1 2 hr 5. ihr 15. * ſere den 740 irch zur zige hel der⸗ ige⸗ 419 4 Abonnementspreis: pro Monat 50 Pig.— Auswärts durch die Poſt 65 Pfg. Man abonnirt in Mannheim bei der Expedition E 6, 2, ſowie bei allen Zweig⸗Expeditionen und Trägerinnen.— Auswärts bei allen Poſt⸗Anſtalten des deutſchen Reiches und den Briefträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Herausgeber Or. lar, Permann Daas in Mannheim. 199. Geſchichts⸗Kalender. Am 26. Auguſt. 1806. Der Buchhändler Palm aus Nürnberg wird auf Befehl Napoleons erſchoſſen, weil er eine gegen deſſen Gewaltherrſchaft ge⸗ richtete Schriſt, ohne deren Inhalt zu ken⸗ nen, als Speditionsartikel an eine andere Buchhandlung verſandt hatte. 1813. Der Dichter Theodor Körner fällt, von einer feindlichen Kugel getroffen, bei Gadebuſch im Mecklenburgiſchen. Zu Wöbbe⸗ lin unter einer Eiche ward der Heldenjüng⸗ ling begraben, 8 An demſelben Tage, Schlacht an der Katz⸗ bach, in welcher die Franzoſen durch Blücher oollſtändig geſchlagen werden. Auf beiden Seiten waren zwiſchen ſechszig und ſiebzig⸗ tauſend Mann in der Schlacht. Mehr als 12,000 Franzoſen wurden theils auf dem Schlachtfelde, theils auf der Flucht getödtet, 18,000 gefangen, über 100 Kanonen und viele audere Siegeszeichen erbeutet. Zu gleicher Zeit fand eine blutige Schlacht bei Dresden ſtatt, in welcher die Verbün⸗ deten gegen Napoleon ſelbſt vorgedrungen waxen, aber ohne große Vortheile zu er⸗ zielen. Groß war der Verluſt der Verbündeten, zum mindeſten über 20,000 Mann, 1849. Friedensſchluß zu Malmb in Schweden, zwiſchen Preußen und Dänemarck, angeblich, weil England und Schweden mit einer Blokade der preußiſchen Höſen und Ruß⸗ land mit einem Einmarſch in's preußiſche Gebiet drohten. Dieſer verhängnißvolle Friedensſchluß gab die zwei deutſchen Her⸗ ganz an Dänemark preis. Das eeutſche Parlament zu Frankfurt a. M. ſiſtirte denſelben anfänglich, gab ſchließlich dennoch ſpäter ſeine Zuſtimmung. 1850. Der Dichter Lenau ſtirbt, 1870. Ausfälle der Franzoſen aus Metz von den Deutſchen ſiegreich zurückgeſchlagen. Stueral Ghaum und die Revaucht. &6 Dem unlängſt verſtorbenen General Chanzy hat Frankreich in Le Mans ein Denkmal geſetzt, deſſen feierliche Ent⸗ hüllung am vorigen Sonntag, 16. Auguſt ſtattfand. Die offiziellen Reden, welche bei dieſem Akte gehalten wurden, bewegten ſich natürlicherweiſe innerhalb der Grenzen berechneter Friedenskundgebung nach Außen. Der Miniſter des Innern, Allain Targe, hielt eine Banketrede, bei welcher er die Kriegsereigniſſe von 1870/71 berührte, ſagend, dieſelben enthielten für die franzö⸗ ſiſche Nation eine doppelte Lehre. Einmal lehrten ſie die Nothwendigkeit militäriſche Vorbereitungen lediglich zur Sicherung ——— Kleine Mittheilungen. Wie die„Norddeutſche Allgemeine“ in einer Parodie auf Albert Trägers einleiten⸗ des Gedicht die„Freiſinnige Zeitung“ Rich⸗ ters begrüßt: „Dem deutſchen Freiſinn, in Bann und Acht, Berſchrieen von allen Seiten, Will Uebermacht und Niedertracht Ein ſchmähliches Ende bereiten. Doch machen ſie nimmer ihn müde und matt, Stets wirbt er neue Genoſſen, Von ihm geweckt iſt auch dies Blatt, Am Baum des Freiſinns entſproſſen. Dies Blatt iſt der vergiftete Pfeil, Den wir auf die Feinde ſenden; Sie in Flucht ihr Heil, Die Waffen entſinken den Händen. Wie könnten ſie lange auch widerſtehn, Wenn anſtürmt der Rieſe Richter Und kahn an ſeiner Seite läßt ſehn Sich Albert Träger, der Dichter. „Die Junker und Pfaffen fliehen zu Hauf Bor unſerer Giftbereitung, Und in den Straßen blüßt der Verkauf Der S k Zeitung. Der Freiſinn lebt und neu erſtand Kelden dercheſchſterlein ſic wilio ſand eitdem der Geſchäftsmann W Annoncen beſorgt Rudolf Moſſe!“ Großes Auſſehen in der italieniſchen lanzwelt, namentlich in den turiner Bankier⸗ iſen, erregt die folgende, neuerdings ans i Wen Angelegenheit. Im Jahre 286“ ließ ein Bankier in Turin don einem ſeiner Bedienſteten Aktien im Werthe von 1 Lire bei einem der größten——— Banklerante d e deponiren und Mannheimer Organ Jedermann. Stadt.Anzeiger und Han und Vertheidigung des Landes zu treffen, ſodann aber ergebe ſich aus den Erfah⸗ rungen jener Zeit, wie nothwendig es ſei, an den jetzigen freiheitlichen Einrichtungen feſtzuhalten, um zu verhindern, daß das Land durch den Willen eines Einzelnen und für dynaſtiſche Intereſſen in Aben⸗ teuer geſtürzt werde. Daß in vielen Franzoſenherzen die Revancheluſt kocht und ſowohl die leiten⸗ den Staatsmänner als die hohen Militärs in Frankreich die Wiederherſtellung des militäriſchen Preſtige als ein unumgäng⸗ liches Gebot anſehen, deſſen Erfüllung nur von Zeit und Umſtänden abhängt, ift leicht einzuſehen; uns Deutſchen, jetzt ſiegesfroh, würde es im gleichen Falle gerade ſo zu Muthe ſein und der Re⸗ vanchegedanke auch unſere Pulſe ſicherlich höher ſchlagen machen. Wir haben kürzlich das 1881 bereits in dritter Auflage erſchienene Werk eines franzöſiſchen Militärſchriftſteller— L. Segnin— geleſen. Der Verfaſſer hält einen abermaligen Krieg zwiſchen Frank⸗ reich und Deutſchland für unvermeiblich und ſeine Schrift handelt über dieſen zu⸗ künftigen Krieg. Der Verfaſſer übt unter Ausſtattung mit reichhaltigen ſtatiſtiſchen Aufſtellungen eine ſcharfe Kritik über den Stand der franzöſiſchen Armee zur Zeit des Kriegsausbruches und hebt dabei die Unfähigkeit der Generäle, welche zumeiſt Günſtlinge und Kreaturen Napoleons waren, ſchonungslos hervor, während dem derſelbe der deutſchen Armee, ihrer Ueber⸗ legenheit und der Tüchtigkeit ihrer Führer volle Gerechtigkeit widerfahren läßt. Er zieht dabei für den von ihm als unver⸗ meidlich erklärten künftigen Krieg mit Deutſchland Allianzen in Rechnung, ohne welche Frankreich den Kriegstanz mit Deutſchland nicht würde wagen können. Der franzöſiſch⸗ deutſche Krieg von 1870/71 war in ſeinem Beginne ein Cabinetskrieg und ging erſt in den natio⸗ nalen Vertheidigungskrieg über, nachdem die reguläre kaiſerliche Armee total ge⸗ ſchlagen und größtentheils gefangen ge⸗ nommen war. Es wurden Armeen im⸗ proviſirt— aus dem Boden geſtampft — wie man dies in der Kriegsgeſchichte ausgedrückt findet, und an die Spitze eine Summe von 30,000 Lire erheben. Letztere wurden ausgezahlt und des Geſchäftes geſchah vorläufig keine weitere Erwähnung. Zwei Jahre ſpäter, 1869, zur Zeit jener Banken⸗ kriſis, die Italien von einem Ende der Halb⸗ inſel zum andern verheerte, ſich das arg in die Klemme gerathene Bankinſtitut, welches die 1,200,000 Lire Aktien in Depot empfangen hatte, mit dieſen und nicht wenigen anderen Werthen an der Börſe. Die Spe⸗ kulation glückte, und der Gewinn war ſo groß, daß die Bank ſeither ihren Kredit immer mehr ſtärkte und vermehrte. Da präſentirte ſich eines Tages der Bankier, welcher das Depot erlegt hatte, und verlangte daſſelbe zurück; der Direktor des großen Bankinſtituts jedo leugnete das Depot ab und drückte die größte Verwunderung über das Begehren aus. Nach⸗ dem ſich der abgewieſene Bankier einiger⸗ maßen von ſeinem Schrecken erholt hatte, machte er ſich auf die Suche nach dem Be⸗ dienſteten, durch den er ſeiner Zeit die Aktien hatte hinterlegen laſſen und der inzwiſchen aus ſeinem Hauſe ausgetreten war; aber er konnte denſelben nicht ermitteln. Derſelbe hatte gegen fünfzehn Tauſend⸗Lire⸗Noten, die ihm der Bankdirektor in die Hand gedrückt haben ſoll, eine über die Geſammtſumme der 1 200000 Lire aus- eſtellt und war unſichtbar geworden. Der helrogene Bankier zog die größten Celebri täten des italieniſchen Forums zu Rate, ver⸗ ſuchte wiederholt den eg aber, wie die Sage geht, ſoll die Unterſuchung in Folge des ftarken Einfluſſes einer mächtigen Perſönlichkeit ins Stocken gerathen ſein. Als nun Herr Tajgni, der gegenwärtige Juſtizminiſter und Siegelbewahrer, wieder ans Ruder kam und von der myſterlöſen und verwickelten Geſchichte börte, ordnete er mit dieſer improviſirten Armeen der zweiten Loire⸗Armee, kam der nun verſtorbene General Chanzy, der von der Pike auf gedient hatte, 1828 geboren war und jetzt Gelegenheit erhielt, ſeine Talente als Feld⸗ herr geltend zu machen. Der Verſaſſer fraglicher Schrift bezeichnet denſelben in Bezug auf Befähigung in der Strategik als den Begabteſten unter Allen und meint,„wenn der nächſte Krieg nicht zu lange auf ſich warten läßt, werde dann Chanzy kommandirender General einer Armee werden.“— Jetzt iſt derſelbe zu der großen Armee ins Jenſeits abbe⸗ rufen worden. General Chanzy hatte ſich vom 5. De⸗ zember 1870 bis zum 18. Januar 1871 mit den Deutſchen, unter dem Prinzen Friedrich Karl und dem Großherzog von Mecklenburg herumzuſchlagen. Am 11. Januar fand die Schlacht bei Le Mans ſtatt, welche von Morgens früh bis Abends dauerte, durch einen Angriff der Deutſchen in der Dunkelheit zum Nachtheil der Franzoſen entſchieden wurde und in deren Folge Chanzy ſich, von den Deutſchen verfolgt, hinter die Mayenne bei Laval, zurückzog und daſelbſt Stellung nahm. Die Kämpfe dauerten bis zum 18. Ja⸗ nuar. Zehn Tage ſpäter erfolgte die Uebergabe von Paris und der Abſchluß des Waffenſtillſtandes. Die zweite Loire⸗ Armee hatte ſeit dem 5. Dezember außer zahlreichen Tag⸗ und Nacht⸗Engagements 3 Schlachten und 45 Gefechte beſtanden. Deutſches Reich. Das Reichsverſicherungsamt hat— aus Anlaß einer Bekanntmachung der Hülfs⸗ genoſſenſchaft— ſich veranlaßt geſehen, ebenfalls eine Bekanntmachung zu erlaſſen, daß die Berufsgenoſſenſchaften ſtrenge Geheimhaltung ihres amtlichen Materials zu wahren haben. In der Motivirung heißt es, daß dadurch eine Creditſchädigung für den Betriebsinhaber entſtehen könne, wenn alle Welt erfahre, daß ſich ſein Umſatz vermindert hat und die Arbeiter⸗ zahl reduzirt worden ſei. Es wird hier offen anerkannt, daß wenn die Ver⸗ ringerung der Arbeiterzahl und der Löhne veröffentlicht würde, das der ihm eigenthümichen Energie, 0 die einen ſeiner größten Vorzüge bildet, an, der Sache unter allen Umſtänden auf den Grund zu gehen. Außer der Anklage des Betrugs in Betreff der in Rede ſtehenden 1 200 000 Lire wird gegen den Bankdirektor, welcher gegen⸗ wärtig einen hohen Poſten bei der Mittel⸗ meer⸗Eiſenbahngeſellſchaft einnimmt, auch die Anklage erhoben, ſich eine weitere von einem anderen Bankier hinterlegte Summe von 100 000 Lire angeeignet zu haben, wobei er außerdem indem deshalb angeſtrengten Pro⸗ zeſſe einen falſchen Eid abgelegt haben ſoll. Einer Berliner Heirathsvermittlerin iſt kürzlich durch die Mutter einer ihrer ientinnen ein nicht übler Streich geſpielt worden. Die 22 Jahre alte Tochter einer wohlhabenden Baumeiſters⸗Wittwe in der .