Abonnementepreis: Prr Mannt aunheim bei der Expedition E 6, n und Trägerinn deutſchen Reich allen Zw Poft Die Badiſche Volkszeitung erſch 5963 ver⸗ 40 Pig.— Auswärts durch die Poſt 50 Pfg. Ausmärts bei allen d den Briefträgern. it täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ 2, ſowie bei heimer Stadt-Anzeiger Anzoigen w Rotationsdru und Han Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg.— Ausſvärtige Agenturen und Trägerinnen, ſowie in Anſertionspreis: en Anzeigen 20 Pfg.— 0 Pfg. erden von allen Ar n Bei größeren Au ck der Dr. J. Haas'ſu vuckerei, E 6, 2, launheim. 8 eitung. 2 dels-Z Jedermann. Dienſtag, 18. Auguſt 1835. —— —— eeeeeeeeeee Geſchichts⸗Kalender. RSS. 1786. Friedrich., Preußens König, ſtirbt im 75. Lebens⸗ und im 47. Regierungs⸗ jahre zu E Souci. 1863. Erſte alle zu Vorſitz des K Oeſterreich. 1866. Preußen ſchließt mit Baden Frieden und geht mit demſelben ein Schutz⸗ und Trutzbündnif Baden hatte außer⸗ dem noch onen Kriegskoſtenentſchä⸗ digung an Preußen zu zahlen. 870. Die Garniſon von Straßburg unter⸗ nimmt einen A und wird von den Badenſern zurückgeſchlagen.— Gleichzeitig ein Seegef zwiſchen einer preußiſchen 0 neine Sitzung des deutſchen Frankfurt a. M. unter dem Kaiſers Franz Joſeph von gerte und franzöſiſchen Flottenabtheilung weſtlich N von Rügen. Am 18. Auguſt. tück, 1807. Napoleon 1. bildet das neue Königreich Weſtfalen, welches er am 15. November 1807 ſeinem jüngſten Bruder Hieronymus, einem leichtfertigen und zum Herrſchen un⸗ fähigen Manne, übert gt. 830. Franz Joſeph., Kaiſer von Oeſter⸗ reich, zu Wien geboren. Er war der älteſte ST Sohn des Erzherzogs Franz Karl und der 5612b Prinzeſſin Sophie von Bayern, unter frau, deren beſonderem Einfluß er erzogen wurde. Bi Arnoldi von Trier ſtellt„den heiligen Rock Jeſu Chriſti“, als rten.„wunderthätige Reliquie“, im Dom zu Trier aus. Am 7. Oktober wurde die Ausſtellung geſchloſſen;— 1200,000 Wallfahrer waren F während dieſer Zeit nach Trier gekommmen E und hakten 93,391 Thaler der Kirche als 8 Opfer geſp 3 36. Bildi lſchen Bundes.“ Größe, ſch⸗franzöſiſchen 5g., ſcen 6 8 eutſche ſchufen das„deutſche hnen, Reich“. 4969 1870. Dritter Tag vor Metz: Entſcheidungs⸗ 15 ſchlacht von G avelotte oder St. Privat. Sie war faſt ebenſo mörderiſch, wie die vom 16., denn 160,000 Deutſche traten hier gegen etwa eben ſo viel Franzoſen unmit⸗ 3 telbar ins Gefecht, aber der Sieg war mit 99 größeren Opfern, als die Franzoſen hatten, Foli⸗ erkauft. Der deutſche Verluſt an Todten und Verwu 1 wurde auf 550 Ofſiziere und über 14, 0 Mann angegeben. Die Diäten aus Parteifonds. Der Herr Reichskanzler beſchäftigt ſich gerne damit, Paragraphen aus dem„Preu⸗ ßiſchen Landrecht“, an welche Niemand Organ für eben deſſelben Geſetzes etliche Parlamen⸗ tarier und zwar ſelbſtverſtändlich Fort⸗ ſchrittler und Sozialdemokraten gezwungen werden können, die Diäten, welche ſie als Reichstagsabgeordnete aus den Fonds ihrer Parteien bezogen haben, zu Gunſten des Fiskus herauszugeben. Während nemlich der Artikel 84 der Verfaſſung für das deutſche Reich ſagt, daß die Mitglieder des Reichstages als ſolche keine Beſoldung oder Entſchädigung beziehen dürfen, lauten die wieder ans Tageslicht gebrachten Land⸗ rechtsſätze, welche hier in Betracht kommen, folgendermaßen: 9 172.„Zahlungen aus einem Geſchäfte welches gegen ein ausdrückliches Verbots⸗ geſetz läuft, kann zwar der Zahlende nicht zurückfordern(§ 173), der Fiskus aber hat das Recht, dem Empfänger den verbotenen Gewinn zu entreißen.“(8 205)„Was zu einem unerlaubten Zweck gegeben worden, kaun nur der Fiskus zurückfordern.“(5206) „Ein Gleiches gilt von dem, was zu einem wider die Ehrbarkeit laufenden Zwecke ge⸗ geben worden, ſobald dieſer Zweck und das Verwerfliche deſſelben auch dem Empfänger bekannt war.“ Die Sache verſpricht intereſſant zu werden, denn einmal ſind die Partei⸗ fonds längſt aus der Welt verſchwunden, ſodann gilt das preußiſche Landrecht nur in Preußen, alſo nur für Abgeordnete, die in Preußen gewählt worden ſind und endlich iſt die Rechtsfrage ſelbſt eine ſo ſchwierige und viel umſtrittene, daß man beſſer daran gethan hätte, die ganze Sache beruhen zu laſſen. So überzeugt wir ſelbſt davon ſind und ſo ſehr wir hoffen, daß das ehrwürdige preußiſche Landrecht in dieſem Falle ebenſo wenig den reak⸗ tionären Hoffaungen entſprechen wird wie es bei dem Rechte auf Arbeit etwas ge⸗ nützt hat, ſo begierig ſind wir auf die weitere Entwickelung dieſer Angelegenheit, denn ſie wird ſich als eine ſcharfe Probe für unſere Gerichte ausweiſen. Es wird ſich zeigen, ob die angeſtrebte Unabhängig⸗ keit der Gerichte wenigſtens in ſoweit erreicht iſt, daß ſie in einem ſo eklatanten Falle ſich nicht der Reaktion beugen und dienſtbar machen. Ja ſogar, es ſcheint uns die ganze An⸗ gelegenheit noch eine andere nicht weniger beachtenswerthe Seite zu haben, nämlich die, daß der Fiskus, ſtatt Geld einzu⸗ heimſen, ſehr leicht in die Lage kommen könnte, Geld bezahlen zu müſſen. Denn, nachdem einmal die Diätenfrage auf dieſe Weiſe vom Reichskanzler ſelbſt aufge⸗ worfen worden iſt, wird ſie auch auf der Tagesordnung bleiben und vorausſichtlich — nicht zu des Reichskanzlers Freude— nicht eher davon verſchwinden, als bis ſie ihre Löſung im Geiſte des allg emeinen gleichen und dir ekten Wahlſyſtems gefunden hat, als bis unſeren Reichstags⸗ abgeordneten Diäten bewilligt werden. Erſt dann wird man wirklich von einem allgemeinen Wahlrechte ſprechen können, wenn die Schranken fallen, welche durch die Diätenloſigkeit für den Unbemittelten in einer den Geſetzen der Gerechtigkeit und Gleichheit widerſtrebenden Weiſe gezogen ſind. Sollte dazu der Herr Reichskanzler den unbeabſichtigten Anſtoß jetzt gegeben haben, indem er als ein Mann der raſchen That in einer beinahe verblüffen⸗ den Weiſe ſeinen Feldzug gegen die aus Parteimitteln bezogenen Diäten eröffnet, ſo wollen wir nicht anſtehen, ihn dafür zu loben.— Deutſches Reich. Die„Norbd. Allg. Ztg.“ iſt im Stande, ganz bedeutendes zu leiſten, wenn es gilt, die Thatſachen auf den Kopf zu ſtellen. Das beweiſt wieder einmal eine ihrer neueſten Nummern. In zwei Spalten ſucht ſie den Nachweis zu führen, daß in England die Sonntagsruhe nicht auf Geſetz beruhe, eine für jeden Engländer ganz merkwürdige Entdeckung. Die„Nordd. Allg.“ weiß es nicht, daß ein Fabrik⸗ und Werkſtättengeſetz in England vom 25. Mai 1871 exiſtirt, welches nur Perſonen jüdiſcher Religion das Arbeiten geſtattet, d. h. aber nur dann, wenn der Geſchäfts⸗ inhaber ſelbſt Iſraelite iſt, kein Geräuſch durch die Arbeit verurſacht wird und er am Samſtag ſein Geſchäft geſchloſſen hält. Wie das ehrliche Pindterblatt zu dieſer entgegengeſetzten Kenntniß der Geſetze kommt, iſt ein Räthſel. Auch das Schweizer Geſetz geſtattet nur die Sonn⸗ tagsarbeit im Art. 14 vom Jahre 1877 in jenen Etabliſſements, welche ununter⸗ brochen Betriebe haben. Die„Nordd.“ ſcheint das auch nicht zu wiſſen.— *——— Dasſelbe Blatt berichtet über eine große Zerſetzung innerhalb der deutſch⸗ freiſinnigen Partei; der Abg. Rickert habe ſich mit Richter verfeindet und unterhandelt mit den Nationalliberalen deren Führung er übernehmen ſolle.(Miquel hält be⸗ kanntlich nur ſehr vage Reden und Ben⸗ nigſen, der ſeine Zeit noch nicht für ge⸗ kommen erachtet, hat ſeine nationalliberalen Freunde im Stiche gelaſſen trotz der be⸗ vorſtehenden Landtagswahl und iſt aufs Land gegangen!) Der linksſtehende Theil der deutſchfreiſinnigen Partei und zwar namentlich die oſtpreußiſchen Abgeordneten, welche das demokratiſche Prinzip innerhalb der Partei nicht genügend vertreten fänden, wollen den Abgeordneten Lenzmann und Philipps folgen und ſich der norddeutſchen Demokratie anſchließen.— Eine bemerkenswerthe Entſcheidung hat der Eiſenbahn⸗Miniſter Maybach getroffen. Der Freiherr v. Maltzahn⸗Gülz erſuchte um Fahrpreisermäßigung für die Theil⸗ nehmer an der Auguſt⸗Conferenz der evangeliſch⸗lutheriſchen Kirche. Der Mi⸗ niſter erwiderte, daß es den Verwaltungs⸗ grundſätzen entgegen ſei, Verſammlungen, welche politiſche oder kirchlich⸗politiſche Angelegenheiten erörtern, zu begünſtigen. Nach erfolgter Einvernahme mit dem Kultusminiſter ſei er der Ueberzeugung, daß kirchenpolitiſche Angelegenheiten erör⸗ tert werden, bedauere deshalb, dem An⸗ trag nicht entſprechen zu können.— Die nationalliberale Partei will ſich an der Reichstagswahl im 1. naſſauiſchen Wahlkreiſe(Höchſt⸗Uſingen) überhaupt nicht mehr betheiligen und empfiehlt ihren Parteigängern Stimmenthaltung. Die Veränderungen, welche an dem für den Gouverneur von Kamerun beſtimmten Dampfer„Nachtigal“ zur Ueberführung nach Afrika vorzunehmen waren, als Ver⸗ kürzung der Maſten, Vertauſchung der ſchweren Takelage mit einer leichteren ꝛe, ſind jetzt zu Ende geführt. Der Dampfer„Nachtigal“, Kommandant Lieutenant Vanſelow, ging am Samſtag von Kiel in See, um em neuen Be⸗ 17 * e ſtimmungsort Kamerunsland zugeführt zu werden.— Wie aus Krakau gemeldet wird, werden ſwerker und Haß daſelbſt zwei ———— denkt, wieder auszugraben. So hat er —— im preußiſchen 6 eſetzbuche„das Recht ge kdeckt und jetzt herausge⸗ 5 auf Grund der Beſtimmungen ———— 785——— 6 ttheilungen. Latz. Gut 5 di ent. Folgendes Hiſtörchen wird der,„Tgl. Roſch.“ aus Johannes bon Dewall's Iu Nachlaß mitgetheilt: Bei einem öſterreichiſchen Regimeut d ein Hauptmann, der ſehr ſtill 8508 und zurückhaltend war und der daher bei ſeinen Kameraden in dem Rufe der Schüch⸗ ternheit ſtand ja dem Viele ſogar nicht den 12 8— piee 1 Krieger gebührt. Der imtandeur dieſes Regiments, — ein Oberſt Leiningen, in der ganzen pfel⸗ Armee beka: gen ſeiner Abentener und „pr. luſtigen Streiche hr davon und beſchloß, 8487 ſich von der dieſes Gerüchtes zu 20. überz ugen. n Mittageſſen, welches die P16 0 gei chaftlich e richtete er der t es ſo ein, eſ 0 Hauptmann ſeinen Platz neben Whin lhelk — Die wirkſich ung liche Schüchternheit „ und Zurückhaltung deſſ en machte den Grafen immer mehr glauben, daß die Kameraden ihn richtig heur auch er begann den⸗ 1e ſchihdenen Feigling zu 7584 gher hracht⸗ er das das Päſtolenſchießen, 7 ſter war, und endlich iſtolen, um einige leit abzulegen. Die Faf dem Hauptmann ſprach zu dem⸗ Alter Freund, wenn Kreuzerſemmel hier Ihnen aus der Hand orchten geſpannt froh lächelnd den lich gegen dieſe aber der Oberſt ringender wurde, * n ————— Zeigefinger und hielt dieſelbe, ohne zu zit⸗ tern. Der Schuß krachte— die Kugel war mitten durch die Semmel gegangen. Das Gelächter der Kameraden verſtummte, ſie ſchämten ſich, zu gering von einem Ihres⸗ gleichen gedacht zu haben. Ruhig, als ob nichts vorgefallen wäre, trat der Hauptmann wieder an den Tiſch, nahm die andere Piſtole in die Hand und ſagte mit dem treuherzigſten Geſicht von der Welt, indem er das Schieß⸗ werkzeug betrachtete:„Schauen's, Herr Graf, das muß i halt ſagen, das haben's ſehr ſchön 'macht— das möcht i halt auch emal pro⸗ biren. Jetzt, wenn's wollen die Gnade hab'n halten's mir mal die Semmel, vielleicht treff i.