— 1e„—— iS8iS2 18 138 06 E 564 g —99333 Abonnementspreis: pro Monat 50 Pfg.— Auswärts durch die Poſt 65 Pfg. Aannheim bei der Expedition E 6, 2, ſowie bei onen und Trägeri— Auswürt i Badiſche Volkszeitung erſcheint und Feiertage. Herausgeber Or. jur. Dermann Haas in Maunheim. Mannheimer äglich mit Ausnahme —— allen Stadt-Anzeiger und Handels Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum An Anzeigen werde Agenturen und 2 0 Beren 9 Rotatiensdyuch der Or. H. Hag⸗ neben der katholiſchen Spitalkirche in Mannheim, Inſertionspreis: 10 Pfg.— Auswärtige Pfg. en, von unſeren entgegengenommen zeren 4 ſy zuchdrucerei, 86, 2, Seitung. W 200. 55R ——— Geſchichts⸗Kalender. Am 27. Auguſt. 1813. Schlacht bei Hagelberg, in welcher der preußiſche General Hirſchfeld vom Taueut⸗ zienſchen Corps eine etwa gleich zahlreiche Abtheilung Franzoſen unter Gixard voll⸗ ſtändig beſiegte. Die preußiſchen Landwehr⸗ leute ſchlugen in wortloſem Grimme mit den Kolben, gleich Dreſchflegeln, auf die Franzoſen ein, ſo daß mehr als 4000 Fran⸗ zoſen todtgeſchlagen wurden und kaum 1700 entrannen. 1863. Die däniſche Regierung, in der Mei⸗ nung, Oeſterreich werbe durch den Frank⸗ furter Fürſtenkongreß mit Preußen voll⸗ ſtändig brechen, erklärt dem Bunde unver⸗ holen, ſie müſſe dabei verharren, Holſtein an den Geſammtausgaben der Monarchie Theil nehmen zu laſſen. Der ſchläferige Bundestag raffte ſich da doch noch einmal auf, und beſchloß— freilich erſt am 10. Oetober— die Exeeution gegen den deutſchen König, und beauftragte damit die Re⸗ gierungen von Sachſen und Hannover, welchen Oeſterreich und Preußen nöthigen⸗ falls helfen ſollten. 1870. Siegreiches Gefecht des 3, ſächſiſchen Reiterregiments, 1. Escadron des Ulanen⸗ Regiments Nr. 18 und der Batterie Zwieker gegen 6 Escadrons franzöſiſcher Chaſſeurs in der Gegend von Buſancy.— Der fran⸗ zöſiſche Commandeur wurde hierbei ver⸗ wundet und gefangen genommen. Getreidezölle. Die landwirthſchaftliche Betriebs⸗Sta⸗ tiſtik für das deutſche Reich, welche aus den der Berufszählung des Jahres 1882 ent⸗ nommenen Zahlen zuſammengeſtellt iſt, gibt der„Nordd. Allg. Ztg.“ wieder einmal Ge⸗ legenheit ihre Jongleur⸗Künſte zu zeigen. Das„dankbare Publikum“ der Nordd. nimmt ſolche Leiſtungen mit wahrer Luſt entgegen und verſäumt nicht, ſeine Aner⸗ kennung noch im Beſonderen dadurch zu bezeugen, daß die Amtsblättchen mit dieſen „Kunſtläufen“ verſorgt werden. Mit den genannten Zahlen will die Nordd. die Vortrefflichkeit der Schutzzölle für land⸗ wirthſchaftliche Produkte beweiſen, ſowie die Pflicht einer ſteten Fürſorge der Reichs⸗ regierung für die Landwirthſchaft noch des Beſonderen ableiten. Sie richtet ſich in ihrem„heiligen Eifer“ zunächſt gegen die Behauptung, als könne die Mehrzahl der Bauern„kein Korn verkaufen“, infolge Organ für Jedermann. bauern) nothwendig mit dem des Groß⸗ grundbeſitzers collidiren. Dagegen ver⸗ wahrt ſich pflichtgemäß das Organ Reichs⸗ junkerlicher Tendenz. „/ der ſämmtlichen landwirthſchaftlichen Betriebe gehören der Klaſſe an, welche 10 und mehr Hektaren bebauen, alſo Betriebe, bei welchen der Verkauf von Getreide doch als Regel angenommen werden darf.(9) 47,9 PCt. haben eine Fläche von 10—100 Hektaren 24,1 100 und mehr Hektaren land⸗ wirthſchaftlich eultivirter Fläche.“ Die„Nordd.“ nimmt alſo als Regel an, daß alle Landwirthe, die mehr als 10 Hektaren Land bebauen, doch Getreide verkaufen, ob ſie es bauen, hat die „Nordd.“ vergeſſen nachzuweiſen. Man wird recht nachdenklich, wenn man die weiteren Zahlen der Berufszählung mit Obigen vergleicht. Unter 5,276,344 Be⸗ trieben ſind blos 2,054,074, welche ſich von ihrem landwirthſchaftlichen Betriebe ernähren. 871,947 Bauern ſind zugleich land⸗ wirthſchaftliche Taglöhner. Die übrigen müſſen ebenfalls noch Nebenerwerb ſuchen, um exiſtiren zu können. Werden nun dieſe Landwirthe den wenig lukrativen Körnerbau betreiben? Nach eigener oft wiederholter Behauptung der Agrarier koſtet ſie der Morgen auf dem ſie Körner produziren 90—95 Mark Auslagen. Der Ertrag an Körner wird durchſchnittlich auf 7 Centr. pr. Morgen angenommen und der Preis für gute Waare zu.50 bis.50 per Centr. oder rund 8 M. Demnach würde ein Morgen Getreide 56 M. abwerfen und vielleicht 36 M. für Stroh, macht zuſammen 92 M. So⸗ nach hätte der Landwirth gerade ſeine Produktionskoſten und dieſe nur dann, wenn er gute Waare erzielt. Was hätte demnach dieſe große 3 wirthen für einen Verluſt, wenn ſie etwa / ihres Bodens mit Getreide bebauen wollten. Aber ſelbſt dann, wenn der Zoll 1,50 Pf. beträgt wird denſelben noch kein Gewinn aus dem Körnerbau entſtehen, da die Familie des Bauern zu 5 Köpfen gerechnet den halben Ertrag verzehrt, ab⸗ geſehen von dem Theil, welcher noch ver⸗ ſüttert wird. Es würde, nach Abzug aller Koſten, des Selbſtverbrauchs und der Verfütterung u. ſ. w. von dem Dritt⸗ deſſen müſſe das Intereſſe(des Klein⸗ Kleine Mittheilungen. Das deutſche Adelsblatt hat neulich einen General entdeckt, den 1884 verſtorbenen Preußiſchen General der Kavallerie von Tümp⸗ ling, dem es nicht bloß die zu altem ſtifts⸗ fähigem Adel nöthigen 16 Ahnen ſondern ſo⸗ gar 32 Ahnen nachweiſen kann Das iſt keine Kleinigkeit, denn ſchon zu 16 Ahnen gehören adelige Eltern, vier adelige Großeltern, acht adelige Urgroßeltern und 16 adelige Ururgroß⸗ eltern. Dazu kommen bei Herrn von Tümp⸗ ling noch 32 adelige Urururgroßeltern. Viele aben adelige Kriegshelden deutſcher Nation aben keine Ahnen, ſondern bürgerliche dder bäuerliche Mütter, und da die Söhne mehr nach den Müttern als nach den Vätern zu ärten pflegen, iſt bei ihnen die Tapferkeit und Heldenhaftigkeit vielleicht weniger auf väter⸗ liches blaues Blut, als auf mütterliches rothes Bürger⸗ oder Bauernblut zurückzuführen. Und wenn dies ein Junker beſtreiten ſollte, ſo mag er ſich vom Adelsblatt den Stammbaum der Generäle Scharnhorſt(Bauersſohn), Bülow von Dennewitz(unehelicher Sohn einer Dorf⸗ chulehreten ter Schulze), Vork von Warten⸗ erg(inehelicher Sohn einer Handwerkers⸗ tochter), Neidhart von Gneiſenau(unehelicher Sohn einer Miller), aufſchreihen laſſen. Auch weiß er vielleicht ſchon, daß Moltke und Bis⸗ marck bürgerkich geborene Mütter hatten. Goldberg, im Auguſt. Grauſtger Tod weier Frauen. Als an einem dek letzten hende in der ſiebenten Stunde der Chauſſee⸗ arbeiter Berndt aus bei Neu⸗ Dorf a. nach Hauſe ging, ſah er dicht inter dem Dorfe, in der Nähe des dem tellenbeſitzer Menzel in Neudorf gehörigen ldes einen Ochſen mit den Hörnern einen menſchlichen Körper bearbeiten. Er eilte in 55BPBPPAPAPPPAPAAPAPAPAAAA das Dorf zurück, um dem Beſitzer des Feldes Mittheilung zu machen. Mit dem Stellen⸗ beſitzer Menzel wohnt der Schwiegerſohn deſſelben, der Stellenbeſitzer Roſe, beſchunet Der Letztgenannte war daheim beſchäftigt. Auf die empfangene Anzeige eilte er mit Leuten hinaus aufs F9 und dort bot ſich ihm ein ſchrecklicher Anblick dar. Vor ganz kürzer Zeit waren Frau und Schwiegermutter auf einem mit einem Ochſen beſpannten Leiter⸗ wagen aufs Feld gefahren, um Nachreche zu holen. Beide fand er als Leichen: ſeine Frau in einer Furche des zugehörigen Feldes zu Boden gedrückt, die Schwiegermutter in eini⸗ ger Entfernung davon, auf der anderen, zur rechten Seite der Goldberg⸗Haynauer Chauſſee, gon Kleidern entblößt, mit aufgeriſſenem Leibe. So ſind ſie Beide, die junge, etwa 30jährige Frau Roſe, und die faſt 60jährige Mutter derſelben, Frau Menzel, ein Opfer des tobenden Stieres geworden. Der Grund zur Wuth deſſelben vermag nur geahnt zu werden, da Augenzeugen nicht zu befragen geweſen ſind. Wahrſcheinlich war das Thier losgeſträngt und an den Wagen gebunden Fas e von dem es ſich losgeriſſen hat. as erſte Opfer war jedenfalls die junge au; auf die vor ihm fliehende ältere Frau hat ſich der Ochſe nachher geworfen; er warf ihren Leichnam noch hin und her, als der hauſſeegrbeiter den gräßlichen Vorſall ent⸗ deckte. Die junge Frau iſt laut ärztlicher Angabe durch Zertrümmerung des Bruſt⸗ kaſtens getödtet. Pährend man mit der R der Leichen beſchäftigt war, ehrte der Stier anſcheinend ruhig, von ſelbſt wieder in den Hof des Beſitzers Hier wäre ihm der Letztere, der 70jährige Stellen⸗ eſiter Menzel, beinahe noch Opfer ge⸗ en. Trotz des Abmahnens erer, wagte Zahl von Land⸗ theil eines Gutes von 36 Morgen(oder 11 Hekt.) dem glücklichen Beſitzer ein Gewinn von, ſage und ſchreibe M. 36,50 bleiben. Es liegt klar auf der Hand, daß der Landwirth bei ſolchen Ausſichten nur das für ihn nöthige Korn baur, da⸗ mit er Stroh und Brod nicht zu kaufen braucht. Mit welchem Recht da behauptet werden kann, daß in der Regel dieſe Landwirthe(mit 10 Hektaren) Korn ver⸗ kaufen, iſt nicht recht klar. Viel eher iſt anzunehmen, daß ſie nichts verkaufen und den Bau von Getreide dem Großgrund⸗ beſitzer überlaſſen. Aufs Beſte wird auch hier der Vortheil der Getreidezölle be⸗ leuchtet. Sollte der Zoll dieſen mittleren Landwirthen etwas nützen, ſo müßte er etwa vervierfacht werden. Vielleicht iſt die„Nordd.“ im nächſten Jahre auf dieſer„Höhe“ angelangt. Es bleibt deßhalb bei dem Alten, die Inte⸗ reſſen des Kleinbauern müſſen mit Natur⸗ nothwendigkeit mit denen des Großgrund⸗ beſitzers collidiren, es bleibt ferner dabei, daß ¼10 ſämmtlicher Landwirthe keinen Vortheil von den Getreidezöllen haben, da ſie nur ihr nothwendiges Getreide bauen. Mit allen Regeln der Kunſt im Verdrehen dieſer Thatſachen, wird die „Nordd.“ doch die Thatſache nicht aus der Welt ſchaffen können, daß Kornzölle eine ſtaatliche Subvention für Großgrundbeſitzer und ein Finanz⸗ zoll für den Staat ſind. Beide theilen ſich in den Profit und wer zahlt dieſen? Der Kleinbauer ebenſo wie die übrigen Konſumenten, und umſomehr zahlt der Bauer, da ihm ſeine übrigen Produkte, welche er kaufen muß noch außer dem durch andere Zölle vertheuert werden. Es wird dem geſinnungstüchtigen Agrarierblatt nicht mehr lange möglich ſein, dem Bauer frei nach„Träger“ den Brei um den Mund zu ſchmieren. Bereits fängt man auch in dieſen Kreiſen an den Spaß zu merken, das beweiſt die Reichstagswahl in dem faſt durchweg ländlichen Wahlbezirk Höchſt⸗Uſingen. Die Stimmen, welche dort abgegeben wurden, fallen ſchwer ins Gewicht und ſind ein offener Proteſt gegen alle und jede Kon⸗ ſumſteuern. es der inzwiſchen hinzugekommene Mann, den Ochſen allein im Stalle feſtzubinden. Das Thier warf ihn zu Boden, und nur der Hilfe zweier Nachbaren, Gutsbeſitzer Längner Und Fleiſchermeiſter Rohleder, welche dem Thiere mit Heugabeln zuſetzten, verdankte er es, daß er ſeiner Frau und Tochter nicht in den Tod folgte. Der Bulle, welcher durch einen Stich mit der Heugabel ein Auge ein⸗ gebüßt hat, wie das„Haynauer Stadtbl.“ hexichtet, iſt alsbald an den Fleiſcher zur Tödtung verkauft worden. Den Gipfel der geſchäftlichen Fin⸗ digkeit hat ein Holzwagrengeſchäft in der Frledrichsſtraße in Berlin erklommen. In dem reichaſſortirten Verkaufsladen werden als Spezialität Reiſegeſchenke oder Mitge⸗ brächtes“ geführt. Biſt Du in den ſchweizer oder tyroler Bergen geweſen und haſt ver⸗ geſſen, Deinen Lieben oder Liebſten zu Hauſe was Paſſendes mitzubringen— vielleicht haſt Du auch gerade nichts Paſſendes gefunden ſo hilft Dir das menſchenfreundliche Geſchäft mit Vergnügen aus der Verlegenheit. Da ſind geſchnitzte Schweizerhäuschen und Inns⸗ brucker Holzfiguren, wie ſie der Hergotts⸗ ſchnitzer von Oberammergan in eigener Perſon nicht prächtiger hätte liefern können. Alles echt, mit echten Landſchaften bemalt, mit echtem Edelweiß geſchmückt, kurz, mit dem vollen „Lokalduft“ der Echtheit ausgeſtattet. Oder aber— nehmen wir an, Du hätteſt eine kleine Bayernreiſe nur geflunkert, um des vor⸗ nehmen Parfüms der faſhionablen Sommer⸗ reiſe nicht verluſtig zu gehen, während Du thatſächli ſtillbergnügt in einem kleinen märkiſchen Neſte auf dem Land⸗ Donnerſtag, 27. Auguſt 1885. Deutſches Reich. Oie„Köln. Ztg.“ betrachtet es als einen Beweis der„großen Freundſchaft Deutſchlands gegen Spanien, daß erſteres bereit ſei, einem Schiedsgericht die An⸗ nexion der Karolinen⸗Inſeln zu unter, breiten. Jedenfalls iſt die„Köln. Ztg. der Anſicht, daß wir dies gar nicht nöthig haben. Ihr genügt es wohl ſchon, daß es nur des Hinweiſes auf unſere Krupp'ſchen Kanonen bedarf, um die Beſitzergreifung zu rechtfertigen. Die„Nordd.“ hat ſich ſchon aufgerafft, dieſelbe zu rechtfertigen und ihre eigenartige Logik wird das wohl zu Stande bringen.— Aus dem Congoland dringt folgende Kunde zu uns: Vor Kurzem erließ Sir Francis de Winton im Namen der Be⸗ hörde der Congo⸗Aſſociation einen Beſchluß, welcher den Verkauf von Feuerwaffen für Schnellſchießen an Eingeborene einer be⸗ hördlichen Ermächtigung unterordnet. Fran⸗ zöſiſcheu. Lütticher Blätter erblickten in dieſem Erlaß einen Verſtoß gegen die vertrags⸗ mäßige Handelsfreiheit. Die Congover⸗ waltung läßt den Blättern nun eine Mittheilung zugehen, wodurch jene Maß⸗ regel als eine einfache polizeiliche Ver⸗ ordnung hingeſtellt wird, welche von je her zwiſchen den Handelshäuſern am untern Congo und der Behörde der Aſſo⸗ ciation vereinbart war und infolge des Auftretens der letztern als ſtaatliche Macht in Erinnerung gebracht werden mußte. Die Beſchränkung erſtreckt ſich nur, wie ausdrücklich bemerkt wird, auf Percuſſions⸗ gewehre und Hinterlader; Feuerſteingewehre, welche doch hauptſächlich in Betracht kom⸗ men, haben freien Eingang. Wie ſagte doch Wörmann bei dem Nachtragsetat über die in Afrika neu zu ſchaffenden Stellen?