mittel und Wege zur Er⸗ kenntnis der Vergangenheit. Es ſind dies die Sprachwiſſenſchaften, Ortsnamenkunde und völkervergleichende Religions⸗, Mythen⸗ und Sprachwiſſenſchaft, die Art der Landſchaftsforſchung. 3. Es werden veraltete und zum Teil ge⸗ radezu unrichtige Fachausdrücke mitgeſchleppt, die eine ſchädigende Wirkung auf die Klarheit und Wahrheit der Dinge ausüben. Auf die ſchwarze Liſte der entweder auszumerzenden oder zu präziſierenden Fachausdrücke wären in erſter Linie z. B. zu ſetzen: Indogermaniſch, Hallſtatt, La Tene, merowingiſch, fränkiſch, Völkerwanderung; auch keltiſch, ſofern dabei die bei römiſchen Schriftſtellern übliche Ver⸗ wechſlung von keltiſch und germaniſch in Frage kommt, römiſche Kaiſerzeit, ſofern es ſich um Angelegenheiten diesſeits des Limes und des Rheines handelt. Vor allem und in allen Fällen, in denen es ſich um germaniſche Kul⸗ turerſcheinungen handelt, iſt anſtelle anderer Ausdrücke auch das Wort„germaniſch“ einzu⸗ ſetzen genau auf der gleichen Linie und in der⸗ ſelben Weiſe wie römiſche, griechiſche, ägyptiſche Kulturerſcheinungen als römiſche uſw. benannt werden. Dazu empfiehlt es ſich, die völkiſchen Verhältniſſe, die man bisher„indogermaniſch“ genannt hat, als„vorgermaniſch“ zu bezeich⸗ nen und den Begriff„urgermaniſch“ vorläufig mit der für das 3. Jahrhundert(als ſpäteſte Begrenzung) angenommenen Wanderzeit ein⸗ ſetzen zu laſſen. Alſo: Urgermaniſch= jungſteinzeitlich, Frühgermaniſch S bronzezeitlich, Altgermaniſch— germaniſche Eiſenzeit bis 0, Hochgermaniſch——o bis—486(Begrün⸗ dung des Frankenreiches), Spätgermaniſch= 486 bis 800(bezw. 1000 für den Norden), Nachgermaniſch— Seit 800 bezw. 1000) ſofern germaniſche Herkunft hervorge⸗ hoben werden ſoll, Vorgermaniſch— für den Raſſebegriff (nicht den Sprachbegriff„indogerma⸗ niſch“). Anſchließend befaßte ſich Direktor Teuth mit den Exterſteinen bei Paderborn und wies die Geſtalt der Irminſul, die germaniſche Her⸗ kunft oͤes Heiligtumes nach. Entgegen ander⸗ weitigen Verſuchen, die Exterſteine als eine chriſtliche Schöpfung hinzuſtellen, Beweis vollkommen, daß erſt ſpäter Mönche dieſes Heiligtum umgearbeitet haben. Das geht aus den Ortungsverſuchen des Forſchers her⸗ vor, der mit ſeinen Ergebniſſen auf dieſem Ge⸗ biete ebenfalls nachweiſen konnte, daß die Ger⸗ manen ausgezeichnete Aſtronomen geweſen ſein müſſen, denn ſie haben überall, bei An⸗ legung von Heiligtümern und bei Beachtung deren Lage zueinander aſtronomiſche Linien eingehalten. Seinen Vortrag, der ſicherlich ein Markzeichen am Mege der dͤeutſchen Wiſ⸗ ſenſchaft ſein wiro, ſe oß Direktor Teuth mit Humboldts Worten:„Nur die Wiſſenſchaft, die aus dem Inneren ſtammt und im Inneren angepflanzt werden kann, bildet den Charakter, und dem Staat iſt es ebenſowenig wie der Menſchheit um Wiſſen und Reden, als um—35 rakter und Handeln zu tun!“ Die völkiſche Erkenntnis bricht ſich Bahn! Die Geißel des Deutſchlums Es iſt nachgerade in weiten Kreiſen des deut⸗ ſchen Volkes zur Gewohnheit geworden, daß man tagtäglich von neuen politiſchen Rohheits⸗ akten oder Vertragsbrüchen hören muß. Am Biertiſch regt ſich dann das„nationale“ Deutſchland fürchterlich auf, reoͤͤet von Rache und Grenzwacht und trinkt ab und zu einen Korn auf das Wohl Dingeldeys oder Hugen⸗ bergs. lig den Propagandiſten des Landesverrals überließen, ſind gerade die kleinen Nachbarſtüta⸗ ten, die ihren Beſtand lediglich der deutſchen Langmut und Gutmütigkeit zu verdanken haben, derart unverſchämt geworden, daß hier eine kalte Duſche zur Verhütung von Kata⸗ ſtrophen unbedingt notwendig wird. So kommt es in letzter Zeit häufig vor, daß deutſche Kin⸗ dergottesdienſte von der polniſchen Polizei ge⸗ ſchloſſen werdͤen. Natürlich ſind da die einzel⸗ nen Beamten und nicht der polniſche Staat⸗ dran ſchuld, und das neue Geſetz, wonach Kin⸗ der deutſchen Minderheiten bei dem Kreisſchulinſpektor angemeldet werden dergottesdienſte müſſen, hat damit gar nichts zu tun⸗ Trotzdem die Kindergottesdienſte eine rein kirchliche An⸗ gelegenheit ſind und nichts mit der Schule zu tun haben, werden ſie der polniſchen Schulver⸗ waltung unterſtellt. Die deutſchen Kirchen er⸗ ſchöpfen ſich in lahmen Proteſten, die den Po⸗ len beſtimmt nicht wehe tun. Solange die Spießer, Reaktionäre und Landesverräter die deutſche