0 —— Abonnementspreis: uvo Monat 50 ffg. Auswärts durch die Poſt 65 fg. in Mannheim bei der Expedition E 6, 2, ſowie bei ed und Trägerinnen.— Aunzwärts bei allen Poſt es und den Briefträgern. Die Badiſche Volkszeitung erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ Man abonn und Feiertage. Herausgeber or, jur. Brvmann Baas in Mannheim. San N W 202. Geſchichts⸗Kalender. Am 29. Auguſt. 1808. Dr. Schulze⸗Delitzſch, ein verdienſt⸗ voller Volksmann, geboren. 1813. Eine kleine Abtheilung des böhmiſchen Heeres, 15,000 Ruſſen, unter Prinz Eugen von Württemberg, halten, angefeuert vom Könige von Preußen, die doppelt ahlt reicheren Franzoſen unter Vandamme bei Kulm durch heldenmüthigen Widerſtand den ganzen Tag auf. 1870. Siegreiches Gefecht bei Beaumont und Nouart durch das vierte, zwölſte(ſächſiſche) und erſte bayeriſche Corys.— Mae Ma⸗ hon wurde durch daſſelbe bis über die Maas bei Mouſſon zurückgedrängt.— 19 Geſchütze, einige Tauſend Gefangene und ſehr viel Material kamen hierbei in die Hände der Deutſchen. Frage und Antwort. Die Antworten, welche dem Fürſten Bismarck auf die Frage bezüglich der obli gatoriſchen Sonntagsruhe hekannt werden, dürften denſelben in hohem Grade befriedigen. Im allgemeinen heißt es:„Der Kanzler hat Recht.“ Und wie ſollte das auch anders ſein! hat ſich doch längſt das„liberale Bürgerthum“ jedes ſelbſtändige Denken abgewöhnt. Man er⸗ hofft ſeit langem ſchon alles Gute von Oben, und verſteht ſich höchſtens einmal dazu Ja und Amen zu ſagen. Ein ge⸗ naues Studium dieſer enorm wichtigen wirthſchaftlichen, ethiſchen, und moraliſchen Frage ſcheint bei allen, welche ſich bis jetzt darüber ausgeſprochen haben, nicht unternommen zu ſein; denn ſonſt dürfte man nicht mit ſo landläufigen Redens⸗ arten antworten wie dies geſchieht. So hat das Aelteſten⸗Collegium der Berliner Kaufmannſchaft ſich dahin ausgeſprochen, daß der bis jetzt beſtehende geſetzliche Zuſtand einfach aufrecht er⸗ halten werden ſollte. In Berlin ſei die Sonntagsarbeit im weſentlichen auf die für das Werk ſelbſt und für die Stunden desſelben nothwendigen Verbeſſerungen ein⸗ geſchränkt. Die Arbeiter hätten es im Coalitionsrecht(2 D. Reb.) in der Hand, die Sonntagsarbeit in den Fabriken auf ein vernünftiges Maß zu beſchränken. Die Sonntagsarbeit geſetzlich zu verbieten, könne nicht für gerechtfertigt gehalten wer⸗ den. Das Verbot der Sonntagsarbeit würde die Verminderung der Einnahmen —— Kleine Mittheilungen. Die ſchuelle Ernte. Herzog Karl von Württemberg war bekanntlich ein gewalt⸗ thätiger Herr, was auch unſer Schiller er⸗ fahren hat und pflegte gern raſche Juſtiz zu üben. Doch hatte er auch wieder die gute Eigenſchaft, daß ein guter Einfall ſeinen Zorn beſäuftigte. Davon ein Beiſpiel. Um die Soldaten auch außer dem Dienſt zu beſchäf⸗ tigen, zog er ſie auf ſeinen Gütern in der Nähe von Haheen zur Ernte heran. Da⸗ bei hielt er ſelbſt häufi Dieſch t und wehe em, den er läſſig traf Dieſes Unglück hatte einſt ein Rekrut, der mit der Sichel noch nicht umzugehen wußte. Auf einen Wink des 0 s ſchnitten einige Jäger aus ſei⸗ niem Gefolge ſchnell eine Garbe ab, banden ſie, warſen den Aermſten darguf und ieben; auf ihn ein. Plötlich ſah daß ein Soldat lachte Das empörte ihn, er ſchwang den Stock and rief:„Kerl, ivas haſt Du zu lachen?“ Dieſer aber kaunte den Herzog und ſagte nell beſonnen:„Hoheit, ich hab' lachen müſſen, weil i halt no nie'ſehn hab', daß man ſo ſchnell nach einand' ſchneidet, bindet und driſcht“ Dieſer Einfall entwaffnete den Zorn des Herzogs, er mußte ſelbſt lachen, 300 ſeine Börſe, warf dem Soldaten ein Pgar Dukaten hin und entfernte ſich mit den orten:„Kerl, das ſei Dir gut!“ Könnte ich nicht auf einige Augen⸗ Hlicke Herru K. ſprechen?“ Mhit Reeſen Worten erſchien dieſer Tage ein fein behand⸗ ſchuhter Herr auf dem Bureau eines hieſigen Sug Capfecuſer Man erſuchte ihn, ſich in das Cabinet zu bemühen, wo er von Herrn & empfangen und in liebengwärdiger Wa heimer Stadt-Anzeig der Arbeiter zur Folge haben.(7) That⸗ ſächlich treten Nachtheile der Sonntags⸗ arbeit in den Fabriken nur in geringem Umfange hervor; ganz anders liege die Sache in der Hausinduſtrie; aber auf dieſem Gebiete ſei ein Erlaß geſetzlicher Beſtimmungen ebenſo ſchwierig als ihre Ausführung. Die Generalverſammlung der Leinen⸗ in duſtriellen hält es nicht für noth⸗ wendig einen Beſchluß zu faſſen, da bei der Leineninduſtrie nicht gearbeitet werde. Die Handelskammer zu Lübeck hat eine Beantwortung abgelehnt.— Deutſches Reich. Lenney, 24. Aug. Bekanntlich war hier durch Polizeiverordnung eine Art von Brottaxe eingeführt, und hatten die Bäcker dagegen Beſchwerde erhoben. Letztere wurde vom Bürgermeiſteramt zurückge⸗ wieſen, weil die königliche Regierung zu Düſſeldorf den gegen die Rechtsgültigkeit der Polizeiverordnung vom 13. Juli d. ., betreffend die Brottaxen, erhobenen Proteſt als unbegründet verworfen und die ſtrenge Durchführung der polizeilichen Feſtſetzungen angeordnet habe. Der Reichstagsabgeordnete v. Vollmar hat in einer in Fürth abgehaltenen Ver⸗ ſammlung äußerſt lebhaft gegen die Volkspartei und deren Reichstags⸗ fraktion polemiſirt. Ueberhaupt iſt, nach der„A. A..“ jetzt in Fürth der Zwie⸗ ſpalt zwiſchen Volkspartei und Sozialde⸗ mokratie ſehr ſtark. Wie dem„Hann. Kour.“ berichtet wird, wurde der Sozialdemokrat Werns⸗ dorf, welcher ſich kürzlich als Inhaber eines Barbiergeſchäfts in Brandenburg niedergelaſſen, nachdem er zuletzt kurze Zeit in Magdeburg und vorher in Han⸗ nover geweſen, mit ſeiner Frau verhaftet. Die Reklamation geſchah ſeitens der Staatsanwaltſchaft in Hannover, weil Wernsdorf wegen Majeſtätsbeleidigung und Verbreitung aufrühreriſcher ſozial⸗ demokratiſcher Schriften unter Anklage geſtellt werden ſoll. Fum ſein Anliegen befragt wurde⸗ Der Be⸗ ſucher ſtellte ſich als Heirathsvermittler vor und ehe ſich Herr K. von ſeinem Erſtaunen erholt hatte, lagen ſchon ſechs Photographien iunger und älterer Damen vor ſeinen nichts weniger als entzückten Augen ausgebreitet. „Sie ſind mir von ihrem Freunde Herrn N. ganz beſonders warm empfohlen, ich habe deshalb die ſechs beſten Paxthien ausgeſucht, Mitgift nicht unter 20 Mille; bitte, wählen Sie!“ Bei der Nennung ſeines Freundes N. koſtete es Herrn XK. die denkbar größte An⸗ ſtrengung, um nicht herauszuplatzen, wußte er doch, zu welchen Streichen dieſer Erz⸗ galgenſtrick immer iſt, und ſo ließ er ſich denn die Verhältniſſe der offerirten Heirathsluſtigen ſchildern. Nachdem der Ver⸗ mittler alle Tugenden derſelben aufgezählt, meinte Herr.:„Ich will die Sache einmal mit meiner— überlegen!—„Wa——s, mit Ihrer Fra—au?“—„Allerdings, ich hin 4 0 8 Jahren verheirathet und in ſo ernſter ngelegenheit muß ich die Anſichten meiner rau kennen lernen]!“ Die letzten Worte hörte er Vermittler nicht mehr, ſo raſch war er verduftet! — Simplon⸗Tunnel. Die Verwirk⸗ lichung des Projekts einer Durchbohrung des Simplanus zum Zweck der Herſtellung ein neuen Eiſenbahnverbindung zwiſchen Italien und der Schweiz iſt als geſichert zu betrach⸗ ten. Die italieniſche Regierung hat endgiltig die Subventionirung des Unternehmens zu⸗ heſacn Der Tunnel ſoll noch in dieſem Jahr egonnen werden. Die herzuſtellende Bahn wird 51 Kilometer lang, wovon 12 Km. auf den eigentlichen Tunnel entfallen. Die Bau⸗ zeit iſt auf 10 Jahre und das Baukapital Eiller 73,820,000 berechnet. Auf der ſchbeerlſchen Seir wich bie Kumnelmün. Das Landeskomitee der Nationallibe⸗ ralen in Naſſau hat den Beſchluß gefaßt, nie mehr Wahlbündniſſe einzugehen. Der R welcher einſtimmig gefaßt wurde autet: „Mit Rückſicht auf die bei der gedachten Wahl(die ſoeben vollzogene Reichstags⸗ nachwahl in Homburg⸗Höchſt) aufs neue gemachten Erfahrungen, den Parteigenoſſen in allen naſſauiſchen Reichstags⸗ und Land⸗ tags⸗Wahlkreiſen auf das Bringendſte zu empfehlen, unter keinen Umſtänden Wahl, bündniſſe mit der deutſch⸗freiſinnigen Partei einzugehen oder auch nur anzuſtreben“ Das ſcheint die alte Geſchichte zu ſein von dem Fuchs, dem die Trauben zu fauer waren! Niederlande. Ein Freund unſeres Blattes ſchreibt uns aus Amſterdam: Sie brachten ſchon die Nachricht über den Tumult in Amſterdam, der gleich zu einer lichterlohen Revolution von einigen Blättern aufgebauſcht wurde, Die Urſache des Tumults iſt einfach in der großen Arbeitsloſigkeit der ſich vom Schiffsverkehr ernährenden Arbeiterbevöl⸗ kerung zu ſuchen. Wie ſich von ſelbſt ver⸗ ſteht, finden ſich dieſe Leute an den Hafen⸗ plätzen, Ausladeſtellen u. ſ. w. zuſammen und erwarten dort Aufträge. Durch die Dampf⸗Elevatoren und Dampfkrahnen, welche in den letzten Jahren aufgeſtellt wurden, haben zahlreiche Arbeiter ihre Exiſtenz verloren. Es iſt jetzt eine im wahren Sinne des Wortes typiſche Prole⸗ tariergruppe die nichts hat, und die nie⸗ mand will und verlangt, welche durch ſolche Ausbrüche auf der Straße ſich be⸗ merklich macht. Wie ſeiner Zeit(vor etwa 1 Jahr) die Arbeiter Antwerpens vor das Rathhaus zogen— worin über die Aufſtellung von Elevatoren Seitens der Stadtverordneten debattirt wurde— und die Fenſter demolirten, ſo iſt auch in Amſterdam der Tumult aus gleichen Ur⸗ ſachen entſtanden. Zwar ſind es keine Arbeiter, welche den Putſch verurſachten, ſondern Jungen im Alter von 12—16 Jahren, denen ſich ein Haufe Neugieriger beimiſchte, aber es ſind doch Zeichen der Zeit welche auf nichts weniger als auf eine geordnete Stellung und Lebensweiſe ſchließen laſſen. Jedenfalls dürften ſich die maßgebenden Organe nicht darauf be⸗ Meter über dem Meeresſpiegel liegen. Die Unterſuchung des Geſteins in dem zu durch⸗ bohrenden Terrain hat ergeben, daß die Bohrarbeiten im Tunnel 2222 Tage erfordern, alſo 6 Jahre und 1 Monat. Von Ratten getödtet. Man ſchreibt aus Trieſt:„Folgender haarſträubender Vorfall beweiſt ſo recht die traurige Lage unſeres Proletariats, von der nur Derjenige ſich eine richtige Vorſtellung macht, der die licht? und luftloſen Sackgaſſen unſerer Alt⸗ ſtadt und ihre Armenquartiere, wahre Brut⸗ ſtätten des Elends und der e Berzweiflung, zu ſehen Gelegenheit hat, Eine arme de ſ Anna Comer, die mit ihrem Gatten und fünf Kindern ein elendes Kämmer⸗ chen in der Via Sporcavilla bewohnte, ent⸗ ernte ſich aus demſelben, um das kärgliche bendbrot für die Familie zu holen, und mußte ihr jüngſtes, vierundzwanzig Tage altes Töchterchen ohne Aufſicht zurücklaſſen. Als ſie nach 10 Minuten zurückkam, hörte ſie das Kind jämmerlich ſchreien und ſah eine 3 Ratte aus dem Bettchen Deſſelben pringen, während eine andere das Geſichtchen des wehrloſen Säuglings benagte; das elel⸗ afte Thier wollte ſeine Beute nicht fahren aſſen und mußte von der unglücklichen Mutter mit Gewalt entfernt werden.