„Vielweiberet und Sklaverei müſſen trotz des Schadens, den ſie anrichten, geduldet werden, dagegen ſoll der Schnaps den Negern gar nicht ſchädlich ſein!“ Aber Hinterlader ſcheinen doch etwas gefährlicher für die Durchführung der Ausbeutung der Congo⸗ länder zu werden, als der unſchädliche Schnaps.— —————————— willſt Du das Air Deiner baleriſchen Ge⸗ birgsreiſe nicht miſſen und zur Bekräftigung Deiner gewagten Erzählungen von Reiſen⸗ abenteuren haſt Du Deinen beſonders In⸗ timen ſogar kleine Andenken mitgehracht. Natürlich haſt Du ſie in der Friedrichſtraße in dem erwähnten Geſchäft gekauft, und hier wird Deiner Reiſe⸗Liſt aller denkbare Vor⸗ ſchen geleiſtet. Sobald Du die Reiſe Ge⸗ ſchenke ausgeſucht haſt, frägt Dich nämlich der Verkäuſer mit dem disbarteſten Lächeln:„Bitte, mein Herr, oder meine Gnädigſte waren Sie in der Schweiz ober in Tyrol oder in Bayern?“ Und wenn Du ver⸗ wundert aufblickſt ob der eigenthümlichen Neu⸗ gierde, ſo wird Dir mit der ausgeſuchteſten Höflichkeit geantwortet:„Verzeihung, es iſt nur wegen der Emballage. Ich packe Ihnen die Sachen in eine dem Urſprungsort ent⸗ ſprechende Zeitung; wir halten Zeitungen aus allen Reiſeländern vorräthig. Dadurch ge⸗ winnt das„Mitgebrachte“ vollſtäudig die Lokalfarbe.“ Alſo bitte— Sie waren in den bayeriſchen Bergen? Gut, ſo werde ich die Schnitzerei in einen Traunſteiner An⸗ wickeln. Das ſieht ungemein echt “.„ Das iſt doch wohl der Gipfel der geſchäftlichen Findigkeit⸗ Michael Böhringer von Michelbach, den man anfangs für den Mörder der Roſine Keller von Böckingen hielt, iſt beigehriht Es hat ſich aber feine Ur herausgeſtellt. Wegen Verdachts dieſer Th wird weiter ſteckbrieflich verfolgt ein Georg Gog, Oelmüller und Bäcker von Ehingen. Derſeide wurde am 17 d. aus dem Jucht⸗. 5 in eutlaſſen, wo er wegen„⸗ erbrechens wider die Sittlichleit zum wei⸗⸗ ut eines Onkels, allerdings ſehr zum ützeit Deines Geldbeutels, Sieſta hielteſt. Den Bekannten gegenüber aber ten Mule ſaß und war am 18,., dem Ta⸗ des Verbrechens, in Heilbrons ã ⁊(X0AJu00 ͤXTTT0T0T0T0T0TPTPTPTGTG-..... —— —— Badiſche Volks⸗Zeitung. 2. Seite. Dem Kölner Handwerkestag ſolgt ein Begegnung und Begrüßung, aber Uni⸗ allgemeiner bayriſcher Handwerkertag, formen und Toiletten, welcher daſſelbe Thema wiederholt, welches in Köln behandelt wurde. Unter den vielen Anträgen, welche von den Hand⸗ werkervereinen geſtellt ſind, iſt ein ſolcher von Mündelheim charakteriſtiſch für die confußen Anſichten der dortigen Hand⸗ werker. Es wird da verlangt, daß noch in dieſem Jahre eine allgemeine Agitation gegen den Hauſierhandel in Szene geſetzt und dem Reichstag das Reſultat unter⸗ breitet werde. Wie weit dieſe Leute in ihren Forderungen an den Geſetzgeber gehen, zeigt ein weiterer Antrag, welcher den Schuhwaaren⸗Fabrilanten und⸗Händ⸗ lern verbieten will, Reparaturen zu fer⸗ tigen; dieſes Verbot ſoll einſtweilen der Vorläufer des Geſetzes bezüglich der Er⸗ bringung eines Befähigungsnachweiſes ſein. Der Paderborner Erlaß iſt nun doch krotz alledem in ſeinem Tenor wenigſtens aufrecht erhalten worden, und damit be⸗ wieſen, daß der Kulturkampf ſich mehr und mehr verflacht. Die Germania wird allerbings das Gegentheil verſichern, allein ſie kann eben an den Thatſachen nichts ändern. Thatſache iſt nun eben, daß der vielbeſprochene Erlaß wohl zurückgenommen wurde, allein an der Sache ſelbſt wurde nichts geändert. Anſtatt dem angehenden Theolrgen allgemeine Weiſungen durch den Erlaß zu geben, hat er in der Folge ſich bei dem General⸗Vikariat zu melden, ehe er ſein Studium beginnt um mündlich über ſein demnächſtiges Verhalten belehrt zu werden. Das iſt ein Sieg des Biſchofs Drobe, denn es iſt noch viel beſſer daß jedem Studirenden perſönlich ſein zu⸗ künftiges Verhalten eingeſchärft werde. Allerdings werden die extremen Kultur⸗ kämpfer wenig Gefallen daran finden. In Nürnberg fand am 25. Auguſt die Preisvertheilung in der internationalen Edelmetall⸗Ausſtellung ſtatt; goldene Me⸗ daillen erhielten 25 Ausſteller, ſilberne kamen 151 zur Vertheilung, wovon 89 auf Deutſchland kamen.— Den Mitgliedern der Telegraphenkon⸗ ſerenz, welche am Dienſtag einen Ausflug von Berlin nach Bremen gemacht haben, wurde von den Einwohnern letzterer Stadt eine glänzende Ovation bereitet; beſonders lebhaft wurde der Generalpoſtmeiſter Stephan begrüßt. Von Bremen aus be⸗ gaben ſich die Herren über Bremerhafen nach Hamburg.— Oeſterreich. Das Hauptintereſſe aller Zeitungen Kimmt ſelbſtverſtändlich die Zuſammenkunft der beiden Kaiſer in Kremſier in An⸗ ſpruch. In ſpaltenlangen aber nichts⸗ ſagenden Artikeln wird über(die geogra⸗ phiſche Lage des zu plötzlicher Berühmt⸗ heit emporgezogenen Schloſſes von Krem⸗ ſier, über ſeine landſchaftliche und archi⸗ tektoniſche Schönheit und ſeiner hiſtoriſchen Vergangenheit berichtet. Heute wird das Intereſſe des Leſers von langen und breiten Telegrammen in Anſpruch ge⸗ nommen, welche uns natürlich nichts anderes zu melden wiſſen, als ſehr natur⸗ gemäße äußerliche Vorgänge über die Ankunft der beiden Herrſcher, ihre erſte Maunheimer Cheaterplanderrien. Dperetten.“)— Franzöſiſche Stücke. Als hier in Mannheim vor Kurzem eine Berliner Operettengeſellſchaft gaſtirte, hat es au verzückten Leuten nicht gefehlt, aus deren Munde bei jeder neuen Walzermelodie die Frage immer dringender an miſer Ohr klang„warum wir eigentlich nicht auch ſo etwas haben?“ Ohne nun irgendwelche philiſtröſe Be⸗ denken zu hegen und wiewohl 1 jedes Genre — wenn es in künſtleriſcher Vollendung dar⸗ geſtellt werden kann— ſeine Daſeinsberech⸗ kigung hat, müſſen wir dem ſonſt oft ſo übel angebrachten Conſervatismus an unſerer Bühne, in dieſem Falle vollſtändig bei⸗ pflichten. Es hat allerdings auch nicht an Recen⸗ ſenten gefehlt, die in Millöcker den Meſſias für die Mannheimer Bühne zu erblicken und den Der Widerſpruch zwiſchen unſeren eren Artikeln über denſelben Gegenſtand, wir bei Gelegenheit des Gaſtſpiels der Walhalla ⸗Operetten⸗Geſellſchaft behandelt haben und unſerer heutigen Plauderei iſt für den aufmerkſamen Leſer doch nur ein ſchein, barer. Wir wiſſen ſehr wohl, daß wir mit unſeren einheimiſchen Kräften eine Operette nicht aufzuführen vermögen, aber wir haben unſere Stimme dagegen erhoben, daß man dem einheimiſchen Publikum gegenüber ſehr wenig rückſichtsvoll verfuhr, indem man die damals gerade leere und unbenützt daſtehende Wühne den Gäſten für ihre Vorſtellungen einräumten. Dieſen Standpunkt halten Voch beute noch feſt. über Zeit und Dauer der Diners, Soupers und Theater⸗ Vorſtellungen, ſowie endlich über die Toaſte, die erwartet aber nicht gehalten worden ſind. Ueber die Reiſe des Czaren und das Zuſammentreffen mit dem Kaiſer von Oeſterreich liegen folgende Daten vor: In Oderberg traf der ruſſiſche Hofzug am Dienſtag um halb neun Uhr ein, be⸗ grüßt von einigen deutſchen Würdenträgern und vom preußiſchen Landespräſidenten durch preußiſches Territorium bis an die öſterreichiſche Grenze geleitet. Der öſter⸗ reichiſche Kaiſer ſelbſt fuhr ſeinem Beſuche bis Hüllein entgegen, woſelbſt die beiden Monarchen ſich um halb zwölf Uhr trafen. Die Begrüßung ſelbſt fand im Inneren des ruſſiſchen Hofzuges ſtatt; Czar in öſterreichiſcher Uniform aus dem Waggon ſtieg, um die aufgeſtellte Ehren⸗ wache abzuſchreiten, ſoll er eine offenbare Aengſtlichkeit und Beſorgniß bekundet haben. Im Uebrigen ſei die Begrüßung der bei⸗ den Fürſtenfamilien, ſoweit dieſelbe ſich den Blicken der Umſtehenden zeigte, ſehr herzlich geweſen. Sodann erfolgte der Aufzug ins Schloß von Kremſier ver⸗ mittels vierſpänniger Wagen, im Schloſſe ſelbſt die Vorſtellung der Würdenträger, worauf geſpeiſt wurde, ohne daß an der Kaiſertafel ſelbſt ein Toaſt ausgebracht worden wäre. Abends fand die angekün⸗ digte Theatervorſtellung und endlich das Souper ſtatt. Und während wir dieſe Zeilen ſchreiben, wird der angekündigte Jagdausflug, ein feſtliches Diner und endlich die Heimreiſe ſtattfinden, ohne daß von den Beſchlüſſen, welche die beiden Monarchen in geheimnißvollſter Zurück⸗ gezogenheit faſſen, auch nur das Geringſte in die Oeffentlichkeit und zu den Ohren der in höchſter Spannung lauſchenden Völker dränge. Städtiſches. Mannbeim, 26. Auguſt 1885. Die Veparatur des Rathhaus⸗ thurmes voßzieht ſich in ähnlicher Weiſe wie die des Kaufhausthurmes, nur ſcheint die Schadhaftigkeit nicht ſo weit vorgeſchritten zu ſein, wie bei letzterem und dürften die Ar⸗ beiten keine allzulange Zeit in Anſpruch neh⸗ men. Ob man, nachdem dieſe Arbeiten vol⸗ lendet ſind, auch endlich einmal an den Aus⸗ bau des Concordienkirchthurms denkt, wiſſen wir nicht, möchten denſelhen aber befürworten, denn ſowie der Thurm ſich jetzt präſentirt iſt er keineswegs ſchön zu nennen und wäre es ſchon längſt an der Zeit geweſen denſelben auszubauen. Unſere Schweſterſtadt Ludwigs⸗ hafen war flinker und wurden die Thürme der beiden Kirchen ſchnell hintereinander aus⸗ während man hier keinerlei Anſtalten azu macht. Allerdings nahm man in Lud⸗ wigshafen ſeine Zuflucht zur Lotterie, die wir keineswegs empfehlen wollen, weil wir glauben, daß ſich das Geld auch auf andere Art bei⸗ treiben ließe. Es handelt ſich hier in erſter Linie um die Verſchönerung der Stadt und glauben wir, daß hierzu die Geſammtein⸗ wohnerſchaft gern ein Scherflein beitragen würde. Wir haben in Mannheim keinen ſchönen Thurm; alle tragen das gleiche Ge⸗ präge der Einförmigkeit, hier aber ließe ſich ein Prachtbau aufrichten, der ſchon von Weitem Zeugniß von der Lage einer Stadt gäbe Bis etzt fällt dieſe Aufgabe nur den Fabrikſchorn⸗ feinen Zu. *Städtiſche Unreinlichkeit. Wenn Zwei das Gleiche thun ſo iſt es noch lange nicht dasſelbe. Wehe dem Privatmann oder dem Dienſtmädchen, wenn der Straßenkandel nicht, erhebenden Moment nicht erwarten zu können ſchienen, in dem der Oberſt Piccolomini dem viel amüſanteren Oberſten Ollendorf endlich einmal den Platz räumen würde. Wir müſſen Sbe 10 daß beſagter Oberſt Ollendorf durchaus keine Berechtigung hatte auf unſerer Bühne zu erſcheinen und wenn er uns auch hundertmal noch ſo rührend verſichert, daß er„ſie nur auf die Schulter geküßt habe!“ Ebenſo wenig erbaut wären wir, wenn die bis zum Ueberdruß bekannte Schwärmerei der Gräfin Melanie, die, wie man männiglich weiß, nur für Natur Sym⸗ pathie hegte, auch von unſeren Brettern herab einer andächtigen Menge als alte Neuigkeit aufgetiſcht würde. in gewiſſes künſtleriſches Keuſchheitsgefühl at—8 Theater trotz der verlockenden Aus⸗ icht auf glänzende Kaſſenerfolge bisher ab⸗ gehalten, einer Afterkunſt ſeine Pforten zu öffnen, die den Geſchmack des Publikums an wirklich gediegenen Werken nach und nach verderben würde. Das mag viel⸗ eicht ſchulmeiſterlich oder ſpiesbürgerlich klingen, aber man wird dieſe Bemerkung üherall dort machen können, wo nur ein einziges Theaterpublikum und nur ein einziges Haus für alle Arten und Abarten der dramatiſchen Kunſt vorhanden iſt. Eine andere Frage von ganz entſcheidender Bedeutung für eine maßgebende deutſche Bühne iſt die, wie man ſich der modernen Paten 100. en Dramatik gegenüber ver⸗ alten ſoll. Die Intendanten u. Direktoren der bedeutenderen Kunſtinſtitute bewegen— dieſem Punkte meiſt in Extremen. Der Eine geht mit Abſicht an den— dich⸗ teriſchen Produktionen unſeres Nachbarvolkes vorüber, ohne ſie einer Beachtung für werth zu halten, während der Andere blindlinas 27.. Auguſt. wie es ſich gehört, gereinigt und geſäubert wird! Wenn aber ein Kandel ganze Tage lang mit ſtinfendem Waſſer augefüllt iſt, wenn dieſer Anblick auf dem lebhaften Platze der Stadt und vis à vis dem erſten Hotel zu haben iſt und wenn endlich der zur Reinigung Ver⸗ Pflichtete nicht etwa ein Privat i Dienſtmädchen ſondern die S ſelbſt iſt, dann ſieht das, was jeden Vorübergehenden mit Staunen erfüllt der Diener der Gerech⸗ tigkeit nicht. Es ſollte uns nicht wundern, wenn wir in den nächſten Tagen große Ver⸗ ordnungen über Vorkehrungsmaßregeln gegen die Cholera leſen werden und dieſelben ſogar von denjenigen ſtädtiſchen Behörden unter⸗ zeichnet ſind, deren Sorgfalt wie die Rein⸗ lichkeit der öffentlichen Straßen und Plätze aufs Angelegentlichſte hiermit empfehlen wollen. Das Baterland iſt gerettet. Am Samſtag und Sonntag wurden Probeblätter der vom Abgeordneten Richter neubegrün⸗ deten Freiſinnigen Zeitung auch in hieſigen Wirthſchaften und Geſchäftslokalitäten ausge⸗ legt. Ein hieſiger Einwohner, der es bis zum als der Ref 7 Reſervelieutenant gebracht hat und wohl in Folge deſſen einer andern Richtung als Eugen Richter angehört, bekam in einer Wirthſchaft eine ſolche Probenummer zu Geſicht, zerriß ſie, warf ſie auf den Boden und machte ſie mit ſeinen Füßen gänzlich unleſerlich. Nun konnte das Vaterland und der Vaterlands⸗ vertheidiger ruhig ſein. Wagen und Fußgünger rechts leſen wir als Verkehrsordnung an der Kettenhrücke und wird dieſelbe jedem ord⸗ nungsliebenden Menſchen achten und ſich darnach richten. Unſeres Wiſſens beſteht aber auch eine ſolche Verordnung in der Stadt, die jedoch in Vergeſſenheit gerathen zu ſein ſcheint, mindeſtens aber nicht ſo genau eingehalten wird, ſonſt könnte es unmöglich vorkommen, daß z. B. ſtädtiſche Fuhrwerke auf den Planken auf der Fahrt vom Stroh⸗ markt nach dem Fruchtmarkt die ſüdliche Fahrſtraße paſſiren und hierdurch mit ent⸗ gegenkommenden Fuhrwerken in Colliſſion gerathen, wie dies heute wieder