Außenpolitik beſtimmen, kommt Polen nicht zur Ruhe. Und Litauen hat ganz gute Schule gemacht in der letzten Zeit. Wie lange will Deutſchland noch ſchweigen? Jo⸗ Jo Nun hat ſich alles gewendetl Die deutſche Seele ward vor dem Untergang gerettet, es iſt eine Volksbewegung entſtanden wie nie zu⸗ vor. Dankbar blickt das deutſche Volk zu ſei⸗ nen großen Wüſtenkönigen auf, die ihm das Jo⸗Jo gebracht haben und mit dieſem Spieſe jetzt 4 Studͤenten von den Philippinen, die die Konjunktur erfaßt haben und ſich nach der Gründung einer Hochſchule für Jo⸗Jo in Ber⸗ lin das höchſt rühmenswerte Ziel geſteckt haben, ihre„deutſchen“ Raſſe⸗ und Parteigenoſſen einer friedlicheren Beſchäftigung als dem Vo⸗ gelſchießen auf Braunhemden zuzuführen. Zo⸗ Zo ſoll nach den furchtbaren Aufregungen, die die letzten Wahlen für das Reichsbanner und die Sozialdemokratie gebracht haben, ſehr ner⸗ venberuhigend und erholend wirken, weswegen Führer und Mannen ohne Unterſchied ſich mit liebender Hingabe oͤem neuen Spiel wid⸗ men. Es iſt tief bedauerlich, daß der„Vor⸗ wärts“ die wackeren Kämpfer im Stich läßt und nur eine, zwar von Begeiſterung triefende, aber nicht an beſonders auffallender Stelle ge⸗ druckte Notiz brachte. Bedauerlich um ſo mehr, als hier endlich oͤer Klaſſenhaß, der ſich in der⸗ Sozialdemokratie zwiſchen dicken Herren mit— Frack und Zylinder einerſeits und Arbeitern andererſeits bemerkbar macht, ſeine ſiegreiche Ueberwindung fand. Dabei finden beide ihre, ihrer Eigenart entſprechende Befriedigung. Beide weroͤen an einen aufgehängten Brotkocb erinnert. Für den Arbeiter iſt es kein glück⸗ liches Gefühl, dieſen ſymboliſchen Brotkorb ganz nach Belieben herunterzulaſſen, während die Bonzen befriedͤigt ſind, ihn ohne Mühe wieder hochſchnellen zu laſſen. Und vor allem: Jo⸗Jo macht nicht ſo lächerlich wie drei Ver⸗ brecherpfeile, da können auch gewiſſe„gemä⸗ ßigtere Nationaliſten“ nichts dagegen ſagen, weil ſie vor der eigenen Tür zu kehren haben. Parole heißt: Durch Jo⸗Jo zur Freiheit. Und daß ich's nicht vergeſſe: Beim Einkauf von Wa⸗ ren zum Preiſe von— gibt Tietz ein Jo⸗ Zo glückte der⸗ Dadurch aber, daß dieſe Mucker die Macht in Händen hatten, ſie zumindeſt freiwil⸗ 7215 42 „424111 11321 3 1. 3 257 gilizz31 4 35 1 O O O O O O O 7 ander⸗ eine te der⸗ Nönche s geht s her⸗ m Ge⸗ Ger⸗ weſen i An⸗ chtung Linien herlich Wiſ⸗ th mit ift, die mneren rakter, ie der Cha⸗ hn! m5 deut⸗ , daß jheits⸗ Am onale“ Rache einen zugen⸗ r die eiwil⸗ errals rſtita⸗ tſchen anken ß hier Kata⸗ ommt Kin⸗ ei ge⸗ inzel⸗ Staat „Kin⸗ heiten ſerden tzdem e An⸗ tle zu ulver⸗ en er⸗ Po⸗ e die r die Polen gute igen? utſche es iſt e zu⸗ u ſei⸗ tdas pieſe ie die der Ber⸗ aben, oſſen Vo⸗ Jo⸗ t, die und ner⸗ begen h mit wid⸗ Vor⸗ läßt ende, e ge⸗ nehr, n der⸗ mit. itern reiche ihre, zung. tkocb zlück⸗ tkorb rend Nühe llem: Ver⸗ emä⸗ agen, wen. Und Jo⸗ — Aus der DT Aus der Turnerſchaft. Das Weihnachtsfeſt läßt die fachliche Arbeit dec badiſchen Turner vollkommen ruhen. Dagegen die Vereine ihre Angehörigen im gan⸗ zen Land über die Weihnachtstage zu zahlreichen Weihnachtsfeiern. Nur ern Fachgebiet komint zu ſeinem Recht: der Schneeſchuhlauf. Einige der früheven badiſchen Vereine haben über die Jeier boge verſchiedene Schneelauflehrgänge und Waa⸗ derfahrten in die Wege geleitet. So iſt der T. V. 46 Mannheim vom 25. Degewber bis 1. Januar auf dem Ruhſte/n zu finden, während eine andre Gruppe ſich am Geländehurſus in Damülls bekei⸗ ligt. Die Schneeſchuh⸗Abteilung des T. V. Kacls⸗ ruhe bogrbt ſich am 25. und 26. Dezember auf eine Si wanderung(Kniebis-Hornisgrinde und die Shilauf auf dem Rinten durch. Unmittelbar nach den Feieriagen aber ſind Kreiswarte und Oblente der Badiſchen Tornerſchaft in Stuttgart bei der 8. Kreiswarleoet · fammlung der Deutſchen Turnerſchaft zu finden. HKier werden betannklich neben anderen wichtigen erbandsfragen auch die lehten Vorbere knagen för das Deufſche Turnfeſt 1933 in Sturtgart durch geſprochen. Schon eine weilere Woche ſpäber, am 7. und 3. Jannor, verfammelt die Badiſche Tur · nerſchaft in Gaggenau ihre Fachwarie ans den 25 Ganen, um gleich zu Beginn de⸗ Turnfeſſjahde? bie Gogebniſſe der Kreiswartetagung den Gauen und ſchließlich den 600 babeſchen Tuenveretnen zu Abecmilbeln.