“— Es war intereſſant, die Geſichter der Offiziere zu ſehen, die eben noch ſo ſchaden⸗ froh lachten,— der Spieß hatte ſich gedreht, Verlegenheit und Angſt ſpiegelte ſich in Aller Blicke, am meiſten beſtürzt war der Oberſt ſelbſt.—„Aber Menſchenkind, haben Sie denn ſchon jemals in Ihrem Leben Piſtole geſchoſſen?“ fragte er verwirrt.— „Nein, mein Herr Oberſt, i hab' halt mein Lebtag noch kein Piſtol in der Hand gihabt, um ſo mehr würd's mich freuen, wenn! halt richtig treffen thät!“— Da half kein Reden, der Graf war gezwungen, um ſich vor ſeinem Oſſizierkorps keine Blöße zu geben, dem Anſuchen des ſchüchternen Hauptmanns nach⸗ zukommen. Was in ſeinem Herzen vorging, weiß Niemand; ſo viel iſt gewiß, ruhig, ohne mit der Wimper zu zucken, hielt er demſel⸗ ben— die Semmel! Langſam nahm der Hauptmann das Piſtol in die Höhe, langſam zielte er— Allen ſtockte der Athem, es war plötzlich ſo ſtill im Saale, daß man ein Haar hätte fallen hören können— da auf hig die Kreuzer⸗ ſemmel, nahm dieſelbe zwiſchen Daumen und ——— ſagte er harmlos lächeind,„das wird halt nit geh'n, i hab' nit dran gedacht, i könnt' ja möglicher Weiſe daneben ſchießen, da könnt' ja ein Malheur draus geſcheh'n.— I dank Ihnen halt vielmals, Herr Oberſt, aber i willés lieber laſſen“, und ruhig legte er die Piſtole auf den Tiſch und ſetzte ſich ſtill an ſeinen alten Platz.— Vierzehn Tage ſpäter war unſer ſchüchterner Hauptmann Maſor in einem anderen Regiment, und ſein ſtrenger Oberſt iſt ſeitdem ſein beſter Freund ge⸗ worden. 5 Der kühne Schiffer aus Paris, Herr de Wogan, der in ſeinem Papierſchiſfe ſeit dem 9. Juli auf Reiſen iſt und die Saine, Saöne, Rhone, die Schweizer⸗Seen und den Rhein durchrudert hat, iſt am 14. Aug. Nach⸗ mittags gegen 4 Uhr glücklich in Köln ange⸗ kommen und im Kölniſchen 95 abgeſtiegen. Er beabſichtigt, morgen die Reiſe auf der Bahn nach Antwerpen fortzuſetzen und von da vielleicht weiter wieder zu Waſſer bis Paris zu fahren. Daß nicht uur Bücher, ſondern auch Briefe ihre Schickſale haben, beweiſt eine kleine wahre Geſchichte, die das„Liegn, Stadtblatt“ erzählt. Zum Weihnachtsfeſte überreichte der Bruder eines bekannten Ber⸗ liner Buchhändlers dieſem eine Meerſchaum⸗ 91910 mit der Bermerkung, er freue ſich, endlich ſeinen Lieblingswunſch erfüllen zu können. Auf die erſtaunte Bemerkung des Beſchenkten, er erinnere ſich nicht, dieſen Wunſch geäußert zu haben, erſuhr er, daß er in einem vor zwei Jahrzehnten geſchriebenen Briefe dieſen Wunſch ausgeſprochen hatte und dieſer Brief erſt kurz vor Weihnachten in die Hände des Geſchenkgebers gekommen war. Der Brief war, wie viele ſeiner Vor⸗ i einmal ſetzte der Hauptmann ab.„Nein“, daten. das„Berl. Tagbl.“ fand inn inem einigen Jahren abgeſtatleten Beſuche in ſeinem 5 ander ins Feld führend; bald änderte er die Poſition, bald ließ er dort eine Schwen⸗ kung vollführen— kurz, es war ein richtiges Kriegsſpiel, wie es die Generalſtabsofſiziere als„Uebungen am Phantom“ haben. Berndals Bleiſo 8 ——— Er hatte ſich aber in ein Werk über Nautik verirrt exte in dieſem in die Bibliothek des Prinzen Adalbert, Nach dem Tode des Prinzen wurde ſeine Bihlio⸗ thek verſteigert, und bei dieſer Gelegenheit kam das Buch in den Beſitz eines Mgrine⸗ offiziers, dem beim Durchbläftern des Buches der ſeit neunzehn Jahren verſchwundene Brief in die Hände fiel und der ſich nun heeilte, das Schreiben ſeinem Adreſſaten zuſtellen 1 laſſen, der nach einem elfjährigen Aufenthalte in Paris kurz zuvor nach Berlin zurückge⸗ kehrt war und ſo in den Stand geſetzt wurde, den vor zwei rzehnten geäußerten Wunſch ſeines Bruders zu erfüſlen. Origiselle Liel 4 Zug in der Natur Königl. Hofſchauſpi eigenthümlicher S er auch darin w echtes Berliner Spezialhät. Ein i. Ein beſonderer gſt verſtorbenen erndal war ſein Und zwar hatte ichter Pruße, wie ein — eille echt preußſſche ſämmelte— Bleiſol⸗ Blattes, ſchreibt bei einem vor Unf zen Zimmer auf dem Boden kauernd und ende von kleinen Bleiſoldaten gegen hier ier zu machen (daten Sammlung ſoll n n die Zehntauſe: Der Romanſchriftſteller Lonis Ulbach ählt über Victor Hugos Größenwahnſinn; ines Tages, im Januar 1871, als das gänger, einem Büchervas⸗, beigelegt, das Schickſal des belagerten Paris ſich ſeinem Ende— der Uebergabe der Metropole franzöſiſche Preſſe warnt vor den Opfern, Zuneigte, ſagte Victor Hugo zu mir: 3 Nationalgarde⸗Uniform anziehen müſſen und mi (ſicher“, bemerkte ich(Ulhach) dagegen gelaſſen, ſind am 10. d5. M. die Raubmörder Gaspard erlernen ſollte. Alles Proteſtiren ſeitens der 2. Seite. Badiſche Volks⸗Zeitung. 18. Auguſt⸗ Gewerbetreibende als erſte Partie der aus Preußiſch⸗Schleſien anlangen.— Die Ausweiſung der Polen aus Preußen ſoll bei Gelegenheit der rzuſam⸗ menkunft in Skierniewic beſchloſſen worden ſein, um die Polen dadurch zu iſoliren und ihre nationalen Beſtrebungen zu ver⸗ eiteln, denn mit der Ausbreitung des Po⸗ lenthums nach Deutſchland und Oeſterreich wachſe zugleich ſeine Gefahr für die po⸗ litiſche Ruhe Rußlands. Es handelt ſich alſo hier um eine Gefälligkeit, welche das deutſche Reich dem ruſſiſchen erweiſt.— Die Nachricht von der Beſetzung eines Theiles der Karolineninſelgruppe durch das deutſche Reich ſoll ſich beſtätigen. Man hefürchtet nicht, daß dieſer Schritt zu Weiterungen mit Spanien führen werde, welches nichts gethan habe, um den Beſitz dieſer Inſeln ſich zu ſichern. Die Karo⸗ linengruppe ſoll als Vorſtation von Neu⸗ Guinea für Deutſchland von Werth ſein. Das Inſelreich ſelbſt beſitzt eine üppige Vegetation, in welcher Cocosnuß und der Brotbaum gedeiht; ſeine Bevölkerung iſt ſpärlich aber arbeitſam. Man will die⸗ ſelbe zur Eultivirung von Neu⸗Guinea und Samoa verwenden.— Das Gerücht, daß ein deutſch⸗öſter⸗ reichiſch⸗ungariſcher Zollbund nicht blos geplant, ſondern in Varzin ſogar dem Abſchluſſe nahe ſei, gewinnt immer mehr Boden.— Die Conſervativen ſtellen als Landtags⸗ kandidaten für Kiel und Umgegend den Conſiſtorial⸗Aſſeſſor Dr. Stockmann auf; die Deutſch⸗Freiſinnigen den Profeſſor Hänel anſtatt des bisherigen Abg. Prof. Seelig.— Frankreich. Im„Jutranſigeant“ beginnt Rochef ſeinen Leitartikel„Dreifache Hinrichtung“ ſo:„Drei Mörder wurden zugleich in dieſer Woche hingerichtet. Die Hinrichtungen Gaspard's und Marchandou's gingen ohne hemerkenswerthe Zwiſchenfälle vorüber; aber die des dritten, des Verurtheilten Jules Fry hat zu zahlreichen Skandal⸗ fällen gefnh Das Schaffot war in Lyon aufgerichte. in der Villa des Fleurs, Meiſter Deiber, der in Paris beſchäftigt, war durch einen ſeiner Knechte Namens Eduard Milland, der zugleich Senator für die Rhone iſt, erſetzt, eine Unmaſſe Menſchen drängte ſich auf dem Bahnhofe, um den künftigen armen Sünder aus⸗ ſteigen zu ſehen, der von mehreren Polizei⸗ agenten begleitet wurde. Kaum zeigte ſich ſein blaſſes Geſicht, das von ſeiner Naſe, die roth wie Mohn war, ſtark abſtach, als den Umſtehenden die Verbrechen dieſes Elenden einfielen: ſeine Morde, Diebſtähle, die Cholera, die ihm zu verdanken iſt, die Ermordung Courbets und der Tod ſo vieler tapferer junger Männer“ u. ſ. w.— Die Judenverfolgungen in Algier nehmen einen ſo ernſten Charakter an, daß eine jüdiſche Deputation beim Mi⸗ niſterium in Paris perſönlich vorſtellig geworden iſt. Es wurde ſchleunige Abhilfe verſprochen.— Amann und Tonking werden nunmehr endgiltig unter franzöſiſche Oberherrſchaft geſtellt und ſollen ähnlich wie Tuneſien eingerichtet und odrwaltet werden. Die welche ſich Frankreich damit aufbürde.— marck ſeine Hand im Spiel haben und In Marſeille ſind am 15. Auguſt 34 Todesfälle an der Cholera gemeldet wor⸗ det Das ſozialiſtiſche Comite, welches für die Frauenrechte ſicht, ſtellt für die bevor⸗ ſtehenden Wahlen eine Anzahl Kandidatin⸗ nen auf. An ihrer Spitze figurirt Louiſe Michel.— Spanien. Die Cholera macht noch immer Fort⸗ ſchritte: In den letzten Tagen erkrankten täglich mehr als 4000 Perſonen, von denen etwa 1500 ſtarben. Am meiſten ſind die Städte Granada und Saragoſſa heimgeſucht. Die Auflehnungen gegen die Steuer⸗ einnehmer werden allgemein; jeden Tag meldet der Telegraph aus dieſer oder jener Provinz, daß die Steuerbeamten vom Volke mit Steinwürfen empfangen worden ſind und die bewaffnete Polizeimannſchaft dem Aufruhr ein Ende machen mußte, wobei es ſelten ohne einige Todte und zahlreiche Verwundete vorübergeht.— Rußland Eine chineſiſch⸗engliſche Zeitung bringt uns die überraſchende Nachricht, daß Korea durch Vermittlung des Herrn v. Möllen⸗ dorf, des deutſchen Direktors für Zoll⸗ weſen daſelbſt, durch einen geheimen Vor⸗ trag unter ruſſiſche Schutzherrſchaft ſich geſtellt habe und daß ruſſiſche Offtziere die Verwaltung von Korea leiten ſollten. Das Intereſſante an der ſeltſam klingen⸗ den Mittheilung iſt, daß auch Fürſt Bis⸗ unſern in Korea allmächtigen Landsmann zu dieſen Schritten ausdrücklich ermuthigt haben ſoll. Wenn ſich dieſe ſenſationelle Nachricht wirklich beſtätigen ſollte, ſo wit darin die Revanche Rußlands glen für die Beſetzung von Port Hamilton durch die Engländer. Städtiſches. Maunheim, 17. Auguſt 1885. A Die Verwaltungsorganiſation der Berufsgenoſſenſchaften wird nach den Be⸗ ſchlüſſen der abgehaltenen Generalverſamm⸗ lungen eine ziemlich komplizirte werden, da faſt alle Genoſſenſchaften eine Anzahl von Sektionen gebildet haben, die wieder für ſich einen Verwaltungsapparat erſordern. Nach den amtlichen Nachrichten des Reichsver ſicherungsamtes haben ſich bis zum 20. Jun 22 Genoſſenſchaſten conſtituirt mit 157 Sek⸗ tionen, ſo daß die Genoſſenſchaft durchſchnitt⸗ lich aus 7 Sektionen beſteht. Die Arbeitslaſt wird nun zwiſchen der Genoſſenſchaft und den Sektionen durch das Geſetz nicht in der Weiſe vertheilt, daß die Sektion ein ſelbſtſtändiges und geſondertes Gebiet der Verwaltung führt, ſondern die Sektion iſt gewiſſermaßen die aus⸗ führende Unterbehörde der Genoſſenſchaften und der Sektionsvorſtand hat deßhalb für ſeinen Bezirk ziemlich dieſelben Obliegenheiten und dieſelbe Arbeitslaſt, wie der Genoſſen⸗ ſchaftsvorſtand für die ganze Genoſſenſchaft. Nach dem Geſetze gehören zu dieſen Obliegen heiteu: die Führung der Genoſſenſchaftskataſter mit den verſicherungspflichtigen Betrieben, welche den Sektionen für ihren Bezirk mitzu⸗ theilen ſind, die Eintragung aller auf Beſitz⸗ verhältniſſe und Gefahrverhältniſſe, Zahl der Arbeiter ꝛc. bezüglichen Veränderungen, die Prüfung der Lohnliſten