⸗Straße, dem Weſten Berlins, wollte in den heiligen Stand der Ehe treten und war i dieſem Behufe mit einer Heirathsvermitt⸗ erin in Beziehung getreten. Dieſer Frau war es auch gelungen, für die heirathsluſtige unge Dame eine„paſſende Parthie“ in der erſon eines allerdings ſchon älteren Fabri⸗ kanten zu finden, nachdem die junge Dame der Heirathsvermittlerin einen Proviſions⸗ revers in anſehnlicher Höhe ausgefertigt hatte⸗ Das von der Heirathsvermittlerin eingeleitete Rendez⸗vous der beiden Vermittelten verlief zur vollen Zufriedenheit und ſchon dachte man an die Vorbereitungen zur ſtandesamt ⸗ lichen Trauung, da lernte der Bräutigam die mit einem größeren Vermögen ausgeſtat⸗ tete Mutter der jungen Dame kennen, eine noch hübſche, üppige Frau, und— verliebte in ſie derartig, daß er auf die Hand der ochter verzichtete und nun mit vollen Se⸗ In in den Hafen der Ehe mit der Mutter ſieuert Die Tochter iſt um ihren Bräuti⸗ Mittwoch, 26. Auguſt 1885. Inſertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile oder deren R 0 Pig.— Auswärtige Angeigen 20 Pfg.— R 9 Auzeigen werden allen Annoneen von unſeren Agenturen und Trä nen, ſowie im gegengenommen Bei größeren Aufträgen Re Roigtionsdruck der Dr. J. Haas'ſchen Kuchdruckerei, Eh, 2, neben der katholiſchen Spitalkirche in Mannheim. Zei ung. dels⸗ —— * — Seee Geſchäft empfindliche Nachtheile hahen könne(22). So wäre denn nach dieſem Erlaſſe das Unfallgeſetz berufen, die Lohn⸗ abzüge ꝛc. ꝛc. zu unterſtützen, indem die oberſte Behörde nicht erlaubt, daß dies der Oeffentlichkeit übergeben werde. Sehr beſorgt um das Wohl der Großinduſtriellen iſt dieſe Verordnung, aber ſie paßt ſchlecht zu dem bekannten„warmen Herzen“ für die Arbeiter und im Beſonderen zur Sozialreform. Selbſt in den maßgebenden Kreiſen der Marine⸗Verwaltung ſcheint man die Hoff⸗ nung aufgegeben zu haben, noch günſtige Nachrichten über das Schickſal der Kreuzer⸗Korvette„Auguſta“ zu erhalten. Wie aus Kiel berichtet wird, ſollen hereits die Angehörigen der Beſatzung des Schiffes in Kenntniß geſetzt worden ſein, daß eine gute Botſchaft von dem vermißten Fahr⸗ zeug kaum mehr zu erhoſſen ſei. Dieſe Benachrichtigung würde allerdings gleich⸗ bedeutend ſein mit der Erklärung eines Arztes, welchem die peinliche Aufgabe zu⸗ fällt, auf den Tod eines ſchwerkranken Familien⸗Mitgliedes vorzubereiten.— Ein Jeder wird fühlen, wie groß und uner⸗ ſetzlich der Verluſt wäre, welcher nicht nur ſo viele einzelne Familien, ſondern unſer geſammtes Vaterland in tiefe Trauer verſetzen müßte. Möge es uns erſpart bleiben, durch den Namen„Auguſta“ die Reihe von Verluſten zu verlängern, welche leider ſchon drei Namen:„Frauenlob“, „Amazone“ und„Großer Kurfürſt“ auf⸗ weiſt.— Faſt alle franzöſiſchen Blätter beſchäf⸗ tigen ſich mit der Beſetzung der Karo⸗ lineninſeln durch das deutſche Reich. Die ſpaniſchen Blätter werden von den fran⸗ zöſiſchen noch übertroffen. Es iſt auch zu natürlich, man will jetzt den Ulanen⸗ Oberſt(roi Ulan) ſein Patent fühlen laſſen. Die deutſche Regierung hat die an ſie ge⸗ richtete Note beantwortet, obwohl ſie freund⸗ ſchaftlich(2) gehalten ſein ſoll, ſo iſt der Ton doch entſchieden. Dieſelbe erklärt die Gründe, welche die deutſche Regierung ver⸗ anlaßten, ein Protektorat über die Inſel zu proklamiren, und legt beſonderen Nach⸗ druck auf die auf der Inſel bereits vor⸗ gant und die Heirathsvermittlerim um ihre ſchöne Proviſion gekommen. Ueber ein Duell zwiſchen Vater und Sohn ſchreibt man aus Paris: Herr Leclexeg, Privatier in Asvenes, lebte ſeit 9 0 Zeit mit ſeinem Sohne Eduard in Unfrieden. Am 14. ö. begannen die Beiden in einem Gaſt⸗ hauſe Streit und verließen das Lokal. Auf der Straße ſchrie der Vater plötzlich: Wir ind zwei Männer, wir haſſen einander, hier nd genug Zeugen, duelliren wir uns!“ Ehe hatten die Beiden bereits auf wenige Schritte Entfernung zehn Schüſſe abgefeuert; der Sohn ſtürzte mit zwei tödtlichen Wunden in Bruſt und Unterleib zu Boden, dem Vater wurden durch zwei Kugeln beide Arme zerſchmettert, Lakaiengeſpräche.„Wie biſt Du denn mit Deinem Herrn zufrieden, Johann 7,— Na, es geht an. Er iſt nicht übel, er macht ſich aanz gut, nur iſt er ſchrecklich ſtolz. Er ſchenkt mir ſeine Fracks, wenn ſie aus der Mode kommen aber beyor er mir ſie giebt, ch t er die Ordensbänder aus dem Knopf⸗ och 11 In der Reitſchule.„Nun liegt der Kerl on wieder da! Das iſt heute zum zehnten al!)—„Herr Wachtmeiſter, ich gloobe das Pferd hat was gegen mir!“ Unterſchied.„Kennen Sie den Unter⸗ ſchied zwiſchen dem lieben Gott und dem Rechtsanwalt.?“—„Der liebe Gott wei Alles— aber der Rechtsauwalt A. we Alles beſſer.“ Praktiſch.„Sie wollen die Schweſter Doktor?“—„Ja, denn ſehen Sie, fant es doch weniaſtens bei einer Schiwieoe;⸗ mutter.“ 74 die erſtaunten Paſſanten es verhindern konnten, Ihrer verſtorbenen Frau heirathen, lieher 2. Seite. Badiſche Volks⸗Zeitüng. 23 40 26. Auguſt⸗ handenen deutſchen Niederlaſſungen und die Abweſenheit irgend einer civiliſirten Gewalt zum Schutz der Intereſſen der⸗ ſelben. Die ſpaniſchen Anſprüche auf die Inſel werden von Deutſchland als blos nominell betrachtet; die deutſche Regierung erbietet ſich jedoch, dieſelben einer billigen Prüfung zu unterziehen. In ihrer Aut⸗ wort auf dieſe Note wird die ſpaniſche Regierung wahrſcheinlich den Vorſchlag machen, daß ihre Anſprüche dem Schieds⸗ ſpruche einer befreundeten Macht unter⸗ breitet werden mögen. Die deutſche Le⸗ gation in Madrid mußte polizeilich beſchützt werden, da drohende Demonſtrationen vor⸗ gekommen ſind. Am meiſten erbittert iſt die Miniſterpreſſe, welche Repreſſalien gegen Deutſchland fordert. Das ſind die Früchte unſerer Kolonialbeſtrebungen. Die Deutſchen im Auslande werden ſie verſpüren. Die Telegraphen⸗Conferenz hat be⸗ ſchloſſen, daß künftighin die Bezeichnung des Beſtimmungsorts für ein Wort zu rechnen ſei. Auch wenn begleitende Zuſätze zur näheren Bezeichnung erforderlich wären. Oeſterreich. In Peſt iſt am 24. d. M. die General⸗ verſammlung des Vereins deutſcher Eiſen⸗ bahnen zuſammengetreten. Die Anträge auf Ausdehnung der Ausgabe kombinir⸗ barer Rundreiſe⸗Billets auf das ganze Jahr und die Verlängerung der Gültigkeits⸗ dauer auf 45 Tage, und bei einer Länge von über 2000 Kilometer auf 60 Tage werden angenommen. Zum Präſidenten wurde einſtimmig der preußiſche Direktions⸗ Präſident Wex gewählt. Kremſier, 24. Aug. Um 3 Uhr Nach⸗ mittags traf der Zug mit dem öſterreichi⸗ ſchen Kaiſerpaar in der feſtlich geſchmück⸗ ten Stadt ein, in welcher ſich zum Em⸗ pfange weltliche und geiſtige Würden⸗ träger in großer Menge eingefunden hatten. Die Landbevölkerung im reichen National⸗ koſtüme, welche die Straßen durchwogt, und ein bunter Flaggenſchmuck, in welchem die ſchwarz⸗gelben Farben dominiren, bil⸗ den die Staffage. Die Preſſe iſt durch 38 einheimiſche und fremde Berichterſtatter vertreten, welchen auf Befehl des Ober⸗ hofmeiſters die kaiſerlichen Gemächer und der Schloßpark geöffnet worden iſt. Viel mehr, als über ihre Eindrücke, die ſie bei dieſer Gelegenheit empfangen haben und noch werden empfangen, werden ſie uns jedenfalls nicht zu berichten haben. Un⸗ gewiß iſt es, ob ein preußiſcher Prinz zur Begrüßung eintreffen wird.— Schmerling,„der erſte deutſche Reichs⸗ Miniſter“ feierte am 24. Auguſt ſeinen 80. Geburtstag. Frankreich. Größere franzöſiſche Blätter, wie die „Juſtice und die„Republique“ halten die engliſchen Erklärungen über den Tod des franzöſiſchen Reiſenden Olivier Pain für ungenügend.— Vom 23. auf den 24. Aug. gab es in Toulou und Marſeille 45 Choleratodte. Großbritannien. Der Streit zwiſchen England und Rußland wegen des Zulficar⸗Paſſes iſt Tegernſee, kreignete ſich hier ein ebenſo eigenthümlicher, wie betrübender Fall, der ſowohl die Bewoh⸗ ner von Tegernſee, wie der hier anweſenden, —— Gäſte— in große Aufregung rachte. Eine noch junge, hübſche Bäuerin, Mutter von zwei Kindern, wurde unter Bei⸗ hilfe des hieſigen bewährten Arztes von einem hritten Kinde ſchwer entbunden. Bei der Nachoperation, welche gleichfalls mit Schwie⸗ rigkeiten verknüpft zu werden ſchien, fand es der Arzt für nöthig, die Wöchnerin zu chloro⸗ ormiren. Plötzlich bemerkte die e aß die Frau eigenthümlich gurgelte, wie wenn Jemand erſticken muß. Der Arzt öffnete der Pätientin den Mund und ſl nun, daß dieſelbe eine kleine Garnitur falſcher Zähne im Schlunde hatte, welche trotz der Be⸗ mühungen der Funktionirenden nicht mehr zu entfernen war. Der Erſtickungstod war un⸗ germeidlich und unter dem ſchrecklichen Jammer des e Srob Ehemannes verſchied die junge hübſche Frau. Den Arzt kann kaum die Schuld treffen, da ihm von den falſchen Zäh⸗ nen, welche den Tod des armen Weibes her⸗ Heiführten, nichts bekannt war, er auch kaum u glauben berechtigt war, daß eine Bäuerin 0 eitel wäre, ſi Shel Luxus angedeihen zu ſaſſe„um einige Zahnlücken zu verdecken. iebſtahl im Turiner Waffen⸗Mu⸗ ſeum. Wie italieniſche Blätter berichten, wurde in einer der letzten Nächte im könig⸗ lichen Waffen⸗Muſeum in Turin ein mit großer Kühnheit ausgeführter großer Dieb⸗ ſtahl begangen. Die Diebe drangen in das Muſeum ein, indem ſie die Fenſterſcheibe ein⸗ drückten, und nahmen einen Kaſten mit iten im Werthe von zwei Millionen und zwei Kronen aus maſſivem Golde, nun endlich glücklch geſch im Nuguſt Am 16. d. M lichtet, indem Rußland dieſes Gebiet dem Emir über⸗ läßt. Inzwiſchen aber ſind infolge der Befürchtungen eines ernſten Conflicts zwiſchen dieſen beiden Mächten Millionen und aber Millionen verloren und tauſende von Exiſtenzen vernichtet worden.