—(.) ** 1* Aus dem Rechar · Elfenz · Turngan. .B. Sinsheim ſichert ſich wiederum die Gau· Aufffiegsklaſfe: .B. Schonan 1—.D. Sinsheim 1:4(:2. X. B. T. V. Bammenkal 1:4. -Klaſſe: Bammenlals Verluſt dieſes Spieies hat ſich Bammental die Ausſichten auf die Ganmeſſterſchaft verſcheczt. In der A- und-Klaſſe war Sinsheim flels überlegen. Die Kämpfe wurden wegen Nichter· ſcheinen des Schledsrichlers als Freundſchafksſprele ausgetrogen. ** 1** zm Bad. Recharkurngan. in der Gruppe 1 die Frage des Abſtiegs ducch die Niederlage der Turngemeinde 78 Heidelberg geklärt wurde, gab es in der Gruppe 2 durch den überzeu⸗ genden Sieg der Polizei gegen den Me ſter der Gruppe, 62 Weinheim, eine neue Verwicklung in der Abſtiegsfrage. Da nun der.C. Nußloch durch ſeinen Sieg über Rot mit Jahn Weinheim und Rot punkigleich geworden iſt, müſſen dieſe 3 Ver⸗ eime um den Abſtieg kämpfen, wobei äußerſt ſpan⸗ nende Spiele zu ermarlen ſind. Nur 4 Spiele fan⸗ den in der Aufſti⸗gsklaſſe ſpatt, die aber auch einige große Ueberraſchungen brachten. So er⸗ brachte Ziegelhauſen durch ſeinen hohen Sieg über Wieblingen ecneut den Beweis, daß es um eine Klaſſe beſſer ſpielt und n erſter Lmie für den Auf⸗ ſtieg in ote Meiſterklaſſe in Frage kommt, umſo⸗ mehr als Plankfiadk von den z. Ik. mächtig auf⸗ kommenden Rohrbachern eine knappe Niederlage hinnehmen mußte. Ganz unerwarkel kommt die erneube Nieberlage von Seutershauſen nücht, da ſich ſchon in ben letten Spielen bedonkliche Ermüdungs· Nachdem es am„Goldenen Sonnbag“ mit der Bogegnung zwiſchen S. V. Waldhof and Sp. Vag. Fürch(:0) einen gerode nichk imponierenben Auf⸗ kaht der ſüddeulſchen Endſpiele gegeben hat. ſetzt rnn an den Wechnachtskagen auf der ganzen Linje der Endkampf ein. Von den 16 Endſpielteilneh⸗ menn ſtehen 12 im Kampf, die vier übrigen ſind frel. Waldhof und Fürkh haben bere'ts ihr erſtes Spiel hintec ſich, während die Begegnung zwiſchen 1860 München und.5. Pirmaſens wegen der Ikaltenveiſe der Münchner noch zurückgeſtellt wur⸗ de. Es iſt allerdings noch unmöglich, daß der Ver⸗ band doch auf der Austragung dieſes Treffens be · ſteht; in dieſem Fall müßten die„Löwen“ bre Zbaſhenreſſe abſagen. Abteilung 1: 1. F. C. Nürnberg— Phönix Ludwigshafen. Ohne Iweifel ſteht der Zweile des Rheinbe · zicks, Phönix Ludwigshafen, in Nürnbeng vor einer überaus ſchweren Aufgabe, die erfolgreich zu töſen er haum im Stande ſein bürfte. Der„Club“ hat in den letzten Monalen eine konſtant gut Fotm bewieſen und vor allem in den ſchweren Treffen der nocdbayeriſchen Gruppe ſich immer von der be⸗ ſben Seite gezeigt. Ferner: Bayern München— 1..C. Kalſerstkanbern. Abkeilnng 2: .S. V. Mainz 05— Phönix Karksruhe. Union Böchingen— Einbracht Frankfurt. 5S. V. Frantfurt— Stutbgarber Kickers. Karlscuher F. V.— Wormakia Worms. * 1** Die Wiener„Auſtria“ als Weihnachlsgaſt im Stkadion Mannheim. Eine fröhliche Weihnachten iſt für die öſter⸗ re'chiſchen Fußballklusb eingekehrt: Sle ſind nach dem Londoner Debut ihrer Natb'onalelf die begehr⸗ teſten Fußballer weit und breit. Wenn dann noch eine Mannſchaft ſich vorſtellt, in deren Reihen ſich die Beſten der Englandfahrer befinden, ſo iſt man beſonders geſpannkt. Der Rheinmeiſter, Sportverein Mann⸗ Die „In der Meiſterklaſſe wurden am Sonnbag die pPflichkſpieie der Runde 1062/33 beendel. Während Süddeutſene Sußvall⸗Gndſpiele erſcheinungen'n dieſer Mannſchaft gezeigt hatten. Trotzdem hätle man in Handſchuhsheim ein beſ⸗ ſeres Abſchneiden von L. erwarlet. Doſſenheim wurde erneut von Laudenbach geſchlagen und dürfte kaum vom Tabellenende wegkommen. Meiſterklaſſe: Tgde. 78 Heidelberg— Tgde. Ketſch:7(:). 62 Weinheim— Polizei Heidelberg:7(:). T. F. C. Nußloch— To. Rot:5(:2. Aufftiegsklaſſe: Tgde. Ziegelhauſen— Tod. Wieblingen 11.2. Töod. Rohrbach— Tgde. Plankſtadt:3(:). 86 Handſchuhsh.— Germ. Leukershauſen:1(:). Tgde. Laudenbach— Germ. Doſſenheim:4(:). 8518 5 Jugendklaſſe: .F. C. Nußloch— 86 Handſchuhsheim:4.2. Zahn Weinheim— Jahn Seckenheim:2(:). Unlere Mannſchaften: Tgde. Heidelberg 2— Tgde. Kelſch 2:6. Tv. 62 Weinh. 2a— Polizei Heidelb. 