der Arbeiter, die Bildung der Gefahrenklaſſen und Zutheilung der einzelnen Betriebe, die Prüfung und Unter⸗ ſuchung der einzelnen Unfälle, ſowie Bericht⸗ erſtattung hierüber, die Feſtſtellung der gerin⸗ geren Entſchädigungen bei vorübergehender Erwerbsunfähigkeit, die Ueberwachung der Betriebe zur Verhütung von Unfällen und B rſtattuna darüber. Zu dieſen Ohliegen⸗ —— heten der Sektionsvorſtände tritt bei den Ge⸗ noſſenſchaftsvorſtänden noch die Feſtſtellung der Entſchädigung für ſchwere und töbtliche Verletzungen, die Entſcheidung über Aufnahme und Ausſchließung von Mitgliedern, die Feſt⸗ ſtellung der Gefahrenklaſſe und definitive Zu⸗ theilung der einzelnen Betriebe, die rechtliche Vertretung der Genoſſenſchaften, die Abrech⸗ nung und Correſpondenz mit den einzelnen Sektionen, Anlage und Verwaltung des Re⸗ ſervefonds u. a. m. Wenn man nun erwägt, daß die einzelnen Genoſſenſchaften durchſchnitt⸗ lich mehrere Tauſende Betriebe umfaſſen und ſelbſt die einzelne Sektion meiſt 500 bis 1000 Betriebe zählen wird, ſo iſt einleuchtend, daß jede Sektion zur Bewältigung der oben kizzirten Arbeiten bezahlter Organe bedarf, die ein nicht ungewöhnliches Maß von Kennt⸗ niſſen und Gewandtheit mit abſoluter Gewiſſen⸗ haſtigkeit verbinden müſſen. Der Verwaltungs⸗ koſten⸗Etat der einzelnen Genoſſenſchaften wird ſomit viel größere Dimenſionen annehmen als man bisher für möglich gehalten hat und wenn man trotzdem in öffentlichen Blättern Anerbietungen von Leuten begegnet zur Ueber⸗ nahme der Verwaltung von Genoſſenſchaften oder einzelner Sektionen derſelben gegen ein billiges Averſum, ſo kann man ſich nur er⸗ ſtaunen über die Unkenntniß dieſer Leute von der Sache ſelbſt, denn ſoll die Geſchäftsführung entſprechend den geſetzlichen Vorſchriften ſein, dann reichen zehn Beamte für eine Genoſſen⸗ ſchaft nicht aus. Ueberhaupt dürften die einzelnen Genoſſen⸗ ſchaften in ihrer dermalig koſtſpieligen Orga⸗ niſation noch ein Haar finden. Wie wir hören, ſoll auch hier der Mißgriff gemacht worden und einem jüngeren Aſſekurranz⸗ agenten die Verwaltung von fünf Sektionen, behufs Erſparung von Koſten, zugetheilt worden ſein. „u Feuerwerk im Stadtpark. Das Feuerwerk, das am Samſtag Abend im Stadt park abgebrannt wurde, zog, wie kaum anders zu erwarten war, wieder ein zahlreiches Publikum an. Nicht nur im Park ſelbſt, ſondern auch außerhalb deſſelben hatten ſich die Neugierigen zu Tauſenden eingefunden. Es war aber auch eines Beſuches werth. Jeder einzelne Körper brannte ſchön und ſtiegen die Raketen mit ihren Schwärmern und Leuchtkugeln ſehr gut. Auch die Figuren gelangen alle ſehr gut und erregte beſonders der gelehrte Pudel große Heiterkeit. Wirklich großartig war der Schlußeffekt und glaubt man ſich mitten im Schlachtgewühl zu be finden, Kanonenſchläge, Flintengeknatter, Leuchtkugeln, brennende Gebäude, natürlich durch bengaliſches Feuer erzeugt, und viel Rauch, gaben zuſammen ein ſchönes Schlacht⸗ bild, das man ſich in Friebenszeiten wohl anſehen kann. Für die ſogenannten Zaun Ahonnenten wäre es eine große Wohlthat geweſen, wenn etwa um 7 Uhr Abends die ſtädtiſchen Waſſerfäſſer die umliegenden Wege etwas beſpritzt hätten. Dies ſcheint jedoch ſchon lange nicht mehr der Fall geweſen zu ſein. m. Unglücksfall. Während den Bor⸗ ſtellungen des Seilkünſtlers Knie geſtern Abend ſtürzte ein Zuſchauer von Ludwigshafen (Hemshof) plötzlich an der Seite ſeiner Frau zuſammen und mußte bewußtlos in das nächſtgelegene Haus getragen werden, woſelbſt man ihn mit naſſen Umſchlägen wieder zum Bewußtſein zu bringen verſuchte. Man fürchtete, daß er von einem Schlaganfall be⸗ troffen worden ſei, da ſich keine Aeußerungen von Krämpfen wie z. B. bei der fallenden Krankheit bemerkbar machten. Die Verſuche ihn wieder zur Beſinnung zu bringen währten ziemlich lange. Der Vorfall erzeugte eine große Aufregung in der nächſten Umgebung, welche jedoch die Produktionen nicht ſtörte, da ſie glücklicherweiſe localiſirt blieb. Kindesmord und Beihilfe. Am Freitag Nachmittag wurde im Neckar bei der Floßhafenſchleuße die Leiche eines neuge⸗ borenen Kindes, das, nach dem ärztlichen Beſund, nach der Geburt gelebt hat, gefunden. Die Polizei recherchirte alsbald nach der Mutter und es gelang ihr auch ſchon am Samſtag Bormittag die muthmaßliche Mutter in der Perſon der unverehelichten Tochter des Maurers Kronauer im Jungbuſch wohnend, zu entdecken. Sie, ſammt ihrer Mutter, die das Kind in den Neckar gebracht haben ſoll, wurden verhaftet und ſollen beide bereits Geſtändniſſe abgelegt haben. Freireligiöſe Gemeinde. Geſtern Vormittag hielt in der Halle der freireligiö⸗ Wiesbaden ſeinen dritten Probevortrag über das Thema:„Bete und arbeite.“ Redner behandelte dieſes Thema ganz im Sinne der freigemeindlichen Grundſätze und wurde er in der nach dem Vortrag ſtattgehabten Ge⸗ meindeverſammlung, dem Antrag des Vor⸗ ſtandes entſprechend, einſtimmig zum ſtändi⸗ gen Prediger erwählt. Es entſpricht dieſe Anſteung eines ſtändigen Predigers den Wünſchen vieler Mitglieder, denen es vor Allem darum zu thun war, einen Religions⸗ lehrer für die Kinder zu haben. Hier iſt nun auch dieſem Bedürfniß in befriedigender Weiſe abgeholfen und dürfte nunmehr wieder neues Leben in die hieſige freie Gemeinde kommen. m Der neue Gaſometer. Der gegen⸗ wärtig unter der Leitung des Hru. Direktor Bayer von der Filiale Ludwigshafen der Firma Gebr. Benkieſer in Pforzheim in Arbeit genommene Gaſometer des hieſigen ſtädtiſchen Gaswerkes, dürfte in Bezug auf ſeinen Umfang und ſeine Höhe in einem Um⸗ kreiſe von Hunderten von Meilen ſeines⸗ gleichen ſuchen. Von ſeinen koloſſalen Di⸗ menſionen geben folgende Zahlen einen Begriff. Der Gaſometer hat 10,000 Kubik⸗ meter Inhalt bei einem Durchmeſſer von 42,“e Meter und einer Höhe von 14, Meter. Wie dieſer, ſo wird auch ſein Baſſin voll⸗ ſtändig aus Eiſenblech hergeſtellt und der Boden desſelben cementirt. Die beiden alten Gasbehälter, für ſich betrachtet, machen wohl auch durch ihre rieſigen Verhältniſſe einen imponirenden Eindruck, erſcheinen aber dieſem Monſtrum gegenüber faſt wie Zwerge. An⸗ geſichts dieſer neuen, großartigen Veranlagung dürfte bei uns, wenn auch eine nur theilweiſe oder verſuchsweiſe Einführung elektrlſcher Beleuchtung, wie dies in vielen Städten 1 geſchehen, noch in nebelgrauer Ferne iegen. „ Unſer Theater. Die Wiedereröffnung des Theaters findet nächſten Sonntag, den 23. Auguſt und zwar mit der Oper„Sil⸗ vana“ ſtatt. Während der Ferien wurden diverſe nothwendige Reparaturen vorge⸗ nommen und wurde auch der Verſuch gemacht, unſerm Vorſchlag entſprechend, die eiſernen Stangen auf der Gallerie zu umkleiden In wie weit dies geſchehen, werden wir ja ſehen, hoffentlich hat man ſie nicht, wie von anderer Seite vorgeſchlagen, mit Seilen umwickelt. Arbeiterentlaſſung. In Nr. 176 d. Bl. brachten wir eine Notiz die Entlaſſung des Werkführers Carl Heinrich aus der Engel⸗ hard'ſchen Tapetenfabrik betreffend und fanden es auffallend, daß demſelben ein Grund ſeiner Entlaffung, trotz ſeiner Bitte nicht angegehen wurde. Auch dadurch, daß die Sache an die Oeffentlichkeit kam, ließ ſich Herr Engelhard nicht bewegen, Auſſchluß über die Urſache zu geben und wurden nur unter der Hand, durch Angeſtellte der Fabrik Gerüchte colportirt, wonach angenommen werden konnte, daß ſich Heinrich Veruntreuungen zu Schulden habe kommen laſſen. Wir konnten dieſen Gerüchten ſchon von vornherein keinen Glauben ſchenken, weil Heinrich, wenn er ſich irgend eines Ver⸗ gehens bewußt geweſen wäre, den Weg der Oeffentlichkeit kaum beſchritten haben würde⸗ Dieſe allerdings unverbürgten Gerüchte ver⸗ anlaßten nun den Sohn Heinrichs, nochmals perſönlich bei Herrn Eugelhard vorſtellig zu werden, um ſich nach der Wahrheit derſelben reſp. nach der Urſache der Entlaſſung zu er⸗ kundigen. Herr Engelhard gab auch hier aus⸗ weichende Antworten, woraus hervorgeht, daß allerdings eine Denunciation gegen Heinrich vorlag, daß jedoch keine näheren Anhalispunkte gegeben ſeien. Als Grund der Entlaſſung blieb nur noch perſönliche Abneigung des Herrn Engelhard gegen Heinrich, den er ſchon vor 5 Fahren zu entlaſſen beabſichtigte. Er, Heinrich, foſte ihn, Engelhard, ſchon ein kleines Vermögen, Hieraus geht hervor, daß es nur die Höhe des Lohnes war, der zur Entlaſſung führte, und daß man ſich jedenfalls belligere Arbeitskräfte nachgezogen hatte. Heinrich jun. verlangte nun ein Zeugniß für ſeinen Vater, das ihm auch dieſer Tage zugeſtellt wurde, Daſſelbe lautet wörtlich: ———— ————— ———————— „Es hoird ſchon nichts anderes übrig bleiben, ich werde mir das Käppi aufſetzen und meine als Vertheidiger auf die Baſtionen ſtellen. Ich weiß, ich werde fallen, aber der Krieg wird dann beendet ſein!“„Für Sie nicht aber für Frankreich.“ Seit der Zeit hegte der Dichter einen unbezwingbaren Groll gegen mich im Buſen.“ Hinrichtungen in Paxris. In Paris und Marchondon, Letzterer der Mörder der Frau Cornet, vor dem Gefängniſſe La Ro⸗ Mean hingerichtet worden. Mehrere Tauſend enſchen hatten ſich zu der Hinrichtung ein⸗ S Das Griechiſche!„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans manchmal doch,“ erzählte der alte Doktor phil. N. am Stammtiſche. „Ich war als Ouartaner wegen großer Un⸗ wiſſenheit„im Griechiſchen“ ſitzen geblieben, und mein Vater, ein mit Glücksgütern nicht geſegneter Subalternbeamter, gerieth in den öchſten Zorn, als er auf der ſonſt nicht ſchlechten Cenſur das Wort: Verſetzt, ver⸗ mißte. Urſprünglich ſollte ich Arzt werden, an welchen Gedanfen ich mich ſo ſehr ge⸗ wöhnt hatte, daß ich ganz unglücklich war, als mir der geſtreuge Papa ankündigte, daß ich die Schule verlaſſen und die Schriftſetzerei Verwandten war nutzlos. Ich wurde Schriſt⸗ ſeterlehrling und bereute ſehr, daß ich der griechiſchen Grammatik nicht mehr Fleiß zu⸗ gewandt hatte. Eines Tages trat in unſeren Seßerſaal Dr. L, mein rüherer griechiſcher Lehrer, ein. Er ließ ein Monuſkript in grie⸗ und er erbot ſich, mich unentgeltlich des Abends einige Stunden zuunterrichten. Mein Prinzipal, den der Herr Doktor für ſich ge⸗ wann, ließ mich ohne Wiſſen meines Vaters u ter der Auſſicht ſeines Sohnes, eines hhr fleißigen Primaners, mehrere Stunden Doktor, wie unglucklich ich mich nun fühle, Der Bierconſa 2 Luropa. Das Bier bringt den continentalen Staaten, in⸗ eluſive Nordamerika, eirca 300,000.000 fl. an direlten Steuern ein. Speziell in Oeſterreich⸗ Ungarn hat die Bierſteuer allein im Jahre 1884 an directer Bezahlung mehr als 24,000,000 fl. eingetragen. Die ſo eben wieder in vier des Tages in den Schulwiſſenſchaften arbeiten. Mein alter Direktor war nicht wenig er⸗ ſtaunt, als ich nach Unterbrechung eines 1½½jährigen Schulbeſuchs nach glänzend be⸗ erlangte.