— Nach einer Meldung der„Times“ aus Cairo telegraphirt General Grenfell, daß 4000 Derwiſche Dongola beſetzt haben; die⸗ ſelben verfügen über 800 Gewehre und 7 Kanonen und die Bewohner der Nilinſel Argo verſorgen ſie mit Lebens⸗ mitteln. Städtiſches. Manndeim, 25. Auguſt 1885 * Gäſte. Der Vorſtellung der„Silvana“ am Sonntag Abend wohnten die Herren Geheime Hofrath von Adelung, Gebeimrath Seitz und Kapellmeiſter Reiß von Wiesbaden an. Wir können nicht mit Beſtimmtheit ſagen, ob es ſich hierbei um eine Einführung der„Silvana“ oder des Herrn Knapp nach Wiesbaden handelt. Der Letztere hat bei ch die außerordentlich gut gefallen und ſi eine weitere Reihe von Jahren an unſer Theater gefeſſelt wäre. 2 9 9 Der Verkaufs⸗Abſchluß des Hauſes U 3, Nr. 19 von Heren Johann Hiufe o Wirth, an Herrntcran agner zirth, ſowie des Gartens ſammt E ebäulich⸗ keiten Lit. 2 D 1, Nr. 2 von Joh. Jacob Link an Herrn Georg Krauth, Maurer hier, erfolgte durch Agent Adam Boſſert. a Eiſenbahnliches. Auf faſt allen deut⸗ ſchen Bahnen iſt es Gebrauch bei Zugver⸗ ſpätungen, dieſe dem harrenden Publikum in irgend einer Weiſe bekanut zu geben. Meiſten⸗ theils werden Tafeln ausgehängt, worauf es heißt: Zug.... Minuten.... Verſpätung. Die Großh. Bad. Staatsbahn kennt von einer ſolchen Einrichtung nichts. Hat ein Zug Verſpätung, ſo wird dies Geheimniß von der löbl. Verwaltung ſtreng gehütet das verehrliche Publikum bleibt in dei Warte⸗ ſaal eingeſperrt, und es iſt ihm erlaubt, ſich in allen möglichen Coniekturen über Dauer und Urſache der Verſpätung zu ergehen. Es gibt nichts Peinlicheres, als dieſes Warten auf unbeſtimmte Dauer, und es muß als ein Mangel an Rückſicht gegen das reiſende Publi⸗ kum bezeichnet werden, daß dem nicht vorge⸗ beugt wird, was doch in ſo einfacher Weiſe zu bewerkſtelligen iſt. Es Son vielleicht dieſer Hinweis die Direktion der Großh. Bad. Staatsbahn zu veranlaſſen, eine Ein⸗ richtung zu treffen, welche auf vielen anderen Bahnen man ſchon ſeit Jahren dem Publikum ſchuldig zu ſein glaubte. 8 BVergnügungszug. Die heſſiſche Lud⸗ wigsbahn wird am 6. September einen Ver⸗ gnügungszug von Mannheim nach Bingen und zurück ablaſſen. Die Abfahrt von Mannheim findet um 7 Uhr 15 Min. Morgens, die Ankunft in Bingen um 10 Uhr 4 Min. Morgens ſtatt. Der Rückweg von Bingen wird um 7 Uhr 10 Min. Abends an⸗ getreten, ſo daß die Ankunft in Mannheim um 10 Uhr 37 Min Nachts erfolgt und zwar auf dem Hauptbahnhof. Auf den Zwiſcheuſtationen wird angehalten und iſt die Mitfahrt von denſelben aus geſtattet. Das Billet II. Claſſe von Mannheim nach Bingen und zurück koſtet 5 M. 70 Pf.; III. Claſſe 3 M. 70 Pf. Berichtigung. In Nummer 190 d. Bl. brachten wir eine Notiz, daß dem Magazinier Hartmann der Niederländiſchen Dampfſchleyp⸗ ſchifffahrtsgeſellſchaft unreife Trauben abge⸗ ſchnitten worden ſeien und wurde ein Rache⸗ akt angenommen. Wie uns jetzt mitgetheilt wird, hat ſich die Sache dahin aufgeklärt, daß es kleine Kinder waren, die jene Sach⸗ beſchädigung in ihrer kindlichen Unvernunft verübten. m. Neue Lagerplätze. Das ſogen. alte Gießen vor dem Freihade wird in Jahres⸗ friſt nur noch in der Erinnerung der Mann⸗ worden waren, mit ſich. Auf dem Pflaſter jand man Blutstropfen und am Fuße der Mauer eiſerne Werkzeuge⸗ Dienſtmädchen⸗Streik. Die Dienſtmäd⸗ chen von Salamanca ſtreiken und haben zum Pie Theil den Ort verlaſſen. Urſache für ieſes Verhalten war der Umſtand, daß ein Hien ſem ſeit langen Jahren in ſeinem ienſt befindliches Dienſtmädchen ſofort in rückſichtsloſeſter Weiſe aus dem Hauſe und in das Choleralazareth ſchaffen ließ, als ſie in leichteſter Weiſe an einem unbedeutenden Magenleiden erkrankte. Um nicht der Gefahr ausgeſetzt zu ſein, ähnlich behandelt zu wer, den, verließen alle Dienſtmädchen der Stadt ofort ihren Dienſt. Aus Tortoſa ward ieſer Tage ein gleiches Ereigniß gemeldet. Lyck, im Auguſt. Raub zweier Kinder durch Zigeuner. Sämmtlichen Behörden des In⸗ und Auslandes iſt ſeitens des Erſten Staatsanwalts zu Lyck folgende Mittheilung Racher der⸗ Vor etwa fünf Wochen ſind die Linder der Maurer Eheleute zu Buddern, Magda und Amalie, ſpurlos ver⸗ ſchwunden. 65 wird vermuthet, daß ſie von ſrhefab Zi K— ortge eien. agda iſt am ugu 1873 in Buddern, Kreis Angerburg, geboren, — Haare und Augenbrauen hellblond, niedrige Stirn, blaue Augen, rundes Kinn und Geſicht, unterſetzter Statur, lahmt auf dem rechten Fuß und trägt eine Krücke⸗ Amalie iſt am 24. April 1877 in Vohwinkel, geboren, mittelgroß, Haare und Augenbrauen hellblond, niedrige Stirn, blaue Augen, rundes Kinn und Geſicht, mehr bleiche Geſichtsfarbe, Statur. Beide Kinder trugen dunkelgraue halbwollene Klei⸗ dem Könige Viktor Emanuel geſchenkt der, die ältere eine graue acke, die jüngere heimer exiſtiren, da zu ſchon die vorbereiteten Maßnahmen getroffen ſind. Die Ausfüllung erfordert approximativ 150,000 Kubikmeter Sand, welcher von dem Aushub der neuen Hafenanlagen genommen und von dieſen bis zum Beſtimmungsorte mittelſt einer angelegten ſogen. Sandbahn geſchafft wird. Die Abholzung der Weiden⸗ gebüſche des Gießens erſolgt dieſer Tage, das gewonnene Terrain dient zur Errichtung von hierdurch bewirkten ſe herabfielen. Ein nur, daß der in den Pflaſters iſt deßhalb dringend g Gelegenheit ſeines Gaſtſpiels daſelbſt ganz Gyyſer eingerufen, fand geſtern 9 blaues wollenes Kopftuch, beide barfuß. deſſen Zutderſung Lagerhäuſern und Lagerplätzen. — m. Schlechte Straße. In Folge der Gasröhrenlegung zwiſchen den Quadraten A 4 und B 4 hat ſich das Straßenpflaſter an vielen Stellen der Art geſenkt, daß liche Vertiefungen bildet, wodurch hauptſä lich ſchwergeladenen Fuhrwerken ein ni unbedenkliches Riſiko, nicht allein für ſich, ſondern auch für die Paſſanten der Straße eu es förm⸗ 9 tehen kann, wie dies z. B. vor einigen agen der Fall war, wo eine mit Fäſſern hochaufgeſtappelte Bierrolle mit einem Rade in eines der Löcher eth, in Folge der 0 1 Lage einige Fäſſer icher Zufall war es uſelben Augenblick vorüber⸗ cht von einem ſolchen er⸗ Eine Ausbeſſerung dieſes oten. des Geburtsfeſtes des hern wurde heute mit allen 64 bigshafen geläutet und mit Ein gl gehende Knabe ni ſchlagen wurde⸗ m. Anläßlich Königs von 9 Glocken in Sympathie des Publikums im Fluge erſungen, Böllern geſchoſſen. ſo daß letzteres ſehr leicht möglich ſein würde, Deſitzwechſel. Herr Gg. Kraut, wenn Herr Kuapp nicht kontraktlich auf Maurer hier kaufte von Herrn Joh, Jak. Link das Gaxtengrundſtück ſammt Gebäulich⸗ keiten Lit. 20 1 Nr. 2. Bermittelt durch Agent Herrn Adam Boſſert. 2 Coucerte im Stadtpark. Die neue Capelle unter Leitung des Herrn Hoſmuſiker W. Herrmann wird heute, Domerſtag und Samſtag, alſo an theaterfreien Abenden im Stadtpark concertiren, wodurch die Abweſen⸗ heit ber beiden Rilitärkapellen weniger fühl⸗ bar geworden iſt. N Deffeutliche Verſammlung. Vom Fachverein der Maurer, Steinhauer und ſcachmittag im Saale des Gambrinuskeller eine öffentliche Verſammlung ſtatt, die ſich mit der Frage der Arbeiterſchutzgeſetze beſchäftigte. Der zum Schriftführer erwählte Herr Engler motivirte zunächſt die vorgelegte Petition, wobei er die Hauptpunkte: Einführung eines Maximal⸗ arbeitstages, Aufhebung der Sonntagsarbeit und Beſeitigung der induſtriellen Frauen⸗ und Kinderarbeit und fachgemäße Beſchrän⸗ kung der induſtriellen Zuchthausarbeit hervor⸗ hob und die Einrichtung von Arbeiterkammern befürwortete. Es ſprachen dann noch die Herren Bub von hier und Rink von Lud⸗ wigshafen, die unter eingehender Begründung, die recht fleißige Unterzeichnung der Petition empfahlen. Herr Bub hob dann noch das Wirken der Fachvereine hervor und empfahl allen Collegen den Eintritt in denſelben. O. Der Faſſadenſchmuck am Hotel Kaiſerhof. Es iſt ſchade, daß das deutſche Reichswappen, wie ſolches auf der ſonſt ge⸗ ſchmackvo dekorirten Faſſade des Kaiſerhofs angebracht iſt, den heraldiſchen Anforderungen nicht ganz entſpricht, indem der Hauptſchild weiß iſt ſtatt golden oder gelb. Es flen hier ofſenbar eine Verwechſelung mit dem reußiſchen Wappen vor, deſſen Adler in einem ſilbernen Feld ſteht. Der neue Reichs⸗ adler iſt nicht hervorgegangen aus dem preu⸗ ßiſchen Adler, ſondern iſt zurückzuführen auf den alten einköpfigen Adler des deutſchen Königs, wie derſelbe am Kaiſerhof in gelbem dem neuen Reichswappen gegenüberſteht. aß Karl der Große, der in Wirklichkeit nur einen Schnurrbart trug, mit einem Vollbart dargeſtellt iſt, wollen wir ſchon zu Ehren des Altmeiſters Albrecht Dürer nicht beanſtanden, der den großen Kaſſer ebenſo gibt, ſowie mit Rückſicht auf die Tradition, die ſeine Figur allmälig in dieſer beſtimmten Form heraus⸗ gebildet hat. . Silberne Hochzeit. Herr Franz Alexander Delank und ſeine Ehefrau Wilhel⸗ mine, geb. Frank, feiern heute noch friſch und munter im Kreiſe ihrer Familie das Feſt der filbernen Hochzeit. öge es dem Jubel⸗ paare vergönnt ſein, noch recht lange Jahre auf das frohe Feſt zurückblicken zu können. eine rothhunte wollene Jacke, letztere ein Amtsſtil. Bericht eines Bürgermeiſters an das kgl. Bezirksamt.:„Der Laufbaum am Mühlſteg iſt ganz ſchlecht und reparatur⸗ bedürftig. Der Müller hat die Unterhaltungs⸗ pflicht. Da derſelbe aber eine größere Schad⸗ haftigkeit vermuthen läßt, ſo ließ ich ihn ſo⸗ fort anbohren. Es zeigte ſich, daß er ganz verfault war und daher die größte Gelahe für die an ihm Vorübergehenden bringen kann. Das Weitere überlaſſe ich dem kgl. — Gehorſamſt., Bürger⸗ meiſter. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Ein glänzender Stern am Himmel der Kunſt iſt, dem Figaro“ zufolge, in Amerika aufgegangen. Bas neue Genie heißt Kathryn Kidder, iſt erſt 16 Jahre alt und entſtammt einer angeſehenen Kaufmannsfamilie in Chicago. Ein gmerikaniſches Blatt entwirft folgendes ſchmeichelhaftes Portrait von der jungen Künſtlerin:„Die Dame iſt groß, hat ein Paar glänzender Augen, eine Phyſiognomie von erſtaunlicher Beweglichkeit des Ausdruckes und ihr Geſicht iſt mit einem reichen Haar⸗ ſchmuck von goldigem Blond eingerahmt.“ Das neue Theaterwunder wird im nächſten Herbſt in New⸗Pork debutiren, ſpäter auch in London. Bei ihrem erſten Debut in Chicago hat ſie bereits einen großartigen Erfolg er⸗ rungen. Die„amerikaniſche Rachel“, wie man ſie bereits genannt hat, wird, da ſie ebenſo franzöſiſch wie engliſch ſpricht, auch in aris auftreten. Wie Berdi ſein Miſerere komponirte, erzählt ein italieniſcher Schriftſteller wie folgt Wochenlang brütete der Maeſtro üher einer Melodie, welche Traurigkeit mit vathetiſcher Deppiche à la Suhrna. Wir wollen nicht verfehlen, unſere Leſerinnen auf einen neuen Artikel aufmerkſam zu machen, der in letzter Zeit im„Bazar“ und im„Monsſeur de la modet rühmend erwähnt wurde und ſich auch hier bereits Eingang verſch hat. Durch eine äußerſt intereſſante Arbeit können unſere Damen mit Leichtigkeit Teppiche aufertigen, die denen von Smyrna gleichkommen. Der Erfinder dieſer Arbeit liefert alle dazu nöthigen Materialien und die ſchön⸗ ſten Deſſins. Es ſind kleine Stückchen farbiger Wolle, welche das Ausſehen und die Farbe der Wolle haben, die man zur Fab⸗ rikalion der Smyrha⸗Teppiche gebraucht, und es genügt, jeden Wollfaden vom Muſter ab⸗ zuſtricken, um ein ſammtreiches Gewebe zu erhalten, weſches dem n Oriental⸗ teppiche in allen Stücke icht. Aber nicht nur Teppiche, ſondern auch Kiſſen, Möbeldecker ꝛc. werden auf eine ſo einfache gemacht, daß Niemand das Gewebe für arbeit hält. Der Preis der gen rialien iſt ein ſehr billiger. 2 8 für Mannheim und Ludw Firma E. Mayer C 2. 11 worden. Auszeichnung. Der weltberühmten Biscuits⸗Fabrik, A. H. Langneſ Co. in Hamburg wurde, wie u Ber⸗ treter Hru. Albert Otto, hier ird, von dem Jury der interuational ausſtellung in Antwerpen für die troffene Qualität ihrer Biscuits die„goldene Medaille“ zugetheilt. Badiſche Nachrichten. Weinbeim, 24. Aug, Herr prakt. Arzt Dr. Turban iſt als Anſtaltsarzt an der Kreispflege⸗Auſtalt Weinheim ernaunt worden. Tri„22. Aug. Die berühmten Tri⸗ Waſſerfälle ſehen infolge der anhalten⸗ kre ſtark reduziert aus, namentlich der „Tkotzdem ſind die§ ſehr h. Die Induſtrie leidet gel; die größeren Uhrenfabriken haben die Arbeiſszeit um ein Drittel gekürzt. Die eleltriſche Straßenbeleuchtung, die ſich ſo ſtatklich ausnahm, fungiert nur noch ſchwach. Hockenheim, 24. Aug. Bekanntlich wur⸗ den auf die Ergreiſung des Mörders des Polizeiraths Rumpff zu Fraukfurt a. M. 10,000 M. ausgeſetzt. Die Gelder ſind jetzt vertheilt“ Der Gendarm der den Lieske ein⸗ fing, erhielt davon 6000, der eine der hieſigen Einwohner, der dabei behilflich war, 1700, der andere 1300 Mark. 1000 Mark kamen zur ſonſtigen Vertheilung. Baden⸗Baden, 23. Auguſt. Der Zuzug der Fremden hat in den letzten Tagen einen derartigen Umfang angenommen, daß alle Hotels überfüllt ſind und neu ankommende Fremde in Privatlogis Unterkunft ſuchen müſſen. Eine Anordnung des Stadtraths verurſachte heute hier nicht geringe Auf⸗ regung; es war nämlich heſtimmt worden, daß die Zugangskanäle in die Oos mit Kar⸗ bol desinſizirt würden und gingen in Folge des Zufluſſes des hierdurch vergifteten Waſſers in die Oos viele Fiſche, namentlich Forellen und darunter mehrere Prachtexemplare, zu Grunde. Hunderte von Forellen mußten ver⸗ graben werden. Eudingen, 24. Aug. Der Waſſerleitungs⸗ kaſſier, Färbermeiſter Roßwoog, wurde wegen Verdachts der Unterſchlagung, man ſpricht, von M. 8000, verhaftet. Aus dem Bezirk Meßkirch, 20. Aug. Die Ernte iſt nun auch bei uns vorzber und man iſt allgemein mit dem Ausfall derſelben ufrieden. Nur ſollten die Preiſe höher ſtehen!„Oehmd gibt es dagegen ſehr wenig, was bei der auch hier herrſchenden Trocken⸗ heit nicht zu verwundern iſt. Schon einige Male erwarteten wir Regen, aber immer wieder war die Hoffnung eine trügeriſche. Statt deſſen hatten wir ſchon einige Nächte einen ſtarken Reifen, welcher am 19 d. M. unſere 3. B. Gurken, Bohnen und zum Theil auch das Kartoffelkraut ver⸗ frörte. Ein ſeltſamer Anblick: Mitten im P erfrorene Pflanzen, die kaum geblüht atten! „Konſtauz, 21. Aug. Der Fremdenbeſuch iſt ohne Unterbrechung am Bodenſee ein ſo ſtarker, wie er wohl noch in keinem Jahre Würde verbinden ſollte. Vergebens ſaß er in langen einſamen Winternächten an ſeinem Klavier und ſann— vergebens ſuchte er in der Erinnerung an eine traurige Vergangen⸗ heit einen Gedanken, der ſeinen Gefühlen Aus⸗ druck gäbe— Alles erfolglos, die Inſpiration fehlte, er ſtand in ſeinem Schaffen ſtill, wie Entmuthigung überkam es ihn mitten in der Arbeit. Da wurde er eines Tages plötzlich an das Sterbebett eines Freundes gerufen, der ihm ſtets in Freud und Leid treu geweſen war. Bei des Sterbenden Anblick fühlte Verdi, wie der Schmerz ihm die Kehle zuſchnürte, gern hätte er geweint, aber ſein Kummer war ſo groß, daß keine Thräue ihm Erlöſung brachte. Dieſer Paroxysmus der Qual konnte nicht länger anhalten, ſein Schmerz mußte ſich Bahn brechen. Im Nebenzimmer ſtand ein Klavier. Plötzlich jenem Impulſe folgend, der geniale Männer oft leitet, ſetzte er ſich ans Inſtrument und improviſirte das rührende Miſerere aus dem Troubadour Der Komponiſt weinte, ſeiner Seele Qual hatte ſich in Tönen Bahn gebrochen, Aus der frommen Stadt Aachen kommt eine ſeltſame Kunde: In der Sitzung der dortigen Stadtverordneten gelangte fol⸗ —.— Antrag zur Annahme:„Operetten und allette dürfen im Aachener Stadttheater (tout comme chez nous!) 9 6 aufgeführt wer⸗ den; Wihne darf Niemand hinter den Kuliſſen der Bühne ſich aufhalten, der dort nichts zu thun hat, reſp. nicht aktiv beim Theater be⸗ P10 0 iſt. Es iſt darauf zu halten, daß eſe Vorſchriften ſtreng durchgeführt werden und der Kaſtellan mit den nöthigen Anwei⸗ ſungen 99 0 en wird.“ Es wäre auch un⸗ verantwortlich, wenn die Beſucher der Agchener Schwefelbäder durch Operetten oder Ballets demoraliſirt würden. — * 26. Auguſt. Badiſche Volks⸗Zeitungg.—— 35 15 aufzuweiſen war; die Zahl der Fremden in Fragebogen zugeſtellt belam, übergab dieſelbenſ Brodpreiſe: Brod. Sorte 4 Pfd.] Wien, 24. Auguſt. Kreditaktien 285.20, 6 Konſtanz wechſelt täglich zwiſchen 700 biszur Beantwortung den hieſigen Fachvereinen 52 Pfg., 2. Sorte 42—44 Pfg., Pfälzer Korn⸗ Ungarn.——, Staatsbahn—.—, Galizier 1 850 und iſt es zum erſten Male wohl vor⸗ und wurde in den Mitgliederverſammlungen brod Apfündig 46 Pfg. dto. 6pfündig 68 Pfg.—.—, Lombarden—.— 1—.— 8 19 gekommen, daß die hieſigen und benachbarten bereits darüber debattirk. Da man einſtimmig Fleiſchpreiſe: Prima Rindfleiſch per Paris, 24. Aug. Schluß⸗ 5 1 jchweizeriſchen Gaſthöfe zur Unterbringung für die Sonntagsruhe ſich ausſprechen wird, Pfd. 66 Pfg., Kalbfleiſch 66, Pfg., Schweine⸗ amort. Pente 8².82, 475 0 e 889 nicht mehr hinreichten, ſondern Privatwoh⸗] dürfte Fürſt Bismarck, als Gegner dieſer fleiſ 60 Pig., Dürrfleiſch 70 Pſg., Hammel⸗] Italieu. Rente 95.0, 1410 er 8 nungen in Anſpruch genommen werden mußten.] Ruhe keine Freude daran erleben. fleiſch 75 Pfg., Kuhfleiſch 40 Pfg, eeh Neue Türken 16.77, 4 65 2018 In Folge dieſes Fremdenverkehrs iſt auch die 24. Aug. Aus der Haft ent⸗79 Pfg., Pferdefleiſch 25 Pfg., Ziegenfleiſ bahn 601.—, Lombarden 60 88 5 9 enheit unſeres Regiments bei den laſſen. Am Freitag, den 21. d. Mts, gegen40 Pig. Prima Ochſenfleiſch 70 905 Banque Ottomane 536.