— Man brachte das blutüberſtrömte Kind in die nächſte Apo⸗ theke, wo die Wunden in Anbetracht des zarten Alters des Kindes als ſehr ſchwere bezeichnet wurden. Die Wangen waren an vielen Stellen benagt, ein Stück der Oberlippe— während die Naſe ganz losgelöſt erſchien. Das Kind wurde in das Spital gebracht, wo es nach wenigen Stunden ſtarb. Graf und Zeitungs⸗Austrägerin. Aniselnte des Wienen Setane t er und Handels.3 Organ für Jedermann. dung 689 Meter, auf italteniſcher Seite 627 Inſertionspreis: Die einſpaltige Petitzeile oder deren Raum 10 Pfg.— Auswärtige Auzeigen 20 Pfg.— Reklame Pf n⸗Expeditionen, von unſeren Agenturen und Trägerinnen, ſowie im V ag entgegengenommen Bei größeren Aufträgen Rabatt. Botationsdruck der Ur. B. Paas'ſchen Buchdruckerot, E 6, 2, neben der katholiſchen Spitalkirche in. WMannheim. 8 eitung. Samſtag, 29. Auguſt 1885. ſchränken eine Unterſuchung über die Aus⸗ ſchreitungen ſelbſt zu veranſtalten, ſondern den Grund, Urſachen auf die Spur zu kommen ſuchen. Großbritannien. Parnell, welchem ſeine Parlamentsge⸗ noſſen ein Feſtmahl im Imperial Hotel veranſtaltet hatten, ſetzte ſein Programm für die kommende Seſſion auseinander⸗ Es iſt ſehr einfach, denn es lautet: Par⸗ lamentariſche Selbſtſtändigkeit für Irland. Sobald Irland ſein eigenes Parlament beſitzt, wird es die iriſchen Fragen ſelbſt löſen: die Abſchaffung der Ausweiſungen und Unterdrückungen, die Schinderpacht, den Kleingrundbeſitz, den iriſchen Unter⸗ richt, die wirthſchaftliche Abſchließung und Entwicklung durch Schutzzölle u. ſ. w.— Spanien. Madrid, 26. Auguſt. Ein aktiver Offizier hatte an der Kundgebung in Prado theilgenommen und iſt dafür mit Arreſt beſtraft worden. Der militäriſche Club, in welchem General Salamanca den Vorſitz führte, iſt auf Befehl der Regierung ge⸗ ſchloſſen worden. Rußland Dem Organ der ruſſiſchen Kriegspartei und des ſtreitbaren Generals Komaroff, dem Petersburger„Swet“, iſt eine große Freude widerfahren: General Dumont, der Kommandeur des dritten franzöſiſchen Armeecorps, hat in Rouen das große Wort ausgeſprochen:„Frankreich iſt be⸗ reit!“ Dieſes Wort greift er freudig auf und ſagt, daß alle Mächte,„die nicht früher oder ſpäter Sklaven der Beutſchen“ werden wollen, die Wiedergeburt und die Rüſtung der franzöſiſchen Armee unter⸗ ſtützen müſſen. Natürlich iſt damit vor Allem Rußland gemeint, denn Rußland habe jeder Zeit mit Frankreich ſympathi⸗ ſirt.„Aber zwiſchen Rußland und Frank⸗ reich“— ſeufzt General Komaroff— „hat ſich auf dem Feſtlande Deutſchland geſtellt, und auf dem Meere England und im geiſtigen Leben Rom mit ſeinen boͤſen Intriguen. Unter dem Einfluß Englands hat ſich Frankreich unter Napoleon III. gegen Rußland in Sebaſtopol gewandt; unter dem Einfluß des Papſtes hat folgende Erinnerung: Bei dem k. k. Landes⸗ gerichte in Wien hat Katharina Levay, ge⸗ borene Goritſchnigg, Zeitungs⸗Austrägerin in Wien, durch Herrn Br. Adolf Kohn in Wien ex ollo wider Herrn Grafen Friedrich Rzysze⸗ zewski, Privaten in Wien, derzeit unbekannten Aufenthaltes, wegen Zahlung einer urſprüng⸗ lich der Juſtina Goritſchnigg zuſtehenden, an die Klägerin angeblich übertragenen Dar⸗ lehensforderung von 4000 fl. Klage angebracht. Da dem Gerichte der Aufenthalt des Herrn Geklagten nicht bekannt iſt, ſo wurde auf deſſen Gefahr und Koſten Herr Or. Alfred Pollak, Hof⸗ und Gerichtsadvokat in Wien, als rator beſtellt, mit welchem dieſe Rechtsſache nach Vorſchrift der Gerichtsordnung ausge⸗ tragen werden wird. Amerikaniſch. Ein Newyorker Bürger hat 0 das elende hölzerne Häuschen in Point Pleaſant, in weſchem General Grant ebyren wurde, 5000 Dollars geboten. Er 55 ichtigt, daſſelbe der Stadt Newyork zum Geſchenk zu machen und es im Zentralpark aufzuſtellen. Der ge Beſitzer weiß jedoch gut genug, daß es in den Vereinigten Staaten nur ein Haus giebr, in welchem der große Feldherr das Licht der Welt erblickte, und demgemäß fordert er dafür 10,000 Dollars, Die Summe erſcheint zwar hoch, aber der gegenwärtige Beſitzer erklärt, daß er das Haus ſtückweiſe verkaufen könne, da ihm für einzelne Fenſter, Schindeln, Nägel bereits hohe Preiſe geboten worden ſeien. Auf einem Landkirchhof im Lüne⸗ burgiſchen findet ſich folgende kurioſe Grab⸗ ſchriſt:„Mein guter Mann entſchlief im Sanft möge ſeine Aſche rut K Mit eder haudelt' er hienieden, Ich werd' hinfort ein Gleiches thun. 2. Seite. 88 Frankſeich im Jahre 1868 die Polen aufgereizt, unter dem Einfluß Deutſch⸗ lands hat Rußland der deutſchen Armee erlaubt, Paris zu nehmen und die be⸗ rühmte Vergewaltigung Frankreichs in den Jahren 1870—1871 in Ausführung zu bringen. Das Reſultat war, daß beide, Frankreich und Rußland, verloren.“ Aber trotzdem verzweifelt General Komaroff nicht: das Bündniß mit Frankreich ſei für Rußland eine Nothwendigkeit, und— „früh oder ſpät, aber eine nationale Po⸗ litit wird auch in Rußland Raum ge⸗ winnen.“ So wird in Petersburg un⸗ mittelbar vor den Tagen von Kremſier geſprochen, und der Ruf angeſtimmt, daß auch Rußland an Deutſchland„Nevanche“ zu nehmen hätte, weil Erſterem eine an⸗ gebliche„Erlaubniß“ zur Beſetzung von Paris abgezwungen worden ſei! Städtiſches. Maunheim, 28. Auguſt 1885. Das Großh. Hoftheater⸗Comité hat guch uns mit der Zuſendung eines„Entre⸗ filets“ erfreut, in welchem uns die Novitäten, die wir in der nächſten Zeit zu erwarten haben, vorgezählt werden. Darnach ſtehen verſchiedene Genüſſe in Ausſicht und für einige Aufführungen wurden ſogar die Daten ange⸗ geben, an welchen dieſelben ſtattfinden ſollen. Wenn es heißt, daß am 4. September Shake⸗ ſpeare's Sommernachtstraum, am 7. Sep⸗ tember„Der Weg zum Herzen“ von Arronge, und am 13. September Neßler's„Trompeter von Säckingen“ zur Darſtellung gelangen ſollen, ſo nehmen wir von dieſen Daten nux inſoferne Notiz als wir ſie nur als„akademiſche“ hetrachten können. Wir ſind in dieſer Be⸗ ziehung ungläubig geworden wie der alte omas“ und wollen erſt die angeſetzten Thegterabende abwarten und mit ihnen den Beginn der angekündigten Vorſtellungen ſelbſt, bevor wir daran glauben. Beſonders be⸗ fremdet hat uns, daß Herr Herz, der das Rollenfach des etwas allzu rückſichtslos be⸗ ſeitigten Herrn Pollandt übernehmen ſoll, und daneben noch Charakter⸗Comiker ſein ſoll, ſich bereits eines feſten Engagements erfreut, ohne daß dem Theater⸗Publikum zuvor Gelegenheit gegeben worden wäre, ein Urtheil über ihn zu fällen. Noch befremdlicher klingt die Nach⸗ Licht, daß bereits Ende September die erſte Boltsvorſtellung und zwar als ſolche Raimunds „Verſchwender“ ſtattfinden ſoll. Die Wahl des Stückes laſſen wir gelten, aber mit der Anzahl der dem„Volke“ gewidmeten Abende ſcheint man nicht verſchwenderiſcher umgehen zu wollen als bisher. Statiſtiſches aus der Stadt Mann⸗ heim von der 32. Woche von 1885(9. bis 15, Auguſt). Angemeldet wurden 47 Geburts⸗ fälle dabei ein todtgeborenes Kind, ferner 37 Todesfälle; unter Letztern betrafen 19 Kinder bis zu einem Jahre. Als Todesurſache ſind folgende Krankheiten angegeben: Bei 1 Maſern 1 Scharlach, 5 Lungenſchwindſucht, 2 akute Erkrankung der Athmungsorgane, 4 Brech⸗ 9 durchfall,(dieſe 4 Fälle ſämmtlich Kinder bis zu einem Fahre betreffend), 24 ſonſtige ver⸗ ſchiedene Krankheiten. Die Geburts⸗ und Sterblichkeitstabelle für den Monat Juli be⸗ iffert: 181 Lebend⸗ und 1 Todtgeborene, 137 eſtorbene, darunter 36 Kinder bis zu einem Jahre. Das Verhältniß der Geſtorbenen guf Tauſend Einwohner und das ganze Jahr iſt hiernach 26,4. Als Todesurſache werden verzeichnet; Maſern und Rötheln 2, Typhus 3, Lungenſchwindſucht 26, akute Erkrankung der Aicmungsorgane 5, Brechdurchfall 20, (babei Kinder 17), ſonſtige verſchiedene Krank⸗ heiten 80, gewaltſamer Tod 1. M. J. m. Wie man die Wohnungsfrage löſt reſpektive unter Dach und Fach gelangen kann, ohne dem Geldbeutel 99— zu thun, darüber ibt folgender Auskunft. Eines Tages am eine nobel gekleidete Dame zu einem Hausbeſitzer und äußerte ihm den Wunſch, die zur Vermiethung gusgeſchriebene Woh⸗ nung beſichtigen zu wollen. Der Hausherr, von der eleganten Erſcheinung etwas frappirt, entgegnete reſpektvoll, daß es wohnung ſei, welche ihren An entſprechen dürfte. Die Dame darauf die Wohnung zu ſehen, auch ſofort ausneh klärte nun, daß Verſicherungsgeſellſchaft ſ ſeines Berufes den ganz ſich raſch über den Miethpreis und wurde nächſten Morgen in früheſter der Vermiether durch ſeine Frau aus tende Meublement ſeiner neuen Miether an⸗ eine Manſarden⸗ ſprüchen nicht beſtand jedoch welche ihr mend gut geſiel. Sie er⸗ ihr Mann Beamter einer ei, welcher in Folge en Tag vom Hauſe daher das Miethen nigte der ſolgenden Tag feſtgeſetzt. Am Frühe wurde dem Schlafe geweckt, welche ihm mit aufgeregter Stimme zurief, ſich das vor der Thüre hal⸗ 1 abweſend wäre und ihr dal einer Wohnung überlaſſen hätte. Man ei Einzug auf den te er ſich in die Un⸗ ausſprechlichen, in Schlafrock und Pantoffeln und eilte der Hausthüre zu. Vor derſelben ſtand ein Dienſtmannskarren, auf welchem ein zerfetztes Bett, einige zerbrochene Stühle, ver⸗ ſchiedenes defektes Küchengeſchirr ꝛc. ꝛc. auſ⸗ geſtappelt waren. Mit weit aufgeriſſenen Augen ſtarrte der enttäuſchte Vermiether bald die Habſeligkeiten, bald den dabei be⸗ findlichen Miether an, welcher mit höflichem Gruße auf ihn zutrat und ſich wegen ſeines frühen Einzugs entſchuldigte. Er und ſeine Frau hätten derartige Berufsgeſchäfte, daß ihre Zeit vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend in Anſpruch genommen ſei. In Wahr⸗ heit verhielt ſich die Sache aber folgender⸗ maßen. Dem guten Manne drohte an dieſem Tage, bis zu welchem ihm Friſt gegeben wurde, wegen Nichtzahlung des Miethzinſes die Exmittirung aus ſeiner alten Wohnung und hatte er deßhalb nichts eiligeres zu thun, als ſeine neue, welche ſich ihm ſo anſcheinend leicht erſchloß, zu beziehen. Doch der Haus⸗ eigenthümer machte ein gar bedenkli ches Geſicht und ſeine Frau wollte durchaus den Einzug nicht geſtatten. Jetzt fiel auch unſer ſauberer Eumpan aus ſeiner Rolle, fing an zu ſchimpfen und erklärte, nicht von der Stelle zu weichen. Das Logis ſei gemiethet, man müſſe ihn ein⸗ ziehen laſſen. Es drohte aus dieſer Affaire ein gehöriger Skandal zu erwachſen, der Haus⸗ eigenthümer mußte jedoch R ückſicht auf die bei ihm wohnenden Familien nehmen. Aus dieſen Erwägungen gab er denn endlich die er⸗ zwungene Einwilligung zum Einzug, knüpfte jedoch die Bedingung daran, daß dieſer, der ſragwürdigen Trümmer wegen, durch die Hinterthüre zu erfolgen habe, was auch geſchah. Seine böſe Ahnung hatte ihn nicht betrogen, er erhielt keine Miethe und ſah ſich ſchließlich genöthigt, den Weg ſeines Vorgängers zu betreten. Der Ehrenmann, welcher gegen ſolche Vorkommniſſe abgeſtumpft iſt, wird ſich geſagt haben, anlehnend an die Worte des Dichters:„Alles wiederholt ſich nur im Leben, warum ſollte ſich ein ſolcher Fall nicht auch für mich wiederholen? Aber ewig jung bleibt nur die Phantaſie. Dieſe wird mir ſchon wieder zu einer koſtenloſen Wohnung verhelfen, denn ſie iſt zugleich erfinderiſch“. * Eri⸗Cri. Wir erhalten folgende Zu⸗ ſchrift, die wir wegen ihrer Richtigkeit hier zum Abdrucke gelangen laſſen, indem wir hoffen, daß es nur dieſer Anregung bedarf, um Eltern und Schulvorſtände zum Einſchreiten bezw. zur Verhütung des mit den ſogenannten Cri⸗Cri's getriebenen Unfugs zu bewegen. Dieſes letztere, für unſere hoffnungsvolle FJugend beſonders verlockende Spielzeug dürfte am Beſten ſeine Verwendung während der Som⸗ merferien auf dem Lande oder auf dem Exer⸗ cierplatze und im Neckarauer Walde finden. „Herr Redakteur! Es wird Ihnen gewiß ſchon bekannt ſein, daß in einigen hieſigen Spielwaarenhandlungen die ſ. Zt. verpönten Nerven und Ohren marternden Cri⸗Cri neuer⸗ dings feilgeboten werden und hie und da auch bereits auch zu hören ſind. Sie dürften ſich jedenfalls den warmen Dank des Publikums verdienen, wenn Sie dieſem ſcandalöſen In⸗ zuſehen. Schnell ſtürz Badiſche Volks⸗Zeitung. als zutreffend zu bezeichnen, wonach gutqua⸗ 29. Auguſt 5 „Lehrplan und die Ordnung der Reifeprüfung für Realſchulen und die Behandlung und Ver⸗ theilung des Lehrſtoffes.“ Aus dem Inhalte dieſer Verordg. iſt u. a. zu erſehen, daß im deutſchen Sprachunterrichte, in Naturkunde und namentlich i kik und Geometrie h in Mathema die Anforderungen nicht viel weiter gehen, als diejenigen in den gen. Disciplinen im Lehrplane der erweiterten Volksſchule zu Mannheim. Hierdurch— auch durch die Er⸗ fahrung in dieſer Beziehung unterſtützt— iſt die Anſicht des verſtorbenen Rektors Hein⸗ gärtner, ehemaliges Mitglied der Prüfungs⸗ kommiſſton für Einjährig⸗Freiwillige, wohl liftzirte Knaben, welche die achte Klaſſe unſerer erwähnten Voltsſchule abſolvirten, abgeſehen von der Kenniniß der franzöſiſchen und eng⸗ liſchen Sprache ohne Anſtand die Einjährig⸗ Freiwilligenprüfung beſtehen würden. Trotz⸗ dem müſſen nach dem beſtehenden Wehrgeſetz diejenigen jungen Leute, welche die hieſige Volksſchule abſolviren und noch zwei Jahre lang den Unterricht der Fortbildungs⸗ oder mehrere Jahre der Gewerbeſchule genießen, drei Jahre lang im Heere dienen. Meiner Anſicht nach liegt hierin eine Härte, die da⸗ durch beſeitigt würde, wenn die badiſche Re⸗ gierung— auch in Anbetracht des alten Wortes;„Nicht jeden. Menſchen wird zu Theil, nach Korinth zu gehen“— durch ihren Bevollmächtigten bei dem Bundesrathe dahin wirken ließe, daß ſolchen jungen Leuten, welche eine erweiterte Volksſchule— mit einem Lehrplane, wie ihn die hieſige beſitzt — oder eine ſog. Realſchule ohne Berech⸗ tigung“ abſolvirten, eine zweijährige Dienſt⸗ zeit im Heere zugeſichert würde. Sicherlich fände ein ſolcher Antrag im Bundesrathe u. a. auch die Unterſtützung Preußens, da die dortigen„Mittelſchulen“ unſeren erwähnten Volksſchulen im Ganzen und Großen analog ſind.“— Für die Stadtbehörde zu Maunheim hätte dieſer Umſtand dei Gründung der la⸗ ſeinloſen Realſchule inſofern ins Auge ge⸗ faßt werden ſollen, als dieſe Schule ſtatt an das Realaymnaſium an die Volksſchule hätte angeſchloſſen werden können. Doch:„Was dahin iſt, kehrt nicht wieder.“— Die Ferien⸗Kolonien ſind, wie be⸗ kannt, vor ungefähr 8 Tagen glücklich wieder hier eingetroffen. Auch in dieſem Jahre haben wir uns mit freudiger Genugthuung überzeugen dürfen, wie erſichtlich wohlthätig die kräftigende Waldesluft zunächſt auf das körperliche Ge⸗ deihen der hinaus geſandt geweſenen 85 Kin⸗ der eingewirkt hat. Friſch und lebendig dank⸗ bar für das genoſſene viele Gute, und freudig erregt von den ſo unmittelbar auf die Kinder⸗ herzen einwirkenden Eindrücken des fort⸗ währenden Aufenthaltes, der vielen größeren und kleineren Ausflüge in der herrlichen Natur, ſo hielten die Kleinen jubelnd ihren Einzug wieder in die Heimath. Den Anweſenden beſtätigte dieſe frohe Heim⸗ kehr und bei derſelben die ganze Haltung der Kinder vollkommen die eingelaufen geweſenen Wochenberichte der Führerinnen und Führer der Kolonien über ihre volle Befriedigung mit dem Betragen der Kinder und Renan im Allgemeinen darüber, daß nicht allein auf das körperliche Gedeihen, ſondern in nicht geringeſem Maße auch auf die geiſtige und gemüthliche Entwickelung der Kleinen, der Aufenthalt in den Ferien⸗Kolonien einen ſehr hoch anzuſchlagenden, glücklichen Einfluß ausübe. Es gereicht uns zur Freude, bei Gelegen⸗ heit dieſes kurzen Berichtes über die erfreu⸗ lichen Erfolge auch der diesjährigen Ferien⸗ Kolonien nicht allein den verehrlichen Führern und Führerinnen derſelben für ihre ſo erfolg⸗ reiche Sorge um das Wohl der Kleinen unſere volle Anerkennung, ſondern beſonders auch noch allen unſeren geſchätzten Mitbürgern, welche durch ihre freundlichen Gaben es er⸗ ſtrumente durch eine gehörige Rüge in Ihrem geſchätzten Blatte es unmöglich machen wür⸗ den, ſich zum Aergerniß aller geſitteten Leute Uochmals bei uns einzuniſten.“ Schulen und Militärdienſt. In der N. B. Sch, finden wir hierüber eine Anſicht vertreten, die wir ſo treffend finden, daß wir ſie unſern Leſern nicht vorenthalten wollen. Der Verfaſſer ſagt:„Nr. 7 des Ver⸗ ordasbl. Großh. Oberſchulrathes enthält den Mainz, 27. Auguſt. Ein grauſiges Berbrechen iſt heute Nacht hier verübt worden, das alle Gemüther bei Bekanntwer⸗ den außs Höchſte erregte, da die begleitenden Umſtände haarſträubender Natur ſind und gleichartige Verbrechen nur in Großſtädten, ſwie London, Paris und Newyork vorzukom⸗ men pflegen. Ueber das Verbrechen liegen ſben di ittheilungen vor: Heute Morgen ahen die Arbeiter der Lagerhalle am Fiſch⸗ thor, daß am Kopfe eines vor dem Dampf⸗ krahnen liegenden kleinen Floßes ein Bündel angeſchwemmt war, Ein Arbeiter ſtieg hin⸗ er und brachte daſſelbe aus dem Waſſer. — glaubte man, in dem feſtverſchnür⸗ ten Bündel, deſſen äußere Umhüllung aus einem Frauenmantel beſtand, ſei die Leiche eines Kindes oder deren— verborgen, man denke ſich aber das Entſetzen der Leute, als der Rumpf eines ſtarken Mannes zum Vor⸗ ſchein kam, deſſen Arme an den Schultern und die Beine am Knie kunſtgerecht aus den Gelenken getrennt waren und dem der Kopf glati am f abgerennt war. Kopf, Arme und Beine fehlten. Am Ufer ſelbſt fand man einige wenige Blutſpuren und kleine Knochenſplitter. Die Polizeibehörde und Stagtsanwaltſchaft wurde ſofort von dem unheimlichen Fund in Kennt⸗ niß geſetzt und wurde alsbald unter Zu⸗ — er Medizinalbehörde der Thatbe⸗ and actenmäßig feſtgeſtellt und der Rumpf zur ärztlichen Unterſuchung in das Hoſpital gebracht. Bei noch ein Handtuch mit L. gezeichnet, ferner eine gewürfelte Schürze und ein rothes Tuch, ähnlich wie daſſelbe von Meßfremden zum Vorhängen an Verkaufsſtänden benützt wird. er den oder die Thäter fehlt bis ietzt darüber können nur als Vermuthungen be⸗ der Leiche befand ſich möglichten, die große Wohlthat der Ferien⸗ Kolonien auch in dieſem Jahre wieder einer erheblichen Anzahl von Kindern zu gut kom⸗ men laſſen zu können, unſeren herzlichſten Dank auszuſprechen für ihre wohlwollend humane eines Werkes, welches hoffentlich auch in Zukunft der gleichen, ſo wohl verdienten herzlichen Sympathien ſich zu erfreuen haben wird, wie ſolche ihm im vergangenen und gegenwärtigen Jahre in ſo — ichnet werden. Wegen des Verbrechens ſind eute Vormittag bereits eine Anzahl Zeugen von dem Unterſuchungsrichter vernommen worden, weil die Behauptung in der Stadt verbreitet iſt, der Ermordete ſei ein gewiſſer Bletz, welcher mit einer gewiſſen Dorothea Müller, gewöhnlich die„Kitt⸗Baronin“ ge⸗ nannt(weil ſie in der Meſſe Kitt feil häl), in Gemeinſchaft lebte. Es wurde dieſe Meinung deßhalb verbreitet, weil eine Anzahl Zeugen in dem Mantel das Eigenthum der Borothea Müller wieder erkennen wollten und haben auch dieſe Zeugen ihre Ausſagen zu Protokoll gegeben. Dieſer Bletz und die Dorothea Müller, welche vor einigen Tagen noch hier waren, ſind nun nicht mehr aufzufinden, doch hat ein Meßfremder bei der Polizeihehörde die Anzeige aet daß er die vermißte Müller geſtern Nachmittag in geſehen habe und haben ſich deßhalb heute Vormittag um 11 Uhr die Herren Staatsanwalt Dr. Gaßner und Pölizeikommiſſär Schüler unter Mit⸗ nahme des Mantels ſofort nach Frankfurt begeben, um nach der Müller die nöthigen Recherchen anzuſtellen. Allem Anſcheine nach iſt das Verbrechen hier verübt worden und wurde der Rumpf, vielleicht auch die ührigen Körpertheile, in einem Korb nach dem Rheine getragen und dorten in's Waſſer geworfen; nur das niedere Waſſer und das daſelbſt be⸗ ndliche Floß verhinderten, daß der Rumpf avontrieb; weder der in der Nähe wach⸗ habende Octroibeamte noch auch die Polizei in der Meſſe haben während der Nacht oder des Morgens etwas Verdächtiges wahrge⸗ nommen. Hoſpital fand heute Morgen durch die EAnbaltsvunkt und alle theilungen Medizina Im le und Criminalbehörde die Unter⸗ ſuchung des Rumpfes ſtatt und wurde kon⸗ ſtatirt, daß das Fleiſch an den Beinen durch⸗ ſchnitten und alsdann mit einer Säge durch⸗ ſägt worden war, ebenſo war dies mit den Armen der Fall; der Kopf war durch ein haarſcharfes Inſtrument von dem Hals ge⸗ krennt. Nach Anſicht der Behörde konnte kunſtgerechter eine Amputation nicht vorge⸗ nommen werden, wie dies an der Leiche der war; ſonſtige Verletzungen ſind am Rumpf nicht wahrzunehmen. Das in der Stadt verbreitete Gerücht, daß auch die Leiche eines Frauenzimmers, welcher der Arm fehle, aufgefunden worden ſei, iſt ein Märchen. Herr Polizeikomiſſär Eckes iſt unermüdlich thätig, um den Schleier, welcher noch über dieſem ſchrecklichen Fall ſchwebt zu lüften.