“„Die Freude meines alten Vaters können Sie ſich nicht denken, meine Herren,“ fuhr Doktor N. fort,„als ich ihm das Reife⸗ ſomit ſelbſt den beſten Klaſſenkameraden aus blieb dies auch während der ganzen nachfol⸗ genden Schulzeit.„Heute bin ich Lehrer der griechiſchen Sprache, die mir einſt ſo unange⸗ nehm Fünkte Sie ſehen meine Herren,“ ſchloß Doktor N. ſeine intereſſante Mitthei⸗ lung,„daß das Sprichwort: was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr, hier nicht ganz die richtige Anwendung fand.“ Nahezu 300 Kegler Berlins, welche ſich zu einem„Lokal⸗Verband Berliner Ke⸗ gelklubs“ zuſammengethan haben, werden am Montag, den 17, Auguſt, im Etabliſſement „Zum Sternecker“ in Schloß Weißenſee ihr erſtes Preiskegelſchieben abhalten und damit gleichzeitig ein intereſſantes Gartenfeſt für das große Publikum verbinden. Die zwanzig Prämien werden in einem Gartenpavillon Piſentlich ausgeſtellt ſein. Auch eine Aus⸗ ſtellung von Kegelbahn⸗ und Kegelklub⸗Artikeln iſt geplant und mögen ſich Verfertiger ſolcher chiſcher Sprache druͤcken, Ich erzählte dem ſtandener Prüfung die Reife für die Sekunda zeugniß für Sekunda vorlegte.“ Ich war der Quarta um ein halb Jahr voraus und Rieſerhalb an das Borſtandsmitglied, Herrn H. Gladow, Neue Königsſtraße 80, wenden. Farben erſchienene und mehr als einen Qua⸗ dratmeter große Bierproduktionstabelle, welche ſeit zwölf Jahren die Redakteure der in Wien erſcheinenden Brauer⸗ und Hopfenzeitung „Gambrinus“, die Herren Lichtblau und Spitz, als Prämie für ihre Abonneuten herausgeben, Zeigt in einem überſichtlich arrangirten Tableau die Bierbewegung Oeſterreich⸗Ungarns, des deutſchen Reiches und des Continents. Man erſieht, daß Oeſterreich⸗Ungarn nebſt Bosnien und der Herzegowina 13,037,501 Hektoliter Bier erzeugt, gegenüber 12.424,636 im Jahre 1883. Die Geſammtſumme der in ganz Oeſterreich⸗Ungarn, Bosnien und der Her⸗ zegowina erſtatteten Gebühren für Bier be⸗ trägt 24,103,585 Gulden, gegen 22921,778 Gulden im Jahre 1883. Dabei iſt die Linien⸗ ſteuer und die Averſal⸗Einnahme von Trieſt und der Küſtenlande nicht mit eingerechnet. Im ganzen deutſchen Reiche wurden in der letzten Campagne 41211,691 gegenüber 39,323,668 oder um 1,888,023 Hektoliter Bier mehr als im Vorjahre erzeugt und hierfür eine Steuer von 65,066,915 Mk. eingenommen. Die höchſte Bierproduktion verzeichnet Bayern mit 12,603,991 Hektoliter. Die nach Deutſchland betrug 18 02 und die Aus⸗ fuhr aus Deutſchland 1,9,965 gegenüber 994,914 im Vorjahre, ſomit abermals um 185,051 Hektoliter mehr als in der vorherge⸗ gangenen Campagne. Sämmtliche Staaten von Europa zählen 64,112 Brauereien mit einer Erzeugung von 148,856,192 Hektoliter ——————————.— Bier, wofür eine Steuer von 248,8 9 fl. entrichtet wurde. Ein bibelfeſter Augeklagter. Aus Seehauſen(Altmark) wird gemeldet: Daß ſich ein Angeklagter zur Entſchudigung für ſein ſtrafwürdiges Thun auf die Heilige Der Schuhmacherlehrling Muß, der Schuh⸗ machergeſelle Albrecht und der 14jährige Knabe Storbeck, ſämmtlich zu Berge bei Werben wohnhaft, ſind geſtändig, am 27. Mai er. 24 Stück junge Staare aus den Neſtern genommen, gebraten und verſpeiſt zu hahen. Auf die Frage des Vorſitzenden des Schöffen⸗ gerichts, wie die Angeklagten zu ihrem ſtraf⸗ würdigen Thun gekommen ſeien, erwiderte der 16jährige Muß, daß man junge Staare ausnehmen und verzehren dürfe, da dies in der Bibel(5. Moſ. Cap. 22 Vers—7) ge⸗ ſihrieben ſtehe. Hier kam nicht die Bibel, ſondern das Strafgeſetzbuch in Anwendung, und ſo mußte jeder der jugendlichen Miſſ thäter eine Geldſ von 1 Eiprit. Ein eb Herr machte eine Geſellſchaft ein z „Ei, ei“, ſagte die Geiſt?“—„Ja, Hauſe!“ betheuer dann ſollten Sie ih widerte die Dame, Vor der Kirn knecht) So, Jol Stühl von Spei 9— die I010 zſammen giſchlagen zahle, und da gehts kommet wieder auf Stühl! ſen Gemeinde Herr Gg. Schneider aus Schrift bezieht, dürfte kaum oft vorkommen. 18. Auguſt. Badiſche Volks⸗Zeitung. 8. Seite. wärtig unſere geſammte geſittete Welt in mitunter ſogar mußte Spannung hält, iſt die Wohnungsfrage und keit brachte ferner mit ſich ſpeciell die Arbeiter⸗Wohnungsfrage. Ich möglich, der Hauseigenthümer ein Geſchäſt ſage ſpeziell, weil alle anderen Klaſſen Mittel) einrichtete um ſo die Einwohner moraliſch und Wege finden können, um dieſes Geſpenſt zu zwingen ihre Bedürfniſſe von ihm zu zu beſchwören. Wenn hier das Wort Arbeiter kaufen, wenn ſie Wohnung behalten wollten. betont wird, ſo hat man dies ſelbſtverſtändlich Hand in Hand mit dieſen Uebelſtänden ging zufaſſen und zwar muß man min⸗ wußte, daf deſtens bis zum begüterten Mittelſtande werde. D ute die Grenzlinie ziehen. Alle dieſe beklagens⸗]Angebot von vielen Wohnungen, den hohen werthen Gewerbetreibenden und Handwerker Preis der beſtehenden herabdrücken mußten, leiden unter denſelben ungünſtigen Verhält⸗ demzufolge ihre Rente geſchmälert würde. Sie niſſen und haben keine andere Macht in Händen richteten es ſtets f als ihre ſittliche und moraliſche Kraft, die ſief nehmern und P aufbieten müſſen um dem drohenden Geſpenſt genügendes Kapital angeboten ward, um die der Wohnungsmiſere entgegen zu arbeiten. Bauluſt möglichſt zurückzudrängen. Die Angehörigen der höheren Klaſſen haben 0 f vielfach Kapital genug um ſich dem Dilemma m. Der Beſuch der Neckarauer Kirch⸗ durch Anſchaffung eines Eigenthums zu ent⸗ weihe war geſtern ein ganz außerordent⸗ ziehen. Fraglich bleibt noch immer— und licher. Das Treiben in den Gaſſen und die Beweiſe ſprechen gegen die Annahme— Wirthſchaften glich ſchon mehr dem Gewoge als ob ſich die Wohnungsnoth und der ge⸗ einer ſtetig anwachſenden Fluth. Wer zählt ſteigerte Preis für die Wohnungen dieſer die Menſchen, nennt die Namen, die gafllich beſſer ſituirten Claſſe überhaupt in ſolch hier zuſammen kamen, von Schwetzingen, drückender Weiſe fühlbar machte. Es bleibt Brühl, Ketſch, von allen nähern und entfern⸗ ſomit nur der kleine Gewerbetreibende, Be⸗ ter liegenden Ortſchaften ging es in großen amte, Handwerker und Fabrikarbeiter übrig, Maſſen nach dem wirthlich einladenden, welche vorzugsweiſe die Objekte für die Be⸗ freundlichen Neckarau. Aber nicht allein die wucherung der Häuſerſpekulanten abgeben im Umkreiſe ſich befindlichen Ortſchaften, auch müſſen. Es iſt nicht zu viel geſagt, wenn die Städte ſandten anſehnliche C von Bewucherung geſprochen wird, denn wenn Von Mannheim zogen ſie per Eiſenbahn, Grundſtücke, welche vor 15 Jahren 100 M. Droſchke, Equipagen und allerlei Privatfuhren koſteten, heute mit—2 und gar 3000 9 werden, ſo iſt dies nichts natür Iſt dort etwa menſchliche Arbe 0 wendet worden oder haben ſonſtige Verede⸗ ſichtern war eine fröhliche Stimmung zu leſen, lungen ſtattgefunden, welche eine Steigerung]welche die Vorausſicht auf genußreiche Stun⸗ des Preiſes nach ſich ziehen mußten? Mit den bewirkte. Und was die innere Stimme Nichten. Der Bau einer Fahrik ſteigerte ſo⸗ ſpricht, das täuſcht die hoffende Seele nicht fort den Werth der umliegenden Grundſtücke,[Die Erwart eine friſch angelegte Straße erhöhte den Preis friedigt. eines Geſchäftes ſteigerte den Miet auf das 3 und Afache. So ſind Leute zu ſpielten die Muſikkapellen ihre heiteren Wei⸗ Millionären geworden, welche das Glück ſen auf, nach deren Rythmus ſich die junge hatten in ſtädtiſchen Körperſchaften oder Re⸗ Welt in luſtigen Tänzen drehte. Neckgrau gierungskreiſen einen Einfluß zu beſitzen; da⸗ hatte gauz das Gepräge, wie es eine Kirmeſſe bei beſtand ihre ganze Thätigkeit darin, ein verwahrloſtes Stück Land für eine Bagatelle zu kaufen. Die Außenwelt ſagt: der Mann hatte Glück, während viele wiſſen, daß d Glück auf obengeſagte Gründe zurück iſt. Nicht Zufall, Berechnung und oftmals die Gunſt der Freunde ſpielte den Herren die Millionen in die Taſche. ſind dieſe Millionen aus den Taſchen kleiner Leute gefloſſen, welche ſich für mittag kurz vor 4 Uhr rief die Sturmglocke kauften, den ſie dreifach zahlen mußten. Damit ſich das aufgewendete Kapital rentirte, mußten hohe Miethzinſen erhoben werden, wozn noch Feuer ausgebro eine allgemeine Geſchäftsflauheit kam welche und den Dachſtuhl den Hausbeſitzer ſchließlich noch gar auf jene ſtörte. Die noch junge Durbacher Feuerwehr Bahn brachte daß er ſich von den Zinſenein⸗ ver ih Dieſe Eigenthümlich⸗ daß wo immer im weiten Sinne des Wortes auf⸗ die Spekulation, welche es wohl zu verhüten im Wohnungsmangel rc Spekulanten ſahen ein daß ein ſe s ſo ein daß den Bauunter⸗ vaten keines oder nur un⸗ (Fortſetzung folgt). ontigente. bezahlt oder per pedes längs der Chauſſee, dem Feld⸗ mehr. weg an der Krappmühle vorbei und der ver⸗ Stephanienpromenade dahin. Auf allen Ge⸗ igen eines Jeden wurden be⸗ Für Speiſen und Getränke hatten equenzdie Wirthe in ebenſo ausreichender wie vor⸗ us bis züglicher Weiſe geſorgt und in ihren Sälen Wohnungen und eine beſſere F S Orte verleiht. Wir haben deshalb nothwendig, dieſelbe in ihre einzelne ndtheile, wie Schaubuden, Carouſells, Verkaufsſtänden ꝛc. zu zerlegen, wie wir es kürzlich gethan. Ein Jeder der geneigten Leſer kennt dies ja aus eigener Anſchauung. Badiſche Nachrichten. Offenburg, 15. Auguſt. Geſtern Nach⸗ dies zuführen Vorwiegend einzigen Erſparniſſe einen Bauplatz unſe Ausw in der Sch feuerwehr zu einem Brande nach In Durbach war gegen 3 Uhr zune des Sonnenwirths Wöhrle chen, das dieſe in Aſche legte des Vorderhauſes zer⸗ rch ihr raſches und energiſches Eingreifen eine weiter⸗ nahmen des Hauſes allein ernähren wollte, * hinderte d ud Verhreitung des 3 — Carl Heinrich war ſeit dem Jahr 1867 Generallieutenant von Meerſcheidt⸗Hülleſem, als Grundirmeiſter in meiner Fabrik be⸗ und die Brigadekommandeuxe Edler von der 15 ſchäftigt, und kann ich demſelben bezeugen,[Planitz und General von Röder nebſt ihren ide daß er ein gewandter Farbenmiſcher iſt, Adjutanten. * 3 E Engelhard“. Unfall. Vor dem Hauſe des Gold⸗ ern 14„Dieſes Zeugniß iſt ohne Datum und gibt arbeiters Nagel wurde heute früh durch das 6* die Arbeitszeit nicht ganz richtig an, auch läßt]Fuhrwerk des Herrn Dr. Lindemann das 8 es die Frage über die Führung des Arbeiters ſchw des Kaufmann Ehrlich überfahren und 9 offen. wer verletzt. er 0 58 35 Nun beſitzt aber Herr Heinrich noch ein I Belozipediſtenrennen. Vom Belo⸗ der zweites Zeugniß, das er ſich ſeiner Zeit, bei zipediſtenrennen in Nürnberg gingen hier 35 einer anderen Gelegenheit geben ließ. Daſſelbe einige höchſt unerfreuliche Telegramme ein. Ge⸗ von der gleichen Hand geſchrieben hat folgen⸗ Bezüglich des Meiſterſchaftsrennen, an dem 975 den Wortlaut: 5 ſich Herr Ilg von hier betheiligte, heißt es: 9 5„Mannheim, 14. April 1882.