EEE —————— 6 Abonnementspreis: Uro Monat 50 ufg.— Auswärts durch die Voſt 65 Ufg. Man abonnirt in Mannheim bei der Expedition E 6, 2, ſowie bei zweig⸗Expeditionen ünd Trägerinnen.— Auswärts bei allen Poſt⸗Anſtalten des deutſchen Reiches und den Briefträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ allen Zr und Feiertage. Herausgeber Or. jur. Dermann Baas in Mannheim. Mannheimer V 193. Organ für Geſchichts⸗Kalender. Am 25. Auguſt. 1744. Johann Gottfried v. Herder, einer unſerer originellſten und geiſtreichſten Schriftſteller, geboren zu Morungen, einer kleinen Stadt in Oſtpreußen, wo ſein Va⸗ ter unterſter Schulllehrer war. 1758. Schlacht bei Zorndorf, unweit Cüſtrin, in welcher König Friedrich I. von Preu⸗ ßen die Ruſſen, welche bereits Königsberg eingenommen und ihren Vormarſch bis auf Cüſtrin ausgedehnt hatten, gründlich ſchlägt. 1822. Friedrich Wilhelm Herſchel, ein be⸗ rühmter Aſtronom, ſtirbt auf ſeinem Land⸗ ſitze Slough bei Windſor in England. 1868. Charlotte Birch Pfeiffer, eine fleißige dramatiſche Schriftſtellerin, ſtirbt. 1870. Die kleine Feſtung Vitry ergibt ſich. — 16 Kanonen wurden vorgefunden.— Zwei Bataillone Garde mobile, welche ſich verirrt hatten, wurden von deutſcher Ca⸗ vallerie geſprengt, 17 Oſſiziere und 850 Mann wurden gefangen genommen. Das Unfallverſicherungsgeſetz. * In der Begründung des Entwurfes des Reichs⸗Unfall⸗Verſicherungsgeſetzes findet ſich ein höchſt merkwürdiger Satz, welcher das Geſetz als eine„Erweiterung der öffentlichen Fürſorgepflicht über die Grenzen der öffentlichen Armen⸗ pflege hinaus“ bezeichnet. Bis jetzt wurde es als eine Verächtlichmachung von Staatsgeſetzen betrachtet, wenn dies be⸗ hauptet wurde, und doch iſt von Seiten der Regierung klar und bündig ausge⸗ drückt, daß dieſe ſogenannte Sozialgeſetz⸗ gebung eine Erweiterung der Armenpflege über die bis jetzt geltenden Grenzen ſein ſolle. Es iſt kein ſehr angenehmes Ge⸗ fühl, wenn man an ein Almoſen erinnert wird, ganz beſonders dann nicht, wenn das was man als Almoſen empfängt ſchon in verſchiedener Form dem Almoſen⸗ geber vorher in die Hände geſpielt wurde. Es iſt doch eine unleugbare That⸗ ſache, daß die Arbeiter die Laſten der Kraukenverſicherung mit tragen müſſen und ſintemalen die Unfallverſicherung erſt dann Entſchädigungen zu leiſten beginnt, wenn die Pflicht der Krankenkaſſe aufhört, ſo erſcheint hier das Almoſengeben in einem bedenklichen Lichte. Der Anknüpfungs⸗ punkt und die Betonung der„Fürſorge⸗ pflicht“ war alſo ſehr unglücklich gewählt. Da aber die Begründung eines Geſetz Kleine Mittheilungen. Ein Sonderling.„Wenn mancher Mann wüßte, wer mancher Mann wärſo beginnt ein gutes deutſches Sprichwort, welches indeß auch jenſeits der Vogeſen Gel⸗ tung hat. Der franzöſiſche Kriegsminiſter Campenon und ſein Adjutant hatten erſt füngſt Gelegenheit, dieſes Sprüchlein ad notam zu nehmen. Klopfte es nämlich eines ſchönen Tages, juſt vor Bureau⸗Schluß, an das Wartezimmer Seiner Exzellenz, in wel⸗ chem der Herr Adiutant ſporenklirrend auf und nieder ſchritt und die Minute herbei⸗ ſehnte, in welcher er den knaypen Dolman mit bem beguemen Zivilrock vertauſchen dürfte.„Herein!“ rief er ärgerlich, als das Klopfen ſich erneuerte. und zwar um ſo herriſcher klang ſeine Aufforderung zum Ein⸗ tritt, als draußen mit faſt mädchenhafter Schüchternheit gepocht wurde. Ein Praktikus, wie der Adiutant, wußte, daß der Klopfer an der Thüre nicht zu der Kaſte der Corps⸗ oder Diviſionskommandanten, welche ſehr elbſtbewußt klopfen, gehören konnte, ſon⸗ ern eher zu der in allen Kriegsmini⸗ —— der Welt wohlgefürchteten Sorte er Supplikanten oder P ktanten. Einer dieſer beiden Klaſſen gehörte zweifels⸗ ohne die lange, an den edlen Junker von la ancha gemahnende Geſtalt des alten Herrn, der, in ein fadenſcheiniges Röcklein g eibet, ein Aktenbündel unter dem linken, eine mäch⸗ tige Ledertaſche unter dem rechten Arm trug und in deſſen ziemlich ausgefranztem Knopf⸗ loch das unvermeidliche nelkenrothe Bändchen der Ehrenlegion flammte.„Was wünſchen es den Maßſtab für die Erläuterungen des⸗ ſelben abgibt, ſo iſt es thunlich, auf die Frage näher einzugehen. Armenpflege und Zwangsver⸗ ſicherung ſind doch zwei ganz verſchie⸗ dene Dinge. Armenpflege ſetzt nach den heutigen Rechtsbegriffen nicht das An⸗ ſpruchsrecht des Individuums an dieſelbe voraus, wohl aber hat derjenige der dem Verſicherungszwang unterworfen iſt, das Recht, zu verlangen. Es kann deß⸗ halb von einem Almoſen nicht die Rede ſein, oder die Regierung müßte ſich als väterliche„Fürſorgerin“ des Volkes be⸗ trachten, der wohl das Recht zuſteht, ihren Willen zu diktiren, aber kein Anſpruchs⸗ recht derer anerkennt, welche das Glück haben, ihrer Obhut unterſtellt zu ſein. Der§5ff. des Geſetzes regelt aber den Anſpruch des Arbeiters an die Ge⸗ noſſenſchaft welchen er ſogar weiter ver⸗ folgen und erzwingen kann und zwar wenn er zurückgewieſen wird durch Anrufen des Schiedsgerichts. Noch mehr: An dieſer Rechtsinſtitution hat der Arbeiter ſogar bedeutenden Antheil, indem er auf die Zuſammenſetzung des Schiedsgerichts einen Einfluß ausübt. Für dieſe Rechte zahlt aber auch der Arbeiter 95 pCt.(offizielle Berechnung) der Koſten für ſämmtliche Unfälle. Die Armenpflege tritt ein, ohne daß eine Beitragspflicht beſteht und ein An⸗ ſpruch an dieſelbe kann nur dadurch er⸗ worben werden, daß eine ſelbſtſtändige Ernährung dem Individuum nicht mehr möglich iſt. Es iſt nothwendig, den Charakter beider Inſtitutionen genau feſt⸗ zuſtellen, da die Regierungspreſſe den leitenden Staatsmännern es als großes Verdienſt anrechnet, wenn ſie die Ini⸗ tiative zu derartigen Geſetzen ergreifen, die allerdings ſehr oft ganz anderen Ur⸗ ſprungs ſind. Man will durch dieſe Taktik bewirken, daß in den Kreiſen des Volkes die Regierung ſtets als der „wohlbeſorgte Vater“ erſcheint, während in Wahrheit das Volk ſelbſt es iſt, das ſolche Inſtitutionen zeitigt. Wenn ſich nicht das Verlangen nach ſolchen Reformen gezeigt hätte, ſo wäre zu bezweifeln, ob dieſe Geſetze überhaupt gekommen wären den Werth dieſer Geſetze ſelbſt riegsminiſter ſpricht man ni ht ſo leicht“ —„Aber ich muß ihn ſprechen!“ Ber Adintant war eben im Begriff, den altenHerrn zu erſuchen, die Thüre von außen zu ſchlieen, da öffnet ſich das Arbeitskabinet Sr. Excellenz, und der Ehef der franzöſiſchen Heeresleitung tritt ins Zimmer.„Sie wünſchen wahrſcheinlich eine Unterſtützung?“ ſagt der General mit Kennermiene.—„Gewiß, und zwar die Ihrige.“—„Konnte mir's denken,“ brummt Campenon weiter und macht eine Bewegung nach der Geldtaſche.—„O Pardon, Herr Ihre erſtützung in anderem Sinne der Mann fuhrwerkt dabei ſein Attenbundel heraus.„Ich komme nichts ſondern anzubieten“, fährt der Alte fort. Und was, wenn ich fragen darf?“—„Cin Grundſtück von dreizehn Hektaren im De⸗ artement Oiſe.“—„Danke ſchön, mein Zeber, aber das Kriegsminiſterium kauft — 8— 4 aufen, mache 1 Ge, ſchenk.“„Ich danke Ihnen, mein Lieber entgegnete der Miniſter,„aber was ſollen wir damit thun? Runkelrüben bauen oder, 3 darauf jagen? Und noch dazu im Departe⸗ ment Oiſe! Wenn die fraglichen ektaren noch im artement „ ver⸗ teht ſich noch in der Bannmeile der Stadt 55 5 Sun Hent— egnete rn der ar 3— ch Wai⸗ ollen, Herr ein militäriſ enhaus darauf bauen,. hun linge meine ich“—„Sie t recht bei ee S e —* 0— frage Sie alſo, Herr les Sie, herrſchte euehl den Beer den an.—„ te Herrn 8⸗ Aueiter ſprechen“.—„Ja, mein Gcber, den der Miniſter neuerdings, woher ſoll das Klenamerune dus Beld Uchrnn, um i⸗ Sladt. Anzeiger Jedermann. Anzeigen w Die einſpaltig Agenturen und Botatlonsdruck der Ur. 2 neben der katholiſchen Spitallirche in Mannheim, und Handels-Zeitung, Auſert ionspreis: er de aum 10 Pfg.— Auswärtige n 30 Pfg. peditionen, von unſeren rlag entgegengenommen abatt. gen as'ſchen guchdruckerei, E6, 2, 0 Dienſtag, 25. Auguſt 1885. ———————— aber hat man wohl das Recht, getheilter Anſicht zu ſein. Seien wir deßhalb ehrlich, und ſelbſt in Motiven zu Geſetzen ſoll man das ſein, und ſagen wir: die Sache beruht auf Ge⸗ genſeitigkeit. Ein im Betriebe verunglückter Arbeiter iſt kein Hilfsbedürftiger, ſondern Hilfsberechtigter. In dieſer Beziehung drückt das Geſetz ſich klar aus, indem es den Anſpruch den der Arbeiter früher an den Unternehmer hatte, nunmehr an die Genoſſenſchaft überträgt. Mit dem Be⸗ triebsunternehmer hat der Arbeiter gar nichts mehr zu ſchaffen. Den Arbeitern ſtehen als Entſchädigungsverpflichtete aus dem Unfallverſicherungsgeſetz allein die Be⸗ rufsgenoſſenſchaften gegenüber; dieſe ſind unter allen Umſtänden verpflichtet, ihn ſchadlos zu halten, mag der Betriebsin⸗ haber als Mitglied der Genoſſenſchaft in deren Kataſter eingetragen ſein und Beiträge für ſeinen Betrieb gezahlt haben oder nicht. Das Unfallverſicherungsgeſetz drückt dies im§ 34 folgendermaßen aus:„Mitglied der Genoſſenſchaft iſt jeder Unternehmer eines im Bezirke derſelben belegenen Be⸗ triebes derjenigen Induſtriezweige, für welche die Genoſſenſchaft errichtet iſt. Die Mitgliedſchaft beginnt für die Unter⸗ nehmer der zur Zeit des Inkrafttretens des Geſetzes verſicherungspflichtigen Be⸗ triebe mit dieſem Zeitpunkte, für die Unternehmer ſpäter entſtehender oder ver⸗ ſicherungspflichtig werdender Betriebe mit dem Zeitpunkte der Eröffnung, beziehungs⸗ weiſe des Beginnes der Verſicherungspflicht derſelben.“ Es kann demnach vorkommen, daß ein Betriebsinhaber jahrelang nicht der Ge⸗ noſſenſchaft angehört, und erſt dann der⸗ ſelben bekannt wird, wenn ein Unfall vorkommt. Für den Arbeiter iſt dies einerlei. Er hat nichts darnach zu fragen, ob der Unternehmer Beiträge zahlt oder nicht. Die Folgen für denſelben können allerdings empfindlich werden. Inſofern iſt allerdings auch das In⸗ tereſſe der einzelnen Mitglieder der Be⸗ rufsgenoſſenſchaften, dafür zu ſorgen, daß alle verpflichteten Betriebsinhaber zur Kenntniß der Verwaltungen der Berufs⸗ genoſſenſchaften kommen, ein gemeinſames. Die von Betriebsunfällen betroffenen —** — ſeine 535,769 Franes 22 Centimes, unter⸗ brach ihn der alte Herr,„laut dem hier bei⸗ liegenden Koſtenüberſchlage.“—„Und woher nehmen, lieber Herr Major?“—„Aus die⸗ ſer Taſche,“ entgegnete der alte Krieger Und um maßloſen Erſtaunen des Miniſters und dintanten, entſtiegen der Taſche fü e Bündel Banknoten.