— Tauſende von Menſchen beſichtigten heute Morgen die Fundſtelle, Mainz, 28. Aug., Während die Staats⸗ anwaltſchaft und Polizei in fieberhafter Auf⸗ regung nach dem Thäter des heute Morgen entdeckten Verbrechens fahndet, durcheilt ſo⸗ eben die Nachricht von einem zweiten hier entdeckten Nord die Stadt. In der Nähe des„Fürſtenbergerhofes“ nahmes die Um⸗ wohner gegen Mittag mehrere Blutſpuren wahr, die Veranlaſſung gaben, die Staats⸗ anwaltſchaft aufmerkſam zu machen. Im Verfolg der Blutſpuren fand man in dem erſten Stock von Blut überſtrömt die Leiche der Frau eines Schuhmachers Namens Wothe, eine übelbeleumundete Perſon, die ſich e vor einigen Wochen mit ihrem früheren Zu⸗ hälter verheirathet hat. In einem angrenzen⸗ den von einem zweiten Schuhmacher, einem ge⸗ wiſſen Herbſt, einem erſt vor kurzer Zeit näch Verbüßung einer mehrjährigen Haftſtrafe aus dem Zuchthaus entlaſſenen Individuum bewohn⸗ reichem Maße ch. Ebenſo ſprechen wir den verehrlichen? tionen der hieſigen Zeitungen Dank aus für die unentge der Inſerate. während 8 Tagen auf dem entgegen gebracht wur den beſte ltliche Aufnahme Mannheim, den 26. Auguſt 1835. Das Comité für Ferien⸗Kolonien, Moll, Die Liſten der im laufenden Jahre ei gangenen freundlichen, Gaben, elch we 0 1e 1 Ganzen auf M. 3623.50 belauſen, dem Rathhauſe, Z Nr. 4, zur gefälligen Einſicht offen. Neues Geſchäft. Die Parterre lichkeiten des Hauſes C 1. 13. Herrn⸗ Weil gehörend, wurden nunmehr auch zu Läden umgebaut, wovon einer bereits bezogen iſt. Es befindet ſich darin ein von 1 u. Cie. neu errichtetes Farbengeſchäſt 1. werden die Farben zum größten Theil im Hauſe ſelbſt fabricirt, zu welchem Zwecke die Parterreräumlichkeiten zum Fabrikraum um⸗ gearbeitet wurden. Von einem apferdigen Gasmotor getrieben ſind hier eine größere Anzahl Farbmühlen der neueſten Conſtruktion in Thätigkeit, wodurch dieſes neue Geſchäft zu einem leiſtungsfähigen wird. Als Spezia⸗ lität wird die Firma Brauerglaſuren und Fußbodenlacke, jedoch auch alle Malerfarben ꝛc. fabriciren. Edentbeater. Stets neue Abwechs. lung ſcheint das Prinzip des Herrn Direktor Schenk zu ſein und ſo führte er uns geſtern zum erſten Male die Enthauptung eines Menſchen vor. Dies wäre nun gerade nichts Neues denn darin hat jetzt auch Herr Krauts aus Berlin eine große Uebung, allein Herr Schenk verſteht es auch, dem Enthaupteten den Kopf wieder aufzuſetzen, was Herrn Krauts wohl ſchwerer fallen dürfte. Jeder⸗ mann weiß nun, daß dieſe ganze Prozedur auf Täuſchung beruht; aber wie Herr Schenk dieſelbe ausführt, das iſt das Intereſſante bei der Geſchichte das man ſehen muß, weßhalb wir zu einem Beſuch des Edenthegters, das der Unterhaltung ſo vielerlei bietet, nur rathen können. „* Billa Hochburg— Feudenheim. Herr Fr. Wieland, früher Reſtaurateur in der„alten Sonne“ und im„Hirſch“ hat die Reſtauration in der Villa Hochburg“; ein für das Mannheimer Publikum ſchnell belieht gewordener Ausflugsort übernommen und wird dieſelbe am Sonntag eröffnen. Der⸗ ſelbe wird ſich angelegen ſein laſſen, ſeine Gäſte in jeder Hinſicht ſo zufrieden zu ſtellen, daß ſie gerne wiederkehren. E1 Der neugegründete muſikaliſche Berein unter Direktion des Herrn Muſik⸗ direktors Iſenmann, führt den Namen„Arion Mannheim, Iſenmann ſcher Männerchor“ Der⸗ ſelbe hat ſchon die ſtattliche Stärke von 40 aktiven und 20 paſſiven Mitgliedern erreicht und wird der Verein ſchon in dieſer Saiſon mit einigen Leiſtungen in die Oeffentlichkeit treten. Badiſche Nachrichten. OJ Schriesheim, 27. Auguſt. Geſtern Nachmittag ſtürzte der 65 Jahre alte Wittwer Friedrich Fath, Taglöhner von Schriesheim in der Scheuer des Kaufmanns Gg. Forſcher von dort, vom Stallboden in die Scheuer⸗ tenne und war ſofort todt. Er hinterläßt drei erwachſene Kinder. 9 Lichtenau, 24. Aug. Der Bürgerausſchuß hat geſtern Abend einſtimmig den hieſiger Gemeinde zufallenden Antheil der Koſten der Vorarbeiten zu einer Straßenbahn Bühl⸗ Lichtenau⸗Freiſeett RbeinbiſchorsheimKehl ge⸗ nehmigt. m. Wieder eingefangen. Vor einiger Zeit entſprang ein Individuum, welches we⸗ gen eines Verbrechens zu 7 Jahren Zucht⸗ haus verurtheilt wurde, ſeinem Wächter, wel⸗ cher ihn per Bahn in einem Waggon dritter Elaſſe nach Bruchſal zu verbringen hatte. Der Letztere mußte eines Bedürfniſſes wegen an einer Halteſtelle ausſteigen, beauftragte aber vorher einen Bahnbeamten mit der Be⸗ wachung des Miſſethäters. Das Mißgeſchick fügte es nun, daß der Beamte dienſtlich ab⸗ berufen wurde und ſomit war dem Ver⸗ brecher der Weg zum Entkommen freigegeben. Trotz Fahndung und Ausſchreibung war es demſelben möglich, ſich 4 Wochen lang in Straßburg unentdeckt herumzutreiben und ———————————— blutiges Meſſer. Da Herbſt viel bei Wothe verkehrte, vermuthet man, daß er an dem Verbrechen betheiligt iſt, Herbſt und Wothe ſind ſeit heute Früh verſchwunden Der Schlafgenoſſe von Herbſt, ein Tagelöhner Kranches von hier, iſt einſtweilen verhaftet worden. Das iſt 1 * üden O der Firma Dol chäft und feſtgeſtellt wurde. fehlen noch, doch vermuthet man einen ſammen Verbrechen. Zu⸗ licher Furchtbarkeit wurde eine Bauernfamilie in Glattfelden im nördlichen Theile des Kanton Zürich vom Blitze von der Magd gezogenen Kinderwagen, worin zwei kleine Kinder ſaßen. Noch etwas mehr rückwärts ging die Mutter, Um den Marſch zu beſchleunigen, ſchob der Bater mit einem Arm den Wagen, im andern hielt er über der Achſel die Senſe. Plötzlich flammt ein Blitz, fuhr wahrſcheinlich in die durch den Körper des Mannes in den agen, dort den Rücken des 4jährigen Kindes und entzündete dann ſofort den Boden des Wagens. Der Vater ſtürzte todt zuſammen, Wne vermochte ammeln. Sie riß di brennenden Gefährt, eines als Leich andere lebend aber mit Brandwunden e, das 6 noch ſtundenlang weder der Sprache noch der Bewegung ihrer Glieder mächtig. Der ten Zimmer ſand man blukige Kleider und ein taner geweſen ſein, 0 1 edeckt Die Magd ſcheint außer Gefahr, war aber der Thatbeſtand, wie er durch die Behörde Weitere Anhaltspunkte hang mit dem heute Früh entdeckten Zürich, 26. Auguſt. In ganz ungewöhn⸗ heimgeſucht⸗ Abends nach 6 Uhr eilte ſie vor dem Ge, witter nach Hauſe. Der Vater folgte dem immer ſeinem Axme folgend, traf die Magd flog betäubt zur Seite, nur die Mutter, obwohl ebenfalls zu Boden ge. ſich raſch wieder zu die Kinder aus dem Tod von Vater und Kind mus ein momen“ agen, was den Zater 160 Hlich die den traf und des men, r die ge⸗ zu dem das deckt, aber noch Der ien“ t erf —. 87 29. Auguſt.— Badiſche Volks⸗Zeitung—:!!!————— 8. Seer? wäre ſeine Entdeckung bielleicht bis heute ſämmkeit ſeden Beſuchers auf ſich une, id hier Heſſiſche Nachrichten. ſende Guſtav Bennhardt die Oſtküſte olgt, wenn er dort nicht einen ung unſeres ſogenannten Gaufeſtes Samſtage und die Preisvertheilung an demſelben Tage wird täglich immer mehr als eine Rückſichtsloſigkeit gegen die Intereſſen uſerer Stadt angeſehen. Von eingeweihter te wurde mir mitgetheilt, daß das Aus⸗ mitee die Eröffnung des Feſtes am g beſchloſſen habe, jedoch Herr Abg. für den Samſtag auch bei der Re⸗ gierung eingetreten ſei. Dieſe letztere ſoll bemerkt haben, daß man die Eröffnung des untag für paſſender und zweck⸗ er halte, jedoch diesmal noch eine Ausnahme machen und die Eröffnung an einem Samſtag geſtatten wolle.(Iſt das wirklich wahr? Red.) )( Weinheim. Die Schwetzinger Hopfen⸗ zeitung brachte kürzlich die für uns nicht wenig überraſchende Nachricht, daß Herrn früher Rathſchreiber in Schwetzingen, zt Direktor der Kreispflegeanſtalt in Wein⸗ heim, das Amt eines Bürgermeiſters für die Stadt Weinheim angetragen, von dieſem je⸗ doch der Antrag ſehr beſtimmt abgelehnt worden ſei. Wir ſind heute in der Lage, mitzutheilen, daß ein ſolches Anerbieten an Herrn Direktor Pitſch nicht gerichtet worden iſt, von demſelben alſo auch keine Ablehnung erfolgen konnte. Die Mittheilung der Hopfen⸗ zeitung beruht alſo auf Erfindung. „I Weinheim. In letzter Stunde haben ſich, wie ich Ihnen bereits geſtern telegraphiſch gemeldet habe, eine große Anzahl hervor⸗ ragender und angeſehener Männer aus allen Parteien zuſammengefunden und dahin ver⸗ einigt: daß mit allen Mitteln danach zu ſtreben ſei, die Bürgermeiſterwahl am nächſten Samſtag zu einem Reſultate zu führen und da von den ſeitherigen Candidaten, den Herren Lang und Dell, keiner zurücktreten wolle, keiner aber auf ſich die Mehrheit der Stim⸗ men vereinigen werde, ſo bleibe nichts anderes übrig, als auf der Wahl des Herrn Rath⸗ ſchreibers Leopold Sautter aus Käferthal beſtehen zu bleiben. Dieſer Anſicht ſind auch die Herren Freudenberg beigetreten, und mit ihnen eine große Anzahl anderer maßgeben⸗ der Herren, nachdem ſie ſich davon überzeugt haben, daß Herr Sautter allein der rechte Mann wäre, um das Schifflein unſerer ſtädtiſchen Verwaltung als berufener und erprobter Steuermann zu lenken. Wir könnten der Stadt Weinheim nur Glück wünſchen, wenn Herr Sautter zum Bürgermeiſter ge⸗ wählt werden würde. Seine vortrefflichen perſönlichen Eigenſchaften ſind zur Genüge bekannt und ſeine reiche Erfahrung im Ge⸗ meindeverwaltungsdienſte und ſeine gedie⸗ genen Kenntniſſe