„Es ſtarrten 16. Davon ſind 11 geſtürzt, ieſe„Dem Grundirmeiſter Carl Heinrich be⸗] darunter Ilg, der ſchwer verletzt. Der Sieg dent ſcheinige ich nermit, daß derſelbe ſeit dem) wäre ihm gewiß geweſen.“ Ein anderes bor Fahr 1849 bei mir gearbeitet hat und ſich Telegramm ſagt:„Pundt(Berlin) mit 20 5 in jeder Richtung zu meiner vollſten Min. 49 Sek. Sieger, Ilg geſtürzt. Ein iſt Zufriedenheit geführt hat. heute früh eingegangenes Telegramm ſagt: der 5 E. Engelhard. Ila kommt um 4 Uhr in Mannheim an. der Wir unſererſeits haben dem wenig hinzu⸗ Edentheater. Die beiden geſtrigen nde„ glaubten aber zur Ehrenrettung Vorſtellungen im Edentheater waren trotz Heinrichs auch dieſe zweite Notiz veröffent⸗] Kirchweihen und Ausflügen ꝛc, ſehr gut be⸗ jen⸗ lichen zu müſſen und überlaſſen die Beurthei⸗ ſucht, wohl der beſte Beweis, daß dort etwas ktor lung des Falles ganz unſern Leſern, und Gutes, Sehenswerthes geboten wird. Herr Der wünſchten wir, Herr Engelhard würde nun Schenk verſteht es, durch elegante Ausführung 8 auch aus ſeiner Reſerve hervortreten und unsſeiner Piecen, durch reiche Abwechslung im 0 die Gründe für ſeine Handlungsweiſe mit⸗] Programm durch ſchöne Vortragsweiſe ꝛc. ſich auf theilen, wir werden ihm bereitwilligſt unſere ſein Publikum zu feſſeln und ſteht daher guch Spalten öffnen. für die Folge ein guter Beſuch in Ausſicht. 168 Herr Heinrich mag ſich aber mit vielen Gartenfeſt. Der Mannheimer Zither⸗ Di⸗ andern alten Arbeitern tröſten, für die jaelub hielt am Samſtag Abend im Badner Ren einſt das bezeichnende Gedicht gemacht wurde, Hof ein Gartenfeſt ab, das, obgleich die bik⸗ deſſen Anfangs⸗ und Schlußſtrophe heißt: Witterung ſchon etwas kühl war, recht gut 9010 Als ich noch jung an Jahren beſucht war. Der Garten war mit Lampions 115 Da war mir nichts zu ſchwer hübſch geziert. Ein ſehr hübſches Programm, oll⸗ Dem Mann mit weißen Haaren beſtehend aus Zithervorträgen, Streichmuſit 505 G bt Keiner Arbeit mehr. und Sologeſänge war aufgeſtellt und wurden lten m. Die Familie Knie produzirte ſich] die einzelnen Nummern ſehr gut durchgeführt. ohl geſtern Nachmittag um 3 und 6 Uhr auf dem[Gegen 12 Uhr, als das muſikaliſche Pro⸗ 7 Paradeplatz vor einer nach, Tauſenden zäh⸗ gramm beendet, begann man mit einem ge⸗ ſem lenden Meuſchenmenge. Die Tänze, Egui⸗ müthlichen Tänzchen, das die Theilnehmer An⸗ libres und Springen auf dem kleinen Seile noch einige Stunden in beſter Stimmung 95 fanden allgemeinen Beifall. Die Leiſtungen zuſammenhielt. eiſe des Herrn Knie auf dem hohen Seile warenf* Volksverſammlung. Am Samſtag cher ganz erſtaunliche So wurde das Vor⸗ undAbend fand im Grünen Haus eine Volks⸗ 991 Rückwärtsſchreiten mit einem Glas Bier auf verſammlung ſtatt, welche ſich mit der Woh⸗ 1116 dem Kopfe, ſodann das Fahren mit einem nungsfrage beſchäftigte. Herr Seyfarth Schubkarren und das Abfeuern einer Piſtole eröffnete dieſelbe und legte die Gründe dar, i in ſchwindelnder Höhe mit ſtürmiſchem] warum dieſe Frage in der Oeffentlichkeit dis⸗ 9 Klatſchen und Beifallsrufen aufgenommen. kutirt werden ſolle. Derſelde machte auf die 115 Herr Knie wird aber ſicher anch, wie die ſchlechten und ungenügenden Wohnungsver⸗ 185 große Maſſe des Publikums befriedigt ſein hältniſſe aufmerkſam und forderte zu einer und zwar nicht allein durch deſſen Aner⸗eingehenden Diskuſſion auf Als erſter Red⸗ 5 kennungsbezeugungen, ſondern auch in ner erhält hierauf Herr Willig das Wort pekuniärer Beziehung. Nach dem heute Ge⸗ und äußerte ſich in längerer Rede, der wir botenen werden vorausſichtlich die zwei letzten Folgendes entnehmen: hen⸗ Vorſtellungen, welche Hr. Knie noch gibt, Es gibt gegenwärtig keinen Politiker, wel⸗ dieſelbe Zugkraft wie die erſte äußern, beſon⸗ cher nicht der ſozialen Frage ſeine Aufmerk⸗ 158 ders da dieſe mit neuen Varianten ausge⸗ ſamkeit ſchenkt. Aus welchen Motiven er 5 ſchmückt werden. handelt das kommt hiebei ganz außer Betracht, 6 d. Zur Juſpektion der hieſigen Gar⸗ genug, daß ſich die Geſellſchaft veranlaßt ſung niſou trafen geſtern Nacht aus Karlsruhe ſieht, zu den Fragen, welche das öffentliche gel⸗ ein und ſtiegen im Hotel zum„Pfälzer Hof“ Intereſſe in Anſpruch nehmen, Stellung zu nden dahier ab: Der Diviſions Kommandeur] nehmen. Eine ſolche Frage, welche gegen⸗ ner——— 2—— 0 ehen die hard e 0 urch kkürk, ſich häbe Run in ihrem ernſten Schweigen verharrte. Endlich hob die alte den Kopf und 5 ſagte nur: Ver⸗ Weiter, Felix, ich will Alles wiſſen! der Der junge Mann ſchrack zuſammen und blickte verlegen vor ſich nieder. ürde. Da fuhr Mutter Bernis fort: Deinem Prinzipal haſt Du etwas verſchwiegen und auch mir gegenüber willſt Du nicht mit der Sprache heraus und doch 60 muß ich es wiſſen. Was haſt Du bemerkt, gehört oder geſehen, als Du allein elben in dem Komptoir weilteſt? er⸗ Meinetwegen! entgegnete Felix nach einem Augenblick inneren Kampfes und mit unbehaglich ärgerlichem Ton. Dir will ich es ſagen— ob ich Recht dabei thue weiß ich nicht, denn es könnte am Ende doch nur eine Einbildung unkte geweſen ſein.— Auf keinen Fall rede ich zu ſonſt Jemand davon.— Höre! ſſung Als ich vorgeſtern im Komptoir an meinem Pult ſaß, in meine Arbeit vertieft, 06 da wähnte ich im Nebenzimmer, dem Kabinet des Herrn Imhof ein eigenthüm⸗ Er liches Geräuſch zu hören und erſchrocken ſchaute ich auf. Meinem Pulte gerade eines gegenüber befindet ſich das Fenſter des Kabinets, das von innen mit einem nur- grünſeidenen Vorhang verhängt iſt; auf dieſem ruhte mein Auge unverwandt. ſſung Da war es mir, als ob drinnen raſch eine Thür geöffnet werde, zugleich flatterte das eine Ende des Vorhangs auf, als ob ein ſcharfer Luftzug den ater, leichten Seidenſtoff in Bewegung geſetzt hätte.„Nun konnte ich auch einen urde⸗- Blick in das Innere des Kabinets werfen und wähnte wirklich eine kleine raſch ſich ſchließende Thür zu ſehen. Dann war Alles vorüber und tiefe Stille .f herrſchte wieder in den Komptoirräumen, wie vordem. So wird es ſein, murmelte die alte halblaut vor ſich hin. Dann ſagte Aus ſie zu Felir gewendet: Daß Du dies Deinem Prinzipal verſchwiegſt, iſt zu entſchuldigen, denn Deine Beobachtungen ſind zu unbeſtimmt, um darauf hin eilige eine Vermuthung auszuſprechen. Auch kannſt Du Dich getäuſcht— das iRen Flattern des Vorhanges kann eine andere Urſache gehabt haben. Doch daß chuh- Du zu ungehöriger Zeit in dem Komptoir weilteſt, war ein Fehler, den Du hrige übrigens bereits allzuſchwer gebüßt haſt. Du darfſt indeſſen ruhig ſein, Felix, 99 denn aus den Worten und aus dem Thun des Herrn Imhof haſt Du erſehen ſtern können, daß er keinen Verdacht mehr gegen Dich hegt. Auch ich glaube Dir— ahen nur mußt Du mir noch eine Frage beantworten. 5 Nein, nein, Großmutter, die Reihe zu fragen, iſt an mir! rief Feliy 6 5 5 mit neu erwachender Aufregung, denn ich habe Worte gehört, über die ich taare Aufklärung haben muß. Dann frage ſo viel und was Du willſt und auf es in alles werde ich Dir antworten, offen und der Wahrheit gemäß. Das gelobe ich Dir! Eine Weile ſtarrte Mutter Bernis ſchweigend vor ſich hin, doch mußte eendlich zu einem Entſchluß gekommen ſein, denn ſie hob den Kopf empor 4 wiſſen verlangſt, weiß ich— und fürchte mich davor. Den⸗ mir auch wird, ſage ich— Frage! ein häßliches Wort ausgeſprochen, als Du meiner ich nie gekannt. Welche Bewandtniß hat es damit? ch nicht in ſo ſcharfer Form, bereits ander⸗ ochte endlich die Wahrheit erfahren, um quälende — Auch iſt es eine Nothwendigkeit für die ortſetzung folgt.) werk ſaßen oder ſtanden und mit gellender Stimme, unter allerlei mehr oder müider dere Ser tönte da Roman Beilage Ba diſchen Volks-Zeitung Maunheimer Stadt⸗Anzeiger und Handelszeitung. Drei Frauenherzen. Ein Roman in drei Bänden von Ernſt Pasqué. Dicht neben dieſen leeren ehemaligen Magazinen befand ſich ein Haus, das früher auch Herrn Imhof gehört hatte, doch bei der Umwandlung der Hellſtedt veräußert worden war. Schmal wie die Lagerhäuſer hatte es nur Thür und Fenſter und enthielt ſomit vorne heraus nur einen Laden, doch in ſeiner Tiefe noch ein ziemlich großes Zimmer. Es gehörte bereits ſeit längeren Jahren einer alten Wittwe Namens Bernis, die früher auch das Ladengeſchäft betrieben hatte, doch nun eine Treppe hoch wohnte und von dem Erträgniß ihres Hauſes ruhig lebte. Der in ganzer Breite des Hauſes offene Laden war vermiethet und das bunteſte Allerlei von Viktualien: Gemüſe, Käſe, Fiſche und Fleiſchwaaren und hundert andere Kleinigkeiten, wie das Volk ſie brauchte, waren dort zu haben— nur keine Getränke. Mutter Bernis, wie die in der Gegend wohlbekannte alte Frau allgemein genannt wurde, hatte ſich dies in dem Miethkontrakt ganz aus⸗ drücklich ausbedungen und der Abmiether die etwas ſeltſame Klauſel auch ange⸗ nommen und gehalten, trotzdem ſie ſich für ſein Geſchäft ſo unvortheilhaft als Aur möglich erweiſen mußte. Früher war dies anders geweſen. Als Mutter Bernis vor vielen Jahren in das Haus eingezogen, war von ihr ein Laden errichtet worden, der genau demjenigen glich, welcher ſich heute darinnen befand. Doch das Geſchäft hatte ſich mit der Zeit vergrößert und verbeſſert; zu den gewöhnlichen Fleiſchwaaren waren Delikateſſen ge⸗ treten und nun wurden auch feine Spirituoſen und Weine, aller Art gereicht. Die große Hinterſtube wandelte ſich in eine, von den jungen Lebemännern der Stadt ſtark beſuchte ſtille Wein⸗ und Frühſtücksſtube um, bis mit einem Schlage die ganze Herrlichkeit eine Ende hatte und Mutter Bernis das Lokal ſchloß. 5 Weshalb? Das wußte man ſehr gut auf der Hellſtedt, doch Niemand ſprach laut davon, denn die Bewohner der Gegend, ohne Ausnahme, achteten und verehrten die alte Mutter Bernis, die für jeden guten Rath wußte und den Hülfeſuchenden, wenn es galt, mehr gab als Worte; keiner von ihren vielen Nachbarn hätte es über das Herz bringen können, ſie nur durch ein Wort zu kränken. An dieſem Vormittag war die Hellſtedt belebt wie immer. Die Läden waren geöffnet und mit Kunden gefüllt; die Handwerker arbeiteten auf der Gaſſe und Verkäufer aller Art durchzogen ſchreiend, ihre Waaren anpreiſend, die auf, und uiederwogende Menge. Wider die lange Reihe der öden geſchloſſen Imhof'ſchen Lagerhäuſer hatte ſich eine förmliche Wagenburg aufgebaut, Leinendächern überragt, in denen die Händler mit Fiſchen, alten Kleidern, Eiſ 5 Kunden feilſchten. Dazwiſchen * 3 Badiſche Volks⸗Zeitung. 4. Seite. 