—„ nen, Herr Kamerad,“ läßt ſich nun der Mimiſter ſehr leutſelig vernehmen,„aber ich kann Ihr patriotiſches Geſchenk weder annehmen, noch zur Annahme empfehlen. Denn mit dem Bau iſt's allein nicht Das Inſtitut müßte ia dotirt werden, koſtete gewiß—— Se. Excellenz ge⸗ rubten einige Kopfrechenſtudien vorzu⸗ nehmen—„ſeine 900,000 Franes“— „So was habe ich mir auch beiläufig gedacht,“ meint gleichmüthig Herr Heriot und fördert richtig aus ſeiner unſcheinbaren Ledertaſche einen Papierſchatz von dieſer Höhe heraus. Hierauf, ohne auch nur eine Quittung anzu⸗ nehmen, entfernt ſich unter den überſchweng⸗ lichen Dankesäußerungen des Miniſters der alte Herr. Nach zwei Minuten etwa kommt er wieder hereingeſtürzt. Sie wollen gewiß eine Beſcheinigung?“ fragt der Miniſter. Nicht nöthig, aber ich habe vergeſſen, Sie mmen noch 22 Centimes Sehen Sie nur, Herr Miniſter, daß die Geſchichte keine Ver⸗ Peocn erleibet.“ In der That brachte einez er letzten Verordnungsblätter der Armee die Nachricht, daß der Präſibent der Republik die großartige Spende des Herrn gethan. e 8 Heriot ihrer Beſtimmung zugeführt habe. Ein brennender Ber Maan ſchreibt unterm 17. d. i i „ Seit Mittag allen Beſuchern Genfs bekannte — der aroße Salere in Flammen. aus t der 777* 77 einen Bau auszufuh koſtet gewiſſ Der Anb Arbeiter haben künftig nicht mehr nöthig, den langwierigen und koſtſpieligen Weg des Civilprozeſſes zu beſchreiten, um ihre Entſchädigungen zu erlangen; es muß ihnen die letztere, wenn ſie nicht notoriſch den Betriebsunfall vorſätzlich herbeigeführt haben, ohne Einwand und Verzug ausge⸗ zahlt werden. Es ſollen eben alle Strei⸗ tigkeiten zwiſchen Arbeitgebern und Ar⸗ beitern über Entſchädigungs⸗Anſprüche, welche aus Betriebsunfällen erwachſen, be⸗ ſeitigt werden. 3 Eine Abweichung hiervon begründet mur § 95 des Geſetzes, indem er die Arbeiter in ihren Entſchädigungsanſprüchen nichi beſchränkt, wenn der Betriebsinhaber oder einer ſeiner Angeſtellten den Unfall vor⸗ ſatzlich herbeigeführt hat und deswegen ſtrafrechtlich verurtheilt worden iſt. Es ſoll dies ein heilſames Gegenmittel gegen dergleichen Gewiſſenloſigkeiten bilden und dem Arbeiter zugleich als Erſatz für die Einbuße von Arbeitskraft und Geſundheit, welche er durch fremde Gewiſſenloſigkeit erleidet, die Chance bieten, daß er, außer der geſicherten Entſchädigung, auch noch die Differenz zwiſchen dieſer und der nach den beſtehenden geſetzlichen Vorſchriften zu leiſtenden Entſchädigung von dem Betriebs⸗ unternehmer ꝛc. erlangen kann. Deutſches Reich. Berlin, 23. Auguſt, Durch Kabinets⸗ ordre des Kaiſers vom 8. Auguſt iſt die Gründung einer Schönhauſer Stiftung aus der Bismarckſpende genehmigt und derſelben das juriſtiſche Perſonenrecht ver⸗ liehen worden. Das Statut der Stiftung gibt als Zweck derſelben Folgendes an; Deutſchen, einem höheren Lehrfach ſich widmenden jungen Männern, ſoll vor dem Antritt einer beſoldeten Anſtellung Unter⸗ ſtützung und höheren Lehrerwittwen Bei⸗ hülfe für deren Lebensunterhalt und zur Erziehung der Kinder gewährt werden. Der Sitz der Stiftung iſt Schön⸗ hauſen, das Kapital beträgt 1,200,000 M. und Stiftungsverwalter iſt der Reichs⸗ kanzler, ſpäter der Nachkomme, welcher Schönhauſen erhält. Die Unterſtützungen betragen jährlich 1000 Mk. und werden nach Ablegung der Staatsprüfung bis zum —— ck dieſes viele Hektaren bereits be⸗ deckenden Berg⸗ reſp. Waldbrandes iſt von hier 66 Kilometer Luftlinie) wirklich groß⸗ ärtig, Tauſende von Menſchen ſtehen in den Straßen und an den Quais, um dieſes eigen⸗ artige Schauſpiel zu bewunbern. Zweifellos iſt der Brand durch einen leichtſinnigen Berg⸗ fülher(welche Sonntags nach Hunderten zählen) veranlaßt. Denn es bedarf bei der ſeit Monaten herrſchenden Trockenheit nur eines Funkens, um Gras, Gebüſch und Wald u entflammen. Man fürchtet die auf er Höhe liegenden Chalets(Landhäuſer), ſo⸗ wie für den ſchönen, auf dem Oſtabhange liegenden Fichtenwald. Glücklicherweiſe 1 wir bis jetzt keine Briſe. In einem Klub junger Herren wird die Frage aufgeworfen, was beſſer ſei: Einen Vater gehabt zu haben, der dem Sohne einen Namen und ſonſt nichts hinterlaſſen habe oder einen Vater mit einem nicht ganz intakten Rufe und großem Vermögen. Ein junger Herr meint ſchüchtern, daß eine reiche Erbſchaft eine ſchöne Sache ſei; nebendei wäre jeder Menſch nur für ſeine eigenen Handlungen verantwortlich. Nach einer Pauſe ruft er feurig:„Und dann, meine Herren, wie ſchön iſt es, wenn man täglich als bra⸗ ver Sohn ſeinen Bater vertheidigen kaun“ Bei einer öffentlichen Prüfung e⸗ handelte die Lehrerin mit den Mädchen e Uaterſtufe die Fabel„Der Löwe und e Maus“. Sie erklärte eingehend den Bege großmüthig“. Darauf ſagte ſie:„Wenn nun der Löwe die Maus gefreſſen hätte, wie wäre er da geweſen?“ Ein kleines, klug dreinſchau⸗ endes Töchterchen antwortete zuy ich? „Dann wäre er ni t ſatt geweſen!?— Hos ——— 19 Gelächter der Geſcm ungs mon. 2. Seite. Badiſche Volks⸗Zeitung. 3. * 25. Auguſt. 8 Antritt einer beſoldeten Anſtellung aber höchſtens auf 6 Jahre gewährt. Der Stiftungsvorſteher kann auch angeſtellten Lehrern Studienſtipendien für Reiſen und deren Söhnen Univerſitätsſtipendien ge⸗ währen. Die Vertheilung auf die Einzel⸗ ſtaaten ſoll nach dem Maßſtabe der Be⸗ völkerung oder der Zahl der Lehranſtalten erfolgen. Die erſte Vertheilung findet am 1. Oktober 1885ö ſtatt. Berlin, 22. Aug. In einer fünfſtün⸗ digen Plenarſitzung nahm die Telegra⸗ phen⸗Konferenz mit 21 Stimmen von 25 das einheitliche Tarifſyſtem an. Augsburg, 22. Aug. Eine nach Ober⸗ hauſen einberufene große Arbeiter⸗Ver⸗ ſammlung, in welcher Grillenberger als Redner aufzutreten beabſichtigte, wurde durch Intervention des dortigen Bürgermeiſters vereitelt, obwohl die Verſammlung vom hieſigen Bezirksamt genehmigt worden war. Auf dem Völkerrechtskongreß in Ham⸗ burg wurde die Reſolution Sieveking mit großer Majorität angenommen, wonach allgemein intereſſirende Reſultate von Seeunfällen nach den Unterſuchungen unter den Regierungen gegenſeitig auszutauſchen ſind und den zur Patententziehung be⸗ fugten Belörden geſtattet iſt, das Patent auf Zeit zu entziehen. Arbeiterinnen⸗Verſammlung. Uueber die Arbeiterinnenverſammlung, welche am 20. l. M. in Berlin ſtattfand und die Sonntagsruhe zum Gegenſtand der Verhandlung hatte, berichtet das„B..“: Die Sonntagsfrage, die jetzt alle Kreiſe aufs Lebhafteſte beſchäftigt, war der Gegen⸗ ſtand einer geſtern Abend in„Mohrmanns Salon“, Große Frankfurterſtraße 117, abgehaltenen Arbeiterinnen⸗Verſammlung. Die Männerwelt war in dieſer ſehr zahl⸗ reich beſuchten Frauen⸗Verſammlung eben⸗ falls ſehr zahlreich vertreten. Nachdem Frau Stägemann zur erſten, Frau Wegener zur zweiten Vorſitzenden und Frau Ihrer zur Schriftführerin ge⸗ wählt worden war, äußerte ſich die Ein⸗ beruferin der Verſammlung, Frau Dr. Hoffmann aus Steglitz, etwa folgender⸗ maßen: Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß ge⸗ rade wir Frauen die Sonntagsruhe ſehn⸗ lichſt herbeiwünſchen. Es giebt Leute, die da ſagen: die Sonntagsruhe könnte auf Grund freier Vereinbarung zwiſchen Ar⸗ beitgebern und Arbeitnehmern eingeführt werden, es bedürfe dazu keines Geſetzes. Ich bin jedoch der Meinung, daß wir dauernd nur die Sonntagsruhe genießen können, wenn ſie geſichert iſt. Wenn die Arbeiter und Arbeiterinnen nicht mehr nöthig haben werden, am Sonntag zu arbeiten, dann wird auch das Familien⸗ leben ein ganz anderes werden. Auch die Befürchtung, daß durch das Verbot der Sonntagsarbeit die Arbeiter weniger ver⸗ dienen würden, iſt grundlos; es wird dafür in der Woche beſſer und einträg⸗ licher gearbeitet werden. Der Verein zur Wahrung der Intereſſen der Arbeiterinnen hat deßhalb eine an den Reichstag zu richtende Petition entworfen, in der er die Keictte Einführung der Sonntagsruhe ver⸗ angt. „Frau von T. läßt ſich malen Der Künſtler, der die Züge der Gnädigen ver⸗ Egwigen ſoll, bemerkt nun, daß Frau von K. Heharrlich den etwas großen Mund zuſammen⸗ kneiſt, um ihn kleiner erſcheinen zu laſſen. Aber, meine Gnädige,“ ruft da der Künſtler, 555 15—— 9105 aus, ie en, e i nen gar Eee near. Du. er 4 5 eelle alheur.„Du, der Kaſſen⸗ hote Neumann hinkt ja.“—„Ja, er war 955 in Unterſuchung, wurde aber freige⸗ en; da ſiel ihm ein Stein vom Herzen Hint e auf den rechten Fuß— etdem hinkt er. Eine Amme wird zu einer franzöſi Wöchnerin gerufen, weiche einen Pelſchen zum Gatten hat.„n nüdlichet Kind!“ meint die Amme nach erhaltener Inſtruktion, indem ſie das Baby im Arme wiegt,„Is det nanu n ſh oder deulſch?“ Die Dame lächelt.„Aha, fährt die Amme fort „Sie wiſſen't ooch nich. Na laſſen Sie man; Wenn et jrößer wird, werden wir ja hören, ob et franzöſiſch oder deutſch ſpricht.“ Allgemeines Avancement. Kommer⸗ Zienrath:„Liebe Frau, haſt Du denn unſeren euten ſchon beigebracht, daß ich heute zum Geheimen“ befördert worden bin?— Frau kclingelt):„Liſette, von heut an heiße ich nicht mehr„Madame“, ſondern„Gnädige Frau“! — Jungfer:„Da will ich nur gleich der Köchin ſagen, daß ſie mich von jetzt an„Fräu⸗ lein titulirk und ſich nicht mehr von der Hausmaad a 0 läßt!“ Auter Backſiſchen. Hedwig:„Hier lieb h, erlaube ich mir, Dir ein kleines Ge⸗ die Herren den Damen, die ſtehen müſſen, ihre Stühle abtreten ſollen. Unter großem Eine Frau Bock beantragte hierauf, daß Geräuſch und lautem Gelächter der jungen Mädchen wurde dieſe Forderung ſofort zur Ausführung gebracht. Hierauf erhielt das Wort der Abge⸗ ordnete Singer: Ich kann der Vorrednerin nun nicht darin beiſtimmen, daß wir der Regierung für ihre Arbeiten bezüglich der Sountagsfrage zu Dank verpflichtet wären. (Beifall). Die ganze Enquete machte viel⸗ mehr auf mich den Eindruck, als wünſche die Regierung ein negatives Reſultat, da⸗ für ſprechen ja auch die bekannten Aus⸗ führungen des Fürſten Reichskanzlers im Reichstage. Ich hoffe jedoch, die Ant⸗ worten ſeitens der deutſchen Arbeiter werden im Sinne der ſozialdemokratiſchen Fraktion des deutſchen Reichstages aus fallen. Wir haben aber auch noch eine Reihe anderer Forderungen geſtellt, die wir insgeſammt als Arbeiterſchutz⸗ Geſetz be⸗ zeichnen und die eine nothwendige Ergänzung zur Sonntagsruhe bilden! Es ſind dies das Verbot der Kinderarbeit, die Be⸗ ſchränkung der Zuchthaus⸗ und Gefäng⸗ nißarbeit, die Einführung eines Maximal⸗ Arbeitstages, die Errichtung von Arbeits⸗ ämtern. Sorgen Sie dafür, daß unſere Anträge durch Petitionen aus den Kreiſen der Arbeiter unterſtützt werden.