geſchah. Gerade jetzt, wo durch den Umbau des Fels⸗ 'ſchen Hauſes die Paſſage auf den Planken weſentlich gehemmt iſt, ſollten die von Oſten nach Weſten verkehrenden Fuhrwerke ange⸗ halten werden, die untere Straße zu be⸗ nutzen, da hierdurch die dort beſtehende Gefahr vermieden werden könnte. Die obere Straße hat, durch die Trambahn ohnedies ſchon einen ſtärkeren Verkehr und würde die Be⸗ achtung die alten, aber immer noch guten Vorſchrift, Unfälle und Betriesſtörungen ver⸗ hindert werden können. So war's recht. Vier junge Herren, dem Militärſtand und einer Charge, die heute nicht mehr Jeder erreichen kann, angehbrend, amüſirten ſich in einer der letzten Nächte vor Abgang ins Manöver damit, daß ſie einen vor einer Wirthſchaft ſtehenden Handkarren an einen andern Ort fuhren. Hierbei wur⸗ den ſie jedoch von zwei Schutzleuten beobach⸗ tet, die die feinen Herren, trotz ihres Pro⸗ teſtes und trotz des Hinweiſes auf ihre ohe Stellung in unzweideutigſter Weiſe einluden, den Karren auf ſeine alte Stelle zurückzu⸗ bringen, was denn auch von den feinen Her⸗ ren höchſt eigenhändig beſorgt wurde. Geländete Leiche. Eine Frauensperſon im Alter von 19 bis 20 Jahren wurde am Sonntag in Ilvesheim bei der Fähre gelän⸗ det. Dieſelbe, Anfangs unbekannt, wurde nunmehr als die Karoline Specht von Dais⸗ bach, Amt Sinsheim, von Frau Gaier hier, bei der ſie ſich aufgehalten haben ſoll, erkannt. Sie ſoll ſchon früher Spuren von Geiſtes⸗ geſtörtheit gezeigt haben. m. Zwei unberannte Männer haben den Sohn des Gärtners Franz Georg Hof⸗ mann Abends um 5 Uhr auf dem ſog Kuh⸗ weidenweg ſeinen Regenſchirm mit Gewalt und bedrohten denſelben mit Schlägen als er ihnen nachgehen wollte. Edentheater. Auch in den letzten Vorſtellungen gelang es Herrn Direktor Schenk, wieder“ gut beſetzte Vorſtellungen zu haben und das Publikum in angenehmſter Weiſe zu unterhalten. Neben diverſen älteren Nummern, die am beſten gefallen, führt Herr Schenk ſtets neue ſenſationelle Piecen vor, wodurch es möglich wird, die Vorſtellungen öfter zu beſuchen. Geſtern wurde mit den ———————— Geiſter⸗ und Geſpenſtererſcheinungen hegonnen und müſſen wir anerkennen, daß wir ſolche nie beſſer ſahen, wie hier. Herr Schenk ver⸗ fügt über ein größeres, gut geſchultes Per⸗ ſonal, was bei den Geiſtererſcheinungen, der reichen Abwechslung wegen, die ptſache iſt. Heute Nachmittag findet w eine Volks⸗ und Kindervorſtellung bei ermäß Preiſen, Abends Hauytvorſtellung ſtatt. W. Silberne Pochzei. Herr Joſeph Metzger, Wirth und ſeine Ehefrau feiern am Donnerſtag, den 27. Auguſt noch friſch und munter im Kreiſe ihrer Familie das eſt der filbernen Hochzeit. Möge es dem Juhelpaar vergönnt ſein, noch recht lange Fahre auf das frohe Feſt zurückblicken zu können. Maunheim, 25. Auguſt. Sicherem Ver⸗ nehmen nach wird die diesjährige ordentliche Sitzung der Centralkommiſſion für die Rhei ſchifffahrt am 27. Aug. d. J. in Mannheim eröffnet werden. Geſunkenes Schiff. Geſtern Morgen er⸗ hielt das auf der Bergfahrt beſindliche, ge⸗ ſchleppte eiſerne Schiff„Stadt Biebrich der Firma Stenz u. Bruchhaber in Rü⸗ desheim durch Auffahren auf einen Felſen ein Leck und iſt geſunken. Das Schiff war zum großen Theil mit Colonialwaaren, haupt⸗ ſächlich Zucker für Mannheim geladen. Bauthätigkeit in der Neckarvor⸗ adt. Bei einem Spaziergang nach der ſceckarvorſtadt macht man jetzt die erfreuliche Wahrnehmung einer außerordentlichen Bau⸗ thätigkeit, wie ſolche in den letzten zehn Fahren nicht zu bemerken war. Nicht nur im Stadt⸗ theil entſtehen ganz neue Quadrate und wer⸗ den ſolche in denen bereits Häuſer ſtehen aus⸗ gebaut, ſondern auch in den Neckargärten ſind im letzten Jahr eine ganze Reihe kleinerer Wohnhäuſer, theils fertig geworden, theils noch im Bau begriffen. Von den 18 Wohn⸗ häuſer, die die Firma Schäpler u. Voß zu bauen beabſichtigt, ſind bereits 4 à 3 Woh⸗ nungen ſo weit fertig, daß ſie noch im Laufe des Herbſtes bezogen werden können und wird gegenwäxtig an einem größeren Bau, den die Herren Schäpler und Voß zu einem größeren Gartenreſtaurant beſtimmt haben rüſtig ge⸗ arbeitet. Allerdings reichen all dieſe Bauten noch lange nicht aus um das Bedürfniß zu decken und müſſen noch größere Anſtrengungen gemacht werden um die Wohnungsfrage zu löſen:; aber erfreulich iſt dieſe Privatbauthätig⸗ keit immer. 5 m. Eine Meſſeraffaire in Sandhofen. Drei Burſchen haben am Dienſtag Nachmittag die Kirchweihe begraben helfen und geriethen unter ſich in Streit, wobei einer Namens Franz Michel den Caſpar Kühnle und Tobias Schenkel mit dem Meſſer ſchwer verletzte und zwar erſteren lebensgefährlich. Michel ſelbſt iſt durch Meſſerſtiche nicht unerheblich verletzt worden Schenkel mußte vom Platze weg in ſeine Behauſung getragen werden. Sandhofen, 24. Auguſt. Der Entwurf zum Bauplan der hieſigen katholiſchen Kirche iſt von der Behörde bereits eingetroffen und die Beſtimmung über den Bauplatz angegeben worden. Die Wahl der Bauſtätte iſt eine ſehr gelungene und der proiektirte Bauplan verſpricht unſerer Gemeinde ein herrliches Gotteshaus. Die Summe des Rohbaues iſt auf 40 bis 50,000 Mark berechnet, wozu wir allerdings noch manches opferwillige Chriſten⸗ herz nothwendig brauchen werden. Badiſche Nachrichten. Karlsruhe, 25. Auguſt. In den Tagen vom 5. bis 9. September wird der Garten⸗ bauverein Karlsruhe eine Ausſtellung von Pflanzen, abgeſchnittenen Blumen, Obſt, Ge⸗ müſe, Beerenobſiweine und allen in das Fach der Gärtnerei einſchlagenden Artikeln veran⸗ ſtalten. Als Ausſtellungslokal wurde vom Großherzog das Orangeriegebäude des bota⸗ niſchen Gartens zur Verfügung geſtellt. An⸗ meldungen zur Ausſtellung, an der auch Nichtgärtner theilnehmen können, ſind an den Vorſtand, Herrn Hofgärtner Gräbener zu richten. Karlsruhe, 25. Aug. Der verheirathete Schneider Joſeph Mauz von Pfullendorf, der eit einigen Wochen hier wohnte und deſſen rau und 4 Kinder noch in Pfullendorf ſich aufhalten, hat ſich in der Wohnung eines und bloß auf die Nachricht hin, daß dieſer oder jener franzöſiſche Dramatiker eine Arbeit zur Hälſte vollendet habe, dieſelbe auch ſchon mit enormen und den ſchließlichen Erfolg oft durchaus nicht rechtfertigenden Preiſen für ſeine Bühne ankauft, welche Thatſache die rührigen Blätter ſofort mit den vollen Poſau⸗ nenſtößen der Reclame der ſtaunenden Mit⸗ welt verkünden, ohne ſelbſtverſtändlich den Preis zu vergeſſen, für den das oft ſo zwei⸗ felhafte Werk erſtanden wurde. Damit ſoll dem vermeintlichen Erfolge auf geſchickte Weiſe vorgearbeitet werden; trotzdem verwandeln ſich die ſanguiniſchen Hoffnungen unſerer ver⸗ trauensſeligen Bühnenleiter oft in unange⸗ nehme Enttäuſchungen, denn die Zeiten ſcheinen allgemach zu entſchwinden, in denen der Deutſche ſich vor Allem in Demuth und Bewunderung neigte, was von jenſeits der Vogeſen kam, während er dem Einheimiſchen ſelbſt mit Gleichgiltigkeit und Geringſchätzung begegnete: man fühlt nunmehr ſeinen eigenen Werth und weiß die Vorzüge unſeres Nachbarvolkes zu ſchätzen ohne ſie wie früher thöricht zu überſchätzen. Eine deutſche Bühne aber, die achtlos an der modernen franzöſiſchen Produktion vorüber⸗ geht, begeht an Publikum und Künſtlern ein ſchweres Unrecht. Sind auch viele Werke und ſelbſt die der erſten franzöſiſchen Autoren aus vielen Gründen anfechtbar, ſo bieten ſie an⸗ dererſeits durch Feinheit des Dialoges, geiſt⸗ volle Charakteriſirung und effektvollen ſeeniſchen Aufbau dem Künſtler eine Fülle ſo intereſſanter und dankbarer Aufgaben, dem Publiküm ſo liebenswürdige Unterhaltung und geiſtige An⸗ regung, daß beiden Theilen mit der Vernach⸗ läſſigung des beſſeren franzöſiſchen Repertoires mauch künſtleriſch genußreiche Stunde vor⸗ enthalten wird. Unſere Bühne, die allerdings den ſtolzen Titel„Großherzoglich Badiſches Hof, und Nationaltheater“ führt— der ſarkaſtiſche Dbring behauptete zwar einmal„weder Hof⸗ noch Nationaltheater“— geht an drei ſo feſſelnden, hochintereſſanten Erſcheinungen der dramatiſchen Literatur Frankreichs, an Emile Augier, Victorien Sardou und Alex. Dumas fls, ſtolz vorüber, ohne gerade die nennenswerthen Werke dieſer drei Reprä⸗ ſentanten des modernen franzöſiſchen Dramas in ſein Repertoire aufzunehmen. Eine deutſche Bühne verliert ihren deutſchen Charaktev noch lange nicht— ja ich möchte ſagen ſie handelt vielmehr dem deutſchen Cha⸗ rakter ganz entſprechend— wenn ſie ſich den intereſſanten Werken fremder Nationen nicht nur nicht W ſondern Allem wirklich Guten ohne Unterſchied der Herkunft Einlaß, Ga Das kann und wird vermuthlich auch bei uns nicht der Grund ſein, warum man ſich der modernen franzöſiſchen Produktion gegenüber ſo zugeknöpft zeigt, ſondern viel⸗ mehr wenn wir recht wittern, die von uns ſchon kürzlich erwähnte übertriebene Prüderie, mit der die Kunſt abſolut nicht zu rechnen haben ſollte. Man dürfte weder Molisre noch Shegkes · peare aufführen, wenn man ſich bei den Vor⸗ ſteherinnen der höheren Töchterſchulen exſt Raths erholen wollte und die Birchpfeiffe⸗ riaden und Ifflandiaden, in denen die lang⸗ weiliaſte Tugend rührende Triumphe feiert, müßten einen noch größeren Raum in unſerm ohnehin ſtark verbirchpfeifferten Repertoire einnehmen, wenn dem Wunſche dieſer frommen Gemüther ſo recht—— ſollte. der künſtleriſch vornehmſte in der Trias Augier, Sardon, Dumas iſt unbedingt der SFS e Ner dde Sau Srroeerreen LE o oSrrer„ RFe S meeeeeeee 42 27. Auguſt. 5 Badiſche Volks⸗Zeitung. 8. Seike⸗ Verwandten in der Werderſtraße mittelſt Re⸗ golve es in den Kopf ſelbſt entleibt. Die Urſache dieſes unſeligen Schrittes iſt noch nicht bekannt. Triberg, 25. Auguſt. Der Typhus iſt wieder ausgebrochen; 6 Perſonen wurden geſtern in's Spital verbracht. Beachtens⸗ werth iſt, daß auch im vorigen Jahre die Krankheit bei herrſchendem Waſſermangel aus— Seit 8 Tagen haben wir jeden Me 1 Reif und Eis, auf dem Hochland ſind die Kartoffeln und Bohnen erfroren.— Die Fremden reiſen ab. Wiesbaden, 25. Auguſt. Nachdem Er⸗ krantungen am Typhus in den letzten Tagen nicht mehr vorgekommen, beſchloß die Re⸗ ie hier aufgetretene Epidemie als rachten und die damit zu⸗ en Maßregeln einzuſtellen. heim findet am Ende nächſten ie Ausſtellung von Lehrlingsar⸗ heiten ſtatt, zu welcher 280 Anmeldungen er⸗ folgt ſind. Pfälziſche Nachrichten. 5 Ludwigshafen, 26. Aug. Anläßlich des geſtrigen Geburts⸗ und Namensfeſtes des onigs hat unſere Stadt ein feſtliches Aeußere angenommen und reich geflaggt. Kanonen⸗ donner verkündete ſchon in aller Frühe den feſtlichen Tag; ein Feſtmahl, wozu Herr Bürgermeiſter Kutterer die Einladung hatte ergehen laſſen, vereinigte insbeſondere die kgl. und ſtädtiſchen Beamten und eine Anzahl hieſiger Einwohner zahlreich im Geſellſchafts⸗ haus; am Abend hielten der„Kriegerverein“ und„Deutſche Kriegerbund“ in ihren Vereins⸗ lokalitäten„kameradſchaftliche Zuſammen⸗ künfte“, bei welchen es an patriotiſchen Kund⸗ gebungen nicht fehlte. u Kirchweihſeſt in Oggersheim. Wir leben jetzt im Zeichen der Kirchweihen. Solche finden jetzt allwöchentlich in unſerer Nach⸗ harſchaft ſtatt und wird von unſeren jungen Leuten gerne die Gelegenheit zu einem kleinen Ausflug ergriffen. Eine der beliebteſten und gernbeſuchteſten Kirchweihen unſerer Nachbar⸗ ſchaft iſt Oggersheim, die nächſten Sonntag und Montag ſtattfindet und dürfte auch dies⸗ mal der Beſuch von Mannheimern ein recht zahlreicher werden. Wie immer, ſo werden ſich auch dieſes Jahr die Gaſtwirthe alle Mühe geben, die Anſprüchen ihrer Gäſte in Bezug auf Speiſen und Getränken gerecht zu werden. Wir unſererſeits können empfehlen: Die„Wirthſchaft zur Pfalz“, den „Grünen Baum“,„Bayviſchen Hof!, „Goldnen Adler, und Wittelsbacher Hof,„Zur Linde“ woſelbſt unſerer tanz⸗ luſtigen Jugend Gelegenheit zum Tanzen bei gutbeſetzten Orcheſtern geboten iſt „Fraukenthal, 25. Aug. Die auf geſtern Abend im Saale des Herrn L. Groſch anbe⸗ raumte allgemeine Arheiterverſammlung war von etwa 350 bis 400 Perſonen beſucht. Nach Wahl eines Vorſitzenden und Schriftführers ward Herrn Dreesbach aus Mannheim das Wort ertheilt. Derſelbe ſprach in eingehender Weiſe üher Sonntagsruhe und Arbeiterſchutz⸗ elde⸗ Geſchickt und überzeugend verſtand er eides in wechſelſeitige Beziehung zu bringen und zugleich die Löſung der nunmehr auch „brennend“ gewordenen Vagabundenfrage her⸗ einzuziehen. Vom ſanitären und geſellſchaft⸗ lichen Standpunkt, ſowie von dem des Fami⸗ lienwohles hat der Arbeiter ein Recht auf Sonntagsruhe. Dies war der bei allen Ab⸗ 5 fein behandelte Grundgedanke er Ausführungen des Redners. ſich derſelbe noch in Kürze über den Maxi⸗ malarbeitstag, ſowie der Regelung der Ge⸗ fängnis⸗ und Zuchthausarbeit und die Ein⸗ ſchränkung der Kinder⸗ und Frauenarbeit er⸗ gangen, ſchlug er eine Reſolution vor, des Inhalts, daß die eben Verſammelten voll⸗ tändig mit ſeinen und damit auch mit den usführungen der ſozialdemokr. Partei über⸗ einſtimmten. Unter endloſem„Bravo“ be⸗ kundete man die Annahme. Mit zahlreichen Unterſchriften bedeckt, wird dieſe Reſolution, verbunden mit einer Petition, als eine öffent⸗ liche unerzwungene Kundgebung der Stellung⸗ nahme der Arbeiter zur Sonntagsruhe an den Reichskanzler abgehen. Offizieller Schluß der Verſammlung /10 Uhr.