18. Auguſt. Feuers, ſo daß die O ger Kameraden J ſich inzwiſchen die Sache aufgeklärt Auf dem bedacht worden, und hatten hiergegen Be⸗ haben, während der„Wilbelmine Lauer an9 den Brand beinahe dig gelöſcht an⸗] Wege der Annonce“ kam vor einigen Monaten rufung angemeldet. Nach der heutigen Be⸗ dem Moiſch die Beihilfe inſoweit zur Laſt trafen und ſich in aller Gemüthsruhe auf die Löſchung ihres eigenen— Durſtes ver⸗ legen konnten. Bödigheim, 15. Auguſt. Nach kurzem Krankeniager verſchied rn Abend Herr Graf Ludwig Rüdt von überg dahier, großh. Staats: er a In Weile orzheim wurde in der twoch mittelſt 's Gaſthaus 300 M. beſtehende hit Kleidungsſtücken lene wurde erſt idlichen Veriuſtes Einſteigens du zum Rößle“ Baarſchaft de entwendet. Der Morgens ſeines gewahr. Pfälziſche Nachrichten. hafen, 17. Aug. Die Glaſer⸗ „ zu einem Fachverein im Löwengarten und gleichzeitig n, das Sinnbild der Berufs iſt ein Meiſter⸗ ud fand allgemeine Be⸗ geſellen Ludw vereinigt, fei dahier ihr S Sternweihe. D Vereinigung dieſe ſtück in ſeiner Art wunderung. Zu dieſem Feſte hatten ſich zahl⸗ xeiche Gäſte eingefunden, insbeſondere waren die Glaſerfachvereine der Umgegend, ſowie — 5 anderer Bexufe ſtark vertreten. es Nachmittags fand Concert und Abends Ball ſtatt. Begrüßungstelegramme liefen ein von Mainz und Wiesbaden, Fraukenthal, 14. Aug. Die internationale Zury der Antwerpener Weltausſtellung hat der hieſigen Schulba A. Lickroth und Eie für exponirte Schulbänke und Kinderpulte die ſilberne Medaille— den höchſten Preis in dieſer Branche— zuerkannt. Kaiſerslautern, 17. Aug. Das 25. fälzer Sängerfeſt dahier hatte einen ſchönen erlauf. Schon am Samstag trafen die Sangesbrüder zu Hunderten in unſerer feſt⸗ lich geſchmückten Stadt ein und war der Zug der ſich um ½5 Uhr vom Bahnhof nach der Stadt bewegte ein recht ſtattlicher. Am Sonn⸗ tag war das Leben und Treiben ein groß⸗ artiges. Zu Tauſenden brachten die Bahn⸗ üge die Feſtgäſte aus allen Theilen der 8„Freunde trafen und begrüßten ſich, reude war auf allen Geſichtern zu leſen. Nur der Beſuch in der Feſtalle entſprach den Exwartungen nicht. Man hatte auf einige Tauſend Zuhbrer gerechnet und waren es deren nur ca.—600. Das Banket verlief recht ſchön und heiter. Ueber den weiteren Verlauf des Feſtes berichte Ihnen morgen. ig. Nun hat auch ſten.— Als vor torgen eine Anzahl Freiheit“ hier aus⸗ Frevels große laubte man Revolution 9 * Pirmaſens, 15. Pixmaſens ſeine Ana einiger Zeit an eine Exemplare der Moſt eſtreut waren, wa ung in hie ſchon am Vorabend einer zu ſtehen. Die damals ge führten jedoch zu k —————— ein gewiſſer Starke aus Brüſſel zu einem hieſigen Schuhmacher als Zuſchneider in Condition und ſuchte bei den übrigen Arbeitern für die anarchiſtiſchen Prinzipien Propaganda zu machen. Er mochte jedoch einſehen, daß die hieſigen Verhältniſſe für ſeine Anſichten noch nicht entwickelt genug ſeien und ſetzte weisaufnahme ergab ſich auch noch ein Haus⸗ friedensbruch, der das Strafmaß weſentlich anders tellte. Demmerle ward wegen des letzteren Reats zu 8 Tagen Gefängniß und weger groben Unfug zu 8 Tagen Haft ver⸗ urtheilt, und der Theobald Panther erhält in beiden Fällen die Hälfte dieſer Strafen ſeinen Fuß weiter ohne jedoch zu ver⸗ zuerkannt. 8 5 ſäumen, ſeinen Quartiergeber anzuweiſen, 2. Konrad Hahn, 39 Jahre alt, Wagner allenfalls für ihn eintreffende Briefe ihm nach Bingen a. R. nachzuſchicken. Solche ſcheinen nun auch inzwiſchen eingetroffen zu ſein, denn ein ſolches Schriftſtück ſoll in offenem Zuſtand der Staatsanwaltſchaft eingehändigt und der Adreſſat inzwiſchen in Bingen verhaftet worden ſein.— Geſtern war das kgl. Unterſuchungsgericht aus Zwei⸗ brücken hier und ſoll es ſich als unzweiſel⸗ haft herausgeſtellt haben, daß Starke die Verbreitung der„Freiheit“ hier bewerkſtelligt und mit dem anarch ſtiſchen Komite in Lon⸗ don in direkter Beziehung geſtanden hat. Heſſiſche Nachrichten. Mainz, 14. Aug. Wie der„Mzr Ztg.“ mitgetheilt wird, ſoll nunmehr die Biſchofs⸗ frage unſerer Diöceſe zur baldigen Erledi⸗ gung gelangen und gleichzeitig mit der Er⸗ nennung des Biſchofs die Wiedereröffnung des biſchöflichen Seminars ſtattfinden. Als Candidaten für den Biſchofsſitz werden be⸗ zeichnet die Herren Domdekan Dr. Heinrich, Domcapitular Dr. Haffner und Dompfarrer Thoms. a.., 13. Auguſt. Heute früh 5½ Uhr ward unſer Ort durch Feuer⸗ lärm in Schrecken geſetzt. Das Häuschen des Taglöhners Martin Diter ſtand in Flammen und konnte leider ſo gut wie gar nichts aus dem Hauſe gerettet werden. Der Eigenthümer ſelbſt vermochte ſich mit knapper Noth nur aus dem Feuer in Sicherheit zu bringen. „Rödelheim, 13. Aug, Heute früh wurde ein hieſiger Einwohner, der auch in der Um⸗ gegend als Wunder⸗ reſp. Winkeldoktor be⸗ kannte„Dr. Kraft“ wegen eines Nothzucht⸗ vergehens verhaftet und an das zuſtändige Gericht nach Frankfurt abgeliefert. Das Opfer iſt das kleine Töchterchen einas hier beſchäftigten Arbeiters aus dem Fulda'ſchen. von hier, iſt des Diebſtahls angeklagt, doch che ausgeſetzt werden, da die gen die Schuld des Angeklagten iche begründet, und weitere Zeugen zu laden ſind. 3. In der Anklage wider Jakob Frey var der Zeugt Jakob Göbel von hier nicht im Termim erſchienen, ind wurd daher mit 10 Mark Geldbuße event. 2 Tagen Haft be⸗ dacht, auck hat Göbel die Koſten der heuti⸗ gen Verhandlung zu tragen. 4. Unter Annahnee mildernder Umſtände werden weger gemeinſchaftlich begangener gefährlicher Körperverletzung ver⸗ Urtheilt' Katharina Kſör, Ehefrau von Adam Löb, 32 Jahrr ale, zu 6 Mark event. 1 Tag Ge⸗ fängniß; Adam Löb, Maurer, 38 Jahre alt, zu 10 Mark event. 3 Tage Gefängniß und Peter Feldner, Fabrikarbeiter, 24 Jahre alt, zu 12 Mark, event 3 Tage Gefängniß. Auch haben die Angeklagten die Koſten ge⸗ meinſam zu tragen. 5 5. Der ſchon vielfach vorbeſtrafte Schreiner Philipp Jakob 29 Jahr alt, erhält wegen öffentlich begungener Beleidigung 8 Tage Haft und die Koſten, auch ſoll das Urtheil publizirt werden. 6. Die folgende Sache iſt geeignet gerech tes Aufſehen zu machen und bringt nament⸗ lich vier hieſige noch nie beſtrafte Einwohner von gutem Ruf auf die Anklagebank; und warum? weil ſie einen Kanarienvogel einge⸗ fangen und ſolchen ſchließlich als ihr Eigen⸗ thum declarirt haben. Die Vertheidigung führte Herr Rechtspraktikant Lehr von Fran⸗ kenthal. Angeklagt ſind: Adam Amberger, 18 Jahr alt, Siebmacher, Nikolaus Lauer, 19 Jahr alt, Tagner, Chriſtian Lauer, Vater des vorigen, 50 Jahr alt, Wirth. 2 Der Miſſethäter iſt ein Mann von 74] Wilhelmine Lauer, deſſen Tochter, 20 Jahr Jahren. Migic 5 U1 al 3 55 eichael Motſch, 23 Jahr alt, Tagner, Gerichtszeitung. ſämmtlich von hier. Die drei zuerſt Genann. § Ludwigshafen, 14. Auguſt. Die ein⸗ ten ſind der Unterſchlagung, die beiden letzten der Beihilfe angeklagt. Amberger und Nik. Lauer hatten einen Kanarienvogel eingefangen, erſt nach dem Eigenthümer geforſcht und als ſie deuſelben nicht ausfindig machen konnten, den Vogel in einen Käfig geſetzt und dieſen in Lauer's Wirthſchaft aufgehangen. Dadurch waren ſoll ſich nach der Anklage auch der Vater Haft] Lauer der ſchlagung ſchuldig gemacht zelnen Sachen der heutigen Schöffengerichts⸗ ſitzung nehmen ungewöhnlich viel Zeit in Anſpruch, ſo daß erſt kurz vor 12 Uhr die⸗ ſelbe geſchloſſen wurde. Es kamen zur Ver⸗ handlung: 1. Anton Demmerle, 18 Jahre alt, und Theobald Panther, 24 Jahre alt, wegen grobem Unfug mit je 8 Tagen Iterie UAnierich Spielen und Singen irgend eines ambulanten Muſikanten, das Lachen der ſpielenden Kinder, das laute fröhliche Rufen und Grüßen aus den Fenſtern Es war ein bewegtes buntes und fröhliches Treiben wie auf einem Jahrmarkt und doch nur das gewöhnliche Straßenleben der Häuſer auf die Gaſſe hinab. einer großen volkreichen Stadt, Zehn Uhr mochte es geſchlagen haben, da drängte ſich auch der junge Volker durch die Menge und ſtrebte auf das Haus der Mutter Bernis zu. Gerne und freundlich grüßend machte man ihm von allen Seiten Platz, denn der hübſche junge Mann war auf der Hellſtedt wohl bekannt. Doch erregte ſein Erſcheinen zu dieſer ungewöhnlichen Stunde einiges Aufſehen, denn man wußte, daß er gewöhnlich nie vor der Mittagsſtunde in ſeine Wohnung und bei ſeiner Auch bemerkte man eine auffallende Aufregung an ihm, die ihn wohl verhindern mochte, manchen gut gemeinten und zuborkommenden Großmutter einkehrte. Gruß zu beachten und zu erwiedern. Die froh erregte Stimmung, in welcher der junge Volker das Kabinet des Kommerzienraths verlaſſen hatte, war nur zu bald wieder verflogen. Die eigenthümlich fragenden Blicke, welche ſeine Kollegen mehr oder minder offen auf ihn richteten, ſagten ihm nur zu deutlich, daß man ſeine Verhandlung mit dem Chef des Hauſes im Beiſein des Portiers und des Herrn de Voß nicht zu an. ſeinen Gunſten deutete, und das Bittere des erlebten Auftrittes machte ſich be⸗ Es drängte endlich ſogar deſſen wohlthuenden Abſchluß vollſtändig in den Hintergrund und die Rölhe der Scham, des Zorns begann aufs neue in Volker's Antlitz aufzuſteigen. einem theilnehmenden Herzen klagen, was ihm widerfahren war, mittheilen, was ſich anders wenden können als zu der alten, ernſten Frau, die ja ſeine Großmutter war und ſeine ganze Familie bildete, die ihn erzogen, ihm die Mutter erſetzt hatte? wallung zu bezähmen, erhob er ſich entſchloſſen von ſeinem Sitz, trat auf den reits wieder geltend. ihn bewegte. Wohin hätte er erſten Buchhalter, den Vorſtand des Comtoirs zu, und ohne zu bedenken, daß ſein plötzliches Entfernen gerade jetzt ganz beſonders auffallen und argwöhniſchen Gedanken Raum geben mußte, bat er, ein Unwohlſein vorſchützend, ſich für eine Weile entfernen zu dürfen. Der Buchhalter, ein älterer Herr, blickte den ſichtlich hielten ihn. zufaſſen und zu reden vermochte. der zum Herzen gehen mußte. tiefen gebräunten Furchen erſchienen ſie wie aus Holz geſchnitzt. die etwas rauhe Stimme, das raſche faſt barſche Reden in vollem Einklang. Der kalte, im erſten Augenblick abſchreckende Blick der großen dunkelgrauen Augen wurde in ſeiner Wirkung noch unterſtützt darch das grauweiße Haar, welches in dichten Büſcheln unter der weißen Haube hervortrat und ſich zu beiden Seiten tief auf die faltige Stirn legte. freundlicher blicken und klang dann ihre Stimme weicher, Dies geſchah nur ſelten und in ganz unge⸗ ſich ſpäter tarienvogels lngaben mach⸗ eine volle gelegt wird, daß ſie gegen meldenden Eigenthümer de⸗ und dem Gensdarmen falſche ten. Die Verhandlung Stunde in Anſpruch. unter Annahme mi den gemeinſam zu tragen terſchlagung für Ada Geldbuß — D Ma Lauer 15 ag Ge⸗ fängniß und Chriſt 8 15 M. Geldbuße, event Michael Motſch erhielt er Vorſtrg⸗ fen wegen Begünſ Befängniß igeſprochen. Jahr alt, wird des Dieb⸗ und zu 6 Wo⸗ Doch ſoll werden. und Wilhelmine Lauer wur 7. Joſeph Heinzelm Schneider von Offenhar ſtahls als überfül e chen und in die die Unterſuchung iuch wurde deren ort 8. Die letzte Sache betraf eine ſittenpolizei⸗ liche Angelegenheit und war die Oeffentlich⸗ keit aus ſſen worden. Die Angeklagte Katharina