(Lebhafter Beifall.) Frau Cantius ſpricht gleichfalls über die Bedeutung der Sonntagsruhe für das Familienleben. Frau Kolbe ergeht ſich in längerer Rede über„ariſtokratiſche“ und„demokratiſche“ Frauen. Die ariſtokratiſchen Frauen eifern lebhaft gegen die Beſchränkung der Frauen⸗ arbeit; ſie ſind nämlich ſo furchtbar fleißig (Heiterkeit), allein in Arbeiterkreiſe kom⸗ men dieſe Frauen niemals, dazu ſind ſie zu vornehm. Dieſe ariſtokratiſche Frauen wollen auch nur Doktorinnen, Profeſ⸗ ſorinnen, Aſtronominnen ꝛc. werden. Wir demokratiſchen Frauen ſind der Meinung, daß wir den Männern nicht Konkurrenz machen, ſondern danach ſtreben ſollen, alle Mädchen zu verheirathen.(Stürmiſche Heiterkeit und Beifall.) Fräulein Wabnitz hält nicht nur die Beſeitigung der Sonntagsarbeit, ſondern auch die der Nachtarbeit für nothwendig. „Wir Arbeiter ſind gleich jenem Schimmel, der nicht mehr arbeiten konnte und dem ſein Herr das Gnadenbrod nicht geben wollte. Wir ſind der Schimmel, der die Induſtrie groß gezogen hat. Wenn wir nicht mehr arbeiten können, dann bleibt uns nur noch die Zuflucht zur Armen⸗ Direktion. Ich werde jedoch niemals zur Armen⸗Direktion gehen, dazu bin ich zu ſtolz. Wenn ich aber nicht mehr arbeiten kann, was dann aus mir wird, das können Sie ſich denken.“(Lebhafter Beifall.) Nunmehr betrat ein junger Mann, Namens Haſe, die Tribüne. Dieſer, der beharrlich die Verſammlung mit„meine Herren“ anredete, wurde fortwährend durch ſtürmiſche Heiterkeit, und durch die Zurufe:„meine Damen“ unterbrochen. Er ſagte etwa Folgendes: Es iſt ſehr unrecht von Herrn Singer, daß er hier Parteipolitik treibt, ebenſo wie es unrich⸗ tig iſt, daß Fürſt Bismarck die Sonntags⸗ lange denkſt Du denn, daß ich meinen Namen noch tragen will?“ ſtohlen zu haben?“ Angeklagter:„Jawohl, Herr Präſident, ich wollte dadurch, meine Ehre retten.“ Präſident:„Wie das?“ An⸗ 95„Ich hatte am nächſten Tage einen Wechſel zu“dezahlen und wollte meine Unter⸗ ſchrift nicht deshonoriren.“ Was er nicht kann. In einem Gaſthauſe ein Student von ſeinen mannigfachen enntniſſen, ſo daß einem der Gäſte die Ge⸗ duld riß und er ziemlich barſch ſagte:„Jetzt haben wir wirklich genug von dem gehört, nicht können, und ich tehe ihnen gut dafür, das kann ich!“—„Ich?“ Hesnichr Student, „nun, ich kann meine Zeche nicht bezahlen, und es freut mich ſehr da Sie das können.“ Unter allgemeinem Gelächter entſprach der Gaſt der Erwartung des Studenten Ein praktiſcher Gemütbsmenſch. Zwei unge Männer plaudern über einen eund: eut mich, ſagt der Eine, daß der Gaſton, o reich wie er iſt, eine arme Frau Peiender at. Warum freüt Dich das ſo beſonders? eil, wenn ſich alle reichen Jungen arme Mädel nehmen, deſto mehr reiche für unſer einen übrig bleiben. In einem Bade beklagt ein Kurgaft ſich beim Badediener, daß er von der gerühmten Wirkung der Heilquelle noch immer nichts ſpüre.„O, da müſſen Sie Geduld haben, lieber Herr“ erwiderte der Diener eifrig„ſo 89 geht das nicht; wir haben hier eine Dame geſtorben iſt.“ Bor dem Gericht. Präſident:„Sie geben alſo zu, Herrn das Portemonnaie ge⸗ was Sie können, ſagen Sie einmal, was Sie ruhe nicht will.(Stürmiſche Unter⸗ brechung, Rufe: Schluß, Schluß.) Noch ehe an Herrn Singer zu denken war, hat Ewald bereits...“ Frau Stägemann: Ich muß Herrn Haſe bemerken, daß ich Gegenreden abſolut nicht geſtatle und ich entziehe demſelben daher das Wort.— Unter ſtürmiſcher Heiterkeit verläßt Haſe die Tribüne. Nachdem noch ein anderer junger Mann geſprochen, der eingehend ſeine häusliche Noth ſchildert, wurde beſchloſſen, für ihn eine Tellerſammlung zu veranſtalten. Frau Stägemann verlas hierauf fol⸗ gende Reſolution:„Die Verſammlung erklärt ſich mit den Ausführungen der Frau Dr. Hoffmann und des Abgeord⸗ neten Singer einverſtanden und verpflichtet ſich, mit allen Kräften dafür zu wirken, daß die Petition behufs Verbot der Sonn⸗ tagsarbeit und Einführung des Arbeiter⸗ ſchutzgeſetzes mit Millionen von Unter⸗ ſchriften verſehen werde.“ Es beſtieg nun noch ein junger Mann die Tribüne und ſagte etwa: Ich kann Herrn Siuger nur beipflichten. Sie wiſſen, daß Fürſt Bismarck—— Frau Stägemann: Ich muß Ihnen ebenfalls das Wort entziehen, Sie hatten verſprochen, blos über die Reſolution zu ſprechen, aber nicht über den Fürſten Bismarck.— Unter ſtürmiſcher Heiterkeit verließ der junge Mann die Tribüne, worauf die mitgetheilte Reſolution ein⸗ ſtimmig zur Annahme gelangte. Danach ſchloß die Verſammlung gegen 10⅜ Uhr Abends. Oeſterreich. Wien, 22. Auguſt. Aus Belgrad wird gemeldet, daß der Bürgermeiſter Vladan Giorgievic verhaftet und in Anklagezu⸗ ſtand verſetzt worden iſt, weil er in einer dienſtlichen Kontroverſe gegen die Organe der Staatsverwaltung tadelnde Bemerkungen gemacht hat. Peſt, 22. Auguſt. Geſtern fand ein Säbelduell zwiſchen dem einarmigen Grafen Geza Zich) und dem Deputirten Karl Pulßky ſtatt. Nach neun Gängen bei den ſchwerſten Propoſitionen wurden beide verwundet. Der Anlaß zu der peinlichen Affaire war bei einem Ausflug der fran⸗ zöſiſchen Journaliſten nach Bad Schmecks vorgekommen.— Der Kaſſirer des Natio⸗ nalkaſinos, Johann Lengeyl, erſchoß ſich nach einer Defraudation von 18,000 Gulden. Das große Zeremoniell zur Begegnung der ruſſiſchen Kaiſerfamilie mit der öſterreichiſchen in Kremſier iſt nunmehr bis in's kleinſte Detail ausgearbeitet und mit athemloſer Spannung harren die Völker der Enthüllung der geheimnißvollen Beſchlüſſe, welche in der biſchöflichen Burg gefaßt werden ſollen. Bereits ſind die öſterreichiſchen Miniſter Kalnocky und Geh. Traaf mit ihren Hilfsarbeitern an⸗ gekommen. Die politiſche Weisheit, mit welcher ſie jetzt zu glänzen Gelegenheit findet, dürfte nicht zum Wenigſten aus der Quelle Bismarck'ſcher Diplomatie und Staatsklugheit geſchöpft ſein. Frankreich. Ein gewiſſer Selikowiſch hält, unter Vorlage von Zeugniſſen über ſeine eigene Glaubwürdigkeit, ſeine Behauptung auf⸗ Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Sonntag den 23. Auguſt 1885. „Silvaua“. Romantiſche Oper in 4 Akten von C. M. von Weber in der Neubeaxbeitung von E. Pasqué und Ferd. Langer. Den Reigen in der neuen Theaterſaiſon eröffnete Silvana und da dieſe kurz vor den Ferien neu und gut einſtudirte Oper noch feſt ſaß daher eine Klavierprobe hinreichte, tounte man das Nützliche mit dem Ange⸗ nehmen verbinden und indem man einer Ehrenpflicht dem heimiſchen Komponiſten gegenüber genügte, zugleich auch die Kräfte an dem raſch opulär gewordenen Tonwerke wieder ſammeln. Die friſche erquickende Wald⸗ luft, in welcher die muntere Silvang hauſt und in der auch unſere heimiſchen Künſtler Erholung gefunden haben, wehte über der ganzen Vorſtellung und der Staub unſerer geſchäftigen Stadt hat die Kehlen der Sänger noch nicht berührt. Kert Prohaska entwickelte neben einer künſtleriſch vollendeten Geſangsleiſtung ein keckes heiteres Spiel, ihr würdig zur Seite ſtand Herr Gum, welcher im Vollbe 5 ſeiner ſchönen und gekräftigken Stimme ſich fühlend im Fortiſſimo beinahe des Guten zu viel that; die inſätze in der 3. Scene des 1. Aktes„Unſtät ſchweift“ und „Grüner Wald“ klangen etwas zu tief, Herr Knapp entzückte in der Rolle des Ratto auch diesmal die Zuhbrer eelenvollen Vortrag, we im Liede von der Zufrie⸗ Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. recht, daß der franzöſiſche Abenteurer und Beſehl engliſcher Offiziere erſchoſſen wor⸗ den ſei, obwohl das auswärtige Amt in Lonbon dieſes beſtreitet. Rochefort macht ſich mit gröztem Behagen zum Dolmetſcher dieſer Auklage und dürfte es leicht der Fall ſein, daß die Verſtimmung der Franzoſen gegen die Engländer noch ge⸗ ſchürt wird.— Die Cholera tritt in Toulon ernſtlicher auf. In Maiſeille zählte man vom Freitag auf Samſtäg 46 Choleratodten. Die im Oſten der Colonie Algerien in Boua ausgebrochenen Waldbräude haben bereits eine Fläche von 10 Kilometern ergriffen und befürchtet man die Aus⸗ dehnung derſelben über das ganze Gebiet hin. In jener Gegend liegen die herr⸗ lichſten Cedernwälder, deren Vernichtung ſehr zu bedauern ſein würde. Großbritannien. London, 23. Aug. Geſtern Nachmittag fand im Hydepark zur Unterſtützung der von der„Pall Mall Gazette“ angeregten und ſodann von mehreren Biſchöfen, Peers, Deputirten und zahlreichen politiſchen Per⸗ ſönlichkeiten begünſtigten Bewegung zum Schutz junger Mädchen eine offentliche Verſammlung ſtatt. Etwa 30,000 Per⸗ ſonen waren anweſend. Von elf Tribünen aus wurden zahlreiche Reden gehalten und ſodann Reſolutionen angenommen, nach welchen die Bürger aufgefordert werden ſollten, die Behörden bei der Ausführung des von dem Parlamente zum Schutze der jungen Mädchen angenommenen Geſetzes zu unterſtützen. Rußland Zum Schluſie des Monates kommt eine günſtige Nachricht über den ruſſiſch⸗eng⸗ liſchen Grenzſtreit in Centralaſien. Der „Herold“ erfährt nämlich aus guter Quelle: Die ruſſiſche Regierung habe, nachdem ſie die kürzlich an Ort und Stelle topographiſch aufgenommene Spezialkarte der afghaniſchen Grenze erhalten, ſich entſchloſſen, nicht weiter auf die Einverleibung der als Zulfikar⸗Paß bezeichneten Grenzgegend zu beſtehen. Der„Herold“ behauptet ferner, die Nachricht, Korea habe ſich unter ruſſiſche Oberhoheit geſtellt, ſei vollſtändig erfunden. Die ruſſiſchen Geſandten ſeien beauftragt, China und Japan zu verſichern, daß Rußland mit Korea keinerlei Ab⸗ machungen eingegangen ſei. In der Nacht vom Samſtag auf Sonntag erfolgte der Aufbruch der kaiſer⸗ lichen Familie mit großem Gefolge zum Beſuche des öſterreichiſchen Kaiſerpaares in Kremſter. Der Punkt, an welchem die Grenze überſchritten werden ſoll, wird andauernd in das tiefſte Geheimniß gehüllt. Egypten. Der egytiſchen Regierung iſt die tele⸗ graphiſche Nachricht zugegangen, daß es in Berber zu blutigen Zuſammenſtößen gekommen iſt, und daß die Bevölkerung, welche an Lebensmitteln Mangel leidet, 10 der öffentlichen Kaſſen bemächtigt 929—— ſind wir noch immer nicht einverſtanden und ſeine Maske hat zwar i9 Verbeſſerungen erfahren, kann aber als tadellos und völlig entſprechend nicht gelten. Das iſt nicht der „rußige Geſelle“, welchen im 2. Akte die luſtige Menge hänſelt, und wie er uns vorſchwebt. Im Quartett des erſten Aktes(6. Scene) darf Herr Knapp in Gemeinſchaft mit Frau Seubert ſeine Stimmmittel kräftiger entfalten. Der Ehor verlor zu wiederholten Malen den Takt und an manchen Stellen ließ die Rein⸗ heit zu wünſchen übrig. Das Orcheſter über⸗ könte öfters die Sänger, ſo insbeſondere im erſten Akte(2. Scene) und in der Erzählung Gerold's(3. Scene). Trompeten und Pauken durften etwas diskreter gehandhabt werden Wenn wir auch dem Herrn Dirigenten alles von Herzen gönnen, was zu ſeiner Be uemlich⸗ keit beiträgt, während er ſeines mühevollen Amts waltet, glauben wir doch, daß derſelbe ſitzend nicht mit der wünſchenswerthen Schneidigkeitn. zu dirigiren vermag; dieſem Umſtand ſchreiben wir es auch zu, daß das Orcheſter einige Male aus dem Takte kam. Im Großen und Ganzen aber wollen wir uns mit der Borſtellung zufrieden erklären, es wehte, wie geſagt, ein friſcher Hauch über derſelben, In der dekbrativen Ausſtattung und namentlich in den S en machten ſich wieder einige Mängel geltend; das 1 5 einſtudirte 5 c or zum Tanze“ fand den berechtigten Bedeal des Publikums. Die von uns 5— he einer regelrechten wenn man ſich der aß Probe unterzogen haben würde; damit, man die gedient. 