dürften die genügende Ga⸗ rantie dafür bieten, daß ſich die Stadt Wein⸗ heim, welche unſtreitig in einem großen Aufſchwunge begriffen iſt, fernerhin glücklich entwickele und ausdehne. Und wenn man doch einmal einen berufsmäßigen und beſol⸗ deten Bürgermeiſter wählt, ſo iſt es doch ſicherlich das einzig 9 00„einen Mann zu berufen, der auch ſeines Phne wirklich werth iſt. Es würde ſicherlich ein höchſt eigenthüm⸗ liches Licht auf die Gemeindeverhältniſſe und die Bürgerſchaft in Weinheim werfen, wenn man der Regierung das heiligſte Recht der Bürgerſchaft: ihren Vorſtand wählen zu dürfen, abtreten wollte. Es müßte doch fürwahr ein ſh deprimirendes Gefühl ſein, rathlos und thatlos vor einer ſolchen Zer⸗ ſplitterung der Bürgerſchaft zu ſtehen. Ettlingen, 26. Auguſt. Die Eröffnung unſerer Seitenbahn hat 9 bei ſchönſtem Wetter ſtattgefunden. ie Probefahrt auf der Strecke wurde Vormittags unter Leitung des Herrn Betriebsdirektors Schupp und in Anweſenheit ſonſtiger Sachverſtändigen vor⸗ genommen. Die Gewerbeausſtellung in Oſterburken. Original⸗Bericht der Badiſchen Volks⸗Zeitung (Fortſetzung.) Zu erwähnen ſind noch die Griesputz⸗ maſchine von Clemens Scholl in Oſter⸗ burken, die ſehr gut gearbeiteten, präcis gehenden Waagen von Schloſſer Martini in Mosbach, die Obſtmühlen von Veith in Adelsheim und Biſchof in Seckach. Bei dieſer Abtheilung ſind noch untergebracht: Holzwolle in verſchiedener Faſern⸗Stärke und Holzarten von H. Gutſchow in Eberbach. Fabrik und ihr Fabrikat ſind noch neu, ſollen ſich aber doch ſchon eines ſehr bedeutenden Abſatzes erfreuen. Die Holzwolle findet Verwendung zum Verpacken der verſchie⸗ denſten Gegenſtände und als Erſatz des Strohs in Matratzen. 8 6 zeichnet ſich beſonders dadurch aus, daß ſie ein ſaubereres und bedeutend leichteres Verpackungsmaterial iſt, als alle bisher zu dieſem Zwecke ver⸗ wendeten Stoffe. Seegras in verſchiedener Zubereitung und in ſehr geſchmackvollen Arrangements zeigt uns J. Baniſeth, Seegrasſpinnerei in Eberbach. Schöne Fäſſer, darunter eines mit ſauberer Holzſchnitzerei ſtellt Auguſt Kühn er, Küferei in Unterſchefflenz aus, den gleichen Artikel führt uns noch Küfer Braun in Beckſtein und Bierbrauer Hofmann in Oſterburken vor. Die Weinfäſſer dürften bei den ſehr guten Herbſtausſichten bald Liebhaber finden und müſſen wir es aus dieſem Grunde nur bedauern, daß ſo wenig Gebinde zur Aus⸗ ſtellung gekommen ſind. Die nächſte Gruppe: Wagenban iſt ver⸗ treten durch Gaſſert in Aßbach mit einem ſehr elegant und ſtark gearbeiteten Landauer und einem zierlichen Victoriawagen in neuer geſchmackvoller Façon. Dieſes Geſchäft auf dem Lande und von größeren Städten ziemlich weit entfernt, er⸗ freut ſich einer gewiſſen Bedeutung und ſetzt ſeine Fabrikate meiſt nach Heidelberg, Mann⸗ heim und Frankfurt ab. „Ein faſt zu eleganter Schlitten und auch ein allerliebſter Kinderſchlitten von Schmied Hamm in Oberwittſtadt ziehen die Aufmerk⸗ neben der wirklich feinen Ausſtattung die ſehr ſchönen Kunſtſchmiedarbeiten hervorzuheben. Einen mehr für unſere Verhältniſſe paſſenden ſchönen Schlitten, im Preiſe von M. 170, welcher bereits ſeinen Käufer gefunden hat, hat Schmied Kapps in Lindolsheim für die Ausſtellung angefertigt. Der vorzügliche Bau und die treffliche Federung des Schlittens bezeigen und beſtätigen den Ruf, welchen der Ausſteller als guter Wagen⸗ und Schlitten⸗ bauer genießt, auf's Neue. Zu erwähnen ſind noch durch Ausſtellung gut gearbeiteter preiswürdiger Artikel in dieſer Branche: 8 Ph. Baumann von Sennfeld mit einem aufgerüſteten Wagen, Kunz, Lorenz, Schmied in Merchingen mit einem Berner⸗ wägelchen, Gramlich, Fr., Wagner in Ober⸗ wittſtadt mit einem Schlitten in Rohbau. Ph. Bachert, Glockengießerei und Spri⸗ in Dallau, brachte uns eine eichte, ſehr ſchön ausgeſtattete Feuerſpritze (Saug⸗ und Druckſpritze), die allgemein we⸗ gen ihres ſauberen, eleganten und zierlichen Baues gefällt. Nicht minder vorzüglich iſt eine von ihm gegoſſene Glocke mit reinem ſchönen Tone, die den alten Ruf des Geſchäftes weiter auszubreiten 9— zu vermehren gewiß nicht verfehlen ird. Die hier noch untergebrachte weitere Gruppe: Bildhauerei zeigt neben einem Chriſtus von Bildhauer Ziegler in Tauberbiſchofs⸗ heim, noch geſchmackvoll gearbeitete Grab⸗ denkmäler und zwar von demſelben, ſowie von Bildhauer Fehr u. Buchdrucker in Großeichholzheim und Bildhauer Gebr. Bopp in Limbach. Beſonders zu erwähnen ſind die von Bildhauer Ziegler in Tauber⸗ biſchofsheim aus dem ſehr harten Kornſtein der Grensheimer Brüche ſauber gearbeiteten Denkmäler, welche an Dauerhaftigkeit dem Marmor wenig nachſtehen werden. Es ſei hier noch erwähnt des Blitzableiters auf der Haupthalle, ausgeſtellt von Schiefer⸗ decker Gebr. Seger in Wertheim A. Ger⸗ lachsheim. Die an demſelben angebrachte doppelte Ableitung lenkt oft die Aufmerk⸗ ſamkeit von Fachleuten auf ſich. Wenn ſie auch als eigentliches gewerbliches Erzeugniß nicht anzuſehen iſt, ſo verdient doch die Koh⸗ lenausſtellung des Herrn J. Grimmer in Unterſchopfheim, wohl des bedeutendſten Kohlenhändlers des Bezirks, des ſchönen, lehrreichen Arrangements wegen Beachtung und beſondere Hinweiſung. Mit Namhaftmachung einiger ſchönen Gar⸗ tenbänke und Stühle in den Anlagen, ausge⸗ ſtellt von Schloſſer Lenßer in Oberwitt⸗ ſtadt werde ich mit den in den Nebenhallen und im Freien beſindlichen Gegenſtänden der Hauptſache nach zu Ende ſein. In meinem nächſten Schreiben werde ich Ihren Leſern die Haupthalle mit den darin untergebrachten ſchönen Sachen beſchreiben. Pfälziſche Nachrichten. Ludwigshafen, 27. Aug. Wiederum ein Opfer der Trunkſucht. Heute früh wurde in einem Neubau die Leiche des Tagners Mich. Sand aufgefunden. Uebermäßiger Schnaps⸗ genuß hatte ſeinen Tod herbeigeführt Sudwigshafen, 25. Aug. In Folge eines Beſchluſſes des k. Bezirksamtes Speier iſt der Fuhrwerksverkehr auf der Diſtriktsſtraße nach Frieſenheim für die Strecke vom Bahnhof bis zur Leimfabrik wegen der daſelbſt in Angriff genommenen Kanalbauarbeiten bis auf Wei⸗ teres geſperrt. Mundenheim, 27. Aug. Auf höchſt raffinirte Art ſuchte die 16jährige Tochter eines hieſigen Einwohners für ſich und viel⸗ leicht auch, ür ihre Angehörigen einiges Geld für die Kirchweihtage zu beſchaffen, indem ſie Briefe verfaßte, in welchen ſie einen hieſigen, als ſehr wohlſituirt hekannten Einwohner, bei verſchiedenen Geſchäftsleuten in Ludwigs⸗ hafen um ein Darlehen von 25 Mark bitten läßt und dieſe Briefe an die betreffenden Adreſſen mit dem Bemerken beſtellte, daß der bekannte Herr auf der Rheinbrücke der Ent⸗ gegennahme des Geldes durch ſie harre. Die um dies Darlehen angegangenen Geſchäfts⸗ leute waren borſichtig genug, das ge⸗ wünſchte Geld der Betrügerin nicht auszu⸗ händigen, ſondern begaben ſich mit dem⸗ ſelben ſelbſt auf die Rheinbrücke, um dem an ſie geſtellten Wunſche perſönlich zu entſprechen; wo ſie denn alsbald gewahr wurden, daß ſie nahe daran waren, das Opfer einer raffinirten Schwindelei zu werden. — Mit beſſerem Erfolg hat das Mädchen in Mannheim ſeine Manipulationen ausgeführt, indem es ſich dort an zwei Stellen die Leicht⸗ gläubigkeit der Leute zu Nutz zu machen ſpußte, und ein Mal 8 Mark und das andere Mal 12 Mark durch ihre Briefe erſchwindelte. — Die Mannheimer Polizei hat bereits von dem Vorfall Notiz genommen und das Weitere veranlaßt, während auch in Ludwigshafen die berührten Betrugsverſuche zur Anzeige ge⸗ bracht worden ſind. Oggersheimer Kirchweihe. Den empfehlenswerthen Reſtauratiognen für die Beſucher der Oggersheimer Kirchweihe iſt auch das Gaſthaus zum„Schwanen“ dort⸗ ſelbſt zuzuzählen. Landau, 26. Auguſt. Geſtern Abend /9 Uhr entſtand nächſt dem Bahnhof ein ruhe⸗ ſtörender Lärm durch einen Soldaten der 1. Kompagnie des 18. Inf.Reg., welcher auf die Pferde einer den Bahn Uebergang über⸗ Chaiſe eines hieſigen Arztes mit em Vatagan ſchlug und, als er von deren Beſitzer zur Rede geſtellt wurde, auch dieſen angriff. Der Feſtnehmung durch den Bahn⸗ wärter und Oktroiaufſeher widerſetzte er ſich aufs heftigſte, und als es dem erſteren gelang, ihm den Yatagan zu entreißen und ins Bahn⸗ büreau zu bringen, eilte er dahin nach und konnte nur mit Mühe bewältigt werden. Wie der„Land. Anz.“ hört, hat der Ruheſtörer ſchon einmal ein Jahr auf der Militärſtraf⸗ anſtalt Oberhaus zugebracht, einer ſtrengen wird er auch diesmal nicht ent⸗ gehen. Worms, 26. Auguſt. Seit längerer Zeit wurden an den Frachtgütern in den Waggons am hieſigen Bahnhofe Diebſtähle verübt, ohne daß es gelingen wollte, den Dieb zu entdecken. Geſtern endlich wurde derſelbe in der Perſon eines Weichenſtellers ermittelt und zur Haft ge⸗ bracht. Bei der Hausſuchung wurde noch eine große Menge geſtohlenen Gutes vorgefunden und von der Polizei mit Beſchlag belegt. Der Dieb wurde zur Anzeige gebracht, als er den Verſuch machte, das geſtohlene Gut bei einem Althändler zu verkaufen. Unter den Bahn⸗ beamten, die in der Güterhalle beſchäftigt ſind, herrſcht große Freude, daß durch Entdeckung des Diebes jeder Verdacht von ihnen ge⸗ nommen iſt. Nachträglich wird uns berichtet, daß ein Hilfsbahnwärter wohnhaft in Als⸗ heim als Complice gleichfalls verhaftet iſt. Handelszeitung. Bingen, 27. Aug. Der Waſſerſtand des Rheins hat ſich ſo verringert, daß die Schiffe der Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft nicht mehr durch das Binger Loch fahren können. Die Schiffe gehen daher ſtromabwärts nur bis Bingen, ſtromaufwärts bis St. Goar, die Paſſagiere ſind genöthigt, die Strecke von Bingen bis St. Goar mit der Eiſenbahn zu fahren. Effectenſocietät. Frankfurt, 27. Auguſt. Umſätze bis 6/ Uhr Abends. Credit 236/—/ bz., Staats⸗ hahn 240¼ bz,, Galizier 196½ bz., Diskonto⸗ Commandit 191¾6—/—/6 bz., Oeſter.⸗ Ungar. Bankaktien 711 bz., Nordweſt 135¼ bz., Elbthal 132¼ bz., Böhm Nordbahn 150 bz., Tabak⸗Aktien 95¼ bz., Werrabahn 76‘ bz., Gotthard⸗Aktien 105/6—/ bz., ApEt. Ungar. Goldrente 80¼ bz., 1871er bis 78er Ruſſen 95½—¼ bz., Sder 81/1—/1e bz. u.., Egypter 66⅜6 bz., Türken⸗Looſe 110 3 6½ Uhr: Credit 235⅝, Diskonto 191½¼86, Mainzer 102⅜6, Mecklenburger 188¼. Creditaktien, Diskonto, ſowie deutſche Bahnen ſchwächer, ruſſiſche Werthe feſt. Berlin, 27. Auguſt. Nachbörſe. Kredit⸗ Aktien 474.