2:8(:). rchen Grißf getan. für den zweiten Feierkag die „Auſbria“ zu verpflichten, in deren Mansaſchaft der Mitteiſtürmer Sindelar, die beiden Lüufer Nauſch und Gall und der Reſevvemann vom Eng⸗- landſpiel Mock ſlehen. Gerade alſo die Spieler, die am beſten kritiſtert worden ſind. Aber auch ſonſt ſind alle Spieler mit Ausnahme des einen Vertedigers ſchon für Fußball⸗Oeſter⸗ teich internakional geweſen. Die„Auſtria“ wird folgende Mannſchaft gegen den Meiſter vom Ahein ſtellen: Billich:; Gvaf, Lehner, Rauſch, Mock, Gall; Molzer, Schveiber, Sindelar, Spechkl, Vierkl. Und Waldhof kritt mit ſe'ner Meiſterelf an: Rihm; Spilger, Pre'ninger; Model, Kiefer, Ha⸗ ber; Weidinger, Hermann, Siffling, pennig, Walz. WINTERSPORT. Die deulſchen Studenben für St. Moriz. Für die ahademiſchen Skiwetthämpfe aller Länder, die vom.—8. Januar 1933 in St. Mortz ſtakkfinden, wurden folgende deulſche Stude aten auserſehen: Abfahrt und Slalon: Stober, Sichinger, Or. Pahl, Vettec lalle Freiburg), Höff⸗ lin, v. Weech, Zacharias(alle München). 18 Ki⸗ lomefet-Langlauf: v. Lobenthal, Leupold (beide Breslau), Dehmel, Branbenberg, Erll(alle München). Sprunglauf: Leupold, Ertl, v. Weech. Kombinierker Lauf: Leupold, v. Lobenkhal, Erkl, Brantenberg, Dehmel. 30 Ki⸗ tometer-Staffellauf: Leupold. v. Loben⸗ khal, Zachar'as, Dehmel. Sonde t⸗Abfahrkts⸗ lauf: Höfflun, Zacharias, v. Weech, Dr. Pahl, Stober, Sickinger, Vetler.— RUGBI. Deulſche Rugbyſpieler im Ausland. An den beiden Weihnachtstagen wird die Rug⸗ bymannſchaft des Düſſeldorfer S. V. 04 in Solland gaſtieren. in Franhreich gegen Gallia⸗Sporks Nantes. beim.C. Amſterdam und beim.C. Hilvecſum Der Heidelberger.K. ſp'elt am 5. Februar KREls HEIDELBERG Kinderweihnachtsfeier Orksgruppe Wieblingen findet Sonntag. den 25. Dezember, 4 Uhr nach⸗ mittags im Saale des„Badiſchen Hof“ ſtakt. RS-Frauenſchaft. Für Samstag, den 24. De⸗ zember ſind alle alleinſtehenden Parteige aoſſen und Parteigenoſſinnen, die den Helligen Abend al⸗ lein verbringen müßten, zu einer Feier im Horſt⸗ Weſſel⸗Haus eingeladen(abends.30 Uhr). Ortsgruppe Handſchuhsheim. Am 2. Weih⸗ nachtsfeierlag findek um 2 Uhr im Gaſthaus Zum Lamm“ eine Kinderbeſcherung ſtakk, wozu wir die Kinder unſecer Handſchuhsheimer Parkeigenoſſen herzlich einladen. AS-Franuenſchaft. Achtung! SA-Kameraden! Die Aufnahmnen können nur noch heube in der Redaktion,(Lu⸗ kherſtraße 55) eingeſehen und beſtellt werden (11—½18 Uhr und 14—18 Uhr). Es handelt ſich am die Bilder von Eſchelbronn und Sandhauſen! Sturmbannpreſſeſtele I/110. Die oOrtsgruppen und Stähponaie melden zum 28. Dezember 1932 1. Die Zahl der Amtswalber · Amtswalter-Uniform beſchafft haben. Der Kreisleiher. ortsgrappe Hewetberg⸗Mönchhof: An Witt⸗ im Nebenz mmer des Reſtaurants„Zum Roſen⸗ garten“ in der Steubenſtvaße, eine Mitgliederver ⸗ ſammlung mit anſchließender Weihnachtsfeler fakt. Das Erſcheinen aller Parteimibglieder iſt Pflichl. KREIS MANNHEINM Ortsgruppe Reckarſtabi⸗Oſt: An den Feſtiogen ſpielt die RS-Kapelle Reckorſtadt-Oſt im Parlei⸗ heim Reſtaurant Renſchgaroge, Lange Rölberſtr. 58 bei Pg. Olas. Die Partesgenoſſen werden hier⸗ zu herzlichſt emgeladen. Me-Sravenſcheſl Moonheim. Am. Brenstog, den 27. Dezember, nachmiktags 3 Uhr, findet in L 4, 8 eine Beſprechung fůͤmtlicher Oetagruppenleůte rin· nen ſbatt. Wegen der Amneſtze werden ſömlliche Parkei⸗ genoſſen, weiche z. It. Strafen mit pollkuſchem Hintergrund abſißen oder bezahlen müſſen. gebelen, an die Kreisleltung folgende Angaben zu machen: 1. Namen. 2. Strafe. 4. Akkenzeichen. Wir bitten die Orksgeuppenlelter, S..- und S..-Führer die Namen det Pg., die zur Zeit im Haft ſind, der Kreisleitung zu melden. Hauptſchreſtieiter Dr. 28. Kattermann Verantwoetlich für Innenpolitik: Dr. B. Kattermann; für Außen ⸗ politit, Feulleton und Roman: B Seeger· Relbez für Badiſche Po ti:, Gemeindepolitit, Bewegungsteil und„Stadt Mannheim W. Ratel; für unpolieilche Nachrichten.„Stabt Heidelberg“ und Mannheim: K. Ott, Sämeliche in Heidetberg. W. Ratel, K. Ott in Mannheim.) Sprechſtunden der Redaktion: käglich 15—19 uhr heim⸗Waldhof, hat deshalb einen ſehr glück⸗ Gebl die Teliung weller! Druckere Winter, Heibeſberg. Charloite Hoppe-Schilousky SõS-Mann MNilly Schaumann Verlobte Dresden Mannheim Weihnachien 193? Habereckl Braustübl 4, 13/14(neben dem Stammhaus) Habereckl Spezialbier/ gut gepfl. Weine Mittagessen von 40 Pig. an. Besitzer: Pg. J. Abb. Iur Verlobung geben bekann Hilde Linsin Albert Gsell Ing. Schopfheim.W. Weinhnachten 1932 Laden burg — Weinhaus Astoria nansttr, o 3. 