(Fr. Tabl.) Kaiſerslautern, 25. Aug. Zu dem am kommenden Samſtag den 20. d. M. dahier ſtattfindenden erſten pfälziſchen Preis⸗Hufbe⸗ ſchlagen haben ſich nunmehr nach Ablauf der Anmeldefriſt 57 Schmiedemeiſter und Geſellen der Pfalz angemeldet. Die Preisrichter wer⸗ den Bewerbern die beſten herauszufinden. Für die pfälziſchen Pferdezüchter und Pferdelieb⸗ haber wird ſich hier eine intereſſante Gelegen⸗ heit bieten, ſich von dem gegenwärtigen Stande des Hufbeſchlag⸗Gewerbes in der Pfalz und den Anforderungen der heutigen Zeit an einen guten Beſchlagſchmied durch Augenſchein zu überzeugen. Heſſiſche Nachrichten. Darmſtadt, 22. Auguſt. Wiener Blätter laſſen ſich von hier in Sachen der weiß⸗ leinenen Offiziersröcke, die, wie berichtet, von Berlin aus verboten wurden, Nachfolgen⸗ des mittheilen: Die Augelegenheit habe des⸗ halb beſor Senſation erregt, weil, wie die„Darmſtädter Zeitung“ ſeiner Zeit mel⸗ dete, die Verfügung, wonach den Offizieren das Tragen der weißen Röcke geſtattet wurde, direkt vom Großherzog ausgegangen war, und ſich derſelbe ebenſo wie ſein Bruder, Prinz Heinrich, welch' Letzterer Commar der heſſiſchen Diviſion iſt, öfters in dieſer Uniform zeigte. Aus dieſem Grunde erregt das von Berlin aus ergangene Verbot ſo großes Aufſehen, und weil man darin einen neuen Beleg der zwiſchen beiden Höſen be⸗ ſtehenden Sygnnung erblicken will. Wolfékehlen, 24. Aug. Ein fe er Raub⸗ anfall wurde geſtern Abend 10 Uhr verübt. Als ein j Mann die Chauſſee von hier nach Do im paſſirte, wurde er von einem Unbekannten angehalten und erhielt nach einem heftigen Kampfe mit einem Prügel einen Schlag auf den Kopf, daß er bewußtlos zu⸗ e Der Thäter bemächtigte ſich er Uhr und des Portemonnaies des Ange⸗ fallenen, worauf er entfloh. Hoffentlich wird es gelingen, den Räuber zu ermitteln. ainz, 25. Auguſt. Als Folge des Ver⸗ trages mit den Preuß. Stagtsbahnen züber die neue Verkehrsleitung hat ſich die Heſſiſche Ludwigsbahn entſchloſſen, um ſo viel als möglich Erſparniſſe an Betriebskoſt zielen, eine Anzahl fahrpl e Güter⸗ züge auf ihren Linien zu Es ſind vorerſt pro Tag 10—12 der vgefahrenen züge eingeſtellt worden. Im iermit ſollen auch Perſona treten, welche in erſter L 8 expe⸗ ditionsbeamte und Güterbodenarbeiter, event. auch das Fahrperſonal betreffen dürften. Selbſtredend kommt dabei nur das nicht dekretmäßig angeſtellte Perſonal in Betracht. Mainz, 22. Auguſt. Unangenehme Ueber⸗ raſchung. Ein Deutſchamerikaner, geborener Mainzer, welcher zu dem Schützenfeſt in Bingen und einer Vergnügungsreiſe nach Europa gekommen war, erhielt der„Mainzer Zeitung“ zufolge dieſer Tage ein Telegramm von ſeiner Frau:„Komme ſofort, Karl durchgebrannt.“ Der durchgebrannte Karl, der Geſchäftsführer des amerikaniſchen Schützen, eine bedeutende Summe unterſchlagen aben. Mainz, 23. Aug. Die am 5. l. Mts. er⸗ folgte Wahl des Herrn Beigeordneten Dr. Oechsner zum Bürgermeiſter von Mainz hat unter dem 17. l. Mts. die Beſtätigung des Großherzogs erhalten. Dem Herrn Dr. Oechs⸗ ner iſt heute früh ſein Ernennungsdekret zu⸗ geſtellt worden. Dienſtag früh 11 Uhr findet die Inſtallirung im Stadthaus und Abends großer Fackelzug ſtatt. Es iſt nunmehr an Stelle von Dr. Oechsner ein erſter, mit Mk. 6000 beſoldeter Beigeordneter zu wählen, als welcher Herr Staatsauwalt Dr. Heinrich Gaßner von und zu Mainz in beſtimmteſte Ausſicht genommen iſt. Mainz, 25. Auguſt. Nach erfolgter Auf⸗ löſung des allgemeinen Metallarbeiter⸗Fach⸗ vereins wurde hier ein Lokalverein gleicher Branche gebildet, der indeß geſtern ebenfalls auf Grund des Sozialiſtengeſetzes aufgelö wurde. Die ſämmtlich vorhandenen Geſch bücher des Vereins, außer dem Protokollb welches nicht gefunden werden konnte, wurden konfiscirt; gleichzeitig wurde die Kaſſe des Vereins, welche ein Defizit von etwas unter einer Mark zeigte, beſchlagnahmt,. Mainz, 25. Auguſt, Gegen einen hieſigen Lehrer iſt Unterſuchung eingeſeitet worden, ————————————————.———.———————————————j— Erſtgenannte, deſſen Meiſterſtücke„Les Fourch- nehme Ehe“ und ſein„verarmter Edelmann“ ambaults“,„Le fls de Giboyer“(der Pelikan) und„Le gendre de Mrs. Poirier“ auch in dem deutſcheſten Repertoire einer beſſeren Bühne abſolut nicht fehlen dürften. Vikkorien Sardou— deſſen außergewöhn⸗ liche Findigkeit der„Mache“ allerdings oft derart blendet, daß man erſt bei ruhiger Ueberlegung der geſchickten Taſchenſpielereien inne wird,— die uns auf Koſten der Wahr⸗ heit vorgemacht wurden— iſt gleichviel heute der feinſte Satyriker Frankreichs. Keiner weiß wie er geſellſchaftliche Schwächen ſo fein zu zeichnen und wer je das Glück hatte, am Wiener Burgtheater vollendete Aufführungen von„Los intimes“ oder„La famille Benoiton“ mitzuerleben, der wird wiſſen, wie köſtlich dieſe Sittenbilder die Verkehrt⸗ heiten der Menſchen geißeln. Ueber ſeine beiden Stücke„Dora“ und „Ferreol“ mögen die Meinungen auseinander⸗ gehen, der packenden Wirkung beider Stücke und der feſſelnden Charakterzeichnung wird ſich Niemand entziehen können. So durch und durch Werke ſollten dem Publikum, das ja des Gewöhnlichen und Schablonenhaften genug ſieht, nicht entzogen werden, wenn derlei Stücke auch gerade nicht allzuoft auf der Bildfläche erſcheinen dürfen, wenn ſie nicht an Reiz verlieren ſollen, Es würde jetzt nur noch fehlen, daß wir auch noch der„Cameliendame“ oder der übrigens mehr ſeinen Titel als Inhalt nach verfäng⸗ lichen„Demimonde“ des jüngeren Dumas das Wort redeten, um vollends der Ketzerei be⸗ zichtigt zu werden. So weit wollen wir's übrigens nicht treiben. Aber einen anderen franzöſiſchen Autor wollten wir doch noch nennen, es iſt Octaxe Feuillet.„Seine vor⸗ dürften ruhig über unſere Bretter gehen— wenn ſie, wie ſelbſtverſtändlich alle vorher⸗ genannten Stücke, beſetzt werden könnten. Man wird ſich wundern, daß wir, die ſonſt ſtets die Claſſiker im Munde führen, heute ſo gottverlaſſene Anwandlungen hatten. Wir wollten nur eine Anregung geboten haben, an Stelle vornehmer Gleichailtigkeit gegen die moderne franzbſiſche Dramatik einen friſchen Verſuch zu wagen, die vielen höchſt bemerkens⸗ werthen Erſcheinungen nach und nach und mit Auswahl dem Publikum vorzuführen. Zur Beruhigung darf man auf den Theaterzettel drucken:„Nur Erwachſene haben Zutritt“. Daß das deutſche Repertoir nicht darunter leiden dürfte, wäre allerdings erſte Bedingung. Sonſt würden wir dem franzöſiſchen Drama ſelbſtverſtändlich nicht das Wort reden. Erſt komme unſere Litteratur, dann noch einmal die unſere, dann aber die der Franzoſen. Wir ſind üderzeugt, daß uns für dieſe Anregung in erſter Duie die Künſtler, für die ſich ein eigenartiges Jeld der Thätigkeit erſchließen würde und alle Diej uigen aus dem Publlkum Dank wiſſen werden, die in Sachen der Kunſt die Undläfige Moral nicht hergeiges en wünſchen. TZ. L. Z. Eruſt Pasqus hat ſein Märchen Me⸗ 4 das vor Jahren am Berliner Viktoria⸗ eater aufgeführt wurde, für andere Bühnen umgearbeitet und iſt dieſe Bearbeitung, zu der Ferdinand Langer die Muſik komponirt, bereits von mehreren Hofthegtern und arbßeren Stadttheatern zur Aufführung an⸗ genommen. eenegeree den demnach keine leichte Aufgabe haben, unter Feueraſſeküranz in Altona verſi weil derſelbe ein Kind von 7 Jahren in ſolcher Weiſe mittelſt eines Stockes züchtigte, daß daſſelbe in ärztliche Behandlung ge⸗ nommen werden mußte. Gerichtszeitung. m. Mannheim, 25. Aug.(Ferien⸗Straf⸗ kammer.) Vorſitzender Herr Landgerichts⸗ direktor Baſſermann. Vertreter der Großh. Staatsbehörde für den 3. Fall Herr Staats⸗ anwalt Duffner, für den 4 Herr Referendär Dr. Se 5 1. Friedrich Melter von hier wegen Belei⸗ digung. Dieſer Fall wird ausgeſetzt. Für den Angeklagten war Herr Anwalt Dr. Ro⸗ ſenfeld, für den Kläger Herr Rechtspraktikant Krebs erſchienen. 2) Salomon Hockenheimer, 45jähriger Handelsmann von Hockenheim wegen Belei⸗ digung des Kaufmauns Jakob Kaufmann vom Schöffengericht Schwetzingen freigeſpro⸗ chen, wird heute auf die vom Privatkläger eingelegte Berufung in eine Geldſtraſe von M. 10 und in die Koſten verurtheilt. 3. Georg Ludwig Weisbrod, verwittweter 62jähriger Landwirth von Reilingen wegen Betrugsverſuchs. In der Nacht vom 14. auf 15. März iſt bei einem nebenan wo Nachbar Feuer ausgebrochen. Der klagte machte bei dem auf der erſchienenen Generalagenten Guſtav Balzar von hier eine Schadenſorderung von M. 524, worünter ſich auch 2 Malier Korn im Werthe von circa M. 40 befunden haben ſollen, Geltens. indem er behaupt 8 tete, daß ihm viele Gegenſtände zerbrochen und auch ent⸗ wendet worden ſeien, ſo auch ge e zwei Malter Korn. Schließlich machte er mit M. 230 ab, aber der Generalagent verweigerte trotzdem die Zahlung, da ex nicht überzeugt ſei, daß ſo viele Gegenſtände abhanden ge⸗ kommen. Die Anklage nimmt nur ein Be⸗ trugsverſuch bezüglich des Korns an. Vom Schöffengericht Schwetzingen zu 8 Tagen Gefängniß verurtheilt, wird der von Herrn Anwalt Faas vertheidigte Angeklagte freige⸗ ſprochen. 4. Adam Molitor, 19 jähriger led. Fuhr⸗ mann und Landwirth von hier, wegen Körper⸗ verletzung. Am 15. Mai fuhr der Angeklagte mit einem von zwei Pferden gezogenen leeren Leiterwagen auf der Waldhoferſtraße un ſtarken Trappe und bog bei 2 1, 23½ in demſelben Tempo um die Ecke in einen Felo⸗ weg ein. Dort ſpielte gerade der 9 jährige Knabe Adam Hartmann, Sohn des Tag⸗ löhners Konrad Hartmann. Dem Kinde war es nicht mehr möglich auszuweichen, es wurde von den Pferden niedergeworfen und ging ihm ein Vorderrad quer üher den Köryer, während ein Hinterrad auf demſelben ſtehen blieb. Aus letzterem Umſtans ſchloß der Sachverſtändige, Herr Bezirksthierarzt Fuchs, daß Molitor nicht ſcharf gefahren ſein könne. Die erlittenen Verletzungen hatten eine IAtägige Krankheitsdauer zur Folge. Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten, welcher ſchon eine Entſchädigung von 200 M. an den Vater des Knaben bezahlte, wegen Körperververletzung zu einer Geldſtrafe von 20 M. event. 4 Tage Gefängniß und wegen Uebertretung zu einer ſolchen von 5 Mark event. 1 Tag Haft. Handelszeitung. Der Deutſchen Duhr u. Cie. in Köln am Rhein iſt von der Jurh der Internationalen Welt⸗Ausſtellung in Antwerpen die Goldene Medaille für Weine zuerkannt worden. Ebenſo ſind die Duhr'ſchen arngendeen mit der höchſten Auszeichnung, der Broncenen Medaille, prämiirt. Antwerpen, 20. Aug. Wie dem deutſchen Bier iſt auch dem deutſchen Hopfen auf unſerer Weltausſtellung der höchſte Preis(Ehren⸗ diplom) zuerkannt worden und zwar iſt es die Firma M. Lauinger in Saaz, Augsburg und Nürnberg, die ſich für ihre ausgeſtellten Produkte dieſer Auszeichnung zu erfreuen hat. Mannheim, 85 Auguſt. Submiſſionen. anien. ) 12. September, Nachmittags 2 Uhr. Direccion general de Correosy Telegrafos in Madrid. Hieferung verſchiedener Inſtrumente und Utenſilien für Telegraphenzwecke. Kau⸗ tion vorl. 3432 Peſetas, def. 10/ der Liefe⸗ rungsſumme. 2) 14. September, Nachmittags 2 Uhr. Dieſelbe Behörde. Lieferung von 500 Mikro⸗ phonen mit Zubehör. Kaution vorl. 2750 Peſetas, def, 10% der Lieferungsſumme. 3) 15. September, Nachmittags 2 Uhr. Dieſelbe Behörde. von 50,000 Trägern aus galvaniſirtem Eiſen. Kaution vorl. 1700 Peſetas, def. 10 der Lieferungs⸗ ſumme. J 16. September, Nachmittags 2 Uhr. Dieſelbe Behörde. Lieferung von 65000 m. Kabel. Kaution vorl. 4875 Peſetas, def. 10% der Lieferungsſumme. Die näheren Bedingungen zu—4 in ſpaniſcher Sprache zur Einſicht beim,Deutſchen Reichs⸗Anzeiger“. Effectenſocietät. Frankfurt, 25. Auguſt. Umſätze bis 6/ Uhr Abends. Credit 236/½— ½ bz., Staats⸗ bahn 241¾ // bz, Lombarden 108/ hz., Diskonto⸗Commandit 191¼6— /4 ½ bz. u.., Darmſtädter Bank 136½ bz, Böhmen 226½ bz, Böhm, Nordbahn 151 bz., Graz⸗Köflacher 190 bz. u. G. Lokalbahnen 1195 5 u.., Mittelmeer 108¼ bz. u.., Mecklen 189 bz., Werrabahn S0 bz., Gotthard⸗A en 104¹— 11.— bz., S we 8. Nordoſt 54/——½ bz., Union 67 ¼ bz., ApCt. Ungar, Goldrente 80/, bz., 1871er bis 73er Ruſſen 95½ 693 SgerS1½ bz. empt. 2. Hrient 61/ bz., Egypter 66/.—/1 bö, u. G. 6½ Uhr: Credit 286½.“ ———— Berlin,. Nug. Weiſen Sept October 153.20, Oct.⸗Novbr. 155.50, Roggen Septbr.⸗ Octbr. 136.20, Oct.⸗Novbr. 138.50, Rüböl loco 45.60, April⸗Mai 48.30, Spiritus loco 42.80, Sept.⸗Oetbr. 42.30, Hafer 9 60 127.20, Oct.⸗Novbr. 128.50, Weizenmehl 0 loco 21.—, ditto 00 23.—, Roggenmehl 0 loco—.—. Köln, 25. Auguſt. Weizen hieſiger 17.— Roggen hieſiger 14.20; Hafer loco 14.—, Rübbi 5 Mi, 21. Aug. Zucker per Aug. 49.70 aris, 21. Aug. 49. 18 Sept.—.—, per Oktb. Jan.—— Meht ug. 43.60, Nov.⸗Febr. 47.70. Feſt. Talg 66. Magdeburg, 25. Aug. Zucker Rend. 88% 24.— bis 24.50. Bremen, 25. Aug. Petroleum loco.70, De 9 00 Schmalz(Wilcox) loco unver⸗ OPeſt, 25. Aug. Herbſtweizen.22 G..20 B. Frühjahrs⸗Weizen.85 G..863B. Antwerpen, 25. Auguſt. Petroleum loco 19.62, Sept,⸗Dechr. 19.50, Rübenzucker loco 40.37, Schmalz 83.50. Hayre, 25. Aug. Kaffee per Aug, 46.—, per Sept. 46.25. London, 24. Auguſt. Rohr⸗Zucker 18 Madras jaagery 11 ſh.; Rübenzucker 15 ſh. 4½ d. Kaffee ruhig bei geringem Umſaz. Reis träge, Tapioca feſter. Schellack in beſſerem Verkehr. Original⸗Telegramme und Neueſte Nachrichten Berlin, 25. Aug. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſagt, die von der„Agence Havas“ gebrachte Nachricht, daß der in Berlin eingetroffene außerordentliche perſiſche Ge⸗ ſandte Mohſin Khan den Auftrag ſeitens der perſiſchen Regierung hätte, Offtziere und Civilbeamte für Perſien zu engagiren, iſt, wie von autoritativer Seite mitgetheilt wird, durchaus unbegründet. Amſterdam, 25. Auguſt. Ungeachter einer neuen Warnung des Bürgermeiſters war im Mittelpunkt der Stadt eine große Menge Polizei erſorderlich. Wien, 25. Auguſt. Bei der Probe⸗ heizung des Trieſter Lloyddampfers„Argo“ explodirte der Keſſel; dabei ſind 18 Per⸗ ſonen verletzt worden, wovon 3 geſtorben ſind. Paris, 25. Aug. Nach der„Liberte“ wechſelten die Kabinete von Paris und London Noten in Betreff Olivier Pain's, wobei England in ſeinen Erklärungen den beſten Willen und die größte Courtoiſie zeigte; anch ſollen beide Kabinete ſeit An⸗ fang des Miniſteriums Briſſon über Egypten in ein bedeutend beſſeres Verhältniß ge⸗ kommen ſein.„Telegraphe“ tadelt in einer anſcheinend von Freyeinet inſpirirten Note die Heftigkeit Rocheforts gegen England als unvernünftig und den Traditionen der franzöſiſchen Urbanität widerſprechend. Paris, 25. Auguſt. Eine Depeſche Courcy's meldet eine leichte Abnahme der Cholera in Tonkin. Courcy kehrt demnächſt nach Hue zurück. Paris, 24. Auguſt. In den letzten 24 Stunden ſind in Toulon 26, in Marſeille 44 und auf dem Evolutionsgeſchwader bei den hyeriſchen Inſeln vier Todesfälle an Cholera vorgekommen. Dublin, 25. Aug. Bei einem geſtern von Mitgliedern der irländiſchen Gemein⸗ den zu Ehren Parnells veranſtalteten Banket erklärte Parnell, die Schlacht, welche die iriſchen Deputirten in dem neuen Parlamente zu liefern hätten, werde die letzte ſein; das Parteiprogramm werde einzige 91905 der nationalen Un⸗ abhängigkeit haben er ſei daß man dieſes Ziel erreichen 9 Bombay, 25. Aug. Ein Reuterſches Telegramm meldet: Der engliſche Dampfer „Bangalore“ litt im Golf von Aden gänzlich Schiffbruch. An hundert Perſonen ſind ertrunken. Kairo, 25. Aug.(Reutermeldung). Der Befehl zur Einſchiffung von vier Infan⸗ terie⸗Bataillonen von Alexandrien nach England iſt zurückgenommen worden. iga, 25. Auguſt. Das Stadthaupt Riga's Büngner, und das Stadthaupt Revals Greiffenhagen, wurden auf Befehl des Kaiſers wegen Auflehnung gegen den Gebrauch der ruſſiſchen Sprache im offt⸗ ziellen Verkehr ihres Amtes entſetzt. Madrid, 25. Auguſt. Der geſtrige Miniſterrath unter dem Vorſitz des Königs beſchäftigte ſich mit den auf die Karolinen⸗ Inſeln bezüglichen diplomatiſchen Schrift⸗ ſtücken. Der Miniſter des Auswärtigen theilte ein Telegramm von Berlin mit, welches den zweiten Proteſt Spaniens beantwortet. Die deutſche Regierung er⸗ klärt, daß der Zwiſchenfall die guten Beziehungen Deutſchlands zu Spanien nicht alteriren könne; ſie lege demſelben keine Wichtigkeit bei; ſie betrachte die Karolinen bis zum Beweiſe des Gegen⸗ theils als Niemand angehörig, denn Spanien habe dort keinerlei Behöoͤrden eingeſetzt. Weitere Erklärungen würden durch einen Courier erfolgen. 1 MNarknoten 61.05. Schwächer. * Wien, 26. Auguſt. e Börſenberichte)—— Kdi—90 lannheime 5 8 5 Von heute ab liefern wir eine täglich friſch gebrannte, den g Brennerei. S anzen Tag über warm beziehbare per Pfund. 5964 Genannte Miſchung, die aus 3 ſehr edlen und ausgeſuchten Java⸗Marken zuſammengeſetzt iſt, können wir ver⸗ möge ihrer hochfeinen Qualität ſowie des außergewöhnlich billigen Preiſes aufs Gewiſſenhafteſte empfehlen. Gebrüder Kaufmann, b J,1. C Z, I1. 9 EFEF ir. 5 Biligſte Bezugsguele für Garn⸗, Kurze und Strumpfwaaren. Große Auöwahl. Feſte Preiſe.? Smyrna-Wolle zur Anfertigung von C E, II. Teppichen etc. ete. * 9 Kinderhakenſtiefel mit Abſatz von Nr. 23—26, Mk..80. dto, für Mädchen von Nr. 27—30, Mk..80. dto, von 31—34, Mk..50. dto, von 35—36, Mk..—. ſowie große Auswahl in Herren⸗ und Damenpantoffel zu entſprechend bill —„* Elegante Damenſtiefel* dto. 2 M. 650. E Triedrich Aurhein, Elegante Herrenzugſtiefel. Uhrmacher, F 1, 1 3 J 5 empfiehlt ſein Lager in goldenen 4 Mb..—. und ſilbernen Pae und dto. à. Mk..—. Herren-Uhren, Regulateur Feine Wiener Stiefel E u. ſ. w. Reparaturen werden à Mk..—. prompt unter Garantie be⸗ ſorgt⸗ 6498 dto. Doppel⸗ 5 1 Pacher ſohlen(Handarbeit) à Mk. 10.—. 1 Die Dreherei von Emi igen Preiſen. 66760 8, S empfiehlt ſic im Repariren von feinen Ballfächern, Kunſtgegen⸗ „ſtänden, ſowie Schmuckſachen in Elfen⸗ bein und Bernſtein. 63680 Ludwig Aberle, Mannheim. Haar- Kleider-, Zahn- und Nagelbürsten Sasoalts⸗röfnug Enoiehlug Ad. Arras, Siſeir E 2 Nr. 15, neben der Löwen⸗Apotheke. Hierdurch erlauben wir uns, unsern Bekannten und einem werthen Publikum 6 die ergebene Mittheilung zu machen, dass wir heute am hiesigen Platze ein 69 98 neben dem Pfaälzer Hof, D 1, Geſchäfts⸗Eröffnung& Empfehlung. 8728 Großes Lager in ächt importirten Havanna, Bremer und Hamburger Cigarren. Grösste Kuswahl in Cigarretten, Tabaken und sonstigen Rauch- Utensilien, verbunden mit beſſeren Sorten Flaschenweine u. Cognac G Unter Garantie reeller preiswürdiger Waare. Hochachtend 8728 F. St. Scehmiädt, 6 D I, 4, neben dem Pfälzer Hof, D 1, 4. SSeggeasseesssesεεαeαeα Seeeeeeeeee, Spaliere e Lichharmeni Ka zur Bekleidung von N . 8 friedigungen ꝛc, Miniaturſpalier an Balkon und Blumenfenſter als 3 Putz.& Modewaaren-Geschäft unter der Firma: Geschwister Nesges exrichtet haben. Genaue Branchenkenntnisse, sowie langjährige Thätigkeit in den feinsten Mode- Waaren-Geschäften des In- und Auslandes, setzen uns in den Stand, allen an uns gestellten Anforderungen gerecht zu werden. Indem wir unser Unternehmen dem gütigen Wohlwollen eines werthen Publikums bestens empfehlen, werden wir stets auf prompte Bedienung bedacht sein und zeichnen mit Hochachtung Geschwister Nesges. Mannhelm, 20. August 1885. N2 Nr. 7, im Hause des Herrn Dr. Rethschild. 65 8665 SO 830 SG 6 Soceseseοοssοαεαεα Alleiniges Schutzmittel gegen die Cholera. Cholera-Liqueur ,Abdallah,“ hergeſtellt nach dem beim Kgl. Preuß. Miniſterium ſich befindenden amtlichen Original⸗Rezept, reſp. auf Grund amtlicher Inſtruktion über das bei der Annäherung der Cholera, ſowie über das bei dem Ausbruche derſelben in den Kgl. Preuß. Staaten zu beobachtende Verfahren. 874¹ Einer beſonderen Empfehlung dieſes als vorzügl. bewährten Cholera⸗Liqueurs wird es um ſo weniger bedürfen, als in Anbetracht, daß jährlich der unheim⸗ liche Gaſt Cholera in Curopa weilt, es ſich in jeder Beiehung empfehlen 3 dürfte, ſich bei Zeiten mit dem Schlimmſten vertraut zu machen und geeignete Vorſichtsmaßregeln zu treffen. Es ſollte demgemäß in keinem Haushalte dieſer in jeder Hinficht vorzügliche Liqueur fehlen, da ſich ſolcher in allen Fällen nicht nur als das bisher alleinige lchutzmittel gegen die Anſteckungsgefahr in Cholera⸗Fällen, ſondern auch als ein magenſtärkendes, die Verdauung beförderndes Mitrel bewährt hat. Allein ächt fabrizirt nach dem beim Kgl. Preußiſchen Mini⸗ ſterium ſich beſiedenden amtlichen Rezept von Julius Wolcck& Comp., Spremberg.-L. Ausſchließlicher Allein⸗Verkauf für die Rheinpfalz und Baden von Ch. Lohbauer, Ludwigshafen a. Rh. Verkaufsſtellen in allen Städten geſucht. 5 Sillige Sebrenun 9. 3 1 Die Buchdruckerei Wilhelm Wörle in Ludwigshafen a. Rh. Quadrat II. Nr. 42, vis--vis der Volksbank empfiehlt ſich zur Herſtellung aller Druckarbeiten, als: Adreßkarten, Aoiſe, Anweiſungen, Abonnementskarten, Beſtellzettel, Briefköpfe, Brochuren, Circulare, Cheks⸗ und Quittungsbücher, Cataloge, Einladungs⸗ und Eintrittskarten, Fabrikordnungen, Frachtbriefe, Gebrauchsanweiſungen, Lieferſcheine, Lohnzettel, Memorandums, Nota's, Poſtkarten, Preis⸗Courants, Poſtpacket⸗Aufklebeadreſſen, Plakate, Programme, Proſpekte, Qnittungen, Rechnungen, Statuten, Stempel, Tabellen, Tanzkarten, Trauerbriefe, Biſttenkarten, Ber⸗ lobungs⸗, Trauungs⸗ und Geburts⸗Anzeigen, Waaren⸗Verzeichniſſe, Werke, Wein⸗ und Speiſekarten, Zeitungsbeilagen ꝛc. Preio⸗Courant frauto zu Hieuſten. 5 2* 2 7 8 4 0 Holz und Kohlen. Von dem Daupfſägewerk Carl Kauſch in Neunkirchen empfieblt 1. Sorie Buchenſcheitholz, kleingeſägte Klötzchen von Buchen⸗, Gichen⸗ und Forlenholz, ſowie Tannenholz zum Anfeuern. Ferner Ruhrkohlen in allen Sorten, prima Qualität, zu möglichſt billigem Preiſe. 8589 Carl Bischoff, G 7, S. Geſchäfts⸗Verlegung. Mein Comptair und Nager befinden ſich von beute an neben dem ſtädtiſchen Holzhof, vis--vis dem neuen Schlachthaus. Ph. VVetzel, 8585 Holzhandiung. la ſtückreiches Ruhrer Fettſchrot und Ia. reingeſtebte Nußkohlen auern, Laub⸗ ieah Heree, Prehen. G. Gaͤrbrechts Nachfolger, P4.1. zänge, Gartenhäns'chen, Ein⸗ Wiederverkäufer erhalten hohen Rabatt. 8628 Schutz gegen Herabfallen von Blumen⸗ bpfen fertigt Pilli 6 6 601% e e e empfiehlt direkt aus dem Schiff 6974 . Ph. Zeyher, E 6, 2, am Neckarhafen. fereeeeeeeeee. Badiſche Volks⸗Zeitung? . Sa Tussbodenglanzlack und Füssbodenöllack in verſchiedenen Nuancen Alle Arten Oelfarben(ſchnelltrocknend) S fertig zum Austrich ee 5 billigſten Preiſen. 1 v8, 4 Mübellager va, J. Schönberger D 5, 4, Cafe Heuß am Fruchtm, Vis-Avis b. Bierbr. Hochſchwender empftehlt ſein Lager in allen Sorten Kaſten⸗ u. Polſter⸗ möbel, Spiegel ꝛc, zu den 6559 Copalmöbel-, Bernstein- und Kutschenlacke, Secoaliffirniss-, Bild- hauer- u. Lederlacke, Möbelbeizen u. Broncetinktur eto. Leinäl Ia. roh u. gekacht u. Cerpentinöl Spiritus⸗, Schellack⸗, Wachs⸗, Bodenwichſe und Eiſenſpähne Benzin-, Salmiacgeist& Stearinöl Leim, la. cäln. Glaspapier-, Himſtein⸗& Eapeziererſtärke Aechtes Blattgold-, Gold-, Süher und Kupferbroncen Malerfarben in Tuben und Malerntenſilien. Reichhaltiges Lager aller Arten Pinſel, Wandmaſter& Farbmühlen. Schwämme und Fensterleder empfiehlt billigſt Fr. Nicol. Acker, Ludwigshafen a. Rh. neben dem Töwengarten. ———————————————————————— Löhl räthig auf Lager. 6945⁵ ——————— 8——— 6, 13. Th. er, Kannheim I 6, 13. rder Prümiirt: Sydney, Melbourne, Amſterdam, London, Karls⸗ ruhe, Heidelberg, Mannheim. Durch verbeſſerte Einrichtung mit Dampfbetrieb bin ich im Stande, allen Anforderungen zu entſprechen und empfehle: 7457 Gebr. F 5, 10. 80 Weinfäſſer von 18 bis 25, 5 M 30 bis 36 Liter“ ertig zum Füllen, eine größere Parthie, empfiehlt billigſt. Auch rößere Transportfäſſer ſiets vor⸗ * HBier⸗Preſſonoſaß von 18—27, 30—40, 50, 60—70 u. 80 Ltr. haltend, werden billigſt abgeg. b. Küfermſtr. P. Schumm, Schützenſtr., U 4, 2¾ Pferdeſchwämme in allen Größen chwämme, Schulſchwämme zu außergewöhnlich billigen Preiſen. Koch Planken MHannheim E 3, 15. Haud⸗, Put⸗& Modewaareuhandlung. Ateller für Anfertigung aller Putzarbelten. Zur Saison grosse Hodellhut-Ausstellung. Großes Lager in künſtlichen Pflanzen ꝛc. Auswahlſendungen nach Auswärts. 7865 6578 Harlemer Blumenzwiebeln als: Hyazinthen, Tulpen, Crocus, Tazetten, Marzissen, Schnneglöckchen etc. sind in pracht⸗ voller Waare und reicher Sorten-Auswahl ein⸗ Setroffen und empfehlen solche billigst Gebr. Velten, Samenhandlung Heidelbergerstrasse, — 99060 8657b 3 11 1, 14. Messing-& Eisendrahi-Gewebe in allen Nummern, Drahtgeſlechte, roh und verzinkt, jeber Art, ferner eiſerne Bettſtellen in ieder Größe mit und ohne Matratzengeflecht, ſowie die ſo ſehr beliebten Mannheimer Matratzen(Drahtmatratzen) in jeder beliebigen Größe, ſchon von Pik. 14.— per Stück au. Lonzel 8 — Geſchäfts⸗Empfehlung. Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich durch Errichtung einer eigenen Schmiede und Wagnerei Schuhmacher, Gchwetingertraße 67/71 empfiehlt ſich zur Anfertigung aller in ſein Fach einſchlagenden Arbeiten in ſtets neueſter Fagon, ſowie alle Arten Reparaturen bei ſolider Arbeit. Billige und prompte Bebienung wirb zugeſichert. nach Maas tie für guten Sitz, liefert in 9 85 993 Waate 7790 9 5492. Steinthal, b4, JMannheim. 88009880 8371 Hin meinem Hauſe mein Geſchäft bedeutend vergrößert habe und nun Zim Stande bin, ſämmtliche Reparaturen ſofort prompt und billig zu beſorgen. Zugleich briypge ich mein großes Lager in allen Arten Wagen, engliſchen Geſchirren und fämmtlichen Reit⸗ 8 6 requiſiten in empfehlende Erinnerung. 8361 5 Hochachtungsvoll — Heinrich Menold, agen- n. GeſchirrFabrik G 3. —— Mannheim, Litra 0 3 Nr. 2 Preiſen berechnet —— Großmutter noch Ilſe redete er davon, und auch ſeinem Chef gegenüber durfte er ſein Schweigen bewahren, betraf es doch nur Privatverhältniſſe 160 Menſchen, die mit dem begangenen Verbrechen in keinerlei Beziehungen anden. Alle dieſe Vorausſetzungen fanden ihre rolle Beſtätigung bei dem end⸗ lichen Abſchluß der Ueberſetzung der Sylveira'ſchen Papiere. Dieſe lieferten den unumſtößlichen Beweis, daß Garat bei ſeiner Ueberſiedelung nach Barcelona den Namen Sylveira angenommen und dennoch an dem neuen Aufenthaltsorte Briefe unter ſeinem früheren Namen empfangen hatte, weiter, daß es derſelbe Garat geweſen, welcher vor etwa zehn Jahren längere Zeit in dem Imhof'ſchen Hauſe beſchäftigt geweſen war. Felix lernte aus ſeiner Arbeit mancherlei Ver⸗ hältniſſe des unſeligen Menſchen kennen und nahm keinen Anſtand, ſich die⸗ ſelben durch Notizen zu eigen zu machen, obgleich ſie ſich jetzt ſchon unaus⸗ loͤſchlich in ſeinem Gedächtniß eingeprägt fanden. Von Herrn Kommerzienrath Imhof erhielt Volker, nach glüͤcklicher Be⸗ endigung der nicht unbedeutenden Arbeit, eine Belobung vor dem ganzen Komptoir in wohlwollendſter Form, die dem jungen Manne eine ganz andere und hohe Freude bereitete, als das anſehnliche Honorar, welches ihm am Schluß des Monats an der Kaſſe ausbezahlt wurde. Doch noch weit Angenehmeres und für Felir Bedeutſames ſollte folgen. Der Winter war mittlerweile vergangen und Frühling hatte mit ſeiner Pracht unter warmem, belebendem Sonnenſchein ſeinen Einzug auf der Erde gehalten. Herr Imhof ſchickt ſich an, ſeine letzte Soirée zu gehen und mit Frau von Rambert berieth er die zu treffenden Anordnungen und Einladungen. Die bedeutendſten Künſtler, welche in der Stadt weilten, ſollten gewonnen werden und bei ihrer Aufzählung glaubte Margot den Augenblick gekommen, für ihre Schützlinge oder vielmehr für ihre geheimen Pläne wirken zu können. 