— per ult., Staatsbahn 482.50 per ult., Lombarden 219,— per ult. Diskonto⸗ Kommandit 192.10 per ult, 1880er Ruſſen 81.20 per ult., 4proz. Ung. Goldrente 80.90 per ult., Deutſche Bank—.—, Paris, 27. Aug. Schluß⸗Caurſe. Zproz. amort. Rente 8287, 4½, Rente 108.97, Italien. Rente 95.40, 4 Egypter 332.—, Neue Türken 17.10, 4% Spanier 57¾8⸗, Staats bahn 600.—, Lombarden Suez 2030 9 Ottomane 545.—, Cheque London 52 2. 5 Wien, 27. Auguſt. Kreditaktien 288.90, Ungarn 98.90, Staatsbahn—.—, Galizier Dombarden Noten London, 27. Auguſt. Konſols 100/e, Egypter 65/, Spanier 57⅜, 1873er Ruſſen 94¾⸗, Türken 17—, Ungar. Goldrente 80¼. Berlin, 27. Aug. Weizen Sept.⸗Oetober 154.20, Oct.⸗Novbr. 156.50, Roggen Septbr.⸗ Oetbr. 137.50, Oet.⸗Novbr. 139.70, Rüböl loco 45.50, April⸗Mai 48.30, Spiritus loco 42.80, Sept.⸗Octbr. 42.10, Hafer Sept.⸗Oct. 127.—, Oct.⸗Novbr. 128.—, Weizenmehl 0 loco 21.—, ditto 00 23.—, Roggenmehl 0 loco 18.70. Paris, 27. Aug. Zucker per Aug. 55.70, per Sept.—.—, per Oktb. Jan. 53.50. Mehl Aug. 43.50, Nov.⸗Febr. 47.60. Feſt. Talg 65. Havre, 27. Aug. Kaffee per Aug. 45.25, per Sept. 45.25. Magdeburg, 26. Aug. Zucker Rend. 88% 24.— bis 24.60. Bremen, 27. Aug. Petroleum loco.65, Dezember.95, Schmalz(Wilcox) loco unver⸗ zollt 34.50. Peſt, 27. Aug. Herbſtweizen.25 G..27 B. Frühjahrs⸗Weizen.88 G..89 B. Antwerpen, 27. Auguſt. Petroleum loco 19.62, Sept,⸗Deebr. 19.25, Rübenzucker loco 41.25, Schmalz 83.75—84. Sondon, 26. Aug. Zucker feſt, 90 pCt. Java⸗Ladungen 16 ſh. 6.; Rübenzucker 15 ſh. 9 d. raffinirter ſteigend. Kaffee, Plan⸗ tation Ceylon auf der Auktion behauptet. Thee ruhig. Jute träge. Original⸗Telegramme und Neueſte Nachrichten Mannheim, 28. Auguſt 1885. Generalverſammlung. Die geſtern Abend im„röthen Löwen“ ſtattgefundene Generalverſammlung der Kranken⸗ kaſſen der Getreide⸗Arbeiter wählte zu Bevollmächtigten zur Unfallverſicherung Herrn Fr. Hoffahrt. Als Erſatzmänner die Herren Friedr. Scheerer und Jakob Hecht. Die Abrechnung ergab 1593 M. 30 Pfg. Einnahmen und 1162 M. 35 Pfg. Ausgaben, Berlin, 27. Auguſt. Die deutſche Re⸗ gierung wird in Sachen der Karolinen⸗ Inſeln Spanien gegenüber ein ruhiges und entgegenkommendes Verhalten be⸗ obachten; auf ein Schiedsgericht wird ſich dieſelbe aber nicht einlaſſen. Die ſpaniſche Regierung iſt von dieſer Haltung der Deutſchen ſehr befriedigt und erhofft eine ſolche Löſung der Karolinenfrage, daß Spaniens Rechte nicht verletzt würden. Dagegen wird in Spanien von unten herauf noch immer geſchürt und gehetzt und auf den Abbruch und die Schädigung der Handelsbeziehungen mit Deutſchland hingearbeitet. Gegen dieſe patriotiſchen, aber durchaus inopportunen Uebertreibungen ſpricht ſich in Spanien die miniſterielle Preſſe aus.— Afrikas von Tana bis zum Djubafluß unter Reichsſchutz geſtellt und daß die Reichsregierung dieſe Protektionirung an⸗ erkannt habe. Kiel, 27. Auguſt. Die Mitglieder der internationalen Telegraphen⸗Conferenz ſind unter Stephans Führung in Kiel ange⸗ kommen, nahmen die Sehenswürdigkeiten in Augenſchein und machten einige Aus⸗ flüge. Ihr Empfang hier war nicht we⸗ niger herzlich, als in Hamburg, woſelbſt namentlich der Generalpoſtmeiſter warm begrüßt wurde. Ueber Lübeck kehrten Abends die Herren wieder nach Berlin zurück. Paris, 27. Aug. Die Leiche Courbet's iſt heute früh hier eingetroffen und wurde nach der Kapelle des Invalidenhauſes überführt; der Zudrang zu der im Dome aufgebahrten Leiche des Generals iſt ein ſehr ſtarker. Toulon, 27. Aug. In den letzten 24 Stunden ſind 31 Todesfälle an Cholera vorgekommen. Wien, 27. Aug. Die„Wiener Abend⸗ poſt“ ſchreibt: Die Zuſammenkunft in Kremſier werde nicht blos die innigen Wechſelbeziehungen der beiden Herrſcher⸗ häuſer feſtigen ſondern auch die freund⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe der beiden Staaten fördern. Mit Genugthuung ſei die Ein⸗ müthigkeit zu konſtatiren, womit die öffent⸗ liche Meinung aller Länder die Ueber⸗ zeugung ausgedrückt habe, daß die Zu⸗ ſammenkunft von Kremſier ein neues Unterpfand des europäiſchen Friedens und eine neue Bürgſchaft von deſſen dauernder Befeſtigung ſei. Wir fügen noch bei, daß die Ruſſen in höchſter Befriedigung Kremſier verlaſſen haben und mit ihrem Erfolge ſehr zu⸗ frieden zu ſein ſcheinen. Der Czar, welcher in ſehr gedrückter Stimmung in Kremſier angekommen ſei, ſoll dieſe Stadt in höchſter Befriedigung verlaſſen haben. Bemerkenswerth iſt noch, daß während der zwiſchen Giers und Kalnoky gepflo⸗ genen Berathung eine längere Depeſche Bismarcks eintraf, welche in ſehr einge⸗ hender Weiſe von dieſen beiden Staats⸗ männern beantwortet wurde. Der Kaiſer von Oeſterreich iſt bereits wieder in Pilſen eingetroffen. Konſtantinopel, 26. Aug. Der Muſte⸗ ſchar(Unterſtaatsſekretär) des Großvezirs, Sihni Effendi, iſt zum Finanzminiſter er⸗ nannt worden. * Wien, 28. Auguſt. Börſenberichte.) Anfang. Marknoten 61.15. Feſt. (Telegraphiſche Kredit 289.40 * Berichtigung. In dem geſtrigen Ar⸗ tikel.„Unzuträglichkeiten auf dem hieſigen Wochenmarkte“(vergleiche den „offenen Sprechſaal“ in No. 201) haben ſich einige ſinnſtörende Druckfehler eingeſchlichen, die wir zu verbeſſern bitten: In Zeile 32 von unten wolle man leſen: „Holzhofes à la Marktplatz“ anſtatt Holz⸗ hof als Marktplatz, in Zeile 16 von unten„Urtheile“ anſtatt „Bortheile“, in Zeile 2 von unten„Statue“ auſtatt „Statur“. Redaktion. Briefkaſten. C. W. hier. Wir rathen Ihnen von zwei Seiten Erkundigungen über das Schickſal Ihres verſchollenen Anverwandten einzu⸗ ziehen. Einmal wollen Sie ſich an das zaiſerlich⸗deutſche Generalkonſulat in New⸗ Hork unter Angabe aller erforderlichen Daten um Auskunft wenden. Dasſelbe wird den in Chicago reſidirenden, ihm unterſtellten deutſchen Conſul zu weiteren Schritten auf⸗ fordern und Ihnen bald die Reſultate ſeiner Ermittlungen zuſenden.— Sodann empfiehlt es ſich auch, den hier reſidirenden amerikaniſchen Conſul für dieſe Angelegenheit zu intereſſiren. Der neu er⸗ nannte amerikaniſche Conſul dahier iſt Mr. Menaghan und wohnt, da derſelbe erſt in dieſen Tagen hier ankam, ſo viel wir wiſſen, noch im Pfälzer Hof dahier. Seiner Ver⸗ mittlung wird es leicht gelingen, die ameri⸗ kaniſche Polizeibehörde zu Nachforſchungen W. vexanlaſſen.— Auch hier gilt das Prinzip:„Doppelt genäht, hebt beſſer.“ F. K. hier. Wenn Sie wirklich nur A weiſe den Verkauf beſagter Wagren als Neben⸗ geſchäft betreiben wollen und ſich der betref⸗ ſende Fabrikant bereit erklärt hat, Ihnen durch Lieferung dieſer Waaxen zu Ihrem Verſuche behilflich ſein zu wollen, ſo haben Sie keine feſte und bindende zum end⸗ gültigen Ankauf dieſer Wagren übernommen und es ſteht Ihnen daher frei 1. jederzeit von dem Verſuche zurückzu⸗ treten oder 2. denſelben gar nicht zu machen. Würden Sie aber dennoch den Verſuch wagen und mit einem andern Geſchäfte anknüpfen wollen, dann hätte der Fabrikant einen An⸗ ſpruch auf probeweiſe Ahnahme ſeiner Waaren. Die Hauptſache aber iſt immer die, daß es ſich hier thatſächlich nur um einen Verſuch gehandelt hat.— Ehrhart. Das„Tageblatt“ theilt mit, daß ſchon vor länger als zwei Monaten der Rei⸗ Mobelmagaxin r 8 8 —— —— 8 *— ED Unterzeichneter beehrt ſich hiermit den verehrl. Einwohnern von Feuden⸗ heim und Mannheim, ſowie allen Freunden und Gönnern unb einem aus⸗ wärtigen Publikam ergebenſt anzuzeigen, daß er die Villa Hochburg⸗Feudenheim übernommen hat und Sonntag, den 30. Anguſt eröffnen wirb. Ausſchank von hochfeinem Lagerbier aus der Brauerei des Heren Schneider in Käferthal. Zur Eröffuung 8878 SONGEERT vonßder Geſellſchaft„Thalia.“ Unter Verabreichung guter Speiſen und Ge⸗ tränke und unter Zuſicherung reeller, aufmerkſamer Beskeg itte um ge⸗ meigten Zuſpruch ieland. Wirthschaſt„zur Pfalz“ 3 Osgercheim. Bringe zum Kirchweihfeſt meine ſſſ Gaſtwirihſchaft nebſt 8 gütbeſetter Tauzmuftk ((Bioniere Speyer) in empfehlende G rinnerung und lade zu Be⸗ ſuche ergebenſt ein 707 C Jacob Schmitt 1 0—— 908 ——————— Oggersheim. — Sonntag, den 30. und Montag, den 31. Auguſt wird bei dem Unterzeichneten das Kirchweihfest abgehalten, wobei die Tanz⸗Muſik von der be⸗ kannten Maunheimer Cäcilien⸗Kapelle aus⸗ Pgeführt wird. Für gute Speiſen und reingehaltene Getränke iſt beſtens geſorgt. 8796 Hierzu ladet freundlichſt ein Heinrich Meess II., Wittelsbacher Hof. in Oggersheim. Am 30. und 31. Auguſt ds. Is. 68090 feſſt Kirchweihſest ſtatt, wozu der Unterzeichnete ſeine werihen Freunde und Gönner freundlichſt einladet. 8800 Karl Dombach, Zum goldnen Adler. Kirchwbeih feſt in Oggersheim. Donnerſtag, 1955 27. Auguſt 1885 Mittags Wellfleiſ ch. 2 Schweineknöchel Sanerkrant. Samſtag, den 29. Auguſt Reh⸗E Haſen⸗Ragout K5 8 lebſt Zubehör. Sonntag und Montag irchweih-RPest wozu freundlichſt einladet 8798 Jean Stürz, zum grünen Baum. Kirgweihſcl Hrurrshein wozu Unterzeichneter Feud⸗ 10 Gönner höf⸗ lichſt einladet Carl Haburger, Zum bayerischen Hof. Kirchweinlest Oggersheim. Unterzeichneter empfiehlt ſich ſeinen—— reunden und Gönnern in Verabreichung von guten Speiſen und Getränken; hauptſächlich prima 884⁰ Speyerer Bier. Ph. Ehriſtmaun,„zum Hirſch.“ Frohſinn. Samſtag, den 29. ds., nach der Probe wichtige Beſprechung. — halb 5 Uhr Zu ſanmmenkn uft 8916 bei Mitglied Härzer, E 4, 10. Zu An en zw te gewöhnte Jochkühe Siüc Fu 19 0 KSSagen. 6 ug, Egge, Pflugkarren u. Pfuhlfaß ſind aus der Hand zu verkaufen bei 8915 Joh. Kratz in Feudenheim. 58709 Hühner, Hahnen, 7847 unge Tauben, Metzer Wirabeilen, pr. Pfb. Ken Schönſte Dürkheimer Tranben, per Pfd. 80 Pig. Friſche Seudung Orangen und Rieſen Citronen, ferner bringe alle meine Delicateſſen in empfehlende Erinnerung. J. Brunner, J 1, 2. 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September ihrer Verpflichtung nicht nachgekommen find, werden als ausgeſchloſſen betrachtet und der Ortskrankenkaſſe zugewieſen. Der Kaſſier: L. Frauenſchuh. NB. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß die Beiträge vom 1. September jeden Samſtag im Lokale abgegeben werden können. 8862 Bezirko⸗Gewerkuverein der 55 und Hand⸗Arbeite! G Samſtag, 29. Auguſt, Abends ½9 Uhr Verſammlung des Ortovereins! im Lokal Reſtauration Stüdle, 20 1, 4, (Neuer Stadttheil) des Ortsvereius l. im Lokal Reſt.„Neckarhafen“, K 4, 1. Aufnahmen neuer Mitglieder finden ſtatt. Um zahlreichen Beſuch bittet 8849 Der Vorſtand. Brisverband deutſcher Gewerk⸗Vereine Mannheim. Ortsverein der Schreiner. Samſtag, 29. Auguſt, Abends /9 Uhr im Lokale„golbner Falken“, 8 1, 15 Verſammlung. Orisverein der Schurider. Montag, 81. Auguſt, Abends ½9 Uhr im Lokale„goldner Falken“, 8 1, 15 Verſammlung. ſchele pünktlichem und zahlreichem Er⸗ ſcheinen labet ein 8902 Der Ortsverbandsausſchuß. NB. Die zur Commiſſion, für Ein⸗ führung des Arbeitsnachweiſes gewählte werden erſucht, ſich Sonn⸗ den 30, ds. Mts., Vormittags 11610 Uhr im Vereinslokale Eanuftden, Anmeld⸗d⸗ Oſungen beliebe man an den Vorſtand des] Satzkürzung. Gab. Stenographenvereins zu richten. Schnellſchriftliche Uebung. Unſer diesjähriger erſter Elementarkur⸗ richtsſtunden: Dienſtag, den 1. September, Freitag: Wiederbeginn unſerer regelmäßigen Unter⸗ und Donnerſtag: ſus beginnt mit dem 1. Oktober. Dienſtag und 8890 Maurer⸗ und eührre, Fach bekein. Samſtag, den—7 Anguſt 1885, ſt 99 0 r“ regeln. Aiiglichrr Perſannlung im Lokal J. Gutfleiſch, T 2, 7. Tagesordnung: Wichtige Vereinsangelegenheit. 8877 Zu zahlreichem Der 8 ladet ein Der Vorſtand. „Olymp“ Samſtag, den 29. Auguſt 9 Uhr Vereins-Versammlung Um pünktliches und zahlreiches Er⸗ ſcheinen bittet 714⁷* Der Vorſtand. Gesellschaft Venus. Samſtag Abend 8 Uhr Berkils⸗ erſunlund. Gtnithi. Juſammenkunft, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Angehörigen freunblichſt einladet 8272 Der Vorſtand. Geſang⸗u. Unterhaltungs⸗ Verein„Eugenia“. S a mſtag 9 88 8½ Uhr * Um Erſcheinen erſucht 5771 Der Vorſtand. eeee 66685 Der Vorſtaud. 29. Auguſt Fiadt-Park Nannkeim. Dienſtag, den 8. September Bei aufgehobenem Abonnement) Grosses Concert Eduard Strauss Kaiſerl. königl. öſterr. Hofballmuſik⸗Direktor, kaiſerl. braſil. Ehren⸗ Hofkapellmeiſter mit ſeiner Kapelle aus Wien, auf der Rückehr von ſeiner Kunſtreiſe nach London. Anfang Abends 8 Uhr. Eintrittspreiſe: chtabonnenten M..50, Abonnenten M..— Kinder unter 12 Fahren 50 Pfg. NB. Es findet nur dies eine Coneert statt. Das Abonnement iſt von 4 Uhr ab aufgehoben. Krieger⸗Perein E Rheingönheim. Kommenden Sountag, den 30. Auguſt 1885, Abends 8 3 0 im Saale des Gaſthauſes„zum Hirſch“ Ooncert unter gefälliger Mitwirkung des vorübergehend ſich hier auf⸗ haltenden Opernſängers Herrn Lehmler zum Beſten des Krieger⸗ denkmal⸗Fonds, wozu alle Freunde der Sache höflichſt eingeladen ſind. Der Vorſtand. SSS S 98 88 808 N 0 vor der Kettenbrücke. 999 5 8 u. elegan 88 70 E 0 4 3. 5 Eontinental⸗ 8 5 Etabliſſement. Hente Samſtag 2 Vorſtellungen. Nachmittags 5 Uhr Extra⸗Familien, Kindrr,„hiltr⸗& Shültrinnen⸗Vorürlang 8 1. Rang 50 Pfg, 2„Rang 40 Pfg., Gallerie 20 Pfg., Loge.25. In den Zwiſchen⸗Pauſen Große Gruti⸗ Priſeuten⸗Vertheilung höchſt eleganter Gegenſtände. Andenken an das Eden⸗Theater. Abends Anfang 8 Uhr. 9 Große Extra⸗Gala⸗Vorſtellung. Alles nene Produktionen, DWDie Entbauptung eines lebenden fremden Herrn aus dem Publikum. Große Hinrichtungsſcene aus dem 19. Jahrhundert. Dir. Schenk wird irgend einem beliebigen Herrn aus dem Publi⸗ kum den Kopf abſchlagen und ſelbigen auf einer Schüſſel ſehen laſſen, ſelbſt den Herren Aerzten und Medizinern iſt es geſtattet, den Ent⸗ haupteten vollſtändig zu unterſuchen. Nachdem die Prozedur vorüber, wird Oir, Schenk den Enthaupteten wieder lebendig machen. NB. In meinem Theater in Berlin, Winter 1884/85, über 160 Mal zur Aufführung gebracht. Aufführung von Dir. Schenk's weltberühmten, einzig in ihrer Art exiſtirenden Oriaginal⸗ Heiler un Geſeſer eſhünmmn. Eine Schreckens⸗Nacht in den Catacomben uon Rom. ** Große mit geheimnißvollen Erſcheinungen und Verwand⸗ 8 8 ngen. Anwendung elektr. Licht und Feuereffecten. ie ſchwebend fiugenden Eugeleköpfe. 0 * B8 5 die Erde. 500,000 Teufel und der E il den Höllenrachen. Anfang 8 Uhr, Kaſſeneröffnung 7 Uhr. 8886 6 Morgen Sonntag: Zwei Haupt⸗Vorſtellungen. Nachmittags 4 Uhr. 3 en Geiſter⸗ rſan Lch Conuab Heute Samſtag Probe. flanfn* U 2 f Samſtag, Anfang präzis 9 Uhr. 29. Augüſt 10 ſeinen ee grotes 6962 cheinen Der Borſtand. 9 23 Ehlaht⸗ Kaufmännischer Verein S“ die Aakerrichtskurſe Auſang nie erem Sauerkraut, 9980 daß die Unterrichtskurſe Anfang nächſten Monats beginnen und freundlichſt Neh Auſc ſüſch 6 urſen für franz e, eugliſche 7 und italieniſche Eprache, Bu 11 Pſchiehs⸗Anz zeige. Da ich mit Freitag, den 28. ds. Mts. die irthſchaft im„Sil⸗ altung, Orthographie, Styli⸗ fat, Ralli igraphie und Stenogra⸗ bernen Kopf“ aufgebe, lade ich meine werthen Gäſte und Gönner zu einem phie ſchriftlich einzureichen unter An⸗ gabe der genoſſenen Vorbildung in dem Abschieds-Trunke auf Freitag Abend ein. betreffenden Gegenſtand. 8624 Dier neue Sendung. Um pünkt⸗ — Der Vorſtand. Tanz⸗Inſtitut M 5, 3. Irschlinger. M 5, 3. Der Beginn der regelmäßigen Unter⸗ richtsſtunden iſt auf Dienſtag, den 1. September feſtgeſetzt. Gefl. An⸗ melbungen werden ſtets entgegenge⸗ nommen. Näh. laut Proſpectus. 8855 U2, 13.— 62,13. 8905 Prischo fe feadbäſner, Samſtag, per Stück Mk..— 82 2. Auguſt R llach, Rche avoßeſ Braten pr. I0. 0 Vg. Sce Kagont,„ 25„ 8 ekechee Enab, 0 as alte Motto:„ nit der kriegt nix.“ 4969 C 2, 3. 29. Auguſt. Büreau-Verlegung. Vou heute an befindet ſich unſer Bureau ſur Stellen-Vermittiung von Iotel- Bestaurations-& Herrschaltspersona! G 4, 12. 9on emftehlt alle Sorten Badiſche Volks⸗Zeitung. Möbel⸗Jager Jean Lotter, N 2, 11,„Wülder Mann“, Kaſten⸗u.Polſtermöbel, Betten und Matrazen, zu äußerſt billigen Preiſen. “DDreſchmaſchinen, [Häckhſelmaſchinen, Rübenmühlen, SWein- und Obſtkeltern, Obſt- und Traubenmühlen 6480 Mannheim, den 28. Auguſt 1885. Deutſcher Kellnerbund Bezirksverein Mannheim. Emupfehlung. Jeden Dienſtag und Freitag laſſe ich meinen Prachtovagen Bandonions, Akkordions, Jiehharmonika werben gut unb bilkig veparirt. E G. 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Wenn es gut thut, will ich es loben! hatte ſie endlich zu dem Enkel geſagt, der lachend und mit den freudeſtrahlenden Mienen eines Sie⸗ gers ſein bedenkliches Großmütterchen verließ. Nun aber, als Felix verlegen und erröthend vor ihr ſtand, und ſein auffallend raſches Wiederkommen nicht recht zu erklären vermochte, da fühlte die Alte Mitleid mit dem armen Jungen und doch auch wieder eine Freude, als ob er einer großen Gefahr entgangen wäre. Gleichviel weshalb Du ſobald wiederkehrteſt, ſagte ſie, ſeine verwirrten Reden abſchneidend. Danke Gott, daß es ſo gekommen iſt, und nun gehe hinauf, hänge Deine ſchönen Kleider in den Kaſten und denke es ſei ein verlockender— böſer Traum geweſen. Du gehörſt nun einmal nicht in das große reiche Haus und kehrſt Du dennoch dorthin zurück, ſo iſt's Dein— und unſer aller Unglück. Die Großmutter hats Dir geſagt und Dich auch gewarnt. Ohne der Alten eine Antwort zu geben, ſtieg Felix die Stufen zu ſeiner Giebelkammer hinan. Nimmer hätte er ihr ſagen können, welche Gedanken in dieſem Augenblick ihn bewegten, denn nur ein Lächeln hatten die ernſten Worte in ſeinem Antlitz hervorgerufen. Er glaubte zu feſt an ſeine Liebe— an ſeine gute Fee und an ſein ſchönes Märchen. Siebentes Kapitel. Sturm und Ungewitter. Noch graute kaum der junge Tag, da fühlte Margot ſich durch zwei Arme umfangen, die ſich heftig um ihren Hals legten und eine bittende Stimme, die mehrmals ihren Namen rief, aus dem Schlafe geweckt, dem ſie ſich nur wenige Stunden hatte hingeben können. Mit einer unwilligen Bewegung ſchlug ſie die Augen auf und ſah Ilſe, die weinend ihr in das Antlitz ſchaute und mit tie⸗ fer Bewegung zu ihr ſprach: O, Margot, erwache! rede mit mir und gib mir Troſt! O, wenn Du wüßteſt, welche Nacht ich durchwachen mußte! Sage mir, was habe ich zu hoffen— was zu fürchten? Ein eiſig kalter Blick traf das arme zitternde Mädchen und eine ſcharfe Stimme, wie Ilſe ſie nie gehört hatte, antwortete kurz: Zu hoffen— nichts mehr! zu fürchten— Alles Als ob ſie in das Antlitz eines Geſpenſtes geſchaut, ihre unverſtändliche und doch entſetzliche Worte gehört hätte, fuhr Ilſe zurück und ſtarrte Margot eine Weile ſprachlos an. Endlich ſtammelte ſie: 3 Was ſagſt Ou da?— Ich verſtehe Dich nicht.— 8S In 15 Weiſe, ohne den häßlichen Blick ihres Auges zu mildern) eutgegnete Margot: 8— en wäre beutlich genug!—— gar un Seie miſſes aie uühr Jol e die Sümwele finer Wohnung der (Sortſetzung folgt.), I Centner frei an's Haus 812¹ Al I 8. Jac. Hoch. H 7. 28. —— eeee n Roman Beilage Badiſchen Volls⸗Zeitung Mannheimer Stadt⸗Auzeiger und Handelszeitung. Drei Frauenherzen. Ein Roman in drei Bänden von Ernſt Pasqué. (17. Fortſetzung.) Es gelang und als er ſeine Beſchützerin zu begrüßen vermochte, flüſterte dieſe ihm haſtig, doch in beſtimmter Weiſe zu: Ich weiß, was Sie mir ſagen wollen— ſpäter mehr davon. Laſſen Sie ſich jetzt nur nicht aufregen und ſpielen Sie wie immer— ſchön! und alles wird wieder gut werden. Dann wandte ſie ſich ihrem Manne zu, der ſichtlich gelangweilt ſich gegen einen Pfeiler lehnte und mit einem verblüfften Staunen, doch auch mit zuſam⸗ mengezogenen Brauen die heimliche Zwieſprach zwiſchen ſeiner Frau und dem ſchönen Fremden bemerkt hatte. Felix beruhigte ſich. Es wirb das beſte ſein zu thun wie ſie gerathen, ſo ſagte er ſich und begann dann unbefangener um ſich zu ſchauen. Nun bemerkte er auch freundliche Blicke, ſogar recht glühende und verlockende, die ihm von jüngeren und älteren Damen verſtohlen zugeworfen wurden. Doch er achtete ihrer nicht, ſein Auge ſuchte nur Ilſe, deren Züge er indeſſen nicht zu erblicken vermochte. Faſt ängſtlich an ihren Vater geſchmiegt ſaß ſie da, ohne eine Bewegung und ſcheinbar vertieft in das Anhören der großen Beetho⸗ ven'ſchen Sonate, welche die übrigen Gäſte gründlich zu langweilen ſchien Es dauerte eine lange, lange 55 bis die Produktion zu Ende war und Felix fand während derſelben ſeine volle Ruhe, ſeine Willensſtärke und Si⸗ cherheit wieder. Er näherte ſich jetzt den Künſtlern und wurde von ſeinem Pianiſten, Herrn Malten, der ihm bereits ein aufrichtiger Freund geworden war, mit den herzlichſten Worten begrüßt. Wie wohl that dieſe offene herz⸗ liche Theilnahme dem armen Felix! Ein Gefühl, in ſeiner Art ſo herrlich, wie das der Liebe durchzog ſein Herz und verdrängte wohl auf Nimmerwieder⸗ kehr die peinlichen Widerwärtigkeiten, welche er in den letzten Augenblicken hatte erdulden müſſen. Nun fühlte er ſich wieder als begeiſterter Liebender, als Künſtler! Die Sängerin hatte ihre Lieder geſungen und ebenſo wenig das blaſtrte vornehme Publikum zu beleben vermocht, wie ihre beiden Vorgänger mit der klaſſiſchen Sonate. Jetzt trat Felix mit Malten an den Flügel. Hoch erbo⸗ benen Hauptes ließ er den Blick ſeiner großen Augen voll und mit einem be⸗ geiſterten ſtolzen Ausdruck über ſeine Zuhörerſchaft ſchweifen und als er auf Herrn Imhof und Fräulein Ilſe traf, verbeugte er ſich gewandt in reſpekt⸗ voller Weiſe, um dann ſofort die Geige anzuſetzen. 