98Geſchenk 05 überreichen.“— Emma betrachtend, entrüſtet))„ Pun — Verſchwendung gehabk, die erſt nach vollen ſechs Monaten er denheit feimen 0 unkt zu erreichen pflegt; mit ſeiner mimiſ aſſung dieſer Role ten Mängel wären zu vermeiden „Goldprobe“ folgen läßt, iſt nicht Reiſende Olivier Pain in Egypten auf „„EL o et er ig N Ni le⸗ en 9, et, igt 6. 25. Auguſt. ———.— Türkei. Die Miſſion des Sir Drummond Wolff, der als politiſcher Commis voyageur nunmehr in Konſtantinopel eingetroffen iſt, erregt das Mißtrauen der anderen Mächte. Sir Drummond Wolff ſoll den Auftrag haben, dem Sultan eine engliſch⸗türkiſche Aſſociation zur Abwickelung und Liquidirung des Geſchäftes in Egypten vorzuſchlagen. Es haben nun alle fremden Botſchafter bei der Pforte um Aufſchluß über die Miſſion Sir Drummond Wolff's ange⸗ fragt und ihr im Auftrag ihrer Regierungen zu verſtehen gegeben, daß jedes Spezial⸗ arrangement mit England als den be⸗ ſtehenden Verträgen und Abmachungen zu⸗ widerlaufend betrachtet würde. Der deutſche und der öſterreichiſche Vertreter ſind an⸗ gewieſen, eventuell übereinſtimmend vorzu⸗ gehen. Einem unverbürgten Gerüchte zu⸗ folge ſoll demnächſt ein Spezialdelegirter von Egypten in Konſtantinopel eintreffen. Städtiſches. Maunbeim, 24. Auguſt 1885. Ausflug der Demokraten auf den Donnersberg. Einer Einladung der Pfäl⸗ zer Genoſſen folgend war von den demokra⸗ tiſchen Vereinen der nahe gelegenen Städten Mainz, Frankfurt, Kaiſerslautern und Mann⸗ heim ein Ausflug nach Kirchheimbolanden und dem Donnersberg verabredet worden und fand derſelbe, nachdem man dem Wunſche der Parteigenoſſen in Kaiſerslautern ent⸗ ſprochen und denſelben um S Tage verſchoben hatte, geſtern ſtatt. Von Mannheim waren, wohl der ganz außerordentlich ungünſtigen Bahnverbindung wegen nur zwei Herren er⸗ ſchienen, dagegen hatten von Frankfurt, Mainz und Kaiſerslautern eine größere Anzahl Her⸗ ren ſich eingefunden, ſo daß eine ſäattliche Verſammlung von Parteigenoſſen ſich zum Frühſtück in Kirchheimbolanden zuſammen⸗ fand. Nach dieſer Stärkung fuhr die Geſell⸗ ſchaft, darunter etwa 8 bis 10 Damen, auf Leiterwagen, ſo weit dies eben anging und erſtieg dann den Gipfel des Berges nebſt Thurm, was nach einer nicht ſehr anſtrengen⸗ den Fußtour von einer halben Stunde voll⸗ bracht war. Hatten ſich auch während der Fahrt einige Regenſchauer eingeſtellt, ſo half eine ſehr lebhafte und Converſation doch leicht über ſolch kleine Unannehmlich⸗ ketten hinweg, um ſo mehr, als der lachende klare Himmel die Geſellſchaft auf der Höhe begrüßte, ſo daß die kleine Mühe durch die wirklich herrliche Fernſicht reichlich belohnt wurde. Nachdem man ſich genügend umge⸗ ſehen und ſich auf dem ſog. Jägerhaus etwas reſtaurirt hatte, wurde der Rückweg angetre⸗ ten. Die Herren, welche die Führung über⸗ nahmen, hatten den Rückweg ſo geſchickt ge⸗ wählt, daß wir ſtets neue und ſchöne Ausſichts⸗ punkte in das ſchöne Rheinthal fanden. Solcher ſind es etwa 10, die theilweiſe Namen von Kriegsherrn aus dem Jahr 1870/71 tragen, Den Schluß derſelben macht die herrlich gelegene Villa Rothberg, ein Peuſionat und Luftkurort, von wo man nochmals eine prachtvolle Aus⸗ ſicht genießt. Von dem Dorfe Tannenfels aus ging es nun wieder per Leiterwagen nach dem Schillerhain, einen direkt über Kirchheimbolanden liegenden Sommer⸗ urück, wo ein gemeinſchaftliches Mittagsmahl, gewürzt durch mancherlei Toaſte und gemeinſchaftlich geſungene Lieder, eingenommen wurde. Nur allzu früh ſchlug die Abſchiedsſtunde, denn Kirchheimbolanden liegt nicht an der großen Weltverkehrsader, weßhalb auch ſchon vor 6 Uhr der 0 Zug nach der Oberpfalz und bald nach 6 Uhr der letzte nach Alzey⸗Mainz abgeht. Alle Theil⸗ nehmer waren von dem wohl etwas anſtren⸗ genden, aber um ſo lohnenderen Ausflug hoch befriedigt. Beſonders aber dürfen dies bei den Herren der Fall ſein, denen hier eine Gelegenheit geboten war, ihre Ge⸗ anken über die politiſche Bewegung der Neuzeit gegenſeitig auszutauſchen Zur Aufklärung. Die Nachricht von der Auflöſung der Vereinigung der Metall⸗ arbeiter Deutſchlands und derſelben angehö⸗ renden Fachvereine hat in ſofern einen Irr⸗ thum hervorgerufen, daß viele Mitglieder glauben, es ſei auch die Central⸗Kranken⸗ und Begräbnißkaſſe der Metallarbeiter hierbei betheiligt. Dies iſt nun keineswegs der Fall, ſondern die Centralkrankenkaſſe iſt eine den geſetzlichen Anforderungen entſprechende freie Hilfskaſſe und als ſolche in Hamburg eingeſchrieben und hat mit den o s und der Auflöſung 5 abſolut nichts u thun. Dies zur Nachricht für verſchiedene Alufragen und ängſtliche Naturen. „ Ausſtellung. Der erſte Preis, der zweiten Ziehung der Baden⸗Badener Lotterie, ein Brillantcollier im Werthe von 15,000 M. von den Juwelieren Herren Gebrüder Stadel in kunſtfertiger Weiſe ausgeführt, iſt für einige Tage in deren Schaufenſter in den Planken ausgeſtellt. m Als Mißſtand muß es betrachtet wer⸗ den, daß in neuerer Zeit in der Federnfabrik der Hrn, Kahn Söhne J6die Einrichtung ge⸗ troffen iſt, das Signal zur Arbeit ſtatt durch Läuten wie früher, nunmehr durch die Dampf⸗ pfeife zu geben, wodurch jeweils Morgens 5 Uhr und Mittags 1 Uhr ein für die Nach⸗ barſchaft bis auf einige Quadraten hinaus hörbarer unangenehmer Lärm hervorgerufen wird, welches ganz beſonders auf kranke Perſonen empfindlich einwirkt. Wir hoffen, daß dieſe Anregung zur Remedur dieſes Mißſtandes genügt. m Die Seiltänzerfamilie Knie pro⸗ duzirte 16 am Samſtag und Sonntag wiederholt in ihren bekannten Kunſtleiſtungen auf dem Paradeplatz, welcher bei den drei Vorſtellungen von hunderten und ghermals hunderten von Zuſchauern beſetzt war. Trotz den öfteren, plötzlich hereinbrechenden ſtarken Regenſchauern hielt das Pubtikum doch Stand, zumal, da das unmittelbar an dem Platze gelegene Kaufhaus dem größten Theile ſofort Schutz bot, weßhalb wir auch an⸗ nehmen, daß ungeachtet der Ungunſt der Witterung die Einnahme des Herrn Knie eine lohnende war. Der hieſige Turnverein erläßt wieder eine ufforderung zum Tur⸗ nen“ die hoffentlich von den jungen Leuten nicht unbeachtet bleibt und dem Turnverein, der mit Turngeräthe aufs Beſte ausgeſtattet iſt, neue und friſche Kräfte zuführt. Das Turnen ſtärkt Körper und Geiſt. Der größte Vortheil dürfte ſich aber zeigen, bei der Ein⸗ ſtellung zum Militär. Der Turner wird kaum Schwierigkeiten bei den Uebungen empfinden, wo der Nichtturner unter denſelben zuſammen⸗ zubrechen glaubt. Schon aus dieſem Grunde wünſchten wir dem Aufruf des Turnvereins beſten Erfolg. Trambahnliches. Bei Ankunft des Zuges 8 Uhr 18 Abends von Worms ſtand in Ludwigshafen nur ein Trambahnwagen, der natürlich fofort überfüllt war; ja es gab vom Bahnhofperron nach dem Standplatz des Trambahnwagens ein ſörmliches Wettrennen. An Werktagen mag vielleicht ein Wagen voll⸗ ſtändig genügen, an Sonntagen genügt er ſicherlich nicht und ſollte die Direktion in ihrem eigenen Intereſſe Sorge dafür tragen, daß bei ankommenden Zügen mindeſtens zwei Wagen zur Verfügut hen. Es wurde bei dieſer Fahrt viel von Strafen der Trambahn⸗ bedienſteten geſprochen und hierbei von einem Paſſagier allen Ernſtes behauptet, daß ein Trambahnbedienſteter und ſpeziell der den Wagen begleitende Condukteur wegen anzu⸗ großer Höflichkeit“ noch nie beſtraft wurde. — Der Direktor des Eden⸗Sheaters fährt unermüdlich fort, einen Beſuchern durch Vorführung neue intereſſante Ueberraſchungen bieten. Heute geiangen zum erſten Male Geiſter⸗ und Geſpenſter⸗Er⸗ ſcheinungen zur Aufführung. Die Bühne hat ietzt eine beſondere, ausgedehnte Einrichtung mit nicht weniger als 30 Verſenkungen er⸗ halten müſſen, welche theilweiſe mit neu er⸗ fundenen Schleudermaſchinen verſehen ſind. Die Schreckensnacht in den Catacomben von Rom werden demnach einen wirkunasvollen neuen Reiz birten und ſicher noch einen geſteigerten Beſuch des Theaters herbeiführen. Wir machen ſchon heut aufmerkſam, daß morgen Mittwoch Nachmittag 4 Uhr eine Extra Familien- und Schul⸗Vorſtellung und zwar die letzte ſtattfinder. Die Eintrittspreiſe ind hierfür entſprechend bedeutend ermäßigt. Edentheater.„Vor faſt ausverkauftem Hauſe gab am Sonniag Nachmittag Herr Schenk eine ſog. Volksvorſtellung unter er⸗ mätigten Eintrittspreiſen, welche Art von Vergünſtigung auf unſer Mannheimer Pub⸗ likum ſtets eine beſondere Anziehungskraft ausübt, wie man bei anderer Gelegenheit gleichfalls beobachten kann. Wir verzichten heute darauf, die ſa ſchon genusſam bekannten Leiſtungen des Herrn Schenk beſonders her⸗ vorzubeben, ſicher hat jeder Beſucher das Gebäude befriedigt verlaſſen. Das Gleiche können wir über die ebenfalls gut beſuchte Abendvorſtellung berichten. Wer das Eden⸗ Theater noch nicht geſehen, verſäume nicht, eine der nächſten Vorſtellungen zu beſuchen. Beſitzwechſel. Der Wirth Joh. Helffen⸗ ſtein verkaufte ſein Haus Lit. H 3, 19 an Wirxth Wagner zum Preiſe von 18,000 Mark. Eiue Schlägerez ſpielte ſich in der Nacht von Samſtag auf Sonntag am Marktplatze ab. Bei der Arretirung der Raufbolde waren nicht weniger als 5 Schutzleute in Thätigkeit. Velveipedſporr. Der Mannheimer Velocipediſtenelub machte geſtern einen Aus⸗ flug nach Ziegelhauſen, bei zahlreicher Be⸗ theiligung der Fahrer. Paſſive Mitglieder theilweiſe mit Damen, begaben ſich per Bahn dorthin. Der Velocipediſtenverein hielt eine Unterhaltung auf der Bahn beim Schießhaus ab, die von activen und paſſiven Mitgliedern beſucht war und einen ſchönen Ver⸗ auf nahm. m. Kirchweihe in Fandhofen. In Sand⸗ hofen herrſchte am Sonntag ein bewegtes Treiben. Gäſte aus der Umgegend wie auch aus Mannheim fanden ſich zum Beſuche der dortigen Kirchweihe zahtreich ein. Die Wirthe boten ihr Beſtes um dieſelben zu befriedigen. Im Gaſthaus zur Reichspoſt, woſelbſt die Petermann'ſche Kapelle von hier pielte, im flug und anderen Lokalen war Tanzmuſik. zine fröhliche Stimmung herrſchte allenthalben in dem ärmeßlich aufgeputzten Sandhofen. Nur Schade, daß der Himmel ſein heiteres Antlitz ſo oft verfinſterte und hin und wieder die Freude dämpfende Regengüſſe herabſandte. Der Kirchweihmontag wird vorausſichtlich ebenfalls ſtark beſucht werden, wenn bis dahin der Sonnengott wieder die Oberherrſchaft übernahm. B Seckenheim. Am geſtrigen Sonntag ſtürzte ſich eine unbekannte Frauensperſon egenüber dem Bühler'ſchen Bierkeller in den Recor und wurde nach kurzer Zeit wieder, jedoch ohne Lebenszeichen, vo. nigen Fiſchern geländet. Badiſche Nachrichten. Bruchſal, 21. Auguſt. Auf der Weltaus⸗ ſtellung in Antwerpen iſt auch eine hieſige Firma, und zwar die Spritfabrik von Hirſch Und Lichter prämiirt worden. Dieſelbe er⸗ ielt die bronzene Medaille für folgende pezialitäten: Kirſchwaſſer, Zwetſchgen⸗ Eſioſe Brombeergeiſt und ſſigſprit. Schwetzingen, 21. Aug. In der Fabrik Rheinau hat 9000 ein bedauernswerthes Un⸗ glück ereignet. Der 19jährige Ludwig Seitz von Plankſtadt fiel in ein mit Säure gefüll⸗ tes Gefäß und verbrannte ſich derart, daß ſein Zuſtand zu den ernſteſten Beſorgniſſen Anlaß gibt. Hebdesheim, 20. Aug. Noch nie dage⸗ weſen. Sattler Heinz verkaufte unterm 19. 