10 ven. 255 43 ———— Beste oktene Naturweine UKünehner Pschorr- u. 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Pezember Dornseift— Schlawing 17.00 19.30 Außer Miete — Carmen 23.45 Oper von George Bizet Konzert im Restaurant 4 Tanz in Saal der, Weinlaube“ Strumpf-Hornung Mannheim, O 7, 5 Strümpfe ——— Karlsruhe, 21. Dezember. Wir erinern uns noch voll Abſcheu des Paderborner Ritualmordes, wo eine Dienſt⸗ magd von zwei vertierten jüdiſchen Beſtien auf grauenhafte Weiſe abgeſchlachtet und die Leiche dann zerſtückelt ins Waſſer geworfen worden war. Die Täter konnten bald ermit⸗ telt und ihrer verdienten Strafe zugeführt Wieviele dentſche Mädchen und Frauen ſind ſchon dieſen Wüſtlingen zum Opfer gefallen? Nur ab und on kommt irgend ein Fall mal wieder an die Oeffentlichkeit, geſchickt weiß der Jude meiſtens das zu verhindern und es iſt manchmal nur einem Zufall zu verdanken, wenn eine neue Juderei aufgedeckt werden bann. Meiſt iſt es Scham, die dieſe Frauen ſchweigen läßt, ſetzt ſich aber eines der Opfer zur Wehr, ſo kommt erſt der Jude richtig zum Vorſchein. Mit rückſichtsloſer Brutalität ſchin⸗ det er die Goia. die nach dem Talmund nur ein iſt, bis ſie dem Wahnſinn nahe an Leib * am Dienskag vor dem Karlsruher Schwurgericht wegen Totſchlagsverſuchs an bem Juden Maz May aus Heilbronn zu verantworten hatte. iſt der Leiter unb Juhaber ber ſfübdent⸗ Wohlwerih⸗Filialen, der hinreichend be⸗ und von nus ſchon oft erwähnten Ein⸗ —— deven Exiſteng ſo man⸗ —+4 Gewerbetreibenden an den Ruin Homptakteur in Hieſem Prozeß iſt der Bru⸗ ber dieſes ZFuden, Iſibor Man, eine Infla⸗ Gonsölüte übelſder Sorte. Dieſes Pracht⸗ epemplar eines Galtgiers, feiſt, mit dicken, ge⸗ nleßerkſchen Sippen, mieberer Stirne, kleinen chenden, unruhigen Augen, der typiſche gali⸗ Staatsangehbrigen füdiſchen Glaubens. Nun gum Prozeß felbſt. Die Verhandlung leitete Sandgerichtspräſibent Dr. Rud mann, ber unter Aſffiſtenz des Landgerichtsrats Dr. Wößner und Amtsgerichtsvats Heim in ſeiner bekannt muſtergültigen Art bemüht war, die ————————. Czellnik zur Foelent zu klären. Die Anklage wivft der Wirtſchafterin Czell⸗ aif vor, am 28. Juli ös. 93. in der Wohnung des Iſtdor May auf den Zudben Max May einen Schuß abgegeben zu haben, wodurch die⸗ ſer eine leichte Verletzung am Bein davon⸗ getragen hat. Die Angellagte iſt in vollem Umfana geſtöndig.—ere— D05 Martprinm der Angellagte Bernehmung iſt die Geſchichte eines en Martyrinms, eine erſchütternde Bücher⸗Ecke. VBier neue Bände der Sialling ⸗Bücherei „Schriften an die Nalion“. Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i. O. Jeder Band gebd. RM..—. Wiederum hat der Verlag Gerhard Slalling, Oldenburg i.., innerhalb ſeiner Sballing⸗Bü⸗ cherei„Schriften an die Nation“ vier neue Bände erſcheinen laſſen. Es liegen nunmehr nahezu 30 Bändchen vor, die in hrer Geſamkhert ſchon heule eine Geſchloſſenheit und eine Sicherheit der Füh⸗ rung aufweiſen, wie man ſte immer wünſcht und ſo ſelten findet. Die vier neuen Bändchen handeln im weſenk⸗ lichen von deulſchen Führerperſönlichkeiken der Vergangenheft, die zu unſever Zeit in beſonders ebendiger Beziehung ſtehen. A. Tiefenbach ſchilderk in Wallenſtein. Ein denkſcher Staatsmann, den großen deukſchen Staaks- mann und Feldheorn des 17. Jahrhunderls, der einen ähnlichen Umbruch der Zeilen, ähnliche Be⸗ drängnis und Erſchütterungen ecleble wie wir. Reben Richelien, Cromwell und Guſtav Adolf ſteht er als der einzge Slaaksmann, der unker den Deulſchen nur Deukſchland ſah und wollte. Weil er gegen alle Fremoͤvölker war, die auf deulſchem Boden hanſten, weil er in einer noch lüberalen, univerſaliſtiſchen Epoche beceits konſervaliy und naltonal dachte, mußte er in Gegenſaß zum Kaiſer kKommen. Weil er abwog und zauderle, mußke er kürzen.„Ein deulſches Sch'ckhfal.