2 Trotzdem es nur ein junger ſimpler Buchhalter war, der ſich da des Elite der ſtädtiſchen Geſellſchaft präſentirte, ſo ging doch ein bewunderndes Murmeln, meiſtens weiblicher Stimmen durch den Saal. Felix ſtand in der That da, wie der junge Gott der Muſik in modernes Gewand gehüllt und kein weibliches Herz hätte ſich dem Zauber ſeiner Perſönlichkeit entziehen können. Selbſt die Männer mußten ſich ſagen, daß er einer der Bevorzugten lhres ——— 9 —— 99 Vadiſche Volks⸗Zeitung. Sparkaſſe f. Landgemeinden in Heidelberg. Bei Unterzeichnetem können Dien⸗ ſtags, Donnerſtags und Sam⸗ ſtags Spareinlagen gegen 4¾ Ber⸗ zinſung gemacht werden und zwar: von 1 Mark bis zu 1000 Mk. jährlich. Auch werden Gelder gegen gute Vorlagſcheine auf 1. Hypo⸗ thek lautend, à 4½ Bins aus⸗ geliehen. 6111 planlen Mannkeim E Kand⸗, Jutz⸗& Modewaarenhandlung. Atelier für Anfertigung aller Putzarbelten. Zur Saison grosse Modellhut-Ausstellung. Großes Lager in künſtlichen Pflanzen ꝛc. Auswahlſendungen nach Auswärts. 8— 5— Ne S— 85 Banzen⸗, Küfer⸗, Gchwaben⸗, Flöhe⸗ und Ungeiefer⸗Tod.“ Schon ſeit Jahren hatte ich das Unglück, ſtets in alten Häuſern unterzu⸗ kommen und wie das allgemein vorkommt, hatte auch ich das Unglück, ſtets von Ungeziefer aller Art geplagt zu ſein. Dies brachte mich dazu, Jahre lang mein Sinnen und Trachten auf Vertilgung dieſes Ungezieſers zu richten. 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Aller Augen waren nur auf ihn gerichtet und auch Herr Im⸗ hof, der Volker's Perſönlichkeit bisher weiter keine beſondere Aufmerkſamkeit geſchenkt hatte, der ihn jetzt mit ernſtem Staunen betrachtete, empfand gegen ſeinen Willen ein Wohlwollen an ihm. Dies Alles kam ganz beſonders der armen Ilſe zu ſtatten, denn hätte der Vater in dieſem Augenblick auf ſie ge⸗ ſchaut, er würde erſchrocken ſein über die tiefe Aufregung, welche ſich in dem ganzen Weſen des jungen Mädchens kundgab. Felix ſpielte. Er hatte auf dringendes Zureden ſeines neugewonnenen Freundes Hans Malten eine freie Phantaſie gewählt, die er über eine von ihm komponirte Melodie geſchrieben. Es war die des Liedes, welches Ilſe an jenem verhängnißvollen Morgen ſo mächtig gefeſſelt und die beiden jungen Herzen zu⸗ ſammengeführt hatte. Liebe hatte das Lied geſungen, eine heilige Begeiſterung die Tonranken um die ſüße Melodie geſchlungen und die Wirkung konnte nicht ausbleiben. Felix beſaß eine vollendete Technik, ſein Ton, ließ er das Inſtrument ſingen, war voll und klar und drang einſchmeichelnd zum Herzen, während ſeine Ferkigkeit blendete. Von ſeiner Aufgabe und was ſich für ihn Frohes und Schönes daran knüpfte, hingeriſſen, vergaß er des Orts und ſeiner Umgebung und als aus dem Tönejubel der Einleitung langſam die tiefergreifende Weiſe ſich entwickelte, da ſang er dieſe nur der Geliebten, der Tochter des Hausherrn zu, den heißen Blick nicht von ihr abwendend, während Ilſe den ihrigen nicht zu erheben wagte, ihre freudige und doch auch ſo bange Aufregung ſie zu über⸗ wältigen drohte. übertraf. ſchlagen. Hausherr Als Felix geendet, durchhallte ein brauſender Beifall den Saal. Sein Talent die Kunſt hatten ihm einen vollen glänzenden Sieg verſchafft. Die freudigen vorhin noch ſo ſtolzen und kalten Blicke waren freundlicher geworden, denn nun jungen war er ja wieder einer der Ihrigen, der ſich als ein ganz ungewöhnlich be⸗ gabter Künſtler erwieſen hatte. Auch auf Herrn Imhof hatte der Zauber der Töne gewirkt und ſein Unmuth begann einer milderen Stimmung zu weichen: Da ſchaute er auf ſeine neben ihm ſitzende Tochter und ein jäher Schrecken durchzuckte einem Blitzſtrahl gleich, ſeinen ganzen Körper⸗ Dieſer eine Blick ſchien ihm im grellen Lichte als Wirklichkeit zu zeigen, was beim Erſcheinen Volker's nur wie ein banges Ahnen in ihm aufgetaucht war. Das Anſehen des jungen Mädchens war ein wahrhaft beängſtigendes; der Eindruck, den das Spiel des Geigers, wohl auch deſſen blendende Perſönlichkeit auf Ilſe gemacht haben mußte, konnte nur ein ganz ungewöhnlicher, überwältigender eweſen ſein, denn bleich und zitternd ſaß ſie da, während ihre Augen wie im ieber glänzten. Um Gotteswillen, Ilſe, was fehlt Dir? flüſterte Herr Imhof tief er⸗ ſchüttert ſeinem Kinde zu, zugleich ſeinen Arm ausſtreckend, um die Wankende zu umfangen. Nur das unſelige Geigenſpiel kann Dich ſo angegriffen haben. mein Kind, nie— nie mehr ſoll der junge Menſch unſere O, beruhige Dich, Schwelle überſchreiten. Das war zu viel für die arme Ilſe. Die Worte, welche ihr Troſt bringen ſollten, wirkten wie ein Keulenſchlag, der all ihr Hoffen vernichtete und ſie ſelbſt darniederwarf. Wit ihrer letzten Kraft fühlte ſie auch ihre Sinne ſchwinden. Ein leiſer zitternder und ach! ſo bang und weh klingender Seufzer entrang ſich den bleichen Lippen, dann ſchloſſen ſich die Augenlider und wie leblos hing die zarte Geſtalt in den Armen des Vaters. Um die Gruppe entſtand eine ängſtliche Aufregung, die ſich bald in dem Saale, dann in den Nebeuräumen verbreitete. Das Konzert war un⸗ Erbrochen. Fräulein Bontemps war noch vor Frau von Rambert an der ſchüttelten die Nähe über kein Seite Ilſen's und verſuchte, rufen. Margot hatte während des Geigenſolos wendet und mit einer häßlichen Freude bemerkt, wie alles ſich ihren Voraus⸗ ſetzungen gemäß entwickelte und daß der Erfolg ſogar ihre kühnſten Wünſche anſtatt auf ihre Kouſine haſtig zu! Entfernen Sie ſich unbemerkt— nach dem, Sie Herrn Jomhof heute nicht mehr begegnen. Erwarten Sie weitere Nach⸗ richten von mir an gewohntem Ort. Ohne eine Antwort des zu Tod Frau von Rambert nun auf ihren Bemühungen beizuſtehen. Wir bringen ſie in ihr ſtimmt zu dem Kommerzienrath. Unterhalten Sie nur die Gäſte, ich k Dieſe Worte gaben dem armen Vater die nöthige Kraft, ſeiner Pflicht als die verſchiedenen mehr oder minder aufrichtig gemeinten Beileidsbezeugungen entgegenzunehmen und die von allen Seiten gewünſchte Auf⸗ klärung über den traurigen Fall ertheilen zu können. ſtand ihm Frau v. Rambert ſchon wieder zur Seite. Meine arme Couſine hat ſich vollſtändig erholt, ſo ſagte ſie mit einer Das etwas allzuſcharf accentuirte Geigenſpiel des Herrn hat ſie wohl zu ſehr angegriffen und bittet ſie deshalb den weiter und beſchloß, dem verführeriſch fernerliegenden Stadt eine gute Stelle irgend möglich. Von ſolchen — 67— Desinfectionspulver, Campher, werden größere Poſten frei ins Haus] 846665 Jwpeibräcker Hof, 0O 4,.“ Andreas Gutfleisch +T 3, 11 empfiehlt ſeine Glanzwäſcherei in Kragen und Mauſchetten. 6470 Getragene Schnhe und Stieſel werden ge⸗ u. verkauft. Reparaturen werden ſchnell und billigſt beſorgt. 6588 Franz Engster, 8 4, 7. Zur Beachtung! Reparaturen, ſowie Umſetzen ſchlecht brennender Herde werden unter Garantie ſchnell und billig beſorgt. 655⁵. Baumüller, I 5, 5. Karl Grünewald, Uhrmacher, S 2, 4, 3. Stock. empfiehlt ſich in allen in ſein Fach ein⸗ ſchlagenden Reparaturen zu den billigſten Preiſen unter Garantie. 6475 n iub Enlukl⸗ ſchirme v. 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Hehl und dieſe— den zuzueilen, näherte ſie ſich Volker und raunte ihm was ſoeben geſchehen, dürfen e erſchrockenen Volker abzuwarten, eilte ihren Onkel und Ilſe zu, der Bontemps in Ilſe hatte bereits die Augen wieder aufge⸗ Zimmer, ſagte Margot leiſe und ſchnell, doch be⸗ Gefahr iſt keine vorhanden, ich ſtehe dafür. ehre bald zurück. Nach wenigen Minuten ihrem Zimmer bleiben zu dürfen. Nur keine Konzertvorträge ch den jungen Volker nicht mehr in den Sälen Auge auch nach ihm ausſchaute. Dafür hatte ierige Frage über den jungen Geiger, n gerichtet wurden, zu beantworten, nden Aeußerungen über den jungen hinreißender Birtuoſe ſei, ergingen, ernſteren Kaufherren bedenklich meinten, im Einverſtän die würdigen Häupter und dniß mit ihrem freundlichen Gaſtgeber, daß der junge Volker ein viel zu bedeutender Künſtler wäre, Kaufmann zu werden. Felix Urtheil im Imhof'ſ merzienrath auch immer noch ein jungen Mann empfand, ſo beſtrickenden Perſönlichkeit überzeugt daß Volker nie mehr die Schwelle um jemals ein ausgezeichneter chen Hauſe war geſprochen. Wenn der Kom⸗ gewiſſes Wohlwollen für den talentvollen auch von der Gefährlichkeit der und ſich mit aller Beſtimmtheit geſagt, ſeiner Privatgemächer überſchreiten noch in Er ging in ſeinem vorſichtigen Denken noch en Buchhalter anderwärts— in einer zu verſchaffen und zwar ſo bald als Gedanken und Vorſätzen beſtärkte ihn durch hingeworfene, doch ſchlagend wirkende Bemerkungen in dem nun einmal gefaßten Entſchluß. Auch Ilſe erſchien an dieſem Abend nicht wieder in heit lieferte den triftigſten Grund zu machte er Margot gegen⸗ Sälen und gerade dieſe Abweſen⸗ einet ausführlichen Beſprechung des e 29. Auguſt Badiſche Volks⸗Zeitung. 7T. Drtte, Freitag, den 28. d.., Nach⸗ mittags von—4 Uhr werden im hieſigen ſtädt. 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