—, Cheque London Heu⸗ und Strohpreiſe: Kleeheu per 25.21 ern weniger bemerkbar wie früher. kürzlich aufgefahrene und leck gewor⸗ dene württembergiſche Salonboot Friedrichs⸗ hafen iſt gehoben und behufs Herſtellung nach Friedrichshafen geſchleppt worden. Bei dem ſtarken Fremdenverkehr auf dem Boden⸗ ſee iſt der Wegfall eines ſolchen Salonbootes für di nden ſehr zu beklagen. Eine In⸗ dienſtſtellung vor Winter iſt nicht in Ausſicht. Pfälziſche Nachrichten. e. Lubwigshafen, 24. Aug. Heute Nach⸗ mittag endete in einer hieſigen ſtark beſuchten Wirthſchaft in der Hauptſtraße ein als Truntenbold wohlbekannter Tüncher von hier am übermäßigen Genuß von Branntwein. Schon in früheſter Morgenſtunde war er be⸗ trunken und fröhnte während des ganzen Morgens ſeiner häßlichen Leidenſchaft, bis er den unausbleiblichen Folgen erlag, und an der Stelle endete, wo er ſich den Tod angetrunken hatte. e, Sudwigshafen, 25. Auguſt. Die Vor⸗ bereitungen zu dem in letzter Stadtraths⸗ ſitzung beſchloſſenen Kanalbau werden bereits ſchon in umfaſſendem Maße getroffen und gehen wir einer Zeit vielfacher unvermeit⸗ licher Verkehrsſtörungen in den betr. Straßen entgegen. So ſtellt heute ſchon die nach dem Hemshof führende Trambahn ihre Fahrten bis zur Vollendung des Kanals ein. 24. Aug. Geſtern Nacht kurz vor 11 Uhr ertönten die Feuerſignale. Glücklicherweiſe hatte es nicht viel zu bedeu⸗ ten, denn es brannte nur hinter dem Kutſcher Walter'ſchen Hauſe ein dort unter einer Ueberdachung ſtehender Heuwagen, der aus Muthwillen oder Fahrläſſigkeit angeſteckt worden ſein mag, wenn man nicht Selbſt⸗ entzündung annehmen will. Die allaarmirte konnte bald wieder nach Hauſe kehren. Landan, 22. Aug. Ein geborener Lan⸗ dauer, Herr Konrad Krez, der als Student ſich au der achtundvierziger Bewegung be⸗ theiligte und dann nach Amerika flüchtete, iſt vom Präſidenten der Vereinigten Staaten zum Zolldirektor in Milwaukee ernannt worden. Heſſiſche Rachrichten. Darmſtadt, 24. Auguſt. Wie wir hören, fand geſtern hier die polizeiliche Beſchlag⸗ nahme des Vereinsvermögens des aufgelböſten Fachvereins der Metallarbeiter und damit in Berbindung mehrere ian ſtatt. Darmſtadt, 21. Auguſt. Im Erntejahr 1883/84 hatten im Großherzogthum Heſſen 4392 Landwirthe 912 Hektar mit Tabak be⸗ pflanzt und hievon nahezu 1½ Million Kilo⸗ ramm Tabak in dachreifem, trockenem Zu⸗ ſtand geerntet. Unter den deutſchen Staaten nimmt das Großherzogthum mit Bezug auf den Umfang des Tabakbaues die fünfte Stelle ein, und nehmen an demſelben 85 Ge⸗ meinden Theil, von denen die Mehrzahl(62 Gemeinden mit 3331 Tabakpflanzern und einem Flächeninhalte von 909½ Hektar) der Provinz Starkenburg und heſonders dem Bezirk des Hauptſteueramtes Darmſtadt(45 Gemeinden mit 3231 Tabakpflanzern und einem Flächeninhalte von 905¼ Hektar) an⸗ gehören. Verwogen wurden im vorigen Jahre in dem letztgenannten Bezirk 2,246,488 Kilogramm, die Geſammterzeugung betrug 2,258,444 Kilogramm. Der Ertrag an trockenen, dachreifen Blätter berechnete ſich durchſchnittlich von 1 Hektar auf 1600 Kilo⸗ gramm, und erzielte ein Hektar der mit Tabak bebauten Fläche, abzüglich der Steuer, einen Brutto Geldbetrag von 894 Mark. Im Allgemeinen iſt der Tähakbau, der unter der Herrſchaft der neuen Geſetzgebung gegen früher einen höheren Auſſchwung genommen hatte, ſeit 1882 wieder im Rückgang begriffen, dieſer Rückgang iſt jedoch als Rückkehr zu den früheren normalen Verhältniſſen gewiß nicht zu beklagen. Mainz, 22. Auguſt. Vor einigen Tagen ſtarb das an leichtem Unwohlſein erkrankt geweſene und bereits auf dem Wege der Beſſerung befindliche einzige Kind eines Ar⸗ heiters im Gartenfelde nach dem Genuß von Pulvern unter Der behandelnde Arzt, ein Militärarzt, ſoll nach Beſichtigung der Pulver erklärt haben, das Kind ſei in Folge eines Mißverſtändniſſes des Apothekers vergiftet. Die von er Ober⸗Medizinalbehörde vorgenommene Unterſuchung ſoll jedoch ergeben haben, daß das Pulver richtig nach dem Rezept ausge⸗ führt war. Die ſowohl von Seiten des Staatsanwalts wie der Medizinalbehörde anhängig gemachte Unterſuchung wird wohl konſtatiren, ob das Kind überhaupt an dem Genuß von Medikamenten geſtorben iſt, und wenn dies der Fall, ob die Schuld den or⸗ dinirenden Arzt oder den Apotheker— Der Rhein iſt noch fortwährend im Rück⸗ gang. Von geſtern Morgen bis heute Früh iſt derſelbe wieder über 10 Centimeter ge⸗ 9 99 Noch wenige Centimeter Rückgang, 0 wir wieder den niederen Stand vom Jahre 1865. An verſchiedenen Stellen in⸗ mitten des Stromes kann man bei klarem Waſſer den Boden des Flußbettes ſehen. Außer den Perſonenſchiffen ſind die größeren Schlepp⸗ ſchiffe ſchon 6670 91 ihre Fahrten ſehr zu beſchränken.(Frkf. Ztg.) Mainz, 23. Aug. Die Enquete die gegen⸗ wärtig, die Sonntagsruhe betreffend, auch 9558 veranſtaltet wird, wird den Arbeitern zum erſtenmal in Mainz Gelegenheit geben, ohne Beeinfluſſung, ungeſchminkt, auf bie von der Behörde gelieferten Fragebogen das zu ſe en was zu ihrem Nutzen gereicht. Der hieſige Gewerbenerein nämlich, der auch wie die übrigen Meiſter und Meiſtervereinigungen 3 Uhr wurden, wie wir geſtern mitgetheilt haben, ſeitens der hieſigen Criminal⸗Polizei im Café Caſino 4 Herren und eine Dame— wie ſich ſpäter herausſtellte, engliſcher Nationa⸗ lität— auf Grund auffallender Aehnlichkeit mit den Photographien und Signalements der⸗ jenigen Perſonen ſiſtirt, welche wegen des am 22. Juni dieſes Fahres bei der Reichsbank in Hamburg verübten Diebſtahls von 200,000 Mark verfolgt werden und deren Spur hier⸗ her wies. Die Entlaſſung der Siſtirten er⸗ folgte jedoch noch am Abend deſſelben Tages, nachdem die ſogleich angeſtellten Recherchen die völlige Unverdächtigkeit Aller ergeben hatten. Unter den hier weilenden Fremden herrſcht die größte Aufregung über dieſe Ver⸗ haftung. Die betreffenden Kreiſe ſind mit Recht entrüſtet darüber, daß die Verhaftung von Fremden, die den angeſehenſten Familien ihres Landes angehören, auf die bloße zu⸗ fällige Aehnlichkeit einer Photographie hin in einem der erſten Lokale unſerer Stadt mit ſolchem Eklat vorgenommen wurde. Mit Recht beſchweren ſich die Fremden darüher, daß, wenn ſchon ein Jerthuüm unvermeidlich war, die Unterbeamten nicht vorſichtiger und rückſichtsvoller vorgingen, und ſich nicht genau informirten, ehe ſie harmloſe und unſchuldige Beſucher unſerer Stadt einer ſolchen öffent⸗ lichen Demüthigung ausſetzten. Seit der Friedhofsaffaire und nachdem hier ſchon ein⸗ mal bei der gleichfalls irrthümlichen Ver⸗ zweier Engländerinnen an den Weſt⸗ ahnhöfen die in nicht ſehr g können derartige Vorkommuiſſe unter den 90 deren Zufluß doch gerade für Frank⸗ urt von höchſter B Mißſtimmung hervorruf Handelszeitung. n tung iſt, nur arge iterbeamten der Polizei ſich ickter Weiſe benommen haben, aa. Neue Eiſenbahntarife. 1. Am 20. Auguſt d. F. iſt der 10. Nachtrag zum Badiſch⸗ Württembergiſchen Gütertaxif vom 1. Mai 1882 in Kraft getreten, enthaltend Frach für die neu aufgenommene Station Hoffen⸗ heim und Ergänzung des Stationstarifs für Mannheim, ſowie einen neuen Frachtſatz des Ausnahmetarifs Nr. 2(Steinkohlen) für Mannheim⸗Heilbronn. kachtrag 9 zu Heft 4 des weſtdeutſchen Verbandsgütertarifs, enthaltend Ausnahme⸗ tarif für Beitransporte von Münden i. H. nach Konſtanz, Leopoldshöhe, Schaffhauſen, Singen und Waldshut, giltig vom 1. Sep⸗ tember d. J. 3. Nachtrag 2 zu Heft 12 des weſtdeutſchen Verbandsgütertarifs, enthaltend Stations⸗ tarifsballon für Konſtanz und Ausnahme⸗ tarif Nr. 11 für Getreide, Hülſenfrüchte, Mais, Mühlenfabrikate, Oelſaaten von Lübeck nach Konſtanz, Schaffhauſen, Singen und dshut, giltig vom 1. September d. J. Nachtrag 1 zum Gütertarif für den .Oberheſſiſchen Verkehr vom 1 Oktober 1899, wonach mit dem 1. September d. J. die für Mannheim tranſit geltenden Tariffätze zur Nufhebung gelangen und eine die Routenvorſchrift betreſſende Beſtimmung in Wegfall kommt. Mannßeim, 24. Auguſt.(Getreidemarkt Die Umſätze bleiben nach wie vor äußerſt beſchränkt. Fremde Waizenzufuhren hören i h auf und wurden nur einzelne kleine iſſe in inländ. Waare bekannt. Die len zeigen noch wenig Kaufluſt. Heutige Notirungen ſind wie folgt: Weizen alter Pligin Mk. 18.75 bis 19.—, do. alter Oren⸗ burger Mk. 18.—, do. neuer Orenburger Mk. 17.— bis 17.50, do. Rumäniſcher Mek. 16.— bis 16.50, do. Pfälzer und Nordd. Mk. 1750 bis 18— Roggen ruſſiſcher Mk. 15.— bis 15.25, do. pfälzer Mk. 16.— Gerſte pfälzer Mk. 15.50 bis 16.— Hafrr alter Mk. 15.— — Mauuheim, 24. Aug. Biktnalien⸗ markt. Neues Rothkraut, deutſches gr Koyf 12—20 Pfg., Holländ. 00—00 Pfa. Welz⸗ kraut 10—20 Pfg., im Hundert—0 Mk. Wiriing—10 Pfg. Blumenkohl 30—60 Pfg. Kopfſalat—6 Pfg., Endivien—7 Pfg. Meerrettige pr. Stange 10—25 Pf., Zwiebeln pr. Stück—2 Pfg., per Pfund 12—15 Pfg., Schwarzwurzel pr. Geb. 00—00 Pfg. Rettige per St.—5 Pfa., Gelbe Rüben neue per Geb.—3 Pfg., Sellerie i Pfg. Lauch per Stengel—3 Pfg, Roth⸗Rüben per Stück—3 Pfg., Weiße Rüben—0 Pfg. Kartoffel pr. Ctr..50, dto. weiße amerikan. 3 Mk.; pr. 12—14 Pfg., Bohnen pr. Port. 20—25 Pfg., Gurken pr. St.—3 Pfg., St. 18—24 Pfg., Handkäſe pr. St.—9 Pfg. Butter pr. Pfund.00—.10 Mk. Ballen⸗ butter 1 Mk., Eier pr. St.—8 Pfg., Aepfel pr. Ctr.—0 Mk. Auserleſene per St.—3 Pfg., Birnen pr. Ctr.—10 Mk., Auserleſene pr. St.—3 Pfg., Kohlrabi pr. St.—6 Pfg, Neue Zwiebeln per Geb.—8 Pig., Pflück⸗ erbſen per Port. 15—20 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00—00 Pig., Erdheeren per Pfd. 00—00 Pfg., Himbeeren per Pfd. 16 Pfg. Johannis⸗ beeren per Pfd. 16 Pfg. Heidelbeeren per Schoppen 0 Pfg., Aprikoſen per Stück—3 Pfg., Einmachgurken per 100 30—40 Pfg., Pflaumen per Biertel—8 Pfg., Reineclanden per Viertel 12 Pfg., Stachelbeeren per Pfd. 12—16 Pfg., Mirabellen per Viextel 12 Pfg. Trauben per Pfd. 40—50 Pfg. e Gänſe 280—.— Mk., Hahnen —110 35 becht 5. 55 1 55 iſchmarkt: Hecht per— i 130 Mk..90—.10 i, Barben 60.—70 Pfg, Bärſche 70—80 Pig., Acl.10 bis 120 M, Schlaie 80 Pig., Backfiſch (Weißſiſche) 25—30 Pfg. r. Tuch—4 Mk. Molkenkäſe pr. Etr. Mk..60, Wieſenheu..—, Korn⸗ 8 ber Geb. 30 Pfg., Gerſtenſtroh per eb.— Pfg. Spanferkel per Paar 00—00 Mk. Mannheimer Fettviehmarkt vom 24. Auguſt 1885. Es waren beigetrieben: 50 Ochſen, 539 Schmalvieh und Farren, 223 Kälber, 335 Schweine, 33 Milchkühe und 11 Schafe. Die Preiſe ſtellten ſich für 100 Ko. Schlachtgewicht: Ochſen 1. Qual. 140 Mk., 2. Qual. 120 Mk., Schmalvieh und Farren 1. Qual. 120 Mk., 2. Qual. 100 Mk. Kälber 1. Qual. 125 Mk., 2. Qual. 100 Mk., Schweine 1. Qual. 120 Mk, 2. Qual. 115 Mk., Milchkühe per Stück 350—150 Mk., Schafe per Stück 35 Mk. Zuſammen 1191 Stück mit einem Geſammterlös von 188.893 Mk. Mannheimer Getreide-Börse. Hannheim, 25. August 1885. per 100 Kilo 18. 18.—18.75 19.75—20.— 16.50—18.75 19.50—.— Weizen, Pfälzer Russischer Saxayska Amerikanischer Winterweizen La Plata 15 Spring Californier „ Paganrog 16.50—17.25 Kernen 18. 4 16. 8 14.75—15.— 16. 14.75—15.— 15.——15.50 15.50—16.— 17.75—18.50 cher 14.——14.50 einbergischer Alp. 15.——15.50 scher 14.