“ Werner Beumelburg zeigt Bismarck Dismarck greift zum Steuer“) in einer Lage, die unſrügen ecregend ähnlich iſt. Ueber der Tat Neichsgründung hat man nur zu ſehr vergeſ⸗ 3 Tragödie, an deren Ende die Verzweiflung ſtand. Nach einer freudloſen und entbehrungs⸗ reichen Zugend— ihr Vater war Trinker— ſuchte ſie zu Anfang des Jahres 1922 durch In⸗ ſerat eine Stellung und trat am 1. Mai bei Iſidor May, der damals in Ratibor in Ober⸗ ſchleſien ein Autogeſchäft betrieb, eine Stelle als Wirtſchafterin an. Iſidor war damals be⸗ reits zum zweiten Male verheiratet, lebte aber von ſeiner Frau getrennt. Dieſe Tatſache ver⸗ ſchwieg er jedoch. Aus der erſten Ehe waren 5 Kinder da, aus der zweiten 2. Die ſieben Kinder ſtanden im Alter von—14 Jahren. Der Haushalt war völlig verwahrloſt. Da die Wirtſchafterin fleißig war, bekam das Haus bald ein anderes Ausſehen und die Kinder hin⸗ gen ſehr an ihr. Nach kunzer Zeit näherte ſich der Jude ihr und machte ſie bald ſeinem Wil⸗ len gefügig. Dann aber mußte ſie die Ent⸗ deckung machen, daß jede Fran in dem Geſchäft ihm zu Willen ſein moßte. Er lebte auf großem Fuße, ſeine Familie litt Not, für die Haushaltung war nie Geld da. Lohn bekam die Wirtſchafterin keinen. Alle Reklamationen waren umſonſt. Und dann kam eines Tages, was kommen mußte: Iſidor war pleite. Als Hrönung des Ganzen hatte er noch ſeine Wirtſchafterin an geſteckt, die bereits einer Niederkunft entge⸗ genſah. Im November 1922 kam das Kind zur Welt. Iſidor ſcherte ſich aber nicht daran, trotzdem er der Angeklagten die Ehe verſpro⸗ chen hatte(11)(Er iſt heute noch nicht ge⸗ ſchieden.) Sein Geld, das er jetzt mit Schie⸗ ——4 erwarb, verpraßte er mit Wei⸗ ru. Im Mai 1925 bam aber die Behörde hinter den ſauberen Iſidor und ſetzte ihn wegen Kon⸗ kursverbrechens ins Kittchen. Mit Kaſſibern, die Iſidor— er müßte kein Sohn Moſes' ſein — aus dem Gefängnis an die Czellnik ſandte, beſtimmte er dieſe, auszuſagen, daß er(Iſidor) ihr 5000 Mark als Alimentenabfindung bezahlt habe. Die Angeklagte, die immer beſtrebt war, für ihr Kind zu ſorgen, leiſtebe einen Meineid und rettete ſo den Inden vor dem Zuchthaus. Iſidor zeigte ſich öͤafür erkenntlich, indem er ſie weiter wie ein Stück Vieh behandelte, ſo daß die Angeklagte ſchließlich in ihrer großen Not auf dem Bahnhof in Hindenburg, wo ſie bei Verwandten geweilt hatte, einen Gelbſtmordverſuch unternahm, indem ſie eine ſtarke Doſis Vero⸗ nal ſchluckte. Der Jude brachte ſie wieder in die Wohnung zurück. Nun kam ein neuer Peiniger, der Zude Erich May, der, da Jſidor ſich jetzt mei⸗ ſtens„auf Reiſen“ befand, ſich in der Wohnung häuslich niederließ und hier täglich mit Weibern die wildeſten Orgien ſeierte. Als die Wirtſchafterin dagegen proteſtierte, mißhandelte ſie der Jude derart, daß ſie eine Gehirnerſchütterung davontrug. Fſidor kommt nach Vaden Als dann alles verludert war, verſchaffte Max May dem Iſidorleben eine Stelle in einem ſeiner Ramſchläden und machte ihn zum ſen, was Bismarck in den Jahren 1862—64 leiſtebe, wie er Preußen aus einer hoffnungslos ſchenen⸗ den Iſolierung löſte und das negalive Vorzeichen 0 preußiſchen Polikik in ein poſikives verwan ⸗ le. Generalleuinant Horſt von Meßſch be⸗ ankworlet dieſe vielumſtrikttene Frage in dem Band „Krieg ohne Feldherrn?“ mik elner Klar⸗ heit, Sachkennknis und Ueberlegenheik des Ur⸗ keils, die faſzinierk. In ihrer Größe und Begrenzt⸗ heit, als Menſchen ihrer Zeit und ihres Volkes werden die Feloͤherrn aller kriegführenden Länder ſichtbar. Meßſch iſolerk nichk den Feldherrn und das Militäriſche. Er ſieht Arkung und Leiſtu'ig des Heeres und ſeiner Führer im großen Zuſam⸗ menhang der allgemein⸗politiſchen Vorbedingungen des Landes, der chanakkeriſtiſch ausgeprägten Eigenart des Volkes und der hiſtoriſchen und po⸗ libſchen Vorausſetzungen des Krieges. So wächſt bei Meßzſch die militäriſche Führerfrage aus der Ganzheit des Sbaales und des Volkes; und aus dieſer Ganzheit fließk auch das Urteil, das er im Namen der Geſchichte über den einzelnen fällt. Es iſt ein Symbol, wenn die„Schr'flen an die Nation“ als vorausſichklich letzten Band dieſes Jahres die Schrift„Volk im Werden“ von Ernſt Krieck, dem bekannken Verfechber na⸗ tionalpolitiſcher Erziehung bringen. Krieck zeigt den Weg bewußker Volkwerdung. Das Bewoßt⸗ wecden des Ganzen,'ie Rückkehr zu den ewigen Kräften des Volkskums iſt der Sinn der heuligen Wandlung, die eine neue Lebenseinheik, ein neues „Mittgart“ ſucht. Dieſe neue deulſche Lebens⸗ form wird nicht den Vorrang des Polikiſchen ver⸗ kennen, das die Einheit gewährle'ſtek. Sie wird eine Ordnung ſein, in der alles dem Lebensga nzen * Geſchäftsführer der Wohlwerth⸗Filiale in Bruchſal. Im Mai 1931 ſiedelte die ganze Miſchpoke nach Bruchſal über. Die Wirtſchaf⸗ terin überließ er mitſamt dem Kind ihrem Schickſal. Ohne