3 ermitteln d. M. an Metzger Gruber von Seckenheim Badiſche Volks⸗Zeitung. 8. Seite? ein Paar Schweine für den Preis von 327 Mark. Benannte Schweine waren 2 Jahre alt, ſie wurden lebend auf der Gemeinde⸗ waage hier verwogen und hatten ein Gewicht von 825 Pfund, Aus dem Ainte Tauberbiſchofsheim, 20. Aug. Es ſcheint, als wollten die alten Vorräthe an Wein doch noch ihre Liebhaber finden. Wenigſtens ſind in den letzten Tagen dielfache Anfragen und haben in einzelnen Fällen auch zum Kaufabſchluß geführt, wäh⸗ rend noch andere Geſchäfte in der Schwebe ſind. Die Käufer wurden gelegentlich der Ausſtellung in Oſterburken auf die dort gleichfalls ausgeſtellten Proben aufmerkſam und haben dann ihre Aufträge ertheilt. Der jetzt eingetrene Regen iſt dem Wachsthum des neuen Herbſtes förderlich und findet man bei uns ſchon häufig reiſende Trauben. Hoffen wir, daß die Erwartungen ſich er⸗ füllen. Hoſfenheim, 21. Auguſt. In einer der letzten Nächte gelang es einem bis jetzt nicht en Individuum, verſchiedene an Gartenzäunen aufgehängee Mannswäſche und Kleidungsſtücke zu entwenden. Aus dem Umſtande, daß die Frauenwäſche häugen ge⸗ laſſen wurde, geht hervor, daß der Diebſtahl von einer Mannsperſon ausgeführt wurde, Pfälziſche Nachrichten. e. Ludwigshafen, 23. Aug. Ein weithin ſcheinendes Feuer größeren Umfangs wurde heute Abend von hier aus in der Richtung nach Mutterſtadt beobachtet.— Von zu⸗ verläſſiger Seite wird uns gemeldet, daß es in Mutterſtadt gebrannt hat, das dritte Mal in ganz kurzer Zeit. e. Sudwigsvafen, 24. Auguſt. Bei der geſtern Nachmittag gelegentlich der II. Stif⸗ tungsſeier des Speierer Rudervereins dorten ſtattgebabten Regatte, an welcher ſich auch unſer Ruderverein betheiligte, errang ſich der⸗ ſelbe 2 Siege, und zwar im irudrigen Aus⸗ leger⸗Rennboot ſiegte Ludwigshafen über Speier, wie es wollte, und im 2rudrigen Dollen⸗Rennboot, bei welcher Fahrt Speier, nachdem es Bahn durchfahren, das Wett⸗ rudern aufgab Es iſt dies ſchon das zweite Mal, daß die Mannſchaft des Ludwigshafener 2rudr. Dollen⸗Rennbootes über Speier ſiegte, und wünſchen wir dem Vereine bei ſeinen W4 Betheiligungen an Regatten vieles ück! %, Sudwigshafen. Ein Schreinergeſelle, Wilhelm FJacobi von Schwetzingen, entwendete am Samſtag Abend aus einem von ihm früher bewohnten Zimmer einigen Schlaf⸗ gängern daſelbſt zwei Uhren und mehrere Ketten. Da derſelbe, trotzdem er ſich ſehr vorſichtig in das Zimmer einſchlich, dennoch von Jemand geſehen wurde, erfolgte auf er⸗ gangene Anzeige ſeine Verhaftung am Sonn⸗ tag Nachmittag. Er befand ſich bei ſeiner Feſtnahme gerade auf einem gewiſſen Ort, den mit Namen zu nennen uns die Geſetze des Anſtandes verbieten; und ſchnell ſeine fatale Lage erkennend, warf er eine Uhr und einige Ketten ſofort in des Orkus düſtre Gewäſſer. Die andere Uhr konnte er nicht mehr ver⸗ ſchwinden laſſen, weil er hieran verhindert wurde. Der Verhaftete geſtand hierauf als⸗ bald ſeine That ein. Kaiſerslautern, 22. Aug. Wir ſind nach einem uns aus Berlin zugekommenen Tele⸗ gramm in der Lage, unſern Leſern mitzu⸗ theilen, daß einer neueſten Meldung zuſolge, der Afrikareiſende Paul Raichard noch lebt. Man telegraphirt der Nordd. Allgem. Ztg. aus Zanzibar unterm 21. Auguſt, daß Reichard wohlbehalten in Uſagara einge⸗ troffen ſei. Kiuiſerslantern, 23. Auguſt. Wie wir hören, ſollen beide an hieſigem Platze be⸗ ſtehenden Sanitätscorps des Turnvereins und der Kampfgenoſſen nächſte Woche ihre Uebungen unter Leitung des Herrn Bad⸗ meiſter Schmitt wieder aufnehmen. Zu den Uebungen des Turnvereins werden auch die Sanitdter aus dem Jahr 1870 eingeladen und ſteht zu hoffen, daß alle dieſem Rufe Folge leiſten werden. Kirchheimbolanden, 22. Aug. Der hie⸗ ſige Gewerbeverein hat die Frage der Sonn⸗ tagsarbeit auch ſeinerſeits in die Hand ge⸗ nommen. Heſſiſche Nachrichten. Darmſtadt, 21. Aug. Zu Tode geblutet hat ſich geſtern Abend ein ſchon beiahrter, in einer hieſigen Herberge wohnender Taglöhner. Kaum von der Arbeit in ſeiner Stube ange⸗ langt, ſprang demſelben eine Ader am Beine, das Blut floß ſtark heraus, und ehe Hulfe erſchien, war das Leben des Mannes erloſchen. Frankfurt, 21. Aug. Aus dem Dienſte geiggt wurde ein Commis nebſt Lehrling, welche den Wein des Prinzipals allzuhäufig einer gründlichen Probe unterzogen hatten. Der Commis ſoll in Folge der vielfachen monatelang fortgeſetzten Proben dem Delirium nahe ſein. Von einer gerichtlichen Anzeige wurde abgeſehen. Fraukfurt, 21. Auguſt. Geſtern Mittag kam ein Eriminal⸗Commiſſarius in das Café Caſino in Begleitung einer Anzahl Detectiven, zog eine Photographie heraus, verglich mit ihr eine Geſellſchaft von 6 Engländern und eiuer Engländerin und auf die Bemerkung: (Sie ſind's“ wurde zu deren Verhaftung und Abführun in den Cleſernhof geſchritten. Die anſcheinenden Gentlemen wollten erſt ihre Rechnung begleichen, was ihnen aber mit der Bemerkung:„Es iſt Alles in Ordnung“ nicht geſtattet wurde. Der eine Engländer lamen⸗ tirte nach ſeinem Generalkonſul. Unter den Detectives ſollen ſich auch ſolche von auswärts befunden haben. Gerichtszeitung. m. Maunheim 19. Aug.(Schöffengericht) Vorſitzender Herr Oberamtsrichter Schweikart. Schöffen die Herren Banquier Carl Hohen⸗ emſer und Kaufmann Theodor Eglinger von hier. Vertreter der Großh. Staatsanwalt⸗ ſchaft Herr Rechtspraktikant Dr Engelhardt. Gerichtsſchreiber Herr Aktuar Rittelmann. 0* I Andreas Kaibel, Lediger Taglöhner von Schillingſtadt, ſtahl in der Nacht vom 13. auf 14. Juli dem Pechfabrikanten Dr. Weil 3 leere Fäſſer, in der Nacht vom 30. auf 31. Juli dem Oelfabrikanten Traumann 4 und dem erſteren wieder 1 leeres Faß im Werthe von je M..40. Der Angeklagte, ſchon vor⸗ beſtraft, erhält unter Abzug von 2 Wochen Unterſuchungshaft eine Gefängnißſtrafe von 12 Wochen. 2. Friedrich Platzer, lediger Kellner von Roſchbach, iſt angeklagt, in genannter Eigen⸗ ſchaft dem Bahnhofreſtaurateur Engliſch hier M. 20 unterſchlagen zu haben. Er wird je⸗ doch freigeſprochen. 5 3. Marie Dick, ledige Taglöhnerin von hier iſt beſchuldigt, daß ſie am 14. Juni die zwei Hühner des Dienſtmanns Georg Ziegler hier vergiftet habe. Die von Herrn Anwalt Dr. Alt vertheidigte Angeklagte wird freigeſpro⸗ chen und hat die Staatskaſſe die Koſten ein⸗ ſchließlich der Vertheidigung zu tragen⸗ 4. Der 12jährige Volksſchüler Konrad Lang ſtahl von dem Holz⸗ und Kohlenlager der Firma Goldſchmitt und Pfeil auf dem Jung⸗ buſch 5 Borde. In Anbetracht ſeiner Jugend wird auf einen Verweis erkannt. 5. Wilhelm Weber, Bretzelträger, ſchlug ſich mit einem Collegen am Frauenbade herum, wofür er vom Bezirksamt zu 2 Tagen Haft verurtheilt wurde. Seine heutige Einſprache wurde abgewieſen. 3 Fälle wurden vertagt. Eingeſandt. Es gehen uns wiederholt 1 über den Ausfall einer Eröffnungsmuſik in unſerm Theater zu, ſo daß wir nicht umhin können, dieſer Angelegenheit etwas näher zu treten. Hauptſächlich werden dieſe Klagen von den auswärtigen Theaterbeſuchern erhoben, welche den Beginn eines Schau⸗ oder Luſtſpiels ohne muſikaliſche Einleitung gar zu nüchtern und peaurre, finden. Allerdings war die Zwiſchenactsmuſik in den letzten Fahren ſo ſchablonenmäßig und die Wahl der Stücke, ſowie deren Exekution ſo nichtsſagender Art, daß unſere einheimiſchen Theaterbeſucher die Hinweglaſſung derſelben nicht gerade als den Verluſt eines ihnen entzogenen Genuſſes empfanden. Richtig iſt es indeſſen, daß eine Eröffnungsmuſik die Stim⸗ mung des Zuhörers für das aufzuführende Stück vorbereitet; wenn erſtere demſelben fiche 0e angepaßt wird und die erforderliche Ton⸗ malerei enthält, was aber nur einem gut be⸗ ſetzten Orcheſter möglich iſt. Man hörte ſo viel über die anſtrengenden Dienſtleiſtungen der Orcheſtermitglieder und war dies auch anläßlich der Proben für die Wagner'ſchen Nibelungen⸗Tetralogie der Fall geweſen, ſo kommt dieſer Grund jetzt in Wegfall, da eine Wiederholung dieſer Tonwerke für die ausfüh⸗ renden Muſiker die anfänglichen Schwierig⸗ keiten nicht mehr hat, ſo daß auch die ferneren Proben wie Aufführungen derſelben ſchon durch die gründliche Einſtudirung weſentlicherleichtert ſein dürften. Anderſeits kommt aber auch in Betracht, daß unſer bisheriges Opern⸗ repertoir(von der Nibelungen⸗Tetralogie ab⸗ geſehen) unſern Muſikern den Dienſt in einer Weiſe bequem machte, wie dies in keinem andern größern Theater mehr vorkommt. Es wird von einem Jeden in der ganzen Welt verlangt, daß er für ſeine Be⸗ zahlung auch etwas leiſtet, und iſt es noch nicht ſo lange her, daß die Or⸗ cheſtermitglieder eine erhebliche Aufheſſe⸗ rung erhielten. Wenn nun trotzdem Fälle vorkommen, daß ſich Einige unter dem Vor⸗ geben von Unwohlſein oder Krankheit vom Orcheſterdienſt dispenſiren oder gar penſioniren laſſen während ſie dann bei anderen Gelegen⸗ heiten, ihre Inſtrumente beſſer als im Theater ſpielen, ſo iſt das ein bedauerliches Vorkomm⸗ niß, das dem Publikum wie der Stadtkaſſe wird. Aus dem Geſagten geht hexvor, aß die Wiedereinführung einer guten Eröff⸗ nungsmuſik von Schau⸗ und Luſpielen nicht allein keine unbillige Forderung an die Muſiker iſt, ſondern daß vielmehr durch ſie ein gewiſſer Eindruck der Armſeligkeit, welchen haupt⸗ ſächlich der Fremde empfängt, hier vermiſſen würde. Wir hoffen, daß das Großh. Hof⸗ theater⸗Comitee dieſe Zeilen, welche der Aus⸗ druck des Wunſches Vieler ſind, in Erwägung ziehen und dementſprechend beſchließen wird. Briefkaſten. Ein Abonnent. Wir danken Ihnen für Ihren wohlgemeinten Rath. Wenn Sie geuau nachſehen wollen, ſo werden Sie ſinden, daß wir die Schlußkurſe der Frankf Effekten⸗ ſozietät vom vorhergehenden Abend ſtets in unſerem Blatte bringen, welches um 1 Uhr aufgegeben wird; der„Anzeiger“ bringt auch nicht viel früher. Wir bitten Sie nicht zu glauben, als wollten wir mit unſeren Handelsmittheilungen den Bedürfniſſen des bedeutenderen Handels⸗ ſtandes Genüge leiſten. Derſelbe beſitzt in der„Frankfurter Zeitung“ ein Handels⸗ Organ erſten Ranges, dem Niemand dieſen Rang wird ſtreitig machen können. Daraus erklärt es ſich auch, daß die„Frankfurter Zeitung“ dahier eben ſo viel Abonnenten zählt, als es größere Firmen in Mannheim Otbk. „Unſere Handelsnotizen und Kursberichte ſind für beſcheidenere Kreiſe berechnet. Wer im Beſitze eines Staatspapieres iſt oder in denſelben zu kommen hofft, dem iſt es wohl gleichgültig, ob er den Kurs ſeines Papieres eine Stunde früher oder ſpäter lieſt, wenn er ihn nur lieſt und 86 an welcher Stelle er ihn zu ſuchen hat. Der Kaufmann unn Händler wird jeden Augenblick in der Zei⸗ nachſehen können, welchen Curs ein Goldſtück hat, das er wechſeln ſoll oder das ihm an Zahlungsſtatt gegeben wird. Der Schiffer muß wiſſen, welche Schiffe in Ver⸗ frachtung begriffen und welche eingelaufen ſind, und die auswärtigen Abonnenten inte⸗ reſſiren die Nachrichten über die Mannheimer Börſe und den Mannheimer Markt, dieſen von verſchiedenen Seiten an uns ge⸗ ie 4. Seite. ———— —.