—14.50 5 13.50—14.50 12.50 Gerste, 5 Hafer, 9* * Mais, Kanischer Mixed 5 onau Kohlreps, dentscher Ungaxischer „ incd. Bombay 5 Bohnen Linsen Wieken Erbsen Kleesaamen,. dent * scher— scher— Leinöl, 5⁵ 1 5 Rübbi, 5² 8 5³ Petroleum, Seufad.(Type.) 25,.25.— 5 Fassweiss 2⁵.75 Weizenmehl, Ir Nr. 1 Nr. 2. Nrt 8. Nr. 4. 31—. 28 50. 26 50. 24 50. 20 50. Roggenmehl Fr. 0 25.— bis—.— FTr. 1 20.— bis Branntwein 100 0% 100 Utr. 41.— Sprit 90 0ʃ0 Tendenz: Waizen u. Roggen unverändert, Gerste und Hafer matter. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Mannheim, 25. Aug. Rheinhöhe Mittags 2,72, gefallen 0,00, gestiegen 0,00.—— Köln, 24. August, Formitk. Rheinhöhe 144, gefallen 0 7 Uhr Morgens 2,30, gef. %00, gestiegen.00. Kohl, 22. Aug. R Böh 0,02, Sest Konstanz, 21. August, 3,26, gelallen HMalnz, 24. August, Mo gefallen o/04, Caub, 24. Aug., 6 Uhr u 0,05, Zestiegen 9 Coblenz, 24. Aug., 6 Uhr gefallen 0,02, 6 Uhr Morgens, Bodenseehöhe 2, gestiegen 0,00. 8 Uhr. Rheinhöhe 0,50, en 0,00. . Rheinhöhe 1,28, get. orgens. Rheinhöhe 1,59, en 0,00. Vrler, 24. Aug. Mo 12 Uhr Mittags 0,08, gef. 0,03, Sestiegen 0,0 00. Ruhrort, 24. Aug., 5 Unr Morgens. Rheinhöhe 0,67, gelallen 0/02, gestiegen o,00. Maunheim, 24. Auguſt.(Schifffahrt.) Bon der Manuheicer Dapaflichlepſchifffahrts⸗ Geſellſchaft. In Ladung in Rotſerdam nach Mannheim. Schleppkahn„Mannheim 2“ Schiffer S. Konz, Schleppkahn„Idylle“ Schiffer J. Aſteroth. Schlepplahn„Petrus“ Schiffer J. Roos. Schleppkahn„Stolzenfels“ Capt, Friedrich Kröll. Unterwegs Schleppkahn„Mannheim 19“ Schiffer J. Weſtenburger. Schleppkahn„Fides“ Schiffer A. Specht III. Schleypkahn„Maria von Mannheim“ ſchiffer H. Reinders paſſirte am 22. ds. Mts. Cöln. Abgefahren am 22. ds. Mts. von Rotterdam nach Mannheim Schleppfahn„Mannheim 17“ Schiffer G. Bansbach. Angekommen in Mannheim am 23. ds. Mts. Schleppk.„Walburga Margaretha“ Schiffer Hartenberg. Schleppkahn„Handel und Schifffahrt“ Schiffer W. Breuchel. Effectenſocietät, Fraukfurt, 24. Auguſt. Umſätze bis 6¼ Uhr Abends, Credit 233—2/—/ b bà. Mittelmeer 108½ bz,, Diskonto⸗Commandit 189¼—½6— ¼ bz., Gotthard⸗Aktien 105% — Union 67¼ bz. u. G. Ungar. Goldrente 80½ bz., 1871er bis 73er Ruſſen 94/6 bz. u.., 2. Orient 61—½ bz. u. G. compt. u. ult., 3. Orient 60¼.61 bz., Egypter 66½ bz., ZpCt. do. 98½ bz., Spanier 5½%/6 bz. 67—² Uhr; Credit 232¼ Wegen bevorſtehender Veröffentlichung der Creditanſtalt⸗BHilanzziffern beobechtete die Spekulation ſehr reſervirte Haltung. Die Tendenz des ruhigen Verkehrs f0 te mäßige Befeſtigung, namentlich für ruſſiſche Werthe. Berlin, 24. Auguſt. Nachbörſe. Kredit⸗ Aktien 467.50 per ult., Staatsbahn 483.— per ult., Lombarden 21,— per ult. Diskonto⸗ Kommandit 189.70 per ult, 1880er Ruſſen 81.— per ult., Aproz. Ung. Goldrente 80.70 ver ult., Deutſche Bank⸗ London, 24. Auguft. Konſols 100%/e, Egypter 65¼, Spanier 57½, 1873er Ruſſen 93¾5, Türken 16½0, Ungar. Goldrente 80. Berlin, 24. Aug. Weizen Sept.⸗October 153.50, Oet.⸗Novbr. 155.50, Roggen Septbr.⸗ Octbr. 137.—, Oct.⸗Novbr 139.—, Rüböl loco 45.60, April⸗Mai 48.40, Spiritus loco 43.—, Sept.⸗Octbr. 42.30, Hafer Sept.⸗Oct. 127.—, Hct.⸗Novbr. 128.50, Weizenmehl 0 loco 21.—, ditto 00 23.—, Roggenmehl 0 loco—.—. Köln, 24. Auguſt. Weizen hieſiger 17— Roggen hieſiger 14.20; Hafer loco 14.—, Rüböl loco 25.20. Magdeburg, 24. Aug. Zucker Rend 88 24.— bis 24.50. Bremen, 24. Aug. Petroleum loco.70, Dezember.95, Schmalz(Wilcox) loco unver⸗ zollt 34.25. Peſt. 24. Aug. Herbſtweizen.28 G..30 B. Frühjahrs⸗Weizen.91 G..92 B. utwerpen, 24. Auguſt. Petroleum loeo 19.50, Sept,⸗Decbr. 19.50, Rübenzucker loco 39.50, Schmalz 83.25. Paris, 21. Aug. Zucker per Aug. 49.70. per Sept.—.—, per Oktb Jan. 52.80. Mehl Aua. 43.50, Nov.⸗Febr. 48.—. Feſt. Talg 66. Baris, 19. Auguſt. Mehl per Anguſt 43.60, per September⸗Dezember 47.—, her November⸗Januar 47.75,— Rüböl per Aug. 59.25, per September 60.75, per Januar⸗ April 63.—. London, 22. Auguſt. Zucker behauptet und 3 d. höher ſeit Beginn der Woche; Rübenzucker 15 ſh. 3 d. Kaffee Rio gedrückt; od firſt 41 ſh.; ordinary firſt 37 ſh. 6.; Guatemala foxy ſehr matt. Reis ruhig. Kongo⸗Thee niebriger. Jute träge Lſt. 11..6. 24. Auguſt. Submiſſionen. Straſthurg i. E. Rohbauarbeiten für 2 Lazärethen. 25500 Mark. Termin 28. Auguſt. Bedingungen einzuſehen beim Bezirkspräſidium Zimmer Nr. 43. Trieberg. Waſſerleitungsarbeiten. 56 000 Mark. Termin 28. Auguſt Bedingungen egen Verfügung durch den Gemeinderath. Mosbach. Waſſerleitungsarbeiten. Termin 26. Auguſt. Näheres durch die Kultur⸗ inſpektion. Mannbeim, Werthe Freunde und Gönner unſeres Blattes erfreuen uns in der letzten Zeit mit häufigen Mittheilungen und Notizen. Wir nehmen dieſelben dankbar an und hitten auch um deren fernere geneigte Mitarbeit Um den an uns gerichteten Bäuſchen nächzukommen, machen wir von heute an unter dem Namen Offener Sprechſaal eine neue Rubrik, welche wir unſeren geehrten Abonnenten und den Freunden unſexes Blattes zur Verfügung ſtellen. In derſelben finden alle dieje Zuſendungen Aufnahme, in welchen ber Wünſche und des Publi zunt Zwecke der Veröffe lichung rt werden. Die Verantwortung für dieſe heilungen überlaſſen wir ſelbſi⸗ herſtändlich den freundlichen Einſendern. Oſfener Sprechſaal. Mannheim, 24. Auguſt. Betrach⸗ tungen über die unpraktiſche Markt⸗ ordnung, wie ſolche an Hauptmarkttagen, am Viktug⸗ lien⸗Markt gehandhabt wird. Nicht allein, daß ſchon ſehr häufig in Lokalhlättern der beſchränkte Raum des Speiſemarktplatzes beſprochen und dringend nach weiteren Ver⸗ kaufsſtellen für Lebensmittel verlangt wird, ſo iſt auch auf dieſem einen Centralpunkt die Eintheilung der Plätze, eine höchſt mangel⸗ hafte. Es kann aber leicht, wenn auch nicht ganz vollkommen, ſo doch große Abhilfe ge⸗ troffen werden, wir ſchlagen deshalb vor⸗ „daß an Hauptmarkttagen, beſonders am Montag und Donnerſtag, alle Waaren, welche nicht Lebensmittel ſind, vom Marktnlatz ent⸗ fernt bleiben müſſen, damit die Vortheile, welche dieſes geſegnete Jahr und die gütige Natur der Menſchheit bietet, auch ſich ent⸗ falten können.“ Es ſollen an Hauptmarkt⸗ tagen die minder wichtigen Verkaufsartikel, Kübler⸗ und Häfnerwaaren, Scheerenſchleifer, Backwerkſtände, Blumen ꝛc. ꝛc. an ſolchen Tagen, nach an den Marktplatz angrenzenden Straßen placirt und Platz für die nothwen⸗ digen Lebensmittel fſe e werden, bis in anderer Weiſe Abhülfe für die unentbehr⸗ lichſten Früchte des Feldbaues und deren bequemen Verkehr und Handel geſchaffen ſein wird. Wir haben heute früh ſehr anſtändige Land⸗ leute,„keine Händler“ von Seckenheim und anderwärts mit ihren ſelbſt erzeugten Pro⸗ dukten und Lebensmitteln von ſtädtiſchen Per⸗ ſonen des Aufſichtsperſonals höchſt unhöflich vom Marktplatze wegweiſen und nach Seiten⸗ ſtraßen dirigiren geſehen. Dieſe Landleute äußerten ſich über dieſe Behandlung, daß es ihnen unter ſolchen Umſtänden verleiden müſſe, ihre Waare ſelbſt nach Mannheim zu bringen lieber wollten ſie ſolche an Händler no billiger abgeben(denn ſolche ſtänden mit dem Aufſichtsperſonal wahrſcheinlich auf beſſerem Fuß) als ſich von Dienern der Stadtbehörde Grobheiten gefallen 5 25 müſſen. Viele Augenzeugen. O. Straßennamen, Quadrat⸗Litera und Hänſernummern. In einer Stadt mit ſo gleichmäßig gebauten Häuſer⸗Quadraten und geradlinigen Straßen, wie Mannheim, iſt es beſonders für Fremde, welche die Stadt beſuchen, eine große Exleich⸗ —— ——— 555 4. Seite. Badiſche Volks⸗Zeitung. 26. Auguſt. terung, Um die Häuſer And Wohnungen, welche ſie aufſuchen wollen, ohne größere Schlvierig⸗ keiten finden zu können, wenn die Stadtſtraßen mit geeigneten Namen berſehen ſind. Dieſem Bedürfniß war in hieſiger Stadt ſchon in früheren Jahren entſprochen, und in neuerer Zeit wurden abermal zmen für die Stadt⸗ ſtraßen eingeführt, je aber wieder zu verſchwinden ſcheinen, denn werden die durch en„oder Anſtrich von Eckhäuſern ent 5 nicht wieder erſetzt und ſind in vielen Straßen gar nicht 9 vo n. Wie ſoll aber eine Einwohnerſchaft taßennamen kennen lernen, wenn ſol che faſt nirgends mehr ange⸗ ſchrieben ſind? W ns gehören ſolche Namen auf jede Huadrat länge entweder zur linken oder rechten Seite einmal angeſchrieben. Faſt ebenſo ſchwierig ſind die Häuſer⸗ nummern aufzufinden. Entweder werden bei Neubauten oder Anſtrich⸗Reparaturen ſolche ganz vergeſſen, 5 an Stellen, hinter Fenſterladen, Haus thürgewändern der ſonſt an ungeeigneten Stellen, oft in kleinſtem Format angebracht yt, wo ſie von Nie⸗ mand geſucht und gefunden werden können. Sehr erfreulich iſt det 9 die Erſcheinung, daß viele Hauseigenthümer beſonders Laden⸗ heſitzer an ihren Thüroberlichtern Quadrat⸗ Litera und Hausnummern zugleich groß und deutlich anſchreiben laſſen. Solche Bezeichnung der Häuſer und Quadrate für die ganze Stadt, wäre ohne große Koſten leicht durchführbar, und würde Mann ein mehr groß ſtädtiſches Anſehen geben, u 1 größeren Städten, um ſo mehr zur le Orientirung beige⸗ tragen werden muß. Die giphabetiſchen Qua⸗ dratlitera unſerer ſind in neuerer Zeit grbßer und deutlich jemalt, dennoch ſind biele Einwohner mit dieſer Einrichtung nicht vertraut, daß ſie Auskunft darüber geben könnnen. Leichter würden ſich Fremde und Einheimiſche mit Straßennamen vertraut machen, wenn ſolche häufiger angeſchrieben wären und unbeſchadet der Literirung beibe⸗ halten blieben wie ſolches ja faſt überall der Fall iſt uud wurde ja auch in dem ſchönen neuen Stadttheil lehemals Baumſchulgärten) der Hauptſtraße der Pn begelegt. Briefkaſten. In manchem, was Sie über das Reichs Maiſenhaus ſagen, haben Sie gewiß Recht. Wir wollen aber das Beſte hoffen und uns freuen, wenn das eine oder andere Waislein in ſicherer Hut gehorgen iſt und ein rechter Mann wird.