von Philip Jakob, wurde aus nich über⸗ führt freigeſprochen. Peſt, 13. Aug. Die königliche Kurie ſprach Michael Koeteles, der wegen Anſti Mord zu zwanzig Jahr worden, wonon acht Jahre frei und ordnete die ſofortige Freila ſelben an. Auf die Ergrei Betriebs⸗Direktore Dublin Mr. Fargr fung d der J Die gegen ihn ermittelten Defekté erreichen bereits die Summe von 34,000 Oſtrl. Eupen, 12. Auguſt. ein 27jähriger Piemonteſe ſteht, in der Nacht vom 31. Mai zum 1. Juni zu Braubauerſchaft, Kreis Gelſenkirchen, einen Landsmann vorſätzlich getödtet zu hahen. Mit ihm wurde ein Bäcker aus Köln über die Grenze gebracht, welcher im September und dauer ausgeſprochen. Wieland, 22 Jahr alt, Ehefrau ſtiftung zum r Herurtheilt ißt ſind, ſung des⸗ 8 flüchtigen uſter Bank in ſon, iſt nunmehr eine Belohnung von 500 EOſtrl. ausgeſetzt worden, Auf Betreiben der Staatsanwaltſchaft zu Bochum wurde heute Nachmittag durch die belgiſche Gendarmerie über Herbesthal ausgeliefert, welcher unter der Anſchuldigung Oetober vorigen Jahres in ſeiner Vaterſtadt zwei Wechſelgccepte im Betrage von 250 und 100 Mk gefälſcht und verwerthet haben ſoll. Aus Minden⸗Ravensberg, 12. Auguſt. Vor der Strafkammer des Landgerichts in Bieleſeld ſtanden heute die drei Wirthe, die dort während des Belagerungszuſtandes ihre Lokale über die von der Militärbehörde feſt⸗ geſetzte Zeit offen gehalten hatten und deshalb wegen Vergehens gegen das Geſetz über den Belagerungszuſtand angeklagt waren. Zwei derſelben wurden zu einem Tage Gefängniß und in die halben Koſten verurtheilt; der dritte wurde freigeſprochen. — 27— Was er enthalten oder welchem Zweck er ſonſt dienen mochte, war aus ſeinem ſchlichten Aeußern nicht zu errathen. Mutter Bernis war eine Frau von Mittelgröße und voller Geſtalt, die trotz ihrer 70 und einigen Jahre, das Haupt hochaufgerichtet trug, kräftig an⸗ Ihre Züge waren hart und ſtarr, mit ihren Damit ſtand Doch konnte die alte Frau auch mit einem Ausdruck wöhnlichen Fällen— lachen hatte ſie noch niemand geſehen. Er mußte fort, hinaus in's Freie, habe! ihn wohl empfinden müſſen! Nicht mehr Herr, ſeine Auf⸗ tiefen, rauhen Stimme: Als Volker zu ſo ungewöhnlicher Stunde und in einer Aufregung, die zu bezähmen er ſich jetzt keine Mühe mehr gab, zu der Alten in die Stube trat, ſo erhob ſich dieſe zwar jetzt von ihrem Sitz, doch ihre Mienen zeigten keinerlei Veränderung. Kein Laut entfuhr ihrem Munde, zu keiner Frage ſchickte ſie ſich Auch begann der junge Mann ſofort zu reden. Großmutter! rief er, mit aufgehobenen Armen auf die alte Frau zu⸗ eilend, als ob er an dieſer eine Stütze und Schutz zu finden hoffte. kannſt Dir nicht vorſtellen, was mir heute begegnet iſt, was ich heute erduldet Den Verdacht eines Diebſtahls mußte ich über mich Und wenn ich auch ſchließlich mich davon gereinigt ſand, ſo blieb doch der ent⸗ ehreinde Stachel in der Wunde zurück, und mein ganze O, Du ergehen laſſen! Leben lang werde ich Nun ſchlang er die Arme um den Hals der Alten und begann heftig zu weinen, ſeiner Aufregung durch Thränen eine Linderung zu verſchaffen. Die Züge der alten Frau veränderten ſich auch bei dieſer, doch ſo ſchwer wiehenden Mitiheilung noch immer nicht, dafür ſprach ſie langſam, mit ihrer Schweſter— eine Dirne, der Bruder, ein Dieh— ſo ſtimmt es. Aufgeregten ſtaunend eine Weile an, dann bewilligte er kühl das Verlangen und Jäh von dem Halſe der Großmutter ablaſſend, blickte Volker dieſe mit der heißblütige junge Mann ſtürmte nun aus dem Komptoir, ſich nicht im mindeſten mehr um ſeine Kollegen, noch um deren befremdende oder hämiſchen Blicke kümmernd. Zur ſelben Zeit ſaß Mutter Bernis ſtill in ihrer Stube des erſten Stockwerks, vor deren Fenſtern ſich das laute und bunte Getriebe auf der Es war ein einfach eingerichteter doch äußerſt ſauberer Rau, in dem die Dielen des Fußbodens wie neu blinkten, kein Möbel ein Stäubchen zeigte und die weißen Fenſtergardinen mit dem Schnee um die An einem dieſer Fenſter ſaß die alte Frau und dieſe Ecke des Zimmers mußte ihr Lieblingsplätzchen ſein, denn es enthielt außer dem hohen ledernen Sorgenſtuhl noch einen kleinen Tiſch, auf dem ver⸗ ſchiedene Wäſcheſtücke und alles zum Nähen und Stricken Nöthige lag. Ueber demſelben befand ſich an der Wand eine eigenthümliche Zierrath. glatter viereckiger Kaſten, wohl drei Fuß im Geviert, von dunkelbraunem Holz, worauf ein alter ſchwarz eingerahmter Kupferſtich, eine büßende Magdalena parſtellend, hing und den ein Kruzifix von ſchwarzem Eiſenguß überragte. Der Deckel des Kaſtens war zum Verſchließen eingerichtet; denn an der Fenſterſeite Hellſtedt entfaltete. Wette hätten glänzen können. bemerkte man das eingefügte Schloß und etwa—2 und Liebe auf den jungen Mann. Es war ein frage ich! ausführlich zu Lerichten. hübſch geſchmiedete eiſerne Bänder Es war, als ob dies geringe Zeichen de ein Wunder auf Felix gewirkt hätte, denn ſich und bald fühlte er ſich im Stande, die Erl Als er zu Ende w ſchaute fragend auf die Großmutter, welche einem grenzenloſen Staunen an, dann'ſtieß er heftig hervor: Was ſagſt Du da, Großmutter?— Worte, Beſchuldigungen ſprichſt Du aus, die ich nicht verſtehe— die mich entſetzen! Du glanyſt doch nicht Nun milderte ſich für einen Augenblick der ſtarre Ausdruck des faltigen Angeſichts der Alten und das große Auge blickte mit einer wahren The Auch ihre Stimme erhielt ei flug rauher Gutmüthigkeit, als ſie autwortete: Ich glaube vor der Hand nur, daß Du — daß Du unfähig biſt, eine That zu begehs beſchuldigt hat. Doch will ich hören und prü erzähle mir der Reihe nach, was da geſchehen und ilnahme — ee eeee ee e eeee eeee 18. Auguſt. Badiſche Volks⸗Zeitung. B. Selte Ueber einen bemerkenswerthen Rechtsfall berichtet die„Kl. Pr.“: Ein hier kürzlich ver⸗ ſtorbener reicher Herr hat ſein Vermögen teſtamentariſch verſchiedenen Stiftungen und Geſellſchaften hinterlaſſen; u. A. auch 100.000 Mark der Sozialdemokratie, zu Händen eines bekannten Berliner Führers dieſer Partei Der⸗ ſelbe iſt auch dem„Niederr. Anz.“ zufolge zur Empfangnahme des Geldes nach Frankfurt ereiſt, hat es aber noch nicht erhalten, weil ie Geſchwiſter des Erblaſſers das Teſtament angegriffen und Einſpruch gegen dasſelbe er⸗ hoben haben. Der Verſtorbene war nämlich naturaliſirter Schweizer Bürger und much Schweizer Recht ſind die Geſchwiſter zu einem gewiſſen Theile erbberechtigt. Es fragt 15 nun, ob das in Preußen ausgefertigte Teſta⸗ ment des in Preußen Verſtorbenen oder das Schweizer Recht des dortigen Bürgers zur Geltung kommen wird. In den betreffenden Kreiſen iſt man natürlich geſpannt auf die Entſcheidung. Handelszeitung. Bank für Handel und Jnduſtrie in Darmſtadt. Ueber die Urſache des Preis⸗ rückgangs obiger Actien wird aus Berlin ge⸗ meldet, daß der Bankleitung daſelbſt von ſolchen nichts bekannt geworden ſei, daß ſie aber allerdings für ihre New⸗Horker Com⸗ mandite, die in Folge des amerikaniſchen Krachs in den jüngſten Jahren Verluſte ge⸗ 5 habe, ausreichende Rücklagen in den ahresabſchlüſſen vorgenommen habe. Für 1884 wurden bekanntlich insgeſammt 700,000 M. abgeſchrieben, darunter 150,000 M. für Commanditen insgemein und 400,000 M. für amerikaniſche Verbindlichkeiten. Die Bank unterhält bekanntlich ein ausgedehntes Netz von Zweigniederlaſſungen bezw. Bankbethei⸗ ligungen, und ſie hat mit dieſer, von den N ern Banken im allgemeinen vermiedenen auch in neuerer Zeit nicht gebrochen, obwohl viele trühe Erfahrungen mit ſolchen Bweiganſtalten ſchon gemacht worden ſind. Was die geſtrige Heranziehung ihres New⸗ Horker Commanditverhältniſſes als Anlaß des neueſten Preisrückganges der Aktien obiger Bank betrifft, ſo macht dieſelbe im Zuſammenhang mit der bereits vorherge⸗ gangenen der Aktien faſt den Eindruck, als ob eine gewiſſe Abſichtlich⸗ teit dabei mit unterliefe. Die Berliner Niederlaſſung hat nämlich gerade in Zeit äußerlich eine gewiſſe Regſamkeit ent⸗ wickelt, indem ſie, dem Beiſpiel anderer roßen Banken folgend, in ihrem Geſchäfts⸗ haufe eine Wechſelſtube errichtete. Das hat inſofern einigen Staub aufgewirbelt, als ſie den bisherigen Leiter der Wechſelſtube einer andern Bank und mehrere Beamte derſelben für ihre neue Geſchäftseinrichtung anwarb, nachdem ein Direktor jener Bank ſchon vor längerer Zeit zu ihr übergetreten war. Ob die dadurch entſtandene Spannung zwiſchen den beiden Banken die einzige oder vornehmſte Urſache des Preisfalls der Actien der Darm⸗ ſichlec Bank war, oder ob eine ſonſtige that⸗ 109 Urſache dafür vorlag, wird ſich dem⸗ nächſt wohl zeigen. Tabak⸗Berein Mannheim. Die eben erſchienene Nummer 2 der periodiſchen Mit⸗ theilungen des Tabak⸗Vereins Mannheim ent⸗ hält vor Allem eine ſehr intereſſante vorläu⸗ ſige Ueberſicht über den Umfang des Tabak⸗ baues im Erntejahr 1885 im Großherzogthum Baden; auch von den übrigen ſüddeutſchen Ländern werden gleiche Mittheilungen in aller nächſter Zeit vom Verein erwartet, bezw. f90 ihm dieſelben auf ſein ſ. z. Anſuchen zugeſagt worden. Darngch hat der Anbau von Tabak in Baden im Erntejahr 1885 abgenommen; 1884 waren 7782 Hektar mit Tabak beſtellt, 1885 nur 6704, alſo weniger 1083 Hektar, dieſe Anbaufläche war zugleich geringer als in den letzten 5 Jahren. Der ſtärkſte Anbau faud 1881 ſtatt, in welchem 8459 Hektar an⸗ gebaut waren. Im übrigen entnahmen wir der Korreſpondenz, daß die Bemühungen des Vereins um Schutzvorrtchtungen zur Verwie⸗ Ge des Tabaks in den Tabak bauenden emeinden mit Hilfe der landwirthſchaftlichen Vereine von Erfolg ſind: ſo ſchreibt der land⸗ wirthſchaftliche Verein Schwetzingen, daß mit dem Bau eines geräumigen Waaghauſes in Reilingen in ſämmtlichen tabakbauenden Gemeinden des Amtsbezirks Schwetzingen genügende Schutzvorrichtungen gegen Regen⸗ wetter hergeſtellt ſein werden. Ferner entnehmen wir aus der Correſpondenz, daß auf Auregungen im Schoße des Ausſchuſſes der landwirthſchaftlichen Vereine des Pfalz⸗ gaues eine Kommiſſion niedergeſetzt wurde, welche die Frage betr. die Makler⸗Proviſion und den Auszahlungsmodus des Kaufpreiſes in Erwägung ziehen ſoll. Der Tabak⸗Verein Mannheim wurde eingeladen 5 Tabakhändler in dieſe Kommiſſion zu delegiren und hat in dieſelbe 4 Mannheimer und einen Heidel⸗ berger Intereffenten gewählt. as Maunheim, 16. Auguſt. Nach Mit⸗ ührenſatz für Mark gemahnt, wovon 3681.69 Mark bezahlt oder auf ſonſtige Weiſe geordnet worden ſind. Nürnberg, 15. Auguſt.