5 letzen abwägigen Für und Wider ging ſie mit raſchem Entſchluß N 19 65 Warum in der Ferne ſuchen, was wir ganz in der Nähe, ſogar im eigenen Hauſe haben, ſo ſagt ſie, und als Herr Imhof um eine Erklärung der ihm ſeltſam dünkenden Worte bat, begann ſie von dem Talent des jungen Volker als Geiger zu reden. Scheinbar gleichgültig lobte ſie deſſen virtuoſe Fertigkeit, von der ſie durch kompetente Kenner vernommen haben wollte und daß der zunge Mann ſich nur deshalb von ſeinen Komptoirgenoſſen zurückziehe, um keinen Augenblick für ſeine Uebungen zu verlieren. der Gedanke Volker auch nach Herr Imhof lächelte ſtill vor ſich hin, dieſer Richtung hin auszuzeichnen, mußte ſeinem guten Herzen Freude gewäh⸗ zen. Hatte er doch in letzter Zeit die vortrefflichen Eigenſchaften des jungen Menſchen näher kennen und ſchätzen gelernt und dies im Verein mit deſſen offenem Weſen und— warum es verſchweigen?— den ſeltenen körperlichen Vorzügen, die nur ſympathiſch wirken konnten, hatten ihn für Volker derart eingenommen, daß er ſchon längſt bei ſich beſchloſſen, ihn bei paſſender Ge⸗ legenheit voranzubringen. So beſann er ſich denn jetzt auch nur wenige Augenblicke und beankwortete die Rede Margot's dahin, daß, wenn ſie wirk⸗ lich an dies Talent Volker's glaube und es demſelben Freude machen könne der Soirse ſeines Chefs beizuwohnen, er gegen eine Einladung nichts einzu⸗ wenden habe. Man könne dieſe Gelegenheit ja benutzen, ſo meinte er läͤchelnd, um die Geigenkünſte eines angehenden Kaufmanns auf die Probe zu ſtellen, und hewähren ſich dieſe gut wie ſeine Komptoir⸗Kenntniſſe, ſo würde er ſich nur darüber freuen und dem jungen Mann gerne Glück dazu wünſchen.(Fortſ, folgt. 36569 An⸗ und Verkauf von Möbeln, Betten und dgl. Verſteigerungen werden an⸗ genommen und zu billigen J. Brodbeck, 8 1, S. 25. Frauen⸗Arbeitsſchule N 2, l. 8729 von Frau Derwa-Roschmann. Beginn des neuen Curſes den 1. September. Lehrfächer; 3 Sünngen, Sticken, Flicen, Maſchinennähen, Kleidermachen und Putz⸗ 8 machen. Unterricht im Zuſchneiden nach neueſter Dresdener Methode er⸗ S theile ich gründlich in ganz kurzer Zeit. Auf Verlangen auch in den tgegengenommen. Abendſtunden. Anmeldungen w erden jeberzeit en Roman Beilage Badiſchen Volks-Zeitung Mannheimer Stadt⸗Anzeiger und Handelszeitung. 0 Drei Frauenherzen. Ein Roman in drei Bänden von Ernſt Pasqus. (15. Fortſetzung.) Von Herrn de Voß waren mittlerweile Nachrichten eingelaufen, die ſich raſch mehrten und ſtets an Bedeutung gewannen. Das Haus van der Meu⸗ len in Rotterdam und Barcelona war nach Anſicht des gewiegten Kauf⸗ manns kaum noch zu retten. Der Leiter des Geſchäfts in Barcelona, ein Spanier Namens Sylveira, in den die Chefs des Hauſes das größte Ver⸗ trauen geſetzt, hatte mit einem ſtaunenerregenden Raffinement dieſe und ſeine dortige Umgebung Jahre lang zu täuſchen und dies durch gefälſchte Buchungen, Korreſpondenzen zu verdecken gewußt, bis er endlich mit der Kaſſe und früher in Sicherheit gebrachten Summen ſpurlos verſchwunden war. Mit ausgedehnter Vollmacht van der Meulen's ausgerüſtet, hatte de Voß dann die Reiſe nach Barcelona angetreten, um an Ort und Stelle ſich perſönlich von der Lage des Hauſes zu über⸗ eugen und wenn moͤglich die Spur des Betrügers aufzufinden. on dort aus waren bald Briefe von ihm eingegangen, die Herrn Imhof meldeten, daß auf Nichts mehr zu hoffen, der Bankerott des Hauſes van der Meulen unvermeidlich ſein dürfte. Andere Briefe brachten die Mitthei⸗ lung, daß trotz aller Mühen und aufgewendeten Summen auch nicht die ge⸗ ringſte Nachricht über den Verbleib des Sylpeira hätte beſchafft werden können. Der Menſch ſchien in die Erde verſchwunden zu ſein, denn kein Auge hatte ihn zur Zeit der Kataſtrophe, weder vor, noch nach derſelben mehr in der Stadt geſehen. Oder er muͤſſe dort, wie Herr de Voß ſehr ernſt betonte, ſich an durchaus ſicherer Stelle verborgen halten. Zugleich hatte er einen ziemlich anſehnlichen Pack Briefe und andere Papiere geſandt, Pri⸗ vat⸗Korreſpondenzen und Notizen des Entflohenen, die daheim genau durch⸗ gehen zu laſſen, er den Herrn van der Meulen verſprochen. In wenigen Tagen, ſo ſchrieb Herr de Voß weiter, werde er ſich einſchiffen, um die Fahrt nach dem Kap und Port⸗Natal anzutreten, woſelbſt er in ſeinen Bemühungen gluͤcklicher zu ſein hoffe, als in Barcelona. 3 Die Papiere Sylveira's, welche Herr de Voß geſchickt, waren zum größten Theil in ſpaniſcher Sprache geſchrieben, doch befanden ſich auch engliſche, frgn⸗ zöſiſche und deutſche Schriftſtücke darunter, ein Zeichen, daß der Berbrecher in vielen Ländern heimiſch geweſen ſein mußte. Als Herr Imhof die Sendung empfangen und ihm zugleich die Gewißheit geworden, daß die ziemlich hedeu⸗ tende Summe, welche er von dem Hauſe van der Meulen zu fordern hatte, verloren ſei, da hatte der wackere Kaufmann mehr Schmerz um das Hi dete, nun ruinirte Haus empfunden, als um den eigenen, ſchweren Verluſt. Dann aber klammerte er ſich mit aller Macht an die letzte Hoffnung, des Ver⸗ brechers habhaft zu werden, welche ihm in den Privatpapieren des Sylveirg zu chlümmern ſchien und er begann letztere zu ſtudiren. Die wenigen engliſchen, entſchen und franzöſiſchen Notizen, welche allein er durchzuſehen vermochte⸗ Köller Coiletkcſeien Alleinverkauf in Cigar ettenpapier, Hannheim, Mainz und Darmstadt. Echte Kölner Mandelſeiſe, 1 Stück 18 Pfg., 8 Stück 50 Pfg. Echte Köluer Glycerinſeiſe, 1 Stück 18 Pfg., 3 Stück 50 Echte Kölner Fettſeiſe, 1 St. 15 Pf, 8 St. 89 Pf. Feinſte 8(1 Pfund) 8 Stück Baſelineſeife für Kinder, 1 St. 35 Pf., 3 St. M. 14 Roſen⸗, Veilchen⸗ und Maiglöckchenſeife, 1 Stück 35 Pfg. Chinaſeife, Neu! Neul 1 St. 30 Pf., 8 St. 85 Pfg. Baſelinpommade à 50 Pfg. Haaröl à 20, 25, 40, 50 Pfg. Odeurs und Reſeba à 60 Pfg. ..—,.50. Irifrkämme 35, 40, 45, 50, 60, 70, 85 Pfa, M. .—,.20. Staubkämme à 20, 25, 30, 35, 40, 50 Pfg. Taſchenkämme 2 20, 25, 30, 35, 40, 50 Pfg. 5 Zahnbürſten à 25, 35, 40, 45, 50, 60, 70, 85,.— Haarbürſten à 70, 85,.—,.20,.50, 2,.50, 8. P. Sisberling, Fabrik 9 Engros⸗Lager 9 1 tainz, aufhaus, ärmſtadt, empfiehlt alle Sorten nur gutge⸗ Lubwigsſtraße, Breiteſtr, Ludwigsſtraße, 4 Se Möbel gegen Baar, * 3 N Badiſche Volks⸗Zeitung. Tür Raucher! Wo? kauft man feine abgelagerte zu 3, 4, 5, 6 Pfg. per Stück. [CEigarretten Kuu⸗, Rauch- und Schunpftabal Nicol. Acker Ehefrau, in Ludwigshafen neben dem Löwengarten. SSesesssesees 2 9 5 MASR 2 Fr. Elise Clöckler? empfiehlt ſich den geehrten Damen 9 und Herren im ſchmerzloſen Zahn⸗ 8 ziehen, dauerhaften Plombiren, 9 ſchmerzloſen Nervtödten. Zähne 6 werden gutgereinigt. Reinliches 8 Zahnpulver, das die Zähne nicht ſchädigt. Anfertigung künſtlicher 6 Zähne(per Zahn Mark.—). 8 Alles unter Garantie bei 6488 Nachfolgerin vun Jahnarzt Glöckler E 1, 5, 2. Stock, Breiteſtr. Sprechſtunden jeden Tag von Morgens 7 Uhr bis Abends7 Uhr, Sonntags auch Sprechſtunden. SSο οοοο Aläbel-Sager und Capefikr⸗ Geſchãft. Rütter u s, 1 Pf Se 6901a 2 9 In 5, 1 8t owie auf Abzahlung zu den billigſten Preiſen. 8 Größtes Lager in Sopha's, Bettröſten, Roß⸗ Matrauen. Jede Ausſtattung ſofort lieſer⸗ baar⸗, Seegras⸗ und Stroh⸗ bar. Stets Garantie für 5 Cigarren Sessαe ee —— Concert Jeden Mittwo Eiſenbahnen — 05 — Gegenſtänden. Osterburke Gewerbe-Ausstellung(Kreis Mosbach) Eröſſuung am 19. Zuli a. t.— Schluß 5. Out. 1885. Grosse Verloosung von Zimmer⸗ Einrichtungen, Möbeln und gewerblichen 4000, 700 u. f. w.— Zi à Mark.—, auf 10 Looſe 1 Freiloos, ſind durch das Ausſtehlungs⸗ Comite, ſowie bei den Hauptagenten Herrn Moritz Hersberger in Mannheim zu haben. 7318 m——— P— Sonntags und Mittwochs e abwechſelnd mit Volksfeſte. ch Fahrpreis⸗Ermäßigung auf den Badiſchen zwiſchen Heidelberg⸗Würzburg und Wertheim. tsewinn im Werth von M. 2060, Ziehnng am 5. Oktober 1885.— DTooſe — Haꝛ d Reiſetaſchen ꝛc. nur beſſere Waaren von den billigſten bis zu den feinſten; auch werden Koffer ausgeliehen bei M. Bärenklan, Sattler, E 3, 17. 5665 S 5355SSSRS 8 5 B. Herrmanns Bazar 6574 Große Auswahl in Strohhüten für Herren, Knaben, Kinder und Mädchen. Großes reichhaltiges Lager in Kurz-, Galanterie-& Luxus⸗ — EEEE EE — en gros.— en detall. S2 Nro. B. e Waaren, Schmucksachen, Fantasie-Artikeln, Versilberten 5 Waaren, EHelzschnitzereien, Stickereien, Pertefeuille· und f0 Lederwaaren, Fächer- und Musikdosen eic. Arbeit. Jeden Dienſtag und Freitag laſſe ich meinen FPrachhtoagaen 5 von Mannheim über Mutterſtadt, Hochdorf, Meckenheim und Musbach nach Neuſtadt und retour gehen, und denſelben im Gaſt haus zum„Walſfiſch“ einſtellen, woſelbſt Beſtellungen und Anweiſungen bei Herrn Clausmann freundlichſt entgegengenommen werden. 785115 Achtungsvoll — — 58— ſagten ihm nicht viel, die Hauptſache mußte in den ſpaniſchen Schriftſtücken ſtecken. Schon klingelte er, um den ſpaniſchen Korreſpondenten ſeines Hauſes, der in dem zweiten Komptoirraum ſeines Hauſes arbeitete, zu ſich zu beſcheiden, da ſiel ihm Volker ein, der ja auch des Spaniſchen mächtig war und dem er nun eine glänzende Revanche geben konnte, wie er dies zu thun ſich ja auch ſchon längſt gelobt. Ohne Säumen trat er unter die Thür, welche ſein Ka⸗ binet mit dem Komptoir verband und während ſämmtliche Herren des Komp⸗ toirs, alt und jung die Feder ruhen ließen und erwartungsvoll zu dem Chef ſprach dieſer unter lautloſer Stille und mit auffallend freundlicher eit: Mein lieber Herr Volker, ich bitte Sie für einige Augenblicke in mein Kabinet treten zu wollen, da ich eine wichtige Angelegenheit mit Ihnen zu be⸗ prechen und deren Erledigung Ihnen zu übertragen wünſche. Und wenn ein Stück Himmel eingefallen wäre, ſo hätte dies keine größere überraſchendere Wirkung hervorbringen können, als dieſe unerwarteten, kaum für möglich gehaltenen Worte, die der Herr des Hauſes da zu einem Menſchen ſprach, den ſeine Kollegen bereits für vollſtändig abgethan, für rettungslos ver⸗ loren hielten. Sie kündeten ein volles rückhaltloſes Vertrauen, zugleich die wohlwollendſte Freundlichkeit und wandelten wie durch einen Zauberſchlag, den Verfehmten zu dem allermeiſt Begünſtigten unter ihnen. Wie riſſen die heim⸗ lichen und offenen Neider und Feinde Volker's die Augen auf, wie verlängerten ſich ihre Geſichter! Dann aber verzogen ſich ihre Mienen zu einer gewaltſamen devoten Freundlichkeit dem offenbaren Günſtling des Herrn Kommerzienraths gegenüber. Denn von einer Feindſchaft konnte jetzt keine Rede mehr ſein, ver⸗ mochte doch der bisher Mißachtete von Stunde an jeden böſen Blick ſchwer zu ahnden und zugleich jede Freundlichkeit zu vergelten. Noch weit mächtiger war der Eindruck, den die Worte ſeines Chefs, deren überaus freundlicher Ton und ganz beſonders das:„Mein lieber Herr Volker!“ auf Felix gemacht hatten. Es war als ob bei dem Wort lieber ein ganzer Himmel ſich ihm geöffnet hätte, in dem ſein Auge die Geliebte thronend er⸗ blickte, die ihm die Hände entgegenreichte um ihn in die Arme des Vaters zu führen. Er ſaß auf ſeinem Drehſtuhl wie gelähmt, während Bläſſe mit hoher Röthe in ſeinem Antlitz abwechſelte. Herr Imhof bemerkte die auffallende Er⸗ regung des jungen Mannes wohl und da er von der eigentlichen Urſache nicht die mindeſte Ahnung hatte, ſie nur allein ſeinen Worten zuſchrieb, ſo lächelte er nur darüber. Gleich freundlich wie früher wiederholte er ſeine Aufforderung noch einmal und trat dann in ſein Kabinet zurück, deſſen Thür er hinter ſich offen ließ. Jetzt erhob ſich auch Felix, und mit aller Willenskraft ſeine freu⸗ dige Aufregung zu bewältigen ſuchend, folgte er ſeinem Chef, blind, blind für die ſtaunenden oder zuvorkommend lächelnden Mienen ſeiner Herren Kollegen. Ueber eine halbe Stunde weilte Volker bei Herrn Kommerzienrath Imhof und die ſtaunende Aufregung im Komptoir hatte vollſtändig Zeit in den ver⸗ ſchiedenſten Formen durch Geberden, Blicke, geflüſterte Reden zum Ausdruck zu gelangen. Endlich kehrte Felir zurück, einen ganzen Pack Briefe und andere Papiere auf dem Arm und wiederum folgte ihm der Kommerzienrath. Er ſchien dem jungen Mann, der da eine ungewöhnliche Arbeit erhalten mußte, dieſe nochmals dringend zu empfehlen und ſeine Worte ſprachen ebenſo viel für die Wichtigteit der Papiere wie für das freundliche Wohlwollen des Chefs Volker gegenüber. Mit einem heiligen Eifer begann dieſer die Ueberſetzung der Papiere Syloeira's und jeden Morgen durfte er die Arbeit vom Tage vorher Herrn 71 Kröbel'ſcher Kindergart F 1, 2. E BVierteljähriges Honorar 12 Mart⸗ 700 Lrachtſuhrmaun. eee —— EEE 6890 8 En, nommen. ———— Amhof vorlegen, ſogar vorleſen und mit ihm darüber konferiren. Ein ſolches — 59— Zuſammenarbeiten mit dem Chef des Hauſes mußte ſeine Stellung erſt recht befeſtigen und es hätte jetzt nur eines Winks bedurft und das ganze Komptoir würde ſich ihm zu jedem Freundſchaftsdienſt zur Verfügung geſtellt haben. Doch Feliy achtete noch immer ſeiner Kollegen und ihrer Zuvorkommenheit nicht. Nur einer gedachte er und der Freude, welche ſie über den unerwar⸗ teten Erfolg empfunden, als er ihr denſelben mitgetheilt hatte. Ilſe war überglücklich und ſah ſich bereits am erſehnten Ziel. Als die eigentliche Ur⸗ heberin dieſes neuen Glückes bezeichnete ſie ſofort Margot und dieſe