Geld, ſchwer lungenkrank, ge⸗ brochen an Leib und Seele, nahm ſie ein Bru⸗ der auf. Bisher hatte ſie noch keinen Lohn, nichts für das Kind erhalten. Die Behörden nahmen ſich des Falles an. Pfändungsbefehle wurden geſchickt, die aber Iſidor nicht aus der Ruhe brachten. Eine kleine„Lohnſchie⸗ zung“ beſeitigte auch dreſes Hindernis. Als die Angeklagte ihn des öfteren bat, boch ins Geſicht ſchleuderte, daß er doch den Staat um Dauſende betrüge, erklärte er, der Staat ſolle doch das Kind aufziehen, ſie könne ihn Die Kinder des Man aber, die in den Jah⸗ ven in der Wirtſchafterin eine Mutter gefun⸗ den hatten und nun herangewachſen waren, veranlaßten nun ohne Wiſſen des Iſidor, die Czellnfk nach Bruchſal zu kommen, um hier den Hausholt zu führen. Die Czellnik, immer noch hoffend, etwas für ihr Kind erreichen zu können, pumpte ſich das Fahrgeld und fuhr nach Bruchſal. Auch hier wieder Kot und Entbehrungen Mat tritt in Aktion Völlig ratlos fährt die Czellnik zu dem rei⸗ chen Max May nach Heilbronn, ſchildert ihm ihre QOmal und bittet ihn, dem Iſidor doch mo⸗ natlich 30 Mark vom Gehalt abzuziehen, übt einen Druck aus, indem ſie auf die Meineids⸗ affäve anſpielt. Aber da kommt ſie an den rich⸗ tigen. Der Jude ſchmeißt ſie hinaus und fährt gleich darauf nach Bruchſal. Es kommt zu einem Rieſenkrach in der Wohnung, Max brüllt und tobt gegen die Wirtſchafterin, nennt ——25„Erpreſſerin“ und ein„gemeines Sau⸗ tück“. Die vollſtändig gebrochene Czellnik geht in ihr Zimmer, in dem zwei andere Juden ihren Koffer packen wollen, nimmt dort einen von ihr dem Iſidor weggenommenen Revolver, den die Juden nicht finden ſollen und iſt im Be⸗ griff wegzugehen, als der Zude Max erneut zu brüllen, zu toben und zu beleidigen beginnt. Da drückt ſie ab und ſtürzt bewußtlos zuſam⸗ men. Alles bemüht ſich um Mäxchen, die Goia laſſen ſie am Boden liegen. Wie ſie wieder zu ſich kommt, wird ſie abgeführt. Die Angeklagte bricht in Tränen aus, als ſie erzählt, daß ſie körperlich und ſeeliſch gebro⸗ chen war und mit dem Leben abſchließen woll⸗ te. Sie hatte die Abſicht, ſich ſelbſt zu töten, aber die Waffe verſagte. Die zeugenvernehmung war inſofern intereſſant, als die Kinder des Juden der Angeklagten ein gutes Zeugnis ausſtellten, im übrigen aber aus begreiflichen Nur der Inde Iſidor May, der die Frau, oͤie einer Toten gleich auf der Anklagebank ſitzt, zur Grunde gerichtet hat, ſucht ſie zu belaſten und ſeine offenſichtlichen Lügen des Volkes dienk. So fordert Krieck im kullurel⸗ müſſen ſeine eigenen Kinder richtig ſtellen. len Leben, in dec Kunſt keine Jſolierung, keinen falſchen und lebensfernen Wealismus, ſondern die Tobalikät des Lebens. Rütſel⸗tke Nir. 9 Kreuzworträtſel 5 5 5 13 10 11 12 1³ 14—+5 10— 20 21 —— 23 2⁴ Bedeutung der einzelnen Wörter. a) von links'nach rechts: 1 Einzelvortrag, 4 Name mehrerer Kalifen, 7 Nachrichtenſchiff, 8 Bündnis, 10 Lohn, 12 bibliſche Männergeſtalt, 13 Geſangſtück, 14 feenhaftes Weſen, 17 Feſſel, 20 Gewürz, 21 deutſcher Strom, 22 Zunft, 23 jüdi⸗ ſcher König, 24 weiblicher Vorname; bl von oben nach unten: 1 Muſikzeichen in den Pſalmen, 2 Stadt in Lippe, 3 Eiform, 4 Nebenfluß der Weichſel, 5 Sumpf, 6 Vortrag, 9, nordiſcher Dramatiker, 11 Schlingpflanze, 14 braſilianiſcher Staat, 15 Stadt in Lettland, für ſein Kind wenigſtens zu ſorgen und ihm Gründen nicht mit der Sprache herausrückten. Dann wird dieſes Scheuſal in Menſchengeſtalt wieder abgeführt. Der Jude Max May ſpielt aber im Gegen⸗ ſatz zu ſeinem früheren Benehmen heute den Menſchenfreund, der ſelbſtlos helfen will. Er hatte wohl gemerkt, wie die Sitnation ſtand. Juden haben bekanntlich einen feinen„Rie⸗ cher“. Er hatte ſogar einen Anwalt als Ne⸗ benkläger mitgebracht, der in ſeinem Plaido⸗ her davon ſprach, daß Herr Max May im Hin⸗ blick auf die zu erwartenden Preſſeberichte er⸗ klären wolle, daß er weit von ſeinem ſauberen Bruder abrücken wolle. Auch hier der ge⸗ ſchãftstüchtige Jude. Der pſychiatriſche Sachverſtändige, 1. Staats⸗ anwalt Dr. Hoffmann und der Verteidiger der Angeklagten, Rechtsanwalt Dr. Friedmann⸗ Bruchſal, waren darin einer Meinung, daß die Angeklagte das Opfer der Skrupel⸗ loſigkeit des Zuden Iſidor May geworden war und daß man ihr weitgehendſt mil⸗ dernde Umſtände zubilligen müſſe. Dieſen Anträgen entſprechend fällte