— Daß manche in Beſſerungsanſtalten und Rettungshäuſern untergebrachte Kinder ſpäter verkommen, das haben wir 95 genug geſehen; pflichten Ihnen alſo hierin bei. J. F. in W. Es ſteht nichts im Wege⸗ daß Sie Ihr ganzes jetziges Vermögen ver⸗ ſchenken; Ihre etwaigen Gläubiger müſſen Sie trotzdem befriedigen. Weun Sie aber wollen, daß die andere Perſon all Ihr Ver⸗ — M. E. mögen bis zu ihrem Tode bekommen ſoll, ſo mülſſen Si eine Teſtament machen. A. K. Wenn Sie einen Anwalt genom⸗ men hätten, um Ihre Forderung von 48 M. einzuklagen und zu betreiben, ſo würde das etwa 6 Mark gekoſtet boßen Wenn der Agent 9 Mark verlangt, zeigt er eben damit, daß er beſſer zu re 0 verſteht, als unſere mit vollem Rechte angefeindete Ge⸗ bührenordnung für Rechtsanwälte. Wie ein⸗ fach hätten Sie die Sache machen können, wenn Sie ſelbſt einen Zahlungsbefehl erwirkt hätten zumal der Beklagte die Forderung ja gar nicht einmal beſtritten hat. Sie würden ſich und Ihrem Schuldner Geld geſpart haben. Ihr Geſchäfts⸗Agent wird mit ſich reden laſſen und wohl mit der Hälfte vorlieb nehmen. Wir möchten Sie wie auch unſere anderen ver⸗ ehrten Abonnenten gebeten haben, unſeren ertheilten Rath ſtets vorher ehe ſie lagen, in Anſpruch zu nehmen. Ty. S Die Roſegger'ſche Erzählung zu Grunde gegangene Dorf“ hat in Nr 1 ihr Ende gefunden. Haben Sie vielleicht 10 anderes erwartet? Der Dichter Kat Ihnen ja ſelbſt, wie er als Knabe in der Kirche das unſelige Wort geſprochen hat und damit iſt's dann aus. Original⸗Telegramme und Neueſte Nachrichten Oſterburken, 25. Aug.(Privat⸗ telegramm unſeres Berichterſtatters). Nach ſoeben eingelaufener Nachricht, wird der Großherzog von Baden am Sonntag, 6 September Vormittags die Bewerbeaus⸗ ſtellung mit ſeinem Beſuche beehren. London, 25. Aug. Das Kriegsde⸗ partement ordnete die ſofortige Demobili ſirung der Armeereſerve an.— Lord Salisbury konferirte geſtern mit Staal und reiſte ſodann zu längerem Land⸗ aufenthalte ab.— Die Times ſagt, die Zulfikarfrage könne bis auf einige un⸗ weſentliche Details, welche die Tracirung der Grenzlinie an einigen Punkten von ſehr untergeordneter Bedeutung betreffen, als gelöſt und ſomit der Frieden als völlig geſichert gelten. München, 24. Aug. Wie die„M. Allg. Ztg.“ aus R meldet, trifft der Kronprinz am 31. d. M. zur Beſich⸗ tigung der Kavallerie W ein und ver⸗ weilt bis zum 1. September. Der König ſtellte dem Kronprinzen das Schloß 10 den Marſtalldienſt zur Verfügung, und ordnete den Oberflhofmarſchall Malſ ſen zu ſeiner Repräſentation ab. Amſterdam, 24. Auguſt. In Folge Widerſtand gegen die Polizei iſt hier in den letzten Tagen eine Warnung ſeitens des Bürgermeiſters angeſchlagen, worin die Bürgerſchaft zur Ruhe ermahnt wird. Die Stadt iſt ſehr unruhig. Eine ſingende Menge bewegt ſich durch dieſe. Viele Schaufenſter ſind in den Straßen einge⸗ worfen worden; verſchiedene Sozialiſten wurden verhaftet und Kavallerie wurde aus Haarlem requirirt. Bremen, 24. Auguſt. Die Mitglieder der Telegraphen⸗Konferenz ſind hier mit Extrazug von Berlin um acht Uhr Abends eingetroffen und wurden von einem zahl⸗ reichen Publikum auf dem Wege zur Stadt lebhaft begrüßt. Sämmtliche Staatsge⸗ bäude und viele Privathäuſer ſind reich beflaggt. Der Weg vom Bahnhof zur Stadt iſt durch Gaskandelaber illuminirt. Um 9 Uhr findet im feſtlich geſchmückten Rathskeller ein vom Senate gegebenes von Manifeſtationen der Sozialiſten und Feſteſſen ſtatt. Marſeille, 24. Auguſt. Vom Sonntag Abend bis Montag kamen 44 Cholera⸗ todesfälle vor. Paris, 24. Auguſt. Die Abendblätter meinen, nachdem die engliſche Regierung Recherchen über den Tod Olivier Pain's angeſtellt und der engliſche Geſchäftsträger in Paris das Ergebniß dieſer Recherchen der franzöſiſchen Regierung mitgetheilt habe, dürfe dieſe Angelegenheit als been⸗ digt angeſehen werden.— Die ſpaniſche Regierung ſetzte die Quarantäne für Pro⸗ venienzen aus Marſeille von zehn auf drei Tage herab. Wien, 24. Aug. Die„Wiener Abend⸗ poſt“ ſchreibt: Die Völker Oeſterreich⸗ Ungarns begrüßen die Entrevue in Krem⸗ ſier mit aufrichtiger Freude und unge⸗ theilter Genugthuung und erblicken darin ein neues Unterpfand des Friedens und einen weiteren Beweis für die herzlichen und freundſchaftlichen Beziehungen, welche die Souveraine beider Völker miteinander verbinden. Wien, 24. Aug. Der hieſige Advokat Pawlik wurde heute wegen dreier Be⸗ trugsfacta und ſelbſtverſchuldeter Crida zu einem Jahre ſchweren Kerkers verurtheilt. Kremſier, 24. Aug. Vor dem an den Fenſtern des Schloſſes ſtehenden Kaiſer⸗ paar defilirte ein Feſtzug mit 1500 Rei⸗ tern, 100 Mädchen in Nationaltracht, Golöfiſche, Schilökröten Wellen⸗ Päpageie, Halsband⸗ u. Tiger⸗ fulen 1. epfiehlt billigſt 8561 M. Siebeneck, G2 7, am Speiſemarkt. Gebrauchte Sücke billig bei 6006 Koch, F 5, 10. Fäſſer! (Wein⸗ u. Moſtfäſſer) in allen Größen ſtets billig zu haben bei Fritz Bomhard, l. l5, 5. Lager: Schwetzingervorſtadt, Altes Gaswerk. 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Anleihe 12800 Erie Railroad Shaxe New-Vork Central Shares 099/ Ohicagg and.-Western ordin. Shares 102⁵%8 Lake Shore s 8 727 Central Pacific Shares 39⁰⁰ Forthern Pacifle preferred Shaxes 48.— Louisville& 0 Shares 46/ Union Pacifie Shax 51— Chicago Milw.& St. Paul Shares 7904 IIlinois Central Shares 132— St. Louis& St. Francisco pref. Shares 3⁵¹0/ Canada Southern Shares 39— Northern Eacific common Shares Denver& Rio Grande Shaxes 115/6 .-Vork, Ontario a. West, ordin. Shaxes 14%8 New-Vork, 24. Aug., 6 Uhr Abds,(Wolffs Tel-Bur.) Wechsel auf Berlin 94⁰4 Wechsel auf London 484/ 4% fund Anleihe 122%8 Erie-Eisenbahn 17— Petroleum in New.Lork 87⁵ Petroleum in Philadelphis 8 Petroleum pipe line Certifleates 102/ Mehl 370— Weizen 90% Weizen pr. August 9000 Weizen pr. Sepfember 90/3 Weizen pr. Oetober 092 Mais 53%/ Kaffee 825.— Schmalz(Wilcoz) 685— Schmalz pr. 685— Getreidefracht 3— Geldsorten—— El. Goldsorten Br. Gld Dukaten 60—55 Holl. Silber.— 1168 dto. al marco.—57 Oest. fl. 1 St.— 165 20 Franken 16.20—16 Geld al m. Pfd. 1897 1898 dto. in/. 16.18—14 G. f. Scheideg. Sovereigns. 20.30—26 per Pfd. in M.. 14021— ER. Imperials 16.72—68—Fchm. Golddollar....19—16 Oest. Bankn.— 163.16 Silber hochfein Fr. Bankn— M. 146.35—144.35 Russ. Bankn.- 4 Amer. Bankn.—.16 win ſeikrſte 8 Höbelmagain Oggers heimerſtr. S. Maunheimer Schuhwaaren⸗Hazar. J Lutz, Marktplatz G 2. 8. 6365 Mannheim vor der Kettenbrücke. 115 Thcater. u dieſem Genre größtes u. eleganteſtes Continental⸗ Etabliſſement. Heute Mittwoch J Eintreebillets Grteaſtten täglich Gülligkeit.) S8 6 Zwei 95 Sht ltoje Grl Fauilie firler⸗ Kehlborſelg 8 Preiſe für Erwachſene und Kinder ganz herabgeſetzt. 1. Rang 50 Pfg., 2. 10 5 40 Pfg., Gallerie 20 Pfg. Reſerv, Plätze: —024 9— 9 1 Mk. Borſtellungen. ittags 4 U Abeuds 8 Große Extra⸗Glite⸗ Hall⸗Burſelu 2. 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Tauchten bange Zweifel in ihr auf, ſo be⸗ ſchwichtigte ſie dieſe durch die ihr von Margot immerfort vorgehaltene Hoff⸗ nung, daß der Vater, habe er Felix erſt näher kennen gelernt, ihre Liebe billigen und ſomit auch ihr jetziges heimliches Thun vergeben würde. So erſtrebte ſie denn nur noch eines: eine freundſchaftliche Annäherung Felix' an ihren Vater, die Einführung des Geliebten in ihr Haus und ihren Familien⸗ kreis. Auch dies zu bewerkſtelligen gelobte Margot, nur mahnte ſie die Drängende zur Geduld. Und die kluge Frau, welche ganz genau wußte, was ſie wollte, wie weit ſie nachzugeben hatte und die zugleich alles durchzuführen verſtand, was ſie einmal erdacht und erfaßt, ſollte auch dies ſcheinbar Unmög⸗ Schwa Waſchſchwämme, Badeſchwämme, Kinderſchwämme, Putz⸗ und Fenſterſchwämme, Fenſterleder, 6 4J 2, 7 Putzbürſten, Hand⸗ und Staubbeſen, in bekannt guter Wagre. ſowie Kochherde, Wandbegleitungen, Bauornamente zꝛc. zu den U4, 225 0. Arnold, 4.. rten Bandonions, mme. 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Auf Wiederſehen— Sie Glücklicher! flüſterte Margot Felix noch mit liche verwirklichen. ihrem ſchönſten Lächeln zu, dann verſchwand auch ſie in dem Dunkel des Hatte das Glück den jungen Volker in ſeltener Weiſe begünſtigt, ihm öden Speicherraumes und die verhängnißvolle Thür ſchloß ſich geräuſchlos das Herz der ſchönen Tochter des reichen Kaufherrn zugewendet, ſo erſchien es wieder. 8 ihm in dem Verkehr mit ſeinen bisherigen Freunden und Komptoirgenoſſen 5 9 den Rücken kehren zu wollen. Unter ihnen hatte Felix überhaupt keine wahren Freunde gezählt und ihn ſelbſt traf die Schuld, wenn auch nur unbewußt. Schon ſeine ſeltenen körperlichen Vorzüge erweckten ihm heimliche Neider, deren Zahl ſich vergrößern mußte, als er von den Genoſſen ſich zurückzog, um ſeinem muſikaliſchen Triebe zu folgen. Die Luſt an der Muſik, das Talent, die Geige zu handhaben, hatte er von ſeinem Vater geerbt, und je größer ſeine Fertigkeit, ſeine Erfolge wurden, je eifriger, leidenſchaftlicher gab er ſich dem herrlichen Inſtrumente hin. Jeden freien Augenblick opferte er ſeiner Geige und immermehr entfernte er ſich dadurch von ſeinen bisherigen Bekannten. Er ſelbſt entbehrte durch dieſe ſcheinbare Vereinſamung nichts, auch hatte er keine Ahnung, wie dadurch Gleichgültigkeit, Neid und ſogar Haß rings um ihn her zunahmen. Wagten dieſe ſich auch nicht offen und laut zu äußern, ſo beburfte es dazu doch nur eines Anlaſſes, und ein ſolcher fand ſich an jenem Morgen, wo Herr Imhof Volker zu einem peinlichen Verhör in ſein Kabinet beſchied. Jetzt urden die Blicke der Kollegen kühner, heimliches Geflüſter, von verächtlichem Lächeln begleitet, ſprach ebenſo deutlich wie Worte; es war, als ob eine förmliche Verſchwörung gegen den jungen Mann im Werke geweſen wäre, an der der größte Theil der Komptoirangehörigen Theil nahm. Alle wußten davon— nur Felix merkte nichts. Mit ſeinem Liebesglück im Herzen erſchien ihm alles rings um ihn her in einem ſonnigen Lichte und mit ſtrah⸗ begegnete er den Zeichen des Mißtrauens, der Feindſchaft ſeiner Hatte Felir auch gar keine Ahnung von dem, was um ihn vorging, das endlich zu einem lauten, ihn ſchwer treffenden Ausbruch kommen mußte, ſd beobachtete ein Andeter für ihn die Vorgänge im Komptoir. Herrn Im⸗ hof konnten letztere nicht verborgen bleiben und ſie ſchmerzten ihn, des jungen Waunes wegen, zu dem er ſeit jenem Morgen Zuneigung gefaßt hatte. Mußte er ſich doch auch ſagen, daß er allein die Schuld an dieſer geheimen Verfehmung Volker's trage durch den ausgeſprochenen unbegründeten Ver⸗ dacht, und nach kurzer Ueberlegung war er enſſchloſſen einzugreifen. Durch ein öffentliches Zeichen ſeines vollen Vertrauens wollte er den jungen Mann nicht allein vor jeder Anfeindung ſicherſtellen, ſondern ihn auch hoch über feine Kollegen erheben. Ein paſſender Anlaß dazu ſollte ſich glücklicher Weiſe bald finden.