(Hopfenbericht von Andr. Geng, Hopfencommiſſionsgeſchäft.) Das Geſchäft in g4ern war im Verlaufe dieſer Woche gleich ruhig; die täglichen Umſätze be⸗ trugen 50 Ballen und notieren Preiſe, je nach Sualität Mark 15—30. Die neuen, 85er Gewächs, wovon ſchon größere Poſten hier, meiſt Württemberger und Steyermärker, wer⸗ den von M. 70—80 verkauft; ein Pöſtchen neuer Markthopfen brachte M. 58. Der Stand unſerer leibt trotz der fort⸗ dauernden er üher ein ſehr aſtuſtiger und berechtigt zu den eſten Hoff⸗ nungen. Auch von Auswärts, einſchließlich England und Amerika hören wir daſſelbe. Ein kleines Bällchen Elfäſſer erzielte M. 65. Dortmund, 15. Auguſt. Das Bankhaus Wilh. v. Born ladet mittels Rundſchreiben zu einer am 20. Auguſt in Köln ſtattfinden⸗ den Gläubiger⸗Verſammlung ein; Herr von Born iſt der ſeſten Zuverſicht, daß im außer⸗ gerichtlichen Verfahren Verluſte von ſeinen Gläubigern werden abgewandt werden. f. Mannheim, den 15. Auguſt 1885. Der Mannheimer Petroleumverkehr hat ſich in der Woche vom 1 bis 8. Auguſt l. J. ver⸗ glichen mit dem Verkehr in der des Vorjahrs in nachſtehender Weiſe voll⸗ zogen: Vorrath Anfang der Woche 11461 677⁷ Zugang 1966 1389 Zuſammen 13427 8166 Abgang 479 80⁴ Vorrath Ende der Woche 1598 736² Teſtproben wurden in obiger Woche 75 entnommen. f. Mannheim, 14. Aug.(Submiſſionen.) 1. Rußland. 22. Auguſt(n. St.) Magiſtrat von Sa⸗ mara. Bau einer Waſſerleitung. Kaution prov. 23,000, defin. 46,000 Rubel. Näheres an Ort und Stelle. 2. Ungarn. 22. Auguſt, 10 Uhr. Emerich Viola. Stadtrath zu Peſt(Leopoldgaſſe 28, 1 Nr. 9) Bau zweier Waſſerleitungen. Kaution 5 Prozent. Effectenſocietät. Uhr Abends. Credit 234¼— ½ bz., Galizier 198½— ½ bz,, Diskonto⸗Commandit 189¾6— is bz., Darmſtädter Bank 135¼ bz, Dux⸗ Bodenbach 250¾ bz., ZpCt. Naſheville 50% 915 Gotthard⸗Aktien 107¼ bz., Schweizer Nordoſt 55 bz., Union 67¾ bz., 4pCt. ungar. Goldrente 80¼ bz., Egypter 65½ bz., Türken 16/ 05 6½ Uhr: Credit 234/, Staatsbahn 241½ Disconto 189¾.. Feſte Tendenz bei wenig belebten Umſätzen. Berlin, 15. Aug. Weizen Sept.⸗October 155.—, Oct.⸗Novbr. 157.—, Roggen Septbr.⸗ Oetbr. 141.50 Oct.⸗Novbr. 143.—, Rüböl loco 46.80, April⸗Mai 49.30, Spiritus loco 43.—, Sept.⸗Octbr. 43.20, Hafer 127.50, Det.⸗Novbr. 129.—, Weizenmehl 0 loco 21.—, ditto 00 23.—, Roggenmehl 0 loco 21.— Köln, 15. Auguſt. Weizen hieſiger 17.— Roggen hieſiger 14.20; Hafer loco 14.—, Rüböl loco 25.60. Magdeburg, 15. Aug. Zucker Rend. 885% 24.20 bis 24.50. Bremen, 15. Aug. Petroleum loco.65, Dezember.90, Schmalz(Wilcox) loco unver⸗ zollt 34.25. London, 15. Aug., 4 Uhr 50 Min. Zucker träge; kryſtalliſirter Demerara 3 d. theurer ſeit Beginn der Woche; Rübenzucker 14 ſh. 10½ d. Kaffee, good colory feſt; andere Sorten träge. Reis matt. Indianrubber feſt; Para 2 ſh. 4 d. Manilla⸗Hanf träge; fair Lſtr. 35.10. Neueſte Nachrichten und Original Telegramme. * Wien, 17. Auguſt.(Telegraphiſche Börſenberichte) Anfang. Kredit 287.80 Marfnoten 61 30. Still. kheiluna des Gr Hauytzoſſamts Maunheim 2 das Gr. Finanzminiſterium den Ge⸗ ie Lagerung von Ole Va. Wechsel London 485.— in den Peſon Ie 1 660 e bne 15 im den ieſigen öffentlichen Niederlagen fürdrie Falrgal Shaves 995 unverzollte ausländiſche Wagren, mit Wir⸗ Sorgo end. Wesernerdn, Shares f02 kung vom 1. Auguſt d.., auf 8 Pfennige Bane renf e 85 i entral Pacifie Shares 37 15 375 und für den Monat Northexn Paeific preferred Shares 40½ geſetzt. Louisville& Nashville Shares 485/ Berein Ereditreſorm zum Schutze bnion Paoſſſo Snares 400% egen ſchädliches Ereditgeben. Im 8 Paul Shares 70% aufe des berfloſſenen Monat Juli cr. wur⸗ Sicuee el Puare, 95 6 Jutt ér. St. Louis& St. Francisco pref. Shares 385/ S das Büreau dieſes Vereines 182 Nonn SPueen Shares 5 365% uldner einmal und 153 Schuldner zwei⸗ Rorthern Pseifio oommon Shares 23 0⁸ 9 Denyer& Rio Grande Shares 1270 mal mit einem Geſammtbetrage von 745831.-Vork, G110 ordin, Shares 15ʃ́ Frankfurt, 15. Auguſt. Umſätze bis 6¼ Me-Vork, J5. Aug, 5 Uhr Abds-(Woifs Pel-Bur) Wechsel Berlin 949 Mew-Vork, 15. Aug., 5 Uhr Abds.(Wolffs Tel.-Bur.) Wechsel auf Berlin 9494 Wechsel auf London 485— 4% kund Anleihe 122/ Erie-Eisenbahn 17² Petroleum in New.Tork 85%8 Petroleum in Fhiladelphia 804 Petroleum pipe line Certiflcates 0995/ Mehl 385.— Weizen 196½ Weizen pr. August 96% Weisen pr. September——34 Weizen pr. Oetober 098¾ Mais 53½ Kaffes 835.— Schmalz(Wilcox) 690— Schmalz pr. 695.— Getreidefracht 92²/ Darmſtadt, 15. Aug. In Appenrod, im Kreis Alsfeld, brach am Samſtag großes Feuer aus. Es ſind die Kirche, das Schul⸗ Haus und 22 Hofraithen abgebrannt. Etwa 20 Familien ſind obdachlos. Straßburg i.., 16. Aug. Herr G, Rothan, der bekannte franzöſiſche Diplomat in Disponibilität, gebürtig aus Waſſeln⸗ heim im Elſaß, gegenwärtig in Villegiatur auf ſeinem Gute bei Luttenbach im el⸗ ſäſſiſchen Münſterthal, hat polizeilichen Befehl erhalten, bis Montag früh Deutſch⸗ land zu verlaſſen. Rothan war vor etwa 20 Jahren Geſandſchafts⸗Sekretär in Berlin, bei Ausbruch des Krieges Ge⸗ neral⸗Conſul in Hamburg, 1871 Geſandter in Florenz und ſeither zur Dispoſition. Er iſt Verfaſſer eines Buches über Luxem⸗ burg und von zwei Bänden Souvenirs diplomatiques en Allemagne et Italie. München, 16. Aug. Die finanziellen Angelegenheiten des hieſigen Hofes werden augenblicklich nicht allein hier, ſondern auch an verwandten Höfen ernſten Erwägungen unterzogen. Aus Wien wurden hier Rech⸗ nungsabſchlüſſe abverlangt, man ſpricht von einem bevorſtehenden gründlichen Arrangement, welches jedoch mit Maß⸗ nahmen verbunden ſein ſoll, welche die Fortdauer der bisherigen Situation un⸗ bedingt ausſchließen. tarnberg, 16. Aug. Bei der heutigen Regatta ſiegte Meixner(Frankfurt) gegen Lang vom Münchener Club. Die zu Anfang voriger Woche erfolgte Reiſe des Herrn v. Bleichröder nach Varzin wird in Berliner Kreiſen mit der über Paris und London gemel⸗ deten Beſetzung einer oder mehrerer der Karolineninſeln in Verbindung gebracht. Durch kaiſerliche Kabinetsordre vom 9. Auguſt iſt an Stelle des plötzlich ver⸗ ſtorbenen Kabinets z. S. v. NMoſtiz der Korvetten⸗Kapitän v. Diederichs, unter Aufhebung ſeines Kommandos zur Dienſtleiſtung in der Admiralität, zum Kommandanten der Kreuzerfregatte „Stoſch“ ernannt worden. Derſelbe iſt bereits am 12. d. M. zum Antritt ſeines Kommandos von Berlin abgereiſt. Bremen, 16. Aug. Heute Vormittag erfolgte die feierliche Eröffnung des neuen Weſerarms(Durchſtich der langen Bucht) zwiſchen Bremen und Vegeſack im Beiſein der Mitglieder des Senats, der Bürger⸗ ſchaft, der Handelskammer, der Gewerbe⸗ kammer, der Schifffahrtsbehörden und eines zahlreichen Publikums. Paris, 16. Auguſt. Die Feierlichkeiten in Le Mans zur Enthüllung des Chanzy⸗ Denkmals wurden geſtern mit Tournier, einem Fackelzug und Empfang beim Prä⸗ fekten eingeleitet. Heute Nachmittag findet die Enthüllung des Denkmals ſtatt. Der Kriegsminiſter Campenon, Admiral Jau⸗ reguiberry, der Bürgermeiſter von Le Mans, Deroulede, werden ſprechen. Jau⸗ daß Chanzy trotz ſeiner Fnergie beſi worden ſei, weil ſeine Truppen indis⸗ ciplinirt und der Krieg unpopulär war. Viele Generale und Kombattanten von 1870, ſowie Frederich, der ruſſiſche Militär⸗Attaché wohnen der Feier bei. — Der Anarchiſt Gautier iſt begnadigt. Wien, 16. Aug. Privatverkehr. Oeſterr. Kreditaktien 287,80 Aproz. ungar. Gold⸗ rente 98 87½. Sehr feſt. London, 16. Aug. Lord Oberrichter Coleridge heirathete am letzten Donners⸗ tag Miß Amy Lawford heimlich in der Wohnung ihrer Mutter in Kenſington. Konſtantinopel, 15. Auguſt. Die zehn⸗ tägige Quarantäne für die Provenienzen aus ſpaniſchen und franzöſtſchen Häfen des mittelländiſchen Meeres iſt zu einer zwölftägigen verlängert worden, in den Dardanellen unterliegen dieſe Proventenzen einer ſtrengen Viſitation. Eingeſandt. Vor kurzer Zeit erwähnten Sie in rem werthen Blatt, daß man im Stadtrathe mit dem Plane umgeht, einen zweiten Wochen⸗ markt einzurichten. Es liegt je außer allem Zweifel, daß dieſe Nothwendigkeit ſchon lange Zeit vorhanden iſt und kann man nur zu⸗ ſtimmen, wenn gedachter Plan nicht nach dem gewohnten langſamen Tempo, ſondern ſofort und mit Energie zur Ausführung genommen wird. Der gelegenſte Platz für bieſen Zwelk, über den die Gemeinde noch in der inneren Stadt zu verfügen hat, iſt der ſogen alte Holzhoß und wäre es wünſchenswerth, wenn dieſer gegenwärtig mit allen möglichen, jäm⸗ merlich ausſehenden Bretterbuden ausgefüllte Platz eine andere, anſtändigere Verwendung bekäme. Nicht allein, daß dieſe Bretterhütten an ſich ſchon einen unäſthetiſchen Eindruck machen, ſo iſt geradezu ſtaunenswerth, 0 welch möglichen Zwecken dieſelben nichk a gebraucht werden und welche Büfte denſelben zeitweilig entſteigen. Erwähnenswerth i das offene Geheimniß, daß mit den daſelb der Stadt um einige Batzen abgemietheten Plätzen durch Aftervermiether der reinſte Hchacher getrieben wird und dies unter den Augen der Gemeindehehörde oder weiß die⸗ ſelbe nichts davon. Eines iſt ſo bedauerns⸗ werth, wie das Andere. Da ferner der alte Holzhof Abends nicht beleuchtet iſt, zein Uni⸗ kum in einer Stadt wie Mannheim“, ſo kann es auch nicht ſehlen, daß mit Eintritt der Dunkelheit auf dieſem Platz alle und unſittlichen Exiſtenzen ſich treffen. Und dies alles in unmittelbarer Nähe einer an⸗ ſtändigen Nachbarſchaft und ſozuſagen mitten in der Stadt. Daß die Bewohner mit ſolch Unqualifizirbaren Zuſtänden beläſtigt werden iſt doch zum höchſten Grade ungerechtferti umſomehr, da man in andern Lagen der Stad mit Aulagen, Roſenculturen nicht geizt. bemerken, daß die Inſtallirung des§i marktes an der Concordienkirche keine gute Verkaufs auf den alten Holzhof, als un⸗ mittelbar am Waſſer gelegen, paſſend er⸗ ſcheinen. Daß der alte Holzhof, weil gegen Nord und Nordoſt offen liegend, auch in Sanitäts⸗Beziehung günſtig gelegen wäre, iſt nicht zu beſtreiten und kaun man nur wün⸗ ſchen, daß die Eröffnung dieſer neuen Ver⸗ kaufsſtelle raſch ermöglicht wird. Die Ausfüllung des Platzes dürfte am ünſtigſten durch eigene Regie der Stadt, Ssaee im Neckar und Ueberführung des Kieſes über den Damm währen der Wintermonate ſtattfinden, es könnte in dieſer ewöhnlich arheitsarmen Zeit gar manchem Mann ſtatt Armenunterſtützung Arbeit ge⸗ boten werden. Als Blutreinigungsmittel beſtens bewährt. Gernsheim(Heſſen). Ihr 9 ehrtes Schreihen höflich erwidernd, bin im Stande, über die bezogenen e. R. Brandt's Schweizerpillen nur Erfren⸗ liches mittheilen zu können. Dieſelben ge⸗ brauchte ich gegen Unregelmäßigkeit des Stuhlgangs und gegen und Re mit gutem Erfolg. Ich kann ſie für erartige Zwecke nur empfehlen. Achtungs⸗ voll Auguſt Dofflein Man wende ſich ſchriftlich am beſten und billigſten unter Einſendung des Betrags E Schachtel 1 Mark) in Briefmarken au Apotheker Weiß in Ludwigshafen. 7292 Mobelmagazin 8 Oagers Mauuheimer Schuhwaaren⸗Hazar. requiberry wird in ſeiner Rede ausführen, Relchsbank%. Privat-Discon. 6365 J. Lutz. 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