nahm den begeiſterten Dank ihrer Schützlinge mit einer ablehnenden Beſcheidenheit entgegen, die jedoch durchblicken ließ, daß es wohl ein erſtes Ereigniß ihrer Be⸗ mühungen ſein könne. Dagegen ſtellte ſie laut baldige bedeutſamere Ereigniſſe in Ausſicht. Je mehr Felix ſich in die Briefe des Spaniers vertiefte, je mehr fühlte er ſich durch deren Inhalt abgeſtoßen und auch wieder gefeſſelt. Er traf auf Stellen, die ihm ſogar ein beängſtigendes Staunen erregten, denn ſie ergingen ſich in frivolen Ausdrücken über die Perſönlichkeit des Herrn Kommerzienraths Imhof und zwar in einer Weiſe, die deutlich zeigte, daß der Schreiber die Verhältniſſe des Imhof'ſchen Hauſes genau kannte. Plötzlich ſtieß er auf einen Namen, der ihm bald einen lauten Schreckensruf entlockt hätte. Es war ein Brief von fremder Hand, aus London datirt und an Sennor Antonio Garat gerichtet. So lautete ja auch der Name des Menſchen, den die Großmutter ihm als den Verführer ſeiner Schweſter Magda bezeichnet und der hier im Imhof'ſchen Hauſe gearbeitet hatte. Mit einer fieberhaften Haſt forſchte Felix weiter, doch es wollte ihm nicht gelingen, feſtzuſtellen, ob dieſer Garat etwa identiſch ſei mit dem früheren Eigenthümer der Papiere Sylveira's. Als er am andern Tage Herrn Imhof pflichtſchuldigſt, wenn auch widerſtrebend, Mit⸗ theilung von ſeiner eigenthümlichen Entdeckung machte, frappirte dieſe auch den Kommerzienrath nicht wenig. Er ließ ſofort einen älteren Buchhalter kommen, der bereits lange Jahre in ſeinem Hauſe thätig geweſen war und nach kurzer Rückſprache mit dieſem, wurden ältere Jahrgänge Korreſpondenzen und andere Schriſtſtücke herbeigebracht. Nun begann ein emſiges Blättern und Suchen und bald hatte man verſchiedene Briefe gefunden, die jener Spanier Garat, der vor wohl länger als zehn Jahren in dem Imhof'ſchen Hauſe thätig geweſen, ge⸗ ſchrieben hatte. Schon beim erſten Vergleich ergab ſich die völlige Aehnlichkeit der Schriftzüge beider und nach einer genauen Prüfung zweifelten Kommerzien⸗ rath Imhof und ſein alter Buchhalter keinen Augenblick mehr daran, daß jener Garat und der Sylveira des ven der Meulen'ſchen Hauſes eine und dieſelbe Perſönlichkeit ſeien. Dieſe Gewißheit machte auf Volker einen tiefen aufregen⸗ den Eindruck; der Mann, welcher ſeine Schweſter ins Unglück gebracht, war auf der Bahn der Sünde weiter geſchritten und nun zu einem gemeinen Dieb — zu einem Verbrecher geworden. Wenn Magda etwa noch immer an ſeiner Seite weilte 2! Es wäre dies entſetzlich geweſen. eigene Schweſter die furchtbarer Weiſe, und es dünkte ihm weitere Mittheilung der Großmutter ins da man Magda in Paris geſehen hatte, unterbrochen in Barcelona geweilt habe. denn war auch die Exiſtenz der Schweſter gewiß nur eine zweifelhafte, ſo hatte ſie doch keinen Theil an dem Verbrechen des Diebſtahls. Dieſe Ge⸗ danken und was er noch über jenen Garat⸗Sylveira hätte ſagen können, Hütete Kelix wie ein eniſetliches Geheimniß in ſeiner Bruſt. weder eine Erlöſung, als er ſich endlich die Gedächtniß zurückzurufen vermochte, während ihr Verführer doch un⸗ Der Gedanke, daß ſeine Genoſſin eines Diebes ſein könne, folterte Felix in Der Arme athmete ordentlich auf, 4 27. Auguſt. Volks⸗Zeitung. 7. Selte. Neue 8047 Essig- und Salz-Gurken Und Rothrüben empfiehlt Eliſe Seuftle, P 4, 9. Zweibrüt ſker Täüglich friſch gekelterten Süssen Apfel-Most. 8784 Stets friſche Sutter und Eie Joſeyl 3 W 0 Kuar* Reſtauration Kuanß, D 1, 13 empfiehlt guten Mittagstiſch zu 60 und 80 Pfennig. 4 Mittag⸗ Uud Wbenbtiſc einzeln und im Abonnement, ebenſo Eſſen über Ne Sraß einige ljunge Leute „ Wirtt hſchaft. 7 3. 6 2. St., — können in einem Privat⸗ — Koſt erhalten. 8884 Mer und Lchrlinge ſin Aufnohme als Ganz⸗ oder Halbpenſio⸗ näre bei 74⁵8 A. Gerernsheim, B 1, 2. Guien Mitt Gstiſch 110 8 Pfg. — 8664 Reſtourat nion rehl, E 7, 16. Neues Sauertr⸗ fuc⸗ ſehr 05 95 Fr. Hoffart, K 4, 27 8835 Neues aut. 5 Frau Hoypner, E é, 10,„Eintracht.“ Sbſtkelter zum Gebrauch für Jeder⸗ mann ſteht zur Verfügung. O7, 12. 8689 Zpf 40P SO Locken, Chignon, Toupet⸗Scheitel werden anf das Feinſte ausgeführt. F. X. Werck, 6905 Perrückenmocher& Friſeur, D 4, 6 Alle Sorten Oelfarben, Firniſſe, Glanz⸗Bodenlacke, gekoch⸗ tes Leinöl, auch präparirt mit Farben für Stiegen und Küchen, Parquetbodenwichſe, Eiſenſpän⸗Ter⸗ pentinöl, Fenſterleder, Schwämme, Pinſel u. Bürſten. Lager in ge⸗ branntem Gyps u. Portl.⸗Cement empftehlt 6565⁵ Jac. Lichtenthäler, B 5, 10. Georg Adelmann, G 6, 10, 6489 empfiehlt ſein reichhaltiges Lager in SSldenen, filbernen Herren⸗ u. amen⸗Uhren. Reparaturen werden promst und billiaſt beſorgt. Schmerzloſes Zahnziehen mit von Lachgas Erfahrung durch mehrere Tauſend Lachgasnarkoſen. Gutsitzende Gebisse zu rebuzirten billigen Preiſen. Flomben mit zahnähnlichem Ma⸗ terial ſowie mit Platina u. Gold empflehlt 7358 A. Kollmar, Paradeplatz D 1, 2. 6490b Eine kinderloſe Fran wünſcht ein Kind in gute Pflege zu nehmen. Mundenheimerſtraße Nr. 10 in Eud⸗ wigshafen. 8748 in Kind wird in 9 6 745 0 Stock. Man ſucht für einen Mann, der vollſtänbig gelähmt, ſonſt aber körperlich und geiſtig geſund iſt, Pen⸗ ſion und Pflege bei ordentlichen dazu geeigneten Leuten. Bewerber wollen ihre Adreſſen unter Nr. 8738 in der Erpd. d. Bl. abgeben. 8738 Eruſt Wörner, Schneidermeſſter, Schwetzingertraße 85 empfiehlt ſich in — —.— in Sack—— Arbeiten. undfhihnälhertt 9 in empfehlende Erinnerung. Frau 45 Häpningen, Aun Waſcen und Hün wirb—— L 4, 18, 8. S Das Möbelmagazin von Daniel Aberle, Wegunheim G 3, 19, em⸗ pfietlt zu hilligen Preiſen, 1 großen Sotentenichrank, Comptoir⸗ einr ichtungen vollſtändige, Eae ichränke. 200 Sferde⸗ und von Mk..50 an. 687⁵ S. Heramann, E 4, 13. E Hof, 0 4, 6. C. Meiſel. 81454* Neue und gebrauchte Sondkoffer bei D. 5640 Neaht Ung. den de an⸗ Se eder⸗ und außer dem Hauſe zu den billigſten Preiſen. 8126 Theobor Ender, Tayezier, H 7, 30. Philipp Jacob Hemshof, H 855 Ulas⸗ Zerbrochene Porzellane, Marmor werden dauerbait bei M. D 5, 1 reparirt. 6378 Bringe meit r⸗ und Spiegel⸗ Einrah: mierei 5 eumf Erinnerung. 0 Ktszeiler, Glaſermeiſter, 3879 Pr. 8 Nengs werden aufgenähr. 5 Vorhiuge Wollen und ſeidene Tücher, Bänder, Schälchen, Schleier, Glaçé⸗ und Mili⸗ tär⸗Handſchuhe werden billig und ſchön gewaſchen; auch Herrenkleider werden von Flecken gereinigt. 8610 S 4, 13 im 3. Stock. Das Einrahmen von Bildern! Spiegeln u. Brautkränzen wird ſchnell und billig beſorgt bei 6071 H. Hofmann, E 3, 20. Lager aller Arten Herren⸗ und Damenſtiefel, Pantoffel, neue Joppen, ſchwere Hamburger Lederhoſen, ſowie alle Sorten getragene Kleider, Taſchen⸗ uhren und Stiefel zu den billigſten Preiſen. 8607 Fr. Aekerlin, E 6, 4. Wfänder in und aus dent 18 werden unter ſtrengſter Verſchwieg heit beſorgt. L 4, 0. 50 Hfäuder werden in und aus der Leihhaufe beſorgt unter größter Ver⸗ ſchwiegenheit. 6487 2 22 WSfänder werden in und aus dem Leihhaus unter Verſchwiegenheit beſorgt. 8482 3, 15, parterre. hergerichtet, billiger Preis er, Klei Ratratzen i. in Lackierer und Schrift Wirihſchafts⸗Einrichtung. Vine ganz neue, erſt 6 Monat ge⸗ e Garten⸗ u. Sirthſchafts⸗ ichtung billig zu verkaufen. Näheres bei F. Faſel, neben dem Friedhof in Mannheim. 8761 Deleicer e Burean, E 4, 18, „Deutſcher Keunerbund“(Bez.B. Mannheim) empfiehlt den Herren Wi then, Hotels und Reſtaurationen 9 ſonal nach jedem Bedarf. Stelleſucher des Perſonal, nur mit guten Zeuguiſſ verſehen, findet Stellung. 1 vollſtändige Spezereieinricht⸗ 1 5 e C 4, 11. ung, größere und kleinere, verſchiedene 8 Sadenſchräuke Billigſt in der Möbel⸗ Handlung von Dauiel Aberle, unheim zu verkaufen. 8581 3 Thore Näheres im Verlag. — zu verkauſen. ſind ſofort billig zu Berkatſen Näheres im Verlag. Mehrere gut erhaltene Frte 6 r 1* Thüren ſind billig zu verkaufen. Näheres in der Expedition ds. Bl., E 6, 2. 5 2 AZ10 kreuzſattig, neu, billig abzugeben. 6578 Waunheim B 4, 1. A. Heekl. Neuer anſchließ. Damen⸗Regen⸗ Mantel billig zu verkaufen bei 8772 Frau Meyer, E 5, 27, 4. St. Einlegſchweine ieb Größe werden prompt — billigſt hen Zu erflagen zur„rothen Roſe“ und U., H. Joſeph, Schwart, 8842 Eine(Nartin Krapp) zu verk. B 5, 6, 3. Stock, 8795 Ein ſehr gut Kinder⸗ ſtuhl und 2 neue Oelfarbendruckbilder billig zu verkaufen. R 6, 15. 8806 1 Sparkochherd iſt wegen 8619 billig zu verkauſen. G 7, 24½ 8. Shock. 1 Laden⸗Eiurichtung billig zu —— Näheres in der Expd. 8822 zioline billig z. vk. G 3, 12, part. 884⸗ Ein gebrauchter ſehr guter Herd billig zu verkaufen. Näheres bei K. 8888 1 Hebmaſchine mit Sperrvorrichtung, 1 Fruchtſtiege, 2 Kohlenöfen, 8 Glas⸗ fenſter, 1 Hecke mit Harzer Kanarien⸗ vögel zu verkaufen. Näheres in der Exvpedition. 8828 Eine Bplzwand mit Thür zu ver⸗ — 4, 21 im Eckladen. 8087 Akten⸗ Briefe, ſowie altes Paz vier kauft 8732 Avolf Cahn. J 7, 12. Getragene Kleider, Schuhe und Stiefel, Lumpen, Knochen, Me⸗ talle kauft zu den höchſten Preiſen. 8608 Fr. Aekerlin, E 6, 4. Gebrauchte Büch hie Bücher 82²7 kauft F. Nemnich, Buchhandlung und Autiaucrict. Wegen Vollfiändigen Abbruch unſeres Hauſes ſind eine ſie guterhaltene F enſter Fenſter⸗Läden — ſämmtliche Dachziegel—9 kaufen. Gebr. Kaufmann, 63, 1 1 gußeiſerne Scig 3 t 8764 12. 8 8 ſo daß mit den guten Erfolge ſehr In 1 funger kräftiger der flabt⸗ kundig u. gute Zeugn. beſ., ſucht Stelle als Ausläufer. Näh. im Berlag. 8050 Eine Frau ſucht Beſchäftigung im Waſchen und Putzen ober Monats⸗ Henſt. G 7, 30, 3. Stock, Htb. 8227 Eine junge Src ſucht Monats⸗ dienſt. J 5, 6, 4. Stock. 8404 Eine junge Frau ſucht Monats⸗ dienſt. J 5, 10, 8. Stock. 8⁴⁵⁴ Eine Frau 5 Beſchaftigggg im Waſchen. G 5 8688 Eine reinl. müch W ſucht noch einige Tage zu und Putzen. 7819„17, 3. Stock. Eine reinliche rar. ſucht Monats⸗ dienſt, am liebſten auf einem Comptoir. 8629 J 7, 18a, 4. Stock. SW Gile geſunde Nune ſucht Stelle. Zu erfr. bei Hebamme Auren in Weinbeim. 837 ———— — Ju Anrigen ſi den Arbeits⸗Aarlt,— 7 ſowo o91 P wie Stellen⸗Nachfrage, haben durch die große Berbreitung der Badiſchen Volkszeitung den beſten Erfolg. Wir haben für alle dieſe Anzeigen eine beſondere Preis, Ermäßigung angeſetzt, ingleich auch die Vergünſtigung einer 555 verknüpft i 2 Priſſchenrollen und 1 zwei⸗ ſpänner Vordwagen zu verkaufen, 8086 H 3, 13. Ein Sparkochherd und ein trans⸗ portabler Schlacht⸗ oder Waſchkeſſel zu verkaufen. B 2, 12. 808⁵ Eiſerne und Speißſieben zu verkaufen. 8288 Ein Sderee zu verkaufen. 8540 Eine Poltit 2 1095 mit Roſt und Matratze billig zu verkaufen. 8549 G 4, 21, Spenglerladen. Ein bequemes zu verkaufen. T 1, 9, 2. St., rechts beim Tapezier. 866⁵ 2 guterhaltene Bettladen mit Ma⸗ tratzen zu verkaufen. Näheres K 3, 21, 2. Stock. 8271 Ein guterhaltenes Leder⸗Sopha, 6 Stühle, 1 Ausziehtiſch, 1 S8018 billig zu verkaufen in K 3, 22, 2. Siun Betten, Weißzeng, Frauen⸗ Heider 0— zu verkaufen. 6582 3, 20, 2. Stock, Thüre rechts. 8 Strümpfe zu ver⸗ kaufen, ſowie zum Stricken wird ange⸗ nommen. 1, 9, 2.— 8756 Tüchſige Bauſ chreiner Kübler —4 ſuie Schreinerſz finden dauernde Beſchäftigung. 8827 P. Schaab, Weinheim. 1 Schneider auf Woche geſucht, 8846 C 1, 15, Heinrich Oehmig. 805 Hoſenſchueider a 15 tüchtiger bei J. Franziska D 1, 13. Tüchtige Gypſer auf Accordarbeit geſucht. 8817 Martin Dünckel. Lindenhof. 422 großer Raum für ruhigen Geſchäfts⸗ finden fortwährend Stellen. 8462 Frau Neubeck, U 1, 3. Geſucht eine geſetzte brave Perſon, die etwas kochen und noch häusliche Arbeiten verrichten kann, in eine kleine Familie. Solide Mädchen ſuchen und— Stellen durch 757 Frau Schmitt, H 3, 2 Kinde geſucht. Nachmittags zu er⸗ fragen. F 5, 14, 8. Stock. 8805 Eiu Lehrmädchen geſucht 8811 5 Bazar. Tüchtige Mädchen jeder Art Näheres in der Expd. 8739 Ein junges Mädchen wird zu 1 Tir Wohunngs⸗Areigen jeder Ark zaben wir eine beſondere Preis⸗Ermäßigung feſtgeſetzt und 1 ſolche im Abonnement ein um den andern Tag 1 Monat lang(für je Zeilen) nur 50 Pfg. Bei der großen Verbreitung der Badiſchen Volkszeit⸗ 1 Sehrmädchen aus beſſerer Fa⸗ milie in ein Putzgeſchäft gehuch, 845⁵ 2, 9. Mädchen ſuch. u. ſnd: aufs Schuſter, G 5, 3. 8801 ————— en geſucht. Callmann Reis, „, Tüchtige Hemdennäherin ſofort geſucht. Herrm. Eyd, H 1 3 Für unſer Barean fcen t einen ordentlichen jungen Mann als Lehrling, der ſofort Bezahlung erhält. Or. H. Haas'sche Buchdruckerei, E 6, 2. Schloſſerlehrling geſucht. S 4, 11. 8804 Einen braven Jungen ſucht in die Lehre 8670 W. Jarſche— 0 Eine Dame ſucht ein größeres oder zwei kleinere einſach möb⸗ lirte Zimmer zu miethen. Offerten unter W. R. Nr. 8736 au die Expedition. 8786 Sofort geſucht von einem kinderloſen Ehepaar 1 bis 2 Zimmer, Küche und Keller, am liebſten in der Oberſtadt. Näheres im Verlag. 8590 Eine Wohnung von 2 bis 8 Zim⸗ mern nebſt Zubehör zu miethen geſucht. Offerten mit Preisangabe unter Nr. 8791 an die Expd. d. Bl. 8791 In Lit. H 7 ſucht 1 Herr 1 Zinmer⸗ kollege. Zu erfr. in der Exped. 8809 Eine kinderloſe Familie ſucht ſofort Logis. Näheres im Verlag. 8847 1 kinderloſe Familie ſucht 1 Wohn⸗ ung, die ſogleich beziehbar iſt, im Preis von 10—12 Mk. zu miethen. 8468 Näheres im Verlag. (Tohnungen) B 35 1 Vis--vis dem Theater, eine ſchöne helle Wohnung,—3 Zimmer, Kach zu vermiethen. 8810 E 15 1 Gaupenzimmer an 1 einzelne Perſon billig Se Näheres 3. Stock. 7323 F 4, Laben mit Wohnung, auch als Bureau mit Wohnung ſofort oder ſpäter zu ver⸗ miethen. Näheres F 8, 17. 