(Foriſetzung folgt.) Wenige Augenblicke ſpäter ſtürmte Felir an der Stube der Großmutter vorbei, die vor dem gedeckten Tiſche ſtand und bereits ungeduldig des Säumigen harrte. Doch Mutter Bernis ſollte heute ihr einfaches Mittageſſen allein ver⸗ zehren, denn Felix kam nicht wieder. Was mag wohl wieder in der verhängnißvollen Kammer vorgefallen ſein? ſagte ſich Mutter Bernis mit recht brummigem Ton, als ſie allein ihre Suppe eſſen mußte. Ich werde ihn nicht darnach fragen, denn die Wahrheit wird er mir doch nicht ſagen. Das Beſte wird ſein, ich gebe dem Jungen ein anderes Zimmer und ſchließe das Unglücksgelaß für immer. Der Böſe könnte am Ende noch einmal die Hand im Spiele haben und mir auch den Jungen ins Elend bringen.— Als Felix am Abend in der Stube der Großmutter erſchien, war ſein Gebahren ruhig und gelaſſen, nichts Auffallendes vermochte die Alte an ihm zu bemerken. Er hatte Zeit gefunden, ſein heißes Blut zu beruhigen und ſich mit dem ihm gewordenen ſeltenen Glück vertraut zu machen. Mutter Bernis ſchaute ihm zwar verſtohlen ſcharf in das Autlitz, doch verlor ſie kein Wort über ſein Nichterſcheinen bei Tiſche. Erſt als das Abendeſſen vorüber war, fragte ſie: Kennſt Du den ehemaligen Hauptmann von Rambert, den Mann der Nichte Deines Prinzipals? Bei der unerwarteten Nennung dieſes Namens, der ihn ſeit Stunden nicht wenig beſchäftigte, fuhr Felix zuſammen, ſchaute ſeine Großmutter verwundert an und ſagte dann nicht ohne einen Anflug von Verwirrung: Nein!— Das heißt, ich kenne ihn von Anſehen, wohnt er doch in unſerm Hauſe. So hüte Oich vor ſeiner näheren Bekanntſchaft, fuhr die Alte fort. Er war einer von den Schlimmſten aus jener böſen Zeit, von der ich Dir er⸗ zählt habe. Sein bischen eigenes Geld hat er leichtſinnig durchgebracht, dann das Vermögen ſeiner Frau, die Kaution, welche Herr Imhof für ihn ſtellte. Nun haben beide nichts mehr und müſſen von der Gnade des Onkels leben. Nochmals, hüte Dich vor ihm!— und auch vor ſeiner Frau, die mir um kein Haar beſſer, eher noch ſchlimmer und gefährlicher zu ſein ſcheint, als er. 5 Wie könnt Ihr nur ſo reden, Großmutter! rief Felir mit merklicher Ente ⸗ . . 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Er wollte durchaus zu Dir hinauf, doch ich wies ihm in meiner Manier den einzig richtigen Weg— zum Hauſe hinaus! Er wird mir ſobald nicht wiederkommen. Nach mir hat der Hauptmann gefragt? wiederholte Felix ſinnend, indem ſeltſame Gedanken ihm durch den Kopf gingen. Dann verſtummte er und auch die Alte ſprach nicht mehr. Wenige Augenblicke ſpäter ſtieg Felix in ſein Stübchen hinauf, das ihm jetzt wie ein wirklicher Feenpalaſt dünken wollte. Er fand das Tuch Ilſens noch immer auf ſeinem Schreibtiſch und mit einem Jubelruf hob er es empor. Als er ſich zur Ruhe legte, barg er das feine Gewebe gleich einem Talisman an ſeinem Herzen und ſchlummerte endlich ein, von ſeinem jungen Liebesglück zu träumen und von ſeiner holden Fee, die er ſich errungen, wie — 8 Märchen von der Schwanenjungfrau und dem geraubten Schleier es erzählte. Sechstes Kapitel. Was ſich weiter im Hauſe des Kommerzienraths ereignete. Die Soirse. Für Ilſe hatte mit jenem verhängnißvollen Tage ein neuer Lebensab⸗ ſchnitt begonnen. Der Jungfrau war ein Stern aufgegangen, der ihr in einem reinen goldenen Lichte Zweck und Ziel ihres Erdendaſeins zeigen wollte. Die Weihe des angehenden Weibes lag über der jugendlichen Geſtalt aus⸗ gebreitet und bedeutſamer wurde jeder ihrer Blicke, jedes Lächeln. Stiller und ernſter, doch wie von einer frommen Fröhlichkeit beſeelt, ging ſie umher und ihr bisheriges kindliches Plaudern war verſtummt. Dem Vater hätte dies auffallen müſſen, wäre ihre Liebe zu ihm eine geringere geworden. Doch dies war nicht der Fall, noch inniger denn früher, ſchmiegte Ilſe ſich ihm an. War es doch die einzige Perſon, zu der ſie ihr an Glück und Liebe übervolles Herz reden laſſen durfte und wenn ihm auch nur Worte kindlicher Liebe wurden, ſo durchzitterte dieſe doch ein Hauch jener Gluth, die ihre Wirkung ſteigern und das Vaterherz erſt recht beglücken mußte. So merkte Herry Imhof nichts und hatte alſo auch keine Urſache zu forſchen. Anders ſtand es mit Fräuleir“ Bontemps, der Erzieherin und Eeſellſchafterin Ilſens. Dieſe hatte in ihrer ruhigen, ernſten Beobachtungsweiſe die auf⸗ fallende Veränderung in dem Weſen des jungen Mädchens wohl bemerkt und bemühte ſich jetzt erſt recht, die Urſache davon und Ilſens heimliches Thun zu erforſchen. Doch war ſie darin nicht glücklicher, wie bisher. So oft ſie ver⸗ ſuchte, Ilſens Vertrauen zu gewinnen, entſchlüpfte dieſe ihr. Ilſe hatte Fräulein Lucie ſehr gern, doch trat bei ihr jetzt wieder die Scheu hervor, welche ſie früher vor der ernſten, ſtrengen Erzieherin empfunden. Sie blieb ihr gut, plauderte freundlich und unbefangen mit ihr, doch mit keiner Silbe, keinem MäbelLager von Jean Lotter, N 2, 11,„Wuder Mann“, emfiehlt alle Sorten Kaſten⸗u.Polſtermöbel, Betten und Matrazen, zu äußerſt billigen Preiſen. F. H. Hein in Ladenburg. 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Alſo hatte die kluge Margot es angeordnet und ihre Kouſine darauf inſtruirt, und Ilſe war eine gelehrige Schülerin geworden. Anders aber geſtaltete ſich dies am ſpäten Abend und beſonders in den Stunden des Tages, wo Fräulein Bon⸗ temps in ihrem Damen⸗Penſionat unterrichtete und Herr Imhof ſich im Komptoir befand. Ilſe und Fräulein Bontemps bewohnten in der zweiten Etage eine Reihe Zimmer, welche nach dem Hofe hinausgingen und durch einen brei⸗ ten, teppichbelegten Korridor von den Appartements Margots und ihres Gatten getrennt war. Letzteres und mehrere unbenutzte Fremdenzimmer nahmen die ganze Front des Hauſes auf der Straßen⸗ und Promenaden⸗ ſeite ein. Hatte Ilſe dem Vater gute Nacht geſagt, Fräulein Lucie ſich in ihr Zimmer zurüͤckgezogen, ſchien das ganze Haus in tiefem Schlafe zu liegen, dann horchte das junge Mädchen unter gewaltigem Herzklopfen an der Thür des Schlafzimmers ihrer Gouvernante, ob dieſe ſchlafe und wenige Augenblicke ſpäter ſchlüpfte ſie über den Korridor in die Wohnung Margot's, um mit dieſer von allem dem zu reden, was ihr Herzchen bis zum Zerſpringen erfüllte und zugleich Vorkehrungen für neue Augenblicke ſeliger Liebesfreude zu treffen, welche die kluge Vorſorge Margot's ihr zu verſchaffen verſtand. Hätte Ilſens Auge bei der Rückkehr in ihr Zimmer ſchärfer in das Dunkel des Korridors dringen können, ſo würde ſie wohl eine weibliche Geſtalt bemerkt haben, die ſich in der Ferne in eine Ecke drückte und das heimliche Thun des jungen Mädchens mit ſcharfen, doch wehmüthigen Blicken beobachtete. Es war die Bontemps, die ihre Wache begonnen hatte und Ilſe nachgeſchlichen war, die ſogar in einem der Zimmer, das an das Appartement der Frau von Rambert ſtieß, gehorcht und doch weiter nichts erfahren hatte, als daß ihre junge Schutz⸗ befohlene mit Margot heimlich verkehrte. Sie wußte nun, daß dieſe Frau den Schlüſſel des Geheimniſſes in Händen hielt, ohne daß es der gewiſſenhaften Erzieherin gelingen wollte, letzterem auch nur auf die Spur zu kommen. Ilſe hatte Felix wiedergeſehen, doch nicht in dem Giebelzimmer, deſſen Schwelle ihr Fuß nicht mehr überſchritt. Dafür fand Felix, von der Hand Margot's geführt, den geheimen Weg über die Bohlentreppe zu dem ver⸗ ſteckten herrlichſten Plätzchen im Wintergarten. Wohl hatte er gezaudert, ihn zu gehen, eine innere Stimme ſchien ihm zu ſagen, daß es ein verbotener, gefährlicher Weg ſei und daß er ſich einer großen Sünde ſeinem ſo gütigen Brodherrn gegenüber ſchuldig mache. Doch Margot's Worte lockten ſo ſüß, ſie wußten jedes Bedenken lachend in die Flucht zu ſchlagen, die Liebe vollendete den Sieg und Felix folgte der Verſucherin. Wie Margot es an jenem Vormittag Ilſe zugeraunt und gelobt, ſo war es geſchehen. Unter dein berauſchenden Duft der tropiſchen Blüthen, bei dem traulichen Murmeln der kleinen Quelle, hatte Ilſe an der Seite Felix' die ſüße beſeligende Luſt ihrer jungen Liebe genießen dürfen. Margot leitete beide mit ſcheinbar mütterlicher Sorge zu einander, und hatten ſie ſich gefunden, dann entfernte ſte ſich nach dem Eingang des Gartens zu, um die treue Wächterin des ſtillverſchwiegenen Liebesparadieſes zu ſein. Solche ſeligen Augenblicke des Plauderns und Koſens wurden den Liebenden in der Mittagsſtunde und oft auch in der Abenddäm⸗ merung, wenn das Komptoir geſchloſſen war und der Vater irgend eine Fahrt Blick verrieth ſie, 7. Seite⸗ u 4. Sloch 1 frdl. Schlafſt⸗ an 1 ſol. 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