— Badiſchs Volks⸗Zeitung. 2d. Auguſt. kichteten Wünſchen haben wir durch Einrich Dagegen har die Pfälziſche Handeld⸗auf eine Mittelernte von circa 30 bis 35,000 Faris, 21. Nug Zucker per Aug. 40.70, tung unſeres Handelstheiles Rechnung zu und Gewerbekammer die Lage nicht ſo] Zentner.— per Sept.—.—, per Ottb. Fan. 52.80. Mehl tragen verſucht. Derſelbe iſt ſeit 8 Tagen in unſer Blatt aufgenommen und noch mancher Verbeſſerung und Vervollſtändigung fähig. Wir hoffen, daß uns darin unſere werthen Freunde und Abonnenten unterſtützen werden. Der Hauptwerth unſeres Blattes liegt in der Behandlung ſozialpolitiſcher und wirth⸗ ſchaftlicher Fragen in einer für Jedermann gerſtändlichen Weiſe, in einer eingehenden Beſprechung von localen Angelegenheiten, worin uns kein anderes Blatt gleichkommt, in der beſonderen Pflege, welche wir den Beſprechungen üher Theaterangelegenheiten zu Theil werden laſſen, kurz in der Darbietung eines gut ausgeſtattet en, abnorm billigen Blattes, das den Anſprüchen des Bosel Publikums genügt. Das ſind die orzüge unſeres Blattes, wozu noch ein ſehr reichhaltiger Unterhaltungs⸗Theil hinzukommt, den wir ferner zu erweitern gedenken, ſo daß die Volkszeitung auf keinem Familien⸗ tiſche fehlen wird. G. S. hier. Bis zum vollendeten 25. Lebensjahre bedarf der vaterloſe Sohn zur Verheirathung der Einwilligung der Mutter, die durch Klage erzwungen werden kann. Außerdem braucht nur der Taufſchein vorge⸗ legt zu werden. M. B. hier. Der Koffer wird nicht Ihr Eigenthum. Sie müſſen gegen den Miether hier wegen der Schuld klagen und dann den Koffer durch den Gerichtsvollzieher verſteigern laſſen. Handelszeitung. s Die Handelskammer für Ober⸗ franken iſt in der glücklichen Lage, einen roſigen Bericht, der mit breitem Behagen von unſeren Schutzzöllnern nachgedruckt wird, zu veröffentlichen.„Gut, flott, glänzend, lohnende Preiſe, Unternehmungsluſt und Erweiterung reſp. Neu⸗Erbauung von Fabriken“, das ſind doch alles Sachen, welche die Oberfranken in eine roſige Stimmung verſetzen können. Der Fleiſchkonſum ſoll ſich von 96 auf 99 Pfd. —— haben(bei welcher Categorie von erſonen wird nicht geſagt). Die Pfand⸗ häuſer ſind von 3000 Perſonen weniger beſucht worden, die wahrſcheinlich nichtsmehr zum Verſetzen hatten. Nur die Kleininduſtrie leidet, weil der Bauer kein Geld hat, da müſſen die Kornzölle helfen, wenigſtens glaubt dies der Berichterſtatter. Wenn auch kein Halm gebaut wird, einerlei, ſie helfen doch.— günſtig geſchildert. Blos Kolonialpolitik und Dampferſubvention wird lobend erwähnt,(2) Keine Beſſerung der Waldwirth⸗ ſchaft; dagegen hat die Landwirthſchaft eine gute Ernte.(Auch eine Folge der Kornzölle 7) Die Weinernte befriedigend, dagegen Tabak wenig lohnend. Ueber die induſtrielle Thätig⸗ keit äußert ſich der Bericht vorſichtig. Nur die Chemiſchen Fabriken, welche ja bekanntlich bei den niedrigſten Löhnen aus Häkerling Gold ſchlagen, haben beſriedigende Reſultate. Nachdem noch dem Hauſirbandel und dem Zwiſchenhandel eins verſetzt wird, ſchließt der Bericht.— Sigmund Kaufmann(Hopfenkommiſſionsge⸗ ſchäft.) Die Saiſon ſcheint nunmehr begonnen zu haben, indem ſeit meinem jüngſten Berichte die abgeſchloſſenen Verkäufe bereits 500 Ballen betrugen.— Dieſe Höde wurde hauptſächlich dadurch erreicht, daß Export eingriff und ca. 250 Ballen S4er zu Preiſen von Mark 18/23 aus dem Markte nahm, was beſonders heute der Fall war.— „Dagegen haben die in neuer Waare inzwiſchen eine Einbuße von ca. M. 10 er⸗ fahren, denn während Württemberger Anfangs der Woche noch bis M. 75 brachten, erzielten ſolche heute nur noch bis M. 64 und iſt dieſer Preis Rückgang beſonders der verſtärkten Zu⸗ fuhr, welche heute allein 300 Ballen betrug, ſchreiben.— Heutige Notirungen ſind: Marktbopfen 45 bis 55., Württemberger M. 55.—64, Haller⸗ tauer M. 55—60. Einzelne Ballen diverſer Sorten erzielten hie und da etliche Mark mehr. Die Ausſichten für die beginnende Ernte lauten mit wenig Ausnahme fortwährend günſtig und liegen u. A bereits von mehreren Seiten zuverläſſige Schätzungen vor.— Aus Elſaß: Hagenau, 21. Auguſt. Die Hopfen⸗Plantagen ſtehen hier ganz befriedigend und iſt der in den letzten Tagen, wenn auch nur ſpärlich gefallene Regen, der Pflanze ſehr zuträglich geweſen.— Das Ernte⸗Erträgniß dürfte auf alle Fälle die gleiche Höhe, wie im Vorjahre erreichen.— Aus Frankreich. Dijon, 20. Aug. Ob⸗ wohl wir einige. gehabt haben, bleibt doch die trockene Witterung vorherrſchend, welche dem Gewächs ſehr nachtheilig iſt und Schaden verurſacht. Was das Ernte⸗Ergeb⸗ —— S———— Roichshank%,. Frankf. Bank%. Nürnberg, 22. Aug. Hopfenbericht von wovon aber nur/ Unterkunft fand, zuzu⸗ niß betrifft, ſo rechnet man in der Burgund Coursblatt der Frankfurter Bö Aus der Altmark: Gardelegen, 21. Aug. Nachdem die Kälte der Vorwoche bereits thatſächlich Schaden angerichtet hat, trat mit dieſer Woche wärmere Temperatur in Be⸗ gleitung von Niederſchlägen ein und kann die drohende Gefahr zunächſt als beſeitigt ange⸗ ſehen werden. Mit kommendem Montag be⸗ ginnt an einigen Orten die Nothpflücke; vor dem 1. Sept, aber wird die Ernte keine all⸗ gemeine werden und dürfte das Erträgniß einer guten—½ Ernte gleich kommen.— Oeſterreich⸗Ungarn. Saaz, 21. Auguſt. Das Erträaniß der diesjährigen Ernte wird auf ca. 180,000 Zentner geſchätzt und rechnet ſpeziell Böhmen auf eine ſowohl quantitativ als qualitativ ſehr befriedigende Ernte.— England's Bau, von mancher Seite bis vor Kurzem auf 500,000 Zir. geſchätzt, dürfte nach den neueſten Nachrichten ſich nur auf 400,000 Ztr. belaufen. Maunheim, 23. Aug. Pfälzer Tabak. Seit unſerem Berichte vom 18. d. hat die Kaufluſt für alte und 1884r Tabake bedeutend zugenommen und es fanden wieder beträcht liche Käufe zu höheren Preiſen ſtatt ſowohl von Seiten verſchiedener Händler als auch Sei⸗ tens ſüddeutſcher Fabrikanten. Von 1882er Gewächſen ſind nur noch kleine Quantitäten am Markte.— Die Witterung iſt der neuen Tabalpflanze fortdauernd ſehr ungünſtig.(F..) Berlin, 22. Aug. Weizen Sept.⸗October 155.70, Oct.⸗Novbr. 158.—, Roggen Septbr.⸗ Octbr. 13850, Oct.⸗Novbr. 140.20, Rüböl loco 45.70, April⸗Mai 48.50, Spiritus loco 43.20, Sept.⸗Octbr. 42.50, Hafer Sept.⸗Oct. 127.70, Oet.⸗Novbr. 129.—, Weizenmehl 0 loco 21.—, ditto 00 23.—, Roggenmehl 0 loco 20.70. Köln, 22. Auguſt. Weizen hieſiger 17.—, Roggen hieſiger 14.20; Hafer loco 14.—, Rübbl loco 25.30. Magdegngg⸗ 22. Aug. Zucker Rend. 88/ 24.— bis 24.50. Bremen, 22. Aug. Petroleum loco.70, Dezember.95, Schmalz(Wilcox) loco unver⸗ zollt 34.25. 5 Peſt, 22. Aug. Herbſtweizen.33 G..35 B. Frühjahrs⸗Weizen.94 G.— B. Antwerpen, 21. Auguſt. Petroleum loco 19.50, Sept,⸗Deebr. 19.62, Rübenzucker loco 39.25, Schmalz 83.50. Havre, 22. Aug. Kaffee per Aug. 46.—, per Sept. 48.—. 756 Vom 22. August 1885. Aug. 48.90, Nob.⸗Febr. 48.50. Still Talg 66. London, 21. Aug. Auf der Auktion war kryſtalliſirter Demerara⸗Zucker behauptet; Rühenzucker 15 ſh. 3 d. Kaffee, Ceylon, oſt⸗ indiſcher und Manila behauptet. Ebenſo Kakao, Jamaika ſh..46. Konko⸗Thee ruhig. Pfeffermünzöl ſteigend. Hotchkins 17 ſh. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Mannheim, 24. Aug. Rheinhöhe Mittags 3,01, gelallen 0,00, gestiegen 0,06. Köln, 22. August, Vormitt. 0505, gestiegen 0,00. Kehl, 22. Aug. Rheinhöhe 0,02, Sestiegen 0,00. Konstanz, 21. August, 6 Uhr Morgens, Bodenseehöhe 3,26, gefallen 0,02, gestiegen 600. Malnz, 22. Kugust, Morgens 8 Uhr. Rheinhöhe 0,58, gefallen 0,02, Sestiegen 000. Caub, 22,. Aug., 6 Uhr Morgéns. Rheinhöhe 1,81, gef. 0,03, Zestiegen 0,00. Ooblenz, 22. Aug., 6 Uür Morgens. Rheinhöhe 1,68, gefallen 0,0 B,gestiegen 9,00. Trler, 22. Aug. Moselhöhe 12 Uhr Mittags„4, gef. 0,00, Sestiegen 0,01. Ruhrort, 22. Aug., 8 Uhr Morgens. Rheinhöhe 0,78, gefallen 0,02, gestiegen 0,00. Rheinhöhe 1,45, Sefallen 7 Uhr Morgens 2,80, gef. Original⸗Telegramme *Wien, 24. Auguſt.(Telegraphiſche Börſenberichte) Anfang. Kredit 286.90 Marknoten 61.20. Abwartend. New-Vork, 22. Aug., 6 Uhr Abds.(Wolfés Tel.-Bur.) Wechsel Berlin 94/4 Wechsel London 484¼ 1e 122/ 17½/8 New-Vork Central Shares 100/ Chicago and.-Western ordin. Shares 108% Lake Shore Shaxes 73— Central Pgeifie 39/6 Northern P erred Shares 49/4 Louisville& N Ule Shares 47.— Union Pacific Shax 515/8 Ghicago Milw.& St. Paul Shares 80¼ IIlinois Central Sbares 186.— St. Louis& St. Franeisco pref. Shares 35/ Canada Southern Shares 395/ Northern Pacine common Shares 28408 Denver& Rio Grande Shares 11⁰ .-Vorke, Ontario a. West. ordin. Shaxes 15¼8 New-Vork, 22, Aug., 6 Fur Abds.(Wolfts Tel.-Bur.) Wechsel auf Berlin Wechsel auf London 484/4 4% fund Anleihe 122/ Erie-Eisenbahn 17% Petroleum in New.Lork 8⁰5 Petroleum in Philadelphis 89 petroleum pipe line Certificates 102%8 Mehl 375.— Weizen 92⁰ Weizen pr. August 92⁸ Weizen pr. Sepfewber 92⁰⁸ Weizen pr. Oetober 094/ S 588 88 825.— Schmalz(Wileox) 685— Schmalz pr.— Getreidefracht Präm.