8469 11 12⁴ der halbe zweite Stock, 9 2 3 Zimmer, Küche und Keller, ebenſo einen großen Keller ſo⸗ fort zu vermiethen. 822⁴ 3 4, 12 2 Zimmer und Küche zu verm Näh. parterre. 8602 K 1 6 1 Manſardenwohnung an 9 eine kleine ruhige Familie zu vermiethen. 7498 K 2, 4 Saen. Wib 4 NI, Kaufhaus, 4. Stock, großes leeres Zimmer an einen Herrn oder einzelne Dame zu v. 1 leeres Zimmer an eine % 4, 17 8688 einzelne Perſon zu vern. Zu erfragen im 4. Stock. 8548 2 3 13 ein Logis mit Zimmer, 2 Küche und Keller im 3. Stock bis 1 Sept. zu verm. 8470 + 3 14 Jungbuſch, bis 1. Sept. 20 2 Zimmer und Küche zu verntiethen. 20 2,19 1 Gaupenwohnung, 2 Zimmer, Küche und Keller ſofort zu vermiethen. EFI, 1 Dammſtraße zu ebener 8825 Erde ſind 2 Wohnungen mit Zubehör à 4 und 2 Zimmer an ruhige Leute, ſowie im Hinterhaus ein vetrieb per 1. Oktober zu vermiethen. Näheres im 2. Stock. 8762 +L 2, Neckardamm, eine ſchöne tapezierte Wohnung, 3 Zimmer, Küche und Zubehör per Ende Auguſt ober ſpäter zu vermiethen. 8547 Friedrichsſelderſtr. St. Frank⸗ furt, größere u. kl. Wohn. z. v. 3170 Frichrichsfelderſtraße zur Stadt Frank⸗ furt eine Wohnung ſogl. bezieh. 8569 7 In der Nähe des Per⸗ ſonenbahnhofes ſind Wohn⸗ ungen von je 8 bis 8 Zimmern mit Küche und Zubehör zu verm. 8168 Nähere Auskunft ertheilt J. Zeiger, 2 10, 11a. — (Schlafstellen.) 2. St., 1 junger Mann F 6, 9 miethen. 7Jhalten. ung finden——— Anzeigen in derſelben den beſten Erfolg. 6 8. Stock 1 Schlaf⸗ 20 ſtelle z. v. 3089 2. Stock, gute Schlafſtelle ſogl. zu verm. 8680 S 2, 14 8 3. Stock, te Schlaf S 3, 14 ſtelle 0 940 23. St., gute Schlafſtelle fü S4. 13 1 ſonen Ah 9402 10 3. St., eine Schlafſtelle 9 zu vermiethen. 865⁵ Schwetzingerſtraße 85, 3. Stock, bei E. Wörner 1 Schlaſſt. v. 8180 R 4, 19 Sab ein hübſch möbl. Zimmer in 12.15 der Nähe der Planken an einen ſoliden Herrn zu vermiethen. 8617 1 4. St., möbl. Zimmer an E 8, 1 1 ſolid. Herrn z. v. 8616 N 6 fein möbl. Zimmer nehſt 2, 2⁵ Schlafſtube ſofort zu ver⸗ miethen. 5208 3 8 1 ſchön möbl. Zimmer auf G 3, 11 die Straße gehend, 90 an 1 auſt Herrn z. verm. 0 66 3. St., 1 für ſich 592701 5 X möbl. Zim. ſof. z. v. 8619 8 20 2. St., gut möbl. Zim⸗ 2 mer ſof. beꝛ. z. v. 8541 H 1, 5 1 einſach und ein beſſeres H 3, Zimmer z. v. 8220 8. St., 1 ſchön möbl. 3. f10 zu v. 8588 1 möblirtes Zimmer zu ver⸗ miethen. 8834 2 möblirtes Zimmer zu ver⸗ 9 miethen. 8601 7 a 1 ſein möbl. Parterre⸗ 7 Zimmer mit ſeparaten Eingang ſofort zu verm. 8582 R 4 2 1 möblittes Zimmer zu 2 vermiethen. 8836 S2, 3. Stock, ein ſchön möhl, Zimmer auf die Straße ſogleich zu verm. 8178 F1 1, 15 5 2 19 möbl. Zimmer Okt. z. v. 3761 Ein 5— Zimmer, mit zwei guten Betten, an zwei junge Leute mit Kaffee zu 20 Mk, zu ver⸗ miethen. Näheres im Verlag. 8052 Zwei große, ſchön möblirte Zim⸗ mer(Schlaf⸗ und Wohnzimmer) für zwei Leut mit oaffen zu 36 parterve, Koſt und Logis 6 4, 6 7 Mk. pr. Woche. 8550 0 7 17 1 3. St., Ringſtr., möbl, 5402 Zimmer mit Penſion zu vermiethen. 8484 H 4, 4 10 5 e mit 5180 H 4 7 Koſt und Logis, 2 H7. 2 Logis 6für 2 junge Leute. 8415 J3,8 einige Arbeiter können Koſt Woche 7 Mark. und Sogis erhalten, per 6* Parterte Koſt u. Logis. ER 6, 2 7471 250 8558 — 3. Stock, KN und 9 3, 2 Sogis. 8839 gure Schlafſt. mit Koſt, S2, 15 8 2,15 im Laden. per Woche 7 M. 8186 anfänd. junge Leute erhal⸗ ten Koſt und Logis. Koſt u. Logis an 15. 0 1E1 S 2, 1⁵ 2 Arbeiter z. verm. 4948 3. Stock, einfach möbl. — 2, 2² Zimmer auf die Str. g. mit Koſt an 1 ſol. Arb. z. v. 3362 Arbei + 2, 13 K. Ein orventliches Mädchen tagsüber lgeſucht, Näheres im Verlag, 3351 offene mit E 2 1 8. Stock, 1 ſchön möblirtes 1 Zimmer zu verm. 8614 F 4, 1 als Zimmerkoll. geſ. 8279 eine Schlafſtelle in ver⸗ 878 L 4 14 männliche Schlafſtelle 2 zu vermiethen. 8365 1 5,10 ohne Koſt, —— werden größere Poſten frei ins 2 205 5 nerſtag Abend 8 Uhr Zuſammenkunft im Lokale„zum Motrgenſtern“, wou unſere verehrl, Mitglieder freundlichſt einlabet 8273 Der Vorſtand. Arbeiter.⸗Fortb.⸗Verein. Behufs bal 14. Abhaltung eines Tbeaterabe Thaliaſchülerine erſuchen wir unſere und Schüler, ſich ge⸗ fälligſt Mittwoch, den 26. D..,, Abends 8½ Uhr im Lokal einfinden zu wollen. 8740 Gleichzeitig machen wir auf die durch das Damenkomite cireulirende Liſte zur Einzeichnung auf unſer nächſtes Jahr abzuhaltendes 25jähr. Stiftungs⸗ feſt aufmerkſam. Schließlich bitten wir um ba Abgabe der aus der Wanderbiblio. noch in Händen habenden Bücher. Der Vorſtand. Maler⸗ ind Tincher⸗Verein. Geſangsabtheilung. Mittwoch, 26. nen, Abends 9 Uhr Probe. Um vollzähliges Eiſcheinen bittet 8794 Der Vorſtand. Kräauken⸗If terfüfß zuugö⸗Kaſie der Get leeibe⸗(⸗Aebeiter. Eougerſtag, 0 Auguſt 1885, uds 8 Uhr im rothen göwe Nebenzimmer rechts Haupt⸗Perſammlung Tages⸗Ordnung: 1) Halbjährl, Rechenſchafts⸗Bericht. 2) Bahl eines Bevollmächtigten. 8) Wahl zweier Erſatzmänner. Zu zahlreichem und pünktlichem Er⸗ ſcheinen ladet ein 8930 Der Vorſtand. Heiiris-Hewrrkurrein der Fabrik⸗ und Hand⸗Arbeiten Samſtag, 29. Auguſt, Abends ½9 Uhr Verſammlung des Grtsvereins! im Lokal Reſtauration Stüble, 20 1, 4, (Neuer Stadttheil) 8068 des Ortevereins ll im Lokal Reſt.„Necarhafen“, K 4, 1. Aufnahmen neuer Mitglieder finden ſtatt. Um zahlreichen Beſuch bittet 8849 Der Vorſtand. Wegzugshalber 5 0 iübe in B 5, 4. Stock, gegen Baar Bettladen, 1 großer Weißzeugſchrank, Weißzeug, gute Bettung, Rouleaux und Vorhangſtangen, Küchengeſchirr, 1 Blu⸗ menſtock, 1 Bleiſchrupper, 1 Kiſte Flaſchen und verſchiedener Hausrath, wozu ein⸗ labet 8848 J. Bropbeck, Auctionator. reitag, den 28. d.., Nach⸗ mittags von—4 Uhr werden im hieſigen ſtädt. ⸗Leihhauſe Gold⸗ und Silberwaaren, Uhren ꝛc. gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. Mannbeim, den 22. Auguſt 1885. 8846 Die Leihbausverwaltung. Meine Wohnung befindet ſich nicht mehr C 4, 8, ſondern 890 T+ SD, G. Siegel-Werns, Corſettenmacherin. Deine Bobnung u. Comptoir befindet ſich von heute au U 1, 1 Grünes Haus. 8160 Friedrich Grohe. Wohmungs⸗Veränderung. Mein Laden befindet ſich von heute an nicht mehr in J 2, 10, ſondern * S, XLK. J. Dieta. Corskis nach Maaß von Mark 5 an bis zu den feinſten, unter Garantie für guten Sitz empfiehlt Dora Landt, P 4, 9, Vis--vis dem Durlacher Hof. Spreler und Kl tie billigſt bei Gebr. Koch. er elartoffel ſind fort⸗ —— In Preis wie dem Markte zu und 946 2. B. 466 11½ 10 chaft Venus. Sonntag, den 30. An im Lokal zjährliche General v ersammlung 3. Vorſtandswahl. 8834 Tagesordnung: 1. Jahr 4. 6 11 der Statuten. Badiſche Volks⸗Zeitung⸗ Bayeriſcher Hilfsverein. Nachmittags 3 Uhr guſt 1885, Dahringer, R 6, 14 esbericht. 2. Caſſenbericht. 5. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. Der Wichtigkeit der Tagesorbnung werden alle Mitglieder und Ehrenmit⸗ mitglieder erſucht vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtand. L. 5 c C0. Kirchweihfest Oggersheim. Unterzeichneter empfiehlt ſich ſeinen werthen Freunden guten 0 930 und Getränken; hauptſächlich prima 55 und Gönn tern in Verabreichung von Speyerer Bier. Bh. iſtmann,„zum Hieſch. 840 Aachener& Münchener Feuer⸗Herſicherungs⸗Geſell Grundkapital: M. 9,000,000.— Reſerve⸗ Prämien⸗ und fonds: M. 8,537, ſchaft, geſtiftet 1825. —. 559.3 30. Zinſen⸗ Einnahme' M 8,537,557.30. 1 Kraft am Schluſſe des Jahres I. 5,008,384,394.— Oie unterzeichnete Agentur zei 9t hiermit ergebenſt an, daß ſie an 1884: Stelle des Her Jac. Schert Herrn 1 bied. Uyrig, ie Agentur obiger Geſellſchaft Maunheim, den 24. Auguſt 1885. Bezugnehmend auf Vorſtehenbes empfehle ich mich zur Vermittlung von Geuerverſicherungen aller Friedr. Uhrig, Blechnermeiſter in Feudenheim. el. Zimmer meiſter dem Blechnermeiſter in Feudenheim übertragen hat. Bossert& Co. Art. Die General⸗Agentur 8841 SSSSSSSSsss Euen-Theater. Heute Dounerſtag Extra⸗Gala⸗ Parade-Vorſtelung, 8 86 bmeneier, Manhein In dieſem Geure Eontinental⸗ in welcher nur die vorzüglichſten Piecen zur Darſtellung gelangen. un den Kopf ſclade und ſelbigen auf einer Schüſſel ſtehen laſſen, ſelbſt den Herren Aerzten und Medizinern haupteten zu unterſuchen. Schenk den Enthaupteten w Aufführung der Zum 1. Male Große Senſation! präzis 9 Uhr Frappanteſte Manier. Neueſte Ausführung. Die Eut— aus dem Publikum. vem 19. Jahrhundert. beliebigen Heren aus dem Publi⸗ iſt es geſtattet, den Ent⸗ Nachdem die Prozedur vorüber, wird Dir, ieder lebendig machen. O in ihrer Art exiſtirenben ginal⸗ Geiſter⸗ und Geibeaf kt⸗Erſcheinune 191 Eine Schreckeus⸗Macht in den Catacomben von Rom. Die ſchwebend ſiugenden Eugelsköyfe. Phantaſtiſche Scene mit Geſang Auftreten der Madmois. Lacroise in der Verwandlungsdene Erwachen. chluß: größtes u, elegauteſt 40 G SF Etabliſſement. 99 eines lebenden fremden Herrn Große Hinrichtungs⸗Scene aus Dir. Schenk wird irgend einem ——— Maunheim vor der Kettenbrücke. Herrenz Serttuſchaftenkieſel, hrrren. 500,000 Teufel und Rer in den fülencn. 8 U — 7 Uhr. — 8 Suſt 05. Bof⸗ Mittwoch, den 26. Auguſt 1885. Der 0 bearbeitet. Graf von Eberbech des Grafen Nanette, Kammermäbche Baculus, Gretchen, ſeine Braut des Grafen Ein Bauer Dienerſchaft und Der 1. Akt ſpielt in er Die Gräfin, ſeine Gemahlin Baron Kronthal, Bruder der Gräfin Baronin Freimann, eine junge 3 Schweſter chulmeiſter auf b. Schloſſe d. Grafen Pankratius, Haubhefnuifet auf ben Eoſt 156. Vorſtellung Abonnement B. Wibdſchüt Die Stimme der Natur. Komiſche Oper in 8 Akten, nach einem Luſtſpiel von frei Muſik! von K. Lortzing. Herr Kraze. rau Seubert. err Gum. ** Frl. Prohaaka. Na 8 Schelly. err Oitt. Frl. Sorger. Herr Bauer. 5 Herr Peters. des Grafen. Bauern und Bäuerinnen. em 1 Stunde vom Schloſſe gelegenen Dorfe, der 2. und 3. im Schloſſe ſelbſt. Der Text der Oper iſt deim Portier und an der Kaſſe für 40 Pfg. zu haben d cinulhle i Ir. rdr 10 Tör. Suſenrtöfunnf ö Aör. — Preiſe. E 5 93 —— EBEEEEEEEE e E mit ganz breiten Faconen. Herrenzugstiefel mit abgerundeten Fagonen. Herrenzugstieiel 9 mit spitzen Fagonen. 5 Herrenzugstieſel mit echt 5 mit 1 Sohlen. 8 Herrenzugstieſel mit doppelten Sohlen. Herrenzugstieſel mit hohen A Herrenzugstiefel mit niederen 5 Sätzen. 6 Herreuſchuhe, Hkrrenſchnürſtiefel, Pantoffel. In allen von den aller. 8 Sorten empfie uüt in 6685 grosser 5 Auswahl 85⁴³ as Schuhwaarenlager von Georg Harimann jr. D 3, 11¼ Planken am Fruchtmarkt, 9 dem Fels'schen Neubau.) Woſerdit +7 einlagen, geruchlos, 95 em, brelt und doppelt⸗ 91 ſeitig empftehlt pr. Mtr. M..75 Gunmi-Baären, Balar, Waſerdicte Regenbenkn, Waſſerdichte Pferdedecken 5 9 empftehlt in allen Größen S. Oppenbeimer, Mannheim, E 3, 1 Gummi⸗Waaren⸗Bazar. XNB. Wer jetzt kauft, kauft 10% billiger. 9 für Herren, Damen u. %, Kutſcher in großer „ Auswahl bei G. Wpeuheiner, EMannheim, E 3, 1. — 8655 Aiſnt 0 Lll en, (beſter Fußbodenbelag) in unübertrefflicher Qualität zu billigen Preiſen bei G. 8 Mannheim, E 3, 1 ar Neues Sauerkraut und Bohnen, neue Linſen empfiehlt 85 9 F. W. Krieger, 6 4, 10. Eine tüchtige Kleibermacherin wünſcht Arbeit in und außer dem Hauſe. Näheres S 4, 18½ 3. St., Hih. 887 1 kleines Haus in der Unterſtadt zu miethen ge⸗ ſucht. Sicherheit kann geſtellt werden. Gefl. Off. unt. Nr. 8785 bef. die Exv. 8 2, 15 einfach möbl. Part.⸗Zim⸗ 3. verm. Näb. in Lad.8181 Lor. Mäbchens 1. S Die wilden Tauben an der Jeſuitenkirche ſollen beſeltigt werden. Etwaige Uebernehmer des Ge⸗ ſchäftes können bei Meßner Ehrler das Nähere erfahren. 8858 17847 zbzum 6. Jahre befindet ſich Salz u. Eſſigaurken, 1 aschen-Bier aus der Actienbrauerei Söwenkeller. j. Lager⸗ und Doppel⸗ Bier u bekannt vorzüglicher Qualit liefert frei ins 18 Lager zbier. 14 Champagnerflaſche 5 Doppel⸗ Bier. 11 Champagnerflaſche Lagerbier vom Faß über die Straße per ½ Liter. 11 15. K. Bitsch, N3, 1 Rothwein. Durch birekten Einkauf bei den Pro⸗ duzenten, kann einen ganz vorzüglichen 1881er Burgunder à 70 Pfg. pr. Fl., 1878er Burgunder à 85 Pfg. pr. Fl., „ Oberingelheimer 3 100 Pf. per Flaſche, unter Garantie für reinen Naturwein, liefern. In Gebinden entſprechend billiger. 6911 G. Krausmann, U 2, 1. Rothwein Lützelſachſer, hochſeine Oualität von 20 Siter ab billigſt bei 7119 Kranz Kraus, Weinheim. Weinverkauf. Wegen Geſchäfts⸗Aufgabe 24 Pfg. 8„ — meine ſelbſtgezogene Weine zu 18 Pß. per/ Ltr., Riesling⸗Ausleſe 25 Pf. S. Berwig, zum deutſchen Kaiſer. Neues Sauerkraut Salz⸗ und Eſſig⸗Gurken vorzügl. Sied⸗Kartoffel zum Tagespreiſe. 8564 v. Schilling'sche Verwaltung E 1, 12. Friſche Sendung Speck⸗Flundern zu nur billigen Preiſen. (ſchönſte Orangen und Citronen fette Enten, Hühner, junge it en unb Tauben, ferner empfehle ächten Ochſenmanlſalat pPer Pfund 40 Pfennig. J. Brunner, J I, 2. 4971 Gewäſſerten Neuen Laberdan, Blaufelchen, Rkeinsalm, Soles, Elb-Caviar, Kieler D 2,9 Ph 9. Gun Planken — u. S Die 5 Saaun dieſes Sab4 nach Fröbels Syſtem neu errichtete Spiel-Schule für Knaben und Mädchen bis G 7, 27½ parterre und halten dieſelbe den verehrten Eltern beſtens empfohlen. 5 Es werden auch für den 90 Tag Kinder in Koſt u. Pflene genommen. Nähere Conditionen ertheilen bereitwilligſt 5687 F. Frau. Ctm. 36 40 45 50 Preis.50,.—.50,.— Neifekoffer mit Riemen Etm. 40 45⁵ 50 5 Preis.—,.—,.50,.— Relſekoffer mit Nickelecken 4 40 45 50 55 60 Preis.—.— 7— 8 98 Herren⸗ und Danienkoffer u. ſ. w. Große Auswahl, billige Preiſe. Reparaturen billig. 6896 Leonh. Weber, F—— 9. Sattler. P 2, 9. eſucht. T. H. Haas' Ke5 Suchdruokexei, Fründlicher Klavier⸗ u. Biolin⸗ uuterricht wird ertheilt. Näheres — 5, 16. Honorar 60 Pfg. 831 —————