das Schwurgericht nach ſechsſtundiger Verhandlung folgendes Urteil: Die Angeklagte Maria Czellnik wird we⸗ gen Totſchlagsverſuchs zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 6 Monaten verurteilt. Die er⸗ littene Unterſuchungshaft von 5 Monaten wird auf die Strafe angerechnet. Die Pi⸗ ſtole und die Munition werden eingezogen. Da Verteidigung und die Staatsanwaltſchaft auf die Berufung verzichteten und die Ange⸗ klagte die Straſe annahm, wurde das Urteil ſofort rechtskräftig. In ſeiner urteilsbearündung wies Landgerichtspräſident Dr. Rubmann darauf hin, daß dieſer Fall einer großen Tra⸗ gik nicht entbehre, und daß man der Ange⸗ klagten nur gerecht werden könne, wenn man ihr in weitgehendſtem Maße mildernde Um⸗ ſtände zubillige. Iſidor May habe in ſchmutzig⸗ ſter Weiſe die Angeklagte ausgebentet und ganz ſchamlos den Unterhalt, obwohl er dazu in der Lage geweſen wäre, verweigert. Zehn Jahre habe ſie ehrlich gedient, habe den Kin⸗ dern die Mutter erſetzt und ſei dann zum Dank auf die nackte Straße gejagt worden. Erſchüttert iſt jeder der Tragödie, die ſich hier entrollte, gefolgt. Hier wurde wieber einmal der geile, ſinnengierige Jude in ſeiner wahren Geſtalt ſichtbar. Iſidor May, ſchon rein äußerlich widerlich, abſtoßend und ekel⸗ erregend. Und wenn man dann noch erfährt, was dieſer Galizier alles auf dem Gewiſſen hat, dann packt einen ehplich denkenden deut⸗ ſchen Menſchen die Wut. Dieſes Scheuſal in Menſchengeſtalt wird im kommenden natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat ſeiner verdienten Stra⸗ fe nicht entgehen. Den Frauen aber, die immer noch nicht wiſſen ſollten, was ſie als Nichtfüdinnen in den Augen dieſer Fremdraſſigen ſind— näm⸗ lich gleichgeſtellt dem Vieh— diene dies er⸗ ſchütternde Bild zur Warnung. Meidet die Juden, denn ſie ſind die Peſt im deutſchen 16 ägyptiſche Göttin, 17 Fluß im Harz, 18 Na⸗ mensprädikat, 19 Zabl. Fluß im Harz, 18 Volk, wer vom Juden frißt, ſtirbt daran. —tz Silbenrälſel Nr. 10. Aus nachſtehenden 32 Silben ſind 10 Wörker zu bilden, deren Anfangs⸗ und Endbuchſtaben von oben nach unken geleſen den Anfang eines deuk⸗ ſchen Weihnachksliedes ergeben. ab, be, chi, dar, e,', i, la lei, li liſch, lo, ꝛog, lu, na ni, no, obs, on, pi, poſt, val, re, ſo, ſo, ſtan, n, ke, H.,.. Die geſuchken Wöcker haben folgende Bedeu⸗ tung: 1. Ehrenzeichen der SA-Formalionen. 2. Figur aus Wallenſtein. 3. freiſinnig. 4. Rhein⸗ fels. 5. Schlußrede. 6. Kloſterſchüler. 7. Los- ſprechung. 8. Aſialiſches Reich. 9. qualvoll. 10. Unglücksbotſchaft. H. W. Auflöſungen: Silbenräkſel. Nr. 7. 1. Abkeilungsſtab. 2. Numismaliker. 3. Domäne. 4. Erec. 5. Megal'th. 6. Tangermünde. 7. Auſtra⸗ lien. 8. Garibaldi. 9. Diſſerkalion. 10. Aſow. 11. Influenza. 12. Noah. 13. Demeker. 14. Eiſenach. 15. Ukopie. 16. Tivoli. 17. Sekrelariak. 18. Caro⸗ linenhof. 19. Hanau. 20. Limonade. 21. Amateur. 22. Norne. 23. Dedelow. 24. Demenki. 25. Ehrung. 26. Rubens. 27. Madoline 28. Asmodi. 29. Re vo⸗ lulion. 30. Tankhipe. 31. Juſupoff. 32. Satire. 33. Metropol's. 34. Uriß. 35. Serenade. 36. General. 37. Ehrenbreitſtein. 38. Barbarina. 39. Rembrand. 40. Ontacio. 41. Coronel. 42. Haukrelief. 43. Ein-⸗ bruch. 44. Nurmi. 45. Wiegenfeſt. 46. Inkervall. 47. Roſinante. 48. Dornier. „An dem Tag, da in Deulſchland der Mackis- mus gebrochen wird, brechen in Wahrheit für ew'g deine Feſſeln.“ Adolf Hitler. H. F. Quadral⸗Rätſel Nr. 8. 4. Reichskag. 2. Brakwurſt. 3. Skralſund. 4. Nekromank. 5. Immermann. 6. Siegfried. 7. Druckerei. 8. Kleopatra. 9. Elmsfeuer. he Menegenin henet Ein aufſehenerregender Prozeß vor dem Karlsruher Echwurgericht/ Die Tragödie einer Wirtſchafterin Das bedauernswerie Opfer eines geilen Juden auf der Anklagebank —— — ——— 22 Snrrr hegen⸗ e den l. Er ſtand. „Rie⸗ s Ne⸗ la ido⸗ Hin⸗ te er⸗ beren daats⸗ er bder nann⸗ 15 pel⸗ all⸗ diung h we⸗ gnis⸗ ie er⸗ naten e Pi⸗ zogen. tſchaft Ange⸗ ann Tra⸗ Ange⸗ man Um⸗ utzig⸗ und dazu Zehn Kin⸗ zum e ſich ieder einer ſchon ekel⸗ fährt, hiſſen eut⸗ euſal ativ⸗ Stra⸗ nicht näm⸗ 3 er⸗ die ſchen n. —tz ——— — örker von denuk⸗ log. ſtan, deu · hein⸗ Los- iäne. ſtra- 314. nach. aro- keur. ung. e vo⸗ eral. and. Ein- .47. cxis- ewig ſteeßt dom deutoehion Mittocotœnc Hhn nuͤtzt damit dem Vcterlcnd! 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