-Erklärung 31. Aug. Ultimo 31. Aug. Stastspapſere⸗ T Narenb NIE 75 5 Bahk-Atien⸗ 5 ee e c e er i Iim Brönnerſ b28 en 4 Dtsch. Reichs-Anl. 104¾ bz. 4 Mechlb. Friedr.-Fr. 188— bE. 4½ Dtsch. Reichsbk. 142½ bz. ſ3 Oest..VIII. E. Fr. S08%/1 G. 4 Bad. Prämien. 131 bz 4 Frkf. Brauerei-Ges. 84 P. un 4 Preuss. Consols. 103¼% bz. 44 Werra-Bahn 74/ bz. ſ6 Frankfurter Bank 181½ G. 4 Prag Duxer. 95 ½bz. G. ſ3 Oldenb. 40 Thlr. 111¼. 5 Brauerei Storchen 109 bZ G W̃ 4 Frankf. Stadt-Anl. 102¼ G. 5 Albrecht 51— 6. 4 Darmstädter Bank 135% G. 3 Raab-Oedenburg M. 67/ G. 4 St. Raab-Grazer 65— bz. G. Lochr. Eisen-Werke 17/ G 4 Bayr. Oblig..10%8 bZ. 5 Alröld-Fium. 151½ bz..J4 Peutsche Banx 146¾8 bz. 4 Radoif Silb. ö. W../4 G. Badische.. 36—be. 5 Westereg. eons. Alk. 124 ba G der 4 Württb. Obl.„.104½ bz. 5 Pöhm. Nordb.. 150/bz. G. 4 Ptsch. Handelsges. 68¼ b. G. J4 Gottharc.. Fr.100%8 bz. Braunschw, 20 Thlr.94.10 ba. 4 Fürb. Tab.⸗Reg. ult. 92¼bz. gre 4 Badische Obl...103/6 ba. 5 Böhm. West.— b·. 4 Dtsch. Vereinsbk. 82ebz. Livorneser ILire63½ ba. Kurh. 40 Thlr.⸗Looseſ297.— bz. Alpine— 4 Gr. Hess. Obl. M. 108¾ G. 5 Buschth. Lt. B.— G. 4 Disc.-Com. ult. 1903/16 bz. 3 Südital..-B.. Lire 60% bz. 5 Oester. v. 1860 6. W. 117 bz. Verslch.-Aktlen. 4 Oest. Gold-Rente 89—b2. 5 Donau-Prau. 146— bz. G 4 Presdener Ba. 1241 e b..J5 Toscan. Gent. Lirefi0% G. Oesterreich, v. 1864 291 60bz.—— 4½ Set, Silb.-R.§..66 G. 4 Dux-Bodenb. 249%¾2.6 ſ4 Frankf. Bankverein 77% b2. ſ6 1078— G Oest. Credit v. 1358 608.50 b. ſe P. Phöns 20 4 F1157 4½ öst, Pap.[Mailö. W. 67/ G. 5 Elisabetn. 1194½ G. 4 Meininger Bank. 90% bz. G. B. 36% b2 Ung. Staats fl. 100. 218.— ba. 1 Elk, Led. Jers 10%. 118105 8 5 öst. Pap, von 1881 S0e G. ſ5 Franz-Josef. 171½ G. 6 Oest.-Ung, Bank. Ii-bzE. 96¼ bz. 5 Don. Reg. ö. W. fl. 100101½ bz. Prkt, Rüox. 10 ork. 8 4 Ung..-R. P. opt. S0/16 bz. 5 Galiz. Garl-L. p. ult. 196.— Bz. ſ5 Hest. Oreditakt. p..)2664½ Pr. Heoi G. ſe Hon, Gaun. f. 100 PS. 8 5 Ung. Bap. Rente. 75¼½ bz, ſ Craz Köflacher„ 191/ G. ſ Bug. Greditb. p. dlt.—. P. G. 50½ C. ſ Madrider. Fr. 100ſ48b. J. ſ ditto Rückv. 200h E.— 5 Italienische Kente 95¾6 G. 5 Oest. Fr.-Stb..„ 241½ bz. ſ5 Ung. Esc, u..-B 4/66¼ G. 3 Türk. F. 400 inel. Coup. 11½ G. Weohsol. 5 Kumän. Rente. 96— bz. 5 Oest. Lokalb. 121— bz. G15 Wiener Bankverein 82/ bz. 44— G Freiburger Fr. 15/24.50 bz. G. 6 Kuss. Gold-Rente, 109¼ b2..ſ0 Oest. Südbahn,„ 108/ bz. ſ4 Württb. Vereinsbk..116½ b2. Genue.(ee. 150117.90 b2. Kurze Sicht. 5 Obl. 1877 Rente. 95%86 G. 5 Oest. Nordwest 136.— d. D. Effektenbank. 120 ebz. G. Mailänder. Fr. 4539.— bz. ſe Amsterdam fl. 100168.45 bs 5 Obl. II. Oxient. p. ult. 60%% bz. Elbthalm 134%8 bz. G4 Er. Hypothekenbk. 109— G. 101 bz. G. Mafländer. Fr. 1014.90 bz. ſ4 London L. 1020.370 ba 10 4½ Russ. Consols 1875.86½/1 bz. 4 Raab-Oedenburg. 72½bz. G. ſ4 Er. Hyp. Credit.. 58½ G. 100/8 ba..Meininger fl. 728.10 bz. 55 Italien L. 100/80.325b2 0 4 Russ. Anl. 1880 p. ult.80%⅜ bz. 4½ Reich. Pardub. 132½ G. Frankf. Industrie 108%⅜ bz. G. 108/bZ. G. Feuchateler. Fr. 10—.— bz. ſ Paris Fr. 10080.85 b Il 5 Serb. Rente 3665½ b·. 5 Rudolf. 151— G. 4 Nationalbank.. 90— G. 98½¼ G. Schwedische Thlr. 10/64.90 G. 3 Schwz. Bupl. Fr. 10080.66 bz 5 Serb. Bisenbahn. 85¼e G. 5 Ung.-Gal. J. 143%¾bz G. Prioritäten. 100% ba.[Venetianer. Lire 3028.40 G. 4 Wien fl. 100168.15 ba nie 4 Spanier 65/½1 ba. ſ5 Vorarlberger. 57½16 4 Böhm. West 1d 101½ G. 101¾ bz,.[Gräfl. Pappenh. ll, 719.60 bz. it. 1 Lonvert. Fürken 16/e G. 4 Bern-Fura. 66.— G. 4 Elis.-Pr. stptl..96/ be. G. 805/sbz. deldsorten. t 4 Unik. 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Er erfaßte Ilſens Hand und ſie mit kräͤftigem Druck zurückhaltend, warf er ſich vor Ilſe nieder, mit einer Stimme, die ebenſo viel heiße Liebe, wie inniges Flehen durch⸗ zitterte, ihr zurufend: „Nein, nein! nun dürfen Sie nicht mehr fort, nun müſſen Sie mich zu Ende hören und— mein Urtheil ſprechen. Ja, Ilſe, ich liebe Dich! unſag⸗ bar! Und auch in Deinem Herzen muß eine Stimme für mich ſprechen— es iſt nicht anders möglich! ſonſt hätteſt Du nimmer für einen Menſchen ge⸗ wagt, was ich hier erleben mußte; nur Liebe!— Die reinſte Liebe konnte den Muth dazu finden.— O Du, meine ſüße Heilige! Du holde ſchöne Fee meiner Träume, nun ſprich es aus das Wort, das mich entweder immer von Dir bannt, meine Kuͤhnheit mit ewigem Unglück ſtraft— oder mir verzeiht Weiſe mich fort und nie mehr ſoll mein Anblick Dich ſtören, jede Beſchämung Dir erſpart bleiben! Oder erhebe mich zu Dir, an Dein Herz; ſage mir, daß auch Du mir gut biſt— daß Du mich liebſt! Das war zu viel für das junge unerfahrene Mädchen. Eine ſolche leidenſchaftliche Gluth mußte das arme Herzchen, das ſo lange mit der Ge⸗ fahr geſpielt, in helle Flammen ſetzen, es verwirren und zugleich beſeligen. Sie vermochte nicht mehr zu widerſtehen und ſie liebte ihn ja auch, ſchon längſt und mit aller Kraft ihrer reinen jugendlichen Seele. Ohne die Trag⸗ weite ihres Thuns zu erkennen, nur daran zu denken, überließ ſie ſich dem berauſchenden Augenblick, dem Gefühl, das ſie beſeligend erfüllte, und nicht mehr widerſtrebend ſank ſie an Felix' Bruſt, ihm unter Lachen und Weinen in rührender Einfalt zuflüſternd: 94 23 haſt die Wahrheit geſprochen, ich liebe Dich!— mehr als mein en!— Ein jubelnder Freudenruf des jungen Mannes war die Antwort dieſer Worte. Zugleich umfaßte er den zarten in ſeinen Armen zuſammenſchauernden Körper Ilſens und ihr Haupt an ſeine Bruſt drückend, ſuchten ſeine Lippen die ihrigen. Sehnend, wie auf Erlöſung hoffend, ſchienen dieſe nach den ſeinigen zu verlangen, ihnen entgegenzuſtreben, undz nun einten ſie ſich zu einem langen erſten Kuſſe, beſtimmt den Bund der Herzen zu ſchließen für das ganze Leben. Unbeweglich verharrte das glückliche Paar, in Augenblicken ein unend⸗ liches Himmelsgefühl empfangend und ſpendend. Da ertönte plöͤtzlich ein leiſes und faſt höhniſch klingendes Lachen, und jäh ließen beide von einander ab. Margot! ſchrie Ilſe auf und eilte auf die Niſche zu, in deren geöffneter Thüre Frau von Rambert ſtand und das Paar mit einem neuen, doch dies⸗ mal recht ſüßem Lächeln begrüßte. Ihr habt mich lange warten laſſen, ſagte ſie mit neckiſchem Schmollen. Du böſes Kind, iſt es Dir denn gar ſo ſchwer geworden ihm zu ſagen,— was Du mir ſchon vor Monaten geſtanden haſt: daß Du ihn liebſt? O, ſchweige Margot! ſtammelte Ilſe bittend, ihr gluthuͤbergoſſenes Antlitz an der Bruſt der Freundin bergend. Doch Felix eilte auf Frau von Ramberc, die er erkannt hatte, zu; er hatte nur der wohlwollenden Worte geachtet und ergriff nun die ihm darge⸗ reichte Hand, auf die er einen Kuß des innigſten Dankes drückte. Da riß ſich Ilſe nochmals vom Halſe der Kouſine und Felix heftig umarmend, berührten ihre Lippen noch einmal in flüchtigen, doch heißen Küſſen die ſeinigen, dann loh ſie⸗(Fortſetzung folgt.) Spreuer und Kleie Gebr. Koch. ERun9s isten der Badener Lotterie ſind eingetroffen und durch die „Bl., E 6, 2, zu beziehen. 85 6906 d Roman Beilage Badiſchen Volks⸗Zeitung Manuheimer Siadt⸗Aweiger und Handelszeitung. —————————.—.—....———...————— Drei Frauenherzen. Ein Roman in drei Bänden von Ernſt Pasqus, (13. Fortſetzung.) Es war, als ob dieſe Worte, rührende Zeichen einer tiefen, innigen und zugleich reinen Liebe, ein Wunder gewirkt hätten, denn das bleiche Geſichtchen des jungen Mädchens erhielt nach und nach einen leichten Anflug von friſcher Lebensfarbe. Auch wurde das Athmen, das Senken und Heben der jung⸗ fräulichen Bruſt mehr und mehr bemerkbar und die geſchloſſenen Lippen, welche ſich öffnen wollten, ſchien ein ſanftes Lächeln zu umſpielen. Felix war vor ihr niedergekniet und hatte ihre Hände ergriffen, die er zitternd drückte, um das Wiedererwachen zu beſchleunigen— auf die er endlich heiße Küſſe hauchte. Da belebte ſich die Geſtalt Ilſens wirklich, ein leichter hörbarer Seufzer entſtieg ihrer Bruſt und ihre Hände aus denen Flix's löſend, ſchlug ſie die Augen anf, Ein Freudenton des Knieenden, der wie ein Dankgebet klang, begrüßte das wiederkehrende Leben und die Hände gefaltet, blickte er anbetend zu Ilſe auf. „Ihr erſter Blick fiel auf ihn und weder ein Zürnen noch eine ängſtliche Verwirrung gab in ihrem Schauen ſich kund. Obgleich erwacht, mußte Ilſe ſich noch immer unter dem Einfluß der erduldeten Betäubung, unter dem Zau⸗ berbann einer reinen unendlichen Liebe befinden, welche aus Blick und Geberde des vor ihr knieenden jungen Mannes ſprach und die auch ihr ganzes Sein ſo mächtig erfüllte. Als Antwort auf ſeine Bitte lächelte ſie. Doch nur zu bald ſchwand auch dieſer Augenblick eines wachen Träumens und die volle Beſinnung kehrte ihr zurück. Nun wußte ſie wieder Alles, was geſchehen war und wo ſie ſich befand. Von ihrem Sitz ſchnellte ſte empor und beide Hände vor die Augen ſchlagend, denen bittere Thränen nur zu nahe ſtanden, flüͤchtete ſie nach der anderen Seite des Zimmers, dort ſich wider die Wand preſſend, gleichſam Schutz gegen eine drohende Gefahr zu ſuchen. O, laſſen Sie mich!— Erheben Sie ſich— boch nähern Sie ſich mir nicht! hauchte ſie zitternd, mit ihren Thränen kämpfend. Zu hart bin ſch ge⸗ ſtraft für mein unbeſonnenes Thun. Laſſen Sie mich fort, um des Himmels Barmherzigkeit willen!— ich bitte, beſchwöre Sie! Felix hatte ſich noch immer nicht erhoben. Erſt nachdem Ilſe geendet, richtete er ſich langſam empor und trat noch einige Schritte weiter zurück. Dann ſprach er, den Blick nicht von dem zitternden Mädchen abgewandt, mit ſanfter Stimme: Beruhigen Sie ſich, Fräulein Ilſe. Ich wüͤrde es für eine große Sünde, für einen nie zu ſühnenden Frevel halten, wollte ich nur den Verſuch wagen, Sie zurückzuhalten. Ich fühle mich ja ſchon durch Ihr Erſcheinen, Ihren Blick, den ich ſeit Monden mit aller Kraft meiner Seele— meines Herzens erſehne, ſo hochbeglückt. Nie werbe ich dieſen ſchönen Augenblick vergeſſen, der mein ganzes Leben erhellen wird, und dankbar werde ich Ihnen dafüͤr bleiben, bis an meinen letzten Hauch. Ein Wort von Ihnen und ich verlaſſe das Zimmer, auf daß ſie ſich ungeſehen zurückziehen können. Nie werde ich fr —4 6. Seite. B. Herrmanns Bazar 6574 on gros.— en detail. 2 Nro. 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Zeyher, Z 6, 2, am Neckarhaſen. 6971 — 9 woher meine gute— holde Fee gekommen, noch werde ich forſchen, wie und wohin ſie entſchwundeu. Die ehrerbietige Haltung des jungen Mannes, der ſanfte Ton ſeiner Stimme mußten Ilſe nicht allein beruhigen, ſondern auch ein Wohlgefallen in ihr erregen, denn die Hände ſanken nun vollends von dem Angeſicht und wieder ruhte das Auge in unbefangener Freundlichkeit auf Felix, während ſie mit einer verſchämten Verwirrung ſagte: Das iſt ja eben das Unglück, ich kann nicht mehr fort! Die Thür, durch welche ich bei Ihnen eintrat, iſt geſchloſſen. Dort, dort! rief ſie, auf die Kleiderniſche deutend, muß ich hinaus. O verſuchen Sie, den Eingang in unſer Haus zu öffnen. Mit einem Ruf des Staunens beantwortete Felix dieſe Worte, dann eilte er auf die Niſche zu, entfernte haſtig die wenigen hindernden Klei⸗ dungsſtücke und verſuchte nun die Rückwand aus den ſie haltenden Banden zu löſen. Doch wie ſtark er auch drückte und rüttelte, ſich mit Schulter und Rücken dagegen ſtemmte, die Bordwand der Niſche war zu feſt gefügt, ſie be⸗ wegte ſich nicht um eines Haares Breite aus ihrer Lage. Felix arbeitete mit einer Anſtrengung, als ob es gegolten hätte, die Niſche ſammt der Wand zu zertrümmern und heller Schweiß begann auf ſeiner Stirne hervorzuperlen. Als er für einen Augenblick von ſeinem Thun abließ, um Athem zu ſchöpfen, erblickte er zu ſeiner freudigſten Ueberraſchung Ilſe an ſeiner Seite. Sie ſah ihm zu und mußte alſo keine Furcht mehr in ſeiner Nähe haben. Da ſagte das junge Mädchen: Laſſen Sie ab, Herr— Felix, ich ſehe, daß die Thür auf dieſe Weiſe nicht zu öffnen iſt. Ich werde Werkzeuge, Beil und Hammer holen, entgegnete Felix mit einem heiligen Eifer und wollte ſchon nach der Thür eilen, um das Zimmer zu verlaſſen. 8 Um Gottes willen bleiben ſie! rief Ilſe erſchrocken, ihn am Arme zurück⸗ halten. Wir dürfen kein Geräuſch machen, dies würde— uns erſt recht ver⸗ rathen und unglücklich machen. Dann bliebe kein anderer Weg als über die Treppe hinaus auf die Hellſtedt zu fliehen, entgegnete Felix, deſſen Eifer in Verwirrung und Angſt überging. Doch nein! dies wäͤre erſt recht eine Unmöglichkeit. Sie müßten dazu an der Stube der Großmutter vorüber, durch den offenen Laden und mitten durch die Volksmenge auf der Hellſtedt. Entſetzliche Lage! O ſagen Sie mir, was ich thun— was ich beginnen ſoll? Jetzt lächelte Ilſe, denn die helle Angſt des jungen Mannes, größer noch wie ihre eigene, ſprach deutlicher als Worte, daß ſie von ihm nichts zu be⸗ fürchten habe. Es wird mir nichts anderes übrig bleiben, als hier zu warten, ſagte ſie ruhig, bis die Thür dort— ſich von ſelbſt wieder öffnen wird. So werde ich mich wohl entfernen müſſen? fragte Felix unter Bangen und freudigem Hoffen. Wozu? erwiderte Ilſe unbefangen. Auch Ihr Entfernen könnte Aufſehen erregen, deshalb bleiben Sie nur. Ich kam mit meiner Freundin— mit meiner Kouſine, Frau von Rambert, und dieſe floh wohl in Angſt über Ihr Nahen, das ich— in Ihre Lieder vertieft, nicht bemerkte. Sie muß auch draußen geſtört— verſcheucht worden ſein, ſonſt wäre ſie längſt ſchon wieder hier. Doch wird ſie ganz beſtimmt recht bald wiederkehren und die Thüre aufſchließen.— Oder es müßte denn Sie hinwegtreiben. in empfehlende S aent Frau 75 9 Jähn 6,8. SS Th. Coellen& Cie., Crefeld. 65————— F 7 eſchäfts⸗Berlegun Handſchühwäſcherki Mein Geſche 118 beſinden ſich 9 heute 4 den ſtädtiſchen Holzhof, wis--vis dem neuen Schlachthaus. en, Ph. BBSetzel, 33588 Holzhandiung. ————— —— Ilſe, deren Herzensreinheit auch nicht durch einen Hauch ſündiger Re⸗ gung getrübt wurde, die ſich durch die Worte der Kouſine, der ſie glaubte vertrauen zu dürfen, daran gewöhnt hatte, das ſie beſeligende Gefühl für na⸗ türlich und erlaubt zu halten und ſich demſelben auch ſeit Monden rückhaltlos hingegeben, ſie mußte, den erſten Schrecken überwunden, überraſchend ſchnell ihre Ruhe wiederfinden. Auch war die Perſönlichkeit des jungen Mannes, bei dem ſie ſich auf eine ſo eigenthümliche Weiſe zurückgehalten fand, keine fremde für ſie. Hatte ſie doch ſeit jenem Mittag, wo ſie ihn als ihren Schützling er⸗ kennen lernte, jede Gelegenheit erfaßt, mit ihrem Blick ihm zu begegnen, mit ihrem Herzen ihn zu gruͤßen. Die Furcht, welche er ihr anfänglich eingeflößt, hatten ſeine Worte und Blicke verſcheucht, und da ſie feſt glaubte, auf eine baldige Erlöſung hoffen zu dürfen, ſo erfüllte dies Zuſammenſein ſie endlich ſogar mit einer ſtillen, reinen Freude, der ſich zu überlaſſen ſie keinen Augen⸗ blick zögerte. Es paßte auch gar zu hübſch zu dem Feenmärchen, deſſen Haupt⸗ rolle ſie ſeit langer Zeit mit einer ſo hohen und unſchuldigen Freude ge⸗ ſpielt hatte. Auf Felix mußte die Rede des jungen Mädchen, unterſtützt durch ein unbefangenes, freundliches Lächeln, eine wahrhaft zauberiſche Wirkung aus⸗ üben. Auch ſein Bangen und Zagen war verſchwunden und er fühlte den Muth, es dünkte ihm ſogar ganz natürlich, jetzt zu reden, wie ſein Herz es ihm eingab. O Dank Ihnen! daß Sie mir geſtatten zu bleiben— zu reden! ſo beantwortete er die Worte Ilſens und fuhr dann lebendiger fort: Seit Monden ſehe ich mich von einem Geheimniß umgeben, von einer Fee beſchützt, die Wünſche erfüllt, welche auszudenken ich nimmer den Muth gehabt hätte. Ihr Bild verkörperte ſich mir in einem Weſen, das mir als das lieblichſte auf der ganzen Erde erſchien; in meinem Herzen errichtete ich einen Altar, um anzu⸗ beten was mein Träumen mir vorgeführt. Plötzlich verkehrt ſich Alles in Wahrheit. Das Bild meiner Sehnſucht iſt Wirklichkeit geworden, es iſt das meiner Beſchützerin, meiner guten Fee! O, Dank, tauſend Dank Ihnen, daß ich dies ausſprechen darf! Daß Sie nicht zürnend den Blick von dem Kühnen wendeu, der es gewagt Sie im Geiſte anzubeten, gewagt Ihnen dies 4 zu geſtehen. Die letzten, mit heißem Ton geſprochenen Worte mußten Ilſe aufs 4 Neue und mächtig verwirren. Sie ſenkte erröthend den Blick und ſprach ſinnend vor ſich hin: Wie iſt es möglich, daß ſie gerade mich für die Urheberin jener kleinen Ueberraſchungen halten konnten? Und wenn ſie ſich nun doch irrten— wenn es eine andere wäre? Unmöglich! Mein Herz ſagt mir, daß Sie— nur Sie allein des ar⸗ men Felix alſo gedachten! rief er mit innigem Ton, der ſich bald zu einem 4 leidenſchaftlichen ſteigerte. Eines Tages, als ich an ihren Fenſtern vorüber⸗ ſchritt, ſah ich Sie hinter den Gardinen halb verborgen, doch Ihr Blick traf mich, ein Blick! der mir mehr ſagte, als Worte. Schon längſt betete ich Sie im Stillen wie eine Heilige an, dieſer Blick entfachte die ſtille Gluth in meinem Herzen zur hellen Flamme; er gab mir den Muth, Sie, die ich anbete, nun auch mit aller Kraft meiner Seele— zu lieben. 10 O halten Sie ein! rief das Mädchen zitternd und ihm zu entfliehe uchend. Doch Felix vermochte nicht mehr dem Gefühl, das ſich nun gewaltſam Bahn gebrochen hatte, Einhalt zu gebieten. Sein Auge blitzte und die blond PLEEE 1S 55FC 2——— 25. Aug uſt. Badiſche Volks⸗Zeitung. Wer Schlagfluß fürchtet oder bereits davon betroffen wurde, oder an Congeſtionen, Schwindel, Lähmun⸗ gen, Schlafloſigkeit, reſp. an krankhaften Nervenzuſtänden leidet, wolle die Bro⸗ ſchüre„Ueber Schlagfluß⸗Vorbeugung und Heilung“, 3. Aufl., vom Verfaſſer, ehem, Landwehr⸗Bataillonsarzt Rom. Weißmann in Vilshofen, Bayern, koſtenlos und franco, beziehen. 8011 NS* Verſteigerung Mittwoch, den 26. d. M. und die darauffolgenden Werktage, Nach⸗ mittags von—4 Uhr werden im hieſtgen ſtädtiſchen Leihhauſe die Pfänder vom Monat Juli 1884 Lit. X. Nr. 41570 bis mit Nr. 48932, welche am 25. d. M. nicht ausgelöſt oder erneuert ſind, gegen baare Zah ung öffentlich verſtelgert. 8674 „Das Einraymen von Bildern Spiegeln u. Brautkränzen wird ſchnell und billig beſorgt bei H. Hofmaun, E 3, 20. 6071 6481 Schuhe un Lumpen, Knochen, altes Eiſen, Meſſing, Blei, Zink, leere Flaſchen werden zu den höchſten Preiſen gekauft. 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Entrichtung der Beiträge und Auf⸗ nahme neuer Mitglieder. NB. Die Mitglieder werden hiermit aufmerkſam gemacht, daß bis Ende Sep⸗ tember die Wohnungsangabe gemacht ſein muß, und zwar verſönlich. 8 Zu zahlreichem Erſcheinen ladet ein Der Vorſtand. Geſaug Verein Säugerlufl. Dienſtag, 25. Auguſt, Abends 9 Uhr Geſangsprobe 8¹16 m Lokal J 5, 16, wozu die Mitglieder um vollzähligen Erſcheinen dringendſt Der Vorſtand. Golöfſche, Shilolröten Wellen⸗ Kapageie, Polsbaud⸗ u. Tier⸗ ſiulen u. 8561 M. Siebeneck, G2 7, am Speiſemarkt. „OIymp“ Dienſtag, den 25. Auguſt 9 Uhr Vexeinis-Versammiung Um pünktliches und zahlreiches Er⸗ ſcheinen bittet 714⁷ Der Vorſtaud. Geſang⸗Berein Concordia. Heute Dienſtag Probe. Anfang präzis 9 Uhr. Um pünkt⸗ liches Erſcheinen bittet 5614 Der Vorſtaud. Drisverband Mannheim- Ortsverkin der Maſchinenbaurr⸗ Verſammlung Samſtag, 22. Auguſt, Abends ½19 Uhr im Lokale„goldner Falken“, S 1, 15. Krankenſcheine ꝛc. ſind während der Abweſenheit des Kaſſters beim Orts⸗ Sekretär Breidinger, T 6, 14, in Empfang zu nehmen. NB. Die ſäumigen Mitglieder wer⸗ den auf§ 6 Abſ. 2 des Krankenkaſſen⸗ ſtatuts aufmerkſam gemacht. Ortsverein der Schuhmacher. Verſammlung Montag, 24. Auguſt, Abends ½19 Uhr Preis.—,.—,.—,.—,.— Herren⸗ und Damenkoffer u. ſ. w. Große Auswahl, billige Preiſe. Reparaturen billig. 6896 Leonh. Weber, E 2, 9. Sattler. E. Naumaun's Blamendünger in Boſen à 20 Pfennig bei M. Siebeneck's Samenhandig. G 2, 7 am Speiſemarkt. 8563 Weinverkauf. Wegen Geſchäfts⸗Aufgabe verkaufe E 2, 9. meine Kiesti⸗ Weine zu 18 Pf. per ¼ Ltr., tiesling⸗Ausleſe 25 Pf. J. Berwig, zun deutſchen Kaiſer. Sehr gute mehlreiche Franken⸗ peiſe artoffel ſind fort⸗ auf dem Martte zu haben, und werden größere Poſten frei ins Haus geliefert. H 2, 5. 8466 Neue 8047 Essig- und Salz-Gurken und Rothrüben Eliſe Seuftle, P 4, 9. Neues Sauerkraut und Bohnen, Salz⸗ u. 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Behufs baldiger Abhaltung eines Thaliaſchülerinnen und Schüler, Abends 8½ Uhr im Lokal einfinden zu wollen.— 87 Einzeichnung auf unſer nächſtes J feſt aufmerkſam. Abgabe der aus der Wanderbibliothek noch in Händen habenden Bücher, Der Vorſtand. Tanz-Institut. M 5, 3. rſchlinger, Gefällige N 5 eit, hier wie auswärts, entgegenge- empfiehlt 85590 8 2 nommen. 64719 F. W. Krieger, 6 4, 10.] Einzel⸗Unterricht zu jeder Zeit. Friſche Sendung Speck⸗Flundern zu nur billigen Preiſen. ſchönſte Oraugen und Eitronen fette Euken, Hühner iunge Hahnen und. ferner empfehle ächten Nürnberger Ochſenmaulſalat per Pfund 40 Pfennig. J. Brunner, I, 2. Neues Sauerkraut Salz⸗ und Eſſig⸗Gurken vorzügl. Sied⸗Kartoffel zum Tagespreiſe. 8564 E 1. 12. Solide Mädchen ſuchen und find Stellen durch den Tcbcnctönclen en re, ſt den Nellae and Inſeraten⸗Theil d. 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